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German Pages 92 [169] Year 1761
KriegsunD
Preussen von einem
Preussischen Grenadier. Nebst einem Anhang einiger an des
Königs von Preussen Majestät gerichteter
Gedichte.
Kriegs-Lied bey
Eröfnung des Feldzugs tm April 1757.
ufy Brüder , Friderich, unser Held,
»
Der Feind von fauler Frist, Muft uns nun wieder in das Feld, Wo Ruhm zu holen ist.
Mas soll, 0 Tolpatsch und Pandur k •*** Was soll die träge Rast? Auf und erfahre, daß du nur Den Tod verspäthet hast.
gtus deinem Schevel trinken wir Bald deinen süssen Wein Du Ungar! Unser Feldpanier Soli solsche Flasche seyn. u, Heinrich, wärest ein Soldat, **-' Du fochtest königlich! Wir sahen alle, That vor That, D» junger Löw! auf dich. tsyt Pommer und der Märker stritt Mit rechtem Chrtstenmuth. Sein Schwerd ward roth, auf jeden Schritt Floß schwarz Pandurenblut. ylus sieben Schanzen jagten, wir ** Die Müzen von dem Bär; Da, Friedrich, gieng Dein Grenadier Auf Leichen hoch einher;
Fracht in dem mörderischen Kampf GOTT, Vaterland und Dich; Erblickte, schwarz von Rauch und Dampf, Dich, seinen Friederich; Ar Und
itnb litte«t, ward feuerroth Zm kriegrischen (S-.fid)C; (6t zitterte vor Deinem Tod, Vor seinem aber nicht.)
verachtete die Kugelsaat, Der Stücke Donnerton Stritt wütender, that Heldenthat, Bis Deine Feinde flohn. $öun dankt « GOTT für feine Macht, '*'* Und singt: Vcktvria! Und alles Blut aus dieser Schlacht Kließt nach Th e - -, Itnb weigert Sie auf diesen Tag, Den Frieden vorzuziehen; So stürme, Friedrich, erst ihr Prag, Und dann führ uns nach Wien!
Sieges-Lied der Preussen nach der
Schlacht bey Roßbach den f« Nav. 1757. /Erschalle, hohes Sieges • Lied, V* Erschalle weit umher! Daß dich der Feind, wohin er flieht, Vernehme hinter her.
Den,
itnb litte«t, ward feuerroth Zm kriegrischen (S-.fid)C; (6t zitterte vor Deinem Tod, Vor seinem aber nicht.)
verachtete die Kugelsaat, Der Stücke Donnerton Stritt wütender, that Heldenthat, Bis Deine Feinde flohn. $öun dankt « GOTT für feine Macht, '*'* Und singt: Vcktvria! Und alles Blut aus dieser Schlacht Kließt nach Th e - -, Itnb weigert Sie auf diesen Tag, Den Frieden vorzuziehen; So stürme, Friedrich, erst ihr Prag, Und dann führ uns nach Wien!
Sieges-Lied der Preussen nach der
Schlacht bey Roßbach den f« Nav. 1757. /Erschalle, hohes Sieges • Lied, V* Erschalle weit umher! Daß dich der Feind, wohin er flieht, Vernehme hinter her.
Den,
allem Volke, das vom Neid ** Hinein gezwungen war, Aus allen Landen wett und breit, Am zehnten Januar. SXem Pfälzer , der vor Schmerz nicht lief, ***' Starrhaltend seine Hand Stillstand, und Himmel, Himmel rief; Mein Finger ist verbrannt!
Dem
C^tm Trierer, welcher -Uten Muth **■* In langen Beinen fühlt, Im Lauffen stürztund Naseadlut Für Wunden - Ströme hielt. cfT> ie untersteht sich noch einmal Uns ins Gesicht zu sehn? Diß Frühstück, die geringe Zahl # Die solle vor uns stehn? ftXtlnt , rechne ja nicht ohne Wirth, 4* Wir haben Her- und Bley. Der uns bey Roßdach angeführt, Ist heute auch dabey S^a, Prinz, laß heute den Capauy «O Am Spiesse langsam drehn, E< möcht ihn dtßmal 4)u und Daun Spät auf der Tafel sihu.
es Lorbeers und des Siegs gerv! (O wie beklag ich ihn.') Trat Sachsens Nostly vor den Riß, Mit leichten Truppen hin.
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S>en griffen wir rum ersten an, Doch er stand keck und kühn; Wir ruckten näher auf ihn an, tzr wolle noch nicht stiehn.
och endlich spannte er den Hahn, ***'' Vor Hitze wankt die Hand, Schoß, lauft was er nur (aussen fan, Von Lifsa bis nach Lauch. F>as fürchterliche HvdryHurr (*) *■*-' Brüllt heute kein Pandur, Heut (st er ganz und gar caput, In Wäldern brummt er nur.
ebr den Pandur, den Zottigten , Wie er die Hofen schürzt. Auch der Lroare will nicht stehn ! Seht , wie der Lalparsch stürzt.
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«^ergebens schrie hier Oestreichs Heer: Ihr Berge d-ckr uns zu! Von Bergen ist das Schlachtfeld leer, Schlagt desto tapfrer zu. vergebens , Bajonett und Bley Maßt gar zu mörderlich. Sie kehren um mit Ängstgefchrey; Wer kan, der rettet sich.
gLey uns war jedermann ein Held, Wie Lewen fochten wir. Don RoWach spricht die ganze Weit, Und Lissa für und für.
Mit och halt, die Waffen fehlen ja, Es zieht bestürzt und stumm. ES ist ein Heer Gefangner. Ha! Wir groß ist unser Ruhm? (*) /gefetzt, ihr Heer das zeigte sich t Was mehr? Wir schlügen zu. Hat denn wohl unser Friederich Zwey Augenblicke Ruh?
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(*) An gefangenen Officirrs» An gemeinen Soldaten. An Canonen. An Fahnen und Standarten« An Mnnttions t und ProoiantwagtN.
307 21500 131 5t 400a
C\et sey von uns durchaus veracht, Wer Tod und Feuer scheut; Es sey Belagrung oder Schlacht/ Gut,, wir sind stets bereit, lind reitet Vater Ziechen vor, W Es sey durch Schnee und Eis Wir stehn mit di« rum schwarzen Mohr, Auf Friederichs Geheiß. $XQlr singen froh ein Slegeslled, Wenn uns der Marsch beschwert; Denn wenn ein Heer von Preussen zieht/ Wird Murren nie gehört.
cwir fechten ja fürs Vaterland, O welche schöne Pflicht! Wer murrt t wird gleich von dieser Hand Verächtlich hingertcht.
S>ie Wachparade hat fürwahr Dißmal ganz brav gethan. Doch/ was fängt wohl zum neuen Jahr Nun Carl in Böhmen an? twirf nun einen andern Plan In Königs graz und Wien Indeß greift Friedrich Breslau an/ Und Baldi unter ihm. F>er donnernde Carthaunenton, "*-* Der Mörser hohl Gebrüll Verstummt — Ergiedt sich Breslau schon? Da Auf einmal wirds ja still.
GM ziehn sie aus, da strecken sie, **■*' Die Feinde, Vas Gewehr. O welche Menge zeig» sich hie! Es ist ein ganzes Heer. (*) O3od) taumelt Wien; Theresens Sitz Ertönt noch vom Geschrey; Und selbst der Augustiner Witz Ist dißmal mit dabey. (**) schnell flog das tödtende Gerücht Von Breslau bis nach Wien, Und Thränen rollten vom Gesicht Der stolzen Königin. gehkS. Wenn Friedrich Kriege führt, Go führt Er sie mit Recht. Wenn Bund und Treu gebrochen wird, Da geht es endlich schlecht.
^Lucht Frieden! Friedrich tragt km Krieg Den Oelzweig bey dem Schwerdt; Und schätzet blos den schönsten Sieg Des Friedens wegen werth. nicht: so haue dieser Stahl Auf unsre Feinde ein, So lange, bis sie allzumal Ohnmächkig, Gnade! schreyn.