Neue Eröffnungswege: Ein Schach-Praktikum [Reprint 2020 ed.] 9783112319475, 9783112308202


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German Pages 144 Year 1961

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Table of contents :
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort
Taktische Streiflichter
Meine Erfahrungen mit dem Blackmar-Diemer-Gambit
Mit vier Bauern gegen den Königs-Inder
Der Franko-Sizilianer
Buntes Mosaik
Kontra dem spanischen Läufer
Das lettische Gambit
Königsgambit
Die Bauernmajorität im Caro-Kann
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Neue Eröffnungswege: Ein Schach-Praktikum [Reprint 2020 ed.]
 9783112319475, 9783112308202

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G.

Neue Ein

Gunderam

Eröffnungswege Schach-Praktikum

G. GUNDERAM

Neue Eröffnungswege Ein

Schach-Praktikum

All Rights Reserved Alle Rechte vorbehalten, insbesondere der Obersetzung und Übertragung. — Nachdruck, auch auszugsweise, sowie fotomechanische W i e d e r g a b e nur mit G e n e h m i g u n g des Verlages. Druck: Buchdruckerei

Erich Pröh,

Berlin-Wittenau

Printed in G e r m a n y Juli 1961 Copyright

1961 by

SIEGFRIED ENGELHARDT Berlin-Frohnau

VERLAG

INHALTSVERZEICHNIS Seite

Taktische Streiflichter

9

Meine Erfahrungen mit dem Blackmar-Diemer-Gambit . . .

18

l . d 4 d5 2. e4 de 20 3.Sc3 Sf6 4. f3 ef 5. Sf3: Lf5 . . 21 22 6. Se5 e6 23 7. g4 Lg6 8. h4 Lb4 24 8. Lg2 c6 25 8. Df3 25 Stammanalysen meiner V e r t e i d i g u n g (Hauptrezept) 8. Lg2 c6 9. h4 Lb4

26

Meine Opfervariante 7. ... Se4

27

I. D a s H ü b s c h - G a m b i t 1. d4 Sf6 2. Sc3 d5 3. e4 Se4:

33

II. D i e W i e n e r Verteidig u n g 1. d4 d5 2. e4 de 3. Sc3 Sf6 4. f3 Lf5

37

III. V e r t e i d i g u n g s a u f b a u m i t 5. . . . g6

d4 e4 d5 ö. 6.

Sf6 2. c4 g6 3. Sc3 Lg7 d6 5. f4 c5 ... e5 7. fe ... 0 — 0

46 46 47 47

I. 7.Sf3e6 8 . L e 2 e d 9 . e d T e 8 48 Die Fortsetzung 10. 0 — 0 Sg4 11. Tel Se3 12. Db3 Lf5 48/51 Die Fortsetzung 12.... Sf5 52 II. 7. Sf3 e6 8. Ld3 ed 9. cd 53 a) 9. ... Db6 53 b) 9. ... b5 54 c) 9. ... Sa6 54 System 7. Ld3 e6 8. Sge2 . . 55 a) 8. ... ed 9. cd Db6 10. h3 Te8 11. Kf2 Lf5 . . . . 55/56 b) 11. ... c4 12. Le3 cd . . . 57 12. Le3 Dc7 58 9. . . . Sg4 10. h3 Sh6 . . . . 59 Mein neuer angriff

Vierbauern-

39

2. e4 de 3. Sc3 Sf6 5. Sf3= Lg4 43 Lf3: 7. Df3: c6 . . . 43 e6 7. Le3 c6 . . . . 44

Vierbauernspiel-Gambit 63 7. Le2 e6 8. Sf3 ed 9. e5 de 10. fe Sg4 11. Lg5 64 I. 11. ... Dd7 64 II. 11. ... Da5 66 III. 11. ... f6 67

IV. M i t 5. ... Lg4 g e g e n Blackmargambit d5 ef h3 Lc4

1. 4. 6. a) b)

1. d4 Sf6 2. c4 g6 3. Sc3 Lg7 4. e4 d6 5. f4 c5 6. d5 0 — 0 7. h3 59 7. ... e6 8. Kf2 60 7. ... e6 8. g4 61

1. d4 d5 2. e4 de 3. Sc3 Sf6 4. f3 ef 5. Sf3: g6

1. d4 4. f3 A. 6. B. 6.

Seite

Mit vier Bauern gegen den Königsinder

das

5

Seite

Seile

D e r S p r i n g e r z u g 10. ... Se4 11. cd Sc3: 12. bc Lg4 13. Lg5 . . a) 13. ... De8, b) 13. ... Dd7 und c) 13. ... Da5 Die Ablehnung 13. ... f6 . . .

70 70 70 70

Buntes Mosaik

85

Skandinavisches Gambit 1. e4 d5 2. ed c6 3. de

85

V e r t e i d i g u n g mit d e m S t ü t z z u g c7—c6

87

Der Franko-Sizilianer 1. e4 e6 2. d4 c5 .

72

Die Damenverteidigung 1. e4 e5 2. Sf3 De7 3. Sc3 c6 4. Lc4 f5

88

Das H r o m ä d k a - S y s t e m 1. d4 Sf6 2. c4 c5

73

Das Damenverteidigungs - Gambit 1. e4 e5 2. Sf3 De7 3. Lc4 f5 A. ef d5 5. Ld5: Sf6 6. Lb3 Lf5:

89

Die U r f o r m des F r a n k o S iz iIia ners 1. e4 e6 2. d4 c5 nebst 3. ... g6

75

Verbesserte Form nebst g 7 — g 6

76

mit 3. ... d6

Zugumstellungen

76

Vergleich zwischen Franko - Sizilianischem und normal Königsindischem Vierbauernspiel . . . .

77

Das weiße Sc3—Lf4-Strategem und der Tausch d 5 X e 6

77

Der Entwicklungsübergang zum Sizilianer 1. e4 e6 2. d4 c5 3. d5 d6 nebst Sf6 und Le7 Die N e u f o r m des Sizilianer s

78

Franko-

Franko-Sizilianische Analogien

Das Damengambit-Fia'n,c h e 11 o 1. d4 d5 2. c4 g6

95

Die Orang-Utan-FIanke 1. d4 d5 2. b4

96

Ein P a r a d o x o n 1. e4 eö 2. d4 h6

98

Kontra dem spanischen Läufer!

1. e4 e6 2. d4 c5 3. d5 ed 4. ed d6 79 5. Sf3 Sbd7 6. c4 g6 79 5. c4 Sbd7 6. Sc3 g6 7. Lf4 f6 8. Sf3 Se5 9. h3 Lg7 1 0. Le2 Sh6 11. Dd2 Sf7 12. 0 - 0 0 - 0 80 Der Aufbau mit L f l — d 3 . . . . 80 Ohne anfängliches h2—h3 . . . 81 Ohne c2—c4 81 Andere Spielanfänge (1. c4, 1. f4) 81/82

6

D a s P h i I i d o r-F i a n ch e t t o und v e r w a n d t e S y s t e m e 1. e4 e5 2. Sf3 d6 3. d4 De7 . . 90 Die Gambitform 3. ... Ld7 . . 93 Gegen 1. d2—d4 94

83

Die halbfrühe abdrängung

Läufer-

1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lb5 a6 4. La4 Sf6 5. 0 — 0 b5 6. Lb3 d6 99 7. c3 Le7 8. d4 Lg4 9. h3 . . . 100 7. c3 Le7 8. d4 Lg4 9. Le3 . . 101 Die frühzeitige abdrängung

Läufer-

1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lb5 a6 4. La4 b5 5. Lb3 102 Die Urform 4. La4 b5 5. Lb3 d6 104 A. 6. a4 106/107 B. 6. c3 108

Seite

Meine

Neuform

1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lb5 4. La4 b5 5. Lb3 Lb7 . . . Die Verteidigung mit Lf8—c5 Der Alapinzug im Spanier . Der Df6-Zug im Spanier .

a6 . 110 . .114 . .114 . .115

Seite

A. 5. De2 g5 a) 6. g4 b) 6. S g l , c) Sd4, d) 6. De4 System 5. De2 Le7 6. d4 g6 B. 5. d4 d6

128 128 132 132 133

Die Bauern majorität im Caro-Kann Das Lettische Gambit I. e4 e5 2. Sf3 f5 I. 3. Se5 Df6 4. Sc4 . . . A . 4. . . . fe 5. Sc3 Df7 B. 4. . . . b5 II. 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Lc4 III. 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. ef

118 118 118 123 124 127

Königsgambit 1. e4 e5 2. f4 ef 3. Sf3 Sf6 4. e5 Sh5 128

1. e4 c6 c4 Sf6 a) 5. . . . b) 5. . . . c) 5. . . . d) 5. . . . e) 5. . . . f) 5. . . . g) 5. . . .

2. d4 d5 3. ed cd 5. c5 b6 e5 a5 e6 Dc7 g6 Sc6

4. 135 135 139 140 141 141 141 142

Quellennachweis

142

Schachliteratur

143

7

Vorwort Das vorliegende Werk fußt auf einer zehnjährigen Forschungsarbeit, deren erste Rohentwürfe unter der Protektion des internationalen Schachmeisters Berthold Koch in der Zeitschrift „Schach" gebracht wurden. Meine taktisch pointierten, oft abseits der herkömmlichen positionellen Richtlinien liegenden Spielweisen sind in zahlreichen Diskussionen und Fernschachkämpfen mit schachlichen Autoritäten durchleuchtet worden, die eine Fülle wundervoller

Kombinationen als

Beweis ihrer Spielbarkeit erbrachten. Einiges wurde in der Praxis meiner Korrespondenten bereits erfolgreich erprobt. Allen Diskussionspartnern und Schachfreunden, die durch ihr Interesse dazu beigetragen haben, das Material bis zur Veröffentlichungsreife zu formen, möchte ich an dieser Stelle herzlich danken. Besonders gern erwähne ich die zahlreichen wertvollen analytischen Hinweise des weltbekannten Theoretikers Hans Müller. Er schrieb mir abschließend: „Ich würde mich freuen, an einem Werk mitgeholfen zu haben, das manche theoretische Sensationen verspricht!" Auch ich hoffe, daß sich das mit so viel Mühe geschaffene neue Theoriegut als beachtliche Anregung für die Praxis erweisen wird. Rotenfels in Baden, Juli 1961

Gerhart

Gunderam

N. B. Ich wäre den interessierten Lesern dankbar, wenn sie mir für eine spätere zu ergänzende Auflage ihre P r a x i s e r f a h r u n g e n mitteilen würden. Empfehlenswert dürfte es sein, sich mit dem Neuen im leichten Spiel vertraut zu machen und es erst dann in ernsten Partien anzuwenden. D. O . Zuschriften an G. G u n d e r a m , (17b) R o t e n f e l s / B a d e n , Murgtalstr. 69a 8

N e u e Eröffnungswege Ein Schach-Praktikum

Takfische Streiflichter Die Polarität des schachlichen Geschehens, aus der Wechselwirkung zwischenfreier taktischer Entfaltung und wissenschaftlich-positioneller Erfassung geformt, neigt sich, durch den vorletzten Weltmeisterschaftskampf auf höchster Ebene sichtbar geworden, wieder ihrem ursprünglichen Primat, der Taktik, zu. Wohl kann sich diese nicht wie zu Morphys Zeiten im Glänze kaum gehemmter Kombinationen ergehen, aber auch heute zeigt sich trotz aller hochgezüchteten modernen Eröffnungsstrategien immer wieder, daß sich die taktische Lebendigkeit des Schachspiels nicht gesetzmäßig begrenzen läßt. W a s einem Supertechniker wie Capablanca, der dieses Spiel der zweidimensionalen Sphäre entrücken wollte, nicht gelang, wird auch allen anderen Präzisionsinterpreten der Neuzeit danebengehen, wenn sie über die ordnende Funktion der Theorie hinaus die Schachmathematik der romantisch-urlebendigen Seele des Schachspiels gleichsetzen wollen. Der Versuch ihrer Manifestation im Elektronenhirn eines Schachroboters wird niemals über das Stadium einer maschinell-rechnerischen Spielerei hinauskommen. Künstlerische Intuitionen lassen sich nicht imitieren, wenngleich man auch die Werke der Schachspielkunst analytisch zergliedern kann. Die Kenntnis ihrer Elemente vermittelt uns aber nicht die Strukturformel ihres eigentlichen kausal verketteten Lebens, das sich in ewig schönen Kombinationen offenbart. Bei meinem Forschungsgang machte ich die Entdeckung, daß die Taktik als Ausdruck echter Schachvitalität insofern noch eine besondere Berechtigung zu ihrer Vorrangstellung hat, als sie altes Erfahrungsgut der Schachwissenschaft, zum Beispiel im Eröffnungskomplex, über den Haufen wirft. Der taktische Einbruch in die seit vielen Jahren geschmiedeten theoretischen Varianten wurde natürlich nicht widerspruchslos hingenommen. Ich habe inmanch erbitterter, aber auch freundschaftlicher Diskussion um das Leben meiner Geisteskinder kämpfen müssen, die durchweg schon nach wenigen Eröffnungszügen das Licht der Schachwelt erblickten.

9

Es ist vielleicht nicht uninteressant, die hierbei zugrunde liegenden Leitgedanken an einigen als Kostproben vorgereichten Beispielen kennenzulernen. Dieser Einblick in die Phalanx ungenutzter Möglichkeiten zeigt neben dem Rahmen meiner Forschungen vor allem eine ungewohnte bunte Vielfältigkeit kombinatorischer Spannungen, die schöpferisch anregen und somit dem Titel dieses Buches gerecht werden. Zuvor noch ein W o r t über den Wert einer Ferndiskussion. Nach meinen Erfahrungen gleichen die Abspiele fernanalytischer Auseinandersetzungen ständig verbesserten Fernpartien und dürften daher infolge ihrer Tiefgröndigkeit zur Aufhellung theoretischer Probleme am besten geeignet sein. Alles nur denkbar Mögliche wird hierbei riskiert (im Gegensatz zu einer Punktpartie) und das sich herauskristallisierende Produkt, die Endanalysen der Diskussionsschlacht, müssen daher nach menschlichem Ermessen das erreichbar Stärkste darstellen. Das schließt freilich bei der menschlichen Unzulänglichkeit etwaige Fehler und Lücken nicht aus — sonst würde wohl unser Schachspiel in totaler Korrektheit erstarren — aber immerhin hat man doch beim Nachspielen das befriedigende Gefühl harmonischen Schacherlebens. Die weit vorangetriebenen Diskussionsabspiele, die ich in diesem Buche biete, gleichen durchweg vollwertigen Fernpartien! O f t haben sie einen zwangsläufigen Ausklang, vom sogenannten „peitschenden Tempo" getrieben und erfreuen durch ihre schönen Wendungen. Und darauf kommt es ja schließlich an. W i r wollen uns am Kunstwerk erfreuen, uns unterhalten und belehren lassen; die Frage nach dem Zustandekommen tritt bei unvoreingenommenem Betrachten in den Hintergrund. Der Beflissene fühlt ja doch, was konstruiert und was lebensecht, also im Kampf gewachsen ist. Die kämpferische Note ist der Stempel der Echtheit. Man sage mir ja nicht, daß am Turnierbrett verbissener und ernster gekämpft würde, als bei einem Fernkampf oder einer Ferndiskussion. Ich kann von der Hartnäckigkeit und Hitze meiner Auseinandersetzung Diemer (Fernkampf und Diskussion) ein Lied singen.

mit

Um die Probe aufs Exempel zu machen, sandte ich einige Diskussionsabspiele an meine Schachfreunde und prompt gratulierten mir diese zu den wundervollen Partien. Unechte, im Kampf mit einem imaginären Gegner komponierte Partien können auch künstlerischen Wert haben, wenn ihre Kombinationen auf plausible, logische Weise zustande kommen! Wer anderer Ansicht ist, muß auch dem Problem- und Studienschach künstlerischen W e r t absprechen.

den

Kunst ist ein absoluter Begriff, der vielleicht noch eine Qualifikation in kleine und größere Kunstwerke zuläßt, ansonsten aber für die Wertbeurteilung keine irgendwie tendierten Sonderbezogenheiten erfordert. Entweder ist das so oder so Geschaffene schön und künstlerisch wertvoll, oder es gehört ins EinfachHandwerkliche. Noch ein W o r t zur Schachkritik, die nach den vorangegangenen Betrachtungen eine Kunstkritik darstellen soll! Nichts ist in Caissas Reich häßlicher als das meist allzupersönlich gefärbte analytische Zerpflücken einer Glanzpartie, die — bei Lichte besehen — auf eine p l a u s i b l e Weise zustande kam. 10

Oer theoretische Rückschluß steht auf einem anderen Blatt. Koppelt man ihn wertmindernd in die Partiebetrachtung, am inzwischen fortgeschrittenen Theoriestande gemessen, so bringt man sich um die Freude Ober die schönen W e n dungen und damit um den Genuß des kleineren oder größeren Kunstwerkes! Bringt man abseits der spielerischen Leistung den theoretisch-konkreten Gehalt einer Partie in einer objektiv gehaltenen Kritik zur Sprache, so sollte man auch dem Angegriffenen Gelegenheit geben, sich so oder so zu wehren! Unter all diesen Voraussetzungen bitte ich, die Gaben meines kleinen Werkes zu besehen, jenseits allzu kritischer Betrachtung mit der Freude am Schönen und Originellen. W e n n mir das gelungen ist, erfüllt sich der Zweck dieses Buches. Es mag hierbei gleichzeitig Anregungen für die Praxis geben. Bei theoretisch-kritischen Ansichten bin ich gern bereit, die Probleme fernanalytisch zu beleuchten, damit nicht irgendwo eine Kritik ohne Antwort dasteht. Damit ist der schachlichen Wahrheit nicht gedient. Nachfolgend zunächst also eine kleine Blütenlese als inhaltliche Vorausschau: Beginnen wir mit der romantischsten aller Eröffnungen, dem Königsgambit. Nach 1. e4 e5 2. f4 ef 3. Sf3 Sf6 4. e5 geht der angegriffene schwarze Springer an den Rand. In einem langen Theorieartikel führe ich eine Reihe Abspiele vor, die durchweg die starke Wirkung dieses Randspringers zeigen. Keres und Dr. Filips sprachen mir gegenüber ihre Anerkennung aus, und damit also einem Strategem, das bis dato in der Theorie als zweifelhaft registriert war. Die theoretische Begründung der Textfolge bitte ich in dem späteren Buchkapitel nachzulesen. A. ... Sh5 5. De2 g5 6. g4 fg 7. d4 g4.

Mein

Gegenangriff.

Hiernach wies Keres auf den Springerzug nach g5 hin, also 8. Sg5.

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¡¡§ ¡¡§ j§ |5 f f ¡3 % m m mm HS A mmmm 1 fcO 3JLIS S (Stellung nach 8. Sg5)

Dr. Filip und B. Koch schrieben mir, ohne Kenntnis der anderen Zuschriften, das Gleiche. Zuletzt reihte sich noch E. J. Diemer mit dieser Bemerkung ein. Ich parierte: 8 . . . . h6 und prompt folgte seine Antwort 9. Dg4:, die nach 9. . . . hg 10. Lg5: d5 in endlosem Schweigen ausklang. Die Lockungen dieses Abspiels waren auch zu verführerisch. Unter der weltmeisterlichen Regie Botwinniks ist auf höchster Ebene die CaroKann-Verteidigung erprobt worden und seitdem in zunehmendem M a ß e wieder 11

bei ernsten Turnierkämpfen anzutreffen. Merkwürdigerweise kam beim letzten Weltmeisterschaftskampf die scharfe Panow-Variante nicht zur Anwendung. Vielleicht läßt sich hier noch Einiges nachschärfen. (Siehe den Buchartikel.) 1. e4 c6 2. d4 d5 3. ed cd 4. c4 Sf6 5. c5. Dieser Vorbeizug, bereits nach vier Zögen, ist unter theoretischer Lupe offenbar so schlecht, daß er in Ullrichs CaroKann-Monographie nicht behandelt wird. Trotzdem sollte man ihn ein wenignäher beäugen. 5. . . . b6 6. b4 a5. Eines der theoretischen Rezepte, das nach Rellstab mit Vereinfachung und Abwehr des unbotmäßigen weißen Vorgehens rechnet. Es kommt aber anders. 7. b5 bc 8. de Dc7 9. Le3 Sbd7 10. b6 De5 11. Sd2

(Stellung nach 11. Sd2) Ein ungewohntes Bild — nach wenig Zügen zwei verbundene Freibauern auf der fünften und sechsten Reihe. Hier kann doch etwas nicht stimmen! Diese Ansicht vertrat auch der Mecklenburger Meister Modrow, der mich im „Schach" angriff. Es ergab sich nun unter anderem: 11 Sc5: 12. Tel Sfe4 13. Se4: Se4: 14. Lb5f Ld7 15. b7 Td8 16. Ld7:t Td7: 17. Te8f Td8 18. Da4+ matt. Das folgende Beispiel ist auf die strategisch verpönte Figurenverstellung abgestellt und bezieht sich im Besonderen auf die riskante Damenpostierung vor dem eigenen König. Diesmal mag uns eine 1958 gespiele Fernpartie führen. A. BABEL — G. GUNDERAM I . e4 e5 2. Sf3 De7. (Näheres siehe unter „Damenverteidigung"). Der Grundgedanke heißt natürlich hierbei „Nur vorübergehend!" 3. Sc3 c6 4. Lc4 f5 5. d3 Sf6 6. Sg5 (Vermutlich will er lockern, denn 7. Sf7 ist ja wegen 7. ... Th7 und d5 riskant) 6. . . . h6 7. Sf3 g5 8. De2 Lg7 9. Ld2 d6 10. 0—0—0 Sa6! Wiederum ein Randspringerlein. I I . Thel b5 und damit setze ich meinem Gegner die Pistole auf die Brust. Er greift danach, und das hätten wohl die Meisten getan. 12. Sb5: cb 13. Lb5:t Kf8 14. ef Db7 15. Lc4 Tb8 16. Lc3 Sc5 17. d4 12

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81

§§ A 11

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1



m §§ w w 4

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(Stellung nach 17. d4) 17. ... See4 18. de. Danach sagte ich folge an, die er akzeptierte: 18. ... Sc3: 19. bc Db2f 20. Kd2 Lf5: 24. Le6 d5 25. Ld5: Da3f 26. Kd2 Td8 steht auf Gewinn. Das Gegenstück hierzu erleben wir in

meinem Kontrahenten folgende Zwangs21. Ld3 Sd5 22. Lf5: Dc3:t 23. Kcl Sb4 27. De4 Sd5: 28. Df5f Ke7 und Schwarz einem Diskussionskampf zwischen

M. KLOSS und E. J. DIEMER 1. e4 e5 2. Sf3 d6 3. d4 Ld7 4. de Sc6. Meine Philidorverteidigung, die analog auch gegen 1. d4 anwendbar ist. 5. ed Ld6: 6. Lc4 De7 7. 0—0 0 - 0 - 0 8. De2 Lg4 9. c3 Se5 10. Sbd2. Offenbar ist alles gedeckt.

# s PI Ü 1 i M i ¡J! 1 ü fl 8 §j§ % 1 H m JUB & B A • B 1" S wB Ä Q i ff • Ä n wm (Stellung nach 10. Sbd2) 10. ... Lc5 11. h3. in den Orkus.

Hiernach geht's holterdiepolter mit Glanz und Schwung

11. . . . Td2: 12. Ld2: Sf3:+ 13. gf Lh3: 14. Tfdl Dh4 15. Le3 Sf6 16. Dd2 Se4: 17. Dd3 Sf2: Aus! Ein turbulentes Geschehen vollzog sich auf „spanischem" Boden der Theorie. 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lb5 a6 4. La4 Sf6 (siehe Buchkapitel über die halbfrühe Abdrängung des spanischen Läufers). 5. 0—0 b5 6. Lb3 d6 7. c3 Le7 8. d4 Lg4 9. h3 Lf3: 10. Df3: ed 11. Tdl 13

Nach der theoretischen Prognose hat nun W e i ß Angriffschancen. Dies wagte ich zu bezweifeln und korrespondierte darüber mit Dr. Euwe. Unter anderem ergab sich folgendes: 11. . . . Se5 12. Dg3 d3 13. f4 Se4: 14. Dg7: Lf6 15. Dh6 Sc4 16. Td3: d5 17. a4

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(Stellung nach 17. a4) 17. . . . Dd6 18. Dh5 Dc5t 19. Kh2 Tg8 20. Dd5: Tg2:f 21. Kg2: Df2f 22. Khl D e l f 23. Kh2 De2f 24. Khl Td8 25. Dc6f Kf8 26. Td8:f Ld8: 27. Dh6f Kg8 und Schwarz dürfte mit D f und evtl. Sg3 Gewinnstellung erlangen. Auch hierzu ein Gegenstück aus der frühzeitigen Läuferverdrängung mit einem meiner Verteidigungssysteme. Darüber unterhielt ich mich mit B. Koch. 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lb5 a6 4. La4 b5 5. Lb3 d6. (Heute plädiere ich besonders für 5. . . . Lb7.) In dieser frühzeitigen Abdrängung des spanischen Läufers, der dadurch lediglich eine geschützte und gleichfalls wirkungsvolle Position bezieht, sieht man gewisse Gefahren für die Verteidigung. Einmal droht der a2—a4-Vorstoß (der harmlos ist laut meinen Ausführungen im entsprechenden Buchkapitel und einer Turnierpartie), zum anderen erwartet man Schwierigkeiten im Verteidigungsaufbau. Darüber sagt dieses Beispiel Einiges aus: 6. c3 Sa5 7. Lc2 c5 8. d4 Dc7 9. de de 10. Dd5



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(Stellung nach 10. Dd5) 14

W e i ß droht und hofft auf Vorteil. Die Heimtücke der schwarzen Stellung wird aber bald sichtbar. 10. ... Ld6! 11. Da8: Se7. Eine solche Stellung am Turnierbrett erhöht die Bluttemperatur! Hier konnten die Partner in häuslicher Ruhe das beste heraussuchen. 12. b4 cb 13. Le3 Sc4 14. Da7 Lb7 15. Se5: Se3: 16. De3: Le5: mit schwarzer Initiative. (Sa3 irgendwo nützt nichts.) In der folgenden Fernpartie biegen sich sämtliche gewohnte strategischen Balken des Partieaufbaues. Immerhin, man muß sich — hier in den sagenhaften Gefilden des „Hübschgambites" — anpassen können, sonst geht man unter. E. J. DIEMER — G. G U N D E R A M 1. d4 Sf6 2. Sc3 d5 3. e4 Se4: 4. Se4: de 5. Lc4 Lf5 6. g4 Lg6 7. f4 e6 8. Le3 Sd7 9. H4 h5 10. d5 11. f5 Lh7 12. Se2 Le7 13. g5 Lf5: 14. 0 - 0 Lg6 15. Sg3 Ld6 16. a3 De7 17. b4 f5 18. Le2 Er provoziert f5—f4, um danach mit seinem c-Bauern Amok zu laufen. W a r u m soll ich mir diesen wilden Strudel aufzwingen lassen?

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WM mwm2

(Stellung nach 18. Le2) Ich knoble eine Kombination aus, die den Marsch dreier „Musketiere" zur Folge hat. 18. . . . 0—0 19. Lh5: Lh7 20. g6 Dh4: 21. g h f Kh8 22. Lf2 e3 23. Lei e4 24. Kg2f4 25. Dg4 f3f 26. Kgl Lg3: 27. Lg3: Dg4: 28. Lg4: Sf6 29. Le6 e2 30. Tf2 Se8 31. Tael Sd6 32. Th2 e3 33. The2: fe 34. Te2: Tae8. Abgebrochen. Schwarz hat infolge seines entfernten Freibauern Gewinnchancen. Und noch ein Sprung in die Parallelspielart, das Blackmar-Diemer-Gambit. E. J. DIEMER — G. G U N D E R A M (Diskussions-Partie) 1. d4 Sf6 2. Sc3 d5 3. e4 de 4. f3 ef 5. Sf3: Lf5 6. Se5 e6 7. g4

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S 8 A B H (Stellung nach 7. g4) IS

Jch sage „Kontra!" 7. ... Se4 Und nun folgt das Gegenstück eines Blackmarangriffes: 8. gf Dh4f 9. Ke2 Df2f 10. Kd3 Sc5f 11. Kc4 (11. de Sa6 führt gleichfalls zu weißen Sorgenstellungen.)

11. ... a6 12. a4 b5f 13. ab abf 14. Sb5: Tal: 15. Lg5 m « i i

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(Stellung nach 15. Lg5) Ein netter Einfall in bedrängter Lage. Es droht immerhin Matt! 15. ... f6 16. Sc7:f Ke7 17. D a l : Jetzt bin ich wieder dran. 17 Dc2:f 18. Kb5 Db3f 19. Kc5: Kd8 matt. Bauernrandzüge als Prophylaxe stehen nicht hoch im Kurs. Das Folgende, das ich wiederholt — vorerst im freien Spiel — erfolgreich erprobte — ist angefüllt mit Lockungen aller Art für Weiß. 1. e4 e5 2. Sf3 c6 3. Se5: De7. Diese Damenstellung geistert in einigen meiner Spielweisen herum. Eine klare Widerlegung ward mir aber noch nicht geboten. Ich wiederhole, daß die Verstellung des schwarzen Königsläufers nur vorübergehend gedacht und das Feld g7 für seine Entwicklung vorgesehen ist. 4. d4 d6 5. Sf3 De4rf 6. Le2 (Angesichts der schwarzen Damenstellung liegt die 0 — 0 und Tel nahe.) 6. . . . h6. Auch das noch! Ein Randzug. 7. 0—0 Dh7!

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(Stellung nach 8. Tel) 8 Le7 9. Lf4 Das lockt doch auch! 9. . . . Lf5 10. c3 g5 (Der strategische Sinn des Bauernrandzuges h7—h6.) 16

8. Tel

Mit diesem Doppelschritt wollen wir die Abbruchstellung als Aufgabengebiet dem interessierten Leser überlassen.

Jetzt wandern wir zur Abwechslung einmal auf dem Schachbrett nach navien, meinem modernisierten Gambitterrain. Im Diskussionskampf mit Gegnern meiner alten Heimat ergab sich u. a. des Scharmützel: 1. e4 d5 2. ed c6 3. de Sc6: 4. Sf3 e5 5. Lb5 Ld6 (Jetzt erachte ich 5. für stärker.) •6. 0 — 0 (Gegen 6. d4 verteidigte sich Dr. Deppe im Fernkampf zweimal reich. Siehe das entsprechende Kapitel.) 6. ... e4 7. Tel f5 8. d3 Sf6 9. Sc3 0—0 10. Sg5

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(Stellung nach 10. Sg5) 10. ... h6 11. Lc4f Kh8 12. Sf7f Tf7: 13. Lf7: Lh2:f 14. Kh2: Sg4f 15. Kg3 g5 16. Sd5 f4f 17. Lf4: g f f 18. Sf4: Dg5 19. Sh3 Dg7 Meine Gegner verloren die Lust am Weiterspielen. Und nun wollen wir uns das und vieles Andere genauer ansehen.

2

G u n d e r a m : Neue Eröffnungswege

17

Meine Erfahrungen mit dem Blackmar-Diemer-Gambit Einleitung Das erste Mal erlebte ich das Pro und Kontra um das Blackmar-Diemer-Gambit im Jahre 1955 im „Schach" der DDR. Mit einer Reihe von Schachartikeln, denen das Thema 1. d4 d5 2. e4 de 3. Sc3 Sf6 4. f3 Lf5 zugrunde lag, die „Wiener Verteidigung" HansMöllers, wurde in interessierten Kreisen ein ziemlicher Wirbel entfacht, dessen Sog auch ich mich nicht entziehen konnte. E. J. Diemer, der Interpret dieses ausgegrabenen Gambits, steigerte den Aufruhr der Meinungen durch eine Flut der von ihm laufend herausgegebenen Schachblätter (voller Superlative und Ausrufezeichen), mit denen er Bisheriges der Partieentwicklung über den Haufen werfen wollte. Ich trug mit einigen Angriffsbeiträgen, die sich in der Praxis bewährten, dazu bei, die Aktualität dieses Gambits zu steigern und war damals von seiner Korrektheit überzeugt. Das kann ich heute nicht mehr aufrechterhalten, wozu ich noch Folgendes zu sagen hätte: Nichts hat bisher revolutionierender auf das normale Schachdenken gewirkt als das Aufkreuzen gambitartiger Spielweisen, deren Korrektheit umstritten ist. Auf der einen Seite faszinieren die ungeheuerlichen Möglichkeiten, die durch eine Reihe katastrophaler Reinfälle Unbeflissener ins Rampenlicht der Theorie gerückt werden, auf der anderen Seite regt sich der gesunde Abwehrinstinkt der aus dem gewohnten Alltagsgleichmaß gerissenen Schachwissenschaftler. Völlig Neuem gegenüber ist ja schließlich jeder zunächst „unbeflissen". Man kann es dem Blackmargambit und seinem eifrigen Interpreten bescheinigen, daß in einem Appell an die Masse der Schachfreunde zumindest der Nachweis der vielen Eröffnungsfallen im Dschun18

gel dieser Spielweise praktisch vor Augen geführt wurde. Diemer verschanzt sich mit seinem „Spiel auf Chance", wie er sein System mir gegenüber wiederholt nannte, hinter die Unerschöpflichkeit seiner Variationen und bezeichnet es daher als ein aussichtsloses Unterfangen, es widerlegen zu wollen. Das kritische Ordnen des gewachsenen riesigen Blackmargambit-Komplexes istein theoretisches Erfordernis unserer Schachgegenwart geworden, daran ändern auch nichts die lustigen Glossen, des kanadischen Schachmeisters Bernotat im „Schach-Echo" vom 20. August 1960. Sein Hinweis, daß sich die Großmeister noch nicht herabgelassen haben, diese Eröffnung durch ihre Verwendung gewissermaßen zu adeln, wird durch die Tatsache vereinzelter Praxisversuche erstklassiger Könner zweifelhaft. E. J. Diemer wird sicherlich eine ganze Anzahl solcher Vorboten für eine eventuelle spätere Ausweitung seines Gambits aufzählen können. Ich erinnere nur kurz anSpasskysBlackmargambit-Debut beim Amsterdamer Kandidatenturnier 1956, das bei etwas mehr Blackmarbeflissenheit sehr leicht zu einer Sensation hätte werden können. Spassky hätte mit der langen Rochade (nach De2) im ersten Viertel der Partie gutes Angriffsspiel erhalten; außerdem war sein Spiel noch „polnisch" gefärbt, w i e Diemer in seinem Werk „Vom ersten Zug an auf Matt" auf Seite 12 feststellt. (Näheres bitte ich in diesem Buch darüber zu lesen.) Im Fernweltmeisterschafts-Kandidatenturnier 1959/60 errang der schwedische Fernmeister Elgstrand einen glänzenden Sieg über den Ungarn Honfi. Als Angriffsmuster diente dem Stockholmer

Fernmeister der weiße Aufbau einer Partie des Amsterdamer Thematurniers im Jahre 1958. Hier demonstrierte Cortlever in analoger Stellung gegen Roessei sehr eindrucksvoll die Ressourcen des Blackmargambits. Darauf komme ich noch zu sprechen. Man kann sich auch nicht hinstellen, die Schultern hochziehen und erklären, daß dieses Gambit nicht interessiere, daher nicht aktuell sei. Wenn man es schon nicht spielen will, so vielleicht der Gegner, wenn er die weißen Steine führt. Nach 1. d4 Sf6 2. Sc3 d5 3. e4 ist man schon mitten drin, und es steht frei, diese Einladung mit 3. . . . de ä la Blackmar oder 3. . . . Se4: ä la Hübsch anzunehmen. Das Hübschgambit, mit dem ersteren geistig verwandt, hat auch seine Reize, deren Lieblichkeit mir in einem erbitterten Fernkampf mit Diemer sozusagen aus erster Hand serviert wurde. Daß ich hierbei nicht umgebracht wurde, sondern sogar diesem heimtückischen Blackmarverwandten v i e l e s e i n e r G i f t z ä h n e z o g , darf nicht über die gefährlichen Kompliziertheiten seiner Möglichkeiten hinwegtäuschen. Zumindest scheint es schwierig zu sein, hier leicht zu handhabende Verteidigungsrezepte zu finden. Natürlich läßt sich das Gambitspiel umgehen, indem man zum Beispiel einen königsindischen Aufbau anstrebt und damit dem Zusammenbranden im Zentrum, dem weißen Opferangebot aus dem W e g e geht. Dieses Ausweichen ist im Repertoire des Blackmargambit-Interpreten eingeplant, zum Beispiel: 1. d4 Sf6 2. Sc3 d6 3. e4 g6 4. Le2 Lg7 5. Le3 0—0 6. g4

Diese Kehrseite, Diemers Angriff gegen den Königsinder, hat es in sich. Ich habe mir jedenfalls nicht die Mühe gemacht, hier gute Verteidigungszüge zu suchen — weil es wahrscheinlich kaum welche gibt. Wenn nun Diemer deswegen überall von einer Widerlegung der königsindischen Verteidigung spricht, so übersieht er die theoretischen Gegebenheiten, den vorausgesetzten Einbezug des c2—c4-Zuges. W a s außerhalb des Gewohnten liegt, hier eben Diemers 2. Sc3-Fortsetzung, erfordert eine Behandlung außerhalb des Bekannten. Beim ersten Auftauchen dieses Diemerangriffes wies ich sofort auf den stellungsgegebenen Zug 2 . . . . d5 mit Überleitung zum Hübsch- (bzw. Blackmar-) Gambit hin. Damit kommen wir wieder auf den Ausgang meiner Darlegungen zurück, in welchen ich die Aktualität dieser Spielweisen unterstrich. In einer jahrelangen fernanalytischen Auseinandersetzung mit Diemer geriet meine anfängliche Ansicht über die Korrektheit des Blackmar-Diemer-Gambits ins Wanken. Der einleitende Fernkampf sah zu Beginn nicht rosig für mich aus. Schließlich fand ich die richtigen Schlüsselzüge. Das Blatt wendete sich, leider auch die Rhetorik Diemers, die schließlich zum Abbruch des Fernkampfes führte. Im Hinblick auf die nur halb gelösten theoretischen Probleme wappnete ich mich mit der Geduld eines Märtyrers, (und einem dicken Fell!), um die begonnene Pionierarbeit wieder aufzunehmen. Bald war eine siedeheiße Diskussion im Gange. Es entstanden zum Teil ans Utopische grenzende Kombinationen, wie sie wohl die Schachwelt in dieser gehäuften Folge nicht sobald wieder erleben wird. Fortsetzung auf Fortsetzung führte mein erfindungsreicher Gegner gegen mich ins Feld, um damit gleichsam seine Be19

hauptung von der Uferlosigkeit seines Systems zu demonstrieren. Das trifft aber, wie ich doch allmählich feststellen mußte, nur bei ungenügenden Schlüsselzügen der Verteidigung zu. In der Diskussionsschlacht formten sich allmählich die Stammanalysen meines Gegenspiels, und der Gambitkomplex begann sich zu ordnen. Es offenbarte sich wieder einmal, daß sich theoretische Fragen in einer Ferndiskussion am gründlichsten klären lassen! Mit einem grandiosen Schlußwort Diemers fand auch diese Phase unserer Auseinandersetzung ihren Abschluß. Die Endabspiele, die sich herauskristallisiert haben, zeigen mehr oder weniger die relative Harmlosigkeit des Blackmargambites, wenn man ihm korrekt begegnet. Schauen wir uns den Entwicklungsgang unserer Auseinandersetzung in den konkreten Einzelheiten an, die zur Formung meines Verteidigungssystems beitrugen. 1. d4 d5 2. e4 (Die schon angedeutete Alternative 1. d4 Sf6 2. Sc3 d5 3. e4 flechten wir später ein.)

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2. . . . de (Wem die französische Verteidigung liegt, kann das Gambit mit 2. . . . e6 ablehnen. Auch dieses Verfahren ist im Blackmargambit-Rezept eingeplant und mit einer 20

Spezialbehandlung vorgemerkt worden. Darüber sprach ich mich im „Schach", [1. Juni-Heft 1952] aus: 3. c4 Diese Fortsetzung steht normalerweise bei Diemer nicht im Programm. [Bei seiner Damenflügelentwicklung genießt ansonsten Sbl—c3 den Vorzug. Da Diemer die Spielweisen, mit denen er sich näher abgibt, mit seinem Namen belehnt, handelt es sich hier um das „Diemer-Duhm-Gambit". Die Alternative ist 3. Le3, das „AlapinDiemer-Gambit". Sicherlich kann man auch „Diemer - Alapin - Gambit" dazu sagen. Es führt nach 3. . . . Sf6 4. e5 Sd7 5. f4 c5 6. c3 Sc6 7. Sf3 Db6 8. Dd2 zu Diemers „Idealstellung gegen die französische Verteidigung". Ähnlich wie bei seinem Angriff gegen den Königsinder kann der Schwarze in stärkere stellungsgegebene Spielweisen ausweichen. Hier spielt er am besten 3. . . . de analog der Textvariante.] 3. . . . de [ 3 . . . . cö, slawische Aufmarschvariante.] 4. Sc3 Lb4 5. D a 4 f Sc6 6. Le3 Ld7 7. Dc2 f5 Diese Stützung macht das Gambit zweifelhaft.

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a) 8. f3. Dieser Schlüsselzug der Blackmar-Spielweisen dürfte hier kaum

angebracht sein, da der Nachziehende seinen Zentrumseinfluß mit 8. . . . Sf6 festhält. Wie könnte es evtl. weitergehen? 1) 9. d5 ed nebst Lc3:f [10. cd Se5 evtl. nebst Ld6 wäre auch gut spielbar.] 2) 9. 0—0—0 Lc3: nebst a5 [oder auch 9. . . . De7 nebst 0—0 kommt in Frage.] b) 8. d5 ed 9. cd Se5 10. 0—0—0 Sf6 evtl. nebst Ld6 De7 oder 0—0 [9. . . . Sce7 ist gleichfalls günstig.] c) 8. 0—0—0 Lc3: [Vielleicht ist auch der Läuferrückzug nach d6 angebracht.] 9. Dc3: Sf6 10. d5 [oder 10. Lg5 h6 11. Lf6: Df6: 12. f3 ef 13. Sf3: 0 — 0 - 0 ] 10. . . . ed 11. cd Se7 12. Lc4 [12. Lg5 0—0 12. Ld4 Sed5: bzw. 0—0] 12. . . . Sc8! [bzw. 12. . . . b5 nebst a5] 13. Lg5 Sd6 14. Lf6: Df6: 15. Df6: gf 16. Lb3 Lb5 nebst Lc4 und evtl. 0—0—0 oder 13. f3 Sd6 Irgendwelche Umformungen des „Diemer - Duhm - Gambites" sind mir nicht bekannt. Ich verspreche mir auch nichts davon.) Zurück zur Textvariante: 1. d4 d5 2. e4 de 3. Sc3 Sf6 (Mit Zugumstellung erreicht man die gleiche Stellung, also 1. d4 Sf6 2. Sc3 d5 3. e4 de Die Abweichung 3. . . . Se4: ins HübschGambit betrachten wir im Anschluß an das Blackmargambit unter I) 4. f3 (Die Quintessenz dieses Gambitspiels gipfelt in der Opferung des f-Bauern, um die f-Linie freizumachen.)

4. . . . ef (Wenn schon, denn schon! Damit wird die Kardinalfrage akut, ob das weiße Entwicklungsplus den geopferten Bauern aufwiegt. Diese Frage geistert ja mehr oder weniger über allen Gambitspielweisen. Rein rechnerisch gesehen riskiert der Weiße im Falle eines restlosen Abtausches — die Königsflügel-Bauern ausgenommen — das Spiel von drei gegen zwei Bauern, das bei lichtiger Königsführung remis ist. Dieser Fall würde aber in der Praxis kaum eintreten; auch die Festlegung der Bauern dergestalt, daß der schwarze König nicht irgendwie eindringen kann, wäre sehr zweifelhaft. Die an den schwarzen Freibauern gebundene Stellung des weißen Königs bedeutete den Untergang. Weiß muß also durch ein entsprechendes Angriffsspiel das materielle Manko aufwiegen, und das ist ja ansonsten auch der Sinn frisch-fröhlichen Opferspiels. Die Frage bleibt nur offen: „Inwieweit läßt die gegnerische Verteidigung eine Angriffsentfaltung zu?" Opfer auf weite Sicht können nur bei irgendwelchen feindlichen Stellungsmängeln [bzw. zu erzielenden Schwächen] Aussicht auf Erfolg haben. Korrekt oder zumindest sehr chancenreich scheint in unserer Stellung das Bauernopfer zu sein, wenn der Weiße nach 4. . . . Lf5, also der Wiener Verteidigung, ohne Tempozugeständnisse sofort mit 5. g4 und 6. h4, den Anfangszügen meines einstmals entwikkelten Angriffssystems, auf den Gegner losgehen kann. [Siehe II] Nach dem Textzug ist das schon weit schwieriger!) 5. Sf3: (5. Df3: halte ich für schwächer. Siehe unsere Fernpartie.) 5

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(5. . . . Lg4 siehe III; 5. . . . g6 siehe IV) 21

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(Stellung nach 5. . . . Lf5) (Die Läuferentwicklung nach f5 scheint das Verteidigungsmittel der vorliegenden Stellung zu sein. Das Herausspielen dieser Figur im fünften Zuge erfordert für das weiße Gegenspiel (g2—g4) ein Tempo mehr, das wiederum der Verteidiger nutzen kann.) 6. Se5 (Diemers Systemzug, um mit g4 angreifen zu können. Er hat ihn immer und immer wieder unterstrichen. Zweifellos ist weiterer Angriffsverzug nicht systemgerecht, zumindest gegen den schwarzen Läuferzug. Diemer zitiert dazu noch eine Stellungnahme Dr. Euwes, welcher analog nach 5. . . . Lg4 6. h3 Lh5 7. g4 Lg6 8. Se5 dem Weißen ein Plus eingeräumt haben soll. Der Verlauf meiner Auseinandersetzung mit Diemer spricht jedenfalls gegen diese schachliche Einstellung. Nach 5. . . . Lf5 6. Lc4 e6 7. De2 c6 8. Lg5 Le7 9. 0 - 0 0—0, also nach weiterem Verzug des Angriffs hat der Nachziehende eine Betonstellung bezogen. Der Schweizer Söller, den Diemer zu Rate zog, schlägt für den weiteren Ausbau der weißen Stellung 10. Khl Sbd7 und 11. Tael vor, worauf aber der Schwarze mit 11. . . . Sb6 seine Entwicklung vorteilhaft vollenden kann. Der weiße d4-Bauer muß selbstverständlich als Danaergeschenk völlig ignoriert werden! 22

Die große weiße Rochade, die ich Diemer früher einmal in einer Angriffsformation als Beitrag bot, hat vielleicht gegen den schwarzen Fianchetto-Aufbau 5. . . . g6 eine Chance, niemals aber bei korrektem Spiel gegen die 5. . . . Lf5-Verteidigung.) 6

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(Stellung nach 6. . . . e6)

(Die schwarze Verteidigungsstrategie nach dem Herausspielen des Damenläufers hat ihren Angelpunkt in der Riegelbildung e7—e6 und c7—c6, die besonders dem Vorstoß des weißen d-Bauern begegnet. Dem gleichen Zweck dient die meist angebrachte Springerentwicklung Sb8—d7—b6. Eine solche über c6, wie sie die KlossVerteidigung zum Inhalt hat, halte ich strategisch für verfehlt. Solche Ansichten kann ich nicht immer gleich konkret auf Anhieb beweisen; mein schachliches Gefühl hat mich in solchen Situationen aber selten betrogen. Irgendwie reizt der auf c6 postierte Springer zu taktischen Maßnahmen, wobei der Erhalt des weißen d-Bauern und sein Vorstoß eine Rolle spielen werden. Weiteres hierzu siehe meine Ausführungen zu 5. . . . g6 unter IV. Zu Beginn meines Fernkampfes unternahm ich in wissenschaftlicher Neugier einen breit angelegten Versuch mit der

Fortsetzung 6. . . . h5, die doch zur Verhinderung des Vorstoßes g2—g4 geeignet erscheint. In meinem Bestreben, alles gründlich zu durchleuchten, legte ich eine Reihe Partien an und erlebte einen Reinfall nach dem anderen. Die versteckten Pointen wurden nach wenigen Zügen in den Konturen sichtbar, ich erkannte die Aussichtslosigkeit weiteren Spiels und resignierte. W e n n auch die Inkorrektheit der schwarzen Fortsetzung offenbar wurde, so habe ich der Exekutionstechnik meines Gegners damit doch die Anerkennung nicht versagt und seine Leistung unterstrichen. Nachfolgend zwei Partien dieser Serie.

charakteristische

Ähnlich das folgende Debakel: Nr. 2

Zug 1—8 wie vorher. 9. De2 Dd4:f. Auch ohne dieses Damenschach geht's den Berg hinunter. 10. Khl Ld6 11. Tf5: gf 12. Sf7: Sg4 13. De6:f Le7 14. Dc8f Ld8 15. Le3 Se3: 16. Tel Dc4: 17. Sd6f Aus!) Wenden wir uns wieder der korrekten Spielweise zu: (1. d4 d5 2. e4 de 3. Sc3 Sf6 4. f3 ef 5. Sf3: Lf5 6. Se5 e6) 7. g4 Lg6

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1. d4 d5 2. e4 de 3. Sc3 Sf6 4. f3 ef 5. Sf3: Lf5 6. Se5 h5 7. Lc4 e6 8. 0—0 g6 9. De2 Das war die Ausgangsstellung meiner Fiaski.

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(Stellung nach 9. De2) 9. . . . Lg7 [Danach brach mit einem Blitzschlag in meinen neuralgischen Punkt f7 das Gewitter auf mich herein.] 10. Sf7: Kf7: 11. Tf5: Auch dieses Opfer wiederholt sich oft in diesem Komplex. 11. . . . Dd4:f 12. Le3 Dg4 13. Tf3 Kg8 14. h3 Dh4 15. g3 Dh3: 16. Ld2 Sg4 17. De6:f Kh7 18. Dg6:f Kg6: 19. Ld3+ matt.

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(Stellung nach 7. . . . Lg6) (Das Hauptthema unseres Kampfes; — für mich vor allem zur Schaffung eines handfesten Verteidigungsrezeptes. Der Nachziehende muß sich hier zunächst mit dem Randbauernzug h2—h4 und Bedrohung des Lg6 auseinandersetzen.

[8. Lg2 kann eingeschoben werden und wird am besten entsprechend der bereits angedeuteten Riegelbildung mit c6 beantwortet.] Unzureichend sind wahrscheinlich die in den folgenden drei Fernpartien unternommenen Versuche: [Buch-Partien Nr. 3—5] Nr. 3 8. h4 Sd5 9. Lg2 f6 10. Sg6: hg 11. Dd3 Kf7 12. h5 usw. Nr. 4 8. h4 Ld6 9. h5 Le4? 10. Se4: Se4: 11. Df3 usw.

23

Nr. 5 8. h4 Sbd7 9. h5 Le4? 10. Se4: Se4: 11. Df3 usw. Richtig ist nur die Fesselung des weißen Damenspringers durch den schwarzen Königsläufer, also 8. . . . Lb4, womit gewissermaßen eine Lähmung der Blackmargambit - Initiative, zumindest aber eine Stockung der gewohnten Angriffsaktionen dieses Gambitspiels erreicht wird. Die Bestätigung erhielt ich durch den Verlauf dieser Partien, die von Diemer arg verschleppt wurden. Hier wie auch bei den parallel laufenden Hübsch-Gambit-Partien kam ich dadurch meist um die Früchte meines Spiels.) Zur besseren Orientierung geben wir noch einmal das Ausgangsthema dieser Partien:

11. . . . Tb8 12. Df3 Sd5 ganz annehmbar. Die Erkenntnis dieser Tatsache nebst den Erfahrungen mit den Partien 6—9 haben meinen Gegner wahrscheinlich bewogen, erst 8. Lg2 zu spielen, wonach sich 8. . . . Sbd7 weniger gut ausnimmt, zum Beispiel: 9. Sd7: Sd7:l 10. h4 h5 11. Lb7: Tb8 12. Lc6 evtl. nebst d5.) 10. H5 Le4 11. Le4: Se4: 12. Df3 (In Anlehnung an die Partien 4 und 5.) Inzwischen hat sich aber durch die Lahmlegung des Sc3 die Lage entscheidend verändert. Was vorher für W e i ß günstig war, bringt ihm hier Unheil.) 12. . . . Se5: 13. De4: Dd4: 14. Dd4: 14. . . . Sf3f in schwarzer Gewinnstellung abgebrochen. Nr. 7

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8. h4 Lb4 9. Lg2 Sbd7 10. De2 Se5: 11. de Sd5 12. Ld2 Lc3: 13. bc Weiterer Figurenabtausch wäre f ü r Weiß untragbar.

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1 3 . . . . H5 14. c4 Se7 15. Le3 c6 16. 0 - 0 hg [Das Feld f5 winkt.]

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(Stellung nach 1. d4 d5 2. e4 de 3. Sc3 Sf6 4. f3 ef 5. Sf3: Lf5 6. Se5 e6 7. g4 Lg6 oder mit Zugumstellung 1. d4 Sf6 2. Sc3 d5 3. e4 de 4. f3 ef 5. Sf3: Lf5 6. Se5 e6 7. g4 Lg6.) Die Buch-Partienummern dienen lediglich eventuellen Texthinweisen. [Folgend Partien Nr. 6—13] Nr. 6 8. h4 Lb4! Also nur das! 9. Lg2 Sbd7 (Solider ist 9. . . . c6. Der Textzug hat auch Manches für sich. So stünde der Verteidiger zum Beispiel nach 9. . . . Sbd7 10. Sd7: Dd7: 11. Lb7: 24

17. Tabl Dc7 18. Lc5 Sf5 (Diemer spielt durchweg das Gegebene, es langt aber nicht.) 19. Tf5: Lf5: 20. Ld6 Ohne die geopferten Bauern wäre das Turmopfer vielleicht für den Ausgleich ausreichend gewesen. So steht der Weiße trotz des Läufervorpostens hoffnungslos. 20. . . . Dd7 21. Df2 f6 22. Dc5 Kf7 23. Df2 g5! 24. hg fg 25. Le4 Kg6 Abgebrochen. Schwarz dürfte nach Th7 nebst Tf7 oder Tah8 die weiße Stellung aufrollen. Nr. 8 8. h4 Lb4 9. Lg2 Sbd7 10. h5 Se5: 11. de D d l : f 12. Kdl: 0—0—0f 13.Ke2 Sg4: 14. hg hg

Das Opfer des Springers gegen die beiden weißen Bauern schafft gewissen materiellen Ausgleich und verschärft das Spiel ungemein. 15. Lf4 Sh6 16. Lg5 Tde8 17. Sb5 Lc5 18. Th4 Sf5 19. Te4 a6 20. a4 Th5 21. Lf4 Mein Gegenangriff am anderen Flügel bringt meinen Widersacher aus dem Konzept. 21. . . . g5 22. Lf3 ab 23. Tc5: Sd4f 24. Ke3 Sf3: 25. Lg3 b6 26. Tc6 Kb7 27. ab Nach dieser Festlegung steht Weiß auf verlorenem Posten. 27.... g4 28. Ke4 Td8 29. Ta4 Td5 Abgebrochen. Nach 30. c4 würde 30. Tde5:f 31. Le5: Se5: geschehen. Nr. 9 8. H4 Lb4 9. Lg2 Sbd7 10. De2 Se5: 11. de Sd5 12. h5 Lc3:f 13. Kf2 Ansonsten ein typischer Blackmarzug, hier — nach dem Verschwinden des Se5 — aber fehl am Platze. 13. . . . Ld4f 14. Kg3 Lc2: Es langte zum späteren Gewinn. Nr. 10

8. Lg2 c6 (Betreffs 8. . . . Sbd7 vergl. Anmerkung zur Partie 6. Für das ernste Spiel empfehle ich den soliden Textzug.) 9. H4 Lb4 10. 0—0 Sbd7 11. g5 Sh5 (Dies brachte mich zunächst in das kombinatorische Kreuzfeuer meines Gegners. Richtig ist 11. . . . Lh5, siehe Stammanalysen.) 12. Sf7: Lf7: 13. Tf7: Kf7: 14. Dh5:t g6 15. Dg4 Soweit hatte mein Gegenspieler geplant. Da darf man sich nicht im Verteidigen festlegen. 15. . . . h5! 16. gh Sf6 17. Df4 Ld6 18. Df2 Tf8 19. Lg5 Le7 20. Le4 Kg8

Auch diese interessante Partie verfiel dem Abbruch. Schwarz droht Se4. Hier stehen doch die Chancen eindeutig auf schwarzer Seite. Nr. 11 8. Lg2 c6 9. h4 Lb4 Diese Konstellation hat Diemer auch für die spätere Diskussion festgehalten. 10. 0—0 Sbd7 11. H5 Se5: 12. hg hg? 13. g5 Sh5 14. de Lc5f 15. Kh2 Sf4f 16. Kg3 Dg5:f 17. Dg4 Dg4:f 18. Kg4: Sg2: Der Rest ist Sache der Technik. Ich erlangte ohne Mühe eine Gewinnstellung. Nr. 12 8. Df3 Sd5 (Richtig ist das solide 8. . .. c6) 9. Lb5f c6 10. 0—0 f6 11. Sg6: hg 12. De4 Sc3: 13. Dg6:f Kd7 14. bc cb 15. a4 ba 16. Ta4: De7 17. Lf4 Dc3: 18. Tbl b6 Das klärt die Lage zugunsten der Verteidigung. 19. De4 Dc6 (20. d5 Dd5: 21. Td4 Lc5) Weiß steht auf Verlust. Nr. 13 8. Df3 c6 9. Le3 Lb4 10. Ld3 Sbd7 11. Lg6: hg 12. 0—0 De7 13. Sd3 Ld6 Diese Partie wurde erst später begonnen und blieb daher in den Kinderschuhen stecken. Das Gegenstück zum 8. Df3 — Thema finden wir bei den folgenden Stammanalysen. Das theoretische Fazit dieses Fernkampfes behandelten wir in einer Ferndiskussion, die an Höhepunkten nichts zu wünschen übrig ließ. Ich begnüge mich mit dem Endergebnis, da dieses allein für die Bildung eines handfesten Turnierrezeptes interessiert.

25

Sfammanalysen meiner Verteidigung Hauptrezept 1. d4 d5 2.e4 de 3. Sc3 Sf6 l . d 4 Sf6 2. Sc3 d5 3. e4 de 4 . f 3 ef 5. Sf3: Lf5 6. Se5 e6 7. g4 Lg6 8. Lg2 c6 9. h4 Lb4 8. H4 Lb4 9. Lg2 c6

Diemer versuchte noch Folgendes: 8. Lg2 c6 9. Sg6: hg. Weiter ging es nicht, da Diemer über dieses Thema weder diskutierte noch dasselbe im Fernkampf erproben wollte. Ferner: 8. Df3. Dieser Zug erfordert besondere Aufmerksamkeit! 8 c6 9. g5 Lh5! (Natürlich nicht 9. . . . Sd5, weil hiernach durch 10. Ld3 die weiße Rechnung aufgeht.) 10. Dh3 Dd4: 11. Sd3 Lg4 12. Dh4 Sd5 klärt die Situation zu Gunsten der Verteidigung. I

(Stellung nach 8. Lg2 c6 9. h4 Lb4) 1) 10. 0—0 Sbd7 mit Abspielen wie 11. Lf4 Se5: 12. Le5: h5 13. g5 Sg4 14. Lg7: Dc7 oder 11. Sd7: Dd7: 12. h5 Lc3: und Le4 oder 11. Sg6: hg 12. Lg5 Le7 oder 11. g5 Lh5! 12. Lf3 Se5: oder 11. h5 Se5: 12.de Lc5t 13. Khl D d l : und Sg4: oder l l . L g 5 Se5: mit ähnlichen Wendungen. 2) 10. Sg6: hg 11. Lg5 Le7! 3) 10. Lg5 Da5 mit Abspielen wie 11. Ld2 Sbd7 12. a3 Lc3: 13. Lc3: De 7 oder 11. 0—0 Lc3: 12. bc Dc3: 4) 10. h5 Le4 11. Le4: Se4: 12. Df3 Sd6 13. 0—0 0—0

26

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(Stellung nach 12. . . . Sd5) 13. Se2 Lb4f 14. c3 Dd3: und jetzt 15. Dg4: La5 (16. b4 Lb6) bzw. 15. cb Lf3 16. Sc3 Dc2 mit schwarzen Gewinnchancen. Geradezu dramatisch gestaltete sich die Diskussion, als ich mit einem Opfer — in einer Parallel-Variante — meinen Kontrahenten zu einem taktischen Kräftemessen einlud. Diemer griff nur zu gern zu, sich auf seinem ureigensten Gebiete schachlicher Verwicklungen zu betätigen. Die Ablehnung meines Läuferopfers bereitete mir mehr Schwierigkeiten, aber schließlich klang das Ganze recht

•wenig hoffnungsvoll für das Blackmargambit aus. Der infernalische Reigen dieser Schachabwicklungen sucht seinesgleichen in der Schachwelt. Im Banne dieser einzig schönen Kombina-

tionen vergißt man die Nüchternheiten unseres Alltages. Ich biete das Folgende für taktisch gewandte Spieler nur als N e b e n r e z e p t !

M e i n e Opfervarianie 1. d4 d5 2. e4 de 3. Sc3 Sf6 1. d4 Sf6 2. Sc3 d5 3. e4 de

M. 4. f3 ef

5. Sf3: Lf5 6. Se5 e6 7. g4 Se4!

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(Stellung nach 7. . . . Se4) W e n d e n wir uns erst einmal der naheliegenden Opferannahme zu: 8. gf Dh4f 9. Ke2 D f 2 f 10. Kd3 Jetzt kommt die eigentliche Pointe meines Gegenangriffs.

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Ä ö & l l Hü w « ¡ ¡ . i L B s (Stellung nach 11. . . . a6)

der Flut der gegnerischen Fortsetzungen erwuchsen und von mir gelöst werden mußten, gebe ich für evtl. Mitmischen interessierter Leser in Diagrammen wieder.

12. Sbl

1)

10. . . . Sc5+ N u n erleben w i r das Blackmargambit in umgekehrter Version. Der weiße König w i r d über's Brett gejagt. 11. Kc4 Das zweifelhafte Verschlucken der zweiten Figur nehmen wir im Anschluß an die Textvariante unter die Lupe. 11. . . . a6 (Stellung nach 12. Sbl) (Siehe D i a g r a m m

rechts oben)

Das war der Ausgangspunkt vieler dramatischer Kombinationsschlachten, deren Endabspiele ich festgehalten habe. Die Aufgabenstellungen, die mir aus

12. . . . f6. Nur durch eisernes Festhalten der Initiative läßt sich ein O p f e r spiel rechtfertigen. Dieses und all die folgenden Abspiele werden vom „peitschenden T e m p o " beherrscht. W o hin springt das angegriffene Roß? 27

13. Sf3 b5f 14. Kc3 b4f 15. Kc4 Sc6 16. De2 Tb8 Das weiße Ende ist nahe. Schwieriger w i r d die Aufgabe bei dem anderen Rücksprung des Rosses, zum Beispiel: 13. Sg4 b5f 14. Kc3 Se4f 15. Kb3 Sc6 16. a3 Dd4: 17. Dd4: Sd4:t 18. Ka2 ef 19. Ld3 Sc5! 13. DhSf g6 ist für W e i ß ebenfalls nicht spielbar. 2) 12. a4 b5f 13. ab a b f 14. Sb5: T a l : Der Auftakt zu einer hochinteressanten Abspielserie.

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(Stellung nach 14. . . . Tal:) 15. Lg5. Dieser Entschluß, unter Opferung der Dame ein Matt zu inszenieren, ist anerkennenswert, aber im Endeffekt infolge meiner Ablehnung doch zweifelhaft. 15. . . . f6 16. Sc7:t Ke7 17. D a l : Dc2:f 18. Kb5 Db3f 19. Kc5: worauf der schwarze König Matt ansagt mit 19. . . . Kd8f. Ein imposantes Mattbild, wie man es nicht oft zu sehen bekommt. Andere Möglichkeiten führten ebenfalls zu weißem Untergang, zum Beispiel: 15. Sc7:f Kd8 mit der Folge 16. Se6:t fe 17. def Kc7 18. b4 Le5: 19. bc Td8 Der internationale Meister Heidenfeld wies auf folgendes hin: 16. dcf Ke7: 17. Sd3. Meine A n t w o r t :

28

17 Dh4f 18. Kc3 Sc6 mit Abspielen wie 19. b4 Dd4f 20. Kb3 Le5: 21. c3 D d 5 t 22. Kc2 Le3 23. De2 Lei: 24. Sei: 24. . . . Tha8 usw. oder 19. Lg2 Df6f 20. Kd2 Dg5f nebst Dg2r oder 19. Lf4f Df4: 20. D a l : De4 ebenfalls mit schwarzen Chancen. Blenden wir zur besseren Orientierung wieder die Ausgangsstellung ein.

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(Stellung nach 11. Kc4 a6) 3) 12. Se2 Sbd7 Die keineswegs naheliegende Fortsetzung des schwarzen Gegenangriffs, zum Beispiel: 13. Sd7: b5t 14. Kc3 Df3f 15. Kd2 Se4f Aus! oder 13. Lf4 Se5:f 14. Le5: b 5 f 15. Kc3 D e 3 f Aus! bzw. 14. de b5f usw. oder 13. b4 b5f 14. Kc3 Sa4+ 15. Kb3 Se5: 16. de Td8 W e i ß hat hier also nichts zu bestellen. Auch Abtauschbemühungen schlagen fehl, zum Beispiel: 4) 12. Df3 b 5 t 13. Sb5: a b f 14. Kb5: c6f 15. Kc4 Dc2:t 16. Dc3 Ta4f 17. b4 Tb4:t 18. Kb4: Se4f und der Vorhang fällt. 5) 12. fe. Der finnische Meister Erik Lindh erklärte Schachfreund M. Mädler (Fern-

weltmeisterschaft-Kandidat) gegenüber diese Fortsetzung als stärkste Maßnahme. Der anschießende Fernkampf sagte das Gegenteil aus. Erik Lindh (Lovisa)—M. Mädler (Düsseldorf-Stockum) (1960) 12. . . . b5f 13. Sb5: abf 14. Kb5: 14 Se6: (14. Kc3 b4t und 14. Kb5: f6 15. Dh5f vergl. folgende Partien.) I ü§ j§

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15. Df3 c6f 16. Kc4 Dc2:f 17. De3 Ta4f 18. b4 Tb4.-t 19. Kb4: Se4f nach dem Muster des Abspiels 4). Das Damenschach auf h5 lockt, auch Diemer ließ sich nicht halten. Nach 15. Dh5f g6 16. Sg6: muß er indes mit seiner weggelockten Dame zusehen, wie sein vereinsamter König zu Tode gejagt wird. (16. . . . c6f usw.) Noch einmal die Ausgangsstellung: 11. Kc4 a6

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15. c3 Ld6 16. Df3 c6f 17. Kc4 Dc2 18. Df7:f Kd8 19. b3 Le5: 20. De6: Sd7 21. Lg5f Kc7 22. De7 The8 23. Df7 Ld4: 24. Tel Ta4t- Weiß gab auf.

Band III: Die Damenendspiele / Die Umwandlung / Endspiele mit mehr als 50 Zügen. 344 Seiten, 578 Diagramme Ausgabe A, kartoniert DM 10,80 Ausgabe B, Ganzleinen KURT RICHTER: Hohe Schule der Sdiaditaktik (2. Auflage) 641 Kurzpartien, 224 Seiten, Ganzleinen Engelhardts Schach-Taschen-Jahrbücher (Ganzleinen) Jahrgang 1951 vergriffen; 1952 und 1953 je DM 4,50; 1956 DM 4,20; 1958 D M 5,80; 1960 DM 6,60.

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