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German Pages 164 [332] Year 1927
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HISTORISCHE
WAFFEN
UND
KOSTÜME
B A N D II
DAS T R A C H T E N B U C H D E S C H R I S T O P H WEIDITZ HERAUSGEGEBEN VON
DR. T H E O D O R
BERLIN
UND
HAMPE
LEIPZIG
1927
V E R L A G V O N W A L T E R DE G R U Y T E R & CO. VORMALS
G. J . G Ö S C H E N S C H E
VERLAGSBUCHHANDLUNG,
GEORG
VERLAGSHANDLUNG,
J.
GUTTENTAG,
R E I M E R , K A R L J. T R Ü B N E R , V E I T & C O M P .
DAS T R A C H T E N B U C H DES C H R I S T O P H WEIDITZ VON SEINEN REISEN NACH SPANIEN (1529) UND DEN NIEDERLANDEN (1531/32) N A C H D E R IN D E R B I B L I O T H E K D E S GERMANISCHEN NATIONALMUSEUMS ZU NÜRNBERG AUFBEWAHRTEN HANDSCHRIFT HERAUSGEGEBEN VON
DR. T H E O D O R
HAMPE
II. DIREKTOR DES GERMANISCHEN NATIONALMUSEUMS
M I T 113 E I N F A R B I G E N UND 41 M E H R F A R B I G E N T A F E L N
BERLIN
UND
LEIPZIG
1927
V E R L A G V O N W A L T E R D E G R U Y T E R & CO. VORMALS
G. J. G Ö S C H E N S C H E
VERLAGSBUCHHANDLUNG,
GEORG
V E R L A G S H A N D L U N G , REIMER,
J.
GUTTENTAG,
K A R L J. T R Ü B N E R , V Ε I Τ & C Ο Μ P.
VORWORT UND EINLEITUNG
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e n n der vor einigen J a h r e n allzufrüh verstorbene Trachtenforscher und ausgezeichnete K e n n e r namentlich der reichen Schätze der Franz von Lipperheideschen Kostümbibliothek, Heinrich Droege, seinen kleinen, aber grundlegenden Aufsatz über „Die T r a c h t e n b ü c h e r des 16. J a h r h u n d e r t s " mit der B e m e r k u n g beginnt, daß „für die Literatur der T r a c h t e n b ü c h e r die Zeit vom Erscheinen des ältesten uns bekannten W e r k e s dieser Art im J a h r e 1562 bis zum E n d e des 16 Jahrhunderts die interessanteste E p o c h e " sei 1 ), so kann man diesem Diktum doch nur bedingt zustimmen. Sicherlich wurde die Trachtenkunde als besonderer Wissenszweig erst durch das Erscheinen und die Verbreitung der einschlägigen französischen und italienischen Kupferstich- und Holzschnittbücher eigentlich stabilisiert; und zu beobachten, mit welchem Eifer alsbald das neu gewonnene Forschungsgebiet ausgebaut und erweitert wurde, wie man nun nicht mehr wähl- und kritiklos in der Übernahme früherer Darstellungen verfuhr, sondern sich mit zunehmender Kenntnis um verlässige Quellen und Mitteilungen bemühte, ist ohne Zweifel von großem Reiz. r
Aber nicht minder anziehend ist es, den Vorstufen nachzugehen, auf denen sich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts das Gebäude der Kostümgeschichte allmählich erhebt, und den regen, den leidenschaftlichen Anteil zu erkennen, der schon in den voraufgegangenen Jahrzehnten der Mannigfaltigkeit der Tracht und ihrer Entwicklung in den verschiedenen Ländern und Erdteilen entgegengebracht wurde und der den Untergrund für die geschäftliche Durchführbarkeit j e n e r buchhändlerischen Unternehmen, will sagen: für den Erfolg der nachmaligen Trachtenbücher gebildet hat. W a r doch das 15. und beginnende 16. Jahrhundert mit ihrer sich immer mehr ausbreitenden Erzeugung der kostbarsten Samt- und Seidenstoffe, mit der Prachtentfaltung des burgundischen Hofes und den an P r u n k und Schaustellungen miteinander wetteifernden italienischen Dynasten, kurz mit der weltlich-heiteren Farbenfreude und dem unbeirrbaren G e s c h m a c k , wie sie sich zumal in der Frührenaissance bei allen Kulturvölkern des alten Europa und in allen Dingen des L e b e n s dokumentierten, war doch diese Zeit eines reichen B l ü h e n s an allen Enden wie kaum eine andere geeignet, nicht nur den B l i c k der Künstler für die äußere Erscheinung des Menschen zu schärfen, sondern auch den Sinn weitester Kreise dafür zu wecken. Betrachten wir die Entwicklung der ja fast noch durchaus in sakralen Bahnen wandelnden Tafelmalerei vom Ende des 14. bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts, so ist eine fortgesetzte Steigerung in der Vorliebe für die Wiedergabe der Tracht und in der Sorgfalt der Ausführung aller Einzelheiten derselben von der Haube, dem S e i d e n hut und zahlreichen anderen Kopfbedeckungen bis zu dem mannigfachen Schuhzeug zu erkennen. Zu Beginn des neuen Zeitalters verdichtet sich dann diese starke Hinneigung bereits zu häufigen Darstellungen und selbst ganzen Folgen, bei denen das Schwergewicht ausschließlich auf dem Kostümlichen ruht, die also zum guten T e i l als reine Trachtenbilder angesprochen werden dürfen. M e h r e r e der reizvollen, auf das feinste ausgetuschten Handzeichnungen Albrecht Dürers und Hans Holbeins des J ü n g e r e n , bei denen beiden vielleicht bereits der G e d a n k e an ein T r a c h t e n b u c h aufgetaucht sein mag, die Hochzeitstänzerpaare eines Aldegrever oder Hans Leonhard Schäufelein usf. gehören ') Vgl.
Beiträge
zur Bücherkunde
und Philologie, August Wilmanns
zum
25. März 1903 gewidmet
Harrassowitz, 1903), S. 429 — 444.
Veldltz* Trachtenbuch
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(Leipzig,
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hierher und in einem gewissen Abstand auch die frühesten Geschlechterbücher mit der kostümlich noch so naiven Wiedergabe Wappen haltender Ahnen, die Gedenkbücher der beiden Augsburger Kleidernarren Matthäus und Veit Konrad Schwarz, die sich in jeder neuen Mode immer aufs neue abkonterfeien ließen, u. dgl. m. Ja, die großen kostümlichen Kupferstichfolgen des Enea Vico, 70 spanische und 29 anderweitige Trachtenbilder, die gleichfalls noch in die erste Hälfte des 16. J a h r hunderts zurückreichen und teilweise bereits jenem ältesten, im Druck erschienenen eigentlichen Trachtenbuche („Recueil de la diversite des habits qui sont de present en usage tant es pays d'Europe, Asie, Affrique et Isles sauvages", Paris 1562) wie auch dem nur um ein J a h r jüngeren des Italieners Ferdinando Berteiii („Omnium fere gentium nostrae aetatis habitus, nunquam antehac aediti", Venedig 1563) als Vorlage gedient haben, könnten in ihrer Gesamtheit fast schon selbst als ein solches Trachtenbuch angesprochen werden. Wie aber die eben deswegen von mir genauer mitgeteilten Titel der beiden Kostümwerke von 1562 und 1563 zu verraten scheinen, verband man mit dem Begriff einer solchen in sich geschlossenen Sammlung und Veröffentlichung von Trachtenbildern in jener durch den Humanismus und die so erfolgreichen großen Entdeckungsfahrten mächtig aufgehellten Frühzeit offenbar die Idee, wenn auch nicht gerade des Weltumspannenden, so doch des über Länder und Meere Weitausgreifenden; und die Schwierigkeit und Kostspieligkeit ausgedehnter Reisen und die Bodenständigkeit oder wirtschaftliche Gebundenheit der meisten deutschen wie auch italienischen oder französischen Renaissancemeister mögen mit ein G r u n d gewesen sein, weswegen es trotz heißen Bemühens und glänzender Ansätze zu solchen Zusammenfassungen erst verhältnismäßig spät gekommen ist. Einen solcher bedeutsamen Vorstöße haben wir nun auch in der Handschrift zu erblicken, die ich mit der folgenden Veröffentlichung erstmalig in die Literatur und den Kreis der älteren Trachtenwerke, als deren frühestes sie bezeichnet werden darf, einführe. Es ist ein unscheinbarer Quartband, der als Geschenk des Dr. Johann Ν Egger, Bezirksarztes in Freyung bei Passau an der bayerisch-österreichischen Grenze, — weiter als bis zu diesem Vorbesitzer läßt sich die Herkunft leider nicht zurückverfolgen — am 14. April 1868 in die Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg gelangte, wo er die Signatur „Hs. 22474. 4"" trägt. Die 154 Blätter starken, fast pappartigen Papiers von durchweg etwa 150 mm Breite und 198 200 mm Höhe, die der Kodex heute aufweist, sind ursprünglich wohl überhaupt nicht in einem Buche vereinigt gewesen, wenn s'ie auch vielleicht, wie wir sehen werden, etwa als Vorlagen für ein geplantes, aber nicht zur Ausführung gekommenes Holzschnittwerk zu solch enger Zusammenfügung bestimmt gewesen sein mögen. Bei der zunächst freilich nur mutmaßlichen Bestimmung und Absicht dieser ansehnlichen Blätterfolge, die in kräftig und sicher ausgeführten, resolut, aber sorgfältig lavierten und ζ. T. auch gold- und silbergehöhten Federzeichnungen Trachten der vornehmeren und geringeren Stände, Volkstypen und Szenen aus dem öffentlichen und häuslichen Leben namentlich Spaniens, aber auch der Niederlande, Italiens und Frankreichs sowie, gewissermaßen beispiels- oder vergleichsweise, Deutschlands, Englands, Irlands und Portugals wiedergibt, muß es sogar fraglich erscheinen, ob in dem starken Bande uns wirklich alle ursprünglich zugehörigen Darstellungen erhalten geblieben sind; und es steht fast zu hoffen, daß auf Grund der vorliegenden Ausgabe in Museen oder Privatsammlungen sich noch weitere Trachtenbilder von der Hand des gleichen Künstlers werden nachweisen lassen. Vorderhand jedoch haben wir uns mit den 154 Blättern unseres Kodex zu begnügen, die sämtlich nur einseitig bemalt, von denen aber manchmal zwei zur Wiedergabe eines größeren, figurenreicheren Vorgangs benutzt worden sind. Alle diese Blätter und Doppelblätter wurden dann zu Ausgang des 18. Jahrhunderts — das ist das einzige, was wir über die Vorgeschichte unseres Denkmals auszusagen vermögen — in einen einfachen, völlig schmucklosen, mit marmoriertem Papier beklebten und mit einem soliden Schweinslederrücken versehenen Pappbande schlecht und recht zusammengefügt. Leider mehr schlecht als recht; denn irgendein leitender Gedanke ist bei der Reihenfolge, in der sie uns die „Hs. 22474. 4"" vorführt, nicht zu erkennen. Im Gegenteil scheint
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der einstmalige Besitzer, bevor er sie zusammenbinden ließ, was ihm immerhin gedankt werden muß, da sie sich sonst wohl schwerlich in solcher Zahl und an einem Orte erhalten haben würden, die Blätter nach Art eines Kartenspiels gemischt zu haben. Was aber noch schlimmer ist: er war auch so sorglos und unbefangen, dem Buchbinder keinerlei Vorschriften für seine Arbeit zu machen; und so sind denn bei dieser Gelegenheit die von Haus aus wohl sehr viel stattlicheren und breitrandigeren Blätter nicht nur, anstatt sie in einzelnen Fällen auf Falz zu stellen, geknickt, sondern auch samt und sonders scharf, hin und wieder sogar hinsichtlich der Auf- und Beischriften mit allerdings nur geringem Textverlust beschnitten worden. Auch sonst haben die wohl lange lose aufbewahrten oder herumflatternden Blätter im Laufe der Jahrhunderte noch allerlei Schädigungen durch Kinderkritzeleien, dann insbesondere durch Stockflecke, kleine Risse, die wieder geflickt wurden, und sogar durch den Wurmfraß erfahren; aber alles in allem kann die Erhaltung doch als vortrefflich bezeichnet werden, und die Zeichnungen als solche haben in der Frische ihrer zumeist lebhaften Farben kaum irgendwelche Einbuße erlitten, so daß bei dem durchaus künstlerischen Charakter des flotten, mehr derben als subtilen und zimperlich-feinen Vortrage und der Unmittelbarkeit, mit der der größte Teil der Darstellungen zu uns spricht, noch heute eine starke Wirkung von diesem frühen Trachtenbuche ausgeht.
Angesichts dieser Vorzüge unserer Handschrift, die in vorstehendem zunächst nur flüchtig angedeutet werden konnten, aber bei der weiteren Betrachtung noch stärker hervortreten und dann ja, wie ich denke, vor allem an den Licht- und Farbendrucken dieser Veröffentlichung, auf deren Herstellung die Münchener Kunstanstalten v o n j . B. Obernetter und von Wolff und Sohn alle Sorgfalt verwandt haben, augenfällig zu erkennen sein werden, muß es wirklich überraschen, daß der Kodex bis heute so gut wie unbeachtet geblieben ist. Zur freilich nicht ganz ausreichenden Erklärung dieser Tatsache mag angeführt werden, daß die Trachtenkunde bis vor wenigen Jahren in einem etwas dilettantischen Betriebe verharrt hat und daß erst seit kurzem Schritte zu ihrer wissenschaftlichen Durchdringung und Vertiefung unternommen worden sind. Wie wenig ist im G r u n d e zumal für spezielle Fragen oder lokale Entwicklungen mit dem trefflichen Weiß, mit Racinet, Köhler, dem braven und sicherlich schwer entbehrlichen Hottenroth und so manchen anderen Büchern und ihrem Abbildungsapparat anzufangen! Ein weiterer G r u n d für die lange Unentdecktheit des inhaltsreichen Buches liegt vielleicht sogar in der ungemeinen Volkstümlichkeit des Germanischen Museums, die es namentlich in früheren Jahren, in blühenden Friedenszeiten, mit sich brachte, daß größere Sammlungen der verschiedensten Art und so auch Bibliotheken und Archive sich hier stiftungsweise oder als Leihgaben in solcher Fülle zusammenfanden, daß an eine gründliche Verarbeitung oder Veröffentlichung alles Wertvollen und Wichtigen seitens der verhältnismäßig stets nur kleinen Beamtenschar nicht gedacht werden konnte. So lag denn die Handschrift manches liebe J a h r aufgeschlagen und in ihrer Bedeutung nicht erkennbar in einer Vitrine der Abteilung „Schrift und Druck", und erst eine völlige Neuordnung dieser Bibliotheks-„Auslage Ä und die Veranstaltung von Lehrgängen über Trachtenkunde hatte eine genauere Beschäftigung mit dem lange vernachlässigten Kodex und die Feststellung seines hohen kostümgeschichtlichen wie auch kulturund kunstgeschichtlichen Wertes zur Folge. Gefördert wurde solche Erkenntnis endlich durch die Ermittlung des Künstlers, der mit größter Wahrscheinlichkeit als der Urheber sämtlicher Handzeichnungen des Bandes betrachtet werden darf und dessen Auftauchen, dessen Erscheinung unseren Gesichtskreis plötzlich ganz wesentlich erweitern, die alte Handschrift in ein neues, bis dahin ungeahntes Licht rücken mußte. Noch dem als Germanist und kenntnisreichen, findigen Forscher und Kritiker rühmlichst bekannten ehemaligen Bibliothekar und II. Direktor des Germanischen Museums, D. Dr. Karl Frommann, der unmittelbar nach der Erwerbung des Bandes dessen sorgfältige Katalogisierung und Kollationierung besorgte, 1*
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bleibt der Name des Meisters unbekannt, obgleich er ihn unmittelbar aus dem ihm vorliegenden K o d e x selbst hätte entnehmen können. Aber freilich konnte das Dunkel erst gelichtet werden, seit durch G e o r g Habichs bahnbrechende und tiefgründige Forschungen das Rätsel, das lange über der Persönlichkeit eines der hervorragendsten und fruchtbarsten Medailleure der Augsburger Renaissance gehaltet hatte, glücklich und einwandfrei gelöst worden war. Erst nachdem es Habich gelungen, jenen bedeutenden Künstler, den man bis dahin bald als den „unbekannten Augsburger Holzschnitzer", bald auch nach seinen charakteristischsten und historisch wichtigsten Bildnismedaillen als den „Dantiscus-" oder „Cortezmeister" bezeichnet hatte, mit dem Goldschmied Christoph Weiditz zu identifizieren 2 ), war auch unverhofft die Möglichkeit gegeben, einen klaren Begriff von derjenigen Persönlichkeit zu gewinnen, die auf Blatt 7 8 unserer Handschrift (vgl. Tafel I) dargestellt ist. „Also ist der Stoffel Weiditz mit dem Kolman Helmschmied über M e e r gefahren", lesen wir auf dem Begleittext zu diesem B i l d e , und die Beziehungen des Medailleurs, von dem wir aus den Akten wiksen und auch aus einer G r u p p e der von Habich zusammengestellten Medaillen schließen können, daft er im J a h r e 1529 eine Reise nach Spanien an den H o f Kaiser Karls V . gemacht hat, zu unserem Bliche werden dadurch sofort deutlich. Die Beziehungen zu Augsburg hätten sich auch bereits aus der Erwähnung des Colman H e l m s c h m i e d ergeben können, denn mit diesem kann nur einer der beiden vielfach für den spanischen H o f beschäftigten berühmten Augsburger Plattner gemeint sein, nämlich entweder Koloman Colman genannt Helmschmied oder dessen Sohn Desiderius Colman Hilmschmied. D e r Vater war als S o h n des gleichfalls rühmlichst bekannten kaiserlichen H o f plattners Lorenz Colman um das J a h r 1470 in Augsburg geboren und starb daselbst 1532 1 ). Aus einem Schreiben des Diplomaten Karls V . J e a n Hannart, Nürnberg den 14. März 1524, geht hervor, daß der Kaiser damals den Wunsch hegte, ihn für einige Zeit nach Spanien zu ziehen. Allein der Meister entschuldigte sich damit, daß er eine Ehefrau und m e h r e r e Kinder habe und auch mit Arbeiten für Prinzen und Edelleute auf zwei J a h r e hinaus beschäftigt sei. In der Tat war er eben damals und, wie Wendelin B o e h e i m , dessen Untersuchungen ich diese Angaben entnehme 4 ), v e r mutet, bis zum J a h r e 1530 für den mantuanischen H o f angestrengt tätig. O b der alternde Meister unter diesen Umständen noch 1529 die Zeit und Elastizität zu einer immerhin beschwerlichen R e i s e an den kaiserlichen H o f aufgebracht haben w i r d ? Ich möchte es bezweifeln und lieber annehmen, daß er seinen inzwischen zum Jüngling herangewachsenen Sohn Desiderius schickte, der nun zusammen mit Christoph Weiditz die weite R e i s e unternahm und dem Kaiser damals wahrscheinlich jene große, heutzutage in Madrid leider nicht mehr vollständig erhaltene Harnischgarnitur zu überbringen hatte, die wir, wie Wendelin B o e h e i m sagt, die „mit den J a g d t i e r e n " benennen und die als das bedeutendste W e r k seines Vaters für Karl V . bald nach 1525 in Augsburg fertiggestellt worden sein muß. Auf Desiderius Colman Helmschmied, der nachmals als kaiserlicher Leibharnischmacher eine noch größere Berühmtheit erlangte als sein Vater und Großvater, gibt es von der Hand eines bisher seinem Namen nach nicht bekannten Künstlers, des „Meisters des H e i d e g g e r " , wie ihn Habich vorläufig genannt hat, eine von 1555 datierte Medaille, die ihn im Alter von 42 J a h r e n („aet. 4 2 iar d. 26. S e p t . " ) darstellt. Danach wäre er 1513 geboren und hätte also 1529 erst l ö j a h r e gezählt. Daß er aber frühreif gewesen, frühzeitig auch auf eigenen Füßen gestanden habe, dürfen wir daraus entnehmen, daß er bereits 1534 in den Augsburger Steuerregistern erscheint. Gestorben ist er 1575. Wichtiger jedoch als die Frage, ob man den älteren oder den jüngeren Colman Helmschmied als den Reisegefährten des Christoph Weiditz zu betrachten haben werde, ist für uns hier die andere, ob denn Weiditz tatsächlich als der Meister des Trachtenbuchs anzusehen sei. Daß in jener 2 ) Georg Habich, Studien zur deutschen Renaissancemedaille, IV. Christoph Weiditz, im Jahrbuch der königlich preußischen Kunstsammlungen, 34. Band (Berlin 1913), S. 1—35, mit zahlreichen Abbildungen. — Derselbe, Die deutschen Medailleure des XVI. Jahrhunderts (Halle 1916), S. 30—36. 3 ) Ober die drei Augsburger Plattner Colman, genannt Helmschmied, vgl. Wendelin Boeheim, Meister der Waffenschmiedekunst vom 14. bis ins 18. Jahrhundert (Berlin 1897), S. 38—51. 4
) a. a. O. S. 44.
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Überschrift auf Blatt 7 8 (Tafel I) von ihm in der dritten Person gesprochen wird, würde ja eigentlich eher auf einen andern U r h e b e r schließen lassen, und so könnte etwa auch einer der kunstverständigen Plattner oder selbst ein beliebiger Dritter hier am W e r k e gewesen sein. B e i jedem der beiden Colman würden sich die Beziehungen zu Spanien und zum kaiserlichen Hofe, die in dem T r a c h t e n buche so stark hervortreten, gleichfalls ohne weiteres erklären lassen. Allein mehrere Momente sprechen doch entschieden für Christoph Weiditz als den Schöpfer der Handzeichnungen. S o vor allem und nahezu beweisend die Wiedergabe des Ferdinand Cortez in ganzer Figur auf Blatt 77 (vgl. Tafel I V ) des Trachtenbuches, die dem „Cortezmeister" zweifellos als Vorlage für das Brustbild auf seiner berühmten Porträtmedaille gedient hat 5 ). E s ist ganz unwahrscheinlich, daß ein Künstler von dem Range des Weiditz, der offenbar 1529 mit C o r t e z in Spanien zusammengetroffen war, dieses Bildnis des E r o b e r e r s von M e x i k o nicht selbst sollte konzipiert haben. Hinzu kommt die ausgeprägte Vorliebe für Tracht und S c h m u c k , die wir bei Christoph Weiditz wahrnehmen können und die ja auch bei einem scharf beobachtenden Medailleur oder „Konterfetter" nur zu natürlich ist. Endlich möchte ich ein starkes Gewicht auf den in die Augen springenden Holzschnittcharakter der Zeichnungen des T r a c h t e n b u c h e s legen, von denen ich bereits hervorhob, daß sie möglicherweise — schon die entschiedene Strichführung, die durchaus holzschnittmäßigen Schraffierungen und die kräftige Umrißzeichnung mußten diesen G e d a n k e n nahelegen — zur Ausführung und Veröffentlichung in dieser T e c h n i k bestimmt gewesen seien. Nun ist aber von Christoph Weiditz bekannt, daß er von früh auf die nächsten Beziehungen zur Kunst des Holzschnitts gehabt hat, vermutlich sogar, worauf u. a. die graphische Art der Rückseiten mancher seiner Medaillen schließen läßt, die übrigens hin und wieder, ζ. B . in der analogen Wiedergabe der Pferde, auch unmittelbare Entsprechungen zu den Zeichnungen des T r a c h t e n b u c h e s aufzuweisen scheinen, ursprünglich aus einer Formschneiderwerkstatt hervorgegangen ist, d. h. seine erste künstlerische Anleitung und Schulung in einer solchen erhalten hat. Und höchst wahrscheinlich ist es überdies, daß Weiditz in den letzten Jahrzehnten seines L e b e n s auch wieder zur Kunst des Holzschnitts zurückgekehrt ist und daß eben von ihm die ζ. T . mit „C W " signierten Holzschnitte des Augsburger G e s c h l e c h t e r b u c h e s von 1550 herrühren, die ihrerseits in der Kraft und Sicherheit des Vortrage nahe Verwandtschaft zu unseren Handzeichnungen verraten. W i r werden bei der Betrachtung von des Meisters L e b e n und W i r k e n noch erneut darauf einzugehen haben. Die Urheberschaft des Christoph Weiditz kann demnach für unser Trachtenbuch kaum noch ernstlich in Zweifel gezogen werden; mit Fug und Recht durften wir also auch bei der Neugruppierung der einzelnen Blätter, wie sie für die gegenwärtige Ausgabe der Handschrift vorgenommen worden ist, sein Selbstbildnis in der Schiffskleidung ( B l . 78) als Tafel I an die Spitze des ganzen W e r k e s stellen, und wir haben uns hier zunächst nur noch darüber klar zu werden, wie der immerhin auffällige Wortlaut j e n e r Beischrift zustande gekommen sein mag. An sich wäre wohl nicht allzuviel dagegen einzuwenden, wenn man annehmen wollte, Weiditz selbst habe diese Form des Begleittextes gewählt. B e i Selbstbildnissen kommt es, besonders wenn sie zur Veröffentlichung bestimmt sind, vor, daß der Künstler von sich in der dritten Person spricht. Aber im vorliegenden Falle scheint mir der Vorgang doch ein wesentlich anderer, komplizierterer gewesen zu sein. Das Stadtarchiv zu Augsburg verwahrt noch mehrere auf die Zwistigkeiten des Weiditz mit den Augsburger Goldschmieden bezügliche, offenbar von dem Künstler selbst geschriebene, von ihm auch mit seinem vollen Namen unterzeichnete Schriftstücke, unter denen aber die Supplikation an den Rat der Stadt aus dem J a h r e 1530, der auch eine Abschrift der ihm von Karl V . verliehenen „Kaiserlichen Freiheit" beiliegt, ihrem Schriftcharakter nach von ein paar Eingaben (an den Rat und an die V o r g e h e r des Goldschmiedehandwerks) aus dem J a h r e 1554 stark abweicht, so daß man s ) Vgl. die Vignette zu dieser Abhandlung Seite 20. preuß. Kunstsammlungen, 34. Bd., Tafel IV, 7 abgebildet.
Die Medaille findet sich übrigens auch im Jahrbuch der
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kaum glauben sollte, wie man aber gleichwohl a n z u n e h m e n gezwungen ist, daß die f r ü h e r e n wie die späteren D o k u m e n t e von C h r i s t o p h Weiditz selbst geschrieben seien. Aber in d e r f ü r die S c h ö n h e i t und Mannigfaltigkeit der Schriftzüge wie d e r D r u c k t y p e so hingebend e i n g e n o m m e n e n Renaissancezeit wird man g e r a d e bei einem Künstler wie Weiditz, d e m als G o l d s c h m i e d u n d M e dailleur o d e r auch als F o r m s c h n e i d e r und G r a v e u r eine liebevolle Beschäftigung mit d e r S c h r e i b kunst naheliegen mußte, wohl voraussetzen dürfen, daß er sich v e r s c h i e d e n e r Schriftarten gleichmäßig zu bedienen v e r m o c h t e , 1530 eine flüssige Kursive, 1554 dagegen eine m e h r an den D r u c k e r i n n e r n d e , steilere, förmlichere und auch ornamentalere Schrift zu wählen beliebte. N u r mit dieser letzteren Schriftart hat die in u n s e r e m T r a c h t e n b u c h e angewandte, die aber auch nach dem P a p i e r um etwa zwei J a h r z e h n t e f r ü h e r anzusetzen sein wird, eine gewisse Ähnlichkeit, u n d die Möglichkeit, daß Weiditz selbst d e r S c h r e i b e r war, wäre danach also keineswegs ausgeschlossen. A b e r ein paar a n d e r e W a h r n e h m u n g e n s p r e c h e n doch dagegen. Einmal scheinen die T e x t e zu den Bildnissen sowohl des F e r d i n a n d C o r t e z (Taf. IV) als auch d e s Andrea Doria (Taf. V) zu verraten, daß diese Inschriften o d e r richtiger d a ß dieser Wortlaut um wenige J a h r e später h i n zugefügt w u r d e , als die Z e i c h n u n g e n konzipiert und erstmalig a u s g e f ü h r t w o r d e n sind, daß e r u r sprünglich, d. h. 1529, vermutlich etwas anders gelautet hat, worauf bei d e r Einzelbetrachtung der Tafeln noch in K ü r z e einzugehen sein wird. Dann aber zeigen schwere orthographische und s y n taktische V e r s t ö ß e und vor allem auch völlig v e r d e r b t e , zuweilen kaum m e h r ganz verständliche Stellen, wie sie sich d u r c h die ganze Textgestaltung h i n d u r c h verfolgen lassen, auf das deutlichste, d a ß wir es hier mit Abschriften von unverständiger, hin u n d w i e d e r aber doch nach eigenem E r messen ä n d e r n d e r o d e r e r w e i t e r n d e r H a n d — man n a h m dergleichen Dinge damals ja nicht allzu genau — zu tun haben. Ich d e n k e mir die Entstehung des T r a c h t e n b u c h e s d e m n a c h f o l g e n d e r m a ß e n : C h r i s t o p h Weiditz brachte von seiner spanischen Reise (1529) und dann auch, n a c h d e m er E n d e 1530 o d e r Anfang 1531, wie wir nach den damals entstandenen Medaillen a n n e h m e n müssen, d e m Kaiser nach den N i e d e r l a n d e n gefolgt war, wohlgefüllte S k i z z e n b ü c h e r nach Augsburg heim, d e r e n einzelne Blätter er mit flüchtigen und f ü r a n d e r e schwer leserlichen Ü b e r s c h r i f t e n o d e r E r k l ä r u n g e n v e r s e h e n und auf denen er sich möglicherweise auch die Farben zunächst nur d u r c h beigeschriebene Notizen v e r m e r k t hatte. Nach diesen Skizzen u n t e r n a h m er dann in der M u ß e der auf die großen Reisen folgenden Zeit w i e d e r u m eigenhändig — darauf läßt d e r a u s g e s p r o c h e n e H o l z s c h n i t t c h a r a k t e r d e r Z e i c h n u n g e n schließen — die sorgfältige A u s f ü h r u n g der Blätter mit F e d e r u n d Pinsel und in Farben. Die Beischriften aber ließ er schließlich nach seinem eigenen Konzept von einem B e r u f s s c h r e i b e r , d e r sich auch auf s c h n ö r k e l v e r z i e r t e Initialen verstand, — leider teilweise recht fehlerhaft — h i n z u fügen. Dieser Brave mag dann auch wohl auf Blatt 78, u n s e r e r Tafel I, die Form der dritten P e r s o n e i n g e f ü h r t haben.
Im übrigen bleibe ein g e n a u e r e s Eingehen auf die mutmaßliche Entstehung u n d H e r l e i t u n g der Weiditzschen Schildereien u n d auf ihre danach v o r g e n o m m e n e A n o r d n u n g dem zweiten A b schnitt des folgenden I. Hauptteils dieser E i n f ü h r u n g vorbehalten. H i e r aber sei vor allem noch h e r v o r g e h o b e n , daß und w a r u m es sich bei u n s e r e m K o m m e n t a r zu dem T r a c h t e n b u c h e tatsächlich allein um eine solche kurz gefaßte E i n f ü h r u n g in dasselbe und eine E i n f ü h r u n g d e s W e r k e s selbst in die Literatur handeln konnte. Auf k o s t ü m k u n d l i c h e U n t e r s u c h u n g e n o d e r gar eine E r g r ü n d u n g und e r s c h ö p f e n d e W ü r d i g u n g der H a n d s c h r i f t in dieser Richtung k o n n t e es schon aus R a u m rücksichten f ü r diesmal nicht abgesehen sein. A u ß e r d e m wäre hierzu eine g e n a u e r e Kenntnis d e r einschlägigen H a n d s c h r i f t e n b e s t ä n d e i n s b e s o n d e r e in spanischen Bibliotheken, als sie zur Zeit gewonnen w e r d e n kann, nötig gewesen. D e n n was die bisherigen Veröffentlichungen von D e n k mälern alter Malerei und Plastik in Spanien, was C a r d e r e r a s „Iconografia espafiola" o d e r die W e r k e
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von Emanuel von Cuendias, Valerian von Loga, August L. Mayer u. a. an kostümgeschichtlich wertvollem Material bieten, bezieht sich fast durchweg auf die Tracht, zumal die P r u n k - und Festkleidung, der oberen Stände, während wir in den Zeichnungen des Christoph Weiditz vorzugsweise die breite Masse des spanischen Volkes im Zeitalter der Frührenaissance, man darf vielleicht sagen: zum ersten Male, bei der Arbeit und den Gewohnheiten des täglichen Lebens zu beobachten Gelegenheit haben. Und nach Spanien würden wir uns wohl auch in erster Linie zu wenden haben, wenn wir den künstlerischen und literarischen Quellen unseres Meisters, die, wie wir sehen werden, für gewisse Gruppen seiner Trachtenbilder mit Wahrscheinlichkeit vorausgesetzt werden müssen, näher nachgehen wollten. Für die deutsche Gegenwart aber würden sich dergleichen Nachforschungen, die wir überhaupt wohl am besten in die Hände der Spanier selbst zu legen haben, ohne Zweifel viel zu zeitraubend und kostspielig gestalten, auch die Veröffentlichung der Handschrift über G e bühr verzögern. So läßt sich denn vorderhand auf Grund von Erkundigungen, wie sie insbesondere ein junger Kunsthistoriker, Herr Fritz Kriegbaum, gelegentlich eines mehrmonatigen Studienaufenthalts in Spanien in dortigen Bibliotheken und Sammlungen für mich einzuziehen die Freundlichkeit hatte, nur sagen, daß auch für diejenigen Weiditzschen* Blätter, für die wir mit Wahrscheinlichkeit gewisse Vorlagen vorauszusetzen haben — es ist das zwar nur der weitaus kleinere Teil des Gesamtinhalts unseres Kodex —, das Prototyp bisher nicht veröffentlicht oder auch nur bekannt sein dürfte. Weder in der Nationalbibliothek zu Madrid (Kustos: Angel Sanchez Rivero) noch in der Bibliothek im Escorial (Direktor: Padre Guillermo Antolin) ließ sich eine Vorstufe oder ein Analogon zu unserem Trachtenbuche feststellen; und auch dem besten Kenner der spanischen Kostümgeschichte, Don Juan Comba y Garcia, Professor am Musikkonservatorium in Madrid, der seit Jahren eine große „Historia del traje en Espana" vorbereitet und, als ehemaliger Hofmaler, zu gedachtem Zweck die Bilderhandschriften vieler spanischen Bibliotheken durchgesehen und auszugsweise kopiert hat, ist eine ähnliche Quelle bisher nicht bekannt geworden. Don Juan Comba betonte auch, daß gerade für die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts das Material zu dem von ihm geplanten W e r k e ganz besonders schwer zu beschaffen sei, zumal auch Handzeichnungen und Miniaturmalereien hier fast vollkommen versagten, so daß also zu hoffen steht, es werde auch nach dieser Richtung, abgesehen von dem gewiß nicht zu unterschätzenden kulturgeschichtlichen, will sagen: volkskundlichen Wert des Weiditzschen Skizzenbuches, dessen Veröffentlichung eine empfindliche Lücke ausfüllen. So begnüge ich mich denn, der getreuen Wiedergabe des Kodex lediglich einen kurzen Lebensabriß unseres Künstlers samt einer Charakterisierung seines Trachtenbuches, einer Eingliederung desselben in die kostümgeschichtliche Literatur, sowie einen gleichfalls knapp gefaßten Kommentar zu den einzelnen Tafeln, dem insbesondere auch ein Ausweis über die Farbengebung der Originalzeichnungen eingefügt ist, vorauszuschicken. Hier aber habe ich nur noch auf das herzlichste allen denen zu danken, die mich bei der Herausgabe dieses Werkes mit Rat und Tat unterstützt haben, so außer Herrn Studiosus Fritz Kriegbaum namentlich dem vorzüglichen Kenner Alt- und Neuspaniens Herrn Professor Dr. Adolph Schulten in Erlangen, dem gründlichen Erforscher spanischer Kunst Herrn Hauptkonservator Dr. August L. Mayer in München und den Vorständen und Beamten der verschiedenen zu Zwecken der vorliegenden Arbeit konsultierten und benutzten deutschen und spanischen Bibliotheken. Möchte das alte Trachtenbuch, das ich hiermit vorlege, zu einem neuen kräftigen Ansporn für die Kostümwissenschaft und ihre immer reichere Entfaltung werden und auch ein neues Bindeglied zwischen spanischer und deutscher Wissenschaft abgeben zu einmütiger Zusammenarbeit nach den gemeinsamen hohen Zielen. N ü r n b e r g , im Sommer 1925. IT Ineodor Hampe.
ERSTER TEIL
DER KÜNSTLER UND DAS W E R K
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icht in Augsburg, der stolzen Stadt am L e c h , wo sich das Hauptschaffen unseres Künstlers vollziehen sollte, sondern in Straßburg, damals nicht minder einem Vororte deutschen W e s e n s , scheint die W i e g e des Christoph Weiditz gestanden zu haben. Denn im südwestlichen Deutschland sind um die W e n d e Vom 15. zum 16. Jahrhundert, in welche Zeit wir seine G e b u r t zu setzen haben werden, mehrere Künstler des Namens Weiditz oder Widitz nachzuweisen; so ein Bildhauer Bartholomäus Widitz aus Meißen, der 1467 in Straßburg Meister wurde, und jener J o h a n n W y d y z , dessen Name sich auf einem von 1505 datierten Schnitzaltar mit der Anbetung der Könige im Münster zu Freiburg i. B . findet, so auch Hans Weyditz, der Z e i c h n e r und vermutlich zugleich Formschneider für die Pflanzenholzschnitte in des Otto Brunfels Kräuterbuch „Herbarum vivae eicones"®). In der V o r r e d e zu der deutschen Ausgabe dieses B u c h e s (Straßburg, J o h a n n Schott, 1530—36) wird ausdrücklich gesagt, daß die Abbildungen „durch den hochberümpten meyster Hans Weyditz von Straßburg gerissen vnd contrafayt" worden seien, und es muß nach diesem Wortlaut wohl angenommen werden, daß der Künstler sich schon früher und durch andere W e r k e ausgezeichnet gehabt habe. Die T h e s e freilich, daß er mit dem novellistisch gerichteten, phantasiebegabten Z e i c h n e r der Holzschnitte zu der 1531 bei Heinrich Steiner in Augsburg erschienenen deutschen Ausgabe von Petrarkas „Trostspiegel" und anderer W e r k e des italienischen Dichters in deutscher Übersetzung, daß er mit diesem bisher danach benannten „Petrarkameister" identisch sei, hat neuerdings durch die Untersuchungen und kritischen Erwägungen T h . Muspers und B u c h n e r s einen schweren S t o ß erlitten, wenn sie auch noch nicht als völlig abgetan und endgültig widerlegt gelten k a n n ' ) . Uns kann es hier auf die Lösung dieses P r o b l e m s um so weniger ankommen, als dasselbe für die Frage der Herkunft und Entwicklung des Christoph Weiditz nur eine untergeordnete Rolle spielt. Denn der Holzschnittcharakter und erzählende T o n , der den rückseitigen Darstellungen mancher seiner Denkmünzen eignet und nicht selten und so schon bei der Medaille auf den Straßburger Humanisten J o h a n n e s Huttichius von Idstein aus dem J a h r e 1523 den Einfluß des Petrarkameisters, mag dieser nun Hans Weiditz oder P e t e r Zan oder sonstwie geheißen haben, zu verraten scheint, könnte sich ja auch lediglich aus der Kenntnis und dem Studium der Holzschnitte jenes Künstlers in den früheren Augsburger, den späteren Straßburger Drucken herleiten lassen. Andererseits aber möchten aus eben dieser nahen künstlerischen Verwandtschaft, die übrigens bereits Habich wiederholt hervorgehoben hat, und aus der Tatsache, daß die Holzschnittkunst des Petrarkameisters sich nachmals ganz nach Straßburg verzieht, wo ein „Hans Widitz, M a l e r " sogar noch 1565 urkundlich vorkommt, während der Name in Augsburger Akten nirgends begegnet, 6 ) Vgl. über die genealogischen Fragen und insbesondere über Hans Weiditz: Heinrich Röttinger, Hans Weiditz der Petrarkameister (Straßburg 1904), S. 17ff. u. 23ff. Max J . Friedländer, Holzschnitte von Hans Weiditz (Berlin 1922) S. 6ff. 7 ) Vgl. Ernst Buchner, Der Petrarkameister als Maler, Miniator und Zeichner in der Festschrift für Heinrich Wölflin (München 1924), S. 209ff. Die ungedruckte Münchener Dissertation von Th. Musper wird bei Buchner in der Anmerkung 6 zitiert.
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doch nicht ganz unverächtliche Stützpunkte für die ins Wanken geratene W e i d i t z - H y p o t h e s e zu gewinnen sein. Straßburg als Heimat oder Herkunftsort des Christoph Weiditz wird aber ferner und vor allem auch durch die frühesten Medaillen, die wir von dem Künstler besitzen, erwiesen. W i e die Medaille auf J o h a n n e s Huttichius deuten auch die Medaillen auf Christoph Stettie (1523), Heinrich von Eppendorf, J a k o b von Molsheim, Matthias Steffli, Elogius Honnu, J ö r g B r u n , Friedrich P r e c h t e r (alle von 1524) u. a. m. auf nahe und nächste Beziehungen zu Straßburg oder zum übrigen Elsaß, und zu einer Christoph Weiditzschen Medaille auf den „ehrsamen H e r r n J ö r g Betscholt, Vicarius zum Alten St. P e t e r " — so erscheint der Dargestellte in den Straßburger Bürgerbüchern — ist sogar die tönerne G u ß f o r m bei Bauarbeiten im Hause Ochsengasse Nr. 4 zu Straßburg in einer alten zugeschütteten Abfallgrube zutage g e k o m m e n . 8 ) W i r dürfen also wohl mit Habich, Friedlaender u a. annehmen, daß unser Meister als Sohn des Bildschnitzers J o h a n n , der seinerseits als ein Sohn des Bildhauers Bartholomäus betrachtet werden darf, und als jüngerer B r u d e r des Zeichners und Formschneiders Hans Weiditz um 1500 in Straßburg geboren ist und hier, vermutlich in der Werkstatt seines B r u d e r s beschäftigt, vor allem den Einfluß der graphischen Kunst des Petrarkameisters erfuhr, so insbesondere des von diesem Künstler illustrierten W e r k e s des J o h a n n e s Huttichius über römische Kaisermünzen (Imperatorum R o m a norum libellus, Straßburg 1525). Möglich, daß eben diese Schrift auch der äußere Anlaß war, daß er zunächst von der Kunst des Holzschnitts abgelenkt und ganz auf die Medaille gerichtet wurde. S e i n e eigentliche Schulung als „Konterfetter" wird er aber in diesen J a h r e n doch in einer Straßburger Bildhauerwerkstatt erhalten haben, denn als er 1526 in Augsburg auftaucht, läßt die T e c h n i k seiner Medaillen auf Augsburger Persönlichkeiten, die in den folgenden J a h r e n stark vorwiegen und die Hauptanhaltspunkte auch für seine eigene Biographie bedeuten, bereits den fertigen Meister erkennen. Im Stil oder richtiger im G e s c h m a c k sehen wir ihn dann allerdings m e h r und mehr unter den Einfluß des gleichfalls aus Straßburg stammenden und sich fast um dieselbe Zeit in Augsburg niederlassenden Friedrich Hagenauer geraten. In einzelnen Fällen müssen wir sogar eine enge Zusammenarbeit des Christoph Weiditz mit Hagenauer annehmen, wie Habich solch nahe Beziehung für eine Medaille von 1527 auf den bedeutenden Aquarellmaler Narciß Renner, den ganz vornehmlich auf kostümliche Motive gerichteten Meister des Augsburger Geschlechtertanzes, nachgewiesen hat, deren Bildnisvorderseite „ein gutes Beispiel für die weiche, breite Formgebung" des Christoph Weiditz darstellt, während die kurze Inschrift der Rückseite unverkennbar T y p e n von der Hand Hagenauers und sogar das für diesen Künstler so charakteristische Rankenblatt aufweist. „Später hat dann auch Hagenauer den trefflichen Illuministen abkonterfeit, ohne freilich das überzeugende L e b e n der Weiditzschen Medaille zu e r r e i c h e n " (Habich). B e i unserem Meister aber mag gerade die B e k a n n t schaft mit Narciß R e n n e r und seiner Kunst die Neigung zu scharfer Beobachtung und genauer Wiedergabe des Kostümlichen wesentlich gefördert haben. Im übrigen brauchen wir auf jene Männer und Frauen, die sich in Christoph Weiditz' frühester Augsburger Zeit, in den J a h r e n 1526—1528, von ihm porträtieren ließen, wie den protestantischen Heißsporn und Bürgermeisterssohn Ulrich Rechlinger, den zünftischen Bürgermeister J a k o b Herbrot, die Augsburger Goldschmiede Ottmar Widenmann und Cyprian Schaller, die Felicitas Lucasin, Katharina Meringer und wie sie sonst heißen — im ganzen entstammen 2 0 bis 25 Medaillen den genannten J a h r e n — , nicht näher einzugehen. Kann es uns doch hier lediglich darum zu tun sein, festzustellen, daß eben diese Produktion die Übersiedlung unseres Meisters von Straßburg nach Augsburg sicher bezeugt. Als ersten der in den folgenden J a h r e n ( 1 5 2 9 — 1 5 3 2 ) Dargestellten zählt Habich den J o h a n n e s Dantiscus auf, zu dessen Medaille sich das Buchsmodell im B e r l i n e r Münzkabinett erhalten hat, und in die gleiche Zeit fallen die ersten Medaillen auf Christoph Mülich. Sowohl J o h a n n e s van H o e v e n 8
) Vgl. R. Forrer im Archiv für Medaillen- und Plakettenkunde I (1913—14) S. 27ff.
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(oder, latinisiert, „de C u r i i s " ) , der sich nach seiner Vaterstadt Danzig Dantiscus nannte, (geb. 1485, gest. 1548 als B i s c h o f von Ermland in Frauenberg) als auch Christoph Mülich, der, einer der Geschäftsträger des Fuggerschen Handelshauses in Italien, vorwiegend in Mailand und Rom war, aber auch verschiedentlich in Augsburg weilte, standen in nahen Beziehungen zum kaiserlichen Hofe. Namentlich Dantiscus hielt sich eben damals, und zwar jahrelang, in der Umgebung des Kaisers auf und stand außerdem mit Mülich in Briefwechsel, in dem u. a. von den Medaillen des „Christoff Pildhawer" die R e d e ist, womit nach den im Augsburger Stadtarchiv aufbewahrten Akten niemand anders als Christoph Weiditz gemeint sein kann. O b dieser schon damals (1529) wegen seiner Herkunft aus einer Bildhauer- oder F o r m schneiderwerkstatt und - l e h r e Anfeindungen von seiten der Augsburger G o l d s c h m i e d e zu erdulden hatte, die das „Konterfeiten", die Herstellung der Medaillen „von Goldschmiedearbeit", wie es wohl heißt, als in ihr Handwerk gehörig betrachteten, und ob das mit ein Grund gewesen sein mag, etwa einer Aufforderung des J o h a n n e s Dantiscus zu folgen und, vielleicht die gleiche Reiseabsicht und die Begleitung des Colman Helmschmied wahrnehmend, zu ihm an den H o f Karls V . nach Spanien zu kommen, um sich mit Hilfe des einflußreichen G ö n n e r s zum Schutze gegen seine Widersacher ein kaiserliches Privileg auszuwirken, müssen wir dahingestellt sein lassen. Sicher ist jedoch, daß die großen Auslandsreisen des Christoph Weiditz, auf die wir aus den „Medaillierten" j e n e r Zeit schließen können, in die genannten J a h r e ( 1 5 2 9 — 1 5 3 2 ) fallen und daß er nachmals den Freibrief, den er, wie er selbst angibt, da er „durch mittl in Hispania komen, daselbs bey der Ro. Kay. Mt. unserm allergnedigisten herrn erlangt" habe, alsbald gegen die G o l d s c h m i e d e ausspielt. Datiert ist die gleichfalls noch bei den Akten befindliche kaiserliche Freiheit ( „ W i r Karl der Fünft vonn gottes gnaden R ö m i s c h e r kayser" usw.) allerdings erst vom 7. N o v e m b e r 1530 und aus Augsburg. Möglicherweise befand sich Weiditz auch damals noch im Gefolge des 1530 zum B i s c h o f von Kulm berufenen Dantiscus beim Hoflager des Kaisers, dem er zweifelsohne Ende 1530 oder Anfang 1531 auch nach den Niederlanden folgte. Die R ü c k r e i s e führt ihn dann 1532 über Nürnberg, wo er etwas länger verweilt zu haben scheint. Zahlreiche und prächtige B u c h s m o d e l l e von Persönlichkeiten, die er, wie etwa Ferdinand C o r t e z 1529 in Spanien, wie Heinrich von Eppendorf oder Christoph Mülich u. a. 1530 in Augsburg, wie Ulrich Ehinger, den Großadmiral der niederländischen Flotte Adolphe de Bourgogne, H e r r n von B e v e r e n , oder den französischen Gesandten am englischen Hofe Charles de Solier, S i e u r de Morette, 1531 in den Niederlanden, die nürnbergischen Ehepaare Franz und Klara W e r n h e r r und Hans und Anna Berchtold 1532 in Nürnberg porträtiert haben wird oder nur dort porträtiert haben kann, bedeuten für diese Reisen zuverlässige Anhaltspunkte, wie denn, um mit G e o r g Habich zu reden, „die reichsstädtisch-schwäbische Bürgerschaft und das international zusammengesetzte Hoflager Karls V . die beiden P o l e " von Christoph Weiditz' Schaffen gewesen sind. Insbesondere auf die spanische Reise des Künstlers und seine Bekanntschaften und B e obachtungen am kaiserlichen Hofe werden wir im zweiten T e i l dieses Kapitels noch zurückzukommen haben, wollen nur kurz anmerken, daß auch die Annahme eines längeren Aufenthalts in den Niederlanden durch den Umfang, den die Darstellung der Trachten und G e b r ä u c h e in Hennegau, Flandern, Holland, Seeland und Friesland in unserem Trachtenbuche einnimmt, eine nicht zu verachtende Stütze erhält, und uns im übrigen hier lediglich noch den späteren Lebensdaten des Christoph Weiditz zuwenden. Seine Tätigkeit als Medailleur können wir in Augsburg, wo er die nächsten J a h r e wohl jedenfalls fest angesessen war, vorderhand nur bis 1537 verfolgen, bis zu welchem Zeitpunkt noch eine ganze R e i h e trefflich durchgearbeiteter Porträtmedaillen auf Angehörige angesehener süddeutscher, zumal schwäbischer und insonderheit Augsburger Familien aus seinen fleißigen Händen hervorgegangen ist. Dann aber bricht, so scheint es wenigstens, diese Produktion jäh ab; und wenn sich auch aus der Folgezeit noch mehrere kleinere Gruppen von Medaillen aufzeigen lassen, die eine nahe Verwandtschaft zu Christoph Weiditz' Kunstweise verraten, so muß doch gegenüber der
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reichen Fülle des ersten höchst schöpferischen Jahrzehnts das offenbare Versiegen dieser Kunst zum mindesten in den beiden letzten Jahrzehnten seines Lebens auffallen. Wahrscheinlich hängt diese merkwürdige Erscheinung doch wiederum mit dem gespannten Verhältnis zwischen ihm und den Augsburger Goldschmieden zusammen. Zwar hatte er, wohl mit Rücksicht auf den kaiserlichen Freibrief, am 3. März 1532 die Bildhauergerechtigkeit erlangt, aber seine Beschäftigung mit allerlei Arbeiten aus Silber oder Gold fochten die Goldschmiede nach wie vor an, obgleich die kaiserliche „Gnad und Freiheit" solche meisterliche oder gesellenweise Betätigung lediglich von der Herstellung eines Meisterstücks und der Erlegung der üblichen Gebühren abhängig gemacht hatte. Die Vorgeher der Goldschmiede aber bestanden darauf, daß er zuvor seine vier Lehrjahre ordnungsgemäß zu erstehen habe, wo er doch bereits, wie es in einer seiner Eingaben heißt, „Meisterstück genug gemacht habe, Gott sei Lob"; sie wollten ihm auch das von ihm verwendete Silber nicht „schauen", d. h. prüfen, verhetzten ihm seine Lehrjungen und Gesellen, die nicht für redlich zu halten seien, usf. Allerdings nahm ein ehrsamer weiser Rat den Künstler und seine Kunst in Schutz, „beschirmet mich väterlich", schreibt Weiditz selbst, „und gab mir einen Bescheid, daß ich mich möge in meinem Arbeiten befleißen, das gemeiner Stadt löblich sei und rühmlich. Solches hab' ich geleistet und tu es noch, daß Römische Kaiserliche und Königliche Majestät selbst gelobt und Gefallen daran gehabt samt anderen Fürsten und Herren teutscher und welscher Lande" 9 ). Auch scheint auf solches Vorgehen des Rats einmal eine mehrjährige Ruhepause eingetreten zu sein. Allein in den fünfziger Jahren flammte der alte Streit doch wieder neu auf, ohne daß wir in diesem Falle aus den nur mangelhaft erhaltenen Akten über seinen Ausgang Klarheit gewinnen können. Inzwischen hatte er sich mit Regina Forster verheiratet und war sein Vermögen in bescheidenen Grenzen dauernd gewachsen, wie wir aus den Augsburger Steuerregistern abnehmen können, in denen sein Name ohne Berufsangabe erstmalig zum J a h r e 1533 begegnet. 1549 erwarb er ein Haus „in der Herren Stadthäuser" — noch heute heißt die Straße „Herrenhäuser" —, zog von dort 1552 in eine andere Gasse „hinter den Predigern", erscheint aber von 1555 bis zu seinem Tode wieder als Eigentümer eines Anwesens „in der Herren Stadthäuser", wo er noch 1559 seine Steuer entrichtet. Im gleichen J a h r e aber muß er gestorben sein, denn nach den Pflegschaftsbüchern des Augsburger Stadtarchivs wurde am 1. August 1559 der Metzger Ludwig Schmidt „anstatt Christoph Weiditz, Goldschmied, so mit Tod abgangen", zu einem Pfleger, d. h. Vormund, für einen unmündigen Verwandten (Stiefbruder oder Neffen) der Regina Forster bestellt "). Der andere Vormund, der Bildhauer Joachim Forster, ein Bruder der Regina und also Christoph Weiditz' Schwager, war eben damals von Augsburg abwesend. An anderer Stelle hören wir von ihm, daß auch er, wie Weiditz, 1554 der Zunftordnung entgegen und unter Protest der Goldschmiede allerlei Arbeiten aus Silber und Gold herstellte, und die nahe Verbindung mit diesem Schwager wird vermutlich der Anlaß zu jenem erneuten Vorgehen der Goldschmiede gegen Weiditz gewesen sein. Im übrigen fertigten beide auch „Bilder" aus Ton („kott"), Vergoldermasse („leimb"), Marmor und anderem Stein, Holz und Eisen; und diese den Goldschmiedsakten entstammende Notiz scheint mir einen Hinweis zu gewähren auf manche andere Werke der Kleinplastik, die ζ. T. in gemeinsamer Arbeit mit seinem Schwager aus den Händen des Christoph Weiditz, zumal in den letzten beiden Jahrzehnten seines Lebens, hervorgegangen sein mögen und auf denen vielleicht sogar die allmähliche Zunahme seines Wohlstandes im wesentlichen beruht haben wird. Andererseits aber ist es, wie bereits früher angedeutet wurde, auch keineswegs ausgeschlossen, daß sich im Laufe der Zeit und der fortschreitenden Forschung noch zahlreiche weitere Medaillen sicher mit seinem Namen, seiner Autorschaft werden verbinden lassen. In einzelnen Fällen wird etwa auch unser Trachtenbuch Anhaltspunkte für solche Zuschreibung zu bieten vermögen, wie denn für dergleichen Studien auf eine genauere Durch9
) Der genaue Wortlaut aus den Akten des Augsburger Stadtarchivs. ) Nach den Akten des Augsburger Stadtarchivs.
Vgl. auch Habich im Jahrbuch 34, 27.
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forschung oder Kenntnis der öffentlichen und privaten Sammlungen Spaniens gewiß noch große Hoffnungen gesetzt werden dürfen. Wissen wir doch aus verschiedenen besser überlieferten Vorgängen bei der Auftragserteilung und Lieferung von Bildnismedaillen, daß solche nur selten von vornherein in größerer Zahl verfertigt wurden, daß auch Modelleur und G i e ß e r keineswegs immer eine und dieselbe Person zu sein brauchten, daß aber die Modelle als die eigentlichen künstlerischen Schöpfungen in den Familien, für deren Mitglieder sie entstanden, vielfach treu bewahrt und gepflegt worden sind, um von Zeit zu Zeit, wie es Erinnerungsfeste mit sich brachten, vermittelst des Gusses in verlorener Form aufs neue zur Herstellung von Medaillen verwandt zu werden. Und bei der Vielseitigkeit, die dem Bildhauer und Goldschmied Christoph Weiditz offenbar eignete und die ihn als echten Renaissancemeister kennzeichnet, ist nun hier am Schlüsse der Betrachtung über sein Leben und Schaffen noch einmal die Frage aufzuwerfen, wie weit er sich in seiner Spätzeit auch der Zeichnung für den Holzschnitt oder diesem selbst wiederum zugewendet haben mag, und ob unter den „Bildern" aus verschiedenstem Material, die jene Aktennotiz von 1554 summarisch erwähnt, abgesehen von Modellen zu Medaillen und sonstigen Holzschnitzereien, nicht etwa auch Formschnitte zu verstehen sein werden. Ganz vornehmlich knüpft sich diese Frage, wie bereits oben kurz ausgeführt, an jenes von dem Augsburger Ratsschreiber Paul Hector Mair herausgegebene Geschlechterbuch oder, wie der eigentliche Titel lautet, die „Declaratio et Demonstratio omnium patricii loci atque ordinis Familiarum in laudatissima Augustae Vindelicorum Civitate", welches Werk 1550 zu Augsburg im Verlage von Melchior Kriegstein aufs neue im Druck erschien, nachdem bereits 1536 eine Straßburger Ausgabe „gedruckt durch Christoffel Widitz und David Konnel" vorangegangen war. Es besteht aus vier Teilen und führt in blattgroßen Holzschnitten Kleinfolioformates 156 Vertreter der vornehmen Augsburger Familien, sowohl der ausgestorbenen wie der noch blühenden, vor Augen, alle von Kopf bis zu den Füßen und oft phantastisch genug geharnischt und mit wenigen Ausnahmen mehr repräsentative Vertretungen ihres Geschlechts, die sich auch mehrfach genau wiederholen, als porträtähnlich auf bestimmte Persönlichkeiten bezogen. Auf vier von diesen Blättern, je am Schluß der einzelnen Teile des Buches, findet sich auch, wie gesagt, meist zur Seite des natürlich nirgends fehlenden Wappenschildes, die Ligatur „ C W " , die ohne Zweifel Christoph Weiditz oder Widitz, den Drucker und zugleich Formschneider, bedeutet und die bereits Habich vermutungsweise auf unseren Künstler bezogen hat. Dieser würde alsdann wohl identisch sein müssen mit einem Holzschneider Christoph Widitz, der sich 1537 — also, wie Habich hervorhebt, genau in dem Jahre, in dem die Reihe der unserem Weiditz mit Sicherheit zuzuschreibenden Medaillen jäh abbricht — in Straßburg niederließ, und wir würden demnach eine vorübergehende Rückkehr des Meisters in seine mutmaßliche Vaterstadt anzunehmen haben. Für die Autorschaft unseres Weiditz hätte auch noch die bei einem routinierten Medailleur besonders leicht erklärliche, fast durchgehende Profilstellung der Köpfe in dem Augsburger Geschlechterbuche angeführt werden können. Die bereits angedeutete Verwandtschaft mit unserer Handschrift, die bei einem altkolorierten Exemplar des Geschlechterbuches, ζ. B. demjenigen in der Bibliothek des Paul Wolfgang Merkeischen Familienstifts im Germanischen Museum, einer künstlerischen Meisterleistung, was Sorgfalt der Ausführung und geschmackvolle Auswahl der reich mit Gold und Silber gehöhten Farben betrifft, noch stärker in die Augen fällt, verleiht dieser Vermutung noch größere Wahrscheinlichkeit, und so möchte ich vorderhand, d. h. solange nicht neue Funde und Aufhellungen doch noch zu einer anderen Lösung der Frage führen, an der Identität der beiden Christoffel Weiditz von 1537 festhalten. Scheint doch überdies ein ähnlicher Plan der Veröffentlichung unserem Meister bereits mehrere J a h r e früher bei der Ausarbeitung seines Trachtenbuches vorgeschwebt zu haben. Bei der Sicherheit des Strichs und der Lebendigkeit der Darstellung, die schon die Bilder des Trachtenbuches, mehr aber noch die Holzschnitte des Paul Hector Mairschen Werkes auszeichnen, müßte es allerdings wundernehmen, wenn sich von der gleichen geübten Hand nicht noch
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m e h r graphische A r b e i t e n , i n s b e s o n d e r e B u c h m a l e r e i e n , sollten nachweisen lassen. In den H a n d schriften d e r Augsburger S t a d t b i b l i o t h e k fand ich a b e r — bei freilich n u r flüchtiger N a c h f o r s c h u n g — zunächst nur w e n i g e A n k n ü p f u n g s p u n k t e . Am ehesten wird h i e r die Mitwirkung u n s e r e s K ü n s t l e r s an e i n e m anderen T r a c h t e n b u c h e a n g e n o m m e n w e r d e n dürfen, nämlich dem „ M e m m o r j b u c h d e r Klaytung vnnd d e r visirung zum H i m e l vnd zum F e n n l e i n " aus dem J a h r e 1542 von „ P . H . M . R . Ä , d. h., wie sich aus einer Notiz am S c h l u ß des Folianten e r g i b t : „Paul H e c t o r Mair, R a t s s c h r e i b e r " , den wir h i e r also noch einmal in n a h e r B e z i e h u n g zu C h r i s t o p h W e i d i t z s e h e n w ü r d e n . D i e H a n d schrift enthält in ihrem ersten von der „ K l e i d u n g " (nicht v o n dem T r a g h i m m e l beim Einzüge des K a i s e r s und von den v e r s c h i e d e n e n beim A u g s b u r g e r B ü r g e r m i l i t ä r zur V e r w e n d u n g k o m m e n d e n A b z e i c h e n und F ä h n l e i n ) handelnden T e i l e fast blattgroße k o l o r i e r t e Darstellungen d e r städtischen „ P r o v i s o n e r " (Polizisten), „ A i n s p e n i g e n " (berittene Polizisten), S t a d t k n e c h t e , S c h ü t z e n r e i t e r usw. in i h r e r T r a c h t , man k ö n n t e beinah s a g e n : in ihren U n i f o r m e n , und unter diesen A q u a r e l l m a l e r e i e n k o m m e n einige, so i n s b e s o n d e r e die d e r b e , a b e r e i n d r u c k s v o l l e W i e d e r g a b e e i n e s P r o v i s o n e r s auf Blatt 8 a , unter anderem auch in d e r B e h a n d l u n g des E r d b o d e n s der Art des W e i d i t z s c h e n T r a c h t e n b u c h e s s e h r nahe. Z u g l e i c h zeigt auch diese B i l d e r h a n d s c h r i f t w i e d e r deutlich, welch lebhaftes I n t e r e s s e an k o s t ü m l i c h e n Fragen gerade im damaligen Augsburg erwacht war. Ihm im einzelnen w e i t e r nachzugehen o d e r sonstige E i n - und Mitwirkungen u n s e r e s K ü n s t l e r s aufzuspüren und n a c h zuweisen, kann h i e r s c h o n aus R a u m g r ü n d e n nicht u n s e r e Aufgabe sein. Auch steht zu hoffen, daß, sobald nur einmal das W e i d i t z s c h e T r a c h t e n b u c h durch s e i n e V e r ö f f e n t l i c h u n g weiteren F o r s c h u n g s k r e i s e n zugänglich gemacht sein wird, bei r u h i g e r Prüfung und V e r g l e i c h u n g des W e r k e s in B i b l i o t h e k e n und S a m m l u n g e n sich noch B e z i e h u n g e n in Fülle e r g e b e n und m a n c h e w e i t e r e Fäden spinnen lassen w e r d e n .
D i e Zeit, in der C h r i s t o p h W e i d i t z , wie wir wohl a n n e h m e n dürfen: mit dem C o l m a n H e l m s c h m i e d (sie könnten sich ja auch erst unterwegs getroffen und nur die H e i m f a h r t zusammen g e macht h a b e n ) seine R e i s e nach Spanien u n t e r n a h m , ist vielleicht die g ä r e n d s t e , von innen aus erregteste, wandlungs- und p r o b l e m r e i c h s t e , die E u r o p a erlebt hat. In die S p a n n e weniger J a h r z e h n t e drängten sich damals E r e i g n i s s e und S t r e b u n g e n von u n ü b e r s e h b a r e r T r a g w e i t e z u s a m m e n , alle nur zu wohl geeignet, die G e i s t e r wie die G e m ü t e r im tiefsten aufzuwühlen. D i e gläubige Ü b e r z e u g u n g und d e r k ü h n e F o r s c h e r d r a n g eines C h r i s t o p h C o l u m b u s , dann die wagemutigen Entdeckungsfahrten und ungeahnten E r o b e r u n g e n der S p a n i e r und P o r t u g i e s e n , die den B l i c k in die neue, u n b e k a n n t e W e l t j e n s e i t s des M e e r e s rasch erweiterten, stehen am Eingang dieses für die E n t w i c k l u n g des ganzen M e n s c h e n g e s c h l e c h t s so bedeutsamen Zeitabschnittes. B e r e i t s kurz zuvor war auf der P y r e n ä e n halbinsel, dem Mutterlande d i e s e r weltweiten P e r s p e k t i v e n , durch die V e r m ä h l u n g F e r d i n a n d s von Aragon mit Isabella von Kastilien d e r G r u n d zu dem spanischen Einheitsstaate gelegt w o r d e n , d e r sich in der Folgezeit durch die E r o b e r u n g G r a n a d a s und die Entthronung des letzten M a u r e n k ö n i g s , dann durch die Hinzugewinnung des K ö n i g r e i c h s Navarra, endlich in der innigen V e r b i n d u n g aller d i e s e r L ä n d e r , zu denen damals noch S a r d i n i e n , Sizilien, das K ö n i g r e i c h Neapel und der neue, u n e r m e ß l i c h e a m e r i k a n i s c h e B e s i t z g e h ö r t e n , infolge d e r T h r o n f o l g e des 1 6 j ä h r i g e n E n k e l s F e r d i n a n d s und Isabellas tatsächlich v e r w i r k l i c h t e . D a h i n g e g e n blieb Italien bei aller S e h n s u c h t nach Einigung politisch zerspalten, ein Spielball f r e m d e r , sich w i d e r s t r e i t e n d e r M ä c h t e , und klaffte mitten durch die deutsche Nation, die Neuland von j e h e r m e h r auf geistigem G e b i e t e gesucht hat, seit d e r Absage des W i t t e n b e r g e r M ö n c h s an die alte P a p s t k i r c h e ein s c h i e r u n h e i l b a r e r R i ß . F r a n k r e i c h fühlte sich, zumal als nach M a x i m i l i a n s I. T o d e dessen E n k e l , der j u n g e spanische H e r r s c h e r , auch n o c h d e u t s c h e r K ö n i g und r ö m i s c h e r K a i s e r geworden war, von d e r H a b s b u r g e r M o n a r c h i e i m m e r d r o h e n d e r u m k l a m m e r t , sah seine
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Einflußsphäre, seine vermeintlichen Anrechte bald in Neapel, bald in Navarra, bald im Herzogtum Mailand beeinträchtigt und geschmälert. Und aus solchen Befürchtungen, solchem Antagonismus leiteten dann die Kriege zwischen Karl V. und Franz I. ihren Ursprung her, die zusammen mit dem italienischen Wirrsal, dem durch die Gebundenheit und Zwiespältigkeit der Mittelmeermächte ungemein geförderten Seeräuberunwesen unter Chaireddin Barbarossa — allein im J a h r e 1531 sollen dadurch 60 000 Menschen nach Afrika in die Sklaverei verschleppt worden sein - , mit den Schrecknissen des großen Bauernkrieges, den sich anbahnenden Religionskriegen und den Türkeneinfällen Mitteleuropa jahrzehntelang nicht zur Ruhe kommen ließen. Im J a h r e 1528 war Ferdinand Cortez, der große Eroberer, als Statthalter von „Neuspanien" nach dem Heimatlande zurückgekehrt, um sich vor Karl V. wegen der gegen ihn vorgebrachten Verdächtigungen und Anschwärzungen von seiten der „Audiencia" (Gerichtshof) von Neuspanien zu rechtfertigen. Er hatte nicht nur fabelhafte Schätze aus Mexiko mitgebracht und dem kaiserlichen Herrn zu Füßen gelegt, sondern war auch von Indianern begleitet gewesen, die mit ihm, dessen Verdienste um die Krone Spanien alsbald durch die Erhebung in den Grafenstand und die Belehnung mit Gütern und Ländereien in Mexiko belohnt worden waren, dem Hoflager folgten. Fast zu gleicher Zeit hatte sich durch den unerwarteten Übertritt des meergewaltigen Genuesen Andreas Doria von Franz I. zu der Sache des Kaisers ein Umschwung in den kriegerischen Verwicklungen zwischen Frankreich und Karl V. zugunsten des letzteren vollzogen. Andreas Doria hatte Genua für Karl in Besitz genommen und war dann Anfang August des folgenden Jahres dem Ruf seines kaiserlichen Herrn nach Spanien gefolgt, um die schon lange geplante Überfahrt des Herrschers und seines Heeres nach Italien ins W e r k zu setzen. Denn zunächst war das Übergewicht des Kaisers in Italien wiederherzustellen, dann mußte die Ordnung der deutschen Dinge, die immer verworrener wurden und schon längst die Anwesenheit des Reichsoberhauptes erfordert hätten, versucht und gegen Sultan Soliman den Prächtigen, der sich eben mit einem Heere von 250000 Mann zur Belagerung Wiens anschickte, mit Nachdruck vorgegangen werden. Bis dahin war der Plan eines neuen Heereszuges an der Schwierigkeit der Finanzierung, die wohl wiederum ihren G r u n d in dem mangelnden Glauben an den Erfolg des Unternehmens hatte, gescheitert. Nachdem aber durch den entscheidenden Schritt des großen Admirals die Aussichten des Kaisers sich über alles Erwarten verbessert hatten, war auch die Geldfrage allmählich einer günstigen Lösung nähergebracht worden. Im Einverständnis mit Doria hatte Karl alsbald den Hafen von Barcelona als Platz für die Einschiffung gewählt und schon am 19. März 1529 noch von Kastilien, von Calatayud aus die Kortes des Fürstentums Katalonien auf Mitte April nach Barcelona entboten, die dann, nachdem der Kaiser am 30. April daselbst eingetroffen war, auch ihrerseits eine Reichshilfe von 250000 Barceloneser Pfund bewilligt hatten. Gleichzeitig ward eine Flotte von mehr als 150 Fahrzeugen zusammengezogen, die abgesehen von den Galeeren Dorias 2000 Reiter und 12 000 Mann zu Fuß an Bord zu nehmen bestimmt waren. Angesichts solcher Kriegsrüstung strebten dann doch die dem Kaiser feindlichen Mächte einen raschen Frieden an, der mit dem bisher mit Frankreich verbündeten Papste Clemens VII. bereits Ende Juni 1529 in Barcelona zustande kam, zwischen der Krone Frankreich und dem Kaiser auf eifriges Betreiben von König Franzens Mutter Luise von Savoyen und Karls V. Tante Margarete von Österreich Anfang August zu Cambrai geschlossen wurde. So konnte der junge Kaiser, als die Galeeren Dorias zu seiner feierlichen Einholung im Hafen von Barcelona einliefen, mit erleichtertem Herzen an Bord des überreich geschmückten und ausgestatteten Admiralschiffes die Fahrt nach Italien und ins Reich, dem er neun J a h r e lang fern geblieben war, antreten. Am 12. August landete er in Genua, wo die Majestät mit ungeheurem P o m p empfangen und mit einer ganzen Fülle von Festlichkeiten geehrt und gefeiert wurde. Die nächsten Monate vergingen im wiederhergestellten völligen Einvernehmen mit dem Papst mit der Ordnung der italienischen Angelegenheiten. Rauschende Feste und überschwengliche Huldigungen bezeichnen auch weiterhin seine Bahn, und gern hätte Karl noch länger in Italien verweilen mögen,
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wenn ihn nicht von Deutschland aus sein B r u d e r F e r d i n a n d i m m e r aufs neue zur Eile u n d zu baldigem Eingreifen in die deutschen H ä n d e l und Religionssachen gemahnt hätte. Am 21. J a n u a r 1530 schreibt er von Bologna aus, wo „der H e r r s c h e r d e r I n d i e n " einen Monat darauf aus den H ä n d e n des Papstes die lombardische und die K a i s e r k r o n e empfing, zum 8. April den Reichstag zu Augsburg aus. Im April bricht das kaiserliche H o f l a g e r auf der B r e n n e r straße nach Deutschland auf, aber erst am 15. J u n i trifft d e r H e r r s c h e r nach längeren, p r u n k v o l l e n Aufenthalten in I n n s b r u c k und M ü n c h e n in Augsburg ein, wo er tags darauf (16. J u n i ) das F r o n leichnamsfest feierlich mit begeht und inmitten d e r zum Reichstag v e r s a m m e l t e n deutschen Fürsten u n d Abgesandten bis zum 23. N o v e m b e r weilt, um sich alsdann von dort nach den N i e d e r l a n d e n zu begeben. Im D e z e m b e r trifft er in Köln mit seinem B r u d e r z u s a m m e n und hält den ersten Kurfürstentag daselbst ab, auf dem am 5. J a n u a r 1531 F e r d i n a n d zum r ö m i s c h e n König gewählt wird. Am 11. J a n u a r erfolgt die K r ö n u n g F e r d i n a n d s in Aachen, am 15. J a n u a r bricht d e r Kaiser von hier w i e d e r auf u n d langt E n d e J a n u a r in Brüssel an, wohin er alsbald die niederländischen Stände einberuft, um dann im beginnenden F r ü h j a h r zum R e g e n s b u r g e r Reichstag nach D e u t s c h land z u r ü c k z u k e h r e n . W i e fügt sich nun in dieses kaiserliche Itinerar dasjenige u n s e r e s C h r i s t o p h Weiditz e i n ? Schon die Medaillen gaben uns dafür einige Anhaltspunkte, das T r a c h t e n b u c h gewährt d e r e n noch weitere, w e n n freilich völlige Klarheit über den Verlauf seiner Reisen auch daraus nicht zu gewinnen ist. Schon die oben erwähnte gänzliche Planlosigkeit des T r a c h t e n b u c h e s o d e r richtiger d e r F o r m u n d Verfassung, in der solches auf uns g e k o m m e n ist, bringt es mit sich, daß wir hier zumeist n u r auf V e r m u t u n g e n angewiesen sind. A n d e r e r s e i t s aber spiegeln sich in dem Weiditzschen W e r k e m a n c h e der Ereignisse und Beziehungen aus d e r großen Welt, die wir soeben k u r z überblickt haben, u n d gewinnt ein längeres Z u s a m m e n g e h e n des Künstlers mit dem kaiserlichen Hoflager, u n d zwar im G e f o l g e d e s Dantiscus, d e r sich in diesen J a h r e n zumeist in Karls V. unmittelbarer U m g e b u n g befand, wie aus den Medaillen, den um diese Zeit Porträtierten, so auch aus u n s e r e r H a n d s c h r i f t große Wahrscheinlichkeit. Fast a n n e h m e n m ö c h t e ich, daß die beiden R e i s e n d e n , C h r i s t o p h Weiditz und C o l m a n H e l m s c h m i e d , nicht etwa erst in Barcelona zum kaiserlichen H e e r - und Hoflager gestoßen seien, s o n d e r n den Hof noch in Kastilien, etwa in T o l e d o o d e r Valladolid, angetroffen haben w e r d e n . Dort wird sich vermutlich C o l m a n H e l m s c h m i e d seines Auftrags erledigt haben und mögen auch bereits m a n c h e von denjenigen Weiditzschen Medaillen, die wir mit m e h r o d e r m i n d e r g r o ß e r Wahrscheinlichkeit nach Spanien zu setzen haben, entstanden sein, so i n s b e s o n d e r e die auf J o h a n n e s Dantiscus, d e r e n zwei von 1529 datiert sind, die auf F e r n a n d o C o r t e z (1529) und vielleicht auch die undatierte auf Kaiser Karl V. selbst, dessen Bildnis, wie Habich h e r v o r h e b t , von solcher Lebendigkeit ist, daß man k a u m daran zweifeln könne, d e r Kaiser habe dazu in P e r s o n gesessen. Dann mag Weiditz im F r ü h j a h r 1529 dem Hoflager d u r c h Kastilien und Aragonien h i n d u r c h nach Barcelona gefolgt sein, worauf die Abschilderung eines d e r kaiserlichen T r o ß - o d e r G e p ä c k wagen (Tafel IX) sowie eines H e e r p a u k e r s vom Einzug des Kaisers in eine Stadt (Tafel X) schließen lassen könnte. Kastilien spielt eben doch neben Katalonien in dem T r a c h t e n b u c h e , abgesehen von G r a n a d a u n d den M o r i s k e n sowie den baskischen P r o v i n z e n , worauf wir noch b e s o n d e r s zu s p r e c h e n k o m m e n w e r d e n , weitaus die Hauptrolle, so daß wir G r u n d haben, einen längeren Aufenthalt u n s e r e s Künstlers in diesen beiden L ä n d e r n vorauszusetzen. Ich habe deswegen auch geglaubt, freilich mit allem Vorbehalt, die A n o r d n u n g der spanischen Szenen und T r a c h t e n b i l d e r des B u c h e s in diesem Sinne — T o l e d o und das übrige Kastilien, A r a gonien (Zaragoza), Barcelona und das übrige Katalonien, endlich die Blätter, die sich auf die sonstigen Landschaften beziehen — treffen zu sollen, und dieser Reihenfolge n u r die Blätter mit d e r D a r stellung b e s t i m m t e r P e r s ö n l i c h k e i t e n o d e r mit B e z i e h u n g auf das kaiserliche H o f l a g e r , wozu auch die Indianerdarstellungen g e h ö r e n , vorangestellt. Innerhalb der so zusammengestellten G r u p p e n
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ist regelmäßig den größeren, figurenreicheren Szenen aus dem Volksleben der Vorrang vor den einfachen Trachtenbildern eingeräumt worden. Und Weiditz hat auch hier, wie in seiner eigentlichsten Kunst als Medailleur, gut und scharf beobachtet und alles, was ihm bei seinen Reisen durchs Land oder in den Städten als Besonderheit auffiel, mit sicherem Stift festgehalten. So schildert er uns den spanischen Bauern beim Pflügen (Tafel XXIX, XXX) und beim Dreschen des Korns, das vermittelst des Dreschschlittens ausgeführt wird (Tafel XXXI, XXXII), das Säubern (Tafel XXXIII) und den Transport des Getreides (Tafel XXXIV). Nicht minder erregt die Aufbewahrung des Weines in Schläuchen aus Ziegenfell seine Aufmerksamkeit (Tafel XXIV, XXV, XLVII) und ebenso die wohlorganisierte, für Spanien so wichtige Wasserversorgung (Tafeln XXXV, XXXVI; LXIII, LXIV; LXXIII). Dann wiederum ist deutlich der starke, imponierende Eindruck zu verspüren, den die aus der heiligen Hermandad hergeleitete städtische und ländliche Polizei, die „aller Ehren würdig ist", die „Guardia civil", wie man heute sagen würde, auf ihn macht (Tafeln XXXVII—XLV), aber auch das Grauen, das ihn bei der öffentlichen Auspeitschung der Missetäter, eines Taschendiebes (Tafel XXXIX) oder eines wohl als H e x e verdächtigten alten Weibes (Tafeln XLIII—XLV) anwandelt, — obgleich man freilich im damaligen Deutschland mit den Verbrechern auch nicht glimpflicher verfuhr, im Gegenteil. Besonders auffallende Straßentypen müssen zu jener Zeit in Spanien auch die Lösegeldbettler gewesen sein, die bei Chaireddin Barbarossa gefangen gelegen hatten, aber wieder freigekommen waren und nun im Lande herumzogen, um für ihre noch in der Gefangenschaft schmachtenden Freunde um milde Gaben zu bitten (Tafel XLVI). Erst in den folgenden Jahren (1532/33) ward auf Befehl des Kaisers durch Andreas Doria der Kampf mit den immer frecher und übermütiger werdenden und neuerdings sogar mit den Türken verbündeten Piraten aufgenommen und in kühnen Kriegszügen und zäher Ausdauer das Mittelmeer allmählich von ihnen gesäubert. In dem volkreichen und betriebsamen Barcelona fesselt ihn dann vor allem das Leben und Treiben im Hafen, wie man die Schiffe daselbst „auf und nieder" zieht (Tafel LX), die Pferde in die Schiffe verfrachtet (Tafel LXII), wie Kähne ausgebessert (Tafel LXIII), Galeerensklaven zu allerlei Arbeitsleistungen herangezogen werden (Tafeln LXV, LXVI), Wasserträgerinnen in Katalonien mit ihrem Kopf Unglaubliches leisten (Tafel LXXIII) usf. Auch einen „Krebs ohne Scheere", also eine Languste (ebenda) und ein zahmes Wiesel (Tafel LXXII) scheint er eben hier zuerst kennen gelernt zu haben. Und wie er so ihm merkwürdig vorkommende Einzelheiten des täglichen Lebens gelegentlich wohl noch besonders wiedergegeben, seinen bildlichen Darstellungen als Beiwerk hinzugefügt hat, so finden sich auf den eigentlichen Kostümblättern, die doch die überwiegende Masse in seinem Trachtenbuche bilden, hin und wieder gleichfalls bestimmte originelle Details noch besonders abgebildet, wie die eigenartige Kappe des Müllerburschen (Tafel XXXIV) oder der „spanische Schurz" (Tafel LXIII). Darin und in dem Eifer, mit dem er nach Möglichkeit Vertreter und Vertreterinnen aller Stände in seinem W e r k e zu vereinigen bestrebt war, dokumentiert sich am deutlichsten das fast modern anmutende kostümgeschichtliche Interesse, das Christoph Weiditz ausgezeichnet haben muß. Auch einzelne Persönlichkeiten lernen wir kennen: außer Ferdinand Cortez (Tafel IV) vor allem Andreas Doria in der gesucht schlichten Gewandung, in der er zu Barcelona dem Kaiser und kaiserlichen P r u n k gegenübertrat (Tafel V), sowie die reiche Erbin Dona Menzia Zenette aus dem Hause Mendoza, die Graf Heinrichs von Nassau Gemahlin geworden war (Tafel VII), dazu, abgesehen von dem Künstler selbst (Tafel I), Schiffsherr, Kapitän und Steuermann desjenigen Schiffes, auf dem Christoph Weiditz alsdann, nachdem die stolze Flottille in See gestochen, aller Wahrscheinlichkeit nach dem Zuge des Kaisers gefolgt sein wird (Tafel II, III und VI). Die Hinreise nach Spanien wird der Künstler vermutlich auf dem Landwege von Augsburg aus über Ulm, Zürich, Genf, Lyon, Albi, Toulouse und von dort an die Küste etwa nach der damals noch spanischen Landschaft Roussillon — das war wenigstens die bevorzugte Route — zurückgelegt haben, doch ist Sicherheit über den Verlauf der ganzen Reise, wie gesagt, nicht zu gewinnen.
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Aber auch verschiedene weitereTrachtenbilder,wie insbesondere das dervornehmen spanischen Dame, die er sehr detailliert von der Seite und von rückwärts dargestellt hat (Tafel XLVIII, XLIX), scheinen auf seinen oder richtiger seines Gönners Johannes Dantiscus Verkehr bei Hofe zurückzugehen, während allerdings die überwiegende Menge der Kostümschildereien aus Spanien den Eindruck machen, als ob er auch sie bei seinen Streifzügen durch das Straßengewirr der Städte oder bei seinen Wanderungen über Land offenen Blicks aufgefangen und schnell zu Papier gebracht habe. Das gilt vornehmlich wiederum von den größeren Szenen, wie dem Spazierritt des toledanischen Prälaten (Tafel XXVII, XXVIII), dem Spazierritt des Ehepaares in Valladolid mit dem hinterherlaufenden Diener (Tafel LXXVIII), dem Geleit der trauernden katalanischen Edelfrau (Tafel LXXII LXXIII), dem über Land ziehenden katalanischen Ehepaar (Tafel LXXIV, LXXV) oder dem Spazierritt der „Bürger" in Valencia (Tafel LXXVIII), welche Stadt er wohl gleichfalls kennengelernt hat; aber es gilt auch von manchen Einzelfiguren, wozu ich namentlich den spanischen Edelmann auf seinem Spazierritt (wenn wir nicht etwa wieder einen jener von unserem Künstler mit heiliger Scheu betrachteten Alguacils vor uns haben) (Tafel LI), den kastilischen Bauer (Tafel LIV), den kastilischen Hirten (Tafel LV), den Negersklaven (Tafel XLII), sowie etwa auch die beiden Büßerfiguren (Tafel LVI u. LVII) rechnen möchte. Denn daß die spanischen Geißlerbanden und -prozessionen, wenn er ihnen begegnet ist, einen unauslöschlichen Eindruck auf den braven Augsburger gemacht haben werden, dürfen wir wohl ohne weiteres annehmen. Mit ganz verschwindenden Ausnahmen, zu denen eben die letztgenannten beiden Blätter gehören, finden nun alle die bisher namhaft gemachten Darstellungen weder in der älteren noch in der späteren Literatur und Kunst, soweit sie uns bekannt geworden ist, irgendeine Entsprechung. Wir werden also mit gutem G r u n d diesen ganzen Bilderkreis als das Ergebnis der spanischen Reise des Christoph Weiditz, als seine eigenste Konzeption und Leistung betrachten dürfen. Anders steht es indessen, um zunächst noch bei Spanien zu verweilen, mit drei größeren Gruppen von Kostümbildern und Szenen, die zwar nicht sämtlich, aber doch zumeist mit mehr oder minder starken Abweichungen, oft sogar bis in Einzelheiten genau in späteren Werken wieder begegnen, so namentlich in dem sogenannten Heldtschen Trachtenbuche, d. h. jenem überaus umfang- und inhaltsreichen Kodex, den Sigmund Hagelshaimer genannt Heidt in Nürnberg um die Mitte des 16. Jahrhunderts hat anlegen lassen und den heute die Freiherrl. v. Lipperheidesche Kostümbibliothek (in der Staatlichen Kunstbibliothek in Berlin) bewahrt n ) . Zwischen diesem Heldtschen Trachtenbuche und unserer Handschrift ist im zweiten Hauptteile dieser Einführung, der Einzelbetrachtung, Blatt für Blatt ein genauer Vergleich vorgenommen worden, der uns lehrt, daß auch in den Bildern jener drei Gruppen Christoph Weiditz i n d e r R e g e l sowohl im Text wie in der Darstellung das Ursprünglichere bietet, also dem für gewisse Teile der Handschrift vielleicht vorauszusetzenden Prototyp oder Vorbild m e i s t e n s näher steht als Heidt. Da sind zunächst die Indianerdarstellungen (Tafel X I - X X I I I ) , die sich alle ähnlich, aber ζ. T. verderbt, auch bei Heidt finden bis auf das erste Bild, das die Indianer beim Mora- und Fangsteinchenspiel zeigt (Tafel XI, XII), und das letzte Blatt unserer Reihenfolge (Tafel XXIII). Bei der ersteren Szene wird im Text wiederum Bezug genommen auf Ferdinand Cortez, der der kaiserlichen Majestät diese indianischen Leute „aus India" mitgebracht habe, woraus ich fast schließen möchte, daß Weiditz selbst die Wilden in ihren Verrichtungen, Vorführungen und Spielen am Hoflager des Kaisers, dessen lebhafter Anteil und dessen Fürsorge für die Indianer vielfach bezeugt ist, zu beobachten Gelegenheit gehabt und sie alsbald auch abgeschildert habe. Es wird also möglicherweise diese G r u p p e den originalen Arbeiten unseres Künstlers zuzuweisen sein, die dann, sei es in u ) Für den reichen Inhalt des Heldtschen Trachtenbuches verweise ich auf die genaue Beschreibung des Bandes im Katalog der Lipperheideschen Kostümbibliothek I. Bd. (Berlin 1 8 9 6 - 1 9 0 1 ) , S. 5 ff. unter Nr. 4. Auf einigen Blättern des Bandes finden sich die Jahreszahlen 1548, 1550, 1560, 1564, 1565 usf. bis 1581. Die Herausgeber des Kataloges möchten diese Ziffern aber nur zum Teil auf die Entstehungszeit der Trachtenbilder bezogen wissen, die Herstellung des Buches vielmehr, die jedenfalls viele Jahre in Anspruch nahm, in die Zeit von 15€0 bis 1580 setzen.
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der uns vorliegenden Fassung, sei es in der von uns vermuteten ursprünglichen, mehr skizzenhaften Ausführung, mittelbar oder unmittelbar die Vorlagen für Sigmund Heidt gebildet haben könnten. Denn daß dieser, als er den Plan zu seinem weitschichtig angelegten Trachtenbuche gefaßt hatte, seine Fühler nach allen Richtungen ausgestreckt haben wird, ist wohl selbstverständlich und geht u. a. auch aus den nahen Beziehungen Heidts zu dem großen Frankfurter Verleger Sigmund Feyerabend hervor. Wir sind ja leider über die früheren Schicksale des Weiditzschen Trachtenbuches überhaupt nicht unterrichtet. Möglich, daß seine sorgfältige Arbeit in Liebhaberkreisen gar wohl bekannt war, und sehr wahrscheinlich, daß die Blätter nach seinem Tode (1559) alsbald zum Verkauf gekommen sind. Nur den sonderbar bewehrten Krieger, den ich an den Schluß dieser Reihe gestellt habe (Tafel XXIII), möchte ich kaum als eine originale Leistung des Christoph Weiditz ansprechen, vielmehr annehmen, daß die Figur etwa von einer der frühen Holzschnittdarstellungen entlehnt wurde, wie sie sich seit dem ersten Erscheinen des Vespucci-Briefes (1503), dem alsbald viele Ausgaben in den verschiedensten Sprachen folgten 12 ), rasch gemehrt hatten. Ja, es muß, nach der ganz abweichenden Gesichtsbildung und Haarbehandlung sogar zweifelhaft erscheinen, ob wir in dem Manne tatsächlich einen Indianer und nicht vielmehr einen Malaien, einen Inder vor uns haben, dessen Abbild Weiditz auf einer seiner Reisen oder auch in Augsburg gefunden und dann, nach der mangelhaften Erkenntnis der Zeit Amerika mit dem schätzereichen Golkonda identifizierend, für sein Trachtenwerk mit Papageienfederschmuck indianisch zugestutzt haben mag. Ein ähnliches Verhältnis waltet nun auch hinsichtlich der zweiten G r u p p e der hier kurz ins Auge zu fassenden Darstellungen zwischen dem Weiditzschen Trachtenbuche und der Heldischen Handschrift ob, nämlich bei der ausführlichen Schilderung der Morisken, ihrer Haus- und Straßentrachten, ihres häuslichen und geselligen Lebens. Diese Blätter (Tafel LXXIX bis XCI) finden sich mit nur einer fraglich bleibenden Ausnahme (vgl. die Bemerkung zu Tafel LXXXIII) sämtlich ebenfalls bei Heidt. Dabei machen die Texte bei Weiditz fast durchweg einen intimeren, ursprünglicheren Eindruck (vgl. ζ. B. Tafel LXXXV), während die Darstellungen, wie Heidt sie bietet, in einigen Punkten dem vielleicht vorauszusetzenden Prototyp näher zu stehen scheinen. Die Morisken waren zur Zeit der spanischen Reise des Christoph Weiditz mit einer noch einigermaßen freieren Ausübung ihrer alten Gebräuche und Sitten so gut wie ausschließlich auf Granada beschränkt; aber auch dort hatten die Frauen bereits längst den für die Straße althergebrachten, das Gesicht verhüllenden Schleier ablegen müssen und hatten zu dem Notbehelf jenes vom Kopf herabwallenden weiten Mantels gegriffen, der ihnen gestattete, das Antlitz fast ganz zu bedecken. Diese zumal dem Fremden sehr auffallende Erscheinung der Moriskenfrau im Straßengewande hat denn auch in den Trachtenbildern des 16. Jahrhunderts und darüber hinaus zahlreiche Spuren hinterlassen. Aber auch sonst waren selbst in Granada schon zu Zeiten Ferdinands und Isabellas harte Maßnahmen und schwere Bedrückungen der Morisken, die sich nicht ohne weiteres zum Christentum bekehren wollten, durchgeführt worden, und doch war es um 1530 wohl lediglich Granada, wo noch ein so tiefer Einblick in das Leben dieser letzten Reste der alten maurischen Bevölkerung gewonnen werden konnte, wie er sich sowohl in dem Weiditzschen wie in dem Heldischen Trachtenbuche dokumentiert. O b aber Weiditz, der übrigens gelegentlich, wie beispielsweise in der Bekleidung seiner Moriskenfrauen mit einem westenartigen Untergewande (vgl. Tafel LXXX u. LXXXI), der Wahrheit und Wirklichkeit ohne Zweifel näher kommt als Heidt, tatsächlich auch diese Provinz aufgesucht hat, seine Eindrücke an Ort und Stelle sammeln und zu Skizzen verdichten konnte, muß zum mindesten zweifelhaft bleiben. Ich neige zunächst mehr zu der Annahme, daß hier beide, Weiditz 12 ) Die f r ü h e s t e n V e r ö f f e n t l i c h u n g e n ü b e r A m e r i k a v e r z e i c h n e t H e n r y H a r r i s s e : „A d e s c r i p t i o n of w o r k s r e l a t i n g to A m e r i c a p u b l i s h e d b e t w e e n t h e y e a r s 1492 a n d 1551". N e w Y o r k 1866. D a z u ein B a n d „ A d d i t i o n s " , P a r i s 1872. D a r i n w e r d e n ζ. Τ. a u c h d i e A b b i l d u n g e n k u r z e r w ä h n t . Vgl. i m ü b r i g e n n e u e r d i n g s a u c h R u d o l f S c h u l l e r , „ D i e ä l t e s t e b e k a n n t e A b b i l d u n g s ü d a m e r i k a n i s c h e r I n d i a n e r " in D r . A. P e t e r m a n n s M i t t e i l u n g e n a u s J u s t u s P e r t h e s ' g e o g r a p h i s c h e r A n s t a l t , 7 1 . J a h r g a n g , 1 . - 2 . H e f t ( J a n u a r 1925), S. 21 f f , u n d die d a s e l b s t a n g e f ü h r t e ä l t e r e L i t e r a t u r .
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und Heidt, unabhängig voneinander aus der gleichen, uns heute noch verborgenen, damals aber vielleicht unschwer zugänglichen Quelle geschöpft haben oder daß doch, falls Heidt etwa auch hier von Weiditz abhängig sein sollte, des letzteren Darstellungen sich nicht auf Autopsie gegründet, sondern auf eine ältere, möglicherweise spanische Vorlage gestützt haben werden. Das gleiche gilt endlich auch von der dritten Gruppe, die hier zu besprechen bleibt, den Typen aus Navarra und den baskischen Provinzen, die in langer, ermüdender Reihe an uns vorüberziehen (Tafel XCIX —CXXI) und sich wiederum mit nur einer, sicher nur zufälligen Ausnahme (Tafel CXVIII) auch bei Heidt finden. Auch hier scheint in Text und Darstellung bald Weiditz, bald Heidt das Ursprünglichere, Zuverlässigere zu bieten, auch hier ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß eben unser Trachtenbuch als das Prototyp und der Ausgangspunkt vieler späteren Wiedergaben zu gelten habe. Aber auch hier spricht doch mehr dafür, daß diese Abschilderungen nicht unmittelbar nach der Natur erfolgten, sondern einer unbekannten literarisch-künstlerischen Vorlage entnommen sind. Möchte diese Quelle nach Veröffentlichung des Weiditzschen Trachtenbuches recht bald an das Licht treten und uns dann hoffentlich Aufschluß über so manche Fragen und Rätsel, deren Lösung hier noch nicht möglich war, gewähren! Folgen wir nunmehr unserem Künstler auf seiner weiteren Reise, so ist zunächst zu sagen, daß bereits Habich auf G r u n d der Medaillen, insbesondere der frühesten auf den damals in Italien lebenden Christoph Mülich (1529) sowie der undatierten auf Johann Albert von Widmannstätter, und ihres italienisierenden Stils einen längeren Aufenthalt des Künstlers in Italien anzunehmen geneigt ist 13 ). Wir dürfen denselben wohl in den Ausgang des J a h r e s 1529 und den Beginn des Jahres 1530 setzen, in welcher Zeit wahrscheinlich die zumeist sehr unmittelbar wirkenden wenigen italienischen Trachtenbilder, die unser Kodex enthält (Tafel CXLIV—CXLIX) und die in der Heldtschen H a n d schrift keine eigentliche Entsprechung — vgl. höchstens zu Tafel CXLV — haben, entstanden sein werden. Darauf scheint er sich im Frühjahr 1530 zusammen mit dem Bischof von Kulm aufs neue dem Zuge des Kaisers über die Alpen angeschlossen zu haben, mit der kaiserlichen Hofhaltung nach Augsburg zurückgekehrt zu sein, um dann gegen Ende des Jahres wiederum mit Johannes Dantiscus als des Bischofs Hofmedailleur, wie Habich sagt, dem Kaiser auch nach den Niederlanden zu folgen. Nicht nur Medaillen bezeichnen diesen Weg und diesen Aufenthalt, sondern auch zehn Blätter des Trachtenbuches (Tafel CXXXI—CXL) deuten darauf. Sie haben mit nur einer Ausnahme (Tafel CXXXVI) im Heldtschen Kodex keine Entsprechung und beruhen aller W a h r scheinlichkeit nach auf unmittelbarer Anschauung und dem lebhaften, sachlichen Interesse sowohl an der Eigenart der Trachten in Hennegau, Holland, Seeland, Friesland usw. als auch an den dortigen Lebensgewohnheiten und Gebräuchen. Das prächtige Bildchen, wie die Mägde in Seeland den Brotteig kneten (Tafel CXXXIV), oder das andere mit der jungen Frau in Hennegau, die offenbar mit einer Nähspitzenarbeit beschäftigt ist (vgl. die Bemerkungen zu Tafel CXXXIII), lassen nur bedauern, daß der Künstler uns nicht auch aus den Niederlanden eine reichere Fülle des Selbsterlebten und -beobachteten überliefert hat oder daß, wie wir wohl wiederholen dürfen, vermutlich manche weitere Blätter der Unachtsamkeit späterer Zeiten zum Opfer gefallen sind. Die beiden deutschen Trachtenbilder (Tafel CXLI und CXLII), die, wie auch im Text angedeutet ist, auf frühere Vorbilder zurückgreifen, die einsame Frau aus Wien (Tafel CXLIII), die wenigen Trachtenbilder aus England (Tafel C L und CLI), Irland (Tafel CLII) und Portugal (Tafel CLIII und CLIV) wurden, wie bereits bemerkt, wohl nur vergleichsweise zur Ergänzung der geplanten Ausgabe des Trachtenbuches hinzugefügt, und zwar, wenn auch zweifellose Entsprechungen sich bisher kaum (vgl. nur zu Tafel CLIII) nachweisen ließen, sicherlich nach Vorlagen, die sich Christoph Weiditz wohl für diesen Zweck zu verschaffen gewußt haben wird. N u r die Trachtenbilder, die das damals noch spanische Roussillon (mit Perpignan und Narbonne) und einige französische Landschaften: Languedoc, Limousin, Bretagne, betreffen (Tafel CXXII M) Habich im Jahrbuch Bd 34, S. 13—15. 3*
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bis C X X X ) , sind wiederum ganz von der lebensvollen Art, wie wir sie bei der großen Mehrzahl der spanischen Erinnerungen des Künstlers bewundern konnten und liebgewinnen durften. Sie sind wohl wiederum, mit alleiniger Ausnahme des stumpferen B i l d e s aus der Bretagne (Tafel C X X X ) , des einzigen übrigens aus dieser Reihe, für das sich noch einmal im Sigmund Heldtschen T r a c h t e n buch eine genaue, wenn auch weniger ursprüngliche Entsprechung feststellen läßt, zum T e i l wenigstens (Roussillon) im Lande selbst entstanden, möglicherweise auf der H i n r e i s e des Christoph Weiditz nach Spanien, dessen Volksleben er dann vor allem mit der ganzen überquellenden Liebe seines Künstlerherzens und mit deutscher Gründlichkeit, wie J a h r h u n d e r t e lang kein zweiter nach ihm, tüchtig und treulich abgeschildert hat.
Medaille auf Ferdinand von Christoph
Cortez
Weiditz
ZWEITER TEIL
TAFELN UND TEXTE
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ei der folgenden Einzelbetrachtung der Blätter des Christoph Weiditzschen T r a c h t e n b u c h e s , bei der die jeweils in Klammern gesetzte Ziffer sich auf die verworrene gegenwärtige Blattfolge des K o d e x bezieht, ist bei j e d e r Tafel zunächst der dieselbe begleitende T e x t b u c h stabengetreu wiedergegeben. Hierauf folgt eine genaue Bezeichnung der Farbengebung und als dritter Abschnitt ein kurzer Hinweis auf die Beziehungen der betreffenden Darstellung oder Figur zu früheren, gleichzeitigen oder späteren Trachtenbildern oder Denkmälern, in erster Linie zu dem Heldtschen Trachtenbuche, bis gegen den S c h l u ß des 16. J a h r h u n d e r t s , wobei indessen schon aus Raumgründen Vollständigkeit der Entwicklungsreihen keineswegs beabsichtigt sein konnte. S o wurde auch die ältere einschlägige Literatur (Reisebeschreibungen usw.) lediglich probe- oder beispielsweise hin und wieder herangezogen.
Tafel I (Bl. 7 8 ) Christoph Weiditz in seiner Schiffskleidung „Allso Ist der Stoffeil weyditz mit dem Kolman Holmschmidt I b e r Mär gevorn." E r d b o d e n 1 4 ) grün mit einem Stich ins G e l b l i c h e ; Fußbekleidung 1 5 ), Schwert, Kapuze, Mütze schwarzgrau; Parierstange stahlfarben; Handschuhe, F e d e r w e i ß ; H o s e und Kittel hellbraungelb mit roten Streifen. O h n e Entsprechung 1 6 ). Das große Schwert, das er so preislich vor sich hin hält, findet sich genau so in dem „ M e m m o r j b u c h der Klaytung" usw. des Paul H e c t o r Mair ( H s . 228, 2 ° der Augsburger Stadtbibliothek) als hauptsächlichste Bewaffnung der „ P r o v i s o n e r " usw. Vgl. Blatt 3 a , 8 a , 18a, 19b, 2 2 a . Es wird mit den schwarzgrauen Riemen um den Leib geschnallt getragen.
Tafel II (Bl. 8 5 ) Der Patron (Kapitän) des Schiffes „Das Ist der Batrol auf dem schiff, der das schiff laitt vnd Reigiert; stat stil vnd sieht die wind an, wie E s das schiff haben will; pfeicht E r mit dem pfeiflein, so wisen die Barckerol, was sy thon sollen, vnd wan sy feien, so Zeucht E r sein strick vnnd gibt Inn strackele C o r d e " (d. h. zieht ihnen einen über). Farbengebung im wesentlichen der auf Tafel I entsprechend, doch sind die drei Ringe der im übrigen schwarzen Prügelquaste, das B a n d , an dem die Knochenpfeife getragen wird, und diese selbst goldgehöht und weist die Schiffskleidung außer roten auch diese schneidende graue Streifen auf. O h n e Entsprechung. — E s handelt sich um den Kapitän des Schiffes. 14
) H i e r wie weiterhin überall.
) W i e durch die ganze Handschrift, soweit nichts anderes angemerkt ist. 1G) Das bedeutet hier wie im folgenden, daß die gleiche Darstellung von mir b i s h e r weder in der Literatur noch in Handschriften oder sonstigen graphischen Blättern und Denkmälern hat nachgewiesen werden können. 1δ
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Tafel III (Bl. 86) Der Steuermann des Schiffes „Das Ist auch ain Oberster Barckeroll auf ain schiff, der das R u e d e r zeucht Hinden". Schuhe, Pelzkragen, Mütze grauschwarz; Feder weiß; Mantel und Hose wie auf Tafel II. O h n e Entsprechung. — Mit dem „Ruder" hinten am Schiff ist das Steuerruder gemeint.
Tafel IV (Bl. 77) Ferdinand Cortez (1529) „Don Ferdinando Cordesyus, 1529, seines altars Im 42; diser hat derr Kay[serlichen] M[ajestä]ten Karolus dem Fünfften darnach gannz Inndiann [Indiam] gewunen." Die gesamte Gewandung schwarzgrau, nur der Knauf und die Parierstange des Schwertes weiß; das Cortez'sche Wappen (vgl. darüber den „Anhang") wird an rosa Bändern gehalten. O h n e Entsprechung, nur daß das Brustbild des Ferdinand Cortez genau so auf der Weiditz'schen Medaille (Jahrbuch der preuß. Kunstsammlungen, Band XXXIV, Tafel IV, Nr. 7; vgl. unsere Abbildung auf Seite 20) wiederkehrt. Die Medaille zeigt auf der Rückseite eine in Wolken greifende Hand, darunter Strahlenglanz und die Inschrift „Iudicium domini apprehendit eos et fortitudo eius corroboravit brachium meum". Da Cortez 1485 geboren war, so stimmen die obigen Angaben für das Jahr 1529 nicht genau. D e r Schlußsatz scheint sich auf die späteren Entdeckungen des großen Eroberers, der 1528 nach Spanien zurückgekehrt war, aber infolge vieler Anfeindungen den früheren Einfluß nicht wieder zu erlangen vermocht hatte, insbesondere die Kaliforniens (1533—35) zu beziehen; oder aber es liegt wie in der Chronologie so auch hier ein historischer Irrtum vor. Die Darstellung entspricht übrigens gut der Beschreibung, die Prescott von dem Äußeren des Ferdinand Cortez entwirft. Das Gemälde im Hospital de la Purisima C o n cepcion in Mexiko gibt ihn (in ganzer Figur an einem Tische stehend) in sehr viel späterem Alter wieder. Vgl. Carderera, Iconografia, Tafel LXXII (Lithographie); wiedergegeben auch bei Arthur Schurig, Die Eroberung von Mexiko durch Ferdinand Cortes (Leipzig, Inselverlag, 1918) u. ö.
Tafel V u. VI (Bl. 83, 84) Andreas Doria (1529) - Spanischer Schiffsherr „Andre doria, ein fürst zue melsein [d. h. Melfi]; hatt Bei Ki[aiserlicher] M:[ajestät] vill dreffenliche datten gedon vnnd noch auff dem mörr deglich thuett." „Also sitz O d e r [lies: sitzt der] H e r vom schif auff aim glender auff dem schiff In spania, wan sy Iber mör faren." Doria ganz in Schwarz, mit weißem Bart und Haupthaar; der Schiffsherr mit schwarzen Schuhen, roten Strümpfen, olivfarbener Hose mit grauen Streifen, schwarzem Rock und Mütze, worunter rote Haube, grauem, goldgehöhtem Dolche, auf gelblichem Geländer vor dem schwarzen Nachen sitzend. Beide Darstellungen ohne Entsprechung. — Doria (1466—1560) war nach seinem Abfall von Franz I. von Frankreich und Übergang zur Sache des Kaisers (1528) von Karl V. mit dem Fürstentum Melfi und der Herrschaft Tursis begabt worden. Der Nachsatz bezieht sich offenbar auf seinen Seesieg über die Türken (1532) und seine Unternehmungen gegen den Seeräuberkönig Chaireddin Barbarossa.
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Tafel VII (Bl. 59) Dona Menzia Zenette aus dem Hause Mendoza „Daß ist die margreffin von Zenete, graif Hainrich von Nasa weib; auf die manier gand sy im Kinigreych toleto; allso sieht sy Irem Heren nach, wie er mit K:[aiserlicher] M:[ajestät] iber mer nach J e n u a ferdt." Rotviolettes Kleid mit olivfarbenen, goldgehöhten Aufschlägen an den Ärmeln, deren Puffen weiß mit grünlichen, goldgehöhten Ringen und goldenen Einschnürungen; Kopfputz und H e m d weiß, goldgehöht; Nachen braunschwarz. O h n e Entsprechung. — Die Dargestellte ist die dritte Frau des Grafen Heinrich III. von Nassau-Breda (geb. 1483, reg. 1516—1538), der sich 1524 mit ihr vermählt hatte und durch diese Eheschließung Besitzer umfangreicher Liegenschaften in Spanien geworden war. Solcher Besitzungen, insbesondere des Schlosses Calahorra am Almeria östlich von Granada, erwähnt auch verschiedentlich Dr. Johannes Lange, der Hofarzt Friedrichs II. von der Pfalz, in seinen tagebuchartigen Aufzeichnungen von der Reise nach Spanien an das kaiserliche Hoflager zu Granada, die er im Gefolge seines Herrn 1526 unternahm. Vgl. die Veröffentlichung von Adolf Hasenclever im Archiv für Kulturgeschichte, V. Bd. (1907), S. 414, 415 u. 423.
Tafel VIII u. IX (Bl. 35, 36) Kaiserlicher Gepäckwagen in Kastilien »Allso der gestalt Kerren vnnd fuerleutt braucht man In Castillien K:[aiserlicher] M:[ajestät], wen Er Iber Land Reit Zum trösten" [lies: trossen; von mittellateinisch trossare=packen, aufladen; trosse das Gepäck]. Der Wagen gelblichbraun mit stahlfarbenem, silbergehöhtem Quernagel an der Nabe des Rades, lila umrahmter Bedachung, schwarzem Adler mit goldenem Schein um den Kopf; das linke Maultier weiß, das rechte graubraun; der Fuhrmann mit blauem Kittel, grüner Kapuze, gelblicher Mütze. O h n e Entsprechung in der bisher bekannt gewordenen Literatur.
Tafel X (Bl. 6 6 ) Heerpauker beim Einzüge des Kaisers „Allso Reiften die Herbaucker In spanig, Wen der Kayser In ain statt Reitt." Der Negerjüngling in weißem, silbergehöhtem Ober-, rotviolettem,goldgehöhtem Untergewand; Ohrring golden, Mütze blau, Feder weiß, die Pauken braun und gelb, goldgehöht, mit weißen, silbergehöhten Trommelfellen; kleine Decke rot, goldgehöht; große Decke violett, grau, grün und gelb gestreift; Maultier braun mit grauen Hufen und schwarzem, am Maule goldverziertem Zaumzeug. O h n e Entsprechung.
Tafel XI u. XII (Bl. 12, 13) Indianer beim Mora- und Fangsteinchenspiel „Das send die Indianischen leit, der verdinant Cordesyus Κ kaiserlicher] M[ajestä]t aus India heraus bracht hatt, vnnd haben also vor Κ kaiserlicher] M:[ajestä]t gespilt mit dem Holz vnnd Ball" [vergleiche die folgenden Tafeln]. „Mit dem fingern Ratten sy Wie die Italianen". Graubraune Hautfarbe, schwarze Haare; Lederhosen lila mit weißer, goldgehöhter Borte; Ohrring und Armspangen weiß, goldgehöht; Steinchen, auch die in den Gesichtern, rot, weiß und blau, ζ. T. goldgehöht.
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Diese beiden Tafeln, die die Indianer beim Steinchen- und Mora- (Morra, ital.; franz. Mourre) Spiel zeigen, ohne Entsprechung. Ü b e r die verschiedenen Fangsteinchen-, Hölzchen-, Klötzchenund Wurfspiele vgl. Zeitschrift des Vereins für Volkskunde X V I (1906), S. 46 ff., X V I I (1907), S . 85 ff., 89 ff., 91 ff.
Tafel XIII u. X I V (Bl. 10, 11) Indianer beim Ballspiel „Auf Soliche manier spielen die Indianer mit ainem aufgeblassenen bal mit dem Hindern On die Hend an zue Rieren auf der E r d t ; Haben auch ain hardt leder Vor dem Hindern, darmit er vom bal den widerstreich Entpfacht, haben auch solich lederin hentschuh an." Die gleiche Farbengebung wie auf Tafel X I u. X I I ; die Handleder und der Ball gleich den Lederhosen hellviolett. Vgl. Heidt B l . 3 7 2 b — 3 7 3 a mit ganz verderbtem T e x t : „Auff dise manier spilen die Indianer || des ballems, so mitt dem Ars aufgeblasen || ist sonder der mitt dem hintern anzurürn || auff der erdt, auch seint im lufft vnd || haben vorn auff der hand leder || darein er vom ballem den || widerstreich empfecht." Bei Weiditz ungleich künstlerischer ausgeführt; bei Heidt Andeutung von Rasen und Kräutern.
Tafel X V (Bl. 8 ) Indianische Vorführung mit einem Holzklotz (1. Phase) „Das Ist ain Indianer, der ligt auff dem Rucken vnnd Wirfft ain Holtz auf der versten [Ferse] Herumb, Ist aines mans lang vnnd S o schwer, hat auf der Erdt ain lötter vnder Im, Ist als gros als ain kalbsvell." Haar- und Hautfarbe hier und auf den folgenden Tafeln die gleiche wie auf Tafel X I — X I V ; Schurz grauschwarz; Federn an den Füßen rot, blau, grün und weiß, ebenso der ζ. T . goldgehöhte Gürtel; die Bordüren der ledernen Unterlage lila, der Holzklotz gelblich. Vgl. Heidt Bl. 374a, wo die Unterlage deutlich als rötliches Leder gegeben ist. Im übrigen aber steht W . im Text („so schwer", nämlich wie ein Mann, besser als „fast schwer" usw.) und in der Darstellung (die Federn an den Füßen fehlen bei Heidt) der vorauszusetzenden gemeinsamen Vorlage näher.
Tafel XVI (Bl. 6 ) Indianische Vorführung mit einem Holzklotz (2. Phase) „Allso Würfft E r das Holtz vber sich mit den
fiessen."
G l e i c h e Farbengebung wie auf Tafel X V , nur fehlt am Gürtel das G r ü n . Vgl. Heidt 375 b mit Text, der richtiger zu B l . 3 7 4 b (W. Tafel X V I I ) gehört. sind hier verwechselt.
Die T e x t e
Tafel X V I I (Bl. 9 ) Indianische Vorführung mit einem Holzklotz (3. Phase) „Allso empfachtt E r Wider das holtz auf die vies, so ers auffgeworffen hat." Die gleiche Farbengebung wie auf Tafel X V . Vgl. Heidt 374b, doch mit dem zu B l . 3 7 5 b gehörenden T e x t ; s. die vorige Nr. — In dem künstlerisch hervorragenden Trachtenbuch von 1580 in der Lipperheideschen Sammlung (Kat. Nr. 13) S. 3 0 : „Ein Arabischer Mor wie er mit dem Blockh Spült"; desgl. S . 3 1 : »Arabischer M o r wie er mit Blockh Spilt." B e i Weiditz sowohl wie Heidt sind aber die Spielenden durch ihr struppiges Haar, die in die Haut eingelegten Steine usw. deutlich als Indianer charakterisiert.
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Tafel XVIII (Bl. 1) Indianische Frau »Auf die Manier gand Indianische Weiber. Ist nit mer dan aine herrauß kumen" (nämlich: nach Europa). Obergewand hellgrau mit gelber, goldgehöhter Einfassung, Untergrund grün mit roter Einfassung, Kopfputz grün, rot und weiß; Halsband golden mit rotem Schmuckstück. Vgl. Heidt Bl. 370b. — Der Text bei W. der ursprünglichere. Die Darstellung teils bei Heidt (auf den Wangen ein blaues und ein rotes, auf der Stirn ein weißes „Schönheitspflästerchen"; wilderer Gesichtsausdruck), teils bei W. (Andeutung der Federn, die bei H. ganz fehlt; die Haare fallen bei H . lockenartig herab) dem Original näher stehend. Vgl. auch H. Weigel und Jost Amman, Habitus praecipuorum populorum (Nürnberg 1577), Bl. CLXXXIII, der wohl aus Heidt geschöpft haben könnte.
Tafel XIX (Bl. 2) Indianischer Mann „Allso gand die Indianer, hanndt Köstliche Edle stain Im antlitz versetzt, Kinde Es herraus thon, wan sy wölen vnd Wider hinein setzen." Beischrift: „Holtzschall". Mantel hellgrau und grün gestreift mit gelber, goldgehöhter Einfassung; Federschurz rötlich und blaßgrau; Gürtel rot, grün, blau und weiß; Schale weiß, goldgehöht. Vgl. Heidt 371a („Ein Manier wie die Indianischen Menner gehen"), doch hat W. im Text und in der Darstellung (Federn) das Ursprünglichere. Steine im Antlitz auch bei den Indianern aus Brasilien usw. bei Weigel und Amman (1577), Blatt CLXXXI—CLXXXII. — Die dem Europäer höchst auffällige Sitte der Indianer, ihr Antlitz mit eingelassenen Steinen, Knochen und dergleichen zu „verzieren", wird bereits in der frühesten Literatur hervorgehoben; so in dem Briefe, den Amerigo Vespucci wahrscheinlich im Frühjahr 1503 an seinen Florentiner Landsmann Lorenzo Pietro de Medici richtete („ . . . In den Lippen tragen sie 7 Steine, von denen manche einen halben Schuh lang sind . . ."); so auch in den späteren Ausgaben des Briefes („ . . . Die Männer pflegen sich die Lippen und Wangen zu durchbohren, und in diese Löcher stecken sie dann Knochen und Steine, aber glaubt ja nicht ganz kleine . . ."), in dem von Giovanni di Lionardo da Empoli am 16. September 1504 aus Lissabon an seinen Vater in Florenz gerichteten Schreiben („ . . . Sie schmücken sich mit Papageienfedern, und in die Lippen stecken sie Fischknochen . . ."), in einem wohl auf den Vespucci-Brief zurückgehenden xylographischen Einblattdruck aus derselben Zeit („Auch haben die mann in iren angesichten und brüst vil edel gestain") usf. Vgl. Rudolf Schuller a. a. O. (Petermanns Mitteilungen, 71. Jahrgang, 1925, S. 21 ff.).
Tafel X X (Bl. 3) Noch ein Indianer „Das Ist auch ain Indianen Man." Mantel rot und schmützigblau gestreift, innen grün; Federschurz rötlich und hellgrau; Gürtel weiß, rot und bläulich; Halskette weiß, goldgehöht. Vgl. Heidt, Bl. 371b, doch fehlt hier der Federschurz und ist die ganze Darstellung überhaupt summarischer behandelt. Auch im Text hat W. das Ursprünglichere.
Tafel XXI (Bl. 5) Indianer mit hölzerner Trinkkanne „Das Ist auch die Indianisch Manier, wie sye hiltzin kanten herauß bracht haben, sy trincken." Weiditz' Trachtenbuch
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U m h a n g rot und gelblich (goldgehöht) mit graublauer E i n f a s s u n g ; K r u g w e i ß mit g o l d e n e n und roten Streifen, graublauem F u ß und H e n k e l ; H a l s b a n d weiß, g o l d g e h ö h t , mit rotem S t e i n ; O h r r i n g golden mit g r ü n e m S t e i n . Vgl. H e i d t , B l . 3 7 0 a . D e r T e x t bei W . u r s p r ü n g l i c h e r d o c h sind bei H . Rasen und K r ä u t e r flüchtig angedeutet.
und
die Darstellung
detaillierter,
Tafel X X I I (Bl. 4) Indianischer Häuptling („Edler") „Das Ist auch ain Indianer, ain E d l e r , auf I r r M a n i e r . " S c h u r z w e i ß , grün, rot und graublau, die F e d e r n rosa und g r a u ; S o n n e n s c h i r m ebenfalls rot, weiß, grün und graublau, d e r mittlere S t e r n gelblich ( g o l d g e h ö h t ) mit graublauem M i t t e l p u n k t ; d e r Papagei grün und rosa mit grauem S c h n a b e l und K r a l l e n ; das L o r b e e r z w e i g l e i n olivgrün mit w e i ß e n B e e r e n ; die H a l s s c h n u r rot. Vgl. H e i d t , B l . 3 7 2 a , doch fehlt h i e r d e r Papagei und d e r Z w e i g und steht d e r M a n n im R a s e n auf e i n e r v i e r e c k i g e n oblongen Steinplatte. Alles ist h i e r s e h r d e r b hingetuscht o h n e die W i e d e r g a b e von F e d e r n u. dgl. A u c h im T e x t hat W . das U r s p r ü n g l i c h e r e . D e r Papagei stammt v i e l l e i c h t von H a n s B u r g k m a i r s H o l z s c h n i t t mit der Darstellung von W i l d e n (einziges e r h a l t e n e s E x e m p l a r im B e s i t z des H e r r n B a r o n s L u d w i g von W e l s e r in N e u n h o f bei Lauf, P h o t o g r a p h i e davon im Kupferstichkabinett des G e r m a n i s c h e n M u s e u m s ) o d e r von d e r von B a l t h a s a r S p r e n g e r h e r a u s g e g e b e n e n K o p i e d i e s e s B l a t t e s , a u f d e r zu den zwei Papageien bei B u r g k m a i r noch ein dritter, äußerst s c h l e c h t ausgeführter h i n z u g e k o m m e n ist.
Tafel X X I I I (Bl. 7) Indier(?) mit seiner Wehr „Allso gand sy In Indian mit I r e r W e r zwaytausent meill wögs, D a man das golt findt in dem
Wassern."
D e r L e n d e n s c h u r z w e i ß , grün, rot und graublau, die F e d e r n g r a u b r a u n ; H a l s s c h m u c k golden mit blaugrauen, roten und weißen F e d e r n ; die gezähnte S c h n e i d e d e r W a f f e Stahlfarben, d e r Schaft gelblich, das Mittelstück g r a u w e i ß und golden zwischen w e i ß e r ( g o l d g e h ö h t e r ) und r o t e r Q u a s t e ; das S c h i l d mit graublauem K r e u z , g r ü n e r Einfassung d e s O v a l s , u m g e b e n d e m grauen P e l z w e r k . O h n e unmittelbare E n t s p r e c h u n g . E s s c h e i n t sich h i e r nicht um einen I n d i a n e r , s o n d e r n um einen I n d e r , d e r mit j e n e n in e i n e n T o p f geworfen w u r d e , zu handeln. D i e „hoffleut des konigs zu g u t z i n " und auch „des konigs zu K a n a n o r , banderan und kolan also w o n e n d X X X X meil hinter kalckut" — so auf d e r S p r e n g e r s c h e n K o p i e des B u r g k m a i r s c h e n H o l z s c h n i t t s (s. die vorige T a f e l ) — mögen wohl e i n e r d e r Ausgangspunkte für D a r s t e l l u n g e n dieser Art g e w e s e n sein.
Tafel X X I V u. X X V (Bl. 33, 3 4 ) Weintransport in Toledo „Allso fiert man den W e i n zue T o i l e t t e In g a i s h e y t t e n . " W a g e n k a s t e n und W e i n s c h l ä u c h e rötlichviolett, die übrigen T e i l e des W a g e n s g e l b l i c h ; das linke P f e r d gelblich, das r e c h t e dunkelbraun, D e c k e n und H a l s s c h m u c k g r a u w e i ß ; d e r F u h r mann in g r a u e m , s i l b e r g e h ö h t e m Mantel und K a p u z e , blauen Ä r m e l n des U n t e r g e w a n d e s , g r a u e r P e i t s c h e mit g e l b l i c h e m G r i f f . O h n e E n t s p r e c h u n g . — V o n dem W e i n in G e i ß h ä u t e n (vgl. ζ . B . die tagebuchartigen A u f zeichnungen des D r . J o h a n n e s L a n g e von s e i n e r R e i s e von B e i l n g r i e s nach G r a n a d a im J a h r e 1 5 2 6 ; A r c h i v für K u l t u r g e s c h i c h t e V , 1907, S . 4 3 2 ) o d e r den zur V e r w e n d u n g k o m m e n d e n W e i n s c h l ä u c h e n ( „ b o t a " ) , die D o n Q u i x o t e für R i e s e n hält, ist natürlich in d e r Literatur unendlich häufig die R e d e ,
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und auch in d e r K u n s t finden w i r s i e vielfach dargestellt. V g l . ζ. B . die R a d i e r u n g v o n G e o r g Hufnagel ( 1 5 6 4 ) bei B r a u n und H o g e n b e r g , B e s c h r e i b u n g und C o n t r a f a c t u r v o n den v o r n e m b s t e n S t e t t e n der W e l t , V . B d . , auf der ersten Darstellung von „ Z a h a r a " .
Tafel X X V I (Bl. 17) Tracht der reichen Prälaten zu Toledo „Allso gand die R e i c h e n prelotten Inn K ü n g R e i c h zu T o l l o d a . " D e r Prälat ganz in S c h w a r z gekleidet, doch mit weißgrauen H a n d s c h u h e n und e i n e r goldenen Agraffe am H u t ; d e r K n a b e (mit hellbraunen H a a r e n ) in w e i ß e m , s i l b e r g e h ö h t e m K i t t e l , roten Beinkleidern. Vgl. H e i d t , B l . 2 5 6 a ( „ E i n S p a n n i s c h e r Pfaff"), wo der H u t tief in das G e s i c h t gedrückt und ganz v e r z e i c h n e t ist. D e r Prälat trägt auch bei H . keine M ü t z e unter s e i n e m H u t und keine H a n d s c h u h e . S o hat W . in T e x t und Darstellung zweifellos das U r s p r ü n g l i c h e r e . — B e r t e i i i ( V e n e d i g 1563), B l . 5 0 ( „ S a c e r d o s H i s p a n u s " ) im G e g e n s i n n e , doch ist auch ihm g e g e n ü b e r W . viel genauer. — W e i g e l und A m m a n (1577), B l . C L I V gleichfalls offenbar s c h o n v e r f ä l s c h t .
Tafel X X V I I u. X X V I I I (Bl. 45, 4 6 ) Spazierritt eines toledanischen Prälaten „Aalso R e i t e n die S p a n i s c h e n prelaten spaziern im T o l e t o mit ainem J u n n g e n hinden nach lauffent, d e r im pantoffl n a c h t r e g t . " D e r Prälat ganz in S c h w a r z gekleidet, das M a u l t i e r dunkelrötlichbraun mit s c h w a r z e m , goldv e r z i e r t e m Z a u m z e u g , d e r Steigbügel Stahlfarben; d e r Knabe (mit b l o n d e n H a a r e n ) in r o t e m , s i l b e r gehöhtem W a m s , e h e m a l s w o h l w e i ß e n , heute infolge v o n rötlichen F l e c k e n nicht m e h r in i h r e r ursprünglichen F a r b e e r s c h e i n e n d e n B e i n k l e i d e r n . O h n e Entsprechung.
—
Tafel X X I X u. X X X (Bl. 55, 5 6 ) Spanischer Bauer beim Pflügen „Also gand s y zu a c k e r In s p a n i a . "
B e i s c h r i f t : „ D a s gottalb [?] s e y . "
Mütze des Pflügers k a r m e s i n r o t , s i l b e r g e h ö h t , J a c k e blau, S c h u r z w e i ß g r a u , s i l b e r g e h ö h t , B e i n k l e i d e r rot, g o l d g e h ö h t ; d e r r e c h t e O c h s e gelbbraun, d e r linke schwarzbraun, H u f e und H ö r n e r h e l l g r a u ; S c h n e i d e und T ü l l e des I n s t r u m e n t s in d e r R e c h t e n des Pflügers Stahlfarben, d e r G r i f f , d e r Pflug und das J o c h gelblich, die E r d s c h o l l e n dunkelgrau, nur am H o r i z o n t ein g r ü n e r W i e s e n s t r e i f e n . O h n e E n t s p r e c h u n g . — D a s g l e i c h e eigenartige I n s t r u m e n t , wohl zum Z e r k l e i n e r n d e r S c h o l l e n , führt in d e r R e c h t e n auch d e r Pflüger auf d e r G . H u f n a g e i s c h e n R a d i e r u n g „ G r a n a t a " von 1565 bei B r a u n und H o g e n b e r g , B d . V .
Tafel X X X I u. X X X I I (Bl. 37, 3 8 ) Wie in Spanien das Korn gedroschen wird „Allso tryst man das koren In Hispania auß, fert mit ainem bredt darauf v m b hin v n n d h e r , des v o l e r stain ligt." D e r B a u e r in w e i ß e m H u t , w e i ß e m , s i l b e r g e h ö h t e m Kittel (mit graublauen Manschetten) und H o s e n , r o t e n , s i l b e r g e h ö h t e n S t r ü m p f e n ; das linke P f e r d hellbraun mit weißgrauem H a l s s c h m u c k , das r e c h t e grau, das Zaumzeug g r a u s c h w a r z ; J o c h , P e i t s c h e , D r e s c h b r e t t , K o r n gelblich und in den S c h a t t e n schmutzigbraun. O h n e E n t s p r e c h u n g , doch wird diese altspanische Art des D r e s c h e n s mit dem D r e s c h b r e t t o d e r D r e s c h s c h l i t t e n v e r s c h i e d e n t l i c h erwähnt, b e s c h r i e b e n
und auch abgebildet.
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(a. a. O. S. 415) notiert sich 152Θ, wie die Spanier das Getreide „nicht ausdreschen, sondern mit Eseln, Ochsen und Pferden, die ein Brett voll spitziger, eingeschlagener Steine darüber führen und schleppen, also austreten, daß das Stroh gliedslang bleibt, deshalben Pferde und Rinder kein Stroh haben". Auch im Don Quijote des Cervantes wird dergleichen berichtet. „Die Tennen ,las eras' (von lat. area) liegen vor dem Dorfe und sind geräumige Plätze mit einem aus hartgestampftem Lehm bestehenden Boden. Hier wird das Getreide ausgeschüttet und dann mit dem Dreschschlitten gedroschen, der, von Pferden gezogen und von einer stehenden Person gelenkt, die Runde macht, bis alles Korn klein ist" (Adolf Schulten, „Spanien im Don Quijote des Cervantes", in Spanien, Zeitschrift für Auslandskunde, Jahrg. 1919, Heft 2, S. 103). Im Bilde wiedergegeben ist der Vorgang im 16. Jahrhundert (1574) u. a., und zwar wiederholt, bei Braun und Hogenberg (a. a. O.), Bd. I auf dem Prospekt von „Vallisoletum" (Valladolid), Bd. IV auf der Darstellung von „Orchuna" (Osuna).
Tafel XXXIII (Bl. 4 0 ) "Wie man in Spanien das Getreide säubert „Allso seübern sy das drayt in Hispania." Kapuze weiß, silbergehöht, Jacke rot, goldgehöht, Rock blau, Sandalen gelblich mit schwarzen Riemen, Sieb gelblich. Vgl. Heidt, Bl. 352b (»Also gehen die Müllerin in Hispannia"). Textlich scheint W., in der Farbengebung (Jacke ζ. B. graublau mit weißen, ausgebogten Manschetten oder Hemdvorstoß) H. das Ursprünglichere zu bieten.
Tafel XXXIV (Bl. 39) Wie in Spanien Korn und Mehl transportiert werden „Also fiern sy die mell seek auf den Eslen In die Müll In Hispanien." Kapuze mit Schirmkappe grauweiß, silbergehöht, Kittel grün mit schwarzem Gürtel, Hosen hellblau, Sack hellgrau, Maultier hellbraun mit hellgrauen Hufen. O h n e Entsprechung. — Ähnliche Darstellungen — der Esel ist das Lieblingstier des spanischen Bauern (vgl. Schulten a. a. O . S. 93) — sind im 16. J a h r h u n d e r t häufig; vgl. ζ. B. Braun u. Hogenberg V auf dem Prospekt „Palacios".
Tafel X X X V u. XXXVI (Bl. 41, 42) Kastilianischer Wasserverkäufer „Allso füert man das waser In Kastilia vnnd In vill gros stett auff der gassen zu verkauffen vmb 3 Blancken aus dem fliesent Wasser." Kapuze grün, silbergehöht, Kittel rot, silbergehöht, Hosen grauweiß, silbergehöht, Strümpfe blau, Stock gelblich; Sattel bläulich, silbergehöht, Zaumzeug grün, teils schwarz, teils silbern eingefaßt, Körbe gelbbraun, Gefäße rötlich, Maultier weißgrau mit grauen Hufen. O h n e Entsprechung. — Ein ähnlicher Transport mit etwas abweichendem Tragsattel ist ζ. B. bei Braun und Hogenberg I, 5 („Granada") und V, 8 auf dem Prospekt der kleinen Bergstadt „Jerenna" wiedergegeben.
Tafel XXXVII (Bl. 31) Spanischer Scherge „Hie gatt der spanisch scherg hinauß." Mütze karmesin mit grüner Krempe, Kittel grauschwarz, Ärmel des Untergewandes hellgelb, Hängeärmel grün, silbergehöht, Beinkleider rot, Schild, Parierstange des Schwertes, Glefe und untere Endigung der Stangenwaffe Stahlfarben, Schaft der Stangenwaffe gelblich, Schwert grau. O h n e Entsprechung.
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Tafel X X X V I I I (Bl. 2 9 ) Kastilianischer Weibel „ D i s s e r Ist auch ain pregantter o d e r w a y b e l Inn Castillia, d e r v o r a n gatt v n d auß schreitt, wen man ain Ibellthetter strafft." M ü t z e grau, K a p u z e n m a n t e l blau, das T u c h ü b e r d e r S c h u l t e r rot, s i l b e r g e h ö h t , B e i n k l e i d e r schmutziglila, I n s t r u m e n t dunkelgrau mit G o l d v e r z i e r u n g e n . O h n e E n t s p r e c h u n g . — H e u t e : „ p r e g o n e r o " öffentlicher A u s r u f e r , „ p r e g u n t a d o r "
Frager.
Tafel X X X I X (Bl. 30) Bestrafung eines Beutelschneiders in Spanien „ D i ß s e n d die fromen Spanier, die seckeil a b s c h n e i d e n o d e r s o n s t s t e l l e n ; die s c h l e c h t man also auff ainem E s e l l a u ß . " B e i s c h r i f t e n : „dieb l a d r o n " und „ H e n c k e r " . Mütze des „ H e n k e r s " g r ü n l i c h , Kittel rot, s i l b e r g e h ö h t , H o s e n bläulich, nackte B e i n e , I n s t r u m e n t g r a u s c h w a r z ; M ü t z e des V e r b r e c h e r s grau mit w e i ß e m Aufschlag, o b e r e r S c h u r z ( H e m d ? ) w e i ß , unterer blau, Sattel vorn grau, gelblich u m r a h m t , hinten gelblich, grau u m r a h m t , Maultier r ö t l i c h braun, Z a u m z e u g grau mit k r e i s r u n d e m blauem Einsatz. Ohne
Entsprechung.
Tafel X L (Bl. 3 2 ) Spanischer Polizeidiener („alguacil") „ H i e Reitt d e r spanisch Augusill hinden N a c h ; gott waiß, wie frum s y s i n d e n ! das Ist d e r Rott stab, des s y woll ainen v o r r hielten m a g . " Mütze s c h w a r z mit g o l d e n e m K n o p f , Mantel grün, Kittel bläulich, Ä r m e l und B e i n k l e i d e r k a r m e s i n f a r b e n , Stiefel gelblich, s i l b e r g e h ö h t , S t o c k g e l b l i c h , S c h w e r t schwarz, P a r i e r s t a n g e und K o r b g o l d e n , Steigbügel und S p o r e n stahlfarben, P f e r d hellgrau mit grauen H u f e n , Z a u m z e u g grün mit g o l d e n e n V e r z i e r u n g e n , blaugrauer Q u a s t e und k a r m e s i n r o t e m F r a n s e n b e s a t z . O h n e E n t s p r e c h u n g . — H e u t e : „alguacil" G e r i c h t s d i e n e r ,
Polizeidiener.
Tafel X L I (Bl. 6 3 ) Noch ein spanischer Polizist „ D a ß Ist auch ain angusell, d e r F r u m e n g e s e i e n a i n e r , der aller E r e n W o l l darff." Mütze schwarz mit goldenem K n o p f , Mantel blau, Kittel rot, goldgehöht, B e i n k l e i d hellgrau, Stiefel rot, goldgehöht, S p o r e n , Steigbügel, S c h w e r t k o r b und P a r i e r s t a n g e stahlfarben, S c h w e r t schwarz, Sattel gelblich, goldgehöht, mit g r ü n e m B e s a t z , Z a u m z e u g rot, goldgehöht, mit g r ü n e m , goldgehöhtem B e s a t z , g r ü n e r , g o l d g e h ö h t e r Q u a s t e , g o l d e n e m Z i e r a t ; P f e r d w e i ß g r a u mit grauen Hufen, schwarzem Bauchgurt. O h n e E n t s p r e c h u n g . — D e r Relativsatz b e d e u t e t : d e m man billig alle E h r e erweist.
Tafel X L I I (Bl. 61) Ein spanischer Stockmeister (Büttel) „Also gatt s t o c k m a y s t e r auch h i n a u s . " K a p p e , Mantel und S c h w e r t bis auf die stahlfarbene P a r i e r s t a n g e und K n a u f schwarz, Kittel blau, B e i n k l e i d e r rot, g o l d g e h ö h t . Ohne
Entsprechung.
H a a r und B a r t blond.
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Tafel XLIII (Bl. 62) Bestrafung einer Verbrecherin in Spanien „Allso schlecht man die allten weiber, die Riffienerin, die stellen, vnd setzen sy auf ain laitter; darnach wirft Er Ir scherwoll In die wunden." Mütze des Büttels rot, Jacke grün, silbergehöht, Untergewand blau, Hose rot, goldgehöht, nackte Beine, bräunliche Haupt- und Barthaare, Geißel schwarz mit gelblichem Stiel; Mütze der Verbrecherin weiß mit roten Dreiecken und roter Quaste, graubraunes Obergewand, weißgraues, silbergehöhtes Untergewand, bräunliche Haare; Leiter graugelb mit grauer Schattierung. O h n e Entsprechung. — Mittelhochdeutsch: riuvaerinne, riuvaerin, rewerin = Büßerin. Ein entfernt ähnlicher Vorgang scheint bei Braun u. Hogenberg V, 7 auf dem Prospekt von „Sevilla" dargestellt zu sein, wo Straßenbuben eine auf einem Esel halbnackt daherreitende, schon von Bremsen und Moskitos umschwärmte Verbrecherin, deren Hände gefesselt sind, mit Sand und Steinen bewerfen.
Tafel XLIV u. XLV (Bl. 75, 76) Auspeitschung einer spanischen Verbrecherin „Darnach fiert sy der H e r r also gestalt, mit ainer gaisell schlagts auf ain Esell hinauß." Mütze des Büttels schwarz, Jacke blau, Weste und Beinkleider rot, silbergehöht, schwarzbrauner Bart; die Geißel wie auf der vorigen Tafel. Verbrecherin, mit grauen Haaren, wie auf der vorigen Tafel gekleidet, doch das Untergewand silbergehöht; das Maultier gelblich mit grauen Hufen, grünem Zaumzeug, gelblichem Sattel über schwarzer Decke. Das H a u s weiß mit rötlichen Ziegeln, grünen Bäumen, grau-violetten, braun umrahmten oberen, braunen unteren Fenstern. O h n e Entsprechung. — Vgl. die Bemerkung zum vorigen Blatt. Auch bei dem betr. Blatt bei Braun und Hogenberg handelt es sich offenbar um die Austreibung mehrerer Übeltäter, die unter Schlägen vor sich geht.
Tafel XLVI (Bl. 21) Sammler von Lösegeld für die Gefangenen der Seeräuber „Allso gand die armen gefangen, die von dem Barbar Rossa send gewesen, vmb gotz Willen zue bitten, Ihre Fraindt, so noch gefangen sind, auszelessen. Mütze grün mit rötlichviolettem Aufschlag, H e m d weiß, silbergehöht, Ärmel grün, silbergehöht, Hosen gelblich, silbergehöht, Beine nackt, Haupt- und Barthaar grau, silbergehöht; das Kästchen gelblich, die Münzen grau (ehemals silbern?), die Urkunde weiß, silbern gehöht, mit anhangendem gelbem Siegel. O h n e Entsprechung. — Über die Raubfahrten des Seeräuberkönigs Chaireddin Barbarossa vgl. oben S. 14.
Tafel XLVII (Bl. 22) Negersklave mit Weinschlauch in Kastilien „Allso Tragen die verkaufften moren gaißheytt mit weinklaret In Castillien; wen sy Irem heren Entlauffen, miessen sy Darnach allso arbeiten vnd keten tragen." Kittel rot, silbergehöht, Kragen (bzw. Hemdvorstoß), Gürtel und Hosen weiß, silbergehöht, nackte Beine, Kette und Fußschellen Stahlfarben, Sack weiß, silbergehöht, das krause Haupthaar tiefschwarz, Hautfarbe schwarzbraun. O h n e Entsprechung.
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Tafel XLVIII u. XLIX (Bl. 57, 58) Tracht der vornehmen spanischen Frauen „Allso gandt die Frawen in spania hinderwertz vnnd Firwertz zu sechen." H a u b e , samt übrigem Kopfputz, goldgehöht, mit gold. Bändern und Kugeln, bläulichen, goldgefaßten Steinchen (?); O h r r i n g e golden mit roter Mitte, H e m d v o r s t o ß weiß u n d bräunlich, Halsschmuck golden und grau an gold. B a n d e ; J a c k e violett, silbern gestreift, mit grünen Einfassungen, die an den Ärmeln d u r c h gold- und karmesinfarbene Heftel zusammengehalten w e r d e n ; Manschetten (Hemdvorstoß) weiß mit (in der Mitte) G o l d ; Buketthalter golden, die Blumen karmesin mit G o l d ; der Fächer weiß, goldgehöht, mit violettem Griff und ebensolcher Mitte, g r ü n e r Einfassung; Oberkleid violett, silbergestreift, Unterkleid karmesinfarben mit weißem Streifen mit schwarzen H a l b m o n d e n ; die Sandalen weiß, goldgehöht, mit schwarzer Zickzackmusterung und karmesinfarbener Belederung. Fast die gleiche Tracht, namentlich hinsichtlich des Kopfputzes und d e r so charakteristischen Ärmel, begegnet bereits auf dem Bildnis der Prinzessin Isabella, der ältesten T o c h t e r F e r d i n a n d s des Katholischen und Isabellas von Kastilien, die 1470 geboren war, sich 1490 mit Don Alfonso, dem ältesten Sohn des Königs von Portugal, vermählte, bald Witwe w u r d e u n d 1498 starb. Das gleichzeitige G e m ä l d e befindet sich im Nationalmuseum zu M a d r i d ; eine Abbildung bringt C a r derera, Iconographia espafiola . . . d e s d e el siglo XI hasta el XVII (Madrid 1855—64), B d . II, Tafel LXI. Die erwähnten Trachtenstücke w e r d e n hier — ich wähle den französischen Text — folgendermaßen b e s c h r i e b e n : „Sa longue chevelure d'un blond-rouge est ramassee dans un reseau de soie blanche lie avec de petits cordons [im spanischen T e x t : „liada por condoncillos azulados"] . . . Les manches ne couvrent que le haut des bras; le bas laisse ä decouvert la chemise oü Ton a figure des plis abondants et qui est ramassee en cinque endroits par autant de cordons, qui s'attachent ä la b a n d e - m a n c h e de la robe ou jupe." Auch sonst kommt die Tracht verschiedentlich auf f r ü h e r e n und späteren Denkmälern vor. Vgl. ferner Heidt, Bl. 382a („Also gehen des Kaysers Hoffjungfrawen in Hispannia zu Toleto") und 383b. W ä h r e n d die Z e i c h n u n g bei W. detaillierter ist (bei H . keine O h r g e h ä n g e ; es fehlen hier auch die Verzierung des Brusttuches, die sechs Kügelchen am Ende des Zopfes, die halbmondförmigen Verzierungen des Untergewandes und die breite V e r b r ä m u n g der Jacke) und wohl dem Original nähersteht, scheint in diesem Falle d e r Text bei H . das Ursprünglichere zu bieten. Auch Heidt, Bl. 380b, weist einige Entsprechungen auf.
Tafel L (Bl. 23) Kastilianerin auf dem Kirchgange „Allso gand die frauen In Kinig Reich Castilla auf d e r gassen vnnd in Kirchen." „Senora".
Beischrift:
H u t und Mantel schwarz, ersterer mit roten Quasten an weißen, goldgehöhten Knöpfen und einem goldgefaßten bläulichen Stein geschmückt, die oberste Quaste noch von einem Ring weißgrauer Perlen umgeben; Brusttuch schwarz, die Halskette aus graublauen Kugeln, d e r Anhänger aus einem graublauen, goldgefaßten und von silbergehöhten weißgrauen Perlen umgebenen Stein (bzw. Mittelstück) bestehend; das Obergewand hellgrün, silbergehöht und goldverbrämt, die Gürtelschleife violett, der Rosenkranz weiß, goldgehöht; das Untergewand karmesinfarben mit grauviolettem Besatz, die hohen Sohlen d e r Ü b e r s c h u h e abwechselnd mit weißen und grauen R u n d s und grau-karmesinweißen Dreiecken zwischen goldenen B ä n d e r n . D e r Page in rotem, goldgehöhtem Kittel, mit violetten Beinkleidern. H a a r e blond. Vgl. Heidt, Bl. 255b („Ein J u n g e Fraw in Hispania"), doch hat W . ohne Zweifel sowohl im Text wie in der Zeichnung das Ursprünglichere. So trägt und hebt d e r kleine Diener bei H . nicht, wie vernünftigerweise bei W., die Schleppe oder doch das eigentliche Kleid, sondern den rotquergestreiften Überwurf, der im übrigen weiß ist, hängt am Paternoster keine G e b e t s n u ß , sind die Finger
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der ausgestreckten rechten Hand unnatürlich gespreizt usf. Im übrigen läßt sich diese Figur durch viele der späteren Trachtenbücher hindurch verfolgen. So sehen wir sie, im Gegensinne und H. näherstehend als W., bei Ferdinando Berteiii, Omnium fere gentium . . . habitus (Venedig, 1563), Bl. 49, so bei H. Weigel a. a. O. (1577), Tafel CLX, und noch — ohne den Pagen — bei dem modernen Zeichner der Zeitschrift „Wieland", V. Bd. (1919-1920), 10. Heft, S. 21.
Tafel LI (Bl. 47) Spanischer Edelmann auf einem Spazierritt „Disser Ist ain spanischer Edelman, der spaciern Reytt." Mütze violett, silbergehöht, mit gold. Knopf; Untergewand oben rot, unten grün, Mantel grauschwarz; Beine und Füße rot; das Pferd gelblichbraun mit violettem, silbergehöhtem, goldverziertem Zaumzeug und Sattel, grauen Hufen; Steigbügel und Sporen stahlfarben; Peitsche grau mit braungelbem Griff. Ohne Entsprechung.
Tafel LII (Bl. 26) Totenklage in Kastilien „Also klagen die Reichen man im Kinig Reich Castillia, Wen In ain fraindt stirbtt." Gewandung durchaus schwarz, Kinnbart grau, silbergehöht. Vgl. Heidt, Bl. 377 b. Die Wiedergabe ist bei W. ungleich künstlerischer.
Tafel LIII (Bl. 27) Totenklage in Kastilien „Allso klagen die Weyber In Kastillia vnd schreyen feintlich darzue, war umb Er gestarben sey, sy sey doch schön vnnd holtzsellig Reich vnd frum." Gewandung durchaus schwarz, der Rosenkranz golden. Vgl. Heidt, Bl. 378a („Also klagt die Fraw in Castilia"). Vor allem bietet hier W. im Text bei weitem das Ursprünglichere. Eine Darstellung dieser Art hat wohl u. a. Cesare Vecellio, H a biti antichi et moderni di tutto il Mondo (Venedig, 1589), Bl. 256, beeinflußt.
Tafel LIV (Bl. 19) Kastilianischer Bauer zu Markt gehend „Das Ist ain Castillianischer Baur, Wen Er Inn ain Stat Zue Marckt gett oder mit aim Esell Reitt." Kopfputz und Beinkleider grauweiß, silbergehöht, ersterer mit bläulich, rot, weißen Fransen; Mantel, Sandalen, Bandwerk um die grauen Schuhe gelblich, ersterer mit bläulich, rot, weißer Zackenverzierung, die Kapuze mit langem, quastenartigem Fortsatz mit roten, silbergehöhten Wülsten, grünen Fransen und abwechselnd bläulich, weiß (silbergehöht), rosa und rosa, weiß, bläulichen Verbindungsstücken; Ärmel grün, silbergehöht. Ohne Entsprechung.
Tafel LV (Bl. 2 0 ) Kastilianischer Hirt „Das Isst ain Kastillianischer Hiertt." Haare, Schuhe, Keule geblich, letztere mit stahlfarbenem Haken; Obergewand und Beinkleider weiß, silbergehöht; Untergewand blau, silbergehöht. Ohne Entsprechung.
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Tafel LVI (Bl. 7 0 ) Kastilianischer Büßer (Geißler) „Also biessentt die sünder in Castillia am grien donerstag virr Ir Büß die man gibtt." Die gesamte Kleidung grauweiß, die Geißel schwarz, die Wunden am Rücken blutigrot. Vgl. Heidt, Bl. 376, das genau entspricht. Dagegen sind die Texte wohl bei Heidt verwechselt; hierher gehört der Text von H. 375b (vgl. das folgende Weiditz-Blatt): „Also schlagen sich die armen Sünder am G r ü n e n Donnerstag bei der nacht umb ire busse, die man Inen gibt", doch vgl. die Bemerkung zum folgenden Blatt. Entfernt erinnert an Weiditz, Tafel LVI, auch die Darstellung bei Racinet, Le Costume historique, planche 289 unten links: Penitent, Italien, 16. Jahrhundert. Gleiche Kapuze mit Schlitz im Rücken („le froc est ouvert dans le dos" usw.), doch deutlich bleierne eisenspitzenbesetzte, vielschwänzige Geißel, Laufschritt. Im Text: „Penitent romain. Hier encore, il existait en Italie, des ordres religieux, qui par leurs statuts, obligeaient leurs adherents ä se flageller soit en public, soit en particulier . .
Tafel LVII (Bl. 28) Büßer in Saragossa „Allso schlagen sy die man Im Kinig Reich sarragosa vmb Ir bueß." Kopfbedeckung graubraun, Schurz grauweiß, silbergehöht, das Geißelinstrument Stahlfarben mit schwarzgrauem Griff, die Wunden am Rücken blutigrot. Vgl. Heidt, Bl. 375b, das genau entspricht. Dazu gehört wohl der Text von H., Bl. 376a: „Also schlagen sich die Männer im Königreich Caracossa umb Ihre busse". Indessen hat das schöne handschriftliche Trachtenbuch von 1580 (Lipperheide Nr. 13) die ähnliche Darstellung eines büßenden Mannes und einer büßenden Frau mit der Beischrift: „Wie sich die Christen am Charfreitag in Hispanien selbst gaißlen", wobei der Mann im wesentlichen Weiditz, Bl. LVII (nicht LVI), die Frau Heidt, Bl. 377a entspricht. Diese letztere Darstellung („Also büßen die gemeinen Frauen in Castilia"), die eine Frau mit verbundenen Augen zeigt, welche in der Rechten einen Stab mit daran befestigten fünf Schlüsseln (die Geißel?) trägt, fehlt bei Weiditz. Ebenso fehlt hier die Darstellung von Heidt, Bl. 3 7 6 b : „Dis ist auch ein Busse, es sei Eisen oder ander Gewicht, so man dem Sünder auflegt zu tragen in Castilia", wo der Büßer eine große graue Platte zu tragen hat. Aus dem Prototyp von H. 376b und 377a mag wohl für die Tafel LVI bei Weiditz der an dieser Stelle bei Heidt fehlende Name „Castilia" geflossen sein. Zu der bei Racinet von Italien erwähnten Erscheinung der GeißlerBrüderschaften verweise ich für Spanien u. a. auf die Notiz in der Reisebeschreibung des Johannes Lange (a. a. O . S. 414) vom J a h r e 1526 und auf Don J u a n Alvarez de Colmenar, Les Delices de l'Espagne et du Portugal, VI. Bd. (Leiden, 1715), S. 887: „Ce jour-lä toutes les Dames paroissent ä leurs balcons, ornees comme le jour de leurs nöces et apuyees sur de beaux et riches tapis. O n voit ä cette procession tous les Penitens ou les Disciplinans de la ville, qui s'y rendent de tous cötez. Iis portent un long bonnet, couvert de toile batiste de la hauteur de trois piez et de Ia forme de pains de sucre, d'oü pend un morceau de toile, qui tombe par devant, et leur couvre le visage. II y en a q u e l q u e s - u n s qui prennent ce devot exercice par un veritable motif de piete. Mais il y en a d'autres, qui ne le font que pour plaire ä leurs maitresses; et c'est une galanterie d'une nouvelle espece, inconnue aux autres Nations . . . II se fustigent par regle et par mesure, avec une discipline de cordelettes, oü l'on atache au bout de petites boules de cire, garnies de verre pointu. Celui qui se fouette avec le plus de courage et d'adresse, est estime le plus brave. Lors qu'ils rencontrent quelque Dame bien faite, ils savent se fouetter si adroitement, qu'ils font ruisseler leur sang jusques sur eile, et c'est un honeur dont eile ne manque pas de remercier le galant disciplinant. Et quand ils se trouvent devant la maison de leur maitresse, c'est alors qu'ils redoublent les coups avec plus de furie, et qu'ils se dechirent le dos et les epaules . . . C e u x qui prennent Weidilz' Trachtenbuch
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cet exercice, sont obligez d'y retourner sont pas seulement des gens du peuple de la plus grande qualite. Les veritables Der Vorgang wird bei Alvarez durch anschaulicht.
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tous les ans, faute de quoi ils tombent malades; et ce ne ou des bourgeois, qui font cela, mais aussi des personnes Penitens pratiques bien encore d'autres mortifications" usw. einen Kupferstich („Procession des Disciplinans") ver-
Tafel LVIII (Bl. 16) Frau in Trauer zu Saragossa „Allso Klagen gmainlich die Wayber zu sarragossa." Mantel samt Kapuze violett, silbergehöht, Ärmel schwarz, Rosenkranz geblich, die Sandalen rot mit goldener Verzierung. O h n e Entsprechung.
Tafel LIX u. LX (Bl. 7 9 , 8 0 ) Wie in Barcelona die Schiffe im Hafen gezogen werden „Also Ziechen sy die schiff zue Barsolona auf vnd Nider Im Haffen." Die Gewandung beider Arbeiter durchweg weiß, ζ. T. silbergehöht, nur die Ärmel des ersten und die Mütze des zweiten blau, Wams und Unterärmel des zwei *n rot, silbergehöht, das Riemenwerk der Stricke schwarz. O h n e Entsprechung.
Tafel LXI (Bl. 82) "Wie in Spanien die Schiffe gedichtet werden „Also verschopen sy die s[chiff; der Rand ist abgeschnitten] In Hispanien." Hut des Schiffers violett, Kittel weißgrau, silbergehöht, Hosen einstmals blau, Schuhe gelblich, Stemmeisen stahlfarben, H a m m e r grauweiß; Schiff schwarz. O h n e Entsprechung.
Tafel LXII (Bl. 81) Wie die Pferde in die Schiffe verfrachtet werden „Allso henckt man di pferdt In der nauen, wan man sy Iber morr fieren will." FFerd hellbraun, Zaumzeug, Trag- und gelblich mit grauen Schatten. O h n e Entsprechung.
Riemenwerk sowie Hufe grauschwarz,
Gestell
Tafel LXIII u. LX1V (Bl. 73, 74) Wasserversorgung der Schiffe in Barcelona „Allso schepfen sy das süeß wasser zu Barsölonia auf die Naue vnd gallea, das Es dester Ee von Stat geng, wen sy die schif speysen oder sonst waser dirffen." Beischrift: „Ain spanischer schurtz." Der Neger links mit weißer, silbergehöhter Mütze und ebensolcher Jacke, blauen Hosen, stahlfarbener Fußfessel auf weißer Unterlage; der Neger rechts mit weißer, silbergehöhter Mütze, roter Jacke, weißen, silbergehöhten Hosen, stahlfarbener Fußfessel; Windenhalter, Eimerhaken, Henkel und Beschlag des Eimers und ebenso das Wasser stahlfarben; Brunnen, Bütte und Fässer gelblich mit grauen Schatten; der Schurz links karmesinfarben, silbergehöht.
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Vgl. Heidt, B l . 3 7 3 b, das aber nur im allgemeinen entspricht: „Dis sint verkaufte M o r e n auf das M e e r , die müssen das süße wasser auf die Schiff schöpfen und tragen." T e x t l i c h und auch in der sorgfältigeren Darstellung scheint W , dem Original näher zu stehen, doch sind die Quadern des B r u n n e n s und das Holz des G e r ü s t e s bei H . besser angedeutet. D e r spanische S c h u r z fehlt bei Heidt.
Tafel L X V u. L X V I (Bl. 53, 54) Spanische Galeerensklaven „AIlso tragen die V e r k a u f t e n süeß wasser auf die galleen." D e r Galeerensträfling links mit weißer, silbergehöhter Mütze mit rotem Aufschlag, rotem Kittel, weißen, silbergehöhten H o s e n , stahlfarbener Fußfessel auf gelblicher, goldgehöhter Unterlage; der Sträfling rechts mit w e i ß - r o t - w e i ß e r , silbergehöhter Mütze, blauem Mäntelchen über weißer, silbergehöhter J a c k e , weißer, silbergehöhter H o s e , Fußfessel wie oben. D i e Fässer gelblich. Vgl. Heidt, B l . 3 8 1 b : »Wann die in Valents gut W a s s e r in die Gallea haben wollen, so müssen sie es selbs also darein tragen, das ist ihr W e i n , so sie am Lande sindt; es sind fast Moren und sonst Übelthetter." Das Blatt entspricht W . L X V . Im T e x t soll es bei H . wohl h e i ß e n : „so sie auf dem Meere sindt." W . schenkt sich diesen Witz und kürzt den T e x t , indem e r gleich von Süßwasser spricht. Vecellio (1589) bildet B l . 136 unter der Überschrift „Sforzati" gleichfalls einen solchen, ein Faß unter dem Arme tragenden Galeerensklaven mit Ketten an beiden Füßen ab, der indessen keine Beziehung zu W . und H . aufweist.
Tafel LXVII u. LXVIII (Bl. 71, 72) Geleit einer vornehmen Dame in Barcelona „Also gand die Reichen Frawen Zue Barsolonia o d e r Im Kinig Reich Katollonia." B e i s c h r i f t : „Das send die K e m e r m e g d t . " Die Dame mit schwarzem, goldverziertem Hut, weißem, silbergehöhtem Kopftuch, schwarzem Mantel, karmesinfarbenem, silbergehöhtem, goldverbrämtem Kleide mit goldenen Knöpfen, goldenem Paternoster, weißen S a n d a l e n - U b e r s c h u h e n mit rotem, goldgehöhtem L e d e r z e u g ; der H e r r in schwarzem Hut und Mantel, blauem Leibrock, karmesinfarbenen B e i n k l e i d e r n ; die Mägde mit weißen, silbergehöhten Kapuzenhauben, schwarzen Mänteln, karmesinfarbenen Kleidern, weißen Ü b e r s c h u h e n mit rotem, goldgehöhtem Lederzeug. Vgl. Heidt, B l . 3 8 2 b und 3 8 3 a . Trotz der Beischrift „Die Mägdt" ist bei H . nur eine Magd vorhanden. Die Hauptgruppe entspricht ziemlich genau, doch fehlt der Dame bei H . der H u t riemen und ist das G e w a n d unanständig weit ausgeschnitten, so daß die Brüste hervorquellen. Auch sind die e r h o b e n e n Hände schlecht gezeichnet und geben nicht die G e b ä r d e des Führens und G e f ü h r t w e r d e n s wieder. S o kommt W . jedenfalls dem Original näher. Berteiii (Venedig 1563), B l . 4 8 „Hispanam", kommt gleichfalls der Darstellung der D a m e , die hier allein wiedergegeben ist, ziemlich nahe, doch fehlt die S c h l e p p e , ist die G e s t e abgeändert und die ganze Ausführung summarischer.
Tafel L X I X (Bl. 67) Frauentracht in Barcelona „Allso gand sy auch In B a r s o l o r i a . " Olivbraune Kapuze mit goldenen Streifen, rotes, goldgehöhtes Untergewand mit weißem, goldgehöhtem Zierstreifen über weißem H e m d ; violettes, silbergehöhtes Obergewand, gelbliche, goldgehöhte Ü b e r s c h u h e ; Halskette aus roten Perlen mit goldenem Anhänger; goldene, von weißen, silbergehöhten P e r l e n eingefaßte Agraffe, roter Paternoster mit gelblichem, goldgehöhtem Kleinod. 5*
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Vgl. Heidt, Bl. 378b, doch die Dame hier mit nackten Füßen und Beinen, die in schwarzen Sandalen stecken; das Untergewand bei W. deutlich mit Schleppe, die bei H . in der Luft schwebt. Anstatt der Halbmondverzierungen am Saum bei H . ein Kranz von gelben schellenartigen Kugeln. Das Kostüm auf diesem und den beiden folgenden Blättern stimmt in verschiedenen Punkten mit der vornehmeren Tracht, die Weiditz auf Tafel XLVIII und XLIX wiedergegeben hat, überein. Vgl. oben und dazu noch Carderera a. a. O., Tafel XLVIII, XLIX, LXIX, LXX, LXXI. Danach einiges abgebildet bei Max von Böhn, Spanien (Berlin, 1924), S. 171 (Grabstatue der Dona Mencia de Mendoza, Gattin des Connetable Hernandez de Velasco in der Capilla del Condestable der Kathedrale von Burgos; mit ähnlichen gepufften Ärmeln), 172 (Dona Isabel de Ribadeneyra, um 1520) und 254 (Johanna die Wahnsinnige; letztere beiden mit ähnlicher kapuzenartiger Kopfbedeckung wie bei W. LXIX) usw.
Tafel LXX (Bl. 68) Jungfrau in Barcelona, von vorn gesehen „Allso gand die Junckfrauen In Barsolona, den mer tayll mitt außgeschnitten schuech." Gelbliche Mütze mit goldener Quaste über blonden Haaren; rote Halskette mit goldenem Anhänger auf weißem Hemd, graubrauner Überwurf über blauem, silbergehöhtem Kleide mit weißund goldenem Zierstreifen; violette Strümpfe, weiße, silbergehöhte Schuhe. Vgl. Heidt, Bl. 379a, das aber eine völlig unkünstlerische Schmiererei darstellt. Auch der Text ist bei H. verderbt. Zur Tracht vgl. die Bemerkungen und Hinweise zur voraufgehenden Tafel.
Tafel LXXI (Bl. 6 9 ) Jungfrau in Barcelona, von hinten gesehen „Allso gnad [lies: „gand"] die Junckfrawen Inn barsolona hinderwertz angesechen." Der Kopfoutz weiß, goldgehöht, mit goldenen Fortsätzen rechts und links, roten, goldgehöhten Bändern, goldener Quaste; der Oberwurf schwarz, goldgestreift, das Kleid blau. Vgl. Heidt, Bl. 379b, das ziemlich genau entspricht, nur fehlen bei H. die merkwürdigen Haubenfortsätze in der Gegend der Ohren. Zur Tracht vergleiche man noch die Darstellung der Salome auf dem Bilde „Die Enthauptung Johannis des Täufers" von Franc. Gallegos im Prado zu Madrid, abgebildet bei Max von Böhn, Spanien, S. 247. Salome erscheint hier in drei verschiedenen Szenen mit diesem Zopf, der aber offenbar nicht in einer Quaste endet, sondern stumpf ausläuft.
Tafel LXXII u. LXXIII (Bl. 43, 44) Katalanische Edelfrau in Trauer und spanische Wasserträgerin „Allso fiertt man die Edlen weyber, wan sy Klagen, Inn Katholonia." Beischrift: „Wissel" [ = Wiesel]. „Allso tragen die megdt In spania an Etlichen End Waser auf dem Kopf ain perg aufF." Beischrift: „Kreps an Schern" [d. h. Krebs ohne Scheren: Languste]. Die Edelfrau ganz in Schwarz mit weißem Haubenvorstoß; der H e r r links mit schwarzem Hut und Mantel, grünen Ärmeln und Beinkleidern, blauem Leibrock, der H e r r rechts mit schwarzem Hut und Mantel, gelblichem Leibrock, blauen Beinkleidern; das Wiesel graubraun, Halsband und Kette stahlfarben; die Wasserträgerin in gelblicher Jacke, mit weißer, silbergehöhter Kapuze und ebensolchem Tragkissen, gelblichem Wassergefäß, braunem Topf, grüner Bekrönung; die Languste weiß, silbergehöht. O h n e Entsprechung. — Eine ähnliche Wasserträgerin, sogar im Laufschritt, findet sich ζ. B. bei Braun und Hogenberg V , 8 („Jerenna", famosus prope Hispalim locus) wiedergegeben.
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Tafel LXXIV u. LXXV (Bl. 51, 52) Katalanisches Ehepaar über Land ziehend „Also F i e r e n die Katholainer Iren w e y b e r vber L a n n d . " D e r Mann mit hellvioletter Mütze u n d ebensolchen Beinkleidern, blauem, silbergehöhtem L e i b r o c k mit roten U n t e r ä r m e l n , gelbem S t o c k ; die Frau mit hellviolettem, silbergehöhtem H u t u n d Mantel, e r s t e r e r mit zwei roten W o l l b ü s c h e l n v e r z i e r t ; d e r Sattel grün mit gelblichem Gestell, das Maultier hellbraun, H u f e grau, Zaumzeug und Zügel schwarz. O h n e Entsprechung.
Tafel LXXVI (Bl. 89) Kirchgang einer vornehmen Frau zu Valencia „Allso gend die Edlen F r a u e n , wen Es H a y ß Ist, zu valentzia In die K i r c h e n . " W e i ß e , silbergehöhte, gold- u n d b r a u n v e r b r ä m t e H a u b e , g r a u b r a u n e r Mantel, rosaviolettes, goldgehöhtes K l e i d ; rote, goldverzierte Ü b e r s c h u h e , gelb, rot u n d bläulicher Fächer an goldenem Stabe. Vgl. H e i d t , Bl. 381a, das ziemlich genau entspricht, n u r daß, wie ja durchweg, die A u s f ü h r u n g bei W . ungleich künstlerischer ist.
Tafel LXXVII (Bl. 109) Wie die Frauen im Königreich Valencia Spazierengehen „Allso gand die Frawen Im Kinig Reich Valencia spaciern auf d e r gassen." W e i ß e r , s i l b e r g e h ö h t e r H u t , goldverziert, mit drei schwarzen Q u a s t e n ; hellviolettes, silberg e h ö h t e s U b e r g e w a n d , rotes, g o l d g e h ö h t e s u n d g o l d v e r b r ä m t e s Kleid, hellviolette S t r ü m p f e . Vgl. H e i d t , Bl. 380a: „Also gehen die F r a u e n in Valentia mit weißen H u t t e n und S c h u c h e n [diese aber bei H . auch schwarz] auff d e r gassen s p a c i e r n " ; weißrötlicher H u t mit d r e i schwarzen B o u t o n s , f e u e r r o t e s Kleid, unten mit g r a u g r ü n e r Borte, s c h w a r z e r Ü b e r w u r f , gelb u n d weiße, d o c h grün eingefaßte u n d mit g r ü n e n Schleifen verzierte Ärmel, R ü s c h e n an den H ä n d e n , gelber S c h m u c k . D a s Kleid ist bei H . ausgeschnitten u n d oben mit w e i ß e r B o r t e eingefaßt. So scheint in diesem Falle H . sowohl im T e x t wie im Bilde dem vorauszusetzenden Original etwas n ä h e r zu k o m m e n als W . Die Tracht mit den vielen Schleifen an den s o n d e r b a r e n Ä r m e l n entspricht etwa d e r j e n i g e n d e r „Dofia Maria de G u r r e a D u q u e s a de Villahermosa llamada la rica f e m b r a " auf d e m Bilde, das ihr E n k e l , d e r H e r z o g D o n Martin de G u r r e a y Aragon, im zweiten Drittel d e s 16. J a h r h u n d e r t s von ihr malen ließ, wie C a r d e r e r a (a. a. O . zu Tafel LXVII) meint, o h n e Zweifel u n t e r Z u h i l f e n a h m e einzelner von der Familie lange J a h r e h i n d u r c h a u f b e w a h r t e r K l e i d u n g s s t ü c k e („ropas y galas"). „ L e s m a n c h e s de la r o b e " , heißt es in d e r französischen V e r s i o n bei C a r d e r e r a , „avec des taillades, qui laissent voir le linge interieur, sont fort elegantes et p i t t o r e s q u e s : elles figurent etre relevees avec des r u b a n s blancs ä bouts garnis d ' o r et d e p i e r r e r i e s " [das letztere fehlt auf u n s e r e m Bilde].
Tafel LXXVIII (Bl. 64) Spazierritt der Bürger zu Valencia „Allso R e i d e n die B u r g e r Z u e valentzia mit Irem weiber In Iren lustgartten." D e r Mann in violettem H u t und Mantel, roten, goldgehöhten B e i n k l e i d e r n ; die Frau mit w e i ß e m , silbergehöhtem, goldverziertem Kopfputz, k a r m e s i n f a r b e n e n Ä r m e l n , blauem Mantel, gelbu n d rötlichem Fächer an einstmals goldenem Stabe; das Maultier bräunlich mit s c h w a r z e m , g o l d verziertem Z a u m z e u g . Steigbügel u n d S p o r n gleichfalls golden (die Farben sind ζ. T . r e c h t v e r w i s c h t und verdorben). O h n e Entsprechung.
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Tafel LXXIX (Bl. 99) Haustracht der Moriskenfrauen in Granada „Allso gand die morysgen frawen Im Haus In granada." Kopftuch, Jacke und Hose weiß, silbergehöht, ersteres mit rot und grünem B u n d ; die Wadenstrümpfe rot, goldgehöht. Vgl. Heidt, Bl. 354b, das genau entspricht, nur daß b e i W . die Wadenstrümpfe länger sind.
Tafel LXXX (Bl. 100) Haustracht der Morisken- Frauen und -Kinder „Allso gandt die Morisgen Frawen In Irem Hauß mit Iren Kindt (medlin)." Die Frau mit rot und weißem Kopftuch unter grün, weiß und bläulichem Bund, braunroter Weste, weißer, silbergehöhter Jacke und Hose, weißen, goldgehöhten Wadenstrümpfen; das Kind mit weiß, grün, blau und golden gestreiftem, goldverbrämtem Mantel, rotem, silbergehöhtem, wie es scheint, blau gefüttertem Kleid mit goldenen Knöpfen, violetten Wadenstrümpfen. Vgl. Heidt, Bl. 355 a, das genau entspricht, nur daß der Oberkörper der Frau unter der Jacke völlig nackt ist. Fast die gleiche Darstellung auch bei Braun und Hogenberg II, 3 („Alhama") vorn links. Vgl. ferner zu Bl. LXXX u. LXXXI auch Weigel a. a. O . (1577), Bl. CLX1V.
Tafel LXXXI (Bl. 101) Wie die Moriskenfrauen in Granada zum Spinnen gehen „Allso gand die Morisgen In Irem H a u ß spinen Inn granada." G r ü n und weißes Kopftuch unter blau und weißem Bund, schwarzbraune Weste, weiße, silbergehöhte Jacke und Hose, blaue Wadenstrümpfe; die Spindel gelblich mit grauem Ring, der Wocken gleichfalls gelblich mit rot und grün gestreifter Hülle. Vgl. Heidt, Bl. 355b, das genau entspricht, nur wiederum abgesehen von dem unter der Jacke nackten Oberkörper; Vecellio (1589), Bl. 267b—268a („Donzella di Granata"), welche Figur sich aus Darstellungen wie bei W. und H . herleitet. Über Weigel vgl. die Bemerkung zum vorigen Blatt.
Tafel LXXXI I (Bl. 102) Wie die Moriskenfrauen ihr Haus kehren „Allso gan keren die morysgen Frauen Ir Hauß auß." Die Kleidung ist der auf dem vorhergehenden Bilde gleich, nur ist das Kopftuch rot-grüngold-gestreift, der Kehrwisch mit rot-weiß-rotem Griff und grauer Verbrämung. Die T ü r gelblich mit stahlfarbenem Griff in hellgrauem Mauerwerk. Vgl. Heidt, Bl. 357b, das genau entspricht, nur ist bei H . die Umwelt detaillierter wiedergegeben, sind ζ. B. an der Hauswand rechts zwei quadratische Butzenscheibenfenster hinzugefügt, unter denen eine gelbe Holzbank steht, auf welcher ein Näpfchen mit 4 Klößchen sowie ein feines Krüglein. Auch ist die Haltung der auskehrenden Frau bei W. und H. etwas verschieden: bei W. einigermaßen natürliche Stellung, bei H. fast Laufschritt.
Tafel LXXXIII (Bl. 103) Haustracht der Moriskenmädchen „Allso gend die moristgen Junckfrauen In Irem Hauß." Kopftuch rot, silbergehöht, mit weißem, goldverziertem Bund; goldener Halsschmuck mit grüner Einlage, halb gelb und goldgehöhtes, halb blau und silbergehöhtes Obergewand mit goldenen Knöpfen. Ärmel des rechten Armes hellviolett, silbergehöht mit weißem Aufschlag, Ärmel des linken Armes rot, silbergehöht, mit weißem Aufschlag; Untergewand halb rot, silbergehöht, halb grün; Wadenstrümpfe braunviolett; nackte Füße mit gelben Sandalen mit schwarzen Riemen. O h n e Entsprechung (hin und wieder fehlt in dem Heldischen Kodex ein Blatt, so ζ. B. Bl. 356).
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Tafel LXXXIV (ßl. 97) Straßentracht der Moriskenfrauen in Granada „Allso gandt die morysgen weiber für sich an zue sechen auf der gassen In granada." Weißes Stirntuch, weißer Mantel, silbergehöht, mit grauem Fransenbesatz; Untergewand halb gelb, goldgehöht, halb blau mit goldenen Knöpfen; Wadenstrümpfe rot, silbergehöht. Vgl. Heidt, Bl. 353b, das genau entspricht, nur daß bei W. vom Gesicht noch weniger zu sehen ist. Es ist die in der späteren Literatur wohl am häufigsten wiederholte Darstellung einer Moriskenfrau. Vgl. ζ. B. Braun und Hogenberg I, 5 („Granada") vorn links, II, 3 („Alhama") vorn rechts (nicht durchaus entsprechend) und V, 14 links; Weigel (1577), Bl. CLXIII; Bartolomeo Grassi, Dei veri ritratti degl' habiti di tutte le parti del mondo usw. (Rom, 1585), Tafel 29: die 5. Figur unter den „Moreschi. di Granada", und bis zu Kretschmar u. Rohrbach, Die Trachten der Völker, 2. Aufl., 1882, Tafel 76, 1, wo S. 274 auch eine kurze Beschreibung der Moriskentrachten gegeben wird. Schon 1526 schildert sie Johannes Lange (a. a. O. S. 421) gelegentlich seines Aufenthalts in G r a n a d a : „Item das halb tayll diser Stat volcks sein weysse moren, welcher weyber und junckfrawen alle weysse schyffhosen und ploderthe antragen, und das haubt und leib mit einem weyssen tuche, vast wie bey uns die dorffhirten, beclaydet paß auff die waden, und das Tuch vorne alle fur das halbe Antlitz halden . . ."
Tafel LXXXV (Bl. 98) Straßentracht der vornehmen Moriskenfrauen in Granada „Also gand die Edlen Frawen moisgen auf der gassen In granada, seytzlin gnant daffa H u n . " Die gleiche Farbengebung wie auf der vorhergehenden Tafel, nur daß das Untergewand noch goldgesäumt ist, die Wadenstrümpfe grauviolett erscheinen. V g l Heidt, Bl. 354a: „Ein Mörische Edtle Fraw, wie sie auff der gassen gehet", das genau entspricht. Textlich steht W . mit seinen schwer verständlichen Benennungen ohne Zweifel dem Original näher als H . Vgl. auch Braun und Hogenberg I, 5 („Granada") vorn, Mitte, u. ö.
Tafel LXXXVI (Bl. 9 6 ) Straßentracht der Moriskenfrauen und -mädchen in Granada „Hernach volgtt, wie die Weiber vnnd man Junckfrawen geklaitt gand auf der gassen hinderwerts ze sechen Im Kinig Reich granatta morisgen." Mantel weiß, silbergehöht, Untergewand halb hellgrün, silbergehöht, halb rot, goldgehöht; Wadenstrümpfe blau. Vgl. Heidt, Bl. 353a, das genau entspricht, nur daß der Umhang bei W. vom Kopf bis zum Ende des Kleides in senkrechten Parallelfalten stärker stilisiert fällt. Vgl. ferner Braun und Hogenberg I, 5 („Granada") vorn links, II, 3 („Alhama") vorn links, V, 14 (etwas veränderte Haltung) usw.
Tafel LXXXVII u. LXXXVIII (Bl. 1 0 5 , 1 0 6 ) Wie die Morisken im Königreich Granada mit Weib und Kind über Land ziehen „Allso Zeucht der morystg mit weyb vnnd Kindt Iber lang O d e r In seinen lustgarten aus der stat granado, dan sy vill Hipscher gerten hand mit allerlai Frucht vnd seltzam." „Allso Zeucht die Frau mit Irem man vnnd Kindt yber landt."
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D e r Mann in g r a u e r Mütze mit g r ü n e m Aufschlag, halb blau, halb r o t e m , s i l b e r g e h ö h t e m L e i b r o c k , w e i ß e m G u r t mit s c h w a r z e r , g o l d v e r z i e r t e r T a s c h e ; die braunen B e i n e n a c k t ; die F ü ß e stecken in gleichfalls bräunlichen S a n d a l e n o d e r B u n d s c h u h e n . D i e Frau in violettem, s i l b e r g e h ö h t e m Mantel, rotem, s i l b e r g e h ö h t e m U n t e r g e w a n d , blauen W a d e n s t r ü m p f e n ; das K i n d in g e l b e r J a c k e hält 3 w e i ß e Z w i e b e l n mit g r ü n e m L a u c h in der allein s i c h t b a r e n L i n k e n . D e r K o r b ist gelbbraun, das Maultier w e i ß mit grauen H u f e n und r o t e m B r u s t g u r t , s c h w a r z e m B a u c h g u r t und Z a u m , d e r mit e i n e r grünen Q u a s t e an g o l d e n e m K n o p f verziert ist; d e r Sattel schwarzgrau und goldumrandet. Vgl. H e i d t , B l . 3 5 8 b und 3 5 9 a : T e x t im w e s e n t l i c h e n e n t s p r e c h e n d , in d e r D a r s t e l l u n g macht H . den originaleren E i n d r u c k : das G e s i c h t des M a n n e s ist s e h r viel a u s d r u c k s v o l l e r , d e r gelbe B a u m z w e i g g e n a u e r detailliert, die Landschaft mit S t e i n e n und B ü s c h e n h ü b s c h angedeutet, d e r r e c h t e A r m des M a n n e s allerdings arg v e r z e i c h n e t . Z u d e r E s e l r e i t e r i n mit i h r e m (bei H . ganz nackten) K i n d e vgl. n o c h B r a u n und H o g e n b e r g I, 5 vorn Mitte, I I , 3 vorn r e c h t s , usw.
Tafel L X X X I X (Bl. 104) Moriske als Brotträger „Moristgen man gnant In I r e r sprach m a c h a a " [das übrige am R a n d e
abgeschnitten].
D i e Hauptfigur in blauem L e i b r o c k mit braunem G u r t , g o l d n e r S c h n a l l e , stahlfarbenem D o r n und roter, mit zwei goldenen K n ö p f e n g e s c h m ü c k t e r T a s c h e , b r a u n e n Sandalen ü b e r g e l b l i c h braunen S t ö c k e l s c h u h e n ; die N e b e n p e r s o n in rotem, s i l b e r g e h ö h t e m K l e i d e . T ü r ö f f n u n g und die v i e r B r o t e b r ä u n l i c h , die anderen zwei B r o t e w e i ß , die B r e t t e r gelblich, die H a u s w a n d b r ä u n l i c h . V g l . H e i d t , B l . 3 5 9 b : „ W a n n die M ö r i s c h e n F r a w e n ihr vngerathen brodt vntter d e r h a u ß thür gesteh, so lest s i e es daselbst stehen so lang b i ß ein Mann furgehet, d e r s e l b ist schuldig i h r e m gesatz nach zu dem B e c k h e n zu tragen o d e r zum B a c k o f f e n v n d wann e s g e b a c h e n ist, m u s e r e s w i d e r ins haus t r a g e n . " S o w o h l in diesem ausführlicheren T e x t als auch in d e r Darstellung wird h i e r H . der V o r l a g e wohl e r h e b l i c h n ä h e r s t e h e n . S o ist die Haltung d e s M a n n e s etwas anders (bei W . natürlicher) und liegen auf dem B r e t t , das die F r a u hält, bei H. drei B r o t e . Die Fensteröffnung, durch die sie d i e s e s B r e t t h i n a u s r e i c h t , ist bei H . ca. '/2 M a n n s l ä n g e v o m E r d b o d e n e n t fernt, was o h n e Zweifel d e r W i r k l i c h k e i t b e s s e r e n t s p r a c h . W . hat eben überall die T e n d e n z , die S z e n e k ü n s t l e r i s c h e r , auch anatomisch richtiger w i e d e r z u g e b e n , w ä h r e n d sich H . zumeist s k l a v i s c h e r an die g l e i c h e V o r l a g e hält, die offenbar das rein G e g e n s t ä n d l i c h e s t ä r k e r b e t o n t e .
Tafel X C u. X C I (Bl. 1 0 7 , 1 0 8 ) Der Moriskentanz „Allso dantzen die m o r y s t g e n mit ain a n d e r , s c h n ö l e n mit den F i n g e r n darzue." „das Ist das moristgis[abgeschnitten, lies c h e ] dantz spil s c h r e [ i e n ] dazu[e] wie di[e] K e l b e r . " D e r T r o m m l e r in g r ü n e r M ü t z e mit rotem Aufschlag, g r ü n e m , s i l b e r g e h ö h t e m L e i b r o c k , blauem G ü r t e l mit r o t e r , g o l d g e h ö h t e r und mit zwei g o l d e n e n Knöpfen g e s c h m ü c k t e r T a s c h e ; d e r F e l s (oder S a c k ? ) , auf dem e r sitzt, ist w e i ß , in den S c h a t t e n grau, s i l b e r g e h ö h t , die Klöppel sind gelb, goldgehöht, das Kalbfell gelblich, die übrigen T r o m m e l n grauweiß mit g e l b e r K a r i e r u n g . D e r G e i g e r mit dunkelvioletter Mütze, r o t e m , g o l d g e h ö h t e m L e i b r o c k ; F i e d e l und B o g e n gelbbraun. D e r dritte d e r M u s i k a n t e n in blauem, s i l b e r g e h ö h t e m L e i b r o c k , r o t e n , goldgehöhten Ä r m e l n mit g e l b l i c h e n , goldgehöhten A u f s c h l ä g e n ; sein Instrument stahlgrau. D e r T ä n z e r in roter M ü t z e mit violettem Aufschlag, v i o l e t t e m , s i l b e r g e h ö h t e m Mantel, g e l b l i c h e m , g o l d g e h ö h t e m L e i b r o c k . D i e T ä n z e r i n mit w e i ß e m K o p f t u c h , roter, g o l d g e h ö h t e r S t i r n b i n d e , blauem O b e r k l e i d , w e i ß und rotem, b e i d e r s e i t s goldg e h ö h t e m Untergewand und e n t s p r e c h e n d e n Ä r m e l n , der w e i ß e (rechts) mit r o t e m , d e r rote (links) mit w e i ß e m Aufschlag, violetten W a d e n s t r ü m p f e n . D i e B u n d s c h u h e s ä m t l i c h e r v i e r M ä n n e r g e l b l i c h b r a u n .
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Vgl. Heidt, B l . 3 6 0 a : „Dis ist der Morischkentanz". D i e Darstellung ist bei H . auf einem Blatte vereinigt oder, vielleicht richtiger: bei W . breiter auseinandergezogen, aber im wesentlichen entsprechend, nur daß der Mann rechts mit gelbem Stab und grauem Ring nicht bartlos ist, sondern schwarzen V o l l - und Schnurrbart und auch eine wesentlich andere, dem Original wohl näherkommende Haltung und Stellung hat. Auch der Violinspieler von abweichender Stellung, nicht nach links blickend; d e r T r o m m l e r bei H . frontal gegeben, lächelnd geradeaus blickend, seine Klöppel m e h r schlangenartig geformt. Am meisten entspricht sich bei W . und H . das Tänzerpaar. In der Literatur wird des Moreschkotanzes, der in der ersten Hälfte des 16. J a h r h u n d e r t s als eine Art Modesache auch im übrigen Europa, zumal in Deutschland, E p o c h e machte, außerordentlich häufig Erwähnung getan. V o n frühen, dem Trachtenbuche des Christoph Weiditz voraufgehenden Schriften verweise ich hier nur auf die tagebuchartigen Aufzeichnungen des Dr. J o h a n n e s Lange (a. a. O . S . 422). E i n e deutliche und klare Darstellung ist bisher meines W i s s e n s nirgends veröffentlicht worden. N u r nebenbei sei noch der holzgeschnitzten Moreschkotänzer des E r a s m u s G r a s s e r im Rathaus zu München gedacht und an die Moriskentänze in England erinnert, über die man M. Dametz, Englische Volkslieder und Moriskentänze, Wien 1912, und Ludwig Pfandl, Spanische Kultur und Sitte des 16. und 17. J a h r h u n d e r t s , Kempten 1924, S. 183, vergleiche. Die ganze E r scheinung wäre wohl einmal einer gründlichen Untersuchung und eingehenden Darstellung wert.
Tafel X C I I (Bl. 6 0 ) Tracht der Frauen in Sevilla „Allso gand die Frauen Im Kinig Reich Marcilia(?) In sybillien der stat Heysern."
mit 50 tausentt
Die H a u b e schwarz mit goldenen Ringen und G e b ä n d e verziert, das Schmuckstück ein grünlicher Stein, goldgefaßt und von weißgrauen Perlen umgeben, H a l s - und Brustschmuck, V e r brämung des Kleides, Gürtel, Schleife, Halbmondborte und Überschuhe weiß und goldgehöht, das Schultertuch weiß und braun gestreift, das Obergewand karmesinfarben mit großem, granatapfelmusterartigem D e k o r in S i l b e r und einer breiten, silberigen B o r t e in K n i e h ö h e , die Ärmel blau mit weißen, silbergehöhten Puffen und R ü s c h e n , das Untergewand grauviolett; der F ä c h e r von der Mitte aus rot, weiß, grün, weiß an goldenem G r i f f . O h n e Entsprechung. — Mit „sybillien der stat" ist natürlich Sevilla gemeint (Braun und Hogenberg I, 3 : „Hispalis, so nun Sibilia, wirt ins gemein Seuilia g e n e n n e t " ) ; was aber unter dem Königreich Marcilia zu verstehen ist, habe ich nicht ermitteln können.
Tafel XC1II u. X C I V (Bl. 24, 2 5 ) Spazierritt in Valladolid »Also Fieren sy Ire weiber spaciern In Vollodoliff, hinder I n e n . " B e i s c h r i f t : „ E s c l a u e r " [Sklave, Knecht]. D e r Mann mit schwarzer Mütze, grünem Untergewand, das an den Schlitzen der Ärmel rötlichviolett unterlegt ist, und grünen Beinkleidern, blauem Mantel; die Frau in schwarzem Hut und Mantel mit karmesinfarbigen, goldgehöhten Ärmeln; der D i e n e r in schwarzem Kittel mit k a r m e s i n farbenen, silbergehöhten Unterärmeln und karmesinfarbenen B e i n k l e i d e r n ; das grauweiße Maultier mit grauen Hufen, schwarzem, goldverziertem Zaumzeug, stahlfarbenem Steigbügel; auch der spitze Sporn stahlfarben. Ohne Entsprechung. Weiditz* Trachtenbuch
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Tafel X C V (Bl. 18) Frau in Galicien (?) auf dem Wege zur Spinnstube „Allso gang die Frauen Im galica Zum gunckell Hauß vnnd Iber Lanndtt." Die Kopfbedeckung mit den drei Spindeln gelblich, das Kopftuch weiß, silbergehöht, die Halskette mit abwechselnd einer roten und zwei graublauen Kugeln, der Anhänger mit einem roten, von graublauen Perlen umgebenen Mittelstück auf goldener Scheibe, das Schultertuch dunkelbraun, das Kleid blau, silbergehöht, mit gold- (an den Ärmeln) oder Silber- (an der Brust) gehöhten weißen Aufschlägen, rotem, goldgehöhtem Gürtel, weißer, silbergehöhter Schürze; die Überschuhe rot, goldgehöht, der Rocken mit grüner, mit weißlichen Fransen besetzter Tülle an gelblichem Schaft. Vgl. Heidt, Bl. 259a: „Ein schlechte Fraw in Dalmatia", das im wesentlichen genau entspricht, doch wird hier der Halsschmuck auf dem bloßen Halse getragen, sind die Kopfbinde und ebenso die Sandalenschuhe (mit je zwei dünnen Schnüren) bei H . offenbar nicht richtig verstanden. W. kommt also in Text und Bild wohl der Vorlage näher. In welche Gegend aber haben wir die Spinnerin mit ihren drei Spindeln auf dem Kopf zu setzen? In den späteren Trachtenbüchern erscheint die Figur ζ. B. bei Berteiii (Venedig 1563), Bl. 32, als „Dalmatica vxor«, während bei Vecellio (1589), Bl. 271b — Text dazu auf Bl. 272a — eine allerdings ganz andere, aber mit den gleichen hohen Sandalenschuhen ausgestattete Dame als „Matrona di Galitia" bezeichnet w i r d : „Le matrone nobili di Galitia usano quest' habito giä ancora dalle Baronesse e principali donne di Spagna, se bene sono differenti nel cappello, il quale e molto largo . . . e i Zoccoli sono all' usanza Spagnuola, come si vede nel ritratto." Ich halte es doch für wahrscheinlich, daß unsere Spinnerin ursprünglich nach dem spanischen Galicien gehört, daß aber später Verwirrung in den Trachtenbüchern entstanden ist.
Tafel XCVI (Bl. 123) Wie die Frauen in Santander zur Kirche gehen „Allso gand die Frauen Zue santt andres Zue Kirchen." Mantel und Kapuze hellkarmesinfarben, silbergehöht, Obergewand rötlichgrau, silbergehöht, Untergewand (und Ärmel) rot, goldgehöht, Rosenkranz gelblichgrau, goldgehöht. Vgl. Heidt, Bl. 293a, das völlig entspricht.
Tafel XCVII (Bl. 117) Tracht der alten Frauen zu Santander „Allso gand die alten weiber Zue sanndt anders In Bistayen." Hut und Kopftuch weiß, silbergehöht, Kleid blau, silbergehöht, Leibchen rot, goldgehöht, Gürtel gelblich, goldgehöht. O h n e Entsprechung.
Tafel XCVIII (Bl. 124) Tracht der Frauen zu Santander und bei den Basken „Allso gandt sy auch Im Birg Zue santt andres auch in Bistaye." Der ganze Kopfputz und das Brusttuch weiß, silbergehöht, die Jacke blau, silbergehöht, mit rotem Aufschlag und rotem, goldgehöhtem Leibchen; der Gürtel golden mit silberner Einfassung, das Kleid rötlichviolett, silbergehöht, die Schürze gelblich mit roten, goldgehöhten Rechtecken, die. Überschuhe gelblich mit karmesinroter, goldgehöhter Belederung. Vgl. Heidt, Bl. 292b, das im wesentlichen entspricht, nur legt bei H . die Frau die linke Hand nicht auf den Rücken.
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Tafel XCIX (Bl. 95) Frauentracht in Pamplona (Navarra) »Also gand die Frauen In pamollonia oder Kinig Reich nauera." Die Kopfbedeckung weiß (in den Schatten grau), silbergehöht, das Brusttuch braun, das Oberkleid blau, silbergehöht, mit goldenem Aufschlag (am Ärmel), goldener Verbrämung, goldenem Gürtel, das Unterkleid rot, schwarz gestreift. Vgl. Heidt, Bl. 288b: „Also gehen die Frauen in Pamphilia", das im wesentlichen entspricht, nur geht bei H . die Haube gleich in ein weißes Brusttuch über. Textlich steht W. dem Original näher.
Tafel C (Bl. 110) Frauentracht in Pamplona (Navarra) „Allso gand sy auch die Frawen Im Kinig Reich nauera oder pampolloma." Kopfbedeckung und Halskrause weiß, silbergehöht, Leibchen blau, Ärmel und Rock grün, silbergehöht, Schürze weiß, silbergehöht, mit roter Einfassung. Vgl. Heidt, Bl. 292a, das im wesentlichen entspricht; doch versteckt bei H. die Frau ihre linke Hand unter der Schürze, die weiß, aber feuerrot umrandet ist. Auch ist die Halskrause bei H. unwahrscheinlich dick, fast wie ein Mühlsteinkragen. W. dürfte dem Ursprünglichen näherkommen.
Tafel CI (Bl. 111) Frauentracht in Pamplona (Navarra) „Allso gand sy auch In nauera im birg auff die manier." Kopfbedeckung und Brusttuch weiß, silbergehöht, Mantel rot, silbergehöht, unterwärts weiß, goldgehöht, Ärmel grün, silbergehöht, Rock blau, silbergehöht, Überschuhe gelblich, goldgehöht, mit roter Belederung; die Tülle des weißen Rockens stahlfarben, der Griff hellbraun. Vgl. Heidt, Bl. 289b, das fast genau entspricht, nur sind bei H . die hohen Sandalen einfach schwarz, und läuft der Rocken wohl ziemlich unmotiviert in eine wie ein Partisaneisen wirkende große grüne heraldische Lilie aus, auch ist das weiße Halstuch gefältelt.
Tafel CII (Bl. 113) Tracht der navarresischen und baskischen Frauen auf dem Gebirge „Allso gand die Fraue auf dem Birg Im Kinig Reich pampollania auf der Frontier Bistaye." Kopfbedeckung und Brusttuch weiß, silbergehöht, Obergewand blau, silbergehöht, mit rotem, goldgehöhtem Gürtel, Ärmel weiß, silbergehöht, Rock rot, goldgehöht. Vgl. Heidt, Bl. 284a, das fast durchaus entspricht, nur läßt bei H . die Zeichnung viel zu wünschen übrig.
Tafel CIII (Bl. 131) Tracht der baskischen Jungfrauen „Allso gand die Junckfrawen Inn Bistayen Ee sy Heirotten." Mäntelchen weiß, silbergehöht, das durchbrochene Brusttuch bräunlich, das Mieder rot mit doppeltem Goldstreifen als Besatz, das Kleid grün, silbergehöht, die Streifen und Karos der weißen, silbergehöhten Schürze rot, die Runds blau, Haar blond. Vgl. Heidt Bl. 285a, welches genau entspricht, nur daß bei H. der Hals frei ist, was vielleicht das Ursprünglichere darstellt. Diese „beschorenen" baskischen Jungfrauen, die den Reisenden 6»
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offenbar sehr auffielen, gehen von da an durch die weitere Literatur. Vgl. die bildlichen Darstellungen bei Braun und Hogenberg 11,8 („Bilvao"), wo die beiden Mädchen auf der linken Seite der Figurengruppe im übrigen nicht entsprechen, Weigel (1577), Seite C L V , die auch für das folgende Weiditzsche Blatt in Betracht kommt; die Erwähnungen in den Reisebeschreibungen des Sebald Örtel von 1521/22 (Mitteilungen aus dem germanischen Nationalmuseum, Jahrg. 1896, S. 70, über „Wayana", d. h. Bayonne: „und die Jungfrauen sind alle beschoren"), des Dr. Johannes Lange von 1526 ( a . a . O . , S. 411 f: „In disem obgemelten gepirge leydt das Landt Baschko, wellichs ein unhofflich volck hat, eine sunderliche sproche, welche mit dem welischen, Latein, frantzosischen, deutschen und hispanischen nichts gemaynes hat, darin die Junckfrauen alle beschoren seyndt kolbith" — d. h. kolbicht oder glatt geschoren. Desgl. S. 429 auf der Rückreise in Victoria: „Diß Landt hat schöne Weibsbilder und beschorne kolbige Junckfrauen und eine sonderliche sproche, welche sich keines andern Landes sproche vermischt und vergleichet") usf.
Tafel CIV (Bl. 132) Tracht der baskischen jungen Gesellen „Allso gand die Ledigen gesellen Inn Bistayen." Mütze und Kittel grün, silbergehöht, Überwurf grauviolett und rötlich gestreift, silbergehöht, Beinkleider weiß, silbergehöht, mit breiten roten, goldgehöhten Einsätzen, das Schwert schwarzgrau mit silbernem Beschlag an blauem Gürtel. Vgl. Heidt, Bl. 285b, das aber stark abweicht. Bei H . steckt der junge Geselle die rechte Hand in den Brustausschnitt, hängt das schwarze Schwert mit unverstandenem Griff an einem unmotiviert hinter dem linken Arm hervorkommenden Riemen und stimmt auch die Tracht nicht völlig überein. Vgl. ferner Weigel (1577), S. C L V , und — als letzten Ausläufer — die „expressionistische" Zeichnung in der Zeitschrift „Wieland" V (1919/20), Heft X, S. 7.
Tafel CV (Bl. 133) Baskischer Bauer mit seiner Wehr „Allso lauffen die Bauren Inn Bistayn mit Irer Werr." Kapuze und Kittel gelbbraun, silbergehöht, Ärmel und Beinkleider rötlich, silbergehöht; Pfeile gelblich mit stahlfarbenen Spitzen, die Armbrust weißgrau, silbergehöht, mit stahlfarbenem Bogen und Spanner, das Schwert schwarz. Vgl. Heidt, Bl. 352a, welches ziemlich genau entspricht. N u r hält der Bauer bei H. drei Pfeile in der Linken, ist ein Strick am Gurt deutlich erkennbar, hat er auffälligerweise lediglich sockenartige Schuhe, weiß mit gelben Querstreifen, an, die oben ausgezackt sind, also wohl auch Leder bedeuten sollen. So bietet H? wahrscheinlich das Ursprünglichere, wenigstens Detailliertere. Im übrigen läuft dieser Bauer mit seiner Wehr ganz ähnlich durch viele der späteren Trachtenbücher: Weigel (1577), S. CLVI, Kretschmar und Rohrbach, Die Trachten der Völker, 2. Aufl., 1882, Tafel 71, 8 (vgl. den Text dazu auf S. 290), bis zu dem Zeichner der Zeitschrift „Wieland" V (1919/20), Heft 10, S. 19.
Tafel CVI (Bl. 134) Baskischer Kriegsmann „Allso gand die Kriegs leit In Bistayen." Mütze, Schamkapsel und Beinkleid rot, silbergehöht, Wams grün, unterer Ärmel blau, Schild weiß, silbergehöht, mit rotem, silbergehöhtem Rand und Kreuz, Schwert schwarz mit stahlfarbener, silbergehöhter Parierstange, rötlichem, goldgestreiftem Griff, die Stangenwaffen mit stahlfarbenen Spitzen, gelbbraunen Schäften.
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Vgl. Heidt, Bl. 307b, das, bei gleicher Haltung und Ausrüstung, in Einzelheiten doch wieder erheblich abweicht, ohne Zweifel wiederum detaillierter in der Zeichnung ist. So endet die vordere Stangenwaffe bei H. deutlich in eine vierkantige Spitze, die hintere (die bei W. infolge Beschneidung des Blattes nicht mehr voll sichtbar ist) in eine Spitze oder Schneide mit einer Art Widerhaken und einem roten Bausch darunter. Auch läuft der Kriegsmann bei H . stärker als bei W .
Tafel CVII (Bl. 121) Tracht der vornehmen Baskinnen „Allso gand die Reichen weyber In Bistayen" Kopfbedeckung, Brusttuch und Schürze weiß, silbergehöht, Obergewand dunkelkarmesinfarben, goldgehöht, unterwärts blau, mit blauem Gürtel, Untergewand blau. Vgl. Heidt, Bl. 293 b, das W. CVII und W. CXIV nur einigermaßen entspricht, W. CXIV noch etwas näher steht, nur daß bei H. Frontalstellung bei Rechtswendung des Kopfes obwaltet. Ahnlich auch Weigel (1577) S. CLVIII. Die Biskayerinnen mit ihrer charakteristischen Kopfbedeckung, im übrigen freilich wesentlich anders als bei W. gekleidet, spielen auch in den übrigen Trachtenbildern des 16. J a h r h u n d e r t s eine ansehnliche Rolle. Vgl. Braun und Hogenberg II, 8; II, 9; V, 16; Bartolomeo Grassi, Dei veri ritratti degl' habiti di tutte le parti del mondo usw. (Roma 1585), Tafel 26 (die zweite der vier Frauenfiguren: „Bilbao"); Vecellio (1589) Bl. 261 b (Text auf Bl. 262 a) 263 b u ff. usw.
Tafel CVIII (Bl. 114) Tracht der baskischen Frauen „Daß Ist auch ain manier von Frawen Bistaye." Kopfbedeckung und Brusttuch weiß, silbergehöht, Umhang darunter graugelb, silbergehöht, Obergewand violett, silbergehöht, an den Oberärmeln goldverbrämt, Mittelärmel und Manschetten weiß, silbergehöht, Unterärmel violett, silbergehöht, Gürtel grün, Untergewand (Rock) weiß mit blauer Einfassung. Vgl. Heidt, Bl. 281b und 289a, die aber beide nicht ganz genau, nur im allgemeinen entsprechen. H. 289a kommt unserem Blatte näher, doch ist bei Heidt die Figur noch mehr ausgebuckelt.
Tafel CIX (Bl. 126) Wie die Baskenfrauen zum Gottesdienst gehen „Allso gand die Frawen In Bistayen Zue Kirchen mit Andachtt, dan sy Redlich from leitt send." Kopfbedeckung weiß, silbergehöht, über gelblichem Bund, Brusttuch weiß, silbergehöht, O b e r gewand rötlichviolett, silbergehöht, Untergewand rot, goldgehöht, Rosenkranz gelblich, goldgehöht. Vgl. Heidt, Bl. 282a: „Dise ist auch ein frumme fraw die in Piscaia mitt andacht in die kirchen geht." Die Entsprechung ist ziemlich genau, nur daß bei H. die Figur durchweg in Frontalstellung gegeben ist.
Tafel CX (Bl. 118) Alte Baskenfrau auf dem Kirchgange „Allso gand Edtlich alten weiber in Bistayen Zue Kirchen." Kopfbedeckung grau mit roter, goldgehöhter Quaste und ebensolchem Aufschlag, Halstuch weiß, silbergehöht, Mantel karmesinfarben, silbergehöht, Kleid rot, goldgehöht. Vgl. Heidt, Bl. 279b, das ziemlich genau entspricht.
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Tafel CXI (Bl. 120) Festtagskleidung der baskischen Frauen „Allso gand die Frawen In Bystayen auf den Feirttag Im Hauß vnd auf der gassen." Kopfbedeckung, Hals- und Brusttuch gelblich-weiß, silbergehöht, Ärmel hellgrün, silbergehöht, mit weißem goldgehöhtem Aufschlag, Leibchen blau mit goldener Borte, Obergewand rot, der Besatz golden mit roten goldgehöhten,weißumrandeten Runds, Untergewand karmesinfarben, silbergehöht. Vgl. Heidt, Bl. 280b, das ziemlich genau entspricht, nur daß bei H. die Zipfelhaube in eine Art Stoffkrönlein ausläuft und der Abschluß der Schürze mit Rosettenstickerei, weiß auf blauem Bande, gedacht ist.
Tafel CXII (Bl. 119) Baskische Frau beim Spinnen „Allso spinen sy In Bistayen auff der gassen vnd Im Hauß." Kopfbedeckung und Brusttuch gelblichweiß, silbergehöht, Jacke bläulich, silbergehöht, mit rotem, goldgehöhtem Futter und Aufschlägen, Gürtel rot, goldgehöht, Obergewand karmesin, silbergehöht, Untergewand rot, goldgehöht, Spinnrocken und Spindel gelblich, ersterer mit roten, goldgehöhten Bändern und braunem Griff. Vgl.Heidt, Bl. 280a, das ziemlich genau entspricht; nur ist bei H . der Kopfputz unverstandener und steckt der Rocken nicht im Gürtel, sondern kommt ganz unmotiviert hinter dem Rücken hervor.
Tafel CXI II (Bl. 116) Wie man in Biskaya (bei den Basken) tanzt „Allso Dantzen sy auff di manier In Bistayen." Kopfputz und Brusttuch gelblichweiß, silbergehöht, Jacke rot, goldgehöht, Gfirtel bläulich, gelblichweiß eingefaßt, Lappen des Obergewandes grün, Untergewand (Rock) violett, silbergehöht. Vgl. Heidt, Bl. 278b, das genau entspricht; doch ist die Figur bei W. viel bewegter und feiner detailliert, auch weit besser die Gebärde wirklichen Tanzens wiedergegeben.
Tafel CXIV (Bl. 125) Tracht der Baskinnen in Sta. Maria „Allso gand sy Zu santt maria in Bistayen." Kopfbedeckung gelblich, Brusttuch weiß, beide silbergehöht, Jacke hellgrün, silbergehöht, Gürtel golden mit weißen Einfassungsstreifen, Rock blau, silbergehöht, Schürze weiß, silbergehöht, mit zwei breiten roten goldgehöhten zwischen je zwei schmalen grauen Streifen, mit hellvioletter, silbergehöhter Einfassungsborte. Vgl. Heidt, Bl. 293b, das im wesentlichen entspricht. Vgl. auch W. Blatt CVII.
Tafel C X V (Bl. 129) Phantastische Tracht einer Baskin „Daß Ist auch ain Bistayen Fraw mit Ir manier vnnd fantasey." Kopfbedeckung grauweiß, silbergehöht, mit goldenen Ringen und rotem, goldgehöhtem Aufschlag; das durchbrochene Brusttuch braun, Mieder rot, goldgehöht, mit gelbem Besatz, Ärmel grauweiß, silbergehöht, Obergewand grün, silbergehöht, Untergewand karmesinfarben, Oberschürze (Latz) weiß, stark goldgehöht, unterwärts rot, Unterschürze weiß mit blauen Rechtecken und Runds zwischen roten, goldgehöhten Leisten, rot (goldgehöht) eingefaßt. Vgl. Heidt, Bl. 283 b, das aber nur entfernt entspricht. Die Frau ist bei H . weit ausgeschnitten und hat nackte Arme; die Hände sind beide sichtbar, sie scheint sie aneinander zu reiben; Frontalstellung. Unter „fantasey" scheint der merkwürdige Kopfputz verstanden zu sein, der bei H. wendeltreppenartig aufsteigt.
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Tafel CXVI (Bl. 128) Tracht der alten Baskinnen „Daß Ist auch ain allts weibe In bistayen die nit Öpfell möst nit Trincken wirtt." Kopfbedeckung gelblichgrau, silbergehöht, Kopftuch rot, goldgehöht, Brusttuch weiß, silbergehöht, Jacke grün, silbergehöht, Oberkleid blau, silbergehöht, Unterkleid karmesin, goldgehöht, Schürze rötlichweiß, mit roter Quadrierung und bläulichen Punkten Stab hellbraun. Vgl. Heidt, Bl. 283a: „Dis ist ain alt weib in Piscaia, die nitt lang mehr wein trincken württ." Die Entsprechung ist genau, doch ist bei H. das Gesicht der Alten deutlicher als greisenhaft gekennzeichnet und sieht man beide Füße.
Tafel CXVII (Bl. 115) Tracht der Baskenfrauen im Gebirge „Allso gand die Fraue Im Birg In Bistayen." Kopfbedeckung und Halstuch weiß, silbergehöht, Mieder rot, goldgehöht, Umschlagetuch grün, silbergehöht, Oberkleid blau, silbergehöht, Untergewand gelblich, stark goldgehöht, Schürze weiß, silbergehöht, mit roten, goldgehöhten Sprossen als Musterung und ebensolcher Einfassung Vgl. Heidt, Bl. 278 a, doch erscheint die Figur bei H. im Gegensinne, entspricht aber im übrigen ziemlich genau, nur ist Hals- und Kopftuch bei H. unverstandener gegeben und trägt die Frau um den Hals ein quergestreiftes weißes Tuch.
Tafel CXVIII (Bl. 122) Tracht der Baskinnen im Gebirge „Allso gand die Frawen Zue panta Rauoy."(?) Kopfbedeckung, Bfusttuch und Brustbehang weißgrau, silbergehöht, Schultern blau, Ärmel karmesin, silbergehöht, mit goldenem Aufschlag und Lappenbesatz, Oberkleid karmesin, silbergehöht, Unterkleid rot, goldgehöht; bei der Schürze die beiden obersten Viertel gelbgrün, das dritte gelblich, goldgehöht, das unterste gelbgrün, das ganze in breiter, roter, goldgehöhter Einfassung. O h n e Entsprechung. — Was unter der Örtlichkeit zu verstehen ist, habe ich nicht ermitteln können.
Tafel CXIX (B1.130) Tracht der Baskinnen an der spanisch-französischen Grenze „Allso gand sy auch aufif der Frantier Im birg Zue Bistayen." Kopfbedeckung samt Brusttuch weißgrau, silbergehöht, das ganze Obergewand blau, silbeßgehöht, das ganze Untergewand und so auch die Unterärmel rot, goldgehöht. Vgl. Heidt, Bl. 284b, das ziemlich genau entspricht; doch hält bei H., wie wohl auch bei W., die Frau die rechte Hand deutlich auf den Rücken und ist ihre Haube über dem Gesicht ausgezackt und trägt an der Spitze keine Quaste.
Tafel C X X (Bl. 112) Tracht der Baskinnen an der Grenze und auf dem Gebirge „Daß Ist die manier auf der Fortier vnnd Birg In bistaye gemainklich." Kopfbedeckung samt Brusttuch weißlichgrau, silbergehöht, Obergewand blau, silbergehöht, unterwärts gelblich, stark goldgehöht, Untergewand rot, silbergehöht. Vgl. Heidt, B1.288a, das jedoch die Figur im Gegensinne wiedergibt. Während ferner die Frau bei W. deutlich mit der allein sichtbaren Linken den Zipfel ihres Mantels hält, hat H . die Vorlage hier offenbar nicht verstanden und ein sphärisch-dreieckiges Gerät daraus gemacht, durch das der blaue Mantel sichtbar wird.
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Tafel CXXI (Bl. 127) Tracht der Baskinnen im Gebirge an der französischen Grenze „Allso gand die Frawen auch im Birg Im bistayen auff der frontier gegen Franck Reich." Kopfbedeckung samt Brusttuch und Brustbehang gelblichweiß, silbergehöht, Oberärmel grün, silbergehöht, Unterärmel weiß, stark goldgehöht, mit grünen Aufschlägen, Oberkleid blau, silbergehöht, Unterkleid rot, goldgehöht, Schürze zuinnerst rot, goldgehöht, dann gelb, goldgehöht, hierauf weiß, silbergehöht, und zu äußerst rot, goldgehöht. Der Gegenstand, den sie in der Linken hält, mit grüner, silbergehöhter Quaste und goldenen Kugeln. Vgl. Heidt, Bl. 282 b, das im wesentlichen entspricht. N u r ist das Brusttuch bei H. wohl unverstandener gegeben und hält hier die Frau in der Linken einen regelrechten Strick mit einfacher Quaste.
Tafel CXXII u. CXXIII (Bl. 49, 50) Bürgerliche Trachten in Roussillon „Also Reitten sy mit Iren Weyher In Rossolonia." Der Mann mit grauviolettem, silbergehöhtem Hut und Mantel, grünen Ärmeln, schwarzgrauem Leibrock, blauen Beinkleidern (bzw. Strümpfen) mit stahlfarbenen Sporen und Steigbügeln; die Frau mit goldener Haube, braunem Brusttuch, bläulichem, silbergehöhtem, grün eingefaßtem Kleid, karmesinfarbenen, goldgehöhten Unterärmeln und rotem, goldgehöhtem Mantel; der erste der beiden Knaben in schwarzem Hut und Kittel, karmesinfarbenen, goldgehöhten Unterärmeln und Beinkleidern, die Schuhe, die er in der Linken trägt, braun, innen weiß, die Riemen, die er in der Rechten hält, schwarz; der zweite Knabe mit braunem Hütchen, rotem, 'silbergehöhtem Kittel, rötlichgelben Beinkleidern, der Hobel (?), den er in der Linken hält, gelblich; das Zaumzeug des grauweißen Mauliieres graubraun. O h n e Entsprechung.
Tafel CXXIV (Bl. 91) Frauentracht in Roussillon „Alaso [lies: Also] gand die frawen In Rossolonien gemainlich." Haube weiß mit goldenen Streifen, Schultertuch weiß, silbergehöht, mit goldenen Knöpfen, d.er Mantel schwarz, das Oberkleid dunkelviolett, das Untergewand rot, goldgehöht, die Schürze weiß, silbergehöht, die hohen Überschuhe mit abwechselnd weißer und goldener Zackenmusterung. O h n e Entsprechung.
Tafel CXXV (Bl. 65) Ein Priester in Roussillon „Das Ist ain priester Inn Rossolna." Käppchen und Untergewand schwarz, das chorhemdartige Obergewand weiß, silbergehöht, Schal rot, goldgehöht, Strümpfe karmesin, silbergehöht. O h n e Entsprechung.
Tafel CXXVI (Bl. 48) Zu Markt reitende Bäuerin in Perpignan „Allso Reitten die peirin alweg Zue marckt brott vnnd ander ding Zue Kaufften [lies: kaufen] Inn parpingan."
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Hut schwarz, Kappe karmesin, Brusttuch weiß, Jacke gelb mit violetten Aufschlägen, Kleid bläulich (verderbt), Sattel schwarz, hinten mit blauer Einfassung, Bauchriemen schwarz mit stahlfarbenen Ringen, Zügel grün, Stab gelb, Maultier und der Sack hellgrau, die drei Brotlaibe auf letzterem dunkelbraun. O h n e Entsprechung.
Tafel CXXVII (Bl. 93) Frauentracht in Languedoc „Allso gand sy auch In langedeck auf der frontier gen spina." Die Mütze schwarz über blondem Haar, das Schultertuch weiß mit graubraunem Ornament, Jacke und Unterärmel sowie das Kleid blau, silbergehöht, jene mit breiter goldener Einfassung, Puffen der Ärmel und Schürze weiß, silbergehöht, Überschuhe grau und weiß gezackt mit bläulichen, goldeingefaßten Bändern, goldenen Sohlen; der Spinnrocken mit roter Tülle, die Spindel weißgrau mit schwarzem Ring. O h n e Entsprechung.
Tafel CXXVIII (Bl. 92) Tanz in der Gegend von Narbonne „Also tantzentt sy In landadeck bey Narbonia." Die Tänzerin links mit grauweißem Kopftuch, braunem Schultertuch, blauer, silbergehöhter Jacke mit weißen Puffen, grünem, silbergehöhtem Kleide; die Tänzerin rechts mit goldenem Kopfschmuck, schwarzbraunem Schultertuch, weißem, um die Brust goldgehöhtem, an den Ärmeln silbergehöhtem Untergewande und rotem,goldgehöhtem Obergewande (oder Mantel?). Das Instrument gelblich. Ohne Entsprechung. —Zu dem Tanz vgl. Braun und Hogenberg V,13 („Granata") vorn rechts, wo zu obigen beiden noch eine dritte weibliche Figur mit Tamburin erscheint.
Tafel CXXIX (Bl. 146) Frauentracht in Limousin „Allso gand die Frawen Im land Zu limossyn." Die Kopfbedeckung zuinnerst grün und so auch das herabhangende Tuch, darum herum ein oben roter, unten weißer, goldgehöhter Bund, Schultertuch dunkelbraun, Weste grün, am Halse mit einem goldenen Streifen, das übrige Kleid blau, silbergehöht, mit weißen, silbergehöhten Puffen und gelblichen, goldgehöhten Schleifen; die Sandalen gelb mit schwarzen Riemen, Spinnrocken und Spindel gelblich, letztere mit schwarzem Ring. O h n e Entsprechung. — Unter „ l y m o s s y n " wird doch wohl tatsächlich Limousin und Limoges eher als Limoux südlich von Narbonne und Perpignan zu verstehen sein.
Tafel CXXX (Bl. 135) Frauentracht in der Bretagne „Allso gand die Frawen Klaitt gemainclich in Land Bretania." Kopfbedeckung, Halskragen und Schürze weiß, silbergehöht, Leibchen grün, silbergehöht, Unterärmel rot, goldgehöht, Gürtel violett, silbern eingefaßt, Oberkleid blau, silbergehöht, Unterkleid rot, goldgehöht. Vgl. Heidt, Bl. 287 b: „Also gehen die Portanischen Frawen gemainglich in irem lande also geklaidt." Die Entsprechung ist nahezu genau, nur daß bei H. kein Gürtel, sondern nur die grün umrandete weiße Schürze erscheint. Auch im Text hat W. das Ursprünglichere. Weldltz' Trachtenbuch
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Tafel CXXXI (Bl. 145) Tracht der reichen Jungfrauen in Frankreich und Hennegau „Allso gand die Reichen Junckfrawen Im Francken Reich auch in Hemgau." Haube bräunlichgrau mit weißgoldener Einfassung und von goldenen Streifen durchzogen, Brusttuch weiß, goldgehöht,Obergewand karmesinfarben, silbergehöht, unterwärts, wie auch die Schürze hermelinartig weiß mit schwarz-weißen Schwänzchen besetzt, Unterärmel weiß, Kleid blau, Strümpfe karmesin, Gürtel golden, Schuhe gelblich. Ohne Entsprechung.
Tafel CXXXI I (Bl. 94) Wasser tragende Magd in Hennegau „Allso Tragent die mediin wasser In Henigau." Kopfwulst grau, Schultertuch weiß mit braunschwarzen Ornamenten, Obergewand hellgrün mit goldener Einfassungsborte, unterwärts weiß, stark goldgehöht, Untergewand hellkarmesin, silbergehöht, mit bläulicher Einfassung an den Handgelenken; oberer Krug gelblich, unterer weißlich, silbergehöht, mit rötlich-grauer Musterung. O h n e Entsprechung.
Tafel CXXXIII (Bl. 148) Wie die Frauen in Hennegau bei ihrer Näharbeit sitzen „Allso sytzen die Weyber In Henigaw, Wan sy neen." Mantel außen blau, silbergehöht, innen weiß, stark goldgehöht, Brusttuch dunkelviolett, Kleid rot, goldgehöht, mit goldener Einfassungsborte; Näharbeit weiß, kleineres Kissen grün, silbergehöht, mit goldenen Knöpfen und blauen Quasten, größeres Kissen durchaus grauviolett, goldgehöht. Ohne Entsprechung. — Da auf dem Nähkissen eine Pergamentrolle (mit dem Muster) und auf dieser eine schmale Borte befestigt zu sein scheint, so werden wir es hier wohl mit einer frühen, wenn nicht der frühesten Darstellung der Nähspitzenherstellung zu tun haben.
Tafel CXXXIV (Bl. 147) Wie man in Seeland den Teig knetet „Allso Knetten sy den taig Im Seeland." Die Frau links mit weißer, silbergehöhter Haube und ebensolchem Untergewand, roter, silbergehöhter Jacke, die Aufstülpung der Ärmel weiß, das Untergewand blau; die Frau rechts mit weißer, silbergehöhter Haube, grünem, silbergehöhtem Obergewand, das unterwärts und an der Aufstülpung der Ärmel weiß, stark goldgehöht, erscheint, karmesinrotem, silbergehöhtem Untergewand; der Teig weißgrau, der Tisch gelblich, die Wand rötlichgelb mit stahlgrauer Verankerung des Knetholzes. Ohne Entsprechung.
Tafel C X X X V (Bl. 149) Wie in den Niederlanden die Bräute zur Kirche gehen „Allso gand die Breitten Im nider Landt Zu Kirchen." Krone golden, Haube darunter bläulichweiß mit goldenen Bändern und Zierknöpfen; Brusttuch dunkelviolett, durchbrochen (schütter) gearbeitet, Obergewand blau, silbergehöht, mit Besatz von grauem Pelz am Ärmel; Untergewand rot, goldgehöht. Blonde Haare. Ohne Entsprechung.
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Tafel CXXXVI (Bl. 150) Wie die vlämischen Frauen zur Kirche gehen „Allso gand die flemischen frawen In Kirchen." Mantel schwarz, Stirntuch weiß, übrige Gewandung karmesin, silbergehöht. Vgl. Heidt, Bl. 237 a: „Ein Reiche Fraw Im Niderlandt wie sie gen Kirchen gehen." Die Figur entspricht fast durchaus, doch geht der vornehmen Dame bei H. ein kleiner Page mit einem Feldstühlchen unter dem linken Arm und einem langen Beutel, etwa Geldbeutel, in der rechten Hand voran.
Tafel CXXXVI1 (Bl. 151) Holländische Frauentracht „Allso gand sy gemainclich die Frawen In Holland." Kopfputz schwarz mit goldenem Besatz, Halskette golden, Brusttuch dunkelviolett, O b e r gewand karmesin, silbergehöht, mit blaugrauem Einfassungsstreifen, unterwärts (und so auch am Aufschlag der Ärmel), wie es scheint, mit grauem Pelz gefüttert, Untergewand gelblich mit goldener Quadrierung, Gürtel golden, Schleier in der Hand weiß, stark goldgehöht. O h n e Entsprechung.
Tafel CXXXVIII (Bl. 152) Frauentracht in Seeland „Allso gand die weyber In Seeland Etlicher Enden." Haube weiß, silbergehöht, Schleier (?) grauweiß, Untergewand (Ärmel) blau (stark verdorben), Obergewand (Mantel) schwarz. O h n e Entsprechung.
Tafel CXXXIX (Bl. 153) Frauentracht in Friesland „Allso gand die Frawen an Ettlichen Enden In frieß Landt." Haube rötlichweiß, silbergehöht, mit goldenen Einfassungsstreifen, Untergewand (Ärmel) rot, silbergehöht, Obergewand (Mantel) schwarz mit goldenem Knopf. O h n e Entsprechung.
Tafel CXL (Bl. 154) Frauentracht in Friesland „Allso an Ettlichen Enden gend die Frieslendischen frawen beklait." Kopfbedeckung nebst Mantille schwarz, die übrige Gewandung violett, Strümpfe (?) rosa. O h n e Entsprechung. — Die gleiche Tracht, fast die gleiche Figur, doch im Gegensinne, auch bei Braun und Hogenberg V, 28 („Flissinga") vorn rechts, nur geht bei W. die Mantille nicht so weit, bis fast auf die Füße hinab und ist auch die Handhaltung verschieden. Ähnliche Trachtenbilder auch ebenda II, 29 („Noviomagium") vorn rechts, II, 30 („Campen") vorn links in dem Wagen mit 9 Personen, V, 47 („Rostochium urbs vandalica Anseatica et megapolitana") vorn links (mit gefälteltem Mantel) u. ö. Für die Kopfbedeckung vgl. auch Weigel (1577) Bl. XCI.
Tafel CXLI u. CXLII (Bl. 87, 88) Vormalige deutsche Tracht „Allso dergestalt Ist der Edlen Teüschen Beklaydung gewesen vor Etlichen Jahren." Der Mann in rotem Barett mit weißer Feder orangefarben (goldgehöht) und weiß (silbergehöht) gestreiftem Wams und geschlitzten Oberärmeln, karmesinfarbenen, hell und dunkel gestreiften, silbergehöhten Unterärmeln, karmesinfarbenen, silbergehöhten Beinkleidern, orange und weiß 7·
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gestreiften, mit grauem Pelz besetzten Strümpfen; das Schwert ist schwarz, das Noppenglas grün, und 3 /* voll roten Weines, der durchscheint; die Frau mit roter Mütze, orangefarbenem, goldgehöhtem Halsband und Mieder, rotem, silbergehöhtem, schwarz eingefaßtem Kleide, Schultertuch (Hemd), Puffen und Handschuhe weiß, silbergehöht, Senkel und Beutel graugrün. Vgl. Heidt, Bl. 437 b: „Ein Erbarer J u n g e r Gesell in Ao. 1500 also geklaidt gangen", das aber nur ganz entfernt, ohne Entsprechungen im einzelnen, an W. CXLI erinnert.
Tafel CXLIII (Bl. 9 0 ) Frauentracht in Wien „Allso gend die Frawen Zu wien In Ostreich In l e r e r Beklaitung." Kopfbedeckung und Mantel grauschwarz, letzterer mit goldenen Knöpfen, Kopftuch und H a n d schuh weiß, Kleid karmesinfarben, silbergehöht, mit goldenen Knöpfen. O h n e Entsprechung. —Sehr ähnlich, namentlich was Kopfbedeckung und Halstuch betrifft, Vecellio a. a. O. (1589), Bl. 319 b („Boema plebea") und Text dazu auf Bl. 320a.
Tafel CXLIV (Bl. 141) Tracht der reichen Bürger in Genua „Allso gand die Reichen Burger in Jennoa." Mütze und Obergewand (Mantel) hellkarmesinfarben, silbergehöht,Ärmel grün und hellkarmesin changierend gedacht, silbergehöht, Strümpfe (Beine und Füße) schwarz. Ohne Entsprechung.
Tafel CXLV (Bl. 142) Wie die Genueserinnen Spazierengehen „Allso gand die Frawen spacieren Zu Jennoa." Haube gelblich, goldgehöht, Schultertuch graubraun, darüber, wie es scheint, ein Steckmieder, tiefbraun mit gelbem, goldgehöhtem Besatz, das eigentliche Kleid hellgrün und hellkarmesin changierend gedacht, mit gelbem, goldgehöhtem Besatz, die Unterärmel rot, silbergehöht, die Manschetten oder Rüschen an den Händen weiß, goldgehöht, die Schürze weiß, silbergehöht, mit gelblichem, goldgehöhtem Besatz und ebensolchen Bändern, goldenen Kugeln mit grauen Quasten; die Dose (?) in der Linken gelblichgrau, die Federn des Fächers grüngrau an goldenem Griff; was von den Beinen zu sehen ist rosa (nackt?). Vgl. Heidt, Bl. 358a: „Also gehen die Frawen Zu Genua", das aber doch sehr stark abweicht. Nur Haltung und Ausstattung sind annähernd die gleiche. Bei Η. , wo eben hier eine neue, sehr wenig künstlerische Hand beginnt, ist namentlich der Kopf mit weitem Halsausschnitt und unfrisierten, wirren Haaren besonders häßlich. Bei W. ist vielleicht die braune Kolorierung des Halsausschnittes spätere Zutat.
Tafel CXLVI (Bl. 139) Frauentracht in Neapel und im übrigen Italien „Allso gand die Weiber Im Kinig Reich naplas O d e r sunst in Ittalia." Kopfputz golden, Brusttuch und Puffen der Ärmel weiß, silbergehöht, das Oberkleid und die geschlitzten Ärmel karmesinfarben, stark silbergehöht, das Unterkleid blau, der Fächer mit schwarzen Federn an goldenem Griff. Der Page in grüner, silbergehöhter Jacke und weißen, silbergehöhten Beinkleidern. Ohne Entsprechung. — S e h r ähnlich (Haltung, Haube, Puffärmel, Federfächer) Cesare Vecellio (1589), Bl. 72 b („di Venetia e altrove"); Text dazu auf Bl. 73a.
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Tafel CXLVII (Bl. 140) Frauentracht in der Romagna „Allso gand die Frawen In Romania." Die Kopfbedeckung graublau (gestreift), Brusttuch braun, durchbrochen gedacht, das Kleid braunviolett mit goldener Einfassungsborte und ganz von goldenen Fäden horizontal durchwirkt, O b e r ärmel grün, silbergehöht, Unterärmel bläulich, silbergehöht, Hemdvorstoß weiß; der Fächer mit schwarzen, etwas goldgehöhten Federn und goldenem Griff. Ohne Entsprechung.
Tafel CXLVIII (Bl. 143) Frauentracht in Venedig Tafel CXLIX (Bl. 144) Männertracht in Venedig „Allso der gestalt gend die Frauen vnd man in venecia." Das Haarnetz der Frau golden, das durchbrochene Brusttuch grauviolett, nur angedeutet, das ganze Kleid grauschwarz, horizontal golddurchwirkt, Hemdvorstoß an Hals und Hand weiß, silbergehöht. Der H e r r ganz in Schwarzgrau, nur die Ärmel des Untergewandes blau, der Gürtel weiß mit goldenen Knöpfen. O h n e Entsprechung. — Der H e r r ähnelt in etwas der Darstellung bei Berteiii (Venedig 1563), Bl. 1 („Italicae uaenetiae"), doch trägt er hier einen ornamentierten Kragen, woraus sich vielleicht, falls beide Blätter auf die gleiche Vorlage zurückgehen, der wunderlich schraffierte Hals bei W. erklärt. In der Rechten trägt der H e r r bei Berteiii Handschuhe. Die Haartracht der Frau ist noch ähnlich bei Vecellio (1589), Bl. 71b: „Donne e Spose"; im Text heißt es hier Bl. 72 a, wie denn bei Vecellio auch sonst verschiedentlich auf ältere Zeiten Bezug genommen wird, „Habito antico diDonne e diSpose."
Tafel CL (Bl. 137) Frauentracht in England „Allso gand die Frawen gemainclich In Engellandt." Die Kopfbedeckung grün über bläulichweißer, silbergehöhter Binde> Schultertuch braun, Umschlagetuch weiß, silbergehöht, Obergewand rot, silbergehöht, an den Ärmeln mit bläulichem Aufschlag, das Untergewand hellbraunviolett, von silbernen Parallelfäden horizontal durchzogen. Ohne Entsprechung.
Tafel CLI (Bl. 138) Tracht der jungen Gesellen in England „Allso gand die Jungen gesellen In Engellandt." Mütze und Wams hellbraunviolett, silbergehöht, Beinkleider rot, goldgehöht, Schuhe hellbraunviolett mit schwarzem Besatz, Geldtasche weiß, silbergehöht, mit goldenen Knöpfen und Bügel an goldenem Gürtel. Ohne Entsprechung.
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Tafel CLII (Bl. 136) Frauentracht in Irland „Allso gand die Frawen In Irlanden." Kopfbedeckung grauweiß, silbergehöht, Schultertuch braun, durchbrochen gedacht, O b e r gewand (Mantel) hellviolett, goldgehöht, mit roten, silbergehöhten Aufschlägen und ebensolchem Futter, Untergewand gelblich, stark golden gehöht, Überschuhe rot, silbergehöht. O h n e Entsprechung. — Vgl. Braun und Hogenberg VI, 3 ( „ H i b e r n i a " = I r l a n d ) . Die „Matrona Hiberniae" entspricht ungefähr W. CLII, nur fehlt bei Braun und Hogenberg die Kopfbedeckung. Tracht, Fußstellung und Handhaltung sind aber genau die gleichen, nur die Art der Ärmel weicht etwas ab.
Tafel CLIII (Bl. 14) Tracht der Portugiesen „Allso gand die Mann gemainclich In Portingall." Mütze und Mantel schwarz, erstere mit rot-(Mitte) gold-weißer Agraffe, rotem Bändchen und bläulichem, goldeingefaßtem Stein (?), Hemdvorstoß weiß, goldgehöht, Beinkleider gelb. Ohne Entsprechung bei Heidt. Dagegen bietet Vecellio (1589), Bl. 266 b ziemlich genau die gleiche Figur, doch im Gegensinne, und zwar mit der Überschrift: „Donna di Granata." So auch im Text auf Bl. 267 a: „Habito di donna di Granata", „Mulier Bettica." Die portugiesischen Trachten, die Vecellio Bl. 268 b und 269 b bietet, weichen ganz ab. Gleichwohl ist auf Bl. 267 a zweifellos eine männliche Tracht wiedergegeben, und daher wird doch wohl Weiditz recht haben und die Tracht nach Portugal zu setzen sein.
Tafel CLIV (Bl. 15) Tracht der Portugiesinnen „Allso gand die Weyber Gemainklich Inn Kinnig Reich Zue Portugal." Mütze schwarz, mit weiß-(Mitte) und goldenem Schmuckstück, größere Schmuckstücke, rot (Mitte), golden und bläulich, an O h r und Hals, die Halskette rot, das Schultertuch dunkelbraun, das Oberkleid karmesinfarben mit gold. Einfassung, Besatz, Gürtel und Schleife, die Puffen der Ärmel und die Manschetten weiß, silbergehöht, das Untergewand und die Überschuhe gelblich, letztere mit karmesinfarbener Belederung; die Blumen karmesin an grünlichen Stengeln. O h n e Entsprechung.
ANHANG Über das Wappen des Ferdinand Cortez (vgl. Tafel IV) Das quadrierte Wappenschild, das Ferdinand Cortez auf Tafel IV an zwei rosafarbenen Bändern hält, bietet heraldisch und dann auch chronologisch einige Schwierigkeiten und Rätsel, was zum Teil in der Skizzenhaftigkeit der Wappenzeichnung seinen Grund hat. D e m Heraldiker und G e n e a l o g e n am G e r m a n i s c h e n Museum, Herrn Konservator Dr. Ludwig Rothenfelder, verdanke ich i n d e s s e n gleichwohl die Lösung der meisten hierbei in Erscheinung tretenden Fragen; und w e n n ich bei der Betrachtung des Wappens, die ich, um den fortlaufenden Text nicht allzu sehr zu belasten, lieber in diesen Anhang v e r w i e s e n habe, im wesentlichen den Feststellungen Dr. Rothenfelders folge, so liegt mir eingangs vor allem ob, ihm herzlich für s e i n e Mithilfe zu danken. B e s o n d e r e r Dank gebührt ferner dem Archivo Heräldico de los Sefiores de Rüjula, Cronistas R e y e s de Armas de S. M. in Madrid für v e r s c h i e d e n e wertvolle Berichtigungen und Ergänzungen.
ANHANG
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Fassen wir zunächst das erste Viertel (I) des Wappens (oben links) ins Auge, das seinerseits wiederum quadriert erscheint und dessen vier Viertel wir mit a—d bezeichnen wollen. 1 a entspricht dem Wappen der Familie Rodriguez de las Varillas und damit demjenigen „der männlichen Geschlechtslinie (varonia) der Cortez de Monroy" (Archivo Heräldico). Die altspanische Adelsfamilie der Monroy blühte bereits im XII. Jahrhundert in Estremadura und leitete sich nach einigen Schriftstellern sogar von den Königen von Castilien her (vgl. Siebmachers Großes Wappenbuch 1,3 IIIc, S. 176). Das bei Christoph Weiditz nicht heraldisch ausgeführte, sondern nur angedeutete Monroysche Wappen zeigt eigentlich vier rote Pfähle auf goldenem Grunde und einen mit acht silbernen lateinischen Kreuzen belegten blauen Schildrand (vgl. Siebmacher a. a. O. Tafel 263; Rietstap, Armorial general). Es hat also als das Cortezsche Stammwappen zu gelten (vgl. Rietstap a. a. O. planche CXXXI, wo es bei dem Wappen des Cortez als Herzschild erscheint). 1 b ist wegen seiner Skizzenhaftigkeit und Unausgeführtheit in seiner Bedeutung nicht sicher festzustellen. Falls das leer gebliebene Mittelfeld etwa eine Fichte und zwei zu ihren Seiten aufgerichtete Bären enthalten sollte, so würde es sich — nach dem Archivo Heräldico — hier um das Wappenbild der Familie der Mutter des Ferdinand Cortez, der Pizarro, handeln, das allerdings bei Rietstap ohne Schildrand erscheint. Möglicherweise kommt daher auch — nach Dr. Rothenfelder — das Wappen von Medellin in Estremadura, der Geburtsstadt des Ferdinand Cortez, in Betracht, das eine dreitürmige steinfarbene Burg und einen blauen sechsstrahligen Stern darüber zwischen zwei goldenen Pfählen auf silbernem Grunde und dazu einen mit acht schräggestellten goldenen lateinischen Kreuzen belegten roten Schildrand zeigt. Nur von diesem Schildrand ist bei Weiditz eine Andeutung vorhanden. „Das dritte und vierte Wappenbild des ersten Viertels (1 c und 1 d) entsprechen", wie wiederum das Archivo Heräldico mitzuteilen die Freundlichkeit hatte, „dem Wappen der Altamirano, der Familie der Großmutter mütterlicherseits (abuela materna) des Ferdinand Cortez, und die Figuren und Farben sind bei l c : in Silber zehn blaue Kugeln, der rote Schildrand mit acht goldenen Schrägkreuzen (sotueres) belegt, zur Erinnerung an die Teilnahme der Estremadurer an der Einnahme von Baeza, bei 1 d oben ein goldener Stern in Rot, unten ein steigender purpurner Löwe in Silber." Das zweite Wappen des quadrierten Schildes: in Silber ein schwarzer Schrägbalken und eine aus acht Gliedern bestehende goldene Kette, die hier den in der pyrenäischen Heraldik so häufig vorkommenden und für dieselbe charakteristischen Schildrand vertritt, ist das Wappen der Zuniga de Bejar. Cortez war in zweiter Ehe mit Dona Juanna de Zuniga, einer Tochter Carlos des zweiten Grafen de Aguilar und Nichte des Herzogs von Bejar, vermählt. Nun aber das dritte Wappen (unten links bzw. heraldisch rechts). Auch dieses ist heraldisch wiederum nicht völlig ausgeführt; aber der Umstand, daß es gespalten ist, läßt mit annähernder Sicherheit darauf schließen, daß hier das Wappen der Arellano gemeint sein sollte, das, gespalten, vorn eine ganze und eine halbe goldene heraldische Lilie in Rot, hinten eine ganze und die andere halbe heraldische Lilie rot in Silber zeigt. Die Tinkturen werden in den heraldischen Werken ζ. T. abweichend angegeben — vgl. ζ. B. Jakob Wilhelm Imhof, Genealogiae viginti illustrium in Hispania familiarum etc. (Leipzig, 1712) S. 1, derselbe (Jacob Wilhelm de Imhof), Historische, Genealogische, Politische Nachrichten Von denen Grands d'Espagnes Oder Großen in Spanien etc. (Bremen, 1718) S. 270 — und bei Rietstap wird das ganze Wappen überhaupt nicht der Familie Arellano, sondern der Familie Arenala zugeteilt. Nach Mitteilung des Archivo Heräldico de los Senores de Rüjula in Madrid befinden sich aber im dortigen Besitz die Originale der Adelsurkunden des zu Anfang der sechziger Jahre des 16. Jahrhunderts in M6jico geborenen Don Jeronimo Cort6s y Arellano, Zuniga y Arellano aus dem J a h r e 1590, die obige Tinkturen, wie auch die Zuschreibung an die Familie Arellano außer Zweifel stellen. Ehe wir nun den Beziehungen der Arellano zu dem Cortez-Wappen bei Weiditz nachzugehen suchen, sei zuvor noch mit der Betrachtung des vierten Viertels die Wappenbeschreibung überhaupt erledigt. Dieses Viertel nun, wiederum nur mangelhaft ausgeführt, soll das persönliche Wappen des Ferdinand Cortez darstellen, von dem es, nach gütiger Mitteilung des Archivo Heräldico, in dem ihm von Karl V. verliehenen Privileg heißt: „Zu dem Wappen, das Ihr als dasjenige Eures Geschlechtes führt, mögt Ihr als Euer eigenes und anerkanntes Wappen einen Schild fügen, der in seiner Mitte zur rechten Hand im oberen Teil einen schwarzen zweiköpfigen Adler in weißem Felde, das Wappen Unseres Reiches, zeigen soll, und in der anderen Hälfte des besagten Schildes in dessen unterem Teil einen goldenen Löwen in rotem Felde zur Erinnerung daran, daß Ihr, besagter Ferdinand Cortez, durch Eueren Eifer und Eueren Mut die Dinge zu dem oben erwähnten glücklichen Ende gebracht habt; in der anderen Hälfte aber des besagten Mittelschildes zur linken Hand
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ANHANG
oben [bei Weiditz unten] drei Kronen von Gold in schwarzem Felde, eine über zwei anderen [bei Weiditz umgekehrt] zur Erinnerung an die drei Herrscher der großen Stadt Tenustitan und ihrer Länder, die Ihr besiegtet, und deren erster Montezuma war, der, nachdem Ihr ihn gefangen genommen hattet, von den Seinen getötet wurde; sodann Cuetaozin, sein Bruder, der ihm in der Herrschaft folgte und sich gegen Uns empörte und Euch aus jener Stadt wieder vertrieb; und der andere, der weiterhin in der Herrschaft folgte, Guatenemucin, der in der Rebellion verharrte, bis Ihr ihn besiegtet und gefangen setztet. Und in dem unteren Teil [bei Weiditz oben] der linken Hälfte des besagten Mittelschildes mögt Ihr die Stadt Tenustitan 1 ) im Wappen führen mit ihren Befestigungen am Wasser zur Erinnerung daran, daß Ihr sie durch Gewalt der Ruder 2 ) gewannt und Unserer Herrschaft unterwerfen konntet; und auf dem Saum rund um besagtes Schild herum in gelbem Felde mögen sieben Anführer und Herren von sieben Landschaften und Städten, die sich gegen Uns empörten und die Ihr besiegtet und in besagter Stadt Tenustitan zu Gefangenen machtet, den Raum ausfüllen, verhaftet und gefesselt mit einer Kette, die unterhalb besagten Schildes von einem Schlosse zusammengehalten wird." (Bei Weiditz sind an der Kette nicht sieben, sondern acht Menschenhäupter zu sehen, die Dr. Rothenfelder auf die von Cortez unterworfenen indianischen Fürsten und Städte Tabasco, Mexiko, Caziku, Flascalen, Cholula, Tezcuco, Taccuba und Honduras [?] zu deuten geneigt ist.) Das eigentliche oder, wie es im Privileg genannt wird, Mittelschild findet man richtiger, als es bei Weiditz erscheint, wiedergegeben bei Rietstap, Armorial general pl. CXXXI, wo als Herzschild, wie erwähnt, regelrechter Weise das Stammwappen der Cortez figuriert. Es haben sich also in unserem Schilde auf Tafel IV alle Wappenbilder zwanglos auf die Person des Ferdinand Cortez selbst beziehen lassen bis auf das oben näher beschriebene Wappen der Arellano, das im dritten Viertel des Schildes erscheint. Dieses hat mit Ferdinand Cortez nur insofern etwas zu tun, als namentlich die Familie seiner zweiten Frau, aber auch seine eigene Familie verschiedentlich mit den Arellano verschwägert waren. So heiratete sein Schwager Peter IV. Graf von Aguilar 1532 die Tochter eines älteren Bruders, also gleichfalls Schwagers des Cortez, der seinerseits wieder mit einer Zufiiga vermählt gewesen war, Anna de Arellano, und eine Tochter Peters IV. und dieser Anna, wiederum Anna mit Namen, des Ferdinand Cortez Sohn Don Martin Cort6s Zuniga, Marqu6s del Valle, den Vater des oben erwähnten D o n j e r o n i m o (vgl. Imhof, G e n e a l o g i a e T a b . i l und schriftl. Mitteilungen von Seiten des Archivo Heräldico). Wahrscheinlich, daß die Verbindung mit dem vornehmen, dem königlichen Hause von Navarra verwandten Geschlecht der Arellano schon 1532 zu dieser Mehrung des Cortezschen Wappens geführt hat oder daß doch die Vermählungsfeier jenes Jahres für Christoph Weiditz, als er sich nach dem Wappen des Cortez umtat, der Anlaß war, das Arellano-Wappen schlankweg mit aufzunehmen; möglich aber auch, daß erst beträchtlich später, nämlich erst nach der Vermählung des Martin Cortez mit Anna de Arellano, das Wappen auf unserer Tafel IV, das in seiner minutiösen Ausführung sogar auf eine andere Hand als die derbere, frisch zufassende des Weiditz schließen lassen könnte, zur Ausführung gekommen ist. In letzterem Falle würden wir in dem Cortezblatte eine weitere Bestätigung für die Annahme erblicken dürfen, daß Christoph Weiditz sich in seinem späteren Leben wesentlich dem Holzschnitt zugewandt habe, für den er dann vermutlich auch die Blätter seines Trachtenbuchs hergerichtet und ergänzt haben mag. !) Von dieser Stadt Tenustitan, Tenochtitlan oder Temixtitan, der Hauptstadt des Landes, dem heutigen, bekanntlich an zwei Seen mit schwimmenden Gärten liegenden Mexiko, hatte Cortez Kaiser Karl V. eine Abbildung übersandt, von der Bruchstücke noch heute im Nationalmuseum zu Mexiko verwahrt werden. 2 ) D. h. der Brigantinen des Cortez, mit denen er den Eingeborenen auf ihren, wie er selbst berichtet, mehr als 500 Kähnen eine für die Spanier siegreiche Seeschlacht lieferte.
INTRODUCTION
H
einrich D r o e g e , the student of c o s t u m e s and in particular the c o n n o i s s e u r of the rich t r e a s u r e s of the F r a n z von L i p p e r h e i d e c o s t u m e - l i b r a r y , w h o died a few y e a r s ago, all too s o o n , begins his small but fundamental treatise concerning " T h e c o s t u m e - b o o k s of the 16 t h c e n t u r y " with the remark that " t h e most interesting epoch for the literature of the c o s t u m e - b o o k s is the p e r i o d from the a p p e a r a n c e in the y e a r 1562 of the oldest work of this kind known to u s up to the end of the 16 t h c e n t u r y . " 1 T h i s dictum can be accepted only conditionally. It is true that the s t u d y of national c o s t u m e s first b e c a m e a special branch of science through the a p p e a r a n c e and the circulation of French and Italian c o p p e r engravings a n d w o o d c u t s dealing with these matters, and it is naturally of great interest to o b s e r v e with what zeal this new territory was d e v e l o p e d and e x t e n d e d , and that instead of accepting indiscriminately and uncritically the old ideas, one now began with increasing k n o w ledge to look into d e p e n d a b l e s o u r c e s and reports. It is of no l e s s interest to investigate the foundations upon which the structure of the history of national c o s t u m e s g r a d u a l l y a r o s e in the second half of the 16 th century, and to note the active and even passionate interest exhibited even in the preceding d e c a d e s in the different countries and parts of the earth for the m a n y varieties of c o s t u m e s and for their d e v e l o p m e n t — a n interest which f o r m e d the foundation of the w h o l e literature dealing with this subject, in other w o r d s , for the s u c c e s s for the c o s t u m e - b o o k s that followed. T h e 15 th century and the first y e a r s of the 16 th century, with their steadily increasing production of the most valuable velvet and silk fabrics, with the steadily increasing s p l e n d o u r of the B u r g u n d i a n C o u r t and the Italian D y n a s t i e s , which c o m p e t e d with each other in outward d i s p l a y — i n short, with the j o y o u s p l e a s u r e in c o l o u r s and with the unfailing taste of the early R e n a i s s a n c e shown by all cultivated p e o p l e s of old E u r o p e in all affairs of the daily life —this e v e r y w h e r e richly flowering p e r i o d was calculated, as h a r d l y any other, not m e r e l y to sharpen the artist's e y e for the outward a p p e a r a n c e of mankind, but also to awaken the appreciation of the most e x t e n d e d circles along the s a m e line. If we o b s e r v e the development of painting on w o o d from the end of the 14 th to the beginning of the 16 t h century — a d e v e l o p m e n t almost entirely confined to church art — w e s e e a continuous increase in the attention paid to the c o s t u m e s and to the c a r e with which all details of these are c a r r i e d out, from the bonnet, the silk hat and n u m e r o u s other head-coverings down to the most v a r i o u s kinds of footwear. At the beginning of the new epoch this tendency m a k e s itself manifest a l r e a d y in frequent w o r k s and even in whole s e r i e s , in which the chief weight is laid on details of c o s t u m e which therefore can in large part be regarded as p u r e l y costume pictures. T o these belong m a n y of the charming finely delineated drawings of Albrecht D u e r e r and H a n s H o l b e i n the Younger, both of w h o m m a y a l r e a d y have c o n c e i v e d the idea of a costume-book. T o these belong also the dancing bridal c o u p l e s of A l d e g r e v e r or H a n s L e o n h a r d Schaeufelein and others, and, at a certain distance from these, also the earliest genealogical b o o k s with the still s o naive representation of a n c e s t o r s 1
Cf
Beiträge
zur
Bücherkunde
und
Philologie,
August Wilmanns
zum
25. M ä r z 1903 g e w i d m e t
H a r r a s s o w i t z , 1903), p. 429—444.
Weiditz's Costume-l.ook
8
(Leipzig,
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bearing their coats of arms, the memoirs of the Augsburg dandies Matthaeus and Veit Konrad Schwarz, who always had their picture taken every time a new fashion came up, and many more. Indeed, Enea Vico's great series of copper cuts showing 70 Spanish and 29 other national costumes, which also reach back to the first half of the 16"· century and in part served as a basis for the oldest real costume-book ("Recueil de la diversite des habits qui sont de present en usage tant es pays d'Europe, Asie, Affrique et Isles sauvages," Paris 1562), as also for the book of the Italian Ferdinando Bertelli, which appeared only a year later ("Omnium fere gentium nostrae aetatis habitus, nunquam antehac aediti," Venice, 1563), can as a whole be regarded as constituting a costume-book by themselves. The complete titles of the two costume-works of 1562 and 1563 cited by me appear to show that in that epoch, so powerfully influenced by humanism and by great and successful voyages of discovery, the conception of such a complete collection and publication of pictures of costumes obviously extended, if not precisely over the whole world, nevertheless far over other lands and seas. The difficulty and expense of extended travel, and the national character and economic dependence of most of the German and as well as of the Italian and French masters of the Renaissance, may also have been one reason why, despite hard work and splendid beginnings, such collections did not appear till comparatively late. We find one of these important beginnings also in a work which I here introduce for the first time to the literature of the elder costume-works, and which can be designated as the earliest of these. It is a modest quarto volume which was presented by Dr. Johann Ν. Egger, district physician in Freyung near Passau, on the Bavarian-Austrian border, on April 14, 1868, to the library of the Germanic National Museum of Nuremberg. It has been impossible to trace the ownership of this book further back than Dr. Egger. It bears the library's number " H s . 22474. 4." It contains 154 pages of heavy paper, almost like cardboard, which has a width of about 150 mm. and a length of 198—200 mm. It is most likely that these sheets were not originally assembled in book form, although it is possible, as we shall see, that they may have been intended to form the basis for a work of woodcuts which had been planned but had not been carried out completely. The book shows costumes of the better and lower classes, folk types and scenes from the public and home life especially of Spain, but also of the Netherlands, Italy and France, and furthermore, by way of example or comparison, of Germany, England, Ireland and Portugal. T h e pictures are pen drawings, boldly executed, water-coloured, and in part with raised gold and silver lines. Although the assumption regarding the original purpose of these pages is of course arbitrary, there is much reason to wonder whether the volume contains all the pictures that originally belonged to it, and it is to be hoped that, with this book as a starting point, further pictures of costumes from the hand of the same artist may be found in museums and private collections. For the present, however, we must be satisfied with the 154 pages of our codex, which are all painted only on one side, but in many cases two of which have been used for the reproduction of a large scene containing many figures. All these pages and double pages were then at the end of the 18th century—this is the only thing that we can say concerning the history of this book— roughly assembled in a simple, entirely undecorated pasteboard covering, which had a solid pigskin back and the sides of which were covered with a marbled paper. T h e pages were unfortunately thrown together just as it happened, for the order in which they appear in the " H s . 22474. 4" gives no evidence of any plan whatever. On the contrary, somebody who once owned them appears to have shuffled the pages like a deck of cards before having them bound together. But nevertheless we must be grateful to him for having them bound, for they would otherwise hardly have been preserved in such number and at the same place. But there was one sadder thing. T h e owner was so careless and indifferent as to give the bookbinder no directions for doing the work. T h e result is that these sheets, which were undoubtedly much more stately and had broad margins, were not only not mounted where it was necessary because of their being creased, but all of them
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w e r e also t r i m m e d , in the course of which some small parts of the texts above or below the pictures were cut off. T h e sheets, which probably lay a r o u n d for a long time u n b o u n d , have also suffered all kinds of o t h e r damage through being marked u p by children, and specially by mildew, small rents which w e r e patched up, and even by b o o k w o r m s . All in all, h o w e v e r , the state of preservation can be designated as excellent, and the drawings t h e m s e l v e s have lost almost nothing of their f r e s h n e s s , n o r have their mainly bright colours s u f f e r e d at all to speak of. T h e thoroughly artistic character of the style, which flows easily and inclines to c o a r s e n e s s r a t h e r than to subtleness, and t h e direct appeal which t h e greatest part of the pictures makes on us are such that this old c o s t u m e - b o o k still e x e r c i s e s a strong effect today.
In view of these excellencies of o u r manuscript, which have been only t o u c h e d u p o n lightly above, it is really astonishing that the c o d e x has attracted virtually no attention w h a t e v e r u p to t h e p r e s e n t time. T h e s e excellencies will be seen m o r e plainly later on, and above all, in m y opinion, in the coloured photographic prints m a d e with such great care by the Munich Art Institutions of J . B. O b e r n e t t e r and by Wolff & Son. As a partial explanation of w h y the c o d e x has been neglected it m a y be pointed out that the s t u d y of c o s t u m e s was carried on u p to only a few y e a r s ago in a s o m e w h a t dilettante m a n n e r , and that a really d e e p and scientific study was only u n d e r t a k e n a s h o r t time ago. Little of f u n d a m e n t a l value, particularly for special questions o r local d e v e l o p m e n t s , can be gained f r o m the excellent Weiss, Racinet, Koehler, H o t t e n r o t h — w h o m o n e could h a r d l y get along w i t h o u t — a n d f r o m so m a n y o t h e r b o o k s and their prints. A n o t h e r reason for the failure to discover this c o m p r e h e n s i v e book so long can p e r h a p s be found in the unusual popularity of the G e r m a n i c M u s e u m , which resulted, especially in the flourishing y e a r s before the war, in bringing together such a great collection of the most different k i n d s and so m a n y libraries a n d archives that t h e comparatively small n u m b e r of employees could not even think of a thorough arranging or publishing of e v e r y t h i n g valuable and important. And h e n c e this m a n u s c r i p t lay open for m a n y y e a r s in a cabinet in the d e p a r t m e n t for prints and manuscripts, so that its i m p o r t a n c e was not recognized. Not until a complete r e a r r a n g e m e n t of this d e p a r t m e n t of the L i b r a r y came, together with the inaugurating of instructive c o u r s e s in the history of costumes, was this long neglected c o d e x m o r e carefully e x a m i n e d , with the result that its great historical and cultural value was established. T h e realisation of its value was s u d d e n l y greatly increased by establishing t h e identity of t h e artist w h o can be r e g a r d e d with t h e greatest probability as the o n e w h o m a d e all the drawings of the v o l u m e . H i s appearance could not but throw a new and hitherto unimagined light u p o n the old manuscript. Even Dr. Karl F r o m m a n n , the G e r m a n i s t a n d highly learned a n d ingenious critic, f o r m e r l y librarian and second d i r e c t o r of t h e G e r m a n i c M u s e u m , w h o carefully catalogued the book immediately after its discovery, did not discover the n a m e of the master, although he could have found this in the c o d e x itself. It is true, h o w e v e r , that the d a r k n e s s could only b e penetrated after G e o r g H a b i c h ' s p i o n e e r investigations had completely solved the m y s t e r y w h i c h h a d long concealed the personality of o n e of the most p r o m i n e n t of t h e m a k e r s of medallions of the Augsburg Renaissance. Habich s u c c e e d e d in identifying that important artist w h o had u p to that time b e e n known as the " u n k n o w n Augsburg w o o d - c a r v e r , " and also, because of t h e most characteristic and historically most important medallions, as the " D a n t i s c u s " o r " C o r t e z m e i s t e r , " with t h e goldsmith C h r i s t o p h Weiditz. 2 T h i s gave a quite u n h o p e d for possibility of s e c u r i n g a clear conception of that personality w h o is pictured on page 78 of o u r manuscript (cf. plate I). " T h u s Stoffel Weiditz voyaged over seas with Kolman H e l m s c h m i e d , " was read on the text complementing this picture, 3
Yearbook of the Royal Prussian Art Collections, vol. 34 (Berlin 1913), pages 1 — 35, with numerous illustrations Ibid., Die deutschen Medailleure des XVI. Jahrhunderts (Halle 1916), pages 30 — 36. 8*
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and the connection of the medallion maker with our book became immediately plain, because we know from the documents and also from a group of medallions collected by Habich that Stoffel Weiditz made a journey in the year 1529 to the court of K a i s e r C h a r l e s V in Spain. T h e mention of Colman Helmschmied would also in itself have shown the connection with Augsburg, for this name can only refer to one of the two famous Augsburg p l a t e - a r m o u r e r s who were frequently engaged by the Spanish C o u r t — namely, either Koloman Colman, called Helmschmied, or his son, Desiderius C o l m a n Helmschmied. T h e father, a son of the also well known Imperial Court artist L o r e n z Colman, was born about 1470 in Augsburg, and died there in 1532. 3 From a letter of J e a n Hannart, the diplomat of Charles V, dated at Nuremberg on March 14, 1524, it is seen that the Kaiser then desired to attract him to Spain for some time. However, the master made the excuse that he had a wife and several children, and furthermore that he was engaged for two years in advance upon work for princes and noblemen. It is a fact that he was at that time, and as Wendelin B o e h e i m ' s investigations have shown, 4 up to the year 1530, busily engaged for the C o u r t of Mantua. It may be questioned whether the aging master would still in 1529 under these circumstances have found the time and bodily energy for the difficult trip to the Imperial Court. I incline to doubt it, and a s s u m e rather that he sent his son Desiderius, who had in the meantime become a young man, and who now, together with Christoph Weiditz, undertook the long journey and probably had to bring to the Kaiser the great suit of armour which is today preserved in Madrid, unfortunately no longer complete, and which, as Wendelin Boeheim says, was called the armour " w i t h the wild animals," and which must have been completed in Augsburg by the father, as his most important work, for C h a r l e s V soon after 1525. A medallion still exists, dated 1555, showing Desiderius Colman H e l m schmied, who later, as imperial armourer, achieved still greater fame than his father and grandfather. · This medallion from the hand of a still unknown artist, the " M a s t e r of H e i d e g g e r , " as Habich calls him, shows Desiderius at the age of 42 years ("aet. 42 iar d. 26. Sept."). According to this he would have been born in 1513 and would have been in 1529 only 16 y e a r s old. However, the fact that his name appears as early as 1534 in the Augsburg taxrolls shows that he came early to maturity and stood on his own feet. H e died in 1575. However, the question as to whether Weiditz is actually to be regarded as the master of the c o s t u m e - b o o k is more important than the question as to whether the elder or the younger C o l man Helmschmied was the travelling companion. T h e fact that he is mentioned in the superscription on sheet 78 (plate I) in the third person would seem rather to point to a different hand, and hence it is possible that one of the ingenious plate-armourers or perhaps even a third person comes into question here. T h e relations with Spain and with the Imperial Court, which play such a prominent part in the c o s t u m e - b o o k , would apply equally to each of the two C o l m a n s . Several indications, however, point decidedly to Christoph Weiditz as the creator of the drawings. C h i e f among these and almost decisive is the reproduction of Ferdinand Cortez in full figure on sheet 77 (cf. plate IV) of the costume-book, a drawing which undoubtedly served the " C o r t e z m a s t e r " as the model for the half-length picture on his famous portrait medallion/') It is most improbable that an artist of Weiditz's rank, who obviously met Cortez in Spain in 1529, would not himself have conceived this picture of the C o n q u e r o r of Mexico. In addition to this comes the strong love for costumes and ornaments which we find in Christoph Weiditz, and which, indeed, was only natural for a maker of medallions with keen powers of observation. Finally, I desire to direct particular attention to the very obvious woodcut character of the drawings in the costume-book, as to which I have already observed that they were very possibly intended to be carried out and made public in this technique. 3 Concerning the three Augsburg armourers C o l m a n , named H e l m s c h m i e d , cf. Wendelin Boeheim, Meister der Waffenschmiedekunst vom 14. bis ins 18. Jahrhundert (Berlin 1897) p a g e s 38 — 51. 4 Ibid. page 44. 5 Cf. the vignette on page 20 of this treatise. The medallion is also reproduced in the yearbook of the Prussian Art Collections (vol. 34, plate IV, 7).
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T h e decisive lines, the shadings, which have an entirely w o o d c u t character, and the strong outlines could not but suggest this. M o r e o v e r , we know that C h r i s t o p h Weiditz had f r o m the beginning the closest relations with the w o o d - c a r v e r . It can even be assumed that h e r e c e i v e d his first i m pulses and training in a w o o d - c a r v e r ' s shop. T h i s assumption is s t r e n g t h e n e d by the graphic character of the r e v e r s e of m a n y of the medallions, w h i c h , m o r e o v e r , n o w and then, for instance in t h e analogous representation of h o r s e s , a p p e a r s to s h o w a direct relationship with the drawings of the .costume-book. In addition to this it is e x t r e m e l y probable that Weiditz r e t u r n e d in the last d e c a d e s of his life to the art of w o o d - c a r v i n g , and that the w o o d c u t s in the A u g s b u r g G e n e a l o g y of 1550, signed at t h e time with a " C W " , came f r o m his h a n d . A n d these woodcuts, in the strength and certainty with which t h e y a r e m a d e , betray a near relationship with o u r drawings. W e shall later have occasion to r e f e r again to the life and activities of the master. H e n c e the a u t h o r s h i p of C h r i s t o p h Weiditz for o u r c o s t u m e - b o o k can h a r d l y be s e r i o u s l y d o u b t e d . T h u s we are quite justified, in the r e a r r a n g e m e n t of the different sheets that h a s been made for the present edition of the manuscript, in placing his self-portrait in sea traveller's costume (sheet 78) in plate I at the v e r y beginning of the w h o l e w o r k , and the only question that n o w r e m a i n s to be a n s w e r e d is how t h e really astonishing text that accompanies it came into existence. N o serious objection could be made to the a s s u m p t i o n that Weiditz himself c h o s e this a c c o m p a n y i n g text. It is not at all u n u s u a l in the case of self-portraits, and particularly w h e n these are i n t e n d e d for publication, for the artist to r e f e r to himself in the third p e r s o n . In the case at hand, h o w e v e r , the matter a p p e a r s to have been m u c h different and m o r e complicated. T h e city archives at A u g s b u r g still contain several d o c u m e n t s , obviously written by the artist himself and signed with his full n a m e , which r e f e r to Weiditz's q u a r r e l s with the A u g s b u r g goldsmiths. A m o n g these is a petition to the City C o u n c i l f r o m the year 1530, which is accompanied by a copy of the " I m p e r i a l F r e e d o m " conferred u p o n him by C h a r l e s V, but the character of the writing varies so greatly f r o m certain letters a d d r e s s e d in the y e a r 1554 to the C o u n c i l and to t h e committee of the goldsmiths that o n e would h a r d l y b e l i e v e — a l t h o u g h o n e is at the same time compelled to believe — that both these earlier and later d o c u m e n t s were written by C h r i s t o p h Weidiiz himself. H o w e v e r , the Renaissance laid great stress on the beauty and variety both of h a n d w r i t i n g and of types, and especially in the case of an artist like Weiditz, w h o as goldsmith and m a k e r of medallions and also as engraver, u n d o u b t e d l y paid great attention to the art of writing, it can fairly be a s s u m e d that he was able at the same time to e m p l o y different m e t h o d s of w r i t i n g — i n 1530 a flowing cursive, but in 1553 a stiffer, m o r e carefully f o r m e d and ornamental writing which a p p r o a c h e d printing. T h e writing used in o u r c o s t u m e - b o o k , which, h o w e v e r , and also because of the p a p e r u s e d , is to be r e g a r d e d as s o m e two d e c a d e s earlier, has a certain r e s e m b l a n c e only to this later writing. H e n c e the possibility that Weiditz himself did the writing is not at all to be r e g a r d e d as out of question. But certain o t h e r indications n e v e r t h e l e s s a r e o p p o s e d to this assumption. O n the one h a n d , the texts a c c o m p a n y i n g the pictures of Ferdinand C o r t e z (plate IV) and of A n d r e a Doria (plate V) a p p e a r to s h o w that these inscriptions w e r e a d d e d a few y e a r s after the drawings w e r e conceived and first e x e c u t e d , and that the text originally, that is, in 1529, p r o b a b l y was different. T h i s will be discussed again briefly w h e n the different plates are dealt with. O n the o t h e r side, however, serious o r t h o g r a p h i c and syntactical mistakes, and above all t h e completely c o r r u p t e d and at times h a r d l y u n d e r s t a n d a b l e passages found t h r o u g h o u t all t h e inscriptions, s h o w most plainly that w e have h e r e changes or additions m a d e by s o m e ignorant p e r s o n , and occasionally quite arbitrarily. Matters of this kind w e r e not taken too seriously in those days. In m y opinion t h e c o s t u m e - b o o k came into existence in the following m a n n e r : F r o m his Spanish trip in 1529, and also at the end of 1530 o r the beginning of 1531, after h e had, as we must a s s u m e from the medallions m a d e at that time, followed the Kaiser to t h e N e t h e r l a n d s , C h r i s t o p h Weiditz brought well filled sketchbooks back to Augsburg. O n the different sheets h e w r o t e hasty inscriptions or explanations, readable by o t h e r p e r s o n s with difficulty, and h e m a y
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possibly also have indicated at first by brief notes t h e colours to be u s e d . W i t h these sketches as a basis he then, in the p e r i o d of leisure following his e x t e n d e d trip, u n d e r t o o k with his own h a n d — t h e p r o n o u n c e d woodcut character of the drawings s h o w s t h i s — t h e careful execution of the s h e e t s with pen a n d brush and with colours. H e then h a d the inscriptions a d d e d according to his own conceptions by a professional s c r i b e , w h o knew h o w to make the flourishing initials, although unfortunately in part v e r y badly. It is possible that this good man then used on sheet 78, plate I, t h e third p e r s o n a l f o r m .
A m o r e exact consideration of the probable production and origin of the Weiditz drawings and of the m a n n e r in which they were arranged later will be given in t h e following first main part of the introduction. H e r e , h o w e v e r , attention is to be directed particularly to the reason w h y o u r c o m m e n t on the c o s t u m e - b o o k could m e r e l y consist of a brief introduction to the book itself and also to iis introduction into literature. Lack of space in itself m a d e it impossible at this time to take u p t h o r o u g h l y the history of national costumes, to say nothing of dealing t h o r o u g h l y with the handwriting. In addition to this, a m o r e exact k n o w l e d g e of existing handwritten manuscripts, especially those in Spanish libraries, would have been r e q u i r e d than was possible at this time. For although the p r e v i o u s publications of the w o r k s of old painting art and plastic in Spain, C a r d e r e r a ' s "Iconografia espanola" o r the w o r k s of E m a n u e l von C u e n d i a s , Valerian v o n Loga, August L. M a y e r and o t h e r s afford valuable material dealing with the history of costumes, this material is confined almost altogether to the costumes, and especially the elaborate festival c o s t u m e s of the u p p e r classes, w h e r e a s the drawings of C h r i s t o p h Weiditz in the main give us an o p p o r t u n i t y to see b r o a d masses of the Spanish p e o p l e at t h e time of the early Renaissance — o n e can p e r h a p s say, for the first time —at their work a n d in the o t h e r activities of their daily life. And we should u n d o u b t e d l y have to turn to Spain first of all if we wished 10 look for those artistic and literary s o u r c e s of o u r master, which, as we shall see, must in all probability be assumed for certain g r o u p s of his pictures of costumes. For the G e r m a n of today, h o w e v e r , such investigations, which we shall on the w h o l e d o best to leave in the h a n d s of the Spanish themselves, would u n d o u b t e d l y p r o v e to d e m a n d too m u c h time and too m u c h e x p e n s e , and would also u n d u l y delay the publication of the manuscript. H e n c e it can only be said at this time on the basis of investigations such in particular as t h o s e which a y o u n g art historian, Fritz K r i e g b a u m , was good enough to make for m e d u r i n g several m o n t h s which h e s p e n t in s t u d y in the libraries and collections in Spain, that not e v e n the p r o t o t y p e of those Weiditz s h e e t s for which we can a s s u m e with great probability that certain patterns already e x i s t e d — t h e s e make up, h o w e v e r , only a small part of t h e total contents of o u r c o d e x — h a s t h u s far p r o b a b l y not been p u b l i s h e d o r even b e c o m e known. N e i t h e r in the National L i b r a r y in M a d r i d ( C u s t o d i a n , Angel S a n c h e z Rivero) nor in the library of the Escorial (Director, P a d r e G u i l l e r m o Antolin), could such a p r e l i m i n a r y w o r k or p r o t o t y p e of o u r c o s i u m e - b o o k be f o u n d . N o r has any s o u r c e f r o m w h i c h it m a y have c o m e b e c o m e known thus far even to the best authoriiy on the history of Spanish costumes, D o n J u a n C o m b a y Garcia, P r o f e s s o r at the Musical C o n s e r v a t o r y in M a d r i d , w h o has b e e n working for y e a r s at the great " H i s t o r i a del traje en Espafia" and, as f o r m e r court painter, has in p u r s u a n c e of this work s t u d i e d the pictorial manuscripts of m a n y Spanish libraries and m a d e copies of them. Don J u a n C o m b a f u r t h e r points out that it has been especially difficult to s e c u r e for the work planned by him material covering the first half of the 16 th century, since both drawings and miniatures t h r o w almost no light w h a t e v e r on that p e r i o d . H e n c e it is to be h o p e d that Weiditz's work will, w h e n p u b l i s h e d , d o m u c h to fill this gap — quite apart f r o m its great cultural and historical value. H e n c e I content myself with introducing the faithful r e p r o d u c t i o n of the c o d e x simply through a s h o r t biography of o u r artist, together with a characterisation of his c o s t u m e - b o o k , an
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indication of its place in the literature dealing with this subject, and also a brief c o m m e n t on the different tables, to w h i c h is a d d e d a description of the colours used in t h e original drawings. My h e a r t y thanks a r e d u e to all those w h o have assisted me in the publication of this w o r k with w o r d and d e e d — i n addition to Fritz K r i e g b a u m , particularly P r o f e s s o r D r . Adolf Schulten of the University of Erlangen, the p r o m i n e n t a u t h o r i t y on old and new Spain, D r . August L. M a y e r of M u n i c h , t h e thorough s t u d e n t of Spanish art, and the officials and employees w h o w e r e consulted in p r e p a r i n g the w o r k at h a n d . May this old c o s t u m e - b o o k which I present h e r e give a new a n d p o w e r f u l i m p e t u s to cultural science, making its d e v e l o p m e n t steadily r i c h e r , and form a n e w bond between G e r m a n and Spanish science for a h a r m o n i o u s cooperation for achieving the c o m m o n high aims. N u r e m b e r g , in the s u m m e r of 1925. THEODOR
HAMPE.
FIRST PART
THE ARTIST AND THE WORK lthough Christoph Weiditz did his chief work in Augsburg, he appears to have been born in Strassburg, at that time quite as German a city as Augsburg. At the end of the 15th century or the beginning of the 16th century, the period in which he appears to have been born, there were several artists of the name of Weiditz in Southwestern Germany. There was a sculptor named Bartholomäus Widitz of Meissen, who became a master in Strassburg in 1467; there was also that Johann Wydyz whose name appears on a carved altar in the Münster at Freiburg in Baden, dated 1505 and depicting the Adoration of the Magi, and further Hans Weyditz, the draftsman and probably also the carver of the woodcuts of Otto Brunfels' book on herbs, "Herbarum vivae eicones." 6 In the preface to the German edition of this book (Strassburg, Johann Schott, 1530—36) it is expressly declared that the illustrations were "cut and counterfeited by the highly renowned master Hans Weiditz of Strassburg," and it must naturally be assumed from this wording that this artist had already distinguished himself by other works. T h e thesis has been maintained that he was identical with the formerly unknown "Petrarch master," the highly gifted and imaginative draftsman of the woodcuts of the German edition of the Petrarch "Trostspiegel," which was published by Heinrich Steiner in Augsburg in 1531, and of the woodcuts of other German editions of works of the Italian poet. This thesis, however, has recently been severely shaken by the investigations and critical studies of T h . Musper and Büchner, although it can still not be regarded as completely destroyed.' The solution of this problem can not greatly interest us here, since it plays only a subordinate part in connection with the question of the descent and development of Christoph Weiditz. For the woodcut character and the narrative tone that characterise the figures on the reverse of many of his memorial coins, and which, as in the case of the medal made in honour of the Strassburg Humanist Johannes Huttichius von Idstein in 1523, appear to betray the influence of the Petrarch master, whether this was Hans Weiditz or Peter Zan, or somebody else, could solely have come from a knowledge and study of that artist's woodcuts in the early Augsburg and later Strassburg prints. O n the other hand, however, it would be possible to secure very respectable support for the shaken Weiditz hypothesis from this close artistic relationship, which Habich has repeatedly emphasised, and also from the fact that the woodcutting activities of the Petrarch master are later transferred entirely to Strassburg, where it is proved by the records that a " H a n s Widitz, Painter," was still living in 1565, whereas the name is never found in the city records of Augsburg. Furthermore, the earliest medals which we possess from the artist indicate Strassburg as the home or place of birth of Christoph Weiditz. Like the medal of Johannes Huttichius, the medals of Christoph Stettle (1523), Heinrich von Eppendorf, Jacob von Molsheim, Matthias Steffli, Elogius H o n n u , Jörg B r u n , Friedrich Prechter (all of 1524) and others point to very close connections 0 For q u e s t i o n s of genealogy, particularly r e g a r d i n g H a n s Weiditz, cf. H e i n r i c h Röttinger, H a n s Weiditz t h e P e t r a r c h Master ( S t r a s s b u r g 1904), page 17 et seq. and page 2 3 et seq. Max J. Friedlaender, W o o d c u t s by H a n s Weiditz (Berlin 1922), page 6 et seq. 7 Cf. E r n s t B u c h n e r , " D e r P e t r a r k a m e i s t e r als Maler, Miniator u n d Z e i c h n e r , " in t h e m e m o r i a l for H e i n r i c h Wölflin (Munich 1924), page 209 et seq T h e u n p r i n t e d M u n i c h dissertation of Th. M u s p e r is cited by B u c h n e r in note 6.
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with Augsburg or the rest of Alsace, and d u r i n g building operations at No. 4 O c h s e n g a s s e at S t r a s s b u r g the clay m o u l d was f o u n d of a C h r i s t o p h Weiditz medal to the " h o n o u r a b l e J ö r g Betscholt, Vicarius at the old St. P e t e r ' s , " as the p e r s o n r e p r e s e n t e d is designated in the Strassb u r g city r e c o r d s . 8 H e n c e we can p r o b a b l y a s s u m e with H a b i c h , F r i e d l a e n d e r and others, that o u r master was born about 1500 in Strassburg as son of the w o o d - c a r v e r J o h a n n , w h o himself can be r e g a r d e d as a son of the s c u l p t o r Bartholomäus, a n d as the y o u n g e r b r o t h e r of t h e draftsman and form-cutter H a n s Weiditz, and that in this city, probably in his b r o t h e r ' s w o r k s h o p , he was e x p o s e d above all to the influence of the graphic art of the P e t r a r c h Master, and especially to the influence of the m a s t e r ' s illustrations for J o h a n n e s H u t t i c h i u s ' s treatise on Roman Imperial coins ( I m p e r a t o r u m R o m a n o r u m libellus, S t r a s s b u r g 1525). It is possible that it was precisely this work that caused him at first to a b a n d o n the art of w o o d - c a r v i n g and devote his entire attention to medals. H i s real schooling as portraitist must, h o w e v e r , n e v e r t h e l e s s have been received in these y e a r s in a S t r a s s b u r g s c u l p t o r ' s workshop, for w h e n he a p p e a r s in Augsburg in 1526, the t e c h n i q u e of his m e d a l s of A u g s b u r g personalities, which a s s u m e the most p r o m i n e n t place in the following y e a r s and t h r o w most light also on his own biography, indicates the already finished master. T h e n , h o w e v e r , w e see him in matters of style, or r a t h e r of taste, c o m e m o r e and m o r e u n d e r the influence of F r i e d r i c h H a g e n a u e r , w h o also came f r o m Strassburg and settled in A u g s b u r g at almost t h e same time. In certain cases, indeed, we are compelled to a s s u m e a close cooperation of C h r i s t o p h Weiditz with H a g e n a u e r , just as H a b i c h has p r o v e d such close connection in a case of a medal in 1527 of the important aquarelle painter Narziss R e n n e r , the master of t h e A u g s b u r g " G e s c h l e c h t e r t a n z " , w h o devoted his chief attention to costume motives. T h e obverse of this medal, declares H a b i c h , is "a good e x a m p l e of the soft, b r o a d delineation of f o r m " of C h r i s t o p h Weiditz, while the s h o r t inscription on the r e v e r s e s h o w s unmistakably H a g e n a u e r ' s hand and c o n tains e v e n the twining leaves so characteristic of this artist. " L a t e r on H a g e n a u e r also m a d e a portrait of the splendid colourist, but without attaining the convincing vitality of the Weidiiz m e d a l " (Habich). In the case of o u r master, h o w e v e r , it m a y have been precisely the acquaintance with Narziss R e n n e r and his art that importantly f u r t h e r e d an inclination to s h a r p observation and precise r e p r o d u c t i o n of details and costume. It is not n e c e s s a r y to devote any f u r t h e r attention to t h o s e m e n a n d w o m e n w h o had their portraits m a d e by C h r i s t o p h Weiditz d u r i n g his first y e a r s in Augsburg, 1526—1528, s u c h as Ulrich Rechlinger, the fanatical Protestant son of the B u r g o m a s t e r ; J a k o b H e r b r o t , t h e B u r g o m a s t e r of the G u i l d s ; the A u g s b u r g goldsmiths O t t m a r W i d e n m a n n and C y p r i a n Schaller, the Felicitas Lucasin, Katharina Meringer and all the o t h e r s — s o m e 20 to 25 m e d a l s come f r o m these years. All that w e are interested in h e r e is in establishing the fact that precisely these m e d a l s p r o v e with certainty that o u r master m o v e d f r o m Strassburg to Augsburg. T h e first p e r s o n w h o s e portrait was made in the following y e a r s (1529—1532) is believed by H a b i c h to have been that J o h a n n e s Dantiscus, the b o x w o o d m o d e l of w h o s e medal is p r e s e r v e d in the Berlin coin cabinet, and the first m e d a l s of C h r i s t o p h Mülich w e r e m a d e in the same period. Both J o h a n n van H o e v e n (Latinized, " d e C u r t i s " ) , w h o called himself Dantiscus after his birthplace Danzig (born 1485, died 1548 as B i s h o p of E r m l a n d in F r a u e n b e r g ) , and C h r i s t o p h Mülich, w h o as one of the business representatives of the Fugger firm in Italy was living most of the time in Milan and Rome, but w h o occasionally spent s o m e time in A u g s b u r g , e n j o y e d close relations with the Imperial C o u r t . Dantiscus in particular at that time spent several y e a r s in the vicinity of the E m p e r o r , and also carried on the c o r r e s p o n d e n c e with Mülich in which, among other things, r e f e r e n c e is m a d e to t h e m e d a l s b y " C h r i s t o f f P i l d h a w e r , " which, according to the d o c u m e n t s p r e s e r v e d in the city archives of Augsburg, can not have meant a n y b o d y else than C h r i s t o p h Weiditz. 8
Cf. R. Forrer, in the Archiv für Medaillen- und Plakettenkunde I (1913-14) page 27 et seq.
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It is possible that Weiditz at that time (1529) had a hostile reception from the Augsburg goldsmiths because he had served his apprenticeship in a sculptor's or form-cutter's workshop, for the goldsmiths regarded the "counterfitting," the making of medals "of goldsmith's work," as it is called, as the privilege of their guild. This may have been one of the reasons why he accepted an invitation from Johannes Dantiscus to come to the latter at the Court of Charles V in Spain, in order to secure, with the help of the influential patron, the imperial decree protecting him against his opponents. H e might have learned that Colman Helmschmied was planning the same trip and thus accompanied him. However, this is a matter of conjecture. But it is certain that the long foreign voyages of Christoph Weiditz, of which the persons whose portrait medals were made in that period give evidence, took place in the years mentioned (1529—1532), and that he later made use against the goldsmiths of the imperial letter which he, as he himself reports, "having come to Spain, received there from the Roman Imperial Majesty, our most gracious lord." It is true that this Imperial letter, which is still preserved in the municipal documents ("We, Charles the Fifth, by the grace of God Roman Emperor," etc.) is dated at Augsburg on November 7, 1530. It is possible that Weiditz was also at that time, together with Dantiscus, who had been appointed Bishop of Kulm in 1530, in the court retinue of the Emperor, whom he undoubtedly accompanied to the Netherlands at the end of 1530 or the beginning of 1531. T h e return trip brought him in 1532 to Nuremberg, where he appears to have spent some time. Numerous splendid models of persons whose portraits he made furnish dependable evidence of these trips. He executed the portrait of Ferdinand Cortez in Spain in 1529, of Heinrich von Eppendorf or Christoph Millich among others in 1530 in Augsburg, of Ulrich Ehinger, Grand Admiral Adolph de Bourgogne of the Netherland fleet, H e r r von Beveren, Charles de Solier, the French Minister at the English Court, and the Sieur de Morette in 1531 in the Netherlands. In like manner he could only have made the portraits of Franz Wernherr and his wife Clara of Nuremberg and of Hans and Anna Berchtold in Nuremberg in 1532. Indeed, in Georg Habich's words, "the Suevian bourgeoisie of the Imperial cities and the internationally constituted field courts of Charles V were the two poles of Christoph Weiditz's labours." We shall come back later in the second part of this chapter to particular consideration of the Spanish trip of the artist and of his acquaintanceship and observations at the imperial court. It suffices here to note briefly that the assumption of a lengthy stay in the Netherlands finds considerable support in the space given in our costume-book to the representation of costumes and customs in Hennegau, Flanders, Holland, Seeland and Friesland. For the present we take up solely the later years of Christoph Weiditz's life. At the outset we can follow only up until 1537 his activity as the maker of medals in Augsburg, where he probably lived for the next few years. Up to the date named a great number of splendidly worked out portraits of members of prominent South German families, in particular Suevian and Augsburg families, came from his busy hands. Then, however, this production appears to break off abruptly, and though in the following years several smaller groups of medals are found that show a close relationship with Christoph Weiditz's style, the obvious falling off of this art in comparison with the richness of this first highly creative decade, at least in the two last decades of his life, can not but be noticeable. It is probable that this remarkable development has some connection with the strained relations between him and the Augsburg goldsmiths. Although he had on March 3, 1532, probably because of the imperial rescript, secured the right to work as sculptor, the goldsmiths opposed then as before his doing any kind of works of silver or gold, although the imperial " G r a c e and Freedom" had made such an occupation as master or apprentice solely dependent upon the creation of a masterpiece and upon the payment of the usual fees. T h e representatives of the goldsmiths, however, insisted that he must first serve his four years as apprentice, although he had already, as he declared in his petition, "made masterpieces enough, praise G o d . " T h e y refused also to make the
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necessary inspection of the silver used by him, incited his apprentices against him and otherwise persecuted him. It is true, however, that an upright and wise council protected the artist and his art. "It protects me in a fatherly manner," writes Weiditz himself, "and informed me that I could continue to do my work which redounds to the praise and fame of the city in general. I have done and am still doing such work as that His Roman Imperial and Royal Majesty has himself praised it and been pleased with it, as well as other princes and lords of German and foreign lands." 9 It appears also that this action of the council was at one time followed by a period of quiet of several years. In the years from 1550 to 1560, however, the old quarrel was renewed, but the records, which are badly preserved, give no clear indication as to how the matter ended. In the meantime he had married Regina Förster and his modest means had continuously increased, as we can see in the Augsburg taxrolls, in which his name, without any statement of his occupation, appears for the first time in 1533. In 1549 he bought a house in the street called then as now " H e r r e n h ä u s e r , " moved from there in 1552 to another street "hinter den Predigern," but from 1552 up to his death he appears again as the owner of a house in the " H e r r e n h ä u s e r , " where he still paid his taxes in 1559. H e must have died in the same year, for according to the Augsburg records dealing with the estates of decedents, the butcher Ludwig Schmidt was on August 1,1559, appointed as guardian for a minor relative (step-brother or nephew) of Regina Forster, "in the place of Christoph Weiditz, goldsmith, deceased." 1 0 T h e other guardian, the sculptor Joachim Forster, the brother of Regina and b r o t h e r - i n - l a w of Christoph Weiditz, was at that time absent from Augsburg. In another place we read of him that he, too, like Weiditz, in contravention of the guild rules and against the protest of the goldsmiths, made all kinds of works of silver and gold, and it was probably the close relationship with this b r o t h e r - i n - l a w that brought about the renewed campaign of the goldsmiths against Weiditz. Furthermore, both also made "pictures" of clay, guilder's mass, marble and other stone, wood and iron. This note, which is taken from the records of the goldsmiths, seems to me to point toward many other small plastic works which, in part in joint labour with his b r o t h e r - i n - l a w , may have come from the hand of Christoph Weiditz, especially in the last two decades of his life, and which may indeed have been responsible in considerable part for the gradual increase of his prosperity. On the other hand, however, as has been pointed out before, it is by no means impossible that in the course of time and following further investigations, numerous other medals will be definitely established as coming from him. In individual cases our costume-book will also be able to furnish grounds for such ascriptions to him, and great hopes can certainly still be rested on more careful investigations of public and private collections in Spain. We know from various well preserved reports concerning the ordering and delivering of portrait medals that these were only seldom made in large quantities, and also that the modeller and the moulder were by no means always the same person. T h e models, which were the real artistic creation, were very frequently preserved and well cared for by the families whose members they represented, in order that, from time to time when special occasions made it desirable, the models could be used again for the casting of medals by means of the process called " C i r e perdue". In view of the manysidedness that characterised the sculptor and goldsmith Christoph Weiditz as a genuine master of the Renaissance, one can here, at the conclusion of the discussion of his life and work, again raise the question as to the degree in which he turned his attention in his later years also to drawings for wood-carvings or to wood-carvings themselves, and whether the "pictures" of the most varied material which are referred to in brief form by the document of 1554 already referred to, are not, with the exception of models for medals and the other woodcuts, perhaps less to be regarded as forms. This question presents itself particularly, as already briefly 9 10
Exact text from the Augsburg archives Augsburg municipal archives.
Cf. also Habich in the yearbook, 34, 27.
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m e n t i o n e d , in connection with the book of genealogy p u b l i s h e d by the Augsburg clerk of council, Paul H e c t o r Mair, the title of which was " D e c l a r a t i o et D e m o n s t r a t i o o m n i u m patricii loci atque ordinis Familiarum in laudatissima Augustae V i n d e l i c o r u m Civitate." A n e w edition of this w o r k a p p e a r e d in print in 1550, in A u g s b u r g , coming f r o m the press of Melchior Kriechstein, 14 y e a r s after a S t r a s s b u r g edition had been " p r i n t e d by Christoffel Widitz and David K o n n e l . " It consists of four parts and p r e s e n t s in w h o l e - p a g e w o o d c u t s of small folio size 156 r e p r e s e n t a t i v e s of leading Augsburg families, both living and dead. T h e s e w o o d c u t s , which p r e s e n t t h e figures in full length, often with fantastic armour, r e p r e s e n t with few exceptions r a t h e r t h e representative m e m b e r s of the family, which are also repeatedly duplicated, than portraits of individual p e r s o n s . O n four of these sheets, one at the e n d of each separate part of the book, o n e finds the initials " C . W . " , mainly alongside the always p r e s e n t c o a t - o f - a r m s , and these initials w i t h o u t any d o u b t refer to C h r i s t o p h Weiditz o r Widitz, the printer and also the w o o d - c a r v e r . H a b i c h has already a s s u m e d that they r e f e r to our artist. H e n c e h e then would have to be identical with the w o o d carver C h r i s t o p h Widitz w h o took up his residence in S t r a s s b u r g in 1557 —that is, as H a b i c h emphasises, precisely in the y e a r in which the series of medals with certainty ascribable to o u r Weiditz abruptly ceases. H e n c e we shall have to a s s u m e a t e m p o r a r y r e t u r n of the master to the city w h e r e he was p r o b a b l y b o r n . A n o t h e r thing that points to the a u t h o r s h i p of o u r Weiditz is the almost exclusively profile position of the h e a d s in the Augsburg book of genealogy, a position especially u n d e r s t a n d a b l e in the case of an e x p e r i e n c e d m a k e r of medals. T h e already m e n t i o n e d similarity with o u r b o o k , which is still more striking in the case of an o l d , coloured copy of the book of genealogy in the library of the Paul Wolfgang Merkel family foundation in the G e r m a n i c M u s e u m — an artistic masterpiece in its careful execution, tasteful selection and richly e m b o s s e d gold and silver colours — l e n d s greater probability to this assumption. And h e n c e , as long as no new discoveries compel a n o t h e r solution of the question, I must maintain that the two C h r i s t o f f e l W e i d i t z were identical. M o r e o v e r , the idea of a similar publication a p p e a r s to have o c c u r r e d to o u r master several y e a r s earlier while h e was w o r k i n g on his c o s t u m e - b o o k . In view of the s u r e n e s s of line and the liveliness of t h e representation characterising the pictures of the c o s t u m e - b o o k , and still m o r e the w o o d c u t s of the Paul H e c t o r Mair works, it w o u l d be a matter for w o n d e r if o t h e r graphic works, particularly book paintings, w e r e not d i s c o v e r e d from the same trained h a n d . Among the d o c u m e n t s of the Augsburg city library, h o w e v e r , I f o u n d only a few clues. H o w e v e r , m y investigation was only a c u r s o r y one. T h e chief result of these investigations would be that o u r artist collaborated in another c o s t u m e - b o o k , " M e m m o r j b u c h der Klaytung v n n d der visirung zum H i m e l v n d zum F e n n l e i n , " 1542, by " P . H . M . R . " , that is, as s h o w n by a notice at t h e end, " P a u l H e c t o r Mair, R a t s s c h r e i b e r " (clerk of council), whom we should thus s e e again in close relationship with C h r i s t o p h Weiditz. T h e first part of the manuscript, which deals with clothing, contains coloured representations, almost a whole page in size, of the " P r o v i s i o n e r " (municipal policemen), " A i n s p e n i g e n " (mounted police), foot and m o u n t e d militia, etc., in their costumes, or, as one could almost say, in their u n i f o r m s . A m o n g these aquarelle paintings t h e r e are a few, especially the r u d e but imposing representation of a policeman on sheet 8a, that have a style greatly resembling that of the Weiditz c o s t u m e - b o o k in m a n y respects, a m o n g o t h e r s also in their m e t h o d of p r e s e n t i n g the earth. T h i s pictorial handwriting also s h o w s at the same time what a lively interest in questions regarding c o s t u m e s had arisen in those days in Augsburg. C o n s i d e r a t i o n s of space make it impossible for us h e r e to go into this matter in detail or to investigate o t h e r influences which o u r artist may have exercised o r to which h e m a y have been s u b j e c t e d . It is also to be h o p e d that as soon as the publication of the Weiditz c o s t u m e - b o o k makes it available to o t h e r investigators, a m o r e careful investigation and c o m p a r i s o n of the work in libraries and collections will u n c o v e r f u r t h e r relationships and lead to the finding of many f u r t h e r clues.
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T h e p e r i o d in which C h r i s t o p h Weiditz u n d e r t o o k his trip to Spain, with, as we may fairly a s s u m e , C o l m a n H e l m s c h m i e d , was p r o b a b l y the most excited and changeable p e r i o d that E u r o p e has e x p e r i e n c e d . E v e n t s and undertakings of incalculable importance were c o n d e n s e d into a space of a few d e c a d e s , and all of them w e r e only too well calculated to d i s t u r b both m i n d s and passions d e e p l y . T h e firm faith and bold ambition of a C h r i s t o p h e r C o l u m b u s , and then the daring voyages of d i s c o v e r y and conquest of the S p a n i a r d s and P o r t u g u e s e , which rapidly o p e n e d u p a vista into the new u n k n o w n world across the seas, m a r k e d the opening of this period which is so important for the d e v e l o p m e n t of the whole h u m a n race. And a short time before this the foundation of the Spanish kingdom had been laid in the P y r e n a e a n peninsula by the marriage of F e r d i n a n d of Aragon with Isabella of Castile, a kingdom which came into actual existence in the following period with the succession to the t h r o n e of the Ι θ - y e a r - o l d g r a n d s o n of F e r d i n a n d and Isabella, through the conquest of G r a n a d a and the d e t h r o n i n g of the last M o r i s c o king, then t h r o u g h the addition of the Kingdom of Navarra, and finally in making a united whole of t h e s e lands, to which t h e r e belonged f u r t h e r at that time Sardinia, Sicily, the Kingdom of Naples and the new i m m e a s u r a b l e American possessions. O n the other h a n d Italy, despite all striving for unity, remained politically d i s s e v e r e d , the plaything of foreign d i s c o r d a n t powers, and the G e r m a n nation, which had e v e r sought for expansion m o r e on intellectual t e r r i t o r y , was split in two as the result of L u t h e r ' s defiance to t h e C h u r c h of R o m e . France felt herself ever m o r e threateningly encircled by the H a b s b u r g m o n a r c h y , particularly after the death of Maximilian I. H i s grandson, the y o u n g Spanish ruler, had also become G e r m a n King and Roman E m p e r o r , and France saw h e r s p h e r e of influence and alleged rights being h a m p e r e d and extinguished, now in Naples, now in N a v a r r a , and now in the D u c h y of Milan. T h e s e fears and this antagonism led to the wars between C h a r l e s V and Franz I, which, together with the Italian complications, with the increase of piracy u n d e r C h a i r e d d i n Barbarossa as a result of the entanglements and disagreements of the M e d i t e r r a n e a n p o w e r s — 60,000 people are said to have been led into slavery in Africa in the one y e a r 1531—with the h o r r o r s of the peasant w a r , with the religious wars following this, and with the Turkish invasions, p r e v e n t e d Middle E u r o p e f r o m coming to a peaceful settlement for decades. In the y e a r 1528 F e r d i n a n d C o r t e z , t h e great c o n q u e r o r , had r e t u r n e d to the h o m e land as viceroy of " N e w S p a i n , " in o r d e r to defend himself before C h a r l e s V against the charges m a d e against him by t h e " A u d i e n c i a " (court of N e w Spain). H e not only brought fabulous t r e a s u r e s with him f r o m Mexico and laid them at the foot of his imperial master, but he was also attended b y a following of Indians. C o r t e z ' s services to the t h r o n e of Spain were soon r e w a r d e d by his elevation to the rank of count and by the granting of lands in Mexico. Almost at the same time the military situation between France and C h a r l e s V had b e e n altered in f a v o u r of the latter by the u n e x p e c t e d action of the great G e n o e s e Admiral A n d r e a s Doria, who a b a n d o n e d Franz I and went over to the E m p e r o r . Doria h a d seized G e n o a for C h a r l e s a n d h a d then at the beginning of August in the following y e a r followed the call of his imperial master to Spain in o r d e r to make preparations for the long contemplated transfer of the r u l e r a n d his a r m y to Italy. T h e first task was to restore the s u p e r i o r might of the E m p e r o r in Italy and then o r d e r had to be brought into G e r m a n affairs, which had b e c o m e steadily m o r e c o n f u s e d and had long r e q u i r e d the p r e s e n c e of the ruler. T h e n a campaign must be u n d e r t a k e n against Sultan Soliman the Magnificent, w h o was even then preparing to besiege Vienna with an a r m y of 250,000 m e n . U p to this time the plan of a new campaign had not been carried out because of the difficulty of financing it, a difficulty which p r o b a b l y was d u e to a lack of faith in the success of t h e e n t e r p r i s e . But after the Emperor's p r o s p e c t s had been i m p r o v e d b e y o n d all expectations by the decisive step of the great admiral, the m o n e y question was gradually brought n e a r e r to a satisfactory solution. In a g r e e m e n t with Doria, C h a r l e s h a d c h o s e n the harbour of Barcelona as t h e place of embarkation, and had, as early as March 19, 1529, s u m m o n e d t h e legislative assemblies of
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the principalities of Catalonia to c o m e to Barcelona in the m i d d l e of April. T h e s e assemblies, after the Kaiser himself had arrived on April 30, had also m a d e an appropriation of 250,000 B ä r c e l o n e s e p o u n d s . At the same time a fleet of m o r e than 150 ships h a d been assembled which, quite apart f r o m D o r i a ' s galleys, were capable of taking on board 2,000 m o u n t e d t r o u p s and 12,000 foot soldiers. As a result of these p r e p a r a t i o n s for war, the p o w e r s that w e r e hostile to the E m p e r o r e n d e a v o u r e d to s e c u r e a s p e e d y peace. Peace was c o n c l u d e d as early as the e n d of J u n e , 1529, in Barcelona with P o p e C l e m e n s VII, w h o had f o r m e r l y been an ally of France, and peace was c o n c l u d e d in C a m b r a i at the beginning of August between F r a n c e and the E m p e r o r as the result of the zealous efforts of King Franz's m o t h e r , Luise of Savoy, and of Margarete of Austria, the aunt of C h a r l e s V. And thus, w h e n D o r i a ' s galleys entered the h a r b o u r of Barcelona to take the E m p e r o r on board, it was possible for him to e m b a r k with light heart on the richly decorated and e q u i p p e d admiral's ship for the trip to Italy and to the E m p i r e f r o m which h e had been absent for nine y e a r s . O n August 12 he landed in G e n o a , w h e r e h e was received with vast p o m p and was h o n o u r e d and welcomed with great festivals. T h e first m o n t h s w e r e devoted, in now completely r e n e w e d agreement with the P o p e , to the setting in o r d e r of Italian affairs. Elaborate feasts and exaggerated d e m o n strations of loyalty m a r k e d his progress, and C h a r l e s w o u l d have been glad to remain longer in Italy if his b r o t h e r F e r d i n a n d in G e r m a n y had not continuously urged u p o n him t h e necessity of a s p e e d y intervention in G e r m a n q u a r r e l s and religious matters. O n J a n u a r y 2 1 , 1530, writing from B o l o g n a , w h e r e " t h e r u l e r of the I n d i e s " a m o n t h later received f r o m the h a n d s of the P o p e the crown of L o m b a r d y and the imperial crown, h e convoked the Reichstag to meet at A u g s b u r g on April 8. In April the imperial train started for G e r m a n y over t h e B r e n n e r , but not until J u n e 15, after long and elaborate stays in I n n s b r u c k and M u n i c h , did the E m p e r o r reach Augsburg, w h e r e on the following day, J u n e 16, he took part in the celebration of C o r p u s C h r i s t i and r e m a i n e d until N o v e m b e r 2 3 a m o n g the G e r m a n princes and legates assembled for the Reichstag. O n that date h e started for the N e t h e r l a n d s . In D e c e m b e r he meets his b r o t h e r in C o l o g n e and presides t h e r e o v e r the first assembly of the electors, at which on J a n u a r y 5 F e r d i n a n d was elected Roman King. O n J a n u a r y 11 followed the coronation of F e r d i n a n d in Aachen. O n J a n u a r y 15 the E m p e r o r left the city and reached B r u s s e l s at the e n d of J a n u a r y , to which city h e then s u m m o n e d t h e Estates of the N e t h e r l a n d s . At the beginning of the following spring h e r e t u r n e d to G e r m a n y to be p r e s e n t at t h e R e g e n s b u r g Reichstag. H o w d o e s the itinerary of o u r C h r i s t o p h Weiditz fit in with this imperial i t i n e r a r y ? T h e m e d a l s themselves have already given us certain clues, and the c o s t u m e - b o o k f u r n i s h e s additional ones, although, i n d e e d , the course of his j o u r n e y s is h e r e also not clearly to be ascertained. T h e utter lack of a n y system in the c o s t u m e - b o o k already r e f e r r e d to, or, m o r e p r o p e r l y speaking, the form and condition in which it has c o m e d o w n to us, is r e s p o n s i b l e for the fact that we a r e here mainly d e p e n d e n t u p o n s u r m i s e s . O n the o t h e r hand, h o w e v e r , m a n y of the events and relationships of the great world which we have just briefly glanced at are reflected in the Weiditz work, and an e x t e n d e d connection of the artist with the imperial camp, t o g e t h e r with Dantiscus, w h o was during these y e a r s mainly in the immediate s u r r o u n d i n g s of C h a r l e s V, is r e n d e r e d m o r e p r o b a b l e by the p e r s o n s w h o s e portraits w e r e m a d e in t h e s e y e a r s a n d also by o u r manuscript. I am almost inclined to a s s u m e that t h e two travellers, C h r i s t o p h W e i d i t z and C o l m a n H e l m s c h m i e d , did not join the imperial a r m y and court at B a r c e l o n a , but that they joined the c o u r t while it was still in Castile, probably in T o l e d o or Valladolid. It may be assumed that C o l m a n H e l m s c h m i e d carried out his commission there, and it is possible also that many of those Weiditz medals which we must ascribe with greater or less probability to Spain w e r e m a d e t h e r e — p a r t i c ularly those of J o h a n n e s Dantiscus, two of which are dated 1529, the portrait of F e r d i n a n d o C o r t e z (1529), and p e r h a p s also the undated medal of E m p e r o r C h a r l e s V himself, w h o s e portrait, as H a b i c h points out, is of such lifelike character that o n e can h a r d l y doubt that the E m p e r o r sat for it personally.
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Weiditz m a y then have followed the court through Castile and Aragon in the spring of 1529 to Barcelona. T h i s conclusion s e e m s justified by the picture of one of the imperial baggage waggons (plate IX) as well as that of the d r u m m e r at the entrance of the E m p e r o r into a city (plate X). Apart from G r a n a d a and the Morisco and B a s q u e p r o v i n c e s , to which we shall later devote special attention, Castile, next to Catalonia, plays by far the main part in the c o s t u m e - b o o k , so that we h a v e reason to believe that o u r artist spent a considerable period in these two c o u n t r i e s . H e n c e I have t h o u g h t it p r o p e r to a r r a n g e the Spanish s c e n e s and pictures of c o s t u m e s shown in the book in this o r d e r — T o l e d o and the rest of Castile, Aragon (Saragossa), Barcelona and the rest of Catalonia, a n d finally the sheets that deal with other landscapes, and I have p r e c e d e d this arrangement only with the sheets depicting definite p e r s o n s or having s o m e relation to the imperial court, to which the r e p r e s e n t a t i o n s of Indians also belong. W i t h i n these different g r o u p s the larger scenes portraying the life of the people and containing several figures have been placed ahead of the m e r e costume pictures. And h e r e , too, Weiditz s h o w e d the same keen p o w e r s of observation as in his real line of medal portraitist and r e c o r d e d with s u r e lines everything that i m p r e s s e d him as especially worth while on his trips through the c o u n t r y or in the cities. T h u s h e s h o w s us the Spanish peasant at his plough (plates XXIX, XXX) and at the work of threshing his corn, which was d o n e by using a t h r e s h i n g cradle (plates XXXI, XXXII), w i n n o w i n g (plate XXXIII), and transporting (he grain (plate XXXIV). H i s attention is equally drawn to ihe custom of keeping wine in goatskins (plates X X I V , X X V , X L V I I ) , as to the well organised and for Spain so important w a t e r s u p p l y (plates XXXV, X X X V I ; LXIII, L X I V ; LXXIII). In a n o t h e r place o n e sees plainly what a strong impression was m a d e on him by the municipal and rural police, " w h i c h is w o r t h y of all h o n o u r . " T h i s police b o d y , which h a d grown u p out of the " h o l y H e r m a n d a d , " was what is today called t h e " G u a r d i a civil" (plates XXXVII—XLV), and one notes also the h o r r o r aroused in him by the public flagging of illdoers, of a pickpocket (plate XXXIX) or of the old woman e v i d e n t l y suspected of being a witch (plates X L I I I — X L V ) , though criminals w e r e no m o r e gently treated in G e r m a n y at that time, i n d e e d , quite the opposite. T h e beggars for r a n s o m m o n e y must at that time have constituted an especially striking type in the streets of Spain. T h e s e w e r e p e r s o n s w h o had been taken p r i s o n e r b y C h a i r e d d i n B a r barossa, but w h o had escaped and now travelled about the c o u n t r y begging for f u n d s to pay the r a n s o m of their f r i e n d s who w e r e still in captivity (plate XLVI). N o t until later y e a r s (1532/33) did A n d r e a s Doria, upon c o m m a n d of the Emperor, begin the battle against the pirates, w h o w e r e becoming steadily m o r e insolent and daring and had recently m a d e an alliance with T u r k e y . T h r o u g h daring e x p e d i t i o n s and feats of e n d u r a n c e the M e d i t e r r a n e a n was gradually cleansed of t h e m . In the p o p u l o u s and b u s y Barcelona Weiditz was attracted especially by the life and operations in the h a r b o u r , by the m a n n e r in which the s h i p s t h e r e w e r e d r a w n " u p and d o w n " (plate LX), t h e h o r s e s b r o u g h t on board of ships (plate LXII), skiffs repaired (plate LXIII), galley slaves used for all kinds of labour (plates LXV, LXVI), w o m e n water carriers in Catalonia bearing incredible b u r d e n s on their h e a d s (plate LXXIII), etc. H e r e for the first time h e s e e m s to have seen t h e " c r a b without p i n c e r s , " that is to say, a languste, and a tame weasel (plate LXXII). And in t h e same m a n n e r in which h e gave particular representation of details of daily life that i m p r e s s e d him as n o t e w o r t h y , and a d d e d them to his pictures as a s u p p l e m e n t , in like m a n n e r one finds in the costume pictures, which form the o v e r w h e l m i n g m a j o r i t y in his costume-böok, now and then also special treatment of certain original details, such as t h e peculiar cape of the miller's apprentice (plate XXXIV) or the " S p a n i s h a p r o n " (plate LXIII). T h e s e things, together with t h e zeal with which h e e n d e a v o u r e d as far as possible to unite in his work representatives f r o m all classes of the people, give the plainest evidence of the interest in the h i s t o r y of c o s t u m e s — a n interest that s e e m s almost m o d e r n — t h a t must have characterised C h r i s t o p h Weiditz,
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We make the acquaintance also of certain personages. In addition to Ferdinand Cortez (plate IV), we find above all Andreas Doria in the deliberately modest dress which furnished such a contrast to the Emperor and the imperial splendour at Barcelona (plate V), as well as the rich heiress Dona Menzia Zenette of the house of Mendoza, who had become the wife of Count Heinrich of Nassau (plate VII), and in addition to these, apart from the artist himself (plate I), the owner, captain and pilot of the ship upon which Christoph Weiditz then, after the proud flotilla had started out to sea, in all probability followed the entourage of the Emperor (plates II, III and VI). T h e artist probably made the journey to Spain by the land route, from Augsburg by way of Ulm, Zurich, Geneva, L y o n , Albi, Toulouse, and from there to the coast of Roussillon, at that time still a Spanish possession, but, as has been already said, no certain details regarding the course of the trip can be found. But certain other costume pictures also, in particular the one of the elegant Spanish lady whom he pictured with great detail from both rear and side view (plates XLVIII, XLIX), appear to point to his intercourse with the court, or, more properly speaking to the intercourse of his patron Johannes Dantiscus, though it is true that the great majority of the costume pictures from Spain give the impression that he also noted them on his walks through the streets of the city or on his tramps through the country, and quickly sketched them. It is particularly true of the larger scenes, such as the horseback ride of the Prelate of Toledo (plates XXVII, XXVIII), the horseback ride of the married couple in Valladolid, with their servant running along behind (plate LXXVIII), the entourage of the mourning noblewoman of Catalonia (plates LXXII, LXXIII), the Catalonian couple travelling across the country (plates LXXIV, LXXV), or the horseback ride of the "citizens" in Valencia (plate LXXVIII), which city Weiditz apparently became acquainted with. The same can also be said of many individual figures, among which I incline especially to include the Spanish nobleman on horseback (plate LI)—provided that this figure does not represent one of the Alguazil who were regarded by our artist with timid reverence—, the Castilian peasant (plate LIV), the Castilian shepherd (plate LV), the negro slave (plate XLII), as well as the two penitents (plates LVI, LVII). For we can assume that the processions of Spanish flagellants, if he encountered them, made an indelible impression on our good Augsburger. With very few exceptions, to which the two last named plates belong, all of the representations thus far mentioned do not, as far as we know, possess any counterpart either in the elder or in the later literature and art. Hence we have good reason to regard this whole series of pictures as the result of Weiditz's Spanish trip and as his own conception and work. However, continuing for a moment our consideration of Spain, the case is different as to the three larger groups of costume pictures and scenes, the most of which we encounter again in later works, mainly with greater or less differences, but often the same in all details. This is particularly the case in the so called Heidt costume-book, that is, the extraordinarily comprehensive codex which Sigmund Hagelsheimer, known by the name of Heidt, had caused to be collected in Nuremberg about the middle of the 16 th century and which is still preserved today in the costume library of Baron von Lipperheide in the state art library in Berlin." In the second part of this introduction an exact page for page comparison is made between this Heidt costume-book and our manuscript. This shows us that Christoph Weiditz as a rule, in the text as well as in the pictures of these three groups, offers us the more primitive, that is to say, that he stood nearer than Heidt to the prototype which can be imagined to have existed for certain parts of the manuscript. 11
A detailed description of the contents of the Heidt costume-book will be found in the catalogue of the Lipperheide costume library, first volume (Berlin 1896 — 1901) page 5 et seq. under No. 4. On certain pages of the volume one finds the dates 1548, 1550, 1560, 1564, 1565, etc., up to 1581. The publishers of the catalogue, however, believed that these figures relate only in part to the years in which the costume-book was made, and they ascribe the origin of the book, which in any case required many years, to the period from 1560 to 1580.
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A m o n g these a r e the r e p r e s e n t a t i o n s of the Indians (plates XI—XXIII). W i t h the exception of t h e first picture (plates XI, XII) which shows the Indians at a game of t h r o w i n g and catching, and the last sheet of o u r series (plate XXIII), all these pictures have their counterpart, though in part s p o i l e d , in the H e i d t book also. T h e text accompanying the first scene c o n tains a r e f e r e n c e to Ferdinand C o r t e z , w h o " had brought these I n d i a n s to H i s Imperial Majesty " f r o m I n d i a , " which inclines me to believe that Weiditz himself had an o p p o r t u n i t y to o b s e r v e these wild p e o p l e in their activities and games at the court of the E m p e r o r , w h o s e lively interest in and care for the Indians are often apparent, and that he then pictured them. So it is possible that this g r o u p of pictures belonged to the original w o r k s of o u r artist, a n d that they t h e n , either in the form in which w e have t h e m or in the a s s u m e d original and m o r e sketched execution, might have f o r m e d directly o r indirectly the patterns for Sigmund H e i d t . For it goes without saying that H e i d t , w h e n h e m a d e the plans for his c o m p r e h e n s i v e c o s t u m e - b o o k , r e a c h e d out feelers in all directions. T h i s is s h o w n , a m o n g o t h e r things, by the close relation of H e i d t to the great Frankfort p u b l i s h e r S i g m u n d F e y e r a b e n d . U n f o r t u n a t e l y we know nothing whatever about the earlier history of the Weiditz c o s t u m e - b o o k . It is possible that his precise work was v e r y well known in interested circles, and it is v e r y probable that the sheets were sold s h o r t l y after his death in 155Θ. I can h a r d l y regard the peculiarly armed soldier w h o m I have placed at the end of this series (plate XXIII) as an original w o r k of C h r i s t o p h Weiditz. O n the contrary, I a s s u m e that the figure was probably taken from one of the earlier woodcuts w h o s e n u m b e r s increased rapidly following the first appearance of the Vespucci letter (1503), which was shortly followed by m a n y editions in the most various languages. 1 2 I n d e e d , the w h o l e form of the face and treatment of the hair make it a p p e a r doubtful w h e t h e r we actually have h e r e an Indian instead of a Malay or a man from the Indies, w h o s e picture Weiditz may have r u n across on o n e of his trips or in Augsburg, and then, mistaking t h e wealthy G o l c o n d a for a part of A m e r i c a , fitted him out with a d r e s s of parrot feathers for use in his c o s t u m e - b o o k . A similar connection is also found in the second series of pictures between the Weiditz c o s t u m e - b o o k and the H e i d t manuscript, namely in the detailed representation of t h e Moriscos, their h o u s e and street costumes, and their h o m e and social life. T h e s e s h e e t s (plates LXXIX to X C I ) also a p p e a r , with only o n e questionable exception (cf. note to plate LXXXIII) in H e l d t ' s book. T h e Weiditz texts give nearly e v e r y w h e r e a m o r e intimate and original impression (cf. e. g. plate LXXXV), while the p i c t u r e s offered by H e i d t a p p e a r to be closer in s o m e r e s p e c t s to the p r o t o t y p e which w e can p e r h a p s assume. At the time of C h r i s t o p h Weiditz' Spanish trip the Moriscos h a d p r e s e r v e d their old c o s t u m e s and usages virtually only in G r a n a d a , but even t h e r e the w o m e n h a d long since b e e n compelled to a b a n d o n the traditional face covering w o r n on the streets and had substituted for it a broad mantle, with which it was possible for them to cover their faces almost entirely. T h i s , especially for the foreigner, striking a p p e a r a n c e of t h e Morisco w o m a n in her street c o s t u m e h a s left n u m e r o u s traces in the costume pictures of the 16 th c e n t u r y and later. As early as t h e time of F e r d i n a n d and Isabella t h e Moriscos, w h o r e f u s e d to be c o n v e r t e d to C h r i s t i a n i t y , had been treated with s e v e r e r e p r e s s i v e measures, and around the y e a r 1530 it was only in G r a n a d a that such a d e e p insight could be gained into t h e life of these last r e m n a n t s of t h e old M o o r i s h population, such as is d o c u m e n t e d both in the Weiditz and the H e i d t c o s t u m e - b o o k .
12 T h e e a r l i e s t p u b l i c a t i o n s regarding A m e r i c a are l i s t e d by H e n r y H a r i s s e : "A d e s c r i p t i o n of works relating to A m e r i c a p u b ' i s h e d b e t w e e n t h e y e a r s 1492 and 1551," N e w York, 1866. In addition to t h i s a v o l u m e "Additions," Paris, 1872. In t h i s t h e p i c t u r e s are a l s o b r i e f l y referred to in part. Cf. also Rudolf S c h i l l e r , ''Die ä l t e s t e b e k a n n t e A b b i l d u n g s ü d a m e r i k a n i s c h e r Indianer" in Dr. A. P e t e r m a n n ' s reports from J u s t u s P e r t h e s ' g e o g r a p h i c institution, v o l u m e 71, N o s . 1 and 2 (January, 1925), page 21 et s e q . , and t h e o l d e r literature t h e r e referred to.
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At best, h o w e v e r , it is doubtful w h e t h e r Weiditz actually visited this p r o v i n c e and was able to m a k e his investigations and his sketches t h e r e , although h e actually, as for e x a m p l e in the costuming of his M o r i s c o w o m e n with an u n d e r g a r m e n t r e s e m b l i n g a vest (cf. plates LXXX and LXXXI), u n d o u b t e d l y comes closer to reality than d o e s H e i d t . I am inclined h e r e to a s s u m e that both men, Weiditz a n d H e i d t , i n d e p e n d e n t l y of each o t h e r , d r e w their material f r o m the same source, which is concealed f r o m us today but p e r h a p s was easily available in t h o s e days, o r in any event, if H e i d t was also d e p e n d e n t on Weiditz, the letter's r e p r e s e n t a t i o n s w e r e not based u p o n studies of the subjects, but u p o n an o l d e r and possibly Spanish pattern. T h e same is true of the third group, which r e m a i n s to be m e n t i o n e d — t h e types from N a v a r r e and the B a s q u e p r o v i n c e s — w h o m we see in t h e long t i r e s o m e series (plates XCIX— CXXI), and w h o m we also find in H e l d t ' s book with only a single and u n d o u b t e d l y accidental exception (plate CXVII1). H e r e , too, now W e i d i t z and now H e i d t seems to offer the m o r e original and m o r e d e p e n d a b l e text and representation, and h e r e , too, it is not at all impossible that o u r c o s t u m e book must be r e g a r d e d as the prototype and the starting point for m a n y later r e p r o d u c t i o n s . A n d h e r e again t h e r e is m o r e e v i d e n c e that these pictures w e r e not directly m a d e from the subjects, but that they w e r e taken f r o m some u n k n o w n literary and artistic p r e d e c e s s o r . It is to be h o p e d that t h e publication of the Weiditz costume-book may shortly be followed by the discovery of these s o u r c e s , f r o m which it is to be h o p e d that t h e y would t h r o w light on so m a n y questions and r i d d l e s , the solution of which was not possible h e r e . As we follow the f u r t h e r voyages of o u r artist it is to be noted first of all that H a b i c h , basing his opinion on the medals, especially the earliest ones, which r e p r e s e n t C h r i s t o p h Mülich, w h o at that time (1529) lived in Italy, as well as on t h e u n d a t e d medals depicting J o h a n n Albert von W i d m a n n s t ä t t e r , together with their Italianising style, is inclined to a s s u m e a lengthy stay of the artist in I t a l y . " O n e is safe in ascribing the latter to the last part of 1529 or the beginning of 1530, at which time most of the few actual Italian costume pictures contained in o u r c o d e x (plates C X L I V — C X L I X ) , and which have no real c o u n t e r p a r t , with the possible exception of plate C X L V , in t h e H e i d t manuscript, probably came into existence. J u d g i n g by these, Weiditz a p p e a r s to have joined again the a d v a n c e of the E m p e r o r o v e r the Alps in the spring of 1530, together with the B i s h o p of K u l m , to have r e t u r n e d with the Imperial e n t o u r a g e to Augsburg, and t h e n , as H a b i c h says, toward the e n d of the y e a r again to have followed the E m p e r o r to the N e t h e r l a n d s o n c e m o r e with J o h a n n e s Dantiscus, as the court portraitist of the B i s h o p . N o t only t h e m e d a l s d e s c r i b e this route and this stay, but ten sheets of the c o s t u m e - b o o k (plates C X X X I — C X L ) also point in the same direction. With only one exception (plate C X X X V I ) , these pictures have no c o u n t e r p a r t in the H e i d t codex, and in all probability they are the result of direct observation and of lively a n d intelligent interest in the peculiarities of the c o s t u m e s in H e n n e g a u , Holland, Seeland, Friesland, etc., and also in t h e c u s t o m s and m a n n e r s of life t h e r e . T h e splendid picture showing the girls in Seeland kneading bread (plate CXXXIV), o r the o t h e r o n e showing a y o u n g w o m a n in H e n n e g a u w h o is obviously making lace (cf. the c o m m e n t s on plate CXXXIII), make o n e regret that t h e artist did not h a n d d o w n to us f r o m the N e t h e r l a n d s m o r e e x t e n s i v e results of his own e x p e r i e n c e s and observations, o r that, as we may again note, m a n y other sheets may have b e e n lost as a result of carelessness of later periods. T h e two pictures of G e r m a n costumes (plates C X L I and C X L I I ) , w h i c h , as is also indicated in the text, are derived from earlier pictures, the w o m a n of Vienna (plate C X L I I I ) , the scanty pictures of c o s t u m e s from England (plates C L and C L I ) , from Ireland (plate C L I I ) , a n d f r o m Portugal (plates C L I I I and C L I V ) , w e r e , as already n o t e d , doubtless a d d e d only b y w a y of comparison to complete the plan of the c o s t u m e - b o o k . A n d these, although no certain r e s e m b l a n c e s could thus far be f o u n d (cf. only comment on plate C L I I I ) , w e r e a s s u r e d l y m a d e 18
Habich in the yearbook, vol. 34, pages 13—15.
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in imitation of earlier pictures which Christoph Weiditz was undoubtedly able to secure for this purpose. O n l y the costume pictures that have to do with the still Spanish Roussillon, including Perpignan and Narbonne, and a few French landscapes such as Languedoc, Limousin, Bretagne (plates C X X I I — C X X X ) , show the same vital style that awakes our admiration in the case of the great majority in the artist's Spanish reminiscences. With the sole exception of the rather clumsy picture from the Bretagne (plate C X X X ) , the only one of this series, by the way, for which an exact although less original counterpart can be found in the costume-book of Sigmund Heidt, these had their genesis at least in part (Roussillon) in the country itself, possibly while Christoph Weiditz was travelling through the country to Spain, the life of whose people he then depicted capably and faithfully, with the whole devotion of his artistic heart and with G e r m a n thoroughness, in a manner not achieved for centuries by any other artist.
Medal
of F e r d i n a n d
by C h r i s t o p h
Cortez
Weiditz
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SECOND PART
PLATES AND I N S C R I P T I O N S
I
n the following c o n s i d e r a t i o n o f the leaves o f the C h r i s t o p h W e i d i t z c o s t u m e - b o o k the text a c c o m p a n y i n g each plate is faithfully r e p r o d u c e d * . T h e figures in p a r e n t h e s i s in the different s h e e t s r e f e r to the p r e s e n t c o n f u s e d o r d e r o f the c o d e x .
An e x a c t description of the c o l o u r s used is then given, followed b y a s h o r t r e f e r e n c e to the c o n n e c t i o n o f the r e s p e c t i v e picture or figure to c o n t e m p o r a r y o r later c o s t u m e pictures o r m e m o r i a l s , a b o v e all to the H e i d t c o s t u m e - b o o k , c o m i n g down n e a r l y to the end o f the 16 , h c e n t u r y . H o w e v e r , lack o f space has made it i m p o s s i b l e to go into t h e s e developments t h o r o u g h l y . F o r the same reason the o l d e r literature dealing with t h e s e s u b j e c t s — t r a v e l d e s c r i p t i o n s , etc. — h a s b e e n r e f e r r e d to o n l y h e r e and t h e r e b y way o f illustration.
Plate I (sheet 7 8 ) Christoph Weiditz in his sailor's dress " T h u s Stoffell weyditz voyaged o v e r the sea with K o l m a n
Holmschmidt."
E a r t h 1 4 green with a yellowish cast; f o o t w e a r , 1 5 s w o r d , h o o d , cape, grayish black; c r o s s guard of sword s t e e l - c o l o u r e d ; gloves and feather w h i t e ; b r e e c h e s and b l o u s e light b r o w n i s h y e l l o w with r e d stripes. N o c o u n t e r p a r t . 1 6 T h e big sword which h e h o l d s in front of him s o carefully has its p r e c i s e counterpart in the " M e m m o r j b u c h d e r K l a y t u n g , " etc., of Paul H e c t o r M a i r ( H s . 2 2 8 , 2 ° o f the Augsburg Municipal L i b r a r y ) as the c h i e f weapon o f the " P r o v i s i o n e r , " etc. C f . s h e e t s 3 a , 8 a , 18a, 1 9 b , 2 2 a . It is worn on a grayish black belt b u c k l e d around the body.
Plate II (sheet 85) The Patron (Captain) of the ship " T h i s is the patron on the ship w h o d i r e c t s and g o v e r n s the s h i p ; stands still and watches what kind of wind the s h i p wants; when h e whistles with his whistle the m e m b e r s o f the c r e w know what t h e y have to do, and if t h e y fail to do it h e draws his whip and gives them sharp b l o w s . " * These original inscriptions are written in the old "New High German," which bears much the same relation to modern high German as does the English of Chaucer to modern English. The unique flavour of Weiditz's German is naturally therefore lost in translation.—The Translator. 14 The same in all pictures. 15 The same throughout the whole book unless otherwise indicated. 16 This means here as throughout that I have thus far not been able to find the same picture either in literature or other graphic sheets or memorials.
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Colours in the main like those of plate I, except that the three rings of the otherwise black whip, the band on which the bone pipe is carried and the pipe itself are gold embossed, and that the costume shows red stripes intersected by gray ones. No counterpart.
Plate I I I (sheet 8 6 ) The Pilot of the ship " T h i s is also an important man on a ship, who moves the rudder at the r e a r . " Shoes, fur collar and cap grayish black; feather white; mantle and breeches as on plate II. No counterpart.
Plate IV (sheet 77) Ferdinand Cortez ( 1 5 2 9 ) " D o n Fernando Cordesyus, 1529, at the age of 4 2 ; this man won all India for his Imperial Majesty Charles the Fifth." T h e whole costume grayish black, only the hilt and cross-guard of the sword white; the Cortez coat-of-arms (cf. appendix) is borne on rose-coloured ribbons. No counterpart, except that the breast portrait of Ferdinand Cortez is found in precisely similar form on the Weiditz medal (yearbook of the Prussian Art Collections, vol. X X X I V , plate IV, No. 7 ; cf. our illustration on page 20). T h e reverse of the medal shows a hand reaching into the clouds, under it a radiance and the inscription "Iudicium domini apprehendit eos et fortitudo eius corroboravit brachium m e u m . " Since Cortez was born in 1485 the statement of his age in the year 1529 is not exact. T h e last part of the sentence appears to have reference to the later discoveries, especially those in California (1533—1535) of the great conqueror, who had returned in 1528 to Spain, but as a result of strong hostile opposition had not been able to regain his former influence, or else we have here, as often in chronology, an historical error. Furthermore the illustration corresponds well with the description which Prescott has given us of Ferdinand Cortez's outward appearance. T h e full length painting in the Hospital de la Purisima Concepcion in Mexico presents him standing by a table, at a much more advanced age. Cf. Carderera, Iconografia, plate L X X I I (Lithograph) reproduced also by Arthur Schurig, T h e Conquest of Mexico by Ferdinand Cortez (Leipzig, Inselverlag, 1918), etc.
Plates V and V I (sheets 83, 8 4 ) Andreas Doria (1529). - The owner of a Spanish ship "Andreas Doria, a Prince of Melsein (Melfi), has in His Imperial Majesty's services done many splendid deeds and is still doing them on the sea." " T h u s the across the sea."
owner
of the ship
sits on a railing on a ship in Spain when they voyage
Doria entirely in black, with white beard and hair; the owner of the ship with black shoes, red stockings, olive-coloured breeches with gray stripes, black coat and cap, under which is a red hood, gray gold embossed dagger; sitting on a yellow railing in front of a black skiff. No counterpart for either plate. — Doria (1466—1560) was presented by Charles V with the principality of Melfi and the overlordship of Tursis, after he had deserted Francis I of France and gone over to the Emperor. T h e reference ro the splendid deeds obviously refers to his naval victory over the Turks (1532) and to his operations against the pirate king Chaireddin Barbarossa.
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Plate V I I (sheet 5 9 ) Dona Menzia Zenette of the house of Mendoza " T h i s is the Margravine von Zenetie, wife of Count Heinrich von N a s s a u ; in this manner they go about in the kingdom of T o l e d o ; thus she looks after her lord as he travels with H i s Imperial Majesty over the sea to G e n u a . " Violet red dress with olive-coloured, gold e m b o s s e d facings on the s l e e v e s ; puffs of the sleeves white, with greenish gold e m b o s s e d rings and gold lacings. H e a d d r e s s and shirt white, gold embossed; boat brownish black. N o counterpart. T h e person pictured is the third wife of Count Heinrich III of N a s s a u - B r e d a (born 1483, ruled 1516—1538), who married her in 1524 and thus became the owner of extensive estates in Spain. Such holdings, especially the castle Calahorra on the Almeria eastward from G r a n a d a , are occasionally mentioned by Dr. J o h a n n e s Lange, court physician of Friedrich II of the Palatinate, in his diary covering the trip to Spain to the Imperial camp at Granada, which he undertook in 1526 in the retinue of his master. Cf. Adolf Hasenclever's publication in the archive for cultural history, vol. 5, (1907), pages 414, 415 and 423.
Plates VIII and I X (sheets 35, 3 6 ) Imperial baggage waggon in Castile " W a g g o n s and drivers of this kind are used in Castile when H i s Imperial Majesty has baggage loaded for a trip across the country." Waggon yellowish brown with steel-coloured, silver embossed nails on the hub of the wheel; covering bordered with lilac, with black eagle with gold aureole about the head; the left mule white, the right one grayish brown; the driver with blue blouse, green hood and yellowish cap. N o counterpart in any literature thus far known.
Plate X (sheet 6 6 ) Army drummer by the entry of the Emperor " T h u s r i d e the army d r u m m e r s in Spain when the Emperor rides into a city." The negro youth in white, silver e m b o s s e d upper garment and reddish violet, gold e m b o s s e d undergarment; earring golden, cap blue, feather white, the drums brown and yellow, gold embossed, with white, silver embossed d r u m h e a d s ; small covering red, gold e m b o s s e d ; big covering violet, gray, green and yellow striped. Mule brown with gray hoofs and black bridle, trimmed with gold at the mouth. N o counterpart.
Plates X I and X I I (sheets 12, 13) Indians playing Mora and catch-stone " T h e s e are Indian people whom Ferdinand Cortez brought to H i s Imperial Majesty from India and they have played before H i s Imperial Majesty with wood and ball" (cf. the following plates). "With their fingers they gamble like the Italians." Skins grayish brown, hair black; lilac coloured leather breeches with white, gold e m b o s s e d s e a m s ; earrings and bracelets white, gold e m b o s s e d ; stones, including those in the faces, red, white and blue, in part gold e m b o s s e d . Both of these plates, which show the Indians at their games with stones and the Mora game (Italian Morra, French Mourre), have no counterpart. A s to the different games of catch played with stones, wooden balls, etc., cf. Zeitschrift des Vereins für Volkskunde X V I (1906) page 46 et seq., X V I I (1907) page 85 et seq., 89 et seq., 91 et seq., X X V I I I (1918) page 26 et seq.
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Plates X I I I and X I V (sheets 10, 11) Indians playing ball " I n such m a n n e r
the I n d i a n s p l a y w i t h the b l o w n - u p ball with the s e a t without
moving
their h a n d s f r o m the g r o u n d ; they h a v e a l s o a h a r d l e a t h e r b e f o r e their s e a t in o r d e r that it s h a l l r e c e i v e the b l o w f r o m t h e ball, t h e y h a v e a l s o s u c h l e a t h e r g l o v e s T h e s a m e c o l o u r s a s in p l a t e s 11 a n d 1 2 ; the h a n d - l e a t h e r
on." a n d the ball, like the l e a t h e r
b r e e c h e s , light v i o l e t . C f . H e i d t , s h e e t s 3 7 2 b — 3 7 3 a , w i t h c o m p l e t e l y d a m a g e d text (cf. the G e r m a n v e r s i o n ) . W e i d i t z ' s i l l u s t r a t i o n s a r e i n c o m p a r a b l y m o r e a r t i s t i c ; in the H e i d t i l l u s t r a t i o n s a s u g g e s t i o n of turf and h e r b s .
Plate X V (sheet 8) Indian Performance with a wooden block (1. phase) " T h i s is an I n d i a n , h e lies o n h i s b a c k a n d t h r o w s a b l o c k of w o o d a r o u n d o n h i s h e e l s , is a s l o n g a s a m a n a n d a s h e a v y , h e h a s on the e a r t h a l e a t h e r u n d e r h i m , is a s b i g a s a calf s k i n . " C o l o u r of hair a n d skin h e r e a n d on the f o l l o w i n g p l a t e s the s a m e a s o n the p l a t e s X I — X I V ; a p r o n g r a y i s h b l a c k ; f e a t h e r s on the feet r e d , b l u e , g r e e n a n d w h i t e , a n d also the in part g o l d e m b o s s e d g i r d l e ; the b o r d e r s of the l e a t h e r l y i n g on the e a r t h lilac, the b l o c k of w o o d y e l l o w i s h . C f . H e i d t , s h e e t 3 7 4 a , w h e r e t h i s b l a n k e t u n d e r the I n d i a n p l a i n l y a p p e a r s a s r e d d i s h l e a t h e r . O t h e r w i s e , h o w e v e r , W e i d i t z ' s text a n d i l l u s t r a t i o n ( H e i d t d o e s not s h o w the f e a t h e r s on the f e e t ) a r e c l o s e r to t h e a s s u m e d c o m m o n
prototype.
Plate X V I (sheet 6 ) Indian Performance with a wooden block (2. phase) " T h u s h e t h r o w s the w o o d a b o v e h i m with the f e e t . " S a m e c o l o u r s a s on plate X V , e x c e p t that t h e r e is n o g r e e n on the g i r d l e . C f . H e i d t 3 7 5 b with text, w h i c h m o s t p r o p e r l y b e l o n g s to s h e e t 3 7 4 b ( W e i d i t z p l a t e X V I I ) . T h e inscriptions have been e x c h a n g e d here
Plate XVII (sheet 9 ) Indian Performance with a wooden block (3. phase) " T h u s h e a g a i n c a t c h e s the w o o d on h i s feet a s h e h a s t h r o w n it u p . " S a m e c o l o u r s a s on p l a t e X V . C f . H e i d t 3 7 4 b , but with the i n s c r i p t i o n b e l o n g i n g to s h e e t 3 7 5 b ; s e e the p r e c e d i n g n u m b e r . S e e a l s o in the a r t i s t i c a l l y e x c e l l e n t c o s t u m e - b o o k of 1580 in the L i p p e r h e i d e c o l l e c t i o n ( c a t a l o g u e N o . 13), p a g e 3 0 : " A r a b i a n M o o r p l a y i n g with a b l o c k , " a n d o n p a g e 3 1 : " h o w an A r a b i a n M o o r p l a y s with a b l o c k . " B o t h W e i d i t z a n d H e i d t , h o w e v e r , c h a r a c t e r i s e the p l a y e r s m o r e p l a i n l y a s I n d i a n s b y w i r y h a i r , b y s t o n e s i n s e r t e d in t h e s k i n , etc.
Plate X V I I I (sheet 1) Indian woman " I n this m a n n e r t h e I n d i a n w o m e n go. i s , to E u r o p e ) .
N o t m o r e than o n e of them h a s c o m e o u t " (that
U p p e r g a r m e n t light g r a y with y e l l o w , g o l d e m b o s s e d b o r d e r ; l o w e r p a r t g r e e n with r e d b o r d e r ; h e a d d r e s s g r e e n , r e d and white; necklace g o l d e n with red ornament.
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Cf. H e i d t , sheet 3 7 0 b . — Weiditz's text is nearer the original. In some respects Heldt's illustration is nearer to the original and in some respects that of Weiditz. T h u s Heldt's Indians have a blue and red " b e a u t y plaster" on the c h e e k , a white one on the forehead and a wilder expression of the face, while Weiditz indicates feathers, which are entirely lacking in Heldt's picture, and the hair of Heldt's Indians is long and in ringlets. C f . also H. Weigel and J o s t Amann, Habitus praecipuorum populorum (Nuremberg 1577), sheet C L X X X I I I , which may have been derived from Heidt.
Plate X I X (sheet 2 ) Indian man " T h u s the Indians go, have costly jewels let into their face, can take them out when they want to and can put them in again." Supplementary: " w o o d e n b o w l . " Mantle light gray and green striped with yellow, gold embossed b o r d e r ; feather apron reddish and pale gray; girdle red, green, blue and white; bowl white, gold embossed. C f . Heidt, 3 7 1 a ( " t h e manner in which the Indian men go"), but Weiditz's text and illustration (feathers) are nearer to the original. Stones in the face are also shown in the case of Indians from Brazil, etc., b y Weigel and Amann (1577), sheets C L X X X I - C L X X X I I . — T h e custom of the Indians, so striking to the European, of " d e c o r a t i n g " their faces b y inserting stones, bones, etc., is referred to in the earliest literature. T h u s one finds in the letter which Amerigo V e s p u c c i , probably in the spring of 1503, sent to his Florentine fellow countryman Lorenzo Pietro de Medici: " T h e y carry seven stones in their Hps, many of which are as long as a half s h o e , " and in the later editions of the letter: " T h e men are accostumed to bore holes in their lips and cheeks and they then stick bones and stones into these holes, and you are not to believe that these are very small ones." In the letter written by Giovanni di Lionardi da Empoli on S e p t e m b e r 16, 1504, from Lisbon to his father to Florence, one r e a d s : " T h e y ornament themselves with parrot feathers and they stick fish bones in the lips." In a woodcut from the same period, which was doubtless based on the Vespucci letter, one reads: " T h e men have also many precious stones in their faces and b r e a s t s . " C f . Rudolf Schuller (Petermanns Mitteilungen, 71. year, 1925, page 21 et seq.).
Plate X X (sheet 3 ) Another Indian " T h i s is also an Indian m a n . " Mantle red and striped with dirty blue, inside g r e e n ; feather apron reddish and light gray; girdle white, red and bluish; necklace white, gold embossed. Cf. Heidt, sheet 3 7 1 b , in which, however, the feather apron is lacking illustration is more summarily treated. Weiditz's text is also the older.
and the
whole
Plate X X I (sheet 5) Indian with a wooden drinking jug " T h i s is also the Indian manner, how which they d r i n k . "
they have
brought wood
jugs with
them
out
of
Blanket red and yellow (gold embossed), with grayish blue b o r d e r ; jug white with gold and red stripes, bluish gray foot and handle; necklace white, gold embossed, with red stones; earring golden with green stone. Cf. Heidt, sheet 3 7 0 a . Weiditz's text older and illustration more detailed, but turf and h e r b s are slightly indicated by Heidt.
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Plate XXII (sheet 4) Indian chief ("Noble") "This is also an Indian, a nobleman of their kind." Apron white, green, red and grayish blue, the feathers rose and gray; sunshade also red, white, green, and grayish blue, the middle star yellowish (gold embossed), with grayish blue centre point; parrot green and rose, with gray beak and claws; laurel twig olive green with white berries; neck-cord red. Cf. Heidt, sheet 372a, where, however, parrot and twig are missing and the man stands on turf upon a fourcornered oblong stone plate. All details very coarsely painted without reproducing the feathers, etc. Weiditz's text is also older. T h e parrot may have been taken from Hans Burgkmair's woodcut representing wild people, the only existing copy of which is in the possession of Baron Ludwig von Welser in Neunhof near Lauf, and a photograph thereof in the copper engraving cabinet of the Germanic Museum, or it may have been taken from the copy of this picture published by Balthasar Sprenger, which shows in addition to Burgkmair's two parrots a third one very badly drawn.
Plate XXIII (sheet 7) Indian (?) with his accoutrement " T h u s they go in India with their arms two thousand miles away, where gold is found in the water." Loincloth white, green, red and grayish blue; feathers grayish brown; neck ornaments golden, with bluish gray, red and white feathers; the toothed edge of the weapon steel-coloured, the shaft yellowish, the middle part grayish white and golden between white (gold embossed) and red tassels; the shield with grayish blue cross, the oval bordered with green, the whole surrounded by gray fur. No direct counterpart. This seems not to be an Indian, but a man from the Indies, who was confused with the former. T h e Sprenger copy of the Burgkmair woodcut referred to under the foregoing plate may have been one of the first ones for illustrations of this kind.
Plates XXIV and XXV (sheets 33, 34) Transporting wine in Toledo "In this manner wine is carried in Toledo in goatskins." Waggonbox and goatskins reddish violet, the other part of the waggon yellowish, left horse yellowish, the right dark brown; coverings and neck ornaments grayish white; the driver in gray, silver embossed mantle and hood; the undergarment with blue sleeves, gray whip with yellowish handle. No counterpart. Both literature and art frequently refer to wine in goatskins and to the hides used for this purpose ("bota"), which Don Quixote mistook for giants. (See the diary of Dr. Johannes Lange covering his voyage from Beilngries to Granada in 1526; Archiv für Kulturgeschichte V, 1907, page 432). See also the engraving by Georg Hufnagel (1564), Braun und Hogenberg, Beschreibung und Contrafactur von den vornembsten Stetten der Welt, vol. V, on the first picture of "Zahara."
Plate XXVI (sheet 17) Dress of a rich prelate in Toledo " T h u s the rich prelates go in the kingdom of Toledo." Prelate dressed entirely in black, but with grayish white gloves and a gold buckle on the hat; the boy (with light brown hair) in white, silver embossed blouse and red trousers. Cf. Heidt, sheet 256 a ("a Spanish priest"), where the hat is pulled far down over the face and badly drawn. Heldt's prelate wears no cap under his hat and no gloves. Hence Weiditz's text and representation are undoubtedly older. See also Bertelli (Venice 1563), sheet 50 ("Sacerdos Hispanus"), but Weiditz is much more exact. Weigel and Amann (1577), sheet CLIV, also evidently misrepresented. Weiditz's Costume'book
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Plates XXVII and XXVIII (sheets 45, 46) Toledan prelate riding "In this manner the Spanish prelates go riding in Toledo, with a youth running behind them, who trots along in slippers." Prelate dressed entirely in black, mule dark reddish brown, with black, gold ornamented bridle, the stirrups steel-coloured; the boy (with blond hair) in red, silver embossed jacket and with trousers probably originally white, but now covered with reddish spots which conceal the original colour. No counterpart.
Plates XXIX and X X X (sheets 55 and 56) Spanish peasant ploughing " T h u s they till in Spain."
To this an unintelligible supplement.
Ploughman's cap crimson red, silver embossed; jacket blue; apron grayish white, silver embossed; breeches red, gold embossed; right ox yellowish brown, the left brownish black; hoofs and horns light gray; cutting edge and point of instrument in the ploughman's right hand steel-coloured; handles, plough and yoke yellowish; the soil dark gray, with a green stripe of meadow at the horizon. No counterpart. The ploughman on the G . Hufnagel engraving " G r a n a t a " of 1565 published by Braun and Hogenberg, vol. V, also has the same kind of peculiar instrument in his right hand. It was undoubtedly used for breaking up the clods.
Plates XXXI and XXXII (sheets 37, 38) Threshing corn in Spain "In this manner they thresh corn in Spain, they draw a board back and forth across it on which stones are laid." The peasant in white hat, white, silver embossed blouse (with grayish blue cuffs) and breeches; red, silver embossed stockings; left horse light brown with grayish-white neck decoration, the right horse gray, the bridle grayish black; yoke, whip, threshing board and corn yellowish, and dirty brown in the shaded parts. No counterpart, but this ancient Spanish method of threshing with the threshing board or cradle has been referred to at different times, described and also pictured. Johannes Lange, already referred to (page 415), notes in 152Θ how the Spaniards "do not thresh the grain, but have asses, oxen and horses walk across it, drawing a board full of sharp stones fitted into it, and thus tread out the grain so that the straw is chopped to about a finger's length wherefore the horses and cattle have no straw." Cervantes also makes a similar report in Don Quixote. " T h e threshing floors 'las eras' (from the Latin area) lie outside of the village. They are roomy places, the ground of which consists of clay trodden hard. T h e grain is thrown on to them and then threshed with the threshing cradle, which is drawn by horses, who are driven by the person standing there, kept going around until all the corn is threshed out" (Adolf Schulten, "Spain in the Don Quixote of Cervantes," in Spanien, Zeitschrift für Auslandskunde, year 1919, vol. 2, page 103). This process is repeatedly pictured in the 16 th century (1574, for instance). See Braun and Hogenberg, vol. I, view of "Vallisoletum" (Valladolid), and the representation of " O r c h u n a " (Osuna) in vol. IV.
Plate XXXIII (sheet 4 0 ) Cleaning corn in Spain " T h u s they cleanse the grain in Spain." Hood white, silver embossed; jacket red, gold embossed; coat blue; sandals yellowish with black stripes; sieve yellowish.
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Cf. Heidt, sheet 352b ("Thus the miller woman goes in Spain"). Weiditz's text appears older, but Heidt is nearer the original in his colouring—jacket e. g. grayish blue, with white, outturned cuffs.
Plate XXXIV (sheet 39) Transporting corn and flour in Spain "In this manner they carry the sack of flour on asses to the mill in Spain." Hood with visor grayish white, silver embossed; blouse green with black girdle; breeches light blue, sack light gray, ass light brown, with light gray hoofs. No counterpart. Similar pictures — the ass in the favorite animal of the Spanish peasant (cf. Schulten, page 93)—abound in the 16 ,h century. See e . g . Braun and Hogenberg, v o l . 5 , "Palacios."
Plates XXXV and XXXVI (sheets 41, 42) Castilian waterseller " T h u s they bring water in Castile in many big cities to sell it on the streets." Hood green, silver embossed; blouse red, silver embossed; breeches grayish white, silver embossed; stockings blue, stick yellowish; saddle bluish, silver embossed; bridle green, in part black, in part silver trimmings; baskets yellowish brown, vessels reddish, mule grayish white with gray hoofs. No counterpart. Braun and Hogenberg 1 , 5 ("Granada") and V, 8 in the picture of the small mountain city "Jerenna" show a similar transport with somewhat different packsaddle.
Plate XXXVII (sheet 31) Spanish bailiff " H e r e the Spanish bailiff is going along." Cap carmine with green rim, blouse grayish black; sleeves of undergarment light yellow; hanging sleeves green, silver embossed; breeches red; shield, cross-guard of sword and lower end of lance steel-coloured, lance shaft yellowish, sword gray. No counterpart.
Plate XXXVIII (sheet 29) Spanish court-usher "This here is a preganther or crier in Castile, who goes ahead and cries when an evildoer is punished." Cap gray, hooded mantle blue; the cloth on the shoulder red, silver embossed; breeches dirty lilac colour, instrument dark grey with gold trimmings. No counterpart. The public crier in Spain is today called "pregonero", and "preguntador" means questioner.
Plate XXXIX (sheet 30) Punishing a cut-purse in Spain "These are the pious Spaniards who cut off pockets or otherwise steal them, one beats them in this manner on an ass." Supplementary inscription gives the German and Spanish word for "thief" and the German name for "hangman." II*
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"Hangman's" cap grayish, blouse red, silver embossed; breeches bluish, legs naked, instrument grayish black; thief's cap gray with white facing; upper apron (shirt?) white, lower one blue; saddle gray in front and with yellowish border, yellowish at the rear with gray border; mule reddish brown; bridle gray with round blue insertion. No counterpart.
Plate X L (sheet 32) Spanish police officer ("Alguacil") " H e r e the Spanish policeman is riding along. God knows how pious they are! This is the red staff that one had better not get acquainted with." Cap black with gold button, mantle green, blouse bluish, sleeves and breeches crimson, boots yellowish, silver embossed; stick yellowish, sword black, cross-guard and basket hilt golden, stirrups and spurs steel-coloured; horse light gray with gray hoofs; bridle green with golden ornamentation, grayish blue tassel and crimson fringes. No counterpart. T h e "alguacil" is today a court or police attendant.
Plate XLI (sheet 63) Another Spanish policeman "This is also a policeman, one of the pious lads who deserve all honour." Cap black with golden button, mantle blue, blouse red, gold embossed; breeches light gray, boots red, gold embossed; spurs, stirrups, basket of sword and cross-guard steel-coloured, sword black, saddle yellowish, gold embossed, with green trimming; bridle red, gold embossed, with green, gold embossed trimming; green, gold embossed tassel and golden ornament; horse grayish white, with gray hoofs and black bellyband. No counterpart.
Plate XLII (sheet 61) A Spanish beadle " T h u s the beadle goes about." Cap, mantle and sword black, except for the steel-coloured cross-guard and hilt; blouse blue, breeches red, golden embossed. Hair and beard blond. No counterpart.
Plate XLIII (sheet 62) Punishing a female criminal in Spain "In this manner they beat the old women who steal, and set them on the ladder; after that they throw wool into their wounds." Executioner's cap red, jacket green, silver embossed; undergarment blue, breeches red, gold embossed; naked legs, brownish hair and beard; whip black with yellowish stock; woman's cap white with red triangles and red tassels; grayish brown uppergarment, grayish white, silver embossed undergarment; brownish hair; ladder grayish yellow with gray shading. No counterpart. Something remotely similar appears to be pictured in the Braun and Hogenberg picture of Sevilla V, 7, where boys on the street throw sand and stones at the half-naked woman culprit who is riding on an ass, her hands bound, and surrounded by flies and mosquitos.
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Plates XLIV and XLV (sheets 75, 76) Flogging of a Spanish female criminal " T h e man leads her along in this manner on an ass and beats her with a whip." Executioner's cap black, jacket blue, vest and breeches red, silver embossed, dark brown beard; whip as on the preceding plate. The woman with gray hair, dressed as on the preceding plate, except that the undergarment is silver embossed; ass yellowish with gray hoofs; green bridle, yellowish saddle on a black saddlecloth. T h e house white, with reddish bricks, green trees; the upper windows gray-violet, edged with brown; lower windows brown. No counterpart. Cf. note to foregoing sheet. T h e Braun and Hogenberg picture also obviously deals with the expulsion of several criminals who are being whipped out of town.
Plate XLVI (sheet 21) Collector of ransom for the prisoners of pirates "In this manner the poor people, who have been the captives of Barbar Rossa, go around begging for G o d ' s sake that their friends who are still captives may be ransomed." Cap green with reddish-violet facing, shirt white, silver embossed; sleeves green, silver embossed; breeches yellowish, silver embossed; legs naked, hair and beard gray, silver embossed; the box for alms yellowish, the coins gray (perhaps originally silver), the certificate white, silver embossed, with dependant yellow seal. No counterpart. See page 69 for the expeditions of the pirate king Chaireddin Barbarossa.
Plate XLVI I (sheet 22) Negro slave with a wineskin in Castile " T h u s the Moors who have been sold carry wine in goatskins in Castile; if they run away from their masters, they have to work thus and wear chains." Blouse red, silver embossed; collar, girdle and breeches white, silver embossed; legs naked, chain and foot-irons steel-coloured; goatskin white, silver embossed; kinky hair deep black, skin dark brown. No counterpart.
Plates XLVIII and XLIX (sheets 57, 58) Dress of a Spanish noblewoman " T h u s the women in Spain look from the front and rear." Bonnet and other head ornaments gold embossed, with golden ribbons and balls, and bluish stones (?) set in gold; golden earrings with red centre; plastron white and brownish, neck adornment golden and gray on golden ribbon; jacket violet, silver striped, with green trimmings which are held together at the sleeves by gold and crimson clasps; cuffs white with gold in the middle; bouquet-holder golden, the flowers crimson and golden; fan white, gold embossed, with violet handle and violet centre, edged with green; overskirt violet, silver striped; underskirt crimson with white stripes and black half moons; sandals white, gold embossed, with black zigzag and crimson leather. Almost the same costume, particularly in respect of head adornment and the characteristic sleeves, is found in the picture of Princess Isabella, the eldest daughter of Ferdinand the Catholic and Isabella of Castile, who was born in 1470, married in 1490 Don Alfonso, the eldest son of the King of Portugal, soon became a widow and died in 1498. The contemporaneous painting is in the National Museum in Madrid. A picture of it can be found in Carderera's Iconographia
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espafiola . . . desde el siglo XI hasta el XVII (Madrid 1855—64), vol. II, plate LXI. The parts of the costume referred to above are described as follows in the original French text: "Sa longue chevelure d'un blond-rouge est ramassee dans un reseau de soie blanche lie avec de petits cordons (in the Spanish text: "liada por condocillos azulados") . . . Les manches ne couvrent que le haut des bras; le bas laisse ä decouvert la chemise oü Ton a figure des plis abondants et qui est ramassee en cinque endroits par autant de cordons, qui s'attachent ä la bände-manche de la robe ou jupe." The costume is also found in other earlier and later works. Cf. also Heidt, sheet 382a ( " T h u s the imperial maids look in Spain at Toledo") and 383b. Weiditz's drawing is more detailed than Heldt's, who does not show any earrings, the ornamentation of the plastron, the six balls at the end of the hair braid, the halfmoon ornaments of the undergarment and the broad trimming of the jacket. But while his drawing is closer to the original, Heldt's text appears in this case to be nearer to it. Some counterparts are also found in Heldt's sheet 380b.
Plate L (sheet 23) Castilian woman going to church "In this manner the women in the kingdom of Castile go about the streets and to the church." Supplement: "Senora." Hat and mantle black, the former having tassels attached to white, gold embossed buttons and ornamented with a bluish stone set in gold, the uppermost tassel also surrounded by a ring of grayish white pearls; breast covering black, necklace of grayish blue beads, with a pendant consisting of grayish blue stone, set in gold and surrounded by silver embossed grayish white pearls; overgarment light green, silver embossed and gold bordered; bow at the waist violet, the rosary white, gold embossed; undergarment crimson with grayish-violet trimming; the high soles of the shoes showing alternate white and gray ornaments and gray-crimson-white triangles between gold bands. The page in red, gold embossed blouse, with violet breeches, hair blond. Cf. Heidt, sheet 255 b ("A young woman in Spain"), but both Weiditz's text and drawing are unquestionably nearer the original. In Heldt's drawing the little page, in contrast to Weiditz's drawing, is not carrying the train or rather real dress, but the white throw, which is cross-striped with r e d ; there are no beads on the rosary. The fingers of the outstretched right hand are unnaturally spread. This figure can be found in many of the later costume-books. T h u s we see it, closer to Heidt than to Weiditz, in Ferdinando Bertelli's Omnium fere gentium . . . habitus (Venice, 1563), sheet 49; in H . Weigel's (1577), plate C L X , and again, but without the page, drawn by the modern artist of the journal "Wieland," vol. 5 (1919 -1920), No. 10, page 21.
Plate LI (sheet 47) Spanish nobleman riding "This is a Spanish nobleman who is riding horseback." Cap violet, silver embossed, with golden button; undergarment red at the top and green at the bottom, mantle grayish black, legs and feet r e d ; horse yellowish brown, with violet, silver embossed, gold decorated bridle and saddle, and with gray hoofs; stirrups and spurs steel-coloured, whip green with brownish yellow stock. No counterpart.
Plate LI I (sheet 26) Bewailing the dead in Castile " T h u s they mourn in the kingdom of Castile when a friend dies." Costume entirely black, beard gray, silver embossed. Cf. Heidt, sheet 377 b. Weiditz's picture is incomparably more artistic.
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Plate LIII (sheet 2 7 ) Bewailing the dead in Castile " T h u s the women in Castile wail and certainly were beautiful and rich and pious."
also violently c r y out wherefore he died, for they
Costumes entirely black, rosary golden. C f . Heidt, sheet 3 7 8 a ( " T h u s the woman mourns in C a s t i l e " ) . Weiditz's text is here much nearer the original. A picture of this sort undoubtedly influenced C e s a r e Vecellio, Habiti antichi et moderni di tutto il Mondo (Venice, 1589), sheet 256.
Plate L I V (sheet 19) Castilian peasant going to market " T h i s is a Castilian peasant as he goes into a city to market or rides upon an a s s . " Head dress and b r e e c h e s grayish white, silver embossed, the former with bluish, red and white fringes; mantle, sandals and snaps on the gray shoes yellowish; the mantle with bluish, red and white zigzag ornaments; hood with long tassellike appendix with red, silver embossed pads, green fringes, alternating with bluish, white (silver embossed), rose, white, bluish inserts; sleeves green, silver embossed. No counterpart.
Plate L V (sheet 2 0 ) Castilian shepherd " T h i s is a Castilian s h e p h e r d . " Hair, shoes and stick yellowish, the last with steel-coloured crook; overgarment and b r e e c h e s white, silver embossed; undergarment blue, silver embossed. No counterpart.
Plate L V I (sheet 7 0 ) Castilian penitent (Flagellant) " I n this manner the sinners in Castile do the penance imposed upon them on Maundy T h u r s d a y . " Clothing entirely grayish black, whip black, the wounds in the back blood-red. Cf. Heidt, sheet 376, which is a precise counterpart. Heidt however has confused the inscriptions; the text of his 3 7 5 b (cf. following Weiditz sheet) belongs h e r e : " I n this manner the poor sinners beat themselves on Maundy T h u r s d a y at night time to do the penance laid upon t h e m . " Cf., however, observation regarding the following picture. Plate L V I remotely recalls also Racinet's picture, L e Costume historique, plate 2 8 9 : Penitent, Italy, 16 t h century. T h e same hood with a slit in the back ( " l e froc est ouvert dans le d o s , " etc.), leaden, many-tailed whip, the lashes tipped with i r o n ; rapid walk. In the text: " P e n i t e n t romain. H i e r e n c o r e , il existait en Italie, des ordres religieux, qui par leurs statuts, obligeaient leurs adherents ä se flageller soit en public, soit en particulier . . . "
Plate L V I I (sheet 2 8 ) Penitents in Saragossa " I n this manner they beat themselves in the kingdom of Saragossa to do
their
penance."
Head covering grayish brown, apron grayish white, silver e m b o s s e d ; whip s t e e l - c o l o u r e d with grayish black stock; wounds on back b l o o d - r e d . C f . Heidt, sheet 3 7 5 b , which is a precise counterpart. T o this picture belongs Heldt's text from sheet 3 7 6 a : " I n this manner the men beat themselves in the kingdom of Saragossa to do
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their penance." The beautiful handwritten costume-book of 1580 (Lipperheide No. 13) presents a similar picture of a male and female penitent with the inscription, "how the Christians in Spain flog themselves on Good Friday." T h e man here resembles Weiditz's drawing, sheet LVII (not LVI), and the woman corresponds to Heldt's picture, sheet 377a. This latter picture ("in this manner the common women do penance in Castile"), which shows a woman with bound eyes, holding in her right hand a stick with five keys attached to it "(the lashes?), is lacking in Weiditz's work. There is also lacking Heldt's picture, sheet 376b: " T h i s is also a penance, it is iron or some other weight, which the sinner has to carry about in Castile," where the penitent is obliged to carry a big gray, flat object. The name "Castilia," which is lacking at this place with Heidt, may have been taken by Weiditz from the prototype of Heldt's 376b and 377a for the plate LVI. As to the mention by Racinet of the appearance in Italy of the Flagellants see in regard to Spain the diary already mentioned of Johannes Lange (page 414) of the year 1526, and also Don J u a n Alvarez de Colmenar, Les Delices de l'Espagne et du Portugal, VI. vol. (Leiden, 1715), page 887: " C e jour-lä toutes les Dames paroissent ä leurs balcons, ornees comme le jour de leur noces et apuyees sur de beaux et riches tapis. On voit ä cette procession tous les Penitens ou les Disciplinans de la ville, qui s'y rendent de tous cotez. lis portent un long bonnet, couvert de toile batiste de la hauteur de trois piez et de la forme de pains de sucre, d'oü pend un morceau de toile, qui tombe par devant, et leur couvre le visage. II y en a quelques-uns qui prennent ce devot exercice par un veritable motif de piete. Mais il y en a d'autres, qui ne le font que pour plaire ä leurs maitresses; et c'est une galanterie d'une nouvelle espece, inconnue aux autres Nations . . . II se fustigent par regle et par mesure, avec une discipline de cordelettes, oü l'on attache au bout de petites boules de cire, garnies de verre pointu. Celui qui fouette avec le plus de courage et d'adresse, est estime le plus brave. Lors qu'ils rencontrent quelque Dame bien faite, ils savent se fouetter si adroitement, qu'ils font ruisseler leur sang jusques sur eile, et c'est un honeur dont eile ne manque pas de remercier le galant disciplinant. Et quand ils se trouvent devant la maison de leur maitresse, c'est alors qu'ils redoublent les coups avec plus de furie, et qu'ils se dechirent le dos et les epaules . . . C e u x qui prennent cet exercise, sont obligez d'y retourner tous les ans, faute de quoi ils tombent malades; et ce ne sont pas seuiement de gens du peuple ou des bourgeois, qui font cela, mais aussi des personnes de la plus grande qualite. Les veritables Penitens pratiques bien encore d'autres mortifications," etc. Alvarez illustrates the proceeding by a copper engraving ("Procession des Disciplinans").
Plate LVIII (sheet 16) Woman in mourning in Saragossa "In this manner the women mourn together in Saragossa." Mantle and hood violet, silver embossed; sleeves black, rosary yellowish, sandals red with golden ornaments. No counterpart.
Plates LIX and LX (sheets 79, 8 0 ) How the ships are maneuvered in the harbour of Barcelona "In this manner they draw ships out of and into the harbour of Barcelona." The dress of both workmen completely white, in part silver embossed, except that the sleeves of the first and the cap of the second are blue, the blouse and lower part of the sleeves of the second red, silver embossed, and the straps of the rope black. No counterpart.
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Plate L X I (sheet 8 2 ) Caulking ships in Spain " I n this manner they caulk the ships in S p a i n . " Sailor's hat violet, blouse grayish white, silver e m b o s s e d ; breeches originally blue, shoes yellowish, caulking chisel steel-coloured, hammer grayish white, ship black. No counterpart.
Plate L X I I (sheet 81) Loading horses into ships " I n this manner one brings the horses into the ship when they are to voyage across the s e a . " H o r s e light brown, bridle, harness and hoofs grayish black, gear yellowish with gray shadings. No counterpart.
Plates L X I I I and L X I V (sheets 73, 74) Ships taking in water in Barcelona " I n this manner they bring fresh water in B a r c e l o n a to the ships and galleys so that it may be done more rapidly when they provision the ships or otherwise need water." Supplement: " A Spanish a p r o n . " T h e negro at the left with white, silver embossed cap and jacket, blue b r e e c h e s ; steelcoloured anklets on white ground; negro at the right with white, silver embossed c a p , red jacket, white, silver embossed b r e e c h e s , steel-coloured anklets; windlass hook, pail hook, bail and hoops of pail and also water s t e e l - c o l o u r e d ; well, tank and casks yellowish with gray shadings; apron at the left crimson, silver embossed. C f . Heidt, sheet 3 7 3 b , which is, however, only a rough counterpart: " T h e s e are Moorish slaves on the sea, they have to draw and carry fresh water to the s h i p s . " Weiditz's text and more careful execution appear nearer to the original, but the stones of the well and the wood of the frame are better depicted by Heidt. T h e Spanish apron is lacking in Heldt's picture.
Plates L X V and L X V I (sheets 53, 54) Spanish galley slaves " I n this manner the slaves carry fresh water to the galleys." T h e galley slave at the left with white, silver embossed cap, with red facing, red blouse, white, silver embossed breeches, s t e e l - c o l o u r e d anklets on yellowish ground, gold embossed; slave at the right with w h i t e - r e d - w h i t e , silver embossed cap, blue mantle over white, silver embossed jacket, white, silver embossed b r e e c h e s , anklets like the other. Casks yellowish. C f . Heidt, sheet 3 8 1 b : " W h e n they want good water for the galleys in Valents, they themselves must carry it on board, that is their wine when they are on land; they are mostly Moors and e v i l d o e r s . " T h i s sheet corresponds with Weiditz's L X V . Heidt probably meant to write " w h e n they are on the s e a . " Weiditz omits this j o k e and abbreviates the text by speaking immediately of fresh water. Vecellio (1589) in his sheet 136, under the inscription " S f o r z a t i , " also depicts such a galley slave, with anklets on both feet, carrying a cask under his arm. T h e picture, however, shows no connection with Weiditz and Heidt. Weiditz's Costume-book
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Plates LXVII and LXVIII (sheets 7 1 , 7 2 ) Escort of a noblewoman in Barcelona " T h i s is how the rich women in Barcelona or in the kingdom of Catalonia look." Supplement: " T h e s e are the maids." The woman with black, gold ornamented hat, black mantle, crimson, silver embossed head cloth, black mantle, crimson, silver embossed, gold-edged dress, with golden buttons; gold paternoster, white high sandals with red, gold embossed leather; the man in black hat and mantle, blue coat, crimson breeches; the maids with white, silver embossed hoods, black mantle, crimson dresses, white shoes with red, gold embossed leather. Cf. Heidt, sheets 382b and 383a. Despite the supplementary inscription "the maids," Heidt depicts only one maid. T h e chief group is nearly the same, except that Heldt's woman has no hatband and her dress is cut so indecently low that the breasts protrude. T h e elevated hands are also badly drawn and do not represent the action. T h u s Weiditz is much nearer the original. Bertelli (Venice 1563), sheet 48, "Hispanam," presents the woman in this case alone, in much the same manner, but the train is lacking, the attitude has been changed, and the whole execution is more summary.
Plate LXIX (sheet 67) Woman's dress in Barcelona " T h u s they also look in Barcelona." Olive-brown hood with golden stripes, red, gold embossed undergarment, with white, gold embossed ornamental stripes over a white shirt; violet, silver embossed overgarment; yellowish, gold embossed shoes; necklace of red pearls with golden pendant; golden clasp, set in white, silver embossed pearls; red paternoster with yellowish, gold embossed jewel. Cf. Heidt, sheet 378b, but the woman here has naked legs and feet and wears black sandals; the undergarment on Weiditz's picture plainly shows a train, which hangs in the air in Heldt's picture. In the place of the half-moon decoration at the edge, Heidt has a group of yellow bellshaped balls. The costume in this and both following pictures agrees in several points with the more elegant costume which Weiditz has depicted on plates XLVI1I and XL1X. Cf. also Carderera, plates XLVIII, XLIX, LXIX, LXX, LXXI; these have been in part copied by Max von Böhn, Spanien, (Berlin, 1924), page 171 (Monument of Donna Mencia de Mendoza, consort of the Connetable Hernandez de Velasco, in the Capilla del Condestable of the Cathedral of Burgos, with similar puffed sleeves); 172 (Donna Isabel de Ribadeneyra, about 1520), and 254 (Johanna the Demented; the two last named with similar hood-shaped head covering as in Weiditz's LXIX), etc.
Plate LXX (sheet 68) Unmarried woman in Barcelona, front view "In this manner the maidens in Barcelona go about, the majority with low-cut shoes." Yellowish cap with golden tassel above blond hair; red necklace with gold pendant on a white shirt; grayish brown throw, silver embossed; dress with white and golden ornamental stripes; violet stockings, white, silver embossed shoes. Cf. Heidt, sheet 379a, which is, however, a most unartistic daub. Heldt's text is also mutilated. In respect of costume see comments on preceding plate.
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Plate LXXI (sheet 6 9 ) Unmarried woman in Barcelona, rear view " T h u s the maidens in Barcelona appear from the rear view." Head dress white, gold embossed, with golden extension right and left, red, gold embossed ribbons and golden tassel; throw black, striped with gold; dress blue. Cf. Heidt, sheet 379b, which is much the same, except that Heidt does not show the remarkable extension of the bonnet in the vicinity of the ears. As to the costume compare also the representation of Salome on the picture " T h e beheading of J o h n the Baptist" by Franc. Gallegos in the Prado in Madrid, reproduced by Max von Böhn, Spanien, page 247. Salome appears here in three different scenes with this braid, which, however, plainly does not end with the tassel, but breaks off squarely.
Plates LXXII and LXXIII (sheets 43, 44) Catalanian noblewoman in mourning and Spanish watercarriers "In this manner one conducts the noblewomen when they mourn in Catalonia." Supplementary inscription: "Weasel." "In this manner the maids in different parts of Spain carry water up hill on their heads." Supplementary inscription: " C r a b without pincers" (langust). T h e noblewoman clothed entirely in black, with projecting white edge of bonnet; man at the left with black hat and mantle, green sleeves and breeches, blue coat; man at the right with black hat and mantle, yellowish coat, blue breeches; the weasel grayish brown, neckband and chain steel-coloured; the watercarrier in yellowish jacket, with white, silver embossed, hood and head pad, yellowish water jar, brown pot, with green top; the langust white, silver embossed. No counterpart. A similar watercarrier, going at high speed, reproduced by Braun and Hogenberg V, 8 ("Jerenna," famosus prope Hispalim locus).
Plates LXXIV and LXXV (sheets 51, 52) Catalanian married couple traversing the country "In this manner the Catalans conduct their wives across country." Man with light violet cap and breeches, blue, silver embossed coat, with lower part of sleeves red, yellow stick; Woman with light violet, silver embossed hat and mantle, hat decorated with two woolen tufts; saddle green with yellowish frame, mule light brown, hoofs gray, bridle and reins black. No counterpart.
Plate LXXVI (sheet 89) Woman of fashion going to church in Valencia "In this manner the noblewomen go to church in Valencia when it is hot." White, silver embossed, gold and brown-edged bonnet, grayish brown mantle, rose-violet, gold embossed dress; red, gold ornamented shoes; yellow, red and bluish fan with golden stick. Cf. Heidt, sheet 381 a, which is in the main the same, except that, as everywhere, Weiditz's execution is much more artistic. 12*
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Plate LXXVII (sheet 109) Woman walking in the kingdom of Valencia "In this manner the women of the kingdom of Valencia go walking in the streets." White, silver embossed hat, gold trimmed, with three black tassels; light violet, silver embossed overgarment; red, gold embossed and gold-edged dress and light violet stockings. Cf. Heidt, sheet 380 a: "In this manner the women in Valencia go walking in the streets with white hats and shoes." These, however, are black in Heldt's picture, where the hat is reddish white with three black buttons, fire·red dress, with grayish green border at the bottom; black throw, yellow and white sleeves, which, however, have green seams and are ornamented with green bows. Ruches at the hands, yellow ornaments. The dress in Heldt's picture is low cut and bordered with white at the top. In this case Heidt appears somewhat nearer the supposed original than Weiditz in respect to both text and picture. The costume with the many bows on the strange sleeves resembles somewhat that of the "Donna Maria de Gurrea Duquesa de Villahermosa llamada la rica fembra" on the picture which her grandson, Duke Don Martin de G u r r e a y Aragon, had painted of her in the second third of the sixteenth century, as Carderera (plate LXVII) believes, undoubtedly with the help of some articles of clothing preserved by the family for many years ("ropas y galas"). " L e s manches de la robe," says Carderera's French version, "avec des taillades, qui laissent voir le linge interieur, sont fort elegantes et pittoresques: elles figurent etre relevees avec des rubans blancs a bouts garnis d'or et de pierreries" (latter lacking on our picture).
Plate LXXVIII (sheet 64) Citizens riding in Valencia "In this manner the citizens in Valencia ride with their wives in their parks." Man in violet hat and mantle, red, gold embossed breeches; the woman with white, silver embossed, gold ornamented head dress, crimson sleeves, blue mantle, yellow and reddish fan with formerly golden stick; mule brownish with black, gold ornamented bridle. Stirrup and spur also golden (colours in part badly faded and spoiled). No counterpart.
Plate LXXIX (sheet 99) House dress worn by Morisco women in Granada "In this manner the Morisco women dress at home in Granada." Head cloth, jacket and trousers white, silver embossed; head cloth with red and green band; short stockings, red, gold embossed. Cf. Heidt, sheet 354b, which is precisely the same, except that the stockings are longer in the Weiditz picture.
Plate LXXX (sheet 100) House dress worn by Morisco women and children "In this manner the Morisco women dress in their house with their children." The woman with red and white head cloth under green, white and bluish band; brownish red vest, white, silver embossed jacket and trousers; white, gold embossed, short stockings; the child with while, green and golden striped mantle, edged with gold; red, silver embossed and apparently blue lined dress with golden buttons; short violet stockings. Cf. Heidt, sheet 355a, which is the same except that the upper part of the woman's body under the jacket is completely naked. Braun and Hogenberg 11,3 ("Alhama") have almost the same picture in the left foreground. Cf. as to plates LXXX and LXXXI also Weigel's plate CLXIV (1577).
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Plate L X X X I (sheet 101) Morisco women spinning in Granada " I n this manner the M o r i s c o women spin in their house in G r a n a d a . " G r e e n and white head cloth under blue and white band, brownish-black vest, white, silver embossed jacket and trousers, blue short stockings; the spindle yellowish with gray ring, distaff also yellowish with red and green cover. Cf. Heidt, sheet 3 5 5 b , again precisely the same except for the naked body under the jacket; V e c e l l i o (1589), sheet 2 6 7 b — 2 6 8 a ("Donzella diGranata"),which figure is derived from the representation like those of Weiditz and Heidt. As to Weigel see comment on foregoing plate.
Plate L X X X I I (sheet 102) Morisco women sweeping their houses " I n this manner the Morisco women sweep their h o u s e . " C o s t u m e as in preceding picture, except that head cloth is striped in red, green and gold; broom with red-white-red broomstick and gray edging. D o o r yellowish, with steel-coloured handle and light gray masonry. Cf. Heidt, sheet 3 5 7 b , an exact counterpart except that here the surroundings are given in greater detail. T h u s , for instance, two square windows with convex panes are in the wall of the house at the right, and under them stands a yellow wooden bench on which is a small dish with four dumplings, as well as a small fine jar. T h e attitude of the sweeping woman is somewhat different in the two p i c t u r e s — W e i d i t z shows h e r in somewhat natural position, but Heidt almost running.
Plate L X X X I I I (sheet 103) House dress of Morisco girls " I n this manner the Morisco maidens are dressed in their h o u s e . " Head cloth red, silver embossed, with white, gold ornamented band; golden neck ornament with green inlet; uppergarment half yellow and gold embossed and half blue and silver embossed, with golden buttons. Right sleeve light violet, silver embossed, with white facing; left sleeve red, silver embossed, with white facing; undergarment half red, silver embossed, half green; short stockings, brownish violet; naked feet and yellow sandals with black straps. No counterpart (occasionally a sheet is missing from the Heidt c o d e x , as for instance sheet 356).
Plate L X X X I V (sheet 9 7 ) Street dress of Morisco women in Granada " T h e Morisco women look like this in the streets in G r a n a d a . " B a n d over forehead white, white mantle, silver embossed, with gray fringes; undergarment half yellow, gold embossed; half blue with golden buttons; short red stockings, silver embossed. C f . Heidt, sheet 3 5 3 b , which is identical, except that less of the face can be seen in Weiditz's picture. T h i s is the representation of the Morisco woman which one encounters most often in the later literature. Cf. for example Braun and Hogenberg I, 5 ( " G r a n a d a " ) , upper left hand side; 11,3 ( " A l h a m a " ) , upper right side (not exactly the same), and V , 14, left; Weigel (1577), sheet C L X I I I ; Bartolomeo G r a s s i , Dei veri ritratti degl' habiti di tutte le parti del mondo, etc. ( R o m e , 1585), plate 2 9 : the fifth figure under the " M o r e s c h i di G r a n a d a , " and down as far as K r e t s c h m a r and Rohrbach, T h e Costumes of the Peoples (Die Trachten der Völker), second ed., 1882, plate 76, 1, where one finds also on page 274 a short description of the Morisco costume. As long ago as 1 5 2 6 J o h a n n Lange (page 421) wrote during his stay in G r a n a d a : " I n like manner the half of the people of this state are white Moors, whose women and maidens all wear white trousers, and have on their head and body a white cloth, like the village shepherds with us, which reaches down to the calves, and they cover half of their face with the c l o t h . "
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Plate L X X X V (sheet 9 8 ) Street dress of fashionable Morisco women in Granada " I n this manner the noblewomen go about the streets in G r a n a d a " (follows an obscure name, cf. the G e r m a n version). S a m e colours as in the preceding plate, except that undergarment has golden seams and the stockings are grayish violet. Cf. Heidt, sheet 3 5 4 a : " A Moorish noblewoman, as s h e appears in the s t r e e t , " which is precisely the same. Weiditz's inscription, which is with difficulty understandable, is undoubtedly closer to the original than Heidt. C f . further Braun and Hogenberg I, 5 ( " G r a n a d a " ) , foreground, centre, etc.
Plate L X X X V I (sheet 9 6 ) Street dress of Morisco women and girls in Granada " T h i s shows how Morisco women and maidens look from a rear view in the of G r a n a d a . "
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Mantle white, silver embossed; undergarment half light green, silver embossed, half red, gold e m b o s s e d ; stockings blue. Cf. Heidt, sheet 3 5 3 a , which is the same, except that in Weiditz's picture the parallel folds of the mantle from top to bottom are more sharply emphasised. Cf. also Braun and Hogenberg I, 5 ( " G r a n a d a " ) , left foreground; II, 3 ( " A l h a m a " ) , left foreground; V , 14 (pose somewhat different), etc.
Plates L X X X V I I and L X X X V I I I (sheets 105, 1 0 6 ) Moriscos travelling with wife and children in the kingdom of Granada " I n this manner the Morisco goes with wife and child across country or in his garden in the city of Granada, for they have many beautiful gardens with all kinds of unusual fruit." " I n this manner the woman travels with h e r husband and child across the c o u n t r y . " T h e man in gray cap with green facing; half blue, half red, silver embossed coat; white girdle with black, gold embroidered pocket; the brown legs naked; feet in brownish sandals or shoes with thongs. T h e woman in violet, silver embossed mantle; red, silver embossed undergarment and blue stockings; the child in yellow jacket, holds in its left hand, which alone is visible, three white onions with green tops. T h e basket is yellowish-brown, the mule white with gray hoofs and red breastband, black bellyband and bridle, the latter ornamented with a green tassel on a golden button; saddle grayish-black and edged with gold. C f . Heidt, sheet 3 5 8 b and 3 5 9 a : T e x t in the main the same, but Heldt's representation makes a more original impression; the man's face is much m o r e expressive, the yellow branch of the tree more detailed, the landscape beautifully presented with stones and bushes, but the man's right arm is badly drawn. Cf. also Braun and Hogenberg I, 5, middle foreground; II, 3, right foreground, etc., as to the woman riding the ass with her child, which is completely naked in Heldt's picture.
Plate L X X X I X (sheet 104) Morisco carrying bread " M o r i s c o man called in their language m a c h a a — " (the rest of the inscription has been cut off). C h i e f figure in blue coat and brown girdle, golden buckle, steel-coloured tongue and red pocket, ornamented with two golden buttons; brown sandals over yellowish-brown, high-heeled s h o e s ;
SECOND
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the other figure in red, silver embossed dress. D o o r - o p e n i n g and four of the loaves of bread brownish, the other two white, the boards yellowish, the h o u s e wall brownish. Cf. H e i d t , sheet 3 5 9 b : " W h e n the Morisco women set their unbaked loaves of bread before the h o u s e d o o r , they let them remain there until a man goes by, it is his duty according to their law to carry them to the oven, and when they are baked he must bring them back again to the h o u s e . " H e i d t is doubtless much closer to the original both in his more extended text and in the picture. T h e attitude of the man is somewhat different, (more natural by Weiditz) and in H e l d t ' s picture there are three loaves on the board which the woman is holding. T h e window opening through which she reaches out this board is about half the height of a man from the earth in H e l d t ' s picture, which was undoubtedly closer to the reality. Weiditz shows e v e r y w h e r e a tendency to make his pictures m o r e artistic and anatomically more correct, whereas Heidt mainly follows more slavishly the same original, which obviously emphasised more strongly the purely material.
Plates XC and XCI (sheets 107, 108) The Morisco dance " I n this manner the Moriscos dance with each other, snapping with fingers at the same time." " T h i s is the Morisco dance music they make noises also like calves."
(Text mutilated.)
T h e d r u m m e r in green cap with red facing; green, silver embossed coat, blue girdle with r e d , gold embossed pocket o r n a m e n t e d with two golden buttons; the rock (or sack?) upon which he is sitting is white, gray in the shade, silver e m b o s s e d ; the drumsticks are yellow, gold embossed, the d r u m h e a d yellowish, the rest of the d r u m grayish white with yellow checks. Fiddler with dark violet cap, r e d , gold embossed coat; fiddle and bow yellowish brown. T h e third musician in blue, silver embossed coat, which has [gold embossed sleeves with yellowish, gold embossed facings; his instrument steel-gray. T h e dancer in red cap, with violet facing, violet, silver embossed mantle, yellowish, gold embossed coat. T h e female dancer with white head cloth, red, gold embossed band across h e r forehead, blue overgarment, white and red undergarment, gold embossed on both sides and with corresponding sleeves, the right sleeve white with red facing, the left red with white facing; violet short stockings. T h e shoes of all four men yellowish brown. Cf. Heidt, sheet 360a: " T h i s is the Morisco dance." H e l d t ' s representation is joined on a single sheet, o r perhaps it would be better to say that Weiditz has given m o r e room to the figures, but in the main the two are alike, except that in H e l d t ' s picture the man at the right with yellow staff and gray ring is not s m o o t h - f a c e d but has a black moustache and full beard, and also a much different attitude and position, which is probably nearer to the original. T h e position of the violinist is also different, not facing toward the left; H e i d t shows the d r u m m e r looking smilingly straight ahead, and his drumsticks have a slenderer form. Weiditz and H e i d t are nearest together in the dancing couple. T h e Morisco dance, which became fashionable in the first half of the 16 th century also in the rest of E u r o p e , including G e r m a n y , is referred to with extraordinary frequency in literature. Of the manuscripts preceding C h r i s t o p h Weiditz's costume-book I draw attention h e r e only to the diary of Dr. J o h a n n e s Lange (page 422). So far as I know, a plain, clear representation has heretofore never been published. Reference can also be made in passing to the Morisco dancers of Erasmus G r a s s e r in the Rathaus (city hall) at Munich and the Morisco dances (Morris dance) in England, as to which see M. Dametz, Englische Volkslieder und Moriskentänze, Vienna, 1912, and Ludwig Pfandl, Spanische Kultur und Sitte des 16. und 17. J a h r h u n d e r t s , Kempten 1924, page 183. T h e subject is worthy of a m o r e thorough investigation ?od depiction.
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Plate XCII (sheet 6 0 ) Dress worn by women in Seville "In this manner the women go about the kingdom of Marcilia (?) in Seville, the city with 50 thousand houses." The bonnet black with golden rings and ties; the ornament is a grayish stone, set in gold and surrounded by white pearls; ornamentation on neck and breast, edge of the dress, girdle, bow, half-moon shaped trimming of dress and shoes white and gold embossed; the shoulder cloth white and brown striped, the uppergarment crimson, with large pomegranate shaped decoration in silver and a broad, silver trimming at the height of the knee; sleeves blue with white, silver embossed puffs and ruches; undergarment grayish-violet; the fan alternately from the middle outward red, white, green, white, with golden handle. No counterpart. I have not been able to learn what is meant by the kingdom of Marcilia.
Plates XCIII and XCIV (sheets 24, 25) Riders in Valladolid "In this manner they take their wives out riding in Vollodoliff behind them." Supplementary inscription: "Esclauer" (slave). The man with black cap, green undergarment underlaid with reddish-violet at the armholes; green breeches and blue mantle; the woman in black hat and mantle with crimson, gold embossed sleeves; the slave in black blouse, with crimson, silver embossed sleeves and crimson breeches; the grayish-white mule with gray hoofs; black, gold decorated bridle, steel-coloured stirrup; point of the spur also steel-coloured. No counterpart.
Plate X C V (sheet 18) Woman inGalicia (? or Dalmatia)going to the spinning room " I n this manner the women in Galicia go to the spinning house and across the country." Head dress with the three spindles yellowish, head cloth white, silver embossed; neck chain with one red and two grayish-blue beads alternating; pendant with a red centrepiece on a golden disk, surrounded by grayish-blue pearls; shoulder cloth dark brown, dress blue, silver embossed, with white facings gold embossed on the sleeves and silver embossed on the breast; red, gold embossed girdle, white, silver embossed apron; shoes red, gold embossed; distaff with green socket, surrounded by white fringes, on a yellowish shaft. Cf. Heidt, sheet 259a: " A common woman in Dalmatia," which is in important details an exact counterpart, though the neck ornamentation is worn on the naked neck, and the headband and also the sandals (each with two thin laces) have obviously not been correctly understood by Heidt. Weiditz is thus doubtless nearer the original in text and picture. But to what region can we assign the spinstress with her three spindles on her h e a d ? In the later costume-books the figure appears for instance with Bertelli (Venice 1563), sheet 32, as "Dalmatica vxor," while Vecellio (1589), sheet 271b—text on sheet 272a—designates a quite different woman, who, however, wears the same high sandal-shoes, as "Matrona di Galicia": " L e matrone nobili di Galitia usano quest' habito giä ancora dalle Baronesse a principali donne di Spagna, se bene sono different! nel cappello, il quale e molto largo , , . e i Zoccoli sono all' usanza Spagnuola, come si vede nel ritratto." I regard it nevertheless as probable that our spinstress was originally from the Spanish-Galicia and that the confusion arose later in the costume-books.
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Plate X C V I (sheet 123) Women going to church in Santander " I n this manner the women in Santander go to c h u r c h . " Mantle and hood bright crimson, silver embossed; uppergarment reddish-gray, silver embossed; undergarment and sleeves red, gold embossed; rosary yellowish-gray, gold embossed. C f . Heidt, sheet 293a, which is a precise counterpart.
Plate X C V I I (sheet 117) Dress worn by old women in Santander " I n this manner the old women dress in Santander in B i s c a y . " Hat and head cloth white, silver embossed; girdle yellowish, gold embossed. No counterpart.
Plate X C V I I I (sheet 124) Dress worn by women in the mountains of Santander and among the Basques " I n this manner they go also in the mountains in Santander also in B i s c a y . " T h e whole head decoration and breast cloth white, silver embossed; jacket blue, silver embossed, with red facing and red, gold embossed bodice; girdle golden with silver edging; dress reddish-violet, silver embossed; apron yellowish with red, gold embossed rectangles; shoes yellowish with crimson, gold embossed leather bindings. Cf. Heidt, sheet 2 9 2 b , which is in the main the same, except that in his picture the woman's left hand does not rest on her back.
Plate X C I X (sheet 9 5 ) Woman's dress in Pamplona (Navarre) " I n this manner the women go about in Pamplona or the kingdom of Navarre." Head dress white (gray in the shade), silver embossed; breast covering brown, uppergarment blue, silver embossed, with gold facing at the sleeve and golden edging; golden girdle; undergarment red, striped with black. Cf. Heidt, sheet 2 8 8 b : " I n this manner the women go about in Pamphilia," which is in the main the same, except that the bonnet merges directly into the white breast cloth. Weiditz's text is nearer the original.
Plate C (sheet 110) Woman's dress in Pamplona (Navarre) " I n this manner the women also go about in the kingdom of Navarre or Pamplona." Head dress and neck ruffle white, silver embossed; bodice blue, sleeves and dress green, silver embossed; apron white, silver embossed with red edging. Cf. Heidt, sheet 292a, which is again the same, except that the woman has her left hand under the apron, which is white, but with fire-red edging. Heldt's neck ruffle is also improbably thick, almost like a millstone collar. Weiditz is probably nearer the original. Weiditz's Costume-book
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Plate CI (sheet 111) Woman's dress in Pamplona (Navarre) "In this manner they also go about in the mountains in Navarre." Head dress and breast cloth white, silver embossed; mantle red, silver embossed, white at the bottom, gold embossed; sleeves green, silver embossed; dress blue, silver embossed; shoes yellowish, gold embossed, with red leather bindings; the socket of the white distaff steel-coloured, the handle light brown. Cf. Heidt, sheet 289b, which is almost exactly the same, except that the high sandals are completely black, and the distaff, without apparent motive, ends in a large, green heraldic lily reminiscent of a halberd; the white neck cloth is in folds.
Plate CII (sheet 113) Dress worn by Navarre and Basque women in the mountains "In this manner the women go about in the mountains in the kingdom of Pamplona on the Biscayan frontier." Head dress and breast cloth white, silver embossed; undergarment blue, silver embossed, with red, gold embossed girdle; sleeves white, silver embossed; dress red, gold embossed. Cf. Heidt, sheet 284a, which is almost a precise counterpart, except that the drawing leaves much to be desired.
Plate CIII (sheet 131) Costume worn by Basque unmarried women "In this manner the maidens in Biscay go about before they are wed." Mantle white, silver embossed; brownish open-work breast cloth; bodice red with double gold stripe as trimming; dress green, silver embossed; the stripes and checks of the white, silver embossed apron red with blue, round spots; hair blond. Cf. Heidt, sheet 285 a, which is an exact counterpart, except that the neck is free, which may have been the original. These " s h o r n " Basque maidens, who obviously strongly attracted the attention of travellers, are found from this time in literature. Cf. the pictures of Braun and Hogenberg II, 8 ("Bilvao"), where the two girls on the left side of the group of figures are otherwise different; Weigel (1577), page C L V , which also comes into consideration for the following Weiditz sheet; the references in the travel description of Sebald Örtel of 1521/22 (reports of the Germanic National Museum 1896, page 70, concerning "Wayana," that is, Bayonne: "and the maidens are all shorn"), and of Dr. Johannes Lange of 1526 (page 411 et seq.): "In these mountains lies the land of the Basques, which has an impolite people and a peculiar language, which has nothing in common with the languages Italian, Latin, French, German and Spanish, and where the maidens are all completely shorn." A similar remark is found on page 429 during the return voyage in Victoria: " T h i s land has beautiful women and closely shorn maidens and a peculiar language, which is not mixed with and cannot be compared with that of any other country."
Plate CIV (sheet 132) Costume worn by unmarried Basque men "In this manner the young unmarried men go about in Biscay." C a p and blouse green, silver embossed; cape grayish violet with reddish stripes, silver embossed; breeches white, silver embossed, with broad, red, gold embossed headings; sword grayish black with silver trimmings on a blue girdle.
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Cf. Heidt, sheet 285b, which shows strong differences. T h e young man has thrust his right hand into the opening of his blouse at his breast, the black sword with false hilt hangs on a strap which comes forward quite unexplainably from under the left arm, and the costume is not in complete agreement. Cf. also Weigel (1577), page C L V , and as last development, "the expressionist" drawing in the periodical "Wieland," V (1919/20), Nr. 10, page 7.
Plate CV (sheet 133) Basque peasant with his accoutrement "In this manner the peasants go about with their arms in Biscay." Hood and blouse yellowish-brown, silver embossed; sleeves and breeches reddish, silver embossed; arrows yellowish with steel-coloured heads, the crossbow grayish-white, silver embossed, with steel-coloured bow and gaffle; the sword black. Cf. Heidt, sheet 352a, which is nearly the same. However, the peasant here has three arrows in his left hand, a rope attached to his girdle can be plainly seen, and he wears, strange to say, only sock-like shoes, white with yellow cross stripes which are notched above and hence doubtless represent leather. Thus Heidt probably is nearer the original, at least more detailed. His peasant with his arms appears in much the same form in many of the later costume-books—Weigel (1577), page C L V I ; Kretschmar and Rohrbach, Die Trachten der Völker, II ed., 1882, plate 7 1 , 8 (text on page 290), and down to the artist of the periodical "Wieland" V (1919/20), Nr. 10, page 19.
Plate CVI (sheet 134) Basque warrior "In this manner the soldiers look in Biscay." Cap, codpiece and breeches red, silver embossed; jacket green, lower part of sleeves blue; shield white, silver embossed; with red, silver embossed edge and cross; sword black with steelcoloured, silver embossed cross-guard and reddish, gold striped hilt; lances with steel-coloured heads and yellowish-brown shafts. Cf. Heidt, sheet 307b, which is similar in attitude and equipment, but varies greatly in details and is without doubt more detailed in the drawing. T h u s the lance at the front ends plainly in a four-cornered head; the one at the back, which is not completely visible in Weiditz's picture because the sheet has been cut, ends in a point or blade with a sort of barb and has a red puff below it. Heldt's warrior is also walking more strongly than Weiditz's.
Plate CVII (sheet 121) Dress of fashionable Basque women "In this manner the rich women dress in Biscay." Head dress, breast cloth and apron white, silver embossed; uppergarment dark crimson, gold embossed, blue at the bottom, with blue girdle; undergarment blue. Cf. Heidt, sheet 293b, which corresponds only in some degree to Weiditz's CVII and CXIV, but is somewhat nearer the latter, except that in Heldt's picture a frontal pose with the head turned to the right predominates. Weigel (1577), page CLVIII, is similar. The Biscayan women with their characteristic head dress, quite differently dressed otherwise than Weiditz shows them, play a respectable role also in the other costume pictures of the 16 ,h century. Cf. Braun and Hogenberg II, 8; II, 9; V, 16; Bartolomeo Grassi, Dei veri ritratti degl' habiti di tutte le parti del mondo, etc. (Rome 1585), plate 26 (the second of the four women's pictures: "Bilbao"); Vecellio (1589), sheet 261b (text on sheet 262a), 263b, etc. 13*
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Plate CVIII (sheet 114) Dress worn by Basque women "This is also a costume of the women in Biscay." Head dress and breast cloth white, silver embossed; wrap beneath grayish-yellow, silver embossed; uppergarment violet, silver embossed, with golden edging on the upper sleeves; middle of sleeves and cuffs white, silver embossed; lower part of sleeves violet, silver embossed; girdle gray, undergarment white with blue edging. Cf. Heidt, sheets 2 8 1 b and 289a, which, however, are only in general respects the same. Heldt's 289a is nearer to our sheet, but the figure is still more bent.
Plate CIX (sheet 126) Basque women going to church "In this manner the women in Biscay go to church with reverence, for they are very pious people." Head dress white, silver embossed, above a yellowish knot; breast cloth white, silver embossed; uppergarment reddish-violet, silver embossed; undergarment red, gold embossed; rosary yellowish, silver embossed. Cf. Heidt, sheet 282a: " T h i s is also a pious woman who goes to church in Biscay with reverence." The agreement is fairly exact, except that Heidt shows the figure altogether in frontal position.
Plate CX (sheet 118) Old Basque woman going to church "In this manner some of the old women go to church in Biscay." Head dress gray with red, gold embossed tassel and silver facing; neck cloth white, silver embossed; mantle crimson, silver embossed; dress red, gold embossed. Cf. Heidt, sheet 279b, which is almost the same.
Plate CXI (sheet 120) Holiday dress of Basque women "In this manner the women in Biscay go about on holidays in the house and on the streets." Head dress, neck cloth and breast covering yellowish-white, silver embossed; sleeves light green, silver embossed, with white, gold embossed facing; bodice blue with golden border, uppergarment red, trimming golden with red, gold embossed and white-bordered circles; undergarment crimson, silver embossed. Cf. Heidt, sheet 280b, which is nearly the same, except that the peaked bonnet ends in a sort of small cloth crown and the lower edge of the apron has a rosette embroidery, white on a blue band.
Plate CXII (sheet 119) Basque woman spinning "In this manner they spin in Biscay on the streets and in the house." Head dress and breast covering yellowish-white, silver embossed; jacket bluish, silver embossed, with red, gold embossed lining and facings; girdle red, gold embossed; uppergarment crimson, silver embossed; undergarment red, gold embossed; distaff and spindle yellowish, the former with red, gold embossed ribbons and brown handle. Cf. Heidt, sheet 280a, which is nearly the same, except that the head dress is less clearly pictured and the distaff is not stuck under the girdle, but protrudes for no reason at all from behind the back.
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Plate CXIII (sheet 116) Basques dancing in Biscaya "In this manner they dance in Biscay." Head decoration and breast covering yellowish-white, silver embossed; jacket red, gold embossed; girdle bluish with yellowish-white edgings; lapels of the uppergarment green, undergarment (skirt) violet, silver embossed. Cf. Heidt, sheet 278b, which is precisely the same. However, Weiditz's figure is much more animated and finer in details, and reproduces much better the attitude of dancing.
Plate CXIV (sheet 125) Basque women's dress in Santa Maria " T h u s they go about in Santa Maria in Biscay." Head dress yellowish, breast covering white, both silver embossed; jacket light green, silver embossed; girdle golden with white striped edgings; skirt blue, silver embossed; apron white, silver embossed, with two broad red, gold embossed stripes between two narrow gray stripes, with light violet, silver embossed edging. Cf. Heidt, sheet 293b, which is the same in the main. Cf. also Weiditz's sheet CV1I.
Plate CXV (sheet 129) Basque woman's fantastic dress "This is also a Biscayan woman in her fantastic manner." Head dress grayish-white, silver embossed, with golden rings and red, gold embossed facing; the open-work breast covering brown, the bodice red, gold embossed, with yellow facing; sleeves grayish-white, silver embossed; uppergarment green, silver embossed; undergarment crimson; upper apron white, strongly gold embossed, red toward the bottom; lower apron white with blue rectangles and circles, between red, gold embossed selvedges. Cf. Heidt, sheet 283b, which, however, has only a remote resemblance. T h e woman in Heldt's picture has a much lower cut dress and naked arms, both hands are visible and she appears to be rubbing them together; she faces the front. The word "fantastic" appears to refer to the remarkable head decoration, which goes upward in the form of a spiral staircase in Heldt's picture.
Plate CXVI (sheet 128) Old Basque woman's dress " T h i s is also an old woman in Biscay, who will not drink apple must." Head dress yellowish-gray, silver embossed; head cloth red, gold embossed; breast covering white, silver embossed; jacket green, silver embossed; uppergarment blue, silver embossed; undergarment crimson, gold embossed; apron reddish-white, with red squares and bluish points. Staff light brown. Cf. Heidt, sheet 283 a: " T h i s is an old woman in Biscay, who will not drink wine much longer." T h e pictures are exactly the same, except that in Heldt's picture the face of the woman is more plainly that of an old person and one sees both feet.
Plate CXVII (sheet 115) Dress worn by Basque women in the mountains "In this manner the women go in the mountains in Biscay." Head dress and neck cloth white, silver embossed; bodice red, gold embossed; shawl green, silver embossed; uppergarment blue, silver embossed; undergarment yellowish, strongly
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gold embossed; apron white, silver embossed, with red, gold embossed sprigs as pattern and with the same edging. Cf. Heidt, sheet 278a, which is in the main the same, except that the neck cloth and head cloth are less well presented and the woman wears around her neck a white cloth with gray stripes.
Plate CXVIII (sheet 122) Dress worn by Basque women in the mountains "In this manner the women go about at Panta Raouy." (?) Head dress, breast covering and decorations whitish-gray, silver embossed; shoulders blue, sleeves crimson, silver embossed, with gold facing and lapel trimming; uppergarment crimson, silver embossed, undergarment red, gold embossed; the two uppermost quarters of the apron yellowishgray, the third yellowish, gold embossed, the undermost yellowish-green, and the whole surrounded by broad, red, gold embossed edging. No counterpart. I have not been able to discover what locality is referred to.
Plate CXIX (sheet 130) Dress worn by Basque women on the Hispano-French frontier "In this manner they also go about on the frontier in the mountains in Biscay." Head dress and breast covering white, silver embossed; the whole uppergarment blue, silver embossed; the whole undergarment and also the lower sleeves red, gold embossed. Cf. Heidt, sheet 284b, which is almost the same, except that the woman plainly holds her right hand on her back (but probably also in Weiditz's picture), her bonnet is notched above the face and has no tassel at the end.
Plate CXX (sheet 112) Dress worn by Basque women on the frontier and in the mountains "This is the common costume on the frontier and mountain in Biscay." Head dress and breast covering whitish-gray, silver embossed; uppergarment blue, silver embossed, yellowish toward the bottom, strongly gold embossed; undergarment red, silver embossed. Cf. Heidt, sheet 288a. While the woman in Weiditz's picture plainly holds the edge of her mantle with her left hand, which alone is visible, Heidt has obviously not understood the common prototype and has made a spherical-triangular affair of this, through which the blue mantle can be seen.
Plate CXXI (sheet 127) Dress worn by Basque women in the mountains of the French frontier "In this manner the women go about in the mountains in Biscay on the frontier toward France." Head dress, breast covering and decoration yellowish white, silver embossed; upper sleeve green, silver embossed; lower sleeve, white, strongly gold embossed, with green facings; uppergarment blue, silver embossed; undergarment red, gold embossed; apron red in the middle, gold embossed, then yellow, gold embossed, then white, silver embossed, and red on the outer edge, gold embossed. The object which she has in her left hand has a green, silver embossed tassel and golden balls. Cf. Heidt, sheet 282b, which is the main the same, except that the breast covering is less well given and the woman holds in her left hand an unmistakable cord with simple tassel.
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Plate CXXII and CXXIII (sheets 49, 50) Bourgeois dress worn in Roussillon "In this manner they ride with their wives in Rossolonia." T h e man with grayish-violet, silver embossed hat and mantle; green sleeves, grayish-black coat, blue breeches (stockings), with steel-coloured spurs and stirrups; the woman with golden bonnet, brown breast covering, bluish, silver embossed and green edged dress, crimson, gold embossed lower sleeves and red, gold embossed mantle; the first of the two boys in black hat and blouse, crimson, gold embossed lower sleeves and breeches; the shoes which he is carrying in the left hand are brown, white inside; the straps which he is holding in the right hand black; the second boy with brown hat, red, silver embossed blouse, reddish-yellow breeches; the plane (?) which he is holding in the left hand yellowish; bridle of grayish-white mule grayish-brown. No counterpart.
Plate CXXIV (sheet 91) Women's dress in Roussillon "In this manner the women go about ordinarily in Rossolonien." Bonnet white with golden stripes, shawl while, silver embossed, with golden buttons; mantle black, uppergarment dark violet, undergarment red, gold embossed; apron white, silver embossed; the high shoes with alternating white and gold zig-zag pattern. No counterpart.
Plate CXXV (sheet 65) A priest in Roussillon "This is a priest in Rossolna." Barret and undergarment black, surplice-like uppergarment white, silver embossed; shawl red, gold embossed; stockings crimson, silver embossed. No counterpart.
Plate CXXVI (sheet 48) Country woman riding to market in Perpignan "In this manner the peasant woman rides to market to buy bread and other things in parpingan." Hat black, hood crimson, breast covering white, jacket yellow with violet facings, dress bluish (spoiled), saddle black, with blue edging at back; bellyband black with steel-coloured rings, reins green, staff yellow, mule and the sack light gray, the three loaves of bread dark brown. No counterpart.
Plate CXXVI I (sheet 93) Women's dress in Languedoc "In this manner they go about in langedeck on the frontier toward Spain." The cap black above blond hair, shawl white with grayish-brown ornament, jacket and lower sleeves as well as dress blue, silver embossed, the jacket with broad, gold edging; puffs of the sleeves and apron white, silver embossed; shoes gray and white with bluish, gold edged bands and gold soles; distaff with red socket, spindle grayish-white with black ring. No counterpart.
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Plate CXXVIII (sheet 92) Dance in the district of Narbonne "In this manner they dance in landadeck by Narbonia." The dancer at the left with grayish-white head cloth, brown shawl, blue, silver embossed jacket with white puffs, green, silver embossed dress; the dancer at the right with gold head ornamentation, brownish-black shawl, white undergarment, gold embossed around the breast and silver embossed at the arms, and red, gold embossed uppergarment (or mantle?); instrument yellowish. No counterpart. As to the dance cf. Braun and Hogenberg V, 13 ("Granata") right foreground, where a third female figure with tambourine is seen.
Plate CXXIX (sheet 146) Women's dress in Limousin "In this manner the women go about in the country in litnossyn." Head dress green in the middle, as also the cloth hanging down; round about a broad, gold embossed band, red above and white below; shawl dark brown; vest green with a golden stripe at the neck; the rest of the dress blue, silver embossed, with white silver embossed puffs and yellowish, gold embossed bows; sandals yellow with black straps, distaff and spindle yellowish, latter with black ring. No counterpart.
Plate CXXX (sheet 135) Women's dress in Brittany "In this manner the women are usually dressed in the country of Bretania." Head dress, collar and apron white, silver embossed; bodice green, silver embossed; lower sleeve red, gold embossed; girdle violet, edged with silver; uppergarment blue, silver embossed; lower garment red, gold embossed. Cf. Heidt, sheet 287b: " T h u s is the dress of the Portanish women as they commonly go in their country." Almost an exact counterpart, except that no girdle is seen, but only the green, white edged apron. Weiditz's text is nearer the original.
Plate CXXXI (sheet 145) Dress of rich unmarried women in France and Hennegau "In this manner the rich maidens go about in France also in Hennegau." Bonnet brownish gray with white and golden edging, and with golden stripes; breast covering white, gold embossed; uppergarment crimson, silver embossed, and towards bottom, as also the apron, ermine-white and trimmed with black-white tails; lower sleeves white, stockings crimson, girdle golden, shoes yellowish. No counterpart.
Plate CXXXII (sheet 94) Girl carrying water in Hennegau "In this manner the maidens carry water in Hennegau." H e a d - p a d gray, shawl white with brownish black ornaments; uppergarment light green with golden border, white and strongly gold embossed towards bottom; undergarment bright crimson, silver embossed, with bluish edging at the wrists; upper jar yellowish, lower whitish, with reddish gray pattern. No counterpart.
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Plate C X X X I I I (sheet 148) Women sewing in Hennegau " I n this manner the women in Hennegau sit while they s e w . " Mantle blue without, silver e m b o s s e d , inside white, strongly gold e m b o s s e d ; breast covering dark violet, d r e s s red, gold e m b o s s e d , with gold b o r d e r ; needlework white; small cushion green, silver e m b o s s e d , with golden buttons and blue tassels, larger cushion completely grayish violet, gold embossed. No counterpart. Since a roll of parchment, containing pattern, appears to be fastened to the sewing cushion, and a small border to the parchment, we probably have here a very early representation of lacemaking by hand, if not the earliest.
Plate C X X X I V (sheet 147) Mixing dough in Zeeland " I n this manner they knead dough in Z e e l a n d . " T h e woman at the left with white, silver e m b o s s e d bonnet and similar undergarment; red, silver embossed jacket; cuffs of sleeves white, undergarment blue; the woman at the right with white, silver embossed bonnet, green, silver e m b o s s e d uppergarment, which appears white, strongly gold e m b o s s e d , at the bottom and at the cuffs; crimson, silver e m b o s s e d undergarment; the dough whitish gray, table yellowish, wall reddish yellow with steel-gray fastening of the rolling-pin. N o counterpart.
Plate C X X X V (sheet 149) Brides going to church in Holland " I n this manner the brides go to church in the Netherlands." Crown golden, bonnet thereunder bluish white with golden bands and ornamental buttons; breast covering dark violet, open work; uppergarment blue, silver embossed, with trimmings of gray fur on the sleeve; undergarment red, gold e m b o s s e d . Blond hair. N o counterpart.
Plate C X X X V I (sheet 150) Flemish women going to church " I n this manner the Flemish women go to church." Mantle black, band across forehead white, rest of d r e s s crimson, silver e m b o s s e d . Cf. Heidt, sheet 2 3 7 a : " A rich woman how she goes to church in the Netherlands." T h e figure is almost the s a m e , except that the woman is preceded by a small page with a campchair under the left arm and a long bag, probably a purse, in the right hand.
Plate C X X X V I I (sheet 151) Dutch women's dress " I n this manner the women generally go about in H o l l a n d . " H e a d d r e s s black with golden trimmings, neckchain golden, breast covering dark violet, uppergarment crimson, silver e m b o s s e d , with bluish gray edgings and toward bottom (as also at the armholes) apparently lined with gray fur; undergarment yellowish with golden quarterings, girdle golden, veil in the hand white, strongly gold e m b o s s e d . N o counterpart. Weiditz's Costume-book
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Plate CXXXVIII (sheet 152) Women's dress in Zeeland "In this manner the women go about in some parts of Zeeland." Bonnet white, silver embossed; veil (?) grayish white, undergarment (sleeves) blue (badly spoiled). Uppergarment (mantle) black. No counterpart.
Plate CXXXIX (sheet 153) Women's dress in Friesland "In this manner the women go about in some parts of Friesland." Bonnet reddish white, silver embossed, with golden border stripes; undergarment (sleeves) red, silver embossed; uppergarment (mantle) black with golden button. No counterpart-
Plate CXL (sheet 154) Women's dress in Friesland "In this manner in some parts the Friesian women are dressed." Head dress and mantilla black, rest of garment violet, stockings (?) rose. No counterpart. T h e same costume and almost the same figure also with Braun and Hogenberg V, 28 ("Flissinga"), right foreground, but the mantle in Weiditz's picture is not so long— almost to the feet—and the position of the hands is different. Similar costume pictures also in Braun and Hogenberg'sII, 29 ("Noviomagium"), right foreground; 11,30 ("Campen"), right foreground, in the waggon with nine persons; V, 47 ("Rostochium urbs vandalica Anseatica et megapolitana"), left foreground (with pleated mantle), etc. As to head dress cf. also Weigel (1557), sheet XCI.
Plates CXLI and CXLII (sheets 87, 88) Former German dress "This was the manner of the noble German clothing some years ago." T h e man in red barret with white feather, orange-colored (gold embossed) and white (silver embossed) striped jacket with slit upper sleeves; crimson, light and dark striped, silver embossed lower sleeves; crimson, silver embossed breeches; orange and white striped stockings, trimmed with gray fur; the sword is black, the glass green and three-quarters full of red wine, which shines through; the woman with red cap, orange, gold embossed neckband and bodice; red, silver embossed dress with black border; shawl (shirt), puffs and gloves white, silver embossed; laces of bodice and purse grayish green. Cf. Heidt, sheet 437b: " T h e honourable young bachelors went thus clothed in the year 1500." T h e representation recalls Weiditz's CXLI, but only remotely.
Plate CXLIII (sheet 90) Dress worn by women in Vienna "In this manner the women in Vienna go about in their dress." Head dress and mantle grayish black, the latter with golden buttons; kerchief and glove white, dress crimson, silver embossed, with golden buttons. No counterpart. Vecellio (1589), sheet 319b ("Boema plebea"), with text on sheet 320a, is very similar, especially as regards head dress and neckcloth.
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Plate C X L I V (sheet 141) Dress worn by the rich citizens of Genoa " I n this manner the rich burghers i n j e n n o a go about." C a p and upper garment (mantle) bright crimson, silver e m b o s s e d ; sleeves green and changing into crimson, silver e m b o s s e d ; stockings (legs and feet) black. N o counterpart.
Plate C X L V (sheet 142) Genoese women going for a walk " I n this manner the women go walking i n j e n n o a . " Bonnet yellowish, gold e m b o s s e d ; shawl grayish brown, and above, it would s e e m , a halflength bodice, deep brown with yellow, gold embossed trimmings; dress proper light green and changing to crimson, with yellow, gold embossed trimmings; under sleeves red, silver e m b o s s e d ; cuffs or ruches at the hands white, gold e m b o s s e d ; apron white, silver embossed, with yellowish, gold embossed trimmings and similar bands, golden balls with gray tassels; the b o x (?) in the left hand yellowish gray, the feathers of the fan greenish gray with golden handle; as much of the legs as can be seen rose (naked?). Cf. Heidt, sheet 3 5 8 a , which, however, is much different. O n l y the pose and the finish are approximately the same. In Heldt's book here the drawings are continued by a different person with still less artistic understanding. T h e head, with low-cut waist and undressed, tangled hair, is particularly ugly. T h e brown colouring of the decollete may have been added later.
Plate C X L V I (sheet 139) Women's dress in Naples and in the rest of Italy "In in Italy."
this manner the women go
about
in
the
kingdom
of Naples
and in other
places
Head decoration golden, breast covering and puffs of the sleeves white, silver e m b o s s e d ; upper garment and the slit sleeves crimson, strongly silver e m b o s s e d ; undergarment blue, fan with black feathers on a golden handle. T h e page in green, silver embossed jacket and white, silver embossed b r e e c h e s . No counterpart. V e r y similar in pose, bonnet and puffed sleeves and fan is C e s a r e Vecellio (1589), sheet 7 2 b ( " d i Venetia e a l t r o v e " ) ; text on sheet 7 3 a .
Plate C X L V I I (sheet 140) "Women's dress in Romagna " I n this manner the women go about in R o m a n i a . " Head dress grayish blue (striped), breast covering brown open work, dress brownish violet with golden border and shot through horizontally with golden threads; upper sleeves green, silver e m b o s s e d ; under sleeves bluish, silver e m b o s s e d ; shirt edging white; the fan with black, somewhat gold embossed feathers and golden handle. N o counterpart. 14*
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Plate CXLV1II (sheet 143) Women's dress in Venice Plate C X L I X (sheet 144) Men's dress in Venice " I n this manner the women and men go about in V e n i c e . " T h e woman's hairnet golden, the open-work breast covering grayish violet, merely indicated; the whole dress grayish black, shot through horizontally with gold threads; shirt edging at throat and hand white, silver embossed. T h e man in grayish black, only the sleeves of the undergarment blue, the girdle white with golden buttons. No counterpart. T h e man resembles to some degree the representation of Bertelli ( V e n i c e , 1563), sheet 1 ("Italicae uaenetiae"), but he wears h e r e an ornamented collar which, provided that both sheets go back to a common prototype, may explain the remarkably shaded throat on Weiditz's drawing. T h e woman's coiffure is similar to that of Vecellio (1589), sheet 7 1 b : " D o n n e e S p o s e . " T h e text to this, on sheet 7 2 a , in like manner as Vecellio frequently refers to ancient times, is: " H a b i t o antico di D o n n e e di S p o s e . "
Plate C L (sheet 137) Women's dress in England " I n this manner the women ordinarily go about in England." Head dress green above a bluish white, silver embossed band; shawl brown, throw white, silver embossed; uppergarment red, silver embossed, with bluish facings on the sleeves; undergarment light brownish violet, shot through with parallel silver threads. No counterpart.
Plate C L I (sheet 138) Dress worn by unmarried men in England " I n this manner the young bachelors go about in England." C a p and jacket light brownish violet, silver e m b o s s e d ; breeches red, gold embossed; shoes light brownish violet with black trimmings; purse white, silver embossed, with golden buttons and handle on golden girdle. No counterpart.
Plate CLII (sheet 136) Women's dress in Ireland " I n this manner the women go about in Ireland." Head dress grayish white, silver e m b o s s e d ; shawl brown, open work; uppergarment (mantle) light violet, gold embossed, with red, silver embossed facings and the same lining; undergarment yellowish, strongly gold embossed. S h o e s red, silver embossed. No counterpart. C f . Braun and Hogenberg VI, 3 ( " H i b e r n i a " = Ireland). T h e "Matrona H i b e r n i a e " corresponds nearly to Weiditz's C L I I , except for lack of head dress. C o s t u m e and position of the feet and hands are about the same, but the sleeves are somewhat different.
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Plate CLIII (sheet 14) Dress worn by the Portuguese "In this manner the men generally go about in Portugal." Cap and mantle black, the former with red centre and gold-white buckle, red band and bluish stone (?) set in gold; shirt edging white, gold embossed; breeches yellow. No counterpart in Heldt's work. But Vecellio (1589), sheet 266b, has about the same figure, with the superscription: "Donna di Granata." And the text on sheet 267a reads: "Habito di donna di Granata," "Mulier Bettica." T h e Portuguese costumes depicted by Vecellio in sheets 268b and 269b are entirely different. But the picture on sheet 267 is without doubt a man's costume, and hence Weiditz is undoubtedly right in ascribing it to Portugal.
Plate CLIV (sheet 15) Dress worn by Portuguese women "In this manner the women generally go about in the kingdom of Portugal." Cap black, with white centre and golden ornamentation; large ornaments, red in the middle, golden and bluish, at ear and neck; neckchain red, shawl dark brown, upper garment crimson with gold edging and trimming; girdle, bow, puffs of sleeves and cuffs white, silver embossed; undergarment and shoes yellowish, the latter with crimson leather; the flowers crimson with greenish stalks. No counterpart.
APPENDIX The Coat-of-Arms of Ferdinand Cortez (cf. plate IV) T h e quartered armorial bearings which Ferdinand Cortez holds on two rose-coloured ribbons in plate IV present a number of heraldic as well as chronological difficulties and riddles, due in some degree to the sketchy character of the drawing. I am indebted to Dr. Ludwig Rothenfelder, the genealogist and authority on heraldry of the Germanic Museum, for the solution of most of the questions involved. In the consideration of these bearings, which I have assigned to the appendix in order not unnecessarily to interrupt the continuity of the main text, I follow in the main Dr. Rothenfelder's explanations, and I desire at the very outset to express my hearty thanks for his cooperation. Particular thanks are due also to the Archivo Heräldico de los Sefiores de Rujula, Cronistas Reyes de Armas de S. M. in Madrid for various valuable corrections and additions. We begin with the first quarter of the c o a t - o f - a r m s (left upper corner), which is also quartered, and mark these quarterings with a—d. The quartering la corresponds with the coatof-arms of the family Rodriguez de las Varillas and hence with that of "the male line (varonia) of the Cortezes of Monroy" (Archivo Heräldico). The ancient Spanish family of the Monroys flourished already in the twelfth century in Estremadura and was descended, according to some writers, from the kings of Castile. (Cf. Siebmacher's Grosses "Wappenbuch I, 3 IIIc, page 176.) T h e Monroy coat-of-arms, which is merely suggested and not heraldically detailed by Christoph Weiditz, really contains four pales gules on a field or and a border azure studded with eight Latin crosses argent. (Cf. Siebmacher, plate 263; Rietstap, Armorial general.) Hence it is to be regarded as the real c o a t - o f - a r m s of the Cortez family. (Cf. Rietstap, plate CXXXI, where it appears with the Cortez bearings as inescutcheon). The quartering l b is so sketchily and incompletely executed that its meaning cannot be established with certainty. If the middle field should contain a pine and two bears rampant, one on each side, then, according to the Archivo Heräldico, it would be the coat-of-arms of the mother of Ferdinand Cortez, a Pizarro, which, however, is shown by Rietstap without border. So it is possible, according to Dr. Rothenfelder, that we have here to do with the bearings of Medellin in Estremadura, the city where Cortez was born. These bearings contained a stone-coloured castle with three towers, surmounted by a mullet azure with 6 points between two pales or on a field argent, the whole surrounded by a border gules set with eight saltires or. Weiditz indicates only this border. " T h e third and fourth quarterings of the first quarter ( l c and Id) correspond," as the Archivo Heräldico reports, "to the coat-of-arms of the Altamirano, the family of Ferdinand Cortez's maternal grandmother (abuela materna), and the figures and tinctures in the quartering l c are ten hurtes on a field argent, the border gules set with eight saltires or in memory of the participation of the Estremadura in the taking of Baeza. T h e quartering Id has a mullet or in chief on a field gules and a rampant lion or in base argent." The second quarter of the bearings, which shows a bend sable on a field argent and a chain or consisting of eight links, which takes the place of the characteristic border so often
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encountered in Pyrenaean heraldry, is the coat-of-arms of the Zufiiga de Bejar. Cortez's second wife was Dona Juana de Zufiiga, a daughter of Carlos, the second Count of Aguilar, and a niece of the Duke of Bejar. We come to the third quarter, at the dexter base. This, too, is not completely executed in its heraldic details, but the fact that it is parted per pale permits the fairly definite assumption that it is intended to be the bearings of the Arellano, which, also parted, show on the dexter side one whole and one half fleur-de-lis gules and on the sinister side a whole fleur-de-lis and the other half fleur-de-lis, here gules in argent. T h e tinctures are variously given in the heraldic works. As to this, see, for example, Jakob Wilhelm Imhof, Genealogiae viginti illustrium in Hispania familiarum, etc. (Leipzig, 1712), page 1, and also the same writer's Historische, Genealogische, Politische Nachrichten Von denen Grands d'Espagnes O d e r Grossen in Spanien, etc. (Bremen, 1718), page 270. Rietstap assigns the bearings to the family Arenala, not to the Arellanos. According to the Archivo Heräldico de los Seftores de Rüjula in Madrid, however, the original letters patent of nobility of Don Jeronimo Cortes y Arellano, Zufiiga y Arellano, born in the *60's of the sixteenth century, which were issued in the year 1590 and are in the possession of the Archivo, show the above mentioned tinctures, and the ascription of the bearings to the Arellano family is beyond question. Before taking up the connection of the Arellanos to the Cortez c o a t - o f - a r m s depicted by Weiditz, let us first complete the consideration of the fourth and last quarter of the bearings. This quarter, which is also imperfectly executed, is intended to represent the personal bearings of Ferdinand Cortez, which, according to the kind report of the Archivo Heräldico, were thus described in the grant made to him by Charles V: "To the c o a t - o f - a r m s which you bear as that of your family, you may add as your own and acknowledged bearings a shield showing, in the middle at the right and in the upper part a black, double-headed eagle in a white field — the coat-of-arms of O u r Empire — and in the other half of the said shield and in its lower part a golden lion in a red field in memory of the fact that you, the said Ferdinand Cortez, through your zeal and courage have brought affairs to the fortunate conclusion mentioned above; in the other half of the said middle shield, at the left hand above (Weiditz depicts it below) there shall be three crowns of gold in a black field, one above the other (reverse with Weiditz) in memory of the three rulers of the great city of Tenustitan and their countries which you conquered, and the first of whom was Montezuma, who, after you had taken him prisoner, was killed by his own people; and then Cuetaozin, his brother, who succeeded him in the rulership and rose against Us and drove you out of that city again; and the other, who succeeded in the rulership, Guatenemucin, who remained in rebellion until you conquered and captured him. And in the lower part (upper part with Weiditz) of the left half of the said shield you may bear the city of Tenustitan 1 in your bearings, with its fortifications on the water, in memory of the fact that you conquered it by the might of ships 2 , and could subject it to Our rule; and on the border of the said shield in a yellow field seven leaders and lords of seven lands and cities, who arose against Us and whom you conquered and made captives in the said city of Tenustitan, may fill up the space, arrested and fettered with a chain which is held together with a lock below the said shield." Weiditz shows eight chieftains instead of seven, whom Dr. Rothenfelder is inclined to regard as representing the Indian princes and cities subjugated by Cortez — Tabasco, Mexico, Caziku, Flascalen, Cholula, Tezcuco, Taccuba and Honduras (?). T h e real bearings, or, as they are called in the imperial privilege, the middle shield, is given more correctly 1
Cortez bad sent Emperor Charles V a picture of this city of Tenustitan, Tenochitlan or Temixtitan, the capital of the country, the Mexico City of today, which is situated on two lakes with floating gardens. Fragments of this picture are still preserved in the National Museum of Mexico. 2 That is to say, Cortez's brigantines, with which be won a victory for Spain against the natives with their more than 500 boats, as he himself reported.
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by Rietstap than by Weiditz, cf. Armorial general, plate CXXXI, where the coat-oF-arms of the Cortez family figures as the heart-shaped shield referred to. Thus all the bearings on our coat-of-arms on plate IV can be normally and definitely connected with Ferdinand Cortez except the above described bearings of the Arellanos, which appear in the third quarter (dexter base). These are connected with Cortez only insofar as his own family, and especially the family of his second wife, were related by marriage to the Arellanos. Thus his brother-in-law, Peter IV, Count of Aguilar, married in 1532 the daughter of an elder brother, thus also a brother-in-law of Cortez, who for his part had been married likewise to a Zufiiga, Anna de Arellano, and a daughter of Peter IV and of this Anna, whose name was also Anna, married Cortez's son, Don Martin Cortez Zufiiga, Marquis del Valle, the father of the Don Jeronimo referred to above. (Cf. Imhof, Genealogiae, table II, and written reports of the Archivo Heräldico). It is probable that the connection with the high Arellano family, which was related to the royal house of Navarre, led as early as 1532 to this supplementing of the Cortez bearings, or that the wedding celebration of that year gave occasion to Christoph Weiditz, when he was dealing with the Cortez bearings, to add the Arellano coat-of-arms to them arbitrarily. However, it is also possible that the bearings on our plate IV, the detailed execution of which could point to another hand than the cruder and more energetic hand of Weiditz, were executed considerably later, after the marriage of Martin Cortez with Anna de Arelano. In the last named event, we should see in the Cortez plate a further confirmation of the assumption that Christoph Weiditz devoted himself chiefly in his latter years to woodcuts, for which he may then have also arranged and amplified the sheets of his costume-book.
PREFACIO Ε INTRODUCTION
Η
ace algunos afios comenzaba el malogrado investigador Enrique Doege, tan profundo c o n o cedor del traje y, en particular, de los tesoros de la Biblioteca Lipperheide de indumentaria, su importante articulo sobre « L i b r o s de trajes d e l s i g l o X V I » con una observacion que h o y solo condicionalmente puede admitirse. « E l periodo comprendido entre fines del siglo X V I y la aparicion del primer libro de indumentaria en 1562 es el mäs interesante de la bibliografia de esta clase de obras» \ decia. La indumentaria como ciencia especial no tomo cuerpo en realidad sino con la publicacion y difusiön de los decisivos libros de grabados en cobre y madera publicados en Francia e Italia. El nuevo campo de investigacion se fue cultivando y ampliando con celo extraordinario, y en vez de aceptarse sin critica ni eleccion las ilustraciones de las obras anteriores preocupo cada vez mäs el descubrimiento de fuentes seguras. El estudio de este proceso ofrece indudablemente el mayor encanto. No es menos seductor el perseguir los antecedentes sobre que se levanto paulatinamente, durante la segunda mitad de aquel siglo, todo el edificio de la Historia del T r a j e . O t r o tanto podria decirse del estudio de la influencia que en el exito de los libros de indumentaria posteriores y en la posibilidad de su aparicion, desde el punto de vista editorial, tuvo la variedad del vestido mismo de los diversos paises del mundo y su misma evolucion en los decenios anteriores. El siglo X V y los comienzos del X V I fue una epoca apropiada cual ninguna otra para afinar la vision del exterior humano, no solo en el artista, sino en circulos mucho mäs amplios. P r u e b a de ello es la produccion cada vez mäs extendida de costosas sedas y terciopelos, el boato de la corte de Borgofia, la competencia constante en lujo y ostentaciön de las dinastias italianas y en una palabra la frivola alegria colorista y el gusto inconfundible que bajo la primera etapa del Renacimiento, impera en todas las manifestaciones de la vida en los pueblos civilizados de Europa. La misma evolucion pictorica que tiene lugar desde fines del siglo X I V hasta comienzos del X V I , todavia dentro del campo religioso, nos demuestra el cariflo creciente por las representaciones de los trajes y el cuidado que se ponia en todos los pormenores, desde la caperuza, el sombrero de seda ο cualquier otro de los inumerables tocados existentes, hasta el calzado mäs diverso. Al iniciarse la nueva era se intensifico aquella tendencia a las representaciones e incluso series completas en las que la indumentaria es lo capital y que en buena parte podrian tomarse por verdaderos cuadros de trajes. Algunos de los dibujos mäs encantadores y m e j o r manchados de Alberto Durero y de Hans Holbein el J o v e n , que quizäs hacen ya pensar en un libro de trajes, ο las parejas bailando de un Aldegrever ο de un Leonardo Schäufelein etc., confirman plenamente nuestro aserto. En un sentido mäs amplio podriamos citar los primeros libros de genelogias, en que aparecen los antepasados sosteniendo las armas con la indumentaria ingenuamente interpretada, y los libros de memories de los dos petimetres de Ausburgo Mateo y Veit Conrado Schwarz que se hacian retratar siempre que surgia una nueva moda. Las mismas grandes series de grabados en cobre de Enea V i c o , de setenta cuadros de trajes espafioles y veintinueve de otras partes, correspondientes todavia a la segunda mitad del siglo X V I , podrian tomarse en su conjunto por un verdadero libro de trajes. Ademäs, en parte sirvieron de modelo al primer libro impreso de esta naturaleza al «Recueil de la diversite des habits qui sont de present en usage tant es pays d ' E u r o p e , Asie, 1
B e i t r ä g e zur B ü c h e r k u n d e und Philologie (Leipzig, Harrassowitz, 1903), pägs. 4 2 9 — 4 4 4 .
Dedicado a Augusto
W i l m a n n s en veinte y c i n c o de marzo. Weiditz, Libro de t r a j e s
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Affrique et Isles sauvages» (Paris 1562) y al del italiano Ferdinando Bertelll: «Omnium fere gentium nostrae aetatis habitus, nunquam antehac aedita,» (Venecia 1563). Como parece deducirse de los titulos copiados, de las dos obras de 1562 y 1563, a la idea de una coleccion y de la publicacion de cuadros de trajes se unfa en aquellos tiempos, tan ilustrados por el humanismo y por grandes y felices descubrimientos geogräficos, el concepto si no de lo universal, por lo menos de lo extranjero y de lo ultramarino. Lo dificil y costoso de los largos viajes y el mismo sedentarismo de los artistas del Renacimiento, pudieron ser el motivo de la aparicion relativamente tardia de estas obras de conjunto a pesar de los grandes esfuerzos que para ello se habian efectuado. Uno de los progresos mäs importantes de esta indole lo constituye el manuscrito que, con la presente publicacion, introducimos por primera vez en la bibliografia de esta clase de obras colocändola a la cabeza de las mäs antiguas. Es un tomo en cuarto, insignificante, regalado en catorce de abril de 1868 a la Biblioteca del Museo Nacional Germänico de Nuremberg (Mss. 22414. 4°) por el Dr. D. Juan N. Egger, medico de Freyung, cerca de Passau en la frontera austriaca. De su origen nada mäs se sabe. Las ciento cincuenta y cuatro hojas de rigido papel, casi carton, de ciento cincuenta milimetros de ancho, por ciento noventa y ocho a doscientos de alto, que contiene hoy el codice, no formaron seguramente un libro. Segun hemos de ver mäs adelante, tal vez pudieron ser concebidas para modelo de una obra de xilografia proyectada, pero no llevada a efecto. Parece dudoso que en el grueso volumen se conserven realmente todas las ilustraciones originarias, y en ello hace pensar el probable destino, de esta considerable serie de hojas que reproducen en dibujos a pluma, ejecutados con decision y firmeza, cuidadosamente lavados y en parte realzados con oro y plata, trajes de gentes de todos los rangos, tipos populäres y escenas de la vida piiblica y privada. Particularmente se refieren a Espana, aunque tambien los hay de los Paises Bajos, Italia, Francia, e incluso hasta cierto punto, y por via de ejemplo, de Alemania, Inglaterra, Irlanda y Portugal. Es muy probable que nuestra publicacion sirva de base para descubrir en museos y colecciones particulares otros cuadros de trajes debidos al mismo artista. Por ahora hemos de contentarnos con las ciento cincuenta y cuatro hojas de nuestro codice, ilustradas generalmente solo por un lado. A veces una escena de numerosas figuras comprende dos hojas. Todas estas hojas sencillas y dobles, fueron malamente reunidas a fines del siglo XVIII — y es lo ünico que sabemos de la historia de nuestro monumento — en un sencillo tomo encuadernado en carton con lomo de piel de cerdo y pegadas con papel märmol. Ninguna idea ha presidido en la ordenacion de las hojas del Mss. 22414. 4°. Por el contrario su primitivo poseedor parece haberlas mezclado como si se tratase de una baraja de cartas antes de hacerlas encuadernar. Con todo es necesario estarle agradecido puesto que de otro modo habria sido dificil la conservacion de un niimero tan crecido de hojas en un solo lugar. P e r o lo peor es que no se preocupo de dar instruction alguna al encuadernador al encargarle su trabajo, Asi, las hojas en su origen probablemente de margen mucho mäs ancho y elegante, en lugar de haber sido plegadas en cada caso particular, se encuentran hoy no solo rotas sino hasta cortadas a veces por los letreros superiores y laterales con perdida de texto aunque naturalmente escasa. Ademäs, conservadas las hojas probablemente sueltas durante mucho tiempo y rodando de un lado para otro, han sufrido en el trascurso de los siglos toda suerte de baladies desperfectos, tales como borrones, en particular manchas de humedad, pequefias desgarraduras y hasta han sido victimas de la polilla. Mas con todo esto, podemos considera'r su estado de conservacion como excelente. Los dibujos en si apenas han sufrido en la frescura del colorido, en general muy vivo. Todavia hoy produce este antiguo libro de indumentaria un gran efecto por el caräcter artistico de su ejecucion fresca, mäs fuerte que fina, y por la sinceridad con que nos habian la mayoria de las ilustraciones.
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Sorprende que con tales meritos haya permanecido hasta ahora casi inadvertido nuestro manuscrito. La importancia del codice, solo apuntada en las lineas anteriores, aparecerä manifiesta en las consideraciones ulteriores, y sobre todo, en los grabados y reproduciones en color de la presenta publicacion, debida al cuidado de los talleres artisticos muniquianos de J . Β. Obernetter y de Wolff e hijo. Aunque no resulte del todo satisfactoria la disculpa, no debemos olvidar que el estudio de la indumentaria se ha encontrado hasta hace poco en manos de aficionados y que solo en tiempos muy recientes se han comenzado a convertir en una verdadera ciencia. Obras tan excelentes como el Weiß, el Köhler, el Racinet ο el Hottenroth, de tanta honradez cientifica y tan inprescindible, entre otras, lo mismo que sus ilustraciones, a veces, apenas sirven para cuestiones especiales ο para seguir una evolucion local. Otra razon que explique el mucho tiempo que ha permanecido en la obscuridad libro tan valioso tal vez podria ser la misma popularidad verdaderamente extraordinaria del Museo Germänico. En los florecientes afios anteriores a la guerra europea grandes colecciones de la mäs diversa naturaleza, y hasta bibliotecas y archivos, afluyeron a aquel museo como donativos ο en concepto de prestamos en niimero tan crecido que el personal tecnico, relativamente escaso, no pudo pensar en un estudio profundo ni en la publicacion de tanto material valioso e importante. De esta forma permanecio el manuscrito muchos afios colocado en una vitrina del departamento de Manuscritos e Impresos, desconocido en su importancia hasta que un completo arreglo de aquella biblioteca y la organization de cursos sobre indumentaria, trajeron como consecuencia el estudio detenido del codice durante tantos afios olvidado y la determination de su gran valor para la historia del traje asi como para el arte y para la misma historia de la civilization. P o r ültimo el descubrimiento del artista que con la mayor probabilidad hay que considerar como autor de todos los dibujos del libro favorecio aquel conocimiento. Su aparicion amplio subitamente el cxrculo de nuestra vision y presto al manuscrito una luz hasta entonces no sospechada. El mismo Dr. Carlos Frommann, famoso germanista, afortunado y erudito investigador, celebre critico y bibliotecario y subdirector del Museo Germänico al ingresar el manuscrito, cuya catalogacion el mismo hizo, desconocio el nombre del artista, aunque pudo haberlo tornado del mismo codice. Claro que la oscuridad no podia desaparecer hasta que las profundas y decisivas investigaciones de Jorge Habich consiguieron destruir, felizmente de manera indiscutible, el misterio que rodeaba la personalidad de uno de los medallistas mäs fecundos y sobresalientes del Renacimiento en Ausburgo. No era probable lograr una idea precisa del personaje que aparece en la hoja 78 del manuscrito (vease läm. I) sino despues de haber identificado 2 Habich al orfebre Cristobal Weiditz con el importante artista conocido hasta entonces bien por «grabador en madera ausburgnes desconocido» ο bajo el nombre del «Maestro de Cortes», derivados de sus medallas mäs caracteristicas ο de mayor importancia historica. En el texto que acompana a aquel retrato leemos «Stoffel Weiditz entro en alta mar con Kolman Helmschmied.» Las relaciones con nuestro libro del medallista que, segun los documentos y a juzgar por un grupo de medallas formado por Habich, hizo una visita en 1529 a la corte de Carlos V en Espafia son patentes. Las que tenia con Ausburgo podrian ya haberse deducido de la cita de Colman Helmschmied, puesto que solo puede referirse a una de los dos celebres armeros ausburgueses que trabajaron en diversas ocasiones para la corte de Espafia, es decir a Koloman Colman llamado Helmschmied ο a su hijo Desiderio Colman Helmschmied. El primero, hijo del armero igualmente famoso de la corte imperial Lorenzo Colman, nacio en Ausburgo hacia 1470 y alii mismo murio 3 en 1532. P o r un escrito del embajador de Carlos V 2
Jorge Habich, Studien zur deutschen Renaissancemedaille, IV, Christoph Weiditz, en el Jahrbuch der königlich preußischen Kunstsammlungen, tomo 34 (Berlin, 1913), pägs. 1—35, con numerosas ilustraciones. El mismo, I ie deutschen Medailleure des XVI Jahrhunderts (Halle, 1916), pägs. 3 0 - 36. 3 Acerca de los tres armeros ausburgueses Colman llamados Helmschmied, vSase Wendelin Boeheim, Meister der Waffenschmiedekunst vom 14. bis ins 18. Jahrhundert (Berlin, 1879), pigs. 38—51. 15*
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Juan Hannart, fcchado en Nuremberg a catorce de marzo de 1524 se desprende que el Emperador deseaba tenerle algun tiempo en Espafia. El maestro se disculpaba diciendo que era casado, que tenia varios hijos y que los encargos pendientes, de principes y nobles no le dejarian libre ni en dos afios. En efecto, se hallaba precisamente entonces muy agobiado, y segun las hipötesis de Wendelin Boeheim, de cuyas investigaciones 4 tomamos estos datos, continue esiandolo hasta 1530, por la corte de Mantua. Mucho dudamos de que el maestro, Camino de la vejez y en aquellas circunstancias, tuviese todavia tiempo y energia en 1529 para emprender un viaje siempre dificultoso a la corte imperial. Mas facil seria suponer que enviase a su hijo Desiderio, ya mozo, a este viaje, con Cristobal Weiditz y que entregase entonces al Emperador la gran armadura, obra maestra de su padre, labrada seguramente para el Cesar en Ausburgo poco despues de 1525 y que se encuentra hoy incompleta en Madrid. Es, como dice Wendelin Boeheim, la «de los animates de caza». Desiderio Colman Helmschmied llego a ser con el tiempo como autor de armaduras imperiales todavia mäs famoso que su padre y que su abuelo. Una medalla fechada en 1555, obra del »Maestro de Heidegger», como lo llama Habich, nos presenta al artista a los cuarenta y dos afios de edad («aet. 42 iar d. 26. Sept.»). Segün esto habria nacido en 1513 y tendria por tanto en 1529 solo diez y seis afios. Bien es verdad que su precocidad para saber valerse por si desde fecha muy temprana la comprueba el hecho de que figure ya en 1534 en los registros de impuestos de Ausburgo. En 1575 habia muerto. Mas importante que dilucidar si fue Colman Helmschmied el viejo ο el mozo el cortipafiero de viaje de Cristobal Weiditz, es el saber si debe considerarse efectivamente a este como el autor del libro de trajes. El hecho de que en el rotulo superior de la hoja 78 (lamina I) se hable en tercera persona hace pensar mäs bien en otro autor; tal vez podria tratarse de uno de aquellos sabios armeros ο simplemente de un tercero. Las relaciones con Espafia y con la corte imperial que en el libro de trajes aparecen tan patente serian igualmente explicables en los dos Colman. Pero algunas consideraciones decisivas hablan a favor de Cristobal Weiditz respecto de los dibujos. En primer lugar, y ello es elocuente, la figura de cuerpo entero de Hernän Cortes de la hoja 77 (vease läm. IV) del libro de trajes ha servido de modelo al «Maestro de Cortes» para el busto de su celebre medalla 5 . Es muy poco probable que un artista de la altura de Weiditz, que evidentemente habia encontrado en 1529 a C o n e s en Espafia, no hubiera concebido por si el retrato del conquistador de Mejico. A esto se agrega el manifiesto amor por el traje y los adornos que se advierte en Cristobal Weidiiz, perfectamente natural en un medallista ο en un retratista. Por ultimo es de capital interes para el estudio del problema el aspecto de grabado en madera de los dibujos del referido libro, que desde luego salta a la vista. Ya he indicado que probablemente se destinaban a ser ejecutados y publicados en esa tecnica. El rasgueo decidido, la manera de sombrear propia del grabado en madera y lo riguroso de los perfiles comprueban nuestro aserto. Es sabido que Cristobal Weiditz desde epoca muy temprana estuvo relacionado con el arte del grabado en madera y hasta pudiera sospecharse que salio de un taller de grabador, es decir, que recibio sus primeras esefianzas en un establecimiento de esa clase, sobre todo teniendo en cuenta el tipo gräfico de los reverses de algunas de sus medallas, que de cuando en cuando muestran una correspondencia inmediata con los dibujos del libro de trajes, por ejemplo, en la manera de hacer los caballos. Ademäs, es sumamente probable que Weiditz se dedicase en las postreros decenios de su vida a la xilografia y que a el se deban las estampas del libro de genealogias de Ausburgo de 1550 firmado con las letras « C W » y muy parecidas por su ejecucion segura y vigorosa a nuestros dibujos. De nuevo volveremos a este punto al estudio de la vida y actividad del maestro. Con todo lo dicho apenas puede dudarse de que nuestro libro de trajes se deba a Cristobal Weiditz. Con razon podemos colocar, por tanto, su autorretrato en traje de marino (hoja 78) como 4 δ
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Viase la vineta de la pig. 20 del presente trabajo. La medalla se encuentra tambi6n reproducida en el Jahrbuch der preußischen Kunstsammlungen, tomo 34, Mm. IV, 7.
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lamina I, a la cabeza de toda la obra, en la ordenacion que hemos dado a las diversas hojas en la edicion del manuscrito. Ahora nos toca aclarar como puede haber nacido el chocante texto de dicho letrero. En realidad no existiria contradicion alguna con solo admitir que se debiese al mismo Weiditz la elecciön de esa forma de comentarios. Tratändose de autorretratos, y en particular en los destinados a publicaciones, no es raro que el artista hable de si en tercera persona. Pero en el caso presente creemos que el fenömeno es esencialmente distinto y que ofrece mäs complicaciones. En el archivo municipal de Ausburgo se conservan varios documentos de mano del ariista ο firmados con su nombre completo, referentes a diferencias de Weiditz con los plateros de Ausburgo, entre otros la peticion de 1530 al concejo juntamente con una copia del privilegio imperial concedido al artista por Carlos V. Su tipo de escritura difiere tanto de algunos memoriales (al concejo y a los representantes al gremio de plateros) de 1554 que resulta dificil creer, segiin parecen exigirlo las circunstancias, que lo mismo los documentos mäs antiguos que estos mäs recientes hayan sido escritos por Cristobal Weiditz. Bien es verdad que no debemos olvidar que en una epoca tan activa para la letra manuscrita como para los tipos de imprenta y tratändose de un artista como Weiditz por su misma profesion de platero y medallista e incluso de grabador en madera debia de cultivar con amor el arte de la escritura. No le seria dificil por tanto emplear distintos tipos de letra; en 1530 una cursiva corrida y en 1554 otra mäs parecida a la de imprenta, mäs empinada y ceremoniosa y al mismo tiempo mäs decorativa. Solo con este tiltimo tipo de escritura ofrece cierta analogia la empleada en nuestro libro de trajes, que por su papel debe ser dos decenios mäs antigua. Q u e fuese el mismo Weiditz su autor no es por tanto imposible, si bien se oponen a ello algunas circunstancias. En primer lugar, los textos que acompafian a los retratos de Hernän Cortes (läm. IV) y de Andrea Doria (läm. V) delatan que esas inscripciones, ο mejor esta redaccion, se agrego algunos anos despues de haber sido concebidas y ejecutados los dibujos y que probablemente en su origen, es decir, en 152Θ, se habia pensado con una redaccion distinta. Mas adelante volveremos sobre lo mismo al estudiar cada una de las läminas en particular. Pero ademäs, importantes faltas ortogräficas y de sintaxis, y sobre todo trozos completamente estropeados, a veces ya casi ininteligibles en su totalidad, manifiestan de la manera mäs clara, segiin puede advertirse siguiendo la forma toda del texto, que se trata de copias hechas por una mano indocta en la materia que de vez en cuando cambia y amplia a voluntad. Entonces no se realizaban estas cosas con gran exactitud. Nos figuraremos en vista de todo esto el nacimiento del libro de trajes en la forma siguiente. Cristobal Weiditz traeria a Ausburgo de su viaje a Espafia en 1529, despues de haber seguido al emperador, a juzgar por las medallas entonces labradas, a los Paises Bajos a fines de 1530 ο comienzos de 1531, sus cuadernos de apuntes bien repletos. En sus hojas pondria rotulos y aclaraciones escritas a la ligera y de dificil lectura para toda persona ajena, en los que es posible que indicara tambien los colores. Mäs adelante en los ratos de tranquilidad que siguieron a sus grandes viajes comenzaria el mismo a dibujar cuidadosamente a pluma y a iluminar las hojas. El aspecto manifiesto de grabados en madera de los dibujos asi lo hace suponer. Los letreros se los haria escribir, dando el su contenido, a algun profesional que conocia, las iniciales caligräficas y que en parte, por desgracia, cometio muchas equivocaciones. Este seria quien pudo introducir la forma de tercera persona en la hoja 78, nuestra lamina I. En la segunda division de la primera parte de este preämbulo estudiaremos minuciosamente la probable formation y origenes de los cuadros de Weiditz asi como el orden en su consecuencia adoptado. Aqui, solo hemos de indicar todavia que en nuestro comentario no ha de verse mäs que una resumida introduccion al libro y la presentation del mismo en la bibliografia. Daremos la razon de este criterio. P o r consideraciones de espacio no podia pensarse en investigaciones de indumentaria y ni aun en exponer en todos sus aspectos todo el valor del manuscrito en este sentido. Ademäs, para
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ello habria sido necesario un conocimiento de manuscritos poco conocidos, especialmente en bibliotecas espanolas, mäs profundo del que hoy puede lograrse. Los valiosos materiales que para la historia del traje nos proporcionan las publicaciones hasta ahora existentes de obras antiguas de pintura y escultura en Espafia, como la «Iconografia espaftola» de Carderera ο como los trabajos de Manuel de Cuendias, Valeriano von Loga, Augusto L. Mayer etc. se refieren casi siempre al traje de las clases superiores y sobre todo al vestido de lujo y de ceremonia. En cambio, podria tal vez decirse que en los dibujos de Cristobal Weiditz tenemos ocasion, por primera vez, de contemplar en el trabajo y en la vida diaria a la gran masa del puebo espafiol del Renacimiento. A Espafia, en primer lugar, habriamos de dirigirnos tambien si queremos indagar mäs de cerca las fuentes artisticas y literarias que, segun veremos, hay que suponer en nuestro maestro para ciertos grupos de cuadros de trajes. Investigaciones de esta naturaleza resultan demasido costosas en tiempo y dinero en la Alemania de hoy y diferiria la publicacion del manuscrito. Preferible sera dejarlas en manos de los espafioles. Provisionalmente, solo podemos decir, que no se ha publicado hasta ahora ο que no conocemos los prototipos de las hojas de Weiditz a que suponemos ciertos modelos inspiradores y que desde luego constituyen la menor parte del contenido de nuestro codice. Al joven historiador del arte D. Fritz Kriegbaum, que durante un viaje de estudio de varios meses por Espafia ha tenido la amabilidad de hacernos algunas informaciones en bibliotecas y colecciones de ese pais, debemos principaimente el poder hacer la afirmacion anterior. Ni en la Biblioteca Nacional de Madrid (Conservador, Angel Sanchez Rivero) ni en la Biblioteca del Escorial (Director, Padre Guillermo Antolin) puede senalarse precedente ni obra anäloga a nuestro libro. El mejor conocedor de la historia de la indumentaria D . J u a n Comba y Garcia, profesor del Conservatorio de Musica de Madrid, y que desde hace afios prepara una gran Historia del traje en Espafia, no tiene noticia tampoco de una fuente anäloga. El, que con aquel fin y como pintor de la corte, reviso y copiö los manuscritos figurados de muchas bibliotecas espanolas, afirma serle muy dificil reunir para su obra precisamente el material de la primera mitad del siglo XVI, sobre todo dibujos y miniaturas. Es de esperar que la publicacion del libro de dibujos de Weiditz llene tambien en este sentido una importante laguna, aparte de su valor para la historia de la civilizacion. Nos limitaremos, pues, antes de reproducir fielmente el codice, a trazar una breve silueta de la vida del artista y a senaiar los caracteres de su obra, indicando el lugar que le corresponde en la bibliografia de la historia de la indumentaria. Haremos ademäs un conciso comentario de las läminas, dedicando alguna atencion tambien al colorido de los dibujos originales. Solo nos resta expresar nuestro mäs cordial agradecimiento a quienes nos auxiliaron en la publicacion de la obra. Ademäs de D. Fritz Kriegbaum debemos citar en particular al profesor D. Adolfo Schulten de Erlangen, excelente concedor de la Espafia antigua y moderna, al profundo investigador de arte espafiol D. Augusto L. Mayer, conservador de la Pinacoteca de Munich asi como a los directores y empleados de las diversas bibliotecas alemanas y espanolas utilizadas para la confeccion de este trabajo. Deseariamos que el nuevo libro de trajes excitase el estudio de la indumentaria y fuese un nuevo lazo de union de las ciencia espafiola y alemana para su colaboracion en pro de altos fines comunes. N u r e m b e r g , verano de 1525. THEODOR
HAMPE.
PRIMERA PARTE
EL ARTISTA Y LA OBRA ristobal Weiditz no parece que naciera en Ausburgo, la orgullosa ciudad del L e c h , donde habia de desarrollar casi toda su aciividad. Probablemente fue en Estrasburgo, poblacion entonces no menos alemana, donde se mecio su cuna. Precisamente a fines del siglo X V y en los comienzos del X V I tenemos aoticia de varios artistas con el nombre de Weiditz ο Widitz en el suroeste de Alemania: un escultor Bartolome Widitz de Meißen maestro en Estrasburgo en 1467, el J u a n Wyditz cuyo nombre aparece en el retablo de la Adoracion de los R e y e s fechado en 1550 de la catedral de Friburgo de Brisgovia y el Hans Weyditz dibujante y probablemente tambien grabador de las xilografias de plantas del herbario de Oton Brunfels «Herbarum vivae eicones». 6 En el prologo a la edicion alemana de la obra (Estrasburgo, J u a n Schott 1530—36) se dice expresamente que las ilustraciones han sido grabadas por el celebre maestro Hans Weiditz de Estrasburgo; esto hace suponer que el artista se habia distinguido ya antes en otras obras. L a tesis de que este Weiditz sea el dibujante dotado de tanta fantasia llamado «Maestro de Petrarca» por los grabados en madera que hizo para la edicion alemana del « E s p e j o de consolacion» del Petrarca publicada por Enrique Steiner en Ausburgo (1531) y para otras obras del poeta italiano, ha sufrido recientemente un rudo golpe con las investigaciones y consideraciones criticas de Τ . Musper y B ü c h n e r , si es que no puede darse ya por resuelta. 7 La solucion del problema solo de lejos nos interesa, en cuanto representa tinicamente un papel secundario en la cuestion del origen y del desenvolvimiento del Cristobal Weiditz. El caräcter de xilografia y el tono narrativo que distingue a las representaciones de los reversos de algunas de sus medallas y que con cierta frecuencia, como en la medalla de 1523 del humanista de Estrasburgo J o h a n n e s Huttichius de Idstein, parece descubrir la influencia del «Maestro del Petrarca» — llämese este Hans Weiditz ο P e t e r Zan ο como sea—podria derivar simplemente del estudio de la xilografia de aquel artista en los impresos de Ausburgo ο en los posteriores de Estrasburgo. P e r o por otra parte disponemos de dos puntos de apoyo nada despreciables para esta hipotesis de Weiditz. En primer lugar, ese estrecho parentesco artistico ya repetidas veces subrayado por Habich y , en segundo termino, el hecho de que el arte xilogräfico del «Maestro del Petrarca» se relacione de vez en cuando con Estrasburgo, donde figura documentalmente todavia en 1565 un «Hans Weiditz pintor», y de que su nombre no aparezca en los archivos de Ausburgo. Ademäs, las medallas mäs antiguas que poseemos del artista nos delatan a Estrasburgo como su patria ο lugar de origen. L o mismo que la medalla de J u a n Huttichius, se relacionan con Estrasburgo ο con el resto de Alsacia, entre otras, las de Cristobal Stettle (1523), Enrique de E p p e n dorf, J a c o b o de Molsheim, Matias Steffli, Eulogio Honnu, J ö r g B r u n , F e d e r i c o P r e c h t e r etc. (todos de 1524). Hasta en Estrasburgo ha aparecido tambien, al hacer obras en la casa n ° 4 de la O c h s e n gasse en una antigua fosa, el molde de barro de una medalla de Cristobal Weiditz dedicada al 11 Para los problemas genealogicos, en particular de Hans Weiditz, v6ase Enrique Röttinger, Hans Weiditz, der Petrarkameister (Estrasburgo, 1904), pägs. 17 y ss.y M . J . Friedländer, Holzschnitte von Hans Weiditz (Berlin, 1922), pägs.6 y ss. 7 Ernesto Buchner, Der Petrarkameister als Maler, Miniator und Zeichner en el Festschrift für Heinrich Wölfflin (Munich, 1924), pägs. 209 y ss. La tesis muniquiana in£dita de T. Musper es citada por Buchner en su observaciön 6.
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«honorable don Jörg Betscholt vicario de san Pedro el Viejo» segun figura el retratado en los libros de vecinos de Estrasburgo. 8 En vista de todo esto, ha de suponerse con Habich, Friedlaender etc. que nuestro maestro ίιιέ hijo del escultor en niadera Juan, que lo seria a su vez del entallador Bartolome, y que como hermano menor del dibujante y grabador Hans Weiditz naceria en Estrasburgo hacia 1500. Alii, en el taller de su hermano, sufriria sobre todo la influencia del «Maestro del Petrarca» y en particular la de sus ilustraciones en la obra de Johannes Huttichius sobre monedas romanas imperiales (Imperatorum Romanorum libellus, Estrasburgo 1525). Es posible que esta obra fuese el motivo ocasional que le hizo derivar del arte del grabado en madera y entregarse de Ueno a la medalla. Su formacion como artista debio hacerla por estos afios con algün escultor de Estrasburgo. Al aparecer en 1526 en Ausburgo era ya un artista maduro, a juzgar por la tecnica de las medallas de personajes de esta poblacion, que en los afios sucesivos son las dominantes y que nos sirven de fuente capital para su propia biografia. En cuanto a estilo, ο mejor en cuanto a gusto, lo enContramos cada vez mäs sometido a los influjos de Federico Hagenauer, procedente como el de Estrasburgo y establecido hacia el mismo tiempo en la ciudad del Lech. En algunas cosas, hasta tendriamos que presumir una estrecha colaboracion con aquel artista. Una relacion de esa naturaleza ha demostrado Habich respecto de le medalla de 1527 del importante acuarelista Narciso Renner, autor del Baile de familias de Ausburgo e interesante por sus temas de indumentaria. En su anverso hay «un buen ejemplo de las formas blandas y amplias» de Cristobal Weiditz, mientras que la inscripcion del lado opuesto presenta tipos innegables de Hagenauer y hasta el follaje caracteristico de este maestro. «Posteriormente ha retratado Hagenauer al excelente miniaturista aunque sin lograr la vida de la medalla de Weiditz» (Habich). El conocimiento de Narciso Renner y de su arte debio favorecer en nuestro artista su observation ya aguda y su fiel interpretation de la indumentaria. En cuanto a los demäs personajes retratados por Weiditz en sus primeros tiempos de Ausburgo, entre los anos 1526 y 1528, nos limitaremos a citarlos. Ulrich Rechlinger, exaltado protestante e hijo del burgomaestre de gremios, Jacobo Herbrot, los plateros ausburgueses Ottmar Widenmann y Cipriano Schaller, Felicitas Lucasin y Catalina Meringer. En total veinte ο veinte y cinco medallas de los anos citados. Solo nos resta decir que esta production nos demuestra el traslado de nuestro artista desde Estrasburgo a la ciudad de Ausburgo. A los afios siguientes immediatos (1529 y 1532) atribuye Habich el retrato de Johannes Dantiscus, cuyo modelo de boj se conserve en el Monetario de Berlin, y al mismo tiempo corresponden las primeras medallas de Cristobal Millich. Tanto J u a n van Hoeven (o latinizado «de Curiis»), llamado por Danzig, su patria, Dantiscus (n. 1485 y murio de obispo de Ermland en Frauenberg) como Cristobal Mülich, uno de los agentes de negocios de la casa de comercio Fugger en Italia y particularmente en Milan y Roma, pero que se detenfa con frecuencia en Ausburgo, se encontraban en estrechas relaciones con la corte imperial. En especial Dantiscus estuvo por entonces algunos afios cerca del emperador y mantenia correspondencia con Mülich, en la que se habla entre otras cosas de las medallas del «escultor Christoff». Este solo puede ser, a juzgar por los documentos del Archivo municipal de Ausburgo, Cristobal Weiditz. No resulta todavia claro si nuestro artista ya entonces (1529), por su procedencia de un taller de escultor ο de grabador, hubo de padecer la enemistad de los plateros de Ausburgo, quienes considerarian la ejecucion de medallas de obra de orfebreria, segtin se decia, como perteneciente a su oficio, ο tal vez siguiendo alguna invitation de Johannes Dantiscus, y aprovechando la misma finalidad del viaje y la compafifa de Colman Helmschmied visitaria la corte del Emperador en Espafia para lograr con apoyo de su influyente favorecedor, un privilegio imperial contra sus enemigos. 8
R. Forrer en el Archiv f ü r Medaillen- und Plakettenkunde I (1913—1914), pägs. 27 y ss.
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Lo cierto es, que los grandes viajes al extranjero de Cristobal Weiditz, que nos hacen suponer sus medallas de aquella epoca, corresponden a los afios citados (1529 y 32) y que hizo valer luego contra los plateros el privilegio que, segiin el mismo dice, «habiendo ido a Hispania consiguiö de la Romana Cesärea Majestad, nuestro seftor clementisimo». El privilegio imperial conservado todavia entre los documentos (Nos Carlos Quinto emperador romano por la gracia de Dios etc.) esta fechado en Ausburgo el siete de noviembre de 1530. Es posible que formase parte Weiditz del sequito de Dantiscus, nombrado en 1530 obispo de Kulm, a quien desde luego siguio tambien a fines de 1530 ο comienzos de 1531 a los Paises Bajos. El viaje de vuelta lo hizo en 1532 por Nuremberg, donde debio de detenerse algun mäs tiempo. Magnificos y numerosos modelos de boj de personajes por el retratados, ο que pudo retratar alii, nos sirven de base segura para el conocimiento de estos viajes. Citaremos a ese fin el de Hernän Cortes en Espafia (1521), de Enrique de Eppendorf ο Cristobal Mülich, entre otros, en Ausburgo (1530), de Ulrich Ehinger, del almirante de la flota neerlandesa, Alfonso de Borgofia, del Sefior de Beveren ο del embajador frances en la corte inglesa, Carlos de Solier, Sieur de Morette, en los Paises Bajos (1531) y de los matrimonios nurembergueses Francisco y Clara Wernherr y Hans y Ana Berchtold en la ciudad francona (1532). Para hablar con Jorge Habich diremos que« la burguesia imperial y la corte internacional del Carlos V sefiala los dos polos de la actividad de Cristobal Weiditz». En la segunda parte de este capitulo nos ocuparemos de nuevo en particular del viaje a Espafia de nuestro artista y de los conocimientos y observaciones hechas por el en la corte imperial. Respecto de su estancia en los Paises Bajos, la magnitud que en el libro adquieren los trajes y costumbres del Hennegau, Flandes, Holanda, Zelanda y Frisia no deja de apoyar la hipotesis de que aquella fuese importante. Pero ahora nos ocuparemos de los Ultimos datos biogräficos de Cristobal Weiditz. Su actividad como medallista podemos seguirla en Ausburgo en los primeros afios hasta 1537. Alli salieron entonces de sus manos una serie de retratos de miembros de distinguidas familias de Alemania del Sur, sobre todo suabas y en particular de Ausburgo, todos ellos obras primorosas. Pero despues se interrumpe bruscamente esta production, ο al menos asi lo parece. Aun cuando existen algunos pequefios grupos de medallas correspondientes a tiempos posteriores que manifiestan estrecho parentesco con el estilo de Cristobal Weiditz, ahora sorprende el agotamiento en este arte, por lo menos, durante los dos ültimos decenios de su vida contrastando con la abundancia del primero de su carrera, en extremo fecundo. Probablemente, se debe este curioso fenomeno a sus tirantes relaciones con los plateros de Ausburgo. Weiditz habia conseguido con el privilegio imperial su legalization como escultor el tres de marzo de 1532. Pero los plateros, lo mismo que antes, continuaban discutiendole que trabajase en toda clase de otras de plata y oro a pesar de que la «Merced y libertad imperial» solo hacia depender aquella demostraciön de maestria de la ejecucion de una pieza de importancia y del pago de los impuestos ordinarios. Los representantes de los plateros se aferraban en que con arreglo a las ordenanzas debia de pagar sus cuatro afios de aprendizaje, en los que sin embargo, segiin se dice en uno de sus memoriales, «habia hecho, gracias a Dios, sobradas piezas maestras». No quen'an tampoco contrastar, es decir, comprobar la plata por el empleada y acusaban de falta de honradez a sus discipulos y compafieros. Un consejo sabio tomo al artista y a su arte bajo su amparo, «me protegiö paternalmente» dice el mismo Weiditz, «y me dio el consejo de que me aplicase a mis trabajos que fuesen loables y gloriosos para la ciudad. Tales cosas he ejecutado y tales realizo todavia que son alabadas y placen a la Romana Majestad Imperial y Real y a otros principes y senores alemanes y extranjeros.» 9 Con este incidente parece comenzar una pausa de tranquilidad de varios afios. En el sexto del decenio se encendian de nuevo las antiguas diferencias pero sin que ahora, por las escasez de los documentos conservados, podamos formarnos idea clara de su origen. * Texto de los documentos del Archivo Municipal de Ausburgo. V6ase tambi6n Habicb en el Jahrbuch, 34, 27. Weiditz, Libro de traiee.
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Mientras tanto, habia contraido matrimonio con Regina Forster y en ciertos limites se habran acrecentado sus bienes, segun declaran los registros de contribuciones de Ausburgo, donde aparece su nombre por primera vez sin indicaciön de oficio en 1533. En 1549 adquirio una casa en la calle «in der Herren Stadthäuser» — todavia se llama hoy de las «Herrenhäuser», en 1552 se traslado a otra calle «hinter den Predigern» y aparece de nuevo en 1555, y ya hasta su muerte, como propietario de un inmueble «in der Herren Stadthäuser», donde pagaba su impuesto totavia en 1559. Ese mismo afio debio de morir, puesto que segün los libros de tutoria del Archivo Municipal de Ausburgo en primero de agosto del 1559 fue nombrado el carnicero Luis Schmidt «en lugar de Christoph Weiditz platero, difunto» tutor de un pariente (hermanasiro ο sobrino) de Regina Forster, menor de edad. 1 0 EI otro tutor, el escultor Joaquin Forster, hermano de Regina y cufiado por tanto de Cristobal Weiditz, se encontraba ausente do Ausburgo. En otra ocasion, en 1554, se nos dice que este, lo mismo que Weiditz, ejecutaba toda suerte de piezas de plata y oro, contrariando las ordenanzas del gremio y con la protesta de los plateros. La estrecha relacion de Weiditz con su cufiado seria el motivo del nuevo incidente de nuestro artista con los plateros. Ademäs, ambos hacian «cuadros» de barro, pasta dorada märmol y otra piedra, madera y hierro. C r e e m o s que esta noticia tomada de los documentos de los plateros es un indicio de otras obras de microplästica que haria Weiditz, en parte en colaboracion con su cufiado, principalmente en los dos postreros decenios de su vida. Quizäs a ellas se deba mäs que a nada el paulatino acrecentamiento de su bienestar. Por otro lado, segun se ha indicado ya, no es imposible que con el tiempo y a consecuencia de investigaciones ulteriores se le puedan atribuir con seguridad otras medallas. En algün caso quizä sirva nuestro libro de trajes de base para ello. En la exploracion ο en el conocimiento de las colecciones püblicas y privadas espafiolas tambien debemos de poner grandes esperanzas. Por otros casos mejor conocidos de encargos y entregas de medallas, sabemos que raras veces se hacian de antemano en gran nümero y que el autor del modelo y el fundidor no eran siempre la misma persona. Estos modelos como creacciones propiamente artisticas se conservaban cuidadosamente por las familias para cuyos individuos fueran ejecutados y se acostumbraba, de tiempo en tiempo, a vaciar de ellos numerosas medallas con motivo de los aniversarios. Para terminar estas consideraciones acerca de su vida y de su obra es necesario preguntarse, dada la multiplicidad tan manifiesta en nuestro escultor y platero, caräcter que le es ademäs propio como genuino maestro del Renacimiento, en que grado volvio a dibujar en la ültima epoca de su vida para la xilografia ο hasta que punto se entrego a esta misma. Tambien habria que saber si entre los cuadros de los materiales tan diversos citados documentalmente en 1554 pudieran incluirse los grabados en madera, ademäs de modelos de medallas y tallas en madera. Con esta cuestion, segun hemos dicho mäs arriba, se relaciona el libro genealogico, publicado por el escribano del concejo, Pablo Hector Mair. Se titula «Declaratio et Demonstratio omnium patricii loci atque ordinis Familiarum in laudatissima Augustae Vindelicorum Civitate». La obra aparecio reeditada en Ausburgo en 1550 por Melchior Kriegstein, despues de haberle antecedido ya en 1536 una edicion de Estrasburgo «impresa por Cristoffel Weiditz y David Konnel». Consta pe cuatro partes y reproduce en grabados en madera, de tamafio de folio pequefio, ciento cincuenta y seis representantes de familias preeminentes de Ausburgo, tanto de las extinguidas como de las existentes, de cuerpo entero y con frecuencia armadas con bastante fantasia. Salvo varias excepciones estän concebidas, mäs como tipicas representaciones de sus Iinajes, que tambien se repiten con frecuencia, que como retratos de personajes determinados. En cuatro de estas hojas, al final de cada una de las partes del libro se encuentran, como dijimos, junto al escudo de siempre la letras < C W» que sin duda se refieren a Cristobal Weiditz ο Widitz, el impresor y grabador, segün ya habia supuesto Habich. to De los documentos del Archivo Municipal de Ausburgo.
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N u e s t r o artista seria por tanto p r o b a b l e m e n t e la misma persona q u e el entallador C r i s t o b a l W e i d i t z establecido en E s t r a s b u r g o en 1537, es decir, c o m o afirma H a b i c h , el mismo afio en que se i n t e r r u m p e bruscamente la s e r i e de medallas atribuida a Weiditz. E n vista de esto, h e m o s de s u p o n e r una vuelta pasajera del maestro a su probable ciudad natal. I n c l u s o podia h a b e r s e aducido en favor de la paternidad de nuestro W e i d i t z , la colocacion de perfil de las cabezas en el l i b r o de genealogias de A u s b u r g o , posicion s u m a m e n t e e x p l i c a b l e en un medallista. Estas s o s p e c h a s a d q u i e r e n m a y o r e s visos de probabilidad con el p a r e n t e s c o arriba indicado, que resulta todavia mäs patente en un e j e m p l a r del referido libro con iluminaciön antigua de la biblioteca de la fundacion familiar de Pablo Wolfgang M e r k e l del M u s e o G e r m ä n i c o , v e r d a d e r a obra maestra en cuanto a cuidado de e j e c u c i o n y a delicada e l e c c i o n de colores, r i c a m e n t e realzados con o r o y plata. P r o v i s i o n a l m e n t e , p o r tanto, mientras nuevos d e s c u b r i m i e n t o s y a c l a r a c i o n e s no den otra solucion al p r o b l e m a , nos a t e n d r e m o s a la identidad de los dos C r i s i o b a l W e i d i t z . Ademäs, p a r e c e q u e n u e s i r o artista p e n s o en un plan anälogo de publicacion afios antes de trabajar en s u libro de trajes. L a seguridad del trazo y la vida de la e s c e n a que caracterizan a los cuadros del libro de trajes, y s o b r e todo a las xilografias de la obra de P a b l o H e c t o r M a i r , tendrian q u e maravillarnos si no h u b i e s e m o s de tratar todavia de o b r a s gräficas y principalmente de miniaturas de la misma mano En los manuscritos de la B i b l i o t e c a Municipal de Ausburgo — d e s d e luego en una investigacion hecha a la ligera —, solo e n c o n t r a m o s e n c a s o s puntos de relacion. P o d r i a s u p o n e r s e la c o l a b o r a c i o n de nuestro artista en un libro de trajes de 1 5 4 2 , titulado « M e m m o r j b u c h der Klaytung v n n d der visirung zum H i m e l vnd zum F e n n l e i n a , obra, segun se d e s p r e n d e de una nota que a p a r e c e al final del infolio, de « Ρ . Η . Μ . R . » , es d e c i r , P a b l o H e c t o r M a i r (escribano del c o n c e j o ) a quien y a h e m o s visto otra vez en e s t r e c h a relacion con C r i s t o b a l W e i d i t z . El m a n u s c r i t o c o n t i e n e en su p r i m e r a parte que trata del «Vestido» (no del palio en la entrada del E m p e r a d o r y de las diversas ensefias y b a n d e r a s empleadas por la milicia ciudadana de Ausburgo), r e p r e s e n t a c i o n e s c o l o r e a d a s casi del tamafio de hoja de los policias, de la policia montada, alguaciles, t i r a d o r e s m o n t a d o s etc., con sus respectivos trajes ο uniformes. E n i r e estas acuarelas aparecen algunas, c o m o la de la h o j a 8 a de un policia, ruda p e r o i m p r e s i o n a n t e , que se a p r o x i m a m u c h o al libro de t r a j e s de W e i d i t z , e n t r e otras r a z o n e s por la manera de interpretar el t e r r e n o . E s t e manuscrito ilustrado nos manifiesta el vivo interes q u e s e habia despertado en Ausburgo p o r las c u e s t i o n e s de indumentaria. R a z o n e s de e s p a c i o nos impiden estudiarlo mäs d e t e n i d a m e n t e y rastrear las demas influencias y r e l a c i o n e s de nuestro artista. E s de esperar q u e h a c i e n d o s e asequible con su publicacion el libro de W e i d i t z a c i r c u l o s mäs amplios de investigadores y pudiendo estudiarse y c o m p a r a r s e la obra con mäs reposo, s e descubran en bibliotecas y c o l e c c i o n e s r e l a c i o n e s abundantes q u e permitan hilar algunas h e b r a s mäs.
L a e p o c a en q u e e m p r e n d i o W e i d i t z su viaje a Espafia, segiin es p r o b a b l e , con C o l m a n H e l m s c h m i e d — tambien pudieron e n c o n t r a r s e en el c a m i n o y solo realizar j u n t o s la vuelta — e s quizä la de m a y o r f e r m e n t a c i o n , la mäs agitada y la mäs rica en c a m b i o s y p r o b l e m a s que ha vivido Europa. E n el espacio de p o c o s d e c e n i o s se precipitaron a c o n t e c i m i e n t o s y s u r g i e r o n , a s p i r a c i o n e s cuyas c o n s e c u e n c i a s no se podian v i s l u m b r a r p e r o q u e eran apropiadisimas para c o n m o v e r profundam e n t e los espiritus. E l f e r v o r o s o c o n v e n c i m i e n t o y el atrevido impulso de un C r i s t o b a l C o l o n y los arriesgados v i a j e s y las i n s o s p e c h a d a s conquistas de e s p a n o l e s y Portugueses q u e räpidamente dilataron el c a m p o de vision a un m u n d o d e s c o n o c i d o , allende los m a r e s , forman el portico de esta e p o c a tan importante para la historia de todo el g e n e r o humano. P o c o antes, en la P e n i n s u l a I b e r i c a , la patria de esas p e r s p e c t i v a s mundiales, habian e c h a d o las b a s e s de la unidad nacional espaofila F e r n a n d o de Aragon e I s a b e l de Castilla que fue una realidad, mäs adelante, c o n la conquista de G r a n a d a y el d e s t r o n a m i e n t o de su ultimo r e y m o r o y con la i n c o r p o r a t i o n del r e i n o 16*
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de Navarra. Todos estos paises, a los que pertenecian entonces Cerdefia, Sicilia, el reino de Näpoles y las recientes e inconmesurables posesiones americanas, se unieron intimamente bajo el joven nieto de Fernando e Isabel que solo contaban diez y seis afios al subir al trono. En cambio Italia, con todas sus ansias de unificacion, permanecio dividida politicamente y continuo siendo el juguete de potencies extra η as en lucha. Alemania, el pueblo moderno mäs inquisitivo en el terreno espiritual, quedo seccionada por herida casi incurable desde el reto del monje de Wittenberg a la antigua iglesia romana. Francia, rodeada cada vez de manera mäs amenazadora por la Casa de Habsburgo, sobre todo desde que a la muerte de Maximiliane I el joven soberano espafiol fue tambien monarca alemän y emperador romano, vio perjudicada y disminuida su esfera de influencia y sus supuestos derechos en Näpoles, Navarra y en el ducado de Milan. Estos temores y ese antagonismo originären las guerras entre Carlos V y Francisco I, que juntamente con el desorden italiano, la pirateria de Cairedin Barbarroja — solo en 1531 debieron ser llevados en esclavitud sesenta mil hombres a Africa — favorecida por la union y separation continua de las potencias mediterräneas, los horrores de la guerra de los campesinos, las guerras de religion y los ataques de los turcos al centro de Europa no dejaron durante varios decenios un momento de tranquilidad. El afio 1528 retornaba a su patria Hernän Cortes, el gran conquistador y virrey de Nueva Espafia para justificarse ante Carlos V de sospechas y difamaciones dirigidas contra el por aquella audiencia. No solo habia traido de Mejico tesoros fabulosos, que puso a los pies de su imperial soberano, sino que vino acompaftado de indios que con el siguieron a la corte. Sus servicios fueron premiados con el condado, bienes y tierras en el virreinato. Casi al mismo tiempo, al abandonar inesperadamente el poderoso marino genoves Andres Doria la causa de Francisco I por la de Carlos V, sufrio un cambio la guerra a favor del ültimo. Andres Doria tomo posesion de Genova en nombre del monarca espafiol y a principios de agosto del afio siguiente marcho a la Peninsula llamado por este para llevar a cabo el traslado planeado hacia tiempo a Italia del soberano y de su ejercito. Le era necesario reconquistar la preponderancia en Italia, despues intentar poner orden en los asuntos alemanes, cada vez mäs confusos y que desde hacia tiempo exigian la presencia del jefe del imperio, y por ultimo adelantarse con energia a Soliman el Magnifico que con doscientos cincuenta mil hombres trataba de sitiar a Viena. Hasta entonces por dificultades financieras, hijas probablemente de la escasa fe que inspiraba el exito de la empresa, el plan de un nuevo tren de ejercito habia fracasado. Al mejorar, contra toda esperanza, el porvenir para el Emperador, con el paso decisive del gran almirante, el problema del dinero fue teniendo solution favorable. Carlos, de acuerdo con Doria, eligio inmediatamente a Barcelona como puerto de embarque. Convocadas alii las cortes de Catalufia desde Castilla el 19 de marzo de 1529 para mediados de abril, votaron despues de la llegada del Cesar el treinta de dicho mes, un auxilio de doscientas cincuenta mil libras barcelonesas. Al mismo tiempo reunia una flota de mäs de ciento cincuenta embarcaciones que debian llevar a borde, aparte de las galeras de Doria, dos mil jinetes y doce mil peones. A la vista de tales preparativos belicos las potencias enemigas trataron de hacer räpidamente la paz con Carlos V. El papa d e m e n t e VII, hasta entonces aliado de Francia, la consiguio en la misma Barcelona a fines de junio; con Francia no se llego a ella hasta comienzos de agosto en Cambrai, gracias a la solicita actividad de Luisa de Saboya, madre de Francisco I, y de Margarita de Austria, tia de Carlos V. Asi las cosas, el joven soberano, con el änimo ya mäs tranquilo, pudo emprender, cuando llegaron a recogerlo solemnemente al puerto de Barcelona las galeras de Doria, en el navio almirante fastuosamente dotado y decorado, el viaje a Italia y al imperio, de donde habia permanecido alejado durante nueve afios. El doce de agosto tomaba tierra en Genova que lo recibio con una pompa increible y le honro con toda suerte de festejos. Los meses sucesivos fueron dedicados al restablecimiento del convenio con el Pontifice y a la ordenacion de Italia. Ruidosas fiestas y grandes homenajes continuaron senalando su carrera, y con gusto hubiese prolongado Carlos su estancia en Italia a no
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reclamarlo su hermano Fernando desde Alemania, cada vez con mäs urgencia, para que se ocupase de los asuntos de aquel pais y sobre todo del problema religioso. El veinte y uno de enero de 1530, desde Bolonia, el monarca de las Indias convoco la dieta de Ausburgo para el ocho de abril. En la ciudad italiana habia recibido de manos del Pontifice las coronas lombarda e imperial. En abril partio la corte hacia Alemania por el camino del Brenner. Hasta el quince de junio, despues de largas y fastuosas estancias en Innspruk y Munich, no llego a Ausburgo, donde al dia siguiente celebro con toda solemnidad la fiesta del C o r p u s y permanecio entre los delegados y principes alemanes, reunidos para la dieta, hasta el veinte y tres de noviembre. Desde alii marcho a los Paises Bajos. En diciembre se encontraba con su hermano en Colonia, donde tuvo lugar la primera reunion de los principes electores en la que fue nombrado Fernando rey de romanos, el cinco de enero de 1531. La coronacion se efectuo en Aquisgrän el dia once, y el quince continuaba el viaje a Bruselas. Llego a fines de mes, convoco inmediatamente los estados de los Paises Bajos y al comenzar la primavera volvia a Alemania para asistir a la dieta de Ratisbona. Lo que nos interesa de todo este itinerario imperial es el ver como pueda relacionarse con el de nuestro Cristobal Weiditz. Las medallas nos ofrecen algunos puntos seguros y el libro de trajes nos facilita otros, si bien no es posible tener una itnagen perfectamente clara de todo el recorrido de sus viajes. La absoluta falta de plan del referido libro, a que ya hemos aludido, ο en realidad la forma en que ha llegado a nosotros, solo nos permite formular suposiciones. Pero por otra parte se reflejan en la obra de Weiditz algunos acontecimientos del gran mundo que arriba hemos contemplado. Nuestro manuscrito, lo mismo que las medallas de esta epoca, apoyan bastante las sospecha de que Weiditz acompaflase durante largo tiempo a la corte del Emperador, principalmente formando parte del sequito de Dantiscus, que estuvo estos anos casi siempre junto a Carlos V. Tal vez, ambos viajeros, Cristobal Weiditz y Colman Helmschmied, en vez de encontrar al ejercito imperial y a la corte en Barcelona, hallarian a esta todavia en Castilla, quizäs en Toledo ο en Valladolid. Alii cumpliria Colman Helmschmied su encargo y podria haber hecho Weiditz algunas de las medallas que, con mäs ο menos probabilidades, hemos de relacionar con Espafia, tales como las de Dantiscus, dos de las cuales estan fechadas en 1529, la de Hernän Cortes (1529), y quiza tambien la del mismo Carlos V. Su retrato, como afirma Habich, posee una vida tan intensa que es dificil pensar en que fuese hecho de memoria. En la primavera de 1529 pudo haber seguido Weiditz a la corte por Castilla y Aragon hasta Barcelona, segun se deduce de la representaciön de uno de los carros imperiales de bagajes ο equipajes y de un timbalero militar a la entrada del emperador en una ciudad (lamina X). Si prescindimos de Granada, de los moriscos y de las provincias vascas, de que hablaremos mäs detenidamente, las regiones a que se refiere lo principal del libro de dibujos son Castilla y Catalufla, y ello nos hace suponer una larga estancia de nuestro artista en estas regiones. Por esa razon, hemos creido deber ordenar, claro que con todas las reservas necesarias, en este sentido — Toledo, el resto de Castilla, Aragon (Zaragoza), Barcelona y el resto de Catalufia y al fin las hojas que se refieren a las demäs regiones — las escenas y cuadros de trajes espanoles. A esa serie solo antepondremos las que representan personajes determinados ο que se encuentran en conexion con la corte imperial, como las en que figuran indios. Dentro de los grupos asi formados, hemos colocado primero las escenas populäres mayores y de mäs figuras y despues los cuadros de indumentaria mäs sencillos. Weiditz en estas obras, lo mismo que en las medallas, su verdadero arte, es un observador agudo que sabe trazar con läpiz seguro cuanto le llama la atencion en sus viajes por el campo y por las ciudades. Asi, nos representa a los campesinos espanoles labrando (läminas XXIX, XXX), trillando el trigo (läminas XXXI y XXXII), limpiando (lämina XXXIII) y trasportando el grano (lämina XXXIV). Despiertan tambien su interes la conservation del vino en odres de piel de cabra (läminas XXIV, XXV y XLVII) y el buen servicio de aguas que tanta importancia tiene para Espafia (läminas XXXV,
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XXXVI, LXIII, LXIV y LXXIII). Fäcil es darse cuenta igualmente, de la profunda impresion que le hizo la policia rüstica y urbana derivada de la Santa Hermandad «que merece todos los honores» (läminas XXXVII—XLV), y el miedo que le causaban los azotamientos piiblicos de los malhechores, de un ladronzuelo (lamina XXXIX) ο de alguna vieja acusada por bruja. Verdad es que no se era entonces en Alemania mäs moderado con esta clase de gentes sino antes al contrario. Tambien debian de ser tipos callejeros curiosos de la Espana de aquella epoca los antiguos cautivos de Cairedin Barbarroja, que una vez en libertad recorrian el pais implorando limosnas piadosas para los compafleros que todavia sufrian cautividad (lamina XLVI). Afios despues (1532- 33), encargo el Emperador a Andres Doria de la persecution de aquellos piratas, cada vez mäs audaces e insolentes y desde hacia poco aliados de los turcos. Con varias atrevidas expediciones y con constancia fue limpiändose paulatinamente el Mediterraneo de tan peligrosos vecinos. En la populosa y activa Barcelona le cautivo sobre todo, la vida y movimiento del puerto, el entrar y salir de las naves (lamina LX), el embarque de los caballos (lamina LXII), el arreglo de las lanchas (lamina LXIII), el trabajo de toda suerte que llevaban a cabo los esclavos de galeras (läminas LXV y LXVI) y las maravillas que realizaban las aguadoras catalanas con la cabeza. Alii parece haber conocido por primera vez un «cangrejo sin bocas», una langosta sin duda (ibidem) y una comadreja domesticada. Lo mismo que introduce nuestro artista estas particularidades de la vida diaria, que llamaban su atencion, como accesorios de sus cuadros, aparecen especialmente reproducidos de vez en cuando en sus hojas de indumentaria, que constituyen la parte principal del libro, ciertos pormenores como la tipica capa del molinero (lamina XXXIV), ο el «mandil espanol» (lämina LXIII). El interes casi moderno por la indumentaria de Cristobal Weiditz nos lo demuestra ademäs el celo con que procuraba en lo posible reunir representantes de ambos sexos de todas condiciones. En otras ocasiones nos da a conocer personajes determinados, como, ademäs de a Hernän Cortes (lamina IV), a Andres Doria, en el traje rebuscadamente sencillo con que aparecio en Barcelona ante la fastuosidad del Emperador, a la rica heredera Dona Mencia Zenete, de la casa de Mendoza, mujer del C ö n d e Enrique de Nassau (lämina VII) e incluso a si mismo (lämina I), al duefio, al capitän y al piloto de la nave en que probablemente seguiria a Carlos V, despues que la arrogante flota imperial se habia hecho a la vela (läminas II, III y IV). El viaje de ida a Espana desde Ausburgo lo haria el artista probablemente por tierra, por Ulm, Zurich, Ginebra, Lyon, Albi, Tolosa de Francia y desdealli por la costa hacia el Rosellon, tierra, entonces, todavia espanola. Al menos esta era la ruta preferible. Claro, que segun hemos dicho, no podemos estar seguros de todo el recorrido. Algunos cuadros de trajes especialmente de damas espafiolas de calidad, a las que representa con todo detalle de perfil y de espalda (läminas XLVIII y XLIX), parecen referirse a sus relaciones cortesanas, ο mejor a las de su favorecedor Johannes Dantiscus. Otros, en realidad la mayor parte de los cuadros de trajes de Espafia, producen la impresion de estar tornados con toda rapidez en el tumulto callejero de las ciudades ο en sus excursiones por campo abierto. Este es el caso principalmente de las grandes composiciones, como la del paseo a caballo del arzobispo de Toledo (läminas XXVII y XXVIII), del matrimonio seguido de sus servidores en Valladolid (lämina LXXVIII), de la escolta de noble catalana de luto (läminas LXXII y LXXIII), del matrimonio catalän marchando por el campo (läminas LXXIV y LXXV) ο del paseo a caballo de «ciudadanos» en Valencia (lamina LXXVIII), ciudad que probablemente tambien conocio el artista. Sin embargo, lo mismo sucede con algunas figuras sueltas, entre las que podriamos enumerar la del noble espafiol paseando a caballo, si es que no se trata de uno de aquellos alguaciles de los que tan santo temor inspiraban a nuSstro artista (lamina LI), la del campesino castellano (lämina LIV), la de los pastores castellanos (lämina LV), la de los esclavos negros (lämina XLII) y quizä las figuras de penitentes (läminas LVI y LVII). P o d e m o s muy bien imaginarnos la profunda impresion que en el inocente ausburgues producirian las procesiones de disciplinantes espafloles.
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C o n excepcion de las dos ultimas hojas, las representaciones hasta ahora ennutneradas carecen de semejante en la literatura y en el arte anteriores e incluso posteriores. T o d a esta serie de cuadros podemos considerarla, por tanto, con fundamento, como el resultado del viaje a Espafia de Cristobal Weiditz, hijas de su propia concepcion y por el mismo ejecutadas. O t r o es, en cambio, el caso, respecto de tres grupos mayores de cuadros de indumentaria y de escenas, que aparecen, con mäs ο menos variantes, en su mayor parte y en cuanto a algunos pormenores exactamente, en obras posteriores. P o r ejemplo, en el libro de trajes llamado de Heidt, un codice de gran tamafio y contenido, mandado hacer a mediados del siglo X V I en Nuremberg por Segismundo Hagelshaimer, apellidado Heidt, propiedad hoy de la Biblioteca de indumentaria del baron de Lipperheide de la Biblioteca nacional de arte de B e r l i n . 1 1 En la segunda parte de la presente introducion se hace el cotejo hoja por hoja del libro de Heidt y de nuestro manuscrito. Nos demostrarä que Cristobal Weiditz incluso en aquellos tres grupos tanto en el texto como en las representaciones resulta mäs primitivo y que en consecuencia la mayoria de las veces para ciertas partes el manuscrito se encuentra mäs proximo del supuesto prototipo ο modelo que Heidt. Alii tenemos, en primer lugar, las escenas de indios (läminas X I — X X I I I ) que en forma c o m pletamente parecida aunque estropeada en parte hallamos en el trabajo de Heidt; excepto el primer cuadro que presenta a los indios jugando a la taba y a la morra (läminas X I y X I I ) y la Ultima hoja de nuestra serie (lamina X X I I I ) . C o m o en la primera escena se alude en el texto a que Hernän C o r t e s habia traido consigo esos Indios «de la India», nos figuramos que el mismo Weiditz tuvo ocasion de contemplar en sus juegos y ejercicios a aquellos salvajes en la corte del emperador, que tanto les protegio, y que los dibujaria inmediatamente. E s posible, pues, que el grupo en cuestion sea obra original de nuestro artista y que despues sirviesen mediata ο inmediatamente de modelo a Segismundo Heidt, bien en su forma actual ο en la ejecucion mäs antigua y esquemätica por nosotros supuesta. Es natural que Heidt al concebir el plan de su gran libro de trajes se moviese en todos sentidos, y en ello hacen pensar tambien las estrechas relaciones de Heidt con el gran editor de Francfort Segismundo Feyerabend. Desgraciadamente nada sabemos de la historia del libro de trajes de Weiditz. Es posible que su primoroso trabajo fuese conocido entre los aficionados y muy probable que poco despues de su muerte (1559) saliesen sus hojas a la venta. La unica composicion de Cristobal Weiditz cuya originalidad me atreveria a discutir es la del guerrero con armas que hemos colocado al final de esta serie (lamina X X I I I ) . Diriamos que ha sido tomada de uno de los primitivos grabados en madera que räpidamente se multiplicaron desde la primera edicion de las cartas de Vespucci (1503), a la que siguieron inmediatamente despues otras muchas en los idiomas mäs diversos. 1 2 Hasta por el tipo de rostro y la forma del cabello del representado hay que dudar de que se träte realmente de un indio y no de un malayo. Tal vez encontraria en sus viajes ο incluso en Ausburgo alguna estampa con aquella figura y, debido a los defectuosos conocimientos que se tenian de America en aquella epoca, la identificaria con G o l c o n d a pletorica de tesoros, transformändola para su libro con la adicion de unas plumas de papagayo, en un indio americano. 1 1 Para el c o n o c i m i e n t o de los abundantes m a t e r i a l e s del libro de t r a j e s de Heidt nos r e m i t i m o s a la e z a c t a descripciön de la obra en el Katalog der L i p p e r h e i d e s c h e n Kostümbibliothek, tomo I ( B e r l i n , 1896— 1901), pägs. 5 y s s . bajo el n ü m e r o 4. En algunas hojas del libro se encuentran las fechas 1548, 1550, 1560, 1564, 1565, y asi hasta 1581. L o s autores del catälogo citado relacionan e s o s anos solo en parte con la fecha de los cuadros de t r a j e s . L a confecciön del libro, que desde luego exigio varios anos, la colocan 1560 a 1580. 1 2 Las primeras publicaciones a c e r c a de Amdrica las registra E n r i q u e H a r r i s s e en su »A description o f works relating to America published between the y e a r s 1492 and 1551 »>. New York, 1866. A d e m ä s , el tomo de »Additions», P a r i s , 1872. S e citan tambi6n b r e v e m e n t e las ilustraciones. V S a s e , por ultimo, el reciente trabajo de Rodolfo S c h u l l e r «Die älteste bekannte Abbildung s ü d a m e r i k a n i s c h e r Indianer» en las Dr. A. P e t e r m a n n s Mitteilungen del Instituto geogräflco d e j u s t o P e r t h e s , aüo 71, c u a d e m o s 1—2 (enero 1925), pägs. 21 y ss., asi como la bibliografia anterior alli recogida.
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Relacion analogs existe, en cuanto al segundo grupo de representaciones que hemos de resumir aqui, entre el libro de Weiditz y el de Heidt. Lo forman las minuciosas representaciones de moriscos, de sus trajes de casa y calle y de su vida domestica y püblica. Esas hojas, (läminas LXXIX—XCI) con una sola excepcion y discutible, (vease la observation a la lamina LXXXIII), se encuentran tambien en la obra de Heidt. Los textos en Weiditz dan impresion de mayor originalidad (vease por ejemplo la lamina LXXXV). En cambio las ilustraciones de Heidt parecen en algunos puntos hallarse mäs cerca del supuesto prototipo. Al tiempo del viaje de Weiditz, los moriscos, todavia con cierta libertad en el ejercicio de sus usos y costumbres, se reducian casi exclusivamente a Granada. Pero incluso alii habian tenido que abandonar el empleo en la calle del tradicional velo con que las mujeres se ocultaban el rostro y habian recurrido al amplio manton que pendiente de la cabeza les permitian encubrirlo casi por completo. Este extrafio aspecto, sobre todo para los extranjeros, de la mujer morisca en traje de calle dejo sus huellas en los libros de indumentaria del siglo XVI y en su epoca. Ya en tiempos de los Reyes Catolicos se tomaron en Granada rigurosas medidas y fueron objeto de vejaciones los moriscos que no querian convertirse al cristianismo, y, sin embargo, probablemente solo en Granada podia lograrse hacia 1530 una vision tan profunda de la antigua poblacion mahometana como la reflejada por las obras de Weiditz y de Heidt. Es dudoso, con todo, que Weiditz realmente haya estudiado tambien aquella provincia y que le fuese posible sobre el terreno reunir y condensar en dibujos sus impresiones, si bien algunas veces se encuentran sin duda alguna mäs cerca de la realidad que los de Heidt, por ejemplo en cuanto al traje interior a manera de chaleco (lamina LXXIX y LXXXI) de sus mujeres moriscas. Nos inclinamos a creer en este caso, ο que ambos, Weiditz y Heidt, independientemente el uno del otro, se inspiraron en una misma fuente, hoy desconocida y tal vez entonces m u y accesible, ο que tambien es ahora Heidt deudor de Weiditz, cuyas ilustraciones no derivaron tampoco de la realidad, sino de modelos mäs antiguos, quizäs espanoles. Lo mismo sucede, finalmente, con el tercer grupo a que nos referimos, con los tipos de Navarra y de las provincias vascas que desfilan ante nosotros en larga y cansada serie (läminas XCIX—CXXI) y que tambien con una sola y casual excepcion (lamina CXVIII) se encuentra en Heidt. De la misma manera que en el grupo anterior, ya en el texto ο ya en las ilustraciones, parece unas veces Weiditz y otras Heidt el mäs original y digno de fe. Tampoco puede excluirse la posibilidad de que nuestro libro haya servido de prototipo y de punto de partida a muchas reproduciones posteriores. Sin embargo, nos inclinamos mäs bien a que estas ilustraciones en vez de estar inspiradas directamente en la naturaleza deriven de fuentes desconocidas. De desear seria que al publicarse la obra de Weiditz apareciese muy pronto esa fuente, proporcionändonos la clave de problemas y enigmas cuya solution es todavia imposible. Si seguimos ahora a nuestro artista en sus restantes viajes, diremos que ya Habich 1 3 le supone una larga estancia en Italia basändose en medallas como las primeras de Cristobal Millich (1529), residente entonces en Italia, y la de Juan Alberto de Widmannstätter, sin fecha, y en el mismo estilo italianizante del artista. Probablemente podria ser colocada aquella a fines de 1529 y comienzos del siguiente, epoca a que pueden pertenecer los escasos cuadros de trajes italianos, en su mayoria de bastante efecto, que contiene nuestro codice (läminas CXLIV—CXLIX) y que carecen de correspondencia en el manuscrito de Heidt — compärese a Ιο mäs la lämina CXLV. Despues, en la primavera de 1530, parece haberse unido de nuevo con el obispo de Kulm, a la comitiva del emperador y con la corte de este haber vuelto a Ausburgo para acompafiarlo, a fines de afio, a los Paises Bajos juntamente con Johannes Dantiscus como medallista. Este itinerario y estancia lo senalan algunas medallas y nos lo indican diez hojas del libro de trajes. Menos en un solo caso (lämina CXXXVI), no tienen equivalente en el codice de Heidt y, 13
Habich en el »Jahrb. d. pr. Kunstslgn.» vol. 34, p. 13—15 (v. nota 2).
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casi con seguridad, se debe a la vision inmediata y al interes vivo y objetivo del artista, tanto por la originalidad de los trajes del Hennegau, Holanda, Zelanda, Frisia etc., como por los usos y costumbres de aquellos paises. El esplendido cuadrito de muchachas zelandesas amasando el pan (lamina CXXXIV) ο aquel de una joven de Hennegau haciendo encaje (veanse las observaciones a la lamina CXXXIII), nos hacen deplorar que el artista no nos haya dejado mayor cantidad de emociones y observaciones propias de los Paises Bajos. Probablemente algunas otras hojas fueron victimas del poco cuidado de las epocas posteriores. Los dos cuadros de trajes alemanes (läminas CXLI y CXL1I), que como tambien se indica en el texto, se remontan a modelos anteriores, la mujer de Viena (läminas CXLIII), y los escasos cuadros de trajes de Inglaterra (läminas C L y CLI), Irlanda (lämina CLII) y Portugal (läminas CLIII y CLIV), segun ya se ha dicho, fueron introducidos solo por via de comparacion para completar la obra planeada. Aunque no podamos sefialar de manera indudable otras piezas compafieras (vease solo la lamina CLIII) derivarän seguramente de modelos que Weiditz se procuraria a ese fin. En cambio, otros cuadros de trajes referentes al Rosellon, a la sazon todavia tierra espafiola (con Perpifiän y Narbona), y algunas regiones francesas, como el Languedoc, el Limosin y Bretana (läminas CXXII—CXXX) son del tipo vigoroso que admiramos en la mayor parte de los apuntes espafloles del artista. Probablemente fueron hechos, en parte (Rosellon) al menos, sobre el terreno, tal vez durante su viaje de ida a Espana, cuya vida popular supo reproducir con todo el amor que se desbordaba de su corazon de artista y con profundidad alemana, sin igual en los siglos posteriores. El pesado cuadro de Bretana (lämina CXXX) es la unica composicion, aislada tambien en la serie, de se que puede seflalar en el libro de trajes de Segismundo Heidt otra casi identica aunque menos original.
M e d a l l a de H e r n ä n C o r t e s por C r i s t ö b a l Weiditz
Weiditz, Libro de trajes
SEGUNDA PARTE
LÄMINAS Y THXTOS
E
n la siguiente interpretation particular de las läminas del libro de trajes por Cristobal Weidiiz — la cifra cada vez colocada entre parentesis se refiere a la presente serie desordenada del codice — el texto estä citado en primer lugar a la letra en cada lamina. Despues sigue una exacta descripcion de la coloracion y como tercera parte una corta nota en cuanto a las relaciones de los retratos ο figuras a posteriores copias de trajes ο monumentos, en primer lugar al libro de trajes por Heidt, hasta el fin del siglo X V I ; pero de ningun modo podia ser intentada enteramiento de la series de evolucion, por consideraciones de espacio. Tambien la literatura relativa de los tiempos anteriores (descripciones de viajes etc.) ha sido citada solo como prueba ο ejemplo de parte y otra.
Lamina I (hoja 7 8 ) .
Cristobal Weiditz en su traje de marino
«Asi entro Cristobal Weiditz en alta mar con Kolman
Holmschmidt.»
S u e l o 1 4 verde tirando a amarillo; calzado 1 5 , espada, capucha, gorra gris o b s c u r o ; parte de la guardia de la espada — de color de a c e r o ; guantes, pluma blancos; calzon y capoton pardo claros y amarillos con rayas rojas. Sin analogia 1 ®. La gran espada que tiene tan loablemente en la mano, se halla tambien en el «Memmorjbuch der Klaytung» etc. por Pablo H e c t o r Mair (Ms. 228, 2 ° de la biblioteca municipal de Ausburgo) como armamento principal de los « P r o v i s o n e r » etc. Vease läminas 3a, 8a, 18a, 19b, 22a. Estä cefiido al rededor del cuerpo con las correas grises obscuras.
Lamina II (hoja 8 5 ) .
El patron (capitän) del buque
«Este es el patron del buque, que dirige y gobierna el buque; se halla tranquilo y mira los vientos, como quiere el buque; cuando silba con el chiffo, los marineros saben que hacer cuando faltan, toma su cuerda y les pega.» 14
A q u i c o m o en otra parte.
15
C o m o en todo el manuscrito, caso que sea notado d i f e r e n t e m e n t e .
lfl
Quiere
decir
que
y hojas gräficas
no
podia
demostrar
la
misma
reproduccion
ni en
literatura
ni en otros
manuscritos
S E C U N D A
P A R T E :
L A M I N A S
Y
131
T E X T O S
La coloracion corresponde por lo principal a lamina I, pero los tres anillos de la borla negra de palos, la cuerda en que lleva el chiflo de huesos y este mismo realzado con oro; el traje de buque tiene sobre rayas rojas tambien rayas grises que las cruzan. Sin analogia. — Se trata del capitän del buque.
Lamina III (hoja 86).
El timonel del buque
«Este es tambien un marinero jefe en un buque, que maneja el timon por deträs.» Zapatos, cuello de pieles, gorra gris negros; pluma blanca; capa y calzon como en lamina II. Sin analogia. — El «timon por deträs» representa el gobernalle.
Lamina IV (hoja 77). Hernan Cortes (1529) «Don Ferdinando Cordesyus, 1529, a la edad de 42 afios; el conquisto despues todas las Indias para Su Majestad Imperial Carlos Quinto.» Todo el ropaje pardo tordillo, solo el puflo y la parte de la guardia de la espada blancos; las armas de Cortes (vease el apendice) se sujetan con cintas de color de rosa. Sin analogia, solo el busto de Hernan Cortes se parece precisamente al de la medalla por Weiditz (vease Jahrbuch der preuß. Kunstsammlungen, tomo XXXIV, tabla IV, n° 7; vease nuestra figura en pägina20). La medalla representa en el reverso una mano cogiendo en nubes,debajo resplandor de los rayos y la inscription «Judicium domini apprehendit eos et fortitudo eius corroboravit brachium meum». C o m o que Cortes nacio 1485, los datos susodichos no concuerdan precisamente para el afio 1529. La proposition final parece referirse a los descubrimientos posteriores del gran conquistador que 1528 habia vuelto a Espafia, pero en efecto de muchas persecuciones ya no podia recobrar el influjo de antes, especialmente a los descubrimientos de California (1533—35); ο bien hay aqui un error historico asi como en la cronologia. El retrato corresponde por lo demäs muy bien a la description que Prescott traza del exterior de Hernan Cortes. El cuadro en el hospital de la Purisima Conception en Mejico le reproduce (de cuerpo entero delante de una mesa) a edad mas avanzada. Vease Carderera, Iconografia, lamina LXXII (litografia); reproducido tambien en el libro de Arthur Schurig: Die Eroberung von Mexiko durch Ferdinand Cortes (Leipzig, Inselverlag, 1918) y mäsfrecuente.
Laminas V y VI (hojas 83, 84).
Andres Doria (1529) — Dueno de un buque de Espana
«Andre Doria, principe de Melfi, realize* para la Majestad Imperial muchas hazafias y las cumple aün en la mar cada dia.» «El duefio del buque estä sentado sobre una barandilla del buque en Espafia, cuando entran en alta mar.» Doria, todo de negro, la barba y los cabellos blancos; el duefio del buque con zapatos negros, calcetas rojas, calzones anaranjados con rayas pardas, levita y gorra negras y debajo gorra roja, con pufial pardo, realzado con oro, sentado sobre una barandilla amarillenta delante de la barquilla negra. Ambas reproducciones sin analogia. — Doria (1466—1580) habia sido dotado por Carlos V del principado de Melfi y del dominio de Tursis despues de haber abandonado a Francisco I de Francia y de haber abrazado el partido del emperador (1528). La proposicion posterior se refiere evidentemente a su victoria naval sobre los turcos (1532) y a sus empresas contra Chaireddin Barbarossa, el rey de los piratas. 17*
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SEGUNDA
Lamina VII (hoja 59).
PARTE:
LÄMINAS
Y
TEXTOS
Dona Menzia Zenette de la casa de Mendoza
«Esta es la C o n d e s a de Z e n e t e , la m u j e r del c o n d e E n r i q u e de N a s a u ; de esta m a n e r a van en el reino de T o l e d o ; asi sigue con los ojos a su senior que estä saliendo en aha mar para Genova.» Vestido azul solferino con dobladillos realzados con oro, de color de a c e i t u n a e n las mangas; las bufellonadas blancas con anillos v e r d o s o s , realzados con o r o y con a b r o c h a d u r a s de o r o ; tocado y camisa blancos, realzados con o r o ; barquilla p a r d i o s c u r a . Sin analogia. — El retrato r e p r e s e n t a la tercera m u j e r del c o n d e E n r i q u e III de NasoviaB r e d a (nacido 1483, g o b e r n o de 1516—1538) q u e se habia casado con ella 1524 y p o r eso llego a ser p o s e e d o r de i n m u e b l e s e x t e n s o s en Espafta. El medico del corte de Federico II de Palatinado, D r . J o h a n n e s Lange, hace mencion d e tantas posesiones, especialmente del palacio de C a l a h o r r a en Almeria al este de G r a n a d a , en s u s m e m o r i e s del viaje p o r Espafia a la residencia imperial de G r a n a d a , a d o n d e venia con su amo en 152Θ. Vease la publicacion de Adolf H a s e n c l e v e r en el «Archiv für Kulturgeschichte», tomo V (1907), pp. 414, 415 y 423.
Laminas VIII y IX (hojas 35, 36).
Coche imperial de equipajes en Castilla
«Carretillas y c a r r e t e r o s q u e se usan en Castilla para e x p e d i r el equipaje, c u a n d o su Majestad Imperial anda a caballo al campo.» El carruaje bayo o b s c u r o con un clavo transversal realzado con plata, d e color de acero en el c u b o de la r u e d a , con techado de e n c u a d r a m i e n t o de color d e lila, con aguila negro q u e tiene la a u r e o l a ; el m u l o i z q u i e r d o bianco, el m u l o d e r e c h o gris m o r e n o ; el carretero con crpoton azul, c a p u c h a v e r d e , gorra amarillento. Sin analogia en la literatura conocida hasta ahora.
Lamina X (hoja 66).
Timbalero a la entrada del emperador
«Asi van a caballo los timbaleros en una ciudad.»
Espana,
cuando
el e m p e r a d o r
llega a caballo a
El negrito en s o b r e v e s t i d o bianco realzado con plata, y vestido de d e b a j o realzado con oro de color azul solferino; anillo de oreja de oro, gorra azul, pluma blanca, los timbales p a r d o s y amarillos, realzados con oro, con p a r c h e s del tambor, realzados con plato, blancos; cubierta pequefia roja y realzado con o r o ; cubierta g r a n d e con rayas violadas, grises, v e r d e s y amarillas; el m u l o p a r d o con ufias grises y a r r e o s negros con a d o r n o s d e o r o . Sin analogia.
Läminas XI y XII (hojas 12, 13).
Indios en los juegos de mora y taba
«Estos son los indianos q u e H e r n ä n C o r t e s llevo de India; asi jugaban con la m a d e r a y la pelota delante de Su Majestad» (cf. las läminas siguientes). « C o n los dedos adivinan c o m o los italianos.» C o l o r de la piel gris m o r e n o , cabellos n e g r o s ; calzones d e piel d e color de lila con ribete bianco y realzado con o r o ; anillo de oreja y brazaletes blancos y realzados con o r o ; tabas, tambien las de las caras rojas, blancas y azules, en parte realzados con oro. Estas d o s läminas q u e r e p r e s e n t a n a los indios en el juego de tabas y m o r a s (cf. it. m o r r a , f r a n c e s m o u r r e ) no tienen analogia. S o b r e los varios juegos de tabas, palillos, bolitas y tiros vease Zeitschrift d e s V e r e i n s f ü r V o l k s k u n d e XVI (1906) p. 46 y s., XVII (1907) pp. 85 y ss., 89 y ss., 91 y ss.
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Läminas X I I I y X I V (hojas 10, 11).
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Indios en el juego de pelota
«De tal manera los indios juegan sobre la tierra con una pelota inflada por medio del trasero sin tocarla con las manos; tambien tienen un fuerte cuero delante del trasero, para que la pelota devuelva por eso un golpe mas fuerte por otro que ha r e c i b i d o ; tambien tienen tales guantes de cuero.» La misma coloracion como en lamina X I y X I I ; los guantes de cuero y la pelota de color violado claro. Vease Heidt hojas 3 7 2 b — 3 7 3 a con texto corrupto. Weiditz trata la materia mucho mäs artisticamente; Heidt indica cesped y yerbas.
Lamina X V (hoja 8).
Production india con un tajo de madera ( l a fase)
«Este es un indio colocado sobre la espalda y con los talones (pies) echa un tajo de madera que es tan largo y tan pesado como un h o m b r e ; tiene sobre la tierra bajo su cuerpo un cuero tan grande como una piel de ternero.» El color de los cabellos y de la piel es aqui el mismo como en las läminas X I — X I V ; mandil gris negro; plumas en los pies rojas, azules verdes y blancas; asi mismo el cinturon en parte realzado con oro; los ribetes de los refuerzos de cuero de color de lila, el tajo de madera amarillento. Vease Heidt hoja 3 7 4 a , donde el refuerzo claritamente parece como cuero rojillo. Al remanente Weiditz se acerca en el texto («tan pesado» es decir como un hombre, mejor que «casi pesado») y en la descripcion (Heidt no menciona las plumas en los pies) mäs a la proposicion comun que se debe presuponer.
Lamina X V I (hoja 6 ) .
Production india con un tajo de madera ( 2 a fase)
«Asi echa el tajo por lo alto con los pies.» La misma coloracion como en lamina X V ; pero no hay el color verde en el cinto. V e a s e Heidt 3 7 5 b con texto que pertenece mejor a hoja 3 7 4 b ( W . lämina X V I I ) . L o s textos estän confundidos.
Lämina X V I I (hoja 9).
Production india con un tajo de madera ( 3 a fase)
«Asi vuelve a coger el tajo con los pies, despues de haberlo echado.» La misma coloracion como en lämina X V . Vease Heidt 3 7 4 b , pero con el texto de la hoja 3 7 5 b ; vease el nümero antecedente. En el libro de trajes de 1580, que es prominente en relacion artistica y que se encuentra en la coleccion de Lipperheide (Cat. n° 13 p. 3 0 y semejante p. 3 1 ) ; «un moro ärabe en el juego de tajo». P e r o Weiditz tanto como Heidt los caracteriza a los jugadores por su cabello erizado, las piedras puestas en la piel etc. como indios.
Lämina X V I I I (hoja 1).
India
«De esta manera van las mujeres indias. Hasta ahora no ha llegadomäs que una sola (a Europa).» Sobrevestido gris claro con ribete amarillo y realzado con r o j o ; tocado verde, rojo y bianco; collar de oro con adorno rojo.
oro, fondo verde con ribete
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Vease Heidt h. 370b. — El texto de W . es el mäs orlginario. No solo Heidt (sobre las mejillas un «lunar» azul y un rojo, sobre la frente un lunar bianco; fisonomia mäs feroz), sino y W. (indicaciön de las plumas que Heidt no ensefla; los cabellos caen rizados por la description de Η.) se acerca al original. Vease tambien H. Weigel y Jost Amman, Habitus praecipuorum populorum (Nurembergo 1577), hoja CLXXXIII, que se habra apoyado en Heidt.
Lamina XIX (hoja 2).
Indiano
«Asi van los indianos, tienen piedras preciosas en la cara, pueden sacarlas cuando quieren y colocarlas otra vez.» Adicion: «vasija de madera.» Capa gris clara a listas verdes con ribete amarillo y realzado con oro; mandil de plumas rojillo y gris pälido; cinto rojo, verde, azul y bianco; vasija blanca y realzada con oro. Vease Heidt 371a («Una manera, como los andan indios»), pero W. tiene en el texto y en el dibujo (plumas) lo mäs originario. Piedras en la cara tambien entre los indianos del Brasil por Weigel y Amman (1577), hojas CLXXXI—CLXXXII. — La costumbre sorprendente de los indios de «adornar» la cara con piedras embutidas, huesos etc. ya es mencionado en la literatura anterior; por ejemplo en la carta que Amerigo Vespucci probablemente en la primavera de 1503 dirijo a su compatriota florentin Lorenzo Pietro de Medici ( « . . . en los labios tienen 7 piedras, de la cuales unas tienen una longitud de un medio pie . . . » ) ; tambien en las ediciones posteriores de la carta ( « . . . los hombres suelen atravesarse Ios labios y las mejillas y meten huesos y piedras en estos agujeros, pero no solo muy pequefias . . .»); en la carta de Giovanni di Lionardo da Empoli dirigida de Lisboa a su padre en Florencia el 16 de septiembre de 1504 ( « . . . se adornan con plumas de papagayo y en los labios meten huesos de los pescados • · . » ) ; en una imprenta xilogräfica que parece referirse a la carta de Vespucci del mismo tiempo («los hombres tienen tambien muchas piedras preciosas en las caras y en los pechos») etc. Vease Rudolf Schuller (Petermanns Mitteilungen, aflo 71, 1925, p. 21 ss.).
Lamina X X (hoja 3). Otro indio «Este es tambien un hombre indio.» Capa roja a listas azules obscuras, dentro verde; mandil de plumas rojillo y gris claro; cinto bianco, rojo y azulado; collar bianco, realzado con oro. Vease Heidt, hoja 371b, pero sin mandil de plumas y todo el retrato no estä dibujado por extenso. Tambien el texto de W. tiene mäs de originario.
Lamina XXI (hoja 5). Indio con un vaso de madera «Esta es tambien una manera de los indios que han llevado consigo (a Europa) vasos de madera; beben en ellos.» Abrigo rojo y amarillito (realzado con oro) con ribete gris azulado; vaso bianco a listas de oro y de color rojo, con pie y oreja gris azulados; collar bianco, realzado con oro, con piedra roja; arillo de oreja de oro con piedra verde. Vease Heidt, hoja 370a. El texto de W. mäs originario y dibujo mäs detallado; pero H. indica a la ligera cesped y yerbas.
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Lamina XXII (hoja 4). Cacique («noble») «Este es tambien un indio de la casta de sus nobles.» Mandil bianco, verde, rojo y gris azulado, las plumas rosadas y grises; quitasol tambien rojo, bianco, verde y gris azulado; la estrella media amarillita (realzada con oro) con centro gris azulado; el papagayo verde y rosado con pico y garras grises; el pequeno ramo de laurel aceitunado con rayas blancas; el collar rojo. Vease Heidt, hoja 372a; pero sin papagayo y ramo de laurel y el hombre estä en el cesped sobre una baldosa rectangular. Todo estä dibujado a grueso sin plumas etc. Tambien el texto de W. es el mäs originario. El papagayo viene quizäs del grabado en madera de Hans Burgkmair con el retrato de los salvajes (unico ejemplar que existe aun es propiedad del seftor Ludwig von Weiser en Neunhof cerca de Lauf, un fotografia del grabado estä en el gabinete de estampas del Museo Germänico en Nuremberg) ο viene de la copia de esta hoja que publico Balthasar Sprenger y que contiene un tercer papagayo mal dibujado.
Lamina XXIII (hoja 7).
Indio (?) en armas
«Asi van los Indios en armas dos mil leguas para encontrar el oro en el agua.» El mandil bianco, verde, rojo y gris azulado, las plumas gris pardas; collar de oro con plumas gris azuladas, rojas y blancas; el filo endentado del arma de color de acero, el asta amarillenta, la parte de medio gris clara y de oro entre una borla blanca (realzada con oro) y roja; el escudo con cruz gris azulada; con cerquillo verde del övalo y con pieles grises. Sin analogia directa. No parece tratarse aqui de un indio, sino de un hombre de Indostän. «Los cortesanos del rey de Gutzin y del rey de Kananor, Banderan y Kolan, que habitan XXXX leguas deträs de Kallikot» segun la copia del grabado de Burgkmair — vease la lamina precedente — podian ocasionar descripciones de esta manera.
Läminas XXIV y XXV (hojas 33, 34). Transporte de vino en Toledo «Asi se trasporta en Toledo el vino en pieles de cabra.» Caja del carro y botas rojizas, las otras partes del carro amarillentas; el caballo izquierdo amarillento, el derecho pardioscuro; cubierta y collar grises claros; el carretero en capa y capucha grises y realzadas con plata, mangas azules del vestido de debajo, lätigo gris con mango amarillito. Sin analogia. — Del vino en pieles de cabra (vease las memorias del Dr. J o h a n n e s Lange sobre su viaje de Beilngries a Granada en 1526; Archiv für Kulturgeschichte, tomo V, p. 432) ο de las botas empleadas que Don Quijote tiene por gigantes se trata a menudo en la literatura asi mismo en el arte. Vease por ejemplo el grabado al agua fuerte de Georg Hufnagel (1564) en el libro de Braun y Hogenberg, description de las ciudades principales del mundo, tomo V, sobre la primera r e p r o d u c t i o n de «Zahara».
Lämina XXVI (hoja 17). Traje de los prelados ricos en Toledo «Asi van los prelados ricos en el reino de Toledo.» El prelado estä vestido de negro, con guantes grises claros y con una agrafa de oro en el sombrero; el muchacho (los cabellos castanos claros) en capoton bianco realzado con plata, pantalones rojos. Vease Heidt, hoja 256a («Un cura espafiol»), donde el sombrero estä encasquetado y mal dibujado. El prelado de H. no tiene ni gorra bajo su sombrero ni guantes. W. tiene en el texto y retrato el mäs originario. — Berteiii (Venecia, 1563), hoja 50 («Sacerdos Hispanus») en sentido contrario, pero W . es mäs exacto. — Weigel y Amman (1577), hoja CL1V tambien ya falsificado.
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Läminas XXVII y XXVIII (hojas 45,46). Paseo a caballo de un prelado de Toledo «Asi se pasean a caballo los prelados espafioles en Toledo y un muchacho que corre deträs, les lleva los pantuflos.» El prelado todo vestido de negro, el mulo tinto encarnado-castafio con arreos negros con adornos de oro, el estribo de color de acero; el muchacho (los cabellos rubios) en jubön rojo y realzado con plata, con pantalones blancos (manchas rojizas no dejan resaltar el color originario). Sin analogia.
Läminas XXIX y X X X (hojas 55, 56).
Aldeano espanol labrador
«Asi van a labrar en Espafia.» Con la adicion ininteligible ο incomplete: «Das gottalb sey». Gorra del labrador carmesi, realzado con plata; chaqueta azul, mandil pardo claro, realzado con plata; pantalones rojos, realzados con oro; el buey derecho bayo obscuro, el izquierdo castafio; cascos y cuernos pardos claros; filo y pico del instrumento en la derecha del labrador — de color de acero, el asa, el arado y el yugo amarillitos, el terruno pardo obscuro; solo en el horizonte un prado estrecho. Sin analogia. — Tambien el labrador del grabado «Granata» de G . Hufnagel (1565) en la obra de Braun y Hogenberg, tomo V, tiene en la derecha un instrumento igual (para triturar los terrones).
Läminas XXXI y XXXII (hojas 37, 38). Trilla de granos en Espana «Asi se trilla en Espafia el trigo; con una tabla cargada con piedras van de un lado a otro.» El aldeano con sombrero bianco, capoton y pantalones blancos, realzados con plata (con vueltas grises azuladas), en medias rojas, realzadas con plata; el caballo izquierdo pardo claro con collar pardo claro; el caballo derecho pardo, los arreos grises negros; yugo, lätigo, tabla trilladora y trigo amarillenios y en las sombras pardos morenos. Sin analogia, pero esta manera antiguo-espafiola de trillar con la tabla trilladora ο con la trilladera estä descrita ο dibujada mäs veces. Johannes Lange (obra cit. pp. 415) nota 1526, que los espafioles «no trillan el trigo, sino lo pisan por medio de burros, bueyes y caballos que tiran de una tabla llena de piedras agudas sobre el trigo; la paja se despedaza asi del todo, por eso los caballos y los bueyes no tienen paja.» Tambien en el Don Quijote se puede encontrar cosas semejantes. «Las eras» (del lat. area) estän situadas delante de la aldea y representan sitios vastos con un suelo que se compone de arcilla pisada. Aqui echan el trigo y lo trillan con la trilladera que estä tirado por caballos y manejada por una persona, que estä en pie, pasa en redondo hasta que el trigo estä triturado» (Adolf Schulten: «Espafia en el D o n Q u i j o t e de Cervantes», Zeitschrift für Auslandkunde 1919, cuaderno 2, p.103). Braun y Hogenberg describen este caso muchas veces en el siglo XVI (1574), tomo I sobre el prospecto de «Vallisoletum» (Valladolid), tomo IV sobre la descripcion de «Orchuna» (Osuna).
Lämina XXXIII (hoja 40).
Limpia del trigo en Espana
«Asi limpian el trigo en Espafia.» Capucha blanca, realzada con plata, chaqueta roja, realzado con oro, levita azul, sandalias amarillentas con correas negras, cedazo amarillento. Vease Heidt, hoja 352b (Asi van las molineras en Espafia). En cuanto al texto W. ofrece el mäs originario (chaqueta ρ e. gris azulada con vueltas blancas).
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Lamina X X X I V (hoja 39).
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Transporte de trigo y harina en Espana
« A s i lie van las costales de harina al molino sobre burros en Espafla.» C a p u c h a con caperuza pantalones azules claros, costal Sin analogia. — Dibujos Schulten, obra cit. p. 93) — son sobre el prospecto «Palacios».
gris clara, realzada con plata, capoton verde con cinturon negro, gris claro, mulo pardo claro con cascos grises claros. semejantes — el burro es el animal favorito del aldeano espafiol (vease muy frecuentes en el siglo X V I ; vease p . e . Braun y Hogenberg V
Lamina X X X V y X X X V I (hojas 41, 42). Aguador en Castilla « A s i llevan en Castilla el agua de los rios a muchas ciudades grandes para venderla alii en las Calles por tres blancos.» Capucha verde, realzada con plata, capoton rojo, realzado con plata, pantalones grises claros, reaizados con plata, medias azules, baston amarillento; silla de montar azulada, realzada con plata, arreos verdes, en parte negros, en parte ribeteados con plata, cestos bayos obscuros, vasijas rojizas, mulo pardo claro con cascos grises. Sin analogia. — Un transporte semejante con albarda divergente se halla p. e. en la obra de Braun y Hogenberg, t. I, 5 ( « G r a n a d a » ) y t. V, 8 sobre el prospecto de la pequefia ciudad entre montafias « J e r e n n a » .
Lamina X X X V I I (hoja 31). Alguacil espafiol «Aqui sale el alguacil espafiol.» Gorra carmesi con reborde verde, capoton gris negro, manga del vestido de debajo amarilla clara, mangas perdidas verdes, realzadas con plata, pantalones r o j o s ; escudo, parte de la guardia de la espada, parte inferior del arma de color de acero, asta del arma amarillenta, espada gris. Sin analogia.
Lamina X X X V I I I (hoja 29).
Pregonero castellano
«Este es tambien un pregonero, como adelanta en Castilla y pregona, cuando un malhechor es castigado.» G o r r a gris, capa con capucha azul, pafio sobre el hombro rojo, realzado con plata, pantalones de color lila, instrumento pardo obscuro con adornos de oro. Sin analogia.
Lamina X X X I X (hoja 30).
Castigo de un ratero en Espana
« E s t o s son los espanoles religiosos que cortan bolsillos ο roban de otra manera; asi s e los aporrea s o b r e un burro.» C o n las adiciones: «ladron» y « v e r d u g o » . G o r r a del «verdugo» verdosa, chamarreta roja, realzada con plata, pantalones azulados, piernas desnudas, instrumento de color gris negro; gorra del criminal gris con vuelta blanca, mandil (camisa?) mäs alto-blanco, bajo-azul; silla de montar por delante gris, con bastilla amarilla, por deträs amarillenta, con bastilla gris, mulo rojito moreno, arreos grises con repuesto azul y orbicular. Sin analogia. Welditz, Llbro de trajes
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Lamina X L (hoja 32),
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«Alguacil» espanol
«Aqui monta a caballo el alguacil espanol deträs, D i o s sabe cuanto son religiosos! Este es el baston rojo, del cual s e cuide cada uno.» G o r r a negra con boton de oro, capa verde, capoton azulado, mangas y pantalones de color carmesi, botas amarillitas, realzados con plata, baston amarillanto, espada negra, parte de la guardia de la espada y guarnicion de oro, estribos y espuelas de color de acero, caballo gris claro con cascos grises, arreos verdes con adornos de oro, con borla gris azul y con flocadura de color carmesi. Sin analogia.
Lamina X L I (hoja 63).
O t r o alguacil
« E s t e es tambien un alguacil, uno de los compafieros p i a d o s o s , al cual s e hacen honras justamente.» G o r r a negra con boton de oro, capa azul, capoton rojo, realzado con oro, pantalon gris claro, botas rojas, realzados con oro, espuelas, estribos, guarnicion y parte de la guardia de la espada de color de acero, espada negra, silla de montar de color amarillito, realzada con oro y con ceja v e r d e ; arreos rojos, realzados con oro, con ceja verde, realzada con oro, con borla verde, realzada con oro, y con adornos de o r o ; caballo gris claro con cascos grises y con barriguera negra. Sin analogia.
Lamina X L I I (hoja 61).
Un carcelero espanol (alguacil)
« A s i sale tambien el carcelero.» G o r r o , capa y espada negras, parte de la guardia de la espada y porno de color de acero, capoton azul, pantalones rojos, realzados con oro. Cabellos y barba rubios. Sin analogia.
Lamina X L I I I (hoja 62).
Castigo de una criminal en Espana
«Asi pegan a las mujeres viejas, a las criminales (reas) que han robado y las ponen sobre una escala; entonces les echan tundizno en las heridas.» G o r r a del carcelero roja, chaqueta verde, realzada con plata, vestido de debajo azul, pantalon rojo, realzado con oro, piernas desnudas, cabellos y barba de color castafio, lätigo negro con mango amarillento; gorra de la criminal-blanca con triängulos rojos y con borla encarnada, sobrevestido gris moreno, vestido de debajo gris bianco, realzado con plata, cabellos castaflos; escala gris amarilla con matiz pardo. Sin analogia. — En el alto alemän de la Edad media riuvaerinne, riuvaerin, rewerin significa rea. Braun y Hogenberg, torn. V, 7 dibuja sobre el prospecto de «Sevilla» pilluelos que arrojan piedras a una criminal a medio vestida y sentada sobre un burro con manos encadenadas, mientras que täbanos y mosquitos vuelan alrededor de ella.
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Läminas XLIV y XLV (hojas 75, 76). Azotamiento de una criminal espanola «De tal manera la echan fuera sobre un burro y la castigan con un lätigo.» Gorra del alguacil negra, chaqueta azul, chaleco y pantalones rojos, realzados con plata, barba castafla; el lätigo como en la tabla precedente. Criminal, con cabellos canosos, vestida como en la tabla precedente, pero el vestido de debajo realzado con plata; el mulo amarillento con cascos grises, arreos verdes, silla amarillenta sobre una cubierta negra. La casa blanca con tejas rojizas, arboles Verdes, ventanas grises violadas, arriba con encuadramiento pardo, bajo de color pardo. Sin analogia. — Vease la nota de la hoja precedente. Tambien Braun y Hogenberg tratan la expulsion de algunos criminales a los cuales dan de palos.
Lamina XLVI (hoja 21).
Cobrador de rescate para los prisioneros de los piratas
«Asi van los pobres que han sido prisioneros de Barbaroja y ruegan a la paz de Dios que sus amigos que estän aiin detenidos sean rescatados.» Gorra verde con vuelta de color azul solferino, camisa blanca, realzado con plata, mangas verdes, realzadas con plata; pantalones amarillitos, realzados con plata, piernas desnudas, cabellos y barba canosos, realzados con plata; la cajita amarillenta, las monedas grises (antes de plata?), el documento bianco, realzado con plata, con sello amarillo perdiente. Sin analogia. — Sobre las expediciones del rey de los piratas Chaireddin Barbarossa vease arriba p. 124.
Lamina XLVI I (hoja 22).
Esclavo negro con bota de vino en Castilla
«Asi llevan los moros vendidos a esclavitud en Castilla pieles de cabra con vino; si se escapan a su amo, denen que trabajar entonces de esta manera y llevar cadenas.» Capoton rojo, realzado con plata, cuello, cinturon y pantalones blancos, realzados con plata, piernas desnudas, cadena y grillos de color de acero, saco bianco, realzado con plata, los cabellos Crespos todo negros, coloracion de la piel-morena. Sin analogia.
Läminas XLVI II y XLIX (hojas 57, 58). Vestido de la gran senora espanola «Asi van las mujeres en Espafia, aspecto por delante y por deträs.» Toca con todo el tocado realzado con oro, con cintas de oro y bolas, con piedrecillas (?) azuladas y montadas con oro; anillos de oreja de oro con centro rojo, hechera blanca y morena, collar de oro y gris en una cinta de oro; chaqueta violada con rayas de plata y con ribetes verdes que estän unidos por medio de corchetes de color de oro y carmesi en las mangas; vueltas blancas con oro (en el centro); tenedor de ramillere de oro, las flores de color de carmesi y con oro; el abanico bianco, realzado con oro, con asa violada y con centro violado, ribete verde; sobrevestido violado con rayas de plata, vestido de debajo de color carmesi con rayas blancas con medias lunas de color negro; las sandalias blancas, realzadas con oro, con dibujos negros en forma de zigzag y con cuero de color carmesi. 18*
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En el retrato de la Prlncesa Isabel tenemos casi el mismo vestido en cuanto al tocado y a las mangas tan caracteristicas. Fue la hija mayor de Fernando el Catolico y de Isabel de Castilla, nacio en 1470, casose en 1490 con Don Alfonso, hijo mayor del rey de Portugal, enviudo al poco tiempo y murio en 1498. El cuadro contemporäneo estä en el Museo Nacional de Madrid; Carderera tiene una copia en su Iconographia espafiola . . . desde el siglo XI hasta el XVII (Madrid 1855—64) (tomo II, tabla LXI). El describe el vestido citado como sigue: «Sa Iongue chevelure d'un blond rouge est ramassee dans un reseau de soie blanche lie avec de petits cordons [en el texto espanol: «liada por condoncillos azulados»] . . . Les manches ne couvrent que le haut des bras; le bas laisse ä decouvert la chemise ou Ton a figure des plis abondants et qui est ramassee en cinque endroits par autant de cordons, qui s'attachent ä la bande-manche de la robe ou jupe.» Se puede ver este vestido tambien en otra parte, en memorias anteriores y posteriores. Vease tambien Heidt, hojas 382a («Asi andan las damas de honor del emperador en Toledo») y 383b. Mientras que el dibujo de W. es mäs detallado (en el obra de Η. sin pendientes, falta tambien el adorno de la pechera, las seis borlitas a la fin de la cola, los adornos [en forma de la media luna] del vestido de debajo y la orladura ancha de la chaqueta) y se acerca mäs al original, ofrece el texto de Η. aqui el mäs originario. Vease tambien Heidt, hoja 380b (con unas analogies).
Lamina L (hoja 23).
Castellana yendo a la iglesia
«Asi van las mujeres a la calle y a la iglesia en el reino de Castilla.» C o n la adicion: «Sefiora». Sombrero y capotillo negros, el sombrero estä adornado con borlas rojas que estän pendientes de botones blancas, realzadas con oro y con una piedra azulada montada con oro, la borla mäs alta estä rodeada de un anillo de perlas pardas claras; pechera negra, el collar de bolas grises azuladas, el colgante se compone de una piedra (o pieza del medio) gris azul, montada con oro y rodeada de perlas pardas claras realzadas con plata; el sobrevestido verde claro, realzado con plata y bordado de oro, el lazo del cinto violado, el rosario bianco, realzado con oro; el vestido de debajo de color carmesi con ribete gris violado, la alta suela de los galochos alternativamente con redondeles blancos y grises y con triängulos de color gris-carmesi bianco entre cintas de oro. El paje en jubon rojo realzado con oro con pantalones violados. Los cabellos rubios. Vease Heidt, hoja 255b («Una mujer joven en Espafia»), pero W. tiene sin duda en el texto tanto como en el dibujo el mäs originario. El pequeno sirviente (en el obra de Η.) no lleva la cola del vestido (como lo representa W . juiciosamente) ο el vestido propio, pero el abrigo rojo rayado que por lo demäs es bianco, al paternoster no estä suspendido una nuez de oracion, los dedos de la mano derecha extendida estan esparrancados contra natura. P o r lo demäs se puede hallar esta figura en muchos libros de trajes posteriores. Asi la vemos en sentido contrario y mäs acercado a H . que a W. en la obra de Ferdinando Bertelli, Omnium fere gentium . . . habitus (Venecia, 1563), hoja 49, en la de Η. Weigel (1577) lämina CLX y tambien en la revista «Wieland» tomo V (1919—1920), cuad. 10, p. 21, pero sin paje.
Lamina LI (hoja 47).
Noble espanol en un paseo a caballo
«Este es un noble espanol paseändose a caballo.» Gorra violada, realzada con plata, con boton de oro; vestido de debajo a r r i b a - r o j o , bajoverde, capa gris negra; piernas y pies rojos; el caballo amarillo bayo con arreos y silla violados realzados con plata y con adornos de oro, los cascos grises; estribos y espuelas de color de acero; lätigo gris con mango pardo amarillo. Sin analogia.
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Lamina LII (hoja 26).
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Llanto funebre en Castilla
«Asi se lamentan los hombres ricos en el reino de Castillo, cuando se les muere un amigo.» Ropaje del todo negro, perilla canosa, realzada con plata. Vease Heidt, hoja 377b. La reproduction de W. es mucho mäs artistica.
Lamina LIII (hoja 27).
Llanto funebre en Castilla
«Asi se lamentan las mujeres en Castilla y gritan reprensiblemente por que ha muerto, asi pues era hermosa y graciosa, rica y piadosa.» Ropaje del todo negro, el rosario de oro. Vease Heidt, hoja 378a («asi se lamenta la mujer en Castilla»). Ante todo tiene W. aqui el mäs originario. Es posible que una reproduccion de esta manera sirvio de modelo en «Habiti antichi et moderni di tutto il Mundo» (Venecia, 1589) de Cesare Vecellio, hoja 256.
Lamina LIV (hoja 19).
Aldeano castellano yendo al mercado
«Este es un aldeano castellano que va al mercado en una ciudad ο montado en burro.» Tocado y pantalones grises claros, realzados con plata, tocado con franjas azulados, rojas y blancas; capa, sandalias, cinteria de los zapatos grises amarillita, la capa con adornos azulados, rojos, blancos en forma de dientes, la capucha acaba en una especie de borla con rodetes rojos realzados con plata, franjas verdes y con cruceros alternativamente azulados blancos (realzados con plata) rosaceos, blancos, azulados; mangas verdes, realzadas con plata. Sin analogia.
Lamina LV (hoja 20).
Pastor castellano
«Este es un pastor castellano.» Cabellos, zapatos, porra amarillentos, la porra con broche de color de acero; sobrevestido y pantalones blancos, realzados con plata; vestido de debajo azul, realzado con plata. Sin analogia.
Lamina LVI (hoja 70).
Penitente (flagelante) castellano
«Asi expian los pecadores en Castilla la pena ordenada el jueves santo.» Todo el vestido gris bianco, el lätigo negro, las heridas en la espalda rojas de sangre. Vease Heidt, hoja 376, que corresponde punto por punto. P e r o Heidt confunde los textos; es de referirse al texto de H . 375b (vease la hoja de Weiditz que sigue): «Asi se pegan los pecadores pobrecillos por la pena ordenada el jueves santo», pero vease la nota en la hoja que sigue. Semejante es la description en la obra de Racinet «Le costume historique», planche 289 bajo a la izquierda: Penitent Italien, siglo XVI. La misma capucha con rasgon en la espalda («ie froc est ouvert dans le dos etc.»), pero el lätigo de plomo, conjunto de puas de hierro, corriendo. En el texto: «Penitent romain. Hier encore, il existait en Italie, des ordres religieux, qui par leurs statuts, obligeaient leurs adherents ä se flageller soit en public, soit en particulier . . .»
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Lamina LVII (hoja 28).
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Penitente en Zaragoza
«Asi se pegan los h o m b r e s en el reino de Zaragoza por amor de su penitencia.» G o r r a gris morena, mandil gris bianco, realzado con plata, el lätigo de color de acero con mango gris negro, las heridas en la espalda rojas de sangre. V e a s e Heidt, hoja 3 7 5 b , que corresponde punto por punto; como parece con el texto de Η., hoja 3 7 6 a : «As! se pegan los hombres en el reino de Zaragoza por amor de su penitencia.» El hermoso libro de trajes de 1580, en manuscrito, (Lipperheide n° 13) tiene la reproduccion semejante de un penitente y de una penitenta con la adicion: C o m o lo cristianos se azotan mismos el V i e r n e s santo en Espana»; el penitente corresponde por lo principal a Weiditz L V I I (y n° L V I ) la penitente a Heidt, hoja 3 7 7 a . Weiditz no tiene la reproduccoin de una mujer con ojos vendados («asi expian las m u j e r e s bajas en Castilla») y con un baston con cinco Haves (latigos?) a la derecha. Falta tambien la descripcion de Heidt hoja 3 7 6 b : «Esta es tambien una penitencia, que el pecador en Castilla tenga que llevar hierro, ο sea que otro peso», donde el penitente tiene que Uevar una grande plancha de color gris. P a r e c e que del prototipo de Η . 3 7 6 b y 3 7 7 a viene para la lamina L V I de Weiditz el nombre de «Castilia» que no se halla en este pasaje de Heidt. En cuanto a los flagelantes espafioles vease la descripcion de viaje de J o h a n n e s Lange (obra cit. p. 414) de 1526 y Don J u a n Alvarez de C o l m e n a r : L e s Delices de l'Espagne et du Portugal, tomo VI (Leiden 1715), p. 8 8 7 : » C e jour-la . . . » etc. vease el texto alemän p. 33. Alvarez da una idea clara de este acontecimiento por el grabado « P r o cession des Disciplinans.»
Lamina LVIII (hoja 16).
Mujer zaragozana de luto
«Asi se lamentan las mujeres de Zaragoza.» Capotillo con capucha violado, realzado con plata, mangas negras, rosario amarillento, la sandalias rojas con adorno de oro. Sin analogia.
Laminas L I X y L X (hojas 7 9 , 8 0 ) . Sirga de los buques en el puerto de Barcelona «Asi sirgan en Barcelona los buques en el puerto.» Ropaje de los dos obreros bianco, en parte realzado con plata; las mangas de un obrero azul, la gorra del otro tambien azul; jubon y manga de debajo del segundo obrero roja, realzada con plata, el correaje de las cuerdas negro. Sin analogia.
Lamina L X I (hoja 82).
Calafateo de los buques en Espana
«Asi reparan en Espana los buques que hacen agua.» S o m b r e r o del barquero violado, capoton gris bianco, realzado con plata, pantalones antes azules, zapatos amarillentos, form on de color de acero, martillo gris bianco; buque negro. Sin analogia.
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Lamina L X I I (hoja 81).
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Fletamento de caballos en los buques
«Asi suspenden a los caballos en los buques, cuando se quiere transportarlos sobre la mar.» Caballo bayo sombras grises. Sin analogia.
dorado,
arreos,
correaje y cascos
grises
negros,
tablado
amarillento con
Läminas LXII I y L X I V (hojas 73, 7.4). Abastecimiento de agua de los buques en Barcelona «Asi sacan agua dulce en Barcelona para las barcas y galeras, para que los buques sean provisionados mäs de prisa, cuando necesitan agua. Adicion: «Un mandil espanol.» El negro de la izquierda con gorra blanca, realzada con plata, chaqueta realzada con plata, pantalones azules, grillos de color de acero sobre fondo bianco; el negro de la derecha con gorra blanca, realzada con plata, chaqueta roja, pantalones blancos, realzados con plata, grillos de color de acero; tornos, ganchos, asa y herraje del cubo y el agua de color de acero; pozo, cuba y toneles amarillentos con sombras grises; el mandil de la izquierda de color carmesi, realzado con plata. Vease Heidt, hoja 3 7 3 b , que corresponde en general: «Estos son moros vendidos en la mar y tienen que sacar y llevar el agua dulce en los buques.» P a r e c e que W . se acerca mäs al original en cuanto al texto y a la descripcion, pero H . indica m e j o r las piedras cuadradas del pozo y la madera del tablado. El mandil espanol falta en el dibujo de Heidt.
Läminas L X V y L X V I (hojas 53, 54).
Galeotes espanoles
«Asi llevan los esclavos vendidos agua dulce en las galeras.» El galeote a la izquierda con gorra blanca, realzada con plata con vuelta roja, capoton rojo, pantalones blancos, realzados con plata, grillos de color de acero sobre fondo amarillito, realzado con o r o ; el galeote a la derecha con gorra b l a n c a - r o j a - b l a n c a , realzada con plata, pequefia capa azulada sobre la chaqueta blanca, realzada con plata, pantalon bianco y realzado con plata, grillos como arriba dicho. Las cubas amarillentos. Vease Heidt, hoja 3 8 1 b : «Si los de Valencia quieren buena agua en sus galeras, tienen que llevarla mismos alii de tal manera; este es su vino, cuando estän en la tierra; estos son por lo regular moros ο tambien malhechores.» La hoja corresponde a la de W . L X V . En el texto tiene H . que e s c r i b i r : «cuando estän en la mar». W . habla inmediatamente del agua dulce. V e c e l l i o (1589) reproduce con el titulo «Sforzati» a un galeote que lleva una cuba bajo del brazo con cadenas en los pies, pero independiente de W . ο Η .
Läminas LXVII y LXVIII (hojas 71,72). Escolta de una gran senora en Barcelona «Asi van las ricas mujeres en B a r c e l o n a ο en el reino de Cataluna.» Adicion: «Estas son las camareras.» La sefiora con s o m b r e r o negro con adornos de oro, pafiuelo de cabeza de color bianco y realzado con plata, capotillo negro, con vestido de color carmesi, realzado con plata y bordado de oro con botones de oro, paternoster de oro, galochos blancos sobre la sandalias con correajes r o j o s , realzados con o r o ; el sefior con s o m b r e r o y capa negros, levita azul, pantalones de color c a r m e s i ; las criadas con tocas-capuchas blancas, realzadas con plata, capotillos negros, ves>tidos de color carmesi, galochos blancos con correajes rojos, realzados con oro.
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Vease Heidt, hojas 382b y 383a. H. no tiene mäs que una criada, a pesar de la adicion: «las criadas». El grupo principal corresponde exactamente, pero Η. representa la sefiora sin correa de sombrero y con vestido tan desgolletado que los pechos sobresalen. Las manos levantados estän mal dibujadas. W. se acerca mäs al original. Berteiii (Venecia, 1563), hoja 48 «Hispanam» se aproxima tambien mucho al retrato reproducido, pero falta la cola del vestido, y la copia estä formulada en sentido sumario.
Lamina LXIX (hoja 67). Vestido de las mujeres en Barcelona «Tambien asi van en Barcelona.» Capucha de color aceituna con rayas de oro, vestido de debajo rojo, realzado con oro, con adorno rayado, realzado con oro sobre la camisa blanca; sobrevestido de color violado, realzado con plata; galochos amarillentos, realzados con oro; collar de perlas encarnadas; agrafa de oro, ribeteada de perlas blancas, realzada con plata, paternoster rojo con joya amarillenta, realzada con oro. Vease Heidt, hoja 375b, pero la senora tiene aqui pies y piernas desnudas con sandalias negras; el vestido de debajo tiene una cola en la reproduccion de W. En vez de adornos de media luna en el ribete se halla en el dibujo de Η . una corona de bolas amarillas en forma de cascabeles. El traje sobre esta hoja y las dos que siguen conviene en varios puntos con la traje mäs distinguida de Weiditz sobre las hojas XLVIII y XLIX. Vease arriba y Carderera obra cit., läminas XLVIII, XLIX, LXIX, LXX, LXXI. Max von Böhn, Spanien (Berlin, 1924) tiene unas copias p. 171 (Estatua sepulcral de la Dona Mencia de Mendoza, esposa del Condestable Hernandez de Velasco en la Capilla del Condestable de la catedral de Burgos; con mangas semejantes), p. 172 (Dona Isabel de Ribadeneyra, cerca de 1520) y p. 254 (Juana loca; ambas con tocado semejante como W. las representa LXIX) etc.
Lamina LXX (hoja 68).
Doncella en Barcelona (vista delantera)
«Asi van las doncellas en Barcelona, la mayor parte con zapatos descubiertos.» Gorra amarillenta con borla de oro sobre cabellos rubios; collar rojo sobre camisa blanca, abrigo gris moreno, sobrevestido azul, realzado con plata, con adornos rayados de color bianco y de oro; medias violadas, zapatos blancos, realzados con plata. Vease Heidt, hoja 379a (la reproduccion no es del todo artistica); tambien el texto desfigurado. En cuanto al traje vease las notas de la lamina LXIX.
Lamina LXXI (hoja 69).
Doncella en Barcelona (vista trasera)
«Asi van las doncellas en Barcelona, vista de espaldas.» El tocado bianco, realzado con oro, con afiadidos de oro a la derecha y a la izquierda, cintas rojas, realzadas con oro, borla de oro; el abrigo negro, rayado con oro, el vestido azul. Vease Heidt, hoja 379b, que corresponde exactamente; pero faltan las afiadidos extrafios de la gorra cerca de las orejas. En cuanto al traje vease el retrato de la Salome en el cuadro de Franc. Gallegos «La degollacion de San Juan Bautista» en el Prado de Madrid, reproducido en «Spanien» de Max von Böhn, p. 247. Salome aparece aqui en tres distintas escenas con esta trenza que no acaba en una borla, sino en extremidad bota.
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Laminas LXXII y LXXIII (hojas 43, 44). Senora noble de Cataluna de luto y aguadora espanola «Asi conducen en Cataluna a las senoras nobles cuando se lamentan.» Adicion: «Comadreja». «Asi traen las criadas el agua sobre la cabeza a la montafia en unas comarcas de Espafia.» Adicion: «Cangrejo sin ufias» [langosta]. La seflora noble todo de negro con gorra blanca; el sefior a la derecha con sombrero negro y capa negra, mangas y pantalones verdes, levita azul; el sefior a la derecha con sombrero negro y capa negra, levita amarillenta, pantalones azules; la comadreja gris morena, collar y cadena de color de acero; la aguadora en chaqueta amarillenta, con capucha blanca, realzada con plata, y con almohada del mismo color, vaso para agua amarillento, puchero pardo, coronacion verde; la langosta blanca, realzada con plata. Sin analogia. — Una aguadora semejante, corriendo, se halla en el obra de Braun y Hogenberg t. V, 8 («Jerenna», famosus prope Hispalim locus).
Läminas LXXIV y LXXV (hojas 51, 52).
Matrimonio Catalan dando un paseo
«Asi van al campo los catalanes con sus mujeres.» El hombre con gorra violada clara y con pantalones del mismo color, con levita azul, realzada con plata, con mangas rojas de debajo, baston amarillo; la mujer con sombrero violado claro, realzado con plata y capote; el sombrero adornado con dos borlas de lana; la silla de montarverde con armadura amarillenta; el mulo claro moreno, cascos grises, arreos y riendas negros. Sin analogia.
Lamina LXXVI (hoja 89).
Gran senora de Valencia en el Camino de la iglesia
«Asi van a la iglesia las senoras nobles de Valencia, cuando hace calor.» Toca blanca, realzada con plata, ribeteada de oro y de color moreno, abrigo gris moreno, vestido rosado violado, realzado con oro; galochos rojos con adornos de oro, abanico amarillo, rojo y azulado en baston de oro. Vease Heidt, hoja 381a, que corresponde exactamente, pero la reproduccion de W. mäs artistica, como siempre.
Lamina LXXVII (hoja 109).
Senores del reino de Valencia yendo de paseo
«Asi se pasean por la calle las mujeres en el reino de Valencia.» Sombrero bianco, realzado con plata, con adornos de oro, con tres borlas negras; sobrevestido violado claro, realzado con plata, vestido rojo, realzado con oro, con ribetes de oro, medias violadas claras. Vease Heidt, hoja 380a: «Asi se pasean en la calle las mujeres en Valencia con sombreros y zapatos blancos» [Heidt los a dibujado de negro tambi6n]; sombrero rojizo claro con tres botones negros, vestido rojo como el fuego, debajo con ribete gris verde, abrigo negro, mangas amarillas y blancas, pero ribeteadas de verde y adornadas con lazos verdes, adorno amarillo. El vestido estä descubierto y orlado arriba con ribete gris. En este caso H . parece acercarse mäs al original que W., en el texto asi como en el dibujo. Weidltz, Llbro de trajes
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El traje con los muchos lazos en las mangas extrafias corresponde al de «la Dofia Maria de G u r r e a Duquesa de Villahermosa llamada la rica fembra» sobre el cuadro que su nieto, el duque Don Martin de Gurrea y Aragon, mando pintar en el siglo XVI y sin duda, como dice Carderera (obra cit. läm. LXVII), con las «ropas y galas» que conservo la familia muchos anos. «Les manches de la robe, dice Carderera (en el texto frances), avec des taillades, qui laissent voir le linge interieur, sont fort elegantes et pittoresques: elles figurent etre relevees avec des rubans blancs ä bouts garnis d'or et de pierreries.»
Lamina LXXVIII (hoja 64).
Paseo a caballo de los Valencianos
«Asi van a caballo los valencianos con sus mujeres a sus jardines de recreo.» El hombre con sombrero violado y capa violada, pantalones rojos, realzados con oro; la mujer con tocado bianco, realzado con plata y con adornos de oro, mangas de color carmesi, abrigo azul, abanico amarillito y rojizo en baston antes de oro; el mulo moreno con arreos negros con adornos de oro. Estribo y espuela tambien de oro (los colores son en parte esfumados y corruptos). Sin analogia.
Lamina LXXIX (hoja 99).
Traje de casa de las mujeres moriscas en Granada
«Asi van las mujeres moriscas en casa en Granada.» Pafiuelo de cabeza, chaqueta y pantalon, bianco, realzados con plata, el pafiuelo con atadero rojo y verde; las pantorrilleras rojas, realzadas con oro. Vease Heidt, hoja 354 b, que corresponde exactamente, en la reproduccion de W. son las pantorrilleras mäs largas.
Lamina LXXX (hoja 100). Traje de casa de mujeres y ninos de los moriscos «Asi van las mujeres moriscas con su nifio en su casa.» La mujer con pafiuelo de cabeza de color rojo y bianco bajo atadero verde, bianco y azulado, chaleca rojiza, chaqueta y pantalon bianco, realzado con plata, pantorrilleras blancas, realzadas con oro; el nifio con capa bordada de oro, con rayas blancas, verdes, azules y de oro, vestido rojo, realzado con plata, y como parece forrado de azul con botones de oro, pantorrilleras violadas. Vease Heidt, hoja 355a, que corresponde punto por punto, solo el busto de la mujer sobre la chaqueta es todo desnudo. Braun y Hogenberg II, 3 («Alhama») tienen casi la misma reproduccion. Vease en cuanto a las läminas LXXX y LXXXI tambien el obra de Weigel, obra cit. (1577), lamina CLXIV.
Lamina LXXXI (hoja 101).
Mujeres moriscas en Granada yendo a hilar
«Asi van a hilar las mujeres moriscas en su casa.» Pafiuelo de cabeza — verde y bianco bajo atadero azul y bianco, chaleca negrilla, chaqueta y pantalon bianco y realzado con plata, pantorrilleras azules; el huso amarillento con anillo gris, la rueca tambien amarillenta con cubierta con rayas rojas y verdes. Vease Heidt, hoja 355 b, que corresponde exactamente, fuera del busto desnudo sobre la chaqueta; Vecellio (1589), hojas 267b—268a («Donzella di Granata»). En cuanto a Weigel vease la nota de la lamina 100
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Lamina L X X X I I (hoja 102).
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Mujeres moriscas barriendo su casa
«Asi barren su casa las mujeres moriscas. » El ropaje es el mismo que en la hoja 101, pero el pafiuelo de cabeza tiene rayas rojasverdes y de o r o ; los zorros con mango r o j o - b l a n c o - r o j o y con guarnicion gris. La puerta amarillenta con picaporte de color de acero en murallas grises claras. Vease Heidt, hoja 3 5 7 b , que corresponde exactamente, pero estä mäs detallada, por ejemplo, en la pared de la casa a la derecha son afiadidas dos ventanas con vidrios redondos, sobre las cuales estä un banco de madera con una pequefla hortera con 4 albondiguillas y un pequefio cantaro. W . y H. divergen tambien en el dibujo de la m u j e r que barre.
Lamina L X X X I I I (hoja 103).
Traje de casa de las muchachas moriscas
«Asi van las muchachas moriscas en su casa.» Pafiuelo de cabeza rojo, realzado con plata, con atadero bianco con adornos de oro; collar de oro con atanjia verde, sobrevestido en parte amarillo y realzado con oro, en parte azul y realzado con plata con botones de oro. Manga del brazo derecho violada clara, realzada con plata con vuelta blanca, manga del brazo izquierdo roja, realzada con plata, con vuelta blanca; vestido de debajo en parte rojo, realzado con plata, en parte v e r d e ; pantorrilleras violado m o r e n o ; pies desnudos con sandalias amarillas con correas negras. Sin analogia (de parte y otra falta una hoja en el codice de Heidt, p. e. hoja 356).
Lamina LXXXIV(hoja 97). Vestido de paseo de las mujeres moriscas en Granada «Asi van, vistas por delante, las mujeres moriscas en Granada por la calle.» Pafiuelo de frente-blanco, capotillo bianco, realzado con plata, con flocadura gris; vestido de debajo en parte amarillo, realzado con oro, en parte azul con botones de o r o ; pantorilleras rojas, realzadas con plata. Vease Heidt, hoja 3 5 3 b , que corresponde exactamente, pero en la reproduccion de W . la cara es menos visible. Esta es la reproduccion de una mujer morisca, que en la literatura posterior vuelve a menudo. Vease tambien Braun y Hogenberg I, 5 («Granada») y II, 3 («Alhama») V , 14; Weigel (1577) h o j a C L X I I I ; Bartolomeo G r a s s i , Dei veri ritratti degl' habiti di tutte le parti del mondo etc. (Roma 1585), lam. 2 9 : la quinta figura sobre los «Moreschi di G r a n a d a » ; Kretschmar y R o h r b a c h , L o s trajes de las naciones, 2. ed. 1882, lamina 7 6 , 1 (p. 274 una corta descripcion de los trajes de los moriscos). En 1526 J o h a n n e s Lange les describe durante su parada en Granada como sigue: « L a mitad de los habitantes de esta ciudad son m o r o s blancos, cuyas mujeres y muchachas llevan pantalones de buque ο calzacalzones blancas y envuelven cuerpo y cabeza con un pafiuelo bianco hasta las pantorillas, como nuestros pastores aldeanos, y alargan el pafiuelo sobre la mitad de la cara . . .»
Lamina L X X X V (hoja 9 8 ) . Vestido de paseo de las gran senoras moriscas en Granada «Asi van las grandes sefioras moriscas por la calle en Granada, seytzlin nombradas daffa Hun (?) » La misma coloracion que en la lamina anterior, pero el vestido de debajo estä orlado de oro, las pantorrilleras parecen grises violadas. Vease Heidt, hoja 3 5 4 a : «Una morisca noble yendo por la c a l l e » , — corresponde exactamente. W . con sus denominaciones dificiles de comprender se acerca mäs al original que H . Vease tambien Braun y Hogenberg 1 , 5 («Granada»). 19*
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Lamina LXXXVI (hoja 96). Vestido de paseo de mujeres y muchachas moriscas en Granada «Aqui se paede ver, como van vestidas las mujeres moriscas y muchachas casaderas por la calle — vista de espaldas — en el reino de Granada.» Capotillo bianco, realzado con plata, vestido de debajo en parte verde claro, realzado con plata, en parte rojo, realzado con oro; pantorrilleras azules. Vease Heidt, hoja 353a, que corresponde exactamente, pero en la reproduccion d e W . cae el abrigo a mejor estilo en pliegues paralelos desde la cabeza hasta la fin del vestido. Vease tambien Braun y Hogenberg 1,5 («Granada») y 11,3 («Alhama») V, 14 etc.
Läminas LXXXVII y LXXXVIII (hojas 105, 106). Los moriscos en el reino de Granada dando un paseo en el campo con mujeres y ninos «Asi va el morisco de la ciudad de Granada con su mujer y ninos al campo ο a su jardin de recreo; pues tienen muchas huertas con varios frutos maravillosos.» «Asi va la morisca con su marido y su niflo al campo.» El marido con gorra gris con vuelta verde, levita media azul, media roja, realzada con plata ) cinturon bianco con faltriquera negra adornada de oro; las piernas morenas desnudas; los pies en sandalias pardas. La mujer en capotillo violado, realzado con plata, vestido de debajo rojo y realzado con plata, pantorrilleras azules; el niflo en chaqueta amarilla tiene 3 cebollas blancas con puerro verde en la mano izquierda que es solo visible. La cesta es de color bayo obscuro, el mulo bianco con cascos grises y cincho rojo, barriguera negra y brida que estä adornada de une borla verde con boton de oro; silla de montar — gris negra con ribete dorado. Vease Heidt, hojas 358b y 359a: el texto corresponde mäs ο menos y la reproduccion mäs originaria; la cara del hombre es mäs expresiva, el ramo del ärbol amarillo estä mäs detallado, el paisaje bien caracterizado con piedras y arbustos, pero el brazo derecho del hombre mal dibujado. En cuanto a la mujer montada en burro con su niflo vease Braun y Hogenberg 1,5, 11,3 etc.
Lamina LXXXIX (hoja 104). Morisco llevando pan «Morisco, nombrado segün su lengua machaa» [el resto estä cortado del margen]. La figura principal con levita azul cinturon pardo, hebilla de oro, clavillo de color de acero, faltriquera roja adornada con dos botones de oro, sandalias morenas sobre zapatos pardos, la persona secundaria con vestido rojo, realzado con plata. El vano de la puerta y los cuatro panes pardos, los otros dos panes blancos, las tablas amarillentas, la pared de la casa parda. Vease Heidt, hoja 359b: «Cuando las moriscas han colocado su pan no cocido aun en la puerta de la casa, lo dejan tanto tiempo hasta que pasa un hombre. Un tal estä obligado — segün su ley — a llevar el pan al panadero ο al horno, y cuando el pan estä cocido, aquel hombre tiene que llevarlo a su casa.» En cuanto a este texto mäs detallado asi como a la reproduccion H . se acercarä mäs al original. La apostura del hombre es otra (W. la dibuja mäs natural) y sobre la tabla que la mujer tiene en la mano, hay tres panes. La ventana por que la mujer alarga la tabla, estä alejada del suelo cerca de la mitad de la altura de un hombre; esto es sin duda mäs natural. W. aspira en todas partes a reproducir las escenas mäs artisticas y mäs exactas con respecto a la anatomia, mientras que H. sigue mäs severamente el original que acentuaba mäs lo puro objetivo.
SEGUNDA
PARTE:
LÄMINAS
Läminas X C y XCI (hojas 107, 108).
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TEXTOS
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Danza morisca
«Asi danzan los moriscos y con esto castafletean con los dedos.» «Esta es la danza morisca, con esto gritan c o m o los terneros.» El tambor con gorra v e r d e con vuelta roja, levita v e r d e , realzada con plata, cinturon azul con faltriquera roja, realzada con oro y a d o r n a d a de dos botones de o r o ; la piedra (o s a c o ? ) s o b r e q u e esto sentado, es blanca, en las s o m b r a s gris, realzada con plata, los palillos son amarillos, realzados con oro, la piel d e t e r n e r o amarillenta, los otros t a m b o r e s grises blancos con rayas amarillas. El violinista con gorra violada obscura, levita roja, realzada con o r o ; violin y arco bayo obscuro. El tercero müsico en levita azul, realzada con plata con mangas rojas realzadas con oro, con vueltas amarillentas, realzadas con o r o ; su i n s t r u m e n t o gris de acero. El bailador con gorra roja con vuelta violada, capa violada, realzada con plata, levita amarillenta, realzada con o r o . La bailadora con pafiuelo d e cabeza bianco, f r o n t e r o rojo, realzado con oro, sobrevestido azul, vestido de d e b a j o bianco y rojo, realzado con oro y con mangas semejantes, la manga blanca (a la derecha) con vuelta roja, la manga roja (a la izquierda) con vuelta blanca, pantorrilleras violadas. Las sandalias de t o d o s los cuatro h o m b r e s b a y o o b s c u r a s . Vease H e i d t , hoja 3 6 0 a : «Esta es la danza morisca.» W . trata la r e p r o d u c c i o n mäs dilatada, p e r o m a s ο m e n o s c o r r e s p o n d i e n t e ; excepto q u e el h o m b r e a la derecha con baston amarillo y anillo gris no es i m b e r b e , p e r o tiene barba c e r r a d a y bigote negro y toda otra postura, q u e se acerca m ä s al original. T a m b i e n el violinista tiene otra postura no m i r a n d o por la i z q u i e r d a ; H . dibuja el t a m b o r de frente, s o n r i e n d o y m i r a n d o todo d e r e c h o , su palillo es mäs de forma serpentina. L o s bailadores se c o r r e s p o n d e n p o r la m a y o r parte en las r e p r o d u c c i o n e s d e W . y H . La danza morisca, q u e en la p r i m e r a mitad del siglo XVI llego a ser u n e especie de nueva m o d a tambien en Alemania, estä m e n c i o n a d a m u y a m e n u d o en la literatura. Antes del libro d e trajes d e Weiditz salieron las m e m o r i a s de J o h a n n e s Lange (obra cit. p. 422). U n a d e s c r i p t i o n clara no ha sido publicada hasta ahora, tanto q u e yo sepa. S o b r e esto hago m e m o r i a de los bailarines m o r i s c o s cincelados en m a d e r a p o r E r a s m u s G r a s s e r en el ayuntamiento de Munich y de las danzas moriscas en Inglaterra (vease M. Dametz, Englische Volkslieder und M o r i s k e n t ä n z e , W i e n 1912 y L u d w i g P f a n d l , Spanische K u l t u r und Sitte d e s 16. u n d 17. J a h r h u n d e r t s , K e m p t e n 1924, p. 183). Valdria la pena d e investigar y d e s c r i b i r a f o n d o este objeto.
Lamina XCII (hoja 60). Vestido de las mujeres en Sevilla «Asi van las m u j e r e s en el reino de Marcilia (?) en Sevilla, ciudad con 50 000 casas.» Toca negra con anillos y cintas de oro, el a d o r n o d e la cabeza, una piedra verdosa, m o n t a d a en o r o y r o d e a d a de perlas grises blancas, el a d o r n o del cuello y del pecho, guarnicion del vestido, cinturon, lazo, ribete en forma de m e d i a luna y galochos blancos, y realzados con oro, el pafiuelo de los h o m b r o s bianco y con rayas morenas, el s o b r e v e s t i d o de color carmesi con gran a d o r n o de plata en forma de granada y con un ribete ancho y de plata en la altura de la rodilla, las mangas azules con pufos y cejas blancas, realzadas con plata, el vestido de d e b a j o gris violado; el abanico d e s d e el m e d i o rojo, bianco, v e r d e , bianco con asa de oro. Sin analogia. — N o podia averiguar lo q u e significa «reino de Marcilia.»
Läminas XCIII y XCIV (hojas 24, 25).
Paseo a caballo en Valladolid
«Asi pasean a caballo seguido d e s u s m u j e r e s en Valladolid.» A d i c i o n : Esclavo [criado].
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El h o m b r e con gorra negra, vestido de d e b a j o v e r d e con r e f u e r z o s r o j i z o s v i o l a d o s en las a b e r t u r a s de las m a n g a s , y con pantalones verdes, capa azul; la m u j e r con s o m b r e r o n e g r o y capotillo con mangas de c o l o r c a r m e s i y realzadas con o r o ; el sirviente en capoton negro con mangas de d e b a j o de c o l o r c a r m e s i y realzadas con plata; el mulo gris b i a n c o con c a s c o s g r i s e s , a r r e o s ηegros y adornados de o r o , e s t r i b o de c o l o r de a c e r o ; tambien la espuela puntiaguda de c o l o r de a c e r o . Sin analogia.
Lamina X C V (hoja 18).
Mujer en Galicia (?) yendo al corro de hilanderas
«Asi van las m u j e r e s en G a l i c i a a la casa de las hilanderas y al c a m p o . » El tocado con los tres h u s o s amarillento, el panuelo d e la cabeza b i a n c o , realzado c o n plata, el collar alternativamente c o n una bola r o j a y con dos bolas grises a z u l e s ; el a d o r n o colgante con un c e n t r o r o j o , r o d e a d o de perlas g r i s e s azules s o b r e un d i s c o de o r o , el panuelo de los h o m b r o s p a r d i o s c u r o , el vestido azul, realzado con plata, c o n vueltas b l a n c a s , realzadas c o n o r o (en las mangas) y con plata (en el p e c h o ) , cinturon r o j o , realzado con o r o , delantal bianco, realzado con plata; los galochos r o j o s , realzados c o n o r o , la r u e c a con pico v e r d e g u a r n e c i d o de franjas blanquillas en un asta amarillenta. V e a s e H e i d t , h o j a 2 5 9 a : « U n a mala m u j e r en D a l m a c i a » q u e c o r r e s p o n d e por lo principal, p e r o el collar estä aqui en el cuello d e s n u d o ; el f r o n t e r o y las sandalias mal e n t e n d i d o . W . s e acerca mäs al original en el t e x t o y en el d i b u j o . P e r o en q u e pais h e m o s de plantar la hilandera con sus tres h u s o s en la c a b e z a ? E n los libros de trajes p o s t e r i o r e s h a l l a m o s la figura p o r e j e m p l o en el obra de B e r t e l l i ( V e n e c i a 1563), h o j a 3 2 c o m o «Dalmatica v x o r » , mientras q u e V e c e l l i o ( 1 5 8 9 ) , h o j a 2 7 1 b — t e x t o en la h o j a 2 7 2 a — designa a toda otra s e f i o r a , p e r o con las m i s m a s sandalias altas c o m o « M a t r o n a di G a l i t i a » : « L e m a t r o n e nobili di G a l i t i a usano q u e s t ' habito gia a n c o r a dalle B a r o n e s s e e principali d o n n e di S p a g n a , se b e n e s o n o differenti nel cappello, il quale e molto largo . . . e i Z o c c o l i s o n o all' usanza Spagnuola, c o m e si v e d e nel ritratto.» C r e o q u e nuestra hilandera p e r t e n e c e a G a l i c i a en Espafia y que mäs tarde s e hizo la confusion en los l i b r o s de trajes.
Lamina X C V I (hoja 123).
Mujeres en Santander yendo a la iglesia
«Asi van a la iglesia las m u j e r e s de S a n t a n d e r . » C a p o t i l l o y capucha de c o l o r c a r m e s i claro, realzada con plata; s o b r e v e s t i d o gris r o j i z o , realzado c o n plata; vestido de d e b a j o (y mangas) r o j o , realzado con o r o , r o s a r i o gris amarillento, realzado con o r o . V e a s e H e i d t , h o j a 2 9 3 a , que c o r r e s p o n d e punto p o r punto.
Lamina X C V I I (hoja 117). Vestido de las mujeres viejas en Santander «Asi van las m u j e r e s viejas de S a n t a n d e r en V i z c a y a . » S o m b r e r o y panuelo de la cabeza blancos, realzados c o n plata, vestido azul, realzado c o n plata, justillo r o j o , realzado c o n o r o , cinturon amarillito, realzado con Sin analogia.
oro.
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Lamina X C V I I I (hoja 124). Vestido de las mujeres en las montanas de Santander y vestido de las vascongadas «Asi van tambien en las montanas de Santander y en Vizcaya.» T o d o el tocado y la pechera blanca, realzada con platfe, la chaqueta azul, realzada con plata, con vuelta roja y justillo rojo, realzado con o r o ; el cinturon de oro con ribete de plata, el vestido rojizo violado, realzado con plata, el delantal amarillento con rectängulos rojos, realzados con oro, los galochos amarillentos con cuero de color carmesi, realzados con oro. Vease Heidt, hoja 2 9 2 b , que corresponde por lo principal, pero la mujer no pone la tnano izquierda en la espalda.
Lamina X C I X (hoja 9 5 ) . Vestido de las mujeres en Pamplona (Navarra) «Asi van las mujeres en Pamplona ο en el reino de Navarra.» El tocado bianco (gris en las sombras), realzado con plata, la pechera morena, el sobrevestido azul, realzado con plata, con vuelta de oro (en la manga), guarnicoin de oro, cinturon de oro, el vestido de debajo r o j o , con rayas negras. Vease Heidt, hoja 2 8 8 b : «Asi andan las mujeres en Pamphilia», que corresponde por lo principal, pero la toca acaba en una pechera blanca. En cuanto al texto W . se acerca mäs al original.
Lämina C (hoja 110).
Vestido de las mujeres en Pamplona (Navarra)
«Asi van tambien las m u j e r e s en el reino de Navarra ο en Pamplona.» Tocado y gorguera blanca, realzada con plata, justillo azul, mangas y levita verdes, realzadas con plata, delantal bianco, realzado con plata, con ribete rojo. Vease Heidt, hoja 2 9 2 a , que corresponde por lo principal; pero la mujer esconde su mano izquierda bajo el delantal bianco que tiene un borde rojo como el fuego. Tambien la gorguera es de grosor inverosimil y tiene casi la forma de una piedra de molino. W . se acerca mäs al originario.
Lamina C I (hoja 111). Vestido de las mujeres en Pamplona (Navarra) «Tambien de esta manera van las m u j e r e s en Navarra en las montanas.» T o c a d o y pechera blanca, realzada con plata, capotillo rojo, realzado con plata, bajo bianco, realzado con oro, mangas verdes, realzadas con plata, falda azul, realzada con plata, galochos amarillitos, realzados con oro, con cuero r o j o ; el pico de la rueca blanca de color de acero, el mango pardo claro. V e a s e Heidt, hoja 2 8 9 b , que corresponde casi exactamente, pero las sandalias altas son negras y la rueca acaba en un gran lis verde heräldico que efectua como una partisana; tambien el pafiuelo de cuello estä plegado.
Lamina CII (hoja 113). Vestido de las mujeres navarras y vascongadas montafiesas «Asi van las m u j e r e s en las montanas en el reino de Pamplona y en la frontera vizcaina.» T o c a d o y pechera blanca, realzada con plata, sobrevestido azul, realzado con plata, con cinturon rojo, realzado con oro, mangas blancas, realzadas con plata, falda roja, realzada con oro. Vease Heidt, hoja 2 8 4 a , que corresponde casi punto p o r punto, pero el dibujo es del todo malo.
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Lamina CII1 (hoja 131). Vestido de las muchachas vascongadas «Asi van en Vizcaya las muchachas, antes de casarse.» Capotillo bianco, realzado con. plata, la pechera calada morenilla, el justillo rojo con doble raya dorada como ribete, el vestido verde, realzado con plata; las rayas y palos del delantal bianco, realzado con plata, rojos, los redondeles azules, cabellos rubios. Vease H e i d t , hoja 285a, que c o r r e s p o n d e exactamente, pero el cuello de la muchacha estä desnudo, que representa quizäs lo mäs originario. Estas muchachas «atusadas» vascongadas que llamaban m u c h o la atencion de los viajeros, se hallan d e s d e aqui en la literatura siguiente. Vease Braun y H o g e n b e r g II, 8 («Bilvao»), d o n d e las dos muchachas a la izquierda del grupo no corresponden, Weigel (1577), p. C L V ; las memorias de Sebald Ortel de 1521/22 (Mitteilungen aus dem G e r m a n i s c h e n Nationalmuseum, ano 1896, p. 70, bajo «Wayana» = Bayona: «y las muchachas estän todas atusadas»); Dr. J o h a n n e s Lange de 1526 (obra cit. p. 411 ss.: «En estas montanas estä situado el pais de los vascongados, que son un pueblo descortes y que hablan una lengua extrafia que no tiene nada de comtin con el romano, latino, frances, alemän y espafiol; en este pais todas las muchachas estän atusadas completamente»; p. 429: «Este pais tiene hermosas m u j e r e s y muchachas atusadas y una lengua extrafia que no estä mezclada ni comparada con la lengua de cualquier otro pais») etc.
Lamina CIV (hoja 132). Traje de los solteros vascongados «Asi van en Vizcaya los mozos solteros.» G o r r a y capoton verdes, realzados con plata, abrigo gris violado con rayas rojizas, realzado con plata, pantalones blancos, realzados con plata, con repuestos rojos, realzados con oro, la espada gris negra con guarnicion de plata en un cinturon azul. Vease Heidt, hoja 285 b, que se aparta mucho. El mozo mete la mano derecha en la abertura del pecho, cuelga la espada en una correa que es deträs del brazo izquierdo todo sin motivo; tambien el traje no conviene completamente. Vease tambien Weigel (1577) p. C L V y — como miembro postrero — el dibujo «expresionista» en la revista «Wieland» V (1919/20), cuad. X, p. 7.
Lamina CV (hoja 133). Aldeano vascongado en armas «Asi van los aldeanos en armas en Vizcaya.» C a p u c h a y capoton bayo obscuro, realzado con plata, mangas y pantalones rojizos, realzados con plata; flechas amarillentas con puntas de color de acero, la ballesta gris blanca, realzada con plata, con arco y t e n d e d o r de color de acero, la espada negra. Vease Heidt, hoja 352a, que c o r r e s p o n d e bastante exactamente, p e r o el aldeano tiene tres flechas en la mano izquierda; una cuerda en el cinturon es claramente visible y es s o r p r e n d e n t e que el aldeano tiene zapatos en forma de escarpines de color bianco, llenos de bureles amarillos, que son dentados arriba y que han de servir de cuero. H . tiene bien el mäs originario, p o r lo menos el mäs detallado. Este aldeano se halla en m u c h o s libros de trajes posteriores: Weigel (1577), p. C L V I , Kretschmar y Rohrbach, Die Trachten der Völker, 2. ed. 1882, lämina 71, 8 (el texto en p. 290) y la revista «Wieland» V (1919/20), cuad. 10, p. 19.
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Lamina CVI (hoja 134). Guerrero vascongado «Asi van los guerreros en Vizcaya.» Gorra, bragueta y pantalon rojo, realzado con plata, jubon verde, manga de debajo azul, escudo bianco, realzado con plata, con orilla y cruz roja, realzada con plata, espada negra, parte de la guardia de color de acero, realzada con plata, empufiadura rojiza con rayas doradas, las pertigas con puntas de color de acero, astas bayoobscuras. Vease Heidt, hoja 307 b, que considerablemente se aparta en cuanto a los detalles y que estä mäs detallado en el dibujo. La pertiga delantera acaba en una punta cuadrada, la de deträs en una punta ο un filo en una especie de garfio con un rodete bajo. El guerrero corre mäs de prisa que en el dibujo de W.
Lamina CVI I (hoja 121). Vestido de las senoronas vascongadas «Asi van en Vizcaya las mujeres ricas.» Tocado, pechera y delantal blancos, realzados con plata, sobrevestido de color carmesi obscuro, realzado con oro, hacia abajo azul, con cinturon azul, vestido de dabajo azul. Vease Heidt, hoja 293b, que corresponde solo en alguna manera a W. CV1I y W. CXIV, se acerca mäs a W. CXIV, excepto que en la reproduccion de Η . la cabeza se dirige hacia al lado derecho; tambien Weigel (1577) p. CLVIII. Las vascongadas con su tocado caracteristico tienen muy otro vestido que en el dibujo de W., ellas figuran tambien en los otros libros de trajes del siglo XVI. Vease Braun y Hogenberg 11,8; 11,9; V, 16; Bartolomeo Grassi, Dei veri ritratti degl'habiti di tutte le parte del mondo etc. (Roma 1585), tabla 26 (la segunda figura «Bilbao»); Vecellio (1589) hoja 261b (texto en hoja 262a) 263b y ss. etc.
Lamina CVIII (hoja 114). Traje de las mujeres vascongadas «Tambien de esta manera se visten las mujeres en Vizcaya.» Tocado y pechera blancas, realzadas con plata, abrigo de debajo gris amarillo, realzado con plata, sobrevestido violado, realzado con plata, con guarnicion de oro en las mangas de arriba, mangas medias y vueltas blancas, realzadas con plata, mangas de debajo violadas, realzadas con plata, cinturon verde, falda blanca con ribete azul. Vease Heidt, hojas 281b y 289a, que no corresponden mäs que por lo general. H. 289a se acerca mäs de nuestra hoja, pero la figura en el obra de Η. estä mäs desabollonada.
Lamina CIX (hoja 126).
Mujeres vascongadas yendo a la iglesia
«Asi van a la iglesia las mujeres en Vizcaya con piedad, porque son gente piadosa.» Tocado bianco, realzado con plata, sobre atadero amarillito, pechera blanca, realzada con plata, sobrevestido rojizo violado, realzado con plata, vestido de debajo rojo, realzado con oro, rosario amarillento, realzado con oro. Vease Heidt, hoja 282a: «Esta es tambien una mujer piadosa yendo a la iglesia con piedad.» Corresponde bastante exactamente, excepto que Η . representa la figura en actitud de frente. Welditz, Libro de trajes
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Lamina C X (lioja 118).
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Vieja mujer vascongada yendo a la iglesia
«Asi van a la iglesia algunas m u j e r e s viejas en Vizcaya.» T o c a d o gris con borla roja, realzada con oro, y vuelta del mismo color, pafiuelo del cuello — bianco, realzado con plata, capotillo de color carmesi, realzado con plata, vestido rojo, realzado con oro. V e a s e Heidt, hoja 2 7 9 b , que corresponde bastante exactamente.
Lamina C X I (hoja 120).
Vestido de festividad de las mujeres vascongadas
«Asi van las mujeres en Vizcaya en su casa y en la calle durante los dias de
fiesta.»
T o c a d o , pafiuelo del cuello y pechera amarillentos-blancos, realzados con plata, mangas verdes claras, realzadas con plata, con vuelta blanca, realzada con oro, justillo azul con ribete de oro, sobrevestido rojo, la guarnicion de oro con redondos rojos, realzados con oro, con orillas blancas, vestido de debajo de color de carmesi, realzado con plata. V e a s e Heidt, hoja 2 8 0 b , que corresponde bastante exactamente, excepto que el gorro con borla acaba en una especie de coronilla de tela y que el delantal con bordado de roseta es bianco sobre cinta azul.
Lamina C X I I (hoja 119).
Mujer vascongada hilando
«Asi hilan en Vizcaya en la calle y en casa.» Tocado y pechera amarillentos blancos, realzados con plata, chaqueta azulada, realzada con plata, con forro rojo, realzado con oro, y vueltas; cinturon rojo, realzado con oro, sobrevestido carmesi, realzado con plata, vestido de debajo rojo, realzado con oro, rueca y huso amarillitos, la rueca con cintas rojas, realzadas con oro y con asa morena. Vease Heidt, hoja 2 8 0 a , que corresponde bastante exactamente; pero el tocado es malo y la rueca no estä metida en el cinturon, pero viene de la espalda sin alguno motivo.
Lamina C X I I I (hoja 116).
Las Vizcainas bailando
« D e esta manera bailan en Vizcaya.» Tocado y pechera amarillites blancos, realzados con plata, chaqueta roja, realzada con oro, cinturon azulado con guarnicion amarillenta blanca, lobulos del sobrevestido verdes, vestido de debajo (falda) violado, realzado con plata. Vease H e i d t , hoja 2 7 8 b , que corresponde exactamente; pero W . dibuja la figura mäs detallada y representa m e j o r los gestos de la danza.
Lämina C X I V (hoja 125). Vestido de las vascongadas en Sta. Maria «Asi van en Santa Maria en Vizcaya.» T o c a d o amarillito, pechera blanca, ambos realzados con plata, chaqueta verde clara, realzada con plata, cinturon de oro con rayas blancas en la guarnicion, falda azul, realzada con plata, delantal bianco, realzado con plata, con dos anchas rayas rojas realzadas con oro entre cada dos estrechas rayas grises, con ribete violado claro realzado con plata. Vease Heidt, hoja 2 9 3 b , que corresponde por lo principal. V e a s e tambien W . lamina C V I I .
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Lamina CXV (hoja 128). Vestido fantästico de una mujer vascongada «Tambien de esta manera fantästica se visten las mujeres vascongadas.» Tocado gris bianco, realzado con plata, con anillos de oro y vuelta roja, realzada con oro; la pechera calada morena, el justillo rojo, realzado con oro, con ribete amarillo, mangas grises blancas, realzadas con plata, sobrevestido verde, realzado con plata, vestido de debajo de color carmesi, delantal de arriba (petillo) bianco, mucho realzado con oro, hacia abajo rojo, delantal de debajo bianco con rectängulos azules y redondos entre listones rojos, realzados con oro con guarnicion roja (realzada con oro). Vease Heidt, hoja 283 b, que corresponde muy poco. El vestido de la mujer estä muy descotado, los brazos estan desnudos, las manos son visibles, y ella parece restregarlas; actitud de frente. «Fantästico» es el tocado extraflo que H . representa en forma de escalera de caracol.
Lamina CXVI (hoja 128). Vestido de las viejas mujeres vascongadas «Esta es tambien una vieja mujer vizcaina que ya no beberä mucho tiempo mosto de cidra.» Tocado gris amarillito, realzado con plata, pafiuelo de la cabeza rojo, realzado con oro, pechera blanca, realzada con plata, chaqueta verde, realzada con plata, sobrevestido azul, realzado con plata, vestido de debajo carmesi, realzado con oro, delantal rojizo bianco, con cuadratura roja y con puntos azulados. Baston pardo claro. Vease Heidt, hoja 283a: «Esta es una vieja mujer en Vizcaya que no beberä mäs vino mucho tiempo.» Corresponde exactamente, pero H. dibuja la cara de la mujer como muy senil; ambos pies son visibles.
Lamina CXVII (hoja 115). Vestido de las mujeres vascongadas montanesas «Asi van las mujeres en Vizcaya en las montafias.» Tocado y pafiuelo del cuello blancos, realzados con plata, justillo rojo, realzado con oro, chal verde, realzado con plata, sobrevestido azul, realzado con plata, vestido de debajo amarillento, mucho realzado con oro, delantal bianco, realzado con plata, con escalones rojos, realzados con oro y con guarnicion del mismo color. Vease Heidt, hoja 278a; pero la figura parece tomada al reves y corresponde por lo demäs bastante exactamente; la mujer dene alrededor del cuello un pafiuelo bianco a rayas diagonales.
Lamina CXVIII (hoja 122). Vestido de las mujeres vascongadas montanesas «Asi van las mujeres en panta Rauoy» (?). Tocado, pechera y ornamento grises blancos, realzados con plata, hombros azules, mangas de color carmesi, realzadas con plata, con vuelta de oro y lobulos guarnecidos de oro, sobrevestido carmesi, realzado con plata, vestido de debajo rojo, realzado con oro; los dos cuartos superiores del delantal amarillos verdes, el tercero cuarto amarillento, realzado con oro, el mäs bajo — amarillo verde, el todo en guarnicion ancha, roja, realzada con oro. Sin analogia. — Yo no podia averiguar lo que es «panta Rauoy». 20*
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Lamina C X I X (hoja 130). Vestido de las vascongadas en la frontera hispano-francesa «Tambien van as! en Vizcaya en la frontera y en las montanas.» T o c a d o con pechera gris bianco, realzado con plata, todo el sobrevestido azul, realzado con plata, todo el vestido de debajo y las mangas de debajo rojas, realzadas con oro. Vease Heidt, hoja 284 b, que corresponde bastante exactamente; pero H . claramente representa la mujer con la mano derecha en la espalda; la toca sobre la cara estä dentada y no tiene borla a la punta.
Lamina C X X (hoja 112).
Vestido de las vascongadas en la frontera y en las montanas
«Este es el traje usual en la frontera y en las montanas en Vizcaya.» T o c a d o con pechera gris blanquillo, realzado con plata, sobrevestido azul, realzado con plata, hacia abajo amarillento, mucho realzado con oro, vestido de debajo rojo, realzado con plata. Vease Heidt, hoja 2 8 8 a , que toma la figura al reves. Mientras que la mujer en el dibujo de W . tiene el cabo de su capotillo en la mano izquierda, que es claramente visible, H . ha mal entendido el original: el crio un triängulo esferico, por el cual el capotillo azul se pone visible.
Lamina C X X I (hoja 127).
Vestido de las vascongadas en las montanas de la frontera francesa
«Tambien van asi las mujeres en Vizcaya en las montanas de la frontera francesa.» T o c a d o con pechera y adorno de pecho de color bianco amarillento, realzado con plata, sobremanga verde, realzada con plata, manga de debajo blanca, muy realzada con oro, con vueltas verdes, sobrevestido azul, realzado con plata, vestido de debajo r o j o , realzado con oro,delantal de la parte de adentro rojo, realzado con oro, pues amarillo, realzado con oro, entonces bianco, realzado con plata, y al e x t r e m o rojo, realzado con oro. El objeto que ella tiene en la mano izquierda, con borla verde, realzada con plata y con bolas de oro. V e a s e Heidt, hoja 2 8 2 b , que corresponde por lo principal. P e r o H . no reproduce muy bien la pechera y la mujer tiene en la izquierda una cuerda con simple borla.
Läminas C X X I I y C X X I I I (hojas 49, 50).
Trajes de paisano en el Rosellon
«Asi van a caballo con sus m u j e r e s en el Rosellon.» El hombre con s o m b r e r o y capa gris violada, realzada con plata, mangas verdes, levita gris negra, pantalones (medias) con espuelas y estribos de color de a c e r o ; la m u j e r con toca de oro, pechera parda, vestido azulado, realzado con plata, y con ribetes verdes, mangas de debajo de color carmesi, realzadas con oro y capotillo rojo, realzado con o r o ; el uno de los dos muchachos con sombrero y capa negra, de color carmesi, mangas de debajo y pantalones realzados con oro, los zapatos que lleva en la izquierda m o r e n o s , adentro blancos, las correas que tiene en la izquierda negras; el segundo muchacho con sombrerillo pardo, capoton rojo, realzado con plata, pantalones rojizos amarillos, el cepillo (?) que tiene en la izquierda, amarillento; los arreos del mulo gris bianco—gris morenos. Sin analogia.
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Lamina CXXIV (hoja 91).
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Vestido de mujer en el Rosellon
»Asi van las m u j e r e s en general en el Rosellon.» Toca blanca con rayas de oro, panuelo de los h o m b r o s bianco, realzado con plata, con botones de oro, la capa negra, el sobrevestido violado obscuro, el vestido de debajo rojo, realzado con oro, el delantal bianco, realzado con plata, los altos galochos con dibujos en forma de dientes de color bianco ο de oro. Sin analogia.
Lamina CXXV (hoja 65).
Un clerigo en el Rosellon
«Este es un clerigo en el Rosellon.» G o r r e t e y vestido de debajo negro, el sobrevestido en forma de roquete bianco, realzado con plata, el chal rojo, realzado con oro, medias de color carmesi, realzadas con plata. Sin analogia.
Lamina CXXVI (hoja 48). Aldeana cabalgando al mercado en Perpinan «Asi cabalgan en general al mercado las aldeanas en P e r p i n a n , para comprar pan y otras cosas.» S o m b r e r o negro, capucha de color carmesi, pechera blanca, chaqueta amarilla con vueltas violadas, vestido azulado (corrupto), silla de montar negro, por deträs con guarnicion azul, barriguera negra con anillos de color de acero, riendas verdes, baston amarillo, mulo y el saco gris claro, los tres panecillos sobre el saco de color pardioscuro. Sin analogia.
Lamina CXXVII (hoja 93). Vestido de las mujeres en Languedoc «Tambien van asi en Languedoc en la frontera espanola.» La gorra negra sobre cabellos rubios, el panuelo de los h o m b r o s bianco con ornamento gris m o r e n o , chaqueta y manga de debajo asi como el vestido azul, realzado con plata, la chaqueta con ancha guarnicion de oro, las mangas abullonadas y el delantal bianco, realzado con plata, galochos grises con picos blancos y con cintas azuladas y orladas de oro, suelas de o r o ; la rueca con pico rojo, el huso gris bianco con anillo negro. Sin analogia.
Lamina CXXVIII (hoja 92).
Baile en el distrito de Narbonna
«Asi bailan cerca de N a r b o n n a en Languedoc·» La bailarina a la izquierda con panuelo de cabeza de color gris bianco, panuelo de los h o m b r o s de color m o r e n o , chaqueta azul, realzada con plata, con mangas abullonadas de color bianco, vestido verde, realzado con plata; la bailarina a la derecha con tocado de oro, panuelo en los hombros de color pardo, vestido de debajo bianco, realzado con oro en el pecho y realzado con plata en las mangas, sobrevestido (o capa?) rojo, realzado con oro. El instrumento amarillento. Sin analogia. — En cuanto a la danza vease Braun y H o g e n b e r g V, 13 («Granata»), d o n d e se ve una tercera m u j e r con pandereta.
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Lamina C X X I X (hoja 146). Vestido de mujer en Limosin «Asi van las mujeres en el pais de Limosin.» T o c a d o de la parte de adentro verde y asi el panuelo colgado, alrededor del tocado una pretina, en alto—rojo, debajo—bianco, panuelo de los hombros de color morenillo, chaleco verde, con una raya de oro en el cuello, el resto del vestido azul, realzado con plata, con huecos blancos, realzados con plata, y lazos amarillentos, realzados con o r o ; la sandalias amarillas con correas negras, rueca y huso amarillentos, el huso con anillo negro. Sin analogia. — « L i m o s s y n » parece mäs a Limosin y L i m o g e s que a L i m o u x en el sur de Narbonna y Perpifian.
Lamina C X X X (hoja 135). Vestido de mujer en Bretana «Asi van las mujeres por lo regular en Bretana.» Tocado, cuello y delantal blancos, realzados con plata, justillo verde, realzado con plata, manga de debajo roja, realzada con o r o , cinturon violado, con guarnicion de plata, sobrevestido azul, realzado con plata, vestido de debajo rojo, realzado con oro. V e a s e Heidt, hoja 2 8 7 b : «Este es el vestido de las mujeres de Bretana por lo general en su pais.» C o r r e s p o n d e casi exactamente, pero no s e ve el cinturon, sino el delantal bianco con ribete verde. Tambien el texto de W. es el mäs originario.
Lamina C X X X I (hoja 145). Vestido de las senoritas ricas en Francia y Henao «Asi van las senoritas ricas en Francia y tambien en Henao.» T o c a gris parda con guarnicion blanca y de oro y atravesada de rayas doradas, panuelo de pecho bianco, realzado con oro, sobrevestido de color carmesi, realzado con plata, hacia abajo bianco, de color de armiflo — asi tambien el delantal — guarnecido con colillas negras blancas, manga de debajo blanca, vestido azul, medias de color carmesi, cinturon de oro, zapatos amarillentos. Sin analogia.
Lamina C X X X I I (hoja 94).
Aguadora en Henao
«Asi llevan agua las muchachas en Henao.» Rodete gris, panuelo de los hombros bianco con ornamentos pardos, sobrevestido verde claro con ribete de oro, hacia abajo bianco, mucho realzado con oro, vestido de debajo de color carmesi claro, realzado con plata, con guarnicion azulada en las mufiecas; cäntaro de arriba amarillento, cäntaro de debajo blanquillo, realzado con plata, con ornamentos grises rojizos. Sin analogia.
Lamina C X X X I 1 I (hoja 148).
Las mujeres en Henao con sus labores de äguja
« A s i estän sentadas las mujeres en Henao, cosiendo.» Capotillo por fuera azul, realzado con plata, por dentro bianco, mucho realzado con oro, pechera violada obscura, vestido rojo, realzado con oro, con ribete de oro; labor de aguja—blanca, almohadilla
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verde, realzada con plata, con botones de oro y borlas azules; almohada entera gris violada, realzada con oro. Sin analogia. — S o b r e la almohadilla parece ser figurado un rollo de pergamino con un ribete estrecho; esto representa quizäs la fabricacion mäs anterior de encajes.
Lamina C X X X I V (hoja 147).
Amasamiento en Zelandia
« A s i amasan en Zelandia.» La mujer a la izquierda con toca blanca, realzada con plata, vestido de debajo del mismo color, chaqueta roja, realzada con plata, las vueltas de las mangas blancas, el vestido de debajo azul; la mujer a la derecha con toca blanca, realzada con plata, sobrevestido verde, realzado con plata, hacia abajo y en las vueltas de las mangas bianco, mucho realzado con oro, vestido de debajo de color carmesi, realzado con plata; la masa gris blanca, la mesa amarillita, la pared rojiza amarilla. Sin analogia.
Lamina C X X X V (hoja 149).
Novias yendo a la iglesia en los Paises bajos
« A s i van a la iglesia las novias en los Paises bajos.» C o r o n a de oro, toca blanca azulada con cintas de oro y con botones de adorno; pechera violada obscura, calada, sobrevestido azul, realzado con plata, con guarniciön de piel gris en la manga; vestido de debajo rojo, realzado con oro. C a b e l l o s rubios. Sin analogia.
Lamina C X X X V I (hoja 150). « A s i van las mujeres
flamencas
Mujeres flamencas yendo a la iglesia
a la iglesia.»
Capotillo negro, pafiuelo de frente bianco, el resto del vestido de color carmesi, realzado con plata. Vease Heidt, hoja 237a: « U n a mujer rica en los Paises bajos yendo a la iglesia.» L a figura corresponde casi de punto en punto, solo un pequefio paje adelanta con una pequefia silla de campana bajo del brazo izquierdo y con una larga bolsa en la mano derecha.
Lamina C X X X V I I (hoja 151). Vestido de las mujeres holandesas «Asi van las mujeres por lo general en Holanda.» T o c a d o negro con guarniciön de oro, collar de oro, pechera violada obscura, sobrevestido d e color carmesi, realzado con plata, con ribetes listados de color gris azul, hapia abajo (y en la vuelta de las mangas), como parece, forrado de pieles grises, vestido de debajo amarillento con cuadratura de oro, cinturon de oro, velo en la mano bianco, muy realzado con oro. Sin analogia.
Lämina C X X X V I I I (hoja 152).
Vestido de las mujeres en Zelandia
«Asi van las mujeres en varias comarcas de Zelandia.» T o c a blanca, realzada con plata, velo (?) gris (corrupto), sobrevestido (capotillo) negro. Sin analogia.
bianco, vestido de debajo (manga) azul
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Lamina CXXXIX (hoja 153). Vestido de las mujeres en Frisia «Asi van las mujeres en varias comarcas de Frisia.» Toca rojiza blanca, realzada con plata, con rayas de oro en el ribete, vestido de debajo (manga) rojo, realzado con plata, sobrevestido (capotillo) negro con boton de oro. Sin analogia.
Lamina C X L (hoja 154). Vestido de las mujeres en Frisia «Este es el vestido de las mujeres en varias comarcas de Frisia.» Tocado y mantilla negros, el resto del vestido violado, medias (?) de color de rosa. Sin analogia. — Braun y Hogenberg V, 28 («Flissinga») dibujan el mismo vestido, casi la misma figura, pero al reves; W. representa la mantilla, que no cae hasta los pies, y la postura de las manos en otro sentido. Semejantes retratos de trajes se hallan en la misma obra II, 29 («Noviomagium»), 11,30 («Campen») en el coche con 9 personas, V, 47 («Rostochium urbs vandalica Anseatica et megapolitana») etc. En cuanto al tocado vease Weigel (1577), hoja XCI.
Läminas CXLI y CXLII (hojas 87, 88).
Antiguo traje alemän
«Hace unos afios era asi el traje de los nobles alemanes.» El hombre con birrete rojo con pluma blanca, de color de naranja, realzado con oro, y bianco (realzado con plata), jubön listado y mangas de arriba con cortes, mangas de debajo de color carmesi, con rayas claras y obscuras, realzadas con plata, pantalones de color carmesi y realzados con plata, medias de color de naranja, con rayas blancas, guarnecidas de piel gris; la espada es negra, el vaso verde y en parte Ueno de vino tinto que se puede ver; la mujer con gorra roja, collar y justillo de color de naranja y realzados con oro, vestido rojo, realzado con plata, con ribete negro, pafiuelo de los hombros (camisa), bullones y guantes blancos, realzados con plata, lazos y bolsillo de color gris verde. Vease Heidt, hoja 437b; «Un honrado joven en 1500 anda en este traje,» pero sin analogia en detalle.
Lamina CXLIII (hoja 90). Vestido de las mujeres en Viena «Asi van las mujeres en Viena en Austria.» Tocado y capotillo grises negros, el capotillo con botones de oro, pafiuelo de cabeza y guante de color gris, vestido de color carmesi, realzado con plata, con botones de oro. Sin analogia. — En cuanto al tocado y al pafiuelo del cuello muy cerca Vecellio (1589), hoja 319b («Boema plebea») y el texto hoja 320a.
Lamina CXLIV (hoja 141). Traje de los ricos genoveses «Asi van los ricos ciudadanos de Genova.» Gorra y sobrevestido (capa) de color carmesi claro, realzados con plata, manga verde y carmesi clara, realzada c o n p l a t a , medias (piernas y pies) negras. Sin analogia.
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Lamina C X L V (hoja 142). Las genovesas yendo de paseo «Asi van de p a s e o las m u j e r e s de G e n o v a . » T o c a amarillenta, realzada con oro, pafiuelo de los h o m b r o s gris m o r e n o , s o b r e e s o p a r e c e s e r un justillo m o r e n o con guarnicion amarilla, realzada con o r o ; el vestido m i s m o v e r d e claro y c a r m e s i claro con guarnicion amarilla, realzada con oro, las mangas de d e b a j o r o j a s , realzadas con plata, las mangas blancas, realzadas con o r o , el delantal b i a n c o , realzado con plata con ribete amarillento realzado con o r o y cintas del mismo color, bolas de o r o con b o r l a s g r i s e s ; la caja ( ? ) en la m a n o izquierda de c o l o r gris amarillo, las plumas del abanico v e r d e s g r i s e s con argolla de o r o ; las piernas ( d e s n u d a s ? ) de c o l o r de rosa. V e a s e H e i d t hoja 3 5 8 a : «Asi andan las m u j e r e s de G 6 n o v a » que m u c h o difiere. S o l o el a r r e o y la apostura c o r r e s p o n d e d E i d i b u j o de Η. — e s p e c i a l m e n t e la r e p r e s e n t a c i o n de la cabeza con a n c h o e s c o t e y con los c a b e l l o s e n c r e s p a d o s — no es m u y artistico. W . anade quizäs mäs tarde la c o l o r a c i o n m o r e n a del e s c o t e .
Lämina C X L V I (hoja 139).
Vestido de las napolitanas y en el resto de Italia
«Asi van las m u j e r e s en el r e i n o de N ä p o l e s ο en el resto de Italia.» T o c a d o de oro, p e c h e r a y mangas fofas blancas, realzadas con plata, el s o b r e v e s t i d o y las bocamangas de c o l o r c a r m e s i , m u c h o realzadas con plata; el vestido de d e b a j o de c o l o r azul, el abanico con plumas negras y asa de oro. El p a j e en chaqueta v e r d e , realzada con plata, y en pantalones blancas, realzadas con plata. Sin analogia. — M u y c e r c a (apostura, gorra, mangas, fofas, abanico V e c e l l i o (1589), h o j a 7 2 b («di V e n e t i a e altrove»), et t e x t o en h o j a 7 3 a .
Lämina C X L V I I (hoja 140).
de plumas)
Cesare
Vestido de las campesinas de la Romana
«Asi van las m u j e r e s en la Romafia.» T o c a d o gris azul (listado), p e c h e r a m o r e n a y c a l a d o ; el vestido pardo violado con ribete de oro y con rayas horizontales de o r o ; s o b r e m a n g a v e r d e , realzada con plata, manga de b e b a j o azulada, realzada con plata; p e c h e r a b l a n c a ; el abanico con plumas negras, de parte realzadas con oro y con argolla de o r o . Sin analogia.
Lamina CXLVIII (hoja 143) Vestido de las venecianas Lamina C X L I X (hoja 144) Traje de veneciano «Asi van las m u j e r e s y h o m b r e s en V e n e c i a . » L a r e d e c i l l a de la m u j e r de oro, la p e c h e r a calada gris violada; todo el vestido gris negro, b o r d a d o con o r o ; p e c h e r a blanca, realzada con plata en el c u e l l o . E l sefior t o d o vestido de gris negro, las mangas del vestido de d e b a j o de c o l o r azul, el cinturon bianco con botones de o r o . Sin analogia. — El d i b u j o s e m e j a n t e de B e r t e l l i ( V e n e c i a 1563), h o j a 1 («Italicae u a e n e t i a e » ) con cuello o r n a m e n t a d o ; p o r e s o quizäs el s o m b r e a d o con lineas cruzadas del c u e l l o en el d i b u j o de W . En el d i b u j o de B e r t e l l i tiene el sefior guantes en la d e r e c h a . El p e i n a d o de la m u j e r es s e m e j a n t e en el d i b u j o de V e c e l l i o ( 1 5 8 9 ) h o j a 7 1 b : « D o n n e e S p o s e » ; el t e x t o en h o j a 7 2 a : « H a b i t o antico di D o n n e e di S p o s e » . V e c e l l i o s e refiere varias v e c e s a tiempos r e m o t o s . Weldlti, Llbro de trajcs
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Lamina C L (hoja 137) Vestido de las mujeres en Inglaterra «Asi van las m u j e r e s por lo general en Inglaterra.» Tocado v e r d e sobre una venda blanca azulada, realzada con plata, pafluelo de los hombros de color pardo, chal bianco, realzado con plata, sobrevestido rojo, realzado con plata, las mangas con vuelta azulada, el vestido de debajo pardo claro-violado, bordado con hilos de plata paralelos. Sin analogia.
Lamina CLI (hoja 138) Traje de los jovenes en Inglaterra «Asi van los jovenes en Inglaterra.» G o r r a y jubon pardos claro-violados, realzados con plata, pantalones rojos, realzados con oro, zapatos pardos claro-violados con guarnicion negra, bolsillo bianco, realzado con plata con botones de oro y manija en un cinturon de oro. Sin analogia.
Lamina CLII (hoja 136) Vestido de las mujeres en Irlanda «Asi van las m u j e r e s en Irlanda.» Tocado gris bianco, realzado con plata, pafluelo de los h o m b r o s pardo y calado, sobrevestido (mantellina) violado claro, realzado con oro, con vueltas rojas realzadas con plata y con forro del mismo color; vestido de debajo amarillento, m u c h o realzado con oro, galochos rojos, realzados con plata. Sin analogia. — Vease Braun y H o g e n b e r g V I , 3 («Hibernia» = Irlanda). La «Matrona Hiberniae» corresponde mäs ο menos a W. C L I I , pero sin tocado en el dibujo de Β. y Η . Vestido, apostura de los pies y de las manos corresponden punto por punto, solo que las mangas difieren algo.
Lamina CLIII (hoja 14).
Traje de los Portugueses
«Asi van los Portugueses por lo general.» G o r r a y capa de color negro, la gorra con agrafa roja-dorada-blanca, cintilla roja y piedra (?) azulada en engaste de o r o ; pechera blanca, realzada con oro, pantalones amarillos. Sin analogia en el obra de H e i d t ; casi la misma figura en el o b r a d e Vecellio (1589), hoja 266b «Donna di Granata» en sentido contrario, tambien en el texto p. 267a «Habito di donna di Granata», «Mulier Bettica». Los vestidos Portugueses que Vecellio da en las hojas 268b y 269b, difieren del todo. P e r o en la hoja 267a estä reproducida, sin duda, un traje de h o m b r e y por eso tiene Weiditz razon tomando el traje por portugues.
Lamina CLIV (hoja 15) Vestido de las portuguesas «Asi van las m u j e r e s por lo general en el reino de Portugal.» G o r r a negra con a d o r n o bianco (en el medio) y dorado, otro adorno rojo, dorado y azulado en oreja y cuello, el collar rojo, el pafluelo de los h o m b r o s pardioscuro, el sobrevestido de color carmesi con orladura de oro, ribete, cinturon y lazo, las mangas y las vueltas blancas, realzadas con plata; el vestido de debajo y los galochos amarillentos, los galochos de cuero carmesi; las flores de color carmesi en tallos verdosos. Sin analogia,
APENDICE Las armas de Hernän Cortes vease lamina IV El escudo acuartelado de armas que Hernän Cortes (lamina IV) tiene en dos cintas de color de rosa ofrece muchas dificultades y problemas en sentido heräldico y cronologico — debido a los ligeros rasgueados en el dibujo de las armas. Debo la solucion de la mayor parte de las cuestiones al Sefior Dr. Ludwig Rothenfelder, heräldico y genealogista en el Museo Germänico de Nuremberg y siguiendo las ideas de este sefior tengo por mi deber tlarle las gracias por su ayuda. Especialmente estoy obligado al Archivo Heräldico de los Sefiores de Rujula, Cronistas Reyes de Armas de S. M. en Madrid por muchas rectificaciones y complementos preciosos. Miremos ahora el primer cuarto (1) de las armas (arriba a la izquierda) que parece acuartelado; los cuatro cuartos marcamos con a—d. l a corresponde a las armas de la familia de Rodriguez de las Varillas y por eso de la «varönia de los Cortez de Monroyo (Archivo Heräldico). La antigua familia espafiola de Monroy florecia ya en el siglo XII en Estremadura y segun algunos autores descendia de los reyes de Castilla (vease Siebmacher, G r o ß e s Wappenbuch I, 3, III c, p. 176). Las armas de Monroy imperfectamente reproducidas por Weiditz tienen cuatro estacas rojas en campo de oro y una orla, con ocho cruces latines de plata (vease Siebmacher, 1. c. lämina 263; Rietstap, Armorial general). Tiene que pasar por las armas de la familia de Cortes (vease Rietstap, 1. c. planche CXXXI, donde figura como escudete en las armas de Cortes). l b no se da fijar en su significaciön por ser dibujado en pocos rasgos. Si el vacio campo medio contuviese un pino y dos osos de pie a su lado, se trataria — segun el Archivo Heräldico — del simbolo de la familia de la madre de Hernän Cortes, de la familia de Pizarro, que Rietstap reproduce sin orla del escudo. Segün Rothenfelder es posible que se träte de las armas de Medellin en Estremadura, la ciudad natal de Cortes; estas armas tienen un Castillo de piedras con tres torres y sobre esto una estrella azul con seis rayos entre dos estacas de oro en campo de plata y ademäs una orla roja con ocho cruces latines de oro en colocacion oblicua. Weiditz denota solamente esta orla. «El tercer y cuarto cuartel del 1° (1 — c e 1 — d) corresponden» — segün el Archivo Heräldico — «al de Altamirano (de la abuela materna de Hernän Cortes) y son sus colores: en plata diez roeles de azur; bordura de gules con ocho sotueres de oro, por haber estado los de Extremadura en la toma de Baeza. El segundo cortado: 1° en gules estrella de oro y 2° en plata leon rampante de purpura.» Las segundas armas del escudo acuartelado: en plata banda negra y cadena de oro compuesto de ocho eslabones — la representaciön caracteristica de la bordura en la heräldica iberica — son las armas de la familia de Zufiiga de Bejar. Cortes era casado en segundo matrimonio con Dona Juana de Zufiiga, hija de Carlos, del segundo conde de Aguilar y sobrina del duque de Bejar. Las terceras armas (bajo a la izquierda, ο heraldicamente a la derecha) no estän detalladas tampoco del todo; pero por que estas armas estän hendidas se puede argumentar que se trata de las armas de la familia de Arellano que, hendidas, por delante tienen una entera y media Iis heräldica en campo rojo, por deiräs una entera lis y la otra media Iis roja en campo de plata. Los colores difieren en las obras heräldicas — vease por ejemplo Jakob Wilhelm Imhof, Genealogiae viginti illustrium in Hispania familiarum etc. (Leipzig 1712) p. 1, y su «Historische, Genealogische, Politische Nachrichten Von denen G r a n d s d* Espagnes O d e r Grossen in Spanien etc. (Brema 1718) p. 270; Rietstap no atribuye todas las armas a la familia de Arellano, sino a la familia de Arenala. Segun el Archivo Heräldico de los Sefiores de Rujula en Madrid estän alli los originales de los 21*
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A Ρ fi Ν D I C Ε
pergaminos del ano 1590 del Don Jeronimo Cortes y Arellano, Zufiiga y Arellano nacido hacia 1565 en Mejico; estos pergaminos justifican los colores sobredichos asi como la atribucion de las armas a la familia de Arellano. Antes que investigamos las relaciones entre la familia de Arellano y las ärmas de Cortes en el obra de Weiditz, miraremos el cuarto cuarto de las armas. Tambien este cuarto estä imperfectamente dibujado y ha de representar las armas personales de Hernän Cortes, de las cuales el privilegio concedido por Carlos V dice — segün la comunicaciön del Archivo Heräldico: «Demäs de las armas que assi teneis de vuestro linaje, podais traer y tener por vuestras armas propias y conocidas un escudo que en el medio del ä la mano derecha en la parte de arriba aya un aguila negra de dos cabezas, en campo bianco, que son las armas de nuestro Imperio, y en la otra mitad del dicho medio escudo, a la parte de abaxo, un leon dorado en campo Colorado, en memoria que vos, el dicho Hernando Cortes, y por vuestra industria y esfuerzo, truxisteis las cosas al estado arriba dicho: y en la otra*mitad, el otro medio escudo de la mano izquierda, ä la parte de arriba tres coronas de oro en campo negro, la una sobre las dos, en memoria de tres Senores de la gran ciudad de Tenustitan y sus provincias, que vos vencistes, que fue el primero Moontezuma, que fue muerto por los indios, teniendole vos preso; Cuetaozin, su hermano, que sucedio en el Senorio, y se revelo contra Nos, y os echo de la dicha ciudad; y el otro que sucedio en el dicho Senorio, Guanetemucin, y sostuvo la dicha rebeiion hasta que vos le vencisteis y prendisteis. Y en la otra mitad del otro medio escudo de la mano izquierda, ä la parte de abajo, podais traer a la ciudad de Tenustitan 1 , armada sobre agua, en memoria de que por fuerza de ramas 2 la ganastes, y sugestasdes ä nuestro Senorio, y por la orla del dicho escudo, en campo amarillo siete Capitanes y Senores de siete provincias y poblaciones, que estän en la laguna y en torno de ella, que se revelaron contra Nos, y los vencisteis y prendisteis en la dicha Ciudad de Tenustitan, aprisionados y atados con una cadena que se venga a cerrar con un candado debajo del dicho escudo.» (Weiditz no ensefia en la cadena siete cabezas, sino ocho, q u e Dr. Rothenfelder quiere declarar como las cabezas de los principes y ciudades subyugados por Cortes, a saber Tabasco, Mejico, Caziku, Flascalen, Cholula, Tezcuco, Taccuba y Honduras. [?]) Mejor que Weiditz reproduce Rietstap el propio o, como es dicho en el privilegio, medio escudo, Armorial general, pi. CXXXI, donde las armas de la familia de Cortes figuran como escudete. Resulta que en nuestro escudo en la lamina IV todos los simbolos pudieron referirse ä la persona de Hernän Cortes hasta las armas sobredichas de la familia de Arellano que aparece en el tercero cuarto del escudo. Este escudo estä en relacion con Hernän Cortes en tanto que la familia de su segunda mujer y su propia familia estaban emparentadas con la familia de Arellano. Su cufiado Pedro IV, conde de Aguilar, caso en 1532 a la hija de un hermano mayor, tambien cunado de Cortes que por su parte habia sido casado con una Zufiiga — Anna de Arellano, y una hija de Pedro IV y de esta Anna, tambien con el nombre de Anna, caso al hijo de Hernän Cortes, Don Martin Cortes Zuniga, marques del Valle, padre del sobredicho Don Jeronimo (vease Imhof, Genealogiae Tab. II y comunicaciones escritas del Archivo Heräldico). Es probable que la union con la noble familia de Arellano, pariente a la casa real de Navarra, ya en 1532 conducio a este aumento de las armas de Cortes ο que las bodas de aquel ano eran causa que Weiditz recojo las armas de Arellano; pero es tambien posible que mäs tarde, despues del casamiento de Martin Cortes con Anna de Arellano, las armas en nuestra lämina IV han sido efectuadas. En este caso se autorizaria la suposicion que Cristobal Weiditz en su vida avanzada se ocupo en el grabado en madera y por eso dibujo y completö las hojas de su libro de trajes. 1 Cort6s enviö al emperador Csrlos V una copia de esta ciudad Tenustitan, Tenochtitlan ο Temixtitan, capital del pais, hoy M6jico, que estä situado sobre dos lagos con jardines flotables; fragmentos de esta copia se hallan en el Museo nacional de Mijico. 2 Quiere decir, por fuerza de los bergantines de Cort6s, con ]o$ cuales di$ una batalla naval — victoriosa para los espanoles — a los indigenas sobre s u s 500 y m4s barcas.
Otto v. Holten, Berlin G
TAFELN
Tafel I
Christoph Weiditz in seiner Schiffskleidung Christopher Weiditz in his sailor's dress
Cristobal Weiditz en su traje de marino
Tafel II
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Der Patron (Kapitän) des Schiffes The "Patron" (captain) of the ship
El patrön (capitän) del buque
Tafel III
Der Steuermann des Schiffes steersman of the ship
El timonel del buque
Tafel IV
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Ferdinand Cortez (1529) Ferdinand Cortez (1529)
Fernän Cortes (1529)
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Andreas Doria (1529) Andreas Doria (1529)
Andres Doria (1529;
Tafel V u. VI
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Spanischer Schiffsherr The owner of a Spanish ship
Duefio de un buque de Espana
Tafel VII
Dona Menzia Zenette aus dem Hause Mendoza Dona Mentia Zenette of the House of Mendoza
Dona Menzia Zenette de la casa de Mendoza
Kaiserlicher Gepäckwags Imperial baggagewaggon in Castille
Tafel VIII u. IX
äckwagen in Kastilien Coche imperial de equipajes en Castilla
Tafel Χ
Heerpauker beim Einzug des Kaisers Drummer in the procession of the entry of the Emperor
Timbalero a la entrada del emperador
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Indianer beim Mora- unc Indians playing mora and catch-stone
Tafel XI u. XII
und Fangsteinchen-Spiel Indios en los juegos de mora y taba
Indians playing ball
Indianer beim Bai
Tafel XIII u. XIV
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eim Ballspiel Indios en el juego de pelota
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Tafel XVI
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Indianische Vorführung mit einem Holzklotz (2. Phase) Indian performance with a wooden block (2nd phase)
Producciön india con un tajo de madera (2-a fase)
Tafel XVII
Imlnniwhr V a l M i w i g mit dnam BnfaUmz(3. Phase} Indian p a J h i i w i r r W h 1 wooden hfadt (31a p t o c )
M s c d b i ündüa c m im nqjo de marirta
fiese)
Tafel XVIII
OftkvHv .Λ tfc-w^S
Indianische Frau Indian woman
India
Tafel XIX
^K« ptiV ν ν \
aar über Land ziehend Matrimonio Catalan dando un paseo
Tafel LXXVI
Kirchgang einer vornehmen Frau zu Valencia Woman of fashion going to church in Valencia
Gran sefiora de Valencia en el Camino de la iglesia
Tafel LXXVII
Wie die Frauen im Königreich Valencia spazieren gehen Women walking in the kingdom of Valencia
Senoras del reino de Valencia yendo de paseo
Tafel
I
LXXVIII
Π y
Spazierritt der Bürger zu Valencia Citizens riding in Valencia
Paseo a caballo de los Valencianos
Tafel LXXIX
J X f ^ f v ^ Λ ν ν ί ^ v f WV