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German Pages 396 Year 1996
Linguistische Arbeiten
354
Herausgegeben von Hans Altmann, Peter Blumenthal, Herbert E. Brekle, Gerhard Heibig, Hans Jürgen Heringer, Heinz Vater und Richard Wiese
Dieter Wirth
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Paraphrase und Ubersetzung in einem Inhalt Woge'. '+ viel Wasser'
Das Beispiel aus einer Patientenzeitschrift vom 3.2.1982 ist komplizierter zu interpretieren: (43)
~Die Zahnarzthelferin: Sie ist der gute Geist1b der Zahnarztpraxis [statt etwa: die gute Seele] => Geist3 = 'Spukgestalt' [=> bestimmtes Ereignis]
In guter Geist schwingt diese Motivation mit, welche bei vorhandenem enzyklopädischen Wissen (noch immer) eine entsprechende enzyklopädische Assoziation auslösen kann. 45 Auch über Humoristisches hinaus kann eine unpassende Motivation Anlaß für Sprachkritik sein. So ist die halbindividuelle Wortwahl eines am 20.8.1991 zu den Moskauer Ereignissen befragten Politikers wohl mißlungen: (44)
Staatsstreichler (B Engholm) vs. Putschisten => streicheln. '+ sanft' (DIE ZEIT, ". . .klingt so schön kuschelig")
Umgekehrt kann aber auch gerade eine Undurchsichtigkeit, welche konkrete Vorstellungen abblockt, Gegenstand von Sprachkritik werden wie bei folgendem Fremdwort: (45)
44
45
Genozid vs. Völkermord
Dagegen ist "gedankliche Folgerichtigkeit" u.ä. nicht als ästhetischer Wert aufzufassen, sondern als spezieller logischer Inhalt. Gemeint ist der Anfang 1982 über die Grenzen Neutraublings (bei Regensburg) hinaus bundesweit bekannt gewordene Fall jener pubertierenden Zahnarzthelferin, die durch Spuk-Manipulation ("Chopper") nicht zuletzt manche Parapsychologen zu narren wußte.
20 2) Einen Vorverweis stellt die Motivierung, die motivierende Kraft eines Ausdrucks dar, etwa die metaphorische Übertragbarkeit der konkreten Grundbedeutung eines Ausdrucks. 3) Die richtige Etymologie eines Ausdrucks ist eher selten bewußt und relevant; dagegen kann die sogenannte Volksetymologie durchaus ins Gewicht fallen. 4) Die reine Lautgestalt eines Ausdrucks kann paradigmatische Beziehungen zu lautähnlichen Ausdrücken (Paronyme) auslösen. In einem Assoziationswörterbuch finden sich zu numb Assoziationen, die wohl nicht außersprachlicher Erfahrung entspringen, sondern formale Verweise sind: nemb, 6umb 46 Der Begriff der inneren Form kann auch über die Lexemgrenzen hinaus Anwendung finden. Siehe die Funktion der Anfangsbuchstaben in folgender Mnemo-Formel: (46)
Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten
47
2.4. Nichtäquivalenz in der Kommunikativen Gewichtung Innerhalb von Bedeutung werden unter dem Begriff "Kommunikative Gewichtung"48 die Teile ausgesondert, die mit externer Perspektive49 und verschiedenen Arten der Aufmerksamkeitslenkung zu tun haben. 2.4.1. Thema-Rhema-Gliederung Jeder Äußerung geht logisch-sprachlich die Wahl einer Perspektive voraus.50 Zunächst erfolgt eine grundlegende Teilung in Thema (Äußerungsgegenstand) und Rhema (Äußerungsaussage). Im weiteren können komplexe Verschachtelungen entstehen: Rhema 1 kann in Thema 2 und Rhema 2 zerlegt werden u.ä. Ein Beispiel für unterschiedliche Thema-Rhema-Gliederung sind Aktiv- und Passivsatz: (47)
Sie schlug ihn vs. Er wurde von ihr geschlagen
2.4.2. Alt-Neu-Verteilung Mit der Thema-Rhema-Gliederung nicht immer deckungsgleich ist die Aufteilung in alte (bekannte, im Text schon eingeführte oder an sich gewußte) und neue (unbekannte) Inhalte. Für kleine erzählerische Effekte kann auch das Thema vollkommen neue Information enthalten:51 (48)
46 47
48
49
50 51
Am Horizont funkelte der Schneegipfel eines hohen Berges. Ein kleines Dorf lag an seinem Fuße. (Thema mit ausschließlich neuem Inhalt) vs. Am Horizont funkelte der Schneegipfel eines hohen Berges. An seinem Fuße lag ein kleines Dorf (Thema mit (auch) altem Inhalt)
Die Beispiele aus dem Buch von Leont'ev 1977 bedeuten trinken /singen /schlagen. Die Anfangsbuchstaben des (durch die Entdeckung eines zehnten Planeten veraltenden) Merksatzes verweisen auf: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto. Diese Bezeichnung wird dem Begriff "Kommunikative Organisation" bei Mel'öuk 1974 (65-67) vorgezogen, der "Thema-Rhema-Gliederung", "Alt-Neu-Verteilung", "psychologische Relevanz" und "Emphase" umfaßt. Von der externen Perspektive sind die Signifikatselemente der internen Perspektive zu unterscheiden wie: Assertion /Präsupposition, Akzentuierung und Betrachterposition. Vgl. die Begriffe "funktionale Satzperspektive" (Mathesius), "aktuelle Gliederung" sowie "topic/comment". Vgl. Mel'öuk 1974 (65).
21 2.4.3. Fokus "Fokussierung" bezeichnet die Möglichkeit, einen Inhalt in einen besonderen Blickpunkt zu stellen. Drei Arten von Fokus lassen sich unterschieden: 2.4.3.1. Segment-Fokus Die stets gegebene Segmentierung beruht auf (teils graphisch anzeigbarer) Pausensetzung und auf unmarkierter Phrasen- bzw. Satzbetonung (a bzw. fl); unterstützt wird sie durch anfangsund schlußmarkierende Sprechmelodie. Verschiedene Konstruktionen haben einen unterschiedlichen Segment-Fokus: Hauptsätze gegenüber einer Satzreihe; eine Satzreihe gegenüber einem Satzgefüge; ein Attributsatz gegenüber einem Adjektiv-Attribut.52 (49) (50) (51)
Sie kommt. Er geht, (längere Pause) vs. Sie kommt, er geht, (kürzere Pause) Sie kam nicht, denn sie war krank (Pause, 3 Betonungen) vs. Sie kam nicht, weil sie krank war (2 Betonungen) Sie liest ein Buch, das sehr interessant ist (2 Betonungen) vs. Sie liest ein sehr interessantes Buch (1 Betonung)
2.4.3.2. Akzent-Fokus Mittel der Fokussierung ist eine besondere (markierte) Phrasen- bzw. Satzbetonung bei nicht emphatischer Druckstärke: in den Beispielen wird dies durch einen Pfeil angezeigt. (52)
Das Beispiel ist sHmpel vs. Das Beispiel ist simpel
2.4.3.3. Positions-Fokus Mittel der Fokussierung ist eine besondere (markierte) Wortstellung, vor allem am Anfang. (53)
Rheine Beispiele kommen im Deutschen kaum vor vs. Im Deutschen kommen Heine Beispiele kaum vor
2.4.4. Auffälligkeit Der Begriff "Auffälligkeit" soll das quantitative Verhältnis von Form und Signifikat, von Gestalt und Gehalt erfassen.53 1) Höhere Auffälligkeit aufgrund stärkerer semantischer Dichte innerhalb eines Lexems, z.B. leere vs. redundante Rektionspräposition: (54)
Er leidet an Kopfschmerzen vs. Er leidet unter Kopfschmerzen
2) Höhere Auffälligkeit aufgrund höherer Silbenzahl eines Lexems: (55) (56)
Ich komme auch vs. Ich komme ebenfalls der vs. welcher (Relativpronomen)
3) Höhere Auffälligkeit aufgrund Dehnung eines Ausdrucks durch die Anfügung leerer bzw. minimalstredundanter Ausdrücke, darunter Hilfs- und Funktionswörter:
52 5:!
Vgl. den dritten Untertyp von "Kommunikativer Organisation" bei Mel'öuk 1974 (65-66). Beachte aber, daß Abkürzungen leichter faßlich sein können: Vgl., vs. Vergleiche.
22 (57) (58)
Sie hofft, daß er kommt vs. Sie hofft darauf daß er kommt (Katapher) Der Einbau ist leicht vs. Der Einbau ist leicht vorzunehmen (funktional)
4) Höhere Auffälligkeit aufgrund Dehnung eines Ausdrucks durch die Anfügung generischer und redundanter Ausdrücke: (59) (60) (61)
Thema ist die Paraphrasierung vs. Thema ist der Vorgang der Paraphrasierung (generisch) Er war zurückhaltend (funktional) vs. Er verhielt sich zurückhaltend (generisch) Sie grüßen sich nicht mehr vs. Sie grüßen sich nicht mehr, wenn sie sich begegnen (redundant)
2.4.S. Emphase Emphase (Nachdruck) kann durch lexikalische oder prosodische Mittel erzielt werden.54 Auch können redundante Signifikatsteile als ein emphatisches Element zweiter Ordnung aufgefaßt werden (Symbol: red = e m p h).55 2.4.5.1. Schwache Emphase Die Anfügung eines redundanten Ausdrucks (vgl. oben) kann eine schwache Emphase bewirken. Zumindest der neutrale Linguist sollte sich auf eine vorschnelle Abqualifizierung als "unschöne Bläh-, Füll-, Flickausdrücke" verzichten. (62)
Der Schneemann ist getaut vs. Der Schneemann ist weggetaut
2.4.5.2. Mittlere Emphase Eine mittlere Emphase ergibt sich, wenn der Ausdruck durch sich selbst oder einen weitgehend synonymen Ausdruck wiederholt wird: Doppel- oder Dreifachnennungen. (63) (64) (65)
Er ist gekommen vs. Er ist gekommen, er ist da Es war ein kräftezehrendes Turnier vs. Es war ein kräftezehrendes, kräfteraubendes Turnier Es werden sieben Paßfotos benötigt vs. Es werden sieben (in Zahl 7) Paßfotos benötigt
2.4.5.3. Starke Emphase Starke Emphase kommt durch eigens dafür vorgesehene lexikalische oder prosodische Mittel zustande. Letztere bestehen - bei möglicher neutraler Sprechmelodie - in erhöhter Druckstärke und Vokaldehnung: in den Beispielen wird dies durch Buchstabenverdreifachung angezeigt. Bei gleichzeitiger Anwendung mehrerer Mittel ist irgendwann ein Sättigungsgrad erreicht. (66) (67a) ( b)
Er hat das getan vs. Er ist es, der das getan hat Er ist ohne Hoffnung vs. Er ist ganz ohne Hoffnung
54
Der Begriff "emphatisch" soll nicht im Sinne von "expressiv" verwendet werden (wie in Apresjan 1990b: 92,94).
55
Bei graduierbaren Kernen kann ein sekundäres Signifikatselement entstehen (red = m a g n).
23 ( c) ( d) (68a) ( b) ( c)
vs. Er ist ohne jede Hoffnung vs. Er ist ganz ohne jede Hoffnung Er ist ohne Hoffnung vs. Er ist ooohne Hoffnung (!) vs. Er ist ooohne jede Hoffnung (!)/...
Redundanz spielt über die Funktionen von Auffälligkeit und Emphase hinaus eine wesentliche Rolle in der Sprache. Sie trägt zur Auflösung von Polysemie und Vagheit bei. Sie ist neben deiktischen Elementen das Mittel, um Mikro- und Makrokontext zu verknüpfen. Sie kann den Sprecher beim Vorgang des Formulierens unterstützen und den Hörer beim Versuch des Verstehens psychisch entlasten; objektive akustische Störungen können ausgeglichen werden. Von der Redundanz sprachlicher Bedeutung (Symbol red) wird eine Redundanz enzyklopädischer Information (Symbol Red) sowie eine Redundanz hinsichtlich des situativ Wahrscheinlichen (Symbol RED) unterschieden. (69) (70)
Regensburg vs. Regensburg, das an der Donau liegt (Red) Er sah zur Zimmerdecke vs. Er sah zur Zimmerdecke hoch (RED)
2.4.6. Wortartspezifikum Zuletzt wird noch ein Begriff "Wortartspezifikum" geprägt, der im etwaigen Falle semantische Minimalstunterschiede auffangen soll.56 Auch wenn der Ableitung eines bestimmten Worts kein lexikalischer Unterschied zuzuschreiben ist, so kann dennoch ein gewisser semantischer Unterschied vermutet werden, der den fernen Nachhall ursprünglicher kategorialer Bedeutungsunterschiede zwischen den Wortarten darstellen mag. Ein Beispiel könnte sein: (71)
Sie ist verwitwet vs. Sie ist Witwe51
2.5. Nichtäquivalenz im Signifikat (Denotat / Konnotat) Sprachliche Bedeutung als Bedeutung von Wörterbucheinträgen ist abzugrenzen von den primären Informationen zu enzyklopädischen Einheiten (enzyklopädische "Bedeutung"). Die Informationen zu einem Artikel in einer Enzyklopädie sind als unbegrenzt aufzufassen; die nichtprimären Informationen werden dem impliziten Inhalt zugerechnet werden. Enzyklopädische Einheiten sind individuelle Objekte wie Mel'cuk oder individuelle Sachverhalte wie das (soundsovielte) (Münchner) Oktoberfest. Die Frage, in welchem Maße die im allgemeinsprachlichen Wörterbuch aufzuführenden bekannten bis weniger bekannten Realia (wie natürliche Arten und Artefakte) über enzyklopädisches Wissen zu beschreiben sind, ist nur relativ entscheidbar. Auszuschließen ist in jedem Fall besonderes Expertenwissen: Wer weiß, was Gold bedeutet, braucht nicht über das Wissen bzw. die Fertigkeit verfugen, Gold sicher von anderen Stoffen zu unterscheiden.
56 57
Vgl. Überlegungen bei Wierzbicka 1986 im Anschluß an Uriel Weinreich. Darüber hinaus scheint die substantivische Prädizierung Sie ist Witwe bzw. noch deutlicher Sie ist eine Witwe die Assoziation mit einem konventionellen Status auszulösen (reale Assoziation): 'Sie ist so, wie eine Witwe normalerweise ist'.
24 Als Signifikat bezeichnet werden soll sprachliche Bedeutung, sofern sie nicht der Kommunikativen Gewichtung zugewiesen wird; Signifikatsäquivalenz ist Synonymie.58 Signifikatsrelationen können symbolisch gekennzeichnet werden als: - Äquivalenz = wechselseitige Implikation (Inklusion) = - Implikation nach rechts: d.h. engeres gegenüber weiterem Signifikat —» c - Implikation nach links: d.h. weiteres gegenüber engerem Signifikat
- ohne Implikation: möglich mit Intersektion * o Signifikatstragend können alle Arten sprachlicher Zeichen sein, auch wenn eine bestimmte Intonation nicht ebenso eingrenzbar ist wie ein lexikalischer Ausdruck: (72)
Der Sack wiegt 50 Kilo (in bestimmtem fallend-steigenden Ton) — Der Sack wiegt 50 Kilo oder mehr
Zwischen grammatischer und lexikalischer Bedeutung braucht keine grundsätzliche Trennlinie gezogen zu werden. Davon zu sprechen, daß ein Wort eine Bedeutung hat, ist in den meisten Fällen ungenau. Zumal für die hier vorgestellte Theorie linguistischer Beschreibung ist die oft nicht leicht vorzunehmende Festlegung von Lexemen grundlegend.59 Nicht nur bei Homonymen werden somit verschiedene lexikalische Einheiten angesetzt: z.B. zerfällt das eine Wort Bank als Homonym in zwei Vokabel mit je eigener Bedeutungsbeschreibung. Bei Fehlen von Homonymie ist Wort gleich Vokabel. Im eher seltenen Falle von Monosemie ist Vokabel gleich Lexem. Bei Polysemie zerfallt die Vokabel in Lexeme. Die Aufspaltung in Vokabel und Lexeme ist ebenso bei vielen phraseologischen Wortverbindungen (Phraseme, Idiome) vonnöten.60 Entsprechend der Unterteilung lexikalischer Kategorien in Lexeme sind schließlich auch grammatikalische Kategorien (z.B. Präsens) nicht selten in Grammeme (z.B. futurisches Präsens) zu gliedern. Innerhalb des Signifikats kommen Teile vor, die eine subjektive (gedankliche) Wertung oder eine subjektive emotionale Beziehung ausdrücken: sie heißen Konnotat (Konnotation). Konnotate finden sich im modalen Rahmen des Signifikats61, in dem auch weitere sprecher/hörerbezogene Bedeutungen zu beschreiben sind (z.B. die explizite pragmatische Bedeutung der Vergewisserungsformel nicht wahr?). Wenn in sprachtheoretischen Arbeiten davon die Rede ist, daß der Teil des Signifikats, der nicht Konnotat ist und hier Denotat^) heißt, den Bezug (die Referenz) eines Ausdrucks auf einen Ausschnitt außersprachlicher Wirklichkeit (Referent = Denotat2) bestimmt, so verbirgt sich hinter einer solchen Referenz auf einen Referenten meist lediglich ein identifizierender 58
59
60 61
Richtungweisend ist das Vorgehen von Panevovâ und Sgall bei der Analyse von "Synonymiekandidaten" (siehe u.a. Panevovâ 1980:109ff.). Allerdings werden bei dem gewünscht strengen Verständnis von "wirklicher Synonymie" (gegenüber "zufälliger inhaltlicher Gleichheit") auch Unterschiede in der aktuellen Gliederung ausgeschlossen. Dies würde die Möglichkeit von Synonymie im weniger wortstellungsflexiblen Deutschen sehr mindern. Ein Zeugma-Text kann bei der Entscheidung helfen. Das Ausbleiben eines (stilistischen) Effekts legt die Ansetzung eines einzigen Lexems nahe wie bei: Das Feuer im Kamin und das Licht der Leonlampen verlöschten fast gleichzeitig (siehe Apresjan 1974:186). Somit wären anzusetzen: Phrasemvokabel, Idiomvokabel; Phrasem(vokabel)lexem, Idiom(vokabel)lexem. Dieser Gebrauch des Begriffs "modaler Rahmen" geht vor allem auf Wierzbicka 1969 zurück.
25 Verweis auf einen (klar) abgegrenzten Ausschnitt der Außenwelt. 62 Nur Ausdrücke mit entsprechender Semantik können referieren. Referenz mag eine bestimmte Art von Denotat heißen, die etwa für situationsverweisende Demonstrativpronomina deren nahezu ausschließliche Bedeutung ausmacht. Doch von diesen Fällen abgesehen, scheint für die vorliegenden Fragen der Gebrauch eines solchen Begriffs von Referenz eher mäßig erhellend zu sein. Eine mögliche allumfassende Begriffsverwendung - jeder Ausdruck referiert auf etwas außerhalb von sich selber - würde vollends trivial anmuten. Als Signifikatsunterschiede sind vom Sprecher beabsichtigte bzw. vom Hörer als solche wahrgenommene Mehrdeutigkeiten zu kennzeichnen. Semantische Fehlgriffe sind unter einem ästhetischen Wert zu notieren, sofern nicht etwa eine sprachlich angemessene Wiedergabe von Bewußtsein vorliegt. Dies ist nicht anzunehmen, wenn die Tagesschau des Ersten Deutschen Fernsehens zu Kriegsaufnahmen aus Bagdad zu berichten wußte: (73)
...sitzen die Bewohner verstört vor ihren *defekten Häusern [statt etwa, beschädigten]
2.5.1. Variablenbereich Die Bedeutungsbeschreibung (Explikation) eines Ausdrucks erfolgt stets über einen Grundkontext.63 Wortsemantik ist somit bereits Satzsemantik. Dabei sind die Mitspieler der dem Grundkontext zugrundeliegenden Situation zahlenmäßig zu bestimmen und in ihrer Qualität zu beschreiben. Eine solche Beschreibungsvariable, die in der Explikation eines Lexems meist an mehreren Stellen auftritt, entspricht einem semantischen Aktanten, der in realer oder gedachter Gestalt das Lexem im konkreten Satz umgibt. Die Eigenschaft eines Lexems, Stellen für Aktanten zu haben, heißt Valenz. 64 Zwei Ausdrücke, deren semantische Aktanten qualitativ unterschiedlich sind, können durchaus noch ein und dasselbe Lexem darstellen. Voraussetzung ist, daß sich die Verschiedenheit als eine mögliche Spezifizierung beschreiben läßt. Dies kann bei folgenden Verben der Fall sein: (74) (75)
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63
64 65
Es fehlt ihm der Mut vs. Es fehlt ihm an Mut (X3 = '+ etwas Erforderliches') 6 5 Er freut sich darüber, daß sie ihn besucht hat / besuchen wird / (gerade) besucht vs. Er freut sich darauf, daß sie ihn besuchen wird /*besucht hat /*(gerade) besucht (X2 = '+ zukünftig')
Führt man die einschlägigen Beispiele Abendstern, Morgenstern (fiir Venus) im Wörterbuch auf, so unterscheiden sie sich in ihrer Bedeutung, nicht aber - wie die Entwicklung menschlichen Wissens ergeben hat - in ihrer objektidentifizierenden Referenz. Ebenso kann sich die Bedeutung eines einzelnen Wortes im Rahmen des anzusetzenden alltäglichen Bewußtseins ändern, aber seine Referenz konstant bleiben: z.B. Wal. (Der Unterschied zu Walfisch läge im übrigen nur in Sprachschicht und Motivation.) Bei Konkreta wie natürlichen Arten kann dies in einem allgemeinen Rahmen erfolgen: z.B. Das ist eine Katze oder Dort befindet sich eine Katze. Zum Begriff der (semantischen) Valenz siehe Apresjan 1974 (119-156) und Apresjan/Pall 1982 (41-46). Im Duden-Wörterbuch werden zwei Lexeme angesetzt.
26 Diese Beispiele sind als Sonderfall einzuordnen, da die Bedeutungsvarianten zwar mit Rektionspräpositionen verbunden sind, diese aber als leer gelten müssen. In den meisten Fällen sind es bedeutungstragende Rektionspräpositionen, welche entsprechende Abwandlungen des gleichen Lexems bewirken. (76)
Sie strickte mit der alten Wolle einen Pullover vs. Sie strickte aus der alten Wolle einen Pullover Die Mutter erfuhr dies vom Schuldirektor vs. Die Mutter erfuhr dies beim Schuldirektor
(77)
Beachte in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, daß sich ein durchaus benennbarer semantischer Aktant nie in einem reinen Grundkontext niederschlägt: (78)
Er befindet sich im //auf // unter //... dem Schrank X2 = '+ (meist) positiv' Das war beste Unterhaltung. ? Typisch Carell. 90 [statt etwa: . ..Carell, wie man ihn kennt ] => X = '+ (meist) negativ'
Bei der Vokabel Routine sind bereits zwei Lexeme anzusetzen: (119a) ( b) ( c)
Das ist bei ihm schon zur Routinea-b geworden Ihm fehlt die Routine" ('+ positiv') Bei ihm ist alles in Routine'' erstarrt ('+ negativ')
2.6.3.2. Sprachassoziation eines Lexems
91
Die Bedeutung von Wörterbucheinträgen kann mit rein sprachlichen Assoziationen einhergehen, denen keine hochwahrscheinlichen realen Fakten entsprechen. Es sei das öfter strapazierte Beispiel der bösen Schwiegermutter bemüht. Zum einen ist die Behauptung Er hat eine liebe Schwiegermutter widerspruchsfrei, zum anderen ist die Aussage Wenn ein Mann eine Schwiegermutter hat, ist diese meist (zu ihm) böse nicht wahr. Daß aber Schwiegermutter im Gegensatz zu Mutter der Ehefrau die nämliche Assoziation aufweist, läßt folgenden bösen Witz als Sprachwitz erst funktionieren: (120)
Jemand geht an einem Haus vorbei und sieht, wie ein junger Mann eine herzzerreißend schreiende ältere Frau aus dem Fenster des dritten Stockes hält. Er ruft: "Ja, was machen Sie denn mit der armen Frau?" Worauf der junge Mann sagt: "Das ist meine Schwiegermutter!" "Ach so."
Auf derartigen Assoziationen können neue metaphorische Übertragungen aufbauen: (121)
Sie ist hinterlistig wie eine Schlange1 — Sie ist eine Schlange2
2.6.3.3. Realassoziation eines Lexems Von einer nur sprachlich realen Assoziation ist eine faktisch reale Assoziation zu unterscheiden, welche einen Ausdruck in vielen Kontexten begleitet. So wird in unserer Realität die Farbe grün oft mit Natürlichkeit, mit Frische und Gesundheit assoziiert, während sie in Ländern mit dichten Dschungeln die Vorstellung von Krankheit hervorrufen kann. Als syntagmatische Assoziationen sind vor allem prototypische Aktanten zu nennen wie Vogel zu fliegen 92 Vermittelt über die Motiviertheit (innere Form) wirken paradigmatische und syntagmatische Assoziationen bei folgenden Beispielen: (122)
89 90 91 92
Der Staat muß verhindern, daß in den Beamtenkörper5 Verfassungsfeinde eindringen'
Vgl. Kanzler Kohls Gorbatschow-Goebbels-Vergleich aus der Zeit der frühen Perestrojka. Dem einem Leserbrief entnommenen Satz ist eigens in Klammern hinzugefügt:... (Das soll ein Lob sein). Beachte, daß Mel'öuk, Apresjan u.a. semantische Assoziationen als "Konnotationen" bezeichnen. Vgl. Apresjan 1979 (526).
33
(123)
vs. Der Staat muß verhindern, daß sich unter die Beamtenschaft Verfassungsfeinde mischen -körper5 => Körper1. '+Lebewesen' [eindringen. '+ (meist) in Fremdes'; in Körper1 e. => als Bakterien] entsorgen93 SIGN '...(meist gefahrlichen) Abfall umweltschonend beseitigen...' STIL CODE Amtssprache AEST eher häßlich INNER [Sorge nehmen] ASSOC manipulativen Ursprungs; Vorgang verharmlosend, Betroffenen unmündig machend
2.6.4. Hintergrundsinformation zu einzelnem Enzyklopädieeintrag Bei der in Enzyklopädien (Konversationslexika) durchzuführenden Beschreibung von Einzelobjekten und Einzelsachverhalten muß schon allein aus praktischen Gründen eine Grenze zwischen erst- und nachrangiger enzyklopädischer Information gezogen werden. Nähme man individuelle Erfahrungen noch hinzu, wäre die Beschreibung an sich unbegrenzt. In einer großen Enzyklopädie sollte beispielsweise unter dem Stichwort "(Münchener) Oktoberfest" auch ein Hinweis auf das Bombenattentat vom 26. September 1980 zu finden sein. Nach diesem Datum wird zumindest ein nicht tumber Sprecher des Deutschen folgenden erstgenannten Ausdruck eher vermeiden: (124)
Auf dem Oktoberfest herrschte gestern eine Bombenstimmung vs. Auf dem Oktoberfest herrschte gestern eine Riesenstimmung
Den Kompositionsgliedern Bomben- und Riesen- kann nahezu die gleiche Bedeutung, aber eine verschiedene Motivation zugeschrieben werden. Die Motiviertheit von Bomben- holt eine sekundäre Information zu Oktoberfest hervor und durchbricht den fröhlichen Inhalt. 2.6.5. Impliziter Inhalt zur Bildung von Pragma-Idiomen (darunter indirekten Sprachhandlungen) Einen Status zwischen Idiomen und implizit zu ergänzenden freien Wortverbindungen nehmen Ausdrücke ein, deren Inhalt sich zusammensetzt aus der untergeordneten primären Bedeutung und einer darauf aufbauenden eigentlichen "impliziten Bedeutung".94 Solche im Wörterbuch einzutragenden Pragma-Idiome gliedern sich in: la) den Satz(teil)typ bewahrende lexikalisch fixe bis variable Pragmaidiome per Hinzufugung impliziten Inhalts (Symbol Pragm). Da der folgende Satz aus einem variablen95 pragmatischen Idiom besteht, läßt sich die implizite Schuldzuweisung nicht weginterpretieren:
93 94
95
Vgl. Püschel 1990 (282). Vgl. hier und in der Folge ähnliche Begriffe wie: "kommunikativer Sinn", "pragmatische Bedeutung", "situative Bedeutung"; "pragmatische Präsupposition", "konversationeile Implikatur". Vgl.: Wer..., der soll [/darf/ braucht / muß] sich nicht wundern, wenn [/daß]..., Wenn jemand..., so soll er sich nicht wundern, daß...
34
(125)
Wer so etwas wie [der Treuhandchef] Rohwedder tut, soll sich nicht wundern, wenn er erschossen wird 96
Unter dieser Rubrik kann eine besondere performative Kraft notiert werden. Siehe den Unterschied zwischen folgenden Ausdrücken in der ersten Person: (126)
Ich habe Ruhe nötig (ohne Aufforderungscharakter) vs. Ich benötige Ruhe (mit möglichem Aufforderungscharakter)
lb) Modelle derselben, wenn der lexikalische Bestand vorwiegend austauschbar oder überhaupt nicht festgelegt ist (Symbol #Pragm). (127)
Das sieht aus! — Das sieht furchtbar aus!
2a) den Satz(teil)typ verändernde lexikalisch fixe bis variable Pragmaidiome per Versetzung mit impliziter Bedeutung (Symbol Indir). (128a) ( b) ( c)
Frag mich nicht! [//Fragen Sie //Fragt...] — Frag mich nicht! Denn ich weiß es nicht. — Ich weiß es nicht. (Imperativsatz vs. Imperativ-/Aussagesatz vs. Aussagesatz)
2b) Modelle derselben (Symbol #Indir). So kann die Sprachhandlung einer Bitte durch indirekte variable Pragmaidiome vollzogen werden.97 Ein zu konstatierender Grad an Höflichkeit ergibt sich aus der Abschwächung direkter Aufforderung, wobei natürlich ein Mindestmaß an Klarheit bewahrt sein muß. Siehe folgende (bedeutungsdifferenzierte) Auffordeningen an einen mit du angeredeten Barkeeper:98 (129)
(a) (b) (c) (d) (e) (f) (g) (h) (i)
Ich mag ein Bier! Ich möchte ein Bier! Ich hätte gern ein Bier! Kann ich ein Bier haben? Könnte ich ein Bier haben? Kannst du mir ein Bier geben? Könntest du mir ein Bier geben? Du kannst mir ein Bier geben! Du könntest mir ein Bier geben!
Meist ist bei solchen indirekten Ausdrücken bereits eine besondere, wenn auch nur durch Ausschluß von Möglichkeiten einzugrenzende Intonation festzustellen, die ein wörtliches Verstehen einschränkt. Ganz ausgeschlossen ist wörtliches Verstehen, wenn ein entsprechender Satzmodifikator eingesetzt wird: (130)
96
97 98
Kann ich bitte / vielleicht / vielleicht bitte... ?
Nach dem Vorabdruck von Rolf Hochhuths Theaterstück "Wessis in Weimar" löste dieser Ausspruch einen öffentlichen Streit aus. Hochhuth, der sich ausdrücklich mit der Äußerung seiner Protagonistin identifizierte, bemühte sich in zwei Talkshows, die sprachliche Formulierung zu rechtfertigen und gleichzeitig herunterzuspielen: Wer so etwas wie Rohwedder tut, muß damit rechnen, daß er erschossen wird; Wer so etwas wie Rohwedder tut, zieht zwangsläufig einen Gewaltakt auf sich. (Deplaziert war der Erklärungsbeistand einer Fernsehmoderatorin: Auch ein Mafiarichter muß sich nicht wundern, wenn er erschossen wird.) Vgl. Searle 1982 (52ff.). Vgl. daneben ein kaum gebräuchliches ~Ich bitte dich um ein Bier und ein direktes Gib mir ein Bier!
35 2.6.6. Impliziter Inhalt zur Spezifizierung beliebiger Ausdrücke Ohne daß der Satz- oder Satzteiltyp verändert wird, kann aufgrund allgemeinen bis besonderen Wissens um die Beschaffenheit von Wirklichkeit ein impliziter Inhalt vorliegen." Die meist spezifizierende Präzisierung eines sprachlichen Ausdrucks kann nicht und muß nicht explizit erfolgen. Man verläßt sich in der sprachlichen Kommunikation darauf, daß das Selbstverständliche mitgedacht wird. Das Nicht-Mitdenken des normalerweise Mitzudenkenden ist der Angelpunkt für sprachliche Witze und Spitzfindigkeiten: (131) (132) (133) (134)
"Die ganze Nacht", sagt die Bäuerin, als der Bauer am Morgen betrunken nach Hause kommt, "die ganze Nacht hab ich nicht geschlafen!" "Ja meinst du vielleicht ich?" (mitzuverstehen: vor Sorge) "Machen Sie sich bis zur Taille frei!" "Die obere oder die untere Hälfte?" (gemeint: von oben nach unten) "Ich war zwei Jahre glücklich verheiratet." "Und was ist dann passiert? " "Mein Mann ist aus dem Ausland zurückgekommen." (Eine Ehe bezieht sich üblicherweise auf ein Zusammenleben) "Ich wette mit dir, daß ich aus einer zugekorkten Weinflasche trinken kann." Dreht die geschlossene Flasche um, gießt etwas Wein in den (bei soliden Weinflaschen) nach innen gebuchteten Boden und trinkt. (In der Regel trinkt man aus dem Hals der Flasche)
Zu der selteneren Möglichkeit der nicht spezifizierenden, sondern generalisierenden Präzisierung eines Ausdrucks vergleiche ebenfalls einen Sprachwitz: (135)
Ein Polizist ruft, als ein Mann in den See steigt: "Ja wissen Sie denn nicht, daß hier Baden verboten ist?" Worauf der Mann sagt: "Ich geh nicht baden, ich will mich ertränken." (normalerweise Baden u. dgl.)
Methodisch ist die Überschreitung von Routinesituationen das unverzichtbare Mittel bei dem Versuch, eben das aufzuspüren, was Bedeutung heißen soll. Die mit "Wahrheitswerten" operierenden Versuche, Bedeutung festzustellen, sind von der Phantasie abhängig, sich Situationen auszumalen. Oft muß die Vorstellung körperlicher Defekte zu Hilfe gezogen werden. (136a)
(
b)
Wenn es wahr ist, daß Peter eingeschlafen ist, ist es dann auch stets wahr, daß er schiäff! ANTWORT: Ja (vorausgesetzt, daß eingeschlafen ist als resultatives Perfekt gedeutet wird). Wenn es wahr ist, daß Peter schläft, ist es dann auch stets wahr, daß er eingeschlafen ist? ANTWORT: Nein. Denn es ist eine extreme Situation zumindest nicht unvorstellbar, wo ein Mensch schlafend zur Welt kommt, ohne daß eine Aussage bezüglich eines Einschlafens machbar ist.
Einige Möglichkeiten der Klassifizierung können grob umrissen werden: 1) Allgegenwärtig ist eine räumliche und zeitliche Festlegung, sofern dies nicht bereits durch semantische Valenz gefordert ist. 2) Nach Bereichen von Wirklichkeit lassen sich grob unterscheiden: a) von Natur bestimmte Relationen (wenig veränderlich): 99
Vgl. die "Hintergrundsannahmen" bei Searle 1982 (142ff.) oder die "AuBer-Rede-Kontexte" bis "Redeuniversen" bei Coseriu 1980 (96£f ).
36 (137)
Der Nebel steigt — Der Nebel lichtet sich
b) gesellschaftlich bestimmte Relationen: 138)
Er verdient besser — Er verdient mehr
100
c) sprachlich-logische Relationen. (139)
Er hat sich wirklich gefreut — Er hat sich sehr gefreut
3) Als elementare Arten logischer Verknüpfung sind zu nennen: a) 'Y geht zeitlich einher mit X': (140)
Der Nebel steigt — Der Nebel lichtet sich
b) 'Y folgt zeitlich auf X': (141)
Er ging in das Schwimmbad — Er schwamm im Schwimmbad
c) 'Y zeigt an, daß X': (142)
Der Stier war davor, anzugreifen — Der Stier beugte den Kopf
d) 'Y wird durch X bewirkt': (143) Er schämte sich — Er wurde rot Teilweise läßt sich das Wissen um Wirklichkeitsrelationen aus enzyklopädischen Zonen innerhalb des Wörterbuchs beziehen: (144) (145) (146)
erröten = '...(meist) auf den Wangen' Luft : schlechte Luft = (meist) 'schlecht riechende' Gefühle : Z.B.Aufregung : in = (oft) 'wegen'
Meist ist das Wissen aber nur aus einer weitestgefaßten und im Ideal ständig auf dem neuesten Stand gehaltenen Enzyklopädie abzuleiten. Es kann bei einer bzw. mehreren wenigen Einheiten direkt ablesbar sein oder muß auf komplexe Weise zusammengesucht werden. (147)
der Wut ausdrückende /der wütende Schrei des Pavians — der Schrei des wütenden Pavians (Es gelte: Wenn ein Tier ein Gefühl ausdrückt, hat es dieses auch)
Bei anderer Besetzung des Grundkontextes können sich gegenüber dem letzten Beispiel die Wahrscheinlichkeiten ändern: (148)
der wütende Schrei des Schauspielers vs. *der Schrei des wütenden Schauspielers (in einer Rolle)
2.6.7. Impliziter Inhalt zur Auffüllung freier Metaphern und Metonymien Die Individualität von Sprache beruht vor allem auf der freien Bildung von Metaphern und von Metonymien. Neben einer allgemeinen stilistischen Markierung lassen sich solche Ausdrücke im Signifikat nur allgemein notieren: 'etwas wie X'; 'etwas, das mit X verbunden ist'. Ihren eigentlichen Inhalt beziehen sie aus einer impliziten Auffüllung. Die sprachliche Ausweitung kann dabei recht unmerklich geschehen wie bei folgender Metapher: 100 Ygj ,j en Unwillen des Bundeswirtschaftsministers Stoltenberg, von Besserverdienenden zu sprechen: Bezieher höherer Einkommen wäre mir lieber.
37
(149)
Ich gratuliere mir, daß Sie meine ersten Kandidaten waren (neuer Showmaster) [— ~Ich gratuliere mir gleichsam, daß...] — Ich bin froh und dankbar, daß Sie meine ersten Kandidaten waren
2.6.8. Impliziter Inhalt zur Bildung anderer freier Redefiguren Während Metapher und Metonymie im Signifikat gekennzeichnet werden sollen, erfolgt die Bildung der übrigen Redefiguren ausschließlich im impliziten Bereich durch Ver- bzw. Entschlüsselung. Die Redefiguren lassen sich gliedern in: 1) satztypbewahrende Redefiguren wie Übertreibung (Hyperbel), Untertreibung (Meiosis), Ironie, Scheinparadoxie, Scheintrivialismus; 2) satztypverändernde Redefiguren wie etwa eine rhetorische Frage. In folgendem Beispiel wirken Scheinparadoxien und polyseme Zweideutigkeit: (150)
Eine gute Nachricht ist keine Nachricht, nur eine schlechte Nachricht ist eine Nachricht — Eine positive Nachricht [/Eine Nachricht über etwas Gutes] ist keine [für den Journalisten //für den Leser] gute Nachricht, nur eine negative Nachricht ist eine gute Nachricht
2.6.9. Impliziter Inhalt zur Bildung freier indirekter Sprachhandlungen Jeder Ausdruck, der allein bereits einen Text bilden könnte, entspricht einem Typ von Sprachhandlung. Sprache verwenden heißt handeln. Frei gebildete Sätze können implizit einen anderen Sprachhandlungstyp ausdrücken. (151) (152)
Die Uhr ist kaputt — Bring die Uhr zum Reparieren! [vs. Wirf...weg!] (Aussagesatz vs. Aufforderungssatz) "Komm, wir gehen heute abend ins Kino!" "Ich muß für eine Prüfung lernen."101 — "Komm, wir gehen heute abend ins Kino!" "Ich muß für eine Prüfung lernen. Daher kann ich nicht." (Feststellung vs. Feststellung und Ablehnung des Vorschlags)
In folgendem Sprachwitz wird die freie indirekte Sprachhandlung (aus Bosheit, kaum aus Dummheit) mißverstanden: (153)
101
Searle 1982 (53).
Ein Mann ruft aus einem schon abfahrbereiten Zug zu einem Jungen: "Da hast du eine Mark, schau mal, ob mein blauer Regenschirm noch am Kleiderständer in der Wartehalle hängt!" Als der Zug sich schon in Bewegung gesetzt hat, kommt der Junge gelaufen und ruft: "Ja, hängt noch da."
38
2.7. Ungleichheit in der Syntaktik Synonymie als Signifikatsgleichheit kann mit Ungleichheit in der Syntaktik einhergehen: zwei Ausdrücke kommen in je spezifischer Umgebung vor. 102 Meist läßt sich dies als unterschiedliche Kombinierbarkeit103 in den grundlegenden syntagmatischen Relationen beschreiben: a) von regierender Einheit (Regens) zu syntaktischem Aktant oder zu obligatorischem Modifikator; b) von Modifikand zu obligatorischem Modifikator; c) von Modifikator zu Modifikand. Wenn zwei Ausdrücke A und B als potentielle Paraphrasen beschrieben werden, ist ihre Kombinierbarkeit durch formale bis semantische Merkmale zu kennzeichnen. Dabei können die Mikrokontexte C ; von A und B a) sich einschließen: A + C12 vs. B + C] ; b) sich überschneiden: A + Cj 2 vs. B + C23 ; c) sich ausschließen: A + Q vs. B + C2 Der letztere Fall einer komplimentären Verteilung zeigt, daß aus Synonymie nicht unbedingt Paraphrasierbarkeit folgt. 2.7.1. Semantische Kombinierbarkeit (SemK) Die Frage, ob ein Signifikatselement lediglich Kombinierbarkeitsmerkmal eines Ausdrucks A und damit Signifikatsteil des mit A kombinierten Ausdrucks C ist oder doch einen Signifikatsteil von A darstellt, ist nicht immer leicht zu entscheiden.104 Bei folgendem Beispiel findet sich das Signifikat '...verwendend für' offensichtlich als dritter semantischer Aktant in der Explikation von schreiben mit und entspricht lediglich oft zusätzlich einem Signifikatsteil der Umgebung ('Instrument' = 'was verwendet wird/werden kann'): (154a) ( b)
mit einem Bleistift schreiben vs. mit dem Daumennagel schreiben
Mag die Situation im zweiten Fall auch untypisch sein, so besteht doch keine Notwendigkeit, eine besondere metaphorische Bedeutung anzusetzen. In den meisten Fällen semantischer (genauer: signifikationeller) Kombinierbarkeit (SemK) scheint redundante semantische Kombinierbarkeit vorzuliegen. Die Beschreibung als Kombinierbarkeitsmerkmal macht die Notierung als Signifikatsteil (Kennzeichnung eines semantischen Aktanten) nicht überflüssig. Als Beispiele für reine semantische Kombinierbarkeit (bezüglich eines Aktanten X oder eines Modifikators Y) können viele Funktionsverben dienen: (155) (156)
[unglücklich] machen vs. [Unglück] bereiten beeindrucken vs. Eindruck machen
SemK SemK SemK SemK
XI XI Y Y
= = = =
'Prädikat o. Mensch' 'Prädikat' nicht'negativ' ^
Verstöße gegen die semantische Kombinierbarkeit lassen sich an Versprechern illustrieren: (157)
102
103
104
Das schreckliche Erdbeben in Agadir *fand 1960 statt [statt: ...ereignete sich...] (SemK 'geplant')
Siehe Apresjan 1974 (60-67,230-235,273-275,305-306), 1979a (540-542), 1986a (68-69), Apresjan 1990a (135-137), Apresjan/Pall 1982 (48-52). Neben "sofietaemost"' (Verbindbarkeit) vgl. ähnliche Begriffe wie Kollokabilität, Fügewert, Kompatibilität (Verträglichkeit). Siehe Apresjan 1974 (62ff).
39 (158)
Das kommt davon, wenn man keine Brille *anhat [statt, aufhat] (SemK = 'Kleidungsstück außer Kopfbedeckung')
Die semantische Kombinierbarkeit (keine negative Wertung) verletzt ein Fernsehjournalist bei seiner Lagebeurteilung im Januar 1991: (159)
Ein Bürgerkrieg scheint in *greifbare Nähe zu rücken, wenigstens im Baltikum [statt: ...in unmittelbare Nähe...]105
Der in folgendem Beispiel (a) auftretende Unterschied in der semantischen Kombinierbarkeit geht nicht aus einem zweifellosen Bedeutungsunterschied zwischen dem Verb werden und dem Präfix er- hervor, da er auch in den Beispielen (b) und (c) zu beobachten ist. (160a) ( b) ( c)
Das Kind wurde *an Masern krank — Das Kind erkrankte an Masern Das Kind ist *an Masern krank das ?an Masern kranke Kind
Von semantischer Kombinierbarkeit abzugrenzen sind bloße sprach- oder denklogische Kombinierbarkeitskonsequenzen wie: Er ist *ein wenig glücklich106 *Zucker löst sich in dem jetzigen Augenblick in Wasser107
(161) (162)
Neben Unterschieden der (reinen bzw. redundanten) semantischen Kombinierbarkeit weisen wohl die meisten Ausdrücke zusätzliche Unterschiede im (Binnen)Signifikat auf. Doch sind gerade die - aus den Signifikatsunterschieden ableitbaren oder ganz zufälligen - Kombinierbarkeitsunterschiede besonders auffällig, im Gegensatz zu vielen Signifikatsmerkmalen verhältnismäßig leicht benennbar und so gerade für praktische Zwecke der Differenzierung geeignet.108 Allerdings darf der Theoretiker sich mit solchen Unterscheidungskriterien nicht begnügen, sofern der Begriff der Synonymie nicht unmäßig ausgedehnt werden soll. So ist folgendes Beispiel nicht synonym, wofür die Nennung eines einzigen Arguments ausreicht: (163)
pachten SemK X2 = 'Grundstück; großer Raum' vs. mieten SemK X2 = (u.a.) 'Raum' 109 Wir haben für heute einen großen Saal gemietet vs. Wir haben für heute einen großen Saal *gepachtet (denn: pachten = '+ für längere Zeit')
2.7.2. Semantisch-referentielle Kombinierbarkeit (RefK) In ihrer semantisch-referentiellen Kombinierbarkeit110 unterscheiden sich die Modifikatoren zu konversen und symmetrischen Verben von denen passivischer Verbformen, ein Modifikator '+ wollen' kann seinen syntaktischen Bezug nicht wechseln: (164)
105 Ygi ßer gjgg jstßr
Er heiratete sie gerne / Sie wurde von ihm gerne geheiratet vs. Sie heiratete ihn gerne sle
¡n greiß,arer
Mähe / *Die Niederlage ist flir sie in greifbarer Nähe.
106 ygi Apresjan 1979a (541), dort als "motivierte semantische" Kombinierbarkeit. 107 ygi Apresjan 1986a (69), dort als "referentielle, denotative" Kombinierbarkeit eines Verbs in aktuell-prozessualer Bedeutung. 108 Ygi. die Praxis bei Birkenmaier 1987 (144ff.). 109 Vgl. Apresjan 1974 (61). 110 Siehe Apresjan 1986a (69), 1979a (540-541).
40 Siehe auch Einzelfalle wie: (165)
Er verschaffte ihr im Betrieb seines Bruders Arbeit vs. *Er gab ihr im Betrieb seines Bruders Arbeit (X4 muß sich auf XI beziehen)
2.7.3. Kommunikative Kombinierbarkeit (CommK) Unterschiedliche kommunikative Kombinierbarkeit111 betrifft in erster Linie das Vorkommen als Thema oder Rhema. Folgende Adverbien können nicht gleichermaßen im Rhema auftreten. (166)
"Wo wohnt eure Großmutter? " "Sie wohnt im Haus oben." vs. "Wo wohnt eure Großmutter?" "Sie wohnt im Haus *droben." (wenn jeweils nicht i.S.v. im obigen Haus)
Objektsätze können sich unterschiedlich für die Bildung eines (fokussierten) Themas eignen: (167)
Daß du rücksichtsvoll warst, glaube ich fest vs. *Du warst rücksichtsvoll, glaube ich fest
Zu allgemein logischen Unverträglichkeiten ist folgendes Beispiel zu zählen, wo ein im Verb schon ausgedrücktes Element allein Thematisiert wird: (168)
Der Eingeborene kauft seiner Liebsten ein Kleid für ?Geld vs. ...für richtiges Geld
112
2.7.4. Lexikalische Kombinierbarkeit (LexK) Wenn sich der Mikrokontext nicht verallgemeinernd durch semantische Merkmale, sondern nur durch eine möglichst erschöpfende Auflistung von Lexemen kennzeichnen läßt, liegt lexikalische Kombinierbarkeit vor. Dabei dürfte bei der Relation von regierender Einheit zu Aktant redundante lexikalische Kombinierbarkeit beschreibungstechnisch nicht völlig auszuschließen sein. Wenn der Ausdruck Zähne blecken nicht als Phrasem aufgeführt werden soll, könnte notiert werden: (169)
blecken . X2 = LexKX2 = Zähne
Triviale Beispiele lexikalischer Kombinierbarkeit sind semantisch leere Rektionspräpositionen: (170)
Er hoffte auf dich vs. Er rechnete mit dir [/*auf dich]
Über Beschränkungen der lexikalischen Kombinierbarkeit zu informieren, wird Hauptzweck des kombinierenden Teils des neu zu schaffenden Wörterbuchs sein. Eine wesentliche Rolle soll das Konzept der lexikalischen Funktionen (LF) spielen (siehe Teil II Kap. 3.5.3). Dabei kommt es im Lexikon zu einer umgekehrten Beschreibung der Selektionsrichtung: Gesucht wird vom Aktanten aus eine regierende Einheit von bestimmter Wortart und Bedeutung. Oder: Gesucht wird vom Modifikanden aus ein fakultativer Modifikator von bestimmter Wortart und Bedeutung. (171)
111 112
LF a LF a
(Rat) (Forderung)
Siehe Apresjan 1986a (68). Vgl. T. Schippan 1992 (198-199).
= =
geben stellen
41
(172)
LFb LF b
(schlafen) (sich erkälten)
= =
fest stark
Würde man die entsprechenden Ausdrücke, z.B. verlieren' (Hoffnung, Angst, ...), als selbständige Wörterbucheinträge behandeln, so wären kaum Verbindungen zu geraten in (Angst, *Hoffnung) etc. herzustellen und schwerlich Informationen über *Verzweiflung verlieren u.ä. zu erhalten. Verletzungen der lexikalischen Kombinierbarkeit sind in mündlicher Rede nicht selten: (173) (174) ( 175)
in die Friedfertigkeit des deutschen Volkes... *setzt niemand [in der Welt] einen Zweifel (H.-D. Genscher) [statt: die Friedfertigkeit...zieht niemand in Zweifel] Der Elefant war *aus Werbezwecken in der Wuppertaler Schwebebahn [statt: zu Werbezwecken] Er erwähnt den Extremisten-Beschluß aus 1973 [statt: von 1973 /aus dem Jahre 1973]
2.7.5. Kombinierbarkeit nach syntaktischen Merkmalen (SyK) In manchen Fällen scheint eine inhaltliche Verallgemeinerung der Kombinierbarkeit durchaus möglich und wünschenswert. Dennoch mag sich die Erfassung über semantische Merkmale als unmöglich herausstellen. Wenn dann eine gemischte Beschreibung als teils semantische, teils lexikalische Kombinierbarkeit auch nicht zufriedenstellen kann, ist die Lösung darin zu suchen, den Wörterbucheinheiten sog. syntaktische Merkmale beizugeben (in vorgeschlagener Kurzbenennung: Synteme).113 2.7.6. Positionelle Kombinierbarkeit (PosK) Als erster Typ syntaktischer Kombinierbarkeit ist die positioneile Kombinierbarkeit zu nennen. Ein Beispiel hierfür wäre: (176)
"Alle bei den Sozialdemokraten sind sich jetzt einig vs. *Man' bei den Sozialdemokraten ist sich jetzt einig
Das Verb sich erweisen läßt sich kaum nachstellen, wenn es alleiniges Thema ist:114 (177)
Schau mal einer an: Daß er feige ist, stellt sich heraus! vs. Schau mal einer an: Daß er feige ist, 'erweist sich!
2.7.7. Wortartliche Kombinierbarkeit (WcatK) Als zweiter Typ syntaktischer Kombinierbarkeit drückt sich die wortartliche Kombinierbarkeit in der Forderung nach bestimmten Ausdrucksarten, insbesondere Wortarten aus. 115 So kann ein Verb als Musterfall einer regierenden Einheit folgende Aktanten anschließen:
113
Neben der hier interessierenden Erfassung verallgemeinerbarer Kombinierbarkeit lassen sich Symbole solcher syntaktischen Merkmale im Wörterbuch zur Kurzinformation einsetzen, um auf ein (mehrfaches) syntagmatisches oder auch paradigmatisches Sonderverhalten hinzuweisen. Siehe Apresjan 1980c (28-29), 1985, Apresjan et al.1989 (242-261), Mel'cuk/Percov 1987 (474-483). 114 Ygj d a g e g e n durchaus: Daß er feige war, stellte sich erst später heraus / erwies sich erst später. 115 Siehe Apresjan 1979b (202-203), 1974 (61,233,234-235).
42 1 2 3 4 5
Substantiv substantivisches Pronomen Adverb Adjektiv Verb (Infinitiv)
6 Satz (mit finitem Verb)
la 2a 3a
Präposition + Substantiv Präposition + substantivisches Pronomen Präposition + Adverb
5b 5d 6b 6c
Konjunktion + Verb Partikel + Verb Konjunktion + Satz pronominales Wort + Satz
Siehe die Rektionsunterscheide zwischen Quasisynonymen bzw. innerhalb desselben Lexems: (178)
1/la
(179) (180) (181) (182) (183) (184) (185) (186)
2/2a 3/2 3/3a 4/1 6b/5d 6b/6 6b/6c 5d/5
Er empfiehlt ihr Vorsicht ]/*zur Vorsicht] vs. Er rät ihr zur Vorsicht ]/*Vorsicht] Was rät er dir? vs. Zu was rät er dir? Er verhält sich merkwürdig vs. Er tut Merkwürdiges Wohin fährt sie? vs. Nach wo fährt sie? Sie bleibt ruhig vs. Sie bewahrt die Ruhe Er gestattet (ihr), daß sie geht vs. Er gestattet ihr, zu gehen Sie weiß, daß er kommt vs. Sie weiß, er kommt Er sieht nach, ob jemand da ist vs. Sie sieht nach, wer da ist Jetzt gilt es aufzupassen [/*aufpassen] vs. Jetzt heißt es aufpassen [/aufzupassen]
2.7.8. Relationale Kombinierbarkeit (RelK) Der dritte Typ syntaktischer Kombinierbarkeit soll relationale Kombinierbarkeit heißen. Für regierende Einheiten beruht sie auf der Forderung nach Ausfüllung eines semantischen Aktanten durch einen syntaktischen Aktanten und auf der Forderung, Erwünschtheit oder Möglichkeit von Modifikatoren. 1) Ein offensichtlicher semantischer Aktant wird durch keinen entsprechenden syntaktischen Aktanten ausgedrückt: (187)
Man hat den Waggon [*von der Kohle] entladen vs. Man hat die Kohlen aus dem Waggon ausgeladen
2) Einem semantischen Aktanten kann ein syntaktischer Aktant entsprechen, der a) obligatorisch, b) fakultativ oder c) alternativ-obligatorisch116 ist: (188) (189) (190a) ( b) ( c) ( d)
*Er besucht Er trinkt (ein Bier) *Er verbrachte den A bend Er verbrachte den Abend in einer Kneipe Er verbrachte den Abend in heiterer Stimmung Er verbrachte den Abend in einer Kneipe in heiterer Stimmung
Gerade ein fakultativer syntaktischer Aktant (meist in einer bestimmten Ausprägungsvariante) kann in Wechselwirkung zu anderen stehen: a) er kann nie zusammen mit einem anderen Aktanten vorkommen; b) (seltener) er kann nur zusammen mit einem anderen vorkommen (Kookurrenz als Verbot oder Voraussetzung): (191a) 116
*Sie strickte aus dieser Wolle
Apresjan 1974 (150) spricht von "quasiobligatorisch".
43 ( (
b) c)
Sie strickte einen Pullover Sie strickte aus dieser Wolle einen Pullover
3) Es kann zur Aufspaltung eines komplexen semantischen Aktanten in zwei (mehrere) syntaktische Aktanten kommen wie bei folgendem Beispiel: (192)
Sie glaubt, daß er dumm ist vs. Sie hält ihn für dumm
Eine solche Konstellation ist zumindest mit Unterschieden in der Kommunikativen Gewichtung verbunden. Dies gilt auch für weitere Durchbrechungen des Eins-zu-eins-Verhältnisses von semantischen und syntaktischen Aktanten wie Wiederholung von Elementen, unpersönliche Erweiterung u.a.: (193) Diese Worte von ihr beeinflußten ihn vs. Sie beeinflußte ihn mit diesen [ihren] Worten (194) Es kam zu einem Eklat f/*Zu einem Eklat kam] vs. Ein Eklat ergab sich 4) Bei folgendem Beispiel besteht die Notwendigkeit eines wie immer gearteten obligatorischen Modifikators: (195) *Sie sagte dies in Deutlichkeit vs. Sie sagte dies mit Deutlichkeit Betrachten wir in diesem Zusammenhang sog. Funktionsverbgefiige des Typs Kampf führen}11 Die Verb-Substantiv-Verbindungen können sich von den Ausgangsverben hinsichtlich der obligatorischen Aktanten unterscheiden: (196a) ( b)
Er besuchte sie — Er war bei ihr auf Besuch *Er besuchte vs. Er war auf Besuch
Auch ein (beliebiger) Modifikator kann unterschiedlich erforderlich sein: (197a) ( b/c) ( d)
Er hielt sich zurück Er befleißigte sich *Zurückhaltung/~einer Zurückhaltung Er befleißigte sich kluger/einer klugen Zurückhaltung
Funktionsverbgefiige ermöglichen eine Vereinheitlichung der Rektion: (198)
Man klagte gegen ihn, warf ihm manches vor und beschwerte sich über ihn vs. Man erhob Klagen, Vorwürfe und Beschwerden gegen ihn
118
Über das Substantiv bieten sich erweiterte Modifikationsmöglichkeiten: (199) Er hat eine fleißige, nützliche undfür das gesamte Forschungskollektiv unabdingbare Arbeit geleistet 119 (200) Die Parteien führen einen langen Wahlkampf (201) Er tätigte gestern seine letzten Einkäufe vor der Reise Ein Verbalsubstantiv kann mit einem Nichtverbalsubstantiv koordiniert werden: (202)
117 118 119 120
Wir führten Beratungen und Versammlungen, Aussprachen und Foren durch 120
Vgl. u.a. Heibig 1984, E. Herrmann-Dresel 1987 (43ff). Vgl. Heibig 1984 (177). Heibig 1984 (177). T. Schippan 1969 (35).
44 Eine Koordinierung mit anderen Typen von Funktionsverben wird möglich: 121 (203)
Er mußte viele Besuche abstatten und ebensoviel lassen
über sich ergehen
2.7.9. Morphologische Kombinierbarkeit (MorphK) Hinsichtlich der morphologischen Kombinierbarkeit sind substantivische Aktanten nach Numerus und Kasus und adjektivische Aktanten (im Russischen) darüber hinaus nach Voll- bzw. Kurzform zu kennzeichnen. (204) (205) (206)
Er hilft ihr vs. Er unterstützt sie 0omozpa(puu nojiynwiucb xopowue vs. &omoepa und ein Schriftsteller Brandt - O R x - > und Schmidt waren Bundeskanzler Helga!; Er kommt, -app-> olala ein Ethologe -app-» (Verhaltensforscher)
Die prädikativen Relationen sind zu den Aktanten hin gerichtet.46 Neben Verben, Substantiven, Adjektiven und Adverbien sind eingeschränkt auch andere Wortarten regierend: (49/50/51)
(52)
bis -2—» Ostern; bis - 2 - > neulich; bis - 2 - » nach um -2—> auszuspannen
-2->
Ostern
Durch die semantische Konzeption von Valenz weitet sich die Verwendung dieser Relation: (53) (54)
das rechte Ufer -2-> der Donau der Saft -1-* einer Orange
Auch (oberflächenrelational) attributive Adjektive oder adjektivische Pronomen können semantische Aktanten sein: (55/56) (57/58)
elterliche « - 1 - Unterstützung; sportliches / -co-> / -app-> anvisierten Einheiten sollen unterschiedslos als Modifikatoren bezeichnet werden. 3.4. Attributive Tiefenrelation Die attributive Tiefenrelation "at" beschreibt denjenigen Anschluß von Modifikatoren, der sich n i c h t in ein eigenständiges Tiefenlexem bzw. einen Komplex eigenständiger Tiefenlexeme auflösen läßt. Das Einbringen redundanter oder leerer Tiefenlexeme bleibt möglich: (59a) ( b) ( c)
schlichter «-at- Brief — schlicht «-at- formulierter «-at- Brief — schlicht «-2- "seiender «-at- Brief
Dagegen ist bei folgenden Verbindungen nicht "at", sondern eine eine entsprechende Oberflächenrelation zu setzen: (60) (61)
46
Viele < - O R x - Köche kochen zu scharf — Viele -2—> der Köche kochen zu scharf den Stuhl gelb < - O R x - anstreichen — den Stuhl ~so «-at- anstreichen, daß er gelb ist /wird
Von den für die Ziffernreihung genannten Kriterien (Apresjan 1974:137-139) lassen sich unter tiefensyntaktischem Gesichtspunkt eher nur solche anwenden wie: Parallelbeschreibung bei Antonyma u.a.; höhere Numerierung bei seltenerer semantischer Valenz (z.B. fiir wie lange). Doch könnte auch eingeschränkte Weglaßbarkeit in einem allerdings (redundanz)informatorischen Sinne als Kriterium fiir eine niedrigere Numerierung gelten: z.B. wer heilt wen wovon (= 3) vorrangig gegenüber wer heilt wen womit (= 4).
68 Die Entscheidung, ob die attributive Tiefenrelation oder eine Oberflächenrelation vorliegt, hängt nicht zuletzt davon ab, welche Bedeutung den Lexemen zugesprochen werden kann. (62)
(63)
Er spricht -at-> für7 einen A usländer gut Deutsch — Er spricht gut Deutsch, wenn man berücksichtigt, daß er Ausländer ist und Ausländer gemeinhin nicht so gut deutsch sprechen Er mit -2-> dem Gesicht zur-2-» Erde 2->
(64)
— Er fiel zur Erde, das Gesicht [dabei] dorthin *richtend Er saß -at-> mit -2-> dem Gesicht zur -2-> Wand at-> — Er saß [da], das Gesicht [dabei] zur Wand *richtend/gerichtet
Ein Relationspfeil geht von einem Tiefenlexem (bzw. im Sonderfall von einer TiefenlexemKonstituente) aus und zielt auf eine ebensolche Einheit. Dabei kann ein Tiefenlexem in seiner gesamten Semantik oder aber nur in einem Teil seiner Semantik betroffen sein. Das Wissen um den genauen Skopus (Wirkungsbereich) ist nicht direkt aus der Tiefenstruktur, sondern aus der Semantischen Struktur (Explikation) zu beziehen. Meistens ist die fehlende tiefenstrukturelle Festlegung mit keinen unerwünschten Mehrdeutigkeiten verbunden: die Präzisierung erfolgt bei der Analyse als entsprechende Nachgestaltung.47 Auch lassen sich viele Unterschiede bereits in der Tiefenstruktur beschreiben, wie folgende Beispiele zeigen. a) Bei gleicher attributiver Tiefenrelation kann der unterschiedliche Skopus über die Lexembestimmung erfaßt werden: (65) die Lesung von -2-> vorne beginnen (vs. von der Mitte //von hinten)
A -at—» -at—» Adv -Jl-> Praep -at—» Comp -at-»
Adv Conj Praep V Comp Adv A Af Adv Conj A
-at-»
Praep
V
S
[Er] wohnt [hier 20 Jahre] ; spät kommen 51 krank zurückkehren [Er] wohnt [hier] seit [langem]
[Er] ging [raschen] Schritts; ynumbCH caM0yHK0ü
[Er] schläft, scheint [es] zurückgehen 52 Es schneit und [stürmt] npmecKa] ewcmJoM
scharfer Senf; Hans selber Schäden [dieses] Ausmaßes; die Herren Professoren; Dieter, der Dummkopf; Er, [raschen]Schritts [über den Platz, ...] das Klima hier Nickel bzw. [Kupfer] Dienstag in [der letzten Woche] Person, [die] protestiert Betonpfeiler ziemlich müde konsequente antiinflatorische [Politik] dümmster sehr oft in und [um Regensburg ist Nebel] antikes Bau[denkmal] (v.a. deutsch); caMoe mpydHoßocmynHoe
ein- bis [zweimal]
MecmoJ
Die zweite prädikative Tiefenrelation eines zweistelligen Adjektivs kann in dem Symbol "at" aufgehen, wie folgende Paraphrasen zeigen:
(71) (72)
Er ist als Kletterer geschickt — Er ist ein geschickter Kletterer Er ist darin, wie er klettert, geschickt — Er klettert geschickt53
Der Unterschied zwischen einschränkenden (restriktiven) und nichteinschränkenden attributiven Adjektiven wird sich auch relational niederschlagen:
51 52
53
(73)
scharfer syn) bzw. Intersektion ( n syn) ist oder b) die syntaktischen Aktanten nur ähnliche Bedeutung übermitteln (z.B. syn lz>2) oder c) die Zahl der syntaktischen Aktanten ungleich ist (z.B. syn 12-). Semantische Hauptunterschiede werden bei Möglichkeit bereits fernab der unverzichtbaren Explikation kurzbeschrieben - sei es über LF-Symbole, provisorische Markierungen (z.B 'ioc') oder sonstige Ad-hoc-Kürzel (z.B. 'vertraut') 65 Keinen Einfluß auf die Zuerkennung von syn haben die oft wesentlichen Unterschiede in Bereichen wie: a) SUBCODE; b) MOTIVIERTHEIT; c ) KOMBINIERBARKEIT.
(92)
Wenn bei zwei Lexemen (so gut wie) keine Bedeutungsübereinstimmungen wahrzunehmen sind, aber dennoch aufgrund lexemgebundenen impliziten Inhalts Äquivalenz auftritt, ist eine Aufführung unter dem Symbol SYN zu empfehlen. Wenn die Ausgangseinheit X innerhalb des kombinatorischen Wörterbuch nicht (selbständiges oder ausgegliedertes) Stichwort, sondern bereits LF-Wert oder ein sonstiges Korrelat ist, wird das synSymbol nicht gesetzt: Verletzung [V = verletzen wen\ y r e d (= neg caus) operl2 y r e d (= caus) oper 12 s>'n [meton] die Schulbank drücken #IdAdv [Woche] um [Woche] #PhrAdv^y™ eine [Woche] nach der anderen Symbole als nicht reale, sondern metaphorisch zu verstehende Attribute kommen eher selten als direkte Ersetzungen eines zugrundeliegenden Ausdrucks vor. Häufiger sind syntagmatische Beispiele wie: Waage der Gerechtigkeit72 | fur FT-P la 2.2 ; FR T-P 6b 30 , 84.1 Vpass
S/Symbol
gener subgener cogener
72 73
geboren werden Storch73
Diese LF, die auch syntagmatisch auftritt, beschreibt bei Ausdrucksartbewahrung einen generischen Ausdruck (HYPERONYM, Oberbegriff). Die semantische Entfernung ist jeweils verschieden und erfordert eine eigene Bedeutungsbestimmung. Der Unterschied zu einem X^^CX)
Siehe einen Test: Was ist mit dem Storch? vs. *Was ist mit der Waage? (wenn als Symbol) Dagegen ist in Singapur der Storch das Symbol für Kindbett-Tod.
79 liegt in einem spezifischen Paraphraseverhalten. Mehrere Hyperonyme sollen in der Vertikalen über das Symbol subgener, in der Horizontalen über das Symbol cogener notiert werden. Durchaus nicht ausgeschlossen sind leichte Änderungen in der Wertigkeit. | für fT-P
LA
9-10 ,
2A
3 ; FRT-P
6A
21-22 ,
32 ,
, 821
(142) (143)
V 12
besuchen wen kommen wohin /zu wem
ygener 123 ygener l ni
Gemäß der (zumindest für die Buchform geltenden) Aufbaulogik des kombinatorischen Wörterbuchs sind Spezies-Lexeme (HYPONYME, Unterbegriffe) nur in begrenztem Umfang als LF aufgeführt, insofern sie an einigen Paraphrasen teilhaben. | f ü r RF T _p X 3 • F T _p l a < _ 1 0 ;
vgl
a u c h S _p
Ausgedrückt wird ein nächstliegendes F
(144)
la
|für T-P 13; S
FR
GANZES.
T-P 31 Auge Gesicht
gtotum
| für LT-P2A2 ;FT-P
(145)
C6a]
6b
Eingeschränkt findet sich diese etwas (Meronym).74
part
LA
LF
zum Ausdruck eines
TEILS
von
Wenn der 2.TIEFENAKTANT a) ein ADJEKTIV bzw. a') Partizip, b) eine
PRÄPOSITION oder c) ein ADVERB ist, wird das Funktionsverb als VC°PU1
notiert. Ebenso kann d) zu einem S1 statt V oper 1 ein VC°PUL geschrieben werden. Dahinter verbirgt sich meist die Standard-Kopula sein. Bei mehr als zwei Aktanten ist eine Numerierung erforderlich. Wenn das Bezugswort 3 .Aktant ist, wird VC0PullJ' gesetzt. a) für f T-P 2 b l-2 , 2b 4 ; FRT-P 9 23 , 9 33-34 ; b) für FR T-P 6b 34 , 9 2 4 ; c) für FRT-P 6 b l l . l , 8 3, 9 22 ; d) für FR T-P 9 21 , 9 0 1 ; a')fÜr F T-P l b 6'.4i, M & T-P 9 l , 9 3
(209)
y(bür)
befürworten für sein sich beeilen wobei 83 eilig es e. haben versagen wobei Versager sein schreiben was worauf womit geschrieben
Praep 1
ycopul 1 #
(210)
VId Adv1 PhrVc°Pu112
(211)
V
y + act yoperl2 tt = ycopul 12 #
(212)
§1 usual
PartA pass Perf _ res ycopul23
(213)
A°P e r (S)
V PartA pass erf_res
g. stehen worauf erklären wem was womit erklärt
ygener copul32 -1 #
bekommen was e. von wem
FUNKTIONS-ADJEKTIV m i t
| für FR T-P (214) PartA°P e r (S)
6b
8 Fehler behaftet mit
S
^operl
Reguläre PARTIZIPIEN von Funktions-Verben | für FRT-P 6a 24 , 6b 7 ,
Praep°Per(S)
einem Substantiv (oder Kompositionsglied)
als 2. Aktanten
6b
8',823.1
FUNKTIONS-PRÄPOSITION mit Substantiv als 2. Aktanten (nach Kopula oder in Apposition) | für ^ T - P x 2 ; FR T-P 6b 10 , 9 28-32 , x l 02
(215)
S°
Praep°PERL
(216)
S°
Praep°PERL
(217)
SV0 Praep°PERL
ycopul #
83
Traum in [seinem] Eifer mit Überlegen [V = überlegen] am sein
Unterscheide: Er beeilte sich bei der Arbeit vs. Er beeilte sich, zu arbeiten.
87 Praepc°Pull# (S1)
Comp°Per(Comp)
(218)
Standardisierte KOPULA-PRÄPOSITION: deutsch als (in einer Bedeutung) | FÜR RF T .p4 1 FR T .pxl 2 FUNKTIONS-KOMPOSITIONSGLIED
mit Kompositionsglied als 2. Aktanten (deutsch) I für f T-P 2c 4.1 fehler-haft
#CompS
able
87
überblicken Überblick2
(232)
V
(233)
'auf den Augenblick bezogen' [aktuell]
ad
-at—> 'räumlich bis' -2->
aequ
S2
(235)
yaequ operi 2
Meinung teilen mit wem
agent
-at—> 'handelnd' [das Agens seiend]
aggreg
'in nämlicher 88 Weise verbundene Gruppierung von' -2-»
(236)
S
§aggreg
Fisch Schwärm
anim
/
'belebt' 'räumlich vor' -2->
anti
/
Siehe unter paradigmatischen ausdrucksartbewahrenden LF.
asp
/
'hinsichtlich' -2-> (vgl. auch rel) in ^ T - P 4 2-3 , 4 6 , 5 a l , 6 a l , 9 l - 2 ; ^ ' T - P 9 4 , x 2 ; L R T-P FRX-p6a 2 2 xl 2 _3
Attr
87 88
(237)
p r a e p a s p tt
(238)
Praep a s P Part "
(239)
Praep a s P C°PU' "
«-CompAdv^P #
6b
8
hinsichtlich [freizeit]mäßig [tun] an [Hobbys haben] als [Sportler]
'ein typisches reales Attribut zu -2-> [einer Situation]'; zur Kurzerfassung metonymischer Idiome (siehe V O P E R )
Vorläufig sei auf eine Differenzierung verzichtet (mit möglichen Symbolen "pot" und "dispos"). Dies ist ein Verweis auf die Explikation (oder enzyklopädische Information) des Bezugworts.
90 (240)
V SPhr^'"-
-at—» 'und Sprecher schätzt X ein als groß (magn)' (russisch)
augm
aut =
verhandeln Verhandlungstisch
(241)
^Afaugm #
A
-at-» 'ausschließendes oder'
89
fdOMjutlfe
-at-» 'gut für' -2—>
bon
S Ared bon
(242)
Zufall glücklicher
-at-» 'kurzdauernd'
brev
Abkürzung für: -at-» dur -at-» magn -at-» anti -at-» 'erster in einer Hierarchie innerhalb -2-» [einer Gruppierung oder einer Institution]'
cap
S
(243)
S caP
Stamm Häuptling Fakultät Dekan
s SCaP
Schiff Kapitän
ScaP
s
(244) (245)
'bestimmt'
dimens
'Dimension' -2-> | in
(254)
S
fr
T-P
7B
7
2
gdimens gdimens mult2
Wissen Stand Ausmaß
di ut
'langdauernd' Abkürzung für: -at-> dur -at-> magn
Doc
'typisches Dokument, das besagt' (255)
(256)
elat
Führerschein
dur
egress
S I d i ) o c Perm
S #CompA/dur
Woche [; Tag;.../ {zweifwöchig
f r
| in
(295)
T-P
LA+
4
S° A /ostent
Vorwurf vorwurfsvoll [Blick]
-at-> 'klein' Abkürzung für: -at-> magn -at-> anti
parv
(296)
S V° P ^
Krise kriseln
-at->
'räumlich kurz' Abkürzung für: -at-> lin -at-> magn -at-> anti -at-> 'schlechter als' -2-> Abkürzung für: -at-+ plus -at-> anti
paúl peior
(297)
ç j ï g u r res peior
Beziehungen Einbruch in
'nämliche Hülle von' -2->
pel
(298)
S SPel
Ei Schale
Abkürzung für: non abgekürzt für plus dimens magn : plus ; abgekürzt für plus dimens mult : plus mult (u.ä) -at-> 'mehr als XI zu früherem Zeitpunkt' -3-> 'um [X3]' S°
y c a u s plusrefl fiincO
Vertrauen erhöhen
97 -at—» 'positiv nach Meinung des Sprechers'
pos
(301)
Ruhe bewahren
S° ypos cont operl
post
-at-» 'hinter' -2-»
praet
(302)
-at-» 'vergangen' Adv/t-in
Zeit damals
dem praet
PREPAR
'verbunden mit' -2-> -at-> 'Resultat von' -2-> | fürFT-Pla18.2,2a2 (311) (312)
V ^/lres
verschwinden fort schreiben was wem worauf stehen: Was, worauf
s
y/res conv24 -at-> 'oft'
saep
Abkürzung für: -at-> t-in -2-> temp (oder: phas) -at-> mult 'immer'
semp
Abkürzung für: -at-> t-in -2-> temp (oder: phas) -at-> mult -at-> max -at-> 'wie dies' Abkürzung für: -at-> compar -2-> dem (313)
SPr n e u t # SPr /sic
etwas dergleichen
Sign
'nämliches Zeichen für' -2->
sing
Siehe unter grammatischen Symbolen und unter Derivaten. | für fT-P (314)
LA
19,
FR
T-P
6B
27 , 85
Hau2 nauHKa
S
'die nämlichen Laute von sich geben' (315)
S
yson a y son ß
Katze miaut schnurrt96
'dreidimensionaler Raum' (vgl. lin) stat
-at-> 'statisch' (als Zustand) -at-* 'nämlicher oberster Teil von' -2->
96
Wenn sich die entsprechende Information über Katzen nicht im Signifikat findet, ist S So " zu notieren.
99 (316)
s
Baum [; (Baum)Krone] Wipfel
§SHm
-at-> 'Superlativ'
sup
(317)
^mult #
viele der Großteil91
S SU P Symbol
Siehe unter paradigmatischen ausdrucksartbewahrenden LF.
Sympt
| für
(318)
fr
T-P
S SIndic V5W
Erregung Lippen beben (vor E.)
temp
'Zeitpunkt'
terg
'nämlicher hinterster Teil von' -2-» (319)
S
Schiff [; Flugzeug; Auto] Heck
S'erg
-at-> 'ganz'
tot
(320)
Tag2" Tag1 und Nacht rund um die Uhr
0
PhrAdv" ' IdAdv"0' trans
-at-> 'räumlich über hin / entlang an' -2->
t-ab
-at-> 'zeitlich ab' -2-»
t-ad
-at—> 'zeitlich bis' -2->
t-ante
-at-> 'zeitlich vor' -2-» (321)
t-in
97 98
Jahr Vor[jährJ
t-ante dem
'zu [einem Zeitpunkt] oder während [einer Zeitspanne]' | in f r T-P
t-post
98
la+
4.2 , 6b 33
-at-> '(zeitlich) nach'
Dagegen ist ein Großteil als S m u l t zu notieren. Der interessante Differenzierungsversuch in Iordanskaja 1986 kann aufgrund des hier dargelegten LFKonzeptes nicht übernonunen werden. Es entfallen somit Symbole wie: vertic bzw. 0 ('vertikal'), ** ('horizontal'), t ('hinauf), color ('Farbe'), t° ('Temperatur'), fulg ('glänzen'), trem ('zittern'). Im übrigen wären Stop über fin und motor über mobil zu erfassen.
100 -at-» ' usuell'
usual
s°
(322)
yusual operl
ut
Unterricht halten
Die Kühe bewegten sich bimmelnd den Berg hinauf — Die Kühe bimmelten den Berg hinauf (poet.)
Ein diagnostischer Kontext ist etwa:
Wie steht es mit... ?
129 S/T-P
10
1.8
Bildung einer lexikalisierten METAPHER
S/T-P
10
1.9
A b l e i t u n g aus PERFORMATIVUM
Er ließ sie wissen: "Ich verspreche zu kommen." — Er versprach ihr, zu kommen S/T-P
10
1.10
(1) (2) (11) S/T-P
10
1.11
Bildung eines MEHRWORT-Verbs aus einem Verb und dem Pronomen sich (bzw. eines Verbs mit Nachsilbe -es) Er setzte seine Kraft [/seine Kräfte] voll ein2b — Er setzte sich voll eina 14 Er reckte seine Glieder — Er reckte sich OH 3acmpejiu/i ceön — OH 3acmpejiwicx 15 Sonstige Erklärungen über dieselbe Vokabel Der Knoblauch war [für mich] zu riechenla — Der Knoblauch roch2
S/T-P 101'. 11
als Standardpolysemie Er war stets [/die ganze Zeit] höflich' — Er war höflichJ
S/T-P
10
1.12
Sie legte schwimmend 1000Meter zurück—Sie schwamm21000 Sie stellte [*schwimmend'/] im Schwimmen1 einen Rekord auf — Sie schwamm3b einen Rekord
(1) (2) S/T-P
10
2
(1) (11) (12) (21) S/T-P
10
A u f l ö s u n g einer P h r a s e ü b e r DERIVAT VON DERSELBEN VOKABEL
3
Meter
Bildung von WORTLEXEM-Modellen (#X) von Gift [//Fett//...] befreien — entgiften [//-fetten//...] der dritte Tag im Mai [/~des Mais] — der dritte Mai (deutsch) das 1973 *benannte Jahr — 1973 16 Er sucht einen, der "Peter" heißt — Er sucht einen "Peter" B i l d u n g v o n SATZMÄSSIGEN WORTLEXEMEN (XE11)
Ist er da? Wenn es so ist, sag ihm nichts über den Vorfall! — Ist er da? Wenn ja, sag ihm nichts über den Vorfall! S/T-P
10
4
B i l d u n g v o n PHRASEMEN ( = P h r a s e m - L e x e m e n ) ( P h r )
S/T-P
10
5
B i l d u n g v o n PHRASEM-MODELLEN ( # P h r )
S/T-P
10
6
B i l d u n g v o n IDIOMEN ( = I d i o m - L e x e m e n ) ( I d )
(1) (11) 14
15 16
Man sollte sich keinen Anlaß zum Feiern entgehen lassen — Man muß die Feste feiern, wie sie fallen [/*angesetzt werden] Da weiß er absolut Bescheid! — Da kann ihm keiner was erzählen! (übertreibend)
Vgl. dagegen: Er mutet ihr und sich zuviel zu — Er mutet ihren und seinen Kräften zuviel zu (= LRT-P 6b 5).
Vgl. OH cjiynauHO 3acmpejiuji ceön/OH 'cjiyiaÜHO 3acmpenuncn [dt. Er erschoß sich zufällig]. Die russische Entsprechung 1973z. wird über eine T/OG-P erreicht [dt.
*l973.Jahr\.
130 (12) (13) (21) (22) (31) S/T-P 107 (1) (2) (11) (12) (21) (22) (31a) (31b) (31c) (32)
Das gefällt mir ganz gut — Daran könnte ich mich gewöhnen (untertreibend) So etwas wird es niemals geben! — So etwas muß [/müßte] [erst/noch/erst noch] erfunden werden! (metaphorisch-hyperbolisch und ironisch) Sie sagte das mit einem gewissen Stolz — Sie sagte das nicht ohne Stolz Für diese Aufgabe ist er ein wenig zu schüchtern — Für diese Aufgabe ist er ein wenig schüchtern Wohin soll ich den Brief tun? — Wohin mit dem Brief? Bildung von
IDIOM-MODELLEN
(#Id)
Er kam an jedem Tag — Er kam Tag für Tag Auch wenn durch die Situation mit der Tochter manches einzuräumen ist, hätte er nicht schweigen dürfen — Tochter hin, Tochter her, er hätte nicht schweigen dürfen In Peters Büro ist es kalt — Bei Peter im Büro ist es kalt Es ist nicht wahr, daß er intelligent ist— Er und intelligent!/?/!? Obwohl sie so krank war, ging sie mit — Sie war noch so krank, sie ging mit Wenn du das Fenster aufmachst, holst du dir eine Erkältung — Mach das Fenster auf, und du holst dir eine Erkältung!17 Es geht nichts über Bier — Bier ist Bier'18 [Anderes/ein anderes Getränk reicht nicht heran] Hauptsache, es ist Bier [wenn auch kein gutes Bier] — Bier ist Bier> Bier ist nicht wegzubagatellisieren — Bier ist Bier'' [Auch Bieralkohol macht fahruntüchtig] Was du gesagt hast, kannst du nicht ungeschehen machen — Was du gesagt hast, hast du gesagt
S/T-P 10 8 - 12
Infolge Vobabelidentität scheinbare Aushängung
S/T-P 108
Bildung von ELLIPSENIDIOMEN (= Ellipsenidiom-Lexemen) (Ell)
(1) (2) (11)
Wir werden sehen, was sich ergibt! — Wir werden sehen! Das Auto kommt nicht von der Stelle, wo es sich befindet — Das Auto kommt nicht von der Stelle Der Hund hob sein [/das] Bein [/Hinterbein] und pinkelte — Der Hund hob sein Bein
S/T-P 109
S/T-P I0 10 S/T-P 1010.1 17 18
Bildung von ELLIPSENIDIOM-MODELLEN
(#E11)
Ich wünsche ein/gutes — Ein gutes [euch] Gelingen! GutesGelingen! Gelingen! Bildung von PRAGMAIDIOMEN (=Pragmaidiom-Lexemen: Pragm,Indir) mit Gliederung nach (Teil)Satz-Typ und wörtlicher Bedeutung (Teil)Satz-Typ bewahrt; wörtliche Bedeutung addierbar
Engel 1988 (275). Vgl. die Ausführungen in Wieizbicka 1987 (105).
131
Wir sind alle nur Menschen und keine vollkommenen Geschöpfe — Wir sind alle nur Menschen S/T-P 1010.2
S/T-P 1011 (1) (Ha) (IIb) S/T-P
10
12
(Teil)Satz-Typ verändert; wörtliche Bedeutung addierbar Ich weißmich nichts. Also[Denn frag mich nicht!nichts!]19 — Frag nicht! ich weiß Bildung von PRAGMAIDIOM-MODELLEN (#Pragm, #Indir): oft mit bestimmter Intonation (genauer: S/LIT-P) Willst du dich erkälten? Sicher nicht. Also tu etwas dagegen! [z.B. Zieh dich wärmer an!] — Willst du dich erkälten? Daß du ihm hilfst, ist verwunderlich. [Du solltest das nicht tun.] — Daß du ihm hilfst! (steigend-fallender Ton) Sieh zu, daß du ihm hilfst! [Du solltest das tun.] — Daß du ihm hilfst! (fallend-steigender Ton) 20 Bildung freier REDEFIGUREN
S/T-P 1012.1
Bildung einer freien SYNEKDOCHE (definiert als relativ kontextunabhängige nominale Metonymie) Die *Seite der Finanzen /Die finanzielle Seite stimmt — Die Finanzen stimmen
S/T-P 1012.2
Bildung einer freien METONYMIE
S/T-P 1012.3
Wechsel von metaphorischem Vergleich zu freier METAPHER Sie hat ein Lächeln wie das der Mona Lisa — Sie hat das Lächeln der Mona Lisa
S/T-P 1013 (1) (11) S/T-P 1014
Wechsel zu SPRACHASSOZIATION
Sie hat die Eigenschaft, die man [zu Recht oder Unrecht] der Schwiegermutter [eines Mannes] zuschreibt — Sie ist boshaft Sie ist wie eine Schlange — Sie ist hinterlistig Numerische ZUSAMMENFASSUNG
Deutschland war 1954, 1974 und 1990 Fußballweltmeister — Deutschland war dreimal Fußballweltmeister 4.5. [x] Weitere Operationen (S/T-P s ) S/T-P X 1
19
20
Nebeneinanderplazierte unterschiedliche Zusammenziehungen derselben Ausgangseinheit Ich und du [//Sie//er//sie] wissen das - Wir zwei wissen das
Stell mir nicht die Frage! oder Stell mir keine Frage! wird kaum in diesem Sinne gebraucht, ebensowenig Frag ihn nicht!. Vgl. die mögliche Vereindeutigung: Daß du ihm ja hilfst!
132
5. Tiefensyntaktische Paraphrase oder Tiefenparaphrase (T-P) 5.1. Relationale Tiefenparaphrase ( R T-P) 2 1 5.1.[1] Pfeilumnumerierung (Scheinaufspaltung) ( R T-P') RT.pll
(1)
Verrückung eines allgemeinen I.AKT ANTEN; im Deutschen oberflächenstrukturelle Aufspaltung mit es (= R TO-P) Sie friert, weil sie zu leicht angezogen ist — Es friert sie, weil sie zu leicht angezogen
v 1 2 . o i 2 ( v r 2 ^ s
l (11)
(21)
22
ist
OH ne 6bui e WKOJie — Ezo ne öbuio e uiKOJie
-2—>
bekannt
3S 2S —3—>
Vertauschung der Verb-Knoten in Haupt- und modifizierendem Neben s a t z Er kam, als es Frühling war — Als er kam, war es IV
Conj
t_m
2V o
Conj
t_m
IV
Frühling
2V
Conj co
o
-2—•
1A
5.1.[4x] Knotenverkehrung bei Pfeilumkehrung & -umbenennung ( R T-P 4x ) R j . p 4x]
Änderung eines Satzgefüges aus HaupWObjekt s a t z zu Adverbial-/Haupt s a t z (= R TO-P)
Es scheint, daß sie schläft — Wie es scheint, schläft sie 25 R j . p 4X2
(1)
at I IV - l - 2 V o l V ~ ~ 2 V Wechsel von enger zu weiter APPOSITION (bei Namensträgern und Namen)
Der Feigling Hans schwieg — Hans, der Feigling, schwieg j § "l-* 2S+ °nom
V o 2 S -at- 1S
V
R
T - P
4 x
3
-
-1—» g+ nom
-
^
-
^ s
-2—>
"*'
^ -at—>
S ®
e n e r
( S )
Wechsel eines DIMENSIONALEN SUBSTANTIVS aus modifizierender in regierende Position 2 6
Es ergaben sich Schäden erheblichen Ausmaßes — Es ergab sich ein erhebliches Ausmaß an Schäden 27 I
1 S
A
< _ a t
~
2 S
+
d i m e n s
o
A
2 S
1 S
5.1.[Sa] Umhängung als Ab- & Anhängung ( R T-P 5a ) R j . p 5a j
(0 (2)
Umhängung eines (0) Satzadverb
ADVERBS
aus Neben- in Haupt s a t z :
Er glaubt, daß es bestimmt regnet—Er glaubt bestimmt, daß es regnet Er glaubt, daß es nicht regnet — Er glaubt nicht, daß es regnet28 IV
Adv n o n '
2V o
IV
-at-
Adv non
-2—>
(11)
Er vermochte es sehr, die Zuhörer zu amüsieren — Er vermochte es, die Zuhörer sehr zu amüsieren ] yable -at->
Advmagn
2
V
O j yable
Adv"13^
2—» R j . p 5ao
25 26 27 28
2V
2—>
Umhängung eines modifizierenden
ADVERBS
~ 2V 2->
innerhalb eines Satzes
Die Wörter daß und wie erscheinen erst in der Oberflächenstruktur. Vgl. umgekehrt bei Apresjan 1974 (322). Auf die tiefenstrukturell mögliche Notierung solcher Präpositionen wie an wird zuweilen verzichtet. Eine zweite Lesart ergibt sich bei einem Thema »[Jemand hat gesagt,] es regnet«, eine dritte Lesart bei Nichtwissen.
134 R
T-P 5a2.1
Abhängung von Adjektiv und Anhängung an
KOPULAVERB
Er ist ein konditioneil schwacher Spieler — Er ist konditioneil ein schwacher Spieler lycopul Adv +rel R
T-P 5a2.2
Abhängung von Substantiv und Anhängung an
VERB
Die Ärzte damals verdienten auch nicht wenig — Die Ärzte verdienten damals auch nicht wenig S r
T-P 5a2.3
R j . p 5aj
(1)
2S
Aufspaltung eines sonstigen prädikativen 2. (etc.) AKT ANTEN (= R TOM-P) (deutsch) Er sah, daß sie lachte — Er sah sie lachen (VW
s^"V
o
.i;2;2'(v)
2->
S
-3-»
V
5.1.[x] Weitere Operationen ( R T - P x ) r
T-P X01
(kurzg.) [Sie vertraut ihm an, daß er die Kinder beaufsichtigt/...] Sie vertraut ihm die Aufsicht bei den Kindern an — Sie vertraut die Kinder der Aufsicht von ihm an S°(2V)"2^3S
1 V l;2a,2c;2b-3->2S
2-+ ,l,2c,2a,2b( ] V ) - 2 ^ 3 S
S°(2V)
2S
3-» r
30
T-P x 02
(kurzg.)
Bei Annahme einer prädikativen Tiefenrelation ist für die spätere Instrumentalendung kein Fleet zu notieren. Bei Annahme einer Relation -at-> wäre Flectasp zu schreiben.
137
Er sprach ehrfurchtsvoll-leise — Er sprach ehrfurchtsvoll leise IV
1 Adv ^
2 Adv o
1 Adv « - a t - 2 Adv
V
5.2. Relational-lexikalische Tiefenparaphrase ( ^ T - P ) 5.2.[1] Pfeilumnumerierung (Scheinaufspaltung) ( RL T-P •) RLT.PL,
(1)
(11)
Verrückung eines AKTANTEN plus Einhängung einer PRÄPOSITION (im Dt. als oberflächenstrukturelle Aufspaltung mit es: RL TO-P): (0) Präposition 'agent'; (10) Präposition 'in'
Der Wind riß ihm die Mütze fort — Durch den Wind riß es ihm die Mütze fort f/*Vom W./*Mit dem W.j -2—> , 021 (V) II S V 12 c> Praepred3 = ^ a ß ent § S' O 1;3;2(V) °S "PraeptpHI am mnnl P C°P ' -2->Si -3-> 2-» [Sie errät, daß er anruft/angerufen hat/anrufen wird— ... / Sie errät in ihm den Anrufer — Sie errät ihn als (den) Anrufer l ;2;2'(V) s S 1 O .1;2;2(V) - 2 — > s Praep red3 = ASP C0PUL - 2 — » -2—y -3—> VERKEHRUNG bei Wechsel von attributiver zu prädikativer Relation plus Abhängung einer PRÄPOSITION in Bedeutung 'asp' (kurzg.) [Es ergaben sich diese erheblichen Schäden ] Es ergaben sich diese vom Ausmaß her erheblichen Schäden —- Er ergab sich dieses erhebliche Ausmaß von Schäden Sgener(A) -2-> g PraepPhr^P S&ener(A) A S O
- I -
RI •T-P
4
3j
Wie 4 3 , aber mit
UMHANGUNC;
im Ausgangssatz
Vgl. *Das Zimmer ist kalt, aber nur diese Ecke /Im Zimmer ist es kalt, aber nur in dieser
Ecke.
138
Es ergaben sich vom Ausmaß her diese erheblichen Schäden — Es ergab sich dieses erhebliches Ausmaß von Schäden I " a t _ y PraepPhr^P ~2_> S8ener(A) A | RLY_p 43A
1->
S o
A
1->
Sg ener (A) - 2 _ > S
Wie 4 3, aber mit WIEDERHOLUNG im Ausgangssatz
Es ergaben sich diese von ihrem Ausmaß her erheblichen Schäden — Es ergab sich dieses erhebliche Ausmaß von Schäden RLj_p 43 AJ
Wie
4
3,
aber mit
WIEDERHOLUNG
und
UMHÄNGUNG
im Ausgangssatz
Es Es ergaben ihrem Ausmaß Ausmaß her diesevon erheblichen — ergab sich sich von dieses erhebliches Schäden Schäden RL'P.p 44
VERKEHRUNG von Haupt- und Neben s a t z mit Einhängung einer modifizierenden temporalen
KONJUNKTION
Er begann seine Rede damit, daß er die Zuschauer begrüßte — Er begrüßte die Zuschauer, als er seine Rede begann 1VP1 _2_> S 2V o 3-> RL J . p 44+
Conj t_ln
2V
1V
Wie 4 4, aber mit Tiefen-Rektionskonjunktion im Ausgangssatz
Er begann seine Rede, indem er die Zuschauer begrüßte — Er begrüßte die Zuschauer, als er seine Rede begann 1 Vi3)
Conj red3
S
2V o
Conj'- in
2V ^
1V
3—> RLJ.p 45 RL
T-P 4 5.1
Verkehrung von Haupt- und Neben s a t z bei Wechsel der Rektionskonjunktion oder -präposition Wechsel zu Konjunktion mit späterem Infinitiv s a t z bei Auslassung des 1. Aktanten (= ^ T M - P )
Er öffnet den Brief, indem er [dafür] eine Nadel gebraucht — Er gebraucht eine Nadel, um den Brief [damit] zu öffnen 1 Vl3l
S
Conj red>3 ( = = u t ) (l V)
S^,_2V U M3] 2->
o RL T .p4 5 ^
S
2V"
1
Conj
red3
(=
fmal
)
IV
Ersetzung von Konjunktion durch Präposition samt späterem daß- bzw. nmo- S a t z (= ^ T O - P )
Er öffnet den Brief, indem er [dafür] eine Nadel gebraucht — Er gebraucht ~dafür, daß er den Brief [~damit] öffnet, eine Nadel S
1
Vt3J
Conj red3 (= - u t ) (l V)
2V"1i3J
S
2-* oS^1"2V111
Praep red3 (= final )
S
IV 2->
RL T _P 4 6
Wechsel von MODIFIZIERENDEM zu REGIERENDEM Adjektiv
RLT.P46 !
in Kopula-Ausdruck
mit einer PRÄPOSITION in Bedeutung 'asp copul'
139
Er ist ein hervorragender Taucher — Er ist als Taucher hervorragend I ycopul A < _ a t " s 1 Vc°Pul ~ at_> p rae pred2 = aspcopul #(A,S') ~ 2_> S 1 -2—>
RLT-P 4 6.2
A
-2->
innerhalb späterer weiter Apposition
Strauß, ein unvergessener Redner, ... — Strauß, als Redner unvergessen, ... A S at->
S+onom
RLT-P 4 6.3
PraepASP C°PU1 # ~ 2_> S 1 A
bei Wechsel von späterer enger Apposition zu späterem Attribut
der unvergessene Redner Strauß — der als Redner unvergessene Strauß -at- 1 - 1 -
s
S+onom ^
p r a e p asp copul # ~2~> §1
| 2—> Wie 5 a l , aber über redundante PRÄPOSITION in Bedeutung 'asp copul' (0) zu Kopula; (10) innerhalb späterer Apposition
Er ist ein Genie von Schachspieler — Er ist als Schachspieler ein Genie ycopul - 2 _ > ] § 1 ö
(11)
2S 1 p r a e p r e d 2 = ASPCOPu1 # (:)~ 2 _ > 2S 1
ycopul
IS 1
Kasparov, ein Genie von Schachspieler, ... — Kasparov, als Schachspieler ein Genie,... -at—>
IS 1
-2—>
2S1
O
S
Praep r e d 2 = A S P C ° P U L # ( . )
S ° o V
-at—>
PraepASP P3*
-2—>
S
S^'"S
0
2—>
5.2. [7b] Aushängung (M-T-P 7b ) R L j . p 7b]
Zusammenziehung koordinativ verknüpfter Haupt S ä t z e bei Aushängung des WIEDERHOLTEN Prädikats (= ^ T O M - P )
140 (1)
Sie kam, und er kam
2 S < " ' " V o IS Conj co ~2_> 2S 2—>
S
S° 2—>
Präposition in Bedeutung 'in' (teils doppelt gesteuert) Peters Hände zitterten — Peter zitterte an seinen Händen 2S' ö
2S'
lS'^VHl
(2) RLy.p 92
Peters Knie blutete — Peter blutete an seinem Knie [/*auf /*in] Wie 9 1, aber OHNE WIEDERHOLUNG
141 RL T _P 9 2 . 5
(la/b/c/d) RLT.P 93
Präposition in Bedeutung 'in'(teils doppelgesteuert)
Peters Nase blutete — Peter blutete an der // auf der // in der // aus der Nase Aufspaltung von Aktantenkomplexen (zu SYMMETRISCHEN Prädikaten) bei Auslassung WIEDERHOLTER Aktanten in dimensionaler Bedeutung
Sie vergleicht den Preis von Cognac mit dem Preis von Brandy — Sie vergleicht Cognac im Preis mit Brandy RL T _ P 93-4
mit redundanter Präposition
SieSie vergleicht dendem Preis vonnach Cognac mit dem Preis von Brandy — vergleicht Preis Cognac mit Brandy yl;2,2';2,2"
-2—>
| §+ dimens 2—• 2g
IS ~2_> 3S
3—» 0
.1;2';2";2(V)
]S
3S
-3—>
5.2. [x] Weitere Operationen ( ^ T - P x ) RLj.p X]
Umwandlung eines S a t z gefuges in eine S a t z reihe (meist: ^ T O G - P )
[Daß er gewinnen wird, steht für mich fest —/ Daß er der Gewinner sein wird, steht für mich fest — Der Gewinner steht für mich fest. Er wird [der Gewinner/] es sein [/...: Er/er...] I S |
S1
ycopui 2->
o RFT.p 92"
.».3';l(iv)
- 2 - >
IS A'(2S) —3->
1S -
2V -2—>
mit Abhängung (späterer Infinitivsatz) Er hält es für Marias Pflicht, daß sie kommt — Er hält Maria für verpflichtet zu kommen
R F j . p 93
Aufspaltung eines komplexen Aktanten bei AUSHÄNGUNG eines primär anzusetzenden FUNKTIONALEN VERBS
RF T .p9 3 ^
Fortfall einer Kopula zu Adjektiv Er will, daß der Wickel heiß ist — Er will den Wickel heiß yi;:,2a/b/c S A Aufspaltung eines komplexen Aktanten bei WORTARTWECHSEL von primär anzusetzender Kopula zu PRÄPOSITION Daß er der Gewinner ist, steht für mich fest — Er steht für mich als der Gewinner fest
143 §
¡§1 *~2~ ycopul lc (V) _2-> Praepred2 = ASP C 0 P U L ( ) ~ 2 _ > S1
s
Sie errät, daß er der Anrufer ist [/war/sein wird] — Sie errät ihn als den Anrufer/als Anrufer yl;2",2',2 § §1 *~2~ ycopul )
. i >2';2(v) "2"> s Praepred3 = ASP C°Pu1() ~2_> S1 3->
5.3. [10+] Zusammenziehung plus weitere Änderung ( ^ T - P R F J . p 10+2
(1)
")
Zusammenziehung von Aktant und Modifikator bei Aushängung einer FUNKTIONALEN PRÄPOSITION: (10) dimensionaler Modifikator (Metonymie) Er öffnete mit einem Hieb die Tür—Ein Hieb von ihm öffnete die Tür V - a t _ > Praepred (= UT) °PER( ) _2_> 2S
1S
2S
V ~~2_> 3S
IS
Ein herabfallender Ziegel traf ihn mit14 voller Wucht [/mit der v. W.] — Die volle Wucht eines herabfallenden Ziegels traf ihn IS*" 1 " Vi2! _at_> Praep oper ()
RI'j.p 10+ja (11)
2S+ fl™* 2S _2-> 1S
S
(vgl. ^ T - P 91.3) Peters Ausdauer überraschte alle — Peter mit14 seiner Ausdauer überraschte alle S Praepred3 = ut o V Praep red3 = ut (,S) Die Stoßstange an dem Auto ist verbeult — Die Stoßstange von dem Auto ist verbeult | lS~ 2_> Praep red2 = cin (.,2S)
L
la
Praep red>2 = rel
Tausch zwischen redundanten Rektionspräpositionen, ausschließlich möglich aufgrund von Neutralisation (und impliziter Kompensierung): (0) jeweils bezüglich eines Teils der Valenz i redundant; (10) bezüglich der Valenz i (oder eines Teils davon) redundant ggü. bezüglich der Valenzvariante i' (oder eines Teils davon) redundant Man lieferte sie in ein Krankenhaus ein — Man lieferte sie in einem Krankenhaus ein IV
(2)
Praep red .Praepred3 = ut (:) I» V-; " S^ O W Vr Die Mutter erfuhr dies vom Schuldirektor — Die Mutter erfuhr dies beim Schuldirektor |V
(11)
Af o Praep*™^.^)
Praepred3 = asent ~2_> S+ f*™ o
V
Praep1^0^:)
S
Die Mütze wurde vom Windfortgerissen — Die Mütze wurde im Windfortgerissen •Pass(V) Praepred = ^ S 2 O . p'Pass(V)" ^ P r a e p R E D ^ i O ^ S
Lf-p la 2 L
T-P la2.1
(1)
Wechsel zwischen
REKTIONS-KONJUNKTIONEN
Wechsel auch aufgrund der Lexembedeutungen an sich möglich Er tut, als ob er schliefe [/schläft]—Er tut, als schliefe er [rschläft er] | V ~2~> ConjPhrred2 V~2_> Conjred2
(2)
Pflanzen benötigen Wasser, damit sie gedeihen — Pflanzen benötigen Wasser, weil [/da] sie sonst f/ansonst/ansonsten/andernfalls] nicht gedeihen V ~3_> Conjred3 = fuial V ~3_> PhrConjnred3
L-p.p U3 (1)
Wechsel unter aktantenredundanten
ANKOPPELUNGS-SUBSTANTIVEN
[Sie errötete —] Ihr Gesicht errötete — Ihre Wangen erröteten | s 3 = REL O V_3_>PhrPraep S D I M E N S (IDENTL(S) Wechsel zwischen redundanten ANKOPPELUNGS-SUBSTANTIVEN bei Ersetzung redundanter REKTIONSPRÄPOSITIONEN Sie errötet im Gesicht — Sie errötet auf den Wangen S «-1" .^(V)
Praepred2 = "(:)
Sred2(.(V))
ö S.^(V)Praepred2 = "(:)red2(.(V)) (11) 35
Sie errötet in ihrem Gesicht — Sie errötet auf ihren Wangen
Vgl. Man unterstützt ihn mit viel Geld/*in puncto viel Geld.
146 Ersetzung durch unscharfen NACHBARBEGRIFF samt ANTONYMEM Wechsel des Modifikators (= am späten Nachmittag — am frühen Abend
L
T-P 2a 3
LF
T-P)
5.5. Lexikalisch-relationale Tiefenparaphrase ( ^ T - P ) 5.5. [1] Ersetzung ( ^ T - P LR
T-P
5
1
Ersetzung eines AKTANTEN durch einen reinen MODIFIKATOR Von den USA' wurde eine Atombombe getestet — In den USAJ wurde eine Atombombe getestet Praepred2 = a 8 e n t o
LR
T-P 5 2
Praep 1 ^ 02
-2->
] §+ meton
Y|
Pass , + re 10 m = (:) 2S 8 V,Pass
(11)
1 S
0
Sgener(lS)
2S
Du benötigst das Attest eines Arztes — Du benötigst ein Attest über deinen Gesundheitszustand 1S~1_> 2S IS - 2 - > 3S '
5.5. [6a] Anhängung ( ^ T - P L R j . p 6a |
6a
)
Modifizierende Erweiterung um alternativen AKTANTEN Die Temperatur stieg von 18 auf 23 Grad — Die Temperatur stieg um 5 Grad von 18 auf 33 Grad V ~2_> Praep red2 o V
'
Praepred3
-3—> Praep1,red2'
p r a e p i,ied2 2-y
LR
T-P
6A
2
praepred3
3->
Anhängung eines ANKOPPELUNGS-SUBSTANTIVS Man hört Getrappel — Man hört Fußgetrappel [//Hufgetrappel] | S Praep red>2 " 2_> S
Die Tätigkeit eines Hausmeisters sagt ihm nicht zu — Die Tätigkeit als Hausmeister sagt ihm nicht zu | S° ~2~" S o S ° "2~" Praepred2 = asP C0Pul #(.) " 2_> S
(22)
Er hörte wenig Erfreuliches — Er hörte wenig an Erfreulichem | SPr" 2_> SA o
(41)
T-P 6b2V O
(2)
Er sah, daß sie sich näherten — Er sah, wie sie sich näherten | IV
(3)
lV"2^Conj^red2 =
2V o
mod
_2^2V
1
Sie paßte " auf, daß er keinen Fehler machte — Sie paßte auf, damit er keinen Fehler machte 1V_2_> 2V o
LRf-f 6b3
2V
IV
-2->
Conj 2V
Einhängung einer redundanten PRÄPOSITION, die in der Oberflächenstruktur mit einem DEIKTISCHEN Element verbunden ist (= LR TO-P): 3 7 meist innerhalb späteren Kompositums (deutsch)
Er müht sich ab, den Fernseher zu reparieren — Er müht sich dabei ab, den Fernseher zu reparieren IV LR J.p 6B4
,
• 2 - >v
2 V o T
iy 1
- 2 - > p r a e p red>2 = t-in x
*
- 2 — y '
2V
Einhängung eines Ankoppelungs-Substantivs samt entsprechender Rektionspräposition
Es geht um Abrüstung nuklearer Waffen — Es geht um Abrüstung im Bereich [/auf dem Gebiet] nuklearer Waffen S
A
o S
LRT.p 6b5
Einhängung eines signifikats- bis situationsredundanten ANKOPPELUNGS-SUBSTANTIVS: meist doppelgesteuert
LR
zwischen Verb und Substantiv
T-P 6b5.1 (1)
Dieser Fehler entging dem Lehrer — Dieser Fehler entging der Aufmerksamkeit des Lehrers | V " 2_> S o
(2)
V ~2~" S red2 " 1 _ > S
Er mutete ihr und sich zuviel zu — Er mutete ihren und seinen Kräften zuviel zu V _ 3 _ > 2S ~at_> ConjC0
- 2 - *
I S o V 2S - a t _ > Conj co
-2—>
S c red3
IS -3->
(3)
Man kontrollierte die Eintrittskarten (nicht in Billetfabrik)
— Man kontrollierte die [*Richtigkeit/J Gültigkeit der Eintrittskarten IV
(11)
- 2 - >
S «
V
S ored2(.)
-2-»
- 1 -
Ihr Gesicht hellte sich auf — Der Ausdruck ihres Gesichts hellte sich auf IS
V o S redl (:)
S
V
< - i -
37
Zugelassen wird ein tiefenstruktureller Pfeil von Praep zu V, aber nicht zu Conj (vgl. T/O-P
A6b
1.3).
149 LR
T-P 6b5 .1Q
mit Anschluß über Tiefen-Flexem (bzw. spätere Oberflächenrelation) Er ertrank in einem Trog — Er ertrank im Wasser eines Trogs [//in der Flüssigkeit e. T.J
LR
T
.p
6 b ^
5 A
umgekehrt Man unterschätzt seine Qualitäten in wissenschaftlicher Hinsicht — Man unterschätzt ihn in wissenschaftlicher Hinsicht -at-> S Sred2'(:) Praep°Per(.) A S«ener3 = ^ K ) 2—> -2—> o V - 2 _ > S _at~ Praep°Per() A S®ener3 = ^ K ) - 2 - >
L R T _ p Ôb5
lr
T-P
6b
2
5.3
zwischen Substantiv und Substantiv zwischen Präposition und Substantiv Das war vor der Sendung — Das war vor Beginn der Sendung | Praep
LR
T-P 6b 5.3.01
S o
Praep
Sred2(Praep) ~2_> S
(kurzg.) Hinter mir hörte ich Geflüster — Hinter [dem Rücken ~von mir/] meinem Rücken hörte ich Geflüster I Praep I
lr
T-P
6b
5.3v
SPr o
Praep
A/det rel(SPr) ^ red2(Praep, 2—>
SPr)
mit Pluralisierung [Er schwitzt / Seine Haut schwitzt/] Aus der Haut tritt Schweiß — Aus den Poren der Haut tritt Schweiß Praepred2 = ex
-2_>
S redl (V)
V red funciQ ~1_> S"10 = /res (V)
L R j . p 6bg
4
S red2(p raep red2 ;S redl( V ))
-2-»
zwischen Verb und Adverb Der Platz hier ist besetzt [/Die Plätze hier sind besetzt] — Hier ist besetzt I S redl (PartA) " at_> Adv Vc°Pul"2_>PartA o A d v ^ 1 - V^P"1
l r
t
.
p
6b6
(1)
Einhängung eines
Er versuchte, von allen respektiert zu werden — Er versuchte zu erreichen, von allen respektiert zu werden IV
(2)
A n k o p p e l u n g s - V e r b s
2V o
IV' 'V
r e d 2
_2_> 2 V
Die Rechenaufgabe ist schwer' — Die Rechenaufgabe zu bewältigen, ist schwer
PartA
150 V c o p u l ~2_> A o
| S L R j . p 6bj
V r e d l = Y r e a l °P erl (S)
S
2§
mit redundanten Tiefenpräpositionen Der Betrieb stellt ihn als' Schlosser ein2 — Der Betrieb stellt ihn [dafür/dazu] ein, daß er als Schlosser ,-2-t IS Praep r e d > 3 (= aspc°Pul) 2 _ > 2 S —3-> o V ^ l S 1S Praep r e d > 2 ( = asP c o p u l ) ~ 2_> 2S V r e d 3 l
L R j . p 6bg
A
Neben s a t z bildung durch Einhängung eines redundanten ANKOPPELUNGS-Verbs samt wiederholtem Lexem Was meint er mit all dem? — Was meint er [damit], wenn er all dies sagt? - 1 1S Conj1 :red3 IS IS 2S o V 3—> 3->
LRj.p 6by+ +
VCOPu1
*~2
arbeitet
-3-»
Dasselbe, aber mit zusätzlicher redundanter KONJUNKTION Der Betrieb stellt2 ihn als' Schlosser ein — Der Betrieb stellt ihn ein, ~damit er als Schlosser arbeitet -2—> V " 2 _ > 1 S Praep,red>3 (= asp copul) 2S -3-> V~ 2 _ > 1S C o n j c r e d 3 ( = f m a l ) IS Praep r e d > 3 ~ 2 _ > 2S V r e d 3 3—>
L R j . p 6b9 2
m
d
e
t
mit Rektionspräposition Er trank von' dem Cognac — Er trank eine bestimmte Menge von' dem Cognac V " 2 _ > PraepP 2 *
+
^ ^ = P*™ S ~ gred2 = quant - 2 — > Praep r e d 2 = P art ~2~*S —2—> -2—>
-at o
LRj.p6b10 (1)
A
ü l d e t
38
Einhängung eines INDEFINITPRONOMENS als Aktant Erzähl uns von9 der Reise! — Erzähl uns [irgendjetwas |V
38
V
3->
Praep
red2 = x
V ~
2_>
Möglich ist eine allgemeinere Notierung als Praep red>2 ~ r e l
SPr
mdet neut
at
~ ~ Praep"
von der Reise!
151 (11)
Er ist so — Er ist so jemand [/so einer] ycopul
IS
I S V
c
°P
> Adv u l
~ S P r m d e t h u m = S® ener ( 1S)
Adv
- 2 - >
(21)
OH
cdenan MHOZO dpyzozo — OH cdenan MHOZO nezo dpyzozo 1 SPr ~2_> 2SPr ö V
|V LRT.p6bU
3SPr mdet - 2 _ > 2SPr
1 SPr
Einhängung eines WIEDERHOLTEN Worts als Prädikatsnomen Dieses Buch ist interessant — Dieses Buch ist ein interessantes Buch - l -
ycopul
- 2 - »
A S
- l -
ycopul
A
L R j . p 6h] 2
Neben s a t z bildung durch Einhängung von KOPULA u n d DEIKTISCHEM E l e m e n t ( =
LR
TO-P)
Ich kann das nicht glauben (mit Zeigegeste) — Ich kann nicht glauben, daß das so ist SPrdem
V o
V
SPr
Adv310
5.5. [7a] Abhängung (LRT-P L R y . p 7a j
7a
)
Auslassung v o n (primär anzusetzenden) WIEDERHOLUNGEN im S a t z Zusammenhang
Ich betrat den Saal. Die Decke des Saales war sehr hoch — Ich betrat den Saal. Die Decke war sehr hoch 1V~ 2_> 1S L R T . p 7a 2
2S ~2_> 1S
2V o
1V" 2_ MS
2S < _ 1 "2V
Abhängung eines (primär anzusetzenden) WIEDERHOLTEN 2.(etc.) Aktanten bei koordiniertem Prädikat (mit gleichem 1. Aktanten) Sie haßt Hans und liebt Hans — Sie haßt und liebt Hans 1V -2 ~>S
L R T . p 7a 2 '
L R j . p 7a3 LR
T-P
7a
3.1
Conjco
-2_>
2V ~2_> S o
IV ^
Conjco
2V ~2_> S
bei späterer Pronominalisierung im Ausgangssatz (= LRTO-P) Sie haßt Hans und liebt ihn — Sie haßt und liebt Hans Abhängung eines (primär anzusetzenden) WIEDERHOLTEN Aktanten innerhalb eines Satzes bei primären Personalpronomen (in 1. und 2.Person) Ich wasche die Hände von ~mir — Ich wasche die Hände | IS ••• 2 S I S
LR
T-P 7a 3.1'
LRT.p7a3 2
o
IS ••• 2S
bei späterem reflexiven Personalpronomen (als Oberflächenlexem) (= lr TO-P) Hans wäscht die Hände von ~sich [/*Hans] — Hans wäscht die Hände bei primären Possessivpronomen (in 1. und 2.Person) (kurzg.) (im Deutschen Ersetzung)
152
LR T .p7a 3 2'
Ich wasche meine Hände — Ich wasche die Hände bei späterem reflexiven Possessivpronomen (kurzg.) (im Deutschen Ersetzung) (= LRTO-P) Sie wäscht ihre Hände — Sie wäscht die Hände
L R j . p 7aj 2
bei bestimmten Verben Sein Ohr juckte ihn — Sein Ohr juckte 2_> 2 1 S 2 S ' -!- V [2] ~ 1S o 1S *~ ~ 2S ' -i-i
L R j . p 7a4
(1)
(11)
Dasselbe bei Auflösung des Neben s a t z e s zu Infinitiv (= LRTOM-P) Er bat darum, daß er weggehen dürfe — Er bat (darum), weggehen zu dürfen 1V _2_> 2V ÌS - ^ 1 " IV IS 1 Adv
ö S' -1- v LR
T-P
7b
l'
_at_>
at->
Conjco
V ~at_> 2Adv
Conjco
1 Adv
2Adv
bei Abhängung weiterer Wiederholungen Er trinkt oft und er trinkt reichlich Bier — Er trinkt oft und reichlich Bier S
1ADV
CO
G
l-v-at-
2Adv
- 2 - >
OS
v ~
at_>
l Adv ~
at_>
Conj' ,
-2->
2Adv
154 LR t _ p 7b2 LR
T-P ^ 2 . 1
Aushängung einer KOORDINIERENDEN KONJUNKTION und Übergang zu koordinativer Relation bei Bildung einer (segmentierten) asyndetischen Reihung (= L R TOG-P): (0) Wortreihung; (10) Prädikatsreihung; (20) Satzreihung
Er sprach ehrfurchtsvoll und leise — Er sprach ehrfurchtsvoll, leise
(1)
| V (11) (21) LRJ-P
To
22
1 Adv ~ at_> Conj c o
2Adv V ~ at_> 1 Adv
2Adv
Er trinkt oft und trinkt reichlich Bier — Er trinkt oft, trinkt reichlich Bier Er trinkt oft und er trinkt reichlich Bier — Er trinkt oft, er trinkt reichlich Bier bei Bildung eines (nicht segmentierten) Doppeladverbs (=
LR
TOG-P)
Er sprach ehrfurchtsvoll at_> _at_> c ound 2 _ >leise — Er sprach a t _ >ehrfurchtsvoll-leise V~
LRj.p T\>2 3
1 Adv
2 Adv V "
1 Adv
(1)
3ma neeutfa u axmpuca ouem nonympna — 3ma neeuifa-aKmpuca onem nonympna
(11)
Der Reichsmarschall und Fliegergeneral war gekommen — Der Reichsmarschall-Fliegergeneral war gekommen
T-P
7b
2.4
(1) (11)
7b
2.5
(1)
-2—>
2S
o
1S ~ co_> 2S
die Hypothese von Sapir und Whorf— die Sapir/Whorf-Hypothese a t _ >
Conj c o ~ 2_> 3S o
2S
Conj c o LR
Conj
' Praep r e d l & 2
1S
Conj c o "2~> 2S o
1S ^
2S
Bildung eines Doppelverbs (russisch) OH e Kopudope cmoum u CMompum [e OKHO] OH e Kopudope [e OKHO] cmoum CMompum (umg.)
—
LRT_P 7b3
IV " a t _ > Conj c o - 2 — > 2V w IV _ c o _ > 2 V i Conj C 0
- 2 - >
2Adv V
lAdv^at~2Adv at—>
Aushängung einer PARTITIVEN Bedeutung (russisch)
Zu den russischen Doppelsubstantiven vgl. Schade 1971.
S°
155
Kynu Hanl — Kynu naül
LR
T-P
| V S *~2~ FlectP311 V ~2_> S I 2—> Aushängung einer PRÄPOSITION in Bedeutung 'intra' samt Plural (= LRMT_p) Sie war unter den Gästen — Sie war Gast | ycopul -2-> praepiiitra -2-> ^ ycopul
LR T .p 7b 6
s
Abbau eines Aktantenkomplexes mit zwei PRÄPOSITIONEN Ihr Mantel reicht bis über die Knie — Ihr Mantel reicht über die Knie [//über die K bis zu den Knöcheln]
LRj.p Tbj
(1) (11) (21)
I V _2_y Praep red2=ad Praeptrans 2S V ~2~* Praep trans ~2_> 2S Reguläre Implikationen durch Aushängung bestimmter regierender Voll-Lexeme in MODALER Bedeutung Tore wolltenle nicht fallen — Tore fielen nicht41 Das wird sich [erst noch] zeigen müssen' — Das wird sich zeigen Er hat gehen müssen — Er ist gegangen (deutsch) 4 2
5.5.[10] Zusammenziehung ( m T - P LRj.p 10 j
10
)
Zusammenziehung zweier je zweistelliger REKTIONSPRÄPOSITIONEN in eine dreistellige Die Strecke von Regensburg nach Bamberg ist 163 km lang — Die Strecke zwischen Regensburg und Bamberg ist 163 km lang 1S o
Praepred2 = ab " 2_> 2S Praepred3 = ad 3—> .(IS) " 2_> PhrPraep r,red2&3 2S 3S
3S
3->
LRj.p 102
Zusammenziehung zweier AKTANTEN ZU einem alternativen
LR
über andere Rektionspräposition
T-P 102.1
Die Temperatur stieg von 18 Grad auf 23 Grad — Die Temperatur stieg um 5 Grad I Vi3! " 2_> Praepred2 Praepred3 o I 3-> LR
T-P 102.2
V
Praep red2 '
über aktantengenerisches Adverb (= LFRT-P) Er wartete von wann bis wann? — Er wartete wie lange? y[A:3] ~2_> PraepredA2 = t_ab _2_> Adv'i uaest temP 3-> 3 PraepredA3 = '~ad - 2 _ > /^(Jy/quaest temp O VtB:2l
41 42
Adv
Vgl. *Tore wollten nicht fallen und fielen (auch) nicht. Dagegen folgt aus Er mußte gehen nicht Er ging.
Adv generB2 = Phas
156
5.5. [x] Weitere Operationen ( I R T-P *) L R j . p
x j
Umhängung eines Modifikators und Einhängung einer koordinierenden Konjunktion Dies war an einem Abend im Winter — Dies war an einem Abend und im Winter 'Praep t_in () ' Praep
Praept_in(.)
IS
t_in
()
1S
Conj
co
2S Praep t_in () ~2_> 2S
-at—> L R j . p
x
2
Antonymer Wechsel bei Komparativ Das ist interessanter als alles [andere] — Nichts [anderes] ist interessanter als das
L R j . p
X3
(la) (lb)
Wechsel bei Nachbarbegriffen mit fließenden Grenzen am späten Nachmittag — zwischen Nachmittag und Abend am frühen Abend — zwischen Nachmittag und Abend
5.6. Funktionslexikalische Tiefenparaphrase ( F T-P) 5.6.[la] Einfachersetzung mit Ausdrucksartbewahrung ( F T-P F
T-P l a l (I)
S
e r l
V
A
PhrAdv'(V) o
(21)
Ich kenne sie gesichtsweise — Ich kenne sie vom Sehen [//Hören//...] L^Phr*
Fj.p laj"
~ a t ^IdAdv c l (V)
Wechsel von
o WORT
zu
IDIOM
(auf selber Wortartbasis) u.ä.
Man half ihm — Man griff ihm unter die Arme |V o
IdV
F
T-P
LA
2
Wechsel zu figurativem oder symbolischem Ausdruck bei (weitgehender) Ausdrucksartbewahrung
F
T-P
LA
2.1
METAPHER
Der Saal, Ort des Attentats auf den Präsidenten, wirdfür politische Veranstaltungen gesperrt — Der Saal, "Zeuge " des Attentats auf den Präsidenten, wird für politische Veranstaltungen gesperrt | S loc#( S 0)-2^ S 0 0 g/tgur LOC ( S 0) ^ § 0 F
T-P la 2.2
SYMBOL
F
T - P la 2.2a
bei enthaltenem Bezugswort Was macht die Liebe? — Was machen die Pfeile Amors? | S° o
IdS®>™w(S0)
F
T - P la2.2b
bei nichtenthaltenem Bezugswort
F
T - P la2.2b.01
(kurzg.) Was ist mit Kinderkriegen? — Was ist mit dem Klapperstorch? | CompSiS®»» 2 ^)
F
T-P
la
3
F
T-P
la
3.1
Ersetzung durch nahe
SV°gener(V) Praep°P erl (.)
S
< - 2 -
S° o
••• Praep red= ProPl
-2—>
f
T-P la 3.2 (1)
Wechsel zwischen den Bedeutungen 'wegen' (propt) und 'während' (t-in) Wegen des Sturms blieben alle zuhause — Während des Sturms blieben alle zuhause | PraepP^KS 0 ) «
F
T-P ,a 3.3
Praep'-m(S0)
Wechsel zur Bedeutung 'rai/'('das Vorgesehene tun') Er hat den Beruf des Bäckers — Er übt den Beruf des/eines Bäckers aus | yoperl(S) ^ yreal operl(g)
T-P la 3.4
Wechsel zwischen verschiedenen Inhaltstypen der gleichen lexikalischen Funktion (abc / ABC ; abc / abc ; abc /Abc)
T-P la3.4"
mit Wechsel von Wort zu Phrasem u.ä.
F
F
(1)
Er spielte auf der Gitarre — Er griff zur Gitarre | yr S 0 p hr yUT operl(S) -2-> S
Ol)
Sie bedeutete allen, still zu sein— Sie legte ihren Finger an die Lippen | ysign vol caus (h> #(ycopul(A)) Pragm5'^" vo1 caus (y c0 P u '(A))
F
T-P la 3.5
Wechsel innerhalb derselben situativen lexikalischen Funktion (ABC) Ein Gewitter zieht auf— Ein Gewitter braut sich zusammen | §0 yPROPE funcO ^ §0 yPROPE funcO der Bedeutung 'gebrauchen' (Wechsel ut / ut) bei Neutralisation über Aktanten
F
KONKRETISIERUNG
F
Verb zu Verb
T-P la 4 T-P la4.1
Die Glühlampe funktioniert ['gemäß ihrer einen Bestimmung] — Die Glühbirne brennt | y(able)ut func(l)(«|) ^ yui func0(gj F
T-P la 4.2
Präposition zu Präposition Er betrachtet den Stein mit der Lupe — Er betrachtet den Stein durch die Lupe | ygener«i(S) ^ p r a e p u t _ 2 ^ S + a r t e f 0 ... p rae p"'(S) •••
F
T-P
la
5
(1) (11) (21)
Wechsel zwischen
DIMENSIONSBEZEICHNUNGEN
Dies ist der Bereich des Zulässigen [/der Rahmen des Zulässigen] — Das sind die Grenzen des Zulässigen Dies liegt im Bereich des Zulässigen — Dies liegt im Rahmen des Zulässigen Er darf sich nur in diesem Maße anstrengen — Er darf sich nur bis zu diesem Punkt anstrengen
159 F
T-P
la
6
Wechsel verschieden gesteuerter FUNKTIONSVERBEN
Lte Unglück war vor einer Woche — Dax Unglück geschah vor einer Woche Vc°Pul # (Praep)
S^
Vg encr
C5> S FJ_p lai F
T-P
la
Praep + t e m P fimc2 i -2—> , (S)""" Praep
Ersetzung bei REDUNDANTER Spezifizierung mit Bezugswort verschmolzene lexikalische Funktion
7.1
(1)
Er kann nicht kommen — Er kann unmöglich kommen -at->
Adv non C5> V - at -> Adv /non (V)
Er wachte, durch ein seltsames Geräusch veranlaßt, auf — Er wachte, durch ein seltsames Geräusch geweckt, auf
(2)
|V
PartA--(V) o
V
PartA'--(V)
Es herrschte ein Sturm — Es tobte ein Sturm
(11)
| yred funcO( ) "l - * §0 (+ magn) ^ f
T-P
la
ymagn (= red) funcO( ) -l-> gO
Redundanz über verschiedene generische Stufen: : mit möglicher Doppelableitung
7.2
Er liebt sie in abgöttischer Weise — Er liebt sie in abgöttischem Maße
(1)
| ggener = mod(^£jv)
0
gsubgener = dimens magn(Adv/A)
Sie schreibt in flüssiger Weise — Sie schreibt in flüssiger Schriftld
(11)
r -at-> n Praep o p e r ()
A
f
T - P
l a
7 . 2
:
mit Doppelsteuerung
Er erhielt einen Brief konfuser Art — Er erhielt einen Brief konfusen Inhalts [//konfuser Form] I s
f
T-P
la
7.3
A
< _ a t
l
~
S
g e n e r = m o d
( A )
ö
•••
S
s u b
s
e n e r
( A )
=
S s ^ ^ S )
3->
Sonstiges uaest n e uSie?" u a e s"Was t Sie?"fragte |"Was SPr*iwollen ^ t • • • sagte vs e n e rsie (V q— ) o wollen SPrciuaes '^ n e u t • • • sie yquaest
F
Ersetzung durch HYPERONYM zur Vermeidung von Wiederholung im S a t z Zusammenhang
T-P
Mein Bruder hat einen jungen Dackel geschenkt bekommen. Der Dackel ist verständig und anhänglich — Mein Bruder hat einen jungen Dackel geschenkt bekommen. Der Hund ist verständig und anhänglich F
T - P
l a
9
Ersetzung durch HYPERONYM (vgl. auch S-P
C6a
l)
160 F
T-P la Praeprel " 2 ^ 2 S
Conj00
1V
2V
Ersetzung eines GENERISCHEN AKTANTEN-Substantivs durch ein ANKOPPELUNGS-Substantiv:
bei EINHÄNGUNG einer mitgesteuerten Präposition (= F L R T - P ) Praep=(V) ~2~* SPr mdet h u m = s enerl (V)
(21) f
T-P
la
12
Er trank Bier//...
Er trank etwas
Ersetzung durch übergeordnetes GANZES bzw. umgekehrt durch Meronym Man sah die Tränen in ihren Augen — Man sah die Tränen in ihrem Gesicht I §x =inc = o/xan(£/smg(y)) 0 gtotum (§)
F
T-P
la
13
Wechsel zu ANTONYM
f
T-P
la
13.1
bei unterschiedlicher Perspektive
halbvoll — halbleer | A ö f
T-P
la
13.2
A / a n t l (A)
dank fallend-steigender Intonation ironisch interpretiert (Modell eines Pragmems) (=
FIT-P)
Das ist ein dummer Einfall — Das ist ein kluger Einfall | A+nee O
A/anti
|| TON fallend-steigend
Abbau der Bedeutungen 'incep', ' c o n t ' und 'caus' (reguläre Implikationen)
F
T-P
la
f
T-P
la
14
Abbau einer resultatsbezogenen Bedeutung 'ANFANGEN' (incep): 7t mit passiviertem Ausgangsverb (kurzg.)
f
T-P
la
14.1
im Präteritum (= ™T-P)
1 4 - 16
(1) (2)
T-P
f
la
• • • PartAs e n e r 2 ( = n o n f i m c )(V) •••
Freiheit
semantisch primäre kausative Bedeutung als Partizip (=
FM
T-P)
ein mit Kohlen gefüllter Waggon — ein Kohlen enthaltender |S^2-PartApass231Perf.res(V+-us) 0 S ^ P a r t A - v
Waggon )
der aus Holz gefertigte Gegenstand — der aus Holz bestehende Gegenstand Praep r e d 2 o
Praep
PartA p a s s 2 3 1 red2
PartA^s
P e r f , e s (V 23
+
s l m a s c (V) «" S °( A > von Adjektiv zu SUBSTANTIVISCHEM A D J E K T I V : (0) prädikativ; (20) in (späterer) Apposition Das Durcheinander hier ist ungewöhnlich — Das Durcheinander hier ist ein ungewöhnliches | ycopul
(11)
S'(V)
^
A
ycopul -2->
A S
(
A
46
)
Ich halte die Idee fiir gut — Ich halte die Idee für eine gute [, die man ausbauen kann] I V ^ A o
(21)
V
Dieter, dumm, glaubte den Versprechungen — Dieter, der dumme, glaubte den Versprechungen | S ^ A o S
F
T-P
lb
1.6
(1)
(21) F
T-P
lb,
>
(0
T-P lb 3
46
V-P"'_2^SANJA)
Wechsel zwischen Satzwörtern und Wortellipsen Ruhe! — Ssss..! Interj(A)
Sitz! — Platz! (jeweils zu Hund) | y/imper(y)
F
A «
Dies gilt als einzig negativ an seinem Charakter — Dies gilt als das einzig Negative an seinem Charakter Der Geiz, einzig negativ an seinem Charakter, schadet — Der Geiz, das einzig Negative an seinem Charakter, schadet
| SE11(A) o (11)
AS(A)
von Adjektiv zu SUBSTANTIVIERTEM A D J E K T I V im Neutrum (=FRMT-P): (0/10) prädikativ; (20) in späterer Apposition Dies ist einzig negativ an seinem Charakter — Dies ist das einzig Negative an seinem Charakter | VC0Pul
(11)
AS(A)
ggn/imper
Wechsel mit PRONOMINA (u.ä.)
Objartel 1990 (160). Für den zweiten Satz ist eine Lesart 'Daß hier Durcheinander herrscht, ist ungewöhnlich' ausgeschlossen.
166 F
T-P
lb
3.1
substantivisches Pronomen zu Substantiv Ein wenig Wein schadet nicht! — Ein Tropfen Wein schadet nicht! S^P3"' lmetonl(S)
| SPrP^S) ö F
T-P lb 3.2
-2—> ,
substantivisches Adjektiv zu Substantiv Die meisten der Schallplatten sind beschädigt — Die Mehrzahl der Schallplatten ist beschädigt | AS(ASUP mult )
F
T-P lb 3.3
F
T-P lb Praepred2 " 2_> 2S o
(2b)
#Comp(S)
- 2 - >
Praepred>2
=rel
~ 2_> 2S o
#Comp(2S)
mit erheblicher Nachgestaltung (= FTO-P) Aufträge für den [/zum] Bau von Wolkenkratzern — Bauaufträge für Wolkenkratzer I 1S " 2_> 2S " 2_> 3S o I
#Comp(2S) ^
1S 3S 2—>
IS
167 F
T-P lb 4.2 +
von Substantiv aus: an Adjektiv (mit Tiefenpräposition) Diese Nahrung ist arm an Fett — Diese Nahrung ist fettarm A " 2 ^ Praepred2 = £
F
T-P lb 4.3 (1)
lb
T-P 4.4
F
T-P lb4.5
tfCompCS^'A
Er kam wegen ihr [/wegen dem mit ihr *Verbundenen] — Er kam ihretwegen (jeweils mit Zeigegeste) -ORx->
SPr ö
Comp(SPr)
Praep°P erl ()
1S o
Dies ist einem Wunder ähnlich I ycopui
S
A o
c
ul
V °P "
2S
Dies ist wie ein Wunder 2_>
Praep=>(A)
S
-2—>
F T .p lb T
Wechsel zwischen adjektivischem
f
Wechsel von
T-P lbs
(1)
PARTIZIP
und Präposition
ADJEKTIV ZU ARTIKEL WORT
Er hat den dafür nötigen Ehrgeiz — Er hat den1 Ehrgeiz dafür | A AArt(A)
(2) (11)
Fj.p lbç F
F
lb
T-P 9.1
Nur ein111 einziges Mittel hilft — Nur ein1 Mittel hilft Ein gewisser Herr Schneider hat angerufen — Ein' Herr Schneider hat angerufen Wechsel zwischen
ADVERB
und
ADJEKTIV
innerhalb Modifikation: (0) mit Adjektiv (10) mit Substantiv als Modifikand; (20) als mit Modifikand; Verb als Modifikand; (30) russisches Komparativadverb bei Substantiv als Modifikand
(1)
Seine stramm konservative Haltung fiel gleich auf — Seine stramme konservative Haltung fiel gleich auf *-at- A Adv o
F
T-P
Ib
10
IdV ~2_> A(Adv)
Wechsel zwischen ADVERB u n d SUBSTANTIVIERTEM ADJEKTIV in p r ä d i k a t i v e r P o s i t i o n
Er ist so — Er ist ein solcher | ycopul - 2 - " F
T-P lb A S ( A d v )
0
umgekehrt Er ist der klügste von uns — Er ist am klügsten von uns | ycopul -2->
F
T-P
lb
l1
(11)
A
) -at-> ¿ p u p ^
y -2->
Adv non o
umgekehrt
|V T-P
lb
ll H
(21)
SPr V ~
T-P
F
T-P lb 12.1
F
lb
12
T-P lb SPrP*™
AfP lus
Wechsel zu AFFIX: A späterer Präfix; B späterer Suffix von Adverb aus, das ein Adjektiv modifiziert umgekehrt und mit späterem Suffix Sie ist engagierter als er — Sie ist mehr engagiert als er | A ~at_> AfP' us o
(2)
2_>
mit Tiefenpräposition
| AdvP®"1 F
AfsuP(A)
Adv(A)
V ~at~" SPr non
Sie dachte folgendes — Sie dachte
F
Phr
(0) innerhalb Valenz; (10) innerhalb Modifikation; (20) Wechsel zwischen Modifikator undValenz Das taugt nicht — Das taugt nichts , -at-
T-P lbi6aiou^uM] | ~at_> Ger(V) - a t - > PartA(V) Fj.p lbjj"
Hilfsschritt von Gerund zu adverbiellem Partizip
OH eoiuen, xpoMasi — OH eoiuen *xpoMaioufe -at->
| ^Ger(V) o f
T-P lb13.1 (11)
f
T-P lb 13.2 (11)
(12)
Wechsel von modifizierendem russischen Gerund zu Präposition: (10) vgl. deutsches adjektivisches Partizip Das Wasser fließt aus, [dabei] eine Lache *bildend — Das Wasser fließt aus zu einer Lache I V _at_> PartA(Vcaus(S)) V Praepcaus(S) Wechsel von Rektionspräposition zu derivativem russischen Gerund: (10) vgl. deutsches adjektivisches Partizip Er drohteIa ihr mit einem Messer — Er drohte ihr, ein Messer *verwendend V_3_> Praepred>3 = ut - 2 ->S o V S *~2~ PartA(Praep) = PartA8ener3(V) -3-> Er drohtela ihr mit einem Messer — Er drohte ihr, ein Messer *zeigend -3-> Praep
F
T-P
lb
14
PartAdv(V)
red>3
Wechsel zwischen
= ut ~2_> S V PRÄPOSITION
und
S *~2~ PartA8ener3(V) 3-> SUBSTANTIV
nach Kopula
Das ist [in gewisser Weise] wie ein Glücksbringer — Das ist eine [gewisse] Art Glücksbringer | ycopui
lb
~ 2 _ > Praep ~2~* o
V c °P ul
S(Praep)
f
T-P 15
Wechsel mit KONJUNKTION
f
T-P lb15.1
Wechsel von Konjunktion zu adjektivischem Partizip Trauer und Verzweiflung — mit Verzweiflung einhergehende [/verbundene] Trauer IS " at_> Conjco
f
-2-> ,
2S O 2S
PartAc(Conj) ^
T-P lb15.2
Wechsel von Konjunktion zu Präposition
(1)
Trauer und Verweiflung überkamen ihn — Trauer mit Verzweiflung überkam ihn 1S - a t - > Conjco ~2~> 2S
(11)
CUHUÜ
1S ~at_> Praep c co
-2—>
at-
IS
2S
u 6enbiü (pjia?. — cmuü c 6emm tfina?. (russisch)
173 1A F
T-P
LB
-at-
Conj c o ~2~* 2 A
S o
1A - at -> Praep^ 0 0
AS(2A)
Conj x F
T-P
LB
1 V _ 2 ^ V ( C o n j ) " 2 ^ 2V
2V o
Ersetzung eines METASPRACHLICH eingeführten (beliebigen) Worts durch seine Substantivierung
16
der Begriff "schön " — der Begriff des "Schönen "/des | S~ F
T-P
LB
1_>
A o
S"'^SA(A)
Ersetzung durch ein NLCHTBUCHSTABEN-Lexem
17
Er mußte zur Strafe sage und schreibe 1000 Mark — Er mußte 1000 Mark (!) bezahlen
T-P
lb
F
T-P
LB
F
T-P
lb
Wechsel zwischen Lexem und FLEXIONSELEMENT
18
Von Präposition zu späterer Kasusbedeutung: 1 mit allgemeinerer Bedeutung 'rel'
18.1
18.1a'
bezahlen
Graph em P h
I d A d v ^ ^ P h ^ - f
Schönen
von Präposition zu späterem Nominativ Er sprach von der Stimmung am Ende der sechziger Jahre — Er sprach von der Stimmung Ende der sechziger Jahre 1S ~ at_> Praep t_m ~2~*2S o
F
F
T-P
T-P
lb
18. lb
Ib
18.1d
IS
2S *~ 2 ~Flect rel =
T_IN
von Präposition zu späterem Genitiv Das Boshafte an seinem Charakter — Das Boshafte seines Charakters
überwiegte überwiegte
I SA N e u t (A) ^
SA N e u t (A)
PraepP^
S o
S
-at-
FlectP" 1
von Präposition zu späterem Akkusativ Man zahlt ihm 50 Mark pro Tag — Man zahlt ihm 50 Mark den Tag V
IS
Praep'
- 2 - >
2S V _ 2 - > IS
F
T-P
LB
18.1f
(1)
6b
10.1f)49
onucamb e oöufux nepmax — onucamb oöufUMu nepmaMu |
49
-at->
späterer russischer Instrumental (vgl. F R T-P
I V ~at~" Praep c a u s ^ O
(2)
Flect x
2S
at->
A^
2—>
S o
V
udmu e ÖJIUHHUX pndax — udmu djimmmu
Die Beispiele sind aus H. Spraul 1990 (413).
A
S
pjtdaMu
at—>
Fl
o (3)
A
ymu
Flect(Adv)
Eommm
lb
Ersetzung durch Derivat bei Bedeutungsverlagerung (= ™T-P)
19
(1)
Y3M
CJIUUIKOM
Y3KU
Beeil dich! — Tempo! I VIdImper °
(2)
— Eommm
(kurzg. = FRT-P)
(1.01)
SEll^VId)
Beeil dich! — Los! | V l d ^ c> AdvEll/imPer(VId)
f
T-P
F
lb
20
T-P lb 20.1
Wechsel von VERB zu SUBSTANTIV Wechsel von Verb im späteren Infinitiv zu Nomen actionis Er hörte auf [viel] zu rauchen — Er hörte mit dem [vielen] Rauchen auf [/Er hörte das Rauchen auf] IV ~2_> 2V 1V _ 2 _ > S°(2V)
F
T-P ,b 20.2
Wechsel von Verb im späteren daß- bzw. nmo-S a t z zu Nomen actionis (= FTO-P) (vgl. ^ T - P 9 1) Daß es regnete, erfreute die Bauern— Der Regen erfreute die Bauern
175
lV*-'-2V o f
T-P lb20.27t
S°(1V)
< - i -
2V
von passiviertem Verb aus Daß gekämpft [wird/] werden wird, ist unvermeidlich — [Der/] Ein Kampf ist unvermeidlich S°(V)' I "Pass Fut/ V ) ' Wechsel von Verb im späteren adjektivischen Relativ s a t z zu Nomen actionis (= FTO-P) Kennst du die Art, in der er verhandelt? — Kennst du die Art seines Verhandeins? - l -
f
T-P lb20.3
(1)
IIS
2S
V IS
2S^'"SV°(V)
-2—>
(11)
S° f
T-P lb20.34
-2—>
[Woher kommt die aus ihrem Gesicht sprechende Enttäuschung?/] Woher kommt die Enttäuschung, die aus ihrem Gesicht spricht? — Woher kommt die Enttäuschung in ihrem Gesicht? S < - 2 "idVfe"'' mimif (:) o -at—>
s°
Praep maml f (:)
-2—>
1
mit Tiefenpräposition Woher kommt die Enttäuschung, die sich in ihrem Gesicht zeigt? — Woher kommt die Enttäuschung in ihrem Gesicht? Praepred2 = i n (:)_ 2 ^ S VIdmanif(:) 2-at—» S° Praepmanif(:) S Wechsel von VERB im späteren substantivischen Relativ s a t z S°
f
T-P lb 21
F
T-P lb 22 (1) (11)
z u PRÄPOSITION
Was dies angeht, ist nichts bekannt — Hinsichtlich dessen ist nicht bekannt < - 2 yasp S Praepred3 = ad(:) ~2_> S z_> , ener ö V Praepred3 = ad(:), ~-2-» Ss (S)
T-P 2a 4
KREUZWEISER
T-P 2a4.1
zwischen
F
V res = esse (V) ~2_> Adv
Ersetzung von Verb und temporaler Präposition (= FMT-P) (vgl. FR T-P xl 5) Er wurde am Montag krank — Er ist seit Montag krank I yincep copul "at-> p rae n'-in A ^ O Vc0Pul ~at_> Praep' seit ' I
FJ_p 2a3
Adv/ad (varJ(Adv) o
Wechsel und
ADJEKTIV
KOMPOSITIONSGLIED
ein weiß-blaues Trikot — ein blau-weißes Trikot CompA(lA)
S o
2A
CompA(2A)
g ^
(11)
S° O
§\lreal
oper(§)
> yINCEP REAL operl ( )
W e c h s e l z w i s c h e n NOMINA ACTIONIS u n d
samt Wechsel regierender PRÄPOSITIONEN (vgl. F T-P '20.2): (0) als Modifikator (darunter spätere Apposition); (10) als Aktant... Ersetzung von Nomen actionis durch erstrangiges Aktantensubstantiv
Hans ~im Tanzen [/beim Tanzen] ist eine Schau — Hans als Tänzer ist eine Schau S + o n o m " a t _ > Praep a s p "P^Q ~ 2_> SV 0 o
(lb) (11)
S ~at~" Praep as P c °P u l ()
«
(21)
S^SV0)
Hans, im Tanzen zumindest, ist ein As — Hans, als Tänzer zumindest, ist ein As Kennst du dieses As im Tanzen? — Kennst du dieses As als Tänzer? [/dieses As von Tänzer] Praep r e d 2
S
(12)
jj+instr
AKTANTENSUBSTANTIVEN
S
= as
P °Per(:)
c
ul
PraepasP °P (:)
SV 0 S'(SV°)
Hans, im Tanzen ein As, war gekommen — Hans, als Tänzer ein As, war gekommen Er ist im Tanzen ein As — Er ist als Tänzer ein As ycopul # ( ) ^
p r a e p red>2 = asp oper(.) "2-+ § y 0 5 —2-> ycopul #( ) p rae pred2 = asp copul(.) - 2 - > sKsv 0 ) s 2->
178 (31)
Er versucht sich im Tanzen — Er versucht sich als Tänzer VId V
F
T-P 2a Praep , aspcopul() Praep°Per3(.) S 3(v) ^ S
S°(V)
Man erlegte ihm dafür als StrafeJ, 1000 Mark zu zahlen — Man erlegte ihm dafür zur Strafe' auf 1000 Mark zu zahlen yred laborl32( ) ^ Praep1^* = ^P C0PU'( ) -2~> S3(V) yred laborl32Q p ra ep red4 = °Per(:) ~2_> S°(V) 0 mit späterem Reflexipronomen Hary, durch seinen [/den] Olympiasieg vielen bekannt1,... — Hary, als Olympiasieger vielen bekannt, ... Praepred3 = ProPl(:) S < _ 1 " S° A
o S Praepred3 = asP c°Pul(:) S'(S 0 ) A
Er wurde durch seinen Olympiasieg berühmt — Er wurde als Olympiasieger berühmt Ersetzung von Nomen actionis durch konverses Aktantensubstantiv (kurzg.): A mit späterem Reflexivpronomen Er ist beim Unterrichten streng — Er ist den Schülern gegenüber streng ycopul ~3-> praepred>2 = t-in "2-> SV°(V) A -2—» Vc0Pul S 2 (V) Praepred2(:) A -3-> S
(21) F
T-P 2a 8.2 (21)
-2—>
F
F
F
T-P
jeweils mit späterem Reflexivpronomen
T-P 2a8.2OA
Er ist bei ~seinem Unterrichten streng — Er ist seinen Schülern gegenüber streng mit Tiefenpräposition in Ausgangsphrase und mit späterem Reflexivpronomen in Zielphrase Er ist beim Unterrichten streng — Er ist seinen Schülern gegenüber streng
T-P 2a8.3 (21)
Ersetzung eines Aktantensubstantivs durch ein dazu konverses und Wechsel zu reiner Rektionspräposition Er ist als Lehrer streng — Er ist den Schülerinnen gegenüber streng
179 Praepred2
ycopul ^
ycopul
=
§2fem(y)
C0 U
P '( )
- 2 - >
S'(V)
F
T-P 2 a 8.1, aber Wechsel zur Präposition 'INNERHALB' (intra)
F j . p 2ag
Vgl.
Fj_p 2ag'
zu substantiviertem Partizip
(=FMT_P)
Er begibt sich auf Zimmersuche — Er begibt sich unter die Zimmersuchenden y j d i n c e p copul( ) -2-> p r a e p o p e r ( )
o
VId
mcep C
U
°P 1(.)
Praep
mtra
S°(V)
%)
-2->
PartS^(V)
5.6.[2b] Doppelersetzung mit einer Ausdrucksartänderung ( F T-P 2b ) Siehe auch F T-P LA 5 . F T .p2b 1
(1)
W e c h s e l z w i s c h e n FUNKTIONSVERB-SUBSTANTIV- u n d
KOPULA-ADJEKTiv-Gefugen (kurzg.)
Er hat daran die Schuld — Er ist daran schuld | V°perl2(.) ^
(2)
Er hat einen Vollbart o Er ist vollbärtig I vop^C)
Fj.p2b]'
A1(S0)
S° ycopul #( )
S o
V c °P u l # ( . )
AKS)
z u a d j e k t i v i s c h e m PASSIVPARTIZIP '(=
FM
T-P)
Der Ast [ist dünn und] hat einen Knick — Der Ast ist [dünn und] geknickt I yoperl( ) -2-> S inc = /res(y)
ycopul #(.) -2-> p a r t A D
I F j . p 2b2
D
,(V)
i 3SS reil
mit BEDEUTUNGS VERLAGERUNG v o n F u n k t i o n s v e r b a u f A d j e k t i v :
(0) Bedeutung 'caus'; (10) Bedeutung 'haben'
Das Buch bietet Spannung — Das Buch ist spannend | y c caus funcQ - 2-> §0 ^ F
T-P 2 b 25
ycopul # ( )
-2
- > ^/lcaus(gO)
plus wortartveränderter Modifikator
Das Hemd hat weiße Streifen — Das Hemd ist weiß gestreift y x = conv21 esse
p^ -at- S O
V c °P ul #(.)
Adv(A) ^
F
T-P 2b3
W e c h s e l v o n SUBSTANTIV z u ADJEKTIV
nach kausativen Funktionsverben
Der Vorfall bringt ihn in Wut I ycaus operl( ) ~2-> §
| F T .p2b 4
AHS) 2->
-2—>
Der Vorfall macht ihn wütend
S® V0®115 C0PU' *(.)"-2—• S, A(S°) 3—> -3—»
W e c h s e l z w i s c h e n KOPULA-ADJEKTIV- u n d FUNKTIONSVERB-AD VERB-Gefiigen at-> Wechsel zu KOMPOSITUM (aus zwei unselbständigen Gliedern) {hauptsächlich deutsch)
T-P 2C4
Wechsel zu
T-P 2c4.1
Adjektiv zu adjektivischem Kompositionsglied und Substantiv zu Kompositionsglied eine mit Fehlern behaftete Arbeit — eine fehlerhafte Arbeit I S | FR T .p l a L 6
(1) (11)
FR T _p laj y
S
2S yconvl;3,2 [ident](y) 3->
S
2S
2—>
mit Zusammenziehung
Man heiltela Peter von dem Ausschlag — Man heiltelb Peters Ausschlag Die Strecke verläuft von Regensburg nach Abbach — Die Strecke ist Regensburg - Abbach I yredfuncl2(1S)-2->2S yfuncl&2( 1 S ) -2-» 2 S - mit Kappung von Stellen bei möglicher Ausgleichung mittels Modifikator oder mittels Aktanten-Übernahme durch Nomen
184
Der Monteur tauscht die verrosteten Stahlschrauben gegen Messingschrauben aus (dreistellig) — Der Monteur setzt für die [/anstatt der] verrosteten Stahlschrauben Messingschrauben an (zweistellig) 53 VP] o FR-p.p laj 7'
1 IS Praep,red3 J)—» -3-»
V - convi 3( V )
2S
Praep =>32 (V)
bei Funktionsverben
1 S 2S
o I S ° 1| 1S 'Th—
S°
V ^ O
2S
Er brachte Schande über sich [und seine Familie] — Er Fr fiel der Schande Schemdeanheim anheim I§
ycaus (incep) funcl( )
gO
I
" yc: incep operl( j -2—> g()
S S
3—>
Er brachte sich in Gefahr [und andere] — Er geriet in Gefahr [durch sich selber/'durch sich]
(12)
I§
ycaus (incep) operl( ) -2-» g
I T-P 1
2S
Bei ihr besteht für Musik ein besonderes Interesse — Ein besonderes Interesse von ihr gilt der Musik
(1)
FR
1S
1.7'
S° ö
S
yincep operl( )
§0
3—>
umgekehrt und bei Funktionsverben
Wie nahm er die Fälschung vor? (zweistellig) — Wie ging er bei der Fälschung vor? (dreistellig) ' Adv O FR
T - P I»2
FRJ.p
FR
ia2 i
T - P IA2.1'
(1)
V r e d °Perl( ) _ 2 ^ S°
Adv *~2~ V r e d laborlY( )
p r a e p r e d 3 = l -' n
-2—>
s°
STARK KONVERSE V e r b e n :
' Wechsel von Funktionsverben mit
voller Anzahl an Positionen
bei Funktionsverben: (10) mit func; (20) mit copul
Sie hat vor Schlangen Angst — Schlangen machen ihr Angst in«rl?y \ -3-> „o
1 S
-2—>
2g
(2)
yred (= caus) oper21 ( ) _ 3 _ > j g g0 2—> 2—>
Sie hat ihn in Verdacht — Er ist bei ihr in Verdacht ylaborl2( ) "2-> 2 S
-3->
53
S ° 2 S
Vlabor21( )
In Kunze 1992 (69ff.) werden die Ausdrücke als gleichstellige Konverse behandelt.
IS •3—>
S°
185 (11)
Sie hatte diese Angst — Bei ihr bestand diese Angst V°P e r l O _2_> s ° o
I is (21)
yftinci() " 2 - > V o
S 2 •
o
Praep r e d 2 = i n (:)
S
V°Per2(S)•
IS Praep —3—»
2S
mit Aufspaltung Eine Katze ist auf Tanjas Schulter — Tanja hat eine Katze auf der Schulter
fr
la
T-P 2.5 (0
mit Zusammenziehung und Wiederholungsabbau Peter änderte [*Peters/] seine Meinung (als Ausgangssatz) — Peters Meinung änderte sich 1S
o l S * " 1 " S 2 Praep red3 = l l " 2 _ > S o S
(2)
Adv _ a t _ AfP 2S /anti • Adv (Adv) " a t _ > AfP lus ~2—>
2S T-P
la
(1)
3.01
-2—>
Berchtesgaden liegt höher als Garmisch — Garmisch liegt niedriger als Berchtesgaden IS'
FR
AfP | u s # (.)
IS
(kurzg.)
Die Zugspitze ist höher als der Watzmann — Der Watzmann ist weniger hoch als die Zugspitze IS' 2S
ycopul ~~ 2 _ > ^ -at-> y^-pius
S
2fem
g2fem(y) 2—>
(3S)
-2_>
-2—>
2S
IS
Sie hat ihn als Lehrer — Er hat sie als Schülerin
o
FRj.p la^ IT
2S '
bei lexemgleichem Funktionsverb haben als bzw. uMemb [KeM]
V l a b o r 2 1 # (.)
2S
(11)
o
2->
Er ist der Nachbar von ihr
(11)
F R T _ P la 4
Slmasc(v)
ycopul 2S
IS
-2-»
IS S l m a s c (V) —3—>
2S S 2 f e m (V) —3—>
Er hat sie als Nachbarin — Sie hat ihn als Nachbar jeweils mit Wiederholung, d.h. späterem Reflexivpronomen
(1)
"Maria hat Peter als ihren Lehrer f/*Marias Lehrer] — ~Peter hat Maria als seine Schülerin
(11)
Er hat sie als seine Nachbarin — Sie hat ihn als ihren Nachbar
FRj.p U4 3
(1)
bei lexemgleicher funktionalen Präposition als bzw. (seltener) KÜK
Er ist zu ihr als Lehrer streng — Er ist zu ihr als Schülerin streng IS
1- ycopul - ' - >"2S 00
IS
(11) (21) (31) FRj.p
(1) (11)
(21) (31)
-1- ycopul
-2—>
ccnnul n Praep °P ul -2-»,S l m a s c (V) A
- 2 - > S 2fem(y) j A Praep c °P ul 2S 2->
Er ist zu ihr als Nachbar freundlich — Er ist zu ihr als Nachbarin freundlich der zu Maria als Lehrer strenge Peter — der zu Maria als Schülerin strenge Peter der zu Maria als Nachbar freundliche Peter — der zu Maria als Nachbarin freundliche Peter jeweils mit Wiederholung, d.h. späterem Reflexivpronomen
Er ist zu ihr als ihr Lehrer streng — Er ist zu ihr als seiner Schülerin streng Er ist zu ihr als seiner Nachbarin freundlich — Er ist zu ihr als ihr Nachbar freundlich der zu Maria als ihr Lehrer strenge Peter — der zu Maria als seiner Schülerin strenge Peter derder zu Maria als als ihr seiner Nachbar freundliche Peter Peter — zu Maria Nachbarin freundliche
189 Wechsel von adjektiv- zu substantivbezogenem Funktionsverb
FRf-p U5 FR
T-P
LA
( W e c h s e l v o n PRÄDIKATIVEM ZU ATTRIBUTIVEM ADJEKTIV):
Wechsel zwischen Kopula und func-Verb: im Russischen später gleiche Wortstellung möglich (=
5.1
ycopul #( A )
-2->
A O
yfuncO(S) A at->
S
Die Situation ist kompliziert — Es besteht eine komplizierte Situation
(11)
- l - ,ycopul #( A ) -2->A
yfuncO()
0
Wechsel zwischen Kopula und oper-Verb
FR
umgekehrt
Umhängender Wechsel eines "NULL"-ADJEKTIVS
FR T .p la6
z u e i n e m PARTiziPiALEN AKTANTEN- ADJEKTIV
das gesangliche Repertoire des Kanzlers — das Repertoire des singenden Kanzlers I A o vrei(y)
Wechsel von S a t z gefiige zu S a t z reihe als Wechsel von unterordnender zu allgemein beiordnender KONJUNKTION
•FRy.p U 7
Als ich aufwachte, fühlte ich einen Schmerz — Ich wachte auf und ich fühlte einen Schmerz Conj x
S^'"1V
Praep1""1 ~2_> S8 encr2 (Praep,2S)~ 2_> 2S
IS
o S g e n e r 2 (Praep,2S) - 2 _ > 2S IS
" S o a KONVERSER Wechsel zwischen Verben bei EINVERLEIBUNG einer MODIFIKATOR-Bedeutung (kurzg.) SPr'man'
FR
T-P
la+
6
Er wurde durch diese Erfahrung vorsichtig — Diese Erfahrung machte ihn vorsichtig V' NCE P
1S
C0
PU'"()
-at—> p r a e p c a u s 2
2S - 2 - »
2S FRy_p la+7
' ycaus copul #( ^ 2—» j g -3—>
W e c h s e l v o n m o d i f i z i e r e n d e r FUNKTIONALER PRÄPOSITION zu REKTIONSPRÄPOSITION bei UMHÄNGUNG (vgl. F T - P L A 3.I)
Sie bedauerte ihn in seinem Unglück — Sie bedauerte ihn wegen seines Unglücks V ~2_> S
at_>
Praep°P erl (.)
3->
«-1-
s
o
—2-> S Praep R E D 3 = P R °P T (.)
2->
S°
5.7.[lb] Einfachersetzung mit Ausdrucksartänderung (f^T-P FRj.p lbj
lb
)
Aufspaltung eines Aktant-Neben s a t z e s bei Wechsel von VERB ZU PARTIZIP (russisch) (vgl. deutsche R T-P 9 3) Heuden, nmo ona nnaKcuia /ruianem [/Heuden, — H euden ee manyufeü I y+percep |
g
0
. l ; 2 ; 2 ' ( y ) -2->
S
partA 3->
KÜK
OHCL...]
192 FRJ.p lb2
FR T .plb 2 1 (1)
Mögliche Neben s a t z -Auflösung durch Wortartwechsel samt Umkehrung und Attributivierung Wechsel von
VERB
(11) lb
T-P ^2.1 (1)
SATZADVERB
Es scheint, daß sie schläft — Anscheinend schläft sie I 1V_,^2V o
FR
zu
Adv°(lV)
Praep red2 = a g ent ~2_> 1S
PartA Pflsa (V)
2S
< - 2 - 2 - >
FRT.p lb6
(la)
W e c h s e l v o n SUBSTANTIV ZU ADJEKTIV
Solche Erziehungsmethoden erzeugen die Angst der Kinder — Solche Erziehungsmethoden erzeugen die ängstlichen Kinder S V
I y ( = causfirncO)~2-> go
A^'CS®)
(lb)
Autoritäre Erziehungsmethoden erzeugen bei den Kindern Angst — Autoritäre Erziehungsmethoden erzeugen ängstliche Kinder 58 y(=causfuncl) - 3 -> g
S° O
V
-2—»
(2)
-2—>
Die Boshaftigkeit seines Charakters kam zum Vorschein — Sein boshafter Charakter kam zum Vorschein S°(A)
FRj_p lby
A c l (S°) *~at~ S
- l -
o
A C o n j c o
-2—>
V generl2(y I d )
^
2S
mit Konjunktion, mit Wiederholung des 1. Aktanten (= Ersetzung plus Ein- & Anhängung)
Er änderte sich zu einem friedfertigen Menschen FR T .p lb 1 0 _ 3
— Er änderte sich und er wurde ein friedfertiger Mensch ohne Konjunktion (= Ersetzung)
Er änderte sichsich, zu einem Menschen — Er änderte wurdefriedfertigen ein friedfertiger Mensch F R j . p lb 1 Q 4
ohne Konjunktion, mit Wiederholung des 1 .Aktanten (= Ersetzung plus Anhängung)
Er änderte sich zu einem friedfertigen Menschen — Er änderte sich, er wurde ein friedfertiger Mensch [/...: er/Er...] FRT.plbn f
r
T - P
l
(1)
b
l l . l
Wortartwechsel bei Abbau einer attributiven Relation Wechsel von ADJEKTIV zu substantivischem PRONOMEN
Es besteht geringe Hoffnung — Es besteht wenig Hoffnung I
A
SPr(A) " 2 _ > S
195 Die Feier war eine einzige Enttäuschung — Die Feier war nichts als eine Enttäuschung
(2)
fr
T-P
lb
umgekehrt: (10) mit Pluralisierung (= FRM T-P) Er lernte viel Neues — Er lernte vieles Neue [/*Neues] ~2~* SPr
SA
o
A(SPr)
SA
Nur einer der Touristen fehlt — Nur ein Tourist fehlt SAPr +num -2-> S o APr(SAPr) eine Arbeit ganz ohne Fehler — eine Arbeit ohne einen einzigen Fehler Adv
(2)
1S
AdvemPh(.)
1S
Praepnon °P C T ~2_> 2S -at-» Praepnon ^ AemPh(:) 2S - 2 - >
FR
Ib
T-P S° -> at-
V11
1
12.2 + F T-P
lb
12.3A
Er reagierte auf den Vorschlag nicht mit Verständnis [/mit keinem V.] — Er reagierte auf den Vorschlag mit Unverständnis I V Adv n o n I FR T .p l b 1 2 . 3
2_>
3->
Praep°PER
2_>
S° O V -3-». Praep°P er
in sonstiger Umgebung: zu ADJEKTIV
Ich glaube, sie sagt das Ergebnis richtig voraus — Ich glaube, sie sagt das richtige Ergebnis voraus
(1)
| V " 2 _ > S Adv V -at-> (11)
FRT_p Ib 1 3
A(Adv) *~at~ S 2->
Die Ärzte sind dort anders — Die dortigen Ärzte sind anders
Adv «
A(Adv)
Neben s a t z bildung durch Ersetzung einer REKTIONSPRÄPOSITION durch ein derivatives (= aktantengenerisches) VERB, Einhängung einer derivativen Konjunktion und Anhängung eines wiederholten Aktanten (= F L R T-P) (vgl. F T-P l b 13.2)
FRj.p lb+2
Sie lenkt das Boot per Fernbedienung — Sie lenkt das Boot, indem sie eine Fernbedienung IS
V_ 3 _ > Praep
red3
o l S ^ ' V _3_> Conj
=
red
ut
>
3
benützt
2S V(Praep) = W n e r 1 3 2 = u t (V)
S
2—> F R T . p lb+3
W e c h s e l v o n ADJEKTIV ZU KOMPOSITIONSGLIED
bei Abbau koordinativer Präposition (eher russisch) (= cuhuü
c öejibiM
(pjiaz
—
cme-öenbiü
FRL
T-P)
(pjiaz
at_> co 2_> AS(2A) S o Comp(lA) *~at~ 2 A < _ a t " S |I 1A Conjco ~2_> 2A Vc°Pul 1A S
2—>
at->
PartAdv'(2V)
Wechsel von Verb zu adjektivischem Partizip Dort steht er und lacht — Dort steht er lachend
F R j . p lb+5 2'
Wechsel von Verb zu adverbiellem Partizip Dort steht er und schwankt — Dort steht er schwankend Wechsel von Verb zu PARTIZIP bei Aushängung einer Neben s a t z konjunktion und Abhängung eines wiederholten Aktanten
FR T _p lb+ 6 F R j . p lb+g j
mit Aushängung einer Konjunktion in Bedeutung 'gleichzeitig' (t-in) Er sagte, wobei er lachte:... — Er sagte lachend:... S
F R T . p lb+ 6 F R j . p lb+7
2
IV
Conj ct "' n
S
2V o 2—>
S A Ger(V) I 2—> 2—>
5.7.[2a] Doppelersetzung mit Ausdrucksartbewahrung ( r a T - P FRj.p 2a]
Doppeltausch innerhalb Kompositionsbildung
2a
)
199 FR-p-P 2a i i
Doppeltausch zwischen Kompositionsglied und Adjektiv
Sie sind gleichalt — Sie sind altersgleich CompAdv( 1A) FR
T-P
2a
1.2
2A «
Comp(S(2A))
1A
Doppeltausch zwischen Kompositionsglied und Substantiv
Das ist ein neuer Zahlenrekord — Das ist eine neue Rekordzahl Comp(lS) *"at~ 2S o FR T .p 2a2
#Comp(2S)
1S
Konversivität durch Überkreuzwechsel von Modifikator und Aktant zu derselben standardpolysemen Vokabel (Redefigur)
Ihre Augen leuchten vor Freude — Freude leuchtet in ihren Augen ]
organ praep^P ro P l ( ) ~ 2_> 2 S + e m o t V c o n v Y ( l d e n t l (V) ~ at_> Praep m (:)
2S
IS
5.7.[2b] Doppelersetzung mit einer Ausdrucksartänderung ( ^ T - P FRY_p2bi (1)
Der Erfolg war überraschend — Der Erfolg kam überraschend s
S A(S") 3—>
mit wortartverändertem Modifikator
Das Polizeirevier bringt der Wohngegend mehr Sicherheit — Das Polizeirevier macht die Wohngegend sicherer (kurzg.) FR
T-P 2b 3ooi
bei Bedeutungsverlagerung und bei Umhängung (kurzg.)
Das Polizeirevier erhöht diedie Sicherheit der Wohngegend — Das Polizeirevier macht Wohngegend sicherer
59
Beachte eine mögliche Notierung:
SInd'c(S) Praep c ProP'( ) -2-> S
200 §0 -2—> ,
ycaus plus func0( j
ycaus copul tt( ^ - 2 — > S A(S°) -at-» AfP lus -3—> FRj.p 2b 4 . 7
Überkreuzwechsel
FRy.p 2b4
W e c h s e l v o n VERB aus
FR T .p2b 4 j
W e c h s e l v o n VERB ZU (partizipialem) ADVERB u n d von NOMEN ACTIONIS ZU VERB
(1)
Er schludert beim Übersetzen — Er übersetzt schludrig | 1V - 2 ^ p r a e p r e d 2 = t-in ^ S°(2V) O 2V ADV1 ( 1V)
(11)
Er hat den Applaus des Publikums verdient [/Er verdient den Applaus des Publikums] — Verdient applaudiert ihm das Publikum 60 -2—»
- 1 -
2S s° Perf-res 1 s Ci» PartAdv°(V)Pass Perf IS
2
FR
T-P 2b 4.2
2S
W e c h s e l v o n VERB ZU AFFIX u n d von NOMEN ACTIONIS zu VERB
Sie versucht, ihre Beklemmung mit Lachen zu vertreiben — Sie versucht, ihre Beklemmung fortzulachen Praep red3 = ut ~2_> S°
Ib Er tastete nach dem Schalter — Er suchte tastend den Schalter Wechsel innerhalb Phrase von ADJEKTIV aus: (0) über Kopula; (10) in Apposition Wechsel von Adjektiv zu Adverb und von Substantiv zu Adjektiv Die beiden sind in der Beliebtheit gleich — Die beiden sind gleichermaßen beliebt S(1A)
2A o
Vc°Pul
Adv(2A) < - a t " 1A
-2—»
T-P2B5.2
(1)
-2—>
W e c h s e l v o n ADJEKTIV zu KOMPOSITIONSGLIED u n d v o n SUBSTANTIV zu ADJEKTIV ( d e u t s c h )
Sie sind in der Größe gleich — Sie sind gleichgroß lycopul S°(1A) < - 2 ~2A O VCOPu1 Comp(2A)
60
V(S°)
W e c h s e l v o n VERB zu partizipialem ADVERB u n d v o n regierter PRÄPOSITION zu VERB
I Vc°Pul FR
Afll(5u
-2—>
Vgl. Er hat den/einen Applaus des Publikums verdient, doch dieses rührt sich nicht; *Für ihn verdient applaudiert das Publikum.
201 FR T .p2b 5 2 + (1)
mit Tiefenpräposition
Die beiden sind der Größe nach gleich — Die beiden sind gleichgroß I ycopul |
FRj.p 2b5 3
(1)
s
0
ycopul
Comp(A) ^
A(S) 2—>
W e c h s e l v o n ADJEKTIV ZU SUBSTANTIV u n d v o n ADVERB ZU ADJEKTIV:
Er ist voll konzentriert — Er ist voll der Konzentration I VC°Pu1 I
Adv
A'(V) o 2—>
VC°Pu1 ~2_> A(Adv) ~2_> S°(V)
FRT_p 2b6
W e c h s e l v o n ADJEKTIV zu SUBSTANTIVIERTEM ADJEKTIV u n d v o n KOPULAVERB ZU FUNKTIONSVERB
FRT_p 2b 6S
bei konversem Wechsel
Vieles war daran merkwürdig — Es gab daran viel Merkwürdiges | SPr
FRj.p 2b7
VC°PUL
A O
V r e d °PERT)1 %)
S P r ~2~> S A ( A )
W e c h s e l v o n PASSIVPARTIZIP ZU AKTANTENSUBSTANTIV u n d von SUBSTANTIV ZU KOMPOSITIONSGLIED
die gebratene Ente — der Entenbraten I| PartAPassPerf-res „ _ (V)*~ a t _ S*~ o
2 #Comp(S)^ ~S
Ein Kind lief unbeaufsichtigt im Park herum — Ein Kind lief ohne Aufsicht im Park herum Der Fahrer stieg unverletzt aus dem Wagen — Der Fahrer stieg ohne Verletzung aus dem Wagen IV
Afnon < - « - p a r t A "Pass(2V) -at->
Praep non °Per2 % )
o IV
S inc = /res (2V)
F R j . p 2c J j'
W e c h s e l v o n ( p a r t i z i p i a l e m ) ADVERB ZU VERBALSUBSTANTIV
FR T _P 2C 2
Wechsel von plus:
FR J_p 2c2 ]
W e c h s e l v o n SUBSTANTIV z u PRÄPOSITION
ADJEKTIV ZU SUBSTANTIVIERTEM ADJEKTIV ( =
FRM
T-P)
Die boshafte Seite seines Charakters kam zum Vorschein — Das Boshafte an seinem Charakter kam zum Vorschein A < _ a t - SasP F R T . p 2C 2 2
S
S A N t (A) ~at_> PraepasP _2
o
S
W e c h s e l v o n SUBSTANTIV z u SUBSTANTIVISCHEM ( I n d e f i n i t ) P R O N O M E N
Das ist eine interessante Sache — Das ist etwas Interessantes A F R J . p 2C3
S- n e u t
SPr(S)
SA,"Neutt(A)
W e c h s e l v o n ADVERB z u SUBSTANTIV u n d v o n ADVERB z u SUBSTANTIVISCHEM PRONOMEN
Wie lange ist er schon da? — "Wieviel Zeit ist er schon da? I Adv F R j . p 2C4
AdvPhas
S P ^ K A d v ) ~2_> SPhas
Bildung eines Kompositums m i t ADJEKTIVISCHEM KOMPOSITIONSGLIED-MODELL ( # C o m p A )
F R J . p 2C 4 J
bei Ersetzung eines regierten SUBSTANTIVS
der Urlaub *dreier Wochen [/der Urlaub von drei Wochen] — der dreiwöchige Urlaub IIS
A+num
#CompA /dur (= red )(2S) ^ a t ~ IS
203 FRT.p2c4.2
bei E r s e t z u n g e i n e s r e g i e r t e n GENERISCHEN AKTANTENSUBSTANTIVS
Der März letzten Jahres war kalt — Der letztjährige' März war kalt IS
A (S) '
2V
- 2 - >
FRj.p 6a 2 . 6
Anhängung eines (Quasi)SYNONYMS mit möglicher semantischer Wirkung zweiter Ordnung: a) bei graduierbarem Kern Möglichkeit von m a g n ; b) sonst verschiedene Stufen von e m p h
FRT_p 6a2
Verknüpfung über Relation "co"
(1)
Sie ist furchtsam — Sie ist furchtsam, A + ËRAD
(2)
ängstlich
s
' A y"(A)
Es war ein sehr kräftezehrendes Turnier — Es war ein sehr kräftezehrendes, kräfteraubendes
Turnier
204 Das wird kaum irgendwann geschehen
(11)
— Das wird kaum irgendwann jemals geschehen FR T _p 6a 3
Dasselbe bei einem Typ von russischem Doppelsubstantiv-Modell adeomm — adeoKam-3aufumHUK 61
| FR j . p 6a4
s
0
S
-CO-» S s y n ( S )
Verknüpfung über Relation "at" und Konjunktion 'co' Sie kleidet sich bunt — Sie kleidet sich bunt undfarbenfroh
(1)
|
A o
A " at_> Conj00
Asy"(A)
Im Zentrum der Sendung steht folgendes Thema: — ~Im Zentrum und Mittelpunkt der Sendung steht folgendes Thema: Sie haßt ihn — Sie haßt und verachtet ihn Er war sehr überrascht — Er war sehr überrascht und erstaunt Er klagte über den Krach — Er klagte über den Krach und Lärm
(2) (11) (21) (31) F R j . p 6a5
Verknüpfung über Relation 'app' Es sind 1000 Mark — Es sind 1000 - tausend - Mark/Es sind 1000 (tausend) Mark
(1)
I Graph(A) | (11)
S o
Graph "aPP-* A
Fleet
SUBSTANTIVS ACTIONIS
Er lebte so, wie er wollte—Er lebte das [/sein] Leben so, wie er wollte at Y _at_> s°(V) Adv I S -i- v " -+ Adv o S F R j . p 6a j 2
Anhängung eines AKTANTENSUBSTANTIVS p r a e pinc =
(31)
Es hellt' sich auf — Es hellt' sich vom Wetter her auf | VId o
FRT.p 6a 2 0
, 0 1 (VId)
Praep m c = asP(.)
S^enerl(.)
Anhängung eines INKORPORIERTEN SUBSTANTIVS über INKORPORIERTE PRÄPOSITION: ( 0 ) ' u t ' ; ( 1 0 ) ' i n ' b z w . ' i n a b s t r '
(1)
Sie nickte — Sie nickte mit dem Kopf [/?mit ihrem Kopf] •2-» ginc = organ(y) | V ö y -at-» p r a e pinc = ut( )
(11)
Ihr ist schwindlig | A A ~
(15) 65
65
at_>
Ihr ist schwindlig im Kopf [/*in ihrem Kopf]
Praep m c = m (.)~ 2 - > S m c =
or an
s (K)
?
Sie ist froh — Sie ist froh ~im Herzen [/ in ihrem Herzen]
Vgl. Es hellt sich vom Himmel her auf (nicht i.S.v 'vom Himmel ausgehend').
208 A o FRT.p6a21
A
' Praep inabstr (.)
S S V
= non
func(V) ^ ^
1
-2—>
fr
T-P
6a
23.2
Aktivpartizip mit Bedeutung 'anfangen' in resultativem Präteritum (= FRMy.p)
Der Panther vermißt die Freiheit — Der Panther vermißt die verlorengegangene Freiheit V"2~*S o FRj.p6a23 3
V
Passivpartizip (=
PartA^^P s™ er2 (V) Perf-res FRM
S o
V
PartA|^r3(V)
FRT.p6a23 4
Passivpartizip mit indefinitem Aktanten (=
FRM
T - P ) 2_>
V~
2S
1S 2S
Adv
Ausweitung zu einer S a t z reihe durch Einhängung eines koordinierenden HYPERONYMS nebst Wiederholung Ausweitung innerhalb eines Satzes durch Einhängung eines SYNONYMS
F R j . p 6b]'
F R T . p 6b2
FRj-P 6b2 1
als asyndetische Prädikatsanreihung Er atmete tief durch — Er atmete durch, holte tief Luft
F R j . p 6b2 2
als syndetische Prädikatsanreihung (= FLRT-P) Er atmete tief durch — Er atmete durch und holte tief Luft -2-> ysyn(v)- a t ^ Adv V Adv o V ~at_> Conjc als appositives Partizip
F R j . p 6b2
Er atmete tief durch — Er atmete durch, ~tief Luft holend FR
T-P 6b2.3
F R J - P 6b2
4
als russisches Gerund als finaler Neben s a t z (= FLRT-P) Er atmete tief durch — Er atmete durch, um tief Luft zu holen
210 FRj.p 6b2'
durch Einhängung eines Hyperonyms
FR J . p 6b3
Anhängung eines REDUNDANT-KONKRETISIERENDEN Ausdrucks (vgl. F T-P l a 4 und FR T-P x 2 4) Sie verwendete diese Lupe — Sie verwendete diese Lupe, um zu schauen [/um 1#
#
durchzuschauen]
S Conj ~ Vg «' °P er (S) at—> Einhängung eines DERIVATS ZU einer PRÄPOSITION: ' bei Wechsel von modifizierender zu regierter Präposition V" (S) _2_> S
FRJ.p 6b4
FRX-P 6b4 i
red3
(S)
2_>
ener
derivatives ADVERB Sie reist mit ihm — Sie reist zusammen mit ihm [/mit ihm | V
FRT_p 6b4
2
Praep
x
V
Adv^(Praep)
_2_>
Praep
red2
=
zusammen]
x
ADVERBS in VOLLREDUNDANTER & GENERISCHER B e d e u t u n g
Zum Himmel sah er nicht — Auf zum Himmel sah er nicht I Praep ad (.) ~ 2_> S I < FR T .p 6b4 3
o
Adv 3 * s e n e r (S) ~ 2_> P r a e p ^ O
Sonstige Einhängung eines DERIVATS 5 1
ADJEKTIV ZU dimensionalem Substantiv Wie ist das Ausmaß des Schadens? — Wie groß ist das Ausmaß des Schadens? y^jy ycopul * gdimens magn( ) -2—> g O Adv
FR
T-P
6B
5.2
gdimens magn( ) gdimens magn( j -2—> g
ADJEKTIVISCHES KOMPOSITIONSGLIED zu Substantiv
Er beschäftigt sich mit Meeresforschung [/Meereskunde] — Er beschäftigt sich mit meereskundlicher Forschung | Comp(S) *~2~ S° o
Comp(S)*~ 2 ~ CompACS^^CS 0 ))
go -at-> Praep" 1 ^ 11 " 2_> S at_> o V ~ Praepcaus maiulf #( ) -2—» s o -at-> p rae pinabstr -2-»
S
213 FRT.p6b103
Einhängung einer Präposition in Bedeutung 'copul' vor substantiviertem Adjektiv
FRT.p6b10 3ß
innerhalb späterer Apposition Er, der älteste im Parlament, eröffnete die Sitzung — Er als der älteste im Parlament eröffnete die Sitzung | S ~at-> AS o
FRT.p6b104
S " at_> PraepC0Pul
Einhängung einer Präposition in Bedeutung 'rel' vor Adverb Das Gespräch gestern hat mich ermutigt — Das Gespräch von gestern hat mich ermutigt | S - a t _ > Adv+ TEMP
F R T . p 6b FR
T-P
6b
Ö
S ~at_> Praep rel ()
Einhängung eines regierenden
U
ll.l
AS
FUNKTIONALES
Verb zu
VERBS
Adv
(mögliche S a t z bildung)
ADVERB
Der Hund läßt sich gerne von den Kindern streicheln — Der Hund hat es gerne, sich von den Kindern streicheln zu lassen S F R j . p 6b H
2
1V _at_> Adv 2V S 2->
PhrVC0Pull2(.)
Adv 2V ^
2->
IV
GENERISCHES A K T A N T E N - V e r b z u P R Ä P O S I T I O N
Bis 8 Uhr wird sie [schon] zurück sein — Bis 8 Uhr wird es [nur] dauern, daß sie zurück sein wird
FRT.p6b12
I Praep V « Praep VSener2(Praep) V Einhängung eines FUNKTIONALEN VERBS zu einem SUBSTANTIV: . 1 im späteren Infinitiv; ..2 im späteren daß-S a t z bei Wiederholung (= F L R T O - P ) ; . 3 in anderen Neben s ä t z e n (=
FRT_p6b12.l
Einhängung von operl / laborlj
FRT.p6b12 1 1
im späteren Infinitiv
FLR
Er begann seine Rede — Er begann seine Rede zu halten I yincep oper
~ 2 _ > §0 ^
yincep
§0
I FR T _p 6b 12 .1.2
yoperl( )
2—>
im späteren üfa/ß-Satz Er empfahl ihr Vorsicht — Er empfahl ihr, daß sie Vorsicht walten lasse V ~3_> S S° o 2->
V
S S° S o V - 2 - >
FR T .p6b 12 3
Einhängung von fune
FRT_p6b12.3.3
im späteren Nebensatz
Sie mag Trubel — Sie mag es, wenn Trubel herrscht ,;usual t-in gO yred funcO(gO) v _2_y S° o V Conj" -2->
FR T .p6b 13
Einhängung eines FUNKTIONALEN NOMEN ACTIONIS vor einen Aktanten
Das Schicksal verschlug ihn dorthin — Des Schicksals Fügung verschlug ihn dorthin | S
FRj.p6bi4
V S
Praep red>2 = l"m ~2_> S8 ener0 (VId) •2—»V FRJ.p 6b J 5 -
mit Tiefen-Rektionspräposition in Zielphrase (=
FLR
T-P)
Er müht sich ab, den Fernseher zu reparieren — Er müht sich bei dem Versuch ab, den Fernseher zu reparieren FR
T-P
6b
16 - 18
FRT_P6B16
66
67
SUBSTANTIV SUBSTANTIV + SUBSTANTIV E i n h ä n g u n g e i n e s GENERISCHEN AKTANTENSUBSTANTIVS
ZU einem Verb (ohne funktionale Präposition)
Der Präposition mit wird nur oberflächenstruktureller Status zugesprochen. vgl. L R T-P 6 b 3.
66
215
Der Hund riecht die Wurst [//etwas] — Der Hund riecht den Geruch der Wurst [//von etwas]
(1)
| V " 2 _ > S V ~2_> S8 ener2 (V) ~2_> S
(11)
Konrad Lorenz beschäftigte2a sich mit den Graugänsen — Konrad Lorenz beschäftigte sich mit dem Thema "Graugänse" VId
VId " 2 _ > S n s ener2 (VId)
S »
'S
c
Er litt unter dem Gesehenen [//Geschehen] — Er litt unter dem Eindruck des Gesehenen
(21)
V ~2_> Praep red2 = , PartS,Pass Neut S ^ H ) - 2 - PartS P a s s N e u t
F R j . p 6b 17
E i n h ä n g u n g eines GENERISCHEN AKTANTENSUBSTANTIVS
FRf-P 6bj 7 i
ohne funktionale Präposition
zu einem Substantiv
Kennt ihr irgendeine afrikanische Hauptstadt? — Kennt ihr die Hauptstadt irgendeines afrikanischen Landes? 68 ^at"S Ö
S
A
F R J . p 6 b 19
(1)
-2—>
-2—»
Ol)
Das war spannend — Das zu erleben, war spannend | §
ycopul
A o
S A red2 Praep ^ VC0Pul A < _ a t " S8enerl(A) 2—> Vom Substantiv-Aktanten gesteuerte Einhängung eines GENERISCHEN SUBSTANTIVS bei einem Adjektiv Er ist auf diesem Gebiet ausgezeichnet — Er ist auf diesem Gebiet ein ausgezeichneter Mann 70 - l ycopul - 2 - > - bon O S ~ ycopul A < - a t - S c g e n e r l ( A )
ADJEKTIV +
SUBSTANTIV
-2—>
FRT.p 6b2i:
(1) (11)
70
bei Doppelsteuerung Maria ist ehrlich — Maria ist ein ehrlicher Mensch [/eine e. Person] ycopul A ,
E i n h ä n g u n g v o n t e m p o r a l e r KONJUNKTION s a m t VERB
und Anhängung eines späteren Reflexivpronomens
Er erkrankte in Afrika — Er erkrankte, als er in Afrika war 1- , , -at—> T, tri/ \ -2-> , 'V Praep in (:) ' 2S _1_ v -at—> C o n jt-m I S IS Praep m (:) ~ 2_> S
FRJ_p 6b 3 4
Neben s a t z bildung durch Einhängung von konsekutiver Konjunktion und Kopula bei Anhängung eines wiederholten 1. Aktanten (= FLR TO-P)
Die Kinder stellten sich hier in einer Reihe auf — Die Kinder stellten sich hier so auf, daß sie in einer Reihe waren f/~in eine Reihe kamen] Praep r e s °P e r (.)
YId
°P ( ) "~
Sinc(V)
consec
-2—>
74
Vgl. 7Er gehört dem Kreis des zweiköpfigen Präsidiums an. Vgl. *Sie trat in die Reihen der desolat organisierten Partei ein.
2->
VC0Pul # ( )
< - 2 -
73
:
-2—»
/res(Y)
220 Absetzung von antonymer Aussage (=
FRT.p6b35
FLRI
T-P)
Der Junge ist gesund — Der Junge ist nicht krank, sondern gesund A II Satzakzent Adv n o n
Prozent76
ggener 1 =dimens magn( )
Einhängung eines FUNKTIONSVERBS von einem Adverb als Regens und Derivatswechsel innerhalb Adverb mit späterem Infinitv Sie sagte zu Recht/zu recht ab — Sie tat recht daran, IV ~ I
FR T .p 83.2
-2->
at_>
PhrAdv »
V
r e d C0
mit Neben s a t z bildung (=
P
ull2
FLR
(.) ~
2_>
abzusagen
Adv(PhrAdv) V 3—>
T-P)
Sie sagte zu Recht/zu recht ab — Sie tat recht daran, daß sie absagte FRY.p 84
Einhängung eines FIGURATIVEN Ausdrucks und Wechsel des funktionalen Verbs (Idiombildung)
FRT.P84J
Symbol Es herrscht im Lande wieder (die) Freiheit —Es weht im Lande wieder die Fahne der Freiheit [/über dem Lande] | y c (= RED) funcOQ ^ §0 ^ yFUNC0( ) ^ gSymAo/^O) §0
F R T . P 84,2
Metapher Ihr Schicksal hat sich entschieden — Die Würfel ihres Schicksals sind gefallen S^
VId x ö
S
vfiz u r x
PartSA1Neutt(V)
-2—>
Praepred2 = asp _2_> S
Ssm6(S) -2—> 2—> Wechsel von substantiviertem Adjektiv zu (formidentischem) Kompositionsglied (fast nur deutsch) Auf seiner Stirn bildete sich Schweiß — Auf seiner Stirn bildeten sich Schweißperlen 77 Comp(Slnc(V)) < - 2 - Sfigur smg(§inc(y^ Sinc = /res(v) 0 PartA'(V)
FRT_P 85
2
FRj.p 8 6 FR
T-P86.1
(la)
E i n h ä n g u n g e i n e s GENERISCHEN (metaphorisch-)DIMENSIONALEN SUB-
STANTIVS von einem Substantiv und Wortartwechsel (mit Umhängung) Wechsel von Substantiv zu (formidentischem) Kompositionsglied (fast nur deutsch) Wie steht es mit ihrer Form?— Wie steht es mit ihrer Formkurve? S + dimens #Comp(S) S/ig"r gener (= dimens)(S) -2—y
(lb) fr
T-P 86.2
1
78
-2—>
Ihre Form zeigt nach unten — Ihre Formkurve zeigt nach unten Wie 86.1 plus Wechsel des Funktionsverbs Die Form läßt nach — Die Formkurve geht nach unten 79 yrncep copul minus( ^ #Comp(.),
fr
8
T - P 17.5
—2—>
ohne Tiefenpräposition
FRT.P818
E i n h ä n g u n g e i n e s GENERISCHEN NOMEN ACTIONIS
FRT.P 8 1 9
E i n h ä n g u n g e i n e s SINGULARISCHEN NOMEN ACTIONIS
FR
über funktionale Präposition, mit Pluralisierung
T-P 8 19.1v
mit Anhängung eines vollen Derivats (kaum) meist in Pluralform (= F R M T-P) mit Anhängung eines vollen Derivats
Er schwimmt behäbig — ~Er schwimmt in behäbigen
Schwimmzügen
FR T _p 8 2 0
Einhängung eines GENERISCHEN AKTANTENSUBSTANTIVS
FR T .p 8 2 1
Einhängung eines wortartbewahrenden HYPERONYMS bei Derivatwechsel
fr
Verb zu Verb und Adverb
T - P 8 21.1 (1)
mit Anhängung eines vollen Derivats (kaum)
Er wiederholtela
dies [//dieses Experiment//~dieses
Tun]
— Er tat dies noch einmal | OD
v
Vg ener (V) ^
o
Er hielt sich [mehr] zurück [als sie] — Er verhielt sich zurückhaltender als sie] VId8 ener (VId) ~ 2_> Adv(VId)
| VId o fr
T-P821.1'
IdAdv°(V)
Verb zu Verb und adverbiellem Partizip Dies formte ihn — Dies wirkte formend V"2~"S o
FR
T-P 8 21.2
V8 ener (V)
auf ihn
PartAdv(V)
S 2—>
Substantiv zu Substantiv und Adjektiv Niedergeschlagenheit machte sich breit — Eine niedergeschlagene Stimmung machte sich breit - l -
FR T _P 821.3
As e n e r (S)
-at-
- 1 -
pronominales Substantiv zu Substantiv und Adjektiv Er trank viel Bier IV
SPr
S o
Er trank eine große Menge V
A(SPr)
S
gener
Bier -2—> (SPr)
228 F R
T-P821.4
Adjektiv zu Adjektiv und Adverb die zahlreichen Vorschläge — die zahlreich vorhandenen Vorschläge at- , S o Adv(A) A§ener = exist (A)
FRT_p 821.5
Substantiv zu Substantiv und Kompositionsglied Nächstes Ostern fällt sehr früh— Das nächste Osterfest fällt sehr früh A
F R
T-P821.6
S°(V)
| y|2] + incep
(11)
[Der B. friert —] Es friert am Boden — Es kommt am Boden zu Frost |
FR
9
T-f
4
incep vstat) ^
yred(= incep) operOIQ
S°(V)
Wechsel zu Funktionsverb-Gefuge mit SINGULARISCHEM SUBSTANTIV (meist im Plural) ALS 2. AKTANT
FR t _ p 9 4Ö (1)
plus wortartveränderter Modifikator
Sie, -at—> geht schnell — Sie macht schnelle Schritte -at- /smg(y) V°P erl ( )
Adv o
(2)
Er sprach darüber kurz mit ihr [~folgendes] — Er wechselte darüber mit ihr einige Worte 82 V' 3 l
Adv
Praep r e d 3 = m u t ~ 2_> S
V r e d oper!23( ) FRj.p 95
S
A(Adv)
p r a e p r e d 4 ~ 2_> S
A(Adv)
2->
S'f>g(V)
Wechsel zu Funktionsverb-Gefuge m i t AKTANTENSUBSTANTIV ALS 2. AKTANT
Er erklärt,b ihr das mit folgendem: — Er gibt ihr dafür folgende/die folgende Erklärung | y + caus ^ FR
T-P 9 5!
yred (= caus) operl23( ) ^
§4 = /res(y)
als Wechsel zu Idiom
Er schreibt geschliffen — Er führt eine geschliffene Feder -at—>
Adv O
yusualoperl( )
A(Adv)
-at- §4/ig«r(y) -2—>
FR
T-P
(1)
Wechsel zu Funktionsverb-Gefuge mit INKORPORIERTEM SUBSTANTIV ALS 2.AKTANT
Die Eisenspäne rosten infolge der Feuchtigkeit83 — Die Eisenspäne setzen infolge der Feuchtigkeit Rost an 84 |y+causrefl ^
(2) 82 83
84
ycred operlQ ^
ginc = /res(y)
Er erkältete sich — Er holte sich eine Erkältung
Vgl. *Er wechselte mit ihr kurz Worte / kurze Worte; •Er wechselte mit ihr kurz ein Wort. In folgenden Sätzen scheint dasselbe Lexem ansetzen vorzukommen: Die Metallmöbel setzten Staub an / Die Metallmöbel setzten Rost an/ Die Metallmöbel setzten Staub und Rost an. Doch ist einerseits Staub das primäre Schlüsselwort, andererseits rosten. Vgl. Die Eisenspäne rosteten vollkommen/7Die Eisenspäne setzten vollkommen Rost an.
231 | y j ( j +
Ol)
caus refl
^
y j j r e d
(= caus refl) o p e r l 2 Q
g i n c
= /res(VId)
Seine Stirn schwitzt — Seine Stirn bedeckt sich mit Schweiß | y +
incep v
stat
^
y j ^ i n c e p
R E S
o p e r l (
j
~ 2 - >
=
/ r e s ^ y )
Er kopiert das Gemälde — Er fertigt eine Kopie des Gemäldes an , -2-> c o n c r ^ y c a u s e x i s t ( ) - 2 — > g i n c = / r e s ( y ) -2—> ,
(21)
Wechsel zu Funktionsverb-Gefuge
FRJ.p 97
mit VERSCHMOLZENEM MODIFOCATOR-SUBSTANTIV ALS 2.AKTANT
Er geht zögerlich — Er hat einen zögerlichen Gang -at—> Adv e> V°Perl(.) A(Adv) ~S^= 1 o d ( ) V
2->
Wechsel zu Funktionsverb-Gefuge mit Substantiv als 2. Aktant und DERIVATIVEM
F R T _ p 9g FR
KOMPOSITONSGLIED
mit GENERISCHEM NOMEN ACTIONIS (meist im Plural) als 2. Aktant und vollem derivativen Kompositionsglied (deutsch) Er schwimmt vorsichtig — Er macht vorsichtige Schwimmbewegungen
T-P 9 8.1
V
Adv o
V ^ Q
A(Adv)
S|
FRT.p 9
mit SINGULARISCHEM NOMEN ACTIONIS (im Plural) als 2. Aktant und vollem derivativen Kompositionsglied (deutsch) Er schwimmt vorsichtig — Er macht vorsichtige Schwimmzüge Praep
S'nc = / o r s a n () 2—y
Wechsel zu Funktionsverb-Gefiige
FRJ.p 9 j 3
m i t VERSCHMOLZENEM MODIFIKATOR-SUBSTANTIV ALS 3.AKTANT
Wechsel zu Funktionsverb-Gefiige mit Substantiv als 3. Aktant
FRT.P914
u n d DERIVATIVEM KOMPOSITIONSGLIED FR
T-P 9 15-20
fiinc- Substanti v-Gefiige Wechsel zu Funktionsverb-Gefiige
FRj.p 9]5
m i t NOMEN ACTIONIS ALS 1. AKTANT
[Die W. grünen und blühen —J Es grünt und blüht auf den Wiesen — Es ist ein Grünen und Blühen auf den Wiesen •01(V) _2_> Praepred = m (:) S red2 = yfuncOl §y0(y) 0 ' -2-» Praep f
r
T - P
9
in
(:)"2^S
mit Verlagerung von grammatischer zu lexikalischer Bedeutung
1 5 %
Dies hat sich verändert — Diese Veränderung liegt vor f/*Eine Veränderung dessen liegt vor]
(la)
| SPr (lb)
VIdperf.res o
APr(SPr) -2—> , Praepred2 = a s ent Pass Perf-res ^ yoper2 = copul §2 = /res(y), -2—> , VERB
V E R B
+
NICHTSUBSTANTIV
Aufspaltung eines Verbs in Funktionsverb und
ADVERB
Der Hund mag es, gestreichelt zu werden — Der Hund hat es gern, gestreichelt zu werden r_2_> IV" 2V V c o p u l l 2 '( ) ~3_> Adv'(2V) 2V -2—>
fr
9
T-P 23
Aufspaltung eines Verbs in Kopula und
ADJEKTIV
Er hielt sich dabei zurück — Er war dabei zurückhaltend | VId O FR
T-P
9
23%
VC°PU1
A ' ( V )
mit Verlagerung von grammatischer zu lexikalischer Bedeutung Sie ist gekommen — Sie ist da ' Perf-res
FR
T-P 923o
V C ° P U L # ( . ) ~ 2 _ > A l r e s ( V )
mit Verlagerung lexikalischer Bedeutung Der Nagel rostet — Der Nagel wird rostig
234 | y + mcep ^
ymcep copul
) -2—> ^ ] r e s = inc(y)
FRT_p 9 2 3 '
Aufspaltung eines Verbs in Funktionsverb und PARTIZIP
FRT_P 9 2 4
Aufspaltung eines Verbs in Kopula und PRÄPOSITION Der Roman handelt von Spionage — Der Roman ist über c r e d ffiinc2/'i imc2 2 _ > nc 1 p Praep r e d ^ ( l S)
z u KOPULA & FUNKTIONSPRÄPOSITION & NOMEN ACTIONIS
| V ycopul #Q 9
T-P
25k
2S
Wechsel von VERB Der Arzt röntgt gerade [— Er ist gerade — Der Arzt ist gerade beim Röntgen
FR
*röntgend]
p raep red (= t-in) operl - 2 _ > SV° 12 (V)
von Passiv aus Der Patient wird geröntgt — Der Patient ist beim V
c
I Pass FR
T - P 925TT%
Spionage
ul
2
V °P *(.) - ^ P r a e P
red =t m
( - )°P
Röntgen
er2
SV 0 2 1 (V)
von Passiv aus mit Verlagerung von grammatischer zu lexikalischer Bedeutung Der Film ist von Hollywood produziert worden — Der Film ist aus der Produktion Hollywoods Vpass Perf-res" 2 "Praep r e d 2 = ^ «
FR
T - P 25'
FR
T-P 926
FR
9
9
T-P 26.1
n t
-2"S
VC°Pu1 *(.)~ 2_> Praep r e s 0 P c t 2 (.)
S°(V)
S
Wechsel von Funktionsverb aus Ersetzung eines Verbs durch ein Derivat und Einhängung v o n IDENTIFIZIERENDER KOPULA s a m t I n d e f i n i t p r o n o m e n (=
Ersetzung durch Adjektiv Ihr Freund heißt Egon — Ihr Freund ist jemand namens 2
| y ~ ~>. FR
T-P 926.2
FLR
yident
SPr
indet _at_>
A'(V) ~
2_>
Egon
•
Ersetzung durch Präposition Sie gehören zu den Gästen — Sie sind welche von' den Gästen | V _ 2 _ > • C5> V i d e n t ~~2~> SPr i n d e t ~ at_> Praep^'CV) ~ 2_> •
FRJ.p 9 2 7 . 3 2 FRT_p 9 2 7
(1)
X O
PRÄPOSITION + SUBSTANTIV
A u f s p a l t u n g v o n PRÄPOSITION
zu funktionaler Präposition und Nomen actionis Sie wohnt nahe11 dem Hafen [/nahe beim Hafen] — Sie wohnt in der Nähe des Hafens
T-P)
235 • Praep(A) ~ z _ > • o
(2)
T-P
9
27Ô
S°(A)
-2—>
Er blinzelt zur Sonne — Er blinzelt in Richtung Sonne V ~at~> Praep a d ~2~> S ' o
FR
Praep°P er (.)
•
V ~"at_> Praep°P er ( )
Sad
-2-> ,
S
plus Derivatwechsel
Er ist außer Atem — Er ist in Atemnot #( ) -2-> p r a e p ^ s )
ycopui
S er
o V ^ ' O
Praep°P ()
Comp(S)
2—>
S^'CS)
FR T .p 9 2 8
Aufspaltung eines ADJEKTIVS in funktionale Präposition und Nomen actionis (u.ä.)
FR
von attributivem Adjektiv aus
T-P
9
28.1
ein 5m langer Stab — ein Stab von einer Länge von 5m | 2S FR
T-P928.2
Praep o p e r ( ) ~ 2_> S°(A) -2—>
1
von durch Kopula regiertem, prädikativem Adjektiv aus
Der Stab war fünf Meter lang — Der Stab war von einer Länge von fünf Metern I VC0PUL #( )
I FR
T-P
9
28.3
S
2—>
A V C °P u1 # ( . ) ~ 2 _ > P r a e p ° P E R ( )
von späterem appositiven Adjektiv aus (=
FR
S ° ( A ) -2—> '
T0-P)
Der Torwart, nervös, versagte [/Der nervöse Torwart...] — Der Torwart in seiner Nervosität versagte -at->
FR
T-P 928'
FR
T-P
9
29
FR
T-P
9
29.1
A'(V) o
S
Praep°PER( )
S
2-»
S°(V)
Dasselbe von adjektivischem Partizip aus Aufspaltung eines ADVERBS in funktionale Präposition und Nomen actionis von modalem u.ä. Adverb aus
Der Wind weht 8 km/h schnell -at-> , — DerS WindAdv weht 8 km/h + d mit ™ e n seiner
PartAdv'(2V) o
Praep°P e r ()
1V
SV°(2V)
von Satzadverb aus mit Verlagerung lexikalischer Bedeutung
Er fehlte für viele erstaunlicherweise — Er fehlte zum Erstaunen vieler IV
1 V ~ a t _ > Praep c a u s
o FRt.p 930
S P r func
S°(2V) ~ 1_> SPr
( )
Aufspaltung eines PRÄFIXES in funktionale Präposition und Substantiv
Er blinzelte der Sonne zu — Er blinzelte in Richtung Sonne V FRJ.p 93
S^
Afcad o at-»
Praep°P e r ( )
V
-2—»
S ad
-2->
A u f s p a l t u n g e i n e s ADJEKTIVISCHEN PARTIZIPS
in funktionale Präposition und AKTANTENSUBSTANTIV
Zu sehen war ein [ausschließlich] verteidigender Gerd Müller — Zu sehen war ein Gerd Müller [ausschließlich] als Verteidiger P a r t A ' ( V ) *~at" S + o n o m ^
S " a t _ > PraepC0PUL K )
FRj.p 9 3 2
Aufspaltung eines ADVERBS in funktionale Präposition und AKTANTENSUBSTANTIV
FR T .p 932.1
von modifizierendem Adverb aus
S!(V)
Einzig sie mochte ihn — Sie als einzige mochte ihn I A d v S°(VId)
Er wird ein Studium beginnen — Er ist ein angehender Student I yincep operl
) -2-» S° c=> V c °P u1 *(.)
A" -
fut
( V ) < _ a t " S 1 (S°) 2->
237 FR T _p 9 0 1
Konverse Kurzschaltung bei Aufspaltung über Kopula Er bewies ihre Unschuld durch folgendes: - Der Beweis von ihm für ihre Unschuld war -l-, 1,red3 = ut IS' 2S -3—» Praep -2—> - l 3 «>S (vr I S ycopui # ( ) 2S
folgendes:
< - 2 -
5.7. [10] Z u s a m m e n z i e h u n g ( ™ T - P
10
)
5 . 7 . [ 1 0 a ] M i t e i n z e l n e m L F - S y m b o l bei A u s d r u c k s a r t b e w a h r u n g ( ™ T - P F R j p lOaj
,2b
Verschmelzung mit einer + ,1a Verb + lb Verb + ,1c Verb + ld Verb + .le Verb + ,2a Substantiv + ,2b Substantiv + ,2c Substantiv + 3a Adjektiv + ,3b Adjektiv + ,4a Adverb + 4b Adverb + 5a Präposition + .6 + .7 + .8 Vonnöten
| CompS(S) ,1c
S"
ycnoKOumenbHoe cpedcmeo | A(V)
ld
S
O F R j . p lOajg
yfiguryin
ihm
o
SA
/med
— ['
§
verstauben
yfconv21incep esse(gj ycnoKoumejibHoe dent
l(V)
Es kam bei ihm (eine) leise Hoffnung — Es glomm in ihm Hoffnung auf yincep funcl^gOj
Phantasie
(S)
Die Möbel setzen Staub an — Die Möbel
med
ist
V /bon(y)
| yconv21 incep esse(g) -2—> g ^ 2c
/able
ihm gut — Das Bier schmeckte2b
Das Bier schmeckte Advbon
— Vonnöten
(S) o
2a
-at-> lb
S
)
LF bei Ausdrucksartbewahrung:
Verb Verb Substantiv o Verb Adverb Verb Adjektiv
Verb (kurzg.) Affix o Verb Substantiv o Substantiv ö Kompositionsglied Substantiv
Adjektiv Substantiv
Adjektiv Adverb Affix Adjektiv
Adverb Adverb Affix Adverb o Präposition Substantiv o Konjunktion » Affix Kompositionsglied
ist Einbildungskraft able
10a
Aparv( )
auf s°
funcl(SO) ~2~> p r a e p red2 (= inabstr)( )- 2 - > £
plus wortartveränderter Modifikator
§0
238
. lb
Sie zog [stets / gestern abend] elegante Kleidung an — Sie kleidete sich elegant85 I yincep real operl(S) I
FRj.p 10a i»
2—>
Dasselbe bei Wechsel zu Idiom
In diesem Punkt unterscheiden sich ihrer beiden Ansichten — In diesem Punkt scheiden sich ihrer beiden Geister
ö T ~
|
(2)
VIdx
= non aequ ^02(52) ^
(3)
Praep ln (S) " 2 _ > S «
Id= /ln (S)
Er machte sich ganz unbemerkt davon — Er machte sich heimlich, still und leise davon | Adv ma 8 n (Adv)
F R J . p 10a2
§fin (= incep non) func(g)
x
g
S
Dasselbe bei Ausgliederung der Bedeutung 'caus (incep)...'
Er kämpft1 um die Beseitigung der Korruption — Er kämpft gegen die Korruption
,5a
y ~2-> p r a e pX = red2 o 4
V~ 2 _ > PraepX" x
_2_>
gliqu (= caus non) oper(g) -2-> g
-2->
S
Zusätzliche Angliederung der Bedeutung 'non': Wechsel 'fin . n o n ' / ' c o n t '
Er rückte von der Forderung nicht ab — Er hielt die Forderung aufrecht | yfm (= incep non) oper(gO)
85
non
Er kämpft um das Verschwinden der Korruption 86 — Er kämpft gegen die Korruption
.5a
lc
I d S e n # « " r X (S 2 )
S2
Er verbrachte zwei Jahre im Gefängnis — Er verbrachte zwei Jahre hinter Gittern |
FR T .p 10a2
VId / r e a / °P erl (S) ~ at_> Adv(A)
§ ^
A
Adv n o n O
V c o n ' ( = n o n lnce P n o n ) °Per(S®)
Bei aktuellem Gebrauch weist kleiden hohen Stil auf: Wie kleide ich mich jetzt für den Empfang? Vgl. Er kämpft gegen die Korruption /gegen ein Entstehen von Korruption.
239 F R j . p 10a2 5
Wegfall einer Verbindung 'anti...non'
Er widersteht der Versuchung nicht — Er erliegt der Versuchung
,1c
Adv*10" V r e o ' °Per(S")
| y a n t i real oper(gO^ F R T _ p 10a 2
6
lc (1)
Wegfall einer Verbindung 'non . non' (Wechsel 'perm...non' / 'liqu' und ' l i q u . n o n ' / 'perm')
Sie ließ ihm diese Freude nicht — Sie nahm ihm diese Freude | y p e r m (=non caus non) funcl^gO}
• lc(2)
O
y l i q u (= causnon) funcl(§0^
Sie nahm ihm diese Freude nicht — Sie ließ ihm diese Freude ^ Adv non
| y l i q u funcl(gOj
F R j . p 1033
^ Adv non
O
VP erm f™ cl (S°)
Bildungen mit 'werden'
Da fing er an, nervös zu sein — Da wurde er nervös 87
.la
yincep
)"
ycopul(A) ^
y i n c e p copul(y^)
- 1 -
-2—>
F R T . p 10a 3
0 1
= k u r z g . ; F R X . p 10 a< _ 2 + F j - P l b l 2 . 6
Er wurde wach [— Er begann zu *wachen] — Er erwachte | y i n c e p copul FR
T-P 10A4
2b
#(A)
A
C> V'm8ress
C0 U
P '(A)
Bildung eines Aktantensubstantivs (oft bei Vokabelidentität)
Das eindeutige Beweismittel hierfür fehlt mir — Der eindeutige Beweis hierfür fehlt mir IA |
S« ener3 (V)
#Comp(V)
«—at
o
A ^ a t ~ S3
5.7.[10b] Mit einzelnem LF-Symbol bei Ausdrucksartänderung (™T-P F R j . p 10b]
.3
Spaziergänge am Abend — abendliche Spaziergänge Praep t_m (2S)
2S o
-2->
S o
87 88
IS
V -at-> A d v H S )
die Arbeit im [und am/~in bezug auf den] Garten — die Gartenarbeit 88 . IS - a t - > P r a e p i n ( 2, -2—> S ) 2, S o
F R j . p 10b2
A /t " in (2S)
Sie erledigt dies mit der [/einer] Maschine [//Maschinen] — Sie erledigt dies maschinell V ~at_> Praep1ut
.8
)
Verschmelzung mit einer LF bei Ausdrucksartveränderung:
IIS" .4
10b
#Comp / ü l v r e l (2S)
yy?pi us ^
y/incep copul p l u s ^ j
Braut und Bräutigam fehlen noch [/Bräutigam und Braut] — Das Brautpaar fehlt noch S'(V)Conj
c o
S 2 (V)
S 1 & 2 ( V )
^
5.7.[lOd] Mit mehr als einem LF-Symbol bei Ausdrucksartänderung ( ^ T - P F R j . p 10d]
)
Verschmelzung mit mehr als einer LF bei Ausdrucksartbewahrung
| yincep copul #( j
.2
10c
10d
)
Verschmelzung mit mehr als einer LF bei Ausdrucksartwechsel
Wir hatten im März ein Wetter wie im Mai — Wir hatten im März Maiwetter 1S ~ at_> P r a e p 0 0 ^ " 2 _ > Praep t " in (2S) " 2 _ > 2S o .4
tfComp'001"?"t_in
#
( 2 S ) < _ a t _ 1S
Zu welcher Zeit war das? — Wann war das? Praep'""1
Ai" 2 1 6 5 '
Praep' seit A lres (V) Praet 2->
Dasselbe, wenn zu resultativem
PARTIZIP
Er erkrankte am Montag — Er ist seit Montag erkrankt FR T .pxl 0 l
= kurzg.: FRT-P la 2.6 +
FR
T-P
Er hat große Angst [— ~Es besteht eine große Angst von ihm] — Die Angst von ihm ist groß
FR
xl
T-P 02
FR
9
= kurzg.: T-P FRT.px22.3
Attribut mit nicht enthaltenem Bezugswort
FRX.px22.4
Attribut mit Anschluß des Bezugsworts
FRj.p X23
Bildung METONYMISCHER Pragmaidiome aus typischem SYMPTOM und INDIKATOR (Körperteil)
FRy.p x23 I
wörtlich zu verstehende Phrase
FRT-P*23.2
übertreibend-übertragen zu verstehende Phrase Er staunte sehr — Er bekam den Mund nicht zu [/Er bekam sozusagen den Mund nicht zu] |V Adv"18«11 #(.) o P h r W / " ( . ) " 2_> s/« Praep"'(S)
| yutoperl(2)( S ) F R J . p X25
Wechsel zwischen
FRJ.p X25-1
Wechsel von negativem Komparativausdruck zu verneinter Bedeutung 'so...wie'
FRT.p X25.2
Cognac ist dreimal teurer als Korn — Cognac ist dreimal so teuer wie Korn Wechsel von Komparativ zu Bedeutung 'so...wie' mit veränderter Verneinung Korn ist weniger teuer als Cognac
KOMPARATIV
S
und Bedeutung 'so...wie'
— Korn ist nicht [/keineswegs] so teuer wie Cognac FRT.PX25 3
Wechsel von 'so...wie' zu verneintem Komparativ Wodka ist so [/ebenso] teuer wie Korn
FRT.p X 2 5 A
— Wodka ist nicht teurer als Korn Wechsel von 'so...wie' zu verneintem antonymen Komparativ
FR T .px2 5 ^.01
Wodka ist so teuer wie Korn — Wodka ist nicht billiger als Korn = kurzg.: FR T-P la 3.01 + FRT_px25 2 Cognac ist teurer als Korn ]— Korn ist weniger teuer als Cognac] — Korn ist nicht so teuer wie Cognac
FR
T - P ^ 6 - 10
F R T . p X2 6
Operationen mit
VERNEINUNG
Antonyme Auflösung bei Bedeutung 'zu'
(1) (11)
Der Ball ist zu weich — Der Ball ist nicht hart genug Der Ball ist zu weich — Der Ball ist zu wenig hart
FRJ.p x2j
Unterschiedliche Verteilung von Negationen Adv"13®" # ( V )
11 TON ^
ex
Pr
5.10. Morphologisch kombinierte Tiefenparaphrase ( M& T-P) Sieheauch:
LR
6b
6b
6-7 ,
6b
9',
T-P
; F T-P
la 8
la
15-17, 8
8
18-19,
26-29, ^ 4 - 5 , 5 , 1 9 , 2 2 - 2 3 ,
xl
lb
1.3,
lb
1.4 ,
lb
1.6,
lb
19;
FR
T-P2b7,
6a
22-24,
5; die Kennzeichnungen mit% , x , v , 7t.
5.10.[la] Bei ausdrucksartbewahrender Knoten-Ersetzung ( M& T-P
la
)
M & j _ p la j _ 3
Übernahme einer GRAMMEM-Bedeutung durch ein LEXEM (= ^ T - f )
M&T_p l a ]
VERBGENUS
M&F_p l a j J
bei Wechsel von Passiv zu Aktiv
(1 a)
Das Fenster kann von ihm geschlossen werden f/*Das Fenster wird von ihm zu schließen gekonnt] — Das Fenster ist von ihm zu1 schließen 93 S"1-lV_2^2VPass o
[Ty'-IdV'P--(lV)_2^2VAct
(lb)
Das Fenster muß [nach ihrem Willen] von ihm geschlossen — Das Fenster ist von ihm zu1 schließen 94
(2)
Dieser Punkt muß [von uns] noch diskutiert werden — Dieser Punkt bleibt /für uns] zu diskutieren
werden
92 Bei Aufstellung eigener Tiefenparaphrasen aufgrund Kommunikativer Gewichtung könnte das Beispiel als eine solche beschrieben werden (starke Emphase). 93 Im zweiten Satz ist die Möglichkeit eher von der inneren Beschaffenheit des 1.Aktanten abhängig: Wenn man genügend Kraft hat, ?ist das Fenster aufzumachen / kann man das Fenster aufmachen. Außerdem sollte dieser Aktant nicht mit dem Verb im Rhema stehen: 7Im Deep River SIND LACHSE zu FANGEN /Im Deep River kann man Lachse fangen (siehe G. Schwalm 1986:307 und 317SF.). 94 Zur Polysemie ("instanzbezogene Notwendigkeit vs. umstandsbezogene Möglichkeit") siehe C.ThimMabrey 1986 (252£f).
248 M&y.p la2
TEMPUS
M&J.p la2 ]
bei Wechsel von Futur zu Präsens
Ihn wird eine Enttäuschung treffen — Ihn erwartet eine Enttäuschung I yingress(= czred) funcl(gO) ^ | Fut
yfut funcl(gO) Praes
M&y_p la3
MODUS
M&j.p l a j j
bei Wechsel von Imperativ zu Indikativ
(1)
Hör ~du damit auf! — Hörst du damit auf! Imper
- l -
SPr ö
Pragm^P"
SPr
(2)
Hör ~du damit auf! — Wirst du damit aufhören!
M&j_p la^ 2
bei Wechsel von Adhortativ zu modusloser Form
(1)
Gehen wir! [//Fahren wir!//...] — Aufgeht's! "Hort
(11)
M & J . p la^
- 1 -
SPr'™' o
Id /z) h o r t g ener (V)
[*MbiJ Hamern! — Hmanu! I VHort #VEll /hort (V) Wechsel von Imperativ zu KONJUNKTIV und Bildung des INDEFINITPRONOMENS man (deutsch) (= ^T-P)
Stellen Sie sich folgendes vor: — Man stelle sich folgendes vor: s,e I V ^ - ^ S SPr P r ^ o0
man SPr S P r ™ ' ->-VConju
5.10.[4] Bei Knoten-Verkehrung (M&T-P 4 ) M&j_p 4 ]
PASSIVIERUNG ohne Änderung von Tiefenlexemen
M&y_p 4 j 2
Russische Passivierung mit Agens (im späteren Instrumentalkasus) (=MRT.p)
Kmo cmpoum tfepxoeb? — KeM cmpoumcx tjepKoeb? | IS M&j.p 4j 2
V A c t ~ 2_> 2S o
lS-2-Vpass-^2S
Passivierung ohne Agens (Implikation) (= MRLT-P)
Der Sturm fällte den Baum — Der Baum wurde gefällt 1S
V A c t ~ 2_> 2S o
2S
« #Comp(S) PI
- 1 -
(11)
Was bekamst1 sie [von ihm] gezeigt? — Was bekamJ sie [von ihm] zu sehen? [//zu essen] s
c o p u l 3 2 .1
v c o n v c a u s (V) 2 Praep r e d 2
1S' o
IS
- 1 -
-2->
3S
C0 V8 e n e r 1 2 =taT Cerf °P U '(VId) ~ 2_> 2S Conj co-> P _ at-> -2—> ygener!3 = incep copul^yjj) -2-> 35
VId
jg
2S Praep r e d 3 3->
IS
254 (lb) M&J_P XJ
Er hat sich vom Lyriker zum Prosaisten gewandelt — Er hat sich gewandelt: er war Lyriker und er ist Prosaist Entfaltung eines TEMPUS-Grammems (= MLRj-P)
So etwas gibt es nicht M&j_p X4
— So etwas hat es nicht gegeben und wird es nicht geben Summierung von Singularen zu einem PLURAL (=
MLR
T-P)
Ein Tor von ein Tor brachten von Müller — Tore von Seeler Seeler und und Müller denbrachten Sieg den Sieg 2 — » 1 -1- ' 2S Conj c -1- 2S IS 3 S o IS Pl Conj C0 IS M&j.p X5
- 2 - >
—at-> Konverser Derivatwechsel von VERB ZU ADVERB mit L e g a l i s i e r u n g eines Tempusgrammems (= F R M T-P)
Er hat aufgehört zu rauchen — Er raucht nicht mehr r'-lVS", Perf-res
2V
o
-l_2V_at^phrAdvpraetfm
5.11. Intonatorisch kombinierte Tiefenparaphrase ( I& T-P) 5.11. [7a] Bei Knoten-Äbhängung ( I& T-P 7a ) I&y_p 7a | (1)
Wechsel von LEXEM zu (vagem) PROSODEM: (0) als ILRT-P ; (10) als ffRT-P
Sie wird höchstens [/nicht mehr als] zwei Tage bleiben — Sie wird zwei Tage bleiben (in einem steigend-fallenden Ton) | Adv x || TON'
(11) (12)
Das ist allein sein Problem. /! — Das ist seeein Problem! Er lachte sehr [/vielleicht!] — Er laaachte! [/.Laaachte er!] | v+grad
(13)
A d v magn#(
7a
x
Advld o
"
at_>
asp
ÄQU: ja
0SS r e f l
Praep (.) [APrP
] A
Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich. ÄQU: ja
2.2. Fragment zwei 2
Bce CMeuianocb e doMe neu Thl
BceSPr
OÖJIOHCKUX.
neu Rhl
neu
6
praep
DOMES
'
[APr^ 0 1 ] P r a e p ^ = r e d 2—>
Gatten
ÄQU: bedingt
So"2^S 4.16
CÜMUMU
0
4.17
*[APr x ] T-MOT Lex: kein entsprechendes Adjektiv F T-P lb «-9.1
ÄQU: ja
1 selbst. at
| APr^ " o
at >
- -
Adv(APr)
4.18
«..., «..., u 0 *[PhrConj] und T-MOT Lex: kein solches Distanzphrasem f T-P la doMonadtfbis}
nyecmeoeajiu
COMCU-
öojiee
-2-> v
Das allgemeinere Wort im heutigen Russisch wäre das substantivierte Adjektiv doMaiunue. Durch die Kommasetzung wird die all-Quantiiizierung graphisch eindeutig auf die Familienmitglieder beschränkt (im Gegensatz zum Anfang von Fragment 5).
333 -2->
[nerriy]
-2->
cMuaias
KÜMCOOM
n0Cm0M0M_de0pefds
A P f
2—>
npocwiu' npocwiu'pacnema2 28 0 baten um die Entlassung [/Abrechnung] A~M0T Rhyt = fakultativ LR TO-P 7a