Jahresbericht über den öffentlichen Gesundheitszustand und die Verwaltung der öffentlichen Gesundheitspflege in Bremen im Jahre 1873 [Reprint 2022 ed.] 9783112624920


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Jahresbericht über den öffentlichen Gesundheitszustand und die Verwaltung der öffentlichen Gesundheitspflege in Bremen im Jahre 1873 [Reprint 2022 ed.]
 9783112624920

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JAHRESBERICHT ÜBEll DEN ÖFFENTLICHEN

GESUNDHEITSZUSTAND UND D I E V E R W A L T U N G DE Ii

ÖFFENTLICHEN GESUNDHEITSPFLEGE IN BREMEN IM J A H R E 1873. H E R A U S G E G E B E N VOM GES U N D H E I T S K Ä T H E .

R E F E R E N T : DR. E. LORENT.

MIT ZWEI L I T H O G R A P H I R T E N T A F E L N .

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Medicinische Werke aus dem Verlage von

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IPF" Wichtige neue medicinische Zeitschrift. " W i Seit Januar 1874 erscheint:

Deutsche Zeitschrift für praktische Medicin. Unter Mit-

wirkung der bedeutendsten Fachmänner herausgegeben von Dr. C. F. K u n z e , prakt. Arzt in Halle a/S. Wöchentlich eine Nummer ä 1—l 1 /« Bogen gross 4°. Preis pro Quartal 2 Thlr.

Diese Wochenschrift ist ein so recht für den praktischen Arzt passendes und dessen Bedürfnisse deckendes B l a t t , in welchem ausser einem ein wichtiges Thema eingehend abhandelnden Originalartikel ausführlichere Referate über die wichtigsten in letzter Zeit erschienenen medicinischen Bücher und Abhandlungen und unparteiische kritische Besprechungen enthalten sind. Auch die Tagesgeschichte wird genügend berücksichtigt werden. Das Alles soll in einer Form geschehen, wie es dem praktischen Arzte am meisten zusagen dürfte — es sollen minutiöse Auseinandersetzungen vermieden und das praktische Interesse niemals ausser Augen gesetzt werden, die Zeitschrift soll dem beschäftigten Arzte Zeit ersparen und ihn dennoch mit allem Wissenswerthen bekannt erhalten. I n Nachstehendem führen wir nur kurz die bisher veröffentlichten Original-Arbeiten auf, welche zur Genüge von der Reichhaltigkeit und Brauchbarkeit der „Deutschen Zeitschrift f ü r praktische Medicin" Zeug. niss ablegen. Wodurch wirken Höhencurorte günstig auf Lungenschwindsucht? Von Dr. C. F. Kunze. — Ueber Transfusion. Von Dr. Jahn. — Ueber den Unterschied der Varicellen und Variola. Von Dr. C. Küster. — Zur Aetiologie des Flecktyphus nach Beobachtungen aus der Berliner Epidemie von 1873. Von Dr. Zülzer. — Die neueren Untersuchungen über Tuberculose. Von Dr. Birch-Hirschfeld. — Zur Pathologie und Therapie der Cataracte. Von Dr. S. Robinski. — Zur Behandlung der Lungenschwindsucht. Von Dr. Lange. — Die Grundwasser- und Cholerabewegung in P r a g im J a h r e 1873. Von Dr. Schütz. — Ueber Varicella und Variola. Von Dr. B. — Zur Behandlung der Lungenentzündung. Von C. Gerhardt. — Ueber einen Fall von Sarcom an der Sclerocomealgrenze. Von Dr. J . Hirschberg. — Ueber die Anwendung allgemeiner kalter Bäder beim chirurgischen Fieber. Von Dr. L. Mayer. — Ueber Diät in Krankheiten. Von C. F. Kunze. — Zur Scharlach-Nieren-Erkrankung. Von Dr. A. Baginsky. •— Einige physiologische Momente zur Erklärung der Einwirkung des Höhenklimas auf Lungenkranke. Von Dr. J . H. Borner. — Vorläufiges über entzündliche Infectionen in specie Pleuropneumonie und deren Behandlung mit Carbolsäure. Von C. F. Kunze. — Einige Worte über Höhenklimatologie. Von Dr. Lange. — Allgemeine Notizen über schweizerische Luftcurorte und deren Verhältniss zur Tuberculose und Schwindsucht, mit specieller Berücksichtigung des Thaies von Engelberg. Von Dr. Chr. Imfeid. — Ueber Ernährung. Von Dr. C. Küster. — Ueber Ammoniaemie. Von Prof. S. Rosenstein. — Die Geschichte der placenta praevia. Von Dr. L. Müller. — Ueber den Nachweis von Eiweiss im Harne. Von C. F. Kunze. — Zwei Fälle von syphilitischer Miliartuberculose. Von Dr. Aufrecht. — Einige Worte über Höhen-

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klimatologie. Von Dr. Schimpft'. — Ueber den Missbrauch subcutaner Morphiuminjectionen. Yon Dr. A. Fiedler. — Die Prognose bei der Pneumonie. Yon Dr. Schütz. — Zur Aetiologie und Therapie der Cataract. Von Dr. J . Hirschberg. — Spitzenkatarrh und Hämoptoe in ihren Beziehungen zur Schwindsucht. Von Dr. Goltz. — Zur Transfusionsfrage. Von Dr. L. Mayer. —

Archiv für Anatomie, Physiologie und wissenschaftliche Medicin. H e r a u s g e g e b e n von D r . C. B . R e i c h e r t u n d D r . E . D u B o i s - R e y m o n d , P r o f e s s o r e n in Berlin. Forts e t z u n g von J o h . Müller's A r c h i v . J a h r g a n g 1874. 5 0 B o g e n mit ca. 18 Tafeln. P r e i s 8 T h l r . Erscheint seit 1834 und sind die noch vorhandenen Bände (1834—1865 ä 6 Thlr., 1866—1872 incl. a 7 Thlr., 1873 ä 7 Thlr. 20 Sgr.) soweit der Vorrath reicht zu ermässigten Preisen durch jede Buchhandlung zu beziehen. Ein ausführliches Inhaltsverzeichniss der erschienenen Bände ist unter der Presse und steht s. Z. auf Verlangen g r a t i s zu Diensten.

Topographisch anatomischer Atlas.

Nach Durchschnitten an g e f r o r n e n C a d a v e r n h e r a u s g e g e b e n von D r . med. W i l h . ' B r a u n e , ordentl. P r o f . an der U n i v e r s i t ä t L e i p z i g . Vollständig in 3 3 n a c h der N a t u r gezeichneten vorzüglich colorirten T a f e l n I m p e r i a l - F o l i o . M i t 5 0 H o l z s c h n i t t e n im T e x t e . Z w e i t e Auflage. G e b u n d e n in */a L e i n w a n d 4 0 T h l r .

Bekanntlich ist die Methode, Durchschnitte an gefrornen Cadavern zu machen, zuerst von E d u a r d W e b e r (1836) angegeben und im grösseren Maasstabe zur Herstellung eines förmlichen Atlas der „gefrornen" Anatomie, auch mit Rücksicht auf pathologische Verhältnisse, zum ersten Male von N. P i r o g o f f geübt worden. Bef. hat über die Leistung des berühmten russischen Chirurgen in dem C a n s t a t t ' s c h e n Jahresbericht f ü r 1853 Bd. I I . S. 25—27 eingehend berichtet und zugleich Bemerkungen daran geknüpft, auf die er gegenwärtig verweisen kann. Seitdem haben sich mehrere Anatomen dieser Methode bedient, jedoch ist das jetzt in der Ausführung begriffene Werk von B r a u n e das erste, welches die Aufgabe verfolgt, den ganzen menschlichen Körper auf diese Weise topographisch zu erläutern. Wir begrüssen das Unternehmen mit doppelter Freude, nicht bloss weil es in den Händen eines tüchtigen, wissenschaftlich erprobten Chirurgen sich befindet, sondern auch weil es den grossen Fortschritt darthut, den die deutsche Literatur seit 15 Jahren gemacht hat. Damals wäre es kaum möglich gewesen, ein so umfangreiches typographisches Werk in Deutschland zu publiciren; weder Verleger, noch Publikum waren geneigt, die entsprechenden Aufwendungen zu machen. Was bis jetzt von dem Werke vorliegt, ist in jeder Beziehung lehrreich und befriedigend. Die Wahl der Farben ist f ü r die Unter-

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Scheidung der verschiedenen Gewebe und Organe eine höchst glückliche, und es lässt sich schon ohne denText an den meisten Tafeln sehr genau erkennen, was man an jedem Punkte vor sich hat. Da der Verf. mit Recht seine Aufgabe allgemein gefasst und sich nicht auf das bloss chirurgisch Wichtige beschränkt hat, da er ferner Alles in natürlicher Grösse und genauer Abzeichnung wiedergiebt, so übersieht man mit einem Blicke das gegenseitige Lagerungsverhältniss der verschiedenen Theile mit überraschender Deutlichkeit. Der Text erläutert die Tafeln in p r ä g n a n t e r u n d k l a r e r W e i s e , häufig unter Zuhülfenahme von Holzschnitten, wozu vorwiegend pathologische Objecte aus dem Atlas von P i r o g o f f gewählt sind. Wir wünschen dem Unternehmen daher ein grosses Publikum und wir können es um so mehr empfehlen, als wir überzeugt sind, dass Niemand das Werk ohne Belehrung aus der Hand legen wird. Virchow, Archiv f. pathol. Anat. Topographisch-anatomischer Atlas. N a c h Durchschnitten an gefrornen Cadavern. H e r a u s g e g e b e n von D r . med. W i l h e l m B r a u n e , P r o f e s s o r an der U n i v e r s i t ä t L e i p z i g . Vier und dreissig T a f e l n in photographischem L i c h t d r u c k . LexiconOctav. C i r c a 4 0 B o g e n T e x t mit 5 0 Holzschnitten im Texte. P r e i s broschirt circa 1 0 Thaler. Dieses Werk ist eine kleine Ausgabe des rühmlichst bekannten grossen B r a u n e ' s c h e n Atlas mit Hinzufügung des Supplementes „ d i e L a g e des U t e r u s und F o e t u s a m E n d e der S c h w a n g e r s c h a f t " unter Neubearbeitung und Vermehrung des Textes. In genauer photographischer Verkleinerung enthält diese Ausgabe vierunddreissig Tafeln in photographischem Lichtdruck in durchgängig vorzüglicher Ausführung und in handlichem 'Formate. Alle auf gleicher Höhe der Wissenschaft stehenden Atlanten der Anatomie sind einem grossen Theile des ärztlichen Publikums des hohen Preises wegen nicht zugänglich und ist diese kleine Ausgabe bestimmt, dieses, dem praktischen Arzte sowohl wie dem Studirenden der Medicin fühlbare Bedürfniss zu decken.

Die Lage des Uterus und Foetus am Ende der Schwanger-

s c h a f t . N a c h Durchschnitten an gefrornen C a d a v e r n illustrirt von D r . med. W i l h . B r a u n e , P r o f . an der Universität L e i p z i g . N a c h der N a t u r gezeichnet und lithographirt von Colorirt von F . A . H a u p t v o g e l . Mit C. S c h m i e d e l . einem Holzschnitte im T e x t . S u p p l e m e n t zu des V e r f a s s e r s „ T o p o g r . - a n a t . A t l a s " . Z e h n T a f e l n I m p . - F o l i o mit 2 B o g e n T e x t . I n solider M a p p e . P r e i s 15 Thlr.

Ein Schreiben des bekannten Anatomen Herrn Prof. Dr. Rüdinger in München an die Verlagshandlung lautet: Besten Dank für die gefällige

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Zusendung von Herrn Prof. Braune's Prachtarbeit über Foetus und Uterus. Leipzig darf stolz auf diese Arbeit s e i n ! . . . . Zu einem richtigen Verständnisse der physiologischen Vorgänge in der Schwangerschaft und der Geburt hilft am meisten eine richtige Vorstellung der topographisch-anatomischen Verhältnisse. E s iiegt in der Natur der Sache, dass den Studirenden zur Orientirung fast ausnahmslos nur Bilderwerke geboten werden können, da Leichen Schwangerer und besonders Leichen Gebärender nur höchst selten zur Section kommen, indem es j a Regel ist, keine Frau unentbunden sterben zu lassen, und sollte dies doch der Fall gewesen sein, die Gestorbene noch zu entbinden. Auch würden die Sectionen besagter Frauen, da durch Oeffnung der Bauchhöhle ganz wesentliche Veränderungen in den topographischen Anordnungen stattfinden, immer noch kein vollständiges Bild liefern. Durch Braune's Methode, die Leichen gefrieren zu lassen und dieselben dann zu durchsägen, werden Bilder gewonnen, die der Wahrheit am Nächsten kommen. Im vorliegenden Atlas finden wir die Durchschnitte zweier Frauen, von denen die eine gegen Ende der Schwangerschaft, die andere, als sie bereits in der zweiten Geburtsperiode sich befand, sich das Leben genommen hat. Die Durchschnitte sind von ausserordentlichem Werthe für die Geburtshiilfe. Die Resultate der mannigfachsten Untersuchungen werden durch sie bestätigt oder verworfen. In einer Reihe der neuesten Arbeiten finden wir, und mit Recht, auf diese Tafeln hingewiesen. Für den Unterricht der Studirenden sowohl als der Hebammen sind die Tafeln geradezu unentbehrlich.

Der männliche und weibliche Körper im Sagittalsclinitt. Dargestellt durch Dr. W i l h . B r a u n e , Prof. an der Universität Leipzig. Mit 10 Holzschn. im Texte. Separatabdruck aus des Terf. „Topogr.-anatom. Atlas". Preis 3 Thlr. 10 Sgr.

Die Oberschenkelvene des Menschen in anatomischer und

klinischer Beziehung. Von Dr. med. W i l h . B r a u n e , ordentl. Mit 6 Tafeln in Professor an der Universität Leipzig. Farbendruck. Imperial-Quart. 4*/2 Bogen. Cart. Preis 3 Thlr. 10 Sgr. Zugleich:

Das Yenensystem des menschlichen Körpers. Erste Lieferung.

Als Verf. vor mehreren Jahren beim Demonstriren auf dem Präparirsaale die Beobachtung mächte, dass gewisse Bewegungen der Extremitäten starke Blutungen aus den ausgeschnittenen Venen der Inguinalund Schlüsselbeingegend veranlassten, kam er auf den Gedanken, ob nicht die Fascien in Verbindung mit den Muskeln und Knochen Saugapparate bilden könnten, welche die Venencirculation in gleicher Weise

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beeinflussten, wie man dies bisher nur von dem Drucke der bei der Contraction anschwellenden Muskeln angenommen hatte. Durch eingehende diesbezügliche Untersuchungen constatirte auch Verf. Druckund Saugapparate an den verschiedensten Stellen des menschlichen Körpers und in Uebereinstimmung damit eine so characteristische Anordnung der Venenstämme, dass es ihm später gelang, schon aua der Beschaffenheit und Lage der Yenen mit ihren Klappen das Vorhandensein eines solchen Circulationsmechanismus zu erkennen. In der Vorlage erörtert nun Verf. zunächst in klarer, anschaulicher Weise die Bedingungen, unter denen die Circulation in der O b e r s c h e n k e l v e n e d e s M e n s c h e n den oben erwähnten anatomischen Verhältnissen zufolge, in Bezug auf welche Verf. das gesammte Venensystem des menschlichen Körpers eingehenden Versuchen unterworfen hat, stattfindet. Die ganze Arbeit zerfällt in zwei Theile, den a n a t o m i s c h e n und den k l i n i s c h e n Theil, von denen der erstere die qu. anatomisch - physiologischen Eigenschaften der Oberschenkelvene, der letztere die Verwerthung derselben für die operative Chirurgie, Gynaecologie und sonstige pathologische Verhältnisse an der Vene selbst enthält, und zwar unter sachgemässer Benutzung und Auswahl der einschlägigen klinischen Literatur. — Sechs musterhaft ausgeführte Tafeln in Farbendruck veranschaulichen die wichtigen, von Verf. constatirten anatomischen Verhältnisse. Diese kurzen Andeutungen werden genügen, die in wissenschaftlicher, wie g a n z b e s o n d e r s p r a k t i s c h e r Beziehung hervorragende Bedeutung der obigen Arbeit, auf deren Inhalt wir noch zurückkommen werden, zu documentiren. Med. Centralzeitung.

Die Yenen der menschlichen Hand.

Bearbeitet v o n W i l h . B r a u n e u n d A r m i n T r ü b i g e r . I m p e r i a l - Q u a r t . 2'/2 B o g e n T e x t u n d 4 T a f e l n in p h o t o g r . L i c h t d r u c k . Cart. P r e i s 3 T h l r . 10 Sgr.

Lehrbuch der praktischen Medicin.

Mit besonderer Rücksicht auf P a t h o l o g i s c h e A n a t o m i e u n d Histologie von D r . C. F . K u n z e , p r a k t . A r z t in H a l l e a/S. Z w e i t e m e h r f a c h v e r ä n d e r t e Auflage. 2 B ä n d e . Gross Octav. 1 4 2 8 Seiten. P r e i s g e h e f t e t 8 T h l r . , g e b u n d e n in ganz L e i n w a n d 8 T h l r . 2 0 Sgr.

Indem Vf. sein Lebrbuch V i r c h o w gewidmet, hat er zugleich in Bezug auf die Bearbeitung desselben die leitenden Grundsätze präcisirt, und so finden wir denn auch die pathologische Anatomie und die Histologie der Krankheiten in eingehendster und gründlichster Weise gewürdigt, und zwar gestützt nicht allein auf Daten und Angaben Anderer, sondern auch auf eigene anatomische und mikroskopische Untersuchungen. Eine eigenthifmliche und sehr empfehlenswerthe Seite dieses Lehrbuches ist die zwar spärliche, aber sorgsam ausgewählte Casuistik, welche in fast zu prolixer Weise von englischen und französischen Autoren, da-

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VERLAG VON VEIT & COMP. IN LEIPZIG.

gegen meist ganz und gar nicht von deutschen Autoren berücksichtigt wird. Nicht allein aber haben wir die Präcision und Genauigkeit a n z u e r k e n n e n , m i t welcher die Anatomie, Aetiologie und Symptomatik einer j e d e n K r a n k h e i t dargestellt werden, sondern ganz besonders heben wir auch die concise u n d praktische Weise h e r v o r , mit welcher die B e h a n d l u n g bei Vermeidung des W u s t e s verwirrender Heilmethoden k u r z , b ü n d i g und belehrend gegeben wird; die Maasse und Gewichte sind durchweg nach dem neuen Decimalsysteme a n g e f ü h r t . Einzelheiten lassen sich schwer aus einem Lehrbuche der praktischen Medicin wiedergeben, aber aus dem Inhaltsverzeichnisse wird man schon erk e n n e n , dass keine irgendwie wichtige und beachtenswerthe Krankheit, selbst in i h r e r E r k e n n u n g der neuesten Zeit angehörend, unberücksichtigt geblieben ist. D e r V f . h a t e i n p r a k t i s c h e s B u c h f ü r p r a k t i s c h e

Aerzte gegeben

Schmidt's Jahrb.

Der Verfasser h a t sich die Aufgabe gestellt, vom Standpunkte des P r a k t i k e r s aus f ü r praktische Aerzte zu schreiben. Dies ist ihm vollk o m m e n gelungen. Vor allen Dingen h a t er verstanden, die rechte Mitte einzuhalten, ohne in die trockene Oede des Compendiumtones zu verfallen; seine Darstellung ist eine k l a r e , die Krankheitsbilder sind gedrängt, doch umfassend und scharf pointirt; tüchtige eigene E r f a h r u n g neben genauer Kenntniss der L i t e r a t u r prägt sich in jedem Capitel aus. Auf die pathologische Histologie ist vom Verf. besondere Rücksicht genommen und durch die sorgfältige Bearbeitung derselben erhält die Arbeit einen besonderen Vorzug. Am therapeutischen Theile erkennt m a n den gewiegten P r a k t i k e r und wissenschaftlich tüchtigen Arzt. Die B e i f ü g u n g einzelner wichtiger Krankheitsgeschichten kann man n u r billigen. W i r dürfen in dem W e r k e eine wesentliche Bereicherung unserer L i t e r a t u r begrüssen, ein L e h r b u c h , welches sich den besten w ü r d i g anreiht. Die A u s s t a t t u n g ist eine lobenswerthe.

Liter. Centralbl. E i n gutes Lehrbuch f ü r specielle Pathologie und Therapie, das wenigstens in den H a u p t b e d i n g u n g e n vollständig, wenn auch nicht erschöpfend sei, und das, dem gegenwärtigen Stande der medicinischen Wissenschaften entsprechend, auf Grundlage der neuesten E n t d e c k u n g e n auf dem Gebiete der Histologie und pathologischen Anatomie, sowie nach den modernen Anschauungen einer rationellen Therapie gearbeitet ist, ist ein wahres Bedürfniss f ü r Studirende sowohl wie f ü r praktische Aerzte. Von dieser Anschauung ausgehend, dürfen wir gegenwärtiges Buch willkommen heissen, und seinem Verfasser das Bewusstsein lassen, ein nützliches W e r k vollbracht zu h a b e n , indem er sich entschloss, ein vollständiges L e h r b u c h , das den oben angegebenen Bedingungen entspricht, auszuarbeiten. I n der T h a t enthält das Buch eine Fülle von nach eigenen E r f a h r u n g e n und Beobachtungen verwerthetem Materiale wie auch eine sehr zweckmässige B e n ü t z u n g der anerkannten Forschungen unserer medicin. Autoritäten auf jedem Gebiete der Medicin und d ü r f t e dasselbe vollkommen geeignet sein, das einzige in der T h a t ausgezeichnete L e h r b u c h in diesem Genre, das bekannte H a n d b u c h von F. N i e m e y e r bei denjenigen, die wegen des hohen Preises dieses letzteren sich dasselbe anzuschaffen nicht in der L a g e sind, zu ersetzen. Die A u s s t a t t u n g des W e r k e s ist eine lobenswerthe. A l l g . W. Med. Z t g .

VERLAG V O N - V E I T & COMP. IN LEIPZIG.

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. . . Daa Buch ist ein in hohem Grade empfehlenswertes, und der Verfasser, welchen wir als praktischen Arzt um so freudiger zu seinem wohlgelungenen "Werk beglückwünschen, möge in der Anerkennung von Seiten der Berufsgenossen, sowie in der zahlreichen Verbreitung seiner Werke den verdienten Lohn finden. Das mit einem doppelten Register versehene Buch ist überdies tadellos ausgestattet. Oestr. Zeitschrift f. pr. Hlkde.

Anleitung zur klinischen Untersuchung und Diagnose. E i n L e i t f a d e n f ü r angehende K l i n i k e r . V o n D r . med. R i c h a r d H a g e n , P r i v a t d o c e n t an der U n i v e r s i t ä t in L e i p z i g . Zweite u m g e a r b e i t e t e , verbesserte u n d v e r m e h r t e Auflage. L e i p z i g 1874. kl. 8. X V I u.. 1 7 3 S. E l e g a n t gebunden. P r e i s 1 T h l r . Unser in diesen Blättern, Jahrgang 1872, S. 553, ausgesprochenes empfehlendes Urtheil hat sich bewährt, indem Verfasser die Anerkennung geworden, dass seine ..Anleitung" innerhalb Jahresfrist schon die zweite Auflage erlebt. Verfasser hat nun bezüglich der Anordnung i l e s Inhaltes eine bessere Eintheilung getroffen, ein alphabetisches Register mit etymologischen Erklärungen beigefügt, und diese zweite Auflage mit mehreren Artikeln, als: Entozoen, chronischen Milztumor, Tetanus, Bleivergiftung, Delirium tremens, Diphtheritis, Diabetes mellitus und insipidus etc., bereichert. Ausserdem ist Verfasser aus seiner Anonymität, die er noch bei der ersten Auflage beobachtet, hervorgetreten, und hat sich als Verfasser genannt. In allem Uebrigen hat er Form wie Anordnung der Capitel beibehalten. Wenn diese zweite Auflage, die mit vollem Rechte als eine weitaus verbesserte bezeichnet werden darf, sich einer gleich günstigen Aufnahme bei den angehenden wie gereifteren Aerzten zu erfreuen haben wird, so können wir in Bälde eine dritte Auflage zur Anzeige bringen. Ausstattung sehr elegant bei handlichem Formate und sehr gutem Drucke. Aerztliches Intelligenz-Blatt Nr. 13. 1874. Dieses treffliche Büchlein hat — wie wir auch („Rundschau," 1873, Nr. 162) vorausgesagt haben — bald eine zweite Auflage erlebt und wir können uns gegenwärtig bei der Besprechung desselben nur auf unsere frühere überaus lobende Anzeige berufen, hinzufügend, dass die Anordnung eine verbesserte wurde und dass einige Errata, so fast alle, die wir selbst gerügt hatten, ausgemerzt wurden. Und so empfiehlt sich diese werthvolle Compilation in der That, wie der Titel besagt, „für angehende Kliniker" auf's beste. Und wie viele Leute können denn am Ende mit Recht sagen, dass sie das Stadium des „angehenden" Klinikers hinter sich haben? Medic.-chirurgische Rundschau. Juli 1874.

Der Lister'sche Yerband.

M i t Bewilligung des V e r f a s s e r s ins D e u t s c h e ü b e r t r a g e n von D r . 0 . T h a m h a y n , p r a k t . A r z t

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VEKLAG VON VEIT & COMP. IN

in Halle a. S. Octav. circa 1 Thlr. 20 Sgr.

LEIPZIG.

Circa 18 Bogen.

Preis

broschirt

Vorstehendes Werk, welches mit Bewilligung des Verfassers ins Deutsche übertragen wurde, enthält alles von L i s t er über seine Verbandsmethode bisher Niedergeschriebene und ausserdem neue, eigens für das Buch von L i s t e r verfasste Beiträge.

Die Points douloureux Yalleix's

und ihre Ursachen von Dr. C. L e n d e r , prakt. Arzt in Berlin, gr.8. 5 Bog. Preis 15 Sgr.

Galen's Lehre vom gesunden und kranken Nervensysteme. Von Dr. F r i e d r i c h F a l k , prakt. Arzt und Privat-Docent zu Berlin, gr. 8. Geh. 3 1 /» Bogen. Preis 12 Sgr. Während die Literatur über H i p p o k r a t e s und seine Schriften im Verlaufe der Jahrhunderte einen beträchtlichen Umfang erlangt hat, ist G a l e n , so sehr auch seine Autorität bis in die Neuzeit anerkannt wurde, doch nicht der Gegenstand vieler Specialstudien gewesen. Der Verfasser hat sich bemüht, die durch die ganze Hinterlassenschaft zerstreuten Aufzeichnungen über Anatomie, Physiologie und Pathologie des Nervensystems, welche ein bevorzugtes Gebiet Galen'scher Forschungen gebildet haben, zu sammeln und zu sichten. Er weist nach, dass die vornehmlich durch emsige Vivisektionen gewonnenen Kenntnisse G a l e n ' s von dem Bau und den Funktionen des gesunden Nervensystems vorzüglich zu nennen sind, dass z. B. in der grobem Anatomie des Gehirns Theile desselben beschrieben werden, deren Auffindung und Unterscheidung man gemeinhin viel späteren Autoren zuzuschreiben geneigt ist. Um das hohe Verdienst U a l e n ' s , den Rang, welchen seine Lehren in der Heilkunde der Alten einnehmen, zu veranschaulichen, schien es nothwendig, auch die bezüglichen Arbeiten der übrigen Aerzte jener Epoche zu beleuchten. Zum Schlüsse aber ist eine Darstellung der Entwickelung der Neurologie bis auf die neuere Zeit beigefügt. Besonders berücksichtigt sind S a l i c e t o , R i c h a r d u s Angl i c u s , Alex. B e n e d i c t u s u. A., hervorgehoben vor Allem die Reformatoren der Zergliederungskunde: V e s a l , F a l l o p i a und der die Abhandlung schliessende Th. W i l l i s . Sclimidt's Jahrb.

Die sanitäts-polizeili che lieber wachung höherer

und niederer Schulen und ihre Aufgaben von Dr. F r i e d r i c h F a l k , praktischer Arzt und Privat-Docent zu Berlin. Zweite vermehrte Ausgabe, gr. 8. 12 Bogen. Preis 24 Sgr.

Die zahlreich erschienenen, überaus günstigen Recensionen empfehlen vorstehende verdienstvolle Arbeit allen Aerzten, Lehrern, Schüldirektoren, Schulvorstehern und Schulinspektoren etc. etc. dringend zur Berücksichtigung.

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Handbuch der praktischen Arzneimittellehre für Thier-

ärzte. V o n D r . C a r l H e i n r i c h H e r t w i g , K ö n i g l . Medicinalrath und Professor an der Thierarzneischule zu B e r l i n . F ü n f t e vermehrte und verbesserte Auflage. 38 B o g e n , gr. 8. E l e g . geheftet. P r e i s 4 Thlr.

Die neue Auflage dieses als vortrefflich anerkannten Werkes ist dadurch vervollständigt und verbessert worden, dass zu der pharmacodynamischen Darstellung der einzelnen Arzneimittel eine kurze pharmacologische Notiz beigegeben; ferner dass die in der neuern Zeit auch als Thierheilmittel sich wirksam erwiesenen Arzneisubstanzen, wie z. B. die Carbolsäure, das Chloral u. s. w. aufgenommen; dann dass die AVirkungen der subcutanen Injectionen, soweit dieselben von einzelnen Mitteln bekannt und von thierärztlich praktischer Bedeutung erschienen, mehr als bisher berücksichtigt und endlich die Arzneigaben aus dem früher geltenden Unzengewichte in das nunmehr gesetzlich als Medicinalgewicht eingeführte Grammengewicht umgewandelt worden sind. Der Herr Verfasser hat somit den Fortschritten in der Wissenschaft wie den Bedürfnissen der praktischen Thierheilkunde gleichmässig Rechnung getragen und dadurch diesem auch von der Verlagsbuchhandlung bestens ausgestatteten Handbuche eine willkommene Aufnahme gesichert. W o c h e n s c h r i f t f ü r Thierheilkunde. G r u n d r i s s d e r A k i u r g i e von D r . F r . B a v o t h , prakt. A r z t , Operateur und D o c e n t an der Univ. B e r l i n . Zweite vermehrte Auflage. Zugleich fünfte A u f l a g e von S c h l e m m , Operationsübungen am Cadaver. 27 B o g . gr. 8. E l e g a n t e A u s s t a t t u n g . Geheftet P r e i s 2 T h l r . 10 S g r . Gebunden 2 Thlr. 2 0 S g r . Als Anhang hierzu erschien:

Darstellung der wichtigsten chirurgischen Instrumente. Sechszehn T a f e l n A b b i l d u n g e n mit erklärendem T e x t e von D r . F r . B a v o t h , p r a k t . A r z t , Operateur und Docent an der Universität Berlin. P r e i s cart. 1 Thlr. 6 S g r .

Ueber die Grenzen des Naturerkennens.

Ein Vortrag in

der zweiten öffentlichen S i t z u n g der 45. V e r s a m m l u n g deutscher Naturforscher und A e r z t e zu L e i p z i g am 14. A u g u s t 1 8 7 2 gehalten von E m i l D u B o i s - B e y m o n d . gr. 8. E l e g . geh. D r i t t e A u f l a g e . P r e i s 12 S g r .

Die vorliegende Schrift gehört zweifellos zum Bedeutendsten, was während des abgelaufenen Jahres in Deutschland überhaupt zum Druck befördert worden. Sie zieht die Summe des gegenwärtigen Standes naturwissenschaftlicher Brkenntniss dem Welträthsel gegenüber und

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VERLAG VON VEIT & COMP. IN

LEIPZIG.

bezeichnet die Grenzen, an welche diese Wissenschaft für alle Zeit gebannt sein wird; den Begriff des A t o m s , mit dem philosophisch nichts anzufangen sei, obgleich die Naturforschung denselben nicht entbehren könne, und die T h a t s a c h e des Selbstbewusstseins, welche der naturwissenschaftlichen Erklärung unzugänglich sei und an welche Retorte, Mikroskop und Scalpel sich ohnmächtig erwiesen hätten. Diese Eingeständnisse von Seiten eines ächten Mannes der Wissenschaft, eines Forschers im strengsten Sinne des Worts, verdienen um so grössere Beachtung, als die Dilettanten der Naturwissenschaft nicht müde werden, das grosse Publikum mit der wohlklingenden Versicherung zu überschütten, dass der Materialismus mit den Problemen längst fertig geworden sei, welche die Menschheit seit Jahrtausenden beschäftigt haben, und dass „in's Innere der Natur" heutzutage jeder forschende Geist dringen könne.' Schles. Zeitung.

Die Aufgabe der Gesundheitspflege in Bezug auf die atmosphärische Luft. Voll D r . E d u a r d L o r e n t in Bremen.

4 5 S. gr. 8.

Geh. P r e i s 12 Sgr.

Die vorliegende Broschüre giebt einen populären Vortrag wieder, den Verf. im Gewerbe- und Industrieverein zu Bremen im Februar 1873 gehalten hat. Von den constanten Bestandtheilen der atmosphärischen Luft ausgehend bespricht er ihren Wechselverkehr mit der durch Fäulniss- und Zersetzungsprocesse im Boden (z. B. von animalischen Resten und Kloakenstoffen) verunreinigten Grundluft, gedenkt dann der analogen Zersetzungen und Emanationen an der Erdoberfläche, z. B. in Sumpfgegenden, und schliesst daran die Verunreinigungen der Luft durch die beim Betriebe gewisser Gewerbe sich entwickelnden Gase und Staubelemente. Als eine zweite Reihe von fremdartigen Beimengungen der Luft kennzeichnete er dann die durch Aufenthalt von Menschen und Thieren in geschlossenen Räumen sich anhäufenden Producte der Lungenund Hautathmung, die zugleich Träger von Krankheitskeimen sein können, die Producte der Verbrennung von Heiz- und insbesondere Leuchtmaterialien, die Verunreinigung der Zimmerluft durch ausströmendes Leuchtgas, und gelangt hierauf zur Verwerthung der Erfahrungen über fehlerhafte Luftbeschaffenheit für die Praxis. Es ist vorzugsweise das Wohnhaus, das er dabei ins Auge fasst und wofür er, im Anschlüsse an P e t t e n k o f e r , Luftdurchlässigkeit und Trockenheit der Mauern, Reinlichkeit der Bewohner bei sich und in der Umgebung, sorgliche Behandlung der Abfallstoffe, verständige Benützung der Wohnungen verlangt. Von den Localitäten, welche Verf. in dieser Beziehung einer Kritik unterwirft, sind zu nennen: das Wohnzimmer, das Arbeits- und das Schlafzimmer, die Kinderstube, die Küche und die Stallung. Den Beschluss macht die Erörterung der Luftbeschaffenheit (und der daraus resultirenden Forderung künstlicher Ventilation) grösserer Versammlungslocale, insbesondere der Schulzimmer, wobei Verf. auf Bremer Localverhältnisse Rücksicht nimmt. Die sachkundige kleine Schrift ist recht verständlich und überzeugend geschrieben und verdient in weiteren Kreisen verbreitet zu werden.

Prager Vierteljahrschrift f. prakt. Heilkunde.

VERLAG VON VEIT & COMP. IN

LEIPZIG.

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Jahresbericht über den öffentlichen Gesundheitszustand und die Verwaltung der öffentlichen Gesundheits-

pflege in Bremen im Jahre 1873. Herausgegeben vom Gesundheitsrathe. Referent: Dr. E. L o r e n t . Gross Octav. Circa 5 Bogen Text mit 2 lithographirten Tafeln. Preis broschirt circa 20 Sgr.

Die wichtigen Mittheilungen über Grundwasserbewegung und Grucdwassermessung neben dem reichen statistischen Material sichern der kleinen Arbeit ein Interesse für die weitesten medicinischen Kreise.

Ueber die Lage und Stellung der Frau während der Geburt bei verschiedenen Völkern. Eine anthropologische

Studie von Dr. H. H. P 1 o s s in Leipzig. Mit 6 Holzschnitten. 3 Bogen, gr. 8. Eleg. geh. Preis 15 Sgr.

Seinem Lehrer, Herrn Geheimrath Prof. J u s t u s R a d i u s , widmet Yerf. zum 50jährigen Doktor-Jubiläum diese Schrift, deren Inhalt auf den gründlichsten und umfassendsten Quellenstudien beruhend, über die Lage und Stellung der Frau während der Geburt bei den verschiedenen Völkern möglichst klaren Aufschluss giebt, eine Frage, deren Lösung nicht nur f ü r d e n G e b u r t s h e l f e r v o n F a c h , s o n d e r n für jeden A r z t n a c h vielen R i c h t u n g e n hin das g r ö s s t e I n t e r e s s e b i e t e t . Die Lecture der recht anziehend und lehrreich geschriebenen Brochure allen Fachgenossen auf's Angelegentlichste empfehlend, heben wir hier nur das folgende Resumé derselben hervor: . . . . Die in der Schrift enthaltenen Holzschnitte illustriren in recht anschaulicher Weise „das Geburtslager der Siamesin", die „Geburt des Kaiser T i t u s " , eine „Geburtsscene in Rom", die „altägyptische TöpferScheibe", einen „Geburtsstuhl R ö s s l i n " , die „gebärende Aegypterin", die „Geburtsstellungen der Perserinnen". Med. Centraizeitung.

Die Skoliose.

Anleitung zur Beurtheilung und Behandlung der Rückgratsverkrümmungen für praktische Aerzte von Dr. med. C. H. S c h i l d b a c h , Director der orthopäd. und heilgymn. Anstalt zu Leipzig. Mit 8 Holzschnitten, gr. 8. Eleg. geh. Preis 1 Thlr.

Der Verfasser des vorliegendenWerkes erfreut sich bereits seit längerer Zeit eines geachteten Namens in der Literatur der Orthopädie, indem er in einer Reihe kleinerer Arbeiten werthvolle Studien über die Skoliose veröffentlicht hat. — Der Zweck, welchen er in der bezeichneten Schrift verfolgt, ehrt ihn ebensosehr als wissenschaftlichen Forscher, wie er uns Achtung abnöthigt vor der Art und Weise, wie er seine Berufsstellung auffasst. Das Werk löst vollkommen die vorgesetzte Aufgabe; es giebt den Aerzten die Möglichkeit an die Hand, beginnende Formfehler der

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Wirbelsäule rechtzeitig zu erkennen, damit keine Zeit für die Einleitung einer zweckdienlichen und wirksamen Behandlung verloren werde, und eine, wenn auch nicht vollständig genügende, häusliche orthopädische Behandlung in den Thätigkeitskreis der Aerzte einzuführen.

Liter. Centralbl.

Praktische Beiträge zur Ohrenheilkunde

von Dr. E . H a g e n , Docent der Ohrenheilkunde an der Universität, praktischer Arzt und Ohrenarzt in Leipzig.

I. Blectro-otiatrische Studien, gr. 8. 8 Sgr. II. Der seröse Ausfluss aus dem äusseren Ohre nach Kopfverletzungen, gr. 8. 8 Sgr. III. Die circumscripte Entzündung des äusseren Gehörganges. Mit 3 Holzschnitten, gr.. 8. 8 Sgr. IY. Ueber Ohrpolypen, von Dr. Gr. H. K l o t z , gr. 8. 8 Sgr. V. Die CarbolIsäure und ihre Anwendung in der Ohrenheilkunde, gr. 8. 8 Sgr. VI. Casuistische Belege für die Brenner'sche Methode der galvanischen Acusticusreizung. Mit 5 Holzschn. gr. 8. 20 Sgl1.

Vorträge über die Krankheiten des Ohres.

Gehalten an der Friedrich Wilhelms Universität zu Berlin. V o n Dr. med. J u l i u s E r h a r d , Königlich Preussischem Sanitätsrath. Octav. Circa 18 B o g e n mit vielen Holzschnitten im Texte. Preis broschirt circa 2 Thlr.

Druck von M e t z g e r

& Wittig

in

Leipzig.

VEIT & COMP, IN LEIPZIG-.

Leipzig-, im October 1874.

P. P. Im unterzeichneten Verlage erscheint seit Beginn dieses Jahres eine medicinische Wochenschrift unter dem Titel:

Deutsche

Zeitschrift für praktische Medicin. Unter Mitwirkung der bedeutendsten Fachmänner herausgegeben von

Dr. C. F.

Kunze,

prakt. Arzt in Halle a|S.

Wöchentlich eine Nummer von 1—2 Bogen Text in Gross Quart.

Preis des Quartals zwei Thaler. Dieselbe verfolgt den Zweck, den praktischen Arzt mit den neueren Erfahrungen und Leistungen der Medicin in allen ihren Einzelfächern (Innere Medicin, Chirurgie, G-eburtshiilfe etc.) bekannt zu machen. Zur Erreichung dieses Zweckes verbreitet sich die Zeitschrift in „ O r i g i n a l A r t i k e l n " eingehend über schwebende Fragen der Zeit, bringt in der Rubrik „ A n a l e l c t e n " ausführliche Referate über alle erheblichen Bereicherungen der Medicin, beleuchtet in „ K r i t i k e n " den Inhalt der neuesten medicinischen Schriften und theilt in der Abtheilung „Casuistik" Originalbeschreibungen merkwürdiger Krankheitsfälle mit; in der „Bibliographie" Werden die Titel aller neuerschienenen einschlägigen Bücher angeführt. Der Redakteur der Zeitschrift ist der durch sein „Compendium" und „Lehrbuch der praktischen Medicin" in den weitesten medicinischen Kreisen bekannte Dr. C. F. K u n z e , auch erfreut sich die Wochenschrift der Mitarbeiterschaft einer so grossen Anzahl hervorragender medicinischer Schriftsteller, dass viele der bisher erschienenen Nummern mehrere Originalartikel enthalten. Als Beweis der Aufmerksamkeit für

unsere Leser, namentlich diejenigen, welche nicht in der Lage waren, die Breslauer Naturforscherversammlung zu besuchen, erlauben wir uns anzuführen, dass unsere Wochenschrift sämmtliche hervorragenden Vorträge der letzten Naturforscherversammlung in Breslau nach den Berichten unseres Specialstenographen bringen wird, und wolle man aus den schon in den drei letzten Nummern gegebenen die Exactheit dieser Berichte ersehen. Indem wir versichern, dass wir auch ferner eifrigst bemüht sein werden, den praktischen Arzt in Bezug auf Alles, was in sämmtlichen Zweigen der medicinischen Wissenschaft neu zu Tage tritt, insofern es praktisch verwendbar, auf dem Laufenden zu halten, laden wir hiermit zum Abonnement ein und fügen als Beleg für die Reichhaltigkeit der „Deutschen Zeitschrift für praktische Medicin" ein Verzeichniss der Originalarbeiten der bisher erschienenen Nummern hier an: Wodurch wirken Höhencurorte günstig anf Lungenschwindsucht ? Von Dr. C. F. Kunze. — Ueber Transfusion. Von Dr. Jahn. — Ueber den Unterschied der Varicellen und Variola. Von Dr. Conrad Küster. — Zur Aetiologie des Flecktyphus nach Beobachtungen ans der Berliner Epidemie von 1873. Von Dr. Zuelzer. — Die neueren Untersuchungen Uber Tuberculose. Von Dr. BirchHirschfeld. — Zur Pathologie und Therapie der Cataracte. Von Dr. Severin Robinski. — Zur Behandlung der Lungenschwindsucht. Von Dr. Lange. — Die Grundwasser-und Cholerabewegung in Prag im Jahre 1878. Von Dr. Schütz. — Ueber Varicella und Variola. Von Dr. B. — Zur Behandlung der Lungenentzündung. Von Dr. C. Gerhardt. — Ueber einen Fall von Sarcom an der Sclerocornealgrenze. Von Dr. J. Hirachberg. — Ueber die Anwendung kalter Bäder beim chirurgischen Fieber. Von Dr. Ludwig Mayer. — Ueber Diät in Krankheiten. Von Dr. C. F. Kunze. — Zur Scharlach-Nieren-Erkrankung. Von Dr. Adolf Baginsky. — Einige physiologische Momente zur Erklärung der Einwirkung des Höhenklimas auf Lungenkranke. Von Dr. J. H. Borner. — Vorläufiges über entzündliche Infectionen in specie Pleuropneumonie und deren Behandlung mit Karbolsäure. Von Dr. C. F. Kunze. — Einige Worte über Höhenklimatologie. Von Dr. Lange. — Allgemeine Notizen über schweizerische Luftcurorte und deren Verhältniss zur Tuberculose und Schwindsucht, mit specieller Berücksichtigung des Thaies von Engelberg. Von Dr. Ch. Imfeid. — Ueber Ernährung. Von Dr. Conr. Küster. — Ueber Ammoniämie. Von Prof. S. Roaenstein. — Die Geschichte der placenta praevia. Von Dr. Ludwig Müller. — Ueber den Nachweis von Eiweiss im Harne. Von Dr. C. F. Kunze. — Zwei Fälle von syphilitischer Miliartuberculose. Von Dr. Aufrecht. — Einige Worte über Höhenklimatologie. Von Dr. Schimpff. — Ueber den Missbrauch subcutaner Morphiuminjectionen. Von Dr. A. Fiedler. — Die

Prognose bei der Pneumonie. Von Dr. Schütz. — Zur Aetiologie und Therapie der Cataract. Von Dr. Hirschberg. — Spitzenkatarrh und Hämoptoe in ihren Beziehungen zur Schwindsucht. Von Dr. G o l t z . — Zur Transfusions-Frage.

Von Dr. L u d w i g

Mayer. — lieber die Behandlung bösartiger Geschwülste der Brustdrüse. Von Dr. Ernat Küster. — Hasse's 29. Lammbluttransfusion. Von Dr. Eyselein. — Aphorismen Uber Kliinatotherapie. Von Dr. Goltz. — Mittheilungen über die alkalischmuriatischen Thermen in Bad Ems. Von Dr. Lange. — Ueber Ernährung. Von Dr. Conr. Küster. — Zur Therapie der Tabes dorsualis. Von Dr. E. Mendel. — Ueber Milzschwellungen. Von Dr. B i r c h - H i r s c h f e l d .

Noch lenken wir Ihre Aufmerksamkeit auf das in unserm Verlage vor Kurzem in = erschienene

Zweiter, mehrfach veränderter Auflage = =

Lehrbuch der

p r a k t i s c h e n Medicin. Mit besonderer Rücksicht auf

pathologische Anatomie und Histologie. Von Dr. C. F. Kunze. Zwei Bände.

Gross Oktav. 1428 Seiten. Preis broschirt 8 Thaler. Gebunden in Ganz Leinwand 8 Thlr. 20 Sgr.

Wir lassen hier einige Urtheile von maassgebender Seite folgen, die wohl am besten für den Werth des allseitig als trefflich anerkannten Werkes sprechen. Indem Verf. sein Lehrbuch V i r c h o w gewidmet, hat er zugleich in Bezug auf die Bearbeitung desselben die leitenden Grundsätze präcisirt, und so finden wir denn auch die pathologische Anatomie und die Histologie der Krankheiten in eingehendster und gründlichster Weise gewürdigt, und zwar gestützt nicht allein auf Daten und Angaben Anderer, sondern auch auf eigene auatomische und mikroskopische Untersuchungen. Eine eigent ü m l i c h e und sehr empfehlenswerte Seite dieses Lehrbuches ist die zwar spärliche, aber sorgsam ausgewählte Casuistik, welche in fast zu prolixer Weise von englischen und französischen Autoren, dagegen meist ganz und gar nicht von deutschen Autoren berücksichtigt wird. Nicht allein aber haben wir die Präcision und Genauigkeit anzuerkennen, mit welcher die Anatomie, Aetiologie und Symptomatik einer jeden Krankheit dargestellt werden, sondern ganz besonders heben wir auch die concise und praktische Weise hervor, mit welcher die Behandlung bei Vermeidung des Wustes verwirrender Heilmethoden kurz, bündig und belehrend gegeben wird; die Maasse und Gewichte sind durchweg nach dem neuen Decimalsysteme angeführt. Einzelheiten lassen sich schwer aus einem Lehrbuche der praktischen Medicin wiedergeben, aber aus dem Inhaltsverzeichnisse wird man schon erkennen, dass keine irgendwie wichtige und b e a c h t e n s w e r t e Krankheit, selbst in ihrer Erkennung der neuesten Zeit angehörend, unberücksichtigt geblieben ist. D e r V e r f . h a t e i n p r a k t i s c h e s Buch für p r a k t i s c h e A e r z t e g e g e b e n . . . . Schmidt's Jahrbuch. Der Verfasser hat sich die Aufgabe gestellt, vom Standpunkte des Praktikers aus für praktische Aerzte zu schreiben. Dies ist ihm vollkommen gelungen. Vor allen Dingen hat er verstanden, die rechte Mitte einzuhalten, ohne in die trockene Oede des Compendium-

tones zu verfallen ; seine Darstellung ist eine klare, die Krankheitsbilder sind gedrängt, doch umfassend und scharf pointirt; tüchtige eigene Erfahrung neben genauer Kenntniss der Literatur prägt sich in jedem Capitel aus. Auf die pathologische Histologie ist vom Verf. besondere Rücksieht genommen und durch die sorgfältige Bearbeitung derselben erhält die Arbeit einen besonderen Vorzug. A m therapeutischen Theile erkennt man den gewiegten Praktiker und wissenschaftlich tüchtigen A r z t . Die Beifügung einzelner wichtiger Krankheitsgeschichten kann man nur billigen. Wir dürfen in dem W e r k e eine wesentliche Bereicherung unserer Literatur begrüssen, ein Lehrbuch, welches sich den besten würdig anreiht. D i e Ausstattung ist eine lobenswerthe. L i t e r . Centralbl. Ein gutes Lehrbuch für specielle Pathologie und Therapie, das wenigstens in den Hauptbedingungen vollständig, wenn auch nicht erschöpfend ist, und das, dem gegenwärtigen Stande der me dicini sehen Wissenschaften entsprechend, auf Grundlage der neuesten Entdeckungen auf dem Gebiete der Histologie und pathologischen Anatomie, sowie nach den modernen Anschauungen einer rationellen Therapie gearbeitet ist, ist ein wahres Bedürfniss für Studirende sowohl w i e für praktische Aerzte. Von dieser Anschauung ausgehend, dürten wir gegenwärtiges Buch willkommen heissen, und seinem Verfasser das Bewußtsein lassen, ein nützliches Werk vollbracht zu haben, indem er sich entschlossen, ein vollständiges Lehrbuch, das den oben angegebenen Bedingungen entspricht, auszuarbeiten. In der That enthält das Buch eine Fülle von nach eigenen Erfahrungen und Beobachtungen verwerthetem Materiale wie auch eine sehr zweckmässige Benützung der anerkannten Forschungen unserer medicin. Autoritäten auf jedem Gebiete der Medicin und dürfte dasselbe vollkommen geeignet sein, das einzige in der That ausgezeichnete Lehrbuch in diesem Genre, das bekannte Handbuch v o n F . N i e m e y e r bei denjenigen, dio wegen des hohen Preises dieses letzteren sich dasselbe anzuschaffen nicht in der L a g e sind, zu ersetzen. D i e Ausstattung des Werkes ist eine lobenswerthe. A l l g . W. Med. Z t g .

Schliesslich bemerken wir noch, dass alle Buchhandlungen des Inund Auslandes bezügliche Bestellungen entgegennehmen, für die „Deutsche Zeitschrift für praktische Medicin" auch die Postanstalten. Ein ausführliches Verzeichniss der

medicinischen Werke unseres

Verlages, die ebenfalls durch jede Buchhandlung zu beziehen sind, versenden wir auf Verlangen g r a t i s und f r a n k o . Hochachtungsvoll

Veit & Comp. Bestell-Formular. Hierdurch bestelle ich bei der Buchhandlung von

l Expl. der „Deutschen Zeitschrift f ü r praktische Medicin 1874." (Verlag von V e i t & Comp, in L e i p z i g . ) 1 desgl.

I—III.

Ort:

IV. Quartal.

Quartal.

Name:

Druck von M e t z g e r & W i t t i g in L e i p z i g .

LEIPZIG, DRUCK

VON M E T Z G E R

& WITTIG.