Logikkalküle der Quantenphysik: Eine Abhandlung zur Ermittlung der formallogischen Systeme, die der nicht-relativistischen Quantentheorie zugrundeliegen [1 ed.] 9783428434114, 9783428034116


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German Pages 120 Year 1977

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Logikkalküle der Quantenphysik: Eine Abhandlung zur Ermittlung der formallogischen Systeme, die der nicht-relativistischen Quantentheorie zugrundeliegen [1 ed.]
 9783428434114, 9783428034116

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GOTTFRIED T. R tlTTIMANN

Logikkalküle der Quantenphysik

ERFAHRUNG UND DENKEN Schriften:Eur Förderung der Beziehungen zwischen Philosophie und Ein:Eelwissenschaften

Band 47

Logikkalküle der Quantenphysik Eine Abhandlung zur Ermittlung der formal-logischen Systeme, die der nicbt-reb.tivistischen Quantentheorie zugrundeliegen

Von

Dr. Gottfried T. Rüttimann

DUNCKER &

HUMBLOT I BERLIN

CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek

Rüttimann, Gottfried T.

Logikkalküle der Quantenphysik: e. Abh. zur Ermittlung d. formal-log. Systeme, d. d. nichtrelativist. Quantentheorie zugrundeliegen. 1. Aufl. - Berlin: Duncker und Humblot, 1977. (Erfahrung und Denken; Bd. 47) ISBN 3-428-03411-2

Alle Rechte vorbehalten & Humblot, Berlin 41 Gedruckt 1977 bei Berliner Buchdruckerei Union GmbH., Berlln 61 Printed in Germany

© 1977 Duncker

ISBN 3 428 03411 2

Meinen Eltern

Vorwort Selbstverständlich darf die Darstellung einer logischen Abhandlung an Strenge nichts zu wünschen übrig lassen. Die logischen Untersuchungen haben aber nicht bloß die Strenge zum Ziel; ihr eigentlicher Zweck besteht in der Aufdeckung der Elemente, aus denen sich abgeschlossene Stücke der wissenschaftlichen Forschung formal zusammenbauen lassen. In dieser Sicht ist eine logische Abhandlung als die Darstellung eines Gegenstandes "vom elementarsten Standpunkt aus" aufzufassen; ein Standpunkt, der in unseren Tagen noch "elementarer" erscheint als zur Zeit Felix Kleins, als er seine Geometrie verfaßte. Dies will aber nicht heißen, daß eine solche Darstellung "vom elementarsten Standpunkt aus" bloß für den Anfänger bestimmt sei. Sie ist vielmehr für jene Leser geschrieben, die den Gegenstand entweder schon aus den induktiv aufgebauten Darstellungen kennen und ihn gewissermaßen in Anwendungen gelernt haben, die aber auch wissen möchten, auf welche Sprachstrukturen er sich zurückführen läßt, oder aber in einem gewissen Sinne wohl Anfänger sind, aber den Wunsch hegen, sich von der Warte des Philosophen aus in die Materie einführen zu lassen. Das ist, was die Studie von Gottfried T. Rüttimann erstrebt und auch erreicht. Die Nüchternheit des Stils ist Teil der Askese, die diese Bestrebung impliziert. Deshalb ist auch die Darstellung kurz und auf das unentbehrlichste beschränkt, und somit das Buch dünn, was allerdings seitens des Lesers eine besondere, jedoch sich lohnende Anstrengung verlangt. Die Logiken (denn es sind mehrere möglich), welche der formalen Erfassung der Qantentheorie am besten angepaßt sind, sind schon in früheren Jahren untersucht worden. Diese Beschäftigung ist nicht mit einer anderen zu verwechseln, die die Aufstellung der Axiomatik der Theorie anstrebt, obgleich sie manchmal wechselwirken. Die Logik bestimmt nicht den positiven Inhalt einer physikalischen Theorie, denn sie bestimmt

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Vorwort

weder ihre Dynamik (z. B. in Form eines Variationsprinzips, bei welchem der Raum die unabhängigen und die abhängigen Variablen festzusetzen sind) noch die in ihr gültigen Wechselwirkungen (z. B. die Form der Lagrange-Funktion). Die erstere, die Bestimmung der Dynamik allein, ist die eigentliche Aufgabe einer Axiomatik, wogegen die Ermittlung der Wechselwirkungen - wenn nicht der Willkür der Wahl sogenannter "Kraft"-Gesetze unterstellt - der Hilfe der Experimentalphysik bedarf. Die Wechselwirkungsgesetze müssen Konstanten enthalten, welche die Intensität der Wechselwirkungen ausdrücken und nur durch Beobachtung bestimmt werden können. Ihr numerischer Wert hängt von der Wahl der Einheit ab, sofern sie nicht auf reine Zahlen wie die Feinstrukturkonstante (