Prognostik und Zukunft im Mittelalter: Praktiken – Kämpfe – Diskussionen 3515124160, 9783515124164

Die Abhandlung unterstreicht, wie vielfältig und wichtig den Menschen im Mittelalter auch die Sorge um ihre Zukunft war.

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German Pages 66 [70] Year 2019

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Table of contents :
Prognostik und Zukunft im Mittelalter. Praktiken - Kämpfe - Diskussionen
Inhalt
I. Einführung
II. Prognostik und Zukunft im Mittelalter – Perspektiven und Forschungen
III. Praktiken und normative Texte
IV. Wissenschaft und Prognostik: Toledo und die Astrologie
V. Ausblick
Anhänge
Anhang 1: Ausgewählte Beispiele aus der Erlanger Datenbank „Mittelalterliche Rechtstexte“
Anhang 2: Literaturverzeichnis
Anhang 3: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik
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Prognostik und Zukunft im Mittelalter: Praktiken – Kämpfe – Diskussionen
 3515124160, 9783515124164

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter Praktiken – Kämpfe – Diskussionen

AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR • MAINZ FRANZ STEINER VERLAG • STUTTGART

Geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse

Klaus Herbers

weitere Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse Jahrgang 2013 1. Heinz Duchhardt Herausforderung Südwest? Die deutschen Kulturwissenschaften und das „Schutzgebiet“ DeutschSüdwestafrika ISBN 978-3-515-10474-6 74 S., € 15,– 2. Gottfried Gabriel Erkenntnis in den Wissenschaften und der Literatur ISBN 978-3-515-10475-3 17 S., € 6,– 3. Anselm Doering-Manteuffel Das doppelte Leben. Generationenerfahrungen im Jahrhundert der Extreme ISBN 978-3-515-10476-0 20 S., € 6,– 4. Eva-Maria Dickhaut (Hrsg.) Wohlgelebt! Wohlgestorben? Leichenpredigten in der Historischen Bibliothek der Stadt Rudolstadt. Beiträge des Kolloquiums vom 15. April 2011 ISBN 978-3-515-10613-9 78 S., € 15,– 5. Maria R.-Alföldi Das Berliner pectorale aus dem späten 6. Jahrhundert. Ein Hals- und Brustschmuck eines Eunuchen im Dienste des byzantinischen Kaisers ISBN 978-3-515-09838-0 102 S. (inkl. 31 s/w-Abb. und 4 Farbabb.), € 18,– 6. Bernard Andreae Aphrodite, Hera und Heroen. Adaptionen griechischer Meisterwerke der Malerei in römisch-kampanischen Wandgemälden ISBN 978-3-515-10667-2 149 S. (inkl. 22 Farbabb.), € 22,–

7. Niels-Peter Birbaumer/Clemens Zintzen Abschiedsszenen. Trennungsschmerz bei Vergil und Homer aus philologischer und neurologischer Sicht ISBN 978-3-515-10668-9 62 S., € 14,– Jahrgang 2014 1. Stefan Hradil (Hrsg.) Wohin geht die Demokratie? Zukunfts- fragen der Gesellschaft. Vorträge des Symposiums vom 21. Februar 2014 ISBN 978-3-515-10910-9 27 S., € 6,– 2. Ernst Heitsch Die drei frühesten Dialoge Platons ISBN 978-3-515-10975-8 28 S., € 6,– Jahrgang 2015 1. Bernard Andreae Des Siegers Beute. Die vergoldeten Bronzestatuen von Cartoceto bei Pergola und Gaius Asinius Pollio ISBN 978-3-515-11068-6 140 S. (inkl. 33 Farbtafeln), € 22,– 2. Christa Jansohn (Hrsg.) unter Mitwirkung von Werner Habicht, Dieter Mehl und Philipp Redl Shakespeare unter den Deutschen. Vorträge des Symposiums vom 15. bis 17. Mai 2014 in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz ISBN 978-3-515-11000-6 343 S. (inkl. einer CD des LyrikLabors Mainz), € 39,– 3. Winfried Schmitz Antike Demokratie und Atomistik. Politische Ordnungsvorstellungen im Spiegel antiker Kosmologien ISBN 978-3-515-11154-6 46 S., € 9,–

AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR Abhandlungen der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse Jahrgang 2019 Nr. 2

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Klaus Herbers

Prognostik und Zukunft im Mittelalter Praktiken - Kämpfe - Diskussionen

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AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR MAINZ FRANZ STEINER VERLAG STUTTGART

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Erweiterte Fassung eines Plenarvortrages vom 30. Juni 2017, zum Druck genehmigt am selben Tag, ausgegeben im Mai 2019.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. ISBN: 978-3-515-12416-4 (Print) ISBN: 978-3-515-12427-0 (E-Book)

© 2019 by Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz

Alle Rechte einschließlich des Rechts zur Vervielfältigung, zur Einspeisung in elektronische Systeme sowie der Übersetzung vorbehalten. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne ausdrückliche Genehmigung der Akademie und des Verlages unzulässig und strafbar. Druck: Druckerei & Verlag Steinmeier GmbH & Co. KG, Deiningen Gedruckt auf säurefreiem, chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany

Inhalt I. Einführung ....................................................................................................................... 5 II. Prognostik zund Zukunft im Mittelalter - Perspektiven und Forschungen ..... 7 III. Praktiken und normative Texte .................................................................................... 12 IV. Wissenschaft und Prognostik: Toledo und die Astrologie .................................... 22 V. Ausblick ............................................................................................................................ 27 Anhänge .................................................................................................................................... 29 Anhang 1: Ausgewählte Beispiele aus der Erlanger Datenbank „Mittelalterliche Rechtstexte“ ........................................................................... 29 Anhang 2: Literaturverzeichnis ............................................................................................ 31 Anhang 3: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik .............................. 37

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I. Einführung „Zu dieser Zeit kam ein Weib aus Alamannien, mit Namen Thiota, als falsche Prophetin nach Mainz, welche durch ihre Weissagungen den Sprengel des Bischofs Salomo nicht wenig beunruhigt hatte. Denn sie behauptete, den bestimmten Tag des Weltuntergangs zu kennen, und sehr viel anderes, was nur in Gottes Wissen steht, als ihr von Gott offenbart, und sie verkündete, daß in diesem Jahre der letzte Tag der Welt bevorstehe. Die Folge war, daß vom niederen Volk beiderlei Geschlechts viele aus Furcht zu ihr kamen, ihr Geschenke brachten und sich ihren Gebeten empfahlen und, was ernster ist, Männer des heiligen Standes folgten jener, mit Hintansetzung der geistlichen Gelehrsamkeit,… wie einer vom Himmel bestimmten Meisterin. Aber als man sie vor die Versammlung der Bischöfe in St. Alban führte und sorgfältig über ihre Behauptungen befragte, gestand sie, daß ein Presbyter ihr dies eingegeben und sie Gewinnes halber solches erzählt habe. Deshalb wurde sie nach dem Urteil der Synode öffentlich mit Ruten gepeitscht, verlor mit Schimpf und Schande das Predigtamt, welches sie unrechtmäßig an sich gerissen und gegen die kirchliche Sitte sich angemaßt hatte, und machte endlich, also überführt, mit ihren Weissagungen Schluß.“1 So berichten die Jahrbücher von Fulda, die Annales Fuldenses, zum Jahr 847. Rund vierzig Jahre später, am Ende des 9. Jahrhunderts, heißt es in der sogenannten prophetischen Chronik des Reiches Asturien mit dem Hinweis auf das 38. Kapitel des Propheten Ezechiel über die Zukunft der inzwischen weitgehend mus1 Vgl. Annales Fuldenses, ed. Kurze, S. 36f.; der deutsche Text folgt der Ausgabe: Jahrbücher von Fulda, ed. Rau, S. 35. – Die Druckfassung folgt im Wesentlichen meinem am 30. Juni 2017 in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz gehaltenen Vortrag; er ist aber in einigen Bereichen noch erweitert worden. Ich danke den Akademiemitgliedern für die anregende Diskussion; Herrn Dr. Christian Lehner für die Durchsicht des Manuskriptes und Frau Stephanie Plass (beide IKGF Erlangen) für die Hilfe bei der Einrichtung des Druckes (in den Anmerkungen wird durchgehend gekürzt zitiert, vgl. die Vollzitate in Anhang 2, S. 31-37). – Insgesamt wird der vorliegende Beitrag auch durch zwei weitere meiner Studien ergänzt, die sich in Druck befinden: End of Times: Christian perspectives on History, eschatology and transcendence in the Latin Middle Ages sowie ders: Geschichtsverlauf, Eschatologie und Transzendenz in der lateinischen Christenheit des Mittelalters (erscheint in der Reihe „Vorträge und Forschungen“).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

limisch dominierten Iberischen Halbinsel: Daß aber die Sarazenen das Land der Goten besitzen sollten, fanden wir in dem schon genannten Buch Panticinus des Propheten Ezechiel.2 Nach der theologischen Begründung der christlichen Niederlage gegen die Muslime 711 auf der Iberischen Halbinsel wird in einer Handschrift (Codex von Roda) dann mit Blick auf die Zukunft angefügt, daß selbst die Sarazenen durch Prodigien und Zeichen der Gestirne von ihrem bevorstehenden Untergang erfahren hätten, ebenso wie die Christen mit Alfons III. bald in ganz Spanien herrschen würden, denn seit der Eroberung seien 169 Jahre vergangen und ab dem 170. Jahr könne dies laut dem Propheten geschehen3. Im sogenannten „Toledobrief “ – angeblich von 1186 – wurden wiederum Naturkatastrophen wie Sonnenfinsternisse, Orkane, Erdbeben, Seuchen und Hunger vorhergesagt. Dieses apokalyptische Szenario erschien hier aber naturwissenschaftlich als eine Folge der Saturn-Jupiter-Konjunktion4. Aufgrund astrologischer Beobachtungen sagte ein Horoskop für das Jahr 1186 Verheerendes voraus ein Textbaustein, der im späten Mittelalter immer wieder aktualisiert und massenhaft verbreitet werden konnte. Alle zitierten Passagen zeigen schon bei der ersten Lektüre: Offensichtlich wurde schon im 9. Jahrhundert Prognostik nachgefragt. Allerdings dürften wohl vor allem kirchliche Kreise solche Praktiken nicht geschätzt haben. So schrieb kurz nach 1000 Bischof Burchard von Worms in seiner Kirchenrechtssammlung mit Zitat früherer Konzilsbeschlüsse: „Wenn jemand heidnischer Gewohnheit folgt und Seher und Wahrsager in sein Haus einführen sollte, gleichsam um das Übel nach draußen vor die Tür zu setzen oder Missetaten aufzuspüren, so soll er fünf Jahre lang Buße tun“5 und an weiterer Stelle: „Christen sollen nicht die Gepflogenheiten der Heiden befolgen, noch die Elemente verehren, sie sollen weder 2 Vgl. Crónica Albeldense XVIII 8 in: Crónicas asturianas, ed. Gil Fernández/Moralejo/ Ruíz de la Peña, lat. S. 185f., span. S. 261. Jetzt auch Gil Fernández, Chronica Hispana saecvli VIII et IX, S. 480. 3 Crónica Albeldense in: Crónicas asturianas, ed. Gil Fernández/Moralejo/Ruíz de la Peña, lat. S. 188, span. S. 262. Chronica hispana, ed. Gil Fernández S. 481. Die 169 oder 170 Jahre führen auf das Jahr 883 als Zeitpunkt der Abfassung der Chronik, wie quellenkritische Werke zuweilen hervorheben. 4 Möhring, Der Weltkaiser, S. 198, vgl. Grauert, Meister Johann von Toledo, hierzu und grundlegend Weltecke, Konjunktion der Planeten, bes. S. 179–184; allgemein Fried, Aufstieg, S. 106–113 u. ö. 5 Si quis paganorum consuetudinem sequens, divinos et sortilegos in domum suam introduxerit, quasi ut malum foras mittat, aut maleficia inveniat, quinque annos poeniteat. (Burchard von

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Perspektiven und Forschungen

den Mond noch den Verlauf der Gestirne und die inhaltsleere Betrügerei durch die Sternzeichen beim Hausbau und bei der Eheschließung in Erwägung ziehen. Sollte dies aber jemand tun, soll er mit größtmöglicher Strenge bestraft werden, und er soll auf kanonische Weise Buße leisten“6. Leicht ließe sich für das Mittelalter eine Fülle weiterer Zitate hinzufügen. Angesprochen werden verschiedene Bereiche: Sie reichen von der Prophetie zur Wahrsagerei, von apokalyptischen Szenarien auf der Iberischen Halbinsel oder allgemein im Toledobrief 1186 bis zu der bei Burchard verbotenen Astrologie, von Vorhersage verschiedener Naturkatastrophen oder erfolgreicher Schlachten der Asturer bis hin zum Ablauf der Weltalter, die mit Blick auf den Propheten Ezechiel in die asturische Geschichtsschreibung Eingang fanden. Waren das aber nur Texte, nur Ansichten, oder hatten die genannten Praktiken einen Sitz im Leben? Am Beispiel des kirchlichen Rechtes, sodann am Beispiel von Toledo und der Astrologie, will ich diesen Fragen näherkommen. Zunächst aber sind einige Bemerkungen zu Prognostik und Zukunft im Mittelalter sowie zum Forschungsstand notwendig, die allerdings skizzenhaft bleiben müssen7.

II. Prognostik und Zukunft im Mittelalter – Perspektiven und Forschungen Die Zukunft vorherzusagen oder vorherzusehen, ist bis heute als Wunsch in allen Gesellschaften gegenwärtig. Und hier könnten Zeithistoriker zu Wettervorhersagen, Wirtschaftsprognosen, Horoskopen und Wahrsagern vielfältiges Material beisteuern8. Trotzdem hängen diese Wünsche und deren Realisierung unter andeWorms, Decretorum libri XX, ed. Fransen/Kölzer, S.133); Übersetzung von Stephanie Plass. 6 Non licet christianis traditiones gentilium observare, vel colere elementa, aut lunam, aut stellarum cursum, et inanem signorum fallaciam considerare pro domo facienda et ad coniugia socienda. […] Si quis autem fecerit severissime corripiatur, et canonice poeniteat (Burchard von Worms, Decretorum libri XX, ed. Fransen/Kölzer, S.135); Übersetzung von Stephanie Plass. 7 Zur Orientierung wird der Abhandlung eine Bibliographie angehängt, siehe unten Anhang 3, S. 37–66. 8 Verwiesen sei hier nur auf die Zusammenstellungen bei Niederwieser, Prognostik 01 und Prognostik 02, mit breiten historischen Einbettungen. Zu zahlreichen Untersuchungen die Antike betreffend vgl. die Literatur in Anhang 3, S. 37–66.

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

rem von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und theologischen Vorstellungen ab. Prognostik war bisher kein dominantes Arbeitsfeld in der Mittelalterforschung. Seit 2009 (bzw. seit 2015 in der Verlängerungsphase) geht das Erlanger Internationale Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung (IKGF) „Schicksal, Freiheit und Prognose. Bewältigungsstrategien in Ostasien und Europa“ (Käte Hamburger Kolleg für geisteswissenschaftliche Forschung)9 der Frage nach dem Sitz des Lebens von Zukunft und Zukunftsvorhersage nach. Dabei standen zunächst sinologische und mediävistische Perspektiven im Vordergrund, inzwischen haben sich die Vergleiche auf andere Disziplinen ausgeweitet. Vor einigen Jahren hat Léon Vandermeersch mit Blick auf die chinesische Geschichte die These vertreten, daß die chinesische piktographische Schrift im 13. Jahrhundert vor Christus nicht erfunden wurde, um Sachverhalte, sondern um die „Divination“ aufzuzeichnen.10 Diese Sprache sei aus der Manticologie entstanden und habe zunächst neben der gesprochenen Sprache Bestand gehabt. Erst im 8. Jahrhundert nach Christus sei eine ideographisch/piktographische Schrift der gesprochenen Sprache aus dieser früheren Form entstanden. Mit Hilfe der Untersuchung von divinatorischen Gleichungen kommt der Verfasser unter anderem zu dem Ergebnis, daß so etwas wie ein divinatorischer Rationalismus bestanden habe, der eher durch eine „raison manticologique“ anstelle einer theologischen Rationalität (wie im europäischen Westen) gekennzeichnet sei11. Stellt man dieser These die christlich-lateinische Entwicklung gegenüber, so hat man hier zwar den Propheten hochgeschätzt, aber weniger Berechnungen, um Zukunft zu ergründen. Dieser stärker personenbezogene Zugriff findet sich auch im Christentum seit der im Alten Testament eingeführten Prophetenfigur. Max Weber hat dieses Konzept so beeindruckt, daß er sogar von einem „prophetischen Charisma“ gesprochen hat. Er meinte hiermit Personen, die übernatürliche Gaben besäßen, die anderen verwehrt geblieben seien. Das Charisma des Propheten unterscheide sich von dem des Zauberers oder des Priesters12. Im lateinischen Westen gewann die Prophetie aber vor allem an Bedeutung, als man in Kontakt 9 Vgl. die Web-Adresse: https://www.ikgf.fau.de (aufgerufen am 16.1.2019). 10 Vgl. Vandermeersch, Les deux raisons. 11 Vandermeersch, Les deux raisons, bes. S. 120–144 und S. 189–196. 12 Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, III, 4 §10 und Weber, (MWG) Wirtschaft und Gesellschaft I, 22, 2, S. 177–194.

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Perspektiven und Forschungen

mit Byzanz die antiken sibyllinischen Traditionen in den Vordergrund rückte. Die Dichotomie von Propheten und falschen Propheten ergab sich auch daraus. Was zeichnete aber Zukunftsvisionen aus? Lange wurde behauptet, daß die Projektion von utopischen Vorstellungen dem lateinischen Mittelalter abgehe und erst mit Thomas Morus und dem Humanismus neue Wunschräume und Wunschzeiten erkennbar seien.13 Allerdings liegt dem meist eine Reduktion des Utopiebegriffs auf „Staatsutopien“ zugrunde, denen andere Konzepte entgegengesetzt werden können.14 Dies gilt beispielsweise für die biblischen Konzepte des Paradieses oder für Imaginationen, die das Paradies in den Entwürfen einer idealen Gestaltbarkeit der irdischen Welt – im Kloster, in der Architektur oder anderswo – suchten. Hierzu gehört die Utopie, die Joachim von Fiore (gest. 1202) im Liber Figurarum mit Hilfe biblischer Symbolik entwickelte15 und die der Philosoph Ernst Bloch als „folgenreichste Sozialutopie des Mittelalters“ bezeichnete16 ebenso wie die Vorstellung vom „perfekten Menschen“, die Alanus de Insulis (gest. 1202) in seinem Anticlaudianus vorstellte, indem der divinus homo als Erdenbewohner aufgrund aller Tugenden die Vollkommenheit Adams und Evas wiederherstellen könne17. Auch die Suche nach Wunschräumen, die Reiseberichte oder Kartenwerke erkennen lassen18, gehören in diesen Zusammenhang, ganz zu schweigen von Wunschzeiten eines himmlischen Reiches, das künftig den „Himmel auf Erden19“ bescheren könnte. Konzeptionell sollte ein dritter, schon angedeuteter Aspekt hervorgehoben werden, der mit der Strukturierung der irdischen Zeit zusammenhängt. Die im lateinischen Mittelalter dominanten Geschichtsvorstellungen folgten der Lehre 13 Vgl. hierzu Hartmann/Röcke, Das Mittelalter, sowie die weiteren Beiträge des Themenheftes „Das Mittelalter“ 18 (2013), die eine Gegenposition aufbauen. 14 Vgl. die Diskussion bei Hartmann/Röcke, Das Mittelalter, S. 4–6. 15 Übersetzung und Kommentar des Liber Figurarum bei Riedel, Joachim von Fiore, S. 309–334. 16 Bloch, Das Prinzip Hoffnung, S. 590. 17 Vgl. Alanus de Insulis, Anticlaudianus, ed. Sannelli und für die deutsche Fassung: Alain de Lille, Der Anticlaudian, übers. Rath (mit interpretierender Einleitung S. 15–92). – Vgl. auch allgemein Sturlese, „Homo divinus“. 18 Hierzu ist die Literatur unübersehbar, besonders bekannt sind die Navigatio Sancti Brendani, die in einer hagiographisch-literarischen Tradition den irischen Eremiten Brendan zum Paradies führen sollte. Eindrücklich ist auch die Bezeichnung der Kanarischen Inseln als Insulae Fortunatae. 19 Landes, Heaven on Earth.

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

aufeinanderfolgender Reiche, je nach Tradition waren es vier oder sechs, die schließlich am Ende der Tage in bestimmten Formen auf eine andere Stufe gehoben werden. Die Sechsreichelehre, die vor allem seit den Werken Augustins (gest. 430) und später Isidors von Sevilla (gest. 636) im Westen gängig war, schaltete der jeweils aktuellen Zeit fünf Reiche vor, die mit den Stichworten Erschaffung der Welt, Arche Noah, Abraham, Moses und König David verbunden werden. Der Prophet Daniel hatte demgegenüber vier Weltreiche unterschieden (bes. Dan 2 und 7), von denen das letzte dazu führe, die ganze Welt zu verschlingen. Der spätantike Kirchenvater Hieronymus (gest. 420) ordnete dieser Textstelle dann folgende Reiche zu: Babylon, Persien, Griechenland und Rom. Nach dem Untergang Roms sollte das Weltende kommen20. Klassisch hat entsprechend Karl Löwith von Weltgeschichte und Heilsgeschehen und damit von den theologischen Voraussetzungen der Geschichtsphilosophie gesprochen21. Apokalyptisches Denken, Vorstellungen vom Antichristen, aber sogar die Festlegung des christlichen Heilsgeschehens im Kalender und weiteres mehr gehören deshalb zu den großen prognostischen Entwürfen christlich-lateinischer Tradition. Neben diesen drei Aspekten Prophetie, Utopie, Weltzeitalter und Apokalyptik die eher theoretisch ausgefüllt wurden, bestanden aber ebenso Traditionen, die auf das etwa von Matthias Heiduk untersuchte hermetische Wissen rekurrierten22, oft aber auch aus der Praxis hervorgingen: Dazu gehören der Stand der Sterne und ihre Deutung in der Astrologie, die bestehenden Horoskope, die Untersuchung von Eingeweiden in antiker Tradition23, die Zahlenspiele und viele weitere Verfahren zu medizinischen oder Wetterprognosen, die teilweise auch im Kulturaustausch in den Westen kamen24. Wie sehr Abgrenzungsfragen um Zulässiges und Verwerf­ liches die Diskussion bestimmten, machen nicht nur die philosophischen Über­ legungen der Hochscholastik, sondern bereits die Einleitungsbeispiele deutlich. 20 Vgl. zu diesen und anderen Fragen auch meinen im Druck befindlichen Beitrag: Geschichtsverlauf, Eschatologie und Transzendenz in der lateinischen Christenheit des Mittelalters. 21 Löwith, Weltgeschichte und Heilsgeschehen. 22 Heiduk, Offene Geheimnisse; Mentgen, Astrologie. 23 Vgl. die einschlägigen Quellen in: Textes médiévaux, ed. Rapisarda/Burnett/Grevin/Miano/Vlavianos. 24 Vgl. für medizinische Prognosen Burnett, Doctors; Jacquart, La prudence und McVaugh, Future of a Disease. Zu Wetterprognosen siehe Daiber, Erkenntnistheoretische Grundlagen.

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Perspektiven und Forschungen

Bisher war vor allem von christlich-lateinischen Traditionen die Rede. Aber immer mehr wird auch in der Mittelalterforschung der Anteil von arabisch-muslimischen, jüdischen sowie griechisch-byzantinischen Anteilen an der Geschichte des Mittelalters unterstrichen. Abendland-Konzeptionen, die nur den lateinischchristlichen Bereich betreffen, stehen nicht nur in der Gefahr, einen Teil der damaligen europäischen Welt zu verabsolutieren, sondern sie ignorieren auch den entscheidenden Austausch der verschiedenen Welten25. Haben schon viele Werke zur mittelalterlichen Prognostik deutlich gemacht, daß die Antike mittelalterliche Praktiken nachhaltig prägte26, so sind im griechisch-byzantinischen Osten vor allem prophetische Traditionen besonders stark weiterentwickelt worden. Man denke nur an die Schriften des Pseudo-Methodios oder an die Sybillinischen Schriften, die auch in ihren späteren lateinischen Fassungen starke Bezüge zum östlichen Mittelmeerraum aufweisen. Schließlich haben sowohl die jüdische Welt wie die arabisch-muslimische Tradition ihre besondere Bedeutung, denn sie vermittelten gerade im späteren Mittelalter verstärkt antikes und östliches Wissen an die lateinische Welt27. Dies ist jeweils angemessen zu berücksichtigen28. Aus den bisherigen Bemerkungen ergibt sich, wie schwer angemessene Terminologien und Definitionen für verschiedene religiöse und zeitliche Kulturen festzulegen sind. Prognostik schließt jedenfalls mehr ein als Divination oder Mantik. Der Begriff meint aber nicht notwendigerweise nur das Wissen über Zukunft, sondern kann Aussagen zu Gegenwart und Vergangenheit ebenso einschließen. Insofern greift auch die Bemerkung Papst Gregors des Großen (590-604) zur Prophetie, daß diese nicht das Künftige vorhersage, sondern das Verborgene aufdecke.29 25 Borgolte/Dücker/Müllerburg/Schneidmüller (Hg.), Europa im Mittelalter; Herbers/Jaspert (Hg.), Grenzräume. 26 Allgemein Tuczay, Kulturgeschichte. In diesem Überblick gerät allerdings etwas in den Hintergrund, wie sehr das Mittelalter auch eigenständig die antiken Konzeptionen weiterentwickelte. 27 Vgl. Heine, Heilserwartung. Die Sehnsucht nach einem Paradies, einem Mahdi als Endkaiser sowie andere apokalyptische Vorstellungen waren offenbar im arabischen Raum im Mittelalter sehr präsent. Insgesamt hierzu Möhring, Weltkaiser. 28 Das in Erlangen vorbereitete „Handbuch der Prognostik im Mittelalter“ berücksichtigt deshalb die verschiedenen Traditionen, indem es neben den lateinisch-christlichen auch die arabisch-islamischen, die jüdischen und griechisch-christlichen Traditionen in eigenen Kapiteln würdigt. Vgl. Heiduk/Herbers/Lehner, Handbook of Prognostication. 29 „… non quia praedicit ventura, sed quia prodit occulta“, Gregor der Große, Homiliae in Hiezechielem, ed. Adriaen, S. 5.

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Jedoch muss eine Definition, die Theorie und Praxis gleichermaßen berücksichtigt, gewärtigen, daß eine Vielzahl von Quellen zur Untersuchung bereitstünde und nicht nur einige wichtige Quellengruppen. Weiterhin ist auch das prognostische Potential der verschiedensten historiographischen Schriften zu nutzen, wie die eingangs zitierten Jahrbücher von Fulda oder die asturische Chronik belegen. Exemplarisch hat dies Hans Christian Lehner an hochmittelalterlichen Werken vorgeführt30.

III. Praktiken und normative Texte Die einleitenden Beispiele haben gezeigt, daß die normative Kraft christlicher und heilsgeschichtlicher Vorstellungen prognostischen Praktiken oft reserviert gegenüberstand. Was zeigen aber die zahlreichen Verbote? Waren prognostische Praktiken in der Gesellschaft allgegenwärtig, oder war Prognostik ein Thema gelehrter Traktate und Rechtsbücher? Die Frage nach dem Sitz im Leben führt zu einer methodischen Herausforderung. Zu Beginn des 11. Jahrhunderts schrieb Bern von Reichenau seinen Traktat De nigromantia seu divinatione daemonum contemnenda31, aus dem gut einige gängige Positionen des hohen Mittelalters abgeleitet werden können. Der Autor zitiert in seinen Darlegungen reichlich aus den Werken der Patristik. Was die christliche Heilslehre in Bezug auf die vor allem antiken prognostischen Traditionen zu sagen hatte, wurde vornehmlich von den Kirchenvätern erarbeitet. Erwähnt sei hier Augustinus mit seinen Büchern über den Gottesstaat32 und seiner Schrift zur Weissagung der Dämonen (De divinatione daemonum)33. Bern von Reichenau zitiert ihn folgendermaßen: „Der heilige Augustinus sagt: Mit der Natur der Dämonen verhält es sich so, daß sie aufgrund des Wahrnehmungsvermögens eines luftartigen Körpers dem Wahrnehmungsvermögen irdischer (Körper) mit Leichtigkeit voraus sind34 […] Wenn dies so ist, muss man zunächst wissen, daß – es geht ja um die Wahrsagung der Dämonen – sie meist Dinge vorankündigen, für deren 30 31 32 33 34

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Lehner, Prophetie. Vgl. Bern von Reichenau, De nigromantia, ed. Marxreiter. Augustinus, De civitate Dei, ed. Hoffmann, bes. VII, 35; VIII 14ff. Augustinus, De fide et symbolo, ed. Zycha, S. 599–618. Bern von Reichenau, De nigromantia, ed. Marxreiter, S. 69.

Praktiken und normative Texte

Eintreten sie dann selbst sorgen35 […] Infolge dieser Fähigkeiten, mit denen die Natur ihres luftartigen Körpers ausgestattet ist, sagen die Dämonen nicht nur viel Zukünftiges voraus, sondern sie verbringen auch viele Wunder36 […] Dank dieser und derartiger Befähigung verkünden Dämonen viel Zukünftiges im Voraus, wobei Ihnen jedoch die Erhabenheit jener Verkündigung fern ist, die Gott durch die heiligen Engel und Propheten wirken lässt.“37 Abschließend fügt Bern hinzu: „Wenn irgendwer Ausführlicheres über die Blendwerke der Astrologen, über Horoskope, über Konstellationen, über schicksalskündende Zeichen erfahren will, lese er das fünfte Buch des heiligen Augustinus über den Gottesstaat und er wird mit Gewissheit erfahren, wie bemitleidenswert töricht diejenigen handeln, die derartigen Dingen besondere Aufmerksamkeit schenken.“38 Nach Augustinus steuerten Gregor der Große (gest. 604) und Isidor von Sevilla (gest. 636) weitere Überlegungen bei. Isidor von Sevilla besitzt mit seinen verstreuten Bemerkungen in den Etymologiae grundlegende Bedeutung für die Konzeption und Definition der artes magicae39. Weitere wichtige Autoren bis ins 11. Jahrhundert sind neben dem bereits erwähnten Bern von Reichenau Hrabanus Maurus (De magicis artibus), Ælfric von Eynsham (De Auguriis, De falsis diis), Hinkmar von Reims (De divortio Lotharii) und Agobard von Lyon (De grandine et tonitruis)40. Einige ihrer Traktate fokussieren vor allem auf Divination und Prognostik, während andere eher Schadenszauber oder Fragen der Dämonologie im Blick hatten. Kritische Editionen zeigen, daß gewisse Grundargumentationen in den einschlägigen Schriften fortgeschrieben wurden. Darüber hinaus macht eine Untersuchung der Überlieferung jedoch auch deutlich, daß beispielsweise Abhandlungen zur Nigromantik – bis heute in Handbüchern gerne zitiert – keinesfalls die oft vermutete Breitenwirkung besaßen: Oft sind sie nur in einer Handschrift überlie-

35 36 37 38 39

Bern von Reichenau, De nigromantia, ed. Marxreiter, S. 73. Bern von Reichenau, De nigromantia, ed. Marxreiter, S. 69. Bern von Reichenau, De nigromantia, ed. Marxreiter, S. 75. Bern von Reichenau, De nigromantia, ed. Marxreiter, S. 121. Siehe die verschiedenen Definitionen bei Isidor von Sevilla, Etymologiarum Libri XX, ed. Lindsay, VIII,8 bis VIII,11; besonders aber VIII,9 (Von den Zauberern). 40 Vgl. die quellenkritische Untersuchung in: Bern von Reichenau, De nigromantia, ed. Marxreiter, S. 124f. mit den einschlägigen Belegen.

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fert, und Überlieferungszufälle oder spätes Interesse – zuweilen erst in der Zeit des Humanismus – haben uns diese Schriften erhalten41. Wenn die einschlägigen Traktate also meist eher wenig zur Praxis aussagen dürften, bleibt die Möglichkeit, sich anderen Quellengruppen, wie etwa Konzilsbeschlüssen und Rechtssammlungen, zuzuwenden. Die eingangs zitierte Kirchenrechtssammlung des Burchard von Worms hat viele Vorläufer, die von den irischen Sammlungen im 7. Jahrhundert über die spanischen und gallischen Sammlungen, bis zum Sendhandbuch des Regino von Prüm und von dort weiter zu den zahlreichen Sammlungen der Kirchenreformzeit reichen. Sie bieten verstreute Bestimmungen zu Prognostik, Wahrsagerei und mantischen Praktiken. Aktueller und fortlaufend scheinen aber die einschlägigen Beschlüsse der zahlreichen Konzilien bis ins Hochmittelalter zu sein. So wurde beispielsweise schon auf dem Konzil von Rom 721 eingeschärft: „Wenn jemand den Anweisungen der Weissager (arioli), Seher (aruspices) oder Beschwörer (incantatores) gehorchen oder Amulette (phylacteria) gebrauchen sollte, soll er mit dem Kirchenbann belegt werden“42. Bestimmungen wie diese wurden später mehrfach wieder aufgegriffen, so auf dem Konzil von Douzy 87443. Schon früher, etwa auf dem Konzil von Paris 829, werden im zweiten Kapitel verschiedene begangene Übel aufgezählt, die es auszumerzen gelte: Es seien nämlich Gebräuche der Heiden weiterhin üblich geblieben, es gebe Zauberer, Weissager, Vorhersager, Giftmischer, Divinatoren, Beschwörer, oder Traumdeuter (ut sunt magi, arioli, sortilegi, venefici, divini, incantatores, somniatorum coniectores)44, deren Treiben mit Blick auf die lex divina mit Bibelzitaten kritisiert wird und die entsprechend dem Konzil von Ancyra bestraft werden soll41 Bern von Reichenau, De nigromantia, ed. Marxreiter, vgl. dessen Einleitung auf S. 9–23. Der Codex unicus (Sammelhandschrift) entstammt der Bibliothek des Augsburger Humanisten Konrad Peutinger (gest. 1547). Interessanterweise entwickelte sich offensichtlich erst in der Zeit des Humanismus und in der frühen Neuzeit ein neues Interesse an diesen Texten. Für de nigromantia des Bern von Reichenau interessierte sich beispielsweise Flacius Illyricus (siehe Marxreiter S. 9), der zugunsten des Protestantismus im Rahmen der Magdeburger Zenturien zu Beginn des 16. Jahrhunderts historisch arbeitete, vgl. allgemein zum Hintergrund Hartmann, „Matthias Flacius Illyricus“, S. 1–17. 42 Jaffé3, Nr. 3696 und Sacrorum conciliorum nova et amplissima collectio, ed. Mansi, Sp. 264. 43 Die Konzilien der Karolingischen Teilreiche 860–874, ed. Hartmann, S. 584. 44 Concilia Aevi Karolini, ed. Werminghoff, S. 669. Das Verbot scheint schon früh weit verbreitet: Es findet sich in der Collectio Vetus Gallica (Mordek, Kirchenrecht, S. 523)

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ten: „Diejenigen, die Vorhersagen haben wollen und ihnen nach Art der Heiden folgen oder in ihre Häusern solche Menschen einführen, um etwas durch diese üble Kunst zu erfahren oder zu sühnen, fallen unter die Fünfjahresregel, nach der das Maß ihrer Buße bestimmt wird45. Vergehen und Strafe werden in anderen Texten aufgegriffen, so etwa bei Hinkmar von Reims46, beim Konzil von Trosly 90947 oder später bei Burchard von Worms48 und Gratian49. Die Virulenz des Themas läßt sich an Burchards Sammlung beispielhaft zeigen. Bei ihm thematisieren das 10. und 19. Buch ausführlich Magier, Wahrsager, Propheten und ähnliche Personen sowie die Ausübung magischer Bräuche samt der dafür angemessenen Bußen50. Der Glaube an Zauberer und Hexen wurde aufgrund dieser Passagen weiter verbreitet – dies verraten die zahlreichen Handschriften51. Aus kulturgeschichtlicher Perspektive – so wurde immer wieder behauptet – würden in Burchards Sammlung die offenbar um 1000 wirkenden vorchristlichen Kultbräuche und Glaubensvorstellungen lebendig, so zum Beispiel die Vorstellung, daß Frauen durch die Luft fliegen oder reiten konnten52. Rechtfertigt aber die Allgegenwart des Themas in den Rechtsquellen den Schluß auf die Praxis? Spiegeln sich hier jeweils zeitgenössische Praktiken, oder wurde möglicherweise nur älteres Traditionsgut immer wieder in die Sammlungen aus rechtssystematischen Gründen integriert53? Wurden Regelungen vielleicht immer wieder fortgeschrieben, unabhängig vom konkreten Regelungsbedarf ? und in ähnlicher Form, nämlich als Verbot von divinationes, in der irischen Kanonensammlung (Irische Kanonensammlung, ed. Wasserschleben, S. 231). 45 Concilia Aevi Karolini, ed. Werminghoff, S. 669f: Qui divinationes expetunt et more gentilium subsecuntur aut in domos suas huiuscemodi homines introducunt exquirendi aliquid arte malefica aut expiandi causa, sub regula quinquennii iaceant, secundum gradus paenitentiae definitos. 46 Hinkmar von Reims, De divortio Lotharii, ed. Böhringer, S. 215f. 47 Die Konzilien der karolingischen Teilreiche 875–911, ed. Hartmann/Schröder/ Schmitz, S. 560. 48 Burchard von Worms, Decretorum libri XX, ed. Fransen/Kölzer, S. 133. 49 Gratian, Decretum, ed. Friedberg, Sp. 1027 und Sp. 1028. 50 Vgl. Burchard von Worms, Decretorum libri XX, ed. Fransen/Kölzer, S. 133–144 und bes. S. 193–194. 51 Diese und andere bei Burchard erwähnte Praktiken flossen im 13. Jahrhundert in die Predigten Bertholds von Regensburg und ins Allgemeinwissen über Zauberer und Hexen ein, vgl. Dienst, Zur Rolle von Frauen; zu Burchard von Worms siehe besonders S. 182–185. 52 Hain, Burchard von Worms; Tschacher, Der Flug, S. 243–250. 53 Schon dazu Harmening, Superstitio.

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Von der Beantwortung dieser Frage hängt ab, in welchem Maße die in diesem Abschnitt schon mit einigen Zitaten vorgestellten prognostischen Verfahren tatsächlich in der Praxis verankert waren. Das Erlanger geisteswissenschaftliche Kolleg hat die einschlägigen Bestimmungen des kirchlichen und weltlichen Rechts bis ins 12. Jahrhundert in einer Datenbank weitgehend erfasst, indem die maßgeblichen Editionswerke exzerpiert und mit entsprechenden Schlagwörtern bzw. Schlagwortkombinationen durchsucht wurden. Zu diesen Schlagwörtern zählen nicht nur ariolus, aruspex oder divinatio, sondern etwa auch phitonissa oder visio54. Die Grundstruktur der Datenbank wird in Abbildung 1 dargestellt. Die Datenbank besteht aus drei großen Untersuchungsbereichen: leges, concilia und collectiones canonicae. Die Erfassung der Belegstellen aus den Editionsbänden der Concilia-Reihe in den Monumenta Germaniae Historica ist inzwischen abgeschlossen, und in eine entsprechende „Konzilsdatenbank“ integriert. Sie wird durch über 50 Schlagwörter erschlossen, die auf über 70 Datensätze verweisen55. An der Erweiterung der Konzilsdatenbank um Textstellen aus Quellen der Leges und Collectiones canonicae wird aktuell gearbeitet; erste, vorläufige Forschungsergebnisse sind bereits in diesen Artikel aufgenommen worden. Die Konzilsdatenbank ermöglicht es den Nutzern, die Datensätze mit verschiedenen Filtern zu durchsuchen und damit die Belege zu einem bestimmten Schlagwort zusammenzustellen. So ist es etwa möglich, das Schlagwort sortilegus in den bereits vollständig erfaßten Belegstellen der Concilia‑Bände zu überprüfen. Nach Auswahl des entsprechenden Filters erhält der Nutzer alle Fundstellen des Schlagwortes in einer speziellen Übersicht56. Bereits ein Blick auf die Zahlenwerte oder die Belegfrequenz regt bei einigen Schlagwörtern zum Nachdenken an und ergibt Präzisionen zu den eingangs gestellten Fragen. Dies läßt sich beispielhaft an „Hydromantik“ und „Pyromantik“ erläutern. So macht die Schlagwortsuche nach den Begriffen hydromantia und pyromantia einen Befund sehr deutlich: in den Konzilsbeschlüssen fehlen beide Begriffe, demgegenüber sind hydromantia und pyromantia in zwei Bänden der 54 Vgl. Anhang, Beispiel 1: Ausschnitt aus Ergebnissen der Schlagwortsuche in Concilia aevi Karolini, ed. Werminghoff. 55 Im Wintersemester 2018/19 wurde diese Konzils-Datenbank unter http://www.ikgf.fau. de/publications/databases/ öffentlich zugänglich gemacht. 56 Vgl. Anhang 1, Beispiel 2: Übersicht der Ergebnisse bei Suche nach Fundstellenanzahl zum Schlagwort sortilegus in allen Quellentexten.

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Abb. 1: Aufbau der Erlanger Datenbank „Mittelalterliche Rechtstexte“

Kanonessammlungen, nämlich bei Burchard von Worms und bei Gratian, belegt. Außerdem verweist Hinkmar von Reims in De divortio Lotharii auf den hydromantius. Warum aber führen Burchard von Worms und Gratian Hydromantik und Pyromantik in ihre Kanonessammlungen auf, obwohl die Konzilien der vorhergehenden Jahrhunderte hierzu schweigen? Geschah dies womöglich aus systematischen Gründen? Hinkmar von Reims schreibt hierzu: „Hydromanten sind solche Personen, die beim Blick auf Wasser Schatten von Dämonen herbeirufen und von sich behaupten, Bilder oder Spottbilder dort zu sehen und von ihnen Dinge zu

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hören“57. Nicht ganz identisch findet sich eine Erklärung bei Burchard von Worms und Gratian58. Alle zitieren jedoch, wenn auch in abgewandelter Form, Bemerkungen des Kirchenvaters Isidor59, basieren also explizit auf anderen Traditionen als auf Konzilsbeschlüssen. Prognostische Praktiken wie Hydromantik und Pyromantik erscheinen somit nur in den kirchlichen Rechtssammlungen, diese Formen wurden also eher aus systematischer Hinsicht immer wieder aufgeführt und entsprechend der Systematik an den entsprechenden Stellen integriert. In der Praxis scheinen demgegenüber zumindest diese Formen der Prognostik und Divination im untersuchten Zeitraum vom 7. bis zum 12. Jahrhundert keine wesentliche Rolle gespielt zu haben. Es lohnt sich aber weiterhin, nochmals genauer auf die einzelnen Quellen und deren Sitz im Leben zu schauen. Das erste Beispiel sei das Sendhandbuch des Regino von Prüm, das 906 verfaßt wurde. Es war ein für das Sendgericht konzipiertes Handbuch, das Regino Erzbischof Hatto von Mainz (891–913) widmete. Das zweite Beispiel befaßt sich mit der Quellengattung Responsa, also den Antwortschreiben der Päpste. Zunächst zu Regino von Prüm: Sein Sendbuch scheint zwischen den gelehrten Sammlungen und der praktischen Anwendung zu stehen. In seinem Widmungsbrief an Erzbischof Hatto schreibt er: „Aber weil Eure an Weisheit überragende Exzellenz ständig in der Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten unterwegs ist, erscheint es vielleicht beschwerlich, daß sehr viele Konzilsbände im weit und breit mit Euch herumgetragen werden. Deshalb habe ich Eurer Herrlichkeit dieses handliche Büchlein zukommen lassen, damit Ihr es als Handbuch bei Euch habt, wenn einmal die Gesamtheit Eurer Bücher nicht verfügbar ist“60. 57 Idromantii sunt, qui in aquae inspectione umbras daemonum evocant et imagines vel ludificationes eorum ibi videre et ab eis aliqua audire se perhibent (Hinkmar von Reims, De divortio Lotharii, ed. Böhringer, S. 207). 58 Hydromantici ab aqua dicti: est enim hydromantia in aquae inspectione umbras daemonum evocare et imagines ludificationes eorum videre ibique ab eis aliqua audire, ibique ab eis aliqua audire. Ubi adhibito sanguine, etiam inferos perhibentur sciscitari (Burchard von Worms, Decretorum libri XX, ed. Fransen/Kölzer, S. 137). 59 Hydromantii ab aqua dicti. Est enim hydromantia in aquae inspectione umbras daemonum evocare, et imagines vel ludificationes eorum videre, ibique ab eis aliqua audire, ubi adhibito sanguine etiam inferos perhibentus sciscitari (Isidor von Sevilla, Etymologiarum Libri XX, ed. Lindsay, VIII, 9). 60 Regino von Prüm: Das Sendhandbuch, ed. Hartmann, S. 20: Sed quia vestra sapientiae supereminens celsitudo in disponendis rebus publicis assidue versatur, fortassis onerosum vide-

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Regino fährt dann fort, daß er vor allem Bestimmungen aus gallischen und germanischen Konzilien zusammengestellt habe, weil es um die aktuellen Mißstände in dieser Gegend gehe61. War das Werk also besonders praxisbezogen? Dies suggerieren die vorangestellten Kataloge mit Fragen, die der Bischof oder seine ministri in den Pfarren und Ortschaften ihrer Diözese stellen sollten. Nach der Zwischenüberschrift De incantatoribus et sortilegis heißt es in den Fragen 42–45 des zweiten Buches zunächst: Es muß gefragt werden, ob jemand ein Magier, Wahrsager, Beschwörer oder Zeichendeuter ist62. Die nächsten Fragen betreffen Baum- und Naturkulte sowie Frauen, die Liebeszauber anwenden und des Nachts auf Tieren reiten, usw.63. Im weiteren Verlauf folgen die verschiedenen Konzilsbeschlüsse (Nr. 354-371), aber auch weltliche Satzungen und der vieldiskutierte sogenannte Canon Episcopi unbekannter Herkunft (= Nr. 371) zum Hexenflug (De mulieribus, quae cum daemonibus se dicunt nocturnis horis equitare)64. Wie läßt sich diese Struktur des Buches interpretieren? Die Frageform suggeriert eine Praxisnähe; auch die Überlieferung ist mit 11 Handschriften relativ breit. tur, ut plurima conciliorum volumina semper vobiscum longe lateque deferantur, idcirco hunc manualem codicillum vestrae dominationi direxi, ut illum pro enkyridion habeatis, si quando plenitudo librorum vestrorum in praesentiarum non est. Der lateinische Text folgt in dieser und den folgenden Anmerkungen dem in der zweisprachigen Teilausgabe von Hartmann, der auf der Edition von Wasserschleben (De Synodalibus causis) basiert. Die jeweils zitierten deutschen Übertragungen stammen von Hartmann. 61 Regino von Prüm, Das Sendhandbuch, ed. Hartmann, S. 20: Si quem autem movet, cur frequentioribus nostrorum, id est Galliarum ac Germaniae conciliorum usus sim exemplis, accipiat responsum et sciat, quia ea maxime inserere curavi, quae his periculosis temporibus nostris necessariora esse cognovi et quae ad susceptum propositae causae negotium pertinere videbantur. 62 Regino von Prüm, Das Sendhandbuch, ed. Hartmann, S. 244: Interrogandum, si aliquis sit magus, ariolus aut incantator divinus aut sortilegus sit? 63 Regino von Prüm, Das Sendhandbuch, ed. Hartmann, S. 244: Si aliquis vota ad arbores vel ad fontes vel ad lapides quosdam quasi ad altaria faciat, aut ibi candelam seu quodlibet munus deferat, velut ibi quoddam numen sit, quod bonum aut malum possit inferre? […] Perquirendum, si aliqua femina sit, quae per quaedam maleficia et incantationes mentes hominum se immutare posse dicat, id est, du de odio in amorem aut de amore in odium convertat, aut bona hominum aut damnet aut subripiat? Et, si aliqua est, quae se dicat cum daemonum turba in similitudine mulierum transformata certis noctibus equitare super quasdam bestias et in eorum consortio adnumeratam esse, haec talis omnimodis ex parochia eiciatur. 64 Regino von Prüm, Das Sendhandbuch, ed. Hartmann, S. 420–422; vgl. Harmening, Superstitio, S. 97–98 und Tschacher, Der Flug.

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Trotzdem mahnen die oben gezogenen Schlußfolgerungen zu hydromantius zur Vorsicht, denn selbst Fragekataloge konnten, man denke an spätmittelalterliche Beichtspiegel, aus systematischen Gründen zusammengestellt werden. Burchard griff später diese Vorlagen Reginos auf, und so verbreiteten sie sich in der Folge65. Anlaßbezogener scheinen päpstliche Rechtsauskünfte zu sein, die auf Fragen antworteten. Es sind sogenannte Responsa, eine besondere Briefform66. Als 865/866 der neu getaufte Bulgarenfürst Boris/Michael Erkundigungen über Glaubensfragen an Papst Nikolaus I. (858–67) richtete, antwortete dieser in 106 Kapiteln67. Das 77. handelte zu einem von den Griechen und Bulgaren wohl praktizierten Buchzauber mit Hilfe eines Holzstücks, der abgelehnt wurde: „Ihr berichtet, daß einige unter den Griechen die geschlossene Bibel in Händen halten und einer von ihnen dann ein ganz kleines Holzstäbchen nimmt und es in die Bibel steckt; wenn in irgendeiner Sache mal ein Zweifel auftrete, könnten sie, wie sie versichern, auf diese Weise in Erfahrung bringen, was sie wünschen. Ihr fragt nun, ob dieses Verfahren zu übernehmen oder abzulehnen sei […]“68. Zwei Kapitel später geht es um Amulette: „Ihr berichtet, bei euch sei es Brauch, Kranken zur Genesung ein Halsband besonderer Art umzulegen, und ihr fragt an, ob wir solches Tun für die Zukunft weiterhin gestatten. Wir gestatten das nicht nur nicht, sondern verbieten es mit allem Nachdruck. Denn diese Amulette wurden durch Teufelslist erfunden und erweisen sich als Fesseln für die Seelen der Menschen. Daher gebieten die Apostolischen Dekrete, jene, die sich ihrer bedienen, mit dem Bannfluch zu belegen und aus der Kirche auszuschließen“69 . 65 Reginos Hexenflug (Regino von Prüm, Das Sendhandbuch, ed. Hartmann, S. 420–422) findet sich später etwa wieder bei Burchard von Worms (Burchard von Worms, Decretorum libri XX, ed. Fransen/Kölzer, S. 133) und bei Gratian (Gratian, Decretum, ed. Friedberg, S. 1030). 66 Vgl. Herbers, Die Päpste, besonders S. 176–184 und Herbers, Papstbriefe, mit weiteren Literaturhinweisen. 67 Böhmer, Johann Friedrich/Herbers, Klaus, Regesten 751–918 (926/962) 2, Nr. 822. 68 Nicolai Papae epistolae, ed. Perels, S. 593: Refertis, quod Graecorum quibusdam codicem accipientibus in manibus clausum unus ex eis accipiens parvissimam particulam ligni hanc intra ipsum codicem condat et, si undecumque aliqua vertitur ambiguitas, per hoc affirment scire se posse quod cupiunt. Vos vero consulitis, si sit hoc tenendum an respuendum. Die obige deutsche Übersetzung folgt Heiser, Die Responsa ad consulta Bulgarorum, S. 468. 69 Nicolai Papae epistolae, ed. Perels, S. 594 (79. Abschnitt): Perhibentes, quod moris sit apud vos infirmis ligaturam quandam ob sanitatem recipiendam ferre pendentem sub gutture , requiritis , si hoc agi nos de cetero iubeamus . Quod non solum agi non iubemus , verum etiam ne fiat, modis omnibus inhibemus ; huiusmodi quippe ligaturae phylacteria daemonicis e sunt

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Schon Papst Leo IV. (847–855) hatte auf Anfragen der Bretonen 848 in einem Kapitel (7) die Wahrsagerei verboten. So schreibt er: „Aber über Euer Verlangen nach Wahrsagerei oder Zauberei steht allerdings etwas in den heiligen Kanones geschrieben und so führen wir die folgenden Worte an: ,Diejenigen, die Weissagungen erbitten und sich nach dem Brauch der Heiden richten oder die in ihren Behausungen derartige Menschen hineinführen, um irgendetwas durch Zauberkunst zu erkunden oder abzuwehren, sollen der Fünfjahresregel unterliegen‘. Daher bestimmen wir in Anlehnung daran, daß die Losverfahren, durch die Ihr alles bei Euren Gerichtsurteilen entscheidet, nichts anderes sind als das, was jene Väter als Weissagungen und Zauberei verurteilten“70. Wie bei Burchard von Worms bzw. den bereits genannten Konzilsbeschlüssen wird hier ebenfalls der 23. Kanon des Konzils von Ancyra (314) zitiert. In diesem Fall bezog sich die päpstliche Antwort jedoch auf eine konkrete Anfrage aus der Bretagne. Ähnliche Bemerkungen und Zitate finden sich in anderen päpstlichen Responsa – so etwa ein Jahrhundert zuvor in Zusammenhang mit der bonifatianischen Missionierung71. 738 wurden Hessen, Thüringer und andere Völker angewiesen, sie sollten Divination, Wahrsagerei, Opfer an den Gräbern, Quellorakel und anderes meiden72. 743 bestätigte Papst Zacharias (741–752) nicht nur die Gründung inventa versutiis et animarum hominum esse vincula comprobantur, ac ideo his utentes anathemate apostolica decreta perculsos ab ecclesia pelli praecipiunt. Deutsch: Heiser, Responsa S. 469. Kommentare und weitere Literaturhinweise zu dieser und zur vorigen Anmerkung finden sich in Böhmer, Johann Friedrich/Herbers, Klaus, Regesten 751–918 (926/962) 2, Nr. 822. 70 Epistolae selectae, ed. Dümmler, S. 594: De expetentia autem divinationum vel maleficiorum scriptum quidem in sacris habemus canonibus, ut ipsa verba ponamus ita: Qui divinationes expetunt et more gentilium subsequuntur, aut in domos suas huiuscemodi homines introducunt exquirendi aliquid arte malefica aut expiandi causa, sub regula quinquennii iaceant. Unde ad illorum similitudinem [s]ortes, quibus vos cuncta in vestris discriminatis iudiciis, nichil aliud quam quod patres illi dampnarunt, divinationes et maleficia esse decernimus. Quam obrem volumus illas omnino dampnari et ultra inter christianos nolumus nominari, et ut abscindantur sub anathematis interdicto prohibemus. Vgl. hierzu Herbers, Leo IV, S. 67–78 und S. 324–332 sowie Böhmer, Johann Friedrich/Herbers, Klaus, Regesten 751–918 (926/962) 1, Nr. 203. Die deutsche Übersetzung folgt Herbers/Unger, Papstbriefe des neunten Jahrhunderts, S. 71–73. 71 Herbers, Die Päpste, besonders S. 167–173. 72 Die Briefe des heiligen Bonifatius, ed. Tangl, S. 68–69, besonders S. 69: Divinos autem vel sortilegos, sacrificia mortuorum seu lucorum vel fontium auguria vel filacteria et incantatores et veneficos, id est maleficos, et observationes sacrilegas, quae in vestris finibus fieri solebant,

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diverser Bischofssitze, sondern verwies auch auf die Verbote zu auguria, phylacteria und incantationes73. Sowohl Kanonessammlungen als auch Konzilsbeschlüsse und päpstliche Responsa enthalten rechtliche Bestimmungen. Jedoch geben sie, wie die angeführten Beispiele zeigten, unterschiedliche Auskünfte über die Praktiken von Prognostik, Divination und Mantik. Quellenkritik – unterstützt durch datenbankgeleitete Erschließung – ist dabei für die Interpretation unerläßlich.

IV. Wissenschaft und Prognostik: Toledo und die Astrologie Dies führt zu einem weiteren Aspekt von Zukunftsbestimmung und Zukunftsdeutung, der Astrologie74. 2005 hat Gerd Mentgen darauf verwiesen, wie wenig die Mittelalterforschung sich bisher diesem Gebiet gewidmet hat, obwohl sich nach seiner Schätzung sechzigtausend mittelalterliche Handschriften mit astrologischen Fragen beschäftigten75. Johannes Fried hatte ähnlich kurz zuvor in einem Essay über die Entstehung naturwissenschaftlichen Denkens aus dem Geist der Apokalyptik die Bedeutung der Astrologie hervorgehoben76. Hier baute er auf den in seiner Zeit bahnbrechenden Forschungen des in München am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts lehrenden Historikers und Archivars Hermann Grauert auf, der am 6. Mai 1899 in der königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu München einen Vortrag gehalten hatte, der 1901 unter dem Titel „Meister Johann von Toledo“ veröffentlicht wurde. Darin untersuchte er unter anderem den eingangs kurz vorgestellten sogenannten Toledobrief und ging auf

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omnino respuentes atque abicientes tota mentis intentione ad Deum convertimini. Vgl. außerdem Jaffé3, Nr. 3847. Eine ähnliche Beobachtung findet sich in einem Brief an die Bayern (wobei dieser Brief vermutlich eine frühneuzeitliche Fälschung darstellt, vgl. Germania pontificia, ed. Brackmann, S. 387–388, Nr. †3). Die Briefe des heiligen Bonifatius, ed. Tangl, S. 86–92, besonders S. 90: De Kalendis vero Ianuariis vel ceteris auguriis filacteriis et incantationibus vel aliis diversis observationibus, quę gentili more observari dixisti apud beatum Petrum apostolum vel in urbe Roma, haec et nobis et omibus christianis detestabile et pernitiosum esse iudicamus dicente Deo … Ita et a nobis cavendum esse censemus, ut nullis auguriis vel observationibus adtendamus; quia omnia hęc abscisa esse a patribus sumus edocti. Vgl. Jaffé3, Nr. 3930. Vgl. zum folgenden Herbers, Blicke in die Zukunft. Mentgen, Astrologie, S. 5. Fried, Aufstieg.

Wissenschaft und Prognostik: Toledo und die Astrologie

die Öffentlichkeitswirkung der Astrologie ein77. In diesem Brief – angeblich von 1186 – wurden Sonnenfinsternisse, Orkane, Erdbeben, Seuchen und Hunger vorhergesagt, ein apokalyptisches Szenario entworfen, das sich naturwissenschaftlich aus einer Saturn-Jupiter-Konjunktion ergab. Trotz vieler noch nicht ausreichend gesichteter Belege zur Astrologie im lateinischen Westen aus dem frühen und hohen Mittelalter78, die jenseits religiöser Bedenken auf die Praxis der Sterndeutung verweisen, ist die Zunahme durch die Rezeption antiker Wissensliteratur im 12. und 13. Jahrhundert zentral. Die im frühen Mittealter oft von christlichen Syrern angefertigten Übersetzungen antiker Werke wurden von Arabern aufgegriffen und angereichert. Von Bagdad aus verbreiteten sich Kenntnisse zur Astronomie und Astrologie in die arabisch-muslimisch dominierte Welt. Besonders über Spanien und Sizilien erreichten diese Kenntnisse Lateineuropa, sofern die Kulturen in Beziehung traten. Ein erster Höhepunkt der Rezeption arabischer Schriften liegt im 12. Jahrhundert, viele der antiken Schriften fanden in Toledo – aber nicht nur dort – Übersetzer, die lateinische, später auch volkssprachliche Versionen anfertigten. Oft waren dies Juden oder Christen, die unter arabisch-muslimischer Herrschaft gelebt hatten und mit dem Arabischen vertraut waren. Neuere Forschungen, etwa von David Juste, haben mit ihren Katalogen und Studien gezeigt, daß vor allem astrologische Werke am Anfang dieses Aneignungsprozesses im Westen standen79. Es lag und liegt deshalb nahe, die Autorschaft des Toledobriefes immer wieder in diesem Milieu der Übersetzungen in Kastilien, ja sogar in Toledo, zu suchen, aber die Verfasserfrage bleibt nach wie vor offen80. Besser läßt sich die eminente Wirkung des Toledobriefes nachzeichnen. Denn es ist inzwischen deutlich, wie 77 Vgl. bereits Grauert, Meister Johann von Toledo, bes. S. 173–191. 78 Vgl. stellvertretend den umfangreichen Sammelband Blume/Haffner/Metzger, Sternbilder des Mittelalters. – Die unten in Anhang 3 beigefügte Liste zeigt, daß gerade zu diesem Bereich inzwischen zahlreiche Detailstudien erschienen sind. 79 Vgl. zum Beispiel Juste, Les Alchandreana primitifs, und vor allem den Katalog bei Juste, Les manuscrits astrologiques. Vgl. auch die in Anhang 3 von Charles Burnett verzeichneten Werke. – Astrologische Überlegungen enthielten zum Beispiel zwei bekannte Bücher: der „Libro de las cruces“ und der „Libro del atazir“, der von Rabi Zag kompiliert wurde, vgl. Maser, Übersetzung und Identität S. 241–260; Gázquez, La ignorancia; Fidora, Ort der Mantik S. 33–49; Herbers, „Homo hispanus“? S. 43–80. Jeweils mit weiterer Literatur. 80 Weltecke, Konjunktion der Planeten, S. 181. Gerd Mentgen vermutet als Verfasser den konvertierten Juden Johannes David, der Bezugspunkte zum Nahen Osten aufweist, aber

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solche Weissagungen über klerikale Eliten weiter­verbreitet und bei Naturkatastrophen aktualisiert wurden. Zeitgenössische Reaktionen wie Bußprozessionen, bauliche Schutzmaßnahmen, Gegengutachten und Spott belegen die praktische Relevanz. Seit dem 13. Jahrhundert wurde der Toledobrief zunehmend im städtischen Milieu rezipiert, aber es gibt Spuren bis in den syrischen Osten, die Dorothea Weltecke bekannt gemacht hat81. Aber auch das übersetzte astrologische Schrifttum wirkte in die Praxis. Nicht nur der im Erlanger Kolleg entstandene Band „Astrologers and their Clients“ macht die Bedeutung von Astrologen an den spätmittelalterlichen Höfen Europas deutlich82. Im Heiligen Römischen Reich breitete sich die Hofastrologie zunächst eher im Süden als im Norden aus. Jedoch waren es nicht nur die Verantwortlichen der weltlichen Höfe, die vor Schlachten oder anderen Entscheidungen den Stand der Gestirne berücksichtigten. Sogar am päpstlichen Hof nutzte man schon im 13. Jahrhundert dieses Wissen. Aber es konnte gefährlich sein, Prognosen zu treffen. In den letzten Jahren des staufischen Kaisers Friedrichs II. (gest. 1250) gingen die astrologischen Prognosen mehrfach fehl. So konnten Hofastrologen beispielsweise 1246 eine Verschwörung gegen den Kaiser nicht vorhersagen, obwohl eine kritische Marsposition dies eigentlich klar hätte andeuten können, wie sich damals Guido Bonatti entrüstete83. Die Kollegen griffen Fehlprognosen begierig auf, denn Friedrich II. hatte sich schon früh mit mehreren Sterndeutern umgeben. Was zählte, war meist nur der Erfolg: Die Prognose durch die Sterne war offensichtlich dann gut, wenn sie zutraf. Aber keine Praxis ohne Gegenbeispiele, denn es entwickelten sich ebenso

in Toledo mit dem örtlichen Metropoliten bekannt gewesen sei Mentgen, Astrologie, S. 49f, 54-56 u. ö. 81 Weltecke, Konjunktion der Planeten S. 190–196. Erst die vor allem von Mendikanten verbreitete Sintflutfurcht der Jahre bis 1524 habe laut Mentgen, Astrologie, S. 135–158 die Rezeption der Toledobriefe beendet. 82 Vgl. allgemein zur Astrologie an europäischen Höfen die Beiträge im Sammelband: Deimann/Juste (Hg.), Astrologers, sowie den grundlegenden Überblick bei Mentgen, Astrologie, S. 159–258. An den Höfen wurde zudem im 13. Jahrhundert eine lateinische Fassung der orientalischen, pseudoaristotelischen Schrift Secretum secretorum (Geheimnis der Geheimnisse) verbreitet, worin Hofastrologen als unverzichtbar dargestellt wurden (Mentgen, Astrologie, S. 280). 83 Mentgen, Astrologie, S. 187.

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Wissenschaft und Prognostik: Toledo und die Astrologie

Verfahrensweisen, wie man mit falschen Prognosen umgehen konnte, wie Klaus Oschema verdeutlichen konnte84. Für diese praktischen Tätigkeiten wurden die gelehrten astrologischen Werke nur bedingt herangezogen. Praktische Hilfsmittel gewannen an Bedeutung, deren Erforschung inzwischen richtig beginnt. Mit Blick auf die Praxis sind die alfonsinischen Tafeln, die „Tablas Alfonsíes“, bedeutend, die in den Jahren 1263–1272 auf Befehl von König Alfons dem Weisen zusammengestellt wurden. Sie ermöglichten Orientierung am Lauf der Gestirne und verbreiteten sich bald in ganz Europa, wo sie vor allem bis ins 16. Jahrhundert genutzt wurden. Diese und andere Beispiele zeigen: Neues Wissen durch Übersetzungen im 12. und 13. Jahrhundert förderte mithin astrologisches Wissen, ermöglichte prognostische Praxis und begünstigte die Verbreitung von Prognostiken. War dieses neue Wissen aber nicht auch ein Geheimwissen, das nicht nur die Zukunft durch Sternbeobachtung, sondern auch durch magische Praktiken erschloß? Toledo mußte als ein europäischer Erinnerungsort seit dem 12. Jahrhundert für vieles herhalten: Karl der Große soll dort arabisch gelernt haben, wie die Historia Turpini im 12. Jahrhundert bei einem fiktiven Gespräch zwischen dem karolingischen Kaiser und dem muslimischen König Aigoland wissen will: „Als nun Aigolandus hörte, daß Karl ihn in seiner arabischen Sprache anredete, staunte er und freute sich zugleich. Karl hatte nämlich die sarazenische Sprache in der Stadt Toledo gelernt, in der er sich als junger Mann eine Zeitlang aufgehalten hatte“85. Auch der Toledobrief verortet sich nicht grundlos an diesem Ort. Wie virulent und umstritten aber dieser Rezeptionsprozeß von Astrologie und Fachwissen zur Natur war, zeigen Geschichten, die in ganz anderen Quellentraditionen stehen.

84 Vgl. den noch unpublizierten Vortrag von Klaus Oschema, When Astrologers Fail. – Vgl. bereits Ders., Entre superstition et expertise scientifique, sowie Ders., Unknown or Uncertain? 85 Mox ut Aigolandus agnovit loquelam suam arabicam, quam Karolus loquebatur, miratus est multum et gavisus est. Didicerat enim Karolus linguam sarracenicam aput urbem Toletam in qua, cum esset iuvenis, per aliquot tempus commoratus est (Liber Sancti Jacobi, ed. Herbers/ Santos Noia, S. 208). Die deutsche Fassung folgt: Klein (Hg.), Die Chronik von Karl dem Großen und Roland, S. 63. Die Historia Turpini ist als lateinische Form der Rolandsgeschichte vor allem im Liber Sancti Jacobi überliefert. Zum Hintergrund vgl. neben den Einleitungen zu diesen Editionen vor allem die verschiedenen Beiträge in dem Sammelband: Herbers (Hg.), Jakobus und Karl der Große.

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Wer sich im 12. Jahrhundert für das Innere der Natur interessierte, schwebte häufig in der Gefahr, in die Gesellschaft von Magiern, Zauberern und Alchemisten eingeordnet zu werden. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts war der Ruf Toledos als Zentrum der geheimen Wissenschaften offenbar so verbreitet, daß der bekannte Zisterzienser Caesarius von Heisterbach dort die internationale Schule der schwarzen Kunst ansiedelte. Er schreibt 1223/1224 in seinem Dialogus miraculorum über den Nigromanten Philipp, der von seiner Ausbildungszeit in Toledo erzählt86: In dieser Stadt, so heißt es, gab es viele Studenten der schwarzen Kunst, besonders junge Männer aus Schwaben und Baiern. Sie baten eines Tages ihren Mentor, er möge ihnen einen Beweis seiner Kunst zeigen. Nach langem Drängen führte sie der Lehrmeister zur rechten Stunde aufs Feld, zeichnete mit seinem Schwert einen Kreis. Nachdem er allen eingeschärft hatte, diesen Kreis keinesfalls zu verlassen, rief er die Dämonen mit den entsprechenden Formeln an. Diese erschienen zunächst in Gestalt von Kriegern und bedrohten die Studenten. Als sie merkten, daß sie so nichts erreichten, verwandelten sie sich in die hübschesten Mädchen, die mit ihren lasziven Bewegungen die jungen Männer aus der Reserve zu locken versuchten. Als schließlich einer der jungen Männer den aufreizenden Aufforderungen nicht mehr widerstehen konnte und schließlich aus dem Kreis gezogen wurde, entschwand er sofort dem Anblick seiner Kommilitonen. Die im Kreis verbliebenen Studenten beschwerten sich daraufhin bei ihrem Meister. Durch Verhandlungen mit dem Oberteufel und durch andere Maßnahmen gelang es diesem schließlich, den Studenten auf die Erde zurückzuholen. Dieser erzählte seinen Kommilitonen in schillernden Farben von der Hölle und machte durch sein Beispiel, so Caesarius von Heisterbach abschließend, deutlich, wie sehr die Nekromantie gegen den Willen Gottes sei. Zuletzt entfernte sich der Student von Toledo und wurde Zisterziensermönch. Dieser Schluß verdeutlicht das didaktische Ziel des Zisterziensers Caesarius87. Die Verbindung der Schwarzen Kunst mit Toledo legt jedoch zugleich nahe, wie

86 Caesarius von Heisterbach, Dialogus, ed. Nösges/Schneider, Band 3, S. 960–967. Alemparte, La escuela, S. 209f. und allgemein die Beiträge in: Actas del I Congreso. Vgl. zu Caesarius und den hier einschlägigen Interessen auch Horst Schneider, Tod und Jenseits. 87 Auch in einer weiteren Geschichte über zwei Jünglinge, die in Toledo Nigromantik studierten, geht es um deren Konversion, Caesarius von Heisterbach, Dialogus, ed. Nösges/ Schneider, Band 1, S. 298–301.

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Ausblick

suspekt manchen Zeitgenossen, darunter den Zisterziensern, offensichtlich auch das neue, aus Toledo stammende Wissen erschien. Zauberei und Toledo gehörten auch in der mittelhochdeutschen Literatur zusammen, so im Parzival Wolframs von Eschenbach. Das Ringen darum, ob sich christlicher Glaube und naturphilosophische Ergebnisse ausschlössen oder wie sie zusammengebracht werden könnten, bestimmte die Diskussion und führte in Paris ab 1210 zu Verboten philosophischer Schriften88. Vor diesem Hintergrund verdeutlichen die Bilder von zwei gegensätzlichen Schulen in Toledo, wie um Ablehnung und Akzeptanz des neuen Wissens – und dazu gehörte vor allem die Astrologie – gerungen wurde.

V. Ausblick Göttlicher Wille und Heilsgeschichte, philosophische Ratio und Verfahren der Nigromantik stehen auch in der Geschichte des Westens oft nebeneinander. Der Umgang des Westens mit Prognostik und Zukunft war vielfältiger als der erste Blick ahnen läßt. Meine Ausführungen sollten zeigen, daß auch in einer Gesellschaft, deren Zukunft nur vom göttlichen Heilswillen abhängig schien, Prognostik eine eminent wichtige Rolle spielte. Prophezeiungen des lateinischen Westens sollten aber nach einem Vorschlag von Christian Jostmann geschieden werden: langfristige – wie Apokalypsenkommentare oder Geschichts­theologien – formulierten globale Ziele, während die kurzfristigen eher mittelfristige Perspektiven besaßen und durchaus auch unmittelbar zu zweckhaftem Handeln anregen, dies zumindest begleiten sollten89. Die vorliegende Abhandlung befaßte sich besonders mit jener zweiten Dimension, obwohl diese ohne die langfristigen Rahmenbedingungen nicht erklärt werden kann. Die hier besonders dokumentierten Beispiele der Rechtsquellen zeigen aber, wie notwendig kritische Editionen, quellenkritische Untersuchungen und die Erstellung von Hilfsmitteln sind, um Traditionslinien und -brüche zu bestimmen 88 Leff, „Das trivium“, S. 289–290. Vgl. zum Umfeld auch die Beiträge in Ferrari/Herbers/Witthöft, Europa 1215. 89 Jostmann, Sibilla Erithea Babilonica, S. 373. Zu Fragen der Traditionen von Prophetie und Vatizinien, die in dieser Abhandlung nur am Rand behandelt wurden, ist diese Detailstudie ein vorzüglicher Einstieg.

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oder um Vorstellungswelten und praktische Relevanz scheiden zu können. Kanonessammlungen, Konzilsbeschlüsse und päpstliche Responsa sind unterschiedlich zu nutzen, auch mit Blick darauf, was diese Quellengattungen gegebenenfalls nicht interessierte. Die „Pseudoprophetin Thiota und ihre angebliche Verurteilung auf einer Synode kennen wir etwa aus den Annales Fuldenses, nicht aus Konzilsakten. Insofern lohnt sich für den Historiker immer nicht nur ein Blick in die Sterne, sondern auch ein differenzierter Blick in die Quellen.

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Anhänge Die Anhänge dokumentieren nicht nur die Beispiele der Erlanger Datenbank (1), sondern bieten neben der zitierten Literatur (2) auch ausgewählt Hinweise auf die neuere Literatur (3) zum Thema.

Anhang 1: Ausgewählte Beispiele aus der Erlanger Datenbank „Mittelalterliche Rechtstexte“

Beispiel 1: Ausschnitt aus Ergebnissen der Schlagwortsuche in Concilia aevi Karolini 819–842 (Monumenta Germaniae Historica II,2)

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Unsere Datenbank „Mittelalterliche Rechtstexte“ https://ikgf.fau.de/publications/databases/ bietet die Möglichkeit, über verschiedene Anzeigemöglichkeiten die Interpretation zu erleichtern. Das oben gewählte Beispiel zeigt eine Suchabfrage im Band Concilia aevi Karolini 819–842 (Monumenta Germaniae Historica II,2). Gezeigt werden alle Datensätze, die diesem Quelltext zugeordnet werden können. Wie in der oberen Tabellenzeile abzulesen, ergibt diese Suchabfrage insgesamt 11 Treffer. Die Übersicht ist nach Seitenzahlen geordnet und bietet sofort Einblick in das betreffende Quellenexzerpt. Ebenso angezeigt werden die zugehörigen Schlagwörter.

Beispiel 2: Vgl. Anhang 3: Übersicht der Ergebnisse bei Suche nach Fundstellenanzahl zum Schlagwort „sortilegus“ in allen Quelltexten

Die Datenbank bietet ebenfalls die Möglichkeit, die Anzahl der Fundstellen anzuzeigen. Wird diese nach den Untersuchungsbereichen Collectiones, Concilia und Leges gegliedert, kann so eine Übersicht der Vorkommnisse eines bestimmten Schlagwortes ermöglicht werden. Im Falle von sortilegus wird so deutlich, daß das Schlagwort zum großen Teil in den Collectiones (und hier besonders bei Gratian und Burchard von Worms) auftritt, während es etwa in den Konzilstexten kaum zu finden ist. 30

Anhang: Literaturverzeichnis

Anhang 2: Literaturverzeichnis Das Literaturverzeichnis erfaßt die zitierten Quellen sowie die Literatur, vgl. allgemein auch Anhang 3.

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

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Anhang: Literaturverzeichnis

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Weber Max, Gesamtausgabe. Im Auftr. der Kommission für Sozial- und Wirtschafts­ geschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, hg. von Horst Baier et al. (Abteilung 1: Schriften und Reden, Bd. 22 Wirtschaft und Gesellschaft. Die Wirtschaft und die gesellschaftlichen Ordnungen und Mächte; Nachlaß. Teilband 2: Religiöse Gemeinschaften, hg. von Hans G. Kippenberg Tübingen 2001). Weber Max Wirtschaft und Gesellschaft: Grundriß der verstehenden Soziologie., hg. von Marianne Weber (2., verm. Aufl. Tübingen, 1925. Bd. 1.) Weltecke Dorothea, „Die Konjunktion der Planeten im September 1186. Zum Ursprung einer globalen Katastrophenangst“, in: Saeculum. Jahrbuch für Universalgeschichte 54 (2003), S. 179–212.

Anhang 3: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Zur Dokumentation der inzwischen expandierenden Forschung werden in diesem Anhang weitere wichtige neuere Monographien und Sammelbände (seit 2003 erschienen) zur Orientierung dokumentiert. Aberth John, From the Brink of the Apocalypse: Confronting Famine, War, Plague and Death in the Later Middle Ages (Hoboken 2013). Abu Ma’shar/al-Qabisi, Introductions to Traditional Astrology, ed. Benjamin N. Dykes (Minnesota 2010). Accart Xavier (Hg.), Astrologie et pouvoir: Actes du XVIIIe colloque international: École pratique des hautes études, Ve section, Sorbonne, samedi 7 et dimanche 8 décembre 2002 (Politica Hermetica 17, Paris u. a. 2003). Accorinti Domenico/Chuvin Pierre/Vian Francis (Hg.), Des Géants à Dionysos: Mélanges de mythologie et de poésie grecques offerts à Francis Vian (Hellenica 10, Alessandria 2003). Ackermann Silke, Sternstunden am Kaiserhof: Michael Scotus und sein Buch von den Bildern und Zeichen des Himmels (Frankfurt a. M. 2009). Adams Gwenfair Walters, Visions in Late Medieval England: Lay Spirituality and Sacred Glimpses of the Hidden Worlds of Faith (Leiden 2007). Akasoy Anna/Burnett Charles/Yoeli-Tlalim Ronit (Hg.), Astro-Medicine: Astrology and Medicine, East and West (Micrologus Library 25, Firenze 2008).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Akasoy Anna/Raven Wim (Hg.), Islamic Thought in the Middle Ages: Studies in Text, Translation and Transmission in Honour of Hans Daiber (Islamic Philosophy, Theology and Science. Texts and Studies 75, Leiden 2008). Alberni Anna/Fidora Alexander/Giralt Sebastià/Cabré Lluís/Mensa i Valls Jaume/Cifuentes i Comamala Lluís (Hg.), El Saber i les llengües vernacles a l’època de Llull i Eiximenis: Estudis ICREA sobre vernacularització = Knowledge and Vernacular Languages in the Age of Llull and Eiximenis: ICREA Studies on Vernacularization (Textos i estudis de cultura catalana 170, Barcelona 2012). al-Kindi Abu Yusuf, The Forty Chapters of al-Kindi: Traditional Horary & Electional Astrology, ed. Benjamin N. Dykes (Minneapolis 2011). Allamandy Marie-Elisabeth, Les Pères de l’Eglise et l’astrologie: Origène, Méthode, Basile, Grégoire de Nysse, Diodore, Procope de Gaza, Jean Philopon (Paris 2003). Almond Philip C., Jenseits: Eine Geschichte des Lebens nach dem Tode (Darmstadt 2017). Alonso Guardo Alberto (Hg.), Los pronósticos en la medicina medieval: El Tractatus de crisi et de diebus creticis de Bernardo de Gordonio (Valladolid 2003). Alraum Claudia/Holndonner Andreas/Lehner Hans Christian/Scherer Cornelia/Schlauwitz Thorsten/Unger Veronika (Hg.), Zwischen Rom und Santiago. Festschrift für Klaus Herbers zu seinem 65. Geburtstag (Bochum 2016). Alt Peter-André/Eming Jutta/Renz Tilo/Wels Volkhard (Hg.), Magia daemoniaca, magia naturalis, zouber: Schreibweisen von Magie und Alchemie in Mittelalter und Früher Neuzeit (Episteme in Bewegung, Beiträge zu einer transdisziplinären Wissensgeschichte 2, Wiesbaden 2015). Angenendt Arnold, Geschichte der Religiosität im Mittelalter (Darmstadt 2009). Annus Amar (Hg.), Divination and Interpretation of Signs in the Ancient World (Chicago 2010). Antunes Gabriela/Reich Björn (Hg.), (De)formierte Körper: Die Wahrnehmung und das Andere im Mittelalter (Göttingen 2012). Arcelli Clelia (Hg.), I Saperi nelle Corti: Knowledge at the Courts (Micrologus’ Library 16, Firenze 2008). Ascheri Mario/Colli Gaetano (Hg.), Manoscritti, editoria e biblioteche dal medioevo all’età contemporanea: Studi offerti a Domenico Maffei per il suo ottantesimo compleanno (Roma 2006). Atucha Iñigo/Calma Dragos/König-Pralong Catherine (Hg.), Mots médiévaux offerts à Ruedi Imbach (Textes et Etudes du Moyen Àge 57, Porto 2011). Auge Oliver/Müller Matthias (Hg.), Natur und Geist: Von der Einheit der Wissenschaften im Mittelalter (Ostfildern 2008). Aurell Martin/García de la Borbolla Ángeles (Hg.), La imagen del obispo hispano en la Edad Media (Pamplona 2004).

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Aurigemma Luigi, Le signe zodiacal du Scorpion dans les traditions occidentales de l’Antiquité gréco-latine à la Renaissance (Paris 2003). Azzolini Monica, The Duke and the Stars: Astrology and Politics in Renaissance Milan (Cambridge 2013). Bagi Daniel (Hg.), „Köztes-Európa“ vonzásában: Ünnepi tanulmányok Font Márta tiszteletére (Pécs 2012). Bailey Michael, Magic and Superstition in Europe: A Concise History from Antiquity to the Present (Lanham 2007). Barker Peter (Hg.), Astronomy and Astrology from the Babylonians to Kepler: Essays Presented to Bernard R. Goldstein on the Occasion of his 65th Birthday (Centaurus 45, Oxford 2003). Barolini Theodolinda (Hg.), Medieval Constructions in Gender and Identity: Essays in Honor of Joan M. Ferrante (Medieval and Renaissance texts and studies 293, Tempe, AZ 2005). Beck Rainer, Mäuselmacher oder die Imagination des Bösen (München 2012). Beck Roger, A Brief History of Ancient Astrology (Oxford 2006). Becker Frank/Scheller Benjamin/Schneider Ute (Hg.), Die Ungewissheit des Zukünftigen: Kontingenz in der Geschichte (Kontingenzgeschichten 1, Frankfurt a. M., New York 2016). Behringer Wolfgang, Witches and Witch-Hunts: A Global History (Cambridge 2006). Beihammer Alexander/Krönung Bettina/Ludwig Claudia (Hg.), Prosopon Rhomaikon: Ergänzende Studien zur Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit (Millennium-Studien/Millennium Studies 6, Berlin 2017). Benedetto Marienza, Un enciclopedista ebreo alla corte di Federico II: Filosofia e astrologia nel Midrash ha-hokmah di Yehudah ha-Cohen (Bari 2010). Benedikt Michael/Knoll Reinhold/Kiss Endre/Rupitz Josef (Hg.), Verdrängter Humanismus – verzögerte Aufklärung (Wien 1992-2010). Beniscelli Alberti/Furlan Francesco (Hg.), Leon Battista Alberti (1404-72) tra scienze e lettere: Atti del Convegno organizzato in collaborazione con la Société Internationale Leon Battista Alberti (Parigi) e l’Istituto Italiano per gli Studi Filosofici (Napoli) (Collana di studi e ricerche 37, Genova 2005). Bergdolt Klaus, Zukunftsvorhersagen in der Renaissance (Wiesbaden 2005). Bériou Nicole/Morenzoni Franco (Hg.), Prédication et liturgie au Moyen Âge (Bibliothèque d’histoire culturelle du Moyen Age 5, Turnhout 2008). Bernard Alain/Proust Christine (Hg.), Scientific Sources and Teaching Contexts throughout History: Problems and Perspectives (Heidelberg 2014). Bernard Katy, Les livres de sorts occitans (Paris 2013).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Bernhardt Markus/Brakensiek Stefan/Scheller Benjamin (Hg.), Ermöglichen und Verhindern: Vom Umgang mit Kontingenz (Kontingenzgeschichten 2, Frankfurt a. M., New York 2016). Bialas Volker, Johannes Kepler (München 2004). Bidez Joseph/Cumont Franz Valery Marie, Les mages hellénisés: Zoroastre, Ostanès et Hystaspe d’après la tradition grecque (Paris 2007). Biggs Douglas L./Michalove Sharon D./Reeves Albert Compton (Hg.), Reputation and Representation in Fifteenth-Century Europe (The Northern World 8, Leiden 2004). Billion Philipp/Bronner Dagmar/Busch Nathanael/Schneider Dagmar/ Stolzenburg Xenia (Hg.), Weltbilder im Mittelalter: Perceptions of the World in the Middle Ages (Bonn 2009). Billion Philipp (Hg.), Weltbilder im Mittelalter: Perceptions of the World in the Middle Ages (Bonn 2009). Blancardi Nathalie (Hg.), Il Sole e la Luna: The Sun and the Moon (Micrologus Library 12, Firenze 2004). Bologne Jean Claude, Magie und Aberglaube im Mittelalter (Düsseldorf 2009 [franz. Originalausgabe 1995]). Bonatti Guido/Dykes Benjamin N., Bonatti, Treatises 1-9 (Minneapolis 2010). Boner Patrick J. (Hg.), Change and continuity in early modern cosmology (Archimedes: new studies in the history and philosophy of science and technology 27, Dordrecht 2011). Borgolte Michael/Schiel Juliane/Schneidmüller Bernd/Seitz Annette (Hg.), Mittelalter im Labor: Die Mediävistik testet Wege zu einer transkulturellen Europawissenschaft (Europa im Mittelalter 10, Berlin 2008). Borrelli Arianna, Aspects of the Astrolabe: „Architectonica ratio“ in Tenth- and Eleventh-Century Europe (Stuttgart 2008). Borst Arno, Der Streit um den karolingischen Kalender (Monumenta Germaniae Historica, Studien und Texte 36, Hannover 2004). Bos Gerrit/Burnett Charles/Langermann Y. Tzvi, Hebrew Medical Astrology: David Ben Yom Tov, Kelal Quatạn. Original Hebrew Text, Medieval Latin Translation, Modern English Translation (Philadelphia 2005). Boudet Jean-Patrice/Collard Franck/Weill-Parot Nicolas (Hg.), Médecine, astrologie et magie entre Moyen Âge et Renaissance: Autour de Pietro d’Abano (Micrologus Library 50, Firenze 2013). Boudet Jean-Patrice/Faure Philippe/Renoux Christian (Hg.), De Socrate à Tintin: Anges gardiens et démons familiers de l’Antiquité à nos jours (Rennes 2011).

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Boudet Jean-Patrice/Ostorero Martine/Paravicini Bagliani Agostino (Hg.), De Frédéric II à Rodolphe II: Astrologie, divination et magie dans les cours (XIIeXVIIe siècle) (Micrologus Library 82, Florence 2016). Boudet Jean-Patrice, Entre science et ‚nigromance‘: Astrologie, divination et magie dans l’Occident médiéval (XIIe–XVe siècle) (Paris 2006). Boureau Alain, Le Pape et les sorciers: Une consultation de Jean XXII sur la magie en 1320 (Manuscrit B. A. V. Borghese 348) (Rome 2004). Boureau Alain, Satan hérétique: Naissance de la démonologie dans l’Occident médiéval (1280–1330) (Paris 2004). Bowden Hugh, Classical Athens and the Delphic Oracle: Divination and Democracy (Cambridge 2005). Bracha Krzysztof, Des Teufels Lug und Trug: Nikolaus Magni von Jauer. Ein Reformtheologe des Spätmittelalters gegen Aberglaube und Götzendienst (Dettelbach 2013). Brandes Wolfram/Schmieder Felicitas/Voss Rebekka (Hg.), Peoples of the Apocalypse: Eschatological Beliefs and Political Scenarios (Millennium-Studien zu Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n. Chr. 63, Berlin 2016). Brandes Wolfram/Schmieder Felicitas (Hg.), Antichrist: Konstruktionen von Feindbildern (Berlin 2010). Brandes Wolfram/Schmieder Felicitas (Hg.), Endzeiten: Eschatologien in den monotheistischen Weltreligionen (Millenium-Studien 16, Berlin u. a. 2008). Brandstetter Gabriele/Peters Sibylle (Hg.), Prognose über Bewegungen (Berlin 2009). Braun Manuel/Herberichs Cornelia (Hg.), Gewalt im Mittelalter: Realitäten – Imaginationen (München 2005). Bray Nadia/Sturlese Loris (Hg.), Filosofia in volgare nel medioevo: Atti del convegno della Società italiana per lo studio del pensiero medievale (S.I.S.P.M), Lecce, 27–29 settembre 2002 (Textes et Études du Moyen Âge 21, Louvain-la-Neuve 2003). Bremmer Rolf H./Dekker Kees (Hg.), Fruits of Learning: The Transfer of Encyclopaedic Knowledge in the Early Middle Ages (Mediaevalia Groningana 21, Leuven 2016). Bremmer Rolf Hendrik/Dekker Kees (Hg.), Foundations of Learning: The Transfer of Encyclopaedic Knowledge in the Early Middle Ages: Storehouses of Wholesome Learning I (Mediaevalia Groningana, New Series 9, Paris u. a. 2007). Bremmer Rolf Hendrik/Dekker Kees (Hg.), Practice in Learning: The Transfer of Encyclopaedic Knowledge in the Early Middle Ages: Storehouses of Wholesome Learning II (Mediaevalia Groningana, New Series 16, Paris u. a. 2010).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Bremmer Rolf Hendrik/Laker Stephen/Vries Oebele (Hg.), Advances in Old Frisian Philology (Amsterdamer Beiträge zur Älteren Germanistik 64, Amsterdam 2007). Brinkhus Gerd/Juste David/Lengenfelder Helga (Hg.), Iatromathematisches Kalenderbuch/Die Kunst der Astronomie und Geomantie: Farbmikrofiche-Edition der Handschrift Tübingen, Universitätsbibliothek, Md 2 (Codices illuminati medii aevi 63, München 2005). Brosseder Claudia, Im Bann der Sterne: Caspar Peucer, Philipp Melanchthon und andere Wittenberger Astrologen (Berlin 2004). Bucciantini Massimo/Camerota Michele/Roux Sophie (Hg.), Mechanics and Cosmology in the Medieval and Early Modern Period (Biblioteca di Nuncius. Studi e testi 64, Firenze 2007). Burger Maya (Hg.), Rêves: visions révélatrices: reception et interpretation des songes en contexte religieux (Studia religiosa Helvetica/Series altera 7, Bern 2003). Burnett Charles/Greenbaum Dorian Gieseler (Hg.), From Masha’ Allah to Kepler: Theory and Practice in Medieval and Renaissance Astrology (Ceredigion, Wales 2015). Burnett Charles/Hogendijk Jan/Plofker Kim/Yano Michio (Hg.), Studies in the History of the Exact Sciences in Honour of David Pingree (Islamic Philosophy, Theology and Science. Texts and Studies 54, Leiden u. a. 2004). Burnett Charles/Ryan William (Hg.), Magic and the Classical Tradition (Warburg Institute colloquia 7, London u. a. 2006). Burnett Charles/Stern Sacha (Hg.), Time, Astronomy, and Calendars in the Jewish Tradition (Leiden/Boston 2013). Burnett Charles (Hg.), Numerals and Arithmetic in the Middle Ages (Farnham u. a. 2010). Burnett Charles (Hg.), The Introduction to Astrology: Editions of the Arabic and Latin Texts and an English Translation (London 2004). Burnett Charles, Arabic into Latin in the Middle Ages: The Translators and their Intellectual and Social Context (Farnham u. a. 2009). Burnett Charles, Magic and Divination in the Middle Ages: Texts and Techniques in the Islamic and Christian World (Aldershot 2007). Busi Giulio (Hg.), Hebrew to Latin, Latin to Hebrew: The Mirroring of Two Cultures in the Age of Humanism: Colloquium Held at the Warburg Institute, London, October 18–19, 2004 (Berlin Studies in Judaism 1, Torino 2006). Caiozzo Anna, Images du ciel d’Orient au Moyen Âge: Une histoire du zodiaque et des ses représentations dans les manuscrits du Proche-Orient musulman (Paris 2003). Campanella Tommaso, Opusculi astrologici: Come evitare il Fato Astrale, Apologetico, Disputa sulle Bolle (Milano 2003).

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Campion Nicholas/Kollerstrom Nicholas (Hg.), Galileo’s Astrology (Culture and Cosmos. A Journal of the History of Astrology and Cultural Astronomy 7.1, Bristol 2003). Cándida Hernández Ferrero/de la Cruz Palma, Óscar (Hg.), Vitae Mahometi: Reescritura e invención en la literatura cristiana de controversia. Simposio internacional, Universitat Autònoma de Barcelona (España), 19-20 de marzo, 2013 (Nueva Roma 41, Universitat Autònoma de Barcelona 2015). Cantamessa Leandro, Astrologia: Opere e stampa (1472-1900) (Firenze 2007). Cardelle de Hartmann, Carmen/Roelli Philipp (Hg.), Petrus Alfonsi and his Dialogus: Background, Context, Reception (Micrologus Library 66, Firenze 2014). Carinthia Hermann von/Dykes Benjamin N., The Search of the Heart: Consultation Charts, Interpreting Thoughts, and Calculating Victors in Traditional Astrology (Minneapolis 2011). Carolino Luís Miguel, Ciência, astrologia e sociedade: A teoria da influência celeste em Portugal (1593–1755) (Lisboa 2003). Carta Constance/Finci Sarah/Mancheva Dora (Hg.), Antes se agotan la mano y la pluma que su historia: Magis deficit manus et calamus quam eius hystoria. Homenaje a Carlos Alvar 1: La Edad Media (San Millán de la Cogolla 2016). Casali Elide, Le spie del cielo: Oroscopi, lunari e almanacchi nell’Italia moderna (Torino 2003). Chardonnens László Sándor, Anglo-Saxon Prognostics: 900-1100: Study and Texts (Leiden 2007). Clark Charles West, The Zodiac Man in Medieval Medical Astrology (Ann Arbor 2006). Clark Vicky Armstrong, The Illustrated Abridged Treatises of Albumasar: Medieval Astrological Imagery in the West (Ann Arbor 2007). Classen Albrecht (Hg.), Mental Health, Spirituality and Religion in the Middle Ages and Early Modern Age (Fundamentals of medieval and early modern culture 15, Berlin u.a. 2014). Clayton Philip, In Quest of Freedom: The Emergence of Spirit in the Natural World. Frankfurt Templeton Lectures 2006 (Göttingen 2009). Cleempoel Koenraad van (Hg.), Astrolabes at Greenwich: A Catalogue of the Astrolabes in the National Maritime Museum, Greenwich (Oxford 2005). Conners Richard/Gow Andrew Colin (Hg.), Anglo-American Millennialism from Milton to the Millerites (Leiden 2004). Cornelius Geoffrey, The Moment of Astrology: Origins in Divination. Foreword by Patrick Curry (Bournemouth 2003).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Couillaud Bruno, Thomas d’Aquin: L’astrologie, les opérations cachées de la nature, les sorts (Paris 2008). Court John, Approaching the Apocalypse: A Short History of Christian Millenarianism (London u. a. 2008). Crisciani Chiara/Paravicini Bagliani Agostino (Hg.), Alchimia e medicina nel Medioevo (Micrologus Library 9, Firenze 2003). Csepregi Ildikó/Burnett Charles (Hg.), Ritual Healing: Magic, Ritual, and Medical Therapy from Antiquity until the Early Modern Period (Firenze 2012). Cumont Franz Valery Marie, Astrology and Religion Among the Greeks and Romans (Lexington, KY 2011). Curry Patrick/Voss Angela (Hg.), Seeing with Different Eyes: Essays in Astrology and Divination (Newcastle 2007). Curry Patrick (Hg.), Divination: Perspectives for a New Millenium (Farnham u. a. 2010). Curry Roy Willis, Astrology, Science and Culture: Pulling Down the Moon (Oxford 2004). Daelemans Frank/Duvosquel Jean-Marie/Halleux Robert/Juste David (Hg.), Mélanges offerts à Hossam Elkhadem par ses amis et élèves (Archives et bibliothèques de Belgique: Numéro spécial 83, Bruxelles 2007). Daston Lorraine/Park Katharine (Hg.), The Cambridge History of Science: Volume 3. Early Modern Science (Cambridge u. a. 2006). Davidson Jane, Early Modern Supernatural: The Dark Side of European Culture, 1400–1700 (Santa Barbara 2012). Decker Rainer, Hexenjagd in Deutschland (Darmstadt 2006). Delgado Mariano/Leppin Volker (Hg.), Der Antichrist: Historische und systematische Zugänge (Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte 14, Freiburg u. a. 2011). Delgado Mariano/Leppin Volker (Hg.), Gott in der Geschichte: Zum Ringen um das Verständnis von Heil und Unheil in der Geschichte des Christentums (Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte 18, Freiburg u. a. 2013). Delgado Mariano/Sievernich Michael (Hg.), Mission und Prophetie in Zeiten der Interkulturalität. Festschrift zum hundertjährigen Bestehen des Internationalen Instituts für Missionswissenschaftliche Forschungen (St. Ottilien 2011). Delgado Mariano (Hg.), Die gute Regierung: Fürstenspiegel in Religionen und Kulturen (Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte 23, Freiburg u. a. 2017). Delire Jean-Michel (Hg.), Astronomy and Mathematics in Ancient India (Lettres Orientales et Classiques 17, Löwe 2012).

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Denningmann Susanne, Die astrologische Lehre der Doryphorie: Eine soziomorphe Metapher in der antiken Planetenastrologie (Berlin 2005). Derolez Albert, Die komputistischen Tafeln des Liber floridus (Trier 2003). Deroux Carl (Hg.), Studies in Latin Literature and Roman History (Collection Latomus 338, Bruxelles 1979-2010). d’Hoine Pieter/Riel Gerd van (Hg.), Fate, Providence and Moral Responsibility in Ancient, Medieval and Early Modern Thought. Studies in Honour of Carlos Steel (Leuven 2014). Di Cesare Michelina, Studien zu Paulinus Venetus De mapa mundi (Wiesbaden 2015). Di Giacinto Licia, The Chenwei Riddle: Time, Stars, and Heroes in the Apocrypha (Gossenberg 2013). Dilg Peter (Hg.), Natur im Mittelalter: Konzeptionen – Erfahrungen – Wirkungen: Akten des 9. Symposiums des Mediävistenverbandes, Marburg, 14.–17. März 2001 (Berlin 2003). Dinzelbacher Peter, Von der Welt durch die Hölle zum Paradies – Das mittelalterliche Jenseits (Paderborn u. a. 2007). DiTommaso Lorenzo, The Book of Daniel and the Apocryphal Daniel Literature (Leiden 2005). Djebbar Ahmed, L’âge d’or des sciences arabes (Paris 2005). Ducourthial Guy, Flore magique et astrologique de l’Antiquité (Paris 2003). Dykes Benjamin N. (Hg.), Persian Nativities I-IIII (Minneapolis, MN 2009–2010). Edzard Lutz (Hg.), Arabic and Semitic Linguistics Contextualized: A Festschrift for Jan Retsö (Wiesbaden 2015). Ehrich Susanne/Worm Andrea (Hg.), Geschichte vom Ende her denken. Endzeitentwürfe und ihre Historisierung im Mittelalter (Forum Mittelalter – Studien 15, Regensburg 2019). Eidinow Esther, Oracles, Curses, and Risk Among the Ancient Greeks (New York 2007). Embach Michael, Die Schriften Hildegards von Bingen: Studien zu ihrer Überlieferung und Rezeption im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit (Berlin 2003). Esposito Elena, Probabilita Improbabili: La realta della finzione nella societa moderna (Rom 2008). Fanger Claire (Hg.), Invoking Angels: Theurgic Ideas and Practices, Thirteenth to Sixteenth Centuries (University Park, PA 2012). Federici Vescovini Graziella, Le Moyen Âge magique: La magie entre religion et science au XIIIe et XIVe siècles (Paris 2011). Fernández Fernández Laura, Arte y ciencia en el scriptorium de Alfonso X el Sabio (Sevilla 2013).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Fidora Alexander/Fried Johannes/Lutz-Bachmann Matthias (Hg.), Politischer Aristotelismus und Religion in Mittelalter und früher Neuzeit (Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel 23, Berlin 2007). Fidora Alexander/Lutz-Bachmann Matthias (Hg.), Erfahrung und Beweis: Die Wissenschaften von der Natur im 13. und 14. Jahrhundert (Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel 14, Berlin 2007). Fidora Alexander/Rubio Josep Enric (Hg.), Raimundus Lullus: An Introduction to His Life, Works and Thought (Corpus Christianorum. Continuatio Mediaevalis 214, Turnhout 2008). Fidora Alexander (Hg.), Die mantischen Künste und die Epistemologie prognostischer Wissenschaften im Mittelalter (Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte 74, Köln/Weimar/Wien 2013). Fidora Alexander, Die Wissenschaftstheorie des Dominicus Gundissalinus: Voraussetzungen und Konsequenzen des zweiten Anfangs der aristotelischen Philosophie im 12. Jahrhundert (Berlin 2003). Fidora Alexander, Domingo Gundisalvo y la teoría de la ciencia arábigo-aristotélica (Pamplona 2009). Fidora Alexander, Guiu Terrena, Confutatio errorum quorundam magistrorum (Barcelona 2014). Filotas Bernadette, Pagan Survivals, Superstitions and Popular Cultures in Early Medieval Pastoral Literature (Toronto 2005). Finkel Irving (Hg.), Ancient Board Games in Perspective (London 2007). Fischer John Martin/Kane Robert/Pereboom Derk/Vargas Manuel (Hg.), Four Views on Free Will (Malden u. a. 2010). Fitzgerald Brian, Inspiration and  Authority in the Middle Ages:  Prophets and their Critics from Scholasticism to Humanism (Oxford 2017). Fonseca Cosimo Damiano (Hg.), Gioachimismo e profetismo in Sicilia (secoli XIII–XVI): Atti del terzo Convegno internazionale di studio, Palermo-Monreale, 14–16 ottobre 2005 (Roma 2007). Fontaine Resianne (Hg.), Studies in the History of Culture and Science: A Tribute to Gad Freudenthal (Leiden u. a. 2011). Fried Johannes, Der Schleier der Erinnerung: Grundzüge einer historischen Memorik (München 2004). Fried Johannes, Dies irae: Eine Geschichte des Weltuntergangs (München 2016). Frommhold Katrin, Bedeutung und Berechnung der Empfängnis in der Astrologie der Antike (Münster 2004). Fulton Rachel/Holsinger Bruce (Hg.), History in the Comic Mode: The New Medieval Cultural History (New York 2007).

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Gabriel Matthew/Palmer James T. (Hg.), Apocalypse and Reform from Late Antiquity to the Middle Ages (New York 2018). Gagé Jean, „Basiléia“: Les Césars, les rois d’Orient et les „mages“ (Paris 2011). Ganz David/Ganz Ute, Visionen der Endzeit: Die Apokalypse in der mittelalterlichen Buchkunst (Darmstadt 2016). Ganz David, Medien der Offenbarung: Visionsdarstellungen im Mittelalter (Berlin 2008). Garfagnini Giancarlo/Rodolfi Anna (Hg.), Profezia, filosofia e prassi politica (Pisa 2013). Garzya Antonio/Jouanna Jacques (Hg.), Trasmissione e ecdotica dei testi medici greci: Atti del 4. Convegno internazionale, Parigi, 17–19 maggio 2001 (Collectanea 21, Napoli 2003). Gerok-Reiter Annette/Walde Christine (Hg.), Traum und Vision in der Vormoderne: Traditionen, Diskussionen, Perspektiven (Berlin 2012). Gessmann Gustav W., Handbuch der Wahrsagekünste: Mit besonderer Berücksichtigung der Handlese- und Punktierkunst und der Sterndeutung. Die direkten und indirekten Divisionsarten von Aeromantie bis Zoomantie (Leipzig 2006). Giliberto Concetta/Teresi Loredana (Hg.), Limits to Learning: The Transfer of Encyclopaedic Knowledge in the Early Middle Age (Mediaevalia Groningana N.S. 19, Leuven 2013). Ginzburg Carlo, Hexensabbat: Entzifferung einer nächtlichen Geschichte (Berlin 2005). Gioanni Stéphane/Grévin Benoît (Hg.), L’Antiquité tardive dans les collections médiévales: Textes et représentations, VIe–XIVe siècle (Rome 2008). Giralt Sebastià (Hg.), Arnaldi de Villanova, Opara medica omnia, Epistola de reprobacione nigromantice ficcionis (De improbatione maleficiorum) (Barcelona 2005). Glatzmeier Armin/Hilgert Hendrik (Hg.), Entscheidungen: Geistes- und sozialwissenschaftliche Beiträge zu Theorie und Praxis (Wiesbaden 2015). Glei Reinhold/Kaminski Nicola/Lebsanft Franz (Hg.), Boethius Christianus? Transformationen der ‚Consolatio philosophiae‘ in Mittelalter und Früher Neuzeit (Berlin 2010). Gnoli Gherardo/Panaino Antonio (Hg.), Kayd: Studies in History of Mathematics, Astronomy and Astrology in Memory of David Pingree (Serie orientale Roma 102, Rom 2009). Godish Matt, The Sabbatean Prophets (Cambridge, MA 2004). Goetz Hans-Werner, Gott und die Welt: Religiöse Vorstellungen des frühen und hohen Mittelalters (Band 1-3, Berlin 2011–2012). Goez Elke, Geschichte Italiens im Mittelalter (Darmstadt 2010).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Gordon Richard/Simon Francisco Marco, Magical Practice in the Latin West: Papers from the International Conference Held at the University of Zaragoza, Sept. 30–Oct. 1, 2005 (Leiden 2007). Görke Winfried, Datum und Kalender: Von der Antike bis zur Gegenwart (Berlin 2011). Goullet Monique (Hg.), Miracles, vies et réécritures dans l’Occident médiéval: actes de l’Atelier „La réécritures des miracles“ (IHAP, juin 2004) et SHG X-XXII. Dossiers des saints de Metz et Laon et de saint Saturnin de Toulose (Beihefte der Francia 65, Ostfildern 2006). Griffith Meghan/Levy Neil/Timpe Kevin (Hg.), Routledge Companion to Free Will (London 2016). Griffith Sidney H./Grebenstein Sven (Hg.), Christsein in der islamischen Welt: Festschrift für Martin Tamcke zum 60. Geburtstag (Wiesbaden 2015). Guenzi Caterina, Le discours du destin: La pratique de l’astrologie à Bénarès (Paris 2013). Guglielmetti Rossana (Hg.), L’Apocalisse nel Medioevo: Atti del Convegno Internazionale dell’Università degli Studi di Milano e della Società Internazionale per lo Studio del Medioevo Latino (S.I.S.M.E.L.), Gargnano sul Garda, 18–20 maggio 2009 (Firenze 2011). Hahn Alois, Erinnerung und Prognose: Zur Vergegenwärtigung von Vergangenheit und Zukunft (Opladen 2003). Hall Jonathan M., Artifact and Artifice: Classical Archaeology and the Ancient Historian (Chicago 2014). Hall Manly Palmer, The Story of Astrology: The Belief in the Stars as a Factor in Human Progress (New York 2005). Hameter Wolfgang/Niederkorn-Bruck Meta/Scheutz Martin (Hg.), Ideologisierte Zeit: Kalender und Zeitvorstellungen im Abendland von der Antike bis zur Neuzeit (Querschnitte 17, Innsbruck 2005). Hankinson Robert James (Hg.), The Cambridge Companion to Galen (Cambridge, MA u. a. 2008). Harmening Dieter, Wörterbuch des Aberglaubens (Stuttgart 2009). Harth Dietrich/Schenk Gerrit Jasper (Hg.), Ritualdynamik: Kulturübergreifende Studien zur Theorie und Geschichte rituellen Handelns (Heidelberg 2004). Hartmann Andreas/Murawska Oliwia (Hg.), Representing the Future: Zur kulturellen Logik der Zukunft (Edition Kulturwissenschaft 66, Bielefeld 2015). Hartmann Heinrich/Vogel Jakob (Hg.), Zukunftswissen: Prognosen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft seit 1900 (Frankfurt a. M. 2010).

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Hartmann Wilfried/Pennington Kenneth, The History of Medieval Canon Law in the Classical Period, 1140–1234: From Gratian to the Decretals of Pope Gregory IX (Washington, D.C. 2008). Hasselhoff Görge K./Fidora Alexander (Hg.), Ramon Martí’s „Pugio  Fidei“: Studies and Texts (Exemplaria Scholastica 8, Santa Coloma de Queralt 2017). Havnevik Hanna/Ramble Charles (Hg.), From Bhakti to Bon: Festschrift for Per Kværne (Oslo 2015). Hecht Hartmut (Hg.), Kosmos und Zahl: Beiträge zur Mathematik- und Astronomiegeschichte, zu Alexander von Humboldt und Leibniz (Stuttgart 2008). Heessel Nils, Divinatorische Texte (Band 1-2, Wiesbaden 2007–2012). Hegedus Tim, Early Christianity and Ancient Astrology (New York u. a. 2007). Hehmeyer Ingrid/Regourd Annick/Schönig Hanne (Hg.), Herbal Medicine in Yemen: Traditional Knowledge and Practice and Their Value for Today’s World (Leiden u. a. 2012). Heiden Uwe an der/Smalla Johann (Hg.), Der freie Wille (Kaleidogramme 65, Berlin 2011). Heilen Stephan (Hg.), „Hadriani Genitura“: Die astrologischen Fragmente des Antigonos von Nikaia. Band 1: Edition und Übersetzung (Berlin u. a. 2015). Heinzer Felix/Leonhard Jörn/den Hoff Ralf von (Hg.), Sakralität und Heldentum (Helden – Heroisierungen – Heroismen 6, Würzburg 2017). Heinzer Felix/Zotz Thomas (Hg.), Hermann der Lahme: Reichenauer Mönch und Universalgelehrter des 11. Jahrhunderts (Stuttgart 2016). Heitzmann Christian, Die Sterne lügen nicht: Astrologie und Astronomie im Mittelalter und in der frühen Neuzeit (Wiesbaden u. a. 2008). Hempfer Klaus W./Antony Philipp (Hg.), Zur Situation der Geisteswissenschaften in Forschung und Lehre. Eine Bestandsaufnahme aus der universitären Praxis (Stuttgart 2009). Hendrix Scott E., How Albert the Great’s Speculum astronomiae Was Interpreted and Used by Four Centuries of Readers: A Study in Late Medieval Medicine, Astronomy, and Astrology (Lewiston, Lampeter 2010). Henriet Patrick/Herbers Klaus/Lehner Hans-Christian (Hg.), Hagiographie et prophétie (VIe-XIIIe siècles) (Micrologus Library 80, Firenze 2017). Henriet Patrick (Hg.), A la recherche de légitimités chrétiennes: Représentations de l’espace et du temps dans l’Espagne médiévale (IXe–XIIIe siècle): Actes du Colloque tenu à la Casa de Velázquez (Madrid), 26–27 avril 2001 (Annexes des Cahiers de linguistique et de civilisation hispaniques médiévales 15, Lyon 2003). Herbers Klaus/Lehner Hans-Christian (Hg.), Unterwegs im Namen der Religion/On the Road in the Name of Religion: Pilgern als Form von Kontingenzbewältigung und Zukunftssicherung in den Weltreligionen/Pilgrimage as a Means

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

of Coping with Contingency and Fixing the Future in the World (Beiträge zur Hagiographie 15, Wiesbaden 2014). Herbers Klaus/Lehner Hans-Christian (Hg.), Unterwegs im Namen der Religion II/On the Road in the Name of Religion II: Wege und Ziele in vergleichender Perspektive – das mittelalterliche Europa und Asien/Ways and Destinations in Comparative Perspective – Medieval Europe and Asia (Beiträge zur Hagiographie 17, Stuttgart 2016). Herbers Klaus (Hg.), Frühmittelalterliche Briefe: La lettre au haut Moyen Âge: Übermittlung und Überlieferung (4.–11. Jahrhundert): Transmission et tradition épistolaires (IVe–XIe siècles) (Beiheft zum Archiv für Kulturgeschichte 84, Köln u. a. 2018). Herbers Klaus (Hg.), Sakralität und Devianz: Konstruktionen – Normen – Praxis (Beiträge zur Hagiographie 16, Stuttgart 2015). Herbers Klaus, Europa: Christen und Muslime in Kontakt und Konfrontation: Italien und Spanien im langen 9. Jahrhundert (Stuttgart 2016). Hermann Klaus/Schluter Margarete/Veltri Guiseppe (Hg.), Jewish Studies between the Disciplines: Judaistik zwischen den Disziplinen: Papers in Honor of Peter Schäfer on the Occasion of his 60th Birthday (Leiden 2003). Hessayon Ariel, „Gold Tried in the Fire“: The Prophet Theaurau John Tany and the English Revolution (Farnham 2007). Hevia Ballina Augustín (Hg.), Hagiografía y archivos de la iglesia santoral hispano-mozárabe en las diócesis de España: Actas del XVIII congreso de la Asociación celebrado en Orense (9 al 13 de septiembre de 2002) (Memoria Ecclesiae 24, Oviedo 2004). Heydenreich Aura/Lubkoll Christine/Mecke Klaus (Hg.), Literatur- und Naturwissenschaft – Wissenskulturen in Wechselwirkung: Plädoyer für eine interaktionale Diskurszone zwischen den epistemischen Gemeinschaften (Literatur- und Naturwissenschaften 2, Berlin 2015). Hieber Lutz (Hg.), Gesellschaftsepochen und ihre Kunstwelten (Wiesbaden 2018). Himmelfarb Martha, The Apocalypse: A Brief History (Chichester u. a. 2010). Hmayon Roberte, Le chamanisme ou l’art de gagner sa chance grace a des partenaires imaginaires (Pekin 2007). Hockey Thomas (Hg.), Biographical Encyclopedia of Astronomers (New York 2007). Hoffmann Tobias (Hg.), Das Problem der Willensschwäche in der mittelalterlichen Philosophie/The Problem of Weakness of Will in Medieval Philosophy (Recherches de Théologie et Philosophie médiévales Bibliotheca 8, Leuven 2006). Hogrebe Wolfram (Hg.), Mantik: Profile prognostischen Wissens in Wissenschaft und Kultur (Würzburg 2005). Holden James Herschel, A History of Horoscopic Astrology: From the Babylonian Period to the Modern Age (Tempe, AZ 2006).

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Holden James Herschel, Five Medieval Astrologers: An Astrological Miscellany (Tempe, AZ 2008). Holdenried Anke, The Sibyl and Her Scribes: Manuscripts and Interpretation of the Latin Sibylla Tiburtina c. 1050–1500 (Aldershot 2006). Holford-Strevens Leofranc, Kleine Geschichte der Zeitrechnung und des Kalenders (Stuttgart 2008). Hölscher Lucian, Die Entdeckung der Zukunft (Wallstein 2016). Hourihane Colum (Hg.), Time in the Medieval World: Occupations of the Months and Signs of the Zodiac in the Index of Christian Art (Resources. Princeton University. Index of Christian Art 3, University Park, PA 2007). Hübner Wolfgang, Raum, Zeit und soziales Rollenspiel der vier Kardinalpunkte in der antiken Katarchenhoroskopie (München 2003). Humm Alan, Psychology of Prophecy in Early Christianity: Prophetism and Religious Altered States of Consciousness (Piscataway 2013). Hummel Pascale (Hg.), Doxa, Études sur les formes et la construction de la croyance (Paris 2010). Huschner Wolfgang/Rexroth Frank (Hg.), Gestiftete Zukunft im mittelalterlichen Europa: Festschrift für Michael Borgolte zum 60. Geburtstag (Berlin 2008). Ibn Ezra Abraham ben Meïr, The Book of the World: a parallel Hebrew-English critical edition of the two versions of the text (Leiden 2010). Imhausen Annette/Pommerening Tanja (Hg.), Translating Writings of Early Scholars in the Ancient Near East, Egypt, Greece and Rome: Methodological Aspects with Examples (Beiträge zur Altertumskunde 344, Berlin 2016). Jackson Peter/Morgan David, The Mission of Friar William of Rubruck : His Journey to the Court of the Great Khan Möngke, 1253-1255 (Indianapolis/Cambridge 2009). Jacob Frank (Hg.), Geheimgesellschaften: Kulturhistorische Sozialstudien/Secret Societies: Comparative Studies in Culture, Society and History (Würzburg 2013). James-Raoul Danièle/Jacquart Danielle/Soutet Olivier (Hg.), Par les mots et les textes: Mélanges de langue, de littérature et d’histoire des sciences médiévales offerts à Claude Thomasset (Travaux de stylistique et linguistique françaises: Etudes linguistiques, Paris 2005). Janácek Karel/Janda Jan/Karfík Filip (Hg.), Studien zu Sextus Empiricus, Diogenes Laertius und zur pyrrhonischen Skepsis (Beiträge zur Altertumskunde 249, Berlin u. a. 2008). Jankrift Kay Peter, Brände, Stürme, Hungersnöte: Katastrophen in der mittelalterlichen Lebenswelt (Ostfildern 2003). Jaritz Gerhard/Kreem Juhan (Hg.), The Edges of the Medieval World (Budapest 2009).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Jaritz Gerhard/Moreno-Riaño Gerson (Hg.), Time and Eternity: The Medieval Discourse. International Medieval Congress 7, Leeds, July 2000 (International Medieval Research 9, Turnhout 2003). Johnston Sarah Iles/Struck Peter (Hg.), Mantikê: Studies in Ancient Divination (Leiden 2005). Johnston Sarah Iles, Ancient Greek Divination (Malden, MA u. a. 2008). Johnston Sarah Iles, Restless dead. Encounters between the living and the dead in ancient Greece (Berkeley u. a. 2007). Jones Alexander (Hg.), Ptolemy in Perspective: Use and Criticism of his Work from Antiquity to the Nineteenth Century (Archimedes, New Studies in the History and Philosophy of Science and Technology 23, Dordrecht 2010). Jones Alexander (Hg.), Time and Cosmos in Greco-Roman Antiquity (Princeton 2016). Jostmann Christian, Sibilla Erithea Babilonica: Papsttum und Prophetie im 13. Jahrhundert (Monumenta Germaniae Historica Schriften 54, Hannover 2006). Juste David, Catalogus Codicum Astrologorum Latinorum, I: Les manuscrits astrologiques conservés à la Bayerische Staatsbibliothek de Munich (Paris 2011). Juste David, Les Alchandreana primitifs: Etude sur les plus anciens traités astrologiques latins d’origine arabe (Xe siècle) (Leiden 2007). Juster Susan, Doomsayers Anglo-American Prophecy in the Age of Revolution (Philadelphia, PA 2006). Kallendorf Hilaire (Hg.), A New Companion to Hispanic Mysticism (Leiden 2010). Karp Alexander/Schubring Gert (Hg.), Handbook on the History of Mathematics Education (Heidelberg 2014). Kassel Simon, Medicine and Magic in Elizabethan London: Simon Forman – Astrologer, Alchemist and Physician (Oxford 2005). Kaufhold Martin (Hg.), Politische Reflexion in der Welt des späten Mittelalters/ Political Thought in the Age of Scholasticism (Leiden 2004). Kaup Matthias (Ed.), John of Rupescissa’s Vade mecum in tribulacione (1356): A Late Medieval Eschatological Manual for the Forthcoming Thirteen Years of Horror and Hardship (London/New York 2017). Kemp Geoff (Hg.), Censorship Moments: Reading Censorship Texts (London 2015). Keskiaho Jesse, Dreams and Visions in the Early Middle Ages: The Reception and Use of Patristic Ideas, 400–900 (Cambridge 2015). Kieckhefer Richard, Magic in the Middle Ages (Cambridge 1989, 92009). Kilcher Andreas (Hg.), Constructing Tradition: Means and Myths of Transmission in Western Esotericism (Leiden 2010).

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

King David, In Synchrony with the Heavens: Studies in Astronomical Timekeeping and Instrumentation in Medieval Islamic Civilization (Leiden u.a. 2004). Kjellgren Martin, Taming the Prophets: Astrology, Orthodoxy and the Word of God in Early Modern Sweden (Lund 2011). Klotz Rainer/Winterer Christoph (Hg.), Tot sacramenta quot verba: Die Kommentierung der Apokalypse von den Anfängen bis ins 12. Jahrhundert (Münster 2014). Knefelkamp Ulrich/Martin Frank (Hg.), Der Antichrist: Die Glasmalereien der Marienkirche in Frankfurt (Oder) (Leipzig 2008). Kolovou Foteini (Hg.), Byzanzrezeption in Europa: Spurensuche über das Mittelalter und die Renaissance bis in die Gegenwart (Byzantinisches Archiv 24, Berlin 2012). König Viola (Hg.), On the Mount of Intertwined Serpents: The Pictorial History of Power, Rule and Land on Lienzo Seler II (Petersberg 2017). Koschorke Klaus (Hg.), Etappen der Globalisierung in christentumsgeschichtlicher Perspektive (Wiesbaden 2012). Koselleck Reinhart, Futures Past: On the Semantics of Historical Time. Translated and with an Introduction by Keith Tribe (New York 2004). Koselleck Reinhart, Zeitschichten: Studien zur Historik. Mit einem Beitrag von Hans Georg Gadamer (Frankfurt a. M 2003). Kretschmer Marek Thue (Hg.), La typologie biblique comme forme de pensee dans l’historiographie medievale (Textes et études du moyen âge 75, Turnhout 2014). Kristeller Paul Oskar/Cranz F. Edward/Brown Virginia (Hg.), Catalogus translationum et commentariorum: Mediaeval and Renaissance Latin Translations and Commentaries: Annotated Lists and Guides (Mediaeval and Renaissance Latin Translations and Commentaries, Washington 1960–2011). Künzl Ernst, Himmelsgloben und Sternkarten: Astronomie und Astrologie in Vorzeit und Altertum (Stuttgart 2005). La Porta Sergio/Shulman David Dean (Hg.), The Poetics of Grammar and the Metaphysics of Sound and Sign (Leiden 2007). Labarta Ana (Hg.), Kitāb al-Azmina wa-’d-duhūr: Tratado de astrologia mundial (Valencia 2005). Labarta Ana (Hg.), Kitur: Tratado de astrologia mundial (Valencia 2005). Lachin Giosuè/Zambon Francesco (Hg.), Atti del convegno „Obscuritas. Retorica e poetica dell’oscuro“, Bressanone 12–15 luglio 2001 (Trento 2004). Landes Richard/Gow Andrew Colin/Meter, David van (Hg.), The Apocalyptic Year 1000: Religious Expectation and Social Change, 950–1050 (Oxford u. a. 2003).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Landes Richard/Katz Steven T. (Hg.), The Paranoid Apocalypse: A Hundred-Year Retrospective on The Protocols of the Elders of Zion (Elie Wiesel Center for Judaic Studies series, New York 2012). Landes Richard, Heaven on Earth: The Varieties of the Millennial Experience (Oxford 2011). Le Boeuffle André, Les noms latins d’astres et de constellations (Paris 2010). Leemans Pieter de (Hg.), Translating at the Court:  Bartholomew of Messina and Cultural Life at the Court of Manfred, King of Sicily (Mediaevalia Lovaniensia. Series 1 45, Leuven 2014). Lehner Hans-Christian, Prophetie zwischen Eschatologie und Politik: Zur Rolle der Vorhersagbarkeit von Zukünftigem in der hochmittelalterlichen Historiografie (Historische Forschungen 29, Stuttgart 2015). Lehner Hans-Christian/Nix Maximilian (Hg.), Marcus von Regensburg: Visio Tnugdali (Fontes Christiani, 5. Folge, Band 74, Freiburg 2018). Leicht Reimund, Astrologumena Judaica: Untersuchungen zur Geschichte der astrologischen Literatur der Juden (Tübingen 2006). Lenz Hans, Universalgeschichte der Zeit (Wiesbaden 2013). Leonardi Claudio (Hg.), Natura, scienze e società medievali: Studi in onore di Agostino Paravicini Bagliani (Micrologus Library 28, Firenze 2008). Lepschy Antonio/Pastore Stocchi Manlio (Hg.), Il futuro: Previsione, pronostico e profezia (Venezia 2005). Librandi Rita/Piro Rosa (Hg.), Atti del convegno „Lo scaffale della biblioteca scientifica in volgare“ (Matera, 14 e 15 ottobre 2004) (Micrologus Library 16, Firenze 2005). Lindner Konstantin (Hg.), Erinnern und Erzählen: Theologische, geistes- humanund kulturwissenschaftliche Perspektiven (Berlin 2013). Loewenstein Bedrich, Der Fortschrittsglaube: Geschichte einer europäischen Idee (Göttingen 2009). Lorenz Chris/Bevernage Berber (Hg.), Breaking up Time: Negotiating the Borders between Present, Past and Future (Göttingen 2013). Losonczi Péter/Singh Aakash/Luoma-aho Mika (Hg.), The Future of Political Theology: Theological Perspectives (Aldershot 2011). Losonczi Péter/Singh Aakash (Hg.), Discoursing the Post-Secular: Essays on the Habermasian Post-Secular Turn (Berlin 2010). Lucas John Scott, Astrology and Numerology in Medieval and Early Modern Catalonia: The tractat de prenostication de la vida natural dels hòmens (Leiden u.a. 2003). Lucentini Paolo/Parri Ilaria/Perrone Compagni Vittoria (Hg.), Hermetism from Late Antiquity to Humanism: La tradizione ermetica dal mondo

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

tardo-antico all’umanesimo: Atti del Convegno internazionale di studi, Napoli, 20-24 novembre 2001 (Instrumenta patristica et mediaevalia 40, Turnhout 2003). Lucentini Paolo (Hg.), Adorare caelestia, gubernare terrena: atti del colloquio internazionale in onore di Paolo Lucentini (Napoli, 6–7 novembre 2007) (Turnhout 2011). Lutz-Bachmann Matthias/Fidora Alexander/Antolic Pia (Hg.), Erkenntnis und Wissenschaft: Probleme der Epistemologie in der Philosophie des Mittelalters (Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel 10, Berlin 2004). Macías Villalobos Cristóbal, Ciencia de los astros y creencias astrológicas en el pensamiento de San Agustín (Madrid u. a. 2004). Magdalino Paul/Mavroudi Maria (Hg.), The Occult Sciences in Byzantium: Colloquium held in November 2003 at Dumbarton Oaks in Washington, DC (Geneva 2006). Magdalino Paul, L’orthodoxie des astrologues: La science entre le dogme et la divination à Byzance (VIIe-XIVe siècle) (Paris 2006). Manganaro Stefano, Stabilitas regni: Percezione del tempo e durata dell’azione politica nell’età degli Ottoni (936-1024) (Bologna 2018). Marxreiter Benedikt (Hg.), Bern von Reichenau: De nigromantia seu divinatione daemonum contemnenda. Edition und Untersuchung (Monumenta Germaniae Historica, Studien und Texte 61, Wiesbaden 2016). Maser Matthias/Herbers Klaus (Hg.), Die Mozaraber: Definitionen und Perspektiven der Forschung (Geschichte und Kultur der Iberischen Welt 7, Berlin 2011). Maser Matthias, Die Historia Arabum des Rodrigo Jiménez de Rada: Arabische Traditionen und die Identität der Hispania im 13. Jahrhundert, Studie – Übersetzung – Kommentar (Geschichte und Kultur der Iberischen Welt 3, Berlin 2006). Maul Stefan, Die Wahrsagekunst im Alten Orient: Zeichen des Himmels und der Erde (München 2013). Maury Louis Ferdinand Alfred, La magie et l’astrologie dans l’antiquite et au moyen age, ou, étude sur les superstitions païennes qui se sont perpétuées jusqu’à nos jours (Cambridge 2011). Mazal Otto (Hg.), Geschichte der abendländischen Wissenschaft des Mittelalters (Graz 2006). Mazenik Christian/Negele Manfred/Riedl Gerda (Hg.), Apokalyptik: Zeitgefühl mit Perspektive? (Paderborn 2008). McCarthy Daniel, The Irish Annals: Their Genesis, Evolution and History (Dublin 2010). McGhee Glen/O’Leary Stephen (Hg.), War in Heaven, Heaven on Earth: Theories of the Apocalyptic (London 2005).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

McKitterick David/Morgan Nigel John/Short Ian/Webber Teresa, The Trinity Apocalypse (Toronto u. a. 2005). Meier Christel/Wagner-Egelhaaf Martina (Hg.), Prophetie und Autorschaft: Charisma, Heilsversprechen und Gefährdung (Berlin 2014). Meier Ulrich/Signori Gabriela/Schwerhoff Gerd (Hg.), Rituale, Zeichen, Bilder: Formen und Funktionen symbolischer Kommunikation im Mittelalter: Festschrift für Klaus Schreiner zum 80. Geburtstag (Norm und Struktur. Studien zum sozialen Wandel in Mittelalter und Früher Neuzeit 40, Köln u. a. 2011). Meirinhos José Francisco/Weijers Olga (Hg.), Florilegium Mediaevale: Etudes offertes à Jacqueline Hamesse à l’occasion de son éméritat (Textes et études du moyen âge 50, Louvain-la-Neuve 2009). Melville Gert/Ruta Carlos (Hg.), Life Configurations (Challenges of life 1, Berlin, Boston 2014). Mensching Günther (Hg.), Gewalt und ihre Legitimation im Mittelalter (Contradictio: Studien zur Philosophie und ihrer Geschichte 1, Würzburg 2003). Mentgen Gerd, Astrologie und Öffentlichkeit im Mittelalter (Monographien zur Geschichte des Mittelalters 53, Stuttgart 2005). Mercier Charles Arthur (Hg.), Astrology in Medicine: The Fitzpatrick Lectures Delivered before the Royal College of Physicians on November 6 and 11, 1913: With Addendum on Saints and Signs (Fitzpatrick lectures, Memphis, TN 2010). Meschini Franco Aurelio/Puccini Francesco (Hg.), Le opere dei filosofi e degli scienziati: Filosofia e scienza tra testo, libro e biblioteche (Le corrispondenze letterarie, scientifiche ed erudite dal Rinascimento all’età moderna. Subsidia 17, Firenze 2011). Meyer Thomas/Kilcher Andreas (Hg.), Die „Wissenschaft des Judentums“: Eine Bestandsaufnahme (Paderborn 2015). Mikalson Jon D., Ancient Greek Religion (Malden, MA u. a. 2004). Minniyakhmetova Tatiana/Velkoborská Kamila (Hg.), The Ritual Year 10: Magic in Rituals and Rituals in Magic (The Ritual Year 10, Innsbruck u. a. 2015). Möhring Hannes, König der Könige: Der Bamberger Reiter in neuer Interpretation (Königstein im Taunus 2004). Montero Cartelle Enrique, Les Sortes sanctorum: Étude, édition critique et traduction (Paris 2013). Montero Cartelle Enrique, Los „libros de suertes“ medievales. Las Sortes Sanctorum y Los Prenostica Socratis Basilei: Estudio, traducción y crítica (Nueva Roma 21, Madrid 2004). Moreira Isabel, Heaven’s Purge: Purgatory in Late Antiquity (Oxford 2014).

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Morgan Nigel John (Hg.), Prophecy, Apocalypse and the Day of the Doom: Proceedings of the 2000 Harlaxton Symposium (Harlaxton Medieval Studies 12, Donington 2004). Mosley Adam, Bearing the Heavens: Tycho Brahe and the Astronomical Community of the Late Sixteenth Century (Cambridge u. a. 2007). Mueller Markus, Beherrschte Zeit: Lebensorientierung und Zukunftsgestaltung durch Kalenderprognostik zwischen Antike und Neuzeit. Mit einer Edition des Passauer Kalendars (UB/LMB 2° Ms. astron. 1) (Kassel 2010). Müller Kathrin, Visuelle Weltaneignung: Astronomische und kosmologische Diagramme in Handschriften des Mittelalters (Göttingen 2008). Mulsow Martin/Multhammer Michael (Hg.), Kriminelle-Freidenker-Alchemisten: Räume des Untergrunds in der Frühen Neuzeit (Köln u. a. 2014). Mulsow Martin/Rexroth Frank/Mersch Katharina Ulrike (Hg.), Was als wissenschaftlich gelten darf: Praktiken der Grenzziehung in Gelehrtenmilieus der Vormoderne (Frankfurt a. M. 2014). Naether Franziska, Die Sortes Astrampsychi: Problemlösungsstrategien durch Orakel im römischen Ägypten (Tübingen 2010). Naumann Michael/Möhring Hannes (Hg.), Von Propheten und anderen Unglücksraben (Kursbuch 164, Hamburg 2006). Nechutová Jana, Die lateinische Literatur des Mittelalters in Böhmen (Köln u.a. 2007). Nehring Andreas/Wiesgickl Simon (Hg.), Postkoloniale Theologien II: Perspektiven aus dem deutschsprachigen Raum (Stuttgart 2017). Newman William, Promethean Ambitions: Alchemy and the Quest to Perfect Nature (Chicago 2004). Noblesse-Rocher Annie (Hg.), Études d’exégèse médiévale offertes à Gilbert Dahan par ses élèves (Turnhout 2012). Nonn Ulrich, Mönche, Schreiber und Gelehrte: Bildung und Wissenschaft im Mittelalter (Darmstadt 2012). North John David, The Ambassador’s Secret: Holbein and the World of the Renaissance (New York 2004). Oberhelman Steven (Hg.), Dreambooks in Byzantium: Six Oneirocritica in Translation, with Commentary and Introduction (Aldershot 2008). Obrist Barbara (Hg.), Abbon de Fleury: philosophie, science et comput autour de l’an mil: Actes des journées organisées par le Centre d’Histoire des Science et des Philosophies Arabes et Médievales CNRS/EPHE/Université Paris (Oriens, occidens. Sciences, mathématiques et philosophie de l’Antiquité à l’Age classique 6, Paris 2006).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Obrist Barbara, La cosmologie médiévale: Textes et images. I. Les fondements antiques (Firenze 2004). Oestmann Günther/Rutkin Darrel/Stuckrad Kocku von (Hg.), Horoscopes and Public Spheres: Essays on the History of Astrology (Berlin 2005). Oestmann Günther, Heinrich Rantzau und die Astrologie: Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des 16. Jahrhunderts (Braunschweig 2004). Ogden Daniel, Nekromantie. Das antike Wissen über die Totenbeschwörung durch Magie (Rudolstadt 2010). Olszweski Mikolaj (Hg.), What is „Theology“ in the Middle Ages? Religious Cultures of Europe (11th–15th Centuries) as reflected in their Self-Understanding: Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft für Theologische Mediävistik (Archa Verbi Subsidia 1, Münster 2007). Ostorero Martine, Le Diable au sabbat. Littérature démonologique et sorcellerie (1440-1460) (Firenze 2011). Palazzo Alessandro/Zavattero Irene (Hg.), Geomancy and Other Forms of Divination: Foreseeing Events and Dominating Nature. Models of Operative Rationality and the Circulation of Knowledge in the Arab, Hebrew and Latin Middle Ages (Micrologus Library 87, Firenze 2017). Palmer James T., The Apocalypse in the Early Middle Ages (Cambridge 2014). Paravicini Bagliani Agostino/Jacquart Danielle (Hg.), La Scuola medica salernitana: Gli autori e i testi (Edizione Nazionale „La scuola medica salernitana“ 1, Firenze 2007). Paravicini Bagliani Agostino (Hg.), La mémoire du temps au Moyen Age (Micrologus Library 12, Firenze 2005). Paravicini Bagliani Agostino (Hg.), Longevity and Immortality: Europe – Islam – Asia (Micrologus. Nature, Sciences and Medieval Societies 26, Firenze 2018). Paravicini Bagliani Agostino (Hg.), The Impact of Arabic Sciences in Europe and Asia (Micrologus. Nature, Sciences and Medieval Societies 24, Firenze 2016). Paredes Núñez Juan Salvador (Hg.), De lo humano a lo divino en la literatura medieval: Santos, ángeles y demonios (Granada 2012). Pastoureau Michel, Les signes et les songes: Études sur la symbolique et la sensibilité médiévales (Firenze 2013). Patschovsky Alexander (Hg.), Die Bildwelt der Diagramme Joachims von Fiore: Zur Medialität religiös-politischer Programme im Mittelalter (Ostfildern 2003). Patschovsky Alexander/Potestà Gian Luca, Ioachim abbas Florensis, Scripta breviora. (Roma 2014). Pizzamiglio Pier Luigi, L’astrologia in Italia all’epoca di Galileo Galilei, 1550–1650: Rassegna storico-critica dei documenti librari custoditi nella Biblioteca Carlo Viganò (Milano 2004).

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Popović Mladen, Reading the Human Body: Physiognomics and Astrology in the Dead Sea Scrolls and Hellenistic-Early Roman Period Judaism (Leiden 2007). Pöppelmann Heike/Rammler Dieter (Hg.), Im Aufbruch:  Reformation 15171617 (Veröffentlichungen des Braunschweigischen Landesmuseums 117, Braunschweig 2017). Popper Karl, The Poverty of Historicism (London 2004). Pormann Peter/Adamson Peter, The Philosophical Works of al-Kindi (Oxford 2012). Potestà Gian Luca/Panini Franco Cosimo (Hg.), Profezie illustrate gioachimite alla corte degli Estensi (Modena 2010). Potestà Gian Luca/Rainini Marco (Hg.), „Ioachim posuit verba ista“. Gli pseudoepigrafi di Giaocchino da Fiore dei secoli XIII e XIV (Roma 2016). Potestà Gian Luca/Rizzi Marco et al. (Hg.), L’Anticristo. Volume I. Il nemico dei tempi finali (Milano 2005). Potestà Gian Luca/Rizzi Marco et al. (Hg.), L’Anticristo. Volume II. Il Figlio della perdizione (Milano 2012). Potestà Gian Luca/Vian Giovanni, Storia del cristianesimo (Bologna 2010). Potestà Gian Luca (Hg.), Gioacchino da Fiore nella cultura contemporanea. Atti del 6° Congresso internazionale di studi gioachimiti, San Giovanni in Fiore, 23-25 settembre 2004 (Roma 2005). Potestà Gian Luca (Hg.), Gioacchino da Fiore nella cultura dell ’800 e del ’900: Atti del 6° Congresso internazionale di studi gioachimiti (Rome 2005). Potestà Gian Luca, El tiempo del Apocalipsis. Vida de Joaquín de Fiore (Madrid 2010). Potestà Gian Luca, Il tempo dell’Apocalisse. Vita di Gioacchino da Fiore, Laterza (Collezione storica) (Roma-Bari 2004). Potestà Gian Luca, L’ultimo messia. Profezia e sovranità nel Medioevo (Bologna 2014). Priesner Claus, Geschichte der Alchemie (München 2011). Pukelsheim Friedrich/Schwaetzer Harald (Hg.), Das Mathematikverständnis des Nikolaus von Kues: Mathematische, naturwissenschaftliche und philosophisch-theologische Dimensionen; Akten der Tagung im Schwäbischen Tagungsund Bildungszentrum Kloster Irsee vom 8.–10. Dezember 2003 (Trier 2005). PūrĞawādī Naṣrallāh (Hg.), Sciences, techniques et instruments dans le monde iranien (Xe–XIXe siècle): Actes du colloque tenu à l’université de Téhéran (7-9 juin 1998) (Tārīkh-i ʿilmī va ṣanʿat va anbār-i ʿilmī dar Īrān) (Bibliothèque iranienne 58, Teheran 2004). Quinlan-McGrath Mary, Influences: Art, Optics, and Astrology in the Italian Renaissance (Chicago, IL 2013).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Radkau Joachim, Geschichte der Zukunft: Prognosen, Visionen, Irrungen in Deutschland von 1945 bis heute (München 2017). Rapisarda Stefano/Grévin Benoît (Hg.), Textes médiévaux de scapulomancie (Textes littéraires du moyen âge, Divinatoria 43, 6, Paris 2017). Rapisarda Stefano/Niblaeus Erik (Hg.), Dialogues among Books in Medieval Western Magic and Divination (Micrologus’ Library 65, Firenze 2014). Rapisarda Stefano, Manuali medievali di Chiromanzia (Rom 2005). Reiner Erica/Pingree David, Babylonian Planetary Omens IV (Malibu, Calif. 2005). Rider Catherine, Magic and Religion in Medieval England (London 2012). Riedl Gerda/Negele Manfred/Mazenik Christian, Apokalyptik. Zeitgefühl mit Perspektive ? (Paderborn 2011). Riedl Matthias/Schabert Tilo (Hg.), Das Ordnen der Zeit (Eranos. Neue Folge 10, Würzburg 2003). Riedl Matthias/Schabert Tilo (Hg.), Gott oder Götter?/God or Gods? (Eranos. Neue Folge 15, Würzburg 2009). Riedl Matthias/Schabert Tilo (Hg.), Propheten und Prophezeiungen/Prophets and Prophecies (Eranos. Neue Folge 12, Würzburg 2005). Riedl Matthias/Schabert Tilo (Hg.), Religionen – Die religiöse Erfahrung/Religions – The Religious Experience (Eranos. Neue Folge 14, Würzburg 2008). Riedl Matthias/Wannenmacher Julia Eva (Hg.), Joachim of Fiore and the Influence of Inspiration: Essays in Memory of Marjorie E. Reeves (1905–2003) (Farnham 2011). Riedl Matthias, Joachim von Fiore: Denker der vollendeten Menschheit (Würzburg 2004). Río Parra Elena del, Benito Remigio Noydens: Decisiones prácticas y morales para curas, confesores y capellanes de los ejércitos y armadas. Avisos políticos, ardides militares y medios para afianzar los buenos sucesos de la guerra (Madrid 2006). Río Parra Elena del, Cartografías de la conciencia española en la Edad de Oro (México 2008). Río Parra Elena del, Materia Médica: Rareza, singularidad y accidente en la España temphrano-moderna (Chapel Hill 2016). Rizzo Carmela (Hg.), Fabelwesen, mostri e portenti nell’immaginario occidentale: Medioevo germanico e altro (Bibliotheca Germanica. Studi e testi 15, Alessandria 2004). Robson Vivian, The Fixed Stars and Constellations in Astrology (Abingdon 2005). Rochberg Francesca, In the Path of the Moon: Babylonian Celestial Divination and its Legacy (Leiden 2010).

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Rochberg Francesca, The Heavenly Writing: Divination, Horoscopy, and Astronomy in Mesopotamian Culture (Cambridge 2004). Rodríguez Arribas Josefina, El cielo de Sefarad: Los judíos y los astros (siglos XII y XIV) (Córdoba 2011). Rohr Christian, Extreme Naturereignisse im Ostalpenraum: Naturerfahrung im Spätmittelalter und am Beginn der Neuzeit (Köln u.a. 2007). Rozenfeld Boris/Ihsanoglu Ekemeleddin, Mathematicians, Astronomers and Other Scholars of Islamic Civilization and Their Works (7th–19th Century) (Istanbul 2003). Ryan Michael, A Kingdom of Stargazers: Astrology and Authority in the Late Medieval Crown of Aragon (Ithaca 2011). Salvador Martínez H., Alfonso X, el Sabio: Una biografía (Madrid 2003). Sarnowsky Jürgen (Hg.), Vorstellungswelten der mittelalterlichen Überlieferung: Zeitgenössische Wahrnehmungen und ihre moderne Interpretation (Nova Mediaevalia 11, Göttingen 2012). Savage-Smith Emilie (Hg.), Magic and Divination in Early Islam (The Formation of the Classical Islamic World 42, Aldershot u. a. 2004). Schenk Gerrit Jasper et al. (Hg.), Mensch. Natur. Katastrophe: Von Atlantis bis heute. Begleitband zur Ausstellung (Publikationen der Reiss-Engelhorn-Museen 62, Regensburg 2014). Schicksal: Sieben mal sieben unhintergehbare Dinge Austellung „Schicksal. Sieben Mal sieben unhintergehbare Dinge“, Literaturmuseum der Moderne, Marbach am Neckar 5. Mai bis 28. August 2011 (Marbacher Magazin, Marbach am Neckar 2011). Schlieben Barbara, Verspielte Macht: Politik und Wissen am Hof Alfons’ X. (1252– 1284) (Berlin 2009). Schmid Alfred, Augustus und die Macht der Sterne: Antike Astrologie und die Etablierung der Monarchie in Rom (Köln 2005). Schmidl Petra, Volkstümliche Astronomie im islamischen Mittelalter. Zur Bestimmung der Gebetszeiten und der Qibla bei al-Aṣbaḥī, Ibn Raḥīq und al-Fārisī (Leiden 2007). Schmidt-Biggemann Wilhelm (Hg.), Oedipus Aegyptiacus (1652-1654) (Hauptwerke/Athanasius Kircher, Hildesheim 2013). Schmidt-Biggemann Wilhelm, Apokalypse und Philologie. Wissensgeschichten und Weltentwürfe der Frühen Neuzeit (Göttingen 2007). Schmidt-Biggemann Wilhelm, Geschichte der christlichen Kabbala (Stuttgart 2012–14). Schmidt-Biggemann Wilhelm, Geschichte Wissen. Eine Philosophie der Kontingenz im Anschluss an Schelling (Stuttgart-Bad Canstatt 2014).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Schmieder Felicitas (Hg.), Mittelalterliche Zukunftsgestaltung im Angesicht des Weltendes: Forming the Future Facing the End of the World in the Middle Ages (Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte 77, Köln/Weimar/Wien 2015). Schmitz Rainer, Schwärmer – Schwindler – Scharlatane: Magie und geheime Wissenschaften (Köln/Weimar/Wien 2011). Schmitz-Esser Romedio, Der Leichnam im Mittelalter: Einbalsamierung, Verbrennung und die kulturelle Konstruktion des toten Körpers (Ostfildern 2016). Schwartz Dov, Studies on Astral Magic in Medieval Jewish Thought (Leiden u. a. 2005). Schwarzbauer Fabian, Geschichtszeit: Über Zeitvorstellungen in den Universalchroniken Frutolfs von Michelsberg, Honorius’ Augustodunensis und Ottos von Freising (Berlin 2005). Scopelliti Paolo (Hg.), Le sette tavole dei pianeti: Due scritti di astrologia magica e pitagorica (Milano 2004). Sela Shlomo, Abraham Ibn Ezra and the Rise of Medieval Hebrew Science (Leiden u.a. 2003). Seller Fabio, Scientia astrorum: La fondazione epistemologica dell’astrologia in Pietro d’Abano (Napoli 2009). Sesiano Jacques, Les carrés magiques dans les pays islamiques (Lausanne 2004). Sezgin Fuat, Science and Technology in Islam: Catalogue of the Exhibition of the Institute for the History of Arabic-Islamic Science (at the Johann Wolfgang Goethe University, Frankfurt, Germany), Frankfurt Book Fair 2004 (Frankfurt a. M. 2011). Sezgin Fuat, Wissenschaft und Technik im Islam: Katalog der Instrumentensammlung des Institutes für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften (Frankfurt a. M. 2003). Shaked Shaul (Hg.), Officina Magica: Essays on the Practice of Magic in Antiquity (IJS Studies in Judaica 4, Leiden u. a. 2005). Shapiro Ian/Bedi Sonu (Hg.), Political Contingency: Studying the Unexspected, the Accidental, and the Unforeseen (New York/London 2007). Shimizu Testuro/Burnett Charles (Hg.), The Word in Medieval Logic, Theology and Psychology (Turnhout 2009). Shumaker Wayne, Renaissance curiosa: John Dee’s Conversations with Angels, Girolamo Cardano’s Horoscope of Christ, Johannes Trithemius and Cryptography, George Dalgarno’s Universal Language (Tempe, AZ 2003). Sigler Sebastian, Anselm von Havelberg: Beiträge zum Lebensbild eines Politikers, Theologen und königlichen Gesandten im 12. Jahrhundert (Aachen 2005). Silver Nate, The Signal and the Noise: The Art and Science of Prediction (London 2013).

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Simek Rudolf/Klein Manuela (Hg.), Johannes von Gmunden: Zwischen Astronomie und Astrologie (Wien 2012). Simek Rudolf, Monster im Mittelalter: Die phantastische Welt der Wundervölker und Fabelwesen (Köln u. a. 2015). Śnieżyńska-Stolot Ewa, Astrological Iconography in the Middle Ages: The Decanal Planets (Kraków 2003). Speer Andreas/Wegener Lydia, Wissen über Grenzen: Arabisches Wissen und lateinisches Mittelalter (Berlin 2006). Spies Hans-Bernd, Zeitrechnung und Kalenderstile in Aschaffenburg und Umgebung: Ein Beitrag zur regionalen historischen Chronologie (Aschaffenburg 2009). Spinks Jennifer/Zika Charles (Hg.), Disaster, Death and the Emotions in the Shadow of the Apocalypse, 1400–1700 (Palgrave Studies in the History of Emotions, London 2016). Stabile Giorgio (Hg.), Dante e la filosofia della natura: Percezioni, linguaggi, cosmologie (Micrologus Library 20, Firenze 2007). Steckel Sita/Gaul Niels/Grünbart Michael (Hg.), Networks of Learning: Perspectives on Scholars in Byzantine East and Latin West, c. 1000–1200 (Zürich 2014). Steel Carlos/Marenbon John/Verbeke Werner (Hg.), Paganism in the Middle Ages: Threat and Fascination (Mediaevalia Lovaniensia 43, Leuven 2012). Steinmann Kurt/Egnéus Daniel, Die Apokalypse. Aus dem Altgriechischen übersetzt und kommentiert von Kurt Steinmann (Zürich 2016). Stillman Norman (Hg.), The Encyclopedia of Jews in the Islamic World (Leiden 2010). Störig Hans Joachim, Kleine Weltgeschichte der Wissenschaft (Frankfurt a. M. 2007). Stuckrad Kocku von, Geschichte der Astrologie: Von den Anfängen bis zur Gegenwart (München 2007). Stuckrad Kocku von, Locations of Knowledge in Medieval and Early Modern Europe: Esoteric Discourse and Western Identities (Leiden 2010). Stuckrad Kocku von, Western Esotericism: A Brief History of Secret Knowledge (London 2005). Stump Eleonore/Gasser Georg/Grössel Johannes (Hg.), Göttliches Vorherwissen und menschliche Freiheit: Beiträge aus der aktuellen analytischen Religionsphilosophie (Stuttgart 2015). Sturlese Loris (Hg.), Mantik, Schicksal und Freiheit im Mittelalter (Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte 70, Köln/Weimar/Wien 2011). Sturlese Loris, Die Philosophie im Mittelalter (München 2013).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Sturlese Loris, Vernunft und Glück: Die Lehre vom „intellectus adeptus“ und die mentale Glückseligkeit bei Albert dem Grossen (Münster 2005). Tamcke Martin (Hg.), Christliche Gotteslehre im Orient seit dem Aufkommen des Islams bis zur Gegenwart (Beiruter Texte und Studien 126, Beirut 2008). Tamer Georges/Grundmann Regina/Kattan Assaad Elias/Pinggéra Karl (Hg.), Hermeneutical Crossroads: Understanding Scripture in Judaism, Christianity and Islam in the Pre-Modern Orient (Berlin/New York 2017). Tamer Georges (Hg.), Islam and Rationality: The Impact of al-Ghazālī. Papers on the Occasion of his 900th Anniversary. Volume One (Islamic philosophy, theology and science 94, Leiden/Boston 2015). Tamer Georges (Hg.), The Trias of Maimonides/Die Trias des Maimonides. Jewish, Arabic and Ancient Culture of Knowledge/Jüdische, Arabische und antike Wissenskultur (Studia Judaica. Forschungen zur Wissenschaft des Judentums 30, Berlin u. a. 2005). Tamer Georges, Zeit und Gott: Hellenistische Zeitvorstellungen in der altarabischen Dichtung und im Koran (Berlin u. a. 2008). Tetlock Philip E./Gardner Dan, Superforecasting: The Art and Science of Prediction (New York 2015). Tetlock Philip E., Expert Political Judgment: How Good Is It? How Can We Know? (Princeton 2006). Theunissen Michael, Schicksal in Antike und Moderne (München 2004). Thomas Alexander, Interkulturelle Psychologie: Verstehen und Handeln in internationalen Kontexten (Göttingen 2016). Thornton Tim, Prophecy, Politics and the People in Early Modern England (Woodbridge 2006). Tolan John Victor, Sons of Ishmael: Muslims through European Eyes in the Middle Ages (Gainesville 2008). Topper Uwe, Kalender-Sprung: Falsche Geschichtsschreibung bestimmt die Zukunft: Europas Religionswechsel um 1500 (Tübingen 2006). Trachsler Richard, Moult obscures paroles: Études sur la prophétie médiévale (Paris 2007). Tuczay Christa, Ekstase im Kontext: Mittelalterliche und neuere Diskurse einer Entgrenzungserfahrung (Frankfurt a. M. 2009). Tuczay Christa, Magie und Magier im Mittelalter (München 2003). van Beek Walter/Peek Philip (Hg.), Reviewing Reality: Dynamics of African Divination (Afrikanische Studien 50, Wien 2013). van Donzel Emeri/Schmidt Andrea, Gog and Magog in Early Eastern Christian and Islamic Sources: Sallam’s Quest for Alexander’s Wall (Leiden/Boston 2010).

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Anhang: Neuere Monographien und Sammelbände zur Thematik

Vanden Broecke Steven, The Limits of Influence: Pico, Louvain, and the Crisis of Renaissance Astrology (Leiden u. a. 2003). Vandermeersch Léon, Les deux raison de la pensée chinoise: Divination et idéographie (Paris 2013). Vauchez André (Hg.), Prophètes et prophétisme (Paris 2012). Véronèse Julien, L’Ars notoria au Moyen Âge et à l’époque moderne: Étude d’une tradition de magie théurgique (XIIe–XVIIe siècle) (Paris 2004). Vezzosi Letizia (Hg.), La letteratura tecnico-scientifica nel Medioevo germanico (Bibliotheca Germanica 25, Alessandria 2009). Vorländer Hans (Hg.), Transzendenz und die Konstitution von Ordnung (Berlin 2013). Waardt Hans de/Schmidt Jürgen Michael (Hg.), Dämonische Besessenheit: zur Interpretation eines kulturhistorischen Phänomens (Hexenforschung 9, Bielefeld 2005). Wannenmacher Julia Eva (Hg.), Joachim of Fiore and the Influence of Inspiration: Essays in Memory of Marjorie E. Reeves (1905–2003) (Church, Faith, and Culture in the Medieval West, Farnham 2013). Wannenmacher Julia Eva, Giacomo Greco, La Cronologia dell’Abbate Gioacchino e dell’Ordine Florense (1612): Un introduzione (Bari 2008). Wannenmacher Julia Eva, Hermeneutik der Heilsgeschichte: De septem sigillis und das Motiv der sieben Siegel im Werk Joachims von Fiore (Leiden u. a. 2005). Wegmann Milène, Naturwahrnehmung im Mittelalter im Spiegel der lateinischen Historiographie des 12. und 13. Jahrhunderts (Bern u. a. 2011). Weidner Daniel/Willer Stefan (Hg.), Prophetie und Prognostik: Verfügungen über Zukunft in Wissenschaften, Religionen und Künsten (München 2013). Wells Samuel, Transforming Fate into Destiny: The Theological Ethics of Stanley Hauerwas (Eugene 2004). Westman Robert, The Copernican Question: Prognostication, Scepticism, and Celestial Order (Berkeley u. a. 2011). Whalen Brett Edward, Dominion of God: Christendom and Apocalypse in the Middle Ages (Cambridge 2009). Wieser Veronika/Zolles Christian/Feik Catherine/Zolles Martin/Schlöndorff Leopold (Hg.), Abendländische Apokalyptik: Kompendium zur Geneologie der Endzeit (Cultural History of Apocalyptic Thought/Kulturgeschichte der Apokalypse 1, Berlin/Boston 2013). Wieser Veronika/Eltschinger Vincent/Heiss Johann (Ed.), Cultures of Eschatology: Authority and Empire in Christian, Muslim and Buddhist Communities (Cultural History of Apocalyptic Thought/Kulturgeschichte der Apokalypse 3/1, Berlin/Boston 2019).

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Prognostik und Zukunft im Mittelalter

Wille Clara, Prophetie und Politik: Die Explanatio in Prophetia Merlini Ambrosii des Alanus Flandrensis. Edition mit Übersetzung und Kommentar (Bern 2015). Willems Ulrich/Reuter Astrid/Gerster Daniel (Hg.), Ordnungen religiöser Pluralität: Wirklichkeit – Wahrnehmung – Gestaltung (Religion und Moderne 3, Frankfurt 2016). Williams Steven, The Secret of Secrets: The Scholarly Career of a Pseudo-Aristotelian Text in the Latin Middle Ages (Michigan 2003). Winitzer Abraham, The Generative Paradigm in Old Babylonian Divination: The Department of Near Eastern Languages and Civilizations (Ann Arbor, MI 2006). Wuidar Laurence, Musique et astrologie après le concile de Trente (Bruxelles 2008). Wuketits Franz Manfred, Der freie Wille: Die Evolution einer Illusion (Stuttgart 2007). Wuttke Ulrike, Im Diesseits das Jenseits bereiten: Eschatologie, Laienbildung und Zeitkritik bei den mittelniederländischen Autoren Jan van Doendale, Lodewijk van Velthem und Jan van Leeuwen (Göttingen 2016). Zambelli Paola, Astrology and Magic from the Medieval Latin and Islamic World to Renaissance Europe: Theories and Approaches (Burlington, VT, Farnham 2012). Zerubavel Eviatar, Time Maps: Collective Memory and the Social Shape of the Past (Chicago u. a. 2003). Zolles Christian, Die symbolische Macht der Apokalypse: Eine kritisch-materialistische Kulturgeschichte politischer Endzeit (Cultural History of Apocalyptic Thought/Kulturgeschichte der Apokalypse 2, Berlin/Boston 2016). Zuccolin Gabriella (Hg.), Summa doctrina et certa experientia: studi su medicina e filosofia per Chiara Crisciani (Micrologus Library 79, Firenze 2017). Zúquete José Pedro, Missionary Politics in Contemporary Europe (New York 2007).

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weitere Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse 4. Stefan Hradil (Hrsg.) Der Alltag in der digitalen Gesellschaft – Chancen und Risiken. Vorträge des Symposiums vom 28. November 2014 ISBN 978-3-515-11209-3 36 S., € 7,– 5. Otto Zwierlein Die antihäretischen Evangelienprologe und die Entstehung des Neuen Testaments ISBN 978-3-515-11210-9 86 S., € 15,– 6. Michael Custodis Rudolf Gerber und die Anfänge der Gluck-Gesamtausgabe ISBN 978-3-515-11248-2 48 S. (inkl. 4 s/w-Abb.), € 9,– Jahrgang 2016 1. Heinz Duchhardt Studien zum Kaiseramt in der Frühen Neuzeit. Drei Beiträge ISBN 978-3-515-11345-8 56 S., € 10,– 2. Klaus Herbers Europa: Christen und Muslime in Kontakt und Konfrontation. Italien und Spanien im langen 9. Jahrhundert ISBN 978-3-515-11441-7 112 S., € 18,– 3. Bernard Andreae Wie Aristoteles ins Museum kam. Zur Gründung der Kunstsammlungen in der Ruhr-Universität Bochum im Jahr 1965 ISBN 978-3-515-11489-9 72 S. (inkl. 16 S. Farbabb.), € 15,– 4. Jürgen W. Falter 10 Millionen ganz normale Parteigenossen. Neue Forschungsergebnisse zu den Mitgliedern der NSDAP 1925–1945 ISBN 978-3-515-11490-5 32 S., € 7,– 5. Franz Gustav Kollmann und Martin Carrier (Hrsg.) Zum Verhältnis von Grundlagen- und Anwendungsforschung. Beiträge des Symposiums vom 5. Februar 2015 in

der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz ISBN 978-3-515-11491-2 56 S., € 10,– Jahrgang 2017 1. Werner Jacobsen Die Pfalzen Karls des Großen. Revi sionen und neue Fragen. ISBN 978-3-515-11674-9 176 S. (inkl. 71 s/w-Abb.), € 24,– 2. Winfried Schmitz (Hrsg.) „Die Sklaverei setzen wir mit dem Tod gleich“ – Sklaven in globalhistorischer Perspektive. Beiträge der Tagung vom 14. Januar 2016 in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz ISBN 978-3-515-11675-6 115 S. (inkl. 13 Farbabb.), € 18,– 3. Andrew Weeks Valentin Weigel (1533–1588) – Ein Ketzer in neuer Perspektive. Zum Abschluss der Neuedition seiner ‚Sämtlichen Schriften‘ ISBN 978-3-515-11950-4 26 S., € 6,– Jahrgang 2018 1. Johannes Fried (Hrsg.) Karl der Große. Wissenschaft und Kunst als Herausforderung. Beiträge des Kolloquiums vom 26. Februar 2014 in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. ISBN 978-3-515-12096-8 156 S. (inkl. 41 Farb- bzw. s/w-Abb.), € 22,– 2. Heinrich Hettrich / Karin Stüber Infinitivische Konstruktionen im gveda und bei Homer. ISBN 978-3-515-12097-5 130 S., € 20,– 3. Uta Störmer-Caysa Vier Strophen über hochvart im Frauenlobnachtrag der Jenaer Liederhandschrift ISBN 978-3-515-12317-4 85 S., € 15,–

weitere Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse Jahrgang 2019 1. Martin Werding (Hrsg.) Zuwanderung und Integration: Wie reagiert die Aufnahmegesellschaft? Beiträge des Symposiums vom 23. Februar 2018 in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. ISBN 978-3-515-12415-7 65 S., € 14,– 2. Klaus Herbers Prognostik und Zukunft im Mittelalter. Praktiken – Kämpfe – Diskussionen. ISBN 978-3-515-12416-4 66 S., € 14,–

EINZELVERÖFFENTLICHUNGEN 12. Marc Lienhard Spannungsfelder einer Identität: Die Elsässer ISBN 978-3-515-10438-8 2013. 196 S., € 20,– 13. Wolfgang Kleiber Schwarzwälder Namenbuch. Die Schwarzwaldromania in sprachlicher und außersprachlicher Sicht. Mit Beiträgen zur Archäologie und Anthropologie ISBN 978-3-515-11045-7 2015. 168 S. (inkl. 34 Farbabb.), € 20,–

Preisänderungen vorbehalten

14. Ursula Verhoeven (Hrsg.) Ägyptologische „Binsen“-Weisheiten I– II. Neue Forschungen und Methoden der Hieratistik. Akten zweier Tagun-gen in Mainz im April 2011 und März 2013 ISBN 978-3-515-11127-0 2015. 489 S. (mit zahlreichen s/w- und Farbabb.), € 49,– 15. Svenja A. Gülden, Kyra van der Moezel, Ursula Verhoeven (Hrsg.) Ägyptologische „Binsen“-Weisheiten III. Formen und Funktionen von Zeichenliste und Paläographie. Akten der internationalen und interdisziplinären Tagung in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz im April 2016 ISBN 978-3-515-12265-8 2018. 332 S. (mit zahlreichen s/w- und Farbabb.), € 36,– ISSN 0002-2977