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German Pages 148 Year 1938
Klimatechnik Entwurf, Berechnung und Ausführung von Klima-Anlagen Von
Dr.-techn. K a r l R. Rybka Beratender Ingenieur, Toronto, K a n a d a
Mit einem Anhang von Dr.-Ing. A l b e r t K l e i n , Stuttgart
Mit 118 Abbildungen Zweite A u f l a g e
München und Berlin
1938
Yerlag von R.Oldenbourg
Copyright 1937 by R. Oldenbourg, München und Berlin Druck von R. Oldenbourg, München Printed in Germany
Vorwort. Das vorliegende Bucli beschäftigt sich mit einem Sondergebiete, das seit mehreren J a h r e n allmählich in Europa einzudringen scheint und lebhaftes Interesse erweckt. Der Stoff ist vorwiegend auf amerikanischer Praxis und Literatur aufgebaut. Die guten Erfahrungen, welche m a n in Mitteleuropa mit auf amerikanischen Grundlagen entworfenen Luftveredlungsanlagen gemacht hat, lassen die H o f f n u n g zu, daß die hier zusammengetragenen Forschungs- und Erfahrungsergebnisse, falls umsichtig angewandt, einwandfreie Ergebnisse zeitigen werden. Ich war bestrebt, in vorliegendem Buche ein Werkzeug zu schaffen, das dem F a c h m a n n bei dem E n t w ü r f e von Anlagen gute Dienste leisten könnte. Aus meiner eigenen E r f a h r u n g und dem Verkehr mit Fachgenossen ist mir zur Genüge bekannt, daß oft beim Hereinwagen in ein Neugebiet viel kostbare Zeit verschwendet wird, um auf bereits errungener E r f a h r u n g mit Hilfe von gelegentlich vor Augen gekommenen Angaben brauchbare Anlagen oder Bauelemente zu entwerfen. Ich stellte mir deshalb die Aufgabe, das Gesamtgebiet möglichst vollständig zu behandeln, wobei ich bloß die aus der Heizungs- und Lüftungstechnik b e k a n n t e n Gebiete aus dem Rahmen des Werkes ausschaltete bzw. hierin bloß streifte. Ich hoffe, daß diese Stoffbehandlung mir nicht zum Vorwurf gemacht wird. Aber das Buch soll die Lehrbücher der Heiz- und Lüftungstechnik ergänzen und nicht ersetzen. Im allgemeinen wird der A u f b a u einzelner Abschnitte des Buches notgedrungen dem verschiedener amerikanischen Werke ähnlich sein, da sie die grundlegende physiologische und wärmetechnische Lehrtechnik mehr oder weniger ausführlich enthalten m u ß t e n . Wer aber mit der amerikanischen Praxis und Lehrtechnik v e r t r a u t ist, wird auch in diesen Abschnitten eine Fülle von Angaben auffinden, die in Amerika u n b e k a n n t , oder nicht verwendet werden; dies, weil ich — mit Rücksicht auf die wirtschaftlichen Verhältnisse in E u r o p a — das Bestreben h a t t e , verschiedene Näherungswerte und Faustformeln durch genauere Angaben oder Berechnungsansätze zu ersetzen. Verschiedentlich habe ich auf amerikanische Wirtschafts- und Sozialverhältnisse — anscheinend über die Grenzen dieses Werkes hinaus — verwiesen und hoffe, d a ß dies dem Buche nicht zum Vorwurfe gemacht wird. Mein Bestreben war aber danach gerichtet, die verschiedenen Einflüsse und Grundlagen dem europäischen F a c h m a n n e und u. U. dem interessierten Laien nahezubringen. 1*
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In dieser Hinsicht ist mir auch Herr Dr. A. Klein helfend zur Seite gestanden, und spreche ich ihm meinen verbindlichsten Dank aus für sein Interesse und die Ausführungen, in welchen er auf Grund seiner umfangreichen Fachtätigkeit in Mitteleuropa die Gesichtspunkte darstellt, welche dem Leser bei Anwendung der besprochenen Grundlagen auf veränderte Verhältnisse vor Augen stehen sollten. Toronto, Kanada, im Oktober 1936. Karl R. R y b k a .
Vorwort zur zweiten Auflage. Ich begrüße die Gelegenheit, der Fachwelt für die freundliche Aufnahme der »Klimatechnik« zu danken. Die zweite Auflage ist im Aufbau unverändert, wenn der Inhalt auch stellenweise ergänzt worden ist, um mit dem Fortschritt des Sondergebietes Schritt zu halten. Ich habe auch einzelne Erörterungen oder Anmerkungen eingefügt, die an sich nicht neu, deren W e r t aber, durch inzwischen gesammelte Erfahrungen, Anfragen, oder anderweitig erschienene Anschauungen, dargetan worden ist. Toronto, Kanada, im Jänner 1938. Karl R. R y b k a .
Inhaltsverzeichnis. Seite
I. L e l i r t e c h n i s c h e G r u n d l a g e n 1. Einführung'
7 7
2. Anwendungsgebiete
12
3. Physiologische Grundlagen
15
a) Allgemeines b) Die wirksame T e m p e r a t u r c) Die behagliche Zone
15 19 27
4. Andere Einflüsse
31
5. Die Berechnungsgrundlagen der Heiz- bzw. Kühllast a) W ä r m e b e w e g u n g durch die Urnfassungswandungen b) W ä r m e a u f n a h m e der Zuluft c) B e r e c h n u n g s t e m p e r a t u r e n d) Sonnenstrahlung e) Andere Wärmequellen
32 32 34 37 38 42
6. Die physikalischen Grundlagen der L u f t v e r e d l u n g a) Ableitung b) Beispielsrechnungen
43 43 54
II. A u s f ü h r u n g d e r A n l a g e n
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1. Bauelemente der Luftveredlungsanlagen a) Allgemeines b) L ü f t e r c) Der Antrieb von L ü f t e r n , P u m p e n u. a. m d) K a n a l a u s f ü h r u n g e) L u f t f i l t e r f) W ä r m e a u s t a u s c h k ö r p e r g) L u f t b e f e u c h t e r h) Luftwäscher i) Schallregelung a) Grundlagen ß ) S c h a l l d ä m p f u n g in L ü f t u n g s k a n ä l e n y) L u f t s c h a l l d ä m p f u n g in Gebäuden ö) B o d e n s c h a l l d ä m p f u n g in Maschinenanlagen e) L u f t f e u c h t i g k e i t und Schallregelung j) W 7 ärme- und Schwitzwasserschutz k) Die L u f t f ü h r u n g im R ä u m e
60 60 60 63 64 67 60 70 71 74 74 78 79 79 82 82 83
2. Ausführungsformen a) Frischluftanlagen b) Mischluftanlagen c) U m l u f t a n l a g e n
90 90 90 91
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6
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Seite
3. L u f t e r h i t z u n g
9,'!
4. L u f t k ü h l u n g
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a) L u f t und Wasser als Kühlquelle b) K ü h l u n g mittels Eis c) K ü h l u n g mittels Kühlmaschinen d) Die D a m p f s t r a h l k ü h l u n g e) Die W ä r m e p u m p e 5. S o m m e r l u f t v e r e d l u n g mittels hygroskopischer Stoffe
93 95 98 102 105 109
6. Ü b e r w a c h u n g u n d Regelung der Luftveredlungsanlagen a) "Vorrichtungen b) Schaltungsformen von Regelanlagen f ü r W i n t e r b e t r i e b . . . c) Schaltungsformen von Regelanlagen f ü r Sommerbetrieb . . d) Sicherheitsmaßnahmen
111 111 115 118 122
7. S o n d e r b a u f o r m e n a) Die W o h n h a u s l u f t v e r e d l u n g •