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German Pages [321] Year 2001
ML
#
Wirtschaftsmathematik Aufgaben und Lösungen
Von
Dr. Stefan Clermont GeneralCologne Re
Dr. Erhard Cramer Universität Oldenburg
Dr. Birgit Jochems Deutsche Bank London
Prof. Dr. Udo
Kamps
Universität Oldenburg
3., völlig überarbeitete und stark erweiterte Auflage
R. Oldenbourg Verlag München Wien
Die Deutsche Bibliothek CIP-Einheitsaufnahme -
Wirtschaftsmathematik: Aufgaben und Lösungen / von Stefan Clermont 3., völlig Überarb. und stark erw. Aufl.. München; Wien: Oldenbourg, 2001 Bis 2. Aufl. u.d.T.: Clermont, Stefan: Wirtschaftsmathematik ISBN 3-486-25822-2 ....
-
-
© 2001 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Rosenheimer Straße 145, D-81671 München Telefon: (089) 45051-0
www.oldenbourg-verlag.de Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Gedruckt auf säure- und chlorfreiem Papier Druck: R.Oldenbourg Graphische Betriebe Druckerei GmbH
ISBN 3-486-25822-2
Vorwort
vorliegende Aufgabensammlung in der dritten, ergänzten und vollständig überarbeiteten Auflage ist aus Übungs- und Klausuraufgaben entstanden, die an der RWTH Aachen und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zu den einführenden Mathematikvorlesungen für Studierende der Wirtschaftswissenschaften gestellt wurden. Zur thematischen Gliederung sind die Aufgaben in achtzehn Kapitel eingeteilt, die aus Gründen der Übersichtlichkeit jeweils die zugehörigen Lösungen enthalten. Diese sind im Vergleich zur bestehenden Literatur durchgehend sehr ausführlich dargestellt mit den Wünschen und der Studierenden Anregungen nachzukommen, auf bekannte SchwieZielen, rigkeiten der Studienanfänger/innen einzugehen, den Vorlesungsstoff einzuüben und zu vertiefen sowie auch das isolierte Nachvollziehen von Lösungen zu ermöglichen. Dies wird in vielen Aufgaben durch die Vorstellung alternativer Lösungswege erleichtert. Wir haben möglichst keine Aufgaben verwendet, die in derselben oder in ähnlicher Form in Lehrbüchern oder Aufgabensammlungen zur Wirtschaftsmathematik zu finden sind. Die Aufnahme einiger Standardaufgaben ist jedoch unerlässlich, und Einflüsse auf die Formulierung unserer Aufgaben sind nicht auszuschließen. Die Lösungen sind meist selbsterklärend gestaltet, so dass zum Verständnis weder eine spezielle Vorlesung noch ein bestimmtes Lehrbuch zugrunde gelegt werden muss. Damit ist dieses Arbeitsbuch unter Zuhilfenahme eines gängigen Lehrbuchs zur Wirtschaftsmathematik zum Selbststudium und als Klausurtraining sehr geeignet. Ein umfangreiches Verzeichnis aktueller Lehrbücher ist am Ende dieses Buches zu finden. Als ein Angebot zum Nachschlagen der theoretischen Grundlagen wird zu Beginn eines Kapitels auf Abschnitte im folgenden Die
-
—
Lehrbuch verwiesen:
U. Kamps, E. Cramer, H. Oltmanns (2001) Wirtschaftsmathematik, Einführendes Lehr- und Arbeitsbuch. Oldenbourg, München. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die zum Gelingen dieser Aufgabensammlung sowie der früheren Auflagen beigetragen haben. Wir danken Herrn Dr. Wolfgang Herff für Hinweise auf einige Unstimmigkeiten in der zweiten Auflage, Frau Manuela Wüstefeld für die Erstellung von Teilen des KTEX-Manuskripts und Herrn Martin Weigert für die gute Zusammenarbeit mit dem Oldenbourg Wissenschaftsverlag.
Liebe Leserin, lieber Leser, Ihre Kritik und Ihre Anregungen sind uns wichtig: Teilen Sie uns diese bitte mit (Fachbereich Mathematik, Universität Oldenburg, 26111 Oldenburg). Wir wünschen Ihnen ein angenehmes und nutzbringendes Lernen und Arbeiten.
Oldenburg
Stefan
Clermont, Erhard Cramer, Birgit Jochems, Udo Kamps
Inhaltsverzeichnis 1
Summen- und
2
Vollständige Induktion
3
Mengen
4
Aussagenlogik
37
5
Gleichungen
53
6
Finanzmathematik
61
7
Folgen
und Reihen
75
8
Funktionen
9
Differentiation
Produktsymbol
und deren
11
graphische Darstellungen
21
85 101
Funktionen einer und zweier 10
1
Kurvendiskussion und
Variablen, Elastizitäten
Optimierung
123
Funktionen einer und zweier Variablen 11
Integration
153
12
Matrizen
169
13
Inverse einer Matrix
187
14
Lineare
223
15
Rang
16
Determinante einer Matrix
17
Lineare
18
Analytische Geometrie
Gleichungssysteme
einer Matrix
Optimierung
z__A Literatur
zur
Wirtschaftsmathematik
247 273 285
303 319
1 Summen- und Literaturhinweis: KCO,
Kapitel 1, S.
Produktsymbol
41-45
Aufgaben Aufgabe
1.1: n
Für reelle Zahlen a\,...,an werden das
Symbol
2~2iai
Abkürzung für
a^s
die Summe
i=l
n
ai +
•
•
•
+ an und das
Symbol
j^j Oj als Abkürzung für das Produkt a\
det.
a) Begründen
Sie die Gültigkeit der folgenden Rechenregeln
bn, c e K): n
n
n
n
n
i—1
z=l
i=l
i=l
i—1
i—1
/
n
i=l
Die
i)
\
/
/
\i=l
rt
folgenden Aussagen gelten
im
\
n
n
/
i=l
i=l
Allgemeinen
!>-m=(|>) (!>)< •
/
n
ii)
(für
n
n
b)
...
an verwen-
i=l
JJ(«i + fc) i=l
=
n
\
I]> /
\i=l
/
+
n
\
IlM/
\i=l
nicht. Geben Sie
Zahlen a\,...,an,
n
;
=
1
Gegenbeispiele
an:
Kapitel 1
2
Aufgabe
1.2:
Stellen Sie die folgenden Summen mit Hilfe des Summenzeichens dar:
a)
4 + 8 + 12 + 16 + 20
b)
2 + 4 + 6 + 8 + 10 + 12
c)
6 + 9+12+15 + 18 + 21
d)
1 1 +7
3
2
,1
5
4
6
+
+
J
e)
+ ö + 7 + 7 + ^ + = ö 2 3 4 5 6 7
f)
5 + 9+13+17 + 21 + 25 + 29
g)
-8+10-12+14-16
h)
1 + 22 +
Aufgabe
33
+
44
+
55
1.3:
Schreiben Sie
folgende 15c2
Summen unter
a)
25 + 20c +
10c3
+
b)
16 + 8a + 4a2 + 2a3 +
a4,
+
5c4, a
c) (n] + n2)k + (n3 + n4)k +
€
c
des Summenzeichens:
Verwendung R
€ R
+
(nm + nm+1)k,
in
G N
ungerade,
n, G R
(i
=
1,..., m+1)
...
d) a\1 + e)
+
...
a|5, Ojj€R(i l.5) =
-a52 + a62
Aufgabe
ag2 ±
a72 + as2 -
ai2 G R
...,
-
(i
=
5, 6,...)
1.4:
Berechnen Sie für die Zahlen X\,...,x$ und y\,
,
ye der Tabelle
1
2
3
4
5
6
Xi
1
0
6
2
2
3
Vi
2
5
1
7
2
9
die Ausdrücke 6
6
a)
2~2Xi
b)
(x>) (x>) \2-*2 ^-36 15
=
50 Tn 10
Lösung
zu
'
»
10
T75E^-^2 10^"'
=
"
273,32
=
Tni>
10^-
10
J=J
70 =
7n 10
»=iöl>=iö =
•
=
•
'
==>
_
=
7' '
s2 ,
x
=
TnE( 10-^
_,2 X);
X;
=
=
^' vll4-v/2~332 7
v
r
5'
2
s»
1
=
X2-,
löE(a-f) 98
=
Tjj
=
154 10
15,4 _
=
.
——
-
i—\
=
2,332
0 917
xy
V
7^E^-7)^-5) t—1
0,917
=
1.10:
50
1
-
4
=
25
=
-
Aufgabe
1=1
b)
1
^
=5'
/vi"
-
*
10
,
*)(»< 5) c) Tn E(Xi 10 ^v 1—1 '
2>63~-
=
15
1
1
if:
i=l
10
J —1
a)
=
^
„„
^=TöE^ 10^"'
•
ii
i=l
b)
•
39 5
=
1.9:
10
1
+12)
_,2
86 =
T7j
=
Qß 8'6
.
«
0,949
Induktion
Vollständige
2
Literaturhinweis: KCO,
Kapitel 1, S.
45-49
Aufgaben Aufgabe 2.1: Zeigen Sie mittels vollständiger ,
i)
Vn € N ,,
^-^
...
:
Yji =
b)
Vn G N
:
=-
n
G N:
n(n + 1) 2
i
YJz2
Induktion über
=
n(n + l)(2n+ 1)
i=l
n
n2(n + 1)
N:]T i3
c)
Vn G
d)
Vn G N
4
al_1
:
=
t
für ein
-—
i=i
Aufgabe
beliebiges ael,a/l (geometrische Reihe)
2.2:
Leiten Sie mit Hilfe von Aufgabe 2.1 geschlossene Ausdrücke für die folgenden Summen her, und beweisen Sie die so erhaltenen Formeln (zusätzlich) durch vollständige Induktion über n G N:
£(2i-l)
b)
£>*-!)
12
Kapitel 2
Aufgabe 2.3: Zeigen Sie mittels vollständiger Induktion:
a)
VneN:r-1^i(i + l)
b)'
Vn e N
c)
Vn € N
-^-
=
n
+ l
V-i-
:
(2i- l)(2i+ 1)
^(-l)-1?2
:
=
2n + l
—
n(n + 1}
=
i=l n
d)
Vn6N:^t-!!
Aufgabe 2.4: Zeigen Sie die Gültigkeit
a^ \A
(ii+l)!-l
=
von
l) (fc) C +
=
fc
n'
\
f (72k)=W^k)V (0)=l.*e{0,...,»},»€No.
b) (z + y)»
xn
=
fc=o
Induktion
c)
^
Tl \
fcj/* für alle x,y
€
R und für alle
n
€
N mittels
vollständiger
'
(Binomische Formel).
Vn6N:y:f?)=2". NA;
Aufgabe
2.5:
Beweisen Sie durch
a)
Für alle
n
> 4
b)
Für alle
n
£
Induktion:
vollständige gilt: 2""1
N und
> ra + 1.
1
x > —
gilt: (1 + x)n
> 1 + nx
(Bernoullische Ungleichung).
Vollständige Induktion
13
Aufgabe 2.6: Zeigen Sie durch vollständige Induktion über n g N: n
a)
Vn £ N
:
x2)
(1 -
•
fj(l + x2')
=
x2"+'
1
für
x
€ K.
-
i=l
n
b)
Vn £ N
Aufgabe
:
J]7 < "n(n+1)/2-
2.7:
die n-te Seien /(x) lnx, x > 0, und Sie durch vollständige Induktion: =
VneN:
Ableitung der Funktion / (s. Kapitel 9).
fM(x)
=
(-1)""'(" 1)!. ~
Aufgabe 2.8: Zeigen Sie durch vollständige Induktion: Die Potenzmenge einer Menge mit n Elementen besitzt 2" Elemente, n 6 N. (Die Potenzmenge einer Menge M ist die Menge aller Teilmengen von M.)
Beweisen
Kapitel 2
14
Lösungen Lösung
zu
Aufgabe
2.1:
a) Induktionsanfang n
1:
=
Induktionsvoraussetzung:
i
1-2 2
1
=
Es sei
i
für ein
=
6
n
N.
-
i=l
Induktionsschluss
n
—»
n
+ 1: /
n+l
Ei=
n
+(n + l) \i=i
i=\
n(w+l)
b) Induktionsanfang n
=
1:
^ z'2
Induktionsvoraussetzung: Es
sei
^i /
(Tt + l)(n + 2)
=
1-2-3
1
=
+n+l
2
1)(2ti f) C;;_ n(n n(ra+l)(2n+l) =-für +
+
r
ein n
6
N.
_
-1
Induktionsschluss n-»n+l:
n(n. l)(2rc 1) + l)2 E-2 |o.2| |EZ /) + (« + l)2 --^-^(n *
,n2
,
=
+
+
,
=
i=i
.2 + n + 6n + 6) (n + l)(2n2
(i 1
c) Induktionsanfang
n
=
i3
1:
l2 22
l3
=
(n + l)(n + 2)(2n + 3) _
•
4
i=l "
i3
Induktionsvoraussetzung: Es sei
n2/n _)_
1)2
=-
für ein
n
€
N.
t=i
Induktionsschluss
n
—>
n
+ 1:
i
i=i
\i=i
|
-t-
^ti
-t-
ij
1
rr(n + 1)
^(n2+4(n+l))=(- 1^ +
+
2)2
15
Vollständige Induktion
d) Induktionsarifang
n
1: \aI_1 ^
=
a°
=
=
a1
1
-
1
a
2=1
-
an
^a1-1
Induktionsvoraussetzung: Es sei
1 für ein neN. 1
=-—
-
^
-
a
i=l
Induktionsschluss
1
=-
-
+ 1:
n —> n
/
n+l
\
n
\i=l an 1
i=l
1
„
/
an+1
+an(a- 1)
1 -
-
1
a
_
—
Lösung
zu
Aufgabe
(2t- 1)
a
=
—
2.2:
2
-n
i=l
1
a
_
2-n
=
=
n
\i=l /
Beweis durch
vollständige
Induktion: l
Induktionsanfang
n
=
5~J(2i
1:
—
1)=2
1
=
1
12
=
—
i=l
n
Induktionsvoraussetzung:
Es sei
e(2*
—
1)
=
n2 für
ein
1
=
n2
+
n
n
€ N.
i=l
Induktionsschluss
n —> n
n+l
n
v^(2z
1)
-
=
n
yj(2i
1) + 2(n + 1) -
+ 2n + 1
-
i=l
i=l
b)
+ 1:
n
n
n
e^-d^E^E'+E1 a2.i
-4-
n(n + l)(2w + 1) 6
4_
w(n+ 1) 2
2
=
+ l)(2n + 1 3) +n -n(n ö -
=
2(2(n + l)2(n n(4n2 1) -
/
^(4(n2
1) + 3) n(2n l)(2n+ 1) =
-
-
1) + 3) -
=
(n + l)2
Kapitel 2
l(i
Beweis durch
vollständige
Induktion: i
Induktionsanfang n
1:
=
^^(2i
l)2 71
Induktionsvoraussetzung:
1_3
l2
=
3
—
Es sei
^(2i
l)2 n(4n2 1)
=-
für ein
n
€ N.
—
i=l
Induktionsschluss
n
n
—*
+ 1:
n+l
£(2i-l)2 5>;-l)2 + (2(n + l)-l)2 =
n(2n-l)(2n+l)
,
+
3
(2(n + l)-l)2
l)(2(n+ 1)
n(2n -
1) -
3
2(n+l)-1 1 -
3
(n+ l)(2n + 3)
(ri + l)(4(n + l)2
Lösung
zu
Aufgabe
(2(n+l)-l)2
2 + 6(n+l)-3) (2n2-n
3
2(n + l)
+
-
1)
2.3: 1
a) Induktionsanfang n
1:
=
^
1
11 =
——
"
Induktionsvoraussetzung: Es
77^
=
1
sei >
jz^i{i
n =-
+
l)
n
—-
Induktionsschluss
^ h
n
—>
n
+ l
für ein
n
G N.
+ 1:
/
1 +
TTjTT
~
"
\
1
VtT^+l)J
+
_i_
(n+l)( n + 2) n(n + 2) + l
n
1
n+l
(n + l)(n + 2)
(n+l)2 (n
+
l)(n 2) +
n
+l
n
+
_
(n + l)(n + 2)
/
2\
n
(n
+
\ + l 1 + 1)
Vollständige Induktion Alternative
Lösung ohne vollständige Induktion:
yp(l
l =
i=l
1
v
7
n-i I
»=1
b) Induktionsanfang n
1:
=
Es
t—*
i=2
TZ
^(2i-l)(2i+l)
=-
2n + l
—-—--
Induktionsschluss
n
—>
n
.
-
i=l n n
+ l
2+ 1
für
_
ein n
„
€ N.
+ 1:
n+l
^ (2i
i=l
1-3
1
>
1
_
111 1 i n+l
1
V—^
sei
i
^ (2i- l)(2i + 1)
Induktionsvoraussetzung: n
^1 ^
\
„
(J^ (2i- l)(2i+l)y
l)(2z + 1)
+ '
(2n+l)(2n + 3) n n(2n + 3) + 1 2n + l (2n+l)(2n + 3) (2n + l)(2n + 3) n+l n+l (n+l)(2n+l) 2n 3 + + + 2(n+ 1) + 1 (2n l)(2n 3) 1
_
~
~~
l C
\
Induktionsanfang n T
1
1
f
=
1:
1 2
^
^(-l)*"1?2
=
(-1)°12 (-1)°=
i=l
Induktionsvoraussetzung: Es sei
Induktionsschluss
n
J2(-iy-H2 (_i)n-i"(" +1) für ein =
—
n
y^(-ir¥= 1=1
€ N.
+ 1: /
n+l
re
\
n
+
\i=l
(-i)> +1)2
/
.(-ir'^^+(-i»+i)2 =
(-irü±i(-„
+
2(„+1)l
=
l-ir'"
+
'H" + ^
e
N.
1
d) Induktionsanfang n
=
i t!
1:
=
1 1! •
=
1
2! —
i=l 71
Induktionsvoraussetzung:
Es sei
•
i!
=
(n+ 1)!
1 für ein —
n
18
Kapitel 2
Induktionsschluss
n
—>
n+l
/
n
•
t!
i=l
all,
n
fc-V .
+
1
(n + 1)!
1+ -
(n + l)(n + 1)!
1
=
-
((n + 1) + 1)!
1 -
2.4:
n! =
VV
Beweis durch
=
(n + 2)!
=
-
T,-7tt7-7—7t7
(*-l)!(n-*+l)!
,
+
(n+l)! ( k fc!(n+ 1 -k)\ \n+ 1 b)
1)!
+
/
(n + 1)!(1 + n + 1)
Aufgabe \ fn\
zu
i\) + (n + l)(n
•
\i=l
=
Lösung
\
I ^t
=
+ 1:
n
n!
*!(n-fc)!
+n+l-fc^ n+l 7
\
k
vollständige Induktion:
Induktionsanfang
n
(x + j/)1
1:
=
Induktionsvoraussetzung: Induktionsschluss
(x + yr+1
=
n
—>
n
Es sei
n\
^
+
(x + y)n
=
( " xn~kyk für ein
J
n
e N.
+ 1:
(x + y) (x + 2/)"
/c=0
^q^V Q^2^1
=
=
(x + y)
'
( ) "
k=0
n
n\
sr^
I
n
\\
„_,,_,.
,
/n
k=\ x v
-Eft1)1"*'""»' mit
c)
a)
und
n\ 0/
_ ~
/n + 1\ /n\ 0 /'
l
/n + l
Inj U + l _
~
Gültigkeit der Gleichung kann mit vollständiger Induktion unter Verwendung a) gezeigt werden oder direkt unter Verwendung von b) und der Setzung x y Die
=
=
von
1.
19
Vollständige Induktion
Lösung zu Aufgabe 2.5: a) Induktionsanfang n 4:24_1=8>5 4+ l Induktionsvoraussetzung: Es sei 2™~: > n + 1 für =
=
Induktionsschluss 2"
n
—*
b) Induktionsanfang n
+ 1:
n
2(n + 1) 2n + 2 > n + 2 (= (n + 1) + 1) (1 + x)1 > 1 + 1 x
2"-1
2
=
1:
=
4.
n >
ein
>
=
•
Es sei
Induktionsvoraussetzung:
(1 + x)n
für ein
> 1 + nx
€
n
N.
Induktionsschluss n-»n+l:
(1 + x)n+1
=
=
Lösung zu Aufgabe 2.6: a) Induktionsanfang n
(1 + x)n(l + x) > (1 + nx)(I + x) (n + l)x + nx2 > 1 + (n + \)x
1+
1:
=
l
(1 x2) -
•
FJ(1 + x2')
=
(1 -
x2)(l + x2)
=
x4
1
=
x2'+1
1
-
-
»=1
Induktionsvoraussetzung: Es sei
(1 -
n
x2) JJ(1 + x2')
=
x2"+1
1
für ein
n
€
N.
-
i=l
fnduktionsschluss
n
—
+ 1:
n
n+l
(i -
n
x2) na+*2')
=
*2)(i+z2n+1)
(i -
t=l
+xT) i=l
=
(1 +x2"+')(l
-
x2"+1)
=
1 -
(x2"+1)2
=
1
b) Induktionsanfang
n
=
l:TTi
(x)
Induktionsvoraussetzung: Induktionsschluss
n —> n
Es sei
pn'(x)
(o.B.d.A.)
1
1
1
(n 1)! (—l)n_1-—-
=
-
(Inx)'
für ein
n
6 N.
(-l)"-1^- l)!(ar-")'
(-1)«
=
(-l)"-1^- l)!(-rt)x -n-l
=
=
+ 1:
/ => =>
=
{l,...,n + 1} MnU {n+ 1} qs(M„+i) q3(M„) U {A U {n + 1} | A € ) {2,3} U {2} {2,3}; E\(C f)F) E\{2} {3,5, 7}; (E\D) n(FuC) {5, 7} n {-2,1, 2,3,6,9,18} 0 {}. =
=
=
=
=
=
=
=
=
-
-
-
=
=
=
=
=
=
=
Lösung
zu
Aufgabe
=
=
=
=
=
3.2:
AUS
AHB
A\{BnC)
An(BUC)
('
c
-
Mengen und
Lösung
a)
Zu
zu
deren graphische
Aufgabe
3.3:
zeigen: (A n B) U C i
Darstellungen
e
=
(A U C) n (jB U c) (Distributivgesetz)
(A n B) u C
16
(x
0
Aussagenlogik
4
Literaturhinweis: KCO,
Kapitel 1, S. 5-10
In diesem Abschnitt werden zunächst die Notationen vorgestellt, die zur Verknüpfung von Aussagen mit den möglichen Bewertungen (Wahrheitswerten) wahr (w) oder falsch (f) verwendet werden. Zur Abkürzung der Notation werden Aussagen mit kalligraphischen Buchbezeichnet. staben A, B, C, Ai,A2, •
•
Es werden die folgenden grundlegenden Verknüpfungen betrachtet einer
•
Wahrheitstafel): Die
(Definition jeweils in Form
Negation der Aussage A, d. h. nicht A, wird mit A oder Ac oder A bezeichnet. -i
Wahrheitstafel:
A_ w
f
f
w
Die Konjunktion der Aussagen A und B, in Zeichen A A B schreibt die gleichzeitige Gültigkeit beider Aussagen. Wahrheitstafel:
A B AAB w
w
w
w
f
f
f
w
f
f
f
f
(logisches UND),
be-
38
Kapitel 4 •
Die Disjunktion der Aussagen A und B, in Zeichen A V B (logisches ODER), beschreibt das nicht ausschließende „oder" in der sprachlichen Verknüpfung zweier Aussagen
(in Abgrenzung vom „entweder/oder").
Wahrheitstafel:
A
B\AVB
w
w
w
w
f
w
f
w
w
f
f
f
Die Implikation der Aussagen A und B, in Zeichen A => B, beschreibt eine Folgerung aus der Aussage A auf die Aussage B. Die Notation wird daher gelesen als „aus A folgt B" oder „A impliziert B".
Wahrheitstafel:
B
ABA w
w
w
w
f
f
f
w
w
f
f
w
Die Äquivalenz der Aussagen A und B, in Zeichen A •- B, beschreibt die Gleichwertigkeit der Aussagen A und B bzgl. ihrer Wahrheitswerte in dem Sinne „A hat denselben Wahrheitsgehalt wie Bu.
Wahrheitstafel:
B
ABA
•
Mit W werde eine wahre
w
w
w
w
f
f
f
w
f
f
f
w
Aussage,
mit T eine falsche
Aussage
bezeichnet.
Quantoren: V 3
:
für
:
es
alle, für jedes
existiert ein
...,
es
gibt
ein
(Allquantor) (Existenzquantor)
39
Aussagenlogik
Aufgaben Aufgabe 4.1: Eine Gruppe von
Personen wird anhand der
Aussagen
A: „Die ausgewählte Person ist weiblich." B:
„Die ausgewählte Person
C: „Die in
ausgewählte Person
raucht." ist
minderjährig."
Teilgruppen eingeteilt.
a)
Stellen Sie die
folgenden Aussagen
mit den
Verknüpfungen
der
Aussagenlogik
dar:
,Die ausgewählte Person ist weiblich und minderjährig." „Die ausgewählte Person ist männlich und raucht nicht." „Die ausgewählte Person ist minderjährig oder raucht." „Die ausgewählte Person ist entweder minderjährig oder raucht." „Die ausgewählte Person ist männlich, nicht minderjährig und raucht." „Wenn die ausgewählte Person raucht, ist sie nicht minderjährig."
b)
Verbalisieren Sie die
folgenden Aussagenverknüpfungen:
A AB,
c)
AVA, A AB,
{CVB)AB,
B
==>
A.
Es sei bekannt, dass alle Personen der Gruppe minderjährig sind. Welche Vereinfachungen ergeben sich daraus für die Aussagen aus a) und b)?
Aufgabe 4.2: Es seien folgende Aussagen gegeben (Ein Werktag ist
tag.):
A: „Gestern
war
Montag."
B: „Heute ist Mittwoch." C:
„Morgen
T>:
„Heute
£:
„Morgen
ist nicht
ist ein
Sonntag."
Werktag."
ist Mittwoch."
ein
Wochentag von Montag bis Sams-
Kapitel 4
40
Untersuchen Sie die
folgenden Aussagen auf ihre Wahrheitswerte:
A=>C,
C=>A,
Aufgabe 4.3: Seien A, B und C Aussagen.
V=>B,
Weisen Sie die
S
A,
C
S, P==>C.
folgenden Eigenschaften
unter
Verwendung
von
Wahrheitstafeln nach:
B A A, A V B
a) A A B
b)
AA
(.4 A ß) A C,
(B A C)
B\/ A AV
(Kommutativgesetze)
(ß V C)
{A V ß) V C (Assoziativgesetze)
c) (^Aß)vC (AWC)A(BWC), {AVB)AC «=4- (.AAC)V(ßAC) (Distributivgesetze) d)
!4 A ß, iAß
A Vß
3vß (Regeln
von
de
Morgan)
e) ((A ==> ß) A (ß ==> A)) (A 34) (Kontraposition)
f) (A =4- ß) g) (A «=> B)
Aufgabe A ß, C
(Ä ß)
4.4:
seien
Aussagen.
Untersuchen
Sie, ob die angegebenen Ausdrücke äquivalent sind:
a) (AvB)r\(AvB),A b) ^A(ßvC), ^V(ßAC) c) (.4 VC) A A,
T
d) (A V ß) A C V (A A C), (Ä A ß) V C e) 3 A (.4 VC)
A
(A VC),
W
f) iVß, (34 A ß A C) V (^ A ß A C)
Aussagenlogik
Aufgabe
4.5:
Aussagen.
Seien Ai,A2,
a)
41
Weisen Sie durch Aussagen nach:
vollständige Induktion die folgende Regel von de Morgan für n (e N) n
n
\/Ak
f\A~k.
k=l
k=l
Zeigen Sie unter deren Verwendung die Gültigkeit de Morgan:
f\Ak
Geben Sie einen Beweis der
k=l
Regel von de Morgan ohne Verwendung
der
vollständigen
an.
Aufgabe 4.6: A,B,C seien Aussagen. Zeigen oder widerlegen Sie:
a) (A A B A C) V (Ä A B A C) V (Ä A B A C) V (.4 A ß A C)
b)
Gilt A
==>
B,
so
folgt: BVÄ ist
d) (A => B) A (B => C)
äquivalent
äquivalent
e) (A ==> B) A (B => C) A (C => -4)
(.4
C
äquivalent
gleichbedeutend
Aufgabe 4.7: Zeigen Sie für Aussagen „4, ß, C
ist
W
c) (A AB V C) A (A V B V C) ist
von
\jA~k.
k=l
Induktion
folgenden (zweiten) Regel
n
n
b)
der
mit
zu
(4
4=>
ß) (ß
(A
A
folgende Äquivalenz
(iAßAC)V(ßAC) Wahrheitstafel,
a)
unter
Verwendung
einer
b)
ohne
Verwendung
einer Wahrheitstafel.
-
(ÄVC)AB
ß
C) C).)
Kapitel 4
42
Aufgabe
4.8:
Schreiben Sie folgende oder falsch sind.
Aussagen in Quantorenschreibweise,
und entscheiden
Sie, ob Sie wahr
a) „Das Quadrat jeder reellen Zahl im Intervall [—2,2] ist kleiner als 4." b) „Für jede rationale Zahl z gibt es eine natürliche Zahl fc, so dass z k eine ganze Zahl ist."
c) „Es gibt keine rationale Zahl x mit x2 3." d) „Die Folge (an)n6N definiert durch an (—l)n, n G N, konvergiert nicht gegen die Zahl =
=
—1."
Aufgabe 4.9: Negieren Sie die folgenden Aussagen:
a) b) c) d)
Ve
>
0
3n0
G N Vn > n0
\an a0\
:
< £
-
Ve
>
0 Vx G R
3q
G
Q : \x q\
< e
-
[0,1] \/xux2 G [o,6] : f(Xxr + (1 A)x2) Va > OVx G [0,oo) 3 z G [0, oo) : za x VA G
4i
A
4-2 ist wahr
A\
A
A2
4i
V
A2 V 43
(Ai f) (A2
A
,43
X2
=
ist wahr
X\x2x%
ist wahr
(1
xi
=
x2
x2 < x3
0
1 + X\X2 =
xi)(l -
A2) ==> Ai)
=
-
-
1
-
x2)(l x3) -
=
0
z
=
folgenden
1,2, 3.
Weise
Aussagenlogik
Lösungen Lösung
Aufgabe
zu
4.1:
i) A AC iv) (CAß)V(ßAC)
a)
ii) A AB v) ÄACaB
iii)
Cvß
vi)
ß=>C
A AB: „Die ausgewählte Person ist weiblich und raucht." AW A • W: „Die ausgewählte Person ist männlich oder weiblich." Da A\/ A
b)
ist, kann alternativ eine beliebige wahre Aussage formuliert werden. A Aß: „Es stimmt nicht, dass die ausgewählte Person weiblich ist und nicht raucht." Dies ist gleichbedeutend mit „Die ausgewählte Person ist männlich oder stets wahr
raucht."
(CVß)A ß: „Die ausgewählte Person raucht." (Es gilt: (CVß)Aß nachgewiesen werden kann.)
ß,
was
mit einer Wahrheitstafel
B
c)
=>
A: „Wenn die ausgewählte Person nicht raucht,
Im folgenden werden
nur
die
Aussagen angegeben,
a) i) A; iii) W; iv) B; v) T\ vi) B => T, zu b) Hier entstehen keine Vereinfachungen. zu
Lösung
zu
Aufgabe
d. h. ß
deren
so
ist sie weiblich."
Darstellung sich verändert. JF;
4.2:
A=^C: Ist A wahr, d. h. gestern war Montag, so ist heute Dienstag und damit insbesondere morgen nicht Sonntag, d. h. C ist wahr. Die Implikation hat somit den Wahrheitswert „wahr". Ist A falsch, so hat die Implikation immer den Wahrheitswert „wahr", so dass die Aussage A => C stets wahr ist.
C
A:
Ist C wahr, d. h. morgen ist nicht Sonntag, so kann keine Entscheidung getroffen werden, ob A wahr ist oder nicht. Ist C falsch, d. h. morgen ist Sonntag, so war gestern Freitag, und daher ist A falsch. In diesem Fall hat die Implikation den Wahrheitswert „wahr".
£>=>ß: Ist T> wahr, so kann über den Wahrheitswert von ß keine Aussage getroffen werden, da außer Mittwoch auch andere Werktage vorliegen können. Andernfalls hat die Implikation immer den Wahrheitswert „wahr".
44
Kapitel 4
6
^
Die
A.
Äquivalenz hat den Wahrheitswert „wahr", denn wenn gestern Montag war, muss
morgen Mittwoch sein und
C
umgekehrt.
£:
Die Implikation £ ==> C hat den Wahrheitswert „wahr", da aus £ ist wahr auch C ist wahr folgt. Ist £ falsch, so ist die Implikation stets wahr. Für die Implikation C ==> £ kann dies nicht eindeutig beantwortet werden. Ist C falsch, so ist morgen Sonntag (und damit insbesondere nicht Mittwoch), so dass £ falsch ist. Ist C wahr, so kann morgen Mittwoch sein oder nicht. Dies hängt davon ab, welcher Wochentag heute ist. Ist heute Dienstag, so ist die Äquivalenz wahr, liegt ein anderer Tag (als Dienstag und Samstag) vor, so hat die Äquivalenz den Wahrheitswert „falsch". ü=> C: Die
Lösung
Aussage
zu
V
bedeutet, dass heute Sonntag ist. Damit ist V => C
Aufgabe
A B A AB
4.3:
BAA
AvB
BVA
w
w
w
w
w
w
w
f
f
f
w
w
f
w
f
f
w
w
f
f
f
f
f
b) A
B C
stets wahr.
Aussagenlogik
c)
45
(AaB)vC
A B C AAB
AVC BVG
www
w
w
w
w
w
f
w
w
w
w
f
w
f
w
w
w
f
f
f
w
f
f
w
w
w
w
f
f
w
f
f
f
w
f
f
w
f
w
w
f
f
f
f
f
f
(iVß)AC
ABC AvB
AAC BaC w
f
w
w
w
w
w
f
w
f
f
w
f
w
w
w
w
w
f
f
w
f
f
f f w
www
f
w
w
w
w
f
f
w
f
w
f
f
f
f
f
w
f
f
f
f
f
f
f f
f
f
d) A
B AV B AvB
w
w
w
w
f
w
f f
f
w
w
f
f
f
A B A ab f
(iVC)A(ßVC)
(AaC)\/(Ba C)
A B A AB A ab
A B AvB
w
w
w
f
f
f
w
w
f
f
w
f
w
f
f
w
f
w
w
f
f
f
f
w
w
w
f
f
f
w
w
w
w
w
f
46
Kapitel 4
e)
A ß
Lösung
zu
Aufgabe
4.4:
a) (iVß)A(iVß) b)
A A B
[ß
-
folgen,
V
C
AV?
AV(ßAB)
ist nicht äquivalent zu A V (ß A C): Gilt etwa 4 W und so würde aus der Gültigkeit der Äquivalenz die Aussage T •• W offensichtlich falsch ist.
C)
••
was
A AC A A
c) (AVC)AA
T
d) (A V B) AC V (A A C) _ 4 V B Ay BVC {AAB)VC e) Wegen nicht
f)
4A
(A V C) A {A V C) 1=4
äquivalent.
Zunächst Ist ß
A
gilt: Ay B W, so lautet
V
4
C V
A
A
(A A C)
.F sind die
4VB V
(C V (A A C))
angegebenen Aussagen
A Aß. Weiterhin gilt: (A Aß AC) V (AABAC) .AAß. Behauptung: A • 4, was offensichtlich falsch ist.
die
17
Aussagenlogik
Lösung
zu
Aufgabe
4.5:
2: Die Behauptung ist in n heitstafel bereits bewiesen worden.
a) Induktionsanfang
=
n
VA
—
n
4=» die
mittels einer Wahrmit
n
g
N,
n
> 2.
+ 1:
Vjfc=l
/
/
\
n
/\ Ä
\/fc=l
folgt
d)
(\/A.) vx+1lnduk"ans (\jAk)) AÄ77
«=>
*=1
Damit
4.3
Behauptung für Aussagen A\,..., An
Induktionsschritt: Gelte die Induktionsschluss
Aufgabe
Behauptung
\Jfc=l
n+1
)
A
/\ ÄT-
An+l
fc=l
/
mit dem
Induktionsprinzip.
Zum Nachweis der zweiten Regel von de Morgan werden anstelle von Ak die Negationen Ak in die schon bewiesene Äquivalenz eingesetzt. Diese Formel lautet dann:
V Ak
k=\
Unter
Mit
b)
Verwendung
von
f\A
k=l
Ak folgt daraus:
Ak
Aufgabe 4.3 g) folgt
^
k=l
k=l
daraus die
Behauptung.
\J Ak hat den Wahrheitswert „wahr" genau dann,
Die Aussage
st
wenn
\J Ak den Wahr-
k=l
heitswert „falsch" hat. Dies ist wiederum genau dann der Fall, wenn jedes Ak den Wahrheitswert „falsch" hat bzw. jede Negation Ak den Wahrheitswert „wahr" hat, n
k
=
1,...,
n.
Dies ist
jedoch äquivalent dazu, dass
/\ Ak den Wahrheitswert „wahr"
k=l
hat. Damit
folgt
die
Behauptung.
Kapitel 4
48
Lösung
zu
Aufgabe
4.6:
a) (4AßAC) V (4 Aß AC) V (4 Aß AC) V [A AB AC) BaC
b)
Die Wahrheitswerte der heitstafel enthalten:
zu
untersuchenden
A ß L4==> ß .4 ß BvA
(ß v A)
Aussagen sind in der nachstehenden Wahr-
B)=^((BvA)
Da die letzte Spalte der Wahrheitstafel den Wahrheitswert Implikation i.a. falsch.
c) Wegen A A B V C
Die
4=>
„falsch" enthält,
W)
ist die
A V ß V C gilt nach dem Distributivgesetz
[A AB v C) A (34 v B v C) d)
(ßAC)V(ßAC)
BAC
Fragestellung wird
34 v C.
mit einer Wahrheitstafel untersucht:
ABC A^B B
(A ==> ß) A (ß ==>• C)
www
w
w
w
w
w
f
w
E
f
w
f
w
f
f
f f
w
w
\\
f f
f f
w
w
w
w
w
w
f
w
f
f
f
f
w
w
w
w
f
f
f
\v
w
w
w
Da die letzten beiden Spalten nicht übereinstimmen, sind die lent. Es gilt jedoch die sogenannte Transitivität
l(A ==> B) A (B d. h. hat die Aussage (A A => C wahr.
==>
B)
A
=
(ß
C)] =>
=>
C)
A
Aussagen
nicht
äquiva-
[4=^C],
den Wahrheitswert
wahr,
so
ist auch
49
Aussagenlogik
e)
Mit der Wahrheitstafel
d) folgt:
aus
ABC
Da die letzten beiden Spalten übereinstimmen, ist die Äquivalenz bewiesen. Die genannte Eigenschaft wird auch als Ringschluss bezeichnet.
Lösung
a)
zu
Aufgabe
Bezeichne £ die
4.7:
Aussage (A a B A C) V (ß A C).
ABC A c AaBaC bac
AvC
www
f
f
f
w
w
f w
w
w
f
f
w
f
w
f
w
f
f
f
E f
w
f
f
f
w
f
f
f
f
w
w
w
f
f
w
w
f
w
w
w
f
w
f
f
w
f
f
w
f
w
f
f
w
w
f
f
f
f
w
w
Da die grau markierten
b) (34 Aß AC) V(ßAC)
Spalten übereinstimmen, 4=44=4
4=4>
oder alternativ:
sind die
{AvC)
Aussagen äquivalent.
[34 V (ß A C)} a [(ß A C) Vjß A C)] [AV(ßAC)]Aß (34 A ß) V (ß A C)
4=4
4=4
(.4 Aß) V(ßACAß) (34 VC) Aß
50
Kapitel 4
(iAßAC)V(ßAC)
PAC)AßjV(CAß)
pVC) A£_V£j] Aß
n2
=
3m2.
Damit teilt die Zahl Drei offensichtlich n2 und damit auch mit n 3 p, so dass folgt:
n.
Es
gibt
also ein p £ N
=
•
3m2
=
n2
=
(3p)2 9p2 =
4=4-
m2
=
3p2.
Daher ist Drei auch ein Teiler von m. Dies impliziert nun, dass Drei sowohl Teiler von n als auch von m ist. Da dies aber ausgeschlossen worden war, kann es eine solche Zahl x G Q nicht geben. Die Aussage ist somit wahr.
d)
3e
N 3n > n0 : \an + 1| > e. Diese Aussage ist wahr. Es gilt: a2n 1, n € N, und a2n+i -1, nun etwa e 1 und für n0 £ N n 2n0, so gilt: |on + 1| |a2„0 + 0
>
Vn0
€
=
—
=
Lösung
a) b)
3e
zu
>
0
Aufgabe Vn0
G N
=
=
n
£
1|
=
N. Wählt man 2 > 1 = e.
4.9:
3n
> n0
:
\an aQ\
> e
-
0 3x G
MVg G Q : \x q\ > e c) 3AG [0,1] 3xux2 G [a,b] : f(\x1 + (l-\)x2)>Xf(x1) + (l-\)f(x2) d) 3a>03xG [0,oo)VzG [0, oo) : za ^ x 3e
>
-
51
Aussagenlogik
Lösung
zu
Aufgabe
4.10:
ist falsch genau dann, wenn A\ und A2 den Wahrheitswert „falsch" haben. Damit gilt X\ 0 Ax2 0. Da xi und x2 nur die Werte 0 oder 1 annehmen können, ist 0 dies auch gleichbedeutend mit (1 Xi)(l x2) 1. Da andererseits (1 Xi)(l X2) gilt, falls Xi 1 V x2 1 folgt die Behauptung.
a) A\ V A2
=
=
=
=
—
A2 ist wahr äquivalent zu x2
b) A\
—
—
—
=
=
A
=
genau dann, wenn X\ = 0 A x2 1 + Xix2 ( 4=> (1 Xi)x2 1).
=
1
gilt.
Für x, €
{0,1}
ist dies
=
—
c)
A\ A A A3) hat genau dann den Wahrheitswert „falsch", wenn A2 wahr und A3 =
falsch
ist, d. h. falls
(x2,x3)
G
x2
=
1 > 0
x3 erfüllt ist. fn allen anderen < X3. Somit folgt die Behauptung.
=
{(0,0), (0,1), (1,1)}, gilt x2
Fällen, d. h.
Gleichungen
5
Literaturhinweis: KCO,
Kapitel 1, S.
30-40
Aufgaben Aufgabe
5.1:
Einem Konzertveranstalter ist
(erfahrungsgemäß)
bekannt,
dass bei einem einheitlichen
Eintrittspreis
von
p€
Besucher kommen. Hierbei sind a und b Konstanten. Die 2 Konzerthalle fasst 3000 Besucher. Er weiß zusätzlich, dass die Konzerthalle zu einem Drittel besetzt ist, leer bleibt.
a) b)
wenn
x
=-
P
50 € als
Eintrittspreis verlangt werden, dass aber bei 30 € nur
6
der Plätze
-
Bestimmen Sie die Konstanten
Ermitteln Sie den maximalen
a
und b.
Eintrittspreis,
bei dem die Konzerthalle
(noch)
voll be-
setzt ist.
c)
Bestimmen Sie
graphisch,
bei welchem
Aufgabe
5.2:
Lösen Sie
folgende Gleichungen nach
x
auf
Eintrittspreis die Einnahmen maximal sind.
(Ina;
=
logex):
a(2x-b) s/¥, x eR o>l,6>0, ln(a; + a) Ina; + In 2, a;>0,a>0, 2/(10* a) b, y>0,a,b>0, 21n2, x > -3, x ^ 0, ln(x + 3) e) 2ix 2 el ln2, x e K. a) b) c) d)
=
=
=
-
=
=
•
^ln(4x2)+
54
Kapitel 5
Aufgabe
5.3:
Lösen Sie die
folgenden Gleichungen
a) ve1"» + y/xy- ln2* b) i \og{y + 4) + log ec)'
10« x
=
Aufgabe
10-» -
10»+IG-«
=
=
0,
i log(y + 1), y > -1,
< 1.
X
gelten die folgenden Gleichungen?
-
x
>
0,
a >
1, b
>
0,
loga(x2 70), \x\ >V7Ö,a>l,
bl°z°x,
-
x
>
0,
a
1, fo
>
>
0.
5.5:
folgenden Gleichungen
a) loga(x + 4) + 21oga loga (b2
b) loga x -
c) loga6
Zeigen
log10x):
—
31oga2,
=
=
Lösen Sie die
Aufgabe
+
>
=
3to,
y\
d) xlos
x
e10«3
=
1
-l,a> 1, x
loga(x 1), x > l,o >
1.
=
-
5.6:
Sie die
auf:
x
0,
-
^loga9
nach
von
1 + In
,-, VeT25-5
>
0, a
>
1, b
>
1,
Gleichungen
55
b) log9(9a2) log3 o=l,
a
>
0,
-
c)
J]logaj
Aufgabe
i
Of
=
-logQo
=
,
ai >
1, 0
0.
Kapitel 5
56
Lösungen Lösung
zu
Aufgabe
5.1:
a) Lösung des Gleichungssystems: 5a 50
1000:
2
3000-1.3000 =!-^ 2 000
1000
=
2 500
=
b
=
a
=
To a
6
"
2 500
-
a
b)
Mit
a
und &
Bei einem
c)
aus
22 500
=
a) folgt
Eintrittspreis
3 000
112 500
von
(höchstens)
112 500
also p w 26,47. 26,47 € ist die Konzerthalle voll besetzt.
=-
p
22 500
1 250
4 250
p
bezeichne die Zahl der Besucher und p den Eintrittspreis. Gesucht: g x p maximal unter der Nebenbedingung 0 < x < 3 000.
x
=
g
=
x-p
(5£ \p
*V p
_
2)
1
=
112 500
1 -
250pF 4=4 112 500
+
£90
Nebenbedingung:
(x =)H2500
1250 < 3 000
112 500 P
_
< 4
250
4=4 p >
80000
26,47 26,47 € wird die höchste Einnahme erzielt. 10
Bei einem Preis
von
17
—
(w 26,47)' v
Gleichungen
Lösung
Aufgabe
zu
5.2:
a) a(2x b)
=
yf¥, sf¥ y/{2Pf (22*)1/2 2X,
a(2x -b)'
=
2x
=
-
=
2x(a K
1)'
ab
=
=
2X
d. h.
=
1
a
-
«=4> x
=
log22
b) ln(x + a)
=
c) j/(10x a)
In x + In 2
=
••
6 101'
=
y
+
ln(2x)
=
x
a
=
-
-
d) ln(x + 3)
ln(x + a)
-ln((2x)2) +2In2
= -
-
- x + a
f\y +
log10
1
a
-
2x -
=
x
=
a
-
ln(x + 3)
=
ln((2x)2)1/2 + In4
ln(x + 3) ln(2|x|) + In4 ln(x + 3) ln(2|x| 4) x + 3 8|x| 8x A x > 0) V (x + 3 -8x A x < 0) (x + 3 (x | A x > 0) V (x -\ A x < 0)
=
=
=
=
=
=
| Vi
x=
e) 23x
Lösung
a)
=
zu
2
e*ln2
Aufgabe +
y*z?7
2to
=
=
-i
•
In 2X
=
0
=
2X+1
v7^
y/p +
-
^^(l ^
23x
2 2*
3x
=
x
+ 1
x
5.3:
„
+
=
x
2
=
0
/ 1Ü21 \ 2
In 2
xln2^^=7^^=(j^J ,
=
xm _
b) l- \og(y + 4) + log j
=
elos3
+
l- lqgfo + 1)
^ log(V + 4) i logft, + 1)
=
e10*3
-
log^-i^ 2/ + 1 2/ + 4 y+i ^+4
2/4- 1
=
(3löge log4) -
2elog3 -61oge + 21og4
jQ(2e'°*
3
-6 log e+2 log 4)
io2e'of!3 io-61°se io21°s4 .
_
.
4-100^3.e-6.16 ("=-^.100^3 V e
0
5.5:
a) logo(x + 4) + 2 loga(a2/4) 2a1"*. 2 + loga(x + 1) 4=4 loga(x + 4) + 2 loga a2 2 loga 4 2-2 + loga(x + 1) 4=4 loga(x + 4) 2 loga 4 loga(x + 1) log° xTT log° xTT =
=
-
=
-
=
x
+4
=
16(x + 1)
4=4 x
=
4 5
--
-
70)
=
1
Gleichungen
b) loga x \oga{b2 -
1) + loga(6 1)
-
2 loga x
-
=
0
-
6- 1 -1 6-1
loga b2
logax
(6- !)(&+1) c) loga 6
= -
loga 9 \oga(x -
loga(x
Lösung
zu
-
1)
=
Aufgabe
a) ln(v/eT25 + 5)
6+1
1) loga 6 loga 3 loga(x 1) =
-
-
-
loga
1
x -
5.6:
=
1 + In
v/e~+25- 5
\n{y^T25 + 5) + m(ve~+25 5)
=
1
-
ln(e + 25 25)
=
1 1
1
=
(wahre Aussage)
—
b) logg(9o2) logg a
log9 9 + log9 a? log3 a
1
=
log3 a 4=>
log39
=
1
2 log9
-
-
2
=
log3 9
3=9
a -
log3 a
=
0
(wahre Aussage)
to
C)
ni0g".-l ai (loga„ ai)
(1Og"0
=
0°ga8 °9) (l0Sa9 °lo) '
•
•
• •
Alternative
•
•
(logas a10)
=
=
(logao oi) (log0l oio) logao oio =
= -
...
•
logao OlO
—
Lösung: 10
io TT
io
I logaj
f=l
i
1
at
=
,
loSana* TT I I-°--
f=1loSaoa«-l
H'°sno Oj i=l
=-
X
lOgoo -:—°-OIO
=
loSaoa0
=
logO0 oio ,
= -
logO0 W
Kapitel 5
(,()
Lösung
=
zu
Aufgabe
T/II3^' log jy
=
m
5.7:
/2m»
x
> log xmi
=
=
°-
>
log 1 m.
—
71
1 m
—
"
>
—'
rrii
log x
1 =
m
—
n
log x >
nii
=
log x: d. h.
v
=
x-
6 Finanzmathematik Literaturhinweis: KCO, Kapitel 2, S. 72-78
Aufgaben Aufgabe
a)
6.1: P
Kapital A0 wird am Beginn eines Jahres zum Zinssatz i (p Prozent Zinsen, i y^j) angelegt, wobei die Zinsen am Ende eines jeden Jahres gutgeschrieben werden. Geben Sie eine Formel für das nach dem Ende des n-ten Jahres vorhandenen Kapital Kn an Ein
=
(Beweis?). b)
Die
Bestimmung
i) ii) iii)
Kq bei gegebenen Kn,
i und
n
bezeichnet
man
auch als Bestim-
zukünftigen Zahlung.
Geben Sie die Formel für den Barwert an. Eine in zwei Jahren fällige Schuld von 10 000 € soll bereits heute zurückgezahlt werden. Welche Summe ist unter Berücksichtigung von 4% Zinsen zu zahlen? Herr Müller will sich in drei Jahren ein Auto für 15 000 € kaufen. Wieviel Geld muss er heute zur Bank bringen, um nach Ablauf von drei Jahren das Auto bezahlen zu können, wenn die Bank das Kapital mit 5% jährlich verzinst?
Aufgabe 6.2: Sie legen ein Kapital
a)
von
mung des Barwerts einer
von
40000 €
zu
einem Zinssatz
von
8% pro Jahr
an.
Sie lassen sich die Zinsen jährlich auszahlen. Wieviel Zinsen erhalten Sie innerhalb
von
vier Jahren? mit verzinst. Wieviel Geld können
b)
Die Zinsen werden vom Zeitpunkt der Fälligkeit Sie nach (Ablauf von) vier Jahren abheben?
c)
bei MitverAuf welche Höhe ist Ihr Kapital bei einem monatlichen Zinssatz von Jahren Zinsen nach vier anfallenden monatlich der angewachsen? zinsung
d)
Ihr
an
y|%
wird zum Zinssatz 0,02 pro Vierteljahr angelegt. Wie lautet der Jahresder diesem vierteljährlichen Zinssatz entspricht? zinssatz,
Kapital
Kapitel 6
62
Aufgabe
6.3:
legen ein Kapital zu einem Zinssatz von 7,8% pro Jahr an. i) vierteljährlichen iii) täglichen ii) monatlichen Zinssatz, der dem obigen jährlichen entspricht.
a)
Sie
b)
Ihr Kapital wird zu einem monatlichen Zinssatz Zinssatz entspricht dieser Verzinsung?
Aufgabe
von
Berechnen Sie den
0,5% angelegt.
Welcher
jährliche
Startkapital KQ (> 0)
nach 11
6.4:
a)
Bei welchem Zinssatz pro Jahr verdreifacht sich das Jahren bei einer jährlichen Verzinsung?
b)
Wieviele volle Jahre muss man mindestens warten, bis bei einer monatlichen Verzinsung das Startkapital von 5 000 € auf mindestens 15 000 € angewachsen ist? von
c)
Ein
y|%
Kapital wurde zu einem monatlichen Zinssatz von ^% angelegt; wie lautet der Jahreszinssatz, der dieser monatlichen Verzinsung entspricht?
Aufgabe
6.5:
a)
Sie zahlen 100 000 € auf ein für die Dauer
b)
Welchem Zinssatz (pro Jahr) entspricht die Verzinsung unter fünf Jahre mit demselben Zinssatz verzinst wird?
c)
Wieviel Geld müssen Sie mindestens
von fünf Jahren gesperrtes Konto ein. Der Zinssatz pro Jahr beträgt 8% in den ersten beiden Jahren und 8,7% in den restlichen Jahren. Wie lautet Ihr Kontostand nach Ablauf der Sperrfrist?
von
d)
jährlich 8,35%
einen
Betrag
von
anlegen,
um
150000 €
zu
a),
wenn
in
jedem der
nach fünf Jahren bei einem Zinssatz erzielen?
Welchen Betrag müssen Sie mindestens anlegen, um bei jährlicher Zinsen (d. h. die Zinsen werden nicht mitverzinst) und den Zinssätzen Jahren über mindestens dasselbe Endkapital wie in a) zu verfügen?
Auszahlung der a) nach fünf
aus
63
Finanzmathematik
Aufgabe
6.6:
Frau Müller möchte 150000 € dene Angebote ihrer Bank.
a)
möglichst gewinnbringend anlegen.
Hierzu
prüft
sie verschie-
Die Bank rät ihr, ihre 150 000 € auf ein Sperrkonto einzuzahlen, das für die Dauer fünf Jahren gesperrt wird. Die jährliche Verzinsung beträgt in den ersten beiden Jahren jeweils 6%, in den drei folgenden Jahren jeweils 8,5%.
von
Wie würde der Kontostand nach Ablauf der
Sperrfrist
lauten?
b)
Ein alternatives Angebot der Bank ist eine konstante jährliche Verzinsung von 7%. Wieviele volle Jahre müsste Frau Müller bei dieser Verzinsung warten, bis ein Kapital von 150 000 € auf mindestens 215 000 € angewachsen ist?
c)
Wieviel Geld müsste Frau Müller anlegen, um bei einer konstanten jährlichen Verzinsung von 6,5% nach fünf Jahren 215000 € abheben zu können?
Aufgabe
6.7:
Sie zahlen ein Kapital auf ein für die Dauer von sieben Jahren gesperrtes Konto ein. Der Zinssatz (pro Jahr) für das n-te Jahr beträgt:
•» W dieses wird?
Kapital,
—.7
der Kontostand nach Ablauf der
Sperrfrist
50 000 €
a)
Wie
b)
Berechnen Sie eine Zahl q so, dass sich aus dem unter a) berechneten Kapital bei jährlicher Verzinsung um q% am Ende von sieben Jahren ebenfalls 50000 € ergeben.
c)
Welcher
d)
Nach wievielen (vollen) Monaten ist ein Kapital von 1% pro Monat auf 10A'0 € angewachsen?
groß ist
betragen
Aufgabe
halbjährliche
wenn
Zinssatz
entspricht dem jährlichen von
Zinssatz
aus
K0 (> 0) € bei
b)?
einer
Verzinsung
6.8:
Herr Müller-L. möchte eine Eigentumswohnung von 100 qrn Wohnfläche erwerben. Ein Quadratmeter Wohnfläche eines Objekts nach seinen Vorstellungen kostet zur Zeit 3 300 €. Er beginnt nun zu sparen und legt zu Beginn eines jeden Jahres 60 000 € auf ein Sparkonto. Die Bank verzinst das Kapital mit 7% pro Jahr. Das angesparte Kapital kann nur am Ende eines Jahres abgehoben werden. Nach wievielen Jahren kann Herr Müller-L. bei gleichbleibendem Zinssatz eine Eigentumsmit dem angesparten Kapital aus obigem Sparvertrag bar bezahlen, wenn
wohnung
Kapitel 6
64
a)
der
Quadratmeterpreis
konstant bleibt?
b)
der
Quadratmeterpreis
um
(Erstellen
speziellen
7%
einer
20 000 m3 Holz.
b)
steigt?
Sie zunächst allgemeine Lösungsformeln für Werte der Aufgabe ein!)
Aufgabe 6.9: In den Zuständigkeitsbereich
a)
pro Jahr
a)
und
Forstverwaltung fällt
b),
und setzen Sie danach die
eine Waldfläche mit momentan
i)
Der Holzzuwachs beträgt 1% pro fläche vor 10 Jahren?
ii)
Wieviele volle Jahre dauert es mindestens, bis die Holzmenge von 20 000 m3 auf mehr als 30 000 m3 angewachsen ist, wenn der Zuwachs alle 13 Monate 4% beträgt?
Vierteljahr.
Wieviel Holz enthielt diese Wald-
Durch Rodungen verringert sich der Holzbestand jährlich, und zwar (jeweils bezogen auf den Vorjahresbestand) im 1. Jahr um 10%, im 2. Jahr um 5%, im 3. Jahr um 2,5%, im rc-ten Jahr
i) ii)
iii)
(n v
€
N) '
um
-—r%. 2n
Wieviel Holz enthält der Wald nach vier Jahren?
Berechnen Sie eine Zahl V e (0,100) derart, dass der Wald bei jährlicher Verdes Holzbestands um konstant V% nach vier Jahren den unter b) i) berechneten Holzbestand hat.
ringerung
Nach wievielen (vollen) Jahren ist der Holzbestand (von 20 000 m3) erstmals um mehr als ein Viertel geschrumpft, wenn die Verringerung konstant 3% pro Jahr
beträgt?
Aufgabe
6.10:
Herr Schmitz zahlt zu Beginn eines bestimmten Jahres den Betrag K 20 000 € auf ein Sparkonto ein. Jeweils am 1.1. der folgenden Jahre hebt er einen konstanten Betrag c € ab. Die Bank verzinst das Guthaben am Ende eines jeden Jahres mit 5%. Am 1.1. des achten Jahres kann er dann zum siebten und letzten Mal den Betrag c € abheben; danach ist das Guthaben verbraucht. =
Welchen Wert hat c?
(Leiten
Sie die
von
Ihnen benutzte Formel
her!)
(»ö
Finanzmathematik
Aufgabe
6.11:
Betrachten Sie das folgende Sparschema. Auf ein Konto werden zum 1.1.2001 1000 € eingezahlt, zum 1.1.2002 weitere 2000 €, zum 1.1.2003 weitere 3000 € usw. bis zur letzten Einzahlung von 8000 € am 1.1.2008. Für die Laufzeit dieses Sparvertrags garantiert die Bank einen jährlichen Zinssatz von 6%. Zeigen Sie, dass das am 31.12.2008 zur Verfügung stehende Endkapital Kn gegeben ist durch n
n
Kn
=
A'o
J2 k=l
+
i)"+i~k Äb(l + i)n+1 Yl k =
k=l
wobei A'o 1 000 € das Anfangskapital, i =0,06 den Zinssatz und (vollen) Jahren bezeichnen. Berechnen Sie Kn für diese Werte. =
n
=
8 die Laufzeit in
Aufgabe
6.12: Der Kurs einer bestimmten Bankaktie wird am 1. April eines Jahres mit 804 € notiert. Am 1. Mai wird eine Dividende von 16,50 € gezahlt. Sie vermuten, dass der Kurs dieser Bankaktie in Zukunft steigen wird und vereinbaren mit einem Vertragspartner, der gegenteiliger Ansicht ist (also mit einem fallenden Kurs rechnet), den folgenden forward contract:
Sie verpflichten sich, am 31. Juli 100 Stück dieser Bankaktie zum Preis von 818 € zu kaufen. Ihr Vertragspartner verpflichtet sich, Ihnen diese Bankaktien zum Preis von 818 € am obigen Fälligkeitstag zu verkaufen. Der Kontrakt wird am 1. April geschlossen. Der aktuelle Marktzins beträgt bei stetiger Verzinsung WA im .lain (bei 360 Zinstageii).
a)
Am 31. Juli, dem Fälligkeitstermin des forward contract, wird die Bankaktie an der Börse mit 830 € notiert. Berechnen Sie den Gewinn bzw. den Verlust von Käufer bzw. Verkäufer des forward contract am Fälligkeitstag.
b)
Der Kurs der Bankaktie wird am 1. Juni mit 820 € notiert. Berechnen Sie den Wert des forward contract für den Käufer an diesem Tag. Dividendenzahlung (Der aktuelle Wert am 1. Juni pro Aktie berechnet sich, da die und des abgezinsten bereits hat, als Differenz des aktuellen Aktienkurses
Werts
c)
stattgefunden (stetige Verzinsung!)
des vereinbarten
Der Kurs der Aktie wird am 15. forward contract für den Käufer
April an
Kaufpreises.)
mit 810 € notiert. Berechnen Sie den Wert des
diesem
Tag.
stattfinden wird, berechnet sich (Da die Dividendenzahlung noch in der RestlaufzeitFormel: der Aktie Wert einer der aktuelle folgenden gemäß der Aktie die auf den aktuellen Zeitpunkt abgeKurswert aktuellen vom Subtrahiere Wert des zinste Dividendenzahlung und den auf den aktuellen Zeitpunkt abgezinsten vereinbarten Kaufpreises.)
Kapitel 6
Iii.
Lösungen Lösung
Aufgabe
zu
6.1:
a) Kapital nach dem
1. Jahr:
Kapital nach dem
2. Jahr:
Kapital nach
dem 3. Jahr:
Kq(\ + i) K0(l + i) + iK0(l + i) K0(l + i)2 [K0(l + i)2](l + i) K0(l + i)3
K0 + iK0
=
=
=
Als Formel für das nach Ablauf des n-ten Jahres vorhandene
(offensichtlich): Kn
=
Kapital Kn ergibt
K0(l + i)n
(mit vollständiger Induktion): Induktionsanfang n 1: A'i Kq(1 + z)1 Beweis
=
=
Induktionsvoraussetzung: Kapital nach dem Induktionsschluss
n
n
—*
Kapital nach dem
+ 1:
[K0(i+ir](i+i) b)
K0(l + i)n + i(K0{l + i)n)
Nach
K0(l + i)n
iii)/Yo
Lösung
a)
=
oder ausführlicher:
a) gilt: Kn
zu
=
=
^« 1 ,uo
Aufgabe
^
Zinsen nach vier Jahren: za
=
=
40000
^1
+ —
J
=
=
4 3 200 •
40 000
•
=
K0{1 + i)n{l +i)
/
4 Jahre
d)
Zinssatz pro Vierteljahr: 0,02=2%; Kapital nach viermaliger vierteljährlicher
48 Monate:
K4S
=
40000
3 200
12 800
1,084 « 54419,56
c)
=
=
6.2:
=
1 +
n
€
N.
K0(i+ir+\
12 957,56
Zinsen nach einem Jahr: z\
b) KA
K0(l + i)n, (n + l)-ten Jahr:
n-ten Jahr:
8 ———
\48 w
)
Verzinsung:
55 026,64
=
K0{1 + i)n+1
sich
Finanzmathematik
Kv
=
40 000
•
(»7
(l
^) («
+
43 297,29)
Kapital nach einmaliger jährlicher Verzinsung: Kj 40 000(1 +i) Kv 1 +i 1,024 «=4> j 1,024 1, also i w 0,0824; d. h. der vierteljährlichen Verzinsung mit 2% entspricht eine jährliche Verzinsung mit 8,24%. =
=
=
=
-
Lösung
a)
zu
Aufgabe
6.3:
i) Gegeben: i 0,078, n 1; gesucht: Zinssatz j mit: (1 + j)4A'0 =
=
=
(1 + i)K0 (A0
0
>
vTTi 1 « 0,019 1,9% zu ii) Analog i): gesucht ist der Zinssatz j, für den gilt: (1 + j)12 1 + i