NEM Европейские стандарты для железнодорожного моделизма - обязательные стандарты

Редакция по состоянию на 1 января 2016 г. На немецком языке.

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NEM Европейские стандарты для железнодорожного моделизма - обязательные стандарты

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Normen Europäischer Modellbahnen (NEM) Verbindliche Norm

Стандарты европейских модельных железных дорог Обязательные стандарты

по состоянию на 1 января 2016 года

NEM

Normen Europäischer Modellbahnen

Ordnung für die Ausarbeitung von Normen Europäischer Modellbahnen NEM Verbindliche Norm

002

Seite1 von 2 Ausgabe 2010 Ersetzt Ausgabe 2003

1. Normen Europäischer Modellbahnen (NEM) NEM bestehen aus: - Verbindlichen Normen, - Empfehlungen und - Dokumentationen. Ergänzend können allgemeine oder nationale Besonderheiten in allgemeinen oder nationalen Beiblättern den NEM hinzugefügt werden. Vorschläge, Vorentwürfe und Entwürfe sind Stufen der Vorbereitung für NEM.

2. Verbindliche Normen Verbindliche Normen sind insgesamt verbindlich oder enthalten verbindliche Festlegungen. Sie haben das Ziel, einen funktionssicheren und weitgehend vorbildgerechten Betrieb auf Modellbahnanlagen zu garantieren und dabei die Kompatibilität der Erzeugnisse verschiedener Hersteller zu ermöglichen. Erzeugnisse dürfen als der jeweiligen NEM entsprechend bezeichnet werden, wenn sie keine Abweichungen von der verbindlichen NEM aufweisen oder durch einfache Austauschmontage der verbindlichen NEM entsprechend ausgerüstet werden können (z. B. gemäß NEM 362).

3. Empfehlungen Empfehlungen sind nicht verbindlich. Sie enthalten Ratschläge mit den Zielen, eine große Annäherung der Modelle an das Vorbild zu erreichen, die Austauschbarkeit von Teilen zu gewährleisten oder gewisse Funktionen zu ermöglichen.

4. Dokumentationen Dokumentationen enthalten Regelungen, Zusammenstellungen, Übersichten, Arbeitsanleitungen, Meßmethoden oder ähnliches.

5. Vorschläge Vorschläge für Normen können von der Leitung der Technischen Kommission (TK) oder den Mitgliedsverbänden des MOROP in deutscher oder französischer Sprache, in der Regel in elektronischer Form, vorgelegt werden. Vorschläge von Vereinen, Arbeitsgemeinschaften, Beratern der TK oder anderen Einzelpersonen sind über den jeweiligen Ländervertreter oder sofern keine Ländervertretung in der TK besteht - beim Sekretär der TK einzureichen. Nach Prüfung werden sie dem Leiter der TK übergeben, der ihre Behandlung auf die Tagesordnung der nächsten Beratung setzt. Die Beratungen finden in der Regel zweimal jährlich statt. Der Leiter der TK stellt den Vorschlag vor. Nach Beratung entscheiden die stimmberechtigten Mitglieder der TK über die Annahme. Bei Annahme des Vorschlags bestellt der Leiter einen Bearbeiter für die Aufstellung eines Vorentwurfs. Der Bearbeiter kann weitere Mitarbeiter hinzuziehen. Nach Möglichkeit soll sowohl die deutsche als auch die französische Sprachgruppe vertreten sein. Revisionsanträge für NEM werden wie Vorschläge behandelt.

6. Vorentwürfe Der Bearbeiter legt dem Leiter der TK den Vorentwurf so rechtzeitig vor, dass er den stimmberechtigten Mitgliedern spätestens vier Wochen vor der nächsten Beratung in der jeweiligen Sprache (deutsch oder französisch) zugestellt werden kann. Die TK berät den Vorentwurf und fasst den Beschluss über einen Entwurf. Sie bestimmt auf Vorschlag des Leiters der TK die Klassifikationsnummer.  by MOROP - Nachdruck, auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten

NEM 002 – Ausgabe 2010 – Seite 2 von 2 7. Entwürfe Der Entwurf hat in der Form der endgültigen Norm zu entsprechen, ausgenommen das MOROP-Signet im Kopf, welches durch den Schriftzug „MOROP“ in Versalien ersetzt wird, und soll inhaltlich so abgefasst sein, dass nur noch geringfügige Änderungen zu erwarten sind.

8. Stellungnahme und Einsprüche Der Entwurf wird den Verbänden, und entsprechend seiner Bedeutung der Modellbahnindustrie und allenfalls weiteren Interessierten (Presse, Einzelpersonen u. a.) zur Stellungnahme unterbreitet. Einsprüche sind innerhalb sechs Wochen schriftlich dem Leiter der TK einzureichen. Die TK entscheidet über die Annahme oder die Ablehnung der Einsprüche.

9. Verabschiedung Für die Verabschiedung des Entwurfs als Norm ist eine Zweidrittelmehrheit der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder erforderlich.

10. Inkraftsetzung Der verabschiedete Entwurf wird der Delegiertenversammlung des MOROP in deutscher und französischer Sprache zur Inkraftsetzung als Norm vorgelegt. Eventuelle Gegenmeinungen von TK -Mitgliedern sind der Delegiertenversammlung mitzuteilen. Der Präsident des MOROP kann von der Delegiertenversammlung ermächtigt werden, noch offene Fragen mit dem Leiter der TK zu klären und die Norm daraufhin in Kraft zu setzen. Bei Ablehnung des verabschiedeten Entwurfs kann die Delegiertenversammlung die TK mit der Neubearbeitung beauftragen. Nach Inkraftsetzung der Norm wird im Kopf der Schriftzug „MOROP“ durch das LOGO ersetzt.

11. Veröffentlichung Die Inkraftsetzung wird in MOROP-Inform, im Internet und in der Fachpresse bekannt gegeben. Der Vertrieb ist in NEM 003 geregelt.

 by MOROP - Nachdruck, auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten

Beiblatt 1 zu NEM

Normen Europäischer Modellbahnen

Ordnung für die Ausarbeitung von NEM Layout-Vorschriften Verbindliche Norm

1.

002 1 Seite

Revision 2015 (ersetzt Ausgabe 2014)

Kennzeichnung der Dokumente

1.1 Status des Dokumentes Der Status des Dokumentes (Vorschlag, Vorentwurf, Entwurf) ist oben rechts, unterhalb des Kopfes mit dem Erstellungsdatum (Monat/Jahr) sowie dem Namen des Bearbeiters zu kennzeichnen, bei Revisionsentwürfen bestehender NEM unterhalb des Ausgabejahrs.

1.2 Dateinamen Das Dokument ist wie folgt zu benennen: nem xxx _

de _ Sprache Deutsch de Französisch fr Englisch en

e _ Status Vorschlag p Entwurf e Revision r

yymmdd _ Datum von hinten nach vorn

zzz Autor (Familienname)

Anmerkung: Für Übersetzungen in Verantwortung der Landesverbände können die Kürzel für weitere Sprachen der Norm ISO 639-1, Code alpha-2 entnommen werden.

1.3 Kennzeichnung von Änderungen Änderungen gegenüber der letzten vorangegangenen Version, bei Revision einer bestehenden Norm der gültigen Ausgabe, sind durch eine andere Schriftfarbe (in der Regel rot) zu markieren.

2.

Formatierung

2.1 Vorschläge, Vorentwürfe und Entwürfe Vorschläge, Vorentwürfe und Entwürfe sind ohne jedwede automatische Formatierungen zu erstellen, d.h. z.B. auch unbedingt ohne - automatische Einzugsformatierungen, - automatische Aufzählungsformate, - automatische Fußnotensetzungen, - automatische Silbentrennungen, - automatische Abschnittswechsel und - automatische Seitenwechsel. Soweit möglich, sollen bereits die Formatvorgaben gemäß NEM 002 Beiblatt 3i angewendet werden. Andernfalls können Vorschläge und Vorentwürfe formlos mit: Formatvorlage Standard Schriftart Arial Schriftgrad 11p, linksbündig verfasst werden.

2.2 Definitive Dokumente Die Formatierung der definitiven Dokumente wird vom Sekretär der TK vorgenommen.

 by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten

Normen Europäischer Modellbahnen

Internes Beiblatt zu NEM 002 Bearbeitungsablauf der NEM

Beiblatt 2i zu NEM

002 Seite 1 von 2

Verbindliche Norm

1.

Ausgabe 2014

Zweck der Norm

Diese Norm regelt den Ablauf der Bearbeitung der internen Dokumente der Technischen Kommission vom ersten Entwurf über die Weiterbearbeitung, Übersetzung, Schlussrevidierung bis zur Herausgabe der endgültigen zu veröffentlichenden NEM-Blätter.1) Insbesondere werden hiermit die Bearbeitungswege und die Formate der Arbeitsdokumente verbindlich festgelegt.

2.

Grundsätze

Die Erstellung von Arbeitsdokumenten erfolgt grundsätzlich im Word-Format. Die weitere Bearbeitung von Word-Dateien obliegt ausschließlich dem federführenden Bearbeiter des Entwurfes bzw. der Revision (gemäß NEM 002), dem Übersetzer und dem TK-Sekretär für die Endfertigstellung. Entwürfe und Arbeitsdokumente dürfen an alle anderen zu beteiligenden Personen, wie andere Mitglieder der TK, Vertreter der Industrie oder von Verbänden, hinzuzuziehende Sachverständige o.ä., nur im Pdf-Format weiter gegeben werden. Das dient dem Schutz davor, dass unterschiedliche Word-Versionen entstehen, deren Autorisierung nicht mehr gegeben bzw. verfolgbar ist. Stellungnahmen zu Entwürfen und Arbeitsdokumenten können formlos erstellt werden. Anmerkungen und kleinere Kommentare können über die Notiz-Funktion in die Pdf-Dokumente eingefügt werden, ohne dabei das Ursprungsdokument inhaltlich oder im Layout zu beeinflussen. der federführende Bearbeiter oder am Schluss der Bearbeitung der TK-Sekretär arbeiten die in der TK abschließend bestätigten Änderungen in die maßgebende Word-Datei ein. Bei jeder Bearbeitung einer Datei ist zuvor das Bearbeitungsdatum und ggf. der Bearbeitername im Dateinamen zu aktualisieren. Ist ausnahmsweisen eine Weitergabe von Word-Dateien fertiger Normen erforderlich, um Verbänden, Verlagen oder Herstellern von DVD und dgl. eine Verarbeitung zu ermöglichen, ist dies nur dem Leiter der TK vorbehalten. Er hat die Empfänger zur ausschließlich internen Verwendung für die oben genannten Zwecke zu verpflichten und die anderweitige Verwendung oder Weitergabe der Word-Dateien zu untersagen.

_______________________________ 1)

Zum zeitlichen und administrativen Ablauf der Bearbeitung siehe NEM 002.  by MOROP - Verbreitung und Nachdruck außerhalb der Technischen Kommission nicht erlaubt

Beiblatt 2i zu NEM 002 – Ausgabe 2014 - Seite 2 von 2

3.

Ablaufschema der Bearbeitung und Weiterleitung 1. Vorschlag durch Verbandsvertreter ↓ formlos ↓ 2. Annahme des Vorschlages Festlegung des federführenden Bearbeiters durch TK ↓ mündlich ↓ 3. Entwurfserstellung durch federführenden Bearbeiter ↓ word (und pdf) ↓ 4. Vorlage des Entwurfes beim Leiter der TK ↓ word ↓ 5. Veranlassung der Übersetzung durch TK-Sekretär

→ word + pdf → ← word ←

6. Übersetzung durch Beauftragten der anderen Sprachgruppe

↓ pdf ↓ 7. Übersetzter Entwurf an Leiter der TK ↓ pdf ↓ 8. Versendung der Entwürfe durch Leiter der TK ↓ pdf ↓ 9. Beratung über Änderungen / Ergänzungen / Annahme durch TK ↓ 10. Abschlussbearbeitung durch TK-Sekretär

Schritte 8. bis 12. ggf. in mehreren Schleifen

↓ 11. Veranlassung evt. notwendiger Übersetzungskorrekturen durch TK-Sekretär

→ word + pdf → ← word ←

12. Übersetzung durch Beauftragten der anderen Sprachgruppe

↓ word und pdf ↓ 13. Fertigstellung und Einsetzen des MOROP-Logos durch TK-Sekretär ↓ word und pdf ↓ 14. Prüfung der Vollständigkeit und Zusammenstellung des zu veröffentlichenden Normenpaketes durch Leiter der TK ↓ pdf ↓

↓ pdf ↓

↓ word ↓

15. Weitergabe an Präsidenten und Webmaster durch Leiter der TK

16. Verteilung der NEM innerhalb der Mitgliedsverbände durch Präsidenten (s. NEM 003)

17. Weitergabe an Verbände, Printmedien und DVD-Hersteller durch Leiter der TK

 by MOROP – Verbreitung und Nachdruck außerhalb der Technischen Kommission nicht erlaubt

Normen Europäischer Modellbahnen

NEM

MOROP-Siegel

004

Verbindliche Norm

Seite 1 von 2 Ausgabe 2010 (ersetzt Ausgabe 2003)

1. Zweck Das MOROP-Siegel bekommt auf Antrag jedes Industrie- und Kleinserienmodell, das in jeder Hinsicht den auf dem Beiblatt angeführten Normen entspricht. Es soll dem Endverbraucher erlauben, die Erzeugnisse zu erkennen, die mit andern, nach den NEM-Normen produzierten Erzeugnissen gleicher Nenngröße, kompatibel und problemlos mit diesen gemeinsam einsetzbar sind. Das MOROP-Siegel für das Rollmaterial wird in zwei Stufen erteilt: Stufe I: Es werden außer dem Längenmaßstab alle NEM eingehalten; Stufe II: Es werden alle NEM inklusive Länge eingehalten. Das Gleis wird in zwei Stufen bewertet: Stufe I: Es werden alle NEM, außer für den Hersteller funktionsbedingte Abweichungen, die die freie Verwendbarkeit nicht einschränken, eingehalten; Stufe II: Es werden alle NEM kompromisslos eingehalten. Das MOROP-Siegel soll im Weiteren ein Qualitätsmerkmal darstellen. Den Firmen steht es frei, es in ihrer Werbung zu gebrauchen. Das MOROP-Siegel kann von den Fachzeitschriften als Unterstützung für die Beurteilung eines Modells beigezogen werden. Es schließt das Beifügen subjektiver Aspekte, wie z.B. Laufeigenschaften, optischer Eindruck usw. nicht aus. 2. Durchführung der Prüfung Die Hersteller werden eingeladen, dem MOROP die zu prüfenden Modelle / Teile einzusenden. Es wird ein Protokoll geführt, das die Prüfergebnisse im Einzelnen dokumentiert. Aus diesem Protokoll ist auch ersichtlich, ob und in welcher Stufe das geprüfte Objekt das MOROP-Siegel bekommt. Der MOROP-Präsident erstellt jeweils per Ende des Jahres eine Gesamtliste, die über die FERPRESS oder direkt der Fachpresse zur Veröffentlichung übergeben wird. Sie wird zusätzlich auf der Website des MOROP ins Internet gestellt. In der Liste werden nur die Modelle / Teile aufgeführt, die im vergangenen Jahr das MOROP-Siegel erhalten haben. MOROP-intern werden, aufgeteilt nach Sprachgebieten und Nenngrößen, Prüfexperten bestimmt. Die Anfragen der Hersteller sind an den MOROP-Präsidenten zu richten. Dieser verteilt die Arbeit je nach Herkunft der Anfrage und Nenngröße des Objekts an die bestimmten Prüfexperten. Er teilt dem Hersteller Name und Adresse des Experten mit. Dieser sendet das zu prüfende Objekt direkt dem Experten oder einer neutralen Prüfstelle zu. Es ist auch möglich, ein Prüfzertifikat des Herstellers anzuerkennen. Nach der Prüfung sendet der Prüfungsexperte das Objekt zusammen mit den Unterlagen und dem unterzeichneten Protokoll an den Leiter der TK oder den MOROP-Präsidenten zur Einsichtnahme und Erteilung der zweiten Unterschrift. Die letztgenannte Person sendet das geprüfte Objekt mit dem Protokoll an den Hersteller zurück. Eine Kopie des Protokolls geht an den MOROP-Präsidenten. Nach Erteilung des MOROP-Siegels wird dem Hersteller eine druckfähige Vorlage gegen eine Bearbeitungsgebühr von in der Regel CHF 500.- abgegeben. Das MOROP-Siegel kann am Modell / Teil und / oder auf der Verpackung angebracht werden und darf in der Werbung für das betreffende Modell/Teil verwendet werden.

 by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an den MOROP–Präsidenten

NEM 004 – Ausgabe 2010 – Seite 2 von 2 3. Gültigkeit Das MOROP-Siegel wird jeweils nur für ein bestimmtes Objekt (Artikelnummer) erteilt. Es hat keine Gültigkeit für die gesamte Produktions-Palette des Herstellers. Nach technischen Anpassungen / Überholungen muss das Modell zu einer erneuten Prüfung vorgelegt werden. Ein erteiltes MOROP-Siegel bleibt erhalten, wenn eine oder mehrere zur Anwendung gekommenen Normen geändert wird. Jeglicher Missbrauch des MOROP-Siegels wird dem Konsumenten über die Fachpresse und im Internet auf der Website des MOROP bekannt gemacht. Weitere Prüfungen können nach klar festgestelltem Missbrauch, solange keine Einigung gefunden wird, verweigert werden. Die Prüfung basiert immer auf dem letzten Stand der zur Prüfung angewandten Normen (siehe Beiblatt). Die Liste kann nach Aufnahme neuer Normen ergänzt werden. Die aktuelle Version steht beim MOROP-Präsidenten zur Verfügung. Das MOROP-Siegel enthält die Jahreszahl, in dem die Prüfung erfolgt ist. 4. Das Siegel Folgendes Siegel ist für den Druck von Etiketten, Anhängern usw., den direkten Druck auf die Verpackungen sowie bei der Verwendung in der Werbung verbindlich.

NEM Compatible

05 / 20yy Niveau : II

Alle Rechte an dem „MOROP-Siegel“ liegen bei der " Union Européenne des Modélistes Ferroviaires et des Amis des Chemin de Fer / Verband der Modelleisenbahner und Eisenbahnfreunde Europas " (MOROP) mit Sitz in Bern.

 by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an den MOROP-Präsidenten

Beiblatt

Normen Europäischer Modellbahnen

NEM 004

MOROP Siegel

1 Seite

Verbindliche Norm

Ausgabe 2003

Anzuwendende Normen NEM

Titel

Rollmaterial

Stufe NEM 010 NEM 102 NEM 103

Maßstäbe, Nenngrößen, Spurweiten Umgrenzung des lichten Raums bei gerader Gleisführung Umgrenzung des lichten Raums bei Gleisführung im Bogen Schienenprofile und Laschen Weichen und Kreuzungen mit festen Herzstücken Feste Doppelherzstücke gerader Kreuzungen Fahrdrahtlage Stromabnehmer bei Oberleitungsbetrieb Begrenzung der Fahrzeuge Puffer Übergangseinrichtungen (Faltenbalg, Gummiwulst) Radsatz und Gleis Radreifenprofil

NEM 120 NEM 124 NEM 127 NEM 201 NEM 202 NEM 301 NEM 303 NEM 304 NEM 310 NEM 311/311.1 NEM 352 Führung für Kurzkupplungen wenn eingebaut NEM 355 Aufnahme für austauschbare Kupplungsköpfe in Nenngröße N oder NEM 356 NEM 356 Kupplungskopf für Nenngröße N oder NEM 355 NEM 360 Standardkupplung für Nenngröße H0 oder NEM 362 NEM 362 Aufnahme für austauschbare Kupplungsköpfe in Nenngröße H0 oder NEM 360 NEM 364 Aufnahme für austauschbare Kupplungsköpfe in Nenngröße S NEM 380 Befestigungselemente für Container und Wechselaufbauten wenn eingebaut NEM 621 Stromzuführung bei Zweischienen-TriebFahrzeugen mit und ohne Oberleitung NEM 624 Elektrische Kennwerte – Radsatz wenn vorhanden NEM 630 Gleichstromzugförderung – Elektrische Kennwerte NEM 631 Gleichstromzugförderung, Lauf- und Verkehrsrichtung beim Zweischienensystem NEM Elektrische Schnittstelle für Modellfahrzeuge: klein, 650 - 654 mittel und groß wenn eingebaut NEM 670 Digitales Steuersignal DCC - Bitdarstellung NEM 671 Digitales Steuersignal DCC – Basis Datenpakete

I

II x

Gleis

I x

II x

Zubehör

x x x

x x

x x x x

x x x x x x

x x x x x x

x x

x x

x x x

x x x

x

x

x

x

x

x

x x x

x x x

x

x

x

x

x

X

x x

© by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP Präsidenten

Normen Europäischer Modellbahnen

Beiblatt/Annexe 2

MOROP Siegel

NEM 004

Label MOROP

1 Seite/page

Verbindliche Norm Impérative

Ausgabe 2004 Edition 2004

Ablauf des Verfahrens/Déroulement de la procédure Hersteller

Einreichen Anmeldeformular (Prüfprotokoll) im Doppel an MOROP-Generalsekretär

MOROPGeneralsekretär

Prüfer

Bestimmen des Prüfers Auftrag an Prüfer durch Übermittlung eines Ex. Anmeldeformular/Prüfprotokoll an Prüfer (Ein Ex bleibt bei GS)

Mitteilung an Hersteller, wer prüft mit Aufforderung, Prüfmuster an Prüfer direkt zu senden Versand Prüfmuster an Prüfer

Anwendung des MOROP Siegels

Durchführen der Prüfung

Verleihung des MOROP Siegels (Beilegen Kopie des Prüfprotokolls)

Ergebnis melden an GS durch Rücksendung des ausgefüllten Prüfprotokolls

Rücksendung Prüfmodell

Fabricant

Secrétaire Général du MOROP

Dépose en double le formulaire d’inscription (procès-verbal) auprès du Secrétaire Général du MOROP

Choisit le contrôleur et lui demande de réaliser les tests en lui envoyant un exemplaire du formulaire d’inscription/procès-verbal (Un exemplaire est conservé par le SG)

Contrôleur

Demande au fabricant d’envoyer directement le modèle à tester au contrôleur qui effectuera les contrôles Expédie le matériel à contrôler au contrôleur Utilise le Label MOROP

Réalise les contrôles

Décerne le Label MOROP

Annonce le résultat au GS en lui renvoyant le procès-verbal complété

Retourne le matériel testé

© by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP Präsidenten

Normen Europäischer Modellbahnen

NEM

Maßstäbe, Nenngrößen, Spurweiten

Seite 1 von 2

Verbindliche Norm

1.

Maße in mm

010 Ausgabe 2011 (ersetzt Ausgabe 2004)

Zweck

Diese Norm regelt die Aufteilung der Spurweiten und Maßstäbe von Modelleisenbahnen sowie deren Nenngrößen-Bezeichnungen.

2.

Festlegungen

Die zahlreichen beim Vorbild vorhandenen Spurweiten werden für die Nachbildung im Modell zu vier Gruppen zusammengefasst. Der Verkleinerungsmaßstab ergibt eine Reihe von Modellspurweiten und wird durch den Begriff „Nenngröße" ausgedrückt. Diese wird mit Buchstaben bzw. Ziffern bezeichnet (Tabelle 1). Die reine Nenngrößen-Bezeichnung ohne Zusatzbuchstabe bezieht sich auf die Vorbildspurweiten  1250 mm, während bei Schmalspurbahnen mit Vorbildspurweiten < 1250 mm der NenngrößenBezeichnung die Zusatzbuchstaben m, e, i oder p hinzugefügt werden. Für diese kombinierte Nenngrößen- und Spurweiten-Bezeichnung wird im deutschen Sprachgebrauch der Begriff „Spur" verwendet. Beispiele: Nachbildung einer Normalspurbahn im Maßstab 1:87: Nenngröße H0 („H-Null“), Spur H0 (Spurweite 16,5 mm) Nachbildung einer Meterspurbahn im Maßstab 1:45: Nenngröße 0 („Null“), Spur 0m (Spurweite 22,5 mm)

2, 5 :1 1 6 :1 1 1 :8 1 :5 ,5

2

1

:2

1

I

:3

5

0

1

:4

1

:6

4

7 1

N TT H0 S

1

1

:8

20

:1

60 1

Z

:1

1700

20

1250

1

bis

2)

:2

von

ell be d ä Mo ßst Ma

VorbildSpurweiten

4)

Tabelle 1

II III V VII X

1), 3)

Zm Nm TTm H0m Sm 0m Im IIm IIIm Vm VIIm Xm

850

< 1250

650

< 850

Ne TTe H0e Se

0e

Ie

IIe IIIe Ve VIIe Xe

400

< 650

TTi H0i Si

0i

Ii

IIi

IIIi

300

< 400

H0p Sp 0p

Ip

4,5 6,5

12 16,5 22,5 32

9

Vi VIIi

Xi

5)

IIp IIIp Vp VIIp Xp 45 64 1¾ 2½

89 127 184 260 3½ 5 7¼ 10¼

mm Zoll 6)

Modell-Spurweiten G Anmerkungen zur Tabelle: 1) Für die Nenngröße I und größer sind auch Bezeichnungen in arabischen Ziffern zulässig. Die in Ausgabe 1987 der NEM 010 enthaltenen Bezeichnungen ab Nenngröße III sind nicht mehr anzuwenden. 2) Einzelne Funktionsteile können vom Maßstab nach besonderen Festlegungen abweichen, die Gegenstand der einzelnen Normblätter sind. 3) Bei Breitspurbahnen (Vorbildspurweite > 1435 mm) kann der Maßstab vom Verhältnis der Spurweiten ausgehend berechnet werden. Das gilt insbesondere für Nenngrößen > I. 4) In einigen Ländern wird auch der Maßstab 1:43,5 angewendet. 5) Im deutschen Sprachraum kann anstelle des Zusatzbuchstabens i (Industriebahn) auch der Buchstabe f (Feldbahn) angewendet werden. 6) Für große Spurweiten ist auch die Angabe in Zoll üblich. by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten

NEM 010 - Ausgabe 2011 - Seite 2 von 2

3.

Zusätzliche Hinweise

3.1

Neben den in Tabelle 1 aufgeführten Spurweiten werden auch die Spurweiten 72 mm und 144 mm für die Nachbildung von Normalspurfahrzeugen verwendet, die den Dezimalmaßstäben 1:20 bzw. 1:10 entsprechen.

3.2

Schmalspur- und Industriebahnen haben beim Vorbild eine Vielfalt von Spurweiten. Modellbahnen, die in Maßstab und Nenngröße der Tabelle 1 entsprechen, aber in der Spurweite abweichen, können mit Xn bezeichnet werden. Dabei wird mit X die Nenngröße und mit n die Modellspurweite bezeichnet. Beispiel: 014, Maßstab 1:45, Spurweite 14 mm

3.3

Weitere in Europa wenig gebräuchliche Spurweiten und Nenngrößen enthalten die amerikanischen NMRA-Standards S1.

3.4

In angelsächsischen Ländern wird der Maßstab auch im Verhältnis „mm je Fuß“ angegeben. So bezeichnet beispielsweise 3,5 mm scale den Maßstab 1:87 4 mm scale den Maßstab 1:76 (Spur 00) 7 mm scale den Maßstab 1:43,5.

3.5

Zur Auswertung von Zeichnungen, die in einem anderen als dem gewünschten Modellmaßstab gefertigt sind, sind die Maße der Zeichnung mit dem Verhältnis der Maßstäbe zu multiplizieren. Beispiel:

3.6

Zeichnung M 1:45 Modell M 1:87

Umrechnungsfaktor =

45 = 0,517 87

Exakt maßstäbliche Verkleinerungen des Vorbilds (z.B. „Proto:87“ und „H0T“) bedürfen keiner eigenen Normung in den NEM.

by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten

Normen Europäischer Modellbahnen

NEM

Umgrenzung des lichten Raumes

102

bei gerader Gleisführung Verbindliche Norm

1 Seite

Maße in mm

Ausgabe 2003 Ersetzt Ausgabe 1979

Diese Norm bestimmt bei Nachbildung von Regel- und Breitspurbahnen1) das Umgrenzungsprofil, in das kein fester Gegenstand hineinragen darf2), um ein berührungsfreies Verkehren von Fahrzeugen nach NEM 301 zu gewährleisten.

B5 45°

B4

H4

H5

B2

H3

B1

H1

B3

H2

G

SO

Maßtabelle bei Fahrleitungsbetrieb4) B4 B5 H55)

G

B1

B2

B3

H1

H23)

H3

H4

Z

6,5

20

14

18

4

6

18

24

16

13

27

N

9,0

27

18

25

6

8

25

33

22

18

37

TT

12,0

36

24

32

8

10

33

43

28

22

48

H0

16,5

48

32

42

11

14

45

59

38

30

65

S

22,5

66

44

57

15

19

60

78

50

38

87

0

32,0

94

63

82

21

27

85

109

68

52

120

l

45,0 130

87

114

30

38

118 150

93

71

165

II

64,0 184 124 154

35

52

168 214

140

106

235

Nenngröße

1)

Für Breitspurfahrzeuge wird nach NEM 010 die Regelspurweite G zugrundegelegt. Funktionselemente und Seitenschienen für Stromspeisung dürfen in den unteren Teil hineinragen. 3) Nur für Güterrampengleise. 4) Bezüglich Fahrleitungsbetrieb siehe NEM 201 und 202. 5) Das Maß H5 gibt die Begrenzung des lichten Raumes bei tiefster Fahrdrahtlage an. Der Fahrdraht und seine Halterung dürfen in den oberen Teil hineinragen.

2)

© by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP Präsidenten

Normen Europäischer Modellbahnen

NEM

Umgrenzung des lichten Raumes

103

bei Gleisführung im Bogen Verbindliche Norm

Seite 1 von 2

Maße in mm

Ausgabe 2013 (ersetzt Ausgabe 2004)

Im Bereich von Gleisbogen ist die Umgrenzung des lichten Raumes nach NEM 102 außer dem Bereich des Stromabnehmers zur Bogen-Außenseite und Bogen-Innenseite hin jeweils um das Maß E in Abhängigkeit vom Bogenradius und dem zu verwendenden rollenden Material zu erweitern.

B4

E

B1

E

G

SO Für die Erweiterung ist der seitliche Ausschlag der Fahrzeuge bestimmend. Den größten seitlichen Ausschlag weisen Drehgestellwagen zur Bogen-Innenseite hin auf. Die Länge des jeweils eingesetzten Drehgestellwagens ist somit ausschlaggebend für die Größe des Maßes E. Die Drehgestellwagen werden zu diesem Zweck in drei Gruppen unterteilt: Wagengruppe A mit bis zu 20,0 m Kastenlänge und 14,0 m Drehzapfenabstand, Wagengruppe B mit bis zu 24,2 m Kastenlänge und 17,2 m Drehzapfenabstand, Wagengruppe C mit bis zu 27,2 m Kastenlänge und 19,5 m Drehzapfenabstand. Anmerkung: Verkürzte Modelle der Wagengruppe C (z.B. bei Nenngröße H0 im Längenmaßstab 1:100) sind ggf. der Wagengruppe B zuzuordnen.

Die Grenzmaße für die Wagenkastenlänge entsprechen folgenden Modellmaßen: Nenngröße > Wagengruppe A Wagengruppe B Wagengruppe C

Z 91 110 124

N 125 151 170

TT 167 202 227

H0 230 278 313

S 313 378 425

0 460 556 625

I 625 756 850

II 889 1076 1209

Die Maße für die Erweiterung E sind der Tabelle auf Seite 2 zu entnehmen. Der Wert für die Wagengruppe A soll nach Möglichkeit nicht unterschritten werden, auch wenn keine Drehgestellfahrzeuge vorhanden sind.  by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten

NEM 103 - Ausgabe 2013 - Seite 2 von 2 Maßtabelle für E: Nenngröße

Z

N C A B

TT

H0

S

0

I

II

Wagengruppen

Radius des Gleisbogens

A

B

C

A

B

C

A

B

C

A

B

C

A

B

C

A

B

C

175

2

3

200

2

3

4

4

225

2

2

4

3

5

250

1

2

3

3

5

6

275

1

2

3

3

4

6

5

300

1

2

3

2

4

5

5

7

325

1

1

2

2

3

5

4

6

9

350

1

1

2

2

3

4

4

6

8

400

0

1

2

1

2

4

3

5

7

7

450

0

1

1

1

2

3

3

4

6

6

9

500

0

0

1

1

1

3

2

4

5

5

8 11 10

550

0

0

1

0

1

2

2

3

4

4

7 10 9

600

0

0

1

0

1

2

1

3

4

4

6

9

8 13

700

0

0

0

0

0

2

1

2

3

3

5

7

7 11 15 16

800

0

0

0

0

0

1

0

2

3

3

4

6

6

9 13 14 22

900

0

0

0

0

0

1

0

1

2

2

3

5

5

8 11 12 19

1000

0

0

0

0

0

0

0

1

2

2

3

4

4

7

9 10 17 22 20

1200

0

0

0

0

0

0

0

0

1

1

2

3

3

5

7

8 14 18 16 25

1400

0

0

0

0

0

0

0

0

1

1

2

2

2

4

6

7 11 15 13 21 28 31

1600

0

0

0

0

0

0

0

0

1

0

1

2

2

3

5

6

9 13 11 18 24 26 41

1800

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

1

1

2

4

5

8 11 9 15 21 23 36

2000 2500

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

1 0

1 0

2 1

3 2

4 3

7 5

9 7

7 13 18 20 32 42 5 10 13 15 24 32

3000 3500

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

1 0

1 1

2 1

3 2

5 4

3 2

7 10 11 19 26 5 8 9 16 21

4000

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

3

1

4

6

A

B

C

6 13 18

In der Übergangszone zum Gleisbogen ist die Erweiterung der Umgrenzung des lichten Raumes der Skizze entsprechend vorzusehen (a = maximaler vorkommender Drehzapfenabstand). ≥ 14•G / ≥ max a

E

E

B1+2

G

B1

E

≥ 3•G

≥ 14•G / ≥ max a

Anmerkung: Gleisabstände im Bogen sind nach NEM 112 zu bemessen.  by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten

Normen Europäischer Modellbahnen

NEM

Gleise und Weichen

110

Spurführungs-Maße Verbindliche Norm

Seite 1 von 2

Maße in mm

Ausgabe 2009 (16112011)

(ersetzt zusammen mit NEM 310 Ausgabe 2009 die NEM 310 Ausgabe 1977)

Diese Norm ist Grundlage für die Herstellung und Prüfung von Gleisen, Weichen und Kreuzungen. Sie gilt für Gleisanlagen mit Mindest-Bogenradien nach NEM 111. Die NMRA-Normen S 3, S 4 und die NMRA-Empfehlung RP 25 wurden soweit wie möglich berücksichtigt. Die Maße weichen von den maßstäblichen Verkleinerungen des Vorbildes im Interesse der Betriebssicherheit ab. AS Außenschiene RL Radlenker

FS Flügelschiene HS Herzstückspitze

C

G E

S

F H

H'

AS RL Gleis

FS HS

Weiche - Herzstückbereich

Die waagerechten Maße dieser Norm werden an den senkrechten Kanten der Schienenprofile gemessen.

Maßtabelle Spurweite G 2)

C 3)

E 4) 1)

1)

F 5)

S 1)

1)

H 6) max

min

0,7

0,75

0,6

7,3

0,8

0,9

0,9

10,0

10,1

0,9

1,0

1,0

15,0

14,0

14,2

1,1

1,3

1,2

21,1

20,5

19,3

19,5

1,4

1,6

1,4

30,0

30,3

29,4

28,0

28,3

1,7

2,0

1,6

45,3

43,1

43,4

42,5

41,1

41,4

1,7

2,0

1,6

64,4

61,6

61,8

60,9

59,1

59,3

2,3

2,5

2,0

min

Nennwert

max

min

6,5

6,7

5,9

6,0

5,6

5,1

5,2

9

9,2

8,1

8,2

7,8

7,2

12

12,2

11,0

11,1

10,7

16,5

16,8

15,3

15,5

22,5

22,8

20,9

32

32,3

45 64

max

max

max

min

Anmerkungen 1) 2)

3)

Das Anstreben dieser Werte führt zur größtmöglichen Vorbildnähe. Im geraden Gleis ist der Nennwert anzustreben; er gilt stets als Minimalwert. Bei kleinen Radien in Gleisen und Weichen kann eine Spurerweiterung zweckmäßig sein, wenn Fahrzeuge mit einem großen festen Achsabstand verkehren sollen. Die Begrenzung Cmin gilt nur im kritischen Bereich des Radlenkers. Um die Grenzwerte für die Leitweite C einzuhalten, ist eine beliebige Aneinanderreihung der Grenzwerte der Herzstückrillenweite F und des Leitflächenabstandes S nicht zulässig.

by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten

NEM 110 - Ausgabe 2009 - Seite 2 von 2 4)

Die Begrenzung Emax gilt bei Leitschienen, wie sie bei Gleisbogen mit kleinen Radien verwendet werden, bei Schutzschienen auf Brücken, in den Rillen der Bahnübergänge, für die abliegenden Weichenzungen (siehe NEM 124) und für die Enden der Flügelschienen der Weichen, damit die Rückenflächen der Räder nicht an der Rillenkante anlaufen. Besteht diese Rille jedoch innen aus einer Schiene entgegengesetzter Polarität, z.B. die abliegende Weichenzunge, soll Emax um 0,2 mm verringert werden.

5)

Die Begrenzung Fmax am Herzstück darf überschritten werden, wenn ein Spurkranzauflauf (Rad läuft auf dem Spurkranz statt auf der Lauffläche) vorgesehen ist. Die Einhaltung der maximalen Rillenweite am Herzstück gestattet den gemeinschaftlichen Betrieb mit Rädern, deren Spurkränze eine unterschiedliche Höhe D (nach NEM 310) haben. Werden infolge der Schrägstellung der Radsätze im Rillenbereich Erweiterungen über das Maß Fmax hinaus notwendig bzw. muss aus dem gleichen Grund der Wert S verkleinert werden, so darf das Minimum der Spurkranzhöhe D nur 0,1 mm kleiner sein als das Maximum. Die Rillentiefe Hmax darf dann nur ≥ Hmin + 0,1 mm sein. Gleisstücke mit vergrößerter Rillenweite F sind für Fahrzeuge mit Rädern nach NMRA-Standards nicht geeignet. Die notwendige Rillenweite F am Herzstück wird durch die Schrägstellung der Räder im Gleisbogen bestimmt. Es gelten folgende Richtwerte: R > 55 G: Minimales Maß F R > 42 G: Mittelwert von Fmin und Fmax R > 30 G: Maximales Maß F R < 30 G: Besondere Ermittlung von F, wenn Fahrzeuge mit großem festen Achsstand verkehren. Außerhalb der Herzstückrillen gilt am Radlenker: FR = G - C und in freien Rillen: F' = G - E.

6)

Hmin gilt nur für die Tiefe der Rillen am Herzstück. Im Übrigen ist eine Tiefe H' > 1,3 H unter SO einzuhalten. Die Kanten der nichtmetallischen Herzstücke sollen 0,1 mm unter SO liegen.

by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten

Normen Europäischer Modellbahnen

NEM

Gleise und Weichen für Groß- und Gartenbahnen Spurführungs-Maße

110G

Verbindliche Norm

Seite 1 von 2

Maße in mm

Ausgabe 2011 (ersetzt Ausgabe 2010)

Diese Norm ist Grundlage für die Herstellung und Prüfung von Gleisen, Weichen und Kreuzungen und gilt für Gleisanlagen mit Mindest-Bogenradien nach NEM 111. Sie ist eine Weiterentwicklung auf der Basis der Norm Europäischer Dampf- und Gartenbahnen NEDG 310. Die Maße weichen von den maßstäblichen Verkleinerungen des Vorbildes im Interesse der Betriebssicherheit ab. AS Außenschiene RL Radlenker

FS Flügelschiene HS Herzstückspitze

C

G E

S

F H

H'

AS RL Gleis

FS HS

Weiche - Herzstückbereich

Die waagerechten Maße dieser Norm werden an den senkrechten Kanten der Schienenprofile gemessen.

Maßtabelle Spurweite G 2)

C 3)

E 4) 1)

1)

F 5)

S 1)

min

3,0

4,7

4,0

116,0

6,0

7,0

4,7

168,0

170,0

6,0

8,0

6,3

240,0

241,5

10,0

11,5

9,0

max

min

89

92

85,0

86,7

83,0

80,3

82,0

127

130

122,0

123,0

119,0

115,0

184

190

176,0

178,0

173,0

260

268

251,5

253,0

254,0

max

1)

max

min

Nennwert

max

H 6)

max

min

Anmerkungen: 1)

Das Anstreben dieser Werte führt zur größtmöglichen Vorbildnähe.

2)

Im geraden Gleis ist der Nennwert anzustreben; er gilt stets als Minimalwert. Bei kleinen Radien in Gleisen und Weichen kann eine Spurerweiterung zweckmäßig sein, wenn Fahrzeuge mit einem großen festen Achsabstand verkehren sollen.

3)

Die Begrenzung Cmin gilt nur im kritischen Bereich des Radlenkers. Um die Grenzwerte für die Leitweite C einzuhalten, ist eine beliebige Aneinanderreihung der Grenzwerte der Herzstückrillenweite F und des Leitflächenabstandes S nicht zulässig.

4)

Die Begrenzung Emax gilt bei Leitschienen, wie sie bei Gleisbogen mit kleinen Radien verwendet werden, bei Schutzschienen auf Brücken, in den Rillen der Bahnübergänge, für die abliegenden Weichenzungen (siehe NEM 124) und für die Enden der Flügelschienen der Weichen, damit die Rückenflächen der Räder nicht an der Rillenkante anlaufen. by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten

NEM 110G - Ausgabe 2011 - Seite 2 von 2 5)

Die Begrenzung Fmax am Herzstück darf überschritten werden, wenn ein Spurkranzauflauf (Rad läuft auf dem Spurkranz statt auf der Lauffläche) vorgesehen ist. Die Einhaltung der maximalen Rillenweite am Herzstück gestattet den gemeinschaftlichen Betrieb mit Rädern, deren Spurkränze eine unterschiedliche Höhe D (nach NEM 310G) haben. Werden infolge der Schrägstellung der Radsätze im Rillenbereich Erweiterungen über das Maß Fmax hinaus notwendig bzw. muss aus dem gleichen Grund der Wert S verkleinert werden, so darf das Minimum der Spurkranzhöhe D nur 1 mm kleiner sein als das Maximum. Die Rillentiefe Hmax darf dann nur ≥ Hmin + 1 mm sein. Die notwendige Rillenweite F am Herzstück wird durch die Schrägstellung der Räder im Gleisbogen bestimmt. Es gelten folgende Richtwerte: R > 55 G: Minimales Maß F R > 42 G: Mittelwert von Fmin und Fmax R > 30 G: Maximales Maß F R < 30 G: Besondere Ermittlung von F, wenn Fahrzeuge mit großem festen Achsstand verkehren. Außerhalb der Herzstückrillen gilt am Radlenker: FR = G - C und in freien Rillen: F' = G - E.

6)

Hmin gilt nur für die Tiefe der Rillen am Herzstück. Im Übrigen ist eine Tiefe H' > 1,3 H unter SO einzuhalten.

by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten

Normen Europäischer Modellbahnen

NEM

Kleinste Bogenradien

111 Seite 1 von 2

Verbindliche Norm

1.

Ausgabe 2015 (ersetzt Ausgabe 2013)

Zweck der Norm

Eine maßstäbliche Umrechnung von Vorbildmaßen, wie sie beispielsweise im Fahrzeug-Modellbau üblich ist, kann bei der Linienführung von Gleisen auf Modellbahnanlagen in der Regel nicht angewandt werden. Besonders auffällig tritt die überproportionale Verkleinerung der Bogenradien in Erscheinung. Eine Begrenzung der Bogenradius-Reduzierung ist sowohl zur optischen Wahrung einer gewissen Wirklichkeitstreue als auch wegen mechanischer Zwänge des Fahrzeuglaufs erforderlich. Demgegenüber spielen die beim Vorbild bedeutsamen kinematischen Einflüsse einer Fahrt im Gleisbogen beim Modell keine wesentliche Rolle, insbesondere nicht, wenn Übergangsbogen nach NEM 113 verlegt sind. Bei den Festlegungen dieser Norm sind allein die mechanischen Bedingungen des Bogenlaufs maßgebend, während subjektive Eindrücke der Wirklichkeitstreue außer Betracht bleiben. Daher sollten die hier angegebenen Mindestradien nur in unbedingt notwendigen Fällen angewendet werden, andernfalls so große Radien wie möglich gewählt werden.

2.

Abhängigkeiten zwischen Fahrzeug und Bogenradius

2.1 Fahrzeuge mit festem Achsstand Bei Fahrzeugen mit nicht radial einstellbaren Endachsen ist der Anlaufwinkel α des Rades gegen die Schiene maßgebend (siehe Abb.). Er darf nicht größer als 12° sein. Zur Begrenzung des Reibungswiderstandes und zur Erhaltung der Sicherheit gegen Entgleisung sind die in der Tabelle zulässigen kleinsten Bogenradien nicht zu unterschreiten.

2.2 Fahrzeuge mit Drehgestellen Bei Fahrzeugen mit Drehgestellen begrenzen im Allgemeinen die Befestigungsart und der seitliche Ausschlag der Kupplungen den Verdrehungsbereich der Drehgestelle. Die Einhaltung der empfohlenen kleinsten Bogenradien gemäß Tabelle führt auch bei Fahrzeugen mit Drehgestellen zu einem befriedigenden Bogenlauf.

3.

Kleinste Bogenradien

3.1

Fahrzeuge mit Kurzkupplungen nach NEM 352 oder mit Modellkupplungen, die eine Distanz zwischen den Puffern erzwingen

Aufgrund vorgenannter Zusammenhänge ergeben sich in Abhängigkeit von Gleisart und Wagengruppe (NEM 103) folgende zulässige und empfohlene kleinste Bogenradien (G = Spurweite nach NEM 110):

zulässiger kleinster Bogenradius empfohlener kleinster Bogenradius - für Nebengleise in Bahnhöfen - für Hauptgleise auf Nebenbahnen - für Hauptgleise auf Hauptbahnen

Normalspur-Wagengruppe A B C 21,5 G 25 G 30 G 25 G 30 G 35 G

30 G 35 G 40 G

35 G 40 G 45 G

Schmalspur 15 G 20 G 25 G 30 G

 by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten

NEM 111 - Ausgabe 2015 - Seite 2 von 2 3.2 Fahrzeuge mit Nachbildungen der UIC-Zug- und Stoßvorrichtung, bei denen sich die Seitenpuffer berühren können Voraussetzungen: - Wagen-Mindestmasse gemäß NEM 302 - Übergangsbogen gemäß NEM 113 oder Zwischengerade > längstes Fahrzeug - Pufferteller gemäß NEM 303, Ziffer 3 (Puffer maßstäblich gegenüber dem Vorbild) - Zughakenschaft-Öffnung gemäß NEM 370 - gefederte Puffer - lose gekuppelt (Distanz zwischen den Puffern bei gestreckten Zughaken > 0,07 G) - Erläuterungen Beiblatt zu NEM 111 Wagengruppen und Mindestradien Für diese Betriebsart ist die Wagengruppe A gemäß NEM 103 wie folgt weiter zu unterteilen. Damit ergeben sich die anzuwendenden Mindestradien: Gruppe

A1 A2 A3 A B C

Wagen-Bauart

2- Achswagen 2- und 3Achswagen Drehgestellwagen

Vorbild-Abmessungen max. Länge über Puffer m 9,8 14,6 17,5 20,0 24.2 27,2

max. Drehzapfenabstand / Achsstand m 5,0 8,0 10,0 14,0 17,2 19,5

MindestRadius R min [x*G] 50 57 71 57 60 84

 by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten

Normen Europäischer Modellbahnen

NEM

Weichen und Kreuzungen mit festen einfachen Herzstücken

Seite 1 von 2

Verbindliche Norm

124

Ausgabe 2010 (ersetzt Ausgabe 1994)

1. Herzstückbereich Empfohlene Variante  

~F

~F

C

G