Ph. Klett’s Schachprobleme: Mit einer Einführung in die Theorie des Schachproblems [Reprint 2021 ed.] 9783112398869, 9783112398852


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German Pages 232 [245] Year 1878

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Ph. Klett’s Schachprobleme: Mit einer Einführung in die Theorie des Schachproblems [Reprint 2021 ed.]
 9783112398869, 9783112398852

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PH. K L E T T ' S

SCHACHPROBLEME MIT

EINER EINFÜHRUNG IN DIE THEORIE DES

SCHACHPROBLEMS.

Kürzestes Mat durch Weiss am Zuge.

LEIPZIG, V E R L A G VON V E I T & COMP. 1878.

Das Recht der Herausgabe von Uebersetzungen in fremde Spraohen vorbehalten.

Nachdruck einzelner Probleme ohne Genehmigung der Verlagsbuchhandlung verboten.

Druck von Metzger & Wittig in Leipzig.

V o r w o r t .

D i e vorliegende Sammlung enthält Schachprobleme des Verfassers aus älterer und neuerer Zeit. Nicht ganz die Hälfte derselben ist schon in verschiedenen Schachorganen erschienen, während der — wie wir hoffen, nicht minderwerthige — Rest hier zum erstenmale in die Oeffentlichkeit tritt. Wir haben das uns vorhegende Material sorgfältig gesichtet, Manches ausgeschieden und namentlich auch die Erzeugnisse aus früherer Zeit einer gründlichen Revision oder, wo uns diess erforderlich schien, um sie den gesteigerten Anforderungen der heutigen Problemkunst näher zu bringen, der TJeberarbeitung oder vollständigen Umarbeitung unterzogen. Wenn trotz unserer peinlichen Prüfung und strengen Auswahl der Kenner vielleicht von dem einen oder andern Stück unbefriedigt bleiben wird, oder wenn, was wir kaum zu bezweifeln wagen, unserem Auge noch dieser oder jener Fehler entgangen sein sollte, so nehmen wir eine Nachsicht der Kritik hierfür nicht in Anspruch. Wir sind uns wohl bewusst, dass die Leistung nicht selten hinter der idealen Forderung um ein Beträchtliches zurückgeblieben ist, und werden auch gerne bereit sein, nachgewiesene Mängel im Einzelnen. soweit es in unseren Kräften steht, zu beseitigen und etwa erforderliche Korrekturen auf irgend einem Wege in die Oeffentlichkeit zu bringen.

IV

Die Diagramme enthalten etwas über 100 selbstständige Probleme. Ihre Zahl hat sich um einige Nummern vermehrt, weil wir einzelne der nach unserer Meinung interessanteren Kombinationen dem Schachfreunde in mehrfacher Form glaubten vorführen zu dürfen, um insbesondere auch für den angehenden Jünger der Komposition die Variabilität einzelner Ideen und ihre Gestaltungsfähigkeit zu verschiedenen Formen der Darstellung — vom geringeren bis zum höheren und höchsten Schwierigkeitsgrade — zu exemplificiren. Auf die Zusammengehörigkeit oder Verwandtschaft einzelner Stücke ist, wo eine solche vorliegt, in den Bemerkungen stets hingewiesen, im TJebrigen jedoch für die Diagramme aus praktischen Rücksichten die fortlaufende Nummer gewählt worden. Für die Anordnung der Reihenfolge der Probleme von gleicher Zügezahl ist zwar im Allgemeinen der Grundsatz, vom Leichteren und Einfacheren zum Schmerigeren und Komplicirteren fortzuschreiten, massgebend gewesen. Eine strikte Durchführung desselben war jedoch durch verschiedene Rücksichten — z. B. die Notwendigkeit, der Idee nach Zusammengehöriges auch wirk lieh zusammenzustellen, sowie durch die Inkongruenz der Begriffe: leicht und einfach, beziehungsweise schwer und variantenreich — ausgeschlossen. Für den Problemfreund, welcher nicht zu rasch nach der beigegebenen Lösung greift, bietet es vielleicht eine angenehme Abwechselung, wenn er unter den schwierigeren Stücken da und dort ein Columbus-Ei eingestreut findet. Neben den Diagrammen ist auch in der Einleitung und in den Bemerkungen noch einiges Problemmaterial enthalten. Die Lösungen sind so ausführlich gegeben, dass bei keinem Stück selbst für den weniger Geübten ein Zweifel über die Intention und Durchführung wird zurückbleiben können, wobei es jedoch nicht die Absicht sein konnte, jedes einzelnen Doppelzuges in untergeordneten Varianten Erwähnung zu thun. Auch für die vorausgeschickte Einleitung in die Problemtheorie, welche dem Kenner nur wenig neue, von Anderen nicht schon besser dargelegte

V

Gesichtspunkte Meten wird, ist die Rücksicht auf das etwaige Bedürfniss des noch minder Bewanderten massgebend gewesen. Wir hoffen, mit dem Werkchen den Problemfreunden eine nicht unwillkommene Gabe zu bieten, vielleicht auch ein Körnchen zur Befestigung und Verbreitung derjenigen Principien beizutragen, von welchen nach unserer Ansicht das so reizvolle und doch einer nur kleinen Zahl von Eingeweihten erschlossene Gebiet des Schachproblems beherrscht sein muss, wenn, seine greifbar naheliegenden Abwege •— namentlich einerseits die ungerechtfertigte Inanspruchnahme der Kombinationskraft durch schale, einen ästhetischen Genuss versagende Schwierigkeit, andererseits eine durch Schein vielleicht zwar bestechende aber doch seichte Oberflächlichkeit — vermieden werden wollen. Anlass zur Herausgabe der Sammlung hat uns die Zuspräche der um Theorie und Praxis des Problems besonders verdienten Herren J. Kohtz, derzeit in Königsberg, und C. Kockelkorn in Cöln gegeben, deren scharfem Auge und kunstgeübten Hand nicht wenige Stücke eine ganz wesentliche Förderung verdanken. Beiden Herren sei für ihr unermüdlich bethätigtes Interesse auch an dieser Stelle unser Dank dargebracht.. Wir würden vollkommen befriedigt sein, wenn das Werkchen als nicht unebenbürtige Nachfolge der trefflichen Aufgabensammlung dieser Problemmeister von den kompetenten Schachkreisen anerkannt werden sollte. S t u t t g a r t , im März 1878.

Ph. Klett.

Inhalts - Verzeiclmiss. Seite.

Einleitung Diagramme 1—112

1 53

Lösungen

167

Nachträge und Berichtigungen

226

Das Schachproblem. 1. Die Schachaufgabe im Allgemeinen. Als S c h a c h a u f g a b e 1 im weiteren Sinn kann man jede Schachposition bezeichnen, welche mit der Forderung ihrer Lösung, d. h. ihrer Entwicklung zu einem entweder bestimmt bezeichneten oder erst zu findenden2 Ergebniss an unser freies, durch die Parthieschranken (Ueberlegungsfrist, Geschicklichkeit des Gegners u. s. w.) nicht beengtes Kombinationsvermögen herantritt, es sei nun, dass diese Lösung lediglich nach den allgemein anerkannten Regeln des Schachspiels gefordert, oder aber an besondere einschränkende oder erweiternde Bedingungen gebunden ist. In dieson allgemeinen Rahmen der Aufgabe fallen nicht allein die unten näher zu besprechenden Probleme im engeren Sinn; auch die Endspiele, die Studien über einzelne Stellungen und ihren Karakter, die Mats unter bestimmten Bedingungen und künstlichen Voraussetzungen, durch speciell bezeichnete Steine, die mehrfachen Mats in einer Position, die einfachen und mehrfachen Selbstmats bis zu einer ungemessenen Zügezahl u. dgl. mehr werden von demselben umfasst. Auch das Mittelspiel einer Parthie, sowie endlich selbst die Grundstellung der Steine auf den zwei ersten beziehungsweise letzten Felderreihen des Brettes können Gegenstand oder Ausgangs1 Man vergleiche das verdienstvolle und auf diesem Gebiet bahnbrechende Werk: Handbuch der Schachaufgaben von Max Lange. Leipzig, Veit u. Comp. 1862. 2 Die Forderung kann z. B. in eine Frage gekleidet sein: Mat oder Remis — in wieviel Zügen?

K l e t t , Schachproblem''.

i

2 punkt einer Schachaufgabe in diesem weitesten Sinne des Wortes werden. (Schäfermat, Narrenmat u. s. w.) 2. D a s Problem. E s bedarf aber keines Beweises, sondern nur eines Blickes auf die Entwicklung des gesammten namentlich des deutschen Schach-Lebens in den letzten Decennien, wie solche theils in den verschiedenen Schachkongressen und Turnieren, theils in der sich diesem Felde menschlichen Scharfsinns widmenden Literatur und Presse zu T a g e t r i t t , Zweifel an der Thatsache auszuschliessen, gedehnten

Grenzen

um jeden

dass innerhalb dieser aus-

der Schachaufgabe, zwischen welchen neben manch

erfreulicher Frucht auch allerlei Unkraut üppig in die Halme schoss, sich das S c h a c h p r o b l e m 1

im engeren Sinn als selbstständiges Gebiet

mit eigenen Grenzmarken konstituirt hat, welches, indem es jeder W i l l kühr entsagt, das Schachgesetz und Fülle

der Kombination

unbedingt anerkennt, mehr die Tiefe

als ihre Erstreckung

in

die Länge

er-

strebt, und sie hiebei der ästhetischen Schulung unterzieht, mit Rocht das Interesse der Aufgabenfreunde immer mehr und immer ausschliesslicher in Anspruch nimmt.

W o h l mögen im Einzelnen über die Grenzen

dieses engeren Gebiets die Meinungen noch schwanken, über manche dasselbe

beherrschende

einander gehen;

Principien

die Ansichten noch in etwas

aus-

im Grossen und Ganzen herrscht bei den Berufenen

namentlich im Bereich der deutschen Zunge doch wohl Uebereinstimmung, und die innere Wahrheit wird sich mit Sicherheit Bahn auch in denjenigen Kreisen

brechen,

in

welchen sie

noch

nicht

als

solche

wie

es

wenig-

erkannt sein sollte. Begriffsbestimmung. Das

Schachproblem,

wie

es

sein

soll,2

und

stens vom deutschen Schach-Areopag im Allgemeinen aufgefasst wird, 1 Wir unterscheiden absichtlich zwischen Aufgabe und Problem. Schon der gemeine deutsche Sprachgebrauch bezeichnet., unbekümmert um die ursprüngliche Bedeutung des griechischen Wortes, nicht jede Aufgabe als Problem, sondern legt dem letzteren die Bedeutung einer schwierigeren oder ein höheres Interesse in Anspruch nehmenden Frage unter. Bs dürfte zweckmässig sein, auch in der Schachterminologie diesen Unterschied nicht zu verwischen. Die Schachaufgabe ist der allgemeine auch das Schachproblem umfassende Begriff. Jedes Problem ist eine Aufgabe, aber nicht umgekehrt. 2 Es erscheint uns müssig, auf die Frage einzugehen, ob schlechte, inkorrekte, unlösbare Aufgaben überhaupt noch als Aufgaben zu bezeichnen sind,

3

-

ist die selbstständige Darstellung konciser, definitiv entscheidender Schach-Endkombinationen, welche mit einem tieferen Gehalt der dem Löser auferlegten Gedanken und Schlüsse einen gewissen Grad von Schönheit und Eleganz der Entwicklung verbinden. Einfacher ausgedrückt: Das Problem legt uns in selbstständiger Darstellung kurze und entscheidende, dabei aber besonders gehaltvolle und schöne Endkombinationen vor. Die Tiefe des Gehalts der Kombination zu ergründen, ihre Schönheit zu erschliessen, ist die allgemeine Forderung und der Zweck des Problems.

3. Seliachgesetzmässigkeit — formelle Korr&ktheit. Das Problem gibt S c h a c h kombinationen. Dasselbe ist daher — und es erscheint nicht überflüssig, dies besonders hervorzuheben — wie die Partbie den allgemeinen Schachgesetzen unterworfen. Als solche sind mit Sicherheit anzusehen die Normen über die Grundstellung und den Gang der Steine (einschliesslich der Bauernumwandlung), über die Inamovibilität der Könige, über den Zugwechsel — Zugrecht und Zugpflicht, sowie über Zweck und Ende des Spiels — Matsetzung und Matabwendung durch Remis oder Pat. Hieraus ergibt sich für Position wie Forderung die Bedingung ihrer formellen Korrektheit d. h. ihrer Uebereinstimmung mit diesen Gesetzen. Inkorrekt ist eine P o s i t i o n , welche nicht an der Hand jener Normen als aus der Anfangsstellung der Steine hergeleitet gedacht werden kann. Daher ist jede Figuren- oder Bauern-Stellung, welche unmöglich in diesem Sinn ist, im Problem unbedingt verwerflich. 1 Aber auch die F o r d e r u n g

falls nur die äusseren Essentialia, Position und Forderung, vorliegen, wobei für die Bejahung der gemeine Sprachgebrauch angeführt wird. Das Problem im engeren Sinn hat jedenfalls seine wesentlichen i n n e r e n Merkmale. Wo das eine oder andere derselben absolut fehlt, scheidet nach unserer Meinung das Erzeugniss aus dem Problemgebiet aus. Schlechte Poesie — keine Poesie. 1 Die Gegner dieser strengen Ansicht sagen, dass dieselbe auf einer Verwechslung des Parthiegesetzes, welches mit dem Problem nichts zu thun habe, mit einem allgemeinen Spielgesetze beruhe. Nur ersteres, nicht letzteres werde durch derartige Stellungen verletzt. Allein diejenigen Normen, welche für die Entwicklung einer Position d. h. die Lösung als massgebend angenommen werden, müssen auch für die Positionsbildung gelten. Wie kommen denn überhaupt weisse Steine im Problem auf die dritte bis achte Reihe des Brettes oder schwarze auf die erste bis sechste, wenn sie nicht

1*

4



kommt mit den Schachgesetzen in Widerspruch, welche anders als auf Mat oder Remis (Pat) lautet, oder die Herbeiführung dieses Ergebnisses an besondere von den allgemeinen Normen abweichende Bedingungen knüpft. Die Selbstmats gehören daher wie die bedingten, die Figuren- und Bauer-Mats u. dergl., nicht in das Gebiet des Schachproblems im engeren Sinn. Man mag sich gegen diesen exklusiv scheinenden Standpunkt auf die dispositive Natur der Schachgesetze berufen, welche der freien Vereinbarung der Partheien 1 Abweichungen von der regelmässigen Norm gestattet, wie solche wirklich auch in der Parthie öfters getroffen werden — Vorgabespiele, Wahl abnormer Anfangsstellung einzelner Figuren u. dgl. Allein abgesehen davon, dass die praktischen Rücksichten, welche in der Parthie wohl in einzelnen Fällen Anlass zu derartigen Verabredungen geben mögen, (insbesondere die Ausgleichung eines all2u ungleichen Stärkegrades der Spieler), für das Problem nicht zutreffen, so ist zu bedenken, dass solch besondere Festsetzungen doch stets ein willkührliches Eingreifen in das Schachgesetz involviren, welch letzteres wir nicht etwa als etwas Zufälliges oder Willkührliches, sondern als das der allgemeinen Ueberzeugung der berufenen Schachkreise entsprechende und d a r u m als giltige Norm anerkannte Volks- und Gewohnheits-Recht der Schachspieler anzusehen haben. Rühren wir an diesen Grenzen, so möchten wir leicht vom ernsten Spiel zur Spielerei 2 heruntersteigen, oder auch auf diesem Wege vom Schach- zum Damen-Spiel und noch weiter abwärts gelangen. Sunt certi denique fines. Selbstmat. Auch das S e l b s t m a t verweisen wir hiernach in den Kreis der anormalen Erzeugnisse. Sicher hat dasselbe manch geistreiche Darstellung gefunden. Seine Generalidee aber erscheint künstlicher und gezwungener als die des Problems mit direkter Matforderung, der Apparat an Mitteln zu ihrer Durchführung oft unverhältnissmässig, als gedachte Züge aus der Anfangsstellung heraus erklärt werden wollen? In der That: entweder wird das allgemeine Spielgesetz anerkannt — oder aber jedes neue Problem bildet ein neues Spiel für sich. 1 Das hiesse in unserem Falle: des Autors mit dem auf sein Werk eingehenden Löser. 2 Beispiel: Weiss K c8, B a3, b2, e2. Schwarz K b5, L c2, B b3, c6 c7, fö. Mat in 2 Zügen unter welcher Voraussetzung? — Durch 1) e2e3 2) a3a4 unter der Annahme, dass die Könige anstatt der gewöhnlichen die Gangart des Springers haben!

das Korrelat dos Problems, die P a r t h i e . g e h t ihm a b , 1 und die Einwendung gegen dasselbe, dass es eine den Schachgesetzen unbekannte Forderung stellt, ist nicht zu beseitigen. Mit Recht ist dalier seine Gunst bei den Scliachfveunden in neuerer Zeit in Abnahme begriffen. Immanenz

der

Forderung.

Aus dem Anspruch auf Schachgesetzmässigkeit der Forderung, welcher an das Problem zu stellen ist. ergibt sich noch eine weitere Konsequenz für dasselbe. Jede Problemposition t r ä g t ihre Forderung i n s i c h s e l b s t , — sie ist der Position immanent — n e m l i c l i die der vollständigen, einschliesslich der besten und kürzesten Erledigung nach den allgemeinen Schachnormen. E s würde daher f ü r den Autor an sich genügen, lediglich die Position unter Angabe der anziehenden Farbe, welche conventioneil die weisse ist, hinauszugeben. Sache des Lösers wäre es, das Ergebnis«, ob Mat oder blos Remis (Pat), und in welch kürzester Zügezahl, zu entwickeln. W e n n die P r a x i s der Schachorgane hiervon abweicht, und die Forderung wie die Zügezahl bei jedem Diagramm bestimmt angibt, so geschieht diess aus Zweckmässigkeitprücksichten, theils zur Kontrole des Autors, theils zur Erleichterung für den Löser. Nothwendig ist diese Angabe an sich nur für solche Vorlagen, bei welchen die Forderung von dem allgemeinen Schachgesetze abweicht, wo es sich also nicht um Probleme in unserem Sinn, sondern um bedingte Aufgaben, Selbstmats u. s. w. handelt. W i r sind indess in der gegenwärtigen Sammlung- ans den angeführten äusseren Rücksichten der bestellenden P r a x i s gefolgt.

4. Selbstständigkeit des Problems. Das Problem ist die s e l b s t s t ä n d i g e Darstellung gewisser Schachkombinationen. Zwar hat dasselbe aus der P a r t h i e seine ersten Schösslinge getrieben, indem in diu- Benutzung und Verbreitung einzelner interessanter Endspiele und der hierdurch zur Bildung ähnlicher Erzeugnisse gegebenen Anregung die Anfänge des gesamraten Aufgaben* und Problem-Wesens zu suchen sind. Im Laufe der Entwicklung des Schach jedoch hat sich, was näher nachzuweisen hier nicht 1

Unberührt hiervon bleibt der interessante Versueh der Konstruktion einer Selbstmatparthie •. Sonntagsbliitter für »Schacbfreunde herausgegeben von M. Lange: Leipzig, Veit u. (,'mnp. lsCt, Nr. 35 „Selbstinat- aus Bruderliebe" von Quellmalz.

6 der Ort ist, 1 das Aufgabengebiet von der Parthie allmälig abgelöst, und das Problem insbesondere, dessen Pflege in neuer und neuester Zeit theils durch den begünstigenden Einfluss äusserer Verhältnisse, namentlich das demselben aus Anlass dér Turniere zugeführte erhöhte Interesse, theils aber vorzugsweise durch die hiermit Hand in Hand gehende Zunahme seiner richtigen Würdigung und die wachsende Erkenntniss seines inneren Werthes immer mehr gefördert wurde, ist nach der heutigen Stufe seiner Entwicklung zu der Bedeutung einer selbstständigen, von der Parthie unabhängigen Schachform mit eigenem Gebiete emporgestiegen, innerhalb welches dasselbe mit der ersteren nur noch die gemeinschaftliche Wurzel in der Anerkennung der Fundamente des Schach, der allgemeinen Schachgesetze, theilt. Aus dieser Natur des Problems als eigenartigen, an blose Parthie-Regeln und Gepflogenheiten nicht gebundenen Produktes ergeben sich für die Problemdarstellung zwei Konsequenzen. Einerseits nemlich hat der Komponist die volle Dispositionsfreiheit bezüglich der Wahl und Verwendung der Steine, die zu der Darstellung der Kombination erforderlich sind. Nur die schon besprochene Forderung der formellen Korrektheit setzt ihm hier eine absolute Schranke,2 nicht aber ist die Problemposition unter dem Gesichtspunkt eines Endspiels zu beurtheilen, oder ihre Ableitung aus der Anfangsstellung durch g u t e P a r t h i e z ü g e zu verlangen. Andrerseits aber schliesst die Selbstständigkeit des Problems als eines Kunsterzeugnisses mit bestimmtbegrenztem Inhalt alle Stücke von der Position aus, welche zur Darstellung der Kombination nicht erforderlich sind, beschränkt also die Disposition des Autors auf die durch den inneren Gehalt geforderten äusseren Mittel. O e k o n o m i e der M i t t e l . Das G e s e t z d e r O e k o n o m i e verlangt die Verwendung der i Bezüglich der Geschichte und Literatur des Aufgabenwesens ist insbesondere auf das schon angeführte Handbuch der Schachaufgaben von Lange, ferner auf das umfassende schachhistorische Werk: Antonius van der Linde, „Geschichte und Literatur des Schachspiels," Berlin, J. Springer 1874 zu verweisen. Die heutige Problemtheorie ist neben der Entwicklung in Langes Werk namentlich auch in H. Lehner's Beiträgen zur Schachkompositionslehre, Oestreich.-Schachzeitung 1875, ferner in einzelnen Artikeln von Kohtz und Kockelkorn, J. Berger, E. Pauls, Dr. C. Schwede und Anderer in der Deutschen Schachzeitung Jahrg. 1875 u. ff. behandelt. 8 Die Frage der Natürlichkeit und Schönheit der Position kommt nicht hier sondern nachher zur Sprache.

Mittel im richtigen Verhältnisse zum Zweck. Nach seiner einschränkenden Seite hin wird es zum Gesetz der Sparsamkeit. Auf die V e r t h e i d i g u n g angewendet fordert dasselbe grundsätzlich, dass jeder schwarze Stein eine für die beabsichtigte Kombination nothwendige und nachweisbare Bedeutung habe, jede blose Staffage dagegen fern gehalten werde. Nothwendig sind alle schwarzen Stücke, durch deren Aufstellung der intendirte weisse Angriff erst zu einem erzwungenen oder durchführbaren wird, deren Entfernung daher eine Nebenlösung, Abkürzung, oder die Unlösbarkeit1 des Problems zur Folge hätte. Zweifellos zulässig und den Werth eines Problems verhältnissmässig steigernd sind aber auch solche schwarze Steine, durch deren Hinzutritt die Kombination an Fülle gewinnt, falls nemlich die neu sich ergebenden Varianten selbst werthvolle sind. Denn mit der Steigerung des Zwecks, hier des werthyollen Gehalts der Kombination, muss auch die erhöhte Ausgabe von Mitteln gerechtfertigt sein. Zweifelhafter wird die Entscheidung, wenn das Gesetz der Sparsamkeit in Kollision tritt mit der Forderung der Natürlichkeit und Schönheit der Position, wenn es sich also darum handelt, ob der schwarzen Position Steine beigegeben werden dürfen, die lediglich den Zweck haben, einen Mangel der Stellung zu bessern oder zu heben, sonst aber nicht thätig in die Kombination eingreifen. Da wir das Problem als Kunstprodukt ansehen, welchem innerhalb seiner absoluten Normen nicht zu enge Schranken zu ziehen sind, da ferner das Gesetz der Schönheit doch wohl das höhere und allgemeinere ist, dem sich dasjenige der Sparsamkeit, insbesondere in seiner Anwendung auf die Vertheidigung, unterzuordnen hat, so sind wir geneigt, die Frage unter gewissen Einschränkungen zu bejahen. Nie soll nemlich ein derartiger Stein zum blosen Aufputz, zur Kräfteausgleichung im Allgemeinen dienen, stets vielmehr einen b e s t i m m t e n Positionsmangel decken, und namentlich wird er in den Fällen verwerflich sein, wo durch seinen Hinzutritt etwa der weisse Angriff erleichtert, die eine oder andere ohne ihn naheliegende Verführung beseitigt, die Kombination selbst also geschädigt würde.2 Für die w e i s s e Stellung wird durch das Gesetz 1 Letzterer Fall tritt ein bei schwarzen Steinen, die nicht zur Vertheidigung sondern zur Sperrung oder Einschränkung des eigenen Königs oder eigener Figuren dienen. 2 Unschön sind z. B. im Allgemeinen en prise stehende schwarze Figuren, namentlich wenn dieser Fall sich häuft. Sollte ihre Deckung durch einen wenn auch nicht in die Kombination eingreifenden schwarzen Stein — nach

der Sparsamkeit die Verwendung der Steine auf diejenigen Stücke beschränkt, welche zur wirksamen Durchführung des Angriffs unentbehrlich sind. Mehr oder stärkere Steine, als hierzu erforderlich, in die Position aufzunehmen, ist im Allgemeinen unzulässig. Auch der w e i s s e K ö n i g ist von dieser Regel nicht ausgeschlossen. Wo derselbe ohne Schädigung des Gehalts und der Schönheit des Ganzen mit verwendet werden kann, hat diess zu geschehen, und es wäre ohne Zweifel ein Mangel, denselben z. B. zur Vervollständigung des Matnetzes oder zu Tempozügen unbenützt zu lassen und ihm eine andere Figur zu substituiren, deren Bolle er selbst ebensogut übernehmen kann. Sehr häufig indess wird derselbe vermöge seiner besonderen Natur, welche ihm ein angegriffenes Feld zu betreten verbietet, und als die einzige Figur, deren Wahl dem Autor nicht freisteht, zu einem passiven Verhalten verurtheilt sein, wobei aber für seine Postirung neben der Rücksicht auf die Natürlichkeit der Stellung immer noch das Gesetz der Oekonomie mitbestimmend sein kann. 1 Einer ausnahmsweisen Zulassung weisser Steine, welche, im übrigen todt, lediglich dem Zweck der Positionsbesserung zu dienen hätten, bedarf es für die ohnediess siegreiche weisse Stellung nicht. Es würde durch eine solche Koncession die Forderung der Schönheit selbst verletzt, welche eine Mitwirkung aller weissen Figuren in der Matstellung des Hauptspiels verlangt. Fraglich kann sein, ob für die weisse Stellung die Wahl einer stärkeren Figur anstatt der an sich zur Durchführung des Angriffs genügenden schwächeren (z. B. der Dame statt des Läufers) in dem Falle zulässig ist, wenn durch die erstere mehr Verführungen Raum gegeben, also die Feinheit des Angriffs erhöht wird. Wir neigen uns im Interesse der Erhöhung der Schwierigkeit des Problems zur Bejahung dieser Frage unter der Voraussetzung, dass die Matreinheit im einzelnen Fall hierdurch nicht beeinträchtigt wird,

dem Gesetz der Oekonomie womöglich durch einen Bauer — nicht zulässig sein, oder den Werth des Problems mindern ? Unschön sind ferner Anhäufungen namentlich schon weit vorgerückter weisser Bauern. Sollte ihnen nicht ein schwarzer Bauer entgegengesetzt werden dürfen, wenn derselbe keine Verführung wegnimmt? 1 Es gibt auch im Problem keine Stellung ohne weissen König. Die richtige Postirung desselben ist wichtig und oft schwer. Durch dieselbe können z. B. im einzelnen Fall Nebenlösungen parirt werden, die sonst durch Hinzunahme weiterer Steine u. dgl. vereitelt werden müssten. Man vergl. zu diesem Thema z. B. Diagramm 41.



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sowie dass der Kontrast zwischen der Leistungsfähigkeit (Stärke) und der wirklichen Leistung der betreffenden Figur im einzelnen Falle nicht zu grell hervortritt. (Vergl. z. B. Diagramm 2.)

5. Positionsbildung. Die D a r s t e l l u n g der Problemkombination erfolgt in der P o s ition. Für die Positionsbildung sind neben der absoluten Forderang der Korrektheit und dem eben besprochenen Gesetz der Oekonomie in der Zahl und Wahl der Steine noch weitere Grundsätze massgebend, welche zwar an sich nur eine relative Anwendung finden können, aber als technische Principien der Komposition von hoher Bedeutung sind. A b l e i t u n g aus der

Grundstellung.

Zunächst ist nemlich aus dem Gesetz der Oekonomie noch eine weitere wichtige Konsequenz zü ziehen. Nicht allein im Verhältniss zum Zweck des Problems, zum wesentlichen Gehalt der Kombination, hat sich die Position auf die Dothwendigen Mittel Zu beschränken. Auch für den Zweck ihrer eigenen Legitimation, für ihre fingirte genetische Entwicklung aus der Grundstellung des Spiels, tritt jenes Gesetz in Geltung. Unter gleichen Yerhältnissen, d. h. soweit nicht andere Gesetze mit bestimmend wirken, ist diejenige Position vorzuziehen, deren (gedachte) Ableitung aus der Fundamentalstellung der Steine auf den einfacheren Annahmen beruht; wir sagen mit Rücksicht auf die Gesammtposition: den e i n f a c h e r e n , haben aber keinen Zweifel, dass sich für einzelne Steine, weniger zwar für die leichtbeweglichen Figuren, wohl aber für den kurz tretenden König und Bauer der Grundsatz bis auf die k ü r z e r e Ableitung in der geringeren Zügezahl zuspitzt. Der weisse König steht daher ceteris paribus besser im eigenen als im fremden Lager; ist der auf d6 postirten schwarzen Majestät das Feld c7 zu sperren, so geschieht dies an sich besser durch einen schwarzen Bauer c7 als einen weissen b 6 ; 1 verschrobene und durchzogene Bauernstellungen sind weniger gut als einfache und sich entgegenstehende. Auch in einem Lagerwechsel der Figuren in 1 Zweifelhafter kann die Frage sein bei den Mittelbauern. Indess ist das regelmässige Anziehen derselben doch nur eine wohlbegründete P a r thie-Gepflogenheit, kein Schachgesetz. Selbstverständlich legen wir dem obigen speciellen Beispiel keine "Wichtigkeit bei. Allzuscharf macht schartig. Nur die strenge Konsequenz des Grundsatzes sollte angedeutet werden.

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grösserem Umfang, im Vorhandensein vollständig eingeschlossener sowie mehrfach .angegriffener Offiziere, deren Berechtigung zur Fortexistenz auf dem Brett zweifelhaft geworden ist u. dgl. kann eine Positionsschwäche in diesem Sinne liegen. Die Postirung einer nur durch Bauernumwandlung erklärbaren Figur aber wird so lange ungerechtfertigt bleiben, bis der Beweis nicht praktisch geliefert ist, dass die entsprechende Idee nicht mit sparsameren Mitteln d. h. nicht in einer solchen Position darstellbar ist, welche dieser künstlichen Erklärung ihrer Genesis n i c h t bedarf. 1 A k t i o n s f r e i h e i t d e r Steine. Auch die Rücksicht auf den Inhalt, sowohl den Reichthum als die Schwierigkeit der Kombination, kommt für die Positionsbildung wesentlich in Betracht. Ein Problem wird um so schwieriger, je freier scheinbar die Wahl unter verschiedenen Angriffszügen, es wird um so variantenreicher, je weniger beschränkt die Vertheidigung ist. Hiernach sind die weissen wie die schwarzen Steine womöglich so zu postiren, dass sie — und zwar sowohl jede Figur für sich, als im Zusammenwirken mit einander — die denkbar freieste Entwicklung, die thunlich grösste A k t i o n s f r e i h e i t haben, erstere für den Angriff, also namentlich in der Wirkung und Richtung auf den schwarzen König oder den ihn schützenden Hofstaat, letztere für die Vertheidigung, welche hierdurch an. Raum und an Auswahl ihrer Züge gewinnt und damit den Angriff erschwert.2 Unentwickelte, eingeklemmte und eingeschlossene Steine, zerrissene Stellungen, welche die Taktik der vereinigten Waffen nicht gestatten, sind daher möglichst zu vermeiden. Doch hat die Durchführung dieses Princips ihre natürlichen Grenzen. Es gibt viele gute Probleme, deren Idee es mit sich bringt, dass das Netz um den schwarzen König nicht erst im Verlauf der Kombination gelegt wird, welche vielmehr illustriren, wie und wo 1 Das relative Gesetz muss in dieser Frage, schon um allerlei Unfug den Eintritt in das Problemgebiet abzuschneiden, strenge gehandhabt werden. Die Standeserhöhung des Bauern erfolgt in der Parthie a tempo seiner Heldenthat, angesichts der Zeugen derselben — coram populo. Im Problem ist dei Neuling verdächtig, seine Legitimation zweifelhaft. Man hat es nicht mit angesehen, Freund und Feind fragt: Was soll aber dieser? Doppelt hässlich ist eine solche Figur auf vollen Diagrammen und gerade auf solchen findet man sie, - Lehner bezeichnet in seinen geistreichen Aufsätzen diese Postirung der Steine, insbesondere die Entfaltungsfähigkeit der weissen Figuren zum Angriff als ihre „Applioabilität".



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demselben mit Feinheit in der ihn von Anfang umstrickenden Patstellung beizukommen ist, um ihn zur Uebergabe des Degens, zur Erklärung seiner Gefangengabe zu nöthigen. 1 E s ist k l a r , dass in solchen Fällen die Aktionsfreiheit der das Netz bildenden Figuren oder wenigstens die Verführung, solche in Aktion treten zu lassen, meist eine geringere sein wird, wenn sie gleich auch hier möglichst zu erstreben ist. Auch für die Postirung des s c h w a r z e n K ö n i g s sind im Allgemeinen die besprochenen Rücksichten massgebend. J e freier er steht, um so schwieriger wird in der Regel die Durchführung des Angriffs sein. Anhäufungen von Sperr- und Angriffs-Steinen in seinem Gebiet sind daher möglichst zu vermeiden. Doch treten speciell bei ihm als dem Hauptangriffsobjekt, um das sich die ganze Kombination dreht, oft andere zwingendere Eücksichten in den Vordergrund; wie denn überhaupt nicht genug betont werden k a n n , dass die besprochenen Grundsätze relative sind, und daher unter sich selbst oder mit einem höheren beziehungsweise absoluten Gesetz in Kollision treten können, welchem sie somit zu weichen haben, wie z. B. in der Regel dem der Oekonomie in der Wahl und Zahl der Steine, sowie unbedingt dem der Korrektheit. Man h a t als Konsequenz der Forderung einer aktionsfreien Postirung der Steine den Grundsatz aufgestellt, dass der schwarze König im Problem seine naturgemässe Stellung nicht auf Randoder gar Eck-Feldern des Bretts sondern innerhalb des Quadrats b 2 — g 2 — g 7 — b 7 habe. So sicher eine Beachtung der vorangeführten Grundsätze die Postirung des schwarzen Königs auf diesem Raum in der Mehrzahl der Fälle efgeben wird, so unrichtig ist der Grundsatz als solcher ausgesprochen. Man stelle den schwarzen König in die Mitte, wenn seine Bewegungsfreiheit hierdurch in Wirklichkeit erhöht, wenn Verführungsangriffen auf ihn von rückwärts oder seitwärts Raum gegeben wird. Trifft dies nicht zu, ist man z. B. genöthigt, ihm die anliegende Felderreihe durch einen im Uebrigen todten weissen Thurm u. dgl. in der Position a priori und ohne Eröffnung weiterer Angriffschancen von dieser Seite abzuschneiden, so stelle man ihn lieber auf das Randfeld. Der Thurm u. s. w., der sonst weiter keinen Zweck hat, ist nach dem Gesetz der Oekonomie der Mittel zu sparen. Auch 1 Wir führen z. B. den Dreizüger von Campbell an: W e i s s Kh8, D d7, T e3, h2, L ab, S a3, gö, B b3. S c h w a r z K c5, T bl, S g"i, L d4, f5, B c6, e6, e5, g6. Mat durch 1. T e3 h3. Auch auf Diagramm 41 und 49 dürfen wir wohl verweisen.

12 kann die Hereinziehung des schwarzen Königs von einem ihm zugewiesenen ßandfeld in eine Matstellung- in Mitten des Bretts Inhalt einer wirksamen Problemkombination sein und daher jene erste Aufstellung erfordern. Positionen mit Bandstellung des schwarzen Königs sind nicht etwa zulässige Ausnahmen eines Princips, sie sind in sich selbst berechtigt.1 Der Grundsatz möglichster Aktionsfreiheit der Steine in der Position reducirt sich streng genommen selbst auch wieder auf das Princip der Oekonomie, des richtigen Kräftehaushalts, welches nicht allein Sparsamkeit in Verwendung der Mittel, sondern nach der Kehrseite auch möglichste Ausnutzung der als nothwendig erkannten Kräfte verlangt. N a t ü r l i c h k e i t und S c h ö n h e i t der P o s i t i o n . Aus der Beachtung der vorstehend angedeuteten Grundsätze für die Positionsbildung ergibt sich die N a t ü r l i c h k e i t der einzelnen Stellung, welche sich in glücklichen Fällen selbst bis zur P a r t h i e m ä s s i g k e i t steigern kann. Umgekehrt führt ihre Missachtung zu Schwächen, Unregelmässigkeiten und Mängeln der Position, ja bei höherem Grad und bei Häufungen von Fehlern bis zur Unnatürlichkeit derselben und selbst bis zur Werthlosigkeit des ganzen Problems. Man erhebe aber in dieser Beziehung nicht zu hohe Ansprüche. Ein feiner und versteckter Grundgedanke in der Kombination, eine schöne oder gar mehrfache und dabei reine Schlusswendung entschuldigt und rechtfertigt manche Positionsschwäche. Das Höhere ist im Allgemeinen die Idee. Das Problem steht selbstständig. Die genetische 1

Wir verweisen z. B. auf Diagramm 12. 13. 16. 21. 27. 32'. 34. 35. 41. 47. 49. 108 u. a. Das von Lehner angeführte Beispiel — 1. W e i s s K f l , D h2, T e7, S b5, B c6. S c h w a r z K a8, S a6, d7, B a7, e6. 2. W e i s s K b5, D g3, T a6, h4, S a2, e2, B f3. S c h w a r z K d5, S d3, g4, B b4, e7, h7. Mat in 2 Zügen durch 1. D b 8 beziehungsweise D e5 — ist nicht beweisend. In 2. spielt der Thurm a6 lediglich eine passive Abschneidungsrolle. Das einzige Feld c6 widerlegt sich sofort, ebenso für die Dame c7, während in 1. die Dame h2 sogar noch freier steht. Die Kräftevermehning von Weiss in 2. um zwei Offiziere wird nicht aufgewogen durch eine entsprechende Steigerung des Gehalts gegenüber der Position 1. Wir fügen folgende Aufstellung bei mit etwas veränderter Idee: Weiss K a4, T e7, S c6, B b6. S c h w a r z K a8, T a6, S d6, B a5. Mat in 2 Zügen durch T e7c7.

13 Entwicklung der Position ist im Grunde nur eine gedachte und fingirte; die augenfälligen und zu Tage tretenden Fehler und Unregelmässigkeiten werden nicht geduldet, aber auch der Stammbaum bis auf Adam zurück wird nicht specificirt. Es bedarf keiner guten sondern nur möglicher Parthiezüge zur Positionserklärung. Die Parthiemässigkeit der Position als Höchstes oder für die Regel zu fordern, wäre gegen die Natur des Problems als einer selbstständigen Schachform. K r ä f t e v e r h ä l t n i s s der

Partheien.

Die Konsequenz dieser Forderung wäre der grundsätzliche Anspruch auf ein annähernd g l e i c h e s K r ä f t e v e r h ä l t n i s s der beiden Lager, welcher mit dem Princip der Oekonomie der Mittel in seiner Anwendung auf die Yertheidigung nicht vereinbar ist. In der That haben wir eine grosse Zahl der besten Probleme, welche mit sehr bedeutender Uebermacht der weissen Steine arbeiten, und gerade zu Folge dieses Verhältnisses, wegen der hiermit gegebenen mannigfachen Angriffschancen und Verführungen sich durch besondere Feinheit auszeichnen. Gewisse Schranken sind indess auch in dieser Beziehung naturgemäss vorgezeichnet. Wenn erfahrungsgemäss — und wir können hier nur einen Erfahrungssatz keine Theorie aufstellen — Dame und zwei weitere Figuren (oder, was aber schon weniger gut, vier Offiziere ohne Dame) zur Durchführung der denkbar schönsten und feinsten Kombinationen gegen den entblössten schwarzen König genügen, wobei auch noch die Mitwirkung der weissen Majestät vorausgesetzt ist, so wird man hieraus annähernd schliessen dürfen, dass in dieser Vorgabe an Weiss für die Regel die höchste Stärkedifferenz der Partheien ausgedrückt ist, welche das Problem für seine Zwecke bedürfen, deren Ueberschreitung daher nur in seltenen Ausnahmen zu billigen sein wird. 1 Bei grösserem Missverhältniss werden meist Berge kreissen, um eine Maus zu gebären. Neben der Natürlichkeit der Position, in welcher zugleich ihre i Vergleiche: W e i s s K al, D d7, T a5, dl, L d3, g3, S cl,g2, B c5, d5. S c h w a r z K d4. — vollkommen reines Mat durch S cle2. Es zeigt sich aber sofort, wie viele Stucke zu demselben Effekt entbehrlich sind: W e i s s K d6, T g3, L'd3, S cl. Man ersetzt nun den wenig applicablen Spr. durch eine Dame, bringt eine Heine Dosis von Feinheit an: W e i s s K e7, D a5, T g2, L d3, B b4. S c h w a r z K e5, B d5, und hat jene bombastische Stellung in ein kleines Stückchen, wenn auch nicht in ein Problem, Mat in 2 Zügen, umgewandelt.

14 innere Schönheit liegt, wird hie und da noch ihre ä u s s e r e ( e x t e r n e ) S c h ö n h e i t , ihr guter und gefälliger Eindruck auf das Auge betont. Doch ist zu bemerken, dass die letztere zwar in der Regel aus der ersteren sich von selbst ergeben wird, umgekehrt aber wirklich vorhandene Positionsmängel nicht durch den Schein des guten Aussehens der Stellung gedeckt werden können. Die Unterscheidung hat daher keine praktische Bedeutung. Die Problemposition ist und will kein Gemälde sein. Auch die Darstellung von plastischen Formen, Initialen u. s. w. in einer Position hat für das Problem als solches keinen Werth. 1

6. Kurz entscheidender Inhalt. Gegenstand der Darstellung durch das Problem sind nur k u r z e e n t s c h e i d e n d e Bndkombinationen. Mat und P a t als F o r d e r u n g . Die Entscheidung kann, wie schon oben bemerkt, beim Problem im engern Sinn nur anf Mat oder Remis gehen. Mit Recht ist jedoch d a s M a t in der überwältigenden Mehrzahl der Produkte vertreten. Remis kann seiner Natur nach, als die Entscheidung der Unentschiedenheit, nur eine untergeordnete Bedeutung für die Problemdarstellung haben. Jedenfalls ist für Remisprobleme nach den Schachgesetzen die allgemeine Forderung zu stellen, dass die Position nicht das Höhere, das Mat, gestattet. Aber auch unter dieser Einschränkung werden Remisstellungen, die sich durch Wiederholung derselben Züge, insbesondere durch ewiges Schach oder durch die keiner Seite mehr den Gewinn gestattende Kräfteausgleichung ergeben, nicht durch das eigentliche Problem behandelt werden können, da in solchen Fällen vielmehr ein endloses Endspiel vorliegt, und das Merkmal der kurzen 1 Womit nicht gesagt sein will, dass derartige Versuche nicht mitunter recht hübsch gelingen können. Die Widmung eines Problems mit schöner Idee und gelungener Durchführung hat aber mehr Werth, als die eines Initialen-Diagramms. Wir führen als Beispiel in diesem Sinne an die Widmung der Herren Kohtz und Kockelkorn an den deutschen Altmeister im Schach Herrn Professor Ad. Anderssen in Breslau — aus Anlass seines 50jährigen Schachjubiläums im Jahre 1877. Weiss K f2, D dl, L d7, S h2, B f4. S c h w a r z K h4, L cl, S f6, Mat in 4 Zügen durch 1. L e8, 2. D h5 + . Anderssen ist Altmeister auch im Problem: A. Anderssen, Aufgaben für Schachspieler, Breslau 1852, 2. Auflage.

15



bestimmten Endentscheidung fehlt. Es bleibt hier somit nur das Pat übrig, welches als die drastische Form der definitiven Spielstockung der Darstellung durch das Problem zugänglich ist. Die Forderung geht beim P a t p r o b l e m dahin, dass Weiss, zum Siege selbst nicht stark genug, in kürzester Zügezahl das Selbstpat erzwingt. Das Mittel zur Durchführung besteht in der Matbedrohung des Gegners, welcher dieser im Falle der Wahl schlechterer Züge, d. h. bei dem Versuche, die Patsetzung des weissen Königs zu vermeiden, spätestens in der gleichen Zügezahl unterliegt. 1 So selten das Selbstpat ist, so dürfte es doch als normale Form namentlich im Vergleich zum Selbstmat immerhin einige Beachtung verdienen. Der Fall, dass Weiss genöthigt wäre, durch Patsetzung von Schwarz Remis herbeizuführen, dürfte kaum problemmässig zu exemplificiren sein. 2 Zügezahl. Das Problem verlangt k u r z e Entscheidungen. Die knappe koncise Form, in welche es vermittelst weniger Züge die unwiderstehliche Logik seiner Gedanken kleidet, gehört zu seinem karakteristischen, von der Parthie, dem Endspiel, der Studie, sich abhebenden Gepräge. Bezüglich der Wahl der Z ü g e z a h l im einzelnen Fall kann im 1

Beispiel: Weiss K dl, D d7, T (15, S f7, B f2; S c h w a r z K e4, D f4, T a4, a8, L e3, g8, S a3, g6, B e5, f3, f6, g5. Weiss zieht an und erzwingt remis in 4 Zügen durch

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Bei anderen Anfangszügen von Schwarz erzwingt Weiss schon im 3. Zuge Mat. Nothwendig erscheint zur Wahrung der koncisen Form die Restriktion für Patprobleme, dass die eventuelle Matsetzung des schwarzen Königs spätestens in der Zügezahl des Selbstpats erfolgt. Man vergleiche die Stellung von Ponziani (Lange Handbuch etc. pg. 124): Weiss K hl, D h2, L k4, B a4. S c h w a r z K b6, D d4, L d7, B a6, b5, c6, e4. Weiss am Zuge macht remis durch L h4 f2 L:e3 D h2 f2 a5+ 3 } "¿473" DTL D :D Pat. Hier tritt für Schwarz bei schlechteren Zügen zunächst nur Damenverlust und 2hiernach Gelegenheit ein, das Spiel länger hinauszuziehen. Denkbar sind solche Stellungen immerhin; einfachstes Beispiel •. Weiss K f8, B b6, d5. S c h w a r z K d8, L c8, B b7, d7.

16 Allgemeinen nur auf das auch in dieser Hinsicht massgebende Gesetz der Oekonomie hingewiesen werden, welches hier die höhere Zügezahl nur dann zulässt, wenn hierdurch im Yerhältniss zu der geringeren der Kombination ein wirklicher Gewinn, sei es an Tiefe der Anlage sei es an werthvollen Varianten öder aber in beiderlei Richtung, erwächst. Die Frage ist, da die Probleme in der Regel nicht in Helm und Rüstung aus dem Gehirn des Autors springen, sondern meist auf dem mühsameren Wege der Konstruktion a posteriori zu Tage zu fördern sind, eine eminent praktische. Häufig wird der Komponist vor die Frage gestellt sein, ob eine ihm gelungene und vielleicht an sich ganz befriedigende Darstellung einer problemgemässen Kombination nicht mit dem einen oder anderen weiteren Zuge auszustatten, ob nicht dem bescheidenen Dreier gleichsam durch Vorspann der stattlichere Habitus des Vierzügers zu verleihen sei. Er bejahe sie nur dann, wenn der neue Gehilfe nicht selbst hinkt, wenn er in das Gefüge des schon bereit stehenden Gespanns passt, und demselben einen wirklichen nicht blos scheinbaren Kräftezuwachs bringt. Zweifellos eignen sich sehr viele Problemgedanken sowohl für eine drei- als für eine vier- oder fünfzügige Bearbeitung. Aber der höhere Aufwand muss auch rücksichtlich der Zügezahl in richtigem Verhältniss zu der Leistung stehen. Blose Anflickerei weiterer Züge ist zu verwerfen. Immerhin aber können auch in solchen Fällen, wo durch die Zugabe eines weiteren Zugs vielleicht kein oder kein wesentlicher Variantenzuwachs entsteht, hierdurch wesentliche etwa vorhandene Schwächen der kürzeren Kombination z. B. ein schlechter (zu handgreiflich drohender oder gar schachbietender) Einleitungszug, welcher sich als solcher besonders übel ausnimmt, ausgeglichen oder doch gemindert werden. Die absolute Minimalgrenze der Zügezahl kann selbstverständlich nur im Zweizüger liegen. Einzügige Mats wird auch der Stümper nicht unbemerkt lassen. Höchstens Scherze, bei denen es sich lediglich um Erkennung der Positionsbildung handelt, nicht aber Probleme wären in einem Zuge denkbar. 1 Eine Maximalzügezahl für das Problem lässt sich schwer fixiren. Sicher ist indess, dass die überwiegende Praxis der Autoren insbesondere in neuerer Zeit nicht oder selten über 5 Züge .hinausgeht — gewiss mit Recht. Denn das s e c h s - o d e r m e h r z ü g i g e Problem muss nach dem 1

Vergl. Bemerkung zu Diagramm 2.

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Gesetz der Oekonomie die erhöhte Zügezahl entweder durch einen potenzirten Reichthum an werthvollen Varianten rechtfertigen — eine Leistung, welche aber angesichts der Schwierigkeit, womit schon die Konstruktion eines gut verästeten Fünfzügers verknüpft ist, und der mit jedem neuen Zug ins Ungeahnte wachsenden Ausdehnung des zu bewältigenden Kombinationsgebiets, sowie der Hand in Hand hiermit steigenden Gefahr für die Korrektheit selbst den Meistern kaum in seltenen Fällen gelingen wird; oder aber es beschränkt sich zwar auf den variantenlosen Styl, müsste dann aber durch gesteigerte Feinheit des Ganzen oder doch jedenfalls e i n e r g r ö s s e r e n Z a h l der e i n z e l n e n Züge entschädigen. Aber auch für Konstruktionen im letzteren Sinn werden die Schwierigkeiten meist sehr bedeutende sein. Die uns bekannten zum Theil gewiss recht interessanten vielzügigen Kompositionen 1 beschränken sich dagegen mehr auf die konsequente Durchführung eines und desselben Gedankens, die fortgesetzte Benützung e i n e s Steins durch eine grössere Zügezahl, oder sie knüpfen die Forderung an einschränkende Bedingungen. Wir meinen, dass derartige Produkte richtiger in das Gebiet der Aufgabe im weiteren Sinn, des freien Fantasiestücks, des Capriccio zu verweisen sind. Die koncise Form des Problems fehlt denselben — nicht selten auch die Eleganz der Matstellung. Der Zweizüger. Wenn hiernach die Grenzen der Problemkomposition in der Eegel zwischen 2 und 5 Zügen liegen, so ist doch besonders hervorzuheben, dass d e r Z w e i e r seiner Natur nach für den Geübteren kaum je einen erheblichen Schwierigkeitsgrad aufzuweisen haben wird. Die Entscheidung liegt bei ihm schon in dem ersten Zuge des Angreifers, aus welchem der folgende Matzug nur noch die Konsequenz zieht. Die Vertheidigung vollends ist nur auf e i n e n Zug beschränkt. Es ist unseres Erachtens mit den richtigen Problemgrundsätzen nicht verein1 Wir führen als Beispiel an die Komposition des amerikanischen Meisters S. Loyd (vergl. auch die Sammlung von Kohtz und Kockelkorn pg. 156) W e i s s K d4, T h3, L cl, hl, S f4, f6, B b2; S c h w a r z K f3, T g2, L f l , h2, S al, g3, B b3, c2, f2, h4. Mat in 14 Zügen durch K d4 c5 — b6—a7 —a8—b8—c7 u. s. w. auf den schwarzen Feldern bis nach h4, 1+ T : S ^ — gewiss ein höchst interessanter Königsmarsch. Seine Feinheit liegt aber doch wohl nur in dem e i n e n Gedanken der Tempogewinnung und der zu ihrer Herbeiführung nothwendigen Leitung dieses Marsches über das einzig mögliche weisse Feld a8. Klett, Schacliproblenie. 2

18 bar, wenn man dieser in der Sache selbst gelegenen Schwäche des Zweiers durch allerlei künstliche und gezwungene Ausstattung unter Verleugnung der Rücksichten der Schönheit aufzuhelfen sucht, und zweizügige Stellungen lconstruirt, bei welchen unter dem Gewirre der verwendeten oft auch unschön postirten Steine der Angriffs- (meist Tempo- manchmal auch Droh-) Zug von Weiss zwar zu einem halben oder ganzen Dutzend von verschiedenen Matstellungon führt, die aber selbst weder im Ganzen noch Einzelnen durch einige Sauberkeit befriedigen, sondern j e bald diese bald jene weissen Figuren als müssige Zuschauer des Ereignisses bei Seite stehen lassen. 1 Der Zweier sei, wie es ihm gebührt, bescheiden und einfach. Es wird ihm nicht unmöglich sein, mit einigen Reizen noch eine kleine Feinheit zu verbinden. Man mag wohl fragen, ob er denn überhaupt noch ins eigentliche Problemgebiet gehöre. Indess als Junker an der Schwelle wird er wohl seinen Platz behaupten dürfen.

7. Die Kombination. Der innere Gehalt des Problems ruht in der K o m b i n a t i o n , d. h. der Reihenfolge und Kette von Gedanken und Schlüssen, welche nach den Normen des Schachgesetzes über den Gang der Steine und den Zugwechsel mit unfehlbarer Konsequenz aus einander sich entwickelnd, das geforderte Endergebniss — Mat (oder Pat) — herbeiführen. E s ist kurz zu besprechen die Frage ihrer Korrektheit, ihres inneren Gehalts nach Feinheit oder Schwierigkeit sowohl als nach Schönheit, sowie endlich ihrer Ausdehnung oder Fülle d. h. ihres Variantenreichthums, wobei wir bezüglich der ersteren Punkte zunächst eine einfache variantenlose Kombination voraussetzen. 1 Selbst ausgezeichnete Meister verfahren indess zum Theil nach anderen Grundsätzen, vergl. z. B. die Komposition von S. Loyd, welche in dem amerikanischen Turnier 1876—1877 den Preis für die beste 2zügige Aufgabe erhalten hat: W e i s s K c4, D a7, T d7, g4, Lh7, S el, h6. S c h w a r z K e5, D f5, T f8, S b7, c2, B e6, e7, f6. Mat in 2 Zügen durch K c4 b3 — der weisse König geht von einem 10 Schachangriffen ausgesetzten Feld durch Tempozug auf ein 6fach bedrohtes, worauf, je nachdem, 8 verschiedene Matsetzungen durch Dame, Springer oder Thurm erfolgen, deren keine aber schön und rein ist.

19 a) Materielle Korrektheit. Die K o r r e k t h e i t der Kombination — materielle Korrektheit des Problems — setzt voraus, dass dieselbe einerseits möglich d. h. nach der Logik der Schachgesetze das Ergebniss herbeizuführen iip Stande, andererseits, dass sie zwingend und ausschliesslich, dass nicht die Wahl gelassen sei, ohne Verletzung dieser Gesetze auf anderem Wege zum Ziele zu gelangen. Inkorrekt und u n l ö s b a r ist ein Problem nicht allein, wenn die beabsichtigte Kombination überhaupt nicht durchführbar, wenn das Mat entweder nicht, oder erst in grösserer Zügezahl, 1 als sich der Autor dachte, zu erreichen ist, wenn derselbe also den einen oder anderen Vertheidigungszug übersehend, die Stärke des Angriffs überschätzt, diejenige der Verteidigung unterschätzt hat; es ist es auch dann, wenn der Autor gleichsam durch Mentalreservation Züge für die Lösung voraussetzt, deren Zulässigkeit sich nicht aus der Position ergibt. Soll daher der Angriff mit einem Schlagen en passant beginnen, so muss die Stellung der Art sein, dass im schwarzen Lager kein anderer Zug wie der entsprechende Bauernvorstoss als unmittelbar vorhergehend gedacht werden kann. Rochadewitze aber sind vollständig auszuschliessen, da überhaupt keine Problemposition darstellbar ist, welche aus sich ergäbe, dass dem einen oder andern Theil die Rochade noch freisteht. Derartige Produkte sind bedingte Aufgaben, deren Bedingung dem Löser vorenthalten wird. Die Frage, ob Schwarz zu seinem Nachtheil gezwungen sei, en passant zu schlagen, falls er keinen andern Zug hat, dem Pat zu entgehen, bejahen wir für das Problem unbedenklich. Wie das Mat, so tritt auch die Patsituation nach dem Geiste des Spiels nicht eher ein, als bis alle nach den Schachgesetzen zulässigen Mittel zu ihrer Abwendung erschöpft sind. 2

1 Es ist hieraus kein Argument gegen die früher ausgesprochene Ansicht abzuleiten, dass die Angabe der Zügezahl nicht zum inneren Wesen des Problems gehöre. So wenig schlechte Reime durch die Bezeichnung als Gedicht Poesie werden, so wenig wird ein 4zügig gedachtes aber in Wirklichkeit erst in 5 Zügen lösbares Diagramm (oder umgekehrt) durch seine Bezeichnung als Problem schlechtweg — zu einem solchen; Der Kenner wird dem Fehler bald auf die Fährte kommen. Sollte aber durch Zufall auch die 5zügige Lösung noch eine problemmässige sein — nun so hat der Autor „aus Versehen" ein Problem gemacht und das Publikum keinen Schaden. 2 Vergl. die Aufgabe von Anderssen: W e i s s K g 2 , T a l , d4, Lf6,

2*

20



Ein Problem ist inkorrekt als n e b e n l ö s i g , wenn die beabsichtigte Kombination keine zwingende ist, wenn der Löser Gelegenheit hat, der ihm nach der Intention auferlegten Entwicklung ihrer Feinheit und Schönheit sich zu entziehen, wenn andere als die beabsichtigen Züge, insbesondere wenn einfachere und näherliegende, oder wenn gar weniger Züge das Mat herbeiführen. Man unterscheidet in der Eegel zwischen t o t a l e r und p a r t i e l l e r Nebenlösigkeit und nimmt die erstere in dem Fall an, wenn schon die Wahl mehrerer erster Züge möglich ist, während die partielle Nebenlösung mit der Eventualität, die beabsichtigten Zwischenzüge durch andere zu umgehen, vorliegen soll. Sicher wird bei der ohnediess koncisen Form des Problems die Möglichkeit einer Abkürzung das Produkt stets zu einem inkorrekten und nebenlösigen machen. Was dagegen die Basirung der totalen Nebenlösigkeit in gleicher Zügezahl gerade auf den e r s t e n Zug des Angreifers betrifft, so meinen wir, dass eine solche vielmehr dann vorliegt, wenn der Kern der beabsichtigten Lösung, d. h. der oder die feinsten und schwierigsten Züge derselben zu umgehen sind, und wenn insbesondere eine wesentlich andere als die intendirte Matstellung herbeigeführt werden kann, sei es nun, dass diese Möglichkeit im ersten oder erst in einem Zwischenzuge eröffnet ist. Selbst die Eventualität eines doppelten Schlusszuges kann den Werth eines Problems auf ein Geringes herabdrücken, wenn durch denselben die Wahl eines unschönen und unsauberen Mats statt eines reinen freigestellt ist. Umgekehrt wirkt ein double coup im zweiten ja selbst im ersten Zug um so weniger werthmindernd, je weniger er sich in seinen Konsequenzen von der beabsichtigen Kombination mit Einschluss der Schlusswendung entfernt. Jedenfalls aber wird der Autor sich bestreben müssen, auch geringere Schwächen in dieser Richtung im Hauptspiel soweit nur immer möglich zu vermeiden. 1 Sollte ein Komponist das Glück haben, in einer Position die Darstellung zwei verschiedener aber gleich feiner und schöner Kombinationen zu vereinigen, ohne dass es ihm gelingt', sie in einem gemeinschaftlichen Anfangszug auf einen und denselben Stamm zu B b3, K c2, e2, f3. S c h w a r z K e3, S c5, B c3, f4, f7. Mat in 3 Zügen durch 1. T al el, 2. e2 e4, 3. !) Beispiel: W e i s s K f7, T d4, L e6, S d7, B b6. S c h w a r z K d6, B b7, c6, dö. Mat in 3 Zügen durch 1. T d4 d2 oder dl. Die Idee wird nicht alterirt, ob Weiss T d2 oder dl zieht. Die Schwäche des Doppelzugs ist aber

21 setzen, so könnten wir nur rathen, niclit e i n Problem mit der Forderung „Mat auf 2faclie Weise" zu emaniren, sondern zwei wenn auch ähnliche Positionen — jecle mit Ausschluss der anderen Lösung — vorzulegen. Denn der geschehene Zug ist nach dem Schachgesetz irreparabel, er kann nicht zurückgenommen und geändert werden. b) Feinheit oder Schwierigkeit. Der innere Werth einer korrekten Kombination wird bedingt einerseits durch ihre Schwierigkeit, andererseits durch ihre Schönheit. Das Problem will seinem innersten Wesen nach die Kombinationskraft des Lösers in Anspruch nehmen, es ist eine seinem Scharfsinn gestellte Frage. Man mag es nun Feinheit, Verstecktheit, Tiefe der Anlage, ausgeprägte Scharfsinnigkeit und dergl. mehr nennen, immer wird mit diesen Ausdrücken — bald mehr subjektiv mit Beziehung auf den Autor oder Löser, bald mehr objektiv als immanente Eigenschaft des Problems — ein grösserer oder geringerer Grad derjenigen Qualität der Kombination ausgedrückt, welche der gemeine Sprachgebrauch als S c h w i e r i g k e i t bezeichnet. Findet man diese Bezeichnung als eine zu subjektive, nur auf den Standpunkt des Lösers sich beziehende, wendet man ein, dass je nach der Geschicklichkeit, Disposition oder augenblicklichen Eingebung desselben das gleiche Stück Diesem vielleicht ziemlich schwierig, Jenem aber federleicht erscheine, so ist zu bemerken, dass wir von dieser Anschauungsweise aus von schwierigen Aufgaben auch in anderen Gebieten der menschlichen Geistesthätigkeit überhaupt nicht sprechen dürften, dass ferner der Begriff des Schwierigen zwar auch im Schachproblem ein relativer ist, dass aber auch für die Schachkombination eine Reihe bestimmter und objektiver Momente und Verhältnisse speciflcirt werden kann, welche für die richtige Beurtheilung des einzelnen Erleicht zu vermeiden durch Zuriickrücknng der ganzen Stellung um eine Reihe gegen Weiss, oder wohl besser durch: Weiss K f7, T d4, L e6, S d7, B a4, b6, d6. S c h w a r z K c6, B b7, d5. Mat in 3 Zügen durch

1) 1}

,J lV

CO : C l o

2) L : d5 3) ± .

' ,i.MU 2) K f7 e7 3) Andererseits würde nach unserer Meinung in Diagramm 107 das Fehlen des schwarzen L aß eine totale, nicht blos partielle Nebenlösung begründen.

22 Zeugnisses nach dieser Seite hin einen sichereren Maassstab abgeben, als solcher in der Berechnung der Durchschnittszeit der von einer gewissen Anzahl geübterer Kenner auf die Lösung verwendeten Frist gefunden werden könnte. Zwar das rein negative Kriterium, dass die Problemzüge keine blossen Parthiezüge sein, nicht lediglich Zurechtstellungen der eigenen Figuren zur Materzwingung eines Endspiels enthalten sollen, reicht nicht aus. Auch der geübte Parthiespieler lässt sich feine Züge, wo er Gelegenheit zu solchen hat, nicht entgehen, und die Spielstärke hängt ja wesentlich von der Weite des Horizonts, von der Geschicklichkeit, die Konsequenzen eines Zuges möglichst weit hinaus zu übersehen, ab. Wohl aber gestattet zunächst schon ein Blick auf den Karakter des einzelnen Zuges, wenn wir denselben als den in die That übersetzten Schachgedanken nur nach seiner nächstliegenden Wirkung und ohne nähere Prüfung seines Causalnexus mit der ganzen Kombination ins Auge fassen, eine Sichtung des Probleragemässen von dem der Problemfeinheit nicht oder minder Entsprechenden. Karakter

des einzelnen

Zugs für

sich.

Die Parthie bedient sich zur Erreichung des Endzwecks zwei verschiedener Wege, nämlich der materiellen Schwächung oder Kräfteminderung und der räumlichen Einschränkung oder Einengung des Gegners, welch letztere sich im Mat bis zur vollständigen Einschliessung und Erstickung des Königs zuspitzt. Wir können betreffs der Bedeutung der einzelnen Züge des Angreifers für das K r ä f t e v e r h ä l t n i s s unterscheiden schlagende Züge (Wegnahme, Raub), einstellende Züge (Opferofferte resp. Opfer), und das Kräfteverhältniss erhaltende — sagen wir schlechtweg erhaltende Züge. Mit Bezug auf das T e r r a i n v e r h ä l t n i s s ergiebt sich der einschränkende (Abschneidungs- Sperr- Fesselungs-), der Terrain freigebende (schlechtweg Rückzug) und der das bestehende Terrainverhältniss der Partheien erhaltende — kurzweg der räumlich neutrale Zug. Scheidet man die Züge des Angriffs nach ihrer möglichen direkten W i r k u n g a u f d i e K ö n i g e , so haben wir im V e r h ä l t n i s zum schwarzen König den schachgebenden und den stillen, zur eigenen Majestät den schachdeckenden resp. die schon vorhandene Deckung erhaltenden, und den sie einem Schachangriff des Gegners preisgebenden, den schachannehmenden Zug. Die Generalidee des Problems liegt in der Herbeiführung eines schönen Mats unter schwierigen Verhältnissen — durch Züge, welche

23



ihre Zweckdieiilichkeit nicht vermuthen lassen, im Kontrast, zwischen Erfolg und Mitteln. Der erstere überrascht, weil die letzteren ihn ohne nähere Prüfung nicht ahnen lassen. Die besten und zugleich schwierigsten Problem-Angriffszüge sind daher diejenigen, bei welchen die Kluft zwischen Zweclc (Mat) und Mittel (Zug) am weitesten erscheint. Sehlecht und unschön im Problem ist für den Angriff der F i g u r e n r a u b . Er betritt den näher liegenden jener beiden Wege, den aber gerade als solchen das Problem meidet, indem es vielmehr den feineren und geistigeren Weg der überlegenen Manövrirkunst einschlägt. J e näher dem Beginn der Kombination der Raubzug liegt, um so hässlicher ist er. Er appellirt von Anfang an die grobe ultima ratio der Kanonen, und schwächt die feindliche Gegenkombination in ihrem materiellen Kräfteverhältniss, anstatt sie an Scharfsinn zu überbieten. Am ehesten mag er noch eine Entschuldigung im Matzuge finden, mit welchem die Bedeutung des geraubten Stücks für die Vertheidigung ohnediess aufhört. Schön ist er indess auch hier nicht. Nur in dem Fall kann die Wegnahme einer schwarzen Figur problemgemäss sein, wenn ihre Erlegung selbst durch feine Züge vorbereitet wird und den wesentlichen Inhalt der Kombination bildet, zu welchem das nachfolgende Mat nur ala accessorisches, wenn gleich nach den Schachgesetzen unentbehrliches Moment hinzutritt, wenn es sich also mehr um das Wie als um das Ob der FigurenKaperung handelt 1 . Ein bioser Bauernraub ist weniger gravirend als die Wegnahme einer Figur. In der Parthie zwar wirkt das Uebergewicht eines Bauern principiell entscheidend, tritt indess meistens erst nach längerem Ringen in Geltung. In dem kurzentscheidenden Problem dagegen kommt der Bauer im Allgemeinen mehr als ein das Terrain- denn das Kräfte-Verhältniss beeinflussendes Stück in Betracht.

1

Yergl. z. B. folgende mehr schwierige als schöne Position: Weiss K e 2 , T f6, g2, L b2, S a 5 , e6, B b 3 , c5, e3, g5, h5. S c h w a r z K h 8 , T g8, h7, S a2, B b 4 , b5, c6, ,e4.

Mat in 5 Zügen durch 1)

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feiner mit gleicher Idee: Weiss K d l , D h 2 , T a8, f6, L Ls™6+

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Gleichfalls ein ganz leichtes Stück, welches nur wegen seiner 3 reinen Varianten von uns in die Sammlung aufgenommen wurde.

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2) L g 2 c6, e4, f3. h3

3) D h 2 a 2 f

1) , 2) D h2 gl 3) D hl al resp. c 51f ' T b5 g5 Die verschiedenen Manöver des Läufers gegen den Thunn repräsentiren die Idee der Aufgabe.

28. D d8 g8 D g l : S dl

2 ) rj, d . d 3 ,

1) „ , — 1 no go 1); Lf2g3,Dglh2

3) D g 8 ag

resp

g2> g 4 > . c 4 ;

2) D g8:gö

3) D g5: f5 resp. g 4 f

2) D 8g3 g4 +

3) D od. S1*

29. 1)

S f 2 d 3 !

2) T f7 d7

e 4 : S (od. L : S )

1) ' K e6 d5 i) ' T e8 d8 i\

-

-

-,.

3) T f5 f7 resp.f4,:f3,f2, :fl resp. T f5 g5,: e5, T d7 d6f

2)Tf7d7H

3) f

2)Tf5f6+

3) Lk3e6=j=

2) T f 5 f 6 , : f3, f2,:f 1 3) T f7 d7 f 2)Tf5f6+

1}

3)Tf6d6f

Gegen 1) T f7 d7 folgt ü e l f l ! Die Benützung der AbzugsschachStellung von Läufer und Thurm zu dem dargestellten Zwecke ist oft dagewesen, das vorliegende Diagramm indessen auch schon vor 10 Jahren entstanden. Wesentlich in Betracht kommt der erste Zug, welcher den weissen König mehrfachen Schachangriffen preisgiebt, sowie die Schlusswendung mit 8 verschiedenen Thurmzügen. 30. L d4 c3! 1)

c5c4od.:b4

2) T dl : d 5 +

3) T c8 : c5 resp. e 8 f

2) f2 : T e3

3) e3 : d4 resp. S h2 : f 3 f

1) 2) S b5 a7 3) S a7 c 6 f ' d7 d6 1) 2) T c8 resp. B h4 •. S 3) L g 7 : f 6 f S h7 f8 od. g5 ;

-t x T e3 a3 (b3)

2) T dl el +

3)Sh2:f3f

174 Ein bedeutender Apparat für ein 3zügiges Stück; jedoch liess sich die Anzahl der Steine nicht reduciren ohne Schädigung der Zugzwangs-Idee. 31. D h8 : h7 1) g6g&

D h7 d3 2) g5 : L f4 D h7 : g6 2) K e 2 f 3 D h7 : g6 2) K : L

1) K f2 e2 (g2) 1) K f 2 f 3

3) ,T al h l !

4) D d3 d2 resp. f 1 f

3) T al fl +

4) D g6 a 6 f

3) T al el

4) D g6 e4 od, g3=f

3) D g6 e4 + 4 ) L f 4 g 3 f 2) Kf3e2 D h7 e4 (d3 etc.) 3) D e4 e3 + 4) T a l g i f 2) 1) ff6Th5 h5h4 (T al el) (D e4 e 2 f ) Neben dem Hauptspiel und namentlich dessen 3.. Zug kommt noch die erste matreine Variante (4. D a 6 f ) in Betracht. Der schwarze Doppelbauer h6 und h7 lässt sich leider nicht vermeiden; weder kann h7 fehlen, noch etwa h6 durch einen weissen B h6 unter Wegfall von h5 ersetzt werden, da sonst stets auch 1) D h8 f6 gehen würde, worauf in der Stellung des Diagramms K f2 e2 folgt.

„Te5b5! ^KhShe-

„. f4 : L g 5 + TTh6h5

32. „. T , , , 3) L al e5!

„. T E 4) L e5 g 7 f

2)

3) T b5 b2!

4) T b2 h 2 f

2)

R h6-h-7

Die Verstellung des Läufers durch den Thurm oder umgekehrt zur zugzwangweisep Hereinziehung des Königs in die Matstellung ist oft angewendet worden. Das vorliegende Diagramm bringt in seinen 2 Varianten die wechselseitige Verstellung dieser Figuren zum Ausdruck. Der schwarze L g5 ist nicht durch einen Bauer zu ersetzen. Sein Kaub im 2. Zug schwächt den Werth des Stücks, ist indess nicht zu beseitigen. Eine andere Stellung, die den Figurenraub zwar vermeidet, dagegen den weissen Thurm von Anfang an mehr einschränkt, und auch in der Matposition Mängel hat, wäre: Weiss: K d8, T e6, L a2 e7, B e5, g4, h5; Schwarz: K h6, B g 6, g7. Mat in 4 Zügen durch 1) T e6 b6 etc. 33. 1)

2) 2)

¡2*5

3) D e5 al

4) D al gl resp. S c5 d 7 f

3) D e5 : el

4) D el b 4 f

3) D od. L c 7 +

4) f

2)

1) - j j ^ g -

175 3 ) D : L +

Ld8c7

4

>f

2) ^

3) L b8 a7 +

4) D b2 h2 resp. e5 f

2)

3) K b3 c3 +

4)

1) •jj-.-g-

2)Lb8c7 +

3) f

"

2) D h2 a2-f

8) f

O

w

2 ) D : L +

^LdSiT

3 )

f

t

34. "

2

r w S l

3

) r a Ä Lc6~^3

2)

"b7b6" L a5 b6

» L b6- : s c5 1)

>

D f 6 a l

3)Df6a6 +

4) T g6 : a 6 f

3) D f6 : L c6

4) =j=

3) D f6 al 4-

4) f

3

>Td 3) f

«TET,"*? 2) D f6 al +

4) D a l g l resp. = a5

8 a 8

4

>t

Vergl. die Bemerkung zu Nr. 13. Das Stück ist verwandt lüit dem vorhergehenden, zu welchem es aber doch in einem Gegensatz steht. Dort ein Räumungs-Tempozug (f2 f3) — Oefftauag der entscheidenden Linie durch Wegziehen des eigenen sie besetzt . haltenden Steins — hier Beseitigung der feindlichen sie sperrenden Bauern (Bahnung oder Ablenkung durch Tempogewinn).

86. Lf6h8! W S i 1

„, 2) 2

' V ^ b V

2)

LOTite:

T i T ? L c8

2 ) D g 5 d 8 + e t c

3) D 3

>La^c8

2) 1 )

Dg5g7 K a 8 b 7 ( L a 6 b7)

-

>

D

al

^

7 : C 7

4

> D ^ l r e s p . : a«f 4

>t

3) D d8 : L c8

4) D c8 e 6 f

3) D d8 b 8 +

4) D b8 a 81f

Gegen 1) D g5 g8 folgt L c8 : f5. Hier geschieht der Räumutigszug durch den Läufer, um der Dame sowohl die Linie g7 al, als g5 d8 zu öffnen. Der Läufer ist, soweit uns bekannt, erstmals von H. Meyer in London*) zu einem Käumungs-Tempozug benützt worden, die vorstehende Aufgabe jedoch durchaus unabhängig hievon koncipirt. Wir wollten an dieser und den vorhergehenden Nummern (cf. auch Nr. 12 u. 13) zeigen, wie mannigfaltig und verschieden die Vorbereitung einer im Wesentlichen gleichen Endstellung angelegt sein kann.

36. 1)

S

_MiL e5:d4!

2)

3) D a4 c 2 +

Kd5e4

3)

2)

3)Da4b3-(-

4) Db3b5 r e s p . S f 7 g ä f

3)Da4b5+

4) S f7 g 5 f

2) 2)

e6 e5

3

Ä l i Ld4"-^3

L

alc3

1)

4) D a4 a8 resp. c4=f1 r

T

>

S f 7 : 6 5

4)J>M:dAf

3 ) K a 6 b 5

t

3)

2) -¿5-4""

3) D:Ld4 + (od.Ka6b5)4)

Df

2) —

3) D a4 b3 +

4)

f

3

4)Da4d7resp.c6f

2)

-

Ä S l

2)Da4b3+

^

e 3 6 4

4 ) D

2

> L X 4 C5

"

b 5! ™ , — L al d4 od. ~

2) , , d 4 : e3

2) « LiTTdi

4) e3 e4 resp. S f7 e5, D c2 c 6 f

t

S f 7 : e 5

3) S f7 g 5 *

37. 1}

K-dlcl! h4 li3

..

2)

Sf8h7 L:Shl

2

> K ..SW S fft pfi

^ Le4g6(h7) « L Ü b i ^ n S

2)

Kg8li7!

„.

Dd7:h3 frß^dTL^

3

>

3 )

3

>

D

f t

7

S e8 f6 +

|

. . . . . . . .u . D h 3 b 3 resp. h S ^

±

od. T f g7 g8

S f

2)K,Bod.D:Let,

2) 3 ^ L"e4d6(g2hl) T f «T > D f5 4>Se8:f6f Der Tempozug des Königs nach cl ist nöthig gegen L e4 b l .

*) Weiss: K b4, D d l , T e8, L b2, B d 5 ; . Schwarz: K b7, L a6, B b5, b6. Mat i n ' 3 Zügen duroh 1) L h8.

177 38

»rSS «StSS 2)

Lb2d"4etc.

3

>D'f6*5

3

L : L

>

)D

4

g

5d

M 2 f

4)Df6d8>:eöf

2)

3) L 65 C3 4 L l 2 i > Df L e5 f4 1} 3) 4 D h 8 d8 L cl g5 od. h6 2 ) L T L f i ®3 : L f 4 > ' «5f 1) D g7 f6 scheitert an L el g5! Der weisse B h2 hat nur den Zweck, das Feld h8 für die Dame weniger plausibel zu machen; der Purist mag ihn streichen. Setzte man denselben von h2 auf h4, so ergäbe sich für die

Variante 1)

folgender double Coup:

2) g ' . ^ ^

3) D h6 d2

4) D d 2 g 5 f — u n t e r welchem das Ganze nicht leiden würde, welchen aber in eine erzwungene Variante umzugestalten, nach der Anlage der Position nicht möglich ist.

39. '> L c 2 6 a l 2) 2 )

1}

J)

d6~d5

O T

2)

L

^

2)

iTcf-S

3) D d3 d5

4) D d5 a8, a 2 f

3) D d3 c3 +

4) S a6 c 7 f

3 ) D : L

4

>

D

f

3) D d3 c4

4) D c4 b 4 f

3

4)De8a8,b5f

L : L a 4

)

2) — — —

3) D e8 e7 (f8)

2)

3)D:Lc4(resp.Db4f)

L32b3-od^

TO

4) D e7 b 4 f 4) D c4 b 4 f

Die Nummer ist ein Seitenstück zu der vorhergehenden, insbesondere rücksichtlich des dritten Zugs im Hauptspiel, die Durchführung in beiden aber ist verschieden. Beide Diagramme mögen zugleich als Illustration zu der Frage, ob Rand- ob Mittel-Stellung des schwarzen Königs, dienen.

40.

KTT6

2)

2) 2

K d l f Kd6d7od.c-7

) K d 6 ¿5

Klett, Schachprobleme.

3

>

L C4

=

d5

+

3) L c 4 d 5 ( + )

3) L c4 d 3 + (e2)

4

>

D Cl

4 ) Ü C l C 6

4) D f

12

re8

'

P"

t'f6eSf

178 2)

«däTLii K c7 c8 (La7b8)

2

)

3) D

D f2 f l ! ~c(Tc5~ 2)

^

4)Lf6e5f

: b6

gö VT od. g 5 g l 3

2)

|SÄ?

«SO»

> Df

4

>

L d5 e6

f

res

P-Df

41.

2) D f 2 e 3 (d2) +

" g ö T T od. g4

4

3 ) D h l C 6

m r H L c4 • d5 2) L a7 b8 (sonst 3) D g l cl)

Delf2 ^"eeTsT

1}

3) D c l : c 4

e57Lc4

3)Th4:h5+

4) D f l a 6 , h 3 , f 8 f

3) D f l c l +

4)D:c6f

) D e3 d4

3

4) D f

>Df3f4 +

4

>t

Das Damenmanöver zur successiven Ablenkung der schwarzen Bauern von der 6. Linie repräsentirt im Wesentlichen die Idee des Stücks, welches beim Kongress des Westdeutschen Schachbundes zu Düsseldorf im Jahr 1876 als Lösungsaufgabe vorlag. Durch die Stellung des weissen Königs auf b7 werden verschiedene Nebenlösungen parirt z. B. 1) D - e l - d 2 2) l Ä t M ± 3 ) . D_d2ta_ B 1 ; d ; ' Lf3e2 h5:Tg4 Le2a6+' gleichen durch die Stellung des weissen Thurms auf e7, welcher auf keinem andern Feld der 7. Reihfe placirt sein dürfte. S f4 e2 L b6 : c7

42. o\

s

2)

L c7 d8

;

e2 g3 K : Te5

2) 1)

K : T e5

T c 8 e8 + ' Ke5d6 2)

1)

Ke5f6

3) T c8 e8+

4) S g3 h5 resp. f5 (e2)f

3) T c8 : c5

4) S g3 f 5 f

3) T e5 e8

4

3) S e2 c3 3) S e2 g3 (f4)

)

f S c3b5f

4) S g3 h 5 f

2) T e5 e8 etc.

Gegen 1) T e5 e8 folgt L : c7 mit nachfolgendem L c7 d8. Die Nummern 32—42 enthalten fast durchweg Matfuhrungen gegen den König in Verbindung mit einem einzelnen Läufer. Insbesondere das Spiel der Dame gegen den Läufer ergiebt nach unserer Erfahrung vielfach interessante Kombinationen.

48. 1)

K e8 e 7

Tg4g2!

Tel

b6 b5!

3)

:C3

T c l d l o d . e l c2

2)

T b5 b 4 ~ K~e4"e5

1)

T T f ö " D e 2 f3 T

C l ": c 3

K e4 e 5 ! D

1)

Tel

1)

-

D

, e4 e5

dl

: T

dl

K e 8 e 7

T e l .11

2) -

f4 f3

2)

: c3

T cl

D

4)

f

3) D e2 c2 +

4)

f

3) D e2 c4 +

4)

f

3) D e 2 h 5 + (d3)

4)

f

3)

T g2 g4 +

4

)

f

3)

D

K e4 e5

D i e D r o h Variante hier das H a u p t s p i e l .

f3

d5 +

4) D d5

1) T g4 g2

4)

f j f

f

etc

3) D e 2 h 5 +•

4) D h5

3) D : T

4

3) T g 2 g 5

hl

e2 c4 +

Le6d5resp.Df3d5f

3) D : T

2) D e2 c4 od. D e2 f 3 +

T el

4)

3 ) K e8 e 7 ( D dl d 5 + )

K e4 e5

2 )

1)

+

f3 +

D e2

)

d5f

f

+

4)

L f

3) D c4 d 5 +

4)

f

m i t n a c h f o l g e n d e m D c2 f 3 +

etc.

bildet

44. L

f5 h 3 !

K

d5 c5

2) 2)

L

h 3 f 1! d 7 d5

K c 5 d 5 od..

3 ) L c 3 b 4 + —

K a4 b5

1)

c6c5

' L

a 8 c6 +

o\ e 2 e4 +

1)

;

K d 5 c5

4)e2e3f

3) e2 e4 ( + )

4) d3 d4 resp. L

3) K b 5 b 6

4 ) e2

3 ; L h 3 f l !

fl

h 3 f

e4f

4 ) d 3 d 4 f

45. L

b3 d5

K

d 5 c5

2) 2)

K

d8 c7

K c5 b 4 d4

e3 o d . -

3)Ld5b3! 3) L d5 b 3 +

4 ) T f 5 : b 5 f 4) T f ä d 5 , : b 5 f

12*

(S:b5f)

180 2

»>aiTSd»

2

)

r o

3 ) S a 3 : b 5

4 ) L b 7 c 8

3 ) T f 5 d 5 +

4

>T.l,Ba3

2)

*

>f4f5f

3) S c3 : b 5 + 4) L b7 c 8 *

r-—
K

2 ) X)

)

D

e3

+

3

TOT

'

5 +

3

2) S e7 : f5 )

>

D

«

3 f 3

t

3 ) K : T

4 ) T

3

4

)

>°g T

*

3 e l

+

d 5 +

T b5 b4 +

3)Dg8e8

Kd4i5

4

4) D e3 e 6 f

>

: f3

T b 5

3) D g3 e3 +

3

S

>

+

°d' > f

4

D

>

4

D

) 4

> D S 3 = S5 +

D

t

D

f3 c3

> 4

=d3f

>

ß

(c6)

res

P- fö' (Te4)f

t

D

f

3)Tb5e5od.Df 3) D g3 e 3 +

4) T e5 c 5 f

1) D g3 c3 scheitert an b2 b l ! 47. » ' Ä f

2

2) - ^ T g - ß » t t *

2 ) §

i f s r

2) « r a S

4)Sf5h

> T n i

2

)

S

Ä l

h

6

5

r

3) D g l : S g 6 4) L od. S f 3 ) D g l b l

3) S +

4) S f

3)Lb3:Lf7

4)f

ff|'

181 1)

8:f4od.h4od.~

2) S h5 f6 +

3) S g3 h5 +

4) D gl

gif

Aus dem englischen Problem-Turnier 1866.

1}

2)

wrS

1}

Verel

3)Tf2e2

2) T e4 d4 T f2 P2 2) Lg8h7ctc.

h7h6od.~

T f l f8

L

S c4 b6 b2 d

' '

4) S c4 b 6 f

3 ) S d 2 b 3 1f ^)Te4d4+

4)Sd2b3f

e5 : h 8

^TfSdS-t2) 3) L g8f7! 2) e6e5 K d5 -~c5 Die Bedeutung des schwarzen Bauern bT zu analysiren, überlassen wir dem Löser. VelgK

1)

> T f2 e2+

3

¿Sä

2) ^irj^-i K d5:c5

48.

1}

4». »

c7 c6

»

^ l E

2)

c4

2)

>

T h l a l !

3) T d3 : d4

TbiS^S.bT)

2) ^ 2)

3

b5

b4

Tb5b6

4) a2 : b3 resp. T d3 : d4 4) L b4 c5 e t c . f

3 ) T C 6 : a6

4

3) T c6 d 6 +

4) T d6 : a6 resp. : d 4 f

3)Tc6:b6+

4) T : a 6 f

>

T a 6 :

a 5

f

Zugzwang-Manöver des Thurms; 2 weisse Bauern schliessen im Hauptspiel das Matnetz ab, jeder gestützt durch einen Thurm. Das Diagramm war beim Kongress des Westdeutschen Schachbundes zu Crefeld 1871 im Lösungstumier aufgelegt.

60. 1)

3) L g8 f7

4) c5: d6 resp. 8 de 08,: 15 f

) s d6 2) S od» L ^

3 ) c 5 -.d6+ 3) Sd6c8resp.-.f5-t-

4)Lg8f7f 4)Lg8f7f

»cTTäde

2)

3) T od. K: L f8

4) T f

^ S r i X ^

2) S d 6 c 8 r e s P . : f 5 f 3) f

c5-.Tb4

2) ^

¡^

2

l ^ M

182 Vgl. hiezu auch folgende Stellung: Weiss K h l , T g4, h2, L b l , f8, S d7, e7, B d5, e2, f2, g3. Schwarz K h7, T h6, h8,. L h5, S g8, B b2, e3, f5, f6, g6. f2 f4 f4 fH Mat in 4 Zügen durch 1) * 2) ^ ^ 3) S e7 g6 4)

f.

61. » i T T T ^

^ T O !

»ineTTS

2 2

>> D -e6

OT7

2

)

m r

1

)

3

>

3

>Db3d5

L c 6 a 8 !

4 ) D a 7 a l

L c 6 d 5 +

3) L b6 : D d5

>

3)Da7:g7

2

)

S S

D

'i/d2i3f'

4) D : g 7 f

4)

+

f

3)Tg6:d6f

±

Zu achten ist auf die Gegenzüge Schw. D e6 e5 und D e6 : b3. Eine reine Matstellung ist leider nicht zu erreichen. 52. » w r A

2

> r i a S

2) >

K ; T

.L)b3b2

T

^biTie

2

1)

2) d2 d 4 +

>

3

"

L

3)d2d4+

4

>

L

4) S a 5 c 4 r e s p . b 7 , T b 4 b 5 f

3)Tod.Lf

S a 5 : c 6

3) T f

Die vielfach benutzte Idee wird hier durch fortgesetzten Positionswechsel der Läufer zur Ausführung gebracht. 53. »

l

Ä

l

»

T

b



-Tir^ftä ~ ( K S " f8>

2

> ; m

3

>

T d l d 8

>

K

» t ^ h ?

3

2)

3) T >

h 5 h 6

t

T d 6 d 8

4) h5 h 6 *

3) D f4 f7( + ) 4) D f (resp. D f4 : d6 f )

f

—-

183

Es scheitert 1) D el a5 an S a4 c6 1) D el : e4 an T b3 e3 1) T d5 : d6 an c5 c4 u. s. w.

54. 1 }

ieffi!

»TdeäT

W l S f

2

)

2 )

^5Tbi

)

3

+

4) L f 5 d 3 r e s p . T c 4 c 5 f 4)Tc4:c6f

3 ) S : b 4 +

c« 05

>

3

ottt-tj

S d 3 f 4

S b 4 +

4

>

t

S : b 4

2)Tc4c5*

1)

2) S b 4 +

D g 2 d2 } ^ T T d 4 + (resp.D:Sf5+) 0 5 7 ^ 5

2)

3) S : b 4 f

55.

K d3 e 3 ( + ) T : D d2

3) S fö e7 +

^ T O i i

3

>f3 =

4) f3 f 4 f

T e 4

>

4

D

i

2 ) L d T b 3 O T 4 b 4 3 > D d 2 d 6 + 4 > f . Die Drohung 2) D d2 a ö ^ ist einzügig. Eine vielleicht etwa« bessere Darstellung desselben Gedankens enthält Nr. 88. Verwandte Ideen geben Nr. 56, Nr. 90 u. 91.

56.

2)

Wfs

V

^TdSeS.cT-be^c:

f4 f3 + od.T d l g T +

3

" f l W

3

2 ) S h 6 f 7 +

> > 3

2) M ^ i t

K

S

T

b6 e 6 +

>

2 f 3

f 2 f 3

4

4)

>

T o d

f 2 :

-

e 3

f

3)Tb6e6f

Vergl. die vorhergehende Nummer. , , L e2 d3! }

TW7dä

„, D e8 g8 + 2) K : T%4 2)

R d 5 c6

57. 3)

D g 8

e 6 +

3) D g-8 a 8 +

4)

S g l

e2

res

P"

h3

4) D a8 e8 resp. a2 a 4 f

S

t

t

Tf3 : L ¿3 Lg7 f8, Sh7f8 S h7g5 od.~ ^TÜftf

2) S gl e2

3) Te4d4 resp. S e 2 f 4 f

2) T e4 d4 + D e8 a8 + 2 ) T od. B c6

3) D d8 d4f 3)Da8g8+

4) D f

2)Ld3c4f

Gegen 1) L e2 b5 folgt S h7 g5!

;

e2e3 Kd5e4

D h6 g6+ K e4 : e3

;

2) K e4 d5

Lei :Tc3! 1) L c7 e5 2)' K d5 e4

1)

58. 3) D g6 e6+

4) L el f2 resp. d2, De6:Le5=f

3)Dg6e6+

4)De6c6f

3)Dh6c6 + 4)Dc6f3, g6f

2) L e5 f6

3) D : L f6

4) D f6 d4 resp. f3 (e5) c6=j=

2) L : L c3

3)Dh6c6+

4)Dc6e6f

2) L e5 d6

3) D •. L+

4) D d6 c6 resp. e5 (e6) f

2)

3) D h6.c6=f

b4 b3

D h6 e6 + 2) K (15 c5

3) D e6 c6+ 4) L el : c3f

L c7d6

2) D : L +

3) f

Tc3c6

2) D : T +

3) f

KdfTc4

2)Dh6c6f



2) D h6 e6+

b5:Sa4

3) f 59. 3) D a3 d3 +

4) 8 b8 d7 resp. a6f

3) S b8 d7

4) D a3 c5 resp. d3f

2) Kd4 e5

3) S b8 d7+

4) D a3 h3 resp. d3f

2)

3) S b8 c6-t-

4) D a3 d3f

2) ' K : L d5 2)

e6 : L d5

c7 c5

_

185 3)C2C4!

2)

-

3)Sb8d7

^KdiTLdS

2

1)

2) D a3 d3 + od. S b8 d7 etc.

14

"



4)Sb8c6f

a 3 d 3

3

+

4) Da3d3resp.c5f

>f

3) S b8 d 7 + resp. D a3 d3 +

4) f

1) Hr~7r —

2) D a3 c3+ 3) D c3 d3 + 4) S f T - ~ (resp. a 3 d 3 + e t c . Es scheitert 2) L d5 c6 an T h6 h5, 2) L d5 f3 an K d4 c4 und 1) L b3 a2 an f4 f3! Die Nummern 57—59 sind verwandte Stücke; Nr. 57 und 59 geben ein zweiseitiges Springer-, Nr. 58 ein zweiseitiges Läufer-Mat je in Verbindung mit der Dame. Die Durchführung ist indess eine verschiedene. 1

a 6 a 5 o d

, , D d8 b6 TTD '

2)

^ D Ä T O

2)

2)

^ L bFeS

2) 2)

»TWTÖ 1)

K e4 d5

1)

g6g5,Th8h7 (L f7 : e6)

1) j - b 8 1)

f f 4

60.

f4 d6 + 2) -K^4 df

2

3) d7 d8 S!

4) T h4 d 4 f

3)Se6g7+

4) T h4 g 4 f

33)) SS cc6 6 ::bb4 4 ++

4) LLff44d 6 ( c 7 ) 4) etc. ^

K " e 4 f5 S eß c54W d i TKe4f5

3)Sc6d4f

-L^-flf

3)

Ke4d5,f5 >

i

4 w

D b 6 d 4 +

^

±

3

S

)

i

S e 6

^

+

3) L f4 e 5 + 2)

TOT

2) D b 6 d 4 +

3

>

4)Se6g7f

D d4 : d3 +

4)Th4g4f 4) S e6 c 5 f d7 d8 S f

3) Se6g7(Dd4 d5) + 4) f

2)Db6d4+ 3)Se6g7* oj Die Umwandlung eines avancirten Bauern zum Springer, Läufer oder Thurm, insbesondere zum d r i t t e n Springer u. s. w. ist unseres Erachtens ein ganz geeignetes Objekt für die Problemdarstellung. Der dritte Springer u. s. w. auf dem Brette ist eine so ungewöhnliche und in der Parthie seltene Erscheinung, dass der Nachweis seiner Entstehungsgeschichte in dem Problem wohl einiges Interesse beanspruchen darf. „Ein Thurm thuts auch"

186 sagte Anderssen bei einer seiner Wiener Turnierparthieen, als er statt der Dame einen Thurm für einen vorgerückten Bauer wählte. Dass es aber gerade n u r ein Springer, ein Läufer, ein Thurm thut, dass diese Figuren im einzelnen Falle stärker sind, als die Dame, wird in der Parthie kaum in den seltensten Fällen exemplificirt werden können. In der That ist dieses Thema schon sehr vielfach in Problemen behandelt worden, wie denn auch die vorliegende Darstellung aus der ältesten Zeit unserer Problemthätigkeit stammt, und neue Reproduktionen werden jedenfalls suchen müssen, den Gedanken in neue Formen zu kleiden. Eine Ausweisung' desselben aus dem Problemgebiet aber scheint uns nicht gerechtfertigt — was wir angesichts einer bezüglichen Bemerkung eines ausländischen Schachmagazines zu den hierher gehörigen schönen Aufgaben der Kohtz-Kockelkorn'schen Sammlung hervorheben.*) Vergl. auch Nr. 79 u. 80.

61. 2

» T w i f e ^ )

> L h S w d B )

2) j ^ - r K

2)

-T

>

8

3) D d7 e6 +

e5 ! e4

f6

3



4) S c2 : b4 resp. D e 6 e 2 f

3)Dd7e7 +

4) S f

3) D d7 e8 +

4) S f

?6g5c

»Lins

2 ) D : L 2

1) - n r - i r - a , ' c4 od. d 4 :: S oo d . ^~*

t 3

) -^nrs*" K e5 f5

2)

) S c2 d4 +

4) D e7 e3=f1

3) S c2 : b 4 +

4) D e7 e 3 f

62. Dt-Ä4.^ ITbl fc2

f57T"e4 2) 2

>

—, K d5: e4 L c 2

2) ^

:Te4

; T e 6

rv> *> e T T T f 6

« T O S t

3) T f6 f5 +

4)Se2d4resp.

3) T f6 e 6 +

4) S g2 h4 resp. f4 +

3 ) S

4) T f6 e6=j=

S

2 f 4 +

3) Te4e7(e8) 4) S g2 f 4 f 3)Tf6e6

4) T od. S f

3 ) T h 4 : h 7

*) City of London Chess Magazine 1875, Seite 201.

g

2f4f

- 1) X d 5 " e 5 "

2) T f6 : f 5 +

^ I t I T

2)Tf6d6f

1)

187 3) S e2 d4 od. T h4 h 6 f

2) S g2 f4 +

3) T f6 e ß f

Die Idee liegt wesentlich in den verschiedenen Matführungen durch den Thurm in Verbindung mit den Springern. Die eingeklemmte Stellung der schwarzen Dame al ist mangelhaft. Eine weitere Darstellung desselben Gedankens vergl. in Nr. 106.

}

S d5 e7 DföTShl

. . T d8 d4 2 ) Tö : dl

63. 3)

T c 6

e 6 +

D g 8 : c4 +

4

> Dg8b8,g3resp.Te6e4f

2)

KeßVdi

3)

2)

b7^6

3)Se7g6+

4) T d4 f4, D g8 : c 4 f

2)

^4Td3

3) T c6 : c 5 +

4)

2 )

Lflf7rt

3)

T

4

>

d4 e4 +

D

1}

L c8~d7

2

>

Ke5d6

3) S d7 c8 +

e 4

f

f

>

4

T /»ß . «K 4 .

1}

04

D

f

4) D g8 = c 4 f

3) ° g3 f 4 t D~f5 :~d3 2 ) ° g 8 g 3 + (Lc8e6etc.) Aus dem französischen Problemturnier 1865.

64. 1}

Ä r n S e

2 )

r#7-e5

2) ^ 4 — 5 2)

2 )

^ 5 , f 6 : e 5 b6b5

2) 2 )

2 )

1}

w r w ä

2

4) T d 8 : d 5 r e s p . D : d 5 f

D b l f 5 +

3) D b l b 5 + )

3

D b I d 3

4) T d 8 : d 5 r e s p . D : d 5 f

+

4) D d3 : d5=j=

3 ) S e 5 d 7

4

3) S c5 d7 S^8i7 S ^ 3 , F4

> T r a f t - -

>f

4)

3)Dblb2

+

f

4)f

3) D b l b 4 + 4) =J= 3

>

D

g l

4

>

f

188 1) T a 5 b5

2) D bl el od. S e5 c6+ etc.

1) b6 b5

2) D bl el od. bl g l + etc.

1) S c8 d6

2) S e5 c6-t-

1)

2) D bl el resp. S e5 c 6 + od. S d3

3) f

Aus dem englischen Problemturnier 1866.

65. b

1)

b4!

. • f enpass.

K e5 d4 2)

Ke5d6

2)

Ke5f6

2)

Ke5d4

. Dc8e8 + ; Ke5d6 Dc8e6 + ' Ke5d4 2) S c3b5 +

K e5 d6

2) D c8 c 7 f

T h3h6 T h3 h4

2) D c8 e6 +

11J

L

d

e3

L gl h2!

a2 a3! ' Kd5:e5 2)

f6 : e5

2)

S b2 —

2)

2)

K d5 : e5

3)Dc8d7 +

4)Dd7g7,:a7 Sc3 a 4 , e 3 g 4 f

3) S c3 b5 + (e3 c4+)

4) f

3) D c8 e 6 f 3) D c8 c5 +

4) f

3) D e8 e7 +

4) D e7 c7=f

3) S c3b5 +

4) S d5 c7 (c3)f

3) D c8 e 6 f

3) D e6 e 4 f

66. 3) D h4 :f6 +

4) Sh6g4, L c 8 b 7 f

3) D h4 e4 +

4) L c8b7, S h 6 f 5 f

3) D h4 c4 + 4) L c8 e6, D c4 e 6 f

Lh2f4od.L~

3)Dh4hl +

4) S h6 f 7 f

f6f5

3) L c8 b7 +

4) D h4 e 7 f

2)

K d5 c6

2)

Sb5~

2) D h4 : f6 +

3) D h4 e 4 f 3) D h4 d4 + 3) f

4) D d4 c 5 f

189 »WT* Wfb 1)

2) D h4 e4 +

3) f

2) L c8 b7 +

3) f

2) D h4 hl + etc. (resp. D d4 + etc. Zu achten ist auf die Gegenzüge 2) L h2 U und 2) f6 f5 etc. Vergl. auch folgende Stellung: Weiss K f7, D h4, L c5, d7, S h6, B b2, e5, e7, f2, h5. S c h w a r z K d5, T cl, L a4, S bl, b5, B b4, b7, c4, d2, d3, f6. Mat in 4 Zügen durch L c5 e3 4 3) D : f6 + 2) K : e5 1) b7 b6! ) f 2) fTe

3) D e4 +

2)

3) D : C4

T g l od.el

+

3) D hl +

2) d r s i 2) »S"d6+

2) e : d S etc.

^ TTeö

2

1 ) — -

2)

)

f 4

) f f

3) e8D (resp. D d4=j=)

4) f

3) e7 e8 S +

4) f

3)e8D+

4)Dc8f



Letztere Position mag vielleicht etwas schwieriger sein als die Stellung des Diagramms, welehe wir aber als die einfachere und natürlichere vorziehen. 67. 1

)

^

3) T f7 d7+

4)Sg6e5,f8f

3) T d5 d7 +

4) T d7 e7, g l , Sg6f8f

c6c5TödTS b5

3

4)Tresp.ST

2

3) T d 5 d 7

2)

3)Tf7f6f

2)

v T f 7 K : i

"

> Sa7^(l7h37g4)

1) -¡z f5 : g4

c6:-T^5 L Ti a4 •: c6 rfi 2) gig3+~ — g4g3+ 2 )

S 7 L ^

>

T

"

d7

3) K h2 : L od. egl 3)c7c8Df

4) T resp. S ^

4) c7 c8 D resp. Lc6 d7f

190 X)

2)

L-h3 7g4-(f4f3)

t e bö 2

!)

) Sq

0 -7 a 3 c4

2)

r a e (L h3 fl)

3) S : IJ g4

4) T resp. B f

3 ) S e 5 g 6

4 )

t

3) S e5 g6 od.Td7e7 +

4) Tf

3) T b5 : b64-

4) T : c 6 f

3 ) e 4 : f ö

4

3) L a4 b3 +

4) f

S~a3~b5 2 )



c6~Tb5

>Tf

2 ) 4) L a4 : c2f S~a3^o2 YT¥i 3) T f7 d7 + „„w 1N T d5 d7 , T d7 e7 + m T f ! e7+ geht 1) K ; S e 5 2) oder 2)

oder 1) k &4 . c6 ^ fö : e4 Im Hauptspiel folgt gegen 2) T d5 d7 — c6 e5, gegen 2) T d5 d8 — S a3 c4 etc.

68.

»

K

g

" V V C 2)

« « - » t 3

K 1,9 ,)•
™ i

s7

3 ) S

3)

f 4

4 +

4) L d5 f3 resp. K g3 : h 4 f 4) Kg3h4resp.e3e4, etc. f 4)

*

f

1}

3 ) f 2 ß res c4 c3 od. Sb2d3 2 ) L d 5 e 4 + P" D b 5 d 5 f Aus dem französischen Problemturnier 1865. Der schwarze L e8 ist für die Korrektheit des Problems nicht zu entbehren. Der zurechtstellende Tempozug des Thurms al gl als Vorbereitung für das Opfer des andern Thurms kommt wesentlich in Betracht; schade, dass diese Figur bei der Hauptmatwendung selbst nicht mitwirkt.

69. 1}

SirS

6

^

2)

I t K

2) g g j . Y f 6

3) S e4 d2+ 3 ) S C4 e 5

4)e2e4resp.c3c4f 4) S 64 d 6 resp

"

c3 c 4

f

2

>Tc5:d6od.~

2

> m

8 h2 t;3-r

191

2)

f

3) T f6 : b64-

>

3

S

3

> >

S

d 6

4) T b6 b 4 f

f

S e 3 : d 5

4) S od. L f

ö ..

2) K: S etc. wie vorher oder T d5 : c5 +• 3) S e3 d5

4) f

Tc5:-d5

2 )

4 ) S d 5 c T

b t l 2 t l

-—

3 ) 6 2 : f 3

Shlf3?

t

2) L g4 d7 resp. S e4 d 6 f

Man vergleiche T d 6 h 6 (g6) S e3 : c4 STL I T ^ g ß ! etc" T d5 : c 5 + S e3 d5 L g4 d7 } b6 : c5 ' L e8 c6 S h2 f3 + S e3 • c4 oder 1) - = - - m i t nachfolgendem + des S h2; ebenso bei 1) T d5 d2 Li e8 co oder dl oder 1) L g4 c8; oder 1) j ^ ^

oder 1) ^

^^

mit nachfolgen-

dem L e8 c6 und S h2 f3-K Das Stück ist wohl recht schwierig. Eine Positionsschwäche liegt in dem eingeschlossenen Thurm a5, welcher aber nicht zu entbehren ist. 70. L g5 e7 K d4 e5

L f3 c6! 2) b7:L^6

*>?ww 2

> S M , ^

d2> g 3

L e7 d 6 + _ K e5 d5, d4, e4, f5, f6

3)

ra?

4

)

4)Dc5

^

4) D f

3) D a3 f3 4-

4) D f

2)

3) L e7 d 6 +

4) f

2) D a3 d 3 +

3) D d3 e 3 +

4) f

K*Tf4

« S d T ^

2)Da3c5f

1)

2) D a3 d 3 +

3) D d3 e 4 f

2) Ii f3 c6 muss geschehen gegen T a8 a6!

d d3

U a3

3) D a3 e3 +

2 )

1) g - f l

3)

192 71. '

L d6 h2! c5 c4!

Lh2d6! L e2 : f3 (d3) Sg6e7 K a2 a l Lc4:b5

2) 0.

Le2c4 +

}

S~g6~e~5

2)

Sg6f4 T e4 : e5+ ' K d5 d4

2)

1) S g6 e5

K~d5~c4

2)

S g6 U 1) - ^ j -

2) S e8 f6 +

3) S h6 f5

4) S e8 f6 resp. c 7 f

3) S h6 f7

4) S f

3) S e8 f6 +

4) T e4 e6=f=

3) T : S e5 +

4) S h 6 f 5 f

3) S e8f6 +

4) L : S f 4 f

3) S h 6 f 5 + 4) S f (T e5 e4 + ) 3) S e8 d6+

4) S f

3) L h 2 : S f

2) S e8 f 6 f

1) L d6 h2 enthält zwar eine einzügige Drohung; indess liegt dieser Rückzug des Läufers bei dem Schachangriff, welchem der weisse König ausgesetzt ist, doch nicht zu Tage. Es scheitert insbesondere 1) L d6 b8 od. c7 an S g6 e5! 2)

K ao e4

3)

K c4 d4

72. ;

D_nn S b6 c8

Djioi D h8 hl 2)

2)

S~c8Tl7^7 K e5 f4

2 ) iK e5 d4

1) S b6 d5-

L b 7 : c6~öd7^ L b3 •• d5 ' K:Lod.Ke5( 2)

2)

D h8 f6

3) D el e3

4) d 2 d 4 f resp. L e7 f6 f

3) S e4 f6 +

4) Delal,resp.:g3,resp. e3 (e4)f

3) Del :g3 +

4) D g 3 e 3 f

3) D el e3 +

4) f

3) S e4 f6 + (od. f2)

4) +

3) D f l c4 +

4) L e7 d 6 f

3) D : D +

4) S e4 c 3 f

3) L e7 d6 +

4) f

193 »WWä

3) S e4 : g5 +

4) f

2)Dh8f6

3 ) L : D +

4)Se4:g5f

2)"d7dT

3)Le7d«+

4) f

2>

S

3) S e4:g5+

4)Dflf4f

L

3) D : D+

4) L b3 c2f

2 )

d7d5

2) 1) ö^sTe

T O T

K p

2) L : D +

K c5 d4 1) "jfTg—4"

•-

3) D f l e 2 +

4) L f6 e 5 f

«TuSt

3)Le7d6+

4>Dt

2)

3) L e7 d6+

4) f

D

fl

e2+

1)

2) L e7 d6+ 3) D fl glresp.e2+ 4) * ~od.Dh8h2 r e s p . 2)Dflf'6 + 3)Lb3c2 + 4) f Es scheitert: 1) L e7 d6+ an K e5 d4 und 1) D fl f3 an S b6 c5 + 2) _ ^ :„S , o lo eo etc. 1) S e4 : g5 an S f8 e6. Eine zwar wesentlich einfachere aber auch viel leichtere Stellung wäre-. Weiss K b4, D fl, L c2, e7, S e4, B b5, d2, g4. Schwarz K e5, D h8, S b6, f8, B g3, g5, g6. Mat in 4 Zügen durch

«iSS

2) D fi ei ete-

73. L e4 a8 ' "Elfm

^ T d8 : L a8

L h2 e i 2> TO

3) D h4 d4+

4)f2f4f

2) g-^g-^

3) S e5 f7

4) Dh4c4resp.:d8f

2) X7s"eT

3) L g l h 2 +

4) L a8 e 4 f 4) ß

1

2)

Td8e8,c8od^3

3> S e 5

2)

"k d« dfi+

3)Db4d2+

2)Dh4c4+ 1)

-

C4, : ™ dS^

f3

4) b2 b4 res^ ^

3)Dc4:b4f

2) D h4 : b4f

Klett, SchachproMeme.

jg

194 Die Drohung ist wie bei Nr. 71 einzügig; indess bedarf es auch hier der Prüfung, warum der Läufer gerade nur nach a8 gehen darf. Der Schwerpunkt der Aufgabe liegt übrigens im zweiten Zuge.

»IÄS

2)

2)

K-dSS

74.

3)Db2f6+

i 6 5dreeTs"ß

2) n

S~c7d5

el +

4 ) D b 2 e 5

t

3) S f5 g 3 f

„ Se2el+ Kd3c4 T) Ko /.Q4_ 2) ,, !) n r , - j ^ ' Lblc2od.g6g5 K d3 e4! S p2 f 4 ) 1) „ , 2) K d 5 c 4 ScIdSod. Lblc2od.,—

1}

3 ) T f l

%3fr£>

4)S

2)

3)

T f l f4 + ~STf

4) S f ö e 3 f

3) S f5 e3 '

4) S od. T 1f '

3) T fl cl( + )

4) d2 d3 resp. T:c3,:c2* 1

*> e6 od. g6: S f5

2) S e2 f4 +

*> K d3 : S e2

2) S f5 g3 +

3) D b2 c 3 f

1)

2) S e2 f 4 +

3) S f5 g3 resp. e 3 f

3) T +

f

4)

76. 2 ) ^ % 2)

1}

S~äFb5

Ii7i3

d4 : e3 od. LTe3

.T

4) S f2 h 3 f

2) g - , T

3) e3 : f 4 +

4) L hl e 4 f

3) T g6 f 6 +

4) L c3 e 5 f

"

f4

o

f

3

>Tf4f6

3) L hl d5+ f4

S^resp.eif

3)Tg6:g5+

» T ä f l g5

4)

*>157e¥

«iT^ne

1)

:

4) T f4 : d 4 f

2)

L^4d3

3) T

4)Sf2e4f

3) S : L d3+

2 )

1)

3) T g6 g5 4-

2)e3:f4+

3)Lhle4f

4 ) T : L

*

4)Sf2e4f

-

2 ) e 3 : d 4

«L-csia 1)

Pfr-,c2clDocL—•

IT J o

2)

195

^

',y T Lc3b4 +

2)

3) L ! Lb4

4) L od. T f ' I

3) T g6 e6 +

4) S f2 d 3 f

Durch die Einleitung 1) L cl d2 wird die Drohung 2) K d8 e7 ermöglicht, da nun auf 2) L c3 b 4 + 3) L : L 4) f folgt. L cl d2 enthält demnach eine versteckte Drohung in der Zügezahl des Problems. 1) L hl d5 scheitert nur an L c4 d3! 1) L hl c6 od. b7 an d4 •. e3 mit nachfolgendem K e5 d6 beziehungsweise e6, 1) T g6 : g 5 + an K e5 e6 mit nachfolgendem e6 d6 resp. d4 : e3, 1) L cl : a3 an L c3 b4 2)

3) . ' d4 : e3

L b4e7-t-

76. 1}

2)

K e e dT!

2) 2)

O s S g

d5 e4

3) S a4 b6!

4) S b3 : a5 resp. d 4 f

3)Sa5c3+

4)Tblflf

Kd5c4(e6)

3) S a4 b6( + )

4) S b3 d 4 f

~

3)Sa4c3-t(resp. b6 + )

4) S b3:a5 resp. d 4 , c 5 f

1) ^ , c 6

2) S b3 c5+

3) S a4 b 6 f

1)

2 ) S 1)3 d 4 +

2)

3

" S f t ^ Nicht geht . S b3 d 4 + K e6 d5

' 2);

T cl c5+ K d5 c4

)

S a4

3

)Tcl K d5g?6f(f5)

-

K c6 d5

2) F d ^

3

5)Td8c8f

Kc7 d7 Kg3f4 ' K.—-

4) S h7 f6

5) T f

4) T f

Kc5^d5 resp.c6 3) K g3'f4 resp. S h7 f6 wie vorstehend.

2)

78. . D hl el + ' K e4 d4

4) D el dl! 5) D dl a 4 f

D hl g2 4) D g2 g8 ' K e4 d4, a4 a3 5) D g8 d5 reep. g 6 f

f6f4

2) K e4 d4 S f3 h4 (d5) 2) T f l f 3 Sf3g5 + Tf2Ö S f!3h4 + 2) T f l f3

1) nT f l f2 (gl)

4)Kf5c6

4) Sh7f6od.f8 + 5) Tc8e8f

3) S h7 f6

K c6 c5

D g2 h l ! 2) a4 a3!

1) Ke4f4

T d 8 C 8 +

2)

3) D hl al + 3) S : T f3

4) D al : a 4 f 4) S f3 h4 5) Sh4g6resp. D g 2 d 5 f

3) D : T+

4) D f

3) D : f3 + 4) D f 1) fö f4 o d . ~ (g8) (T f l hl) Eine Darstellung der vereinigten Frontal- und Diagonal-Wirkung der Dam«.

1) K e6 f7

79. e7 e8L! K h8g7 K d5 e6 ' K e6 d5 K h8 : h7 Kh7g8 2)' K f 7 f6! 3) K f6 e6

1}

2

Lffij^ K e6 d5!

Kiel«

« J O T

>Kh8S8

3) e7 e8 D +

4)Lf8a3

5)Le8f7f

4) e7 e8 D+ 5) f 4) f

2) e7 e8 D + 3) f

Vergl. die Bemerkung zu Nr. 60. T f2 d2 ' K e7 d6

e6 e7 K : L d7 2)

K d6 : e7

80.

e7 e8 T! ' K d7 d6 3) T : L d5

4) T d2 dl (d3, d4) 5) T : L d 5 f 4)Ld7h3!

5)Td5d7f

197 2) K de e5 l )

Lä>7*

1) -f

2 ) I

t7L

3) - - j ^ j ^ g p

6

3)

T

4) T d2 f2 +

K eßlf

5) T c8 c 4 f

4) Td2e2(d8) 5) T e 2 e 7 ( e 8 e 7 ) f

2) T c8 e8 +

Vergl. die Bemerkung zu Nr. 60. Im 4. Zuge geht T d2 dl od. d3 od. d4 — ein double oder vielmehr triple coup sogar im Hauptspiel, untel welchem aber, wie wir glauben, die Idee nicht leidet. Man könnte wohl den weissen Thurm von f2 auf fl stellen, ferner auf e2 einen weissen Bauer, auf e3 und e4 noch 2 schwarze Bauern setzen und sodann mit 1) T fl dl beginnen. Doch erscheint diese BauernstafFage durch die hiermit erzielte Vermeidung des triple coup kaum gerechtfertigt.

81. '

T_föji5 d6:e5

Se8f6 e5e4!

;

3 )

3 )

3 )

3 )

T J ^ 5 ! K : T

4

4) L h6 : e3 + 5) S b6 c 4 f

eT^3 Ü Ü 8

4

LoXB7Sb6

>

2

1}

L oTBTS M;

2)

Kd4e4od.d6d5

2

)

3) 3

Kd4h-C5

>

T

3

>

Kc5b4! h

5

h

4

+

3 ) S e 8 f 6 +

K-d4-c5

« T ^ I T

T

5) T e5 : e 4 f

+

+

5) L h 6 f 8 f



T : e4Y

*) T h5 h4 + ' 5) T : e 4 ^ 4) T h4 : e4 5) L h6 f 8 f i 4)Lh6g7f

c 2 c 4

Kd4d5

2 )

X)

O T ^

2)

S b 6 d 7

« • » «5)

K d4 c5 )

>

4 ) T e 5 : e 4

»rme 2

) S f6 g4 +

5) L h 6 e 3 r e s p . f 8 f

4

4

>

) f S e 8 f 6

+

5) T f

3) L h6 g7 resp. S b6 d 7 f

Das Opfer des Thurms im dritten Zuge erfolgt durch Zugzwang.

198 S e3 ci Ke4 : dà

Ke8 e7 ÍU5~¡4

S_c4d6 k d5 e5

}

3) c6 c5 k d5 e5

3)

3) 2)

S d8 f7 (b7) c6 c5 S al c2 od.^

S d8 e6 (b7)

'

K e5 e4

D d2 e3 +

3) K,e4 : dä

3) D d 2 e3 + 3) S c4 d6 +

3)

S e6 g5 + Ke4f4

4) K e 7 f 6 ! 5) Sd4e6resp.:b3f 4) S d4 e6 (b5)45) Dd2g2resp.g5f 4) S d4 f 3 f 4) S d4 e6 (: b3, : c2) 5) D f 4) S c4b6 + 5) D e3 c 3 f 4) S f 4) S d4 : S + 5) D f 4) K e7 f6 5) Sod. D f 4) D d2 b4 5) S f

2)

2) 1) S d6 fi

2)

2)

2)

S al b3 (c6 c5) D d2 d3 S fi h6 K"¿5f4 =S_e3g4 + K e5 : d5

1) c6 c5

4) D c 2 f 5 f

S al c2

4) f 3) S e 3 c 4 + « S e3 g2 + ; k f4 g5 !

1) S a l c2

2)

Ke5f4 S d8 e6 (c6 c5)

1) S a l b3

S e3 g4 + ' K e5 : d5

4) K : S f7 5) D d 3 g 6 f

3) Se3g4(c4)+ etc,

3)

S d 4 b5(f5) + K d5 e4

4) S b5 d645) D d2 f 2 f

3)

K d5 c6

4) D f

K d5"c4

4) S f

3)

S i i : c2 ' Ke5e4

4) f

3) D d2 d4 +

4) D d4 g4 + 5) D g4 g 2 f

3) D d2 g2

4) D g 2 g 4 ( + )

}

D d2 g2 S e6 « od., S g4_f6 +

3) K do c4

5) D g4 f 5 f 4) S e3 c4 + 5)f

°

(resp. g 2 g 4 )

4) a2 : S b3 + 5) D f



199

S e3 fô + 3) S fo (16 etc. 2)7 Ke5f4 Kf4e5(e4) Der Tenipozug des weissen Königs 4) K e7 f6 kommt hauptsächlich in Betracht. Für den etwas derben Einleitnngszug mögen die Varianten entschädigen. Vergl. auch: D d2 b4 S_d4 f3 + Se3g4 + D b4 g4 oder 1) 1) ' Ke5f6 ' S d8 eß! S al c'2 ! K~e5~d6~etcr l)

8B. S g3 e4 1) K : S c6

a

> P à i

2)

K c6 bti

3

>

3)

4) D d 7 c 6 +

Dg7b7 + K b6 aü

5)

Dc6g6,e2

t

4) D b 7 c 7 + 5) S e4 c ö f

1) Kc7b6od.c8 etc. 2) D g2 g7 u. s. w. Ein leichtes Stück. 1) D g2 d5 scheitert an S gl e2 !

84. g2g4 1) S : T e6 (Sc7e8)

D b2 b7 2) S a8 c7

D_b7 hl S eti g 7

1)

2)

D b2 : L c2 d4 J3 D b2 b8 2) S a8 b7

D c2 f2 f5 U D b8 fri Se5d7 + T C6 : 07 h6 hö "

L i)i r C 2 S c7 (15

1) S c7 b5 (Sa8b6)

S"d5e7 + L c2 : bl 2) S b5d~6

2)

h6 h5

;

3) D b2 h2 3) L bl : f a +

4) D hl h ö +

5)g4 : f 5 f

4) D f2 h2

5) D h2 h 5 f

4)Df8:e7

5)

f

4) D b8 e 8 +

5)

f

4

)

f

4)Te6:f6f

2) Di b2 b8 3) D c8 f8 etc. "od. 2) L c2 : b 1 u. s. w. Ein ersticktes Bauernmat. Es ist nicht abzusehen, warum der Begriff des erstickten Mats (mat étouffé) meist auf das Mat des Springers gegen den durch seine eigenen Figuren namentlich in einer Ecke eingeschlossenen König beschränkt wird. Freilich bedarf der Springer vermöge seiner eigentümlichen Gangweise keiner Stütze, wie hier der Bauer durch den Läufer. Allein diess kann doch wohl nicht durchschlagend für die Begriffsbestimmung des erstickten Mats sein. Mehr oder weniger „•erstickt" sind die meisten Problemmats, da in der c4c3od..

200 Regel zur Bildung des Matnetzes nicht allein weisse sondern auch schwarze Steine verwendet werden. Vergleiche auch die folgende Nummer. 85. D dl d2 »SiTbeT

m D d2 cl 2) Ta8a7!

2) 2)

g) ;

' S a4 c5

e>

2

1) -

xJ-

.

LT2 : d4 1) ^ b7 b6

p

.

S c3 d5 ^ T s "

3)



, _

5) d6-.e7f

3) D : D g5 etc.

L g 5

3

S~b6~c4

>

L f2:d4 etc.

S

d *: ' c5(L 8 d4) L f2

5) Dod.Bd6:e7^= 4 ) Sc3 = b5 + ' K cT b8 5) D cl c 7 f ; D : L d6 g 5c5 : D: hd64 ' LL S h7 f6 5) D d 6 b 6 f

3)

>bTb6

"

3) d 6 : e 7 + ' K d8 c7

to£

2) „ T 1/ : L

3) D : D etc.

2

3

) D f nhr 4i — a 4r +r

> rIJ Tf2 ^h4

4) 4 Dd2d6 D d 2 d 6+ + 5)>Dd6:b6 +

4

: e7 ) dD6 d2 d+6 f

5)

2) D : D etc. 2) L : D h4 etc. 2) ^ D:L

3)

Lc8b7

4) Dod.B:e7 + ' 5 ) e 7 e8 D f

3 Lod B:e7+ 4 « e5 : d4, S h7 f8 etc. 2 ) E H i T e i > > t Es scheitert 1) D dl cl oder D dl g l an S a4 c5! Das Stück enthält eine wesentlich schwierigere Darstellung der Idee von Nr. 84. Dasselbe liesse sich wohl auch 6zügig konstruiren, beginnend mit 1) L d2 g5.

86. T e6 e7 1) K : T e7 D T b8b7

L e3 g 5 + 2) K e 7 d6 a6 •• T b7 2) K .• T e7

L g 5 d8 3) T b8 : L d8 L e3 g5 + 3) K e7 d6

4) T e2 e7

5) S g3 f5 resp.T:Td7f

4) b7 : T a8 S 5) S g3 f5 (T e2 e 6 ) f

201 Sbile

2)

3)

TOV

SiIWi2 L d2 e3

3)

S c6 e5

3)

Ld2:Le3 1)

T b8 b6

2)

TT)6d6

2)

T~b6 e6

2)

T b6 g6 +

2) 1)

S c6 d8 T e2 : L e3 ° S b4 c6

T e7 d7 + 2) K d8 c8 L e3 f4 2) Kd8c8

L d2 : L f4

2) S f8 g6

4) T d7 C 7 +

5

>

S fö e 6

f

4) T e2 : S 4) T d7 c 7 f 4) T e3 e8 +

3) T e7 c7 +

4) T e2 e 8 f (S f )

3) L : T d6

4) T e7 e 8 f

3) T e7 e8 +

4) f

3) S f8 : T g6

4) f7 f8 D f

3) T e7 d7 +

4) T e2 e 8 f

3) f7 f8 D f

Es scheitert im Hauptspiel 3) T e2 e7 an T b8 : b5 Auch geht nicht L e3f4 T e6 e7 T e2 •• L e5 } L : L f4 ' L f 4 e 5 + (od.f4e3) S b 4 c 6 ! etc. T e6 d 6 + } ' Kd8c7 T: S Das endspielartige Stück giebt in etwas veränderter Form die erste Aufgabe wieder, mit welcher der Verfasser 1861 in den „Sonntagsblättern für Schachfreunde" vor die Oeffentlichkeit trat. Die Drohungen sind fortgesetzt starke. Die Idee liegt wesentlich in der konsequent mit Opfern durchgeführten Abschneidung des Ausgangsfeldes c7 für den schwarzen König. 87 " K t S

2

>Vhs%

+

« M f f i

« T O T

>

S h

*

f ö +

5

>

h 2 h

^

4)D:Th7+5)h2h4f

«TO 2)Tc7:g7+etc. ^ T h T S

4

2

>Th6:h5+etc-

202 1)



2) D d 3 f ö + e t c . Eine leichte endspielartige Opferkombination.

88

r?4di

3)

2

> hTTTgS

3

a

> T C ä T

2)

^ L~h5"7S~g4+ J

2)1 2

>m r i i

ITeTfö l1iV2

>

to?

4 S

> *4h6

>

3)

KTrd5

4)De3

)

D : T e 3 +

4

IT pO fO_L. '> h 6 : T g 5

4) L cl b2=f=

3

+

65

5

>Lclb2t

t

>S^4h6+

5

>Lclb2t

3)Sg4h6etc. 3

>

D : L +

3) D b 4 e 7 +

4) D e2 e5 resp. : 4 ) D 67 e 3

t

(d3 dl) ^ T~d3Tb3

« T Ä n r

^ D e U ö + ^ D f

1)

2)Ke2f2+

3) D el e5 resp. b4=f:

Vergl. Nr. 56. Nicht geht: n g2g3+ 2) L C l b 2 + oder 2> 2) K e4 d4 T d3 c3 ° d e r *> dessgleichen nicht 1) T g5 e5 + .

U

M

g l +

K d4 c3

3)

D g l

-C5 + K c3: b3 '

4)

T

}

89. 1 }

Ta5a3 K d4 eo

*>

Tgntnr*«

» i r w a T gl In von g3 Stücks. v 1 VergI"

2)

Tc3c5 +

T a3 e3!

K e5 d6

f4 : T e3

W e f

3

c5 e5

5) resp

b2 a3

S c 7 e 8 = j:

>Td3d4f

2)Tc3c2(cl,c5)f

g2 od. ~ der besonderen Modalität der Heranziehung des schwarzen Läufers auf e5 zur Schliessung des Matnetzes liegt das Wesentliche des i-v 1}

T

c3 a3 + K d4 c4

£>

T a5 c5 + K c4 b4

A>

T a3 c3 L g3 f2! etc.

203 90. 4)Tg5d5+ 3) 2)

Sd5f6(c3) +

5)Td5f5t

*>T«»DB7bT+ >K:e2 )f Abzugsschach gegen Abzugsschach. Vergl. auch Nr. 29. 56 u. 88. Die Aufgabe erschien gleich der folgenden erstmals in den Sonntagsblättern für Schachfreunde 1861.

X)

D b2 f2!

K gl : ti S c5 b3+

3 )

91. S d5 b6 D:S+

4)

J f0C5+

5)

t

X)

S~eff3 + 2 ) K g l h l c t c ' Die Lösung ist analog der vorhergehenden Nummer, deren Idee reproducirt ist. Die Position ist zwar etwas voller als dort, bietet aber wohl mehr Verführung, theils wegen der Ersetzung des Thurms durch die Dame mit freier Stellung, theils insbesondere, weil hier der weisse König nicht von Anfang an dem Abzugsschach der schwarzen Dame ausgesetzt ist, der Zug 1) D b2 f2 also weniger nahe liegt als dort 1) T e2 g2. 92. ..

D h 8 b8 2)

Db8b4 K C5T5

3)

L c417 L: L

g^Ä4j4rtsp,g4f

T. D a 7 c 7 + 5) L e 8 f 7 f

3

>

3

)

45)

)Dtd4f

4) D a7 : d4 + esp. 5) L e8 f7 res Tf4f6f „ ,„ _ t ] y S e l

c 5 +

TO^ D a7 e7

+

4) D a7 c7 (od.: d4) ' T

+

4) T f7 f4 + 5) L resp. D *

a 6 etC " ) S h6 g8 + etc.

3) D 3

3) T n f4 etc.

2) D al a7 etc.

Nach einer Aufgabe des Verfassers aus dem englischen Problemturnier 1866. Die Stellung der letzteren war: Weis K d8, D al, T f7, L e8, S cl, B e5; Schwarz K e6, T h6, L c4, g3, S b2, dl, B b5, c6, d4, f2, g5, g6, h5. Mat in 5 Zügen durch

1)

f 2) 3) T f7 f4 etc. Ji : e5 L : o Auf 1) T fi e 7 + folgt in der Stellung des Diagramms — K e5 d5 Dflal D a l a7 ' d3:c2 T h3 h4 etc.

205 S b5 c3 1) K d2 : c3

94.

_S_d7 eb 2) K 7 t~d4

D blb4 + 3) K : S e5~

4)f2f4 +

2)

3

4

K c3 d2 2)

2)

)

!) Ss hlg3, Lh8 : f6 1) S hl

:

f2

5) D bl el resp. b3f 4) D b4 : d 2 f

3) D bl : d 3 f

e4 e3

D bl dl + 2) TTTSc3~ D bl d l + 2) K:S T f6 : f2 + 2) K d2 e3

) S e5 f 3 +

3) D bl b4 +

.13 .12

2) 1) üT h5 h2

e4 : d3

5) D b4 f8 resp. f4f

3) D bl cl +

4) S e5 c 6 f

T d4 a4 T h 2 : f2 + T d4 a4 S g3 e2, L f6g5

4) T f6 : f2 5) D dl cl, b 3 f 4) T a4 : a 3 + 5) D di a4 f

3) S c3 e l +

4) D bl b 4 f 4) D cl c 5 f

1) b6 b5

2) D bl d l +

3) D dl c l +

1)

2) D bl dl +

3) T d4 a4 etc.

Aue dem englischen Problemturnier 1866. D b5 b8! 1) K d4 : L d5

Sa7b5 ' T ¿4 : f4

95. 3)

3)

3)

2)

2)

S g7 e6! d7 : S K. da c6

4) S b5 c3 + 5) Db8h8resp.c8, resp.: d6, b6=(= 4) S b5 c3 5) D b8 c8, b 6 f

K d5 e4

4) S e6 •. g5 + 5) D b8 : d 6 f

3) K dö : eö

4) D b8 : d 6 f

3) c4c3od.,—

4) D b8 : d6 + 5) S e6 •. g5 resp. S b5 a 3 f

D b8 b6 + K c 5 b4

K d5 c5

3)

K Ab c6

3) D b8 b 6 +

4) S b5 c3 + 5) D b6 : d 6 f 4) f

3) D b 8 : d 6 +

4)Sb5a3f

^ c4~c3 T eTeä 2) T e4 e6, e2 etc.

« T O T

4 ) D b 8 : d 6

3)Sb5c3+

4) D f

5 ) D : T

t

206

n

1}

K dr C 5

1) n 1}

.



Sa7b5 + ^TOäT-

Sb5c3 S b2 a4

,, ^ , Q , e g g g » +

2) j f . - j - j g

3) S b5 c3 +

4) D b8 b6f

2)

3) D b8 b 5 +

cTcfflL

2) I) b8 : d6

Te4e2, S£ä": f4 etc.

-

0. 2)

4

>

D b5

d5

f

3) S a7 b5f

Sa7b5+

3)

D b8 b6 + ,, 0 , c K c5~bi~ ¡] | b 5

„,

c3+

Sinns: Aus dem englischen Problemturnier 1866. 1) D b5 : d7 geht nicht, wie eine nähere Prüfung seitens des Lösers ergeben wird.

Lh4d8! }

T alTaBT

2)

2

n

g6go

T a3 : d3

3)

4)

>e K dft p7 3) f4 : 03

Lb5:d7 ^e5:Tf4,b6b5 5) S d2 c4 resp. : e 4 f 4)

4)La3b2 + od. S d2 c4 + 4

>f2:e3

5) f ' 5

>Lt

ü d e r 2> T T 6 " S 3) i f f f f t 4 > T : T 5>Lf Gegen jede andere Verteidigung als 1) S d3 c5 folgt 2) K d8 e7 mit der Drohung 3) L a3 d 6 f z. B.

Sd3:Tf4 oder

S f4g6 +

g5 : T " 5 oder

2

> f S l

Th6f6 oder

3

>h5=s

3

>Sc3e2 Ä S

3 )

4

4

4

>Lt

>Lf )

S c 3 e 2

5

>Lt

3> l ' a 3 : S resp. S c3 e2, 2) ra7 ^aö fod.^ S Lb5 rc6 ^+ etc. r L b5 • S c6, T : L d5 + etc.

S d3 b4

Nicht geht: L e7 a3 K d8 e7 Sc3e2 L a3 b2 + } d7 ¿5! S d3 c5 ' Ld5b7!(a8) ' d5 d4 . Sc3a4 Sa4b2 L^b5:d7 ' K eod6 ' e6 e5~ ' b6 b5 Die Aufgabe, insbesondere das Springermanöver 2) S c3 bl 3) bl d2 ist wohl ziemlich schwierig, übrigens der Totaleindruck doch nicht ganz befriedigend, da nur eine passable Schlusswendung zum Vorschein kommt.

98. Lf2:c5 ^KTLlS

„. S c 4 d 6 ! 2)Sl8Td6 2)

2

Kc57d6

>K^bi

2)

S a7 c8

D a l d4+ K: D 8

>TC5T



„ „ >d2d4t

4 ) c 2 c 3 +

5

4 ) L b 3 e 6

5) Dd4d7resp. b6f

T) «1 a.2« «TOST

4

3)

4) c2 c3+

5) f

o-, D ^l L d4 ' K: D

4)c2c3+

5) Sd6b7resp. f7f

3)

>Sd6b7+

» >resp.c2c3^ !>-*

208

1) S e8 d6

d2 d4 b5 : S c4 „. S c 4 b 6 + ( e 3 + ) 2) r r :r Lr W K c5 -

1)

2) D a l d4 +

l) L b8 e5 od. e7 e5

2)

b5 : S c4 od.

— 3) L b 3 :c4 +

4) D al a4 + 5) D a 4 b 3 f

3) D a l (14 +

4) c2 c3 + 5> f

3) f 99.

1)

D a2 : a4 c7 c6!

2)

K bl a2 ! K d4 c5

3)

T g8 e8 S b8 d7

3)

2)

S b7 d6 (a5)

K c5 d4 od. T g8 d8 3) Sb8 d7! 3)

L a7 c5

3)

2)

S b7 c5

K d4 c5 od.^ D a4 b4 3) S b8 a6 3) ' e5 e4

2)

1) S b7 c6 1}

SbTa5(d8)

4) T e8 e5( + ) 5) S c3 e 2 f 4) S c4 b6 + 5) Sb6:d7resp.Df 4) S : S + 5) D f 4) T : S d 6 ( + ) 5) S c3 e 4 f 4) T g8 d8H5) f . 4) T g8 g5 5) S f

S b8 (17, a6

3)

Sb7a5(d8)

3) T g 8 d 8 + etc.

2)

L~a7~b6

3) S c4 e6 +

2)

!Ta7c5(c6c5)

2)

h5 h4

Sc4e3(b6etc.) + 4) f 3 T g8 g4 + 4) T : e 4 + ' e5 e4 5) D a4 a 3 f

2)

1) S b7d6

Sc4a5 + K d4 c5

4) D a4 : c6 + 5) Te8c8resp.Df

e5 e4 S : S d6 + ' K d4 c5 2) D a4 b4 etc. 2) T g8 d 8 + etc.

3) T g8 g5 3)

S d6 f5! L a8c6 (c7 c6)

4) D a4 : c6 5) D f

f

4) f 4) D a4 a5 + 5) d2 d3 od. D f

209 1}

L a7 c5

2) S c 4 e 3 + ( b 6 + ) 3)

« r e

f

2) T g8 g4 + etc. 2) T g8 g5 etc.

^ Kd4c5 !)

2) D a4 b5 +

3) f

2) S c4 e3 + 3) S c3 e4 + 4) S e3 d 5 f o b8 ' (La7b6) Die Schwierigkeit liegt im Tempozug des Königs 2) bl a2, welcher

nöthig ist zur Deckung des Feldes a3, um auf 2)

die Fortsetzung

3) S c4 a5 + zu ermöglichen, indem 2) D a4 : c6 an S b7 c5 scheitert. Nicht geht 2) K bl b2. Gegen 1) S c4 : e5 folgt S b7 d6! 2) S e5 d3 — S b8 d7! 3) D : a 4 + — S d6 c4 oder 3) D a2 e6 (T g8 e8) — L a8 f3! etc. Auch 1) S c4 b2 wird durch S b7 d6 parirt.

100. Tele3 Sd8:Lf7!

2)

T g ö : e5 K:Te5

3)

3

) mIDIS (b7b6,Tc7c6etc.) 2

3) r , T f f i L h4 16 3) j L h4 f'2, g5

DT 4)S:L + ^

« S d O T e ^ i l 2

3)

> r a i

s fralTodThe

>T71Td6 K1 e 11, Schachprobleme.

3 ) D : T +

re

|®43gj?+sp. D od. T f 3 !

45)) DT:fT d 6 , , rT„ gö. . 4) 5) T f

„. D : S c6

3 ) S d 6 b 5

§

4 Kb b2 2 b 5) ^ T f

s-f74;t

>Sl7-"T^(Sc:)

^ S e4 d6

64 g ° + e4 5) ~T e3 e6, resp. Sg5 h7, e6f 4 >Se4d6 s) t 4) S : L + 5) g f6 eg

3)

2

Da6^g6 S:D

t 4 )

14

t

+

210 2) S 64 d 6

b7:D od. b7 b6 T c7 c6 etc.

2

«LhirTTs^wß

3) T g5 : e5 etc.

>S:L

3

>Tf

Der schwarze Bauer g6 verhindert die Nebenlösung: 1) ^

^

2)

L

S:

T

T

3) L f7 d5

el

4) S d6 f5 resp. b 5 f

Es scheitert im Hauptspiel 3) S e4 g5 + (statt D : g6) an K f5 f4, P a 6 = g6 ; Sf7d6 od. h6! Man könnte zur Erzielung einer vollen Reinheit sämmtlicher 4 Matwendungen des Hauptspiels den weissen König von b2 auf cl stellen, falls der schwarze B b4 entfernt und dafür auf b3 ein schwarzer Läufer und auf a2 noch ein weisser Bauer gesetzt würde. Auch in dieser Stellung müsste auf 1) T el e3 — S : L 2) T g5 : e5 etc. folgen, da 2) S e4 c3 od. e4 d6 an S : T g5 3) S c3 b5 H K : c4 etc. scheitert. Jedoch ergäben sich hierbei in den Varianten mehrfache Doppelzüge dutch die hiermit eröffnete augenscheinliche Drohung 2) S e4 c3.

101.

«»««•

2 )

^S~fi

2)

T~Ddi

3) ^—=—ü. : JJ

4) D dl h5-t-

3)

Kh6-g7

4) S f4 h5=f=

)Se7f5 +

4)Ddlg4f

3

3

2)

¿sTbä

2 )

1)

S e2 Tb6b3T bf¥ili

1

)Se7f5f 4

« K S « T O T

5) D h 5 f 5 *

>S=T+

3

>Sd4:T

4) S e7 f5+

5) D dl g 4 f

3

> K b T

^)Kb2ol.al

5)Ddlh5f

2) S e2 g3 resp. f4 etc.

In der Art und Weise, wie die Fesselung und Wieder-Entfesselung des weissen Springers e7 herbeigeführt wird, liegt im Wesentlichen die — nicht neue — Idee der Aufgabe.

211

102. 1)

e4 e5 K : e5

Ld2:h6 2) c7 c6!

3)

d5 d6! K:Sf6

3) d7 : Le6 3) 3) 3)

K : L e6 D b8 : d6 S f8 : L e6

3)

2)

d7 : L e6

3)

Ke5f4

3)

L a8 : d5

K7S16

2)

1) ;

b4 b3 Sf8 : Le 6

n ' K d4 c4 -K"d4-^5-

2) '

4) D d l e 2 + (od. el) 5) gì g5 resp. D e2 e3=j= 4) D dl e2 + 5) L od. S f 4) D dl e2 5) L g 7 h 6 f 4) S : L f 4) S f6 d7 + 5) L g 7 h 6 f

3) D dl d4 +

4) 5) 4) 5)

DJ_L + ' K : S f6 f3f4 + ' K : S f6 L c3 d4 +

3>

2) v

4) D : D + 5) f 4) S f 6 : d 7 f

3)

' L a8 : d5

D

4) L'h6g5 5> f 4) Ddl e2 + 5) D e2 e 7 f

Sf8:Lc6(od.ge)

2) 2 )

h6g7 ' e6 d5

L he g7 + K : einen L 5) D dl b3 resp. d4f

L d 2

c3

+

K d4 e3

S) L ;

f4+ Kd4c4!

D d l c 2 ;

2) L

+

K c4 d4 d2 e3

+

'

D dl c2 + K c4 d4

3) D c2 e4 +

Dd4g7 + f L h6g5 + Df

4) L h6 g5 + 5) D dl d 4 f 4) D dl e2 (d3) (Kh5:h6) 5) f 4) D c2 e4 + 5) S : d 7 f 4) L f

3) D dl c 2 f 14*

212 !) v j j jn t o j 2) L d2 f4 + etc. ' K d4 d3, L a8 : d5 od. Im 2. Zug des Hauptspiels scheitert 2) gi g5 an K e5 d4! etc; dessgleichen im 3. Zug 3) L h6 g5 (statt d5 d6) an c6 : d5 4) L d6 f5 od. : d5 T c8 : c5 ' Auch geht nicht: L d2 f 4 + Ddl gl+ D gl e3 1} 2) 3) K c5 c4 b4 b3 etC" Die Aufgabe bildet in der Schlusswendung ein Seitenstück zu Nr. 40, jedoch mit reinem Diagönalmat der Dame.

108. ^

1}

Sc4b6 TbiTSbB

D e2 g4! TiTTD

2)

3)

2) r - ü s — r L h3 : g4 2

2

n

2)

S d3 f2 o d . ^

3) r ^ r r L g4 f5 +

)TbBTb3

2)

«BasTrt

K f6 : e6 Tg4:h4(gl etc.) +

§ 4

) K 5) L b3 : e6 resp.Se4f6f g f f

h 6

s^sTrö )

m l r Tc7f7(e7d7) Kg8h7

3 ) a 4 : T

4 ) S e 4 f 6 T f 7 f 8

3) 4) D . ' S f2 : e4 od. g4+ 5 ) ^

t

S

Aus dem französischen Problemturnier 1865. Die Idee liegt in der durch das Damenopfer herbeigeführten gegens e i t i g e n Verstellung des schwarzen Thurmsund Läufers und der hierdurch dem weissen König unter Abzugsschachdrohung eröffneten Wanderfreiheit zur Räumung der entscheidenden AngrifTsfelder für den Springer resp. Läufer. Die Kombination bildet in gewissem Sinn ein Gegenstück zu Nr. 32. Bei letzterer: die doppelseitige Verstellung der weissen Figuren mit Tempogewinn zur Hereinziehung des schwarzen Königs in die Matstellung, hier die Verstellung der schwarzen Figuren, erzwungen durch Drohung zu Räumungsund Bahnungszwecken für den weissen König. 104. 1) '

Th8d3 . K eo d6

„. e3 : d4 2) ——— a4 a3!

„, L f 7 e 6 ! 3) „ T S:L

, . , 4) D hl do+ '

.. „ J O 5) T d8 : d7 resp. D • d7 T

213

3) K : L od. d6 e7, a3 a2etc. 4) D hl h7 5) D f

2)

4) D hl c6 +

3)

4) D hl d5 +

3)

K d6 e7

2)

^ S a5 c6

5)

D hl h2 +

D hl h2 + f5 f4

K d6 e7!

4)

D hl h2 + S e6 f4 +

4) D h 2 h8 + 5)

K g6 h6 f4 : «3

f4 : e3

f

4) D hl h2 + 5) T f 4) D h2 h8 + 5)

2)

f

4) Kg6h6(g7) 5) T d7 d ö f

3) T d8 : d7

D hl : S c6

f

4) D •. S c7 5) f *> f

f5 f4

3)

2) S e6 f8 + 2)

4) D a8 e8 +-

3) D hl d5 +

3)

f

5) f

S c7 e6, e8

3) D hl c6-f-

S c7 e6 T d8 : d7 2) f4 : e3

f4 •. e3

~

2)

S a5

5)

D hl h8

3)

3)

1)

S c7

2) 1f4 f'3

2) ^ S c7 e6

3) S a5 —

f

3) D c6 : c7-t-

4) f

3) D = S e6 +

4) e3 : d 4 f

S c7 e6 ü h8 : d4 + D hl h8 + 3) S c7 d5 1) a4 a3, d4 : e3 2)' K e5 d6 S a5 o4 etc. Aus dem französischen Problemturnier 1865.

4) D : S + 5)

f

105. Dh2h3 1) T : L b7

S d3 e5! 2) g7g6!

3)

D h3 e6 "STD"

4) S e7 c6 + 5) c2 c 4 f

3)

T b7:b2

4) D e6 d5 + 5) D d5 c 4 f 4) D e6 d5 resp. S e5 f 3 f

3)

2)

Lc5a3(b4)

}

D h3 d3 + Kd4:e5

3) K d4 c5

4) D d3 d5 + 5) D d5 f5 resp. S e7 g 8 f 4) S e5 d7 od. D d3 c4 + 5)

f

214 2)

K

2 )

2)

d4

e5

S ^ S

, ,0 S e4 : f2

g

2)

' c~f~c6

^ L b7 a6! 2) Tb8:b2 2)

TI8T5

3)Dh3f5+

4)Df5d5=f

3

5) Dg3d3resp. e3, f 4 f

> " Ä Ä f

3)

S ~ S 7f2"

Kd4e4

3) c2 c3 -f- etc. resp. 3 ) D h 3 d 3 + etc. D h3 e3 + 3) Kd4c3 /»o / » q i .

3

> 8 ^ 3

3

2)

j>Q 4 .

) Km du4 Tc 4i S

. ;

._ , L b7 a6

T

.. T e4_d4 + b4b3,S c2a3od.e3 ' e5 : T d4 od. D a8d8 od.g8 2) ^ - j 2)

" r a s

«

K : 1

w

Df7:l;(i

4

K"c5 d5 S +

_ T e4 (14 i s T T di

3

2)

5) '

3)

3)

KTTd4

g^

>t

5] | 4)Te6:e5f ...

g s f ^ 4)De2d3

5) Sf

+

>Lo"dTO

3) ' S c2 e3 ^

d)

4) T d6 e6

S e2 cl

Te6d6+ Kd~5 e5 od.: c5

4) D e2 f3 oder ,j 3 + 5) D f3 e 4 f _ . 4)

g

T

3) S d2 b 3 f -

eb

3) D h5 g6 + etc. eventuell mit folgendem 4) g7 g8 D + 5) f

rf"

i 6 +

216 2) n ^

D~ a8f8 Tft-f« T f5 f6

> TTasTs

3)

>d7d6 T e6 d6 + K:Lc5

3 ) T : d 6 +

2

2

,)

3) D e8 e7 resp. Te4d4+ etc. Te6d6 + 3 ) ' K n7c5 _ S f2 d3! 3 )D^ g8 - —e6

~ „ g7:Df8D 2 ) TföTDfS m T e6 : f6 2)' D ^— a8 — g8

S e2 g3 od. c3 KTT-ee

H

> Di5fög|±

3

>

5] \ %

D_h5_g6(h6) T f5 f6

ä)

2

l

g ^ e4 d 4 , ^ , „ 4)Dh5f3! 5) T f ^

T

J

5) S f

i U

1

4)Df6d6f

D : T

1 ) - —

2) - g : ^ 3)Te4d4 4) S f T pQ /»K Nach 1) c T scheitert 2) D h5 : S e2 an L b7 a6! 3) T e4 d4 — ix : IJ e5 : d4; dessgleichen 2) T e4 d4 an e5 : d4 3) D h5 : e2—L b7 a6 od. S c2 e3. Das Stück, welches verschiedene Matführungen durch Thurm und 2 Springer illustrirt, giebt eine complicirtere Darstellung der Idee von Nr. 62. D b3 f3 > s dl :b2!

2)

L e4 d3j K 65 d4

107. D f3 : d5 + Th5(d6) = Dd5 g g f6 d* resp. e4, g 4 f

3)

2) nD ,b8 „ : TL ,f8 H

3) ^K- :^D¡ U f

> sStb2 ^ -c4 t t (dl) j-^

pO aO 3) Sc4d2 O. +

2

*' T~d6Te6

2

2)

Th5fö

«ffbiTLdS

3

>S^3i

3

>Wf6

x ä S

_

4) Kfl g f 6 ge2 4 resp gf|

g4> L d 3

D

. ^

: S e 3

4) D f3h h55 + 5) D ~: T f

4)Df3

1

> Td67e-6odTd7

3

resp

4) D f3 : T h5 + 5) D : T f

^ T O 3)

4) e2 e3 + 5) gf6 h7 e2f

4) S ff6 d74 4 6d 7+ 5)> *D f3 -d3 (: S) f 4) S f6 e8 + > ?D»f3*f6+(: T) f 5)

4

217

2)

1}

1}

S dl : f2

Tks"^

„. D f 3 f 4 + "K~e5 di" 2

1}

Db87LfB

s

3

> sdsft

4)

s

(S 4

f6 d7

5) D f3 f 6 f f6

e 4 +

etc

etc

5) D f3 g 4 f

-) +

"

4) D e 3 f 4 + 5) D f 4 : f 5 f

3) D f3 e 3 + resp. e2 e3 resp. L f8 g7 etc. „, D f 3 : e 4 K"e5f6 S_f6d7+ ' T h5 e5

2)

n

4)

K:Sf6

Sf6d7 + T - Sd7 o\ ftg7 K e5 d4!

d5TL- C 4

> « j. q S d3 : S c5

1 hogo

2) „

3

3)

>K7Dli

e4

5) L g7 • eä resp. e2 e3, D : S d3, S c5 b 3 f „ . , . 4) S f6 d 7 f

Le4d3 + - K f S ^

3)Sc5d3f

Sf6g4 + KTB d T

2)

, f dg4 . 7 +od. L f8 e7=f 5) 5D : e4

3)

3)

Sc5b3 + K d4c4~

„ 4)

1

f 13

d

+ T

Auf alle andern Gegenziige von Schwarz geht stets eine (oder mehrere) der Drohvarianten 2)Sf6g4 + 3)Sc5b3 + 4) D f3 d 3 f

oder 2)

3) S 05 d 3 +

4

2) ^ 5 d 4 oder 2) L f8 g7 etc.

3)

4)

L

64 d 3 +

)

S f 6 1)7

S f6

f

d7

Sämmtliche Steine haben ihre Bedeutung; am schwierigsten zu finden ist diejenige des schwarzen Läufers a6. Entfernt man denselben, so ergiebt sich folgende Nebenlösung: »

m

?

«

t

t

t

»

T

O

-

« » » -

» ' « - " t -

Derselbe hat also lediglich das Feld b7 zu decken und könnte hiernach auch auf a8 stehen; docii liegt mit der Postirung auf a6 die Versuchung nahe, seinen Zweck in der Wirkung auf die Diagonale gegen f l zu suchen. Ohne den Bauer a5 gienge Sf6g4+ „, Sc5d7od.:a6 Q. L e4 b l 2) -L enraf 3 > T hö es-, « TOT

b2 : L c 3 +

5)Db3:b4f.

Der Springer h8 verhindert die Nebenlösung 1) A M d5 : L e4

'

K eö f5

3)

K fo g6

4) D f3 f 7 + etc.

218 1) L e4 : d5 scheitert an D b8 : L f8! 2) Sf6g4 + K e5 f5 etc. Die Schwierigkeit liegt hauptsächlich im zweiten und dritten Zug des Hauptspiels; die mehrfachen Drohungen des naheliegenden Einleitungszuges sind um einen Zug kürzer als die Lösung. Die Position ist etwas schwerfällig, jedoch, was insbesondere die Bauernstellung betrifft, gerade noch korrekt. ;

108. D d4d5 K e8 ¿7

e4 e5! f6 : e5

S h5 f6! K : S f6

D d5 c6 + 5 ) e 2e4resp.Dc6h6,

L cl : a 3 ^ 3) Tr~s-fD K. e7 f8

4)Lclh6 + 5) D d5 : e5=f

3)

4) D d5 : e5 + 5) L cl h 6 f

^

5) e5 : f 6 f (5) D c6 a 8 f ) 2

1}

ITd8~e7

>K^l8

B)Lclh6+etc.

2

) srr 16 fo

») - cc7co V a3+

2)

3) e 5 : f 6 + etc.

2)

-Kisir

3)

4 D d5 d6

5 ))S h 5 g 7+ f

lTe7 d6 (Lg8h7)

3) -=—c7

11

S

. Sh5g7+ K e8 e7

a

'(b3) c7c5,b6b5 7

2

Lg8h7od.^

2

) K e8-f8

> S l i

4) D d5 d7 (: c6) od. S g7e6 + 5) D f

c6

Sg7f5+ ~ K x

+

g

^

L

^

cl h« +

3) L c l h 6 etc. 3 ) L c l : a 3 +

4

>

D C6 a 8 reS

P"

e 8

t

219 D cl : b-t „. D b4 a3! ~e7e6r 2 ) T f4 : S h4

109.

Kb8 c7 K : T e5

3)

5) D a3~f8 resp. a7, :g3, c3f 4)Da3c5f

3)- 4 .. c 3

4)Da3:c3f

3

> eie3o(l.:f3 3) •—

D a3 e3f 4) K c7 d6 5) D f

) TTTTS

3)Sh4:Tf3+

4)Da3e3f

2

> -1Th4 i ü lg4 ä

3) K:1 (f5:g4) f 3) ~

2)

3) Sh4 g6+

4)Sh4g6( + )_ j= 5) D a 3 a 7 resp e7= 4) S h4 f3 + od. h4 g6 5) D f 4) D a3 a7 resp. e7f

2)

3)Sh4g6 (resp. 3 ) D f ) Db4d2+ 3) K e3 : f3 T d 5d2 + 3) K e2 el

2

n

K d4 e3

2)

2)

T e5 ; L d5 T f4 : S h4 Ke3e2,f2

2) „ , ' c4 c3

m o s

2)

TÜJ*

2)

K : T e5 L d5 rvj

D b4 c3+ inü^r D b4 c3 + "Kdiär

2) S h4 g6+

D

3) ; ^

3)

b6

(C 5)+ Q 0

Ke3e2

K b8 c7

4) D f 41 T d5 • f5 + + 5j ^ ¡^Dblblf 4) S a2 cl + od.:c3 + 5) T d5 dl f resp. Db6gl f .. , _ , „ T w , , 4 b 7 b8 D ( + ) 5] f

„ D c3 a5 + 3 >TOT 3) D b4 : e7 resp. b6f

2) Df 2)Db4b6+

3)Sh4g6f

Der Löser mag sich selbst die Frage beantworten, welche Bedeutung der schwarze Bauer g3 hat.

220

110. L d7 g4! e3 : D f2

1}

¿)

T c 6 d6 c7 : T d6

. S d5 ' K :T 4) 5)

c3 e5 S a5 c6 + S c3 : e 4 f

3) d6 : T e5 4) S c3 b5 + 5) c2 c4 resp. S a5 0 4 ^ 3) D g7 : T e5 4) S c3 e2 + 5) c2 c4 resp. S a5 c4=f: 3)

b3 : c2, f7 f5, d6 d5, T b8 e8 4) T e5 d5 + 5) S a5 c 4 f

3)

K d4 e3 4) S a5 c4 + 5) T f

3)

2) k d4 : T e"5

3

);

_ D g7 : T e5 „>

L : S a5, T b8 a8

2)

2) rp T, TL , gS .: TL „,. g4 etc.

;

Th4 : Lg4

o)

*

3)

' b3 : c2, T b8d8 etc.

«

«

f4 : S e3

;

3);

8)

4) T e5 : e 4 f S a5 c4 + K e5 d4 4) S d5 : c7 + 5) c2 : b 3 f Sa5b6 + K d4 c4 4) S d5 e3 (: b6) + 5) c2 : b 3 f b6 + c7 -. T d6 4) T e5 d5 + 5) S b6 c 4 f S_d5c3 + c7 : T d6 4) T e5 d5 + 5) S a5 c 4 f Sa5c6 + K d4 c4 4) S d5 e3 (: b6) + 5) c2 : b 3 f T c 6

d6

+

c7 : T d6 4) S a5 c6 + 5) D f2 e 2 f

2

>K7T^5

2)

' T b8 d8

n ;

Sh2:Lg4

221 3) S a5 c4 + 4) D f2 d 2 f 8

x '

o\ T c 6 d6 K : T e5

;

3)

2 )

D : T

-

S* + e4 e3 4) D od. T f S a5 c4 + K e5 f5 4) D f2 : f 4 f

S

63 ; T

K~e5 di 4) S d5 : c7 + 5) c2 : b 3 f (D f2 e 2 f )

3) S a5 c6 + 4) D f2 e 2 f

2

>S7T^5

^ L T W ^ T W ^ S

3) T e5 : e4-H 4) D f2 : f 4 f

K d4 d3 4) S d5 : f44- ( : C 7 + ) 5) D f2 e2 0 c 2 ) f S a5 c6 + 2) 0S od. oB :"rvTZT 3)' K d4 c4 D etc. 4) S d5 : b6 ( : e 3 ) + 5) f 2) ^ c6 e t c * ähnlich wie vorstehend, oder e)

öTiT^ö Ö nJ i3

3)Sd5:c7f

2)

b3 . c2

T e5 : e 4 + K:Sd5

D f2 : S f3 ' L:Sa5od.b3:c2od.Dg7d4od.c3 4) T e4 e 6 + (e4 c4 + ) 5)

f

3) 4) c2 c 4 f ox ' K : T e4 1) . . c T — 2) ' Lh5:Lg4 ' Dg7:Te5 D ;

S f8 e6

Q

/o ! o (S = S b 5 )

S b5 : c7 + ' ~ 5) D d2 f 4 f 4) L d3 : c4 + 5) b2b3 resp. D d2f4 0dfd2h6f

3

> hwThß 7 h6

4 L d3 : oi + > 5) S bö a3 resp. D d2 f 4 f

3

> K t Td 5^ eR6

4

3

2 e3 + » DD de3e7 5) resp.e4f

) T ar-TtT-,5 el f l od. ~

4) I) d2 . g5 + c 4 resp.

5) L d 3

D g5 : f 5 f 2)

Slü7b2

3)

3) 2

>Kd57Sdi

2) 2) 11 «OftTSdi

m 2 )

2)

c5 ; g d 4

i—>

Sc4e5+ ^7SV5 K d 4 d5

3

b ^ ^ T O Sb27Ld3

>

D d 2 e 3

5

j £

^

4) S c4 e3^= 4

+

3)Dd2g5 +

4

)°f

4) D g5 f5 od. e 5 f

3) D d2 g 5 + resp. d2 e3, f4 etc. 3 )

3)

D b4 e4+ T ^ 5 f T °

b4 e 4 +

,, 4

, )Deie7f

4) S

®5 d 7

(g4)

^

224 2

> T O 3

3)Db4f4f

Db4:c4 + -KdTe5~ „, S c 4 e 3 + 2 ) K M

„. S d 4 f 3 + 3) TT^576" „. S d 4 f 3 + 3) T 7 W

m 2)

«böTSä T e W d ü

3

1) ;

^ K^76

3) „ Nicht geht: D h5 : c7 l > "S'aT^S" oder D a5b4 1} d6 : CD

, , n „, 4)Dc4f7f

.

4) D b 4 5)

,

+

d4

^

4)Ld3f5 + 5) D b4 d 4 f

eo e6

S d4 b3 od. e6 T el f l

'

S c4 e3 + K d5 eo

S c4 e 3 + K d5 d6!

. S d4f5+ K d6 e6

D b4 h4 S a7 c8! Db4e4+od.f4 } K e6 f6 S d4 : b 5 + Db4f4 + ' c6 : S b5 ' K d6 e6 In dem einstehenden Thurm el liegt eine Positionsschwäche. Bs könnte noch ein zweiter schwarzer Thurm auf a l beigefügt werden, was aber doch nicht ökonomisch sein möchte. }

;

112. D cl d2 TöheT

2)

S dl f2 Kf4g3

3)

S f2 e4 + Kg3 ö

S e4 g3! K : S g3

4)

> K f 4 ^

5)Se3-.g4f

4

> i r r r p

5

2)

Kg3h2

04-^5

^ " T O T

LTTg-a

3

'

4

4)

3)

5)

d6 : e5

g 1

> " T S T

>

D d 2 d 4

5) D d2 f2 od. g e3 f l od. f5 ^ triple coupü g

2

d

f+

f

4 ) D d 2 b 4 !

5) D b4 g

f

d6f

225 3) 2)

,ir «,r,

. „ c4 o3

5)

, 7 (Ui4g3) , r i ^ o!