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German Pages [183] Year 2003
BAR S1165 2003
Innovationen und Extravaganzen Ein Beitrag zur Architektur der thebanischen Beamtengräber der 18. Dynastie WASMUTH: INNOVATIONEN UND EXTRAVAGANZEN
B A R
Melanie Wasmuth
BAR International Series 1165 2003
ISBN 9781841715339 paperback ISBN 9781407325705 e-format DOI https://doi.org/10.30861/9781841715339 A catalogue record for this book is available from the British Library
BAR
PUBLISHING
Inhalt 1
Einleitung
1
2
Architekturanalyse
3
2.1
Zielsetzung und Methodik
3
2.2
Typologische Zuordnung der thebanischen Gräber
5
2.2.1
Gegenüberstellung von theoretisch möglichen und belegten Grabformen
5
2.2.2
Quantitative Zuordnung der Gräber zu den Grabtypen
9
2.3
Aussonderung der Extravaganzen und Innovationen
10
2.3.1
Extravaganzen und Innovationen aufgrund ihres Typs
11
2.3.2
Extravaganzen und Innovationen aufgrund typunabhängiger Architekturelemente
11
2.3.2.1 Raumform
11
2.3.2.2 Proportionsverhältnis
12
2.3.2.3 Stützen
13
2.3.2.4 Architekturdekoration
14
2.3.2.5 Zusatzstrukturen
17
3
Interpretation der architektonischen Innovationen und Extravaganzen
19
3.1
Typologische Relevanz
19
3.1.1
Typologische Reihen
19
3.1.2
Rolle der Innovationen und Extravaganzen innerhalb der typologischen Reihen
25
3.2
Chronologische Relevanz
25
3.2.1
Datierung der einzelnen Gräber der 18. Dynastie
25
3.2.2
Allgemein ins Neue Reich datierende Gräber
34
3.2.3
Datierung der Grabformen
35
3.2.3.1 Laufzeit der Grabformen
35
3.2.3.2 Datierungsschwerpunkt der Grabformen
37
3.2.4
Chronologische Reihen
40
3.2.5
Chronologischer Vergleich innerhalb Thebens
42
3.2.5.1 Thebanische Beamtengräber vor Beginn des Neuen Reichs
42
3.2.5.2 Thebanische Beamtengräber der 19. und 20. Dynastie
44
3.3
Geographische Relevanz
47
3.3.1
Topographie Thebens
47
3.3.2
Überregionaler Vergleich
49
3.4
Soziale und politische Relevanz
51
3.5
Religiöse Relevanz
56
3.5.1
Übernahmen aus der Sakralarchitektur
56
3.5.2
Übernahmen aus der Sepulkralarchitektur
57
3.5.2.1 Übernahmen aus der königlichen Sepulkralarchitektur
57
3.5.2.2 Übernahmen aus der älteren privaten Sepulkralarchitektur
57
3.5.3
Wechselseitige Beeinflussung von Architektur und religiösem Konzept
58
4
Zusammenfassung
59
i
Anhang
61
1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
2
Typenkonkordanz
134
3
Photos als Belegmaterial
137
4
Lokalisierungsübersichten
139
4.1
Lokalisierung der Gräber, sortiert nach Nekropolenteil
139
4.2
Lokalisierung der Gräber, sortiert nach Grabnummer
140
5
Datierungsübersichten
142
5.1
Gräber, die in PM I/1 datiert sind
142
5.2
Gräber, die nicht in PM I/1, jedoch in Kampp, Theben 13 datiert sind
148
5.3
Gräber, die allgemein ins Neue Reich datieren
150
5.4
Übersicht über in ihrer Datierung gesicherte resp. nicht gesicherte Gräber
151
6
Grundrißbelege aus den Vergleichsnekropolen
154
7
Übersicht über die thebanischen Gräber vor Beginn des Neuen Reichs
161
8
Übersicht über die thebanischen Gräber der 19. und 20. Dynastie
162
9
Abkürzungsverzeichnis
164
10
Literaturverzeichnis
165
Index
61
167
ii
Vorbemerkungen An dieser Stelle möchte ich all denen danken, die das Entstehen dieser Arbeit ermöglicht und unterstützt haben. Zuallererst bin ich meinen Eltern und meiner Schwester zu Dank verpflichtet, die mein Studium sowie diese Arbeit in jeder Form unterstützt und gefördert haben. Ohne ihren Einsatz und ihre Hilfe in organisatorischen Dingen, die Finanzierung und vor allem ihr Vertrauen, hätte ich vieles nicht so zustande bringen können, wie ich es mir in den Kopf gesetzt hatte. Für die Förderung der vorliegenden Arbeit im konkreten bin ich v.a. Prof. Dr. Helmut Satzinger verpflichtet, der die Arbeit betreut und durch viele Anregungen unterstützt hat, sowie Prof. Dr. Wolfgang Schenkel, der das Thema ursprünglich angeregt hatte und mich mit einem strukturalistischen Ansatz in der Architektur bekannt gemacht hat. Ohne die große Hilfs- und Einsatzbereitschaft der Ägyptischen Altertümerverwaltung in Luxor und Theben-West sowie die Unterstützung durch Dr. Farouk Gomaà hätten die Nekropolenbegehungen nicht stattfinden können. Stellvertretend für alle involvierten Mitarbeiter möchte ich besonders Dr. Sabry Abd el-Aziz, Ibrahim Mahmud Suleiman und Fathi Yassin Abd el-Qarim für ihren außerordentlichen Einsatz danken.
iii
Mein ausdrücklicher Dank geht an Dr. Edith Bernhauer für die unermüdliche Unterstützung insbesondere bei der Nekropolenbegehung, der photographischen Dokumentation und beim Korrekturlesen. Ebenfalls für das Korrekturlesen, für das Umzeichnen eines Großteils der Pläne und insbesondere für die menschliche Unterstützung bei der Fertigstellung der Arbeit und der Vorbereitung der Druckvorlage geht mein herzlicher Dank an Georg Brein. Für ihre vielfältigen Anregungen danke ich auch Konrad Antonicek und Gabriele Pieke, M.A. Darüberhinaus möchte ich all denen meinen Dank aussprechen, die mein Studium insgesamt gefördert und geprägt haben. Besonders verpflichtet für ihren großen Einsatz v.a. in Bezug auf die Studienortwechsel bin ich Dr. Frances Reynolds, Prof. Dr. Peter Pfälzner, PD Dr. habil. Beate Pongratz-Leisten und Prof. Dr. Gebhard Selz. Ganz herzlicher Dank geht auch an Francis Breyer, M.A., Christine Götz, Dr. Barry Kemp, Leo Lichtenthal, Dr. Marcus Müller, Angela Oesterle, Robert Poston, Prof. Dr. Önhan Tunca und alle anderen Menschen, die für meinen Werdegang insbesondere während meines Studiums von Bedeutung waren. Für Ihren Einsatz, daß die Arbeit in der vorliegenden Form publiziert werden konnte, bin ich v.a. Dr. David Davison und Dr. Andreas Schachner zu großem Dank verpflichtet.
1 Einleitung
spricht, eine verhältnismäßig gut erforschte, statistisch auswertbare Gräberanzahl bereitzustellen. Der im Rahmen einer Magisterarbeit mögliche Aufwand erzwingt jedoch für die Interpretation eine massive Einschränkung. Die Untersuchung der Innovationen und Extravaganzen in der 18. Dynastie bietet sich dabei an, da sich die Belege aus der 18. Dynastie vor der Amarnazeit auf Theben konzentrieren, diverse Gräber aufgrund ihrer Merkmalskombinationen aus dem Rahmen fallen, und für die 18. Dynastie in anderen Bereichen der ägyptologischen Forschung neuerdings Arbeiten mit ähnlichem Forschungsansatz vorliegen.2
1 Einleitung Kaum ein Ort des pharaonischen Ägyptens kann wohl soviel Forschungstätigkeit für sich beanspruchen wie die thebanische Nekropole. Besonders der Inschriftenreichtum der Gräber und die lebhaften und teilweise sehr detailgetreuen Szenen aus dem Leben der alten Ägypter haben Fachleute wie Laien gleichermaßen zu Studien angeregt. Da genügend Gräber mit sehr gut erhaltener Dekoration zur Verfügung standen – und in recht hohem Maße auch jetzt noch vorhanden sind –, die zum einen reizvoller für den Betrachter, zum anderen weniger mühsam für den Studierenden und für die Beantwortung von Fragen erst einmal aufschlußreicher sind, lag das Augenmerk überwiegend auf der Ausgestaltung eben dieser Gräber. Aus dem Blickfeld gerieten dabei häufig kleinere oder undekorierte Gräber im Ganzen, und im Rahmen der erforschten Gräber die Architektur, die als Bild- und Schriftträger ohne Eigenwert aufgefaßt wurde und häufig noch immer wird. Erst die letzten zwei Jahrzehnte der Forschungsgeschichte lassen auf einen Wandel hoffen. Insbesondere die Forschungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Kairo und des Projekts „Ramessidische Beamtengräber in der Thebanischen Nekropole“ des Ägyptologischen Instituts der Universität Heidelberg haben den Forschungsansatz in der thebanischen Beamtennekropole von einem primär denkmalkundlichen zu einem archäologischen Ansatz hin verschoben. Dennoch liegen zu den wenigsten Gräbern vermessene Grundrißpläne vor, zu einem Großteil der Gräber ist die Grundlage weiterhin nur die von Porter/Moss angefertigte Skizze, und zu einer nicht geringen Anzahl von Gräbern existieren nicht einmal Skizzen. Große Bedeutung für die Behandlung der Architektur kommt sicherlich der Dissertation von F. Kampp-Seyfried1 zu. Der zentrale Wert für die weitere Forschung liegt hierbei in der übersichtlichen Zusammenstellung der bisher bekannten Gräber der thebanischen Nekropole, der Erstellung eines Nekropolenplanes, auf dem die meisten der bekannten Gräber mit einer Grundrißskizze in ihrer groben Lage zueinander verzeichnet sind, sowie der Aufnahme diverser unveröffentlichter Gräber mit Kurzbeschreibung und Grundrißskizze. Demgegenüber behandeln die meisten anderen Werke nur diejenigen Einzelgräber oder Einzeltypen, die für die untersuchte Fragestellung von Belang sind, die jedoch häufig nur begrenzt als Grundlage für andere Fragestellungen dienen können.
Der Untersuchungsgegenstand ist folglich ein zweifacher: Im methodologisch-typologischen Teil wird ein Typologiesystem entwickelt, das auf der Folge der Raumformen in der Raumsequenz basiert und für einen Großteil der Felsgräber des alten Ägyptens anwendbar ist. Die Architekturanalyse im Detail und die Interpretation der aus ihr gewonnenen Ergebnisse beschränkt sich dagegen auf diejenigen Gräber, die in die 18. Dynastie datieren und zu denen ein Grundriß vorliegt. Im interpretatorischen Teil werden die architektonisch aus dem Rahmen des üblichen fallenden Gräber herausgegriffen und daraufhin untersucht, welche Relevanz die Besonderheiten für ihr typologisches, chronologisches, geographisches, soziales, religiöses und politisches Umfeld haben.
Um Mißverständnisse zu vermeiden und die Arbeit auf eine fundiertere Grundlage zu stellen, ist es vorab notwendig, die genaue Bedeutung der zentralen Begriffe zu klären. Dabei wird versucht, gängige Termini im „üblichen Sinne“ zu verwenden, diesen jedoch klar zu umreißen. Felsgrab: Unter Felsgrab werden diejenigen Gräber subsumiert, deren geschlossene Räume im Fels liegen, die also maximal separat gebaute Vorhofeinfassungen und Oberbauten besitzen. Zudem muß wenigstens ein Raum von der Felsfassade aus annähernd waagerecht in den Fels gehauen sein. Damit fallen unter Felsgräber in der folgenden Abhandlung weder die Gräber in der thebanischen Nekropole, deren zentrale Kammer aus Ziegeln errichtet wurde, wie es bei TT 15 des &tj-kj der Fall ist, das Kampp in ihre Untersuchung mit aufgenommen hat; noch diejenigen Gräber, bei denen ein mehr oder weniger senkrechter Schacht in den Boden getrieben worden ist, an dessen unterem Ende sich ein waagerecht im Fels liegendes Kammersystem anschließt, und für die sich auch die Bezeichnung „Schachtgräber“ eingebürgert hat; noch Gräber, die im wesentlichen aus einem schräg abwärts in den Fels gehauenen Korridor mit Erweiterungen bestehen, worunter die thebanischen Königsgräber sowie als
Die vorliegende Arbeit will einen Beitrag zur Architektur der Felsgräber der ägyptischen Beamten leisten. Die zugrunde liegende Fragestellung ist die nach der Relevanz der Grabformen und Architekturelemente in Raum und Zeit, sowie dem gesellschaftlichen Umfeld. Um eine Grundlage zu erarbeiten, wird die thebanische Nekropole des Neuen Reiches ausgewählt, da diese ver1
2
F. Kampp, Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, in: Theben 13, Mainz 1996.
1
So z.B. die Wiener Dissertation von E. Bernhauer, Innovationen in der Privatplastik der 18. Dynastie. Statuen mit Attribut, unpublizierte Dissertation, Wien 1999.
1 Einleitung
Einzelgräber gezählte Bestattungsanlagen (wie z.B. die Bestattungsanlage –313– von Ra-ms und ¡At-nfrt, den Eltern des %n-n-mwt) fallen.
Raumsequenz: Unter Raumsequenz wird die axiale Hintereinanderschaltung verschiedener Räume verstanden.
Raumform: Der Begriff Raumform bezeichnet im folgenden die Grundrißgestaltung eines einzelnen Raumes unter Abstraktion von Nischen, Pilastern und ähnlichen Architekturelementen. Im Regelfall lassen sich die Räume der Felsgräber in langrechteckig (= Längshalle), querrechteckig (= Querhalle) und quadratisch (= Quadratische Halle3) einteilen.
Grabform: Die Grabform ergibt sich aus der Kombination von Raumform und Raumsequenz. Sie beschreibt, in welcher Reihenfolge welche Raumformen axial aufeinander folgen. Innovation: Als Innovationen werden diejenigen Besonderheiten oder Neuheiten bezeichnet, die sich durchsetzen und bis zu einem gewissen Grad zum Standardrepertoire werden. Dies kann sich jedoch auch auf einen bestimmten Raum oder eine bestimmte Zeit beschränken.
Längshalle: Unter Längshalle sind alle langrechteckigen Raumeinheiten (außer Türdurchgänge) subsumiert, unabhängig davon, ob sie in sich abgeschlossen sind oder in die nächste Raumeinheit ohne abgesetzten Durchgang übergehen. Der Begriff „-halle“ ist aus Konventionsgründen verwendet, auch wenn die Konnotation, daß es sich um einen großen Raum handelt, der durch Türen oder Durchgänge betretbar, aber als Einheit in sich abgeschlossen ist, irreführend ist. Korrekter wäre daher die Bezeichnung „Langraum“, die jedoch auch üblicherweise nicht als Korridor verstanden wird. Da sich der Begriff Längshalle bereits eingebürgert hat, soll darauf verzichtet werden, eine inhaltlich zutreffendere Bezeichnung einzuführen, zumal „langrechteckige Raumeinheit“ wenig Perspektive hat, sich durchzusetzen.
Extravaganz: Demgegenüber sind die Extravaganzen als Besonderheiten definiert, die im Einzelfall auftreten. Darunter werden jedoch auch solche Fälle gezählt, die zwar mehrfach, aber räumlich oder zeitlich eng begrenzt und insgesamt nur vereinzelt auftreten. Der Terminus „Extravaganz“ wird auch verwendet, wenn eine Unterscheidung von Innovation und Extravaganz nicht möglich ist. Architekturdekoration: Unter dem Begriff Architekturdekoration werden diejenigen Dekorationselemente verstanden, die als Einzelelemente aus dem anstehenden Felsen geschlagen sind. Darunter fallen im wesentlichen aus dem Fels gehauene Statuen, Stelen, Scheintüren und Entablaturen5. Doch auch die Elemente der Grabfassadengestaltung wie Nischengliederung, Fenster und Schranken sind darunter zu subsumieren.
Querhalle: Parallel zur Bedeutung Längshalle wird das Wort „Querhalle“ – unabhängig von Konnotationen – gemäß der Konvention verwendet, um querrechteckige Raumeinheiten zu beschreiben. Darunter fallen auch die Portikusgänge hinter der Grabfassade, sofern sie durch Stützelemente gebildet werden, die beim Herausschlagen der Raumeinheit aus dem Fels stehen gelassen wurden. De facto handelt es sich hierbei grundsätzlich um Rechteckpfeiler, andere Stützenformen wurden separat gearbeitet.
Arbeitsgrundlage bilden in erster Linie die bei Kampp und Porter-Moss publizierten Grundrißskizzen6, sowie darüber hinaus verstreut veröffentlichte weitere Angaben zur Architektur der einzelnen Gräber. Sie wurden durch zwei eigene Nekropolenbegehungen7 ergänzt. Die zitierte Literatur wird nach LÄ und dem beigefügten Abkürzungsverzeichnis abgekürzt.
Quadratische Halle: Mit den Begriffen „Längshalle“ und „Querhalle“ korrespondierend wird die Bezeichnung „Quadratische Halle“ für eine quadratische Raumeinheit eingeführt. Sie gibt formbeschreibend wieder, was – insbesondere bei Kampp4 – mit den Wörtern „Kapellenraum“ oder „Vierpfeilersaal“ umschrieben wird.
5
6 7
3
4
„Quadratische Halle“ wird als ein aus zwei Elementen zusammengesetzter Name verstanden, der parallel zu den Begriffen „Querhalle“ und „Längshalle“ gebildet wurde. Deswegen wird der Terminus in der vorligenden Arbeit grundsätzlich mit initialem Großbuchstaben geschrieben. Kampp, Theben 13, z. B. die Typendefinitionen auf den Seiten 18, 21 und 28 im Vergleich.
2
Transpositorische Umsetzung eines Doppelflügeltürrahmens mit filigranem Oberlicht ins Flachbild. Vgl. auch Kampp, Theben 13, 55-57. Kampp, Theben 13; PM I/1. Im September 1997 mit leicht unterschiedlicher Fragestellung und gezielt für die vorliegende Arbeit im April und Mai 2001. In der zweiten Begehung wurden alle Gräber aufgesucht, die in die 18. Dynastie datiert werden, um die Architekturangaben zu verifizieren und zu ergänzen. Die für die vorliegende Fragestellung wichtigsten Gräber, die nicht öffentlich zugänglich sind, und für die der Blick durch das Türgitter nicht ausreichte, wurden dankenswerter Weise durch die Antikenverwaltung Luxor und Theben-West entsiegelt und uns zugänglich gemacht. Ihnen sei an dieser Stelle für die große Hilfsbereitschaft und Hilfe erneut gedankt!
2.1 Zielsetzung und Methodik
2 Architekturanalyse
2 Architekturanalyse
ordne den verschiedenen Raumformen Ziffern zu, die man in ihrer Abfolge hintereinander setzen kann. In dieser Arbeit steht das Kürzel „h“ für Hof, „1“ für langrechteckigen Raum bzw. Längshalle, „2“ für querrechteckigen Raum bzw. Querhalle und „3“ für quadratischen Raum bzw. Quadratische Halle. Ein Grab wie z.B. das des +Hwtj – TT 11, das aus einem Hof, einer daran anschließenden Querhalle, einer Längshalle und einer weiteren Querhalle besteht, ließe sich verkürzt darstellen als Typ „h.2.1.2“, womit ein Typensystem erstellt ist, das beliebig erweiterbar ist und doch die zentralen Charakteristika wiedergibt.
2.1 Zielsetzung und Methodik Den Grundstein für die hier entstandene Arbeit bildet das Typologiesystem, das mehrere Funktionen erfüllen soll. Zum einen soll es die Grabform möglichst genau beschreiben und dennoch die Vielfalt im Detail soweit abstrahieren, daß eine bearbeitbare Anzahl von unterschiedlichen Typen ermittelt werden kann. Dabei erhebt die Typologie keinerlei Anspruch, altägyptische Konzepte wiederzugeben, sondern versteht sich als ein vom heutigen Betrachter aus gesehenes Klassifizierungssystem, um eine bessere Handhabe über die Vielzahl der Gräber zu bekommen. Da das Ziel ist, die Typologie nicht nur auf einen begrenzten geographischen und chronologischen Raum zu beschränken, muß das verwendete System offen sein, ohne dabei seine Aussagekraft zu verlieren, d.h. der Typenkatalog soll möglichst umfassend anwendbar sein. Er muß also praxisorientiert, leicht verständlich und in seiner Grundidee leicht übertragbar sein. Dieser Anspruch läuft jedoch einem theoretisch konzipierten Katalog, dessen Typen und Untertypen auf gleichen oder ähnlichen Kriterien basieren, bis zu einem gewissen Grade zuwider.
Da aber die altägyptischen Gräber nicht mit der Zielsetzung angelegt wurden, sich zweifelsfrei befriedigend als axiale Abfolge von einfach geometrischen Räumen wiedergeben zu lassen, sondern verschiedene gedankliche Konzepte, topographische, geologische Gegebenheiten und Faktoren, die sich dem unmittelbaren Einblick entziehen, die Grabform beeinflussen, gibt es häufiger Elemente, die in einer Grenzzone zwischen zwei Kategorien liegen. Darunter fallen insbesondere Längskorridore und Portikusgänge, aber auch unregelmäßige Raumformen und Nebenräume, die außerhalb der Achse liegen. Die Längskorridore liegen im Grenzbereich zwischen Längshalle und Durchgang zum nächsten Raum. Im Regelfall scheint eine Ansprache als Längshalle gerechtfertigt, da sie ebenfalls eine langgestreckte Raumeinheit darstellen und die Dekoration nahelegt, daß funktional beides Varianten der architektonischen Umsetzung des Konzeptes „Weg“ sind. Dabei stellt sich jedoch die Frage, inwieweit nicht konzeptionell gedacht die Längshalle als erweiterter Korridor verstanden wurde, denn auffallenderweise ist die Idee des Korridors als Wegelement in den Fels hinein für Theben früher belegt. Er ist das klassische Element des Grabes des Mittleren Reiches, das sich in der frühen 18. Dynastie noch erhalten hat, aber immer stärker der Architekturform Längshalle weicht. Hier zeigt sich deutlich die Divergenz zwischen postuliertem altägyptischen Konzept und theoretisch beschreibender heutiger Typenklassifizierung: Der alte Ägypter hätte wohl eher eine Längshalle des Felsgrabes „Korridor“ als umgekehrt einen Korridor „Längshalle“ genannt.
Dasjenige Architekturelement, das am verläßlichsten dokumentiert wird, da es häufig als Basis für die Beschreibung anderer Merkmale eines Grabes dient, ist der Grundriß. Da jedoch häufig nur Skizzen vorliegen, die Nischen oder andere Erweiterungen nicht oder nur unzureichend wiedergeben, und auch die verschiedenen Stützenformen häufig nicht oder inkonsequent dokumentiert sind, bietet sich die Grundrißform als zentrales Unterscheidungsmerkmal an. Vor allem scheint es jedoch ein Kriterium zu sein, das weniger als anderes (wie z.B. die Existenz von Stützen8) vom Felsmaterial, der angestrebten Größe (zu deren Erweiterung Stützen beitragen können, da sie das Gewicht ableiten und so die Einsturzgefahr mindern), dem Prestige o.ä. abhängig ist. Denn die Außenwände der Räume sind unabdingbar notwendig, um Grundfunktionen, die das Grab ausmachen, zu übernehmen. Nischen und Stützen können wegfallen, wie zahlreiche Gräber ohne beide Elemente belegen, und auch Elemente, die in den Bereich der Architekturdekoration fallen, wie Scheintüren, Stelen, Statuen, Entablaturen etc., können durch in Relief gearbeitete oder gemalte Imitationen ersetzt werden; der Träger dieser Substitute und der übrigen Grabdekoration kann hingegen nicht entfallen.
Portikusgänge könnten entweder als Hofelement – als Teil der Fassadengestaltung – aufgefaßt, oder bereits als erster Raum der Grabform im Fels gewertet werden. In den meisten Fällen ist die letztere Variante problemlos inhaltlich und funktional zu rechtfertigen: Zum einen ist es in der 18. Dynastie üblich, daß sich das Felsgrab an einen offenen Vorplatz anschließt, der aus Platzgründen nicht viel mehr ist als der Arbeitsbereich zur Abarbeitung der Grabfassade. Damit unterscheidet den Portikusgang vom Hof, daß er überdacht und aus dem Fels herausgeschlagen ist. In einigen Fällen ist das Konzept des Portikusganges aufgegeben, indem die Interkolumnien
Ein sehr einfaches System, Grabgrundrisse zu ordnen, besteht in der Abstraktion der Raumformen in ihrer axialen Sequenz innerhalb der Grabform. Es erscheint dabei sinnvoll anzugeben, ob dem eigentlichen Felsgrab Höfe vorgelagert sind. Eine recht präzise verkürzte Verschlüsselung läßt sich dann folgendermaßen erreichen: Man 8
Zentrales Unterscheidungsmerkmal bei Kampp, Theben 13, 13.
3
2 Architekturanalyse
2.1 Zielsetzung und Methodik
durch Schranken verbaut wurden9. Zum anderen finden sich hin und wieder klassische Dekorationselemente der Querhalle wie Scheintür und Stele an den Schmalwänden des Portikusganges. Beides spricht für die Subsumierung der Gänge unter die Raumform Querhalle, obwohl der Raumcharakter durch die Interkolumnien verändert werden kann.
2) die Art der Stützen mit den Varianten „Vierkantpfeiler“, „Mehrkantpfeiler“, „einfache Säule“, „Papyrusbündelsäule“, „Lotusbündelsäule“, „Zeltstangensäule“ und „Osirispfeiler“ 3) die Art der Bestattungsanlage mit den Varianten „Schacht“, „Schacht mit Kammern“ und „sloping passage“
Zu einer Aufgabe des Raumcharakters kommt es dagegen in der Regel im Falle einer Säulenportikus. Daß die Säulen meist separat gearbeitet wurden, zeigt, daß der alte Ägypter einen Unterschied zwischen einer Portikus aus Rechteckpfeilern oder sonstigen Stützentypen empfunden hat. Insofern erscheint es gerechtfertigt, Säulenstellungen ohne Schranken vor der Grabfassade als Elemente der Hof- bzw. Fassadengestaltung anzusprechen, aber Portikusgänge hinter einer Pfeilerkolonnade als Querhalle aufzufassen.
4) die Anbringung von Nischen mit den Varianten „Achsnische in Eingangsachse“, „Achsnische, seitlich versetzt“ und „Seitennische“ 5) die Art der Architekturdekoration mit den Varianten „Entablatur“, „Scheintür“, „Statue“ und „Stele“. 6) sonstige Bemerkungen und selten belegte Gestaltungselemente wie Nischengliederung, Schranken, Fenster u.ä. bzw. Zusatzstrukturen wie Oberbauten u.ä.
Unregelmäßig geformte sowie unfertige Räume sind nicht wirklich klassifizierbar, da das Formenspektrum oder die Spekulationsmöglichkeiten zu vielfältig sind. Da der bei weitem größte Teil der Grabinnenräume aber sehr schematisch angelegt ist, läßt sich eine gewisse Abstraktion rechtfertigen. Bei einzelnen Gräbern liegen jedoch Sonderformen vor, und diverse Gräber beinhalten Räume, die aufgrund ihrer Unfertigkeit als nicht bestimmbar beschrieben werden müssen.
Für den Hof wurde zudem aufgenommen, ob es sich um einen offenen oder einen geschlossenen Hof handelt, und ob der geschlossene Hof ebenerdig oder versenkt angelegt wurde. Da nur in sehr wenigen Fällen Angaben vorliegen, wie die Decken der Räume geformt sind (bzw. waren), wurde auf die Untersuchung dieses Architekturelements aus pragmatischen Gründen verzichtet.
Ein ebenfalls primär theoretisches Problem stellt sich bei den außerhalb der Achse liegenden Nebenräumen. In den allermeisten der wenigen Fälle, bei denen nichtaxiale Räume auftreten, lassen sich diese eindeutig als nachträgliche Erweiterungen für Nachbestattungen bzw. im Zuge der Bewohnung belegen, und fallen damit aus der Typologie heraus, die das ursprüngliche Konzept, oder das der konzeptändernden Usurpierung während der 18. Dynastie, beschreiben will. Die restlichen Gräber müssen aufgrund ihrer ungewöhnlichen Konzeption mit seitlichen Räumen als auffallende, atypische Grabformen gesondert behandelt werden. Neben der Typenzuweisung anhand der Sequenzierung abstrahierter Raumformen dient als Grundlage für die Selektion der thebanischen Gräber der 18. Dynastie in Standardformen respektive Extravaganzen und Innovationen eine detaillierte Architekturanalyse der einzelnen Gräber. Sie fragt die verschiedenen Raumeinheiten nach bestimmten Architekturelementen ab. Dazu gehören 1) die Raumform mit den Varianten „Längshalle“, „Querhalle“ und „Quadratische Halle“
9
Z. B. TT 39 (Pwj-m-Ra), TT 46 (Ra-ms) und TT 71 (%n-n-mwt), wobei bei TT 71 nicht im Nachhinein die Interkolumnien aufgegeben wurden, sondern man einen parallelen Effekt dadurch erzielt hat, daß im oberen Bereich Fenster ausgespart wurden.
4
2.2 Typologische Zuordnung der thebanischen Gräber
2 Architekturanalyse
Dreikammergräbern auch nicht zwei gleichartige Räume im hinteren Teil des Grabes aufeinanderfolgen. Letzteres mag als eine Lücke im Befund zu werten sein, da bei Vierraumgräbern die Variante zweier Querhallen als hinterste Räume des Grabes belegt ist. Ähnliches gilt für die Grabform Längshalle-Längshalle-Quadratische Halle, die in Theben-West für das Mittlere, aber nicht für das Neue Reich belegt ist. Dies könnte in dieser Ausschließlichkeit daran liegen, daß in Ermangelung anderer Datierungskriterien Gräber wegen ihrer derartigen Architektur ins Mittlere und nicht ins frühe Neue Reich datiert werden. Des weiteren ist die Variante Längshalle-QuerhalleLängshalle nicht belegt. Demgegenüber sind Belege für die Formen Längshalle-Längshalle-Querhalle (1.1.2 – Typ 10), Längshalle-Querhalle-Quadratische Halle (1.2.3 – Typ 11), Querhalle-Längshalle-Querhalle (2.1.2 – Typ 12), Querhalle-Längshalle-Quadratische Halle (2.1.3 – Typ 13), Querhalle-Querhalle-Längshalle (2.2.1 – Typ 14) und Querhalle-Querhalle-Quadratische Halle (2.2.3 – Typ 15) vorhanden.
2.2 Typologische Zuordnung der thebanischen Gräber 2.2.1 Gegenüberstellung von theoretisch möglichen und belegten Grabformen Wenn man die Felsgräber der 18. Dynastie (inkl. des Übergangs von der 17. in die 18. Dynastie) in der thebanischen Nekropole in Grabformen, die sich aus der axialen Sequenz von Raumformen ergeben, einordnet, kommt man zu einem Typenspektrum von 20 vertretenen Grabtypen.10 Von den 301 Gräbern der 18. Dynastie, bei denen ein Grundriß vorliegt, müssen für die Typzuweisung jedoch 29 ausgeklammert werden, da sie so vollständig verschüttet, so unfertig oder so schlecht erhalten sind, daß nicht einmal eine wahrscheinliche Typzuweisung möglich ist. 26 weitere können aus den genannten Gründen nur unsicher zugewiesen werden. (Vgl. Anhang 2.) Wenn man die tatsächlich belegten Grabformen einem Katalog von Grabformen gegenüberstellt, der alle theoretisch möglichen Typen für aus rechteckigen Kammern zusammengesetzten Grabformen beinhaltet, kommt man zu folgenden Beobachtungen:
Für Vierraumgräber wurden interessanterweise primär Formen gewählt, die Erweiterungen von Grabformen darstellen, die für Dreiraumgräber gerade nicht belegt sind. Die Formen Längshalle-Querhalle-Längshalle-Quadratische Halle (1.2.1.3 – Typ 16)13, Querhalle-LängshalleQuerhalle-Längshalle (2.1.2.1 – Typ 17)14, QuerhalleLängshalle-Querhalle-Querhalle (2.1.2.2 – Typ 18)15 sowie Querhalle-Längshalle-Quadratische Halle-Längshalle (2.1.3.1 – Typ 19)16 sind jeweils einmal vertreten.
Alle drei möglichen Varianten, mit rechteckigen Räumen ein Einraumgrab zu gestalten, sind vorhanden: eine einfache Längshalle (1 – Typ 1), eine einfache Querhalle (2 – Typ 2) und eine einfache Quadratische Halle (3 – Typ 3). Darüberhinaus sind vier Gräber belegt, die sich nicht eindeutig in eine der drei oben genannten Kategorien einordnen lassen.11
Das einzige Fünfraumgrab, das in die 18.Dynastie datiert, folgt der Form Querhalle-Querhalle-Längshalle-Querhalle-Quadratische Halle (2.2.1.2.3 – Typ 20).17
Bei den Zweiraumgräbern entfallen alle theoretisch möglichen Grabformen (s. Abb. 2), deren erster Raum eine Quadratische Halle ist (desgleichen für alle Mehrraumgräber), sowie die Variante der zwei hintereinander geschalteten Längshallen. Demgegenüber sind die Varianten Längshalle plus Querhalle (1.2 – Typ 4) oder Quadratische Halle (1.3 – Typ 5) sowie Querhalle plus Längshalle (2.1 – Typ 6), Querhalle (2.2 – Typ 7) oder Quadratische Halle (2.3 – Typ 8) belegt. Als Sonderform gehört zu den Zweiraumgräbern ein Grabtyp, der durch eine Querhalle mit anschließendem kreuzförmigen Raum (2.1/2 – Typ 9) charakterisiert ist.12
Die geringe Ausschöpfung des theoretisch möglichen Formenspektrums sowie die Abhängigkeit der Inkompatibilität einzelner Raumsequenzen von der Anzahl der Räume der Grabform suggerieren, daß auf verschiedene Arten Grabkonzepte umgesetzt werden, also die Gestaltung der Grabform bis zu einem gewissen Grad einem inhaltlichen Grundgedanken oder Handlungsweg folgte und nicht aus beliebig zusammensetzbaren Einzelformen bestand. Der Konzeptwandel wird besonders dadurch deutlich, daß die Bedeutung von Quadratischen Hallen sowie von langen Korridoren (bzw. auch vorderen Längshallen und von zwei Längshallen hintereinander), die die konstituierenden Elemente eines Mittleren Reichs-Grabes ausmachen, fast völlig verschwindet. Demgegenüber bekommt die Querhalle, insbesondere auch die Querhalle als erste Raumeinheit mit der 18. Dynastie ein stärkeres Gewicht. (Vgl. auch Kapitel 3.1 Typologische Relevanz.)
Bei den Dreiraumgräbern wird das Spektrum der 27 Möglichkeiten bereits deutlich geringer ausgeschöpft, insbesondere da die fünfzehn Grabformen entfallen, die als vorderen oder mittleren Raum eine Quadratische Halle aufweisen. Darüber hinaus sind Grabformen mit drei gleichartigen Räumen hintereinander nicht belegt, und es können bei 10 11
12
13
s. Abbildung 1. –1– eines Unbekannten, TT 24 des Nb-Jmn, TT 89 des Jmn-ms und TT 365 des Nfr-mnw sind gesichert Einraumgräber, die sich jedoch nicht eindeutig formtypologisch einordnen lassen. TT 85 (Jmn-m-Hb gen. MH).
14 15 16 17
5
TT 82. TT 232. –162–. TT 48. –104–.
2 Architekturanalyse
2.2 Typologische Zuordnung der thebanischen Gräber
Typ 1
Typ 2
Typ 3
Typ 4
Typ 5
Typ 6
Typ 7
Typ 8
Typ 9
Typ 10
Typ 11
Typ 12
Typ 13
Typ 14
Typ 15
Typ 16
Typ 17
Typ 18
Typ 19
Abbildung 1 Typenkatalog der thebanischen Beamtengräber der 18. Dynastie.
6
Typ 20
Abbildung 2a-b Theoretisch mögliche Grabformen aus ein bis vier rechteckigen Räumen (die grau unterlegten Formen sind in Theben-West für die Beamtengräber der 18. Dynastie belegt). 2a sind die Grabformen, die sich aus 1-3 Räumen zusammensetzen, 2b die Vierraumgräber mit Längshalle, 2c mit Querhalle und 2d mit Quadratischer Halle als erster Raumform.
2.2 Typologische Zuordnung der thebanischen Gräber 2 Architekturanalyse
7
Abbildung 2c-d Theoretisch mögliche Grabformen aus ein bis vier rechteckigen Räumen (die grau unterlegten Formen sind in Theben-West für die Beamtengräber der 18. Dynastie belegt). 2a sind die Grabformen, die sich aus 1-3 Räumen zusammensetzen, 2b die Vierraumgräber mit Längshalle, 2c mit Querhalle und 2d mit Quadratischer Halle als erster Raumform.
2 Architekturanalyse 2.2 Typologische Zuordnung der thebanischen Gräber
8
2.2 Typologische Zuordnung der thebanischen Gräber
2 Architekturanalyse
Längshallen unmittelbar hintereinander ist nur die Variante der zwei aufeinanderfolgenden Querhallen belegt, auf die entweder nichts (Typ 7 – 2.2), eine Längshalle (Typ 14 – 2.2.1), eine Quadratische Halle (Typ 15 – 2.2.3) oder eine mehrteilige Raumsequenz (Typ 20 – 2.2.1.2.3) folgen kann.
2.2.2 Quantitative Zuordnung der Gräber zu den Grabtypen Auch innerhalb des tatsächlich vorhandenen Formenspektrums wird ein Großteil der Formen kaum verwendet, sondern in der Regel werden Standardtypen bevorzugt.
Welche Ursachen vorliegen könnten, warum welche Formen wann zur Ausformung kommen, wird ausführlicher in den Kapiteln 3.1 Typologische Relevanz und 3.2 Chronologische Relevanz erarbeitet.
Eine Grabform läßt sich, und das von der frühen 18. Dynastie an, als die Standardgrabform bezeichnen: die sogenannte „Thebanische T-Form“. Gemeint ist in diesem Fall der Typ 6 – 2.1 (Querhalle-Längshalle), die mit 99 von 199 Belegen knapp die Hälfte aller (typologisch eindeutigen) Mehrraumgräber der 18. Dynastie charakterisiert.
Typnr.
Grabtyp
Einraumgräber
Deutlich mehr als ein Fünftel der Gräber (45 von 199, ca. 22,6 %) weist den Typ 12 – 2.1.2 (Querhalle-LängshalleQuerhalle) auf, eine Form, die gerne ebenfalls unter den nur wage definierten Begriff „Thebanische T-Form“ subsumiert wird.
15
(+ 1)
2
2
32
(+ 4)
3
3
1 136 (+18)
4
1.2
10
5
1.3
1
6
2.1
99 (+ 11)
7
2.2
5
(+ 3)
8
2.3
19
(+ 1)
9
2.1/2
1 58
(+ 3)
(+ 3)
10
1.1.2
1
11
1.2.3
2
(+ 1)
12
2.1.2
45
(+ 1)
13
2.1.3
7
(+ 1)
14
2.2.1
3
15
2.2.3
1
Vierraumgräber
4
16
1.2.1.3
1
17
2.1.2.1
1
18
2.1.2.2
1
19
2.1.3.1
1
Fünfraumgräber
1
20
Ungewöhnlich sind Mehrraumgräber, die keine vordere Querhalle aufweisen, wobei der Fall der Quadratischen Halle als erster Raum gar nicht belegt ist. Im Lauf der Zeit wird dieses immer ausgeprägter, da sich die Gräber mit Längshalle als vorderem Raum auf den Übergang und die frühe 18. Dynastie zu konzentrieren scheinen. (Vgl. auch Kapitel 3.2 Chronologische Relevanz).
(+ 5)
1
Dreiraumgräber
Insgesamt stellen diese vier „Standardgrabtypen“ mit 173 von 199 Gräbern ca. 86,9 %, also fast 8/9 der Gräber. Doch auch die Grabtypen 13 – 2.1.3 (QuerhalleLängshalle-Quadratische Halle) und 7 – 2.2 (zwei hintereinander geschaltete Querhallen) sind mit wenigstens sieben respektive fünf Belegen keine absoluten Einzelfälle. Der Grabtyp 14 – 2.2.1 (Querhalle-Querhalle-Längshalle) ist immerhin noch dreimal, der Grabtyp 11 – 1.2.3 (Längshalle-Querhalle-Quadratische Halle) zweimal belegt, die anderen neun Grabtypen für Mehrkammergräber bleiben hingegen singulär. Insgesamt folgt bei 154 der 199 Gräber (ca. 77,4 %) auf die vordere Querhalle unmittelbar eine Längshalle, ca. 92,5 % der Gräber (184 von 199) weisen immerhin eine vordere Querhalle auf. Das Verhältnis bestätigt sich mit 223 von 247 Gräbern (ca. 90,3%), wenn man alle Mehrraumgräber untersucht, die zumindest ansatzweise typologisch bearbeitbar sind.
48
1
Zweiraumgräber
Doch auch die Grabtypen Typ 8 – 2.3 (Querhalle mit anschließender Quadratischer Halle) und Typ 4 – 1.2 (Längshalle mit anschließender Querhalle) sind mit 19 respektive 10 Vertretern häufiger belegt, zumal der Typ 4 primär im Übergang von der 17. und in der frühen 18. Dynastie vorkommt, so daß er für diese Zeit recht häufig belegt ist.
Anzahl
2.2.1.2.3
Gesamtanzahl
1 247 (+ 26)
Tabelle 1 Typzuordnung der typologisch gesicherten ( + der typologisch nur unsicher zuzuordnenden) Gräber.
Selten wird die gleiche Raumform direkt hintereinander geschaltet und das in der Regel nur am Anfang der Raumsequenz. Abgesehen von einem Grab mit zwei
9
2 Architekturanalyse
2.3 Aussonderung der Extravaganzen und Innovationen
2a) den frühesten oder 2b) den einzigen Beleg
2.3 Aussonderung der Extravaganzen und Innovationen
für ein über die Grabform hinausgehendes Architekturelement – oder eine auffallende Menge oder Kombination derselben – darstellen.
Die Untersuchung der Relevanz der Innovationen und Extravaganzen für das Typologiesystem verlangt zunächst eine Auswertung, welche Typen des Katalogs unter die Rubrik „Standard“ bzw. „Einzelfall“ fallen, wie sie unter 2.2 vorgenommen wurde.
Gesondert zu behandeln sind Grabanlagen, die sich durch eine architektonische Konzeptänderung auszeichnen, da sie zwar eventuell einem eindeutigen Grabtyp zuzuweisen sind und auch gegebenenfalls nicht besonders gestaltet werden sollten, jedoch de facto die Konzeptänderung für eine ungewöhnliche Ausgestaltung des Grabes verantwortlich zeichnet. Sie kann sich sowohl auf die Grabform als auch auf die konkrete Ausgestaltung einzelner Elemente auswirken. Zu unterscheiden ist dabei jedoch, ob die Konzeptänderung innerhalb einer Bauphase oder im Rahmen einer Usurpation stattfand.
Da die Typologie jedoch nicht alle Facetten der Architektur berücksichtigt und der Natur der Sache entsprechend abstrahierend ist, gibt es diverse weitere Möglichkeiten, wie die Architektur einzelner Gräber aus dem Rahmen des Üblichen fallen kann. Im wesentlichen betrifft das die Ausführung der einzelnen Räume. Sie können durch ihre konkrete Formgestaltung, ihre Größe oder ihr Proportionsverhältnis auffallen. Andererseits können Zusatzstrukturen, wie aufwendig gestaltete und erhaltene Oberbauten o.ä., oder auch Menge oder Kombination bestimmter Elemente der Architekturdekoration oder die Ausformung von Stützelementen dafür verantwortlich sein, daß ein Grab als innovativ oder extravagant aufgefaßt wird.
Im folgenden werden im wesentlichen die Extravaganzen, also die Gräber mit nur einfach oder selten vorkommenden Charakteristika, berücksichtigt werden, die als einziger gleichzeitig auch frühester Beleg für eine Architekturform sind. Innovationen, die nicht auch Extravaganzen sind, lassen sich praktisch nicht herausfiltern, da eine hinlänglich große Anzahl Gräber zu vage datiert ist.
Die Extravaganzen und Innovationen der thebanischen Beamtengräber der 18. Dynastie speisen sich folglich aus zwei Quellen: 1) 2)
Im Haupttext wird nur auf die aus dem Rahmen des Standardrepertoires herausfallenden Elemente eingegangen werden. Für die Extravaganzen und Innovationen ist eine vollständigere Aufschlüsselung der technischen Daten im Anhang 1 beigefügt, da sie für das Gesamtverständnis der vorliegenden Arbeit notwendige Grundinformationen zusammenfassen, die jedoch für die gesetzte Fragestellung großteils nur als Hintergrundinformationen dienen. Der Haupttext beschränkt sich demgegenüber auf die spezifischen Voraussetzungen für die Herauskristallisierung neuer Forschungsergebnisse.
der Einordnung in die abstrahierende Typologie der Grabformen der additiven Analyse von einzelnen Architekturelementen.
Damit sind sie diejenigen Gräber, die 1a) der früheste oder 1b) der einzige Beleg für einen Grabtyp sind, bzw.
10
2.3 Aussonderung der Extravaganzen und Innovationen
2 Architekturanalyse
2.3.1 Extravaganzen und Innovationen aufgrund ihres Typs
2.3.2 Extravaganzen und Innovationen aufgrund typunabhängiger Architekturelemente
In die Kategorie 1 – die auffallenden Gräber innerhalb des Typenkatalogs – fallen die Gräber –188–18 eines unbekannten Inhabers (h.1.3), TT 85 des Jmn-m-Hb gen. MH (h.2.1/2), TT 396 des Mnw-ms (h.1.1.2), TT 39 des Pwjm-Ra (h.2.2.3), TT 82 des Jmn-m-HAt (h.1.2.1.3), TT 232 des Jmn-Htp (?) (h.2.1.2.1), –162– des PA-rn-nfr gen. Wnn-nfr (h.2.1.2.2), TT 48 des Jmn-m-HAt gen. %rr (h.2.1.3.1) und –104– wiederum eines unbekannten Grabherrn (h.2.2.1.2.3), da sie der jeweils einzige Vertreter für den entsprechenden Grabtyp sind.
In die Kategorie 2 fallen diverse Gräber, die durch sehr unterschiedliche Elemente als etwas Besonderes charakterisiert sind.
2.3.2.1 Raumform Zum einen kann die konkrete Ausgestaltung der Raumform ungewöhnlich sein: Das trifft vor allem auf TT 59 des Qn zu, dessen hintere Querhalle oval angelegt ist. Mögliche Deutungen werden in Kapitel 3.5.2.1 Übernahmen aus der königlichen Sepulkralarchitektur angesprochen. Auffallend ist in dem Zusammenhang auch das Grab des Rx-mj-Ra (TT 100), das eine ungewöhnlich lange und nach hinten zu extrem hohe Längshalle aufweist.
Einige dieser Gräber weisen ebenfalls Charakteristika auf, die sie auch von ihren Teilstrukturen her zu singulären Vertretern innerhalb des Typenkatalogs werden lassen. Das Grab TT 85 des Jmn-m-Hb gen. MH weist als einziges Grab einen Raum mit kreuzförmigem Grundriß auf, und nur bei Grab TT 48 des Jmn-m-HAt gen. %rr ist die Quadratische Halle als nicht letzter Raum belegt. Grab –162– des PA-rn-nfr gen. Wnn-nfr ist das einzige Grab mit zwei Querhallen direkt hintereinander, die dabei nicht die ersten beiden Grabräume sind, während Grab TT 396 des Mnw-ms den einzigen Vertreter für zwei Längshallen direkt hintereinander darstellt.
Bei zwei Gräbern20 ist die Längshalle mit anschließender Querhalle so verkürzt und ohne Durchgangsverengung gestaltet, daß man im Grunde nicht von zwei, sondern nur von einem Raum sprechen kann, der als gesamtes T-förmig ist, jedoch genau andersherum orientiert als die sog. „Thebanische T-Form“.
Da Einkammergräber durch die Zeiten an allen Orten mit Felsgrabnekropolen belegt sind, werden diese für die Herausfilterung von Extravaganzen und Innovationen ausgeklammert, obwohl auch die einfache Quadratische Halle nur einfach belegt ist (TT 144 des Nnw).
Auch diejenigen Gräber, die eine Konzeptänderung erfuhren, haben eine eigentümliche Ausformung ihrer Raumformen. Besonders deutlich wird dies bei den Gräbern TT 79 des Mn-xpr-Ra-snb, TT 226 des ¡qA-rSw (?) und TT 412 des Qn-Jmn.
Wenn man auch diejenigen Typen hinzunimmt, die maximal fünfmal belegt sind, kommen die Gräber –259– eines Unbekannten (h.2.2), TT 47 des Wsr-HAt (h.2.2), TT 109 des Mnw (h.2.2), TT 284 eines Unbekannten (h.2.2), TT 295 von +Hwtj-ms gen. PA-rAj (h.2.2), –177– eines Unbekannten (h.2.2, im Grenzbereich zu h.2.1.2), TT 102 des Jj-m-Htp (h.1.2.3), TT 224 des JaH-ms gen. ¡mj (h.1.2.3), –398– eines [...]ttj (1.2.3?), –129– eines Unbekannten (h.2.2.1), TT 92 des %w-m-nwt (h.2.2.1) und TT 412 des Qn-Jmn (2.2.1) hinzu.
TT 79 des Mn-xpr-Ra-snb erweitert sich nach dem Durchgang von der Querhalle zweistufig zu einer Quadratischen Halle mit vier Pfeilern. Dieser zweite Raum ist in zweierlei Hinsicht ungewöhnlich: Zum einen hat er einen vergleichsweise überlangen Eingangsbereich und zum anderen stehen die Pfeiler in der Mitte eigentümlich weit auseinander. Beides ließe sich problemlos erklären, wenn man statt zwei21 drei Benutzungsphasen annimmt. Danach hätte das Grab in seiner Erstkonzeption (als Grab des Mn-xpr-Ra-snb) als konstituierende Elemente eine vordere Querhalle und eine anschließende Längshalle besessen. Möglicherweise unter Thutmosis IV., als die hinteren Quadratischen Hallen mit vier Pfeilern ein beliebtes architektonisches Gestaltungselement waren, oder aber auch erst unter Amenophis III. / IV. (s. u.), wurde der hintere Teil der Längshalle zu einer Quadratischen Halle erweitert, wobei man Teile der Längshallenwände als Pfeiler stehen ließ, so daß der Abstand zwischen den Pfeilern der alten Längshallenbreite entspricht. Eine derartige Umarbeitung erfordert entweder eine extrem große Quadratische Halle, die statische Probleme mit sich bringt, oder man muß vorne oder hinten Überreste der
Vier Gräber stellen mit einem gemeinsamen Merkmal Untertypen des jeweiligen Grabtyps dar, da sie seitlich aus der Eingangsachse verschobene Nebenräume aufweisen, die rechts und links außen von der Rückwand der Querhalle abgehen.19
18
19
Diese Form der Grabnummerangabe ist aus Kampp, Theben 13 übernommen. TT 39 des Pwj-m-Ra (h.2.2.3), TT 84 des JAmw-nDH (h.2.1), TT 86 des Mn-xpr-Ra-snb (h.2.1) und TT 109 des Mnw (h.2.2).
20
21
11
–186– eines Unbekannten und TT 398 des KA-ms gen. Nn-tA-wAjr.f. Kampp, Theben 13, 320.
2 Architekturanalyse
2.3 Aussonderung der Extravaganzen und Innovationen
alten Längshalle in Kauf nehmen, wie sie im vorliegenden Fall als Durchgangserweiterung vorliegen. Für eine Datierung dieser Umarbeitungsphase in die Zeit Amenophis III. / IV. spricht, daß das Grab wieder zu einer Querhalle mit anschließender Längshalle restauriert wurde, indem die Pfeilerzwischenräume mit Ziegelmauern geschlossen wurden. Dies wäre als eine der Reaktionen der Restaurationszeit nach der Amarnazeit denkbar. Die Restauration dürfte nicht noch zur zweiten Bauphase gehört haben, denn obwohl der Vierpfeilerraum nicht fertig geworden ist, ist der schräg abfallende Gang zur Bestattungsanlage zumindest weitestgehend vollendet worden, so daß das Grab in diesem Zustand wohl genutzt werden sollte. Die Aufgabe nicht nur der Quadratischen Halle sondern auch der Bestattungsanlage ist ein starkes Indiz für eine spätere Datierung der Restauration.
hernd quadratischen Pfeilern sowie einer Längshalle. Die Kombination aus der Datierung in die Zeit Amenophis III. (s. auch Kapitel 2.3.2.2 Proportionsverhältnis), der Existenz einer „sloping passage“ an der linken Seite der Querhalle, die durch die Rückwand abwärts führt, und die extrem schlechte Gesteinsqualität mit unkalkulierbar großen Adern aus Konglomeratgestein lassen darauf schließen, daß ursprünglich eine „großartigere“ Anlage mit drei Pfeilerreihen hintereinander geplant war, für die als Konzept eine tiefe Querhalle mit drei Pfeilerreihen sowie vermutlich einer verkürzten Längshalle nach Art der Gräber –281– eines Unbekannten, –396– des Jmn-Htp sA ¡pw (?) und TT 271 des NAj naheliegt.23 Aufgrund des Qualitätsmangels des Gesteins mußte dieses Konzept aufgegeben werden, und man entschied sich für das althergebrachte Konzept der „Thebanischen T–Form“, indem man die Pfeilerzwischenräume mit Bruchsteinen und Ziegeln aufmauerte und die Grabanlage durch eine ausgeprägte Längshalle als zweiten Raum erweiterte.
Auch die Grabanlage des Qn-Jmn (TT 412) folgt in Bezug auf seine Raumgestaltung einem ungewöhnlichen Grundrißkonzept. Soweit noch erkennbar, scheint sich an den Grabeingang eine Querhalle mit zwei Säulen und zwei dahinter angeordneten Halbsäulen angeschlossen zu haben, dem eine Querhalle folgt sowie ein Stollen, der wohl zu einer Längshalle gestaltet werden sollte. Die hintere Querhalle läßt sich noch in Resten der Absetzung der Decke fassen. Auffallend sind insbesondere zwei Faktoren: zum einen die Anordnung von zwei Säulen und zwei dahinter gelegenen Halbsäulen, und zum anderen die Proportion der beiden Räume zusammen, die ein fast symmetrisches Quadrat bilden, das in der Mitte vier Stützen aufweist. Der Grundriß erlaubt folglich eine starke Assoziation mit den Quadratischen Hallen, die ein zentrales Pfeilerkarree aufweisen. Das Konzept einer Längshalle, die einer quadratischen Vier-Pfeiler-Halle folgt, ist jedoch wiederum ungewöhnlich. Nimmt man aber eine gesteinsbedingte Konzeptänderung an, lassen sich Parallelen finden. Die Tatsache, daß ein Riß im Gestein das hintere rechte Eck der vorderen Querhalle charakterisiert, der sich genau an der Längskante der Halbsäulen fortsetzt, legt nahe, daß ursprünglich eine Quadratische Halle mit vier Stützen, sowie möglicherweise einer Achsnische geplant war. Dieses Konzept mußte aufgegeben werden, da ein Gesteinsriß die hintere Stützenreihe spaltete und eine geschlossene Decke für den ursprünglichen Raum verhinderte. Mit Abstrichen in der Proportion der Räume ließ sich jedoch ein anderes Grabformkonzept noch realisieren: die zwar nicht sehr häufig aber mehrfach belegte (–129– eines Unbekannten, TT 92 des %w-m-nwt) Hintereinanderschaltung zweier Querhallen und einer Längshalle.22
2.3.2.2 Proportionsverhältnis Ein klassisches Beispiel dafür, daß ein Grab wegen seines Proportionsverhältnisses aus dem Rahmen des Üblichen fällt, ist TT 100, das Grab des Rx-mj-Ra. Zu der verhältnismäßigen Überlänge seiner Längshalle kommt, daß im Verhältnis zur Länge der Raum ungewöhnlich schmal ist, und auch die Länge der Längshalle im Verhältnis zur Querhallenbreite im Vergleich zu anderen Gräbern ungewöhnlich lang ist. Einen repräsentativen Querschnitt durch die Proportionsverhältnisse der 18. Dynastie bis Amenophis II. gibt Abb. 38A der Dissertation von B. Engelmann-von Carnap24, die die ungewöhliche Länge von TT 100 des RX-mj-Ra zeigt, obwohl auch sonst die Proportionsverhältnisse stark variieren. Besonders hervorzuheben ist während der Zeit Amenophis III. ein auffallendes Proportionsverhältnis der Grabform 2.1 (Typ 6). Es handelt sich um drei Gräber in Qurnet Murai25, die im Anschluß an eine prominente Querhalle mit 2×8 bzw. 2×10 Stützen eine Architektureinheit aufweisen, die im Grenzbereich zwischen Längshalle, Korridor und stark gelängter Nische angesiedelt ist. 23
Vergleichbares liegt bei TT 226 des ¡qA-rSw (?) vor, nur daß dort die Konzeptänderung erst dem heutigen Betrachter wieder ins Auge fällt, da er aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes von oben in das Grab einsehen kann. Die Endkonzeption besteht aus einem gelängten Durchgang, einer Querhalle mit einer Reihe aus annä-
24
25 22
Vgl. die Photos in Anhang 3.
12
Zumindest der südöstliche Pfeiler ist entgegen der Zeichnung in Kampp, Theben 13, 503 ein regelmäßiger quadratischer Pfeiler, dessen Abstand zum nächsten sowie zur Südwand ungefähr gleich ist, so daß Reste dreier regelmäßig angelegter Pfeilerreihen noch heute sichtbar sind. Es stellt sich also nur die Frage, ob ursprünglich mehr als zwei Pfeiler in der Breite geplant waren. Doch für eine derartige Konzeption gibt es in der 18. Dynastie im Gegensatz zur vorgeschlagenen Konzeption als tiefe Querhalle mit mehrreihiger Pfeilerstellung keine Parallelen. B. Engelmann-von Carnap, Die Struktur des thebanischen Beamtenfriedhofs in der ersten Hälfte der 18. Dynastie. Analyse von Position, Grundrißgestaltung und Bildprogramm der Gräber, Abhandlungen des DAI Kairo. Ägyptologische Reihe, Bd. 15, Berlin 1999, 53-55. –281– eines Unbekannten, –396– des Jmn-Htp sA ¡pw (?) und TT 271 des NAj.
2.3 Aussonderung der Extravaganzen und Innovationen
2 Architekturanalyse
Diese Längshalle ist im Verhältnis zur Querhalle ausgesprochen kurz, um so mehr, da das nach vorne abschließende Element des verengten Durchgangs entfällt.
tikusstellung der Grabfassadengestaltung dienen, wobei sie bei TT 39 zusammen mit dazwischengesetzten Schranken gleichzeitig die Eingangswand der vorderen Querhalle bilden. Bei vier Gräbern wird die Decke der vorderen Querhalle durch Säulen abgestützt (TT 47 des Wsr-HAt mit zweimal sechs, TT 71 des %n-n-mwt mit einmal acht, TT 73 des Jmn-Htp (?) mit einmal vier und TT 107 des Nfr-sxrw mit zweimal acht Säulen). In TT 67 des ¡pw-snb befindet sich eine Reihe aus vier Säulen in der hinteren Querhalle.
Zu einem ungewöhnlichen Proportionsverhältnis kann es auch durch eine Architekturänderung in der zweiten Bauphase kommen. Z.B. weist unter Amenophis III. TT 46 des Ra-ms eine im Verhältnis zur Querhalle extrem breite Längshalle auf, da die Längshalle der Erstkonzeption um Pfeilerstellungen an beiden Seiten erweitert wurde, so daß eine dreischiffige Anlage entstand, die fast die ganze Querhallenbreite einnimmt.
Fünf- bzw. sechsmal sind Papyrusbündelsäulen belegt, die jedoch nie im Hof stehen, sondern entweder in der vorderen Querhalle oder im zweiten Raum, der als Queroder Längshalle gestaltet sein kann. Grab –28– des JmnHtp ist durch drei Stützenreihen à zehn Papyrusbündelsäulen charakterisiert. Selbiges war möglicherweise auch für TT 192 des $rw.f gen. %naa geplant, das eine Reihe mit zehn „kannelierten Säulen“ und dahinter zwei Reihen à zehn Papyrusbündelsäulen in der vorderen Querhalle aufweist. In TT 30 eines Unbekannten ist nur eine Reihe à sechs Papyrusbündelsäulen zur Ausführung gekommen, während die Querhallendecke von TT 55 des Ra-ms sogar auf 4×8 Papyrusbündelsäulen ruhte. Auch die Längshallen von TT 55 und TT 192 weisen Stützen auf: Im Falle von TT 55 sind es 2×4 Papyrusbündelsäulen, während die Form der 2×9 Stützen von TT 192 nicht zur Ausarbeitung kam. Für TT 47 des Wsr-HAt gibt Carter an, daß in der zweiten Querhalle (die vordere besitzt 2×6 einfache Säulen) zwei Lotusbündelsäulen28 stünden. Es ist jedoch wahrscheinlicher, daß es sich auch bei diesem Grab um Papyrusbündelsäulen handelt und nicht TT 47 der einzige Beleg für Lotusbündelsäulen in Theben ist. Ein zweiter Beleg für Papyrusbündelsäulen in der Längshalle (parallel zu TT 55) und in einem Raum, der hinter einem Raum mit einer anderen Stützenvariante liegt (parallel zu TT 47), ist das Grab des Jmn-m-HAt gen. %rr (TT 48): Auf die Querhalle mit 2×10 „kannelierten Säulen“ folgt eine Längshalle mit 2×10 Papyrusbündelsäulen, dahinter eine Quadratische Halle mit vier Längsreihen à sechs Zeltstangensäulen und einer weiteren Längshalle mit 2×3 quadratischen Pfeilern. TT 48 ist folglich ein absolutes Ausnahmegrab: Es ist eines der wenigen Vierraumgräber der 18. Dynastie in Theben mit einzigartiger Grabform insgesamt und dem einzigen Beleg für eine Quadratische Halle in der Mitte der Raumsequenz; es weist die meisten Stützenvarianten auf und ist der einzige Beleg für Zeltstangensäulen in der Grabarchitektur. Es ist damit eine wichtige Quelle für die Relevanz, die die Privatgrabarchitektur für religiöse bzw. kultische Aspekte in der Architektur hat.
Drei weitere Gräber sind aufgrund der Größenverhältnisse einzelner Räume zueinander auffallend: TT 161 des Nxt besitzt eine deutlich abgesetzte unzweifelhafte Querhalle im Anschluß an die Längshalle, die jedoch entgegen der üblichen Proportion nicht breiter als die Längshallenbreite ist, sondern dieser entspricht. Ebenfalls ungewöhnlich ist, wenn die vordere Querhalle zweier direkt hintereinander geschalteter Querhallen schmaler ist als die zweite. Dennoch sind zwei Gräber mit dieser Eigenart belegt: TT 92 des %w-m-nwt und C.01 des Jmn-Htp.
2.3.2.3 Stützen Insgesamt weisen 75 Gräber der 18. Dynastie Stützelemente auf. Bei achtzehn davon finden sich noch andere Stützentypen als Vierkantpfeiler, wobei für einige Gräber mehr als eine Variante belegt ist. Sieben Gräber weisen Mehrkantpfeiler (oder sog. „kannelierte Säulen“) auf, die in vier (evtl. sechs) Fällen der Hofgestaltung dienen26. Für TT 192 des $rw.f gen. %naa war ein Peristylhof aus Papyrusbündelsäulen und Mehrkantpfeilern geplant, von dem jedoch primär die Kolonnade vor der Grabfassade zur Ausgestaltung kam. –28– des Jmn-Htp sollte an beiden Seitenwangen des Hofes Kolonnaden aus sieben Achtkantpfeilern sowie je zwei Pilastern aufweisen, während sie bei den Gräbern TT 107 des Nfr-sxrw und TT 109 des Mnw der Gestaltung der Grabfassade dienen sollten. Von den zehn „kannelierten Säulen“ der Portikusstellung von TT 107 kamen fünf zur Ausführung, während für TT 109 die Fragmente der Sechzehnkantpfeiler und Schranken Zahl und Aufstellungsart nicht rekonstruieren lassen27. In TT 48 des Jmnm-HAt gen. %rr, TT 65 des Nb-Jmn und TT 257 des NfrHtp tragen 2×10, 1×8 und 1×2 Mehrkantpfeiler die Decke der vorderen Querhalle. Ebenfalls siebenmal sind Säulen belegt, die in zwei Fällen (TT 39 des Pwj-m-Ra und TT 324 des ¡AtjAj) als Por26
27
Auffallend ist die zeitliche Konzentration der Gräber mit Stützen, die nicht als Vierkantpfeiler gestaltet sind: Sechs der siebzehn Gräber datieren in die Zeit Hatschepsuts und Thutmosis III., acht in die Zeit Amenophis III. und den
Ob die Fundamentgruben vor den Gräbern –127– des Jmn-Htp (?) und –162– des PA-rn-nfr gen. Wnn-nfr Säulenbasen für „kannelierte Säulen“, runde oder pflanzliche Säulen beherbergten, ist nicht bekannt. Vgl. Kampp, Theben 13, 689 und 713. Kampp, Theben 13, 389.
28
13
H. Carter, Report on General Work done in the Southern Inspectorate, in: ASAE IV, 1903, 177f. & Tf. II.
2 Architekturanalyse
2.3 Aussonderung der Extravaganzen und Innovationen
Beginn der Regierungszeit seines Nachfolgers. Die restlichen drei Gräber datieren in die späte 18. oder den Übergang in die 19. Dynastie. Vierkantpfeiler sind dagegen sehr regelmäßig über die verschiedenen Herrscher verteilt.29
hier eine Standardanbringung feststellen, denn fast alle belegten Entablaturen umrahmen die Achsnische oder den Durchgang zum weiter im Gestein liegenden Raum. Sie übernehmen damit in Stein (oder ggf. auch Stuck) transponiert die ursprüngliche Funktion eines durchbrochenen Oberlichts einer Tür. Im Grab TT 96 des %n-nfr befindet sich zusätzlich auf der rechten Längswand der Quadratischen Halle eine Entablatur, die eine gemalte Scheintür umrahmt.33 Diese auf den ersten Blick eher flächig dekorativ, auf der anderen Seite eigentümlich kombiniert wirkende Gestaltung entspricht dennoch dem oben genannten Konzept, denn letztlich ist die Scheintür nichts anderes als ein in Stein umgesetzter Türdurchgang. Nur in Grab TT 72 des Ra verliert die Entablatur ihre Funktion der Architekturgestaltung und wird zum Dekorationselement umgewandelt, das die Rückwände der beiden seitlichen Hofnischen schmückt.
Unabhängig von der konkreten Stützengestaltung ist noch ungewöhnlich, wenn in der Quadratischen Halle nicht 2×2 Stützen anzutreffen sind, ein Schema, welches in TT 48, dem Grab von Jmn-m-HAt gen. %rr, durchbrochen wird, wo sich in der Quadratischen Halle die Reste von vier Längsreihen à sechs Zeltstangensäulen befinden. Neun Gräber weisen in der Querhalle zwei Stützenreihen auf30, doch wirklich extravagant sind erst diejenigen Gräber, deren Querhallendecken von mehr als zwei Stützenreihen getragen werden. Für die Gräber –28– des JmnHtp und TT 192 des $rw.f gen. %naa sind immerhin drei Reihen, für TT 55 des Ra-ms sogar vier Reihen belegt. Ein Grab mit zwei Pfeilerreihen31 läßt sich jedoch als innovativ bezeichnen, da es das einzige Grab vor Amenophis III. ist, das überhaupt zwei Stützenreihen in der Querhalle aufweist.
STATUEN 33 Gräber weisen aus dem Stein gehauene Statuen auf. Das sind mehr als 10 % der 301 Gräber, zu denen ein Grundriß vorliegt und die in die 18. Dynastie datiert werden. Üblicherweise befinden sie sich in der Achsnische (oder an der Rückwand) des letzten Raumes der axialen Sequenz.
Neben der Stützenform und -menge kann auch der Ort der Stützenstellung dafür verantwortlich sein, daß ein Grab ob seiner Stützen aus dem Rahmen fällt: nur bei Grab –75– eines Unbekannten findet sich ein unregelmäßiger Pfeiler im Grabeingang, der durch ihn in zwei Durchgänge geteilt wird.
Einmal ist eine einzelne Statue belegt (in Grab –57– eines Unbekannten), zehnmal Statuenpaare in der Achsnische34, wobei bei TT 69 des Mnn und TT 82 des Jmn-mHAt die Statuennische von einer Entablatur umrahmt wird. Je fünfmal sind drei35 bzw. vier36 Statuen nachgewiesen, einmal sogar fünf 37.
2.3.2.4 Architekturdekoration Unter Architekturdekoration werden in diesem Zusammenhang neben Entablaturen, Statuen, Scheintüren und Stelen auch Nischengliederung, Fenster und Schranken in der Grabfassade gezählt.
Für die Gräber TT 11 des +Hwtj mit einer Dreifachstatue, TT 21 des Wsr mit einer Vierfachstatue und TT 56 des Wsr-HAt mit einem Statuenpaar liegen keine näheren Angaben zur Lokalisierung vor, vermutlich befinden sich jedoch auch diese in der zentralen Achsnische oder an der Rückwand des hintersten Raumes. TT 90 des Nb-Jmn weist in der Achsnische wenigstens eine Statue auf.
ENTABLATUREN Insgesamt lassen sich nur für acht Gräber der 18. Dynastie in Theben Entablaturen nachweisen.32 Das Vorhandensein einer solchen ist folglich bereits etwas Besonderes. Doch trotz der geringen Datenmenge läßt sich auch 29
30
31 32
TT 47 des Wsr-HAt ist durch zwei hintere seitliche Nischen mit je einer Statue charakterisiert, TT 49 des NfrHtp und TT 57 des #aj-m-HAt gen. MH haben eine zu einem kleinen Raum erweiterte zentrale Nische mit jeweils zwei Stauen in der Achs- und den zwei Seitennischen. TT 57 besitzt darüberhinaus noch eine seitliche Nische mit zwei Statuen in der linken Schmalwand der vorderen
Nach Kampp datiert mit 14 Gräbern eine verhältnismäßig große Anzahl in den Übergang der 17. zur 18. Dynastie, was jedoch nicht unwesentlich daran liegt, daß sie aufgrund der Pfeilerproportion diese Datierung vornimmt. Aufgrund der sehr geringen Datenmenge ist ein derartiger statistischer Datierungsansatz jedoch problematisch. –277– eines Unbekannten, –281– eines Unbekannten, –396– des Jmn-Htp sA ¡pw (?), TT 47 des Wsr-HAt, TT 48 des Jmn-m-HAt gen. %rr, TT 93 des Qn-Jmn, TT 95 des Mrj (Var.: Mrj-m-Hwt.f) und TT 271 des NAj. TT 95 des Mrj (Var.: Mrj-m-Hwt.f). TT 39 des Pwj-m-Ra, TT 63 des %bk-Htp, TT 69 des Mnn, TT 72 des Ra, TT 82 des Jmn-m-HAt, TT 93 des Qn-Jmn, TT 96 des %n-nfr und TT 275 des %bk-ms.
33 34
35
36
37
14
PM I/1, 196. TT 41 des Jmn-m-jpt gen. Jpj, TT 55 des Ra-ms, TT 66 des ¡pw, TT 69 des Mnn, TT 82 des Jmn-m-HAt, TT 123 des Jmn-m-HAt, TT 145 des Nb-Jmn, TT 149 des ¡bj (?), TT 172 des Ra und TT 253 des $nmw-ms. –62– des % gen. Jdj (?), –405– eines Unbekannten, TT 125 des _wAwj-r-nHH, TT 343 des BnjA gen. PA-HqA-mn und TT 349 des *Aj. TT 50 des Nfr-Htp, TT 81 des Jnnj, TT 318 des Jmn-ms, TT 342 des +Hwtj-msj und TT 348 eines Unbekannten. –162– des PA-rn-nfr gen. Wnn-nfr.
2.3 Aussonderung der Extravaganzen und Innovationen
2 Architekturanalyse
Querhalle. Eine derartige Statuennische ist auch für TT 109 des Mnw belegt, das außerdem eine zu einem kleinen Statuenraum erweiterte nach links aus der Eingangsachse verschobene Nische mit vier Statuen an der Rückwand aufweist. Die Gräber der Brüder %n-n-mwt und %n-mn (TT 71 bzw. TT 252) besitzen je eine aus dem Fels gehauene Erzieherstatue im Oberbau.
formt ist, ist also parallel zur Verteilung sämtlicher typologisch auswertbarer Gräber der 18. Dynastie: gut 90 % der Gräber haben eine Querhalle als vordersten Raum. Bei den zwei Einraumgräbern ist die Scheintür im Hof angebracht.42 23mal befindet sie sich im ersten Raum, der in 22 Fällen als Querhalle, in einem43 als Längshalle ausgestaltet ist. Fünf Mehrraumgräber44 tragen ihre Scheintür im hintersten Raum. Einmal sind zwei Scheintüren, je eine im Hof und eine in der Querhalle, die der zweite Raum des Grabes ist, belegt45. In einem Fall46 sind neben einer Scheintür im dritten und letzten Raum sogar sechs Scheintüren (plus zwei Stelen) in der vorderen Querhalle belegt, so daß eher der Eindruck von Nischengliederung entsteht.
Für zwei Gräber sind Statuen im Hof belegt: So befindet sich eine Statue des Grabherrn in der rechten Seitennische des Hofes von TT 11 des +Hwtj, und aus der Fassade von TT 125 des _wAwj-r-nHH tritt eine halbplastische Hathorkuh in den Hof. Wenn man aus dieser Variantenfülle eine Standardversion ablesen möchte, dann am ehesten die des Grabinhaberpaares in der zentralen Achsnische, doch wird man damit der möglichen und tatsächlich vorhandenen Vielfalt der Lokalisierung, Statuenmenge und Identifizierung der dargestellten Personen nicht gerecht.
Interessant für die Frage nach einem obligatorischen Anbringungsort ist vor allem die Untersuchung, wo sich die Scheintür in denjenigen Gräbern, in denen der erste Raum keine Querhalle ist, befindet, und welche Alternativmöglichkeit bei den Gräbern gewählt wurde, in denen die Scheintür nicht in der vorderen Querhalle angebracht wurde. Die beiden Gräber mit Längshalle als erstem Raum verhalten sich unterschiedlich: Während sich in TT 161 des Nxt die Scheintür auf der Rückwand der Längshalle rechts vom Durchgang zur dahinter liegenden Querhalle befindet, sind die zwei Scheintüren in TT 224 des JaH-ms gen. ¡mj an der rechten Schmalwand der Querhalle sowie in der rechten Seitenwange des Hofes angebracht.
Extravagant (und das frühere von beiden auch innovativ) sind die Gräber der Brüder %n-n-mwt und %n-mn (TT 71 bzw. TT 252) mit ihren Statuen im Oberbau. Ungewöhnliche Anbringungsorte für Statuen sind außerdem der Hof (TT 11 des +Hwtj und TT 125 des _wAwj-r-nHH), Seitennischen in der Längs- oder Querhalle (TT 47 des Wsr-HAt, TT 49 des Nfr-Htp, TT 57 des #aj-m-HAt gen. MH und TT 109 des Mnw), sowie aus der Eingangsachse verschobene Nischen (TT 109 des Mnw). Aus dem Rahmen fallen außerdem Gräber, die mehr als vier Statuen aufweisen, egal ob in einer Nische (–162– des PA-rn-nfr gen. Wnn-nfr) oder auf mehrere Nischen im Grab verteilt (TT 57 des #aj-m-HAt gen. MH und TT 109 des Mnw).
In sechs Gräbern befindet sich die Scheintür nicht in der vorderen Querhalle, obwohl diese vorhanden ist. Fünfmal ist sie Kultziel am Ende der Eingangsachse an der Rückwand des letzten Raumes47 und einmal48 befindet sie sich nach Porter/Moss49 von einer Entablatur umrahmt auf der rechten Seitenwand der hinteren Längshalle, während in die Rückwand drei ebenfalls von einer Entablatur umrahmte Nischen gehauen sind.
SCHEINTÜREN 32 Gräber weisen eine Scheintür auf, wobei drei Gräber mehr als eine Scheintür besitzen.38 Standardmäßig befindet sich die Scheintür in der vorderen Querhalle, jedoch nicht obligatorisch.
Es gibt folglich Ausnahmen, doch in der Regel ist die vordere Querhalle oder sonst noch die Rückwand des hintersten Raumes der Anbringungsort für Scheintüren. In der Querhalle befindet sich – wie auch schon Kampp herausgearbeitet hat50 – die Scheintür meistens an der linken Schmalwand, doch bei deutlich mehr als einem Viertel der Gräber (6 von 22) ist diese Regel durchbrochen.
Die Gräber verteilen sich typologisch auf 29 Gräber mit einer Querhalle als erstem Raum, wobei ein Grab ein Einraumgrab ist39, zwei Gräbern, deren erster Raum eine Längshalle ist40, und einem weiteren Einraumgrab41, das im Grenzbereich zwischen Längshalle und Querhalle liegt, da es aus Platzgründen schräg angelegt wurde. Die Verteilung von Gräbern mit vorderer Querhalle gegenüber solchen, deren erster Raum als Längshalle ausge-
42 43 44
38
39 40 41
Das Grab des Rx-mj-Ra (TT 100), bei dem an der Rückwand der Längshalle zwei Scheintüren und eine Nische übereinander angebracht sind; die obere Scheintür befindet sich heutzutage im Louvre. PM I/1, 214; außerdem TT 39 des Pwj-m-Ra und TT 224 des JaH-ms gen. @mj. TT 262 eines Unbekannten. TT 161 des Nxt und TT 224 des JaH-ms gen. ¡mj. TT 24 des Nb-Jmn.
45 46 47
48 49 50
15
TT 24 des Nb-Jmn und TT 262 eines Unbekannten. TT 161 des Nxt. –159– des +Hwtj-ms gen. PA-Abj, TT 71 des %n-n-mwt, TT 96 des %n-nfr, TT 100 des Rx-mj-Ra und TT 121 des JaH-ms. TT 224 des JaH-ms gen. ¡mj. TT 39 des Pwj-m-Ra. –159– des +Hwtj-ms gen. PA-Abj, TT 39 des Pwj-m-Ra, TT 71 des %n-n-mwt, TT 100 des Rx-mj-Ra und TT 121 des JaH-ms. TT 96 des %n-nfr. PM I/1, 196. Kampp, Theben 13, 53.
2 Architekturanalyse
2.3 Aussonderung der Extravaganzen und Innovationen
Fünf Gräber tragen die Scheintür an der rechten Schmalwand51, eines sogar an der Rückwand52. Insgesamt ist der Anbringungsort also sechzehnmal die linke Schmalwand der (vorderen) Querhalle und fünfzehnmal woanders, entweder im Hof, an anderer Stelle in der Querhalle oder im hintersten Raum, der nicht als Querhalle geformt ist.
Die Standardwand ist in Kombination mit den Erkenntnissen zur Scheintür naturgemäß die rechte Schmalseite der vorderen Querhalle. Befindet sich an der linken Schmalseite nicht die Scheintür, wird der Platz gerne mit einer weiteren Stele gefüllt55. Im Fall von TT 39 des Pwjm-Ra befinden sich jedoch an den Schmalwänden Scheintüren, doch zwei Stelen flankieren den Durchgang in den zweiten Raum.
STELEN
FENSTER
56 Gräber sind mit (einer oder mehreren) Stelen ausgestattet, die ebenso wie die Scheintüren keinen festen, aber dennoch einen Standardanbringungsort haben: wiederum die vordere Querhalle. 44mal befindet sich wenigstens eine Stele im ersten Raum des Grabes, der als Querhalle ausgebildet ist. Drei weitere Male befindet sich eine Stele im ersten Raum, nur daß dieser keine Querhalle ist. Bei TT 161 des Nxt hätte man mit der Anbringung der Stele in die hintere Querhalle ausweichen können, doch TT 144 des Nnw und TT 255 des RAj sind Einraumgräber, die als Quadratische Halle resp. als Längshalle gestaltet sind.
Insgesamt sind nur für zwölf (plus eventuell mit –30– ein weiteres, für das Kampp Fenster oder Pfeilerzwischenräume zuläßt56) Gräber der 18. Dynastie Fenster belegt, so daß Fenster ein besonderes Gestaltungsmerkmal sind. Üblicherweise sind sie Elemente der Grabfassade, doch kommuniziern auch einmal (–162– des PA-rn-nfr gen. Wnn-nfr) die hinteren beiden Querhallen durch Fenster. Auffallend ist dabei die zeitliche Konzentration der Gräber: drei datieren in die Zeit Hatschepsuts (–177– eines Unbekannten, TT 71 des %n-n-mwt und TT 252 des %nmn), eines unter Amenophis II. (TT 93 des Qn-Jmn) und sechs in den Zeitraum von Amenophis III. bis maximal Eje (–28– des Jmn-Htp, –281– eines Unbekannten, –396– des Jmn-Htp sA ¡pw (?), TT 48 des Jmn-m-HAt gen. %rr, TT 192 des $rw.f gen. %naa und TT 271 des NAj). Das Grab mit den Fenstern im Grabinnern (–162– des PA-rnnfr gen. Wnn-nfr) liegt zeitlich sogar noch später (Tutanchamun / Haremhab). Zwei weitere Gräber werden von Kampp in die frühe 18. Dynastie datiert (–30– und –141–)57.
Achtfach weist der Hof eine Stele auf53, wobei drei der Gräber zusätzlich mit einer Stele in der Querhalle aufwarten54, die jeweils den ersten Raum des Grabes bildet. Im zweiten Raum sind fünfmal Stelen belegt: In TT 109 des Mnw befindet sie sich in der hinteren Querhalle und nicht im durch Schranken zugesetzten Portikusgang. TT 224 des JaH-ms gen. ¡mj besitzt zwei Stelen, eine im Hof und eine in der Querhalle, die jedoch der zweite Raum innerhalb der Sequenz ist. Und TT 249 des Nfrrnpt sowie –177– eines Unbekannten besitzen zusätzlich zur Stele in der Querhalle noch eine weitere im jeweils zweiten und letzten Raum des Grabes. Verwunderlicherweise befindet sich die Stele von C.01 des Jmn-Htp in der hinteren statt in der vorderen der beiden Querhallen.
SCHRANKEN Schranken in engerem Sinne sind sogar nur für zwei Privatgräber der 18. Dynastie in Theben nachweisbar, für TT 39 des Pwj-m-Ra und TT 109 des Mnw. Doch bei zwei weiteren Gräbern wurde der Portikusgang nachträglich durch Aufmauerung geschlossen (TT 67 des ¡pwsnb und TT 81 des Jnnj).
TT 97 des Jmn-m-HAt weist neben der Stele in der vorderen Querhalle noch eine weitere in der hinteren Querhalle auf, während sich die zwei Stelen von TT 82 des Jmn-m-HAt im hintersten (vierten) Raum – und dort eigentümlicherweise an der Eingangswand – befinden. Ungewöhnlich sind also diejenigen Gräber, die entweder in mehr als in einem Raum Stelen aufweisen, oder bei denen sie nicht in der (vorderen) Querhalle angebracht sind.
55 51
52 53
54
TT 30 eines Unbekannten, TT 155 des Jn-jt.f, TT 172 des Ra, TT 224 des JaH-ms gen. ¡mj und TT 239 des PA-n-Hwt. TT 110 des +Hwtj. –162– des PA-rn-nfr gen. Wnn-nfr, TT 41 des Jmn-m-jpt gen. Jpj, TT 47 des Wsr-HAt, TT 49 des Nfr-Htp, TT 50 des Nfr-Htp, TT 55 des Ra-ms, TT 57 des #aj-m-HAt gen. MH und TT 125 des _wAwj-rnHH. TT 41 des Jmn-m-jpt gen. Jpj, TT 49 des Nfr-Htp und TT 125 _wAwj-r-nHH.
56 57
16
TT 41 des Jmn-m-jpt gen. Jpj, TT 53 des Jmn-m-HAt, TT 96 des %nnfr, TT 147 eines Unbekannten, TT 257 des Nfr-Htp und TT 275 des %bk-ms. Kampp, Theben 13, 639. Wie Kampp jedoch anhand dieser Datierungsverteilung dazu kommt, die beiden Gräber mittels des Datierungskriteriums Fenster in die frühe 18. Dynastie zu datieren – wobei sie für –30– nicht einmal gesichert Fenster, sondern evtl. nur Pfeilerzwischenräume belegt hat – entzieht sich meinem Verständnis. (Vgl. Kampp, Theben 13, 639 und 695.)
2.3 Aussonderung der Extravaganzen und Innovationen
2 Architekturanalyse
NISCHENGLIEDERUNG
2.3.2.3 Zusatzstrukturen
Auch das flächengestalterische Element der Nischengliederung läßt sich nur ganz vereinzelt finden. Zwei Gräber zeigen nischengegeliederte Außenseiten der Portikuspfeiler (TT 146 des Nb-Jmn und TT 155 des Jn-jt.f), während bei TT 131 des Wsr-Jmn die mehrstufige Absetzung der Nischengliederung die flächige Fassadenwand dekoriert.
Insbesondere vier Gräber fallen durch zusätzliche Oberbaustrukturen auf. Zweimal haben sich oberhalb der Grabfassade Reste einer Pyramide aus ungebrannten Lehmziegeln erhalten (TT 131 und –162–), und zweimal sind Reste von Oberbauten mit aus dem Fels gehauenen Erzieherstatuen belegt (TT 71 und TT 252).58 Falls die umstrittene Identifizierung des Nb-Jmn aus pAbbott mit dem Grabinhaber von TT 146 korrekt ist, wies auch dieses Grab einen pyramidenförmigen Oberbau auf.
Grabnr. Grabtyp Raum- Propor- Stützen Oberform tionen bauten –28– × –30– –75– × –104– × –127– × –129– × –141– –159– –162– × × × –177– × –186– × –188– × –259– × –281– × –396– × –398– × C.01 × TT 11 TT 30 × TT 39 × × TT 41 × TT 46 × TT 47 × × TT 48 × × TT 49 TT 50 TT 55 × TT 57 TT 59 × TT 63 TT 65 × TT 67 × TT 69
Entab- Statuen Stelen Schein- Fenster Schran- Nischen laturen türen ken -glieder. × ×
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58
17
Zur näheren Beschreibung und Deutung s. E. Bernhauer, Innovationen in der Privatplastik der 18. Dynastie, unveröffentlichte Dissertation, Wien 1999, 97 und 99f.
2 Architekturanalyse Grabnr. Grabtyp Raum- Propor- Stützen Oberform tionen bauten TT 71 × × TT 72 × TT 73 × TT 79 × TT 81 TT 82 × TT 84 × TT 85 × TT 86 × TT 92 × × TT 93 TT 95 × TT 96 TT 97 TT 100 × × TT 102 × TT 107 × TT 109 × TT 121 TT 125 TT 131 × TT 146 ×? TT 155 TT 161 × TT 192 × TT 224 × TT 226 × TT 232 × TT 249 TT 252 × TT 257 × TT 271 × TT 275 TT 284 × TT 295 × TT 324 × TT 396 × TT 398 × TT 412 ×
2.3 Aussonderung der Extravaganzen und Innovationen Entab- Statuen Stelen Schein- Fenster Schran- Nischen laturen türen ken -glieder. × × × ×
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Tabelle 2 Innovationen und Extravaganzen: Zusammenstellung der ursächlichen Elemente.
18
3.1 Typologische Relevanz
3 Interpretation
Reihen ordnen, die sich als Entwicklung von Realisationen bestimmter Konzepte darstellen. Dabei sind Ausgangs- und Endpunkt großteils bekannt: den Anfang bilden die früheren Grabformen des Saffgrabes und des Korridorgrabes mit hinterer Quadratischer Halle, wie sie für die Erste Zwischenzeit und das Mittlere Reich gut belegt sind; die Entwicklungslinie führt zu Gräbern mit vorderer Querhalle.60 Dazwischen läßt die Datierungsproblematik einer Vielzahl der Gräber keine eindeutige chronologische Entwicklung ablesen. Wenn man jedoch der typologischen Reihe zugrunde legt, daß sich Realisationen bestimmter Konzepte gewandelt haben, kommt man zu einer Vielfalt plausibler Wege, die beschritten worden sein könnten.
3 Interpretation der architektonischen Innovationen und Extravaganzen Da sich im theokratischen Staatsgebilde Ägyptens im Neuen Reich Politik und Religion nur begrenzt trennen lassen, muß es in den Ausführungen darüber, welche Relevanz sich aus den architektonischen Innovationen und Extravaganzen für die politische und religiöse Entwicklung ablesen läßt, zu Überschneidungen kommen. Ähnliches gilt auch für die Frage nach der Abgrenzung von politischer und sozialer Relevanz, da der soziale Rang des jeweiligen Grabherrn nur bedingt von seiner politischen Position im Staatswesen unterschieden werden kann. Bis zu einem gewissen Grade kommt es auch zwischen den beiden Aspekten Typologie und Chronologie zu Überschneidungen, da ein Typ für einen bestimmten Zeitabschnitt eine Standardform sein kann, ohne dabei auf die gesamte 18. Dynastie gesehen häufig zu sein. Dies betrifft insbesondere Grabtypen, die noch aus der Zweiten Zwischenzeit in das frühe Neue Reich hineinreichen.
Abbildung 3 zeigt, wie die Entwicklung vom Korridorgrab mit hinterer Quadratischer Halle zum Grabtyp mit doppelter vorderer Querhalle verlaufen sein könnte: Die Grundidee ist, daß sich das Wegkonzept mehr und mehr verliert und das Gewicht nach vorne verlagert wird. Ausschlaggebend dafür könnte z. B. die konzeptionelle Kombination von Korridorgrab und Portikusgrab sein, aber auch die Reaktion darauf, daß viele Gräber unfertig blieben, und man daher das Wichtigste zuerst fertigstellte, bzw. den zuerst fertiggestellten Teil zum wichtigsten erklärte.
3.1 Typologische Relevanz Aufgrund der der vorliegenden Arbeit zugrunde liegenden Fragestellung und grundlegenden Arbeitsweise ist es für die Untersuchung der Innovationen und Extravaganzen auf ihre typologische Relevanz hin unabdinglich, herauszuarbeiten, wieweit welche Gräber für die erarbeitete Typologie von Bedeutung sind – insbesondere inwieweit Schlüsselpositionen in der typologischen Reihe von aus dem Rahmen des üblichen fallenden Gräbern besetzt sind oder Sonderformen im Rahmen des Typenspektrums von ihnen gestellt werden.59
In Abfolge von Grundrissen könnte das so vor sich gegangen sein, daß – bereits im Mittleren Reich – der Korridor zugunsten zweier Längshallen aufgegeben werden konnte (1), von denen eine entfallen kann (2). Diese Realisation aus Längshalle mit anschließendem Raum kann dann auch als Längshalle plus Querhalle ausgeführt werden (3). Alternativ kann die Umformung der hinteren Quadratischen Halle zur Querhalle (4) dem Wegfall der einen Längshalle (5) vorangehen. Von dem Schritt Längshalle plus Querhalle verlagert sich das Gewicht immer mehr nach vorne, indem zuerst eine zusätzliche vordere Querhalle angefügt wird (6) – eventuell aus einer Kombination mit dem Konzept der Portikus als zentralem Grabgestaltungselement (7) –, und dann die hintere entfallen kann (8). Der Eingangsbereich in die vordere Querhalle kann dann erweitert werden61 (9), um im nächsten Schritt zu einer vollwertigen zweiten Querhalle ausgebildet zu werden (10). Diese Schwerpunktverschiebung in die vorderen Grabräume kann letztendlich darin gipfeln, daß die Längshalle auch noch wegfällt (11) und aus dem Korridorgrab mit hinterer Quadratischer Halle ein Grab aus zwei hintereinander geschalteten Querhallen geworden ist. Ein anderer Gedanke, nämlich bei der Erkenntnis, daß der alte Weggedanke verloren geht, wäre in der Wie-
3.1.1 Typologische Reihen Das Phänomen, daß sich die Mehrraumgräber der thebanischen Beamten der 18. Dynastie in nur zwanzig Grabtypen einordnen lassen, über 80 % der Gräber sogar nur drei Grabtypen (Typ 6 – 2.1, Typ 8 – 2.3, Typ 12 – 2.1.2) folgen, und neun der zwanzig Grabtypen nur einfach belegt sind, zeigt, daß die Architekturform der Felsgrabanlage eines Beamten der 18. Dynastie sehr strikten Normen unterworfen war, ohne daß damit schon ein Grund für eine derartige Reglementierung zu fassen wäre. Sowohl die Standard- als auch die Nichtstandardgräber lassen sich jedoch in ein System mehrerer typologischer 59
Da die Gräber, die aufgrund bestimmter Ausführungen ihrer Architekturelemente als extravagant bzw. innovativ angesprochen werden müssen, für die hier herausgearbeitete Typologie nur dann von Relevanz sind, wenn auch ihre Grabform an sich aus dem Rahmen des Üblichen fällt, wird verzichtet, auf ihre Bedeutung erneut einzugehen. Siehe dazu Kapitel 2.3 Aussonderung der Extravaganzen und Innovationen.
60
61
19
Vgl. Kapitel 3.2.3.1 Thebanische Beamtengräber vor Beginn des Neuen Reiches und 3.2.3.2 Thebanische Beamtengräber der 19. und 20. Dynastie, sowie Anhang 7 und 8. Siehe z. B. die verhältnismäßig schmale erste Querhalle von TT 92 des %w-m-nwt. Nach Typdefinition ist diese Grabform jedoch kein eigenständiger Typ, sondern eine Variante des Grabtyps 2.2.1.
3 Interpretation
3.1 Typologische Relevanz
deraufnahme desselben durch Erweiterung des Grabes nach hinten zu sehen, wie in dem Fünfkammergrab mit den zwei Querhallen, einer Längshalle und anschließender Querhalle und Quadratischer Halle zum Ausdruck gekommen sein könnte (12). Eine derartige Rückbesinnung auf das alte Gewicht im hinteren Bereich des Grabes könnte auch bei der Entwicklung vom Typ 2.1.2 auf den Typ 2.1.2.2 (13) vorliegen, wo der Verlagerung des Gewichts nach vorne durch das Aufkommen der vorderen Querhalle dadurch begegnet wird, daß die hintere Querhalle dupliziert wird.
kann (5). Der Grabtyp 2.1.3.1, bei dessen einzigem Vertreter (TT 48) auffälligerweise die Quadratische Halle die gleiche Breite aufweist wie die sie umschließenden Längshallen, läßt sich als elaborierte Variante des Typs Querhalle-Längshalle auffassen (6), andererseits könnte er auch durch Erweiterung aus der Form 2.1.3 durch Hinzufügung einer weiteren hinteren Längshalle entstanden sein (7), ein Konzept, das verkürzt als Querhalle plus Längshalle (8) und noch verkürzter durch die Variante Querhalle plus Quadratische Halle (9) realisiert werden konnte.
Eine unterschiedliche und partiell gegenteilige Entwicklung ab dem Schritt Querhalle-Längshalle-Querhalle zeigt Abbildung 4.
Wenn man jedoch nicht die eingezogene Querhalle als Vorläufer der späteren vorderen Querhalle deuten will, sondern weiterhin die vordere Querhalle aus der Portikus herleitet, lassen sich Entwicklungslinien vom Typ 1.2.1.3 über den Typ 2.1.2.1 zum Typ 2.1 ablesen (s. Abbildung 6). Vor den Grabtyp aus Längshalle-QuerhalleLängshalle-Quadratische Halle wäre dann eine Querhalle vorgeschaltet worden (3) – wiederum wohl aus einer Kombination mit dem Konzept der Portikus als zentralem Grabgestaltungselement (4) –, was nach sich zieht, daß ganz hinten im Grab Räume wegfallen. Die dadurch entstehende Kreuzform hinter der vorderen Querhalle kann dann auch als einziger kreuzförmiger Raum im Anschluß an eine Querhalle realisiert werden (5). Die damit aufgegebene Eigenständigkeit der mittleren Querhalle kann darin gipfeln, daß sie vollständig verkümmert (6) und der Grabtyp 2.1 übrig bleibt. Dieser Vorgang kann jedoch auch dadurch realisiert werden, daß die mittlere Querhalle des Grabtyps 2.1.2.1 zu einer Quadratischen Halle verkürzt wird (7), die sich als überlängte Variante des Grabtyps 2.1 auffassen läßt (8), der wiederum zum Typ 2.3 reduzierbar ist (9).
Statt des Wegfalls der hinteren Querhalle wird hier postuliert, daß sie nach vorne wandert (8), so daß der Grabtyp 2.2.1 entsteht. Dieser Grabtyp kann durch verschiedene Schrittkombinationen auf ein Zweiraumgrab mit vorderer Querhalle verkürzt werden. Zum einen kann die Längshalle zur Quadratischen Halle reduziert werden (9) und dann wegfallen (10). Alternativ kann von den zwei Querhallen, an die sich die Quadratische Halle anschließt, eine wegfallen (11), und für das Konzept des Weges die Quadratische Halle wieder zur Längshalle gelängt werden (12). Als dritte Variante bietet sich an, daß vom Grabtyp 2.2.1 eine Reduktion der ersten Querhalle auf einen erweiterten Durchgangsbereich vorgenommen wird (13), der entfallen kann (14). Übrig bleibt eine vordere Querhalle mit anschließender Längshalle, die wiederum zu einer Quadratischen Halle verkürzt werden kann (15).
Die Entwicklungslinie in Abbildung 5 nimmt Abstand von der Idee, daß der Einfluß der Portikus zur Herausbildung der vorderen Querhalle geführt hat. Zugrunde liegt ihr die Beobachtung, daß in Korridorgräber, bzw. Gräber aus zwei Längshallen und Quadratischer Halle (1) in der 18. Dynastie am Ende der vorderen Längshalle eine Querhalle eingezogen wurde (2).62 Durch Wegfall der vorderen Längshalle (3) entsteht so der Grabtyp 2.1.3, bei dem im nächsten Schritt die Längshalle in der Mitte herausfallen (4) oder die hintere Quadratische Halle abfallen
62
Den gegenteiligen Weg zur weiteren Ausformung (10) statt zur Verkürzung wird für den Grabtyp 2.2.1.2.3 beschritten, bei dem eine weitere Querhalle vor den Grabtyp gesetzt wird, im Zuge dessen sich jedoch die hintere Längshalle zu einer Quadratischen Halle verkürzt, wie ja schon im vorherigen Schritt bei Vorwegschaltung der ersten Querhalle der hinterste Raum der sonst fünfräumigen Raumfolge entfallen war.
Siehe dazu die Ausführungen für TT 82 des Jmn-m-HAt in Kapitel Extravaganzen und Innovationen aufgrund typunabhängiger Architekturelemente und Anm. 122.
20
21
1. ZwZt
MR
(4)
Abbildung 3 Typologische Reihe – Variante 1.
MR
(1)
(2)
(7)
(5)
(3)
(6)
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(9)
(10)
(12)
(11)
3.1 Typologische Relevanz 3 Interpretation
22
1. ZwZt
MR
(4)
Abbildung 4 Typologische Reihe – Variante 2.
MR
(1)
(2)
(7)
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(3)
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(10)
(15)
(12)
3 Interpretation 3.1 Typologische Relevanz
23
MR
Abbildung 5 Typologische Reihe – Variante 3.
MR
(1)
(2)
(3)
(7)
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(4)
(8)
(6)
(9)
3.1 Typologische Relevanz 3 Interpretation
24
1. ZwZt
MR
Abbildung 6 Typologische Reihe – Variante 4.
MR
(1)
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(9)
3 Interpretation 3.1 Typologische Relevanz
3.1 Typologische Relevanz / 3.2 Chronologische Relevanz
3 Interpretation
3.1.2 Rolle der Innovationen und Extravaganzen innerhalb der typologischen Reihen
3.2 Chronologische Relevanz Wie bereits mehrfach angesprochen, liegt ein Hauptproblem für die Interpretation der architektonischen Besonderheiten in der chronologischen Zuordnung. Daher muß zu Beginn die Datierung der einzelnen Gräber problematisiert werden.
Inwieweit die typologischen Extravaganzen und Innovationen Schlüsselpositionen in den typologischen Reihen besetzen, ist nur teilweise befriedigend zu beantworten. Mit den wenigen Standardtypen ließe sich nur eine sehr undifferenzierte typologische Reihe aufstellen, nach der auf das Korridorgrab die Längshalle mit anschließender Querhalle (Typ 4 – 1.2) folgt, dessen hintere Querhalle sich schrittweise nach vorne verlagert (Typ 12 – 2.1.2 und Typ 6 – 2.1), und dessen Längshalle schließlich (für Typ 8 – 2.3) zur Quadratischen Halle verkümmert. Dies entspricht zwar verkürzt einer der Entwicklungslinien, die auch für das vollständige Typenspektrum aufgezeigt wurden, doch verliert damit die typologische Reihe die für die 18. Dynastie so typische Vielfalt. Da die Innovationen und Extravaganzen über die Hälfte der Grabformen stellen, ist automatisch gegeben, daß von ihnen Schlüsselpositionen besetzt werden.
3.2.1 Datierung der einzelnen Gräber der 18. Dynastie Wenn man die Ansätze diverser Forscher nebeneinander stellt, beobachtet man eine frappierende Divergenz. Nur bei den wenigsten Gräbern der 18. Dynastie (26 von insgesamt 300 architektonisch auswertbaren) herrscht absolute Einigkeit hinsichtlich der Datierung. Deutlich mehr Übereinstimmung findet sich, wenn man einen gewissen Spielraum zuläßt und zudem keine Unterscheidung vornimmt, ob sich der jeweilige Forscher sicher über die Datierung ist oder nicht. Knapp ein Drittel der architektonisch auswertbaren Gräber (99 von 301) ist zumindest ähnlich datiert.
Dabei ist jedoch auffallend, daß gerne das Element der Rückbesinnung auf ältere Konzepte bei den Extravaganzen zum Ausdruck kommt, gerade der Weggedanke und das Gewicht auf dem hinteren Teil des Grabes lassen sich mehrfach beobachten. Das betrifft insbesondere Typ 10 – 1.1.2 mit der Gestaltung des hinteren Raumes schon als Querhalle, jedoch im Anschluß an eine doppelte Längshalle, Typ 18 – 2.1.2.2, der bereits eine vordere Querhalle aufweist, doch im Gegenzug die hintere Querhalle verdoppelt, Typ 20 – 2.2.1.2.3, der hinter der doppelten vorderen Querhalle zum Ausgleich eine Sequenz aus drei Räumen folgen läßt, und Typ 19 – 2.1.3.1, der das Konzept der tiefen Halle hinter der Querhalle durch eine Folge aus Längshalle-Quadratische Halle-Längshalle mit insgesamt einheitlicher seitlicher Flucht umsetzt. Von nur begrenzter Durchsetzungskraft ist die in den Typen 9 – 2.1/2 und 17 – 1.2.1.3 umgesetzte Kreuzform des hinteren Grabbereichs, auch wenn ein derartiges Konzept in abgewandelter Form noch für Typ 20 – 2.2.1.2.3 belegt ist. Doch das tatsächliche geringe Vorkommen sowie die mögliche zugrundeliegende Entwicklungsreihe zeigen, daß eine derartige Raumgestaltung nicht erwünscht war, sondern die Querhalle entweder als erster oder (seltener) als letzter, nicht jedoch als mittlerer Raum in Betracht kam.
Im folgenden werden primär die Datierungsangaben von Porter/Moss und Kampp gegenübergestellt63, da sie die beiden Grundlagenwerke für die Privatgrabarchitektur in Theben darstellen und für die meisten Gräber Datierungsvorschläge anbieten. Falls sie voneinander abweichen, oder in der vorliegenden Arbeit ein anderer Datierungsansatz gewählt wude, werden die Ergebnisse diverser weiterer Forscher zu Rate gezogen. Eine vollständigere Gegenüberstellung der unterschiedlichen Datierungen ist findet sich im Anhang 5.1. 181 der 301 Felsgräber der 18. Dynastie in Theben (zu denen ein Grundriß vorliegt) wurden bereits mit Datierung von Porter/Moss in ihre Bibliographie der Ägyptischen Altertümer aufgenommen.64 Davon werden – wenn man nicht unterscheidet, ob eine Datierung als sicher angenommen wird oder nicht65 – 81 übereinstimmend datiert (s. Tabelle 3). Inwieweit es sich dabei jedoch um eine unabhängige Datierung handelt, läßt sich mangels Angabe in den wenigsten Fällen sagen. Falls jedoch keine gegenteilige Datierung mit überzeugender Argumentation vorliegt, werden diese Gräber als sicher datiert angenommen.
63 64
65
25
PM I/1 und Kampp, Theben 13. Als Grundlage dient die 2. Auflage von PM I/1. Vier weitere Gräber sind bereits aufgenommen, jedoch ohne Datierungsangabe: TT 400, A.01, C.03 und C.04. TT 412 trägt inzwischen eine PMNummer, ist aber bislang nicht als Teil der Bibliographie erschienen. Was Porter/Moss durch ein Fragezeichen hinter der Datierung angeben.
3 Interpretation
Grabnr.
3.2 Chronologische Relevanz
Porter/ Moss
Kampp
vorliegende Arbeit
Grabnr.
Porter/ Moss
Kampp
vorliegende Arbeit
C.01
AIII
AIII
AIII
TT 150
späte 18.
Ende 18.
späte 18.
TT 11
Hat/TIII
Hat/TIII
Hat/TIII
TT 154
TIII (?)
TIII
TT 42
TIII/AII
TIII/AII
TIII/AII
TT 45
AII
AII
AII
TT 155
Hat/TIII
TIII (eher früher) Hat/TIII
Hat/TIII
TT 47
AIII
AIII
AIII
TT 161
AIII (?)
AIII
AIII
AII
AII
AII
TT 48
AIII
AIII
AIII
TT 169
TT 50
Har
Har
Har
TT 171
18.
18.
18.
TIII/AII (?)
TIII/AII
TIII/AII
TT 57
AIII
AIII
AIII
TT 172
TT 58
AIII
AIII
AIII
TT 176
AII/TIV
AII/TIV
AII/TIV
Hat
TT 179
Hat
Hat
Hat AIII/AIV
TT 65
Hat (?)
Hat
TT 66
TIV
TIV
TIV
TT 181
AIII/AIV
AIII/AIV
TT 71
Hat
Hat
Hat
TT 182
TIII
TIII
TIII
AIV
AIV
AIV
TT 72
AII
AII
AII
TT 188
TT 73
Hat
Hat
Hat
TT 192
AIII/AIV
AIII/AIV
AIII/AIV
TIII/AII
TIII/AII
TIII/AII
TT 76
TIV
TIV
TIV
TT 200
TT 79
TIII/AII (?)
TIII/AII
TIII/AII
TT 201
TIV/AIII
TIV/AIII
TIV/AIII
AI-TIII
TT 204
18.
18.
18.
TT 81
AI-TIII
TT 205
TIII/AII (?)
TIII/AII
TIII/AII
TIII/AII
AI bis Hat/TIII TIII/AII
TT 85
TIII/AII
TT 224
Hat/TIII (?)
Hat/TIII
Hat/TIII
TT 86
TIII
TIII
TIII
TT 225
TIII (?)
TIII
TIII
TT 88
TIII/AII
(TIII)/AII
TIII/AII
TT 226
AIII
AIII
AIII
TT 90
TIV/AIII
TIV/AIII
TIV/AIII
TT 230
18.
18.
18.
TT 91
TIV/AIII
TIV/AIII
TIV/AIII
TT 231
frühe 18.
frühe 18.
frühe 18.
TT 93
AII
AII
AII
TT 239
TIV/AIII
TIV/AIII
TT 95
AII
AII
AII
TT 97
AII (?)
AII
AII
TT 251
TIV/AII (?) (sic!) früh TIII
Hat/TIII
Hat/TIII
TIII
TT 252
Hat
Hat
Hat
TIV (?)
TIV
TIV
TT 99
TIII
TIII
TT 100
TIII/AII
TIII/AII
TIII/AII
TT 258
TT 102
AIII
AIII
AIII
TT 260
TIII (?)
TIII
TIII
Eje
Eje
Eje
TT 107
AIII
AIII
AIII
TT 271
TT 108
TIV (?)
TIV
TIV
TT 297
frühe 18.
frühe 18.
frühe 18.
Hat/TIII
Hat/TIII
Hat/TIII
TT 109
TIII
TIII
TIII
TT 318
TT 110
Hat/TIII
Hat/TIII
Hat/TIII
TT 334
AIII (?)
AIII (?)
AIII (?)
TIII
TIII
TIII
AIII (?)
AIII
AIII
TT 342
TT 120
AIII
AIII
AIII
TT 348
18.
18.
18.
TT 121
TIII (?)
TIII
TIII
TT 365
TIII
TIII
TIII
TT 122
TIII
TIII
TIII
TT 367
AII
AII
AII
TT 123
TIII
TIII
TIII
TT 383
AIII
AIII
AIII
TT 401
TIII/AII (?)
TIII/AII
TIII/AII
TT 118
TT 125
Hat
Hat
Hat
TT 130
TIII (?)
TIII
TIII
TT 139
AIII
AIII
AIII
TT 140
TIII/AII
TIII/AII
TIII/AII
TT 142
TIII/AII (?)
TIII/AII
TIII/AII
TT 143
TIII/AII (?)
TIII/AII
TIII/AII
TT 144
TIII (?)
TIII
TIII
Tabelle 3 Konkordanz der von Kampp und Porter/Moss gleich datierten Gräber.
26
3.2 Chronologische Relevanz
3 Interpretation
wiederum Steindorff/Wolf und Wegner74, die mit Amenophis II. statt Thutmosis III. / Amenophis II. diesmal für eine Spätdatierung plädieren.
Dennoch gibt es abweichende Datierungen für einzelne Gräber: TT 48 wird außer bei Hauptmann66, der vermutlich die Eje-Datierung von TT 49 auch für TT 48 abgeschrieben hat, einhellig in die Zeit Amenophis III. datiert. Ähnliches gilt wohl auch für TT 86, für das Hauptmann als einziger die Datierung Thutmosis III. / Amenophis II. angibt, während das Grab sonst in die Regierungszeit Thutmosis III. datiert wird.
Einen stärker abweichenden Vorschlag bietet für TT 118 Pomorska75, die den Grabherrn unter Amenophis II. statt unter Amenophis III. ansetzt; ebenso Steindorff/Wolf76, die TT 120 in die Zeit Thutmosis III. statt Amenophis III. datieren. Für TT 125 stehen Datierungen in die Zeit Hatschepsuts bzw. Thutmosis III. zur Verfügung, ebenso Thutmosis IV. bzw. Amenophis III. für TT 16177. Ähnlich ausgeglichen ist die Verteilung der Datierungsansätze in die Zeit Hatschepsuts / Thutmosis III.78 gegenüber der Alleinherrschaft Thutmosis III.79 für TT 155.
Der Grabinhaber von TT 50 ist nach Helck bereits unter Tutanchamun belegt, TT 72 will Hauptmann schon in den Übergang von Thutmosis III. zu Amenophis II. datieren, Wegner hält dagegen für TT 76 auch eine spätere Datierung in die Zeit des Regierungswechsels von Thutmosis IV. zu Amenophis III. für möglich.67
Unterschiedlich sind auch die Ansätze für TT 139, für das neben der Datierung in die Zeit Amenophis III. durch Kampp, Porter/Moss (und Hauptmann) Thutmosis IV. (durch Wegner und Steindorff/Wolf) vorgeschlagen wird.80
TT 79, TT 85, TT 88, TT 140, TT 142 und TT 205 werden allgemein in die Zeit Thutmosis III. / Amenophis II. datiert; Steindorff/Wolf veranschlagen als Datierung jedoch nur die Regierungszeit Thutmosis III., während in Urkunden ausschließlich Belege für eine Datierung des Grabherrn von TT 88 in die Zeit Amenophis II. angeführt sind. 68 Ähnliches gilt auch für TT 90, TT 91 und TT 201, die Steindorff/Wolf auf die Regierungszeit Thutmosis IV. statt der der Könige Thutmosis IV. und Amenophis III. beschränken. 69
Abweichend von Kampp, Porter/Moss (und Hauptmann) datierten Steindorff/Wolf TT 176 nur in die Regierungszeit Amenophis II. und lassen eine spätere Datierung auch unter Thutmosis IV. nicht zu.81 TT 181 datieren Steindorff/Wolf mit Amenophis III. statt Amenophis III. / IV. ebenfalls relativ früh, während Brunner-Traut allgemein das Ende der 18. Dynastie angibt.82 Selbiges ist für TT 192 der Fall, was Wegner, Steindorff/Wolf und Brunner-Traut nur unter Amenophis III. und nicht in den Übergang zu Amenophis IV. datieren wie Kampp, Porter/Moss, (Hauptmann,) und Hodel-Hoenes.83
Für TT 81 liegen vielfältige Datierungsvorschläge vor, die jedoch durch die von Kampp und Porter/Moss gegebene Spanne alle abgedeckt werden. Die Entstehungszeit von TT 97 wird von Wegner70 nach hinten erweitert, der auch die Regierungszeit Amenophis II. zuläßt. In der Datierung nach vorne hin erweitert wird dagegen TT 99 durch Helck71 mit einem Datierungsansatz von Hatschepsut bis Thutmosis III. TT 100 wird mehrheitlich in die Regierungszeiten der aufeinanderfolgenden Herrscher Thutmosis III. und Amenophis II. datiert, doch Steindorff/Wolf und Brunner-Traut grenzen die Entstehung des Grabes auf die Zeit Thutmosis III. ein, und auch in Urkunden findet sich nur Thutmosis III. als Datierungshinweis.72 Bei TT 110 sind es Steindorff/Wolf und Wegner, die sich gegen eine Spätdatierung des Grabes noch in die Zeit Thutmosis III. aussprechen.73 Bei TT 143, TT 172 und TT 200 sind es
74
75 76 77
78
79
80 66 67
68
69 70 71 72
73
Hauptmann, Nekropolenplan. Helck, Verwaltung, 513f.; Hauptmann, Nekropolenplan; Wegner, Stilentwicklung, 144. Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; Urk. IV, 1459-1463. Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber. Wegner, Stilentwicklung, 43. Helck, Verwaltung, 467f. Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; Brunner-Traut, Kunstreiseführer, 666; Urk. IV, 1071-1075. Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; Wegner, Stilentwicklung, 141.
81 82
83
27
Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; Wegner, Stilentwicklung, 143. Pomorska, Flabellifères, 106. Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber. Insbesondere Steindorff/Wolf (in: Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber) und Wegner (in: Stilentwicklung, 141 bzw. 144) plädieren für eine Datierung von TT 125 unter Thutmosis III. und von TT 161 unter Thutmosis IV. Kampp, Theben 13, 441; PM I/1, 263-265; Hauptmann, Nekropolenplan. Wegner, Stilentwicklung, 142; Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; Helck, Verwaltung, 495; Urk. IV, 963-975. Kampp, Theben 13, 426; PM I/1, 252-254; Hauptmann, Nekropolenplan; Wegner, Stilentwicklung, 144; Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber. Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber. Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; Brunner-Traut, Kunstreiseführer, 653. Kampp, Theben 13, 480; PM I/1, 298-300; S. Hodel-Hoenes, Leben und Tod im Alten Ägypten, Darmstadt Sonderausgabe 1992, 174; Wegner, Stilentwicklung, 46; Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; Brunner-Traut, Kunstreiseführer, 651. Arnold nimmt dagegen (D. Arnold, Lexikon der ägyptischen Baukunst, München / Zürich 1994, 54 und 78) nur eine allgemeine Einordnung in die 18. Dynastie vor.
3 Interpretation
3.2 Chronologische Relevanz
Eine auffallende Abweichung läßt sich für TT 224 beobachten, das Kampp, Porter/Moss (und Hauptmann) in die Zeit Hatschepsuts / Thutmosis III. datieren, Wegner und Steindorff/Wolf dagegen in die Zeit Thutmosis I.84
Grabnr.
Porter/ Moss
Kampp
vorliegende Arbeit
TT 18
TIII
TIII
Nur minimal variabel ist dagegen die Datierung von TT 226, für die Wegner eine Entstehung unter Thutmosis IV. / Amenophis III. zuläßt statt nur unter Amenophis III.85
TT 59
TIII oder früher frühe 18.
TIII
TIII
18. bis AIII
18. bis AIII
TT 78
usurpiert in 21. TIII/AIII
AII/AIII
TIII-AIII
Für TT 239 ist wahrscheinlich nur der etwas frühere Ansatz (zur Zeit Thutmosis IV. statt in den Übergang zu Amenophis III.) von Steindorff/Wolf als abweichend zu betrachten; bei Porter/Moss liegt vermutlich ein Schreibfehler vor, der von Hauptmann abgeschrieben wurde.86
TT 129
TIII/TIV
TIII/AII
TIII/AII
TT 145
18.
Hat/TIII
Hat/TIII
TT 152
18.
Ende 18.
späte 18.
TT 162
18.
AIII
AIII
TT 167
18.
17./18.
TT 228
18.
Ende 17. / Anfang 18. TIII
TT 229
18.
(TIII)/AII
TIII/AII
TT 238
18.
18. / AII
AII
TT 246
18.
(Hat)/TIII
Hat/TIII
TT 247
18.
TIV/AIII
TIV/AIII
TT 254
18.
Eje/Har
Eje/Har
TT 261
18.
TIII/(AII)
TIII/AII
TT 284
18. / Anfang 19. vor RII TIII
18./19.
TT 343
ram. usurpiert frühe 18.
TT 349
frühe 18.
TT 350
18.
18. bis Hat/TIII AII/TIV
18. bis Hat/TIII AII/TIV
TT 376
18.
TIV
TIV
TT 396
18.
17./18.
TT 397
18. (?)
17. / Anfang 18. Hat/(TIII)
TT 398
18. (?)
TT 70
Neben der Datierung der Koregentschaft von Hatschepsut und Thutmosis III. liegt für TT 251 durch Steindorff/Wolf und Wegner eine Datierung in die Zeit der Alleinherrschaft Thutmosis III. vor.87 Als einziger Gegenvorschlag zur Eje-zeitlichen Datierung von TT 271 liegt allgemein die 19. Dynastie durch Steindorff/Wolf vor.88 Ebenfalls von Steindorff/Wolf kommt für TT 318 die abweichende Datierung unter Thutmosis III. statt unter Hatschepsut / Thutmosis III.89
24 weitere Gräber werden bei Kampp und Porter/Moss im Grunde parallel datiert, doch ist der Datierungsvorschlag von Kampp präziser (s. Tabelle 4). Wenn man untersucht, welchen Rückhalt die Eingrenzungen von Kampp in der übrigen Forschung haben, kommt man zu dem Ergebnis, daß nur für wenige Gräber Angaben vorliegen, diese jedoch ungefähr mit den Vorschlägen von Kampp übereinstimmen: Für TT 18 stehen sich im wesentlichen drei unabhängige Datierungen gegenüber: die von Kampp mit Thutmosis III., die von Porter/Moss mit Thutmosis III. oder früher und die von Wegner mit Thutmosis III. oder später (Thutmosis III. / Amenophis II.), so daß eine Eingrenzung auf Thutmosis III. plausibel scheint.90
84
85 86
87
88 89 90
(Ende 17.) / frühe 18.
TIII
TIII
Hat/TIII 17./18.
Tabelle 4 Konkordanz der Gräber, die bei Kampp präziser datiert sind als bei Porter/Moss.
Für TT 59, TT 129, TT 145, TT 228 und TT 247 kamen bereits Steindorff/Wolf bzw. Wegner zu einer ähnlichen Datierung wie Kampp: TT 59 datiert auch nach Wegner in die Zeit Thutmosis III., ebenso TT 129, TT 145 und TT 228 nach Steindorff/Wolf, die damit TT 145 etwas später ansetzen als Kampp. Die Entstehung von TT 247 vermutet bereits Wegner unter den Herrschern Thutmosis IV. oder Amenophis III., während Steindorff/Wolf nur Amenophis III. zulassen. 91
Kampp, Theben 13, 498; PM I/1, 325; Wegner, Stilentwicklung, 40; Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber. Wegner, Stilentwicklung, 144. PM I/1, 1. Auflage, 158, 2. Auflage, 330; Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber. Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; Wegner, Stilentwicklung, 141. Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber. Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber. Kampp,Theben 13, 199; PM I/1, 32; Wegner, Stilentwicklung, 142.
TT 78 läßt sich gesichert auf den Zeitraum von Amenophis II. bis III. eingrenzen, da die einzige Gegenstimme 91
28
Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; Wegner, Stilentwicklung, 142 (TT 59) und 144 (TT 247).
3.2 Chronologische Relevanz
3 Interpretation
von Hauptmann92 kommt, der die Entstehung des Grabes auf den Zeitraum der Regierungen von Thutmosis III. bzw. Amenophis II. eingrenzt. Dies ist vermutlich jedoch ein Schreibfehler, denn sein Nekropolenplan basiert nach eigenen Angaben auf Porter/Moss. Paralleles ist für TT 343 zu vermuten, das sonst einhellig in die frühe 18. Dynastie bzw. in die Regierungszeit Thutmosis III. und nur bei Hauptmann ans Ende der 18. Dynastie gesetzt wird.
tion der Kartuschenreste in der Ehrengoldverleihung durch Davies99, der Eje als Lesung vorschlägt. Für TT 63 wird das Spektrum durch die Datierungen von Kampp bzw. Porter/Moss nicht abgedeckt: Wegner erweitert die Datierung des Grabes noch bis in den Übergang zu Amenophis III., während Pomorska den Grabherrn bereits in den Übergang von Amenophis II. zu Thutmosis IV. datiert; in Urkunden finden sich dagegen nur Belege für eine Datierung unter Amenophis II.100
Für TT 162 steht neben Kampps Vorschlag der Datierung in die Zeit Amenophis III. der Ansatz von Helck93, der das Grab in die Zeit Hatschepsuts datiert.
Grabnr.
Porter/ Moss
Kampp
vorliegende Arbeit
TT 17 TT 20 TT 29 TT 38 TT 49 TT 53 TT 63 TT 67 TT 89 TT 92 TT 96 TT 101 TT 164 TT 253 TT 255 TT 262 TT 317
AII (?) TIII (?) AII TIV Eje (?) TIII TIV Hat AIII AII AII AII TIII AIII (?) Har (?) TIII (?) TIII (?)
(TIII)/AII TIII/(AII) (TIII)/AII TIV/(AIII) Tut/Eje/Har (Hat)/TIII TIV/(AIII) Hat/(TIII) (TIII)/AIII (TIII)/AII (TIII)/AII AII/(TIV?) (Hat)/TIII (TIV)/AIII Har/(SI) (Hat)/TIII (Hat)/TIII
TIII/AII TIII AII TIV späte 18. TIII TIV Hat AIII AII AII AII/TIV TIII AIII Har TIII TIII
TT 261 wurde wohl unter Thutmosis III. oder seinem Nachfolger angelegt. Wegner legt sich nicht fest, Steindorff/Wolf sind für eine Spätdatierung, Kampp tendiert zu einer Frühdatierung.94 Die Gräber TT 70, TT 152, TT 167, TT 229, TT 238, TT 246, TT 254, TT 284, TT 349, TT 350, TT 376, TT 396, TT 397 (–87–) und TT 398 sind nur bei Kampp präziser datiert.
17 Gräber werden scheinbar unterschiedlich datiert (s. Tabelle 5), doch täuscht diese Gegenüberstellung, da Kampp zu differenzieren versucht zwischen der Lebenszeit des Grabherrn und der Entstehungszeit des Grabes. Wenn das möglich ist, ist die entsprechende Angabe hilfreich, doch ist bei diversen Grabherrn mangels entsprechender Angaben eine derartige Unterscheidung nicht möglich. Die Signierung ist jedoch nicht konsequent nur für eine entsprechende Differenzierung genutzt worden, so daß in den Fällen, in denen die Datierung Kampps abweicht, Vorsicht geboten ist.
Tabelle 5 Konkordanz der Gräber, die bei Porter/Moss und Kampp nur scheinbar unterschiedlich datiert sind, da Kampp einen größeren Spielraum unter Angabe der wahrscheinlichsten Datierung des Grabes zuläßt.
Auch bei diesen 17 Gräbern gibt es für einzelne wiederum Alternativdatierungen: So nimmt Wegner95 an, daß die Gräber TT 17 und TT 92 möglicherweise bereits unter dem Vorgänger von Amenophis II., Thutmosis III., begonnen wurde. Auch für TT 253 hält er die Entstehung des Grabes unter dem Vorgänger Thutmosis IV. statt erst unter Amenophis III. für möglich.96
Worauf Hauptmann seine Datierung des Grabes TT 89 unter Amenophis II. stützt, bleibt erneut unklar; die Belege in Urkunden zeigen jedoch, daß der Grabinhaber bereits ab der Regierungszeit Thutmosis III. greifbar ist.101 Für TT 101 wurde trotz der übereinstimmenden Datierung bei Porter/Moss und Kampp die Datierung auf Amenophis II. / Thutmosis IV. erweitert, um den Datierungsansätzen von Steindorff/Wolf und Wegner Rechnung zu tragen.102
Für TT 49 variieren die Datierung zwischen Amenophis III. durch Hauptmann97 bis Eje / Haremhab durch Brunner-Traut98. Die Datierung stützt sich auf die Rekonstruk-
92 93 94
95 96 97 98
Hauptmann, Nekropolenplan. Helck, Verwaltung, 525. Kampp, Theben 13, 539; Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; Wegner, Stilentwicklung, 142. Wegner, Stilentwicklung, 142. Wegner, Stilentwicklung, 144. Hauptmann, Nekropolenplan. Brunner-Traut, Kunstreiseführer, 651 und 652.
99 100
101 102
29
Davies, Neferhotep, fig. 7. Wegner, Stilentwicklung, 144; Pomorska, Flabellifères, 108; Urk. IV, 1029, 1582-1588. Hauptmann, Nekropolenplan; Urk. IV, 1021-1025. Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; Wegner, Stilentwicklung, 144.
3 Interpretation
3.2 Chronologische Relevanz
TT 317 wird von Helck und Sethe abweichend datiert103, die den Grabherrn mit einem Zeitraum von Amenophis I. bis Thutmosis II. wesentlich früher ansetzen als die übrigen mit Thutmosis III. Es stellt sich daher die Frage, ob der von Helck bzw. Sethe untersuchte Beamte wirklich mit dem Inhaber von TT 317 identisch ist.
59 der 181 von Kampp und Porter/Moss aufgenommenen Gräber werden von beiden Parteien unterschiedlich datiert (s. Tabelle 6). Hier gilt es besonders, sich von den Argumenten oder der mehrheitlichen Datierung für den einen oder anderen oder aber einen dritten Vorschlag zu entscheiden. Grabnr.
Porter/ Moss
Kampp
vorliegende Arbeit
TT 21
TI
TI/Hat/(TIII)
TI
TT 22
TIII (?)
TIII/AII
TIII + TIII/AII
TT 24
TIII
TII/(Hat)/TIII
TIII
TT 30
ram.
AIII
AIII
TT 39
TIII
Hat/TIII
TT 40
AIV/Tut
Tut
TT 41
RI/SI
Har/SI
18./19.
Grabnr.
Porter/ Moss
Kampp
vorliegende Arbeit
TT 124
TI
AI/TI
TT 127
TIII (?)
AI/TI oder Hat/TIII Hat/TIII
Hat/TIII
TT 131
TIII
TI bis TIII
TIII
TT 146
TIII (?)
TIII
TT 147
TIV (?)
Ende 17. / Anfang 18. TIV/AIII
TT 149
ram.
18.
18.
TT 151
TIV
TIV/AIII
TIV/AIII
TT 165
TIV (?)
TIV/AIII
TIV/AIII
TT 174
19.
18.
18.
TT 175
TIV (?)
TIV/AIII
TIV/AIII
TIV/AIII
TT 203
19.
18.
18.
TT 227
TIII
Hat/TIII
Hat/TIII
TT 232
ram.
17./18.
TT 234
18. oder 19.
TIII
TT 241
TIII (?)
17. / frühe 18. 18. bis Hat/TIII Hat/TIII
AIV/Tut
TT 249
TIV (?)
AIII
AIII
TT 256
AII
TIII/AII
TIII/AII
18. bis Hat/TIII Hat/TIII
TT 43
AII (?)
AII/TIV
AII/TIV
TT 257
TIV/AIII
AIII
AIII
TT 46
AIII (?)
ram.
Tut/Har
AIII
TIV (?)
17./18. + AIII/AIV TIV
TT 275
TT 52
(Ende 17.)/ Anfang 18. (TIV)/AIII
TT 276
TIV (?)
TIII/AII
TIII/AII
TT 54
TIV/AIII (?)
AIII
AIII
TT 294
AIII
(Hat)/TIII
TIII/AII
TT 55
AIV
AIII/AIV
AIII/AIV
TT 295
TIV/AIII (?)
TIV
TIV/AIII
TT 56
AII
(TIII)/AII/TIV
AII
TT 324
ram.
Eje/SI
18./19.
TT 333
AIII (?)
späte 18.
TT 61
TIII
TI/TIII
TIII
TT 62
TIII (?)
AII/TIV
AII/TIV
TT 345
TI
nach Amarna/ (Eje) TI/Hat
TT 64
TIV
(AII)/TIV/AIII
TIV/AIII
TT 346
ram.
18. vor AIII
18. vor AIII
TI
TT 68
20.
AIII
AIII
TT 378
19.
18. bis TIII
18. bis TIII
TT 69
TIV (?)
(TIV?)/AIII
TIV
TT 393
frühe 18.
TIV/(AIII)
TIV/AIII
TT 74
TIV
TIII/AII/TIV
TIV
TT 75
TIV
AII/TIV
TIII/AII
TT 77
TIV
TIV/AIII
TIV/AIII
TT 80
AII
TIII/AII
AII
TT 82
TIII
Hat/TIII
TIII
TT 83
TIII
Hat/TIII
TT 84
TIII
Ahmose bis TIII TII/AII
TT 87
TIII
Hat/TIII
Hat/TIII
TT 94
AII (?)
TIII/AII
TIII/AII
TT 98
TIII/AII (?)
AII/(TIV)
TIII/AII
TT 104
AII
(Hat)/TIII
AII
Tabelle 6 Konkordanz der Gräber, die bei Porter/Moss und Kampp unterschiedlich datiert sind, unter Angabe der dieser Arbeit zugrundegelegten Datierung.
Da im Grab nur Thutmosis I. genannt wird, ist es plausibel, daß TT 21 unter diesem Herrscher angelegt wurde, doch scheint es erst nach dessen Tod dekoriert worden zu sein, wie Davies104 plausibel macht.
TIII
TT 112
TIII
TIII/AII
TIII
TT 116
TIV/AIII (?)
AII/TIV
AII/TIV
Für TT 22 überzeugt die Argumentation von Polz105, der annimmt, daß das unter Thutmosis III. entstandene Grab des WAH bereits unter Thutmosis III. oder unmittelbar danach durch Mrj-Jmn wiederbenutzt wurde. 104 105
103
Helck, Verwaltung, 523f.; Urk. IV, 135.
30
Davies, Five Theban Tombs, 27. D. Polz, Bemerkungen zur Grabbenutzung in der thebanischen Nekropole, MDAIK 46, 1990, 303f.
3.2 Chronologische Relevanz
3 Interpretation
Da die Laufbahnbiographie in TT 24 die Karriere des NbJmn unter Thutmosis II. bis Thutmosis III. beschreibt, ist anzunehmen, daß das Grab aus der Regierungszeit des letzteren stammt.106
Warum Porter/Moss für TT 55 nur Amenophis IV. als Datierung angeben, obwohl sie selbst im Text Amenophis III. und IV. nennen, ist unklar.114 Die Datierung von TT 56 in die Übergangszeit der beiden Herrscher Amenophis II. und Thutmosis IV. fußt auf der Argumentation Shedids, der neben der Stilistik den weiteren archäologischen Befund miteinbezieht.115
Die Anlage der Erstkonzeption von TT 30 wird mit Kampp in die Zeit Amenophis III. datiert, da die Hinweise auf Papyrusbündelsäulen als Stützengestaltung ein gutes Datierungsindiz sind.107
Die Unterschiede in den Datierungsansätzen für TT 61 und TT 131 lassen sich durch mangelnde Differenzierung der Datierung des Grabherrn resp. des Grabes erklären. Die von Porter/Moss vorliegende Grabdatierung unter Thutmosis III. ist von Dziobek durch den Vergleich mit anderen Gräbern überzeugend plausibilisiert worden.116
Pwj-m-Ra nimmt in seiner Grabdekoration nur Bezug auf Thutmosis III.; man kann daher annehmen, daß TT 39 erst unter diesem Herrscher entstanden ist, auch wenn Pwj-m-Ra bereits unter Hatschepsut belegt ist.108 Da Porter/Moss kein Argument für die Datierung bereits unter Amenophis IV. liefern109, sondern im Grab nur Tutanchamun belegt ist, wird für TT 40 diese Datierung übernommen.
Für TT 62 muß der Datierungsansatz von Porter/Moss und Steindorff/Wolf auf eine Datierung Amenophis II. ad- oder postquem korrigiert werden, da der Name einer im Grab dargestellten Person (aA-xprw-Ra-snb) mit dem Thronnamen von Amenophis II. gebildet ist.117
Für TT 41 wurde ein Datierungsansatz gewählt, der alle Forschungsansätze umfaßt.
Für TT 64 konnte Kampp herausarbeiten, daß die Dekoration unter Thutmosis IV. oder evtl. erst unter Amenophis III. angebracht wurde. Da jedoch ¡qA-rSw bereits unter Amenophis II. im Amt war, das Grab wohl nicht nur dem Sohn, sondern Vater und Sohn, bzw. anfänglich vielleicht nur dem Vater zugedacht war, und nicht auszuschließen ist, daß die Königsdarstellungen Thutmosis IV. zeigen, ist zu vermuten, daß die Anlage architektonisch bereits unter Thutmosis IV. entstanden ist. (Vgl. dazu auch Kapitel 3.4 Soziale und politische Relevanz.)
Für TT 43 konnte Shedid zeigen, daß das Grab in den Übergang zu Thutmosis IV. zu datieren ist, da Amenophis II. und ein weiterer König dargestellt sind und vielfältige Indizien in Ikonographie und Stilistik für eine Datierung in die Zeit Thutmosis IV. sprechen.110 Für TT 46 konnte Kampp herausstellen, daß die ursprüngliche Anlage nicht von Ra-ms, der nach einhelliger Meinung in die Zeit Amenophis III. und IV. datiert, stammt, sondern von diesem umgearbeitet wurde. Sie datiert die Erstkonzeption in den Übergang zur 18. Dynastie.111
Bei TT 68 haben Porter/Moss nicht erkannt, daß die Erstkonzeption bereits aus der Regierungszeit Amenophis III. stammt, und die Anlage in der 20. Dynastie nur wiederbenutzt wurde.118
TT 52 und TT 69 werden mit den meisten Forschern in die Zeit Thutmosis IV. datiert.112
Da die Stele in TT 74 die Beamtenlaufbahn von *nn bis in die Zeit Thutmosis IV. wiedergibt, ist es plausibel, die Grabanlage erst relativ spät, wohl in die Zeit dieses Herrschers anzusetzen.119
Für TT 54 überzeugt die Argumentation von Polz, der enge Parallelen zu den Gräbern sieht, die ans Ende der Regierungszeit Amenophis III. datieren.113
Der vorliegende Datierungsansatz für TT 75 mit Thutmosis III. / Amenophis II. beruht auf der Kollationierung 106 107 108 109 110
111 112
Urk. IV, 145-153. Vgl. Kapitel 2.3.2.3 Stützen. Kampp, Theben 13, 215 und 217. Davies, Puyemrê; Kampp, Theben 13, 230; Urk. IV, 520-527. PM I/1, 75-78. A.Gh. Shedid, Stil der Grabmalerein in der Zeit Amenophis' II. untersucht an den thebanischen Gräbern Nr. 104 und Nr. 80, AV 66, Mainz 1988, 93f. Kampp, Theben 13, 244. PM I/1, 99 und 134; A.Gh. Shedid und M. Seidel, Das Grab des Nacht. Kunst und Geschichte eines Beamtengrabes der 18. Dynastie in Theben-West, Hildesheim und Mainz 1991, 28f.; S. Hodel-Hoenes, Leben und Tod im Alten Ägypten, Darmstadt Sonderausgabe 1992, 36 und 84; Wegner, Stilentwicklung, 143; Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; Brunner-Traut, Kunstreiseführer, 658 und 661. Dagegen L.M. Berman, Tomb Decoration: Paintings and Relief Sculpture, in A.P. Kozloff und B.M. Bryan (Hrsg.), Egypt’s Dazzling Sun, Katalog Cleveland 1992, 268f. und Kampp, Theben 13, 257 und 297.
113
114 115
116
117 118
119
31
D. Polz, Bemerkungen zur Grabbenutzung in der thebanischen Nekropole, MDAIK 46, 1990, 303; ders. et al., Das Grab des Hui und des Kel. Theben Nr. 54, AV 74, Mainz 1997, 135. PM I/1, 105-111. Ch. Beinlich-Seeber und A.Gh. Shedid, Das Grab des Userhat (TT 56), AV 50, Mainz 1987, 142-145. E. Dziobek, Die Gräber des Amun-User - Theben Nr. 61 und 131, AV 84, Mainz 1994; ders., Theban Tombs as a Source for Historical and Biographical Evaluation: The Case of User-Amun, SAGA 12, Heidelberg 1995, 141-154; ders., Denkmäler des UserAmun, SAGA 18, Heidelberg 1998. Urk. IV, 1644. K.-J. Seyfried, Das Grab des Pa-en-khemenu (TT 68) und die Anlage TT 227, Theben VI, Mainz 1991, 116-118. Vgl. Kampp, Theben 13, 307.
3 Interpretation
3.2 Chronologische Relevanz
der Lesung der Kartusche als Thutmosis IV. durch Champollion zu Thutmosis III. durch Helck.120
de gemäß obiger Argumentation dieser Datierungsansatz übernommen.123
Für TT 77 wurde mit Kampp der alle Datierungen umfassende Ansatz, der eine Entstehungszeit unter Thutmosis IV. oder Amenophis III. erlaubt, gewählt.
Da in Verbindung mit JAmw-nDH nur Thutmosis III. genannt ist und TT 84 bereits unter Amenophis II. durch Mrj teilusurpiert wurde, datiert die Erstkonzeption des Grabes sicher in die Regierungszeit Thutmosis III.124 (Vgl. auch Kapitel 3.4 Soziale und politische Relevanz.)
Die Ausführungen Shedids zur Datierung der Gräber TT 80 und TT 104 in die Zeit Amenophis II., deren Ergebnis sich mit den Vorschlägen von Porter/Moss, Steindorff/Wolf, Helck und Dorman decken, überzeugen mehr als die statistische Auswertung von Dziobek / Schneyer / Semmelbauer und die topographisch-architektonischen Gesichtspunkte Kampps, da die Materialbasis für eine derartige Auswertung zu mager ist.121
In seinem Grab nennt Mnw-nxt nur Thutmosis III., obwohl er in Gebel el-Silsileh bereits unter Hatschepsut belegt ist. Insofern ist für die Anlage von TT 87 die Datierung Thutmosis III. wahrscheinlicher als eine Entstehung bereits während der Koregentschaft mit Hatschepsut.125
Da eine Stele in TT 82 das Jahr 28 der Regierung Thutmosis III. nennt, und auch das Motiv des Nilpferdspeerens einen derartigen Datierungsansatz stützt, liegt bei Kampp wohl eine Datierung des Grabherrn, nicht des Grabes vor.122
TT 94 wird außer von Steindorff/Wolf, die eine gesicherte Datierung in die Zeit Amenophis II. propagieren, entweder mit Fragezeichen in dessen Regierung datiert, oder die Entstehung des Grabes wird bereits unter Thutmosis III. für möglich gehalten. Da keine aussagekräftigen Argumente für den einen oder anderen Ansatz vorliegen, wurde die umfassendere Datierung übernommen.126
Da Jj-m-Htp unter Thutmosis I. Wesir war, JaH-ms gen. amT, der Grabinhaber von TT 83, im Grab seines Sohnes (TT 131) als dessen unmittelbarer Vorgänger im Amt des Wesirs dargestellt ist und er wohl keine Unterbrechung seiner Amtszeit aufwies, läßt sich vermuten, daß JaH-ms gen. amT erst nach Jj-m-Htp Wesir war und sein Grab aus der Wesirszeit stammt. Da außer bei Kampp – die den Grabinhaber in die Zeit von Ahmose bis Thutmosis III. datiert, aber keinen Vorschlag einbringt, zu welchem Zeitpunkt das Grab angelegt wurde – nur Datierungen in die Zeit Hatschepsuts oder Thutmosis III. vorliegen, wur120 121
122
Die Datierung von KA-m-Hrj-jb.sn (TT 98) in die Regierungszeit Amenophis II. ist über seinen Bruder Qn-Jmn (TT 93) gesichert; jedoch liegt für das Grab mehrfach auch ein Datierungsansatz bereits unter Thutmosis III. vor, so daß ein beide Datierungen umfassender Ansatz gewählt wurde.127 Bei TT 112 weichen erneut die Datierung des Grabes und des Grabherrn voneinander ab; da im Grab nur Thutmosis III. genannt ist, obwohl Mn-xpr-Ra-snb auch noch unter Amenophis II. belegt ist, ist die Anlage des Grabes in die Zeit des früheren Herrschers zu datieren.128
Urk. IV, 1212 Anm. b. A.Gh. Shedid, Stil der Grabmalerein in der Zeit Amenophis' II. untersucht an den thebanischen Gräbern Nr. 104 und Nr. 80, AV 66, Mainz 1988; PM I/1, 157; Helck, Verwaltung, 510, Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; P.F. Dorman, Two Tombs and One Owner, SAGA 12, Heidelberg 1995, 141-154; E. Dziobek, Th. Schneyer und N. Semmelbauer, Eine ikonographische Datierungsmethode für thebanische Wandmalereien der 18. Dynastie. Mit einem Beitrag von F. Kampp, SAGA 3, Heidelberg 1992; H. Steiner, Rez. zu E. Dziobek, Th. Schneyer und N. Semmelbauer, Eine ikonographische Datierungsmethode für thebanische Wandmalereien der 18. Dynastie. Mit einem Beitrag von F. Kampp, SAGA 3, Heidelberg 1992, in: AfO 34-35, 1997-1999, 524f. Vgl. auch Kapitel 3.3.1 Topographie Thebens. Für die inschriftlichen Belege für die Datierung des Grabherrn resp. des Grabes vgl. Urk. IV, 1043-1065. Die Struktur des Grabes legt nahe, daß TT 82 nicht aus der frühen 18. Dynastie stammt, sondern unter Jmn-m-HAt umgearbeitet wurde: die Proportion von vorderer Längs- und Querhalle sind sehr ungewöhnlich, während das Grab ohne die Querhalle (also als Folge von zwei Längshallen mit Quadratischem Raum als Abschluß) gut zu den Befunden des Mittleren Reiches paßt. Auf der anderen Seite liegen keine Indizien vor, daß die Querhalle schon vor Thutmosis III. eingezogen wurde: Nach PM I/1, 467 ist das Motiv des Nilpferdspeerens (in TT 82 in der Querhalle) elfmal in der thebanischen Beamtennekropole belegt, wovon sieben Belege in die Zeit Thutmosis III. (TT 39, TT 53, TT 82, TT 123, TT 164, TT 342 und C.11), ein Grab in den Übergang zu Amenophis II. (TT 85), eines in die Koregentschaft mit Hatschepsut (TT 155) eines unter Hatschepsut (TT 125) sowie eines unter Ramses II. (TT 157) datieren.
Für TT 116 fußt die vorliegende Datierung auf Sethes Beobachtung, daß bei einer Kartusche eine Übermalung von Amenophis II. mit dem Namen Thutmosis IV. vorliegt. (Nach Aussage von Porter/Moss wurde eine Thutmosis IV.-Kartusche mit dem Namen Amenophis übermalt.)129
123
124
125 126
127
128 129
32
Helck, Verwaltung, 285 und 289-293; PM I/1, 167; Kampp, Theben 13, 330; S. Hodel-Hoenes, Leben und Tod im Alten Ägypten, Darmstadt Sonderausgabe 1992, 135; Wegner, Stilentwicklung, 141; Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber. Kampp, Theben 13, 332; Urk. IV, 937-963; D. Polz, Jamundjeh, Meri und Userhat, Fs Kaiser, MDAIK 47, 1991, 281-291. Urk. IV, 1176-1190; Kampp, Theben 13, 340. Für die Datierung in die Regierungszeit Amenophis II. vgl. PM I/1, 194f.; Hauptmann, Nekropolenplan; Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; Pomorska, Flabellifères, 106f. Für Thutmosis III. / Amenophis II. vgl. Kampp, Theben 13, 356; Wegner, Stilentwicklung, 43; Urk. IV, 1464f. PM I/1, 204; Kampp, Theben 13, 367; Wegner, Stilentwicklung, 43 und 115; Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber. PM I/1, 229f.; Urk. IV, 926 und 936. Urk. IV, 1602; PM I/1, 233.
3.2 Chronologische Relevanz
3 Interpretation
Die Ausführungen in Kapitel 3.3.1 Topographie Thebens machen deutlich, warum bei TT 124 der Datierung anhand der Titel mehr Glauben geschenkt wird als dem Kriterium der topographischen Lage.130
Für TT 232 konnte Kampp zeigen, daß die Anlage ursprünglich in der ausgehenden 17. oder frühen 18. Dynastie angelegt und später umgearbeitet wurde.140 Auch für TT 234 wurde der Datierungsansatz Kampps übernommen.141
In TT 127 wird die „leibliche Tochter des Amun“ erwähnt; es erscheint daher nicht plausibel, die Anlage des Grabes erst mit der Alleinherrschaft Thutmosis III. anzusetzen, wie Porter/Moss, Hauptmann, Wegner und Steindorff/Wolf vorschlagen.131
Die Kollationierung des Titels des Grabherrn von TT 249 als jrj bnrt m Hwt Nb-MAat-Ra schließt eine frühere Datierung als Amenophis III. aus.142 Da Nb-n-kmt als Beamter der Herrscher Thutmosis III. und Amenophis II. dargestellt ist, wäre für die architektonische Anlage von TT 256 auch eine frühere Datierung als erst unter Amenophis II. denkbar.143
Da Kampp für TT 146 eine Datierung bis Thutmosis III. zuläßt, und Grabform und Nischengliederung der Fassade keinen Anhaltspunkt für eine frühere Datierung geben, wurde die Datierung unter Thutmosis III. durch Porter/Moss übernommen.132
Für TT 257 überzeugen die Argumente und Vergleiche, die Seyfried und Mostafa für eine Datierung erst unter Amenophis III. liefern.144
Für TT 147 liegen keine weiteren Indizien zur Datierung vor als die Zerstörung des Namenbestandteiles Jmn in der Amarnazeit. Daher wurde die fragliche Datierung unter Thutmosis IV. durch Porter/Moss mit Kampp zu Thutmosis IV. / Amenophis III. erweitert.133 Da die Kürze der Regierungszeit Thutmosis IV. eine Vollendung des Grabes erst in der Zeit Amenophis III. nicht ausschließen läßt, wurde ebenso für TT 151, TT 165, TT 175 und TT 295 die Datierung noch in den Übergang zu Amenophis III. zugelassen.134
Da %bk-ms Gottesvater im Totentempel Amenophis III. war, sein Namensbestandteil %bk jedoch in der Amarnazeit getilgt wurde, ist eine Datierung unter Amenophis III. für TT 275 der plausibelste Ansatz.145 Für TT 276 konnte Shedid zeigen, daß das Grab entgegen dem Vorschlag von Porter/Moss, die jedoch keine gesicherte Entstehungszeit unter Thutmosis IV. postulieren, in die Zeit Thutmosis III. / Amenophis II. datiert.146
TT 149 scheint eine Anlage der 18. Dynastie zu sein, die in der Ramessidenzeit wiederbenutzt wurde.135
TT 294 wurde nach Strudwick und Strudwick aufgrund von ikonographischen Vergleichen und genealogischen Untersuchungen überzeugend in die Zeit Thutmosis III. und Amenophis II. datiert.147
Kampp konnte durch den Mauerverbund mit –62– zeigen, daß die Erstkonzeption von TT 174 bereits in die 18. Dynastie datieren muß.136
In TT 324 sind die Wesire Wsr-MnTw (Eje / Tutanchamun) und Nb-Jmn (Haremhab / Sethos I.) dargestellt, so daß Kampps Vorschlag, das Grab in den Übergang der 18. zur 19. Dynastie zu datieren, der plausiblere ist.148
Auch für TT 203 nimmt Kampp aufgrund von Dekorationsresten eine Wiederbenutzung der Anlage aus der 18. Dynastie in der 19. Dynastie an.137 Für TT 227 überzeugt die Argumentation Seyfrieds, der den Grabherrn mit einem Bruder des ¡pw-snb identifiziert, und deshalb die Entstehung des Grabes schon unter Hatschepsut und nicht erst unter Thutmosis III. zuläßt.138 Auch für TT 241139 läßt sich eine Datierung bereits in die Koregentschaft von Hatschepsut und Thutmosis III. nicht ausschließen.
Die Beurteilung der Dekoration von TT 333 führte bei Porter/Moss, Kampp und Kondo zu Ergebnissen, die zwischen Amenophis III. und Eje variieren, ohne daß die Publikationslage einen Nachvollzug ermöglicht. Daher
130
140
131
132 133 134 135 136 137 138
139
Kampp, Theben 13, 414. PM I/1, 241; Hauptmann, Nekropolenplan; Wegner, Stilentwicklung, 141; Steindorff/Wolf, Gräberwelt, Liste der Thebanischen Privatgräber; dagegen Urk. IV, 500, 14f.; Kampp, Theben 13, 417 und Helck, Verwaltung, 508f. Kampp, Theben 13, 430; PM I/1, 258. PM I/1, 258; Kampp, Theben 13, 432. Kampp, Theben 13, 439, 454, 462; PM I/1, 376. Kampp, Theben 13, 437. Kampp, Theben 13, 461. Kampp, Theben 13, 489. K.-J. Seyfried, Das Grab des Pa-en-khemenu (TT 68) und die Anlage TT 227, Theben 6, Mainz 1991, 136. Kampp, Theben 13, 517; A.W. Shorter, The Tomb of Aahmose, Supervisor of the Mysteries in the House of the Morning, JEA 16, 1930, 54.
141 142 143 144
145
146
147
148
33
Kampp, Theben 13, 507f. Kampp, Theben 13, 512. Kampp, Theben 13, 524. PM I/1, 340f.; Kampp, Theben 13, 533. M.F. Mostafa und K.-J. Seyfried, Das Grab des Neferhotep und des Meh (TT 257), Theben 8, Mainz 1995, 64-66. L. Gabolde, Autour de la tombe 276: Pourqoui va-t-on se faire enterrer à Gournet Mourai au début du Nouvel Empire?, in: Thebanische Beamtennekropolen, SAGA 12, Heidelberg 1995, 159 Anm. 27. Dagegen Kampp, Theben 13, 546f. A.Gh. Shedid, Stil der Grabmalerein in der Zeit Amenophis' II. untersucht an den thebanischen Gräbern Nr. 104 und Nr. 80, AV 66, Mainz 1988, 95 und Tf. 16a und b. H. und N. Strudwick, The Tombs of Amenhotep, Khnummose, and Amenmose, Oxford 1996, 11. Kampp, Theben 13, 574.
3 Interpretation
3.2 Chronologische Relevanz
wird TT 333 in der vorliegenden Arbeit nur allgemein in die späte 18. Dynastie datiert.149
3.2.2 Allgemein ins Neue Reich datierende Gräber
Jmn-Htp gibt in seinem Grab (TT 345) nur seinen Titel unter Thutmosis I. an; folglich wurde das Grab wohl bereits unter diesem Herrscher und nicht erst unter Hatschepsut angelegt.150
Bevor bei aller Datierungsproblematik eine Auswertung der chronologischen Relevanz bestimmter Gräber versucht werden kann, muß erst noch gegenübergestellt werden, wie hoch der Anteil der Gräber ist, die nur allgemein ins Neue Reich datiert werden, um den Unsicherheitsfaktor der Aussage einzugrenzen. Insgesamt datiert Kampp 47 Gräber, von denen der Grundriß bekannt ist, nur allgemein ins neue Reich, alles Gräber, die keine offizielle TT-Nummer besitzen und nur bei Kampp identifiziert sind.
Wie bereits Davies beobachtet und Polz erneut dargelegt hat, nimmt TT 55 Rücksicht auf TT 346, so daß letzteres früher angelegt worden sein muß. Porter/Moss hingegen haben nur die Wiederbenutzungsphase aufgenommen.151 Das Grab TT 378 kann aufgrund seiner Gesamtkonzeption in die 18. Dynastie bis Thutmosis III. datiert werden, da der Grabtyp 2.1.2 zwar innerhalb der 18. Dynastie bis in die Zeit Amenophis III. gesichert belegt ist, aber sein Schwerpunkt eindeutig in der Zeit Hatschepsuts bis Thutmosis III. liegt.152
Davon lassen sich 29 eindeutig einem Typ zuordnen, fünf154 sind dafür zu unfertig geblieben und dreizehn155 sind zu zerstört, um Aussagen über die hinteren Räume zu treffen. Von den 29 Gräbern, denen ein Typ zugewiesen werden kann, sind sechzehn Einraumgräber: Einmal ist eine einfache Längshalle156, zehnmal eine einfache Querhalle157 und fünfmal eine einfache Quadratische Halle158 belegt. Die restlichen dreizehn Gräber sind Zweiraumgräber mit vorderer Querhalle, der in neun Fällen eine Längshalle159, zweimal eine weitere Querhalle160 und in ebenfalls zwei Fällen eine Quadratische Halle161 folgt.
Für TT 393 kann aufgrund ikonographischer Vergleiche die Datierung in die frühe 18. Dynastie durch Porter/ Moss zugunsten der Datierung in die Zeit Thutmosis IV. / Amenophis III. aufgegeben werden.153
Der Ansatz ins Neue Reich ohne weitere Spezifizierung ist der plausibelste, da alle diese Gräber von Gräbern des Neuen Reiches - meist der 18. und 19. Dynastie – umgeben sind, sie aber keine Merkmale aufweisen, die eine genauere Datierung erlauben. Einziges Kriterium wäre die Gesamtkonzeption, die jedoch in allen Fällen unspezifisch ist, denn die Grabform 2.1 ist für das gesamte Neue Reich eine Standardgrabform und die Grabformen 2.2 und 2.3 kommen zwar relativ selten, aber über das ganze Neue Reich verteilt vor. (Vgl. auch Kapitel 3.2.5.2 Thebanische Beamtengräber der 19. und 20. Dynastie.)
154 155
149
150 151
152 153
156
Kampp, Theben 13, 577f.; PM I/1, 399; J. Kondo, The Rediscovery of Theban Tombs of A 21 and A 24, in: VI Congresso Internazionale di Egittologia, Atti Vol. I, Turin 1992, 372. Kampp, Theben 13, 584; PM I/1, 413f.; Urk. IV, 105f. Davies, Seven Private Tombs, Tf. 40; D. Polz, Bemerkungen zur Grabbenutzung in der thebanischen Nekropole, MDAIK 46, 1990, 314, bes. Anm. 59. Kampp, Theben 13, 599; Diagramm 4 der vorliegenden Arbeit. Kampp, Theben 13, 604.
157
158 159 160
161
34
–3–, –53–, –117–, –224– und –271–. –51–, –113–, –119–, –134–, –165–, –179–, –181–, –208–, –211–, –236–, –262–, –353– und –369–. –114–. –98–, –105–, –110–, –122–, –187–, –201–, –206–, –241–, –248– und –365–. –182–, –190–, –244–, –245– und –246–. –43–, –99–, –100–, –120–, –155–, –156–, –234– und –239–, wobei die vordere Querhalle von –239– schmaler ist als die hintere. Es stellt damit eine Parallele zu TT 92 und C.01 dar. –106– und –115–.
3.2 Chronologische Relevanz
3 Interpretation
3.2.3 Datierung der Grabformen
3.2.3.1 Laufzeit der Grabformen
Untersuchungsziel der Laufzeit und des Zeitraums des hauptsächlichen Vorkommens des einzelnen Grabtypen ist insbesondere, eine weitere Datierungshilfe für bislang nur allgemein ins Neue Reich datierbare Gräber zu liefern. Aufgrund der hohen Zahl der Gräber, die in die Untersuchung nicht mit einbezogen werden können, da sie nur sehr wage bzw. nur allgemein ins Neue Reich datiert sind, sind die Ergebnisse jedoch mit Vorsicht anzuwenden. Sie können durch neuere Grabungsbefunde möglicherweise eine Verschiebung, ggfs. sogar eine Widerlegung erfahren.
Wie eingangs erwähnt (und unter 3.3 Geographische Relevanz genauer ausgeführt), sind Einraumgräber für die Felsgrabnekropolen der gesamten Geschichte Ägyptens belegt. Hier werden daher nur die Laufzeiten der Mehrraumgräber innerhalb der 18. Dynastie untersucht, die in Tabelle 7 zusammengefaßt sind.
Grabform
früheste Datierung
1.2
17./18.
1.3
17./18.
2.1
17./18.
2.2
Hat
2.3
Hat/TIII
2.1/2 1.1.2
TIII/AII 17./18.
1.2.3
Hat/TIII
2.1.2 2.1.3 2.2.1 2.2.3 1.2.1.3 2.1.2.1 2.1.2.2 2.1.3.1 2.2.1.2.3
17./18. Hat/TIII AII TIII TIII 17./18. Tut-Har AIII 18. vor AIII
Belege –186– –199– –200– –188– –137– –159– –177– –59– TT 241 TT 85 TT 396 –398– TT 224 –149–,–150– –173–, –251– –403–, –404– TT 46, TT 146 TT 167 TT397 (= –87–)
TT 92 TT 39 TT 82 TT 232 –162– TT 48 –104–
Hierbei sind des Überblicks wegen die Datierungen derjenigen Grabformen, die nur einfach belegt sind, sowie für die verschiedenen mehrfach belegten Grabformen der Beginn und das Ende der Laufzeit angegeben. Es wurde dabei unterschieden, ob die jeweilige Datierung gesichert ist oder nicht.162
späteste Datierung
Belege
früheste gesicherte Datierung
Belege
späteste gesicherte Datierung
Belege
AIII
TT 161
(TI-)TIII
TT 61
TIII
TT 59 TT122
17./18.
–
–
–
–
Ahmose-TIII
TT 83
Eje
TT 271
18./19.
–188– TT 41 TT 324 TT 284
Hat
–177–
AIII
TT 47
Tut-Har
TT 49
Hat/TIII
TT 241
Tut-Har
TT 49
TIII/AII 17./18.
TT 85 TT 396
TIII/AII –
TT 85 –
TIII/AII –
TT 85 –
AIII
TT 102
Hat/TIII
TT 224
AIII
TT 102
AIII
TT 57
18. bis Hat
TT 21 TT 81
AIII
TT 57
Har AII TIII TIII 17./18. Tut-Har AIII 18. vor AIII
TT 50 TT 92 TT 39 TT 82 TT 232 –162– TT 48 –104–
TIII AII TIII TIII – Tut-Har AIII –
TT 84 TT 92 TT 39 TT 82 – –162– TT 48 –
Har AII TIII TIII – Tut-Har AIII –
TT 50 TT 92 TT 39 TT 82 – –162– TT 48 –
18./19.
Tabelle 7 Überblick über die Laufzeiten der Grabformen.
162
35
In der vorliegenden Arbeit wurden Grabdatierungen als gesichert akzeptiert, wenn Übereinstimmung bei den verschiedenen Ansätzen herrscht, mehrheitlich ein Datierungsansatz vorgeschlagen wird und für abweichende Datierungen keine Gegenargumente vorliegen, sowie wenn (wenigstens) ein Wissenschaftler anhand ikonographischer und stilistischer oder inschriftlicher Belege, nach Möglichkeit in Kombination mit einer Auswertung des archäologischen Befundes, den jeweiligen Datierungsansatz plausibilisieren konnte.
3 Interpretation
3.2 Chronologische Relevanz
Die Diagramme 1 und 2 veranschaulichen die in Tabelle 7 zusammengefaßten Ergebnisse für die Laufzeiten der einzelnen Grabformen als Balkendiagramme, wobei Diagramm 1 (Laufzeiten der Grabformen in Abfolge ihres erstmaligen Auftretens) die geringe Abweichung beim Laufzeitbeginn und Diagramm 2 (Laufzeiten der Grabformen in Abfolge ihres letztmaligen Auftretens) die starke Divergenz beim Laufzeitende hervorhebt. Um eine möglichst gleichstrukturierte Datierungsleiste zu erhalten, wurden die wenigen Gräber, die in die Zeit der Herrscher Tutanchamun bis Haremhab fallen, in eine Rubrik zusammengefaßt, und das Grab, was nicht genauer als in die 18. Dynastie bis Amenophis III. datiert werden kann, nicht berücksichtigt Alle Grabformen, die maximal unter zwei aufeinander folgenden Herrschern auftreten, sind de facto nur einfach belegt.
Bei einigen Grabformen führt diese Unterscheidung zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen, da kein Grab gesichert in den Übergang von der 17. zur 18. Dynastie datiert. Kampp schlägt für diverse Gräber einen solchen Datierungsansatz vor; doch ist für alle mehrfach belegten Grabformen, die in den Übergang datieren sollen, auch wenigstens ein Grab gesichert in die frühe 18. Dynastie datiert. Für einige Grabformen weicht dagegen das postulierte Ende der Laufzeit stark vom gesichert datiertem Ende ab: Die Grabform 1.2 läuft gesichert nur bis in die Regierungszeit Thutmosis III. und nicht bis Amenophis III., während die Grabform 2.2 gesichert nicht bis in den Übergang zur 19. Dynastie, sondern nur bis Amenophis III. und belegt ist. Die drei Grabformen für Zweiraumgräber mit vorderer Querhalle (2.1, 2.2, 2.3) sind nicht auf die 18. Dynastie beschränkt, sondern sind in Theben wenigstens bis in die 20. Dynastie belegt, und auch die Grabform 2.1.3 kommt vereinzelt bis in die 20. Dynastie vor. (Siehe auch Kapitel 3.2.5 Chronologischer Vergleich innerhalb Thebens.)
1.3 1.1.2 2.1.2.1 1.2 2.1 2.1.2 2.2.1.2.3 2.2 2.3 1.2.3 2.1.3 2.2.3 1.2.1.3 2.1/2 2.2.1 2.1.3.1 2.1.2.2 17./ 18. 18.-TIII
Hat
Hat/ TIII
TIII
TIII/ AII
AII
AII/ TIV
TIV
TIV/ AIII
AIII
AIII/ AIV
Tut- 18./ 19. Har
Diagramm 1 Überblick über die Laufzeiten der Grabformen in Abfolge ihres erstmaligen Auftretens. (Die Gesamtlaufzeit ist grau unterlegt, die gesicherte Laufzeit nochmals dunkelgrau hervorgehoben.)
36
3.2 Chronologische Relevanz
3 Interpretation
1.3 1.1.2 2.1.2.1 2.2.1.2.3 2.2.3 1.2.1.3 1.2 2.1/2 2.2.1 2.1.3.1 2.1.2 1.2.3 2.2 2.1 2.1.3 2.3 2.1.2.2 17./ 18. 18.-TIII
Hat
Hat/ TIII
TIII
TIII/ AII
AII
AII/ TIV
TIV
TIV/ AIII
AIII
AIII/ AIV
Tut- 18./ 19. Har
Diagramm 2 Überblick über die Laufzeiten der Grabformen in Abfolge ihres letztmaligen Auftretens. (Die Gesamtlaufzeit ist grau unterlegt, die gesicherte Laufzeit nochmals dunkelgrau hervorgehoben.)
da das Verhältnis der gesichert datierten zur Gesamtheit der Gräber zu schlecht ist. Da jedoch eine gewisse Dekkungsgleichheit herrscht, die durch die Ergebnisse der typologischen Auswertung und der Entwicklungslinie von Grabformen (Kapitel 3.1.2 Typologische Reihen) gestützt wird, ist eine Einordnung der Grabform 1.2 in die frühe 18. Dynastie als Datierungsschwerpunkt plausibel. Die Grabformen 2.3 und 2.1.3 zeigen eine recht gleichmäßige Streuung, wobei beide erst mit der Zeit Hatschepsuts / Thutmosis III. bedeutend werden, während die Grabformen 2.1 und 2.1.2 Schwerpunkte in ihrer Datierung aufweisen.
3.2.3.2 Datierungsschwerpunkt der Grabformen Im Gegensatz zur Untersuchung nach der Laufzeit, in der auch Einfachbelege, die zwar nicht in einer Zeitspanne, sondern zu einem Zeitpunkt auftreten, berücksichtigt wurden, werden sie bei der Frage der Datierungsschwerpunkte zugunsten der Übersichtlichkeit der Tabellen und Diagramme ignoriert, zumal sich Datierungsschwerpunkt und Laufzeit bei Einfachbelegen decken. Es bleiben damit noch 100 in ihrer Datierung gesicherte und 176 in der Datierung unsichere Gräber, die nicht Einraumgräber sind, eine eindeutige Typzuweisung ermöglichen und nicht allgemein ins Neue Reich oder in die 18. Dynastie datiert werden, sondern als Grundlage für eine Korrelation zwischen Grabform und Datierung dienen können. Mehrfach sind die Typen Typ 4 – 1.2, Typ 6 – 2.1, Typ 7 – 2.2, Typ 8 – 2.3, Typ 11 – 1.2.3, Typ 12 – 2.1.2 und Typ 13 – 2.1.3 belegt.
Im Gegensatz zu den anderen Grabtypen sind jedoch die Datierungsschwerpunkte der Grabformen 2.1 und 2.1.2 unterschiedlich verteilt, abhängig davon, ob man alle oder nur die in ihrer Datierung gesicherten Gräber berücksichtigt (Vgl. Diagramm 3 und 4). Besonders ausgeprägt ist das für die Grabform 2.1.2, die neben einem (problematischen) Schwerpunkt im Übergang von der 17. zur 18. Dynastie164, hauptsächlich in
Tabelle 8 zeigt, wieviele Gräber pro Typ mit welcher Datierung belegt sind, und wie hoch der Anteil der gesichert datierten Gräber ist.163 Es stellt sich heraus, daß die Grabformen 2.2 und 1.2.3 für jegliche Art der Aussage zu selten vorkommen – doch es ist keine deutliche Konzentration nachweisbar –, während alle Aussagen zur Grabform 1.2 problematisch sind, 163
164
Eine Übersicht, für welche Gräber eine gesicherte Datierung angenommen wird, befindet sich in Anhang 5.4.
37
Nach Kampp datieren die Gräber –149–, –150–, –173–, –241–, –403–, –404–, TT 46, TT 146 und TT 167 in den Übergang von der 17. zur 18. Dynastie, ohne daß jedoch eines der Gräber aufgrund verläßlicher Indizien datiert ist. Für die ersten drei Gräber ist als Kriterium die „Gesamtkonzeption“ angegeben, doch gibt es für eine derart frühe Datierung keinen gesicherten Nachweis, da das Grab des Jnnj (TT 81) üblicherweise erst später angesetzt wird. Der An-
3 Interpretation
Datierung
3.2 Chronologische Relevanz
Typ 4 1.2 Anz. d. g.
17./18.
3
18.-TIII
4
Typ 6 2.1 Anz. d. g.
Typ 7 2.2 Anz. d. g.
Typ 8 2.3 Anz. d. g.
Typ 11 1.2.3 Anz. d. g.
2 1
9
Typ 12 2.1.2 Anz. d. g. 9
3
18.-AIII
1
Hat
3
3
Hat/TIII
4
2
7
5
TIII/AII
16
AII
1 1 1
7
2
1
1
1
10
8
1 1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
7
5
1
1
7
4
13
2
1
2
2
6
6
1
1
3
3
AII/TIV
9
3
1
1
TIV
6
6
2
1
TIV/AIII
4
2
2
2
2
1
1
1
1
1
1
1
1
2
2
1 2
TIII
1
AII-AIII AIII
1
AIII/AIV
7
4
5
3
1
1
1 1
Tut
2
Eje
1
1
1
1
1
1
Har Tut-Har
2
18./19.
2
insg.
10
3
85
Typ 13 2.1.3 Anz. d. g.
1
2
1
14
9
1 52
5
4
3
2
44
24
Tabelle 8 Anzahl der Gräber einer Grabform pro Datierungseinheit. (Anz. steht für Anzahl der belegten Gräber, d. g. für Anzahl der davon gesichert datierten Gräber.)
den Regierungszeiten von Hatschepsut und Thutmosis III. bis Amenophis II. verwendet wurde. Wenn man nur die gesichert datierten Gräber einbezieht, datieren deutlich mehr als die Hälfte (13 von 24, über 54 %) der Gräber in die Zeit Hatschepsuts / Thutmosis III., bei Hinzunahme der Regierungszeit Amenophis II. sogar drei Viertel (18 von 24 Gräbern, 75 %). Nicht ganz so ausgeprägt ist das Verhältnis bei der Zulassung aller belegten Gräber: Aber es datieren auch dann noch etwas mehr als zwei Fünftel (18 von 44 Gräbern, knapp 41 %) in die Zeit Hatschepsuts / Thutmosis III., und wieder deutlich mehr als die Hälfte der Gräber (23 von 44 Gräbern, etwas mehr als 52 %) in den Zeitraum von Hatschepsut bis Amenophis II. Die zeitliche Konzentration ist für die Grabform 2.1 ähnlich, jedoch zeitlich etwas nach hinten versetzt. Der Datierungsschwerpunkt liegt auf dem Zeitraum Thutmosis III. bis Amenophis III. / IV., jedoch mit einer extremen Konzentration auf die beiden Pharaonen Thutmosis III. und Amenophis II, die fast die Hälfte (24 von 52, etwas mehr als 46 %) der Gräber mit
satz der Grabform bereits für den Übergang zur 18. Dynastie ist zwar aus den Überlegungen zur typologischen Entwicklung (s. o.) plausibel, und für den Beginn der 18. Dynastie auch gesichert, aber die Datierung in die 17. / 18. Dynastie aufgrund der Gesamtkonzeption bleibt problematisch. Das gleiche gilt für die Gräber –403– und –404–, die indirekt wieder über ihre Gesamtkonzeption datiert sind: Datierungskriterium ist die „Lage im Verbund der Gräber –402– und –169–“, wobei als einziges darüberhinaus gehendes Kriterium für –169– die „Gesamtkonzeption“ angegeben wird. –241– wird ebenfalls aufgrund seiner „Gesamtkonzeption“, (nur sehr fragmentarisch erhaltener, nicht sehr spezifischer) „Dekoration“ und seinen „Verputz“ datiert. Fig. 84 (Kampp, Theben 13, 131.) zeigt jedoch, abgesehen von der problematisch kleinen Datenmenge für eine derartige Seriation, daß Verputzarten für eine Datierung zu unspezifisch sind, was sich mit meinen Beobachtungen während der Nekropolenbegehung deckt. Besonders deutlich ist dies für die Verputzarten der 17. im Vergleich zur 18. Dynastie, da nach Kampp in der 17. nur gemagerter Mergelverputz vorkommt, der für die ganze 18. Dynastie verhältnismäßig häufig und noch bis in die späte Ramessidenzeit belegt ist. Ähnlich problematisch sind die Datierungen für TT 146, das über seine „Bauweise“, TT 167, das über „Architektur“ und „Stilistik“ (kaum vorhandener, unspezifischer Dekorationsreste), und TT 46, das über die „parallele Usurpation wie [das ebenfalls nicht gesichert datierte] TT 232“ datiert wird.
38
3.2 Chronologische Relevanz
3 Interpretation
schaft von Amenophis IV. erklärt sich durch den Wandel im Schwergewicht auf eine Ausgestaltung der vorderen Querhalle mit Pfeiler- oder Säulenreihen mit einer meist nur noch andeutungsweise ausgeführten Längshalle. (Vgl. auch Kapitel 2.3.2.2 Proportionsverhältnis.) Die Grabform 2.1 bleibt jedoch auch in der Ramessidenzeit beliebt. (Vgl. Kapitel 3.2.5.2 Thebanische Beamtengräber der 19. und 20. Dynastie.)
gesicherter Datierung und deutlich mehr als ein Drittel (29 von 85, etwas mehr als 34 %) aller Gräber der Grabform stellen. Die Gräber der Zeitspanne von Thutmosis III. bis Amenophis III. / IV. machen dagegen einen Anteil von fast drei Viertel (60 von 85, etwas mehr als 70 %), bzw. im Rahmen der gesichert datierten Gräber mehr als vier Fünftel (42 von 52, etwas mehr als 80 %) der Gräber aus. Dieser erweiterte Schwerpunkt auf der Regierungszeit Amenophis III. und dem Beginn der Herr-
14 12 10
Typ 2.1
8
Typ 2.3 Typ 2.1.2
6
Typ 2.1.3
4 2
Tut-Har
AIII/AIV
AIII
TIV/AIII
TIV
AII/TIV
AII
TIII/AII
TIII
Hat/TIII
Hat
Anfang 18.
0
Diagramm 3 Überblick über die Datierungsschwerpunkte der Grabformen. (Grundlage sind die Anzahl der gesichert datierten Gräber der Grabformen pro Datierungseinheit ohne die zwei Gräber, die ohne nähere Spezifizierung in den Zeitraum vor AIII oder in die Zeitspanne von AII-AIII datieren.
18 16 14 12 Typ 2.1 (Anz.) 10
Typ 2.1 (d.g.) Typ 2.1.2 (Anz.)
8
Typ 2.1.2 (d.g.)
6 4 2
18./19.
Tut-Har
AIII/AIV
AIII
TIV/AIII
TIV
AII/TIV
AII
TIII/AII
TIII
Hat/TIII
Hat
Anfang 18.
17./18.
0
Diagramm 4 Unterschiede in den Datierungsschwerpunkten der Grabformen 2.1 und 2.1.2 bei Berücksichtigung aller resp. nur der gesichert datierten Gräber. (Grundlage sind die Anzahl der Gräber der Grabformen à Datierungseinheit ohne das Grab, dessen Datierung nicht näher spezifiziert werden kann als vor AIII. „Anz.“ steht für die Anzahl aller, „d.g.“ für die Anzahl der davon gesichert datierten Belege.)
39
3 Interpretation
3.2 Chronologische Relevanz
genden Querhallen, wie ab Thutmosis III. mit TT 109 belegt, entwickeln kann.
3.2.4 Chronologische Reihen Wenn man eine chronologische Reihe der in der 18. Dynastie belegten Grabtypen aufstellen möchte, bietet es sich aufgrund der oben ausgeführten Problematik an, eine Abfolge der frühesten Gräber eines Typs aufzustellen. Hier ist nur eine Abfolge aus den gesichert datierten Gräbern erfolgversprechend, da zu viele Grabtypen unsicher in den Übergang von der 17. in die 18. Dynastie datiert werden, so daß eine chronologische Abfolge nicht ersichtlich ist.
Zum anderen kann die hintere Querhalle verschmälert werden (5), so daß der Grabtyp 2.1.3 entsteht, der durch Hinzufügung einer weiteren Längshalle hinten – wohl wiederum als Rückgriff auf das alte Wegkonzept – zum Grabtyp 2.1.3.1 erweitert werden kann (6). Eine dritte Hauptlinie geht vom Grabtyp 1.2 aus, die als konstituierendes Merkmal einen Schwerpunkt hinten im Grab hat. So entsteht durch Kombination der Grabform 1.2 und der Quadratischen Halle als hinterstem Raum (besonders im Mittleren Reich) die Grabform 1.2.3 (7), die durch Einziehung einer Längshalle zwischen Querhalle und Quadratischer Halle zur erneuten Realisation des Wegkonzeptes zum Grabtyp 1.2.1.3 erweitert werden kann. Diese Konzeptumwandlung ist jedoch rein hypothetisch, da bei TT 82, dem einzigen Grab dieses Typs, der umgekehrte Vorgang zu beobachten ist. Denn es handelt sich um ein umgearbeitetes älteres Grab aus zwei Längshallen mit anschließender Quadratischen Halle, das unter Thutmosis III. durch Einzug einer Querhalle am Ende der vorderen Längshalle zu einem Vierkammergrab mit (mehr oder weniger vorderer) Querhalle umgestaltet wurde.
Die Abbildung 7 verdeutlicht die chronologische Entwicklung der Grabformen innerhalb der 18. Dynastie anhand der frühesten gesicherten Belege pro Grabtyp. Die drei Grabformen 1.2, 2.1.2 und 2.1 sind das erste Mal bereits zu Beginn der 18. Dynastie belegt, wobei mit TT 61 des Wsr-Jmn und TT 81 des Jnnj Umarbeitungen älterer Gräber vorliegen. So hat Wsr-Jmn die hintere Quadratische Halle zu einer Querhalle erweitern lassen, während Jnnj die offene Portikus zu einer geschlossenen vorderen Querhalle umarbeiten ließ. TT 83 des JaH-ms gen. amT – er ist der Vater des oben genannten Wsr-Jmn – ist ein Grab mit einer Pfeilerportikus und einer anschließenden Längshalle. Obwohl alle drei Grabherrn bis in die Regierungszeit Thutmosis III. hereinreichen, ist es plausibel, diese Gräber als Ausgangspunkt zu nehmen, da ihre Planung wohl nicht erst in den letzten Lebensjahren der Grabherrn vollzogen wurde.
Die Kreuzform der drei vorderen Räume von Grabtyp 1.2.1.3 mag Pate gestanden haben (9) für die Grabform 2.1/2, bei der sich an eine vordere Querhalle ein kreuzförmiger Raum anschließt. Die vordere Querhalle ist zu dem Zeitpunkt des erstmaligen (und einmaligen) Auftretens dieses Typs ein Standardkonzept, das sich in den Grabformen 2.1 und 2.1.2 und ihren Entwicklungslinien wiederfindet (10). Aus ebendieser Grabform aus Querhalle und kreuzförmigem Raum läßt sich wiederum die Grabform 2.1.3.1 herleiten (11): dazu wird die Kreuzform wieder in die Raumfolge Längshalle–Querhalle–Längshalle gespalten und dabei die Querhalle zu einer Quadratischen Halle verkürzt.
Ordnet man die Grabformen ihrer Entstehungszeit nach in Reihen von diesen drei Grabformen aus, lassen sich plausible (hypothetische) Entwicklungslinien ablesen, die das Gesamtbild der rein anhand der Form gewonnenen typologischen Reihen stützen. Von der Grabform 2.1 kommt man durch Reduktion der Längshalle zu einer Quadratischen Halle (1) zum Typ 2.3, bei dem die vordere Querhalle verdoppelt werden kann (2), um das Gewicht noch weiter nach vorne zu ziehen. Dann wird für den Typ 2.2.1 als Gegenreaktion gegen eine derartige Verkürzung und Schwerpunktsverlagerung die Quadratische Halle wieder gelängt (3), so daß das alte Konzept des Wegs, wie es aus dem Mittleren Reich überliefert ist, doch realisiert wird.
Der letzte neuartige Grabtyp hat die Form 2.1.2.2, die sich aus einer Kombination des Typs 2.1.3.1 und dem Konzept des Schwergewichts hinten in Form einer Querhalle gewinnen läßt. Aus der Grabform 2.1.3.1 ist die Vierräumigkeit sowie der vordere Raumtrakt aus Querund Längshalle übernommen (12). Die beiden hinteren Räume sind zu einer duplizierten Querhalle geworden, wodurch der Rückgriff auf das Schwergewicht hinten im Grab (13) unterstrichen wird.
Zwei Stränge schließen sich an die Grabform 2.1.2 an: Aus ihr läßt sich zum einen durch Wegfall der Längshalle der Grabtyp 2.2 herleiten (4), der sich über die Variante des gelängten Durchgangs zwischen beiden Querhallen, wie bei Grab –177– der Fall, zu zwei eng aufeinander fol-
40
41
(4)
(1)
–177–
(7)
Hat
(5)
TT 241
TT 224
Hat/TIII
(2)
(8)
TT 39
TT 84
TT 82
TIII
(10)
(9)
(3)
TT 85
TIII/AII
(6)
TT 92
(11)
AII
TT 48
AIII
(12)
(13)
–162–
Tut/Har
Abbildung 7 Chronologische Reihe anhand der frühesten gesichert datierten Gräber. (Die gestrichelten Pfeile bezeichnen Entwicklung aus dem Konzept des Entwicklungsstranges, nicht aus der konkreten Grabform.)
TT 83
TT 81
TT 61
AI-TIII
3.2 Chronologische Relevanz 3 Interpretation
3 Interpretation
3.2 Chronologische Relevanz
men alle aus der 11. Dynastie.168 Zu keinem der Gräber liegt ein Grundriß vor.
3.2.5 Chronologischer Vergleich innerhalb Thebens
In Qurnet Murai sind fünf Gräber aus dem Mittleren Reich bekannt, die alle soweit erhalten sind, daß man sie typologisch bearbeiten kann.169 Sie folgen alle unterschiedlichen Grundrißkonzepten: Bei –282– folgt auf eine Portikus eine Längshalle mit anschließender Quadratischer Halle (2.1.3 – Typ 11), bei –425– ist der hinterste Raum als Querhalle gestaltet (2.1.2 – Typ 10). Auch – 427– und –428– sind Portikusgräber, bei denen sich an die Portikus eine geradwandige Längshalle ohne Einziehung anschließt; –427– folgt damit der Grabform 2.1 (Typ 7), während bei –428– der Korridor durch eine Querhalle mit zwei quadratischen Pfeilern unterbrochen wird, und sich an ihn hinten eine Quadratische Halle anschließt. Es folgt also dem Konzept 2.1.2.1.3 (Typ 13). Nur –426– ist ein Grab ohne Portikus; auf eine geradwandige Längshalle folgt eine Querhalle (1.2 – Typ 5).
Wichtig im Rahmen der Chronologieauswertung ist die Gegenüberstellung der Gräber der 18. Dynastie zu ihren Vorgängern und Nachfolgern in Theben-West.165 Dabei wird die Beeinflussung durch frühere Gräber und der Nachhall in den späteren Gräbern im Vordergrund stehen. Das Hauptproblem besteht hierbei in der schlechten Publikationslage der thebanischen Beamtengräber vor dem Neuen Reich.
3.2.5.1 Thebanische Beamtengräber vor Beginn des Neuen Reichs Das größte Gräberfeld der thebanischen Nekropole liegt für die Erste Zwischenzeit in El-Târif, wo sich an die Saff-Gräber der Antefkönige – mit ihrem langgestreckten rechteckigen Vorhof, einer zweireihigen Portikusstellung an der hinteren Schmalseite und einer Quadratischen Halle (Typ 8) mit einem zentralen quadratischen Pfeiler oder einer quer orientierten Pfeilerreihe aus zwei quadratischen Pfeilern – diverse Beamtengräber anschließen, deren Quadratische Hallen (Typ 3) mit oder ohne zentralem quadratischem Pfeiler von den Längsseiten der Höfe der Herrschergräber abzweigen. Gleichartige Gräber befinden sich auch in der unmittelbaren Nachbarschaft. Im Gegensatz zu den Gräbern des Neuen Reichs herrscht also hinsichtlich der Lage und der Grabform vielfach ein direkter Bezug auf das Grab des Herrschers.166 (Die Relevanz dieser Nekropole wurde jedoch primär in Kapitel 3.3.2 Überregionaler Vergleich abgehandelt, da sie geographisch und inhaltlich den Rahmen der vorliegenden Arbeit sprengt.)
Die 28 Gräber in Sheikh Abd el-Qurna aus der Zeit vor dem Neuen Reich datieren fast alle ins Mittlere Reich, nur zwei sollen aus der 11. und eines aus der 17. Dynastie stammen.170 TT 103, das eine Grab aus der 11. Dynastie, war anscheinend als typisches „El-Târif-Grab“ mit Portikus und anschließender Quadratischer Halle geplant, ist dann jedoch zu einem Korridorgrab des Typs 1.3.1.3 (Typ 12) umgearbeitet worden.171 Das zweite Grab der 11. Dynastie (TT 117) besteht aus einer Portikus mit anschließender Längshalle und Quadratischer Halle (2.1.3 – Typ 11). –69–, das Grab der 17. Dynastie, ist eine Längshalle mit zweireihiger Pfeilerstellung zu drei Pfeilern (Typ 1). Von den Gräbern des Mittleren Reiches lassen vier keine typologische Bearbeitung zu172, bei sechs Gräbern ist nur der Beginn des Eingangskorridors erfaßt173, bei drei weiteren der Korridoranfang im Anschluß an eine Portikus174. Ansonsten sind die Typen 1.2 (Typ 5), 2.1 (Typ 7), 2.1.2 (Typ 10) und 2.1.3 (Typ 11) jeweils einmal belegt, wobei die vordere Querhalle als Portikus gestaltet ist.175 Zweimal ist die Grabform 1.1 (Typ 4) und sechsmal die Form 1.3 (Typ 6) belegt.176
Darüberhinaus liegen einige Gräber der 11. Dynastie, deren Grundrißgestaltung vielfältiger als die der „ElTârif-Gräber“ ist, über die ganze thebanische Nekropole verstreut. Sie sind jedoch meist von den anderen Gräbern, die früher als das Neue Reich datieren, mangels detaillierterer Untersuchungen nicht zu trennen.167 (Die geringe Materialbasis erlaubt keine nähere Auswertung, doch werden in Abbildung 8 die bislang bekannten Grabformen zusammengestellt.)
Die Gräber in El-Khokha sind über die Zeit vom Alten bis ins Mittlere Reich gestreut: zwei sollen ins Alte Reich, zwei ins Alte Reich oder die Erste Zwischenzeit, 168
Sechs Beamtengräber sind aus Deir el-Bahari bekannt und eins aus dem nach Süden anschließenden Nebental. Außer TT 316, das in die 12. Dynastie datieren soll, stam165
166
167
169 170
Die chronologisch entsprechenden Nekropolen außerhalb Thebens werden im Unterkapitel 3.3.2 Überregionaler Vergleich innerhalb des Kapitels 3.3 Geographische Relevanz behandelt. D. Arnold, Gräber des Alten und Mittleren Reiches in El-Tarif, AV 17, Mainz 1976. Die Datierungen sind aus Kampp, Theben 13 übernommen; sie sind jedoch problematisch, da sie sich in der Regel auf die „Gesamtkonzeption“ oder die „Raumproportion“ stützen, für die es jeweils keine in ihrer Datierung gesicherten Vergleichsgräber gibt. Für Grundinformationen zu den Belegen vgl. Anhang 7.
171 172 173 174 175 176
42
TT 280 im Nebental; TT 310, TT 313, TT 314 und TT 315 in Deir el-Bahari. –282–, –425–, –426–, –427– und –428–. TT 103 und TT 117 datieren in die 11. Dynastie; –2–, –4–, –9–, –12–, –14–, –20–, –24–, –27–, –71–, –73–, –76–, –77–, –79–, –80–, –84–, –85–, –90–, –94–, –264–, –449–, 488–, –535–, –549–, –550– und TT 119 datieren nach Kampp (zumindest in ihrer architektonischen Anlage) in das Mittlere Reich, –69– in die 17. Dynastie. Kampp, Theben 13, 377. –2–, –71–, –79– und –80–. –12–, –14–, –85–, –90–, –94– und –449–. –488–, –549– und –550–. Typ 1.2: –24–; Typ 2.1: –9–; Typ 2.1.2: –20–; Typ 2.1.3: –76–. Typ 1.1: –27– und –535–; Typ 1.3: –4–, –73–, –77–, –84–, –264– und TT 119.
3.2 Chronologische Relevanz
3 Interpretation
zwei in die Erste Zwischenzeit und zwei ins Mittlere Reich datieren.177 Alle Gräber sind entweder Einraumgräber, wobei TT 185 eine größere Längshalle mit zwei Längsreihen zu drei Pfeilern ist, oder so rudimentär erhalten, daß sie typologisch nicht bearbeitbar sind.
In Theben vor der 18. Dynastie sind insgesamt dreizehn Grabtypen belegt, von denen acht auch in der 18. Dynastie belegt sind: die drei Varianten für Einraumgräber, alle Zweiraumgräber, die zwei unterschiedlich geformte Räume aufweisen, und beide Dreiraumgrabvarianten mit vorderer Querhalle (Grabformen 2.1.2 und 2.1.3). Die Standardgrabformen der 18. Dynastie sind folglich alle schon vorher in Theben belegt. Im Unterschied zu später liegt jedoch vor der 18. Dynastie das Gewicht auf der Verwendung Quadratischer Hallen, die gerne den Zielpunkt von Raumkombinationen bilden, unabhängig, ob die Gräber dem Wegkonzept oder der Variante mit prominenter vorderer Querhalle in Form von Portikusgängen folgen. In der 18. Dynastie werden beide Konzepte in der Architektur kombiniert, was mehrere neue Lösungen zur Folge hatte.
Im Asasif befinden sich drei Gräber aus der 11. Dynastie und ein weiteres Grab aus dem Mittleren Reich.178 Nur TT 366 ist davon typologisch bearbeitbar: an eine Portikus mit quadratischen Pfeilern schließt ein gerader Korridor an; es entspricht also der Grabform 2.1 (Typ 7). Aus Dra Abu el-Naga sind nach Kampp nur zwei Beamtengräber vor dem Neuen Reich bekannt, von denen das eine ins Mittlere Reich, das andere in die 17. Dynastie datiert.179 Von A.02 liegt kein Grundriß vor, von –107– ist nur die Portikus aus langrechteckigen Pfeilern erhalten. Hinzu kommen die Gräber, die in der 18. Dynastie umgearbeitet und daher bei den anderen Gräbern der 18. Dynastie untersucht wurden.180 Wichtig für den Rückblick ist von ihnen TT 82, da es den bislang einzigen Beleg für eine weitere Grabform (1.1.3 – Typ 9) der Zeit vor der 18. Dynastie darstellt.
177
178
179
180
Altes Reich: –346– und TT 186; Altes Reich / Erste Zwischenzeit: –60– und TT 413; Erste Zwischenzeit: TT 185 und TT 405; Mittleres Reich: –349– und –351–. TT 240, TT 366 und TT 386 aus der 11. Dynastie und –363– aus dem Mittleren Reich. –107– datiert nach Kampp ins Mittlere Reich, A.02 nach Porter/Moss und Kampp in die 17. Dynastie. U. a. TT 61, TT 65, TT 81 und TT 82.
43
3 Interpretation
3.2 Chronologische Relevanz
Typ 1
Typ 2
Typ 3
Typ 4
Typ 5
Typ 6
Typ 9
Typ 10
Typ 11
Typ 12
Typ 7
Typ 8
Typ 13
Abbildung 8 Typenkatalog der thebanischen Beamtengräber vor Beginn der 18. Dynastie. (Der Typ 2 ist nicht gesichert belegt, die Typen 3 und 8 gesichert nur in El-Târif.)
44
3.2 Chronologische Relevanz
3 Interpretation
3.2.5.2 Thebanische Beamtengräber der 19. und 20. Dynastie
Typnr.
Jeder Ausblick auf Entwicklungen in der Privatfelsgrabgestaltung in Theben während der 19. und 20. Dynastie ist mit der gleichen Grundproblematik behaftet wie die Untersuchung der Gräber der 18. Dynastie, nur daß die Materialbasis viel kleiner und die Datierungsangaben viel ungenauer sind. Liegen für die 18. Dynastie immerhin 301 Grundrisse vor, so sind es für die 19. und 20. Dynastie nur noch knapp die Hälfte (148 Gräber).181 Neun der Gräber sind typologisch nicht bearbeitbar, die anderen lassen sich als 32 Ein- bzw. 107 Mehrraumgräber kategorisieren, wobei von den Mehrraumgräbern fünfzehn182 nicht eindeutig zuzuordnen sind: bei drei Gräbern können die vorderen, bei zwölf die hinteren Räume nicht bestimmt werden. Tabelle 9 gibt einen Überblick, wieviele (der 32 + 92 typologisch gesicherten) Gräber welchem Grabtyp zugeordnet werden können, während Abbildung 9 das Spektrum der belegten Grabformen graphisch zeigt.
1
1
6
2
2
24
3
3
2
Einraumgräber
Zweiraumgräber 5
2.1
43
6
2.2
7
7
2.3
14
8
3.1
1
9
3.2
1
10
3.3
3 20
11
2.1.1
6
12
2.1.2
2
13
2.1.3
5
14
2.2.1
1
15
2.2.3
2
16
2.3.1
2
17
3.1.1
1
18
3.3.3
1
2.2.1.1
Gesamtanzahl
1 1 124
Tabelle 9 Typzuordnung der typologisch gesicherten Gräber der 19. und 20. Dynastie.
Dieses Ergebnis wird durch die übrigen 92 differenzierter untersuchbaren Gräber bestätigt. Nur zwei der Gräber weisen als vordersten Raum eine Längshalle auf, denen in allen Fällen eine Quadratische Halle folgt.184 Im Unterschied zur 18. Dynastie sind für die 19. und 20. Dynastie zumindest sieben Mehrraumgräber belegt, deren erster Raum als Quadratische Halle gestaltet ist.185 Die überwiegende Mehrzahl wird jedoch (mit 83 von 92 Gräbern / ca. 90,2 %) von Gräbern mit vorderer Querhalle gestellt.
Das deutlicher werdende Übergewicht der vorderen Querhalle im Laufe der 18. Dynastie und später zeigt sich damit bereits in den für eine strukuralistische Architekturuntersuchung zweifelhaften Einraum- und unvollständigen Mehrraumgräbern.
183
71 2
19
Von den fünfzehn typologisch ambivalenten Mehrraumgräbern besitzen elf wiederum eine vordere Querhalle, das zwölfte der Gräber mit eindeutig bestimmbarem vordersten Raum beginnt mit einer Quadratischen Halle. 183
182
32
1.3
Vierraumgräber
Die Zahl der Einraumgräber setzt sich aus 24 Vertretern mit einfacher Querhalle, sechs Gräbern mit einer einfachen Längshalle und zwei Gräbern mit einer Quadratischen Halle zusammen, so daß mit einem Anteil von 75 % der Hauptteil der Einkammergräber eine Querhalle besitzt.
Anzahl
4
Dreiraumgräber
Die Gräber der 19. und 20. Dynastie verteilen sich wie folgt auf die fünf Bereiche der Nekropole der 18. Dynastie: 51 befinden sich in Dra Abu el-Naga, 36 in ElKhokha, 27 in Sheikh Abd el-Qurna, 25 im Asasif und neun in Qurnet Murai. Es wird damit eine starke Verschiebung der Nekropole nach Dra Abu el-Naga und elKhokha deutlich, die in der 18. Dynastie deutlich weniger belegt wurden als die Kuppe von Sheikh Abd el-Qurna, die völlig von Gräbern der 18. Dynastie durchlöchert ist. Qurnet Murai ist dagegen – nach heutigem Forschungsstand – immer eine nur recht dünn belegte Kuppe gewesen.
181
Grabtyp
Betrachtet man sowohl für die 18. als auch für die 19. / 20. Dynastie alle Mehrraumgräber, die eine Aussage über
Grundlage für die Ausführungen sind die Angaben in Kampp, Theben 13. Für Grundinformationen zu den Belegen vgl. Anhang 8. –151–, –168–, –217–, –327–, –337–, TT 14, TT 113, TT 114, TT 206, TT 233, TT 307, TT 347, TT 368, TT 372 und TT 375. –168–, –217–, TT 14, TT 113, TT 114, TT 206, TT 233, TT 307, TT 347, TT 368 und TT 375; –337–.
184 185
45
–101– und –367–. –95–, –96–, –103–, –397–, TT 13, TT 178 und TT 244.
3 Interpretation
3.2 Chronologische Relevanz
die vordere Grabgestaltung zulassen, unabhängig von ihrem Gesamtkonzept, stellen in der 18. Dynastie die Gräber mit vorderer Querhalle mit 223 von 247 Gräbern einen Anteil von ca. 90,3 %; auch in der 19. / 20. Dynastie liegt mit 94 von 104 Gräbern der Prozentsatz der Gräber mit vorderer Querhalle bei ca. 90,4 %.
für die Duplizierung von Raumformen unmittelbar hintereinander vorliegen, was in der 18. Dynastie nur für die Querhalle und im Ausnahmefall im vorderen Teil des Grabes für die Längshalle belegt ist. In der 19. / 20. Dynastie tritt die duplizierte Längshalle höchstens am Ende der Raumsequenz auf, im Anschluß an eine Querhalle (Typ 2.1.1), eine Quadratische Halle (Typ 3.1.1) oder eine duplizierte Querhalle (Typ 2.2.1.1).
Dagegen läßt sich die häufiger zu hörende und bei Kampp explizit formulierte These, daß der Variationsreichtum der Grabformen nach der 18. Dynastie merklich abnimmt186, nicht halten: Für die 18. Dynastie sind in Theben siebzehn Grabformen für Mehrraumgräber belegt, für die 19. / 20. Dynastie immerhin sechzehn. In Anbetracht der entschieden geringeren Gräberzahl muß man dem späteren Neuen Reich sogar eine größere Variantenvielfalt als der 18. Dynastie zubilligen, zumal der Hof teilweise als wichtiges Gestaltungselement hinzukommt.
Für eine Verdreifachung einer Raumform liegt dagegen keinerlei Präzendenzfall vor. In der gesamten früheren thebanischen Nekropolengeschichte ist kein Dreiraumgrab aus drei gleichartigen Raumformen belegt. Daß dies in der Ramessidenzeit für drei Quadratische Hallen bezeugt ist, ist bei der unmittelbar vorhergehenden Minimierung von Quadratischen Hallen als Grabbestandteil verwunderlich. Insgesamt sind also in der 19. und 20. Dynastie kaum Gräber mit vorderer Längshalle anzutreffen, wie vor dem Neuen Reich für Theben typisch; im Vergleich zur 18. Dynastie finden sich weniger ausgeprägte Standard- resp. Einzelformen, sondern die meisten Grabformen sind mehrfach, aber nicht extrem häufig belegt. Das theoretisch mögliche Typenspektrum wird trotz der geringeren Gräberzahl deutlich besser ausgeschöpft. Es läßt sich also vermuten, daß nach der 18. Dynastie der Grund für die Grabformwahl nicht mehr in der Umsetzung von Konzepten, sondern eher in der Ausschöpfung der Formvarianten zu liegen. Dieser Konzeptverlust bzw. die Konzeptänderung läßt sich auch im Dekorationsprogramm beobachten, in dem nicht mehr die Verehrung des Grabherrn, sondern die der Götter durch den Grabherrn im Vordergrund steht. Es ist wahrscheinlich, daß die Änderungen in Architektur und Dekoration im Zusammenhang stehen, die Richtung der Abhängigkeit ist jedoch nur schwer feststellbar. (Vgl. auch Kapitel 3.5 Religiöse Relevanz.)
Acht der früheren Grabformen sind auch nach der 18. Dynastie belegt, u.a. die in der 19. und 20. Dynastie häufigsten Varianten: der bereits erwähnte Grabtyp 1.3 mit zwei Vertretern, der Grabtyp 2.1187 mit 43 Belegen, Typ 2.2 mit sieben, Typ 2.3 mit vierzehn, Typ 2.1.2 mit zwei, Typ 2.1.3 mit fünf, Typ 2.2.3 mit zwei Vertretern und einmal Typ 2.2.1.188 Hinzu kommen acht neue Grabformen, bei denen – wie zu Beginn der Geschichte der thebanischen Felsgrabnekropole – Quadratische Hallen einen hohen Stellenwert einnehmen. Es sind alle Möglichkeiten, mit einer vorderen Quadratischen Halle ein Zweiraumgrab zu gestalten, belegt: Der Grabtyp 3.1 ist einmal, Typ 3.2 ebenfalls einmal und Typ 3.3 immerhin dreimal vorhanden. Sechsmal ist der Grabtyp 2.1.1, zweimal Typ 2.3.1 und je einmal die Typen 3.1.1, 3.3.3 und 2.2.1.1 belegt. Neben dem vergleichsweise häufigerem Auftreten von Quadratischen Hallen an jeder Stelle in der Raumsequenz fällt außerdem auf, daß weniger strikte Beschränkungen
186 187 188
Kampp, Theben 13, 118. Für die Belege s. die Tabelle in Anhang 8. TT 216, das ebenfalls diesem Typ folgt, wurde aus Gründen der Vergleichbarkeit zur 18. Dynastie wegen seiner Lage in Deir elMedineh aus der Untersuchung ausgeschlossen.
46
47 Typ 13
Typ 6
Typ 3
Typ 14
Typ 7
Abbildung 9 Typenkatalog der thebanischen Beamtengräber der 19. und 20. Dynastie.
Typ 12
Typ 5
Typ 4
Typ 11
Typ 2
Typ 1
Typ 15
Typ 8
Typ 16
Typ 9
Typ 17
Typ 10
Typ 18
Typ 19
3.2 Chronologische Relevanz 3 Interpretation
3 Interpretation
3.3 Geographische Relevanz
sehr steiler Abhang birgt das organisationstechnische Problem, wie Materialien und Personal zum Arbeitsplatz gebracht werden, jedoch ist der Arbeitsaufwand für das eigentliche Hauen aus dem Fels der geringste; es entfällt das Abarbeiten der Fassade und außerdem muß nicht erst ausgeschachtet werden, um für die waagerecht im Felsen angelegten Räume eine kompakte, dicke Decke zu erhalten, deren Spannkraft für relativ große Räume ausreicht. Insgesamt ist damit als natürliche Gegebenheit optimal, wenn der Hang zwar steil, jedoch kein völliger Abhang ist, und dort nicht unmittelbar unterhalb des Kammes, so daß eine gewisse Deckendicke gewährleistet ist. Als wesentlicher Faktor kommt die Gesteinsqualität hinzu, die für die Reliefierung möglichst kleinkörnig und homogen sein sollte, und außerdem über eine gute Spannkraft verfügen sollte.
3.3 Geographische Relevanz Im Rahmen der geographischen Relevanz sind zwei Aspekte besonders untersuchenswert: Zum einen stellt sich die Frage, wieweit die geographischen Gegebenheiten von Theben-West Einfluß auf die Gestaltung und Anordnung der Gräber nehmen, also die Frage nach der Relevanz der Topographie Thebens. Zum anderen muß untersucht werden, ob die Typologie sowie die Extravaganzen und Innovationen über die Nekropole von Theben-West hinaus von Relevanz sind. Dabei ist besonders interessant, wieweit das Typologiesystem in der Praxis anwendbar ist und ob die konkret in Theben vorhandenen Grabformen Entsprechungen an anderen Orten haben.
Nach diesen Überlegungen sind für die Anlage von Felsgräbern die Kuppen von Sheikh Abd el-Qurna, Dra Abu el-Naga und Qurnet Murai sowie die Seitenwände des Talkessels von Deir el-Bahari am besten geeignet, wobei eine zu hohe Konzentration auf eine Kuppe vermieden werden sollte, um nicht zuviel Rücksicht auf die Kammern der Nachbargräber nehmen zu müssen. Dazu kommen als weiterer nur schlecht kalkulierbarer Störfaktor die Bestattungsschächte möglicher höher liegender älterer Gräber, die die Einsturzgefahr des jüngeren Grabes erhöhen und gegebenenfalls eine Konzeptänderung erzwingen.
3.3.1 Topographie Thebens Grundsätzlich besteht in Theben die Tendenz, das Grab innerhalb eines Hügels möglichst weit oben anzulegen, unabhängig von den natürlichen Gegebenheiten des Geländes. Die Lage wird in der Gewichtung über die Gesteinsqualität gestellt. So nimmt z.B. %n-n-mwt (TT 71) Konglomeratgestein, das keine Reliefierung der Grabwände zuläßt, in Kauf, um seine Grabanlage oben am Kamm von Sheikh Abd el-Qurna zu positionieren. Mit der Zeit sind jedoch diese optimalen Grabplätze zunehmend besetzt. Von hier aus sind drei unterschiedliche Entwicklungsstränge möglich: Die Übersiedlung zu einer anderen Kuppe, die Verlagerung auf weniger exponierte Bereiche derselben Kuppe oder die Änderung der Konzeption von der Betonung der Lage zur größeren Gewichtung der Grabausarbeitung (Grabgröße und Grabdekoration).
Wenn man jedoch untersucht, wo sich in welcher Zeit die Beamtengräber befinden, kommt man zu einer teils sehr anderen Verteilung, was darauf schließen läßt, daß noch andere Gründe als die oben genannten rein pragmatischen für die Wahl des Grabplatzes ausschlaggebend waren. Auffallend ist die hohe Konzentration von Gräbern der 18. Dynastie – insbesondere der frühen 18. Dynastie – auf der Kuppe von Sheikh Abd el-Qurna mit Blick zum Nil. Und das schon Hatschepsut-zeitlich an Stellen, die teilweise aus eher ungeeignetem Konglomeratgestein bestehen, oder zumindest mit Adern desselben durchzogen sind, was fast auf die ganze nördliche Kuppe im oberen Bereich zutrifft. Dort befinden sich jedoch mit den Gräbern TT 20, TT 21, TT 71, TT 73, TT 252 und vielen anderen mehr große Gräber höchster Beamter der frühen 18. Dynastie. Qurnet Murai ist – soweit bekannt – verhältnismäßig wenig belegt, jedoch mit einer Konzentration von ähnlich angelegten Gräbern aus der Zeit Amenophis III. In Dra Abu el-Naga finden sich zwei sehr dicht belegte Täler, das südliche ramessidisch, das nördliche nach Kampp primär in die 18. Dynastie datierend.190 Die nach Deir el-Bahari bzw. zum Nil zeigenden Hänge wei-
Da in Theben alle drei Wege sehr früh parallel und teilweise in Kombination beschritten werden, ist es unmöglich, bei der großen Anzahl der nicht sicher datierten Gräber eine auch nur ansatzweise verbindliche detaillierte Belegungsgeschichte der Nekropole zu erstellen, da die Plausibilitätsargumente zu wage bleiben.189 Wenn man die verschiedenen Bereiche der Beamtennekropole von Theben-West vergleichend betrachtet, werden Sheikh Abd el-Qurna, Qurnet Murai und Dra Abu elNaga durch recht steile Hänge im oberen Bereich und relativ flach auslaufende untere Hänge charakterisiert. Demgegenüber ist das Asasif eine Senke und El-Khokha ein insgesamt recht flacher Hügel. Für die Architektur der Felsgräber ist diese topographische Grundstruktur von essentieller Wichtigkeit, da von ihr ein Großteil des Arbeitsaufwandes bestimmt wird. Ein 189
190
Versuche wurden dazu u.a. von Kampp (F. Kampp, Exkurs, in: E. Dziobek, Th. Schneyer und N. Semmelbauer, Eine ikonographische Datierungsmethode für thebanische Wandmalereien der 18. Dynastie, SAGA 3, Heidelberg 1992) unternommen.
48
Es fällt jedoch auf, daß die meisten Gräber, die nicht über ihre Gesamtkonzeption (die im Regelfall nicht sehr spezifisch ist, da es sich bei den meisten Gräbern um Einraumgräber oder die sogenannte „Thebanische T-Form“ handelt) oder ihren Verputz datiert sind, aus der Ramessidenzeit stammen. Insofern wäre auch für die undekorierten Gräber ohne weitere datierende Kriterien eine spätere zeitliche Einordnung plausibler.
3.3 Geographische Relevanz
3 Interpretation
sen dagegen nur relativ wenige Gräber auf. Die Hänge von Deir el-Bahari sind hauptsächlich in der 11. Dynastie als Nekropole genutzt worden – für wenigstens eine Königin191, eine Prinzessin192 und einige hohe Beamte193 –, doch auch aus der 18. Dynastie findet sich dort ein Königinnengrab: TT 358 der JaH-ms-mrjt-Jmn, der Tochter Thutmosis III. und Gemahlin Amenophis II.194
Kapitel 3.4 Soziale und politische Relevanz.) Für verbindlichere Aussagen sind jedoch zu viele Gräber weder exakt datiert noch bestimmten Personen zugeordnet sowie die Faktoren für die Wahl des Bestattungsplatzes und die Ausgestaltung des Grabes zu vielfältig. Ob nun vom König oder vom Grabinhaber ausgehend - es läßt sich eine derartige Bezugnahme auf den königlichen Totentempel fassen, jedoch bestand keinerlei Verbindlichkeit. Eine Relation der Nähe des Grabinhabers zum Königshof zur der Nähe des Grabes zum Totentempel läßt sich weder belegen noch verneinen, was nur teilweise an der geringen Informationsbasis liegt. Es ist jedoch auffallend, daß sich immer wieder einige Gräber in der Nähe von oder mit Ausrichtung auf den jeweils zeitgleichen Totentempel des Herrschers konzentrieren. Besonders gilt dies für Qurnet Murai, wo sich am Südosthang mehrere Gräber befinden, die in die Zeit Amenophis III. datieren, und eine Konzentration von Gräbern aus der Zeit eines Herrschers darstellen, wie sie für Qurnet Murai nur unter Amenophis III. belegt ist, der vis-à-vis der Kuppe seinen Totentempel erbauen ließ. Ähnliches läßt sich für die Gräber am Kamm der Nordkuppe von Sheikh Abd elQurna postulieren, wo sich auffällig viele Gräber aus den Regierungszeiten von Hatschepsut und Thutmosis III. befinden, oberhalb derer man einen ausgezeichneten Blick in den Talkessel von Deir el-Bahari hat, und die teilweise die Achse der Totentempel fast exakt wiederaufnehmen. Besonders deutlich wird diese Bezugnahme auf den Totentempel der Hatschepsut bei TT 72 (dem Grab des Ra), das nicht nur die Achse, sondern auch das weithin sichtbare, auffallende Merkmal der Vorhofterrassierung imitiert. Ob diese enge Parallelisierung durch einen späteren Beamten (das Grab datiert in die Zeit Amenophis II.) als eine Stellungnahme für die Legitimität der Hatschepsut, eine bewußte Verbindung zum Totenkult bzw. zum Götterkult in Deir el-Bahari oder als die Übernahme einer dekorativen Idee zu werten ist, muß jedoch offen bleiben. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Kombination der verschiedenen Faktoren, da Ra u.a. Priester im Totentempel Thutmosis III. von Deir el-Bahari war, jedoch in seiner Grabstruktur die durch Pfeilerstellungen akzentuierte Terrassierung des Totentempels der Hatschepsut übernimmt.196
Die Bevorzugung von Sheikh Abd el-Qurna mit Blick zum Nil legt nahe, daß eine gut einsehbare Lage von hoher Wichtigkeit war. Und gerade der obere Teil der Nordkuppe fällt von einem großen Teil des Fruchtlandstreifens sowie dem ganzen Ausläufer des Talkessels von Deir elBahari ins Auge. Dies hatte nach altägyptischem Konzept wahrscheinlich zwei Vorteile: Wenn der Lebende das Grab des Verstorben ständig vor Augen hat, gerät dieses und damit auch die Totenversorgung nicht in Vergessenheit. Außerdem dürfte die Hoffnung bestanden haben, daß man an der Versorgung bei großen Prozessionen partizipierte, wenn man sein Grab am Kultweg hatte. Dafür prädestiniert sind der königliche Totenkult und Feste wie das Schöne Fest vom Wüstentale; jedoch ist zu vermuten, daß der Talkessel von Deir el-Bahari darüberhinaus auch ein alter und wichtiger Kultplatz der Hathor war195. Dies würde erklären, warum die Gräber nicht auch auf der Deir el-Bahari zugewandten Seite liegen, die möglicherweise dem König und den Göttern vorbehalten war. Die Lage am Kultweg zu den königlichen Totentempeln könnte in Bezug auf die eigene Totenversorgung nicht nur zur Erinnerung für die Lebenden von Bedeutung sein, sondern es kann damit auch die Nähe zum König gesucht werden. Wenn man durch Nähe oder Orientierung Bezug auf den Totentempel des Herrschers nimmt, erhöht sich vielleicht die Wahrscheinlichkeit, daß Pharao auch im Jenseits für seinen ergebenen Diener sorgt. Diese Nähe zum König kann auch politisch motiviert sein als bewußte Stellungnahme für die Legitimität des einen oder anderen Herrschers. Dies ist gerade in der frühen 18. Dynastie mit ihren Thronfolgeschwierigkeiten nicht auszuschließen. Um eine derartige Hypothese zu bestätigen, müßte jedoch gesichert sein, daß der Grabinhaber Einfluß auf die Wahl der Lage und die Gestaltung des Grabes hat. Wer jedoch im Endeffekt bestimmt, wo für wen welches Grab angelegt wird, ist nicht bekannt. Es gibt Indizien dafür, daß die Zuweisung und ggf. eine Neuzuweisung dem König oblag, doch genauso dafür, daß dem Grabherrn eine gewisse Entscheidungskompetenz zugestanden wurde. (Vgl. 191 192 193
194
195
Eine derartige spätere Belegung an Bestattungsplätzen, die bereits mehrere ältere Grabanlagen aufweisen, zeigt sich auch sonst in der immer wieder erneuten Belegung des schon sehr durchlöcherten Hügels von Sheikh Abd elQurna in der späteren 18. Dynastie. Ein weiterer Grund dafür ließe sich darin sehen, daß der Ägypter frühere Entscheidungen, die der Zeit der Weltherrschaft durch die Götter näher sind, als besser ansah als spätere. Eine derar-
TT 319. TT 308. TT 310, TT 311, TT 313, TT 314, TT 315 und TT 316, letzteres datiert jedoch in den Übergang zur 12. Dynastie. Das ebenfalls in die 18. Dynastie datierende Grab TT 353 des %n-nmwt ist weder nach vorliegender Definition ein Felsgrab (sondern nur eine Bestattungsanlage), noch liegt es im Hang. Siehe dazu auch E. Bernhauer, Hathor „an der Spitze von Theben“ und ihre Tempelarchitektur, GM 164, 1998, 15-20.
196
49
Er war Hm-nTr tpj n Jmn m Hwt Hnkt-anx, Hm-nTr tpj n Jmn n Mnxpr-Ra m Hnkt-anx, Hm-nTr tpj n ¡wt-¡rw Hrt-jb Hnkt-anx, sowie Hm-nTr tpj n Jmn m Dsr-Axt, Hm-nTr tpj n Jmn m Dsr-swt, Hm-nTr tpj n Mn-xpr-Ra und Hm-nTr tpj n Jmn m mn-jswt. Damit lag sein Schwerpunkt im Sakraldienst in Theben-West und dort insbesondere in Deir el-Bahari.
3 Interpretation
3.3 Geographische Relevanz
tige Rückbesinnung – trotz der damit verbundenen Einschränkungen für die Grabanlage (tiefere Lage, störende Nachbargräber und Grabschächte etc.) – auf die deutlich erkennbar frühe Kuppe im Zentrum der Totenstadt mit ihren Totentempeln und den Nekropolen, könnte daher auch als eine die Götter positiv stimmende Handlung gewertet werden.
3.3.2 Überregionaler Vergleich198 Für die 18. Dynastie bietet sich als einzige Vergleichsnekropole das Gräberfeld von Tell el-Amarna, dem alten Axt-Jtn an.199 Sowohl in der typologischen Struktur als auch in der konkreten Ausführung einzelner Architekturelemente gibt es frappierende Ähnlichkeiten wie Unterschiede. Beides ist nicht wirklich verwunderlich, da der Hofstaat, dem die Gräber gehören, von der alten in die neue Hauptstadt umgezogen ist und selbstverständlich viele traditionelle Konzepte mitgenommen hat. Auf der anderen Seite gibt es in der Nekropole von Amarna deutliche Bezüge auf Grabgestaltungskonzepte, die aus der lokalen Tradition im Umkreis der neuen Hauptstadt stammen, sowie Neuheiten, die aus der Mischung beider Traditionen und aus der neuen religiösen Ausrichtung erklärbar sind. Wenn man jedoch nicht die Dekoration, sondern die Architektur in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt, fällt mehr Althergebrachtes als Neues auf, bzw. zeigen sich bestimmte radikale Veränderungen bereits vor der Verlagerung der Hauptstadtnekropole nach Amarna – so insbesondere das Auftreten von Papyrusbündelsäulen bereits unter Amenophis III. in Theben.
Untersucht man, welche natürlichen Gegebenheiten für die Ausprägung der Extravaganzen und Innovationen zumindest mitverantwortlich sind, fallen mehrere Dinge auf: In der Regel haben Gräber nur dann eine deutlich sichtbare Konzeptänderung während ihrer Bauphase erfahren, wenn entweder das Gestein die ursprüngliche Konzeption nicht ermöglicht hat oder wenn das Grab zu stark durch ältere Gräber (durch deren waagerecht angelegten Kammern oder deren Bestattungsanlagen) gestört wurde.197 Besonders von der Gesteinsqualität sind außerdem diejenigen Gräber abhängig, die relativ große, sowohl breite als auch tiefe Räume aufweisen, de facto also die Gräber, in deren Querhalle mehrere Stützenreihen stehengelassen wurden, so daß eine monumentale Säulen- oder Pfeilerhalle entstand. Diese Gräber sind heutzutage in einem besonders schlechten Zustand, weil regelmäßig die Decken eingebrochen sind.
In der Architektur wird deutlich, daß alte religiöse Konzepte bewußt beibehalten werden, auch wenn dies von der Dekoration her erst einmal nicht zu erwarten ist. Ein deutliches Beispiel dafür ist die Art der Verwendung von Papyrusbündelsäulen in Amarna: Wenn dort derartige Stützentypen vorkommen, so flankieren sie den Weg zur Hauptverehrungsstelle des Grabes, der Statue des Grabinhabers oder der Nische in der Eingangsachse, in der sich eine Speisetischszene oder ein paralleles altes Versorgungsmotiv befindet. Damit wird die Papyrusbündelsäule nicht nur - wie in Theben der Fall – als Stützenvariante verwendet, die wohl als Charakteristikum der Säulenhalle im Tempel Eingang in tiefe Querhallen mit mehreren Stützenreihen gefunden hat. Vermutlich mit dem neuen Konzept, den Gott, der durch den König verehrt wird, als Sonne darzustellen, die über dem Papyrusdickicht aufgeht, und damit göttliche Nähe an sich zu binden, akzentuiert die Papyrusstaudenkolonnade den zu versorgenden Grabherrn. Gegenüber Theben ist damit von der Architektur aus betrachtet sogar eine Intensivierung der Bedeutung des Grabherrn gegeben, der in Text und Bild der des Aton bzw. der Nähe der königlichen Familie zu ihrem Gott weicht. Doch deutlich ist architektonisch auch in Amarna der im Grab zu Verehrende und zu Versorgende der Grabherr, selbst wenn inzwischen viele Elemente aus der Sakralarchitektur übernommen worden sind. Dies ist wegweisend für die Konzepte der Ramessidenzeit und später, die den Götterkult – und auch hier zuerst in Text und Bild und erst in der Dritten Zwi-
Nicht wegen der Statik, sondern wegen der Möglichkeit der feinteiligen Bearbeitung sind auch die Gräber mit besonderem Gewicht auf der Reliefierung von der gleichmäßigen Feinkörnigkeit des Felsmaterials abhängig. Für die Architektur der Gräber betrifft das zum einen die Gräber, deren Stützen nicht als glatte Pfeiler oder Säulen gestaltet sind, und zum anderen den gesamten Komplex der Architekturdekoration. Bis zu einem gewissen Grad wurde das teilweise recht grobkörnige Konglomeratgestein durch dicken Lehmverputz ausgeglichen, über den ein Kalkverputz gezogen wurde, der dann bemalt oder reliefiert werden konnte, doch z. B. Statuen wurden auf diese Weise nicht erzeugt. Für die entsprechenden Gräber war es zudem nicht möglich, das Schwergewicht auf die Dekoration zu legen, was ein gangbarer und begangener Schritt zum Ausgleich für eine nicht optimale Lage gewesen zu sein scheint; insofern sind diese Gräber dafür prädestiniert, Besonderheiten in der Architektur zu zeigen. Typische Beispiele für architektonisch auffallende Gräber bei starker Einschränkung der Dekorationsmöglichkeit (wie Reliefierung oder Bemalung) aufgrund von Konglomeratgestein sind wieder die Gräber TT 71 und TT 72, auch wenn der Grund hier sicher nicht in der Kompensation der (strategisch ausgezeichneten) Lage zu suchen ist.
198 199 197
Ausnahme ist TT 79. Vgl. Kapitel 2.3.2.1 Raumform.
50
Beispielgrundrisse sind in Anhang 6 beigefügt. N. de Garis Davies, The Rock Tombs of el Amarna I-V, ASE 1317, London 1903-1908.
3.3 Geographische Relevanz
3 Interpretation
schenzeit sehr deutlich auch in der Architektur – an die Stelle des Kultes für den Verstorbenen setzt.200
Hauptgewicht auf der vorderen Pfeilerhalle liegt (s. Grab 31 etc.). Ein paralleles Konzept läßt sich auf der Qubbet el-Hawa jedoch mit Grab 33 (?) bereits im Alten Reich finden.
Interessant sind die Parallelen bei den vorhandenen Grabformen: Abgesehen von den drei Varianten für Einraumgräber, die an beiden Orten belegt sind, sind fast alle für Theben bekannten Zweiraumgräber (außer Typ 9 - Querhalle mit anschließendem kreuzförmigem Raum) auch in Amarna belegt. Die Gräber 3, 3B, 3C und 5 vertreten den Typ 4 – Längshalle plus hintere Querhalle, die Gräber 7C, 8 und 9 entsprechen mit ihrem Aufbau aus Querhalle und anschließender Längshalle dem Grabtyp 6, Grab 20 dem Typ 7 (zwei Querhallen hintereinander) und die Gräber 6 und 15 sind Varianten des Typs 8, der sich aus einer Querhalle und anschließender Quadratischer Halle zusammensetzt. Darüber hinaus sind in Amarna jedoch auch zwei Grabformen belegt, die in Theben nicht vorkommen. Die Gräber 1 und 2 haben als vorderen Raum eine Quadratische Halle, der eine Querhalle folgt, und das einzige Dreikammergrab (Grab 4) besteht sogar aus drei hintereinander geschalteten (fast) Quadratischen Hallen.201
Die Felsgräber von Beni Hasan203 haben mit Theben vor allem gemeinsam, daß auch hier im Grab pflanzliche Stützelemente (Lotusbündelsäulen) vorkommen, wie die thebanischen Gräber ab Amenophis III. Papyrusbündelsäulen aufweisen können. An beiden Orten sind ein bis zwei Stützenreihen belegt. Außerdem finden sich in Beni Hasan ebenfalls Portikus, entweder aus Säulen oder Mehrkantpfeilern, auch wenn auf diese immer eine Quadratische Halle oder eine Längshalle, nie jedoch eine Querhalle folgt. Deir el-Gebrawi204 wird durch recht einfache Ein- bis Zweiraumgräber charakterisiert, wobei der Schwerpunkt deutlich auf der Raumform Querhalle liegt. Im Falle eines Zweikammergrabes handelt es sich auffälligerweise in der Regel um zwei Querhallen hintereinander. Das gleiche gilt für die Nekropole von Sheikh Saîd205, wo gegebenenfalls sogar drei Querhallen, oder zumindest zwei Querhallen und ein weiterer Raum vorkommen können206.
Insofern fällt bei den Zweiraumgräbern nur die Grabform aus Querhalle und anschließendem kreuzförmigem Raum aus dem zeitgenössischen überregionalen Rahmen, während die thebanischen Extravaganzen aus drei und mehr Räumen keine Parallele in Tell el-Amarna haben.
Qaw el-Kebîr207 hat –wie schon die Nekropole von Qubbet el-Hawa im Mittleren Reich– mit Theben primär das Konzept des Weges gemeinsam. Eine generellere Gemeinsamkeit besteht darin, daß in Qaw el-Kebîr und Theben Elemente der königlichen Sepulkralarchitektur übernommen wurden. Die Gräber von Qaw el-Kebîr zeigen einen deutlichen Rückbezug auf die königlichen Totentempel des Alten Reiches, während in Theben z. B. TT 59 die Kartuschenform vermutlich aus der königlichen Grabanlage übernimmt und die schräg abfallenden Bestattungsgänge wohl ebenfalls eine Übernahme der königlichen Grabarchitektur in die Privatgräber darstellen.
Vergleicht man jedoch Theben mit früheren Felsgrabnekropolen in Ober- und Mittelägypten, finden sich insgesamt kaum nennenswerte Parallelen, weswegen die verschiedenen Nekropolen nur summarisch in ihrer Relevanz als Vergleichsort abgehandelt werden. Die Gräber auf der Qubbet el-Hawa202 sind im Alten Reich überwiegend Einkammergräber, doch finden sich dort bereits Quer- und Längshallen mit zwei bis drei Pfeilerreihen (z. B. Grab 25 oder Grab 26), die auch im Mittleren Reich noch belegt sind (Grab 31 etc.). Auch haben einige Gräber einen erweiterten Eingangsbereich, ein Vestibül (z. B. das Grab 30), was auch für Theben hin und wieder belegt ist. Vor allem im Mittleren Reich ist der auch für Theben im Mittleren bis zum frühen Neuen Reich typische Weggedanke, der sich in sehr tief in den Fels hineinreichenden Gräbern ausdrückt, ein charakteristisches Merkmal, wobei auf der Qubbet el-Hawa das 200
201
202
Meîr208 mit seinem Raumformschwerpunkt auf der Längshalle bzw. seinen Kammerkonglomeratgräbern zeigt im Grunde keinerlei Parallelen zu Theben. Dagegen kann man für El-Bersheh209 zumindest das Vorhandensein von Säulenportikus als Parallele anführen.
203
D. Eigner, Die monumentalen Spätzeitgräber in der thebanischen Nekropole, 2 Bde, Wien 1984; K.A. Kitchen, Memphite tombchapels in the New Kingdom and later, FS Edel, ÄAT 1, 1979, 272284; S. Taufik, Recently Excavated Ramesside Tombs at Saqqara. 1. Architecture, MDAIK 47, 1991, 403-409, Fig. 1, Tf. 56-60. De facto sind alle drei Räume Querhallen, jedoch sind die Seitenlängen so minimal unterschiedlich, daß wohl Quadratische Hallen intendiert waren. J. de Morgan et al., Assouan, in: Catalogue des monuments et inscriptions de l’Égypte antique, Wien 1894, 141-201; L. Habachi, Assuan, in: LÄ I, 495f. H. Brunner, Die Anlage der ägyptischen Felsgräber bis zum Mittleren Reich, ÄF 3, Glückstadt 1936.
204
205
206 207 208
209
51
P.E. Newberry, Beni Hasan I-II, ASE 1-2, London 1893; A.Gh. Shedid, Die Felsgräber von Beni Hasan in Mittelägypten, Zaberns Bildbände zur Archäologie 16, Mainz 1994. N. de Garis Davies, The Rock Tombs of Deir el Gebrâwi I-II, ASE 11-12, London 1902. N. de Garis Davies, The Rock Tombs of Sheikh Saïd, ASE 10, London 1901. So im Grab des Waw. H. Steckeweh, Die Fürstengräber von Qaw, Leipzig 1936. A.M. Blackman, The Rock Tombs of Meir I-VI, ASE 22-25, 28-29, London 1914-1953. P.E. Newberry, El-Berscheh I-II, ASE 3-4, London 1892/1894.
3 Interpretation
3.3 Geographische Relevanz
Weit mehr Ähnlichkeiten lassen sich in Sawjet elMeitîn210 finden, wo Querhallen gegenüber Längshallen deutlich überwiegen, die auch in mehrfacher Hintereinanderschaltung (wie z. B. bei Grab 2) belegt sind. Es ist insgesamt eine Nekropole mit mehreren Mehrraumgräbern, was sie von den anderen Nekropolen Mittelägyptens abhebt. Dabei sind jedoch im Gegensatz zu Theben auch Quadratische Hallen (z. B. in Grab 12) als vordere Räume möglich.
3.4 Soziale und politische Relevanz 30 Beamte aus den höchsten Rängen der Verwaltung besitzen wenigstens ein Grab in der thebanischen Beamtennekropole: sechs Wesire (jmj-rA nwt TAtj), zwei Oberschatzmeister (jmj-rA sDAt), fünf Oberdomänenverwalter (jmj-rA pr wr) und sieben Leiter der Zentralbüros der Scheunen (jmj-rA Snwtj); außerdem vier Schatzhausvorsteher (jmj-rA prwj HD), von denen bei einem (+Hwtj-nfr – A.10) der Grundriß nicht publiziert ist, und sechs Bürgermeister von Theben (HAtj-a n nwt), von denen wiederum bei einem (Jmn-m-Hb – A.08) der Grundriß nicht zugänglich ist. Dazu kommen 38 Beamte aus den obersten Positionen im Sakraldienst, darunter sechs Festleiter (sSmw Hb), sechs Hohepriester des Amun (Hm-nTr tpj n Jmn), vier Zweite Propheten des Amun (Hm-nTr snnw n Jmn), von denen bei einem (%A-Mwt – A.24) wiederum der Grundriß nicht bekannt ist, sowie je ein Hohepriester des Onuris, der Hathor, des Werhekau und des Amun in verschiedenen Tempeln von Theben; darüberhinaus sind von achtzehn Prophetenvorstehern (jmjrA Hmw-nTr) – sieben Vorsteher der Propheten von Oberund Unterägypten, vier Vorsteher der Propheten aller Götter und sieben weitere Prophetenvorsteher – Gräber in der thebanischen Nekropole bekannt. Außerdem lassen sich elf Bauleiter des Königs (xrp kAt nbt n nsw) durch ihre Gräber fassen, und neun Gräber können Erziehern von Königskindern (jt mna resp. mna) zugeordnet werden.
Verwunderlicherweise läßt sich ein Rückgriff auf die Gräber der Erste Zwischenzeit von El-Târif211, die ja im weiteren Sinne auch zur thebanischen Nekropole gehören, kaum feststellen, bis auf die oben (Kapitel 3.1.1 Typologische Reihen) ausgeführte eventuelle Beeinflussung für die Bildung der vorderen Querhalle, sowie für die recht frühen Gräber mit Pfeilerportikus. Doch die für diese Zeit so typische Raumform der Quadratischen Halle mit einem, selten einmal zwei quadratischen Pfeilern, findet keinen Eingang in die Grabarchitektur des Neuen Reiches.
Insgesamt ist Theben als Nekropole damit deutlich aus ihrem geographischen (und damit auch chronologischen) Umfeld herausgehoben: Die meisten Charakteristika findet man zwar in ihren Grundzügen auch in den verschiedenen umliegenden Nekropolen; in der konkreten Ausführung sowohl der einzelnen Grabformen als auch einzelner Architekturelemente sowie in der Vielfalt der Grabformen zeigt das Theben des Neuen Reiches jedoch eine Eigenständigkeit und Vielfalt, die keiner der früheren Nekropolen eigen ist. Dies ist sicher teilweise durch die viel höhere Anzahl der Gräber bedingt, doch läßt sich vermuten, daß auch die Eigenschaft, Hauptstadtnekropole gewesen zu sein, die viele Konzepte vereinigen konnte und für deren Gräber finanzielle Mittel zur Verfügung standen, von Bedeutung war. Und wie überall haben auch die örtlichen Gegebenheiten bei der Ausprägung bestimmter Züge mitgewirkt. Interessant ist jedoch, daß die typologischen Extraganzen Thebens keine Entsprechungen in den früheren Beamtengräbern haben und sich auch für Auffälligkeiten bei anderen Architekturelementen nur wenige Parallelen finden. Die wichtigsten Näherungen sind im Bereich der Stützen zu verzeichnen, insofern daß auch in Beni Hasan in Stein umgesetzte Pflanzen als Stützelemente dienen (Lotusbündelsäulen im Vergleich zu den Papyrusbündelsäulen in Theben und Tell elAmarna), und daß auch auf der Qubbet el-Hawa bereits Gräber mit mehrfachen Stützenreihen in der Querhalle belegt sind (wie in den Gräbern 25 und 26).
210
211
Da die höchsten Beamten häufig mehr als eins der oben genannten Ämter innehaben, reduziert sich jedoch die Gesamtanzahl der auf ihre Grabarchitektur zu untersuchenden Personen auf 52 (nicht 87, wie nach obiger Aufzählung anzunehmen). Interessanterweise sind uns nicht nur Gräber hoher Beamter, sondern auch diverse (Kunst-)Handwerker bekannt, darunter das eines Steinmetzen des Amun (Xrtj-nTr n Jmn) mit immerhin vier Statuen (Jmn-ms – TT 318). Die Wesire sind in Abfolge ihrer Amtszeit JaH-ms gen. amT, der Inhaber von TT 83 (unter Hatschepsut), sein Sohn Wsr-Jmn (unter Hatschepsut / Thutmosis III.), der Grabherr von TT 61 und TT 131, und dessen Neffe Rxmj-Ra (Wesir unter Thutmosis III. und Amenophis II.), dem TT 100 gehört; außerdem Jmn-m-jpt gen. PAjrj (Wesir unter Amenophis II.), der neben TT 29 als einziger auch ein Grab im Tal der Könige (KV 48) hat, der Inhaber von TT 66 ¡pw (unter Thutmosis IV.) und unter Amenophis III. / IV. Ra-ms, dem TT 55 gehört. ¡pw-snb (unter Hatschepsut), der Grabherr von TT 67, zählt nicht dazu, da er nicht das Amt des Wesirs innehatte, sondern – wie Helck überzeugend darlegen konnte – den Titel Wesir nur als Ehrentitel führte.212 Unter Thutmosis I. ist ein weiterer Wesir (Jj-m-Htp) bekannt, der jedoch nicht in der
H. Brunner, Die Anlage der ägyptischen Felsgräber bis zum Mittleren Reich, ÄF 3, Glückstadt 1936. D. Arnold, Die Gräber des Alten und Mittleren Reiches in El-Tarif, AV 17, Mainz 1976.
212
52
Helck, Verwaltung, 286-289.
3.4 Soziale und politische Relevanz
3 Interpretation
Beamtennekropole, sondern im späteren Tal der Königinnen bestattet ist, und daher aus dem geographischen Rahmen dieser Arbeit fällt.
extravaganter Gräber anderer hoher Würdenträger (z.B. TT 84, TT 85, TT 93, TT 96, TT 100). Bei den Oberdomänenverwaltern handelt es sich um die Grabinhaber von TT 71 / TT 353 (%n-n-mwt) und TT 73 (Jmn-Htp), die beide in die Zeit Hatschepsuts datieren; außerdem sind aus der Zeit Amenophis II. Qn-Jmn (TT 93), aus der Zeit Thutmosis IV. *nn (TT 76) und aus der Zeit Amenophis III. Jmn-m-HAt gen. %rr (TT 48) bekannt. Parallel zum Befund bei den Wesiren datiert auch bei den Oberdomänenverwaltern das einzige nicht extravagante Grab in die Zeit Thutmosis IV. und gehört einem Grabherrn, bei dem man die „damnatio memoriae“216 als Ausdruck dafür sehen könnte, daß *nn seine hohe Stellung aus irgendeinem Grund verloren hat und daher nur noch ein Standardgrab bekommen konnte.
Von den Gräbern der sechs Wesire sind drei von ihrer Architektur her auffallend: TT 55 (des Ra-ms) weist mit seiner Quer- und seiner Längshalle zwei monumentale Säulenhallen aus Papyrusbündelsäulen auf. TT 100 (des Rx-mj-Ra) fällt aufgrund der überdurchschnittlichen Länge und Höhe seiner Längshalle, sowie der Anbringung von zwei Scheintüren und einer Nische übereinander an der hinteren Schmalwand der Längshalle aus dem Rahmen. TT 131 (des Wsr-Jmn) dagegen ist wegen seiner äußeren Gestaltung extravagant, da seine Grabfassade nischengegliedert ist und ihr oberer Abschluß von einer Pyramide gebildet wird. Das Zweitgrab des Wsr-Jmn (TT 61) ist jedoch architektonisch unauffällig. Ein ähnlicher Fall ist bei Jmn-m-jpt gen. PAjrj gegeben, dessen eines Grab TT 29 keine architektonischen Besonderheiten aufweist, dessen zweites Grab jedoch vor allen anderen Beamtengräbern der 18. Dynastie durch seine Lage im Tal der Könige (KV 48) ausgezeichnet ist. Auch TT 83 (des JaH-ms gen. amT) ist primär aufgrund seiner Lage auffallend in dem Sinne, daß es aufgrund seiner prominenten Portikusstellung oberhalb einer Felsschwelle, dem Niltal zugewandt, weithin sichtbar ist. Typologisch ist das Grab jedoch unspektakulär. TT 66 ist ein architektonisch unbedeutendes Grab, was vielleicht mit einem Verlust der hohen Stellung zu erklären ist. Zumindest fielen der Grabherr ¡pw und seine Frau einer „damnatio memoriae“213 zum Opfer.
%n-n-mwt kann sich rühmen, gleich zwei auffallende Gräber zu besitzen: TT 71, das wegen seiner Lage, seiner Fenster, seiner vier verschiedenen Deckenformen und der Säulen in der Querhalle, seinen Nischen in der Rückwand der Querhalle und seines Oberbaus mit einer aus dem Fels gehauenen Erzieherstatue aus dem Rahmen fällt, und die Bestattungsanlage TT 353, die im Bereich des königlichen Totentempels, des Terrassentempels der Hatschepsut in Deir el-Bahari liegt. Auch TT 73 (des Jmn-Htp), das in der Nähe von TT 71 liegt, ist durch seine Lage oben am Kamm der Nordkuppe von Sheikh Abd el-Qurna und durch die Verwendung von Säulen in der Querhalle ausgezeichnet. Das Grab des Qn-Jmn (TT 93) ist vor allem aufgrund seiner Vorhofgestaltung auffällig, da der sehr langgestreckte Vorhof an beiden Längsseiten von Pfeilerkolonnaden flankiert wird. Außerdem ist es eines der wenigen Gräber mit mehr als einer Pfeilerreihe in der hinteren Querhalle und mit zwei seitlich aus der Eingangsachse verschobenen Nebenräumen, die von den äußeren Enden der Rückwand der vorderen Querhalle abgehen.
Zu den Oberschatzmeistern der 18. Dynastie gehören %n.j-nfr (TT 99) aus der Zeit Hatschepsuts / Thutmosis III. und %bk-Htp (TT 63) aus der Zeit Thutmosis IV. Auch BnjA gen. PA-HqA-mn (TT 343) trägt den Titel eines jmj-rA sDAt, doch war er nur mit dem Schatzhaus verbunden und nicht Oberschatzmeister.214 TT 63 ist ein architektonisch auffälliges Grab, da es eine Entablatur besitzt, die den Durchgang in den letzten Raum umrahmt. TT 99 ist im Grunde ein Standardgrab, doch weist es neben einem Schacht in der vorderen Querhalle in seiner hinteren Querhalle fünf weitere Bestattungsschächte auf, die anscheinend zur Erstkonzeption gehören.215 Auch liegt es auffallenderweise inmitten 213
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Jmn-m-HAt gen. %rr (TT 48) hat das Konzept monumentaler Säulenhallen zum Höhepunkt gebracht, indem er alle vier Räume mit mehreren Reihen unterschiedlicher Stützelemente ausstatten ließ: Die Querhalle weist 2×10 Mehrkantpfeiler auf, die Längshalle 2×10 Papyrusbündelsäulen, die Quadratische Halle vier Längsreihen zu sechs Zeltstangensäulen, die sonst in der ägyptischen Grabarchitektur nicht belegt sind, und die hintere Längshalle 2×3 quadratische Pfeiler.
So Kampp, Theben 13, 289. Ob es sich in den entsprechenden Fällen im engeren Sinne um eine damnatio memoriae handelt, bleibt unklar. Mehrfach scheint nur eine Kenntlichmachung des Verlustes der hohen Stellung vorzuliegen, jedoch keine Tilgung der Person aus dem Andenken der Mitmenschen und Nachfahren. Um die Zweifel am Vorhandensein einer damnatio memoriae zu kennzeichnen, wurde der Begriff in Anführungszeichen gesetzt. Helck, Verwaltung, 87. Auch $rw.f (TT 192) aus der Zeit Amenophis III. / Amenophis IV. nimmt Helck nicht unter die Oberschatzmeister auf, obwohl er den Titel eines jmj-rA sDAt trägt. Helck, Verwaltung, nur 69, 106f. und 403. Wegen der geringen Materialbasis wurden die Bestattungsanlagen aus der Untersuchung nach extravaganten resp. Standardgräbern ausgeklammert. Eine derartige Häufung von Bestattungsschächten in der Erstkonzeption wie bei TT 99 – evtl. zur Grabsicherung der
Zu den Leitern des Zentralbüros der Scheunen mit Grab in Theben-West zählen _wAwj-r-nHH (TT 125 – Hatschepsut), Mnw-nxt (TT 87 – Hatschepsut / Thutmosis
216
53
Nachkommen – geht jedoch über das Übliche hinaus, falls die Fülle der Gräber ohne Angaben zu Bestattungsanlagen bei näherer Untersuchung nicht ein völlig anderes Bild ergeben als das bislang bekannte. Kampp, Theben 13, 313.
3 Interpretation
3.4 Soziale und politische Relevanz
Standardgrab aus Quer- und Längshalle, das möglicherweise recht bald usurpiert und später wieder restauriert wurde.
III.), JAmw-nDH (TT 84 – Thutmosis III.), TT 155 (des Jnjt.f – Thutmosis III.), Mn-xpr-Ra-snb (TT 79 – Thutmosis III. / Amenophis II.), #aj-m-HAt gen. MH (TT 57 – Amenophis III.) und Ra-ms (TT 46 – Amenophis III./IV).
TT 57 (des #aj-m-HAt gen. MH) schließlich ist mit ungewöhnlich vielen Statuennischen ausgestattet: An der linken Schmalwand der vorderen Querhalle, sowie an den beiden Schmalwänden und der Rückwand der hinteren Querhalle befindet sich je eine Doppelstatue, die den Grabinhaber mit seiner Frau und anderen Verwandten zeigt.
TT 87 (des Mnw-nxt) war ursprünglich als ein extravagantes Grab geplant, da es seitlich von der vorderen Querhalle abgehende Nebenräume in Eingangsachse erhalten sollte. Warum dieses Konzept jedoch schon unter Mnw-nxt aufgegeben wurde, bleibt unklar. Dem gleichen Grundkonzept folgt TT 84 (des JAmw-nDH), das wiederum parallel zur Eingangsachse zwei seitliche Nebenräume aufweist, die von den äußeren Enden der Rückwand der vorderen Querhalle abgehen. Auch hier liegt eine „damnatio memoriae“ vor, die darauf schließen läßt, daß JAmw-nDH (Thutmosis III. / Amenophis II., das Grab datiert jedoch in die Zeit Thutmosis III.) seine Position verlor. Da TT 84 bereits unter Amenophis II. durch Mrj, den Grabinhaber von TT 95, wiederbenutzt wurde, läßt sich für Personen, die ihren Rang eingebüßt haben, folgendes postulieren: Besitzen sie bei Verlust ihrer Position bereits ein ihrer Stellung entsprechendes auffallendes Grab, kann dieses einem anderen hohen Würdenträger neu zugewiesen und damit „usurpiert“ werden. Je nach Grad des Stellungsverlustes haben sie jedoch unter Umständen die Möglichkeit, sich – ihrem niedrigeren Rang gemäß – ein Standardgrab anlegen zu lassen, wie evtl. im Falle des ¡pw (TT 66) und des *nn (TT 76) zu beobachten ist.
Diejenigen Beamten, deren höchster Titel der des Schatzhausvorstehers zu sein scheint, und deren Grabgrundriß bekannt ist, sind +Hwtj (TT 11 – Hatschepsut), %n-m-jaH (TT 127 – Hatschepsut) und +Hwtj-nfr (TT 80 / TT 104 – Amenophis II.). Nur das Grab des +Hwtj, das als einziges nicht in Sheikh Abd el-Qurna, sondern in Dra Abu elNaga liegt, zeigt architektonische Besonderheiten, denn die Grabfassade weist zwei den Eingang flankierende Stelen auf, und in der rechten hinteren Ecke des Hofes an der rechten Seitenwange befand sich in einer Nische eine aus den Fels gehauene Statue. Es könnte hier also ein weiteres Indiz dafür vorliegen, daß eine weniger gute topographische Lage – denn vor Amenophis III. war der bevorzugte Nekropolenhügel eindeutig Sheikh Abd elQurna – durch architektonische Besonderheiten ausgeglichen werden konnte. Anderenfalls läßt sich für +Hwtj das extravagante Grab auch durch seine leitende Funktion beim Bau des Terrassentempels der Hatschepsut erklären.217 Welche Erklärung für +Hwtj auch zutrifft, so reichte jedoch der gesellschaftliche Rang eines Schatzhausvorstehers nicht aus, um in Sheikh Abd el-Qurna selbst ein architektonisch auffallendes Grab zu erhalten. TT 80 und TT 104 sind Standardgräber; es läßt sich nicht ausschließen, daß hier wiederum eine Neuzuweisung vorliegt, jedoch läßt sich keines der Gräber als auffallender herausstreichen. Alternativ liegt bei +Hwtj-nfr eine Zweiteilung des Grabkomplexes (wie z. B. bei %n-n-mwt – TT 71 / TT 353, Wsr-Jmn - TT 61 / TT 131, Jmn-m-jpt gen. Pajrj – TT 29 / KV 48 und Jmn-Htp sA ¡pw – Totentempel und –396–?) vor, wogegen jedoch spricht, daß beide Gräber elaborierte Bestattungsanlagen aufweisen.
TT 125 und TT 155 fallen primär durch ihre Fassadengestaltung auf: Beim Grab des _wAwj-r-nHH (TT 125) tritt links außen eine aus dem Fels gehauene Hathorkuh in den Hof. Daneben befindet sich in einer abgestuften Nische eine Stele. Doch auch die Opferplatte vor der rechten Schmalwand der vorderen Querhalle ist ungewöhnlich. TT 155 (des Jn-jt.f) zeigt dagegen eine Fassadengestaltung, die durch eine hofseitig nischengegliederte Portikuskolonnade charakterisiert ist. Die Gräber von Mn-xpr-Ra-snb (TT 79 – Thutmosis III. / Amenophis II.) und Ra-ms (TT 46 – Amenophis III./IV.) sind ungewöhnlich, da sie architektonische Umarbeitungen erfuhren, die die Proportionsverhältnisse verändert haben. Ra-ms hat das Grab aus einer Portikus, einer einfachen Längshalle und einer Querhalle zu einer Raumkombination erweitert, die am ehesten einer monumentalen Längshalle im Anschluß an eine Portikus (oder evtl. eine Querhalle – die Zumauerung der Interkolumnien ist undatiert) entspricht, da er die Längswände der Längshalle durchbrechen ließ, um eine breitere Längshalle mit zwei Pfeilerreihen zu erhalten, deren Breite ungefähr die Ausmaße der hinteren Querhalle hat.
Auch die Funktion des Bürgermeisters von Theben scheint für sich genommen ein extravagantes Grab nicht ermöglicht zu haben, denn die Gräber des Qn-Jmn (TT 162 – Hatschepsut), des RAj (TT 234 – 18. Dynastie) und des %nj (bei Zuweisung als TT 317 – Amenophis I. bis Thutmosis II.) sind architektonisch unauffällig. Demgegenüber ist das Grab des Jnnj (TT 81 – Thutmosis I. bis Hatschepsut), der ein früheres Grab mit Pfeilerportikus wiederverwendet hat, durch diese Fassadengestaltung und die Lage in der Mitte der Nilseite von Sheikh Abd el-Qurna weithin sichtbar. Aber Jnnj war nicht nur Bürgermeister von Theben, sondern er hatte
Inwieweit TT 79 zur Zeit des Mn-xpr-Ra-snb ungewöhnlich ist, hängt von der Datierung und Anzahl der Bauphasen dieses Grabes ab. Der in Kapitel 2.1.3.1 Raumform vorgenommene Vorschlag postuliert für diese Zeit ein
217
54
Helck, Verwaltung, 362.
3.4 Soziale und politische Relevanz
3 Interpretation
Amenophis II.), Mrj (TT 95 und „Usurpation“ von TT 84 – Amenophis II.), Jmn-m-HAt (TT 97 – Amenophis II. / Thutmosis IV.), Mrj-PtH (TT 68 – Amenophis III.) und PA-rn-nfr gen. Wnn-nfr (–162– Tutanchamun / Haremhab). ¡pw-snb hätte ein Grab mit elaborierter hinterer Querhalle bekommen sollen, doch mußte das Konzept aufgegeben werden. Die erste Pfeilerreihe ist wieder vermauert worden, so daß im Endeffekt ein Standardgrab des Typs 2.1.2 entstand. Auch TT 68 ist ein Standardgrab, daß zwar in Sheikh Abd el-Qurna liegt, aber sonst nicht näher hervorgehoben ist. Dagegen fallen die beiden Gräber TT 84 und TT 86 durch ihre seitlichen Nebenräume parallel zur Eingangsachse auf. Durch die Wiederverwendung von TT 84 kam Mrj sogar zu zwei extravaganten Gräbern, denn auch sein eigenes Grab TT 95 ist auffallend: Es ist der einzige Beleg für zwei Pfeilerreihen in der vorderen Querhalle vor Amenophis III. Demgegenüber ist von Mn-xpr-Ra-snb nur ein Grab (TT 86) architektonisch von Bedeutung, TT 112 ist ein Standardgrab. TT 97 (des Jmn-m-HAt) besitzt auch eine einfache Grundstruktur, doch ist es eines der wenigen Gräber mit Stele nicht in der vorderen, sondern in der hinteren Querhalle. –162– (des PA-rn-nfr gen. Wnn-nfr) ist wiederum in mehrerer Hinsicht ein architektonisch bemerkenswertes Grab: Es ist das einzige Grab seines Typs, eins der wenigen Vierraumgräber, es besitzt eine Ziegelpyramide als Oberbau, eine Portikus aus unterschiedlichen Stützentypen, zwei Stelen im Hof und eine Achsnische mit fünf überlebensgroßen Statuen.
auch die wichtige Funktion des Bauleiters in Karnak (jmjrA kAt m jpt-jswt) inne. Ähnliches gilt für %n-nfr (TT 96 – Amenophis II.), der durch die Funktionen des Festleiters des Amun (sSmw Hb n Jmn) und von Amenophis I. (sSmw Hb n aA-xpr-kA-Ra) über den Stand des Bürgermeisters von Theben gehoben wurde. Auch war für ihn sicher die bevorzugte Stellung seines Bruders Jmn-m-jpt gen. PAjrj, der sich sogar im Tal der Könige ein Grab anlegen durfte, von großem Nutzen. Sein Grab fällt durch die Lage inmitten der Gräber seines Bruders Jmn-m-jpt gen. PAjrj (TT 29), des Rx-mjRa (TT 100), des Qn-Jmn (TT 93) u.a., durch den langgestreckten Vorhof, seine elaborierte Bestattungsanlage, die aus dem Hof abgeht, und durch Entablaturen auf, die die drei Nischen an der Rückwand sowie eine Scheintür auf der rechten Seitenwand der Quadratischen Halle umrahmen. Durch die Auszeichnung zum Festleiter wurde auch der Bürgermeister von Thinis Mnw (TT 109 – Thutmosis III.) geehrt. Es ist nicht auszuschließen, daß die Funktion des sSmw Hb n Wsjr ihm ermöglichte, ein extravagantes Grab in Theben zu besitzen. Es wird durch mehrere architektonische Besonderheiten charakterisiert: eine Portikusstellung aus Sechzehnkantpfeilern, die durch Schranken verbunden waren, zwei Nebenräume parallel zur Eingangsachse, die außen von der Rückwand der Querhalle abgehen, vier aus dem Fels gehauene Statuen an der Rückwand des linken Nebenraumes und eine Nische mit Doppelstatue an der linken Schmalwand der Querhalle.
Von den anderen Hohepriestern hat nur Ra (TT 72) ein wirklich extravagantes Grab, bei dem der Einfluß, den sein Arbeitsumfeld auf sein Grab genommen hat, unverkennbar ist: Deutlich nimmt er in seiner Vorhofgestaltung die Terrassierung und Fassadengestaltung des unteren Terrassenabschlusses als Pfeilerkolonnade des Totentempels der Hatschepsut auf. Doch auch das Grab des Hm-nTr tpj n Wr-HkAw Jmn-Htp (C.01) ist wegen seiner Proportionsverhältnisse und der Anbringung der Stele in der hinteren der beiden Querhallen ungewöhnlich. Der HmnTr tpj n Jnj-Hrt Nb-snj (TT 108) und der Hm-nTr tpj n ¡wt-Hrw, dessen Name nicht bekannt ist (TT 225), haben dagegen architektonisch unauffällige Gräber.
Die Ernennung zum Festleiter zieht in Theben grundsätzlich auch die Auszeichnung mit einem extravaganten Grab nach sich. Denn auch –396– des Jmn-Htp sA ¡pw (?) (Amenophis III.) und TT 92 des %w-m-nwt (Amenophis II.), die wie %n-nfr (TT 96 – s.o.) Festleiter des Amun sind, TT 57 des #aj-m-HAt (s.o.), der wie Mnw (TT 109 – s.o.) Festleiter des Osiris ist, und TT 99 des %n.j-nfr (s.o.), des Festleiters des Atum sowie aller Götter von Heliopolis, sind in der einen oder anderen Weise auffallend. TT 92 ist das einzige Grab, dessen vordere Querhalle, die durch ihre Pfeilerstellung betont ist, weniger breit als eine der hinteren, in diesem Falle die zweite Querhalle, ist. –396– ist durch sein ungewöhnliches Proportionsverhältnis, das aus einer elaborierten Querhalle mit zweireihiger Pfeilerstellung und einer korridorartigen, verhältnismäßig kleinen Längshalle herrührt, sowie durch die Fenster in der Fassade hervorgehoben. Ein derart aufwendiges Grab ist umso ungewöhnlicher, als der zweite Teil des Grabkomplexes des Jmn-Htp sA ¡pw ebenfalls völlig aus dem Rahmen fällt: Er ist der einzige Grabherr, der sich einen eigenen Totentempel anlegen durfte.
Von den Zweiten Propheten des Amun ist nur ein Grab auffallend, das des Pwj-m-Ra (TT 39).218 Es ist daher zu vermuten, daß dies nicht primär auf sein Amt als Zweiter Prophet des Amun, sondern vielmehr darauf zurückzuführen ist, daß er am Bau des Terrassentempels der Hatschepsut beteiligt war.219 Sein Grab liegt unmittelbar südlich des Aufweges und fällt durch diverse Architekturelemente auf: Seine Säulenfassade ist durch Schranken geschlossen; die Wände des Portikusgangs sind nischengegliedert; es ist das einzige Grab des Typs 2.2.3; des weiteren umrahmen Entablaturen die Durchgänge zu den
Für sechs Hohepriester des Amun ist ein Grab in ThebenWest belegt: für ¡pw-snb (TT 67 – Hatschepsut), Mnxpr-Ra-snb (TT 86 und evtl. TT 112 – Thutmosis III. /
218
219
55
Weitere Gräber von Zweiten Propheten des Amun sind TT 75 (des Jmn-Htp-sA-s) und TT 120 (des ann). Helck, Verwaltung, 362.
3 Interpretation
3.4 Soziale und politische Relevanz
drei Räumen, die von der Rückwand der Querhalle abgehen.
(TT 252), sowie ¡qA-r-nHH und sein Vater ¡qA-rSw (TT 64 bzw. TT 226?).
Die meisten Prophetenvorsteher, die ein extravagantes Grab besitzen, haben auch ein anderes hohes Amt inne, unter denen sie bereits abgehandelt worden sind: Ra-ms (TT 55) bei den Wesiren; %n-n-mwt (TT 71) bei den Oberdomänenverwaltern; %bk-Htp (TT 63) und %nj-nfr (TT 99) bei den Oberschatzmeistern; +Hwtj (TT 11) bei den Schatzhausvorstehern; %n-nfr (TT 96) bei den Bürgermeistern von Theben; ¡pw-snb (TT 67), Mn-xpr-Rasnb (TT 86 und TT 112) und Jmn-m-HAt (TT 97) bei den Hohepriestern des Amun; sowie Jmn-Htp sA ¡pw (wahrscheinlich –396–), %w-m-nwt (TT 92) und Mnw (TT 109) bei den Festleitern. Dazu kommt das Grab des ¡AtjAj (TT 324), daß wegen seiner Säulen im Vorhof ungewöhnlich ist
Das Grab des JaH-ms gen. ¡mj (TT 224) fällt nur durch seinen selteneren Grabtyp 1.2.3 auf, was dazu paßt, daß er nicht mit Titeln eines parallel hohen Ranges wie denjenigen der meisten seiner Kollegen aufwarten kann. Auch %n-mn (TT 252) ist vor allem Erzieher bzw. großer Erziehervorsteher. Dies kommt sehr schön in seiner Erzieherstatue im Oberbau des Grabes zum Ausdruck. Bei den Erziehern gibt es wiederum ein Grab, das architektonisch unspektakulär ist: das Grab für ¡qA-r-nHH und seinen Vater ¡qA-rSw (TT 64). Akzeptiert man jedoch die Identifizierung des Inhabers von TT 226 mit ¡qA-rSw, würde dieser wieder neben einem extravaganten auch ein Standardgrab besitzen, das nur durch seine Lage im näheren Umkreis mehrerer anderer Erzieher und anderer hoher Beamter am Nordhang von Sheikh Abd el-Qurna hervorgehoben ist. TT 64 wäre nach dieser Interpretation primär das alte Grab des Vaters aus der Zeit vor seinem Aufstieg in die höchsten Ränge, das der Sohn vielleicht im Zuge der Zuweisung eines neuen Grabes an den Vater wiederbenutzt hat.
Doch auch bei den Prophetenvorstehern sind einzelne Gräber zu beobachten, die keine Besonderheiten aufweisen (TT 20, TT 78 und TT 188): Das mag damit zusammenhängen, daß MnTw-Hr-xpS.f (TT 20) als Bürgermeister von Aphroditopolis in der Regel nicht in Theben war, ¡r-m-Hb (TT 78) einer der höchsten Würdenträger unter Thutmosis IV. war und später in Ungnade fiel220 und PArn-nfr (TT 188) sein Amt nur kurz unter Amenophis IV. ausübte und dann ebenfalls abgesetzt wurde221.
Aus den Untersuchungen zur Korrelation des gesellschaftlichen Ranges des Grabherrn und der architektonischen Extravaganz ihrer Gräber lassen sich zusammenfassend einige grundlegende Tendenzen ableiten: Vereint ein Beamter in sich mehrere höchste Ämter und steht er in persönlicher Nähe zum Königshaus, kann er sich ein architektonisch extravagantes Grab anlegen. Reicht die gesellschaftliche Stellung nicht für ein neues extravagantes Grab in Sheikh Abd el-Qurna, kann entweder ein älteres Grab in prominenter Lage umgearbeitet werden, oder es ist ggf. möglich, ein extravagantes Grab in weniger bevorzugter Lage neu anzulegen. Mit dem sozialen Auf- oder Abstieg kann die Neuzuweisung bzw. der Verlust eines architektonisch extravaganten Grabes einhergehen. Liegt ein sozialer Abstieg vor, kann das bereits vorhandene extravagante Grab einem anderen Günstling des Königs zugewiesen werden. Der alte Grabherr verliert wohl je nach Grad des Stellungsverlustes das Anrecht auf ein Felsgrab oder nur das auf ein extravagantes Grab. Letzterenfalls bekommt er ein „Standardgrab“ zugewiesen. Ein extravagantes Grab erfordert außer der hohen sozialen und politischen Stellung die mehr oder weniger ständige Präsenz des Grabherrn in Theben.
Bei den Bauleitern treffen wir unter den extravaganten Gräbern erneut viele derjenigen Beamten an, die auch ein anderes der höchsten Ämter innehatten: so Jmn-Htp sA ¡pw (–396–?), ¡pw-snb (TT 67), %n-n-mwt (TT 71), JAmw-nDH (TT 84), Rx-mj-Ra (TT 100), _wAwj-r-nHH (TT 125) und Jn-jt.f (TT 155), sowie den namentlich nicht gesicherten Vorsteher der Erzieher aus Grab TT 226 (¡qA-rSw?). Für ihn war ursprünglich eine elaborierte Querhalle mit drei Pfeilerreihen geplant, die aber aufgrund der Gesteinsqualität zugunsten einer Querhalle mit nur einer Pfeilerreihe und anschließender Längshalle aufgegeben werden mußte. Die drei Bauleiter, die keine architektonisch auffälligen Gräber besitzen, sind Jmn-ms (TT 118) und BnjA gen. PA-HqA-mn (TT 343), die jedoch darüberhinaus kein weiteres parallel hohes Amt wie die Letztgenannten ausübten, sowie der Königssohn von Kush Mrj-ms (TT 383). Hier ließe sich wiederum postulieren, daß er mangels ständiger Präsenz in Theben auf ein extravagantes Grab verzichten mußte. Die Erzieher fallen erneut dadurch auf, daß viele von ihnen mehrere der höchsten Ämter in sich vereinen und entsprechend in der Regel extravagante Gräber besitzen: so die Erzieher %bk-Htp (TT 63), %n-n-mwt (TT 71), Mnw (TT 109) und %nj-nfr (TT 99), die zusätzlich höchste Ämter der Verwaltung und des Sakraldienstes innehaben, weswegen sie dort besprochen worden sind. Die anderen Erzieher sind JaH-ms gen. ¡mj (TT 224), %n-mn 220 221
Helck, Verwaltung, 300. Helck, Verwaltung, 272.
56
3.5 Religiöse Relevanz
3 Interpretation
Tempel und in den Palästen (zumindest von Tell elAmarna, wo der Nord- und Südpalast dem Grundriß nach bekannt sind) setzt in der Privatgrabarchitektur die Tendenz ein, die große Tiefe der Gesamtanlage durch eine Kombination von Quer- und ausgeprägten Längshallen zugunsten eines Schwergewichts auf die vordere Querhalle mit mehrreihiger Stützenstellung aufzugeben.
3.5 Religiöse Relevanz Die religiöse Relevanz, die sich in den Besonderheiten der Grabarchitektur der thebanischen Beamtengräber der 18. Dynastie niederschlägt, ist vielfältiger Natur. Es muß unterschieden werden zwischen Elementen, die aus der Sakral- oder Sepulkralarchitektur übernommen werden, und im funerären Bereich nochmals zwischen der Übernahme von Ideen aus den Königs- oder aus Privatgräbern. Außerdem soll untersucht werden, inwieweit neue religiöse Konzepte, die bereits vorhanden sind, in Architektur umgesetzt werden, bzw. ob sich Indizien finden, daß aus eher profanen Gründen geänderte Architekturkonzepte im Nachgang mit neuen religiösen Inhalten gefüllt wurden. Da die Architektur nur begrenzt für sich selbst spricht, müssen die Erkenntnisse Interpretationen bleiben, die auf möglichst plausiblen Argumenten aufbauen. Doch liegt es in der Natur des bearbeiteten Materials, daß nur wenig mit absoluter Sicherheit konstatiert werden kann. Um eine möglichst fundierte Argumentationsbasis zu bieten, anhand derer die Plausibilität geprüft werden kann, soll im folgenden das Material unter der jeweiligen Fragestellung erneut zusammengefaßt werden.
In allen drei Fällen läßt sich nicht mit Bestimmtheit konstatieren, daß Elemente aus Tempeln übernommen wurden. Die verschiedenen Stützenformen können auch direkt aus der Profanarchitektur ohne den Umweg über die Sakralarchitektur übernommen worden sein. Auch die Umsetzung einer möglichst tiefen Querhalle muß nicht von den Säulenhallen der Tempel angeregt sein. Doch in der Kombination, daß mit der Erweiterung der Querhallentiefe mit Hilfe von Stützen zur Überbrückung der statischen Probleme der Raumweite vermehrt Papyrusbündelsäulen zu diesem Zweck verwendet werden, obwohl sich das anstehende Gestein häufig nur begrenzt zu einer Reliefierung eignet, scheint dieser Interpretationsansatz der plausibelste. Wie problematisch im Konkreten die Umsetzung derartiger Konzepte war, zeigen die vielen Querhalleneinbrüche gerade in denjenigen Gräbern mit aufwendigen Stützenstellungen (z.B. TT 48 des Jmn-mHAt gen. %rr, TT 55 des Ra-ms, TT 192 des $rw.f gen. %naa). Zusätzlich beeinträchtigen bzw. verhindern die zahlreichen Adern mit Konglomeratgestein, die die thebanische Nekropole durchziehen (wie z.B. das Grab des %n-n-mwt (TT 71) zeigt), eine Reliefierung oder teilweise auch nur Glättung der Wände und damit auch die Gestaltung der Papyrusbündelsäulen.
3.5.1 Übernahmen aus der Sakralarchitektur In der Zeit Amenophis III. / IV. tauchen erstmals im Privatgrabkontext Papyrusbündelsäulen auf, die eine beliebte Säulenform in Tempeln sind, und dort den kosmischen Bereich Luft durch die steinerne Umsetzung des Papyrusdickichtes versinnbildlichen. Vorher waren die Stützenformen der Grabarchitektur auf Vier- und Mehrkantpfeiler, sowie seltener einfache oder „kannelierte“ Säulen beschränkt. Die einzige Ausnahme dazu bilden die Lotusbündelsäulen, die in der Nekropole von Beni Hasan zeitlich und regional eng begrenzt auftreten. Papyrusbündelsäulen hingegen sind im Privatgrabkontext langlebiger, da sie in der Ramessidenzeit und in der Dritten Zwischenzeit ein Element der Hofgestaltung bilden; sie haben jedoch ihre Blütephase im Felsgrab der Zeit Amenophis III. / IV. in Theben und Tell el-Amarna.
Außerdem läßt sich die Idee der Übernahme von Gedankengut aus der Sakralarchitektur leicht mit den späteren Entwicklungen in Einklang bringen. Nicht nur in den Grabkapellen des späten Neuen Reiches in der memphitischen Nekropole, sondern auch in der Dekoration der thebanischen Gräber ab der späten 18. Dynastie macht sich der Wechsel zum Kultziel „Götter“ gegenüber dem alten Kultziel „Grabherr“ deutlich bemerkbar. Daß dieser Wandel des Gedankenguts auch einhergeht mit der Übernahme architektonischer Elemente ist plausibel. Es ist sogar denkbar, daß derlei architektonische Veränderungen die Entwicklung wenn nicht bewirkt, so doch beeinflußt und gefördert haben.
Das Grab des Jmn-m-HAt gen. %rr (TT 48) – ebenfalls aus der Übergangszeit der Herrscher Amenophis III. / IV. – weist außerdem Zeltstangensäulen auf, den einzigen Beleg für diese Stützenform in der Sepulkralarchitektur, die jedoch aus dem Achmenu, der hinteren Säulenhalle Thutmosis III. in Karnak, bekannt war.
In diesem Zusammenhang wäre eine genauere Untersuchung der gegenseitigen Beeinflussung von Felstempeln und Felsgräbern sicher aufschlußreich; sie würde jedoch den Rahmen dieser Arbeit sprengen.
Zeitgleich mit dem Einsetzen der Betonung des architektonischen Schwergewichts auf große Säulenhallen im
57
3 Interpretation
3.5 Religiöse Relevanz
ist dies v. a. für den Inhaber von TT 80 / TT 104 +Hwtjnfr, da beide Gräber in ihrer Erstkonzeption Bestattungsanlagen aufweisen; in TT 86 und TT 112 sind jedoch bislang keine Bestattungsanlagen nachgewiesen, die dem Erstinhaber Mn-xpr-Ra-snb zugewiesen werden können.224
3.5.2 Übernahmen aus der Sepulkralarchitektur 3.5.2.1 Übernahmen aus der königlichen Sepulkralarchitektur Es gibt einige Elemente der thebanischen Privatgrabarchitektur, die unzweifelhaft aus dem Kontext der königlichen Bestattungsanlagen übernommen sind. Dazu gehört sicher die Gestaltung des Graboberbaus in Form einer Pyramide, wie für die Gräber –162– und TT 131 belegt. Auch die hin und wieder auftretende Zweiteilung der Grabanlage läßt sich auf königliches Vorbild zurückführen: Die Trennung in Bestattungsanlage und Totentempel hat ganz offenkundig Jmn-Htp sA ¡pw kopiert, der sich (zusätzlich zu wahrscheinlich Grab –396–) neben dem Totentempel Amenophis III. seinen eigenen, kleiner dimensionierten Tempel errichten ließ. Doch auch die Doppelanlagen von Jmn-m-jpt gen. PAjrj (TT 29 und KV 48) aus der Zeit Amenophis II. und %n-n-mwt (TT 71 und TT 353) aus der Zeit der Hatschepsut verfolgen deutlich dieses Konzept, wobei hier das Element der Bestattungsanlage geographisch in den Raum der königlichen Anlagen gelegt wurde: während TT 353 im Bereich des Terrassentempels der Hatschepsut liegt, besitzt Jmn-m-jpt gen. PAjrj seine Grablege KV 48 im Tal der Könige selbst. Eine ähnliche Trennung läßt sich auch für die Anlagen des Wsr-Jmn (TT 61 und TT 131) aus der Zeit Thutmosis III. annehmen, da in der Schachtanlage von TT 61 mit Teilen der Sonnenlitanei und des Amduat königlich sepulkrales Textmaterial angebracht wurde. Die auf der anderen Seite nach außen hin repräsentativer gestaltete Anlage TT 131 mit nischengegliederter Fassade und Pyramide als Oberbau hat demgegenüber wohl eher die kommemorativen Elemente des Totentempels vertreten.222 In TT 95 fand sich keine Bestattungsanlage; ob Mrj damit einem parallelen Konzept folgte, bleibt offen, da das Zweitgrab TT 84 auch das ihm später statt TT 95 zugewiesene sein könnte.223 Eine Neuzuweisung des Grabes im Zuge des gesellschaftlichen Aufstiegs – wie für Mrj postuliert – könnte auch bei den Grabinhabern der Doppelgrabanlagen TT 80 / TT 104 und TT 86 / TT 112 vorliegen, falls die Identifizierung korrekt ist; plausibel
222
223
Eine andersartige Übernahme aus der königlichen Sepulkralarchitektur liegt bei TT 59 (des Qn) vor, dessen hintere Querhalle vermutlich die Kartuschenform der königlichen Sargkammer von Thutmosis III. imitiert. Es sei dahingestellt, ob damit auch auf den Inhalt derselben angespielt werden sollte, da in der Sargkammer Thutmosis III. das Amduat dargestellt ist, das ja auch von seinem Zeitgenossen Wsr-Jmn übernommen worden ist. In dem Gesamtzusammenhang ist es ebenfalls plausibel, für das Aufkommen eines Abganges statt bzw. zusätzlich zu einem senkrechten Schacht als Bestattungsanlage – wie nach Kampp225 bereits für den Übergang von der 17. zur 18. Dynastie belegt, aber erst nach Thutmosis III. häufiger anzutreffen – eine Imitation der schräg nach unten abfallenden Gang- und Kammersysteme der Königsgräber zu postulieren.
3.5.2.2 Übernahmen aus der älteren privaten Sepulkralarchitektur Wieviele Elemente der jeweils älteren Privatgrabarchitektur übernommen wurden, läßt sich nur in den wenigsten Fällen verifizieren, da zu viele Gräber zu vage datiert sind und bestimmte Architekturausprägungen mehrfach „neu“ entdeckt worden sein könnten. In zwei Fällen ist der Rückgriff jedoch eindeutig: im Falle von usurpierten Gräbern, unabhängig davon, ob mit der Usurpierung ein Konzeptwandel einherging oder nicht, und in der Weiterentwicklung der Kombination der beideren älteren Grabarten – des „Portikus-“ und des „Korridorgrabs“. Da beide Spielarten ausführlich im Rahmen der Typologieauswertung behandelt wurden, soll hier nicht mehr näher auf sie eingegangen werden.
Vgl. auch P.F. Dorman, Two Tombs and One Owner, SAGA 12, Heidelberg 1995, 141-154. Vgl. auch Kapitel 3.4 Soziale und politische Relevanz.
224 225
58
Kampp, Theben 13, 340 und 394. Z. B. TT 167 (Kampp, Theben 13, 457f.).
3.5 Religiöse Relevanz
3 Interpretation
ginn eine rein pragmatische Variante zum Vorplatz, da die tiefer im flacheren Hang gelegenen Gräber aus statischen Gründen eine Abtiefung in den Fels erzwangen, so wird dieser so entstandene geschlossene Hof mehr und mehr eigenständiger Grabbereich. Dies wird besonders daran deutlich, daß nicht mehr nur die Grabfassaden durch Portikusstellungen gegliedert werden, sondern auch an den Seitenwänden Stützen auftreten.226 In der Ramessidenzeit entwickelt sich daraus das Konzept des rundum aufgemauerten Peristylhofes.227
3.5.3 Wechselseitige Beeinflussung von Architektur und religiösem Konzept Die Beeinflussung von Architektur und religiösem Konzept ist schwer zu fassen: Daß sie vorliegt, ist insbesondere an der parallelen schrittweisen Übernahme von Elementen aus der Sakralarchitektur und dem Wandel des Dekorationsprogrammes, dessen Verehrung des Grabherrn der Verehrung der Götter durch den Grabherrn weicht, nachvollziehbar.
Ein Beispiel dafür, daß die Architektur die kultische Nutzung beeinflußt hat, ist wohl in der Einrichtung der „Pflanzenbeete“ zu sehen, die erst mit dem geschlossenen Vorhof auftreten.228 Hier wurde vorhandener Raum kultisch, also mit einem religiösen Konzept gefüllt.
Doch eindeutiger läßt sich dieser Vorgang in der Nutzung und Umgestaltung des Vorhofes fassen. War das Grab der frühen 18. Dynastie noch von einem schmalen Vorplatz charakterisiert, der mehr Rest der Fassadenabarbeitung als Vorhof war, tritt im Laufe der 18. Dynastie mehr und mehr ein versenkter Vorhof auf. Ist dieser sicher zu Be
226 227 228
59
Z. B. in –28–, TT 41 und TT 192. Kampp, Theben 13, 79-81. Insofern ist die Ansprache als Gefäßständer für TT 120 wahrscheinlicher. (Kampp, Theben 13, 408.)
4 Zusammenfassung
führen lassen. Es wurden also vermutlich allgemeinere Konzeptionen wie der Wegcharakter oder Schwerpunkte in der Raumfolge auf unterschiedliche Weise umgesetzt und nur selten eine außergewöhnliche Lösung imitiert. Dennoch scheint die Kenntnis der unterschiedlichen Umsetzungen die Neukonzeption der Gräber beeinflußt zu haben, da sich jeder Grabtyp als eine Fortentwicklung aus einem anderen deuten läßt. Das trifft nicht nur theoretisch zu, sondern läßt sich auch beobachten, wenn man die frühesten gesichert datierten Gräber eines Typs in eine chronologische Reihe zu stellen versucht.
4 Zusammenfassung Abschließend sollen die grundlegenden Ergebnisse nochmals zusammengefaßt werden: Schlüsselt man die Mehrkammergräber der thebanischen Beamtennekropole nach der Raumsequenz ihrer waagerecht in den Fels geschlagenen Kammern auf, so kann man die Gräber der 18. Dynastie siebzehn Grabtypen zuordnen, die sich aus der Folge von maximal fünf Räumen ergeben. Sie setzen sich primär aus Querhallen (2) und Längshallen (1) zusammen, doch es sind hinten im Grab auch Quadratische Hallen (3) belegt. Nur Querhallen sind in unmittelbarer Folge nacheinander belegt, und das abgesehen von einer Ausnahme nur als die ersten beiden Räume des Grabes. Es kristallisieren sich dabei zwei Standardgrabtypen heraus: Zweikammergräber mit der Raumfolge Querhalle und anschließende Längshalle (Typ 2.1) und Dreikammergräber, bei denen auf die Folge Querhalle–Längshalle noch eine weitere Querhalle folgt (Typ 2.1.2). Sie stellen insgesamt ca. die Hälfte der formtypologisch bearbeitbaren Mehrkammergräber der 18. Dynastie. Über 90% der formtypologisch eindeutigen, bzw. ca. 74,5 % aller Mehrraumgräber besitzen zumindest als ersten Raum eine Querhalle, so daß der Schwerpunkt des Grabes im Regelfall vorne liegt. Neben den Standardtypen und einigen mehrfach, aber nicht sehr häufig belegten Grabformen (1.2, 2.2, 2.3, 1.2.3, 2.1.3 und 2.2.1), gibt es neun Typen, die nur einfach belegt sind, und daher als architektonische Extravaganzen anzusprechen sind. Dazu gehören die fünf Vier- bzw. Fünfraumgräber der Typen 1.2.1.3, 2.1.2.1, 2.1.2.2, 2.1.3.1 und 2.2.1.2.3, sowie die Gräber der Typen 1.3, 2.1/2 (Querhalle mit anschließender kreuzförmiger Halle), 1.1.2 und 2.2.3.
Damit ist eine entscheidende Schwierigkeit bei der Auswertung der Grabarchitektur angesprochen: die Datierungsproblematik vieler Gräber. Es herrscht nur bei wenigen Gräbern Einigkeit über ihre Datierung, so daß alle Ergebnisse mit einem Unsicherheitsfaktor behaftet sind. Er wurde durch eine Trennung in Gräber, deren Datierung gesichert bzw. nicht gesichert ist, zu minimieren versucht. Dadurch ergeben sich bei der Untersuchung der Laufzeit der Grabformen und des Vorkommensschwerpunktes der einzelnen Typen innerhalb ihrer Laufzeit teilweise größere Unterschiede: einige Typen zeigen eine deutlich kürzere Laufzeit, wenn man die nicht gesichert datierten Gräber mitberücksichtigt, während der Laufzeitbeginn in allen Fällen nur minimal nach vorne verschoben wird. Insgesamt ist der Unterschied bei den Datierungsschwerpunkten der einzelnen Typen innerhalb ihrer Laufzeit gravierender, da in mehreren Fällen ein zusätzlicher Schwerpunkt im Übergang von der 17. zur 18. Dynastie auftritt, der nicht durch gesichert datierte Gräber abgedeckt wird. Vergleicht man die Gräber der 18. Dynastie mit älteren Gräbern der thebanischen Nekropole, zeigt sich, daß die grundlegenden Konzepte des Weggedankens der „Korridorgräber“ und des vorderen Schwerpunkts der „Saffgräber“ verschmolzen wurden, sich jedoch für die verschiedenen konkreten Architekturformen kaum exakte Parallelen finden lassen, was jedoch auch am schlechten Forschungsstand für die Gräber des Alten Reiches bis zur Zweiten Zwischenzeit liegen kann. Ergiebiger ist der Ausblick in die 19. und 20. Dynastie: Mehrere Grabformen werden beibehalten, doch verliert sich die Konzentration auf die Querhalle; stattdessen gewinnt die Quadratische Halle, die auch vor der 18. Dynastie von großer Bedeutung war, wieder an Gewicht und kann an jeder Stelle innerhalb der Raumsequenz und sogar bis zu dreimal hintereinander vorkommen.
Weitere architektonische Innovationen und Extravaganzen lassen sich anhand der Gestaltung einzelner Architekturelemente gewinnen: durch die Raumform, die im Ausnahmefall kein Rechteck beschreibt, oder aufgrund von nachträglichen Konzeptänderungen ungewöhnlich gestaltet ist; durch ein vom Üblichen abweichendes Proportionsverhältnis der verschiedenen Räume eines Grabes zueinander oder der Räume der gleichen Grundform in unterschiedlichen Gräbern; durch eine große Stützenanzahl oder ungewöhnliche Stützenvarianten und -kombinationen; durch die Existenz von Entablaturen (Umsetzung von filigranen Oberlichtern über Türen in Relief oder Bemalung), eine ungewöhnliche Anzahl oder Verteilung von aus dem Fels gehauenen Statuen im Grab, sowie Scheintüren und Stelen an anderer Stelle als in der vorderen Querhalle; durch eine aufwendige Fassadengestaltung mit Fenstern (einmal auch im Grabinneren belegt), Schranken oder Nischengliederung und durch Zusatzstrukturen wie Oberbauten u.ä.
Während der 18. Dynastie zeigt die Nekropole von Tell el-Amarna die engsten Parallelen zu den Befunden der 18. Dynastie in Theben. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß mit den Personen auch Grabkonzeptionen in die neue Hauptstadt Einzug hielten. Gerade in der Architektur wird deutlich, daß im Gegensatz zur Dekoration, die primär die königliche Familie und ihren Gott Aton darstellt, in der Grabarchitektur an die alten Jenseitskonzeptionen der Verehrung des Grabherrn ange-
Alle auffallenden Grabtypen lassen sich in eine formtypologische Entwicklungsreihe einordnen, auch wenn sie sich in der Regel nicht auf ein konkretes Vorbild zurück-
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4 Zusammenfassung
vorbehalten und wohl an die Zustimmung des Königs gebunden, der einem in Ungnade gefallenen Beamten das Grab auch wieder entziehen kann.
knüpft wurde: Papyrusbündelsäulen flankieren den Weg zu den Hauptverehrungsstellen des Grabherrn, der Statuennische oder einer Versorgungsszene in der Achsnische. Neben thebanisch beeinflußten Grabgestaltungen lassen sich jedoch auch Elemente der lokalen Tradition der Gegend finden, insbesondere mit der häufigeren Verwendung von Quadratischen Hallen, wie sie z. B. in der unmittelbar an Tell el-Amarna angrenzenden Nekropole von Sheikh Saîd belegt sind. Darüber hinausgehende Vergleiche zu den anderen größeren Felsgrabnekropolen Ägyptens sind jedoch recht unergiebig, da sie weder im Variantenreichtum der Grabformen noch in Grabgröße und Arbeitsaufwand für die architektonische Ausschmückung an die Hauptstadtnekropole heranreichen. Für viele der Elemente, die in Theben ein Grab als extravagant auszeichnen, finden sich jedoch über die verschiedenen Nekropolen verstreut konzeptionelle Parallelen.
Für die architektonische Ausgestaltung eines extravaganten Grabes werden Ideen aus der Sakral- und Sepulkralarchitektur übernommen. Insbesondere scheinen die großen Säulenhallen in der Zeit Amenophis III. und IV. die Grabarchitektur beeinflußt zu haben. Außerdem sind in einigen Fällen Anlehnungen an die königliche Grabarchitektur beobachtbar, wie in der Trennung des Grabes in zwei Komplexe: Mehrfach sind zwei Felsgräber eines Grabherrn belegt, wovon in der Regel das eine eher repräsentative Funktion übernimmt (als Totentempel?). Zwei Grabherrn besitzen neben einem Felsgrab eine Bestattungsanlage im königlichen Totenbereich (TT 29 / KV 48 des Jmn-m-jpt gen. PAjrj und TT 71 / TT 353 des %n-n-mwt), und Jmn-Htp sA ¡pw besitzt neben seinem Felsgrab (wahrscheinlich –396–) sogar einen eigenen Totentempel.
Vergleicht man die thebanische Nekropole nicht mit anderen Felsgrabnekropolen, sondern die einzelnen Nekropolenteile Thebens untereinander, fällt auf, daß die bevorzugte Kuppe vor Amenophis III. Sheikh Abd elQurna ist. Oberstes Kriterium für ein hervorgehobenes Grab ist die Lage, möglichst weit oben am Kamm von Sheikh Abd el-Qurna, und seine Sichtbarkeit. Wenn das Grab nicht in hervorragender Lage angelegt werden kann, ist es möglich, die schlechtere Lage durch eine aufwendigere Ausgestaltung des Grabes zu kompensieren. Beides ist in aller Regel nur den höchsten Beamten bzw. Personen mit sehr enger persönlicher Beziehung zum König
Es lassen sich jedoch nicht nur kultisch oder religiös motivierte Übernahmen von Konzepten in die Privatgrabarchitektur beobachten, sondern auch Indizien, daß der Wandel der Grabarchitektur den Totenkult beeinflußt hat, indem vorhandener Raum (wie durch Ausschachtung entstandene Vorhöfe und ihre Weiterentwicklung) für den Kultablauf genutzt wurde und dabei neue Möglichkeiten eröffnet hat.
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Anhang 1
wie Titel und Epitheta derjenigen Grabherrn aufgeführt, die in die 18. Dynastie datieren und daher Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit sind.
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Der Anhang 1 präsentiert die wichtigsten technischen Daten zu den 71 Gräbern, die als Innovationen oder Extravaganzen herausgearbeitet wurden. Jedem der Gräber ist eine Seite gewidmet, die die wesentlichen Architekturdaten, allgemeine Informationen zum Grab und eine Grundrißumzeichnung beinhaltet.
Die Literaturangaben verweisen auf die Belege in Kampp, Theben 13 und PM I/1, wo der größte Teil der weiterführenden Literatur zu finden ist. Ggf. werden die Hinweise durch weitere Literaturzitate ergänzt, wenn diese für die Bearbeitung der Fragestellung der Arbeit von besonderer Wichtigkeit waren.
Die Architekturdaten fragen für den Hof und die verschiedenen Räume ab, welcher Grundform sie folgen (langrechteckig, querrechteckig, quadratisch bzw. Sonderform), ob und welche Stützelemente vorhanden sind, wo sich ggf. welche Bestattungsanlagen befinden, ob und welche Art Nischen existieren und ob und welche Architekturdekoration es gibt. Für den Hof wird ebenfalls angegeben, ob er von seiner Art offen oder geschlossen ist, und wenn er geschlossen ist, ob er ebenerdig ummauert oder in den Fels eingetieft wurde.
Die Grundrißumzeichnungen basieren auf den jeweiligen Abbildungen in Kampp, Theben 13, die durch die Erkenntnisse der Nekropolenbegehung im April/Mai 2001 ergänzt wurden. Eine Ausnahme bildet TT 65, das nicht nach Kampp, sondern nach der Vorlage in T.A. Bács, First Preliminary Report on the Work of the Hungarian Mission in Thebes in Theban Tomb No 65 (Nebamun/ Imiseba), MDAIK 54, 1998, 56 umgezeichnet wurde, da die Zeichnung dort an für die Rekonstruktion der Originalkonzeption bedeutender Stelle genauer ist.
Die allgemeinen Daten umfassen Grabnummer (die Bezeichnung folgt den Angaben in Kampp, Theben 13), Grabtyp, Lokalisierung, Belegungsgeschichte und Datierung, wobei die nachfolgenden Grabinhaber ebenso wie ihre jeweilige Datierung durch Semikolon getrennt werden. Außerdem sind die Verwandtschaftsbeziehungen so-
Die Stützentypen wurden in den Zeichnungen ggf. durch die Buchstaben P für Papyrusbündelsäule, O für Osirispfeiler, Z für Zeltstangensäule und K für Mehrkantpfeiler (= kannelierte Säule) gekennzeichnet.
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Anhang 1
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Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form:
geschlossen-versenkt quadratisch ohne Angaben, nach Skizze waren an beiden Seitenwangen je zwei Pilaster und sieben Achtkantpfeiler geplant, von denen nur der rechte hintere zur Ausführung kam ohne Angaben ohne Angaben den Grabeingang flankieren zwei Fenster
–28– 2.1? El-Asasif 1. Inhaber Jmn-Htp AIII
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta bei korrekter Identifizierung: jmj-rA nwt, jmj-rA kAwt nbwt nt nsw xt spAwt Sma mHw, jrj-pat HAtj-a, jrj nxn, jrj-pat r Dnbw wsxt, sDAwtj bjtj, TAtj Literatur: Urk. IV, 1840; D. Eigner, Das thebanische Grab des Amunhotep, Wesir von Unterägypten: die Architektur, in: MDAIK 39, 1983, 39-50, Tf. 4-6, insb. 39f.; Kampp, Theben 13, 637f. & 639, Fig. 533.
querrechteckig 3×10 Papyrusbündelsäulen hinten links von der Rückwand abgehend eine „sloping passage“ den angefangenen und als zentrale Achsnische belassenen Durchgang zu einem weiteren Raum flankieren zwei Nischen in der Eingangswand zwei Fenster (s. o.) ursprünglich war ein weiterer Raum geplant, der jedoch abgebrochen und als Achsnische der Querhalle belassen wurde
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Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
nicht bekannt; bei einem Erdrutsch weggebrochen nicht bekannt Grabfassade: Portikusstellung aus zwei querrechteckigen Pfeilern und zwei fast vollplastischen Pilastern nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt
–30– 2.3 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber unbekannt frühe 18.
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt Literatur: Kampp, Theben 13, 639 & 640, Fig. 534.
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen:
Arch.deko.:
querrechteckig; Portikusgang Eingangswand: Portikusstellung (s. o.) ein Schacht vor der rechten Schmalwand nicht vorhanden nicht vorhanden quadratisch; unvollendet nicht vorhanden ohne Angaben; nach Skizze geht von der rechten Seitenwand der Anfang eines Stollens ab ob ursprünglich eine Längshalle geplant war, kann nicht entschieden werden, zur Ausführung kam nur eine Quadratische Halle mit grober Achsnische nicht vorhanden
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Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen; verschüttet nicht bekannt der eigentliche Grabeingang ist durch einen Felssteg in zwei Durchgänge geteilt nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
–75– 2.3? Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber unbekannt 18.
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt
1. RAUM Form:
Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig; unvollendet, linker Flügel nur im vorderen Bereich angefangen; nach Kampp datiert die Kammer an der linken vorderen Schmalwand in eine Wiederbenutzungsphase vermutlich waren vier quadratische Pfeiler geplant, von denen nur die zwei im rechten Flügel zur Ausführung kamen ein Schacht mittig vor der Rückwand des rechten Flügels; undatiert nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
quadratisch nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
Stützen: Best.anl.:
Literatur: Kampp, Theben 13, 672 & 673, Fig. 581.
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Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokaisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen; in modernen Häuserkomplex integriert, nur auf Nekropolenplan; ohne weitere Angaben nicht bekannt nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
4. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
5. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
quadratisch nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
–104– 2.2.1.2.3 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber unbekannt 18. vor AIII
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt Literatur: Kampp, Theben 13, 683 & Plan VI, B 4-5.
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Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.:
offen; terrassiert; ram. in versenkt wirkend umgearbeitet nicht bekannt eine Kalksteinbasis und vier Fundamentgruben für „Säulenbasen“ (ohne Angaben zur Säulenform) nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
Datierung:
–127– 2.1 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber Jmn-Htp?; 2. Inhaber Jmn-mwjA? 18.; ram.
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt Literatur: Kampp, Theben 13, 689-691 & 690, Fig. 605.
Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden ein Schacht mittig vor der Rückwand des rechten Flügels; von den Schmalwänden abgehend je eine „sloping passage“; undatiert nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
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Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen; verschüttet nicht bekannt nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
3.RAUM Form: Stützen: Best.anl.:
Nischen: Arch.deko.:
–129– 2.2.1 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber unbekannt 18.
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt Literatur: Kampp, Theben 13, 691 & 691, Fig. 606.
langrechteckig nicht vorhanden hinten von der linken Längswand abgehend eine „sloping passage“; undatiert, nach Kampp eher ram.; auf der rechten Längswand schmale Erweiterung - ohne Angaben Achsnische nicht vorhanden
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
offen nicht bekannt nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden links und rechts außen in der Grabfassade je ein Fenster zur Querhalle
–141– 2.1 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber unbekannt 18. bis TIII?
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden in der Eingangswand zwei Fenster (s. o.)
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
Literatur: Kampp, Theben 13, 695f. & 695, Fig. 609.
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen; verschüttet nicht bekannt Grabfassade: Portikusstellung aus vier quadratischen Pfeilern und zwei Pilastern nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
–159– 2.1 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber +Hwtj-ms gen. PA-Abj 17./18. (Ahmose?)
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Literatur: Kampp, Theben 13, 709-712 & 711, Fig. 635.
querrechteckig; Portikusgang Eingangswand: Portikusstellung (s. o.) rechts außen in der Rückwand eine spätere Schachtkammer nicht vorhanden nicht vorhanden langrechteckig nicht vorhanden hinten an der rechten Längswand eine Schachtkammer nicht vorhanden an der Rückwand eine Scheintür
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
geschlossen ebenerdig; aufgemauerter geschlossener Hof, darüber Oberbau aus Pyramide mit zentraler Kapelle und Fundamentierungssockel quadratisch Portikusstellung aus zwei Säulenbasen vor dem Grabeingang und je 2 weiteren quadratischen Pfeilern; die Auflagevorrichtungen für die separat gearbeitete Dachkonstruktion machen deutlich, daß die Portikus als Hofgestaltungselement, nicht als erster Raum des Grabes verstanden wurde ein gefaßter Schacht rechts vor der Portikus nicht vorhanden ungefähr mittig auf beiden Fassadenhälften je eine Stele
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig 1×6 quadratische Pfeiler nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 4. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
–162– 2.1.2.2 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber PA-rn-nfr gen. Wnn-nfr Tut-Har
Verwandtschaftsbeziehungen: Sohn ¡rj, Mutter Mj Titel und Epitheta: Hrj-sStA n pt n tA, Hm-nTr tpj n Jmn Literatur: Kampp, Theben 13, 713-716 & 715, Fig. 644.
querrechteckig nicht vorhanden von beiden Schmalwänden abgehend je eine „sloping passage“; die rechte ist unvollendet nicht vorhanden in der Rückwand zwei Fenster zur hinteren Querhalle querrechteckig zwei quadratische Pfeiler nicht bekannt Achsnische (= Statuennische) fünf Statuen an der Rückwand der Achsnische; in der Eingangswand zwei Fenster (s. o.)
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
offen nicht bekannt nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden in der Grabfassade außen je ein Fenster zur Querhalle
–177– 2.2 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber unbekannt Hat
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
2. RAUM Form:
Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Literatur: Kampp, Theben 13, 721-723 & 722, Fig. 653.
querrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden in der Eingangswand zwei Fenster (s. o.); an der rechten Schmalwand evtl. Reste einer Scheintür, an der linken Reste einer Stele querrechteckig; das Korridorstück zwischen beiden Querhallen könnte statt als gelängter Durchgang auch als verkürzte Längshalle aufgefaßt werden; von der Achsnische und rechts außen von der Rückwand gehen spätere Kammern ab nicht vorhanden ein Schacht vor der linken Schmalwand Achsnische in der Achsnische Reste einer Stele (oberes Rund mit Udjat-Augen)
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen; verschüttet nicht bekannt nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
–186– 1.2 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber unbekannt 17./18.
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt
langrechteckig; geht ohne Durchgangsverengung in Querhalle über nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
Literatur: Kampp, Theben 13, 724f. & 607, Fig. 502.
querrechteckig; vermutlich aus Platzgründen nach links verschoben nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form:
offen nicht bekannt nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
–188– 1.3 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber unbekannt 17./18.
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt
Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig; eher Eingangskorridor; keine Durchgangsverengung zum Hof nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
quadratisch nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
Literatur: Kampp, Theben 13, 725f. & 607, Fig. 502.
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen; ohne ausführlichere Skizze, sondern nur auf Nekropolenplan in Kampp, Theben 13; ohne Angaben nicht bekannt nicht vorhanden ein Schacht in der rechten hinteren Ecke nicht vorhanden nicht vorhanden
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt Achsnische nicht vorhanden
–259– 2.2 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber unbekannt 18.
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt Literatur: Kampp, Theben 13, 746 & Plan VII, E 2.
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen; in modernen Häuserkomplex integriert; ohne ausführlichere Skizze, sondern nur auf Nekropolenplan in Kampp, Theben 13; ohne nähere Angaben nicht bekannt nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden je zwei Fenster auf jeder Fassadenseite
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig 2×8 quadratische Pfeiler nicht bekannt nicht vorhanden in der Eingangswand vier Fenster (s. o.)
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
–281– 2.1 Qurnet Murai 1. Inhaber unbekannt AIII/AIV
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt Literatur: Kampp, Theben 13, 755 & Plan I, B 3.
langrechteckig; im Verhältnis zur Querhalle wirkt der Längskorridor eher wie eine gelängte Nische nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.:
nicht bekannt; Hof nicht auf Skizze; ohne Angaben nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt auf jeder Fassadenseite je zwei Fenster
Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig 2×8 quadratische Pfeiler links außen von der Rückseite abgehend eine „sloping passage“ nicht vorhanden in der Eingangswand vier Fenster (s. o.)
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig; schmaler Längskorridor nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
–396– 2.1 Qurnet Murai 1. Inhaber Jmn-Htp sA ¡pw? AIII/AIV
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater ¡pw, Mutter Jtw Titel und Epitheta: jmj-rA jHw n Jmn n Sma mHw, jmj-rA pr n sAt-nsw wrt, jmj-rA pr n sAt-nsw Hmt-nsw %At-Jmn, jmj-rA Hmw-nTr n ¡rw nb km-wr, jmj-rA Hmw-nTr n ¡rw #ntj-Xtj nb km-wr, jmj-rA kAwt m Dw n bjAt, jmj-rA kAwt nbwt nt nsw, jmj-rA kAwt n nsw m mnw.f wrw, jrjpat HAtj-a, jrj-pat m jAwt nt Hbw-sd, jrj-pat r HD n Gb, wpwtj nsw, Hrj-tp mnfjt wrt, Hrj-tp, sm n Hwt-nbw, smr watj, sSmw Hb n Jmn m Hbw.f nbw, sXAw nsw, sXAw nsw Xrj-tp, sXAw nfrw, sDAwtj bjtj, TAj-xw Hr wnmt n nsw Literatur: Kampp, Theben 13, 766f. & 767, Fig. 691.
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
ohne Angaben nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
–398– 1.2.3 ? Qurnet Murai 1. Inhaber (///-)tjj oder *tj (?) Hat/TIII
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt Literatur: Kampp, Theben 13, 768 & 768, Fig. 693.
querrechteckig; an der linken Schmalwand spätere Erweiterung, über die heute der Zugang zum Grab erfolgt nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden quadratisch; unvollendet; sollte vermutlich zu einer Quadratischen Halle ausgestaltet werden nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
nicht bekannt; ohne Angabe; nur Skizze nach Loret nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt
C.01 2.2 ? Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Jmn-Htp AIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater Jwtj, Bruder _wAjmntt?, „Schwester“ &j Titel und Epitheta: jmj-rA Hmww nbw, jmj-rA Hmwt Jmn, jmj-xnt, jmj-xnt wr n pr wr, wab n [...], Hm-nTr tpj n Wr-HkAw
querrechteckig; vordere Querhalle ist schmaler als die hintere nicht vorhanden in der rechten vorderen Ecke nicht vorhanden nicht vorhanden
Literatur: PM I/1, 456 & 438; Kampp, Theben 13, 618 & 619, Fig. 511.
querrechteckig; breiter als die vordere Querhalle nicht vorhanden an der rechten Schmalwand Zugang zur Schachtkammer Achsnische oder Durchgang in weiteren Raum (Kampp) an der rechten Schmalwand, rechts neben dem Durchgang zur Schachtkammer eine Stele
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Arch.deko.:
nicht bekannt; modern gefaßt nicht bekannt nicht vorhanden nicht bekannt hinten in der rechten Seitenwange Statuennische Standstatue in der Seitennische; an der Fassade auf beiden Seiten je 1 Stele
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden links vor der Rückwand ein Schacht nicht vorhanden an beiden Schmalwänden je eine Stele
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt Achsnische (= Statuennische) 3 große Sitzstatuen in der Achsnische
TT 11 2.1.2 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber +Hwtj Hat/TIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Mutter _djw Titel und Epitheta: jmj-rA jHw n Jmn, jmj-rA prwj nbw, jmj-rA prwj HD, jmj-rA pr HD, jmj-rA Hmww nbw, jmj-rA Hmw-nTr m xmnw, jmj-rA Hmwt nbt nt nsw, jmj-rA Hmw-nTr n ¡wt-¡rw nbt qjs, jmj-rA kAt, jrj-pat HAtj-a, wr djw m pr +Hwtj, Hrj-tp aA m ¡rw-wr, smr watj, sXAw, sDAwtj bjtj Literatur: PM I/1, 21-24 & 20; Kampp, Theben 13, 190192 & 191, Fig. 93.
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.:
Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
geschlossen versenkt aufgrund der späteren Einbauten nicht bekannt nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nach Kampp Treppenaufgang mit Altar
Datierung:
TT 30 2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber unbekannt; 2. Inhaber #nswms AIII; 20. (RIII?)
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt
querrechteckig nach Erstkonzeption 1×6 Papyrusbündelsäulen; später auf zwei Säulen und zwei Halbsäulen reduziert von der Rückwand rechts außen abgehend eine „sloping passage“ nicht vorhanden hinten an der rechten Schmalwand eine Scheintür
Literatur: PM I/1, 46-47 & 44; Kampp, Theben 13, 215219 & 218, Fig. 121.
langrechteckig; später zu unregelmäßiger gedrungener Querhalle mit Stollen erweitert nicht vorhanden nicht bekannt zu einem quadratischen Kapellenraum erweiterte Achsnische nicht vorhanden
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Nischen:
HOF Art: Form: Stützen:
Arch.deko.:
Best.anl.:
Nischen: Arch.deko.:
offen quadratisch Grabfassade: Portikusstellung aus vier durch Schranken verbundenen einfachen Säulen aus Sandsteinblöcken und -trommeln gefaßter Vorhofschacht mit Kammersystem links vor der Fassade; zwei weitere spätere Schächte links des Vorhofschachtes und rechts außen vor der Fassade nicht vorhanden nicht vorhanden
Achsnische; zu quadratischem Kapellenraum erweitert an der Rückwand (NW-Wand) eine Scheintür
Allgemeines Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
TT 39 2.2.3 El-Asasif 1. Inhaber Pwj-m-Ra Hat/TIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater PwjA 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.:
Nischen: Arch.deko.:
2. RAUM Form:
Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 3. RAUM Form:
Stützen: Best.anl.:
Titel und Epitheta: jmj-rA AHwt n Jmn, jmj-rA jHw, jrj-pat HAtj-a, jt-nTr mr-nTr, jt-nTr snnw n Jmn, Hm-nTr snnw n Jmn, Xrj-Hb Hrj-tp, smr watj, sDAwtj bjtj
querrechteckig; Portikusgang Eingangswand: Portikusstellung (s. o.) von der rechten hinteren Ecke aus abgehend eine „sloping passage“; der Schacht im linken Querhallenflügel datiert nach Kampp später nicht vorhanden an den Schmalseiten je eine aus Lehm geformte Scheintür, ebenso je zwei auf jeder Seite der Rückwand, so daß der Eindruck von Nischengliederung entsteht; den Durchgang zum nächsten Raum flankieren zwei ebenfalls aus Lehm geformte Stelen; entlang der Scheintüren und Stelen läuft eine Sockelleiste
Literatur: PM I/1, 71-75 & 64; Kampp, Theben 13, 230233 & 231, Fig. 130 & 232, Fig. 131.
querrechteckig; von der Rückwand Zugang zu drei Räumen, einer in Eingangsachse und zwei ihn rechts und links flankierend nicht vorhanden die beiden Schächte im rechten Querhallenflügel gehören nicht zur Erstkonzeption nicht vorhanden den Eingang zu den drei Räumen umrahmt je eine Entablatur quadratisch; der linke Nebenraum parallel zur Eingangsachse ist eine Längshalle mit Achsnische, der rechte eine fast quadratische Längshalle mit einem späteren Schacht nicht vorhanden der Schacht gehört nicht zur Erstkonzeption
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
geschlossen versenkt querrechteckig an der linken Schmalseite fünf Osirispfeiler und zwei Pilaster; an der rechten Schmalseite fünf quadratische Pfeiler und rechts der Zugangstreppe an der Eingangswand begonnene Pfeilerstellung aus quadratischen Pfeilern; Osirisbeet? ein Schacht mit Kammersystem in der NW-Ecke nicht vorhanden zwei den Eingang flankierende Stelen und eine Stele links außen auf der Grabfassade in der Portikus mit den Osirispfeilern
TT 41 2.1 El-Khokha 1. Inhaber Jmn-m-jpt gen. Jpj 18./19.
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: sXAw nsw, jmj-rA pr wr n Jmn Literatur: PM I/1, 78-81 & 80; Kampp, Theben 13, 235f. & 237, Fig. 134.
querrechteckig vier quadratische Pfeiler und zwei Pilaster von der Rückwand links abgehend eine „sloping passage“, außerdem im vorderen Bereich zwei spätere Schächte nicht vorhanden an beiden Schmalwänden vorne je eine Stele mit einem Podest davor
langrechteckig nicht vorhanden nach Kampp in der rechten Seitennische ein späterer Schacht Achsnische (= Statuennische); zwei gestufte Seitennischen hinten an den Längswänden überlebensgroßes Statuenpaar des Grabherrn mit Frau in der Achsnische, davor Stufen
84
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen; verschüttet nicht bekannt Grabfassade: Portikusstellung aus sechs quadratischen Pfeilern und zwei Pilastern nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
TT 46 2.1. Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber unbekannt; 2. Inhaber Ra-ms 17./18.; AIII/AIV
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta des 1. Inhabers: nicht bekannt
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig; geht ohne Durchgangsverengung in die hintere Querhalle über; die einfache Längshalle wurde unter Rams zu einer breiten Längshalle mit zweireihiger Pfeilerstellung erweitert die zwei Längsreihen zu je drei quadratischen und vorne je einem unregelmäßig geformten Pfeiler, in den das alte Türgewände vom Durchgang von der Portikus integriert ist, stammen aus der Wiederbenutzung nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden ein Schacht vor der linken Schmalwand Achsnische nicht vorhanden
Stützen:
Titel und Epitheta des Ra-ms: jmj-rA pr n tA Hwt pA Jtn, jmj-rA ssmt n nb-tAwj, jmj-rA Snwtj n Sma mHw, jmj-rA Snwtj, sXAw nsw, sXAw nsw mAa mrj.f, jrj-pat HAtj-a, HmnTr tpj n Jmn m mn-jswt, TAj-xw nsw wnmj, Smaw n Jmn, Hsjw ¡wt-¡rw
querrechteckig; Portikusgang Eingangswand: Portikusstellung (s. o.) nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
Literatur: PM I/1, 86f. & 80; Kampp, Theben 13, 244246 & 246, Fig. 142 & 247, Fig. 143.
85
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen querrechteckig nicht vorhanden ein Schacht in der rechten hinteren Ecke nicht vorhanden den Eingang zum Grab flankieren zwei Stelen
TT 47 2.2 El-Khokha; nicht mehr auffindbar 1. Inhaber Wsr-HAt AIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Mutter %nnw, Vater NH, Ehefrau Mj Titel und Epitheta: jmj-rA jpt-nsw, jrj-pat HAtj-a
querrechteckig nach Carter 2×6 einfache Säulen von der Rückwand links außen abgehend eine „sloping passage“ nicht vorhanden nicht vorhanden
Literatur: PM I/1, 87 & -; Kampp, Theben 13, 246f. & 247, Fig. 144.
querrechteckig nach Carter zwei Lotusbündelsäulen; wohl eher zwei Papyrusbündelsäulen nicht vorhanden an beiden Schmalwänden vorne eine Seitennische (= Statuennischen) je eine Statue in den Seitennischen
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 4. RAUM Form:
Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
nicht bekannt querrechteckig nicht vorhanden die sieben Schächte stammen nach Kampp nicht aus der Erstkonzeption nicht vorhanden in der Grabfassade acht Fenster, die mit der Querhalle kommunizieren
TT 48 2.1.3.1 El-Khokha 1. Inhaber Jmn-m-HAt gen. %rr AIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Bruder %TAw, Mutter Mwtwj, Vater JT-tAwj Titel und Epitheta: jmj-rA pr nsw, jmj-rA pr wr n nsw, jmjrA jHw n Jmn, jmj-rA nfrwt n Jmn, jmj-rA AHwt n Jmn, jmj-rA ab, jmj-rA wHmt, jmj-rA Swt, jmj-rA sbAw n Jmn, sXAw xtm-nTr n Jmn, Hrj-sStA mdw-nTr, sXAw nsw, sXAw nsw mAa mrj.f, sXAw Hrj-tp, jrj-pat HAtj-a, TAj-xw Hr wnmt n nsw, HAtj-a xntj-st m pr nsw, Hrj-tp n sbAjt, Hrjtp aA m pr nsw, Ax-jb n nsw, jrj-rdwj n nb-tAwj, aqj n nsw, mtj n bjtj, mH-jb mnx n jtj, Hsj prj m-xt Hsjw, smr watj, smr aA n nb-tAwj, tkn m nb.f, sxntn nb-tAwj kA.f, stp n nsw xnt tA pn, saA n nb-tAwj Hr bjAw.f, sSm n nbtAwj Hr bjAw.f, wr wrw, saH smrw, jrj-pat jrj Dnbw wsxt, wr m HAt rxjt, jmj-rA pr, jmj-rA nfrwt, jmj-rA Hmwt nbt nt nsw, jmj-rA Swt nSmwt, xntj st m pr-nsw, Xrj-tp nsw, sXAw xtm-nTr n Jmn, sDAwtj bjtj
querrechteckig 2×10 „kannelierte Säulen“ nicht vorhanden nicht vorhanden in der Eingangswand acht Fenster (s. o.) langrechteckig; Eingangswand in zwei langrechteckige Pfeiler und zwei Pilaster aufgelöst 2×10 Papyrusbündelsäulen; Eingangswand: s. o. die drei Schächte gehören nach Kampp nicht zur Erstkonzeption an beiden Längswänden gleichmäßig verteilt je fünf Seitennischen nicht vorhanden
Literatur: PM I/1, 87-91 & 90; Kampp, Theben 13, 248251 & 250, Fig. 147.
quadratisch; Eingangswand und Rückwand in je zwei langrechteckige Pfeiler und zwei Pilaster aufgelöst vier Längsreihen zu sechs Zeltstangensäulen; Eingangs- und Rückwand: s. o. nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden langrechteckig, fast quadratisch, jedoch durch die Anordnung von zwei Längsreihen zu drei Pfeilern als Längshalle gekennzeichnet; Eingangswand in zwei langrechteckige Pfeiler und zwei Pilaster aufgelöst (s. o.) 2×3 quadratische Pfeiler; Eingangswand: s.o. die drei Schächte gehören nach Kampp nicht zur Erstkonzeption nicht vorhanden nicht vorhanden
87
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
geschlossen versenkt; ca. mittig, leicht nach rechts verschoben ein Osirisbeet langrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden den Eingang flankierend zwei Stelen
TT 49 2.3 El-Khokha 1. Inhaber Nfr-Htp späte 18.
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: sXAw wr n Jmn, jmj-rA jHw n Jmn (?)
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Literatur: PM I/1, 91-95 & 90; Kampp, Theben 13, 251254 & 253, Fig. 149.
querrechteckig nicht vorhanden vor der Rückwand leicht nach rechts und links außen versetzt je ein Schacht mit Kammersystem an beiden Schmalwänden je eine flache Seitennische (= Stelennischen) an beiden Schmalwänden in flachen Nischen je eine Stele quadratisch 2×2 quadratische Pfeiler von der hinteren linken Ecke abgehend eine „sloping passage“ Achsnische (= erweiterte dreiteilige Statuennische) in der Achs- und den beiden seitlichen Nischen der erweiterten Achsnische je ein Statuenpaar, von denen das in der Eingangsachse das größte ist und das Grabinhaberpaar darstellt
88
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt evtl. Stele links vom Eingang (Kampp)
Verwandtschaftsbeziehungen: Großvater JaH-ms, Brüder #nsw-Htp und PA-rn-nfr
querrechteckig zwei querrechteckige Pfeiler von der Statuennische aus abgehend eine „sloping passage“ an der rechten Schmalseite eine Seitennische (= Statuennische) separate Hildesheimer Statuengruppe aus der Seitennische
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
quadratisch nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden an der Rückwand vier Statuen
TT 50 2.1.3 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Nfr-Htp Har
Titel und Epitheta: jt-nTr n Jmn, jt-nTr wab awj n Jmn, XrjHb Htp Hr n Jmn, Hrj-sStA m Hwt nbw n Jmn nsw nTrw, Hrj-sStA n PtH m Hwt PtH, Hrj-sStA n Ra-Jtm m jwnw Literatur: PM I/1, 95-97 & 90; Kampp, Theben 13, 254f. & 218, Fig. 121.
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Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
geschlossen versenkt nicht bekannt die beiden Sandsteinbasen vor dem Eingang gehören nach Kampp zur Wiederbenutzungsphase sechs spätere Schächte nicht vorhanden nur eine der beiden Stelen auf der linken Fassadenwand ist nach Kampp Ra-ms zuzuschreiben
TT 55 2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Ra-ms AIII/AIV
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater ¡bj, Mutter Jpwj, Brüder Mrj-PtH und Jmn-Htp, Ehefrau Mrjt-PtH, Schwägerin Mj, Großvater %n.j-msjw, Großmutter Rwj Titel und Epitheta: jmj-rA nwt, jmj-rA Hmw-nTr n Sma mHw, jmj-rA kAwt m mnw wrw, jmj-rA sXAw, jrj-pat HAtj-a, jtnTr mr-nTr, jrj nxn, Hm-nTr MAat, Hrj-sStA n WADtj, HrjsStA n pr nsw, xrp SnDjt nbt, sAb, sm, smr watj, sDAwtj bjtj, TAtj
querrechteckig 4×8 Papyrusbündelsäulen von der Rückwand geht links außen eine „sloping passage“ ab; um die Eingangsachse fünf spätere Schächte nicht vorhanden nicht vorhanden
Literatur: PM I/1, 105-111 & 106; Kampp, Theben 13, 262-265 & 263, Fig. 153.
langrechteckig 2×5 Papyrusbündelsäulen drei spätere Schächte in der Längshalle und einer in der erweiterten Achsnische erweiterte Achsnische mit zwei Seitenund einer Achsnische (= Statuennische) in hinterer Nische in der erweiterten Achsnische Umrisse einer Doppelstatue des Grabinhabers mit Frau
90
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.:
geschlossen versenkt; nutzt Vorhof von TT 102 querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden an der rechten Fassadenseite eine Stele; evtl. besaß die Fassade eine Statuennische für die von Mond gefundene Dioritstatue des Grabherrn
Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden links vor der Rückwand und rechts vor der Eingangswand befindet sich je ein Schacht an der linken Schmalwand Seitennische (= Statuennische) Doppelstatue in der Seitennische
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Nischen:
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.:
Nischen:
Arch.deko.:
TT 57 2.1.2 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber #aj-m-HAt gen. MH AIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Ehefrau &j, Vater Jj-m-Htp Titel und Epitheta: jmj-rA Snwtj n nb tAwj m Sma mHw, jmjrA Snwtj n Sma mHw, jrj-pat HAtj-a, jrj-Hmw m dpt nTr m DAj r rA-pqr, wr mAw n at Spst, rwD, Hrj-sStA n hn Jnpw, Hrj-sStA n Tswt.f hrw jp Tnwt, Hrj-tp m pr-nfr, Hrj-tp n hn Jnpw, Hrj-tp sStA Snwwt, sXAw nsw, Hm-nTr Jnpw hrw Hbw-sd m Hb-sd tpj n Hm.f, sSmw Hb n Wsjr Literatur: PM I/1, 113-119 & 106; Kampp, Theben 13, 267-269 & 268, Fig. 156.
querrechteckig nicht vorhanden von der links an die Rückwand anschließenden annähernd quadratischen Abstiegskammer abgehend eine „sloping passage“ an beiden Schmalwänden je eine Seitennische (= Statuennischen), sowie eine leicht aus der Eingangsachse verschobene Nische (= Statuennische) in den drei Nischen je leicht überlebensgroße Doppelstatuen
91
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Nischen: Arch.deko.:
geschlossen versenkt langrechteckig nicht vorhanden nach Baraize ein Schacht in der linken hinteren Ecke nicht vorhanden nicht vorhanden
TT 59 1.2 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Qn TIII
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: Hm-nTr n Mwt
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Literatur: PM I/1, 120-121 & 106; Kampp, Theben 13, 272-275 & 274, Fig. 162.
langrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden querrechteckig, eigentlich queroval nicht vorhanden ein Schacht rechts außen vor der Eingangswand gestufte Achsnische nicht vorhanden
92
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen nicht bekannt nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden links vor der Fassade und hinten an der linken Seitenwange insgesamt vier „intentionell herausgearbeitete Felsvorsprünge“ (Kampp)
TT 63 2.1.2 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber %bk-Htp TIV
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater Mnw, Sohn PA-sr, Mutter Mrjt Titel und Epitheta: jmj-rA sDAwt, sDAwtj bjtj, HAtj-a n S rsjt n S %bk, jmj-rA Hmw-nTr n %bk Sdtj, TAj n xw Hr wnmt nsw, jrj-pat HAtj-a, jt-nTr mr-nTr, smr watj, Hsj n nTr-nfr, mH-jb mnx n nb-tAwj, wa mnx-jb n jtj, jmj-jb n ¡rw m pr.f, aA m pr nsw
querrechteckig nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden an der linken Schmalwand eine gemalte Scheintür (Rosengranitimitat)
Literatur: PM I/1, 125-128 & 124; Kampp, Theben 13, 280-283 & 283, Fig. 171.
langrechteckig; an den Längswänden je eine spätere Nebenkammer nicht vorhanden nicht bekannt nicht vorhanden den Durchgang zur hinteren Querhalle umrahmt eine Entablatur querrechteckig; unvollendet; an der rechten Schmalwand zwei spätere Kammern von ursprünglich wohl zwei geplanten quadratischen Pfeilern ist nur einer vollendet worden von der Rückwand rechts außen abgehend eine „sloping passage“ nicht vorhanden nicht vorhanden
93
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.:
offen nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Datierung:
TT 65 2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber unbekannt; 2. Inhaber Nb-Jmn; 3. Inhaber Jj-mj-sbA 1.-2. ZwZt; Hat; RIX
Verwandtschaftsbeziehungen des Nb-Jmn: nicht bekannt 1. RAUM Form:
Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Titel und Epitheta des Nb-Jmn: jmj-rA Snwtj, sXAw nsw jrj a n xft-Hr, jrj-pat HAtj-a, Hrj-tp aA m pr-nsw, sDAwtj bjtj
querrechteckig; unter Nb-Jmn wurde die vordere der beiden Längshallen der Erstkonzeption zu einer Querhalle umgestaltet, wobei der Boden abgetieft wurde unter Aussparung der Säulenbasen, um den Abstand der beiden mittigen Säulen möglichst gering zu halten; die Säulen an sich liegen unmittelbar außerhalb der alten Längshallenseiten (Nekropolenbegehung Mai 2001); die Zeichnung in Kampp, Theben 13, 286 ist nicht ganz korrekt, die mittleren Basen sind zu nah beieinander gezeichnet sechs Sechzehnkantpfeiler aus der Wiederbenutzungsphase unter Nb-Jmn (s. o.) rechts außen geht von der Rückwand ein Stollen oder eine „sloping passage“ (undatiert) ab nicht vorhanden nicht vorhanden
Literatur: PM I/1, 129-132 & 124; Kampp, Theben 13, 285-287 & 286, Fig. 174.
langrechteckig nicht vorhanden ganz hinten geht von der rechten Längswand eine „sloping passage“ (undatiert) ab nicht vorhanden nicht vorhanden
94
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen nicht bekannt Grabfassade: zugemauerte Portikusfassade aus sechs quadratischen Pfeilern nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig; Portikusgang Eingangswand: Portikusstellung (s. o.) nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
3. RAUM Form:
Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
TT 67 2.1.2 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber ¡pw-snb Hat
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater ¡pw, Mutter JaH-Htp Titel und Epitheta: jmj-rA jAwt nbt n pr Jmn, jmj-rA jHw, jmj-rA nwt, jmj-rA rAw-prw [...], jmj-rA Hmw-nTr nw Sma mHw, jmj-rA Hsb [...], jmj-rA Sma, jmj-rA kAt nbt n nsw, jrj-pat HAtj-a, jt-nTr tpj n Jmn, Hm-nTr tpj n Jmn, Hm-nTr tpj n Jmn-Ra, Hrj m jpt-jswt m prw Jmn m tA nb n Jmn, Hrj-sStA n WADtj, Hrj-tp aA m Sma, Hsb Tnwt m nfrwt n Jmn, smr watj, sm Hwt rxjt, sDAwtj bjtj, TAtj Literatur: PM I/1, 133 & 124; Kampp, Theben 13, 289292 & 291, Fig. 179.
querrechteckig; ursprünglich wenigstens doppelt so tief geplant; das Konzept einer hinteren Halle mit mehreren Stützen wurde jedoch während der Erstbenutzungsphase wieder aufgegeben nach Kampp Reihe aus vier Säulen (ohne nähere Spezifizierung der Säulenart) nicht vorhanden zur Kapelle erweiterte Achsnische zur Nutzung des Raums der urprünglichen Querhallenplanung nicht vorhanden
95
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
geschlossen versenkt quadratisch nicht vorhanden ein Schacht in der rechten vorderen Ecke nicht vorhanden nicht vorhanden
TT 69 2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Mnn TIV
Verwandtschaftsbeziehungen: Söhne #aj und %, Töchter Jmn-m-wsxt und NHm(t)-awAjt, „Schwester“ ¡nwttAwj
querrechteckig nicht vorhanden im linken Querhallenflügel, leicht nach außen aus der Mitte verschoben, ein die ganze Schmalseite einnehmender Schacht nicht vorhanden an der rechten Schmalwand eine gemalte Stele (eingebettet in eine gemalte Scheintür)
Titel und Epitheta: jmj-rA AHwt n Jmn, jmj-rA AHwt n nbtAwj, jmj-rA xbsw n Jmn, sXAw, sXAw AHwt n nb-tAwj n Sma mHw Literatur: PM I/1, 134-139 & 136; Kampp, Theben 13, 294-297 & 296, Fig. 182.
langrechteckig nicht vorhanden vor der Achsnische durch die rechte Längswand abgehend eine „sloping passage“ Achsnische ( = Statuennische) Statuenpaar in der von einer Entablatur umrahmten Achsnische
96
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen; terrassierter Vorplatz; über dem Grab leicht nach hinten versetzt ein Oberbau mit einer Felskammer und darin einer Erzieherstatue des Grabherrn nicht bekannt nicht vorhanden die beiden Vorhofschächte sind nach Kampp keine Bestattungsanlage, gehören jedoch zur Erstkonzeption nischengegliederte Fassade die Fassade ist nischengegliedert und weist acht Fenster zur Querhalle auf
TT 71 2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber %n-n-mwt Hat
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater Ra-ms, Mutter ¡Atnfrt, Brüder %n(.j?)-mnw, Jmn-m-HAt, PAjrj und MnwHtp, Ehefrauen Nfrt-Hr und JaH-Htp Titel und Epitheta: jmj-rA AHwt n Jmn, jmj-rA jHw n Jmn, jmj-rA aHwt n Jmn, jmj-rA aXnwtj, jmj-rA pr wr, jmj-rA pr wr n Jmn, jmj-rA pr wr n nsw, jmj-rA pr wr n HmtnTr ¡At-Spswt, jmj-rA pr wr n sAt-nsw Nfrw-Ra, jmj-rA pr n Jmn, jmj-rA n jmjw-rA kAt, jmj-rA nfrwt nt Jmn, jmj-rA Hwwt Njt, jmj-rA Hmw-nTr MnTw m jwnw, jmj-rA xntjw-S n Jmn, jmj-rA Xnw, jmj-rA Snwtj n Jmn, jmj-rA kAwt nbt n Jmn, jrj-pat HAtj-a, jrj-pat r HD n Gb, jrj nxn, jt mna wr n sAt-nsw Hnwt tAwj Hmt-nTr Nfrw-Ra, wr mDw Sma mHw, rA pjw nbw, rx-nsw mAa mrj.f, Hm-nTr MAat, Hm-nTr Jmn, Hm-nTr n Jmn-wsr-HAt, Hrj mrt n Jmn, Hrj-sStA m rAw-prw, Hrj-sStA n jmj-wrt, Hrj-tp m Hwt Njt, xrp jAwt nbt nTrt, xrp wsxt m Hwt-sr, xrp kAt nbt nt pr-nsw, xrp kAt nbt nt nsw m jwnw Smaj, xrp kAt nbt nt nsw m jpt Jmn rswt, xrp kAt nbt nt nsw m jptjswt, xrp kAt nbt nt nsw m pr Mwt m jSrw, xrp kAt nbt nt nsw m Hwt-nTr Jmn Dsr-Dsrw, smr watj, smr xrp aH, sSmw Hmwt nbt, sDAwtj bjtj
querrechteckig 1×8 einfache Säulen ein Schacht in der linken vorderen Ecke; undatiert von den acht geplanten Nischen in der Rückwand kamen nur sechs zur Ausführung in der Eingangswand acht Fenster (s. o.) langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden übereinander zwei Achsnischen (= Scheintürnische und Statuennische) separat gearbeitete Scheintür und separat gearbeitete Statue des Grabherrn in den Achsnischen
Literatur: PM I/1, 139-142 & 136; Kampp, Theben 13, 298-302 & 300, Fig. 185, 301, Fig. 186 & Fig. 187.
97
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.:
offen; in zwei Terrassen mit Pfeilerkolonnade als hinterer Abschluß der unteren Terrasse langrechteckig auf der rechten Seite des Aufgangs zur oberen Terrasse quadratische, auf der linken Seite Rechteckpfeiler nicht vorhanden auf der oberen Terrasse hinten an beiden Seitenwangen gestufte Seitennischen (für je eine Entablatur) je eine Entablatur auf der Rückwand der Seitennischen
Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nach Baraize ein Schacht vor der linken Schmalwand nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden Achsnische nicht vorhanden
TT 72 2.1 Sheikh Abd el- Qurna 1. Inhaber Ra AII
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater JaH-ms, Mutter Raj, Brüder Jmn-Htp und Nb(.j?)-Jmn Titel und Epitheta: Hm-nTr tpj n Jmn m mn-jswt, Hm-nTr tpj n Jmn m Hwt Hnkt-anx, Hm-nTr tpj n Jmn n Mn-xprkA-Ra m Hnkt-anx, Hm-nTr tpj n Jmn m Dsr-Axt, Hm-nTr tpj n Jmn m Dsr-swt, Hm-nTr tpj n Mn-xpr-kA-Ra, HmnTr tpj n ¡wt-¡rw Hrt-jb Hnkt-anx Literatur: PM I/1, 142-143 & 136; Kampp, Theben 13, 303-306 & 304, Fig. 189.
98
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig vier einfache Säulen nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
TT 73 2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Jmn-Htp (?) Hat
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: jrj-pat HAtj-a, smr, tkn m HAw nTr, Hrj-tp n tA r-Dr.f, mH-jb aA n nbt-tAwj, Hsj n nTrt-nfrt, jmj-jb n xaw-nTrt, Hsj n Wsrt-kAw, jmj-rA kAwt Hr nA-n-txnwj wr m pr Jmn, jmj-rA pr wr, qn n nsw, wr m jAt.f, aA m saH, jmj-rA jHw n Jmn, mH-jb nb.f, sDAwtj bjtj, smr watj, jmjrA pr wr n nsw, wr wrw, smr tp m smrw, [Sms] n nsw m HAt mSa.f Hr xAswt rsjt mHtt Literatur: PM I/1, 143f. & 136; Kampp, Theben 13, 306f. & 307, Fig. 193.
langrechteckig; der Durchgang zur Längshalle ist modern aufgemauert (Nekropolenbegehung Mai 2001) nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
99
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.:
Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
2. RAUM Form:
Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen nicht bekannt nicht vorhanden ein gefaßter Schacht in der linken hinteren Ecke nicht vorhanden rechts neben dem Eingang ein Podest
Datierung:
TT 79 2.1 (bzw. 2.1.3) Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Mn-xpr-Ra-snb; 2. Inhaber unbekannt; 3. Inhaber unbekannt TIII/AII; AIII/AIV (?);Tut-Har (?)
Verwandtschaftsbeziehungen des Mn-xpr-Ra-snb: Sohn Nb-n-MAat, Vater Mnw-nxt Titel und Epitheta des Mn-xpr-Ra-snb: jmj-rA jHw n Jmn, jmj-rA Snwtj n nb-tAwj m jwnw mHw, jmj-rA Snwtj n Sma mHw, jrj at n Jmn, wab n Jmn m Hnkt-anx, Hm-kA n nTrnfr, sXAw wdHw n nb-tAwj, sXAw nsw, sXAw Htp-nTr n Jmn m Hnkt-anx, sXAw Htp-nTr n Jmn-Ra
querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden an den Schmalwänden links eine Scheintür- und rechts eine Stelendarstellung
Literatur: PM I/1, 156f. & 148; Kampp, Theben 13, 318120 & 319, Fig. 205.
langrechteckig; Vorschlag: nach Erstkonzeption einfache Längshalle, in einer zweiten Phase wurde der hintere Teil zu einer Quadratischen Halle mit vier Pfeilern und „sloping passage“ umgestaltet und letztendlich wieder zu einer Längshalle restauriert (Vgl. Kapitel 2.3.2.1 Raumform.) s. o. s. o s. o. nicht vorhanden quadratisch; nur während der zweiten Benutzungsphase 2×2 unvollendete quadratische Pfeiler von der Rückwand geht links außen eine „sloping passage“ ab nicht vorhanden nicht vorhanden
100
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Arch.deko.:
Architekturdaten HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form:
Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form:
Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 3. RAUM Form:
Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 4. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen:
offen quadratisch nicht vorhanden ein gefaßter Schacht in der rechten hinteren Ecke nicht vorhanden nicht vorhanden
aus Mörtel und Stuck modellierte Statuen des Grabherrn mit Frau; die Nische umrahmende Entablatur; auf der Eingangswand den Durchgang flankierend je eine gemalte Stele (Originaldekoration wurde übermalt)
Allgemeines Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.:
langrechteckig; am rechten Flügel befinden sich von der Schmal- sowie von der Eingangswand aus abzweigend kleine spätere Kammern; der Türrahmen des Durchgangs zur Querhalle ist unter Jmnm-HAt eingesetzt worden, um einen verengten Durchgang zur neu eingezogenen Querhalle zu schaffen; die ursprüngliche Längshalle reichte bis an die Durchgangsverengung zur hinteren Längshalle nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Datierung:
TT 82 1.2.1.3 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber unbekannt; 2. Inhaber Jmn-mHAt MR-2. ZwZt; TIII
Verwandtschaftsbeziehungen des Jmn-m-Hat: Mutter Jnjt.f (aA), Ehefrauen Mrjt-Jmn und BAkt, Vater +Hwtjms, Sohn Jmn-Htp, Großväter KAj und Jn-jt.f, Großmütter Jn-jt.f und JaH-Htp Titel und Epitheta des Jmn-m-Hat: jmj-rA pr, jmj-rA pr n TAtj, jmj-rA pr n TAtj n nwt rsjt, jmj-rA xbsw, Hrj mrt n Jmn, xrp kAwt, Hsb AHwt, Hsb jt, Hsb Hmt, Hsb rmTw Jmn, smsw hAjt, sXAw n TAtj, sXAw Hsb jt, sXAw Hsb jt m Snwt Jmn, sXAw Hsb jt n Jmn, sXAw Hsb jt Sma n Jmn Literatur: PM I/1, 163-167 & 160; Kampp, Theben 13, 326-330 & 329, Fig. 211.
querrechteckig; sie wurde von Jmn-m-HAt eingezogen (Vgl. Anm. 122); von der rechten Schmal- sowie rechts von der Eingangswand zweigen kleine spätere Kammern ab nicht vorhanden nicht vorhanden links außen in der Rückwand eine Nische parallel zu Eingangsachse nicht vorhanden langrechteckig; nach Davies ist der Durchgang von der Querhalle aus Mörtel geformt, er ist jedoch aus dem Felsen gehauenen und mit einer Mörtelschicht überzogen (Nekropolenbegehung 2002) nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden quadratisch; die hintere Hälfte weist eine erhöhte Stufe auf nicht vorhanden ein Schacht mit Kammersystem vor der hinteren Schmalwand mit der Statuennische Achsnische (= gelängte Statuennische hinter dem Schacht)
101
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen:
Arch.deko.:
verschüttet nicht bekannt nicht vorhanden ein Schacht hinten vor der rechten Seitenwange nicht vorhanden nicht vorhanden
Verwandtschaftsbeziehungen des JAmw-nDH: Vater %A+Hwtj, Mutter Rsj (Für Mrj vgl. TT 95) Titel und Epitheta des JAmw-nDH: jmj-rA rwjt nsw, jmj-rA Snwtj n Sma mHw, jrj-pat HAtj-a, jt-nTr mr-nTr, wHmw nsw tpj m Hrj-tp n tA r-Dr.f, Hsb Apdw, Hsb jHw, xrp kAwt nbwt nt nsw, sAb aD mr spAt, sAb xntj BAt, smr watj, sXAw nsw, sDAwtj bjtj (Für Mrj vgl. TT 95)
querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden rechts und links außen an der Rückwand je eine zu einer leicht querrechteckigen Kapelle erweiterte Nische parallel zur Eingangsachse an beiden Schmalwänden je eine Stelendarstellung
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
quadratisch nicht vorhanden nicht vorhanden Achsnische nicht vorhanden
TT 84 2.1.3 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber JAmw-nDH; 2. Inhaber Mrj TIII; AII
Literatur: PM I/1, 167-170 & 160; Kampp, Theben 13, 332-336 & 335, Fig. 217.
102
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
2. RAUM Form:
Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
geschlossen ebenerdig; bei der Erstkonzeption vorderer Abschluß durch eine einfache Ziegelmauer, später durch Ziegelpylon (nach Kampp) quadratisch nicht vorhanden ein gefaßter Schacht in der rechten hinteren Ecke nicht vorhanden nicht vorhanden
TT 85 2.1/2 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Jmn-m-Hb gen. MH TIII/AII
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater BAk, Sohn JAmw Titel und Epitheta: Hrj pDt, jdnw n mSa, sDAwtj bjtj, Xrd n kAp, Sms-nsw m jmj-sS, jrj-pat HAtj-a, rA n nsw, anxwj n bjtj, Sms nb.f r nmtwt.f Hr xAst rsjt mHtt, Sms-nsw r nmtwt.f Hr xAswt nbt, Sms bjAt nt nb-tAwj, smr aA n mrwt, smr watj, jrj-rdwj.f Hr mw Hr tA Hr xAswt nbt, jrjrdwj.f Hr xAst nbt, rA n nsw m sSm rxjt, wr m jAt.f, aA m saH.f, jmj-jb n nTr-nfr, jmj-jb n ¡rw m pr.f, mH-jb mnx n nb-tAwj, Hsj n nTr-nfr, aA m pr nsw, aq m hpw n jmjaH, Ax-jb n nsw, waw, waw n Jmn-wsr-HAt, jdnw, smr watj n nb.f, tp n jrjw.f Hr Xnt Jmn-Ra
querrechteckig mittig 2 querrechteckige Pfeiler, außen je ein quadratischer Pfeiler und zwei Pilaster von der Rückwand rechts außen abgehend eine „sloping passage“ nicht vorhanden Scheintür hinten an der linken Schmalwand, Stelendarstellung vorne an der rechten Schmalwand
Literatur: PM I/1, 170-175 & 160; Kampp, Theben 13, 336-338 & 337, Fig. 218.
kreuzförmige Anlage, bei der jedoch die „Querhalle“ die Dekoration der „Längshalle“ nicht beeinträchtigt, also nicht nachträglich eingezogen wurde nicht vorhanden nicht vorhanden Achsnische Mastaba-artige Stufe vor der Achsnische
103
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
nicht fertig gestellt s. o. nicht vorhanden je ein Schacht links vor dem Grabeingang und in der rechten hinteren Hofecke nicht vorhanden nicht vorhanden
TT 86 2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Mn-xpr-Ra-snb TIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Mutter Nbt-tA, Vater Jmnm-HAt Titel und Epitheta: jmj-rA jAwt xntt [...], jmj-rA prw jnbw, jmj-rA prwj nbw, jmj-rA prwj HD, jmj-rA mr nsw-bjt, jmj-rA Hmw-nTr n Sma mHw, jmj-rA Snwtj n Jmn, jmj-rA kAwt m Ts xaw Jmn, jrj-pat HAtj-a, jt-nTr mr-nTr, Hm-nTr tpj n Jmn, Hrj-sStA n WADtj, Hrj-tp aA m pr nsw, Hrj-tp jmjw-rA Hmwwt, xrp nstj-nTr, xrp kAwt Hr xmw n Jmn, sDAwtj bjtj
querrechteckig nicht vorhanden nach Davies ein Schacht vor der rechten Schmalwand auf der Rückwand rechts und links außen je eine zur Kapelle erweiterte Nische parallel zur Eingangsachse nicht vorhanden
Literatur: PM I/1, 175-178 & 176; Kampp, Theben 13, 338-340 & 339, Fig. 220.
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden Achsnische (= angefangener Kapellenraum) nicht vorhanden
104
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen:
offen nicht bekannt nicht vorhanden vor der Fassade rechts außen Schacht im Felssteg vor dem Grab nicht vorhanden nicht vorhanden
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig zwei quadratische Pfeiler (und zwei Pilaster ?) nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden Achsnische nicht vorhanden
TT 92 2.2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber %w-m-nwt AII
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater JAm-nfr, „Schwester“ &A-wrt, Mutter Mrjt Titel und Epitheta: TAj-xw, Hrj jHw n nb-tAwj, jmj-rA pr wr n nsw, Sms-nsw r nmtwt.f Hr xAst rsjt mHtt, sDAwtj bjtj, jrj-pat HAtj-a, smr watj, jmj-rA jmw nsw, jrtj n nsw, anxwj n bjtj, jmj-rA Hmw-nTr n nTrw nbw, wab awj wdn n Jmn, jmj-rA aHaw nsw, jt-nTr mr-nTr, wbAw nsw wab awj, sSmw Hb n Jmn Literatur: PM I/1, 187-189 & 186; Kampp, Theben 13, 350f. & 352, Fig. 229.
105
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Titel und Epitheta: jrj-pat HAtj-a, jmj-rA jHw n Jmn, TAj-xw, TAj-xw n nb-tAwj, TAj-xw Hr wnmt n nsw, jmj-rA pr wr n nsw m prw-nfr, jmj-rA nfrwt n Jmn, Hsj n nsw, jmj-rA pr, jmj-rA pr wr n Jmn, jrj-rdwj.f Hr mw Hr tA Hr xAst nbt, sn-n-mna n nb-tAwj, jmj-rA xAswt nbt mHtt, jmj-rA xtm, jmj-rA prwj nbw, jmj-rA prwj nbw HD, jrj-pat r HD n Gb, jmj-rA [...] Jmn, jmj-rA jAwt xntt, jmj-rA jmjw-rA wrw, jmj-rA jrjw aA n Snwtj n Jmn, jmj-rA AHwt, jmj-rA jHw, jmj-rA jHw Sma mHw, jmj-rA ab, jmj-rA wHmt, jmjrA pr wr, jmj-rA pr wr m prw-nfr, jmj-rA pr wr n nsw, jmj-rA pr HD, jmj-rA HD, jmj-rA sDAwt Xnm bAt, jmj-rA Sna n Jmn, jmj-rA kAwt nbt, jrj nfr-HAt m sXkr nsw, jtnTr mr-nTr, rwD n tA Snwt n Jmn, Hm-nTr n Hwj pDt psDt, Hm-nTr n Hwj rTnw, Hrj jHw, Hrj-sStA n WADtj, sm, smr watj, sn-n-mna n nsw, sXAw nsw, sdtj ¡rw mr.f, sDAwtj bjtj
Architekturdaten HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen:
Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 3. RAUM Form: Stützen:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen langrechteckig nicht vorhanden ein Schacht mittig, etwas nach hinten verschoben, vor der rechten Seitenwange nicht vorhanden rexhts und links außen in der Fassade je ein Fenster querrechteckig 1×10 quadratische Pfeiler „sloping passage“ mittig von der Rückwand der rechten erweiterten Nische aus an der Rückwand links außen eine kleine quadratische sowie rechts außen eine zur querrechteckigen Abstiegskammer mit zwei quadratischen Pfeilern erweiterte Nische je eine die beide erweiterten Nischen umrahmende Entablatur; Fenster s. o.
Literatur: PM I/1, 190-194 & 186; Kampp, Theben 13, 352-356 & 355, Fig. 230.
langrechteckig nicht vorhanden nach Kampp „sloping passage“ mittig von der rechten Längswand aus einer Wiederbenutzungsphase nicht vorhanden nicht vorhanden querrechteckig von den ursprünglich wohl 2×6 geplanten quadratischen Pfeilern kamen nur neun zur Ausführung (wegen Einbruchs der Decke) nach Kampp „sloping passage“ vorne von der rechten Schmalwand aus einer Wiederbenutzungsphase erweiterte Achsnische nicht vorhanden
Allgemeines Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
TT 93 2.1.2 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Qn-Jmn AII
Verwandtschaftsbeziehungen: „Schwester“ &A-ddt.s, Mutter Jmn-m-jpt
106
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form: Stützen:
offen nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig 2×6 quadratische Pfeiler + ein Pilaster (sic!) nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
quadratisch; unvollendet 2×2 quadratische Pfeiler nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
TT 95 2.3 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Mrj (Var.: Mrj-m-Hwt.f) AII
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater Nb-pxtj-Ra, Mutter ¡nj Titel und Epitheta: jmj-rA AHwt n Jmn, jmj-rA jHw n Jmn, jmj-rA pr n Jmn, jmj-rA prwj nbw n Jmn, jmj-rA prwj HD, jmj-rA Hmw-nTr n Sma mHw, jmj-rA Sma, jmj-rA Snwwt n Jmn, jmj-rA Snwtj n Jmn, jrj-pat HAtj-a, jt-nTr n st wrt, Hm-nTr tpj n Jmn, Hrj-tp, sDAwtj bjtj Literatur: PM I/1, 195-197 & 176; Kampp, Theben 13, 358-360 & 359, Fig. 234.
107
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Titel und Epitheta: jmj-rA AHwt m gnwt Snwt, jmj-rA AHwt n Jmn, jmj-rA jHw n Jmn, jmj-rA at nt xt nt Jmn, jmj-rA pr n Jmn, jmj-rA pr n nb-tAwj +sr-kA-Ra, jmj-rA pr n +srkA-Ra, jmj-rA nfrwt nt Jmn, jmj-rA Hmw-nTr n JaHmsNfrtjrj, jmj-rA Hmw-nTr n Hmt-nTr, jmj-rA Hmw-nTr n ¡rw-wr nb qjs, jmj-rA xntjw-S n Jmn, jmj-rA Snwt n Jmn, jmj-rA Snwtj n Jmn, jrj-pat HAtj-a, HAtj-a n nwt rsjt, Hm-nTr tpj n Jmn m mn-jswt, Hrj-tp aA m nwt rsjt, xrp nfrwt nt Jmn m Dsr-Dsrw, smr watj, sSmw Hb n Jmn, sSmw Hb n aA-xpr-kA-Ra, sDAwtj bjtj
Architekturdaten HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.:
Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen:
Arch.deko.:
offen langrechteckig nicht vorhanden in der rechten hinteren Ecke gefaßter Vorhofschacht, nach Baraize vor dem Eingang ein weiterer Schacht, im hinteren Bereich vor der linken Seitenwange „sloping passage“, die unter die Grabfassade zieht nicht vorhanden nicht vorhanden
Literatur: PM I/1, 197-203 & 196; Kampp, Theben 13, 360-364 & 363, Fig. 243.
querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden auf beiden Schmalwänden je eine aufgemalte Stele langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden quadratisch 2×2 quadratische Pfeiler nicht vorhanden eine Achsnische, von einer Entablatur umrahmt, daneben je eine weitere Nische; rechts außen zweigt von der Eingangswand ein kleiner quadratischer 1-PfeilerRaum ab zwei Entablaturen: die Achsnische umrahmend, sowie mittig auf der rechten Seitenwand nach PM eine Scheintür umrahmend
Allgemeines Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
TT 96 2.1.3 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber %n-nfr AII
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater JaH-ms gen. ¡mj, Mutter Nb(w), Großvater Nnw, Großmutter &tj-jrj (¡nwt-jrj), Bruder Jmn-m-jpt, Töchter Nfrt-jrj und Mwt-nfrt, „Schwestern“ %nAj, Mrjt, %n-m-jaH und %ntnfr(t?)
108
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Nischen: Arch.deko.:
offen nicht bekannt nicht vorhanden im mittleren Bereich zur rechten Seitenwange verschoben gefaßter Vorhofschacht evtl. Nische über dem Eingang (Kampp) nicht vorhanden
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden an der rechten Schmalwand gemalte Stele
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
TT 97 2.1.2 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Jmn-m-HAt AII
Verwandtschaftsbeziehungen: Ehefrau Mjmj, Vater +Hwtj-Htp Titel und Epitheta: jmj-rA prwj nbw, jmj-rA pr n pr Jmn, jmj-rA Hmw-nTr n Sma mHw, jmj-rA prwj HD, jmj-rA st, jrj-pat HAtj-a, jrj-pat r HD n Gb, jt-nTr mr-nTr, jt-nTr tpj n Jmn, wab Tbwj nTr, Hm-nTr tpj n Jmn, Hrj smdt.f, HrjsStA m jpt-jswt, xrp nstj m jrtj n nsw, smr watj, sDAwtj bjtj Literatur: PM I/1, 203-204 & 186; Kampp, Theben 13, 364-367 & 366, Fig. 246.
querrechteckig Reihe aus vier quadratischen Pfeilern nicht vorhanden Achsnische vorne an der linken Schmalwand gemalte Stele
Architekturdaten
109
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Allgemeines HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.:
Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
offen; verschüttet nicht bekannt nicht vorhanden Schacht aus Wiederbenutzungsphase vor der linken Seitenwange; Kampp vermutet parallel zu TT 96 eine „sloping passage“ vom Hof aus, für die derzeit jedoch keine Hinweise vorliegen nicht vorhanden an der linken Fassadenwand sowie der linken Seitenwange je ein Podest
TT 100 2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Rx-mj-Ra TIII/AII
Verwandtschaftsbeziehungen: Großvater JaH-ms gen. amT, Onkel Wsr-Jmn, Vater Nfr-wbn, Mutter Bt, „Schwester“ Mrjt, Söhne Jmn-Htp, Jmn-Htp, Jmn-mHAt und Mn-xpr-Ra-snb Titel und Epitheta: jmj-rA jAwt xntt, jmj-rA jmjw-rA pr, jmjrA pr n Jmn, jmj-rA prwj nbw, jmj-rA prwj HD, jmj-rA nwt, jmj-rA Hwt wrt sjst, jmj-rA Hmwt nbt nt Jmn, jmj-rA sXAw, jmj-rA sDAwt, jmj-rA kAwt nbt n Jmn, jrj-pat HAtj-a, jrj nxn, jt-nTr mr-nTr, wr mAw m pr-wr, Hm-nTr MAat, Hrj-sStA n pr nsw, xrp wdHw, xrp SnDjt nbt, xrp kAt nbt nt pr-nsw m jpt-jswt, sAb tAjtj, sm m pr-nsr, smr watj, sXAw Htp-nTr n Jmn, sDAwtj bjtj, sDmw Hwt wrt sjst, TAtj
querrechteckig nicht vorhanden an der Rückwand rechts und links außen je ein Schacht, nach Kampp aus einer Wiederbenutzungsphase nicht vorhanden nicht vorhanden
Literatur: PM I/1, 206-214 & 208; Kampp, Theben 13, 370-372 & 373, Fig. 252.
langrechteckig; sehr lang und nach hinten zu extrem hoch nicht vorhanden die vier Schächte an der rechten Längswand stammen nach Kampp aus Wiederbenutzungsphasen in der Rückwand eine Achsnische (= Statuennische) über zwei Scheintüren in der Rückwand zwei Scheintüren und eine Statuennische übereinander; mittlere Scheintür jetzt im Louvre (C. 74)
110
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
geschlossen versenkt langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden links neben dem Eingang eine ram. Stele; die ram. Stele in der linken hinteren Ecke gehört evtl. zu TT 126 (nach Kampp)
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
quadratisch nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
TT 102 1.2.3 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Jj-m-Htp AIII
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt Literatur: PM I/1, 215-216 & 208; Kampp, Theben 13, 375-377 & 268, Fig. 156.
111
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
geschlossen versenkt; nicht vollendet, nur in Fassadennähe abgearbeitet nicht bekannt Grabfassade: „kanneliert“; angefangene Portikusstellung aus fünf Stützen, rechts des Eingangs waren jedoch fünf geplant, so daß man von einer geplanten Pfeilerstellung von zehn Pfeilern ausgehen kann nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig; Portikusgang Eingangswand: Portikusstellung (s. o.) ein Schacht in der rechten hinteren Ecke nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig 2×8 einfache Säulen nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Form: Stützen:
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
nur noch Durchbruch erkennbar, da zu hoch verschüttet nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt
112
TT 107 2.2.* El-Khokha 1. Inhaber Nfr-sxrw AIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater Nbj, Mutter ¡pw Titel und Epitheta: jmj-rA [...] Jmn, jmj-rA jHw n Jmn, jmjrA pr [...], jmj-rA pr n pr Nb-MAat-Ra, jmj-rA pr n tHnJtn, jmj-rA Snwtj n Jmn [...], jmj-rA kAwt m Hapj aA, jrjpat HAtj-a, jrj-pat jrj Dnbw wsxt, HAtj-a m pr wr, xrp nstj m jAwt Hb-sd tpj, smr watj, sXAw wdHw, sXAw nsw, sdtj ¡rw, sDAwtj bjtj Literatur: PM I/1, 224-225 & 208; Kampp, Theben 13, 386 & 387, Fig. 269.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen:
Arch.deko.:
offen; verschüttet nicht bekannt Grabfassade: Portikusstellung aus 16Kant-Pfeilern aus Sandsteintrommeln mit Schranken dazwischen; Zahl und Aufstellungsart nicht rekonstruierbar nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden querrechteckig; Portikusgang Eingangswand: Portikusstellung mit Schranken (s. o.) nicht vorhanden den Eingang flankieren zwei hohe Nischen, möglicherweise für Stelen nicht vorhanden
TT 109 2.2 El-Khokha 1. Inhaber Mnw TIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Sohn %bk-msjw Titel und Epitheta: jmj-rA mSa n jtrw jmntj, jmj-rA rA-pr n Jnj-Hrt, jmj-rA Hmw-nTr n Jnj-Hrt, jmj-rA Hmw-nTr n wsjr, jrj-pat HAtj-a, jt mna n sA-nsw [Jmn-Htp], HAtj-a wHAt, HAtj-a n Tnj tA-wr, Hrj-tp jmjw-rA Sma, xrp kAt StAt m nSmt, smAj n nbt Hb Abdw rmw, sXAw, sSmw Hb n Wsjr, sDAwtj bjtj Literatur: PM I/1, 226-227 & 220; Kampp, Theben 13, 389f. & 390, Fig. 277.
querrechteckig 1×4 quadratische Pfeiler und zwei Pilaster in der rechten und linken vorderen Ecke je ein Schacht vorne an der linken Schmalwand eine Seitennische (= Statuennische); eine Nische in Eingangsachse; an der Rückwand rechts und links außen je eine erweiterte Nische parallel zur Eingangsachse (links: Statuennische) auf der linken Schmalwand vorne Statuennische mit aus dem Fels gehauenem Statuenpaar und hinten Stelendarstellung; in der linken erweiterten Nische an der Rückwand vier Statuen
113
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Nischen: Arch.deko.:
offen querrechteckig nicht vorhanden in der rechten hinteren Ecke im anstehenden Fels „gefaßter“ Schacht nicht vorhanden nicht vorhanden
TT 121 2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber JaH-ms TIII
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.:
Nischen:
Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden vor der linken Schmalwand ein Schacht, mittig von der Rückwand des linken Querhallenflügels Abgang einer „sloping passage“; beide Bestattungsanlagen sind undatiert ungefähr mittig auf der Rückwand beider Querhallenflügel parallel zur Eingangsachse je eine erweiterte Nische, deren linke nur angefangen ist nicht vorhanden langrechteckig; von der linken Längswand gehen zwei spätere Kammern oder Grablegen ab nicht vorhanden nicht vorhanden zwei Achsnischen übereinander, eine Scheintürnische und darüber eine kleine weitere Nische (für Statue?) Reste einer Rosengranitscheintür (in der unteren Achsnische)
114
Literatur: PM I/1, 235 & 232; Kampp, Theben 13, 410412 & 411, Fig. 303.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
möglicherweise offen langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden bei Kampp keine näheren Angaben; links neben dem Eingang eine flache Nische für eine ram. Stele und links außen an der Fassade eine Nische für ein Hathorkuhprotom bei Kampp keine näheren Angaben; aus der Fassade heraustretende Hathorkuh querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden bei Kampp keine näheren Angaben; nach Skizze jedoch eine Stele und Opferplatte an der rechten Schmalwand und eine Scheintür an der linken langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden hinterer Türrahmen mit Rundstab und Hohlkehle querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden bei Kampp keine näheren Angaben; Achsnische (= Statuennische) bei Kampp keine näheren Angaben; drei Statuen in der Achsnische (zwei männliche, rechts daneben eine weibliche), davor ein Mastaba-artiges Podest
115
TT 125 2.1.2 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber _wAwj-r-nHH Hat/TIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Mutter &A-rwnt Titel und Epitheta: jmj-rA Hmwt nbt nt nsw, jmj-rA Snwtj n nTrt nfrt, jmj-rA kAwt nbt n nsw, jmj-rA gs pr n Jmn, jrjpat HAtj-a, wHmw tpj n nb-tAwj, smr watj, sDAwtj bjtj Literatur: PM I/1, 237-241 & 238; Kampp, Theben 13, 415 & 416, Fig. 307.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen; um Felskern Ziegelbau mit Nische als Oberbau nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden Nischengliederung nischengegliederte Fassade
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
TT 131 2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Wsr-Jmn TIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Neffe Rx-mj-Ra, Söhne Mrj-MAat und ¡rj, Vater JaH-ms gen. amT Titel und Epitheta: jmj-rA prwj HD, jmj-rA nwt, jmj-rA Hwt aAt sjst, jmj-rA Hwt wrt sjst, jmj-rA Snwt n Jmn, jmj-xt Mnw, jrj-pat HAtj-a, jrj nxn, wab, Hm-nTr MAat, Hrj-sStA n pr nsw, sAb tAjtj, smr watj, sXAw aAwt nbwt Spswt, sXAw HD nbw, sDAwtj bjtj, TAtj, sXAw xtm-nTr m Hwt-nTr n Jmn, sXAw xtm-nTr n pr Jmn
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden hinten an beiden Längswänden erweiterte Seitennischen nicht vorhanden
116
Literatur: PM I/1, 245-247 & 238; Kampp, Theben 13, 419-422 & 421, Fig. 312.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
ohne Angaben; von Northampton wurde nach pAbbott ein Pyramidenoberbau rekonstruiert; die Identifizierung des Grabherrn mit dem Nb-Jmn aus pAbbott jedoch nicht gesichert s. o. Grabfassade: Portikusstellung aus 4 quadratischen Pfeilern + 2 Pilastern, deren Vorderseite jedoch eine zweistufige Nischengliederung vorgeblendet ist nicht vorhanden Nischengliederung Nischengliederung an Pfeilervorderseite
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig; Portikusgang Eingangswand: Portikusstellung (s. o.) nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Form: Stützen:
117
TT 146 2.1.2 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber Nb-Jmn 17./18.
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta bei korrekter Identifizierung mit NbJmn aus pAbbott: jmj-rA Snwtj n nsw Mn-xpr-Ra a.w.s, sXAw Hsb jt Literatur: PM I/1, 258 & -; Kampp, Theben 13, 430-432 & 433, Fig. 326.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen:
Best.anl.: Nischen:
Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
nicht bekannt, da modern überdacht und verschüttet nicht bekannt Grabfassade: Portikusstellung aus fünf langrechteckigen Pfeilern und zwei Pilastern mit vorgeblendeter Nischengliederung vorne (nur teilweise erhalten) nicht vorhanden rechts wird die Pfeilerfassade durch zwei Nischen fortgeführt, die entweder weitere Pfeiler vortäuschen oder ursprünglich als solche geplant waren Nischengliederung an Pfeilervorderseiten und Nischenzwischenräumen querrechteckig; Portikusgang Eingangswand: Portikusstellung (s. o.) nicht vorhanden nicht vorhanden an der linken Schmalwand eine Stele, an der rechten eine Scheintür langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden querrechteckig nicht vorhanden vor der linken Schmalwand in hochanstehende Felsbosse eingetieft, davor eine Stufe erweiterte Achsnische nicht vorhanden
118
TT 155 2.1.2 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber Jn-jt.f Hat/TIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Bruder JaH-ms, Sohn &tj Titel und Epitheta: jmj-rA pr wr, jmj-rA Snwtj, jrj-pat HAtj-a, wHmw, wHmw aA n arrjt, wHmw tpj n nsw, wHmw tpj n arrjt, HAtj-a n Tnj tA-wr, Hrj-tp n wHAt mj-qd.s, xrp kAwt nbwt nt pr-nsw, smr watj, sXAw jqr, sXAw jqr n tp Hsb, sDAwtj bjtj Literatur: PM I/1, 263-265 & 264; Kampp, Theben 13, 441-443 & 442, Fig. 339.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Nischen: Arch.deko.:
geschlossen versenkt; modern gefaßt langrechteckig nicht vorhanden ein Schacht mittig vor der rechten Seitenwange, modern gefaßt nicht vorhanden nicht vorhanden
TT 161 1.2 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber Nxt AIII
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden den Eingang zur Querhalle flankieren links eine Stele und rechts eine Scheintür querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden Achsnische nicht vorhanden
119
Literatur: PM I/1, 274-275 & 272; Kampp, Theben 13, 451f. & 453, Fig. 345.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
geschlossen versenkt; ziegelgefaßte Rampe als „Aufweg“ langrechteckig Peristylhof nicht vollendet; die Fassade hätte aus zehn „kannelierten Säulen“ bestehen sollen, von der gegenüberliegenden Seite sind acht Pfeiler grob behauen, an den Seitenwangen nur wenige begonnen; als Element des Peristylhofes ist der Portikusgang an der Grabfassadenseite nicht als Querhalle, sondern als Hofgestaltungselement anzusehen nicht vorhanden nicht vorhanden links außen in der Grabfassade ein Fenster, das mit der Querhalle kommuniziert querrechteckig 1×10 „kannelierte Säulen“ und dahinter 2×10 Papyrusbündelsäulen von der Rückwand links außen abgehende „sloping passage“ nicht vorhanden in der Eingangswand ein Fenster (s. o.) langrechteckig 2×9 grob behauene Pfeiler nicht vorhanden erweiterte Achsnische mit zwei erweiterten Seitennischen nicht vorhanden
120
TT 192 2.1 El-Asasif 1. Inhaber $rw.f gen. %naa AIII/AIV
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater %-qd, Mutter Rwjw Titel und Epitheta: jmj-rA pr, jmj-rA pr n Hmt-nsw wrt m pr Jmn, jmj-rA pr n Hmt-nsw wrt &j, jmj-rA sDAwt, jrjpat HAtj-a, wHmw nsw tpj, xrp aH, Hrj-sStA n pr nsw, smr watj, sXAw nsw, sDAwtj bjtj Literatur: PM I/1, 298-300 & 292, 296; Kampp, Theben 13, 480-483 & 481, Fig. 376.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
geschlossen versenkt; modern gefaßt langrechteckig
Arch.deko.:
gefaßter Schacht in anstehendem Fels in der linken hinteren Ecke zur Erstkonzeption gehören eine flache Nische mittig in der linken, eine weitere hinten in der rechten und eine Scheintürnische im hinteren Drittel der rechten Seitenwange, eine weitere Nische am NEnde gehört evtl. zu TT 368 Scheintür
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Nischen:
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
TT 224 1.2.3 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber JAH-ms gen. ¡mj Hat/TIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Söhne %n-nfr und Jmn-mjpt, Ehefrau Nb(w) Titel und Epitheta: jmj-rA jpt-nsw, jmj-rA jHw, jmj-rA aXnwtj, jmj-rA pr n Hmt-nTr, jmj-rA rA-pr (?) n Hmt-nTr, jmj-rA gs pr n Hmt-nTr, jmj-xnt MnTw nb Drtj, jrj-pat HAtj-a, jt mna, mna nsw, sAb Literatur: PM I/1, 325 & 318; Kampp, Theben 13, 498501 & 500, Fig. 392.
querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden an der linken Schmalwand eine Stele, an der rechten eine Scheintür quadratisch; leicht quer gestreckt, aber wohl als Quadratische Halle gedacht nicht vorhanden nicht vorhanden Achsnische nicht vorhanden
121
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form:
offen; schmaler Felssteg nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Verwandschaftsbeziehungen bei korrekter Identifizierung: Sohn ¡qA-r-nHH
Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig; ursprünglich war wohl eine Querhalle mit drei Pfeilerreihen geplant; das Konzept mußte wegen der schlechten Gesteinsqualität aufgegeben werden, und die Halle wurde zu einer weniger tiefen Querhalle mit nur der ursprünglich mittleren Pfeilerreihe umgearbeitet; der vordere Pfeiler rechts der Originalkonzeption ist entgegen der Zeichnung quadratisch, jedoch nicht fertig bis zum Boden abgearbeitet (Nekropolenbegehung Mai 2001) eine Reihe aus sechs ca. quadratischen Pfeilern; die anderen ursprünglich geplanten Pfeilerstellungen sind vermauert von der Rückwand geht links außen der Anfang einer „sloping passage“ ab nicht vorhanden nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig; unvollendet nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Stützen: Best.anl.:
TT 226 2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber ¡qA-rSw? AIII
122
Titel und Epitheta: jmj-rA mna, TAj-xw Hr wnmt nsw, jmj-rA pr n nsw, jmj-rA pr n Mn-xpr-Ra m Hwt Jmn, sXAw nsw mAa mrj.f, jrj-pat HAtj-a, jt-nTr mr-nTr, jmj-rA kAwt nbt nt nsw, jrtj n nsw, anxwj n bjtj, smr watj (Titel des nach Pomorska unbekannten Grabherrn von TT 226 – Pomorska, Flabellifères, 119.) Literatur: PM I/1, 327 & 318; Kampp, Theben 13, 502f. & 503, Fig. 394.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen nicht bekannt Grabfassade: Portikusstellung aus zehn quadratischen Pfeilern und zwei Pilastern nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
TT 232 2.1.2.1 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber Jmn-Htp?; 2. Inhaber *rws 17./18.; 20.
Verwandtschaftsbeziehungen des Jmn-Htp: nicht bekannt Titel und Epitheta des Jmn-Htp: nicht bekannt
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form:
querrechteckig; Portikusgang; rechts von der Rückwand geht eine spätere unregelmäßige Kammer ab Eingangswand: Portikusstellung (s. o.) links in der Rückwand die Anfänge von zwei Stollen; undatiert nicht vorhanden nicht vorhanden
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig; nach Erstkonzeption einfache Längshalle, von §rws zu einer Längshalle mit zwei Pfeilerreihen umgearbeitet in der Wiederbenutzungsphase 2×5 quadratische Pfeiler nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden ein Schacht vor der rechten Schmalwand nicht vorhanden nicht vorhanden
4. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden Mastaba-artige Stufe an der Rückwand
Stützen:
123
Literatur: PM I/1, 328-329 & 326; Kampp, Theben 13, 507-512 & 510, Fig. 403 & 511, Fig. 404.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
geschlossen versenkt quadratisch nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden an der rechten Schmalwand eine Stele
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
quadratisch nicht vorhanden nicht vorhanden Achsnische (= Stelennische) Stelendarstellung in Achsnische
TT 249 2.3 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber Nfr-rnpt AIII
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: jrj bnrt, sXAw n prwj [aA], wab, jrj bnrt n Hwt Nb-MAat-Ra, jrj bnrt n m Hwt %kr, jrj bnrt n m Hwt Jmn-Ra Literatur: PM I/1, 335 & 334; Kampp, Theben 13, 524f. & 525, Fig. 421.
124
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen; verschüttet; Oberbau aus dreizelliger Kalkstein-/ Ziegelkapelle mit links einer aus dem Fels gehauenen Erzieherstatue des Grabherrn mit Nfrw-Ra und Frau nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden den Grabeingang flankierend zwei Fenster, die mit der Querhalle kommunizieren querrechteckig nicht vorhanden ein Schacht vor der rechten Schmalwand; Schacht rechts neben dem Eingang nach Kampp aus Wiederbenutzungsphase nicht vorhanden in der Eingangswand zwei Fenster (s. o.); nach Kampp evtl. ehemals Rosengranitscheintür an der rechten Schmalwand langrechteckig nicht vorhanden ein Schacht vor der Rückwand Achsnische nicht vorhanden
125
TT252 2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber %n(.j?)-mnw Hat
Verwandtschaftsbeziehungen: Ehefrau %n-m-jaH, Vater Ra-ms, Mutter ¡At-nfrt, Brüder %n-n-mwt, Jmn-m-HAt, PAjrj und Mnw-Htp Titel und Epitheta: jmj-rA pr n sAt-nsw, jmj-rA mna wr n sAt-nsw, jrj-pat HAtj-a, wab Nb-pHtj-Ra, mna n Hmt-nTr Nfrw-Ra, sDAwtj bjtj Literatur: PM I/1, 337 & -; Kampp, Theben 13, 527-530 & 528, Fig. 425 & 529, Fig. 426.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.:
Nischen: Arch.deko.:
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
nicht bekannt, da ramessidisch umgestaltet s. o. s. o. s. o. s. o. s. o.
TT 257 2.1 El-Khokha 1. Inhaber Nfr-Htp; 2. Inhaber MH AIII; 20.
Verwandtschaftsbeziehungen des Nfr-Htp: nicht bekannt Titel und Epitheta des Nfr-Htp: sXAw Hsb jt n Jmn, sXAw n jt (?)
querrechteckig; gestört durch Querhalle von TT 256 zwei „kannelierte Säulen“ und zwei Pilaster im vorderen Bereich vor beiden Schmalwänden je ein Schacht; hinten von der rechten Schmalwand abgehend eine „sloping passage“ nicht vorhanden an beiden Schmalwänden vorne je eine Stele aus der Erstkonzeption, ram. überarbeitet langrechteckig nicht vorhanden ram. „sloping passage“ hinten von der rechten Längsseite abgehend Achsnische nicht vorhanden
126
Literatur: PM I/1, 341-342 & 334; Kampp, Theben 13, 535f. & 535, Fig. 431.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Allgemeines Architekturdaten HOF Art:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.:
ohne Angaben; in modernes Wohnhaus integriert; nicht mehr rekonstuierbare Oberbaukapelle mit einer Achs- und zwei Seitennischen und einem Mastaba-artigen Podest nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden über die Fassade verteilt vier Fenster, die mit der Querhalle kommunizieren
Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig ehemals 2×10 quadratische Pfeiler links außen geht von der Rückwand eine „sloping passage“ ab nicht vorhanden in der Eingangswand vier Fenster (s. o.)
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig; Korridorstumpf nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
127
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
TT 271 2.1 Qurnet Murai 1. Inhaber NAj Eje
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: jrj-pat HAtj-a, sXAw-nsw, sXAw nfrw, tkn m nb.f, wa sXAw nsw, Hsj aA n nb-tAwj, Hrj-tp nsw, jmjrA kAt [...], sXAw jpt nsw, TAj-xw wnmj n [nsw] Literatur: PM I/1, 350 & 348; Kampp, Theben 13, 543545 & 544, Fig. 440.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
ohne Angaben; Toilette und Müllkippe s. o. nicht vorhanden s. o. nicht vorhanden nicht vorhanden
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden an beiden Schmalwänden je eine Stele
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.:
Nischen:
Arch.deko.:
TT 275 2.1 Qurnet Murai 1. Inhaber %bk-ms AIII
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt Literatur: PM I/1, 352 & 348; Kampp, Theben 13, 546f. & 547, Fig. 442.
langrechteckig nicht vorhanden hinten an beiden Längsseiten je eine „sloping passage“; eine weitere (undatierte) „sloping passage“ geht von der rechten Seitennische der erweiterten Achsnische ab eine zu einem annähernd kreuzförmigen Raumelement erweiterte Achsnische mit einer weiteren Achsnische in der Rückwand, einer einfachen Seitennische links und einer gestuften Seitennische rechts den Durchgang zur erweiterten Achsnische umrahmt eine Entablatur
128
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
nicht bekannt, da in der Usurpationsphase umgearbeitet s. o. s. o. s. o. s. o. s. o.
Datierung:
TT 284 2.2 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber unbekannt; 2. Inhaber PA-HmnTr 18./19.; späte 20.
Verwandtschaftsbeziehungen des 1. Inhabers: nicht bekannt Titel und Epitheta des 1. Inhabers: nicht bekannt
querrechteckig nicht vorhanden Schacht mit Kammersystem vor der linken Schmalwand; undatiert nicht vorhanden nicht vorhanden
Literatur: PM I/1, 366-367 & 356; Kampp, Theben 13, 555f. & 556, Fig. 284.
querrechteckig; viel schmaler als die vordere Querhalle, aber ähnlich tief nicht vorhanden hinten von der linken Schmalwand abgehende „sloping passage“; undatiert erweiterte Nische rechts außen in der Rückwand nicht vorhanden
129
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
ohne Angaben, da verschüttet s. o. s. o. s. o. s. o. s. o.
TT 295 2.2 El-Khokha 1. Inhaber +Hwtj-msj gen. PA-rA.j TIV/AIII
Verwandtschaftsbeziehungen: Vater %nTr, Mutter %n-mjaH, Frauen Nfrt-jrj, Rnwtt, *pj und Jst
querrechteckig nicht vorhanden in der linken hinteren Ecke unvollendeter Schacht nicht vorhanden nicht vorhanden querrechteckig nicht vorhanden an beiden Schmalwänden je ein Schacht mit untereinander kommunizierenden Kammersystemen Achsnische nicht vorhanden
130
Titel und Epitheta: Hrj-sStA hn Jnpw, sm m pr nfr, Hrj-sStA m pr nfr, sXAw, wt, jrj-pat HAtj-a, smr aA, sDAwtj bjtj, sXAw-nsw [...], Hrj-tp m pr mDAt, wr mAw n pr nfr, mHjb nsw m pr nfr, Hrj-tp m hn Jnpw, Hrj-tp m pr nfr, Sms nsw r nmtt.f Hr xAswt rsjt mHtt, wt m pr nfr, Sms nb.f Hr nmtt.f Hr xAst rsjt mHtt, jmj-rA pr jmnt Literatur: PM I/1, 376-377 & 370; Kampp, Theben 13, 564f. & 565, Fig. 459.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
geschlossen versenkt quadratisch von den ehemals vier einfachen Säulen der Portikusstellung hat sich noch eine 3/4-Basis an der rechten Seitenwange erhalten; als Säulenstellung ist die Portikus Element der Hofgestaltung nicht vorhanden vermutlich über dem Eingang Achsnische für den Stelophor Podest mittig vor der rechten Seitenwange
TT 324 2.1 Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber ¡AtjAj 18./19.
Verwandtschaftsbeziehungen: Frau Jwj, Mutter Nfr(t)-jrj Titel und Epitheta: Hm-nTr tpj n %bk, Hm-nTr tpj n MnTw, sXAw Hwt-nTr tpj n MnTw nb Jwnw, jmj-rA Hmw-nTr (n) nTrw nbw, Hm-nTr tpj n ¡rw (?) %bk Jnpw #nsw, HmnTr tpj n Jmn (?), [sXAw] Htp-nTr MnTw Literatur: PM I/1, 395-396 & 382; Kampp, Theben 13, 574-577 & 576, Fig. 471.
querrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden langrechteckig; stark verkürzt nicht vorhanden in der Raummitte „sloping passage“, als Treppe abwärts führend Achsnische nicht vorhanden
131
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
offen nicht bekannt nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden hinten in der rechten Längswand nicht vorhanden
2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.:
Nischen: Arch.deko.:
TT 396 1.1.2 Dra Abu el-Naga 1. Inhaber Mnw-ms 17./18.
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: nicht bekannt Literatur: PM I/1, 442-443 & 438; Kampp, Theben 13, 606 & 607, Fig. 502.
querrechteckig nicht vorhanden ein Schacht vor der rechten Schmalwand; am Ende der Achsnische aus Wiederbenutzungsphase Durchbruch in tiefer gelegenen Raum tiefe gestufte Achsnische nicht vorhanden
132
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten
Allgemeines
HOF Art:
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
nicht auffindbar; Angaben nur zu dekorierten Räumen ohne Angaben und ohne Skizze s. o. s. o. s. o. s. o.
TT 398 ? Sheikh Abd el-Qurna 1. Inhaber KA-msj gen. N-tA-wAj-r.f 17./18.
Verwandtschaftsbeziehungen: nicht bekannt Titel und Epitheta: Xrd n kAp, wab n Jmn
1. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
nur Angaben zum hintersten (wohl nicht ersten) Raum vorhanden s. o. s. o. s. o. s. o.
LETZTER RAUM Form: nach Skizze in PM I/1 ist der hinterste Raum des Grabes T-förmig mit einem erweiterten Eingangsbereich und einem daran unmittelbar anschließendem quer orientierten rechteckigen Bereich Stützen: nicht vorhanden Best.anl.: nicht vorhanden Nischen: nicht vorhanden Arch.deko.: nicht vorhanden
133
Literatur: PM I/1, 443 & 438; Kampp, Theben 13, 608 & 609, Fig. 505.
Anhang 1
Technischer Apparat zu den Innovationen und Extravaganzen
Architekturdaten HOF Art: Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
nicht (mehr) vorhanden; modern überbaut s. o. s. o. s. o. s. o. s. o.
3. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
langrechteckig; unvollendet nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Allgemeines 1. RAUM Form:
Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.: 2. RAUM Form: Stützen: Best.anl.: Nischen: Arch.deko.:
querrechteckig; ursprünglich als quadratischer Raum mit 2×2 Säulen geplant, nach Spaltung des hinteren Säulenpaares durch einen Gesteinsriß in zwei eigentümlich proportionierte Querhallen umgearbeitet, deren vordere tiefer ist und die verbliebenen Säulen und Halbsäulen als Stützelemente aufweist (vgl. auch Kapitel 2.3.2.1 Raumform und die Photos in Anhang 4) zwei einfache Säulen und zwei Halbsäulen, jeweils nicht vollendet (s. o.) ein ziegelgefaßter Schacht in der linken vorderen Ecke nicht vorhanden an der linken Schmalwand vorne eine aus dem Fels gehauenen Scheintür querrechteckig; s. o. nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
134
Grabnummer: Grabtyp: Lokalisierung: Beleg.gesch.: Datierung:
TT 412 2.2.1 El-Khokha 1. Inhaber Qn-Jmn AII
Verwandtschaftsbeziehungen: Frau Bnwjt, Sohn Nfr-Hb, Tochter %xt Titel und Epitheta: sXAw, jmj-rA wdn n Jmn-Ra, sXAw sA, jmj-rA pr n Jmn-Ra Literatur: Kampp, Theben 13, 613f. & 614, Fig. 509.
Typenkonkordanz
Anhang 2
Anhang 2
Typenkonkordanz
Grabnr.
Grabtyp
Typ nach Kampp
–1– –5– –7– –8– –11– –13– –15– –19– –20– / C.02 ?
h.1 ? h.2 h.2 h.2.1 h.2 h.2.1 h.2.1 h.2 h.2.1.2
–28– –30– –31– –36– –37– –38– –42– –57– –59– –62– –63– –64– –70– –74– –75– –87– / TT 397 –91– –102– –104– –111– –112– –118– –121– –123– –125– –127– –129– –132– –133– –136– –137– –141– –143– –144– –145– –148– –149– –150– –152– –153– –154– –158– –159– –162–
h.2.1 ? h.2.3 h.2.1.2 h.2.* h.2 h.2.1 h.2 h.2.1.2 h.2.3 h.2.1.2 h.2.1 h.2.1 h.2 h.2.3 h.2.3 ? h.2.1.3 ? h.2.1 h.2.* ? h.2.2.1.2.3 h.2.1 h.2.1.3 2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.1.2 h.2.1 h.2.2.1 h.2.* h.2.* h.2.* h.2.1 2.1 h.2 h.2 h.2.1 h.1.1.* h.2.1.2 h.2.1.2 h.2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.1.2.2
I VIIa (?) IIa (?) Vb I Vb Va VIII (?) IIIb; in der 18. Dynastie erfolgte eine Umarbeitung zu Typ IVb VIII IVb oder Va Vd Va (?) VIIa Va IIa Vd Va VIa Vb Vb VIIa Va VIIa Ve Va Va Vc Va Vb Va Va Vb Vd Va Vc IVb (?) IVb (?) Va (?) IVb Va IIa IIa Vb IVa (?) IVb IVb Vb Va Vb Va IVb VIIb
135
Grabnr.
Grabtyp
Typ nach Kampp
–169– –170– –171– –173– –174– –177– –180– –184– –185– –186– –188– –189– –192– –193– –194– –195– –196– –197– –198– –199– –200– –204– –207– –209– –210– –216– –218– –219– –221– –222– –225– –227– –228– –229– –231– –232– –238– –240– –242– –243– –247– –250– –251– –252– –255– –256– –257– –258– –259– –260– –277– –278– –279– –281– –286– –364– –396–
h.2.* h.1 h.1.* h.2.1.2 ? h.2.* h.2.2 h.1.* h.1.* ? h.1.2 ? h.1.2 h.1.3 h.2 h.1 h.2.1 1 1 h.2.* h.2.1.2 h.2.1 h.1.2 h.1.2 h.2.* h.2 h.2.1 ? h.2.1 ? h.2.* h.2.1 h.2 h.2 ? h.2 h.2.3 h.1 h.2 h.2.2 ? h.2.1 h.2 h.2.1 h.2.1.2 h.2.3 h.2.1.2 h.1 h.2 h.2.1.2 h.2.* h.2.1.2 h.1.2 h.2.1 h.2.* h.2.2 h.2 h.2.1 h.2.1.2 h.2.1.3 h.2.1 ? h.2.1 h.2 h.2.1
IVb (?) IIb unbestimmbar, evtl. IVa IVb Va (?) Vd IVa (?) IVa (?) IVa IVa (?) IVa (?) Va I Va I I Va (?) Vd Vb IVa IVa (?) Va (?) I Va (?) Va (?) Va (?) Vb I I (?) I Va I (?) I VIIa (?) Vb Va Va (?) Vd Va Vd I IIa (?) IVb Va (?) Vd IVa Va Va (?) Vc IIa VIII VIa VIa VIII Vb IIa VIII
Anhang 2
Typenkonkordanz
Grabnr.
Grabtyp
Typ nach Kampp
Grabnr.
Grabtyp
Typ nach Kampp
–398– –399– –403– –404– –405– –486– A. 04 C. 01 C.02 / –20– ?
*.1.2.3 ? 2.1.2 h.2.1.2 h.2.1.2 2.1 h.2.* 2.1 2.2 ? h.2.1.2
TT 73 TT 74 TT 75 TT 76 TT 77 TT 78 TT 79 TT 80 TT 81
h.2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.1.2 h.2.1.3 h.2.1 ? h.2.1 h.2.1.2
TT 82
h.1.2.1.3
C. 03 C. 04 TT 11 TT 17 TT 18 TT 20 TT 21 TT 22 TT 24 TT 29 TT 30 TT 38 TT 39 TT 40 TT 41 TT 42 TT 43 TT 45 TT 46
2? 2.1 h.2.1.2 h.2.1 h.2.1 h.2.1.2 h.2.1.2 h.2.1 1 o. 2 h.2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.2.3 h.2.3 h.2.1 h.2.1.2 h.2.3 h.2.1 h.2.1.2
TT 83 TT 84 TT 85 TT 86 TT 87
h.2.1 h.2.1.3 h.2.1/2 h.2.1 h.2.1.2
TT 47 TT 48 TT 49 TT 50 TT 52 TT 53 TT 54 TT 55 TT 56 TT 57 TT 58 TT 59 TT 61 TT 62 TT 63 TT 64 TT 65 TT 66 TT 67 TT 68 TT 69 TT 70 TT 71 TT 72
h.2.2 h.2.1.3.1 h.2.3 h.2.1.3 h.2.1 h.2.1 h.2 h.2.1 h.2.1 h.2.1.2 h.2.1 h.1.2 h.1.2 h.2.1 h.2.1.2 h.2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.1.2 h.2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.1
IVa (?) Vd IVb IVb Vb IVb (?) Vb (?) Vc IIIb; in der 18. Dynastie erfolgte eine Umarbeitung zu Typ IVb VIIa (?) Vb Vd Vb Vb Vd (?) Vb Va IIb VIIa VIIa Vb Ve (Sonderfall) VIb VIIa VIIb Va Va (zu Beginn der XVIII. Dyn.) IVb; (zur Zeit A.III.) Sonderform von VIIc, bzw. VIb VIII VIII VIb VIIa Vb Vb IIa VIII Vb Vd Vb IVa IIIa Vb VIa Vb (?) VIIa Vb VIa Va Vb VIIa VIIa Vb
TT 88 TT 89 TT 90 TT 91 TT 92 TT 93 TT 94 TT 95 TT 96 TT 97 TT 98 TT 99 TT 100 TT 101 TT 102 TT 104 TT 107 TT 108 TT 109 TT 110 TT 112 TT 116 TT 118 TT 120 TT 121 TT 122 TT 123 TT 124 TT 125 TT 127 TT 129 TT 130 TT 131 TT 139 TT 140 TT 142 TT 143 TT 144
h.2.1 h.2 ? h.2 h.2.1 h.2.2.1 h.2.1.2 h.2.1 h.2.3 h.2.1.3 h.2.1.2 h.2.1 h.2.1.2 h.2.1 h.2.1 h.1.2.3 h.2.1 h.2.* h.2.* h.2.2 ? h.2.1.2 h.2.1.2 h.2.1 h.2.1.3 h.2.1 h.2.1 h.1.2 h.2.1.2 h.2.1 h.2.1.2 h.2.1.2 h.2.1 h.2.3 h.2.1 h.2 h.2.1 2.1 h.2.1 ? 3
VIIa (?) Va Vb VIIa Vd VIa VIa, umgestaltet zu Va Va aus IIb bzw. IVb in Vb verändert Vb (Sonderform, evtl. erweitertes MR-Grab) IVb Ve VIIa (Sonderform) Ve Vd (in einer früheren Planungsstufe als Ve konzipiert) VIIa VIIa IIa Va VIIa - Sonderform VIIb Va VIII VIa VIa VIIa VIa Vb Vb (?) IVa Va VIII IIa ? oder Va ? VIIa (Sonderfall) VIa Vd Va VIa VIIa Ve ? IVa (Sonderform) Vd Va Vd Vd Va Vb Va (Sonderform) IIa (oder Va) ? Vb Va Va ? I
136
Typenkonkordanz
Anhang 2
Grabnr.
Grabtyp
Typ nach Kampp
Grabnr.
Grabtyp
Typ nach Kampp
TT 145 TT 146 TT 147 TT 149 TT 150 TT 151 TT 152 TT 154 TT 155 TT 161 TT 162 TT 164 TT 165 TT 167 TT 169 TT 171 TT 172 TT 174 TT 175 TT 176 TT 179 TT 181 TT 182 TT 188 TT 192 TT 200 TT 201 TT 203 TT 204 TT 205 TT 224 TT 225 TT 226 TT 227 TT 228 TT 229 TT 230 TT 231 TT 232
h.1 h.2.1.2 h.2.1 h.2.3 h.2.1 h.2.1 ? h.2.3 h.1 h.2.1.2 h.1.2 2.1 ? h.2.1 ? h.1 h.2.1.2 2.1.2 h.2.* h.2.1 h.2.1 h.1 h.2 h.1 h.2.1 h.2 h.2.* h.2.1 h.2.1 h.2.1.2 h.2.* h.2.3 h.2 h.1.2.3 h.1.2 ? 2.1 ! h.2.1 h.2.1 ? h.2.1 ? h.2.* h.*.2.* h.2.1.2.1 ?
TT 251 TT 252 TT 253 TT 254 TT 255 TT 256 TT 257 TT 258 TT 260
h.2.1.2 h.2.1 h.2 h.2 h.1 h.2.1 h.2.1 h.1 h.1
TT 261 TT 262 TT 271 TT 275 TT 276 TT 284
h.2.3 h.2 h.2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.2
TT 234 TT 238 TT 239 TT 241 TT 246 TT 247 TT 249
h.1.2 h.2.* h.2.3 h.2.3 h.2.* h.1 h.2.3
IIb IVb Va Vb Vb Vb Vb IIb IVb IIb bzw. IIIa Va (?) Va oder Vd (?) I IVb Vd Va ? Vb Va I IIa bzw. Vb IIb (?) Vb I VIIa VIII Vb VIIb (?) Va ? (IIa bzw.) Va IIa IVa X (?, bzw. VIa ?) VIIa Va Vb VIIa Va (?) Va (?) zur Zeit der XVII./XVIII. Dyn.: IVb IVa IIa VIb Va Va (?) IIb Vb
TT 294 TT 295 TT 297 TT 317 TT 318 TT 324 TT 333 TT 334 TT 342 TT 343 TT 345 TT 346 TT 348 TT 349 TT 350 TT 365 TT 367 TT 376 TT 378 TT 383 TT 393 TT 396 TT 397 / –87– TT 398 TT 400 TT 401 TT 412
h.2.1.2 h.2.2 h.2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.1 2 h.2.1.2 h.2.1 h.2.1 h.2.3 h.2.3 h.1.2 2 h.2 ? h.2.1 h.2.1.2 h.2.1.2 h.2 h.2.* h.1.1.2 h.2.1.3 ? 1.2 ? h.2 h.2 h.3 / 2.2.1
VIIa Vb IIa IIa IIb Va VIIa IIb I (durch Ausarbeitung einer Nische zu IIb verändert) Va I VIII Vb Vb Vb (?) und Sonderform durch den Vorbau des 2. Benutzers Vd (bzw. Vb) Vb (Sonderform) Vb Va Vb (?) Vb Vb IIa Vd Vb Vb Va Vb IVa Va Va (?) VIIa Vd Vd VIIa (oder IX ?) Va (?) IVa Ve IVa (?) I ohne Angabe! VIIa (Sonderform)
Die Tabelle gibt an, welchen Typen die Gräber, zu denen ein Grundriß vorliegt, nach Kampp resp. in der vorliegenden Arbeit zugeordnet wurden. Die Sternchen als Platzhalter in der Typangabe bezeichnen die Existenz eines weiteren Raumes oder Hofes in der axialen Sequenz, dessen Form jedoch nicht bestimmt werden kann. Die Fragezeichen hinter der Typangabe kennzeichnen, daß Elemente des Grabtyps in ihrer Zuordnung nicht gesichert sind. Die Angaben in der Spalte „Typen von Kampp“ sind wortgetreue Zitate aus Kampp, Theben 13.
137
Das Photo zeigt TT 412 von Südwesten. Es versucht, einen Eindruck der vermutlichen Originalkonzeption als Quadratische Halle mit 2×2 Säulen zu vermitteln. (Photo: Melanie Wasmuth, Nekropolenbegehung Mai 2001.)
Das Photo zeigt TT 412 von Süden als Grab aus einer Quadratischen Halle mit 2×2 Stützen und einer Nische in der Eingangsachse. (Photo: Dr. Edith Bernhauer, Nekropolenbegehung Mai 2001.)
Photos als Belegmaterial Anhang 3
138
Das Photo zeigt TT 412 von Westen. Es wird der Riß im Gestein sichtbar, der die beiden hinteren Säulen spaltete und sich in der rechten Seitenwand des Raumes fortsetzt. (Photo: Melanie Wasmuth, Nekropolenbegehung Mai 2001.)
Das Photo zeigt TT 412 ebenfalls von Westen. Der Fokus liegt auf den Resten der Abarbeitung der hinteren Querhalle der Zweitlösung. (Photo: Melanie Wasmuth, Nekropolenbegehung Mai 2001.)
Anhang 3 Photos als Belegmaterial
139
Anhang 4.1
Lokalisierung der Gräber, sortiert nach Nekropolenteil
El-Khokha: –32–, –36–, –37–, –38–, –39–, –40–, –41–, –42–, –43–, –44–, –51–, –53–, –57–, –59–, –62–, –63–, –64–, –267–, –328–, –352–, –353–, –400–, B.02, TT 22, TT 38, TT 41, TT 42, TT 47, TT 48, TT 49, TT 107, TT 108, TT 109, TT 110, TT 112, TT 172, TT 174, TT 175, TT 176, TT 179, TT 181, TT 182, TT 199, TT 200, TT 201, TT 203, TT 204, TT 205, TT 238, TT 241, TT 245, TT 246, TT 247, TT 248, TT 253, TT 254, TT 256, TT 257, TT 258, TT 294, TT 295, TT 365, TT 412
Anhang 4.1 Lokalisierung der Gräber, sortiert nach Nekropolenteil unbekannt: E. 03, E. 04 Dra Abu el-Naga: –97–, –98–, –99–, –100–, –102–, –104–, –105–, –106–, –110–, –111–, –112–, –113–, –114–, –115–, –117–, –118–, –119–, –120–, –121–, –122–, –123–, –125–, –127–, –128–, –129–, –132–, –133–, –134–, –136–, –137–, –138–, –139–, –140–, –141–, –142–, –143–, –144–, –145–, –148–, –149–, –150–, –152–, –153–, –154–, –155–, –156–, –157–, –158–, –159–, –160–, –161–, –162–, –165–, –169–, –170–, –171–, –172–, –173–, –174–, –177–, –178–, –179–, –180–, –181–, –182–, –184–, –185–, –186–, –187–, –188–, –189–, –190–, –191–, –192–, –193–, –194–, –195–, –196–, –197–, –198–, –199–, –200–, –201–, –204–, –206–, –207–, –208–, –209–, –210–, –211–, –214–, –216–, –218–, –219–, –220–, –221–, –222–, –224–, –225–, –227–, –228–, –229–, –230–, –231–, –232–, –234–, –235–, –236–, –238–, –239–, –240–, –241–, –242–, –243–, –244–, –245–, –246–, –247–, –248–, –250–, –251–, –252–, –255–, –256–, –257–, –258–, –259–, –260–, –385–, –388–, –389–, –393–, –399–, –402–, –403–, –404–, A. 01, A. 03, A. 04, A. 05, A. 06, A. 07, A. 08, A. 09, A. 10, A. 11, A. 13, A. 19, A. 20, A. 21, A. 22, A. 24, A. 25, E. 02, TT 11, TT 12, TT 17, TT 18, TT 20, TT 24, TT 140, TT 142, TT 143, TT 144, TT 145, TT 146, TT 147, TT 149, TT 150, TT 151, TT 152, TT 154, TT 155, TT 161, TT 162, TT 164, TT 165, TT 167, TT 169, TT 231, TT 232, TT 234, TT 239, TT 255, TT 260, TT 261, TT 284, TT 333, TT 334, TT 376, TT 378, TT 393, TT 396, TT 401, TT 402
Sheikh Abd el-Qurna: –1–, –3–, –5–, –6–, –7–, –8–, –11–, –13–, –15–, –19–, –21–, –25–, –26–, –29–, –30–, –31–, –33–, –34–, –35–, –65–, –66–, –67–, –68–, –70–, –72–, –74–, –75–, –78–, –82–, –83–, –87–, –88–, –89–, –91–, –92–, –262–, –266–, –271–, –313–, –405–, –450–, –452–, –467–, –486–, –537–, –538–, C. 01, C. 02, C. 03, C. 04, C. 05, C. 06, C. 08, C. 09, C. 10, C. 11, C. 15, TT 21, TT 29, TT 30, TT 43, TT 45, TT 46, TT 50, TT 52, TT 53, TT 54, TT 55, TT 56, TT 57, TT 58, TT 59, TT 61, TT 62, TT 63, TT 64, TT 65, TT 66, TT 67, TT 68, TT 69, TT 70, TT 71, TT 72, TT 73, TT 74, TT 75, TT 76, TT 77, TT 78, TT 79, TT 80, TT 81, TT 82, TT 83, TT 84, TT 85, TT 86, TT 87, TT 88, TT 89, TT 90, TT 91, TT 92, TT 93, TT 94, TT 95, TT 96, TT 97, TT 98, TT 99, TT 100, TT 101, TT 102, TT 104, TT 116, TT 118, TT 120, TT 121, TT 122, TT 123, TT 124, TT 125, TT 127, TT 129, TT 130, TT 131, TT 139, TT 171, TT 224, TT 225, TT 226, TT 227, TT 228, TT 229, TT 230, TT 249, TT 251, TT 252, TT 262, TT 317, TT 318, TT 324, TT 342, TT 343, TT 345, TT 346, TT 348, TT 349, TT 350, TT 367, TT 397, TT 398, TT 400 Qurnet Murai: –274–, –275–, –277–, –278–, –279–, –281–, –286–, –287–, –396–, –398–, –408–, –415–, –423–, –424–, D. 01, TT 40, TT 271, TT 275, TT 276, TT 383
El-Asasif: –28–, –47–, –81–, –359–, –362–, –364–, –365–, –369–, TT 39, TT 188, TT 192, TT 297
140
Lokalisierung der Gräber, sortiert nach Grabnummer
Anhang 4.2
Anhang 4.2 Lokalisierung der Gräber, sortiert nach Grabnummer Grabnr. –1– –3– –5– –6– –7– –8– –11– –13– –15– –19– –21– –25– –26– –28– –29– –30– –31– –32– –33– –34– –35– –36– –37– –38– –39– –40– –41– –42– –43– –44– –47– –51– –53– –57– –59– –62– –63– –64– –65– –66– –67– –68– –70– –72– –74– –75– –78– –81– –82– –83– –87– –88– –89– –91– –92–
Ort SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ EA SAQ SAQ SAQ EK SAQ SAQ SAQ EK EK EK EK EK EK EK EK EK EA EK EK EK EK EK EK EK SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ EA SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ
Grabnr. –97– –98– –99– –100– –102– –104– –105– –106– –110– –111– –112– –113– –114– –115– –117– –118– –119– –120– –121– –122– –123– –125– –127– –128– –129– –132– –133– –134– –136– –137– –138– –139– –140– –141– –142– –143– –144– –145– –148– –149– –150– –152– –153– –154– –155– –156– –157– –158– –159– –160– –161– –162– –165– –169– –170–
Grabnr. –171– –172– –173– –174– –177– –178– –179– –180– –181– –182– –184– –185– –186– –187– –188– –189– –190– –191– –192– –193– –194– –195– –196– –197– –198– –199– –200– –201– –204– –206– –207– –208– –209– –210– –211– –214– –216– –218– –219– –220– –221– –222– –224– –225– –227– –228– –229– –230– –231– –232– –234– –235– –236– –238– –239–
Ort DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN
141
Ort DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN
Grabnr. –240– –241– –242– –243– –244– –245– –246– –247– –248– –250– –251– –252– –255– –256– –257– –258– –259– –260– –262– –266– –267– –271– –274– –275– –277– –278– –279– –281– –286– –287– –313– –328– –352– –353– –359– –362– –364– –365– –369– –385– –388– –389– –393– –396– –398– –399– –400– –402– –403– –404– –405– –408– –415– –423– –424–
Ort DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN SAQ SAQ EK SAQ QM QM QM QM QM QM QM QM SAQ EK EK EK EA EA EA EA EA DAN DAN DAN DAN QM QM DAN EK DAN DAN DAN SAQ QM QM QM QM
Anhang 4.2
Grabnr. –450– –452– –467– –486– –537– –538– A. 01 A. 03 A. 04 A. 05 A. 06 A. 07 A. 08 A. 09 A. 10 A. 11 A. 13 A. 19 A. 20 A. 21 A. 22 A. 24 A. 25 B. 02 C. 01 C. 02 C. 03 C. 04 C. 05 C. 06 C. 08 C. 09 C. 10 C. 11 C. 15 D. 01 E. 02 E. 03 E. 04 TT 11 TT 12 TT 17 TT 18 TT 20 TT 21 TT 22 TT 24 TT 29 TT 30 TT 38 TT 39 TT 40 TT 41 TT 42 TT 43 TT 45 TT 46
Lokalisierung der Gräber, sortiert nach Grabnummer
Ort SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN EK SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ QM DAN unbek. unbek. DAN DAN DAN DAN DAN SAQ EK DAN SAQ SAQ EK EA QM EK EK SAQ SAQ SAQ
Grabnr. TT 47 TT 48 TT 49 TT 50 TT 52 TT 53 TT 54 TT 55 TT 56 TT 57 TT 58 TT 59 TT 61 TT 62 TT 63 TT 64 TT 65 TT 66 TT 67 TT 68 TT 69 TT 70 TT 71 TT 72 TT 73 TT 74 TT 75 TT 76 TT 77 TT 78 TT 79 TT 80 TT 81 TT 82 TT 83 TT 84 TT 85 TT 86 TT 87 TT 88 TT 89 TT 90 TT 91 TT 92 TT 93 TT 94 TT 95 TT 96 TT 97 TT 98 TT 99 TT 100 TT 101 TT 102 TT 104 TT 107 TT 108
Grabnr. TT 109 TT 110 TT 112 TT 116 TT 118 TT 120 TT 121 TT 122 TT 123 TT 124 TT 125 TT 127 TT 129 TT 130 TT 131 TT 139 TT 140 TT 142 TT 143 TT 144 TT 145 TT 146 TT 147 TT 149 TT 150 TT 151 TT 152 TT 154 TT 155 TT 161 TT 162 TT 164 TT 165 TT 167 TT 169 TT 171 TT 172 TT 174 TT 175 TT 176 TT 179 TT 181 TT 182 TT 188 TT 192 TT 199 TT 200 TT 201 TT 203 TT 204 TT 205 TT 224 TT 225 TT 226 TT 227 TT 228 TT 229
Ort EK EK EK SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ EK EK
Ort EK EK EK SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN SAQ EK EK EK EK EK EK EK EA EA EK EK EK EK EK EK SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ
Grabnr. TT 230 TT 231 TT 232 TT 234 TT 238 TT 239 TT 241 TT 245 TT 246 TT 247 TT 248 TT 249 TT 251 TT 252 TT 253 TT 254 TT 255 TT 256 TT 257 TT 258 TT 260 TT 261 TT 262 TT 271 TT 275 TT 276 TT 284 TT 294 TT 295 TT 297 TT 317 TT 318 TT 324 TT 333 TT 334 TT 342 TT 343 TT 345 TT 346 TT 348 TT 349 TT 350 TT 365 TT 367 TT 376 TT 378 TT 383 TT 393 TT 396 TT 397 TT 398 TT 400 TT 401 TT 402 TT 412
Ort SAQ DAN DAN DAN EK DAN EK EK EK EK EK SAQ SAQ SAQ EK EK DAN EK EK EK DAN DAN SAQ QM QM QM DAN EK EK EA SAQ SAQ SAQ DAN DAN SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ EK SAQ DAN DAN QM DAN DAN SAQ SAQ SAQ DAN DAN EK
DAN – Dra Abu el-Naga, EA – El-Asasif, EK – El-Khokha, QM – Qurnet Murai, SAQ – Sheikg Abd el-Qurna, unbek. – unbekannt.
142
Datierungsübersichten
143
TT 47 TT 48 TT 49 TT 50 TT 52 TT 53 TT 54 TT 55 TT 56 TT 57 TT 58
TT 20 TT 21 TT 22 TT 24 TT 29 TT 30 TT 38 TT 39 TT 40 TT 41 TT 42 TT 43 TT 45 TT 46
C.01 TT 11 TT 17 TT 18
Kampp
Porter/ Moss AIII AIII AIII Hat/TIII Hat/TIII Hat/TIII TIII/AII (TIII)/AII AII (?) TIII TIII TIII oder früher TIII TIII/(AII) TIII (?) TI TI/Hat/(TIII) TI TIII/AII TIII/AII TIII (?) TIII TII/(Hat)/TIII TIII AII (TIII)/AII AII AIII AIII ram. TIV TIV/(AIII) TIV TIII Hat/TIII TIII AIV/Tut Tut AIV/Tut 18./19. Har/SI RI/SI TIII/AII TIII/AII TIII/AII AII/TIV AII/TIV AII (?) AII AII AII 17./18. (Ende 17.)/ AIII (?) Anfang 18. AIII AIII AIII AIII AIII Eje späte 18. Tut/Eje/Har Eje (?) Har Har Har TIV/AIII (TIV)/AIII TIV (?) TIII (Hat)/TIII TIII AIII AIII TIV/AIII (?) AIII/AIV AIII/AIV AIV AII (TIII)/AII/TIV AII AIII AIII AIII AIII AIII AIII
Grabnr Arbeit
AIV AII AIII
AIII Eje AIII Har TIV (?) TIII
Hauptmann AIII Hat/TIII AII (?) TIII oder früher TIII (?) TI TIII TIII AII ram. TIV TIII AIV/Tut RI/SI TIII/AII AII (?) AII AIII (?)
Anhang 5.1 Gräber, die in PM I/1 datiert sind
Anhang 5
AIII d AIII d Eje d Har z TIV z TIII d AIII/AIV z AIII/AIV d AII d AIII d
TIV z TIII d Tut d SI z TIII/AII d
TIII z vor TIII z TIII/AII z TIII d AII
TIII d TIII/AII z TIII/AII z
Wegner
AIII AIII Eje Har TIV TIII AIV AIV AII AIII 18.
TIII TI TIII TIII AII 19.-20. TIV TIII Tut 19.-20. TIII AII AII AIII
TIII AII
AIII
AIII/AIV
Tut/Har
AIII
AIV
AII
Hat
Steindorff/ Helck Wolf
AIII
AIV
TIII
Pomorska
AIII/AIV AII AIII
AIII Eje/Har Har TIV
TIV TIII Tut
Anfang 18.
AIII/AIV TIII (?)/AII
TIV
Eje
AII
(TIII/AII) (AIII/AIV ?)
TIII/AII
(TIV) Hat/TIII Tut
TII/TIII (TIII/AII)
TI
AIII Hat/TIII
Urkunden IV
AIII/AIV AIII/AIV AII AIII
Har (TIV) TIII
AIII AIII/AIV AIII
TIII
Brunner- Hodel-Hoenes Arnold Traut
Gräber, die in PM I/1 datiert sind Anhang 5.1
Hat AII Hat TIV AII/TIV TIV TIV/AIII TIII-AIII TIII/AII TIII/AII AI-TIII TIII Hat/TIII
TIII TIII/AII TIII Hat/TIII TIII/AII TIII/AII TIV/AIII TIV/AIII AII
TT 71 TT 72 TT 73 TT 74 TT 75 TT 76 TT 77 TT 78 TT 79 TT 80 TT 81 TT 82 TT 83
TT 84 TT 85 TT 86 TT 87 TT 88 TT 89 TT 90 TT 91 TT 92
Hat AII Hat TIII/AII/TIV AII/TIV TIV TIV/AIII AII/AIII TIII/AII TIII/AII MR Hat/TIII Ahmose bis TIII TII/AII TIII/AII TIII Hat/TIII (TIII)/AII (TIII)/AII TIV/AIII TIV/AIII (TIII)/AII
144
TIII TIII/AII TIII TIII TIII/AII AIII TIV/AIII TIV/AIII AII
Hat (?) TIV Hat 20. TIV (?) usurpiert in 21. Hat AII Hat TIV TIV TIV TIV TIII/AIII TIII/AII (?) AII AI-TIII TIII TIII
TT 65 TT 66 TT 67 TT 68 TT 69 TT 70
Hat TIV Hat/(TIII) AIII (TIV?)/AIII 18. bis AIII
Hat TIV Hat AIII TIV 18. - AIII
TT 59 TT 61 TT 62 TT 63 TT 64
Kampp
Porter/ Moss TIII TIII frühe 18. TIII TI/TIII TIII AII/TIV AII/TIV TIII (?) TIV TIV/(AIII) TIV TIV (AII)/TIV/AIII TIV
Grabnr Arbeit
TIV/AIII z TIV d
TIII z Hat
Wegner
TIII TIII/AII TIII/AII TIII/AII TIII/AII AII TIV/AIII TIV/AIII AII
TIII d TIII/AII d TIII d TIII d TIII/AII z TIV/AIII d TIV/AIII d TIV/AIII d TIII/AII z
Hat (?) Hat z TIV TIV z Hat Hat z 20. TIV (?) TIV z usurpiert in 21. Hat Hat d TIII/AII Hat Hat TIV TIV d TIV TIV d TIV TIV/AIII z TIV TIV/AIII d TIII/AII TIV/AIII d TIII/AII (?) TIII/AII d AII TIII/AII z AI-TIII Hat d TIII TIII d TIII TIII z
Hauptmann 18. TIII TIII (?) TIV TIV
TIII TIII TIII TIII TIII AIII TIV TIV AII
Hat AII Hat TIV TIV TIV TIV AIII TIII AII AI TIII TIII
Hat TIV Hat 21. TIV 21.-22.
Hat/TIII
TIII
Hat
TIII/AII AII TI-Hat
TIV
Hat
Hat
Hat (?) TIV Hat
Steindorff/ Helck Wolf 18. TIII Hat/TIII TIII TIV TIV TIV
AII
TIII/AII TIV/AIII
TIII/AII
TIV
TIV
AII/TIV Vater: AIIAIII (?)
Pomorska
TIII/AII
AI-TIII TIII
AIII
TIV
TIII
TIV
TIII
Brunner- Hodel-Hoenes Arnold Traut
TIII TIII/AII TIII/AII Hat/TIII AII TIII-AIII TIV/AIII (TIV) (nach TII)
Hat (AII) Hat TIII/AII/TIV TIII TIV TIV AII/TIV/AIII (TIII) (TIII/AII) TI/TII/Hat TIII/AII (Hat ?)
(TIV)
(TIV) Hat
(TIII) (AII t. a. o. p) AII TIV
Urkunden IV
Anhang 5.1 Gräber, die in PM I/1 datiert sind
145
Hat TIII TIII/TIV TIII (?) TIII AIII
Hat TIII (?) TIII/TIV TIII (?) TIII AIII
TIII/AII TIII/AII TIII/AII (?) TIII/AII TIII/AII (?) TIII/AII (?) AII z
TT 140 TIII/AII TIII/AII TT 142 TIII/AII TIII/AII TT 143 TIII/AII TIII/AII
AIII (?) AIII TIII (?) TIII TIII TI
AIII AIII TIII TIII TIII AI/TI oder Hat/TIII TT 125 Hat/TIII Hat TT 127 Hat/TIII Hat/TIII TT 129 TIII/AII TIII/AII TT 130 TIII TIII TT 131 TIII TI bis TIII TT 139 AIII AIII
AIII AIII TIII TIII TIII AI/TI
TT 118 TT 120 TT 121 TT 122 TT 123 TT 124
TIII z TIII z
TIII d TIII z
TIII d TI
AIII d TIV z TIII d vor TIII d TIII d
TIII/AII d TIV z
HauptWegner mann AII AII d AII (?) TIII/AII AII AII z AII AII d AII TIII/AII TIII/AII (?) TIII TIII TIII d TIII/AII AII AIII AII AIII TIV (?) TIII Hat/TIII TIII/AII TIV/AIII (?) AIII AIII TIII (?) TIII TIII TI
TIII/AII AII/TIV AIII AII AIII TIV TIII Hat/TIII TIII/AII AII/TIV
TT 100 TT 101 TT 102 TT 104 TT 107 TT 108 TT 109 TT 110 TT 112 TT 116
Porter/ Moss AII AII (?) AII AII AII (?) TIII/AII (?) TIII
TIII/AII AII AIII AII AIII TIV (?) TIII Hat/TIII TIII TIV/AIII (?)
AII TIII/AII AII (TIII)/AII AII AII/(TIV) TIII
AII TIII/AII AII AII AII AII/TIV TIII
TT 93 TT 94 TT 95 TT 96 TT 97 TT 98 TT 99
TIII/AII AII/(TIV?) AIII (Hat)/TIII AIII TIV TIII Hat/TIII TIII/AII AII/TIV
Kampp
Grabnr Arbeit
TIII TIII AII
TIII TIII TIII TIII TIII TIV
AIII TIII TIII TIII TIII TI
Hat/TIII
Hat Hat
Steindorff/ Helck Wolf AII AII AII AII AII AII AII TIII TIII Hat/TIII (+AIII) TIII TIII/AII TIV AIII AII AIII TIV TIII Hat TIII TIV AII (?)
AII AII (?)
Pomorska
TIII
AII
TIII/AII
AII
Brunner- Hodel-Hoenes Arnold Traut AII
(TIII/AII)
(TIII) (Graffito: Semenchkare)
Hat/TIII Hat
TIII
TIII/AII AII/TIV
TIII
(TIV) AIII
TIII AII
AII (TIII/AII) (TIII/AII) AII AII (ergänzt) (TIII/AII) TIII
Urkunden IV
Gräber, die in PM I/1 datiert sind Anhang 5.1
Kampp
TT 144 TIII TIII TT 145 Hat/TIII Hat/TIII TT 146 17./18. Ende 17./ Anfang 18. TT 147 TIV/AIII TIV/AIII TT 149 18. 18. TT 150 späte 18. Ende 18. TT 151 TIV/AIII TIV/AIII TT 152 späte 18. Ende 18. TT 154 TIII TIII (eher früher) TT 155 Hat/TIII Hat/TIII TT 161 AIII AIII TT 162 AIII AIII TT 164 TIII (Hat)/TIII TT 165 TIV/AIII TIV/AIII TT 167 17./18. Ende 17./ Anfang 18. TT 169 AII AII TT 171 18. 18. TT 172 TIII/AII TIII/AII TT 174 18. 18. TT 175 TIV/AIII TIV/AIII TT 176 AII/TIV AII/TIV TT 179 Hat Hat TT 181 AIII/AIV AIII/AIV TT 182 TIII TIII TT 188 AIV AIV TT 192 AIII/AIV AIII/AIV TT 200 TIII/AII TIII/AII TT 201 TIV/AIII TIV/A.III TT 203 18. 18. TT 204 18. 18. TT 205 TIII/AII TIII/AII TT 224 Hat/TIII Hat/TIII
Grabnr Arbeit
Hat/TIII AIII 18. TIII TIV (?) 18. AII 18. TIII/AII (?) AII z 19. TIV (?) TIV/AIII z AII/TIV Hat vor TIII z AIII/AIV AIII/AIV z TIII TIII z AIV AIII/AIV d AIII/AIV AIII 18. AII d TIV/AIII TIV/AIII z 19. 18. TIII/AII (?) Hat/TIII (?)TI
Hat/TIII AIII (?) 18. TIII TIV (?) 18.
AII 18. TIII/AII (?) 19. TIV (?) AII/TIV Hat AIII/AIV TIII AIV AIII/AIV TIII/AII TIV/AIII 19. 18. TIII/AII (?) Hat/TIII (?)
TIV/AIII z
TIII z TIV z
TIII z
TIII (?) ram. 18. TIV 18. TIII (?)
TIV (?) ram. späte 18. TIV 18. TIII (?)
Wegner
Hauptmann TIII (?) 18. TIII (?)
Porter/ Moss TIII (?) 18. TIII (?)
146
AII 18. AII 19. TIV AII Hat AIII TIII AIV AIII AII TIV 19. 18. TIII TI
TIII TIV 18. TIII TIV 18.
TIV 19.-20. 18. TIV 18. TIII
Hat (?)
TIII
Steindorff/ Helck Wolf TIII TIII TIII
TIV/AIII
Pomorska
Vater des Sennefer (AII)
(Söhne: TIII/AII)
(AIV ?) AIII/AIV TIII/AII AIII
18.
(AIII)
TIII/AII
(TIV)
TIII
Urkunden IV
Ende 18.
AIII/AIV
Brunner- Hodel-Hoenes Arnold Traut
Anhang 5.1 Gräber, die in PM I/1 datiert sind
147
Hat/TIII Hat/TIII TIV/AIII AIII Hat/TIII Hat AIII Eje/Har Har TIII/AII AIII TIV TIII TIII/AII TIII Eje AIII TIII/AII 18./19.
TT 294 Hat/TIII TT 295 TIV/AIII
TT 241 TT 246 TT 247 TT 249 TT 251 TT 252 TT 253 TT 254 TT 255 TT 256 TT 257 TT 258 TT 260 TT 261 TT 262 TT 271 TT 275 TT 276 TT 284
TIII AIII Hat/TIII TIII TIII/AII 18. frühe 18. 17./18. 18.Hat/TIII TT 238 AII TT 239 TIV/AIII
TT 225 TT 226 TT 227 TT 228 TT 229 TT 230 TT 231 TT 232 TT 234
Grabnr Arbeit
Porter/ Moss TIII TIII (?) AIII AIII Hat/TIII TIII TIII 18. (TIII)/AII 18. 18. 18. frühe 18. frühe 18. 17./ frühe 18. ram. 18. bis 18. oder 19. Hat/TIII 18./AII 18. TIV/AIII TIV/AII (?) (sic!) Hat/TIII TIII (?) (Hat)/TIII 18. TIV/AIII 18. AIII TIV (?) Hat/TIII früh TIII Hat Hat (TIV)/AIII AIII (?) Eje/Har 18. Har/(SI) Har (?) TIII/AII AII AIII TIV/AIII TIV TIV (?) TIII TIII (?) TIII/(AII) 18. (Hat)/TIII TIII (?) Eje Eje Tut/Har ram. TIII/AII TIV (?) 18./Anfang 19. ram. vor RII usurpiert (Hat)/TIII AIII TIV TIV/AIII (?)
Kampp
AIII TIV/AIII (?)
HauptWegner mann TIII (?) AIII TIV/AIII z TIII 18. 18. 18. 18. ram. 18. oder 19. 18. TIV/AII (?) TIV/AIII z (sic!) TIII (?) TIII z 18. 18. TIV/AIII z TIV (?) TIII TIII z Hat Hat AIII (?) TIV/AIII z 18. Har (?) Har z AII TIII/AII d TIV TIV (?) TIII (?) 18. TIII/AII z TIII (?) Eje ram. TIV (?) TIII/AII z ram. AIII TIV
TIII 18. AIII TIV TIII Hat AIII 18. Har AII RII TIV TIII AII TIII 19. 19.-20. AII 19.-20.
18. TIV
Har
Steindorff/ Helck Wolf TIII AIII AIII TIII TIII 18. 18. 18. 19.-20. 18. 18.
???
AIII
Pomorska
Brunner- Hodel-Hoenes Arnold Traut
(TIV)
Har TIII/AII
Hat
AIII
Urkunden IV
Gräber, die in PM I/1 datiert sind Anhang 5.1
AIII TIII TIII TI 18. vor AIII 18. 18. Hat/TIII AII/TIV TIII AII TIV 18. - TIII AIII TIV/AIII 17./18. Hat/TIII 17./18.
TT 334 TT 342 TT 343 TT 345 TT 346
148
TIII/AII (?)
18. TIII AII 18.-20. 18.-20. AIII 18.-20. 18.-20. 18. (?) 18.
18. frühe 18.
Hauptmann 18. TIII (?) Hat/TIII ram. ohne Angabe AIII (?) TIII Ende 18. TI RIV TIII d TI
Wegner
AIII TIII TIII TI
Steindorff/ Helck Wolf 18. TIII AI-TII TIII 19.-20. AIII
AIII
Pomorska
TIII
Brunner- Hodel-Hoenes Arnold Traut
AIII
AII
(TIII/AII) TI
(TI/TII)
Urkunden IV
Die Tabelle setzt sich aus möglichst detailgetreuen Kopien der Datierungsangaben der einzelnen Autoren zusammen, nur daß aus Gründen der Übersichtlichkeit und Kompaktheit für die einzelnen Herrscher Abkürzungen verwendet werden. Die Signatur „d“ bzw. „z“ bei Wegner zeigt an, ob nach Wegner das Grab aus sich heraus datiert ist oder ob die Datierung durch Vergleiche mit anderen Gräbern zugewiesen wurde. „t. a. o. p.“ steht für Terminus ad- oder postquem. Die gegenübergestellten Werke sind Kampp, Theben 13; PM I/1; Hauptmann, Nekropolenplan; Wegner, Stilentwicklung; Steindorff/Wolff, Gräberwelt; Helck, Verwaltung; Pomorska, Flabellifères; Brunnner-Traut, Kunstreiseführer; S. Hodel-Hoenes, Leben und Tod im Alten Ägypten, Darmstadt Sonderausgabe 1992; Arnold, Baukunst; und Urk. IV.
TT 401
TT 350 TT 365 TT 367 TT 376 TT 378 TT 383 TT 393 TT 396 TT 397 TT 398
AIII (?) TIII frühe 18. TI ram.
Porter/ Moss frühe 18. TIII (?) Hat/TIII ram. AIII (?)
18. 18. 18. bis frühe 18. Hat/TIII AII/TIV 18. TIII TIII AII AII TIV 18. 18. bis TIII 19. AIII AIII T.IV/(AIII) frühe 18. 17./Anfang 18. 18. Hat/(TIII) 18. (?) (Ende 17.)/ 18. (?) frühe 18. TIII/AII TIII/AII TIII/AII (?)
frühe 18. (Hat)/TIII Hat/TIII Eje/SI nach Amarna/(Eje) AIII (?) TIII TIII TI/Hat 18. vor AIII
frühe 18. TIII Hat/TIII 18./19. späte 18.
TT 297 TT 317 TT 318 TT 324 TT 333
TT 348 TT 349
Kampp
Grabnr Arbeit
Anhang 5.1 Gräber, die in PM I/1 datiert sind
Gräber, die nicht in PM I/1, jedoch in Kampp, Theben 13 datiert sind
Anhang 5.2
Anhang 5.2 Gräber, die nicht in PM I/1, jedoch in Kampp, Theben 13 datiert sind
Grabnr. –145–
Grabnr. –1– –5– –6– –7– –8– –11– –13– –15– –19– –28– –29– –30– –31– –36– –37– –38– –42– –57– –59– –62– –63– –64– –66– –70– –74– –75– –81– –82– –83– –87– –88– –89– –91– –92– –102– –104– –111– –112– –118– –121– –123– –125– –127– –129– –132– –133– –136– –137– –139– –140– –141– –142– –143– –144–
–148– –149– –150– –152– –153– –154– –157– –158– –159– –160– –161– –162– –169– –170– –171– –172– –173– –174– –177– –180– –184– –185– –186– –188– –189– –192– –193– –194– –195– –196– –197– –198– –199– –200– –204– –207– –209– –210– –214– –216– –218– –219– –221– –222– –225– –227– –228– –229– –230– –231– –232– –238– –240– –242– –243– –247–
Kampp TIV (?) 18. 18. 18. AII/TIV (?) TIII oder früher 18. 18. (TIV/AIII) 18. AIII 18. frühe 18. 18. 18. bis AII Hat/TIII 18. (AII/TIV ?) 18. Hat/TIII Hat/TIII Hat/TIII 18. (ca. TIII) 18. 18., wohl vor AIII AII/TIV TIII/AII (?) 18. (?) 18. (AIII ?) 18. (TIII/AII ?) 18., vor AIII Hat/(TIII) 18. bis AII/TIV 18. (TIII/AII ?) 18. (AII/TIV) AII NR, 18. (?) 18., vor AIII frühe 18. NR (18. ?) NR (18. ?) 18. 18. 18. (um TIII ?) 18. 18. Ende 17./Anfang 18. Ende 17./Anfang 18. 18. (TIII/AII ?) Ende 17./Anfang 18. 18. NR (1. Hälfte 18. ?) 18. (bis TIII ?) 18. 18. (TIII/AII ?) 18. (TIII/AII ?)
Arbeit TIV 18. 18. 18. AII/TIV frühe 18. 18. TIV/AIII 18. AIII 18. frühe 18. 18. 18. vor AIII Hat/TIII AII/TIV 18. Hat/TIII Hat/TIII Hat/TIII TIII 18. 18. vor AIII AII/TIV TIII/AII 18. AIII TIII/AII 18. vor AIII Hat/TIII 18. vor AIII TIII/AII AII/TIV AII 18. 18. vor AIII frühe 18. 18. 18. 18. 18. TIII 18. 18. 17./18. 17./18. TIII/AII 17./18. 18. frühe 18. frühe 18. 18. TIII/AII TIII/AII
149
Kampp NR (18.; ram wiederbenutzt?) frühe 18. (Hat ?) Ende 17./Anfang 18. Ende 17./Anfang 18. 18. 18. (TIII/AII ?) TIII/AII (?) 18. (ca. TIII ?) frühe 18. Ende 17./Anfang 18. 18. 18. (ca. TIII ?) Tut/Har Ende 17./Anfang 18. 17. (?) oder Hat frühe 18. (bis Hat) frühe 18. Ende 17./Anfang 18. frühe 18. (bis Hat/TIII ?) Hat Ende 17./Anfang 18. Ende 17./Anfang 18. Ende 17./Anfang 18. Ende 17./Anfang 18. Ende 17./Anfang 18. 18. (?) NR (18. ?) 18. (AII/TIV ?) frühe 18. (?) frühe 18. (?) 18. 18. bis TIII (?) (frühe) 18. Ende 17./Anfang 18. Ende 17./Anfang 18. 18. 18. (?) 18. (?) frühe 18. 17./18. (??) 18. bis TIII (?) 18. 18. NR (18. ?) NR (18. ?) NR (18. ?) 18. 18. 18. 18. 18. NR (18. ?) 18. bis TIII (?) frühe 18. bis TIII 18. frühe 18. (TIII ?) NR (18. ?)
Arbeit 18. Hat 17./18. 17./18. 18. TIII/AII TIII/AII TIII frühe 18. 17./18. 18. TIII Tut/Har 17./18. 17./18. frühe 18. frühe 18. 17./18. frühe 18. Hat 17./18. 17./18. 17./18. 17./18. 17./18. 18. 18. AII/TIV frühe 18. frühe 18. 18. frühe 18. frühe 18. 17./18. 17./18. 18. 18. 18. frühe 18. 17./18. frühe 18. 18. 18. 18. 18. 18. 18. 18. 18. 18. 18. 18. frühe 18. frühe 18. 18. TIII 18.
Anhang 5.2
Grabnr. –250– –251– –252– –255– –256– –257– –258– –259– –260– –266– –267– –274– –277– –278– –279– –281– –286–
Gräber, die nicht in PM I/1, jedoch in Kampp, Theben 13 datiert sind
Kampp NR (18. ?) Ende 17./Anfang 18. frühe 18. 18. (bis TIII ?) frühe 18. (bis TIII ?) 18. 18. 18. 18. 18. (bis TIII ?) 18. (TIII ?) 18. AIII/AIV bis Eje/Tut (?) 18. (TIII (oder etwas später)) 18. (bis AII ?) AIII/AIV bis Eje/Tut (?) Hat/TIII
Grabnr. –313– –328– –364–
Arbeit 18. 17./18. frühe 18. frühe 18. frühe 18. 18. 18. 18. 18. frühe 18. TIII 18. AIII/AIV TIII frühe 18. AIII/AIV Hat/TIII
–385– –388– –389– –396– –398– –399– –402– –403– –404– –405– –486– TT 400 TT 412
Kampp Hat 18. NR, 18. (?), in der Spätzeit wiederbenutzt (?) frühe 18. ? frühe 18. ? frühe 18. ? AIII/AIV Hat/TIII frühe 18. bis Hat (17.)/18. (17.)/18. (17.)/18. 18. frühe 18. (AII)/TIV Hat/(TIII)
Arbeit Hat 18. 18. frühe 18. frühe 18. frühe 18. AIII/AIV Hat/TIII frühe 18. 17./18. 17./18. 17./18. 18. frühe 18. AII/TIV AII
Datierungsübersicht über die Gräber, für die ein Grundriß vorliegt und die nicht in PM I/1, jedoch bei Kampp datiert sind. Die Angaben in der Spalte „Kampp“ sind wortgetreue Zitate aus Kampp, Theben 13.
150
Gräber, die allgemein ins Neue Reich datieren
Anhang 5.3
Grabnr. –181– –182– –187– –190– –201– –206– –208– –211– –224– –234– –236– –239– –241– –244– –245– –246– –248– –262– –271– –275– –352– –353– –365– –369– –400–
Anhang 5.3 Gräber, die allgemein ins Neue Reich datieren Grabnr. –3– –43– –51– –53– –98– –99– –100– –105– –106– –110– –113– –114– –115– –117– –119– –120– –122– –134– –155– –156– –165– –179–
Grabtyp h.1 ? h.2.3 ? h.2.1 ? h.2 h.2 h.2.1 ? h.2.1 h.2 h.2.3 h.2 h.2.1 ? h.1 h.2.3 2.2 ? 2.? h.2.1 h.2 h.2.* h.2.1 h.2.1 h.2.1 ? 2.*
Ort SAQ EK EK EK DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN
Grabtyp 2.* 3 h.2 h.3 h.2 2? h.2.* 2.* h.* h.2.2 h.3.3 h.3.2 ? 2 h.3 h.3 h.3 h.2 h.2.* 1? h.2.1 2.1 1.* h.2 h.2.* 2.1
Ort DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN SAQ SAQ QM EK EK EA EA EK
Die Tabelle gibt eine typologische Bearbeitung und die Lokalisierung der Gräber an, die allgemein ins Neue Reich datieren. Die Sternchen als Platzhalter in der Typangabe bezeichnen die Existenz eines weiteren Raumes in der axialen Sequenz, dessen Form jedoch nicht bestimmt werden kann. Die Fragezeichen hinter der Typangabe kennzeichnen, daß Elemente des Grabtyps in ihrer Zuordnung nicht gesichert sind. Die Siglen bedeuten: DAN – Dra Abu el-Naga, EA – El-Asasif, EK – El-Khokha, QM – Qurnet Murai, SAQ – Sheikh Abd el-Qurna.
151
Anhang 5.4
Übersicht über in ihrer Datierung gesicherte resp. nicht gesicherte Gräber
Grabnr. –171– –173– –174– –177– –180– –184– –185– –186– –188– –189– –192– –193– –194– –195– –196– –197– –198– –199– –200– –204– –207– –209– –210– –216– –218– –219– –221– –222– –225– –227– –228– –229– –231– –232– –238– –240– –242– –243– –247– –250– –251– –252– –255– –256– –257– –258– –259– –260– –277– –278– –279– –281– –286– –364– –396– –398– –399– –403–
Anhang 5.4 Übersicht über in ihrer Datierung gesicherte resp. nicht gesicherte Gräber Grabnr. –1– –5– –7– –8– –11– –13– –15– –19– –28– –30– –31– –36– –37– –38– –42– –57– –59– –62– –63– –64– –70– –74– –75– –87– –91– –92– –102– –104– –111– –112– –118– –121– –123– –125– –127– –129– –132– –133– –136– –137– –141– –143– –144– –145– –148– –149– –150– –152– –153– –154– –158– –159– –162– –169– –170–
Datierung TIV 18. 18. AII/TIV frühe 18. 18. TIV/AIII 18. AIII frühe 18. 18. 18.-AII Hat/TIII AII/TIV 18. Hat/TIII Hat/TIII Hat/TIII TIII 18. AII/TIV TIII/AII 18. Hat/TIII AII/TIV AII 18. 18. vor AIII frühe 18. 18. 18. 18. 18. TIII 18. 18. 17./18. 17./18. TIII/AII 17./18. 18. bis TIII? TIII/AII TIII/AII 18. Hat 17./18. 17./18. 18. TIII/AII TIII/AII frühe 18. 17./18. Tut-Har 17./18. 17./18.
gesichert nein nein nein nein nein nein nein nein ja nein nein nein nein nein nein nein nein ja nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein
152
Datierung frühe 18. 17./18. frühe 18. Hat 17./18. 17./18. 17./18. 17./18. 17./18. 18. 18. AII/TIV frühe 18. frühe 18. 18. frühe 18. frühe 18. 17./18. 17./18. 18. 18. 18. frühe 18. frühe 18. 18. 18. 18. 18. 18. 18. 18. 18. 18. 18. frühe 18. frühe 18. 18. TIII 18. 18. 17./18. frühe 18. frühe 18. frühe 18. 18. 18. 18. 18. AIII/AIV TIII frühe 18. AIII/AIV Hat/TIII 18. AIII/AIV Hat/TIII frühe 18. 17./18.
gesichert nein nein nein ja nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein ja nein nein nein
Übersicht über in ihrer Datierung gesicherte resp. nicht gesicherte Gräber
Grabnr. –404– –405– –486– A. 04 C. 01 C. 03 C. 04 TT 11 TT 17 TT 18 TT 20 TT 21 TT 22 TT 24 TT 29 TT 30 TT 38 TT 39 TT 40 TT 41 TT 42 TT 43 TT 45 TT 46 TT 47 TT 48 TT 49 TT 50 TT 52 TT 53 TT 54 TT 55 TT 56 TT 57 TT 58 TT 59 TT 61 TT 62 TT 63 TT 64 TT 65 TT 66 TT 67 TT 68 TT 69 TT 70 TT 71 TT 72 TT 73 TT 74 TT 75 TT 76 TT 77 TT 78 TT 79 TT 80 TT 81 TT 82
Datierung 17./18. 18. frühe 18. Hat/TIII AIII frühe 18. AIII Hat/TIII TIII/AII TIII TIII TI TIII/AII TIII AII AIII TIV TIII AIV/Tut 18./19. TIII/AII AII/TIV AII 17./18. AIII AIII späte 18. Har TIV/AIII TIII AIII AIII/AIV AII AIII AIII TIII TIII AII/TIV TIV TIV Hat TIV Hat AIII TIV 18.-AIII Hat AII Hat TIV AII/TIV TIV TIV/AIII TIII-AIII TIII/AII TIII/AII AI-TIII TIII
Grabnr. TT 83 TT 84 TT 85 TT 86 TT 87 TT 88 TT 89 TT 90 TT 91 TT 92 TT 93 TT 94 TT 95 TT 96 TT 97 TT 98 TT 99 TT 100 TT 101 TT 102 TT 104 TT 107 TT 108 TT 109 TT 110 TT 112 TT 116 TT 118 TT 120 TT 121 TT 122 TT 123 TT 124 TT 125 TT 127 TT 129 TT 130 TT 131 TT 139 TT 140 TT 142 TT 143 TT 144 TT 145 TT 146 TT 147 TT 149 TT 150 TT 151 TT 152 TT 154 TT 155 TT 161 TT 162 TT 164 TT 165 TT 167 TT 169
gesichert nein nein nein nein nein nein nein ja ja nein ja ja ja ja ja nein ja ja ja nein ja ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
153
Anhang 5.4
Datierung Hat/TIII TIII TIII/AII TIII Hat/TIII TIII/AII TIV/AIII TIV/AIII TIV/AIII AII AII TIII/AII AII AII AII AII/TIV TIII TIII/AII AII/TIV AIII AII AIII TIV TIII Hat/TIII TIII/AII AII/TIV AIII AIII TIII TIII TIII AI/TI Hat/TIII Hat/TIII TIII/AII TIII TIII AIII TIII/AII TIII/AII TIII/AII TIII Hat/TIII 17./18. TIV/AIII 18. späte 18. TIV/AIII späte 18. TIII Hat/TIII AIII AIII TIII TIV/AIII 17./18. AII
gesichert ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja nein ja ja ja ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja nein nein nein ja ja nein ja ja nein nein ja ja nein ja
Anhang 5.4
Grabnr. TT 171 TT 172 TT 174 TT 175 TT 176 TT 179 TT 181 TT 182 TT 188 TT 192 TT 200 TT 201 TT 203 TT 204 TT 205 TT 224 TT 225 TT 226 TT 227 TT 228 TT 229 TT 230 TT 231 TT 232 TT 234 TT 238 TT 239 TT 241 TT 246 TT 247 TT 249 TT 251 TT 252 TT 253 TT 254 TT 255 TT 256
Übersicht über in ihrer Datierung gesicherte resp. nicht gesicherte Gräber
Datierung 18. TIII/AII 18. TIV/AIII AII/TIV Hat AIII/AIV TIII AIV AIII/AIV TIII/AII TIV/AIII 18. 18. TIII/AII Hat/TIII TIII AIII Hat/TIII TIII TIII/AII 18. frühe 18. 17./18. 18.- Hat/TIII AII TIV/AIII Hat/TIII Hat/TIII TIV/AIII AIII Hat/TIII Hat AIII Eje/Har Har TIII/AII
Grabnr. TT 257 TT 258 TT 260 TT 261 TT 262 TT 271 TT 275 TT 276 TT 284 TT 294 TT 295 TT 297 TT 317 TT 318 TT 324 TT 333 TT 334 TT 342 TT 343 TT 345 TT 346 TT 348 TT 349 TT 350 TT 365 TT 367 TT 376 TT 378 TT 383 TT 393 TT 396 TT 397 TT 398 TT 400 TT 401 TT 412
gesichert ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja ja ja nein nein ja ja ja ja ja nein nein ja ja nein nein nein ja ja nein ja nein ja ja ja nein ja ja
Datierung AIII TIV TIII TIII/AII TIII Eje AIII TIII/AII 18./19. Hat/TIII TIV/AIII frühe 18. TIII Hat/TIII 18./19. späte 18. AIII TIII TIII TI 18. vor AIII 18. 18.- Hat/TIII AII/TIV TIII AII TIV 18. - TIII AIII TIV/AIII 17./18. Hat/TIII 17./18. AII/TIV TIII/AII AII
gesichert nein ja ja ja ja ja nein nein nein nein ja ja ja ja nein nein ja ja ja nein ja nein ja ja ja ja nein nein ja nein nein nein nein nein ja nein
Die Tabelle gibt an, welche Datierungen in der vorliegenden Arbeit als gesichert akzeptiert wurden.
154
Grundrißbelege aus den Vergleichsnekropolen
Anhang 6
Anhang 6
Grundrißbelege aus den Vergleichsnekropolen
Grab 1 Tell el-Amarna
Grab 3 Tell el-Amarna
Grab 4 Tell el-Amarna
Grab 6 Tell el-Amarna
Grab 1B Tell el-Amarna
Grab 8 Tell el-Amarna
Grab 11 Tell el-Amarna
Grab 16 Tell el-Amarna
Grab 15 Tell el-Amarna
Grab 20 Tell el-Amarna
155
Grab 23 Tell el-Amarna
Anhang 6
Grundrißbelege aus den Vergleichsnekropolen
Grab 25 und 26 Qubbet el-Hawa
Grab 30 Qubbet el-Hawa
Grab 31 Qubbet el-Hawa
Grab 33 Qubbet el-Hawa
Gräber A 1 und A 2 Meir
Grab B 2 Meir
156
Grab B 3 Meir
Grundrißbelege aus den Vergleichsnekropolen
Grab 2 Sawjet el-Meitîn
Anhang 6
Grab 14 Sawjet el-Meitîn
Grab 37 Sheikh Saîd
Grab 12 Sawjet el-Meitîn
Grab des Henent Sheikh Saîd
Grab 17 Sawjet el-Meitîn
Grab des Uau Sheikh Saîd
157
Gräber 61 und 62 Sheikh Saîd
Anhang 6
Grab 14 Beni Hasan
Grundrißbelege aus den Vergleichsnekropolen
Grab 17 Beni Hasan
0
8
Grab 2 Beni Hasan
Grab 1 El-Bersheh
Grab 12 Deir el-Gebrawi
Grab 2 El-Bersheh
Grab 59 Deir el Gebrawi
158
Grundrißbelege aus den Vergleichsnekropolen
Anhang 6
El-Târif, Bereich des Saff el-Dawaba
Grab des Wahka II. Qau el-Kebîr
umgezeichnet nach: Tell el-Amarna – N. de Garis Davies, The Rock Tombs of el-Amarna: Gräber 1 und 3 – III, ASE 15, London 1905, Pls. I und XLII, Gräber 1B und 6 – II, ASE 14, London 1905, Pls. XLII und II, Grab 4 – I, ASE 13, London 1903, Pl. I, Gräber 11 und 15 – IV, ASE 16, London 1906, Pls. XXXIV und XXXVIII; Gräber 16, 20 und 23 – V, ASE 17, London 1908, Pls. VI, XII und VIII; Grab 8: Arnold, Baukunst, 19. Qubbet el-Hawa – Gräber 25 / 26 und 33: H. Brunner, Die Anlage der ägyptischen Felsgräber bis zum Mittleren Reich, ÄF 3, Glückstadt 1936, 58 und 60. Gräber 30 und 31: H.-J. Müller, Die Felsengräber der Fürsten von Elephantine aus der Zeit des Mittleren Reiches, ÄF 9, Glückstatt 1940, Abb. 44 und 37. Beni Hasan – Gräber 2, 14 und 17: P. E. Newbery, Beni Hasan I, ASE 1, London 1893, Pl. IV und XLIII; II, ASE 2, London 1893, IX. Deir el-Gebrawi – Gräber 12 und 59: N. de Garis Davies, The Rock Tombs of Deir el-Gebrâwi II, ASE 12, London 1902, Pl. II und XVI. Sheikh Saîd – Gräber 37, 61 / 62, des Henent und des Uau: N. de Garis Davies, The Rock Tombs of Sheikh Saïd, ASE 10, London 1901, Pl. XXXIV, XVII und XXII. Qaw el-Kebîr – Grab des Wahka II: D. Arnold, Baukunst, 209. Meir – Gräber A 1 / A 2, B 1 und B 3: A. M. Blackman, The Rock Tombs of Meir V, ASE 28, London 1953. Pl. I; II, ASE 23, London 1915, Pl. I; VI, ASE 29, London 1953, Pl. III. El-Bersheh – Gräber 1 und 2: P. E. Newbery, El-Bersheh II, ASE 4, London 1895, Pl. IV; I, ASE 3, London 1894, Pl. II. Sawjet el-Meitîn – Gräber 2, 12, 14 und 17: H. Brunner, a.a.O., Abb. 16. El-Târif – Bereich des Saff el-Dawaba: D. Arnold, Gräber des Alten und Mittleren Reiches in El-Tarif, AV 17, Mainz 1976, Bild I.
159
Anhang 7
Übersicht über die thebanischen Gräber vor Beginn des Neuen Reiches
Grabnr. –351– –363– –425– –426– –427– –428– –449– –488– –535– –549– –550– A. 02 TT 103
Anhang 7 Übersicht über die thebanischen Gräber vor Beginn des Neuen Reiches Grabnr. –2– –4– –9– –12– –14– –20– –24–
Typ h.2 ? 1.3 h.2.1 - (1.* ?) - (1.* ?) h.2.1.2 h.1.2
–27– –60– –69– –71– –73– –76– –77– –79– –80– –84– –85– –90– –94– –107– –264– –282– –346– –349–
h.1.1 h.1 h.1 ? 1.3 h.2.1.3 1.3 h.1.* 1.3 1.3 - (1.* ?) h.1.3 ? h.2.* h.1.3 2.1.3 - (2.* ?) - (2.* ?)
Kampp-Datierung MR MR MR MR (?) MR MR MR, ausgearbeitet im NR (18. ?) MR AR/1. ZwZt (?) 17. (?) MR MR MR MR MR MR MR MR MR MR MR MR MR AR? MR (?)
Ort SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ EK SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ DAN SAQ QM EK EK
TT 117 TT 119 TT 185 TT 186 TT 240 TT 280 TT 310 TT 313 TT 314 TT 315 TT 366 TT 386 TT 405 TT 413
160
Typ - (1.* ?) - (1.* ?) 2.1.2 ? 1.2 2.1 ? 2.1.2.1.3 - (1.* ?) 2.1 ? 1.1 2.1 ? 2.1 ? h.2.3, dann h.1.3.1.3 h.2.1.3 h.1.3 1 1? 2.1 - (1.* ?) 2? 1?
Kampp-Datierung MR (?) MR MR ? MR ? MR ? MR MR ? MR MR ? MR/frühe 18. MR/frühe 18. 17.
Ort EK EA QM QM QM QM SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ DAN
11. 11. MR 1. ZwZt AR - 6. 11. 11. 11. 11. 11. 11. 11. 11. 1. ZwZt AR/1. Zwzt
SAQ SAQ SAQ EK EK EA unbek. DEB DEB DEB DEB EA EA EK EK
Übersicht über die thebanischen Gräber der 19. und 20. Dynastie
Anhang 8 Grabnr. –45– –48– –49– –50– –52– –54– –55– –56– –58– –86– –95– –96– –101– –103– –109– –116– –151– –163– –166– –167– –168– –175– –183– –202– –203– –217–
Übersicht über die thebanischen Gräber der 19. und 20. Dynastie Grabtyp h.2.1 h.2.2.1 2 h.2 h.2.1 h.2.1 h.2.1 h.2.1 2.1 h.2.3 h.3.1.1 h.3.3 h.1.3 h.3.3 h.2 h.2.1 *.2.2 h.1 h.2 h.2.1 h.2.* 2.2 3 h.1 h.3 h.2.*
–223– –233– –249– –276– –280– –289– –297– –298– –300– –301– –320–
h.2 h.2.3 * h.2.1 h.2.1 h.2 h.2.2 ? h.2 ? h.2 h.2.1 h.2
–327– –329– –337– –343– –347– –348– –350– –354– –362–
*.2 3.* h.2 h.2 h.2 ? h.1 2.2.3 ? h.h.2.1
–367– –368– –397– TT 13 TT 14 TT 16
h.1.3 h.1 h.3.3 h.3.2 h.2.* h.2.1
Kampp-Datierung ram. ram. ram. (20. ?) ram. oder später ram. (?) ram. spätram. (?) ram. 19. ram. ram. oder später 19. / ram. ram. ram. ram. (19. ?) ram. (19.) ram. (?) oder später ram. ram. genutzt ram. NR (ram. ?) NR (ram. ?) spätram. oder später ram. wiederbenutzt (?) ram. genutzt? NR, später als -216-, evtl. ram. NR (ram. genutzt?) ram. (?) NR (ram. ?) NR (ram. ?) ram. ram. ? ram. (?) ram. (?) ram. (?) ram. (?) ram.? oder 3. Zwzt bis Spätzeit ram. ram. ? ram. NR, ram. ? ram. ram. ram. ram. (?) Kampp: 18. – vorliegende Arbeit: R.II (?) ram. oder später NR (ram. ?) ram. (?) oder später 19. Ende 19. R.II (bis Merenptah?)
Ort EK EA EA EA EK EK EK EK EA EA SAQ EA DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN QM QM SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ EK EK EK EK EK EK EK EK EK EA EA EA SAQ DAN DAN DAN
161
Anhang 8
Grabnr. TT 19 TT 23 TT 25 TT 26 TT 28 TT 31 TT 32 TT 35 TT 44 TT 51 TT 105 TT 106 TT 111 TT 113 TT 114 TT 115 TT 133 TT 134 TT 135 TT 136 TT 137 TT 138 TT 141 TT 148 TT 153 TT 156 TT 157 TT 158
Grabtyp h.2.1 h.2.1.3 ? h.2.3 h.2.1 * h.2.1.3 h.h.2.1.1 h.h.2.1.1 h.2.1 h.2.3.1 h.2.1 h.2.1.2 ? h.2.1 h.2.* h.2.* h.2.1 h.2.3 h.2.1 h.2 * 2.1 h.2.1 2? h.2.1.3 ? h.2.1 h.2.1.3 ? h.2.1.1 h.2.1.1
TT 159 TT 166 TT 177 TT 178 TT 180 TT 183 TT 184 TT 187 TT 189 TT 190 TT 194 TT 195 TT 206 TT 207 TT 208 TT 221 TT 222 TT 233 TT 235 TT 244 TT 259 TT 263 TT 264 TT 272 TT 273 TT 277 TT 278 TT 282 TT 283
h.2.3 h.2.1.2 h.2.3 h.3.1 ? * h.2.2.1.1 ? 2.1 h.2.1 h.2.2.3 ? h.2.1 h.2.3 ? h.2.1 h.2.* h.2.1 h.2.1 ? h.2.1 h.2.1.1 ? h.2.* h.2.1 ? h.3.3.3 h.2 h.2.2 ? h.2.1.3 h.2.1 h.2 h.2 ? h.2.2 ? h.2.1 h.h.2.1.1
Kampp-Datierung (R.I bis) R.II Mer R.II Ende 19. (S.II) ram. R.II R.II R.II 20. R.I / S.I 20. S.I / R.II R.II (20.) / R.VIII 20. 19. R.II ? / 19. 20. 20. 19. R.II R.II / 19. 20. R.III bis R.V Ende 19. / Anfang 20. (Har bis) R.II R.II S.II / Tauseret (bis R.III) 19 ? / 20. ? Har bis S.I R.II (19.) R.II 19. (ram.) R.II R.II 19. R.II (bis Mer) R.II R.II 20. 19. / 20. 20. / R.III 19. / 20. 20. / R.III R.III / R.IV späte 19. / frühe 20. 20. ram. 20. R.II R.II / Mer 20. 20. 20. 20., vor TT 277 R.II R.II, Mer / S.II
Ort DAN EK EA EA EA SAQ EK DAN EK SAQ EK EK SAQ EK SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ SAQ DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN EK EK EK EK EK EK EA EA EA EA EK EA EA QM QM DAN QM EA SAQ SAQ EK QM QM QM QM DAN DAN
Anhang 8
Grabnr. TT 285 TT 286 TT 288 TT 293 TT 296 TT 300 TT 302 TT 303 TT 304 TT 305 TT 306 TT 307 TT 331 TT 332 TT 341 TT 344 TT 347 TT 362 TT 363 TT 364
Übersicht über die thebanischen Gräber der 19. und 20. Dynastie
Grabtyp 2.3 h.1 h.1 ? h.2.1 ? h.2 h.2.1 2 h.2.1 * h.2.1 ? h.2.3 h.2.* h.2.3 h.2.1 ? h.2.3 h.2 ? h.2.* h.2.1 * h.2.1
Kampp-Datierung 19. 19. R.II ram. R.II R.II / (Mer) ram. Ende 20. / Anfang 21. 20. / 21. 20. oder später 20. oder später 20. oder später R.II ram. 20. R.II (?) ram. 20. 20. 20.
Grabnr. TT 368 TT 369 TT 370 TT 371 TT 372 TT 373 TT 374 TT 375 TT 377 TT 379 TT 385 TT 387 TT 394 TT 395 TT 399 TT 403 TT 406 TT 408 TT 409
Ort DAN DAN DAN DAN EK DAN DAN DAN DAN DAN DAN DAN SAQ DAN SAQ DAN SAQ EK EK EA
Grabtyp h.2.* h.2 ? h.2.1 h.2.2 *.1.3 h.2.2 h.2.* h.2.3 h.2.1 ? 2.3 h.2 h.2 h.2 2.3 h.2.2 h.2.3.1 * h.2.1
Kampp-Datierung ram. (19. ?) 19. (R.II?) R.II / (Mer) ram. R.III / R.IV R.II 19. (R.II und später) ram. (Ende 19.) / 20. ram. (19.) R.II R.II ram. (20.?) ram. (20. ?) ram. ram. 20. Ende 19. / Anfang 20. R.II
Ort SAQ EK EK EK EK EK EA DAN DAN DAN SAQ EA DAN DAN SAQ SAQ EA EA EA
Die Tabelle gibt eine typologische Bearbeitung der Gräber, als wortgetreues Zitat die Datierungsangaben bei Kampp und die Lokalisierung der Gräber an. Die Sternchen als Platzhalter in der Typangabe bezeichnen die Existenz eines weiteren Raumes oder Hofes in der axialen Sequenz, dessen Form jedoch nicht bestimmt werden kann. Die Fragezeichen hinter der Typangabe kennzeichnen, daß Elemente des Grabtyps in ihrer Zuordnung nicht gesichert sind. Die Siglen bedeuten: DAN – Dra Abu el-Naga, EA – El-Asasif, EK – El-Khokha, QM – Qurnet Murai, SAQ – Sheikh Abd el-Qurna.
162
Abkürzungsverzeichnis
Anhang 9
Abkürzungsverzeichnis
Datierungen AI AII AIII AIV Har Hat RI RII
Amenophis I. Amenophis II. Amenophis III. Amenophis IV. Haremhab Hatschepsut Ramses I. Ramses II
Anhang 9
Ortsangaben DAN Dra Abu el-Naga DEB Deir el-Bahari EA El-Asasif
163
RIX ram. SI Ses. TI TII TIII TIV Tut
Ramses IX. ramessidisch Sethos I. Sesostris Thutmosis I. Thutmosis II. Thutmosis III. Thutmosis IV. Tutanchamun
EK SAQ QM unbek.
El-Khokha Sheikh Abd el-Qurna Qurnet Murai unbekannt
Anhang 10
Anhang 10
Literaturverzeichnis
Literaturverzeichnis
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Literaturverzeichnis
Anhang 10
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Shedid, A.Gh. und M. Seidel, Das Grab des Nacht. Kunst und Geschichte eines Beamtengrabes der 18. Dynastie in Theben-West, Hildesheim und Mainz 1991. Shedid, A.Gh., Die Felsgräber von Beni Hasan in Mittelägypten, Zaberns Bildbände zur Archäologie 16, Mainz 1994. Ders., Stil der Grabmalerein in der Zeit Amenophis' II. untersucht an den thebanischen Gräbern Nr. 104 und Nr. 80, AV 66, Mainz 1988. Shorter, A.W., The Tomb of Aahmose, Supervisor of the Mysteries in the House of the Morning, JEA 16, 1930, 54ff. Steckeweh, H., Die Fürstengräber von Qaw, Leipzig 1936.
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165
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Index
Hauptindex
Index (Anhang ausgenommen) Architekturdekoration
2, 4, 14-16
Beni Hasan
51
Bestattungsanlage
4
Deir el-Bahari
42, 48, 49, 53
Deir el-Gebrawi
51
Dra Abu el-Naga
43, 45, 48, 54
Einraumgräber/Einkammergräber 5, 9, 34, 45, 50 El-Asasif
43, 45, 48
El-Bersheh
51
El-Khokha
42, 45, 48
El-Târif
42, 44, 52
Entablaturen
2, 4, 14, 60
Extravaganz
2, 10, 25, 60
Felsgrab
1f.
Fenster
2, 14, 16, 17f., 60
Grabform/-typ
2, 11, 17f.
Grabinhaber
Liste im Anschluß an den Hauptindex
Nischen
4
Nischengliederung
2, 4, 16, 17f., 60
Oberbauten
4, 17f., 60
Osirispfeiler
4
Papyrusbündelsäule
4, 13, 50, 51, 57, 61
Portikusgang
3, 43
Pyramide
17, 58
Qaw el-Kebîr
51
Quadratische Halle
3, 4, 43, 52, 60
Qubbet el-Hawa
51
Querhalle
2, 4, 60
Qurnet Murai
12, 42, 45, 48, 49
Raumform
2, 4, 11f., 17f., 60
Raumsequenz
2,60
Saffgrab/„Portikusgrab“
19f., 42, 58, 60
Säulen, einfache
13, 57
Säulenportikus
4, 51
Sawjet el Meitîn
52
Schacht
4
Schacht mit Kammern
4
Scheintüren
2, 4, 15f., 17f., 60
Schranken
2, 4, 16, 17f., 60
Sheikh Abd el-Qurna
42, 45, 48, 49, 53, 54, 55, 56, 61
Grabnummern
Liste im Anschluß an den Hauptindex
Hof (Vorhof, Vorplatz)
4, 59, 61
Innovation
2, 10, 60
Kapellenraum
2
Korridorgrab
19f., 58, 60
Sheikh Saîd
51, 61
Längshalle
2, 4, 60
sloping passage
4
Längskorridor
3
Standardgrab(form/-typ)
9, 25, 43, 56, 60
Lotusbündelsäule
4, 13, 51, 57
Statuen
Mehrkantpfeiler/„kanneliert“
4, 13, 57
2, 4, 14f., 17f., 50, 54, 60
Mehrraumgräber
5, 9, 34, 60
Stelen
2, 4, 16, 17f., 60
Zweiraumgräber
5, 45, 51, 60
Stützen
4, 13f., 17f., 60
Dreiraumgräber
5, 45, 51, 60
Tell el-Amarna
50f., 60
Vierraumgräber
5, 45, 60
Totentempel
49, 50, 51, 53, 54, 55, 58, 61
Fünfraumgräber
5, 60
Vierkantpfeiler
4, 13, 57
Meîr
51
Vierpfeilersaal
2
Nebenräume
4
Zeltstangensäule
4, 13f., 57
166
Grabnummern
Index
Grabnummern –396–
12f., 14, 16, 17, 54, 55, 56, 58, 61
–397–
45
–398–
11, 17, 35
–402–
38
–403–
35, 37f.
–404–
35, 37f.
–405–
14
–425–
42
–426–
42
–427–
42
–428–
42
–449–
42
–488–
42
–535–
42
–549–
42
–550–
42
A.01
25
A.02
43
A.08
52
A.10
52
A.24
52
C.01
13, 16, 17, 26, 34, 55
42
C.03
25
–313–
2
C.04
25
–313–
2
C.11
32
–327–
45
–337–
45
KV 48 52, 53, 54, 58, 61
–346–
43
–349–
43
–351–
43
–1–
5
–103–
45
–190–
34
–2–
42
–104–
5, 11, 17, 35
–199–
35
–3–
34
–105–
34
–200–
35
–4–
42
–106–
34
–201–
34
–9–
42
–107–
43
–206–
34
–12–
42
–110–
34
–208–
34
–14–
42
–113–
34
–211–
34
–20–
42
–114–
34
–217–
45
–24–
42
–115–
34
–224–
34
–27–
42
–117–
34
–234–
34
–28–
13f., 16, 17, 59
–119–
34
–236–
34
–30–
16, 17
–120–
34
–239–
34
–43–
34
–122–
34
–241–
34, 37f.
–51–
34
–127–
13, 17
–244–
34
–53–
34
–129–
5, 11, 17
–245–
34
–57–
14
–134–
34
–246–
34
–59–
35
–137–
35
–248–
34
–60–
43
–141–
16, 17
–251–
35
–62–
14, 33
–149–
35, 37
–259–
11, 17
–69–
42
–150–
35, 37
–262–
34
–71–
42
–151–
45
–264–
42
–73–
42
–155–
34
–271–
34
–75–
14, 17
–156–
34
–277–
14
–76–
42
–159–
15, 17, 35
–281–
12f., 14, 16, 17
–77–
42
–162–
–282–
–79–
42
5, 11, 13, 14f., 16, 17, 35, 41, 55, 58
–80–
42
–84–
42
–85–
42
–87– / TT 397
35
–165–
34
–168–
45
–169–
38
–173–
35, 37
–177–
11, 16, 17, 35, 40, 41
TT 11
3, 14f., 17, 26, 54, 56
TT 13
45
TT 14
45
–90–
42
–94–
42
–95–
45
–179–
34
–353–
34
TT 15
1
–96–
45
–181–
34
–363–
43
TT 17
29
–98–
34
–182–
34
–365–
34
TT 18
28
–99–
34
–186–
11, 17, 35
–367–
45
TT 20
29, 48, 56
–100–
34
–187–
34
–369–
34
TT 21
14, 30, 35, 48
–101–
45
–188–
11, 17, 35
167
Index
Grabnummern
TT 39
13, 16, 17, 30, 31
TT 66
14, 26, 52, 53, 54
TT 93
29
TT 67
13, 16, 17, 29, 52, 55, 56
14, 16, 18, 26, 32, 53, 55
TT 94
30, 32
TT 68
30, 31, 55
TT 95
TT 69
14, 17, 30, 31
14, 18, 26, 54, 55, 58
TT 70
28, 29
TT 71
4, 13, 15, 16, 17, 18, 26, 48, 50, 53, 54, 56, 57, 58, 61
4, 11, 13, 14, 15, 16, 17, 30, 31, 32, 35, 41, 55
TT 41
14, 16, 17, 30, 31, 35, 59
TT 42
26
TT 43
30, 31
TT 45
26
TT 46
4, 13, 17, 30, 31, 35, 37f., 54
TT 47
11, 13, 14, 15, 16, 17, 26, 35
TT 50
5, 11, 13f., 16, 17, 20, 26, 27, 35, 41, 53, 57 15, 16, 17, 27, 29, 35
TT 72 TT 73 TT 74 TT 75 TT 76 TT 77 TT 78 TT 79
TT 96
14, 15, 16, 18, 29, 53, 55, 56
TT 97
16, 18, 26, 27, 55, 56
TT 98
30, 32
14, 18, 26, 27, 49, 50, 55
TT 99
26, 27, 53, 55, 56
13, 18, 26, 48, 53
TT 100 11, 12, 15, 18, 26, 27, 52, 53, 55, 56
30, 31
TT 81
TT 53
16, 29, 32
14, 16, 18, 26, 27, 35, 37, 40, 41, 43, 54f.
TT 54
30, 31
TT 55
13f., 16, 17, 30, 31, 34, 52, 53, 56, 57 15, 16, 17, 26, 35, 54, 55
TT 58
26
TT 59
11, 17, 28, 35, 51, 58
TT 62
30, 31, 35, 40, 41, 43, 52, 53, 54, 58 30, 31
30, 32, 35, 40, 41, 52, 53
TT 84
11, 18, 30, 32, 35, 41, 54, 55, 56, 58
TT 86
TT 108 26, 55 TT 109 11, 13, 15, 16, 18, 26, 40, 55, 56 TT 110 16, 26, 27
5, 11, 14, 16, 18, 20, 30, 32, 35, 40, 41, 43
TT 83
TT 85
TT 107 13, 18, 26
11f., 18, 26, 27, 50, 54
30, 31
TT 57
TT 104 30, 32, 54, 58
28f., 56
TT 52
14, 30, 31
TT 103 42
30, 32
30, 32, 54, 58
TT 56
TT 102 11, 18, 26, 35
26, 27, 53, 54
TT 80
TT 82
TT 101 29
30, 31, 55
14, 16, 17, 26, 27, 35
TT 61
11f., 13, 18, 19, 29, 34, 35, 41, 55, 56
13, 17, 26, 43
30, 31
TT 49
TT 92
TT 65
29, 52, 53, 54, 55, 58, 61
TT 40
TT 48
26, 27
30, 31, 56
5, 15, 30, 31
TT 38
TT 91
TT 64
TT 24
TT 30
15, 26, 27
14, 17, 29, 53, 56
30
TT 29
TT 90
TT 63
TT 22
TT 130 26 TT 131 17, 18, 30, 31, 32, 52, 53, 54, 58 TT 139 26, 27 TT 140 26, 27 TT 142 26, 27 TT 143 26, 27 TT 144 11,16, 26 TT 145 14, 28 TT 146 17, 18, 30, 33, 35, 37f. TT 147 16, 30, 33 TT 149 14, 30, 33 TT 150 26 TT 151 30, 33 TT 152 28, 29 TT 154 26 TT 155 16, 17, 18, 26, 27, 32, 54, 56 TT 157 32 TT 161 13, 15, 16, 18, 26, 27, 35 TT 162 28, 29, 54
TT 113 45
TT 165 30, 33
TT 114 45
TT 167 28, 29, 35, 37f., 58
TT 118 26, 27, 56 TT 119 42 TT 120 26, 27, 55, 59 TT 121 15, 18, 26
TT 87
30, 32, 53, 54
TT 122 26, 35, 55
TT 88
26, 27
TT 123 14, 26, 32
TT 89
5, 29
TT 124 30, 33
168
TT 129 28
TT 164 29, 32
TT 117 42
11, 18, 26, 27, 55, 56, 58
TT 127 30, 33, 54
TT 112 30, 32, 55, 56, 58
TT 116 30, 32
11, 18, 26, 27, 35, 41
TT 125 14f., 16, 18, 26, 27, 32, 53, 54, 56
TT 169 26 TT 171 26 TT 172 14, 16, 26, 27 TT 174 30, 33 TT 175 30, 33 TT 176 26, 27 TT 178 45 TT 179 26
Grabnummern
Index
TT 181 26, 27
TT 234 30, 33, 54
TT 280 42
TT 348 14, 26
TT 182 26
TT 238 28, 29
TT 349 14, 28, 29
TT 185 43
TT 239 16, 26, 28
TT 284 11, 18, 28, 29, 35
TT 186 43
TT 240 43
TT 188 26, 56
TT 241 30, 33, 35, 41
TT 192 13f., 16, 18, 26, 27, 53, 57, 59
TT 244 45
TT 200 26, 27 TT 201 26, 27 TT 203 30, 33 TT 204 26
TT 294 30, 33
TT 246 28, 29 TT 247 28 TT 249 16, 18, 30, 33 TT 251 26, 28
TT 350 28, 29
TT 295 11, 18, 30, 33
TT 353 49, 53, 54, 58, 61
TT 297 26
TT 358 49
TT 307 45
TT 365 5, 26
TT 308 49
TT 366 43
TT 310 42, 49
TT 367 26
TT 311 49
TT 368 45
TT 313 42, 49
TT 372 45
TT 314 42, 49
TT 375 45
TT 205 26, 27
TT 252 15, 16, 17, 18, 26, 48, 56
TT 206 45
TT 253 14, 29
TT 315 42, 49
TT 376 28, 29
TT 216 46
TT 254 28, 29
TT 316 42, 49
TT 378 30, 34
TT 224 11, 15f., 18, 26, 28, 35, 41, 56
TT 255 16, 29
TT 317 29, 30, 54
TT 383 26, 56
TT 256 30, 33
TT 318 14, 26, 28, 52
TT 386 43
TT 257 13, 16, 18, 30, 33
TT 319 49
TT 393 30, 34
TT 258 26
TT 324 13, 18, 30, 33, 35, 56
TT 396 11, 18, 28, 29, 35
TT 260 26
TT 333 30, 33f.
TT 261 28, 29
TT 334 26
TT 397 / –87– 35
TT 262 15, 29
TT 342 14, 26, 32
TT 231 26
TT 271 12, 14, 16, 18, 26, 28, 35
TT 343 14, 28, 29, 53, 56
TT 232 5, 11, 18, 30, 33, 35, 38
TT 275 14, 16, 18, 30, 33
TT 345 30, 34
TT 405 43
TT 346 30, 34
TT 412 11, 12, 18, 25
TT 233 45
TT 276 30, 33
TT 347 45
TT 413 43
TT 225 26, 55 TT 226 11, 12, 18, 26, 28, 56 TT 227 30, 33 TT 228 28 TT 229 28, 29 TT 230 26
169
28, 29,
TT 398 11, 18, 28, 29 TT 400 25 TT 401 26
Index
Grabnummern mit Angabe des Inhabers
Grabnummern mit Angabe des Inhabers (für die 18. Dynastie auch aufgelistet, wenn im Text nur das Grab genannt wird) –1–
unbekannt
5
–28–
Jmn-Htp
13f., 16, 17, 59
–30–
unbekannt
16, 17
–57–
unbekannt
14
–59–
unbekannt
35
–62–
% gen. Jdj (?)
14, 33
–75–
unbekannt
14, 17
–405–
unbekannt
14
A.02
Jmn-m-HAt
43
A.08
Jmn-m-Hb
52
A.10
+Hwtj-nfr
52
A.24
%A-mwt
52
C.01
Jmn-Htp
13, 16, 17, 26, 34, 55
C.03
Jmn-Htp
25
C.04
Mrj-MAat
25
C.11
Nb-sn.j
32
KV 48 Jmn-m-jpt gen. PAjrj
52, 53, 54, 58, 61
TT 397 / –87– Nxt
28, 29, 35
TT 11
+Hwtj
3, 14f., 17, 26, 54, 56
TT 15
&tj-kj
1
TT 17
Nb-Jmn
29
TT 18
BAk
28
TT 20
MnTw-Hr-xpS.f
29, 48, 56
TT 21
Wsr
14, 30, 35, 48
TT 22
WAH, dann Mrj-Jmn
30
TT 24
Nb-Jmn
5, 15, 30, 31
TT 29
Jmn-m-jpt gen. PAjrj
29, 52, 53, 54, 55, 58, 61
TT 30
unbekannt
13, 16, 17, 30, 31
TT 38
+sr-kA-Ra-snb
29
TT 39
Pwj-m-Ra
4, 11, 13, 14, 15, 16, 17, 30, 31, 32, 35, 41, 55
35
TT 40
Jmn-Htp gen. @j
30, 31
unbekannt
35
TT 41
Jmn-m-jpt gen. Jpj
–251–
unbekannt
35
14, 16, 17, 30, 31, 35, 59
–259–
unbekannt
11, 17
TT 42
Jmn-ms
26
–277–
unbekannt
14
TT 43
Nfr-rnpt
30, 31
–281–
unbekannt
12f., 14, 16, 17
TT 45
+Hwtj
26
–313–
@At-nfrt
2
TT 46
Ra-ms
4, 13, 17, 30, 31, 35, 37f., 54
–313–
Ra-ms
2
TT 47
Wsr-HAt
–396–
Jmn-Htp sA @pw (?)
12f., 14, 16, 17, 54, 55, 56, 58, 61
11, 13, 14, 15, 16, 17, 26, 35
TT 48
Jmn-m-HAt gen. %rr
5, 11, 13f., 16, 17, 20, 26, 27, 35, 41, 53, 57
–87– / TT 397 Nxt
35
–104–
unbekannt
5, 11, 17, 35
–127–
Jmn-Htp (?)
13, 17
–129–
unbekannt
5, 11, 17
–137–
unbekannt
35
–141–
unbekannt
16, 17
–149–
unbekannt
35, 37
–150–
unbekannt
35, 37
–159–
+Hwtj-ms gen. PA-Abj
15, 17, 35
–162–
PA-rn-nfr gen. Wnn-nfr
5, 11, 13, 14f., 16, 17, 35, 41, 55, 58
–169–
unbekannt
38
–173–
unbekannt
35, 37
–177–
unbekannt
11, 16, 17, 35, 40, 41
–186–
unbekannt
11, 17, 35
–188–
unbekannt
11, 17, 35
–199–
unbekannt
–200–
–398–
[...]ttj
11, 17, 35
–402–
unbekannt
38
TT 49
Nfr-Htp
15, 16, 17, 27, 29, 35
–403–
unbekannt
35, 37f.
TT 50
Nfr-Htp
14, 16, 17, 26, 27, 35
–404–
unbekannt
35, 37f.
TT 52
Nxt
30, 31
170
Grabnummern mit Angabe des Inhabers
Index
TT 53
Jmn-m-HAt
16, 29, 32
TT 85
Jmn-m-Hb gen. MH
11, 18, 26, 27, 35, 41
TT 54
@j
30, 31
TT 86
Mn-xpr-Ra-snb
TT 55
Ra-ms
13f., 16, 17, 30, 31, 34, 52, 53, 56, 57
11, 18, 26, 27, 55, 56, 58
TT 87
Mnw-nxt
30, 32, 53, 54
TT 56
Wsr-HAt
14, 30, 31
TT 88
PH-sw-xrw gen. *nn
26, 27
TT 57
#aj-m-HAt gen. MH
15, 16, 17, 26, 35, 54, 55
TT 89
Jmn-ms
5, 29
TT 90
Nb-Jmn
15, 26, 27
TT 58
unbekannt
26
TT 91
unbekannt
26, 27
TT 59
Qn
11, 17, 28, 35, 51, 58
TT 92
%w-m-nwt
TT 61
Wsr-Jmn
30, 31, 35, 40, 41, 43, 52, 53, 54, 58
11f., 13, 18, 19, 29, 34, 35, 41, 55, 56
TT 93
Qn-Jmn
TT 62
aA-xprw-Ra-snb
30, 31
14, 16, 18, 26, 32, 53, 55
TT 63
%bk-Htp
14, 17, 29, 53, 56
TT 94
Ra-ms gen. amj
30, 32
TT 64
@QA-rSw, dann @qA-r-nHH 30, 31, 56
TT 95
Mrj (Var.: Mrj-m-Hwt.f)
14, 18, 26, 54, 55, 58
TT 65
Nb-Jmn
13, 17, 26, 43
TT 96
%n-nfr
TT 66
@pw
14, 26, 52, 53, 54
14, 15, 16, 18, 29, 53, 55, 56
TT 67
@pw-snb
13, 16, 17, 29, 52, 55, 56
TT 97
Jmn-m-HAt
16, 18, 26, 27, 55, 56
TT 98
KA-m-Hrj-jb.sn
30, 32
%n.j-nfr
26, 27, 53, 55, 56
TT 68
Mrj-PtH
30, 31, 55
TT 99
TT 69
Mnn
14, 17, 30, 31
TT 100 Rx-mj-Ra
TT 70
unbekannt
28, 29
11, 12, 15, 18, 26, 27, 52, 53, 55, 56
TT 71
%n-n-mwt
4, 13, 15, 16, 17, 18, 26, 48, 50, 53, 54, 56, 57, 58, 61
TT 101 *nr (*l)
29
TT 102 Jj-m-Htp
11, 18, 26, 35
TT 104 +Hwtj-nfr
30, 32, 54, 58
TT 107 Nfr-sxrw
13, 18, 26
TT 108 Nb-snj
26, 55
TT 109 Mnw
11, 13, 15, 16, 18, 26, 40, 55, 56
TT 110 +Hwtj
16, 26, 27
TT 112 Mn-xpr-Ra-snb
30, 32, 55, 56, 58
TT 116 unbekannt
30, 32
TT 118 Jmn-ms
26, 27, 56
TT 120 ann
26, 27, 55, 59
TT 121 JaH-ms
15, 18, 26
TT 72
Ra
14, 18, 26, 27, 49, 50, 55
TT 73
Jmn-Htp (?)
13, 18, 26, 48, 53
TT 74
*nn
30, 31
TT 75
Jmn-Htp-sA-s
30, 31, 55
TT 76
*nn
26, 27, 53, 54
TT 77
PtH-m-HAt
30, 32
TT 78
@r-m-Hb
28f., 56
TT 79
Mn-xpr-Ra-snb
11f., 18, 26, 27, 50, 54
TT 80
+Hwtj-nfr
30, 32, 54, 58
TT 81
Jnnj
14, 16, 18, 26, 27, 35, 37, 40, 41, 43, 54f.
TT 82
Jmn-m-HAt
5, 11, 14, 16, 18, 20, 30, 32, 35, 40, 41, 43
TT 83
JaH-ms gen. amT
30, 32, 35, 40, 41, 52, 53
TT 84
JAmw-nDH, dann Mrj
11, 18, 30, 32, 35, 41, 54, 55, 56, 58
171
TT 122 [Jmn]-Htp und Jmn-m-HAt 26, 35, 55 TT 123 Jmn-m-HAt
14, 26, 32
TT 124 Raj
30, 33
TT 125 _wAwj-r-nHH
14f., 16, 18, 26, 27, 32, 53, 54, 56
TT 127 %n-m-jaH
30, 33, 54
TT 129 unbekannt
28
Index
Grabnummern mit Angabe des Inhabers
TT 130 Mj
26
TT 204 Nb-an-sw
26
TT 131 Wsr-Jmn
17, 18, 30, 31, 32, 52, 53, 54, 58
TT 205 +Hwtj-ms
26, 27
TT 224 JaH-ms gen. @mj
TT 139 PA-jrj
26, 27
11, 15f., 18, 26, 28, 35, 41, 56
TT 140 Nfr-rnpt
26, 27
TT 225 unbekannt; evtl. Jmn-m-HAt
TT 142 %A-mwt
26, 27
TT 226 @qA-rSw (?)
11, 12, 18, 26, 28, 56
TT 143 unbekannt
26, 27
TT 227 %A-Jmn (?)
30, 33
TT 144 Nnw
11,16, 26
TT 228 [Jmn]-ms
28
TT 145 Nb-Jmn
14, 28
TT 229 unbekannt
28, 29
TT 146 Nb-Jmn
17, 18, 30, 33, 35, 37f.
TT 230 Mn (?)
26
TT 231 Nb-Jmn
26
TT 147 unbekannt
16, 30, 33
TT 232 Jmn-Htp (?)
TT 149 @bj (?)
14, 30, 33
5, 11, 18, 30, 33, 35, 38
TT 150 Wsr-HAt
26
TT 234 RAj
30, 33, 54
TT 151 @Atj
30, 33
TT 238 Nfr-wbn
28, 29
TT 152 unbekannt
28, 29
TT 239 PA-n-Hwt
16, 26, 28
TT 154 &tj
26
TT 241 JaH-ms
30, 33, 35, 41
TT 155 Jn-jt.f
16, 17, 18, 26, 27, 32, 54, 56
TT 246 %n-n-Ra
28, 29
TT 247 %A-mwt
28
TT 161 Nxt
13, 15, 16, 18, 26, 27, 35
TT 249 Nfr-rnpt
16, 18, 30, 33
TT 162 Qn-Jmn
28, 29, 54
TT 251 Jmn-ms
26, 28
TT 164 Jn-jt.f
29, 32
TT 252 %n-mn
15, 16, 17, 18, 26, 48, 56
TT 165 NHm-awAj
30, 33
TT 253 $nmw-ms
14, 29
TT 167 unbekannt
28, 29, 35, 37f., 58
TT 254 Ms (Jmn-ms)
28, 29
TT 169 %nA
26
TT 255 RAj
16, 29
TT 171 unbekannt
26
TT 256 Nb-n-kmt
30, 33
TT 172 Ra
14, 16, 26, 27
TT 257 Nfr-Htp
13, 16, 18, 30, 33
TT 174 unbekannt
30, 33
TT 258 Mn-xpr
26
TT 175 unbekannt
30, 33
TT 260 Wsr
26
TT 176 [Jmn]-wsr-HAt
26, 27
TT 261 #aj-m-wAst
28, 29
TT 179 Nb-[Jmn]
26
TT 262 unbekannt
15, 29
TT 181 Nb-Jmn und Jpwkj
26, 27
TT 271 NAj
TT 182 Jmn-m-HAt
26
12, 14, 16, 18, 26, 28, 35
TT 188 PA-rn-nfr
26, 56
TT 275 %bk-ms
14, 16, 18, 30, 33
TT 192 $rw.f gen. %naa
13f., 16, 18, 26, 27, 53, 57, 59
TT 276 Jmn-m-jpt
30, 33
TT 284 unbekannt
11, 18, 28, 29, 35
TT 200 _dj
26, 27
TT 294 Jmn-Htp oder %n-+H
30, 33
TT 201 Ra
26, 27
TT 295 +Hwtj-ms und PA-rAj
11, 18, 30, 33
TT 203 unbekannt
30, 33
TT 297 Jmn-m-jpt gen. *A-nfr
26
172
26, 55
Grabnummern mit Angabe des Inhabers
Index
TT 317 %nj ?; +Hwtj-nfr ?
29, 30, 54
TT 353 %n-n-mwt
49, 53, 54, 58, 61
TT 318 Jmn-ms
14, 26, 28, 52
TT 358 JaH-ms-mrjt-Jmn
49
TT 324 @AtjAj
13, 18, 30, 33, 35, 56
TT 365 Nfr-mnw
5, 26
TT 333 unbekannt
30, 33f.
TT 367 PA-sr
26
TT 334 unbekannt
26
TT 376 Mr-Ra (?)
28, 29
TT 342 +Hwtj-ms
14, 26, 32
TT 378 unbekannt
30, 34
TT 343 BnjA gen. PA-HqA-mn
14, 28, 29, 53, 56
TT 383 Mrj-ms
26, 56
TT 345 Jmn-Htp
30, 34
TT 396 Mnw-ms
11, 18, 28, 29, 35
TT 346 PA-n-Ra
30, 34
TT 398 KA-ms gen. Nn-tA-wAj-r.f 11, 18, 28, 29
TT 348 unbekannt
14, 26
TT 400 PA-n-Jmn (?)
25
TT 349 *Aj
14, 28, 29
TT 401 Nb-sn.j
26
TT 350 ///jj
28, 29
TT 412 Qn-Jmn
11, 12, 18, 25
173
Index
Grabinhaber
Grabinhaber (für die 18. Dynastie auch aufgelistet, wenn im Text nur das Grab genannt wird) 11, 17, 35
Jmn-Htp
–28–
13f., 16, 17, 59
Jmn-Htp
C.01
13, 16, 17, 26, 34, 55
Jmn-Htp
C.03
25
[...]ttj
–398–
///jj
TT 350 28, 29
[Jmn]-Htp und Jmn-m-HAt TT 122 26, 35, 55
JAmw-nDH, dann Mrj
TT 84
Jmn-Htp oder %n-+H
TT 294 30, 33
Jj-m-Htp
TT 102 11, 18, 26, 35
Jmn-Htp
TT 345 30, 34
JaH-ms
TT 121 15, 18, 26
Jmn-Htp (?)
–127–
13, 17
JaH-ms
TT 241 30, 33, 35, 41
Jmn-Htp (?)
TT 73
13, 18, 26, 48, 53
JaH-ms gen. amT
TT 83
Jmn-Htp (?)
TT 232 5, 11, 18, 30, 33, 35, 38
JaH-ms gen. @mj
TT 224 11, 15f., 18, 26, 28, 35, 41, 56
Jmn-Htp gen. @j
TT 40
30, 31
Jmn-Htp sA @pw (?)
–396–
JaH-ms-mrjt-Jmn
TT 358 49
12f., 14, 16, 17, 54, 55, 56, 58, 61
Jpwkj und Nb-Jmn
TT 181 26, 27
Jmn-Htp-sA-s
TT 75
30, 31, 55
[Jmn]-wsr-HAt
TT 176 26, 27
Jn-jt.f
TT 155 16, 17, 18, 26, 27, 32, 54, 56
Jmn-m-jpt
TT 276 30, 33
Jn-jt.f
TT 164 29, 32
Jmn-m-jpt gen. Jpj
TT 41
Jnnj
TT 81
14, 16, 18, 26, 27, 35, 37, 40, 41, 43, 54f.
Jmn-m-jpt gen. PAjrj
KV 48 52, 53, 54, 58, 61
aA-xprw-Ra-snb
TT 62
30, 31
TT 29
ann
TT 120 26, 27, 55, 59
WAH, dann Mrj-Jmn
TT 22
30
Wsr
TT 21
14, 30, 35, 48
Wsr
TT 260 26
Wsr-Jmn
TT 61
11, 18, 30, 32, 35, 41, 54, 55, 56, 58
30, 32, 35, 40, 41, 52, 53
14, 16, 17, 30, 31, 35, 59 29, 52, 53, 54, 55, 58, 61
Jmn-m-jpt gen. *A-nfr
TT 297 26
Jmn-m-HAt
A.02
43
Jmn-m-HAt
TT 53
16, 29, 32
Jmn-m-HAt
TT 82
5, 11, 14, 16, 18, 20, 30, 32, 35, 40, 41, 43
Jmn-m-HAt
TT 97
16, 18, 26, 27, 55, 56
Jmn-m-HAt und [Jmn]-Htp TT 122 26, 35, 55
30, 31, 35, 40, 41, 43, 52, 53, 54, 58
TT 131 17, 18, 30, 31, 32, 52, 53, 54, 58 Wsr-HAt
TT 47
11, 13, 14, 15, 16, 17, 26, 35 14, 30, 31
Jmn-m-HAt
TT 123 14, 26, 32
Jmn-m-HAt
TT 182 26
Wsr-HAt
TT 56
Jmn-m-HAt gen. %rr
TT 48
5, 11, 13f., 16, 17, 20, 26, 27, 35, 41, 53, 57
Wsr-HAt
TT 150 26
BAk
TT 18
28
Jmn-m-Hb
A.08
52
BnjA gen. PA-HqA-mn
TT 343 14, 28, 29, 53, 56
Jmn-m-Hb gen. MH
TT 85
11, 18, 26, 27, 35, 41
PA-jrj
TT 139 26, 27
Jmn-ms
TT 42
26
PA-n-Jmn (?)
TT 400 25
Jmn-ms
TT 89
5, 29
PA-n-Ra
TT 346 30, 34
Jmn-ms
TT 118 26, 27, 56
PA-n-Hwt
TT 239 16, 26, 28
[Jmn]-ms
TT 228 28
PA-rAj und +Hwtj-ms
TT 295 11, 18, 30, 33
Jmn-ms
TT 251 26, 28
PA-rn-nfr
TT 188 26, 56
Jmn-ms
TT 318 14, 26, 28, 52
174
Grabinhaber
Index
PA-rn-nfr gen. Wnn-nfr
–162–
5, 11, 13, 14f., 16, 17, 35, 41, 55, 58
PA-sr
TT 367 26
Pwj-m-Ra
TT 39
4, 11, 13, 14, 15, 16, 17, 30, 31, 32, 35, 41, 55
Nb-Jmn und Jpwkj
TT 181 26, 27
Nb-Jmn
TT 231 26
Nb-an-sw
TT 204 26
Nb-n-kmt
TT 256 30, 33
Nb-sn.j
C.11
32
PH-sw-xrw gen. *nn
TT 88
26, 27
Nb-sn.j
TT 108 26, 55
PtH-m-HAt
TT 77
30, 32
Nb-sn.j
TT 401 26
Mj
TT 130 26
Nfr-wbn
TT 238 28, 29
Mn (?)
TT 230 26
Nfr-mnw
TT 365 5, 26
Mnw
TT 109 11, 13, 15, 16, 18, 26, 40, 55, 56
Nfr-rnpt
TT 43
Nfr-rnpt
TT 140 26, 27
Mnw-ms
TT 396 11, 18, 28, 29, 35 TT 87
30, 32, 53, 54
Nfr-rnpt
TT 249 16, 18, 30, 33
Mnw-nxt
TT 69
14, 17, 30, 31
Nfr-Htp
TT 49
15, 16, 17, 27, 29, 35
Mnn
Nfr-Htp
TT 50
14, 16, 17, 26, 27, 35
Mn-xpr
TT 258 26
Nfr-Htp
TT 257 13, 16, 18, 30, 33
Mn-xpr-Ra-snb
TT 79
11f., 18, 26, 27, 50, 54
Nfr-sxrw
TT 107 13, 18, 26
Mn-xpr-Ra-snb
TT 86
11, 18, 26, 27, 55, 56, 58
Nnw
TT 144 11,16, 26
NHm-awAj
TT 165 30, 33
TT 112 30, 32, 55, 56, 58
Nxt
–87– / TT 397
TT 20
29, 48, 56
Nxt
TT 52
11, 18, 30, 32, 35, 41,
Nxt
TT 161 13, 15, 16, 18, 26, 27, 35
MnTw-Hr-xpS.f
Mrj (Var.: Mrj-m-Hwt.f), TT 84 vorher JAmw-nDH
54, 55, 56, 58
30, 31
35
30, 31
Mrj (auch TT 84)
TT 95
14, 18, 26, 54, 55, 58
Nxt
TT 397 / –87–
Mrj-Jmn, vorher WAH
TT 22
30
RAj
TT 234 30, 33, 54
Mrj-MAat
C.04
25
RAj
TT 255 16, 29
Mrj-ms
TT 383 26, 56
Ra
TT 72
Mrj-PtH
TT 68
Ra
TT 172 14, 16, 26, 27
Mr-Ra (?)
TT 376 28, 29
Ra
TT 201 26, 27
Ms (Jmn-ms)
TT 254 28, 29 TT 271 12, 14, 16, 18, 26, 28, 35
Raj
TT 124 30, 33
NAj
Ra-ms
–313–
2
Nb-Jmn
TT 17
29
Ra-ms
TT 46
4, 13, 17, 30, 31, 35, 37f., 54
Nb-Jmn
TT 24
5, 15, 30, 31
Ra-ms
TT 55
Nb-Jmn
TT 65
13, 17, 26, 43
13f., 16, 17, 30, 31, 34, 52, 53, 56, 57
Nb-Jmn
TT 90
15, 26, 27
Ra-ms gen. amj
TT 94
30, 32
Nb-Jmn
TT 145 14, 28
Rx-mj-Ra
Nb-Jmn
TT 146 17, 18, 30, 33, 35, 37f.
TT 100 11, 12, 15, 18, 26, 27, 52, 53, 55, 56
@At-nfrt
–313–
TT 179 26
@Atj
TT 151 30, 33
Nb-[Jmn]
30, 31, 55
175
28, 29, 35
14, 18, 26, 27, 49, 50, 55
2
Index
Grabinhaber
@AtjAj
TT 324 13, 18, 30, 33, 35, 56
Qn-Jmn
TT 162 28, 29, 54
@j
TT 54
Qn-Jmn
TT 412 11, 12, 18, 25
@bj (?)
TT 149 14, 30, 33
KA-m-Hrj-jb.sn
TT 98
@pw
TT 66
14, 26, 52, 53, 54
KA-ms gen. Nn-tA-wAj-r.f TT 398 11, 18, 28, 29
@pw-snb
TT 67
13, 16, 17, 29, 52, 55, 56
&tj
TT 154 26
&tj-kj
TT 15
@r-m-Hb
TT 78
28f., 56
*Aj
TT 349 14, 28, 29
*nn
TT 74
30, 31
*nn
TT 76
26, 27, 53, 54
*nr (*l)
TT 101 29
_wAwj-r-nHH
TT 125 14f., 16, 18, 26, 27, 32, 53, 54, 56
_dj
TT 200 26, 27
+Hwtj
TT 11
3, 14f., 17, 26, 54, 56
+Hwtj
TT 45
26
+Hwtj
TT 110 16, 26, 27
+Hwtj-ms
TT 205 26, 27
+Hwtj-ms und PA-rAj
TT 295 11, 18, 30, 33
+Hwtj-ms
TT 342 14, 26, 32
+Hwtj-ms gen. PA-Abj
–159–
15, 17, 35
+Hwtj-nfr
A.10
52
+Hwtj-nfr
TT 80
30, 32, 54, 58
30, 31
@qA-r-nHH, vorher @qA-rSw TT 64 30, 31, 56 @qA-rSw (?; auch TT 64) TT 226 11, 12, 18, 26, 28, 56 @qA-rSw, dann @qA-r-nHH TT 64
30, 31, 56
#aj-m-wAst
TT 261 28, 29
#aj-m-HAt gen. MH
TT 57
$nmw-ms
TT 253 14, 29
$rw.f gen. %naa
TT 192 13f., 16, 18, 26, 27, 53, 57, 59
% gen. Jdj (?)
–62–
%A-Jmn (?)
TT 227 30, 33
%A-mwt
A.24
%A-mwt
TT 142 26, 27
%A-mwt
TT 247 28
%w-m-nwt
TT 92
15, 16, 17, 26, 35, 54, 55
14, 33 52
11f., 13, 18, 19, 29, 34, 35, 41, 55, 56
%bk-ms
TT 275 14, 16, 18, 30, 33
%bk-Htp
TT 63
%nA
TT 169 26
%nj ?; +Hwtj-nfr ?
TT 317 29, 30, 54
%n.j-nfr
TT 99
%n-m-jaH
TT 127 30, 33, 54
%n-mn
TT 252 15, 16, 17, 18, 26, 48, 56
%n-n-mwt
TT 71
30, 32
1
TT 104 30, 32, 54, 58
14, 17, 29, 53, 56
26, 27, 53, 55, 56
4, 13, 15, 16, 17, 18, 26, 48, 50, 53, 54, 56, 57, 58, 61
TT 353 49, 53, 54, 58, 61 %n-nfr
TT 96
14, 15, 16, 18, 29, 53, 55, 56
%n-n-Ra
TT 246 28, 29
%n-+H oder Jmn-Htp
TT 294 30, 33
Qn
TT 59
11, 17, 28, 35, 51, 58
Qn-Jmn
TT 93
14, 16, 18, 26, 32, 53, 55
176
+Hwtj-nfr ?; %nj?
TT 317 29, 30, 54
+sr-kA-Ra-snb
TT 38
29