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German Pages 179 Year 1890
Grössere Operationen im Kriege (Sonder -Abdruck aus
dem
Saiiitäts- Bericht über die
Dritter Band,
1870/71.
Deutschen Heere im Kriege gegen Frankreich 1870/71, Allgemeiner Theil.)
Herausgegeben von der
Medizinal - Abtheilung des Königiicli Preussischeii Krieg'sministeriuiiis unter Mitwirkung der
Militär-Medizinal-Abtlieilung des Königlich Bayerischen Kriegsministeriums,
der Königlich Sächsischen Sanitäts-Direktion und der
Militär-Medizinal-Abtheilung des Königlich Württembergischen Kriegsministeriums.
Mit
lithographischen Tafeln.
7
^\- ^~
^
Berlin 1890.
Ernst Siegfried Mittler und Sohn Königliche Hofbuchhandlung und Hofbuchdruckerei Kochstrasse fi8-70.
Zur gefälligen Beachtung. Die Einzelausgaben aus dem Sanitäts-Bericlit über die Deutschen Heere im Kriege gegen Frankreicli 1870/71 haben die Seitenzahlen des Gesammtwerkes behalten, damit die im Texte vorkonnneiiden Citate nieht verändert und Irrungen im Gebrauch des Gesammtwerkes vermieden werden.
Inlialt Text.
I.
Seite
Vorbemerkung
Erster Abschnitt: Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen I.
Seite
F. Operatiousverfahren
193
Allgemeines
H. Endergebniss bei den Geheilten Mehrfache Gelenkaussägungen. Aussägungen nach mechanischen Verletzungen und im Verlaufe von Krankheiten
Verwundung
E. Komplikationen
Ausführung
vor
der
—
•
Häufigkeit und Ergebnisse der Schaftaussägungen im Kriege im Allgemeinen
II.
Aussägungen an den einzelnen Knochenschäften bei
Körperseite E.
Komplikationen aussägung
Ausführung
der
300 301
232
B. Unterarm
303
258
D. Unterschenkel
C.
261
301
Oberschenkel
HI. Zeit der Operation. der Ausführung.
—
304 305
—
Anlass zu der.selbeu und Art
Endergebniss
307
Dritter Abschnitt: Unterbindungen grösserer Schlagadern 270
I.
271
III.
IV.
273
276
V. VI. VII. VIII.
IX.
X.
279 vor
299
Deutschen 1870/71 A. Oberarm
271
A. Allgemeines B. Häufigkeit und Ergebnisse der Gelenkaussägungen im Allgemeinen C. Häufigkeit und Ergebnisse der Gelenkaussägungen nach Zeit und Ort der Ausführung D. Häufigkeit und Ergebnisse der Gelenkaussägungen nach der Art des verwundenden Geschosses, nach der Art der Gelenkverwundung und nach der
.
I.
II.
ni. Gelenkaussägungen
.
225
—
Mehrfache Gliedabsetzungen. Absetzungen nach mechanischen Verletzungen, Erfrierungen und im Verlaufe von Krankheiten
299
299
Vorbemerkung: Geschichtliches über Schaftaussägungen 212
285 286 297
(Resektionen in der
Kontinuität der grossen Röhrenknochen)
Besondere
Vorkommnisse bei der Operation G. Verlauf und Endausgang H. Beabsichtigte jedoch nicht ausgeführte Glied.
205
Zweiter Abschnitt: Schaftaussägungen
Glied-
absetzung F. Verfahren bei Gliedabsetzungen.
199
—
J.
199
A. Häufigkeit und Ergebnisse der Gliedabsetzungen im Allgemeinen B. Häufigkeit und Ergebnisse der Gliedabsetzungen nach der Art der Verwundung C. Häufigkeit und Ergebnisse der Gliedabsetzungen nach Zeit und Ort der Ausführung D. Häufigkeit und Ergebnisse der Gliedabsetzungen nach der Stelle der Absetzung bezw. der Stelle
absetzungen.
194 194
n. Gliedabsetzungen
der
G. Verlauf
.
Allgemeines
313
Unterbindung
der
gemeinsamen
und
der
äusseren
Halsschlagader
317
Unterbindung Unterbindung Unterbindung Unterbindung Unterbindung Unterbindung Unterbindung Unterbindung
319 320 325
von Zweigen der äusseren Halsschlagader der Schlüsselbeinschlagader der Achselschlagader der Armschlagader
327
von Zweigen der Armschlagader
.
.
.
333
der Schenkelschlagader
336
der
Kniekehlen-,
der
vorderen
und
hinteren Schienbeinschlagader
Vierter Abschnitt:
331
der Darmbeinschlagader (und der Aortai
340
Gelenk281
313
Blutüberleitungen (Transfusionen)
.
.
342
n. Beilagen. Verzeichniss der wichtigeren Veröffentlichungen über Transfusion und Infusion aus den Jahren 1859 bis 1890, nach Erscheinens geordnet
III. Tafel I bis
VII
di
Tafeln.
izu S. 194 bis 199 Bildliche Darstellungen der Häufigkeit von Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen und der Ergebnisse dieser Operationen bei Deutschen :
dem Jahr
Verwundeten nach der Körperstelle der Operation, nach der Zeit der Ausführung und nach den
dem Orte und
einzelnen Schlachten, in welchen die
Verwundung
erfolgte.
Digitized by the Internet Archive in
2015
https://archive.org/details/b21904923
Drittes Kapitel. Grössere Operationen. Yorbemerkung. Eine Reihe der im V. Bande dieses Berichtes mitgetheilten Operationen ist in den einzelnen Kapiteln des Speziellen Theiles dieses (III.) Bandes ') soweit besprochen worden, als das aus dem Deutsch-Französischen Kriege vorliegende Material dazuAnlass Betreffs dieser ist daher hier nichts Wesentliches hinzugab. zufügen. Andere die Gliedabsetzungen, Gelenkaus-
—
sägungen, Schaftaussägungen, Schlagader - Unterbindungen und Blutüberleitungen obwohl theilweise
—
,
ebendaselbst an den entsprechenden Stellen summarisch aufgeführt, fordern zu einer eingehenderen Erörterung auf und sollen im Nachstehenden von einigen hauptsächlichen Gesichtspunkten aus beleuchtet werden. Sämmtliche im V. Bande enthaltenen Fälle von Operationen nach Verwundung durch KriegswafPen sind in der diesem Kapitel beigegebenen „Operationsstatistik" nach verschiedenen Grundsätzen ziffermässig zusammengestellt. Diese Statistik enthält ausserdem in Tabelle XXI (auf S. 92* und 93*) eine Zahlen -Uebersicht über die nach mechanischen Verletzungen, Erfrierungen und im Verlaufe verschiedener Krankheiten ausgeführten Operationen, von deren kasuistischer Wiedergabe im V. Bande Abstand genommen ward. Die sogleich nach Abschluss des V.Bandes (d. h. im Jahre 1884) aufgestellte und
Wegen
Trepanationen an Scliädelknochen siehe III. Band, Operationen an Augen und Angenlidern ebendas. S. 239, wegen Luftröhrenschnittes ebeudas. S. 358, wegen Brnststiches und Brustschnittes sowie EippenAussägungen ebendas. S. 542, wegen Operationen nach Darmverletzungen ebendas. S. 627 und 650, wegen Operationen an H am- und Gescljleclitsorganen ebeudas. S. 597 und 603, wegen Nervenausschnittes und Nervendehnung VII. Band S. 19, 150 und 155. Die Kiefer-Aussägungen sind im V. Bande dieses 1)
der
Spez Tb., S. 103, wegen der
Berichtes auf Seite 559 bis 561 zusammengestellt,
verschiedene an-
dere Operationen an Knochen und Gelenken ebendas. S. 566 Mittheilungen über plastische Operationen im Gesicht finden sich ausser auf S. 368 des V. Bandes auch im Speziellen Theile
bis 572.
dieses (III.)
Bandes auf
geringfügigerer Eingriffe
—
S. 135, 142 und 152. Wegen verschiedener (Entfernung von Splittern und Kugeln,
Operation falscher Gelenke
u. s. w.)
siehe ebenfalls die einzelneu
Kapitel im Speziellen Theil sowie vorstehend S. 41 bis 43.
Sanitäts-Bericht Uber die Deutschen Heere 1870/71.
III.
Bd.
AUgem.
Theil.
gedruckte^) „Operationsstatistik" umfasst hingegen nicht die im Nachtrage zum V.Bande aufgeführten Operationen nach Verwundung durch Kriegswaffen, desgleichen nicht die wenigen noch nach Abschluss des V. Bandes bekannt gewordenen derartigen Fälle, welche in der Kasuistik der einzelnen Kapitel im Speziellen Theile dieses (III.) Bandes Aufnahme gefunden haben und daselbst mit dem Zusätze: „Im V.Bande nicht enthalten" versehen worden sind. Im Texte des nachstehenden Kapitels sind diese nachträgebenso wie schon in lich bekannt gewordenen Operationen den einzelneu Kapiteln des Speziellen Theiles dieses Bandes überall da mit berücksichtigt, wo nicht ausdrücklich auf die
—
„Operationsstatistik"
—
Bezug genommen ist. Für
alle statistischen
Verhältnisse bleibt im Uebrigen der nachträgliche Zuwachs seiner Geringfügigkeit gegenüber den grossen, aus dem V.
wegen Bande
gewonnenen Zahlen ohne Belang. So zeigt z- B. ein Vergleich der nachstehenden Uebersichten II und III auf S. 200 bis 203 mit der entsprechenden Spalte auf S. 3* der Operationsstatistik, dass die Sterblichkeit nach Gliedabsetzungen und nach Gelenkaussägungen sich bei Mitberücksichtigung der nachträglich ermittelten Fälle nur um verschwindende Bruclitheile eines Prozentes anders darstellt als in der lediglich auf dem V. Bande fussenden Tabelle I der Operationsstatistik.") Die unter I des nächstfolgenden Abschnitts besprochenen Tafeln I bis VII sind ebenso wie die Operationsstatistik alsbald nach Abschluss des V. Bandes angefertigt, umfassen daher gleichfalls nicht die in den verschiedenen Nachträgen mitgetheilten Fälle.
1)
Aus diesem Umstände
Ungleichmässigkeit
,
dass
erklärt
sich
auch
die
in der Operationsstatistik
redaktionelle
die
früher
ge-
bräuchlichen zahlreichen fremdsprachlichen Bezeichnungen sich vor-
im Nachstehenden (wie schon im ganzen III. Baude) durch Deutsche Ausdrücke ersetzt sind. 2) Ausdrücklich sei hier hervorgehoben, dass die Frozentberechnungen in der Operatiousstatistik nach einem einheitlichen finden, welche
Schema durchgeführt, daher auch da vorgenommen sind, wo ihnen wegen der Kleinheit der absoluten Zahlen eine Bedeutung nicht zugesprochen werden kann.
25
194
III.
Kapitel: Grössere Operationen.
Band
Allgeiu. Theil.
III.
Erster Abschnitt. Gliedabsetzung'en und Gelenkaussäg'ung'en.
I.
Allgemeines.
Auf der diesem Kapitel beigegebenen Tafel I sind die im V. Bande dieses Berichtes aufgeführten Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen in der Weise bildlich dargestellt, dass daraus die Häufigkeit solcher Eingriffe an bestimmten Körperstellen und ihre Ergebnisse im
den 3259 grösseren Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen, auf welche die genannte Tafel sich bezieht, entfallen mehr
Verhältuiss zur Gesammtzahl der genannten Operationen und
Kriegsschauplatzes
3749
zu den durchschnittlichen Heilerfolgen ersichtlich wird.
Ein
Blick auf diese Tafel zeigt, dass die nur selten ausgeführten
im Hüftgelenk (15) sämmtlich, die etwas häufigeren Aussägungen dieses Gelenkes (28) fast sämmtlich zum Tode geführt haben, dass demnächst die (57) Auslösungen
Aussägungeu des Kniegelenkes (mit 88 ^ Todesfällen) am übelsten verlaufen sind und dass ausser den bisher genannten Operationen nur noch die (1076) Absetzungen am Oberschenkel (mit 70 § Todesfällen), die Auslösungen im Knie- und Schultergelenk (14 bezw. 119 mit je 50^ Todesfällen) eine über die mittlere Sterblichkeit (45 {J) nach sämmtlichen Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen hinausgehende Sterblichkeit aufweisen. Der Häufigkeit nach überwiegen weitaus die Absetzungen am Oberschenkel, welche nicht weniger als 28 % aller Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen bezw. 37 § der Gliedabsetzungen allein ausmachen.
Die
Ergebnisse
der
grösseren
Operationen
überhaupt werden danach wesentlich durch die Ergebnisse der Absetzungen
am Oberschenkel
beherrscht.
zeigt,
schauplätzen
und
wie
oft
im Inlande
vorgenommen sind. um Weiss enburg,
Die in den mobilen Sanitätsaustalten Wörth und Spicheren verrichteten
derartigen
ausgeführten Operationen umfasst.
Von
abzubrechen,
auch
bei
sichtigung des Umstandes, dass die
auf
die Spitze
hat,
im Allgemeinen als die schwerer Vei'wundeten angesehen werden müssen. Die grösste Sterblichkeit unter den Operirten
— wie ebenfalls Tafel
herrschte übrigens
nicht in den Sanitätsanstalten
gelangte.
erkennen
II
um Metz, obwohl
lässt
—
daselbst die
meisten Verwundeten sich anhäuften und die meisten Operationen (618) stattfanden, sondern an der Loire, woselbst die
Zahl der in Rede stehenden Operationen (374) zwar war als auf irgend einem anderen Theile des
grösser
Kriegsschauplatzes, mit
Ausnahme der Gegend um Metz,
aber doch erheblich hinter der eben genannten Zahl der
um Metz vorgenommenen Kapitel
diesem
C
zu S. 100
des
Ein Vergleich der
zurückblieb.
beigegebenen II.
IV und V^) mit
Tafeln
Bandes dieses Berichtes
zeigt
des Weiteren, dass die Unterschiede der Sterblichkeit unter
den Operirten aus Schlachten auf bestimmten Gebieten des Kriegsschauplatzes zwar nicht durchweg parallel gehen mit den Unterschieden der Sterblichkeit unter den in ärztliche
Behandlung gelangten Verwundeten überhaupt, dass
1) 2)
Vergl. vorstehend S. 90 und Die Zeichnungen auf Tafel
79.
V
beziehen sich auf alle auf
betreffenden Theile des Kriegsschauplatzes Verwundeten,
nungen
bis 7
1
auf Tafel
Geiieralstabswerke
Zusammeustösse. Tafel VI.
—
Wie
als
IV hingegen
„Schlachten"
Ergänzt
wird
nur
auf die
bezeichneten
Tafel
V
durch
Lazarethen
III*
ff-)
der Operationsstatistik.
der
Zeichnung 2
Ueberhaupt
dargestellten Verhältnisse in den Tabellen
)
im auf
auch auf
erhellt ausTabelle
weitergehende Detaillirung der auf den Tafeln
nannten Statistik.
Opfer
verlustreichsten
(bezw. Etablirungsorten
dem nämlichen Operationsgebiete gewesen sind, (S.
,
dem
Zeich-
die
ausserordentlich verschieden die Operationsergeb-
nisse in den einzelnen
Wiederholt scbou (siehe z.B. vorstehend S. 85l ward erwähnt, dass nach den in unmittelbarer Nähe der Grenze stattgehabten Zusammenstössen bei Weissen bürg, Wörth und Spicheren ein besonders grosser Theil der Verwundeten rasch in immobile Lazarethe 1)
Berück-
völliger
dem Kriegsschau-
platze Operirten
rationen (99 mit 52 Todesfällen) sind
Etappenstrassen
zeigt sich die Sterb-
(u-reichte. Schon an anderer Stelle') wurde darauf hingewiesen, dass diese Thatsache allein geeignet ist, mannigfachen Einwendungen, zu denen die ausgedehnte Rückbeförderung der Verwundeten Anlass gegeben
Ope-
wegen der Kleinheit ihrer ZahP) nicht besonders dargestellt, sondern in dem (hellgrünen) Streifen: „Andere Theile des Kriegsschauplatzes" mit einbegriffen, welcher ausserdem die an den
und zwar
(43 §) nach diesen im Inlande vorgenommeneu Operationen niedriger als die auf irgend einem Theile des
lichkeit
Tafel
und mit welchem Erfolge grössere Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen (d. h. mit Ausnahme derjenigen an Mittelhand und Fingern sowie an Mittelfuss und Zehen) auf den verschiedenen KriegsTafel II
Vi (2G ^) auf das Inland,
als
II,
XXIV
XXIX
findet sich erheblich
V
bildlich
XXXV
der ge-
IV und bis
Band
Allgem. Theil
III.
Abschnitt:
I.
alle
Glied-
Verwundeten von einem bestimmten Ab-
schnitt des Kriegsschauplatzes
annähernd gleichmässig
aus
Umfang
des Sanitätsbeistandes, hygienische
offenbar noch
rührende
Umstände
besondere,
absetzungen
am
überhaupt
überhaupt
Überschenkel
November Dezember
12.2
52.0
69.4
13.1
G2.6
76.1
12.G
56.5
(b.3
9.0
50.4
68.1
11.4
60.2
71.0
10.4
48.ß
64..^
.
n ri
1871
Januar
Es
sind.
.
Oktober
nur die Operirten be-
gekommen
Geltung
zur
Verwundeten
dem Monat
1870 August September
Zustände bei den Truppen und in den Lazarethen) auf das Schicksal der Operirteii ausgeübt haben, wenngleich bei letzteren
XL KJS*^ vti Ul
ein-
wirkenden Bedingungen (Art der Kriegführung, Bewaffnung des Gegners,
nach
nach
jedoch die Uebereiustimmung eine ausreichend grosse ist, um den sehr bedeutenden Einfiuss erkennen zu lassen,
welchen die auf
195
Gliedabsetzungen nnd Gelenkaussagungen.
Hier wie
starben nämlich:
.
.
schon
in
vorigen,
der
die Einflüsse
der
Kriegsschauplätze vor Augen führenden Zusammenstellung 2
OJ
^%
sind die Ergebnisse
c
c
der Absetzung
am
Oberschenkel,
als
un ärztlicl
überhai
dem
dem
Operirtei
gelangtci
der
wichtigsten
dem
und
maassgebendsten
Einzel-Operation,
Theile
Theile
zum unmittelbarem Vergleiche beigefügt. Die Schwankungen derselben entsprechen den Schwankungen der Sterblichkeit
überhaupt
(auf
auf
in No.
An«
auf Überschenkel
rlpii
Iv"
'i
iiTnfpii
riegsschttuplatzes Kriegsschauplatzes
unter den Operirten überhaupt bis auf den Umstand, dass
Kriegsschauplatze
hundert
hundert
hundert
hundert Inlande)
Verwundeten
Amputirten
Üperirten betreß'enden
Behandlung
Oberschenkel -Amputationen
die
betreffenden
überhaupt
von
von
im
von
von
K
übler verliefen als diejenigen aus
am
dem Oktober noch dem September.
aus
Laufende
Die bei weitem kleineren Zahlen der Gelenkaussägungen 2
1
3
4
5
(Querspalte 18 in Uebersicht
I)
geben
ein
etwas anderes
25.5
50
53
68
27
49
54
70
23.:,
32
47
65
wegen der besonders ungünstigen Ausgänge der im Dezember vorgenommenen Operationen dieser Art, vermöge deren die höchste Sterblichkeit auf diesen Monat fällt; auch die im August vorgenommenen Gelenkaussägungen führten etwas häufiger zum Tode als diejenigen aus dem September. Lediglich die Resektionen siml nach Obigem Ursache, dass die Summe der Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen
18.5
50
48
65
Zeit der ungünstigsten Erfolge (Dezember statt September)
23.5
(52
Gl
81
Bild
1
bei Worth a.Spicheren
2 3
um
Beaumont
auf
dem
47
:>2
G7
27
52
58
73
und
4
5
2(;
südöstlichen '
Kriegsschauplatz 6
auf
dem
auf
(Querspalte 19 in Uebersicht
nördlichen
Kriegsschauplatz 7
.
.
wenigstens hinsichtlich der
von den zeitlichen Schwankungen der allgemeinen Ver-
dem südwestlichen
Kriegsschauplatz
I)
.
wundeten-Sterblichkeit abweicht.
Die grosse Mehrzahl aller im Dezember vorgekommenen
Uebereinstimmung hinsichtlich der Unterschiede in der allgemeinen Verwundeten -Sterblichkeit einerseits, der Sterblichkeit unter den Operirten Ziemlich
andererseits
vollständige
besteht
Querspalten 1 bis 5,
in
obiger Zusammenstellung
während
die
vom
besonders
in
den
zahlreichen
dem
Loigny-Poupry
Orleans
,
als
Operationen
war durch
die
südwestlichen Kriegsschauplatze (bei
und Beaugency-Cravant)
herbei-
geführt; andererseits haben diese verhältnissmässig verlust-
reichen Dezember-Schlachten
weitaus den
grössten Theil
nicht
aller
haupt, namentlich aber für die Operirten ungünstigen Be-
südwestlichen Kriegs-
im Einklänge stehen mit der mässigen daselbst Verwundeten; die Verhältnisse auf dem südöstlichen und nördlichen Kriegsschauplatze stellen sich sogar genau umgekehrt dar, je nachdem man die Sterblichkeit unter den A^erwundeteu ülierhaupt oder unter den Operirten in das Auge fasst. Wesentlich geringere Abweichungen finden sich, wenn man die Sterblichkeit unter den in den einzelnen Monaten Verwundeten mit derjenigen der Operirten aus denselben Monaten vergleicht. Zieht man nur die Summe der Gliedabsetzungen in Betracht, so sind die Schwankungen ihrer Erfolge sogar genau gleichartig den Schwankungen der allgemeinen Verwundeten-Sterblichkeit, wie ein Vergleich der Querspalte 11 in nachstehender Uebersicht I mit S. 101 im II. Bande dieses Berichtes darthut. Danach starben
Sterbeziffer
:
sowohl
Schlachten auf
dem südwestlichen Kriegsschauplatze erlittenen Verwundungen geliefert. Die für die Verwundeten über-
Todesfälle unter den Operirten schauplatz
\
Verwundungen
aller
auf
dingungen, welche auf diesem Theil des Kriegsschauplatzes
obgewaltet haben und
in der ersten der obigen Zusammenzum Ausdrucke gekommen sind, müssen daher offenbar mehr oder weniger ausschliesslich als Ursache da-
stellungen
angesehen werden, dass die Sterblichkeit unter den im Dezember Verwundeten, namentlich aber unter den im Dezember Operirten eine so viel höhere als unter den Verwundeten und Operirten aus dem November und Januar gewesen ist. Minder klar ist der Grund für die hohe Sterblichkeit Für die (55.8 unter den im Februar 1871 Operirten. Gliedabsetzungen allerdings würde derselbe darin gefunden werden können, dass es sich zu dieser Zeit, nach Beendigung für
(Folgt Uebersicht
I.
Fortsetzung des Textes auf S. 197.)
25*
.
196
Iii.
Kapitel:
Band
Grössei'e Operationen.
Uebersicht
Allgem. Theil.
Iii.
I.')
Zusammenstellung von 2996 Oliedabsetziiugen iiucl Oeleiikaussägiiiigeii und ihrer Ergebnisse bei ]>ciitselieu 1870/71 iiaeli der Jahreszeit, in welcher die Operation stattfand. (Oliue
und Fingern, sowie an Mittelfuss und Zehen,
die betreffenden Operationen an Mittelhand
—
Operirt,
a)
1))
davon gestorben, absohil und
(in
dessrl.
ohne die Doppel-Operationen.)
Klammern) auf hundert
Oi)erirte.
Die Operation wurde vollzogen
1870
6
1S71
Art der Operation
August
feude
b
a
1—5
September a
Oktober
November b
a
a
Dezember b
a
Januar
Februar
b
a
später
b
a ;
=^
b
16
17
i
1
1
Auslosung im Schultergelenk
2
Absetzung am Oberarm
3
Auslösung im Ellenbogengelenk
4
Absetzung am Unterarm
5
Ä iiüliiüiiiin* IUI 1 TYi TT Anlr tgcrlCllIV X\.Usi(JsUl)^ XI 11 UlT^TPol
6
A
l'iC'QTryn
t \ fi*
o rvT
1
ll'ifll'C*
Ii
Oll
.
A IIgI ^^GlITKT 1IUI TYI K. lllAO*(-''l f*ll K XV^IllC^ddllV -tVUbUJöUlJ^
8
Absetzung am
9
A nol*"ianiin* im IUI xlUblUöUliQ
10
11
.
3tJ
13
33
16
7
4
7
4
17
11
10
6
1
110
36
108
51
24
10
24
8
66
28
54
14
24
1
1
1
1
1
1
1
13
4
3
127
82
39
nciQrrpl Alll*' usA^clCiln.
6
9
8
7
11
12
,
25
11
24
14
12
3
4
1
8
3
.
.
.
2
2
4
4
6
6
1
1
2
2
222
153
264
201
97
76
47
32
181
128
4
2
2
1
1
2
2
120
54
102
52
41
13
28
71
35
55
5
2
16
10
7
1
1
4
3
3
4
2
3
1
276
557
TJutcrscliciilvol Ti 1.'
5
.
1
•
•
15
14
4
.
L'f»
7
.
10
3
2
1
10
13
14
27
2 22
1
1
12
2
3
1
21
8
1
18
11
2
2
15
4
Auslösungen in den Fusswurzel-
Sunnne der Gliedabsetzungen
r>2J)
351
113
196
(62.C)
(52.0)
2
1
113
57
352
212
267
130
S7
54
5:}
16 (30.1)
(62.1)
(48.6)
(60.2)
(50.4)
(56.5)
12
Aussägnng des Schultergelenks
52
25
90
39
29
11
13
3
35
15
26
11
18
5
14
3
13
Aussägung des Ellenbogengelenks
72
22
134
37
38
G
14
4
53
22
33
9
19
7
15
2
14
Aussägung des Handgelenks.
G
2
10
5
3
1
2
1
3
1
3
15
Aussägung des Hüftgelenks
4
4
14
13
1
1
2
1
3
3
1
1
1
1
IG
Aussägung des Kniegel enk.s
H
8
25
21
2
2
3
2
10
9
4
4
4
4
1
17
Aussägung des Fussgelenks
22
8
19
7
8
3
3
6
4
10
3
6
5
3
69
292
122
78
54
76
29
51
23
36
18
Summe
.
.
.
.
.
.
.•
der dielenkaussägungen
1
8
1
647
9
1 (14.2)
18
(49.8)
1892
33 (80.5
(1.5)
121
22 (88.0)
(3.2)
133
7
48 (1.4)
7 2)
3
(66.21
(82.0)
55
8
2 (22
(48.4)
1^87.9)
—
9
b 31
(6(;.6i
(85.7)
—
28 (30.31
(84.8)
(90.9)
66
89
(lOO.u)
(75.0)
80
3 (50.ü)
ist
39
(59.9)
137
(26.9)
97
39 (40.2)
34
623
(24.8)
72
39
30
21033
6 863 (32.6)
(4.8)
355
(54.2)
14
11080
4 364
(4.0)
(39.4) ^
der Operirten sind die 57
primären und die 104 sekundären Operationen mit unbekanntem Ausgange in
Abzug
gebracht.
—
Bei
216
Kapitel:
III.
Ueber.sicht
Grössere Operationen.
Band
Allgem. Theil.
III.
IX.
Zusammenstellung- von 2327
Gliedabsetzungen und
ihrer Ergebnisse
(Tage bezw. Wochen
—
Operirt,
a)
Die Gliedabsetzung
am
am Tage
Art der Operation
1.
am
Tage nach
2.
am
Tage nach
3.
Tage nach
der der
der
der
Verwundung
Verwundung
Verwundung
Verwundung lufende
1
a
b
a
b
a
b
a
b
2
3
4
5
6
^
8
9
i
1
Auslosung im Scliultergelenk
28
8
14
7
6
2
85
25
48
15
22
3
Auslösung im Ellenbogengelenk
—
—
—
4
Absetzung am Unterarm
16
2
6
5
Auslösung im Handgelenk
6
Absetzungen bezw. Auslösungen an Mittelhand und Fingern
7
.
.
1
1
4
20
4
—
—
6
1
3
4 .
—
9 1
5
75
3
44
4
14
3
14
Suinnie für die Auslösungen und Absetzungen an den
QS o8
oberen (iHiedmaassen
...
Vit
8
Auslosung im Hüftgelenk
3
3
5
5
9
Absetzung am Oberschenkel
129
73
118
68
67
42
52
35
11
Absetzung am Unterschenkel
96
28
57
16
31
12
13
7
12
Auslösung im Fussgelenk
7
2
2
1
2
2
1
13
Auslösungen in den Fusswurzelgelenkeu
14
Absetzungen bezw. Auslösungen an Mittelfuss und Zehen
1
1
10
15
Summe
.
.
3 .
.
1
4
1
2
242
107
185
für die Auslösungen und Absetzungen an den
90
54
101
68
43
113
52
1
!
Uesamnit - Summe
16
17
Auf hundert
Operirte sind gestorben
m
i
145
32.2
295
117
143
39.6
In der ersten
66
46.1
Woche
46.0
sind operirt: 1196
Saud
m.
Allgem.
Gliedabsetzungeu und Gelenkaussägangen.
Abschnitt:
i.
Tlieil.
217
Uebersicht IX.
nach der Zeit der Ausführung
bei Deutschen 1870 71 nach der Yerwuiidung). davon gestorben.
b)
Summe
wurde vollzogen
der
Glied-
4.
Tage nach
5.
Tage nach
bis 13.
7.
Tage nach
6.
am
am
14. bis 20.
21. bis 27.
Tage
Tage nach der
nach der
Verwundung
Verwundung
am
am
am
am
Tage
der
der
der
Verwundung
Verwundung
Verwundung
nach der
nach der
Verwundung
Verwundung
a
b
a
b
a
b
a
b
a
b
10
11
12
13
14
15
k;
17
18
19
—
4
2
3
1
absetzungen,
nach der
bis 12. 12.
Woche
Woche
bei denen der
Tag
seit der
der Aus-
führung bekannt ist
Verwundung
a
b
a
b
a
b
a
b
20
21
22
23
24
25
26
27
1
8
11
10
8
5
11
6
1
61
33
42
16
26
14
57
29
12
1
1
a D
Q O
16
1
\
in der 5.
107
52
400
153
3
2
1
'
17
o
4
1
1
7
1
1
1
1
8
3
j.
1
7
1
c D
7
1.x
9
1
7
10
6
28
5
22
45
36
22
1
1
1
11
8
10
5
7
1
19
5
25
18
4
24
3
11
48
95
41
54
26
93
41
2
2
1
1
1
1
2
2
133
106
128
105
89
69
122
84
21
X
_
2
2
3
2
1
15
39
21
2
10
5
17
2
6
254
18
855
259
14
14
951
663
11
5
432
184
57
31
54
30
30
19
48
21
5
2
10
4
6
5
3
2
37
17
3
2
1
1
1
1
10
3
2
2
17
1
3
1
2
8
2
1
57
45
34
23
35
26
205
143
197
140
131
96
179
112
38
8
1472
887
85
50
56
28
54
31
327
191
292
181
185
122
272
153
55
10
•2327
1146
58.8
50.0
1
davon gestorben: 489
=
40.7
1
58.0
57.4
j
62.0
66.0
56.2
49.1
18.2
0 0 i
SauitUU-Bericbt über die Deutschen Heere 1870/71.
III.
Ud.
.\llgem. Theil.
28
00
218
III.
Kapitel:
Band
Grössere Operationen.
III.
Allgem. Theil.
wundung Amputirten nahezu deckt), von 499 in Lazarethen primär (d. h. am Tage der Verwundung und au den beiden nächstfolgenden Tagen) vorgenommenen Gliedabsetzungen führten 48 § zum Tode. Ausser dem, wohl vorwiegend
ständige Gleichmässigkeit nicht zu erreichen, insofern die Amerikaner die zwischen dem 3. und 30. Tage nach der Verwundung vorgenommenen CHiedabsetzungen als intermediäre zusammengefasst haben, während die diesem Bande
einflussreichen Umstände, dass von den Amputationen auf Verbandplätzen ohne Zweifel ein grösserer Theil als von denen in Lazarethen noch am Tage der Verwundung, da-
beigegebene Operationsstatistik,
noch bei wirklich primärem Wundzustande vor sich gegangen ist, mag in bereits länger eingerichteten Lazarethen eine bestimmte Lifektion zuweilen rasch, noch vor Ausführung selbst einer sogenannten primären Opeher
ration, stattgefunden, unter
vom
Umständen auch der Transport
welche den betreffenden Zahlen der Uebersicht zu Grunde liegt, die Operationen nach dem 6. Tage seit der Verwundung wochenweise aufzählt, daher die grösste Annäherung an das Amerikanische Verfahren dann gewährt, wenn man die vom 3. bis 27. Tage
X
ausgeführten Gliedabsetzungen intermediäre benennt.
Unterschied
Schlachtfelde bis in das Lazareth den Gesammtzustaud
des Verwundeten nachtheilig beeinflusst haben. Hinsichtlich
der
sekundären
ward
Gliedabsetzungen
(S.
dieser Art weit günstiger verlaufen als die
schauplatze vorgenommenen.
Von 925
auf
dem Kriegs-
auf
Die Zahlen
dem
Kriegs-
sekundär Amputirten (siehe Zeichnung 1 auf Tafel III) starben 66 ^, nach 468 im Inlande ausgeführten Da(sämmtlich sekundären) Gliedabsetzungen nur 53 bei kommen wohl zwei Dinge annähernd gleichmässig in Betracht: einmal die günstigeren hygienischen Bedingungen
absetzungen verrichtet
Umstand, dass die auf dem Kriegsschauplatze ausgeführten SekundärAmputationen im Allgemeinen als die durch die schwereren Verwundungen veranlassten angesehen werden düi'fen. den
einheimischen Lazarethen,
Ziffermässig
nicht
zu beantworten
sodann
endlich
in
ist die
Frage,
dem oben
worden
Umstände bei einer ins Gewicht fallenden Zahl von Amputationen im Inlande entscheidend mitgewirkt dass derartige
während des
Wunde
eigentlich
ausgeführten
intermediären,
entzündlichen
Gliedabsetzungen.
d.
Reizzustandes
Die
er-
h.
Worte gemäss
erörterten Sinne der
Amerikanischen Deutsch
-
Kriege
sekundär
68.2
23.2
38. 1
47.8
14.
34.0
52.5
13.5
8.6
Französischen
Kriege bei den Deutschen anstalten behandelten Fran-
zosen
Die verhältnissmässig so grosse Häufigkeit gerade der intermediären Amputationen 1870/71 weist
gefürchteten
von Neuem
darauf hin,
achtete Gliedabsetzung
manche
dass seitens
für
nothwendig
der Deutschen Aerzte
er-
nur
nothgedrungen aus äusseren Gründen verschoben ward. Die hohe Lebensgefahr, welche mit den intermediären Gliedabsetzungen verbunden
ist,
zeigt sich in
der Längsspalte 31 in Uebersicht
Es starben von
überstellung.
X
folgender,
entnommenen Gegen-
je hundert
primär intermediär sekundär
Am-
Am-
Am-
putirten
putirten
putirten
übei'haupt überhaupt
im im
haben. die
X
sind:
verwiesen werden, welche es nicht wahrscheinlich machen,
üblem Rufe stehen
30 der Uebersicht
Längsspalte
bei den in Deutschen Sanitäts-
der
welche auch allenfalls aufgeworfen werden kann, wie viele von den im Inlande stattgehabten Gliedabsetzungen etwa erst in Folge von Verschlimmerung der Wundverhältnisse durch den Transport nothwendig geworden seien, bei Belassung der Verwundeten auf dem Kriegsschauplatze also zu vermeiden gewesen wären. In dieser Beziehung kann lediglich auf die Darlegungen auf S. 91/92 dieses Bandes
In
beeinträchtigt werden.
primär intermediär
im im
schauplatze
in
kaum irgend merklich
geben, dass von je hundert der Zeit nach bekannten Glied-
194 und 90) darauf hingewiesen, dass die in Lazarethen des Inlandes vorgenommenen Operationen schon früher
Die
Vergleichsfähigkeit der Zahlen dürfte durch diesen geringen
überhaupt
Amerikanischen Kriege Deutsch - Französischen
23.9
34.8
28.8
Kriege bei den Deutsohen
36.8
59.o
49.5
34.0
62.0
51.9
bei den in Deutschen Sanitäts-
der
anstalten behandelten Fran-
Ergebnisse
zosen
im Deutsch-Französischen Kriege sind lediglich geeignet, früher damit gemachte Erfahrungen zu bestätigen. In der nachstehenden Uebersicht X finden sich die aus dem Amerikanischen und dem Deutsch - Französischen Kriege der Zeit ihrer Ausführung nach bekannten Amderselben
der Weise zusammengestellt, dass die in VIII unter der Bezeichnung „sekundär" zusammengefassten Operationen in 2 Gruppen getheilt wurden, von denen diejenigen der einen Gruppe den Namen „sekundäre" behalten haben, während diejenigen der anderen Auch dabei war eine voll„intermediäre" genannt sind.
putationen
Uebersicht
in
Von
je hundert
am Oberschenkel primär intermediär sekundär
im im
Amerikanischen Deutsch
-
Kriege
Am-
Am-
Am-
putirten
putirten
putirten
49.8
64.6
47.?
42.o
79.o
63.
53.8
75.2
64.5
Französischen
Kriege bei den Deutschen bei den in Deutschen Sauitäts-
anstalten behandelten Fran-
zosen
)
Band
Allgem. Theil.
III.
mau
Theilt
I.
die
der
(nach
zuletzt
Abschnitt:
4.
12.
Woche
ausgeführten
—
..Spätamputationen"
als
wie schon oben angedeutet
—
bis
dass
abin
letztere
Unter den späten Gliedabsetzungeu befinden sich 4, welche erst 1 bis 5 Jahre nach einer während des Krieges ausgeführten Gelenkaussägung und zwar wegen gänzlicher (3),
hinzugetretenen akut purulenten
vom
das Garnisonlazareth Konstanz wurde ein Kriegsaufgenommen, welcher durch einen Schrotschuss in Einige Jahre der linken Bauchgegend verletzt worden war. darauf traten Schmerzen im ganzen linken Beine auf mit Anschwellung des Fusses und Eiterherdbilduug auf dem FussMit einer grossen Menge Eiters entleerten sich dann rücken. Bei der Aufnahme des S. war das angeblich 2 Schrotkörner. 1. keilförmige Bein und ein Theil des Kahnbeins nekrotisch, 3.
invalide
richteten.
Ünbrauchbarkeit des Gliedes
zu 39
gleichzeitiger
im Deutsch-Französischen Kriege mit einer Sterblichkeit von I8.2 ^ nicht nur ein besseres Ergebniss zeigten als die intermediär und sekundär, sondern selbst als die am Tage der Verwundung verIX,
üebersicht
°
22. März bis 1. April, vielleicht in Folge rheumatischer Affektion des rechten SchulterVollständiger Verschluss des nach der Heilung vergelenks. bleibenden Geschwürchens am unteren Wundwinkel am 12. Mai Kräftigung und Erholung vollkommen. (Sanitäts1871. bericht 1878/79, S. 41, No. 4.)
vor-
sekundär bezeichneten Gliedabsetzungen genommenen) nochmals in zwei Gruppen, indem man die nach der als
trennt, so zeigt sich
219
Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen.
Woche
;
In
S.
dem Fussrücken
auf
befand
ein
sich
fi'essendes
Geschwür.
Durch monatelange Eiterung war der Mann so sehr erschöpft, dass zur Lebenserhaltung die PirogofFsclie Operation nöthig erschien; die Heilung erfolgte ohne Eiterung, es wurde
und angeblich wegen spät (1), zur Ausführung
Oedems
gelangten^) (vergl. nachstehend unter III dieses Abschnitts). ;
Alle diese Operationen führten zu rascher Heilung.
gute Gebrauchsfähigkeit des Stumpfes 1879/81, S. 136, No. 10.)
erzielt.
(Sanitätsbericht
j
Nicht einbegriffen in den Zahlen der beigefügten Ueberi
den Garnisonlazarethen erst 17 Jahre nach dem Kriege erfolgte Gliedabsetzuugen endlich
sichten
6 bis
sind
(einschliesslich einer
in
10,
R e amputation)
bei Peldzugsinvaliden,
welche unter erhaltender Behandlung, bezw. mit Aussägung geheilt, jedoch ebenfalls von andauernd entzündlichen Vorgängen und deren Folgen heimgesucht waren. Auch diese,
sämmtlich bereits in die Zeit antiseptischer Wundbehandlung fallenden Operationen führten ausnahmslos
Die Ijetreffenden die Preussische u.
in
,
s.
w.
den Friedens
Armee
-
zur Genesung.
Sanitätsberichten über
bereits veröffentlichten Fälle, |
von denen No. 4 allerdings nur sehr bedingt hier in Betracht
am 18. August 1870 bei Gravelotte Schusswunde am linken Oberschenkel ohne Knochenverletzung erlitten, die Wunde war Ende Oktober 1870 geheilt. Die Beweglichkeit des Beines war nicht gehindert, jedoch entstanden Schmerzen in der Narbe, ausserdem sollen häufig Während eines Krämpfe im linken Bein aufgetreten sein. solchen Anfalles fiel G. im Febi'uar 1879 von einer Leiter und zog sich einen offenen Unterschenkelbruch zu, aus welchem sich dann Absterben des linken Schienbeins entwickelt hatte. Am 24. Juni 1879 wurde G. in das Garnisonlazareth Erfurt aufgenommen, woselbst dann am 4. September 1879 die Absetzung des Oberschenkels unterhalb der Mitte erfolgte. Der Verlauf der Operation war ein günstiger, der Stumpf am (Sanitätsbericht 17. Dezember 1879 vollständig vernarbt. 1879, 81, S. 112 und S. 143, No. 53.) 4. G., Invalide, hatte
eine
(
kommt, sind folgende:
verwundet am 19. September 1870 im Gefecht Schussverletzung am linken Fuss; Vereiterung des Fussgelenkes. Im Garnisonlazareth Liegnitz wurde am 12. Mai 1879 wegen Absterbens des linken Fussgelenkes die
1. W., verwundet am 6. August 1870 bei Spicheren: Schussbruch des linken Oberschenkels und kariöse Zerstörung des Oberschenkelknochens. Am 13. Juli 1876 im Garnisonlazareth Cottbus Absetzung des Oberschenkels an der Grenze zwischen oberem und mittlerem Drittel durch O.-St.-A. Gillmeister. Zweizeitiger Zirkelschnitt; Anwendung der V. Esmarch'schen Blutleere antiseptische Wundbehandlung. Sehr günstiger Verlauf. Nur vom 13. bis 17. Juli etwas Fieber. W. konnte Ende August das Bett verlassen. Heilung Mitte September. (Sanitätsbericht 1874/78, S. 70, No. 11.)
5.
bei
I
,
j
!
Sch.,
Bicetre:
Absetzung des linken Unterschenkels
träglich Ausschneidung desselben.
verwundet am 30. August 1870 bei Noisseville: Zwei grosse Geschwüre an der Grenze zwischen unterem und mittlerem Drittel des linken Unterschenkels nach Schussbruch beider Unterschenkelknochen. Dauernde jauchige Eiterung, Kräfte verfall grosse Schmerzen. Absetzung des Unterschenkels an der Grenze zwischen mittlerem und oberem Drittel am 20. März 1879 im Garnisonlazareth Deutsch-Eylau durch A.-A. Axendt. Künstliche Blutleere. 2 seitliche Hautlappen, 5 Katgutligaturen, aseptisches A'erfahren, doch ohne Spray; Schluss der Wunde durch 5 Karbolseidenähte, Drainage am oberen und unteren Wundwinkel. Nasser Karboljuteverband. Am Abend des 21. März Nachblutung aus der hinteren Schienbeinschlagader. Oeffnung des Stumpfes, Umstechung der Arterie, Vereinigung der Hautlappenränder durch 4 Nähte. Heil ung der Hautwunde ohne Eiterung. Abendliches Fieber 2.
H.,
1)
Siehe V.
No.
4, S.
Band
dieses Berichtes S. 402
532 No. 33.
No.
45, S.
481 No. 220,
Hand
breit
Am
6. Juli
1879 wurde Sch.
mit noch etwas empfindlicher Narbe geheilt entlassen. (Sanitätsbericht 1879/81, S. 137, No. 21.J
verwundet am
August 1870 bei GraveOberarmknochens; Aussägung des Ellenbogengelenks am 30. September 1870.') Wegen chronischer Entzündung des Oberarmknochens mit Sequesterbildung und häufiger Entzündung der Weichtheile erfolgte die Aufnahme in das Lazareth Breslau am 6. August 1881. Drohender Verfall der Kräfte in Folge der häufigen und umfangreichen Zellgewebsentzündungen veranlasste am 10. August 1881 die Absetzung des. rechten Oberarms im mittleren Drittel durch St.-A. Wolf. Der abgetragene Theil des Oberarmknochens verdickt, mit zahlreichen Knochenwucherungen ver6. St., Invalide,
lotte:
,
S. 517
eine
unter dem Kniegelenk durch St.- A. Hock aiisgeführt. Vorderer Lappenschnitt unter Anwendung der Esmarch'schen Blutleere antiseptischer Verband mit trockener Karboljute. Verlauf ohne Fieber. Nur einmal Temperatur 38 °. Das untere Ende des Schienbeins wurde nekrotisch, deshalb am 10. Juni 1879 nach-
Schuss Verletzung des
18.
rechten
sehen; in seiner Mitte eine mit Eiter angefüllte Oeffnung, die 1
1)
Siehe V. Band dieses Berichtes, (Folgt üebersicht X.
S. 482,
No. 233.
Fortsetzung des Textes auf S. 222.
28*
III.
220
Band IH. Allgem.
Grössere Operationen.
Kapitel:
Theil.
XTeber sieht X.
der Zeit der Ausführung
Zusammenstellung- der hinsichtlich
(primär,
Deutsch -Französischen und —
Operirt,
a)
davon gestorben, absolut
1))
Art der
Kriegführende Partei,
Krieg
No.
auf welche die
Auslösung im
Zeit
Angaben
der Ausführung
sich beziehen
der Operation
2
3
Auslösung im
Absetzung
am
Schulter-
Absetzung
am
Ellenbogen-
Oberarm
Unterarm
gelenk
gelenk
fende
Lau]
b
a 1
primär
a
5
...
486
6
117
3 262
b
a
7
8
603
1
28
b
a
h
9
10
11
1008
1
97 1
(24.U)
(0.5
(18.4)
1
1
1U.6
1
Unionsstaaten 1
Amerikanischer Rebellioiiskrieg 1861 bis 1865
{
und die in Sanitätsanstalten der Unionsstaaten behandelten
intermediär
320
935
78
164
.
.
(4er raii
mit-
ist
getheilt
Verletzung",
Stelle
im No.
V.Bande
welche die Gliedabsetzuug:
der
veranlasst hat
Gliedabsetzung
3
4
dieses ufende
Anderweitige Verletzungen
Ausgang
5
6
Berichtes
03
No.
Seite 1
,
2
82
195
103
Schussbruch des rechten Oberschenkels
83
204
194
Schusswunde
84
212
274
85
219
86
am
am Oberschenkel
Tod
Schussbruch des rechten Unterarms
am
Tod
desgl.
Schusswunde
Zersplitterung des linken Oberschenkels
desgl.
Zersplitterung zweier Finger der linken
349
Zerschmetterung der Kondylen des rechten Oberschenkelknochens
desgl.
Schuss durch das linke Schienbein ohne Bruch
Tod
228
439
Zerschmetterung des rechten Unterschenkels
desgl.
Zerschmetterung des linken Unterschenkels
Tod
87
234
512
Zerschmetterung des rechten Unterschenkels durch Granatsplitter
desgl.
Abreissung des linken Daumens
Tod
88
255
737
Schussbruch des linken Oberschenkels durch Granate
desgl.
Abreissung der rechten
256
739
Schussbruch des rechten Unterschenkels
desgl.
Schussbruch des linken Oberschenkels
Tod
294
33
Sehuss in die rechte Fusswurzel
Schussbruch des linken Unterschenkels
Heilung
296
53
Fast
Heilung
91
linken Oberschenkel
am
Unterschenkel
rechten Oberschenkel
Wade
Fusses
desgl.
Schussbruch der linken Speiche
Zerschmetterung des linken Unterschenkels
desgl.
Schuss
vollständige
Abreissuug
des
Hand
durch Granate
Tod
Tod
durch Granate
92
297
62
durch Kartätschschuss
in den rechten Unterschenkel, btreitschusswunden am rechten Oberschenkel und
Heilung
rechten Oberarm
Ii*)
Ho
299
81
Bruch des linken Unterschenkels durch Granat-
desgl.
Gewehrscliuss durch die linke Hinterbacke
Heilung
desgl.
Weichtheilschuss durch den rechten Oberschenkel
Heilung
desgl.
Bruch
schuss
94
3(J8
155
Zerschmetterung des linken Fusses
95
300
181
Zerschmetterung
des
linken
Schien-
und
9G
314
216
Zerschmetterung des linken Unterschenkels
desgl.
315
225
Granatschuss in den rechten Fuss
Heilung
rechten
Heilung
Bruch der linken Mittelfussknochen durch Gewehr-
Heilung
rechten
durcii
Zerschmetterung
zweier
Finger
der
Hand
durch Granatschuss
97
Daumens
Gewehr-
des
schuss
Wadenbeins durch Granatschuss
desgl.
schuss
(Fortsetzung der Uebersicht nebenstehend.)
Jaudm. AUgem.
Theil.
I.
Absclmitt:
Gliedabsetzungen und Geleukaussägungen.
239
(Fortsetzung der Uebersicht XIV.)
Der Fall mit-
ist
getheilt
Yerletzuna:,
Stelle
Mek'Iie die Gliedabsetzuiig
der
veranlasst hat
Gliedabsetzung
4
im
d
V. Bande dieses
Anderweitige Verletzungen
Ausgang
5
6
Berichtes
3 :S
J
[)8
Seite
No.
1
1
3
318
249
Zerschmetterung des linken Unterschenkels durch Granatsplitter
99
319
252
00
326
35
am
Unterschenkel
Schussbruch des rechten Unterschenkels
desgl.
Schussverletzung
am
desgl.
Streifschusswuude
Streifschusswuude
linken Fuss (mit nach-
327
38
theilwunde
Zerschmetterung des rechten Unterschenkels
Auges durch Gewehr-
linken
Heilung
schuss
folgendem Brand)
Ol
Zerstörung des
desgl.
am
am
am
linken Knöchel
Heilung
rechten Fuss und Weich-
Tod
linken Oberschenkel
Verletzung des linken Ellenbogengelenks mit
Tod
Eröffnung desselben
Wade
02
327
43
Schusswuude am rechten Fussgelenk
desgl.
Weichtheilwunde an der linken
03
329
62
Zerschmetterung beider Knochen des linken Unterschenkels durch Gewehrschuss
desgl.
Schussbruch des linken Oberarms
Tod
04
329
63
Zerschmetterung des rechten Fussgelenks
desgl.
Schuss durch den linken Oberschenkel
Tod
05
335
III
Bruch des rechten Schienbeins durch Granat-
desgl.
Granatschusswunde
desgl.
Weichtheilwunde Knie
am
desgl.
Streifschusswuude
am
rechten Oberarin
Tnrl
desgl.
Streifschusswunde
am
linken Oberschenkel
±
desgl.
Schuss durch die Lmige
Tod
desgl.
Schussbruch des linken Oberschenkels
Tod
Zerschmetterung der rechten Fusswurzel und des rechten Schienbeins
desgl.
Zerreissung
am
Tod
Arm
rechten
Tod
splitter
06
335
113
Weichtheilwunde an der rechten
07
335
116
S/* nn CO hFii o\\
08
338
145
09
339
148
10
343
184
11
344
198
Hoc
1 1
n Iriiii
T Ttitöi'o/*
ri
Wade
oiilml c
Schussbrnch des linken Unterschenkels
.
Schussbruch
am
linken Mittelfuss
Gesäss
der Weichtheile
Seite des linken
und
an
um
der
linken
Hinter-
Tod
uu
Tod
Überschenkels
am
12
347
222
Zerschmetterung des rechten Unterschenkels
desgl.
Haarseilschusswunde
13
348
226
Schuss durch die linke Fusswurzel
desgl.
Bauchschusswunde mit Kothfistel
Gesäss
Tod
Tod
in. Kapitel: Grössere Operationen.
240
anderer Gliedmaassenknochen 18 mal/) Schussbrüche von Schädel- oder Gesichts- oder Rumpfknochen 4 mal,^) ausser-
denen
bei
eine
sichere Bezeichnung fehlt,
manche an und für
scheint sich noch
Allem
Ergebniss gehabt haben.
!
.
2 mit
2 Todesfällen,
26 Todesfällen,
1
.
am Oberschenkel
.
...
.
100 mit
.
.
mit
1
mit
trägen
—
39 mit
.
71.8^
aus
Wunden
also
insbesondere auch,
wie
die betreffenden Ver-
danach nachweislich 121 Amputationen
=
70 § Todesfällen.
zeigen
=
gegangen; 15 71.4^ dieser 21 Operirten starben. Unter den 49 Gliedabsetzungen nach Blutung, bei denen das Vorhandensein eines Knochenbruches nicht er-
des
sichtlich
ist,
findet
einem grösseren Theile über-
sich bei
haupt keine nähere Angabe über die Art der Verwundung. Die 57 Fälle von nachgewiesener unmittelbarer
nach
als
sind
=
(mit
=
wegen Blutung
weniger
Im Ganzen
86 71.i^ Todesfällen) wegen Schussbrüchen mit Blutung vorge61. i ^ Todesfällen) nach nommen, darunter 36 (mit 22 Bei 21 durch Schussbruch unmittelbarer Gefässverletzung. Verwundeten war der Gliedabsetzung Unterbindung voraus-
der Ausführung bekannt
bedeutend
Weitere Einzelheiten sind genannten Uebersicht gleichfalls ohne Weiteres
hältnisse nach Schussbrüchen sich darstellen.
21 Todesfällen,
Weiteren, dass von 163 Gliedabsetzungen
=
der
ersichtlich,
Todesfall,
Operationsstatistik
die Zeit
Unterbindung voran.
stillung
Weise erschwerten Gliedabsetzungen nach allen daselbst aufgeführten Arten der Verwundung verlaufen sind.
und Brand, bei denen ist, nur 20 12.2
vorausgegangene Blutungen erwähnt sind, beXV, S. 241) 170, wovon 122 = zum Tode führten. Von der Gesammtzahl dieser
waren 57 nachweislich durch unmittelbare Verwundung veranlasst, 13 waren Folgen späterer Gefäss Gefässverletzung (durch Splitter) oder von Anfressung der Gefässe im Verlaufe von Wundkrankheiten, bei 100 Bei 43 Verist die Ursache der Blutung nicht angegeben. wundeten ging der Gliedabsetzung zum Zwecke der Blut-
Ein Vergleich dieser Zahlen mit Uebersicht VI (S. 209) lässt erkennen, wie viel besser die nicht in der beregten
der
,
Blutungen
79 Todesfällen,
185 mit 129
allen anderen
—
trägt (laut Uebersicht
1 Todesfall,
—
daselbst unter „Blutung
dass
so
,
ein besonders ungünstiges
42 mit
.
im Kniegelenk
Tabellen
gefasst war,
Fälle erscheinen
In den genannten Tabellen sind
....
der Operationsstatistik vor
und zwar ohne weitere Trennung nach Verwundung welche nicht schon in einer der anderen Gruppen Aufnahme gefunden haben. Die Gesammtzahl derjenigen Gliedabsetzungeu bei welchen im V. Baude dieses Berichtes und in den Nach-
sich nicht unbedenk-
derartig bedingte Absetzungen aufgeführt
im Schultergelenk am Oberarm im Ellenbogengelenk
Allgem. Theil.
bezw. Brand"' nur diejenigen in solcher Weise komplizirten
1
Unter den Vorgängen an der die Gliedabsetzung bedingenden Wunde selbst nehmen die Blutungen und Brand als die weitaus häufigsten, und wenngleich nicht gefährlichsten, so doch immerhin auch das Leben sehr stark bedrohenden Komplikationen das nächste Interesse in AnAus den Tabellen II bis VII der Operationsspruch/) statistik erhellt, dass die wegen Blutung und Brand
Die
Auge
der Art der
vorgenommenen Gliedabsetzungen
III.
Trennung nach Granat- und Gewehrschusswunden nach Gelenk- und Diaphysenwunden andererseits
die
einerseits,
ins
liche zu befinden.^)
am Unterschenkel
der Tabellen
bei Aufstellung
dem 1 mal Verletzung des Armnervengeflechts,^) ausgedehnte Weichtheilwunden 5 mal.*) Auch unter den sonstigen Nebenverletzungen,
Band
(vergl. Uebersicht \T^I auf S. 210/211),
XVI
unter
primär zur Ausführung kamen, dass jedoch dieser Umstand
Gefässverletzung
Hauptgrund der höheren Sterblichkeit angesehen werden kann, da auch die primär vorgenommenen Operationen dieser Art in 65.o ^- (die sekundären in 70.i ^) zum Tode fühi-ten, also häufiger als selbst die sekundären nach anderen Wunden. Im Uebrigen bedürfen die erwähnten Zahlen (auch abgesehen von den in der Operationsstatistik noch nicht
rücksichtigung der verletzten Körpergegend besonders auf-
keinesfalls als
mit berücksichtigten Nachträgen) einer Ergänzung,
wegen der Zusammenfassung zweier, nur
Siehe Uebersicht
XIV
nur da
Siehe ebendas. No.
von
Siehe ebendas. No.
5)
Siehe in
14, 29, 43, 51, 56, 61, 62, 82, 84,
6, 28,
XIV
insbesondere
VII
bis
XI im
III.
Abschnitt dieses
dem Folgenden
die Kapitel
der
Speziellen findet,
kann nicht
j
Kapitels: Unterbindungen.
aus
frühzeitigen
Entstehung
eines
unmittelbarer Gefässverletzung anzunehmen sein. Der Umstand, dass primäre Blutung sich nicht ausdrücklich verzeichnet
No. 7, 10, 42, 85,
Theile dieses Bandes, sowie den nachstehenden
Siehe zu
oder
Aneurysmas mit Sicherheit auf erhebliche primäre Blutung nach aussen oder in die Gewebe geschlossen werden kann. Obwohl die in Uebersicht XV aufgeführten 100 Blutungen
dürfte freilich ein grosser Theil auch jener hundert als Folge
32, 44, 88.
98, 101. 6)
Unmittelbare Gefässverletzung ist dabei zweifellos angesehen, avo entweder dieses A^or-
ohne nähere Angabe der Ursache (ebenso wie die 13 „aus anderer Ursache") sämmtlich Sekundärblutungen darstellen,
1, 22, 34, 41.
Uebersicht
als
bindung
Siehe ebendas. No. 36. i)
je
kommniss oder stärkere primäre Blutung ausdrücklich erwähnt wird, oder wo aus der Vornahme primärer Unter-
86, 89, 90, 91, 95, 96, 97, 103, 110. 2)
Be-
sammengestellt.
I
No.
Uebersicht
—
einander abhängiger Komplikationen, theils deshalb, weil 1)
in
nachdem Unterbindung vorausgegangen in den Uebersichten XVII und XVIII war oder nicht unter Hervorhebung der charakteristischen Umstände zugeführt und
theils
theil weise
—
sind
'
(Folgt Uebersicht
als
zweifelloser Beweis
XV und XVI.
dafür gelten,
Fortsetzung des Textes auf S. 242.)
...
Band
Allgem. Theil.
III.
I.
Gliedabsetzuugen und Geleukaussäguugen.
Abschnitt:
241
Uebersicht XV.
Deutschen 1870/71
Zusammenstellung von 170 bei
iiaeli
Blutungen überhaupt und
aaeh Schnssbrücheii mit Blutuug^en vorgenommenen Olieclabsetzungen und Ergebnisse (nach der Stelle der Gliedabsetzung und der Art der Blutung). a) Operirt,
—
ihrer
b) davon gestorben.
Die Gliedabsetzung erfolgte nach
Summe
unmittelbarer
Blutung
der Gliedabsetzungen
Gefässverletzung
aus anderen Ursachen
Blutung ohne nähere Angabe
nach Blutungen
SteUe ohne
nach
ohne
der Gliedabsetzuu^ 'S
1
Summe
gangene gangener
nach
vorausge- vorausge-
Summe
gangener
Unter-
Unter-
Unter-
Unter-
Unter-
Unter-
bindung
bindung
bindung
bindung
bindung
bindung
bindung
bindung
2
'
b
a
3
4
1
b
a
b
a
5
6
7
8
1
b
a
9
10
l
b
a
11
12
'
b
a
13
14
!
b
a
15
16
!
b
a
17
18
1
Summe
gangene gangener
gangene
Unter-
a 1
Summe
ohne
nach
ohne
vorausge- vorausge-
Unter-
gangene gangener
u
nach
vorausge- vorausge-
vorausge- vorausge-
d
b
a
19
20
1
b
a
b
a
b
21
22
23
24
25
i
Nach Blutiiugen überhaupt.
A.
1
Im Schultergelenk
Am
Oberarm
.
.
6
5
1
1
7
6
2
.
13
6
2
1
15
7
1
1
1
1
3
2
6
6
3
1
1
2
1
22
17
7
3
9
8
14
12
5
4
29
20
36
23
10
5
!
19
16
46
28
1
—
7
5
Im Ellenbogen-
....
gelenk
Am An
Unterarm
Fingern
.... .
Oberschenkel
Im Kniegelenk
Am
.
100
1
2
1
1
1
1
1
4
3
4
5
3
4
2
1
1
1
2
2
.
16
14
6
.
1
6
3
1
45
80
12
.
5
2
1
1
2
2
22
19
3
2
3
7
3
3
3
57
38
11
7
1
2
22
20
15
3
3
13
8
4
13
9
71
55
29
4
4
2
1
— —
1
1
3
3
3
3
12
37
32
41
36
21
17
62
53
3
17
11
22
14
5
3
27
20 100
75
127
92
43
30
1
1
8
2
2
,
17
170 122
Operirte
sind gestorben
66.6
.
Im Schultergelenk Oberarm
.
.
66.6
66.6
100.0
63.6
69.0
77.4
69.2
70.0
72.4
75.0
71.8
Daranter nach sicheren Schusshrüchen mit Blutun ?en.
B.
Am
2
.
Unterschenkel
Summe Auf
—
.
1
Mittelhand und
Im Hüftgelenk
Am
.
1
1
3
2
11
5
1
1
4
3
11
5
2
1
2 .
1
1
1
3
2
1
1
6
6
3
2
9
8
11
9
5
4
16
13
19
15
3
2
22
17
31
20
3
2
34
22
3
4
4
2
1
6
Im Ellenbogen-
....
gelenk
Am
Unterarm
An
Mittelhand und
Fingern
.
....
Im Hüftgelenk
.
Am Oberschenkel Am Unterschenkel Summe
1
2
.
1
1
1
1
2
2
.
9
7
5
2
31
18
2
5
2
4
3
1
3
3
2
2
11
9
3
5
2
3
3
36
22
10
7
1
1
2
2
1
1
2
2
1
1
.
.
1
5
3
3
2
2
4
4
5
22
19
27
23
9
4
4
7
36
30
21
12
121
86
3
2
15
14
3
3
11
6
]
1
13
7
19
11
2
1
11
8
59
46
15
10
74
56
100
71
21
15
Auf 100 Operirte sind gestorben
.
58.0
80.0
Sanitats-Bericht über die Deutschen Heere 1870/71.
61.1
IIL Bd.
70.0
Allgem. Theil.
100.0
72.7
78.0
66.6
75.6
71.0
71.4
31
71.1
1 242
Kapitel
III-
:
Band
Grössere Operationen.
III.
Allgem. Theil.
Uebersicht XVI.
1870/71 nach
Zusammenstellung von 57 bei I>eutsclieji
Folge von
Bliituiigeii in
unmittelbarer Oefässverletzung vorgenommenen Cirlie
Waden
f
8
1137
32
9
1188
233
?
Weichtheilschuss in den linken Unterschenkel
Bruch des linken Schien- und vordere Schienbeinschlagader Wadenbeins durch Mitrailleusenkugel
Im V. Bande
i
*
die äes
Beric Mes
10
431
43
?
Schussbruch des rechten
ja
Tod
?
Nach wiederholten Blutungen Aussägung des Schnltergelenks
Oberarmlialses
am
14. Tage. Quelle der Blutung nicht gefunden. Nach der Operation stand die Blutung völlig, ohne wiederzukehren. Siehe auch
Deutsche militärärztl. Zeitschr., V, S. 658 No. 29.
11
435
79
Schussbruch der linken
Vena
cephalica
ja
Tod an
9
Pyämie
Schulter
12
13
462
468
89
129
Schuss in das rechte Ellenbogengelenk
?
Innenseite
?
Schuss längs
der des Oberarms
ja
Heilung
Aderpresse
Am
16.
Tage Aussägung
des
Schultergelenks.
Am
11.
Tage Aussägung
des
Ellenbogengelenks.
Heilung
ja
Am
20.
Tage Aussägung
Ellenbogengelenks.
(in die
Gewebe) (
Fortsetzung d }T Uebersicht nebenstehend.)
dee
Band
III.
AUgem.
Theil.
I.
255
Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen.
Abschnitt:
(Fortsetzung der Uebersicht XX.)
6
Der Fall
a in
a
ist
mitgetheilt d.
Deutsch.
militärärztl.
Bezeichnung Art der Verwundung
Seite
No.
1
2
verletzten Gefässes
3
Schussbruch des rechten
14
Blutung
Art der
Ausgang
Bemerkungen
7
s
Heilung
Gleichzeitig Schussbruch des linken Ellenbogengelenks, Aussägung des letzteren. Siehe
ausdrucklich
S Ztschr. 18761)
J
des
primäre
Ist
angegeben?
5
4
Armschlagader?
Blutstillung
(>
Tampouade
ja
Oberarms
mit Eis
V 15
654
7
?
Schussbruch der rechten Elle
ja
Eisbeutel
RH Nach
Heilung
No. 6
17
L8
655
9
10
655
655
12
Schuss durch die Achsel. Streifung des Oberarniknochens
9
Schussbruch der linken Speiche
9
Schussbruch des linken Oberarms.
19
17
65(5
ia
Tamponade
21
42
659
677
171
Beck
Nn
9Rfi
1870/71, S. 669
9.
dergekehrt.
ist
mehrmals wie-
Nach S 1 0 1 Deutsche 1
,
militärärztl. Zeitschr. III, 1874, S. 188.
ja
Tamponade
Heilung
mit Eis
Arnischlagader?
Tamponade
ja
In den ersten Tagen mehrmalige Wiederkehr der Blutung. Nach H. Fischer, Vor Metz, S. 137 No. 174.
Nach H. Fischer, Vor Metz,
Heilung
Zahlreiche Splitter
S.
Schussbruch der Elle
Schuss in den linken Oberarm mit Verletzung des Knochens
V.
48K
.S
Die Blutung
Heilung
ja
?
Fingerdruck
139 No. 178.
Nachv. Beck 1870/71,
Heilung
No. >0
R
rl
Armschlagader lund Ellennerv)
Zerschmetterung des mittleren Drittels des linken Ober-
nein (Speichenpuls fehlt)
9
nein
Eis
?
Berthold,
668
Deutsche
militärärztl. Zeitschrift I, S. 508.
(alsbald be-
schenkels
Nach
Heilung
S.
3.
1872,
Tod an
Leichenbefund: Starke Blutung
Pyämie
der Umgebung der Splitter durch Zerstörung der Muskeläste der tiefen Schenkelschlagader. Nach V. Beck 1870/71, S. 712
deutende Schwellung, Zellgewebe mit Blut
in
No.
6.
durchtränkt) ?2
678
172
Lochschuss durch das rechte Schienbein oberhalb der Mitte
9
?
ja
Tod
Ende des 2. Monats Entfernung Splittern; 8 Tage später Aussägung desK niegelenks wegen
von
sekundärer Entzündung desselben. Nach Lücke, Kriegschirurg. Fragen, S. 67 No. 61. 23
679
181
Schussbruch des linken
vollständige Zerreissung d. v^orderen Schienbeinschlagader
ja
Schussbruch des Wadenbeins hintere Schienbein-
ja
Wadenbeins
>i
679
182
Druck durch
679
183
Schussbruch des Schenkelhalses
26
679
185
Schenkelschlagader
27
28
678
186
210
683
.
nein
(am
11.
(am
11.
Splitterbruch des linken
Schussbruch des linken Oberschenkels
Splitterbruch des rechten
Oberschenkels
Tage)
nein
Oberschenkels
Schenkelschlagader
(im
2.
Fingerdruck, Einwickelung
Tod an Septicämie
Fingerdruck
Tod
Tod au
Fiugerdruck
Monat)
ja
Pyämie ?
Tod auf dem Transport in
Heimath im 3. Monat die
1)
S.
166 No. 233.
Nach H. Lossen, Deutsche Zeitschr. für Chirurg.,
I.
No. 8;
1.
II.
S.
146 No.
H. Schmidt, Zur Behandlung der mit Arterienverletzung komplizirteu Schussfrakturen.
S.
566
Nach Lücke, Kriegschirurg. Fragen, S. 96 No. 78. Leichenbefund: Beschädigung einzelner Gefässe. Nachv. 1870/71, S. 712 No. 8.
Tage)
nem
tiefe
?
Heilung
Binden
tiefe
NachH. Fischer, Vor Metz,
Tod durch Brand
schlagader
25
Tamponade
Beck
Nach Lossen, Deutsche
ZeitChirurgie. I. 1872, S.565N0.5; II. 1873, S. 114 No. 8.
schrift
für
Nach S 1 0
1 1
,
Deutsche militär-
ärztl. Zeitschr. III.
1874, S. 201.
256
III.
Kapitel:
Bandm.
Grössere Operationen.
Allgem. Theil.
Uebersicht XXI.
Zusammenstellung von
11 Ciilieilab.setziiiigeii
bei ]>ent!iie]ieu
Blutungeu vor und nach der Operation Der Fall ist mit-
Art
getlieilt
im
Alt
V. Bande
der Venvuiiduu!,'-
d
der Blutung
dieses
J3
bezw. Ursache
vor der Gliedabsetzung
Berichtes
Stelle
Hat
absetzung
und Zeit
Unter-
der
bindung
Gliedabsetzuns:
nach
Blutung
nach
der
Glied-
der
Be-
absetzung
Ausgang merkungen
Unter-
der
Glied-
bindung statt-
absetzung
gefunden ?
No.
Seite
Ursache
Glied-
71, bei denen
berichtet sind.
Art bezw.
statt-
ci
hJ
Hat vor der
1870
gefunden ?
j
10
.5
32
12
Zerschmetterung des rechten Ober-
Zerreissung der Arraschlagader
der Ver-
wundung
arms durch Grauatschuss
15
58
15
59
und 585
(geringe
Nach-
bedeutende
des rechten Schultergelenks
arterielle
im Schultergelenk am 10. Tage
ausgedehnte Nekrose;
im Schultergelenk am 10. Tage
arterielle
am Oberarm
Hospitalbrand,
Blutung
arterielle
Blutung 131 Gewehrschussbruch beider rechter
29
94
starke Blutung aus der Ellen-
Unterarmknochen
schlagader
Schussbruch des linken Unterarms
starke Blutung aus dem Schusskanal
(licht
über dem
Tod
einige Stunden nach der Operation in Folge von Blut-
Blutungen aus der art. circumflexa
Blutuuff
im
3.
Monat
leere
ja,
am Tage Tod am Tage nach
der Gliedabsetzung (Achselschlagader)
220
der Operation in Folge von Blutleere
Tod 4 Wochen nach der Operation
Pyämie
am Unterarm am 18. Tage
Tod am
3.
Tage
nach der Operation in Folge des Blut-
(starke
Blutung)
Handgelenk 207
Uebersicht
XVII, No. 5
wiederholte
wiederholte
11
Gliedabsetzung
blutung)
Zerschmetterung
Schussbruch des linken Oberarms
Tod an Erschöpfung Vergl. vorstehende lim 7. Tage nach der
im Schultergelenk
am Tage
verlustes
Blutung nach
Schussbruch des linken Ober-
PJntfernung von
schenkels
Knochen-
am
Oberschenkel
im
4.
Tod am
Pyämie?
Monat
Tage
10.
nach der Operation
splittern
208
239
V^erletzung des rechten Schienbeins (ohne Aufhebung des Zusammenhanges) und des
wiederholte arterielle
am Oberschenkel am 15. Tage
Tod am
ryämie
5.
Tage
nach der Operation
Blutung
Kniegelenks 217
Schussbruch des
heftige arterielle
614
rechten Unterschenkels
319 und 69
am Oberschenkel im
3.
ja,
am Tage Tod am Tage nach
der Glied-
Monat
der Operation
absetzuug
Blutung
(Schenkelschlagader)
218
329
Tod am
am Oberschenkel am 10. Tage
Schussbruch des rechten Unter-
10.
Tage
nach der Operation
schenkels
241
577 Schussbruch des Verletzung der und Kniekehlenrechten Kniegelenks 619 108 schlagader
am Oberschenkel am 1. Tage
Pyämie
ja,
am
10. T.
Tod
nach der Glied-
absetzung (Schenkelschlagader)
301
97
und 603
11
Schussbruch des linken Schienbeins durch Schrapuelkugel
erschöpfende Blutungen aus Granulationen
am Unterschenkel im
7.
Monat
ja,
am
7.
T.
nach der Glied-
absetzung (Schenkelschlagader)
Heilung
Vergl. vorstehende Uebersicht XVII, No. 36
:
Baudni. AUgein.
Theil.
I.
Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen.
Abschnitt:
257
Uebersicht XXII.
Zusammenstellung von 364 berichteten, vor Ausi^füliriiug »sekundärer Oliedabsetziing eingetretenen Koiiiplikatioiien bei Deiitseheii 1870/71. i
Aussckluss der Blutmigen.)
3Iit
Von Komplikationen
vor der Gliedabsetzung sind berichtet
fco
SteUe 3
der
o o NM m
5
-
C 3
5^ iE
SC
3
O
Am
.
Am
.
1 1
.
,
I
Unterarm
Im Handgelenk
11
;
12
tiS
1^
13
U
— —
1
Oberarm
Im Elleubogengeleuk
17
18
i
j3
in
richultergeleuk
9 _
I
CO
Im
-S 6ao
Gliedalisetzuiig
9
14
tj
7
O
3
15
16
= I
1
— —
.
....
1
I
=
....
An Mittelhand und Fingern
Im Hüftgelenk
.
.
.
j
Am
Oberschenkel
.
.
10 6
. j
Im Kniegelenk
.
.
.
2 2
. j
Am
4 3
—
.
.
.
'
2 2
.
7
.
12 12
32 25
'
61
49
8 5
1
— —
12
IS
—
9
8
—
1
3
— .
— —
2
1
8
Unterschenkel
Im Fussgelenk
—
2 2
.
—
-
1
1
-
3
4
:
3
1
.
j
In den Fusswurzelgelenken }
An
—
Mittelfuss und Zehen |
Summe
IS
36 25
11
15 5
21 17
1
62 119 45' 75
22 16
21)
9
— —
11-2)
27
10
24
Die Gliedabsetzuug erfolgte anscheinend nicht bei noch bestehender Wundrose. Nach S. 151/152 im YII. Bande dieses Berichtes sind 10 Absetzungen (mit 9 Todesfällen) und 6 Auslösungen (sämmtlich ödtlich verlaufen), zusammen also 16 verstümmelnde Operationen (mit 15 Todesfällen) nach Ausbruch von AVundstarrkrampf und wegen lesselbeu bekannt geworden. Von jenen 10 Absetzungen beziehen sich jedoch 2 auf Franzosen, bei 3 anderen ist weder der Name des Verwundeten noch die Stelle der Gliedabsetzung angegeben. ')
2)
Sanitäls-Bericht über die Ueut^clieu Heere 1870)71.
Iii.
Ld.
Allgem. Theil.
258
III.
Kapitel:
Bei 11 derjenigen Verwundeten, bei denen vor den
Gliedabsetzungen Blutungen sich ereigneten, traten solche
nach der Operation ein. Die betreffenden Fälle, welche mit einer Ausnahme (No. 11) sämmtlich tödtlich auch
verliefen, sind in Uebereicht
bei 2 derselben (No. 1
Nur
zusammengestellt").
und 10) hatte unmittelbare Gefäss-
nachweislich
verletzung
XXI
vorgelegen.
Bei
einigen
ist
es
und nach nämliche Ursache zu Grunde lag, bei
Leben
anderen (No.
11) erscheint ein innerer
1, 5,
Zusammenhang
Blosse
blieben.
Theil.
ohne anderweitige
Schüttelfröste
Zeichen pyämischer Infektion sind dabei nicht mitgerechnet, sondern in Längsspalte 12 besonders kenntlich gemacht.
Der Umstand, dass
in
22 Operirten 6 Ge-
letzterer unter
aufgeführt werden, bestätigt den auf Seite 182
heilte
er-
örterten Satz, dass Schüttelfröste allein von der Operation nicht zurückzuhalten brauchen.
Grössere operative Eingriffe (ausschliesslich einiger
nicht unwahrscheinlich, dass den Blutungen vor
der Amputation die
Bändln. AUgem.
Grössere Operationen.
Einschnitte in Eiterlierde, Entfernung von Splittern, Kugehi
oder
anderer
Fremdkörper
u.
waren bei 54 Glied-
w.)
s.
ausgeschlossen, wieder bei anderen lassen die vorhandenen
absetzungen (von denen 39 tödtlich endeten) vorausgegangen
Angaben
und zwar 48 mal (mit 33 Todesfällen) Aussägung einegrösseren Gelenks, 4mal wirkliche Schaftaussägungeu (2 mal am Oberarm'), 2 mal am Unterschenkel^), ausserdem
eine Beurtheilung dieses Verhältnisses überhaupt
nicht zu.
war Brand der Glieder bei unwillkommene Ereigniss vor Gliedabsetzungen. Unter 364 (nach Ausschluss der Blutungen) berichteten und in Uebersicht XXII aufgeführten Komplikationen vor Sekundär-Amputationen findet sich Brand 119 mal Nächst den Blutungen
Weitem das
(mit 75
häufigste
=
63.0^ Todesfällen) verzeichnet. Bei 18 dieser Fälle sind Blutungen und Brand verzeichnet und zwar .10 mal (mit
7
nach
Todesfällen)
Gefässzerreissung,
darunter 4 mal (mit 4 Todesfällen)
nach
statt-
Unterbindung
ohne
1
Absägung von Bruchenden am UnterschenkeP), 1 mal Aussägung am 2. Mittelhandknochen;
mal
endlich
sämmtliche 6 zuletzt genannten Operirten starben.
Weiteres
Gelenk aussägungen
über die Gliedabsetzungen nach
nach Schaftaussägungeu im Endlich (S.
ist
II.
Abschnitt dieses Kapitels.
hier noch der in Uebersicht
244) aufgeführten
XVII
unter No. 30
Transfusion zu gedenken.
gehabter Unterbindung,
4 mal (mit 4 Todesfällen) nach
unmittelbare Gefässverletzung,
4 mal (mit 3 Todesfällen) ohne ohne Gefässzerreissung.
Nach 2 der
zuletzt
und
Unterbindung
erwähnten Verwundungen Brandes
stellten ein,
bei
den übrigen 16 gingen die Blutungen dem Brande voraus. Ausser den erwähnten 119 Fällen von Brand sind in Längsspalte
7
der
Uebersicht
Zellgewebsentzündungen Tode
XXII noch
aufgeführt,
6
brandige
von denen 3 zum
führten.
Unter den sonstigen Komplikationen nehmen die Zahlen für Verjauchung (62 mit 45 Todesfällen) die 72.6 nächste Stelle ein, sodann diejenigen für starke, anhaltende und ausgedehnte Eiterung (36 mit 25 Todesfällen), für Gelenkvereiterung (21 mit 17 Todesfällen) u. s. w.
=
Hinsichtlich der
Ausbruch
Jj
Vornahme von Gliedabsetzungen nach
bestimmter
Wundkrankheiten
züglichen vorstehenden Bemerkungen
ist
den
be-
auf Seite 104, 133,
188 (Rose, Hospitalbrand, akut purulentes Oedem) nichts Wesentliches hinzuzufügen, ebensowenig den Mittheilungen über Gliedabsetzung bei bestehendem Wundstarrkrampf auf Seite 151 S. im VII. Bande dieses Berichtes. Die Ausführungen auf vorstehender Seite 182 betreffs Amputation nach Ausbruch von Pyämie können auf Grund der Längsspalte 18 in Uebersicht
XXII
Verfahren bei Gliedabsetzungen.
F.
1)
Erscheinungen
Im Uebrigen
nachstehend
S. 261.
siehe
waren,
3
schnitt nur bei den Auslösungen im Schultergelenk sowie und Zehengelenken häufiger, Ijei Gliedabsetzuugen im Verlaufe des Schaftes hingegen nur sehr vereinzelt Anwendung gefunden zu haben scheint. Der Kreisschnitt wurde ganz überwiegend zweizeitig, besonders selten mehrzeitig ausgeführt, bei Lappenschnitt wird fast genau gleich oft einfache
und doppelte Lappenbildung
Den Zahlen
der Uebersicht
berichtet.
XXIII kann noch Nach-
steheudes hinzugefügt werden.
Des Kreisschnitts mit Manschettenbildung wird (bei 5 Geheilten und 24 Gestorbenen) Erwähnung gethan und zwar bei A))setzung 3 mal (f 3), am Oberarm 4 „ (f 2), „ Unterarm
im Ganzen 29 mal
... .
.
,,
Oberschenkel
,,
Unterschenkel
Summe
am
wegen Blutungen nach Gliedabsetzungen
erkennen, dass
in Finger-
dahin ergänzt werden, dass
vorausgegangen
lässt
im Allgemeinen, namentlich aber bei den Absetzungen am Ober- und Unterarm, der Kr eis schnitt bevorzugt wurde; bei den Absetzungen am Oberschenkel findet sich fast in einem Drittel, bei denen am Unterschenkel fast in der Hälfte aller mit bezüglichen Angaben versehenen Krankengeschichten Lappenbildung erwähnt, während der Ovalär-
von 27 Amputirten, bei denen der Operation angeblich pyämische
—
Besondere Vorkommnisse bei der Operation. Nachstehende Uebersicht XXIII
sich Blutungen erst nach Ausbildung des
siehe
nachstehend unter III dieses Abschnitts, über diejenigen
.
.
15
(f 15),
7
.
.
,,
29 mal
(f
4),
(f 24).
1)
Siehe V. Band dieses Berichtes S. 552 No. 9 und
2)
Siehe ebendas.
S.
555 No.
S.
327 No.
und
No. 629. 3)
Siehe ebendas.
;i8.
S.
S.
555 No. 36
555 No. 82 bezw.
S. 24c
Baud
Allgein. ITieil.
III.
Gliedabsetzungen und Gelenkaussägnngen.
Abschnitt:
I.
einfachem Lappenschnitt
259
findet
wird 63 mal die Bildung eines vorderen und hinteren (bezw.
sich eine Bemerkung über die Stelle der Lappeubildung. Danach ward G9 mal die Bedeckung des Stumpfes durch einen vorderen bezw. oberen, 6 mal sämmtlich bei Finger-
oberen und unteren), 12 mal diejenige eines äussei'en und
Bei 87 Fällen von
inneren Lappens aufgezählt. Sonstige
(
absetzungen)
durch einen hinteren bezw. unteren,
—
12 mal
durch einen seitlichen Lappen hergestellt.
Unter
und nicht immer
von doppeltem Lappenschuitt
Fällen
7")
Angaben über in
Art
die
—
Haut- oder Fleischlappen
der
Lappenbildung
sind nur in geringer Zahl
unzweideutigen Bezeichnungen
vor-
handen.
Uebersicht XXIII.
Zusammenstellung von 1564 drlieclabsetzuiigeii bei
1870
I>eut$>ie]ieii
71 uaeli
«leiii
Operationsverfahren. Davon wurden
Gesammt-
i Stelle
der
Oliedabsetzung ^)
i-J s 1
1
Im Schultergelenk
.
.
Am
über-
Am
ohne
haupt mebr-
zwei-
ein-
zeitig
zeitig
zeitig
4
3
davon
davon
5
nähere
über-
haupt
Angabe
6
ji
mit Ovalär-
mit
mit
doppelter einfacher
Lappen-
Lappen-
bildung
bildung
10
11
ohne nähere
schnitt
Angabe 12
13
a
52
42
17
12
13
Ii)
b
2ü
20
6
10
4
6
a
362
318
39
18
260
43
19
15
9
1
ii
198
179
18
3
158
19
6
6
7
a
55
43
7
36
12
4
2
6
1.
19
14
14
5
1
2
o
a
5
3
)
2
1
1
a
54
G
6
31
5
11
b
7
a
9
1
1
8
8
b
9
1
1
8
8
a
713
460
8
124
2
326
244
53
1,
504
3U"
5
88
1
225
176
1
Oberarm |
3
an?e?eben
mit Lappenbildung
mit Kreisschnitt
.
|
2
der Operirten, bei denen das Operationsverfahren "ist
0
operirt
zahl
Unterarm
.
.
.
j
Im Handgelenk
.
.
.
_
.
.
1
l 1,
5
6
An
Mittelhand
u.
Fingern
Im Hüftgelenk
'
Am
Oberschenkel
.
.
.
|
8
Im Kniegelenk
.
.
.
Am
Unterschenkel
An
Mittelfuss und
.
.
a
3
b
1
.
Zehen |
Summe
11
.
140
9
38
39
99
9
1
0
a
•2'.ü
1
164
2
28
9
132
131
33
48
50
9
1
10
1
53
60
14
23
23
1
3
1
1
1
11
14
b
a
1564
995
11
199
22
763
519
142
143
234
50
b
89. 12)
Hüftgelenk
merkt^).
234 No. 503.
Siehe ebendas.
im
Auslösungen
Bei einer anderen Operation der gleichen Art
149 No. 1, 3 und S. 150 No. 5, 8, 10. 155 No. 26, S. 1G3 No. III, S. 183 No. 313, 217 No. 325, S. 220 No. 351 und 352, S. 232
9)
10)
No.
bei
gelenk fand
Siehe ebendas. S.
S. 197
"246
Operationen
S. 7
«)
gleich
die
in
weitgehende
Verwendung des Chloro-
1)
S.
welche
Sekundärblutung nicht nur die Unterbindung der Schenkelschlagader, sondern auch die Einspritzung von 300 g Blut
Todesfällen) vorgenommen'^),
Fusswurzelgelenken'*) 13 nach
in
glücklich verlaufen) nach Lisfranc.
forms
Hüftgelenk*),
Andererseits findet sich auch geringer Blutverlust
Von den 46 Auslösungen im
Syme
im
Absetzungen am Oberschenkel*). Bei einer wegen Sekundäiblutung aus der Schenkelschlagader unternommenen Amputation der letztgenannten Art starb der Verwundete an Verblutung auf dem Operationstische. Anscheinend unmittelbar nach einer der eben erwähnten Auslösungen im Schultergelenk wurde arterielle Transfusion vorgenommen; der Operirte genas. Einer der bezeichneten Auslösungen im Hüftgelenk war wegen starker
der Kniescheibe'^).
18 nach
Auslösungen
soll
Eine (glücklich verlaufene) Auslösung im Kniegelenk geschah unter
bei
Gefolge hatten, endlich bei 2 glücklich und bei 2 tödtlich
der Arm- bezw. Achselschlagader, 5 Auslösungen im Hüft-
Die Gritti'sche Amputation
1
Oljerarm^) aus der sich hoch theileuden Armschlagader,
verlaufenen
gelenk'^) diejenige der Schenkelschlagader vorausgeschickt.
lösungen im Hüftgelenk) den
am
sämmtlichen übrigen Operationen dieser Art den Tod im
(f 2),
,.
im Schultergelenk'), bei 3 mal
1),
Auslösungen im
verlaufenen)
(glücklich
2 mal (f
.
mal ereignet: 4 mal Auslösungen glücklich verlaufenen Absetzung sich 12
(bei 2 Geheilten, bei 2 später Gestorbenen) bei
5 Gestorbenen) bestimmt ersichtlich und zwar bei Absetzung
2
bei
Von besonderen Vorkommnissen bei Gliedabsetzungen an Deutschen Verwundeten sind fast ausschliesslich wiederum starke Blutungen zu erwähnen und
am Oberarm') „
Chloroform-Todesfälle
Gliedabsetzungeh siehe vorstehend Seite 31.
Siehe ebendas.
S.
2,
11 No. 20.
1.
aad
III.
Allgem.
I.
Tlieil.
261
Abschnitt: GliedabsetzuDgen und Gelenkaussäguiigen.
nach Auslösung im Schultergelenk
G. Verlauf
und Endausgang.
—
Heilung olme Eiterung. eiten,
.,
Wundkrank-
Blutungen,
„
—
operative
Spätere
—
P^ingriffe.
Todesui-sacheu.
— Endergebniss den — Lebensdauer bei
—
Geheilten.
„
14
„
19
„
3
„
32
„
„
am Absetzung am
„
Auslösung im Fussgelenk
Jehandlungsdauer der Geheilten und der Gestorbeneu.
-
Absetzung am Oberarm Absetzung am Unterarm
Absetzung
„
19 mal
42
Absetzung an Mittelhand und Fingern
Brand und andere Komplikationen nach der
rliedabsetzuug.
....
Oberschenkel Unterschenkel
.
.... ....
1
Summe
.,
130 mal.
.
Geheilter.)
Künstliche Glieder.
Bei einigen der betreffenden Fälle steht allerdings die
Heilung von Amputationswunden ohne Eiterung
ziemlich lange Behandlungsdauer mit diesen
im Deutsch-Französischen Kriege nur ganz Ausdrücklich erwähnt findet ereinzelt erreicht worden ich bei Deutschen
primam)
per
Schultergelenk
m
Oberarm
2
.
,m
Unterarm
2
„
.
.
.
fast
wie vor Ausführung der Operation (vergl. vorstehend
„
1
„
Blutungen
^littelhand und Fingei-n
,n
,m
Oberschenkel
.... Summe
.
ereignete
nachweislich
sich
schwerer Wundkrankheiten (Pyämie); teren Fällen
1
im
Verlaufe
in allen diesen letz-
kann der Blutverlust nur ausnahmsweise
als
die eigentliche Todesursache angesehen werden, wenngleich er auch bei diesen wohl vielfach das Ende beschleunigt
8 mal
6 mal
240)
die erste, aber
2 mal «'^
S.
doch die zweite Stelle ein. Nach Ausweis der Uebersicht XXIY sind im Ganzen 169 solche Vorkommnisse bei Deutschen Amputirten belichtet, darunter 141 bei später Gestorbenen. Ein beträchtlicher Theil dieser
ohne Eiterung
— mal
m
Unter den Komplikationen nach der Gliedabsetzung nehmen die Blutungen ihrer Häufigkeit nach zwar nicht
Heilung
Heilung
ohne Eiterung
Nach Absetzung
Bemerkungen
nicht völlig im Einklänge.
ist
(Siehe nachstehend S. 265.)
Als „normal", oder „günstig" oder .schnell und gut' „ohne Störung" oder „ohne Komplikationen" wird
hat.
ider ler
Verlauf ausdrücklich bezeichnet bei Geheilten
(Folgt Uebersicht
putirten
wurde Unterbindung
Bei 48 Deutschen
erforderlich,
XXIY und XXV.
Am-
darunter 45 mal
Fortsetzung des Textes auf S. 263.)
Uebersicht XXIV.
Blutungen uacli Crlieclabsetzungen und bei Deutschen 1870 71.
Susammenstellung von 169
deren Ausgänge
im Handgelenk, an Mittelhand und Fingern, im Kniegelenk, Fussmii-zelgelenken sowie an MitteKuss und Zehen sind Blutungen nicht berichtet.)
Nach Absetzimgen im
Ellenbogengeleiik,
Nach
Gesammtzahl 6
erfolgter
Absetzung
der vorgenommenen
sind Blutungen erwähnt
Absetzungen
bei
in den
Wegen Blutungen nach folgter
er-
Absetzung wurden
Unterbindungen vorgenommen
Art der (iliedabsetziin?
davon
ä m
Im Ganzen Gestorbenen
gestorben 2
1
3
davon mit
darunter bei
Operirten
Operirt
s
4
5
tödtlichem
Ausgange 6
7
1
127
64
13
10
1
1
2
494
184
12
6
1
1
3
116
46
5
2
1
1
4
15
15
1
1
1125
795
100
93
35
35
6
544
248
34
26
10
7
7
46
22
4
3
2467
1374
i(;9
141
4S
45
5
Absetzung am Oberschenkel
Summe
8 9
Auf hundert
.
.
.
der betreffenden Operirten sind gestorben
.
.
.
55.6
S3..-.
93.7
1
262
III.
Band
Kapitel: Grössere Operationen.
III.
AUgem.
Theil.
Uebersicht XXV.
Ausführung «ler Olieclabsetzuug' Koiuplikatioiieu bei Deutschen 1870/71.
Zusammenstellung von 857 berichteten, iiaeli eingetretenen
(Mit Ausschluss der Blutungen.)
Von Komplikationen nach
der Gliedabsetzung sind berichtet
b
w c 3 B
Ah
"3
iberhai
estorbe
i
Gi
-SS
3
T3
•-
bS
K
1
bei Operirten
No.
S 3 g S SP= M
S?-S
5 S ^3 'S
A
l
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3
Entzüiidu
p
Bei
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Laufende
cß !0)
^
:r'
Ä
c a
a>
>2
."S ."S
—
"TD
und
Hospitalbrand Knochciimark-
Krankheiten
(Thrombose) Druckbrand
Septicämie
Wundrose
Abstossung
Brandiges splittern, Stumpfes,
'S
Wundstarrkrampf
Knoclieiistumpfes
Zurückziehen
Verjauchung
2
S
innere
und
von
i S
.ä Hervorrage
Beinliautentzündul
^ 5 S
uX
S 2
Fistelbi^
bezw.
Nekrose,
bedeckunge
e B
^oo
Ruhr
Absterl:
e
Gefässverstopfung
darunter
Krankheiten
=
Knocl
(Deku
Stelle der Gliedabsetzuiig
Innere
Wundkrankheiten
3 i
SP
eiitzüiidung
Typhus
Pyiiniie
«;= E
t
Karies,
Stumpf
andere
ferining tlicile,
9
144 114
1
1
35 29
1
1 1
1
1
5
1
1
5
9 10 7 10
258 256
16 16
a
1
b
1
3 3
6 15 14
89 88
3 3
1
16 16
1 1
3 3
1 1
1 1
b
a
9
b
2
2 2
1 1
a
5
1
b
1
1
a
2
24 16
20 14
6 5
19
9
7
5
3
12
2
1
4
1
2 2
2
5 2
1 1
3 1
1 1
|
b
|
IG
4 2
—
a
.
20
15
9
12
b
.
14
3 3
a b
|
.
3
— —
—
3
a .
— —
—
—
b
In den Fusswurzelgelenken
—
—
a
.
13
— —
2
8
Ii'
— —
a
j
1
11
—
b
Im Hüftgelenk
4
1
—
10
b
5
7
1
G
9
a
1
|
7
8
1
2
.
— —
7
(]
a
Mittelhand und Fingern
G
a
b
An
5
b
4
6
4
a
40
h
G
3 3
3 3
62
9
40
7
48 9
9
20 16
4 4
12 10
8 G
15: 19 35 4; 7 84
514 507
175 137
27 19
1
5
1
5
4
1 1
13 5
385 344
1
34 30
54
45 1
857 70«
^
l
I.
bei
Mitenthalten
später Gestorbenen.
XXI
Uebersicht
in
die
sind
Zahlen
oliigen
in
Nicht aufgeführt in Uebersicht j
11
aufgeführten
Fälle,
und Sequestern*) finden sich erwähnt: Blutüberleitung 1 mal und zwar mit günstigem Ausgange nach Absetzung am Oberschenkel^), Hautüberpflanzungen 2mal^), Anfrischen der Wundränder 2 mal*), (darunter 1 mal ver-
er-
(V'3.7
dem angedeuteten Charakter dieser daneben kommt auch hier wohl das BeKomplikationen: zum
bunden mit Ausschneiden der spannenden Narbe), Auslösung eines abgebrochenen Knochenstückes^), nachdem ein bereits geheilter am Oberschenkel Amputirter durch Fall auf den Stumpf sich einen Bruch des letzteren
Theil aus
i
streben mit in Betracht, die Blutungen auf nicht-operativem
Wege,
— wenn schliesslich zur Unterbindung gewurde — durch Verschliessung des Hauptstammes,
oder
jchritten
die späteren
Ausser Einschnitten wegen Zellgewebsentzündung, Entfernung von Fremdkörpern, Splittern
welchen Blutungen nach der Gliedabsetzung sich ereigneten, besonders aber nach späteren Unterbindungen
XXV sind
operativen Eingriffe.
bei
denen Blutungen vor und nach der Operation stattgefunden Die ausserordentlich (^'ergl. vorstehend S. 25S.) haben, hohe Sterblichkeit (83.5^) unter denjenigen Operirten, bei
klärt sich
263
Abschnitt: Gliedabsetzuiigen und Gelenkaussägangen.
zugezogen
hatte,
welcher zu tödtlicher A'erjauchung führte,
I
von der "Wunde, zu stillen'). Andere 857 nach Ausführung der Gliedabsetzung eingetretene Komplikationen bei Deutschen sind in Ueber-
Aussägung des abgestorbenen Oberarmknochenstumpfes*^), 9 Absägungen des vorstehenden Kno1
antfernt
[
I
sicht
XXY
(514
weniger
[davon nicht aiaasslich
507
darunter
Fälle,
die
als
60
chenstumpfes (darunter liei 2 später Gestorbenen), 6 mal am Oberschenkel (2 t), 3 mal am Unterschenkel^), endlich
Pyämie und Septicämie^)
zusammengestellt.
verlaufene)
tödtlich "
aus,
'')
machen
ohne dass damit muth-
verhängnissvolle Bedeutung
dieser
zu
(Reampu-
Gliedabsetzungen
Nachamputationen) an näher dem Rumpfe gelegener darunter 3 mit tödtlichem Ausgange. 27 dieser
tationen,
Wund-
Stelle,
Nachamputationen wurden nach Absetzung an den unteren, nur 3 nach Absetzung an den oberen Gliedmaassen nothwendig. Die betreffenden Verwundeten sind in den Zahlen
Ausdruck gelangt^). Diesen Zahlen gegenüber sind diejenigen der anderen Wundkrankleiten und jeder einzelnen anderen Komplikation überhaupt ii-ankheit
Wiederholungen von
30
vollständigem
'namentlich hinsichtlich der dadui'ch bedingten Sterblichkeit)
der vorangegangenen Uebersichten mitenthalten,
ron geringem Belang. Als nächstgrösste erscheinen übrigens
jedoch nur je einmal gezählt.
mch hier diejenigen für „Brandiges Absterben der Weichtheile" (62, darunter 40 bei Gestorbenen). Häufig iber handelt es sich dabei nui- um engbegrenzten Brand
Wiederholung von Gli>idabsetzung aufgeführten Fälle lassen
den Stumpf bedeckenden Lappens
jines
3ines Theiles
desselben, als
selbst nur
oder
Ausdruck und Folge von
Ernährungsstörungen.
lichen
Vielfach
des
Angaben
als
es einigermaassen zweifel-
ob es sich nicht ebenfalls wesentlich nur um Absägung vorstehenden Knochens gehandelt hat. Mit solchem
ört-
Vorbehalt findet sich erneute Absetzung des Oberschenkels
Vorgang auf den gesammten
an höherer Stelle bei 18 (sämmtlich genesenen) A'erwun-
dieser
ist
wahrscheinlich ohne erheblichen Einfluss
übrigens die vorliegenden haft,
daselbst
Bei einigen dieser, hier
deten
berichtet;^)
5 mal
die
Unterschenkelamputationen
auf
folgte
I
Verlauf geblieben, nicht nur bei den 22 Geheilten, sondern luch mindestens bei jenen, deren
einem Theile der 40 später Gestor-
Tod anderen Ursachen
zugeschrieben
werden,
TÜeder", welcher so häufig den
schenkel (mit
Anlass
höherer "^'),
1 Todesfall)^').
nämlichen
des
Stelle
am
3 mal diejenige
Auch nach
Ober-
einer Auslösung
im Fussgelenk wird eine (glücklich verlaufene) Absetzung an höherer Stelle erwähnt'-). Einer Oberarmamputation
dem „Brand der
wie
an
Körpertheils (ohne Todesfall)
(langer Eiterung und
Wundkrankheiten) zugeschrieben werden muss. Keinesfalls vann diesem beschränkten Absterben von Weichtheilen lach der Amputation auch nur annähernd die nämliche Bedeutung
Absetzung
^)
zu Gliedabsetzungen
Bei einem
am Oberarm Amputirten wurde
später der grösste
Theil des abgestorbenen Knochenstumpfes entfernt.
(Siehe V.
Band
I
dieses Berichtes S. 25
it'i:eben hat.
Vergl. Herzu den nachstehenden EQ. Abschnitt dieses Kapitels: Jnterbindungen. 1)
XXV
auch die vor Ausführung der Gliedabsetzung entstandenen undkrankheiten mitenthalten, andererseits die in den Nachträgen
-inerseits
lütLTfetheilten
achtete, Fälle
Fälle
nicht
l>erücksichtigt
sind.
—
Sänimtliche
V. Bande enthaltenen) ergeben sich aus der Zahlen in den Uebersichten XXII und XXY. '.um
Vergl. vorstehend
S. 154.
—
Summe
Siehe ebendas. S. 155 No. 28 und S. 175 No. 230.
dieses Berichtes S. 635,
S.
a,
No.
2.
181 No. 28i und S. 319 Xo. 260.
5)
Siehe ebendas. S. 216 No. 312.
«)
Siehe ebendas.
7)
Siehe ebendas. S 159 No. 62, S. 1G2 No. 95, S. 177 No. 217,
'')
No.
S.
S.
50 No. 290.
215 No. 302,
S.
225 No. 409.
Siehe ebendas. S. 296 No. 55, S. :301 No. 101, S. 305 No. 130. Siehe ebendas. S. 154 No. 18, S. 155 No. 23 uod 31, S. 162
S. 163 No. 106, S. 166 No. 137 und 141, S. 167 No. 168 No. 163, S. 171 No. 184, S. 172 No. 193 und 198, S. No. 225, S. 176 No. 238, S. 181 No. 289, S. 185 No. 325, S. (Fall K.) und S. 668 (Zusatz zu S. 154 No. 14). 10) Siehe ebendas. S. 299 No. 76, S. 308 No. 164, S. 315 No. 96,
S.
der betreffenden
Die Uebersicht auf Seite 156/157
zosen nach den Angaben der Operationsstatistik äichtignug der Nachträge).
Siehe V.
179 No. 267,
be-
Nachträgen
imfasst die Wundkrankheiten bei amputirten Deutschen
2)
i
vor und nach Ausführung der Gliedabsetzuiig entstandenen
von AVundkrankheiteu (einschliesslich der in den
3)
S.
68.)
3)
Siehe ebendas.
Die Abweichung der Zahlen bei den Wundkrankheiten in lachstehender Uebersicht von denen in der Tabelle XXII der 'perationsstatistik (Seite 95* ffJ erklärt sich daraus, dass in letzterer -)
V\
Band
No.
und Fran-
S.
also ohne Berück1
318 No. 245,
S.
665 (Fall
175 663 220,
B.).
No. 110,
11)
Siehe ebendas.
12)
Siehe ebendas. S. 374 No. 13.
S. ;302
150,
S.
313 No. 204, S. 345 No. 207.
1
1
264
III.
folgte
Kapitel:
Band
Grössere Operationen.
eine nochmalige gleichartige Operation'), einer an-
III.
Allgeni. TLeil.
beide Verwun-
Nicht bei allen Stellen der Gliedabsetzung fällt nach der eben genannten Uebersicht die absolut kürzeste oder die
dete starben, während eine nach Auslösung im Ellenbogen-
kürzeste durchschnittliche Behandlungsdauer auf primäre,
deren die Auslösung im Schultergelenk
am Oberarm
gelenk vorgenommene Absetzung
zur Heilung
führte 3).
Die
Operationen.
Behandlungsdauer
(vom
Tage
der
Glied-
absetzung an) ist für 772 geheilte Amputirte ermittelt. Sieht man von den Auslösungen im Ellenbogengelenk und Kniegelenk ab,
v.^eil
bei diesen nur 1 bezw. 2 Operirte in Be-
werden konnten, so schwankt je nach der Stelle der Gliedabsetzung die kürzeste Behandlungsdauer (Uebersicht XXVI, Längsspalte 5) zwischen 13 Tagen (nach Absetzung am Unterarm) und 59 Tagen (nach Auslösung im Schultergelenk), die durchschnittliche Verpflegungszeit zwischen 70 Tagen (nach Absetzung an Mittelhand und Fingern) und 222 Tagen (nach Absetzung am Oberschenkel), die längste zwischen 175 Tagen (nach Auslösung im Handgelenk) und 1080 Tagen (nach Absetzung am Unterschenkel). Bei diesen sowohl als den nächstfolgenden Zahlen darf im Uebrigen nicht unberücksichtigt bleiben, dass geheilte Amputirte oft noch lange lediglich zur Hebung des allgemeinen Kräftezustandes, zur Anpassung künstlicher Glieder u. s. w. in den Lazarethen verblieben. tracht gezogen
2)
Siehe V. Band dieses Berichtes Siehe ebendas. S. 9 No. 9.
3)
Siehe ebendas. S. 40 No. 201.
1)
S.
60 No. 77.
immer die absolut längste auf sekundäre Das Entgegengesetzte in einer oder mehrereDä
desgleichen nicht
dieser Beziehungen
findet
sich vielmehr bei Absetzungen
im Schultergelenk, am Unterarm, am Unterschenkel, ir den Fusswurzel- und in den Zehengelenken. Nach Längsspalte 14 in Ueljersicht XXVII sind von den erwähnten 772 geheilten Amputirten 276 35.?
=
innerhalb
der
6 Monate
ersten
lassung gelangt.
507
3 Monate,
der ersten
=
65.?
nach der Gliedabsetzung
man
Lässt
die 188
-J;
^ innerhall zur Ent-
Absetzungen an
Mittel-
hand und Fingern wegen der verhältnissmässigen Gering fügigkeit dieser Operationen und der kurzen durch sit bedingten Behandlungsdauer ausser Betracht, so ergiebl sich, dass von den übrigen 584 geheilten Amputirten 134 23.0 § im Laufe der ersten 3 Monate, 327 56. o ^ im Laufe der ersten 6 Monate entlassen wurden^).
=
=
1) Die Angaben auf Seite 1007 im Speziellen Theile dieses Bandes über die Behandlungsdauer Amputirter bezieht sich auf di( gesammte (vom Tage der Verwundung an gerechnete) Ver pfiegungszeit und zwar nur auf solche Verwundete, bei denen dif Absetzung am Oberschenkel wegen Oberschenkelwunden erfolgte
XXVI
sind daher mit den betreffenden Zahlen der Uebersichten
XXVn
unc
Weise vergleichbar.
in keiner
*
Uebersicht XXVI.
kürzeste und läiig;»i«te Behaiicllungsclauer bei 772 nach OliedabMetzuiig' geheilten Deutschen 1870 71.
Uebersicht über die clurch»«e]i]iittlielie,
(Nach Auslösung im Hüftgelenk sind Heilungen nicht
berichtet.)
Die nicht eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf Operirte überhaupt, die eingeklammerten auf
Zahl der
Summe
Geheilten,
der
bei denen
o Stelle der dUiedabsetzung
die
Durchschnittliche
(in
Im Öchultergelenk
Am
3
Im Ellenbogengelenk
4
Am
5
Im Handgelenk
6
An
7
Am
Oberarm .
.
Unterarm
Mittelhand und Fingern
Oberschenkel
8
Im Kniegelenk
9
Am
Unterschenkel
29
124 .
vom
.... .
10
Im Fussgelenk
11
In den Fusswurzelgelenken
12
An
.
(in
Tagen)
6
5
4 807
(2
786)
159
(174)
59
i70)
351
(351)
(49)
(4
776
118
(98)
21
(21)
509
(245)
138
138
138
125)
107
(1251
13
(45)
292
(292)
(6061
101
(101
24
(24)
175
(175)
(9)
3 749
(ti)
60(3
(58i
(103
(43)
10
)
138
6
107
Tagen)
\xge der Gliedabsetzung an 4
(1
13084
(3 613)
70
(62)
15
(15)
307
(296)
5H 560
(20 433)
222
(198)
21
(21)
1022
(479)
224
448 .
Tagen)
dauer
dauer (in
14 707
35
188
Längste BehandlungS'
llG)
1
255
'l
3
2
....
1
2
Kürzeste
Behandlungs-
dauer
tage
Behandlung bekannt ist ]
Operirte.
Behandlungs-
Behandlungs-
Dauer der
0
primär
364
84
20 281
(7 669)
189
(178)
28
(32)
1080
(406)
1302
(442)
130
(110)
25
(25)
243
(181)
5
(2)
623
(257)
125
(128)
24
(24)
233
(2331
10
i2i
938
(243)
94
(122)
40
(70)
173
(173)
•
Mittelfuss und Zehen
.
.
Band
III.
1
1
Allgem. Theil.
I.
Abschnitt:
am
bis 3.
1.
XXYIII
zeigen, dass die Sterblichkeit
Tage nach der Operation am grössten war
und von da ab beständig abnahm. Die Verhältnisse stellen sich bei den meisten einzelnen Operationen sehi* annähernd in gleicher Weise dar; bei den Absetzungen am Oberarm, Unterarm,
am Unterschenkel und im Fussgelenk war jeWoche nach
sich der Vermerk, dass sie mit künstlichem Gliede im Dienste verblieben sind*); häufiger wird hervorgehoben, dass die Narbe fest, der Stumpf gut bedeckt und zur Anlegung eines künstlichen Gliedes geeignet sei, oder dass ein findet
künstliches Glied gut vertragen werde.
schenkel Amputirten heisst
seien^).
Todesursachen ergiebt sich aus den Uebersichten XXII und XXV bezw. aus Tabelle I der Operationsstatistik. Zu letzterer ist jedoch zu bemerken,
schwürsbildung
einige
immer die dort vermerkten inneren Krankheiten und Wundkrankheiten die wirkliche Todesursache abgegeben haben. (Vergl. vorstehend S. 109 und 133.) Tod „durch dass nicht
Verblutung" oder „in Folge von Blutleere" oder „in Folge
von Erschöpfung durch Blutverluste" 85 mal
wird bei Deutschen
ausdrücklich berichtet
Nicht
Operationsstatistik).
einljegriffen
(Tabelle I der
Zahl
dieser
in
denen Blutungen im Verlaufe schwerer muthmaasslich den tödtlichen Ausgang
sind Diejenigen, bei
Wundki-ankheiten
(Vergl. vorstehend S. 261.)
beschleunigt haben.
Ueber das Ender gebniss bei den geheilten Amputirten liegen nur wenige Mittheilungen vor. Bei einigen
Bei 2
''*)
am
Unter-
künstlichem
mit
dass sie
stundenlang
gehen im Stande
zu
Xur vereinzelt ist zugespitzter Stumpf erwähnt*), Verwachsung und Wiederaufbrechen von Narben^),
häufiger
Eine Anzahl von
es,
Gliede gut zu reiten vermögen, bei 2 anderen, dass sie
mit künstlichem Beine
doch die Zahl der Todesfälle in der ersten der Operation geringer als in der zweiten.
Amputii'ten
265
Gliedabsetzungen und Geleukaussäguugen.
Bei 2502 tödtlich verlaufenen, an Deutschen 1870,71 vorgenommenen Absetzungen grösserer Glieder ist die Zeit Die ScMusslängsspalten in nachdes Todes bekannt. stehender Uebersicht
1
Male auch Schmerzhaftigkeit des Stumpfes^), GeEinige andere Bemeran demselben^).
kungen aus dem V. Bande sind nachstehend zusammengestellt: unter den Geheilten nach 1) Siehe V. Band dieses Berichtes Absetzung am Oberarm No. 3, 34, 173, 191, 237; Absetzung am Unterarm No. 47. 2) Siehe z. B. ebendas. unter den Geheilten nach Absetzung am Oberarm No. 4, 143, 107, 198, 263, 297 u. a.; Absetzung am Unterarm No. 44; Absetzung am Oberschenkel No. 52; Absetzung am Unterschenkel No. 167, 170, 174. 3) Siehe ebendas. No. 54, 65, 203 und 272 der Geheilten. ^) Siehe ebendas., Oberarm No. 279, Oberschenkel No. 177, Unterschenkel No. 144. °) Siehe ebendas., Schultergelenk No. 43, Oberarm No. 15, 116, 146, Unterschenkel No. 21, 49. °) Siehe ebendas., Unterarm No. 45, Oberschenkel No. 174, 177, 204, 241, Unterschenkel No. 2^3, 265. Siehe ebendas., Unterschenkel No. 276. '')
Uebersicht XXVII.
Uebersicht über die Beliau«lluug«!»clauer bei 773 iiaeli 01ieeutselieii 1870,71 (nach Monaten). (Nach. Auslösimg im Hüftgelenk sind Heilungen niclit berichtet.)
geheilten
Stelle der Gliedabsetzung
Behandluiigsö
(vom Tage der Gliedabsetzung an)
Schulter-
Ober-
geleuk
arm
im Ellen-
bogen-
am Unter-
im Hand-
arm
gelenk
geleuk
2
1
Monat
2
bis
1
2
1
bis
2 Monate
3
2 bis
3
Monate
4
3 bis
4
Monate
1
1
5
4 bis
5 Monate
6
5 bis
6 itonate
7
6 bis
9
s
9 bis 12 Monate
Monate
12 bis 15 Monate 10
15 bis 18 Monate
11
11
12
Ceber
13
an
an
am
im
2
bis
i 4 18
41
23 J
oj
4|
25
3 11
14 48
.
.
.
.
.
5
16 52
ij
.
4
13|
.
.
4I
5
1
7 12
9)
ij
6
2 Jahre
.
il'
32) 04|
9.1
Fussgelenk
11
in den
Fnsswurzel-
'1
fuss
gelenken
und Zehen
12
13
14
-,|.
126 276
—
12 23 1
55
2
95J
9)
82
27 72
11 36
76 231
34]
I5J
73]
8
38
3
4
89
2
4
57 11
29 1
3
163
1
12
78
6
17
3
1
_
III.
4
1
35
1 Bd.
Allgtm. Theil.
6
Summe
Mittel-
eJ
1
Sanitäts- Bericht über die Deutschen Heere 1870,71.
10
im
10
22
124
am
Ii
79 142
2|
9
^1
1
29
im
11 21
1-2
.
.
s
7
31|
r
am
hand OberKnieUnterund schenkel gelenk schenkel Fingern
.
2 Jahre
Summe
3
Mittel-
188
1
1
1
255
107
2 10
5
10
34
772
266
III.
Band
Grössere Operationen.
Kapitel:
am
Absetzung
Absetz Qng im Schultergelenk. No. 7: Vollständige Heilung mit auffallend guter Beweglichkeit des muskelreichen Stumpfes. Trägt einen künstlichen
Arm, jedoch nur zu kosmetischen Zwecken.
No. 299: Stumpf
abgemagert,
Oberschenkel. gleitet
Höhlung des künstlichen
Lähmung
No. 326: Unvollständige
Allgera. Theil.
III.
daher
leicht
der rechten
Hand
Krückendruckes auf das Armgeflecht.
am
Absetzung
aus
der
Beines. in Folge
')
Unterarm.
No. 36: Heilung mit erheblicher Behinderung des Ellenbogengelenks durch Verkürzung der Sehne des zweiköpfigen
Muskels und Narbenverwachsung. No. 43: Stumpf gut verheilt. Bewegungen im Ellenbogengelenk ohne Schmerz gut ausführbar. No. 45: Narbe schmerzhaft. Steifheit des Ellenbogengelenks.
Absetznng im Kniegelenk. No. 2: Stumpf durch Haut nur ungenügend bedeckt. No. 5: Kann mit künstlichem Bein und zwei Stöcken gehen. Siehe wegen
1)
Lähmung durch Krückendruck
Band
VII.
dieses
Berichtes, S. 73.
Uebersicht XXVIII.
uaeh 01ieclab!>«etzuiigeii bei I>eiitsclieii 1870/71.') Mittelhand und Fingern, sowie an Mittelfuss und Zehen. — Xach Auslösuu^en im Hand-
Uebersicht über die Zeit des Tocieis (Ohne die Absetzungen bezw. Auslösungen an
gelenk sind Todesfiille nicht Torgekommen.)
Art der Operation
Summe
a
Ii
10.3
n
Band Ul. Allgem.
eines
Theil.
I.
Gelenkendes des Schienbeins und
unteren
Stückes des
Gliedabsetznngeii niid Gelenkaussägungeii.
Abschnitt:
;
halb des rechten inneren Knöchels in einer Länge von 10 cm. Abheben der Beinhaut, Aufmeissein des Knochens und Entfernung Aseptischer eines 3 cm langen, 2 cm breiten Knochenstückes. Verlauf. Geheilt entlassen am 16. September 1889. (Sanitäts-
unter III
dieses
stellungen
VII
der
Abschnitts
Gelenke
einzelnen
Verwundung und nach der
232)
(S.
den
in
nach gestaltete die Vorhersage bei Gelenkaussägungen sich besser nach Verletzungen durch Gewehrgeschosse als nach
siehe
Zusammen-
absetzungen,
ist
dieser Unterschied zu
wo
Un-
primären Aussägungen bei
„
Gliedabsetzung
„
nach Verwundungen des
Soweit die
l
zufolge starben
.
Gliedabsetzung
„
.
.
.
.
30.3
.
.
.
.
.
„
Gliedabsetzung
„
.
.
.
.
76.2 %,
sich
739
aller
%
daselbst
i
t
r ai 1 1 e
be-
u s e n v e r1 e t z u n ge
r
„
Fussgelenks ^)
1
»
nachdem
4
Gewehrschüsse
hatten (Mitrailleuse?).
Eine
40.4^
50.0^,
.
.
28.0 „
34.0 „
Band
S.
den
2
„
.
.
32.0 „
65.0 „
1)
^
Kniegelenks
.
.
.
94.3«
74.8
2)
„
Fussgelenks
36.6 „
44.7 ^
Oberschenkel
Der Verwundete
512 No.
(t)
getroffen
starb an Pyämie,
3.)
(tödtlich verlaufene)
war durch Pistole nschuss,
.
Lebensrettung
4 mal,
1
(Siehe V.
Schwere der Verwundungen mit berücksichtigt werden muss, ist wiederholt hervorgehoben
...
„
Gliedabsetzung
„
mit tödtlichem
Kniegelenks*)
nach sekundärer
Dass bei den weit günstigeren Erfolgen der nicht-operativ
I
4.3
Eine Aussägung des Hüftgelenks wurde vorgenommen,
Handgelenks
worden.
ob-
,
„
Aussägung
der
zulässt
Ellenbogengelenks ^)
nacli sekundärer
hinsichtlich
nur
des Schultergelenks ^)
„
(siehe ebendas.) die geringere
darüber
Ausgange) und zwar unter den Aussägungen
Ellenbogengelenks
erhaltenden Behandlung
ver-
haben Granat') schusswunden nicht nur absolut, sondern auch verhältnissmässig etwas seltener Gelenkaussägungen veranlasst als
y,
....
des
Wunden
vielen
sind 8 mal verzeichnet (darunter nur 1 mal
!
.
bei
Art
der
betreffs
G elenkaussägungen nach M
^,
31.2 „
Für die übrigen Gelenke ergiebt
.
als
rücksichtigten Gelenkaussägungen betragen.
Folgendes: Es starben nach Verwundungen
des Schultergelenks
Unsicherheit
Urtheil
ein
waltet,
—
Gliedabsetzungen aus.
des
der
Granatschusswunden
Im Gegensatz dazu stellen sich die Ergebnisse sekundärer Aussägungen bei sämmtlichen Gelenken mit Ausnahme des Kniegelenks besser und zwar zum Theil erheblich besser als diejenigen sekundärer Gliedabsetzungeu. Die Verwundungen des Hüftgelenks fallen auch bei diesem Vergleiche wegen des Fehlens sekundärer
—
und
=
„
6O.2 „
nach Verwundungen des Fussgelenks nach primärer Aussägung 75. 0
Glied-
sämmtlichen
bei
Gewehrschusswunden. Nach der Tabelle XIV auf S. 12 im Speziellen Theile dieses Bandes waren unter 3966 Verwundungen der grossen Gelenke 200 5.i ^ nachweislich durch Artilleriegeschosse verursacht, während die 32 in Uebersicht XXXIV aufgeführten Aussägungen nach
31.5 §,
Kniegelenks
nach primärer Aussägung „
.
Schussbruch
wundenden Geschosses, welche
nach Verwundungen des Ellenbogengelenks nach primärer Aussägung
den
bei
und zwar
gleich gross.
allerdings
Den erwähnten Zusammenstellungen
(umgekehrt wie 210),
Diaphysen mit Spaltung bis ins Gelenk. Nur bei Aussägungen des Kniegelenks fällt auf letztere Verwundungsart die geringere Sterblichkeit, bei denen des Hüftgelenks erweist sie sich in beiden Fällen nach
dem Fussgelenk, wegen der kleinen absoluten Zahl dieser Operationen (4) der statistische Werth der Verhältnissberechnung nicht eben hoch veranschlagt werden kann. gunsten der
S.
Hüftgelenks besser nach Verletzung der Gelenkenden
^
grössten
vergl.
Gelenken, desgleichen mit Ausnahme des Knie-
grössere Sterblichkeit im Gefolge als die primären Glied-
Am
durch Granaten
solchen
Hand- und Hüftgelenks kommen hinsichtlich der Ergebnisse primärer Operationen nicht in Betracht, weil nach solchen [)rimäre Gliedabsetzungen nicht stattfanden. Bei sämmtlichen übrigen Gelenken hatten die primären Aussägungen eine absetzungen.
Körperseite.
Die Art des verwundenden Geschosses und der Gelenk Verwundung selbst ist den Eintheilungen der Uebersichten XXXIII und XXXIV zu Grunde gelegt. Da-
Die Verwundungen des Schulter-,
bis XIII.
Gelenk-
der
I
Die Häufigkeit und Ergebnisse primärer bezw. sekundärer Gelenkaussägung gegenüber denjenigen primärer bezw. sekundärer Gliedabsetzung und denjenigen der erhaltenden
von Wunden
nach der Art
Geschosses,
Bericht 1884,88.)
Behandlung
und Ergebnisse der Gelenkaussägungen nach der Art des verwundenden Häufigkeit
D.
Entfernung der Kugel am 2l).Julil887 durch St.-A. Her rmann. Bogenförmiger Schnitt durch Haut und Beinhaut ober-
270
Aussägung des Kniegelenks*^) eine (geheilte) des
ebenfalls
Vergl. Speziellen Theil dieses Bandes S. 15.
Band dieses Berichtes S. 409 No. 78, S. 419 No. 128 424 No. 156. 3) Siehe ebendas. S. 448 No. 1 und S. 462 No. 887. ^) Siehe ebendas. S. 518 No. 2. ö) Siehe ebendas. S. 532 No. 31. Siehe Y.
und 130,
6)
(Folgt
S.
Siehe ebendas. S. 518 No.
Uebersicht
6.
XXXIII und XXXIV. auf Seite 281.)
Fortsetzung des Textes
280
III.
Kapitel:
Band
Grössere Operationen.
III.
Allgem. Theil.
Uebersicht XXXIII.
Ergebnisse von 739 OeleiikaiisKägiingeii bei
Deutschen 1870/71 nach der Art des
verwundenden Geschosses.
')
Nach Verletzung durch
G e wehrgeschosse
Granaten
6
Art der Operation
'Z
davon gestorben
davon gestorben
T3
O
operirt
auf hundert
entsclien 1870/71 naeli der Art der' Oelenlcverletzung (unmittelbare Gelenkverletzung oder Schussbruch der Diaphysen mit
Ergebnisse von 864
Spaltung bis ins Gelenk). Art der Verwundung Unmittelbare Gelenkverletzung Ai-t
der Operation
Schussbruch der Diaphysen mit Spaltung bis ins Gelenk
davon gestorben
davon gestorben
No.
auf
operirt
absolut
Laufende
auf
operirt
absolut
hundert
Operirte
Operirte 1
2
3
4
256
105
40
347
hundert
7
5
4
29
12
41.4
97
27.7
40
15
37.5
23
8
34.8
5
2
40.0
14
13
92.9
14
13
92.9
5
52
46
88.4
5
4
80.0
6
61
20
32.8
18
12
66.6
753
289
38.3
III
58
52.2
1
Aussägung des Schultergelenks
2
Aussägung des Ellenbogengelenks
3
Aussägung des Handgelenks
.
.
.
4
Aussägung des Hüftgelenks
.
.
.
.
.
.
,
,
'
Summe
7
l
i
1)
Bei Aussägungen des Hüftgelenks sind Verletzungen durch Granatschuss nicht verzeichnet.
(Siehe Operationsstatistik S. 60*
u. 61*.)
I
üand in. Allgem. Theil.
Abschnitt:
I.
Gliedabsetzuiigen und Gelenkaussägungen.
Wie von den Verwundungen, ')
Tabatiere Ge-
Fussgelenks') durch A'erwundung mittels
281
-
so entfällt auch von
schosses veranlasst.
den Aussägungen die etwas grössere Zahl auf die Gelenke
Verwundungen durch blanke Waffen führte einmal ein Säbelhieb durch das Olecranon zur Aussägung
Körperseite (Uebersicht XXXV) und zwar bei mit Ausnahme des Hand- und Hüftgelenkes; bei dem Schultergelenk sind die Zahlen Die gleich (rechts nur 1 Aussägung mehr als links). der rechten
A'on
des
Elleubogengelenks
zweiter,
wegen
mit
Gelenk Resezirter wurde
Verletzung
geheilt.^)
Ein
Ausgange.^)
tödtlichem
gleichartiger
Auch
an
sämmtlichen Gelenken
demselben
Stichwunde
eine
Band
1)
Siehe Y.
2)
Siehe ebendas. S
3)
Siehe
Gurlt,
Siehe
Gurlt,
S.
1202
(Vergl.
Anmerkung 3
(Vergl.
Anmerkung 3 zu
Hüft- und Fussgelenkes bedingt; bei den übrigen Gelenken
zu
weisen die rechtsseitigen Opei'ationen die häufigeren TodesNo.
11.
—
fälle auf. ij
Siehe Speziellen Theil dieses Bandes, S. 11.
2)
Siehe vorstehend S. 227.
nach einer
siehe gleichfalls bei
nur durch die Aussägungen des ICllenbogen-,
ergeluiiss ist 10.
XXIX.) Wegen einer Aussägung des Hiebwunde bei einem Franzosen Gurlt, S. 1202 No. 13.
vorstehender Uebersicht
Ellenbogengelenks
—
—
90.
No.
1201
der beiderseitigen
fast völlig gleiche (35.8
an der linken Körperseite verrichteten. Letzteres Gesammt-
XXIX.)
vorstehender Uebersicht 4)
No.
4ft(j
Verwundungen
% bei Verwundungen der rechtsseitigen, 35.5 § bei solchen der linksseitigen Gelenke); nach Aussägungen entfällt die höhere Sterblichauf die anders als bei den Gliedabsetzungen ^) keit
Gelenke eine
dieses Berichtes S. 535 No. 45.
S.
war nach
Sterblichkeit
Oberarms dicht über dem Ellenbogengelenk veranlasste zunächst die Aussägung dieses Gelenks; der Verwundete starb, nachdem vergeblich versucht war, ihn durch Absetzung im oberen Drittel des Oberarms zu retten.*) des
Uebersicht
XXXV.
Deutschen 18TO/71 nach der
Zusammenstellung von 842 Oeleiikaussägungeii bei
verwundeten bezw. operirten Körperseite. Linke Körperseite
Rechte Körperseite
d
davon gestorben Stelle der
davon gestorben
Aussäguug
•o
operirt
operirt
auf absolut
auf
hundert
absolut
hundert
Operirte 1
2
4
3
1
Operirte
5
6
7
1
1
141
60
42.5
140
54
38.G
2
204
57
28.0
174
51
29.3
3
11
7
63.6
14
8
57.1
3
2
Ö6.6
1
4
Mittelhand- und Fingergelenk
5
8
6
75.0
19
19
100.0
6
28
25
89.3
26
22
84.6
7
36
13
36.1
30
18
60.0
5
1
20.0
2
m
171
39.2
40(!
172
42.3
Fusswurzel- und Zehengelenk
8
Summe
9
.
.
.
.
j
liehen
E.
Komplikationen vor Ausführung der Gelenkaussägung.
Nebenverletzimgen.
md ind lOch
—
Blutungen,
sonstige Komplikationen.
—
"Wundkrankheiten
Operative Eingriffe.)
Ausser der die Gelenkaussägung veranlassenden Wunde bei 49 (= 5.,ö § sämmtlicher) Deutschen Resezirten
anderweitige Verletzungen (Uebersicht XXXVI)
eit
darunter bei 22 später Gestorbenen. Die Sterblich-
nach den mit Neben Verletzungen komplizirten Gelenk-
.ussägungen betrug somit 44.9 ^ (gegen 40.o § bei sämmtSanituts-Bericlit über die
Deutschen Heere 1870/71.
III.
Bd.
Allgem. Theil.
dieser
Art).
Unter
den
Nebenver-
6 durchbohrende Brustwunden,')
5 Schussbrüche von Knochen des Schädels, Gesichtes und Rumpfes,^) 7 sichere Schussbrüche und Gelenkwunden an
den
Gliedmaassen, ^)
mehrfache
6
anderweitige
Ver-
letzungen.*)
1)
Siehe
Uebersicht
XXXVI
Ausserdem vielleicht No. 2)
•erichtet,
Operationen
letzungen befinden sich
3)
No.
7,
13,
17,
16,
37,
38.
—
9.
Siehe ebendas. No. 10, 18, 19, 22, 48. Siehe ebendas. No. 14, 20, 21, 28, 30, 36, 42. Siehe ebendas. No. 19, 21, 29, 46, 48, 49.
(Folgt Uebersicht
XXXVI
u.
XXXVII.
Fortsetz. d. Textes auf S. 285.)
36
282
III.
Band
Grössere Operationen.
Kapitel:
III.
Allgem. Theil.
Uebersicht XXXVI.
Zusammenstellung der berichteten ^STebeiiverletzuiigeii bei beliauclelteii
49 mit
Oeleukau)>ii^äg;im^
Deutschen 1870/71.
1 Der Fall ist No.
mit-
Yerletzimg-,
im
^etheilt
Y. Bande
der
veranlasst hat
Gelenkaussägung
dieses
jfende
Berichtes CS
Seite
\
Stelle
welche die Geleukaiissägung
Anderweitige Verletzungen
Ausgang
o
6
No. 2
1
A 1
."!
j
1
404
52
Schussbruch des linken Seliultergelenks
2
406
61
Hitnnao OCUliab
i ti
III
o voAirfö !*»/»linl^"A'p UIc I cLUtc OCIlUIlcI rii
Schultergelenk o c (tII. UColi /)
oCIlUoö\\ UilUc
linken
ö
'iUO
A 4
4.11
DO
l^l-lt
I
UHU
öCllcllKcl
d.11
CIcF
desgl.
11*1
X an der linken n Brustseite
Weichtheiiwnnde
Schuss durch die
desgl.
Schuss durch den rechten Unterschenkel
Schuss in die linke Schulter
desgl.
Schuss
Schussbruch des rechten Oberarms
desgl.
"Weichtheilwunde
Gewehrschussbruch des linken Oberarmkopfes
desgl.
Durchbohrende Brustwunde
desgl.
desgl.
Schuss durch den rechten Oberschenkel
desgl.
desgl.
Wahrscheinlich EröfTnung des Brustfellsackes durch
desgl.'
reclite
Schulter
D
11 ß
7
bitader verletzt
Die
der
Krankengeschichten
Wunde
gehoben
die innere Drossel-
und doppelt unterbunden.
den
in
317
—
welche
sich einstellten,
—
wie bereits hervor-
schwere septische Infektion charakteristisch
für
sind.
Betreffs des zu Unterliindungen verwandten
erwähnten
häufig
venösen und Gewebsblutungen (ohne Angabe der Ijlutenden
Materials
siehe vorstehend Seite 47.
IL Unterbindung der gemeinsamen und der äusseren Halsschlagader. Vor der Unterbindung wurde
Von Unterbindungen dieser beiden Gefässe sind im Ganzen aufgeführt 27 Fälle (21 Deutsche, 6 Franzosen).
—
Geheilt sind 11, tödtlich verlaufen 16
man
=
von 07.7^. Von Unterbindung der äusseren Halsschlagader ist nur 1 mal ausdrücklich die Rede (geheilt). aus,
so
ergiebt
sich
ödem Nerv,
wähnt j
Halsschlagader selbst durchschossen, während es sich bei der
um
Blutungen
Zweigen
aus
derselben, bezw. der äusseren Halsschlagader handelte. Vor-
nehmlich waren es Blutungen aus Gefässen des Gesichtes, 19 mal, welche zur Unterbindung führten; 11 mal waren
[
Oberkiefer und Jochbein, 8 mal war der Unterkiefer verletzt,
Von nur
i
Verwundeten wurden 7 geheilt, von letzteren In 4 Fällen war das Gehörorgan durchschossen
erstei'en 1.
—
Bei
ö
Verletzten
trat
starke Blutung
nach
unmittelbar
(Primärblutung)
der
bereits
bis
auf
Stecknadelkopfgrösse
bindungswunde entstand ein Aneurysma
verheilten (s.
geheilten
Au
Wunde
i
Franzosen:
am
2.
er-
loses Gerinnsel. Splitterung
von Facialislähmung Schuss
durch
die
betrifl't
linke
einen
Wange,
Halswirbel.
angegeben.
Einmal
ist
geradezu gesagt
Unterbindung wurde unternommen, nachdem alle Bemühungen, der Blutung auf andere Weise Herr zu werden, die
Bei 3 Verwundeten
ist
Fingerdruck auf die gemeinsame
Halsschlagader geübt, in eiuem Falle sind Eis und Kom-
der Stelle
Sackes unterbunden wurde, traten gleichwohl Nachblutungen auf, denen der Kranke am 29. September 1870 erlag.
besonders
sich als erfolglos erwiesen hatten.
pressen angewendet worden.
01)wohl die
oberhalb und unterhalb des
einen Deutschen
hier
Kein Kallus.
zweite Fall
drücklich 9 mal
Unter-
j
Halsschlagader in der
zweimal Lähmung des
lietrifl't
Dass vor der Unterbindung anderweitige Blutstillungsversuche vorgenommen worden sind, ist aus-
Ein zweiter, ein Westpreussischer Grenadier, hatte bei Sedan einen Schuss in die linke Halsseite, mit Verletzung der Verletzung bildete sich ein Aneurysma.
Im peripheren verjauchtes
Austrittsöflnung
der Unterbindung).
der gemeinsamen Kopfpulsader, erhalten.
Lungen-
Die Kugel war unterhalb des linken Jochbeines eingedrungen und hatte das Kiefergelenk zersplittert. Die Ausgangsöffnung befand sich hinter dem linken Ohre. Am 23. Tage nach der Verletzung wird wegen Nachblutungen aus der Wunde die linke gemeinsame Halsschlagader unterbunden. Der Uuterbiudungsfaden fällt am 19. Tage ab, darauf entwickelt sich Wundrose, und 30 Tage nach der Unterbindung traten an der Unterbindungsstelle plötzlich Blutungen aus dem peripheren Gefässende ein. 36 Stunden lang wird hier Fiugerdruck geübt, ohne dauernden Erfolg. Trotz ausgeführter Transfusion stirbt der Kranke am 41. Tage nach der Unterbindung. Die Sektion ei-gab Centrales Ende der gemeinsamen Halsschlagader durch festes Gerinnsel bis zum Aortenbogen ge-
Der
In der
später, Erfolg
ist
Die eine
Krankengeschichte
dessen
des Kiefergelenkes.
communis unterbunden worden.
21. Dezend>er an
sei.
schlossen.
Ver-
ein.
Die Entwickelung eines falschen Aneurysmas wurde bei 2 Verwundeten beobachtet. Bei einem Nassauischen Infanteristen war wegen Blutung nach Schussbruch des Ober- und des Unterkiefers die rechte Carotis
wegen hoch-
:
(2 geheilt, 2 gestorben).
wundung
facialis angeführt.
Offizier,
Bei einem von den 27 Verletzten war die gemeinsame
Mehrzahl
—
zu Grunde.
Von andern Komplikationen
Rebellionskriegf ist die Unterbinduug der gemeinsamen Halsschlagader 82 mal mit 63 Todesfällen, die der äusseren Halsschlagader 7 mal mit 3 Todesfällen ausgeführt worden, mithin mit 74.2 ^ Sterblichkeit.
grössten
Der Kranke ging am
ausgeführt.
eine Sterblichkeit
Im Amerikanischen
weitaus
Dezember 1870
18.
gradiger Athemnoth zugleich die Eröffnung der Luftröhrt^
einen Kranken, der bereits vor der Opei'ation pulslos
war,
bei einem Badisehen Gewehrschuss durch den linken Unterkiefer
und den Kehlkopf am
Schaltet
59.3 §.
—
Grenadier
der
Dreimal hat man Tamponade
— einmal nach vorangegangener Erweiterung — und bei einem Verwundeten vor der Kon-
Wunde
derselben
tinuitätsligatur die
Unterbindung in der
Wunde
versucht.
318
Es
III. Kapitel:
überhaupt nnr einmal
ist
—
dem
in
—
Grössere Operationen.
Bändln. Allgem.
Unter den
obenangefülirten
nach
von falschem Aneurysma mit Bestimmtheit zu entnehmen, dass in der Wunde unterbunden ist; dagegen sind 18 Unterbindungen zweifellos am Stamme aus-
Blutungen
aus der
geführt.
sicht
auf
Heilung
Falle
Angabe „oberhalb 2 „unterhalb desselben", während
Bei 5 von diesen findet des M. oraohyoideus", bei
sich
die
8 Unterbindungen zweifelhaft bleibt, ol) dieselben Orte der Notli oder der Wahl ausgeführt sind.
es bei
am
Ueber die zwischen der Verwundung und der Unterbindung verflossene Zeit bringt Tabelle XIX der Operationsstatistik die ermittelten Thatsachen. Danach ist einmal am Tage der Verletzung unterbunden worden die meisten Unterbindungen fallen auf den 7. bis 13. Tag nach derselben. Nur bei G aller Operirten war die Ilalsgegend selbst verletzt, bei den Uebrigen handelt es sich um Schüsse in das Gesicht. Es ist eine allen Kriegs;
bekannte
chirurgen
verletzungen
des
Erfahrung,
Gesichtes
gerade
dass
besondere
wegen gefährlicher Spätblutungen werden sie freilich erst, wenn es
Aufmerksamkeit
erfordern.
um
sich
Schuss-
Gefährlich
stehen
Aber gerade
verbluten.
Lähmung von Arm und Bein vorgenommen) und
13.,
Ohne
Dagegen
Wunde
14.
bei 8 Operirten Einer von diesen starl)
trat
am Tage nach der Operation. anderen erfolgte der Tod beträchtlich später:
Bei
bei 5,
2 mal
mal an Pyämie. neue Blutungen aus der stellten sich Blutungen aus der Unterbindungsstelle
an Lungenentzündung,
1
bei 4 Operirten ein; unter diesen letzteren 3 mal aus
dem
peripherischen Gefässende.
Bei
dem
fanteristen
bereits
entwickelte
oben sich
erwähnten an
der
Nassauischen
In-
ünterbindungsstelle
Aneurysma, welches plötzlich Ijlutete. Der aneurysmatische Sack wurde ausgiebig gespalten und der Versuch gemacht, das blutende Gefäss in der Wunde zu unterbinden. Da dies bei dem schon morschen Gewebe nicht gelang, wurde zur Tamponade mit tanningetränkten Schwämmen geschritten, die später 2 mal am Tage mit Karbolkrystallen bestreut wurden und G Wochen lang fest Der Erfolg war günstig, das Operationsliegen blieben. ein
falsches
ein
ausfitlirliclie
Zweifel
der
ist
gewaltiger
so
links
Verschluss
plötzliche
eines
dem Umfange
der
Druck
dass er das rasche Auftreten
Eingriff",
von Hirn -Erscheinungen
des
leicht
auf
Zahlreiche mit
erklärt.
die
Schwindel und Betäubung, Schwäche dei* Taumeln, Ohnmacht, endlich Bewusstlosigkeit und
Gesichtes,
Zusammensinken Diese
sie
eintreten.
Erscheinungen,
in
lediglich
eine Folge
der ver-
zum Gehirn, treten mehr oder minder hohem Grade auch nach
arteriellen
natürlich
Blutzufuhr
Unterbindung
der gemeinsamen Halsschlagader auf; werden verstärkt durch die venöse Stauung, welche
an der Unterbindungsseite in Folge des fehlenden arteriellen
kommt. Trotz des Seiten-Kreiswie in keinem anderei im Gehirne Organe vorgesehen ist, bedarf es doch einer geraumen Z(!it, bis das Gehirn bei seinem ausgesprocheneu SauerstofiFbedürfnisse wieder zu normaler Thätigkeit befähigt ist. Zu bleibenden Störungen wird es nur dann kommen, wenn eine der beiden Arteriae communicantes mangelhaft entwickelt bezw. erkrankt ist. So traten bei den 27 Operirten, von denen 2 nicht in Betracht kommen, nur 3 mal 12^ nachhaltige Störungen ein. Vergleicht man hiermit ähnliche Zusammenstellungen, so ergiebt sich, dass in letzteren 12 § durchweg überstiegen werden. die Statt 12 findet I. A. Ehrmanu Prozentzahl 22, Lefort^) 30 und Pilz 3) die Zahl 32. Blutdruckes
zu
Stande
—
welcher
laufes,
—
=
1)
I.
A. Elirmann, Des
l'ül)literation
efifets
produits
des vaisseaux qui s'y distribuent.
Lefort, De
la
ligature
de
l'arti're
sur
l'encepliale
Paris
18ü0.
carotide primitive.
par
—
Gazette liebdom. de med. 1S6S, S. 27. 3)
Die
Unterbindung war
gemeinsamen Halsschlagader für die Ernährung des Gehirns
-)
feld vernarbte fest.
1)
(die
linksseitige Facialislähmung (die Unter-
Gefässgebietes von der Wichtigkeit und
der
schon
allerdings
3
12.,
Tage, zweimal nach 3 Wochen.
Nach der Unterbindung eine Blutung nicht mehr auf.
der
bindung hatte gleichfalls links stattgefunden).
minderten
am
aus
dauernden
trotz
geben, dass gewöhnlich nach diesem EingriS"e Verdunkelung
bei den Schussbrüchen des Gesichtes
löste sich derselbe je einmal
sich
Kopfschmerz, Schwindel, Brechneigung, Ohrensausen, doppelseitige Hemianopie, Stimralosigkeit und Aphasie, rechtsseitige
finden sich nur vereinzelte Berichte.
19.
die
Wohl als unmittelbare Folgen der Carotis-Unterbindungen sind die folgenden Erscheinungen aufzufassen:
Beine,
Danach
ßlutui;gen
traten
Fingerdruckes immer wiederholten, bis endlich Schüttelfröste unter septischem Fieber den Kranken dahinrafl'ten.
werden die erstgenannten Schlagadern bezw. wichtige Zweige derselben häufig verletzt. Ueber die Zeit des Abfalls des Unterbindungsfadens
und
bestand,
ursprünglichen Verletzung auf,
Eingriff".
wohl immer ohne grösseren
Selbst aus der Maxillaris externa dürfte sich
eingetretenen
noch eine erwähnt, welche einen Plessischen Infanteristen betriß't. 4 Wochen nach der Unterbindung, als bereits die bestimmteste Aus-
kaum Jemand
denn Blutungen aus den Schlagadern der Weichtheile des
Kraiikengesclüclite siehe vorsteheiul auf H. 44.
'}
hier
sei
gemeinsame Halsschlagader, theils zu rein physiologischen Zwecken, theils zur Heilung der Epilepsie und anderer Nervenkrankheiten, namentlich von Kussmaul und Tenner angestellte Versuche haben er-
solche aus der
Maxillaris interna oder gar Carotis interna handelt;
Gesichtes
Unterbindung
der
Wunde
Tlieil.
Pilz, Ligatur der Carotis communis.
Cliirurgie.
IX.
IJd.
— Arcliiv
für klinische
(I
Band IH. Allgem.
Letztere
Theil.
gewonnen,
Kasuistik
einer
aus
ist
der
in
die
Von den
i
Unterbindungen nicht wegen Blutungen, sondern wegen ganz anderer Anlässe vorgeuommen sind. Für die lediglich durch Blutungen ausgeführten Unterbindungen
der
meisten
Pilz sogar 41
liudet
In Bezug
bindungen
Wuudverlauf
mit
dem schon angeführten Nassauischen
Lifanteristen
=
üutcrbiuduii^ von Zweigei
von denen 8
um
und
7
mal
um
>St.
erlitten sofoi't
Kieferpulsader,
äussere
am
1.
Seite des
—
wurde
worden. Einen:
einem Französischen
—
wurde zunächst durch Tamponade mit i
iMsenchloridlösung
Blutungen
10
Unterbindung
Tod am
8.
gestillt;
Tage der
indessen
führten
wiederholte
nach der Verletzung zur doppelten
inneren Kieferpulsader
in der
Wunde;
September an Pyämie.
Die tief
in der
bezüglichen
Stunde nach der Operation ist
löste.
nur
in
Falle angegeben, dass nach der
Bemerkungen lauten
bei
dem
letzten 3, bei 2 anderen je einmal 8 bezw. 10 Tage.')
Wunde
in letzterer nur die
der zwischen ^'erletzuug und
—
Augenschwäche und behinderte Beweglichkeit des Unterkiefers; bei dem Anderen: periodischer Kopfschmerz, vollkommene Trübung der rechten Linse. Als Todesursache ist angegeben: Lungenlähmung und Empyem je 1 mal, Pyämie 2 mal. Die Zeit zwischen Unterbindung und Eintritt des Todes betrug bei 2 Ver-
denen in Tabelle
Betrefts
Wunde
eingezogene Knochennarbe, Schwindelanfälle,
Die Unterbindungen, um welche es sich hier handelt, -ind, wie wohl mit Bestimmtheit anzunehmen ist, in der ausgeführt.
Zer-
'
Granatsplitterverletzungen au der rechten
Halses
—
der Tod erfolgte. Nirgends wird nach der Unterbindung von neuen Blutungen gesprochen. Zwei Verwundete kamen längere Zeit nach erfolgter I]ntlassung aus ärztlicher Behandlung zu erneuter Untersuchung. Bei beiden war nach Gewehrschuss mit Zerschmetterung des Schläfenbeines die Schläfenschlagader unterbunden
—
untei'bunden
der
zweiten Unterbindung die Blutung stand, dass jedoch bald
Februar 1871).
Die Blutung bei dem zweiten Liniensoldaten,
'/a
dem soeben angezogenen
einem Gewehrschuss
einen
XIX
dass die erste Unterbindung sich mit den von ihr
umfassten Weichtheilen
—
die
Tabelle
einem gestorbenen Deutschen Jäger
nur bei
gesagt,
den rechten Unterkiefer und die rechte Schulter bei schon auf dem Schlachtfelde das spritzende
geheilt entlassen
siehe
Unterbindung der äusseren Kieferpulsader
die Temporaiis.
F.,
2.
schmetterung des linken Unterkiefers durch Gewehrschuss,
'
nach der Verletzung
Blutungen, so dass bei dem vom 1. Garde-Regiment z.
Gefäss,
Zeit
Auch über den Erfolg der Unterbindung
.Sergeanten
Privat
14 und Franzosen No.
[
Die Verletzungen betrafen in je 6 Fällen die Schläfen'iegeud bezw. den Unterkiefer und in 2 die Oberkiefergegend.
ilurch
13,
Operationsstatistik
Ueber das Verhalten des Unter))indungsfadens ist
22.8 ^ Sterblichkeit auf.
-tarke
3,
siehe
Sektionsbefunde siehe im
Operationsstatistik.
Der Amerikanische Bericht fülirt 35 Unterbindungen von Zweigen der äusseren Halsschlagader mit 8 Todesfällen, also
Zwei Verwundete
2,
Unterbindung verflossenen I
sind.
die Maxillaris externa
verging,
Tab. XLIV. No. 21;
der äusseren Halsschlagader.
geheilt,
Je einmal handelte es sich um die Art. lingualis bezw. Art. maxillaris interna, 5 mal gestorben
42.8^-
Todes
des
167*,
V. Band, Deutsche No.
Unterbindungen von Zweigen der äusseren Halsschlagbei 14 durch KriegswaÖen Verwundeten ader sind Ii
S. I
(11 Deutsche, 3 Franzosen) ausgeführt,
Herabsetzung des Sehvermögens
1
Todesursache wird
Eintritte
die Ausschälung des
letzteren herljeiführte.
III.
1
dem Ohre
unter den IG Gestorbenen Erschöpfung und allgemeiner angeführt: Collaps bei 3, Pyämie bei 3 und Lungen- oder Brustfellentzündung bei 3. Ueber die Zeit, welche von der Unterbindung bis zum
'
Panophthalmitis
auf der operirten Seite
Schwund des Augapfels, welche
auf
auf der operirten Seite.
Folgendes zu erwähnen:
sich
Ohrenlaufen
starkes
der operirten Seite, bei
den Unter-
nach
Dabei
Untersuchung.
Bei 3 Operirten Steifheit des Kiefergelenkes, bei
Als
Bei
nochmaliger
zu
fand sich:
[].
Pyämie trat 3, Lungenentzündung bezw. schwere Erkraukuugen der Brustorgane 4 und "Wundrose 2 mal auf.
entwickelte
11 Geheilten gelangten 5 längere Zeit nach
Entlassung
Schwerhörigkeit und
auf den
ist
319
Unterbindungen grösserer Schlagadern.
Abschnitt:
III.
1)
Abweichungen der Zahlen im Texte dieses Abschnitts von
XLIV
der Operationsstatistik beruhen darauf, dass
Deutsehen Verwundeten
berücksichtigt sind.
320
III.
ßandm. AUgem.
Grössere Operationen.
Kapitel:
Theil.
IV. Unterbindung der Schlüsselbeinschlagader. Die Schlüsselbeiiipiilsader
KriegswaÖen
ist
uachweislicli bei 31 durch
(25 Deutschen und 6 Franzosen)
Vei-lctzteii
unterbunden worden, von denen 6 geheilt und 24 gestorben sind. Bei einem Franzosen ist der Ausgang unbekannt geblieben.
Als
Prozentsatz
der
Todesfälle
ergieljt
sich
unter Abrechnung des ebengenannteu Falles demnach
77.5.
Im Amerikanischen
Kriegs-Sanitätsberichteist von 51 Unter-
bindungen mit 41, also 80.4^ Todesfällen
Ausserdem fand eine
die Rede.
tödtlich verlaufene
Nervenverletzung
Gleichzeitige 1
niedianus)
Das Vorkommen starker Primärblutuug 3 Verwundeten verzeichnet, jedoch niemals als Ueber
dem
die Zeit, welche zwischen der
Am
Nachblutung
der ersten
Eintritt
Angaben.
Tage nach der Verwundung
1.
Blutung, die nach Zellgewebsnekrose der Achselhöhle sich
11.
2
14.
2
Art der Verwundungen
linden
ein:
bei 1 Verwundeten,
eingestellt hatte.
die
bei
unmittel-
verstrich,
Die Blutung trat
2.
Nach dem, was über
ist
Verwundung und
wegen
des genannten Gefässes bei einem Deutschen statt
wird
barer Anlass zur Unterbindung.
sich nachstehende
Unterbindung
(N.
Lunge nirgends ausdrücklich vermerkt.
mal, Verletzung der
19.
augegeben ist, lassen sich die betreffenden Fälle folgendermaassen gruppiren:
20. 23. 62.
1.
Fälle mit bestimmten
Angaben
und zwar:
Kiioclienvei'letzuiigen
Verletzung der Halswirbelsäule
a)
b)
c)
d)
ülier gleichzeitige
mal mit tödtlichem
1
Die Blutungen 3 Verwundeten
Schuss wunde
bei
einem Brandenburgischen
Grenadier (Schuss durch die Achselhöhle, A'erletzung der Achselschlagader) gelegentlich der Entfernung grosser übel-
Bruch des Schlüsselbeines mit gleichzeitiger Rippenverletzung 3 mal, alle mit tödtlichem Ausgange, Bruch des Schulterblattes 2 mal mit tödtlichem Ausgange, Verletzungen des Humerus, 3 mal mit 2 Todesfällen.
riechender Gerinnsel aus der Achselhöhle, bei einem West-
Fälle ohne bestimmte Angabe, ob verletzt waren oder nicht:
Von 11
zwar bei
Ausgange,
fälischen Musketier (Schuss durch die linke Schultergräte,
Bruch der
diesen
gestorben,
erwähnt
sind
Knochen
unmittelbar nach
drittens
Pionier
dem Verbandwechsel
(Grauatschuss
mit
bei einem
Verletzung
geheilt,
der
SchlüsselbeinschlagaderV sie
sich ein
unl)ekannt.
1
Ausspülung der Wunde von
Li Folge von chirurgischen Eingriffen stellten
4
hiervon
16;
nach
Rippe)
2.
hinten nach vorn aus der vorderen Schussöffnung, endlich
Schlesischen 11.
erfolgten aus der
und
1.
einmal
aus
einem Amputationsstumpf
im
oberen
Drittel des Oberarms, III.
Fälle mit der bestimmten
Angabe
Weiclltlieil-
verletziiiig: a) 1»)
An der Schulter am Arme 3.
Im Ganzen G
Fälle,
2.
dreimal aus P]inschnittwuuden und
3.
zweimal aus Unterbiudungs wunden. letzteren beiden Blutungen betrifft die eine den
Von
3,
schon oben
von denen nur einer geheilt wurde.
84
Stunden
(S.
317) erwähnten Deutschen Kürassierofiizier:
nach
der
Unterbindung
der
Schlüsselbeiu-
schlagader neue Blutung aus der Ligaturstelle; die andere
Gefäss Verletzung iindet sich nur G mal eine Angabe. Danach handelt es sich 2 mal um Verletzung der Schlüsselbeinschlagader, 4 mal um Verletzung der Achselschlagader. Hinsichtlich des Ortes der
lieber das
Zustandekommen der Gefässverletzung, ob
unmittelbar durch das
sprengte
Geschoss oder
Knochensplitter,
Quetschung
und
quetschten Stelle
ist
nachfolgendes
mittelbar durch ver-
oder
durch
endlich
Absterben
der
ge
nur einmal ein Vermerk vorhanden:
In der Achselschlagader ein grosses Loch, das nur durch
einen
fortgeschleuderten Splitter
ursacht sein kann.
des
Schlüsselbeins
ver-
(Schuss durch die Französischen Verwundeten Muskulatur des rechten Oberarmes), bei welchem zunächst Hospitalljrand an der Stelle der Verletzung die Ursache einen
der Blutung und der Unterbindung der Achselschlagader Der Pi-ozess ging dann auf die Untergewesen war. bindungswunde über, führte hier am 19. Tage nach der Operation die Ligaturblutung und die Unterbindung der Schlüsselljeinschlagader herbei.
In 4 weiteren Fällen, wo die Unterbindung der Schlüsselbeinschlagader ebenfalls durch Blutung nach einer
vorausgegangenen Unterbindung bedingt war, ist es ungewiss, ob die Blutung aus der Stelle der Verletzung
Allgem.
jiand III.
III.
Tlieil.
Ein besonders schnelles Wachsthum
Unterbindungen l)etrafen einmal die Schlüsselbeinschlagader .selbst, einmal die Achselschlagader und zweimal die Arm-
aneurysmen
.«chlagader.
mehr zu
Blutung in Folge von Hospitalbrand gal) nur dem soeben angeführten Falle Anlass zur Unter-
Aneurysma
ohne spontane Spätjedesmal an der Achselschlagader. Eins von diesen wurde 4 Wochen, ein zweites 4 Monate nach der Verwundung bemerkt; beide erheischten wegen
—
tödtlich
2 Axillar-
beiden
Bei
endeten.
war der Puls
nach der A^erwundung nicht einem dritten Falle von Axillar-
In
fühlen.
ergab
Leicheuöfl'uung
eine
erbsengrosse Oefifnung in
der
Achselschlagader.
lilutung dreimal,
Wachsthums die Unterbindung der SchlüsselbeinDas dritte Aneurysma täuschte zunächst einen schlagader. 3 Wochen Eiterherd vor; erst bei einem Einschnitt wurde nach der Verletzung — ein falsches Aneurysma festgestellt
die
ist Ijei
aneurysma (Schuss durch die Achselhöhle mit Bruch des Schulterblattes) war 17 Tage nach der Verletzung der Puls vor der Unterbindung noch deutlich fühlbar. Die
bindung der Schlüsselbeinschlagader.
schnellen
erwähnt,
Verletzten
einmal in
Falsches
321
Ünterbiiidungen grösserer Schlagadern.
Die vorausgegangenen
kam.
oder aus der Ligaturwunde
Abschnitt:
Ueber
die Zeit, welche zwischen der
Verwundung und
der Unterbindung der Schlüsselbeinschlagader bei den ein-
Verwundeten vergangen ist, finden sich genaue Angaben in Tabelle XIX der Operationsstatistik. Am kürzesten war der bezeichnete Zeitraum bei einem Geheilten, nämlich 1 Tag. Eine Primärligatur im eigentlichen Sinne zelnen
1
j
I
und sofort die Schlüsselbeinschlagader unterbunden. Im Ganzen findet sich bei den Unterbindungen der
des Wortes,
Subclavia 7 mal die Entwickelang eines falschen Aneurysmas
nicht erwähnt.
Vor
1. An der Schlüsselbeinschlagader Imal: Dasselbe betrifft den schon (S. 320) erwähnten Schlesischen Pionier.
Von
Wundgegend ausgehend
der stark pulsirenden
Am
kleinerte.
ein weit
Tage nach der Verletzung sehr starke
10.
Unterbindung der Schlüsselbeinschlagader gestillt ward, aber bald nach der Traumatische PulsaderOperation zum Tode führte. sehr selten und ihre subclavia sind der Art. geschwülste über dem Schlüsselhinter und Theile Diagnose an dem arterielle
Blutung
zwar
die
,
durch
dem unteren
bein sehr schwer, denn gerade an
;
Gegend
nicht weniger
als
nicht beweisend, .«chnell
der
mit
Blut
2.
j
!
An
cm langen
der
kam
bei
5
Am
besonders
und
ungünstige
die
Operation
in
den Hals
über
weit ausgedehnte Blutunter-
eine
erwähnt.
18.
2. Ein Bruch der ersten Rippe bot bei einem am August Verletzten (Unterbindung der Subclavia ober-
halb des Schlüsselbeines
Verletzten
am
2.
September) dadurch grosse
Schwierigkeiten, dass die Schlagader |
zwischen die beiden
Bruchenden in die Tiefe gesunken war und nur mit Mühe erreicht werden konnte.
i
3.
Eine
Verletzung der Vena jugularis vom
wie bereits erwähnt, beim Aufsuchen der
•Aneurysmas der Brachialis die Achselschlagader unterbunden.
faden
durchtrennten Stelle
Schon nach 3 Tagen Blutung, woher her Unterbindung der Subclavia. Der Mann
centrales
erhielt.
29.
August wurde wegen
falschen
ist nicht gesagt, da-
13.
wurde am
Januar 1871 geheilt entlassen. Sanitäts-Eericht Uber die Dentschen Heere 1870/71.
III.
Bd.
Allgem. Theil.
er-
mit Bruch des
folgte,
Ellenbogen
I
die
wühlung berichtet, welche die am 22. August ausgeführte Unterbindung der Subclavia ausserordentlich erschwerte. Weit verbreitete eiterige Infiltration wird fünfmal
gespeist
Aneurysmabildung zur Beobachtung und 3. an der Oberarmpulsader in einem Falle. Hier handelt es sich um einen Grenadier der Preussischen Garde, welcher bei St. Privat einen Schuss in den linken Unterarm und
bereits unterbunden
2,
kopfhälfte erhielt,
Schlitz in der Subclavia.
Achselpulsader
einzelnen Fällen
Schlüsselbeines und theilweiser Zerreissuug der linken Kehl-
es kann das Gefäss nur und noch vorläufig seinen Endästen Blut zuführen. So war im vorliegenden Falle der Speichenpuls noch Tage nach der Verletzung fühlbar. Die Leichenöffnung
ergab einen 2
war
bei
Wörth einen Schuss
der bei
.sein
2
in
1. Infiltration der Gewebe in der Umgebung der Wunde. So wird von einem Bayerischen Infanteristen,
seitlich geschlitzt
werden, oder
oder andere,
eine
das
eins derselben unversucht geblieben.
Als
verletzten Hauptschlagader ist
Seitenkreislauf
nur
schwerende Umstände sind folgende ausdi'ücklich angefühi't.
denn einmal können diese Aeste durch
eingetretenen
kaum
bald
schlagader.
Raum
Halsschlagader, die Thvreoidea inferior und die Vertebralis. Auch das Vorhandensein Ijezw. das Verschwinden des Pulses in den Aesten
anderer Styptica,
worden die AchselArmschlagader bei 3 Mann; bei einem der letzteren ausserdem auch 1 mal die tiefe Arm-
gemeinsame
die
treffen:
Schlüsselbeinschlagader
zur Stillung
mehrere der genannten Mittel;
schlagader
drei grosse unmittelbar hinter-
Schlagadern
gelegene
der
andere ^'ersuche
bald
Vorher
zusammengedrängt. Kann doch ein einziger Stich in dieser einander
vielfach
oder
ist
Theile des
Halses sind viele wichtige Gefässe auf einen engen
Unterbindung
der
der Blutung gemacht worden, so Fingerdruck, sowohl in der Wunde, als auch höher oben am Stamme; Druck verband, Taniponade mit und ohne Anwendung von Eis, Eisenchlorid, Tannin sind
verbreiteter knisternder Bluterguss, welcher sich rasch veri
wird
i
Anlass zur Operation erwähnt und zwar
als
eine unmittelbar nach erfolgter Verletzung
d. h.
ausgeführte Unterliindung der Schlüsselbeinpulsader
j
Ende
der
int.
er-
Ligatur-
Arteria subclavia,
deren
werden konnte, nachdem die Vena jugul. int. doppelt unterbunden und der Musculus scalenus ant. von der 1. Rippe abgetrennt worden war. erst gefasst
41
Kapitel:
III.
Man
Schlüsselbeinschlagader bekanntlich in
theilt die
stunde,
1
Unterbindung,
zum vorderen Rande
folg der
des Scalenus anticus,
zwischen den Scalenis, dort nach aussen bis zum Schlüsselliein (aussen von 3. Scalenis) und von den 2.
Bestimmte
anatomischen
dieser
Eintheilung
sprechende Angaben über die Ligatur fehlen geschichten
bei
,
Stammes
des
denen
es
sich 5
ent-
Kranken-
mal um Unterbindungen
einem Falle
In
handelt.
7
in
findet
die
sich
Angabe: Unterbindung der Schlüsselbeinschlagader in dem behufs Entfernung eines Knochensplitters gemachten Einschnitte. In einem weiteren ist nicht zu ersehen, ob
am Stamm
oder
findet sich die
der
in
12
„oberhalb
2
bei
wurde.
i]s
bestimmte Angabe „unterhalb des Schlüssel-
und Unterbindungen
beins"
Wunde unterbunden des
am Stamm.
Schlüsselbeines"
Bei
bei
solchen
einer
ist
ausdrücklich angegeben: zwischen Scalenus ant. und med.,
an
also
am
der
wo
Stelle,
häufigsten geübt
Wegweiser
als die
den
in
sie
Operationskursen
und wo bestimmte anatomische
wird
Von
besten Anhaltspunkte dienen.
einer
Unterbindung berichtet Lossen, welcher als behandelnder Arzt des betreffenden Kranken der von Billroth ausOperation
geführten
Billroth
Clavicula";
Unterbindung hier
die
nur:
Wahrscheinlich
nur IG gelten, so ergiebt der Blutung aus der
=
clavia trat unter 28 Unterbindungen des Stammes 14-2 ein und zwar je einmal nach 3, 7 u 4 Operirten nach 13 Tagen.
=
Die Nachblutungen nach erfolgter Unterbindung wurden nur bei 2 Operirten durch eine abermalige Unter-
bindung
um
sich
zu stillen versucht.
mehreren
näheren Angaben über die Unterbindungsstelle fehlen.
dem
anderen, einem Deutschen Füsilier,
Unterbindung
erste
den
kam Fingerdruck
Fällen
Schlüsselbeinpulsader
Diese Operation
stellt
jeden-
wundeten
je
2 mal:
bei
dem
einen
zuerst unterhalb
des
Wunde oder am Stamm ist Schlüsselbeins (ob unsicher), das zweite Mal am Stamm: bei dem anderen soel)en erwähnten, zuerst seitwärts von den Scalenis am Stamm, spätei- trachealwärts von den Rippenhaltern, um in
die Ligaturl)lutung
au.-^
der
der Stelle der ersten Unterbindung
den Erfolg der
Unterbindungen
betrifft,
so
ergeben die Krankengeschichten Folgendes: a) Die Blutung aus der Wunde kehrte nicht wieder bei
22 Operirten.
so
schnell nach
Freilich trat unter diesen der
der Operation ein,
kaum
dass
Tod
6 mal
das Ausbleiben
Gewicht fällt; denn die bezüglichen Angaben lauten: Tod 1 mal nach einer Viertel-
von
Nachblutungen
ins
1.
unterbunden, ab,
am
Heilung.
in
Januar
am
8.
Blutung;
dreitägiger
unausgesetzter
endgiltig.
Der
stillt
dieselbe
ständigen Fingerdruck
die
fiel
der
Blutung aus der Unter-
10.
Am
abermaliger,
einem
1871
Januar
druck scheint dieselbe zu stehen.
durch
am
An-
zur
Bei
Nach 24 Stunden lang fortgesetztem
bindungsstelle.
Finger-
11. indessen
andere
geheilte Fall
neue
Fingerebenfalls
betrifft
einen
Mars la Tour durch Oberarm (unteres i-echten den einen Weichtheilschuss in dem Schlachtfelde auf Drittel) verwundet wurde. Schon bedeutende Blutung, die sich am 27. August wiederholt und an demsell)en Tage zur Unterbindung der Brachialis Brandenburgischen
führt.
zu stillen.
Was
Unterbindungsfaden
druck
oder
Beide gingen zu
ist.
zu werden, ohne Erfolg.
übrigen
die Ligaturblutuug aus einer bereits peripher ausgeführten
von allen aus dem Feldzuge 1870/71 bekannt gewordenen Unterbindungen dar. Im Ganzen ist an 32 Verwundeten die Schlüsselbeinschlagader 34 mal unterbunden worden, nämlich bei 2 Ver-
es zweifel-
Wunde
Zweimal versuchte man, der Nachblutung durch
Grunde.
Tamponade Herr In
eine der schwierigsten
lileibt
in der
ausgeführt worden
wendung, zweimal mit Ausgang Badischen Grenadier war am
falls
schon
handelte es
eine Unterljinduugsblutung aus der oberhalb des
„Trachealwärts von den Scalenis" fand die Untei'bindung Sie war veranlasst durch statt nur bei einem VerAvundeten.
Unterbindung der Subclavia.
dem
einen,
Schlüsselbeines unterbundenen Schlüsselbeinschlagader; bei
Wahl
die
dem
Bei
erwähnten Deutschen Kürassieroffizier,
öfters
der
deneu
ist.
nach 10 Unterbindungen 31 § der in Reclinung gezogenen 32 Operationen. c) Blutung aus der Unterbindungsstelle der Subtrat auf
Orte
bei
dass die endgiltige Stillung
Neue Blutung aus der Stelle der Verletzung
b)
am Aussenrande des Scalenus anticus und man geht wohl nicht fehl, wenn man dies annimmt,
sich,
Wunde durch Unterbindung der Schlüssel-
rationen dieser Art erzielt worden
die
LTnterbindungen
mit Rücksicht
beinschlagader bei 50 ~ der in Rechnung gezogenen 32 Ope-
ob
ist
ist,
auf die erwähnten G bald danach eingetretenen Todesfälle
haft,
Subclavia".
Er-
Unterbindung so mangelhaft, dass bei I]rörterung dieser Frage statt 34 nur 32 Unterbindimgen in Rechnung gezogen werden können. Lässt man von den 22 Unterbindungen, nach denen eine Wiederkehr der Blutung aus
auch
der
Ligatur
ausgeführt,
von
sagt
selbst
„üeber der „Ich machte die
liei wohnte:
persönlich
Angaben über den
In 2 weiteren Fällen sind die
der verletzten Stelle nicht verzeichnet
die Strecke unterhalb des Schlüsselbeins.
III. Allgein. Theil.
mal nach wenigen Stunden, 3 mal am Tage der 1 mal 24 Stunden nach der Unterbindung.
4 Strecken ein und unterscheidet danach Unterbindungen an dem Theile ihres Verlaufes vom Ursprünge Ijis 1.
4.
Band
Grössere Operationen.
Am
wunde und
14.
Jäger,
der
bei
Septem))er neue Blutung aus der Schuss-
LTnterljindung der Schlüsselbeinschlagader.
Im
und Februar 1871 traten von Neuem noch G ai'terielle Blutungen ein, die durch ständigen Fingerdruck Trotzdem der Kranke pyämisch wurde, gestillt wurden. Januar
erholte er sich dennoch ziemlich schnell.
Hinsichtlich des
Materiales, aus welchem der
L^nter-
bindungsfadeu bestand, sind besondere Angaben nicht ge-
:
Allgeni. Theil.
liiUid III.
III.
macht, nur heisst es einmal:
Abschnitt:
Unterbindungen grösserer Schlagadern.
Die Arteria suljolavia wurde
und mit Silljerilraht zusammengeschnürt. Die Unterbindungswunde machte keinerlei Beschwerden, sie heilte sehr gut. Der Abfall des Fadens erfolgte einmal in der Woche, ein anderes Mal am T.Tage nach der Unterbindung. der
..ausserhalb
Scaleni''
frei
in
der Unterbindung
eingetreten war,
Angaben
schliessen
lässt,
[
im Bereich der Arteria subclavia verhältnissmässig selten beobachtet worden.
Die Blutergüsse nehmen mitunter die Schultergegend in
ihrer
ganzen Ausdehnung
dem
unter
die
ein,
Gruben über und am Rücken
Schlüsselbein füllend; sie gehen weit
hinab, namentlich längs der Fossa subcapularis, ohne dass
3 Unter-
lagen
soviel sich aus den hierülier
ist,
Litteratur vorhandenen
der
primärer Brand der oberen Gliedmaasse nach Verletzungen
Bei 4 Leichenöffnungen ergalj sich bezüglich der Unterbindung Folgeudes: In einem Falle, wo der Tod \'i Stunde
nach
Auch anderweitig
waren.
gelegt
').
'
:
j
um
l)indungsfäden
es zu einer Spannung, welche
das Gefäss, in einem zweiten, mit gleichI
falls I
sehr Ijald (24 Stunden) nach der Operation erfolgtem
kreislauf unmöglich
I
im Grunde der Wunde Bei einem anderen Operirten, der am 9. Tage nach der Unterbindung zu Grunde ging, heisst es: Oberhalb der nach aussen von dem M. scalenus ant. angelegten Unterbindung ein weiches tödtlichen Ausgange,
festhaftende
zwei
fanden sich
5.
Unterbindungen.
(Tcriunsel, unterhalb derselben das Gefäss leer.
Endlich
der
Unterbindung
locker A\
der
in
eintrat,
6.
7.
8.
entfernt
den 32 Operirten noch folgende andere Operationen Zunächst ist an zwei A'erletzten, wie erwähnt, eine abermalige Unterbindung der Schlüssel-
weiter 2 Unterbindungen liiudungen
der
Arteria
der Arteria axillaris, brachialis,
1
Arteria brachialis und brach, profunda,
2 Unter-
Unterbindung der 1 Absetzung am
und endlich
1
8
Unterbindungen
höhle unter
anderer
stets
oben besprochenen noch folgende
vei'zeichuet, die
Schwindel mit Ohrensausen wurde
mittelbar nach der Operation
Der Wund-
wahrgenommen.
Schwäche und Lähmung des Armes nach der Verwundung
—
festgestellt,
—
giltige,
2 mal erst
aufgezeichnet:
nach unter
kein Beispiel,
der
Verletzung
den hier
obgleich
für
entstandenem
Rede stehenden das Zustandekommen in
desselben die entsprechenden Bedingungen
— umfangreiche
Verletzung von Weichtheilen oder Knochen, sowie umfangreiche
Blutunterlaufung
—
mehrfach zur Genüge gegeben
Nach jeder
und dem, was die Tabelle
I
oder wenigstens längere Zeit nach der Entlassung
Eiterige Entzündung des Ellenbogen- und Handgelenks 1 mal, mit Ausgang in Genesung. 4. Brand am Arme 2 mal: Von primärem, vor der 3.
sich
Dieselben standen
auf Druck.
Bei den 6 Fällen mit Ausgang in Heilung sind end-
un-
nach der Operation.
bald
oder
der Operations-Statistik giebt, noch Folgendes hinzuzufügen
aus
tindet
selbst
dieser Besprechungen Gesagten
auf der
kranken Seite 6 mal: 4 mal schon vor der Operation
dem grossen Brustmuskel.
entweder von
In Betreff des Ausganges der 32 Fälle von Unterbindungen der Sthlüsselbeinschlagader ist dem am Anfange
einmal un-
ein guter.
Unterbindung
häufig nur rasch vorüber-
neuen Blutung war der Verwundete so schwach, dass man mit Sicherheit sein nahes Ende bevorstehend wähnte, doch schon nach wenigen Tagen hatte er sich immer wieder erholt und wurde schliesslich geheilt.
meist erst nach der Unterbindung auftraten:
mittelljar
wenn auch
—
Von erwähnenswerthen, den Krankheitsv erlauf mekr
war
aber ausserdem noch in der grössten Mehrzahl
—
oder weniger erschwerenden Erscheinungen sind ausser den
Fällen
beide Male vor der Unterbindung
Ausgang herbeizuführen. Es erfolgten hier im 5. und 6. Monat nach der Verwundung im 4. und 5. nach der Schlüsselbeinschlagader- Unterbindung 6 mal reichliche Blutungen aus einer Abszess-
Gefässe und 4 sonstige Operationen ausgeführt.
Brande
und
bedrohlich, ohne jedoch tödtlichen I
Transfusion.
Schlüsselbeinschlagader,
2.
verbreitend
gehend; so bei einem Operirten zu wiederholten Malen sehr
Demnach wurden an 32 Verwundeten 34 Unterbindungen
verlauf
ist
der Fälle aufgetreten,
Uljerarm, 1 Auslösung im Schultergelenk, 1 Thoracocenthese
1.
Pyäm ie 5 mal. Empyem 2 mal,
Dieselbe
Hieran schliessen sich
worden.
ausgeführt
lieinpulsader
liereits
und ßiust sich
Delirien 1 mal, am Tage vor dem Tode zum Ausbi'uch gekommen. 10. Akute Blutleere war, wie weiter unten genauer angegeben werden soll, einige Male die Haupt-Todesursache.
vollzogen worden.
iler
zweimal, einmal schon vor der Unter-
Schulter
9.
i
lereits
einmal
entstanden.
Ausser der Unterbindung der Schlüsselbeinpulsader sind
I
—
auch nachher noch bis zum Tode fortbestehend.
l)ei
erden.
l»ei
Wundrose
bindung über
13. Tage nach Der Faden liegt
Wunde und kann ohne Zerrung
— wie schon bei Besprechung
vor der Unterl)indung der Subclavia zur Beobachtung.
am
gesagt:
ist
Hospi talbraud kam
der Anlässe zur Operation hervorgehoben wurde
(
einem Verwundeten, bei dem der Tod
den Ausgleich durch Seiteiiund Brand unvermeidbar macht, käme.
ärztlicher
Behandlung aufgenommene Befunde 5 mal
Muskulatur des Armes geschwunden, rechten und Beweglichkeit dessellien aufgehoben (nahezu 2 Jahre nach der Operation): 1.
i
I
Gefühl
2.
hindert
L'nterbindungsnarbe mit die
Beweglichkeit
dem Knochen verwachsen,
(über
5
Monate
nach
der
Operation) 3.
Schwäche und Lähmung des linken Armes (über
4 Monate nach der Unterbindung der Subclavia): 41*
324
III.
4. Steifheit
am
Kapitel:
des linken Armes, Kugel noch im Körper,
unteren Schulterblattwinkel fühlbar; 5.
Der Oberarm kann nur
Aljmagerung des Armes.
vom Rumpf
wenig
werden,
entfernt
Radialpuls
(nahezu 4 Monate nach der Unterbindung, über
(5
fehlt
Monate
fortgeschleuderten Splitter
kann,
mit tödtlichem Ausgange
ist
1
Ueber
Thrombenbildung
Tag
1
24 Stunden bei 6 üperirten,
3.
1
den
beiden
Fällen,
wo
je
2 mal
Arteria
die
subclavia unterbunden wurde, musste die erste der beiden als
Ausgangspunkt
Berechnung des angenommen werden da ja für
die
besprochenen Zeitraumes wenigstens in dem einen Falle sicher die zweite Unterbindung gar nicht wegen Blutung aus der Stelle der Ver,
letzung, sondern
wegen Ligatur-Blutung aus der
Wunde
unterbundenen
Leichenbefunde
der
4.
Blut enthaltend. das
der
In
der Arteria
subclavia, oberhalb der
Gefäss
leer.
Venen
unverletzt,
enthalten
weiche
Gerinnsel. 5.
^
An
der Subclavia
der Ligaturstelle
Gefässstücke
Schlüsselbeinschlagader
Thrombus,
ein fester
im
im
centralen
peripheren
kaum
eine Spur von Gerinnselbildung.
Oberhalb
und unterhalb der Unterbindungsstelle
enthält die Arteria subclavia zwei kui-ze, aber derbe, schon
sind wie folgt verzeichnet:
vollständig organisirte und an der Arterienwand fest ver(5
mal,
und zwar
ist
wachsene Thromben.
Sie
öffnet
sich
ganz
frei
in
den
oberen Theil des aneurysmatischen Sackes der Achselhöhle.
Verletzung
der Arteria
subclavia
cm
2 mal,
nämlich
In
den
unteren
brachialis,
Thrombus.
In der Arteria subclavia ein 2
den unteren Theil desselben die Arteria brachialis. a) Untere Verletzung der Arteria axillaris 3 mal 2. :
Wand
Seiten
Ligatur, ein weiches grosses Gerinnsel, unterhalb derselben
und das andere Mal: In dem aneurysmatischen Sacke der Achselhöhle mündet oben ganz frei die Arteria subclavia,
innere
beiden
subclavia
Arteria axillaris oberhalb der verletzten Stelle leer
langer Schlitz,
in
Arteria
entfernt
angegeben: 1.
In
6.
Ueber Gefässverletzung
mal:
zu
unterbundeneu
und zusammengezogen, unterhalb wenig weich geronnenes
angelegt worden war.
1
der
nicht perforirt.
Operirten.
Bei 2 Operirten fehlen die entsprechenden Zeitangaben.
der
in
Thromben. Im centralen Ende ein kleiner, der sehr brüchig ist. Die Gefässwand ist an dieser Stelle sehr dünn und etwas nach aussen ausgebuchtet, aber
10 Tage bei 4 Operirten,
19 Tage bei
von
Thrombenbildung
Gute
Unterbindungsstelle
13 Tage bei 2 Operirten,
Ligaturen
zer-
bei 3 Operirten,
3 bis 6 Tage bei 5 Operirten,
In
halb
ein
Subclavia.
2 Tage bei 2 Operirten, 7 bis
axillaris
fliessendes Gerinnsel. 2.
als
linden sich bei 6 Operirten
durchrissenen Arteiia
schlitzartig
Ausführung der Schlüsselbeinschlagader-Unterbindung und Eintritt des Todes betrug: zwischen
Weniger
wie
1. Die Arteria subclavia enthält einen 2 cm langen, im Centrum blassgrauen, überall weichen Pfropf, in der
mal,
Zeit
ist,
4 Operirten erwähnt.
nachfolgende Angaben:
Brustfellentzündung 2 mal.
Die
sein
schlitz-
Das Verhalten des Unterbindungsfadens
Akute Blutleere 10 mal;
Brand
verursacht
Achselschlagader
Verletzung eines grösseren Astes der Suljclavia.
bereits besprochen, bei
Erschöpfung 2 mal, nach Brand des Unterarms, Pyämie 5 mal;
der
förmig durchrissen.
die
zwar:
der Clavicula
Wand
Hintere
c)
3.
den 25 Fällen
Bei
Allgeni. Theil.
III.
von nekrotischen Rändern umgebene Oeffnung. b) In der Arteria axillaris ein grosses Loch, das nur durch einen
nach der Verletzung).
Todesursache 20 mal angegeben und
Band
Grössere Operationen.
der Arteria axillaris, eine kleine erbsengrosse,
fest
Theil
desselben
verschlossen
mündet
durch
einen
die
Arteria
trockenen
Ueber Entwickelung des Kollateral-Kreislaufs ist
nur einmal, in dem zuletzt erwähnten Falle, ein Leichen-
befund berichtet.
:
Band
AUgem. Theil.
III.
320
Unterbindungeu grösserer Schlagadern.
Abschnitt:
III.
V. Unterbindung der Adiselschlagader. der Axillaris sind zu besprechen 28 und zwar betrafen 24 derselben Deutsche, 4 Franzosen. 53.6^. Geheilt sind 13, tödtlich verlaufen 15
Von Unterbindungen
Tage nach der Verletzung neue Blutungen aufwurde die Achselschlagader unterbunden. Wegen der Zeit, welche zwischen der Verwundung und
und
11.
getreten waren,
=
Im Amenkanischeii Eebelliouskviege
von 49 Unter-
ist
bindungen der Axillaris mit 42 Todesfällen,
also 85.69
Sterb-
^
der Unterljindung in den einzelnen Fällen vergangen siehe Tabelle XIX der Operationsstatistik.
Eine unmittelbar nach erfolgter Verletzung ausgeführte
lichkeit, berichtet.
Anlass zur Unterbindung gab in allen Fällen Blutung nach Verwundung durch Kriegswaflen.
Verwundung
Die Nachrichten über die Art der gaben folgende Gruppen:
er-
Knochenverletzungen 3: 1 mal Schulterund Oberarmschlagader, 1 mal Schulterblatt und Arteria axillaris, 1 mal Schulter. b) Verletzungen des Oberarmbeins .
257: Ueber
Wirkung
die
Med.
p.
3.
Laue.
Versuche mit Blutinjektiou
L.
,
im
„Transfusion"
Artikel
:
nicht,
Dictionu.
Heilung
encycl.
d.
(Apparat von Roussel.)
Duplay, Gaz. des höp.
5.
Roussel, Paris: Ueber die direkte Bluttransfusion.
6.
Ilarriiigtou, Bost. med. Journ: In 25 Min. 11 in V.
Dec.
12.
nach 2 Stunden neue Blutung (Uterus),
1
1
in
bas. sin.;
ni.
V. m. bas. dextr.
Heilung.
Versuche über peritojieale Transfusion. und II 364,
Vene
die
4.
und 763.
I p. 63
228, Intravenöse Injektion
I
Schweiz. Aerzte No. 12: Jlisslungener
f.
scienccs med.
in die Pleurahöhle.
Jeniüiigs,
Jleuard
22: Zur Physiologie und I'athologie
di Bologna, 10:
5:
von
durch Analeptica.)
des Blutes.
25.
Jaeirer, Korrcspondenzbl.
blut-
verdünnender Transfusionen bei Fröschen. klin.
Klinik,
von Heilung nach Infusion
Versuch einer Kochsalzinfusion. (Fand
3Iartius,
f.
Bardeleben'schc
die
Fall
1
390.0 Kochsalzlösung.
20.
Arch.
über
(Bericht
Charite-Annalen XII)
Erfolg.
Du Bois
A.:
Koeliler,
pernic.
Erfolg.
IJurrasi, Sperimentale,
Anämie ohne
Juni: Bluttransi'u.sion
!».
7.
Ver-
Kortiim, Berl.
klin.
Wochenschr.
No.
Uel)er
25:
intravenöse
Kochsalzinfusion bei chronisch annämischen Zuständen.
suche an Hunden.
1
Fall
mit Heilung.
1884. 1,
Schreiber:
2.
Werner
vergiftung;
No. 2 und 3.
Biill,
Erfolg von Kochsalzinjektion bei Kohlendunst-
1
bei Nitrobenzin.
Raiivier, Bull. gen. de ther. 15. Nov.: Infusion von künstlichem
9.
Heiueke, Deutsche Chir.
Serum
Wochenschr.
(Berl. klin.
8. 1
(Med. Ree.
5.
f. Chir. No. 13: KochGangrän der Hand nachher in
Jan.) Ref. Centralbl.
die Art.
in
rad.,
11.
Jones, Brit.
;
f.
Virchow Hirsch
s.
Jahrb.
I,
290: 6 Fälle
von
Chir. 1886
No.
28.)
med. Journ.
(Instrument
13. Juni.
für
die Trans-
fusion defibrinirten Blutes.)
XXI. Gegen
Huiiter, Journ. of anat. and phys.,
:
intraperitoneale
I
Injektion. 5.
Maydl, Wien. med. Jahrb.: Ueber den Werth der Kochsalzinfusion und Bluttransfusion beim Verblutungstode. (Für
6.
FiLx,
Bluttrai:isfusion
12.
Carlmat, Lanc.
13.
Jenuings, Lanc. in
I
745: Apparat zur Bluttransfusion. I
245 und Brit.
med. Journ.
I:
Milchiufusiou
Venen.
188Ö.
!
Wien. med. Wochenschr. No. 31 Prophylakt. Kochsalzinfusion. :
1. 7.
und
Pepton Splscharuy , Kongr. Russ. Aerzte (gegen Afauassiew (Ref. im Centralbl. hält im Blute die Gerinnung nicht auf).
Heilung.) 4.
Blutstillung
10.
;
das centrale Ende, Heilung. (Derselbe,
Blutung,
18:
Lief.
Transfusion nebst Lnfteintritt und Infusion.
4.)
salzlösung
Venen.
in
Wien. Klin. VH: Ueber die Bedeutung der Bluttransfusion und Kochsalzinfusion bei akuter Anämie. I6OO.0 in Heilung. 2800 in in die V. cephal., die V. cephal. in 15 Min. Peritonitis). 'J'od nach 10 Stunden
Ilarruigton
Mikulicz,
Boston
,
med.
Journ.
v.
4.
]\lärz
und
27.
Mai
:,
Zusammenstellung von 29 Fällen.
—
2.
Cavazzaui, Ric. Ven. Sülle transfusione del sangue. (19 Fälle, theils intravenös, intraperitoneal und subkutan; nur 1 Todesfall.)
3.
IvOussel, Le(jons sur la transf. directe du sang.
4.
V.
I
8.
Samuel, Berl.
AVochenschr. No. 28, 40 und 41
kl.
:
Subkutane oder
intravenöse Injektion bei Cholera. 9.
Fournac, Montpellier: Ueber die Bluttransfusion und ihre Ersatzmittel.
5.
!
10.
Luton, Arch. gen. de med.: Ueber subkutane Kochsalzinjektion.
11.
V.
Anat.
f.
6.
Phys: Ueber arterielle Blutungen.
u.
Givel, Paris: 2 Fälle
Illegner, Bresl.
Zeitschr.
ärztl.
No. 15: 3 Fälle von
1
Kochsalzlösung in
d.
V. med.
von Bluttransfusion bei schwerer Anämie
Weber, Petersb. med. "Wochenschr. No. in
12.
1
mit Erfolg. I
Kireef, Arch.
Werdt, Sem. med. No. 15: Heilung.
Kochsalz7.
10.
(Dr.
Ott
infundirte
18 Min. IV2I; Heilung.)
llosenberg,
Virchow
s
Arch. Bd. 112.
infusion.
de med. 15. Jan.: Transfuseur
8.
13.
Dieulafoy, Acad.
14.
Roux, Rev. med. de
15.
Dujardiii-Beaumetz: Vorlesungen am Höp. Saint-Antoinc.
16.
Kroueeker, Deutsche med. Wochenschr.
la Suisse
Rom. No.
5:
et
transfusion.
Ueber Kochsalzinfusion.
Hunden. 9.
No. 32:
Kroueeker, Korrespondenzbl. f. Schweiz. Aerzte No. 16 bis 18: Krit. u. Experim. über lebensrettende Kochsalzinfusion bei
Ueber Koch-
(Gegen Maydl.) Natr.
hydrat.-Kochs.-Zuckerlös.,
Godefroy, Sem. med., No. 8: Observ.
sur le traitem. du choK-ra
Gaule, Ebendas. No. 15: Krönleiu, Klin. Erfahr.
10.
I
salzinfusion. i
Behandlung der Cholera.
17.
llayem, Rev.
18.
Afauassiew, Comptes rend. Bd. 98 No. 21: Neue Methode (Blut mit Peptonlösung;) Bluttransfusion.
19.
20.
scientif.
Hayem, Comptes
Intelligenzbl.
No.
:
rend.
Bd.
98,
No.
12;
11.
par Ics inject, intraveineuses d'eau salee ä 5
'
Liegl,
[J.
(Nach 850 bis
1450,0 „wesentliche Besserung".)
der 12.
4.
Virchow's
Arch. Bd. 105 S. 351 Chir. Kongr., Wochenschr. No. 16: Blut- und Kochsalzlösung Rohrzucker. (1:4) oder Kochsalzlösung mit 3
Lauderer, S. Berl.
Aerztl.
klin.
||
;
TIT.
];I
Wien. med. Jahrb.: Ueber den Werth der Kochsalzund Bluttransfusion (für Maydl, oder Kochsalzlösung
ScIn'iUliiii, inf'uäioii
mit Blut \\.
2.
Peter, Gaz. des höp.: Bemerkungen über die Transfusion.
3.
Kuiitzen,
d.
Naturf.
Versanil.
der Bhitnieiige
Bezieh,
:
4
zur Venenstauung.
Arch.
Res"«'
-C
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