290 87 10MB
German Pages 542 Year 1880
KAISER AKBAR
W
M
EIN V E RS U C H .
U BER
DIE
G E S C H IC H T E
S C HZ H NT
E
G
E
raf
F
E N JAH RHU NDE RT
A
.
I N DI E
.
v o n
iv O E
‘
L EIDEN
E
.
J
.
B R IL L 1 880
I’orbeß a lt
a ller
.
.
Rec /cte
fur
d en
R
.
NS
.
M E I NE R T HE U REN G
E M AH L I N U ND L E B E NS G E F A R H T I Ä T
DER
W
GRÄFIN
V ON
NOER
NDANKBARER LIEBE
I
GE
’
I DM E T ,
V OR
Von den Vielen g
W OR T
.
Herrschern des M or
b er ü h m te n
lassen sich nur wenige dem Ka iser Akb ar
e nland e s
gleichstellen
und unter
a
llen Gebietern Hind u
,
h e b u r t g
’
s tän s
Er
w ar
ihm ohne Zweifel der erste Platz
nicht nur
a ls
.
Mensch Krieger und Staats ,
m ann gleich bedeutend sondern seine Regier ung ,
fiel
a
uch in eine Zeit die d azu ,
a ng e th an
w ar
,
seinen vorz ug lich en Eigenschaften den freisten Spiel rau m zu h undert
h re n e ä w g
war
a
,
au
vollzogen
d as
sechzehnte
J ah r
uch fur Indien ein bedeutungsvolles
weil eben d amals Welt
Denn
.
,
wie in
a
nderen Theilen der
ch dort grosse politische Ereignisse sich ,
und daneben
gesellschaftli chen
u nd
schwung und eine
a uf
a
llen Gebieten des
geistigen Lebens ein
Re g sarn k e it
sich
Auf
k und thate n ,
’
VI
di e
den mächtigen Umwälzungen in den ä usseren
Verhältnissen
wohl entspra chen
a g r
li chk e it Akb ar
des
s als
’
.
Mi ttelp unctes
Die Pers on von
all
dem
gew altigen Treiben um den sich wahrend fünfzig ,
Ja hre die Geschi cke Hindustan s dreht en ist d aher ’
,
recht geeignet nicht bloss ein allgemeines Inter ,
esse sondern ,
au
ch j ene Bewunderung zu erregen
,
die einm al er weckt un au f halts am zu weiterem Forschen antreibt
.
Als ich im J ahre
18 6 8
in der Madras a
von
C al
utta bei meinem seitdem leider gleich so m anchem
o
An d eren nur zu Bloch m ann
s a ss
d ahingeschiedenen Freu nde
fruh
j ener
und
,
vortre fil ich e
Mann
,
der doch mehr vom Gepräge eines nüchternen S p rachforschers
von dem Wesen eines
als
,
b e g ei
sterten Schwärmers bes a ss mir uber Akb ar Aus kunft
g
ab
,
dr uckt d ass ,
da
emp fand ich wie Goethe es
d as
,
Bes te
,
wa s
a us
wir an der Geschichte
h aben der Ent husia smus ist den sie in uns ,
,
regt
er
.
D ann
a uf
meinen Wanderungen durch
liche Indien
fand
S p u ren
Akb ar
von
ich ’
s
a
d as
n ord
ller Orten die d au ernden
T hä tig ke it
und die Folgen
V II
seines Wirkens
mochte es nun
in
den
tigen B auten sein die er errichtet
h at ,
,
,
den Überlieferungen seiner gewaltigen im
die noch heute Dies Alles h e nd e re n
Volksm unde fortleben
g
ros s ar
oder in T ha te n , .
den ersten Anstoss z u einer e ing e
g ab
Beschä ftig ung mit dem Leben dieses
herrlichen Mannes und dem sein Zeitalter
u e g bt
a us
hat
.
es in der That nicht denn ,
irgend eines
a
Einfl uss e ,
Und
an
den er
au f
Sto ff ma ngelt
Andenken k aum
d as
nderen Herrschers
h at
sich so
le
bendig im Geiste der Völker von Indien erhalten gera de
a ls
m eh r
seinige Er ist nicht nur in ihren
d as
Jah rb u ch e rn
,
.
gepriesen
sondern
,
,
w as
noch weit
bedeutet er ist zu einem der H aupthelden ,
in den Gesängen und S agen der einheimischen Volksdichtung geworden die den Ruhm des gros ,
sen Königs der ,
di e Hind üs
besc hirmte n a chdem ,
er sie gebändigt in edler D ankb arkeit verewigt ,
hat
.
In Folge dieser Eindrücke erw uchs
d urtnis s
a
d as B e
uch bei Anderen einiges Interesse
fur
den Gegenstand der eigenen Begeisterung hervor zurufen sod ass im ersten Eifer
unve r z ug li ch
und
ohne Abwägung der bei einem dera rtigen Unter
nehmen ’
an s
n usbleiblichen Schwierigkeiten H and
u a
Werk geleg t wurde
.
Es entstand ein erster Entwurf Akb ar
der wohl in einem
’
s
,
Zug
Leben
fur d a s
und
voll frischer
Freu de niedergeschrieben w ard sich aber bei ein ,
Prüfung b ald
n h d r r e e e e g
als
unzulänglich erwies ;
und so bestätig te sich hiebei der S atz des Denkers Abu
r ab i s ch e n
der
for d er ni ss
-
H äs chi m :
E rke nntni ss
einem Worte die Kritik ,
Jede Arbeit
h at
a
lta
Das erste Er
ist der Zweifel
”
mit
.
ihre innere Geschichte und wohl ,
Jeder der mit Ernst
und
Gebiete gestrebt
die Freuden und Leiden des
,
,
h at
Ausd auer
auf
geistigem
Sch affens emp funden ; doch es ist hier n icht Pl atze
,
u
a
m
ber den Entwicklunsg ang dieses Buches nä
her zu berichten ; es genügt nur k urz se l ne n Zweck a
nzudeuten
Keine
.
fachmännischen U nte rsuch un
gen sollen vorgelegt werden talis te n
Historikern
und
”
,
dies sei den Orien „
sondern
u b e rlass e n
vielmehr wird der Versuch gem acht die Aufme rk ,
1)
187 7
Vgl A v K m Bd II S 2 6 7 .
.
.
re
.
.
.
er
.
,
C ulturg e s c h ic h te d e s
O
i t
r en es
,
Wi
en
IX
weiterer Kreise
s a mke it a uf
Akb ar zu lenken
d as
a uf
neuere Indien und
.
Ein solches Unternehmen von Seiten eines j enen
„
heiligen Gebieten der Wissenschaft
geschulten wird vielleicht männern mehr
a ls
”
auf
Un
besonders bei F ach
,
gewagt erscheinen Einen .
theil j edoch bietet die Verzichtleistung
auf
V or
schul
gerechte D arstellung : es wird d adurch j eden falls j ene L angeweile vermieden die leider ,
a ls
u nd
ist
Z ug abe d en au
r e i nw i sse n s ch aftli ch e r
nur z u oft
Werke erscheint
L a ien von vornherein abschreckt Deshalb .
Alles , w as m an
ch
zeichn en pfleg t duften konnte
,
,
w as au f
na
als
„
App arat
zu
be
ch Wissenschaftlichkeit
d as g e flisse ntli chste
”
vermieden
worden obwohl andererseits keine Muhe gesp art ,
wurde um die ,
T hats a ch e n
gen au festzustellen
im Einzelnen möglichst
so wie ihre
,
G esammth eit
einem kl aren Bilde zu vereinigen
zu
Die An m er
.
Nothwendig ste b e schränkt und die T ransscri p tion der orient a lisch e n Eige nn amen in einer dem deutschen Leser m og lichs t mundgerechten Form geregelt worden ums om e hr d a es noch keine all g emein als gültig
kung e n
sind
d esh alb
auf
d as
”
,
„
,
a
nerkannte Art der Umschreibung gibt Da j edoch .
der erste einleit ende Abschnitt schon Jahren gedruckt worden ist
und sich seitdem
,
manche Abänderungen in der
„
T ransscrip ti on
w uns ch en sw er th h er au sges tellt
h aben
dieselb e n unter den Druckfehlern r un
g en
sp ä ter
gef ührt werden
a uf
sicht genommene Bilder und ein
'
z ur
V e rb ess e
Etw a in
c
Aus ,
werden beim Abschluss
Verö ffentlichung gel angen
Der N ame K aiser
als
so sollen
,
un d
.
”
eine historische K arte
,
Inhaltsve rz e i chni ss
des Werkes
zwei
vor
Akb ar
.
findet sich zwa r in
’
s
einer grossen Anz ahl von europäischen
B uche rn ,
und mehrere Sch ri ftsteller haben ihn in ihren
all
gemeinen Geschichtswerken uber Indien behandelt V ie
u
A Elphinstone der wenn .
.
Meiste so ,
,
d och mit d as
Dessen u ngea chtet b e sonderen
ch nicht
Charakters gefehlt
für
g an
Indien so
be
.
Rom Akb i t b D v Limb g B o w k i g chichtlich W k o d ch i t vi lm h d t ch U b t Li Sch id i i Vo d wi d 1)
e n
e
De r
a n v on
es
es
er
eu s
e
e
r
er
.
ur
.
z u ne nne n
e rs e z e r
.
es bisher in Europ a an einer
h at
Wirkens dieses
un d
d as
Richtigste uber ihn s agt
und ausführlichen W ü rdigung des
zen Wesens d eu ts am e n
au
‚
na
,
r
-
s
n
ne
u
ar
er :
er n s er
e n
n s e ne r
s
e
e
e
r re
en r
,
e
Be zug lich der morgenländischen G e s chi ch tss chr e i
ber ist aber
ger ade
das
der F all ; denn
G e g e nth e il
bei ihnen findet sich eine g anze Akb ar
-
L itter atur
.
Wenn dieselbe für den E urop ä er auch in m ancher Beziehung fremda rtig ist und ihm
als
Geschi chte
im eigentlichen Sinne ung enug end erscheinen m ag so ist sie d arum doch nicht minder reichhaltig Sto ff Von diesem umfassenden Quellenschatz e h at indessen nur derj enige leider noch verhält
an
.
,
ni s sm ä s s i g
recht bes chränkte Theil
werden können
der in
hi er
benutzt
U e b e rs e tz ung e n
vorlag ;
immerhi n umfasst er eine solch reiche erörternden
zu
T hatsa ch e n
herausstellte
Fra gen
un d
ein e mehrj ährige Be arbeitun g sich
Fulle
als
von d a ss
,
nothwendig
.
Die hier besonders in Betra cht kommenden Werke sind in neupersischer Spra che m uha mme d anis ch e n
während
Akb ar
von z e i tg e n o ss i ch e n
Schriftstellern verfa sst
R egierungszeit
’
s
geringere Rolle im
o ffe ntli ch e n
eine grössere oder Leben spielten
d aher nicht bloss Augenzeugen sondern ,
b m kt V f d e
es
er
,
d en
e r a s s e rs
Zw ck g e
in
h bt h b di i zi h d Fo m e
e ne r
a
an
zu
e
a
en
en
en
,
zu
en
au
ch vi el
A ch t wic k l
e re l ig i o s e n
r
die
ns
g
a uun
e n
.
en
X II
fa ch T he i lne h m e r
Das
med von
ihnen geschilderten
von
Be
w aren In Betra cht kommen
g e b enh e ite n 1)
der .
T ab akät i -
Bach schi
,
wi e
-
Akb ari
Nizämuddi n Ah
von
es in dem U eb erse tz ung swe rk e
Sir Henry Elli ot und Pro fessor John Dowson
W W
The History
by
its own Histo
ri ans etc London eight volum es
1 8 6 7 — 18 7 7
,
D ieses Werk ist
,
.
,
weil es
told
as
,
vol V p .
Indi a
of
.
17 7 — 4 7 6
vorlieg t
di e T h ats a ch en
lässigsten
ub e rli e fer t ,
a
m
gen austen und z u ver
zu Grunde gelegt worden
Seine D arstellun gsweise ist fa ch ;
.
u ng eku nst elt
und ein
es ist fr ei von dem sch onre d neri sch en Pr unk
der n a ch dem Muster
as s af
von
und
.
,
Mi rch ond
d am als bei den morgenländi schen Historikern uhlich wurde ,
deshalb aber
fur
unseren Geschm ack desto
lesb arer und anziehender rosses g 2)
,
findet in ihm ein
M an
.
llerdings unkritisch geordnetes Material
a
Das Akb ar N ameh -
d as
u nd
.
Ai ni Akb a ri von
Sch aich Ab ul Fa zl Allami ersteres n a ch der hand ,
schriftlichen sehr lück enh aften Lieuten ant Ch almers welches
'
erk
mi r
,
2
die
U e b e rs e tz ung
voll folio Madra s .
B oy al
,
d es
18 3 2 ,
Asi atic Society in
London geliehen ; letzteres n ach der leider
unvoll
XI I I
endeten
a
,
ber mit Vielen Z u sätzen
ersehenen
v
Übersetzun g
von
einer
Fundgrube des gediegens ten Wissens
u
wahren
H
.
Bl och m ann
C alcutta
,
m uh a m m e d a ni
ber die ne uere Ges chichte des
schen Orients Die ältere
.
U eb ert rag un g
Ayeen Akb ery
Akber
des ganzen Werkes
the Institutes
or
translated
,
from
the Emperor
of
the origin al Persi an
Francis Gla dwin in three volumes 1 7 80
h at
d aher
manns ch e n
als
mu ssen
wünschen
zu
Aushü l fe fü r
4
“
u b ri g
obschon sie läss t
by
C alcu tta
die in der Bloch
Ausgabe m angelnden Theile
gezogen werden viel
18 7 3 ,
an
zu
Ra the
sich sehr
.
Das Akb ar Nameh ist gleichs am der Moniteur ‘
-
„
d as
„
Ai n
”
sind die Instit utionen von
Akb ar
’
s
,
Re
gierung Der grosse Ab ul Fa zl der B usenfre und .
un d
,
der erste Rathgeber seines kaiserlichen Gönners
ist berüh mt durch seinen schönen gezierten Stil Seine Bedeut ung
o ft
.
,
wenn
als
keit
er
wohlb e g r e ifi i ch e r
die Ereignisse seiner Zeit
war
ein zu
,
als
weil
Pa rteilich
b e urthe ilte
ri chtiger Mann
auf
ch
G e w a hr s
m ann d arf man desh alb nicht unterschätzen er gelegentlich mit
au
denn
d as s er zu
XIV
G unsten seines Herrn und Helden die Geschichte ‚
z u fälschen sich erni edrigt hätte Er liefert mit .
oft
peinlicher Gen auigkeit abgefasste umständliche
Berichte
die in erfreulicher Weise die kür zere
D arstellung Nizämuddi n
Das Tari chi
3)
-
Ah med
oder
Bad ä oni
s ergänzen
’
.
M unt a chab ut T a
Abdul Quädir Bad aoui von dem sich Bruchstücke in englischer U eb e rse tzung an
w ari ch
von
M ullä
viel en Stellen von Blochm ann s Ai ni Akb ari finden ’
a
uch bei Elliot Dowson
vol V p .
,
w ard of
The History
-
4 7 7 — 54 9 ,
.
R e h at s ek ,
Esllam
,
1
,
und
dem Buche
in
The Emperor
vol sm all
Akb ar
von
s
18 6 6
Der gelehrte B a d aoui stand zwar im Solde b ar s
un d
l ebte
an
seinem Hofe
sinnige Geist des K aisers
,
a
Ak
ber der
w ar f ür d a s
z o g e rt e
li ch keit
s
die
,
d as
Oe fi e nt
gel angt e dem Grolle seines verbitterten
G e mü ths lass
an
und
,
nicht in seinem Geschi chtswerke
erst n a ch dem Tode des K aisers
fr ei
enge Herz
des strenggläubigen S unni ten ein Grä u el er
Ed
.
’ ‘
’
,
rep udi a tion
’
Bomb ay
.
Indi a
of
,
Lu ft zu m a chen wo
ic h fand
‘
,
Er
.
sche Pro c op ius
,
w ar
und
nur
irgend ein
An
gewi sserm assen der indi
seine boshaften Bemerk ungen
W XV
un d
Anspiel ungen bilden d a her ein en p a ssenden
e r th m es s e r
um
,
d ar a n
die
fast
durchgängigen
Lobpreisu ngen der Geschichtsschreiber
von
wegen zu pr ü fen un d auf ihr richtiges Mass z uführen Das .
we r th volls te n
Geschichte
fü r d ie
denn die Schmähungen
,
su chten Schmeicheleien des Ab ul Fa zl 4)
The History
of
Akb ar
’
s
Schmälerungen des
und
sind o ftm als weit lehrreicher
Ba däoni
z ur u ck
ist eine der
M untab achut T a w äri ch
Q uellen
Amts
the rise
I
of
the
a ls
die
ge
.
M a ho m e d a n
power in India till the ye ar
16 12
from
Mahomed Kasim
'
the origin al Persi an
Fe r ishta , b y
London au
in fo ur volumes
,
ein verdienstvolles Werk obschon
18 2 9 ,
ch diese
leidet
John Briggs
of
transla ted
,
,
U e b e rs e tzung
an
manchen Mängeln
.
Q uasim Fe rischta war Akb a r
’
s
,
ka m
r ung mit ihm
a
,
a
llerdings ein Zeitgenosse
ber niemals in da
p e rs onliche
er im Dekhan lebte
n a ch des Kaisers Tode eine Reise n a ch untern ahm Er .
Prinzessin
S ultän
w ar
a
Beruh
und
erst
Hi nd ü stän
ber in der Begleitung der
Beg um von
selbe n ach Burhanpur reiste
,
Bi d s chap ur um
,
als
die
dort dem Prinzen
XV I
S ultän
Dänyäl
werden
zu
Ak b ar
,
j ung ste m Sohne vermählt
’
s
Von persischer Abk un ft und
.
scher Gl aubensricht ung kla rem
U rthe il
w ar
s c hi it i
er ein M ann
von
und feiner umfassender Bildung
seine schmucklose Schreibweise zeichnet sich d urch An mu th
edle Einfa chheit
u nd
es mit Besonnenheit
un d
,
seiner Vorg ä nger
S
b ei
benutzen ; seine D arstell ung
zu
ang e fuhr te n
obw alteten wurde ,
w erk Bloch m ann
u nd
gerecht
.
’
s
Q uellen noch Zweifel
d a s b ereits als
erwä hn te Meister
endgültig entscheidend zu
gezogen ; doch ist stets d an ach gestrebt
worden ein ,
w ahren
Er verstand
etw aigen Abweichungen oder Wider
prüchen der
R athe
.
Umsicht die Schrift en
der Begebenheiten ist massvoll Wo
a us
ni og li chst
selbstständiges
U rth eil
zu
.
Neben diesen morgenlä ndischen
G e schichts w e r
ken ist nur noch ein europäisches B uch als Grund l age benutzt worden weil d asselbe einzig in seinen ,
Art ist : Ann als the centr al by
an d
Antiquities
western Rajpoot states
an d -
18 2 9 — 18 3 2
Raj asthan
'
Lieuten a nt Colonel J ames Tod
don
of
‘
,
und
die
als
2
voll
.
of
4 t0
of
Indi a Lon
dritter B and n ach
'
Xvu i si e h t
benutzen
Vorliebe
fü r
,
die
er in seiner schwärmerischen
da
M osli m en
den
Rad sch p ü te n
nicht
immer Gerechtigkeit wi derfahren lässt und sonders über Akb ar Dinge s agt ihm
,
a
a
ber
das
Gefühls leben
der Hindus näher lich ,
mals spärlichen oder lu ck e nh afte n
ar g
ist
,
diesem tre fflichen Buche
au s
.
die Denkweise
u nd
b eleuchten
zu
den welches die gerade in lich
die man wohl
,
ber keinem Andern n a chsehen ka nn
Um
be
u nb e d e nk
f h es c O g p t
di eser
wor
Beziehung
einseitigen
und a
o ft
bsicht
Berichte der muhamm e d anisch e n
W
Schriftsteller p assend vervollstä ndig t
.
Zur Re c htfertig ung eines solchen Verfahrens sei nur
a uf
die Wor te des Dichters verwiesen U nd tief er e B ed eutung
L ieg t i n d e m Ill a hr c he n meiner Ki nd e rj a h re
Als i n der
a hr he i t
D enn in der That ,
M ä hr ch e n
,
,
d ie d a s L e b en lehr t
wa s f ür
den Einzelnen die
seiner Kinderj a hre
Völker ihre S agen Geschlecht sich
.
Und diese
.
sind
d as von
Geschlecht
fort e rb e nd e n U e b e rli e fe r ung e n
o ftmals geschichtlicher und w ahrer noch so verb ü rgten
T ha tsach e n
die
fur
,
als
k ünstlich
die
zu
sind a uf
a uf e g
XIX
b auten Schluss folgerungen der späteren A usleger und Erklärer des Geschehenen
.
Da sich aber b ald herausstellte d ass gera de dieser Sto ff zu umfangreich und vielseitig ist er
von
so
wu rde es
d ass
als
,
einem Einzelnen bewältigt werden könnte nö th i g
a
,
ndere Kräfte heranz u ziehen
um ihn mit ihrem Beistand mässig zu s ammeln
,
zu
a
uf s Neue pl an ’
ordnen und d ann wiede r
gründlich durchzu arbeiten So weit .
j etzt gediehen ist
s
,
,
das
Werk bis
ind Dr J acob Hinrich Thiessen .
und Dr P a ul Haupt meine Mitarbeiter gewesen .
,
und a uch mein Freund Pro fes sor Georg Ho ffmann h at
mir mehrfa ch mit Rath
beigestanden
un d
That wa cker
Obwohl ich diesen Herren
.
zu dem aufrichtigsten
H ü lfsleistun g e n
ihre
fur
Dnke
ver
a
p flichtet bin so m us s ich doch a usdrückli ch
be
,
merken d ass dieselbe n
von
j eglicher
V e ra ntwor
t ung freiz usprec hen sind und d ass diese nur
a uf
,
mir allein r uht
,
da
Dingen mit ihren Es
w ar
ich bei weitem nicht in allen
Ansichten
u b e r e insti m mte
ursprünglich be absichtigt
d as
.
Werk
erst n a chdem es g anz beendigt sein würde zu ,
Verö ffentlichen D .
a
a
ber
im
Verl auf der Arbeit
‘
XX
die S a che immer sch wieriger und in ihrem Fo rt ve rh altni s sm ä ssi g
gang d ass
d as
l angs a mer wurde
Ende abzusehen
so
w ar ,
führ te
ohne
,
dies zu
dem Entschl uss einstweilen den ersten Theil ,
sich hera uszugeben besser Etwas g ar
.
Denn es ist doch j edenfalls
wenn a uch noch so Weniges
,
fur
,
als
Nichts fertig zu stellen Dieser erste Theil ent .
h alt
nur
Buches
,
di e
beiden ersten Abschnitte des ganzen
deren erster einen
bli ck uber
di e
a
llgemeinen Über
Verhältnisse Indiens im sechz ehnten
J ahrhundert liefert soweit sich solches eben bei ,
der
nothw e nd ig en
zweite Abschnitt
u
Kurze
h at
thu n l assen Der
mfasst
Akb ar
.
Jugend bis zu
’
s
seinem fünfundzwa nzigsten Lebensj ahre ein wenn ,
au
ch
an
sich bes chränk ter
,
so doch in seinen
Folgen
f ür
raum
Das zwölfte Regi erun gsj ahr bietet einen
.
die Geschi chte Indiens wichtiger Zeit
p as senden Punct
,
um
vorläufigen Abschlu ss
die Erzählung zu
bringen
,
zu
eine m
weil in den
d a rauf folgenden J ahren neue Interessen in sLeben ’
gerufen w urden
,
und
ne u e Elemente hinz uk amen
,
die dem Verl auf der Ereignisse eine wese ntlich a
ndere Gest altung verliehen
.
W W XXI
Der Res t des Buches ist zwar ni ed ergeschrieben wi rd ind es s
es
noch vieler Müh en bedürfen bis
er druckfertig sein d a zu auch as
fender
und ho ffentlich werden
di e
sgedru ckt werden
j
,
Kräfte
a
usreichen
.
Üb rige betrifft so kann es nicht tref
d as
au
wi r d ;
Zeit und
di e
,
als
mit den Worte n
in der Vorrede zu seiner Ges chi chte
as sil ew s ’
des Budd hismus „
Je mehr sich ein Gelehrter in
d as
Gebiet einer
Wissenschaft vertieft desto weniger bleibt er von ,
seinen Forschungen befriedig t
.
Im
V erh ä ltniss
seiner Vertiefung erheben sich in seinem B aupte
zu
immer neue Fragen welche er beim An fa ng d e r B e s chä fti g ung als
ein
a
Ab schluss
nicht einmal ahndete ; er begreift eher
nderer Leser
,
d ass der vorausgesetzte
ein scheinb arer ist und dass noch
nur
manches Wort m ancher Au sdruck gesichert wer ,
den müs ste einm al
a
,
welcher einem anderen auch nicht
uffä llt I ch bin .
u b e rz e ug t
d ass kein
einziger gewissenh after Schriftsteller seine Arbeiten ohne Herzklop fen zu verö ffentlichen verm ag
” .
Bei solchen Betrachtungen erinnert man sich mi t desto lebhafterer D ankb arkeit
all
der H ul fe die ,
XXII Einem durch Freunde zu Theil geworden ist Ausser .
den bereits Gen annten sind deren noch m anche a
ndere gewesen
di e
auf
mittelb are Weise Beist and
geleistet haben Ich s age ihnen Allen hiermit .
meinen herzlichsten D ank waltung
,
besonders
der
Ver
der Biblioth eque N ation ale in P aris deren ,
Schätze mit wahrh after Li eb e ns wurdig keit und in freigebigster Weise a uch
diese Arbeit mir
fü r
zur Verfüg ung gestellt worden sind
.
Nur drei Freunde noch seien hier n amhaft m a cht
,
da
e g
sie schon unter den D ahingeschiedenen
weilen und d aher es eine um so heiligere Pflicht ,
ist ihr Andenken zu erh alten ,
D avid Urquhart Theodor ,
G olds tu cke r
und Pro
kes eh Osten ; dies w aren die Meister d urch deren -
,
Lehren ich zuerst in
das
Wesen des Orients ein
ge führt wurde und ohne die Weihe ihres H auchs „
um eine morgenländische Ausdruck sweise zuwenden
w urd e
an
dies Buch niem als entstan d en
sein Plut arch erzählt uns .
P hiIOp ö me n ,
d a ss die Griechen den
trotz seiner Fehler so
lich l iebten weil ,
,
,
er
auss e r ord e nt
der letzt e Held ihres
V olkes
W XX III
„
der
ih res Alters
Sp rossling
m ö n e , p
so
hat
a
war
Wie Philo
.
uch Akb a r seine Gebrechen und ,
trotzdem ist er der Liebe werth ; denn er
war
Indiens letzter wahr h aft grosser Herrscher Nicht ehmuth
ohne
k ann
m an
von
dem
.
G e g enstä nd e
der Bewunderung scheiden der Einen wenn auch
so
lange
so
,
,
mühevoll beschäftigt h a t Trennung .
j edoch m uss sein n ach dem unerbittlichen Gesetz der Natur d as s Nichts ewig ist „
als
der Wechsel
So ziehe denn deines Weges mein Akb ar ,
der
fri edlichen
wo
wir
slo
,
” .
aus
Stille dieser engen vier Wände
,
lange und so traulich mit ein ander
verkehrten Die weite Welt ist voll
harten
von
.
Klippen und r auhen Stürmen ; sollte es dir etwa nicht
u b e r all
n ach Wunsch ergehen so ertrage ,
dein Schicks al mit Geduld u
n b armherzig r ugen
so
u nd
,
wen n sie dich
rathe ihnen sie mochten ,
statt dich so sch arf zu tadeln lieber ihre Kräfte ,
d arauf verwenden
,
es selber besser zu m achen ;
d ann wird dein Pfa d wenn auch nicht ohn e Dor ,
nen dich ho ffentlich zum Ziele ,
No er
de n
Ma i 188 0
.
fü hren
F
.
.
A
.
N OE R
.
des ru ssischen Europ as im J ahre 18 3 5 ; es l ä sst sich wieder um in 2 g rössere Theile zer legen deren nördli chen m an m it dem allg em e i nen N a men H ind ü stän zu bezeichnen pflegt während der südliche Dekhan gen annt wird Be zeichn un gen die allerdings mehr politisch geschi eht licher als streng geogra phi scher Art sind Um aber ihre Gebie t e auf der K a rte mindestens an nähernd zu unterscheiden denke m an sich als die Grenze zwi schen ihnen eine von dem Golf e von Kamb äj a in einigen Kr ü mmungen dem L aufe des N arb ad a und den in dhj a Bergen folgende bis etw a n a ch K atak in Ori ss a am Meerbusen von Beng alen von Westen n a ch Osten gezogene Linie V om Dekh an kommen fü r un sere Erzä h lung zun ächst nur die nördlicheren Theile in Betr a cht d agegen müssen H ind ü stän noch einige der es im Nordwesten begrenzenden Länder bei gefü gt werden weil sie im se ch sz ehnten J ahrhun dert unserer Zeitrechnung zum indischen Ka iser reiche gehörten Die n atür lichen Be schafl enh eiten er grossen Aus von Indien l assen sich wegen sei n dehn un g und der desh alb vielfach vorkommenden Verschiedenheiten ni cht leicht in ein einheitliches Bild z u s a mmen fas sen denn fast j eder seiner Theile Im Gegen hat sein e ig e nthü mlich es Gepräge s atze zu den es im No r den und Westen umschli e s senden Länd ern von Hoch Asien k önnte m an In Ob e r flä ch e
W
,
,
,
-
,
.
,
,
,
-
,
.
,
.
.
-
3
s
dien als ein Tiefland bezeichnen ; allein diese an seinen Rändern zwar dur ch d as hi mm elanstre bende Him alaj a und H ind ükusch Gebirge im Nor den und gegen Wes ten dur ch die minder hohe S ul aiman Kette für ein S ond e rleb e n abgeschi edene Fläche zerfällt wieder um in drei grosse Ab thei lungen deren erste d as Stromgebiet des Indus im W e sten umfasst während die zweite aus den vom G anges und Brahmaputra bewässerten L and strecken im Osten und die dritte von dem zwischen beiden befindlichen T afell and von Mittel Indien gebildet wi rd welches si ch weit n a ch Süden bis gegen di e Ni l ag iri Berge hi nzieht So fern sie th eilw eis e unter denselben Breite ng ra den unmittelb ar zus ammen gelegen sind haben die so g e th e ilten Gegenden allerdi ngs m anches Aeh nlich e mit ein ander gemein ni ch ts d e st ow e ni ger unterscheidet si ch aber ein e j ede von ihnen dur ch besondere Merk male Dieser Unterschi ed ist in Bezug auf di e erste un d zweite Ab th eilun g desto auffä lliger weil sie von der Natur sonst im Grossen und G anzen auf eine fast gleiche Weise und zu gleichen Zwecken angelegt worden sin d Der Indu s wi e der G anges mit seinem Bru d ers trom dem Brahm aputr a sind Ströme ersten -
-
,
,
,
-
,
.
,
,
,
.
,
.
W il b id phy ik li ch z t b d ch th t h li h i ih m t L f d ch m h A m d t ü lich d v b d id K äl mit i 1)
e
an
e
n
e
e
re
e
s
u n e re n
e na n
er
a
s
au e
e r un
un e r re nn
ur
en s n
e
.
ar
re re
un
au
r
e un
a s ae
na
r
e
4
R anges ihre Q u ellen sind nicht g ar weit von ein ander in den r auhen wi lden Kluften der Him al aj a Berge deren ewige Schneefelder und Gletscher ihnen zur Nahr ung dienen In dus und G anges bewässern ähnlich g rosse L ä nd erstrecken haben Nebenflüsse so beträchtlich wie der Rhein un d ergiessen sich beide obwohl un d die Don au fern von ein ander fa st unter demselben Breiten gr ade in s Meer n a chdem der Eine seinen L auf n a ch Südwesten der Andere nach Südosten g e In Erm angelung d e s dur ch sie no mm e n h at gespendeten Segens würden die j etzt wi chtigsten und reichsten Theile von Indien nur un absehb are Wüsten sein D amit hö rt aber auch die Aehn li chke it auf denn in den meisten anderen Stücken unterscheidet sich der Cha rakter des In dusg eb ie te s wesentlich von demj eni gen des Ga nges Ob gleich der Indus n ach den während der trockenen 1 J ahreszeit bei T atta ) angestellten Messun gen ein e vierm al grössere Wasserm asse fortwälzt als der unter ähnl ichen Verhältnissen oberh alb Radsch m ah al gemessene G anges so übt er dennoch eine weit geringere Einwi rkung ve rh ä ltni ss mä ssig weil auf die Länder seines Strombereiches a u s sein L auf gera der ist u nd seine Wa ssermassen zwischen steileren Ufern eingezwängt weni ger .
,
,
-
,
.
,
,
,
’
'
,
,
.
;
.
,
.
,
,
l ) C l Ritt ar
p ag
.
1 9 0 ff
.
er
,
E dk d r
un
e e tc
,
.
2 te
A
us
ga
b
e.
Bd
.
7
.
B li er
n 1 83 7 .
5 m
Austreten geneigt sind Sein Gebiet hat einen vorwiegend s andigen und steinigen Boden u n d a usserdem n a ch Os t en hin längs d e m mitt leren und u nteren L aufe ausgedehnte Wüsten strecken Weniger im Bereiche der M on s ünwir k a nge n liegend ist es mehr z ur Dürre und z u m spärlicheren Pfl anz e nw uehse geneigt wie denn dort weniger Regen fällt und dürre Hitze in der w armen schärfere Kälte in der kuhlen Jahres zeit vorwiegend ist G anz anderen Einfluss übt der Ganges auf sein Stromgebiet aus n a mentlich in der östlichen Hälfte seines L aufes abwärts von All ah ab ad n achdem er die Wasser der Ds ch amna in sich aufgenommen h at Er fli es st von d a in f viel ältigeren Krümmungen und r en und ss e r o g tritt zur Zeit seiner Anschwellung see artig weit na ch a llen Seiten hin a us ; seine W as serm asse vermehrt sich während der Regenzeit bis zu einer halben Million Kub ikfuss die er in der Sekunde und der rings um an Rä d s eh m ah al vorüber führt lockere un d fru chtb are Boden schlürft noch au sser dem vi elen dort fallenden Regen j eden Trop fen des ihm gespendeten Str omw asse r s Hier wett eifern Niederschl ag U e b e rs ch we mm ung und Aus d ü nstung mit ein ander so d a ss diese Gegenden u m den tre ffenden Aus dru ck des chinesischen Pil gers Fa— Hia n wi ederzugeben im G egens atze zu den zu
.
.
,
,
.
,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
1)
Ritt
er ,
a.
a
.
O
.
Bd
.
7
.
p ag
.
191
.
Ind uslä nd ern
vo rwiegend w arm und fe u cht bezeichn et werden könn en Diese beiden grossen Flussth ä ler die n a ch Süden hin gabelförmi g i mmer w e ter aus ein a nder gehen s ind an ihr em oberen nördlichen Ende durch eine ähnl iche Flä chenver die sich um den 30 Gra d tie fung verb unden N B von den Ufern d es mittleren S atle dsch zu denen der obern Dschamna von Westen n ach Osten hin zieht Es wird di eser so z u s ammen hängenden Bodens enkung d a durch wenn man sie von der Mün du ng des Ind u s auf wärts bis ober h alb der alten Kaiserst a dt Dehli und dar auf wie der ab w art s bis zu dem Delt a d es Ganges und Bra hm aputra verfolgt di e Gestalt eines aller di ngs etw a s willkürli chen Bogens oder einer Art Sichel verliehen Inn erhalb dieses Halbkr eises nun b e fin det sich d as erhöhte T afelland von Mittel Indien welches die Hochebene des Dekhan i m Süden fortsetzend nordwärts in Hi nd üstan hinein vor spring t un d gegen d as Gebiet des G anges n a ch Nordosten allmählich hi n absinkt während es n a ch Nordwesten z u gegen di e Thal un g des Indu s an den j ähen Abhängen der u ngefähr von S ü dsü d west n a ch Nordnordost l aufenden Ar awali Berge eine steilere Böschun g h at Diese B ode n e rh ö hung bildet i m Gegens atze zu den beiden grossen Sen kun g en die sie umschliessen den dritten Theil Zieht m an auf der Kar te ein e von Hind ü stä n als
„
.
,
,
.
.
.
.
,
.
-
'
‘
,
,
-
.
,
,
,
.
etwa mit dem Gra d e N B gleichl aufen de Linie von der Mündung des N arb ada Flusses in den Golf von Kamb äj a bis z u der Münd ung des Ganges alsdann w ürde dieselbe nac h ihrer Ver lä ng e rung bis z um Indus j enem Bogen z ur Sehne dienen und zugleich die ide ale Grenze zwischen H ind üst än und Dekh an sein ohne d ass sie allzu weit von der wi rklichen ab vvi ehe Obwohl b e re its ges ag t worden dass Indien im Vergleich zu den Ländern von Hoch Asien ein Tiefla nd sei darf man dennoch nicht unbea chtet lassen da ss sieh inmitten dieser allgemeinen Bodensenkung ein T afelland gleich einer Insel aus dem Meere erhebt welches wenn au ch nicht von sehr b e tr ä chtlich e r absoluter Höhe doch wegen seiner Au sdehnun g u nd Beschaffenheit von ganz beson derer Wichtigkeit ist In seiner Gestalt erinnert es an ein Mittelding zwis chen einem Trapez un d einem Rhombus seine Au sdehnung beträgt in run der Summe etwa 3 6 000 geographische D Meilen seine durchschnittliche Höhe wechselt von 2 000 bis z u 5 0 00 Fus s über dem Meeresspiegel Diese Ober fl ä ch e ist indessen ni chts weniger als eben u nd einförmig sondern bietet im G e g e ntheil die man indem sich aus ihr ni g falti g ste n Wechsel d ar wiederum z ahlreiche Hügel und Berge einige d avon um mehrere Ta usend F uss erheben w ä h rend sie von vielen Thalern Schluchten und \
“ "n 21
.
.
-
,
,
,
.
,
,
-
,
,
,
,
,
,
.
,
.
,
,
,
,
8
Rinns alen durchfur cht
wird Es nehmen in ihr viele Flüsse und Bäche ihren L auf hauptsächli ch n ach den Küsten im Osten und Westen sowi e au ch einige in nordöstlicher Rich tung z B di e Flüsse Tsch amb hal und Cön dem Becken des Ganges zu strömen Wie im n ör d lichen Theile gegen d as westlich gelegene Indus gebiet di e Abstufung dieses Hochla ndes am steil sten ist so fällt sie auch von der Umwallun g der Ghat Ge b irge di e sich in einem weit vorr a n d a e e n Sporn bis zum K i n hi n a b ver m r K o o g p l an g ern steil gegen die Westküste ab Dort is t sie dur ch einen schmalen Streifen niederen Lan des vom Meere getrennt desgleichen sich ein a ber nur breiterer Gürt el längs der ö st anderer lichen Kor omandel Küste hinzieht Den Grund sätzen gemäss won a ch die Fläche von H in d ü stän in drei H aup tth eile zerlegt worden i st zerfällt die Dekhanisch e H albin sel in zwei : in d as zu ihr em Gebiet gehörende Hochland von Mittel Indien mit den vorzugsweise gen Süden auslau fe nd e n G eb irg s zu g e n und d a s alle diese Erh ö hun gen u mschliessende Tiefla nd Das Klim a von Indien darf man als ein dur chschnittlich heisses bezeichnen Es müssen d abei indes sen di e vielen Wechsel und V erschi e die aus L age und Oertlichkeit erfol d e nh ei ten gen nicht un be a chtet gelassen werden denn es u nd
z er klufte t
.
,
,
.
.
,
.
,
-
,
,
.
,
,
-
.
,
,
.
.
,
,
10
M itte
Juni ; un d di e Regenzeit von Mitte Juni bis gegen Ende October Innerh alb der Wende k reise ist d as Kl im a bek anntlich gleichför mi ger und regelmässiger als ausserh alb derselben d aher sind di e Wechsel der Witterung in Hind ü stän a ls in Dekh an wo fast über all di e nam rösser g li che Regelmässigkeit herrscht Dort ist es in der heissen J ahreszeit oft wärmer und druckender in der kü hlen bis zu ein em empfin dlichen Gra de k älter als hi er wo di e Nähe des Meeres und di e Bodenerhebun gen z ur Kuhl un g und z ur Erfr ischung der T rop e nluft wesentlich beitra gen Das west liche Hind ust an d h das Gebiet des In dus mit den d ara n g renzenden s an di gen Wüstens trecken bis gegen den Längengra d von All ah ab ad hin kann m an als trocken bezeichnen wogegen all e s östlich von dort gelegene mehr Feuchtigkeit erhält und d aher entsprechend fr uchtb arer ist Für di e in di sche Witterung von entscheidender Bedeutung sind die beiden M ons üne d h di e dort vorherrs chen den P a ss atwi n de wie schon der Begriff dies es aus dem Ar abis chen entnommenen Wortes J ah r es z e i t a nde u tet Beide treten mit stü r mi s ch e m Ge wi tter un d he ftigen Regengüssen ein kommen aber j eder zu seiner Zeit au s gera de entgegengesetzten Richtungen Der S W M ons ü n weht von M ai b is September und ist auf seiner .
,
.
,
,
.
.
.
“
.
.
,
.
.
,
„
”
,
,
,
.
.
1)
L
as s e n
,
1nd
.
Alt e rth um s k Bd .
.
I Bo .
nn
.
1 8 4 7 ‚ p ag 2 1 1 Anm .
.
.
ll
ganzen D auer von Regen begleitet der N O M ons ü n herrscht von October bis J anu a r vor bringt aber g ew ohnlich nur während der ersten sechs Wochen oder zwei Mon ate Nässe mit sich u nd weht n a chher als trockener Wind bis er im Fe b ruar allmählich abstirbt Beim S W M ons ün ist a n der Küste von Mal ab ar der erste und grösste Niederschl ag landeinwärts ma cht er sich j e n ach der Bodenhöhe auf sehr verschiedene Weise fühlb ar ; der N O M ons ün wir kt d agegen haupts ächlich auf die Länder im Bereich des Meerb u sens von Bengalen im Ganges un d Bra h map utra Gebiete Na chdem die Schr ecknisse der ersten Gewittersturme vorü ber sind und der erquickende Regen mit segensreicher Fulle herab str om t erwa cht die Natur wie bei uns im Frühlinge zu neuem Leben Alles keimt wächst Sprosst und wu chert eben so schnell als üppig und ergiebig und fährt während der kühlen Jah r es z e it fort z u gedeihen bis wi ederum bei Ein tritt der Hitze und Dür re Alles abermals zusam m e nschr ump ft verdorrt und versiecht bis d as wa s g rün w ar br a u n wird u nd verw elkt und statt des kräftigen Leb ens leblose Oede eintritt im Verhältnisse wi e die Glu th der S onn e n strah len die heissen Winde mit dem leidigen Sta ube zunehmen und die fru chtbringende Feuchtigkeit a bnimmt indem die Bäche und Teiche austrock .
,
.
,
.
.
.
,
.
.
-
.
,
,
,
.
,
,
,
,
,
,
,
,
12
nen , und sogar die g r oss ten Flüsse ihre merkli ch verringerte Wa ssermenge nur träge zwischen n ackten S andbänken d ahin flie ssen l assen Als dann leiden auch Menschen und Thiere m anches Ungem ach fü hlen sich gleich den verdorrenden Pflanzen m a tt träge und gedr ückt Dies d auert fort bis ein neuer M on sü n der e r s eh op ften Na tur neue Lebenskraft zuführt und sich der Kreis la uf der J ahr eszeiten w iederholt Mit Rücksicht a uf d a s Zus ammenwi rken des Klim as und der Bodenverhältni sse könnte m an sa gen d ass d as mittlere Tiefland von H ind ü stän die milde reiche V orr ath skamm e r Indiens d a s Festl a nd Gud s eh ar ät dessen westli cher Bengalen der östliche G arten sei ; während die südlicheren Kustenstri eh e der H albinsel nebst m anchen Th alern des dortigen In l andes wohl als dessen Gewü rzkammern gelten dürfen Wie sehr aber die geo g raphische Eintheilung der Länderm assen nicht bloss von deren natü r lichen L age und Beschaffenheit abhängt sondern a uch d u rch di e Begebenheiten und den G an g der Geschichte wesentlich bedingt worden ist erg ieb t sich g anz besonders a us dem Ausdrucke H ind üstän D iese Bezeichnung ist nämlich wi e nur wenig au f die verschi edenste Art angewendet a ndere und d aher nicht selten g e missb raucht worden so .
,
,
.
,
'
.
,
,
,
,
.
,
,
,
1 ) Kae ufi e r , ‘
G chicht es
e von
O
i
s t as e n,
Bd I L e i p z ig 1 8 5 8 p ag 2 1 9 .
.
.
.
.
13
d ass sie j e n ach dem Wechsel von Zeit Um ständen oder Ansichten oftmals ganz verschi e denen Sinn erhalten hat Die Bedeutung des N amens Hind üstän ist wortlieh L and der Hin bezeichn et somi t eigentlich die Wohnsitze d ns dieses Volkes dient aber im Orient noch heut zut age wie ehedem um alle östlich vom Indu s gelegenen Länder da mit zu bezeichnen Einige Beschr änkung erleidet diese a llge meine Be zeich nung im Munde der Einheimischen indem sie d arunter nur so viel von j enen weiten Gebieten zu verstehen pflegen als zum Kaiserre iche von Dehli zur Zeit seiner grössten Au sdehnung n ord lich vom Narb a d a gehörte Ist dagegen von Hi nd ü stän im engeren Sinne dem eigentlichen H in dü stä n die Rede so versteht man d a ru nter nur j ene L andschaft en die vom Indus und S at le d s ch im Westen un d Nordwesten d ann durch eine von Lü diäna bis H ardw ar gezogene Linie im Norden von d a d urch den L auf d es Ganges im Nordosten bis an den Cö n Flus s un terhalb Ben ares hi n d arauf gegen Osten d urch die P ro vinz Beh ar d h dur ch eine un gefähr dem L auf des Cön a ufwärts n a ch Südwesten hi n folgende L inie bis zu dem Punkt e w o dieselbe auf den oberen L auf d es Narb ada westlich von Garh a Katanga bei Dschab alp ü r trifft begrenzt werden D er l etzter e Fluss ist die Südg renze w ä hrend die ,
,
”
„
„
”
,
,
,
.
,
,
,
,
.
,
,
,
,
,
-
,
,
,
.
.
,
.
,
l4
Scheide dur ch G u d sch ar ä t un d Sindh d h ein e von der Nords pitze des Busens von Ka mb äj a u ber den Berg Ab ii n a ch Bha kk ar a m Indus zu ziehende Linie gebildet wir d Dies ist un gefähr d asselbe Bereich fü r welches bei den ari schen Indern ehemals der N a me M a dhj ad eca d h Mittelland galt Trotz di eser Beschränkung h at H i nd ü s tän ein e noch immer nicht unbeträchtli che Ausdehn ung und weil es sich sowohl üb er Hoch als Tiefl and erstreckt so biete t sein l andschaft licher Ch ar akter mancherlei Wechsel und Gegen sätze d ar Sein westli cher T heil besteht aus den grossen von S alpeter geschwängerten s andigen Wüstenstrecken die sich mit dem linken S atle dsch Ufer am Ostrand e der Indus Thal ung bis fas t zu dem Golf von K atsch l anggedehnt von Norden n a ch Süden erstrecken und an m anchen Stellen so un w irthb ar sind wi e die afrikanische S ah ara Es ist der h ei sse ste und un fruchtb arste Theil von ganz Indien und die weite Oede wi r d nur selten un terbrochen von vereinzelt liegenden Ortsch aften in deren Nähe der karge Boden dem mühseligen Ar beiter k aum einen s pärlichen ungewissen Er trag liefert Dort lässt sich dem drückenden Was sermangel nur nothd ü rftig durch ausser or d entli eh tiefe kü ns tliche Br unnen abhel fen die statt der g e hoflte n L abung im gü nstigsten F alle s u d w e stli ch e
,
.
.
.
,
.
,
.
,
,
.
,
-
,
.
.
,
1)
L
a s se n
,
a.
a
.
O
.
I
.
p ag
.
92
.
15
selten mehr als eine l auw arme und s alzige Flus u nd o ftm a ls gänzlich versiegen s ig k e it liefern Es herrschen dort häufig glühend heisse Winde die alles versengen und den feinen St aub in sol eh e r Menge u n d zu einer solchen Höhe empor wirbeln d ass mitunter d as Lieht der Sonne d a durch verfi nstert wird wi e bei einem Lon doner Nebel Dieser trostlosen Gegend h at die Natu r im Osten durch die von Ab ü aus n a ch Nordosten sich über Narnö l bis in die Nähe von Dehli hinziehenden Är ävali Gebirge eine Schr anke gesetzt Im Osten dieser n atürlichen Mau er lie gen die L andschaften Mew at und Band e lkand M aiw är und M älw a die allesam m t bergig zum Theil bew aldet zum T heil fruchtb ar und nicht w as serarm obwohl au ch nicht reich an grossen Flüssen sind Das L and ist wohl rauh un d un w e g s am aber nicht unw ir th b ar u nd eignet sich sowohl d az u eine kr äftige und kr iegerische Be vö lk e r un g z u beherbergen als a u ch ermöglicht es den Einheimischen einen z ä hen Widerstand z ur V e rth eidig ung ihrer Un abhängi gkeit gegen die Gewalt fremder Eroberer zu führen Hier s as sen u m d as sechszehnte Jahrhun der t die h aupt s ä chli ch s te n R ä d s ch p üt e n s tä mm e j ene t ap fersten un d fr ei h ei tli e b e n d st e n von allen Söhnen Indiens N ach ihnen werden j ene Gegenden von ihren die im Hindi Dia einh ei mi s ch en S chri ftst ellern .
,
,
’
,
,
.
-
.
,
,
.
,
,
.
,
.
,
-
l6
lekt e
W
ihre epischen Ann alen abfas sten stets mit dem G es am mtnam en Rä ds chas tän oder Räds ch w ara bezeichnet und auch heutzutage von den Engländern Rädschp ütäna genannt Die m osli mi schen Geschi chtsschr eiber haben sie d agegen häufig i ns g esamm t als M älwa bezeichn et wodur ch ni cht selten verwirrende Unkl arheit entsteht Denn dieser Name gebührt eigentlich nur dem n i e n e L andstriche der unmittelb ar nördlich von j g i ndhj a Bergen die Gebiete von U d ds ch ain den un d Bhop al um fa sst und n a ch Norden d as V or l and H ara uti einschliessend bis gegen die z a ckige Kette von T schitor reicht Es besteht hau pt sächl ich aus einer Ebene von schw arzer erg i eb i ger Erde in der Hindi Spra che M al gen annt daher m an von diesem Worte allein mit Unrecht l d en Na m en M älwa abgeleitet h at ) ; und erzeugt d as beste Opium der Welt Im Munde des m u h a mm e d ani s ch e n Volkes wird ohn e weitere B e r ü cksi ch ti un a u dieser n türlichen Begrenz ng g g a lles L a nd zwischen N a rb a d a und D s ch am n a und etw a dem 7 5 un d 7 9 Grad Ö stlicher Länge un ter dieser Benennun g zus ammengefasst Da aber dies eine mehr politische als geographische Be zeichn ung ist so h at sie j e n ach dem Wechsel der Verhältnisse eine wechselnde Bedeutung g e habt Der noch übrige Theil des eigentlichen ,
’
.
,
.
,
-
’
,
.
,
”
-
,
„
,
.
,
,
.
,
.
1)
L
as s e n
,
a.
a.
O
.
I p .
.
11 5
.
l8
seinen Na men Funfflusseland verd ankt Auf dem flachen L ande wie in den meis ten Orts chaf ten s as sen die Ds ch ät ein kräftiges hier Acker b au treibendes Hindu Volk oder w a nderte der Stamm der G ads ch ar mit seinen Viehherden Von der seitdem so b eruhmt gewordene Sekt e der Si khs deren Anh änger meistenth e ils der Dschät bevölkerung ents tammten konnte in politischer Beziehung d am als noch kau m die Rede sein B e merkt zu werden verdient das s n a ch dem Zeu g l nisse des Sult an B aber d as Rhinoceros ) zu seiner Zeit in den sumpfi g en Gegenden der Flu ssufer un d in den feu chten Th alern am F us se der Berge noch in hinlänglicher An z ahl vorhanden war um einen w esentlichen Gegenstand der kaiserlichen Jagden a uszum a chen ; wor au s m an schliessen darf dass es dort d am als noch a usgedehn te und di chte Wälder gegeben h at Obwohl an Stellen hügelig und von Felsklü fte n durchzogen g i eb t es inner h alb des P e ndschä b s nur ein Gebirge die soge n annte S alzkette von Dsehä nag är die sich unter t dem 3 3 Gra de N B zwi schen Indus und Dschh i lam von Osten n a ch Westen erstreckt viele steile Wände und enge Schluchten aber k eine sehr Sie bildete sammt den hat a nsehnliche Höhe „
.
,
-
.
,
.
,
,
.
,
en
.
.
.
M moi f B b IV Lo do 18 2 6 d L yd 1 ) E ki g 2 5 2 2 93 3 1 6 Q im F i ht Hi to y f th i f th M h m d pow I di t l t d b y B igg vol II Lo do 1 8 2 9 p 4 1 ne
rs
pa
,
.
as
in
n
an
a,
e
o
rs
e
a
er
°
.
n
,
n
,
.
,
e r sc
en,
a,
ra ns a e
s
r
r
e
o
s
.
r se
.
e
o
.
n
a
n
e
o
.
an .
er
.
19
und nordöstli ch davon gelegenen V or bergen des Him alaj a die Wohnsitze un d Schlup f wi nkel des klein en a ber verwegenen Räuber st ammes der G akkar die allen Einheimischen wie Fremden mit denen sie in Berühr ung ka men stets viel z u schaffen ma chten und u nter ihren eigenen Fursten in einer Art von Unab hä ng ig ke it fortlebten trotzdem sie in m anchen schweren Ka mpf mit den z ahlreicheren Nachb aren verwi ckelt w aren Am Sü drand e des Him al aj a zwi schen dem Dur chb ru ch e des Indus und Ganges und den d azu gehörigen Th alern s as sen d am als wie noch j etzt von Westen n a ch Osten hin als Hau ptstämme zuerst die Dö g hr as die Kas chmi ri s und die Garkh as Verfolgt man den L auf des Indu s dur ch die L andschaft Multan von d a wo er sich mit seinen fünf grossen Neb enflü sse n ver einigt stromabwärts so gel angt m an bei der Inselfestung Bhakkar ni cht allzuweit von den Rui nen der alten Sta dt Alor n a ch Sindh d as sich längs dem lin ken Ufer und über d as Delta bis an s Meer a usbreitet Es wurde von dem Hindu volke der noch heute dort verbreiteten Dschät bewohnt h atte aber schon frü h von den Ein fällen der ersten arabischen Eroberer die bis n ach In di en gekommen w aren zu leiden gehabt Es ist ein flaches abwechselnd fru chtb ares oder welches un g e achtet der Wasser oed es L and nord l ieh
,
,
.
.
’
.
,
,
,
.
20
menge des Indus viel von Hitze und D urre zu leiden h at Oe stlich vom Indusd elta trennt der Ran gen annte S alzsurnp f von der fl achen W uste im Norden die sump fi g e von Fiebern h eimg e suchte H albinsel K atsch wo es Niem anden n a ch einem längeren Aufenthalte gelüsten möchte V on d a gegen Sud o ste n liegt j enseits des Golfs von K ats ch d as L and Gudsch arät wichtig wegen seiner für den Seehandel günstigen L age und sein er sprichwörtlichen Fru chtb arkeit weshalb es a u ch in der Geschichte stets eine hervorr a gende Stellung eingenommen h at Es besteht aus einer bergigen bewaldeten H albinsel von Käthi wä r nebst dem d aran stosse n d en Theile des Fes tlandes bis n a ch Ab ü dem Südp unk t des Ar awali Gebirges hin auf im Norden Im Süden grenzt es theil weise an Kh änd eseh im Dekhan dur ch die politi schen Verhältnisse der Zeit war seine S üdgrenze aber längs der Meeresk ü ste bis n a ch S ür at bei der Mündung des Tapti Flusses vorgeschoben worden Obwohl Kh ände s ch schon zu den Reichen des Dekh an gehört die gleichwie d as fern gen Nor den gelegene K aschmi r ihrer Zeit eine nähere B er u cksichtig ung finden werden so sei hier nur im Vorübergehen bemerkt d as s di eses an Um fang zwa r klein e aber seiner L age wegen poli tisch höchst wi chtige Ländchen sich der Un a b hä ng i g keit und des Wohlst andes unter einem ,
.
,
,
‘
s
.
.
-
.
-
.
'
,
,
,
,
21
eignen muh amm edanisehe n Fü rsteng eschle ehte e r freute weil dieses mit gleicher Milde u nd G e r echtig kei t u ber die gemischte Bevölkeru ng von H in dü s und M osli m e n regiert e Auf ähnliche Weise wie Kh ä nd eseh in der G e s talt eines Ke iles mit dem breiten Ende dem Meere zugekehrt von Westen her sich zwischen d as M ittella nd H ind ü stan und die nördlichen Königreiche des Dekhan gegen B arar vorschiebt eben so thut es von der Ostseite her d as Gebiet Es dehnte sich vor Alters in von Gondw an a weit grösserem Umfange und mit d amals sehr un bestimmten Grenzen von der bereits ang eg e benen südöstlichen Grenzlinie M alwa s und der Gegend des heutigen Ds chab alp ür gegen S u den bis es dort an d as Reich von Golkonda und au s im Osten an Orl ssa stiess durch das es vom bengalischen Meerbusen getrennt wird und um fasst die Quellgebiete des N arb ad a des T ap ti un d des M ah an a di Fl usses Eine sehr w a sserreiche und di cht bewaldete aber auch sehr unwegs ame G eb irg sl ands eh aft bildete es die Wohnsitze des n wilden Gond Volkes u n d wurde schw ar z farb ig e wohl m itunter auf Raubzügen durch die M uham m e dan er vorübergehend verheert blieb indessen bis zum sieb enz ehnten J ahrhundert so g ut wi e un abhän g ig Dort g ab es wenig Städte aber desto mehr Tiger und wi lde Eleph an ten An Gond ,
.
.
,
.
,
,
'’
,
-
.
-
.
.
22
wan a l m Norden reiht sich d as ebenfalls bergige Behar fas t in der Gestalt eines länglich ver sch ob e n e n V ie r e cke s zwischen M älwa im Westen etwas j enseits des Ganges im Norden und Ben galen im Osten Die Scheide zwi schen den le ztern beiden Ländern bildet der von Si kri g ali ober halb Rädschmahal am G anges gegen S W sich hi nstre cke nd e Höhenzug Alles L and d as östlich von di esem Gebirge liegt zu beiden Seiten des G anges bis j enseits des Brahm aputra an die Berge von der Himal aj a Kette bis von Ava reichend an d as Meer in der Nähe von K a t ak hin als o t etwa vom 8 5 bis 95 Gra de östlicher Länge kann m an unter dem N amen Bengalen zusam t t 4 6 f z u m bis 1 men as sen wie es vom l Jahr hundert gestaltet war Zwischen dem Ga nges und seinem linken Nebenfl ü s se der Gagri von Beh ar aus sich in nordwestlicher Richtung bis gegen d as Gebiet von B areli in Rohi lkand er streck end liegen die Gebiete von Dseh ö np ür im Süden und Audh im Norden fru chtb are Geb iete des geseg neten G ang esth ale s reich an Wasser Wald und den Erzeugnissen der Erde die z um Gedeihen und Wohlsein der Bewohner beitrugen und sich d aher wohl zu dem Sitze uralter Kultur eigneten aber deshalb au ch oftm als der Preis geworden sind um den sich fremde Eroberer g e stritten h aben ,
.
.
.
.
,
-
,
en
t en
”
„
en
en
,
.
,
,
,
,
,
,
,
,
.
23
Hiermit ist der L ä nd erkr eis rings um Hind üstän im engeren S inn e abges chl ossen und damit sind die L an ds chaften welche d as Reich des Kaisers Akb ar während mehr als der erste n Hälfte seiner Reg ierung in sich schloss so ziemlich alle berüh rt Obgleich sie auch zu Hi nd üstän im weites ten Sinn e nich t mehr gehört en aber zum Theil poli tisch mit ihm verknüp ft w aren und n amentlich o ftma ls als Au sgangspunkte der Eroberer von Indi en di enten seien j ene westli chen Gr enzlä nd e r Indiens hi er kurz erwähn t deren hohe westliche Randgebirge wi e di e S ulaim an Berge un d die H al a Kette die Ebenen des Indusstromes 1 ) beherrschen Diese Bergketten wü rden einen sicheren Grenzwall gegen fremde Eindringlinge bilden wenn sie nicht von zwei gross artigen un d wie zu Durchga ngs thoren gesch affenen Engpässen dur chbrochen wä ren Wer die t ap feren aber auch tückischen und ra ub sü chtig e n B erg vö lke r ob Af gh anen oder Be lutschen bezwungen dem stand kein Hin d erniss ,
,
.
,
'
,
_
,
-
.
,
.
,
,
l) L
ll di g chg wi d mit R cht b d d I d icht l i G fl o d vi l h pt t m h l i tio l St om b t cht i ( L O D och i t d lb i Z it d Bd I p H ch I di m h f ch l politi ch m h mm d i h G z b t cht t d cho it d m Alt th m d Hi di Sch id ih H im th b t cht t wo d i d m l d gg i U b h it g i h lich Wid will i f d m M g z igt h b wi g g F h t au
e
e
u
,
s e
e e
ass
,
n s
n us
n
na e r
e nn
e
en
a
en
an s c
e ra
a s e
er
a
er
.
e
a
ren e
üs
h at
a s e n na
r
.
as s e n
e
e
s e ne
en ,
e
zu
s
e rs e
e rn
un
s
e
re r
e rs e
e
en
a s
n se e
a
e
e
r en
ä n
e ne n au
e
n
e
e rn
as se n
.
.
a
a s
u
r
en
e e re .
.
a
.
.
en e
s
von
e
e
e n von
e
r a
er
e ra
s
,
n n e ue r e n
e ns
a
e
uss
en s e
e
un
re
re nz
e n
e ra
n
un
esen
e
r
e rrs
e
na
en
en ,
er
n
n e
en
24
im Wege sein G luek auch in den Ländern ost w arts vom Indu s zu versu chen mochte er nun von H arat aus über Q and ah ar durch den sü dli cheren B olänp ass oder von B alch aus über Bä mi y an un d Kabul auf dem nördli cheren Wege d ur ch den Kh aib arp a ss d ahin gel angt sei n Unge achtet der mannigfaltigen örtlichen Wech sel un d Verschi edenh eiten seiner Flä ch e nb ildung bietet In dien dennoch in seinem G esammt Cha Wenn auch di e rakter e in ein heitliches Bild d ar N atur an Stell en wie z B in den p arkart igen Fluren von Guds ehar ät oder den li ebli chen Gauen von Kh än des eh und d es un tern Narb adathales sich wenn m an so s agen d arf in mehr idyllischen Schöp fungen gefallen hat so gleicht doch die Anl age Indiens nach seinen H auptzü gen mehr derj eni gen ein e s Epos weil es dur ch die H and der N atur zum gross a rtigen Schau pl ä tze gross a rtiger Begebe n heiten g esch afl en worden ist ,
.
,
-
.
.
.
,
,
W ,
Z
EIT ES H AU
V OLKE R
P TS TÜ CK
UN D SP R
ACH E N
Indien , s i ch
.
.
.
so von der Natur angelegt eignet vorzugsweise zu einer Sonder tellung in der ,
s
26
H ut rbe der k ukas ischen Arier ) weniger von der grösseren oder geringeren Entfernung ihrer Wohnsitze vom Aequator abhän g t als vielmehr den Grad ihr er Vermischu ng mit den bein ahe sch warz farb ig en Ureinwohnern ang i eb t d a die Fä r b ung nicht sowohl von Norden nach Süden als vi elmehr von Westen n a ch Osten an Dun kelheit zuzunehmen pflegt Dies beweist schon an sich wenn es nicht im vollkommensten Einkl ang mit den U eb erlieferung en der Geschichte stünde d a ss die hellfarbigen Einw anderer von Nordwesten her n a ch Indi en gekommen sind Verfolgt m an auf der K arte wi e angedeutet die vertikale Gest altu ng des Indischen Länder körpers so ergi eb t sich ebenfalls daraus von selbst der Weg und die Verbreitung d ieser seit J ahr tausenden n ach ein ander in Indien eingewanderten Völkersch aften Die Arier sind w ahr scheinlich die ersten Fremd linge die vom Westen des Indus eindrangen Sie verbreiteten sich längs den Ufern dies es Flusses n a ch Süden und gegen Osten der grossen Bodensenkun g folgend aus dem Pend schä b in d as Dsch amna un d Ga ng e sth al Sich schon früh eines der bevorzugten Kulturvölker entwi als drangen sie immer weiter vor indem e kelnd a
fa
1
a
,
,
,
.
,
.
,
.
.
,
,
.
1)
h lt a
Vi c t n en
sie
fü r
omm t 3 t A g b i ig R c ’
,
Lh
e ne
e
e
e ne
e c
e
.
a e
.
us
a
e
.
Bd
.
I
.
P
i
ar s
183 6
.
p
.
23 5 ,
W 27
sie die
Ureinwohner des L andes th e ils unterj ochten u m sie mehr oder weniger zu kn echten the ils in di e unz ugänglicheren G e b irg sg e g e nd e n des Him al aj a n ach Norden un d der indhj a Kette im Süden z ür ü cktri e b en D aher finden sich heu tzutage noch die Bhi ls di e Kö ls die Gonds die Santhals und mehr ere andere Stämme der Urbevölkerun g vereinzelte Gruppen bildend inmitten der sie umw ohnend en Arier in den Gebirgen des mittelindischen T afell andes ; denn die eb neren Theile des D ekhan wurden au ch während sie die dravi di von ihn en eingenommen schen Völker n a ch dem südlichsten Theil dieser H albinsel verdr ängten Die Cü dras und Paraij an ) obwohl sie ih re du nklere Hautfarbe beibehalten haben verloren im L aufe der Zeit die übrigen Eig enthü mlic hk eit en ih rer Abst a mmung weil sie sich in Spr ache Sitten und Gebräuchen ihr en Herrn anp a ssen mussten ; von den gen annten in di e Schlup fwi nkel der Berge und Wälder z u rück getriebenen Ureinwohnern dagegen haben die meisten ihre Besonderheiten bis auf d e n heutigen T ag fast un verändert bewa hrt Die Spra chen dieser Völker zerfallen naturlieh in zwei gesonderte Gr uppen : die nicht arischen und di e arischen Unter den nicht arischen die nur von den Resten der dun kelfarbigen Urb e d unkelfarb ig er e n ,
,
-
.
,
,
,
l
.
,
.
-
-
.
1)
Si h Ab ch itt I e
e
s
n
,
H aup s tuc k 3
.
28
ges prochen werden sind viele auf einer weit ni edrigeren Stufe der Entwi ckelung stehen geblieben und besitzen zum Theil keine Littera tur Die vollständige Aufzählung derselben die sic h n ach den neuesten Forschun gen in 1 9 ver schi e d e n e Kl a ssen mit z a hlreichen U nter ab th e i lun gen un d Di alekten scheiden würde zu weit füh ren ; die h au ptsächlichsten sind d as T a mil d as Telug u d as M al aj al a m und d as Kana re si sehe Die wichtigsten un mi ttelb ar aus dem S ans krit und Prakrit den Hauptspra chen der Arier entwi ckelten neueren Spra chen Indiens sind : d as mittelin dische Hindi oder Hindui d as Bengali d as Urj a d i die Mu nd art von Ori ss a d as Mar athi im nordwestli chen Dekhan das Gu dseh arä ti d as Sindhi d as Pe nd s eh äb i d as nordindische Dög hri und d as Kas ehmlri Diese Sprachen sin d soweit wir ihre L a ge nicht gekennzeichnet h aben mi t eini gen geringen Abweichungen über diej enigen L ä n d e rstr e cke n verth eilt deren N a men sie tr a gen Al le h aben j e n ach den L an d e sth eilen in denen sie vorherrschen oder n ach den sie begrenzenden fast eine j ede wiederum andern Spr a chgebieten eine Anz ahl von Dialekten vö lkerung
.
‚
,
,
.
.
,
,
.
.
,
,
,
,
.
,
,
.
,
,
,
,
Jo l f th Roy l A i tic Soci ty N w i vol X f I di b y N Ay L g g O th 187 7 p t l p 1 B d th philology b y Joh B m Lo do 186 8 i I di 2 ) C f O tli 1 ) Cf
ar
.
ran
urna
.
re
.
.
.
e
o
u
.
a
e
s a
on-
e
r
an
.
an
e
se r e s
ua e s o
.
.
n
.
a
.
u
ne s o
n
an
n
ea
es
.
n
n
.
29
Den Ariern als den muth masslich ältesten Einwanderern in Indien sind allerdi ngs zu ver s chi e d ene n Zeiten m anche andere Nach zug ler d ahin gefolgt ; bis auf die M uhamm e daner sind j edoch alle dem Einflu sse ihrer Vorgänger erle gen und welchen Ursprunges sie auch mögen gewesen sein in die a rischen H ind üs aufg e g an gen Die M uh am med aner w aren an Char akter un d G la uben a ber zu sehr von ihnen verschi e den als dass sie sich mit den Einheimischen j em als gänzlich hätten verschmelzen können wenn diese nicht etwa vorher zum muh amm e d ani sch e n Gl auben si ch bekehrten Schon b ald n a ch der anfänglichen Verbreitun g des Islam w a ren die arabischen Anhänger des Propheten von Mekka in einzelnen Sch aaren bis n a ch Sindh über den un tern L auf des Indus vorgedrungen Ih re Einfälle in die wes tlichen Grenzgebiete von Indi en w aren j edoch nur vorübergehender Art und blieben fü r d asselbe o hn e wichtigere Folgen Erst n a ch M ahm ü d von Gh aznin j enem gewaltigen türkischen Sultan der durch seine zwölf denkwürdigen Feldzüge die entlegensten Theile von Indien verheert e und a usplünderte beginnt j ene Reihe m osli misch e r Eroberer die bis z um sechs zehnten J ahrhu ndert mit wechselndem Glück e Indien unterwerfen und d a uernd beherrschen soll ten wobei die j ed esm al na chfolg enden Eindring ,
.
.
,
,
.
.
.
.
,
,
,
,
,
,
30
linge ihr e Vorgänger nicht minder als die Ein geborenen bekämp ften besiegten und sie entweder vertilgten oder un terj ochten und sich mit ihnen schliesslich mehr oder weniger vermeng ten Des halb bietet d as Indien des sechsz ehn ten Jahrhun d erts ein so m annigf altiges Gemälde bunten j a wi rren Durchein anders d ar Unter den Söldner schaaren dieser den Indus u b er schr eitend en Er oberer fanden sich Ar aber un d Perser besonders aber Afgh anen deren einheimischer Volksn ame P a schtan von den In dem P ath an ausgesprochen wur de d abei Child s chi s und H azaras ferner ein Mischvolk aus Mongolen und Türken n ach ihren Stammg ruppen T sch ag h atä l und U zb eg en gen annt Neben di esen Eroberern fanden sich noch einige friedliche Einw anderer Zun ächst di e Gabr oder P arsen d ur ch die Aus breitung des Isl am aus i hrer ursp r ünglichen H e imath in Iran verdrä ngt D ann syrische und armenische Christen s a mmt eini gen Juden und endlich eine Anz ahl Portu g iesen Die Ents tehung dieses Völkergem isches ersieht man am besten aus dem häufigen Wechsel der Herrschergeschlechter die n acheinander den Thron von D ehli inne h atten Au f die tür kischen G haznavvi d en fol g ten die die türkischen Skl aven afgh ani schen G h orid e n Könige so gen annt wegen ihres niedrigen U r s p rung es d ann die afg h anischen Childs chi s und ,
.
,
'
,
-
,
‘ ’
.
.
.
.
,
.
,
31
Haus Taghl aq von h alb tu rkischer halb in d ischer Herk un ft Während der Zeit di eser Dy nasti e nw eehs e l h atte Indien unter wiederholten Einfällen mongolischer Horden zu leiden Am Ende des l 4 t Jahrhunderts stürzte der T schag ha tä l T am erlan oder wie er richtiger heisst Ti mur d as Hau s T aghl aq un d liess die alte Ka iserstadt d urch seine trotz des muh amm e d a nischen Gl aubens nicht min der r aub sü chtig en Scha aren plündern Nachdem in Folge dessen gesetzlose Wir ren und Herrenlosigkeit über ein Menschenalter ged a uert hatten bestiegen die zwei neuen Geschlechter der S aij id s von arabischer Herkunft und der afghanischen L odi s n a ch ein a nder den Thron von H indü stän bis sich der Timurid e B aber In diens bemächtigt e und dort d as G eschlecht der T sch ag h at ä i schen Mongolen begründete Ebenso mannig faltig wie dies V olkerg emisch w a ren die Spra chen die d urch d a sselbe n a ch Indien gebracht wurden Freilich sind sie nicht im Munde des indischen Volkes gangb ar geworden ; dennoch haben sie auf die neueren Kulturverhä lt nisse Indiens b esonders aber auf dessen Litteratur einen wesentlichen Einfluss au sgeübt Es sind d as Ar abische die Spra che des Qoran und der muh am m e d ani sche n Gelehrten ; d a s Persische die S pra che des Ho fes und der V erw altun g wi e d as
.
.
en
''
,
,
,
”
,
.
,
‘ ‘
.
,
,
,
.
,
.
,
,
32 ub e rh au
ller Gebildeten d ann d as P arsische di e Spr a che der G abr un d d as P as chtu die Spr ache der Afghanen ; un d endlich d as Tur ki tsch ag h atäl die Spr a che der spätesten muh am m e d anisch e n Eroberer welches einen nicht un beträchtlichen Zus atz vom Mongoli schen enthielt Mit allen diesen mischte sich das in M itteli ndien heimi sche Hindi und so bildete si ch seit dem zwölften Jahrhundert di e sogen annte Hind üstä ni Sprache welche seit Ti mur s Zeit sich als U rd ü d h Spra che des H of un d Feldl agers immer weiter entwickelt hat so d ass sie neuerdings gleich der lingu a franca an den Ufern des Mi ttel meeres Verbreitung über ganz Indien gefunden h at und eine nicht un ans ehnliche Litte r atur aufzuweisen verm ag So w ar d as bis d ahin von der Aussenwelt nur selten berührte Indien währ end der D au er eines halben J ahrt ausends zum T ummelpl ä tze fremder Völk er und Spra chen geworden Sie l agerten sich darin gleichs am schi chtenweise neben und wie d as Erdreich d ass die Ströme a u fein ander ab Indus und G anges allj ährlich aus den Thä lern und Schl uchten des Him alaj a bis an die Ufer des Meeres hi n absp ül en um es dort neben und über ein ander abzulag ern t p
a
,
,
’
.
,
’
,
.
.
,
,
,
.
.
,
,
.
34
Schicks ale ihrer Vorgänger zu retten gewusst haben Obwohl sie sich d urch das ganze L and in kleinen Gemeinden zerstreut finden so sind doch ihre H aup ts itze schon seit m ehreren J ahr hunderten bei Ab ü im Norden und Catrund schaj a m von G ud seharät Süden un d bei Sra v an a i B elag ö la in M ais ö r Eine andere Religion w ar die der G abr oder P a rsen deren Hauptwohnsitze an den westlichen Küsten Indiens n amentlich in G udschar ät sich befanden wohin sie d as hei lige Feuer und einen Theil ihrer heiligen Schriften über die altehrwürdige Lehre des Z arathustra mit sich bra chten Weil sie friedliebend w aren und vorzugsweise H andel trieben konnten sie gleich den Dschainas hier dem angestammten Glaub en treu bleiben Trotz der geri ngen Z ahl und der geringfügigen politischen Bedeutung übten sie durch ihre Religion einen bedeutenden Einfluss auf die g rossen Geister Indiens gegen d as Ende des se chs zehnte n J ahrhun derts aus Ausserdem sind zu erwähnen einige Juden .
,
,
.
,
,
,
.
,
,
‚
.
,
F ci Gl dwi vol III C lc tt 1 7 8 6 p 1 5 8 d i l tzt i w ig lt M ä och i K chm f di bi A hä g vo f d Z it Akb I di v chw d w Ih L h d G chicht h t Köpp m i t h ft d g t llt i Di R lig o d B ddh 2 Bd B li 1 85 7 d 1 85 9 d Th il ih h tt ich i d ob I 1 ) Ei d w id gl do t Ho d T m l d l d v i cht t wo d by
ran
n er
n
r an
e
re
e
i
n
a
s
s
au
z ur
,
un
n
e a
ar s a u s
e
e
u
es
a
.
en
nur
es
n
.
a n e re r
e
e
a
.
en
n
von
er
.
ne n
n
a
e
s
e rn
e
n e
r
e r e as s e n e n.
un
ar
r
von
e
.
n
en
'
us a n e rn
ir
re
.
n:
ar e s e
un
a
as
are n
un e n
e s er
e n s e ne r
e
e er n
e rs
n
e
:
.
nn e r ,
e
en
a
a.
u
a
e re n
‘
e r an s
n
r en
35
hauptsächlich an den Kusten und einige syrische und armenis che Christen ; endlich Portugiesen welche d am als schon G ö a begründet und mehrere andere der dortigen Seehä fen in Besitz genom men hatten Eines der H auptmerkmale des Brahmanismus sind die K asten worin sich die alten Ar ier schieden n achdem sie im nördli chen Indi en als Kul turvolk ihre festen Wohnsitze vom Indus bis zum G anges eingenommen h atten Der Ents te hung dieser Einrichtung liegt eine dreifa che U r s ache zu Grunde : Abst ammung Religion und die politischen Verhältnisse deren gemeinsch aft licher Einfluss nicht nur ihren Ursprun g her vorrief sondern au ch ih re Entwickelung gest altete und förderte Die Cü dras die Abkömmlinge derj enigen Ureinwohner welche sich der Herr schaft der Arier ohne vi elen Widerst and unter w arfen bildeten die unterste Kaste ; die V aicj äs die H andwe rk er oder Bürgerli chen die dritte di e Ks ch atr ij äs die Krieger un d die Adeligen die zweite un d di e Brahm anen die erste und obers te Neben diesen vier ursprünglichen Kasten sta nd die grosse Mas se der verworfenen und als unrein betra chteten Paraij an Nachkömml inge derj enigen Urein wohner welche den Eroberern hartnäckigen Widerstand geleistet hatten Di e V aiej as bil deten den eigentlichen Kern des ,
.
,
,
.
,
,
.
,
,
,
,
,
.
,
.
36
rischen Volkes und werden auch wohl an Z ahl vo rw iegend gewesen sein Von ihn en schi eden sich die Ks ch atrij äs un d die Brahm anen aus Jene welc hen während der Erober ung die H aupt rolle angewiesen gewesen w ar wurden na ch Beendigung derselben allmählich unkr i eg er isch u n d leben fort in den heutigen Khatri s während die sich von ihnen absondernden Rädschp ü ten ihre alte T ap ferkeit bewahr ten Die Brahm anen verd anken dem ihnen z ugewies enen Amte des P ur ö hi ta d h H au sp ri est er ihre hervorragende Stellun g und ihren d auernden Einflus s Bei dem frommen un d z um äusseren F orme nw e s e n geneigten Ch ar akter d e s al i s ch en Volkes fas ste nämlich die Reli gion nicht nur tiefe Wurzeln in ihrem G e sondern ihre Ausübung wurde zur hei l l n ü th e lig ste n P fli cht Die gen au e Vollfü hrun g der Op fer gewährt e nicht allein den V or th eil die Götter sondern zw ang dieselben die G e z u versöhnen bete z u erhören und den Willen der Bittenden erfüllen Es entst and ein so verwickeltes zu Ce r e m oniell d a ss nur die eingeweihten Priester es in allen sein en nö thi g en Formeln vollziehen konnten Der einfach ein fältige Gl aube des Her zens w ard d adurch als Theologi e zur Wissen schaft erhoben und indem er als solche d as Eigenthu m der wenigen Bevor a usschliessliche auf d as Gemein ut Al ler hörte er zu t e n wurde g g a
,
.
.
,
,
.
.
,
.
.
,
.
,
,
,
.
-
.
,
,
,
37
zu sein Weil sie als U e b erlie fe re r und Ausleger der heil igen Schriften di e Träger des Wissens w aren verstanden die Brahmanen es g ar wohl die V orthe il e ihrer Stell ung z u ben utzen und ma chten sich obwohl nicht ohne Einspra che und Widerstand seitens ihrer Mitmenschen z u den Schiedsrichtern über di e Dinge di eser und j ener Welt D ar aus ents t and allmählich eine P ri ester herrsch aft die si ch des to meh r aus dehnte und befestigte als sie mit g anz besonders klu ger B e rechnung angeleg t war und gefü hr t wurde Mit w ohlb e wus s ter Rücksicht a uf den e ig e nthü mli ch e n Ch arakter ihr er Sta mmesgenossen richteten sie es bei Zeiten so ein d ass es zwei Ar ten der Religion a b von denen die eine f ü r die ged a nkenlose g Menge bestimmt in der a ndern d agegen den geistigen Ans prüchen der Gebildeten Rechnung getra gen ar Die Stärke und D au er des Bra h m anismus h at h aupts ächlich in dieser Einrichtung i hren Grund denn währ end bei der grossen Menge die Verehr ung von äusserlich fassb aren Gegenständen befördert wu rde w ar es dem d urch die bloss formellen Opfer und Gebete nicht B e fri e d ig te n gest a ttet sich d ur ch innere B e s eh auli ehk e it Selbstpeinigung oder a bstrakte Speculation wie sie immer wollten Befriedig ung z u ve rseh afl e n wenn sie nur den Brahmanen die herkömmliche Ehrfurcht e rze i g te n und si ch in äusserlichen .
,
,
,
,
.
W ,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
,
’
,
38
Dingen ihnen unterordn eten
Bei dem D ruck e dieses äusseren Zwanges war der gebildete Hindu desto geneigt er von der ihm gewähr ten Freiheit des Denkens Gebrau ch zu m a chen und seiner von Natur lebendigen Einbildungskraft eine desto unbeschränktere Freiheit zu gest atten Dies erhöhte seine U eb erleg e nh eit über die meisten a nderen Völker an G e dankenr ei ehtum un d der Nei g ung zu spitzfin dig en Grübeleien M an t rifi t in Folge dessen immerwähr end auf die g rellsten Wider Sprüche des knechtischen Unterordnens unter die einm al vorgeschriebene Form auf der einen Seite und des verwegensten Strebens n ach geistiger Un abhängi gkeit auf der andern soda ss derselbe Mensch der sich täglich d arüber ängstigt was er bis ins Kleinste thun oder l assen muss um seine Kaste nicht zu gefährden vor keiner noch so kühnen Schlussfolgerung z ur ueks chr e ckt wenn er seinen Ged anken freien L auf lässt Mochte die alte Unterscheidung von Karm a K anda und Dschn äna Kand a di e Wilson ) mit den Worten Rituell und Theologie ( wohl richtiger Phi losophie ) übersetzt a uch in einer Beziehung ihre g rossen Vorzüge h aben so bra chte sie doch auch in a nderer Weise wesentliche Na ch theile mit sich Die g rosse Menge wur de d a durch immer mehr a ngetrieben sich den gröbsten For .
,
.
.
'
,
,
,
,
,
,
.
„
”
”
‘ '
l
„
”
“
„
„
,
”
,
„
,
.
,
1 ) II
.
H Wil o .
s
‘
n s
wo k v ol I Lo do r
s
.
.
n
n
1862
.
p
.
2
.
39
men des sinnlichen G otz e ndienste s zu ergeben während die gelehrten Denker sich in immer gewagtere und o ftmals abent euerliche Specula ti e nen zu verlieren geneigt w aren Die Folge hiervon war d as Auf kommen mehrerer Arten von z ahlreichen Bussern und die Entstehung vi e ler verschiedener L e hr we isen so wie die Bil dung m ancher Sekten die beide Richtungen ver traten Die B usser von denen die meisten mit den Na men der J ogi s der G osains der S annj asrs und der Bairag i s bezeichnet sind suchten ihr Heil zu erreichen d ur ch T ö dtung des Fleisches und U eb e rwindung aller Leidenschaften und m anche von ihnen h aben Erstaunliches darin geleistet Um ganz und g ar der Welt zu ent s agen zogen sie sich in a bgelegene Wälder oder Wüsten z ur uck wo sie unter den härtesten Entbehrungen j e nach ihren G elub d en entweder tagelang u nbeweglich in derselben Stellung verh arrten oder anstatt zu gehen sich lange Zeit nur rollend oder kr iechend fortbewegten Ein ähnlich beschauliches Leben wi e die Büsser allerdings ohne deren unn atürliche Verzer rungen Ihr en verschiedenen fü hrt en die Philosophen Systemen fehlt es unge achtet der m annigfaltigen Auswüchs e nicht an Ursprünglichkeit und an Methode Es g i eb t deren sechs : das scholastische ‘
,
.
,
,
,
.
,
,
,
‘
.
,
,
'
,
.
,
,
.
,
,
.
40 Mlmansa , d as p antheistische Ved anta , das r a tio
mit atheistischer Beimischung d as deistische Jö g a d as p e rip atetis eh e N und ä a j j d as atomistische V aieesehika In seiner eingehenden Abhandlung uber die Sekt en der Hi ndüs ) ma cht Wilson einige vierzig d es Br ahm anismu s n a mhaft von denen die Mehr z ahl sch on zu Akb ar s Zeit best anden haben wird Sie haben im Grossen und Ganzen viele Ac hu li chkeit mit ein ander und ihre Verschiedenheit wie gewöhnlich auch ihr N ame hängt vorzugs weise ab von der Gottheit welche sie h auptsä ch lich verehren Eine j ede dieser Sekt en hatte ihr Oberh aupt den Nachfolger ihres Begründers welchen sie unter der Bezeichnung Guru als ihren Führer und Schutzherrn in geistigen Dingen b e tra chteten Natürlich ist es d ass dem Begründer und seinen Nachfolgern nach ihrem Tode o ftmals göttliche Ehren erwiesen wurden Nicht minder als auf dem Gebiete des Geistes trat in den ursp r ung li ch einfa chen Kastenver hä ltnisse n eine Sp altung ein Um nämlich für alle im L a u fe der Zeit entst a ndenen Mischlinge und ges elligen Ab theilung en eine ihrer M annig S änkhj a
n alistis ch e
,
'
2
’
.
,
,
.
.
.
.
l
)
nur von
2)
Col b oo k e
r
e a
.
a
.
O
d ie Aeh nlichk e i t d e r
G i ch H H Wil o
den .
r e
.
en
I p Sy t m
.
Bd
.
s e
.
.
e an ,
.
s n
a.
a
.
O v ol .
.
I
.
Di V gl ich d t icht tw i Abh ä gigk it
2 27 n
e se
.
e
er
a e ne
e
e
n
eu en e
42
brahm anischen Gl aubens h atten di e M u ha m m e d an e r ihre Der wische und F a qi re welche den B ü ssern der H ind üs in m anchen Stücken an verzerr ter Ab ente uerliehkeit gleichk amen Im Gegens atz zu den Bra hm anen h aben die M uhamm e daner kein ur sp rü ngliches p hi losophisches System hervorgebr acht ; zu dem wurde die durch die Lehren des Aristoteles und der Neuplatoniker angeregte freie Forsch un g n ach ve r h ä ltnis sm ä ssi g kurzer Blü th e von der orthodoxen Glaub ensr ieh t ung der Sunniten wi eder un terdrückt V on längerer D a uer w ar der mit dem Eindr ingen des Isl ams in Persien ents t andene Cü fi smus z u dem diej eni gen ihre Zuflucht n ahm en welche dur ch den st arren B uchstabengl auben und d as Formel wesen si ch nicht beruhi gt füh lten Diese Rich tung verd ankt ihr en Ursprun g dem Ein flü s se des bis n ach Persien vorgedrun genen Buddhis mus hat aber zum Unterschied von diesem einen p anthei stischen Charakter und ist d aher mit dem V e d äntasyste m der Brahm anen zu ve r gleichen Die Sekten sind bei den Anhängern des Propheten nicht so z ahlreich wi e bei den Brahm anen und haben weil sie streng monotheistisch sind alle ihr en Gott mit ein ander gemein Die M org i ten verw andelten den ursprünglich despotischen Gott des Qor ans in einen minder strengen und minder hä ng ern d e s
,
.
.
,
,
.
,
.
,
,
,
.
43
Herr n Die M utaz ilite n fassten ihn a ls rein geistiges Wesen auf u nd betonten seine Gerechtigkeit Obwohl der Ursprung der Charig iten Schiiten u nd Ismaeliten mehr politisch w ar sind sie doch hi er z u erwähnen weil ihre P a rteien au ch eine religi öse Färbung erhielten Die Ch a rigi ten w a ren zw a r strenge F a n atiker strebten aber na ch dem Himmelreich d ur ch die strengste Enthaltun g von Sünden Die Schiiten vertreten eine freiere Richtung den S unniten gegenüb er un d zollen den Na chkommen des Ali eine beson dere Verehr ung Die Ismaelite n eine Ab art der letzteren waren noch freier in der Ausleg ung des Qorans und hatten die Lehr e von der Seelen w anderung angenommen Neben dies en H aupt sekten best anden noch mehr ere u ntergeordn ete In ihnen n ahm d er Pi r eine ähnliche Stellun g ein wi e der Guru bei den H ind üs Aus dem Ges agt en ist ersichtlich dass im Br ahm anis mus wie im Islam sich m anche P unkte finden die eine Annäherun g oder etwa Verbin dung hätten herbei führen können wenn nicht den Anhängern einer j eden dieser beiden Religionen die Abgeschlossenheit gegen Andersgläubige zur Pflicht gem a cht wäre Aber bei dem z u Akb ars Zeit schon fünf hundertj ähr igen Nebenein ander bestehen dieser beiden sich von einander ab schliessenden un d sich anfein d enden Reli gions willkrrrliehen
.
,
.
,
.
,
.
.
,
.
.
.
,
,
,
.
44
konnte eine gegenseitige Beeinflus sung nicht aus bleiben Am kl arsten und auffälligsten zeig t sie sich in den Verhältnissen des äusseren Alltagslebens Denn in N a chahmung der H ind üs n ahmen die P artei ungen und Stämme der M uh amm e daner die Sunniten und Schiiten die S aij ids S eh ai ch s P ath an e n und M og hule n keinen Anst and sich o ftmals zu fü hlen und zu g eb erd en als ob au ch l sie auf ihre Art besonderen K a sten angehörten ) Auf dem Gebiete der geistigen Bestrebu ngen stand die g rosse Menge der M oslimen und Hin d ü s ein ander schro ff gegenüber ; nur die minder Z ahlreichen welche in dem beiden Religionen gemeins amen Formelwesen keine Befri edigung finden konnten verwarfen mit demselben die ihnen durch V orurthe il gesetzten Schranken und begegneten sich auf dem Felde gemeins amer Forschungen und Bestrebungen Vereinigt d ur ch die B ande gemeins a mer Ketzerei konnten sie einen freien Aust ausch der Ged anken und Gefü hle geniessen wobei sie sich gegenseitig ergänzten und förderten Der n ach Indien verp flanzte Cü fi smus fand in dem G e m ü th der einheimischen Denke r einen fruchtb aren Boden auf dem er sich weiter a usbreiten und entwickeln konnte sy ste rn e n
.
.
,
,
,
.
,
.
”
,
„
,
v
.
,
1)
c fr
n
n
Lo do
.
J D .
1 85 3
.
.
p
C unning h arn .
31
.
A hi to y s
r
of
th e
S kh i
s
.
2 nd e d
itio
n
.
45
W
die Br ahmanen den M oslimen im geschulten Denken überlegen w aren während diese sie an Tiefe der Empfindung und an Leidensch aftlichkeit Die Sekten mystischer Schwärmerei übertr afen beider Religionen wur den d urch die e chselwir kung vermehrt Eine indische Sekte mit muh am m e d an isch e r Färbung waren die S i khs eine mu h amm e d anis ch e mit br ahm anischer Beimischung d agegen die M ah dawi s die Moha mmed Mahdi als ihren Heil and betr a chteten Endlich k a men zu den m uh amm e d anis ch en Sekten noch a ndere der a uf indischem Boden ents t andenen Chili asten In der Behandlung des Pi r zeigt sich der brah manische Einfluss d arin d ass wenn er a uch nicht wi e der Gur u unter die Götter versetzt wa rd ihm doch häufi g göttliche Ehren nur in anderer Form erwiesen wurden Die erwähnten gegenseitigen Einflu sse k0 nn en nicht den Anspruch erheben vollständig zu sein d a es k au m möglich ist oder hi er j eden falls zu weit führ en wür de sie b is ins Kleinste zu ver folgen Doch werden j ene Andeut ungen hi nr e i chen eine annähernde An schauun g von den r e lig i ö s en und p hi losophischen Verhältnissen Indiens im se chsz ehnte n Jahrhundert zu gewähren da
,
.
.
,
,
.
.
,
,
,
,
.
,
.
1)
p
.
G ci ar
3 3 8 ff
.
n
de
un d
T y as s
380 ff
.
L Islami s me ’
,
.
ditio
e
n
.
Pa i
r s
1 87 4
.
46
V IERT ES H AU
P
OLI I
C E Z U S T AND E
T S H
IM
P TSTÜ CK
S EC H S ZEH NT EN
.
J AH RH U N DER I
’ ‘ .
Im vorigen H auptstuek haben wir d as Ringen und Kämp fen auf den mehr geistigen Gebieten des Gl aubens und Wissens betr achtet ; in diesem ist es u nsere Aufgabe die Thä tig keit und Rührig ke it auf den Sch auplätzen der Politik und des Alltagslebens a nzudeuten Wie bei allen Völkern des Morgenl andes lässt sich auch bei den H in dü s die Unterscheidung z wi schen Geistlichem und Weltlichem durch aus nicht durchführen weil in ihren Gesetzbüchern sowohl wi e in der Wirklichkeit beide auf d a s Engste mit ein ander verflochten sind Im Leben des Einzelnen b e thä tigt sich dieses d al i n d as s er wie schon erwähnt den grössten Theil seines D ase i ns mit der Erf üll ung der religi ösen Gebräu che und der Ka ste nvorsehr ifte n z u ver thun g e n ö thig t ist Auf gleiche Weise ist ihm sein Lebensweg unab ä n d erli ch vorgezeichnet indem in den Gesetzbüchern a ls höchste Aufg abe des M a nnes hingestellt wird m ä nnliche Na chkommensch aft zu haben weil die Seele d es V aters nach dem Tode keine Ruhe fi n den k ann wenn nicht sein Sohn d as vorschrifts mä ssrg e T odte nOp fe r in gebührender Weise d ar ,
.
,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
,
47
bringt Da eben d as T odte nopfer das Cräddha bei den Hind üs von überaus grosser Bedeutung ist so wird auf di e Begründung Erh altung und Fortpflanzung der Fa milie d as grösste Gewicht gelegt ; und in der That bildet bei ihm die F a milie den Grundstein alles bürgerlichen D a seins Die F amilie des Hindu trägt d asselbe Gepr ä ge wi e seine Religion und seine K a sten : sie ist d ar au f berechnet Alles in dem Z ustande zu erh alten in welchem es von den V orfahren ü berliefert ist Auf dieses Bestreben ist die Gewohnheit begründet den unbeweglichen Besitz ung eth eilt den M itg lie dern der F amilie zu gemeins a mem Ni essb rauch un ter der Leitung des ältesten Sohnes zu überliefern Aus diesem Bestreben nicht minder als aus der Nothw e ndig keit d es Cräddha ist der z um Recht gewordene Gebrauch hervorgegangen beim Nicht vorh andensein männlicher N a chkommenschaft einen Kn aben an Sohnes Statt anz unehmen Aus diesen Urs achen endlich ist zu erklären w aru m bei dem Hindu von w ohlg e siehe rte m und gere l t m als P rivate ig e nth um die Rede Grundbesitz e e g sein kann und warum noch heu te der Hindu auf — die Bezeichn ung Bhü ml a Grundbesitzer mit Recht stolz ist Aus eine r An z ahl von dicht beis ammen wohnen den F a milien entstand der Grama di e Dorf aft emeinsch wel ch e di e Grundl ag e ihres g anze n g .
,
„
,
,
.
,
.
.
,
‘
,
.
,
,
H
„
.
’
”
„
,
,
48
St aatslebens bild et In di esen Vereini g ungen h atten wie überall di e Brahmanen d as U eb erg ewicht und ihr Einfluss konnte sich um so mehr geltend m achen als ihre H auptgegner die Kschatrij äs höchstens in geringer Z ahl vorhanden waren und j edenfalls bei z unehmender U nthä tig keit immer unkrieg e ri scher wurden Die eigentliche Beb auung des L andes wurde von den Ondras b e trieben welche die Stellung von Leibeigenen hatten und keinen Grundbesitz erwerben durften weil dieser auf die drei ersten K asten b eschrän kt war ; die Gewerbe und der Betrieb des Handels waren d agegen vorzugsweise in den Händen der V aiej äs Während die e id elä ndereien unter der Ob erauf sicht des G aw ali des Dor fkuhhir ten als g e m einsch aftli ch e Triften benu tzt wurden war d as Ackerl and entweder au ch gemeinschaftlich oder u n ter die einzelnen Besitzer ve rthe ilt Die Regelung und V erth eilung der Abgaben an den St aat Auf Ausüb ung der G ere ch r e ch th altung des Friedens t ig k e it Regelung der Verhältnisse der einzelnen F amilien zu ein ander Erziehung und Ausbildung der Kinder kurz alle inneren Angelegenheiten wurden von dem sogen annten Pantschäj at dem R athe der fü n f Männer au sgeführt der aber zu Zeiten auch wohl mehr Mitglieder zählte ; ur d ur ch Wahl ub e rtrag e n wurde d as s p r ü n g li ch Amt i m L aufe d er Z eit vielfa ch erblich Füg t .
,
,
,
Q
"
W
,
.
,
,
”
,
„
,
,
,
.
,
,
,
,
,
”
,
„
,
,
,
.
.
‘
50
tri s
den Schr i ftgelehrten zu Aus der Vereinigung von mehr eren Dorfgemeinsch aften und Städten entsta nden die kleinen Reiche und Fü r stenthü mer die in Indi en z ur Zeit der H induh err sch aft vorh anden w aren An der Spitze eines j eden stand der R adscha der König welcher wie alle Herr scher sein Recht auf d as Dogma von Gottes Gn a den begründete u nd seine Abkun ft o ftm als V on den Göttern herleitete Er gehö r te zur zweiten K aste und w ar der einzig e aus derselben welcher zufolge seiner Stellung den Brahm anen n eb eng e ordnet w ar Wenn a uch der Rad s cha im Vergleich zu d en meisten Für sten des heu tigen E u rop as nicht so d arf als beschränkt bezeichnet werden k ann man ihn doch im V erhä ltni ss zu den übrigen mor a seiner Will d h d n l ä n i sc e n Fürsten so nennen e g kür einerseits dur ch die Gesetzbücher anderer seits d urch den Ein flus s der Brahm anen Schran k en gesetzt w aren Die Einwirkung letzterer auf den König rührt nicht sowohl daher d ass sie g ewöhn lich die Ministerstellen bekleideten als viel mehr von ihrer Stellung als Priester und Gelehr te D ass die Königswürde im strengsten Sinne erblich war ist bei einem Volke wie die Hindüs s elb stverstä nd lieh eben so wie ihre Anh änglichkeit an d as an Für seine Pfl i cht a mmte Fü rsteng es chle eh t s t e g d as L and zu beschütz en und für den Sold der d azu nö thi g e n Tru pp en h atte der König d as Recht .
,
.
“
„
,
,
,
,
„
”
.
’
,
,
.
,
,
.
,
,
.
,
,
.
,
,
51
n a ch den Z e iturnstä nd e n Steuern von einem Zw olf tel bis zu einem Sechstel der Ernte oder des Ver dienstes zu erheben ; nur bei H ung ersnoth ver h eer e n d e n Kr an kheiten oder bei unverschuldeten Krie g sb e d rä ng nisse n w ar es ihm gest attet die Steuern bis auf ein Viertel zu erh ohen Diese kleinen Reiche mit ihren aristokratischen Einrichtungen waren gewöhnlich un abhängig ; mit unter aber ereignete es sich da ss ein Radscha von einem andern unterj ocht w urde In diesem Falle zeigte sich d as L eg itimitä tsg efü hl der H indü s in seiner ganzen Stärke ; denn der Besiegte wurde nicht abgesetzt sondern musste nur die Ob erho heit des Maharadscha des Grosskö nig s anerken nen Zur Zeit der Hin duh errschaft muss m an sich Indien demn ach aus einer allerdings schw ankenden Anz ahl von kleineren un abhängigen Königreichen zus a mmengesetzt denken die nur selten und d ann ni cht auf allzu l ange Zeit unter einem Scepter vereinig t w aren Als einheitliches Reich ka nn Indien erst n ach seiner Eroberung d urch die M uhamme daner an gesehen werden denn diese erst errichteten den 1 Kaiserthron von Dehli ) und setzten den P adischah von H ind ü stän d arauf D ie Stellung dieses Fursten seinen U nterthanen ,
,
.
'
,
.
,
”
,
„
'
.
,
,
,
,
.
,
.
Scho doch 1)
j
e
n vor
nur
d ie
d e n M uh amm e d ane r n w ar
i
e ne s
kl
i
e ne n
R ich g w e
es
e
D hli i H pt t dt e ne
e
e se n
.
au
s a
,
52
gegenuber w ar derj enigen der letzten Chalifen ähnlich Wie di ese h atte er di e Pflicht n a ch den S atzungen des Qorans und der U eb e rlie ferung zu herrschen ; vvi dri g e nfalls er dur ch ein F atw a der Ul em a welche die Ausleger des Gesetzes w aren als des Thr ones un w ürdig erkl ärt und di e U nt erth an en ermächti g t wu rden ihm den G e Im U eb rig en bli eb Alles h ors am zu verweigern seiner Willkür überl a ssen Nach dem Willen des Gesetzes soll te seine Erhebung auf den Thron durch Wahl bestimmt werden In ir klich eit aber war d as W ahlrecht zu einer leeren Form geworden indem der Herrscher vor seinem Tode festsetzte we m die U nterth ane n als seinem N a chfolger hul di gen sollten D aher konnte man wohl in gewissem Sinne von Herrschergeschlechtern reden ; dennoch erhielten dieselben nicht die Weihe des Dogmas von Gottes Gn a den sondern sie wa ren trotz Allem nur Herrscher dur ch die Ma cht der Um stände oder den Willen des Vorgängers Bei dieser einen Anma ssung blieb es indessen nicht viel mehr traten sie a uch di e andern Pflichten mi t Füssen und bestimmten Al les nach ihren eigenen Neig ungen und L aun en ; di e Ul ema traten dem gewöhnl ich ni cht entgegen so lange sie nur nicht in ihren eigenen Interessen gefährdet wur den V on Sicherheit des Lebens und des Eigen thums k onnte unter solchen Verhä ltnissen nicht .
,
W ,
,
.
.
.
,
.
„
”
,
.
,
.
53
die Rede sein Schon n ach den meisten Gesetz büchern gehört e aller Grundbesitz mit Ausn ahme der frommen Stiftungen dem Staate und war somit dem Vertreter desselben dem Herrscher zur Ver th e ilung an Staatsang eh ori g e überl a ssen ; die Erb lichkei t beschränkte sich hiern a ch au f die b e we g li ch en Güter ; trotzdem w ard auch diese oft mals umgestossen wenn es der Habsu cht der Herr scher nur unter irgend einer Form möglich war Die wi rklichen Z ustände der fra glichen Zeit kann man si ch durchau s nicht vergegenwärtigen wenn m an in der reichen muh amm e d ani s che n Rechts litte ratur die menschlichen und gerechten B e stim mungen über die Pflichten der Menschen zu einan der und besonders des Herrschers gegen seine U n te rthane n liest die k a um von den viel g e rühmte n europäischen ub er trofl e n werden Aller dings wird m an ein etwas milderes U rth eil über die häufi gen Fre vel und U nb illig keiten des mos li mis chen Gew alth abers fällen müssen wenn m an die rohen und widerstrebenden Elemente ins Auge fasst die er z us ammenh alten und seinen Zwecken dienstb ar ma chen musste Dieselben im Einzelnen wieder a ufzuzählen ist einige Punkte bedürfen j edoch der deut unnö thi g li ch er e n Hervorheb u ng Die oben erwähnten Sun niten und Schiiten st anden sich nicht minder schro ff auf d e m p olitischen Felde gegenüber w ie .
,
,
,
,
,
.
,
,
’
.
,
.
,
.
54
dem r e lig l osen Die H aup tverä nd erung fur unsere Zeit g ab aber die mongolisch t ü rkische Beimischung freilich nicht so sehr auf dem G e biet der Religi on ( denn sie w aren Sunniten und 1 Anhänger des h anafi tisch en Re chtsri tus) ) als auf dem der politischen Wirr en Einerseits riefen sie durch ihre Neigung zum Umherziehen und durch ihre Gewohnheit in U r d ü Feldlagern zu leben bei den schon an sich rühri gen und fü r die Ver breitung ihres Glaubens eifernden M oslimen e i ne noch grössere Rastlosigkeit hervor und erhöhten di e G ä h run g im V ö lkerg etü m mel andererseits m a chten sie dur ch ihre ausnehmende Zügellosigkeit und Wild heit die wohl am klarsten durch die strenge Aus üb ung der Blutra che bewiesen wird die fa st un menschliche Gew altherrsch aft unvermeidlich um nicht zu s agen nothwendig Nimmt m an zu dem noch die vi elen kle ineren sich an feindenden P arteien der oben erwähnten Stämme und Sekten so erg ieb t sich d araus ein Bild von dem wi rren Durch ein ander j ener Zeit Bei diesem Zust ande der Dinge h atte n atürlich derj enige St amm das U e b erg ewicht und d a mit die Gelegenheit sieh auf Kosten der an dern he rvorzuthun dem der j edesm ali ge Herrscher angehörte D ie S aij id s genossen j edoch als N ach
auf
.
-
,
.
”
,
„
,
,
.
,
.
.
T h e H e d äj a ,
l)
lw t a
p ag
s .
,
ltd
ra ns a e
XX V
.
by
G id com m t y th M lm Ch l H milto vol I Lo do 1 7 9 1
or
u
ar e s
e;
e n ar
a
a
n
.
ou .
uss u
e
.
n
n
an
k ommen des Propheten meistens eine etwas mil dere Beh andlung falls sie nicht selbst das Ruder in Händen hatten und m anche von ihnen erl aubten sich auf Grund dessen oft unerhört e H andlungen Wie die L age der Stämme so w ar au ch die Stellung des Einzelnen den g rössten Schwankungen u nterwor fen weil es nach den Lehren des Qor ans und d er ü brigen Gesetzbücher keinen Geb urts adel und keine erblichen Stellungen g ab wenn es auch in Wirklichkeit mitunter den Anschein h aben mochte als ob letztere vorh anden wären Nicht wie der Hindu d urch die beengenden Schranken der K aste eingezwängt konn te der Muhamme d aner bei günstiger L aune des Schicks als sich d urch seine eigene Thatkraft von der ni edrigsten Sprosse bis zu der höchsten S taflel des Ruhms u n d der Ma cht e mp or sc hvvi n e n g Die willkür liche Gewa lt ging vom Herrscher au f die ihn bei der Aus fü hrung seiner vorg e s ch r ie b e ne n Pflichten unterstützenden Bea mten über Dem günstig w ar die häufige Vereinigung und Civil Ae mtern in derselben Per von Militär son Nur d as Richtera mt wurde von einem a ngeb li eh un ant astb aren Richter gehandhabt welcher der Körperschaft der rechts u nd r elig ionskun digen Ul ema angehö rt e Die Aufgabe des Ver w altung sb e amt en best and in der V e rt heilung un d Erhebung der Steuern die fü r d ie Gläubigen g e ,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
,
,
,
’
.
.
-
.
.
,
56
den Zehnten vom Einkommen fe stg e setzt w aren in Wir klichkeit aber durch Erp re ssun gen häufig über die bestimmten Grenzen erhöht wurden Wenn diese Bedrückungen den Punkt der Unerträgli chkeit erreichten blieb bei den trost losen Zuständen der d am aligen Zeit den Unter than en nichts übri g als Gew alt mit Gew alt zu b e kämp fen Im L aufe der Zeit erhielt d as F austrecht durch diese Gewohnheit eine gewisse Anerkennun g und Gültigkeit und d as geschriebene Recht fiel der Vergessenheit a nheim Nicht besser erging es der Lehre des Qor ans uber d as V erh ä ltni ss der M uham m e daner den U n gläubigen gegenüber Denn der An fangs vom Propheten verkündete Grunds atz die Ungläubigen im F alle der Niehtb ekehrung zu vertilgen h atte sich sch on zu seinen Lebzeiten als u n ausführb ar erwiesen Die Ungläubigen mu ssten d ah er eine Kop fsteu er z ahlen un d aus serdem fur die ihnen b elass e nen Länder eine Grundsteu er entrichten : ein Beweis wie di e religiösen Grun dsätze des Is l ams d urch die Ma cht der Verhältnisse zurück gedrängt wurden und die politischen Seiten in den Vordergrund traten Bei seiner V erp flanzung auf den Boden Indiens erfuhr d as Aeussere des Isl ams noch grössere Ver änderungen wenn er auch andererseits nicht ohne Einfluss auf die politischen und gesellschaftlichen s e tzli ch au f
,
.
,
.
,
.
.
,
.
,
,
.
,
58
Missverhältnisse m ussten die M uh amme dan er sich darauf beschränken die oberste Stellung in den politischen und geselligen Verhältnissen zu b e h aup ten und um dies zu können waren sie g e z wun e n den Einheimischen mehrere wichtige g Z ugeständnisse zu ma chen Neben freier Au sübung ihrer Religion und Beibehaltung ihrer ang estamm ten Sitten w urden die Hindü s in der Regel im Besitz ihrer Ländereien gela ssen unter der Be din g ung d a ss sie als Ungläubige eine Kop fsteuer und als Lehnsleute eine Grundsteuer entrichteten Die V er th eilun g u nd Erhebung dieser Steu ern wurde von dem Z a mi nd ar eine m durch die M uhamm e d aner ern annten Hindu besorgt Es kam sogar häufig vor d ass einheimische Fursten in ihrer Stellung verblieben so l ange sie die Oberhoheit der M oslim en anerk a nnten und Trup pen stellten letzteres eine Einrichtung die den Grund zu den Späteren Rädschp ü tensö ldling en in den Reihen der muham me d anis che n Heere leg te Die übrige Ver waltung war gleicherweise in den Händen von H indü s nur die obersten und wichtigsten Stellen im Heere und im Richteramt bekleideten M uham me dane r und d a wi e ges ag t die Militär und Civi lg e wal t in einer Person vereinigt w ar so w a ren die G enerä le gleichzeitig die St atthalter des ihnen Bei solchen Verhältnissen anvertr a uten Gebiets ihre Kräfte sahen sich die M osli m e n g e nö thig t ,
,
.
,
'
,
.
„
.
,
,
,
,
.
,
,
,
.
,
59
nicht durch Ansiedelung auf dem fl a chen L ande zersplittern sondern vielmehr in einzelnen zu S tä dten beis ammen zu wohnen oder in l Feldl agern von Ort z u Or t zu ziehen ) Die meisten M uh amm e d aner fanden sich aus diesem G runde im s ech s z e hnte n Ja hrhu ndert in Dehli Ag ra und L a hor den vornehmsten Aufenthalts ort en des kaiserlichen Ho fes In den ub rig en Theilen des Reiches herrschten dagegen die Feld l ager vor mit denen die verschi edenen Cü b ahdäre di e St atthalter und ihre Unterbefehlshaber umher zogen da die Verwaltun g der Provinzen häufig kriegerische M aassr eg eln erheischte sei es dass die Eing eb orn en die ihnen auferlegten Pflichten unerträglich fanden sei es da ss sie wegen des herrischen U eb er muths der Vorgesetzten ihre alte Un abhängigkeit wi eder zu erreichen tra chteten Dies es häufig auftauchende Streben der Einhei mischen wi e d as ähnliche Ziel m ancher St atthalter un d vieler d h der von der kaiser lichen Gunst mit grossen Land esei nkü nft en b e lehn ten Grossen des Reichs die aus u rsprü nglich derben Kriegern zu p runklieb e nd en Fürsten wur ,
.
,
,
.
„
,
,
,
,
,
.
,
.
St ll wi i R hilk d i d G g d d i z l St ich d P d h b w ch t d l d lich B völ k g im M h mm d di Jhh d t Z hl vo wi g d d i olch h h t k m bi w il Bl tmi h g zwi ch d b id G g d o t i d bg chlo Völ k 1)
von
Nur
sze
ns
a
,
e
u a
n en
e e n en
s
a n e n e ne n
a
a
e
se c
izl S mbh l N go
.
a
r un
a ne r
a
en
r
n
e n e ne n
r
un e r
au
un e r s
von e nan e r a
e
en ,
e
e
en
es
an
er
a
u
o
en
än r
se
s s e ne n
an
e n sc
es
en
e
un e n
n
,
e
en
,
s
ern vor
.
un
en
er
e
ä
en
are n
e run
n
en
s
en
e
en
60
den ma chte den Best and des Reichs von der Tüchtigkeit des j edesmaligen G ewalth err seh ers a b " hängig S ass ein umsichtiger Regent auf dem Throne von Dehli so waren die Verhältni sse des Staates in seinen einzelnen Theilen mehr g e or d net hatte aber ein un fähiger Schwächli ng die Zügel der obersten Gew alt in Händen so g erieth in kurzer Zeit Alles in Verwi rrung D abei blieb Dehli wohl dem N a men nach j e d och nicht immer in Wirklichkeit die H a uptst a dt des Reiches Denn mitunter war die Herrschaft des K aisers uber ganz H indüs tän un d bis tief in die d ekhanisch e H albinsel hi nein a usgedehnt mitunter beschr änkte sie sich aber auf die der al ten H auptstadt zunächst gelegenen Gebiete D aher besta nden innerhalb seiner Grenzen eine Anz ahl von unabhängigen Königreichen die zu Zeiten die ka iserliche Oberhoheit kaum anzuerkennen g e neigt w aren wie z B die fünf muha mm e d ani schen Königreiche des Dekhan dann die von Ben galen und Beh ar Dschö np ü r M älwa Gudsch ar ät Kh ä nd e sch Sindh Multan und K a schmi r Diese L änder w aren während der fünf hundertj ähr igen D auer der muh am me d anisch en Eroberungen mit Ausnahme von K aschmi r welches erst Akb ar eroberte b ald abhängige Provi nzen des Ka iser reichs b ald un abhängige Königreiche von denen besonders Bengalen Gudscharät und di e eini g e ,
.
,
.
,
'
.
,
.
,
.
,
,
,
,
,
,
.
,
,
,
,
,
,
61
R eiche des D ekh an ihre vollkommene S elb ststä n di g k e it u nter ihren eigenen H errscherg eschle ch te rn während eines beträchtlich en Z eitrau ms b e ,
haup teten
.
F T ES HAU FU N
DIE
P T STÜ CK
.
T I M U R IDEN .
Durch die Eroberungen des Mongolen T schi ng i z Ch an gegen d as Ende des zwölften Jahrh un d er ts w aren die Völker Mittel Asiens b unt du rch ein ander gewürfelt worden Trotzdem gewährte sein Weltreich d as Bild eines nu r un zusamm e n hängenden G anzen un d d a er selbst sch on die Unmöglichkeit vorausgesehen haben wird die Einheit desselben auf di e D au er zu bewahren so bestimmte er d ass es n ach seinem Tode u nter seine vier Söhne g eth e ilt werden sollte Der zweite Sohn hiess Tschag hatäl Chan und n a ch ihm erhielten die T urkstä m m e welche ihm bei der Th eilung z ufi ele n den N a men T s ch ag h atär Sein Erb th e il umfa sste die w eitausg e d ehnten mit ein ander wechselnden Wüsten und e i d e lä n d e r zwischen dem Descht Qip tschäq im Westen und den älteren Wohnsitzen der Mongolen im Osten ; zwischen den Gebirgen von Tibet dem Indus und der -
.
,
,
W ,
,
,
.
‘'
,
,
‘ ’
.
,
,
,
62
L andsch aft M akr an im S uden
,
Sibirien im
u nd
Norden wozu noch die Gegenden von Kä sehg har Chotan Aks u und Tarfä n sowie d as L and der U ig h ur e n bis an die Wüste Gobi Farg h äna und T äschkan d am oberen J a xar tes d as g esammte Trans ox ani e n Ba d aehsch än B alch Chw ä raz m Ch orä sä n 1 Gha z nin und K abul gerechnet w urden ) soweit sich eben die Eroberungen des V a ters n ach j ener Rich tung hi n erstreckten Es ist begreiflich d a ss so a usgedehnte und wechselnde L ä nderstr e cken a uch von ebenso verschieden a rtigen M e nsch e n at g tungen bewohnt w urden und d ass dieses grosse Reich eine Anz ahl wandernder Stämme und an s ä ssig e r Bewohner neben ein ander enthielt Zu den Ersteren gehörten die Türken oder Turki und die M og hule n ; beide wa ren sehr z ahlreich kriege risch und gemeinsch aftlich die Herren des L andes Aus der Mischung der m og hulisch e n und Tur ki Ra ce gingen die sogen annten T schag h atär hervor deren vorz ü g li chste Stämme die Dog hlat die Chi die Konts chi die Be gt seh äq die Tekri t die r as B arlas und die Qaqsch äl w aren Sie führten j e n ach d e n Umständen ein Hirten oder Krie g e rle b e n Ne ben ihnen g ab es noch obwohl in sehr unterg e ord neter Stellung besonders in den nördlichen Theilen ,
,
,
,
,
,
,
,
,
.
,
,
.
,
.
‘ ’
,
,
,
,
,
,
‘
.
.
,
,
E k i A Hi to y i I di d th two fi t ov ig i ho f T im B ab d H mäj vol I Lo do 1 85 4
1)
th e
pp 2 4 .
rs
ne
us e
,
35
o
.
s
.
a
ur
r
,
o
n
a un e r
e r an
u
rs
e
un
.
.
e re
s
n
n
ns o
,
63
des Reiches z ahlreiche Horden e ing e wan d e r te r Kir a lmü cken ansässige Be vö lke und Die h n i s e K g r ung der Städte und des flachen L andes zumal in den s udwestli ch en Theilen des Reiches bis an die Ufer des Oxus best and hauptsächlich aus den Tä d schik einem schönen Menschenschl ä ge von ira dessen Mutterspra che d as Per nis ch e r Abkun ft sisehe war Sie nährten sich von H andel und Ackerb au und lebten ihren Bezwingern gegenüber im Zust ande der Knechtsch aft An fänglich sind die Na chkommen von T sching iz Chan vermuthlich B u ddhisten gewesen Aber schon 6 6 8 M uh ( 12 7 0 Chr ) tra ten die T s ch a g h atäi unter ihr em Ob e rhaup te B ar aq einem Urenkel T sch a gh atai Ch än s zum Isl am über Zwischen 7 20 und — 5 Muh 0 1 3 2 1 3 5 0 Chr ) führ te einer von 0 7 ( 2 den Na chfolgern des Bätu ) Namens Uzbeg Chan den Gl auben M u hamme ds bei den Stämmen von Q iptsch äq ein und w ar bei diese m Theile seiner U nterthane n so sehr beliebt dass sie sich ” n a ch ihm U zb eg en n annten .
,
,
,
.
.
.
.
.
,
’
.
.
,
,
,
.
„
1 ) H a mrn e r-
Pu g r
t ll G chicht
s a
es
,
d e r Il ch an e Bd
e
I D m t dt
.
s a
ar
.
p 270 2) B t d Soh d D hü d hi d lt t Soh h i g i Ch w f hz itig Tod i V i Folg d T hi g i Ch l O b h pt th il g b i d R i h i m V t z g d cht g w E b th il m G o Ch D h t Qip t h q e i g tzt wo d O Co f E k i
1 84 2
.
.
.
‘
a u
.
T sc
n
von
des
s e ne
p
.
26
e sc
.
n
er
an ,
z
te rs
von
,
sc
n
ar
sc
u e
ä
sc
n
e
an
z
a er
es
e
a
n e se
sc
es
er e
rü
e c
es
,
r
en
e
s ve r
e se n e n
en
r
.
es en
a
a s
s zu
e
n
s e ne s
es
un
e
ne s von
.
rs
er
r
a
au
än
ss-
ne a
.
a
.
.
64
Im S ch ab an 7 3 6 Muh (Mä rz April 133 6 Chr ) er blickte der gew altige T i mur (T amerlan) zu Keseh in der Nähe von S am arqand das L icht der Welt ; seine F a milie gehörte zu dem angesehenen Geschlechte der Barläs welches nicht wenig stolz auf seine M og huli s che Herkun ft w ar trotzdem d a ss durch ö fter e Zwis ch e nhe ir ath e n schon d a m als kein g e ringer Theil türkischen Blutes in seinen Adern floss Wie er sein Weltreich schuf bed arf nicht der Schilderun g ; nur sei hier erwähnt da ss er sich bei der Bildung desselben T s chingi z Chan zum Vor bild n ahm un d auf ihn seinen Stammb aum zu r ü ck z ufüh r e n s u chte Als er 8 00 M uh ( 1 3 98 Chr ) den Indus ub erschrit ten hatte wurde allerdings an manchen Orten h art gekämp ft dennoch siegten seine Schaaren b ald überall un d kehrten bin nen Jahres frist mit den Schätzen Indiens reich bel aden heim so d a ss sich der Ruf von den Re ichthü mern dieses gesegneten L andes abermals wie sch on früher z u Zeiten M ah m ü d s weit d ur ch d as übrige Asien verb r ei tete In den glänzenden B auten die Ti mur n a ch seiner Ruckkehr in S a m arqand und B uch ar a mit indischem Gelde und theilweise sog ar aus indi s ch e m Gestein von den als Kriegsge fa ngenen mit hi n w e g g e sc hl e pp t e n indischen Künstlern un d H and haben seine Siege ein we rke rn errichten liess '
'
-
.
.
,
,
.
,
,
.
.
.
,
,
,
’
,
.
,
‘
,
66
Gl u cke h auptsächlich gegen die unter der Leitu ng des S ch aib äni sich immer mehr ausbreitende Macht der U zb eg en Im J ahre 907 Muh ( 1 5 0 1 1 5 0 2 Chr ) musste er j edoch seinem grossen Wider s a cher weichen Da die T sch ag h atär überall von den U zb eg en verdrängt oder vernichtet w urden verlor auch er sein väterliches Erbe und w ar g e z w un e n sich mitten im Winter mit wenigen g Getreu en auf die Flucht zu begeben N a ch eini ger Zeit gel angte er zu einem kleinen Ort e Na mens De ch at im L ande U rati p p a nor d ostlich von Sa m ar qan d wo er in dem H ause eines der ange s eh e nste n Dorf be wohner Schutz und Obd a ch fand Aus dem Munde der hochbet agten Mutter dieses Mannes von der ein Bruder dem Heere T i mur s n a ch Indien gefolgt war vern ahm er die un d er j e ne s L andes und a uch dieser geringfügi ge Umst and m ag d a zu beigetragen haben seinen Bli ck auf Indien zu len k en Bei B aber bewahrheitete sich der Spr uch : For tes fortu n a a djuv at Denn binnen wenigen J ahren gel ang es ihm K abul sowi e Q and ah ar in seine Gew alt zu bringen und dort ein neues festes Kö as Schicks al erwi es ihm z u j e n i g r e i ch zu bilden D ner Zeit noch eine grosse Gunst indem S chaib äni sein unversöhnlicher Gegner der inzwischen in Ch or as an mit dem Könige Ism al l von Persien Krieg geführt in der berühmten Entscheidungsschl a cht .
.
.
‘
‘
.
,
,
.
W ,
,
,
.
’
,
,
,
,
.
„
”
.
'
,
,
.
,
,
’
,
,
67
bei Marw im Jahre 9 16 Muh ( 15 10 Chr ) d as Leben verlor Auf die Kunde d avon ma chte B aber sich zum dritten Male auf gen Norden über den Oxus und erobert e rasch n acheinander S am arqand und Bu chärä Doch di e wiedervereinigte Ma cht der U z begen sieg te abermals über die T s chag hatäl und B aber m usste fast wie ein Flüchtling n ach K abul zurückkehren Dies war fü r sein ferneres Loos entscheidend ; denn von nun an trach tete er nicht mehr n a ch dem Besitz der h eimathlich en Berge sondern als er sich wieder auf von Far g h äna dem Throne von K ab ul gesichert fühlte richtete er fortan seine ganze Aufmerks amkeit a uf Indien Dort h a tte sich in der That der Zust and der Dinge in einer fü r einen fremden Eroberer günstigen Weise entwickelt Seit Ti mur s Fe ldz ug war der Thron und obwohl unter von Dehli wa nkend geblieben der Herrschaft des Afgh anen Sik andar Lodi d as Reich von H indü stän sich längere Zeit einer weisen Verwaltung erfreut hatte so gingen doch b ald die vom V ater errungenen V ortheile durch die Unfähigkeit seines ebenso u nklugen wie unge rechten Sohnes Ibrahi m wieder verloren Die mu h a mm e danis ch e n St atthalter und Befehlsh aber in den verschiedenen L and estheile n ben ahmen sich gleich kleinen u n abhängigen Fürsten Bengalen wo s ch on seit über hundert Jahren die grossen p a thäni sch en Herren so gut wie un abhängig ges es sen .
.
.
.
‘ '
,
.
,
,
.
’
.
,
'
,
.
.
68
hatten Behär M älwa un d G uds charät konnten ka um mehr als z um Reiche gehörig betrachtet werden und in Räd schp ü täna bildete sich unter dem Ränä von Marw ar ei ne gefährliche Bund es genossenschaft die allein schon hi nr eichen konn te dem K aiser von Dehli erfolg reich Trotz zu bieten B aber der inzwischen seine Macht längs dem rech ten Indus Ufer bis n a ch dem westlichen Sindh au sgedehnt h alte setzte a m 1 6 Q afa r 9 2 5 Muh ( 1 7 Februar 1 5 1 9 Chr ) mit einem gemischten H aufen ver wegener Abenteurer etw a zweit ausend Mann stark zum ersten Male oberhalb At ak auf Flössen un d K ä hnen über den Ind us Noch dr eim a l wieder holte e r seine Ein fälle in d as P end schäb musste a ber j edesm al wegen der in seinem eigenen Reiche Unruhen n ach K abul zurü ckkeh a usbrechenden ren Mittlerweile verwickelten sich die Z u stände in Hindust an immer mehr zu seinen G un sten ; an verschi edenen Stellen br a chen o ffene Emp o r ung e n wider den verh a ssten und schwächlichen Ibrahi m aus und der grosse Ränä S änkä welcher d a m als an der Spitze des Räd schp ü ten Bun des s tand schl ug dem Könige von K abul ein Bü ndniss wi der den Kaiser von Dehli vor wona ch er selbst von Süden her Agr a anzugreifen be absichtigt e w ä h rend j ener von Norden her durch d as Pendschäb wider Dehli ziehen sollte Im J ahre 9 3 2 Muh ( 1 5 2 5 Chr ) ging B ab er zum ,
,
"
,
.
,
-
.
.
.
.
,
.
.
,
,
-
,
,
,
.
.
.
69
f ün ften
und letzten Male mit bede utenden Streit kräften über den Indus T he ils mit dem Schwerte th e ils durch sein weises Verfahren u nterwa rf er sich d as P e n d sch äb und im Ra d sch ab 9 3 2 M uh (April 1 5 2 6 Chr ) sta nd er mit sein en Streitkr äften welche täglich von den indischen M uh amm e d an ern Ver stärkung erhi elten dem H auptheere S ultan Ibra hi m s an dessen Spitze dieser selbst sich befa nd in der Ebene von Panip at nordnordwestlich von Dehli gegenüber Hier wurde die Entsch eid ung s schl acht geliefe rt die Ibr ahi m sein Heer seinen Thron und sein Leben kostete Vier T age später z og B aber in die alte Hau pt sta dt Dehli ein wo er in der grossen Moschee un ter dem üblichen Gepränge beim Ö ff entlichen Gebete n a ch dem Beis piele seines Vorfahren T mur sich zum K a iser von Hindust an au s r ufen liess Agra die zweite H au ptsta dt des Reiches wu rde durch seinen ältesten Sohn H umäj i m genommen un d d a die Mehrz a hl der i n Indien ansässigen M uh am m e d an er un d unter ihnen n a mentli ch viele der mächtigen Afghanen H ä uptlinge ihn ohne Zö gern anerkannten so ha tte B aber wohl d as Recht sich von nun an den stolzen Titel des P adischah von Dehli beiz ulegen Trotz dieses ebenso ra .
’
.
.
,
,
’
‘
,
,
.
,
.
,
‘
‘
.
,
‘
-
,
„
”
.
l)
Das
Vol k d I di ll es
n
en a
R ich Nm e
en
a
e vo n
D hli hi l t mit d Z it i m M d d M g h li h R ich wi d üb h pt i No d k omm d Ei d i gli g it d m ch vo n
en
»
r
er
e
o
en
u
sc
e
es
en e n
er
e
,
n r n
un
e
e
e nn
n e se
er
e
e
es
au
n
se
s
.
70 ’
schen als gün stigen E rfolges w aren aber bei wei tem noch nicht alle Gefahr en für den neu en Herr scher überwu nden Denn wie bereitwilli g auch vi ele der M uh am m ed aner ihm zugeströmt sein mochten so s ahen sich di e R ädschp ü ten dagegen durch d i ese un erw ar tet r as che Wendun g in ihr en Hoffnungen getäus cht Als Ränä Sanka? anfang li ch ein Bün dniss mi t B aber gesucht hatte w ar es seine Absicht gewesen wo möglich auf U n kosten der sich unterein ander be kriegenden M u h amm e dan er di e M a cht und Selbständi gkeit sei ner t ap feren einheimi schen Bundesgenossen wie der herz ustellen Obwohl die Rä dschp ü ten in i hr en häufigen wenn auch oftm als erfolgreichen K ä mp fen gegen die Fremdlinge vi el von ihr er frü heren Grösse ein gebüsst h a tten so h atten sie doch weni gstens im Bereiche ihrer nunmehrigen Wohnsitze ihre Freiheiten und Rechte n och nie m als ganz verloren Allerdin gs w ar es l ange Zeit her dass sie die Herren von In d ien gewesen w a ren aber ein M ann wie R änä Sänk a sammt vielen se iner e dlen Genossen konnte die Zeiten früherer Grösse und frü heren Gl anzes weder ve r gessen noch verschmerzen Als d aher die T urken wie die R äd schp ü ten die T sch ag h atä i ver acht lich n annten an die Stelle der Afgh anen getreten .
,
,
.
,
,
.
,
,
.
,
,
.
‘
’
,
zht e
n en
nun
in
J h h d t M gh l g Wi klich k it i od icht a
r
r
un e r e
o
se n
u en
er n
e na nn .
tw d
ur e n ,
m
og
en
s ie
es
W W W
71
w a ren ohne d ass sich d a d urch die S a che im esent lichen geändert hätte d a beschloss der ahnen stolze R än a im Vertrauen auf seine vi elb e wä hi t e T ap ferkeit und die sprichwörtlich gewordene Treu e seiner Stammesgenossen zum letzten Male ein a ni ss zu u nt e r ne h grosses und verzweifeltes g m e n indem er j etzt gegen den früher gesu chten Verbü ndeten aber nunmehr siegreichen M itb e werber und Herren von Hindust an mit seinen tap feren Genossen ins Feld z og Bei Khanwa bein ahe sieben g e og r Meilen westlich von Agra ka m es z ur Schl a cht B äb er er focht n a ch l a ngem Ringen einen schweren und blutigen aber au ch glänzenden Sieg Beiderseits wa ren die uth u nd die verzwei felte T a pferkeit womit auf j ener gegen di e Höhen von Si kfi schräg a nsteigenden Ebene gekämpft w urde gleich b e wund e r nswerth und d as Gemetzel w ar für chterlich denn di e Rad s ch p uten ged a chten ihrer Ehre ihrer Freih eit sowie des unb e fl eckten Ruh mes ihrer Vorfa hren ; wogegen die M og hulen wohl w us sten d ass falls sie unter lägen ihr Loos Vernichtun g sein würde Obwohl kein Sieg vollständiger sein konnte und d as Räds chp ü ten Heer th eils n ied e rg eh auen th eils zersprengt worden war so w urde doch der stolze Sin n di es es edelsten Volkes von In di en da mit noch lange ni cht gebrochen Am T age n ach der Schl acht li ess Bäb er n ach ,
,
,
,
‘
.
.
.
.
,
,
,
,
,
.
,
-
,
.
NO
mog hulisc h e r
Sitte von den Schädeln der ge falle nen Feinde eine Pyr ami de errichten und sich selbst dur ch e ine feierliche Procla mation zum Ghazi d h Sieger au srufen Noch ein bedenklicher Feind blieb zu bezwingen uhrig Die in Bengalen ansässigen Afgh anen ver einigt en sich in der Absicht ein en Sprösslin g des ih nen st ammverwandten H au ses Lodi wi eder auf den Thron von Dehli zu erheben so da ss B aber ar e n o t hi ä n a t die gegen S nk fortgesetzten w R ä a g g Feindseligkeiten einstweilen aufzugeben um der ihm vom un tern G anges her drohenden Gefahr entgegen zu treten Die Afg h än en wurden über wunden zum Theil durch d as Schwer t gebändigt z um Theil d u rch freundliches U eb e r einkomm en b e „
.
.
.
,
.
,
,
,
,
.
,
s chwi ch ti
gt
.
Im
J ahre 93 5 M uh ( 1 5 29 Chr ) kehrte B aber zum letzten Male n a ch dem von ihm zur H auptst adt gewählten Agr a zurück und starb den 6 Ds chu mad a I 9 3 7 Muh ( 2 6 December 1 5 3 0 ge a chtet von Allen wegen seines edlen Ch a ra kters und seiner vorzüglichen Eigenschaften geliebt von Vielen wegen seines gu ten Herzens seiner ritt erli chen Gr ossm uth und seiner Treu e in der Freunds chaft Als B aber in Agra starb h atte er sein f ünfzigstes Lebensj ahr ) noch nicht vol .
.
.
,
.
.
.
,
,
.
l
1)
d h .
.
b rä uc hli c h e n
l bt
er e
e
ch d b k tlich b Mo dj h g g cht dvi zig
na
e r nur
en
n e
a
e
re n ;
en a
a nn
von
un
ei
uns e r n
er
.
d e n M uh a mm e d a ne r n g e
So
j
nne n a
h
re n
hi g g n e
en
74
zu ein ander halten mochten Z udem war Hum a ü n nicht der M a nn der a rtige Widerwär igkeiten t j mit starker H and zu bewältigen sondern er ver fiel wie es nur zu häufig bei solchen N aturen der Fall ist in sorglose Vergnügungssucht und übermässigen Genuss des Opiums seinen Geist zerstreuend und seine Sinne betäubend B ald zeigten sich die Folgen dieser Lebensweise Die in Beng alen und anderen L an d esth e ilen ansässigen A fgh anen obwohl zweim al n ach ein ander von V a ter und Sohn zurückgedrängt konnten es nicht vergessen d a ss die T schag h atäi sch en Fremdlinge ihre Ma cht gestürzt hatten N amentlich in den östlichen G ang e slä nd ern w ar ih r Sta mm seit lan ger Zeit z ahlreich und mächtig vertreten weshalb a uch die letzten Sprösslinge des H a us es Lodi n a ch ihrem Stur ze du rch B aber sich d ahin zur ü ckg e z o gen h atten Dort w ar j etzt der H aup th erd der Missvergnügten unter den M uhamm e d ane rn der Au sgangspunkt fortwährender Verschwörungen gegen d as neue Herrschergeschlecht von Dehli D ie Ge fahr fü r H um äj ü n würde trotz j ener miss lichen und be unruhi genden Zu stände schwerlich so gross geworden sein wenn die d amaligen Ver h ä ltnis se nicht die L auf b ahn eines Mannes b e an an ihn au ch dem wie m n s tigt hätten m ü g immer persönlich zu b e urthe ile n geneigt sein m ag doch sei n en Pl atz u nter den hervorra g endsten Ge .
,
,
,
,
.
.
,
.
,
.
,
.
,
,
,
,
,
,
Nr v)
der indischen G eschichte nicht vers a gen d a r f Dies w ar Scher Chan der Ds chäg i r där von S ah saram in Bengalen ein Mann in dem schon der Scharf blick B aber s die Anlagen z u künftiger Grösse entdeckt hatte Er wu sste sich r asch durch seine kühne Geschi cklichkeit z u m Herrn der Dinge in Bengalen zu m achen und n a chdem er die verschiedenen Prätendenten vom H au se Lodi b e sowie th e ils durch Gew alt th e il s dur ch s e i tig t kluge Umsicht unter seinen entzweiten Stammes genossen die nothw en dig e Einigkeit wieder her gestellt hatte erreichte er es sich selbst als Füh rer an die Spitze der nunmehr mit vereinter Macht losbrechenden grossen Erheb ung der Pa th anen z u stellen D ad urch aus seiner geträu mten Sicherheit auf geschreckt rückte H umaj un wider die Pathanen in s Feld Na ch der glücklichen Eroberung der kleinen aber wichtigen Festung T schanär erlitt j edoch die kaiserliche Vorhut d i n eh S eh er Chän s Sohn bei dem beträchtlich weiter gegen Osten g e leg ene n G arhi eine Niederl a ge ; der Sieger zog a ber a uf Befehl seines Vaters n ach der Festung Roht as in Behar deren sich Scher Chän inzwischen mit List bemächti g t und wohin er die Schätze der bengalischen Hauptstadt G aur in Sicherheit gebra cht h atte Unge a chtet dies er für ihn b e d e nklichen Wend ung vers an k H um aj un in die stalte n .
,
,
,
’
.
,
,
,
,
.
,
.
,
’
’
a
,
.
76 fr ü here
Sorglosigkeit indem er sein H oflag er in Ga ur aufschlu g sie h der Au ssenwelt entzog und drei Mon at e keine Au dienzen e rth eilte Während dieser Zei t m a cht e Seher Chän sich Dseh ö np ü r sowie Theilen z um Herrn von Beh ar von Bengalen un d Audh un d des K aisers Brüder K amran und Hindal sti fteten Unr uhen in Agra Um sich den Thron zu erhalten bra ch H um äj ü n m it seinen d urch d as schlechte Klim a von G aur geschwächten un d verminderten Truppen n ach Westen auf V on Seher Chän verfolg t un d am bezog er bei Tsch ausa e it er m ar s ch e gehi ndert gegenüber der Einmündung des Cö n Flusses in den G anges ein verschanztes L ager ; hi er wusste S eh er Ch an ihn durch Versprech ungen einz u schläfern bis er ihn am Morgen des 9 Q afar 94 6 M uh ( 2 6 Juni 1 5 3 9 Chr ) überfiel un d vollstä n dig schlug so d ass H um äj ü n nur mit gen auer Noth entk a m wäh rend H adschi Begam eine von sei nen Gemahlinnen nebst viertausend moghu li sch en Fr auen i n die Hände der Afgh anen fiel Flüchtig n ach Agr a zurückgekehrt vers uchte er vergebens seine Brüder zu gemeins amem Wider stande zu bewegen Im folgenden J ahr e brach H um äj ü n wieder n ach Osten auf setzte bei Q ann ö ds ch über den G an ges und l agerte sich dem inzwi schen sehr e rs ta rk ten S eher Chän gegenüber Die die Reg enzeit ,
,
W
.
,
,
,
,
,
‘
.
,
,
-
,
.
,
.
.
.
,
,
,
,
.
,
.
,
.
78 ‘
Hum äj ü n
in Folge dessen mit den Verhandl ungen die er von Loh a ri bei Bhakkar a us anknüpfte kein Gehör fand so wurde seine L age von Tag zu T age missli cher ; denn mit den sich verringern den Aussichten a uf Erfolg n ahm auch die Z ahl seiner Anhänger ab und es entstand sogar M an gel an Lebensmi tteln Der K aiser sah sieh d aher n hi f a a e t t seinen Au enth ltso r t zu verl ssen und ö g g ging n ach dem reichlich vier g eog r Meilen west lich vom Ind us gelegenen P ater weil er ve rnom m e n d ass Hind äl der dort l agerte von ihm ab fallen wollte Bei dieser Gelegenheit sah Huma j un währ end eines ihm zu Ehren gegebenen Festes H ami da B an u Begam die j unge und schöne Tochter von seines Bruders Lehrer Sich in sie z u verlieben und sie trotz H ind äls Einsprache zu h eirath e n w ar eine S ache von wenigen T agen ; alsdann kehr te der K aiser mit seiner neu en Gem ahlin n a ch Loh ari z uruck Dieser heitere Zwischen fall hatte j edoch seine ernstlichen und wichtigen Folgen ; denn Hind al verliess im U nm uthe d ar ü ber die k aiserliche S a che und b e i da am sich n während es der H a ch Q and a h ar a b g B änü Beg a m die als K aiserin den Ti tel M arj a m Makani erhielt beschieden w ar binnen K urzem die zukun ftig en Schi cks ale Indiens u nter dem Her zen z u tragen Um seine sich zusehends vermindernden Trup ,
,
,
.
,
.
,
,
,
,
.
,
.
,
,
,
'
.
,
,
,
.
,
79
pen zu beschä ftigen untern ahm der Kaiser b ald d arauf die Bel agerung von Sehw an am westlichen Ind us Ufer auf dem h alben Wege zwischen Bhak kar und T att a m u sste dieselbe aber n a ch sieben Mon aten aufgeben weil der von ihm gegen Bhakkar zurückgel a ssene Befehlsh aber keine U n Das feindselige Benehmen t erstü tz ung sch ickte welches dieser Treulose gegen H umäj ü n bei seiner Rückkehr n a ch Lohari an den T ag legte bewog Letzteren von den bereits seit Jahresfrist ihm gema chten Ane rb e itung en des mächtigen R adsch a Maldeo von Dsch odhp ü r Gebrauch zu m a chen Den wegen der Nähe des Indus bequemeren Um weg über Utsch wählend gelangte er voller Hoffnung an die Grenze von Dsch od hp ü r Aehnli ch j edoch wie es ihm bei Schah Hus ain ergangen war erging es ihm au ch hier ; denn der tü ckische Maldeo beabsi chtigte ihn in seine Gewalt zu bringen und an S eh e r Chä n als Sühnop fer auszu liefern H u mäj ü n erhielt von dieser ver rä th e risehe n Absicht rechtzeitig Ku nde bra ch schleunigst auf und zog geradeswegs in die Wüste Die Drang s ale un d Beschwerden dieses ziellosen Z uges wur den noch erhöht durch die feindseligen Nach stell ungen der Herren von Dsehodhpü r und Dschai salmi r Endlich nach vielen Schrecken u nd Ge fa hren gel angte der flüchtige H aufe to d e smü d e n a ch Am arkot ,
-
,
,
.
,
,
,
.
,
.
,
,
,
.
,
.
.
,
,
.
W EIT ER ABSCHN ITT
Z Akb
b is
ar
zu s e i n e r
E RS T ES H AU
,
KAIS ER H U M ÄJ U N
H um aj un
Als
am
.
S e l b s tä n d i g k e i t
.
P TS TÜ CK ’
AKBAR S
.
VAT E R
.
Aug ust 1 5 4 2 Chr ( 10 Dschumäd a 94 9 einem j ener gl ü henden Sommertage wie m an sie nur in den dürren G e mit g end e n der heissen Himmelsstriche kennt einigen wenigen seiner st aubbedeckten und ver schma chtenden Begleiter in Am arkot anl angt e wird d er d am alige Herr d e s Ortes ein kleiner R ä ds ehp ü te nfürst es sich nicht h aben träume n l assen zu welchem Ruhme seiner bescheidenen Wüstenburg dieser an sich wenig versprechende Vorfall dereinst gereichen sollte Da er aber in H um äj ü n eine Stütze gegen seine feindlichen Na ch b arn besonders gegen S chäh Hus ain Arghun den 22
.
.
.
,
,
,
,
,
.
,
82
Als der K aiser die Freudenbotschaft vernahm wa rf er si ch auf die Erde um den Himmel fü r die Geb urt des T hronerben der die N am en Abul F ath Dsch aläluddi n Muh am med Akb ar erhielt Die Emi re und Befehlshaber vers a m z u d a nken m elten s i ch hier a uf um H u mäj ü n ihre Glück wünsche d arzubringen In Erm angelung anderer Geschenke liess der Kaiser d ur ch seinen Geheim schreiber un d Mundschenken Dsch auhar ein Klü mp ehen Mosch us in sein Zelt bringen zerbra ch es auf einem Teller von chinesischem Porzell a n und die Stücke an die Grossen mi t den ve rt h eilte Worten : Dies ist d as einzige Geschenk d as ich euch bei Gelegenheit der G eburt meines Sohnes m a chen kann ; ich ho ffe dass s e in Ruhm sich dereinst über die ganze Welt verbreiten wird ” wie der D uft des Moschus d as Zelt durchdringt Nach Beendigung dieser Feierlichkeit wurden wie der Berichterst atter hinzufügt die Pauken geschl agen und die Trompeten verkündeten der Welt d as glückliche Er e ig niss Inzwischen besetzte einer seiner Emi re den am dem Ran gelegenen a n os tlich e n Ind usar m m uthig e n Ort Dschü n und hier schlug der K aiser sein L ager auf Na ch einigen Wochen traf auch ,
,
,
,
.
,
.
,
„
,
,
.
,
‚
,
,
.
,
,
,
.
l)
N m t m m vi ll icht i m Go vt m t d voll N m ch E ki O vol it h t li h S h ich Al Akb D h m i w Il p 2 20 er ,
De r
e rs e
c
.
s
.
s a
e
a
er,
c
a
t
e sse n
i
von s e ne
e
e
a
er
‘
ar
sc
na
e
ä
rs
ar
.
ne
u
a er
r ss
a a .
.
.
.
83
die ka iserliche Ge mahlin mit ihrem Kinde und dem Rest des G e folges ein Dieses Glück sollte i nd e ss n icht l ange d au ern Mit den Truppen des S chäh H us a in Arg h ü n und einigen Fr eib e ute rh au fe n fande n wiederholt kleine Ge fechte st a tt und in einem derselben verlor der B usenfre und des K aisers der Sch aich Ali aus S chi räz d as Leben Dieser Mann s t and im Rufe besonderer Heiligkeit w ar der Sch aich ul isl am von T a tt a und von den Missvergnü gten unter den Einwohnern j ener Sta dt mit Früchten und Wohlgerüchen an den frommen K aiser entsendet worden als derselbe sich n a ch seinem Misserfolg in Dsch odhpü r dem u nteren Ind us näherte Er stand bei H umäj ü n in sehr hohem Anschu und deshalb w aren a uch die ersten Kleider des n e ug eb orne n Prinzen einer muh am m e d a nis ch e n Sitt e gemäss a us den Gewändern die ses heiligen Mannes angefertigt worden Z u dem Verluste dieses Fre undes gesellten sich die beiden andern Missgeschicke d ass H u mäj ü n s Tr up pen im Felde unterlagen un d sein V e rb ü n deter mit seiner streitb aren Mannschaft in die Wüs te entwich Einerseits w ar d as B ü nd ni ss d urch ein Ze rwurfniss mit den T schag hatä i Edelleuten g e stört worden d ann aber war a uch der Räds cha von Am arkot zu der U e b e rz e ug ung geko mmen d ass von der kaiserlichen S a che nichts mehr z u erw arten sei In der Hoffnungslosigkeit seiner .
.
,
.
,
,
,
-
-
,
.
,
.
’
,
.
’
-
,
,
.
84
L age g e ri eth H umäj ü n aberm als auf den Ged an ken den Dingen dieser Welt z u ents agen und si ch au f die Pilge rf ah rt n a ch Mekk a z u begeben eine Absicht die a ller W ahrscheinlichkeit n ach der T i mur id enh e rr sch aft in Indien f ür im mer ein Ende gem a cht haben w urde Da gel angte B airam Beg H um äj ü n s tap frer W affengenosse und treuer Anhänger n a ch vielen S chi cksalsw e eh seln die er seit ihrer Trennung in der Schl a cht von Qan n ö dseh erlebt in s kai von G u d s chr ä t kommend s erli ch e L a ger D urch se ine Ankun ft wu rde zw ar der be absichtigte Auf bru ch von Ds ch ü n ve rz og ert aber die Pläne fü r die Zukun ft erhielten eine b e die Pilgerfahrt n ach Mekka sti mm t e r e Gest a lt ; w ard einstw eilen a ufgegeben und ein Zug n ach Q and ah ar in s Au ge gefasst Es gel ang der V er mittlung B ai r am s mit S chäh Hus ain Arghun einen Frieden abzu schliessen un d von ihm die H ü lfsmitt el zum Mä rsche zu erl angen Der Herr scher von Sindh liess sich d a zu bereitwillig herbei weil ihm Nichts e r wünschter sein konnte als der Abzug der Kaiserlichen aus seinem Gebiete Nach U e b e r s ehr e itung des Indus zog H umäj ü n über S ehw ä n G a nd aw a un d M astang n a ch Qand ahär um do rt wi eder eine Annäherung a n seine Brüder zu su chen deren letzte Schicks ale sich in j ener Gegend abgespielt h atten Schon vor der Schl a cht bei Qannö dsch h atten ,
,
,
.
’
,
,
’
,
,
.
,
’
c
.
’
.
,
.
‘
,
,
,
.
86
ber zus a mmenz uh alten so zog erte doch keiner seinen L andsma nn z u ve rra th e n u nd von ihnen ihn sog ar aus dem Wege z u rä umen wenn er in ihm ein H i nd e rniss seiner sel b stsüchtigen Absichten z u erblicken gl a ubte Im Hinblick d ar auf wird m an es be g reiflich finden d ass H um aj un i n sei ner Noth von den Brüdern schmählich verlassen wurde Aber nicht j eder von diesen wurde vom Schicks ale in seinem tre ulosen Vorh aben in glei chem Naasse beg ünstigt Kä mr an erreichte Käb ul n a ch mehrfa chen Abente u ern u nd erklärte sich in dieser seiner Statth altersch aft fü r u n abhängi g Ask ari h att e sich ihm angeschlossen und wurde für se ine Dienste vom Bru der mit Gh az ni n b e lehnt Hind al der wie bereits ges agt von P at ar a us n a ch Q and ah ar ent w ichen w ar versuchte an diesem Pl atze in Verbindung mit Kämrän s treu losem St atth alter eine u n abhängige Herrschaft zu b eg rü nd en wur d e j edoch von Kä mrä n bel agert gefangen genommen und n a ch Kä b ul abgeführt ; Q and ahar selbst fiel an Askari Wie es Hind al erging w a re es auch ohne Zwei fel H um aj un erg angen wenn nicht im letzten A u genblick die Umstände eine andere Entschei dung herbeige fü hrt hätten Als die Kaiserlichen sich Q and ah ä r näherten wurden von einem L e lm sm a nn e Kä m rä n s einige Krieger des k aiser lich e n Ge folges aufgegriffen Einem von ihnen
u
,
,
,
.
,
.
.
.
‘
.
,
,
,
,
’
,
,
,
.
.
,
,
.
,
’
.
87
gel ang es zu entkommen und aus dem Berichte d ieses M annes über die Reden seiner Häscher ging hervor d ass Askari den K a iser in seine Gew alt zu bringen tra chtete Aus B esorg niss vor neu en Gefahren begab sich der K aiser n ach M as t ang z urück u m d ort den Au sg ang der Dinge z u erwa rten Als Ask ari dieses erfuhr s andte er einen Boten aus der H um äj ü n s Bewegungen beob achten sollte bis er selbst ihn aufheben könne Anstatt j edoch seinen Auftrag ausz ufü h ren eilte dieser in d as k aiserliche L a ger und th eilte H umäj ü n seinem früheren Herrn und die drohende Ge fahr mit Da an ohlth ä te r i derstand nicht zu denken war blieb nichts Andres übrig als wieder schleunigst aufzubrechen ; H umäj ü n w arf s ic h a u f s P ferd und spren g te fort a s sind in die ild nis s mit den Worten : Käb ul und Q an d ah ä r werth d a ss ich mich mit ” meinen treulosen Brüdern d ar u m streiten sollte ? Ihm fol g te die Kaiserin mit B airam Beg und mehreren a nderen Grossen während d e r kleine Akb ar d a es sehr heiss und er erst wenig mehr als ein J ahr alt w a r mit dem Reste des G e fol ges im L ager z urückblieb B ald n a ch dem Auf bruche H u mäj ü n s traf Ask ari mit seiner Schaar ein u nd war wenn gleich ä rgerlich über des K aisers Entkommen dennoch in seinem hab s ueh t igen G e mü th e über die vorge fundene Be ute e r ,
W WW ,
.
,
‘
,
.
’
,
,
.
,
,
.
,
,
,
’
„
,
,
,
,
,
.
’
,
,
88 fre ut
Seinen j ungen Neffen behandelte er sehr freundlich un d überg ab ihn in Q a nd ahar seiner Gemahlin zur Pflege So war auf s Neue H u maj un d as Opfer sein er Vert rauensseligkeit geworden und mus ste bei Fremden die Hül fe suchen die ihm von sei nen Brüdern vers agt wurde An die Grenze des persischen Reichs gel angt s andte er durch seinen vertrauten R athgeber B air am Beg ein Schreiben an den Schah T a hm ä sp und liess ihm s a gen d a ss er der K aiser von Hi ndustan sich gezwungen sähe bis auf Weiteres seine G astfreun dsch aft in Anspruch zu nehnmn Nichts konnte der Eitel kei t und den h ochfl i eg end e n Plänen der Perser wi llkommener sein als dem P adischah von D ehli in ihrem Gebiete Schu tz zu gewähren Mit höch stem Pomp w urden di e d arbenden Flüchtlinge an den königlichen H of im nordwestlichen Theile des Reiches geleitet Trotz des glänzenden Em p fanges blieben aber all erlei kleine Zwischenf älle nicht aus und j e n a ch der L aune des wetter w en di sch e n Herrschers wurden di e Gäste b ald mit Ehren überhäu ft b ald mit Geringschätz un g beh andelt Da si ch H umäj ü n und seine Begleiter i nd e ss n othg e d rung en in den Wechsel ihrer L age fügten so kam es zu keinem ernstlichen Zer Vielmehr gel an g es dem K aiser den w ür fni s s S chä h T ah mä s p d a durch fü r sich ein zunehmen .
.
’
,
.
,
,
,
,
,
p
,
.
.
,
,
.
,
.
,
,
90
l ungen anz uknü p fen B air am Chan wurde an K amr an entsendet u m ihn friedlich zu stimmen Dieser wollte ind ess von Versöhnung Nichts wis sen und schickte den k a is erlichen Ges andten nach sechs Wochen z urück Gleichzeitig s andte er Chän z ad a die hochbet agte Schwester seines V aters an Ask ari angeblich um ihn z ur U e b erg ab e Q and a har s z u bewegen in Wirklichkeit aber um ihn z ur weiteren V e rth e id i un g g zu e r mu th ig e n Nichts d esto we nig e r musste sieh der Pl atz n ac h fü nfmo n atli eh e m Widerst a nd ergeben und Ask ari e r hielt für seine früh eren M issethat en durch Ver mittlung der Chanz ada soweit Verzeihung d ass er nur unter strenge Aufsi cht gestellt wurde Dem U e b e reinkomm e n gem äss w ard Q and ah ar den Persern übergeben während H umäj un mit seinen Tr uppen in der Umgegend l agerte Da es beim Einb r uch des Winters den T urken an Ob d a ch u nd N ahrung m angelte sah si ch der K aiser n hi seine persischen Bundesgenossen wel ö t t e g g che si ch in der St a dt häuslich niedergel a ssen h at ten und seinen Leuten keinen Z utritt gesta tten wollten z u vertreiben Die Perser w urden d urch einen kühnen H andstreich überwältigt und zogen sich deshalb besonders d a auch vor K urzem der Prinz Mur ad gestorben war wieder in ihre Hei m ath z uruck Inzwischen n ahmen a uch die Verhä ltnisse in .
.
,
.
,
,
,
’
,
,
.
,
’
,
.
,
.
,
,
,
.
,
,
,
.
91
die kaiserliche S a che eine gü n stige Wen dung Kämr an verlor d urch d as Missgeschick As k ari s viel von seinen Hoffnungen u nd fiel der Kop fl osig ke it g a n z i anh e i m als er s ah d a ss viele seine r Grossen ihn in der Stunde der Ge fahr ver liessen und sich der Sa che des S tärkeren anschlos sen Au sserdem vern ahm er d ass H um aj un s reh d urch die Vertreib ung der Perser in Q and ahar einen festen Stützp unkt fü r seine weiteren U n te r ne h mung e n gesch affen un d n a chdem er Bai r am Oh ä n z ur W a hru n g dieses wichtigen Pl atzes zurückgel assen nunmehr zur Z üchtigung seiner selbst hera nrückte Ohne au f erheblichen Wider stand zu stossen hielt der K aiser am 4 Novem ber 1 5 4 6 unter dem J ubel der Einwohner seinen Einzug in die H auptsta dt von Afghanistan n a ch dem Ka mr an in der Na cht vorher sein Heil in der Flu cht gesucht hatte Neben dem politi schen Erfolge wurde H umaj un a uch noch die Freude zu Theil d a ss er nach dreij ähriger Tren nung seinen Sohn Akb ar wieder in seine Arme schliessen konnte Als nun a uch die K aiserin aus Q and ahar eingetro ffen w ar vollzog m an mit g ro s s e m Gepränge un d n ach den Vorschri fte n des G e s etz e s die Beschneid ung des j ungen Prinzen w el che die Zeitumstände bis j etzt verhindert hatten Die Verwickel ungen und Zwischenfälle der fol — 1 5 5 0 bra chten keine 4 a hre 6 vier J 1 5 n d n e e g
Käb ul fur .
’
,
,
,
.
,
,
.
.
,
,
.
,
.
,
,
.
92
wesentlichen Ae nd e r ung e n i n H umäj ü n s politi schen Erfolgen hervor ; erwähnt seien nur die Ereignisse welche sich auf d as Leben Akb ar s beziehen Sein Loos h aftet an der Feste Käb ul wo ihn sein V ater der ihn wegen seiner z ar ten Jugend nicht mit in s Feldl ager nehmen wollte unter der Obhu t seiner Wärter und Am men zurückgel assen h atte Während dieser Zeit r ie th er zweim al mi t der St adt in Kä mr ä n s G e e g w alt wurde j edoch stets wieder unversehrt mit H umaj un vereinig t So wechselvoll a uch sein Schicks al im Ae usser en w ar wird e s den j ungen Prinzen doch nur in geringem Gr ade berührt h a ben d a er beständig die Vertrauten seiner Jugend u m sich behielt Sein b e m e rkensw e r th e st es Aben te u er war d ass sein graus amer Oheim K amran ihn kurz vor der zweiten Einn ahme K abu l s auf den Festungswällen den feindlichen Ge schossen um H umäj ü n hierdurc h von der Be a ussetzte s c hi e s sung der St ad t abzuh alten N a chdem der K a iser im J ahre 15 50 Käb u l zum dritten und letzten Male den Händen der auf Brüder entrissen hatte blieb er r ü h r e ri s ch e n a nst a tt wie früher pl anlose Züge z u u nternehmen während eines Jahres r uhig in der H au ptsta dt um von dort aus die j etzt immer schwächer wer denden Angriffsversuche Kä mr ä n s abz uweisen Um dies e Zeit begehrte er a uch die Tochter Mi rz a ’
’
,
.
,
,
’
,
.
’
,
.
'
,
,
.
,
’
,
.
,
,
,
’
.
94
ihm s ch on fr ü her verliehene H ard sch im G e biete von Log ar gr enzte Dieser fü r beide Theile so verh ä ng nissvolle Nacht a n g rifl bildet den Wendepunkt in Kä m r ä n s Schi ck s al : d a die A fgh anen nicht gewillt w a ren s i ch fü r seine verlorene S a che z u Op fe rn so m u sste er bei H um äj ü n s A nnäherung j enseits des Ind us Zufl u cht s u chen V on den P athanen zwa r höflich a u fgenommen a ber weder e rm uthi t noch u nter g stützt w andte er sich an Ada m den Häuptling des Bergvolkes der G akkh ars Diese Widers acher der P athanen und d aher di e n atür lichen V e rb ün d e te n H u mäj ü n s erklärten sich als er von K ab ul a us in d as P e n d sch ä b eindr ang bereit ihm seinen Bruder au sz uliefern Der K aiser würde in seiner Schwäche dem K amran noch einmal verziehen haben wenn nicht seine Gros s en j etzt auf stre nge M aassr e g e ln gedrungen hätte n In Folg e dessen w urde K amran 1 m Herbst 15 5 3 n a ch seiner Au s lieferung geblendet und so fü r immer unschädlich gem acht ohne d ass si ch der K aiser mit Blutschuld B ald d a rauf erhielt er die z u bel a sten br auchte n a ch Mekk a zu pilgern wo er im Erlaub nis s J ahre 1 5 5 7 st arb Nun hatte H umäj ü n von seinen Br ü dern Nichts m ehr zu fü rchten und konnte freier a ufa th m e n Aber es überfiel ihn der Leichtsi nn un d er pl an t e n ach vo m P e n d s e h äb a us aberm als einen Zug d as
.
’
,
,
’
.
,
,
,
.
,
’
,
,
,
,
.
'
.
,
.
,
.
,
,
.
.
,
.
95
K aschmi r der unter den obw altenden Umständen neue Gefahren heraufbeschwören musste nur Glücklicherweise retteten ihn davor seine wider indem sie an dem T age der s p e n sti g e n Grossen Aufbruch bestimmt w ar den Weg n a ch z um Käb ul ei nschl u gen so d ass der K aiser sich g e ihnen d ahin zu folgen B ald na ch n ö th ig t s ah seiner Ankunft in der H aup stad t wurde ihm von der M äh Dschü d sch ak Beg um am l 8 April 1 5 54 1 5 13 ; 32 ein Sohn geboren dem er die Na men M uh am med Haki m beilegte Um diese Zeit w ar B airam Chän der Statthal ter von Q and ahar dem K aiser verdächt igt w or den Obgleich er vor H umäjü n erschien u nd seine Unschuld d arlegte sollte ihm n a chher seine St att halte rsch aft genommen un d an M unim Ch an übertra gen werden Dieser wies sie j edoch zurück indem er treff end bemerkte d ass es nicht rath s am sei so hervorr agende Männer zu kränken in dem Augenblicke wo man be absichtige Indien wiederz uerobern D a zu w ar in der That der geeignete Zeitp unkt gekommen ; denn die Ma cht der Pathane n b e fand sich in der Au flösung weil sie ihren inneren Halt verloren hatte Der auf dem Throne von Dehli sitzende Verwandte und viert e N a chfolger S eh er Schah s Adali Sch ah e i n ebenso un fähi ger wie graus amer Mensch w ar von zwei seiner ,
.
,
,
,
,
.
,
.
,
.
‘
,
,
.
,
.
,
,
,
,
,
.
,
.
’
,
,
,
96
mächtigen Verw and t en un d Lehnsm an ne n au s Dehli verdrä ngt worden und der eine von ihnen Sikander m a chte Miene sich an seiner Stelle auf den Thron z u setzen Er h atte mit Glück alles L and zw i schen Ind us und G anges an sich gerissen und T at ar Ch an als St atthalter über d as P endseh äb gesetzt während Ad ali auf den Osten des Reiches beschr änkt blieb Seine Fr au en und M uhammed H aki m u nter der Aufsicht Munim Chän s zur ückl assend bra ch H u m äj ü n von Akb a r begleitet im Herbste 15 5 4 Bei Bigram dem heutigen Pe von Käb ul auf um die Ankunft B airam s ch äw ar m a chte er H alt Chän s und seines Au fgebotes zu er warten D ann zogen sie längs des K abul Fl usses und ü b e rschri t ten a m 3 0 December 15 5 4 bei At ak den Indu s Bei dieser Gelegenheit erz ä hlt Dehauhar einen Vorfall der einen Beweis lie fert von dem Aber gl auben j ener Zeit und ein Beispiel von der Dar s te ll ung s w e i se des k a iserlichen G e h ei m s eh r e ib e rs : Gr ade als Seine Maj estät über den Fluss setzte sein gehors a mer Diener den Neumond s a h ich und begl ü ck wü nschte sogleich Seine M aj estät w e gen dieses h e ilve rkü nd e nd e n Ereignisses ; gleich falls desh al b weil er gr a de beim Erscheinen des Ne umondes den Fluss ub e r sch ritten und d as Kö Der Kö ni g r e ic h von Hi n d ü stän betreten h abe nig er widerte : Gott sei gelobt möge es von ,
,
,
,
.
.
’
,
,
,
.
,
,
,
‘
.
-
.
.
,
„
,
,
,
”
.
„
,
98
Streitm a cht w ar nicht z ahlreich und als m an den Fluss erreichte gegen den T ätär Chan sch on mit einem starken Heere heranzog erhob sieh mehr als eine w arnende Stimme u nter den M o Ohne sich aber in seinem Vorh aben irre g h ul e n m a chen z u l a ssen befahl er auf der Stelle den Fluss z u überschr eiten Noch in derselben Na cht stiess m an bei M äts chi wä ra auf den Feind Es entsp ann si ch ein hitziges Gefecht bei welchem d as von den P athan e n besetzte Dorf mit seinen schnell Feuer fangenden Schil fdächern b ald in Brand g eri eth so d ass die M og hul en beim Lichte der Fla mmen ohne selbst gesehen z u werden mi t ihren P feilen u nd L unte nfli nte n viele Feinde vernichten konnten Die Nacht hindur ch d au erte d a s wü th e nd e Gemetzel ; der g rau e n d e Morgen die Schaaren T atar Chä n s in wilder aber s ah Flucht d a von eilen Sofort wur den Boten ents a ndt die dem K aiser über den e rfochte n en Sieg Be richt erstatten z ugleich aber a uch auf schle uni ge Verstärkung durch den Rest des Heeres dringen sollten Kühn r uekte B air am Chän mit seiner kleinen Streitmacht südostwärts von M ä tsehi wära n ach verstärkte die Befestig ungen des S arhi nd vor Ort e s und schl ug in der Nähe ein versch anztes ,
,
.
,
,
.
‘
.
,
,
,
,
.
’
.
,
,
.
‘
,
l ) D kl i O t li gt m li k Uf d lich d i g og phi ch M il ob h lb Lü dhi e ne
er
re
e
ra
s
e
n
a
e
r
e
en
en
er
a
er
es
S atle d s c h ’
ä na s
.
,
re
ich
L ager auf Na eh einigen Ta gen erschien auch Sikander mit einem Heere von ( a ngeblich) a chtzig T a usend Ma nn und n ahm ihm gegenüber Stell ung Wegen des Mi ssverhältnisses der Streitkrä fte b e schloss B airam Chän sich bis zur Ankunft der erbetenen Verstärkungen st andhaft in seinem L ager zu halten Die H ü lfstrupp en trafen j edoch erst n a ch vierzehn T a gen ein weil H um aj un d urch Unpässlichkeit noch einige T age in Lähor zurü ckgehalten wu rde Da Sikander ihnen immer noch mehr als vierfa ch überlegen w ar d urften der K aiser und Bairä m Chan nicht selbst den Angriff wa gen vielmehr suchten sie den Feind durch eine Reihe geschickter Au sfälle zum An griff auf ihre feste Stell ung z u verlocken Endlich a u sser am 2 2 Juni 15 5 5 ging Sik a nder sich über den in einem S charmützel mit T ardi Beg erfolgten T od seines Bruders z um An g ri ff uber Die P athane n richteten einen wü th e n d en Stoss gegen den rechten Flügel der T sch ag h atäi den B air am Chä n befehligte Während dieser in sei nen V e rschanzung e n w a ckern Widerstand leistete m a chte der linke Flügel der K aiserlichen einen verwege nen S eitenanfall u nd gel angte dem Feind in den Rücken Hierdurch überra scht sowi e von heftigem Wind un d Regen geblendet g e ri e th S ik an d e r s Schl a chtordn ung in Verwi rrung und löste sich b ald in wilder Flu cht auf D ie Kaiser .
.
,
.
,
.
.
.
,
.
,
,
.
,
.
,
’
.
1 00
li chen beh aupteten d as Feld und d a s feindliche L a ger sam m t der reichen Beute fiel den Siegern in die Hände Bei der V e rth ei lung der Ehren und B elohnun gen nach der Schla cht entstand unter den Be fe hlsh ab e r n ein Streit d arüber wer von ihnen am Meisten z um Siege beigetragen habe Um diese Zwistigkeiten in Güte beizulegen schrieb H um äj ü n d as H auptverdienst dem Pr inzen Akb ar zu schenkte ihm e in E hrenkleid uud eine J u w e le nkr on e sowie einen beträchtli chen T heil der Beute au ch ern annte er ihn zu seinem Na ch folger Dieser T ag s agt F eri sehta mit Recht ent schied d a s Schicks al von Hi ndü stän und d as Reich von Dehli entfiel für immer den Händen der Af ghanen Während Ab ul Maali n a ch Norden rückte um den in die Berge g e fluchte ten Sik ander vollends zu vernichten besetzte ein a nderer k aiserlicher Befehlsh aber d as von den P ath anen geräumte Dehli Am 2 3 Juli zog H umäj rm unter dem Jubel der B evolke r ung in die H auptstadt ein und bestieg n a ch fünfzehn Jahr en wieder zum ersten M ale den K a ise rthron von H indüs tän Der Besitz von Dehli sicherte dem Sohne B aber s a ber noch keineswegs die unbestrittene Herrschaft über die weiten L ä nd e rstre ck en des väterlichen Reic hes .
,
.
,
,
,
.
,
„
„
,
”
.
,
‘
az ä n
.
.
’
10 2
Sonnenuntergang die schm ale Marmortreppe die von aussen z u seiner Bibliothek füh rte hi naufg e stiegen um auf der T er as s e frische Lu ft zu schöpfen Im dem Augenblicke d a er sich anschickt e wieder hinunterz usteigen ertönt e die Stimme des Muezzin die Gläubigen z um Gebet auffordernd H umäj ü n spra ch sein Glaub e nsb eke nntni ss un d setzte sich Da glitt als au f die zweitoberste St u fe nieder er sich w ieder erheben wollte der Stab auf den er sich z u stützen pflegte auf dem gl atten Marmor aus und H um aj un der im L aufe der J ahre etw as stark un d schwerfällig geworden war stürzte aus einer Höhe von etwa zwa nzig Fuss in die Tiefe hin ab und blieb bewusstlos liegen Er k a m zwar wieder zu sich ha tte a ber z u schwere innerliche Verletzungen erlitten als d ass er den Sturz l ange hätte überleben können Er verschied d aher einige T age d arauf i m Alter von bein ahe J ahren n a ch einem vielb ew eg te n trotz fü nf zig seiner ni cht allz u l angen D auer an Wechseln u nd Erfahrungen reichen Leben Aber trotz di eser lehrreichen Schule hatte er weni g der fü r einen Herrscher ve rh ä ltni ss m a ssig so e rS p rie ssli ch en Ken ntnisse gewonnen Es fehlte ,
,
.
,
,
,
,
.
.
,
,
,
,
,
,
.
,
.
,
.
.
R b I Ab l F zl gic ht ( ch E k i b f ll d l l R b I l Tod t g Dtm U b g f hlt d 7 2 1 V gl ich S A m k g ) a
e
i
en a
e
1
u
;
s
en
a
.
e rs e t z un
e
e
e
er
na
a
i
as
.
,
.
rs
a s
a u
n
er
es a
.
un
.
ne
a
an
;
.
a
.
O
.
B
.
II ,
p
.
i n d e r C hal m e rs
'
sc h e n
103
d azu seinem Ch arakter vor Allem der nothi g e Ernst a uch w ar seine Natur eine z u sorglose und bequ eme als d ass er es immer verst anden hätte sich aus dem S chatz e seiner bitteren Erfa hr ungen di e zu seinem eignen und der Andern Heile noth w endig e n fruchtbringenden Lehren z u ziehen Immer wieder g ab er den Unwürdigsten un ge a chtet vi el fa cher Beweise ihrer Schlechtigkeit G e seine Guns t und sein Vertrau en zu le g e n h e i t mi ssbra uch en ; als sein Reich schon im Au sein fuhr er u n b ekümmert an d e r falle n begri ff en w ar fort in Äg ra zu schwelgen und nur an Witze und Wortspiele z u denken anstatt auf die Ver th e idig ung des Thrones seiner Väter bed a cht zu sein ; obwohl er durch seine leichtgläubige Sorg losig ke it die grosse Niederl a ge bei Tschaus a e r litte n h atte liess er sich binnen J ahres frist unter ganz ahnlich e n Verhältnissen bei Q annö ds ch doch wieder d urch S eh e r Schah besiegen Be sonders au ch seinen unverbesserlichen Brüdern gegenüber w ar er stets z u vertr auensvoll und milde : er hätte sie viel eher unschädlich m a chen können und m u ssen als er es schliesslich a uf d a s drin gende Zureden seiner Grossen that D a ss er ü b ri gens bei all seiner leichtfertigen Sorglosigkeit g e le g e n tli ch au ch kein ungeschickter Diplom a t sein konnte beweist seine vorgebliche H inne ig ung zum Schiismu s womit er die P erser erst fü r seine ,
,
.
,
'
,
,
,
.
‘
,
.
,
104
S a che zu gewinnen verstand und die Geschi ck li c hke i t mit der er sich der unbequemen Ver b ü n d e te n n a chher wieder zu entledigen wusste U eb e r ha up t bes a ss HumaJun neben den Mängeln und Fehlern die er als Herrscher und Feldherr an den T ag legte doch auch seine guten und grossen Seite n Im Ka mpfe zeigt e er bei j eder Gelegenh eit di e rü h mlichste T ap ferkeit als Sieger b e fl eckte er seinen R uhm nie durch u nnö thi g e Graus amkeit obwohl er in einem Zeitalter lebte wo m an gegen die Leiden seines Nächsten ab s a r und d a s Menschenleben mi t k alter m e t u f t w g p Gleichg ül tigkeit zu betra chten pflegt e Trotz des ihm gem a chten Vorwur fes d ass er während seines A ufenthalt e s in Persien z ur Sekte der Schii ten übergetreten sei war er ein strenggläubiger frommer Sunnite n a ch Art der H an a fi — Sekte wenn ihn auch seine menschlich liebenswü r di ge un d e twas bequ eme N a tur stets d a vor bewahr te d ass er sich in seinem Gl aubenseifer bis z ur lei d e n sch aftlic h e n Höhe des F an atismus verstieg B ew un d e r n sw e r th an H um aj un i st vor Allem die zähe Schnellkr aft mit der er sich n a ch einer j eden Niederl a ge wi eder z u frischer T hatkra ft a ufz ur a fi e n w usste und a llen Widerwärtigkeiten zum Trotz bis z u allerletzt mit unermüdlicher Ausd au er dem grossen Ziele seines Lebens n a ch strebte die vom V ater ererbte T sch ag hatäTi Herr ,
,
.
,
.
,
,
,
.
,
,
,
,
.
,
-
,
1 06
zu Lehen erhalten hatte las die Chutb e in Ak b ar s Namen un d s andte die Kr oni nsig ni en mi t Mi rz a Abul Q as 1 m dem Sohne des Prinzen Kä mrä n z u Akb a r in d as P en ds ch ä b Da im Orient sich seit undenklichen Zeiten dera rtige Gebräu che im Wesentlichen nicht ver ändert h aben m ag es hier gestattet sein die Einzelheit en einer solchen Feierlichkeit zu schil dern Im rothen Au d ie nzz elt steht der neu e Herrscher umgeben von den Grossen des Reichs die vor den fun f über ein a nder gelegten Ki ssen n a ch mongolischer Sitte mit einem Ziegenfelle überdeckt sind un d mi t diesem den Herrschersitz bilden Ueber ihm werden die T schaunri s un d T ü g h s oder J aks Schwei fe sowi e der königliche Sonnenschirm geh alten D a nn wird der ne u e Herrscher mit dem Reichsschwert u mgürtet und ihm di e kö ni gliche A g raffe mit der Kr ani chfe d e r in den T urb a n gesteck t ; er bes teigt den Thron der auf einer Erhöhung a m oberen Ende des Zeltes für ihn errichtet ist und nimmt von d a au s di e H uldi gungen se iner Edelleute un d Jeder n aht sich ihm U nt e r th an e n entgegen einzeln : einer bietet ih m d as Heft sein es Schwer tes z um Zeichen d ass Leib und Leben ihm g e hört ; ein anderer bringt auf einem seidenen oder b r oc at e ne n Tuche Goldm ün zen als Zeichen der während wi eder ein anderer L e h n S p fl i c h t d ar
M e w ät
,
’
,
'
,
.
,
,
.
,
,
,
’
.
-
.
,
,
.
,
,
,
1 07
serlesene Fru chte u b erre icht um da durch an d a ss er sein H ab und Gut nunmehr z u d e u te n als dem neu en Herrn gehörig betr a chte Während dieses Vorg anges im Innern des Zel tes erscholl sicherlich drau ssen weithin die kai Naqqara eine grosse silberne Kessel s e rli c h e trommel und ohne Z weifel wird au ch der alte 1 Schl ac hten und Siegesruf des Islam ) V ielsti m mig ertönt sein wenn ihm auch d am als noch nich t j ene besondere Bedeutung wie in den sp a teren Regierungsj ahren Akb ar s beigelegt werden ko nnte Gleichzeitig mit dieser Feierlichkei t erging der Befehl d a ss die Chutb e d h d as muh am m e d anis ch e Kirchengebet in seinem N a men verlesen sowie das s fortan die Münzen mit dem N a men Akb ar s geprägt werden sollten Jetzt w ar Akb ar Herrscher von H ind ü stän a ber er war noch z u j ung als da ss er im Stande g e wesen wäre mit eig ner H and die Zügel der B e a b sich d aher von selbst i r un z u leiten Es erg e g g d ass B airam Chan der schon bisher dem Prinzen als erster R athgeber zur Seite gest anden h a tte auch j etzt noch die Vormu ndsch aft des j ungen Herrschers weiterführte Er wi rd auch der Erste gewesen sein wi e e s ihm seinem B ange und au
,
,
.
‘
,
,
,
’
.
,
,
.
.
,
,
,
’
.
,
,
,
.
,
,
,
-
.
l ) All h Gott ä
.
u
Akb a r
»
Gott
ist
go r
ss
b zi h g w i e
e
un s
e se
»
Akb
ar
is t
1 08
seiner Stellung n a ch gebühr te der dem neuen Herrn bei dem H aup te des verstorbenen K aisers H um aj ü n u nd dem seines eigenen Sohnes den l Eid der Treue leist ete ; er wurde Ol ä n C/zä nä n ) und erhielt ausserdem den Titel C/zä n B ä öä d h Fürst V ater wodurch seine Stellung als Reichs verweser a uch äusserlich anerk annt w urde Hier durch fiel B airam Ch än die Aufgabe zu seine Tüchtigkeit von Neuem zu beweisen und Akb ar erhielt Gelegenheit unter seiner Leitung Erfah r ung e n un d L ehren f ü r die Zukun ft zu s a mmeln B ald hatten Beide ihre Proben abzulegen H e mü der allmächtige Günstli ng u nd Ob erb e fe h lshab e r des Ad ali S ch äh S ü r h a tte T ard i Beg den Statth alter von Dehli in die Flucht g eschla z
-
.
.
”
-
,
„
.
,
.
.
,
,
,
,
l)
b zi h g w i Ch i h (F t d Fü t ) d t d h ö ch t Tit l i m R ich d M g h l oh w j doch w i ch i t mit b timmt mtlich P flich t b d gw i E w d imm Ei P o Z it th ilt g wöh lich d m t Mi i t bi w il b ch d O b b f hl h b od i g h St tth lt li h ch i t d h m h B z g f R g l f M cht d d Amt g h bt h b Bl h m wh ti i Ub tz g d Ä i A kb d Tit l Ch b owi d i I ig i di W d oh i b g b ch ib W h h i li h i d i äh lich A t g w di j ig d wi t ki ch G w V mml g d Em d h d I d G w d lich Ho f h tt d Ch Ch m k i g w lch ch imm i Amt i m h t l olch d Vo itz ll d G o ch d k i lich P i z m itt lb C hö n- c hä nä n
e
e
,
un
en
e
e
er
e
an
en
en
e
er
un
un
e n
ür
e
vor
ür
es
a
e z i re
er
au
en
a
r
er
er
n
.
a ser
er se n
e rn
n s er
s s e n , un
er
e s en
oc
ar na
e
,
es
e
er
e
a
e r ve r
a
a s au
s
e
re
en
a
ir e
a s er
,
en
en
er
n
a
.
ä n-
er
e
e
e en
er
a s s
en
e r au
n s e ne r
,
un
e,
se n
e
ä n
e naue r z u
e rsa
en
,
än - c ä nä n ,
e
r
a
an
ve r
e rs n z ur
en a
e
s
e ne n
e se
ne
,
en
ne r
,
au
e
u en
O
en
a nn e r
oc
.
n
er
rs e n
er
11 rs
er
e u
r
ne s e a
e
‘
e nt r a
e n an
en
ar i
s e
r os s
e
er
a
-
ur
s n
en
s
ro s s
i n-
e ser
c
a
zu
a
es
n en
sc
e n
s
e
e r e ne n an
er
ä nä n
en a
e rs e n
e
a
s
c
ur e nur
r
.
-
e
es
n
e e
e
,
se n
e
e
se
e n
s
ä n-
e se
s e
e se n z u
un
s
es
,
un s
e
un
e rs e
er
ar
e
en
.
r
er
.
er
ä nä n
,
rs
r n e n.
1 10
dehnte Provinz Beng alen im N amen des unfähigen Ad ali z u erobern Von dort aus drang er j etzt mit bedeute nder Streitm a cht siegreich weiter n a ch Nordwesten vor u m die Interessen des H auses S ü r un d der A fghanen den T s ch ag h a t ä i gegenüber zu verfechten Durch die N a chricht vondieser drohenden G e fahr entstand b e g re iflic h e r Weise im k aiserlichen L ager keine geringe Bestürz ung In dem eilig z us ammengerufenen Kri e g sr ath e r ie th en fa st alle Edelle ute und Befehlsh aber sich schle unigst d urch d as P e nd s ch äb hinter den Indu s zurückzuziehen u m in den Alpenla ndsch aften A fgh anist an s neue Krä fte und frischen Muth fü r fernere Kämp fe z u s ammeln B air am Ch an w ollte sich ind es s zu diesem feigen Rückzuge nicht verstehen und d a der j unge Akb ar ihm wi e gewöhnlich unbedingt b e ip flic ht e te so bereitete m an sich z u m K a mpfe vor Der allmächtige Reichsverweser ben utzte diese Gelegenheit u m sich T ardi Beg s der ihm in mehr als einer Hinsicht unbequem w ar z u entledigen Er w arf ihm vor d ass er bei Hemu s Annäher ung allzuschnell die H auptstad t Dehli preisgegeben h abe und liess ihn n a chdem er wie Bad äoni ( II l 4 ) s a gt eine von Akb a r .
,
.
.
,
,
’
.
,
‘
,
.
’
,
,
,
’
.
,
,
,
„
,
l ) A d m h m m d i h Sch ift ll b icht üb ig d di Hi icht g b it t ttg f d h d K i d vo d h lt h tt d i h tt v hi d k ö t i K “
n
as s
e
e nn n s s
u
e re
nr
er
a
un
a
en
e
a n sc
e re
a
e
s
e
r
s a
un
s e
e un
ä
s te
en
e
er
,
e
er
en
er
e
er
n
e rn
e ns ,
r
a se r
a
nn e n
,
n a
l ll ”
Art Erlaub niss erhalten hatte ohne Weiteres hinricht en Ta rdi Beg w ar ein Jug endfr e und B aber s gewe sen und hatte H umäj ü n wenn er sich auch an fan gs gegen ihn ö ft er höchst tre ulos gezeigt hatte doch schliesslich bei d er Erober ung Indiens w e sent liche Dienste geleis tet Obwohl er ebenso wie B airam Chan von türkischer Abkun ft war so b e stand zwischen diesen beiden Männern doch ein gros ser Gegens a tz der d a durch noch verschärft wurde d ass B airam Ch an der seine erste J ugendzeit in Persien verlebt hatte ein Schiit w ar während T ardi Beg der s unnitischen Richtung a ng eh orte Von Freundschaft und einheitlichem Zus a mmen wirken konnte zwischen ihnen nicht die Rede sein und B airam Chän d e r k alt berechnende Staatsm ann zögerte deshalb a uch keinen Augen blick seinen Nebenb uhler unter dem Vorwä nde d ass er wegen des Verl u stes der Schl a cht un d der al ten Reichshauptstadt Dehli d as Leben ver wirkt habe du rch eine schle unige Hinrichtung au s dem Wege z u rä u men Dieses graus ame Bei spiel unerbittlicher S trenge hatte j eden falls den guten Erfolg d a ss von nun an u nbedingter G e h or s a m an die Stelle der früheren Widersetzlich ke it tra t ; denn nu nmehr w usste Jeder d ass er ,
.
’
,
,
.
,
,
,
,
,
.
'
,
,
,
,
,
.
,
,
B ir m Ch i w h d fl g vollzi h li a
au s
a
u e
an
s e
e
a
en
re n
e ss
.
Akb ar
’
s
Abw
h it
e se n
e
a uf
i m J gd
e ne
a
mit seinem KOp fe fü r seine T haten zu haften h aben würde Der U zb eg e Ali Quli Ch an der sich bei der Eroberung von Qand ahär zusammen mit se inem Bruder und seinem Vater H aider S ul tän sehr a usgezeichnet h atte wurde mit zehn T ausend Reitern vorau sges a ndt und stiess in der Nähe von P ani p at auf den Feind Er h atte schon bei der ers ten Kunde von H emü s Einfall Tardi Beg zu Hülfe eilen wollen ; bevor er aber n a ch Dehli g e l angen konnte w ar die alte Reichsh au ptsta dt schon in die Hände des Feindes gefallen un d Ali Quli h atte sich desh alb zu Akb a r n a ch S ar hind begeben Am 4 November g riff er die V or hut H e mü s bei der sich die ganze Artillerie des feindlichen Heeres be fand a n zwang sie sich mit Verlust zurückzuz iehen und erbeutete s ä mm t liche Geschütze w as nicht wenig zu m glücklichen Au sgang des eigentlichen S chl achttag e s beitrug Akb ar un d B airam Chan w aren unterd e ss n a ch dem sie eine Trupp e nab th e ilung gegen den Af m der noch im er im ä n n f ü rs t en Sik ander S ur h e g nordöstlichenP end schäb Unr uh en erreg te abge s andt Ali Quli Chän mit allen ihn en z u Gebote stehenden Streitkräften über den S atle d sch n a ch .
,
.
’
,
m
ra
.
.
’
,
,
,
,
.
:
,
,
,
,
Die gr osse Heerstrasse welche von Hin düstän durch d as P e nd sch äb n ach dem nordwestlichen ,
1 14
dr ü ben im P end s ch ab r uste ihn z urückzudrängen r affte er von Hindü s u nd A fghanen Alles zusam men w as er nur irgend an streitb arer Man nschaft Er st and schon südlich von a u ftreiben konnte der Ebene von Pani p at als j enes für ihn so un glückliche Gefecht vom 4 November st attfand Eiligst z og er seine Truppen während der N a cht zus a mmen um sie a m n ächsten Morgen w ohlg e ordnet selb s t in di e Schl acht zu fü hren Den Verl u st seiner Geschü tze suchte er d adurch z u ersetzen d a ss er eine beträchtliche Anz ahl von Kri e g selep h ante n in den vorderen Reihen seiner Streiter ve r th e ilte um d a durch die gefürchtete Reiterei der Gegn er einzuschüchtern und in Ver wirrung zu b ringen In dem sich nun entsp in n e nd e n K a mp fe muss t en die K a iserlichen vor dem w ü th e nd e n Au drange der Ele p h an te n H e m ü s zu Die beiden Flügel wa ren schon r ü ckw e i ch e n geschl agen ; nur die Mitte hi elt noch Stand H e mü versu chte in eigener Person durch w ü thend e Ele die s e zum Weichen zu bri ngen h ante n a uch p Da traf ihn ein Pfeil in s Auge und m a chte eine schreckliche Wunde aus welcher wie Abul F azl l s agt der Ra uch seiner An maassung verd ampfte ) Von Schmerz überwältigt s ank er ohnmächtig ' '
,
,
’
,
.
,
.
.
,
.
,
,
.
’
.
.
.
’
,
,
.
,
,
m
e rs
t l t d f om c ipt vol 1 p 3 0 7
Akb a rnä me h
1) ,
M
a n us r
ra ns a e
.
,
.
r
.
th e
P
i
e rs an
b y Li c ut
.
Ch l a
1 15
in die Il a ud a seines Elep hante n nieder Dies erreg te in seine m Heere den Gl auben d ass ihr Führer gefallen sei Wilde Verwirrung b e mä ch tig t e sich ihrer und entsetzt s u chte Jeder in der Flucht sein Heil Der Elep hante nlenker H em ü s der an fangs seinen verwundeten Herrn retten wollte rief als er sein Leben durch einen L an seinen Verfolgern z u er z e ns ti ch bedroht s ah wol le sich ergeben und bra chte den Ele p hante n Schah Quli Chan Marun hiess der z u m Stehen glückliche Krieger der auf diese Weise den feind lichen Feldhe rrn zum Ge fangene n m a chte Während d as wilde Getümmel der Fliehen den und V erfol n u s ch we r verwun weiter tobte w rde der n d e e g dete Hemu vor Akb ar geführt der mit B airam Chän n a ch Entscheidung der Schl a cht e i ng e t rofle n B airam Chan forderte den j ungen Kaiser w ar auf d e m ge fangenen Hindü mit eigener H and den Kop f abzuschl agen d amit er sich durch die T ö d tung eines Ungläubigen den bei a llen M uh am me d an e rn so hoch geschätzte n Ehrentitel G /zä z i erwerben möge Der hochherzige Jüngling ko nnte es j edoch nicht u ber sich gewinnen den besiegt en und schon schwer verwundeten Feind z u t ö d te n In Folge dessen hieb ihm B airam Chan um j edem Zögern ein Ende zu ma chen und seinen jungen .
,
.
,
’
.
,
,
,
,
,
.
,
'
.
,
,
’
.
,
.
,
.
,
1 ) Ei n
K t b f tigt wi d m ig e r
s e sse l fö r
d e s Ele p h a nte n
e es
as e n r
.
,
der
al s
S tt l a
e
auf
dem
R ck u
en
1 16
Herrn bei Zeiten an den Anblick des Blutve rg ies sens zu gewöhnen eigenhän dig mit Einem Schl age d as H aupt ab Mit angeblich fün fzehnhundert erbeuteten Krieg sele p hanten zog der j unge Kaiser im Triumph in Dehli ein ; Agr a sammt den andern Städten und Gebieten die ihm bei seiner Thron besteig ung gehuldigt h atten fielen ihm abermals ohne weiteren Widerstand z u B ald d arau f traf die N achricht ein dass Sikander a u f s Ne u e a us dem Gebirge in die Ebene des P e n d s ch ä b hervorgebrochen sei und dort den k aiserlichen Befehlshaber bis n a ch L ahor dem Sitze seiner St atth altersch aft zurückgedrängt habe Akb ar rückte unverzüglich mit seinem Heere über den S atle d sch und Sikan der der dieser Macht im offenen Felde n icht gewa chsen w ar w arf sich in die Feste Mankot im P e nds chäb welche Seli m Schah S ü r mit u ngeheurem A ufw ä nde an Geld u nd Menschenleben z u einer der stärksten u nd a usgedehn testen Berg festen di e es j em a ls in Indien gegeben h atte erb au en l assen Vier mächtige ,
,
.
’
'
‘
,
.
,
,
.
,
Ahm d
gt m Schl i W k T hi i Af g h d A k b lb t H m H pt i m S l i L ib g t t h b D m t ht j doch tg g d Abd ll h Ab l F l F i B d d Z g i ll b i timm d b i h t d A k b h i D d ) di (T ich g w ig t h b i w h lo F i d t d t wo f d B i m Ch d m g f g H pt bg chl g Hi d h b Vgl Elliot V S 6 6 d S 2 5 3 1)
a äün
un re n e n
e
eu n ss
as
arze
a ra
e
.
äü z
-
e
s
a
a na
ä
v
»
Jä d g ä r
e
e
er
än
.
sa
a ss
,
ar se
e r en n
e
a
ä oni
’
e a
,
a
e
s
e
ü
s e ne n
,
a
e
az
,
.
’
s
en
sen
r
un
n
.
ü
.
er c
e n
zu
as
au
ä ri c
es
-
von s e n e en
e
a zi s
,
er
au
s
'
e r e ns e
ü
’
s e
e
e an en e n
e
e
s
.
u
,
s e ne s
uss
a
un
e
u
en
,
ass
en
o
a
a
,
es
en ’
s
ar
rau
a
en
W 1 18
i ttwensitz in Dehl i wo ihr ve rstor sie ihren bener Gemahl den Rest seines Lebens zu gebra cht u nd seine letzte Ruhest ä tte ge funden h a tte S ch am s uddi n Muh ammed Atg a Ohä n w ar ur s r ü n li ch ein ein fa cher Kriegsm a nn in dem Heere p g des Prinzen K amr an gewesen hatte aber n ach der unglücklichen Schl a cht bei Q annö d sch d em K aiser H umaj ü n der bei der U e b er schr eitung des G anges wie schon einmal n ach seiner Niederlage bei T s chaus ä bein ahe ertr unken wäre d as Leben gerettet Zur Belohnung d afur n a hm H umäj ü n ihn in seine persönli chen Dienste und m a chte seine Fr au n a ch der Geburt Akb ar s unter dem Titel Dschi Dschi An aga zur Amme des neug e b or e n en Prinzen Wie seine Frau Anag a Amme gen annt wurde so bek am S chamsuddi n M uh am u nd wur d e med den Titel Atg a P fl e g evate r gleichzeitig zum Chä n ern annt während der Sohn Azi z der S päte re G e von S cham suddi n s Fr au S piele und J ug endfreun d Akb ar s den Bein amen Koka Milchbruder erhi elt Ein a nderer Kok a Akb ar s w ar Adh am Chan der Sohn der M ähum An aga Der Name des V aters ist u nbekannt ; doch wird m an nicht fehlgehen wenn man ihn als einen Spröss li ng des K a isers H umaj nu betr a chtet Als H umaj un den kleinen Akb ar in der Nähe von Q and ahar im Stich l assen musste um sich u nd seine Gem ahlin d urch schleunige Flucht vor ,
.
,
,
,
.
’
“
.
,
„
,
,
“
,
,
„
,
’
,
,
’
,
“
„
,
.
,
’
,
.
,
.
’
,
1 19
seinem ve rrä the ri sch e n Br uder Askari Mi rz a zu retten blieben die beiden Ammen M äh um An aga und Dschi Ds chi An a ga nebst S chamsu ddi n bei de rn j ungen Prinzen z urück und pflegten und behüteten ihn mit der grössten Treue und Auf O pferung Auf den Mauern von K abul wo sein u nmenschlicher Oheim Kä m rä n ihn dem Geschütz feu er der Bel agerer a ussetzte w arf sich Mahu m An aga über ihren Schutzbefohlenen und suchte ihn mit ihrem Leibe gegen die feindlichen G e schosse z u decken Akb ar wusste diese Treu e zu belohnen und n a chdem er herangewachsen war der u b e r tr ug Pflegerin seiner Jugend die Oberaufsicht über den k aiserlichen H arem Begünstigt d urch diese ver trauliche Stellung s uchte die M ähum An aga i m mer grösseren Einfluss auf den noch j ugendlichen un d uner fahrenen K a iser zu gewinnen u m ihrem brennenden Ehrgeiz Befriedigung z u ve rschaf ‘
,
,
.
‘
.
,
,
.
,
,
fe n
.
Das aber war unm og lic h so l ange ein Mann wie B air am Chan die oberste Ge walt in Händen hatte ; wenigstens erheischten derartige Pläne die höchste Vorsicht Mahum An aga hatte bei der Er mordung Tardi Beg s gesehen mit wie r u ck Chan ch änan Jeden s i chtslos er Gr a us a mkeit der beseitigte von dem er glaubte d a ss er i hm g e fä hrlich werden könnte Mit ei fersüchtiger Ae ng st ,
.
’
,
-
,
,
.
12 0
er auf die ungeschmälerte Erhalt ung seiner Würde und Ma cht beda cht und betra chtete die geringfügigsten Ereignisse mit misstrauischem Ar gwohn So hatte zum Beispiel noch während d e r Bel agerung von M ankot Akb ar zur Kurzweil einen K a mp f zwischen zwei Ele p hanten im L ager befohlen Zufällig k amen sie d abei in die Nähe von B a ir am Chan s Zelt wo dieser gra de durch Unpässlichkeit zur ü ckgehalten wu rde Er arg w ö hnte so fo rt d ass dem entstandenen Aufla uf eine feindliche Absicht gegen ihn zu Grunde liege und schickte unverzüglich zu Mahu m An aga um A uf klärung zu fordern w arum m an w ü th end e Un Elep ha nte n au f sein Zelt losgel a ssen h abe ge a chtet d er kaiserlich e n V ersich e rung d ass hier bei ein reiner Z ufall ob g e waltet h abe liess sich B airam Ohän in seinem Herzen nicht besän ftigen sondern machte den Atga Chan gegen den er schon längst Misstrauen hegte fur diesen Vor N a ch der Ankunft des H of fall ver antwortlich l agers in Läh or beg a b sich desh alb S ch a msuddi n mit seiner ganzen F amilie zu B airam Chan und reinigte sich von dem Verd a cht durch die hei lig sten Eide W ahrscheinlich u m diese Missstimmung zu b e wurde b ald d arauf die Vermählung s ch wi ch tig e n B airam Oh än s mit der hochbegabten Seli m a Sul
li chke it w ar
.
.
’
,
.
,
.
'
,
,
,
"
,
,
.
.
!
,
’
l)
N
a
ch Ab l F zl u
a
.
122
S a che in seine H e im ath z ur ü ckziehen Ebenso wu sste er auch M ähu m An ag a s Sohn Adha m Chan der seinen Argwohn erregt h atte vom Ho fe zu ent fernen indem er ihn n a ch H atk ä nth schickte mit dem Auf tr a ge die aufr ühre rischen R ä d s chp ü te n dieser Gegend z u z ü chtigen Noch m ehr als d u rch di ese unkl u ge P arteili chkeit erregt e er Anstoss d urch die rücksichtslose Eigenmächtig k e it seiner H an d l ungen Eines T ages verstü m melte ein k aiserlicher Elephant einen der Elep h an ten B ai ram Ohän s worauf dieser auf der Stelle den H aup teleph ante nfü h rer Akb ar s der du rch au s erschlu g B ald d arauf g erie th u nschuldig w ar wieder einer der k aiserli chen Ele p h ante n in uth und stürzte sich in die Dscham na so d a ss der Reichsverweser der un gl ü cklicher Weise gr ade in einem Boote vorüberfuhr bein ahe um s Leben gekommen w are Im Hinblick auf B a ir am Chän s Empfindlichkeit hielt m an es für angemessen den Führer di es e s Ele p h ante n gefesselt a n den Chan chan an zu senden der ihn wieder ohne Weiteres enthaupten liess In Q and ah ar h atte sich ih m ein su nnitischer N amens P i r Muh a mmed M al/ä der trotz des Glaub e nsunt e rschi e d e s anges chlossen k ein Bedenken getragen h atte in seine Dienste
ri cht e te r
.
’
,
,
,
W
,
.
.
’
’
,
’
.
,
,
,
’
,
—
’
.
,
‘
,
,
,
l ) Ch lm a
a
.
a
.
O
.
’
er s
3 16
,
Ab l F zl A m l u
n
.
a
.
a
.
a
.
O
.
I p ,
.
34 1— 3 42
;
Bl oc h ma nn
1 23
zu treten d a er von B airam s Gunst und Einfluss Der Chan chan an fand V or th e il zu ziehen ho ffte in diese m Günstling b ald ein p a ssendes Werkze ug fü r seine Pläne und m a chte ihn desh alb z u seinem H au ptgeschäftsführer Mochte es sich u m eine Botschaft an den k aiserlichen H arem oder um die Vollstreckung einer G e w altthat h andeln dieser Mann w ar fü r Alles gleich bra uchb a r ; Au ch bei der Ermord ung Ta rdi Beg s war er b e th e ilig t D urch ihn wurde ferner ein angesehener T schag h atä i Edel m ann M ucähib Beg der ebenfalls gegen B airam Chan feindliche Gesinnu ng an den T ag gelegt h atte Einen Boten des Ali a us dem Wege geräumt Q uli Ch an liess er durch Schläge missh andeln und überha upt g eb e rd e te er sich so frech und u ber m ü thig a ls sei er der wi rkliche Gewalth aber und stünde B airam Chan nur dem N amen n a ch über ihm Wegen dieser hervorragenden Stellung scheinen sich die Blicke von B air am Chan s Gegnern auf P i r Muhammed gerichtet z u h aben ob sie viel leicht d urch ihn den Reichsverweser beeinflussen könn ten und n ach dem Verl auf der Ereignisse z u u rth e ile n m uss Pi r Muhammed fü r derartige Ver s u che nicht unz ugänglich gewesen sein ; den n nur so lässt es sich erklären d ass B airam Chan seiner seits den Neidern P i r M uhamme d s Gehör schenkte und seinen Günstling bei der ersten besten Gele n e h i t f a e llen liess Als nämlich P i r Muha mmed g ’
,
-
.
.
,
’
.
‘
-
,
,
.
,
,
.
’
,
,
,
,
’
.
12 4
sich einm al mehrere T a ge nicht hatte blicken l a ssen gi ng B ai ram Chan z u ihm u m sich n a ch d e m Befinden seines Vertra uten z u erkundigen Der H ausskla ve wollte ihm j edoch nicht d en Eint ritt gestatten bevor er ihn bei seine m Herrn gemeldet hätte Ueber diese Ungeschicklichkeit seines Die ners bestür zt eilte P i r Muh ammed seinem Gönner entgegen ; trotz aller Entschuldig ungen aber blieb B a iram Chä n s Argwohn rege u m so meh r als ihm b eim Eintritt in d as H au s nur d as Geleite eines seiner Diener gesta ttet wurde N a ch einigen T agen li ess B air am Chan d e sh alb dem früheren Gün stling die Abzeichen sein er Würde nehmen und — schi ckte i hn auf Anregung des Sch aich G a d ai als Ge fangenen in die Feste Bij ana von dort n a ch einiger Zeit auf die Pilger fahrt n a ch Mekk a P i r Muh ammed bra ch auf n a ch G ud s chr ät w urde a ber u nterwegs von B airam Ch an s Le ute n ein l geholt überfallen und a usgeplündert ) K au m Er musste sich kam er mit dem Leben d avon verbergen um bessere Zeiten abz uw arten Die Missstimmung gegen B airam Chan erreichte j etzt ih ren Höhepun kt ; a uch der K aiser z u dessen Lehr ern der verstossene P i r Muh ammed gehört h atte w ar uber diese j ü ngste Eigenmächtigkeit seines Atäli q im höchsten Gra de auf gebracht So di e schon längst im G e s ah sich M ahum An a g a ,
,
.
,
.
’
,
,
.
’
,
.
,
’
.
,
.
.
,
,
,
.
,
l)
Ch lm a
’
er s
Ab l F zl u
a
a
.
a
.
O
.
I
,
p
.
3 38
.
12 6
Verschworenen boten Alles auf um die Trennung von B a iram Ch an in einen vollständigen Bruch z u verw andeln M ähum An a g a stellte Akb a r vor d a ss von seiner Selbstä ndigkeit nicht die Rede sein könne so l an ge die Führung des Staats ruders in den Händen B air am Chän s liege ; sie würde nicht im Stande sein sich vor der Rache des allmächtigen Reichsverwesers zu schützen wenn dieser erführe d a ss s i e den Zug des Kai sers n a ch Dehli veranl a sst h abe ; sie m usste des h alb u m die Erlaub niss bitten sich auf die Pil rfahrt n a ch Mekk a begeben z u dürfen alls der f e g K aiser ihren Raths chlä g e n kein G eh ö r g ä b e Akb ar scheint die Tragweite seiner Zugestand nisse an Mahum An aga sich d a mals noch nicht kl ar gem a ch t zu h aben wenigstens schrieb er an B airam Chän : Da ich hierher gekommen bin ohne dich um R ath z u fragen so haben meine Diener deinen Verd a cht erregt Nun musst du dich aber ihretwegen ganz beruhigen d amit d u fortfahren k annst mir mit ungetrübtem G e mü th e zu dienen B air am Chan der trotz ihm zu gegangener Wa rn ungen ) die bedenklichen Folgen die sich für ihn a us diesem Vorfall n othw e nd ig er Weise ergeben m ussten nicht vorauss ah schickte d u rch einige Vertraute folgende Antwort : Die ,
,
.
,
’
,
,
,
,
,
'
.
,
,
„
,
.
,
,
”
,
2
,
,
,
„
l ) Niz m dd Ahm d b i Elliot V p Ab l F zl I p 3 4 3 2 ) Ch lm a
a
u
e rs
in
a
u
a
e
,
,
,
.
.
.
26 2
.
12 7
Ergebenheit und Treue Ihres Dieners wird ihm niem als gest atten irgend Etw a s gegen einen Die ner des St aate s z u thun wider Ew Maj estät Wunsch und Willen ; denn nur Gute und Gunst gebühren allen den j enigen die ihre Pflichten getre u er fullen Inzwischen w ar der Kaiser hinreichend von seiner Umgebun g gegen den Ohän chan an e ing e um diese Botsch aft keiner Ant no mm e n worden wo r t zu würdigen S chih äb Ch an und Mahu m An aga wurden mit der obersten Leitung der Staats angelegenheiten betr aut und als die Gros sen des Reiches von dem Sturze B airam Chän s Kunde erhielten eilten sie s chaarenw ei se n a ch D ehli u m den neuen Ma chth abern ihre Ergeben heit zu bezeugen N unmehr wurde es B airam Chan kl ar d ass sei ne Stellung und seine Macht ihm entrissen worden sei Er fa sste den Entschluss n a ch Mekka zu pilgern ho ffte ind ess d urch Anstiften von Unruhen seine Rückber ufung erzwingen z u können In dieser Absicht verliess er Agra und begab sich n achdem er unterwegs in Bij äna einige staats gefährliche Gefangene in Freiheit gesetzt und an den H of geschickt h atte n a ch Alwar Auf die Kunde von B airam Ch an s Abreise vera nla sste Mahum An aga den Kaiser mit einem Heere n ach 1 ) Niz am ud d in Ahm d b i Elliot v p 2 6 3 ,
.
”
,
.
,
’
.
,
-
.
,
,
.
.
,
.
,
’
,
a
e
,
.
.
12 8
dem
zubrechen um j edem Empo r un sv e r su ch e des gestürzten Reichsverwesers so fort g entgegentreten zu können Akb ar kam diesem R athe n a ch sa ndte aber seinen vertrauten Lehrer M i r Ab d ullati f an B ai r a m Ch an und li ess ihm s age n : Weil ich von dein er Ehrenh aftigkeit und Treue völlig überzeugt w ar überliess ich dir alle wichtigen St aats angelegenheiten und d achte nur an mein eignes Vergnügen Ich h abe j etzt a ber beschlossen die Zügel der Herrschaft mit eigner H and z u ergreifen un d es ist wü nsch ensw erth d ass du nun die Pilgerfahrt na ch Mekk a unter nimmst welche du schon so l ange be absichtigt h ast Ein p assendes Ds ch äg i r in Hi nd ü stän soll zu deinem Unterhalt bestimmt und seine Ein kü nfte dir durch deine Geschä ftsle ute ü bermitte lt werden B airam Chan hörte die Botsch aft Akb ar s a u fmerks am a n u nd beg ab sich von Alw ar n a ch Nagor V on hier a us schickte er sein B anner seine Kesselp au ken und alle a nderen Ab zeichen seiner Würden an den K aiser Die Insignien wurden dem K aiser in Ds chhu d schh ar überlie fert und d a hiera us z ur Genüge her vorging d ass B airam Ch an es mit der Pilgerfahrt ernstlich meinte kehrte d er Kaiser wieder n a ch Dehli z urück Vorsichtshalber wurde j edoch Pi r Muha mmed der auf die Na chricht von B airam P e n d s c h äb
a uf
'
,
.
,
„
,
.
,
,
,
,
.
”
’
.
,
.
,
,
,
.
,
1)
2)
N izam udd in
Ahm d Scho vo h h tt n
r
er
a
a
e
b ei
Elliot
er
a ls
,
V
er s
,
ich
p
.
2 64
a uf
.
d em
W e
g
e na
ch
Gu
13 0
seiner Begleiter an den Kaiser und liess ihm s agen Ich bereue meine H andl ungen die nicht ganz a u frichtig aber falls mir di e vo n mir a bhängen kaiserliche Gn ade zu Theil werden sollte wi ll ich den Schleier der Vergessenheit u ber d as G e s ch e h en e breiten und in der H oflh un a uf Ihre g Verzeihung vor Ihnen erscheinen Hierauf s andte Akb ar den Schaich ul islam des Reiches Maul ana M ach dü m — ul mulk Abdull ah von S u lt anp ur zu B airam Chän in s Gebirge um ihn unter der Zus age persönlicher Sicherheit zu veranla ssen in s L ager zu kommen B airam Chan tra ute diesen Versich er ungen aber nicht und s a gte : Ich habe j ede Art von Strafe verdient und mein Haupt häng t scha mvoll nieder aber obgleich ich von der huldvollen Gewogenheit des Weltherr schers überzeug t bin so fü rchte ich mich doch vor den T seh ag h atai Edelleuten und vor den Gro s sen des Reichs Er wollte sich nur unter der Bedi ngung d azu verstehen seinen Zufl uchtsort zu verlassen wenn Mun im Ch än sein Nachfolger ihm in Person seine U nve rletzliehkeit feierlichst gelobe Auch dies wurde ihm z ugestanden und in Be d as Munim ä n s begab er sich in h C i un l t e g g kaiserliche L ager Dem Herkommen gemäs s gingen ihm s ä mm tliehe Emi re und Chäne in „
,
-
,
”
-
-
-
,
’
:
,
’
,
.
„
,
‘
-
”
.
,
’
l ) Niz m dd Ahm d b i Elliot V S Ab l F zl I p 3 6 4 2 ) Ch lm a
a
‘
in
u
ers
'
e
a
u
a
,
,
,
,
.
.
.
2 6 7 —2 6 8
.
13 1 feierlichem
Aufz ü ge entgegen B airam Chan nä herte sich dem Zelte Akb ar s als S chutz fleh e nder b arfuss und den Turb an um den H als g e schlun gen V or dem Throne w arf er sich zu Boden und berührte unter T hrä nen mit der Stirn den Teppich Ak b ar stand von seinem Herrschersitz auf hi ess seinen g e d e mü th ig te n Atäli q a ufstehen und seinen früheren Ehrenpl atz zur Rechten des Thrones wieder einnehmen Der Ka iser sprach nun zu den vers am melten Grossen : Sollte Bai r am Ch an ein kriegerisches Leben wunschen so bieten die Provinzen von Kälpi und T sch and e ri ein p a ssendes Feld fur seinen Ehrgeiz ; zieht er es vor am Ho fe zu bleiben so soll u nsere Gunst dem ohlthä ter unserer F amilie nicht vore nthal ten werden Sollte er j edoch lieber wünschen in der Z uruekg e z og enh e it Erb au ung zu suchen so mag er sich auf die Pilgerfahrt n a ch Mekk a begeben und es soll ihm eine seinem R ange angemessene Begleitung z ue rth e ilt werden B airam Chan sta nd auf verbeug te sich und erwiderte : Da d as kaiserliche Vertrauen zu mir nunmeh r erschü ttert ist wie k ann ich d a wun sehen in der Gegenwart meines Herrn zu ver weilen ? Die k aiserliche Grossmuth reicht hin und seine Verzeihung ist mehr werth als eine Belohnung meiner früheren Dienste Möge es mir daher ges tattet sein meine Ged anken von a
.
’
,
.
W .
,
.
„
,
,
.
,
,
,
.
,
„
,
.
13 2
dieser Welt auf eine andere zu richten und mich au f den Weg zu m a chen n a ch den heiligen Stät ten Akb ar genehmigte diese Bitte bes chenkte ihn mit einem stattlichen Ehr e nkleid e se tz te ihm ein Jahresgeh alt aus und entliess ihn in Gn aden Während Akb ar mit dem H ofl ag er nach seiner L ie b ling s h aup tsta dt Agra z uruekke hrte bra ch Bai Chan mit seiner F a milie n ach Mekka auf r äm Es w ar ihm j edoch nicht beschi eden die heilige Stadt z u erreichen ; in P at an wurde er auf o ffe ner Strasse von einem A fgh anen ermordet dessen V ater angeblich in einer Schl acht mit den Mo ar h l n d t w ann worden Der grosse M u e t ö t e e g g verschied mit einem AZZä /zu Akba r auf seinen Li pp en .
,
.
.
,
,
.
„
.
DR ITT ES
H AU
MA H UM ANA GA M E RE I G NI E I B S ZU
SS
V ON
W
P TS T Ü C K
.
U ND S C H AM S U B
EG INN
DES
DS C H ONP U R
D DIN .
AU AND E FS T
S
.
Der Tod B air am Ch än s besiegelte sei nen Sturz ; denn j etzt br auchten ihn seine erbitterten Gegner nicht mehr zu fürchten Die Q uellen erwähnen ohne der nur den Herg ang seiner Ermor d ung T hat auch nur ein weiteres o rt der Erklärung hinzuzufügen als d a ss sie die Vollziehung einer Blutrache war Dennoch k ann man sich der ’
.
,
,
.
W
13 4
L ahor) geboren hatte trotz der böswilligen Ein fl uste r un g e n seiner Umgeb un g unter seine beson dere Obhut zu nehmen Er verlieh ihm den Titel Mi rz a Chän und verh eirath ete ihn später mit M äh B ä nü der Schwester des Mi rz a Azi z Kok a ( S Seine Ver wandte Seli ma Sultan Begum die ittwe B airam s n ahm er b ald d arau f unter die Z ahl seiner eigenen Frau en auf Das n achgel assene V e r mog e n B airam Ohän s riss M ähum An aga an sich Mit dieser Beute begnügt e sich die r ä nke volle und h errsch su chtig e Fra u aber nicht : sie trachtete d an a ch a uch den Einflu ss des gestü rzten Staatsm annes zu erringen Allerdings konnte sie d a im M org enland e die Stellung der Frauen in den äu sseren Beziehungen des Lebens eine ganz andere ist als in Europ a si ch nicht o ffenk undig an der Leit u ng der St a ats geschäfte b e th eilig en Dies hinderte a ber nicht d ass sie in allen Dingen die h au ptsächlichste Ver tr a ute des K aisers wurde und im Verborgenen die Zügel der Regierung in ihren Händen hielt Die Folgen ihrer Herrsch aft w aren b ald zu spüren a lle wichtigeren Stellen und Aem te r wurden mit ihren Freunden und Günstlingen besetzt so d as s der T od B airam Chä n s nicht bloss in der Bevor mundung des K aisers sondern a uch auf allen Gebiete n der Verw altung und des Heerwesens sehr füh lb a re Veränderu ngen n a ch si ch zog D a ss d abei ,
.
,
.
’
.
’
.
.
,
,
.
,
.
,
’
.
13 5
die strenge kl ar vor der Oeflentliehkeit dastehende Herrschaft des Einen begabten u nd erfahrenen Ma nnes trotz aller seiner Mängel und Fehler im Vergleich z u den j etzt sich bildenden V erhältnissen wo a n seine Ste lle eine ungez ügelte Weiber und G ü ns tling swi rthschaft getreten war Nichts weniger als unvorth e ilh aft d a sta nd brau cht kaum erwähnt zu werden Mahu m An aga w ar es weniger um d as Wohl des j ungen Herrschers und d as Heil des Reiches zu thun ihr Hauptstreben w ar d ar auf gerichtet ihre eigenen Interessen wahr z unehmen ihr e Herrsch aft immer mehr zu erweitern und zu befestigen un d den Kaiser wenn au ch z um Nach theil seiner selbst und des Reiches möglichst lange a m G ä n elb and e zu fü hren g Um ihrem Sohne Adham Chan Gelege nh eit zu geben sich Be ute und Ruhm z u erwerben liess sie ihn mit der Wiedereroberun g un d S tatthal te r sch aft von M älwa betrauen u nd g ab ihm P i r Muhammed als Rathgeber z ur Seite d amit ihr Sohn an ihm eine Stütze finden möchte und sie von einem u nbequ emen Nebenb u hler a m H o fe befreit wür de Al s der zukünft ige Statthalter von Malwa im J ahre 1 5 6 1 mit Heeresm a cht nach S ä ra ng p ü r gel a ngte stellte sich ihm der P ath a n e nfü r st B az B ah adur der sich vor fün f J ahr en z um Kö ni g von M alwa a u fgeworfen hatte ent gegen w urde aber geschla gen und m usste n a ch ,
-
,
.
,
,
,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
,
13 6
S uden z u über den Narb ad d ä entfliehen Seine Lieblingsfrau die als Sängerin in ganz Indien hochbe rühmte Rup mati ) sowie mehrere andere .
,
l
,
floh zählt Ab l F zl g chl g ch icht B h pu t Z üc kl g d h d Ch d g ö t Th il i H b d d H m mit i F z i w lch i L b U t h lt g d V d T d d f K i g m g w p h t w g El d ich m K mp f ü t t i di Hä d fi l Al d h tt h i d t i h G b ch g mä i Sch i d Ah t g B f hl th ilt d i cho F b w ch d ob ld m i Fl cht g wi i ll b mh zig v icht icht i f md G f g m i ch ft g th l K m h tt d i t fli ch B b ich Ni d l g B B t b z gt m cht d i ich d mö d i ch W k M h di li blich ch ldig W w d g t d t t vi l v t mm lt b i ig h tt d i h g i ll S t d och icht g chl g l di g immt K i g Akb d i St dt och chtz itig icht m d i Voll d g di t tzlich Vo h b v h t Di h t di G chöp f d m th ig ll W lt d i höch t B w d g zollt d R iz I di Dicht i Li d ä mm tl i h f i t w R pm t d B B h d i w h h ft bgötti ch Li b g b w D g m U m ch w lch mit ih U b w h g b t t w h tt ih m h kl ff d W d z g f gt l b i i m Vo h b g tö t w d d d i U gl c klich ih m Schick l b li N ch B B h d u Fl cht b g b ich Adh m C h i höch t Eil ch S gp u di Sch tz v gl ichlich Schö h it i Sich h it b i g N chd m ich d g ö t Th il d lb b m chtigt chic k t ch ll S it L t d i v lo R pm t fz ch d i j doch ob ld i 1)
»
Bhd
Bä z
’
a
ä n esc
un
ss e n
r
e
än
un
n
e
n
ä ng e r
er
s
en
en
a
von
an
u
en
e n
en
zu
a
ü
er
s
e
a
a
r
ü
er
en
ess
n
a
e ns
r
e
a us
es
,
n
es
r
az
n
er
en
re ne
ar s
er
s
e
en
un
r
r n '
,
a i
en
.
en
ü
us u
en
a
ä
en
e n , nu
ar
e ns
er
er
.
e ra u
e
e ns
er
,
n
,
az
ra u
ar
,
s e ne
re
sa
än
a
s
e
a
e
a i
er
er s
e
e
e
e
er
en ,
a
r
a s er
a
a
;
re
e un
e
,
a
es
e
a
so
e
un
,
e e r na
s
au
e
ü
e se
,
are n
es
ü
ac
e
ar
en
ar
er
u
rs
en
ü
e re n
,
er
u e
n
e
’
’
e
en
a
e
en
,
e
un e n
e
ä
a
e
rer
zu
e
u
e e r en
e an
n
a
e
un
,
e n se
au
e
n
e
e ses
e se r
ara n
er
un e n
,
zu
ra ue n
e
e rs
e e
’
e rn
a a
e na
e se r
un e r un
e
ur e
re re
s e e
r
s e
,
s
er e u
,
e
er
a
e
un
a
e
re r e
ers e
e
e
,
e
s er
n e
s e
a
r
a
.
o ns e
er
n
n
e
sa
en
e
e
re
ü
anne n
a a r se ne r
ss
eu
e
ur s
ö
er
sc
e
e
a ur
r e
en
er
s
ne n
s
n
’
.
r e
ä
e
n
a
s s vo
e
ra ue n
un
s s e ne r
,
a
e
e re n
u
s e
er
en
e
e
e
u
au
än n
en
.
se ner
e
ur
e ve r
en
an
az
er s
e
er
un
zu
e
es
s e ne n
s
s
en
as s un
ur
a
e n na
a
es
,
n er a
en
e
e e
e
er a
u
,
en
.
r
r
er
as s e n
e
e
e
e
a
en zu
n un
en,
e se n
er
en
e rre
en
a re
e ns
e
rä u
a
un e r
,
es
un
e
a
as
a
e
a s
en
e rn
er
s e s
s
.
sc
s
,
zu
era
s
a re n
s re n
un
er
a
s
üs än
n
a
ar
e en
n e
r
s e ne s
e
esen
an
e un
a
e
’
ur
e
s e ne r
es
u
er
,
e r re
e
e
e
ur
e r nn e n ,
ö ne run
sc
a
e
es
en
e
,
s
er
r
ss e n
en
eu e
a
s e
13 8
erwerben Da traf er plötzli ch nur noch d rei Kos ( u ngefähr sechs engl Meilen ) von dem Ziele seines M arsches entfernt auf den K aiser der von Agra n a ch G ag run gezogen und den Befehlsh aber dieses Platzes bereits zur U eb e rg ab e gezwungen h atte Da er keine Ahn un g von der Annäherun g des K aisers h atte wur de er d ur ch di eses unver m uth e te Zus a mmentreffen ganz aus der F as sung gebracht so da ss er k aum so viel G eiste sg eg e n war t behielt um vom P ferde zu steigen und seinen H e ri s eh er in gebührender Weise z u be g rüssen Ak b ar der geneigt w ar di esm al noch Gn a de fü r Recht ergehen z u l assen begab sich n achdem er die H u ldig ungen Adh a m Ch an s und seiner Begleiter entgegengenommen in feierlichem Zuge nach S a ran g p ur wo er den P al ast seines Statthalte rs mi t seiner Gegenwart beehrte Adha m Chan bot dem K aiser kostb a re Gastg eschenke und prächtige G e w ander an ; Akb ar dess en Missstimmung über d as frü here B e tr ä g e n seines ü b er mü thig en Halbbruders noch nicht ganz geschwun den war liess sieh aber erst nach längerem Zögern d azu her ab sein e stau bigen Re isekleid e r d ami t zu vertauschen Na ch dem A dh a m Ch an sich soweit g ed emü thig t wenig ste ns in seinem äusseren Be trä g en U nterwu rfi g ke it zu zeigen befahl der K aiser für ihn allein ein L a ger auf dem fl achen D a che des Pal astes von Säran g p ür herzurichten d a er dort s eine Nacht zu
.
,
.
,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
’
,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
13 9
r uhe zu h alte n beabsichtigte Der rä nk e volle So hn der M ähum An ag a liess dabei wie Abul Fa zl b e richtet die Zugänge des Palastd a ches d urch seine Wächter besetzen u m die geheiligte Person des Kaisers zu sichern In seinem Herzen mochte er ind e ss wohl die Erwart ung hegen d a ss der j unge Herrscher in Abwesenheit seines H ofhaltes der wegen des beschleunigten Mars ches nicht hatte mi tfolg e n können während der Nacht d a s Gelüst verspüren würde in die Frau engemächer hi n ab z usteigen um einen Theil der ihm von Rechts wegen gebührenden Kriegsbeu te schon j etzt in Augenschein z u nehmen u nd s ich so der Gefahr auss etzen würde als Eindringling von den H a rems wä e hte rn ni e d erg es tosse n z u werden Akb a r u nd sein späterer Freund der Geschi chtsschreiber würden diesen Vorfall keiner so besonderen Her vorh e b ung gewürdigt h aben wenn sie nicht Grund gehabt hätten d as Ihrige dabei zu denken Am folgenden Ta ge l angte d as k aiserliche H of l ager sammt dem H arem mit M ähum An aga an der Spitze in S är ang pü r an Da d ur ch die Eil mä rs eh e des Kaisers die Ab sicht Mahu m Anag a s ihren Sohn noch bei Zeiten zu warnen vereitelt worden war suchte sie j etzt wenigstens Adham Chan sob ald wi e möglich zur vollständigen Unter wertung z u bewegen und rieth ihm dringend un die er B az B ah adur abge ve r z ü g li ch die Be u te .
,
,
,
.
,
,
.
,
,
,
.
,
,
.
,
.
,
’
,
,
,
1 40
mmen dem K aiser vorzuführen Akb ar wählte sich eine Anz ahl der schönen Frauen des ve r tri e benen P athä ne nfü rste n und einen Theil seiner reichen Schätze au s und überliess sod ann seinem h i n a u r d H lbbr de den Rest e m ü t t e e g g Sob ald der Kaiser aber den Rückmarsch n a ch Agra angetreten h atte s u ch te Adh am Chan zwei der schönste n Frau en B az B ah ad urs die er Akb ar im Ein n oth g e d rung e n h a tte überl a ssen müssen ve r s t ä n d ni ss mit M ahum An a g a a us dem k a iser lichen H ofl ag e r wi eder z u entführen Adham Chan h atte g eh oflt d ass diese G e w altthat bei der all gemeinen Unordnung die der Auf bruch des L agers mit sich bra chte u nbeme rk t bleiben wür de Akb ar erhielt aber so fort Kunde d avon und s andte augen b licklich einige Reiter a us die d ie Flüchtlinge verfolgen und zurückbringen sollten Als die beiden a rmen unschuldigen Mädchen wieder in d a s k a iser liche L ager gel angt w aren liess M ähu m An aga sie d a mit der K a iser nicht au s ihrem M unde den w ahren Herg ang der S a che erfahren möchte ohne Weiteres ermorden Der Kai ser hatte s ag t Abul F azl noch nicht den Schleier von seinen Augen entfernt weshalb er dieses sch e ussliehe Verbrechen übers ah Na chdem nunmehr di e Angelegenheiten von M älwa geordnet und P i r Muh ammed sammt den Dsehag i rdäre n des Gebietes mit reichen Geschenken he
.
,
’
.
,
,
,
.
,
,
.
,
.
,
,
,
.
,
.
‘
‘
„
,
14 2
emp fangen Vielleicht w ar er von den Vorgängen in Mand u unterrichtet und gl aubte deshalb d as s es unter den obwaltenden Verhält nissen nicht schwer halten wür de Mahum An aga au s ihrer Stell ung zu verdrängen Akb a r h atte allerdings die Frevel seiner Vertr a uten un d ihres Sohnes scheinb ar zu übersehen für g ut befunden immerhin wird aber sein fr üheres Vertrauen d ur ch alle diese Vorgänge nicht weni g erschüttert worden sein D afür spricht s ch on d a ss er Adh a m C han plötzlich von seiner St at th altersch aft in Malw a a bberief und B1 1 Muh ammed an seine Stelle setzte Da der K aiser sich nun n a ch anderen Rath gebern u msch auen mu sste so bedurfte es keiner grossen Anstrengung von Seiten S eh amsuddi n s um die Würde eines Waki l s zu erh alten u nd von nun an mit Hi nte nanse tzung des Chan chan an Munim Chan der die Regierung der M ahu m An aga mit der Leitung der na ch a ussen hin vertra t St aatsgeschäft e betr aut zu werden Wenn er aber somit au ch die oberste Gew alt in Händen hatte so w ar seine Stellung doch sehr ge fährlich ; denn durch seine b losse Ernennung h atte er si ch den unversöhnlichen Groll der M ahu m An aga und ihres ganzen Anh anges z ugezogen Das V e rhä ltni ss wu rde von T ag zu T age gesp annter und die P a rteien st an den sich immer sehrofler gegenüber Da der K aiser aber den Einfl ü ste r ung e n der M ahum An ag a seit le nd ste
.
,
.
.
,
’
-
:
.
,
’
,
’
-
,
.
,
.
,
’
.
14 3
dem Vorfall bei Särang p ü r wenigstens in Staats a ngelegenheiten nicht mehr Gehör geschenkt zu haben scheint so mu ssten d ie Geg ner S ch amsud di n s zu G ewaltmaassre g e ln greifen um ihren Neben b uhler aus dem Wege zu rä umen Sie fa nden in dem hits pfi g en Adha m Chän der durch seine Rückberufung aus M älwa noch mehr erbittert worden w a r ein nur allz u gefü giges Werkze ug Am 1 2 Ra m a z an 9 6 9 hielt der G rossw e zi r z u S ehih äb u d di n Ahmed s a m m e n mit M unim Ohän Chan und mehreren a nderen Grossen in der Au di e nz h alle des k aiserlichen P al astes eine n acht liche Sitzung ab u m über Staats angelegenheiten Da dran g plötzlich Adha m Chan zu b erathe n in Begleitung einiger seiner wilden Genossen ein u n d versetzte dem a hnungslosen S cham sud di n einen Dolchs tich in die Brust Atga Chan sprang auf und wollte entfliehen wurde aber von den Ver s eh w ore n e n eingeholt und d ur ch zwei S chw e rt stre i che zu Boden gestreckt Mit der blutigen Waffe in der Hand stürzte Adh am Ch an den Gemächern ,
’
,
.
,
.
,
.
,
.
.
.
ch Niz m dd Ahm d (Elliot V 2 7 7 ) f d d E ig i J h p ät m So t gmo g d l 2 R m 97 0 i d t tt A ch hi ichtlich Ei z lh it d E mo d g 1 5 6 3 ) ( g h d i Q ll i d N ch B d t d t t Adh m lb t S h m dd ch d v tzt ihm i Ch Dolch tich d li ih d d h i B gl it voll d Vgl Bl hm S 3 24 d S 3 2 l A m l Elli t V I t dt S 26 fl l)
N
e n
a
a
r
a
en
e
’
än
s
se
en
"
.
c
.
.
.
nn a
a
’
in ,
ess
oc
ann
na
n ,
er
.
a
.
an
ann
es
n e
er
a us e nan
su
en
r
an
,
,
ns
en
un
s
ö
ue
a
a
u
.
e
in
u
er
s
s a
‘
e rn
un
en
ä on i
e rs e
ur c
er
‚
e
n
n ss
re
az ä n r
un
r
e e
o
a
n ur e n e n
e er
s e ne
.
a
.
e
a
as
e
.
er
;
en s
o
,
,
14 4
des K aisers z u Akb ar den der Lärm aus dem Schlafe aufgeschreckt hatte eilte hin au s um zu erfa hren w as geschehen sei und traf in der Nähe des H a rems an einer Ecke auf den Frevler Adha m Chan stürzte a uf den Kaiser zu und umkla mmerte seine Arme indem er fl ehte ihn nicht ungehört zu ve r urth eile n Akbar be freit e sich von dem Griffe des Mörders und versetzte ihm einen F aust schla g in s Gesicht so d as s er ta umelnd zu Boden 1 stürzte ) Zornentbrannt w andte er sich d arauf an seine sta rr d a stehende Umgeb ung und be fa hl den Verbrecher z u knebeln un d kop f über in die Tie fe zu schleudern Der Befehl wurde aber von den ents etzten Dienern so ungeschickt ausgeführt d ass der Sturz nicht den so fortigen T od herbei führte Da liess der K a iser den h alb to d te n K örper w ieder a n den Haa ren hin a ufschleifen und z u m zweiten Male hin abstürzen M ähu m An a g a die durch Kra nkheit a n d as Bett ge fesselt w ar eilte sob ald d as Gerücht von der G ew alttha t A d ha m C hän s z u ihr gedrungen w ar u m bei dem K a iser a ugenblicklich in den P a l ast fü r ihren Sohn u m Gn a de z u bitten Akb a r em die M utter des G e richteten mit z a rt fü hlender fi n g p Schonung und a ls er ihr d as trau rige Ende .
,
,
,
,
.
,
,
.
’
,
.
,
.
,
.
.
W ,
,
’
,
,
.
,
ie
Hi b v e
u
e rs e
le ns c hla g
Ab l F zl gt h tt d K i ihm i olch tzt d m gl bt Adh m Ch h b i K h lt
er
,
a
a
as s
en
.
sa
an
e
a
,
au
e
,
e ne n s
a se r
er
a
än
a
e e ne n
en
eu
14 6
t dt Abends a n seine d ü stere L agerstätte zurü ck k ehrte Das prä chtige Grabmal ist noch heute ein schones Ze ug ni ss der Grossherzigkeit u nd edlen Gesinnung Akb ar s N a chdem er seinen Gr ossw e zi r d ur ch die H inrichtung Adha m Chän s gerächt wa r sein Zorn gegen den Mörder und seine Mitschuldigen verraucht Er d a chte nur noch an die Verdienste die si eh Adh am Chan bei der Niederwerfung der a ufrührerischen B h a d aur ij a R äd s chp ü te n in Hat k anth und bei der Erober ung Malw a s erworben hatte an die Treue und Aufop ferung mit der M ahum An aga ihn von der Wiege bis n ach seiner Thronbestei g un g b ehütet h atte D urch den Tod dieser Treuen die der Ku mmer uber d as trauri ge Ende ihres h ei ssb lutig en Sohnes in s Grab gebr acht hatte w ar meinte er die Ermordun g seines Atga hinreichend gesühnt worden Er wollte deshalb a uch kein Bl u t weiter fl i es s e n sondern a n Allen die si ch bei diesem unglücklichen Ereignisse ver gangen h atten Gn a de fü r Recht ergehen l assen Munim Ohän S ehihäb uddi n Ahmed Chan und mehrere andere Grosse welche Adham Chan zu dem Verbrechen angereizt und die d ann in ihrem Schuld bewusstsein si ch dem Zorn des K aisers und der Rache des Atga Chail der Verwandtschaft Sch ams d ur ch die Flucht zu entziehen versucht u d di n s hatten erhielten als sie wieder an den H of z u s a
.
’
.
’
,
.
,
-
’
‘
,
,
„
”
,
’
,
,
,
.
.
,
.
,
’
,
,
,
,
’
-
,
,
14 7 r uckg eb
racht wurden vollst ä ndige Verzeihung und ,
wurden in all ihre früh eren Würden und Ae m ter wieder eingesetzt Ebensowenig li ess Akb ar es den Atg a Chail entgelten da ss sie in der ersten A ufregung über die Ermordung ihres Oberhauptes gewag t hatten der Rieh terhand des K aisers vor f als di rei en So ort Th f z u wollen e a t Adh am g Chan s bekannt worden w ar hatte J ü suf M uham med der älteste Sohn der Ermordeten den Atga Chail zu den W affen gerufen um si ch M ähum An ag a s u nd ihres verbrecherischen Sohnes z u b e mächtigen Erst n achdem sie sieh ve r g e vvi ssert hatten d ass der K aiser selbst die Blutra che fü r seinen Pfl e g e vater vollzogen legten sie ihre dro hende H altung ab Ihr Groll gegen Munim Ch an u nd die a nderen Grossen die an der V e r sehw or ung gegen S ch am s uddi n th eilg enommen hätte ind ess ohne Z weifel zu weiteren blutigen Zwistigkeiten gefü hrt wenn der K aiser nicht Gelegenheit g e funden hätte die Emi re des Atg a Chail auf einige Zeit vom Ho fe zu entfernen indem er sie mit dem Auftrag betraute Kamal Chan Gakkh ar der s ic h durch seine Treue gegen den T sc h ag h at ä i h of gerecht e An sprüche auf eine Unterstützung von Seiten des K aisers erworben hatte gegen seinen Oheim Adam Chän G akkhar der n a ch dem Tode seines Bruders Sultan S arang Haupt des Stam mes geworden und die Herrschaft des g anzen ’
.
,
.
‘
‘
’
,
,
,
,
’
.
,
,
.
,
,
,
,
,
,
,
'‘
-
,
'
,
,
,
14 8
sich gerissen ha tte zu seinem väterlichen Erbe zu verhelfen Ch an i k al an M i r Muh amme d der älteste Bru der des ermordeten Grosswe zi r s und die anderen Ds ehägi r d är e des P e n dsch ä b die gr ö sstenth e ils dem Atga Ch ail angehörten erhielten den Befehl eine T h eilung des G akkh arland e s z wi schen K am al C han und seinem Oheim herbeiz uführen S ultä n Ad a m wollte si ch den Bestimmungen des kaiserlichen Fe rm ä n s nicht fügen wu rde aber von den E mi ren na ch h artnäckigem Kamp fe über wältigt und Kam äl Ch an dem n u nmehr die Herrsch aft über d as g anze Gebiet der G akkh ars übertr agen wu rde s a m m t seinem Sohn e L as ehk ari ausgelie fert Ka m äl Chan liess letzteren tö d ten un d w arf seinen Ohei m in s G efä n g ni ss wo er b ald d arauf starb Na ch 1 dem so die Angelegenheite n der G akkh ars ) g e ordnet w aren kehr ten die Emi re des Atga Ch ail in ihre Ds ehäg i re im P end s chäb z u rück K au m aber w aren so glücklich die Zwistigk eiten zwischen dem Atga Chail und den Mördern Scha ms a ls d ur ch ein anderes r s n u d di n s beseitigt e ö p liches Z erwurfniss unter der nächsten Umgebung G akk ha rla nd e s
an
,
.
-
-
,
’
’
,
,
,
.
’
,
.
,
,
.
’
.
,
,
.
'
,
B gvol k v gl ich d i t fli i h Hi to y f J E D lm i k im Jo l d A S B G kkh th G l I k d C i gh m A ch ologic l S v y 1 87 1 f Siml 1 8 7 1 S 2 2 fl Bl hm O t S 4 5 5 I6 f I di U
l)
e
b di er
a rs
a
e
;
e rne r
o
n
und
4 86
a .
,
e se s
vo n
e n e ra a
er
e
er
.
.
s
an
.
.
re
e
unn n
;
oc
c
ur na
er c
e
er
e
a
,
r
a nn a
e
er
a
.
r e
o
r
.
.
ur e
a
e
.
s
!!
.
.
150
den Flü chtling zu verfolgen und gefangen zu neh men Bei d er Ann ä herung der k aiserlichen Truppen entwich Mi rza S eharaf nach Ds eh älor u nd traf dort mit S ehäh Abul Maali der eben von Mekka zurückkehrte und sich an den k aiserli chen H of begeben wollte zus a mmen und nun schmiedeten beide gemeins a m aufrührerische Pläne Ab ul Maali w ar ein Günstling des K aisers H u maj un gewesen hatte si ch aber durch sein anm assendes Wesen die Ungn ade des Prinzen Akb ar als er noch Thron folger w ar z ugezogen und war deshalb vom Ho fe entfernt worden Er konnte dies dem Kaiser nicht vergessen und erfasste desh alb mit Freuden die Gelegenheit einen Aufruhr gegen Akb a r zu erregen u m womöglich den K aiser vom Throne zu stossen und den Prinzen Muh a mmed Haki m in K ab ul an seine Stelle zu setzen Der Pl an der Verschwörung war so angelegt d a ss Schah Abul Ma ali u m Mi rz a M uha mmed H aki m n ach Indien zu bringen über H äd schi p ü r wo Hus ain Quli Ch an seine F amilie z urückgel assen h atte nach K abul ziehen und Mi rz a S eh ar afuddi n Husa in u m eine allg e un te r d e ss Alles a u fbieten sollte meine Empörung herbeizuführen Wenn Abul M aali aber geho fft hatte H ädsehi p ur sammt der F a milie Hus ain Quli Chän s durch einen H and streich nehmen zu k0 nne n so h atte er sich ver .
'
'
,
,
,
.
,
,
.
,
,
.
,
,
'
,
,
,
,
,
.
,
’
,
rechnet : als er n ach H äd schi p ü r ka m erfuhr er d ass Sikander Beg und Ahmed Beg zwei Ver wan d te Hus ain Q uli Ohä n s Na chricht von seinem Vorh aben erhalten hatten und ihm entg eg e nr ü ck ten Ab ul Maali wandte si c h deshalb n a ch Närnö l plünderte die Sta dt die auf seinen Ansturm b ald gefallen war und ve rth eilte die reichen Schätze u nter seine Krieger U nter d e ss ha tte H us ain Quli Ch an seinen Bruder z ur Ver folgung des Emp ore r s abges a ndt Dieser traf in H äds ehi pü r mit Sikander Beg und Ahmed Beg z us ammen und ruckte nun im Verein mit ihnen eiligst n a ch Närnö l und von d a weiter na ch dem Pe nd sch äb wohin sich Ab ul Maali bei ihrem Anma r s ch e geflü chtet h atte Es wäre ihnen wohl a u ch endlich gel ungen des Flüchtlings habhaft z u werden wenn nicht V e rrath im Heere Sikan der s un d Ahmed s Ab ul Ma ali die beiden kaiser lichen Feldherren in die H ände geliefert hät te Eine Ab the i lung die sich bei i hren Truppen b e fand h atte fr ü her unter Mi rz a S eh arafuddi n H us a in gedient und verschwor sieh desh alb j etzt zu dem B undesgenossen ihres ehemaligen Herrn ub e rz u gehen Sie s a ndten einen Boten an Abul M a äli der sich hierauf i n d as Dickicht an der Seite des Weges in den Hinterh alt legte u nd von d a a us plötzlich uber die beiden kaiserlichen Feldherren he r fi e l Zu gleicher Zeit liessen auch die Ver ,
,
,
’
,
.
,
,
,
.
.
,
.
,
’
’
.
,
,
.
,
.
15 2
ihre Maske fallen und drangen mit dem Schwerte in der H and auf ihre bisherigen K a mp fgenossen ein Die überras chten kaiserlichen Tr uppen eilten in wil der Flucht d avon nur Ahmed und Sikander blieben auf dem Pl atze und w urden n a ch h eld e nm ü thi e r Gegenwehr von der Ueber g m acht der V e rrä th e r ni edergemetzelt Akb ar s andt e als er die Ku nde von diesem tra urigen Vorfall erhielt unverzüglich ein st ar kes Heer ab um die Empörer zu züchtigen und wenn Ab ul Maali a uch bisher d urch List u nd V e r rath den K aiserlichen entkommen w ar so durfte er j etzt doch nicht mehr die H oflnung hegen dieser Streitm acht die Spitze bieten zu können Er begab si ch deshalb nach Käb ul u m M äh Dse hü d s eh ak Beg um die Mutter des Prin zen Muh a mmed H aki m fü r seine S a che z u g e winnen Er schrieb einen Brie f an sie in dem er seine Treue u nd Verehr ung fü r H um äj ü n i hren verstorbenen k aiserlichen Gemahl b e th e ue r te u nd der herrschsüchtigen und eh rg eizi gen Fr au j edenfalls a uch mit der Hoffnung sch m e i d a ss er Alles d ar an setzen wolle um eh el te ihren Sohn der d am als etwa zehn J ahre alt w ar auf den T hr on vo n Dehl i zu erheben Die Begum liess Ab ul Ma ali d arauf zu Si ch kommen m a chte ihn z u ihrem Vertrauten und g ab ihm eine Schwester des Prinzen Muha mmed H aki m zur s chw or e n e n
.
.
,
,
,
,
,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
,
,
,
,
.
,
154
T ages der Statth alter zufällig die Stadt verl assen schlossen die Verschworenen die Thore sod a ss sich Ghani Chan d a er a usser St ande w ar den Ein gang z u erzwingen an den k aiserlichen H of begeben musste B ald d arauf br a chen j edoch a u ch u nter den Verschworenen Misshelligkeiten aus weil Abulfath Beg und sein V ater F a zi l Beg die mi t der Leitung der Geschäfte betraut worden wa ren nur d an a ch tra chteten sieh a uf Kosten ih rer Genossen zu bereichern Sie w ur den in Folge dessen unter Z u stimm ung der M äh Dsehü dsch ak Begum ermordet und S ehäh Wali Atga trat n u nmehr an ihre Stelle Der K aiser h atte als er die N a chricht von diesen Wirren erhielt Munim Ch an gegen K abul ges andt worauf M äh Ds chü d s ch ak Begum mit Heeresm a cht n a ch Dseh eläläb äd gezogen war u m ihre Herrschaft z u Es gel ang ihr Munim Chan der ve r th e id ig en in der Ho ffnung d ass das Volk von Käb ul zu seinem früheren St atthalter übergehen würde nur u ngenügend gerüstet hatte beim ersten Ah gri ff aus dem Felde zu schl agen sod a ss der Chan beschämt und zögernd zu seinem kai c h än an M äh Ds eh ü se rli ch e n Herrn zurückkehren m u sste d s ch ak Begum zog an der Spitze ihres Heeres als Siegerin in K abul ein u n d liess b ald d a r auf a ber a uch i hren Vertr au ten S e h ä h W al i Atg a der ihren Arg wohn erregt h atte ermorden und ,
,
,
,
.
,
,
.
.
,
,
,
,
,
,
.
,
,
,
,
”
„
.
,
,
15 5
setzte Haider Q asim Kohb ar an seine Stelle der gewiss in nicht allzulang e r Zeit d as Schicksa l seiner Vorgänger hätte theilen müssen wenn nich t der Dolch Ab ul M aäli s den weiteren Mord th at e n des graus a men Weibes ein Ziel gesetzt hätte Auch A b ul Maali aber der nach diesem Morde den Prinzen Muh ammed H aki m in seine Gewalt gebr a cht und nun als u nu msch rä nkter Herrscher in Kab ul auftrat entging nicht seinem Schicks ale Anfangs schien es allerdings als ob er si ch in seiner ge fährlichen d ur ch Blutvergiessen e rka uf ten Stell un g w ürde beh aupten können : mehrere Grosse die sich verschworen h atten den T od der Begum zu r a chen wurden von Ab ul Maali der von diesem Vorhaben N a chricht erh alten hatte nach hartnäcki gem Kä mp fe in die Fl ucht getrieben Da w andten si ch aber die U nzufrie denen in ihrer bedrängten L age a n Mi rz a Sulei man den Herrscher von Bad a ehsehän der sich zum al auch d er Prinz Muh ammed Haki m ihn zu H ul fe rief mit Erlaub ni ss seiner Gem ahlin mi t Heeresm a cht na ch K abul Chu rra m Beg u m begab um A b ul Maali zu vertreiben Bei m Flusse Ghorb and kam es z ur Schl acht Der Prinz ,
,
’
.
,
.
,
,
,
,
,
,
,
.
,
,
,
.
,
.
d m St mm F di Q ll g b ih G m hl i N icht oh ih Billig g t hm l)
e
Di
e se
ue
s
k l ug
en
ne
an
e
e
re
rau
en
,
a us
e
re n
un
e
a
a
un e r na
e
so
.
n
h tt G w lt d
Qi p ts c h ä k der
e
a
a
,
e
,
wie
as s
er
15 6
Muh ammed H aki m den Ab ul M aali mitgefüh r t h atte fand während des K a mp fes als Abul M aali d a von gespren g t w ar u m Verstärkungen fü r sei nen geschl agenen rechten Flugel herbeizuholen Gelegenheit mit seiner Begleitung z u Mi rz a S u la i m an überzugehen Da s Heer Abul M aäli s löste sich hierauf in wilder Flu cht auf Abul M aali wurde von seinen Verfolgern eingeholt u nd vor Mi rz a Sul aiman gebra cht d er nun z us ammen m it Mi rza M uh a mmed H aki m al s Sieger in Käb ul einzog Drei T age d ara uf s andte er dem j ungen Prinzen den Mörder seiner Mutter mit auf den Rücken geb undenen Händen z u der ihn z ur Strafe fü r seine Verbrechen in der Na cht des l 7 Ra m a z an 9 7 0 erdrosseln liess N achde m Mi rz a S u la i m an seine Tochter mit dem Pri nzen vermählt und die Dsehäg i re von K ab ul unter seine An hänger verth eil t kehrte er Umaid Ali als sei nen Stellvertreter z urückl a ssend n ach Bad a eh seh ä n z u rück Nicht l ange Zeit vorher ereignete si ch in Dehli ein Vorfal l der mit dem A ufstä nde S eharafud d i n H usain s und Abul M a äli s eng verknüp ft w ar un d wen n ni cht ein günstiges Geschick über der Per son des K aisers gewaltet hätte fü r d as fernere Wohl Indiens von den verderblichsten Folgen g e wesen wäre Als nämlich Mi rz a S ehara fud di n Hus ain von Ag ra entwichen war h atte er einen ,
,
,
,
,
’
.
,
,
.
,
.
.
,
,
,
'
.
,
’
’
,
,
.
,
,
W W 15 8
kommen w ar sei nem Oheim einen Besuch ahzu st atten um dur ch sein persönliches Ein greifen di e Streitigkeiten zwi schen dem Ch wäd s cha un d seiner Gemahlin zu schlichten Die be absichtigte Einmisc hung trug aber nur d az u bei den J ä h z orn ü th end en bis a uf den Gip fel z u steigern des sod ass er g ra de als Akb ar d as H au s mit seinem Ge folge betrat seine unglückliche Fra u in einem uth anfalle ersta ch u nd d as blutige Messer gleichwi e z ur Herau sforderung mitten u nter d as k a iserliche Gefolge in den H of hin abschleuderte Durch die U nthat a ufgebr acht drang Akb ar ohne Wei teres e in u nd wäre an der Thür schwelle von dem ihm mit g e z uckte m Schwerte entgegentretenden H aussklaven fas t erschl agen worden wenn nicht die Umstehenden es noch bei Zeiten verhi ndert hätten Zur Strafe wurde der C hw ä d seh a z um Tode d ur ch Ertränk ung in der Dschu mna verur th e ilt Er w urde sam mt seinen Genossen a n Händen un d Füssen gebunden und in den Fluss geworfen Da er trotzdem aber nicht ertrank so s a ndte ihn Akb ar nach der Festung G w äh ar w o er w ahnsinnig geworden in der Ge fangensch aft sein Leben endete So w ar Akb a r allen Gefahren die ihm dr ohten glückl ich entg angen B ald fand er Gelegenheit seine durch all diese Vorfälle erstarkte Charakt er festigkeit in den schwierigen Verhältnissen die ,
,
.
,
,
,
,
.
,
.
.
.
,
,
,
,
.
,
,
,
.
’
,
159
der grosse A ufstand von Dschö npür herbei fü hrte zu b ethä tig e n .
V IER T ES H AU
DER
AU
FS T
AL i
AND
P TST Ü CK
V ON
Q uLi
.
Ds oH ö NPÜR
C H AN
.
.
Seit dem Ableben Mahum Anag a s w aren nun mehr b ald zwei Jahre ve rfl osse n Der noch j ugend li che K aiser der j et zt in sein fünfundzwanzigstes Leben sj ahr getreten w ar schien si ch bisher mehr d ie Fre u den der Ja gd den freundsch aftlichen Ver kehr mit Gelehr ten und fromme Pilgerfa hrten zu den Heiligenschreinen angelegen sein zu las sen als sich auf eine d urchgr eifend e re Weise a n der Lenkung der Staa tsgeschäfte z u b e the ilig e n Es war d a her unvermeidlich d ass d i e Grossen des Reiches mit j edem T a ge m ehr geneigt wur den ihre Pflichten gegen den Thr on z u verges sen und si ch a nst att dem Ka iser un d dem Reiche zu dienen den Bestreb ungen z u ihrem eigenen V orth e il hingaben Diese Grossen von d enen M anche sch on in den siegreichen Heeren B abers gefochten hatten und dann mit mehr oder minder bewährter Treue die wechselvollen Schicks ale Hum äj ü n s g eth eilt hat ’
.
,
,
.
,
,
,
,
.
,
’
,
16 0
ten in Folge der von ihnen geleisteten Dienste m ancherlei Ansprüche auf Belohnung und Versor gu ng die bei der Wiederherstellung der T scha g hatä i h er rs ehaft in Indien nicht wohl übersehen mg e nos se n des werden konnten Ausser den S tam k aiserlichen H auses befanden sich unter ihn en eine Anz a hl von Glücksrittern verschiedener Herkunft die obwohl unter sich oft m als eifers ü chtig und hadernd doch d ur ch die B ande der gemeinsch aft lichen Interessen mit ein ander verknüp ft w aren Das V erh ä ltniss in dem sie zum Throne von Dehli standen w ar dem der M arkgrafe n und B arone des europäischen Mittel alters nicht unähnlich und es fanden sich unter ihnen a uch m anche Pe rs ö n die sich wohl mit den alten Rittern lichke ite n vergleichen l assen Wie j ene so waren au ch diese im vollsten Sinne des Wortes grosse Herren t ap fere Krieger verwegene P arteigänger ehrgeizig h ab gierig und prunksü chtig ; doch fehlte es ihnen manchmal trotz ihres kriegerischen Lebens a uch nicht an feiner Bildung N a chdem H umäj ü n Indien w ie d e rei ob e rt und Akb ar ihm auf dem Throne von Dehli gefolgt w ar wurden die höchsten Ae mte r die Statthalter schä ften der einzelnen Gebiete wie d er d amit ve r b un d e n e Befehl über die verschiedenen Heeres theile und Aufgebote unter die Grossen j e n a ch it Be r ü cksic hti M aass g ab e ihrer Verdienste und m , ‘
.
,
-
,
,
.
,
,
,
.
,
"
,
,
,
,
.
'
,
,
,
16 2
k aiserlichen Scepter unterworfen w ar d ann aber ebenso wie vordem Adham Chan n ach seinem Siege ub erm ü thi g geworden u nd regierte wie die Quellen s a gen in Mandu wi e ein König Nach Adh am Chän s Abberufung w ar z unächst Pi r Muh am med der dem Sohn der Mahum An ag a a n fa ngs als R athgeber zur Seite gestanden und vergeblich versucht h atte ihn von seiner Wider s p e ns ti k e it z ur ückzubringen als Statth alter in g M älw a zurückgel as sen worden Er h atte mit sei nem Heere mehrere Eroberun gsz ü ge n ach Suden zu über den Narb add a in di e angrenzenden Länder d es Dekha n unternommen vi ele Stä dte und Dörfer mit Feuer und Schwert verw üstet und di e Ein wohner allenthalben mit schonun gsloser Graus am k e it ni edergemetzelt bis er schliesslich von den H errschern von Äsi r u nd Burhä np ür i m Verein mit Baz B ahadur der seit seiner Vertreibung aus Malw a in j enen Gegenden lebte angegriffen und d a seine mit B eute bel a denen Krieger in U nord nung u mh er str eiften geschl agen w urde sod ass er sich in wilder Flucht in der Richtun g nach Mandü zurückziehen musste Als er bei Nacht an die Ufer des Narb ad d a gela ngte und in die Wellen sprengte k am u nglücklicher Weise ein K ameel auf sein P ferd los und biss es sod ass es seinen Reiter ab w arf und der kühne Krieger in den Fluth en ein klä g liches Ende fa nd Durch s Wasser kam er ,
,
,
„
”
.
„
,
’
‘
‘
’
,
.
,
'
'
'
,
,
,
,
,
.
,
,
”
’
.
„
,
16 3
wie Badaoni s a gt in s ( höllisc he) Feu er und die Seu fzer der W aisen U ng lu ckliehen und Gefan genen bereiteten ihm Q uartier Die anderen Grossen kehrten d a sie die kaiser liche S a che in Malw a für verloren hielten an den H of z u rück und Baz B ahadur zog wieder als Sieger in seine alte Hauptstadt ein Akb ar war ind e ss nicht geneigt d as L and in den Händen der P athan e n z u l assen Die Emi re die ohne Erlaub niss sich aus M älw a n ach Agra wa rf er in s G efä ng niss und s andte g e fl u ch t e t ihrer Stelle Abdull ah Ch an mit fast unbe an sehr ä nkte r Vollm a cht gegen B az B a h ad u r aus Abdullah Ch an gehörte dem berühmten und weitverzweigt en Geschlechte der U zb e g e n an von welchem m anches Mitglied unge a chtet der ange erbten Stammfein d s eh aft z wischen diesem Zweige der m og hulische n Turken und den T s chag h atä i s sich als P a rteigänger den Unternehmungen d e r T i m uri d en gegen Indien angeschlossen h atte Ende 15 6 2 zog er in M älwa ein u nd zw ang B äz B a 9 5 9 had ur sein altes Reich wi eder z u verl assen Die Grossen welche ihn bei seiner Aufgabe unterstützt h atten kehrten in ihre Ds eh äg i re z urück während Abdull a h Ch an Uzbeg als Statth alter in M and ü z urückblieb Da sein weiteres Vorgehen aber Argwohn erregte entschloss sich Akb a r wie er schon früher bei ’
,
,
„
”
.
,
,
,
.
,
.
,
’
,
.
,
’
'
.
.
,
,
,
,
.
,
.
a9
16 4
nderen Gelegenheiten mehrfa ch g e than ihn d urch seine Gegenw art an seine Pflicht z u m ahnen und br a ch unter dem Vorw ä nde eine Ele p hantenj ag d abh alten zu wollen n a ch der Gegend von Na rw ar a
,
71
.
,
auf
.
Als Ab d ullah h orte d ass der K aiser im Anm arsch gegen ihn begriffen sei e ntfl oh er Akb ar s a ndte ihm Muqi m Ohän n ach u m die S a che in Güte beiz ulegen Abd ulla h fürchtete ind ess d a ss m an ihn nur hi nh alten wolle bis die kaiserlichen Streit kräfte herangerückt wären ; Muqi m Ch an musste desh alb unverrichteter S a che zurückkehren Dies erregte den Zorn des Ka isers der n u nmehr b e schloss den Widerspenstigen durch d as Schwert zur Unterwerfung z u zwingen Die kaiserlichen Truppen gri ffen Abdullah Chän an und schlugen ihn in mehreren Gefechten Da au sserdem einige seiner vertrautesten Freunde im Kä mp fe fielen w urde er so m uthlos d ass er seine s ä m mtlieh e n Fr au en und all seine Habe im S ti eh l ie ss und nur von seinem kleinen Sohn begleitet nach .
,
,
.
,
.
,
,
.
.
,
,
,
,
e ntfl oh
G udschr ät
.
Akb a r gel angte ers t an Ort und Stelle als die S a che scho n entschieden war und n ahm Besitz von dem z urückgel as senen L ager Abdulla h s Er s andte hier auf z u T s ch e ng i z Chan den Ma chth aber von G u d sch rä t u nd li ess ihn auffordern den fl ü ch tigen Abd ull ah a uszuliefern oder ihm wenigstens ,
,
’
.
,
,
,
16 6
diesen Erfolg nur zu seinen eigenen Gunsten errungen Der Kaiser musste ind e ss d am als d ar r auf verzichten ihn auf der Stelle zur Pfli cht z u r ü ckz ufü h r e n weil er g enö thi g t war si ch zuerst gegen Adha m Chan zu wenden So fort nach sei ner Rückkehr von Malw a aber z og Akb a r gegen ihn Da Ali Quli Chän ind e ss sam mt seinem wi d er sp e nstig e n Bruder sich noch bei Zeiten eines Besseren bes an n und dem K aiser bei K ara am Ganges mit mehreren Elep h an ten und anderen kostb aren Geschenken entgegen kam so wurde die S a che in Güte beigele g t Trotz dieser friedlichen Lösung mochte sich aber der K aiser wo hl s agen d ass es zweckmässiger sein würde diese gefährlichen Grossen aus den entfernten St atthaltersch aften wo sie gestützt a uf ihre Hinters a ssen n a c h eigenem Gutdünken schalten un d w alten konnten an den H of z u ziehen und sie dort d urch Verleih ung hoher Ae m te r in seiner unmittelb aren Nähe festzuh a lten Er schickte desh al b den Aschraf Chan Mi r Mun schi zunächst an Iskander Ch an den Dsch ag i r d ar von Au dh u m ihn der wie die G e s chieh ts ” schreiber s agen aus M angel an Beschäftigung an den H of zu brin a u frührerisch geworden w ar gen Iskander der die Absicht des Kaisers durch sch aute ging scheinb ar d ara uf ein j edoch n ur u nter ( ler Beding ung d a ss As e hraf C hä n ihn z u er
.
,
,
.
.
,
.
,
,
,
,
,
,
.
’
,
,
,
,
,
,
„
,
.
,
,
,
,
16 7
vor zu Ibrahi m Chan dem Oheim Ali Quli Ohän s begleite indem er s agte : Ibrahi m ist ein viel grösserer Mann als ich und hier in der Nähe Das Beste w as wi r thun können ist d ass wir z u ihm gehen und ihn z u bewegen suchen E u rer Aufforderung zu willfahren Wir wollen d ann z us ammen an den H of kommen In S arh ar p ü r dem Sitze Ib rähi m Chä n s wur den nun die in Au dh begonnenen Verhandlungen mit ganz ähnlichem Erfolge weitergeführt ln dem die beiden u zb eg is eh e n E mi re beschlossen erst nach Dschö np ü r zu ihrem mächtigen und einflussreichen S tammg e noss en Ali Quli Ch an zu gehen u m mit ihm über die Angelegenheit in B e r athun g z u treten Sie zogen demgemäss nun mehr alle drei n ach Dseh onp ü r Wie As ehraf Ch an sich hätte s agen m üssen w ar Ali Quli Chän keineswegs geneigt seine sichere Stell ung zu ve r l assen und s i ch sammt seinen beiden Verwandten rückhaltlos in Akb ar s Gewalt zu begeben Sie hielten desha lb den kaiserlichen Abgesandten z urück und brachen in o ffene Em p orung aus Ali Q uli C hän schickte Ibr ahi m Ch an und Isk an der Chän na ch L u ckn au während er sel b st und sein Bruder B ahadur Chan in Dsch ö np ü r zur ück blieben An fangs schienen die Aufständischen vom Glück begünstigt z u sein d a die dem Ka iser welche sich den tre ug e b lie b e ne n Dsc häg i rd are ’
,
,
„
,
.
,
,
,
-
,
.
”
.
’
,
,
,
.
.
,
,
’
.
.
,
.
,
,
16 8
entgegenstellten nicht genü gend g e rüstet w aren und desh alb b ald z um Rückzug g e von Ibrahi m u nd zwung e n w urden : die Einen Isk ander bedrä ngt mussten sich in die Festung Nami eh ä werfen ; ebenso w ar M e dsehnun Chän den Q ä qs ehäl trotzdem d ass er Äcaf Ohän St atth alter von G arh a zu H ul fe ger ufen h atte nicht im St ande dem Ansturm Ali Quli Chän s z u widerstehen u nd mu sste sich desh alb n a ch der Feste K ar a M äni kp ür zurückziehen Die Dsehägi rdär e s andten nun Bericht e uber die S achl a ge un d Boten u m Hül fe an den Kai ser Auf diese N achricht hi n schickte Akb a r den Chan ch ä nän mit ein er H e e re sab th e ilung vor aus während er selbst noch e inige T age z u rückblieb um die n ö thig e n Vorbereit ungen zur U eb e r wä l tig ung dieser bedrohlichen Empörung zu treffen D ann rückte er Munim Chä n n ach und vereini g te Hier wurden die mit ihm bei Q annö ds eh si ch K aiserlichen aber zehn T age l ang durch den hohen Wa sserst and verhindert den Fluss z u ü b e rschre i ten während dessen Iskander unbekümmert u m Als d a s w a s si ch ereignete in Luck ma n blieb d a s k aiserliche Heer den G anges übe rs chritten ging Akb ar so schnell wi e mögli ch gegen Isk an der vor sod ass er schon am nächsten Morgen Au s seiner vor den Thoren von Lu ckna u st and Sorglos igkeit aufgeschreckt e ntfloh Iska nder und Ern p ore rn
,
,
,
‘
‘
,
,
,
,
’
,
-
.
.
-
,
,
.
‘
.
,
,
,
.
,
,
,
.
,
.
,
17 0
womöglich die Angelegenheit seines alten Freundes auf gütliche Weise beiz ulegen Es vergingen somit gegen vier bis fün f Mon ate während deren die Waffen r uhten Der Kaiser s andte endlich Ohwa d sch a d schahan und Derb ar Ch an zum Heere u m zu überzeugen ob dieser Waffenstillstan d s i ch seinen Interessen for derli eh sein könnte Chan z am an suchte sich mit diesen ne u en Abgesandt en ebenfalls zu verständi gen u nd schl ug desh alb eine Z u sa mmenkun ft in Booten auf der Mitte d es G anges vor Ali Q uli liess sich hierbei bereit finden sich dem K a iser zu unterwerfen un d s andte demgemäss seine Mutter und seinen Oheim mit mehreren Elep h ante n an d as k aiserliche H ofl ag e r u m uh t e rs tü t zt von Munim C h än Verzeihung zu erl angen Der a lte Ibrahi m erschien bei dieser Gelegenh eit mit einem Schwert und un b e d eek te n H au ptes einem Leichent u ch um den H als Als er ve rtrat suchte Munim Chan d urch Hinweis a uf die un schätzb aren Verdienste welche sieh d ie u zb eg i s ehen Häuptlinge früher um den k aiserlichen T hron erworben hätten den K aiser günstig zu stimmen Er hob hervor d ass Ali Quli Chan nächst B air am Ch an die Wiederherstellung der T schag hatäi h e rr schaft in Indien zuzu schreiben sei Als der alte Diener wie N izämud di n Ahmed e r zählt mi t ho ffnungsvollem Antlitz Verzeihung fü r ihre Vergehen e r fl e h te erwiderte d e K a iser .
,
.
-
,
,
.
.
,
.
,
,
’
.
‚
,
.
,
,
.
,
,
‘
.
”
,
„
,
„
r
,
W W
17 l
der dem Ch an ehänä n sehr z ug e than war : U ni Euretwillen vergebe ich diese Vergehen aber ich gl aube nicht d a ss sie tre u bleiben werden Der Ch an eh ä nän fr agt e d ar au f wie es mit ihren Dscha gi ren gehalten werden sollte worauf der K aise r die Antwort e rth eilte : as k ann n a chdem ich ihnen Verzeihung gewährt hinsichtlich ihrer Ds cha gi re noch fü r eine Frage sein ? So l ange ich ind e ss hi er in der Nähe bleibe sollen sie nicht über den Fluss kommen Wenn ich n a ch der H auptst adt zur ückkehre mögen sie ihre aki le hins e nd e n d ann sollen ihnen neu e Fe rmane ausgestellt werden au f Gr un d deren sie ihre D s e h äg i r e wieder a ntreten können Der Ohä n hocherfreut u ber diesen g u n stigen Erfolg s einer V e r mi ttelung ben a chrichtigte sofort die Mutter Ali Quli s die nun wiederu m ihrerseits einen Boten an ihren anderen Sohn B ahadur schickte u nd ihm dringend rieth die g ü n stige Gelegenheit z ur Versöhn ung nicht vorü ber gehen z u l assen sondern sich so fort mit Isk ander z u u nterwer fen B ahadur und sein Vetter k amen diesem R athe n a ch und s andten eine Bittg esandt schaft mit z wei Eleph anten an den kaiserlichen H of u m den K aiser u m Verzeih ung fü r ihre Wider s e tz li ehk e i t zu bitten obwohl sie eben erst einen Sieg bei Ghairab ad uber die ihnen g eg enü b ers te henden k aiserlichen Feldherren err ungen hatten -
„
,
”
.
,
-
,
,
„
,
,
,
.
'
,
”
.
’
,
,
,
.
,
,
.
17 2
Schon vorher waren sie geneigt gewesen die S ache a u f fr iedlichem Wege a usz u gleichen M uizz ul m ulk ; indessen w ar der Ansicht d ass ihre Vergehen nur d ur ch d a s Schwe rt gesühnt werden könnten un d wurde in seiner Kamp fl ust noch d urch Radsch a T od ar M al der ihm z u s a mmen mit L a schkar Ch an z u H ülf e ges andt worden w a r bestärkt d a wie B a d ä oni s agt M ui z z ulm ulk g anz Fe u er un d Flamme w ar und R adsch a T od ar M al noc h Oel u nd N aphth a hineingoss Es tr af s i ch da ss fa st zu gleicher Zeit die Bittg e sand tseh aft des si e g re i chen B ahadur und der Bericht der geschl agenen Feldherren des K aisers die ihren allz ug ross e n Eifer mi t einer Niederl age hatten büssen müssen a n den k aiserlichen H of gel angte Der K aiser ver zieh indessen und rief sein e Feldherren z urück So schien n un di e innere Ruh e des Reiches wiederhergestellt zu sein ; dieser Friede w ar in dess nur von kurzer D auer ; denn d a Ali Q uli gleichzeitig mit der N achricht von dem Abschl uss des Friedens au ch di e Botschaft erhielt d ass sein Bruder und sein Vetter bei Au dh über die K a iser lichen gesiegt hätten bereute er sich u nter worfen zu h aben u nd bra ch so fort wieder den Vertrag indem er ohne Weiteres den G anges nach Norden zu überschritt sich n ach M uha mm e d ä b ä d begab und G häzi p ü r und Dsch ö np ü r besetzen liess Akb ar erhi elt di e N a chricht von diesem neuen Friedens ,
'
,
,
,
,
,
,
„
,
.
,
,
.
.
,
,
,
,
,
,
.
17 4
einz ukerk ern In Folge d essen w ar B ahadur so fort herbeigeeilt um sein e Mutter zu befreien wobei es ihm gelungen au ch den Aschraf Chan in seine Gew alt z u bekommen Beim Anm arsch des K aisers zogen sich B ahadur und Isk ander bei der Fä hre von Narh an ü ber den Ganges zur ück Akb ar s an d te ihnen eine Tr upp enab th eilung n ach mit dem gemessenen Befehl nicht eher zu r asten als bis den Flüchtigen die gebü h rende Züchtig ung z u Theil geworden wäre Als Ali Q uli dies hört e kam er au s den nord lichen G ebirgen w ieder herunter in d as G anges gebiet und s andte einen seiner treuen Anhänger den Mi rz a M ub ärak Rizwi an den Chan chänä n u m womöglich n och einm a l die k aiserliche Gn a de zu erw irken Es gel ang dem Abges andten mit Hül fe des Ch an chänän u nd a ndrer einfl ussreicher Grossen den K aiser w iederum z ur Vergebung zu bewegen Akb a r verzieh in seiner grossen Güte noch einm al u nd s andte drei Grosse an den Chän z am an die ihm sein Unrecht vorh alten und z u gleich mit der N achricht von seiner Begn adigung einen neuen Eid der Treue abnehmen sollten N achdem nun die Ruhe wiederhergestellt w ar kehrte der K aiser im Beginn des elften Re gi er ung s j ahres n ach der H auptst adt z urück und kam a m V R a m a z an mit dem Ho fe in Agr a an Im n ächsten J ahre bra ch die Emp orung wied e r un d
.
,
,
,
.
‘
.
,
,
,
.
,
,
-
,
.
-
,
.
,
.
,
.
.
17 5
W
Quli und seine Bundesgenossen zogen plü n d e rn d umher und liessen die C hutb e d as Kirchen gebet im Na men Mi rz a Muhammed H aki m s los Ali .
,
‘'
’
‘
l ) M M h mm d H k m h tt i S 1 5 5 zählt wo d i t M z S l im B d h h g g Ab l M l H l f g f Al M z S l im d b chd m d P i z mit i i Töcht v m hlt d i V t t U m d kl i Kb l kg l h t wi d ch B Al l z ückg k h t w w d M z M h mm d H k m d h h d B vo m d g S it i Schwi g v t b ld b d ig d v t i b M z S l im d m G bi t A hä g K b l M z S l im zog d a f mit i m g o H g g M M h mm d H k m d ich b i i m A m ch chd m B q Q q h l l B f hl h b Kbl k gl b Dhllbd d P hw Id bgb d d d do t i Sch ib Ki dt i d m d i g d m H l f g g i Schwi g v t h t A k b d d Em P d h b d B f hl g g M z S th il t i zwi ch ch K b l vo g ck t w F ld d l im ip h wo f M z S l im chl ig t ch B d h h z üc kk h t d M z M h mm d H k m t d m Sch tz k i lich Em wi d d i Z g l d R gi g Kbl d i H ä d hm K m b w di k i lich T pp i bg zog l M S l im i m l ft R gi g j h Akb i V ch f K b l t h m d z m m mit i G m hli mit H m cht zog M M h mm d H k m M ü m Ko k i li i i Gt K b l z ck d b th il b g b ich m it i H g i Schw g i B gl it g Chw d h H N h h b d d m K zm i Schw t F h i B g m d i ittw d d o lt Ab l F g g b h tt ch d m Th l d Gho b d M l fl M z S l im w i d icht im St d K b l ob d cht d h lb d ch Li t d j g P i z i ’
rrz ä
‘
a
ir
u
eru e n
a
vo n
’
s
.
a
e
an
u a
a
ir
‘
a
a s
l
ac
sc
än
er
e
r
er
a ser
ir
e na
ä
es e r
’
aä r ,
uss e s
ac
z ur
.
e rn
ac
runn s ä
ra u
ir a
un
asa n
a
sc
e
u a
su
e
e
u
e
en
an
es
a
ar
a
e
e
,
a
er
e
ir a
zu
,
u
e
e
än
sc
u
e
e
W ‘
n es s
un
,
n
e
n
e
en
e
e
en
ar s
en
a u
ur ü
a
r
un
s e ne s
un
a
ur e
r s se
es
an
s
re
e
a e
n
’
u a
e s er
en
'
e r v or
e
ru
us a
‘
r,
a u
vo n
e r un s a
rrz ä
.
na
ur
e
a ac
a ser
’
un
a an
sc
,
ar e r
e r un
e
e
a
e
us
.
un e r
e
un e r na
as
,
a rs
n
,
na
er
en
aus
e e re s a
e ne r
s
er s
e re ue n
e
e
a
n
ar
s
e e re
z ur uc
en
e
,
i
ar e n
a u
e e re s
a
ü
er
a
e rü
e un
e
an
au
n
e e
r
s
e
a
u a
e rs u
a
er
au
.
en
‘
u
e
rrz ä
a s
a
a
er a er
e
an
a u
e
e e
e
n
a s e r s an
a u
u a
fr e
‘
e
a
‘
‘
en
ä
sc
na
ir a
e ne n se ne r
e ss
er
‘
en
,
en
en
s
an
s e ne n
es
un
ne ue n
s e ne r
en
e
ra u
n
en
e ne n
e
n
r e
n s e ne e
e
rre n
,
e
en
ü er
ss e n
en
i
a
e
s e ne
ä r an
ä
a rsc
a
a
r
e r von
a
s
e
e
e r au s
e
s
e
na
er
e ne
e e
a s
un
re
’
er
’ en
z
u
ä
er
,
e
e r a e rs
n
u
e r ra u e n
,
,
r n en
en
u a
e
n
‘
er
a
ir
ra u
ä ä ä
e
e
s
aa r z u
e
a te
än s
i
‘
s e ne n
’
u a
a
sc
e n
en
e
ä
sc
u
en
ur
a
er
r
an ,
zu
ä i
u
,
von
a
a
e
a
na
,
‘
ur
,
an
u a
er
en
r
u
e n s e ne s
e
ir
en
e ass e n
’
u
er
e a ss e n
e
von
a
ir
.
e
r n
ar
er
.
un
z uru c
r
er r e
rrz ä
na
un
un
e
e
e
ä
‘
en
e
e
’
ä u
vo n
ä u
,
a nn a
er
'
un
rus s
er
ur
un
an
e
än
sc
ac
u a
n
r
a
i
a
e ne r s e n e r
’
w
’
e
un e n
s e ne
en
r
,
u
an
a u
r n en
zu
n
17 6
lesen Akb ar der d am als bei L ahor stand ver liess auf die Kunde hiervon d as P end schäb und bra ch am 2 2 März 1 5 6 7 n ach Agra auf .
,
,
.
i G w lt
.
i G m hli ch d m Gh b dfl d di t t kl g Ch m B g m v t d M M h m m d H k m d ch g chic k te Vo pi g l g i Z mm k ft b w g Z gl ich tzt i ih G d m E folg ih m hl S d g i K t i d fo d t ih f ch ll wi m g li h mit H m cht ch K b gh wo M z M h mm d H k m i t ff wollt il m d ch i H d t ich d P i z g f g hm M M h mm d H k m f h j doch d ch i g l kli h Z f ll d i Schwi g t im Hi t h lt li g d th i h f d d Z it ich d ch d Fl cht hi t li tig N ch t ll g tt E b g b i h wi d b D h l l b d d I d d dt i Bittg d t h ft i ki lich B d d cho vo h h di Bot ch ft hi lt F d Ch i B d d Mh Dh d hkBg m i U t tütz g bg dt h tt Di th i h G o b tzt i S d g m d j g P i z Empö g g g i k i lich H i i d m ihm pi g lt d j tzt i L icht w L ho ob d d d mi t H l f d f t ä di ch U b g Th o b t ig J t llt ihm og d A i D hl d ko t d H old d A kb mit i m A t w t h ib b G ch k d Pi z bg dt h tt f t hm l W M z M h mm d H k m b ch d Ei f A h izt G hö g ch k t fl t di i h m g h tt doch h h ft l d ich d m G dt i k i lich B d h tt v g i f woll li i h d h g hi d t zi h b ch b oh Z g E mit H m cht g g L ho f Di k i lich Em d j doch i m Vo h b N ch icht h lt P d h b h tt s e ne
e
or
an
fr z ä
n au ‘
a
ir
ur
v e rra
so
e
un e n
an
en
ru
e
e
e
ü
e
en
r
ass e n
e run
a
e
,
e s an
en
sc
n
ä
n
a
a
en
er
,
e
en
e
re n
e
ll
en
ru
n er
a
r
en
au
vo n s e ne
.
a
ä
a ser
er
e
,
re
en
a
e r n un
en
r n
n s nn e n ,
un
s
e r au
en
e
,
r
er
er
a
en
vor
e s ne
e
re
a
r
n
an
en
e
en
ne
en
en
en
es
s
er
a se r
e
r
as
ss e
r un
,
e
ra
,
a us
ar
as s
ä
r
er
a
en
se e
r zu er
a
zu
,
z ur
n e
a
r
u
e
er
en
,
a s
,
ers
e
a
sc
or s c
an re
a
a
,
e , un
e ä ä
sc
s
s
a
r
en
e sa n
a
u ru
zu
l l zä
a n s e ne n
'
u a
s
v on
u
r n en
n er
a
,
e
s e
e
r n
en
ar e
e
u
,
u a
a
u er
,
‘
en
n er
e se
sc
un
z
en
e
c
e se r ve rr ä
e ne
en
en
a
a
‘
.
es
en
zu
e
e
e
a
a se r
sc
e rr n a n z ure z e n
.
er un e
a
a
ar
n
er
ä
en
s
ir a
e
er
e
e
,
er
u
e n
er
s e ne s
er
en
en
e
,
w ar
en
,
e
e nn
er
e sa n
e n an
en
e ere s
en
un
en
.
so
e ss
en
es e
,
es
ii s
r
zu
er
are n
a
au s
er
e
‘
vo n
un
as s e s
,
s c
e sa n
r
ru
a se r
s e ne n
en
a
er e
e n.
ue
en
vo r
e e ne
n
e ne n
e r va e r
u
e
r
.
e n en
,
e
zu
,
e
r
a ra
e n z u ne
e an
ur
un
,
zu
re n
s e
na
e
es
en
e un
e
e nn n s s a
e
e rs a n
e
en
re
r n en
ie
er s
,
n
s e
er
s an
s e ne
e
en
se
e e re s
i
u
e
e
un
e
ur
n e rs
e nu
zu
er
än
s e ne r
er sc
re
u
.
en
en
er u r
r
us u n
ün
e rr
s
zu
en
n na
a
rs
c
a
e
urr a
’
s re
s
,
n
en
e
a
e s e ne
es
e
o
e
an
e
s e
'
e
a
se n
an
e
re r
’
a
zu
ne
e ne n
ass
un
dt
u e
ur
i
r
u
s an
e s aa s
a
e
so s
,
Er
.
'
en
von
a
u
un
e
us a
en
e
us s e ,
u a
e ne r
b k omm
zu
a
.
o
ern
i re
es
‘
er a
en
1 78 G ebiet
S aki t erreichte br a ch Ali Quli Chan sein L ager vor Seh erg arh ab und floh zu sein em Bruder B ah ad ur nach Manikp ur Akb ar wandte s i ch nun n a ch M änik ü r und schi ckte ein a nschu p liches Heer von n a hezu sechs T ausend Reitern u nter Muh a mmed Qul i Ch an Birl es R adsch a T od a r M al un d a nderen Grossen gegen Isk a nder nach Aud h Bei Räi B areli erfuhr er d ass Ali Quli und B ah ad ur sich über den G anges n a ch Westen z u in der Richtu n g von K alpi z u rückgezogen h ä t ten Der Kaiser liess desh alb sein L ager unter dem Befehl Chw äd sch a dsch ah än s n ach der Festung K ara vorr ücken und eilte selbst so schnell wie m öglich n a ch der F a hre von M äni kp ur u m die Entscheid ung herbeizufü hren ar b Noch am Abend seiner Ankun ft setzte Ak a uf einem Ele p h an te n von T a usend bis fünfzehn Hundert Mann auserlesenen Kriegern begleitet über den G anges und l agerte si ch während der Na cht im Bab ulg e strü p p a m j enseitigen Ufer Da di e Aufr ü hrer keine Ahnung von der p ersonliehe n Gegenw art des K ai sers hatten sondern nur glaub ten d as s ei ni ge Dschäg i rd är e ihn en gegenüber von
,
.
,
.
,
’
-
,
.
W ,
,
,
.
,
gt ( B igg O vol II S 2 2 7 ) h tt m ich ch M lw z c k z zi h d i Ab icht d i Empo d U l gh M z i h d S h M h mm d S l M d m l wi p t zählt w d wi d im A f h g g di K i b g i ff w z chli od mit d Kö ig d D kh i B d i i z g h d 1)
'
ie F e r is e h ta
s
r
e
en
es
en
a
a s
e
,
a ser
e
ue n
o
an
e
r
e n
u
s
r
,
s
e
re r
e
sa
s
,
e
a
s
ün n
ss
,
ur ü
a '
irz ä s un
u t an
en
e s sen
a n us
e n u e
.
.
.
ä
er
are n
a
.
na
ä er e r
en
a
,
en
.
r
,
a
.
u
e
en
u
u ru r
,
er
en
en
u
,
’
’
ir
e
n
as ,
en en
W 17 9
standen verbra chten sie die Na cht mit w uste m Zechen und Schwelgen im U e b e r muthe ihrer g e träumten Sicherheit Noch w ar der R ausch des e ines nicht verflogen d a hörten sie plötzlich a qq ä r a a m Morgen die Klänge der k a iserlichen N Ob wohl sie anfängli ch ihren Ohren ka um trauten wurden sie doch b ald inne d a ss die Entscheid ung i hres Schicks als n ahe sei Akb ar liess ihnen keine Zeit sich a uf den K amp f vorzubereiten denn er rückte sogleich zu m Ang riff vor Während er M e d seh nü n Chan Q äqschäl wegen seiner Ortskenntniss mit dem Befehl des linken Flü gels betraute stellte er den A gaf Ch an an die Spitze des rechten weil au ch er schon bei dem erste n Auf st ä nde in seiner Eigensch aft als Statthalter von G arha z us a mmen mit M e d sch nü n Chan dem Ali Q uli Chan entgegengetreten war und ausserdem n och ga nz bes onderen Grund ha tte die U zb eg en z u ha ssen Die ,
.
.
.
,
'
.
,
l)
en
e e
ür
a
u uc
ann
i
ra
e e
ä
e
re n
esu
’
än s
e
s e ne
e c
u
en
e
a us
e
ere n
a
en
an
an s e
e
a
en ,
zu
zu r
fü r
n
er
,
r e ss e n
en
e
sc
en
.
un
n
a
,
en
e
e
en
e n.
a s er
ö n ur e ne n
s
s
e
e s e r nur
a
u
se n
nun
von
e
e
,
ara
er
än
er
en
na
a
,
a
er
en
r
us s z u
uss
i n -z a
zu
en
a
,
‘
e reu e
e
a n u re
e ne
,
e
er
er
er
ess
,
er
e
an
es
s
a
.
169
.
e z fr
er
un
S
w ie
e rs u
u x
e e
un
ur e
‘
,
en
,
ar
an
ru
er
ss
er
e
,
er e
u ü
e
e
a
e rs e n
s e ne
er
e
e
r
,
e
a se r en
ä
er
e e
a
e
an a u
u n
a se r
na
en
a
‘
i
un
r
er
,
chd m tt b i
W
b icht t wo d i t d B f hl h lt h N h üb d F l gh d Al Q l Ch f d m d Uf z g i f b i d m d d h lb K i v d chtigt wo d d i Lb f cht t mit i m B d Ch ch K g floh d v g blich v cht i A öh g mit d m E h tt d d K i h b iz f h chli lich d Ki lich h ftig v folgt w d b i Ch m i D h p i Z fl h t t tt g cht B ld b t b ich i d i G w lt Al Q l Ch b g b h b d di d ch d ih b i d t cht t i R i hth m ich i t G l g h it d m W g ä m Äc f C h Ag a f C hä n w a r
e
e
ana e
er
ä u ve r
180
des M itteltrefl e ns ub ernahm Akb ar selbst Der K aiser ritt an d iesem T age auf einem Ele und hatte in d e r p h ante n N a mens B älsu nd ar H aud a seinen Jug endfre un d und Gespielen Mi rz a Azi z Kok a den Sohn des ermordeten S ch am sud di n neben sich Erst später als der K a mp f immer erbittert er w urde be stieg er sein Streitross Wenn die Empörer au ch durch den kuhnen Uebergang Akb ar s ganz unvorbereitet über ras cht F uhr un g
’
.
,
’
W W
,
.
,
,
.
’
cht d h lb l m Z g g g d i Afg h wo f i ih B h d Ch f B f hl Al Q l C h mitg f h t h tt i m i D h p ü z ü ck g bli b B d Ch fg fo d t w d z g l ich mit ihm di Fl cht g if b i N cht t Z ckl g ll i Sch ätz ch K tw ich S i Abw h it w d b b m k t M ik p i d d obwohl N cht d i ig K kl g t holt ih B h d zwi ch D h p d M ikp i Äc f Ch w d wi d g m cht d g f lt i di H d i m G f g d g wo f D chi plötzlich Ch El p h t gl c klich tk omm w d d B h d Ch D h p icht im St d w i Gf g th id ig Äc f Ch k m B f hl d W h lo t dt d g b b och mit d m L b d vo d i B d ich ihm d ch chl g doch h tt i Schw thi b i di N h lt Fi g w ihm bg h wo d d d i i d B d b g b ich m h ch K Di b id hi lt chd m d ch V mitt l g M z ff Ch Ch A di z b im K i d d m l b i L ho g g M z i M h mm d H k im F ld t d g w äh t wo d w V f M d h K i b f hl A f Ch d D ih g g d mit ihm ch K M ikp gh h l Ch Q k mm g g di Empo su
e
n
es
a
a ur
a
v on
s e ne
au
e
r
ur
un e r
n
er
a ur
e
an e n
e
ü
a us
sc
an
n
a
ur
e
en
,
a
er
e
en
a
en
e
a
n
re r
a
,
än
a s e
ür
vo rz ur uc
arau
zu
e
eu
.
,
e n un
zu
a
as e
er
r
en
aue n
en
so
zu
e
r
r
,
än
u a
r
än
en
un
a ra
a
e
er
a ur
s
na
r
e un
än
a
’
e
ä n,
n
e
e
’
a
ru er
ur
a e ne s
au
e
.
e
er
s an
e a
n
ve r
n
e
an
a
a
,
er
e
e z ir
a
nun
er
e
en
er
ur
,
ar a -
se
a
,
ö
zu
en
a ra
,
e
,
an
re
er
e
n
zu
a re n
s
än
e
na
s en
n er
a ser
a s er
r
e ne n
er
e zi r
a
.
en
e
e
e
äq s c ä
eh
er
e
e
un
e
e
e a e
a r un
e a n e nen
er
a
.
e e ss e
en
nen
se
,
’
en
u
än
sa
ru
e n , na
e ne u
en
e
e
e n
en
ö n ur e n
s e ne r
re
un
e rs
zu
ur
e
e z fr
e na
e
ür
än
a
a
a
;
un
en
a
ze
u
u
,
a
r
er
os z uru c
re s s
e
.
e
s
ru
s e ne r
e se n
ä n ur un
ar
e e
n
er
a
en
er
e
e n en
W
r en
e
er
e ne
.
e an e ne n
zu
er
a
ü
e
e
a
sc
än s
e
ä neu
e
'
u f
e
a ss un
en
en
e
e
er
en
s
u
,
e
i
ur
r
ur ü
zu en
un
a
e
u e
e ne
e e
ön
sc
er
ür
än
au
er
ä n au
n
a
e
a s
,
e
er
än
ar
ar
'
s
ir a
en
e
.
,
er
se
nü n zu
18 2
den K aiser Au f die Frage was ihn zum Auf ruhr veranl asst h abe versuchte er kein Wort der V e rth eidig un g sondern rief nur begeistert a us : L ob sei Gott d as er mir vergö nnt h at noch einm al d as k aiserliche Antlitz zu schau en Ak b ar befahl ihn in Gew ahrs am zu führen die E mi re liessen ihn aber ohne eine Ermächtigung a bzuw arten u nverweilt hinrichten B ald d ar auf wurde auch d as Haupt Ali Quli Chän s gebr a cht Er war als der K aiser den Befehl gegeben h atte sä mmtlieh e Eleph ante n g e gen die Auf rü hrer losz ul assen durch einen P feil verwundet worden Während er sich mühte d as Geschoss au s der Wunde z u ziehen w urde au ch sein P ferd getro ffen sod as s Ch an z am an wie sein Bruder , h ü lflos zu Boden stürzte Ein Ele ph ant k am auf ihn los Ali Quli Chan rie f dem Treiber z u : Ich bin ein vornehmer Mann ; wenn Du mich lebend z um K aiser bringst wird er Dieser leg te den Worten Dich reich belohnen in d e ss kein Gewicht bei un d trieb sein Thier an sod as s der grosse Feldherr unter d e n Füssen des Ele f ein klägliches Ende a nd Ein herbeieilender h a n n t e p Krieger schnitt ihm den Kop f ab den ihm ein anderer d a Akb ar einen goldenen Mu h ur aufj edes M og hulen h aupt u nd eine R upie auf j eden H indü ausgesetzt .
,
,
,
„
,
,
,
,
,
.
’
.
,
,
.
,
,
-
,
,
.
.
„
,
”
.
,
.
,
l ) Vgl
.
Q a im s
F e ri s e h ta b e i
B igg r
s
,
,
a
.
a
.
O
.
vol
.
II
.
228
.
18 3
hatte wieder entriss ) Als Ak b ar d as Haupt seines gewaltigen Widers achers erblickte stieg er vom P ferde und b rachte Gott seinen D an k fü r die gewonnene Schl a cht d ar So w aren die g e fä h rlich ste n Gegner des K aisers en d lich ein fü r a lle M ale u nschädlich ge ma cht Z um w arnenden Beispiel wurden die mit wohlriechenden Kräutern au sgestop ften Kop fe Ali Q a li s und B a h ad ur s wie Abul Fa zl berichtet n a ch Agra Delhi u nd M ul tan gebra cht un d dort ö ffentlich zur Scha u gestellt ) N ach diesem entsche idenden Siege der am Montag den 6 Juni 1 5 6 6 bei S akräwal ) e rfoch l
.
,
,
.
.
’
’
,
,
,
g
.
,
3
.
,
L t w lch d i G i ht g Al Q l C h k t w d wi Ab l F zl z hlt d z b timmt d i Köpf b ichtig lch i g o A z hl d Kig h bi g b cht w d Ei k t m ob ld g z igt w d Ei H i d ü Al Q l mli h w lch nt d l d G t d i Li b li g di d T dt h tt k m d f g l Ag hob ich i ti f S fz i B t ihm t g d willk li h vo wä t ilt d Kopf i H z p t d f di W i di B h pt g b t tigt d d El d d E d ilt d wohl v di t Vgl Ch lm O vol I O I 5 0 9 N ch F i h t ( b i B igg II 2 ) Ch lm dt A kb i ch d m P d h b d K b l Niz m d 2 28 ) w h t Ahm d ( b i Elliot V d i ch d g b cht w d Ag t d O t M g w l Ni m d d Ahm d 3) B d gt d di Schl cht t ttf d b i d m ( b i Elliot V 3 2 1 ) d P j g d m h Do f M k w l im G bi t D h tig lll h b 1)
ur
eu e ,
e n,
e
en
i
en
an
u
we
,
er
as s a
un
en
en
e rs a
.
a
a
.
e
en
a
s e na
ä
ar
.
e er
eu
e
e
r e
e rn
en
er
as
e r s e ne r
un
au
es
as e r s o
e
au
e
en
,
e
ur e ,
e e
a
,
er
er
r us
an
se n
ä
e
en
,
.
.
a
e r se
en
e
er
,
ä
sc
a
e
a u
un
ä n
nu r ,
r
s
a
.
ass
s e
,
u
na
.
en
sa
,
ä ä äs
en
en
e
,
.
,
,
ne nn
ere
o
e
e
er u
zu
e
,
er
e
ann e n
,
.
.
ur
ra
an
.
r s
e se
a
,
es
r
en
s
,
c
e n
s
c
n e
e
a ä onf
r e
.
a s
e se
as
ar
e
e
a
e
’
ra
e ne r
au
.
e rs
s an
n s
än s
es
an
e
u f
von
ann e
na
ur
en
n a
n
,
u
a
n
e r un
res s e
an
en
er
un
e n ran
e n
,
zu
e
.
i
e
,
ss e r
r
nen e r
u ns
e ne n s an
ä
er
n
e
sz u
es c
a
ur e n
ra
a s
u
e
es
e
e
e
‘
e
un a r
r
,
e e
ass
von
e
ä
,
a
sc
os f un
zä
in
u
an
s a
a
e
5
‚
e
e
e
eu
,
18 4
ten wurde begab sich der Kaiser n a ch Ben ares welches d a es gegen ihn seine Thore geschlossen h atte auf seinen Befehl geplündert w urde d ann n ach Dsch ö np ur Dorthi n liess er den Munim Chan kommen den e r in die Statthalterschaft u nd die Lehen Ali Q uli s und seines Br uders einsetzte Er erhielt so die Dschagi re in Dschö np ü r Ben a res Gh azi p ur s am mt der Festung Tschanär und der Sta tth altersch aft von Zamänij a bis z ur Fähre von T s ch ö nsa mit dem ausdrücklichen Auftrage die östlichen Grenzen des Reiches gegen Bengalen zu w ahr en Noch in dems elben Mon at trat Ak b ar den Ruck m ar sch a n und kam im Juli 1 5 6 7 in Agr a an Während di eser Vorgä nge a m S udufer des G an ges w ar Isk ander von R adsch a T od ar M al und den kaiserlichen Fel d herren in Audh angegriffen und h art bedrängt worden Unter dem Vorwä nde der Unterhandlung gel ang es ih m zu entkommen u n d er flüchtete vor seinen Verfolgern gen Osten auf p at h anisch e s Gebiet Da die Feldherren ohne besondere Ermächtigung von Seiten des Kaisers ihm ni cht dahin folgen durften so s andte n sie einen Bericht n a ch Agra worauf der Bescheid erfolg te da ss d a der Empörer d as Gebiet des Reiches ver l assen sein e Ve rfolgung nicht mehr nö thi g sei Die bisherigen Wür d en un d Lehen Iskand er s w ur den auf Muh ammed Quli Chän Birläs übe rt ragen ,
,
,
,
.
,
’
.
,
,
,
,
.
.
.
'
.
,
,
,
,
.
,
’
.
18 6
noch Aufruhr z u erregen tra chteten liess er trotz des Wider pru ches des L ag e rri chter s in Dschön u f f n El h a n ö entlich Tode r o e t e n z u v p p Auch Chä nz aman würde er gewiss gern ver ziehen h aben wenn es sich nicht schliesslich d arum gehandelt hätte ob er Herrscher bleiben sollte oder nicht Hätten es die Umstände so g efug t d ass Ch an Z am an anstatt durch seinen persönlichen Feind Pi r M uh a mmed n ach B a iram Ch än s Sturz vom Hofe fern gehalten zu sein an Stelle Munim Chän s Atäli q u nd Reichsverweser geworden wäre so ist es k aum zu bezweifeln d ass der Thron von Dehli in ihm ein e eben so treue un d sichere Stütze erh alten h aben wü rde als in seinem grossen Vor gänger ; denn Chä n Z am an als G rossw e zi r würde wa hrscheinlich ebenso wenig an Empörung g e d a ch t h aben falls er Akb a r hätte in seiner U n mündigkeit bew ahr en können als er in seiner Statthalterschaft der ostlich e n Provinzen zufolge seines Ch arakters d an a ch trachten musste sich di e Stellung und den Einfl uss mit dem Schwerte zu erringen den ihm die L aune des Schicks als vers ag t hatte Wäre ind ess Chä n Za mä n Gross w e zi r geworden so würde die Welt wahrs che i n lich nichts mehr von Akb ar gehört haben ; denn ,
s
,
.
,
’
’
,
,
,
-
_
,
,
,
,
‘
-
.
,
l ) Vgl F i ht b i B igg d m Ahm d b i Elliot V 3 2 2 .
e
er se e
a
e
r
,
s
a
,
.
a
O
.
Anm
.
Vol
.
3
.
.
II ,
S
229
.
Niz m d a
u
18 7
sein umsichtiger Stellvertreter w urde ihn in sol chem Gr ade bevormundet haben d ass er b ald in Vergessenheit g e rathe n wäre oder falls er an i h m nicht einen hinreichend ge fügigen Zögling gefunden hätte würde er an seine Stelle u nbe d e nklich einen andern T i muri d e n a uf den Thron erhoben haben Diese Erwägun g bestimmte Akb ar schliesslich d a zu r ucksichts los gegen die alten Diener und Genossen seines H auses z u verfahren Ohne Zö gern w ar e r entschlossen j ede Empörung nieder z uwerfen der allgemeine Aufruh r schreckte ihn nicht Muthig drang er an der Spitze seiner Heere vor und trat die Aufständischen zu Boden Er hatte den Muth d a zu ohne Zittern und Z agen j etzt die Ordnung in seinem Reiche herz ustellen d a er d as Bewusst ein h atte d ass er die Kr aft d a zu habe ; denn wi e Montesquieu es so wahr a usdr u ckt : L e co ur age est le sentiment des pro pre s forces ,
‘
,
,
.
,
.
,
,
.
.
,
s
„
”
.
FU NFT ES H AU E INl G E S
U
B
ER
DIE UN D
Akb ar
wa r
,
W
P TS T Ü CK
.
GE I S T I GE E NT I CKE L U N G S E IN E R V O R FAH R E N
’
AKB AR S
.
wie j eder Mensch ein Ki nd seiner
188
Zeit d as heisst er konnte sich ebenso wenig wie a n eder ndere den Ei flüssen der Verhältnisse in j denen er geboren w ar entziehen aber er g e h or te zu den Wenigen die sich mit den J ahren dara us emporzuschwingen wissen und denen es d aher vergönnt ist ihrem Zeit alter den Stempel ihrer Persönlichkeit aufz udrücken Allerdin gs sollte noch eine Reihe von J ahren vergehen bis der noch j ugen dl iche Herrscher sich z u einer solchen Höhe nicht bloss der politischen Ma cht sondern a uch der geistigen Ü berlege nheit über seine Mit mensch en erheben konnte Auf der Flucht seines entthronten un d h e i math losen V aters zwis chen den S andhügeln der Wüste von Am arkot geboren d ann k aum ein und ein h al b es J ahr alt von den fl ü chte nd en Eltern getrennt und in die Gefange nschaft der feindlichen Oh e im e g e ra th e n wur de er schon als z artes Kind ein Spielb all der u m i hn tobenden Leidenschaft en I nmitten des Kri eg sg e tü mm els der wilden S ce ne n des Aufruhrs wiederholt dem Feuer der feindlichen Geschosse au sgesetzt w aren die ersten a cht J ahre seiner Kindheit erfül lt von den härte sten Prüf ungen und Gefahren die wohl irgend Jemand z u Theil werden können Er w ar d a her nicht wie so m ancher a ndere i m Pur pur geborene Fürstensohn nur begünstigt bevor z ug t und verwöhnt worden ; man h a t te ihn n icht ,
,
,
,
,
,
.
,
,
.
,
,
,
,
.
,
,
,
,
.
,
190
in der Astrologie bew andert w ar h atte den g un stigen Augenblick fü r den An fang seiner Erziehung festgestellt Als aber die Stunde gekommen h atte sich der Prinz in schelmischem Üb e rmuthe ver steckt und w ar nirgends zu finden ein Er e ig ni ss d a s di e Weisen d ahin de uteten d as s er seine Welt k enntni ss d ur ch übern atür liche Eingebung erl au gen un d d ass die Weisheit seiner Regier ung die Folge seiner angeborenen Befähi g ung nicht d as Er g eb n iss der ihm d urch Unterricht und Sch ul ung beigebr a chten Ansichten sein würde Da Akb ar a ber u m dies kurz zu berichten von seinem ersten Lehrer nichts lernte w urde n ach einiger Zeit der Maul an a Baj azi d an seine Ste lle gesetzt ; denn es w ar noch nicht kl a r geworden d a ss er keine ir di s c he n Unter weisungen in sich au fnehmen sollte Späte r erfahren wi r d ass M unim Ch an den Auftrag erhielt den j ungen Prinzen fü r sein Herr s ch e ra m t vorzubereiten ihn in standesgemässem B e trä g en in der Üb ung der W affen dem Reiten d e m H a ndh aben des Bogens und der L anze des Schwertes und der L unte nflinte zu unterweisen Der Unterricht im eigentlichen Sin ne des Wortes k ann indessen während seiner Jugendj ahre u nter den ung üns tigen äusseren Verhältnissen k aum ein regelmässiger gewesen sein ; trotzdem aber wur de seine geistige Ausb ildung keineswegs vern achlässigt D af ür sorgte schon der d am als so allgewa ltige ,
.
,
,
,
,
,
.
,
,
,
”
.
,
,
,
,
,
,
,
.
.
19 1
Reichsverweser und Atäli q B airam Chan Er b e ü n g g te sich nicht d amit semen Zöglin g in der Regi erungskunst der Ausübung der Herrscher gewalt und all den äusseren Erforderni ssen zu sein em späteren hohen Ber ufe z u unterweisen sondern liess es sich auc h angelegen sein seinem Schutzbe fohlenen andere Dinge zu lehren ; denn neben seiner kriegerischen und staatsmännischen Befähi g ung bes ass B air am Chan au ch regen Sinn für Wissen un d Bildu n g In Bad a chs ch än geboren hatte er sich n ach dem Tode seines V aters S aif Ali Beg n a ch B alch ) dem altb er ü hmten Sitze persischer Gelehrs amkeit begeben sich dort eine umfassende Bildung und die freiere Denkungs art eines Schi iten angeei g net auch seine po etische Begabung in mehreren Dichtungen b e th ä tig t ) Er liebte es wie sein verstorbener Herr der Kaiser H umaj un sich mit gebildeten und gelehrten Leuten zu umgeben in deren Umgang er während der spärlichen M uss e stund e n seines bewegten und tha te nre ich e n Lebens Zerstreuung u nd Erhol ung fand Der T schag h atä i h of von Dehli war zu j ener Zeit ein S ammelpla tz aller gediegenen und geistig her vo rrag e nd e n Männer der angrenzenden Länder .
,
,
,
.
‘
,
,
,
2
.
.
,
,
.
‘
'
,
Bibliotheq O i t l 1 7 7 7 Tom p Colo l H y ! l T h boo k f S M co mi p g 35 6 7 P olo Lo do 1 8 7 1 vol I p 1 4 2 ff M G P thi L liv d M co P olo P i 1 86 5 p g 108 ff 0 S 3 15 ff Elliot V 2 15 A m 2 ) Vgl Bl h m V
1)
er
gl
.
a
,
n
n
ar
e
.
ue
,
ne
;
.
,
re
D H e rb e l o t ’
.
,
a nn
,
u e
ag
ar s
,
oc
e nr
a
.
a
.
,
.
r en a e
.
o
;
e
,
e
,
.
a
,
.
.
er
au
re
ar
e r,
e
.
.
.
,
n
.
19 2
die a n dem in dischen Kaiserthron fü r di e freiere Entwickel ung un d Pflege der Wissenschaft die in ihrer H ei math d urch wilde Wirren und wüste U n ruhen gehemmt wurde eine Zufl uchtsstä tte fan den Unter ihnen wählte der umsichtige B ai r am Chan die Lehr er des j ungen Herrschers V or Allem w ar es der Mi r Ab d ullati f von Q a zwi n dem die Leitung von Akb ar s Unt erricht anvertraut wurde Dieser ausgezeichnete Gelehrte w ar d a sein V ater bei seinem Gönner dem S chäh T ahmäsp von Per sien Schah Ism ai l s Sohn un d N a chfolger ver dächtig t worden w ar um der drohenden Einker k e rung zu entgehen aus seiner H ei math geflohen un d auf die Einl a dung des K a isers H um äj ü n n a ch Indien gekommen wo er eine ausgezeichnete Auf n ä hme fand Im zweiten Regierungsj ahre Akb ar s ,
,
.
.
'
,
’
.
,
’
,
,
,
,
’
.
A fkomm d C f h h g hl h t i P i d g w lti g v l t bl tig U mw lz g Kig d Sch h I m l d ich politi ch R k i h t w g l if ig Sch it z igt (J m B F z A hi to ic l d d c iptiv cco t f P i Edi b gh 1 83 4 p g 2 3 8 ) w d d d ch icht g V folg g im I i R ich t ( Si Joh M lcolm T h hi to y f P i L d 1 82 9 l vol I p g 3 24 od ch i i l gwi ig K g mit S h m I d m S lt d T k v wick lt ( M lcolm l 1 A d m h tt chw K mp f mit d U b g 327) T ox i ( F z O p g 3 3 8 M lcolm vol I d g o H ch S h i b ihm J h l g Ch t itig m cht b t h od i R gi z it d ch vi lf ch d bl t g K mp f U h ch cklich M tz l i g f llt w d Da s
1)
en
u
u
e ra n ass e
‘
a
s
i
en
n
nur
a n as s
,
.
e
n
a
uss er
ra ns
an e n
e ren
r
a
e
,
nr u e n
ur e .
zu
,
s
an
u
a
a
er
re
en
,
e
s
.
c
s c
n
,
ur
.
a
a
r e
en
e
en a s e
an
a
ä
an f
a
e
e e e n un
i
e
,
e n von
e
z
.
,
or ä s ä n s re
ur
e r ung s e
u
ri e
Vo
.
an
re
,
en
er
a
;
.
On
en
e
ur
e s ve r
a
e
er
e
a
e
an
en
r
es r
on
,
e nn
e ;
ur e
.
n e n en
en
e rs e n
e
e rs a
o
r
n
es
nne r n s e n e s
ere
.
ec
a
r
s
a
au
a ss s e n e
e
e
uc
s
e rn
er
a
un
en
er s
e
e r rs
es e
er
e
ra e r
sser
ra
a
e
e
er
un
s n
,
s
er e sc
,
er
.
’
en
un
.
e rrs c
n ur
,
en
ar
r
,
e
zu
es
a
,
e rs a
o
ä
e
er s
,
e
un
a
aa
aw a T
es
ä
a
e
e a us
e
ü
e
1 94
ders viel in dieser Hinsicht zu verdanken hat M i r Ab d ullati f s relig iöse Ansch auun gen waren s o m a ssvoll und u np arteiisch d ass er unter seinen sunni tischen Gl aubensgenossen fü r einen Schi iten galt während die Schi iten ihn für ein en Sunni ten hielten Die W ahrheit wi rd au ch hier wohl in der Mi tte gelegen h aben und Mi r Ab d ullati f ist ohne Zweifel einer j ener edlen freien Geister g e wesen die die Un abhängigkeit und d e n Muth b e sitzen über den P arteien z u steh en und nur den Eingeb ungen des eigenen Gewissens und dem U r theile eines durch keine Leidensch aft getrübten Verst andes Folge zu leisten Seine erh abenen Lehren fielenbei dem j ungen H errscher a uf fruchtb aren Boden ; denn Akb a r w ar nicht nur persönlich von der N atur mit den besten Fähigkeiten au sgest attet sondern a uch Alles um ihn her trug mit d a zu bei ihn anzu spornen die P fade des Wissens zu verfolgen Er gebot über ein b untes Ge misch von Völkern deren j edes seine besondere Den kweise Religi on Sprache un d Li tte r atur h atte ; er w ar a lso d a r au f a nge wiesen wenn er diese vielartig e Menge wirklich beherrschen wollte sich mit allen ihr en Eigen Ausserdem thü mli chkeite n bek annt zu m ach en .
,
.
,
,
,
.
,
,
.
,
,
,
,
,
Vgl Bl hm O S 44 8 A m Tod A l d A tiq iti 2 ) Vgl J m I p g 322 1 82 9 1)
a
.
d on
a nn a
oc
.
,
es
,
,
a
.
.
a
.
.
.
nn a s an .
,
n
n
u
.
2
.
e s of
R j th a as
an ,
L on
19 5
ber h atte er vor sich d as ruhmreiche Beispiel und leuchtende Vorbild seiner Ahnen Obschon den meisten die T imurid en 1 m Allg e meinen nur als gewaltige Krieger und Herrscher bekannt sein mögen so haben sie sich doch nicht min der verdient gem acht auf j enen anderen G e bieten die so unaufl ö sli ch mit dem Heil und Ge d e ihe n der Menschheit verknüp ft sind Es gicht nur wenig a ndere Herrscherhä u ser die so viele durch ihr ei genes Wesen bedeutende und d urch d as Verdienst welches sie sich um die Förderung der Wissenschaften erworben haben hervorragende Männer besitzt Emi r Timur der dem Westen a ls der gr aus a me T am e rlan bek a nnte Begrün d er seines H auses hinterliess seinen N achkommen noch a ndere Erbsch aften als die des Kriegsr uhmes und der blutigen Ge waltth ate n und schon Gibbon hat es sich zur Pflicht gemacht den vi elfach verkann ten Charakter des gewaltigen elt e rs tü r m er s n ach dieser Richtung hin in Schu tz zu nehmen ) Timur hat vi el auf seine Art g ethan um die geistige Bildung der weiten L ä nd erstrecke n die
a
.
,
,
.
W ,
,
,
.
,
,
,
,
l
.
,
,
d f ll f th Rom Hi to y f th d cli Empi b y Edw d Gibbo Lo do 18 2 1 vol VIII p L XV Vgl d z d i t ff d B m k g Cl m t R M kh m i i Üb tz g d N tiv f th Emb y f R y G z l z d Cl v j o to th Co t f Timo t S m c d d Lo do p i t d f th H kl yt Soci ty 185 9 p g 1 4 03 6 1 ) T he
s
r
o
n
ar
a u
e
se ne r
en
re
a e
e
-
.
a
en
un
ers e
e
e
n
,
n
er
un
arra
er
i
n
n
.
n e an
e
e
r n e
ur
or
a
o
.
,
en
e o
e
e
a
.
a ss
ur a
o
ca
,
en s
e
an
e
u
a
e
re
.
.
ar
’
a
ar a n ,
n
s
u
o
.
on
a
,
,
.
a
.
.
W 196
er beherrschte z u heben Ihm verd anken vor z u s w e i s e S a m arq a nd und B u ch ar a die fort a n so g ber ü hmten Sitze mosli mische r Cultur ihre S p a a s d a s M e r e nlan d d a m als a n tere Bede utung g K unst und Wissenschaft besass s u chte er u m den Glanz und Ruhm seines H ofl ag e rs zu erhc hen dorthin zus a mmenzubringen Er fügte den prach tigen Moscheen die er b auen liess reich ausg e stattete Lehranstalten hinz u und gr ü ndete m anche der noch j etzt vorh anden en Bibliotheken und frommen Sti ftun gen zur Förderung der Wissen sch aft Sein grösstes Vergnügen w ar sich mit geistig hervorr agenden Männern zu unterhalten ) Wie sehr er Dichter und Gelehrte zu schätzen w usste zeigt seine Grossmuth die er H äflz und Ibn Kaldü n gegenüber an den T ag legte Als er auf seinen Feldzügen n a ch S chi r az ka m liess er es sich inmitten der ihn umgebenden Krieg s er e ig nisse und politischen Geschä fte angelegen sein den grossen persischen Dichter vor sich zu b e scheiden und entli ess i hn trotz seines Freimuths mit vi elen Ehrenbezeug ungen und reichen G e schenken Ebenso beh andelte er bei der Bela ,
.
‘
,
.
,
,
,
.
,
,
.
,
l
,
.
,
.
,
,
Vgl Gibbo O pi lt b di G l g h it f i V d 2 ) Tim ich v m h tt g d H fi i d m di chw z M l f d W g i G li bt S m q d d f d i St om hi g b woll i t ih d B ch Bl t d i Gl z di b id H pt tädt m d 1)
.
ur
’
ä
ür
an
z
as
un
u
u
,
s
n
,
n
a
e
e
e
’
ara
e
er
n e
,
ei
.
e se r
e se r s
ar e
s
a.
.
u
au
a
en
en
er
er
e;
an
e e
en
e s se n
an
au
e
a
e r e r nn e r e eser
e
zu
e
e se ner
e ne n
e
e
n an
en
au
sa
en
en
e
s
e rs
es
a ss e r
,
ar a n
a
r
e
e von
zu
er
1 98
Tim ur w ar nichts weniger als ein r elig i ose r Schwärmer Seine ganze N atur war d a zu viel z u k alt u nd berechnend Wenn er die Ausb rei tun g d e s Islam s zum Beis p iel bei seinem heili gen Kriege ) gegen Hind ü stän zum Krieg svor wande m achte so war dies eben nur ein Vorw and ; es w ar ihm im Grunde ziemlich gleichg ültig wel chem Gl auben die vielen Völker der weiten L ä n d e rstr e cke n die er erobert h atte angehören mochten so lange sie nur in ihm den einzigen und alleinigen Herrscher anerk annten Als im dreizehnten J ahrhund e t die ganze d am als bek annte Welt durch d as plötzliche Hervorbrechen .
.
’
„
,
” 1
,
,
,
,
,
ch
W
d E ig i i Lb G l h t i Ho f d i d ch ib li lb t o g m p üft Vgl i d Elliot III 3 9 0 1 ) Vgl Elliot III 4 0 0 ff D G ig Hi toi g e e l d H liv XX p g 5 7 ff 5 vol 4 to P i 1 7 5 8 tom q t iem Tim d R ligio g g b t d z igt m b t 2) i St ll i M emoi Ich li d m I l m d i fo lg d g hi d t Ei g i m i m g z R ich d t t tzt R ligio A f di W i b f tigt ich m i R gi g di d d i E f h g l h t d Ki ch d St t mm g ho j d H ch ft w lch icht d ch R ligio d d g h lt wi d b ld ll G w lt v li t d ih B f hl k i G ho m g l i t t wi d o d d j d Ei z l gl ich vi l ob mit R cht od U ch t d d A p ch h bt ich hi i z m g Vgl T h M lf t T i m y A tobiog phic l M moi f th Mogh l Emp o Tim t l t d b y M j o Ch l St w t 1 8 3 0 S 5 N 1 0 Jo ph Whit I tit t d p g 1 7 5 ff O x fo d d LI f Timo p g L en
n e
en
re
er s
s e ne s
n sse
re
un e
n
e
ur
n
e nn
a
e
un
r
n
u
.
a
,
e
ne n u
en
e
o
ar e s
o
ur ,
e
r
sa
r
e
es
.
.
e r rs
a
r
en
.
ar
a
e
e
s
,
nr e
r
.
ass
uz ä
ur
ur ,
er r
.
,
O
a
.
un
en e
or
en
e e
,
er
u
e n e
e
e
s
a
ra
ra n s a e
e
un
n
e
ru
se
;
.
ns
en
e
e run
e
n e ne
er
ü
un e rs
r en
a
s
ur
un
e
e s en
z us a
aa
n
.
e
e ne
un
er
ann
u
u
,
e rn
,
e
.
er
e un
es
.
a
e ss
»
e
e
e
,
a
n
e
r
a
e
,
e
e es
n ra e
re
re
e r s an
an e n
as s
,
e
re n :
e se
r
e
e nü
e
s
,
ua r
e ne
n
er
e
e
s
ne s
se n en
e se
r un
e
n
e
an g
e e s e
rs a
rs
r e n se n e s
e e
s
u
e
aus
e
as s
en
se
e
;
er
e
r a
e
re n
e
e
er e n
e
en
a nn
ar s
.
e
en
v on
ns
s e
.
,
s
e
e
.
.
un s
un
ess
,
,
e
a
a
ns
,
.
r
u es .
W
199
z ahlreicher M og hule n und T ar tar e nschaare n aus den Steppen H ochasie ns in Entsetzen g erieth und viele Länder durch die wilden Ste p p e ns ö hne in leere Brandstätten und öde ü ste n ver wandelt w urden handelte es sich bei j enen gew altigen Umwälzungen nur u m Mord und Raub ni cht a ber um Verbreitu ng irgend welcher G laub e ns an sichten Ü berh au pt ist es noch nicht a usgem acht welcher Religion die Horden T s che ng i z Chän s a ngehört h aben mögen un d es ist fr a glich ob sie S ch a maniste n oder reine Fe stisc histe n w a ren S o vi el aber steht fest d a ss als beim Tode T sch en z ä i C h n s sein Reich zuerst in vier Theile g e g the ilt u nd d a nn in noch mehrere zerstückelt wurde grade j ene wilden B arb aren die der Menschheit ein Schrecken gewesen w aren n a ch dem sich ihre erste Raub und Mordl ust gekühlt i m L aufe ve rh ä l tniss mä ss ig geringer Zeit wenn sie au ch die obere Herrschaft in Händen beha lten mochten sich doch in Geist und Sitte ihren g e b ild e ter e n Na chb ar e n und U nte rthan e n j e n a ch den Umständen fügten Kub ila i Chan w urde n a chdem er Chin a erober t ein vollkom mener Chi nese und a ufrichtiger Buddhist wogegen die Il sowie die Uzbe ch ä ne ) und die T s c h ag h atä i s ,
,
,
.
’
,
,
.
,
,
’
’
,
,
,
,
,
,
,
,
,
’
2
,
Vgl R Dozy E i l hi t i d l i l mi m t d it d H 1 l d i p Victo Ch vi L yd P i 1 87 9 p g 3 96 ff C F Di l m i h Hi chi d Ki ch B li 1 85 4 S 8 5 ff K pp gt m m i t G h z h o d 2) U t d Il h 1)
an
ö
.
a s
e
n er
a
en
a sc
c
s ur
au
r
ar
e n,
s sa
,
.
e
’
n
s o re
.
e rar
anen
ra
e
e,
e un
a
e
’
s a
ar s r
e s en
s
e,
a
.
e,
ra
er
ä
n
sn
u
u
;
.
,
e r v r,
0
.
.
.
e ss e n
.
200
gen
H
ihren Na ch b ar e n den Isl am ann ahmen
von
.
ch ft { 1 2 95 —1 3 04 ) d i Gl zz it di Ab ch itt d p i h G chicht bild t Gh z w i g dlich t i h d tt M icht ll i M tt p ch d m i M g h li h ch P i ch A bi ch Tib t i ch Chi i ch og tw L t i v t d o d ch f d m G bi t j d M th m ti k d d N t wi ch ft h b w d t w Il h d i t d ( Vgl H mm P g t ll G chicht d Mo gol i P i D m t dt 1 84 3 B II Ihm v d k t di d m E k l Tim H l g Ch d m t d m g h li h H ch i P i im J h 1 2 5 9 b g d t St w t M gh ( vgl H mm P g t ll f G chicht i 1 8 5 6 B I S 9 5 /6 ) ih Voll d g Al ih im J h 1 30 0 ( vgl H mm P g t ll G chicht d Il h B II S 9 8 ) i B ch b t tt t z igt i d chd i g d Sch f i mh h chwi ig A fg b d L ö g d g t llt A t o om icht mög li h g w w ihm b g l g U t i m Sch tz bl ht K t d Wi ch ft h lich f S i N ig g d i G chicht d M g h l d ch i mächtig A g g f d i G hi h t h i fo ch w di Z it (G h d Ilch B II S i m b A Ho f l b t di M i t m g l d i h G hi ht h ib g b hmt G w d hi Gh d R h d dd f d d chg f h t t t d d i g o tig g l gt W k di b id M w lch itd m f d O t Vo bild gw i d Di f b g ttig t ich D t l d M t l g f h t ihm d B i m i p i ch Bo t d i g t g (H mm B g t ll f G chicht S II) Gl z d R hm wi d R h ded d N m f ll Z it i d t hl D cho i Z itg o hoh B d t g di Sch i ft t ll wü dig w t b w i t di T h t h d och i L bz it i P h t b h if i W k z h B d (j d z w ih d t P f d ch w ) im G z i e r rs
a
en
s sc
es
e
ann
e er
an
e
n
er
,
e
.
e n
a
e
e se s
a an
ar
a uss e r
se ner
n
s
rü n
e n
u
er
er
s
un e rr c
e rs
ra
e
e
WW W WW u
O
a
ar
s
er
en au
sc
e
a
n
en
e rs e n
e r an
ers
en
er
e
r un
e e
er
en
n er au
en
e
e se r
un
e ra
an
en
s ra
n
e
un
n
u
as s
.
s e
n
s
se ne
e rs z u
zu
s e ne n
an
en
e
e
er
r
e
en
e
er
er
en
ur
l
i
ü
'
ns
en
uss e n
ie
e
,
r ac
un
e
e
e s
sc
a
s
r
t
er
e
un
,
e
e
en
e u un
e
a sa c
s e ne r
,
er
ss ue
.
a
er
a rs e
en
ür
,
r
e
e
e
un
re
s en
e rs s
a
se ne
r en
re
,
re
e z fr , un
es
e n ss e n
ur
ss c
se
en
e nes
e
un e r
e
e
s
’
c
c
ro s s
e sä
’
e sc
e sc
'
err
a
n
er
en
e ne
e
ür
a ss a
,
e
e
u e n zu
o
er
en
ar
esc
r
sc
e
e na
ur s a
e r-
a
r
e se s
n
en
se
en
a
s
r s
.
,
e n un
e
.
er
e rü
s
e e
e
,
s s e ns
ür
un
en an
e
e
,
e se n s n
e
a ssa
an
e e
,
.
en n
un
.
ä zä n
un
es
,
n
s r
e
’
s s ar
ä nn e r
'
n
as s
r
en
us e r
un
e n
e
un s
.
fn,
n e
en
s a
s a
s a
.
n re
or
ur
e r-
r e re n s e
en
es
.
e s er
e sc
e
e
,
.
’
en
e n s an
un
a
e
es e
en
e
e
un
ü
e
es c
e
en
e
as sa
u
e
an
e an
er
a
e ne
ar
,
e n an
ur
e r-
e
re
re
esu
a r s nn
.
er
s
a
.
a
e ne n
,
e ne
e se r
er
ar
.
ar
an ,
u
a
.
.
e e
er
as
,
u a
,
a
.
an
e
e rs e n
n
er
r
e
,
,
ur s
.
s un
.
e
ä ne
c
'
e ra
en
s e ne
.
zu
.
en
er e n
,
e r rs
en
,
er
e
ne s s
,
au
en s e
a
.
n
re
.
r n
s se ns
s a
en
.
e r n au
e
e
ar e
a
esen
e
rs
sc
e
ur
a
e
u
es
än e
s e ne n
u
von
r
c
ar
.
e an s
,
n
s
es
,
e
e rn
s
er
s
o
’
as s a
s a
s
,
a ur
er
ur
e r-
a
n
un
a
ra
,
e rs an
a e n
as
e
.
e rs s
,
e
,
er e
an en
202
d a ss die grosse Masse des erobernden Kriegsvolkes obwohl immer noch zum Umherstreifen und zu einer un stä ten Lebensweise geneigt au ch ihr e Sitten mi t der Zeit mi lderte a llmählich die G e wohnh eiten ih r er U nte rt han e n a nn a hm und sich mi t ihnen vermengte so dass der Ausdru ck ” a uf hörte M og hule den Racenb e g rifi in sich zu schli essen D urch ihr e Vermischun g mi t den Turken erhielten sie von di esen ritterlichen Sinn und etwa s mehr Biederkeit indem ihre ursprü n gli che rohe Verschmi tztheit sich mäs sig te ; andererseits aber wur de au ch der den Turken von Natur innewoh nende Relig i onseifer durch d as Z u s amm enleben mit den in Fragen des Gl aubens verh ä ltnis sm ä ssig gleichgül tigen M og hul en abgeschwächt Es w ar von den V er ni cht e rn des Ch ali fat s a u ch k a u m zu erw arten d a ss sie n a ch ihrer Bekehrung zu dem von ihnen so schwer geschädi gten Gl auben gerade zu begeistert fü r di e S a che der von ihn en Ü berwältigt en werden sollten Sie verschmähten es d aher au ch nicht gegen ihre nunm ehrigen Gl au di e S ultän e von Äg yp te n u n d die b e nsb r ü d e r a nderen hi er un d d a zerstreu t sitzenden a bb assi di s ch en Fürsten die den Sturz d es Chalifat s über lebt h atten mi t den P ä b sten und den chr istlichen F ürste n gelegentlich Bündni sse abz uschliessen ) ,
,
,
„
.
,
.
’
,
.
,
’
,
,
1
.
1)
18 6 6
Vgl W il G chicht d i l miti ch Volk St ttg t l S 3 8 7 Ab lR m t M em i l tio po liti .
.
.
e
;
e
es
,
e
e
u sa
er
,
s a
o re s
s
s ur
en
es
er
re a
u
.
ns
ar
203
Den u nmittelb aren N a chfolgern Timu rs lag daran sich die weltliche Herrsch aft ihres nu r grossen Vorgängers zu sichern Da indessen un ter seinen Erben der H a der nicht a usblieb so mächtiges Reich fas t ebenso schnell z e r fl e l sein wie es entstanden ; nur in den Ländern an den Ufern des Oxu s in S am arqand B uch ärä Chw a re z m Ch orasan und Herat konte fort a n im eig e nt lichen Sin ne von der Fortdauer ein er T imuri d e n herrschaft die Rede sein Während Timur s Lebzeiten war sein vi erter Sohn S c h ä h r u c h M i r z a zum Statth alter von Er zeigte schon frü h Ch or äsan ern annt worden n eben den ih m a ngeborenen k riegerischen Fähi g “
,
.
,
,
,
,
,
,
.
’
,
.
q
p i c ch eti v c l mp mo gol P i 1 82 2 Di M g h l t g og k i B d k i v w dt B zi h g mit op äi ch H ch h h ftli h t t Nog d b ühmt F h d t h Ho d d m b o d i Empö g g g M go Tim d d itt Ch t i t h i th t M i d i t Qi p t h k b k lich Tocht d Mich l P l l g Gibbo O vol VIII Eb o w b k tlich ch T kt di p L X IV p g 9 7 G m hli d Il h A gh P i d mV t d g o Gh i Ch i ti vgl H mm P g t ll G chicht d gold Ho d i Q ip t h k d i t d Mo g ol i R l d P th 1 8 4 0 S 2 6 5 E dlich v mählt K i A d ik m ich d R b g d T k m chü tz i S hw t M i d m Il h Ch d b d d g w ö h lich Old h it d Glüc klich g t wi d Vgl H mm P g t ll G ch d Ilch II 2 1 6 des
ue s
.
sc
a
c
r n es
o
e
e
e
,
er
a
es n
e
an
von
sc
er
.
e
n
a
ä z än ,
es
r
es
s er
ar a
.
,
s
e
u
zu
c
.
u
er
a s ra c
re r
e
ä
n
er
än
o
ur
a
r
en .
ar a
a
e
,
s
er
s a
.
a
en
r
,
en
,
e
.
.
en
en
,
es
e r-
na ü r
,
n
r ss e n
er
us s an
us
s e ne
ur s a
e
e
n
e
en
an ,
ron
n
v on
r
es
n
,
zu
.
u
,
a ser
er
,
a
an
ä us e rn
a er
e ne n z u s
e
.
ar s
.
er
er
au
ur
e
n
,
ur
e e
e r-
er
en
e nann
as
,
es
an e r
n
e rs e n
a
en
e rr s
ann
e
n
en
e ra
,
ar
.
sc
en
u n von
r
n;
.
au
en
s
e ns
än
.
s
a a o O us ;
ae
‘
en
e
e ur
ann
e
n
e
e
.
ä
e n
ar
e
e re urs
e
es
r un
r s
er
er
„
c
,
vor
er
.
e ne
ne n
s
.
e
en
es
a
,
un
a
en s
ru
s e ne
ers
e
ca
u en
e
re e n :
e ns
r
u
c
sc
,
,
,
e
a
ee
u .
2 04
die seltensten T ugenden indem er bei seiner hervorra genden T ap ferkeit auch die grösste Menschenliebe und Ehrenh aftigkeit bes a ss Na ch dem Tode sein es V aters un d d er Enthronung seines Neffen Chali l , dem Sohne seines älteren Bruders Dsche lälud di n Mi ran S chäh fiel ihm aus ser seinem Herrschersitze Ch oräsän auch ganz Transox ani en und Chware zm zu so d ass er ein L ä n d erg e b i e t beherrschte welches dem Reiche sein es V aters an Ausdehnung n ahezu gleichkam Es war ihm inde ss nicht allein um den Bes itz der Ma cht zu thun und um die Vergrösserung des eigenen Ruhmes sondern er strebte auch mit al len Kräften d an a ch den Wohlstand die Bildung und d as Glück seiner U nterthanen zu fördern Ein ebenso geschickter Staatsm ann als wie glück licher Feldherr verstand er es mit seinen N ach b arn in Frieden z u leben und schi ckte n ach den verschiedensten Richtungen hin Freundschaftsg e s andtsch afte n aus um auch mit den entfernte ren Ländern H andelsbeziehungen und friedlichen Verkehr zu fördern Indien China die Tata rei und selbst einige Länder des e stens durch zogen seine Friedensboten an allen Orten fü r k e i te n
,
.
,
,
W
,
.
,
,
,
.
1)
p ag
.
Vgl M moi LIII D G ig
of
Ma
e
;
tr ieme
2)
e
.
p ag
,
,
rs
oi
u
ne s
t l d b y L yd Hi toi g e e l d H
B äb e r s
,
,
ran s at e
re
e
n ra e
un s
es
E ki Tom q
and
en ,
r
e
ne ,
e
ua
.
ic Ch o ologic l R t o p ct f th p i cip l ho m m d Hi to y Lo do 18 2 1 vol III p g P
rs
r n
,
e
an
s
e r s
a
r
,
n
n
o
e
,
r n
e
.
,
a
a
.
e
v
t
en s
5 37
.
2 06
l u g h B e g zeigte sich nicht unwurdi g des erhabenen Beispiels und der weisen Rathschlä g e sein e s V aters Er w ar ein t ap ferer Krieger wenn kein glü cklicher Sein H aupt a uch streben w ar d ar auf gerichtet d as Wohl seiner U nt e rt h a n en zu fördern Hervorra gende Verdien ste erwa rb er sich durch die Pflege der Wissen Er erb aute di e grosse Sternw arte z u s ch aft e n S am arqand ) un d ver fasste j ene berühmten astro n a ch welchen die M org e nlä n n omi sch e n T afeln der noch heute ihr e Zeitrechn ung regeln B ab e r Akb ar s Grossv ater w ar ebenso her vorra du r ch sei ne B efä hi g i m g un d seine Ke nn tnisse n d e g wie berüh mt durch seine Kri e g sth aten Er war ein hoch gebildeter Mann der si ch von seiner frühesten Iugend an mit der Dichtkunst u nd der Wissen sch aft beschäftigte Die von ihm selbst verfa ssten u n d schon ö fter angeführten M emoiren sind ein Meisterstück d as sich in j eder Beziehung den glei U
.
,
.
.
2
,
’
,
,
.
,
.
,
1 81 3
i
r s
t oi iem s
r
e
p ag
,
p ag
,
Dh e rb el ot
6 2 1 ff ;
.
Biblioth eq
’
,
ue
O
i t l tom
r en a e
e
2 3 1 ff
.
.
G ig vol III p g 5 7 0 O p g 8 4 P ic O b v to i m w lch d i Stoc k w k hoch w t d m F d B g Kol k d mit i F üll t o I t m t g t tt t Vgl M moi f B b mi h d d i B b t d i t 1 t xt t M e m 1 5 g p j p g A P t d C t ill Tom p mi P i 1 8 7 1 p g d d b i Q d t i B h 3 ) D R di d d hi h i v w dt oll gl ich Höh S m p g Ko t t i op l g w i De 2 ) Das 1)
s an
no
uss
er
n s an
es
er
us
a
an
n
e
e
,
a us
ua
e se n
se n
re
er
.
w ar
u
ra n e n
e
s
un
ra
,
.
,
re
e
e
e
es
es a
,
,
es
e
i
es
a er
e
r
.
e
,
en e
e
a
.
.
r u
our e
e
er
a
.
a
o res
;
a ve
en
a
ns r u
er
.
.
nes ,
ser
a
sc
a
u
er
s ur
e
en
e
e
e
ar s
,
ar ,
e ner
.
er
e
es
rs
e
e as r
s e ne n
en
a er
o
a
,
o
.
.
e
er
.
s
a
,
a
e a1
,
ar
.
e re c
osc
nun
ee
n
2 07
chen Werken in anderen Spra chen selbst den e uropäischen ebenbürtig an die Seite stellen M an br au cht nur einige Seiten des B uches z u lesen u m d arau s den ritterlichen Sinn und die edlen Gefühle dieses B ayard des Ostens kennen zu lernen Wenn Bäb e r in E urop a so beka nnt wäre wi e der im Munde Aller lebende S al adi n so wu rden wohl nur Wenige z og ern ihn j enem vielgepriesenen Helden vollkommen gleichzustellen Mi rz a H aider Dog hlat der ihn sehr wohl kannte affe n e sein tap ferer Vetter und langj ähriger g nosse der sowohl ihm wi e seinem Sohne H umä j un mit unerschütterlicher Treu e zur Seite st a nd h at ihn in s einem au sgezeichneten Geschichtswerke dem Tä ri clzi R es c/zi ai folgenderm assen geschildert Er w ar ein mit den verschieden artigsten V or z ü gen au sgest atteter F urst b em erke nswe rth d urch u nt er denen Fr e ig e vortr e flii ch e Eigensch aften b ig k eit und Milde die hervorr agendsten w a ren Na ch Mi r Ali S chi r w ar er als tü rkischer Dichter u nü b ertr ofl en Er verfasste einen tü rkischen Di wan eine S a mmlung v on Oden von auss e r or d e nt licher S ch onh eit und Frische schrieb eine bra uch b are Abh andlung über Gesetz und Reli gion die
W
„
.
,
,
.
,
,
’
-
.
.
,
,
s
cho
n
t ll g
zu
un
i Soh H m j d B i f til i t bi t t mit w lch f i m Si Ei z lh it d f di g i g t v t d Vgl E ki M m i
re
en
an
us e r
e n
w e r th e n s e
Sch ib i M t Blgdf
Ein
1)
e e
b is
au
b e urt h e ile n
a
es
ür e
n
s e ne n r e s
s
er n
er s an
.
s en
.
s
n e
rs
ne
,
w lch ich i bm k p chlich D R cht ch ib g fB b p g 39 2
en
e
e
e ne n
nn e r s
e
,
ä ün
e e
,
e ne
e
,
u
er
o rs o
es e
an s er
e ns
e
ar
ra
e
a
s
e r,
un
re
a
.
.
W W 208
llgemeine Anerkenn ung fand auch eine Schrift über tü rkische Verskunst die j eder vorher über diesen Gegenstand geschriebenen weit überlegen w ar Die RES ä Ze /z e a lzdi e / r bes a ng er in Versen Seine Ta gebüch er die er in der T urkisp rache ab fa sste zeichnen sich aus d u rch leichte u ng ekü n s te lt e Schreib art und vorz ü gliche Reinheit des Stils Er w ar au ch in der Musik und anderen Kü nste n Keiner seiner Vorfahren war ihm eben g eübt b ü r tig an T a lenten Kenntnissen e rstaunlichen a g stu cke n un d H e ld e nth at e n noch ist es an zunehmen d ass einer sein er Na chkommen ihn j e übert re ffen werde Auf seinen Sohn H u m a j ü n vererbte sich die Vorliebe fü r Bild ung und Wissenschaft die seinen g rossen V a ter so a uszeichn ete Er fuhr f ort die Überli eferungen seines H auses z u pflegen liebte es selbst inmitt en aller seiner Drangs ale sich mit Männern der Wissenschaft mit Dichtern und Schriftstellern zu umgeben Unerreicht w ar er n a ch dem U rthe ile Niz ä muddi n Ah med s als Astrolog und M athem atiker auch bes ass er ausgebreitete Kenntnisse in der Erdkunde ) Er hatte sich eine umfassen de Bibli othek begründet und selbst auf a
,
,
'
-
.
.
,
,
.
.
,
,
,
,
”
,
.
,
,
‚
,
.
’
,
2
.
1)
p ag
.
Vgl E k i rs
.
521
ne
.
rs
ne
.
,
A Hi to y s
r
I di Lo do
of
n
a
,
n
n
1 85 4
vol I .
,
,
.
Vgl Elliot E ki Hi to y v ol II p g 1 7 8 2)
,
s
,
a
.
r
.
V, of
ic I di vol II 240 ;
n
a
,
P
e a
r
.
,
.
a
p ag
vol III p g B igg .
.
.
,
r
a s
.
a
.
a.
O
.
210
A ufgabe seinem Mundschenk Dsch auhar ) ü bertrug Mit solchen Beispielen vor Augen ist es nicht zu verwu ndern d ass a uch Akb ar von J ug end auf den Trieb z um Wissen in sich fühlte und es als ein V e rmä chtniss betra chtete die Wissenschaft nicht nur z u beg ü nstigen sondern au ch soviel wie möglich in sich aufzunehmen Um noch zum Schluss Akb ar s religi ose Ent wicklung mit einem Worte zu erwähnen so w ar sein V ater der K aiser H um äj ü n n a ch den end gültigen Zeu gnissen d arüber ein aufrichtiger Sun ni te Seine Mutter d agegen H ami d a Bänü Be gum w ar die Tochter eines gelehrten Mannes von e dler persischer Abkunft von dem m an wohl an nehmen darf d ass er der Secte der Schi iten an gehörte Unter seinen Lehrern wa ren beide Gl au ebenso g ab es auch b e nsrichtung en vert reten Männer unter ihnen die über beiden sta nden An fänglich wird der j unge Prinz w ahrsch einlich wi e sein V a ter un d seine Vor fahren n a ch dem hana fi tisch e n Ritu s der Sunni ten erzogen worden sein Dies hinderte ihn ind e ss nicht schon von Anfang an in schi itis ch er Weise ) j ene Pilger fahrten zu den verschiedenen Schreinen und G ra bern der muh amme d a nisch en Heiligen in H i nd üs tä n wobei er besonders den Pi r Seli m z u unternehmen ‘
.
,
,
,
.
’
,
,
,
.
,
,
,
.
,
"
,
.
,
.
2
-
,
1) 2) s ia
Vgl E k i Vgl F z .
.
p ag
.
rs
,
ne
ra e r
32 1
.
,
,
a
.
An
O pg hi to ic l a
.
a
.
s
r
a
.
280
.
a nd d e s c r i p t l ve
— o nut
ac r
of
Pe r
2 11
Muh ammed T schi sch ti a uf der Hohe von Si kri bei A g ra und d as Grab des Chw äd scha M ui nuddi n T s c h is ch ti ) durch häufige Besuche au szeichnete Diese Wallfahrten wi ederholten sich regelmässig alle J ahre u n d er b eging sie au sserdem noch vor oder n a ch besonders wichtigen und feierlichen Gelegenheiten Sie beweisen w as auch d urch die 2 Berichte der christlichen Mission are ) bestätigt wird in Gegens atz zu dem w as später von Ba d eoni ausges agt worden ist d ass Ak b ar niem als gleichgültig in Gl aubenss a ch en gewesen ist Bei seiner dulds amen und freisi nnigen Natur konnte es nicht ausbleiben dass j e mehr er zu kl ar bewusster Selbstä ndigkeit heranreift e ihm die starren Formen des sunni tischen Isl am in der Seele z uwider wur den Diese innere cigung w urde noch durch äussere Umstände unterstützt ; denn d as sechzehnte J ahr hundert war sowohl in E urop a als a u ch im M or e nland e und n a mentli ch in In di en g ein Zeitalter der allgemeinen geistigen Gä hrung 1m Osten wie im Westen regte sich aller Orten unter den verschiedensten Formen d as geistige Leben Es war eine j ener Zeiten wo die ganze Menschheit sich aus den bedrückenden Rü ckschla gen des rohen und ve rwilderte n Mittel alters zu I
.
.
,
,
,
i
,
.
,
,
'
1
.
.
.
,
z B Elliot V 2 7 3 d 3 2 8 2 ) Vgl hi z d ffl h B ch M ximili M llb G chich t d k tholi ch Mi io i O ti di F ib g im B i g 1 85 2 8 S 1 3 3 1 1 1 ) Vg l
.
.
.
e
es
re s
au
.
er u
er
t re
as
a
,
un
,
v0
s
.
c
e
en
u
ss
1
.
von
ne n
n
an
a
s
n
en
,
u
re
aue r ,
ur
euem geistigen Treiben aufraffte und wo sich dieses geistige Erwa chen bei den Einzel nen wie selbst unter den grossen Massen ub e rall in dem Drange n a ch Befrei ung au s der Knechtsch aft und in dem Durste n a ch etwas Höherem und Besse rem welcher Art dies a uch immer sein mochte n
,
,
,
b e thä tig t e
Akb ar
.
umgeben
einer Anz ahl ver schie d e ner un d th e ilw e is e ein a nder widerstreitender Elemen te konnte bei dem ihm innewohnenden r a stlosen Trieb zum Wissen und z ur T hä tig ke it diesen Anregungen am w enigsten widerstehen Er war allerdings unumschränkter Gewaltherrscher und sein D asein als Kaiser konnte nur d ad urch bedi ngt werden d ass sein Wille allein Gesetz w ar und blieb ; nichts d esto weniger drä ngte ihn so wohl sein menschliches Herz wie a uch aber vielleicht politische Klugheit d a zu die Grösse seiner Gewalt weniger durch ihre r ucksichtslose Ausü b ung als vielmehr d urch ihre weise Massi gung zu b ethä tig e n Seine mog h ulis ch e n Vor fahren waren n a chdem sie jeden Widerstand r ü cksichtslos zu Boden g e worfe n allmählich d urch den Zwang der Um stände d ahin gekommen sich den Sitten und Gebräuchen und d e m Gl auben der von ihnen u n Dies m usste t e rj o ch te n Völker a nzubequemen den j ungen Herrscher von Hind ü stä n wenn es ,
von
,
.
,
,
.
,
,
,
.
,
2 14
Um Akb ar richtig w urdig e n zu k0 nnen muss m an im Sta nde sein sich in den Geist des Orien ts zu versenken d e n nur die Wenigsten seinem w ahren Wesen n a ch zu fassen vermögen An statt mit seine m Verstande Alles lenken und leiten z u wollen lässt der Morgenländer sich mehr von den Reg ungen seines Ge fühls b estim men und ergibt sich mit unbedingter Ruhe in dessen Deutung ihn d e n Willen des Schick s als nicht quält In dies er Ergebung findet er die Kr aft die j ah este n Glü cksw echs el zu ertragen ohn e wie der E u ropäer bei seinem ra stlosen Streben n a ch idea len Zielen in den fortwähren den Schwankungen zwi schen der zimperlichen Sentiment alität und dem verbissenen Cynis mus hin und h erg e w orfen zu werden Nur aus nah ms weise ve rfällt er hi erbei in dump fes Hinbrüten in den F at alismu s welcher ihm unsererseits so häufig vorgeworfen wird Ein wesentlicher Unterschied besteht aber zwi schen dem inn eren Leben des M uh am m e daners und des H ind ü s indem der erstere mehr seinen Lei der letztere mehr ein lei d e n s ch afte n n a chgibt Aber H ind ü d en s ch aftsl ose s Ge fühlsle b en fü hrt und M uh amm e d an er sind beides Menschen Beide streben nur j eder n ach seiner Art n a ch uner Diese Ziele sind im Grunde r e i ch b a r e n Zielen genommen dieselben obwohl ein j eder auf and ere m ,
,
.
,
,
,
,
,
.
,
,
.
’
,
,
.
.
,
,
.
2 15
Wege und in a nderer Weise sie z u erreichen s u cht Dennoch aber war der in allen andern Dingen des ä usseren wie des i nneren Lebens zwischen dem H ind ü und M uha mm e d an e r seit einem hal ben J ahrt ausend bestehenden Gegens atz z u gross eine leichte Aufga be gewesen wäre a ls d a ss es die widerstreitenden Elemente z u versöhnen Seit fü n f hundert J ahren h atten die M uhamm e da n e r Indien überschwemmt geplündert und erobert Jetzt im sechzehnten Jahrhundert lebten die mos li mis ch e n Herren des L andes wohl neben der einheimischen B evolkerung aber j eder gi ng den noch seinen eignen Weg Der Hindü war noch fa st unverä ndert wie vor Jahrtausenden a lles Einhei m ische liebend von H ass erfüllt gegen alles Au sländische Der M uh am m e d ane r obwohl nicht mehr derselbe der er zur Zeit des Propheten und u nter den ersten Ch ali fe n gewesen hatte den noch genug des Fremden und Verschiedenen bei beh alten als d ass er sich auf dem Boden Indiens j em als h atte heimisch fühlen können Beide hat ten d aher wohl mit und neben ein ander gelebt un d gewirkt vi elfach gegen einander gekämp ft d as konnten sie nicht aber fü r ein a nder leben Akb ar mussten diese Gegensätze u m so mehr berühren j e unp arteiischer er in seinen Anschau ungen war Sein höchstes Streben wurde es da her dem einen wie dem andern Gerechtigkeit .
o
,
,
.
,
.
,
.
,
.
,
,
,
.
.
,
.
,
2 16
widerfahren z u l assen und Indien zu dem G art en z u m a chen in dem der vi e lstä mmig e Baniane n b aum j ene Versinnbildlichung der Hind ü S ankhj a lehre das Bild der sich ewig erneuernden und verj ün genden Lebenskraft mit der allen M uham m e d ane rn so th eur en Cyp r e sse deren hoch an t strebender schl anker Wuchs fü r ihn nicht n ur der dunkle B a um der Tr auer so ndern au ch d as Abzeichen der gen Himmel strebenden Ho ff n ung ist und den er auf allen seinen Zügen aus dem i ranischen H ochland e bis an die Säulen des Hercules und an die Ufer des Stillen Meeres in Chin a von den S ü d ab hä ng e n d es Bolor D agh bis a n die Quel len des Nils mit sich ge führt h at in einträchtigem Frieden neben ein ander wachsen und gedeihen konnte ,
-
,
,
'
,
,
,
,
,
,
,
,
.
Ritt E dk d 1 8 3 6 2 t VIII S 2 4 6 4 7 d B X I S Cf
er
.
,
r
-
.
ze n
.
un d
un
un
e
,
.
,
H a us thi e re 3 te Aufl
.
B li B VI S 6 6 4 —7 3 B H lm K lt p fl 5 6 7 Victo B li 18 7 7 S 2 4 4 2 5 1
e
Aufl
.
.
.
er
n,
er
n
.
r
.
e
,
.
u
,
ur
-
.
.
.
an
.
2 18
Indien w ar Er h atte bewiesen d ass er z u m unumschränkten Herrsch er herangereift w ar und d ass fort an sein Wille allein m H indü stän Gesetz sein sollte Um aber dies vollkommen zu erreichen bedurfte es vor Allem zweier Di nge ; es g alt im Innern die k aum w iederhergestellte Ru he und Ordnung d auern d z u be festigen und durch Er weiterung d er Grä nz en die Zukunft des Reiches sicher zu stellen Die bittere Erfahr ung h a tte ihn gelehrt d ass er auf seine m osli mi sch en Grossen j a auf seine eigenen Blutsverw andten nicht b auen konn te ; er w ar desh alb gezwungen sich n a ch festeren Stu t zen für den Thron umzusch auen ; nur die eing e b or e ne n H in dü s vermochten ihm zuverl ä ssigen An h alt gegenüber seinen treulosen Stammes und Gl aubensgenossen z u gewähren Zw ar h atten m u h amm e d ani sc h e Eroberer schon früher bisweilen gemeins ame S ache mit den H indüs gema cht aber nu r vorübergehend und in der äussersten Gefahr O pferten sie ihre Eigenliebe und ihren Glaub ensei fe r ohne d ass sie in i hr en Herzen sich j enen näher gefü hlt hätten Nicht blosse Berechnung aber war es die Akb ar d azu a ntrieb sich den H ind ü s anz uschliessen ; er erkannt e in ihnen g ar b ald die Tugenden die in sein em eigenen Herzen einen lebendigen Wider h all fanden : ein Glück fü r den Herrscher wie von
.
,
.
,
,
,
.
,
,
,
.
,
,
.
,
,
,
,
2 19
die Beherrschten denn es tri fft sich nur zu selten d ass politische Nothw e n dig keite n mit den eigenen Gefühlen im Einkl ang stehen Anknü p fung sp un cte w aren län gst vorh anden Schon Bäb e r hatte als er die Erober ung Indiens pl ante mehrfach mit Ränä S änk ä dem mächtigsten u n d angesehensten Fürsten der Rä d s chp ü ten in U n te rh andlung e n gest anden umin Gemeinsch aft mit dem Herrn von Mew er den P a thane n Ibrahi m Lodi H umäj rm w ar gl eich sei vom Throne z u stossen nem V ater nicht abgeneigt gewesen wenn es ihm nützlich wa r sich freun dlich z u den H indüs zu s tel len In seiner Be drä ng niss suchte er vor Scher Schah bei dem R adsch a M aldeo von Ds chodhp ü r Schutz den er allerdings erst bei dem F ürs ten von Am ar Als B ah adur Schah von Gudschrat die k ot fand Feste Tschi tor zum ers ten Male bel agert e schickte der Rä nä eine Ges andtsch aft an H umaj ü n mit der Bitte um Hül fe Die einheimischen J ahrbücher von Mew ar bieten als Ergän zung dieser Na chricht die Kunde d a ss während B ah adur Schah T schi tor belagerte Kur naw ati die edle Mutter U d ai Singh s in der höchsten Noth sich an den K aiser gewendet d H mä y I p 4 6 2 T ü k i Bä b i Bä b 1 ) V gl E k i
fü r
,
,
.
.
,
,
‘
,
v
,
.
,
'
.
.
„
’
,
,
ne
rs
.
e r an
,
un
u
,
za
,
ar
Elliot IV 2 6 4 Tod O I 305 b i B igg I I 7 4 E k i O II 2 ) V gl F i h t All di g k Ni m d d Ah m d b i Elliot V 1 9 0 ff Ab l F zl b i C h l m I 3 9 —4 5 b h pt Ei B l g ich t di m H lf g h d wi
b ei
,
.
er
u
un
n
s
er se
a
e
s se n
n
e
a
zä
e nne n
a
s
a
a.
,
ers
vo n
.
r
.
s
e
,
e se
ü
rs
,
,
in
u
.
,
ne
e
ü
er
s
e s uc
a
a
.
.
.
,
au
.
n ur
ne
.
e a
,
,
14
.
un d
e run
g
2 20
habe der ih r Rächi b un d Bhai ihr Armb and 1 bruder ) gewes en sei H umäj ü n li es s ihr auf ihre Bots ch aft antworten er habe d as Zeichen verstan den un d werde kommen sollte auch d as mit schweren Op fern k aum erkämp fte Rantanb hü r verloren gehen So fort verliess er Bengalen wo er gerade gegen die sich erhebenden Pathanen im Felde stand Aber er kam zu spät ; B ah adur Schah h atte T s chi tor erstürmt die Männer w aren im Kä mp fe gefallen die Fr auen an ihrer Spitze Kurnaw ati hatten den Scheiterh a u fen bestiegen Wenn es j etzt auch n a mentlich bei dem g eflis s e nt lich e n Schweigen der m uh a m me d a nisch e n G e schi chts schr e i b e r über solche Ereignisse schwer hält a f ast u nmögli ch ist den geschi chtlichen Kern j aus der S ag e nh ü ll e zu lösen so ist doch dies e Überlie ferung in der Wahr heit und Dichtung so inn ig verwebt sind ni cht o hn e ihren Werth ; sie ,
„
”
.
,
,
,
.
.
,
,
,
.
,
,
,
,
,
,
,
,
Ei
chick t ih A mb d ( h ) i Z it d d gibt ihm d G f h i M Ei fl B d g i f ich d d ch d R cht di P flicht i B d hm ih S ch v t t d m g d A mb d th idig S id f d g flocht m g i mit Kl i odi g hm ü k d mP l t Gold if i k omm d H tt od t di m R f m i dl M folg V g l Tod O I y i J dici l t T m L d 1 85 5 3 1 2 3 Wil o G lo p 4 36 Scho i d lt i h S g di t d A mb d l E k i h vgl L Liv d R oi d Fi do i p bli e p J g Mohl P i 1 8 4 2 tom co d pp 8 5 1 7 l 1)
e
ra n
a
ur
re
R ä d s c h p ü ti n
n s s un as
en
e
ä
re
er
en
e
se n
,
,
e
us s e n e
n
s
,
en
ss ar
,
,
ve r
a
es e n
e s a us
en ;
e
en
ann
er
o
u
en
a
re
es
e
a
e c
.
,
n
as
en
e r a us
er
s
er
on
,
en,
an
r
es c
e
a
.
.
en
e
z u ne
s
a
e n
ü
er
i
us s un
e rs a u
ru
zu
rä c
n
a nn vo n
e n e ne s
e
an
r
r
e r r e e n un
u e
ese
,
s
r a n e ne n
e a
e
e zu
a
a us
ne
c
a as e ,
.
a.
.
on
,
,
.
.
n n
nun s z e c ,
en
ar s
i rä n
en a ,
.
,
e
sc
e se
en
en
e
s
n
.
as r
an
r
u
us
.
a s
ar
r
en
ul e s
2 22
ihm der Titel Radscha Bi r B ar t apferer und mä ch ti g er Radscha verliehen Ihre Freundschaft konnte nur der To d enden Auch der Rä dschpü trhap sod e Mi än T ansi n ) dessen Ruhm durch ganz H indü stä n erscholl wurde im siebente n Regier ungsj ahre an den H of entboten Durch u nd von Akb a r w a hrh aft königlich belohnt seine Hi ndrg e s ä ng e m a chte er den K aiser mit den Helden und Liebesliedern der H ind ü s vertraut ; viele seiner Dichtungen entst anden unter der un mittelb aren Anregung seines Gönners und noch heute singt d as Volk an den Ufern des G anges m anche seiner schönen e isen Der bei weite m hervorra gendste aber unter den Eingeborenen die Akb ar fü r sich zu gewi nnen verst anden h atte war T od ar M al e i n Khetri der bereits unter Scher a u s L ä h ar p ü r in A u dh Sch ah Proben seiner Tüchtigkeit an den T ag gelegt und sich schon d a mals aus der niederen Stellung eines Schreibers emporge arbeitet hatte soda ss der grosse Path ä ne ihn mit d e m Ba u d e r gewaltigen Feste Neu— Roht as im Pe nd s chä b betra ute ; seiner Geschicklichkeit und Ausd auer war es gelungen dies mächtige Bollwerk gegen die w id erS p ä nstig e n „
”
.
W 2
.
,
.
,
,
,
,
Vgl Elliot V 1)
.
,
2) V g l 3)
Vgl
Bloc h m a nn 356
a
.
a
.
O
.
p
.
404
,
Niz ä mud d i u
.
.
Bl oc h mann
a
.
a
.
.
Blo c h ma nn
a
.
a
.
O O
.
.
p p
.
.
4 06
.
p
.
6 20
.
Ahm d e
bei
223
zu
Als die oberste Gew alt von den P ath äne n wieder auf die T sc hag h atä i s überging verblieb T od ar M al im muha mm e d anr schen Staatsdienst Akb ar erkannte b ald in ih m seine später so glänzend bewäh rte Begab ung fü r Staatsgeschäfte und betraute ihn wie es die Um stä nde erheischten b a ld mit dem Befehl einer denn er w ar ein t ap ferer Krie H e e re sab the ilung ger b ald mit der Ordnung u nd Verwaltung verschiedener Reichsgebiete bis er im Jahre 15 8 3 als D i w an des Reiches fü r sich u nd seinen Herrn u n s terblichen Ruhm erwarb indem er j ene Anordnungen und Einrichtungen fü r Ste uerwesen und Verw altung in s Leben rief die noch heute m anchem europäischen St aatsmanne als Muster dienen könnten Noch festere B ande indessen sollten den j ungen Herrscher an die Kinder des L andes und zwar an ihren edelsten St a mm die Räd schp ü te n knü p fe n So bede ut ungsvoll dieses E re ig ni s s w ar so w urde es doch wie so manche andere fo lgenschwere Begebenheit d urch einen geringfügigen Vorfall herbeige fü hrt und eingeleitet R ad sch a Bihäri M al der Herr von Amber
G akkha rs
’
,
.
,
,
,
’
,
,
,
.
,
,
.
,
1) 2)
Vgl Ni m t Vgl C h lm
.
a
.
O
.
ers a
.
Bloch mann
.
I
b ei
a ulla
a
.
Vgl a
a
.
,
3 09
,
39 8
a
.
a
.
—4 0 1
Ellio O a
.
.
t
V
,
II , 2 7 8
O
.
p
114
.
.
.
F e ri s e h ta b e i
3 6 9 , 6 19
B igg II r
s
,
,
Ch lm
208
a
.
ers
2 24
ein hochangesehener F urst aus dem Geschlechte der Katschwäh ä s hatte sich u m die S a che der T s chag hatäi s verdient gem a cht ; als H u maj un n a ch Persien floh h atte H adschi Chan ein B efehlsha ber S eher Sch ah s den Statthalter von Närnöl M e d s ehnun Chä n Q äqsch äl ha rt bedrängt ihm aber durch des R adscha V e rmittelung freien Abzug bewilligt V or dem Ende von Akb ar s erstem Reg ie r un g sj ah r br a chte der stolze R ä d schp ü te ihm seine Huldig ung d ar begleitet von seinem Sohne Bh ag w ä n Dä s und seinem Enkel M an Singh die beide später eine hervorragende Stellung im kaiserlichen Dienste einnehmen sollten D am als mochte er wohl in seinem Herzen eben nicht sehr geneigt sein den Steigbügel des Turken zu ku ssen aber seine Ma cht war zu gering sein F ü r st e nth u m zu klein und Dehl i zu n ahe als d ass der Ged anke an Widersetzlichkeit gegen die Sieger von P anip at in ihm hätte a uf kommen können ; er z og es d aher wohlweislich vor sich in die U mstände zu fügen der erste Räd schp ü ten fürst der mit Akb a r sich verb and Als er am zweiten Ta ge n a ch H e mü s Nie in d as kaiserliche L ager bei Dehli mit d e r la g e seinem Gefolge einritt fand er statt der herge bra chten feierlichen Ruhe und Ordnung dort ein wirres Getümmel vor ; Krieger 1md Diener viel leicht a uch einige Würdenträger liefen erschreck t ’
,
’
,
,
’
’
‚
.
’
.
,
.
,
,
,
,
,
,
.
,
’
,
,
,
,
‚
Als Akb ar am 2 11 J an uar 15 6 2 ei ne W all fahrt n a ch dem Gra be seines Sch utzheiligen Chw äd sc ha M ui nu d di n T s chi s ch ti in Ads chm i r untern ahm wurde ihm unterwegs bei der St adt Kaläli die M itthe ilung gem a cht d a ss Bih ari M a l durch S ch a r a fuddi n H u s a in der von einem älteren Br uder des R adsch a S od sch ä aufgesta c helt n ach dem Besitz von Amber strebte h art bedrä ngt würde Auf des K a isers Geheiss w urden der R adsch a u n d seine Angehörigen z u ihm geleitet sie bra chten ihm ihre H uldigung in S ankä ni r d ar ; Bihä ri M al spra ch den Wunsch aus in Akb ar s Dienste zu treten u nd d as B ü nd nis s durch Vermählung sei ner Tochter mit dem Ka iser zu besiegeln was alsb ald gesch a h Diese Rä ds chpü tin ist wol die Mutter von Ak b ar s ältestem Sohne dem Prinzen Seli m un d späterem K aiser Dschahang i r gewesen : w ahr mit R ü cksicht d arau f oder a uf aus s ch e i nli c h d rü ckli ch en Befehl des K a isers führen die m u h am m e d a ni s ch e n Geschichtsschreiber sie unter dem Ehrentitel M arj a m u z z a m ä ni an während sie sonst selbst ka iserliche Gem ahlinnen wenn von nicht n a mentlich z u bezeichnen H in d uursp rung pflegen In Adschmi r erhi elt Mi rz e S ch arafuddi n Hus ain den Befehl die dem Radsch a ab g e norn m e ne Be u te wi eder a usz uliefern ; vi elleicht a ls Entschädigung .
,
,
,
,
,
.
,
,
’
,
,
.
‚
’
,
"
,
,
,
.
,
2 27
wurde ihm der Au ftrag gegeben die von Ds ch ag m al u nd De wi Das h artnäckig ve rth eid ig t e Fel wie schon erwähnt zu e r stü r se nb u rg Mi rth a men die ihm aber erst n a ch lang e r G e g e n w e hr u nt e r Bewillig ung freien Abz ugs übergeben w urde ; eine Züchtig ung des treulosen u nd stolzen Maldeo der noch immer nicht sich h atte beugen wollen Der K aiser kehrte von Ad sch mi r n a ch Agr a von n ur sechs Le uten begleitet in ä usserst k urzer Zeit zurück während d as H ofl ag er mit der Räds ch ü r in z e ssi n und ihren Verw andten in l angs a men t p p T agemärschen n achfolgte In der Hauptst adt w urde Bih äri M al zum P an d schh a zari ern annt au ch Sohn un d Enkel erhielten ehrenvolle Stellen im k a iser lichen Heere Au ch als seine Gegn er in persönlichem K ampf h atte Akb ar die Eingeb orenen schon kennen g e lern t Als e r im siebenten Regier ungsj ahre a uf einem seiner Märsche d urch die M ai n un e p g n d e k a m f er uhr er d a ss die Bevölker ung von g a cht Dörfern Athg a gen annt bei S aki t Strei f und Raubzüge in die Na chb arsch aft u nternäh me Diese sogen annten Räuber sind w ahrscheinlich freie Hi nd ü s ge wesen denen der neue m osli mi sche Dschäg i r d ar nicht behagen mochte Akb ar beschloss sie so fort zu züchtigen tm d rückte mit geringer Streitm acht gegen u ngefähr viertausend ,
,
,
,
.
,
,
_
,
.
.
.
,
,
,
,
.
,
.
l ) Vgl Ch lm .
a
e rs
a
.
a.
O
.
I
,
4 05 ff
.
2 28
Dor fbewohner Da sein Gefolge an zugrei fen zögerte w arf er sich m i t einer Hand voll Krieger a uf die Feinde und schl ug sie in di e Flucht Bei dieser Gelegenheit war es d ass sie ben von einem Rä dschp ü tb og e nschü tz en auf ihn a bgeschossene P feile in seinem Schilde steckten und wenn dies au ch keine F re und s ch aftsb ot e n waren so fühlt der T ap ire doch stets sich z um T ap fre n hingezogen Solche Berühr ungen h atten zwischen Akb ar und den Hindü s st attg efunden und solche Be zieh ungen ha tten sich d araus gebildet N a ch er folgter Bändigung seiner aufruhe rische n Omr as und der Vernichtung der U z b e g enh ä up t linge konnte er d aran denken seine Herrschaft a uch über die andren Länder Indiens a us z ud eh nen die schon früher z u wiederholten Malen unter der Oberhoheit des Thrones von Dehli Agra gest anden h at ten zu der Zeit sein Lieblings aufenth alt lag nicht weit im Norden von M älwa Dort sowie im Westen und Süd westen d ieses L an d e sth e ils w aren von altersher hauptsächlich die Wohnsitze der Räd s chp ü te n g e wesen Das altindische r äd schaputra bedeutet Ko oder Fürstensohn Bei den muham me d a n ig s nisch en Geschichtsschreibern bezeichnet Radsch a rone die B grosser ü te n H i nd ü la nd e d e lle u te p
ka mp f bereite
.
,
.
,
,
,
.
,
.
,
.
.
,
.
.
”
,
„
2 30
si nd s e chsund dreissig ko nigliche Geschlechte r her vorgegangen
23 1
Kei n Volk h at die R äd sc hp ü te n j e an Race n und Ahnenstolz übertro ffen ; ihre heldenh afte T ap und ihre fe rke it ist sprichw örtlich geworden Freiheitsliebe ü be rtrifft vielleicht die der Schwei zer un d d e r alten B asken Neben diesen ausg e zeichneten E igensch aften kr ankten sie j edoch an dem verderblichen L a ster der Opiumsucht d a s die M osli men ih nen in s L and gebr a cht hatten Z war konnten di e Räd schp ü ten sich nicht ve r hehlen d ass die fremden Eroberer T a g fü r T ag sich immer weiter in ihren frü heren Besitzungen a usbreiteten un d die Kämp fe von C h ä nw a R äi si n Mi rth a H atkänth w aren noch in frischer Erin aber dennoch d a chten die unter ihren n er ung ; eigenen Für sten un abhängig lebenden Rädschp ü ten keineswegs d aran einige wenige au sg en om men sich zu u nterwerfen sie w agten es trotz der traurigen Erfahr ungen sogar Fe i ndselig ke i t e n gegen die Herrscher von Dehl i au sz u üben Sie unterstü tzten mosli mis che Aufrühr er die diese bergigen Gegenden als sicheren Schlup fwinkel auf z u such e n pflegten von denen a u s sie sich d ann wieder mit ihren wilden H aufen in die Ebenen werfen konnten ; oder sie boten ihren bedrängten L andsle uten die a us d e n schon unterworfenen Gebieten flüchte ten Schutz un d Obd ach sod ass fortwährend n eue Heerde zu neuen V e rs chw ö r un ,
.
,
’
,
,
,
,
,
,
,
,
,
.
,
,
,
l)
V gl
.
Ay e e u
O V I , S T8 O .
.
.
23 2
gen gegen d as Reich von Dehli th eils innerhalb the lls aus serh alb der Lan d e sg r ä nz e n sich bildeten V on ihr en st ark en Bergschlössern untern ahmen die Räd schp ü te n R aubzüge und Ein fälle in di e m og hulis che n Besitzungen und stört en den Ver kehr ; wu rden sie verfolgt so boten die unzug ä ng lichen Schluchten ihrer Gebirge ihnen hinreichen der Schutz Es w ar d aher nothwendig diesen Übelständen ein Ende zu machen : sol ange auf den steilen Fals e nh ö h en Mal wa s die kecken Räd s chp ü ten h aus ten die von den durchziehenden Reisenden un d K a raw anen Wege und aare nz oll heischten oder sie ausplündert en u nd den D urchz ug der kaiser lichen H e erschaar en gefährdeten k onnte von einem gesicherten Besitz dieser Gebiete ni cht die Rede sein Und dieser w ar um so wichtiger d a die kur z esten H e ers t ra ss e n n a ch dem Narb ad ath al und den Ländern des Dek han sich gerade durch diese Gegenden ziehen Ringsheru m s a ssen als Granz wächter freie Rädschp ü te n Da ihr L and gleich s am d a s Thor zu j enen a nderen Ländern bildete so musste vor Allem ihnen der Schlüssel d a zu Mew ar entrissen werden um freie B ahn zu sch affen Der Ran a von Mew ar w ar unter allen Rädsch ü t e nfü r s ten der mächtigste und vornehmste ; sein p ,
.
W ,
.
,
’
,
.
,
.
.
,
,
.
234
Bund esgenossenschaft st and ihm z ur Seite un d a n den H a up tp un cte n seines Gebietes wa ren st a rke Festungen erb aut ; die berühmteste unter ihnen w ar T s chi t or der gew altige Hort der B äd s c hp ü te n freiheit Da Akb ar sich g enothi g t sah die Rädschp ü ten ein fur allem al unter seine Botmä ssig k eit zu brin gen so musste er der nie ein Freund der halben Ma ssregeln w ar d amit an fangen den stolzen Rana zu d e m ü thig e n und als Sieger in seine Stamm burg einzuziehen Neben diesen allgemeinen Gründen aber bot sich z um Kriege eine genügende Veranl a ss un g di e Akb ar überhob einen unberechtig ten Erob e r un sk ri e g zu unternehmen g Während des gefährlichen Aufstandes von Ds ch ö n als gleichzeitig im Osten des Reiches und u r p Muh ammed H aki m Mi rz a in den westlichen G e bieten V on K ab ul die F a hne der Empör ung auf n z te a tten au ch a ndere Sp r o sslin e aus dem a h fl p g St amme der Ti mur id en die Gelegenheit benutzt sich in diesen trüben T a gen gegen ihren von zwei Seiten bedrängten Stamm und L andesh errn auf es w a ren dies die s g Mi rz a s Die z ul e h n en : ,
,
.
,
,
,
,
,
.
,
,
.
,
,
,
’
.
l ) Si g h t vt Tim B zi h g e
a er
e
e
e
w ar un
i h St mm ig d C h T m id zw it Soh Om Sch ich Mi z I h d ih v w dt m g h li h H ch t t i B b Z it d H f ich
m
or en zu ’
ur s
en
zu
in Hi n d ü s tä n
Zw
.
e
en
ra e n
e
e
n
er
ne n
s e
o r ä sän -
er
zu
er
ar
an
a
er s
ur
a
en
’
i
o
e
en,
eu r
u
sc
an
r
a
.
en
e s se n
a
n na
e rr s o
e re
e rn
s
235
Sohne Muh ammed Sultan M s handelten im Ein ve rstä nd ni s s mit ihren zwei Ne ffen Ulugh M und ’
.
.
M h mm d S lt M z i E k l d g o Kö ig S lt H i M za b g b w d B b w i ch p t h b g tigt obwohl l tzt m m h f ch G l g H m j h it U z f i d h it g b og d i H ch ft ich i t bt l gt j do h V z ih g d d K i f h i h b h f ch d i b id Söh i V tt d S h h M z a mit A z ich U l gh M z g ll A t d kä mp ft All i i t t i d i F t p f ih V t hl h t o ff Empö g g g ih wh dK a i A f t d T otzd m w d i p ät wi d g ädig fg m m U l gh M w d im K mp f g g i Sch Il f d S ch Gh z i chl g i B d t bk z Z it d f ch E k i I 3 6 3 l O pf d Bl t ch ch Niz m dd Ahm d b i Elliot V 3 1 6 w d Rt b mo d t im P ch F i h t b i B ig g II M m 2 25 t b i Tod t li h Ul gh M z Soh Sik d M d M hm d S lt M li H m j f o gf ltig t zi h d g b ih d i Eh m Ul gh M z d Sch h Mi z a ( D kl ich wohl di d Söh V w ch l g d V t z B b i Ellio t V 325 d b i Ch lm O I A kb b f it d g i M h mm d S lt M z vom H o fdi t d wi ihm d A G bi t S mbh l ch i E k l w d p mi m h P l tz b l h t T otz i hoh Alt w ihm och vi Söh g bo wo d Ib h m H i M za d Aqil H M M h mm d H M M d H M ch d di hi lt i d N chb ch ft D h g Di m h mm d i h Sch i ft t ll b z ich di Gli d di F mili chli lich l di M z Vgl Di A kb N m h d Sch ich Il b d F iz Si hi d b i El liot VI 1 2 2 ff Bl h m O u a
ir
us a n
ä ün
u
,
se
r e ss e n
u er
r
e;
s re
te
au
e n
n
en
a
e
von
a ss e
ä ün
au
en
s
er
un
se n
s e un
e
e
u
t
a
n
e
er
e
e se r
e
en
u
a
e
.
,
n
e
e
a
.
as ü
,
an sc
a r-
,
en
oc
e
ann
a
.
s e
e
a
.
e
en ’
s
'
a z ft ra s
ur e
na
,
i u ern
r
s
,
e re
n
en
ä i re
ir a s
s
,
en
e
re
es
as
e
ur e n are n
e rs
u sa n
ir
nn
au
e
e
,
.
ne n
e e ’
re n
e
.
i
e ss
.
e
ä re n
.
er
an
u
un
ra
a a
.
a
s e ne
,
sc
a
es
von
.
un
,
a
r
au
;
en
a s
ess
a
.
a rs
a
er
a us s
.
.
e no
e
ne n
s e ne s
r
r
ä ln r n
er
a
ne
r
ren
e
er
u ra
a ra us e r
.
an
.
e rs ,
e r s ar
ü
ar
a
n
e
e ns
a
e
a ar
er
,
.
.
un
un
er
a ser
au
ru
a
ir a
e e
ne
.
a
in
en
er
a
e se
ä
.
an
ür
z a rn
ä
er
zu
.
un
r
er
s
re n
n
er
er s e
en
e
er
en a
a
ur
.
a
e rs a
u
e
re r e n
e
en
a
vo n
e
s e
er
er
er
na
,
e e
en
re r se
en ; s e n
es
an
ä
r
e
von
er
en e ne
e
a s
en
c
i r a un
u
a
r
ne
s
e rs
un
,
er
a e rs u n
e
,
na u r
ir a s ’
e
,
urr a e r
a
’
u
er
e
e r e ne s
s ar
ne
t ä
an
a
n un
re s
o
ä
e
rs
un
ä
s
än
u
s
r a
e
er r s
e
en
re n
a n
na
,
in
u
e
ur
e re
er e
ur e n s e s
.
ar a u
e
W e
n
au
e
,
us e
,
en
t r a s se n a
er
c
us ss a
e
e
er
ne s e ne s a u rü
ir
n
e
r
e
e
ä
c
a
ar
s
,
en
e
run
u
.
au
u
e r an
r a en
.
a
r s se n
es
er
e
e
e
e von
ur
,
en
au
s e
u s an
e
üns
er
ene r
na
e
i r a un
u
u
a
n
e n
; er
e
n u r e
z ur
e
i r a,
än
u
e
"
.
a
i
r
n
i
e
er
236
doch der Hang z ur Emp orung bei ihnen wie Faizi Si rhindi es ausdrückt ein a ltes Fam ili e nü b e l An der Spitze ra sch z us ammen geraffter H aufen von Abenteurern und P arteig ä n gern d urchzogen sie plündernd und b ra nd sch at zend wie ehedem Ab ul M aäli und S charafuddi n Hus ain d as L and Sie w urden j edoch b ald von den ben achb arten Ds chäg i rd äre n in die Flucht gej a gt D arauf beschlossen sie sich mit Ali Q uli Chä n und Sikander Ch än z u vereinigen ; d a sie a ber weder verträglich noch fü gs a m w aren so scheite rte dieser Plan Na chdem sie einige k aiser liche Statth alter die sich ihnen entgegengestellt geworfen h atten rückten sie bedrohlich gegen Dehli vor dessen Thore j edoch Tatar Chän noch rechtzeitig vor ihnen verschloss Munim Chan rückt e von Agra aus wo ihn Akb ar z ur Führ ung der Reich sg e schä fte zur ü ckgela ssen hatte mit den ihm zu Gebote stehenden Mannsch aften gegen die Empörer ; die se hatten durch i hre Rä ub er e i e n und Bedrückungen bei der L andbevölkerung sich über verha sst gem a cht d ass a u ch diese sich all so gegen sie erhob Sie wurden z um Rü ckzuge g e nö thi g t und beg aben sich eilends n a ch M alw a wo sie von den hier sitzende n freien Räd schp u ten in ihren Plänen eher begünstigt als g e hindert w urden Der mächtigste F urst von Räd sch asthän aber S c h äh M ; w a r .
,
,
'
.
.
,
.
,
,
.
,
,
,
,
.
,
,
,
.
,
,
.
,
23 8
von altersher d as Bollwerk von Mew ar S age un d Geschichte künden mit bered t e u Worten die Herrlichkeit u nd M a cht dieser gewaltigen Feste Der W anderer der von B undi aus n a ch Südwesten zieht gel angt n a ch ein er mü hs a men Reise dur ch wilde Bergschl u chten an zer fallenen Burgen vorbei wenn er den Win d un gen des Banäsfl u sses folgt an einen eins am in die Höhe r agenden tafelfor mig e n Fels a m östli ch en Ufer ; es ist ein wie von T itanenh and a u s der Gebirgskette her a u sgerissener R i e s e nb lock der als einzige Erhöhung a uf ungefähr drei geo gra phische Meil en in der Runde d aliegt Dies ist der T schi torfels dessen Höhe fü nf h undert Fuss beträgt ; der Umfang auf der ober sten Fläche beläuft sich a uf a cht ( e ngli sche) Mei le n Das Gestei n der j ähen Abhänge besteht ha up tsächlich aus Th ons chi e fe r ; die Schichten die u m den Gip fel sich legen b i e te n d a sie qu ar zig sind dem G eklip p festen H alt N a ch allen Richtungen schro ff ab fallend mi t drohenden Sch luchten Spitzen Vorsprüngen bewehrt bietet er nur von Süden her einen bequemeren Au fstieg l Ii e r auf dieser Höhe war di e Festung gleich T s chi tor
l
w ar
)
.
.
,
,
,
,
,
,
.
,
,
,
,
.
,
,
,
.
'
,
l ) Vgl Ed w T y A voy g to E t I di p i t d f om ditio oi 1 6 5 5 Lo do 1 7 7 7 p 7 8 Tod O II th Ritt chi Am b i Elliot v o vi 8 1 4 a T 754 a Ahm d b d lb t V 3 25 d N iz m dd 17 0 e
n
e
,
un
e rr
.
.
n
,
er
a
a
u
.
a
.
in
a
,
e
n
.
ari
;
e
s
s
.
,
a
;
.
,
,
e
n
as
,
r n e
re
a
e
.
.
a
.
r
.
,
,
23 9
dem Ho rst eines Adlers angeb aut durch die Nat ur beschirmt und wo wi e im S uden Blö s sen sich zeigten war die Kunst des Festung s b au ers eingetreten und ha tte die Schutz nnd T rutz b au te n hoch oben noch mehr befestigt un d gesichert Die V e rth ei digu ng sw erke T schi tor s b e stehen aus einer doppelten Umwallung deren erste den R and des Hügels u mkränzt ; an den meisten Stellen ist derselbe von Natur so steil d ass er an u nd fü r sich schon fast un erklimm b ar ist ; wo aber Rinns ale und Vertiefungen d as Erklettern möglich m a chen könnten sind hohe Mauern gezogen die von st attlichen Brustwehren werden Gegen Süden un d T hü r m e n gekrönt Springt vom T afel b erg ein sch ar fer Höhenrücken der d urch eine mächtige halbmond förmige vor Umm auerung gesichert w ar Ohne dieses statt liche V e r th e idi g ung s we rk würde dies der schw ach ste Punct gewesen sein Dort in der Nähe fi n det sich der einzige Aufg ang in die Feste ; m an steig t auf einem in den Fels geh a uenen Weg z u d ann aber wi ndet sich e rs t ger a de gegen Norden der P fa d in sch arfer Biegung auf die Höhe der a n u n d für sich schwi erig noch d u rch vier auf ein ander folgende Thore gedeckt wir d Jedes von ihnen muss m an durchschreiten um den Gip fel des Berges zu gewinnen So erst gel angt m an zum Ramp or welches den Berg kront Hi er b e ,
,
,
,
,
’
.
,
,
,
,
.
,
.
.
,
,
.
.
,
.
24 0
findet sich auch die ga nz a us ur alten Trü mmern erb aute B urg Nolach a Bind ar eine Festung fü r sich mit starken Mau ern u nd T hü r m en Auf der nordöstlichen Seite li egt ebenfalls eine altersgr au e Befestig ung Das S onnenth or ist im M itt elp un cte der n a ch Osten schau enden V e rsch anzung en Im Innern der Stadt rieselten z ahlreich e Q uel len und au sserdem h atten die vorsichtigen B aumeister k ünstliche Behälter angeleg t d az u bestimmt während der Regenzeit d a s Wa sser Prächtige Hei a u fz ufa ngen und es z u bew a hren ligt h ü m er herrliche P aläste n amentlich in dem S ta dtth eil a n der Westseite schmückten die St adt und noch heute r ag t als herrliches Wahrzeichen d as neu n Stockwerke hohe Siegesdenk m a l des Ran a Ohu mb h o hervor; d abei fehlte weder d as b unte Getriebe der B az ar s noch die regs a me Die Bes atzung bil T hä tig k eit des H andwerkers d e te n auserlesene Kerntru ppen Schon ö fters hatte der Kriegslärm in der Ebene u nd m osli mi sch e und auf diesen Höhen getobt Krieger h atten zweim al bereits d as goldne S on n e nb anner der Rä nä s von den Zinnen h e rab g e rissen Al auddi n Ohildschi h atte die Festung n a ch länge rer Bela gerung am 2 5 Aug ust 1 3 03 erstürmt ; d r eis sig tau se nd Hind us wu rden niedergemetzelt j edoch auch die Bel agere r erlitten n a mentlich ,
.
.
.
,
.
,
,
,
’
,
.
.
,
’
.
'
m
" a
.
,
24 2
märschen von Bengalen her n a ch M älwa und kam bis S ä rang pü r ; hier zögerte er d a sein listiger Gegner ihm vorstellen liess es sei gegen die G e bote des Isl am einen Gl aubensbru der im Kä m p fe gegen die Ungläubigen zu hindern Unter diesen Umständen gel ang es B ahäd ur S chäh die Sta dt zu erstürmen un d mit reicher Beute be la den ab zu ziehen Dies w aren die zwei ersten Bel agerungen ; die dritte w ar die folgenschwers te Akb ar leitete d as Unternehmen wie es ü blich w ar durch eine grosse Ja gd ein ; z ahlreiche Ds chäg i rd är e mit ihr en kriegerischen Hinters assen w aren e rs chi e n e n ; sie und die stets den K a iser auf seinen Zügen begleitenden H e ere sab the ilung en s ammelten sich Im i m L ager um die k aiserlichen Feldzeichen Gefolge des Ka isers b efand sich n a ch Abul Fazl s Bericht ein Sohn Ud ai Singh s S ak at Singh Akb ar fra gte diesen eines T ages wie im Scherz woher es denn käme d a ss sein Va ter der Rana ihm dem P adischah von H indü stän noch nicht seine Huldigung d argebr a ch t h abe ; er wü rde sich d aher g enö thig t seh en in Folge dieses V ersä um nisses gegen ih n zu ziehen um ihn an seine Pflicht zu mahnen ; z ugleich knüp fte der K aiser die Fr age d aran wi e er selbst in diesem Falle h andeln würde Des Prinzen Antwort war die ,
,
,
.
,
.
,
,
.
’
’
.
,
,
,
,
,
,
,
,
.
l)
Vgl C h l m .
a
ers a
a
.
O I .
,
3 9 ff
.
24 3
Flucht ; er entwich aus dem L ager und eilte zu seinem V ater der so gewarnt noch die erford e r lichen Vorbereitungen treffen konnte Dieser Zwi s c he nfall beschle unigte j eden fa lls die Entscheid u ng Der eigentliche Feldzug gegen Ts chi tor wurde September 1 5 6 7 eröffnet ) ungefähr a m Der Zug ging zuerst gegen S up ar ( Si wi S up ar) eine Festun g ungefähr 1 2 0 ( englische) Meilen südwestlich von Agr a die schon dem R an a g e hörte Die Bes atzung eine H e ere sab th e ilung des Räi S urd sch an H är ä flü chtete sich n a ch Rant an bhur der H auptfeste ihres Herrn In S ü p ar blieb der K aiser zwei T age und errichtete an diesem G r ä nz ort e des Fe in d e sland e s eine V orr aths ni e d e r l a ge z u deren Schutz er Truppen unter N az ar Bah äd ur z ur ü ckli e s s V on hier z og m an n a ch Kotha d as n a ch sechs T ag e mars ch en erreicht wurde ; den Befehl über diesen Pl atz erhielt Mu ha mmed Ch än Q and ahari Das nächste Ziel w ar G ag r un an den Grenzen von M älwa wo d as Heer ,
.
.
l
.
,
,
.
,
,
.
,
,
.
.
,
im Folg d z hlt E ig i i t d i H pt d i q ll Ab l F zl b i Ch lm o n e n —5 2 2 d Üb tz g M j o D vid P ic A A co t t th i g d d ctio f C h i b y th Emp o A kb f om th m h f Sh i kh Ab l F zl i d Mi c ll o Akb T l tio f om O i t l L g g Lo do 1 8 3 4 v ol i l Vgl ch T chi Al f d M l Ahm d b i Elliot V 1 6 9 175 Ni m dd Ahm d b d l b t p 3 2 4 3 2 8 F i h t b i B igg II 2 29 —23 2 Tod O I 322 — 3 29 1 ) F u r d ie
ue
en
u
e
a
en
e
ä
er
a
en
a
e rs
a
.
re
.
n sse
au
e
s
un
.
n
’
er
s e
un
e rs e
e
an
von
u
re
n
a
a
o
a
r
r
tü r ,
e
'
c
n
,
e
un
ar
er r
e
o
r
,
i
ar - na
e
rans a
.
zä
s
r en a
r
,
u
u
a
o
ari
au
,
r
ns
a
i
in
ua
au
es
e
;
an
e
s
a
a.
.
a
-
es
n
,
ä nä s
.
en
n
,
n
e
.
.
,
s
an e
e
.
.
,
e
us
,
-
,
.
e r se
a
e
244
wie schon vorher in Kotha aberm als r astete Von hier aus wurde ein T rup p e nthe il u nter dem Befehl S chihä b uddi n Ahmed Ohä n s und anderer Emi re abgeschickt um M älw a von den Mi rz a s z u säubern Als j ene von seinem Anrücken hör ten flohen sie aus U dd s chain un d w andten sich n a ch Mandu un d als auch hier die Klänge der k a iserlichen Kesselp auken ertönten hauchte wie Ab ul F azl s agt Ul ugh Mi rz a seinen letzten Ath e m au s Die übrigen Mi rz a s retteten sich n a ch G ud schr ä t zu T s ch eng i z Oh än Gleichzeitig wu rden Acaf Ch an und sein Bruder e zi r Ch ä n be au ftr agt die Feste M ändal z u er robern die n a ch erbittertem K a mp fe au ch genom men wurde Nur an der Spitze von drei bis vi ert ausend Reitern rückte Akb ar zuerst gegen die gewaltige Feste i ndem er ho fft e d en R an a d a d urch zu einer o ffenen Feldschl a cht z u verlocken Ud ai Singh aber der ent artete N achkomme des a a a a a tte es nicht gew a gt rossen R n S nk h kühn g Spitze seiner tre u en Krieger die Feinde an der z u erw a rten und sich mit ihnen in bl utigem Rin gen zu messen er hatte den Oberbefehl von T schi tor a n Ds ch ag mal den Helden von Mi rth a übertragen fü nftausend au serlesene Rad schp ü tkr i e ger zur V e rth eidig un g z u rückgel assen und sich in die Är äw ali s chlu ch te n geflüchtet um aus si ch re r Ferne d a s sein Reich bedrohende Missgeschi ck a bz uw arten .
,
’
’
W
’
,
.
,
,
,
,
,
’
.
.
’
,
,
.
,
,
.
,
‘
,
,
,
,
.
W 24 6
berg vollkommen eingeschlossen w ar Während dieser Zeit wurden mehrere Grosse entsendet die Umgegend zu plündern und zu verwüsten ; so zogen Acaf Chan und e zi r Ch än gegen Rämp ü r Hu s ain Quli Chan w urde mit einer st arken Ab th e i lung n a ch Gü hi r abgeschickt um sich des fl ü ch tigen R an a z u be mächtigen der aber von einem Schlup fwinkel in den andren vor seinen Häschern zu entrinnen w usste Während dieser ganzen Zeit wurden heisst es in der Akb ar Nameh des Abul F azl die Bel a g e r ung sar b eite n mit unermüdlichem Fleiss un d Eifer ausgeführt un d bei den Angriffen denen die Werke beständig ausgesetzt w aren zeig ten besonders Älam Ohän und Ädil C hän mit anderen a u sgezeichneten Kriegern den entschiedensten Hel d e nsinn und Op fe r m uth Da j edoch diese L e istun gen mit wenig Rü cksich t a uf pl anmässiges Ver fa hren a u sge führt w u rden erwiesen sie sich ebenso fr uchtlos wie wenn die winzigen Bewoh ner dieser n ie d r e n Welt es hätten vers u chen wollen d as Gewölbe des Himmels z u erstürmen Es war ver gebens d ass K aiser Akb ar mit den bestimmtesten Befehlen sich bemühte sie von dies em u nnützen und zügellosen Preisgeben zu r ückzuhalten wel ches n a ch der Auflassung j edes weisen und e r fahre n e n M annes eher von unüberlegter Keckheit als k altblütig entschlossenem M uth e an sich trägt .
,
'
,
”
‘ ‘
,
,
.
,
-
,
,
.
,
.
,
‘
,
,
,
-
.
24 7
Fortgerissen durch den Antrieb thori cht k uhner Verwegenheit verschlossen diese sonst so edlen Männer ihr Ohr allen Vorstellungen und setzten ihre stürmischen Angri ffe a n verschi edenen Stellen des Pl atzes fo rt wod urch viele t ap fere und tü ch tige Krieger aufgeopfert wurden ; denn di e Kugeln u n d P feile der Bel a gerer streiften k au m die Ober fl ä ch e der M a uern und V e rsch an zung e n un d flogen ohne Sch a den a nz uri chten d ar über hinweg w ährend d as Feuer der Bes atzung j edesm al der M a nnsch aft un d den P ferden verderblich wurde Diese Umstände veranl as sten Akb ar z u einem g e r e g elte r e n Vorgehen und er beschloss die H au pt th ä tig k e it seiner Truppen gegen drei feste An fi n r i s u c t z u richten An der ersten Stelle e g p gegenüber dem L akuhtath or übern ahm er die Leitung in eigner Person ; unter ihm standen Ha s an Ch än der T schag hatä i und der R adsch a P atrDäs Die zweite Ang riffslinie wurde von S chu d s c haa b Chä n un d Radscha T o d ar M al beteh lig t während mit der dritten Acaf Ch an und Der K aiser hatte e zi r Oh ä n beschä ftigt w a ren weder Zeit noch Geduld die m ü hevolle un d l ang wi er ig e H e rb e isch aflu ng schwerer G e schutz e ab z u warten und es w ar ausserdem fr aglich ob nicht die Festungswerke von Tschi tor allen Geschossen den d am aligen Zeit Trotz geboten hätten Al ler dings liess er an Or t und Stelle unter seiner Ober -
,
,
”
.
W ’
.
,
-
.
’ '
,
,
’
,
,
.
W
2 48
sicht einige Gesch ü tze giessen deren i rkun gen j edoch nicht den gehegten Er wartungen ent spr a chen ) Um den Erfolg sicher z u stellen und d abei die Angrei fenden möglichst zu schonen beschloss er vermittelst des S ab at vorz ugehen Da nämlich der Boden wie schon erwähnt vorzugsweise aus sp r o d e m G estein best and un d a lle Ang rifl sp un c te dem beständigen Feu er der Bela gerten ausgesetzt wa ren liess der K a iser L aufgraben ziehen die j edoch eben wegen des schwierigen Terrains durch Errich tung von Dämmen auf j eder Seite hergestellt werden mussten Das H auptwerkzeug des S ab at war ein grosses w alz e nartig e s Ko rb g e fl e cht welches mit Bü f felhä ute n überzogen un d mit Erde a n ge füllt w ar ; die S ch a nz g rä b e r rollten diese beweglichen Schi lde vor sich her um sich während der Arbeit hinter ihnen gegen d as feindliche Feu er z u decken Im Verh ä lt niss wie die Erd arbeiten vorr ückten wurden sie n a chgeschoben bis m an den F uss der fein dlichen Mau ern erreichte ; hier wurden S ch ä chte e ing etr ie a uf
,
I
.
,
“
.
„
,
,
’
,
,
,
.
,
,
.
,
Ab l F zl z hlt ll di g d di R d hp t ch c k t d ch d cht lich G tö di K o U t h dl A k b g chic k t h tt m ihm d i Üb g b d di Z hl g i T ib t z bi t Ei ig Emi h tt A hm di Vo chl g g th A k b b h tt i ich g wi d d i A li f g d R v l gt Di A g b fi d t ich i k i d d ob g g b Q ll 1)
u
ur
fü r
as
ar
er
a
es
ä
er
a
er
e
ä
en
e
n s
u
,
ü
sc
an n e n
eser
se
ä
e
ass
,
e
er a
e
e n e rs
re
än
er
n er
un
e
zu
un
a
.
e ne s
e s er
se n
r
u s
e ne n
us
e
n
e se
ue
e
a
rs
un
an
e
a
en
.
e en
u
e ra
en
e e r un
n
e
n
.
ä nä
n
ä
re
ar a
,
es
s
e
er
z ur
n na
e s e von s
a
e r an
en
e
e
e
.
e n e r an r e n
er
e n an e
e
ren
eine Zeit von ohng e fä hr drei Wochen n ö th i gewesen g Am Mittwoch dem l 3 December 1 5 6 7 konnte z u m eigentlichen Angriff geschritten werden Die a userlesensten Krieger w a ren in dichten M assen in den L aufg r ä b e n aufgestellt um so fort n ach Leg ung der Bresche z u stürmen Die beiden Minen waren die eine mit einhu ndertzwanzig die a ndere mit a chtzig M ä n ( dr eiun ddreissig b e zi eh ent li ch vieru ndzw anzig Centner) Schiesspulver gel a den Der K aiser h atte au sdrücklich a ngeordnet d a ss eine j ede der beiden Minen der Sicherheit wegen i hr en besonderen Zünder h aben sollte a b er Kabi r Ch an der mit der Ausführ ung di eses Auf trag s betr au t w ar hatte trotzdem es so e ing e richtet d ass beide P ulve rla dung en durch eine Lunte in Brand gesetzt wur den wahrscheinlich in der Voraus setz ung d ass beide alsdann zu glei cher Zeit pl atzen würden Der Erfolg bewies indes sen d ass Akb ar rich tiger gerechnet h atte als sein eigenmächtiger Untergebener Denn als d as Zeichen zum S pren gen gegeben wurde flog nur die eine Mi ne auf während die a ndere nicht so fort Feuer fing Da aber die Wirkung der e rsten hi nreichend gewe sen w ar einen Theil der Mau er in Trümmer zu legen und di e d arauf befindlichen V erthei dig er zu zerschmettern so stür zten die Kaiserlichen blind ,
w ar
.
.
,
.
,
.
,
.
,
,
v
,
,
,
.
,
.
,
,
.
,
25 1
lings n ach der Bresche Die Bes a tz ung w arf sich ihnen entgegen u nd es begann ein hitziger K ampf Da platzte unter ihnen die zweite Mine : urplö tz lich wirres Entsetzen d ann stumme Betäubung ; über der Unglückss tätte schwebte der graue P ul ve rd am p f ein Leichent uch über Hunderten von Ka iserlichen und Rä d schp ü ten Der Kn all w urde fün fzig Kos weit gehört Steinm a ssen von Cent ne rs ch we r e und Leichn a me w a ren d u rch die L uft gewirbelt und mehrere P arasang en wei t g eschl eu dert worden ; m anche Blöcke waren vernichtend auf ganze Reihen von Kriegern herabgestürzt Viele aus der nächsten Umgebung des K aisers wa ren geblieben unter ihnen der S aj j i d Dsch a m äluddi n einer der S ajj id s von B ä rh a die z u den treusten Anhängern des K aisers gehörten Trotz dieses schrecklichen Un falls liess sich aber der K a iser in seinem einm a l gefa ssten Ent schluss nicht beirren Während er den Emi ren u nd ihren Kriegern j edes t ollk üh ne a g nissstreng unters a gte w ar er selbst unermüdlich th ä tig in der Überwa chung un d Betreibung der r eg e lr ech ten Bel a gerungs arbeiten Mit den sich häufenden Schwierigkeiten wu chs seine Besonnenheit und mit der Verzögerung des Erfolges steigerte sich seine Ausdauer Bis in die geringsten Kle inig .
.
,
,
,
.
,
W .
,
,
,
.
,
.
,
.
1)
s
ich
T otz ih r
als
rer
H i nd ü s
.
V w dt ch ft mit Vgl Bl hm an
er
.
s
oc
a
a nn a
.
P
d em a
.
O
.
r
oph t
e en
fü
hlt
e n si e
25 2
k eifen hinein
berw a chte er d as Unternehmen d a s ein M arkstein a uf seiner Ruh m eslau f b ahn un d zugleich die Schwelle werden sollte die er überschreiten m usste um dann als Sieger H and in H and mit den B esi e g t e n d e n Wahlspruch sei ner Jugend : Friede m it Allen zu verwirklichen Ob d urch K am p f oder durch A u shun ger ung Tschi tor mu sste sein werden und er wa r so d urch d rung en d avon d ass er d as feierliche Gelübde a bleg te wenn die Feste ge fallen zu Fuss von T schi tor n a ch Ad s chmi r zum Grabe des M ui nu ddi n T s ch i sch ti zu pilgern Wo es sich d arum h andelte die Z ag end e n zu e rmuthig e n die Müden zu ermun tern den R athlosen zu hel fen d a fand sich Akb ar ; seine Gegenwa rt S pornte di e Befehlsh a ber zu immer ne uen Anstreng ungen an und ent fl a mmte j eden Krieger z u wilder Todes ver a chtung Sein Beispiel war in der That d azu geeig net einen z auberischen Einfluss auf Alle auszuüben D enn es mochte n a chgera de selbst dem am w e nig ste n im Abergl au ben Be fangenen erscheinen des Kaisers Leben gegen j ede Gefahr g e als ob feit sei Ob wol er seine Person u n ausgesetzt preisgab gescha h ihm doch kein Leid Als er sich eines T ages n ach einer Schanze gegen über einem kleinen Bergvorsprung bega b von wo aus geg en die Belagerer ein lebhaftes Klein gewehr und Geschütz feuer unterhalte n wurde ü
,
,
,
'
”
„
.
,
,
,
,
.
,
,
,
,
.
,
.
,
.
,
.
,
,
brannte der K a mp f Die Krieger a rbeiteten und fochten mit äusserster Entschl ossenheit ; denn hoch über ihnen auf der äussersten Spitze des S ab at erblickten sie d en Kaiser wie er u nbe k ümmert u m die ri ngsum einschl agenden G e schosse ruhig und besonnen den Angri ff von einem dort eigens für ihn errichteten Si tze leitete und selbst von Zeit zu Zeit zum Gewehr g riff um einen allzu verwegenen Gegner nieder zuschiessen Die Räd schp ü ten konnten nicht ver hindern d a ss der S ab at z u einer solchen Höhe auf geworfen wurde d ass er ihre Brustwehren überragte D i e F e sti m g sm au e rn w a ren bereits an mehreren Stellen schwer beschädi g t und durch wiederholte Spren g ungen war mehr als eine Bresche entstanden Da wur de in der N a cht auf Donnerst a g den 2 4 Febru ar 15 6 8 der Be fehl z um allgemeinen Sturm gegeben Aber die t ap feren Räd schp ü ten waren auf ihrer Hut un d als di e Schaaren Ak b ar s aus den L aufgr a ben gegen die verschi e d e nen Breschen hervorbr a chen trafen sie auf einen verz w eifelten Widerst and un d trotz schwerer Verl uste a uf b eiden Seiten wogte d ennoch der äh K amp f l ange unentschieden hin un d her rend d essen s uchte ein Theil der V erth eidig e r die entstandenen L ücken der M au ern auszufüllen u nd m a n s ah sie mit B aumwolle ge füllte Säcke T uch u nd m i t O1 getränkte R eisigbündel a uf die .
,
,
,
,
.
,
.
,
.
,
W .
,
.
.
,
’
,
.
,
,
25 5
W
Bresche werfen u m dieselben in Brand z u stecken sob ald die Stürmenden die Höhe des Walles e r reichen würden Akbar gewa hrte von seinem Posten aus O er wie der Jäger auf dem Anst and s a ss beim ungewi ssen Schein der F a ckeln u nter den Fein den die gebieterische Gestalt eines Ma nnes in schimmerndem Schuppenp anzer der die Ausb e s u nd V e rth e i dig ung der Werke zu leiten s e r ung schien u nd dessen Befehlen eifrig Folge geleistet wurde Da gri ff er zu S ing räm seiner Lieblings büchse zielte und mit dem Kn all stür zte der stolze Krieger m itten in die Stirn getro ffen todt zu Boden Allerdings wu sste Akb ar d am als noch nicht wen seine Ku gel getro ffen ; aber e r w andte sich an Bhagwan Das mit der Ä u sserung dass dieser Treffer dieselbe Freude in ihm erregt habe wie ein g luckli ch er Schuss auf der Ja gd Und in der That der Kaiser h atte ein edles Wild erlegt ; denn der Löwe von T s chi tor Ds chag mal w ar es der in dieser Na cht von Akb ar s eigner H and gefallen w ar Mit seinem F all war a uch der T schi tor s ent schieden Denn als die Leiche des obersten Be fe hlsh ab er s in di e St a dt z urückgetragen wurde verbreitete sich dort wie ein L aufl e uer mit der ,
.
,
,
,
,
.
,
,
.
,
,
.
,
,
,
’
,
.
’
.
,
’
,
l) a
.
a
.
S in g rä m
O
.
pp
.
bd tt
1 16
e
,
eu e
6 17
.
L o we ntö d t e r
,
.
Vgl
.
ch
au
Bl o ch m ann
25 6
traurigen K unde Schrecken und Verzweiflung u nd dem T ap ferste n schwa nd der M uth zu fer nerem Widerst and K au m eine Stunde war ver strichen als gemeldet wurde d a ss kein V erthei d iger mehr auf den Wällen zu sehen sei und d a wo kurz vorher noch wi ldes K a mp fgetöse e r schollen war herrschte Od e und Schweigen T schi tor erschien mit einem M ale wie a usg e bis die düstre N a cht j äh von der rothen storb e n Gluth mehrerer Feuer mitten in der Feste un heimlich erleuchtet wurde Den meisten T scha ar dieser plötzliche Wechsel at ä i s r ä th sel w h g h aft und selbst der K aiser fragte mit V erw un w a s denn dies bedeute d e rung Da s agte ihm Bh agwan Das sein Schw ager : Seid auf eurer Hut ! Es ist der Dsc hoh ar Der Dschohar ist j enes l etzte grausi ge Op fer d as der H i n d ü in der Verzweiflung seiner Ehre und seinen Göttern brin g t Die Frauen um den Feinden nicht lebendig in die Hände zu fallen besteigen freiwillig den Scheiterhau fen der fü r die schreckliche Feier mit S andelholz bestre ut und mit duftenden Ö len übergossen wird Wenn dies geschehen d ann weihen a uch die Männer sich dem Tode indem sie safrang elb e Gewänder d as letzte M ahl mit ein ander die Bi rä a nlegen i nd S tü k d A k 1 ) lfi ( Pi ) i B t lb lii tt g ,
.
,
,
.
,
,
.
'
’
,
.
,
,
„
.
l
,
.
,
,
,
.
,
,
,
s
\\
ic k e l t
.
s
Vg l
c
.
Wil o s
e
n
i e
er
a
.
a
.
an us s
O p
.
88
.
n
,
n
e e
er
e
258
h än z B stü rz te a uf einen Kr i e g s e le p h an te n , fass te ihn .
.
mit der einen H and a m Stossz ahn und stiess mit der andren seinen Dolch in d e n Leib des gewal tigen T hi e re s m i t dem Ruf : L ass dies meinen Gruss an den K aiser sein ! Als Akb a r sich dem Tempel des G owind Siä m näherte hielt ihm ein Kri e g sele p h a nt den zuckenden Leib des von ihm zerstamp ften P at a entgegen eines s e chsz e hnj ä h rigen Jünglings aus edlem Geschlecht der trotz seiner Jugend n a ch dem Fall des S alumb rahä up t lings den Oberbefehl am S onn e nth or geführt und Wunder der T apferkeit verrichtet hatte Neun Königinnen fü nf P ri nzessinnen ihre Tochter mit ihren S e hnen viele Frau en von Häuptlingen un d a nderen vornehmen Rädsch pu ten hatten den freiwilligen Tod im Dsch ohar g e funden Achtta usend Krieger sowi e gegen dreis Stadt und L andbewohner di e am s i g t au s s en d Kä mp fe the ilg e nomm e n h a tten w aren durch d as Schwert d er Eroberer ge fallen Die Blü the der Räds chp ü ten w ar d ahin und s tatt d es Sonnen b anners der Ränä s im p urpu rrothen Felde wehte nun die grüne F ahre des P adischah von den Zin nen T schi tor s Und d a konn te Akb ar sich s agen d ass es Zeit sei sein Gelübde zu erfüllen und n a ch Ad seh mi r z u pilgern Denn diese wichtige Erober ung w ar wie Abul F a zl j a hrel ang n achher schrieb der „
”
,
,
,
.
.
,
,
’
.
,
;
,
,
.
,
’
’
.
,
,
.
„
,
25 9
krönende Triumph des ka iserlichen G lu ckes ; denn sie h atte die unmittelb are Wirkung den D unst des Ehrgeizes und der Selbstüberhe b ung der d as Gehirn der st olze ste n Ma chthaber Hind ustan s um nebelt h atte z u zerstreu en un d sie statt dessen zu bestimmen die B ande aufr ichtiger Ergeben heit zu tragen Noch a m Abend di eses denk w ürdigen T a ges kehrte Akb a r in sein Feldl a ger a m Fusse des Berge s z u rück wo er zwei T age verweilte u m die dringendsten Anordnungen hin sichtlich der L andes verwaltun g von Ts chi tor z u treffen ; er setzte Acaf Chan als Statthalter in die neu e Erober ung ein D ann begab er sich am 2 7 Februar 1 5 6 8 auf die Pilgerfa hrt Seinem Gelübde gem äs s w andert e er nur von Wenigen begleitet b a rfuss in schli ch tem Kleid den St ab in der Hand und n a ch Pilg e r art den getrocknete n Kürbis als T rinkg e fä s s um die Schulter geschlungen dnr ch den g lü h e ndh e iss e n S a nd seine Stra sse den Dür ft igen Almosen reichend die Kranken p fl e g e nd di e Betrübten tröstend Als er bis Mandalgarh g e kommen war tr af so berichtet Ab ul F a zl einer von den Eilboten die voraus geschickt w aren anz u zeigen d a ss der K a iser di e Pilgerfahrt an getreten h abe von Ad sc hmi r e in un d meldete im Auf tra g der G rab e s wä ch te r d a ss der ge b ei l ig te Chw ä d s c h a M ui n ihnen erschienen sei und ,
,
’
,
,
.
,
.
.
.
,
,
,
.
„
,
,
,
,
,
,
,
26 0
ihnen seine vollkommene Fre ude uber die aufr ich tige Frömmigkeit des K aisers ausgedrückt h abe die so weit ginge sein d e m ü thig e s Gr ab mit einem Bes u che z u beehren u nd sie d az u bestimmt h abe dem K aiser a uf alle Weise ab z ur ath e n die Reise auf eine fü r seine Person so unp assende Art fortzusetzen Auf diese a mtliche O ffenb ar ung hin liess sich der K aiser bewegen den Rest der Pilgerfahrt bis in die Nähe von Ad sch mi r z u P ferde zurück z ulegen Vor der Sta dt angel angt am Sonntag dem 6 Marz 1 5 6 8 stieg er ab und betrat die g e weihte Stätte zu F u ss ; er verbra chte die n ach sten T a ge mit Anda chtsübungen und der Erfü l lung frommer Pflichten d ann kehrte er n a ch der Ha uptsta dt z urück Der Ränä selbst h atte sich nicht ergeben d a er aber au s seiner Verborgenheit h ervorz uk om men sich nicht getr aute so liess m an ihn einst weilen unbe a chtet Aber noch w aren die mä ch tigen Festen von Rantanhhü r e inhund ertund fü nfzehn ( englische ) Meilen i m S O von Ad sch mi r und von Kälin d sch er in der s ü d ostliche n Ecke der Ebenen von Bund elc and an der ersten Erhe bung der indhj ab e rg e , nicht bezwungen w ar bis zu Akb ar s T hr onb e stei Rantanb hü r gung in den Händen der Afghanen gewesen ; um ,
,
,
.
,
.
,
,
.
,
W .
,
,
.
,
.
.
,
.
’
l ) Vgl C h lm .
a
e rs
a
.
a
.
O
.
3 3 9 , Bl oc h m ann
a
.
a
.
O
.
43 6
.
26 2
in Ungn a de weil m an ihn und die andren F ü hrer u nrechter Weise beschu ldigt h atte die Ver folg un g der Mi rz a s allzulä ssig betrieben z u haben Akb ar beschloss hierauf selbst gegen R anta n bhur zu ziehen ; doch ehe er sich mit dem Reichs schwert u mgürtete um aberm als an di e Spitze seiner Krieger zu treten betet e er in Dehli am Grabe seines V aters um Stärkung und Erheb ung fü r d a s neu e Unternehmen zu finden Denn es war ihm wohlbek annt d ass an j enem Felsen schon di e mächtigen Aufgebote zweier seiner k aiserlichen Vorgänger gescheitert w aren Am 9 Februar 1 5 6 9 schlugen die Ka iserlichen ihre Zelte vor Rantanb hü r auf Diese Fes te liegt wi rd aber a uf einem fa st u nzugänglichen Berge von einer andren Höhe sie hiess R an die sich innerh alb Kanonens ch us sw e ite von ihm erhebt beherrscht Auf diese die wi e B ad aoui s agt so steil war d ass selbst der F uss einer Ameise beim Her aufsteigen ausgl eiten musste liess Ak b ar trotz aller Schwierigkeiten fün fzehn seiner Geschütze schleppen N a ch kurzer Beschi essung au s die ser vort h e ilh a fte n Stellung von wo fa st j ede K ugel ihr Ziel erreichte und eines der ersten G e schosse den P al a st des Radscha arg beschädigte mu sste Surd schan H ara b ald erkennen d a ss fe r ,
’
.
,
,
,
,
.
,
.
.
.
,
,
,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
1)
B d o II 1 07 ( d N L ch P o f o G o g Hoffm a
a ui
e
,
.
as s a u
’
na
r
e ss
r
e
r
ees
ann s
3
r
oll
s
.
C lc tt a
g utig e r M i tth e i lung
u
.
a
26 3
Widerst an d nicht allein nutzlos sondern fü r ihn und die Seinen verderblich sein au ch würde Er schickte seine zwei Söhne Daud ä und Bh od sch in s k aiserliche L ager um Unterb and lungen anzuknüp fen auf die Akb ar n a ch seinem Grunds atz gegen einen tap fr en Widers a cher stets a ch s s ü h i r m t z u sei n bereitw ll g einging N i o i g g dem freier Abz ug sowie eine drei tägige Frist zur Räumun g des Pl atzes bewilligt waren b ra chte der R adsch a am Mittwoch dem 2 1 März 15 6 9 seine Huldigung d ar Bei dieser Gelegenheit über reichte er z um Zeichen der Ergebung die aus Gold und Silber ge fertigten Schlüssel der Festung vielleicht eine unbew usste Anspielung auf den hohen Preis um den sie erkauft worden w ar Denn Räi S urd schan empfing als Entschädigung die reiche Statthalterschaft von Gar ha K atanga un d au ch seine Söhne wurden mit a nsehnlichen Stellungen bedacht Durch solch huld volles Ent n k m e e o m e n h a tte Akb ar sich a us einem g e g g fä hrlic hen Gegner einen Fre und gem acht Als der Kaiser n a ch Rant anb hur zog h atte er M e d sehnun Ch an Qäqsch äl gegen Kälind sch e r diesen ge fährlichen Pl atz u nter dessen Mauern ne r e r
,
.
’
,
,
.
,
,
.
.
-
.
.
,
.
Ahm d b i Elliot V 3 3 3 Ch lm w di F t i h di L g Li t t F M i y D c iptio f th A tiq iti f Käli im Jo l f th A i tic Soci ty f B g l M ch 1 84 8 j 1)
a
a
.
V gl Ni ä mud di O I 5 3 4 15 ; ü b
.
.
e u e n an
ar
,
n
z
.
.
‚
.
urna
a se o
,
e
e
er
es r s a
e
e
a
,
e
n o
e
u
.
s
.
e
o
.
n
en
a
,
e se r
es a
u
a
es e
,
ar
e rs
s e
e
n
.
26 4
n a ch funfmonatliche r Bel agerung S eh er Schah seinen Tod ge funden h atte mit einer bedeuten den Streitm acht geschickt Kälin d scher gehört e dem m ächtigen Radsch a Ram T s ch and B a ghel a von Bh ath ; dieser war e in zu st aatskluger Fürst als d a ss er um seiner Un abhängigkeit willen es bis zum Äussersten hätte kommen las sen Er hatte schon früher seinen Ho fdichter T änsi n ob w ol mit schwerem Herzen ( vg l S 2 2 2) auf den in Form einer Bitte gekleideten Be fehl des P adisch ah an den H of von Agr a ziehen l assen A u sserde m redeten die g e stürzten Zinnen von T schi tor eine zu beredte Spr a che als d ass ihn d an a ch hätte gelüsten kö n nen ein ähnliches Schicks al auf sich h erab z uz ie hen Während Kälind scher seine Thore n a ch k aum eintägiger Bel agerung ö ffnete traf eine Ges andtsch aft mit reichen Geschenken aus Bh ath bei Akb ar ein ; es w ar am l 2 Au gust 1 5 6 9 N a ch diesen Ereignissen hielten au ch die F ur sten von Dsch od hp ü r und Bi käni r es fü r g erath en sich zu unter werfen Als der K aiser von ein er Pilgerfahrt aus Ad s ch mi r z urückkehrte und a m 1 5 November 1 5 7 0 vor Näg or l agerte erschienen im Auftr ag von M äld e o sein Sohn T s ch andr Sen und der R adsch a von Bi kä ni r Kalj an M al u nd sein ,
.
,
.
.
.
.
,
.
,
.
.
,
,
,
.
,
l ) Vgl O p
Ni zä mud di n
.
a.
a
.
.
.
357
.
Ahm d e
b ei
Elliot V
,
Bloc h mann
26 6
der geheiligten Schn ure die j eder Hindü von g u ter K aste um den H als oder die Brust trägt b e rechnen liess sollten doch die Besieg ten alsb ald erkennen d as s er die Wunden die er ges chl agen a uch z u heilen vers t and Sob ald er ihr en Wider stand gebrochen w a rd e r i hr bester Fr eund und ihr g r ossmü thi g s ter Beschützer ; un d wenn auch noch J ahre v ergin gen ehe der Schmerz über die ve rlor ne Freiheit sich gemildert so lebt doch der Eroberer von T schi tor noch heute in der Erinne rung der Hin dü s als gerechter und grosser Herr scher fort K ann es d ann Wunder nehmen d ass di e Hadsch p uten im L aufe der Zeit stolz d arauf wurden ihr em Bez winger z u dienen und sich um sein B anner zu sch aare n ? Später wird es sich zeigen wie diese Räd schp ü tkri eg e r unter Fü h rung i hrer eignen Fürs ten freu dig für Akb ar in den Tod g in gen j ahrel ang j enseits des Indus der Völker schranke der Hi ndus im fernen Westen bis an die todbringenden Gletscher des Hindukusch gegen die Jü zufzai s diese t apfre n Se ctir e r kämp fte n di e entlegenen Gr ä nz e n des Reiches gegen Osten bis in die Urw ä lder von Ar akan verth eidi g t en und mith alfen als der K aiser seine Eroberun gen bis n ach K aschmi r im Norden und bis zum Dek h an im Süden ausdehnte Wä hrend B aber n ach seinem grossen Siege bei ,
,
,
,
,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
,
'
,
,
.
26 7
ber Rän ä S änkä sich die mosli mische Ehrenbezeichnung : Ghäzi beigelegt hatte ver mied Akb ar m it weiser Mässigun g j ede Äusserun g der Sieges freude welche die Gefühle der H in dü s h ä tte verletzen k0 nne n Er liess nur n a ch Been d ig ung des Feldzugs an der Stelle w o sein Zelt gestanden h atte eine einfache fünfunddreissig Fuss hohe Pyramide aus w eisse m Stein errichten zu deren Spitze im Innern eine Treppe führte ; a uf der Spitze be fa nd sich eine j etzt längst ver L ampe Wenn der Wa nderer an sch wund e ne diesem noch heute unversehrten Denkm al vor überzieht und den Waidm ann oder Holzs a mmler welchen er dort in der Eins amkeit des üppig wu ch e rnd e n Dorngestrüpps treffen mag fragt w as dieser Bau zu bedeuten habe antwortet j ener in seiner Einfalt : Akb ar ca d ewä Akb ar s L ampe Akb a r th at aber mehr : er liess vor dem Thor seines Palas tes in Dehli l zum An denken und zum Ch anwa
u
“
,
„
,
.
,
,
,
.
,
,
,
W ,
”
„
’
.
,
'
Imp io M g i M g li iv i B t I di V o 16 3 1 t L gd m ( d Elz vi ) p 1 7 l b icht t d Akb i m P l t i Äg fl th t zw i S t i l p h t f t ll Ei g di li f d i m i H fh d Ki itz d d g t llt wo d i f d m d i di Bild ä l d T im l P th g w Hi li g o ff b i V q ic k g d b i d R ä d h p t h ld D h gm l d P t di ich ihm Ei m g w ltig K i g m ( g l ch b d b t p 1 7 7 ) chmolz h b n n
L ti
De
1)
a
ae
e ra
e c
er
.
es e a
en
zu
s
e
e se n
ne
e
en
a
e
.
er
:
a avor u
en
e n
au
en
a e
a
e
en
r e
t
ü
sc
s
en
a
ann
e
.
re r
es
un
v
.
e
,
z ur
a n e n au s e
en
n
es
un
u
s
en
s
u e
a a vor
au
e
s
ra
s
er
s
a nn
.
a s e rs
e
ar e ne
a
r
o o
a as
e ne e
e
eer
n
a
s e ne
vor
a
e
an r e n s e
e
er
.
ü en
sc
;
k De
ar
e ne
en se
r
a
ese
ere n
er
as s
,
an
au
,
W
un
u
.
e
r nn e run
e ss
i
n s e ne m
z
er
e
e
e s
,
s
„
ar
.
.
ve r
26 8
Ruhm
der G efallenen zwei machtig e Eleph ante n au s Stein m it zwei ritterlichen Kr ie e r e st alten g g d arauf errichten deren eine Dsch ag m al die an dre P at a d arstellte Auf den berühmten Reisen den Bernier machte von allen B audenkmälern dieses d e ngew altigsten Eindruck Als die Mahrat ten gegen Ende d es vorigen J ahrh underts Dehli eroberten ü bten sie ihre frevlerische Z erstö rung s wuth a u ch gegen diese herrlichen Bildsäulen a us Da sie auf viele J ahre von ihrem St andorte ver s ch wund e n w a ren s o gl au bte m an d ass sie ent weder zertrümmert oder in die Dschamna gestürzt worden seien Als aber na ch der Unterdrückung des indischen Aufstandes von die Eng lä n der gross artige Umwälzungen innerhalb der eh e ma ligen K a iserstadt vorn ahmen wur den die beiden Ele p h ante n j edoch ohne die Reiter i m Ü brigen unverletzt zwölf Fuss tief unter der Erde gefunden und ausgegr aben Jetzt stehen sie in einem ö ffent lichen G arten umg rü nt von P almen und reichem S chling g e strä uch ; im ersten Au genblick gl aubt der Fremde leben d e Eleph anten vor sich zu sehen so ähnlich an F arbe und Gest alt sind sie gebildet So h at Akb ar d as Andenken der unterlegenen Feinde geeh rt und d amit den eigenen Ruhm in edlerer Weise sich gesichert als wenn er sich selbst thurmh o he Siegessäulen errichtet hätte ,
,
.
.
,
.
,
,
.
o
,
'
,
,
.
,
,
.
.
27 0
Mit d e m r aschen Aufschwung von Ackerb au Gewerbe und Handel und dem Wachsen des Wohl standes hielt die geistig e Entwick elung di e d a mals im Gegens atz zu S päter ihre seg ensreich ste Frucht Dulds amkeit in Gl aubenss achen zeitigte gleichen Schritt D avon zeugen die etwa um die Mitte des dritten J ahrhundert s der vorchristlichen Zeitrechnung auf Be fehl des grossen Königs Dhar m äcöka in die F els e nwä nd e von Girn e r g e meiss el ten buddhistischen vierspra chigen Erl asse Als n ach Aus rottung der B uddhab ek enner in Hin düs t än sich die mit ihnen verwa ndten Ds chainas kaum den brahm anischen Verfolgungen zu ent zieh en vermochten fanden sie in Gudschr ät eine sichere Zufl uchst stä tte und wählten den Äb ü b e rg Errichtung eines ihrer H aup theiligthü mer z ur dessen st attliche Gebäude seinen Gip fel noch h e u tigen T ages k rönen 2 Nach der S a ge wie d as M irät Ahme di ) sie ,
,
,
,
,
.
,
.
-
,
Vgl Kopp O I 117 ltd d St ti tic l Hi to y f G j ä t t 2 ) T h P olitic l i f Al Moh mm d Kh b y J m Bi d Lo do f om th P 1 83 5 p 1 3 7 ff g bo 1 6 9 9 w K i lich Al M h mm d Ch ä ü cht zmi i t ) G d h ä t E h lich m D w ( Fi k hl m U th il i ch f B ob cht h tt cho i f üh J g d ich d i g ch lt ll b d d Ei d c k g (v gl Bi d O p 10 1 ) d ch k z A f d E f h z ich g ich R ch ch ft g b Mit Vo li b h tt l)
en a
.
.
a
.
.
.
,
'
a
e
i
u
i
än
ü
e
u en
un e
a
r
n
e
a
r
s
u ar
o
än ,
e
e
,
e n s
ar n
s
r un
nun e n s
en
a
ran s a e
,
es
r
n
,
n
u
e
.
e ns
,
e
r
r
a
a
.
a
zu
a
er
a
en
von a
r
.
.
.
e
e
.
en
.
er
a ser
ar
u sc
ar e r
es
er
re n
e
von
n s er
na n
r a
a
s
.
.
,
a
i
e rs a n o
e
r
an
,
von n
n n
r
er
e re n
n rü
en
ur
ur e
e er s
e ut e n
e rn e
r
e
e
a
u
e er
W 27 1
ü b erliefert soll Gudschrät in alten Z eiten im Besitz einer Anz ahl von ein ander ganz unab hä n g iger Rä ds chp ü te ne d elle ute ge wesen sein die nur dem Radscha Phur da mals D e wa Radscha von Qa nnö ds ch ihrem Oberherrn einen j ährlichen Zins entrichten mussten Rädscha Phur liess einst einen treulosen Diener hinrichten dessen Weib n ach G ud s ch rät entfl oh und dort in der i ld ni ss eines Knä b le ins gen a s d as von Q il D e wa au fgefunde n und zu Palanpur erzoge n wurde Herangewa chsen g er ieth der Jüngling durch das ,
,
,
,
.
‘
'
,
.
,
ich mit G d h t b chäftigt d l g d P l i G chicht di L d ch ib mit ich h mg t g Vi l J h h t mit m ig m Fl i d Sto ff f i A b it g mm lt d g icht t d i F cht i Fo ch d M i t Ahm d d i d i Th il d i Vo g chicht w di H d di V h lt i ch ft d m l mi h K ig G d h t l P ovi z ch i E ob g d ch Akb d t llt D S hw p t i l g i d St ti ti k di mit S ch ff p i lich G ig k it müh lig g wo B ch g d F t t ll g d i V w lt g i d fü d i i di ch G chicht ch ib g ch ätzb r m th E b h cht d t ock Z hl w k m i t h ft di i t m m h b w d d d Mo g lä d im f i Spi l d Ph t i l icht mit ch i b f t Z hl d U g h lich t mi t Di politi ch G chicht i t chlicht d g t zählt i Sch ibw i m th t d L Ri l i wi d kl m chm l g h mmt G bi g b ch i Stil i t i d d t gt d i d tlich Th t i Spi g l i W Sp d K mpf mit d m p chlich A d ck d g i ti t ig A b it u
s
e e
re
a
ar
as
e
e rrs
u
rä
sc
er
a s
e n
un e n
es
as
ne
r
un e rn ,
e
zu
ss
e ns
von u ns er
er
e s er
en
r
e n
s
e
s
n
a
es
a
e re
es
a
en
s
s
.
e
:
n
e
e
r
u
e
,
nun e n un
.
s
as
a rs e
s
r
e
e
n ss e von
ar
er
e ns
es
ä
er
ur
re e n
e
.
r
rs
r
e
er
;
er
e s en
ar
e
s n
a e
en
W en
n
un
e
se ne
s e ne s
nn e ne n
a
er
e ne
e ra
ur
un
,
a
e
n ne r e n
e
.
a
e
e run
r
se
en
nur
e
au s
a
s e ne r
e
un
a
on
e
,
eru
ru
re
en
sc
s e ne s
er
re
ss
i
an
en
e
n
as
,
en
e
s
,
e ss
e
na
uuc
e nau
er
es s e
n
r
er
c
os
er
a
i
e
-
e
s
es
en
re
s
e
un
rä
zu
es
er
e
an
un
es
an
a
e sa
e
rä
e se s
e
s
sc
e
e rrs
so
e
zu
r
an as e
er
n e
s
e ue r
s e
un
u
as
e s e n e ne s
er
“
s e ne
are n
re
an
,
“
er
u re n en
es
r
a
e n
a
e
u
e se
a
.
e
e
es
e
en
e
e se r a n
en
e
se ne s
e
e
r
e s e ns
s
ra
s
e
,
a
un
en
es ;
se n
ra
e
us
ru
s
en
eu
,
er
n
e s
27 2
schlechte Beispiel seiner Ge fährten auf Abwege und wurde Strassenr äuber N achdem er einst eine reiche K arawane die n a ch Qannö ds ch bes timmt war aus geplündert h atte erwa chte in ihm der Ehrgeiz und mi t Hül fe der erbeuteten Schätze errichtete er unte r dem Namen Ban Rädsch eine selbstä n di ge Herrsch aft und begrün d ete die Stadt N ahrw al a das spätere P atan dies soll i J un d so wurde der 7 4 7 n Chr geschehen sein Rä uber zum Kö ni g N a ch ihm herrschten währ end fü nf hun d ertfü nf un d si eb e nzig J ahren drei H ind ü g e schlechter n achein ander über Gudschr ät di e T s chä wur a s di e T s chäl ukj a s die Bag hela s im G anzen drei undzw anzig Fürsten Der R aubzug M ah mü d s des Ghaznawi d en 10 2 5 16 gegen d as Oiwah eili g t hum von Somn ath an der S W Spitze der H albinsel Käthi wär m a chte dem friedlichen Zustand der Dinge ein Ende und er ö flh e t e di e l ange Reihe mosli mis ch e r Er ob erung s kriege durch welche die Kö ni ge von G udschr at in immer grössere Abhängigkeit von den M uh am m e d ane rn g e rie th e n und die Geschicke des L an des mit denen des ü brigen Hindust an immer en ger verflochten wu rden ; b is am Ende des drei zehnten J ahrhunde rt s durch Aläuddi n Child schi die Unterwerfung vollendet wu rde : und seit der Z eit w urden wie Ali Muh ammed s ag t die Herrscher von G uds chr ät durch die S ultäne von D ehli ern annt .
,
,
,
,
.
.
,
.
.
.
,
’
’
’
,
,
,
.
’
.
.
,
,
,
,
'
.
27 4
Seine Nachk ommen w aren g rosstenth eils un fähi g die Zügel der Regierung selbst zu h alten und da m anche von ihnen bei ihr er Thronb este i gung noch Kinder waren wurden sie leicht zu Werkzeugen der sie umgebenden P arteien Der H of von G ud schr ä t w ar während l anger Zeit der Sch aupl atz von P alas trä nken von T haten der Hinterlist und der Gewalt bei denen Gi ft und Dolch oft d as letzte Wort spra chen sod ass d as Unwesen der Eunu chen und G ü ns tli ng s h e rr s ch aft hier in seiner ganzen Verderbli chkeit sich offen b ar te Trotzdem wuchs Guds chrät zu immer g r osserer Macht und Bedeutun g heran in seinen Königen reg te sich d as Gelüste ihr e Herrschaft zu ver r ö ss r n und im Verl a u f e der Zeit beg a nnen sie e g sich in di e Angelegenheiten sowohl Malwa s wie ,
,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
’
,
b i zi lich
h w d ig g l gt i d h lich Sp i gb B g äb i mit Al b t w k i d chb och A b it t tt tig W dü t Höhl t mp l d D h i g l it g Gä t d T ich m ä h h h ft Sch ö w it K w i w ch l i d b t t n Folg b N och h t bl üht h w i kt Gw b G wä d d d d i gold d il b d Ah m d b ä d w d i di d Holz ch itz S t hl w w ithi g f h t Di lt P cht d H lich k it b d i G b t dt i t d h i chd m ch hi d R i V d l d O t wü t g h t h di M h tt di Vgl T h Citi f G j th b y H G B igg Bomb y b p 1 9 2 ff A chit ct f Ah m däb äd b y C Hop d 184 9 J F g o Lo do 1 8 6 6 e n
er
e
n ss s a
r
au s
r en
un
as
e
e
a
e
n au s e ra
„
.
un
,
en
r
e
.
;
.
n
an
„
r
s
"
a en
e
ne
a
er
a
s
es
ra
ure o
a sse r e
un
e
,
e
s e ns
.
e
e
,
en
,
a ns e
ara
en
r
e
“
.
,
e r en
a
e
na
n er
e
ä
e rr
,
e
eu e
ur c
n
ur
r
r
.
ur
ra
u arä s
o
e
e
e ne r
r
e r e e n von
e
u ne ns a
es
n
a
ur
er
e
n
s
ese
,
a
un
e
un
e
.
e r us s n
ü
en
runne n
ro ss ar
‚
un e s e
er
un
er
,
.
e
aa re n
a ra
e
en
er
n
rc
n
er
a n as
sc
r n
e
as e r
e vo n
se n
e
er
e rr
,
a
e
e
ra s
s er
en
en e
s re
s n
e e
er
au
e
s
e
r
s
.
a us
,
e
er
a
a
e an
27 5
Dek han einzumischen Bahäd ur Sch ah der bedeutendste und ehrgeizigste j ener Fürste n der Zeitgenosse H umäj ü n s war rastlos thä tig und seine Unternehmungen w urden ö fters d urch grosse Erfolge gekrönt Er bewältigte Mahmud ll von Malwa und er stur mte wie schon ( siehe S 2 4 l ) erwähnt Ts chi tor Dies g ab Vera nlass ung zum An griffe H um aj un s a uf G ud s chr ät und fuhrt e dessen neunmon a tliche Unterwerfung im Jahre 1 5 3 5 herbei ; dieser Umst a nd war wohl einer der Gründe di e Akb ar Später bewogen die ie d e re r väterlichen Provinz zu i m te r ob e r ung dieser nehmen Während T sch ag hatäi s un d Pathäne n im nördlichen Indien u m die Oberherrschaft ran gen verfiel d as nun wiederum sich selbst uber l assene Reich von G udschrat in die alten P arte i zvvi s ti g ke ite n Drei Kn aben wurden n a chein ander auf den H e rschersitz gehoben gegängelt von dem j edesmaligen Gewalthaber unter den G udsch der ihre Scheinherrschaft da z u r äti g ross e n missbraucht e um sein e eigne Hau sma cht zu ver a ch seinem Beispiel s uchte a uch ein r ö sse r n N g j eder andre Edle nur seinen p ers onlich e n V or th eil und machte sich in seinem Lehen in Wirklich k eit z um u n abhängigen Herrn Auf B ahadur Schah folgte Sultan Mahmud der von seinem S clave n Burhan ermordet wurde Seinen Na chfolger Ahmed ll räumte der Atäli q d es
’
W
.
,
’
,
,
.
.
.
,
.
,
’
,
”
„
’
.
'
’
.
-
.
.
‘
.
.
27 6 Itimäd Chän
ein fr uh ere r Hi ndü sclave aus dem Wege ; ein Kn abe N amens Nathu von dem Itim ä d Ch an durch feierliche Eidesleistun g auf den Qoran versichert hatte d ass er ein Sohn Mahm ud II sei wurde zum König unter dem Titel M uz affer III a usgeruf en Währ end die Grossen d as L and mit dem V or w and es während der Minderj ähr igkeit des Kö nig s z u ve r wa lten th a tsä ch lich unter sich th e i lte n wurde der d abei sich e rneu em d e leidige P artei ka mp f da dur ch noch verderblicher d ass der Kö nig in diese Umtriebe einzugreifen suchte in dem er bei all seiner Bedeutungslosigkeit wie alle G ud schr äti s ränkesüchtig war und sich in seiner B e dr ä ng niss b ald dem Einen b ald dem Andren in die Arme w arf T s ch e ng i z C han ein ehe maliger turki sch e r Scl ave Herr von Tscham p ani r Bahrontsch S ur a t der früh ere Beschützer der Mi rz a s hatte Itimä d Chan gezwungen den Sul tän zu verl a ssen war aber b ald d ar auf von zwei a ndren Nebenbuhlern ermordet worden Auf diese N a chricht liessen die Mi rz a s die ( vg l S 2 6 1) n ach ihre m letzten Versuch wider U d d sch ain vor As chraf Chan und den k aiserlichen ,
,
.
,
.
.
,
,
,
,
,
,
,
'
’
,
.
,
,
,
,
’
,
'
,
.
’
.
,
.
b gü tigt wi g d i ichh ltig d w th h ftli h B t b B ch mml g w ud f B f hl d K i p ä t ch Vgl B dä n b i Elliot v p 5 1 9 H pt t dt g ch fft sc
l)
Vgl
a
c
ü
au
e rs a
s a
.
e
Bloch mann e s re
un e n
un
es
r
a
a
.
e
.
,
a
.
O
.
p
s e ne
un
au .
Er
.
e e
a
re
es
o
i
e
’
ns
e
a
a s e rs
er
voll e
e r na
der
un
e
s
,
s se n
e
.
.
27 8
Grossen unter ein ander zu fin d en ist zumal wenn sie von aufrüh rerischen Untergebenen unterstützt werden Ihre aufständischen Bestrebung en fallen a uf sie selb st zurü ck indem ein mehr vom Glück begünstigter Nebenbuh ler dazwischen tritt und den Gewinn sich aneignet So w ar d as Ende der Konig e und Edlen von G uds ehr ät Da d as Schi cks al die Vernichtung der Regi erung entschieden h atte so führten die Die ner ders elben uneingedenk aller heili gen Pfli eh ten und B ande inmitten der Aufs tände Krieg mit ein ander ; so begingen sie unter dem Schein der Fr eundschaft o ffen feindselige H andlungen bis a m Ende n a ch Beseitigung dieser P a rteien die königliche Gew alt Im d deren Siegel in die Hände d es erl auchten Ti mur id e n Ds eh elale d di n M uh am ” med Akb a r übertragen wurden Da nunmehr d as G e m ü th Sr Maj estät n a ch der Unterdrückung der Aufr ührer und n ach der Eroberung i hrer hochgelegenen Festen vollkom men be r uhi gt w ar s agt Niz amuddi n Ahmed so ” richtete er seine Aufmerks amkeit auf G udschr ät Während die verschiedenen Grossen des Reichs th eils Hind u th eils muhamme d ani sch e Emi re ,
.
,
.
.
,
‘
,
,
.
.
„
,
,
.
,
,
Folg d vgl Ch lm O II 2 —7 9 Ni ä m ddi Ahm d b i Elliot V 3 3 9 —3 7 0 F i h t b i B igg II 2 3 5 ff d IV 1 5 5 ff Ali M h mm d b i Bi d O p 1 ) F ur d as n
u
,
3 01
e
.
—3 4 8
.
un
en
e
a
.
e
er s a a .
,
,
,
,
u a
e
.
.
z
,
,
e r se
a
e
r
e
a
.
r
a
.
s
.
.
27 9
fürsten
mit ihren H e e resab theilung en vorausg e schick t wurden verliess der K aiser Si kri am 2 Juli 15 7 2 und zog über S a ng amr nach Ad sch mi r wo er a m 1 5 Juli ein traf u nd dort sei ner Gewohnheit gemäss seine Anda cht verri eb tete V on hier aus wu rde Mi r Muhammed der Ch an i Kalän mit zehnt ausend Reitern voraus geschickt erst später folgte Akb ar nach um sich n ach N agor dem S ammelpl atz seiner Streit kräfte zur persönlichen Leitung des Feldzugs zu begeben Der M arsch ging über Mi rt ha und Si rohi n ach ( Nahrw al a) P at an Unterwegs fielen einige kleine Ge fechte mit vereinzelten Rad sch ü Der Ch an i Kalän wurde als p tenhaufe n vor Vermittler gegen Sirohi geschickt und bei der Verabschiedung einer G esand sch aft von einem Rad s chp ü ten ve rrath erische r Weise d urch einen Dolchstich schwer verwundet Um diese U nthat z u rächen wurde Sirohi angegriffen ; im Ka mp f n a m entlich am Oiwate mp el büsste eine betracht liche Anz ahl der Einwohner ihr Leben ein Der Rai Rai Singh der Sohn des Radsch a von B i k a ni r wurde zur Sicherung der Heerstr asse und zur Beschwichtigung seiner Sta mmesgenossen in Dschodhp ü r mit genü genden Streitkräften abge schickt ; und so traf man auf keine ernstli chen Hindernisse Ehe d as Heer P atan erreichte war M an Sin g h entboten worden um S eher Ch an F ul adi .
,
.
,
,
,
.
,
,
.
.
.
.
,
,
.
‘ ‘
,
,
‘
.
,
,
2 80
nebst mehr eren anderen einheimischen Gros sen auf die Na chricht vom Anrück en des Kaisers aus Ahmed ab ad e ntfl oh en w ar einzu fangen ; j edoch gel ang es M an Singh nur d as Gepäck des Flü ch tigen zu ereilen und er stiess m it reicher Beute b ald wieder z um H a uptheer l Zu P ata n wurden Mi rz a Abdurrahi m ) dem etwa sie b enz ehnj ä hrig en Sohn des vielgeliebten Atäli q s B a ir am Chan einem besonderen G ü nst ling des K aisers den er auf d as sorgfältigste h atte erziehen und au sbilden lassen und dem wegen seiner Klugheit und Kenntnisse sch on der Titel Mi rz a C han verliehen worden w ar die Einkün fte dieser St adt zu seinem Unterhalt übertragen ; wegen seiner J ugend wurde ihm der S ajj id Ahmed Ch an zur Seite gestellt Akb ar liess sich an Ort und Stelle aus dem Munde des Sohnes noch ein m al den gen au en th atsä ehlich e n Herg an g der Ermordung B air am Ch än s berichten In T seh ot ana auf dem Z uge nach Ahmed ab ad 2 erfuhr der K aiser d ass M u z affer Sehäh ) mit S eh e r Ch an F ul adi e ntfl ohe n diesem aber während der hitzigen Verfolg ung entwichen sei und in der d er
,
,
,
.
,
’
,
,
,
,
.
’
.
'
,
,
”
‘
,
1)
Vgl
2)
Das
.
Bl oc h m ann
a
„
a
.
.
O
.
334
.
M Sik d b icht t ll di g d M ff Akb z t All g h ldigt h b vgl Bi d O p b o d T b q ti A kb j doch i t fü di im T xt 3 38 6 G w äh m g b E z ä hl g Ab l F zl b i Ch lm II g i r at
ue rs
ar
e ri
an
en
v on
er
e
,
e
e
e
ens
e ne
as
r
un
a
a
ä
u
u
a
ari ;
'
a
a
e
e
er
e
s
.
,
e
a
n
s
e rs
,
uz a
ass
,
r
a.
r
e
e
a
.
er
.
.
e
rs
ann
.
28 2
dem a usdrü cklichen Befehl an ihn ab g eschickt wur den si ch so fort zu stellen Um ih m d as k aiser liche Missvergnügen über sein Z audern kun d zuthun w urde ihm kein Emp fang zur Huldigung e r th eilt sondern er mu sste dieselbe am R ande der Heer strasse stehend d arbringen während der Kaiser auf seinem Ele h a nte n thronend un d u mringt von p seinen Leibwächtern vorüberzog und den tiefen Gruss d e s G e d e m ü thig ten mit einem k alten Bli ck von oben herab be antwortete Als d as Heer vor H ädsehi p ur si ch befand wo bereits eine g rosse Anz ahl Gu d sehräti s sich dem kaiserlichen Gefolge angeschlossen h atte wurde durch böswillige Leute d as Gerücht verbreitet der K aiser h abe die Plünderung des L ag e rb ezirks in dem j ene ihre Zelte au fgeschl agen h atten b e Eine Menge losen Ges indels wie es g e fohlen w ö hnlich im Gefolge solcher H e er es m ass e n zu sein pflegt rottete sieh zus a mmen und in dem d adurch entstehen d en Getümmel wu rde die H abe der neuen k aiserlichen Schutzbefohlenen geraubt Üb er diesen in seiner unmittelb a ren Nähe b e kb ar s Zorn ; er Frevel entbr a nnte A a ng e ne n g liess so fort d ur ch die L ageraufseher die S chuld i gen ergreifen und von Elep hante n zertreten ; den Beraubten w urde ihr Eigenthum wieder z ugestellt N a chdem auf diese e ise der Gerechtigkeit g e bestieg der Kaiser seinen Herrschersitz nü g t w ar ,
.
,
,
,
.
.
,
’
,
,
-
,
,
.
,
W ,
.
’
.
o
,
283
und hielt einen offentlieh e n feierlichen Emp fang ab bei welchem Jeder bis zum geringsten Knecht herab Zutritt un d freun dl iches Gehör fand So zei gte er seinen neuen U nterthane n d ass er Ordnung und Sicherheit nicht zügellose S ehr eeke nsh err l schaft ihnen bringe ) Am l 9 November 1 5 7 2 erreichte er berichtet Ab ul Fazl Ahmedab ad wo Jeder froh d a rüber d ass die k aiserliche Ankunft ihn von irdischem Missgeschi ck befreit hatte herbeieilte seine D ank b a rk eit zu bezeu gen ; und Ahmed ab ad selbst d as dreihundert Qua rtiere j edes so gross wie eine Sta dt enthä lt strahlte auf Sein e Maj estät den himmlischen Glanz der von ihm au sgi ng z u rück Die Chutb e w urde nun in Akb ar s Namen verle zen Mi rz a Azi z Koka erhielt den Befehl über diese St adt un d die am rechten M ahi ndri ufe r gelegenen L andstriche ; die G ebiet e von Bahrontsch Tsch am p ani r und S urat die noch in den Händen der Mi rz a s w aren wurden verschiedenen Gud schräti grossen überwi esen ; mit der Oberaufsicht ü ber dieselben wurde Itim ä d Chan betraut Denn dieser den anderen Edlen g l e ich seh r gefürchtete von und geh asste Emporkömmling w ar ganz d azu geeignet mit schonungsloser Strenge die unr u b igen Geister z u zügeln Um dieselbe Zeit erg in g ,
.
,
.
.
„
,
,
,
,
,
,
,
”
.
,
’
.
-
,
,
’
.
,
.
1)
Vgl Bi d .
r
a
.
a
.
o
.
p
.
3 10
.
284
Befehl an j ene und M i rzä Azi z Kok a zur endgül tigen Sicherung des L andes thatkrä ftig g e gen die Mi rz a s vorzu gehen D er K a iser selbst zog Montag den 8 December 1 1 5 7 2 na ch C a mb ay ) (Kamb h äj a t) um dort vor seiner Heimke hr in di e H auptst adt eine k urze Besichtigung des Meeresküs te vorzunehmen Halb wegs n ach C a mb ay kam schon di e von seinen Rathen di e ihn vor der Doppelzüng igkeit der G ud sehr äti s gewa rnt h atten vor aus ges ehene Na ch richt d a ss Itimäd Chan und di e An deren in ih r er Treue wankend geworden seien und zögerten un d dass einer von ihnen Iehtij ärul Mulk bereits ent fl ohen sei Es wu rde d aher der th atkrä ftig e Sch ah b az Chan a usgeschi ckt um die V e rr ä the r nach C amb ay gefangen ein zubrin gen ; sie wur den hi er unter die Auf sicht z uver nach ihrer An ku nft l äs siger Leute gestellt Der K aiser wur d e bei seinem Einzug in die alte un d reiche See und H ä ndelst a dt di e j etzt aller d ings verarmt un d ver fallen ist von den dort a nsässigen K aufleuten au s Klein asien D a mascus Persien und Trans mit Begeisterung emp fangen d a se in ox ani e n Erscheinen die Gewähr für friedliche Ruhe bot Hier untern ahm Akb ar zum ersten Male eine d er
,
’
.
.
,
,
.
’
,
,
.
,
.
,
.
,
,
,
,
.
li gt t 2 2 2 3 N B 7 2 4 5 O ihm b t M b zwi ch d Fl ü O p 16 9 ti Vgl G H B igg h l)
Es
un er
e
e nann e n
ar rna
.
°
.
e er
.
.
'
.
us e n r
s a.
r
.
°
'
,
s
en
a.
.
en
.
.
.
L
.
,
ss e n
an
dem
Mihi
nac h
und
Sä
286
nen zog er den Rest der Na cht und den nächsten T a g hi n durch so ras ch vorwärts d ass er sch on a m Abend desselben mit nu r etw a vierzig B e r i tte nen di e Ufer des M ahin d ri flusse s erreichte Da er fuhr der Kaiser d urch einen w andernden Brah m anen d as s lbrahi m Hus a in Mi rz a mit einer b e trä ch tli ch e n Streitkr aft in der kleinen auf einer niedrigen Anhöhe am entgegengesetzten Ufer lie Seine wenigen g en d e n Sta dt S arn al sich befinde Begleiter verloren in Folge dessen den Muth und wollten s ch on in einem sichre n Versteck die Ver stärkungen abw a rten ; in diese m bedenklichen Augenblick tr af die Vorhut der vom M ars ch nach S urat zur ü ckgerufenen Krieger ein ; allerdings wollte Akb ar gereizt über ihr spätes Erscheinen ihnen z u erst die Beth eilig ung am Ka mp f verb ie ten wurde aber andren Sinnes als man ihm b e richtete d ass die Reiter mit der Gegend unbe kannt sich verirrt und deshalb si c h verspätet hatten Obwohl die Ge sammtzahl der nunmehr vereinig ten streitb aren Männer nach einigen Angaben nur na ch a nderen soga r blos ei nh u nd e r tun d funfz ig einhundert betrug g ab Akb ar doch unverz ü glich den Befehl zum so fortigen Angriff Der tap fre M an Singh b at si ch die Ehre au s den Vortrab worauf Ak b ar ihm erwiderte a n führen zu dür fen Heu te h aben wir kein Heer zu theilen ; Jeder ,
.
,
.
,
,
,
.
,
,
.
“
,
,
„
„
28 7
muss seine Schuldigkeit thun und seinen Gegner si ch s uchen ihm aber lächelnd seine Bitte g e währte Ohne Zögern sprengte d arauf M an Singh s kleiner H aufe in den Strom und erreichte glück lich d as andre U fer Inzwi schen h atte lbrahi m H us ain M die S ta dt mit etwa tausend Reitern verlassen um hinter derselben den Ansturm der Feinde auf einem Hügel abzuw arten den er d urch d as einzige Geschütz welches er mit sieh führte zu decken suchte Da der Boden zwischen Fluss und St adt d ur ch Felsb loeke dichtes Gestrüpp und Gräben u nwegs am w ar bogen M an Singh und seine Krieger in kecker Schwenkung u m S arnäl während Ak b a r von der W a sserseite au s d ur ch ein Thor wo ihm nur schwa cher s ich in die St adt w a r f Widerstand geleistet wurde B ald j ag te er na ch dem e r sich so gut es gehen wollte einen Weg d ur ch den die engen G assen versperrenden Tross Treibern un d Zeltträ g e rn von Kam eele n P ferden des Mi rz a geb ahnt h atte d urch d as e ntg e g e ng e setzte Thor in s Freie Das heisse Reite rb lut der Ahnen wallte auf in seinen Adern und wie dereinst die S tepp entätaren ihr e wilden Rosse ans pornten den Kr u mmsäbel und die L anze schwingend auf die überlegenen Feinde stü rzten sie nie derhieb en u nd ü b e rritte n so spreng te nun Akb ar von nur We ni gen b eg lei tet in die vordersten Reihen wo er nach ä ehter ,
’
.
.
.
,
,
,
.
'
,
,
.
,
,
,
"
,
,
’
.
‘ ‘
,
,
,
,
,
288
sein schn aubendes Streitross tum melte und mit blin k ender Waffe wuchtige Streiche a uf die Feinde führte Die Bogenschützen unter Bäb ä Chan Q äqschäl w aren von den tap fre n Kri e gern des Mi rza geworfen und mussten weichen Bhup a t ein Sohn des R adscha Bihari M al stürzte s ich mit voller Wucht auf den Feind ; doch ein w oh lg e zi e lte r Schwerthi eb fällte ihn r e it e rlos j agte d as P ferd zurück und seine erschreckten Leute stoben ausein ander während die sieges frohen Feinde mit dem Au fgebot aller ihrer Kräfte einen neuen Vorstoss gegen die K aiserlichen fuhr ten Alle fochten mit dem M uth e der V er zweif lung Mann gegen Mann Brust gegen Brust ; wo die S p eere zersplittert die Klingen g esprun gen w aren d a warfen wohl au ch ein Pa ar Streiter sieh vom P ferd um mit dem Dolch d as tö d tli che Ringen fortz usetzen Die Z ahl der Kämpfer war allerdings gering d aru m gestaltete sich d as Treffen zu einer Reihe glänzender Zweikämp fe und glich eher einem Tur nier als einer Schl a cht An diesem T age floss edles Blut : stritten doch die Grossen a uch viel der Reiches hier als gewöhnliche Krieger so der S aj j i d Muh ammed Ch an B ä rha Bha g wan Das M an Singh w i e schon erwähnt Bh od sch des Radscha Surd schan H ärä Sohn der heute seinem neuen Lehnsherrn glänzende Proben seiner Tre ue T schag h atai si tte
.
.
'
,
,
,
.
,
,
,
,
,
.
,
.
,
,
,
,
,
,
,
,
2 90
in regellosen H aufen eilten die Seinen d a von die Schl a cht verloren gebend Eine lange Verfolgung hinderte die N a cht die schw arzer als d as Schick s al dieser Rotte a nbr a ch und so a der K a iser den b g Befehl von weiterem Nachse tzen abz ustehen Die Sieger kehrten nach S arnäl zurück und Akb ar b e lohnte in reichstem Masse mit Ehr eng ewä nd ern Dseh äg i ren und a ndren Auszeichnungen die Helden dieses etwa zweistündigen heissen Ka mp fspiels D arauf wur de die Bel agerung von S urat begon nen ; und dieser wichtige Pl atz musste sich nach einer Gegenwehr von einem Mon at und siebenzehn T agen a m 2 3 Februar 15 7 3 ergeben Während dieser Bel agerung w ar es d a ss der Kai ser n ach Ab ul Fazl s Ang abe zum ersten Male in unmittelb are persönliche Berührung mit den P or t ug i e s e n kam obwohl a nzunehmen ist d ass s ch on vor dieser Zeit einige ihrer Mission are ihm begegnet sein mögen Als die Beschiessun g der Feste schon begonn en hatte e rsehi eu eine grosse Anz ahl Christen die aus dem H afen von G oa gekommen w aren vor S ur a t ; ver muthli ch h atten sie be absichtigt an der V erth ei dig ung des Platzes gegen die kaiserliche M ach t sich zu b e th e ilig en d a ihr en Pl ä nen die wei tere Befestigung und Ausdehnun g derselben in die ,
.
„
”
,
.
‘
,
.
.
’
,
.
,
,
,
,
1)
T pf k it i B a
e n
hi lt m Loh f i i Hi d u hö t A z ich fü d i K lp k f h d f
Bh ag w ä n
er
e
di e
ann e r un
Dd s r
er
e ne n
e ne
e ss e
ne
zu
e
n
au
une r
e
ü
ür
r e
re n z u
s e ne
us e
ü r en
.
Op fe nn u thig e
nun
g fo t ,
r an
29l
sen Kü stenländern nichts weniger a ls g ü nstig sein konnte Als sie aber eins ahen dass es ihnen nu möglich sein würde den Bel agerten noch Hül fe leisten zu können und sie gleichzeitig a uch die Stärke und Tüchtigkei t von Akb ar s Heer e rkann ten gaben sie vor nur in freundlicher Absicht als Ges a ndtsch aft z u r Begr üss ung des K a isers ge kommen zu sein Trotzdem Akb ar ihre w ahren Z wecke durchsch aut haben m ag zog er es doch vor sie als Fre unde und Gäste zu behandeln Er g e währte ihnen einen huldvollen und feierlichen Emp fang tau schte mit ihnen die üblichen G e unterhielt sich mit den Offi eie ren in sch e nk e a us vertraulicher Weise von portug iesischen u nd über h aupt europäischen Verhältnissen und entliess sie d ann geschickt und liebens würdig sod a ss sie ohne et was a usgerichtet zu haben n a ch G oa zur ück kehren mussten Dieser Vorfall gewinnt d adurch eine gewisse Bed eutun g dass er dem Kaiser s o viel er sch on d am als über d as Treiben der verwe genen eu ropäischen Abenteurer auf den indischen Meeren und a n deren Küsten gehört haben mag nun a uch einen th ats ä ehlich e n Beweis ihrer g e fahr d rohe nd en Pläne lieferte Während eben dieser Be lag e rug trug sich noch ein andrer Vorfall z u der verdient aufgezeichnet zu werden Wie die Rädschpü te n liebte a uch Akb ar afl e nsp ie le ; eines Abends bei einem die wi lden .
,
,
,
’
,
,
.
,
,
.
,
,
,
,
W .
,
.
.
,
292
Gelage als die G e mü ther Schon erhitzt waren rühmte Jemand die Todesverachtung der Rad sch p uten di e wi e ges agt wurde au ch na chdem man si e a uf e i n Schwert gespiesst hätte fort fa hren wü r den gegen ein ander zu k ämp fen Da sprang Akb ar a uf be festigte ein Sch wert a m Griff in der Zel t wand und wollte mit dem Ausru f dass Niemand besser als er dem Beispiel der Räd sehp ü te n folgen könne auf die bla nke Waffe sieh stürzen Die Anwesenden w ar en starr vor Schreck nur M an Singh w a rf sieh dem R asenden entgegen verletzt e ihn d abei aber leicht mit dem Schwert an der H and sodass Ak b ar voll Ingr imm ihn zu Boden schlug ; einige Be s onn e ne verhüteten d ur ch ra sches Einschreiten einen schlimmeren Ausgang dieses Zvvi sts Dieses Er eig n is s wenn a uch keineswegs r uh mvoll fü r den grossen Herrscher durfte nicht ü bergangen wer den d a es beweist d a ss er ein M ensch war und ” n ichts Menschliches ihm fremd Den Befehl über d as Gebiet von S urat erhielt Kali d seh Ch an ; d as Heer bra ch nach Ahmed ab ad auf In der Zwischenzeit h a tten die Mi rz a s neue U n ruhen angestiftet lbrahi m H us ain Mi rz a hatte von S arn al aus sich in die N ahe von Pat an g e fl ü ch tet wo er mit S eh äh M und Muha mmed H M z u Diese m a chten ihm die heftigsten s amme ntraf Vorw ür fe über seine Niederlage bei S arnäl erzählt Abul F azl und der leidensch aftliche Mann ein al ,
,
,
‚
.
,
,
.
,
,
.
,
,
„
,
,
.
.
’
.
‘
.
.
,
.
,
,
,
.
2 94
die Mi rz a s h art verfolgt entwichen eiligst n a ch dem Dek h a n es w a r dies a m 2 2 J an ua r 1 5 7 3 Mi rz a Azi z Kok a traf vor S urat am 2 3 Fe bruar wieder ein und erstattete über seine Erfolge g e n auen Bericht Am 3 Apri l 1 5 7 3 z og Akb a r wieder in Ahmed n a ch etw a zehntägigem Verweilen b e ab ad ein auf den i er sieh Heimweg S kr a b n a h i c ; in g H aib atp ur entliess er r ei ehb e sch e nkt seine Om r a s u nd belehnte den fr ü heren König der neuen Pro vinz M uz afl er Chan mit d e m Dsch agi r von S arang un d dd s ch ai n a gereise vor Ad s ch Eine T ü r U p mi r erhielt er die Kunde vom Tode Ibr ahi m H ü s ain M s Dieser n ä mlich w ar verfolgt von den Kai serli chen und in einem Ge fecht bei N agor geschl agen von Dorf z u Dor f von St a dt z u St adt geflohen begleitet von ungefähr dreihundert Leuten ; er wendete si ch endlich n ach sei n em früheren Dsch a un d seine Sch aar Az in S a mbh a l i r a mp ur zu g e g e la g e wurde d urch Z u z u g von Abente urern r e rn und a nderen verzwei felten Menschen verstärkt Sengen d un d mordend z ag er n ach dem Pe n dschab dessen Statth alter Hus ain Q ul i Ch an ger ade mi t der Bel agerun g von N agarkot dem Be sitzth u m der R adsch a B u d i T schand beschäftigt w ar ; H u s ain Q uli schloss so fort einen günstigen Friedens vertrag und eilte gegen den Mi rz a Unge fähr ’
n äg adh
,
,
’
.
,
.
’
.
.
.
,
’
’
,
.
’
.
W ,
,
,
,
.
'
,
.
2 95
vierzig Kos von Mult an stiess er auf sein L ager und gri ff die überrumpelte Sch a a r a n die unter Leitung M asü d s st and d a sein Br uder auf der Jagd war und erst k urz vor dem Ende des K a mp fe s anl angte ; die K aiserlichen schl u gen die Auf rührer a uf s H aupt M asü d H M w urde ge fangen Ibrahi m H M entran n in j äher Flu cht Seine Verfolgung übern ahm der tolle aben t e ue rliche Beschützer Ba d äo ni s H us ain Ch an T u krij a der zu H u s a in Quli gestossen w ar und er blieb dem Unglücklichen auch hart auf den Fer sen In der Nähe von Mult an rauscht der G ara strom die Vereinigung von S atle d sc h und Bij a; über ihn wollte der gehetzte Mi rz a setzen aber die Na cht ka m herauf er fand kein Boot und r astete eine kurze Zeit mit dem Rest seiner Ma nn sch aft a m Ufer Die Dschhi ls aber Fischer die hier ihre S ie d elung en haben erk annten ihn und gri ffen lebh aft die Ermatteten an ; der Mi rz a w urde dur ch einen P feil der ihm am Hinterkop f herein und am H als herausdrang schwer verletzt seine Leute ha steten in wildem Schrecken au sein ander und er blieb allein todmüde mit einer g e fä hrli chen Wunde ; nur ein alter treu er Scl ave hielt bei ihm aus hüllte ihn in ärmliches Gewand u m ihn unkenntlich zu m a chen und leitete ihn zu eines Derwisch armseliger Hutte Dieser bettete ihn auf seinem L ager pflegte seine Wunden und ,
’
,
’
.
,
.
,
.
.
,
’
,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
.
,
2 96
ben a chrichtig te S ai d Chan in Multan d ass der Mi rz a den er erk annt hatte unter seinem D ache weile Der Mi rz a wurde n a ch Multan gebrach t und starb b ald an s einer Wunde S o w ar d a s Ende dieses Ti murid en Am 3 Juni 15 7 3 zog Akb ar in Si k ri ein ; b ald d ara uf erschien vor ihm Hus ain Quli Chan mit d reihundert Gefangenen aus der Schaar d es Mi rz a und mit M asü d H M ; diesem waren die Augen lider zugenäht worden welche der Ka iser so fort zu ö ffnen befahl ; die Anderen w aren in Häute von Eseln Schweinen und Hunden eingenäht ; Einige die Rädelsführer fielen unter der Hand des Sch arfrichters ; die Übrigen auch Masud H M wurden begn a digt An demselben Tage traf das zu diesem Zwecke abgeschni ttene H aupt Ibrahi m H usain s ein d a s S ai d Ch an a us Mult an geschickt hatte Als der Ka iser s agt Niz amuddi n Ahmed von G ud s ehr ä t zurückkehrte blieb kein Widerst and in diesem L ande übrig alle festen Plätze w aren in den Händen seiner Diener und diej enigen Truppen die nicht am Feldz u g th eilg enomme n hatten wurden an Az a m Ch an z u r Verstärkung geschick t Aber er w ar k a um sechs Mon ate in seiner H a uptsta dt gewe sen als N achrichten von neuen Au fständen eine ,
,
,
.
.
.
.
.
.
,
,
,
.
’
,
.
,
„
,
,
,
.
1)
Vgl B d ao .
a
ui
b ei
Elliot V
,
5 0 7 ff
.
.
2 98
Feldschla cht z u verlocken Diesem j edoch gel a ng es in Eilmärschen vor dem Feind die St a dt zu erreichen wo er si ch stillhielt d a Akb ar ihm unters a gt ha tte sich in einen entscheidenden Ka mp f einzulassen Zu den Aufrührern stiess b al d Muh amme d Hus ain M und wi eder loderte die Flamme des Au fruhrs und brennende Dörfer g e plünderte B az ar s gr ausiger Mord bezeichneten deutli ch die Spuren der Emporer Wäre Ahmed ab ad d am als in die H ande der Auf ständischen gefallen so w urde nicht nur j eder H alt in G ud s ehr ät verloren gewesen sein sondern es würden die Feinde d ann a uch w ahrscheinlich die Gelegenheit nicht unbenutzt gel assen h aben ihr e V orthe ile weiter z u verfolgen u m auch an dre Theile des Reiches wi e d as n ahe gelegene M alwa in Verwirrung zu bringen und d a durch weit u m si c h grei fendes Unheil anz u sti ften D aher g alt es j etzt ebenso ra sch als entschi eden zu handeln d a Bote auf Bote mit schlechten Na chrichten eintraf Akb a r setzte Alles in Bewegung zog Truppen z us a mmen verth eilte di e nö thi g en Geldmittel und W affen z ur Wiederaufnahme des Feldz ugs erliess Fer mane an die k aum entl assenen Emi re und Dsehäg i rd äre w ohlg erü stet mit ihren M annschaf ten zur Bewältig ung des A ufstandes n ach G udsch ziehen schickte Bhagwan Das mit dem rät zu .
,
'
,
,
,
.
.
,
,
'
’
,
.
'
‘
,
,
“
,
,
.
,
.
‘
,
,
,
,
,
2 99
H arem voraus und erklärte zugleich d ass er trot z a llen a uf ihm l a stenden Geschäften der Erste sein werde dem Feinde die Stirn zn bieten Er b e stimmte Patan zum S ammelplä tze der Streitmacht und bra ch d ann am 23 A ugus t 15 7 3 von Srkri mit ungefähr fü nfh undert Leuten unter denen si ch mehrere berühmte Heerfüh rer befa nden n a ch dem Kr ie g ssehaup latz auf Sie ritten auf schnell f ssig e n weiblich en Kam e ele n wi e sie sonst g e w ö hnlich n ur von Eilboten benutzt werden Die Meisten führ ten ihr e S attelpferde an der Hand und d a fas t g ar kein Gepäc k mitgenommen war l wurde es möglich die etwa vierhun dert Kos ) weite Strecke von Si kri bis vor Pat an b ei viel fach un g ün stigem Wetter und schlechten Wegen fas t o hn e Aufenth alt in der beispiellos kurzen Zeit von nur neun T a gen und Nächten zu rückz ul egen Fü nf Kos von Pat an bei Bäli säna hi elt er mit seiner Schaar am 3 0 Aug ust 15 7 3 Akb ar selbst war unermüdlich ; gleich den Andren lebte e r von dem M un d vor rath der sich un t erwegs fand und .
,
' '
.
.
.
ü
,
.
,
,
.
,
.
chth d t ( gli ch ) M il 2) D Ritt gi ü b Tod H m h l M i b äd S d hh P l Bh g wä M th D hi tä Ad h m p D h l P t w l Di B d t d V zög g t t i f d Ro t Päl b i D h l th ilw i d ch U g ho m d B gl it g g d K i d cklich d B f hl 1)
Ub
un
er a
er
‘
sc
i rr
e n
ra e n en
e e
ir
ir
sc
n
e
.
e
ä
rs a
e
s
ng
er
a
a
sc
ran
a an
or
au
en
er
en
er
ä
i
e
e
er
.
a
sc
at
e
.
s
e
en
ans-
o
sa
u en
e
en
ä
u
ä i
e u en e
sc
es
ä
or
,
a s e rs
zä
n
a
er
e
e run e n
e se
a us
rü
ur
e
3 00
hielt nur an wenn die Übrigen ihm nicht zu folgen vermochten Als er an d a s Ziel dieses mü hs a men Bittes g e langt wa r und aus P a tan etwa dreit au send Mann zu ihm sti e ss e n beschloss er ohne si ch erst Ruhe zu gönnen unbedenklich und ohne weitere Ver stärkungen a bzu warten z u m Entsatz e Ah me dä b ä d s vorz udringen o b wohl vor diesem n u nmehr über zwanzigt ausend Feinde vers ammelt w aren Ehe man die H auptsta dt erreichte fand ein G e fecht bei K a ri gegen R olij a ernen Anhänger Seher Chan Fü lädi s statt in d e m die Kaiserlichen Sieger blieben D ann w urde Aeaf Chan an den b elag e r ten S ta tthalter von G ud sehr ät mit der N a chricht der n ahen Hül fe geschickt F ast unbemerkt g e l angte d as Heer in voller Schl a chtordn ung in die Nähe von Ahmed ab ad und die Feinde wur de n e rst dur ch den Schall der kaiserlichen Trompeten und P auken a us ihrer unwa chsam en Sorglosigkeit auf geschreckt Als der Morgen dämmerte ritt Muh a mmed Hus ain M mit einigen an d eren Reitern an d as U fer des ( Sähar mati ) Fl usses um z u erspähen wer die Ne uang ekom rn e ne n wohl sein möch ten erzählt Nizamuddi n Ahmed und es traf si eh d a ss von unsrer Seite S ub hän Quli T urk a uch mit einigen Leuten sich an d as entgegengesetzte Ufer begeben hatte Muha mmed Hus ain rief Q uli Ch an ,
.
,
,
,
,
’
,
.
,
,
’
,
.
.
'
‘
,
.
,
„
.
,
,
,
,
.
,
3 02
und di e Noth a m höchsten wäre entscheidend in den K amp f einzugreifen Als di e K aiserlichen den Fluss von Westen n ach Osten d h vom rech ten nach dem linken Ufer überschritten zeigte s i ch in ihr en schw a chen Re ihen etw a s Za h afti g g kei t un d Unordn ung die indessen ni cht l ange währte Die Schl a cht die nun begann bli eb lange Zeit unentschieden an ei ni gen P uncte n wichen Akb ar s Leute Da stürzte sich der K aiser wie ein wü th end er Tiger mit seiner Sch aar in die dichten Reihen der feindli chen Mas sen der wohl beka nnte S ehlaehtruf : Allahu Akb ar ertönte mit neuer Macht die Mi rza s mussten dem Anprall der Begeisterten weichen M uha mmed Hus ain M wu rde verw undet vom Pferde geschleudert und gefangen Nun entschi ed sich der Sieg a uf allen Seiten und Sein e Maj estät kehr te triump hife nd in s L ager d as a m Rande des Schl a chtfelds sich befand z u rück un d brachte hier den D ank fü r den ihm gewährten Sieg d ar Als man den überwältigten Mi rz a vor den Kai ser fü hrte und sich Mehrere um d as Verdi ens t ihn gefangen zu haben stritten richtete der R adscha Bi r Bar die Frage an ihn wer ihn denn zum Gefangenen gem acht h abe worauf j ener 1 Das S alz des K aisers ) nur kurz e rwiderte ,
.
.
,
.
,
,
.
,
,
,
’
.
„
”
”
„
’
,
.
.
,
.
,
’
‘
,
,
.
,
,
,
°
1)
t g
Da s
un e n
S lz d G tf g b och a
d er
Brodh e rrn
,
as
e
r
as
„
re un
en
b im K i g g d ch ft d Di
er
.
a ser
e
s
a
un
e
e s se n
,
dh
e ns ttr e ue
.
,
.
d ie V e r p flic h
di e
er
i m
se ne
3 03 hat mi c h
ge fangen diese Le ute hätten es nicht vollbra cht Akb ar redete ihn wohlwollend an un d stellte ihn ein bedeuts ames Zeichen unter die besondere Aufsicht eines R ä ds eh p ü te n des Rai Räi Singh Unter den Gefangenen b e fand sich auch ein gewi sser M ard Az mar S ch ä h ein M ilchbruder des gefangenen Mi rz a der bei S arnäl Bhup at den Bruder von Bhagw an Das erschlagen h atte ; um seines geliebten Schw agers will en übern ahm Akb ar selbst die Au sübun g der Blutra che und dur chbohr te ihn als er vorgeführt wurde mit ein em Speer Die K aiserli chen h atten sich währ enddem zer streut ; Eini ge pflegten die verwundeten Freunde Andere plünderten di e gefallenen Fein de gaben sich sorgloser Ruh e hin oder h atten sich längs dem Ufer des Flusses zerstreut u m dort ihre Pferde zu tränken und den eignen D urst zu löschen Akb ar selbst h atte sich umgeben von einigen Getreuen auf einem am Ufer hi ngebre iteten T eppich niedergelegt um si eh n a ch den gewal tigen An s trengungen der letzten T age eine kurze Ras t z u gönnen Da wur de die Annäherun g neuer feindlicher Truppen gemeldet ; es was Ichtij ärul Mul k der auf die N a chricht von der Nie d erlage der Mir z a s aus seinem Beob a cht ungsposten bei Ahm e d äb äd herbeigeeilt war i hnen beiz ustehen Die Bestürzung unter Akb ar s Leuten war unbe .
,
”
.
,
.
,
,
.
,
,
,
,
,
.
,
.
,
’
,
’
.
3 04
selbst die T apfersten waren fur den ersten Augenb lick rathlos ; der P a ukenschläger in Akb ar s Nähe konnte vor S ehr e ek sich nicht rühren und erst ein kräftiger Schl ag den Akb ar mit dem L anzenschaft gegen ihn fü hrte bra chte ihn z u r Besinnung sod ass er nun mit verdoppelter Kraft L ä rm schl ug worauf sieh rasch ein kleiner H aufe um den Gebieter sa mmelte Der Ka iser liess den Ang rifl d u rch seine Bogen schützen erö ffnen die einen Hagel von P feilen auf d i e Feinde a u ss ch utt ete n Zu gleicher Zeit w arf die kleine Reite r schaar unter des K aisers Führung sich auf die Reiter Ichtij ä rul M ulk s ; und die Ver wirrung unter ihnen wurde so gross da ss die kaiserlichen Truppen die Pfeile aus den Köchern der Flüchtigen zogen und dieselben geg en sie g e brauchten Ich tij arul Mulk verlor Ge fecht un d Leben ; sein bl uttriefendes H aupt wurde von einem t urki s eh e n Krieger dem K aiser überbr a cht Den ge fangenen Mi rz a tö dte te n ohne ausdrü ck lichen Befehl aber auf besonderes Dringen von Bh agw an Das während des K a mp fes seine Wach ter aus B e s org niss d ass er entweichen könnte ; und d urch diese offi ei osa s ed ulitas wurde Akb ar von einem seiner ge fährlichsten Widers a cher be freit s ehre i b li e h ;
’
’
,
,
,
,
.
"
.
’
„
”
'
.
'
,
,
,
”
.
t
Schäd l g f ll F i d d) li d K i i Py mid d di Ahm d b i Elliot V 3 6 8
1 ) Aus d e n aus e n
zä
mu
e n
e ss
n
a ser
er
e
e
e a
e n
e ne r
e ne
ra
,
.
e
e
,
( e s ware n
aufth ür m e n
.
ub e r
zwe
Vgl
.
i
Ni
W 3 06
gen der k aiserlichen Musik die den Sieg Akb ar s m it hellem Ton von de rn H a uptport ale der Dschu ma M as d sehi d weithin verkündete Wohl konnte Akb ar mit dem Erfolge dieses raschen und glücklichen Feldz uges zufrie d en sein ; und z u Ehren der affenthate n a u f die er volles Recht hatte s tolz z u sein g ab er fortan Si kri den Bei n amen : Fathp ü r d h die S i e g esstadt ’
,
,
.
,
,
,
”
.
,
DRITT E S B
.
.
H AU
P T ST Ü CK
E N GAL E N
.
.
Wenn s chon von j eher Indien als die H e im ath der Wunder gegolten s o we b t ein völlig m ahr c h e n h a fte r Gl a nz u m seine östlichen Gebiete die Niederungen des G ang e sstro m s ( vgl S 2 1 fli ) Die h i m n i s l u e e s o l e Sehns cht die den Menschen v In g die Ferne trei b t und sein Verlangen steigert j e entlegener d as Ziel und j e schwerer es zu errei chen ist z auberte ihm in wunders a men F arben u n d in riesenh aften Formen die Herrlichkeit Pr a cht und R ei chthü m e r j ener Länder vor und die Kunde welche durch kühne Reisende von Zeit z u Zeit bestärkte nur na c h dem Westen getra gen w u rde den Gl auben d a ss dort der Menschheit Kinder träume in reiner Wirklichkeit lebten '
,
,
.
.
.
,
,
,
,
,
,
,
.
3 07
Es wohnten dort S p rossli ng e der alten Arier und z war ein Menschenschl ag leichtlebig im sorglosen Genuss der Gegen wart s anft und fr iedfertig unter einer Sonne deren Strahlen die Natur zur üppig sten Entfaltung fördern die Menschen aber zu einem P fl anz end as ein zwingen Von z artem Gliederb au unk ri e g e ri s eh verweichlicht finden s i ch bei ihnen kaum u rsprüngliche Sp uren von dichterischem Schaffen un d wissenschaftlicher T hä tig k e it ; nicht einmal wie andere Hindus vermochten sie ver senkt in ti efi nnerli ehe B esehauliehkeit über den Träumen von den letzten Fragen des S e yn s die wir klichen Forderungen des D aseins zu vergessen Ni ehtsd e sto wenig er waren sie eitel un d dünkel haft aber freilich standen sie wegen ihrer S chwä che und Feigheit in u m so geringerer Achtu ng bei ih ren Sta mmes genossen im übrigen Hind ust an Denn j ene und au ch die m osli misch en Einwä nde rer mochten sie au ch seit Menschen altern unter ihnen a nsässig sein s ahen stets mit G eri ng schä t zung auf sie her ab un d su chten g efli ssentli ch ihr e nicht beng ali sche Abst a mmung n achzuweisen ,
,
,
,
,
,
.
,
,
,
,
.
,
.
,
'
,
,
-
Vgl D c iptio f Hi do t d th Adj c t Co ti i two vol m Lo do 1 8 2 0 vol I b y W H milto p 9 4 ff S h b lich d och h t l t h i t di k z Schild g B g l i d h li ch R v d S m l P ch P ilg im g si h E ly T v l i I di fi t i C lc tt 1 8 6 4 p I ff 1)
.
.
ur e
a
as s
u
e
r
er
a
r
,
e
un ’
a en s e
,
.
s an
u
au
en
a
n
n
,
e r un
'
ur
n
a
.
n o
es r
.
e .
es
an
n
,
n
n
ar
a en
e
eu e
es
e
ra
r
en
e s
n
un r e s
n
,
.
e s e n sw e r
s
e re n
a
e
n
a
,
rs
,
e
ue
se r e s
,
W
3 08
Der n chterne Ibn Batü tah ) nennt Bengalen eine an Segn ungen reiche Hölle mit andren or ten ein höllisches P a r adies Es u mfasst einen at a Flächeninh alt von etwa engl Q u dr ( ) meilen ; ein r eiehg e g lie d er tes Fl ussnetz die P uls a der eines weitverzweigten H a ndels ü be rsp annt die ungeheuren Gebiete ; die Niederschläge der Strome die oft ihre Ufer überschwemmen j a ihr Bett wechseln bietet dem Ackerb au er die tre ff lieb ste Erde um Reis un d m ancherlei Kor nar te n zu ziehen H errlich gedeihen hier die m annig fa ehen Gew ächse der Tropen ; ein e T hi e rwelt wie in solcher Fülle von Arten k aum a nderswo fi n det sich hier Über sechzig Millionen Bewohner b e volke rn es he ute In der vor muh a mm e d anis ehe n Zeit soll es in fün f Bezirke eing e th eilt g ewesen sein : Radha d as L and westlich vo m Hugli und süd lich vom G anges ; B agdi d as G ang e sd elta; B anga B aren d as L a nd östlich und j enseits vom Delt a ; d ra die Striche nördlich vo m P a dm a und zwi schen den Karataj a und M ah ä na nd äflü sse n; Mi thilä die Gebiete westlich vom M ahänand ä V on einer eigentlichen Gesc hichte Be ng ale n s in der altindischen Zeit ) möchte wohl wegen der I
ü
,
.
.
,
,
,
,
,
,
.
,
.
.
"
,
,
,
,
'
.
’
2
Voy g
1)
a
es
d Ib n Bato uta h p a r ’
De fr eme ry
et
S g i tti an
u ne
tom IV p 2 10 I di ch Alt th m k d Bd III 2 ) Vgl C L Col b oo k Mi c ll o E y II p 18 7 Gl dwi p 20 ri s
1 85 8
e
,
.
.
e
.
r
.
e
,
a ss e n
s e
,
ane
.
.
,
n
us
Pa
,
s
s sa
u
er
e
s
,
.
s
un
e
.
,
a
n a
,
.
7 17 ; a
.
O
.
3 10
m anij a ) verlegte den R eg i erung sitz nach dem südlichsten Theil seines Reiches nach Navadvi p a ) ( d i neue Insel Nudde a) ; er m usste wie seine Seher ihm vorausges agt hatten den muham m e d ä nischen Raub sehaare n weichen die unter Qutb uddi n s von Dehli t a fr e m Heer führer M uh am p med Baeh tj är Child s chi ) d as Zeichen des Halbmondes in den südöstlichen Theilen von Mi thila Baren dra den Nordbezirken von Rädha und den nordwestlichen Zügen von B agdi aufp fl an zte n Allmähli ch erweiterte sich die Macht und d as Gebiet der M oslim en Da w o d as m uhamm e l
2
,
.
.
,
,
i
,
’
3
'
,
,
.
,
H milto O I p 1 1 4 gibt d im Vol k m d d l tzt H ch S S g t wi d 2 ) Di S t d t li g t t 2 3 2 5 N B 88 2 4 O L ( G wich ) 3) A d m St mm d fg h ä i h Gh i d h g g b ch c k d m Ä od m h K i g g ob t i Di t z ü c kw i dlich glückt ihm i d h vo g d St ll g g wi g l gt d ch i hm ich U t hm g g o m A h Ei lt m E ch i g i t d wi ch w äh w th ihm Tim d A kb d o d tlich L g i h di A m ich z ich t B g l ch 4 ) Di m h mm d i h G ( v gl i d Gl dwi O II 4 ff ) gibt Bl h m t i d i m t h ft U t ch g G og phy d Hi to y f di ch folg d Vo g chicht b Ch St di f B g l l L it f d w t Hi to y f B g l Lo do 1 8 1 3 di l f th A i tic Soci ty f B g l J h g ä g i d m Jo t 1)
e
e
n a a
a
.
e rr s
a
aus
w ar
r ra
er
e
a
e r vo n
en
en
ne n s
er
a
e
en ar
en
,
a
a
a
.
"
ar
a
s
s
e
e
.
en
ür
r
e
e
o
urna
zu
’
er
re e n
von
.
.
,
e
an s c
r
e
re r e
r e
e an
er
ns e
s se
es
s
en
au sse r r
en
er
na
e
,
an
e
s e ne
ne
.
er
a ss
,
ur
e
s
e ne
e es
un
an
e rvor
e
ass
s
,
e s e ne r
n e rsu
un
en :
na
en
e
n
e
s a
en a e n s
an n
oc
a
’
r ä nz e n
en
.
o
en
or
.
,
en
en
e nun
rs
ur c
,
ne e
.
.
e
,
’
n
.
en
nn e n
e
un e n
sa
se
,
u a
us e r
re
°
us s e r n
e
esen ;
zu
n e rn e
e
e
n
r
n se
ur
un
e
aus e
s
a
un
s
.
’
a
en
re
s
ur u n
r
r
.
er
e
e ns e
e
re
ru
°
un e r
e
s e ne
ers e
e na nn
en
as s
,
.
us
e n,
an
.
,
.
u
er
e se
.
„
r
ne
a s
,
e
au
e
es
n
e r e rs e n s e n e r
n
ra
e
o
au
.
en
en
e
a
e
.
en
a
,
o
r
s
a
r
en
n
e
W 3 11
d ä nische Zeitalter beginnt betre ten wir Grund ,
187 3
zw
p
(
2 09
.
18 7 4
p
(
187 5
28 0
.
(
p
und
27 5
.
g äh E d h t ich im N W tw j tg ä ) di it d K fl j doch m f t B g l t d bh gig Kö ig ch N d b hä b S a d B itz S db hä chw k d S dlich vom G g i t d i ä t f t P d Sch l B g l w i S hw t G h m I d d Schl ü l Si dh w V d li f d i G z Äg M h ll d m G g tl g h d m S d d h w twä t h d m o dw tlich B bh um d tig S t l P g h vo b i ch d m Z mm fl B k do t m li k D m d f b i i d Dm d di N h d St dt B d w D f b gi t wi d i w t d w tlich lich Richt g vo b i o dw tlich d G z d mod t H gl d H b hb i k b i h i ch M d lg h ät wo d e R p j i d H g l ich gi t b) Di S dg ä w d dlich S m d S d b H ti äg h üdlich vom Di mo d H bo m H ugl i ch Bäg h h t im d li h D h d bi m H i g h ä tä t m d h tl g d ü dlich M h ll d Si kä S tg ä d C h l f tä b d J it d H i g hä t l g di z g hö ig Si kä D khi S h hb B kl d F th b ad mit d I l Jah rg
ar
s
se
n e
e
s
än
u
e
w ar
r
ä
an
ar a ar
ä
e
e
er
n r
na
rr ar
a
ü
v on
a
ar
ä
er
en
.
i
ä
a
en
c
en
an
n
en
i
von
n
en
n un e r
s
e ss
er
s
un
.
,
na
ar n
s ro
ä
rs
u
e
an
ar
ur a
en
n
es
es
es
r
a
eu
us s
e r e ne
ü
er
a
von
,
e
e
s zu
ä
a
ar u e r
ez r
ar
s
'
ar n
es
s
a
a
re n e
ü
au
e
an
un
en
en
e ss or e un
en
nn
n
a
en
a
ra
a
nö r
er
se
s
e nse
.
es
a
su
an
n r
ü nä r ä
ar
en
e
e
e
us a
e
arau
er
ann a n
,
n
s
e
a
ir
un
s
,
’
i
a
v on
es
a en s ,
von
en
a
en
r
nz e
r
.
ü
.
na
r
än
,
on
en
e
an
e
ar
en
es
'
en
u
von
e rn e n
a
e
r
er
;
an
ü ss e
n
es
ran
is
en
as
a e n un e r
en
ü
.
er
,
s
,
er
r
nur e
.
a ss e
e
e
ar
r
er
an
‘
an a
un
re n e n
a
e
a
e
.
na c
’
un
en
vo n
an
ar
-
i
.
u
or
an
so
r
s
e
,
ar
s se
en
nz e
r
an
s
un e
na c
r s
en
e n au
er
an e s
es
n
es e
n us
a
a us
un e f
-
es
us s e s
e n
241
2 20
.
e
en
u ss e rs e
a
a
osi
es
u na
187 3 p p
.
e
on un en
r
r
‘
p ur
ä un
a
rs
S on di p
un d
c) Mg
,
a
a
an
d e r M e g na mundung
n s e n von
en
n
e
c
äz
a
.
t ckt i h S ä gä d d m o dw ä t d gi g ch d m O t i h li li h d S ilh tdi t i t Si li f d ü dlich Th il d D h i ti h C h i h d d G h g l h M h ll Sh p im o d li ch M i m i g h m cht Uf d B h m p t b i hi d St om tl g h M h ll Bh t b d T hil m d N O G z Di G i kä w S hä B g d G h äg h ä t S ilh t Di G bi t bot cho f üh i g ig Zi l f di ob g l tig Ä äm t Di e
e na
a
n r
r s
a
s r e s
,
as a
en
ä ri
er
.
a
.
un
re n e
an
ne e s
e
.
von
,
zu
,
en
er
ur
an
e
.
e
er
r
e n n ac en
en
r e nz s r
e se
en
s
rs
e
e run s us
er
en
en
a
er
ra
es
nac
a
e ss
es
en s s
n
es e n
.
a n
n r
u ra
i
r
es
sc
a
a
e
e
ür
unnä r ä on
are n
e e
e n sc
e
a
an
on un
unn r
s en
e
en
re
von
s c
na
ä ro ü
en
.
e
n
e
or
e
e r s re
un
an s n
a
sc
e
Os tg ra nz e
,
ar
e
an
ä zü
e n
,
e
3 12
und Boden der quellenm assig ge sicherten G e schichte Sie gliede r t si ch in fünf Abschnitte von denen hier j edoch nur die ersten drei in B e tra cht kommen Die erste Periode welche man mit Bloch ma nn als die der D e hli s tatth al t er von L a k hn auti ( der n e u e r w a hlt e n Residenz ) bezeichnen k ann währte — 1 19 9 1 3 38 von 81 Mi t Fa ch r ud di n Ab u l M uzaffe r Mub ar ak S ehäh begin nt die zweite oder die der un abhängigen Könige von Beng alen 1 3 3 8 — 15 3 8 Dieser w ar der Sil ahd ar ( W affenträger) B ahr am Chan s des k a iserlichen Statthalters von S unnä rg aon gewesen und h a tte n a ch seines Herrn Tode sich s elb s tä n dig gem a cht Er war ein geistig hochbegabter Mann wie se ine Vorliebe fur Cü fi s und fü r Fremde V on nun an ist einer der H au ptz ü ge k und th t ) der bengalischen Geschi chte der unn atürliche .
,
,
’
,
.
.
’
,
‘
.
’
‚
.
d B hi t b d ) Di No dg z bild t i Li i d i G h t i K m d pät Bi g g d B hm p t d B h P t Süd t c k Kot ch ch M h ll d p h d i m od ich zog do t tl g F m t P ä ) g ( g Hüg l d W ld Sik k m d N p l b i m ö dlich d i h G bi t t ck t P Im V l f di H p t t k wi d di A b it Bl hm v m id l Bl h m J A S B iti t w d m I th m d fü ft l ) D vi t i t di M g h li h ( 1 5 7 6 d i O ti di ch Üb g b d i N w b i P iod ( 1 7 40 b i Comp g i O IV p 2 1 2 ff B t t h 2 ) Vgl Ib e
e
er
rü
es
un
e
ü rn
vo n
e
e r au e
u
rr
e r zu
u
e
a
a
ä
-
u ra
,
au
eses er
e
e
von
s
är
un
an
en
ä
e
n
a
ü
a
a
.
a
.
an
,
n
ä
ti
an
a
ä
e
uss
n r
en
a
an
s zu
ann
oc
u
e se
r
es
.
.
.
,
ann s
.
c
a
e
an
.
.
e
en
er
r
er
er
.
‘
oc
e
sc
z ur
.
e
r
n e .
a
na
s c
r
ar
.
en , a s
e
e
s
üc
o
e von
,
e r von
s
i
s
e
s
er
un
e r von
e rs r e
a
,
n e
vo n
en
s
ä
er e
er
a
s re
rä
e ne
e e
ra
en
er
er e
un
an
aö n
re n e
r
s
n
.
n
e
s
e
tungen und so war G aur ein w ahres Fieb erne st Nach dem Aussterben der letzten Ilj äs sp rö ss linge und vor dem Begi nn der H usaini zeit zwi sehen den J ahren 14 8 7 — 14 94 geboten drei H ab s ehi kö nig e ) über Beng a len Es w aren nämlich einst von B arb ak Sch ah ab yssiniseh e Verschn ittene eingefü hr t worden und diese wurden wie es o ftm als zu ges chehen pflegt aus Bes chützern und Dienern zu Ma chthabern und Herren Sie b e mä ch tig te n sieh der Regierung ; verschl a gen hab gierig und r ück sichtslos in der Anwendung ihrer Mittel missbrau chten sie ihre Gewalt um di e Ohnm a cht ihrer Leidenschaften in Strömen von Blu t zu kühlen Diese Zwischenherrschaft war eine Zeit der Gra uel der Rechtlosigk eit und d es Schreckens und die Bevölkerung ath me te auf als d a s letzte dieser Ungeheuer d ur ch Al audd i n Hus ain Schah aus dem Wege gerä umt wur de un d so die lang entb eh rte Ruhe und Ordnung wie d er kehrt e Der letzte aus dem Stamme der H usaini s Mahmud Sch ah III wurde durch S eher S ehäh s ’
,
2
.
,
,
,
.
,
,
,
,
.
’
,
’
.
1 ) Es
e
it
um
3) der von
un e r
e
2 ) Ei n
Z
li gt t Soh F th S häh n
1 49 0
Pu
r
ch
as
a r
.
c
a
'
N
s
,
Br
.
L d II gi t
88 8 °
.
,
M ah mü
'
O .
.
.
e r e nur s e
re
h
r
ku ze r
.
a
.
c i rk ass i s e h e n
Kio
' ° 4 5 2 5
a
.
O
.
p
.
3
gl icht i mit d m chm l l i b w h h vo g g S l ä g
M amlü ke u
ve
e
r
e
ac
en
s e
e
er
r
e
an
a n e ne n
a
u
a us
t ne n
3 15
List und Ta pferkeit der Herrschaft bera ubt ; der P ä di sehah H u mä j ü n b ot dem L an d e sflü chti g e n eine Freistatt ; es begann die dritte Per iode die de r Könige a us Seher S ehäh s Familie und ihrer afgha nischen Na chfolger 15 3 8 —4 5 7 8 Die sieh daraus entwickelnden Kämp fe zwischen den beiden d am als grössten Männern Indiens sind bereits bek annt ; d ass Dsch ahang rr Quli z u erwähnen ist nur noch Beg als kaiserlicher St atthalter von Benga len bis zu dem Unglückstage von T sehö nsa etwa ein in G aur gebot Jahr Nach dem Tode Seher S ch ä h s vor Kä lindseher 4 5 2 6 4 1 5 vgl S wurde sein j üngerer Sohn 95 2 ) ( Islam Sch ah auf den Thron erhoben der ein fü r di e Folge wichtiges Ere ig niss Mij an Sul aiman Kara zum Statthalter in S ü db eh ä r ernannte Mit r ä ni Seher Schah s Überres ten die in S aha sram beige setzt w urden ward auch die glan zvolle Macht seines Hau ses beg raben Nach Isl am Sch ah s Tode folgte Ab ul M u zaffer Muh ammed Ädil Sch ah b e kan nte r unter der Bezeichnung Adli der j edoch in Bengalen nicht anerkannt wurde weil M u h ammed Chan Sur der Gouverneur dieser L an d e sthe ile sich 1 5 5 2 zum Könige von Bengalen 96 0 Nun w urde d as u nglückliche L and in aufwa rf die Bruderkämpfe der Afghanen verflochten bis ,
’
.
‘
‘
,
,
.
,
’
.
.
,
’
,
,
’
.
,
r
,
,
,
.
1)
Di e
Kararä ni
’
s
te r Afg h ä ne nstamm
.
w
are n e in von
S eh e r
Sch ah h se
r
b eg unsti g
,
3 16
Mij an Sul aim an von S ü db ehä r in den Verlauf der Din ge ein g riff und si ch an der Nied erwerfung Adli s durch B a h adur Sch ah den N a chfolger M u ham me d s in der Schl a cht b e i Sü r ad sehg a rh west lich von Munger 1 5 56 b eth eilig te Nach B ahadur bestieg sein Br uder Dseh e lä l Schah den Herrscher sitz ; sein Sohn und N achf olger wurde durch einen Ghij as uddi n 1 5 6 3 erschl a gen Gegen di esen ent sendete S al aiman Kararanr seinen älteren Br uder T äd seh Chan der in G aur n ac h Bes eitig ung des Thronräubers si ch niederliess und mit seinem Bru der die Verw altung B eng alen s übern a hm N ach T ädsch Ch an s Tode 15 6 4 n ahm Sul aim an 1 den Titel H azrati Al ä ) (M aj estä t) an und verlegte den Sitz der Regierung über Bengalen und Behar die er nun allein füh rte von Gaur n a ch T ä nd ä am j e nseitig en Stromufer Obwohl thatsä ehl ieh ganz un abhä ngig war er klug genug um seine j unge Herrschaft zu festi gen mit seinen mächtigeren Nachb aren in Frieden zu leben Deshalb zögerte er nicht als Ali Quli ’
’
,
.
.
,
’
.
’
,
.
,
,
,
,
,
Vgl Ta i chi Dä d d Abd ll b i Elliot IV 5 09 B üg l lich d Tit l vgl M emoi om p op t l tit m lm p M G ci d T y d iem ed itio P i 187 8 p p 38 4 1 2 ) Vgl b S l im G chicht och Ab l F zl b i Elli ot VI 3 4 —3 7 Ch lm ff F i h t b i B i gg 1V O 3 5 4 N iz am dd i Ahm d O V 245 37 4 ; St w t O 1)
es
us u
e s
ans
.
.
,
ü
u
,
—1 5 1
.
n
e
e
a
n
es
a ss
,
s
e ux
,
re s
r
ez
.
re s
es
e
n,
e
ar s
,
.
u a
a
,
n
ar
,
er
s ur
re
.
.
u
es
.
ar
,
14 7
u i
r
.
’
än s
e rs a a .
e
.
a.
e n
es
,
.
a
.
.
,
u
e r se ,
a
a
e
e
r
e
ar
s
a . a.
,
.
3 18
gemeineres ö ffentliches Geprä ge zu geben Der treuherzige Munim Chän liess sieh d azu bestimmen mit einem Gefolge von ohng efä hr tausend Mann bis fünf Kos von P atn a dem Herscher von Ben galen entgegenzuziehen wo ein a mtlicher Emp fa ng d e s Ch än Chä nan mit allen bei einer solchen Gelegenh eit üblichen Gebräuchen und unter gros sem Prun k st attfand M an einig te sich darüber d ass in Akb ar s Na men die Chutb e gelesen und Geld gepräg t werden sollte ; dieser weise Entschluss w ar ein Kind der Noth um Verwi ckelungen aus z u weichen bemüh te sich Sulaiman die L ande wel dad urch zu sichern eh e se in Schwert erworben d ass er dem P adi sch ah huldigte D ie P artei der Unz ufriedenen am Kararäni hofe d enen di ese sta atskluge Ma ssregel einer s che inb a ren Unterwerfung nicht beh agte führte Übles w ider Munim Chan im Schilde gegen die heiligen Gebote der G a stfreundschaft sich seiner zu b e mä ch tigen M an dürfte kaum fehlgehen wenn man an nimmt d a ss sie n aeh Art der meisten Mi sve r a r a us un a usbleiblich erw a chsen n bei den d n ü t e g g den Wirren im T rüben zu fischen ged achten Lodi Afghan und sein Herr erhielten zum Glück von diesen Umtrieben zeitige Nachricht und da sie die Verschworenen ni cht a uf der Stelle unschädlich .
,
,
.
,
’
,
,
,
,
.
‘
,
,
,
.
s
,
.
,
1)
P
t
a na
,
wohl
G a ng e s ufe r , 2 5 3 5 °
’
d as
N
.
Br
al .
,
ti di h n
85
°
15
Pa d mava ti
e
sc
'
O .
L
.
li gt e
a m re
cht
en
3 19
zu m achen vermochten w arnten sie den nichts a hnenden Munim Chan der d a nn geleitet von einer Schaa r treuer Krieger sich eilends n ach dem kai s e rlic he n Gebiet wendete ; unterwegs wurde er von Lodi und S ulai m än s ältestem Sohne Bäj azi d mit vieler Mühe eingeholt die ih m nachg e e ilt w aren um ihre vollkommene Unschuld zu b e theur e n un d die Versicherung i hr er aufrichtigen Ergebenheit zu wiederholen Für d as Missgeschi ck seines j ähen Rückzuges über den Ganges entschädigte den alten Würd enträger die eben eingetro ffene Kunde von der Einn ahme T schi tor s Nach Abschl uss dieses S ehutzb u ndniss es bra chte Sulaim an seine Pläne gegen O ri s a 1 5 6 7 z ur Aus füh r ung ; sein siegreich e r Feldherr Räd s ehü g e nannt K al a P a h ar ( d h schw arzer Berg) der noch heute im Munde des Volkes von Ori s a lebt und m it dessen N amen die Mütter ihre Kinder zur Ruhe schrecken bewältigt e b ald die feindlichen H e ers ch aa ren und er war es der den Tempel von Dschag annäth in P üri ( S ü d ori sä) ausplünderte und l zu einer H eim ath des Isl am ma chte ) Mukund Deo wurde geschlagen und st arb den Heldentod ; ’
,
,
,
.
’
.
,
.
.
,
,
,
,
”
.
„
Vg l B dä i b i Elliot V 5 1 1 E i t i g w iht H ilig th m D h g ä th b d t t H wi d d N m d Gott ch B z ic h g V h g g b cht Vgl E Tho t o G z tt i t f I di Lo do 1 8 5 7 p 1)
es
e
e
r
e re
r es
er
e c
.
o
e
u
e
a
r un
on
a
.
e
n
e s au
es
e
r au
a
,
a a nn
sc
.
.
.
n
n
rn
,
.
e e
’
e n
s
eu e
e
z ur
.
s
.
,
'
n s
e rr
n un
a e
d e m Kri s c h na der d es
ee r of
W lt Ot e
r es
u nd
der
the t e rritO
o
320
ein L and erhielt als Statth alterschaft L o di Wie eifri g Sul aiman bestrebt w ar sieh die ungetrübte Gunst des Hofes von Dehli zu erhalten beweisen zwei Ereig nisse aus di eser Zeit l Ibrahi m Ch an Sü r ) ein Vetter Seher Sehä h s und Schwager Ad li s der n ach dem Tode des grossen Afghanen unter den Mitbewerbern um die Ober herrschaft von D ehli vorübergehend in den V or d e rg r und getreten w ar dann aber von H e mü besiegt und verdrängt nach ma nchen Abenteuern eine letzte Zuflucht bei dem Hi ndük ö nig in Ori sa ge funden h atte wurde von dem listigen Kararanr unter der Vorspiegelung freien Geleits und völliger Sicherheit in einen Hinterhalt gelockt und ein Opfer seines Vertr auens meuchlerisch ermordet Eine andre dem P adisch ah mi ssliebige P erson li chke it Isk ander Ch an der ehem alige L e h e nsträ ger Akb ar s in Audh ei ner der Helden des Ds chö n a us f n n ü r a u t a d s a r n a c h seiner Vertreibu g s e w p k aiserlichen L a nden ungehi nde rt ( vgl S 18 4 ) mit de n Seinigen na ch Gorak hpur d as d am als zum Kön igreiche von Bengalen gehörte geflohen und h a tte wie es scheint eine n gewi ssen Einfluss in T and a sich z u versch affen gewusst ; wenigstens wi rd er un ter den Begleitern des Thronerben Bä ach Orrsa h ä r känd i a die er über D h n a d l s s s e z j ging erwähnt Ihn suchte man nun n ach d e n s
.
,
.
'
’
,
’
,
,
'
,
,
.
,
,
’
,
,
.
.
’
,
,
,
,
,
.
l)
Vg l
Niz m dd Ahm d '
.
,
.
a
u
in
e
b ei
Elliot V
,
2 43 ff
.
32 2 G rä n z m arke n
des Reiches zu w ahren Be g ünstigt d ur ch d iese Fried enspolitik k onnte d as L and g e d e ihli eh sich entwi ckeln ; obwohl der musterh afte Sulaiman tä glich bevor er mit Reg i erun g sg eseh ä f ten sich befasste mit einhundertundfünfzig S eh ai ch s und Ul emas fromme Betstunden abzuhalten p fl eg te so gestattete er doch auch den H indü s un es t ort ihrem Gl a uben zu leb en indem er sie vor g den Bed rückungen der m osli misch en Be a mte n schü tzte und ihnen sogar einen gewissen Antheil an der Verw alt un g gewährt e N ach seinem Tode veränderte sich die L age der Dinge gänzlich ; Su der den Athe m der Gew alt in lai män Kar arani Ori s ä Benga len und Be h är aush a ucht e g ing in di e a n dr e Welt in der ersten Häl fte des Ja hres .
,
'
,
,
.
„
,
,
,
”
dies em Augenblick an trat eine d e mT scha h atä rh ofe feindseli ge Strömung in Beng alen ein ; g denn Bäj azi d der ihm in der Reg ierung n a ch folgte liess in th ö ri eh te m Ub e r muth wie ihn der T aumel ungewohnten Ma chtgefü hls in schwachen V on ‘ ‘
,
,
,
Vg l Bl hm J A S B 1 8 7 5 p 3 03 O II p 2 B d o i b i Elli t V 5 1 1 2 ) Vgl Ch lm D A g b Ni ä m dd Ahm d b i Elliot V 3 7 2 F i ht 1 5 7 3 g to b O p 15 1 d b i B i gg IV 3 5 4 St w t di wi d l g t ht z t ggb Z g i d h f 15 7 2 d m J h lich T h t h tg g d hg zw it Soh N m g p ä gt M ü z i D d wi wo d i d Vgl Bl h m I A S B 1 8 7 5 p 3 03 1)
oc
.
a
n a e
er
a s ac
e
äü
’
s
ese n
,
ers
s e ne s r
.
en
.
e
e
ar
'
.
s a
.
en ,
a
e
e
.
.
.
oc
eu
,
a
.
e r se
.
r
e un
e
n e n n ac
.
a s
e n,
on a u
sc
.
‘
er e
re
r
.
,
es
n sse n
e
e
o
a ss er
,
en
ann
e
,
.
e ne n
a
a u
e
s
a s s au s
ne s
en
e
‘
a
,
.
,
.
ue rs
en
en s n
a
.
.
,
.
in
e
,
e
a
.
.
.
u
,
au ss e r
s e
an
z
s
r
e
.
.
e .
3 23
Seelen zu erzeugen pflegt j ede Vorsicht a usser Acht befahl die Chutb e in seinem Namen lesen z u l as sen u nd S pielte die Rolle eines un ab h ä ng i gen Herrschers mit mehr Eifer als Geschi ck : denn d a er nun einmal in o ffenen Widerspruch zu sein es Va ters w ohlü b e rle g te rn politischen Verhalten g e treten w ar hätte er si ch j ed enfalls der Neig ung un d Anhänglichkeit seiner H ofl e ute und Grossen versichern sollen Allein er höhnte und beleidi gte die alten Diener seines V aters in der allerver le tzend ste n Weise sodass sein Sturz der n ach einigen Mon aten erfolgte unausbleiblich war. Die Edlen verschworen sich und sein Vetter und Schwiegersohn H ansu ein eitler u nbedeutender M ensch erschl ug von j enen a ngestiftet den viel geha ssten König ; zum Lohne d afür wollten sie als ihr Geschöp f den Mörder auf den Herrscher sitz erheben Aber der Chan Dschahän Lodi Afg hän der wie l a ä es im S w nih i Akb a ri ) heisst die Seele des Köni g reiches war bewog die afghanischen M a cht haber S ulai män s j üngeren Sohn Däü d dessen Atäli q er gewesen w ar zum König zu m a chen und liess Hans u ermorden In Sü d b ehär hatte sieh der mächtige G ü dsehar Ch an fü r einen Sohn Bäj azi d s erklärt und die Schrecken eines Bürgerkrieges d rohten von Neuem den A fgh an en ,
,
,
,
.
,
,
,
,
,
.
'
,
,
‘
„
,
”
,
’
,
,
,
,
.
’
,
.
l)
V l
g
.
Bloch mann
I A S B .
.
.
.
1 87 5
p
.
3 05
.
324
Ausserd em hatte schon bei der ersten Nachricht vo m Ableben S ulaimän s Akb a r einen Ferm an e r l assen in welchem der Ch an Chan an aufgeford ert wurde von diesem strittigen Gebiet Besitz zu ” erg reifen Sch on h atte desh alb dieser mit Gü d schar Ch an Verh andlungen eingeleitet der si eh auch bereit erklärt hatte fü r eine entsprechende Entschädigung und Rang stellung in die Überga be dieser Gebiete zu wi lligen als der entschlossene rastlose Lodi so fort einen höheren und verlocken deren K a ufpreis b ot und den Schw ankenden fü r die S a che der Kararäni s gewann So entschlüpfte durch die Nachlässigkeit Munim Chän s die bei n ahe sichre Beute den Händen der K aiserlichen ’
,
,
„
.
,
,
,
’
‘
.
’
.
Fur
1)
d ie
hi
von
ab
er
gl ich T chi D Ab l F zl b i Ch lm
v
er
u
79
e
a
—85
,
V p
V
,
a
.
a
.
.
—1 1 1
1 10
,
1 1 3 —1 1 5
,
1 22
,
Ni zä mud di n
—4 0 0 ; Badäoni 244 — 2 4 9 ; St e w a
r
II ,
s
,
r
—1 5 0 Ahm d
t
,
,
e
b ei
'
B ig g
zu
s n
,
.
.
3 9 —5 5 ;
,
n ss e
re
e
a
,
37 2
,
—16 5 ;
u
es
Elliot VI
Fe ri s eh ta b e i
,
er en
es
107 —1 08 ,
b ei
u nd
Elliot
e rs
a
— 92
90
1 6 7 —1 8 7
b ei
äü di
ari
en :
e
g child t E ig i i d d Abd ll b i Elliot 1V 5 10 ff O II p p 2 2 —2 7 5 0—5 1
a.
Elliot a
O
.
.
p S l im N m tlich d h d i f l ch A tz g Tod j h f d i i vg l S Z itb timm g di Ab ch itt m 22 A 3 ( zi mlich chw k d d i d v chi d Q ll i d bw ich d i d d i A g b Ab l F l l w lch d i ich t i d b tzt wo d Ei cht g t li h G mi ch W h m d F l ch m bi t t d lt D L et B icht i i I di V O p 1 83 N h ihm i d d Gh d gh Mo im ch zw i v ch i d Ch ä ä ) ( Ch G g t üc k S 26 7 A m l ) li hk i t P (d .
15 1 a .
urc
en
en
e
s
e rs e n s n
n
än
an na
e rs o n c
e ra a
a
e
en
.
r
a
n n
as
e
u
n re
e e
.
,
ene n
e
.
un
e ns
a
es
„
az
ue '
s
zu
.
e
a
es a
r
n
s
e
s
n
an
er
e rs
.
e
e
er
e
.
e
es
s n
n
s
a s
,
e
an
n
s
e n von e na n e r
er o z
en
'
e se s
ac
.
.
än
u a
un e n
es
e rs
en
e
.
von
un
n a en
e
a s
.
.
e
en
e nu
,
un
re
a
s e ne r
;
n
s n
es
a
e
un
O
ns e
e
s nc
en
a.
.
’
an
s
a
a s
e
n
.
e
von
Bl oc h mann
e
e ne
3 26
besitzer Behär s der fü r die k aiserliche S a che gewonnen war e inmü thig si ch erhob und unter stützt von den Schaaren Mi rz a Hus ain Chän s die frechen Räuber verj agte niedermetzelte oder ü b er den Ganges trieb in des sen Fluthen noch m anche von i hnen ihren Tod fanden Inzwi schen vers am melte Munim Chan seine Heeresma cht bei Ghazi i u und Lod bezog in der Nähe zwischen S ah r p und G anges ein befestigtes L ager wo er erfolg reichen Widerstand leistete Auf dem G anges fanden fa st täglich kleine B ootsg efe ehte sta tt die j edoch eher Neckereien als ernstlichen Kämpfen glichen Um dieselbe Zeit 1 5 7 3 spieen die k aiserlichen Feuerschlünde Verderben auf S urat und unter Akb ar s persönlicher Leitung rückte der F all die ser berühmten Feste immer näher (vg l S di es verhinderte den unermüdlichen Kaiser nicht zugleich mit w a chs amem Blick die Angelegenheiten im Osten z u verfolgen über deren Entwickelung er gen aue Kunde d urch Eilboten erhielt welche dem Chän Chänän seine Aufträge und Befehle wi eder überbr achten Da Muni m C han nicht selbststän di g zu h andeln w ag te versuchte er eine friedliche Beileg ung des Streits herbeizuführen M an muss allerdin gs b e ’
,
’
,
.
.
,
,
.
,
’
.
.
,
,
,
'
‘
.
,
.
Am li O L (v 1)
.
.
.
ken
n
( nord lie he n) G ang e sufer
,
25
°
32
'
N
.
Br
°
.
,
83 3 9
'
3 27
denken d ass die kriegerischen Path anen gefahr liche Gegn er w aren und d as s der junge D aud über grosse Geldmittel und ein e gew altige Kriegsm acht gebot An fänglich wies Lodi die An e rb ietung e n d es Ch an Chanan schnöde zur ü ck als d ur ch einen unvorhergesehenen Zwischenfall die L age der Dinge mit einem Schl a g verändert wurde D aud nämlich 2 der aus dem inne m Bengalen bis nach M ong rr ) am rechten G ang e sufer gekommen war hatte d ort einen Sohn T äd seh Chän s s einen Vetter J usn f und Schwiegersohn L odi s aus dem Wege geräumt weil er gl aubte in diesem durch die V ersehwä gerung mit dem g rossen Lodi verdächtigen Jung ling einen gefährlichen Neb enhuhler zu b e seiti gen Durch diese U nthat des Verwandtenmordes wurde d as schwa che B and d as Lodi persönlich an D äü d knüp fte dem St amm der Kararäni s ,
,
'
,
.
,
‘ ‘
’
’
,
.
,
’
'
,
Mog ch d i A g b b i smw t O p 15 2 d üb F t pp R it St ck G K i g l ph t ch tz d mm h h d tK i g f h z g v füg t hoch g g iff i i t doch wi d g z F ldz g b w i t d i G ö d fg hä i h St it k ä ft h bd t dgw 2) 2 5 19 N B 86 3 0 O L ( v i V 3) E i t d h h , w b i El li ot VI 4 1 l Dä d N ff b z ich t wi d i d Ch lm Ub h d t g g II 2 7 wi d Soh Dä d O h im ichtig g t 1)
e n au
er
er
ü
s
a
us s r u
r e
,
r eu e
an e
se
er
e
eu en
°
'
r
ü
‘
s
„
ra un
e nann
a
s
e
,
.
e
“
er
e
,
e e r
.
.
.
e
e
ü
re re
so
un e r
s
u se
er a
ass
,
er ,
en se n ,
r
r s se
,
en
re
e
e
r e
s
e
er
r
c
e
'
.
,
e n
a. a
.
°
.
ar
e
e
e se n
e
.
s
e s
e
en ,
zu
,
en
an e n , aus s e r
se e
e
u
e
e
r
n a
e
er s e
en
ne
er
.
r
„
er
.
e nn
,
n
er
n von
e
er a s
,
’
a
ü
e rs s e
’
s
e
en "
e
r
er
W W 3 28
und d em L ande blieb er immer treu zerrissen und er n ahm die alten Beziehungen zu Munim Chan wieder auf B ald wurde eine Einigung er zielt und Lodi be kundete seine Unterwerfung indem er pra chtvolle G eschenke an den K aiser schick te Nur weil er die heilige Pflicht der Blut ra che üben o llte hatte si ch der stolze Afgh ane diesmal vor dem T schag hatar gebeug t und im ersten Sturm der Leidenschaft rüstete er sich so fort den königlichen Mörder fü r diesen Frevel zur Rechenschaft zu ziehen Allein seine Unter befehl sh aber so Dseh eläl Ch an und Kälä P ahar verliessen ihn und unter seinen Truppen bra chen Meutereien aus ; er musste sich desh alb mit einer Schaar ihm ergebener Krieger nach der Feste Roh l U fer des Cö nflusses ) täs in S ü d b e h är am N wo Däü d s Schaaren ihn so beun z uru ek z i e h e n d a ss er sich veranl asst s ah Munim Chan r uhig t e n um Beistand z u bitten der mit Bereitwilligkeit ihm eine Hü lfsab th e ilung zusendete d ur ch die er hoffen mochte bei g ü nstiger Gelegenheit d e n wich tigen Platz in seine Gew alt zu bek ommen D aud h atte si ch in G arhi ( vg l S 3 1 1 Anm 4 a ) festgesetzt w o er mit verschwend e ri seh er H a nd die reichen Schä tze seines Vaters ausstreute und z ahlreiche Söldner anw arb um seine w ankende Macht zu befestigen da er nun seinen treuesten '
.
,
.
,
'
'
,
,
.
'
,
,
,
.
.
’
,
,
,
.
.
.
.
,
'
,
1)
N .
Br
.
,
8 4° o
.
L.
.
W
33 0
Pr ü fung der Verhältnisse k ehrte d e r Ver trauens m a nn des Kaisers mit befriedigenden Nachrichten zurück Da wurden di e se Pläne d urch den ie de ra us bruch von Unruhen in Gudsehrät j äh durch kreuzt und die Ausführung stock te durch den berüh mten Ritt nach Ah med ab ad ( vg l S Dennoch aber h atte der K aiser die Tra gweite der Wirre n im Osten nicht unterschätzt und in seiner nie irr elei tend e n Vorahnung des Kommenden h atte er T od ar M al seinem bedeutendsten Werkm eister den Auftr ag erth eilt auf den Werften von Agra eine Flotte von ungefähr t a usend F ahrzeugen zu b auen und a uszurüsten d a zu bestimmt ihn der einst auf den Wogen des heiligen Stromes zum Entseh eid ung skam pf n a ch den herrli chen Fluren Be ng al e n s Zu tr agen N a ch der vollständigen Bewältigung Gudsehrat s und na ch seiner Rück kehr in die H a uptstadt ( vg l S 3 05 ) wur den die Pläne fü r die Unterwerfung und Laschkar B eng ale n s wi eder aufgenommen Chan nebst anderen Emi ren wurde abgeschick t die Dsehä g rrd are der Grä nzland e aufzubieten und d e m Oberbefehlshaber Mun im Chan sammt ihren eigenen Ma nn schaften zuzufü hren Einen Beweis welche Wichtigkeit Akb ar de m Unternehmen bei m ass bietet die abermalige Entsendung T od ar Mal s der nun als ka iserlicher Bevoll mächti g ter mit der .
.
.
,
,
,
,
-
’
.
’
.
.
’
,
‘
‘'
.
’
,
,
33 l
ob ers ten Leitun g und Überwa chung des Kriegs pl anes betra ut eifrig fü r ein entscheidendes V or gehen wi rk te Er is t wohl nicht zu bezweifeln das s der e isenkö p fig e Radsch a der rücksichtslos die Befehle seiner Herrn zu vollstrecken wusste den im Waffenhan dwerk erg rauten Heerführern als Hind ü und als nichtzünftiger Kriegsmann g leich se h r verha sst war und ihm s til ler aber desto gefährlicherer Widerstand bei all seinen Anord Er traf M unim Chan nung e n geleistet wu rde mit seinen Sch aaren emsig beschäftigt alle V or bereitungen zu einem b aldigen Aufbruch zu treffen B ald rückten drei H er e ssä ule n in l angs amen Mär sehen gen Osten ; T od ar M al hatte einigen Omra s erl aubt den Ganges zu überschreiten ; sie stiessen a m entgegengesetzten Ufe r a uf eine afgh an ische Ab th e ilung die obwohl dort in günstiger Stell ung ihr Heil in schleuniger Flucht suchte ve r s eh anz t a uf der Viele von der n a chsetzen d en m og h ulis ch e n Reite rei zus amme ng e haue n wurden Wie überhaupt dieser Feldzug ein Reihe vo n Ü berras chun g en gen annt werden könnte so e r schi en nun plötzlich ein Reiter im Lager des Chan C hanan und bra chte di e ersta unliche Botschaft d ass Lodi Afghan den m an mi t D aud Karanani in unversöhnlichem blutige m Z wist wähnte sieh mit diese m wieder ausgegliche n die kaiserlichen H ü lfs tr upp e n a uf g ü tlic he m Wege a us Roht as e nt .
,
,
,
,
,
.
,
.
’
,
,
,
.
,
,
,
3 2
W
und als Oberfeldherr Dä ü d s sie zu eiligem Rückz uge g e nö thig t habe D adurch d ass Lo di sich fur Daü d s S ache wieder hatte gewinnen l assen und an die Spitze der Bewegun g für die Unabhän g igk eit Beng ale n s g e treten war wuchs die Bedenklichkeit der S ach lage d a man im ka iserlichen L ager recht o hl wusste mit welchem Gegner man fortan zu rechnen ha tte Ka um hatte Lodi sein altes Amt w ieder a ngetreten d a sta nd er a uch s ch on schl agfertig den K aiserlichen gegenüber und b ald erblickten sie a m j enseitigen Ufer des Cö nfl usses das weite wohlgeordnete und stark ve rseh anzte Feldlager der stattlichen H eere s mas se n von Bengalen Während beide Theile si ch zu einer H auptschl acht rüsteten wurde der Cö n wie s chon früher der Ganges z um Tummelplatz von leichten S ehiffsg efe chten Inzwischen h atten die Neider und Feinde L odi s den leichtfertigen D aud vor Allem Q utlü Ch an dessen Leben ein Spiel der Eitelk eit und der Sin ne nlust war d urch h ö fi s ch e Ränke völlig umgarnt ; seine Eifersucht sein Schuldbe wusstsein seine Fu rcht es k ö nnte der von ihm so schwer gekränkte Mann im Besitz solcher Ma chtfülle ihn stürzen und selbst an seine Ste lle treten liessen ihn den tückischen Einflü ster ung e n um so leichter Gehör geben Er war de m Zuge Lod i s bis n a ch Chet war a gefolgt ; hierher entbot er j enen und sein e r
fernt
’
.
’
’
,
.
,
,
.
,
.
’
,
,
'
-
,
’
.
3 34
ihres
W W
Herrscherhauses ehrli ch und beg eistert ver
b ü nd ete
.
D aud erschlug L odi s Schwiegersohn Lodi Op ferte den edleren Geboten der Sta mm e stre ue die Pflicht der Blutrache oder er verschob sie doch a uf eine geeignetere Gelegenheit wenn nicht mehr ein solcher K amp f der Pfli chten ihm hindernd in den Weg tra t denn die id er verg eltung mit eigner H and d as bibli sche Auge u m Au ge Z ahn um Z ahn is t im Morgenländer mit j eder F aser seines Wes ens verw a chsen Und nun stand ihm selbst d urch Daü d s Henker der T od bevor ; die letzten Worte des schi eksals erg eb enen Mannes aber wa ren nicht ein Fluch sondern eine weise ar n ung fü r den Morder Denn n achdem er gebeten nicht seine Fra uen zu entehren s ag te er zu Dä ü d Wenn d u mich g etodtet kämp fe ohne Zögern mit den M og hulen S onst werden j ene dich an greifen un d du wirst hü lfl os sein ’
,
,
,
„
”
.
’
,
.
,
,
,
„
.
1)
i
Wo t äh lich
D es e
r e
fin
d
en
s
ich
Ahm d
Ni z ä mud di n
b ei
a
a
.
O
.
.
p g .
W b züglich d f l F i d j doch i t im T xt w gg l wo d d i d T h t h wi i h Ab l F l g m d f h lich m B icht ob g g b i d ff b wid p icht w il j d K mpf wi d fg omm w B id G chicht ch ib h b oh Z w if l d S 3 2 5 wäh t Sch i v t g im A g g h bt d B id hm d h lb ch i E mo d g L d So t d ft Z i tp t d f üh wohl di dyi g p ch icht z zw i f l i i t i A ffo d g th tk ftig O ff iv und
37 3
es
e
en
r
e rs
ss
e n
e ne n
re
zu
en
r e run
e
n
„
zu
er
a
er
s
a
"
d slb s t
en
en
e
e
e
,
ne ,
u nc
er
ee
n
ra
er
s e
un r
e
r
an u
e ns
e.
en
o
e
en
i
ar
.
s an .
e n se n ;
’
s
e
en
ar
e
a
au
ns
ur
es
er
e
n en
er
.
'
o
,
en
e ne
un
az
en s n
e
e ass e n
u
en
e
ar nun
e
n ac
e
e r au
e
Die
.
e
en
e
a
512
.
s
a
a
.
e
er
e
u
r
e ns
eb
a sa c
r
e r ra
e se r
u
ü
e
,
r e
en
s e
a us
r
es
au en
„
a
,
un
na ne
b e i Ba d ä oni
n
p
e
s
e
e ne
335
rächte sich durch seine unmit t elb are n Folgen ; denn wie Abul F azl erzählt w ar di e Bestürz ung und Zwiespältigkeit die im Afg hä ne nlag e r d a durch erzeugt wurde so g ross d ass wenn die K aiserlichen nur einen plötzlichen Schl ag geführt hätte n d er Krieg mit Leichtigkeit hätte beendet werden können Mit ängstlicher Vors icht aber rückte n die kaiserlichen H eerschaa ren in der Richtung n a ch P atn a vorwärts ; dorthin w ar D aud der b ald von Re u e über seine wa hn witzige That erfa sst keine Schl a cht z u liefern sich getraute wie ein feiger Prahler gezogen und h atte eine sichere Zuflucht hinter sein en Mauern gesucht Dur ch alle di ese Vorgänge war in Akb ar die Überzeugung dass seine pe rsönliche Gegenwart im Osten nö thig sei zum fes ten Entschluss g e reift und wie üblich u ntern ahm er vorher am 8 Febru ar 1 5 7 4 eine Pil gerfahrt na ch Ad s ehmi r Als e r von dort bei Eintritt der Regenzeit nach Fathpur Si kri zurückkehrte erfuhr er dur ch einen a us führ lichen Bericht des Chan Ch an an d as s noch immer keine Aussicht auf die Eroberung P atna s vorhanden sei d a der von der Wassers ei te m i t V orrä the n und Verstärkungen immer wieder neu versorgte Pl atz allen Belag er ung skü nsten und der a ufop fernd ste n T ap ferkeit der Truppen erfol g reich Trotz biete Zugleich wurde d er K aiser d ring end Der
T od L od i
’
s
,
,
„
,
,
,
”
.
,
,
,
„
.
,
,
,
,
,
,
.
.
,
’
,
.
336 um
sein b aldiges Erscheinen in Bengalen ersucht 982 Er schifft e sich d aher am 18 Juni 15 7 4 mit seinen Söhn en und einem Theil d e r keuschen Schönen aus den inneren Gemächern mit den aus erlesenen Genossen seiner T afelrunde und seiner Schla chten und mit sovi el Truppen ein als auf t ausend Boten untergebra cht werden konnten während der Rest des Heeres und d as grosse Feld l ager kurze Zeit vor der Ab fahrt unter M i rz a Jü s uf Ch an Ra z awi den L andweg ei ns chlug Durch wiederholte Botschaften wurde Munim Chan von der Annäherung des K aisers ben a chrichtigt In 1 Kori am Zu s ammenflus s des Gumti und G anges ) traf er m it dem L a ndheer wieder zus ammen Auf der ganzen Fahrt d urch heftige Stürme b e unru b igt u nd d urch den Verlust einer ziemlich grossen Anz ahl Schiffe gew arnt beschloss Akb ar um di e Kinder und Frauen vor diesen Gefa hren zu sichern allein auf dem sch onp ur si ch zu begeben n a ch D Wege dorthin noth ig te ihn ein Eilbote des C h an Chan an zur so fortigen Umkehr ; und n a chdem er unter sicherer Bedeckung seine F amilie n a ch ih rem Bestimmungsort abgeschickt fuhr er rasch den Gumti herab und lief b ald in den G anges ein ; der am U fer l a gerten di e H au fen Mi rz a J ü s uf s den Befehl erhi elt mit den Seinen fort an stets in Sieht der Flotte zu mars chiren Bei der den k .
.
.
„
,
,
,
.
.
.
,
,
,
’
,
.
1) 25
0
29
:
N .
Br
Ö
L
.
338
da fü r g e b usst hätte und erklärte si ch h euehle ri e h bereit dem P adischah sein e Huldi g ung dar ,
z ubringen Ak b ar erwiderte : Ra chs ucht ist ein Gefühl das meinem G emü th e fremd ist und der einzige Beweis deiner Aufrichtigkeit den ich ver l ange ist d ass d u vor mir erscheinst und dein H aupt vor meinem Throne in den Staub beugst ” Sollte es ihm nicht genehm sein diesem Vorschl ag z u gehorchen fügt e er hinzu so wür de die g anze Bes atzung von P atn a dem Tode geweiht werden wenn er nicht auf eine der drei folgenden Be d ing ung e n eingehen wü rde Es forderte nämlich die erste Bedin gung Akb a r d e n j ungen Af g hä n enkö nig zum Zwe ik a mp f her aus besti m mte den Grun d zw ischen den beiderseitigen Stellungen a ls W a hlst att un d ü berliess ihm di e Bes timm ung der Waffen Wäre sein Muth einer solchen Probe nicht gewa chsen d ann sollten aus den Sch aaren der Pathanen un d der T s chag hatä i s j e ein Kämpe Wenn kein Kr i e al s Stellvertreter erkoren werden ger zu diese m ag nis s sich bereit fände sollten z wei gegen ein ander losgel assene Krieg selep hante n di e Entscheidung herbei fü hren Währenddes sen w ar der Chan i Ala m T schalmah Beg gegen d as P atn a unmittelb ar gegenüber a m Zus ammenflus s von Gan d a k und G anges am li nk en l Ufer beider Ströme liegende H ä d schi pü r ) mi t .
„
,
,
,
,
,
.
,
,
,
W .
,
.
,
‘
’
.
,
.
,
1) 2 5
°
40
'
N Br .
.
,
85
°
17
'
ö
.
L
.
3 39
dreita usend Mann a bgeschickt worden Im Dunkel d e r Na cht setzte er unter der Führung k undiger L oots e n unbemerkt über den G anges ; als er j edoch in den G and a k einfuhr ward er von H ä d sehi pü r aus bemerkt und seine Schiffe wurd en mit leb h aft e m G e s chutzfe ue r bestrichen Als Akb ar d as heftige Schiessen a m j enseitigen Ufer hörte schi ckte es eilends d enBe drängten Verstärk ungen A b er au ch in Patn a war dies nicht unbemerk t geblieben es wurden eine Anz ahl Böte bemannt um den n a chgesendeten K aiserlichen den eg zu verlegen Sie wurden ind ess von j enen nach kurzem Kamp f zur ückgetrieben und in de rs e l ben Zeit h atte T sch almah Beg d urch einen k ühnen Angriff H ä d schi p ü r genommen Der Fall dieses Platzes m aehte d as Mass der Schreckens voll : der feige D aud hatte bei der ritterlichen Herausforderung gezittert und nun war wie Ab ul Fa zl s agt die L ampe seiner Vernun ft ohne Licht und die Leuchte seines Verstandes war erloschen ; thö rieht stahl er zur Na chtzeit sieh durch ein Ausfallthü r eh e n der Feste und s chiffte si ch auf einem Schnellsegler l nach Beng alen ein ) Gleich zeitig entschlüp fte Gü
W
.
,
.
.
.
.
.
,
,
„
.
.
L t O p 1 8 4 zählt i g tem L t i d b E t ü t g d X D w t ( S häh Dä d) d m al i lo d bt k gw i G f äh t f i m K h b w t g b cht wo d i fl 1)
s e re r
De
ae
n r
s un
e run e n ussa
a.
ar s
a
.
,
es e n
e
e
ra
.
a ss
un
n
er
.
a-
ou
e
von s e ne n
r
e n se
.
a e n un
u
ü
c
e
r e n au
a
s
e ne
es
s nn
s
a
n
340
Ch an mit den Elephante n und d e m Heer z u L ande So war der Hoch muth dieser Schaa ren gebrochen und so wi ld w ar ihre Flucht d ass die Wege und di e Gräben mit Sterbenden wie b e s aet w aren In ihrer H ast zu ent k ommen stü rz ten sieh die einen in die Flu the n Andre drang ten sich in Kähnen zus ammen b is diese üb erfü llt u mschlugen v i ele wurden niedergetreten und mit dem Sta ub vermischt und Köp fe welche in Trän men des H ochm uths sich gewiegt hatten wurden zersta mp ft unter dem gemeinen Fuss der Mieth linge Das G e tummel der n ä chtlichen Flucht w ar d en Bel agerern nicht entgangen und Akb ar w ar schon um so fort d ie au f einen Elep h ante n gestiegen Verfolgung z u e rö flne n liess sich j edoch durch des vorsichtigen Munim Ch an Bitten bewegen d as Morg engr auen abzuwart en Bei Sonnen aufgang a ber zog er d urch d as Dehli th or in P a tn a ein ; nur w e nige Stunden verweilte er hier zur Ordnung der dringendsten Angelegenheiten ü bergab dem Ch an Ch anan d as Feldl ager mit der Weisung ihm in langs a meren Märschen n a chzufolgen bestieg sein L i eb ling sross und nun begann eine Verfolgung oder vielmehr ein wildes Wettrennen querfeldein d ur ch Sümp fe und Felder d urch angeschwollene Ströme so d urch den reissenden Pun Punfl uss de r serne W a sser von d er N ord g rä nz e Behar s nor d d s char
.
o
.
,
,
,
e
,
,
”
.
,
’
,
.
,
,
,
,
-
,
,
’
342
gut ; ihm zur Seite st ande n Männer wie Räds eha T od ar M al M e d s ehnü n Chan Q äqschä l der Ch än i Alam Aschraf Chan u A mehr N achdem durch des K aisers persönliches Erschei ne n die Tr uppen zu neuen Anstreng ungen aufg e muntert worden w aren n achdem der erste ent scheidende Schl ag geführt und P atna ge fallen w ar k onnte Akb ar fü glich die Vollendung des Feldzugs und unter na ch seinen Ang aben und Be fehlen M ith ulfe solch erprobter Krieger dem alten Munim Chan überl assen Andere Pläne von der g r ossten Tragweite waren a llmählich in ihm zur Rei fe gediehen Entschlüsse welche d a ra uf hinwirken sollten d as grosse Kai s e r re ich von H ind ü stä n z u einem einheitlichen G anzen u m zuseh affen wa ren der Verwirklichung n ahe und der gewaltige seine Seele füllende Drang zum V ater seiner Völker werden stieg nun in leuchtender Kl arheit vor ihm auf Er begab sich wo er einige Z eit ver schonp ur zurück na ch D weilte ; von Ghij ä sp ü r zog ein starkes Heer gegen Rohtas in S ü d b ehä r ,
,
.
.
.
,
,
.
,
,
,
,
.
,
l ) D m Hi d w d i d g t A z ich g d K Al m d N qq k i lich B lp k v li h F ü h b f d ich M ff C h i T b ti d 2) U t i t Di w d R ich d w g v chi d V g h St f mitg chick t w d D ich h z ich t d B ha t w f w d p ä t im zw zig t R g i g T h a b i G hi j h 1 5 7 5 St tth l t d i G bi t Vgl Bl hm O p 349 '
n
e
un
a
a
an
r
a
i
un e r
r, .
,
oc
en
es
e
ur e
ar
er
.
a
.
er
er
e
e se r
er
a
a
.
.
en
e
,
e rs
s
e e
se
r
nun e n ,
e
er
än
ene r
e
vo n
au
er
an
,
us e
e s se
uz a
s
a
.
ur e e r s
,
ann a
e an
,
r os s e n
er
a nne r un
es
re rn
es
e ne
,
a se r
es
ra e
e
ä ra
en
n er
e ns
ur
rr
sc
ö ns
en
ur a
er e
a us e s en
e
.
,
e n z ur
ne e
un
e run s
e
s
ar
.
W
3 43
Unterdessen h atten die kaiserlichen F eldherren die Afghanen ununterbrochen vor sich her g ej agt eine Stadt n a ch der a ndren oft ohne Schwert streich fiel in ihre H ande ; von b e sond erm V ortheile so von a r die ihnen von den H ind ü z a mi nd ar e n Singram Sing S ob ab a von K h arakp ü r und P ü ran M al von G idhor geleistete Hül fe Auch d as wich tige G arhi wurde durch e i nen von zwei Sei ten erfolgenden Angriff trotzdem die Gegend rings um überschwemmt war genommen Dieser Erfolg war d as Zeichen zu einer allgemeinen Auflös un g der fein d lichen Truppen ; und als d as ka is erliche B anner a uch in den Strassen der H auptstadt von Bengalen in T and a wehte eilte D aud der aus G arhi hierher geflohen war n ach S atgaon und Ori sa u m di e Stamme j ener Gebiete zum Streit a ufzurufen V on T an d a aus entsendete Munim Ch an verschiedene Trupp entheile um n a ch allen Rich tungen hi n d as L and von den auf i der ta nd sinnenden Afghanen zu säubern Muha mm ed Quli Chan Barläs wurde mit dem Auftrag betrau t D aud s Rüstungen in S atgaon zu verhi ndern ; M e d schnü n Chan u A eilten n a ch Gho ragh at wo K al a Pa har S ulaiman M ankli und B ab u M ankli sich festgesetz t hat te n Ein neuer gefährlicher Gegner erwuchs den Kaiserlichen in der Pers on des ,
,
,
,
’
.
W
,
.
,
,
,
,
'
,
.
,
s
‘
’
.
.
,
'
.
l) D b t h Emp ö er
d
.
.
e s andig e
Spott m di
g sh e i m
r un
na
.
Vg l
e
.
e se s
G bi t e
Bloc h man n
e s
war Bulg h ä k ch än ah
a
a
.
.
O
.
p
.
33 l
.
34 4
Dschunaid i Kararani des Vetters von D aud der aus Akb ar s Um gebung gefloh en und n ach einem fehlgeschl agenen Versuch auf G ud sch rät in Dschh arkand eingetroffen und z ur Em r un f ö a r u rei Er w rde j edoch von einer w p g Vereinigung mit D aud durch T odar M al ab g e hal ten der ihn zwang in den Be rg p asse n eine b e estigte Stellu n g zu beziehen f Diese Siegesn achrichten erfuhr der K aiser auf dem Rückwege n ach Fathp ur S i kri wo er n ach dem er von Sehnsucht getrieben die Schreine Dehli s und Ad schmi r s be s ucht h atte am l 3 J anu ar 15 7 5 wieder eintraf Wie die Q aqschal s in Ghor agh at so h atten sich die Sch aaren Muham med Quli Chan s in S at g aon festgesetzt als D aud über die Grä nz en n ach Ori s a entschlüpft war Na ch diesen Erfolgen gl aub ten sie sich der R uhe und dem Wohlleben über l a ssen zu können d a durch schliefen die kri eg e ri schen Unternehmungen allmählich ein und ein gefährliches Fri e d e nsleb en entnervte diese Bes at zungen in Fei ndesl and u nd lockerte die M a nnsz uch t ; und di e Genüsse und Freuden des üppigen Ben galen s d unkten g ar b ald ihnen besser als Schl a cht geschrei und die rauhen Sitten des L agers In den zwanziger T agen des December 15 7 4 starb l in Medni pur ) Muhammed Q uli Ch an d as H aupt tap fre n
,
’
,
„
”
.
,
,
.
,
’
’
.
.
’
'
,
’
’
,
‘
.
,
,
’
,
.
,
°
1) 22 24
'
N Br .
.
,
87
°
33
'
Ö
.
L
.
,
am
Kosi fl uss
.
3 46
liegt der kleine Ort M ug hul mä ri ( d i M og hulen S chl a cht) und ohng efä hr sieben ( engl ) Meilen süd w arts h albwegs zwi schen M ug hulmari und Dsch a les ar das Dörfchen T ä karoi Es w ar am 3 März 15 7 5 als a uf den Gefilden z wischen diesen beiden Orten die mächtigen H eers ch aare n aufein ander sti e ss e n ; die Stärke der Truppen ents pr a ch der Bedeutung dieses T a ges Den Angriff e rö fi nete der Chan Al a m Tschal mah Beg : ni cht a chtend der Todes a hnungen die er vor der Schlacht emp funden w arf er sich mit tollkühnem Ungestüm d en Ha ufen G üdschar Ch an s des afghanischen Feldher rn entgegen ; al lein die Rosse der M og hule n scheuten vor den mit T hi e rfe lle n und Jaks ch we i fe n behängt en Ele phan te n der Ge g ner ; plötzlich s ah er sich a llein i n mitten der tobenden Fein de ; sein Renner bra ch verwundet unter ihm z us ammen rasch schwang er sich auf ein r e ite rlos vorü b erj ag end es P ferd d a w urde er von einem Elep hanten ü b e rg e rannt und d en h ü lfl os am Boden Liegenden e r s chl a g e n di e Afgh anen ; so st arb T s ch almah Beg einen schönen ehrlichen R eitert od für seinen Kaiser Mit Win d e se ile durchbra ch der Feind die durch die Flü ch tigen in Verwirrung g er ath ene zweite Schl a cht reihe u nd war im M itteltre ffe n wo der Ch an Ch an an befehlig te Gü dschar Chan rannte gegen s ar
.
.
.
‘
,
,
.
.
,
.
,
,
’
,
,
,
,
,
.
,
.
1)
N Br .
.
,
87
°
14
'
ö
.
L
.
‚
a
m S ü b anri ka
.
347
ihn
der o hne Schwert mit seiner Peitsche w ü th e nd a uf den Gegner einhieb Einige Getreue rissen sein P ferd am Zug el z uruck und wider stan d slos a u s mehreren W unden an Kop f H als und Rücken bl utend wur de Munim Ch an von der n achdrängenden Masse der fliehe nd en Ka iserlichen über 3 ( e ngl ) Meilen mitfor tg e riss e n Der T ag wäre fü r di e T sch ag hatäi s verloren gewesen wenn nicht die Leute G ü dschar Chän s sogleich zur P lü n d e rung d es Zeltl a gers sich zerstre ut hätten Au f den bei d en Fl ü geln st and die Schl a cht und der den linken Flügel führte von als T od ar M al dem Weichen der Vorhu t und des M itteltre flens vern ahm hob er sich in den Steigb ü geln und rief : d a ss der Chan Alam todt w arum a s thut es wenn der Ch än Chän än d avongel aufen fürchten ” ist ? Das Reich ist unser und so ging es sieg reich auf den Feind Zu gleicher Zeit waren einige Haufen der K aiserlichen wi eder ges a mmelt und gegen die u ngeordneten Massen der Plünderer g e führt worden ; ein P feilschuss t ö dte t e G ü ds char Chan Endlich zeigt e sich in der Ferne au ch die Standarte des zur ü ckkehrenden Munim Ch än und D aud der überhaupt d as Entweichen des kaiser lichen Oberfeldherrn fü r eine Kriegslist geh alten h atte wendete sich zur Flucht Dies w ar der sogen annte Sieg von T akaroi in der T hat der T ag der d as Schick s al Be ng ale n s an
,
,
,
,
,
,
W .
‘
.
’
’
.
-
,
,
,
’
,
„
,
,
,
,
.
"
.
,
,
.
,
’
,
’
,
„
348
besiegelte ein Erfolg der schliesslich wenn m an zwischen den Zeilen der h öfl sche n G eschi chtssch re i bung lies t trotz a ller Schönfär b erei eher einer L aune des Zu falls als der Feldherrnkunst Munim Ch än s z u zuschreiben ist Am nächsten Ta ge s ammelte er m it d e m g rossten Eifer alle Beute stücke und errichtete a us Groll wider die frevle ri sch en Gegner a cht thur mar tig e Haufen ihrer ,
,
,
,
’
„
h i e n l r ose n g
S c h ä d el
” .
Während Munim Ch an durch die Pflege seiner Wunden noch zurückgehalten wurde folgten T od ar M al und die anderen Emi re D aud der sich n ach Ka t a k dem Herzen Ori sä s auf einer H albinsel an der Z we ig ab e l ung des M ah änandi begeben u nd zu weiterem Widerstand vorb ereitet hatte Der Geist der Truppen war durch den letzte n S i eg so wenig gehoben d a ss sie dem thatkrä ftig en V or w ä rtss tr e b e n T od ar M a l s gegenüber sich wi der u n d dieser a berm als g e nö thi g t sp ä n stig er wiesen wurde den Chän Chänän um Hülfe anzu gehen der trotz seines Leidens herbeieilte und durch Geschenke und m ancherlei andre V erg unstig ung en seine Leute bis etwa ein Kos vor K atak lockt e D aud auf s Ausse rste bedrängt zeigte sich einer U nterwerfung geneigt Am 1 2 April 15 7 5 w urde der Vertrag von K at ak abgeschlossen Der Bericht über die Feierlichkeiten di eses Ta ,
’
,
.
,
’
,
,
,
.
’
,
m
" a
.
.
.
°
1) 20 28
'
N Br .
‘
.
,
ö L .
‘
.
350
Vers p rechen durch die b ind e ndsten Eide Die Frie d ensurkun d e w urde a u fgezeichnet and d ann bra chte d e r Ch an Ch an an ein Schwert mit einem j uwelen besetzten kostb aren Gürtel aus seinen V orrä th e n und reichte es D aud mit den Worten : Du bist j etzt ein U ntertha n des k aiserlichen T hrons g e worden und h ast versprochen ihm beizustehen Ich habe desh alb d arum n a chgesucht d as s Ori s a dir zum Unterh alt verliehen werde and ich bin der Überzeu gu ng d as S M aj estät meinen Vor schl ag genehmigen wird dir dies so gewährend l wie mir einst mein T anch ä h ) gewährt worden ist Ich gürt e dich j etzt von Ne uem mit diesem D ann u mgürtete er ihn mit Kri eg ss ch we r t eigner H and erwies ihm j e de Artigkeit m a chte ihm reiche Geschenke und entliess ihn Die Bedingungen u ber die m an sich geeinigt hatte w aren d ass D aud in kaiserliche Dienste treten seine besten Ele p hante n überliefern Tri but z ahlen nach einiger Zeit in F a thpur selbst hul di gen einstweilen aber einen Verwandten als Geisel stellen sollte D aud übergab als solche Schaich Muhammed seines Br uders Bäj azi d Sohn Der Einzige wohl der erkannte d ass von D aud ein keckes Spiel g etrieben wurde und d ass dieser trügerische Friede nu r geschlossen worden war .
,
„
W ,
.
,
,
.
,
,
,
.
.
,
.
,
,
,
,
,
,
,
.
.
,
,
,
l) A w i g 0 p 5 09 n
a
.
a
.
.
e sun
.
.
au f
di e
Ei k ü ft i n
n
e
e ne s
B zi k Vgl Wil o e
r
s
.
.
s
n
35 l
um ih n zu brechen war T od ar M al ; und Abul F a zl erzählt d ass der heissblütige M ann n a ch d e m seine Bitten Vorstellungen Droh u ngen viel leicht gera de weil sie von ihm ausgi ngen nicht durchgegangen waren die Hände gerungen wü th e nd die Erde gesta mp ft und sich j eder Theil a uf n ä hme an den Verhand lungen enthalten h abe ; b ald kehrte er voll Ing rimm über dieses verkehrte Ve rf ahren an den H of z ur ü ck Na ch Abschl uss dieses Friedens beg ab sich der Chan Chanan na chdem er noch einige a ufrühre rische Afg hänenhä up tling e hatte züchtigen l assen n a ch T and a z urück Er verlegte den Sitz der Re gierung n ach der alten Hauptst a dt G au r a m andren Ufer weil es den aufständischen Bezirken von Ghoraghat am nächsten lag und viele herrliche und bequeme B auten es sch mu ckte n Die Krieger und Raij at s mu ssten dorthin übersiedeln obwohl die tö dtlich e n S ump flie b er d am als gera de schreck liche Verheerungen anrichteten ; schon auf d e m Marsche nab h T ä nd a h atten die Mannschaften viel durch die Beschwerden der Regenzeit gelitten nun raffte die Malari a täglich eine grosse Anz ahl Opfer d ahi n und die schreckliche Seuche verschonte ebenso wenig die Heerfü hrer wie den Trossknecht Munim Chan der zuerst gegen alle Mahnungen t aub gewesen w ar und dem m an auch n ur in der schonendsten Weise Vorstell ungen zu machen g e ,
,
,
,
,
,
,
,
.
,
.
,
,
.
’
,
,
,
.
,
c
352
w agt ha tte beschloss endlich als es zu spät wa r als bereits T ausende gestorben w aren und die T od te n sich so häuften d a ss m an unterschiedslos M oslimen wie Hindus in den G anges werfen musste na ch Tanda zurückzukehren Aber seine Tage wa ren gezählt na ch kurzem Kr a nk enl ager verschied er ein Op fer seines hals h b starri e n T rotz e s am 2 3 October 1 5 7 5 g Der gute Munim Chan w ar einer der Letzten aus der a lten Schule des H um ä ü n ; a uf gew a chsen j in den Ü berlie ferungen des T schag h atäi h ofes schw ankend wie ein Ro hr im Winde j eder Ver a ntw ortli chke it und j eder gefährlich scheinenden Verwickel un g ausweichend d aher un fähig ein b e de utendes Unternehmen selbständig a usz uf ühren war er stets ein Freund friedlichen Ausgleichs der ewige Vermittler gewesen ; und weil er Allen genügen wollte genügte er keinem ; so verfiel er dem Geschick aller weichen Seelen die selbst am Vorabend eines unvermeidli chen K a mpfes eine g ü t liche L ösung suchen für einen Schwächling zu gelten Seine Herzens g ü te artete oft in un ve r z e ihli ch e N a chgiebigk eit a us und selbst wenn er sich rächen wollte musste eine andre H and den Schl ag führen er suchte in der Flucht sein Heil Und dennoch bekleidete er di e hervorragend sten Staatsämter und höchsten Würden a m Ho fe dennoch war er der Chän Chanan der l ang jährige ,
,
,
,
,
.
,
a
.
,
.
'‘
,
,
,
,
,
,
,
,
.
.
,
,
,
354
d a ss d er schwerfällige kurzsichtige Ehrenm ann nicht mit ihm Schritt h alten konnte ? Ein Glück für ihn d a ss er k aum die M org e nrö th e des neuen Zeit alters schaute ; er wäre in ihm als achtes Kind d e r guten alten Zeit zu Grunde gegangen Munim Chan war todt ; sofort regten sich die umu h ig e n Geister in seinem Heer ; einstweilen w a r d urch einen Kr i e g sra th zum stellvertreten den Befehlsh aber S chäha m Chän Dschalä r gewählt worden zu welchem Ereig niss Badäoni bemerkt Im b aumlosen L and ist der P alm a Christi Strauch ein B a um B ald d arauf wurde der bisherige Gouverneur des Pend sch ä b Hus a in Q uli der Chän Dschahan zum Emi rulumara ern annt un d von Akb ar n ach Bengalen geschickt um die drohen den Unr uhen niederz uschl agen und die Ordn ung Auf der schwere rs tritte ne n L a nde herz ustellen die N achricht vom Tode des Chan Chan an hatten sich aller Orten die Afghanen erhoben Die in ,
,
.
-
„
”
.
,
,
.
h d m Tod d l ) M z a S l im a B d h hä w K mp f mit i m E k l S häh m B g m d ch i Ch ch M i ä E t f g i m R ich g thig t wo d h tt ich mit i m Bittg h Ak b g w d t d d m Ch D h h ä cho d B f hl g g b h tt S l i m a l d i H ch ft w i d i t ob E zählt i g ch h z t ollt d lt Ko ig l F ldh d P adi ch h g g B g l zi h l ich d w ig t folgt d i E g H i Q li C hä S l im b g b ich d f I m i l II P i ir
ur ra
ru
a
a
en
z ur
a
n
sc
en a en
.
e rn un
a us
n s
a
e
a
er
e
s
e
us a n
vo n
n
en
u
e rs e n
.
,
en
s e ne
a s
e
an
e e
e
er s ’
n s;
n
,
en
e
a
es
e rr
e
e ss e n
e
an
e
er e
a
,
en
as
a s
en
s
,
er
er
c
e
r
e
ar
e
a s
u a
n
e no
e
e s uc
e
e
s e ne
e
e re nz us e z e n a
ar n ac
n
sc
ä
e ne
ue r s
;
ac
a
nne r e
ur
e r rs
rne nnun
s
u
s
s e ne
es e
e
än
e
n
e
rz
er
n von
u a
e
,
en
er
u a
n
r
e
s
a
e
e
ara u
zu
355
der Beha glichkeit der Waffenruhe verw eiehlich ten Q äqschäls und andre Stämme wurden mit s chi m p fl i ch e r Leichtigkeit a us ihren neu en Nie d e rla ssung en verj agt der tre ubrü chige D aud e r ob e r te einen festen Pl a tz n a ch dem a ndren ; N a z ar B a hadur z B der Befehlsha ber in Bhadra k ( Ori s ä) m usste sich ergeben und wurde ermordet die Bes atzungen anderer Festungen retteten sich nur mit gen au er Noth Die T sch ag h atäi e mi re in Bengalen sonst in fortwährenden Zä nke r e i e n un d Streiti gkeiten un ter ein ander w aren einmü thig in ihrer Erbitte rung gegen ihren neuen Gebieter ; der alte Sta m m e sh ass zwi schen M og h ule n und e sti r ani e rn ( denn Hus ain Quli war ein Quz ilb asch d i Roth kopf Neckn ame der Perser) regte sich wi eder und so ka m es d ass alle seine Unternehmu ngen gegen die Emporer durch di e absichtliche Nach lässigkeit seiner Untergebenen lahmgelegt wur den D aud h atte G arhi hatte T änd ä wieder g e sch ah ä n mit seinem n omme n doch als der Chän D Aufgebote dorthin vorrückte zog er sich in die l Nähe von Äg Mahall ) a m rechten G ang esufer i n e 1 ne be festigte Stellu ng zurück Da Hus ain Quli Chän die Unmöglichkeit ein es erfolgreichen H andelns bei d e r fein dseligen Stim mung der Omra s erk ann te wandte er sich an o
—
W
,
.
.
,
,
.
,
,
.
,
,
,
.
,
’
,
.
’
,
1) 250 1'
.
N .
Br
.
,
8 7 ° 5 0'
ö
.
L
.
35 6
den Kaiser der den St atthalter von P atn a und Behar M azaffe r Chan ( vg l S 3 4 2 Anm 2) sofort n ach Bengalen zu r u cken be au ftra gte n achdem er noch vernommen d ass der ihm befreundete Chw ä dsh a Abdull a Na qschb a ndi in einem Sch ar mützel mit den Afg häne n ve r rä th erisch im Stich gelassen und g etö dtet worden war Da traf in Fathp ur die N a chricht ein d ass d as von V erth eid ig er n e ntb losste Behar d urch einen unerwarteten Aufstand des tre ug ewä hnte n G ad sch p ati in a rge Verwirrung g erathe n sei Nu n b e schloss der K aiser selbst wi eder gen Osten zu ziehen und am 2 2 Juli 15 7 6 bra ch er auf ; er w ar j edoch noch nicht weit von der Hauptsta dt entfernt als ein Bote des Chan Dschahan ers chien und ihm d as Haupt D aud s zu Füssen legte Am 12 Juli 1 5 7 6 nämlich war es bei Äg Ma hall zur Schl acht gekommen in der die Kai s e rli ch en gesiegt h a tten ; Kälä P ah ä r floh schwer verwundet Dschun aid d as Schwert der A fgh a ” nen war in der N acht vor dem Treffen durch eine in sein Zelt eingeschl agene K anonenkugel schwerverwundet worden und lag mi t z e rsch me t tert em Schen k el {in den letzten Züge n als der K a mp f begann So w ar der Ausgang nicht lange zweifelhaft ; Däü d h art verfolgt d urch den zorn schnaubenden T odar M al , blieb mit seinem Ross in einem Moras t stecken und wu rde gefangen ,
.
.
.
,
,
.
.
,
.
,
,
’
.
.
,
‘
„
,
,
,
.
,
358
keine monarchische gen annt werden sondern äh n elt mehr dem durch die Gothen und V a nd alen in E u rop a eingeführten Feud alsystem Bachtj är Chil d schi und die n a chfo lgenden Eroberer wählten sich als Krongut einen bestimm t en Bezirk : die a nde ren L andesth eile wurden den U nterb efehlshab e rn a ngewiesen die wi ederum die Ländereien den ihnen unterste henden F ü hrern zuwiesen von denen j eder eine bestimmte Anz ahl Krieger meistens aus der Mitte seiner Verw a ndten o d er L e h nsm an ner unterhielt ; diese Leute indessen beb auten den Boden nicht selbst sondern j eder Ofli zie r w ar der Inh aber eines kleinen Grundstücks und Gebieter über eine gewisse Anz ahl von Hin d ü p ä chtern die er n a ch dem Gesetz des Eigennutzes gerecht u n d m assvoll beh andelte ; hätten die Herre nnicht so oft ge wechselt wäre d as L and nicht beständig der Sch aupl atz von Aufruhr und Erob er ung skrie gen in denen wenig Rücksi cht auf P rivat eig e nthum genommen w ard gewesen so würden die Acker b auer in einem Zust and ve rhä ltnissm ä ssig e n Wohl behagens sich befunden h aben und der Ackerb a u wie dies in der Fo lge in w ürde geblüht h a ben einem andren Theil Indiens unter der Herrsch aft ihrer L a ndsleute der Rohill as geschah Die L age der oberen Hind ü classe n muss ohne Zweifel sehr verschlechtert worden sein ; aber e ist wahrs cheinlich d ass viele der afghanischen ,
.
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
.
,
s
,
359
O ffiziere in ihrer Abneig ung gegen Ges chäfte oder aus ihrem Heim d urch ihre Häuptlinge ent boten ihre Güter an reiche Hindus verp achtet h aben die dann a uch die Erlaub niss hatten die V orthe ile von F abriken und H andelsbeziehungen zu geniessen Das Ansehen der Afg hanenkonig e Beng alen s hing sehr von ihrer persönlichen Tüchtigkeit und ihrem Auftreten ab Wir h aben bei m anchen Gelegenheiten sie als tyrannische Herren handeln sehen ; zu andren Zeiten bes assen sie nur wenig oder g ar keinen Einfluss über die G rä nze n der St adt o d er der Gemeinde hin aus in der sie wohn ten oft beleidig t und sogar er mordet von ihren eignen Hinters assen Und so bestätigt sich der alte Denkvers der bei den Geschichtsschreibern dieser Ereignisse gang und gäbe ist : ,
,
,
.
’
.
,
,
”
.
,
„
S alo rnon
'
s
R i h t chlüp ft D vid H d en s
e c
'
a
e
an
s
" .
V IERT ES H AU P T ST UC K
.
G OG AN DA
Neue Gebiete w aren erworben durch die Ver schieb ung der räumlichen Grä nz en erga b sich ein ,
1)
Vgl
.
fü r
d
i e se s
H pt t ck Niz m dd Ahm d au
s
ü
a
u
in
e
b ei
Elliot
W 36 0
u mfas
sen d erer G esichtskreis d er k aiserlich en P o litik und neue Schwieri g keiten w aren die noth wendige Folge Wie d as Feuer unter der Asche noch leise fortg li mm t und plötzlich wi e d eraufl o dert wenn ein ind stoss d arüber hin fä hrt so h atte in den k aum unterwor fenen Ländern der R ä d s chp ü te n im Stillen der glühende Sinn der V aterl ands und S tamm e sli eb e fortg e wirkt und nur der äusseren Anlässe bedurft u m sich zu ,
.
,
,
‘
,
b e th ä tig e n
.
Gez wungen allein durch den mächtigen Druck der Verhältnisse ha tt en einige Räd sch pü tenfü r ste n und nicht die sch wächs ten ih ren Anschluss an die k aiserliche S a che erklärt und w ohlg e rü s te t harrten sie d es Augenblicks in dem sie d as ver hasste Joch der T sch ag hat äi s abzuschü tteln ver mochten Gewi sse Sp uren e inm ü thig e n H andelns verschiedener Stämme l assen sich aus zerstreuten Bemerk ungen muha m me d ani s ch e r Q uellen n a ch weisen und es liegt d eshalb die V e r muthung n ahe d ass die in der Folge berichteten einzelnen Räds ch p ü te na ufstä n d e aus gemeins a m verabrede ten Plänen hervorgeg angen sein dürften Als Akb ar im März 1 5 7 4 sich zu Adsch mi r b e ,
,
'
’
.
,
,
.
V
Ab l F zl b i Eliot VI O p 1 5 1 p 1 5 5 —6 4 p b i Ch lm p 2 4 1 fli F i ht b i B igg II 2 5 0 Tod Ritt O V I S 8 7 3 ff 4 10 ;
,
e
a
e rs
e r a,
a
.
a
.
.
.
.
.
e
a
er s e
;
.
a
u
,
.
e
a
.
,
s
r
.
,
,
;
.
,
1 7 3 ff
.
a
.
a
.
O
,
.
p l
.
2 00 ff
,
3 3 0 ff ;
.
,
362
B ald n ach dem Ausbruch des Dschodhpü rauf s ta ndes hatte Daud ä der Sohn Räi S ur d schan H ä rä s welch letzterer von G arh a K at anga n ach T schunä r versetzt worden war u neingedenk des kaum ges chworenen Eides in B und i Unruhen a n gesti ftet ; und hier l assen sich die feinen Fäden welche die G e schichte dieser Erhebungen ver knüp fen deutlich aufzeigen und der Schluss auf einen einheitlichen M ittelp unct ergibt sich unmit tel har wenn man sich erinnert d ass d as G e schlecht D and a s vor dem ersten Rädschpü ten kriege Akb ar s in besonderen Beziehungen zu dem H errs che rh ause von Mewar stan d d ass der alte S urds ch an ein Lehensman n des R an a gewesen war (vg l S D a mals herrschte Ran a Pertäb über die noch immer sehr bedeutenden Reste des vor kurzem in Rä dsch asthän allgewaltigen Mewar Allerdings w ar er der Sohn des feigen Ud ai Singh a ber auch der Enkel des Helden Räna S ank a ; und nicht un begründet ist die Ansicht von der Vererbung im zweite n Glie de Sein St ammesgefühl lehrte ihn die F remden hassen sein Ahnenstolz sie verach ten der kri eg esmuthig e Hochsinn seines Gro ss v aters sie bekä mp fen Seitdem Tschi tor verloren war hatte sich die Ma cht seines Ha uses allerdings verringert und die Vereinigung einig er e ing eb orne n Fürsten mit d e m ,
’
-
.
,
,
,
,
,
,
’
’
,
.
.
.
,
'‘
.
.
,
,
.
,
,
36 3
m og h ulische n
Herrscher schwächte nicht blos d as Bew usstsein der Zus ammengehörigkeit unter den Clane n sondern führte auch ei nen bedeutenden Zuw a chs von Streitkräften in d as L ager des Gegners welche als um so gefährlicher sich erwiesen j e mehr bekannt sie mit dem L a nd den Sitten und der Art des Kri eg sb rauchs bei ihren L andsleute n waren Rä nä P e rtä b h atte erk annt d ass sein Volk nicht der erdr ü ckenden Überz ahl der T s cha g hatäi scli wä rme in der Ebene gew a chsen wa r ; und seine Krieger Kinder der Berge und gewöhnt an die leichte und dennoch gefährliche Kamp fwe ise im Gebirge eigneten sich weit mehr zu einem S tre ifs chaare n und P ar te i g ä ng e r feld z ug und zur zähen und g lucklich e n V e rth eid ig ung von steilen P ä ssen und felsigen Burgen ; gute Dienste leisteten ihm die Bhi ls und andre Stämme der U reinwoh ner deren Waffen der Bogen und die Schleuder steine waren die sie von den Berg ab hä ng e n auf ihre Gegner nie derwä lzten Deshalb übte er seine Sch aaren in den Künsten des Guerill akrieges und verlegte den Ausgangs punct seiner Unternehmungen in d as steil sich erhebende Hochl and ; abgesehen von der alten H auptstadt Ud aipur an der Scheide zwischen den Bergen und der Ebene verfügte e r über ein e ,
,
,
,
,
.
,
,
,
.
.
1) 24
°
34
'
N .
Br
.
,
73
°
44
'
0
.
L
.
36 4
Reihe fester Plätze am bedeutendsten w aren Kon l b h almi r ) zwischen Ud aip ur und Ds ch odhp ü r a uf einer n n w von der Residenz ungefähr 3 3 5 3 ( engl ) Fuss emporr a genden Höhe und d as von ihm in den H induw ärahü g eln g e g rund ete G og anda n ö rdlich von Udaip ur Es ist nicht a usser Acht zu l assen d ass das V e rhä ltniss zwischen Dehli und den Völkern der Är aw ali b erg e bis in d as nächste J ahrhundert hin ein ein lockeres b lieb und d ass trotz der Erwei terung des k aiserlichen Gebietes weniger an wirkliche Abhängigkeit als a n ein gelegentliches Schutz u nd T r utzb ü nd ni ss zu denken ist ; m an d arf desh alb P e rtäb trotz der h öfi sch en Be ri chte di e ihn als einen frechen Zami ndär behandeln ni cht fü r einen Empörer h alten ; denn i h m w ar der Grund und Boden auf dem er s as s zu eigen ihm folgten erbliche Hinters a ssen in di e Schla cht und j eder Räd schpü te mochte er auch unter dem Fel d zeichen Akb ar s fech t en erkannte dennoch in dem R änä seinen rechtmässigen angest ammten Oberherrn und Gebieter ; und dies leg i timistische Gefüh l war selbst in den G e mü thern der treuesten H in d ü füh re r im k aiserlichen Heer nicht mit der Wurzel a usz urotten was bes timmte Thatsachen beweisen .
.
.
.
,
.
,
’
,
,
,
,
,
,
,
,
,
’
,
,
“
„
,
1)
2)
N
a
ch
N
.
de m
Br
.
,
73
Si g e
e
°
4 0’
vo n
O L Gog d b t t .
.
un a
eu e e
M än
S gh i in
s e ne n
36 6
Akb ar j edoch in kl arer Auflass ung der S ach l age zeig te seinen Scharf blick in der richtigen Verwendung der ihm zu Gebote stehenden Mittel D eshal b benutzte er Räds chp ü ten gegen Rad s ch p uten in staatlichen Verhandlungen wie im o ffe nen K amp f ; weil er den Hindü g eist der ihm s o verwandt war bis in sein Innerstes erkannt hatte w usste er d ass der diplomatische Verk ehr unter Männern E ines St ammes Eines Gl aubens sich leichter un d r as cher abwickelt d ass aber auch in blutiger F el dschl a cht am erbittert ste n der B r uder wider den Bruder fi cht D a rum hatte er bei sein er R ü ckk ehr vom erste n G ud s chrä tkrieg e M an Singh den Erben von Am ber in d as L and des Ran a zu einem amtlichen Besuch geschickt ; Abul F a zl erwähnt hierzu d a ss Pert ä b Übles gegen seinen G ast be a bsichti g t h abe Hier wiederum tritt die Legende in ihr Recht d enn nur mit ihrer H ul fe gel angt man zu einem kl aren Einblick in die Trieb federn der sich b e k ämpfenden Kräfte und in d as scheinb ar sich wi In den d e rsp re ch end e Spiel der Leidensch aften J ahrb ü chern von Mewar nämlich wie sie bei T od vorliegen wird dieses Zus a mmentreffens zwischen den beiden F ürsten a usführlich geda cht Als wird erzählt R adsch a M an Singh von der Eroberung S ch olap ü r s n ach H ind ü stä n zurück k ehrte lud e r sich bei seinem Stam mesgenossen rers
.
.
,
,
,
,
,
,
.
,
,
.
,
.
,
,
.
,
,
’
,
36 7
dem
zu Gas te Pertä b um nicht die Pflich n der G a stfreundsch aft zu verletzen z og ihm te von Konb halmi r aus bis an den U d ai s ag urs ee ent gegen Auf einem Hügel an dessen Ufer war das Festmahl bereitet und der Prinz Umra war e r schienen um den Wirth zu m achen Aber der Ran a selbst war ni cht zur Begrüssung des Erben von Amber gekommen und liess sich mit heftigem Kop fschmerz entschu ldigen M ä n Singh aber er widerte als man diese M ittheilung ihm m a chte S a gt dem Rä nä d a ss ich die Urs a che seines Leidens e rrathe ; aber dies ist nicht wieder gut zu m achen ; d enn wenn er sich weigert mir eine ” Speise vorzusetzen wer will es d ann 2 Pertäb liess ihm sein Bed auern ausdrücken erklärte aber bestimmt d ass er mit einem Rädschp ü ten der seine Schwester ( l) einem T urken zur Fr au gege ben und w ahrscheinlich sogar mit ihm gegessen h abe nicht speisen könnte M än Singh liess die au fgetra genen Gerichte un berührt nur einige Reiskörner weihte er U ndewa der Gottheit des Mahls legte sie in seine Kop f binde und s agte : Z ur Rettung eurer Ehre O pfer ten wir die unsere und gaben unsere Schwestern und Töchter dem Turken ; möge d as V e rh ä ng ni ss über eu ch schweben wenn ihr so gesonnen seid ; ” l denn die s es L and soll wahrlich nicht euer bleiben Und als er sich auf sei n Ross schwang rief er Rä nä
.
,
,
.
,
.
,
.
,
„
,
,
,
,
,
.
,
,
,
,
„
;
,
,
36 8
mit stolzer Entrü stun g dem plötzlich aus seinem Zelt tretenden Ränä zu : Wenn ich euren Stolz nicht breche so ist fortan mein N ame nicht mehr Man Singh worauf P ertäb nur erwidern k onnte Ich werde mich stets freuen dir wieder zu b e begegnen ; während einer der Umstehenden in minder gewählter Ausdrucks weise noch hinzufügte : ” Aber bring j a deinen Akb ar mit ! sprengte n M ä n Sing h und seine Begleiter d avon Wohl wusste also Akb ar wem er di e Aufgabe den Ränä zu unter werfen anvertraute und er ehrte M an Singh durch Verleihung des Titels : F a rz a nd ” kaiserlicher Sohn Am 1 April 1 5 7 6 bra chen die H eer sch aaren M an Singh s von Ad sch mi r gegen die L ande de s R änä P e r täb auf und gel angten a m westlichen Fuss der Äräwali b e rg e hinziehend bis zu den P ä s sen von H uldig hat Da der Geschichtsschreiber B ad aoui die hier am l 8 Juni 15 7 6 geschl agene Entscheidungsschl acht so wird von G og and a als Augenzeuge beschrei b t sein Bericht im Folgenden volls tändig gegeben In den An fang des Mon ats R abi ul a uwal des J ahres 98 4 fiel die Eroberung von G og and ah mit wenig Wort en folg e nd ermaasse n „
,
„
,
”
„
’
.
,
,
,
“
„
.
„
m
ra
.
’
.
.
,
-
„
,
„
„
tz g ( B dao i II 2 3 0 owi Schl ch pl v d k ich d Li b w dig k it d H o G o g Ho ffm f 1)
a
os s
r
Di e t
e
Ü
b
an
r
e rs e er
a us
un
an
er
e
a nn
.
u
a
e
e ns
s
,
ür
e
es
e
de n
e r rn
Prov
370
Singh und Acaf Chän gel angten in unun te r b rochne n T agemärschen mit der Armee von Ads ch mir über M andalga rh an den Ort N amens D arah sieben Kur ö h [Kö s] von G ö g and ah wel ches di e Residenz des Ränä Ki k a war D er Ränä zog ihnen entgegen M än Singh auf einem Ele h ant e n reitend n ebst einer Anz a hl von k iser a p lichen Nota b ilitä te n z B Ohw äd sch ä Muh ammed R afi Bad akhschi S chihäb uddi n verth e ilten sich au f die Strecke einer Meile ( Kr ö h) als L eg ere trup p e ( qaz aq) Radscha Ali Mur ad Uzbeg L ö nkaran der Regent von S änb h ar und a ndre Rads chp ü te n stell t en sich im M itteltrefl en und eine Anz ahl ruhmreicher Jünglinge im Vorder treffen auf V on der le tz tern Sch aar w urden einige a chtzig auserwählte und erlesene Männer in Be ajj id H ä schi m B arb a s fü r die Av ant i un S l t e g g g arde des V ord e rtre fle ns bestimmt welche m an ha rawal [Küchel Vortrab ] n a nnte S ajj id d s chü z a — Ahmed Chan Bärh a bildete mit einer andern Armee den rechten Flügel ; Qäzi Chän mit einer Schaar Schaich g eb orne r ( S ch ai chzä da) von Sikri V erischw ä g ert er des Sch aich Ibrahi m T s chi s chti den linken Flügel ; und Miht a r Ch än die Arri ere garde N a chdem Räna Ki ka mit einer Anz ahl von dreit ausend Reitern hinter D ara h vorgerückt war the ilte er sie in zwei Ab the ilung e n deren einer „
M än
„
„
„
,
,
„
.
.
„
,
„
.
,
„
.
‘
„
,
„
'
.
„
,
„
,
„
„
.
„
o
„
’
„
’
,
„
-
.
„
„
„
‘
-
„
„
,
,
’
„
„
.
„
„
„
,
37 1 „
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
Befehlshaber H aki m S ö r Afg hän war D iese kam auf der Südseite der Gebi rgs front dem Vor d er treffen [der Kaiserlichen] gegenüber In F olge von Niederl age Unordnung einer grossen Z ahl ma roder Sold aten und der S chlang enwindung e n des Marsches ka men die V ord e rtr e ffe navantg ard e und d as V ord e rtre ffen [der Kaiserlichen] zusam men g eri e th e n durch einander und es entsp ann sich ein verworrenes H andgemenge Die Rad sch p uten der Division welche Radscha L ö nkaran S änb h ari [im M i tteltreffe n] befeh ligte wu rden zumeist von der linken Seite wie eine Heerde Sch afe verscheucht ; zogen an dem V orde rtreffe n vorbei und suchten Soutien an dem rechten Flügel Zu der Zeit s ag te der Fa qi r ich] der ich mich bei einige n V e rneh men des V ord e rtre ffens befand zu Acaf Chan : Wie soll ich die b efreun d e te n und feindlichen Rä d schp ü te n j e z t von ein a nder unterscheiden ? Er a ntwortete : P ah ! l a ss sie nur schiessen m ag d araus werden was d a wolle Vers der V on welcher P artei a uch g e tö d te t w a rd Isl am profitierte d abei Demgemäss gaben wir eine Pfeilsalve ab und in dieser b e rg ä h nliche n Masse verfehlten nicht sechzig P feile ihr Ziel Gen auer beze ugt — ( obschon es heisst : d as [ [ e rz ist der zuverlässigste Zeuge .
.
,
,
,
.
,
.
„
„
„
„
„
„
„
„
,
,
,
,
.
„ „
”
.
„
„
„
„
.
„
37 2 „
der Zeug niss ablegen kann und d as Zeug niss eines Liebenden d arf fü r aufrichtig gelten ) und gewiss w ard d ie S a che d adurch d a ss die H and d as Werk vollbr a chte und der S ie g e slohn sich l re alisiert e ) Die B ä rha S aj j ids und einige ehrbeg ierige J ung linge vollbrachten in di esem Kä mp fe Thate n wie sie nur von Rusta m kommen würden und viele Männ er fielen auf beiden Seiten auf der Wahlst att Als die andre Ab th eilung in welcher sich der Rä nä befand mitten durch die Ghä ti [Bergp ass] zum Vorschein kam riss und fegte sie den Q ä zi Oh ä n welcher an der Mündung der Gh ati st and schlug ihn aufs H aupt ( wörtlich : von vorne weg und die Schaich geborenen von Sikri a u fs Herz ) flohen a llzum al Ein P fl eil drang dem Sch aich Man qu r dem Eida m des Sch aich Ibr ahi m wel cher der Befehlsh aber der Tr uppe war beim Flie hen in den Hintern sod ass er eine Zeit l ang d ar an zu leiden hatte Q ä zi Chan obscho n ein M ullä hielt t ap fer St and bis ein Schwert ihm in die rechte H and fuhr und sein D aumen ver letzt ward Als keine Möglichkeit mehr war Widerstan d zu leiden w arf er sich mit dem r dem Ü nü b e rwi n dlic h e n o r bischen R e V : u f a a ] [ „
”
„
„
„
.
.
-
„
"
„
„
„
„
,
,
.
,
„
„
„
„
„
,
,
,
-
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
,
.
,
,
,
,
.
,
,
.
,
„
1)
Agb n a
Si e
.
nn :
d er
E folg b t äti gt m i r
es
e ne
imm hi er
n
p ar te n s eh e
3 74
der Ele phanten welcher hinter M an Singh auf einem andern Elep hanten ritt fiel Da m achte sich M an Singh an Stelle des Ele h r e rs ( M ah ä wat s auf j enen Ele h ante n h a n n f ü t e p ) p beritte n und bewies eine Standhaftigkeit wie sie höher nicht ged acht werden kann Einer von den beiden Ele p h ante n der k aiserliches Eige n thum war begann mit den Ele ph anten des Ränä welcher R ä m pras ad hiess und von ungeheurer Gest alt w ar einen gewaltigen Ka mp f : alle beide vertrieben ein ander Da traf von Ungefähr den Wärter des Elep hanten des Rä nä ein P feil und er stürzte durch den Ruck des Anpralls der Rasch und behände Ele p hanten auf die Erde sprang der Ele ph antenwä r te r des kaiserlichen Ele E l h ante n herunter e von seinem eignen h n n a t e p p und vollbra chte eine sonst von auf den des R än ä Niemand aus gefü hrte Th at Als Zeu ge dieser S a chlage k onnte der R änä nicht mehr Wider stand leisten und verlor seinen Muth Auch die T r uppen des Ran a b efi el die Panik Einige Jünglinge welche dem M an Singh als Leibwa che dienten traten hervor und richteten ein Gemetzel an welches musterhaft war Jener Tag ward durch d as Commando des M an Singh berühmt Wie bedeutungs voll w ard daher di e ser H albvers des M ullä Scherr ) : O p 6 10 1 ) V g l Bl h ma n d ronfuhr e r
„
,
.
„
’
,
,
.
„
„
,
,
,
-
„
,
.
„
„
,
.
„
„
„
„
,
.
.
.
„
„
„
„
„
„
,
,
.
,
.
l
„
.
oc
n
a
.
a
.
.
.
.
375
Welch ein Hind u schwingt d as Schwert des Islam ! Der Sohn d e s Dschai mal T schi töri und Räm der Radscha von G wäliär mit seinem Sohne s ah Sälb äh an der häufig ofle nb ar e [politische] S chw e n Von kung e n gem acht h atte fuhren zur Hölle der Dynastie der Rädsch a s von Gwäliar blieb k ein der Thronfolge Fähiger mehr ub rig Nun j e weniger Spreu desto reiner die Welt ! Pfe ilwun 2 den hatte der R änä der dem M ädhü Singh ) gegenüber gestanden d avon getragen Haki m S ö r der vor den Sajj id s entkommen war suchte Zuflucht beim Ran a und beide Heere vereinten sich Gänzlich geschl agen eilte der Rana wi eder in die hohen Berge in welche er n a ch der Erob e rung von T schi tor gezog en war und suchte sich In denselben war die L uft d a zu verthe idig e n der vierzig Sommert age dermaassen heiss d ass d as Gehirn k ochte M an h atte von T a ges anbruch bis Mitt a g g e kämpft und n ahezu 5 00 Mann blieben g e tö d te t die auf der Wa hlst att ; d a runter 12 0 Muslime übrigen Hindu s Die verwund eten Ghazi s uber stiegen die Z ahl von 3 00 „
„
„
„
„
,
,
,
,
.
’
„
„
„
„
„
„
'
,
.
,
,
,
,
"
.
,
„
„
„
„
„
,
.
„
.
„
„
„
,
’
’
„
„
.
.
2)
Vgl
Bloch mann
.
a ne nan .
.
a
.
O
.
p
.
4 18
.
Si gh d im H dg m g g i d d l tzt w d d b i v w d t gt Bl hm f l ch O p 3 4 0 wohl L t vgl p 4 18 h i
3 ) M an
a
a
a
.
.
un
n
er
.
,
e
er
,
R ä nä
e re
n ac
P e rtab
ur e
a
e ne r
e
a s
e ri e th e n er
un e
en
an
:
,
e sar
sa
,
e
ann
oc
.
en e
.
.
376
Als die Lu ft der ei nes F euerofen gleich w ard blieb den Soldaten kein e Möglichkeit sich zu regen : Den Ausschl ag g ab der Argwohn d ass sich der R änä mit Hin terlist und Trug hinter dem Berge ve rs teckt halten wü rde ; ma n stellte desh alb keine Verfolgung an sondern z og sich zurück und sorg te in die Zelte gel angt fü r die Verw undeten Das D atum dieser Schl a cht ward so erfunden l Es erschien von Gott ein schneller ) Sieg Q orän Sure 6 1 l 4 Des andern T a gs m ars chierte m an von d a wei ter Jeder wa rf n och einen Blick auf den T ha t e np latz M an zog d urch D a rah fort und gel angte n a ch G og and ah Einige Personen von den Francstireurs des Ränä die seine Residenz bewa chten und einige a ndre Indivi duen Be wohner der Oultusstä tte n a a H ndutempel zus mmen zw nzig Personen ka i [ ] men zufolge eines alten Gebrauchs der Hind u w ornach sie wenn sie eine St adt verl assen m us sen um der Ehre willen g etö dtet werden sollen aus dem Innern der Häu ser und Kolte mp el her au s und gebärdeten sich wie zu Opfernde indem sie durch Verwundung mit dem seele ra ubenden Schwerte die Seele den Regenten der Hölle überlieferten „
„
,
,
,
„
„
,
,
.
,
„
„ „
„
,
,
.
„
„
„
.
.
.
‘
„
,
,
„
„
„
„
,
,
,
,
'
„
„
„
„
„
„
,
.
S mm F d ig
1 ) Die 2
)
u
e
d e r Zah l e nw e rth e d e r
’
e
ai
p
.
„
d ie
s
ich
a uf
opf
e r n.
B ch t b gic ht di u
s
a
en
e
Zahl 9 84
.
378
li ch vorh an den da ss m a n s nicht g e h or ig b e s c hr ei ben kann : d as niedrigste Volk bra uchte sie vor Hunger st att der Speise aber wegen der vielen Feuchtigkeit [in den Fr u chten] erkrankten die Meisten M a n zog in j en en Gegenden Amb a auf im Gewi chte von einem S er i Akb a ri von kleinem Körper ; j edoch so sehr vi el Süssigkeit und Wohl geschm a ck hatte sie nicht Mittlerweile l angte Mahmud Chan einer der H ofl e ut e vom Throne her in Folge eines [aller höchsten] Befehls im Eilm ä rsche in G og an d ah a n besichtigte den Z u st and des Schl a cht feldes und m arschi erte am folgenden T age Jederm anns Th at von der er hört e notierte er und di ese Dienste wurden gelobt ; d agegen d as s sie den R an a nicht ver folgt sondern ihn h atten ziehen l a ssen sod ass er mi t dem Leben davon g e kom men d as w ar [seinem] Sinne nicht genehm Die Emire wünschten den berühmten Ele m an erbe u tet h atte den n R am pr a s ad n t h a e p und den einige Diener S Maj estät von Rang atten ä n ä R rüher schon dem erbeten h n v ? o f ] [ der aber Ungl ü cks h alber ni cht ges andt worden des Siegesberichts a n den als Begleiter wa r Thron zu senden Aeaf Ch än bra chte den Na men des F a qi r s [d h meinen] z ur Spra che : Der l autere P P ist aus Güte und Fre u ndsch aft Er Verw a ndtsch aft] in di eses Heer gekommen [ ’
„
„
„
„
,
,
‘
„
.
-
„
-
,
'
„
„
.
„
„
„
„
„
„
„
„
,
,
‚
.
,
,
,
,
,
,
„
.
,
„
'
„
„
„
„
„
„
,
,
.
,
.
’
„
„
.
.
.
.
.
„
37 9
so llte
„
sein Begleiter mitgeschickt werden M an Singh g ab zur Antwort : Noch bleibt etwas Wichtiges zu thun übrig Er sollte vor di e Front trete n und a uf der Wa hlst att überall den Dienst eines Imäm verrichte n Ich spra ch Ist der Dienst ein es Im am s mir hier gestattet ? Nun d ann liegt mir ob zu eilen und vor der Front der Diener S Maj estät als Im äm z u func
„
tioni e re n
a ls
.
„
.
„
’
„
’
„
„
,
,
.
.
Sie s andten den frohlich und vergn ü gt g e wor denen als Begleiter des e rw ähnten Elep h ante n sam mt dr eihun dert Reitern zum Schutze fort Selb ander k amen sie a bwechselnd marschierend j agend und rastend bis zur H auptsta dt M ö hani welche zwanzig Kur öh von G og andah liegt zur Escorte mit und verabschiedeten mich von dort n ach dem sie mir einen Em p fe h lung ssc h e in an den Thr on geschr ieben hat ten D arauf gel angten wir über Bäkhö r Mandal garh n a ch der Haupts ta dt Amber welche die H ei m ath M än Sin gh s ist erfuhren di e U eb e ra ll wo wir durchzogen Le ute von den Umständen der Schla cht und d es Sieges des M an Sin gh glaubten es aber nicht Fünf Kur ö h vor Amber blieb der Eleph ant von Ungefähr im Schl ä mme stecken und soviel „
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
.
,
,
,
,
,
,
,
,
.
,
’
„
.
„
„
,
.
„
„
,
ollt vo h Gott di t b h lt Ahm d b i Elliot V V g l N iz m dd
1 ) Er 2)
s
.
e
r
a
u
er
in
es
e ns
e
e
a
a
en ,
.
4 0 2 und
Not
e
1
.
3 80
er au ch vorwä rts li ef s ank er tiefer in den Koth Als der erste Dienst [Hilfe] st attgefunden hatte ereig nete sich eine wunderb are S ache Selts a m genug es ka men die U nterth ane n j ener Gegenden und s agten : Voriges J a hr blieb in dem selben B oden ein kaiserlicher Elephant stecken M an giesse in diesen Lehm und Schl a mm viel Wa sser bis er weich wi rd u nd der kaiserliche Elephant w ird mit L eichtigkeit empor kommen Also thate n die Wasserträger gossen vi el Wasser umher und der Elephant w ard langs am aus j enem Abgrund befreit Er kam nach Amber und der Gipfel des Frohlo ck ens j ener Leute reichte an den Himmel Dort blieb er drei bis vier T a ge und gela ngte auf dem Wege über die Stadt T ö da h welche der Geb urtsort des F a qi r ist und über Bas äwar welches den Ursprung und a ub meine H a ut Vers a s erste L a nd dessen St d ] [ berührte enthält an ; und zu Anfang des Mo n ats Rabi — ul akhir br a chte er durch Ein führung des Räd sc ha Bhag wän Das des Vater s des Räd in dem Di wänch ä na von F a th s ch a M an Singh d ar und w ard vorgestellt seine Huldigung u r p Ich führte mich mit dem Elep hanten vor bei Sie fr agten wie heisst dieser ? Ich u n te rb r e ite te : Sie ger uhten ihn Rampra s ad z u ,
„
.
„
„
,
.
,
„
„
„
.
„
,
,
„
.
„
,
„
„
.
„
,
„
.
„
„
,
,
„
,
„
‚
„
’
,
„
-
„
’
„
,
'
,
„
.
„
„
.
‘
„
1)
2)
Vo f h K i Akb
Di e
a se r
r a
re n ar
.
.
38 2
Euch a nbefohlen : Zieht sie a n Ich trug sie hin und ü b erbrachte die Bot scha ft Der Schaich w ard erfreut und fr agte Beim Abschied h atte ich ges agt du möchtest zur Zeit wenn die beiden Schl a chtreihen anein ander stossen würden an unser Gebet denken ? Ich antwortete : Sel b iges Gebet : O Got t ver zeihe d e n gläubigen Männern und Frauen ; hil f denen die der Religion M u ha mm e d s helfen la ss im Stich j eden der im Stich lässt die Religion Muhamme d s uber ihn Gebet und l Gruss ! ) r ecitie rte ich Er spr ach : Das reicht vollkommen aus mit Gottes Verl aub Dieser Ab dunnab i g ing schliesslich u nter Um ständen au s der Welt die Niemand weder sehe n noch hören möge Moge Jederma nn sich a n ihm ein Exempel nehmen Vers : „
s ie
s p e c ie ll
fü r
.
„
°
.
„
„
,
„
,
,
„
„
„
„
,
„
’
„
„
.
.
„
„
,
„
.
„
.
„
„
„
Wen i m mer die Welt gross zog : z ule z t vergoss sie sein Blut noch Seine L age gleicht der eines Sohnes dessen Riv al die Mutter ist
a uf
.
,
.
den seine M utter ( Welt ) eifers ü chtig wi rd ]
.
So l a utet der a mtliche Bericht Allein die S age hat ihr dichterisches Sch affen au ch hier b e thä tig t ; .
1)
A bi ch ra
s
.
W W 383
und des englischen Sängers die Wahrheit :
o rte
sprechen
T m t ch ditty with th glo io t l ? Ah ! ch l th h o mpl t f t ! Wh g it mo ld d h co d f il A p t pl i t p olo g hi d bio d t P id ! b d thi to thi t t f om h v y how th mighty h i k i to o g ! S Vol m P ill P il p v th g t ? C t t T ditio impl to g O m t tho d Hi to y do Wh Fl tt y l p with th th w o g ? s no
ee
su
en
,
a as
ran
e
a n
s
ne
en
e
ee
u
e
us
r
en
a
s
u
r
ea
en
e
er
e
,
r us
s ee
n
r
a e
en re
n s
n
a
re ser
e
ee
,
a
s
a e
,
.
ne
es a e
n
s
ee
n s s
s
r
us
’
ra
a e
re a
n
e
an
s
ue
,
r n
ee
es
r
erzählt n ach den schon angefü hrten
T od n als
u
es
r
e
ar
a
an
s
,
s
us
r
e rs
e
an
’
er
e
,
u
‘
e as an
r
e
ea
„
An
M evar
of
Am Abend des S chla chttag e s sah man einen Reiter langsa m und ermattet auf einem verwun d e te n Bl au schimmel einer Gebirgsschl u cht zu r ei ten Es w ar der R an a P e rtäb ; hinter ih m her Sprengten zwei T schag hatäi s im mer mehr verrin gerte sich die Entfern ung zwischen ihm und sei nen Verfolgern schon hörte er de utlich der Na henden wilden Z uruf den H ufschl ag der z u ra sendem Lauf angespornten P ferde ; plötzlich a ber vern ahm er in der Z unge seines L a ndes den H o ! ni la ghor a ra asw ä r ! ( H o l Reiter Ru f : Er wendete sich u m und au f dem bl a uen Ross i) erblickte st att d e r beiden M og hulen nur Einen „
.
‘
’
,
,
,
”
.
Vgl By o XXXVI 1)
.
.
r
n
,
Child
e
Ha r
old
’
s
P ilg
r
im g a
e
,
oI t z
Ua nt
,
s an a
3 84
Reiter ,
einen
es war S akr a der obwohl e in kaiserlicher Führer doch seinen Bru der zu sehr liebte als d ass er es verm ocht hätte ihn unter den Schwerthieben der M og hule n sterben zu sehen Er h atte sich den beiden Ver folgern a ngeschlossen a nscheinend um ihnen zu helfen hatte sie mit g utg efü hrte n Sp ee rstö s sen durchbohr t und erreichte den Räna als gerade der Blauschi mmel T schait uk unter ihm zus ammenbra ch Rasch h alf er ihm auf sein eignes Pferd Ü nkarr o und in die P fade des Gebirges über d as schon die Nach t sich herab gesenkt h atte eilte der Gerettete aus sieben Wunden b lutend geschla gen und gehetzt ein flüchtiger F ürst a b er stets ein Fürst ungebeugt und auf neuen Widersta nd sinnend und seine S ak rä keh rte in s L a ger zurück edle Tha t wurde durch mancherlei Ehren von Akb ar a nerkannt ; denn nicht w ar dieser Vorfall dem Kaiser unbekannt geblieben Ho l ni la ghor a a sw ar ! blieb die Losung der Getreuen des ra Rän a und ist fast zum Sprichwort geworden ; an der Stelle wo T schai tuk fiel hat man z u m Ah denken einen Alta r errichtet Bisher war es nicht gel ungen den a ufstä nd i schen Da ud ä z u bewältigen der noch im mer in B undi sich hielt ; die zuerst gegen ihn ausg e schickten F ü hrer trafen keine ernstlichen Vor Rä ds c hp ü te n
,
,
,
.
,
,
,
,
.
,
,
,
,
,
,
,
.
’
,
.
,
,
”
.
‘
,
,
386
grossen Ge füge der noch nicht ga nz vollendeten L andesordnung Verwirrungen schuf um wieder loszubrechen Ein Scheingrund war leicht g efu n den ; selbst di ese U mu h estifter hielten es zur Aufführung ihrer H aupt und S taatsaction fü r unentbehrli ch ihre eigennützigen Absichten mit der fadenscheini gen Hülle angeblicher Rechte zu verschleiern Der jugendliche M u zafler Hus ain Mi r z ä nämlich der Sohn Ib rähi m H u s ain M s den seine M utter n a ch dem Dek han gefl ü chtet hatte ( vg l S 2 8 9 Anm 1) wurde mit seinen Ansprüchen auf d as Raub er b e der Mi rz a s in G u d schr ä t als Puppe vorgeschoben und zum König a usger ufen Der wi rkh c he Leiter der Erheb ung war Mihr Ali Kolä b i ein alter Waffengenosse Ib r ä hi m H M s ; von S ultänp ü r wo die Empörung ausbra ch verbreitete sich die Bewegung in immer weite ren Kreisen und selbst kaiserliche Truppen g in gen zu den Haufen der Empörer über Mehrere Stä dte fielen d a die Einwohner mit den Aufrü h im Einverstä nd ni ss w aren und ihnen di e r er n Thore ö ffn eten Ch an war rathlos und e zi r wollte sich in Ah me d äb äd einschliessen aber durch den str affen T od ar M al w urde er g e no thig t den in Oamb ay bel agert en K aiserlichen Hülfe zu brin gen ; ihr N ahen w ar gleichbede utend mit Ent s atz Z wölf Kos von der L andesh a uptst adt bei ,
.
”
„
,
.
’
,
.
,
’
.
.
.
’
.
,
’
.
W ,
,
.
,
.
,
,
.
,
.
,
W 387
Dh olqa w ard d ara uf eine Schla cht gelie fert die fü r e zi r Ch an verloren gewesen wäre hätte nicht der w ackre R adsch a T od ar M al mit seinen Leuten den Feind zum Weichen gebra cht ; M uz afl e r H u sain Mi rz a flüchtete n ach Dsc hü räg arh Sob ald a ber T od ar M al au s den eben b e ruhig ten Gebieten a bgezogen w ar st anden urplötzli ch in seinem Rucken der Mi rz a und Mihr Ali Koläb i vor Ahm e d ä b ä d ; z ahlreiche Überläuf er aus des Statthalters Schaaren vergrösserten die Reihen der Feinde ; in der Feste selbst l au erte der Ver rath viele G ud schr äti s waren in heimlichem Verkehr mit ihren L andsle uten vor der Stadt un d ein Eindringen d urch ein ve rr ä th e ri s ch g e Allein ö ffne tes Fe stung s th or war zu befü rchten eine K anonenkugel traf Mihr Ali Koläb i und der seines Führers und Rathg e b e rs beraubte M uz afl er verschwa nd ; seine zügellosen Haufen liefen aus ein a nder ; e r selbst der ein Versteck in Nazrb är fand fiel b ald dem Radsch a Al i von C händ esc h in die Hände der n a ch längeren U nte rh an dlun gen ihn den kaiserlichen Ges andten a usliefert e ; un d er wurde eine ger a ume Zeit hi ndurch in strengem Gewahrs a m gehalten Statthalter in G ud schrät wur de S chi häb uddi n Ahmed Chän K a um w aren seine W unden vern arbt d a d urch eilte Ränä P e rtäb wieder die Ga uen von M ewar und es ,
'
,
’
.
,
‘
’
,
.
,
’
,
,
,
.
‘
.
,
3 88 sc haa rt e n
sich gegen den Erb feind den K aiser von D ehli neue Streiter um das S onnenb a nn er Schah b az Chän rückte im J ahr e 15 7 8 gegen ihn aus ; Konb h almi r w urde bel a gert und als weitere V e rth e idig ung h ofi nung slos w ar e n tfl oh der Ränä an e th a n mit den selts a men Z i e rr ath e n eines S ann g j asi ( eines Bü sse rs) und d adurch u nkenntli ch Auch G og an d a un d Ud aip ur unterw arfen sich und der vorsichti ge S chahb äz Chän errichtete a n gün stigen P uncte n auf den Hügeln fün fzig in der Ebene fün funddreissig Than a s ein e Kette von st arken Blockhäusern mit kleinen B e sat z un gen ; so stellte er eine kriegerische S ch utzlinie die von Uda ip ur bis Pü r Ma nd al lief gegen neue Angriffe her und die zurückgel assenen Truppen hatten reichliche Gelegenheit sich in dem g e fahrvolle n G r ä n z erdi e nst zu üben Pe rtäb fan d i m G ebirge eine Z uflucht S ch ahb äz Chä n zw ang nun a uch D aud a welchen Abul F a zl denj enigen nennt der d en Rä nä a m meisten z um i derst and aufgest achelt h abe sich z u ergeben ; au s Rücksicht auf die Treue sei n er Verw andten wa rd er geschont n a ch dem P e nd sch ä b vor den K aiser gebracht und in leichter Haft gehalten ; b ald entrann der schl a ue Daud ä seinen Wächte rn und eilte in die H eimath Aus ser diesen Ereig nissen entwickelten sich in dies em Zeitraume die ersten Keime einer weit ,
.
,
,
,
.
,
,
’
,
W
,
,
,
‘
,
.
.
,
,
,
.
,
3 90
Ende seines m angelhaft gekn ü p ften T u rb an s l ang in den Na cken her abhängen z u las sen pflegte Eine andere A uffa ssungsweise dieser Ereignisse hatte Abdul l a Ch ä n Uzbeg der Machthaber von T ür ä n Als die erste seiner an Akb ar a bge schickten Ges andtsch aften geringschätzig behan delt und ohne Ehrengeleit entl assen worden war betra chtete er dies nicht als cas us belli ; viel mehr liess der kaltblütige nordische St aatsm ann eine zweite abgehen die dieses M al freundlichere Aufn a hme fan d Na ch Erle digung der h erko mmlic hen H oflich k e itsb e w e is e entwi ckelten die Sendboten einen kü hn au sg e s onn e n e n Eroberungspl an fü r den der Kaiser von Hindust an mit seinem Ruhm und se iner Ma cht als Th eilneh m e r gewonnen werden sollte ; Abd ull a C hä n be absichtig te n ä mlich sich während der persischen Thronstreitigkeiten der Länder Ir aq Chur ä s ä n und Fa rs zu bemächtigen Akb ar liess ihm d arauf erwidern d ass d a die kö ni g li ch e F a milie von Persien so gut wie er selbst Abkö m mlinge vom Hau se Tim ur s wären er aus Freundschaft nicht wünsche ihre Priori a lter tä tsr e ch t e den Zwecken der Eroberung a ufz q fern ’
.
.
,
.
,
”
„
,
.
,
.
,
’
,
,
”
All di g w d Z w ig d T im id d ch d d i Z itl g i P i g h cht g to b ll h 19 2 A m w ihm g olgt Vgl S doch f f w di ( C 1)
c
e
n
er
ä ne n a
e ne
a
i
’
s
s
e
ar
er
an
n
are n
e
e rs e n
e
e
en
ur
er
e r rs
.
,
,
a us
na
er
,
es
n
r
.
en
en
,
un
39l
Die Ziele von Akb ar s nordwestlicher Politik werden spä t er i hre Erörter ung finden ’
W .
FÜ NF T ES H AU PT S I U OK ’ ‘
E INI GE S
AU S
INN E E N
DE R
VE R
R
A L UN G
.
DES
T
R
E ICH E S
l
)
.
Zw ar sind die Tim urid e n durch staatsmä nnische Weisheit alle ausgezeichnet gewesen aber die Erbsch aft seines grossen Ahn en von dem Hügel lande des Amur hat im reichsten M aasse erst Akb ar angetreten indem es ihm beschieden wa r den S c hlusstein auf den Bau d e r unums ehrä nk ten Herrschergewalt zu setzen .
'
,
.
di
Fictio A kb ch f Z echtw i g f i z gl ich i l T ä Empo k ömmli g thi lt O I p 1 ) Vgl Ab l F zl b i C h lm 1 19 154 47 7 II p 165 446
w ar a s
e se
s e
ve rwand sc h aftli ch e
„
u
e ne
e
n
r
a
234
,
2 39
ür n a
e
;
,
en
e
e rs a
bq m
um s o
e
ue
er
,
ür d e n u z b e g i sc h e n
.
a
.
.
.
-
.
,
,
2 7 8 , 282
,
ar
e s un
.
,
269
,
ur
ar e
s
von
u
.
n
,
2 85
1 95
,
2 98
,
2 02
,
228
,
.
35 1 ,
,
Ch pit d l hi t i d I l d m lm ch o iq d S h Sch h t d it d l hi d t i p G i y P i 1 8 6 5 Niz am dd Ahm d b i Elliot V 2 8 7 d T i b d lb t p 5 1 1 3 7 1 3 8 3 4 09 4 1 1 4 1 3 B d tz g d Ai i A kb b i Bl h m 5 34 5 3 8 Üb m tlich voll I II d b i Gl dwi F i d v gl ich d vo t fflich Wil o Glo y O b o d vol II Edw d Thom 0 Elliot ( B m ) Un
ou
r
c n
n
ue
as s
e
,
,
un
e
a
.
a
.
a
ar s
,
n a
zu
ea
ra
,
a
a
er
es
en :
e
a
.
a
.
e
.
’
in
e
’
e
e
s
a ri
s
er
r re
es n
e rs
e
an e
ar
ar
,
.
,
oc
ann a
.
,
a
.
.
,
e
.
us u
e
.
.
n e
n o us an
e
en
na
.
ä on
n
er
s o re
u
u
;
un
.
e
;
,
e rs e
e r ne r s n
a
er
e
,
.
,
e
re
a
’
s
,
n
ar
,
s s ar
as
,
3 92
Die c omm unistisch e Grundlage auf der die ersten An fänge der moslimi sch e n St aatsidee ruh ten ist eine in der Völkergeschichte oft wieder kehrende Erschein ung ; allerdings ist die Dorfg e m e ins c haft des Hind u u nd d a s Mi r des russi schen B au ernst andes in m anchen Bezieh ungen völlig von dieser Vereinigung kriegerischer S tämme ve rschi e den ; a ber der Grundton der Gütergemeinsch aft klingt d urch alle diese Versu che hi ndurch Je mehr sich die Kreise a usdehnten die ihren M itte lp unct im Islä m h atten j e mehr d as Be dü rfniss n a ch M a ch t ve rg rö ss e r ung d iese d amo nische Erbsch aft der Menschheit sich steigerte in u m so höherem Gr ade z erfi el d a s socialistis ch e F und ament ; der Glaubenseifer der die Ma ssen beseelt und sie z u einer gewaltigen Leistung hin reisst k a nn nie von Dau er s ein ; de nn die Be strebungen des Einzelnen werden b ald erw a chen und der selbstsüchtige Trieb mu ss sich folge ,
,
,
.
,
,
,
,
,
,
Rv
Mogh l Empi Lo do 1 8 7 1 T w D m l i h R cht L ipzig 1 85 5 Ti ch do f U b d Sy t m d L h i d mo l mi ch St t ( I D i ) L ipzig 1 8 7 7 M g h t ( Wil o ) P i cipl f Hi d d 18 6 0 b d lb P i cipl L w Lo do d M h mm d p c d t f m h m d l w C lc tt 1 8 2 5 P i p ( Tho A tiq iti v ol II Lo do 1 8 5 8 N l B E B illi m ) I di cco di g to h M h mm d L w t f I di Th I d t Lo do 1 8 5 3 A v K m G chicht d h ch d Id I l m L ipzig 1 8 6 8 A m d e
e n ue
na u
,
e
re
e
n
e
an
n
n
s a
e
er
s e
a
e
o
ax
a c na
,
e
oo
u
es
o
n
a
.
e
.
a
.
,
r
a
re
er
,
en
s e
u
,
.
,
a
n
.
.
a
e
ee
er
u
e rrs
r
,
naug
ii
n
o
r n
,
oo
en
s
es
.
;
e
es
rs
or
,
aa e n
r n
n
t
n
u
en
,
e
n
von
s
n
s
n
an
n
,
;
en
n
n
,
n
en
re
e
,
a
o
an
s
an
u
e
e
,
en s
as
es
o s e ni s c
e
u
th e
of
ur e s
as
.
an
o c
as
er
ss
re s
es
an
a
e
r ns e
.
u an en
.
a
en
,
e c
.
e en
3 94
seiner n ü tzlichsten L andeskinder im reichsten Masse z u wendete Alle Ländereien im m oslimi sch e n St aat z e rfi e len in z eh e ntp fl ichtig e und trib utp flichtig e die wieder in m annigfa che Ü nterab th eilung e n sich gliede rten ; die ersteren w aren M uh amm e dan e rn die letzteren Ungläubigen zu eigen oder vielmehr zur Be arbeit ung un d z um th eilweisen Ni essb r auch überwiesen ; h atten die früheren Besitzer sich freiwillig u nterwor fen so w a ren sie z ur Z a hl ung einer Kop f und Grundsteuer verpflichtet ; w aren sie der Waffengewalt unterlegen so ging der Besitz an den Fiscus über und die früheren Inhaber wurden z u capitallose n Arbeite rn dessel ben d e m Fr ohndi en st unterworfen und d a rauf der aus dem überschüssigen Gewinn a n gewiesen n a ch Abzug der Abgaben b lieb ihr D asein z u fristen ; es sind dies die G / ä li ga /zlä nd e r e ie n die kaiserlichen Dom aine n Die Verleihung von Seiten des St aates I qtä an Bekenner des Isl am g e wann allmählich durch persische Einflüsse eine eigen artige Gest altung ; es wurden daraus mili Das kriegerische Lehens t ä r is ch e Beg abungen wesen des Ka iserreiches von Hindü st än findet seine Vertretung d urch die Formen des Dsc/räy i r und Za mi ndä ri Abgesehen von der Einth eilung in zwolf ( b e z s V i cekö ni rei ch e ( und z i eh entli ch fü n fzehn ) Cü öa / g .
,
,
,
,
,
,
,
,
,
z
,
.
,
,
.
.
.
’
4
,
,
3 95
zwar w aren es die Gebiete All ahab ad Agra Audh Ad sch mi r Ahmed ab ad Beh ar Beng alen Dehli Kä b ul L äh or M ultän M älw a woz u S päter B er är Ch änd e s ch Ahmedn aga r ka men ; sie w aren Sitze der kaiserli chen Regierung und sind ni cht r aum liche Grä nzb e g r ifl e sondern politisch administra tive Centren) z erfi el d as Reich in 105 Sirkars di e sich oh ng efä hr dem Begri ff n a ch mit nu seren Provi nzen decken ; sie sp alteten sich in die wi ed erum in Das tü r s P a rg a na /z s Verw altungsbezirke vereini g t wurden So b e st and z B d as Sirk ar von Agr a e in Gebiet von 1 8 6 4 ( engl ) Qu adratmeilen aus 3 1 P arg anah s die in vi er Dastü r s nämlich H aweli Ag ra Etawa Bi an a und Mand aw a vert heilt waren Aus solchen Distri cten wurden g rossere oder kleinere Theile ausgeschieden und durch k aiser liche Erl asse an die Grossen des Reiches über wiesen : ein Zami nd är d h L andbesitzer hatte die Aufgabe in einem gewissen Bezirk die Steuern einz uziehen den Wohlst and der B auern zu fö r dern die Rechts pflege w a hren zu helfen ; dafür w aren ihm bes timmte Abzüge von den Abgaben und ein Theil des Steuerbezirks zum Nie ssb rauch bewilligt Das Wort Dsch ag i r bedeutet Besitz einer Ste l lung eines Platzes ; und d as indi sch muh am me dä nische Feud alsystem g ründet sich hauptsächlich ,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
-
,
,
,
’
’
,
.
’ ‘
.
.
’
.
,
’
,
.
,
.
.
,
,
,
.
-
,
396
diesen Begriff Der Dsch ä g i r d ä r war der In h aber eines L andstriches insofern die Einkün fte desselben ihm als Gehalt übergeben waren ; in seinem Gebiet w ar er unumschränkter Herr u b te d a ss ius gl adii u nd reg ierte n a ch dem Grunds atz der Selbstverw altung ; ein solcher Lehensmann w ar a ller di ngs reichsunmittelb a r aber der höch sten Regierungsgewalt dem K aiser ve rantw or t hch d a er j a d urch Kaisers Gn aden in seine Herrschaft eingesetzt w ar Ein Dschä g i r w urde entweder bedi ng ungsweise verliehen inso fern da r au s die Verpflichtung z ur Heeresfolge oder zu irgend einem andren st aatlichen Dienst erw uchs oder es w as eine frei e Schenkung Die Belehn ung un d mit w ar im Grunde eine r e i np er sö nlich e dem Tode des Inhabers erlosch d as Ausnutzung s recht ; indessen konnte den Hinterbliebenen d urch eine Art Ablösung an den Staat einen Erbp a cht schilling d as Na z a r ä na d urch eine weitere Dota tion des Herrschers u s w vermittelst der Erneuerung der F e rmane auf ihren Namen d as Lehen bleiben und so n ach und n a ch durch den Verbleib eines Dsch ä g i r s bei einem Geschlecht durch Menschen alter h indurch sich d a sselbe z u einem d auernden Lehen u mwandeln oder g ar d urch die Fiction des M itb esitz err e chts ein eigen Ein S ol thü mli ch e s Erbe d ar au s hervorgehen d ate na d el h a tte sich gegen d a s re i nd e mokratisch e a uf
.
,
,
,
,
,
.
,
,
.
,
,
,
,
.
.
.
’
,
.
3 98
W
von 15 00— 1000 von 900 —4 00 von 3 5 0— 15 0 von 120— 6 0 von 5 0— 10 Aus der Olansg enosse nsch aft der er angehörte und di e ihn z u m Oberen erkoren aus dem weit verzweig ten S ta mm der ang e erb ten Hinters assen der Verschwägerten und un d leibeigenen Diener Blutsverwa ndten gingen dem Dschä g i rd ar die Kr ie g sm annen hervor die er dem Oberherrn bei allfahr ts z u feierlicher Sch au zum friedlichen g wie im ernsten K a mpf zuz uführen geh alten war ; die Titel wie P a nds c/z/zaz ä ri S i / /taz ä rä a ber r e ita us e nd s ch aft ) F ührer einer D u s w sind ( nicht der wirklichen Höhe der Ge folgschaft con a a vielmehr b der N me der R a ngstu f rue nt e g g nur den höchs ten Ans atz an der aber wohl ni e erreicht w urde ; es ist schwer eine mittlere Summe a n z u geben doch dürfte die Durchschnittzahl mit nicht z u niedrig gegriffen sein ; es h atten aber die die Führer von zehn Leuten im Anfang von Akb ar s Reg ierung dem Wortlaute n a ch zu ihren 10 Leuten 2 5 P ferde zu stellen ; doch s ank dieser Ans atz b ald auf 18 und dem proportion al sollten die Leistungen der Man eah d are von Stufe zu S t ufe w achs en sod ass ein H az ari z u 1000 Mann 1800 Rosse stellen mu sste Die höheren M ancab d äre w aren gewöhnlich Statthalter von Sirkars Oü b ah s u s w Das mo n atlic he Einkommen eines P a n d s c hh a z ari schw ankte ,
,
,
,
.
,
,
,
,
,
,
,
z
,
.
.
.
,
,
,
’
,
,
.
’
,
.
.
.
3 99
zwischen Rupien eines Haz ari —8 000 R eines Be fehlshabers über zwischen H undert zwischen 3 1 3 — 7 6 0 R D avon ware n in dess P ferde Kam ee le Ele p hante n Waffen u s w z u beschaffen Na ch dem V erhä ltniss 1 10 b e zw w urden die Co ntingente nie d er e re r M ancab s in die höherer eingereiht wie aus dem folgenden Schema erhellt ,
.
,
.
.
.
.
.
.
’
,
Es
M ancab
’
s
von
dienten nicht cab d ä r e
di t
en e n
i n M a noah
’
s
vo n
800 0
7 000
5 0 00
8 00
700
5 00
von weniger als 100 den Aufgeboten höherer M an
M ancab d ä r e n in
.
diesen Dschä g i re n zu denen man noch die Tuj ü /s die gleich falls ansta tt b aar ausg e zahl ten Gehalts a ngewiesene Kronlehen w aren rech nen k ann sind die Donation e n welche erblich w aren die S aj zzrg / ä l s zu trennen ; die ve rschie denen Herrschergeschlechter die im L aufe der J ah rhund e rte den Thron von Dehli der Reihe n a ch innegeh abt h atten mit grösserer oder g e ring e r e r Freigebigkeit ihren Günstlingen und deren Sippen solche Stiftungen gem a cht ; die frommen Vermächtnisse um ihr Seelenheil besorgt er Könige vermehrten die geistlichen P fründen ; allein nicht häufig liess die neue Dyn astie alle Besitzer i m V on
,
,
,
,
,
z
,
’
,
,
,
'
4 00
ruhigen Genuss ihrer Erwerbungen ; sie forderten mit mehr oder weniger Recht unter B eob ach tung und oft genu g au ch mit Vern achlässigung der Verbote und S atzungen des Qorän Na chweis über die rechtmässige An eign ung der Besitzthu mer ; d a zu kam d as in eben eroberten Ländern herrschende Kriegsrecht und viele afgh anische S aj ü rg h al s h at Akb a r n a ch Abul F azl s au sdr uck li ch e m Ze ug niss zu Gunsten des k aiserlichen S ä cke ls eingezogen V on ihm wurden S aj ü rg h äl s an fromme G e lehrte Ulem as u s w an Einsiedler in ihren verschiedenen Arten dies sind die a t f s u nd Aima s ( fromme Stiftungen und Pens i onen ) an H ulfsb e d ü rftig e und a n Leute aus a ngesehener F a milie die zu irgend einem Gewerbe un fähig w aren ve rthe ilt Eine Reihe von Besti mmungen folgte sich über diese Verleihungen ; u m ihre Inh a ber vor Ge walt thä tig k eiten Mächtigerer zu schützen wies m an ihnen z us ammenhängende G e biete a n ; wegen des unl a uteren Treibens vieler solcher Besitzer mussten sich die welche ü b er 5 00 Bi gh a s h atten durch d as V e rleihung sdip lom einen besonderen Ferman über ihren Rechtstitel ein späterer k aiserlicher Erl ass n ahm ausweisen von j edem Saj ü rg h äl d as über 100 Bi gha s b e dieses Überschusses fü r die Kronlä nd e fasste rei en i n Anspruch und die hierbei zu Gunsten ,
,
’
’
.
‘
.
,
.
.
’
,
W ’
,
’
,
,
,
.
,
,
,
’
,
,
’
.
,
,
,
4 02
einen Mann g ab in dem diese Eigenschaften ver eint w aren der fähig w ar den t ausend Lo ok un gen seiner Stellung zu widerstehen bedarf keines Beweises ; die Erfa hr ung zeigte d a ss ein schr e ck licher Missbrauch mit dem Staa tsbesitz getrieben wur de d a ss die Bestechlichkeit des g e sam mten Verw altungsperson als vom Q a dr i Ds chahä n bis zum Teppichreiniger alltägli ch war ; die grossen Einbus sen des Fiscus d as w üs te widerli che Trei ben des Nepotismu s füh rte auch z u einer U mb il dung dieses St aats a mtes ; und so mis anthropisch es auch scheinen m ag es konnte keine andre Ab hü lfe von Akb a r ge funden werden als die engere Beg r ä nz ung der Machtsphäre des Q a dr t hu ms ; m an erk annte eben d ass bei der ve rschwin dend kleinen Möglichkeit ein en M uste rcad r zu fin den ide ale Wünsche unterdrückt werden und als Schutz m ittel die C omp e te n z e n verkleinert un d geschwächt werden mussten Eine einheitliche Vermessung der liegenden Gründe die Bedingung eines geordneten Steuer wesens h atte bis zu Akb ar s Zeiten nicht bestan den ; e r w ar es der durch Festsetz ung der M aasse die Re ve nu en des Staates regelte Das Dsc/za r i b dessen Grösse beständig fl uctuirt h atte d as g e w ö hnlich e L andm a ss h atte bisher aus einem L e der n atürlich d urch den d er r i e men best a nden Wechsel der Witter ung Kälte Feu chtigkeit b eein ,
,
,
o
,
,
,
,
,
,
,
,
.
,
’
,
,
.
,
,
,
,
4 03
und durch absichtliche Verkürz ung o d er Verlängerung von Seiten der Be a mten zu den z ahlreichsten Betrügereien Gelegenheit gebe nd nie ein Normalmaass hatte sein können Akb ar liess s cha anst att des veränderlichen Lederriemens d as D ri b a us einem in bestimmten Abschnitten mit Eisen ringen versehenen B ambusstab he rstellen ; es b e stand aus sechzig Ilä /zi G a z ; d a ein solches gleich 4 1 Finger ( l engl ! ard ) breit w ar s o war ein Dschari b gleich 6 0 ! a rds Ein Quadratd sch ari b Ilä hi G az war w ar eine B iy ha die a lso gleich Mit Z ugrundelegung dieser Masseinheiten wurde 15 7 4 ein K a t a ster a ngelegt n a ch welchem die Art der B ew irthschaftung die zu leistende Steuer quot e bestimmte Es wurden vier Gruppen auf gestellt erstens Pola lsc/z die Ländereien auf denen b eständig Fruchtwe ch selwi rthschaft b etrie ben zweitens Pi m u/Z diej enigen die eine kurze Zeit bra ch l a gen um die geschwächte Produc ti onsfä hig ke it wieder zu erzeu gen drittens l s c/za [ so/ra r die welche drei oder vier J ahre unbe b a ut geblieben w a ren s ei es weil eine e ch s elwi rt h schaft mit Weide bestand und der Turnus ein di esem Zeitraum entsprechender war sei es d ass äussere Ei nflüsse der Natur und der Menschen hand wie Krieg u s f bei der Brach leg ung mit gewi rkt h atten ; als vierte Cl asse n ahm man Ba ndsc/za r die seit fü nf J a hren und mehr uncul fl us st
.
.
.
.
,
-
.
,
,
,
W ,
,
,
,
’ ‘
,
,
,
,
,
,
.
,
.
.
4 04 ti virt e n
Acker
U rlan d e s
einschliesslich wohl des reichen
an
.
d P ir auti )
n a ch ihrer Güte ( in drei Arten in guten in Mi ttelb od e n und in schlechtes L and Um nun die Abg abenhöhe zu fi x ir e n a ddi r te ma n die E rt r ä g ni ss e von j e einer B i gha der drei P olatschland arten n ahm ein Drittel als mittlere Summe des Gewinns einer Durch und ein Drittel dieses Ertrages s chnittsb i g h a an wurde als Grundsteuer fü r eine Bi gh a festgesetzt Z B ein B auer b e wirth schafte t e drei P olats ch bi gha s deren jede eine der drei Arten d arstellte ; er beb aute sie mit Weizen ; der Ertrag seiner Fr ü hling sä rnte stelle sich folgender massen P olatsc h
z e r fi e le n
un
,
,
.
,
,
.
.
.
’
,
W L and erster Gute 2) L and zweiter Güte 3 ) L and dritter Güte
20
1)
l 4 M an
8 M an
.
G
e sa
mmtertr ag
4 2 M an
Durchschnitt fü r eine Bi gh a : 1 als Steuerbetr a g für eine Bi gh a : G e s a m m t s t e u e r fü r d i e 3 Bi gha s als
‘
3
’
‘
Man
l 4 M an
M an
14 M an
D iese einfa che Berechnung zeigt d a ss bei einer ,
in der die P olatschfeld e r in dieser dreifa chen Gliederung vorherrschten der Steuer irth s ch aft ,
,
1 ) Män
4o
G mm ) ra
.
gl
en
.
Pf
un
d
( d as
gli c h
en
s
e
Avo i rd up oi sp fund
.
W
4 06
nium der neuen Cultur ohne Rü cksicht auf die Bodenbeschaffenheit die Einschätzung vorg e nom men Die in den Beispielen angenommenen G e w inne vom Acker sind wi llkürlich gesetzt doch ist diess hier gleichgültig weil die Richtigkeit der Regel d urch die beliebig ei ngesetzten e rthe nicht beeinträchtigt werden k ann Das Beb au en un d Urb arm a chen von Band schar der letzten Cl a sse w ar selbstverständlich am wenigsten bel astet ; strebs ame Landleute w urden au s k a iserlichen Mitteln bei der artigen Versu chen durch Gewährung von S aatkorn bereitwillig un te rs tü tz t ; die Abg a b e b etru g von der B i gh a im l l ersten J ahr I oder / im zweiten M ä n ; d as dritte J ahr leistete des Ertra ges und einen l Dä m ) d a s vierte / ; dann trat die P olats chquote ein In Betra cht zu ziehen ist d a ss ein grosser Theil des Band sch arland es von vornherein viel A u ssicht au f bede u tende Gewinne b ot : so zogen sich an den Stromgebieten des u nteren Indus und Ganges reiche Nieder ungen fetten Alluvi albodens hin die blos der Pfl ug sch ar harrten u m mit viel fältigem Segen des Ackerb a u ers M ü h e z u lohnen ; wirk liches Ö dl and ist für ländliche Sie d elung e n j a nie in Anspruch genommen worden so g esta t a s die Art der Bez a hlung anl angt .
,
‘
,
.
,
,
40
l
2o ,
4
.
W ,
,
'
,
,
1 ) Ei n Pf
.
Dä m
l
/
o h ng e fä hr
4o
.
R up ie ; 1 R u
pi
e
2
s
.
,
.
2
d
.
gl )
(en
.
2 Rm
.
W
407
tete Akb ar d as s die Leistungen in n atura oder in Geld n a ch dern Belieben des C e nsite n entrichtet werden d urften ; die V orthe ile die dem Prod u c e nte n a us der Berichtig ung der T a xe du rch Er ze ugnisse des eignen s elb stb eb aute n Bodens er wuchsen werden wohl diese e r the zu c onsta nte n in den Pa chtverträgen zwi schen St aat und L and b auern gema cht haben ; au ch d e r Profit d es Fiscus wurde i mm e rhalb grösserer Zeit abschnitte auf diese Weise ein höherer Der Anb au von reinen Genussmitteln wie Ra di e s ch e n Melonen Betel eines fü r die verfeine rte Körperpflege benutzten Sto ffes wie Henn a uber hau pt d as P r oducire n aller derj enigen Gewächs a rt en wie Indigo Opiu m H an f Z u ckerrohr u s w dessen Betrieb ein mehr fabrikar tiger war un d durch seinen Um fang wi e d urch die Z ahl der beschäftig ten Ar beiter ein gewisses fr eive r fü g b ar e s C a pit al vor aussetzte w ar an die B aar bez ahlung der Abgaben geb unden D a ss diese Massregel nicht abschrecken sollte geht d araus her vor d a ss Akb ar trotzdem er eine neue fes tere Währ ung schuf dennoch die Steu er be amt en anwi es den L andb au ern die Val uta älterer noch im Uml auf befindlicher Münzsorten z um vol len Nennw e rth z u berechn en ein imm erhin nicht unb etr ä eh tli ch e r Verlust für d en k aiserlichen Säckel ,
,
.
,
,
,
,
,
,
.
.
,
,
,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
,
,
,
.
4 08
Diese Bes timmungen bli eben in ihr en Grund z u e n bestehen a uch n achdem durch M uzaffe r g Chan und T odar M al d as System der zehn Jahre einge führt worden war Es e rgaben sich nämlich au s dem beständigen Wa chsen der R e ichslan d e fast u nüberwindliche Schwierigkeiten bei der j edesm aligen Vermessung Abschätzung und Bel astung der einzelnen Lände reien Es wurde deshalb der G e sam mte rtrag der — J ahre 15 7 1 1 5 8 0 als Nor malste uer einkomm e n zu Grunde gele g t und der zehnte Theil desselben als un veränderliche j ährlich an den St a at zu e n tri ch te n de Rente des Grundbesitzes bestimmt Mit Recht ta delt Edw ard Thom as dies Verfahren als un z we ck mässig weil ungerecht gegen die Pr od u cente n denn H in düs tän ist mit seinen j äh wechselnden Wit terungsverhältnissen seinen Üb er schwe mmun gen der leider zu oft eintretenden Dürre u nd vernichtenden Hitze ein gefähr licher Boden fü r land wir th s ch aftli ch e Unternehm ungen ; u n d d a schlechte und Mi ttelj ahr e die Regel sehr gün stige wi e ein Blick in die a ber die Ausn a hme bilden st atistischen Berichte der indisch engli schen Re m s ste j eder Missw a chs den zeigt so u r un i e g g Groll und die Unl ust an weiterer Ar b eit in der ländlichen Bevölkerung w achrufen ; die Be amten h atten auf die k aiserli chen Erlasse gestützt die Steuern ein zutreiben und di e etwaigen früheren „
.
,
.
.
,
,
,
,
-
,
,
4 10
zwa nzig ag ri cultur e lle Abgaben arten im engeren und weiteren Sinne die bisher zu Recht best a nden hatten hob er auf oder führte doch eine B eschrä n k ung derselben auf ein geringes Mass e in Nur einige seien erwähnt Die Kop fsteuer die ( vg l S 5 6 ) j eder U ng lä u bige seinen V e r mog e ns ve rh ä ltni ssen entsprechend z u entrichten h atte die c li a zj a /z w ar den Hindus schon als fortwährende Erinner ung an ihre ver lorene Selbstständigkeit verh a sst ; und die Art der Eintreibung trug nu r d a z u bei die uth un d den H a ss gegen die M oslim e n z u nähren Es w ar deshalb eine ä usserst st aatskluge M assregel d ass Akb ar im J ahre 1 5 6 5 diese erniedrigende Abgabe a u f hob Die Einb u sse des Staates w ar sicher eine bede ute nde gewesen ; wenn au ch keine bestimmten An g aben über den Betr a g der Ds ch azj ah im Ai ni Akb ari vorliegen so ist es doch w ahrscheinlich d as s sie zu Akb ar s Zeiten ungefähr so hoch w ar wi e u nter F i ruz Sch ah : d a m als best a nden drei KOp fst e ue r cla sse n von denen die erste 4 0 die zweite 2 0 die dritte 1 0 Rupien bez ahlte B a dsc lz und T a mg hä beides wohl Steu ern vom ländlichen Einkomme n w urden gleichf alls modi
W
,
,
.
.
,
.
.
,
.
,
'
.
,
,
’
,
,
,
.
,
,
Für den geschäftlichen Verkehr den Transport von ländli chen Erze u gnissen w ar es e r sp ri es sh ch d a ss di e H afe nz ö lle und F ahrgebühren herab ,
,
411 °
gesetzt wurden Es w urden die S e e z ölle auf 2 7 l r e d uc irt ; di e Flus sc hiffah r t w ard d adur ch b e fö r dert d ass fü r 1000 M ä n s 1 Rupie per Kosange rechnet wurde a n die Fä h ren entrichtete m an als M a xim u m 10 D am s f ür einen Ele h ant e n als p Minim um für ein gewöhnliches L as tthi e r Tä—Dam Aufgehoben w urden ferner : G a u sc/ mmä ri Steu er au f Vieh S ar da ra c / tz a uf Bäu me eine Anz ahl von missbräu chlich einge führ ten und zum Dep u t at gewordenen Geschenken an die verschiedenen kai s e rli ch e n Commiss a ire des Ste u er und Sch atz a mtes die ihre Erpres s ungen unter dem Schein eines Gewohn heitsrechts ausgeübt h atten so die a n Därö g hä s an T e hsi ld ä r e an Fin anzbe amte S o wurden noch m anche a ndre Übelstände b ese i t ig t wie z B die Z ahlun gen die ungesetzlich von einzelnen Behörde n für Vollzi ehung am tli cher Fun ctione n von den L andle uten gefordert un d gegeben worden w a ren Es fielen die S p ecialste uern au f Han f Haute Schl a chten Gerben geklärt e B utter ; ferner wurde d a s Ba lka n ( eigentlich d a s Abschneiden der Ähren vor dem Re i fwe r d e n) ein K o rn z oll des Getreid e s a uf dem H alm abgesch afft der zu Begi nn der Ärn te z u einer Zeit also d a der Ackerb au er sein e Mittel zum 2
.
o
’
,
’
.
'
z
,
,
,
,
,
.
,
.
,
.
,
.
,
,
,
,
,
,
2 0 , 0 0 0Kg r )
1 ) 1 0 00 M ä n 1 Ko s
lo
a s
(en
.
To
2;
gl ) M il 2 3 M il
(e n
nne n
e
.
;
e
en
en
gl ) Schi ff to
,
fü r 2
s
.
2
s
.
d
.
nn e n ;
98 7
4 12
von Arbeitern u s f brauchte eing e trieben wurde Dem Marsch Akb ar s gegen Bengalen 15 7 4 (vgl S 3 3 5 ) unmittelb ar der Wallfahrt na ch Ad sch mi r verd ankte die indische Landwi rthseh aft eine ganz vortreffli che und menschenfreundliche Institution Es wurden nämlich seit dieser Zeit bestimmte ve rtrau e nsw e r th e Männer abgeordnet um di e den ländlichen Gründen aus dem Durchzug k aiserlicher Truppen e rw a chsenden Einbussen und Schäden sorgs a m abzuschätze n und entweder d en Verlust von der Steu er abzurechnen oder d ami t l a n g wierige Klagen und Streitigkeiten der Interessenten ver hütet würden auf der Stelle zu begleichen Diese An gaben werden g e nug en um die Com a ti o n n a r e in e n s die trotz des hohen Ak v o b e p g zu führ ten Grundsteu ers atzes eintreten mu sste verstehen Die L a ge der B au ern w ar allerdings keine vorzügliche aber sie w ar erträglich und im V e rhä ltniss zu den Z us tänden u nter den fr ü h er e n Regierungen gut Nicht als ob alle seine Vor gänger wi e der ge ni al tolle Muh ammed T ug hluq durch a benteuerliche staatswi rths chaftlich e Ver suche wie Ein füh run g von P apiergeld u s w den Staatscr edi t erschüttert u nd die edlen Metalle a u s dem L a nde gefü hrt hätten ; a ber der Wechsel d e r Herrscherhä us er di e z a hlreichen Kr iege un d inneren Unruhen hatten ein stä tig es Auf blühen M i eth en
.
.
.
,
.
’
.
.
.
.
,
,
‚
.
,
,
.
,
.
-
,
.
,
,
.
.
4 14
Abgesehen von dem S ip alzsä lä r dem V i cekö nig der al Ob erstcomm andir e nd er un d als höchster Reg ierungsbe amter den Kais er in seiner Qü b ah vertrat dem Bezirksrichter 111 C ri minalsache n dem Kotwä l der die Marktpolizei ( Fa ud SC / ä r ) a u sübte sind für d as Steuerwesen hervorzuheben der eigentli che Steuereinnehmer (ÄI/zil oder Am! n un gs fü hrer und Sch a tzmeister uz a r ) der Rech g ( D7wä 72) un d der Z ahl meister Au f vier vers chi edene Arten konnte die Grund steuer erhoben werden d urch l ) Abtrennung eines Stück S aatland e s ; 2 ) eine Schätzung auf dem H alm ; 3 ) e i ne Berechn ung n a ch Garben ; 4 ) eine gen aue Abwägung der Körnerfrucht Unter dem Ämil der auch Kurort hiess weil er einen Steuerkreis mit einem Ertr ag von 10 Mi lli onen D am s ( s verwaltete st and eine Anz ahl von Unterbe amten die Vermessungen G e w i ch tsb e sti mmu ng e n und Berechn u ngen aus z u führen h atten Er h atte gen au über die Z ahlun gen Buch zu führ en ; die Censite n w aren berechtigt eine schri ftliche Bescheinigung zu fordern Das ganze System beruhte auf strenger gegen seitiger Überw a chung der verschi edenen Be amten und u m Unredlichkeiten z u verhindern waren dem einen B eamten di e Au sz ahl ungen dem andren die Einn a hmen übertr agen Durch di ese Trennung der G e schäfte d urch sich in kur zen Zwi schen ,
,
s
,
I
,
,
,
.
,
,
’
,
.
,
.
,
,
,
.
,
4 15
men regelmässig wi ederholende Revisionen durch sorgfältige Auf bew ahru ng der k a iserlichen Gelder hinter Schloss und Riegel in w ohlve r si e gelten Säcken durch diese peinliche und lang wi e rige Contröle w ar es möglich Ordn ung zu schaffen un d die Fin anzen des K aisers z u befestigen Jeden Abend w urde vom C as sirer un ter M ithü lfe andrer Be amten d as e ing eg ang ne Geld gezählt und d as hierüber aufgenommene Protokoll wurde vom Ämil unterzeichnet ; mon atlich mu ssten aus j edem Amts bezirk die gen auesten un d aus fü hrlichsten V erw al tun g sb e ri chte un d sp e ci fi cirt e Berechn u ngen beim K aiser eingereicht werden der dieselben vorsichtig prü fte ehe D ech arge e rthe ilt w urde Um di e A ufspeicherung von Geld z u verhi ndern die Unter w urde ange schlag ung e n günsti g gewesen wäre ordnet d a ss sob ald di e Summe der bez ahlten Steuern zwei L ak Däm s betrüge dieselben so fort durch eine Vertrau ensperson dem H aup ts ch atz amt übermitt elt werden sollten Abul F a zl s agt d as s der Ämil sich als den geborenen Freund des L andmannes betra chten müsse und dies ist in der T hat der b ez ei chne nds te Ausdru ck für die Aufgabe desselben Mit Rath u n d T h at h atte er den B a uern Beist a nd zu leisten ; er konnte oft u ber d as Geschi ck von Hundert en rä u
,
,
,
.
,
.
,
,
,
’
,
.
,
,
.
i
1)
1
L ak
5 00 4 „3
.
St c k i u
e ne r
G ld o t e
s
r e
;
2
L ak
Dm i
'
s
W 4 16
entscheiden un d von ihm hi ng es ab ob er n a ch dem Buchs t aben oder n ach d e m Geist der ka iser lichen e isthü m er h andeln wollte ; ein massvolles Vorgehen bei der Eintreib ung der Steuern konnte ganze F amil ien vom U ntergang retten ein h arter Bea mter die Censiten zu Bettlern m a chen Er h atte die Ansprüche auf steuerfreie Lehen und sonstige As sig natione n von Grundbesitz zu p r ufen über di e Verhältni sse und d as Behaben der ü b er mü thig e n Ds ch äg i r d äre und ihr Verh alten zu den Bewohn ern der ihrem Herrensitz ben achb arten Gebiete eingehend z u berichten ü berh aupt die wi chtigeren Ereignisse seines Bezirks an den H of zu melden ; seine Ein nahrm bestan d h aup tsä ch lich a us gewissen P rocente n von den durch ihn eingezogenen Ste u ern Diese Amils o d er Karori s h atten in der ersten Zeit n ach Einrichtung eines Flurb u ches ( vgl S 4 03) die ih nen gewährten M achtvollkom menh e ite n m eiste nth eils d a zu benutzt um die Raij ät s auf unerträgliche Weise zu brandschatzen ; sie hatten ung in den V e rwal ni cht den gänzlichen Umschw tung s verh ä ltniss en beachtet der durch die gegen seitig au sgeübte Contr öle dur ch die gen aue B u ch führun g und den erleichte rten Einblick in d a s R äderwerk des admi n istr ativen Mech anismus her b e i g e fü h rt war V or Allem h atten sie i hre Rech den nung ohne Räd s cha T od ar M al gem a cht ,
,
.
,
‘
.
’
.
.
’
,
,
.
,
4 18
im Kerk er elendiglich umgekommen seien sod as s m an eines Schar frichters nicht b e n ö thig t h abe Er vergleicht sie mit den Hindus von Kämrup die n a ch einem J ahr der Freuden und Genüsse in welchem sie sich angeeignet w as i hnen g e fiel unter die Räder des Götterwagens sich war fen oder ihre Hä upter dem Gotte d a rboten Dieses Strafgericht ub t e j edoch eine sehr heil s a me Wirk ung a us und die ne u en Z u stände fassten b ald feste W urzel In s chrofl e m Gegens atz zu den L andp ä chter n m ochten sie nun grössere Ländereien inneh aben oder und dies war die über wiegende Mehr z ahl und als kleine B auern auf ihren Hufen sitzen mit ärm lichen Werkze ugen dem Boden nicht g ar stand d ie wo hl z u reichlichen Ertr ag a bgew innen gegliederte Ma sse der freiherrlichen L e he nsm an ner Der Genu ss z ahlreicher Vorrechte hob sie bedeu ts a m über die Menge des Volkes reichere Erträge boten die Grun d stu cke von p fli chtig e n Knechten und freien Männern ihres Cl an s beb aut Au s den Krie g s zu g e n br a chten die Dschä gi r d äre w e rt hvolle Beute heim sei es d a ss sie mit kö s t lichen Teppichen prächtigen afl en zierlich g e arbeiteten G e r ä th sc h afte n und Ge fässen au s edlem Met alle oder mit Seidengewän d ern von fein stem G esp inn st H als und Armbändern von Dia m anten funkelnden Fusssp ang en fü r den H arem ,
.
,
,
,
.
.
’
,
,
,
W ,
.
,
,
’
.
,
,
,
,
,
,
4 19
heimkehrten sei es d as s sie bei k uhner Plunde rung gemünzte Goldschätze erworben hatten D ass die ka u m im schönen Hind ust an heimisch gewordenen T s ch ag h atä i s zum grossen Theil den gefährlichen Ein flüssen des C ulturland es erla gen d ass sie mit der ganzen Fulle ihrer jugendlichen V olkskr aft den üppigen Gen üs sen die in solch m annigfa chen Gestalten die neu en S ie d elung e n boten sich hi ngaben und zw ar nicht so fort e r l agen doch entnervt w urden d a ss Viele in dem schwelgerischen Trei b en und dem k ostpi eli g en H ofg e p rä ng e ihre Mittel vergeudeten ist eine Erscheinung die sich a uch a nderswo wi ed e rholt hat Da s verfeinerte Leben u nd d as dur ch d asselbe geschaffene Heer von Bedür fnissen w urde die U r s a che d ass Viele aus der turkische n Rittersch aft a rg verschu ldet wurden Und di e trenn ende Linie in der Ahnenreihe zwi schen ihnen und den V or vätern di e unter T sch e ng i z Ohän und Tim ur die h albe Welt raubend d ur ch ritten h atten w ar doch als d a ss die herrischen Enkel schon voll z u k urz Sitts a mkeit d as Mein und Dein ihrer Nachb are n und ihres Oberherrn und ihre erb monar chi schen Begriffe waren noch ni cht recht geklärt weil sie der einstigen Wahlvers a mm l ungen des stets z u w ahr en ge wusst Kurilt ai ged a chten hätten Sie ha usten trotzig auf ihrer eig nen Scholle gebärdeten sich als un abhängige Herren e rlaub ,
.
‘
’
,
,
,
,
,
,
,
.
.
‚
,
.
’
,
,
,
'
,
,
,
.
,
,
42 0
ten sich mit der Nai vi tät von Naturki nd ern welche Alles w as sie sehen für ihr Eigenthum h alten b ald hier b ald dort Übergriffe und die St aats pächter hatten von den Pl ackereien der Dsch ag i r d ä r e immerd ar zu leiden Aus der h alben Sou ve r ä ni tä t dieser Krieger er k lären sich th e il we i s e die Aufstände und b ald grösseren b ald kleineren Schi lderheb ungen M an kann wohl s agen d ass diese Fluth in ewiger Bewegung war ; j e grösser die Summe von Ma cht und Besitz war u ber welche sie geboten um so leichter und in den Folgen um so gefährlicher w ar eine Empörung Die Kämp fe die Akb ar bereits mit seinen Va s allen bestanden hatte w aren ein th e ur es aber kein nutzloses Lehr geld gewesen D arum strebte er d an a ch die Macht und den Üb ermuth seiner Grossen zu brechen ; den L e hensad el in ein näheres d arum stärkeres Ab hä ng ig keitsverh ä ltnis s un d vom Ho fe und u nmittelb a r vom K aiser selbst zu setzen ist ein bedeuts a mer Zug in der T hä tig ,
,
.
,
.
,
,
.
,
'
.
,
k e it Akb ar
’
s
.
Er hatte sich a llmähli ch eine treue Bundes genossenschaft der Hindus gesichert und er unter n ahm es endlich gera dezu di e Feud alvvi rth schaft zu bekämpfen Muthi g griff er in dem Gefüge derselben die gefährlichste Stelle an ; er griff in di e Inte ressen der Dschäg i r d are ein und Nichts reizt den Menschen mehr als di e Verletzun g der ,
.
,
422
ren tüchtigere Gefolg sclrafte n in s Feld g efuh rt hätten Diese Betrü gereien un d kom ö di enh aften Revuen wurden von den meisten Ds ch ä g i rd ä re n ganz g e w oh nh e i tts m ä ssig betrieben und die Schädig un g des kaiserlichen Sch atzes als erl a ubter V orth eil betra chtet ; dies beweisen die später zu berich tenden Ereignisse J ahr fü r Jahr ka men die L e h e n sm ä nn e r m it grösserem Geleit z ur Stellung diesem gemäss wuchs d as Dsch äg i r N a ch der Rückkehr zum h ei m athlich en Sitz liefen die Le ute ausei n ander die fü r die Muster ung in Sold aten kleider gesteckt worden w aren ; di e Rosse wurden zu häuslichen und vvi rths chaftlich en Zwecken ver wendet und j ämmerliche Klepper wu rden fü r des K aisers Dienst aufgesp art Die Candid ate n fü r Belehn u ngen aber liehen sich oft die e rfor d e r lichen Mannsch aften mit al lem Zubehör fü r die C ontr ö le z ei t ; Bad ä oni der w ahrh aftige Berichter erzählt anschaulich genu g s t att e r aller F at alitä t e n von den auf Zeit geborgten Sold aten Da veranla sste 1 5 7 3 der z um M i r Bachschi ern annte vortreffliche S ch ahb äz C han die Wieder ein führung eben des Däy/z d as schon z u Alä uddi n s Ch ild sc hi s Zeiten besta nden und von Scher S chäh weiter ausgebilde t u nd geregelt worden w ar Es w ar d a s Zeichnen des Staats eig e nthu ms mit einem ewissen Stem p el g ’
.
.
,
.
,
,
.
,
.
’
’
.
.
4 23
Schah hatte mit b e sondre m Stolz sich dieser Einrichtung ge rühmt un d sich als Erfinder bezeichnet Dies kann m an gelten l assen d a er d i e Keime die er vorfand z ur Entwickelung gebra cht hat : er liess wie glaubwürdige Quellen berichten die Bez ahlung keines Gegenst andes der nicht mit dem D agh dem Stempel verseh en war zu ; es dürfte also bei ih m im weiteste n Sinn eine irgendwie gekennzeichnete Anweis ung auf den Fiscu s oder eine M arkir ung des könig lichen Eig e nthum s gewesen sein D urch S ch ahb ä z Ohän wurde Eine Art des D agh d as Bren nen ) der M ilitä r di e n stp fe r d e d a s Däg h o Mah alli z ur gesetzlichen Bestimmung gem a cht Alle z ur Remonte eingebra chten P ferde ( auch Ele p ha nt e n un d Ka m e e le unterl agen dem D agh ) w urden fortan an bestimmten Stellen des Ko p fes mit gewissen Brandm arken ( Z ahlzeichen die n a ch den Race n n a ch den T ruppenga tt ungen u s w verschieden waren ) gezeichnet Es wurden bei ne uen Musterungen blos die eingebrannten T hiere berechnet deren Dag h s in g utg efü hr te V er ze ich nisse aufgenommen w aren So w urde einer will kü rli ch e u Unterschieb ung bei Mobilma chungen einer nur zeitweiligen Vermehrung des Bestandes S eh e r
.
,
,
,
,
,
,
,
,
.
l
,
.
,
.
,
.
.
.
’
,
.
,
Ab l F zl immt g g di j ig i Sch tz d i d i i T hi q l i b l ick t chtf tigt d ch N t l i hk i t g d vgl Bl h m j O p f2 3 2 1)
u
ar n
e ne
ü
z
c
e
a
er
s
ru n
n
es
ua e re
er
e ;
.
e
en
en ;
oc
ann
e en
er
en
re
n
u
er
es
'
a
.
a
.
.
.
e
,
ur
424
Zweck der Ds ch ag rrve rg r ö sse run g vorgebeu gt Wenn z B ein Bewerber mit 2 5 0 Man n un d 4 5 0 P ferden ( vg l S 3 9 8) der D urchschnittsz ahl für eine T ausend schaft zum H a zarr mit der Anw ei sung auf ein Dschag i r ern annt wu rde mussten die 4 5 0 P ferde gebrannt werden ; wollte er aber ein höheres M ancab erlangen z B eines über 15 00 so h atte er au sser dem früheren Beritt und 1 2 5 neuen Re isi g e n 2 2 5 neu e P ferde vorzufüh ren die wiederum mit dem D agh versehen wurden ; a uch die schon gebr annten P ferde wurden mit einer neuen Marke bezeichnet So wurden die Dschäg i r d är e g enothig t einen Sta mm von Dienstp ferden zu h alten Wer würde wenn au ch fernerhi n noch solche geliehen h a ben d as Däg h dieselben in k aiserliche P ferde um wan
zu
m
.
.
.
.
.
,
.
.
,
,
.
’
,
.
d elte ?
Die Mu sterungen fanden g ew ohnli ch einma l j ä hrlich statt Dem M ancab d är der den d azu festgesetzten T a g a us eign er Schuld versäu mte — wurde seines Einkomme ns genommen : diej eni gen Grossen deren Lehen in den Grä nzland en sich befanden brau chten innerh alb zwölf J ahre nur einm al ihre Rosse brennen z u l assen ; wenn sie n a ch der letzten M usterung aber sechs J a hre verstreichen liessen zog man ihnen gleichfalls ihrer Re ve nue n ab D ass mit der Strenge und schärferen F assun g .
,
‘ i e
,
,
1
.
4 26
best anden durchgängig aus Reiterei ; Abul F a zl gibt di e Z ahl der dienstfähigen Le ute auf Ma nn an Das stehende Heer die Trup pen des k aiserlichen H auses aber waren ungefähr n a ch Bloch mann s Berechnungen Mann st ark ; u nd zwa r bestanden sie i n d en späteren Regierungsj ahren au s etwa Reitern der Res t Mann a us Mu sketieren und Ar tiller ie Diese Mannsch aft en wurden aus d en Mitteln des kaiserlichen Schatzes u nterhalten erhielten Löhnung und Waffen g rö sstenth eils direct geliefert u nd wurden th eils als Leibw a che und Ehrengarde fur den K aiser un d seine Angehörigen verwendet th e ils dienten sie als Bes atzungen fester Plätze als Provinzialtrupp e n unter den Sip ahs ä l aren oder zur Unterstütz ung der Be amten als S te uersold ate n Eine Art Nobelg a rde bildeten di e die Söhne a ngesehener F amilien welche unter dem unmittelb aren Befehle des K aisers st anden dessen Vertreter ein hoher Emi r war ; sie genossen eine sorgfältige Erziehung und w ur den als Führer S tab soffi zie re S taatscouri ere u s w gebraucht Die regulären Truppen glied erten sich n a ch ihren Waff en ihren Beschäftig ungen ( sie stell ten aus ihren Reihen Läufer Diener Klop f fechter u a m ) in mannigfa che U nter ab th e i lungen und ihre Gehä lter w aren n a ch festen d är e
.
.
,
’
,
,
.
,
,
.
,
,
.
,
.
,
.
,
.
.
,
.
.
427
G r undsätzen
Gen auste gerege lt Aus fuhr h che T a bellen enthält hierüber d as Äi ni Akb ari Um ein Beispiel z u geben so z erfi ele n die Lunten flinte ntr ä g e r die B a ue/22 9 15 0 4 5 3 in fün f Geh alt cl assen von denen j ede wieder in 3 Stufen z e rfi el Je 10 Band ü qts chi s st anden unter einem M i n/ull a H aupt von Zehn ; die Mi rd aha s w aren in 4 Geh alts 2 8 0 2 7 0 2 6 0 D am s mon atlich c l a ssen z u 3 00 ahb ä s chi s ( vgl S 3 98 ) t h i : D sie sind von den e e l t g scharf z u scheiden d a die letzteren Land anw e i s ung e n j ene b aar e s S al air erhielten Der Mon atssold der 5 Clas sen gemeiner Ban d ü qts chi s stellte sich folgenderm assen a uf
d as
.
.
,
,
.
’
,
’
’
,
,
,
’
.
.
,
.
,
’
.
230
Eine
b es on d re
Art der
Fusstrupp e n
Däm s ‘
.
w aren die
W 4 28
die
kaiserliche Kos t en besoldet und M ancab d är e n zur Verfügun g gestellt wurden die kein ei g nes Aufgebot z us ammenbringen konnten Sie lieferten die e rkarb eit e r S chanz g rä b e r Zim m erleute Pioniere Diese Ang aben uber die reg ulären Tr uppen mögen genügen Die Arsen ale die M ars tä lle und Werkstätten f ür Kriegszwecke die S chiflsw e rfte n w a ren in der vor z ü g li ch ste n Ordnung ; der K aiser n ahm per s ö nli c h sehr oft Alles in Augenschein Ein Heer g utg e sch ulte r Be a m ter w altete in diesen An stal ten ; gewaltige S um men wurden auf die Erb al tung und Vervollkommnung der Maschinen und sonstigen Einrichtu n gen verwendet Akb ar vertiefte sich mit unermüdlichem Eifer in die kleinsten D et ails er k annte j edes Rädchen und j ede Feder in dem ungehe uren Getriebe und du rch seine hervorrage nde S achke nntniss sein Eingehen in alle Einzelheiten bis auf die K u chen zettel begründete er die straffe Ordnung im St aate die Vorzügli chkeit der Leistungen Er w ar sehr geschickt in mech anischen Arbeiten vorzüglich wendete er seine Aufmerks amkeit dem Geschütz wesen zu Wenn auch Ab ul Fa zl in über s ch w ä ng li ch e r Bew u nderung m anchm a l d e n Auf tr a g g e b e r Akb ar mit dem wirklichen V e rfe rtiger u nd Erfinder verwechselt so dür fte es doch nicht ohne In teresse s ein z u e rfahren d ass der Kaiser a uf
,
.
,
,
.
,
.
,
’
,
.
.
'
,
,
,
,
,
.
,
.
.
,
,
43 0
lichen Thron n iederz uwer fen als bis er ein gleich w e rt h volle s Thier gefunden Dies U r th eil wi rd nicht allz uhar t erscheinen wenn m an erwägt d a ss wie Ab ul F a zl angibt der Preis fü r vor z ü li ch e Ele h a n te n oft 5 000 Rupien b e g p trug Die P ferdez u cht b luh te gleichfalls und die herr li c h ste n Renner wie sie Arabien u nd Persien erze ugen die schnellfüssigen au sd au ernden P ferde aus T urk e s t ä n Ka schmi r die B a d a ch s ch ä n gleich S au mthier e n auf steilem Gebirgsp fa d si cher einherschreiten st a nden in den k aise rli chen M arstä lle n Fortwähren d fand ein reger Ver kehr zwischen den Händlern und dem Ho fe st att ; di e au serlesensten Thiere wurden a ngek a uft um den Best and z u ergänzen und zu erhöhen A u ch hier fin d en sich im Äi n die mi nutiö s e ste n B e sti m m ungen über Fütter ung Re lai sp fer d e Geldbussen u s f Für die Maulesel Ka me ele un d andere Zu g L a st u nd Re ithi e re best anden gleichfalls grosse umfa ssende Einrichtungen Der ka iserliche H a ushalt aber soweit er den Dienst u m d e n Kaiser die Prinzen und den H are m betraf wich nich t sehr in seinen Sitten von d e m h ö fi schen Bra u ch früherer Herrscher ab Die Ausg aben fü r ih n betr ugen 15 9 5 et wa R upien ”
,
,
,
,
.
,
,
,
.
,
.
.
.
.
,
.
,
,
.
Ch l m gfh 9
1) V g l
2)
Un
e rs
a
.
e
ä
r
..
a
.
a
.
O
.
II
p
.
6 10
.
W
trotzde m die Gehäl te r vieler Ho fbe amten a uf h l w ar dem M ilitairb udg e t fig urirten Der der Stellvertreter des Kaisers Ministerpräsident u nd Reichsk anzler Unter ihm sta n d en der Gross d e r Ob e rg e h e i msc h re ib e r siegelbew a hrer r e mon i e nm e i s te r ( M i r /o der M i r r e O b e e ( der Oberj äger meister (M i r b a r r) der Ober quartiermeister ( M i r lil a /22 27 ) u a m Um ein a nschauliches Bild des H ofce re monie ls l zu geben folge hier n a ch Niz amuddi n Ah m ed ) die Beschreib ung des Emp fanges von Mi rz a Sul ai m ä n von Ba d ach schä n (Vgl S 3 5 4 Anm Als S ulai män M athura 2 0 Kos von Fathpur erreicht h atte s andte der K a iser einige Edle um ihm entgegenz u ziehen und ihn auf d a s Z us a mmen treffen mit dem Kaiser vorz ubereiten am 2 0 Oc tober 1 5 7 5 Alle Edlen und Be a mten w urden ihm bis 5 Kos von F athp ur z um Emp fa ng entgegen geschickt Und als Bote n seinen Au fbruch von diesem R astort meldeten ritt der K aiser hoch zu Ross ihm entgegen 5 000 Ele p h an te n mit Gold u nd Silberketten mit B au da s aus S a mmet und Brok at und mit weissen un d sch warzen Frang e n an H als und Rüssel w aren in B eih un d Glied z u beiden Seiten der Heerstrasse bis 5 Kos von F athp ur a ufgestellt Zwi schen j e zwei Ele p hante n wa ren ein J ag d wag e n der in goldverziertem mit kostb aren a
.
,
.
“
.
.
.
,
.
.
.
,
„
,
.
.
.
,
’
,
,
’
.
,
1 ) Vgl
.
Elilo t v ,
,
422
Ge weben beh angenem Kä fi g einen
bgerichteten Leop arden an silberner Kette tr ug und zwei mit Stieren deren Hörner vergoldet waren besp annte Karren Als der Mi rz a sich dem in voller Pra cht her a n k ommenden K aiser n äherte und vom P ferde S prang ihn z u begrüssen s ass Akb a r aus Rück sicht auf d as hohe Alter S ulai män s ab und d ul dete nicht die gewöhnlichen Ehrfurchtsb ez e ug un gen D ann stieg er auf und liess zu seiner Rech ten den Mi rz a reiten erku ndigte sich n a ch seinem Wohlergehen und bei der Ankun ft im P alä ste setzte er ihn zur Seite des Thrones Die j ungen Prinzen w aren zu gegen und wurden dem Mi rz a vorgestellt ; ein grosses Freud en fest w urde g e feiert z är oder D i wä iz ist der e i g e nth c he Leiter Der der Fin anzgeschäfte der oberste Schatzmeister der Ver walter der Einkün ft e und der C ultivator der ild ni ss der Welt Unter ihm standen die z ahlreichen Ste uerbehör den ; au ch die IVä g i a /z Na wi s gehörten z u seinem Ressort Dies w aren wie der N ame bes agt Schreiber a ls fe stg e n w s Ereign ssen w i a h die i ä v n a i o ) ( q ) ( gliederte Be amte nclas se n ach Abul Fa zl erst seit und d urch Akb ar bestehen Ihre A ufga be war es über alle wichtige Vorkommnisse im H ofl eb en in der P ro vinc ialver waltung d e mLeben des Kaisers a
,
,
,
.
,
,
W W ’
.
s
,
.
”
.
e
,
„
,
.
,
,
c
,
,
.
‚
,
W
urden schon vor dem E nde des achtzehnten Jahr h und ert s die Hind us die Lehrer der M uh amm e d a ne r in der persischen Spra che l m obern Indien entwickelte si ch a us den Be sta nd the ile n des Per s i s ch e n Arabischen T ü rkischen vermischt mit S anskrit und Hind i eben d as Urd u eine Mund art die ohne die M ittle rsch aft der Hindus nie in die Erscheinung getreten und fo rtb ild ung sfä hig g e wesen wäre Die Administration der Fin anzen ber uhte auf dem Da/la rsyste m Es wurden Z ahlungen nam lich nur auf Grund schriftlicher Vollm a chten (S a n a d s ) gema cht ; die Bescheinigungen und s onsti gen Urkunden werden auf lose gehefteten Blä t tern a ufgezeichnet d a n a ch europäischer Art gebundene Bücher n icht l ange d er itter ung Stand h alten würden Es the ilte sich d as Schatz a mt in die B ure aux für Einn ahme fur Ausgabe und fur d as Mili t airb ud g e t ; es w a ren sorgs am die Ab th e ilung e n .
,
W
,
,
,
.
’
,
.
,
Vgl
l Bl h m di G woh h it d blo f h t l Gr d f d i k lim ti ch V h ält i vi ll icht li gt d i S ch Il f m g ti f Di B mt w Th il Hi d d l olch m t i L d l v pö t b t cht M d k d di d d B hmi gl i di ch R gi g i V öd h d h ift t d B di g g b g b w d ich i L d bi d w d d m l i S id i b d i h g t llt 1)
te ns .
ara n
as s
,
e ne
s e n
er
t
es e
an
n
e
.
s e
vo n
en
s
sc
a
.
en r
er zu
.
Of p
un
en
e
er
ra
.
n
n ss e an :
e
a s
ne e
es
.
e
er
n
an
e
er
ur
e
e
an
n
a
e
en
e- n
un
a
e
n ü s un
e
e ra
s se n
es
e
e
ross te n
zu
en ;
n
ese
nu r u n e r n
260 ,
.
ur
er
a re n
en
ea
uss e n
e
a
a s
r
a
e
e
e er
s
ü
an n
oc
e
Bloc h m ann
.
.
e
s
ü
a s e n
er
e
e
e
a s
an
en
e
e run
e
en
ur e
e ne n
an
fur
Soll und fur H aben get rennt Die j ährlichen A u sgaben wurden in runden S ummen berechnet und von den Vo rstehern d er ei nzelnen Aus zah lung s c ass e n a m H aupt amt erhoben Ein reiches b untes Leben entfaltete sich in diesem Mittel p unct des staatlichen Geldverkehrs Hierher strö m ten aus den Z weiganst alt en der Cü b ah s und ihrer Unterbezirke die Erträge d e r Ste uern Die Insti tute in denen die S taatsg e fä lle u s f abgeliefert wurden theilte n ihre Arbeit in zweckmässiger Weise : es g ab S e ctionen fü r Trib ute Geschenke Sti ftungen fü r Confi sc atione n herrenlosen Eigen thu ms Die Verzeichnisse der Be amten unterl agen der schärfsten Contr ö le Die Au sz ahl ungen an Beamte H ulfsb ed urftig e a n die t au send und aberta u send Bediensteten des Ho fes Die die Bed ü rfnisse des kaiserlichen Ha us h altes z u befriedigen h atten die an Lieferante n H andwerker Rosskä mm e drä ngten sich in den Räumen der Zahlä mte r Dsch ä gi rd ä re und Heer führer konnten hier allerdings auf ziemlich hohen Zins fus s D a rlehen erh alten d i e aber wohl selten wieder eingefordert wurden Es sieht aus s agt Ab ul Fa zl als lie h e S M aj estä t aber er be absichtigt in Wirklichkeit nur ein Geschenk zu geben Eine musterhafte Ordn ung herrschte unter der tha t krä ftigen Leitung solcher Männer wie M uz afl e r Ch an wie T od ar M al U neh rlichke iten U nterschla .
.
.
’
.
.
,
.
.
,
,
,
,
.
.
,
,
.
,
,
,
.
,
,
,
.
.
,
„
,
,
”
,
,
.
436 f a ng dieser ungen k onnten bei dem riesigen Um g Anst alten nicht ausbleiben doch er wiesen z ahl reiche plötzli ch vorgeno mmene Prüfungen und Re V isionen des Sch atzes der Urkunden u s w die Gewissenh aftigkeit und Tüchtigkeit der Mehrz ahl der Angestellten Die Münze bildete einen wichtigen Theil des Fi n anz minis te ri u ms Es w u rde Gold Silber und Kup fe rg e ld geprägt ; M ü nzstätten g ab es 4 2 und zw a r 4 in denen Gold Silber und Kup fer 10 in denen Silber und Kup fer 2 8 in denen blos Kup fer ver a rbeitet wurde Die wichtigsten a usser dem e w e i j ligen R eg ie rung sz itz der stets d ad urch M ü nzg e r ec h tig k e it erhielt sind Ahmed ab ad Ilahab ad Ag r a U dd sch ain S ur at Dehli Pa tn a L ahor Audh Ad sch mi r P at an u s w u s w Die Prä g e kunst und die möglichst rei ne M e tallsche i dung w aren z u hoher Blü the schon d a m als g e di eb en und Akb ar beförderte diesel b en a uf j ede Weise N amentlich wurde n ach Scher S chä h s Vorg ang auf möglichste Reinheit der Met alle g e Al u/ ur un d R up i e bilden den Grundstock a chtet des Münzsystems d a s ein sehr einheitliches u nd gleichmässiges fü r Hindustan w ar ; die einzelnen Geld arten aufz uführen würde z u weit fuhren Erw ähnt sei nur der vie reckige eine 10 D/a fl eine 5 M a n eine 2 % Rupien geltende Gold münze weil diese drei allein regelmässig Mon at ,
.
,
.
.
.
o
.
,
,
,
,
,
,
.
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
"
,
,
,
.
.
.
.
.
.
,
’
.
z
.
,
.
,
I
,
,
,
4 38
Eines Ta ges es w ar i m J ahre 15 80 als er sich z ur T afel setzte kam es ihm in den Sinn d ass w ahrscheinlich viele Hungrige mit sehnsüc htigem Blick n a ch diesen Speisen geblickt hätten Wie s ag t Niz amudd i n Ahmed hätte er essen k0 nnen während die H ungrigen d a rbten ? Er befahl des h al b d a ss fortan täglich einige Arme von den fü r ihn z ubereiteten Gerichten erh alten und d a nn erst er bedient werden sollte Er liess einen grossen Brunnen mit Munzen aller Art bis a n den R and fü llen u nd den Inh alt a llm ä hlich a n die Bedür ftigen Frommen und G e lehrten ve rthe ile n ; erst n a ch drei J ahren wurde dieses G oldb ecke n erschöp ft Zwei Häuser a usserh alb Fathp ü r s liess er im J ahre 158 3 f ür die indischen und m osli misch en F a g zr e errichten ; d as erstere n annte er D/M nzp ü ra d as zweite ( n a ch den fü r Almosen in b eiden Religionen üblichen Bezeichn ung D/za r ma bei den Hindus C/za i r bei den M osli me n) Da viele J oyi s sich in der N ahe der H auptst adt s ammel ten so erhielten dieselben ein besonderes Abstei gen annt J ofl p ü r a We nn man in u a i r e r t e g q ,
,
,
,
.
„
,
,
,
”
,
,
.
,
.
’
0
‘
z
‘
,
.
,
’
'
,
,
l)
W
C io m i wäh t S h i p ä d h T f l t d t h lb d ig tlich S dt li g d Vi t l i w l i ch m T ä z i woh m t Näh A g b b di M p li i g d P o tit tio i h b i B dä Elliot V 5 7 5 d b i R h t k O p 49 Als
e n a us se r e
ü
er
su
ur
se
n e r nn e n
ese ,
en
er e
a
on0 ,
o
un
u
er
.
s
.
c
en
ta
er
e
a
tä n
ra
e
en
ne n
.
s run
e
n
a se
r
a
.
u
a
.
.
e re
.
n
s e
.
e u e ss a
er e
es
us s e n
s
.
.
,
e
.
e
,
n
,
e
n a en
a
o ni ,
439
Erwäg ung zieht welch hervorra gende Rolle im M org enla nd e diese Relig i os e n spielen so wird ma n die Angemessenheit solcher Institute erkennen Die Summen die Akb ar wohl täglich unter die Armen austh eilte die Geschenke auf den Pilg e r fahrten u s w zehrten sicherlich eine bedeutende Quote des k aiserlichen Einkommens auf E Thom as berechnet d as j ä / rlic/Ie G esa mmte in komme n Akb ar s auf g Indessen ist der veränderte Preis des Geldes zu be a chten sod ass dies e Su mme j etzt einen bede utend höheren Werth d arstellen würde ; die Europäer zu Akb ar s Zeiten ri e th e n über seine Re ve n ue n in Ers t au nen e g Dieser A b riss der inneren Verwaltung wird hinreichen um ü b er die H aup tp uncte au fz uklären u n d den grossen Kaiser als einen edeldenkenden h ochs tre b e n d e n und geni alen Sta atsm ann zu zei gen Mit Recht a ber fa sst Bloch mann die Erklä r ung von Akb ar s politis chen Leistungen in den o rten z us ammen : Die Sorgf alt mit der Akb a r in die Einzelheiten ein g ing u m d as Ganze z u ver stehen eine ungewöhnliche Erscheinung f ür Herrscher fr üherer Zeiten ist d as G eh eimni ss seines Erfolges ,
,
.
,
,
.
.
.
.
z
.
’
W
’
.
’
„
,
,
'
”
.
1)
Vgl
.
P ure h as
a
a
.
0
.
pp
.
3 6 ff
.
,
4 40
C
S E H S T ES
DE R
‘
S I U RZ '
PT ST Ü CK
H AU
U L E M Äs
; ni NI
.
l
IL ÄH I
.
)
Akb ar w ar gross als Feldherr als St aatsma nn schöp fe risch bis heute unü b ertr ofi en als wirken der Prophet des w a hren M e nsch enthums D ie freien Fürsten Hind ust an s huldigten ihm ,
’
,
.
’
A k b N am h b i Ch lm II p im Z bd t t T w h i A b i Bl h m O p 15 9 d Sch ich N l H kk b i Elliot VI p 8 9 fil b o d wichtig B dao b i Elliot V 5 17 tf b i Bl hm O p 1 6 7 fl d d i Üb t g g E R h t k T h Emp o R p d i tio f E lä m b y B dao i Bomb y 1 8 6 6 d Akb d o ym D b i t l M ähi b t l t b y D vid Sh A tho y T oy P i 1 8 43 vol III P leg me hi to iq it N otic t Ext it d m P i i d d Ib Kh ld 1 8 6 2 vol XIX p 3 8 4 fi d F cho pl m mo bl dv t t L Hi t i O i t l q t p y d 1 d co v t d P o t e I d g i l et b li m t t p g d 1 f y h ti t th liq Et p i cip l m t d q 1 R ligi x d l Comp g i d J y t f i t t d e po l m m fi D p i o t t z j q ä l 1 6 00 P l P P i D q il y i d J T l i l m m Co mp g i A V l hi Ch z J V li t MDC X I A fm k m f di w th ll W k owi f m h d lt op äi ch S h if b A kb m cht mich m i g l h t F d A C t B ll E i t i ch tzb F dg b f d i B i h d d fü Akb J it m Ch i t h m i g ligiö A ch g z gl ich bi t t d i D t ll g d Lb d T ib m Ho f d Ki p t ii ch m vgl p p 5 9 9 ff t B o d p i h m S t dp 1 ) V g lÄ in
se n
Ab l
e
ü ru
.
'
ar s
an n
e
n
n
‘
n
än
s
er
r
uz
en
e
es
an
ea
ue s
r
s
an uc r
es
s
as
;
ne s
o
.
.
er r
a
ro
ra
e
,
e rs
a
.
a
.
;
.
,
a se
u
r an s a
es n
ann a
oc
e
.
a
ar s
n
von
ss
o
u
,
oun
a
n
e
;
.
;
ä ri c
a
;
.
,
a ss
,
a u
u
.
un
e rs
a
e
e r ra
a
a
.
.
e
,
e
u
e
e
e
un
;
.
a
.
a
ui
a
ar
s
ann a
oc
a
es
F az l
u
‘
s,
ar s
‘
’
e rn e r :
n es
s
ue
’
u
r n
.
s
ar r c
ü
en
e rv
s
’
ar s
sen
e ns
un
e uro a s c
e
zu
en
e
e su
an
e ns
ue
ur
'
a
an
en
;
a
un c
se
e re
ä
en
u
ar e zu
,
e
es
e s n e rs
e e
r er
e
r s e nt
e e
es
s
.
e rre
u
c n ne
ür
vo
c
e
e
u
un
e
ars e
.
er
re u n
vo n un
a s e rs
zu
e se s
e ur
ru
un
u s
a enc
e ne
c
e
.
.
.
o
a n e
n
e
au
sa
e n
e
.
er
n e
ca
a
e
ar
.
e
e
es
r u
es
e nn e e
re s
eu
a
an
u
c
o
an
e nue s
es a
n er e
es
e
es
ur
e
un s
a u un
re
a
es
re re
a
e ne
ns
e
.
s
s
a
,
ar
re z
ue s
us
au
e
.
en
e
a
en
e
e
,
e
cc
e
,
e n re
er
ur ne
e
n
e an
en
ra
e
s
a
rO
e
a c
o os a n
,
,
u a u re s
en
us
se s
’
a e
on
s
e
er
sse
a
e s us
e
re
’
es
s o re
r en a es
en
a s
.
.
.
,
e
r
.
ez e r
.
un
s e ne
un
ar e
s
.
.
es
e
,
4 42
welchem L and er auch gebieten moge den Kampf gegen die Diener d er Kirche Der alte ewig sich erneuernde Streit zwischen dem freien Ged anken und dem knechtende n Dogma und zwischen St aatsgewalt und Prieste rthum ! Die Geschichte zeigt der Beispiele gen u g von diesem Ringen der zwei m ä chtigsten Kräfte im Völker leben ; oft h at d as weltliche Oberha up t mit der Hier archie im B unde gest anden oft h at es ihr Zugeständnisse gem acht nur Wenige haben die Kraft und den Muth besessen ihr d en Fehde h andschuh hi nzuwerfen Und im M org enland e w ar ein solcher Angriff auf die alten S a tzungen und d as d u rch J ahrh un derte geheiligte Herkommen ein doppelt und drei fa ch bedenkliches ag ni s s Im Isl am sind von Anbeginn Gl aube und Recht Kirche und Herr so aus Einem Guss so innig mit sch e rt hum ein ander verschmolzen d ass der Mann welcher die Erztafeln der Überliefe r ung mit wuchtigem H ammerschlag zu zersprengen untern ahm sehr fest stehen musste wollte er nicht d as Ver d erben M an hat allerdings a uf sein H aupt her abziehen beh auptet d ass die M oslim en keinen Klerus auf zuweisen hätten ; aber wenn auch der Name fehlen mochte die Thatsache d a ss eine priester abzuleugnen aft best and liche Körpersch ist nicht — Der fromme Sinn der muha mmed anischen Er .
,
W ,
,
,
.
.
,
;
,
,
,
,
,
.
,
,
,
.
443
oberer h atte fü r die Männer welche a usschliess lich oder doch vorzugsweise religiösen Bes ch ä fti gungen sich hingaben den Qoran lasen und aus legten und sich mit den immer mehr anwachsenden Rechtsqu ellen die gleicherweise fü r weltliche wie geistliche Fragen entscheidend waren b e schä f ti g te n u nzählige milde Sti ftungen begründet Reiche Privatleute wettei fert en mit den Fürsten in der Anlegung von Bibliotheken Lehranstalten und Hochschulen und die Erträge von bede ute n den Grundstücken der Ni essb rauch m annigfa cher frommer Vermächtni sse tr ugen d azu bei in den verschiedenen Ländern in welchen die M oslim en geboten eine feste Gr undla ge zu bilden auf der sich im L aufe der Zeit die u mfa ssende Masse geist lichen Besitzes auf b aute Hier au s floss eine nu ver si e g li ch e Unterh altsquelle für den St a nd der Theologen der Ulem as die sich allmählich z u einer w ohlg eg lie d er te n Genossensch aft au sbildeten Sie waren die Lehrer an den Madr a s ah s aus ihren Reihen gingen die Richter die Q äzi s Gadr s Mufti s Mi r Adl s hervor Eben wegen des engen Zusa mmenh angs zwischen Religion und St aat w ar es n atürlich d ass die Re chtSp fl eg e in ihren H ä n den lag ein Vorrecht d as von den Meisten als Mittel zu raschem grossem Gewinn betra chtet w urde Die Verw altung der geistlichen Legate Schenkungen Saj ü rg h ä l s w ar ( vgl S 4 0 1) ihnen ,
,
.
,
,
,
,
,
,
.
,
,
.
’
’
,
’
,
’
.
,
,
,
,
.
’
,
’
.
.
,
4 44
bertragen Als Träger der gelehrten Bestre b ungen a ls G e wi ss e nsr ä th e von Fürst un d Volk w aren sie allmä hh ch von dem Schein einer höheren Ma cht und un antastb aren Autorität umweht Sie wur den zur einflussreichen Ho fp a rtei un d d a sie auf den göttlichen Qoran sich stützten war ih re Be deutung u m so gewichtiger Die Aussicht auf schnelle Beförderung in Amt und Lehen die M ö g lig keit mit etw as dehnb arem Ge wissen grosse M acht und Ansehen z u erwerben Rei ch thü m er b ot der Eintritt in den St and der Ulem as : j eder ehrgeizige j unge Mann dem es nicht ver lock ender erschien im Kriegsdienst sein Glück zu versuchen tra chtete d an ach ein Maul an a zu werden Die Menge der strenggl ä ubigen S unni ten In diens stand unter der unmittelb aren Leitung der Ulem as und hing mit Leib und Seele an den P feilern des Gl aubens Diese verfolgt en mit acht theologi scher Härte und Undulds a mkeit sei es die übrigen S e ctirer des Isl am sei es die Nichtmuh amme d ane r und ihre Thä tig keit l astete wie ein Alp auf dem geistigen Leben des K aiserr eiches Die H artnäckig k e it und Undulds amkeit dieser K a ste o ffenb arte sich in den fortgesetzten Verfolgu ngen der man die mehr oder nig fach e n Richtungen im Isl am weniger von d e m Buchstaben der heiligen S chrif ten abwi chen
ü
.
,
.
,
,
.
,
,
,
,
,
,
.
„
”
.
,
,
.
,
.
446
Gebote stehenden Mitteln mit der Exilirung und mit dem Schwert gegen die M e hde wi s g ewü the t Sie h atten allerdings Grund genu g gegen sie scharf einzuschreiten ; be absichtigten doch die Chili asten nichts Geringeres als die Hofule mas zu stürzen und so d as Joch d as auf dem V olke lag ahzu schütteln Auch in Akb ar s ersten Reg i erung sj ah ren setzten die Hofgeistlichen m ancherlei h arte Ma ssregeln gegen sie durch Zu den M ehd e wi ansichten hat te sich auch ein sehr bedeutender Gelehrter seit 1 5 5 5 bekehrt ; der sein e s w ar dies Sch aich Mub ara k von N agor Geschlecht von einem arabischen Derwisch aus Jemen ableitete Im fü nfzehnten J ahrh undert w ar einer seiner Ahnen n ach Sindh übergesiedelt ; von d a w a nderte um den An fa ng ungefähr des sech zehnten J a hrhunderts Sch aich Chi zr das H a upt der Fa milie n a ch H indüstän und liess n ach man chen W anderungen sich in N agor nordwestlich von Adsch mir niede r Dort wurde ihm n achde m er schon mehrere Kinder verloren 15 05 ein Sohn geboren den er Mub ar ak d h den Gesegneten n annte Schaich Mub ara k der zu einem ausser ordentlich begabten Jüngling sich entwickelte m a chte vorzüglich in Ahmed ab ad seine Studien und liess sich im J a hre 1 5 4 3 a m linken U fer der Ds ch amna gegenüber Agra n ahe der von Bäb e r erb auten T s ch ärb äg h villa nieder Hier wur ,
’
.
,
,
,
’
.
.
963
.
,
.
‚
3
X
°
,
,
.
91 1
.
,
.
,
.
.
,
,
95 0
.
.
447
ihm seine zwei Söhne geboren deren L eben so eng mit dem Akb ar s einst verknüpft werden sollte nä mh ch Schaich Abul Faiz im Jahre 15 4 7 und Sch aich Abul Fa zl a m 14 Januar 1 5 5 1 M u b ärak w ar ein liebender V ater der mit Hinge bu ng sich der Aufgabe widmete seine Sohne in die Wissensch aft einzuführen Er ist n a ch allen Angaben über ihn ein Mann von grosser G elehr sa mke i t und regem Geist gewesen der freilich an keinem Dogma l ange Genüge fa nd und der Reihe n ach verschi eden artige Principien verfolgte Ein grosser Kreis begeisterter Schül er hat te sich um ih n ges a mmelt und verbreitete immer m ehr di e freiere schi itisch —chilia stisch gefärbte Lehre des Schaich Sein ge fährlicher Gegner war Abdullah An cari Sult anpur der von H umaj un schon zum von l Schaich ul Is l am ) bestellt und durch den Ehren n amen M achd ü m ul Mulk au sgezeichnet die Führersc haft der Ulem as fan atisch übernomm en h atte Er war d as von Staatsw e g en ern annte kirchliche Oberhaupt der Rechtgläubigen wie seine zwei Titel j a schon zur Genüge bezeugen Er verfügte über die allerans ehnh chs te n M achtmit tel und wusste sie geschickt gegen seine Wider s acher anzuwenden ; e in Mensch voll T hatkr aft de n
,
’
,
.
,
,
.
,
.
.
,
,
.
.
,
1) 2)
H pt au
De r
I l am R ich B di t
d es
vo m
s
e
.
e
en e .
448
behe rrscht durch nie dre Gevvinnsu cht Eitelkeit und G la ub ensst olz s ah er in den Gegnern der Ortho doxie mit Recht diej enigen welche die schl au b e h a up te te n und gew a hrten Interessen seines St an des mehr oder weniger rücksichtslos anzufechten untern ahmen Als d aher n ach B airam Chä n s Fall die hindü stä nisch en Sunni ten wieder an s R uder gek ommen w aren erl angte der M achdü m ul Mulk von dem j ugendlichen Kaiser die Erlaub niss d e n ketzerischen Mub ara k ihm zur Strafe Anderen aber zur Warnung vor Akb a r bringen zu dürfen ihn fü r seinen Ungl auben zu züchtigen Der Scha ich er griff schleunigst die Flucht und wendete sich von G ud schr ät aus an den edlen feinsinnigen Milch bruder Akb ar s Mi rz a Azi z Kok a Diesem gel ang es des K aisers U rth eil über den M ehd e wi sehr zu mildern ; er wi es ihn nämlich d ar auf hi n d ass j ener in grosser Dürft igkeit gelebt und dem Staat nicht durch Gesuche um ein S aj ü rg häl lästig geworden sei während seine Feinde auf reichen steuerfreien Lehen s assen und d en Fiscus arg sch ädigten M u b ä r ak durfte zur ü ckkehren Als er d ar auf mit Abul F aiz der trotzdem er k au m zw anzig Jahre durch seine dichterischen Arbeiten sich alt w ar grossen Ruhm erworben h atte bei m Cadr Ds ch a d am als Ab d unnab i erschien mit der Bitte h an seinem S ohn ein Stück L and von hundert Bi gha s wurden beide mit Schimpf und Spott anzuweisen ,
,
’
.
’
,
,
,
,
.
’
‘
.
,
,
.
.
,
,
,
,
,
,
’
,
4 50
der schon in z arter Jugend eine erst aunliche F rüh reife und Schärfe des Verstandes o ffenb arte h atte sich völlig wissenschaftlichen Forsch ungen hinge geben und tummelte seinen Geist auf den man nig fa chs te n Gebieten Vorzüglich fesselten ihn die p hi losophischen Studien und die Weisheit der verschiedensten Zeiten und Länder suchte er mit Eifer und Erfolg in sich aufzunehmen Er scheute ein jugendlicher Gelehrter vor den vie len Anforderungen und Mühen die aus h ö fi sche n Amtern erw achsen z ur ü ck weil sie die besch au liche Zur ückgezogenheit nicht z uli essen die er fü r seine T hä tig keit n ö thig glaubte Z ugleich fü rch tete er die übermässige Ma cht der Neider und H asser seines V aters Als j edoch sein älterer Br uder durch sein e d les Wesen sein feines weltmännisches Auftreten und seine li tte rari s ch e n Leistungen d as Vertra uen Akb ar s immer mehr gewonnen und so die Wege geebnet ha tte er folgte ein bede uts a mer Umschlag in der Richtung und den Bestrebungen Abul Fazl s Im Beg inn des J ahres 15 7 4 w urde er von F aizi zum ersten M al Akb a r vorgestell t und fand solch liebenswürdiges Entgegenkommen d ass er seine einsiedlerische Lebensweise aufgab und einen ne uen Pfa d zu beschreiten sich anschickte Er erzählt da rüber in der Akb arnämeh folgen ,
.
.
.
,
,
,
,
,
.
.
g
,
,
’
,
’
.
,
.
1)
Vgl Ch lm .
a
e rs a
.
a
.
O
.
II
,
93
.
4 51
dermassen : Da d as Gluck mir a nfänglich nicht hold war wäre ich bein ahe selbstisch und ein gebildet geworden und beschloss den Pfa d stolzer Zurückgezogenheit z u betreten Die Z ahl der Schüler die ich um mich ges ammelt hatte trug nur d azu bei meine Pedanterie zu mehren In der That hatte der G eleh rtendü nke l mein Hirn mit der Vorstellung der Abgeschiedenheit berauscht Z um Glück fü r mich w urden mir die Augen g e ö ffnet als ich die Nächte an eins a men Orten mi t wirkh ch e n Wahrheitssuchern verbra chte und ich den Umgang von solchen genoss die zwar nicht irdis che Güter aber Reichthü me r des Geistes und und d a durch erkannte ich G e mü th e s besitzen den Eigennutz und die Habgier der sogen annten Gelehrten ( Ul em as ) Die Rathschlä g e meines V a ters bew ahrten mich nu r mit Mühe vor Aus b r ü chen der Tollheit Meine Seele hatte keine R ast mein Herz fühlte sich hi ngezogen zu den Weisen von Mongoli a oder zu den Einsiedlern des Lib a non ; ich sehnte mich n a ch Z us a mmenkün ften mit den L amas von Tibet oder mit den P adri s ( Pa tres ) von Portugal und gern h ä tte ich bei den Priestern der Pärsi s und den Gelehrten d e Zend gesessen Mich vvid e rte n die Gelehrten a vest a meines eig nen L and es an Mein Bruder un d an dere Verwandte ri eth e n mi r mi ch bei Ho fe vor zustellen in der Ho ffnung d ass ich im K aiser „
,
.
,
,
.
.
,
,
.
.
,
,
’
s
.
.
-
,
,
45 2
einen Fü hrer zum erhabenen Reich des Gedan kens finden würde Vergebens widerst and ich an fä ng lich ihren R ath s chlä g e n Glücklich fürwahr bin ich j etzt d ass ich in meinem Herrn einen Leiter in der Welt des H an d elns und einen Tröster i n den Stunden e insa mer Z urückgezogenheit gefunden h abe In ihm begegnen sich meine Sehns u cht n ach Glauben und mein Wunsch die mir fü r die Welt vorg eschrie bene Arbeit zu erfüllen Er ist der Osten in dem d as Licht der Ide ale t agt ; u nd er ist es der mich gelehrt hat d ass die Arbeit der Welt so verschieden artig sie a uch ist doch mit der geistigen Einheit der Wahrheit in Einkl ang g e bra cht werden kann S o w urde ich bei Ho fe vor gestellt Da ich keine weltlichen Schätze zu den Füssen Sr Maj estät niederlegen konnte schri eb ich eine Erläu terung zum Äz a tul Kursi ( einer Q o als der K a iser in ranste lle) u nd überreichte sie Agr a w ar Ich w u rde g unstig emp fangen und S Maj estät n ahm huldvoll m eine Gabe an Da Akb ar d am als gerade ( vgl S 3 3 5 ) sich a n schickte n ach Bengalen z u ziehen blieb in der H a st des Aufbru ches und vielleicht nicht wider seinen eignen Willen Abul F a zl in Agra zurück ; sein B ruder begleitete den Kaiser Als j edoch Ak b ar wieder n a ch Fath p ü r Si kri z urü ckgekehrt war wurde er zum zweiten Male dem Kaiser vorges tellt .
.
,
.
.
,
'
,
,
,
,
.
.
.
,
.
”
.
.
.
,
.
,
,
.
4 54
die Nachkommen des Pro di e südli che fü r die Ul em as und andere p h e te n Gelehrte di e nördliche für die S chai ch s und die ” Arb ä b ih äl die Män n er der V e rz u ckung bestimmt die östliche für die H ö fli ng e und Heerfü hrer Die Sitzungen währten bis zum nächsten Morgen ; der Kaiser bes uchte einen der Rä ume n ac h dem andren und b eth eilig te sich oft lebh aft an der Unter haltung V on allen Seiten a us a nderen Ländern str ö m ten Forscher und Theologen n ach Si kri S o kam 1 5 7 5 H aki m Ab u l F ath von Gi lä n 15 7 6 M ullä Muh ammed von Je z d und M i r S chari f von Äm ul ; alle drei S chi a s die z wei ersten sehr streng g lä u bige Schi iten der letzte ohne feste G rundsätze hi n und h e rs chwanke nd Die Disp utationen in der Ib ad at Chä na n ahmen freilich einen Verl au f der den K a iser gegen die Ulem as erbi ttern musste Ihre sch arfs innigen und schl a gfertigen Gegner Männer wie Ab ul F a zl und H aki m Abul F ath w aren ihnen an Witz und G e lehr s amk e i t ü berlegen und d a sie sich über wich tige P uncte oft in vollig e m Widerspr uch selbst unterein ander befanden und gegenseitig sich den Vorwurf der Ketzerei und der Gottlosigkeit m ach ten so boten sie Blossen genug um von ihren Widers achern in die Enge getrieben zu werden Da die Beweisg ründe die sie in s Gefecht war fur d ie S aj j id
’
s
,
’
,
,
„
,
.
.
,
.
,
’
,
,
.
-
,
.
,
,
,
,
.
’
,
W 455
fü hrten
meistenth eils
lahm und schwa ch w aren griffen sie zu dem Mittel d as vom Gefühl der Schwäche und des Ärgers eingegeben wird Sie skan d ali sir te n sich über di e frechen Fr a ger un d g e r i e th e n in solche uth und Au fregung d ass sie nicht selten fast zu Thä tlichke ite n in Gegenw art des K aisers ü bergingen Wüstes Ges chrei geb allte Fäus te sprühende Augen erblickte Akb ar : also dies w aren die verehrten Ul emas di e anst att mit Maas s und Würde ihre Einwe ndungen zu m achen un d sich zu verth ei dig en gleich ungezogenen Schul buben lärmten Akb ar s Groll un d Ver a chtung wuchs als durch seine H ofle ute die Listen und Schliche au fgedeckt wurden mit welchen die Ulemas und allen voran ih r w ü rdiges Oberh aupt der M a chd üm ul Mulk Schätze z us amm ens charrten und Steu ern unter schlugen Er beschloss deshalb die Führer der selben g ründlich zu züchtigen und begann mit Abd ullah S ultanp ü ri dem Obersten den er wie B ad aoui ) sagt in eine Sitz un g entbiete n liess um ihn zu d e mü thig en H adschi I b rahi m und Abul ,
,
,
.
,
.
,
,
,
,
.
’
,
,
.
,
,
,
l
,
,
.
t h t d i lo M kdüm lm lik h d i vit d M ll Abd ll h S ltä p uy to thi mbly f th p po f i lti g him d doch Ni m d D mü th ig g i l d ich lb t i ig wi d Di m ü t wohl d m T h o ly E t m wo th m tio i g f p 10 5 chg t g w d D Richtig i h b i B l och 1 ) B ei R e h ats ek
u
a
as se s
se
a
n
e
or
e
ur
s
zu
na
.
mann
s e ne r
zu
ss e
au
a
.
a
a.
O
.
e
a
.
.
se
e
.
p
.
e
as
s e
u
ns u
o
e ne n
:
6
.
a na
o
e ra e n
17 2
O
n
un
n
.
se :
u
n
a
r
s
a
e
e r en
a
s nn
rr a u
as
e
e n a en
r
en
r
e s e
e
e
an
es
.
nn
456
Fa zl setzten der Kir ch enleuchte hart zu und als der Streit seinen H ö h ep unct erreicht hatte fin gen einige H öfli ng e an die uns auberen H andlungen die j ener sich h atte zu Schul den kommen l assen zu erzählen Aus dieser Zeit st ammen auch di e Erlasse in welchen die Gehälter von Ulem as erst n a ch Best a tig ung durch den Q adr ausgehän digt werden sollten Die Frommen w aren unvorsichtig gen ug bei einer Deb atte den Ka iser persönlich zu verletzen Es w urde von ihm die Frage n a ch der Z ahl von Frauen die ein Moslim gesetz lich h aben dürfe gestellt und einige H eissp orne erklärten sich fü r eine Auflassung der strittigen P uncte die Akb ar s freigeborene Rä d s chp ü tg attinne n zu Keb sw eib e r n her absetzte ; Ab dunnab i der Q adr hatte sich in di eser Angelegenheit sehr zweideutig verh alten und dies ist ihm wohl nie verziehen worden Akb ar fand mehr Gefallen an der milderen Aufl assung der S chi a s welche die sogen annten V e r trag seh en a a a Mut h zu Recht bestehend nerkennen ; sie l s ) ( können von einer Stunde bis auf neunundneunzig J ahre geschlossen werden V on hervorra gender Bedeu tung fü r Akb ar s reli se Entwi ckelung sind die Lehren der Qüfi s i ö g gewesen die z B von Abul F aiz und A b ul Fa zl vertreten wurden ; der berühmteste Oü fi H i ndü war ein stän s Sch aich T ä d s ch uddi n von D ehli Gün stling Akb ar s ,
,
,
.
,
.
.
,
,
,
’
,
,
.
’
,
.
’
’
,
.
.
’
’
.
4 58
gewä nder zu tragen pflegt en Die vi elen Derwisch orden sind die Träger dieses Spiritualismus Es ist d e r Qü fi smus einerseits die Aufl e hn ung des freien Denkens gegen den Zwang des Gl au be ns und z ugleich d as tiefe Sehnen des Menschen n ach einer ü b er die Grä nz en der Erfahr ung hin a usr a g e n d e n Erke n ntn is s d e r ewig empfundene n ie gestillte m et a physische Trieb Feine Bez ü ge spin n en sich z wischen ihm und der ind ischen Weisheit der Heilslehre des B uddha ä kj a muni und des Z a r a thu stra ; un d di e Ansicht O d as s er einen acht i ndo arischen Urspr ung h abe gewinnt i mm er mehr Boden Er erwu chs allerdings auf dem Boden de s Isl am a llein seine le t zten Fo lgerungen s t ehen im schro ff sten Wide rs pr u ch mit dem B u chst aben des Qoran Desh alb erg ab sich der Zwang den Schein z u w ahren und die kühnen Neuer ungen d urch die Sätze M uhamm e d s mi t gewa ndter Sophistik zu stützen u m als erl aubtes Gen u ss mittel die ver botene Frucht vo m B au me der Erkenntniss zu verbreiten Auf den Schwingen der Dichtkunst erh oben sich die Oü fi s zu ihren geträu mten Him m eln Sie fügten die schimmernden Juwelen ihres Sinnens in die prächtige F a ssu ng formvollendeter Strophen Die persische Poesie ist vor a llem die Schat z k a mmer des m oslimis che n M ysticism us .
.
,
,
,
.
,
,
-
,
.
,
.
,
’
,
.
’
.
.
.
459
Sie gleicht einem edlen Fruchtb au m der S ch at ten und köstliches Obst fü r die rein Geniessenden gewährt die u nter ihm w andeln dessen Wip fel zugleich in d as kla re Bl au des Äthers emporragt von seiner Spitze au s erö ffnet den E mp or g eklo m menen sich ein z auberh after Blick in die u n end liche Weite des Weltalls Sie ist ein Zaub er qu ell dessen krystalle ne Fluth en J e g li ch e m Erquickung bieten die den Wissenden in den Taumel des höchsten Entzückens versetzen In diesen Dichtungen ist der gl ü hende F arben schmelz und der köstliche D uft Asiens vereinig t Und wo der pro fane Leser nur heitere Wein und Liebeslieder erblickt d a tönt in feierlichen Klä n gen dem Ei ngeweihten d as alte u rewige Lied von der Allein h eit dem E u } H 2 und 11 5 w i E entgegen Die Nichtigkeit des Einz eld as eins der trügeris che Schein der die Ma nnigfaltigkeit un z ä hli e r Dinge schafft sinkt un d Eins fü hlt sich g der Qü fi m it seinem Gott er erkennt sich u nd a lle In d ivi d ua h tä te n nur a ls Au sstr a hl ungen u nd Manifest ationen der S ubstanz ) Und von den indischen Weisen bis z u Spinoz a dem g otth ch e n von ih m bis zu dem vi elver kan nte n tie fsinnigen Schopenh au er ist j ede grosse Metaphysik nur eine neue V ari ation dieser eltmelodi e ,
,
.
,
,
.
.
,
“
„
,
0 1!
x04
.
”
c
59 z e
r
W „
,
,
,
,
,
l
.
,
,
.
Vgl Spi oz Ethi k üb tzt lä t t w J H Ki ch m ( P hilo Bibl ) E t Th il V Gott D 1 —6
1) von
.
r
n
ann ,
’
a s
e rs e
,
s.
.
rs e r
,
er
e
u er :
u s .
on
.
.
von .
.
.
.
46 0
Die Gü fi s vergleichen oft d as menschliche Leben einer Reise die verschiedenen Rastorte bezeichnen ihnen die verschiedenen Stufen der Erke nntniss G ottes deren letz t e d as Aufg eb e n in d a s All die Weltseele ist Auch ist Gott ihnen der Geliebte der n a ch Erk e nntni ss ringende Mensch der Lie bend e Da die tie fere Gr undla ge ihrer Doct ri n a uf r e in m e ns c hli ch e n Begehr ungen sich a uf b a ut so fielen fü r die weiter fortgeschrittenen Denker a lle Schr a nken z wischen den verschiedenen Reli i n o n l e die ihnen nur äussere Gest lt ng des a s a u g selben Verl angens der Liebe zu Gott erschienen Durch diese Tendenzen o ffenb arten sie sich als die n atürlichen Gegner des m uham me d anis chen Pfaffe nth um s d a s t rotzig a uf seinen Rechten stand und gegen die G otteslä ug ne r wü the te Es ist a llerdings nicht der Ged a nke a bz uwehren d a ss j eder P antheismu s im Grunde genommen und b is zum Äussersten durchgeführt einen Gott in sei n e m System nicht d ulden k a nn und sein Bestehen ü b erhaupt auf hebt wi e Schopenhauer a n meh Durch die Ver r e re n Stellen mit Recht betont fl ü ch tig ung der Individ uation konnte denn a uch ein trunkener Derwisch zu dem Ausruf getrieben werden : Ich bin Gott ü fi smu s besonders we rth voll In d e ss ist der O d urch seine praktischen ethischen Folger ungen Er predig t eine sel b stlose Hingabe a n ide ale Zweck e ’
,
,
,
.
,
.
,
,
.
,
,
.
,
,
.
”
„
.
.
,
46 2
Brich den Z a uberspruch der die Schätze bewa hrt ; denn Menschen die wirklich d as gute Glück kennen h aben niemals ihr Glück mi t g ü ld nen Ketten gefesselt Wichtig ist folgendes Gha zel 1 Kommt l asst uns einen Alt a r des Lichtes errichten l as st uns den Gr und zu einer neu en K ab ah mit Steinen vom Sin a i legen ! 2 Der Wall der K ab a h ist gebrochen und die B asis der Qibl a h ( Himmelsrichtung von Mekk a n ach de r die Gläubigen i m Gebet sich wenden ) ist d ahin l asst eine fehlerlose Feste auf neuen Grundmauern uns b auen ! Die Nichtigkeit der verschi edenen kirchlichen Formen und Bekenntnisse zeichnet er : In der Vers ammlung des T ages der Wiederaufersteh ung wenn verg angene Dinge vergeben werden sollen werden die Sünden der Kab ah (des Isl am) ver ziehen werden um des St aubs der christlichen ” Kirchen willen V on Akb ar heisst es in einem Rub äi Er ist ein König den wegen seiner Weisheit wir den Besitzer der Wissensch aften nennen und unseren Füh rer auf dem P fad e der Religion Obgleich Könige der Sch atten Gottes auf d e r Erde sind ist er der Ausfluss des göttlichen Lichts Wie k önnen wi r ihn einen Sch atten nennen ? Die Confere nz en in der Ib ad at Chana h hatten 2
.
,
,
,
.
.
,
,
.
,
,
'
,
„
,
,
.
„
,
.
,
.
”
-
W
46 3
i hren Fortgan g genommen Die Lebens fragen des Isl am wurden all m ählich in die Deb atte gezogen Die n ur mühs a m unter dr ü ckte u th der Streng sten der Strengen kam d arüber zu m A usbruch Im eignen L ager bra chen H ader und Zwist aus ; Ak b ar erfuhr und sah es mit eigenen A ugen Die S e ctire r und Freidenker fa ssten festeren Fuss In Akb ar ka m auch die V orh eb e fü r Indi sches z ur Geltung M a n d arf den Einfluss der im Stillen wirkenden Räd schp ü tp ri nz e ssinnen seines H arem s nicht unterschätzen mit denen er d as u ra lte H omab ran d op fe r der Hind us zu feiern pflegte Um ihn w aren die edlen Kämp fer und B e ra the r die aus der Mitte der Hind us hervor gegangen wa ren seines H arem s Wächter waren R ä ds c hp ü te n So w urde seine Denkweise mit i n dis ch e n Ideen s t a rk versetzt Er beschi ed a n sei n e n H of um diese Zeit gelehrte Br a h mine n von denen besonders P uruch ota m und D ebr gen annt werden Der erstere bes u chte den K aiser oft in seinen P rivatg e mä ch e rn und unterrichtete ihn in den Geheimnissen der indischen Weisheit und in der he ili gen Spr a che Der u nr uh ige G eist des K aisers der den tiefsten Fragen n a chging trieb ihn d a zu auch in der Stille der Na cht über die Probleme die von j eher der Spott der Thoren und die endlose Meditation der Weisen w aren Belehrun g zu su chen So wurde denn .
.
.
.
'
.
.
’
,
.
,
’
,
.
.
,
.
.
,
,
,
,
.
„
”
,
.
W
464
D b ) im Dunkel an der Mauer des Schlosses in einem Gestell zu d e m P avi llon in dem der K a iser schlie f emporgezogen Während der Br ahmine sei es weil er sich nicht durch die u nmittelb are Nähe eines Ungläu bigen b efle cken wollte sei es d ass einige der Frauen auf dem B alkon w a ren dra ussen zwischen Himmel und Erd e schwebte a ntwortete er a uf die Fr agen des hi hi re n l s o o p p den P adi sch ah und tränkte so dessen e lt an s ch auun artigen Lehre der U a ni der ross m i t g g p s ch ad s Mit dem g e h e i mni s s volle n Wort e Om beg a nn und schloss der Brahmine seinen Unterricht wie es Manu g eb ot ) V om Trimurti dessen Formel eben dies Om ist ( o a u ) vom Brahm an ( a) Wischnu (u) i a ( m) kündete er dem L auschen den vom Götterhi mmel der Weltseele V on den Indern wohl überka m der K aiser den Glauben an die Seelenw ander ung ; die Seelen w a ndeln d u rch eine bunte Menge von Gestaltungen ihrem H andeln gemäss bis sie alle Stufen der Reinigung d urch schritten h aben und sie d as Ende des L ä uter ung spro cesses die Au fn ahme in d as Br ahma n (nicht die Gott heit des T ri mü rti) in die Weltseele gefunden haben I
e i
.
,
,
,
'
,
.
,
g
.
,
,
,
,
.
,
,
,
,
.
A ch
1)
u
d er
a
h in a ufg e w und e n
Vgl
2)
.
M a te r i a u x
Sch ich T Vgl Bl .
G old s tü ckc r
ä
oc h ma nn
.
l his toi r e ‘
w d
a d sc h u d d i n ’
a
.
de
a
.
la
O
.
I
a
ur
pp
e
e
,
.
en e s
n
ue
er
.
e
s
.
O
.
.
122
.
p h ilo s Op h i e
p ti p 1 7 6 i d Bibliotheq d t Sci c philol t b i t 28 f cio ar
a
.
as
.
e
’
i
ar s
181
.
ss
aue r
.
g d d lI d p m l d h t Et d
l Ec o
P
p
Schlo m
z ur
e so
2 05 ;
,
’
e
e
es
187 6
.
P
Be
.
n e
,
au e s
na u
re
,
i e re
u es
466
des Aus spruches hi nwies bei ; di es ver dross Ak b ar sehr Die höchsten theologischen Bea mten der Ma ch d um ul Mulk und der Reichsrichter Ab d unnab i r i h f m i in he tigen Streit ite n ander Der erstere e e t e n g ve r ö fl e ntli cht e eine gi ftig e Schmähschri ft gegen j enen zieh ihn ma ncher G e waltthaten erklärt e ihn u nfähig der V erricht ung religiöser H and lun gen und beschwor alle theologischen Flüche auf ihn h erab Ab d unnab i z ahlte mit Zins en diesen Angriff heim schalt seinen Gegner einen N arren und verd a mmte ihn Hie Abdull a h hie Ab dun nab i ! wurde d as Feldgeschrei unter den uneini gen Ulem as die in zwei mächtige P arteien sich sp a lteten und so ihr e Kräfte im K a mp f gegen sich zersplitterten Sie vermochten nicht mehr vereint dem gemein s amen Fein d die Stirn z u bieten ein neuer Schritt zum Verderben Die Schi iten j ubelten und Spott gedichte und andere P a mp hl ete über di e H oftheo logen w anderten von H and zu H and Gern hörte Akb ar di e scharfen P feile schwirren welche di e S atiriker gegen die Clique der Ulem as vom stets gesp annten Bogen a b schne llten ; die fr eisin ni g e r e n Geistlichen wur den zu höheren Ämtern be fördert Die Unw ü rdigkeit dieser K ast e wurde von Akb ar immer d e uth cher erk annt und deshalb widerstand es ihm di e g e isth ch e Leitun g des d e utig k e it
,
.
.
’
,
,
.
,
.
,
.
,
.
.
.
,
46 7
Volkes in den Händen von Stelle nj ä g ern Fromm lern und ha rtherzigen Betrügern z u l assen Um 15 7 8 hören wir a uch von den ersten christ lichen P riestern die bei Akb ar erscheinen In di esem Ja hre w ar eine Ges andtschaft des Vice kö ni gs der indischen Besitz ungen Portugal s in F athp ur u nter Führ ung der Antonio Oab r al c inge tro ffen Akb ar fa nd an den Bräuchen derselben Gefallen ; le b haft u nterhielt er sich mit Hül fe eines Dolmetschers über E urop a über ihre Sta ats einrichtun gen und zeigt e grosses Verl angen ihren Gl auben näher kennen z u lernen In G oa w ar ein Sitz des Je s ui tenorde ns der sein e Sendboten durch Indien schickte Schon w ar es Akb ar b e kaunt d ass seit 15 7 6 zwei Jes uiten als M issi onä re i n Benga len wirkten Auf seine Aufforderung e r schi en einer derselben i m März 15 7 8 vor Ak b a r Der schl agfertige Ma nn der im Wortgefecht die Ul em as oft genu g besie g te gefiel dem K aiser ; er Sprach den Wunsch aus portugiesisch z u lernen liess sich den Na men : Jesus in dieser Sprache s agen und wi ederholte ihn sehr oft Dies Zusam mentreffen war di e Veranl ass un g der später zu b e richtenden Berufung von Jesuiten aus G oa n a ch ,
.
.
,
’
‘
.
,
.
,
.
,
.
.
,
,
,
,
.
Hin dü st ä n
„
.
Abul F azl s agt im Einga ng zum Äi ni Akb ari 1 ) Das Kö nig thum ist e in von Gott strömendes 1) V g l
.
Blo c h m an
a.
a
.
O
.
p
.
111
und
P
r
oc
.
As
.
S
.
B
.
p
.
89
.
468
L icht und ein Strahl der Sonne des Allerleuch ,
,
ters durch Gott den Könige n ohne j em an des M ittlerschaft übertragen Der König wird den Geist der Zeit verstehen und seine Pläne ihm gemäss gestalten Bei j eder Handlung wi rd er Gott als den in Wa hrheit Handelnden b etrach ten und sich als seinen Mittler sod ass ein Streit der Motive keine Storung veranlassen kann Die Menschen werden Frieden in der Liebe des Königs finden und alle S e ctenunter schi e d e werden schwi n den L ass d as Volk um Akb ar sich sch aaren und sie werden den Verlegenheiten dieses Lebens ent gehen indem sie durch Gehors am gegen den König Gott ehren Er überzeugte Akb ar von der Richtigkeit eines Kö ni g th ums von Gottes Gn a den Sch aich Mub ara k wies ihn d arauf hin d ass er nur zum M ud schtahi d gem acht werden müsse um den b isherigen Autori täten die Auslegung des Gesetzes z u entziehen und ihm zu übertragen M ud schtahid bedeutet unfehl b are Autorität der Zeit in Gl aubenss achen Die M ud schtahid sch aft h atte bisher den Ulem as geeignet ; nun sollte die oberste weltliche Herr s ch e r g e w a lt z u gleich die Function e n d er geistlichen Diese Vereinigung zu erzielen musste au sübe n durch geschickte Interpreta tion des Qor an und der Ha di s ( d h der mündlich überlieferten Sätze M u ham m e d s ) der weltliche Fürst über den Chef der ,
.
,
.
,
.
,
,
”
.
.
„
”
.
,
.
.
’
.
470
durch u nsere Fr ö mnig k eit und ehrenh afte B e stre bungen bekannt sind getreulich erwogen den tie fen Sinn erstens des Verses des Qoran ( S ur G e hor ch e t Gott und g e h or ch e t dem Pro IV p h ete n un d denen welche e ure Vorgesetzten sind und zweitens der ächten Überlieferung Sicher lich der Mann der Gott am liebsten ist am letzten T ag ist der Im ä m i Ädil wer dem Emir ) gehorcht gehorcht Mir ; und wer gegen ihn sich empört empört sich gegen Mi ch und drittens einiger anderer a uf Vernunft oder Zeug nis s gegründeter Beweise Und wi r h aben geneh mi g t d a ss der R ang eines Sult an i Ädil ( eines gerechten Herrschers) höher in den Augen Gottes ist als der eines M ud s chtahid Weiter erklären wir d a ss der König des Isl am der Emi r der Gläubigen der Schatten Gottes in der Welt Ab ul F ath Dsch elä lud di n Muh ammed Akb ar P adischah i gh azi dessen Herrsch aft Gott verlängern möge ein sehr weiser un d sehr gottesfürchtiger König ist Sollte d aher in Zukun ft eine religiöse Frage sich aufdrängen betre ffs derer die M uds chtahid s verschiedener Ansicht sind und w a re S Maj estät in seinem d u rchdringende n Sch arfsinn un d seiner kl aren Weisheit geneigt des Wohlergehens der N ation wegen u nd als politisch beste Lös ung .
,
„
”
,
,
,
,
,
„
,
,
2
,
,
.
,
.
,
,
,
,
,
,
.
’
,
.
,
,
1)
2)
Eig tlich d g cht Im W ltlich O b h pt en
e
er
es
„
er
e
ere
au
.
am ‘
hi A kb er
ar
.
47 1
ei n e der streitenden Meinungen d ie über diesen P unct bestehen anzunehmen un d mit Bezu g d arau f einen Erl ass zu verö ffentlichen so geneh mi g en wi r hierdurch d a ss solch ein Erl ass für u ns und d as g a nze Volk bi n dend sein so ll Ferner erklären wir d a ss sollte S Maj estä t es gut befinden einen neuen Befehl z u geben wir und die N ation gleichfalls d adurch gebunden sein sollen vorausgesetzt immer d ass solch ein Befehl nicht nur in Übereinstimmung mit irgend einem Vers des Qor an sondern auch wirklich fü r den Staat erspriesslich ist ; und weiter d ass irgend ein Widers tand von Seiten der U nterthane n gegen solch einen von S Maj estät erl as senen Befehl Ver d amm niss in der kün ft igen Welt und Verlust von Gl auben und Eigenthum in diesem Leben n a ch sich ziehen soll Diese Urk unde ist mit ehrenhaften Absichten geschrieben w orden z um R uhme Gottes und z ur Verbreitung des Isl am un d ist unterzeichnet d urch un s die Häu pter der Ul em as und d e r R icht er im Mon at Radsch ab des J ahres 98 7 der Hi d schr a Dies Decret ve rh eh Akb ar die geistliche Führer sch aft über sein Reich Ind e ss ist diese Ver leib ung der An wartschaft die letzte Instanz in Glaubensfragen z u sein ni cht zu überschätzen Der wirkh ch e Werth dieses Ereignisses liegt darin ,
,
,
,
,
.
,
.
,
,
,
,
,
,
.
.
,
,
.
,
.
,
1)
Vgl
.
Bl oc h m a nn
a
.
a
.
O
.
p
.
Re h ats e k
a
.
a
.
O
.
p 3 1 13 2 .
.
"
472
d ass es di e Ohnm a cht der Ul em as beweist die sich die Waffe des M u dschtahid thu ms au s den Händen winden liessen Es ist die Grabrede des Ul e m as Jeder der mit Aufmerks a mkeit dies Sch ri ft stück durchliest wird deutli ch den Hohn u nd Spott h e r au ssp ü r e n der d a rin über die Pries ter k aste reichli ch ausgegossen wird Ihre Üb erz e u ar n g m u ssten sie r lä u n e n wenn sie Akb u v e g g den grossen Zweifler den Ketzer als den aller muh amm e da nis ch s te n König bezeichneten Von der Zeit an w ar der Riss zwi schen ihnen Schl a g auf Schl ag un d dem P adisch ah u nheilb a r erfolgte nun der dies stolze Gebä ude kirch licher Ü berma cht endlich in Trümmer schlug K urze Zeit vor der Verö ffentlichung des De cr e ts bestieg Akb ar u m seine künftige Würde schon vorher z u kennzeichnen die K anzel der Dsch ä m i M as d s chid von F a thpur die er n ahe dem P ala ste geb a ut h atte un d verl as selbst am Freit ag dem 2 6 J uni 15 7 9 d as Kirchengebet die Chutb e B ad a erz ä hlt d ass der Kaiser verlegen ward und oni sta mmelte sod ass er d as fü r diesen Zweck von F a izi verfa sste Gedicht nicht beenden konnt e u nd seine Verlesung dem diensth aben den Priester übertragen musste Die Verse sind uns erhalten ,
.
.
,
,
,
.
,
,
”
,
„
.
.
,
.
,
,
,
,
.
,
.
,
,
.
De r Ein
H wi
R ich v li h H z d i t k Am g f h t mich i G chtigk it
e rr
h a t mi r d as er
e ses
E r h at
e
ü
r
un
e
e ne n
n
er
s ar
e re
e
en
e
en r
,
,
,
474
des Isl am w urde j etzt ofle n gefü hrt Er sollte nicht die Staatsreligion bleiben sondern vielmehr j eder Princip at in Gl aubenss a chen wegfallen Der Hass Akb ar s gegen alles Ar abische br a ch hervor Er vera chtete s agt B a d ao ui die Verordnungen des Qoran als u nvernün ftig und j ungen Ursprungs u nd seinen Begründer als einen a rmen Araber die er alle M isse thä te r un d Buschklepper n annte Na men wi e M uh a mmed Ahmed u s w wur den entweder von ihren Inhabern unterdrückt oder u mgeändert Akb ar erklärte d a ss der Qor an gesch affen sei w as unter den Orthodoxen einen Stur m des Unwillens hervorrie f ; denn diese gl au ben er sei von allem Anfang an schon d ag ewe sen Die Prophezeiungen desselben wurden von ihm angezwei felt d as D asein von Engeln und un d e rt hat e n M uha m Genien g elä ug net die med s nicht mehr anerk annt Die Metempsychose ) wu rde von Akb ar und seinen Getreu en als die richtige Aufl a ss ung eines Bestehens d e r Seele n a ch dem Tode gepredigt j ede a ndre Art der Unsterblichkeit verneint Bedeuts am ist die N a chricht d ass Akb ar an di e landlä ufi g e Belohnung und Bestra fung im J e n seits nicht gl aubte sondern nur die Läuterung .
,
.
’
.
,
„
,
W ”
.
.
,
.
,
,
.
,
,
.
.
’
.
l
,
.
l ) Sog i G E L i g th i d ig t d i M L h d i i d v chi d tig t Fo m ch G ld tü k O I 2 05 ff ar
se r
au
e
re
o
,
s
e n e
c
n
er a
e ss n
.
.
en
.
a
e rs
.
.
ve r
e
,
e
e na r
.
e
s en
e
r
og
lic hke i t d ie
t itt Vgl
en auf r
.
.
475
durch Seelenwande rung ( vgl S 4 6 4 ) gelten liess Ein Beweis für die vert iefte r e sittliche Anscha uung des grossen Königs der also diese k aufmänni sche z urückwies welche zwei Jahrhun Ac cord m or al derte na ch ihm der Königsberger Weise kr itisch vern ichtet h at Akb a r befahl d ass fort an nicht mehr die Worte Es gibt nur einen Gott und Muha mmed ist sein Prophet ! gebrau cht werden sollten sondern führte die Formel : Es gibt nur einen Gott und Akb ar ” ist Gottes Ch ali t ( Stellvertreter) ein ! Dies Ver b ot ist wi ederu m gegen den Isl am gerichtet Da m an ind e ss befü rchtete d a ss die abergläubische Menge desha lb Unruhen an stiften wü rde wurde der Gebr au ch des neuen S atzes auf den P al ast beschränkt D amals aber begannen die Schrift steller die Akb ar s Ansich ten sich a ngeschlossen hatten ihre Werke nicht mit Bismill ah in G ot ” ten Namen wie bisher ü b h ch gewesen sondern mit dem vi elb erufe n e n All ahu Akb a r Einer der witzigsten und th ä tig ste n Parteig ä n ger des P adischah w ar der R adscha Bi r Bar ( vgl S Er g rifl mit schonu ngsloser Schärfe die Gebrechen des Isl am an und die V erwü n schun .
.
.
,
.
,
„
,
”
,
,
„
.
,
,
.
’
,
,
„
,
,
.
.
.
,
Vgl d i ch f i ig A f h g P h om ologi d ittlich B w t i c d t po itiv d m i ti h Mo l S S it 2 7 1)
än
s
en
e
e
.
en
s
an
es
e
en e
e
a r s nn
s
.
-
eu
en
s
a
ns u run e n
en
on s
sc
e
e
E v H tm l b Di t 24 fl b od b ei
u ss se ns ra
.
,
.
.
.
.
.
,
ar
e
:
es
a nn
r a ns
n e r s von
476
gen der Frommen gegen diesen H oll enh und und B astard die recht char akteristische Fre ude beim Unterg ang des geistreichen Poeten zeigen ein welch gefährlicher Widers a cher er gewesen ist Er begnügte sich indessen nicht d a mit die Streng gläubigkeit der M oslim e n zu verspotten : die L a uge seiner Ironie ergoss sich a u ch auf den verknö cherten Dogma tismu s der Brahmanen Er w ar ein östlicher A uf klärer von achtem Schrot u nd Korn gleich bereit z u wissensch a ftlichem Streit wi e zum K amp f auf der L a ute Die alten m osli misch e n Kriegsleute wie ein S ch ahb ä z Ch an hielten treu a n ihrem Gl au ben und widerstrebten der Aufl or d erun g Akb ar s die Heuchelei der w a hren Reli a gte es i a ssen r B ar ion zu verl Er w sich mit B g in eine dialektisches Spiel einz ul assen ; Da der w ackere bärtige Kämpe d as Wort nicht so trefflich wi e sein g utes Schwert z u handhaben wusste zog er den Kürzeren Zornig br aust e er auf : Verr u chter Ungläu b iger ! Jetzt wagst d u solches zu reden ; aber wir werden e u er Herr wer den Der K aiser ergrimmte über diese unh ö fi schen Worte un d s a gte : Soll ich euch einen Sch uh voll Koth in s Gesicht werfen l assen ? Q ä zi Ali B a gh adi un d a ndere unp arteiische M an ner wurden be auftr agt die Ansprüch e der S a f 4 z u S 0 prü en 0 h ab e r ( vg l h l i n r a ü ) j g Es erhoben sich d a mals au ch unter den Gros „
”
„
,
,
.
,
.
.
,
’
,
,
-
.
,
„
”
.
”
’
,
'
.
.
.
478
k en d ss Akb ar in ihnen weniger die religiösen a
Gegner als die Empörer und M aj e stä tsverb r e ch er erblicken m usste und auf derartigen Vergehen steht j a gewöhnlich Todesstrafe D a ss er ni cht aus F an a tism us h andelte beweist sein mildes Verfahren gegen die Oberhäupter der Theologen (vgl S Und sind wi rklich Ei nige u mgekommen so bes agt dies nichts gegen die Hunderttausende die in den sogen a nnten Glaubenskriegen verblutet sind Ein grosser Theil der Kirch eng ü ter w urde ein gezogen die reichen Pfrü nden der Geistlichen z u besseren Zwecken wie z ur V erth eilung an wü r dige Arme und wi rkliche Gelehrte ver wendet D adu rch wurde der staa tsg efä hrh ch en licht feindlichen Körpersch aft der Boden unter den F ü s sen fortgezogen Die Leiter w aren todt o der lebten in der Verb ann ung ; die reichen Gewinne aus from men Stiftungen und steu erfreien Ländereien wa ren sehr verkürzt Der K aiser ha tte mit den Ul emas gebrochen ihre Autorität vernichtet einer freieren Forschung den Weg geebnet Ihn u mgaben Männer der verschiedensten Bekenntnisse die Dschazj ah a ufgehoben Hi n d ü s ar vgl S D ie die 4 1 0 w ) ( ,
.
,
.
.
,
.
.
,
.
.
.
.
.
.
,
g z ich t G chicht ch ib d I l am A v d wü d K m h t di b h d m ch wohl i A g b H ch d Id w S 4 3 4 d olch C fi G t d t dt H d t i d t Z it ti d m A m 3 t ttg f d h b gfht l N cht g F ll f üh Z it hi z z f g i 1)
a
e
a us
ü
on e n von
s a a
en
e un
a us
r
ü
e rs e
en
e rrs
„
ne e
e e
es
a
er
re
n
De r
a
e re r
e
,
un
r
.
er
en
,
ss
ee n u s
e
ern
en
es
a s
a
er
es
e
"
.
.
en
o
e
re
.
an
ra
n u u ü
en
"
zu
e
se n
.
s
.
na
n
on
e
e r ne ue s e n
n
.
.
s e ne r
as s s
,
e rs
es
.
an
e
ü
sca
e
r en
47 9 A ve rfü g ten bekleideten mter C über grössere M ancab s Die Staatskirche bestand in Wirklichkeit nicht mehr Die Au sübung aller C ulte w ar gestattet Und e s ist keine U b e r tr eib ung wenn B ad aoui berichtet d a ss di e Moscheen leer gestanden hätten d ass sie in V orraths h ä us e r Kornspeicher Pferde ställe u s f umgew andelt wurden Glau bwü rdige l obj ective Beob a chter ) h aben es bestäti g t
S chi a
’
s
üf i s
un d
’
,
’
.
.
.
,
W ,
.
.
.
,
.
.
Sch l m id t d U l m d W i ch k gl ich im F tm d R m z a L ihh w d t d Q o Al P f d i f l ti h g wo d D L h p lt i t m Di e
u en
e ns
en
as
e
r
en
er
e
n s
u
au s
e
ür
zu
s
e
ä s or
en
on
as
e
’
an
s
e
a
an
er
er
e
sc
e
,
n
a
r an
r
en
,
.
kl agt B adao ui Um diese Zeit erschi enen die Jesuiten aus G oa au f ein e Einl a dung Akb ar s hi n z um ersten M ale in Fath p ü r Da zum Glück die a us füh rlichen Be richt e Du Jarri c s vorliegen so ist es m ö g h ch ein d euth ch e s Bild ihres Treibens am Ho fe des a isers z u entwerfen H at doch der Chro n ist rossen K g ih rer Erlebnisse mit kindlicher O ffenheit die Pläne und Absichten der schl auen P atres d argelegt Er h at uns a uch die Einl a d ungsbriefe die Akb ar n a ch G oa an den Provinzi al des Ordens gesendet h at erhalten Der erste ) l au tet folgenderm assen ’
.
’
'
,
,
.
.
,
3
.
,
Vgl 2 ) Vgl 3 ) Vgl 1)
.
Du
.
R e h ats e k
.
Du
Jarri c
J i
arr e
a
a
.
a
.
a
a
.
.
.
.
6 60
.
36
.
.
.
a
p O p O p O
.
.
.
.
6 14
.
48 0
Ferm an von Ds ch elaled di n Muha mmed Akb ar l ) Verehrungswürdige Väter des Ordens von S P aul ich thue eu ch z u wissen d a ss d a ich euch sehr geneig t bin ich zu euch meinen Ges andten Abdull ah und Domingo B z seinen Dolmetscher schicke um euch zu bitten mir z wei Patres zu senden die in der Schrift bewandert sind und die h auptsächlichsten Werke über den Gl auben und die Evangelien mit sich fü hren weil ich grosses Verl angen habe diesen Glauben und seine Vollkommenheit kennen zu lernen Ich bitte euch sehr es nicht z u unterl a ssen mit denselben Send b oten z u kommen sob ald sie bei e uch ange kommen sind Denn ich theile eu ch m it dass die Vät er welche hierher kommen von mir mit Ehren emp fan gen werden sollen Es wird allen mir ein besonderes Vergnügen sein sie zu sehen Wenn sie n achdem sie mich in ihrem Glauben und seiner Vollkommenheit unterrichtet h aben wie ich es begehre den W unsch h aben sollten heim z ukehren so mögen sie dies thun w ann es ihnen gut dünkt : ich werde sie mit grosser Au sz ei ch nung und Höflichkeit zurü cksenden Sie mögen ohne Bedenken kommen : denn ich nehme sie in meinen persönlichen Schutz .
„
.
,
,
.
.
,
,
,
,
,
,
.
,
,
.
,
,
,
.
.
,
,
,
,
,
.
”
Im O igi l t ht Fo m Z l b di M h m t E h b N m wi icht d d k Üb h pt i d d i o i t li ch im D J i öft t t llt b 1)
er
ar
,
na
r
au
s n
u
:
s e
e
arr c
r en a
e rs
an
r
s
en
en s e
a
.
n
e a
en
,
a
e n
e
e
an
c
e rs
e
ar
en
.
4 82
verfochten ihr e S ache mit der ü berlegenen Ma cht schol astischer Gelehrs amkeit und Sub tih tä t und die moslim is che n Theologen vermochten wie Du Jarri c mit sichtlichem Behagen erzählt keine genügenden Einwendungen wider sie z u finden Ein neu er Beweis fü r die Ironie der Geschichte die muhamm e d ani sch en Mauren h atten einst die Wissenschaften und so a uch die aristotelische Di alektik auf der p yr enä isch en H albinsel zur Blü th e ,
,
,
.
W
M Müll O p 9 0 i i N ot A m l ig ich m h od w i g b timmt b id d A d bt icht d i Fo m f Q m g i tlich B ttl vo li gt Di Wo t wi d b vo z g w i b ddhi O p 4 8 9 d K pp R lig i ti h ( vgl Wil o R ligio d B ddh S 1 3 0 A m 1 ch M M ll l c p 24 6 ) g w d t Bl h m f h d di bi ch e t b ch d t i i Si d l b d S ct d i S l v t d Di i d hi g t llt Üb ig d g g l bt g hö t di M t mp ycho j ch i di L h d B ddh S uma ni s
R e h a ts e k
'
n
.
ne
.
zu
s
er
e
s
r
,
an
u
a r un e r
er
e run
e
au
e
Cä kj amuni
s n
n
ü
e ne
rt
n
n
e rs a n
en
a
.
.
e
r u
.
e
.
ü
e
e
e
e
er
u
o
.
en
,
.
.
n
s
or e r
e e e n w an
an
n es e
a
n
e
,
n
e s
,
er
ara
e zu
er
un
.
e
e
e s e vo n
s
ax
se
au
ana
ra
as s
,
es
a
es
au
,
en
e
.
se
s
a
n e ner
.
ür
er
an
.
er
a
r
.
.
r
r
ann
e e
e
r
a
,
e
.
oc
.
er
es
.
u
es
e
ve r
a
.
en
er
r
ose n
e
en
e
e
er a
.
e
e ne
as s
n
e
en s
,
en
sc
u nd
.
re
es
r
e ns
u
a
.
W M M ll p 2 4 gt Ab l F zl oll Ni m d g h b d ih b i i N ch fo ch g b d f d B ddhi m t tütz k o t b d f di i M difi m Ho f F th p tio ( g S 3 3 A m D Tib t Si k g w i d t ht f t ( vgl ch R h t k l c p 2 0 A m Ei d T h t h wi d i m Folg d zählt A w d ( ch Bl h m O p ll d m gibt ich i icht ll h w h W h ch i lich k it d B ddhi t w ig vo b g h d i d Z it d R ligio k mp f d d w mitt lb od mitt lb i z l F th p El m t ih Gl b A kb fg omm w d e nn
en
un u
n
v
ri
us
. .
er
en
na
e ne n
en
a
e
s n
s t e ns
an
rü
ür
a re n ,
en e
re s
z us c
er
un
au
a s ac
a nn a
e
ac
en
.
a
n
ass
e ns von
e
rs
er e
es
a
e
a se
us a
e n
e
ar
a r au
e
en
un
e
en
.
er
er
u
ns
ür
a
e
ass
e
er
er
,
ca
.
en
c
en
o
.
e
e
er
von
en
.
ü
e ne r e
au
an
e
un e n
r
.
.
a
e
ar
e
.
e
s
rs
e an e r
es
e re
a
a
so
,
a ss
s e
oc
a
nn e
.
,
u
,
se ne n
e
en
n
e se n
sa
.
n
un e r s
ne
.
er
er
,
.
e
n
s
en
a
s
u
ax
s en
ä
e
zu
ar e n e n e
ur e n
.
W
4 83
gebra cht ; die christlichen Na chfolger h atten die reiche Erbs c haft angetreten und schwangen die afl e n gegen Be von M osli me n geschmiedeten kenner des Qoran Diese verfl uchte n Mönche wendeten die Bez e ich nung des Teufels und seiner E i genschaften auf Muha mmed den besten a ller Propheten Gottes Segen ruhe auf ihm und seinem ga nzen Hause ! an w a s sog a r Te ufel nicht thun würden Der Schr ecken der Frommen erreichte seinen Höhepunkt als Akb ar bei Ö ffentlichen Zus a mmen k ü nften m anche Lehren des Chr iste nthu m s lobte einen d amals u n d seinen zweiten Sohn M ur ad a chtj ährigen Kn aben d e n Jesuiten übergab um ihn portugiesisch lesen und schreiben zu lehren Der un d in den christlichen Gl au ben einzu führen Prinz begann die Schulstunden nicht mit dem üblichen Bismill ah in Gotte s Namen sondern m it den Worten .
„
,
”
.
,
,
,
.
„
(O
h
du ,
Ai d
nä m ’
e s se n
tu
J
e s us
Nm J en
a
i
Kiris to ) 1
Ch i t
un d
e s us
r s us
id
s n
.
Die P a tr es hatte n eine kleine Capelle für sich und die Portugiesen die sich zu Handelszwecken '
,
p 25 D J i p 6 2 1 z hlt A kb i i T g m U t icht g k m d m K b l di P t m i Vo ch i ft m Ab h i b g g b h tt Di lb fi g mit d Wo t Im N m Gott Sogl ich b f hl d Sch h hi z tz U d J Ch i ti d w h P oph t d Gott oh 1)
Vgl
Bl o ch ma nn
.
er
.
en
a s
,
en
e
es
r s
ä
”
e
e
en
an es
.
ar
,
a res
a
a
en
a
se
ese
.
e a
r
.
O
.
p
.
e ne s
na
e
e
a re n
.
e
1 83 a
,
es
e n e ne
n
er
e e n un
R e h a ts e k zu
rs
en
a
.
u
n err
r en :
ne s
en :
"
ar r c
e
zu
r
n us e
es s
.
o
sc
a
„
„
n
re
en
e su
484
oder dauernd in Agr a und Umgegend angesiedelt hatten eingerichtet D ahin kam Akb ar allein l ) ohne H ö fli ng e n ahm den T urb an ab und ver richtete seine And a cht indem er sich z uerst n a ch unserer Art au f die Kni e niederliess d ann n a ch der seinen d as heisst n a ch Art der persischen S a ra zenen : denn er hi elt noch an den Äu sserlich k eite n dieses Gl a ubens fest und endli ch n a ch der Weise der Heiden Diese Anekdote stimmt z u sehr mit des K aise rs Tendenzen überein als d ass sie erfunden sein könnte Er nö thi g te seine H ofl eute den christlichen Priestern ihren Heiligenbildern und ihrem Gottes dienst mit Achtung und Ehrfurcht zu begegnen So wurde d as feierliche ö fl e ntlich e Beg rä b niss eines p ortugi esischen Christen gestattet und d urch die Strassen Fathp ü r s zogen mit allem Pomp eines katholischen Leichenbegängnisses die Jesuiten Die Einwohner M oslime n und H i ndü s fanden an dem Gepränge Gefallen und b ethe ilig ten sich an der Feier Weiter wurde den Vätern gestattet ein Hospital zu b auen ; der Grund wird von Du Jarri o gleich angegeben weil m an an vielen Orten s r fahren h atte d ass m anche Heiden und M uh am me d ane r beim Anblick dieser Werke der B arm h e r z i g ke it unter den Christen weit mehr geneigt sind den christlichen Glauben anzunehmen .
„
,
,
,
,
,
”
.
.
,
’
.
,
,
.
,
„
,
”
.
,
1)
Vgl
.
Du
J i p a rr e
.
4 86
ten Kreise ihrer F assungskraft eingeh en k an n; sie wollen mit der Elle d erselben die U nendh ch k e it e n die j eden menschlichen Verstand über schreiten messen Als Aquaviva ihn um die Er laub ni ss b at er möge ihnen drei gestatten d as Chr i st e nth um 1 n allen seinen Königreichen und Provinzen zu predigen antwortete er ausw ei d ass diese ganze Angelegenheit in Gottes ch e nd Händen sei der im St ande wäre ihre Wünsche zu erfüllen und d a ss von seiner Seite er nichts Abgesehen von dies er letz s e hnh c h e r w ü nsch te ten zweifelhaften Wendung geht kl a r d araus her vor d ass Akb a r der völlige Gl aubensfreiheit ein zuführen als letztes Ziel sich gesteckt h atte nicht geneigt war die christlichen Mis sionare u nter sei nen U nter th an e n wirken zu l assen Es sollte eben Jeder n a ch seiner F a con selig werden und d aru m w a r ih m des M i ssionsve rfahr en verdächtig Wusste er doch d ass die Jesu iten die klerik ale H eg e m o nie d ie er k aum über den H aufen geworfen hatte anstreben w u rden Möglich d ass er von den Schrecken der Inquisition gehört Erst 14 9 2 w aren die letzten Mauren aus Sp anien vertrieben worden und überall h atte d as Christenthum wo ”
.
,
,
„
„
,
,
,
”
.
,
,
,
,
.
”
,
„
.
,
,
.
,
,
,
,
d üb T h hi to y f th i q i itio it i cco t f th ho id c lti which i d t G g ivi g x ci d th i w itt t b y D llo t l t d i to 16 8 8 i th y li h Lo do p i t d g 1) V gl
oa
a
c se a re
e
en
s
er ,
er
ar
.
n
,
e re n
se
n
n
e
s
an
a
,
r n e
r
n
o
r
un
en
e
e
o
e c.
e ar
n
n as
u s
e
r ue
rr
e
.
n
,
s
e xer
es
rans a e
n
W 48 7
es zur Herrschaft gel angte die anderen Religio Akb ar durch ne n bekämp ft un d u nterdrückt schaute ofl enb ar die Jesuite n die z um grösseren R uhme Gottes ihre Ma chtstellung z u erweitern nicht erfolglos thä tig w aren Hi e z u kommen i n nere Gründe die sich aus seiner ganzen Entwi k k e lung sg e schi c hte ergeben Er legte die a u torit a ti ve n B e g rifl e a uf die ag sch ale des u n abhängi g prü fenden Verstandes und erk annte d a ss die meisten als zu leicht emporgeschnellt w urden Sein D enken riss sich von den Fesseln dogmatischen Gl aubens immer mehr los un d tr a chtete aus festeren Elementen ne ue Gebilde zu sch afl e n und eine ve rnunf tg e m ä sse Weltansch auung sich zu b egr ü nden In dessen gebot er d a ss diej enigen die zum Chr i ste nthu m übert reten wollten d arin nicht gehindert werden d ürften Da aber der eigentliche Zweck des Unternehmens die Be keh rung Akb ar s fehlgeschlagen w ar so kehrten die P a tres n a ch G oa z urück es m ag um d as Jahr 1 5 8 2 gewesen sein ; nur Aqu avi va w u rde h alb mit 9 9 0 Gewalt zurückgeh alten und b h eb noch etwa drei J ahre bei Akb ar Dieser Jesu it muss ein h oc hb e ab t er sehr unterrichteter Mann ein begeist e rter g Schwärmer gewesen sein Akb ar schätzte ihn sehr hoch und erleichterte ihm seinen Auf enthalt n ach Möglichkeit Er war ein strenger Büs ser e rg rifl e n von der H eih g keit seines Beruf es von Hi nd üs ,
.
„
,
”
.
,
.
,
.
.
,
,
,
.
’
,
.
.
.
,
,
.
48 8
M osli m e n
verehrt und ein Engel gen annt Er erlernte die persische Spra che um leichter mit den M oslim en d e b attire n zu können u nd Akb a r durch eind ringliche nicht vom Dolmetsch übermittelte Rede fü r seinen Glauben zu g ewi n nen Alles war vergebens Er sah d a ss es ver lorene Müh e wäre auf einem so u nfruchtb aren Acker S amen auszustreu en der keine Frucht her u nd
„
,
.
.
,
„
'
,
,
vorb r ä ch te
” .
Auch eine zwe ite Ges andtsch aft die u ngefähr a cht J ahre n a ch A u aviva s Wegg a ng um 1 5 9 l q a uf Akb ar Bitte au s G oa n a ch L ahor k am wo dam als H of geha lten wurde bestehend aus Eduard L e i oton Christoph de Veg a und einem L a ien ver liess u nverrichteter S a che d as Reich des Königs n a chdem sie eine Schule eingerichtet h atten in der den Kindern Akb ar s und der Vornehmen die portugiesische Sprache gelehrt werden sollte Die dritten und letzten S endling e beg aben sich wieder auf ein sehr liebenswürdiges k aiserliches Schreiben n ach L ahor Der Provinzial hatte aller dings die Unmöglichkeit des Pros elytenmach ens in Bezug auf Akb ar eingesehen Er handelte aber ’
,
,
,
,
’
.
‘
.
.
d ch d i i ch C h i t f mili d i Di e ch ft d K i i M t g h t f ig g b w d d mit ihm ch G z c k t k h t All d G b wi z c k R vi ! Vgl D J i p 6 38 1 ) Er
r us s s
er e
u
tzt
ör e
.
a rr c
e
b ei
i
s e ne r
r s en a
e
e
r e
se
re
.
e
.
e
e
e
.
re s e
e
,
en
e re n
an
Ab i ur
a
en
a us
z ur
e
,
F a th pü r
ne rs
a
er
un es
ur
na
er
urü
.
,
ass
e ne
a s er n
ur ü
oa
a ra a
u
s
.
.
Sie
4 90
fanden
huldvolle Aufn ahme und erhielten die Erlaub ni ss zu m B au einer Kirche in L ahor und zur Vorn ahme von T a ufen in C amb ay Akb ar regte sie d a zu an den ö ffentlichen Unterricht zu fördern ; er ehrte ihre Bräu che b e th eilig t e s rch bisweilen an ihrem Gottesdienst und ab ihnen aus seiner g Bücherei w er thvolle christliche Werke aber er liess sich nie dazu herbei z u m christlichen Gl auben überzutreten Er verwendete die k enntnissrei chen Männer um sich und den Seinen kla rere V orstel l ungen vom Leben des Westens zu schafl e n und vor Allem W a hrheiten des Chri sten thum s fü r seine Zwecke zu benutzen M an muss bedenken d ass alle diese hum anen M aassr e g eln im sechzehn ten J ahrhundert g etrofl e n wurden d ass Akb ar also von einem Gesichtspunkt a us ver fuhr wie ihn andere folgende J ahrhunderte nicht innegeh alten haben Sein Losungswort w ar allgemeine Duldung .
,
,
,
.
,
.
,
,
,
.
E op w d m di l b Z it di R ligio k ämp f cht d ( B tholom ä w ) f bl tig W hl t t t g focht Di J d w d I q i itio d d Fü t g p i igt g pl d t i d Gh tti i g p t d v b t D V f h g g Z w ifl h mm i ch Z B 2 7 O ctob 1 5 5 3 Mich l S v t w d G f v b t 1 5 9 9 Thom C mp ll Sp i i g k k t d 2 6 J h g f g g h lt 1 7 F b 1 6 00 Gio d o B o l K tz i Rom v b t 1 9 F b 1 6 1 9 L i l V i i hi g icht t In
1)
ur
u
s
.
.
.
v on
e n
en
er
e
r
er
an
uc o o
ar s
r a nn
an n
er
r an n
.
.
.
,
a
e
a s
n
er
n
er e
.
e
e
an e
e
a
ün
e
,
re n
ae
von
a
en
e r r ann
en
.
,
,
.
ur
er
en
e
er
a
u en
e
.
e n
er a
as
.
e an e n
re
en
e
.
as
un
r un
ns
e
e
e
e
rs e n
en
un
un
e rr
es
er
n
a us
s a
a
er
u s
r su
ar s e
e n
n
er
e
u
au
e se
en
us n a
ar
u
ur e n
a
,
en
n
e
er
er e
zu
a n e rn
e
r uar
e
ruar
49 1
’
gehörte zu j enen Menschen die { zu re lig iö s s ind um Eine lR elig ion zu b ekennen er war ein z u positiver Ge ist um e iner p ositive n Religion sich zu fügen Akb ar durchkäm pft e d i e t ausende v on Zwei feln die j ede m oflene n denkenden G e m ü th sich a u fdrängen Er drang i mmer w eiter un d suchte den Schleier z u iheb en d er d a s Ge biet m ag ( der E rfa hrung von idem A ndren s cheide t dies Andre nun d as All oder d as Nichts s ein So d urchlebt J eder d er einm al die Qual en d es Er
z
‚
,
,
"
,
,
l
t
,
v
.
.
'
‘
‚
,
,
.
(
i
,
,
i
.
_
‚
,
G laub enw olle ns
Nichtm ehr g laub enkönnens
un d
dur chgekostet h at Jüng lings v on S ai s z
‚
,
'
c
in sich die ‚
G es chichte
des
.
Der Eine si nkt z urück i n d a s dumpfe Hinbrüten d e r Ergebung der JAn d re wird zum materiali stisch en S keptiker e in d ritter schwi ngt sich zur schwi ndelnden H öhe mysti scher Betra chtunge n e in Andr er wie d er w ird du rch seine S p ecü lati onen z um uf b au e ine r Weltans chauun g ge füh rt i n d er e ine Vers ö hnung von Vern u nft und G l a uben i rgen d wie ve rsucht wi rd Allerd ings beginnt d as R eich des Gl a ubens Es sind di e b ei de n a n der Gränze der Ve rn unft Pole des menschlichen Das eins ; die Anz iehung des einen o der des andre n wi rk t n a ch der Eig e n th ü mlichkeit des Einzelnenstärker oder schwäch er 1D a Akb ar nun erk ann te d as s a lle Rel igionen nur d as ges chichtliche Erz eug niss einer b est immte n U nd d a s Erg e b ni ss ?
1
'
i
‚
,
‚
'
r
,
‘
u
i
‚
,
!
r
t
.
‚
.
r
.
‚
.
,
4 92
Entwickelung sind d ass j ede eine gesetzmässige Stufe der C ultur ist und gleich dieser einer unendlichen V e rvollkomm ung fähig ist d ass aber d a s Wesentliche immer d asselbe bleibt wenn es a uch in den verschiedenartigsten Gestaltungen a u ftritt so musste er zu der Folgerung kommen d ass alle Bekenntnisse gleichberechtig t sind und keinem vor dem anderen der Vorzug D aher konnte Akb ar kein Eiferer sein un d d arum bestrebte er sich mit Auf b iet ung aller seiner Kr äfte die Blü th e der Bildung vollstän dige D ulds amkeit in Glaubenss achen die wirkliche Gleichb erechti g ung und Gleichstellung aller Menschen un d ihrer Religionen zur Entfaltung zu bringen Um dieses Werk zu vollenden musste er die Oberhoheit des Isl am vernichten u nd deshalb mit unerbittlicher Strenge gegen die Hegemonie der Ulem as ein schreiten um so alle Bekenntnisse auf gleicher Höhe zu halten und die Einen vor den V e rfol gungen der Andren zu sichern N a chdem er die Schrank en niedergeworfen welche die Völker In di e ns in ebenso vi el feindliche L ager schied g ab er seinen U nterthan e n mit der Toleranz z ugleich die vollständigste Gleichberechtigung auf politischem Gebiet ohne Rücksicht auf Abstammung und Gl auben ,
,
,
,
,
,
.
,
,
.
,
.
Vgl ü b R ligio üb h pt di cho A v P k h O t kl i Sch ift V S 55 fl 1)
.
.
.
.
ro
.
er
e sc
n
e
-
s en
,
er
e ne
au
nen
e s
r
en
,
.
Ge
Bd
.
d k G f St ttg t 1 8 4 5 an
u
e n von ar
ra
,
4 94
k nnten Es bestanden vier Stufen welche der a
.
Novize durchlaufen musste Der Kaiser nämlich a ls Vi c ere gent Gottes und als G r oss me iste r des Ord ens forderte d ass die Elähi s ( die M itg h e der) Vi ererlei bereit se1 en fü r ihn zu O pfern ihr Eig enthumsihn Leb en ihr e persönliche Ehre i hre n a lte n Glaub e n Die Einfüh rung eines neuen S ch ülers fand folge nderm assen statt Er wa rf sich den Tur b an 111 d er H and d e m K aiser zu Füsse n Dies ist symb oh sch s agt Abul Fa zl und: bedeutet d ass d er Novi ze durch sein gutes G lück und die Hülfe seines g uten Stern s g elei Begierde und Se lb sts ucht die Wurze l so tet vi elen Üb el vo n sich ge worfen h at sein Herz um zu er als O p fer d ar b ring ir und j etzt k ommt kund e ni wie man: ewiges Leben erl angen könne S ; Maj estä t der Auserwählte Gottes streckt dann die Hand d er G uns t aus hebt den Bittenden auf indem und ! s ethti ih m den : T urb an auf s H a up t e n du rc h di ese symboli sc hen H andlungen and e u t et d ass er ein en Mann: von reinen Absichten emp o rgehoben d er aus de m Scheind as ein j etzt in S Maj estät GI D eingeg angen ist d as wa hre L C D l gib t d ar auf; dem No vi z eni d as S chact ) auf; dem; und S M aj estät sy mb oli der g ro sse N am e .
‘
’
,
‘
,
.
.
.
,
;
„
.
r
.
.
1
;
,
.
.
.
.
.
:
„
,
:
,
;
:
.
.
.
:
,
.
.
.
.
i
:
,
:
:
,
.
.
.
!
,
-
,
,
‘
;
.
,
.
;
’
r
.
,
.
.
i
i
,
:
.
,
.
.
:
.
.
.
.
.
.
.
.
:
,
”
:
'
'
’
Eur b an g t
p
Ri g
‘
A 1 F i l ich .
wohl l,
n
e tr aig ene
1 6 6 — msi
2)
1
„
1) Ein
. .-
!
.
e er
.
od
er
.
da s
Bild nis s de s :
.
er
N am e
Gott
es
.
von
Ki
d
.
a s ers
.
.
e rt
Vgl
Mi gli d t
.
e
e rn a uf
Bloch mann
d em
a. a
.
O
.
4 95
scher Wahrspruch : Allahu Akb ar eingegraben sind Abul Fa zl gibt einige Sätze des neu en Cc d e X Die Mitglieder durften z B nicht n a ch dem m osli mis ch e n Brauch sich grüssen Der Eine musste : Allahu Akb ar s agen worauf der An dere erwiderte : Dsch ella Dsch e läluhu ( Gross i st sein Ruhm) Die möglichste Enth alts amkeit im Genuss von Fleisch war ihren vorgeschrieben u a m Der S onne n cultus wurde 15 7 9 n a mentlich auf An regung Bi r B ar s eingeführt Ab ul F a zl war Ober Beim Beginn des fünf au fseher der Fe u ertempel un d z wanz ig ste n Reg i e r ung sj ab res betete Akb a r vor a llem Volk die Sonne an Eines T ages er schi e nen der K aiser u nd seine Schüler mit dem brah ma nischen farbigen Abzeichen auf der Stirn un d mit dem Zin ar ) ( vgl S Im J ahre 1 5 8 2 ) de die Jahresrechnung der H i d schr a a ufgehoben Der K aiser befahl mehreren Gelehrten eine G e schichte des Islam zu schreiben d a s bekannte T ari chi Alfi Geschichte der tausend Jahr e Die n eu e Ar a d i e eingeführt wurde zählte vom J ahre der T hr onsb e ste ig un g Akb ar s 1 5 5 6 un d mussten die Zeitberechnungen vom An fang der Regier ung an dan ach umgewandelt werden Die S id schd a „
”
.
.
.
.
.
,
.
.
.
.
’
.
.
.
2
'
.
.
.
,
”
.
„
,
,
’
,
.
A ch di C f k ch Gott b z ich t Vgl 2 ) Vgl Bl chm 1)
na
u
e
e e
.
e
ü i
ne
'
s
.
ann
d en
e nn e n
a
.
a
.
.
P O .
a
lm p .
Z ina
de r
’
r
er
a
.
,
a
,
.
O
.
ih p 75
ne n
.
.
d as
St b re
en
4 96
ltpe rs ische Proskyn ese welche von Q azi Ni z am G hä zi Ch an i Bad a ch sc hi eingeführt worden w ar h a tte z uerst grossen Unwi llen erregt d a die M osh me n nur vor Gott sich ni ederwe rf en dü r fen Al s ind e ss der unschuldigere N ame Z ami n bos ( Erdkuss) d afü r gebra ucht w ard verrichteten selbst solch fromme Eiferer wi e Bad äoni die Si d s chd a D er Genuss von Wein aus G esund h ei tsr ü ck si cht e n w u rde gestattet Akb ar hess zur Überwachung d e s ne uen Geschäftszweiges u m Au sschreitungen zu verhü ten einen Weinl aden in der Nähe des P ala stes anlegen ; strenge Stra fe n wur den für Trun kenheit festgesetzt Der Preis des Weines war gen au bestimmt ; j eder Kranke durfte dies verbotene Getränk kaufen lassen wenn er dem Schreiber der fü r dies Ges chäft angestellt seinen eignen N amen den seines V aters war und Grossvaters einsendete Natür h ch s agt Ba d aoni schickten die Le u te erdichtete Na men und erhielten Wein ; denn wer hätte in dieser Ange le g enh e it gen aue N a chforschungen a nstellen kö n nen ? In irkh chke it war es nur eine mi t o hrig k e itli che r Erlaub niss bestehende Schenke für S ä u Einige fü gt er in frommem Entsetzen hinzu fe r s agten g ar d ass S c hw eineflei ch einen Bestand the il dieses Weines bildete 1 Um diese Z eit erfolgt e a uch di e Einrichtung von S ch ait ä np ü ra ( Vgl S 4 3 8 Anm e inigen Grossen und d arunter dem geni al di e
a
,
,
,
,
.
,
,
.
.
,
W .
,
,
,
,
.
,
.
„
,
.
,
,
„
,
”
.
.
.
4 98
den Isl am in allen seinen Phasen niedrig oder hoch di e ich bei meinen Al tern bezeu gt h abe aufgegeben u nd ver w orfen h abe den göttlichen Gl auben d es Sch ah Akb ar angenommen un d erkläre mich d azu bereit ihm mein H a b und Gut mein Leben meine Ehre un d Religion zu O p fern Die a usgefü llten P apiere wu rden dem M ud sch t ab id des neuen Gl aubens Ab ul F a zl ü bergeben und sorgs a m von diesem auf bewahrt Bestimmte Waschun gen z u vollziehen w ard u nters a gt Das Fleisch des wilden Ebers u nd des Tigers zu geni es sen ward g est att et N a he Verwan dte wie Vetter und Muhme durf ten k eine Ehe eingehen Kn aben nicht vor dem sechzehn ten Mädchen nicht vor dem vi erzehnten Lebensj ahr h e irathe n Das Letztere ist eine im Morgenl and ungewöhnliche Massregel Der Grund hierfür war d a ss Kinder aus solch frühzeitig geschlossenen Verbindungen g ew oh nlich schw ach lich seien Die M osh m en pflegten bei ihren An d achts ü b ung en j eglichen Schmu ck abz ulegen ; nun beim Gebet w ar es niem a nd mehr unters a gt Seidengewänder und Juwelen zu tragen Die muh amm e d anis ch e n Gebete d a s Az ä n der Ruf zum Gebet und di e Pilgerfahrten wurden ver as d Die ltpersischen N amen der Mon a te n a ö t p Sonn enj ahr der Alti ränier die vierzehn heiligen ,
,
,
,
”
,
.
„
”
,
.
,
.
.
,
,
,
.
„
,
”
.
,
.
„
,
”
,
,
.
,
l)
Vgl P ol .
a
k P ,
i L ipzig
e rs e n
e
1 86 5
,
S
.
19 4 fl
.
4 99
Feste der
Eingang Die Fes te der M uh am me d ane r fielen in Ver a cht ung ausg e n om m e n d as Freit agsgebet d as von alten unwissen den T r ö pfen verrichtet w urde Das Stu dium der ara bischen Spra che Er muthi gt ward verboten und z ur religiösen Pflicht gem a cht wurde die B e s ch ä ftig un mit Astronomie Philosophie Me dicin g Mathematik Dichtkunst Geschichte Ofl en ver spotte te m an den Propheten ; die auf Treu und Gl auben von den Orthodoxen gegl a ubten S agen und Geschichten fanden un erb itth che Richter Die gestrengen Q ä zi s und Ulem as verfü hrte Akb ar wä hrend der Feier des Ne uj ahrst ages zur Theil n ä hme an einem Gelage Der M achdü m ul M ulk und Ab dunnab i w a ren Als 1 5 8 2 der erstere a us Mekka z urückgekehrt w ard sein ungeheures Ver z u Ahmed ab ad starb mögen d as e r durch Erpressungen sich erworben eingezogen Ab d un nab i erschien in F ath p ür und d a er sich zu Schmähungen hinreissen liess schlug ihn der K aiser in a ufwallendem Zorn in s Gesicht ; der Sch aich rief a us : Wa ru m schlägst du mich nicht mit dem Schwert ? T od ar M al erhielt den Auftrag ihn wegen d er Rupien die er fü r die Arme n ( vg l S 4 7 3 ) erh alt en zur Rechen sch aft zu ziehen ; er w urde eingekerkert u nd eines Na chts dur ch einige Personen erdrosselt Dies gesch ah im Jah re 1584 Der kuhne Schaich M u P ä rsi
’
s
fan d en
.
„
,
,
”
.
.
„
”
,
.
,
.
’
.
.
.
,
,
,
.
,
’
„
”
,
,
.
.
,
.
.
WW 5 00
b ara k bega nn e ine scharfe Textkritik des Qor an zu üben Äu ssert e er doch z ur Bi r Bar d a ss der Qoran ebenso wi e die heiligen B ü cher der H indü s Veränderungen erlitten h aben müssten Na ch dem Tode S ultan Ch ä dsch a s wur de 1 5 85 Mi r F athul l ah von S chir äz ein Mitglied des D i ni Ilahi Q adr i Dsch ah an Es w ar dies ein sehr geistreicher Mann und ein feiner Kenner der exa ct en i ssensch aft en Allerdi ngs mochte den K ommen es nicht beha gen den neuen Q adr mit der Büchse über der Schu lte r un d mit dem P ulverhorn im Gürtel d urch d as L and wie einen Eilboten stre ifen z u sehen Er w ar ein Kämpe des neuen Gl aubens h art n ackiger als irgend ern Ru st e m Sehr interess ante Belege für Akb ar s B eurth ei l ung der Wunder finden sich bei B adäoni So äus ser te er über M uh amme d s Himmelfahrt wi e es möglich sei d ass e in Mann zum Himmel steigen d ihn wi eder verl as sen k ann dort eine Unter un h altun g deren Wort e sind mi t Gott h at und bei seiner Rückkehr sein Bett noch w arm fin det Die Übertra gungen von S anskritwerken di e seit 15 7 3 in Ang ri fl genommen w aren wu rden .
,
.
’
' '
,
'
.
,
.
,
.
„
,
,
’
.
’
,
,
,
,
,
,
,
,
1)
den
p
.
S i l tzt W k t d m Tit l M e n
e
un e r
e
4 90 2)
war
er
es
e
e in
anb a ul u
j ün
.
.
Vgl
.
R e h ats ek
a
.
a
.
O
.
p
.
v
Q orän c omme ntur i n i e r Ba n
64
.
Vgl
.
Blo c h mann
a
.
a.
O
.
tern a cht
m usste
die Sonne angebetet werden Akb ar hatte einen P ä rsi p ri e ste r Ard sch er mit vielen Kosten aus Persien kommen l assen der den K aiser in den alten Gebräu chen seines Glau bens u nterrichtete Schon vom Jahre 15 8 0 an hatten sich die H öfl ing e erheben müssen wenn die L am pen in den P al ast gebra cht w urden 1 58 3 waren t ausend undein S anskritna m en der Sonne g es am melt worden und ihr Lesen ward als fromme Üb ung emp fohlen Der K aiser s agt e sie mit Hül fe eines Brahm anen j eden Morgen bei S onnenauf gang her und zeigte sich d ann an einem Fenster seines P al astes den dichtgedrängten Volksm assen die bei seinem Anblick sich in den St aub wa rfen Viel verkehrte Akb ar mit den Jogi s die sich des Besitzes von Zaub e rk ü nste n rühmten Das s i nd e s s di e Schelmenstreiche dies er G a ukler dem K a iser nicht unbek annt waren und d ass er ihre Listen d urchsch aute beweisen m anche Geschichten die Ba d äo ni berichtet Er deckte die Betrügereien di eser fahrenden Leute des Ostens auf und e r heiterte sich an den tausenderlei Z aubereien die ihre Fingerfertigkeit erzeugte D a ss er mit ihnen Spielereien sich hingegeben un d a lchemistischen v on ihm künstlich gewonnenes Gold gezeigt h a be berichtet B a d aoui 1 5 8 5 beg annen T ausende zum D i ni Il ahi uber zutreten Hier dürft e die pessimistische An ‘
.
,
,
.
,
.
,
.
,
.
’
.
,
,
,
.
,
.
‘ ‘
.
‚
.
-
5 03
sicht des ostlich en P r okop ius zutreffen d ass die Meisten nicht aus U b erz eug ung sondern p ersö n licher Interessen wegen sich bekehren liessen Die höchsten Amter wa ren mit Be ke nner n des ne uen Gl aubens besetzt und trotzdem Akb ar d e n Novizen j eden selbstischen Zweck al s u nedel d ar stellte so h at sicher die Aussicht auf B eford e rung eine grosse Anz ahl der Con vertite n zum Eintritt bewogen Die dem K aiser beze ugt e Ver ehrung wird eine immer mehr gesteigerte ; die Brahm anen s u chten ihm die Ansicht aufz ud rä n gen d ass er ein Ava tar die Incarn ation eines Gottes sei V on 1 5 8 7 an durften Akb ar s Anh ä n 99 5 ger nur Eine Frau haben mit der Ausna hme i ttw e n konn von Fällen der Un fruchtb arkeit ten wieder h e irath en Die T od te n sollten mit dem Haupt n a ch Osten den Füssen n ach Westen begr aben werden eine ofl e ne Beleidigung der M osh m e n die in Indien beim Gebet d as Gesicht n a ch Westen als der Himmelsgegend in der Mekka liegt richten 15 90 wird der Genuss von 9 9 9 Bü fl el Sch af P ferde und Ka m eelfl e is ch verbo l ittwe nve r b re n nung S utti ) t e n Die indische w ar schon 1 5 8 3 in der Weise eingeschränkt d a ss 9 9 1 sie nur bei freier Willenserklärung der ittwe ohne Zwang der Angehörigen vollzogen werden ,
,
.
W WW ,
,
.
‘
,
,
’
.
’
,
.
.
,
,
,
,
,
s
.
,
.
,
,
,
1)
Vgl
.
G old s tu c ke r
a
.
a
.
0
.
I p ,
.
1 99
,
2 00
.
.
5 04
durfte
Nun w ard dieses Verbot wieder aufg e hoben d a die H indüs sich verletzt fühlen moch ten Die Bes chneid ung vor dem zw olft e n Lebens j ahre wurde unters agt ; und au ch d ann durfte sie nur mit Einwilligung des Kn aben ausgefüh rt wer den Kein Mitglied des D i ni Ilä hi d urfte mit Fleischern Fischern und Vogel fängern essen bei Str afe des Verlu stes einer H and Akb a r suchte a u ch M an Singh fur seinen Gl au ben zu gewinnen Aber wi e T od ar M al Bhag än D as S ch ahb az Ch ä n u s w blieb au ch er Er s agt e bei einem solchen G e un e r s chü tt e r h ch Sprach : Wenn Ew Maj estät mit dem Worte Mitgliedsch aft die Bereitwilligkeit d as Leben z u O pfern meint so habe ich klare Beweise d afür gegeben und Ew M aj estät können d a rauf ve r mich hierin z u prüfen Aber wenn der z i ch t e n A u sdru ck einen anderen Sinn h at und sich auf Reh g i o n bezieht so bin ich sicherlich H ind ü Und .
.
W .
,
,
.
.
,
.
,
.
.
.
.
„
,
.
,
W .
,
,
.
b Ab l F zl b i Ch lm II 2 98 b i Elliot VI i D h i M äl d icht t Soh M ld 1 5 83 d m J h ch B g l m So tich g to b S i f d m W g Soh U di Si gh h b d G tti zwi g woll d Sch i b t ig d i ittw w ig t ich d A kb f t h v hm di w f ich f i P f d d j gt ll i ch O p f t ttfi d ollt E k m k z f d m d d m P l tz d i ih z B gi d lb t icht Di R d h p ü t k t wollt ih chädlich m ch doch i g w h t b ld ih l th m tt t Ak b d i A m m Tod
1)
u
aus
e
r
au
e
e
er
au en
e rn a
vor er
a
a
e
e
nn
a nn e n
,
ar
,
e
e
e ss e
e n an
u
.
e
e n
;
so
re
es
n en s
ä
en
sc
en
a
e e
ar
e
a
e
e
r
a
n
s e
,
e vo
eo s e n
.
en
,
r
.
e
,
en
ess e n
s
un
er s a
e
en
r
’
ä
n
er
er e
er
n u ns
en
rr
as
a
n en
n
e
,
nne ns
e
au
s
au
,
ren
en ;
sc
a en a
a
e
,
,
e s se
e ss e n
e
es e
es
e
en
a
zu
,
na
e
n
n
re
a
e
er s
a
e
a
e
ar
.
e n na
ur
a
ue r s e
n
a
e.
r en
5 06
Dschafar Beg Acaf
C hän
Q a zwi n
von
,
Ge
Dichter 5 Q asim i Kä hi Dichter 6 Ab d uccam ad Ho fm aler und Poet Mi rz ä Azi z Kok a 8 Mull a Sch ah Muh ammed von S chähä b ä d Hi storiker 9 Cü fi Ahmed 1 0 bis l 2 Q adr Ds chahan der Rei ch s mufti und seine zwei Söhne 13 Mi r E S ch ari f vo n Amu l Wanderprediger des D i ni Ilähi für Beng alen 1 4 Sult an Chwä d sch a ( von 15 7 8 — 15 8 5 Q adr Dsch ah ä n) l 5 M i rz ä Ds chäni Herr von T h ath ah T a qi von Sch us tar Dichter und M ancab d ar von Zweihundert 1 7 S ch ai c h z ä d ah Gos al a h von Ben ares Radscha Bi r Bar Alle a usser Bi r Bar sind M oslim en die meisten Dichter oder Gelehrte Die N a chrichten über d as D i ni Ilähi erstrecken sich nicht über d as J ahr die 1 5 9 6 hin au s Mit Akb ar s Tode erlosch es meisten seiner Anhänger waren vor ihm schon gestorben Allein noch in der Mitte des siebe n zehnte n J ahrhunderts redete d as Volk von Ak b ar s Religion Dies ist ein kurzer Umriss der äusseren G e s c hi c h ts sc hr e ib e r
.
u nd
.
.
,
s
.
,
.
.
.
,
.
.
.
.
.
,
.
.
,
.
.
.
.
.
,
,
.
.
.
.
,
.
’
,
.
.
’
.
W W 710 7
schichte de s D i ni Ilähi Schwieriger ist es d as e sen desselben gen au z u formulire n Es durfte die Ann ahme einer exoterischen und esoteri schen Lehre den T h ats ache n nicht widersprechen ; b e standen doch die vier Gra de Aus einer Vermi s ohung beider Auffassungen ist vielleicht di e Er zähl ung Bad ä oni s Du Jarr ic s u s w hervorg e gangen die j a doch nur der Widerhall der Volks a nsch a uung sind Wenn B a dao ui T auhi di Il ahi ( die andre Be z eich nung der neu en Religion) mit den Worten g ö tt licher Monotheismus erläutert so ist dies in i rkh chke it nicht z u tre ffend Akb ar s Sonnen dienst seine cufi sch en Neigungen und die starke Einwirkung des Brahm anismus wie sie aus der vor hergehenden Schi lderung sich ergeben weisen viel mehr darauf hi n d ass er p antheistische V orste l lungen seinem Di ni Il ahi zu Grunde legte Die tiefsinnigen Gesänge Fai zi s und die sch arfen Ent wickelungen der indischen un d m osli mi sch e n Frei denker waren die wi rkenden Potenzen die zuletzt d as Erg eb ni ss einerseits der Anerkennu n g all er Re lig i one n als gleichberechtigt er M ani fest ationen Eines Strebens herbeiführten andererseits der Glei chg ü l ti g k e it gegen irgend eine geschichtliche For m eines Gl a ubens die nö thig en Gr undl a gen boten M an könnte den ne u en Gl au ben einen P arsi i r ani sche Sonn en u s nennen i Hinduism Der ü f C .
,
.
.
’
’
.
.
,
.
.
’
‘
„
”
,
’
.
,
,
,
,
.
’
,
,
.
-
.
W 5 08
cult war der reinste Ausdruck desselben Und zwar wirkt en hierbei wi e au sdr ü ckh ch bezeug t wi rd l n aturwi s s e ns chafth ch e Grün de ) mi t Nicht als O b Akb ar seinen Gott mit der Sonne i d entificirt hätte ; a ber di eser Licht und ä rm e h e e r d des Welta lls ) erschi en ihm als d as reinste Glei chnis s fü r seine Aufl assung Denn ihm waren j a alle Wes en di e Ausstrahl un gen der Gottheit un d so wurde die Sonne als Symbol gewählt Das Volk d as die tiefere Ausdeutung dieses Cults ni cht kannte oder nicht verst and hi elt den Kaiser fü r ein en S on .
,
,
.
2
.
,
.
,
,
n e nanb et er
.
Es gi eb t s agt Schopenh auer einen Siede punct auf der Skal a der Kultur wo aller Glaube a lle Aukt ori tä t e n sich ve rfl ü ch alle Ofl e nb ar ung tigen der Mensch n a ch eigner Einsicht verl angt belehrt aber au ch überzeu gt sein wi ll Das G ä n a n d der Kin dheit ist von ih m a bgefallen er lb e g will auf eigenen Beinen stehen D abei ist aber sein metaphysisches Be dü rfii i ss so un vertilg b ar D ann wir d es Ernst wi e irgend e i n physisches mi t dem Verl angen n a ch Phil osophie und di e bedür ftige Menschh eit r uft alle denkenden Geister .
,
„
,
,
,
,
,
.
,
.
,
.
,
,
Vgl Bl h m O p 2 01 b ig R itli g F i Blick S 2 ) V gl t fo ch S 1 fl B li 1 8 7 4 Vi f ch W z l w S 3 ) Vgl Schop h 1)
.
N
a ur
ü
r
e rs
rs
.
1, 122
e ns
un d
1 28
a
e
.
en
.
Bd
a nn
oc
.
.
a ue r
.
.
a
.
.
.
.
n er ,
er
n
er a
e
re e
onne n di e ns t
,
de s
.
e
ur e u s .
.
.
a
mmtl
.
W
er
k
e
5 10
Dü rr e die B auern von Dsch onpur den K aiser gebeten ihnen Regen zu schafl en Und n a chdem Akb ar l ange ve rg eb h ch alle s olche über n atürliche Huldigun gen a bgelehnt hatte er sich endlich in sein Geschick ergeben im Stillen d ar über lächelnd a ber zu gütig diese V orurth eile zu vernichten wie Ab ul Fa zl erzählt Eine hervorragend praktische Bedeutung liegt noch im D i ni Il ähi Es w ar z ugleich eine politi sche Verbrüderung deren Genossen sich dern K aiser z u ihm z u stehen au f imm e r z ug e sch w or e n h a tten in Glück und Unglück in Nöthen und in Freud Und redlich haben diese Männer ihre Gelübde er füllt Akb ar konnte auf sie sich stützen al s S p a ter selbst seine Söhne ihm bitteres Herzeleid b e Leider liegen ü b er die Esoterik z u wenig r e i te te n N a chrichten vor ; man ist deshalb a uf V e rmuthu n gen angewiesen die au s den erwiesenen T h atsa chen sich ergeben oder ihnen doch nicht un mit t elb ar wi dersprechen M ax Müller ) nennt Akb a r den ersten der ein vergleichendes St udi u m d er Relig ionen u ntern a hm Der geistreiche Reitlinger ) s agt Akhb ar Kh an der indische Joseph II der den s ich bekämp fenden Mohammeda nern Christen und Braminen die glei s ch e n d e n
,
,
,
,
.
,
.
,
,
’
.
,
.
,
.
-
.
,
.
2
,
.
”
3
, „
,
Vgl Ch lm M üll 2 ) Vgl M 3 ) Vgl F i Blic k S 1)
.
a
.
ax
.
re e
.
a
.
er
a
.
e rs a
e
O a .
.
II
.
O
91
.
.
,
11 1
p
.
.
68
.
5 11
che T ole rang angedeihen liess h eb te die T auben die Vögel des Friedens so sehr d as s mehr als z u seiner Ho f h alt ung Sein h e o r n t e H of g histo riker berichtet : Se Maj estät h aben du rch Kreu z ung der Race n welche früher nicht ange wendet worden war dieselbe in e rstaunh ch e r Weise zu verbessern geruht Er war daher der erste Dar wi ni an er vor D arwi n Ak b ar scheint also der Ma nn der Anti ci p ati on e n zu sein un d in der Th a t h a t er Ziele a ngestrebt und zum T heil erreicht die für d as vielgepriesene neun zehnte J ahr hundert noch in ne b e lg ra uster Ferne liegen Indessen ist Akb ar s Exp erimentalr elig i onswis s e n s ch aft nur Mittel zum Zweck g e wesen ; die ver s chi e d e n e n Bekenntnisse mu ssten ih m die B au steine zu seinem Di ni Ilähi liefern Die inductive Methode n a ch der er verfuhr i st r echt i anz i e he nd S O widerlegte er 1 5 7 9 die 9 8 7 Ui em ä s welche beh aupteten d as s j eder der g e boren wir d mit einer Neigung z u m Isl am gebo ren wird d adurch d ass er zwanzig Sä ug h ng e die er fü r eine Geldentschädigung von den Altern sich abtreten hess a n einen eins amen Ort zu dem auch nicht der L au t einer menschlichen Stimme drang bringen un d dort von z uve rlä ssi gen Ammen ernähren liess welc he die strengste Weisun g h atten ni cht eine Sylb e z u sprechen ,
,
,
.
.
„
,
,
”
.
.
,
,
.
’
"
.
,
,
.
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
.
.
.
W
5 12
Die Wärterinnen müs sen in der Th at mu sterhaft gewesen sein Als n ach drei oder vier J ahr en der Rest der Kinder einige wa ren inzwischen g e stor b e n ihr G e fä ng niss verliessen fand m an d ass sie sä mmth ch stumm wa ren ) Die Jogi s und a ndere und er th ä te r w urden wie schon erwähnt gleichfal ls von ihm entl arvt Mit Vorsicht sind di e N a chri chten über Akb a r s Apotheose au fzuneh men Wenn au ch die Dichter im erh abenen Schwung ihrer Oden Akb ar fast ö tt h h u a Ehren erweisen so m ss m c e n eben in g Betra cht ziehen d a ss di e hi mmelstürmende Ph an t asie eines Poeten nicht mit gewöhnlichem M ass gemessen werden d arf M an erinnere sich nur an die Lieder eines Hor a z u nd seiner N a chfolger Bad ä oni aber sucht bei j eder Gelegenh eit di ese Ansicht hervor u m den grossen K aiser doch ein mal a ngrei fen zu ko h nen Aber nie h at er zum D i ni Ilähi nähere Beziehu ngen gehabt und er gibt nur d as wieder was im Volk von Mund zu Munde ing verderbt und mit volks f alsch verst a nden g thü mli ch e n Ansch auu ngen unte rmi s cht D a ss Akb ar mit gerechtem Stolz auf seine T haten bli cken konnte ist einleuchtend da ss er einer der bescheidensten Menschen war beweisen vi ele Z üge aus seinem L eben Aus dem Beg ründer und .
,
,
l
.
'
,
,
.
’
.
,
.
.
,
.
,
,
,
,
.
I
,
,
,
.
1) ü
b er
Vgl J li u
.
an
Re h ats e k und
d
p
.
e s se n
4 4 15
.
Si h
R fo m v e
r
e
e
au
ch
e
e rs u
.
ch Gibbo
n a
.
a
.
O
.
III
I NH AL T S V ERZ E I C H NI S S
W
N D
A
B
I
( H EFT
W
VO R O RT S t Ab h i tt E i l i d U b bli l E E t H p t t c k Bod g t lt g d l d ch ftlich G li d g Z i t H p t t c k Vol k d Sp ch D i t t H p t t k Gl b d i im chz h t J h h d t V i t H p t t k P oliti ch Z t d im chz h t J h h d t H ft p t t ü c k Di T im id E Akb h i tt Ab b i Zw it S lb r s er
an
w e r
e
e s
a u
e r
e
e s
er
d ig ke i t
un
r
ü
au
:
en
c
s
:
en
ra
s
us a n
’
e
ur
e
:
is
ar
a n
e s
in
von
Vi t e r
p ür
.
s
a u
e s
u
.
zu
en
.
s e ner
s ta n
e
u
a se r
:
ä ün
8 0 —2 1 6
.
1 3 2 —1 5 9
.
1 5 9 —1 8 7
.
,
a er
ar s
r
33— 45
er
.
a u
.
e
.
e s
—xx n r
ss e n
un
e
v
un
er
s
n
sc
un
es a
e r un
:
u c
un
r
a
en
cc
er
H p t t ü c k K i H m j Ak b Vt Z w i t H p t t ü c k B i m Ch D i tt H p t t c k M h m A g d Sch m dd E ig i b i m B gi d A f t d
Er
t
s
a u
e s
u a
e
a u
e
:
ü
s
a
n en
e
se
s
n en
er
e run
e
a u
e s
se
ü
s
a
s
n e ten
.
a u
e s
r s
n
sc
.
u
s
a rä
:
ä
:
u
s zu
n s se
re
.
s
e
Ds c h ö np ü r
H pt tück Al Q l Ch a u
e s
i
u
s
i
an
:
De r
na
nn
an
.
a un
es
A ft d u s an
a
'
u s an
von
s
es
Ds chö n u
-
I NH AL TS V E R ZE I C HNI SS
F
V ON B AND I .
H p t t ü c k Ei ig b d i g i tig E t wic k l g Ak b i Vo f h d ft
u n
a u
e s
n
e
s
n
:
’
e un
es u
un
ar s
er
s e ne r
e
e s
r a
ren
S
.
.
1 87
216
(HEFT
L
An d e n
Dr i
tt
e se r
se i ne
b ef e s tig t
E t r s
s c h ni
Ab
er
H
e s
a u
tt
Akb ar
.
H er r sc haf t
e r wei ter t
ü
:
un d
ar
.
2 17
5 13
.
3 9 1 —4 39
.
und
.
p t t c k Akb s
d a s R e ic h
I I I und I V
d i e Hi nd ü s
.
T s c h i t or
Zw
it D itt Vi t
pt tück G d h t H pt tück B g l H pt tück G g d d H pt i k Ei i g F ft V w lt g d R ich S c h t H p t t k St z d Ul m a D i Iläh e
r
e r
u n
er
H
a u
s
e s
a u
e s
a u
s
e s
a u
s
a
s
e
e s
un
i
s
tu
e
a u
e s
in
es
.
Inh al ts ve r z e i ch ni s s
Ei ig B ichtig g n
e
er
u sc
:
un e n
:
en
:
o
:
n
c
rä
a en
an
a
e s au s
er
nn e re n
es
s
u c
:
ur
er
e
s;