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German Pages 40 Year 1949
KLEINE TEXTE FÜR VORLESUNGEN UND ÜBUNGEN BEGRÜNDET VON HANS LIETZMANN FORTGEFÜHRT VON K U R T
ALAND
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M A X I M I N I DUO IULI CAPITOLINI
AUS DEM CORPUS DER SOG. HISTORIA AUGUSTA HERAUSGEGEBEN UND ERLÄUTERT VON
ERNST
VERLAG
HOHL
BERLIN V O N W A L T E R DE G R U Y T E R & CO. 1949
Archiv-Nr. 33 32 49 Druck von Walter de G r u y t e r & Co., Berlin W 35
EINLEITUNG
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Die v i t a Maximinorum duorum ist die neunzehnte in der nicht vollständig 2 erhaltenen Reihe der im Corpus der sog. Historia A u g u s t a vereinigten dreißig Biographien römischer Kaiser von Hadrian bis Carinus ( 1 1 7 — 2 8 5 n. Chr.). Der ursprüngliche Titel der Sammlung ist nicht überliefert; er mag vitae principum gelautet h a b e n 3 . A l s angeblicher Verfasser der v. M a x . zeichnet Iulius Capitolinus, einer der sechs in der Sammlung vertretenen Scriptores historiae Augustae, wie man seit C a s a u b o n u s diese Kaiserbiographen zu nennen pflegt4. Sie geben sich als Zeitgenossen von Diokletian und Konstantin (I.); es finden sich nämlich in dreizehn der Viten (von Aelius, dem Adoptivsohn Hadrians, bis zu den Gordiani) unmittelbare Anreden an Diokletian bzw. an Konstantin (vgl. v . M a x . 1 , 1 ) . D e m gemäß galt die Abfassungszeit jahrhundertelang als ge') Einen lehrreichen Uberblick über das Problem der HA gewährt E. K o r n e m a n n , Die römische Kaiserzeit in G e r c k e - N o r d e n , Einleitung in die Altertumswissenschaft, I I I , 3. Aufl., Heft 2, Leipzig u. Berlin 1933, i55ff. — Im übrigen verweise ich auf meine kritischen Referate über die Literatur der Jahre 1906 bis 1935 in Bursians Jahresbericht 1 7 1 , 1915, 95ff.; 200, 1924, 1 6 7 f f . ; 256, 1937, 1 ff.; vgl. Anm. 5. Es fehlen die Viten der Kaiser, die von 244 bis 253 regiert haben. Der Beginn mit Hadrian ist auffällig; wahrscheinlich sind zum mindesten die Viten Nervas und Trajans verloren gegangen. 3) Schwerlich vitae Caesarum, wie M o m m s e n , Gesammelte Schriften V I I , Berlin 1909, 301 will; s. H o h l , Rhein. Mus. 69, 1914, 582, Anm. 5. 4) C a s a u b o n u s hat den Titel seiner Ausgabe (Historiae Augustae scriptores sex, Paris 1603) der v. Taciti (10, 3) entnommen, wo der Historiker C o r n e l i u s Tacitus, der angebliche parens des Kaisers C l a u d i u s ) Tacitus (275/6), als scriptor historiae Augustae bezeichnet wird. Es besteht jedoch ein grundsätzlicher Unterschied zwischen der Kaiserannalistik eines Tacitus und der von seinem Zeitgenossen Sueton begründeten Kaiserbiographie.
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Einleitung
sichert, bis im J a h r 1889 H. D e s s a u , Hermes 24, 3 3 7 f f . den nachkonstantinischen Ursprung erwies. Seitdem ist zwar in negativer Hinsicht Klarheit geschaffen, aber über die tatsächliche Zeit noch keine Einigung erzielt. Gegen D e s s a u , der die H A der mystifizierenden Tätigkeit eines einzelnen Literaten der Zeit des Kaisers Theodosius I. (379—395 n. Chr.) zugeschrieben hatte,hielt Th. M o m m s e n , Hermes 25, 1890, 228ff. = Gesammelte Schriften V I I , 302 ff. sowohl an einem diokletianisch-konstantinischen Grundstock als auch an einer Mehrheit von Verfassern fest; doch nahm er nicht nur einen „constantinischen Redacteur" um das J . 330 an (Ges. Sehr. V I I , 349), sondern gab auch eine „Überarbeitung" durch einen „Diaskeuasten der theodosischen Epoche" (a. a. O. 347), den „theodosianischen Fälscher" der anschließenden Forschung, zu. Übersteigert sah sich D e s s a u durch O. S e e c k , der die H A auf das J . 409/10 festzulegen suchte, um von dem Unterfangen A. v. D o m a s z e w s k i s , die H A in die Zeit des Gregor von Tours (Ende des 6. Jahrhunderts) hinabzurücken, zu schweigen. In genauester Nachprüfung aller Argumente D e s s a u s hat im J . 1926 Norman H . B a y n e s 5 die H A als „Volksbuch", das für das politische und religiöse Programm des Kaisers Julian des Abtrünnigen (361/3 n. Chr.) werben sollte, geistvoll und scharfsinnig gedeutet 6 . Nach B a y n e s ' Ansicht führt keine der nachkonstantinischen Spuren über die Zeit Julians hinab. Die unbestreitbare Benutzung der Caesares des Aurelius Victor (360 n. Chr.) in der H A verträgt sich mit B a y n e s ' Ansatz (362/3); dagegen müßte seine These preisgegeben werden, falls die H A auch schon aus dem Breviarium des Eutrop (369/70) geschöpft hätte, 5) The Historia Augusta, its date and purpose, Oxford 1926; dieses kleine, aber höchst bedeutsame Buch enthält auch eine treffliche Bibliographie (S. 7—16). 6) Als intimster Juliankenner neigt J. Bidez, Julian der Abtrünnige, deutsch von H. Rinn, München o. J. (1940), 408, Anm. 13 der Auffassung von Baynes zu. A. A l f ö l d i (Cambridge Ancient History XII, 1939, 223) lehnt zwar die Bezugnahme auf Julian ab, erblickt aber in der HA ein „pamphlet against Christianity". Die christenfeindliche Tendenz der HA erörtern J. Geffcken und E. Hohl, Hermes 55, 1920, 2jgii.; 29(1 ff.
Einleitung
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was man seit D e s s a u zwar oft behauptet, aber nie schlüssig bewiesen hat. Die Berührungen der HA mit Eutrop lassen sich ungezwungen aus der Benutzung einer g e m e i n s a m e n Quelle, der sog. E n m a n n s c h e n K a i s e r g e s c h i c h t e , erklären'. Gerade die v. Max. gewährt einen deutlichen Einblick in die Art und Unart dieser späten Kaiserbiographien dank dem glücklichen Umstand, daß ihre Hauptquelle, das griechische Geschichtswerk Herodians, auch uns noch fließt. Diese Kontrollinstanz hat bereits M o m m s e n beigezogen und festgestellt, daß fast „der gesamte Inhalt dieser Biographie entweder herodianisch oder apokryph" ist (a. a. O. 340)8. Das Bekenntnis in der vita Maximi et Balbini 15,3: haec sunt, quae . . . ex Herodiano, Graeco scriptore, magna ex parte collegimus, hätte 'Capitolinus' mit demselben Recht auch schon für die v. Max. ablegen können. Außer Herodian nennt der Verfasser noch einen Aelius (Iunius) Cordus (v. Max. 4 , 1 ; 6,8; 12,7; 27,7; 28,10; 29,10; 31,4) sowie einen Aelius Sabinus (32,1) als Gewährsmänner; doch das sind typische Schwindelzitate, obwohl wenigstens Cordus immer wieder seine Gläubigen gefunden hat (trotz M o m m s e n , a . a . O . 343)9. Ernst zu nehmen sind die Dexipp-Zitate (s. zu 32,3), die in den beiden letzten Kapiteln der v. Max. auftauchen. Die v. Max. hat als einzige dieser Kaiserviten eine unverkennbare Spur in der spätantiken Literatur hinterlassen, nämlich in der Gotengeschichte, den Getica des Iordanis, X V 83ff. In diese im J . 551 erschienene Schrift ist aus dem 5. Buch der historia des Symmachus, des Schwiegervaters • ) Über diese „verlorene Geschichte der römischen Kaiser" handelt A. K n m a n n , Philologus, Spplt.-Bd. I V , 1884, 337ff., dazu H o h l , Klio X I , 1 9 1 1 , 1 8 7 f f . ; X X V I I , 1934, i 5 3 f f - ; Burs. Jahresber.
^56, 1937. "47. I 5--
") In demselben Sinn äußert sich E. S c h v v a r t z , R E V, 1905, -¡93 s. v. Dexippos. 9) Die Existenz des Cordus bejahen u. a. H. P e t e r , Die ShA, Leipzig 1892, 237; F. L e o , Die griechisch-römische Biographie, Leipzig 1 9 0 1 , 270; Ch. L é c r i v a i n , Études sur l'histoire Auguste, Paris 1904, 307ff. ; O. H i r s c h f e l d , Kleine Schriften 1 9 1 3 , 414, Anm. 3. — Einmütigkeit herrscht über den geringen Wert der unter Berufung auf Cordus gemachten Angaben.
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Einleitung
des Boethius und Konsuls des Jahres 485 n. Chr., ein E x kurs über den vermeintlich gotischen Helden unserer Vita eingelegt; dieses Stück scheint Symmachus unmittelbar aus der v. Max. geschöpft zu haben 10 . Es ergibt sich folgendes Quellenverhältnis: Herodian I v. Max. Symmachus I Iordanis Das Todesjahr dieses (Q. Aurelius Memmius) Symmachus des J . (hingerichtet 525 n. Chr.) ist demnach ein verläßlicher terminus ante quem des Ursprungs der HA. Der terminus post quem ergibt sich aus der Benutzung des Aurelius Victor. Versuche, die weite Spanne zwischen den Caesares des Aurelius Victor und der historia des Symmachus zu verringern, haben bis jetzt zu keinem sicheren Ergebnis geführt 1 1 . Die von W. H a r t k e 1 3 auf breiter wissenschaftlicher Basis vorgeschlagene Zuweisung der HA an Nicomachus Flavianus den J . , der die Viten nach dem Sturz des Gegenkaisers Eugenius als auf dessen Überwinder Theodosius I. gemünzte Propagandaschrift in den letzten Monaten des Jahres 394 hastig hingeworfen haben soll, verdient auf I0 ) M o m m s e n p. X X X I X seiner Iordanisausgabe, Mon. Germ., Auct. antiq. V, 1, Berlin 1882. — Ein Stemma der abstrusen Quellentheorie A. v. D o m a s z e w s k i s , Die Personennamen bei den ShA, SBHeid. 1918, 1 3 . Abh., 22f., 91 ff. habe ich in Burs. Jahresber. 200, 188 aufgestellt. — Die eigenartige Quellenkritik, mit der F. A l t h e i m in den Jahren 1939 bis 1943 den Kaiser Maximin als einen Gotensproß für das „deutsche Ahnenerbe" beschlagnahmte, hat sich überlebt; vgl. A l t h e i m , Rhein. Mus. 90, 1 9 4 1 , I 9 3 f f . ; 9 1 , 1943, 3 5 o f f . ; dagegen W. E n ß l i n , Rhein. Mus. 90, 1 f f . ; H o h l , Klio X X X I V , 1942, 264ff.; Rhein. Mus. 91, i 6 4 f f . " ) Dazu H o h l , Klio X X V I I , 1934, I 4 9 f f - , und Burs. Jahresber.
256, 1937. i53ff-
1 *) Geschichte und Politik im spätantiken Rom, Untersuchungen über die ShA, Klio 45. Beiheft, 1940, 1 6 1 ff.
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jeden Fall sorgfältigste und gewissenhafteste Nachprüfung; überzeugt hat diese Hypothese mich nichts. Als mein nunmehriger Kollege war Professor H a r t k e so freundlich, mir folgende Ausführungen zur Verfügung zu stellen: „Die HA wollte mehr bieten als die Lebensgeschichte römischer Kaiser. Sie beabsichtigte, das politische, religiöse, wirtschaftliche und gesellschaftliche Programm des heidnischen römischen Adels am Ausgang des 4. Jhdrts. n. Chr. gegenüber den verschiedenen Gegenkräften wirksam zu vertreten und dadurch zu autorisieren, daß sie es als alte geschichtliche Existenz suggerierte. Zwar kann ich die Hypothese nicht aufrechterhalten, daß einer dieser Adligen selbst, der jüngere Nicomachus, der Schreiber gewesen sei, aber sicher muß man sich darunter einen grammatisch und rhetorisch geschulten Hausliteraten und Amanuensis vorstellen, der aus dem Kreise der Symmachi und besonders der politisch aktiveren Nicomachi seine Anweisungen erhielt. Die Sammlung scheint so, wie sie uns vorliegt, weder die endgültig gewollte formale Gestalt zu besitzen noch —trotz der einheitlich gewahrten Tendenz—aus einem Guß zu bestehen. Die antike Geschichtsschreibung, die über die sachliche Belehrung hinaus künstlerische, erbauliche oder unterhaltende Wirkung erzielen wollte, hatte sich seit langem nicht gescheut, den gegebenen Rahmen der Überlieferung mehr oder minder dreist mit bewußten Erfindungen und wunderbaren Geschichten zu füllen. Diese erprobte Methode machte sich die HA für ihre Zwecke zunutze. Vor allem bediente sie sich solcher Geschichten, die auch ihrerseits schon um eine bestimmte Person gruppiert waren. Es waren das die sog. Aretalogien, die in geschwätziger, staunenerregender und schwindelhafter Weise über die wunderbaren Taten eines Gottes oder Helden berichteten. So hat die Mitteilung Herodians über die außerordentliche Größe des Maximinus den Verfasser der HA veranlaßt, die spärliche Überlieferung über die Jugendgeschichte des Kaisers in •3) Vgl. meine Anzeige der äußerst wichtigen Arbeit in der Philologischen Wochenschrift 62, 1942, 236ff. und besonders die eingehende Besprechung W . E n ß l i n s , Gnomon 18, 1942, 248ff., sowie die Stellungnahme von A . A l f ö l d i , Die Kontorniaten, Budapest 1943. 59-
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Einleitung
eine Heraklesaretalogie hineinzukomponieren, wie sie auszugsweise aus einem Briefe des Herodes Atticus bei Philostrat, vit. soph. 2, 1, 7 erhalten ist. Nach einem solchen Muster hat die HA die Angaben über Maximins gotischen Vater und alanische Mutter fingiert, wobei sie, wie E. H o h l schon lange richtig erklärt hatte, aus Herodian ein einziges Wort (6, 8, 1 (Jii^oßapßdpcöv) phantastisch hineinverwob. Die meisten Einzelheiten, die über das Äußere und das primitive Naturburschendasein des Maximin berichtet werden, sind von diesem ländlichen Heraklesbilde angeregt. Zum Beispiel soll der Heros ungefähr 8 Fuß groß gewesen sein, Maximinus sogar über 8 Fuß, der Herakles fraß 10 Tagesrationen Gerste, Maximinus 40 und gar 60 Pfund Fleisch usw. Die jeweils höchste dieser Zahlangaben ist in der HA mit dem Namen Cordus als Quellenzeugnis signiert. Es gehört zu den Regeln aretalogischer Erfindung, daß jede spätere die vorangehende zu übertrumpfen neigt. Das Wort cordus bedeutet den Spätgeborenen. Der angebliche Quellenschriftsteller Cordus ist also ein Beispiel für redende Namen, die man gerade auch in der Aretalogie findet. Damit bezeichnet der Autor der HA sich selbst als denjenigen, welcher die letzte, maximale aretalogische Version erdacht hat. Mit Hilfe dieser aretalogischen Motive und grober Verzerrung der historischen Tatsachen zeichnet die HA das burleske und für den Geschmack der Zeitgenossen sicher eindrucksvolle Bild eines bäuerlich-germanischen Unholds und Feindes der feudalen Senatsaristokratie, dem er in seinen Gegnern, den drei Gordianen, den T y p der spätantiken römischen Adligen gegenüberstellt. Zur Aretalogie grundlegend R . R e i t z e n s t e i n , Hellenistische Wundererzählungen, Leipzig 1904; zuletzt F. Pf i s t e r , Bursians Jahresbericht, Spplt. 229, 1930, i5of., 285, A. K e r e n y i , Gnomon 10, 1934, 306. Zur Heraklesaretalogie des Herodes Atticus und ähnlichen Darstellungen K . M ü n s c h e r , R E V I I I , 1 9 1 3 , 949, R . H e l m , R E X I I I , 1927, 1736. Zu redenden Namen in der HA E . H o h l , zuletzt Burs. Jahresber. 200,1924,174, in der Aretalogie A. K i e f e r , Aretalogische Studien, Freiburger Diss., Borna-Leipzig 1929, 57, Anm. 36. Im übrigen siehe mein im Manuskript fertiggestelltes Buch „Römische Kinderkaiser"."
MAXIMINI
DUO
IULI CAPITOLINI l , i Ne fastidiosum esset clementiae tuae, Constantine maxime, singulos quosque principes vel principum liberos 5 per libros singulos legere, adhibui moderationem, qua in unum volumen duos Maximinos, patrem filiumque, congererem; (2) servavi deinceps hunc ordinem, quem pietas tua etiam ab Tatio Cyrillo, clarissimo viro, qui Graeca in Latinum vertit, servari voluit. (3) quod qui dem non in 10 uno tantum libro sed etiam in plurimis deinceps reservabo, cxceptis magnis imperatoribus, quorum res gestae plures atque clariores longiorem desiderant textum. 4 Maximinus senior sub Alexandro imperatore enituit. militare autem sub Severo coepit. (5) hic de vico Threiciae is vicino barbaris, barbaro etiam patre et matre genitus, quorum alter e Gothia, alter ex Alanis genitus esse perhibetur. (6) et patri quidem nomen Micca, matri Hababa fuisse dicitur. (7) sed haec nomina Maximinus primis temporibus ipse prodidit, postea vero, ubi ad imperium venit, occuli praeeepit, ne utroque parente barbaro genitus imperator esse videretur. 2 , 1 Et in prima quidem pueritia fuit pastor, iuvenum (.•tiam procer et qui latronibus insidiaretur et suos ab incursionibus vindicaret. (2) prima stipendia equestria huic 2 = fuere. erat enim magnitudine corporis conspicuus, virtute inter omnes milites clarus, forma virili decorus, ferus moribus, asper, superbus, contemptor, saepe tarnen iustus. (3) innotescendi sub Severo imperatore prima haec fuit causa: (4) natali Getae, filii minoris, Severus militares >° dabat ludos propositis praemiis argenteis, id est armillis, torquibus et balteolis. (5) hic adulescens et semibarbarus i INCIPIU.VL MAXIMINI DUO I U L I CAPITOLINI F E L I C I TER P 7 Seruari P 15 uicini P 20 acuii P occuli E 22 iuvenum Hohl nonnum P 23 procer et Gruter procerte P
IO
Maximini duo
et vix adhuc Latinae linguae, prope Thraecica imperatorem publice petit, ut sibi daret licentiam contendendi cum his, qui iam non mediocri loco militarent. (6) magnitudinem corporis Severus miratus primum eum cum lixis conposuit, sed fortissimis quibus, ne{c} disciplinam militarem conrumperet. (7) tune Maximinus sedecim lixas uno sudore devicit sedecim acceptis praemiis minusculis non militaribus iussusque militare. (3, x) tertia forte die cum processissct Severus ad campum, in turba exultantem more barbarico Maximinum vi dit iussitque statim tribuno, ut eum coherceret ac Romanam disciplinam inbueret. (2) tunc ille, ubi de se intellexit imperatorem locutum, suspicatus barbarus et notum se esse principi et inter multos conspicuum, ad pedes imperatoris equitantis accessit. (3) tum volens Severus explorare, quantus in currendo esset, equum admisit multis circumitionibus, et cum senex imperator laborasset neque ille a currendo per multa spatia desisset, ait ei : 'quid vis, Thracisce ? num quid delectat luctari post cursum ?' tum 'quantum übet', inquit, 'imperator'. (4) post hoc ex equo Severus descendit et recentissimos quosque ac fortissimos milites ei conparari iussit. (5) tum ille more solito septem fortissimos uno sudore vicit solusque omnium a Severo post argentea praemia torque- aureo donatus est iussusque inter stipatores corporis semper in aula consistere. (6) hinc igitur factus conspicuus, inter milite!? clarus, amari a tribunis, a conmilitonibus suspici, imperarc ab imperatore quod vellet, locis etiam militiae a Severo adiutus, cum esset peradulescens, longitudine autem corporis et vastitate et forma atque oculorum magnitudine et candore inter omnes excelleret. 4, i Bibisse autem illum saepe in die vini Capitolinam amforam constat, comedisse et quadraginta libras carnis, ut autem Cordus dicit, etiam sexaginta. (2) quod satis constat, holeribus semper abstinuit, a frigidis prope semper, nisi cum illi potandi nécessitas. (3) sudores saepe suos excipiebat et in calices vel in vasculum mittebat, ita ut duos vel très sextarios sui sudoris ostenderet. 5 quibus (pro quibusque) def. Hallén 6 tCic P tum E 7 munusculis P 11 ac R o m a n a m disciplinam def. Tidner ac R o m a n a diciplina Baehrens 26 suscipi codd.
Maximini duo
II
4 Hic diu sub Antonino Caracallo ordines duxit centuriatos et ceteras militares dignitates saepe tractavit. sub Macrino, quod eum, qui imperatoris sui filium occiderat, vehementer odisset, a militia desiit et in Thracia in*vico, ubi genitus fuerat, possessiones conparavit ac semper cum Gothis commercia exercuit. amatus est autem unice a Getis quasi eorum civis. (5) Halani quicumque ad ripam venerunt, amicum eum donis vicissim recurrentibus adprobabant. (6) sed occiso Macrino cum filio suo, ubi Heliogabalum quasi Antonini filium imperatore conperit, iam maturae aetatis ad eum venit petitque, ut quod avus eius Severus iudicii circa se habuerat, et ipse haberet. apud inpurum hominem valere nihil potuit ; (7) nam dicitur cum eo iocatus esse Heliogabalus turpissime: 'diceris, Maximine, sedecim et viginti et triginta milites aliquando lassasse: potes tricies cum muliere perficere?' (8) tum ille ubi vidit infamem principem sic exorsum, a militia discessit. (9) et tamen retentus est per amicos Heliogabali, ne hoc quoque illius famae accederei, quod virum temporis sui fortissimum et quem alii Herculem, alii Achillem, alii Hectorem, Aiacem alii vocabant, a suo exercitu dimoveret. ( 5 , 1 ) fuit igitur sub homine inpurissimo tantum honore tribunatus, sed numquam ad manum eius accessit, numquam illum salutavit, per totum triennium hue atque illue discurrens; (2) modo agris, modo otio, modo fictis languoribus occupatus est. (3) occiso Heliogabalo ubi primum comperit Alexandrum principem nominatum, Romam contendit. (4) quem Alexander miro cum gaudio, mira cum gratulatione suscepit, ita ut in senatu verba faceret talia: 'Maximinus, p. c., tribunus, cui ego latum clavum addidi, ad me confugit, qui sub inpura illa belua militare non potuit, qui apud divum parentem meum Severum tantus fuit, quantum illum fama conperitis.' (5) statim denique illum tribunum legionis quartae, quam ex tironibus ipse conposuerat, dedit eum in haec verba provexit: (6) "veteres milites tibi, Maximine mi carissime atque amantissime, idcirco non 10 imperatore P1 imperatorem P corr., Hallén imperare ¿7 14 diceris Mommsen dicens codd. 20 alii Hectorem om. P, nono-m. E 29 ita ut Kellerbauer aut P ut P corr. per rasuram 33 fame P 34 legioni Petev legionis def. Hallén quam om. P, non om. Z
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credidi, quod veritus sum, ne v i t i a eorum sub aliis inolescentia emendare non posses. (7) habes tirones: a d tuos mores, ad t u a m v i r t u t e m , ad t u u m laborem eos f a c militiam condiscere, ut mihi multos Maximinos rei p. optabiles solus efficias.' 6, 1 A c c e p t a igitur legione statim e a m exercere coepit. (2) quinta quaque die iubebat milites decurrere, in se simulacra bellorum agere, gladios, lanceas, loricas, galeas, scuta, tunicas et omnia a r m a illorum cotidie circumspicere ; (3) calciamenta quin etiam ipse prospiciebat, prorsus ut a u t e m p a t r e m militibus praeberet. (4) sed cum eum q u i d a m tribuni reprehenderent dicentes: 'quid t a n t u m laboras, cum eius loci iam sis, ut d u c a t u m possis a c c i p e r e ? ' , ille dixisse f e r t u r : (5) 'ego vero, quo maior fuero, t a n t o plus laborabo'. exercebat cum militibus ipse luctamina, quinos, senos et septenos, idem quindenos a d terram prosternen*. (6) denique invidentibus cunctis, cum quidam tribunus superbior, magni corporis, virtutis notae atque ideo ferocior, ei dixisset: "non m a g n a m rem facis, si tribunus tuos milites vincis', ait ille: 'visne c o n g r e d i a m u r ? ' (7) cumque adversarius adnuisset, venientem contra se p a l m a in pectus percussum supinum reiecit et continuo d i x i t : ' d a t e alium, sed t r i b u n u m . ' (8) erat praeterea, ut refert Cordus, m a g nitudine t a n t o , ut octo pedes digito videretur egressus, pollice i t a vasto, ut uxoris dextrocherio uteretur pro anulo. (9) iam illa prope in vulgi ore sunt posita, quod a m a x a s manibus adtraheret, raedam onustam solus m o v e r e i , equo si p u g n u m dedisset, dentes solverei, si calcem, crura frangerei, l a p i d e s t o f i c i o s f r i a r e t , arbores teneriores scinderei, alii denique cum Crotoniaten Milonem, alii Herculem, A n t a e u m alii vocarent. 7, 1 His rebus conspicuum virum Alexander, magnorum meritorum iudex, in suam perniciem omni exercitui praefecit, gaudentibus cunctis ubique tribunis, ducibus et militibus. (2) denique t o t u m eius exercitum, qui sub Heliogabalo m a g n a e x parte torpuerat, ad suam militarem disciplinam retraxit. (3) quod A l e x a n d r e , ut diximus, optimo quidem 7 in codd. inter Madvig 8 lanceas om. P, non om. 2 quindenos E iam grandeuos P iam grandaeuus edd. codd. digitis sex Casaubonus et Salmasius coli. c. 28, 8
16 idem 24 digito
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imperatori, sed tamen cuius aetas ab initio contemni potuerit, gravissimum fuit. (4) nam cum in Gallia esset et non longe ab urbe quadam castra posuisset, subito inmissis militibus, ut quidam dicunt, ab ipso, ut alii, tri5 bunis barbaris, Alexander ad matrem fugiens interemptus est Maximino iam imperatore appellato. (5) et causam quidem Alexandri interimendi alii aliam fuisse dicunt. quidam enim Mammaeam dicunt auctorem fuisse, ut filius deserto bello Germanico orientem peteret, atque ideo 10 milites in seditionem prorupisse ; (6) quidam, quod ille nimis severus esset et voluisset ita in Gallia legiones exauctorare, ut exauctoraverat in oriente. 8, 1 Sed occiso Alexandro Maximinus primum e corpore militari et nondum senator sine decreto senatus Augustus 15 ab exercitu apellatus est filio sibimet in participatum dato; de quo pauca, quae nobis sunt cognita, mox dicemus. (2) Maximinus autem ea fuit semper astutia, ut milites non virtute regeret, sed etiam praemiis et lucris sui amantissimos redderet. (3) numquam ille annonam cuiuspiam 20 tulit. (4) numquam sivit, ut quis in exercitu miles faber aut alterius rei, ut plerique sunt, artifex esset, solis venationibus legiones frequenter exercens. (5) sed inter has virtutes tam crudelis fuit, ut illum alii Cyclopem, alii Busirem, alii Scirona, nonnulli Falarem, multi Tyfona vel Giganta =5 vocarent. (6) senatus eum tantum timuit, ut vota in templis publice privatimque, mulieres etiam cum suis liberis facerent, ne ille umquam urbem Romam videret. (7) audiebant enim alios in crucem sublatos, alios animali bus nuper occisis inclusos, alios feris obiectos, alios fustibus 30 elisos, atque omnia haec sine dilectu dignitatis, cum videretur disciplinam velie regere militarem. cuius exemplo civilia etiam corrigere voluit, quod non convenit principi, qui velit diligi. (8) erat enim ei persuasum nisi crudelitate imperium non teneri; (9) simul et verebatur, ne propter 35 humilitatem generis barbarici a nobilitate contemneretur ; (10) meminerat praeterea se Romae etiam a servis nobilium 15 participato P 1 20 siuit ut quis in Peter suit quisine P fuit quin in S 24 Scirona Salmasius cironam codd. Typhona Salin. tyfona (i. e. -am) P gigantam P gigem Z Gygem Casaub. giganta Salm. 35 barbaritia nouitate P1 barbarici a nobilitate 27, P corr.
Maximini duo c o n t e m p t u m esse, i t a ut ne a p r o c u r a t o r i b u s q u i d e m e o r u m v i d e r e t u r ; ( n ) et, u t se h a b e n t s t u l t a e opiniones, t a l e s eos c o n t r a se s p e r a b a t f u t u r o s , c u m i a m i m p e r a t o r esset, t a n t u m v a l e t c o n s c i e n t i a degeneris animi. (9, i ) n a m i g n o b i l i t a t i s t e g e n d a e c a u s a o m n e s conscios generis sui s i n t e r e m i t , nonnullos e t i a m a m i c o s , qui ei saepe misericordiae p a u p e r t a t i s c a u s a p l e r a q u e d o n a v e r a n t . (2) n e q u e enim fuit crudelius a n i m a i in terris o m n i a sic in v i r i b u s suis ponens, q u a s i non posset occidi. (3) d e n i q u e c u m i n m o r t a l e m se prope crederei o b m a g n i t u d i n e m corporis v i r t u t i s q u e , 1° m i m u s q u i d a m in t h e a t r o p r a e s e n t e ilio d i c i t u r v e r s u s G r a e c o s dixisse, q u o r u m h a e c erat L a t i n a s e n t e n t i a : (4) "et q u i a b u n o non potest occidi, a m u l t i s occiditur. elefans g r a n d i s est et o c c i d i t u r , leo fortis est et o c c i d i t u r , tigris fortis est et o c c i d i t u r : c a v e m u l t o s , si singulos non t i m e s . ' is et h a e c i m p e r a t o r e i p s o p r a e s e n t e i a m d i c t a s u n t . (5) sed cum interrogaret amicos, quid mimicus scurra dixisset, d i c t u m est ei, q u o d a n t i q u o s v e r s u s c a n t a r e t c o n t r a h o m i n e s asperos scriptos, et ille, u t erat T h r a x et b a r b a r u s , c r e d i d i t . (6) n o b i l e m c i r c a se n e m i n e m p a s s u s est, prorsus u t S p a r t a c i a u t A t h e n i o n i s e x e m p l o i m p e r a b a t . (7) p r a e t e r e a o m n e s A l e x a n d r i ministros v a r i i s m o d i s i n t e r e m i t . dispositionibus eius i n v i d i t . (8) et d u m s u s p e c t o s h a b e t a m i c o s et m i n i s t r o s eius, crudelior f a c t u s est. 10, 1 C u m esset i t a m o r a t u s , ut f e r a r u m m o r e v i v e r e t , =s tristior et i n m a n i o r f a c t u s est f a c t i o n e M a g n i c u i u s d a m consularis v i r i c o n t r a se p a r a t a , q u i c u m m u l t i s m i l i t i b u s et c e n t u r i o n i b u s a d e u m c o n f o d i e n d u m c o n s i l i u m i n i e r a t , c u m in se i m p e r i u m t r a n s f e r r e c u p e r e t . (2) et g e n u s f a c t i o n i s f u i t t a l e : c u m p o n t e i u n c t o in G e r m a n o s t r a n s i r e M a x i m i n u s 30 v e l l e t , p l a c u e r a t , u t contrarii c u m eo t r a n s i r e n t , p o n s p o s t e a s o l v e r e t u r , ille in b a r b a r i c o c i r c u m v e n t u s o c c i d e r e t u r , i m p e r i u m M a g n u s arriperet. (3) n a m o m n i a b e l l a c o e p e r a t agere, et q u i d e m fortissime, s t a t i m ut f a c t u s est i m p e r a t o r , p e r i t u s u t p o t e rei militaris, v o l e n s e x i s t i m a t i o n e m de se 35 h a b i t a m tenere et a n t e o m n e s A l e x a n d r i g l o r i a m , q u e m ipse o c c i d e r a t , v i n c e r e . (4) q u a r e i m p e r a t o r e t i a m in 3 se om. P, non om. 2 20 spartici P 21 imperaret vulgo imperabat codd., quod def. Armini 23 susceptos P suspectos E 27 parat P 1 37 occide P'
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exercitio cottidie milites detinebat eratque in armis ipse, manu exercitui et corpore multa semper ostendens. (5) et istam quidem factionem Maximinus ipse finxisse perhibetur, ut materiam crudelitatis augeret. (6) denique sine iudicio, 5 sine accusatione, sine delatore, sine defensore omnes interemit, omnium bona sustulit et plus quattuor milibus hominum occisis se satiare non potuit. ( 1 1 , 1 ) fuit etiam sub eodem factio desciscentibus sagittariis Osdroenis ab eodem ob amorem Alexandri et desiderium, quem Maximino 10 apud eos occisum esse constabat, nec aliud persuaderi potuerat. (2) denique etiam ipsi Titum, unum ex suis, sibi ducem at que imperatorem fecerunt, quem Maximinus privatum iam dimiserat. (3) quem quidem et purpura circumdederunt, regio apparatu ornarunt et quasi sui , 5 milites obsaepserunt, et invitum quidem. (4) sed hie dormiens domi suae ab uno ex amicis suis interfectus est, qui sibi doluit ilium esse praepositum, Macedonio nomine, qui eum Maximino prodidit quique caput eius ad imperatorem detulit. (5) sed Maximinus primo ei gratias egit, 20 postea tamen ut proditorem odio habuit et occidit. (6) his rebus in dies inmanior fiebat, ferarum more, quae vulneratae magis exulcerantur. 7 Post haec transiit in Germaniam cum omni exercitu et Mauris et Osdroenis et Parthis et omnibus, quos secum 2; Alexander ducebat ad bellum. (8) et ob hoc maxime orientalia secum trahebat auxilia, quod nulli magis contra Germanos quam expediti sagittarii valent. (9) mirandum autem adparatum belli Alexander habuit, cui Maximinus multa dicitur addidisse. (12,1) ingressus igitur Germaniam 30 Transrenanam per triginta vel quadraginta milia barbarici soli vicos , greges abegit, praedas sustulit, barbarorum plurimos interemit, militem divitem reduxit, cepit innumeros, et nisi Germani a campis ad paludes et silvas confugissent, omnem Germaniam in Romanam ditionem 2 manu Cas., edd. magnus codd. ostens P1 4 iudicio £ incio P1 9 desideriumq; maximino Pl desiderium quem a maximino P corr. desiderium, quem Maximino (dat. auct.) Hohl 11 Titum Salm. ticum P 15 obs^pierunt P obsepiebant £ 18 caput] apud Pl 21 uulnera eta Pl £ 28 cui £ cum P 30 triginta Salm. trecenta codd. quadringenta P£ 31 incendit add. edd. 33 a campis Peter amnes P' p (i. e. per) amnes P corr. ad amnes £
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redegisset. (2) ipse praeterea manu sua multa faciebat, cum etiam paludem ingressus circumventus esset a Germanis, nisi cum suo equo inhaerentem libérassent. (3) habuit enim hoc barbaricae temeritatis, ut putaret imperatorem manu etiam sua semper debere. (4) denique quasi navale quoddam proelium in palude fecit plurimosque illic interemit. (5) vieta igitur Germania litteras Romam ad senatum et populum misit se dictante conscriptas, quarum sententia haec fuit: (6) 'non possumus tantum, p. c., loqui, quantum fecimus. per quadraginta quinquaginta milia Germanorum vicos incendimus, greges abduximus, captivos abstraximus, armatos occidimus, in palude pugnavimus. pervenissemus ad silvas, nisi altitudo paludium nos transire non permisisset.' (7) Aelius Cordus dicit hanc omnino ipsius orationem fuisse. (8) credibile est; quid enim in hac est, quod non posset barbarus miles ? (9) qui pari sententia et ad populum scripsit sed maiore reverentia, idcirco quod senatum oderat, a quo se contemni multum credebat. (10) iussit praeterea tabulas pingi ita, ut erat bellum ipsum gestum, et ante curiam proponi, ut facta eius pictura loqueretur. (11) quas quidem tabulas post mortem eius senatus et deponi iussit et exuri. (13, 1) fuerunt et alia sub eo bella plurima {proelia}, ex quibus semper primus victor revertit et cum ingentibus spoliis atque captivis. (2) extat oratio eiusdem missa ad senatum, cuius hoc exemplum est: 'brevi tempore, p. c., tot bella gessi quot nemo veterum. tantum praedae in Romanum solum attuli, quantum sperari non potuit. tantum captivorum adduxi, ut vix sola Romana sufficiant.' reliqua orationis ad hanc rem necessaria. (3) pacata Germania Sirmium venit, Sarmatii inferre bellum parans atque animo concipiens usque ad Oceanum septentrionales partes in Romanam ditionem redigere; (4) quod fecisset, si vixisset, ut Herodianus dicit