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German Pages 436 Year 2022
ATHANASIUS WERKE DRITTER BAND ZWEITER TEIL
ATHANASIUS WERKE DRITTER BAND
D OK U M E N T E Z U R G E S C H I C H T E DE S A R I A N I S C H E N S T R E I T E S
HERAUSGEGEBEN IM AUFTRAG DER BERLIN-BRANDENBURGISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN VON HANNS CHRISTOF BRENNECKE, UTA HEIL UND ANNETTE VON STOCKHAUSEN
DE GRUYTER
ATHANASIUS WERKE DRITTER BAND ZWEITER TEIL
D OK U M E N T E Z U R G E S C H I C H T E D E S A R I A N I S C H E N S T RE I T E S
DIE ENTWICKLUNGEN IN DEN NACHFOLGESTAATEN DES RÖMISCHEN REICHES BIS ZUM SYMBOLUM QUICUMQUE HERAUSGEGEBEN VON UTA HEIL UND CHRISTOPH SCHEERER IN ZUSAMMENARBEIT MIT ANNETTE VON STOCKHAUSEN
DE GRUYTER
ISBN 978-3-11-059232-0 e-ISBN (PDF) 978-3-11-060089-6 Library of Congress Control Number: 2022931151 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. g 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck www.degruyter.com
Vorwort Mit diesem zweiten Teil des dritten Bandes der »Athanasius Werke« kommt die Sammlung der Dokumente zur Geschichte des arianischen Streits zu ihrem Abschluss. Sie vollendet damit ein beinahe ��-jähriges Editionsprojekt, nachdem im Auftrag von Hans Lietzmann, der seit ���� die Edition der Schriften des Athanasius von Alexandrien für die Kirchenväterkommission der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin betreute, Hans-Georg Opitz in den Jahren ���� und ���� die beiden ersten Faszikel der »Urkunden zur Geschichte des arianischen Streits ���–���« herausgegeben hatte. Zugleich sprengt dieser zweite Teil endgültig den von Opitz ursprünglich geplanten zeitlichen Endpunkt der Dokumentensammlung mit dem Jahr ���, dem Jahr der Synoden von Konstantinopel und Aquileia. Da die Auseinandersetzungen aber danach noch weitergingen, hatten wir uns entschlossen, die Edition der Dokumente bis in die gentilen Nachfolgereiche auf dem Boden des weströmischen Reiches in zwei weiteren Lieferungen fortzusetzen. Aus praktischen und konzeptionellen Gründen finden sich die Dokumente im Umfeld der Synoden von Konstantinopel von ���–��� bis hin zu den Diskussionen, in die Augustin verwickelt war, in der sechsten Lieferung des ersten Teils. Dieser zweite Teil des dritten Bandes (ursprünglich als �. Lieferung des ersten Teiles vorgesehen) enthält Quellentexte aus der Zeit nach Augustin (gest. ��� n.Chr.), die im historischen Kontext der gentilen Nachfolgereiche des weströmischen Reichs verfasst wurden. Diese gewandelten historischen Umstände haben uns angeregt, die Dokumente nach einem anderen System als in den bisherigen Lieferungen zu präsentieren: In Orientierung an eben diesen gentilen Nachfolgereichen der Vandalen, Burgunder, Franken, Ostgoten mit Langobarden und der Westgoten mit Suewen werden die relevanten Quellen je als Gruppe mit einer chronologischen Binnengliederung geboten. Den Abschluss bildet das Symbolum Quicumque, das als pseud-athanasianisches Werk noch einmal an die hohe Bedeutung des Athanasius von Alexandrien erinnert und die Einbindung der Dokumentensammlung in die Reihe Athanasius Werke rechtfertigt. Im Vandalenreich steht das Religionsgespräch von Karthago des Jahres ��� n.Chr. im Zentrum (Dok. ���). Die Arbeit an der Edition der Texte konnte vor allem für den Liber Fidei Catholicae (Dok. ���.�) das dahinterstehende Netzwerk anderer nizänisch-katholischer Texte herausarbeiten und den Patchwork-Charakter des Liber bestätigen. Auch für die Bischofsliste Notitia Provinciarum (Dok. ���) konnte eine neue Deutung der Abkürzungen sowie des historischen Ortes vorgeschlagen werden. Darüber hinaus wurden aus dem Œuvre des Fulgentius von Ruspe Dokumente für die spätere Zeit des Vandalenreichs entnommen. Bemerkenswerterweise konnte so ein homöischer Traktat als Antwort auf den Liber Fidei Catholicae rekonstruiert werden (Dok. ���.�). Für das Burgunderreich (Dok. ���) bieten die Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne das meiste Material; manche seiner Passagen entziehen sich jedoch einer eindeutigen Interpretation, so dass wir gelegentlich alternative Deutungen vorschlagen. Aus dem Frankenreich ist die Taufe von Chlodwig von hohem dogmengeschichtlichem Interesse (Dok. ���.�). Darüber hinaus
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Vorwort
zeigen die eröffnenden bekenntnisartigen Texte in der Sammlung der Canones Statuta Ecclesiae Antiqua (Dok. ���.�) sowie auch zu Beginn des Geschichtswerkes des Gregor von Tours (Dok. ���.�) die bleibende Bedeutung des homöisch-nizänischen Diskurses. Während es für diese Dokumentensammlung kaum hinreichend aussagekräftige Quellen aus dem Kontext des Ostgotenreichs und der Langobardenherrschaft gibt (Dok. ���), sind die Auseinandersetzungen in den Reichen der Suewen und Westgoten besser bezeugt. Hingewiesen sei besonders auf die Disputation zwischen Sunna und Masona (Dok. ���.�) und natürlich auf die Konversion des Herrschers Reccared sowie das dritte Konzil von Toledo ��� n.Chr. (Dok. ���). Da die historische Verortung des Symbolum Quicumque zwischen dem gallischen und dem spanischen Raum schwankt, wahrscheinlich auch überregionale Bedeutung hatte, wird es als abschließendes Dokument ��� gesondert geführt. Die Auswahl der Texte des vorliegenden Faszikels war fast bis zum Ende der Arbeiten Gegenstand von Diskussionen, Überlegungen und zu treffenden Entscheidungen. Ursprünglich vorgesehene und schon – freilich keineswegs zum Schaden – fertig bearbeitete Texte wurden wieder ausgeschieden, da sich ihr Dokumentencharakter als nicht belastbar genug oder ihr dogmengeschichtlicher Gehalt als zu dürftig erwiesen hatte, Ersteres etwa bei den Disputationen, welche Gregor von Tours mit den westgotischen Gesandten Agila um ��� (hist. Franc. V ��) und um ��� mit Oppila (hist. Franc. VI ��) geführt haben soll, in denen Gregor sich als antihäretischen Disputanten in der Tradition Augustins inszeniert. Andere Texte, auf die zunächst nur in Einleitungen oder Kommentaren verwiesen worden war, wurden noch aufgenommen, da sie sich für die Entfaltung der Streitigkeiten doch als zentral erwiesen haben. In dieser letzten Epoche des arianischen Streits wurde noch einmal intensiv über die Verortung des heiligen Geistes in der Trinität debattiert, ebenso über die Göttlichkeit Christi, begleitet von Auseinandersetzungen um Details der Liturgie. Der lange umstrittene Begriff des »wesenseins« / homousios aus dem Nizänum rückte allerdings nur im Vandalenreich noch einmal in den Mittelpunkt des Streits. In anderen Regionen hatte sich inzwischen als lateinisches Äquivalent der Terminus aequalis durchgesetzt. Viele Dokumente behandeln den Umgang mit Konvertiten oder Abgefallenen (lapsi) als tatsächlich dogmatische Frage; daher wurden auch zu diesem Themenkomplex Quellentexte aufgenommen. Das betrifft auch die Kontroverse um Kirchengebäude samt liturgischer Geräte, ob sie nach einem Konfessionswechsel weiter verwendet werden können. Die ausgewählten Quellentexte vermögen die arianischen Streitigkeiten in ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den gentilen Nachfolgereichen des weströmischen Reichs am besten zu dokumentieren. Neben Details der dogmengeschichtlichen Entwicklung sind vor allem zwei weitergehende Fragen relevant: a) Zeigen die Dokumente noch eine nennenswerte »lebendige« Debatte und einen Fortschritt der Diskussion oder verharren sie in einem reinen Tradieren und Zusammenfassen? Die Antwort liegt im »sowohl als auch«: Eine Vertiefung der Debatten gibt es eher in kleineren Details, da es sich um eine schon seit über einhundert Jahren währende Auseinandersetzung handelt. Selbstverständlich wurde inzwischen Festgelegtes tradiert und kondensiert, Zusammenfassungen noch einmal zusammengefasst. Insbesondere das Symbolum Quicumque ist ein Kondensat von Kondensaten der Debatten. Diese Reduktion auf kürzere Formeln begleitet allerdings den theologischen Streit von Beginn an und leistet not-
Vorwort
vii
wendige Vermittlungsarbeit zwischen »hoher Theologie« und theologischem Grundwissen der sonst Unbeteiligten. b) Welche Relevanz hat das homöisch-arianische Bekenntnis für die religiöse und gentile Identität der Nachfolgereiche? Nachdem die im ��. Jahrhundert entwickelte These einer Affinität der Germanen für das (homöisch)-Arianische widerlegt wurde, konnte ganz neu über dieses Thema nachgedacht werden. Besonders die inzwischen gewandelten Vorstellungen der Ethnogenese ließen noch einmal nach der Rolle der Religion in diesem Prozess fragen. Auch hier gibt es keine einfachen Antworten, zudem wieder regional zu differenzieren ist: Im Vandalenreich hat die konfessionelle Identität eine höhere Bedeutung gehabt als etwa im Reich der Burgunder. Mit Religion wurde gewiss Politik betrieben, aber Religion lässt sich nicht auf eine rein politische Maßnahme oder Strategie reduzieren. Es ist bekannt, dass das Homöische eher durch eine historische Zufälligkeit das besondere christliche Bekenntnis der Westgoten und der meisten anderen gentilen Nachfolgereiche wurde. Es konnte allerdings als sowohl »römische« als auch hinreichend eigenständige und vorgeblich ältere und biblischere Version des Christentums gegenüber der (neu-)nizänischen Neuerung ein Potential entwickeln, eine eigene Identität als z.B. vandalische oder – zumindest phasenweise – westgotische auszudrücken, verbunden mit einem Selbstverständnis, Erbe des (west-)römischen Reichs zu sein. Wie gewohnt werden die Dokumente zusammen mit einer Übersetzung publiziert, denen eine Einleitung zum historischen Ort und zur Datierung sowie zur Überlieferung vorangestellt wird. Die Kurzkommentierung beschränkt sich auf das Nötigste unter Bezugnahme auf relevante Quellentexte; eine Diskussion der Forschungsgeschichte und Sekundärliteratur wird nur in seltenen Ausnahmen geführt. Über das Konzept dieser Fortsetzung der von Hans-Georg Opitz begonnenen Edition der »Urkunden zur Geschichte des arianischen Streites« haben wir in der Einleitung zur dritten Lieferung Auskunft und in der Einleitung zur fünften Lieferung noch weitere Hinweise gegeben. Seit der fünften Lieferung werden außerdem die prosopographischen Informationen nicht mehr in den historischen Anmerkungen geboten, sondern im Personenregister, um so den Kommentar zu entlasten, Doppelungen zu vermeiden und diese Informationen leichter zugänglich zu machen. Bei allen Quellentexten wurde der Wortlaut der Dokumente textkritisch geprüft, wo nötig, stillschweigend korrigiert. Bei abweichenden textkritischen Entscheidungen sind die Lesarten der zugrunde gelegten Editionen zumeist im kritischen Apparat vermerkt, gegebenenfalls wurden Handschriften nach- oder neu hinzukollationiert. Die Textgestalt des jeweiligen rekonstruierten Dokuments ist daher oft nicht mit der in der Fundstelle angegebenen Edition identisch. Wo Konjekturen unausweichlich waren, sind sie entsprechend ausgewiesen; ansonsten wurde versucht, aus den vorliegenden Editionen und Handschriften den Ausgangstext zu rekonstruieren, wie er in seiner ältesten greifbaren Form zu erschließen ist, wobei dem Lateinischen dabei auch einige sprachliche und grammatische Härten zugemutet werden, solange sie im Rahmen des Nachvollziehbaren bleiben. Bisweilen wird im historischen Kommentar auf solche Besonderheiten verwiesen. Die Orthographie des Lateinischen wurde weitgehend vereinheitlicht. Im Apparat in aller Regel nicht vermerkt sind orthographische Varianten und nicht sinnverändernde oder missinterpretierbare u/b-Varianten; auch wird eine grammatische Unterscheidung von auslautendem i/e meist nicht vollzogen und entsprechende Varianten werden daher auch nicht im kritischen Apparat ausgewiesen, wenn sich hieraus kein Unterschied ergeben
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Vorwort
kann. Wenn eine Unterscheidung, etwa zwischen Dativ und Ablativ, möglich und sinnvoll ist, werden Varianten zwar vermerkt, eine Entscheidung für die Übersetzung folgt aber primär inhaltlichen Gesichtspunkten. Unterschiedliche Schreibweisen von Namen werden – solange sie eindeutig sind – nur bei Listen im Apparat geführt. Die Übersetzungen, bei denen es sich in einigen Fällen um erste Übersetzungen ins Deutsche handelt, sind von uns. Sie sind in aller Regel einer besseren Nachvollziehbarkeit wegen sehr wörtlich gehalten. Die Fritz-Thyssen-Stiftung hat durch großzügige Unterstützung die Fortsetzung und den Abschluss dieses Editionsprojektes ermöglicht. Dafür sei ihr an dieser Stelle ausdrücklich ein herzliches Dankeschön ausgesprochen! Die Universität Wien hat den Transfer der Mittel von Erlangen nach Wien sowie ihre Verwaltung übernommen, wofür ihr ebenfalls gedankt sei. Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften hat wieder die Schirmherrschaft über die Ausgabe der Werke des Athanasius (zu denen die »Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites« als Band III gehören) übernommen. Für Korrekturarbeiten sei Ina Luttenberger gedankt, ebenso Dr. Florian Durner, der eine abschließende Durchsicht der Übersetzungen übernommen hat und hier noch einige wertvolle Anregungen geben konnte. Ein weiterer Dank geht auch an Christian Müller, der immer wieder als Ansprechpartner zur Diskussion sprachlich problematischer Stellen bereit stand. Sehr hilfreich war auch eine letzte komplette Durchsicht des Manuskripts von Hanns Christof Brennecke – vielen Dank dafür! Ein ebenfalls herzliches Dankeschön gilt Annette von Stockhausen: Sie war bereits an der Vorauswahl der Dokumente beteiligt und zeichnet insbesondere für die technischen Grundlagen der Edition verantwortlich, wobei sie mit großem Einsatz über die gesamte Phase der Erarbeitung begleitend und unterstützend zur Seite stand. Ohne ihr technisches und patristisches Know-how wäre dieses Editionsprojekt sicher unvollendet geblieben!
Wien/Geislingen im Juni ���� Uta Heil und Christoph Scheerer
Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Verzeichnis der verwendeten Siglen und Abkürzungen . . . . . . . . . . xiii Siglen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xiii Autoren und Schriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxi Auseinandersetzungen im Vandalenreich
�
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Das Religionsgespräch von Karthago . . . . . . . . . . . . . . . .
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Edikt Hunerichs zur freien Religionsausübung . . . . . . . . . . . . Einberufungsbescheid Hunerichs . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brief des Eugenius von Karthago an die bei den Mauren Deportierten Eingabe des Eugenius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bericht über die Verhandlung zwischen Obadus und Eugenius . . . Bericht über den Verlauf des Religionsgesprächs . . . . . . . . . . . Liber Fidei Catholicae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dekret Hunerichs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
���
Bischofsliste Notitia Provinciarum . . . . . . . . . . . . . . . . . . ��
���
Verordnung über die Wiederaufnahme von Abgefallenen . . . . ��
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Fulgentius von Ruspe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ���
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���.� Homöisches Gutachten zum Liber Fidei Catholicae . . . . . . . . . . . . ��� ���.� Notiz zu Fulgentius und Fabianus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ���
���
Die Rekonstitution der nizänischen Kirche in Africa . . . . . . . ��� ���.� Konzil von Karthago ��� . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ��� ���.� Brief eines afrikanischen Konzils an Papst Johannes . . . . . . . . . . . . ��� Auseinandersetzungen im Burgunderreich
���
���
Homöisch-nizänische Koexistenz, Debatten, Entwicklungen . . ���
���.� ���.� ���.� ���.� ���.�
Notizen zur Christianisierung der Burgunder . . . . . . . Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne . . . . . . . . Briefe zum Konfessionswechsel von Sigismund . . . . . . . Brief des Avitus von Vienne über Häresien in Genf . . . . Briefe des Avitus von Vienne zu kirchenrechtlichen Fragen
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Inhalt
���.� Konzil von Epao ��� . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ���
Auseinandersetzungen im Frankenreich
���
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Entscheidung für Nizäa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ���
���.� ���.� ���.� ���.� ���.�
Statuta Ecclesiae Antiqua . . . . . . . . . . . . Brief des Avitus von Vienne an Chlodwig . . . Notiz zum Konfessionswechsel der Lantechildis Konzil von Orléans ��� . . . . . . . . . . . . Bekenntnis des Gregor von Tours . . . . . . .
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Auseinandersetzungen unter den Ostgoten und Langobarden ���
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Abflauen der Debatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ���
���.� Konzil von Vaison ��� . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ��� ���.� Brief des Nicetius von Trier an Chlodoswinde . . . . . . . . . . . . . . . ���
Auseinandersetzungen in den Reichen der Westgoten und Suewen ���
���
Die Suewen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ���
���.� Notizen zu Missionstätigkeiten bei den Suewen . . . . . . . . . . . . . . ��� ���.� Brief von Papst Vigilius an Profuturus von Braga . . . . . . . . . . . . . . ���
���
Die Westgoten von König Eurich bis Leovigild . . . . . . . . . . ���
���.� ���.� ���.� ���.� ���.�
Brief des Sidonius an Basilius von Aix . . . . . . . . . . . . . . Konzil von Lérida ��� . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konflikte unter Leovigild und das homöische Konzil von Toledo Bericht des fränkischen Gesandten Ansowald über Leovigild . . . Disputation zwischen Sunna und Masona . . . . . . . . . . . .
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared . . . . . . . . . . . ���.� Berichte über das Konzil von Toledo ��� und die Konversion Reccareds . . ���.� Konzil von Toledo ��� . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ���.� Zweites Konzil von Saragossa ��� . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
��� ��� ��� ���
Das Symbolum Quicumque
���
���
Das »Athanasianum«: Kondensat der Debatten . . . . . . . . . . ���
xi
Inhalt
Literatur
���
Register Verzeichnis der Quellen . . . . Verzeichnis der Bibelstellen . . Verzeichnis der antiken Quellen Verzeichnis der Personen . . . . Verzeichnis der Orte . . . . . . Verzeichnis der Synoden . . . .
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Verzeichnis der verwendeten Siglen und Abkürzungen Siglen
Avitus von Vienne, Librorum Contra Arianos Fragmenta A B Baluzius L P Sirm
Lyon, Bibliothèque Municipale ���� Vitry-le-François, Bibliothèque Municipale � Étienne Baluzius, Miscellaneorum Liber I Lyon, Bibliothèque Municipale ��� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. ��� Iacobus Sirmondus, Sancti Aviti Archiepiscopi Viennensis Opera, Paris ����
s. XI s. XII a. ���� s. X/XI ca. ��� a. ����
Avitus von Vienne, Epistulae Agob F Flor L P Rilliet
Sirm
Agobardus von Lyon, Liber Adversum Dogma Felicis Urgellensis Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ����, fol. ��v Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum Lyon, Bibliothèque Municipale ��� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. ��� Albert Rilliet, Conjectures historiques sur les homélies préchées par Avitus, évêque de Vienne dans le diocèse de Genève, Geneva ���� Iacobus Sirmondus, Sancti Aviti Archiepiscopi Viennensis Opera, Paris ����
ante ��� s. VI ante ��� s. X/XI ca. ��� a. ����
a. ����
Avitus von Vienne, Homiliae A B
Lyon, Bibliothèque Municipale ���� Vitry-le-François, Bibliothèque Municipale �
s. XI s. XII
Collectio Avellana, Epistulae ��–��.�� α ο Bar
Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. ���� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Ott. lat. ���� Annales ecclesiastici a Christo nato ad annum ����, tomus septimus, hrsg. v. Caesar Baronius
s. XI s. XVI a. ����
xiv Car CC V
Siglen
Epistolarum decretalium summorum pontificum, tomus primus, hrsg. v. Antonius Carafa und Antonius de Aquino Collectiones Conciliorum inde a Binii usque ad Mansii Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. ����
a. ����
s. XI
Concilium Aurelianense anno ��� A B C H K M O P R
Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. ���� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ����� Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. ��� Köln, Dombibliothek Cod. ��� Brüssel, Bibliothèque Royal ����–���� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. Phill. ����
s. IX s. IX/X s. VI/VII s. VIII/IX a. ���–��� s. VIII-IX s. IX s. IXex s. VIII
Concilium Caesaraugustanum Terraconensis II anno ��� Em
San Lorenzo el Escorial, Real Biblioteca Cod. D.I.� (Codex Emilianense)
a. ���–���
Concilium Carthaginense anno ��� G L
Gotha, Forschungsbibliothek Membr. I �� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. ���
s. VIII/IX ca. ���
Concilium Epaonense anno ��� A B C D F H I K L M N P R
Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. ���� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ����� München, Bayrische Staatsbibliothek Clm ���� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. ��� Albi, Bibliothèque Municipale ��� Köln, Dombibliothek Cod. ��� Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. Phill. ���� Brüssel, Bibliothéque Royal ����–���� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. ��� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. Phill. ����
s. IX s. IX/X s. VI/VII s. VIIIex a. ���–��� s. VIII/IX s. IX a. ���–��� s. VII s. VIII-IX ca. ��� s. IXex s. VIII
Siglen
xv
Concilium Ilerdense anno ��� A B C D E F G O P R T U V W
San Lorenzo de El Escorial, Real Biblioteca Cod. D.I.� Oxford, Bodleian Library Ms. Holkham Misc. �� Toledo, Biblioteca Capitolare XV,�� Rom, Biblioteca Vallicellana Ms. D. �� San Lorenzo de El Escorial, Real Biblioteca Cod. D.I.� (Codex Emilianense) Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. ���� Gerona, Biblioteca Capitolare San Lorenzo de El Escorial, Real Biblioteca Cod. E.I.�� Rom, Biblioteca Angelica Ms. ���� Madrid, Biblioteca Nacional de España Ms. ���� Madrid, Biblioteca Nacional de España Ms. ����� Urgel, Biblioteca Capitolare Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. ��� Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. ���
a. ��� s. XII a. ���� s. X a. ���–��� s. X s. IX s. IX s. IX/X s. IX/X a. ���� s. XI s. IX/X s. X
Concilium Toletanum III anno ��� Π Φ A B C D E F G O P R S T U V W Z
Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Den Haag, Museum Meermanno-Westreenianum Ms. �� B � San Lorenzo el Escorial, Real Biblioteca Cod. D.I.� Oxford, Bodleian Library Ms. Holkham Misc. �� Toledo, Biblioteca Capitolare XV,�� Rom, Biblioteca Vallicellana Ms. D. �� San Lorenzo el Escorial, Real Biblioteca Cod. D.I.� (Codex Emilianense) Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. ���� Gerona, Biblioteca Capitolare San Lorenzo el Escorial, Real Biblioteca Cod. E.I.�� Rom, Biblioteca Angelica Ms. ���� Madrid, Biblioteca Nacional de España Ms. ���� San Lorenzo el Escorial, Real Biblioteca Cod. E.I.�� Madrid, Biblioteca Nacional de España Ms. ����� Urgel, Biblioteca Capitolare Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. ��� Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. ��� Oxford, Bodleian Library Ms. Lat. th. c. �
s. IX s. VIII a. ��� s. XII a. ���� s. X a. ���–��� s. X s. IX s. IX s. IX/X s. IX/X s. XI a. ���� s. XI s. IX/X s. X s. XII
Concilium Vasense anno ��� A B C
Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. ���� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. �����
s. IX s. IX/X s. VI/VII
xvi D H K L N R
Siglen
München, Bayrische Staatsbibliothek Clm ���� Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. ��� Köln, Dombibliothek Cod. ��� Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. Phill. ���� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. ��� Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. Phill. ����
s. VIIIex s. VIII/IX a. ���–��� s. VII ca. ��� s. VIII
Felix III. (II.), Epistula �� Ivo N PsIs
Decretum Ivonis Carnutensis New Haven, Yale University, Beinecke Library ��� Collectio Pseudo-Isidoriana
a. ���� s. IX� s. IX
Fredegarius, Chronicarum Libri IV cum Continuationibus � �a �b � �a �c� �c� �a
Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ����� Bern, Burgerbibliothek Cod. ��� London, British Museum Harl. ���� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. ��� München, Bayrische Staatsbibliothek Clm ���� Montpellier, Bibliothèque Interuniversitaire, Section Médecine, Cod. H ��� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ����A Heidelberg, Universitätsbibliothek Pal. lat. ���
s. VII/VIII ca. ��� s. IX s. VIII/IX s. XV s. X s. XI s. IX
Fulgentius von Ruspe, Dicta Regis Trasamundi et contra ea Responsionum Liber I C O P R T V
Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ����� Oxford, Bodleian Library Ms. Laud. misc. �� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ����� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. ��� Troyes, Bibliothèque Municipale ��� Valenciennes, Bibliothèque Municipale ���
s. IX ca. ���–��� ante ��� s. VI/VII s. IX/X s. IX
Fulgentius von Ruspe, Contra Fabianum Fragmenta W
Montpellier, Bibliothèque Interuniversitaire, Section Médecine, Cod. H ���
s. IX
Gregor von Tours, Decem Libri Historiarum A� B� B�
Montecassino, Biblioteca dell’Abbazia di Montecassino Cod. ��� Cambrai, Bibliothèque Municipale ��� (���) Brüssel, Bibliothèque Royale ����
s. XI s. VII/VIII s. VIII
Siglen
B� C� C� C� D� D�c D� D� D�a D� D�a D�b D�a D� D� D�
Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ����� Heidelberg, Universitätsbibliothek Pal. lat. ��� Namur, Société Archéologique Fonds de la ville Cod. �� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Clermont-Ferrand, Bibliothèque Municipale ��� (���-A. ��) Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. ��� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. ���II Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Vos. Lat. Fol. �� Cluny, iam periit Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. Ms. ���� Autun, Bibliothèque Municipale S �� (�� A) Montpellier, Bibliothèque Interuniversitaire, Section Médecine, Cod. H �� Bern, Burgerbibliothek Cod. ��� Vendôme, Bibliothèque Municipale ��� Bern, Burgerbibliothek Cod. ��
xvii s. VII s. IX s. X s. IX s. XII s. XIII s. XI s. XIin s. X s. X s. XI s. XIII
s. XIII s. XV ca. ����–���� Wolfenbüttel, Herzog-August-Bibliothek Cod. Guelf. ��.� Aug. s. X Hydatius, Continuatio Chronicorum Hieronymianorum
B
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. Phill. ����
s. IX
Isidor von Sevilla, Historia Gothorum A B H L M N O P
Paris, Bibliothèque Nationale de France Arsenal ��� (olim hist. lat. �) Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. Phill. ���� Madrid, Real Academia de la Historia est. �� gr. �a A ��� Lucas Tudensis, Chronicon Mundi (CChr.CM ��) Madrid, Biblioteca Complutense Ms. ��� (olim ���-Z-��) Madrid, Biblioteca Nacional de España Ms. ���� (olim X. ���) Madrid, Biblioteca Nacional de España Ms. ���� (olim F. ��) Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ����
s. XIV s. VIII/IX s. XIII ���� s. XIII s. XI/XII s. XVI s. XII
Isidor von Sevilla, Historia Suevorum A B H L M N O
Paris, Bibliothèque Nationale de France Arsenal ��� (olim hist. lat. �) Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. Phill. ���� Madrid, Real Academia de la Historia est. �� gr. �a A ��� Lucas Tudensis, Chronicon Mundi; CChr.CM �� Madrid, Biblioteca Complutense Ms. ��� (olim ���-Z-��) Madrid, Biblioteca Nacional de España Ms. ���� (olim X. ���) Madrid, Biblioteca Nacional de España Ms. ���� (olim F. ��)
s. XIV s. VIII/IX s. XIII ���� s. XIII s. XI/XII s. XVI
xviii P
Siglen
Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ����
s. XII
Johannes von Biclaro, Chronicon P-E P-S U
San Lorenzo el Escorial, Real Biblioteca & IV �� Segobrigensis, Capituli Cathedralis I (arm. G, est. �) Madrid, Biblioteca Complutense Ms. ��� (olim ���-Z-��)
s. XVI s. XVI s. XIII
Nicetius von Trier, Brief an Chlodoswinde c V
Korrektur in Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. Pal. lat. ��� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. Pal. lat. ���
s. XI s. IX
Notitia Provinciarum et Civitatum Africae A H
Laon, Bibliothèque Municipale ��� Codex Halleri apud Ortelium in Thesauro Geographico (Antverp. ����)
s. IX s. ?
Orosius, Historiarum Adversum Paganos Libri VII D F H J P Q Z Δ
Donaueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek ��.� (heute Privatbesitz) Laon, Bibliothèque Municipale ��� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Einsiedeln, Stiftsbibliothek ��� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. ��� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. ��� St. Petersburg, Russische Nationalbibliothek F.v.I Nr. � Rehdigeranus ��� (Kriegsverlust, aber vgl. H. Kaczmarczyk, De Orosii codice Rehdigerano ���, Bratislava ����)
s. VIII s. VIII s. VIII s. IX/X s. IX s. IX s. IX s. IX
Sidonius Apollinaris, Epistulae C F M
Madrid, Biblioteca Nacional de España Ms. ���� (olim Ee ���) Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Florenz, Biblioteca Medicea Laurenziana San Marco ���
s. XI/XII s. XIII s. X
Socrates, Historia Ecclesiastica Arm. Cass. F M
Altarmenische Übersetzung Cassiodorus/Epiphanius, Historia tripartita Florenz, Biblioteca Medicea Laurenziana Plut. ��,� Florenz, Biblioteca Medicea Laurenziana Plut. ��,�
s. VI/VII ca. ��� s. XI s. X
Siglen
Syr.
Bruchstücke der syrischen Übersetzung
xix ?
Statuta Ecclesiae Antiqua A B C D K L l M N O Q S T t U V W X Z
Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Brüssel, Bibliothèque Royale ����–���� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ����� München, Bayrische Staatsbibliothek Clm ���� Köln, Dombibliothek Cod. ��� Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. Phill. ���� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Novara, Biblioteca Capitolare �� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Ott. lat. �� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Rom, Biblioteca Vallicellana Ms. A. � Toulouse, Bibliothèque Municipale ��� Albi, Bibliothèque Municipale ��� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. ���� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. ���� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. ���� München, Bayrische Staatsbibliothek Clm ����� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. ����
s. IX s. VIII/IX s. VI/VII s. VIIIex a. ���–��� s. VII s. X a. ���–��� s. VIIIex s. IXex s. IX/X IX� a. ���–��� s. IX s. X s. VIIIex s. XIex s. IX a. ���–���
Symbolum Quicumque B C F f L l M m P P� R r U V X
Mailand, Biblioteca Ambrosiana O ��� sup. St. Petersburg, Russische Nationalbibliothek Q.�.�� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. ���� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. ��� Lyon, Codex Lugdunensis Sanctae Fidei München, Bayrische Staatsbibliothek Clm ���� München, Bayrische Staatsbibliothek Clm ���� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ����� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. Perg. ��� Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. Perg. �� Utrecht, Universiteitsbibliotheek Hs. �� (Utrecht Psalter) Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. �� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ����
s. VII/VIII s. VIII a. ���–��� s. IX ca. ��� ante ��� s. VII/VIII s. VIII a. ���–��� s. IX s. VIII/IX s. IX s. IX s. IX s. VIII
Victor von Vita, Historia Persecutionis Africanae Provinciae A
Laon, Bibliothèque Municipale ���
s. IX
xx a B b C c d H L Lorichius M m P p R Rhenanus Ruinart s V v W w
Siglen
Avranches, Bibliothèque Municipale ��� Bamberg, Staatsbibliothek Msc. Hist. � (olim E. III. �.) Bern, Burgerbibliothek Cod. �� Kremsmünster, Stifstbibliothek Cod. �� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� University of Glasgow, Ms. Hunter �� (T.�.��) Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. qu. � (z.Zt. Kraków, Biblioteka Jagiellonska) Reinhard Lorich, Historia Persecvtionum, Köln ���� München, Bayrische Staatsbibliothek Clm ���� Paris, Bibliothèque Nationale de France Maz. ���� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Paris, Bibliothèque Nationale de France n.a. lat. ���� Brüssel, Bibliothèque Royale ����–���� Beatus Rhenanus, Autores Historiae Ecclesiasticae, Basel ���� Theodericus Ruinart, Historia Persecutionis Vandalicae, Paris ���� Admont, Stiftsbibliothek Cod. ��� Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. ��� Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. ��� Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. ��� Wrocław/Breslau, Universitätsbibliothek Cod. I F ���
s. XII ca. ��� s. X–XII s. XII s. XI s. XI/XII s. XII/XIII s. XII ���� s. XII s. X/XI s. IX s. XI s. X ���� ���� s. XII s. X s. XIII s. XI s. XIV
Vigilius, Brief an Profuturus von Braga h i N P p R V W
Collectio Canonum Ecclesiae Hispanae, hrsg. v. F. A. Gonzales Matriti ���� Collectio Pseudo-Isidoriana New Haven, Yale University, Beinecke Library ��� Paris, Bibliothèque Nationale de France lat. ���� Patrologia Latina �� (Migne) Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. ���� Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. ��� Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. ���
���� s. IX s. IX� s. X a. ���� s. X s. X s. X
Vitas Sanctorum Patrum Emeretensium A E H L M
Lisboa, Biblioteca Nacional Alcobaca CCLXXXIII/��� Évreux, Bibliothèque Municipale lat. �� fragm. Madrid, Archivo Histórico Nacional Carpeta ���� B, fragm. no � London, British Museum add. ����� Madrid, Real Academia de la Historia Emilianense ��
s. XIII s. XI s. X s. XIII s. X
Autoren und Schriften
P S
Paris, Bibliothèque Nationale de France n.a. lat. ���� Segobre, Archivo de la Catedral arma. G. est. I (perditus ����)
xxi s. X/XI s. XVI
Autoren und Schriften Agnell., epist. Agnell., lib. pontif. Rav. Agob., adv. Felic. Alc. Avit., c. Ar. Alc. Avit., c. Eutych. Alc. Avit., epist. Alc. Avit., hom. Ambr., fid. Ambr., in psalm. ��� Ambr., incarn. Ambr., obit. Theod. Ambr., spir. Ambr., symb. Ambrosiast., in Rom. Arnob. Iun., confl. Arnob. Iun., in psalm. Arnob. Iun., praedest. Ath., Ar. I Ath., Ar. II Ath., Ar. III Ath., decr. Ath., ep. Afr. Ath., mort. Arii Ath., sent. Aug., bapt. Aug., c. Maximin. Aug., c. serm. Arian. Aug., civ. Aug., coll. c. Maximin. Aug., conf. Aug., ep. Aug., haer. Aug., in euang. Ioh.
Agnellus von Ravenna, De Ratione Fidei Agnellus von Ravenna, Liber Pontificalis Ecclesiae Ravennatis Agobardus von Lyon, Liber Adversum Dogma Felicis Urgellensis Avitus von Vienne, Librorum Contra Arianos Fragmenta Avitus von Vienne, Contra Eutychianam Haeresim Libri II Avitus von Vienne, Epistulae Avitus von Vienne, Homiliae Ambrosius, De Fide (ad Gratianum) Ambrosius, Expositio in Psalmum ��� Ambrosius, De Incarnationis Dominicae Sacramento Ambrosius, De Obitu Theodosii Ambrosius, De Spiritu Sancto Ambrosius, Explanatio Symboli Ambrosiaster, Commentarius in Pauli Epistulam ad Romanos Arnobius Junior, Conflictus cum Serapione Arnobius Junior, Commentarii in Psalmos Arnobius Junior, Praedestinatus Athanasius, Oratio I contra Arianos Athanasius, Oratio II contra Arianos Athanasius, Oratio III contra Arianos Athanasius, De Decretis Nicaenae Synodi Athanasius, Epistula ad Afros Athanasius, De Morte Arii Athanasius, De Sententia Dionysii Augustinus, De Baptismo (sc. contra Donatistas) Augustinus, Contra Maximinum Augustinus, Contra Sermonem Arianorum Augustinus, De Civitate Dei Augustinus, Collatio cum Maximino Augustinus, Confessiones Augustinus, Epistulae Augustinus, De Haeresibus Augustinus, In Iohannis Euangelium Tractatus
xxii
Autoren und Schriften
Aug., in psalm. Aug., praed. Aug., serm. Aug., trin.
Augustinus, Enarrationes in Psalmos Augustinus, De Praedestinatione Sanctorum Libri II Augustinus, Sermones Augustinus, De Trinitate
Bachiar., fid. Bas. Caes., adv. Eun.
Bachiarius, De Fide Basilius von Caesarea, Adversus Eunomium Libri I–III Basilius von Caesarea, Epistulae Basilius von Caesarea, De Spiritu Sancto Boethius, De Fide Catholica Brevarium Hipponense
Bas. Caes., ep. Bas. Caes., spir. Boeth., fid. brev. Hipp. Caes. Arel., serm. Cass., in psalm. Cass., var. Cereal. chron. gall. ��� CIC Nov. Claud. Mam., anim. clem. trin.
coll. Arian. coll. Athen. coll. Avel., ep. coll. c. Pasc. coll. Carth. coll. Hisp. coll. Vat. Columb., serm. conc. Agat. a. ��� conc. Arau. a. ��� conc. Arel. a. ��� conc. Arel. II conc. Aurel. ��� conc. Aurel. ��� conc. Aurel. ��� conc. Aurel. ��� conc. Brac. a. ��� conc. Caes. Terr. a. ��� conc. Carth. a. ��� conc. Carth. a. ���
Caesarius von Arles, Sermones Cassiodor, Expositio Psalmorum Cassiodor, Variarum Libri XII Cerealis, Disputatio contra Maximinum Chronica Gallica ��� Corpus Iuris Civilis, Vol. III., Novellae, rec. Rudolf Schöll et Wilhelm Kroll Claudianus Mamertus, De Statu Animae Clemens Trinitas; in codice Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. perg. ��, S. �� sub titulo »Exemplar Fidei Catholicae Sancti Augustini Episcopi« Collectio Ariana Codicis Veronensis LI Collectio Atheniensis Collectio Avellana, Epistulae ��–��.�� Collatio Augustini cum Pascentio Gesta Collationis Carthaginensis Collectio Hispana Collectio Vaticana Columbanus, Sermones Concilium Agathense anno ��� Concilium Arausicanum anno ��� Concilium Arelatense anno ��� Concilium Arelatense Secundum anno ���–��� Concilium Aurelianense anno ��� Concilium Aurelianense anno ��� Concilium Aurelianense anno ��� Concilium Aurelianense anno ��� Concilium Bracarense anno ��� Concilium Caesaraugustanum Terraconensis II anno ��� Concilium Carthaginense anno ��� Concilium Carthaginense anno ���
Autoren und Schriften
xxiii
conc. Chalc. act. V conc. Epao. a. ��� conc. Ilerd. a. ��� conc. Leud. conc. Nic. c. conc. Tol. a. ��� conc. Tol. a. ��� conc. Tur. I. conc. Vas. a. ��� consul. Ital. cont. Hav. Prosp. CTh
Concilii Chalcedonensis Actio V Concilium Epaonense anno ��� Concilium Ilerdense anno ��� Concilium Leudegarii anno ���–��� Concilii Nicaeni I Canones Concilium Toletanum III anno ��� Concilium Toletanum IV anno ��� Concilium Turonense I anno ��� Concilium Vasense anno ��� Consularia Italica Continuatio Havniensis Prosperi Codex Theodosianus
Dok.
Dokumente zum arianischen Streit
Ennod., vit. Epiph. Euseb. Caes., c. Marc. Euseb. Caes., eccl. theol. Euseb. Caes., fragm. Marc. Euseb. Verc., ep.
Ennodius, Vita Epiphanii Eusebius von Caesarea, Contra Marcellum Eusebius von Caesarea, De Ecclesiastica Theologia Eusebius von Caesarea, Fragmente Marcells Eusebius von Vercelli, Epistula II ad Presbyteros et Plebem Italiae Eusebius von Vercelli, De Trinitate Libelli VII Evagrius Scholasticus, Historia Ecclesiastica Excerpta Valesiana
Euseb. Verc., trin. Evag. Schol., h. e. exc. Vales. Facund., defens. Fastid., serm. Faust. Rei., ep. Faust. Rei., spir. Faustin., trin. Felix III. (II.), ep. �� fid. Dam. fid. Rom. = trin. IX Filastr. Flor., coll. frag. Arian. Fred., chron. Fulg. Rusp., ad Tras. Fulg. Rusp., c. Arian. Fulg. Rusp., c. Fab. frg. Fulg. Rusp., ep. Fulg. Rusp., fid.
Facundus von Hermiane, Epistula Fidei Catholicae in Defensione Trium Capitulorum Fastidiosus Arianus, Sermo Faustus von Riez, Epistulae Faustus von Riez, De Spiritu Sancto Libri II Faustinus Luciferanus, De Trinitate Felix III. (II.), Epistula �� Fides Damasi Fides Romanorum = De Trinitate Liber IX Filastrius von Brescia, Diuersarum Haereseon Liber Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum. ��. Avitus Viennensis Fragmenta Ariana Fredegarius, Chronicarum Libri IV cum Continuationibus Fulgentius von Ruspe, Ad Trasamundum Libri III Fulgentius von Ruspe, Dicta Regis Trasamundi et contra ea Responsionum Liber I Fulgentius von Ruspe, Contra Fabianum Fragmenta Fulgentius von Ruspe, Epistulae Fulgentius von Ruspe, De Fide ad Petrum seu de Regula Fidei
xxiv
Autoren und Schriften
Fulg. Rusp., incarn. Fulg. Rusp., trin.
Fulgentius von Ruspe, De Incarnatione ad Scarilam Fulgentius von Ruspe, Liber de Trinitate ad Felicem
gloss. pss. Greg. Ilib., fid. Greg. Ilib., fid. Hier. Greg. Ilib., tract. Orig.
Glossa Psalmorum ex Traditione Seniorum Gregor von Elvira, De Orthodoxa Fide contra Arianos Gregor von Elvira (dubium), Fides Sancti Hieronymi Gregor von Elvira, Tractatus Origenis de Libris Sanctarum Scripturarum Gregor d. Gr., Dialogorum Libris Gregor d. Gr., Fides Gregor von Nazianz, Orationes Gregor von Tours, Decem Libri Historiarum Gregor von Tours, Liber in Gloria Confessorum Gregor von Tours, De Virtutibus Martini Gregor von Tours, De Vita Patrum
Greg. M., dial. Greg. M., fid. Greg. Naz., orat. Greg. Tur., Franc. Greg. Tur., glor. conf. Greg. Tur., Mart. Greg. Tur., vit. patr. Hier., ep. Hier., ep. ad Dam. Hier., in Matth. Hil., syn. Hil., trin. Hyd., chron. Ioh. Maxent., dial. Iord., get. Iord., rom.
Hieronymus, Epistulae Hieronymus, Epistula ad Damasum Papam Vrbis Romanae Hieronymus, Commentarii in Euangelium Matthaei Hilarius, Liber de Synodis Hilarius, De Trinitate Hydatius, Continuatio Chronicorum Hieronymianorum
Isid., vir. ill. Iulian., fid.
Johannes Maxentius, Dialogus contra Nestorianos Iordanis, De Origine Actibusque Getarum Iordanis, De Summa Temporum uel Origine Actibusque Gentis Romanorum Irenäus von Lyon, Adversus Haereses Isidor von Sevilla, Historia Gothorum Isidor von Sevilla, Historia Suevorum Isidor von Sevilla, Etymologiarum siue Originum Libri XX Isidor von Sevilla, De Viris Illustribus Liber Julianus von Eclanum, Libellus Fidei
Joh. Bicl., chron.
Johannes von Biclaro, Chronicon
Kyrill, ep. � Kyrill, ep. laet. cael.
Kyrill, Epistula II ad Nestorium Kyrill, Epistula Laetentur Caeli
laterc. Vand. Alan. Leo M., tom. Flav. Leo M., tract. Lepor. lib. pontif.
Laterculus Regum Vandalorum et Alanorum Leo I., Tomus ad Flavianum Leo I., Tractatus Septem et Nonaginta Leporius, Libellus Emendationis Liber Pontificalis
Iren. Isid., hist. Got. Isid., hist. Suev. Isid., orig.
Autoren und Schriften
xxv
lib. trin. Lucan.
Liber de Trinitate Marcus Annaeus Lucanus, De Bello Civili Libri X
Malch., frag. Mar. Avent., chron. Mart. Brac., corr. Mart. Brac., trin. mers. miss. Moz.
Malchus von Philadelphia, Fragmenta Marius von Avenches, Chronica Martin von Braga, De Correctione Rusticorum Martin von Braga, De Trina Mersione Missale Mixtum Secundum Regulam Beati Isidori Dictum Mozarabes
Nicet., compet. Nicet. Trev., Epist. Austras. � not. episc.
Nicetas von Remesiana, Instructio ad Competentes Nicetius von Trier, Brief an Chlodoswinde Notitia Provinciarum et Civitatum Africae
Olymp., hist. Oros., comm.
Olympiodorus von Theben, Historiarum Libros XXII Orosius, Commonitorium ad Augustinum de Errore Priscillianistarum et Origenistarum Orosius, Historiarum Adversum Paganos Libri VII
Oros., hist. Pastor, libell. Paul. Diac., hist. Lang. Paul. Diac., hist. Rom. Pelag., fid. Phil., h. e. Phoebad., c. Arian. Plaut., Pseud. praec. Childeb. Prok., hist. Prosp., chron. Ps. Ambr., trin. Ps. Ath., s. trin. Ps. Aug., c. Felician. Ps. Aug., dial. quaest. Ps. Aug., quaest. test. Ps. Aug., solut. Ps. Bas. Caes., adv. Eun. Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. Ps. Gennad., fid. Ps. Hier., in Matth. Ps. Vict. Vit., pass.
Pastor, Libellus in Modum Symboli Paulus Diaconus, Historia Langobardorum Paulus Diaconus, Historia Romana Pelagius, Libellus Fidei Philostorgius, Historia Ecclesiastica Phoebadius von Agen, Liber Contra Arianos Plautus, Pseudolus Childeberti I. Regis Praeceptum Prokop von Caesarea, Bella / Historien Prosper Tiro, Chronica Ps.-Ambrosius, De Trinitate Ps.-Athanasius, De Sancta Trinitate Ps.-Augustinus / Ps.-Vigilius von Thapsus, Contra Felicianum Ps.-Augustinus, Dialogus Quaestionum Ambrosiaster / Ps.-Augustinus, Quaestiones Veteris et Noui Testamenti Ps.-Augustinus, Solutiones Diuersarum Quaestionum ab Haereticis Obiectarum Ps.-Basilius von Caesarea, Adversus Eunomium Libri IV–V Ps.-Firmicus Maternus, Consultationes Zacchei Christiani et Apollonii Philosophi Ps.-Gennadius von Marseilles, De Fide Ps.-Hieronymus, Expositio Quattuor Euangeliorum, in Matthaeum Ps.-Victor von Vita, Passio Septem Monachorum
xxvi
Autoren und Schriften
Ps. Vigil. Thaps., trin. X
Ps.-Vigilius von Thapsus, Contra Varimadum (Marivadum) Ps.-Vigilius von Thapsus, Solutiones Obiectionum Arianorum Ps.-Vigilius von Thapsus, Liber de Trinitate X
Quodv., serm.
Quodvultdeus von Karthago, Sermones
reg. eccl. Carth. exc. Rufin., apol. Rufin., hist.
Registri ecclesiae Carthaginensis excerpta Rufinus von Aquileia, Apologia Rufinus von Aquileia, Eusebii Historia Ecclesiastica Translata et Continuata Rufinus von Aquileia, Expositio Symboli Rusticus, Contra Acephalos Disputatio
Ps. Vigil. Thaps., c. Marivad. Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian.
Rufin., symb. Rustic., c. aceph. Salv., gub. dei scol. Arian. serm. Arian. Sidon., ep. Socr., h. e. Soz., h. e. stat. eccl. ant. Strab., eccl. rer. exord. Sulp. Sev., dial. symb. Athan. Thdt., h. e. Theod. Anag., h. e. trin. XI trin. XII Vict. Tonn., chron. Vict. Vit. Victorin Poetov., in apoc. Vigil., ep. Vigil. Thaps., c. Arian. Vigil. Thaps., c. Eutych. Vigil. Thaps., sent. Prob. Vincent. Ler., comm. Vincent. Ler., exc. vita Adae
Salvian, De Gubernatione Dei Scolia Ariana in Concilium Aquileiense Sermo Arianorum Sidonius Apollinaris, Epistulae Socrates, Historia Ecclesiastica Sozomenos, Historia Ecclesiastica Statuta Ecclesiae Antiqua Walafrid Strabo, De Ecclesiasticarum Rerum Exordiis et Incrementis Sulpicius Severus, Dialogorum Libri II Symbolum Quicumque Theodoret, Historia Ecclesiastica Theodorus Anagnosta, Historia Ecclesiastica (Excerpta et Fragmenta) De Trinitate Liber XI De Trinitate Liber XII Victor von Tunnuna, Chronica Victor von Vita, Historia Persecutionis Africanae Provinciae Victorinus von Poetovio, Commentarii in Apocalypsim Iohannis Vigilius, Brief an Profuturus von Braga Vigilius von Thapsus, Contra Arianos Sabellianos Fotinianos Dialogus Vigilius von Thapsus, Contra Eutychetem Vigilius von Thapsus, Sententia Probi Vincentius von Lérins, Commonitorium Vincentius von Lérins, Excerpta ex Augustino Vita Adae et Evae
Autoren und Schriften
vita Fulg. Rusp. vita Soll. vitas patr. Emer.
xxvii
Ferrandus von Karthago (zugeschrieben), Vita Fulgentii Vita Sollemnis Episcopi Carnoteni Vitas Sanctorum Patrum Emeretensium
Auseinandersetzungen im Vandalenreich
��� Das Religionsgespräch von Karthago Ca. ���–��� Das Religionsgespräch vom �. Februar ��� war endgültiger Wendepunkt einer wechselhaften Religionspolitik, die der hasdingische König Hunerich seit seinem Regierungsantritt ��� verfolgt hat und die von seiner Realpolitik nicht getrennt werden kann. Es mündete durch sein Scheitern in eine faktische Auflösung der nizänischen kirchlichen Strukturen in allen von den Vandalen kontrollierten Provinzen, deren Auswirkungen allein durch den plötzlichen Tod Hunerichs im Dezember ��� und die Entspannungspolitik unter seinem Nachfolger Gunthamund nicht noch gravierender ausfielen. Hunerichs Vorgänger Geiserich hatte schon bald nach der Anerkennung der Machtübernahme in Nordafrika ��� durch einen Vertragsschluss mit Ravenna (siehe Prosp., chron. ����) damit begonnen, Maßnahmen gegen die nizänische Kirche einzuleiten. So setzte er insbesondere innerhalb seines engeren Machtbereichs die nizänischen Bischöfe ab und verwies sie des Landes, unter anderem Bischof Quodvultdeus von Karthago. Kirchen und Kleriker wurden enteignet, in seinem Hofstaat war allein das homöische Bekenntnis zulässig (vergleiche hierzu die Schilderungen in Vict. Vit. I ��–�� oder Hyd., chron. ���). ��� ließ Geiserich zwar eine Bischofswahl für Karthago zu, Bischof Deogratias starb aber schon nach etwa drei Jahren (Vict. Vit. I ��–��); der Bischofsstuhl blieb daraufhin für weitere �� Jahre unbesetzt. Für die Provinz Proconsularis wurden generell neue Bischofsweihen verboten, die Zahl der nizänischen Bistümer reduzierte sich daraufhin in den anschließenden Jahrzehnten erheblich (Vict. Vit. I ��), auch in Karthago wurden schließlich alle nizänischen Kirchen geschlossen (Vict. Vit. I ��). Erst der Friedensvertrag mit Ostrom ��� brachte wieder etwas Entspannung, insofern wenige Kirchen Karthagos wieder eröffnet werden konnten und Verbannte zurückkehren durften (Prok., hist. III �,��–��; Vict. Vit. I ��). Auch Hunerichs Religionspolitik kam nach seinem Machtantritt ��� anfänglich den Nizänern entgegen. Einen ersten Niederschlag fand dies in einem Edikt vom Sommer des Jahres ��� oder ���, das der nizänischen Kirche in den vandalischen Gebieten Kultfreiheit sowie das Recht, frei einen Bischof für Karthago einzusetzen, zusicherte, sofern umgekehrt von Kaiser Zeno für den homöischen Kult in Konstantinopel und den oströmischen Reichsteilen ebenso freie Ausübung zugesichert wird (Dok. ���.�). Der neu eingesetzte Bischof wurde dann Eugenius. Ein wichtiges Detail war, dass als Konsequenz einer Nichteinhaltung dieser Zusage angedroht wurde, den nizänischen Klerus der afrikanischen Provinzen zu den Mauren zu deportieren. Schon wenig später kehrte sich diese Religionspolitik in ihr Gegenteil um. So schildert Victor in seiner Historia Persecutionis, dass Hunerich allen Nichthomöern jegliche öffentliche Tätigkeit in Hof oder Staat verbot (Vict. Vit. II ��), und dass er grausam gegen Jungfrauen vorging, damit sie den nizänischen Klerus der Unzucht bezichtigen (Vict. Vit. II ��–��); dies gipfelte in der in Dok. ���.� angedrohten und bei Victor von Vita (Vict. Vit. II ��–��; vgl. auch Vict. Tonn., chron. ad a. ���) sehr drastisch dargestellten Deportation des gesamten Klerus zu den Mauren. Daher ist davon auszugehen, dass Hunerich das Abkommen mit Kaiser Zeno als nicht eingehalten betrachtet hat. Über weitere Gründe für diese Wendung Hunerichs können nur Spekulationen angestellt werden. Victor von Vitas Historia Persecutionis – die einzige Quelle, die detailliert Auskunft über diese Geschehnisse zu geben vermag – nennt als Grund zunächst den Neid der homöischen Bischöfe, allen voran des späteren Patriarchen Cyrila, denen der Erfolg des neu eingesetzten Eugenius missfiel (Vict. Vit. II �–��). Möglicherweise war es einfach die Konkurrenz zu einer durch Hunerichs entgegenkommende Politik erstarkenden nizänischen Kirche, die die homöische Geistlichkeit zu Aktionen gegen die Nizäner trieb und später Hunerich auf ihre Seite zu ziehen vermochte. Vermutlich bestand auch ein Zusammenhang mit Hunerichs Thronfolgevorstellungen, insofern Hunerich versuchte, gegen die bestehende Thronfolgeregelung seinen Sohn Hilderich als Nachfolger durchzusetzen, der als Sohn von Eudocia, der Tochter Valentians III. und Enkelin Theodosius’ II., mit der theodosianischen Dynastie verbunden war. Das stieß auf den Widerstand seiner eigenen Eliten und möglicherweise witterte der homöische Klerus eine Stärkung der nizänischen Kirche durch diese Verbindung, sodass auch dieser sich dagegen stellte. Nach einer ausgiebigen Schilderung von Massakern Hunerichs an den eigenen Leuten am Hof und unter dem homöischem Klerus, die seine
�
��� Das Religionsgespräch von Karthago
Thronfolgevorstellungen durchsetzen und absichern sollten (Vict. Vit. II ��–��), schreibt Victor lapidar, dass sich Hunerich dann im Grunde aus Langeweile der Verfolgung der Nizäner zugewandt habe (Vict. Vit. II �� [��,�� Petschenig]: omni ex parte otiosus atque securus). Erst eine von Papst Felix III. (vergleiche die Einleitung zu Dok. ���) angestoßene Intervention durch Kaiser Zeno bewirkte ein vorübergehendes Innehalten in Form der Anberaumung des Religionsgespräches durch das Schreiben vom ��. Mai ��� (Dok. ���.�). Eugenius muss sich zur Zeit des Erlasses des Edikts mit seinem Klerus in der Verbannung bei den Mauren befunden haben. Das zeigt das Schreiben an die »Söhne und Töchter der Kirche« (Dok. ���.�), in dem er schildert, er schreibe dies, weil er zur Verteidigung des »katholischen« Glaubens nach Karthago berufen worden sei. Der Versuch, mit einer Eingabe König Hunerich dazu zu bewegen, das anberaumte Religionsgespräch als gesamtkirchliche Angelegenheit behandeln zu lassen (Dok. ���.�), ist ein weiterer Hinweis darauf, dass im Hintergrund der Auseinandersetzung das ursprüngliche, in Dok. ���.� dokumentierte Abkommen zwischen Kaiser Zeno und Hunerich stand. Dieser Versuch scheiterte jedoch, wie in der Auseinandersetzung zwischen Eugenius und Obadus (Dok. ���.�) ersichtlich wird. Vom Verlauf des Religionsgesprächs berichtet Dok. ���.�. Die auf dem Gespräch dargelegte Position und das Bekenntnis des »katholischen« Glaubens ist in Form des Liber Fidei Catholicae (Dok. ���.�) erhalten. Zuletzt zeugt Hunerichs Edikt vom ��. Februar ��� (Dok. ���.�) vom Scheitern des gesamten Religionsgesprächs und legt die Konsequenzen hieraus für die nizänische Kirche der vandalischen Provinzen fest. Damit ist die Angelegenheit allerdings noch nicht beendet. Die bei Victor nach dem Erlass des Edikts geschilderten Ereignisse (Vict. Vit. III ��–��) machen deutlich, dass Hunerich hieraus noch weiteres politisches Kapital schlagen wollte, indem er die versammelten Bischöfe einen Eid schwören ließ, einerseits seine Thronfolgevorstellungen zu unterstützen, andererseits keine Korrespondenz außerhalb Africas zu unterhalten. Auf diese Weise versuchte er, wenigstens die politische Loyalität der Bischöfe zu erzwingen, nachdem die konfessionelle Einheit gescheitert war. Dies knüpft an die oben genannten Maßnahmen an, seine Thronfolgevorstellungen durchzusetzen und abzusichern, sowohl innen- als auch außenpolitisch. In der Folge wurden die Bischöfe, die den Eid leisteten, innerhalb Nordafrikas exiliert, die, die ihn verweigerten, nach Korsika. Einen dokumentarischen Niederschlag hat dies in der Notitia Provinciarum (siehe Dok. ���) gefunden. Überlieferung Victor von Vitas Historia Persecutionis stellt mit Ausnahme von Dok. ���.� die Quelle aller Einzeldokumente dieser Einheit dar. Die aktuellste Edition dieses Textes von Lancel, Histoire de la persécution (����) erweist sich aber leider als sehr unzuverlässig, sowohl was den Text als auch insbesondere den kritischen Apparat angeht. Lancel hat aber mehr Handschriften gesichtet als die ��� Jahre ältere Edition von Petschenig, Historia persecutionis (CSEL �, ����). Da auch diese Edition gelegentlich Fehler im kritischen Apparat aufweist, aber insgesamt zuverlässiger als Lancel ist, wurden hier beide kritischen Apparate zusammengeführt. Fehler der jeweiligen Editionen in den kritischen Apparaten wurden stillschweigend korrigiert, Fehler der Editionen im Text wurden im kritischen Apparat als Lesart der jeweiligen Edition vermerkt, nicht jedoch in der Regel abweichende Lesarten vom hier gebotenen Text aufgrund anderer Textentscheidungen. Wo möglich, wurden in Zweifelsfällen die Handschriften konsultiert, sofern sie digital zugänglich waren (dies sind die Handschriften Ba WcdPR), und Lesarten nachgetragen, wenn sie stemmatisch oder für die Textgeschichte relevant sind. Allerdings wurden keine Vollkollationen dieser Handschriften vorgenommen, gleichwohl Lancels Angaben im kritischen Apparat oft unvollständig sind, selbst an Stellen, wo die entsprechenden Angaben für textkritische Entscheidungen oder stemmatische Schlussfolgerungen relevant sind. Das bedeutet zugleich, dass die von Lancel hinzugefügten Siglen (v mcwdHp) im Zweifelsfall nicht positiv belastbar und keine Rückschlüsse ex silentio möglich sind. Bei Petschenig begegnen bisweilen Lesarten unter dem Siglum a, die aber nicht auf die Handschrift Avranches BM ��� zutreffen, die dieses Siglum trägt, sondern in den allermeisten Fällen auf die Edition von Migne (PL ��). Auch diese Angaben wurden stillschweigend nicht übernommen. Die Bezeichnung der Familien folgt Lancel, weswegen die Familie δ der Familie β bei Petschenig entspricht. Die Familie β bei Lancel ist umfangreicher. Die stemmatischen Zuordnungen, die in der Bezeugungsleiste teils mit abgebildet sind, wurden ebenfalls aus Lancel übernommen, gleichwohl Lancels stemmatische Überlegungen in vielen Fällen fragwürdig sind. So ist es nicht einmal sicher, ob sich Lancels Familien β und γ so behaupten lassen. Die Signifikanz der von ihm jeweils angegebenen wenigen Bindefehler ist sehr dünn und alternativ wäre Kontamination von der Familie δ her in diesen übrigen Handschriften bzw. Unterfamilien von Lancels Familie β vielleicht der bessere Erklärungsansatz für den handschriftlichen Befund (siehe hierzu auch die Einleitung zu Dok. ���.�). Das kann hier nicht weiter verfolgt werden und bedürfte einer Analyse des gesamten Textes der Historia Persecutionis. Lesarten der Handschrift L wurden aus der Edition von Halm, Historia persecutionis (MGH.AA �,�, ����) übernommen, da weder Petschenig noch Lancel sie
���.� Edikt Hunerichs zur freien Religionsausübung
�
vollständig angeben. Nicht übernommen aus den vorgängigen kritischen Apparaten wurden orthographische Varianten oder offensichtliche, nicht sinnverändernde oder missinterpretierbare orthographische Fehler. Die Zeichensetzung im lateinischen Text orientiert sich an der deutschen Übersetzung.
���.�
Edikt Hunerichs zur freien Religionsausübung
��.�.��� oder ��� Die Tagesangabe ��. Juni ergibt sich aus Victors Bemerkung, er selbst sei bei der Verlesung des Edikts an diesem Tage anwesend gewesen: dum edictum nobis praesentibus quarto decimo Kalendarum Iuliarum uniuersae ecclesiae legeretur (Vict. Vit. II � [��,��–�� Petschenig]). Das genaue Jahr kann nur indirekt erschlossen werden: aus der Angabe Vict. Vit. I � (��,�� Petschenig), der Bischofssitz sei �� Jahre vakant gewesen, zusammen mit der Angabe, Eugenius’ Vorgänger Deogratias sei drei Jahre lang Bischof gewesen (Vict. Vit. I �� [��,� Petschenig]), und dem Datum von dessen Einsetzung, die auf den Herbst ��� datiert wird (siehe Prosp., chron. Cont. Cod. R. ��–�� [��� Mommsen]). Je nachdem, wie genau die Zeitspannen von �� und drei Jahren zu verstehen sind, also ob der Zeitraum jeweils größer oder kleiner als das exakte Jahr ist, ergibt sich das Jahr ��� oder ��� für die Einsetzung des Eugenius. Das Zugeständnis der freien Bischofswahl für die Kirche Karthagos sowie generell der freien Kultausübung – nach einer schon zuvor zugestandenen allgemeinen Versammlungsfreiheit – ging wohl auf eine Initiative des Kaisers Zeno und der Placidia, der Witwe des ehemaligen weströmischen Kaisers Olybrius und Schwägerin Hunerichs, zurück (siehe Vict. Vit. II � [��,��–�� Petschenig]): Zenone imperatore atque Placidia relicta Olibri rogantibus). Hunerich hatte sich als Gegenleistung hierzu freie Religionsausübung für die homöischen Bischöfe in Konstantinopel und den östlichen Reichsteilen ausverhandelt und nutzte die Einhaltung dieser Zusicherung unter Androhung weitreichender Konsequenzen als Bedingung für die Einhaltung seiner eigenen Zusagen. Das Edikt wurde von Hunerichs Notar Vitarit unter Anwesenheit des kaiserlichen Legaten Alexander der Kirchenöffentlichkeit vorgelegt. Überlieferung Es gilt das in der allgemeinen Einleitung zur ganzen Einheit Dok. ��� Gesagte. Fundstelle Vict. Vit. II �–�; Neuedition auf Basis von Halm, Historia persecutionis, ��,�–��; Petschenig, Historia persecutionis, ��,�–��; Lancel, Histoire de la persécution, ���–��� � �
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Iussit uobis domnus dici:
Quia imperator Zenon et nobilissima Placidia per Alexandrum uirum illustrem scripserunt, petentes, ut ecclesia Carthaginis religionis uestrae proprium episcopum � habeat, hoc fieri praecepit. Atque eis rescripsit uel legatis ab eis directis dici iussit, ut, sicut petierunt, uobis episcopum, quem uolueritis, ordinetis, sub eo, ut nostrae religionis episcopi, �� qui in Constantinopolim sunt et per alias prouincias Orientis, ex eius praecepto epis-
Der Herr hat befohlen, dass euch mitgeteilt wird:
Weil Kaiser Zeno und die Nobilissima Placidia durch den Vir Illustris Alexandera geschrieben und gebeten haben, dass die Kirche Karthagos einen eigenen Bischof eurer Gottesverehrung haben soll, hat er angeordnet, dass dies geschehen soll. Dazuhin hat er ihnen zurückgeschrieben und den von ihnen gesandten Legaten befohlen mitzuteilen, dass, so wie sie es erbeten haben, ihr für euch einen Bischof, welchen ihr wollt, einsetzen dürft, unter der Bedingung, dass die Bischöfe unserer Gottesverehrung, die in Konstantinopelb und
a
Über die Gesandtschaft Alexanders berichtet auch Malchus von Philadelphia (siehe frag. ��), allerdings wird bei ihm die Religionsproblematik nicht erwähnt. b Dokumentarisch nachweisbar sind homöische Bischöfe in Konstantinopel bis in die Mitte des �. Jahrhunderts mit dem ��� eingesetzten Sabbatios als letztem greifbaren Namen (siehe Dok. ���.�). α = BLa VMsCv(=φ) β = WmcwdH(=γ) PRbp(=δ) � uobis ] nobis w δ || dici ] dicere H δ � uestrae ] nostrae b � fieri ] fierit W* � uel ] ut P et p � dici ] dicere δ �� sub eo ] eo sub tenore L �� in ] apud dH δ || Constantinopolim ] Constantinopoli s c Wmw �.��–�.� episcopi nostri > d c δ
�
��� Das Religionsgespräch von Karthago
copi nostri liberum arbitrium habeant in ecclesiis suis, quibus uoluerint linguis populo tractare et legem christianam colere. Quemadmodum uos hic uel in aliis ecclesiis, quae in prouinciis Africanis consti- � tutae sunt, liberum arbitrium habetis, in ecclesiis uestris missas agere vel tractare, et quae legis uestrae sunt, quemadmodum uultis, facere.
�
in den anderen östlichen Reichsteilen sind, seiner Anordnung folgend als unsere Bischöfe die Entscheidungsfreiheit haben, in ihren Kirchen in den Sprachen, in denen sie wollen, dem Volk zu predigen und die christliche Ordnung zu pflegen. Auf diese Weise mögt ihr hier und in den anderen Kirchen, die in den afrikanischen Provinzen bestehen, Entscheidungsfreiheit haben, in euren Kirchen Messen zu halten und zu predigen, und das, was eure Ordnung betrifft, so, wie ihr es wollt, zu betreiben. Nam si hoc circa eos non fuerit obser- �� Denn wenn dies von ihnen nicht eingehalten uatum, tam episcopus, qui ordinatus fue- wird, werden der Bischof, der eingesetzt worden ist, rit, uel clerici, sed et alii episcopi cum cle- und die Kleriker, aber auch die anderen Bischöfe ricis suis, qui in Africanis prouinciis sunt, mit ihren Klerikern, die in den afrikanischen Proiubentur inter Mauros mitti. vinzen sind, auf Befehl zu den Mauren geschickt.
���.�
Einberufungsbescheid Hunerichs
��. oder ��.�.��� Es sind zwei Daten für diesen Bescheid vermerkt, der zu einem Konzil auf den �. Februar ��� einberuft. Das Dokument trägt in der vorliegenden Überlieferung das Datum des ��. Mai, Victor von Vita (siehe Vict. Vit. II ��) schildert allerdings, dass es am Himmelfahrtstag, das ist der ��. Mai, verlesen wurde. Möglicherweise gab es also einen Tag Differenz zwischen Verlesung und schriftlicher Hinterlegung oder es liegt ein Fehler der Überlieferung vor. Es stellt sich zudem die Frage, ob auch Eugenius zum Zeitpunkt der Verlesung in Karthago war. Die Schilderung bei Victor lautet: … die ascensionis domini legato Zenonis imperatoris Regino praesente legendum media ecclesia episcopo Eugenio dirigit praeceptum … (Vict. Vit. II �� [��,��–�� Petschenig]: … am Himmelfahrtstag übersandte er [Hunerich], als Regino, der Legat Kaiser Zenos anwesend war, Bischof Eugenius eine Verodnung, um sie inmitten der Gemeinde zu verlesen … ). Das lässt sich so verstehen, dass diese Verordnung an Eugenius gesandt wurde, um sie unter Anwesenheit des kaiserlichen Legaten in der Kirche oder Gemeinde zu verlesen. Das würde aber erstens voraussetzen, dass Eugenius sich noch in Karthago befindet, zweitens müsste gefragt werden, welchen Sinn die Verlesung einer Verordnung, die sich ausdrücklich an die Bischöfe richtet, media ecclesia macht, wenn sich der Klerus gemäß Vict. Vit. II �� in Verbannung befindet. Alternativ und im Lichte von Dok. ���.� ist aber ein Verständnis plausibler, dass diese Verordnung an den verbannten Eugenius geschickt wurde, als der kaiserliche Legat in Karthago anwesend war, also faktisch auf kaiserliche Veranlassung hin, um sie dann dort bei den Mauren der Gemeinde, also der ganzen Gruppe der Verbannten, mit all ihren Bischöfen zu verlesen. Überbringer dieses Bescheides war dann der in Dok. ���.� genannte Notar Vitarit. Dieser Einberufungsbescheid liest sich teilweise als genaues Gegenteil des vorangegangenen Edikts von ��� oder ��� (Dok. ���.�). War dort freie Religionsausübung zugesichert worden, beginnt dieser Bescheid damit, es sei schon oftmals den Homousiani verboten worden, Versammlungen abzuhalten. Victors Historia Persecutionis weiß nichts von einem entsprechenden förmlichen Verbot unter Hunerich zu berichten (zu Hunerichs Maßnamen vergleiche die allgemeine Einleitung zur gesamten Einheit und Dok. ���.�,�). Möglicherweise bezieht sich das saepius noch auf entsprechende Maßnahmen Geiserichs (vgl. etwa Vict. Vit. II �; auffallend ist der dort wie hier begegnende Terminus conuentus; vgl. auch Dok. ���.�,�). Das würde dafür sprechen, dass Hunerich das in Dok. ���.� genannte Abkommen mit Zeno für obsolet und damit automatisch die zuvor bestehende Rechtslage wieder für gültig betrachtet hat. Diese Einschätzung wird dadurch unterstützt, dass der � nostri > L � Africanis ] Africanae Baφ Wmw Africae s c δ � sunt ] sint P �–� et … facere > δ �� f. obseruatum ] reseruatum δ �� tam ] ita L �� clerici ] clericis B clericus VMsC clerus v
���.� Einberufungsbescheid Hunerichs
�
diesem Einberufungsbescheid vorangehende Umschwung der zuerst entgegenkommenden Religionspolitik in der Deportation des gesamten Klerus zu den Mauren gipfelte, die in Dok. ���.� als Konsequenz einer Nichteinhaltung der dort gegebenen Zusagen angedroht worden war. Auf diesen Zusammenhang, wenn auch noch in umgekehrter Weise, würde auch die in Vict. Vit. II �� berichtete Warnung seines engsten Umkreises weisen, es werde, wenn Hunerich entsprechende Maßnahmen gegen den nizänischen Klerus vornehme, den eigenen, also homöischen Bischöfen in anderen Teilen des römischen Reiches noch viel schlimmer ergehen. Hinzu kommt der Umstand, dass es wiederum eine – wenn auch durch Papst Felix angestoßene (dazu siehe die Einleitung zu Dok. ���) – Intervention des Kaisers war (s.o.: legato Zenonis imperatoris Regino praesente), die dann zu dem hier dokumentierten vorübergehenden Innehalten der Verfolgung führte. Überlieferung Es gilt das in der allgemeinen Einleitung zur ganzen Einheit Dok. ��� Gesagte. Fundstelle Vict. Vit. II ��; Neuedition auf Basis von Halm, Historia persecutionis, ��,�–��; Petschenig, Historia persecutionis, ��,�–��; Lancel, Histoire de la persécution, ���–���
Rex Hunirix Vandalorum et Alanorum universis episcopis omousianis. � Non semel, sed saepius constat esse prohibitum, ut in sortibus Vandalorum sacerdotes uestri conuentus minime celebra- � rent, ne sua seductione animas subuerterent christianas. Quam rem spernentes plurimi reperti sunt contra interdictum missas in sortibus Vandalorum egisse, asserentes se integram regulam christianae �� fidei tenere. Et quia in prouinciis a deo nobis concessis scandalum esse nolumus, ideoque dei prouidentia cum consensu sanctorum episcoporum nostrorum hoc nos statuisse cognoscite, ut ad diem Kalen- �� darum Februariarum proxime futurarum, amissa omni excusatione formidinis, omnes Carthagine ueniatis, ut de ratione fidei cum nostris uenerabilibus episcopis possitis inire conflictum et de fide Omousiano- �� rum, quam defenditis, de diuinis scripturis �
Hunerich, König der Vandalen und Alanen, an alle homousianischen Bischöfe. Es steht fest, dass nicht nur einmal, sondern oftmals verboten worden ist, dass in den Vandalenlosena eure Bischöfe überhaupt Zusammenkünfte abhalten,b damit sie nicht durch ihre Verführung christliche Seelen zugrunde richten. Weil sie dies verachtet haben, wurden viele angetroffen, die gegen das Verbot in den Vandalenlosen Messen gehalten haben, wobei sie behaupteten, dass sie die unversehrte Norm des christlichen Glaubens halten würden.c Und weil wir nicht wollen, dass in den uns von Gott zugestandenen Provinzen Aufruhr entsteht, darum sollt ihr zur Kenntnis nehmen, dass wir nach der Vorsehung Gottes in Übereinstimmung mit unseren heiligen Bischöfen dies festgesetzt haben, dass ihr auf den kommenden �. Februar alle nach Karthago kommen sollt, wobei keine Ausrede der Furcht zugelassen wird, damit ihr mit unseren verehrungswürdigen Bischöfen in einen Kampf über die Lehre des Glaubens
a
Dieser Fachbegriff bezieht sich auf die Landteile der Provinz Proconsularis, die als Erbbesitz meist mittels Enteignung der vorherigen Besitzer unter die vandalischen Soldaten aufgeteilt worden waren. Siehe hierzu Vict. Vit. I ��–��. Als Fachbegriff erscheint dieser Begriff nur hier und im Dekret vom ��. Februar ���, siehe Dok. ���.�. b Vergleiche hierzu fast wortgleich das Dekret Hunerichs nach dem Religionsgespräch vom ��. Februar ���, Dok. ���.�,�. c Vergleiche ebenso Dok. ���.�,�. α = BLa VMsCv(=φ) β = WmcwdH(=γ) PRbp(=δ) � ne ] nec PR || seductione ] sedutione W seditione δ � Quam ] Qua P � plurimi + nunc δ � egisse ] celebrasse v facere δ �� regulam ] regula W �� nolumus ] noluimus Pb �� ideoque ] ideo Ls c C d c Hb || prouidentia ] prouincia W || cum consensu ] cum sensu VC* consensu MsC c �� Februariarum ] Ianuarium dH δ �� amissa ] amisso L || omni ] omne B V �� Carthagine ] Carthaginem aMs Wmd c Hb �� inire ] inhire b || conflictum ] confrictum V �� de > W || diuinis ] diuersis δ
�
��� Das Religionsgespräch von Karthago
proprie approbetis, quo possit agnosci, si integram fidem teneatis.
�
�
eintretet und hinsichtlich des Glaubens der Homousianer, den ihr verteidigt, aus den göttlichen Schriften ausdrücklich erweist, wodurch erkannt werden kann, ob ihr den unversehrten Glauben haltet.a Huius autem edicti tenorem uniuerDen Inhalt dieses Edikts aber haben wir allen sis episcopis tuis per universam Africam Deinenb in ganz Africa eingesetzten Bischöfen constitutis direximus. � übersandt. Data sub die XIII Kal. Iunias anno Gegeben am ��. Mai im siebten Regierungsjahr septimo Hunirici. Hunerichs.
���.�
Brief des Eugenius von Karthago an die bei den Mauren Deportierten
Nach dem ��.�.���, vor dem �.�.��� Die Datierung ergibt sich aus Dok. ���.�, da die Einberufung zum Religionsgespräch nach Karthago vorauszusetzen ist. Dieser Brief lässt sich als Hirtenbrief verstehen, den Eugenius wegen dieser Einberufung an die ihm anvertrauten »Söhne und Töchter der Kirche« in der Deportation bei den Mauren (vgl. Vict. Vit. II ��–�� und Vict. Tonn., chron. ad a. ���) richtet. Das bei Gregor von Tours (Franc. II �) geschilderte Szenario, Eugenius habe sich in einem Vorort Karthagos befunden und sei so plötzlich nach Karthago verschleppt worden, dass er keine Zeit zu Ermahnungen mehr gehabt habe, weswegen er stattdessen das Schreiben übersandt habe, ist wenig plausibel, insbesondere angesichts der Frist von gut acht Monaten zwischen Einberufung und festgesetztem Termin. Überhaupt zeigt sich, dass die Darstellung bei Gregor so verschieden von der bei Victor von Vita ist und stark legendarische Züge hat, dass man davon ausgehen kann, dass er keine direkte Kenntnis der Historia Persecutionis gehabt hat. Sinnvoller ist es daher anzunehmen, dass das Schreiben sich an die zu den Mauren deportierte Gruppe richtet, zu der dann auch Eugenius selbst gehört haben dürfte. Die namentliche Nennung der »Töchter« zeigt, dass es nicht allein der männliche Klerus war, der deportiert wurde, sondern vermutlich auch deren gesamter Hausstand und andere Teile der Gemeinde. Zentral in diesem Schreiben sind die beiden Ermahnungen, am Bekenntnis derselben einen Gottheit der drei göttlichen Personen sowie an der einen Taufe festzuhalten. Letzteres ist vor dem Hintergrund homöischer Wiedertaufen bei der Konversion von Nizänern im Vandalenreich zu sehen. Solche sind beim Wechsel zum homöischen Bekenntnis mehrfach dokumentiert. So berichtet etwa Victor von Vita schon unter Geiserich von einer mit Gewalt erzwungenen Wiedertaufe (Vict. Vit. I ��); sie begegnet im Kontext der Verbannung zu den Mauren (Vict. Vit. II ��); von einer vorgetäuschten Wiedertaufe Bischof Habetdeum Tamallumensis’ wird im Zuge der Schikanen nach dem gescheiterten Religionsgespräch berichtet (Vict. Vit. III ��–��; zu Habetdeum vgl. auch Dok. ���, Byz. ��); zuletzt wird sie im Zuge der durch die Hungersnot begünstigten Konversionen am Ende von Buch III erwähnt (Vict. Vit. III ��). Auch ep. �� von Papst Felix III. (Dok. ���) beschäftigt sich ausgiebig mit der Frage des Umgangs mit den unter vandalischer Verfolgung Wiedergetauften, was bestätigt, dass Victor von Vita nicht aus propagandistischer Überteibung von Wiedertaufen spricht. Ebenso widmet sich Kaiser Justinian CIC Nov. �� der Frage des Umgangs mit wiedergetauften Christen. Ob sich durch diese Praxis ein Verständnis der eigenen homöischen Kirche als wahrer Kirche analog zum entsprechenden Selbstverständnis der donatistischen Kirche ausdrückt, muss offen bleiben. Angesichts der Tatsache, dass Hunerichs Dekret (Dok. ���.�) die als Selbsttäuschung gebrandmarkte antihäretische kaiserliche Gesetzgebung, von der speziell die antidonatistische Gesetzgebung über längere Passagen aufgegriffen wird, a
Vergleiche Dok. ���.�,�. im vandalischen Africa.
b
Dies richtet sich an Eugenius von Karthago als faktischem Primas aller Bischöfe
� possit ] posset M b � teneatis ] habeatis Lancel � episcopis ] coepiscopis δ Iunias ] Iunii Ms Iuniarias v Ianuariarum p � Hunirici + regni cw
|| tuis > WmH
�
���.� Brief des Eugenius von Karthago an die bei den Mauren Deportierten
�
explizit gegen ihre Urheber »zurückwenden« (retorquere, siehe Dok. ���.�,� und �) möchte, erscheint dies durchaus als plausibel. Zu entsprechenden kaiserlichen Gesetzen gegen die Wiedertaufe siehe CTh XVI �,�–� und CTh XVI �,�; als Beleg homöischer Wiedertaufen im suewischen und westgotischen Kontext siehe Dok. ���.�,�, Dok. ���.� und Dok. ���.�, Ioh. Bicl., chron. ad a. ���; zur umgekehrten Frage, ob homöisch getaufte Christen beim Übertritt zum nizänischen Bekenntnis zu taufen sind, siehe Dok. ���; Zeugnis einer Konversion ohne Wiedertaufe gibt etwa Dok. ���.�. Das Plädoyer für eine Wiedertaufe ist seit Cyprian immer wieder Gegenstand der Diskussion und kirchenrechtlicher Bestimmungen. So legt schon conc. Arel. a. ��� can. � in der Epistola an Papst Silvester fest: De Africa autem quod propria lege sua utantur ut rebaptizent: Placuit, ut ad ecclesiam si aliqui haereticus uenerit, interrogent eum symbolum, et si peruiderint eum in patre et filio et spiritu sancto esse baptizatum, manus tantum ei imponatur. Quid si interrogatus symbolum non responderit trinitatem hanc, merito baptizetur (Bezüglich Africa aber, dass sie ihr eigenes Gesetz anwenden, um wiederzutaufen: Sie haben beschlossen, dass, wenn ein Häretiker zur Kirche kommt, sie ihn das Glaubensbekenntnis abfragen, und wenn sie erkennen, dass er im Vater und Sohn und heiligen Geist getauft ist, ihm lediglich die Hand aufgelegt wird. Wenn sie nun das Glaubensbekenntnis abfragen und er nicht diese Dreieinigkeit antwortet, soll er zur Recht getauft werden). Es lässt sich aufgrund dessen freilich auch überlegen, ob sich die Praxis der vandalischen Wiedertaufe nicht auch daher erklären lässt, dass die nizänische Taufe wegen des ihr zugrundeliegenden, in homöischem Verständnis falschen trinitarischen Bekenntnisses für ungültig angesehen wird. Aus einer solchen Sicht wäre eine zweite Taufe folgerichtig und stünde rechtlich im Einklang mit derartigen Bestimmungen. Für das Burgunderreich gibt Avitus von Vienne (siehe Dok. ���.�, ep. �,�) einen Hinweis auf mögliche Wiedertaufen, allerdings ist nicht klar, inwiefern dies der Realität entspricht oder eher als propagandistisch zu beurteilen ist. Überlieferung Victor von Vitas Historia Persecutionis überliefert dieses Schreiben nicht, weswegen Zweifel an seiner Echtheit nicht abwegig sind. Allerdings gibt es abgesehen von diesem Argument ex silentio keine stichhaltigen Hinweise im Dokument selbst, die einen solchen Verdacht unterstützen würden. Zudem fügt es sich, wie gerade dargelegt, nicht gut zum Szenario bei Gregor, sodass es in jedem Fall als separates Dokument anzusehen ist, das von Gregor in seine Darstellung eingeflochten wurde. Fundstelle Greg. Tur., Franc. II �; Edition auf Basis von Krusch/Levison, Gregorii Libri Historiarum, ��,�–��,�
Dilectissimis et in Christi amore dulcissimis filiis et filiabus ecclesiae mihi a deo commissae Eugenius episcopus. Regalis emanauit auctoritas, pro exer� cenda fide catholica edicto nos ad Cartha- � ginem uenire praecepit. Et ideo, ne abiens a uobis ecclesiam dei in ambiguo, hoc est in suspenso dimitterem aut oues Christi non uerus pastor silentio reliquissem, necessarium duxi has pro me uicarias uestrae �� dirigere sanctitati, in quibus non sine lacrimis peto, hortor et moneo et satis abundeque obtestor per dei maiestatem et per tremendum iudicii diem atque aduentus �
Bischof Eugenius an die äußerst geliebten und in der Liebe Christi süßesten Söhne und Töchter der mir von Gott anvertrauten Kirche. Die königliche Autorität hat verbreitet und in einem Edikt angeordnet, dass wir nach Karthago kommen sollen, um den katholischen Glauben geltend zu machen. Und daher, um nicht, wenn ich von Euch weggehe, die Kirche Gottes im Zweifel, das heißt in Ungewissheit zu lassen oder die Schafe Christi als nicht wahrer Hirte in Schweigen zurückgelassen zu haben, habe ich es für nötig erachtet, diese Statthalterschaften anstatt meiner selbst Eurer Heiligkeit zuzusenden, in denen ich nicht ohne Tränen bitte, ermuntere und mahne
� f. oues … reliquissem vgl. Joh ��,��–�� A� C� C� D (= D� D�c D� D� D�a D� D�a D�b D�a D� D� D�) � a ] ad D� � ad ] a D� D� (eras.) D� D�a || Carthaginem ] Carthagine D� � praecepit ] praecipiens D� � non + ut C� c C� || reliquissem ] relinquerem D� �� duxi ] dixi A� �� hortor ] horto D�* D� �� aduentus ] aduentum A� C� D� D�c D�a D�b D�a D� D� D�
��
��� Das Religionsgespräch von Karthago
Christi terribilem claritatem, ut fixius teneatis catholicam fidem, asserentes filium patri et spiritum sanctum eandem habere cum patre et filio deitatem.
�
Seruate itaque unici baptismatis gra- � tiam, custodientes chrismatis unctionem. Nemo post aquam reuertatur ad aquam, renatus ex aqua. Nutu enim dei sal in aqua conficitur, sed si in aqua redactum fuerit, omnis species eius confestim euacuatur. �� Unde non immerito dominus in euangelio ait: Si sal infatuatum fuerit, in quo salietur? Et utique hoc est infatuari, uelle secundo condiri, cum semel factum sufficiat. Non audistis Christum dicentem: �� Qui semel lotus est, non habet necessitatem iterum lauandi?
�
Ideoque, fratres et filii filiaeque meae in domino, non uos contristet absentia mea, quia, si catholicae disciplinae adhaereatis, �� ego uos nec longinquitate aliqua obliuiscor nec morte a uobis diuellor. Scitote, quia, quocumque me fecerint diuidi agones, mecum est palma: Si ad exilium abiero beati Iohannis euangelistae exemplum, si ad �� mortis exitium, uiuere mihi Christus est, et mori lucrum. Si rediero, fratres, implebit deus desiderium uestrum. Attamen sufficit modo, quod uobis non tacui, monui, instruxi, quomodo potui. Immunis sum �� a sanguine omnium pereuntium, et scio, �� f. Mt �,��
und genügend und überfließend flehe bei Gottes Hoheit und beim zu fürchtenden Tag des Urteils und der schrecklichen Klarheit des Kommens Christi, dass Ihr den katholischen Glauben ganz fest haltet, indem Ihr geltend macht, dass der Sohn mit dem Vater und der heilige Geist mit dem Vater und dem Sohn dieselbe Gottheit haben. Bewahrt daher die Gnade der einzigen Taufe, wobei Ihr die Salbung mit Salböl beibehalten sollt. Niemand, der aus dem Wasser wiedergeboren ist, soll nach dem Wasser zum Wasser zurückkehren. Nach dem Befehl Gottes nämlich wird das Salz im Wasser aufgelöst, aber sobald es ins Wasser gegeben wird, wird dessen ganze Gestalt sofort vernichtet. Daher sagt der Herr nicht ohne Grund im Evangelium: »Wenn das Salz geschmacklos wird, womit soll gesalzen werden?« Und schlechterdings bedeutet ein zweites Mal gewürzt werden zu wollen, geschmacklos zu werden, wenn es doch genügt, dass es einmal gemacht wurde. Habt Ihr nicht gehört, dass Christus gesagt hat: »Wer einmal gewaschen wurde, hat nicht nötig, nochmals gewaschen zu werden«? Darum, Brüder und Söhne und meine Töchter im Herrn, soll Euch meine Abwesenheit nicht betrüben, weil, wenn Ihr der katholischen Lehre anhängt, vergesse ich Euch weder über jegliche lange Zeit hinweg noch werde ich durch den Tod von Euch weggerissen. Wisst, dass, egal wodurch die Kämpfe bewirken, dass ich getrennt werde, der Sieg mit mir ist: Falls ich nach dem Beispiel des seligen Evangelisten Johannes in die Verbannung, falls ich ins Verderben des Todes gehe, »ist Christus für mich Leben und Sterben Gewinn.« Falls ich zurückkomme, Brüder, wird Gott euer Verlangen erfüllen. Aber es genügt doch allein, was ich Euch nicht verschwiegen habe, was ich gemahnt
�� f. Joh ��,�� �� f. beati … exemplum vgl. Apk �,�
�� f. Phil �,��
� fixius ] fixisi A�* fixisimus A� c || teneatis ] teneamus A� � asserentes + aequalem D� c � patri + aequalem D�a � patre et filio ] filio et patrem A� � Seruate ] Seruare A� � chrismatis ] charismatis A� �� condiri ] condire D� �� Ideoque ] Ideo A� �� absentia mea ] absentiae me C� C� �� quia, si ] quasi C� C� D� D�a + uos D� �� abiero + erit mihi in solatium D� �� euangelistae + utar D� c D� || exemplum ] exemplo D� c > D�* + teneo D�a D�b �� implebit ] impleuit A� �� modo, quod uobis ] uobis quod modo ~ A�
���.� Eingabe des Eugenius
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quia aduersus eos legentur litterae istae ante tribunal Christi, cum uenerit reddere unicuique secundum opera sua.
�
und angewiesen habe, so wie ich konnte. Ich bin frei vom Blut aller, die verloren gehen, und ich weiß, dass gegen diese dieser Brief vor dem Tribunal Christi gelesen werden wird, wenn er kommt, einem jeden gemäß seiner Werke zu vergelten. Si reuersus fuero, fratres, uidebo uos in Falls ich zurückkomme, Brüder, werde ich Euch hac uita, si non reuersus fuero, uidebo uos � in diesem Leben sehen, falls ich nicht zurückkomin futuro. Dico uobis: Valete, orate pro me, werde ich Euch im zukünftigen Leben sehen. nobis et ieiunate, quia ieiunium et elemo- Ich sage Euch: Bleibt gesund, betet für uns und sina semper ad misericordiam deflexerunt. fastet, weil Fasten und Almosen immer zum ErbarMementote scriptum in euangelio: Nolite men hingelenkt haben. Bedenkt, dass im Evangelitimere eos qui occidunt corpus, animam au- �� um geschrieben steht: »Fürchtet nicht die, die den tem non possunt occidere; timete autem eum, Körper töten, die Seele aber nicht töten können; qui, postquam occiderit, habet potestatem fürchtet aber den, der, nachdem er getötet hat, die et animam et corpus perdere et mittere in Macht hat, sowohl die Seele als auch den Körper gehennam. zu verderben und in die Unterwelt zu schicken.«
���.�
Eingabe des Eugenius
Nach dem ��.�.���, vor dem �.�.��� Die Datierung ergibt sich aus Dok. ���.�, da die Einberufung zum Religionsgespräch nach Karthago vorauszusetzen ist. Wer der genaue Adressat dieser Eingabe war, wird nicht genannt, mit magnificentia tua ist aber offensichtlich ein hoher Beamter angesprochen, vermutlich ist es Obadus als praepositus regni, mit dem Eugenius anschließend weiter verhandelte (siehe Dok. ���.�). Der Inhalt der Eingabe ist für König Hunerich bestimmt, als Reaktion auf den Einberufungsbescheid vom ��.�.��� (Dok. ���.�). Eugenius wollte mit dieser Eingabe das festgesetzte Religionsgespräch als gesamtökumenische Angelegenheit behandeln lassen. Überlieferung Es gilt das in der allgemeinen Einleitung zur ganzen Einheit Dok. ��� Gesagte. Fundstelle Vict. Vit. II ��–��; Neuedition auf Basis von Halm, Historia persecutionis, ��,��–��,�; Petschenig, Historia persecutionis, ��,�–��,�; Lancel, Histoire de la persécution, ���–��� �
Quotiens animae uel uitae aeternae ac �� So oft die Sache der Seele oder des ewigen Lefidei christianae causa tractatur, intrepi- bens und des christlichen Glaubens abgehandelt de, sicut regalis prouidentia compromi- wird, in unerschrockener Weise, so wie es die kösit, necesse est, quod competit, suggera- nigliche Fürsorge versprochen hat, ist es notwentur. Nuper potestas regia per Vitarit no- dig, dass das, was gemeinsam erstrebt wird, beratarium paruitatem meam admonere dig- �� ten wird. Kürzlich hat die königliche Macht es für nata est, qui nobis merito religionis ac fi- würdig gehalten, durch den Notar Vitarit meine dei praeceptum eius in ecclesia praesen- Wenigkeit zu ermahnen, der uns der Bedeutung � f. ante tribunal Christi vgl. II Kor �,��
� f. reddere … sua vgl. Mt ��,��; Röm �,� �–�� Mt ��,��
α = BLa VMsCv(=φ) β = WmcwdH(=γ) PRbp(=δ) � legentur ] leguntur A� � uita + et A� � f. elemosina ] elemosinam A� �� f. aeternae … tractatur ] causa tractatur aeternae ac fidei christianae ~ a �� paruitatem ] paritatem b || dignata est ] est dignata ~ c �� nobis + de L || merito religionis ac fidei praeceptum eius ] religionis fidei eius praeceptum c || merito > c || religionis ac ] ac religionis ~ α W || religionis ] religione L || ac > c || fidei ] fide Cv �� eius ] e(st) L
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
te clero et plebe recensuit. Ex cuius tenore cognouimus ad omnes coepiscopos meos praeceptum regium similiter emanasse, ut die constituta pro disputatione fidei ueniatur, quod nos uenerabiliter ac- � cepisse suggessimus. Cui praefato notario humilitas mea suggessit, debere etiam transmarinarum omnium partium, qui nobiscum sunt in una religione uel communione, consortes, agnoscere, quia ubique �� regno eius obtemperant uniuersi, maxime, quod totius mundi sit causa, non specialis prouinciarum Africanarum tantummodo.
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der Gottesverehrung und des Glaubens entsprechend ihrea Verordnung in der Gemeinde vor Volk und Klerusb dargelegt hat. Aus ihrem Inhalt haben wir erfahren, dass die königliche Verordnung in ähnlicher Weise an alle meine Mitbischöfec verbreitet wurde, nämlich dass ein für die Erörterung des Glaubens festgesetzter Tag kommen soll, was wir in ehrbarer Weise anzunehmen angeraten haben. Dem vorgenannten Notar hat meine Niedrigkeit angeraten, dass es auch die Genossen aller Reichsteile jenseits des Meeres,d die mit uns in einer einzigen Gottesverehrung und Gemeinschaft stehen, wissen müssen, da überall alle seiner Regierung willfahren,e insbesondere aber, weil es eine Angelegenheit der gesamten Welt ist, nicht nur eine spezielle der afrikanischen Provinzen.f Et quia secundo responso suggerendam Und weil ich versprochen habe, dass ich sieg in me promisi oblaturum, merito suppliciter �� einer zweiten Antworth vorbringen werde, bitte peto magnificentiam tuam, ut ad domni ich mit Recht demütig Deine Magnifizenz, dass et clementissimi regis aures memoratam Du Dich herablässt, den Ohren des Herrn und suggestionem meam perferre digneris, quo mildesten Königs meinen erwähnten Ratschlag zu eius clementia dignanter agnoscat, nos dis- hinterbringen, wodurch seine Milde in würdiger putationem legis cum adiutorio dei nulla- �� Weise wissen möge, dass wir eine Erörterung des tenus declinare uel fugere, sed sine uniuer- Gesetzesi mit göttlicher Hilfe in keiner Weise meisitatis assensu nos non debere asserendae den oder fliehen, aber ohne die Zustimmung der fidei nostrae causas assumere. Quod peti- Gesamtheitj die Angelegenheiten unseres geltend mus ut benignitate, quantus est, et iustitia zu machenden Glaubens nicht zur Hand nehmen sapientiae suae dignetur annuere. �� dürfen. Wir bitten, dass er sich herablässt, dies a
Gemeint ist die königliche Macht. Alternativ ließe sich übersetzten: … der uns mit Recht ihre Verordnung betreffs die Gottesverehrung und den Glauben … . b Dies bestätigt, dass die Verordnung Eugenius zusammen mit dem in der Verbannung befindlichen Klerus erreicht hat. c Das sind dann die nicht von der Verbannung betroffenen Bischöfe der übrigen Provinzen. d Damit ist im Lichte des Abkommens mit Kaiser Zeno (siehe Dok. ���.�) insbesondere das verbliebene oströmische Reich gemeint, aber sicher auch Italien und Rom. Der Begriff der regiones transmarinas begegnet auch in Vict. Vit. III ��, wo Hunerich den nizänischen Bischöfen untersagt, Korrespondenz dorthin zu führen. e Dies bezieht sich auf die Bündnisse und Verträge Hunerichs und seines Vaters Geiserich, auch hier besonders die Vereinbarung mit Ostrom von ��� oder ��� (siehe Dok. ���.�). f Die Notitia Provinciarum (Dok. ���) gibt einen Überblick über diese Provinzen und ihre Bistümer samt deren Inhaber. g Gemeint ist die Angelegenheit. h Damit ist diese Eingabe selbst gemeint, nach der ersten Reaktion direkt an Vitarit (s.o. ��,�–��,��), sei diese mündlich oder auch schriftlich gewesen. i Gemeint ist die heilige Schrift, entsprechend der Vorgabe des Einberufungsbescheids vom ��.�.��� (Dok. ���.�). j Gemeint ist aller Christen. � similiter ] simile Wmcw � Cui ] Quod Lancel � transmarinarum ] transmarinum VMC* || omnium partium ] partium omnium ~ L || nobiscum ] nobis L � religione ] regione b �� ubique ] ubi in L �� eius > δ �� sit > L �� Africanarum ] Africanorum L Africanum B VC �� suggerendam ] suggerendum L δ suggerenda aMs suggerendo Wm suggestionem d c �� oblaturum ] oblatarum b �� peto ] precor dH δ �� quantus ] qua tantus dH δ
���.� Bericht über die Verhandlung zwischen Obadus und Eugenius
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Data ab Eugenio episcopo ecclesiae catholicae Carthaginis.
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zu genehmigen, so sehr er sich durch Güte und Gerechtigkeit seiner Weisheit auszeichnet. Gegeben von Eugenius, Bischof der katholischen Kirche Karthagos.
Bericht über die Verhandlung zwischen Obadus und Eugenius
Nach dem ��.�.���, vor dem �.�.��� Die Datierung ergibt sich aus Dok. ���.�, da die Einberufung zum Religionsgespräch nach Karthago vorauszusetzen ist. Dieser Bericht ist kein Dokument im eigentlichen Sinne, aber er gibt mit wörtlichen Reden den kurzen Disput zwischen dem Vorsteher der Reichsverwaltung Obadus und Eugenius wieder, der als Reaktion auf die Eingabe des Eugenius zu verstehen ist und als klare Absage an ihn, das Religionsgespräch als gesamtkirchliche Angelegenheit zu behandeln. Wie zuverlässig dieser Bericht in dokumentarischer Hinsicht ist, kann freilich nicht gesagt werden. Überlieferung Es gilt das in der allgemeinen Einleitung zur ganzen Einheit Dok. ��� Gesagte. Fundstelle Vict. Vit. II ��–��; Neuedition auf Basis von Halm, Historia persecutionis, ��,�–��; Petschenig, Historia persecutionis, ��,�–��,�; Lancel, Histoire de la persécution, ���–��� �
Sed cum haec suggestio a beato Eugenio offerretur, ille iam, qui conceperat dolorem, urguebatur iniquitatem grauius parturire, et ita sancto uiro Eu- � genio episcopo per Obadum praepositum regni sui mandasse uidetur:
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»Subde mihi uniuersum orbem terra»Unterstelle mir den gesamten Erdkreis, sodass rum, ut sub potestate mea totus mundus die ganze Welt unter meine Macht gebracht wird, redigatur, et facio, o Eugeni, quod dicis.« �� und ich mache, oh Eugenius, was du sagst.« DarAd quod beatus Eugenius respondit, ut po- auf antwortete der selige Eugenius, wie er es konntuit: »Quod rationem«, inquit, »non habet, te: »Was keinen Vernunftgrund hat«, so sagte er, dici non debuit. Sic est hoc, quomodo si »braucht nicht gesagt zu werden. Das ist so, wie dicatur homini, ut per aera feratur et uoli- wenn einem Menschen gesagt würde, dass er durch tet, quod moris non est humanae naturae. �� die Luft getragen werden und herumfliegen solDixi enim: ›Si nostram fidem, quae una et le, was nicht zur Gewohnheit der menschlichen uera est, potestas regis cognoscere deside- Natur gehört. Ich habe nämlich gesagt: ›Wenn die rat, mittat ad amicos suos, scribam et ego Macht des Königs wünscht, unseren Glauben, der fratribus meis, ut ueniant coepiscopi mei, ein einziger und wahrer ist, kennen zu lernen, möqui uobis nobiscum communem fidem �� ge sie nach ihren Freunden schicken, und auch a
Aber als diese Eingabe vom seligen Eugenius vorgebracht wurde, wurde jenera , der vom Schmerz schwanger geworden war, sogleich gedrängt, Ungerechtigkeit in schlimmerer Weise zu gebären, und so erschien es ihm gut, dem heiligen Mann, Bischof Eugenius, durch Obadus, den Vorsteher seiner Reichsverwaltung, sagen lassen:
Gemeint ist Hunerich.
� f. conceperat … parturire vgl. Hi ��,��, Ps �,��, Jes ��,� α = BLa VMsCv(=φ) β = WmcwdH(=γ) PRbp(=δ) � f. Data … Carthaginis > dH � Carthaginis ] Carthaginensis p � f. offerretur ] offereretur W � ille > b || iam, qui ] qui iam ~ Lancel || dolorem ] dolum M � iniquitatem + in a || uiro > Ms || Eugenio episcopo ] episcopo Eugenio ~ L � Obadum ] Cubadum δ Oubadum dH � Subde ] Sude P Suade p � totus > Wm �� o > Wmcw δ �� dici ] dicit W || hoc > a || quomodo ] modo δ �� f. uolitet ] uolit C* uolet et PR uolet b �� uera + fides δ �� scribam ] scribo δ �� coepiscopi ] episcopi b || mei ] nostri δ �� uobis ] uobiscum et p
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
nostram ualeant demonstrare, et praecipue ecclesia Romana, quae caput est omnium ecclesiarum.‹«
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ich werde meinen Brüdern schreiben, dass meine Mitbischöfe kommen sollen, die euch mit uns zusammen unseren gemeinsamen Glauben zu zeigen vermögen, insbesondere aus der römischen Kirche, die das Haupt aller Kirchen ist.‹« Ad haec Obadus: »Ergo tu et dominus Darauf Obadus: »Also seid ihr, du und mein meus rex similes estis?« Eugenius episco- � Herr, der König, gleich?« Bischof Eugenius sagpus dixit: »Ego non sum similis regis, sed te: »Ich bin nicht dem König gleich, sondern ich dixi: ›Si ueram cognoscere desiderat fidem, habe gesagt: ›Wenn er den wahren Glauben kenscribat amicis suis, ut dirigant nostros ca- nenzulernen wünscht, möge er seinen Freunden tholicos episcopos, et ego scribo coepisco- schreiben,a dass sie unsere katholischen Bischöfe pis meis, quia catholicae uniuersae una est �� senden, und auch ich schreibe meinen Mitbischöcura.‹« fen, weil es eine einzige Obliegenheit der gesamten Allgemeinheit ist.‹« Hoc agebat Eugenius, non quia deessent in Africa, qui aduersariorum obiecta refellerent, sed ut illi uenissent, qui alieni ab eorum dominatu maiorem fiduciam libertatis haberent pariterque oppressio- �� nis nostrae calumnias uniuersis terris et populis nuntiarent.
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Das tat Eugenius, nicht weil in Africa keine gewesen wären, die die Vorwürfe der Gegner widerlegen hätten können, sondern damit jene hätten kommen sollen, die, weil sie deren Herrschaftb fernstehend sind, eine größere Zuversicht der Freiheit hätten und zugleich die Schikanen unserer Unterdrückung allen Ländern und Völkern berichten könnten.
Bericht über den Verlauf des Religionsgesprächs
Januar/Februar ��� Auch hier liegt kein Dokument im eigentlichen Sinne vor, sondern ein Bericht über den Verlauf des Gespräches und die Ereignisse im Vorfeld mit wörtlichen Reden. Wie viel davon propagandistischer Übertreibung zuzurechnen ist, ist schwer einzuschätzen. Für eine Version der anderen Seite siehe den Bericht in Dok. ���.�,�–�. Die Verbrennung des Laetus ist auch bei Victor von Tunnuna (chron. ad a. ���) berichtet, dort wird das Ereignis auf den ��. September datiert. Zur Frage der Datierung dieses Ereignisses siehe ausführlich die Anmerkung zu Laetus in Dok. ���, Byz. ��. Der Wille zu einer tatsächlichen theologischen Einigung war offenbar nicht sehr ausgeprägt; beide Seiten warfen sich gegenseitig vor, ein Scheitern provoziert zu haben. Überlieferung Es gilt das in der allgemeinen Einleitung zur ganzen Einheit Dok. ��� Gesagte. Zur textkritisch problematischen Stelle Nostri dixerunt (��,��–��,��) ist anzumerken, dass hier vermutlich ein Fehler im a Damit ist wiederum in erster Linie Kaiser Zeno gemeint vor dem Hintergrund der mit ihm eingegangenen Vereinbarungen aus dem Jahr ��� oder ���. Dies erhellt aus der folgenden Präzisierung, dass diese Freunde »unsere katholischen Bischöfe« senden sollen. Damit können kaum allein die anderen Bischöfe aus Africa gemeint sein, die von Hunerichs Gefolgschaft aufgefordert werden sollen, zu kommen, da dies laut Dok. ���.� die von Eugenius schon vorgefundene Situation ist. b Gemeint ist die der Gegner.
� ecclesia Romana ] ecclesiae Romanae b || caput est ] est caput ~ a || omnium ] omni W � Obadus ] Cubadus δ � Eugenius ] Eugenus V � non sum similis regis ] similis regi non sum ~ a regis similis non sum ~ dH δ || regis ] regi aC c Wmdb � ueram ] uestram V nostram MsC || cognoscere desiderat ] desiderat cognoscere ~ L � f. coepiscopis ] episcopis δ �� cura ] causa δ + uel causa W c m �� agebat ] aiebat V c Msw || quia ] quod δ || Africa ] Africam B V* �� calumnias ] calumniam dH δ
���.� Bericht über den Verlauf des Religionsgesprächs
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Ausgangstext vorliegt, der in der Familie β oder im Hyparchetypen zu δ zu einer erläuternden Glosse geführt hat, wie sie in W und d noch am besten zu beobachten ist, und die anfänglich gelautet haben dürfte: al[iter]: Quod superbum et illicitum sibi nomen usurpat nostri detestati dixerunt (anders: die Unseren sagten mit Abscheu, dass er sich hochmütig und unerlaubter Weise den Titel anmaßt), und die dann auf verschiedene Weise in den Text eingetragen wurde. In ähnlicher Weise dürfte am Ende des Kapitels zum Stichwort afflictionem (��,��) schon im Ausgangstext eine Glosse in den Text eingetragen worden sein. Lesarten aus der Edition von Rhenanus werden nur dort geboten, wo sie als erste Bezeugung einer Konjektur erscheinen. Ein weiterer, legendarischer Bericht zum Religionsgespräch (mit wörtlichen Reden) ist in Greg. Tur., Franc. II � (Krusch/Levison, Gregorii Libri Historiarum, ��,�–��,�) überliefert. Fundstelle Vict. Vit. II ��–��; III �; Neuedition auf Basis von Halm, Historia persecutionis, ��,�–��; ��,�-�; Petschenig, Historia persecutionis, ��,��–��,�; ��,�-�; Lancel, Histoire de la persécution, ���–���; ��� �
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Appropinquabat iam futurus dies ille calumniosus Kalendarum Februariarum ab eodem statutus. Conueniunt non solum uniuersae Africae, uerum etiam insularum multarum episcopi, afflictione � et maerore confecti. Fit silentium diebus multis, quousque peritos quosque et doctissimos uiros exinde separaret calumniis appositis enecandos. Nam unum ex ipso choro doctorum, nomine Laetum, stre- �� nuum atque doctissimum uirum, post diuturnos carceris squalores incendio concremauit aestimans tali exemplo timorem incutiens reliquos elisurum.
Schon nahte sich jener kommende ränkevolle Tag des �. Februar, der von diesem festgesetzt worden war.a Es kamen nicht allein die Bischöfe aus ganz Africa, sondern auch der vielen Inseln, wobei sie von Niedergeschlagenheit und Trauer ganz aufgerieben waren. Es war Stille über mehrere Tage, bis erb alsdann die kundigen und gerade die gelehrtesten Männer absonderte, um sie durch angedichtete falsche Anklagen langsam hinzumorden. Einen nämlich aus der Reihe der Gelehrten mit Namen Laetusc , ein tüchtiger und äußerst gelehrter Mann, verbrannte er nach langdauerndem Schmutz des Gefängnisses im Feuer und meinte, dass, wenn er durch ein solches Beispiel Furcht erregt, die anderen vertrieben würden. Tandem uenitur ad disputationis con- �� Zuletzt kam es zum Streitkampf der Disputatiflictum, ad locum scilicet, quem delege- on, freilich an einem Ort, den die Gegner ausgerant aduersarii. Vitantes igitur nostri uoci- wählt hatten. Um nun ein Getöse lauten Geschreis ferationis tumultus, ne forte postmodum zu vermeiden, damit nicht etwa hinterher die AriaAriani dicerent, quod eos nostrorum op- ner sagten, dass sie die große Menge der Unseren presserit multitudo, deligunt de se nos- �� erdrückt habe, wählten die Unseren aus sich Zehn a
Siehe den Einberufungsbescheid Hunerichs, Dok. ���.�. b Gemeint ist Hunerich. c Eine Identifikation mit dem in der Notitia Provinciarum (Dok. ���, Byz. ��) genannten Laetus Neptitanus ist von daher sehr wahrscheinlich, als der Name Laetus dort nur ein einziges Mal begegnet. Dass er nur Gelehrter, nicht auch Bischof gewesen sein sollte, ist kaum plausibel, da die Gelehrten hier als Teilmenge aller Bischöfe beschrieben werden. Hinsichtlich des parallelen Zeugnisses bei Victor von Tunnuna (chron. ad a. ���) ist schwer einzuschätzen, inwiefern es abhängig oder unabhängig von der Historia Perseucutionis und/oder Notitia Provinciarum ist. α = BLa VMsCv(=φ) β = WmcwdH(=γ) PRbp(=δ); Rhenanus � iam ] autem L � confecti ] affecti av � quousque ] qui usque PR � enecandos ] necandos dH δ || unum > p �� f. diuturnos ] diutunos VC* diutinos C c �� squalores ] calores cw scalores b �� f. tali … elisurum ] quod tali exemplo timorem excuteret reliquiis elesurum (reliquisse lesurum b) δ || timorem ] timore B V �� scilicet ] si licet P �� Vitantes ] Euitantes L Vitant p || nostri ] nostrae δ �� tumultus ] stimulis a tumultum Lancel; sed Lemma in app. crit.: tumultus �� f. nostrorum oppresserit multitudo ] aliquis nostrorum oppresserit δ �� deligunt ] eligunt Lv diligunt P*R
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
tri, qui pro omnibus responderent, decem. aus, die für alle antworten sollten.a Cyrila setzte Collocat sibi Cyrila cum suis satellibus in sich mit seinen Begleitern an einem erhöhten Ort loco excelso superbissimum thronum ad- nieder, auf einen äußerst prachtstrotzenden Thron, stantibus nostris. Dixeruntque nostri epis- während die Unseren stehen mussten. Unsere Bicopi: »Illa est semper grata collatio, ubi su- � schöfe sagten: »Stets ist jene Vergleichung willkomperba non dominatur elatio, sed ex consen- men, wo nicht stolze Überhebung herrscht, sonsu communi uenitur, ut cognitoribus dis- dern aus gemeinsamer Übereinstimmung kommt, cernentibus partibus agentibus, quod ue- dass durch Schiedsrichter für die Prozess führenrum est, agnoscatur. Nunc qui erit cogni- den Parteien erkannt werden soll, was wahr ist. tor, qui examinator, ut libra iustitiae aut �� Wer wird jetzt Richter sein, wer Prüfer, damit die bene prolata confirmet aut praua assumpta Waage der Gerechtigkeit entweder das richtig Vorrefellat?« gebrachte bekräftigt oder das, was als Verkehrtes angenommen wurde, zurückweist?« �
Et cum talia et alia dicerentur, notarius Und als sie solches und anderes gesagt hatten, regis respondit: »Patriarcha Cyrila.« Nostri antwortete der Notar des Königs:b »Patriarch Cydixerunt: »Legatur nobis, quo conceden- �� rila.« Die Unseren sagten: »Es möge uns verlesen te istud sibi nomen Cyrila assumpsit.« Et werden, durch welches Zugeständnis Cyrila dieexinde strepitum concitantes calumniari sen Titelc sich angemaßt hat.« Daraufhin erregten aduersarii coeperunt. Et quia hoc nostri die Gegner ein Getöse und begannen Ränke zu petierant, ut saltem, si examinare non li- schmieden. Und weil die Unseren erbaten, dass wecebat prudenti multitudini, uel exspectare �� nigstens, wenn die kundige Mehrheit nicht prüfen liceret, iubentur uniuersi filii catholicae ec- durfte, sie vielleicht abwarten dürfe, befahl man, clesiae, qui aderant, centenis fustibus tun- alle Söhne der katholischen Kirche, die anwesend di. Tunc clamare coepit beatus Eugenius: waren, mit je hundert Stockhieben zu schlagen. »Videat deus uim, quam patimur, cognos- Daraufhin begann der selige Eugenius zu rufen: cat afflictionem, quam a persecutoribus �� »Gott möge die Gewalt sehen, die wir erleiden, er sustinemus.« möge die Bedrängung erkennen, die wir von den
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Conuersique nostri Cyrilae dixerunt: »Propone quod disponis.« Cyrila dixit:
Verfolgern ertragen.« Und Cyrila zugewandt sagten die Unseren: »Lege dar, was du beabsichtigst.« Cyrila sagte: »Ich
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Das entspricht dem Verfahren, das auch ��� in der Auseinandersetzung mit den Donatisten vorgeschlagen worden war (vgl. coll. Carth. �,���). b Es ist anzunehmen, dass dies wiederum wie in Dok. ���.� Vitarit ist. c Gemeint sein kann sowohl der des Schiedsrichters als auch der des Patriarchen. � satellibus ] satellitibus aMs β (L non certum) � loco ] colo W � Illa ] Ille b* Illo PRb c p || est > W || grata collatio ] tracta collocutio δ � dominatur + potestatis dH δ � Nunc + autem δ �� ut ] uel VC* qui C c v || libra ] libram φ δ �� prolata ] prolatam φ || praua WdH prauam Ba φ praue L c prauas w probra δ || assumpta ] assumptam Ba φ �� talia et alia ] aliaque L || notarius … assumpsit > s hic relinquens – Lancel testante – spatium trium uersuum uacuum �� Cyrila > P || Nostri dixerunt coni. Scheerer dixit BL VMsC* Wmcw Dixit aliquos (aliquis a b; del. Lancel in textu, sed praebet in app. crit.). Superbe et illicite sibi nomen usurpatum nostri detestantes (destantes b, destanti PR, autem ita p) dixerunt a δ dixit. Ad haec a nostris dictum est C c v dixit. Nostri dixerunt d* Quod superbe et illicite sibi nomen usurpatum nostri detestati dixerunt d c (ad marg.) H �� Legatur ] Legat C �� nomen Cyrila ] Cyrila nomen ~ δ || assumpsit + Quod superbum et illicitum sibi nomen usurpat nostri detestati dixerunt Wm || Et > φ �� aduersarii ] aduersario PRp �� aderant centenis ] adherant catenis P || centenis fustibus ] catenis artari funibus p �� afflictionem δ afflictione d* + persecutionem BLaVMC cwd + et persecutionem s + persecutionis W afflictionem persecutionum coni. Rhenanus
��
���.� Liber Fidei Catholicae
»Nescio Latine.« Nostri episcopi dixerunt: »Semper te Latine esse locutum manifesto nouimus; modo excusare non debes, praesertim, quia tu huius rei incendium suscitasti.« Et uidens catholicos episcopos � ad conflictum magis fuisse paratos, omnino audientiam diuersis cauillationibus declinauit. Quod ante nostri praeuidentes libellum de fide conscripserant satis decenter sufficienterque conscriptum, dicentes: �� »Si nostram fidem cognoscere desideratis, haec est ueritas quam tenemus.«
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kann kein Latein.« Unsere Bischöfe sagten: »Wir wissen bestimmt, dass du stets Latein gesprochen hast; du sollst dich nur nicht herausreden, insbesondere, weil du das Feuer dieser Angelegenheit angefacht hast.« Und als er sah, dass die katholischen Bischöfe zum Streitkampf überaus bereit waren, wandte er seine Aufmerksamkeit gänzlich verschiedenem leerem Gerede zu. Weil das die Unseren vorhergesehen hatten, hatten sie ein Büchlein über den Glauben entworfen, das hinlänglich wohlgestaltet und ausreichend verfasst war, und sagten: »Wenn ihr unseren Glauben kennenzulernen wünscht, das ist die Wahrheit, an die wir uns halten.« … …a Qui cum noster libellus legeretur oblaAls nun unser mitgebrachtes Büchlein verlesen tus, ueritatis lumen nequaquam sufferre �� wurde, konnten dieseb mit blinden Augen keinescaecis oculis potuerunt, insanientes uoci- wegs das Licht der Wahrheit ertragen und waren bus inferendis grauiterque ferentes, quare mit widersprechenden Worten wie von Sinnen nos nomine nostro catholicos direximus. und klagten heftig, weshalb wir uns durch unsere Statimque mentientes suggerunt regi de Benennung als katholisch bestimmten. Und sofort nobis, eo quod strepitum fecerimus au- �� logen sie und berichteten dem König über uns, dientiam fugientes. Qui eadem hora accen- dass wir ein Getöse veranstaltet und ein Anhören sus et credens mendacio festinauit facere, gemieden hätten. Dieser eilte in derselben Stunde quod uolebat. – erregt und der Lüge glaubend – zu machen, was er wollte.
���.�
Liber Fidei Catholicae
��.�.��� oder ��.�.��� Wer der oder die Verfasser dieses Glaubensbekenntnisses waren, ist eine nach wie vor ungeklärte Frage. Da der Liber Fidei Catholicae ein Dokument ist, das den Anspruch hat, den Glauben aller nizänischen Christen des vandalischen Herrschaftsgebietes darzulegen, ist davon auszugehen, dass mehr als ein Verfasser über seine überlieferte Fassung entschieden hat. Die Datierung auf den ��. April – so sie nicht ein Versehen der Überlieferung ist – würde für eine nochmalige Überarbeitung nach dem eigentlichen Religionsgespräch sprechen. Hunerichs Vorgabe entsprechend (siehe Dok. ���.�) begründet der Text den a
Hier folgt in Historia Persecutionis der Wortlaut des Liber Fidei Catholicae, siehe Dok. ���.�. sind die versammelten homöischen Bischöfe.
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Gemeint
�� tenemus expl. a � Latine + loqui dH || episcopi dixerunt ] dixerunt episcopi ~ dH δ � te > b || manifesto ] manifeste Ms β � excusare ] excusari p � conscripserant ] conscripserunt H δ �� conscriptum + quem legendum obtulerunt Lancel �� Qui cum ] Quicumque c || Qui > d || oblatus, ueritatis lumen ] lumen ueritatis oblatum ~ cw || oblatus ] oblatum s c Wmcw �� caecis oculis ] caeci oculi Wmcw p c �� inferendis ] nefandis Wmcw inferentes PRb infrementes d > pH �� nos ] uos c || direximus ] dixerimus WPR �� et credens > M �� uolebat ] ualebat c
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
nizänischen Glauben und insbesondere den Streitpunkt der Substanzeinheit der göttlichen Personen detailliert aus der heiligen Schrift und bezieht sich dabei auch auf den einschlägigen vorgängigen trinitarischen Diskurs, aus dem er Argumentationen und Bibelbelege aufgreift. Durch diesen Fokus auf den Begriff des homousios entsteht ein Text mit einem sehr retrovertiert erscheinenden Profil, der mehr an die anfänglichen Debatten der ersten Hälfte des �. Jahrhunderts anknüpft, als dass er die weiteren Entwicklungen, wie sie sich etwa auf den Konzilen von Seleukia und Rimini ��� (siehe Dok. �� und Dok. ��) manifestieren, aufgreift. Das erzeugt ein polemisches Zerrbild »arianischen« Glaubens, das der tatsächlichen homöischen Theologie kaum gerecht wird. Zu diesem Eindruck gehört, dass Begriffe oft unscharf verwendet und gerade die Termini des theologischen Konfliktfeldes wie »Einheit«, »Gleichheit« und »Ununterschiedenheit« oder »Natur«, »Substanz« und »Figur« meist mehr oder weniger synonym verwendet werden. Das ermöglicht einerseits, ein wesentlich größeres Spektrum an Bibelstellen zur Unterstützung der eigenen Position aufbieten zu können – im Blick auf den Begriff der substantia ein Vorteil auch gerade gegenüber dem griechischsprachigen Diskurs –, andererseits macht es den Text aber auch angreifbar. Er gliedert sich in zwei Teile: Der erste Teil bis § �� behandelt das Verhältnis von Vater und Sohn, der zweite Teil ab § �� erweitert den Diskurs um die Person des heiligen Geistes auf die volle Trinität. Sind schon im ersten Teil immer wieder einzelne Passagen wörtlich aus anderen Werken übernommen, zeigt sich der zweite Teil überwiegend als Collage von Texten aus Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. (§§ ��–��) und Nicet., compet. (§§ ��–��). An solchen Stellen längerer Zitate wurden auch abweichende Lesarten des entsprechenden Textes, wie er in der jeweils neuesten Edition vorliegt, mit in den kritischen Apparat aufgenommen. Die §§ ��–�� und �� begegnen zudem in wörtlicher Übereinstimmung auch in Ps. Vigil. Thaps., trin. X. Hier ist von einer parallelen Benutzung der Vorlage aus Nicet., compet. auszugehen, da in Ps. Vigil. Thaps., trin. X auch andere Passagen übernommen wurden, die im Liber Fidei Catholicae nicht erscheinen. Dieser Sachverhalt wirft die Frage auf, inwieweit der Verfasser von De Trinitate X mit an der Abfassung des Liber Fidei Catholicae beteiligt war. Hinsichtlich Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian., wozu v.a. in den §§ ��–�� längere Parallelen bestehen, ist die Abhängigkeitsrichtung beider Texte nicht eindeutig zu klären. Auch wenn Pierre-Marie Hombert in der Edition dieses Textes (Hombert, Solutiones, ���–���) gute Argumente für eine Priorität der Solutiones bietet und auch wenn an anderen Stellen des Liber Fidei Catholicae teils noch deutlich längere Passagen anderer Werke übernommen werden, möglicherweise auch solche, deren Autor vielleicht Vigilius — selbst Teilnehmer des Religionsgespräches (vgl. Dok. ���, Byz. ���) — ist, bleibt die Möglichkeit bestehen, dass der Verfasser Teile dieses Bekenntnisdokuments für seine möglicherweise erst später abgefassten Solutiones herangezogen hat. Die Tatsache, dass die gemeinsamen Passagen in unterschiedlicher Reihenfolge und teils eher paraphrasiert übernommen sind, zeigt, dass in diesem Fall bewusst und auch detailliert mit dem Text gearbeitet und nicht einfach eine collageartige Zusammensetzung vorgenommmen wurde, in welcher Richtung nun auch immer. Überlieferung Der Liber Fidei Catholicae findet sich neben den Handschriften, die die Historia Persecutionis enthalten (dazu siehe die allgemeine Einleitung zur ganzen Einheit Dok. ���), auch separat, aber zusammen mit der Notitia Provinciarum (Dok. ���), in der Handschrift Laon, Bibliothéque Municipal ��� (= A) aus dem �. Jahrhundert bezeugt. Gegen die stemmatische Einschätzung Lancels, der A als unabhängigen, unmittelbar zum Archetypen der Historia Persecutionis stehenden Textzeugen ansieht, ist allerdings eine deutliche stemmatische Beziehung zur von Lancel als δ bezeichneten Familie festzustellen. Dies belegen folgende Stellen: ��,�� cum tam] contemptam Aδ (mit dH); ��,�� intestatione] contestatione Aδ (mit dH); ��,� Quis] Qui Aδ (mit W); ��,� propterea] ergo add. Aδ; ��,�� ista] ita Aδ; ��,� genuisse] subiacenti A subiacente δ (mit dH); ��,�� quis] quisque Aδ (mit dH); ��,�� seruantes] seruans Aδ; ��,�� proprium] se add. Aδ (mit dH); ��,� qui de ipso] quia si de se ipso Aδ; ��,�� posset] possit Aδ (mit dH); ��,�� ob om. Aδ (mit dH); ��,�� ostenderet] ostenderit Aδ (mit W); ��,� affirmat] confirmat Aδ; ��,�� renouatio et (re)creatio] creatio et renouatio Aδ; ��,� putabat] se add. Aδ (mit dH); ��,�� ostendit] dicens add. Aδ; ��,�� terribili] terribilis Aδ (mit d); ��,� es] et add. Aδ; ��,�� Nam] et add. Aδ (mit dH); ��,�� opere uirtutum] operum uirtute Aδ; ��,� refero] referam Aδ; ��,� et filio colendus] colendus et filio Aδ; ��,�� sunt] fiunt Aδ (mit dH). Eine deutliche Beziehung besteht dabei auch zur Handschrift d (��./��. Jh.; zusammen mit H [��./��. Jh.]), wobei sich diese entweder durch Kontamination dieser beiden Handschriften aus δ erklärt, oder aber es ist möglicherweise entgegen der Annahme eines Hyparchetypen γ, die sich nur auf sehr wenige Stellen stützen kann, von einem redaktionell stark bearbeiteten Hyparchetypen für die ganze Familie β auszugehen, dessen Bearbeitung sich uneinheitlich in den einzelnen Handschriften und untergeordneten Familien der Familie β
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���.� Liber Fidei Catholicae
niedergeschlagen hat oder dessen Bearbeitung als mehrschichtiger Prozess stattgefunden hat oder von dem es mehrere fast identische Exemplare gegeben hat. Obwohl A – wie auch die anderen Handschriften der Familie β – einen redaktionell überarbeiteten und an vielen Stellen geglätteten Text bietet, haben sich an wenigen Stellen grammatische Fehler erhalten, die auf den Ausgangstext zurückzuführen sind, da sie mit einzelnen Vertretern der von Lancel als α bezeichneten Gruppe von Handschriften, insbesondere B und V a.c. geteilt werden. Da auch hier teilweise einzelne andere Vertreter der Familie β diese Fehler teilen, besteht daher nicht zuletzt auch die Möglichkeit, dass Lancels Familie γ zusammen mit A sich allein dadurch auszeichnet, dass sie aus von der Familie δ auf verschiedene Weise und unabhängig voneinander kontaminierten Handschriften respektive Unterfamilien besteht (so lassen sich die Handschriften Wmcw plausibel auf einen bearbeiteten Hyparchetypen zurückführen, was insbesondere das am Ende von § �� an verschiedenen Stellen in Wm und cw eingefügte uocat zeigt, das unabhängig kaum zu erklären ist); die wenigen von Lancel gebotenen Bindefehler für seine Familie β können hinsichtlich ihrer Signifikanz, ähnlich wie es für γ gilt, nicht restlos überzeugen. Die exakt wörtliche Übereinstimmung mit der Vorlage des Zitates am Beginn von § �� gegen den Konsens der übrigen Handschriften in A zeugt zudem von einer genauen Kenntnis ihres Schreibers der mit dem Liber Fidei Catholicae eng verwandten Literatur. Die alternative Deutung dieses Sachverhalts, dass A hier alleine den »richtigen« Text gegen alle anderen Handschriften bietet, kann nicht überzeugen. Eine direkte Beziehung von A zum Ausgangstext unabhängig von anderen Handschriften – abgesehen von aller redaktionellen Überarbeitung – kann nur behauptet werden unter der Annahme, dass die Familie δ direkt von A abhängig ist und nicht in irgendeiner Form umgekehrt, was sich so aber nicht sicher belegen lässt. Lesarten aus der Edition von Ruinart werden nur als erste Bezeugung einer Konjektur geboten. Fundstelle Vict. Vit. II ��–���; Neuedition auf Basis von Halm, Historia persecutionis, ��,�–��,��; Petschenig, Historia persecutionis, ��,�–��,��; Lancel, Histoire de la persécution, ���–��� �
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Regali imperio fidei catholicae, quam tenemus, praecipimur reddere rationem, ideoque adgredimur pro nostrarum uirium mediocritate, diuino fulti adiutorio quod credimus uel praedicamus, breuiter � intimare. Primum igitur de unitate substantiae patris et filii – quod Graeci »omousion« dicunt – exponendum nobis esse cognos-
Auf königlichen Befehl sind wir angewiesen, Rechenschaft abzulegen über den katholischen Glauben, an dem wir festhalten, und deswegen kommen wir vermöge der Geringheit unserer Kräfte herzu, um unterstützt von göttlichem Beistand kurz anzuzeigen, was wir glauben und lehren. Zuerst nun wissen wir, dass wir die Einheit der Substanz des Vaters und des Sohnes – wozu die Griechen »homousios«a sagen – darlegen müssen:
a
Das Aufgreifen dieses Begriffes direkt im Exordium der Ausführungen zeigt, dass er als zentraler Streitpunkt in dieser Auseinandersetzung zu sehen ist. In der Ausschreibung (Dok. ���.�) hatte Hunerich die nizänischen Bischöfe als »homousianisch« angesprochen und verlangt, dass der »Glauben der Homousianer« aus der Schrift erwiesen werde solle. In seinem Dekret nach dem Religionsgespräch (Dok. ���.�,�) verweist er ausdrücklich auf die Konzile von Seleukia und Rimini (siehe Dok. �� und Dok. ��), auf denen der Begriff homousion verdammt worden sei. Aufgrund dieser dezidierten Frontstellung zeigt sich auf nizänischer Seite eine Orientierung ganz an der ursprünglichen Debatte um Arius, Alexander und Athanasius, insofern diese Formulierung in einem eingeschobenen Relativsatz direkt auf die Form des nizänischen Bekenntnisses von ��� zurückzuführen ist, wie sie in Africa verwendet wurde, so schon in brev. Hipp. ��,�–� und ��,�–� Munier, ebenso als Bekenntnisgrundlage auf dem Konzil von ��� (siehe Dok. ���.�). Da so diese Fassung des Bekenntnisses des Konzils von ��� als charakteristisch für Nordafrika angesehen werden kann, wird bei Vergleichsstellen des Liber Fidei Caholicae zum Bekenntnis von ��� auch immer direkt auf diese Fassung (Dok. ���.�) verwiesen. Weitere Vergleichsstellen zur Diskussion um den Begriff homousios sind etwa: Aug., ep. ���,�–� u.ö. (siehe Dok. ���.�,II,�–� u.ö.); die gesamte coll. c. Pasc.; Ps. Aug., c. Felician. �–�; Vigil. Thaps., c. Arian. I ��–��. �–� de … dicunt vgl. Dok. ���.�,� (���,�–���,�)
� f. quod … dicunt vgl. Ps. Vigil. Thaps., trin. X �,�
α = BLa VMsCv(=φ) β = WmcwdH(=γ) A PRbp(=δ); Ruinart � tenemus ] tenemur B V � adiutorio ] auxilio A cognoscimus ] cognoscimur A
� quod ] quae A
|| breuiter ] leuiter δ
��.�–��.�
��
��� Das Religionsgespräch von Karthago
cimus: Patrem ergo et filium et spiritum Wir lehren also, dass der Vater und der Sohn und sanctum ita in unitate deitatis profitemur, der heilige Geist auf solche Weise in einer Einut et patrem in sua proprietatis persona heit der Gottheit sind, dass wir in glaubendem Besubsistere et filium nihilominus in propria kenntnis bekennen, dass sowohl der Vater in seiner exstare persona atque spiritum sanctum � eigentümlichen Person besteht, als auch der Sohn personae suae proprietatem retinere fideli nicht weniger in seiner eigenen Person vorhanconfessione fateamur. Non eundem asse- den ist und auch der heilige Geist die Eigentümrentes patrem quem filium neque filium lichkeit seiner Person bewahrt,a wobei wir nicht confitentes, qui pater sit aut spiritus sanc- denselben als Vater geltend machen, den wir als tus; neque ita spiritum sanctum accipimus, �� Sohn geltend machen, und nicht den als Sohn ut aut pater sit aut filius, sed ingenitum pa- bekennen, der Vater oder heiliger Geist ist; und trem et de patre genitum filium et de patre wir begreifen nicht auf diese Weise den heiligen procedentem spiritum sanctum unius cre- Geist, dass er entweder Vater oder Sohn ist, sondimus esse substantiae uel essentiae, quia dern wir glauben, dass der ungezeugte Vater und ingeniti patris et geniti filii et proceden- �� der vom Vater gezeugte Sohn und der vom Vater tis spiritus sancti una est deitas, tres uero hervorgehende heilige Geist von einer Substanz personarum proprietates. oder Wesenheit sind, weil es eine einzige Gottheit
�
des ungezeugten Vaters und des gezeugten Sohnes und des hervorgehenden heiligen Geistes ist, aber drei Eigentümlichkeiten der Personen. Et quia contra hanc catholicam uel Und weil eine gegen diesen katholischen und apostolicam fidem exorta heresis nouita- apostolischen Glauben aufgekommene Häresie eitem quandam induxerat, asserens filium �� ne gewisse Neuerung eingeführt hat, die behaupnon de patris substantia genitum, sed ex tet, dass der Sohn nicht von der Substanz des Vanullis exstantibus, id est ex nihilo substitis- ters gezeugt worden ist, sondern aus keinen Dinse, ad hanc impietatis professionem, quae gen, die vorhanden sind, das heißt aus Nichts zu contra fidem emerserat, refellendam et pe- bestehen begonnen hat, wurde, um diese Lehre nitus abolendam »omousion« sermo Grae- �� der Gottlosigkeit, die gegen den Glauben emporcus positus est, quod interpretatur »unius gekommen ist, zu widerlegen und gänzlich abzusubstantiae uel essentiae« significans filium schaffen, die griechische Wendung »homousios« non ex nullis exstantibus nec ex alia sub- eingeführt, was übersetzt »von einer Substanz oder a
Vergleichsstellen zum Konzept der jeweiligen Eigentümlichkeit der Personen: Vigil. Thaps., c. Arian. I �–�.�–� – hier zeigt sich deutlich das Bemühen, den homöischen Vorwurf des Sabellianismus durch eine klare Abgrenzung hiervon abzuwehren; Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��–��; siehe ebenso § �� in diesem Dokument. �–�� Non … filius vgl. Lepor. �,��–��; Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–���; Nicet., compet. III �,� (��,��–�� Burn); Dok. ���.�,�� (���,��–���,��) � proprietatis persona ] proprietate personae δ � nihilominus ] nihil hominus W b � exstare ] excitare VC* � proprietatem ] proprietate C c v || retinere ] retineri B VsCv || fideli ] fidei dH � fateamur ] fatemur p � neque + eundem A � qui ] quia PR || sit > A �� ita > δ �� f. de patre procedentem ] de patre filioque procedentem C c de patre ac filio procedentem Wmcw de patre et filio procedentem s c d c H Rbp de patre et de filio procedentem P �� spiritum sanctum ] sanctum spiritum ~ P �� exorta ] exhorta BVC* Ww R �� genitum ] natum A Lancel (sed lemma im app. crit.: genitum) || ex ] de Lancel �� exstantibus ] existentibus p �� hanc + ergo Wmcw �� abolendam ] abhominandam v* obolendam PR �� quod ] qui L �� exstantibus ] existentibus p
���.� Liber Fidei Catholicae
��
stantia, sed de patre natum esse. Qui ergo putat »omousion« auferendum, ex nihilo uult asserere filium exstitisse. Sed si ex nihilo non est, ex patre sine dubio est et recte »omousion«, id est, unius cum patre � substantiae filius est.
�
Wesenheit« heißt, womit gekennzeichnet wird, dass der Sohn nicht aus keinen Dingen, die vorhanden sind, oder aus einer anderen Substanz, sondern vom Vater geboren worden ist.a Wer also dafürhält, dass das »homousios« abzuschaffen ist, will behaupten, dass der Sohn aus Nichts entstanden ist. Aber wenn er nicht aus Nichts ist, ist er aus dem Vater und zu recht »homousios«, das heißt, der Sohn ist mit dem Vater von einer Substanz. Ex patre autem esse, id est unius cum Dass er aber aus dem Vater ist, das heißt von patre substantiae, his testimoniis approba- einer Substanz mit dem Vater, wird durch diese tur, apostolo dicente: qui, cum sit splendor Zeugnisse erwiesen,b wenn der Apostel sagt: »der, gloriae et figura substantiae eius gerens quo- �� weil er der Glanz des Ruhmes und die Gestalt seique omnia uerbo uirtutis suae. Et iterum ner Substanz ist, auch alles trägt mit dem Wort ipse deus pater incredulorum perfidiam seiner Kraft.« Und wiederum hat Gott, der Vater, obiurgans, qui praedicantis per prophetas als er die Untreue der Ungläubigen tadelte, welche filii uocem in sua substantia manentem die in seiner Substanz verbleibende Stimme des audire noluerunt, dixit: Non audierunt uo- �� durch die Propheten voraussagenden Sohnes nicht cem substantiae. Quam uocem substantiae hören wollten, selbst gesagt: »Sie haben nicht die cum tam terribili intestatione increpans ad Stimme der Substanz gehört.« Diese Stimme der eundem prophetam loquitur dicens: Su- Substanz lässt er mit einer so schrecklichen Verfluper montes accipe planctum et super semitas chungc tönen und spricht zu demselben Prophedesertas luctum, quia defecerunt, eo quod �� ten: »Vernimm auf den Bergen das Schlagen und non sint homines; non audierunt uocem sub- über den verlassenen Pfaden die Trauer, weil sie stantiae a uolatilibus caeli usque ad peco- sich zerstreut haben, deswegen, weil keine Menra. Et rursum eos, qui a professione unius schen da sind; sie haben nicht die Stimme der a
Dies greift die Anathemata des Nizänums auf (vgl. Dok. �� und Dok. ���.�). Eine vergleichbare Beschreibung der Hintergründe für die Einführung des Begriffes homousios findet sich bei Ath., decr. ��–�� und Ath., ep. Afr. �,�–�,�; vergleiche auch Vigil. Thaps., sent. Prob. � und Ps. Aug., c. Felician. �. b Diese im folgenden genannten Bibelstellen haben bereits eine längere Tradition im trinitarischen Streit: Athanasius listet in Ath., ep. Afr. �,� neben Ex �,�� auch Jer ��,��, Jer ��,��, Jer �,� und Hebr �,�; vergleiche auch Ambr., fid. III ��,��–��.��–��; Euseb. Verc., trin. V ��–��; Ps. Vigil. Thaps., c. Var. I ��. c intestatio ist ein lexikalisch sonst nicht nachweisbarer Neologismus, der schlicht als Fehler des Ausgangstextes (etwa statt infestatio) angesehen werden könnte, der sich aber auch als negative Steigerung von contestatio semantisch auflösen lässt. � f. omousion … substantiae vgl. Greg. Illib., fid. �� (���,���–��� Bulhart); Greg. Illib., fid. �� (���,���–��� Bulhart) ��.�–��.�� Ex … ostendebas vgl. Ps. Vigil. Thaps., c. Var. I �� ��.�–��.� Ex … eius vgl. Ath., ep. Afr. �,� �–�� Hebr �,� �� f. Jer �,�� ��–�� Super … pecora vgl. Ambr., fid. III ��,��–�� ��–�� Jer �,�� � de ] ex P || natum ] natus B V* � si > d � id est > b �� eius > A || gerens ] generans W gerensque a �� uerbo ] uerba VC* || iterum ipse ] ipse iterum ~ L �� praedicantis ] praedicantes p �� substantiae + meae A || Quam uocem ] Qua uoce W �� cum tam ] con tam B V* contemptam dH A δ || intestatione ] contestatione w dH A δ �� prophetam ] propheta W �� accipe ] accipite A || semitas desertas ] semitae desertae B V* semitam desertam a semitas deserti s c WAdH semitam deserti δ �� non > dH PRp nec b || substantiae + meae A �� a uolatilibus ] euolatilibus W || caeli > Pp || pecora ] pecore BV* P* pecus V c Ms pecorem A �� qui a professione ] quia professio B V*
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
substantiae declinantes in eadem fidei substantia stare noluerunt, increpat dicens: Si stetissent in substantia mea, auertissem utique eos a uia sua mala et a pessimis cogitationibus suis. Et iterum non extra sub- � stantiam patris filium confitendum, sed in eadem fideliter mentis oculis contuendum apertissime declaratur, dum dicit propheta: Quis stetit in substantia domini et uidit uerbum eius? Patris ergo substantia filium �� esse propheticis iam olim designatum est oraculis, dicente Salomone: Substantiam enim et dulcedinem tuam, quam in filios habes, ostendebas. Quam in figura et imagine panis caelestis populo Israel caelitus �� apparet profluxisse, quod ipse dominus in euangelio exposuit dicens: Non Moyses dedit uobis panem de caelo, sed pater meus dat uobis panem de caelo, se utique panem esse designans, cum dicit: Ego sum panis �� uiuus, qui de caelo descendi. De quo etiam propheta Dauid dicit: Panem angelorum manducauit homo.
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Substanz gehört, von den Vögeln des Himmels bis zum Vieh.« Und noch einmal ruft er denen zu, die von der Lehre einer einzigen Substanz abweichen und nicht in derselben Substanz des Glaubens stehen wollen: »Wenn sie in meiner Substanz stehen geblieben wären, hätte ich sie schlechterdings von ihrem schlechten Weg und von ihren überaus schändlichen Überlegungen ferngehalten.« Und wiederum wird auf ’s Trefflichste erklärt, dass man nicht bekennen darf, dass der Sohn außerhalb der Substanz des Vaters ist, sondern, dass man in glaubender Weise mit den Augen des Geistes wahrnehmen soll, dass er in derselben ist, dieweil der Prophet sagt: »Wer hat sich in die Substanz des Herrn gestellt und sein Wort gesehen?« Dass also der Sohn Substanz des Vaters ist, wurde schon längst durch prophetische Weissagungen kenntlich gemacht, wenn Salomo sagt: »Du hast nämlich deine Substanz und Lieblichkeit gezeigt, die du für deine Söhne hast«. Diese war offensichtlich in der Gestalt und im Bild des himmlischen Brotes dem Volk Israel vom Himmel zugeflossen,a was der Herr selbst im Evangelium dargelegt hat, als er sagte: »Nicht Mose hat euch Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch Brot vom Himmel«, wobei er schlechterdings kenntlich macht, dass er selbst das Brot ist, wenn er sagt: »Ich bin das lebendige Brot, der ich vom Himmel herabgestiegen bin«. Davon sagt auch der Prophet David: »Der Mensch hat Brot der Engel gegessen.« Namque ut adhuc euidentius patris et fiDenn damit immer noch einleuchtender des lii substantia unitas et diuinitas aequalitas �� Vaters und des Sohnes Substanz als Einheit und a
Diese Verbindung zum himmlischen Brot ergibt sich aus dem unmittelbaren Kontext des vorangehenden, aber nicht mit zitierten Verses Weish ��,��. �–� Jer ��,�� �–�� Et … ostendebas vgl. Greg. Illib., fid. �� (���,���–��� Bulhart) � f. Jer ��,�� ��–�� Weish ��,�� ��–�� Joh �,�� �� f. Joh �,��; vgl. Joh �,�� �� f. Ps ��,�� ��.��–��.� Namque … sumus vgl. Greg. Illib., fid. �� (���,���–��� Bulhart) � eadem ] eandem A b || substantia ] substantiam A b c � stare > A || noluerunt ] uoluerunt P � mea + et aduertissent uerba mea A � f. substantiam ] substantia B VC* � fideliter … contuendum ] fideliter mentis oculo contuendum c A fideliter (fideli b) mente contuendum δ � declaratur ] declarat Wm || dicit propheta ] dicitur per prophetam δ � Quis stetit ] Qui stetit AW δ Cuius w || uidit ] audiuit A �� substantia ] substantiam La W d A δ �� propheticis ] prophetis B V* propheti W �� Substantiam ] Substantia B V* �� f. in filios habes ] in filio habes Wmd A habes in filios a �� Quam ] qui Wm d �� uobis ] nobis C �� uobis panem ] panem uobis ~ φ �� propheta ] per prophetam b || Dauid > δ �� Namque ut ] Numquid b �� substantia ] substantiae a Ms c v γA || unitas ] unitatis C c || et > A || diuinitas ] diuinitatis C c dAR || aequalitas ostendatur ] ostendatur aequalis ~ c || aequalitas ] aequalis Wmcw et aequalitas Ms c aequalitasque a
���.� Liber Fidei Catholicae
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die Göttlichkeit als Gleichheita gezeigt wird, sagt erb selbst im Evangelium: Beide, »ich und der Vater, sind eins«. Das bezieht sich nicht nur auf eine Einheit des Willens,c sondern auf ein und dieselbe Substanz, weil er ja nicht gesagt hat »ich und der Vater wollen eins«, sondern »sind eins«. Aus dem nämlich, was sie sind, nicht nur aus dem, was sie wollen, wird die Behauptung der väterlichen Einheit deutlich offenbart. Wiederum sagt der Evangelist Johannes: »Deswegen suchten ihn die Juden zu töten, weil er nicht nur den Sabbat aufhob, sondern auch Gott seinen Vater nannte und sich dabei Gott gleich machte«. Das ist schlechterdings nicht allein auf die Juden zurückzuführen, weil ja der Evangelist in wahrhaftiger Weise vom Sohn gesagt hat, dass er sich selbst Gott gleich gemacht hat.d Item in euangelio scriptum est: QuaeWiederum steht im Evangelium geschrieben: cumque pater facit, eadem et filius facit simi- »Was auch immer der Vater tut, dasselbe tut auch liter. Et: Sicut pater suscitat mortuos et ui- der Sohn in gleicher Weise.« Und: »So wie der uificat, ita et filius quos uult uiuificat. Item: Vater Gestorbene auferweckt und lebendig macht, »Vt omnes honorificent filium, sicut honorifi- �� so macht auch der Sohn lebendig, welche er will.« cant patrem. Aequalis enim honor nonnisi Wiederum: »Auf dass alle den Sohn ehren, so wie aequalibus exhibetur.« Item ibi filius ad sie den Vater ehren.« Gleiche Ehre wird nämlich patrem dicit: Omnia mea tua sunt et tua nur Gleichen erwiesen. Wiederum sagt dort der
ostendatur, ipse in euangelio dicit: Et ego et pater unum sumus. Quod non ad unitatem tantummodo uoluntatis, sed ad unam refertur eandemque substantiam, quia non dixit »ego et pater unum uolumus« sed � »unum sumus«. Ex eo enim, quod sunt, non ex eo tantum, quod uolunt, paternae unitatis declaratur assertio. Item Iohannes euangelista dicit: Propterea quaerebant eum Iudaei interficere, quia non solum soluebat �� sabbatum, sed et patrem suum dicebat deum, aequalem se faciens deo. Quod utique non ad Iudaeos penitus est referendum, quia euangelista ueraciter dixit de filio, quia aequalem se faciebat deo. ��
�
a
Der Begriff der aequalitas kann als charakteristisch für den trinitarischen und antihomöischen Diskurs im lateinischen Westen gesehen werden. Er begegnet nicht nur hier und in den folgenden §§ �–� oder später in §§ ��–�� und ��, sondern auch in vielen weiteren Dokumenten dieses Faszikels, so etwa in der Reaktion auf den Liber Fidei Catholicae in Dok. ���.�, aber auch außerhalb Nordafrikas bei Avitus von Vienne (Dok. ���.�) oder bei Gregor von Tours in Dok. ���.�, Dok. ���.�,�, Franc. III prol., Dok. ���.� (Franc. V ��,�), Franc. V �� und Dok. ���.� (Franc. IX ��,�). Wie die hier in den entsprechenden Paragraphen angegebenen Vergleichsstellen zeigen, findet sich die Verwendung dieses Begriffs schon bei Augustinus oder in Ps. Aug., solut., aber auch bei Quodvultdeus von Karthago, etwa serm. �,�,��–��. b Gemeint ist der Sohn. c Siehe hierzu etwa die Passage aus dem Munde des Maximinus in Aug., c. Maximin. XV ��–�� oder auch Hil., trin. IX ��. d Gemeint ist, dass es nicht nur eine leere Behauptung der Juden gewesen sei, dass Jesus sich selbst Gott gleich gemacht habe, sondern dass dies eine Tatsachenbehauptung ist. � f. Joh ��,�� � f. unitatem … uoluntatis vgl. Dok. ��.�,�; Dok. ��.�,� �–�� Item … deo vgl. Ambr., fid. II �,��–��; Ps. Aug., solut. ��,�–� �–�� Joh �,�� ��–�� Item … uiuificat vgl. Ps. Aug., solut. ��,�–�.��–�� ��–�� Joh �,�� �� f. Joh �,�� ��–�� Ps. Aug., solut. ��,��–�� �� f. Joh �,�� ��.��–��.� Joh ��,�� � dicit + Ego in patre et pater in me (+ est A) Wm dH A δ; cf. e.g. Greg. Illib., fid. �� (���,���–��� Bulhart) || Et ] > La Mv A || ego + enim A � sed ] quod A � Propterea ] + ergo A δ �� penitus est ] est penitus est B V* est penitus d A PR �� aequalem ] aequale B || se faciebat deo ] deo se faciebat (facebat b) ~ δ �� in + eodem A �� Item ] ita φ + in euangelio A �� f. sicut honorificant patrem ] honorificant L �� ibi ] in euangelio A �� et + omnia Pp
��
��� Das Religionsgespräch von Karthago
mea. Item: Philippe, qui me uidit, uidit et patrem. Quomodo tu dicis: »Ostende nobis patrem«? Hoc non dixisset, nisi patri per omnia fuisset aequalis. Item ipse dominus dicit: Credite in deum et in me credite. �
�
Et adhuc, ut unitatem aequalitatis demonstraret, ait: Nemo nouit filium, nisi pater, neque patrem quis nouit, nisi filius et cui uoluerit filius reuelare. Et sicut filius cui uult reuelat patrem, ita et pater reuelat �� filium, sicut ipse Petro ait confitenti eum Christum filium dei uiui: Beatus es, inquit, Simon Bar Iona, quia caro et sanguis non reuelauit tibi, sed pater meus, qui in caelis est. Et iterum filius dicit: Nemo uenit ad �� patrem, nisi per me. Et: Nemo uenit ad me, nisi pater, qui misit me, attraxerit eum. Vnde claret aequalitatem patris et filii ad se inuicem credentes adducere. Item dicit: Si cognouissetis me, et patrem meum utique co- �� gnouissetis, et a modo nostis eum et uidistis eum.
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Verum quia duas in filio profitemur esse naturas, id est deum uerum et hominem uerum corpus et animam habentem, quic- ��
Sohn zum Vater: »Alles was meines ist, ist deines, und deines meines.« Wiederum: »Philipp, wer mich sieht, sieht auch den Vater. Warum sagst du: ›Zeige uns den Vater‹?«a Das hätte er nicht gesagt, wenn er nicht in allem dem Vater gleich gewesen wäre. Wiederum sagt der Herr selbst: »Glaubt an Gott und ihr glaubt an mich.« Und ferner sagt er, um die Einheit der Gleichheit kenntlich zu machen: »Niemand kennt den Sohn, außer der Vater, und keiner kennt den Vater, außer der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.« Und wie der Sohn den Vater offenbart, wem er will, so offenbart auch der Vater den Sohn, so wie dieser selbst es zu Petrus sagt, als der ihn als den Christus, den Sohn des lebendigen Gottes, bekennt: »Selig bist du«, sagt er, »Simon, Sohn des Jona, weil nicht Fleisch und Blut es dir offenbart haben, sondern mein Vater, der im Himmel ist.« Und wiederum sagt der Sohn: »Niemand kommt zum Vater, außer durch mich.« Und: »Niemand kommt zu mir, wenn ihn nicht der Vater, der mich gesandt hat, heranzieht.« Von daher leuchtet ein, dass die Gleichheit des Vaters und des Sohnes die Glaubenden wechselseitig zu ihnen heranführt. Wiederum sagt er: »Wenn ihr mich kennen würdet, würdet ihr schlechterdings auch meinen Vater kennen, und von nun an kennt ihr ihn und seht ihn.« Wahrhaftig: Weil wir lehren, dass zwei Naturen im Sohn sind, das heißt wahrer Gott und wahrer Mensch mit Leib und Seele,b meinen wir folg-
a
Die parallele Stelle in Joh ��,�� wurde von homöischer Seite zu einer Art homöischen doppelten Hermeneutik herangezogen, die zwischen einem Sehen des Sohnes mit fleischlichen Augen und mit dem Auge des Geistes unterscheidet, siehe frag. Arian. ��,V��,��–��. b Vergleiche grundsätzlich zur Lehre der zwei Naturen exemplarisch Vigilius von Thapsus’ teils in sehr engem Zusammenhang mit Leo M., tom. Flav. stehende Schrift Contra Eutychetem, prägnant etwa hierzu die Aussage minor est etiam angelis per naturam carnis suae et aequalis est patri secundum naturam diuinitatis suae (er ist auch geringer als die Engel aufgrund der Natur seines Fleisches und er ist dem Vater gleich gemäß der Natur seiner Göttlichkeit; siehe Vigil. Thaps., c. Eutych. IV �� [���D Migne]). �–� Philippe … aequalis vgl. Ps. Aug., solut. ��,�–� �–� Joh ��,� � Joh ��,� �–� Mt ��,�� ��–�� Mt ��,�� �� f. Joh ��,� �� f. Joh �,�� ��–�� Joh ��,� � me uidit, uidit ] me uidet, uidet a V c sC mcwR uidet me, uidet M P me uidet b uidet p � f. quomodo … patrem > δ � dicit ] dixit L || Credite ] Creditis a s c WmAPb c p credidistis b* � adhuc, ut L V c MsC adhuc B V* ut ad a* ut adhuc rell. �� pater ] patrem B V* (u.v.) �� uiui ] + esse W A Lancel (sed lemma in app. crit.: uiui) > m �� f. in caelis est ] est in caelis ~ a Wc �� attraxerit ] traxerit p + ad B V* �� aequalitatem ] aequalitas A Wm || ad se … adducere ] cum ad se … adducunt A �� dicit ] dicitur PR �� nostis ] cognoscetis A �� habentem + confitentes A
���.� Liber Fidei Catholicae
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quid ergo excellenti sublimitatis potentia de eo referunt scripturae, admirandae eius diuinitati tribuendum sentimus, et quicquid infra honorem caelestis potentiae de eodem humilius enarratur, non uerbo deo, � sed homini reputamus assumpto.
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lich, dass alles, was die Schriften über diesen hinsichtlich einer herausragenden erhabenen Macht berichten, dessen zu bewundernder Göttlichkeit anzurechnen ist, und wir rechnen alles, was über diesen als niedriger, unterhalb der Ehre der himmlischen Macht erzählt wird, nicht dem Wort als Gott, sondern als dem angenommenen Menschen zu.a Secundum diuinitatem ergo est hoc, Der Göttlichkeit entsprechend ist also das, was quod superius diximus, ubi ait: Ego et pa- wir oben genannt haben, wo er sagt: »Ich und der ter unum sumus et: Qui me uidet, uidet et Vater sind eins« und: »Wer mich sehen wird, wird patrem et: Omnia quaecumque pater facit, �� auch den Vater sehen« und: Alles, »was auch imeadem et filius facit similiter uel cetera quae mer der Vater tut, dasselbe macht auch der Sohn superius continentur. in gleicher Weise« oder das andere, was oben festgehalten ist. Illa uero, quae de eo referuntur, ista Das aber, was über ihn berichtet wird,b ist dies: sunt: Pater maior me est et: Non ueni facere »Der Vater ist größer als ich« und: »Ich bin nicht uoluntatem meam, sed uoluntatem eius qui �� gekommen, um meinen Willen zu erfüllen, sonmisit me et: Pater, si fieri potest, transeat a dern den Willen dessen, der mich gesandt hat«c a Im Hintergrund dieser Aussagen stehen die christologischen Debatten und speziell die wohl auf Markell von Ankyra zurückzuführende Lehre einer doppelten Hermeneutik, also die Frage, wann Christus als Gott oder als Mensch lehrt oder agiert. Siehe hierzu etwa Euseb. Caes., fragm. Marc. �–��; bei Athanasius decr. ��,�, sent. �,�, Ar. I ��–��; bei Ambrosius fid. II � und Dok. ��.�,��–��; vergleiche ferner etwa Aug., trin. II �–�; Aug., ep. ���,�� (siehe Dok. ���.�,II,��) Nicet., compet. III �,�; Agnell., epist. ���,��–���,�� Huhn; oder sehr ausführlich Vigil. Thaps., c. Eutych. II �–��. Gegen das Konzept einer solchen hermeneutischen Aufspaltung der Bibelstellen siehe etwa Maximinus in Aug., coll. c. Max. ��; ��,�.�� u.ö. (siehe Dok. ���.�) oder Palladius in Dok. ��.�,��–��, und Dok. ��.�,��–��.��–��. b Gemeint ist, was gemäß seiner Menschheit über ihn berichtet wird. Dies ergibt sich schon aus der Vergleichsstelle Ps. Vigil. Thaps., trin. X �,��–��, wo explizit von der Inkarnation gesprochen wird. Da es in den §§ ��, �� und �� ebenfalls wortgleiche Parallelen zu dieser Schrift gibt, ist von einem engen Zusammenhang beider Texte auszugehen. Hier liegt vermutlich ein Fehler im Ausgangstext vor; die in einem Teil der Überlieferung zu findenden, unterschiedlichen Ergänzungen sind als sekundäre Korrekturen in diesem Sinne anzusehen. c Solche und ähnliche Stellen in homöischer Argumentation etwa in Dok. ��.�,��–��
� uerbo vgl. Joh �,�–�� �–�� Secundum … me vgl. Aug., serm. ���A,���,�–�� Morin; Aug., praed. II �� (���,��–�� Drecoll/Scheerer); Ps. Vigil. Thaps., c. Var. praef.,��–��; Ps. Vigil. Thaps., trin. X �,��–��; Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–���,� Krusch/Levison), u.ö. �–�� Ego … patrem vgl. Nicet., compet. III �,� (��,��–�� Burn) � f. Ego … sumus vgl. Vigil. Thaps., c. Eutych. IV �� (���C Migne) � f. Joh ��,�� � f. Joh ��,� �� f. Joh �,�� ��–�� Pater … me vgl. Nicet., compet. III �,� (��,�–� Burn) �� Pater … est vgl. Vigil. Thaps., c. Eutych. IV �� (���C Migne) �� Joh ��,�� ��–�� Joh �,�� ��.��–��.� Mt ��,�� � ergo > A c || excellenti ] excellentis Wmcw δ || potentia de eo ] potenti deo Wmcw || potentia ] potentiae coni. Lancel � referunt ] referet (u.v.) W* refertur W c � tribuendum ] tribuendam P � honorem ] honore W � eodem ] eo Lancel || enarratur ] narratur δ Lancel (sed Lemma in app. crit.: enarratur) enarrantur B V* || uerbo deo ] uerbo dei LaVc� Ms Wm c c wδ uero deo Vc� � homini ] homine B Vs*C* || reputamus ] deputamus A � diuinitatem ] diuinitate B || hoc > L φ � me uidet, uidet ] uidet me, uidet ~ L || uidet, uidet ] uidit, uidit BV* Wd A �� uero ] uere B V* || eo + secundum hominem s c dH A δ + secundum humanitatem C c + de infirmitate eius M || referuntur ] + secundum hominem Wm dicuntur s c || ista ] ita A PRp �� uoluntatem > a �� misit me ] me misit ~ Pb || potest ] post W
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
me calix iste uel cum de cruce dicit: Deus, deus meus, quare me dereliquisti? Et iterum ex persona filii propheta dicit: De uentre matris meae deus meus es tu, uel cum minor angelis indicatur et quam plura his similia, � quae studio breuitatis non inseruimus.
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und: »Vater, wenn es sein kann, möge dieser Kelch an mir vorübergehen« oder wenn er vom Kreuz herab sagt: »Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« Und wiederum sagt der Prophet aus der Person des Sohnes heraus: »Vom Leib meiner Mutter her bist du mein Gott«, oder wenn er als »kleiner als die Engel« angezeigt wird und dieser Art sehr viel mehr, was wir im Bemühen um Kürze nicht beigefügt haben. Filius ergo dei nullis condicionum neDer Sohn Gottes also, der nicht irgendwelchen cessitatibus obstrictus, sed libera diuinita- Notwendigkeiten der Geschöpflichkeit, aber der tis potentia, ita, quae nostra sunt, mirabili freien Macht der Göttlichkeit verpflichtet ist, hat pietate assumpsit, ut a suis, quae diuina �� auf eine solche Weise das, was zu uns gehört, in besunt, omnino non destiterit, quia diuini- wundernswerter Güte angenommen, dass er von tas nec augmentum ammittit nec patitur dem Seinigen, das göttlich ist, in keiner Weise detrimentum. Vnde gratias agimus domi- abgelassen hat, weil die Göttlichkeit weder Verno nostro Iesu Christo, qui propter nos et mehrung zulässt noch Verminderung leidet. Daher propter nostram salutem de caelo descen- �� sagen wir unserem Herrn Jesus Christus Dank, der dit, sua passione nos redemit, sua morte wegen uns und wegen unseres Heils vom Himmel uiuificauit, sua ascensione glorificauit, qui herabgestiegen ist, uns durch sein Leiden erlöst, sedens ad dexteram patris »uenturus est durch seinen Tod lebendig gemacht, durch seine iudicare uiuos et mortuos« iustis aeternae Auferstehung verherrlicht hat, der zur Rechten des uitae praemium largiturus, impiis atque �� Vaters sitzenda »kommen wird, zu richten die Leincredulis merita supplicia redditurus. benden und die Toten«, der den Gerechten den Lohn des ewigen Lebens austeilen, den Gottlosen und Ungläubigen verdiente Bestrafung geben wird.
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Diese Passage des Sitzens zur Rechten begegnet nicht im Bekenntnistext des Konzils von Nizäa ���, wie er im brev. Hipp. oder auf dem Konzil von Karthago ��� überliefert ist. Der oder die Verfasser haben also offensichtlich bei der Abfassung des Liber Fidei Catholicae noch auf andere, dem Apostolikum verwandte Bekenntnistexte zurückgegriffen.
� f. Mt ��,�� = Ps ��,� � f. Ps ��,�� � f. minor angelis vgl. Ps �,� �� f. nec … detrimentum vgl. Lepor. �,��–�� ��–�� qui … mortuos vgl. Dok. ���.�,� (���,�–���,�) �� f. sedens … mortuos vgl. Dok. ��.�; Dok. ���,�� �� f. Dok. �� (Urk. ��, ��,�–� Opitz); Dok. ���.�,� (���,�) ��–�� iustis … redditurus vgl. Dok. ���,��
� cum > A || dicit ] dixit Lancel � meus ] + es tu a � matris > P || meae > v � indicatur ] iudicatur φ || et quam plura ] quam plura et ~ δ � ita, quae ] ita quaeque cw itaque δ �� pietate ] pietatis b* pietati b c �� non ] > V* �� nec� ] non Pp �� agimus + eidem A �� nostram salutem ] salutem nostram ~ Lancel || de caelo > δ || descendit + et A
���.� Liber Fidei Catholicae ��
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Deshalb lehren wir,a »dass der Vater von sich selbst, das heißt, von dem, was er selbst ist, von Ewigkeit her und auf unaussprechliche Weise den Sohn gezeugt hat«, »dass er ihn nicht aus etwas außerhalb Gottes Liegendem, nicht aus Nichts, nicht aus einem anderen Stoff gezeugt hat,b sondern, dass er aus Gott geboren ist«. Und wer vonc Gott geboren ist, ist nicht etwas anderes als das, was der Vater ist, und er ist deswegen von einer einzigen Substanz, weil die Wahrheit der Geburt keine Verschiedenheit der Gattung zulässt. Nam si alterius a patre substantiae est, �� Denn wenn er von einer vom Vater unterschieaut uerus filius non est aut – quod nefas denen Substanz ist, ist er entweder nicht wahrer est dicere – degener natus est. Est enim Sohn oder er ist – was zu sagen Frevel ist – aus der
Profitemur itaque »patrem de se ipso, hoc est de id, quod ipse est, sempiterne atque ineffabiliter filium genuisse«, »non extrinsecus, non ex nihilo, non ex alia genuisse materia, sed ex deo natum esse.« Et qui � de deo natus est, non aliud est, quam id, quod pater est, et idcirco unius substantiae est, quia ueritas natiuitatis diuersitatem non admittit generis.
a
Auf die hier folgende Passage §§ ��–�� ist das homöische Gutachten (Dok. ���.�) bezogen. Daher sind wörtliche Übereinstimmungen schon hier als Zitat ausgewiesen, auch wenn der Liber Fidei Catholicae selbst die Vorlage ist. Der Text setzt hier mit Profitemur neu ein in einer zugespitzten Bekenntnisformulierung, die deutliche Anklänge an das nizänische Glaubensbekenntnis einschließlich seiner Anathemata hat. Den im kritischen Apparat angegebenen Vergleichsstellen kann etwa auch noch Ps. Aug., c. Felician. � (����–���� Migne) zur Seite gestellt werden, wo dieser Sachverhalt etwas ausführlicher und unter Bemühung dialektischer Argumentationen verhandelt wird, wobei aber allenthalben die hier gebrauchten Wendungen so oder ähnlich erscheinen; grundsätzlich können auch viele Passagen aus Aug., c. Maximin. angegeben werden, als Fundgrube von Vergleichsstellen terminologischer, argumentativer oder inhaltlicher Art über den ganzen genannten Abschnitt hinweg, die hier nur in prägnanteren Fällen explizit ausgewiesen sind. b Der Satz ist problematisch durch die Verdoppelung des genuisse und den Subjektwechsel zu natum esse. Daher ist die Frage berechtigt, ob statt des genuisse etwas anderes dort gestanden haben kann, zumal auch das Zitat dieses Satzes im homöischen Gutachten (Dok. ���.�) extrinsecus unter Auslassung der mittleren Satzteile direkt auf natum esse bezieht. Andererseits ist der Satz grammatisch auch nicht unmöglich, sodass eine Konjektur nicht nötig ist. Die Lesart subiacente bzw. subiacenti der unmittelbar verwandten Handschriften der Familie δ (mit dH) und A und lassen sich leicht als sekundärer Heilungsversuch erkennen in Rückgriff auf Hil., trin. III �,�–� und Hil., trin. IV ��,��–��. Das fügt sich zum Charakter vieler Sonderlesarten dieser Handschriften, die erkennen lassen, dass hier redigierend in den Text eingegriffen wurde. c An dieser Stelle wird deutlich, dass in dieser Schrift keinerlei terminologische Differenzierung von ex oder de vorgenommen wird, sondern beide Partikel synonym verwendet werden. �–� Profitemur … esse vgl. Vigil. Thaps., c. Arian. II �,�–��; Vigil. Thaps., sent. Prob. �,�–�; Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,��–��; Ps. Ath., s. trin. ��,��–��; Ath., Ar. I ��,�,��–�� �–� Dok. ���.�,� (���,�–���,�) � de se ipso vgl. Ps. Aug., dial. quaest. � (���,�� Dorfbauer) � ineffabiliter vgl. Aug., c. Maximin. I �,��–��; Aug., c. Maximin. II ��,�� � f. filium … nihilo vgl. Vigil. Thaps., c. Eutych. III � (���B Migne) �–� Dok. ���.�,� (���,�–���,�) � f. extrinsecus vgl. Rufin., symb. � (���,��–�� Simonetti); Ps. Ambr., trin. �� (���A Migne) � f. non� … materia vgl. Hil., trin. III �,�–�, Hil., trin. IV ��,��–��; Aug., c. Maximin. II �,��–��, Aug., c. Maximin. II ��,��–��, vgl. Dok. �� (Urk. ��, ��,� Opitz) bzw. Dok. ���.�,� (���,��–���,��) � ex deo natum vgl. Dok. ���.�, ���,� ��.��–��.� degener … degener vgl. Dok. ���.� (���,��–���,��); Dok. ��.�,�; Ambr., fid. I �,�–�; Nicet., compet. III �,� (��,�–� Burn); Aug., serm. ���,�–� Dolbeau; Ps. Aug., solut. ��,��–��; Hil., trin. III ��,��–��; Hil., trin. IX ��,��–��; Aug., c. Maximin. I �,��–��; Aug., c. Maximin. II ��,��� � de > Wmcw || id ] eo a V c MsCv d c A c || est� ] esse W � alia ] aliqua A || genuisse ] subiacenti A subiacente dH δ � natiuitatis ] diuinitatis Ms �� alterius a patre ] a patre alterius ~ b �� aut� ] non est δ || uerus … enim > δ || nefas ] non fas φ �� degener natus ] degeneratus a
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
uerus filius, sicut Iohannes ait: Vt simus Art schlagend geboren worden. Er ist nämlich wahin uero filio eius. Non est etiam degener, rer Sohn, so wie Johannes es sagt: »Damit wir in quia deus uerus de deo natus est uero, sicut dessen wahrem Sohn sind.« Er ist auch deswegen idem Iohannes euangelista sequitur dicens: nicht aus der Art geschlagen, weil er als wahrer Hic est uerus deus et uita aeterna. Et ipse � Gott vom wahren Gott geboren wurde, so wie dominus in euangelio: Ego sum uia, ue- derselbe Evangelist Johannesa nachfolgend sagt: ritas et uita. Ergo si aliunde substantiam »Dieser ist der wahre Gott und das ewige Leben.« non habet, de patre habet; si de patre ha- Und der Herr selbst sagt im Evangelium: »Ich bin bet, unius substantiae cum patre est, sed der Weg, die Wahrheit und das Leben.« Wenn er si unius substantiae non est, ergo non de �� folglich nicht anderswoher die Substanz hat, hat patre, sed aliunde est, quoniam unde est, er sie vom Vater; wenn er sie vom Vater hat, ist inde substantiam habeat necesse est. Om- er einer Substanz mit dem Vater, aber wenn er nia enim ex nihilo, filius uero de patre. De nicht einer Substanz ist, ist er folglich nicht vom duobus eligat quis, quod uelit: Aut det ei Vater, sondern anderswoher, weil er ja notwendisubstantiam de patre, aut fateatur ex nihilo �� gerweise von daher die Substanz hat, woher er ist. substitisse. Alles nämlich ist aus Nichts, der Sohn aber vom
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Sed propheticum forsitan obicitur testimonium Generationem autem eius quis enarrauit? cum ergo non dixerim »Enar-
Vater. Aus zweien möge ein jeder wählen, was er will: Entweder gebe er ihm die Substanz vom Vater oder er bekenne, dass er aus Nichts entstanden ist. Aber vielleicht wird das prophetische Zeugnis »Wer aber hat seine Zeugung erklärt?«b dagegen gesetzt, obgleich ichc nicht gesagt habe »Erkläre
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Die Unterscheidung von »Evangelist« und »Apostel« (als Verfasser der Briefe) Johannes ist unscharf, beide werden im Grunde identifiziert. In § �� etwa werden umgekehrt Zitate aus dem Evangelium unter dem Label »Apostel« geführt. b Der Rekurs auf Jes ��,� führt auch an den Beginn der Debatte um Arius zurück, vergleiche dazu etwa Dok. ��,��–�� (Urk. ��, ��,��–��,� Opitz): εἰ γὰρ ἑτέρων πολλῶν ἡ γνῶσις, καὶ τούτου ἀσυγκρίτως κολοβωτέρων, κέκρυπται τὴν ἀνθρωπίνην κατάληψιν … πῶς ἂν περιεργάσαιτό τις τὴν τοῦ θεοῦ λόγου ὑπόστασιν, ἐκτὸς εἰ μὴ μεκαγχολικῇ διαθέσει ληφθεὶς τυγχάνοι; περὶ ἧς τὸ προφητικὸν πνεῦμά φησι· »τὴν γενεὰν αὐτοῦ τίς διηγήσεται;« (Denn wenn die Erkenntnis vieler anderer Dinge, und zwar unvergleichlich geringerer als jenes, dem menschlichen Verstehen verborgen ist … wie sollte sich dann jemand überflüssigerweise mit der Hypostase des göttlichen Wortes beschäftigen, es sei denn, er ist mit Schwermut belastet? Über diese Hypostase sagt der prophetische Geist: »Ihre Entstehung, wer wird sie ergründen?«). Siehe auch die theologische Erklärung des Konzils von Sirmium ��� (Dok. ��,�), wo sich der Verweis auf Jes ��,� als Standardargument der Homöer findet, sowie die theologische Erklärung des Konzils von Rimini: cuius natiuitatem nemo nouit (dessen Geburt kennt keiner; siehe Dok. ��.��,� [���,�� Brennecke/von Stockhausen]). c Die Rede in der ersten Person Singular an dieser Stelle könnte ein Hinweis darauf sein, dass entweder auch hier ein nicht identifiziertes Versatzstück aus einer anderen Quelle vorliegt, oder darauf, dass der Text oder einzelne Teile von einem einzelnen Autor verfasst sind, was aber keineswegs heißen muss, dass nicht auch andere mit daran gearbeitet haben und das Dokument als ganzes dann von mehreren autorisiert wurde. � f. I Joh �,�� � deus … uero vgl. Dok. �� (Urk. ��, ��,� Opitz); Dok. ���.�,� (���,�) � I Joh �,��, vgl. Joh ��,� � f. Joh ��,� �� f. Jes ��,�; Dok. ���.�,� (���,�–���,�) � est + aliunde a � deus uerus + est Wm > p || natus est uero ] uero natus est ~ L � sequitur ] exsequitur L V c MsC � sum + inquit L || uia + et cw b � de patre habet > δ �� non� + est A �� substantiam + ut Wm || habeat ] habere cw �� uero de patre ] de patre uero ~ L || De� > b �� quis ] quisque dH A δ �� autem > L �� ] enarrauit B V* W ennarabit La V c MsCv cw dH A δ || ergo ] ego Ls
���.� Liber Fidei Catholicae
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ra mihi modum uel qualitatem diuinae generationis et in tanti secreti arcanum humanis uerbis enuntia«, quoniam unde natus sit requisiui. Diuina enim »generatio inenarrabilis est, non ignorabilis«. Nam us- � que adeo non est ignorabilis, id est non ignoratur unde sit, ut et pater de se ipso genuisse et filius de patre se natum saepissime protestetur. Quod nullus omnino ambigit Christianus, sicut in euangelio de- �� monstratur ipso filio dicente: Qui autem non credit, iam iudicatus est, quia non credidit in nomine unigeniti filii dei. Item Iohannes euangelista dicit: Et uidimus gloriam eius, gloriam tamquam unigeniti a patre. ��
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mir die Art oder Beschaffenheit der göttlichen Zeugung und drücke sie gegen das Geheimnisvolle eines so großen Geheimnisses mit menschlichen Worten aus«, da ich doch untersucht habe, woher er geboren ist. Die göttliche Zeugung ist nämlich »unerklärlich, nicht unerkennbar«. Denn bis jetzt ist es nicht unerkennbar, das heißt, man weiß, woher er ist, sodass sowohl der Vater beständig bezeugt, dass er von sich den Sohn gezeugt hat, als auch der Sohn, dass er vom Vater geboren ist. Das leugnet durchaus kein Christ, so wie es im Evangelium vom Sohn selbst kenntlich gemacht wird, wenn er sagt: »Wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einziggezeugten Sohnes Gottes geglaubt hat.« Wiederum sagt der Evangelist Johannes: »Und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit wie des Einziggezeugten vom Vater.« Ergo professionem nostram breui serFolglich beschließen wir unsere Lehre mit kurmone concludimus: Si uere de patre natus zer Rede: Wenn er in wahrer Weise vom Vater est, unius substantiae est et uerus filius est; geboren ist, ist er von einer Substanz und wahsed si unius substantiae non est, nec uerus rer Sohn; wenn er aber nicht von einer Substanz deus est. Aut si uerus deus est et tamen de �� ist, ist er auch nicht wahrer Gott. Oder wenn er patris substantia non est, ingenitus ergo et wahrer Gott und dennoch nicht von des Vaters ipse est. Sed quia ingenitus non est, factura Substanz ist, ist folglich auch er selbst ungezeugt. ergo est, ut putatur aliunde subsistens, si Weil er aber nicht ungezeugt ist, ist er folglich de patris substantia non est. Sed absit hoc etwas Gemachtes, so wie man dafürhält, dass er ita credere. Nos enim unius substantiae �� anderswoher ist, wenn er nicht von des Vaters Subcum patre filium profitemur, detestantes stanz ist. Aber es sei ferne, dies so zu glauben! Wir sabellianam haeresem, quae ita trinitatem nämlich lehren, dass der Sohn einer Substanz mit confundit, ut eundem dicat esse patrem, dem Vater ist, wobei wir die sabellianische Häresie quem filium, eundemque credat esse spiri- zurückweisen, die die Trinität so vermischt, dass tum sanctum, non seruantes tres in unitate �� sie sagt, derselbe sei Vater, der der Sohn ist,a und personas. dass sie auch glaubt, derselbe sei der heilige Geist, a
Zu diesem Vorwurf der homöischen Seite siehe etwa Dok. ��.�,��.
� f. Dok. ���.�,� (���,�–���,��) � f. generatio … ignorabilis vgl. Hil., trin. II �,��–��; Hil., trin. II ��,�–�; Hil., syn. �� (���C Migne) Euseb. Verc., trin. V �; Euseb. Verc., ep. �,�,� (���,��� Bulhart) ��–�� Joh �,�� �� f. Joh �,��; Dok. ���.�,� (���,��–���,��) �� f. uerus deus vgl. I Joh �,�� (vgl. §§ � und ��) � in > La Ms c Wd A δ || arcanum ] arcano C � natus sit ] sit natus ~ a || sit + non quemadmodum natus sit A � f. Nam … ignorabilis > δ � ut et ] et ut ~ LVC* ut M et c quod et w || se > b �� ambigit Christianus ] Christianus ambigit ~ a �� f. credidit ] credit L γPRp �� unigeniti > VMs C �� tamquam ] quasi L �� Si ] Sicut A �� est et uerus ] et uere bp �� sed si unius substantiae ] et si uerus filius A �� deus� + non V* || deus� > b || est > A �� substantia ] substantiae b || ingenitus ] unigentius M �� ingenitus ] unigentius M �� ergo > L || putatur ] putetur Cv A c δ �� ita + sanctam c �� f. esse … credat > Pb �� seruantes ] seruans A δ || unitate ] unitates b
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
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Sed forsitan obicitur, cum ingenitus pater sit, genitus filius, non fieri posse unam eandemque esse substantiam geniti atque ingeniti, cum utique, sicut ingenitus pater est, ingenitus esset et filius, tunc magis � diuersa possit esse substantia, quia unusquisque a se ipso subsistens communem substantiam cum altero non haberet. Cum uero ingenitus »pater de se ipso, id est de id, quod ipse est« – si quid illud est aut �� dici potest, immo quia, ut est, dici omnia non potest – filium generauit, apparet una esse gignentis genitique substantia, quia »deum de deo, lumen ›de lumine‹« filium esse ueraciter profitemur. ��
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Nam lucem esse patrem Iohannes apostolus testis est dicens: Quia deus lux est et tenebrae in eo non sunt ullae. Item de filio ait: Et uita erat lux hominum, et lux in tenebris lucet, et tenebrae eam non comprehen- �� derunt. Et infra: Erat lumen uerum, quod inluminat omnem hominem uenientem in
indem siea in der Einheit nicht die drei Personen aufrecht erhalten. Aber vielleicht wird dagegen gesetzt,b dass, da der Vater ungezeugt, der Sohn gezeugt ist, es nicht sein kann, dass es ein und dieselbe Substanz eines Gezeugten und Ungezeugten ist, da doch schlechterdings so wie der Vater ungezeugt ist, auch der Sohn ungezeugt sein müsste – dann ist es möglich, dass die Substanz noch unterschiedlicher ist, weil ein jeder von ihnen, indem er von sich selbst her bestünde, mit dem anderen keine gemeinsame Substanz hätte. Weil aber der ungezeugte »Vater von sich selbst, das heißt von dem, was er selbst ist«c – wenn jenes irgendetwas ist oder genannt werden kann, ja vielmehr, weil in allen Stücken nicht gesagt werden kann, wie es ist –d den Sohn gezeugt hat, wird sichtbar, dass es eine einzige Substanz des Zeugenden und Gezeugten ist, weil wir in wahrhafter Weise lehren, dass der Sohn »Gott von Gott, Licht ›vom Licht‹« ist. Denn dafür, dass der Vater Lebenslicht ist, ist der Apostel Johannes Zeuge, der sagt: »Weil Gott Lebenslicht ist und in ihm keinerlei Finsternis ist.« Wiederum sagt er vom Sohn: »Und als Leben war er das Lebenslicht der Menschen, und das Lebenslicht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.« Und später: »Er war das
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Gemeint sind die »Sabellianer«. b In den §§ ��–�� finden sich zum ersten Mal längere Passagen, die teils paraphrasiert teils wortwörtlich mit einem anderen Werk übereinstimmen, in diesem Fall mit den Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. c Hier wird nochmals der zentrale Gedanke aus § �� zitiert, der dann auch Ausgangspunkt für das homöische Gutachten (Dok. ���.�) ist. d Das verweist nochmals auf die oben in § �� geführte Diskussion zu Jes ��,�. �–�� Sed … substantiam vgl. Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,��–�� �–� Sed … haberet vgl. Ambr., incarn. �,��,��–��, Ambr., incarn. �,��,��–��, Ambr., incarn. �,��,��–��, Ambr., incarn. �,��,��–��; scol. Arian. ��,�–��,��; Aug., trin. V �,�,�–�� und �,�,�–�� � f. cum … filius vgl. Dok. ���.�,� (���,��–���,��) � f. tunc … substantia vgl. Vigil. Thaps., c. Eutych. II � (���D Migne) � f. s.o. ��,�–��,� �� Dok. �� (Urk. ��, ��,� Opitz); Dok. ���.�,� (���,��) �� Dok. ���.�,� (���,�) ��.��–��.�� Quia … diuersus vgl. Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,��–�� �� f. I Joh �,� ��–�� Joh �,�–�; Dok. ���.�,� (���,��–���,��); Dok. ���.�,� (���,�–���,�) ��.��–��.� Joh �,�; Dok. ���.�,� (���,�–���,��) � eandemque ] eademque BV* p c || geniti atque ingeniti ] ingeniti atque geniti ~ a � sicut ] si ut v si sicut s c A p c � possit ] posset V c MsC Wd A δ || unusquisque ] uniusquisque L � ipso + genuit filium Wm || de id > c �� id ] hoc Wm eo La V c MsCv d c A c || illud ] aliud H �� ut est > Wmcw || omnia ] omnino aC Wd A δ per omnia V c Ms �� f. una … substantia ] unam … substantiam La Ms A δ �� f. apostolus testis est ] testis est apostolus ~ Pp apostolus testatus est a Wm apostolus testatur v �� Quia > H δ �� hominem ] homine W
���.� Liber Fidei Catholicae
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hunc mundum. Vnde apparet patrem et filium unius esse substantiae, dum lucis et luminis diuersa non potest esse substantia, eius scilicet quae de se gignit et quae de gignente existit. Denique ne aliquis inter � patrem et filium diuersitatem naturalis luminis introducat, ideo apostolus de eodem filio dicit: Qui cum sit splendor gloriae et figura substantiae eius. In quo euidentius et coaeternus patri et inseparabilis patre et �� unius cum eo esse substantiae perdocetur, »dum lucis splendor semper est coaeternus, dum splendor a lumine numquam est separatus, dum splendor a luce natura substantiae numquam potest esse diuer- �� sus.« Qui enim splendor lucis est, idem et dei patris uirtus est, »sempiternus ergo propter uirtutis aeternitatem, inseparabilis propter claritudinis unitatem.«
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wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, der in diese Welt kommt.« Daher ist offensichtlich, dass der Vater und der Sohn von einer Substanz sind, insofern die Substanz des Lebenslichtes und des Lichtes nicht unterschiedlich sein kann, dessen nämlich, das aus sich zeugt, und dessen, das vom Zeugenden besteht. Schließlich, damit nicht irgendeiner zwischen dem Vater und dem Sohn einen Unterschied des in der Natur liegenden Lichtes einführt, sagt daher der Apostel von demselben Sohn: »Dieser, da er Glanz der Herrlichkeit und Abbild von dessen Substanz ist«. Darin wird in einleuchtender Weise ausführlich gelehrt, dass er sowohl dem Vater gleichewig als auch vom Vater untrennbar als auch mit ihm einer Substanz ist, »insofern der Glanz des Lebenslichtes immer mitewig ist, insofern niemals der Glanz vom Licht getrennt ist, insofern der Glanz vom Lebenslicht niemals der Natur der Substanz nach unterschieden sein kann.« Wer nämlich Glanz des Lebenslichtes ist, derselbe ist auch Kraft Gottes des Vaters, »folglich immerwährend wegen der Ewigkeit der Kraft und untrennbar wegen der Einheit der Helligkeit.« Et hoc est, quod nos fideliter profite- �� Und das ist, was wir in glaubender Weise lehmur, filium »de patris substantia natum«, ren, »dass der Sohn von des Vaters Substanz gesicut ipse pater deus apertissimum »per- boren ist«, so wie Gott der Vater selbst ein überhibet testimonium«, qui, »ut de sua in- aus passendes »Zeugnis gibt«, der, um anzuzeigen, effabilis naturae substantia proprium fi- »dass er den eigenen Sohn von seiner Substanz, lium genuisse« monstraret, ad instruen- �� die unaussprechlicher Natur ist, gezeugt hat, die dam fragilitatis nostrae imperitiam, ut nos Bezeichnung einer irdischen Geburt auf den Fall ex uisibilibus ad inuisibilia erigeret, »ter- der göttlichen Zeugung bezogen hat«, mit der Ab� f. Qui … eius vgl. Ps. Vigil. Thaps., c. Var. I ��,��–�� � f. Hebr �,� �–�� Qui … diuersus vgl. Vigil. Thaps., c. Arian. III �,��–�� ��–�� Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,��–�� ��–�� Ps. Aug., solut. �,��–��; Ambr., fid. IV �,���–��� �� Dok. ���.�,� (���,�) �� f. Dok. ���.�,� (���,��) ��–�� Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,��–�� ��.��–��.�� Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,��–�� � filium ] filius W � non potest esse ] esse non potest ~ L � scilicet ] si licet W || quae� ] qui P || de� + se A � existit ] exstitit L existi W � introducat ] introducit V* � euidentius ] et uidentius W �� inseparabilis + a La V c MsC W A δ �� cum eo > p �� lucis ] luci La s c C c Wc c d PRb*; Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,��, sed cf. app. crit. || semper est ] est semper ~ L �� lumine ] luce L �� est separatus ] separatus est L || luce ] lucis a || natura substantiae ] naturae substantia a natura substantiam B V* natura substantia V c Ms*C d naturalis substantia c naturali substantia w d natura a (ac b) substantia δ natura uel substantia A ; natura et substantia Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,�� �� potest esse ] esse potest ~ W || esse > B VC* �� substantia ] substantiam P �� apertissimum ] apertissime W �� sua ] suae M �� proprium + se dH A δ Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,�� �� genuisse ] generasse Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,�� �� imperitiam ] imperitiae B V*
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
renae natiuitatis uocabulum ad diuinae sicht, die Unwissenheit unserer Gebrechlichkeit zu generationis traxit exemplum, dicens: Ex unterweisen, auf dass er uns vom Sichtbaren zum utero ante luciferum genui te. Quid clarius, Unsichtbaren emporhebe. »So sagte er: ›Aus dem quid luculentius effari diuinitas dignare- Mutterleib vor dem Morgenstern habe ich dich getur? Quibus indiciis, quibus exsistentium � zeugt.‹ Wie hätte die Göttlichkeit klarer, wie heller rerum exemplis proprietatem generationis für würdig gehalten werden können, ausgespropotuit intimare, quam ut per uteri appel- chen zu werden? Durch welche Beweise, durch wellationem proprietatem generationis osten- che Vorbilder vorhandener Dinge konnte sie die deret; non quia corporeis compositus est Eigentümlichkeit der Zeugung bekannter machen, membris aut aliquibus artuum liniamentis �� als dass sie durch die Benennung des Mutterleibs distinctus, sed quia nos aliter ueritatem di- die Eigentümlichkeit der Zeugung zeigte; nicht uinae generationis auditu mentis percipere weil er aus körperlichen Gliedern zusammengenon possemus, nisi humani uteri prouo- setzt oder durch irgendwelche Umrisse der Gliedcaremur uocabulo, ut ambigi ultra non maßen unterteilt ist, sondern weil wir auf andere possit, de dei substantia natum esse, quem �� Weise die Wahrheit der göttlichen Zeugung mit constat de patris utero exstitisse.« dem Hören des Verstandes nicht erfassen könn-
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ten, wenn wir nicht durch die Bezeichnung des menschlichen Mutterleibs herausgefordert würden, sodass darüber hinaus nicht gezweifelt werden kann, dass derjenige von der Substanz Gottes geboren wurde, von dem feststeht, dass er von des Vaters Mutterleib entstanden ist.« Credentes ergo deum patrem de sua Indem wir also glauben, dass Gott, der Vater substantia impassibiliter filium generasse, aus seiner Substanz in leidensunfähiger Weise den non dicimus ipsam substantiam aut diui- Sohn gezeugt hat, sagen wir nicht, dass die Subsam esse in filio aut diminutionem pertu- �� stanz selbst entweder im Sohn geteilt wurde oder lisse in patre et per hoc passionis potuisse eine Verminderung im Vater erduldet hat und dauitio subiacere. Absit enim a nobis, ut talia durch dem Mangel des Leidens unterliegen konnuel opinemur uel cogitemus de deo, quia te.a Es sei nämlich ferne von uns, dass wir sola
An dieser Stelle zeigt sich wiederum deutlich, dass der Text bzw. seine Vorlagen auf die anfänglichen Debatten um die Lehre der »Arianer« zurückführen, vergleiche hierzu etwa Ath., Ar. II ��,�–��,�. � f. Ps ���,�; vgl. Dok. ���.�,� (���,��) �–�� quam … exstitisse vgl. Ps. Aug., dial. quaest. � (���,��–�� Dorfbauer) � f. proprietatem … ostenderet vgl. Ps. Aug., solut. ��,��–�� �� patris utero vgl. Euseb. Verc., trin. II ��,���; Ambr., incarn. �,��,��–��; Aug., c. Maximin. I � (���,�� Hombert); Aug., c. Maximin. II ��,��–��; Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,��; Vigil. Thaps., c. Eutych. V �� (���D Migne) ��.��–��.�� Credents … pertulit vgl. Nicet., compet. III �,� (��,��–��,� Burn); Vigil. Thaps., c. Arian. II �; Vigil. Thaps., c. Arian. III �,��–�� ��.��–��.� quia … profitemur vgl. Hil., trin. II ��,��–�� � natiuitatis ] natiuitas W � luculentius ] lucentius A || effari ] affari cwδ || dignaretur ] potuit Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,�� � indiciis, quibus ] iudiciis Pp � per ] usque ad Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,�� � f. proprietatem … ostenderet ] semetipsum compararet Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,��–�� � quia ] qua B V* �� humani ] humnanis C* �� uocabulo ] exemplo Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,�� �� quem ] quod M �� exstitisse ] processisse Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. �,�� �� f. impassibiliter … substantiam > A || impassibiliter ] impossibiliter δ �� f. diuisam ] diuisa W �� f. passionis potuisse uitio ] uitio passionis potuisse ~ A || potuisse > cw p �� subiacere ] subiaceret c || a ] > PR �� opinemur ] opinemus P
���.� Liber Fidei Catholicae
nos perfectum patrem perfectum filium sine sui diminutione, sine aliqua deriuatione, sine omni omnino passionis infirmitate genuisse fideliter profitemur. Nam qui obicit deo »qui de ipso genuit, diuisio- � nis uitium pertulit« potest dicere, quia et laborem sensit, quando uniuersa condidit, et ob hoc die septima ab omni suo opere requieuit. Sed nec in generando de se ipso passionem uel diminutionem aliquam sen- �� sit nec in condendo uniuersa fatigationem aliquam pertulit.
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Namque ut et euidentius nobis diuinae generationis impassibilitas insinuaretur, »deum ex deo, lumen ex lumine« fi- �� lium profitendum accepimus. Si ergo in efficientia uisibilis ac mundani luminis tale aliquid non inuenitur – ut lumine ex lumine sumpto et per quandam generationis natiuitatem exorto ipsam luminis �� originem, quae ex se lumen aliud dedit, nec minui nec ullum omnino detrimentum ministrati ex se luminis perpeti potuit –, quanto rectius et melius de diuini et ineffabilis luminis natura credendum est, �� quae ex se ipsa lumen generans minui omnino non potuit? Vnde »aequalis est patri filius, non natus ex tempore, sed gignenti coaeternus, sicut splendor ab igne genitus gignenti manifestatur aequaeuus.« ��
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ches von Gott entweder vermuten oder denken, weil wir in glaubender Weise lehren, dass der vollkommene Vater den vollkommenen Sohn ohne Verminderung seiner selbst, ohne irgendeinen Abfluss, gänzlich ohne jegliche Schwäche des Leidens gezeugt hat. Derjenige nämlich, der Gott entgegenhält »Wer von sich selbst gezeut hat, hat den Mangel der Teilung erduldet«, kann sagen, dass er auch die Arbeit gespürt hat, als er das All gegründet und deswegen am siebten Tag von allem seinem Schaffen geruht hat. Aber er hat weder im Zeugen von sich selbst ein Leiden oder irgendeine Verminderung gespürt noch im Gründen des Alls irgendeine Ermüdung erduldet. Denn damit uns auch einleuchtender die Leidensunfähigkeit der göttlichen Zeugung bekannt gemacht würde, haben wir den Sohn als »Gott aus Gott, Licht aus Licht« zu lehren angenommen. Wenn folglich hinsichtlich der Wirksamkeita des sichtbaren und weltlichen Lichtes nicht irgendetwas als so beschaffenb gefunden wird – so wie es weder möglich war, dass, als das Licht aus dem Licht genommen wurde und durch eine gewisse Zeugungsgeburt zum Vorschein gekommen ist,c der Ursprung des Lichtes selbst, der aus sich ein anderes Licht gegeben hat, verringert wurde, noch dass er gänzlich irgendeine Verminderung des aus sich herausgegebenen Lichtes erlitten hat –, um wieviel rechter und besser muss es dann von der Natur des göttlichen und unaussprechlichen Lichtes geglaubt werden, die gänzlich nicht verringert werden konnte, als sie aus sich selbst das Licht zeug-
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Im Sinne der realen Wirklichkeit. b Gemeint ist, dass etwas eine Verminderung erfahren kann. c Das meint die Schaffung des Lichtes durch Gott zu Beginn der Schöpfung, die auch als Zeugungsvorgang gesehen wird. � perfectum … filium vgl. Dok. ���.� (���,�–���,�) �� Dok. �� (Urk. ��, ��,� Opitz); Dok. ���.�,� (���,��) ��–�� Ps. Aug., solut. ��,�–�; Aug., c. Maximin. II ��,���–��� �� aequalis vgl. Dok. ���.�,� (���,��) � sui > a w � sine > p || omni > A � qui de ipso genuit ] quia, si de se ipso genuit A δ qui de se ipso genuit a quia de se ipso genuit s c w si de se ipso genuit Wm quod de ipso genitus M � et > W � ob ] ab B VC || septima ] septimo V* || suo opere ] opere suo ~ a δ � requieuit ] quieuit A || se > P �� condendo ] condenda δ �� aliquam > φ �� ut et ] et ut ~ v || et > cw A p || euidentius ] uidentius W �� impassibilitas ] impossibilitas b �� ex … ex ] de … de φ �� accepimus ] accipimus V c MsC dH A �� efficientia ] efficientiam A �� non > C c v δ || inuenitur ] uenitur c �� f. ipsam luminis originem ] ipsa luminis origo coni. Ruinart �� nec … nec ] uel … uel s || minui ] minuit Wm A || ullum ] illum A �� f. potuit ] potuerit s potui p pateat coni. Petschenig �� se > b �� f. patri filius ] pater et filius A �� gignenti ] gignendi L �� igne ] igni PR || genitus ] gignitus L �� manifestatur ] manifestetur BV* WA* manifestatus c || aequaeuus ] aequibus B VM aequalis L dw aequus C m aequalis ac tenus c aequebus A* coaeuus δ
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
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Haec de patris et filii aequalitate uel de substantiae unitate, quantum breuitatis ratio siuit, dixisse sufficiat.
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Superest, ut de spiritu sancto, quem patri ac filio consubstantiuum credimus, co- � aequalem et coaeternum, dicamus, et testimoniis approbemus. Licet enim haec ueneranda »trinitas personis ac nominibus distincta sit, non tamen ob hoc a se atque a sua aeternitate discrepare credenda est. �� Sed manens ante saecula diuinitas in patre et filio et spiritu sancto uere ac proprie creditur, nec diuidi nostris interpretationibus potest nec rursus uersa in unam personam trinitas ipsa confundi.« »Haec fides plena, �� haec nostra credulitas est.
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Idcirco deos nec aestimare patimur nec uocari, sed unum deum in praedictis personis ac nominibus confitemur. Inenarrabilis enim diuinitas, non ut concludi aut �� apprehendi uel uocabulis posset, intra nomina personasque se praestitit, sed ut id,
te?a Daher »ist der Sohn dem Vater gleich, nicht aus der Zeit geboren, sondern dem Zeugenden mitewig, so wie der Glanz, der vom Feuer gezeugt wird, als dem Zeugenden gleichzeitig sichtbar gemacht wird.« Es genügt, dies von des Vaters und Sohnes Gleichheit oder der Einheit der Substanz gesagt zu haben, wie viel es ein vernünftiges Maß an Kürze gestattet hat. Es bleibt, dass wir vom heiligen Geist sprechen, den wir als von einer Substanz mit dem Vater und dem Sohn glauben, als gleich und mitewig, und dies durch Zeugnisse beweisen. Wenngleich nämlich diese zu verehrende »Trinität in Personen und Namen unterschieden ist, darf deswegen dennoch nicht geglaubt werden, dass sie mit sich oder ihrer Ewigkeit in Widerspruch steht. Aber man glaubt wahrhaftig und eigentlich, dass die Göttlichkeit vor der Zeitlichkeit in Vater und Sohn und heiligem Geist bleibt, und weder kann die Trinität selbst durch unsere Auffassungen geteilt noch umgekehrt gewendet in eine Person vermischt werden.« »Das ist der ganze Glaube, das ist unsere Gläubigkeit. Deswegen dulden wir weder, sieb für Götter zu halten, noch, dass sie so angerufen wird, sondern wir bekennen einen einzigen Gott in den vorgenannten Personen und Namen. Als unerklärlichc nämlich hat sich die Göttlichkeit innerhalb der Namen und Personen erwiesen, damit sie nicht
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Es werden also zwei Zeugungsakte von Licht aus Gott angenommen und füreinander durchsichtig gemacht: Zeugung des weltlichen Lichtes zu Beginn der Schöpfung und Zeugung des göttlichen Lichtes. Gemeinsam ist beiden Akten, dass sie außerhalb der Zeitlichkeit liegen. Für die Zeugung des weltlichen Lichtes wird dies nicht explizit gesagt, ergibt sich aber als Implikat des biblischen Schöpfungsberichts; für die Zeugung des göttlichen Lichtes wird dies im direkt folgenden Satz durch den Begriff der Mitewigkeit ausgedrückt. b Zu ergänzen ist die Trinität. c Dieses Stichwort stellt den Bezug zum ersten Teil der Schrift her, konkret zur Diskussion in § ��. �–�� Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��–�� ��.��–��.� Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��–�� �� f. Inenarrabilis vgl. Jes ��,� � breuitatis ] breuitati A � siuit ] sinit Lv cwb fuit M sibi A sciuit p � de ] aliquid ex δ � consubstantiuum ] consubstantium V* � approbemus ] adprobamus Lancel lemma in app. crit. � ac nominibus ] hac nominis B V* � distincta ] distincti p �� a > A b* �� rursus ] rusus b �� nec� ] non L || aestimare ] aestimari γ existimari δ existimare a || nec uocari > δ �� non ut ] ut non ~ a || non > Ms* || aut ] uel M �� apprehendi ] prehendi L || uel ] uelut L in v || uocabulis ] uocabilis P || posset ] possit dH A δ || intra ] inter V*C in V c Ms �� personasque ] personas quae B P* persona quae V* uel personas s || id > δ
���.� Liber Fidei Catholicae
quod erat, esse nosceretur. Intellegentiam sui ex parte, quam capere humanae mentis angustiae praeualebant, credentibus dedit« propheta dicente: Nisi credideritis, non intellegitis. �
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Vna est ergo trinitatis deitas, et in huius uocabuli appellatione significatio est unius substantiae, non unius personae. Ad quam rem fidelibus comprobandam in testimonium sui diuinitas ipsa multis et creber- �� rimis contestationibus semper affuit. Liceat ergo ob breuitatis compendio ex multis pauca proferre, quoniam uere probatio maiestatis, tametsi habet pluralitatem testimoniorum, pluralitate tamen non indiget, �� quoniam credenti pauca sufficiunt.
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»Primum igitur de ueteris testamenti libris, post etiam noui«, patrem et filium et spiritum sanctum unius docebimus esse substantiae: »Libro Genesis sic inchoante: �� In principio fecit deus caelum et terram; terra autem erat inuisibilis et incomposita, et tenebrae erant super abyssum, et spiritus dei superferebatur super aquas. Ille principium, qui Iudaeis quis esset interrogantibus dixit: �� Principium, quod et loquor uobis.« »Superferebatur autem dei spiritus super aquas«,
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eingeschlossen oder ergriffen werden könnte, zumal mit Worten, sondern damit sie erkannt würde das zu sein, was sie war. Ein Verständnis von ihr seitens des Teils, den die menschlichen Beschränkungen des Geistes kräftig genug sind zu erfassen, hat sie den Glaubenden gegeben«, wenn der Prophet sagt: »Wenn ihr nicht glaubt, versteht ihr nicht.« Eine einzige ist also die Gottheit der Trinität, und mit der Nennung dieser Bezeichnung ist die Kennzeichnung einer einzigen Substanz,a nicht einer einzigen Person verbunden. Um diesen Sachverhalt den Glaubenden zu beweisen, war zu ihrem Zeugnis die Göttlichkeit selbst in vielen und unzählig wiederholten Bezeugungen stets zugegen. Es sei also gestattet, der Kürze wegen aus dem Vielen Weniges vorzutragen, da ja wahrhaft der Erweis der Hoheit, obschon er eine Vielzahl an Zeugnissen hat, dennoch nicht der Vielzahl bedarf, da dem Glaubenden doch Weniges genügt. »Zuerst werden wir daher aus den Büchern des Alten, danach auch des Neuen Testaments nachweisen«, dass Vater und Sohn und heiliger Geist von einer Substanz sind: »Das Buch Genesis beginnt so: ›Am Anfang machte Gott Himmel und Erde; die Erde aber war unsichtbar und nicht fassbar, und Finsternis war über einer unermesslichen Tiefe, und der Geist Gottes flog über den Wassern.‹ Jener ist der Anfang, der den Juden, die gefragt hatten, wer er sei, gesagt hat: ›Der Anfang, was ich euch auch gesagt habe.‹«b »Der Geist Gottes aber
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Mit dem Stichwort der einzigen Substanz ist wiederum der Bogen direkt zur zentralen Aussage in § �� zurückgeschlagen. b Damit ist der Sohn bezeichnet. � f. Jes �,� ��–�� Liceat … sufficiunt vgl. Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��–�� �� f. Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��–�� ��–�� Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��–�� ��–�� Gen �,�–� �� Joh �,�� �� f. Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��–�� � intellegitis ] intellegetis a M Wmcw H δ � Ad quam ] At quem A* At quam A c � rem ] re W �� ob > dH A δ || compendio ] compendium a Wmcw compendia L V c MsCv gratia p > P �� uere ] uerae L uera δ �� tametsi habet ] tam si haberet A || tametsi ] ita et si L || pluralitatem ] pluritatem Bφ Wc*w Rb �� pluralitate ] pluralitatem B w pluritatem V pluritate MsC Rb �� Primum ] Primo M || igitur > Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,�� || ueteris ] ueteri BVC cA �� erat > C || inuisibilis et incomposita ] inanis et uacua H �� dei ] domini P �� superferebatur ] ferebatur La V c MsCv γ δ || Ille ] Illud δ || principium, qui > L V c MsCv || principium + est A �� qui ] quid B V �� quod ] qui L Ms c v γ P c bp quia P*R || loquor ] loquar C �� spiritus + domini L
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
utpote creator uirtute potentiae suae continens creaturam, »ut – ex his uiua omnia producturus – ipse rudibus elementis ignis proprii fomenta praestaret« et iam tunc – mysterio emicante baptismatis – uirtu- � tem sanctificationis liquoris natura perciperet primaque ad uitam corpora animata produceret. ��
»Dauid proinde deo aspirante testatur: Verbo domini caeli firmati sunt et spiritu oris �� eius omnis uirtus eorum. Vide quam plena sit breuitas et quam clare in sacramentum unitatis recurrit: Patrem in domino, uerbi significatione filium ponens, sanctum spiritum ex ore altissimi nuncupauit. Et ne uo- �� cis editio acciperetur in uerbo, caelos per eum asserit esse firmatos; ne autem flatus in spiritu reputetur, caelestis in eo uirtutis plenitudinem demonstrauit. Nam ubi uirtus, ibi necesse est persona subsistens, �� ubi omnis, non ablata a patre et filio, sed consummata significatur in spiritu sancto, non ut solus habeat, quod« in patre et filio est, sed ut totum habeat cum utroque.
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Et iterum »cum de uocatione gentium �� dominus loqueretur, intra unum diuinitatis nomen spiritum sanctum praedicans ait: Euntes docete omnes gentes, baptizantes
flog über den Wassern«, nämlich wie der Schöpfer durch die Kraft seiner Macht die Schöpfung enthaltend, »sodass er selbst – weil er aus diesen künftig alles Lebende hervorbringen wird – in den rohen Elementen den Zunder des eigentümlichen Feuers zeigte« und schon damals – das Geheimnis der Taufe blitzt hervor – die Kraft der Heiligung der Flüssigkeit als Natur an sich nahm und die ersten beseelten Körper zum Leben brachte. »Ebenso bezeugt David aus einer Eingebung Gottes: ›Durch das Wort des Herrn wurden die Himmel befestigt und durch den Geist seines Mundes all ihre Kraft.‹ Siehe wie vollständig die Kürze ist und wie deutlich sie auf das Geheimnis der Einheit zurückkommt: Den Vater hat er durch ›Herr‹, durch die Kennzeichnung ›Wort‹ den Sohn gesetzt, und den heiligen Geist hat er als ›aus dem Munde des Höchsten‹ benannt. Und damit mit ›Wort‹ nicht eine Mitteilung der Stimme verstanden würde, hat er geltend gemacht, dass die Himmel durch es befestigt wurden; damit aber nicht der Geist als ein Atemhauch erwogen würde, hat er kenntlich gemacht, dass in ihm die Fülle der Kraft ist. Denn wo Kraft ist, ist notwendigerweise auch eine Person da, wo sie ganz ist, wird sie nicht als vom Vater und Sohn entfernt, sondern im heiligen Geist vollendet gekennzeichnet, nicht, dass er allein habe, was« in Vater und Sohn ist, sondern, dass er mit beiden zusammen die ganze habe. Und wiederum, »als der Herr von der Berufung der Völker gesprochen hat, sagte er, indem er innerhalb des einen Namens der Göttlichkeit den heiligen Geist aussagte: ›Geht und unterweist al-
�–� Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��–�� �–�� Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��–�� �� f. Ps ��,� �� Sir ��,� ��.��–��.� Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��–�� ��.��–��.� intra … sancti vgl. Ambr., spir. I ��,�–� ��.��–��.� Mt ��,�� � uirtute ] uirtutem Ba*V c* (u.v.) || potentiae ] sapientiae Wm || suae > A � uiua omnia ] omnia uiua ~ P � f. ignis proprii ] propria Wm signis propriis p � f. uirtutem ] uirtutum A uirtute P � f. perciperet ] perciperent W � primaque ] prima quae BVMs* A primamque d* PRb primumque p || corpora animata produceret ] corporea animata producerent W � deo > BLa VC eodem spiritu Ms eo cw �� spiritu ] spiritus A �� f. sacramentum unitatis ] sacramento unitas d δ �� domino ] domini V c �� significatione ] significationem BV* A || sanctum spiritum ] spiritum sanctum ~ LaCv mcw dH A δ �� ex ore altissimi ] altissimi ex ore ~ L �� firmatos ] firmandos L || flatus ] flatu BaV* δ �� demonstrauit > b �� omnis ] omnino diuinitas p || ablata ] oblata b �� ut > δ �� de uocatione ] deuotione W �� Euntes + in mundum uniuersum v
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���.� Liber Fidei Catholicae
eos in nomine patris et filii et spiritus sancti.« »Et iterum caelestia Corinthiis precatus apostolus haec subdidit: Gratia domini nostri Iesu Christi et caritas dei et communicatio spiritus sancti cum omnibus uobis.« �
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le Völker, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.‹« »Und wiederum, als der Apostel für die Korinther Himmlisches erbeten hatte, fügte er dies hinzu: ›Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen.‹« Et ut apertius in hac trinitate unitaUnd damit wir offener in dieser Trinität die tem substantiae fateamur, illud etiam no- Einheit der Substanz bekennen, muss auch jenes bis est intuendum, quomodo »deus, cum von uns bedacht werden, auf welche Weise »Gott, de mundi et hominis creatione disponeret, als er die Schöpfung der Welt und des Menschen sacramentum trinitatis ostenderet dicens: �� beschloss, das Geheimnis der Trinität zeigte, als Faciamus hominem ad imaginem et simi- er sagte: ›Wir wollen einen Menschen machen litudinem nostram. Cum dicit ›nostram‹, nach unserem Bild und Ähnlichkeit‹. Wenn er sagt ostendit utique non unius, cum uero ›ima- ›unserem‹, zeigt er schlechterdings, dass es nicht ginem et similitudinem‹ profert, aequali- diea eines einzigen sind, wenn er aber ›Bild und tatem distinctionis personarum insinuat, �� Ähnlichkeit‹ vorbringt, teilt er die Gleichheit in ut in eodem opere sit aperta cognitio, in der Unterschiedenheit der Personen mit, sodass quo nec pluraliter cassa est nec similitu- in demselben Werk die Erkenntnis offen steht, do dissentiens, dum et consequentia sic worin weder im Pluralb Nichtiges ist, noch die loquuntur: Et dixit deus, et fecit, et bene- Ähnlichkeit einen Widerspruch erzeugt,c insofern dixit deus.« »Et necesse est, ut creationis �� nämlich auch in der Reihenfolge es so gesagt wird: totius auctor deus unus sit.« Und Gott sagte, und er machte, und Gott segnete.« »Und notwendigerweise ist der Urheber der ganzen Schöpfung ein einziger Gott.« »Quam fidei rationem antiqua denique »Diese Vernünftigkeit des Glaubens eröffnet per Moysen benedictio pandit et compro- und beweist schließlich die alte Segnung durch bat, qua benedicere populum sacramento Mose, mit welcher ihm befohlen wird, das Volk trinae inuocationis iubetur. Ait enim deus �� durch das Geheimnis der dreifachen Anrufung zu a Gemeint sind Bild und Ähnlichkeit. Ähnlichkeit ist.
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Das bezieht sich auf »Wir wollen machen«.
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Weil es eine einzige
�–� Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��–�� �–� II Kor ��,�� �–�� Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��–�� �� f. Gen �,�� �� f. Et … deus vgl. Ps. Vigil. Thaps., c. Var. I �,��–�� �� f. Et … deus vgl. Gen � �� f. Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��–�� ��.��–��.� Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��–�� � spiritus ] spiritu W P � iterum + cum as* + dum A || precatus ] precatur BaV* W praedicans M imprecans cw precator PRp* praedicator bp c praedicat L A � haec subdidit ] dicens a || haec ] hac W � spiritus sancti ] sancti spiritus ~ aL C sancti spiritus sit d || spiritus ] spiritu P || sancti + sit Ms c + semper sit H || uobis ] nobis M � hac trinitate ] hanc trinitatem A � etiam + a Wm �� ostenderet ] ostendit a M ostenderit W A δ �� nostram� > PR || Cum … similitudinem > δ �� ostendit + non B V* �� distinctionis ] distinctiones δ �� sit + trinitatis s c Wm dH A δ; Ps.-Firm., Cons. Zac. et Apol. II �,�� || in quo > c �� quo ] qua Ms c ; Ps.-Firm., Cons. Zac. et Apol. II �,�� || nec� ] ne cum c || pluraliter ] pluralitas L V c MsC Wd A δ; Ps.-Firm., Cons. Zac. et Apol. II �,��–�� || cassa ] passa W causa δ || similitudo ] dissimilitudo a* A �� consequentia sic ] sic consequentia ~ φ �� loquuntur ] loquitur H || deus ] dominus P || fecit + deus L A �� deus ] dominus P �� antiqua ] antiquam A �� populum + Israel H �� enim > L || deus ] dominus a p
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
ad Moysen: Sic benedices populum meum, et ego benedicam illos: Benedicat te dominus et custodiat te; inluminet dominus faciem suam super te et misereatur tui; adtollat dominus faciem suam super te et det tibi pa- � cem.« Quod hoc ipsud propheta Dauid affirmat dicens: Benedicat nos deus, deus noster, benedicat nos et metuant eum omnes fines terrae. Quam trinitatis unitatem supernae an- �� �� gelorum uirtutes hymno uenerantur, et ter numero sanctus sanctus sanctus dominus deus sabaoth indesinenti canentes ore in unius fastigium dominationis gloriam eius exaltant. �� �� Quod ut adhuc apertius fidelium sensibus inculcetur, caelestium mysteriorum conscium producimus Paulum. Ait enim: Diuisiones autem donationum sunt, idem autem spiritus; et diuisiones ministrationum �� sunt, idem autem dominus; et diuisiones operationum sunt, idem uero deus, qui operatur omnia in omnibus. Et certe has diuisionum differentias pro qualitate ac merito participantium spiritum sanctum docuit operari. �� Cum ipsarum gratiarum differentias partiretur, in ultimis intulit dicens: Haec autem omnia operatur unus atque idem spiritus, diuidens propria unicuique prout uult. ��
segnen. Gott hat nämlich zu Mose gesagt: ›So sollst du mein Volk segnen, und ich will jene segnen: Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angsicht leuchten über dir und erbarme sich deiner; der Herr erhebe sein Angesicht über dir und gebe dir Frieden.‹« Genau dasselbe bekräftigt der Prophet David, wenn er sagt: »Es segne uns Gott, unser Gott, er segne uns und aller Welt Enden sollen ihn fürchten.« Diese Einheit der Trinität verehren die oberen Kräfte der Engel mit einem Hymnus, und während sie in dreimaliger Zahl »Heilig, heilig, heilig ist der Herr Gott Zebaoth« unablässig mit dem Mund singen, erheben sie seinen Ruhm zum Gipfel einer einzigen Herrschaft. Damit dies noch offenbarer den Sinnen der Gläubigen eingeprägt werde, führen wir den um die himmlischen Geheimnisse wissenden Paulus an. Er hat nämlich gesagt: »Es gibt nämlich Aufteilungen der Gaben, aber denselben Geist; und es gibt Aufteilungen der Dienste, aber denselben Herrn; und es gibt Aufteilungen der Werke, aber denselben Gott, der alles in allen bewirkt.« Und gewiss hat er unterwiesen, dass der heilige Geist diese Unterschiede der Aufteilungen nach Eigenschaft und Verdienst der Teilnehmenden bewirkt. Als er die Unterschiede der Gaben selbst mitgeteilt hat, hat er zuletzt gefolgert: »Dies alles aber bewirkt ein und derselbe Geist, der einem jeden das Eigene zuteilt wie er will.« Vnde nullus ambiguitatis relinquitur �� Daher bleibt keine zweifelhafte Stelle übrig, solocus, quin clareat spiritum sanctum et dass nicht offenbar würde, dass der heilige Geist so�–� Num �,��–�� �–� Benedicat … terrae vgl. Ps. Vigil. Thaps., c. Var. I �,��–��; lib. trin. �,���–��� �–� Ps ��,�–� ��–�� sanctus … sabaoth vgl. Ambr., spir. III ��,�–��; Ps. Vigil. Thaps., c. Var. I �,��–��; lib. trin. �,���–��� �� f. Jes �,� ��–�� Ait … uult vgl. Dok. ���.�, frg. �� (���,��–���,�) ��–�� I Kor ��,�–� ��–�� Haec … uult vgl. Nicet., compet. III �,� (��,�–� Burn) ��–�� I Kor ��,��
� meum ] tuum L > δ � suam ] tuam A || tui ] tibi Pb � ipsud ] ipsum La φ Wmc c w dH δ � affirmat ] confirmat A δ || deus� + deus dttg. c (!) � nos + deus La Ms c Wd A δ �� f. angelorum uirtutes ] uirtutes angelorum ~ L �� uenerantur ] ueneratur BV* c* (u.v.) �� ter ] terno a �� canentes ] canentis P �� fastigium ] fastigio b || dominationis gloriam ] donationis gloria W �� eius > b || exaltant ] exultant BV* Wmcd* PR exaltat A �� producimus ] producamus b �� autem > Ms || donationum sunt ] sunt donationum ~ φ || donationum ] dominationum L Wmcw �� et ] e W || ministrationum ] miserationum L mysteriorum δ ministeriorum A �� differentias ] differentiam p �� intulit > a �� diuidens ] donans p || propria unicuique ] singulis v �� nullus ] nullius C c δ || ambiguitatis ] ambiguitas P �� clareat + et A
���.� Liber Fidei Catholicae
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deum esse et suae uoluntatis auctorem, qui cuncta operari et secundum propriae uoluntatis arbitrium diuinae dispensationis dona largiri apertissime demonstratur, quia, »ubi uoluntaria gratiarum distribu- � tio praedicatur, non potest uideri condicio seruitutis. In creatura enim seruitus intellegenda est, in trinitate uero dominatio ac libertas.« Et ut adhuc luce clarius unius diuini- �� �� tatis esse cum patre et filio spiritum sanctum doceamus, Iohannis euangelistae testimonio comprobatur. Ait namque: Tres sunt, qui testimonium perhibent in caelo, pater, uerbum et spiritus sanctus. Et hi tres �� unum sunt. Numquid ait: »Tres in differentiae qualitate seiuncti« aut »quibuslibet diuersitatum gradibus longo separationis interuallo diuisi?« Sed tres, inquit, unum sunt. �� ��
wohl Gott ist als auch Urheber seines Willens, der auf völlig offensichtliche Weise kenntlich macht, dass er das Ganze bewirkt und nach dem Ermessen des eigentümlichen Willens göttlicher Abwägung Güter austeilt, weil da, »wo die willentliche Verteilung der Gnaden ausgesagt wird, nicht der Stand der Knechtschaft erwogen werden kann. In der Schöpfung nämlich ist Knechtschaft einzusehen, in der Trinität aber Herrschaft und Freiheit.« Und damit wir außerdem bei Licht noch deutlicher unterweisen, dass der heilige Geist mit dem Vater und dem Sohn eine einzige Göttlichkeit hat, wird es durch das Zeugnis des Evangelisten Johannes bewahrheitet. Er sagt nämlich: »Drei sind es, die Zeugnis geben im Himmel, der Vater, das Wort und der heilige Geist. Und diese drei sind Eines.« Sagt er etwa: »Drei in der Eigenschaft eines Unterschiedsa getrennte« oder »in beliebigen Stufen der Verschiedenheiten durch einen langen Abstand der Trennung geteilte«? Doch er sagt: »Die drei sind Eines.«b Vt autem adhuc magis magisque sancDamit aber außerdem mehr und mehr der heilitus spiritus cum patre et filio una diuinitas ge Geist zusammen mit dem Vater und dem Sohn in creandis rebus omnibus demonstretur, als eine einzige Göttlichkeit in allen zu erschafhabes creatorem spiritum sanctum in libro fenden Dingen kenntlich gemacht werde, hast du Iob: Spiritus, inquit, diuinus est, qui fecit �� im Buch Hiob den heiligen Geist als Schöpfer: me, et spiritus omnipotentis, qui docet me. »Es ist der göttliche Geist«, sagt er, »der mich geEt Dauid dicit: »Emitte spiritum tuum et macht hat, und der Geist des Allmächtigen, der creabuntur, et renouabis faciem terrae. Si re- mich unterweist.« Und David sagt: »›Sende deinen nouatio et recreatio per spiritum erit, sine Geist aus und sie werden erschaffen werden, und a
Alternativ: in verschiedener Gleichheit (in differenti aequalitate). b Ausführlich wird diese Stelle I Joh �,� auch bei Augustinus, c. Maximin. II ��,���–��� erörtert, allerdings liegt hier eine der anderen Lesarten dieses Verses zugrunde. �–� Nicet., compet. III �,� (��,�–� Burn) ��–�� I Joh �,�; Dok. ���.�,�� (���,��) ��–�� Numquid … diuisi vgl. serm. Arian. ��–�� (vgl. Dok. ���.�) ��.��–��.� Vt … fuit vgl. Ambr., spir. III ��,��–�� ��–�� Vt … me vgl. Ambr., spir. II �,��–��; Nicet., compet. III �,� (��,��–�� Burn) ��–�� habes … terrae vgl. Ps. Vigil. Thaps., c. Var. II �,��–�� �� f. Hi ��,� ��.��–��.� Nicet., compet. III �,� (��,��–�� Burn) �� f. Ps ���,�� � dominatio + intellegenda est Wm H || ac ] an B V* �� filio + et A b �� Iohannis ] Iohannes BV* cd* || euangelistae ] euangelista d* || testimonio ] testimonium PR �� namque ] enim Ms �� perhibent ] dant Wmcw �� uerbum ] et filius δ || sanctus > A || hi ] i W ii P �� f. differentiae qualitate ] differentias aequalitate V* differentia aequalitate (u.v.) d* differentia aequalitatis H �� longo ] longe b �� Sed > v �� adhuc > L || sanctus ] sancti B c La v Wmc d A δ �� demonstretur ] demonstraretur L demonstratur C* �� Iob + primo α c �� omnipotentis ] omnipotens Wm || docet ] docuit dH �� f. renouatio et recreatio ] recreatio et renouatio d creatio et renouatio A δ; Nicet., compet. III �,� (��,�� Burn) �� recreatio ] creatio Lφ Wc
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
dubio et principium creationis sine spiritu non fuit.«
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»Post creationem igitur ostendamus, quia uiuificat etiam spiritus sanctus, sicut pater et filius. Equidem de persona patris � refert apostolus: Testor in conspectu dei, qui uiuificat omnia. Vitam uero dat Christus: Oues, inquit, meae uocem meam audiunt, et ego uitam aeternam do illis. Viuificamur uero ab spiritu sancto ipso dicente domi- �� no: Spiritus est, qui uiuificat.« »Ecce: Vna uiuificatio patris et filii et spiritus sancti aperte monstrata est.
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Praescientiam rerum omnium in domino esse et occultorum cognitionem, li- �� cet nemo Christianus ignoret, tamen ex Danielis libro monstrandum est: Deus, inquit, qui occultorum cognitor es, qui praescius es omnium, antequam nascantur. Haec eadem praescientia in Christo est, sicut �� refert euangelista: Ab initio autem sciebat
du wirst das Gesicht der Erde erneuern.‹ Wenn Erneuerung und Neuschaffunga durch den Geist geschehen wird, war ohne Zweifel auch der Anfang der Schöpfung nicht ohne den Geist.« »Nach der Schöpfung wollen wir folglich zeigen, dass auch der heilige Geist lebendig macht, so wie der Vater und der Sohn. Fürwahr teilt der Apostel von der Person des Vaters mit: ›Ich bezeuge im Angesicht Gottes, der alles lebendig macht‹. Leben gibt aber Christus: ›Meine Schafe‹, sagt er ›hören meine Stimme, und ich gebe ihnen das ewige Leben.‹ Lebendig gemacht aber werden wir vom heiligen Geist, wie es der Herr selbst sagt: ›Der Geist ist es, der lebendig macht.‹« »Siehe: Eine einzige Lebendigmachung des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes wurde offenkundig erwiesen. Wenngleich jeder Christ genau weiß, dass das Vorherwissen aller Dinge im Herrn ist und die Kenntnis des Verborgenen, ist es dennoch aus dem Buch Daniel zu erweisen: »Gott«, sagt er, »der du ein Kenner des Verborgenen bist, der du alles vorausweißt, bevor es entsteht«. Genau dasselbe Vorherwissen ist in Christus, so wie es der Evangelist vorträgt: »Von Anfang an aber wusste Jesus, wer
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Die in der Mehrheit der Handschriften gebotene Lesart creatio ist als sekundäre Anpassung an die Reihung creabuntur – renouabis des Zitats zu sehen. Die Gegenüberstellung von Erneuerung und Erschaffung wird erst durch das nachfolgende Stichwort des Anfangs der Schöpfung erreicht. Darauf zielt dieser Satz überhaupt hin: Wenn der Geist neuschaffen kann, war er auch zu Beginn der Schöpfung schon wirksam. � principium creationis vgl. Gen �,�; Joh �,� �–�� Nicet., compet. III �,� (��,��–�� Burn) � f. I Tim �,�� � f. Joh ��,��.�� �� Joh �,�� ��.��–��.�� Nicet., compet. III �,�–�� (��,��–��,�� Burn) ��–�� Dan ��,�� ��.��–��.� Joh �,�� � dubio ] dubium B V* || spiritu ] spiritum L � uiuificat ] uiuicat W || etiam … filus ] trinitas Nicet., compet. III �,� (��,�� Burn) � Equidem ] Et quidem LM Wm δ; Nicet., compet. III �,� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. � in conspectu dei ] coram deo Nicet., compet. III �,� (��,�� Burn) � omnia ] animam p � audiunt ] auidient L � illis ] eis b �� uero ] ergo M || ab … dicente ] per spiritum ipso domino dicente Nicet., compet. III �,� (��,��–�� Burn) || sancto ipso > A || dicente domino ] domino dicente ~ A �� uiuificat ] uificat W �� monstrata ] demonstrata b �� Praescientiam ] Praescientia B c A; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) Praesentiam L mP || rerum omnium ] omnium rerum ~ a; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || domino ] deo A; Nicet., compet. III �,�� �� esse ] est Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || occultorum ] occulorum L || cognitionem ] cognitor est Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� f. praescius ] prospicis Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� es > p; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || omnium ] omnia Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || antequam ] quam L || nascantur ] fiant v || Haec + autem φ �� f. sicut refert ] referente Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� autem ] inquit Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn)
���.� Liber Fidei Catholicae
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Iesus, quis esset eum traditurus uel qui es- ihn verraten würde oder welche nicht an ihn glausent non credentes in eum. Quod sit autem ben.« Dass er aber der Kenner des Verborgenen occultorum cognitor, ex hoc manifestum ist, wurde aus dem offenbar, als er die verborgeest, cum obscura consilia Iudaeorum tra- nen Pläne der Juden aufdeckte und sagte: »Was ducens dicebat: Quid cogitatis nequam in � erwägt ihr Nichtsnutziges in euren Herzen?« Auf cordibus uestris? Similiter praescire omnia gleiche Weise hat er selbst offenbar gemacht, dass spiritum sanctum ipse manifestauit dicens der heilige Geist alles vorherweiß, als er zu den ad apostolos: Cum uenerit spiritus ueritatis, Aposteln sagte: »Wenn der heilige Geist kommen docebit uos omnia et uentura annuntiabit wird, wird er euch alles beibringen und euch das uobis. Qui uentura nuntiare perhibetur, �� Kommende verkünden.« Wer erwiesen wird, das praescire omnia non dubitatur, quia ipse Kommende zu verkünden, von dem kann nicht scrutator altitudinis dei et nouit omnia, bezweifelt werden, dass er alles vorherweiß, weil quae in deo sunt«, sicut memorat Paulus er selbst Erforscher der Tiefen Gottes ist und alles dicens: Spiritus enim omnia scrutatur, et- weiß, was in Gott ist,« so wie es Paulus erwähnt: iam altitudines dei. Item in eodem loco: �� »Der Geist nämlich erforscht alles, auch die Tiefen Sicut nemo scit hominum, quae sunt homi- Gottes.« Wiederum an derselben Stelle: »So wie nis, nisi spiritus, qui in ipso est, ita nemo bei den Menschen keiner weiß, was des Menschen scit, quae sunt dei, nisi spiritus dei. ist, außer der Geist, der in ihm selbst ist, so weiß ��
keiner, was Gottes ist, außer der Geist Gottes.« »Ad intellegendam uero potentiam spi»Um tatsächlich die Macht des heiligen Geistes ritus sancti pauca de terribilibus profera- �� zu verstehen, bringen wir ein wenig vom Schreckmus. Vendiderat possessionem, ut scrip- lichen vor. Ein trügerischer Schüler hatte, wie es tum est in actis apostolorum, suppressa in der Apostelgeschichte geschrieben steht, den parte pecuniae dolosus discipulus; reli- Besitz verkauft, wobei er einen Teil des Geldes zuquum pro toto ante pedes apostolorum rückbehalten hatte; das Übrige anstelle des Ganzen
� f. Mt �,� �–�� Similiter … dei vgl. Ambr., spir. III ��,��–�� �–�� Similiter … uobis vgl. Vigil. Thaps., c. Arian. II ��,�–� �–�� Joh ��,�� �� f. I Kor �,�� ��–�� I Kor �,�� ��.��–��.�� Nicet., compet. III �,�� (��,��–��,� Burn) ��–�� Vendiderat … apostolorum vgl. Act �,�–� � non > PRb*p || in eum > Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || autem > P � occultorum ] occultor P � Quid ] Quod V* � Similiter + spiritus δ || praescire … perhibetur > δ � sanctum ipse ] deus Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) � apostolos ] populos V (u.v.) � docebit ] doceuit B V* || annuntiabit ] annuntiauit B V* �� uobis ] uos V* || nuntiare ] annuntiare Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || perhibetur + puto Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� dubitatur ] dubitabitur Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. dubitetur Lancel �� scrutator a V*Ms cwd + est M cwd scrutatur BL V c C W A δ; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || altitudinis ] altitudines BL C c W A δ; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� in deo sunt ] sunt dei Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || Paulus ] apostolus H �� dicens ] apostolus L �� intellegendam ] intellegendum A || uero > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� sancti ] dei L �� possessionem ] passionem V* + Annanias Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || ut ] sicut Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� actis ] actibus aL Ms d A δ || suppressa parte ] supressamque partem Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� discipulus ] + sibi reseruauerat Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || reliquum ] reliquam A; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� pro toto > a || toto ] totum BV* A || ante pedes apostolorum ] ante pedes ponens apostolorum L proiecit ante pedes apostolorum a ante pedes posuit apostolorum Ad δ posuit ante pedes apostolorum Wm ante pedes apostolorum posuit ~ V c MsC ante pedes apostolorum proiciens cw ; ante pedes deposuit apostolorum Nicet., compet. III �,�� (��,��–�� Burn)
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
offendit spiritum sanctum, quem putabat latere. Sed quid ad eum dixit continuo beatus Petrus? Annania, quare satanas repleuit cor tuum, ut mentires spiritui sancto? Et infra: Non es mentitus hominibus, sed � deo. Atque ita percussus uirtute eius, cui mentiri uoluerat, expirauit. Quid hic uult beatus Petrus intellegi spiritum sanctum, utique clarum est, cum dicit: Non es mentitus hominibus, sed deo. Manifestum est �� ergo, quoniam, qui mentitur spiritui sancto, deo mentitur, et qui credit in spiritum sanctum, credit in deum.« ��
vor den Füßen der Apostel beleidigte den heiligen Geist, den er dafürhielt, verborgen zu sein. Aber was sagte unmittelbar darauf der selige Petrus zu ihm? ›Ananias, weshalb hat der Satan dein Herz ausgefüllt, sodass du den heiligen Geist belogen hast?‹ Und weiter: ›Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott.‹ Und so starb er erschlagen von der Macht dessen, den er belügen wollte. Als was hier der selige Petrus den heiligen Geist verstanden wissen will, ist schlechterdings offenbar, wenn er sagt: ›Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott.‹ Es ist also erwiesen, dass der, der den heiligen Geist belügt, Gott belügt, und dass der, der an den heiligen Geist glaubt, an Gott glaubt.« »Tale aliquid, immo fortius quiddam »Etwas Derartiges, ja vielmehr sogar etwas Stärdominus in euangelio ostendit: Omne pec- �� keres zeigt uns der Herr im Evangelium: ›Jede Süncatum et blasphemia remittitur hominibus; de und Gotteslästerung wird den Menschen verqui autem blasphemat in spiritum sanctum, geben; wer aber gegen den heiligen Geist lästert, non remittetur ei neque in hoc saeculo neque dem wird nicht vergeben, weder in diesem noch im in futuro. Ecce: Terribili sententia irremis- künftigen Zeitalter.‹ Siehe: In schrecklichem Aussibile dicit esse peccatum ei, qui in spiri- �� spruch sagt er, dass dem die Sünde unverzeihlich tum sanctum blasphemauerit. Compara ist, der gegen den heiligen Geist lästert. Vergleiche huic sententiae illud, quod scriptum est diesen Ausspruch mit jenem, der im Buch der Köin libro Regnorum: Si peccando peccaue- nige geschrieben steht: ›Wenn beim Sündigen ein rit uir in uirum, orabunt pro eo, si autem Mann gegen einen Mann gesündigt hat, wird man in deum peccauerit, quis orabit pro eo? Si �� für ihn beten, wenn er aber gegen Gott gesündigt
�–� Sed … deo vgl. Ambr., spir. III �,��–��; Nicet., compet. III �,�� (��,��–��,� Burn); Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–���; Euseb. Verc., trin. VII ��,���–���; Dok. ���.�, frg. �� (���,�–���,�); Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison) � f. Act �,� � f. Act �,� �–�� Quid … credit vgl. Ambr., spir. III �,��–�� � f. Act �,� �� f. qui … mentitur vgl. Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–��� ��.��–��.� Nicet., compet. III �,�� (��,�–�� Burn) ��–�� Mt ��,��.�� ��–�� I Sam �,�� � putabat + se dH A δ putauerat se Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � dixit > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � f. repleuit ] impleuit p; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � ut > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || mentires ] mentireris La V c s c C Wmdb mentitus esses A mentiri te Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) + in B V*v � infra ] statim ait Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � Quid hic uult ] Quod hic uelit M � intellegi > VC � cum ] quod δ �� mentitur ] mentitus V �� mentitur ] mentitus V �� credit in deum ] in deum credit ~ δ || deum ] dominum W deo R �� quiddam ] qui dam P �� ostendit ] praeostendit Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) + dicens A δ; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� remittitur ] remittetur cw dH A Rb remittuntur Pp remittentur Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || hominibus ] ominibus W �� blasphemat ] dixerit blasphemiam Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� ei > δ �� Terribili ] Terribilis d A δ; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� f. spiritum sanctum ] spiritu sancto Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� blasphemauerit ] blasphemauerat V* || Compara ] Comparat W �� libro Regnorum ] Regnorum libro ~ Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || Regnorum ] Regum PRb*p || peccando ] peccande W �� uirum ] uiro Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || orabunt ] orabit sacerdos a || si … eo > A �� deum ] deo quis Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || orabit ] orauit B V*
���.� Liber Fidei Catholicae
ergo blasphemare in spiritum sanctum et peccare in deum simile, id est inexpiabile crimen est, iam quantus sit spiritus sanctus unusquisque cognoscit.« ��
»Deus quod ubique sit praesens [et] im- � pleat omnia, ore discimus Esaiae: Ego, inquit, deus approximans et non de longinquo. Si absconditus fuerit homo in absconditis, ergo ego non uidebo eum? Nonne caelum et terram ego implebo? Quid autem de sua �� ubique praesentia saluator in euangelio? Vbicumque, ait, fuerint duo uel tres collecti in nomine meo, ibi et ego sum in medio eorum.« »De spiritu adaeque sancto, quod assit ubique, dicit propheta ex persona dei: �� Ego in uobis et spiritus meus stat in medio uestrum. Et Salomon ait: Spiritus domini repleuit orbem terrarum«, et hoc, quod continet omnia, scientiam habet uocis. Item Dauid dicit: Quo ibo ab spiritu tuo, et a facie ��
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hat, wer wird für ihn beten?‹ Wenn also gegen den heiligen Geist zu lästern und gegen Gott zu sündigen ein ähnliches, das heißt ein unverzeihliches Vergehen ist, erkennt sogleich ein jeder, wie groß der heilige Geist ist.« »Dass Gott überall gegenwärtig ist unda alles ausfüllt, lernen wir aus dem Mund Jesaias: ›Ich,‹ sagt er, ›bin ein sich nähernder Gott und nicht einer von Ferne. Wenn der Mensch sich im Verborgenen verbirgt, werde ich ihn dann also nicht sehen? Werde ich etwa nicht Himmel und Erde ausfüllen?‹ Was aber sagt der Erlöser über seine Allgegenwart im Evangelium? ›Überall, wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin auch ich in ihrer Mitte.‹« »Ebenso sagt der Prophet aus der Person Gottes vom heiligen Geist, dass er überall ist: ›Ich bin in euch‹ ›und mein Geist steht in eurer Mitte‹b . Und Salomo sagt: ›Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis«, und das, was alles enthält, hat die Kenntnis der Stimme.‹ Wiederum sagt David: »Wohin werde ich gehen, weg von dei-
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Hier liegt vermutlich ein Fehler im Ausgangstext vor, dessen Heilung durch die Hinzufügung des et in verschiedenen Handschriften vorgenommen wurde. b Vermutlich liegt hier eine Zitatkombination aus Joh ��,�� und Hes ��,�� vor, da in dieser Form die Stelle aus Hesekiel nirgendwo belegt ist. Das liegt insofern nahe, als es sowohl in der Fortsetzung des Hesekiel-Zitats als auch in Joh ��,�� um das Halten der Gebote geht. ��.�–��.� Deus … tua vgl. Euseb. Verc., trin. V ��–�� �–�� Nicet., compet. III �,�� (��,��–��,� Burn) �–�� Deus … implebo vgl. Ps. Vigil. Thaps., c. Var. III ��,�–� �–�� Jer ��,��–�� ��–�� Mt ��,�� ��–�� Nicet., compet. III �,�� (��,�–� Burn) �� Joh ��,��, vgl. Joh ��,� �� f. Hes ��,�� ��–�� Weish �,� ��.��–��.� Ps ���,�–�� � ergo ] autem φ || blasphemare in spiritum sanctum ] blasphemiae spiritus Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � deum ] deo Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || id est ] atque idem Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � quantus ] quid Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � unusquisque cognoscit ] incipit intellegentibus relucere Nicet., compet. III �,�� (��,��–�� Burn) � Deus quod ubique ] Quod ubique deus ~ W || Deus > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || sit ] est Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || praesens + impleat c || [et] > BL VMsC || impleat ] impleatque Wm implet PRb*; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � Esaiae ] recte: Ieremiae � non + deus Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � ergo ego ] ego ergo ~ Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || ergo > a �� implebo ] impleo a Mv β; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || de sua ubique praesentia ] de persona sua c || de sua ] deus sit L �� ubique praesentia ] praesentia ubique ~ a; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || ubique ] ubiquitate C c || praesentia > BL Vs*C || saluator + Christus Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || euangelio + ait M + dicit δ; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� Vbicumque, ait, fuerint ] ait? Vbicumque fuerint ~ A Vbicumque fuerint, ait, ~ L || ait ] inquit M || collecti > Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� f. sum in medio eorum ] in medio eorum sum ~ a �� adaeque ] itaque L aeque aMs dHb; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� assit ] absit L sit A || dicit propheta ] propheta dicit ~ δ �� domini ] dei Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� repleuit ] replebit A R rebit P || hoc ] ob b �� scientiam ] scientia B || uocis ] uoces B V* uotis W �� ab ] a La MsC b ad PR
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
tua quo fugiam? Si ascendero in caelum, tu illic es; si descendero in infernum, ades; si sumpsero pennas meas directum et habitauero in extremo maris, etenim illuc manus tua deducet me, et continebit me dextera tua. �
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nem Geist, und wohin werde ich fliehen, weg von deinem Angesicht? Wenn ich in den Himmel hinaufsteige, bist du dort; wenn ich in die Unterwelt hinabsteige, bist du da; wenn ich geradezu meine Flügel nehme und am äußersten Meer wohne, wird auch da deine Hand mich geleiten, und deine rechte Hand wird mich halten.« »Habitat deus in sanctis suis secundum »Gott wohnt in seinen Heiligen gemäß der Verpromissionem, qua dixerat: Habitabo in il- heißung, die er gesagt hat: ›Ich werde in jenen lis. Quod uero dominus Iesus dicit in euan- wohnen.‹ Was aber der Herr Jesus im Evangelium gelio: Manete in me et ego in uobis, probat sagt: ›Bleibt in mir und ich bin in euch‹, das behoc Paulus dicens: An nescitis, quia Iesus �� stätigt Paulus, wenn er sagt: ›Wisst ihr etwa nicht, Christus est in uobis? Hoc autem totum dass Jesus Christus in euch ist?‹ Das Ganze aber in spiritus habitatione adimpletur, sicut wird in der Einwohnung des Geistes vollendet, so memorat Iohannes: Ex hoc, inquit, scimus, wie es Johannes erwähnt: ›Daher‹, sagt er, ›wisquia in nobis est, quia de spiritu suo de- sen wir, dass er in uns ist, weil er uns von seinem dit nobis. Similiter et Paulus: Nescitis, quia �� Geist gegeben hat.‹ Ähnlich auch Paulus: ›Wisst templum dei estis et spiritus dei habitat in ihr nicht, dass ihr ein Tempel Gottes seid und der uobis? Et iterum dicit: Glorificate et porta- Geist Gottes in euch wohnt?‹ Und wiederum sagt te deum in corpore uestro.« Quem deum? er: ›Verherrlicht und tragt Gott in eurem Körper.‹« Vtique spiritum sanctum, cuius templum Welchen Gott? Schlechterdings den heiligen Geist, esse uidemur. �� dessen Tempel zu sein wir gelten. »Nam, quod arguat pater, arguat filius, »Ja, dass der Vater beschuldigt, der Sohn bearguat spiritus sanctus, ita probandum est: schuldigt, der heilige Geist beschuldigt, ist so zu In psalmo quadragesimo nono legitur: Pec- erweisen: Im ��. Psalm ist zu lesen: ›Dem Sünder �–�� Nicet., compet. III �,�� (��,��–�� Burn) �–� Habitat … illis vgl. Ps. Vigil. Thaps., c. Var. III ��,� und �–� � f. II Kor �,�� � Joh ��,� �� f. II Kor ��,� ��–�� I Joh �,�� ��–�� Nescitis … uobis vgl. Ps. Vigil. Thaps., c. Var. III ��,�–�� ��–�� I Kor �,�� �� f. I Kor �,�� ��.��–��.�� Nicet., compet. III �,�� (��,��–��,� Burn) ��.��–��.� Nam … iudicio vgl. Ambr., spir. III �,�–�� �� f. arguat … sanctus vgl. Ps. Vigil. Thaps., c. Var. III ��,� ��.��–��.� Ps ��,�� � es + et A δ || in ] ad LM db � sumpsero ] recipiam A || pennas ] pennes V pinnas A || directum ] diluculo a Mv cwd in directum L s c Wm dH A δ directim coni. Petschenig � extremo ] extremis a H � deus > a � qua ] quam W A; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || Habitabo ] Habitacio V* || illis + et inter eos ambulabo Nicet., compet. III �,�� (��,��–�� Burn) � Quod ] Quid Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || Iesus > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || dicit in euangelio ] in euangelio dicit ~ Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || euangelio ] euangelo b � probat + autem Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� dicens > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || An > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || Iesus Christus ] Christus Iesus ~ a �� est in uobis ] in uobis est ~ Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || Hoc ] Haec Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || totum > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. �� habitatione ] habitatio Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || adimpletur ] adimpletus V* �� Ex ] Et a �� quia� ] quod Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || suo ] sancto b �� iterum ] mox Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� Quem + uocat Wm �� sanctum + uocat cw �� esse > p �� Nam + et dH A δ Iam H || arguat� ] arguit cw || arguat� ] arguit cw + et p �� arguat ] arguit cw || spiritus + spiritus B Vs* || est + sicut d
���.� Liber Fidei Catholicae
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catori autem dicit deus, et infra: Arguam te et statuam contra faciem tuam. Dauid similiter orans dicit ad Christum: Domine, ne in ira tua arguas me, quia ipse uenturus est arguere omnem carnem. Quid uero de � spiritu sancto saluator in euangelio? Cum uenerit, inquit, paracletus ille, arguet mundum de peccato, de iustitia et de iudicio. Hoc prouidens Dauid clamabat ad dominum: Quo ibo ab spiritu tuo, et a facie tua quo �� fugiam?«
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aber sagt Gott‹ und weiter: ›Ich werde dich beschuldigen und gegen dich entscheiden.‹ David sagt auf ähnliche Weise betend zu Christus: ›Herr, beschuldige mich nicht in deinem Zorn‹, weil er selbst kommen und alles Fleisch beschuldigen wird. Was aber sagt der Erlöser im Evangelium vom heiligen Geist? ›Wenn jener Tröster kommt, wird er die Welt beschuldigen hinsichtlich der Sünde, der Gerechtigkeit und des Urteils.‹ Indem David dies voraussah, rief er zum Herrn: ›Wohin werde ich gehen, weg von deinem Geist, und wohin werde ich fliehen, weg von deinem Angesicht?‹« »Nam et quod bonus pater, bonus filius, »Ja, auch dass der Vater gut ist, der Sohn gut ist, bonus spiritus sanctus, sic probatur:« Dicit der heilige Geist gut ist, wird so erwiesen:« Der propheta: Bonus es tu, domine, et in boni- Prophet sagt: »Du bist gut, Herr, und in deiner tate tua doce me iustificationes tuas. »De �� Güte lehre mich deine Gerechtigkeit.« »Von sich se autem ipse unigenitus: Ego sum pastor selbst aber sagt der Einziggeborene: ›Ich bin der bonus. De spiritu aeque sancto Dauid in gute Hirte.‹ Vom heiligen Geist sagt ebenso Dapsalmo dicit: Spiritus tuus bonus deducet vid im Psalm: ›Dein guter Geist wird mich in das me in terram rectam.« rechte Land geleiten.‹« »Quis autem illam dignitatem spiritus �� »Wer aber könnte jene Würde des heiligen Geissancti possit tacere? Antiqui enim prophe- tes verschweigen? Die alten Propheten nämlich tae clamabant: Haec dicit dominus. Hanc schrien: ›Dies sagt der Herr‹. Diesen Ruf hat Chrisuocem Christus adueniens in suam per- tus, als er in seiner Person herkam, wieder gerufen, sonam reuocauit dicens: Ego autem dico als er sagte: ›Ich aber sage euch‹. Was aber schrien uobis. Noui autem prophetae quid clama- �� die neuen Propheten wie der Prophet Agabus in bant sicut Agabus propheta in actis aposto- der Apostelgeschichte? ›Dies sagt der heilige Geist‹. lorum? Haec dicit spiritus sanctus, et Paulus Und Paulus sagte zu Timotheus: ›Der Geist hat � f. Ps ��,�� � f. Ps �,� �–� de … peccato vgl. Ps. Vigil. Thaps., c. Var. III ��,�–�� �–� Joh ��,� �� f. Ps ���,� �� f. Nicet., compet. III �,�� (��,��–�� Burn) �� f. Ps ���,�� ��–�� Nicet., compet. III �,�� (��,��–�� Burn) �� f. Joh ��,�� ��–�� De … rectam vgl. Ambr., spir. III ��,��–�� �� f. Ps ���,�� ��.��–��.� Nicet., compet. III �,�� (��,�–� Burn) �� f. Mt �,�� �� Act ��,�� � dicit ] dixit a M bp || deus + quare tu enarras iustitias meas et assumis testamentum meum per os tuum p (testante Lancel »item H breuius«) � statuam + te dH PR || contra ] ante A � in > a � est ] es p � spiritu sancto ] sancto spiritu ~ P || euangelio + dicit δ � peccato + et φ dH || de� > b � Dauid > Cv || clamabat ] clamat PRb*p �� ab ] a La Ms δ || tua > B VC || quo > v H �� bonus� + sit M �� bonus + et φ || probatur ] probator A �� domine > Ms || in > a �� autem ipse ] ipse autem ~ L || ipse unigenitus > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || ipse > P || unigenitus ] unitus (unicus bp) ait δ �� aeque sancto ] sancto aeque ~ δ || in psalmo ] psallens Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� dicit + ad deum A + ad dominum Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. �� terram rectam ] terra recta p || terram ] uiam A �� illam > P �� reuocauit ] reuocans b || Ego autem ] Et ego Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) sed cf. app. crit. �� prophetae ] prophetiae B V* || quid ] qui A || clamabant ] clamassent L clamant PRb*p �� sicut ] sic ait a || propheta > L prophetans Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || actis ] actibus aL Ms cd A δ || apostolorum + ait Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� et + ipse Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn)
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
ad Timotheum: Spiritus, inquit, manifes- deutlich gesagt‹.« Dieser Ruf macht gänzlich die te dicit.« Quae uox omnino demonstrat Unterschiedslosigkeit der Trinität kenntlich. indifferentiam trinitatis. �� »Dicit se Paulus a deo patre et Christo »Paulus sagt, dass er von Gott Vater und Chrisuocatum fuisse et missum: Paulus, inquit, � tus gerufen und gesandt worden war: ›Paulus‹, sagt apostolus non ab hominibus, neque per ho- er, ›Apostel nicht von den Menschen, auch nicht minem, sed per Iesum Christum et dominum durch einen Menschen, sondern durch Jesus Chrispatrem. In actis autem apostolorum, quod tus und Gott Vater.‹ In der Apostelgeschichte aber ab spiritu sancto sit segregatus et missus. sagt er, dass er vom heiligen Geist abgesondert und Sic enim scriptum est: Haec dicit spiritus �� gesandt worden sei. So steht nämlich geschrieben: sanctus: Segregate mihi Barnaban et Saulum ›Dies sagt der heilige Geist: Sondert mir Barnabas in opus, quo uocaui eos. Et paulo post: Ipsi, und Saulus ab zu dem Werk, zu dem ich sie beinquit, missi ab spiritu sancto descenderunt rufen habe.‹ Und wenig später: ›Sie selbst‹, sagt Seleuciam.« Item in eodem libro: Attendite er, ›gingen vom heiligen Geist gesandt hinab nach uobis et uniuerso gregi, in quo uos spiritus �� Seleukia.‹« Wiederum im selben Buch: »Achtet sanctus constituit episcopos. aufmerksam auf euch und das gesamte Volk, in ��
dem euch der heilige Geist Bischöfe einsetzt.« »Ne quis autem spiritum sanctum, quia »Dass aber niemand den heiligen Geist für et›paracletus‹ dictus est, contemptibile ali- was Verächtliches hält, weil zu ihm ›Paraklet‹ gequid aestimet! ›Paracletus‹ enim ›aduoca- sagt wird! ›Paraklet‹ heißt nämlich in lateinischer tus‹ est, uel ›positus consolator‹ secundum �� Sprache ›Anwalt‹ oder ›eingesetzter Tröster‹. Diese latinam linguam. Quae appellatio etiam fi- Benennung hat er auch mit dem Sohn Gottes gelio dei communis est, sicut dicit Iohannes: meinsam, so wie es Johannes sagt: ›Dies‹, sagt er, Haec, inquit, scribo uobis, ne peccetis. Sed si ›schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Aber quis peccauerit, paracletum habemus apud wenn jemand sündigt, haben wir Jesus Christus patrem Iesum Christum. Nam et ipse domi- �� als Anwalt beim Vater.‹ Denn auch der Herr, wenn nus, cum dicit ad apostolos: Alterum para- er zu den Aposteln sagt: ›Einen anderen Anwalt � f. I Tim �,�� �–�� Nicet., compet. III �,�� (��,�–�� Burn) �–� Gal �,� ��–�� Act ��,� ��–�� Act ��,� ��–�� Act ��,�� ��.��–��.�� Nicet., compet. III �,�� (��,��–��,� Burn) ��–�� I Joh �,� ��.��–��.� Joh ��,�� �� f. aduocatus expl. a � inquit > Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) � Dicit se Paulus ] Et Paulus quidem dicit se A; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || et ] ex P + a Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) sed cf. app. crit. � fuisse ] fuisset W > Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) � Iesum > δ || et > a ad A || dominum ] deum φ β � actis ] actibus aL s c d A δ || autem > P uere Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || apostolorum + legitur A � ab ] a La M; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || sit > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� enim > a H || Haec ] Et Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� Segregate ] Segrega a || Saulum ] Paulum a HA; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� in ] ad Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || quo ] quod B*(u.v.)a HA; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || uocaui ] assumpsi H �� libro ] loco dH δ �� sanctus > P �� dictus est ] dicitur Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� aestimet ] existimet Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. �� positus ] potius C c c c md A δ > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� etiam ] enim Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. �� dicit ] dicet B V docet β; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� Haec … peccetis > p || ne ] ut non H A || Sed si quis peccauerit ] Quod si peccaueritis Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || Sed + et La Mv dH A δ > cw �� Christum + iustum Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) ��.��–��.� paracletum ] aduocatum Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn)
���.� Liber Fidei Catholicae
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cletum mittet uobis pater, sine dubio, cum wird euch der Vater schicken‹, offenbart sich ohne dicit ›alterum paracletum‹, se quoque para- Zweifel auch als Anwalt, wenn er ›anderer Anwalt‹ cletum manifestat. Sed neque a patre hoc sagt. Aber auch dem Vater ist dieser Namen des nomen paracleti alienum est, beneficentiae Anwalts nicht fremd, denn es ist ein Name der enim nomen est, non naturae. � Wohltätigkeit, nicht der Natur. Denique ad Corinthios Paulus ita scriSchließlich schreibt Paulus an die Korinther so: �� bit: Benedictus deus et pater domini nos- ›Gesegnet ist Gott und der Vater unseres Herrn tri Iesu Christi, pater misericordiarum et Jesu Christi, der Vater des Erbarmens und Gott deus omnis consolationis, qui nos consola- aller Tröstung, der uns tröstet.‹« »Und wenn zum tur.« »Et cum consolator dicitur pater, con- �� Vater Tröster gesagt wird, zum Sohn Tröster gesagt solator dicitur filius, consolator etiam spi- wird, Tröster auch zum heiligen Geist, wird uns ritus sanctus, una tamen nobis consolatio gleichwohl eine einzige Tröstung von der Trinität a trinitate praestatur, sicut et una remissio gewährt, so wie auch eine einzige Vergebung der peccatorum, apostolo affirmante: Abluti, Sünden, wie es der Apostel bekräftigt: ›Gereinigte‹, inquit, estis et iustificati, et sanctificati es- �� sagt er, ›seid ihr und Gerechtfertigte, und Geheiligtis in nomine domini nostri Iesu Christi et te seid ihr im Namen unseres Herren Jesu Christi spiritu dei nostri.« und im Geist unseres Gottes.‹« »Possemus plura adhuc de diuinis scrip»Wir könnten noch viele Zeugnisse aus den �� turis proferre testimonia, quae iuxta bap- heiligen Schriften vorbringen, die gemäß dem Getismi sacramentum trinitatem unius glo- �� heimnis der Taufe die Trinität als von einer einziriae, operationis ac potentiae manifestant; gen Herrlichkeit, Tätigkeit und Macht offenbaren; sed quia ex his plenus est sapientibus aber weil den Weisen aus diesen Zeugnissen der intellectus, multa praeteriuimus studio Verstand satt genug ist, übergehen wir vieles im breuitatis. Bemühen um Kürze. Faciamus ergo recapitulationem dicto- �� Rekapitulieren wir also unsere Aussagen: Wenn �� rum nostrorum: Si de patre procedit spi- der heilige Geist vom Vater hervorgegangen ist, �–�� II Kor �,�–� �–�� Benedictus … sanctus vgl. Ps. Vigil. Thaps., c. Var. III ��,�–� ��–�� Nicet., compet. III �,�� (��,�–�� Burn) ��–�� I Kor �,�� ��.��–��.�� Nicet., compet. III �,�� (��,��–��,�� Burn) ��.��–��.�� Si … sint vgl. Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–��� � se inc. a � dicit > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || alterum ] alium Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || paracletum + nominat Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � neque ] nec Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || a patre ] pater a � est ] habet a || beneficentiae ] beneficii Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) sed cf. app. crit. � Denique … Paulus ] Paulus denique ad Corinthios ~ Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) � omnis ] totius L Ms; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) sed cf. app. crit. || nos consolatur ] consolatur nos ~ b �� dicitur > Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� a trinitate ] trinitatis Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� iustificati, et sanctificati ] sanctificati et iustificati ~ Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || et sanctificati > W || estis� > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. �� Iesu Christi > P || et + in s c A; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� Possemus ] Possem Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || plura adhuc ] adhuc plura ~ L || adhuc ] ad hoc M > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� iuxta ] secundum A; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� f. gloriae > Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� manifestant ] manifestauit L manifestarent Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� quia ] qui A || ex ] et in Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� praeteriuimus ] praetereo Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || studio breuitatis > Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� Faciamus ] Faciam Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || recapitulationem ] capitulationem Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) sed cf. app. crit. �� nostrorum > Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn)
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
ritus sanctus, si liberat, si dominus est et wenn er befreit, wenn er Herr ist und heiligt, wenn sanctificat, si creat cum patre et filio et er mit dem Vater und dem Sohn erschafft und lesi uiuificat, si praescientiam habet cum bendig macht, wenn er mit dem Vater und dem patre et filio, si ubique est et implet om- Sohn Vorauswissen hat, wenn er überall ist und nia, si habitat in electis, si arguit mun- � alles erfüllt, wenn er unter den Erwählten wohnt, dum, si iudicat, si bonus et rectus est, si wenn er die Welt beschuldigt, wenn er urteilt, de eo clamatur haec dicit spiritus sanctus, wenn er gut und recht ist, wenn von ihm geschrien si prophetas constituit, si apostolos mittit, wird ›Dies sagt der heilige Geist‹, wenn er Prophesi episcopos praeficit, si consolator est, si ten einsetzt, wenn er Apostel aussendet, wenn er cuncta dispensat prout uult, si abluit et �� Bischöfe vorsetzt, wenn er Tröster ist, wenn er alles iustificat, si temptatores suos interficit, si einrichtet, wie er es will, wenn er reinigt und rechtis, qui eum blasphemauerit, non habet re- fertigt, wenn er seine Verächter tötet, wenn der, missionem, neque in hoc saeculo, neque der ihn geschmäht hat, keine Vergebung erfährt, in futuro, quod utique deo proprium est, weder in diesem noch im künftigen Zeitalter, was haec cum ita sint«, cur de eo dubitatur, �� schlechterdings Gott eigentümlich ist, wenn dies quod deus sit, »›cum operum magnitudi- so ist,« warum wird an ihm bezweifelt, dass er Gott ne, quod est, ipse manifestet, non utique ist, »›wo er doch selbst durch die Großartigkeit der alienum esse a patris et filii maiestate, qui Werke offenbar macht, was er ist, dass schlechternon est ab opere uirtutum alienus? Frus- dings der nicht der Hoheit des Vaters und Sohnes tra illi nomen diuinitatis negatur, cuius �� fremd ist, der nicht dem Werk der Kräfte fremd potestas non potest abnegari.‹ ist? Vergeblich wird jenem der Name der Gött-
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Frustra prohibeor eum cum patre et filio uenerari, quem exigor cum patre et filio confiteri. Si ille mihi cum patre et fi-
lichkeit verneint, dessen Macht nicht verleugnet werden kann.‹ Vergeblich werde ich davon abgehalten, ihn zusammen mit dem Vater und dem Sohn zu verehren, den zusammen mit dem Vater und dem
� Act ��,�� ��–�� Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–��� (��,��–��,�� Burn)
��.��–��.�� Nicet., compet. III �,��–��
� si expl. a �� de inc. a � f. si� … sanctificat ] si sanctificat, si dominus est ut dixit apostolus Nicet., compet. III �,�� (��,�–� Burn) || est > VMs*C �–� et si uiuificat … filio > p || et� > a WmA; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) � praescientiam ] praesentiam Ls δ || cum patre et filio ] sicut pater et filius, si reuelat Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) � f. et implet omnia ] si adimplet orbem terrarum Nicet., compet. III �,�� (��,�–� Burn) � et rectus est ] est et rectus ~ Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � constituit ] instituit v || mittit ] misit Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. � si� … praeficit > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || praeficit ] praefecit α A primum fecit cw || si� … uult > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� is ] his BV* Wcw A Pp �� haec cum ] si haec Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� deus + non L || cum ] eum BV* W + eum a δ eorum c + per Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || magnitudine ] magnitudinem BV*s* A*; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn); Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,��� magnitudo δ �� manifestet ] manifestat Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,��� �� alienum esse ] alienum est m alienus est V δ; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || filii ] filio B V* �� ab > W || opere uirtutum ] operum uirtute A δ; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) operum uirtutibus Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–��� || Frustra … abnegari > c* �� diuinitatis + diuinitatis B V �� abnegari ] negari c c �� prohibeor eum ] prohibeo rerum A || prohibeor ] prohibere B V* prohibeo Ms A* perhibeor Wc �� f. exigor … confiteri ] confiteri cum patre et filio ipsa ueritate compellor Nicet., compet. III �,�� (��,��–�� Burn) sed cf. app. crit. �� confiteri ] profiteri Lancel || Si ille > A
���.� Liber Fidei Catholicae
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Sohn zu bekennen von mir gefordert wird.a Wenn jener zusammen mit dem Vater und dem Sohn mir Vergebung der Sünden zuwendet, Heiligung und ewiges Leben zuwendet, bin ich überaus undankbar und unfromm, wenn ich ihm nicht zusammen mit dem Vater und dem Sohn Ehre erweise. Oder wenn ihm nicht zusammen mit dem Vater und dem Sohn zu huldigen ist, ist er folglich auch nicht in der Taufe zu bekennen. Wenn er aber ganz und gar gemäß der Aussage des Herrn und der apostolischen Tradition zu bekennen ist, damit nicht der Glaube ein halber ist, wer kann mich von seinem Angesicht fernhalten? An wen zu glauben mir befohlen wird, den werde ich gebührend anflehen. ›Ich werde also den Vater anbeten, ich werde auch den Sohn anbeten, ich werde auch den heiligen Geist anbeten in ein und derselben Verehrung.‹ Quod si quis durum hoc putat, audiat �� Wenn nun jemand dies für hart hält, möge er quomodo Dauid ad culturam dei fideles hören, auf welche Weise David die Glaubenden hortatur: Adorate, inquit, scabellum pedum zur Huldigung Gottes ermahnt: ›Betet an‹, sagt er, eius. Si religionis est adorare scabellum pe- ›den Schemel seiner Füße.‹ Wenn es zur Gottesdum eius, quanto magis religiosum, si eius furcht gehört, den Schemel seiner Füße anzubeten, spiritus adoretur. Ille utique spiritus, quem �� um wie viel mehr ist es gottesfürchtig, wenn sein beatus Petrus in tanta sublimitate praedi- Geist angebetet wird. Jener Geist schlechterdings,
lio confert remissionem peccatorum, confert sanctificationem et uitam perpetuam, ingratus sum nimis et impius, si ei cum patre et filio non refero gloriam. Aut si non est cum patre et filio colendus, ergo � nec confitendus in baptismo est. Si autem omnimodo confitendus secundum dictum domini et traditionem apostolorum, ne semiplena sit fides, quis me poterit ab eius uultu prohibere? In quem enim credere �� iubeor, ei etiam debite supplicabo. ›Adorabo ergo patrem, adorabo et filium, adorabo et spiritum sanctum una eademque ueneratione.‹
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Der ganze Abschnitt und die folgenden können als Ausführung des Artikels Qui cum patre et filio simul adoratur et conglorificatur des Nizäno-Constantinopolitanums gesehen werden (vgl. Dok. ��.�), auch wenn nicht davon ausgegangen werden kann, dass dieses zu diesem Zeitpunkt in Nordafrika bekannt gewesen ist. ��–�� Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–��� �� f. Ps ��,� ��.��–��.� Ille … aspicere vgl. Vigil. Thaps., c. Arian. III ��,��–�� �� adoretur. expl. a � et impius > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || impius ] impiissimum (impiissimus b) δ || ei … non ] non ei cum patre et filio ~ Nicet., compet. III �,�� (��,��–�� Burn) || cum … non ] non cum patre et filio ~ A � refero ] referam A PRb*p; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � et filio colendus ] colendus et filio ~ A δ; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || ergo > c � nec ] non P || confitendus … omnimodo > a* || confitendus … est ] in baptismo est confitendus ~ c confitendus est in baptismate ~ Nicet., compet. III �,�� (��,�–� Burn) sed cf. app. crit. || Si autem ] Autem si ~ a c � omnimodo ] omnino L + est W || confitendus + est s c δ; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) � traditionem ] traditiones p �� uultu ] cultu CMs c Wd A PRb* religione Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || prohibere ] cohibere Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� ei etiam ] etiam ei ~ δ || ei > A || debite ] deuite B V deinde L deuote aCv b c de uita M || Adorabo ] Adoremus Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,��� �� adorabo� > δ adoremus Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,��� || et ] > φ; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || adorabo� ] adoremus Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,��� �� et > Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� durum hoc ] hoc durum L �� f. Si … eius > La PRb*p Si scabellum pedum eius religionis est adorari Nicet., compet. III �,�� (��,��–�� Burn) �� quanto magis ] deest a || religiosum > M + est v + est adorare Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� spiritus ] populus B Vs* > PRb*p || quem ] quam δ �� Petrus ] Paulus Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn)
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
cauit dicens: Spiritu sancto misso de caelis, in quem concupiscunt angeli prospicere. Si angeli eum cupiunt aspicere, quanto magis nos homines mortales despicere non debemus, ne forte et nobis dicatur, sicut � dictum est ad Iudaeos: Vos semper spiritui sancto restitistis, sicut et patres uestri.
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Quod si haec tanta et talia non inclinant animum ad uenerandum spiritum sanctum, accipe huc aliquid fortius: Sic �� enim Paulus instruit prophetas ecclesiae, in quibus utique et per quos spiritus sanctus loquebatur: Si, inquit, omnes prophetauerint, intret autem aliquis infidelis aut idiota, conuincitur ab omnibus, examina- �� tur ab omnibus, occulta quoque cordis eius manifesta sunt; et tunc cadens in faciem adorabit deum, pronuntians, quia uere deus in uobis est. Et utique in eis spiritus sanctus est, qui prophetat. Si ergo infideles cadunt �� in faciem et adorant spiritum sanctum perterriti et confitentur inuiti, quanto magis fidelibus expedit, ut uoluntarie et ex affectu adorent spiritum sanctum. Adoratur autem spiritus sanctus non quasi separa- ��
den der selige Petrus in einer so großen Erhabenheit aussagt, wenn er sagt: ›Vom heiligen Geist vom Himmel gesandt, den anzuschauen die Engel begehren.‹ Wenn die Engel ihn zu schauen wünschen, um wieviel mehr dürfen wir sterblichen Menschen nicht wegschauen, damit nicht etwa zu uns gesagt wird, wie es zu den Juden gesagt wurde: ›Ihr habt immer dem heiligen Geist widerstanden, so wie auch eure Väter.‹ Wenn nun diese so großen und so gearteten Tatsachen nicht die Gesinnung dazu hinneigen, den heiligen Geist zu verehren, empfange hierzu etwas Kräftigeres: So nämlich weist Paulus die Propheten der Kirche an, in denen und durch die schlechterdings der heilige Geist spricht: ›Wenn‹, sagt er, ›alle prophezeiht haben, aber ein Ungläubiger oder Uneingeweihter eintritt, wird er von allen überführt, wird er von allen untersucht, auch das Verborgene seines Herzens ist offenbar; und dann wird er auf sein Gesicht fallen und Gott anbeten und ausrufen, dass Gott wahrhaft in euch ist.‹ Und schlechterdings ist es in diesen der heilige Geist, der prophezeiht. Wenn also Ungläubige auf ihr Gesicht fallen und sehr erschreckt den heiligen Geist anbeten und unfreiwillig bekennen, um wie viel mehr ist es für die Glaubenden dienlich, dass sie willentlich und aus dem Gemüt heraus
� f. I Petr �,�� � f. Act �,�� ��–�� I Kor ��,��–�� � Quod inc. a � Spiritu sancto misso ] Euangelizauerunt uobis Spiritum sanctum missum Nicet., compet. III �,�� (��,��–�� Burn) || Spiritu ] Spiritui φ � cupiunt ] concupiscunt H || aspicere ] proficere v prospicere A || quanto … despicere > PRb* � despicere ] contemnere Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � debemus ] denegemus eum PRb*p � f. spiritui sancto restitistis ] restitistis spiritui sancto ~ Nicet., compet. III �,�� (��,��–�� Burn) � tanta et talia ] talia et tanta ~ L || et ] ac Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� accipe ] accipite L || huc > a adhuc Ms β; Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) huic Cv �� per ] pro V c || quos ] quo B V* || spiritus + ipse Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� Si ] Nisi B Vs* �� autem > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || aliquis > φ || aut ] uel Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. �� f. examinatur ab omnibus > PRb*p �� sunt ] fiunt dH A δ; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || faciem ] facie A + suam Ms || adorabit ] adorauit B V* adorat Ms �� deum ] dominum A || quia ] quod δ || uere ] uerus W || in uobis est ] est in uobis ~ Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� uobis ] nobis v || spiritus sanctus ] sanctus spiritus ~ δ �� est > Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || prophetat ] prophetant LCvs* Hbp; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || infideles cadunt in faciem ] in faciem cadunt infideles ~ φ �� et adorant ] adorantes Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) sed cf. app. crit. || sanctum + adorant Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� inuiti + ex operum magnitudine, id est abundantia gratiae spiritalis Nicet., compet. III �,�� (��,�–� Burn) sed cf. app. crit. �� ut > Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� sanctus > A; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn)
���.� Liber Fidei Catholicae
��
tim more gentilium, sicut nec filius separa- den heiligen Geist anbeten. Der heilige Geist wird tim adoratur, quia in dextera patris est, sed aber nicht gleichsam separat nach Art der Heiden cum adoramus patrem, credimus nos et angebetet, so wie auch der Sohn nicht separat anfilium et spiritum sanctum adorare, quia, gebetet wird, weil er zur Rechten des Vaters ist, et cum filium inuocamus, patrem nos cre- � sondern wenn wir den Vater anbeten, glauben wir, dimus inuocare, et cum patrem rogamus, dass wir auch den Sohn und den heiligen Geist a filio nos exaudiri confidimus, sicut ipse anbeten, weil wir, auch wenn wir den Sohn bitten, dominus dixit: Quidquid petieritis patrem glauben, dass wir den Vater anrufen, und wenn wir in nomine meo, ego faciam, ut honorificetur den Vater bitten, darauf vertrauen, dass wir vom pater in filio. Et si spiritus sanctus adoratur, �� Sohn erhört werden, so wie es der Herr selbst sagt: ille utique adoratur cuius est spiritus. ›Was auch immer ihr von meinem Vater in mei-
��
nem Namen erbetet, das werde ich tun, auf dass der Vater im Sohn verehrt werde.‹ Und wenn der heilige Geist angebetet wird, wird schlechterdings jener angebetet, dessen Geist er ist. Illud autem nullus ignorat, quia diuiJenes aber weiß jeder genau, dass der göttlichen nae maiestati nec addi quicquam nec mi- Hoheit durch demütige menschliche Bitten weder nui humanis supplicationibus potest, sed etwas hinzugefügt noch weggenommen werden unusquisque secundum propositum uo- �� kann, sondern dass ein jeder gemäß dem Vorsatz luntatis suae aut gloriam sibi acquirit fi- seines Willens entweder durch glaubendes Verdeliter uenerando aut confusionem per- ehren sich Ruhm erwirbt oder ewige Schmach petuam pertinaciter resistendo. Certum durch hartnäckiges Widersetzen. Sicher ist nämest enim, quia contentio et superbia dam- lich, dass Streitigkeit und Hochmut verdammt, nat, honorificentia uero fructum deuotio- �� Ehrerweisung aber die Frucht der Gottergebennis expectat. Quare autem fideles non ho- heit erwartet. Weshalb aber sollen die Glaubenden norificent integre trinitatem, ad quam se nicht vollständig der Trinität die Ehre erweisen, pertinere confidunt, cuius nomine se rena- zu der zu gehören sie sich sicher sind, in deren tos, cuius seruos se nominari gloriantur? Namen sie gerühmt werden, dass sie WiedergeboNam sicut ad nomen dei patris homines �� rene sind, dass sie deren Diener genannt werden? dei appellantur, ut Elias ›homo dei‹ dic- Denn so wie sie beim Namen Gottes des Vaters als �–�� Joh ��,�� �� in expl. a � quia ] qui Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. � adoramus ] adoremus Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || nos … credimus > PRb*p || nos > A quia Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) || et > Wm � spiritum ] spiritus B || sanctum > M || adorare ] pariter adoramus Nicet., compet. III �,�� (��,��–�� Burn) � cum filium ] filium cum ~ φ � inuocare + spiritum sanctum δ || patrem ] patre B A || rogamus ] inuocamus P* � exaudiri confidimus ] credimus exaudiri Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � dixit ] pollicetur Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) � meo, ego faciam ] deest a �� Et si spiritus sanctus ] Sic et cum spiritus Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� ille utique adoratur > A �� ignorat ] ignoret A || quia ] quod Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� gloriam ] gloria W �� confusionem ] confessionem M* PR || perpetuam > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� contentio et superbia ] superbia et contentio (contentius p) ~ δ || damnat ] damnatur p �� uero > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� f. honorificent ] honorificant Wm �� integre trinitatem ] integritatem M || ad ] at A �� f. se renatos ] renatos se credunt Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) sed cf. app. crit. �� seruos ] uocabulo Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) �� Nam sicut ] Sicut et Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) sed cf. app. crit. || homines ] omines W
��
��� Das Religionsgespräch von Karthago
tus est, ut Moyses homo dei appellatus est, sic a Christo Christiani nuncupamur, sic etiam ab spiritu spiritales appellamur. Si igitur uocetur quis ›homo dei‹ et non sit Christianus, nihil est, qui, si ›Christianus‹ � uocetur et non fuerit spiritalis, nec sibi satis de salute confidat.
��
Menschen Gottes angesprochen werden, wie zu Elias ›Mensch Gottes‹ gesagt wird, wie Moses als Mensch Gottes angesprochen wird, so werden wir von Christus her als Christen bezeichnet, so wie wir auch vom Geist her als Geistliche angesprochen werden. Wenn folglich einer ›Mensch Gottes‹ gerufen wird und nicht Christ ist, ist er nichts, der er, wenn er ›Christ‹ gerufen wird und nicht geistlich ist, sich auch nicht des Heils genügend sicher sei. ›Sit ergo nobis secundum salutaris bap›Es soll uns also gemäß des Bekenntnisses der tismi confessionem fides integra trinitatis, heilsamen Taufe ein vollständiger Glaube der Trisit una deuotio pietatis, nec more genti- �� nität sein, es soll eine einzige Gottergebenheit der lium potestatum diuersitates opinemur‹, Frömmigkeit sein, wir wollen auch nicht nach Art aut creaturam quantum ad deitatem in der Heiden uns Unterschiede der Mächte einbiltrinitate suspicemur. Sed nec Iudaeorum den‹ oder, was die Gottheit angeht, ein Geschöpf scandalo moueamur, qui filium dei ne- in der Trinität vermuten. Aber ebensowenig wolgant, qui spiritum non adorant, ›sed potius �� len wir durch das Ärgernis der Juden aufgerüttelt perfectam trinitatem adorantes et magni- werden, die den Sohn Gottes leugnen, die den ficantes, sicut in mysteriis ore nostro dici- Geist nicht anbeten, ›sondern vielmehr wollen wir, mus, ita conscientia teneamus:‹« »Sanctus, wenn wir anbeten und rühmen, die vollständige sanctus, sanctus, dominus deus Sabaoth. Ter Trinität so im Bewusstsein halten, wie wir in den dicentes ›sanctus‹ unam omnipotentiam �� Messen mit unserem Mund sagen:‹« »›Heilig, heiconfitemur,« »quia una est religio, una glo- lig, heilig ist der Herr Gott Zebaoth.‹ Indem wir rificatio trinitatis«, »ut audiamus aposto- dreimal ›heilig‹ sagen, bekennen wir die einzige los, sicut audierunt Corinthii: Gratia do- Allmacht,« »weil es eine einzige Gottesverehrung �–�� Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–��� ��–�� Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–��� ��–�� Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–��,��� �� f. Jes �,� �� f. Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,��� ��.��–��.� Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–��� ��.��–��.� II Kor ��,��
� ut Moyses ] et Moyses homo dei, ut Timotheus a Paulo Nicet., compet. III �,�� (��,�–� Burn) � nuncupamur ] nuncupantur Ms H; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || sic … apellamur > PRb*p � ab ] a L M; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || appellamur ] apellantur Ms H; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) � uocetur quis ] uoceris Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || non > W || sit ] fueris Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) � est ] es Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || qui ] aeque Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) aeque coni. Lancel � uocetur ] diceris Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || fuerit ] fueris Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || nec ] ne dH A; Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) || sibi ] sic Ms* tibi Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) � salute + de salute P || confidat ] confidas Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) � nobis > Nicet., compet. III �,�� (��,� Burn) sed cf. app. crit. �� pietatis ] pietates V* �� aut creaturam > A || quantum ad deitatem ] > Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� trinitate ] trinitatem M || suspicemur ] suscepimur Pb* || Sed > Ms �� moueamur ] mouemur A* succumbamus Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) �� spiritum + sanctum L v mdH A δ �� conscientia ] cum silentia C* > cw conscientiae A conscientiam Nicet., compet. III �,�� (��,�� Burn) sed cf. app. crit. || teneamus ] tenemus A* �� Sabaoth ] omnipotens Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,��� �� dicentes ] dicente Wcw* dicens Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,��� || unam > M �� confitemur ] confiteris Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,��� �� f. apostolos ] ab apostolo L A; Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,��� apostolum M dH �� sicut audierunt Corinthii > Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���
���.� Dekret Hunerichs
��
mini nostri Iesu Christi et dilectio dei et communicatio Spiritus sancti cum omnibus uobis.«
��
ist, eine einzige Verherrlichung der Trinität,« »damit wir von den Aposteln hören, wie die Korinther es gehört haben: ›Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen.‹« Haec est fides nostra, euangelicis et Dies ist unser Glaube, gegründet in den evanapostolicis traditionibus et omnium, quae � gelischen und apostolischen Traditionen und der in hoc mundo sunt, catholicarum eccle- Gemeinschaft aller katholischen Kirchen, die auf siarum societate fundata, in qua nos per der Welt sind, in welchem wir durch die Gnade des gratiam dei omnipotentis permanere us- allmächtigen Gottes bis zum Ende dieses Lebens que ad finem uitae huius confidimus et zu bleiben vertrauen und hoffen.
speramus. �� �� Directa duodecimo Kalendarum Maiarum per Ianuarium Zattarensem, Villaticum a Casis Medianis, episcopis Numidiae, Bonifatio Foratianense et Bonifatio Gatianense episcopis Vizacenis. ��
���.�
Übersandt am ��. Aprila durch Januarius Zattarensisb und Villaticus a Casis Medianisc aus den Bischöfen von Numidien und durch Bonifatius Foratianensisd und Bonifatius Gatianensise aus den byzacenischen Bischöfen.
Dekret Hunerichs
��.�.��� Das Dekret strahlt ein starkes Selbstverständnis der homöischen Kirche als der wahren christlichen Kirche aus, insofern es die antihäretische – insbesondere die antidonatistische und antieunomianische – kaiserliche Gesetzgebung der vorangegangenen Jahrzehnte nun auf die homousiani anwendet. Dieses a
Der ��. April ist handschriftlich einhellig bezeugt, allerdings ist das Datum durch den großen Abstand zum Religionsgespräch im Februar auffallend. Ein Fehler im Ausgangstext, der Martiarum in Maiarum verschrieben hätte, wäre leicht nachvollziehbar, sodass das Datum dann auf den ��. Februar lauten würde. Denkbar ist aber auch, dass der Text vor der formalen Übergabe an Hunerich zunächst einer Überarbeitung unterzogen wurde. Dafür würde sprechen, dass nicht Eugenius als faktischer Primas der nizänischen Kirche Africas, sondern je zwei Vertreter der Provinzen Numidien und Byzacena als Überbringer genannt werden. Das kann durchaus als gesamtafrikanische Stellvertretung gesehen werden, denn es ist bemerkenswert, dass nicht nur Eugenius, sondern überhaupt niemand aus der Provinz Proconsularis genannt wird, was eigentlich naheliegend gewesen wäre. Dies dürfte dem Umstand geschuldet sein, dass nach dem Religionsgespräch fast alle Bischöfe der Provinz Proconsularis exiliert worden waren (siehe dazu die Einleitung zu Dok. ���), was ein späteres Datum der Überreichung im April durch Bischöfe anderer Provinzen plausibilisiert. b Dies ist vermutlich Ianuarius Iacterensis der Notitia Provinciarum, siehe Dok. ���, Numid. ��. c Siehe Dok. ���, Numid. ��. d Siehe Dok. ���, Byz. ��. e Vergleiche Dok. ��� die Anmerkung zu Et Aquis (��,�). � nostri > Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,��� � uobis + Amen Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,��� � traditionibus + atque auctoritate firmata A � hoc > PRb*p � gratiam ] gratia B V* || dei > C �� speramus + Amen A �� Directa ] Explicit libellus directus sub die A || duodecimo ] uero decimo v XVII A �� Ianuarium ] Ianuarianum A || Zattarensem ] Zatarensem Mv Zattarensensem W Zatterensem PRb Zaterensem p �� a ] de A || episcopis Numidiae ] > A || episcopis ] episcopos d �� Numidiae ] Numediae BVs* P* + et Ruinart || Bonifatio ] Bonifatium d A || Foratianense ] Foratianensi L Forotianense H Foratianensem d A �� Bonifatio ] Bonifatium d A || Gatianense ] Gatianensi L Gratianense M wH Gazanense R*b* Gazanenense PR c b c p Gratianensem d A Gatianensem coni. Petschenig || episcopis ] episcopos d || Vizacenis ] Vizacensis M prouinciae Byzacenae A Bizacenos d
��
��� Das Religionsgespräch von Karthago
Selbstverständnis zeigt weiterhin der Verweis auf die Konzile von Seleukia und Rimini (siehe Dok. �� und Dok. ��), insbesondere aber auch die in Victor von Vitas Historia Persecutionis (siehe Dok. ���.�,�) geschilderte Reaktion auf den Liber Fidei Catholicae (Dok. ���.�), die zuerst die Selbstbezeichnung der homousiani als Katholiken angreift (quare nos nomine nostro Catholicos direximus). Die weitere Schilderung bei Victor (Vict. Vit. III �) bekräftigt den zuvor (siehe Dok. ���.�,�–�) implizit gemachten Vorwurf der Nizäner, dass das Religionsgespräch von vornherein nicht auf eine mögliche theologische Einigung hin intendiert war, da das Dekret schon vorher angefertigt worden sei, und noch während die Bischöfe in Karthago versammelt waren, sei es in den vandalischen Provinzen verbreitet und sogleich seien die nizänischen Kirchen geschlossen und das Kirchengut konfisziert worden. Überlieferung Es gilt grundsätzlich das in der allgemeinen Einleitung zur ganzen Einheit Dok. ��� Gesagte. Allerdings liegt hier ein deutlich korrupteres Latein vor als im übrigen Text der Historia Persecutionis. Zudem wurden auch in der handschriftlichen Überlieferung noch zusätzlich Fehler eingetragen, und es ist oft kaum zu unterscheiden, was Fehler der Überlieferung und was Härten oder Fehler des Ausgangstextes sind. Wo möglich, wurde versucht, den Ausgangstext zu rekonstruieren und beizubehalten – auch zum Preis eines Lateins, das nicht in allen Belangen rite sein mag –, solange ein sinnvoller Text erkennbar war. An wenigen Stellen war eine Konjektur allerdings unausweichlich. Lesarten aus den Editionen von Rhenanus und Lorichius werden nur dort geboten, wo sie als erste Bezeugung einer Konjektur erscheinen. Fundstelle Vict. Vit. III �–��; Neuedition auf Basis von Halm, Historia persecutionis, ��,��–��,��; Petschenig, Historia persecutionis, ��,��–��,��; Lancel, Histoire de la persécution, ���–��� �
�
Rex Hunirix Vandalorum et Alanorum uniuersis populis nostro regno subiectis.
Hunerich, König der Vandalen und Alanen an die gesamte, unserer Herrschaft unterworfene Bevölkerung. Triumphalis et maiestatis regiae probaEs wurde erwiesen, dass es der triumphierentur esse uirtutis, mala in auctores consi- den Tüchtigkeit auch der königlichen Hoheit zulia retorquere. Quisquis enim aliquid pra- � gehört, schlechte Pläne auf ihre Urheber selbst uitatis inuenerit, sibi imputat, quod in- anzuwenden. Jeder nämlich, der irgendetwas an currit. In qua re nutum diuini iudicii cle- Verkehrtheit ausgeheckt hat, hat selbst Schuld an mentia nostra secuta est, quod quibus- dem, was dann passiert. In dieser Sache ist unsere que personis, prout eorum facta merue- Milde dem Wink des göttlichen Urteils gefolgt, rint, seu bona seu forte talibus contra- �� dass jeglichen Personen – je nachdem ihre Taten es ria, dum facit expendi, simul etiam proue- verdienen, seien sie gut, seien sie vielleicht ihnen nit compensari. Itaque his prouocantibus, selbst nachteilig – zugleich auch die Pflicht zum qui praeceptionem inclitae recordationis Ausgleich entsteht, sofern es voraussetzt, dass abpatris nostri uel mansuetudinis nostrae gewägt wird. Daher beanspruchen wir eine strenge crediderint esse temnendam, censuram �� Strafe für diese Herausforderer, die geglaubt haben, seueritatis assumimus. dass die Vorschrift unseres Vatersa ruhmreichen a
Dies bezieht sich vermutlich auf die im ersten Buch Victor von Vitas Historia Persecutionis geschilderten Maßnahmen Geiserichs gegen die nizänische Kirche, die nur als solche erzählt, zu denen aber keine förmlichen Edikte genannt werden. Exemplarisch sei etwa auf die Beschlagnahmung von Kirchengut in Vict. Vit. I � und Vict. Vit. I ��–�� verwiesen; vergleiche auch Hyd., chron. ��� (��� Kötter/Scardino). α = BL VMsCv(=φ) β = WmcwdH(=γ) PRbp(=δ); Rhenanus, Lorichius � et maiestatis ] maiestatis et ~ s c et maiestatis et L || probatur ] proturbatur P � imputat ] imputet Ms Wmdp imputato coni. Halm referente Mommsen || quod ] quid Vs* � re ] rem P || iudicii ] iudicia V* � f. quibusque ] quibus usque PR quibuscumque p � f. meruerint ] meruerunt dH �� expendi ] expendit W δ || simul etiam ] etiam simul ~ φ �� patris nostri ] nostri patris ~ φ �� crediderint ] crediderunt M || temnendam ] contemnendam H tenendam Wm retenendam PR renitendum b retinendam p �� seueritatis ] securitatis b*
���.� Dekret Hunerichs
�
Auctoritatibus enim cunctis populis fecimus innotesci, ut in sortibus Vandalorum nullos conuentus omousiani sacerdotes assumerent nec aliquid mysteriorum, quae magis polluunt, sibimet uindicarent. � Quod cum uideremus esse neglectum et plurimos esse repertos dicentes se integram regulam fidei retinere, postmodum uniuersos constat fuisse commonitos, spatia temporis praerogata mensuum nouem, quae �� contentionis, si quid ab eorum proposito posset aptari, ut ad Kl. Februarias anni octaui regni nostri sine metu aliquo conuenirent.
�
Qui dum huc ad Carthaginensem con- �� fluerent ciuitatem, post moram temporis praestituti aliam quoque dilationem aliquantorum dierum dedisse cognoscimur. Et dum se conflictui paratos astruerent primo die, a uenerabilibus episco- �� pis nostris eis uidetur esse propositum, ut »omousion«, sicut ammoniti erant, ex diuinis scripturis proprie approbarent, aut certe quod a mille et quod excurrunt pontificibus de toto orbe in Ariminensi con- ��
��
Angedenkens und auch unserer Gutherzigkeit zu verachten sei. In Verlautbarungen haben wir nämlich der gesamten Bevölkerung kundgetan, dass in den Vandalenlosena die homousianischen Bischöfe keine Zusammenkünfte beanspruchenb und keinerlei Messfeiern, welche sie am meisten beschmutzen, als ihnen zustehend fordern sollten. Als wir sahen, dass das nicht beachtet worden war und viele angetroffen worden waren, die gesagt haben, sie würden die unversehrte Norm des Glaubens halten,c waren in Folge bekanntermaßen alle aufgefordert worden, dass sie zum �. Februar des achten Jahres unserer Herrschaft ohne jegliche Furcht zusammenkommen sollen, nachdem vorher ein Zeitraum von neun Monaten in Anschlag gebracht worden war, der der Anstrengung dienen sollte, insoweit irgendetwas von ihrer Vorgabe her vorbereitet werden konnte.d Es ist bekannt, dass wir in der Zeit, als sie hierher in die Stadt Karthago zusammenströmten, nach Verzug der festgesetzten Zeit noch einen weiteren Aufschub von einigen Tagen gegeben haben. Und während sie am ersten Tag versicherten, dass sie zum Streitkampf bereit seien,e erschien es unseren verehrungswürdigen Bischöfen gut, ihnen vorzulegen, dass sie, so wie sie angemahnt worden waren,f das homousiong ausdrücklich aus den Schriften erweisen sollen und dass sie zuverlässig das, was von tausend und mehr Bischöfen vom
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Siehe hierzu die entsprechende Anmerkung in Dok. ���.�. b Vergleiche hierzu fast wortgleich den Beginn von Hunerichs Einberufungsbescheid (Dok. ���.�,�). c Vergleiche ebenso Dok. ���.�,�. d Das bezieht sich vermutlich auf die Vorgabe der Einberufung, dass sie beim Religionsgespräch ihren Glauben aus der Schrift erweisen sollen. Vergleiche insgesamt Dok. ���.�. e Vergleiche hierzu den Bericht über das Religionsgespräch (Dok. ���.�,� [��,�–��,�]): Et uidens catholicos episcopos ad conflictum magis fuisse paratos. f Vergleiche Dok. ���.�. g Siehe hierzu Dok. ���.�,�. � innotesci ] ignotesci PR � nullos ] nullus PR || omousiani ] omousion PRb*p � sibimet uindicarent > W � commonitos + per H || spatia … praerogata ] spatio … praerogato LM d spatiis … praerogatis s c �� nouem ] noue B V c || quae … ut ] ut contentionis gratia si quid ab eis propositum posset aptari M || quae … aptari > s c || quae ] nouae coni. Halm > Petschenig > Lancel (sed praebet in app. crit.) �� contentionis ] contentioni C c contentiones w || si quid ] siquidem C || proposito ] praeposito b �� posset aptari ] possent optari C c || posset ] possit w dHδ || anni octaui ] anno octavo M �� aliquo ] aliquod B VC*s* �� ciuitatem ] ciuitate B V* �� Et ] Vt δ || astruerent ] affluerent v �� erant ] fuerant Lancel �� f. quod … orbe > s c ; sicut add. s || quod ] qui id L quot C md c b || excurrunt ] exurrit v ��.��–��.� concilio ] consilio W
��
��� Das Religionsgespräch von Karthago
cilio uel apud Seleuciam amputatum est, praedamnarent. �
Quod nequaquam facere uoluerunt, uniuersa ad seditionem per se concitati populi reuocantes. Quin immo et secunda � die, dum eis mandaremus, ut de eadem fide, sicuti propositum fuerat, responderent, hoc uidentur assumpsisse temeritate transacta, ut seditione et clamoribus omnia perturbantes ad conflictum facerent �� minime perueniri. Quibus hoc prouocantes statuimus, ut eorum ecclesiae clauderentur, hac illis conditione perscripta, ut tamdiu essent quamdiu mallent ad conflictum propositum peruenire. Quod ea ob- �� stinatione facere noluerunt, quam prauis uidentur assumpsisse consiliis.
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Adeo in his est necessarium ac iustissimum retorquere, quod ipsarum legum continentia demonstratur, quas inductis �� secum in errore imperatoribus diuersis tunc contigit promulgari.
ganzen Erdkreis auf dem Konzil von Riminia und in Seleukiab ausgerottet wurde, schon im Voraus verurteilen sollen. Das wollten sie ganz und gar nicht tun und brachten das Ganze zum Aufruhr der durch sie aufgewiegelten Bevölkerung. Ja, sogar am zweiten Tag, während wir ihnen befahlen, dass sie über denselben Glauben, so wie es vorgelegt worden war, Auskunft geben sollten, erschien es ihnen gut, sich mit durchtriebener Verwegenheit anzumaßen, dass sie durch Aufruhr und Geschrei alles durcheinanderbrachten, und bewirkten, dass man in keiner Weise zum Streitkampf gelangen konnte. Aufgrund dessen haben wir dies veranlasst und festgesetzt, dass ihre Kirchen geschlossen werden,c wobei ihnen diese Bedingung zu Protokoll gegeben wurde, dass sie es solange bleiben, bis sie bereit sind, zum vorgelegten Streitkampf zu kommen. Dem nachzukommen verweigerten sie sich in einer solchen Hartnäckigkeit, die ihnen in schlimmen Absichten sich anzumaßen gut erschien. So ist es notwendig und nur gerecht, auf diese selbst anzuwenden, was der wesentliche Bestand ihrer eigenen Gesetze zeigt, die damals dem Volk bekannt gemacht wurden, als die verschiedenen Kaiserd in Selbsttäuschung verführt worden waren.
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Siehe zu den tatsächlichen Teilnehmerzahlen die Einleitung zu Dok. ��. b Siehe zu den tatsächlichen Teilnehmerzahlen die Einleitung zu Dok. ��. c Diese Maßnahme sollte offenbar den Druck auf die Bischöfe erhöhen, hatte aber vielleicht als vornehmliches Ziel, den nizänischen Bischöfen jeglichen Rückzugsraum zu verwehren, möglicherweise schon im Blick auf die Maßnahmen nach dem Gespräch, als alle Bischöfe vor die Mauern der Stadt getrieben wurden, siehe dazu Vict. Vit. III �� und die Einleitung zu Dok. ���. d Hier liegt vermutlich ein Fehler des Ausgangstextes vor, der wohl die Lesart diuersorum geboten hat. Die Ergänzung von temporum ist als sekundärer Heilungsversuch zu werten. � uniuersa ] uniuersam M H � uidentur ] uidenter B Vs* euidenter L cw || assumpsisse ] assumpsere L �� ad ] ut c c ; c* non legitur �� hoc > P || prouocantes ] prouocantibus Wmw dHδ �� perscripta ] praescripta Cs c mH �� essent + clausae L V c MsCv cw || ad conflictum > BLVsC* || conflictum > C c M w �� quam ] qua Cv �� uidentur ] dentur B VC*s* �� Adeo ] Ideo s c Cv || his ] hos L C c v eos s c �� f. inductis secum in errore ] induxisse cum terrore δ �� errore ] errorem Ms c Cv Wm || diuersis M diuersorum BLφ cw + prouintiis M diuersorum temporum s c Wm aduersum nostros C c temporum diuersorum dH δ
���.� Dekret Hunerichs �
Quarum illud uidetur tenere conceptio, ut nulla super exceptis institutionibus suae antistitibus ecclesia paruisset, nulli liceret aliis aut conuictus agere aut exercere conuentus, nec ecclesias aut in urbibus aut in � quibusdam paruissimis locis penitus obtinere neque construere, sed praesumpta fisci uiribus iungerentur, sed etiam et eorum patrimonia ecclesiis suae fidei sociata suis antistitibus prouenissent, nec commemo- �� rans ad quaecumque loca talibus licentia patuisset, sed extorres omnibus urbibus redderentur et locis, nec baptismatis haberent omnino aliquam facultatem aut forte de religione disputarent, et nullam habe- �� rent ordinandi licentiam siue episcopos siue presbyteros uel alios, quos ad cleros pertinere contingeret, proposita seueritate uindictam, ut tam hi qui se paterentur huiusmodi honores accipere, quam etiam ipsi �� ordinatores denis libris auri singuli multarentur, eo adiecto, ut nullus eis locus
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Als deren Inbegriff gefällt es, jenes festzuhalten,a [�.] dass keine Kirche über die verordneten Anweisungen hinaus den Bischöfen der ihrigenb hatte gehorchen dürfen; [�.] dass keinemc erlaubt sein sollte, mit anderen geselligen Umgang zu haben oder Zusammenkünfte zu halten, auch nicht Kirchen, weder in Städten noch in bestimmten ganz kleinen Orten überhaupt zu unterhalten oder zu errichten; [�.] dass aber der Staatskasse zugeführt werden sollte, was beansprucht worden war; [�.] dass aber auch noch derend Erbvermögen, das mit den Kirchen ihres Glaubens durch ihre Bischöfe verbunden war, hatte zutage kommen sollen; [�.�a] dass solchen auch weder ein angedenkender Zugange zu irgendwelchen Orten hatte offenstehen sollen, sondern sie [�.�b] als Vertriebene aus allen Städten und Orten ausgestoßen werden sollten, noch [�.�a] dass sie gänzlich irgendeine Möglichkeit der Taufe haben oder [�.�b] sogar über die Gottesverehrung disputieren sollten, und [�.] dass sie unter dem vorgelegten strengen Urteil keine Erlaubnis als Anspruch haben sollten zu ordinie-
a
Zu dieser Auflistung an Maßnahmen findet sich keine einigermaßen wörtliche Parallele im Codex Theodosianus, inhaltliche Parallelen sind aber insbesondere im Kontext antieunomianischer Bestimmungen zu finden, so etwa CTh XVI �,�; CTh XVI �,��; CTh XVI �,��; CTh XVI �,��; CTh XVI �,��; CTh XVI �,��; oder auch ganz allgemein CTh XVI �,�� und CTh XVI �,��. b Zu ergänzen ist: Kirche, gemeint ist die als häretisch angesehene Kirche. c Gemeint ist keiner der häretischen Bischöfe. d Gemeint sind vermutlich wiederum die häretischen Bischöfe. e Die Konstruktion von licentia mit Partizip, die für den Ausgangstext anzunehmen ist, ist ungewöhnlich und vielleicht fehlerhaft, wurde von der Mehrzahl der Handschriften aber wohl als nicht zu problematisch empfunden. Möglicherweise zielt das auf Gedenkfeiern; vergleiche hierzu CTh XVI �,�,�. � suae inc. a � tenere conceptio ] continere praeceptio M || tenere ] tenore d || conceptio ] concepto p � nulla ] nulli d* || super exceptis > s || super > C c Wmd δ || exceptis ] excepto WmdPRb*p || institutionibus ] institutionis C c v s Wmb c superstitionis dPRb*p || suae ] suis L > M siue C* � antistitibus + nostris M || ecclesia ] ecclesiae c PRb* || paruisset BLVs c patuisset C Wdδ Lancel lectionem paruisset non praebet || nulli ] nullis C c v H nullibi coni. Petschenig � aliis ] illis M cum aliis s c ex aliis b c || conuictus ] coniunctus b || agere … ecclesias ] dare aut exercere eis conuentus liceret nec in ecclesiis M � ecclesias ] in ecclesiis V c sC* � f. fisci ] fasci Pp � uiribus ] iuri Ms c usibus C c v || sed > c || etiam et eorum ] eorum etiam b || etiam et ] et si qua C c v || et > s c cw H � ecclesiis ] ecclesiae Ms* dHδ �� prouenissent ] peruenissent b* || commemorans ] commemoras B V commemorari L commorari aM cb c commemore C* commeare C c commorandi s c v ueniendi d c �� ad ] at B VC > L �� religione ] religioni B V* || haberent ordinandi ] ordinandi haberent L �� f. siue … siue ] seu … seu Rb seu … siue P || siue ] si W �� cleros ] clerum Wm dHδ clericos coni. Petschenig �� seueritate ] ueritate B* seueritatis s w eueritate c c (u.v.) �� uindictam ] uindictae LC WH cuindictam V* uindicta V c s c c uindicate PR uindicte d c b uindicante p �� auri ] auris B V* �� adiecto ] adlecto PR
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
esset uel aditus supplicandi, sed etiam si qua specialia meruissent, minime praeualerent, et si in hac pernicie perdurarent, et de proprio ablati in exilium sub prosecutione idonea mitterentur. �
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ren, seien es Bischöfe oder Presbyter oder andere, die zu den Geistlichen gehören, sodass ebenso die, von denen öffentlich gemacht wurde, dass sie derartige Ehren angenommen haben, wie auch die Ordinierenden selbst einzeln mit zehn Pfund Gold gestraft werden sollten,a mit dem Zusatz, dass es für sie keinen Ort oder eine Stelle geben sollte, um um Gnade zu bitten, sondern dass sie selbst dann, wenn sie irgendetwas Besonderes verdient hatten, keineswegs einen Vorrang haben sollten, und dass sie, wenn sie in diesem Verderben verharrten, auch von ihrem Eigentum vertrieben und unter geeigneter Begleitung in die Verbannung geschickt werden sollten. In populos quoque praefati imperatores Die vorgenannten Kaiser wüteten in ähnlicher similiter saeuientes, quod eis nec donandi Weise auch gegen die Bevölkerung, dass ihr übernec testandi aut capiendi uel ab aliis de- haupt nicht zukommen sollte, weder zu schenken relictum penitus subiaceret, non fideicom- noch testamentarisch zu bezeugen oder etwas an missi nomine, non legati, non donationi- �� sich zu nehmen, auch nicht das, was von andebus aut relictione, quae mortis causa appel- ren zurückgelassen worden war, nicht unter dem latur, uel quolibet codicillo aliisue forsitan Namen des Fideikomisserben, nicht als Gesandte, scripturis, ita ut etiam, qui suis palatiis mi- nicht durch Schenkungen oder das Hinterlassen, litarent, condemnationis grauissimae pro das aus Ursache des Todes erklärt wird, oder durch dignitatis merito facerent subiectos, ut om- �� irgendein Kodizill oder vielleicht andere Schriftni honoris priuilegio expoliati infamiam stücke,b in der Weise, dass siec auch die, died in a
Vergleiche hierzu CTh XVI �,�� oder CTh XVI �,�� und im Unterschied dazu den Bußkatalog aus der antidonatistischen Gesetzgebung weiter unten in § �. b Vergleiche hierzu CTh XVI �,��. Die Texte sind allerdings abgesehen von den beiden Stichworten des Fideikommisserben und des Gesandten so unterschiedlich, dass ein direkter Bezug an dieser Stelle unwahrscheinlich ist, von daher können als Vergleichsstellen ebensogut genannt werden CTh XVI �,�; CTh XVI �,��; CTh XVI �,��; CTh XVI �,�� CTh XVI �,��,�–�; CTh XVI �,�� und CTh XVI �,��,�; es geht hier in Hunerichs Dekret offenbar nicht nur um Schenkungen an die jeweilige häretische Kirche, sondern es gilt grundsätzlich, was faktisch einer Enteignung gleichkommt. c Gemeint sind die Kaiser. d Syntaktisch ist diese Stelle schwierig. Der mit qui eingeleitete Relativsatz erscheint als neues Subjekt im Nominativ. Das ist syntaktisch zwar möglich, wenn auch sperrig, aber insbesondere inhaltlich fragwürdig. Hingegen fügen sich die Hofbeamten als nächstgenanntes Objekt des königlichen Wütens sowohl inhaltlich gut in den Kontext als auch syntaktisch, da mittels etiam sowohl hier als auch anschließend eine weitere Personengruppe als Objekt des königlichen Wütens eingeführt wird. Es ist also entweder ein eos oder etwas Entsprechendes vor dem qui gedanklich zu ergänzen oder qui suis ist gegen die handschriftliche Überlieferung in quosuis zu konjizierten, im Sinne von »welche auch immer … dienten … machten sie zu subiectos.« � meruissent ] minuisse PRb*p � in > d* || et� > cw etiam d c H || de > Cv a Ms � proprio + solo dδ || ablati + solo Wm H || prosecutione ] persecutione aLv cwHδ � populos ] populo δ � saeuientes ] sanxerunt s saeuierunt d c || eis + licentia a || donandi + libertas L + licentia b c � aut ] nec d c || capiendi + ius d c || uel > s c H || derelictum ] directum VM ius ullum s c relictum H δ � subiaceret ] subiacerent Wm ius esset coni. Lorichius || fideicommissi ] fidei commissae La Hb c �� legati ] delegati δ || donationibus ] dominationibus L �� relictione, quae ] relictio neque PRb c || quae ] quem d* || appellatur ] appellantur W �� quolibet ] quodlibet δ || aliisue ] alii suae Ms P �� ut ] aut B V* || palatiis ] placatiis V placatus MC*v placatis C c �� condemnationis ] condemnationi La �� dignitatis ] dignatis Vs* || merito ] meriti δ || omni ] omnis Wm �� honoris + sui Wm HPRb
���.� Dekret Hunerichs
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incurrerent et publico crimini huiusmodi personae se cognoscerent esse subiectos – officialibus etiam iudicum diuersorum triginta argenti pondo poena proposita, quam si quinque uicibus in errore perdu- � rantes contigisset inferre – tum demum tales conuicti atque subiugati uerberibus in exilium mitterentur. Deinde codices uniuersos sacerdotum, quos persequebantur, praeceperant ignibus tradi, quod de �� libris huiusmodi, quibus sibi nominis illius errorem persuasit iniquitas, praecipimus faciendum.
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ihren Palästen als Hofbeamte dienten, zu solchen machten, die dem Lohn schwerster Verdammung statt der Ehre unterworfen sind, sodass sie allem Vorzug der Ehre beraubt in Schande gerieten und erkennen mussten, dass sie einer derartigen öffentlichen Anklage der Person unterworfen waren – wobei auch den Dienern der verschiedenen Richter �� Pfund Silber als Strafe angedroht wurden, die sie sich zugezogen haben, wenn sie fünfmal im Irrtum verharrt sind – und dann schließlich als derart Überführte und Unterworfene unter Geißelungen in die Verbannung geschickt wurden.a Daraufhin ordneten sieb an, sämtliche Bücher der Bischöfe, die sie verfolgten, dem Feuer zu übergeben, was auch wir hinsichtlich derartiger Bücher, in welchen sich die Unbilligkeit zum Irrtum jenes Namens verführt hat, als zu bewerkstelligen anordnen.c Hoc enim, ut dictum est, per singulis Dies nämlich, wie schon gesagt wurde, ordquibusque personis illi obseruanda prae- �� neten jene als für eine jede einzelne Person zu ceperant, ut illustres singillatim auri pon- beachten an,d nämlich dass die höchsten Beamdo quinquagena darent, spectabiles auri ten einzeln �� Pfund Gold geben sollten, Beamte pondo quadragena, senatores auri pondo des zweiten Ranges �� Pfund Gold, Senatoren �� tricena, populares auri pondo uicena, sa- Pfund Gold, die Bevölkerunge �� Pfund Gold, cerdotales auri pondo tricena, decuriones �� vormalige Bischöfe �� Pfund Gold, Decurionen auri pondo quina, negotiatores auri pondo � Pfund Gold, Händler � Pfund Gold, Bürger � quina, plebei auri pondo quina, circum- Pfund Gold, Circumcellionen �� Pfund Goldf . a
Vergleiche CTh XVI �,��,�. b Gemeint sind nun wieder die Kaiser. c Vergleiche hierzu CTh XVI �,��,� oder CTh XVI �,��,�. d Die Bestimmungen dieses und des folgenden Absatzes gehen direkt mit CTh XVI �,��, CTh XVI �,�� und CTh XVI �,�� parallel. e Die in den Editionen vorgenommene Konjektur zu principales ist sachlich richtig und entspricht CTh XVI �,��, der handschriftliche Befund ist allerdings eindeutig. f CTh XVI �,�� gibt �� Pfund Silber an, was in den Handschriften teils dementsprechend korrigiert ist. �–� officialibus … mitterentur vgl. CTh XVI �,��.� ��.��–��.� Hoc … dena vgl. CTh XVI �,�� � crimini ] crimine δ � argenti ] auri a argenteorum s c W argentorum m || pondo ] pondus W || proposita + est Wm propositum β � f. perdurantes ] perdurantibus L � tum ] tunc a δ � Deinde ] Denique a �� praeceperant ] praeceperunt δ �� huiusmodi ] eiusmodi d c H δ || sibi > W �� errorem ] errorum M || praecipimus ] pretium δ �� Hoc ] Haec Rhenanus || per ] pro aC Wm || singulis … personis ] singulas … personas b �� obseruanda ] obseruandum C �� illustres ] illius tres PRp || pondo ] pondera s c Wmcw �� f. quinquagena … pondo� > cw δ || darent … quadragena > M �� pondo� ] pondera s c Wmcw || senatores … tricena > Pb || pondo� ] pondera s c Wmcw �� f. populares … tricena > v cw || populares ] principales coni. Halm recte || pondo ] pondera s c Wmcw || sacerdotales ] sacerdotes Wm �� pondo ] pondera s c Wmcw || tricena ] ena W �� pondo� ] pondera s c Wmcw || negotiatores … quina > w || negotiatores … quina > δ || pondo� ] pondera s c Wmcw �� pondo ] pondera s c Wmcw
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
celliones auri pondo dena. Et si qui forte in hac pernicie permanerent, confiscatis omnibus rebus suis exilio multarentur. ��
Ordines autem ciuitatum, sed et procuratores et conductores possessionum tali � poena uidebantur affligere, ut si forte tales celare diligerent et minime publicassent et retentos iudicio non facerent praesentari, ipsi tenerentur ad poenam; conductoribus etiam regalium praediorum hac �� multa proposita, ut quantum domui regiae inferrent, tantum etiam fisco poenae nomine cogerentur exsoluere – ut generaliter in omnibus conductoribus uel possessoribus, qui in eadem superstitione credi- �� derint perdurandum, constituimus obseruari; iudicibus etiam, qui huic rei instantissime non imminebant, poena proscriptionis et sanguinis supplicium poneretur, sed et de primatibus officiorum tres nume- �� ro punirentur, aliis uiginti librarum auri condemnatione multandis.
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Quare his necesse est constitutionibus obligari omousianos omnes, quos huiusmodi mali persuasionis constat tenuisse �� et tenere materiam. Quos ab hominibus
Und wenn etwa welche beharrlich in diesem Verderben verbleiben sollten, sollten sie mit Verbannung bestraft werden, nachdem all ihr Besitz konfisziert wurde. Die Hauptmänner der Städte jedoch, aber auch Verwalter und Pächter der Besitztümera , erschien es gut, durch eine solche Strafe zu demütigen, sodass, wenn solche es etwa gerne verbergen wollten und keineswegs öffentlich zeigten und verhinderten, dass sie als Verurteilte gezeigt wurden, sie selbst zur Strafe gebracht werden sollten; auch den Pächtern der königlichen Besitztümer war dies vielfach vorgelegt worden, dass sie, wie viel sie dem königlichen Haus einbrachten, so viel auch gezwungen würden, als Strafe in die Staatskasse zu zahlen – so wie wir schon festgesetzt haben, dass es allgemein bei allen Pächtern und Besitzern, die glauben, in demselben Wahnglauben verharren zu sollen, einzuhalten ist;b auch den Richtern, die in dieser Sache nicht in dringlichster Weise gedroht haben, sollte die Strafe einer Achtserklärung und Strafe des Blutes auferlegt werden,c aber auch von den Vornehmsten der Gerichtsbeamten sollten drei bestraft werden, wobei andere mit einer Buße von zwanzig Pfund Gold bestraft werden sollten. Deshalb ist es notwendig, dass alle Homousianer, von denen feststeht, dass sie am Inhalt der Überzeugung eines derartigen Übelsd festgehalten haben und festhalten, auf diese Bestimmungen
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Vermutlich sind die kaiserlichen Güter gemeint. b Im Hintergrund stehen vermutlich ähnliche Bestimmungen, wie sie in Vict. Vit. I �� und Vict. Vit. I �� hinsichtlich der Hofbeamten zu vermuten sind. c Hier werden drastische Strafen angedroht, die sich im Codex Theodosianus nur in CTh XVI �,�� und CTh XVI �,�� finden, wo sie ganz unspezifisch für ein Festhalten an Häresie angedroht werden. d Auch hier scheint eine Verderbnis im Ausgangstext vorzuliegen. Der Text und die Übersetzung folgen dem Heilungsversuch, wie er in der Handschrift L zu finden ist. �–�� Ordines … obseruari vgl. CTh XVI �,��.� und CTh XVI �,��.� CTh XVI �,��
��–�� iudicibus … multandis vgl.
� auri ] ari B argenti Wm c δ || pondo ] pondera s c Wmcw || dena ] quina C || qui ] quis PRb � celare ] celere B Vs* || diligerent ] deligerent L C c s c Wm �� hac ] ac w haec b �� proposita + est a praeposita W �� ut ] id L quod et nos s c quod C c v �� superstitione ] superstitutione B Vs* �� constituimus ] constituerunt L �� non > PRb �� supplicium > H δ || poneretur ] punirentur H δ �� officiorum ] officiarum B V* || numero ] munero VsC c �� his ] hic δ �� f. huiusmodi ] huiusmodo C c b �� mali persuasionis L mali per sua signis BV d* mali persuasi ignis Ms*C* malae persuasionis as c C c v cd c mali persuasores Wm malis persuasis ignis δ �� hominibus ] omnibus as c C c v Wm
���.� Dekret Hunerichs
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supradictis abstinere decernimus in prosecutione uenturis, per ordines cunctarum urbium, sed etiam iudices, qui superius neglecta dira supplicia diuersis intulisse monstrantur. � ��
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verpflichtet werden. Diese, aber auch Richter, von denen oben gezeigt wird, dass sie nachlässige grausame Strafena über die Gegner verhängt haben, weisen wir an, dass sie sich von den oben genannten Menschen fernhalten, die zur Begleitung durch die Reihen sämtlicher Städte kommen werden.b Omnes supradictae fidei omousion erroWir befehlen, dass alle Angehörige des oben ribus implicatis, quae cuncto praedamnata genannten Glaubens, dieweil erc tief in homouest concilio tantorum numerum sacerdo- sianische Irrtümer verwickelt ist, und der vom tum, uniuersis rebus praedictis et contrac- gesamten Konzil einer so großen Schar an Bischötibus praecipimus abstineri, quod nihil si- �� fen schon längst verurteilt ist,d von sämtlichen bi nouerint esse permissum. Sed uniuer- vorher genannten Angelegenheiten und von Versos similis poena maneat et astringat, si ad trägen ferngehalten werden, obschon sie wissen, ueram religionem, quam ueneramur et co- dass ihnen nichts erlaubt ist. Aber sie alle erwarte limus, intra diem Kalendarum Iuniarum und verpflichte die gleiche Strafe, wenn sie nicht anni octaui regni nostri conuersi non fue- �� zur wahren Gottesverehrung, die wir ausüben und rint. Diem autem praestitutum adeo pie- pflegen, innerhalb einer Frist bis zum �. Juni des tas nostra constituit, ut praedamnatis erro- achten Jahres unserer Herrschaft konvertiert sind. rem indulgentia non negetur, et obstinatos Den festgesetzten Tag aber hat unsere Güte so animos supplicia digna coerceant. lange eingerichtet, damit den vorher wegene des Irrtums Verurteilten, die Gnade nicht verweigert wird und hartnäckige Seelen die verdienten Strafen zurechtweisen. Qui autem in eodem errore perman- �� Welche aber in demselben Irrtum verbleiben,f serint, seu domus nostrae occupati mili- seien es bei der Offiziersstelle unseres Hauses Bea
Diese merkwürdige und vielleicht korrupte Formulierung, die auch Anlass zu mancher Konjektur gegeben hat, meint wohl schlicht zu milde Strafen. b Dieser Satz ist unklar. In der hier vorgeschlagenen Übersetzung würde er bedeuten, dass sich diejenigen, die an der Häresie festhalten und deswegen exiliert werden (vgl. dazu auch das Ende von § �; darauf würde sich wohl auch der Verweis nach oben beziehen) auf dem Weg dorthin keinen Kontakt zu den sie Begleitenden haben sollen. c Der Glaube ist als Subjekt in den Abl. Abs. zu ziehen. d Dies bezieht sich wiederum auf die Konzile in Seleukia und Rimini. e Der bloße Akkusativ Singular ist vermutlich die Lesart des Ausgangstextes, er lässt sich als Akkusativus Graecus auflösen, vielleicht liegt aber auch ein Fehler des Ausgangstext vor. Grammatisch möglich wäre wie in manchen Handschriften wohl sua sponte korrigiert ein Ablativ des Vergehens im Singular oder ein Genitiv des Vergehens im Plural, denkbar wäre auch ein ausgefallenes ob. f Die vier folgenden Schlussparagraphen kündigen die Maßnahmen an, wenn bis zum �. Juni die Konfession nicht gewechselt wird. Sie gelten für die oben genannten Personengruppen, die hier in geraffter Weise erscheinen: Hofangestellte, Staatsapparat, Privatpersonen, Richter. Der nizänische Klerus wird nicht mehr genannt, sondern es wird lapidar festgestellt, dass das nizänische Kirchengut konfisziert ist. Eine nizänische Kirche ist somit nach Erlass des Dekretes formal in Nordafrika nicht mehr existent. �� f. Qui … permanserint vgl. CTh XVI �,��.�(?) � f. prosecutione ] persecutione M prosecutionem a d*Wm persecutionem C cd c δ � iudices ] iudicibus d c δ || superius ] superioribus L super C* super his C c v � neglecta ] neglectis L neglecte C c v neglegenda Wm* neglecti m c per neglegentiam cw || diuersis + non L aduersis δ � monstrantur ] monstratur δ � Omnes ] Omnibus Cv + ergo H δ � implicatis ] implicatos a c s c Wmd c || cuncto ] cuncta M* � numerum ] numero La s c C c v Wmcw δ � praedictis ] supradictis δ || et ] ex a �� abstineri ] abstinere sC c v d c H �� ueneramur ] ueneramus b �� Iuniarum ] Ianuarium s* b �� adeo ] ideo s c �� praedamnatis ] praedamnantibus d c δ || errorem ] errorum LCv errore a Wmc erroribus M �� eodem ] eundem a || errore ] errorem BaV* erre W �� domus ] domos B VM domui w || occupati militia ] aucupet militiam δ
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��� Das Religionsgespräch von Karthago
tia, seu forsitan diuersis titulis necessitatibusque propositi pro gradibus suis decures superius multarum illationes cogantur excipere, nihil ualituris quae forsitan per subreptionem quemquam talium contigit � promereri.
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schäftigte, seien es vielleicht die durch verschiedene Titel und Verbindlichkeiten oben nach ihren Rängen angegebenena Decurionen,b sollen gezwungen werden, die Abgaben der Strafen auf sich zu nehmen und nichts bei denen, die mächtig sein werden, zu erlangen, was vielleicht durch irgendeine Erschleichung solcher Dinge zuteil geworden ist. In priuatos etiam uel cuiuscumque graAuch bezüglich Privatpersonen, welchen Randus et loci personas hoc nostra promul- ges und welcher Stellung auch immer, befiehlt gatio praecepit obseruandum, quod cir- unsere Promulgation das zu beobachten, was gut ca tales supradictis legibus uidebatur ex- �� erschien, dass es hinsichtlich solcher durch die pressum, ut poenae congruae subderentur. oben genannten Gesetze ausgedrückt ist, nämlich Iudices autem prouinciarum, quod statu- dass sie geeigneten Strafen unterworfen werden tum est neglegentes exsequi, superiori poe- sollten. Richter der Provinzen aber – insofern festna, quae talibus praescripta, constituimus gesetzt ist, dass Nachlässige verfolgt werden sollten obligandos. �� – haben wir als mit der obigen Strafe, die für solche vorgeschrieben ist, zu belegen bestimmt. Veris autem maiestatis diuinae cultoriDass den wahren Verehrern der göttlichen Hobus, id est sacerdotibus nostris, ecclesias heit aber, das heißt unseren Bischöfen, sämtliche uniuersas uel totius cleri nominis supra- Kirchen, zumal des ganzen Klerus des oben gedicti quibuscumque terris et regionibus nannten Namens, die in jeglichen Ländern und Reconstitutas, quae propitia diuinitate impe- �� gionen bestehen, welche durch die gnädige Gottrii nostri regimine possidentur, una cum heit im Besitz der Regierung unseres Königreiches rebus, quae ad easdem pertinent, hoc de- sind, zugleich mit den Dingen, die zu diesen gehöcreto statuimus debere proficere, non du- ren, dienlich sein müssen, haben wir mit diesem bitantes, quod plus alimoniae inopum pro- Dekret bestimmt. Dabei zweifeln wir nicht, dass ficere, quod sacrosanctis pontificibus iuste �� mehr dem Unterhalt der Armen dienen soll, was collatum est. den hochheiligen Oberpriestern in rechtmäßiger Weise überlassen ist. a
Praepositi hier als ein Subjekt des Satzes aufzufassen, ist abgesehen von der handschriftlichen Bezeugung, die auf propositi als Lesart des Ausgangstextes verweist, schon von daher fraglich, dass ein solcher Titel im ganzen Codex Theodosianus nicht vorkommt und auch innerhalb der Historia Persecutionis allein den vandalischen Reichsverwaltern vorbehalten ist. b Vergleiche oben § �; hier scheint eine etwas unspezifischere Verwendung dieses Begriffes vorzuliegen, analog zur Verwendung in CTh XVI �,��,�, was hier möglicherweise im Hintergund steht. � propositi ] praepositi s c cd c δ positis H || decures coni. Scheerer decuras BV c* (u.v.) dictarum L > a qui spatium uacuum reliquit de quibus C decimas Ms dictas c c descriptas d c (et a manu tertia: decursas; d* non legitur) decursas W δ � contigit ] contingit Cv � priuatos ] priuatus B* priuatis VMs*C priuatas s c � loci ] duci δ || personas ] personis C c v || hoc ] haec v || promulgatio ] promultatio B VMsC* � praecepit ] praecipit δ �� poenae congruae ] poenis congruis c �� f. statutum ] statum P �� superiori ] superiore a �� talibus + est L || praescripta … sacerdotibus > m || praescripta + est a s c d c H �� Veris ] Viris b �� uel + domos Lancel ��–�� non … proficere > Wmcw �� quod > LMs c b c quid C || proficere ] proficiet d c proficeret Halm referente ed. princ. Parisina �� collatum est ] est collatum a || est > P
���.� Dekret Hunerichs
Hanc ergo legem fonte iustitiae profluente cunctis praecipimus innotescere, quatenus nullus sibi ignotum esse, quod praeceptum est, possit obtendere. Optamus uos bene ualere. � Data sub die VI. Kl. Mart. Carthagine. ��
��
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Dieses Gesetz also, dieweil die Quelle der Gerechtigkeit daraus hervorfließt, befehlen wir, allen bekannt zu machen, sodass keiner vormachen kann, dass ihm unbekannt sei, was befohlen ist. Wir wünschen, dass es euch gut geht. Gegeben am ��. Februar in Karthago.
� f. profluente ] profluentem LaMsC d c � praecipimus ] fecimus δ Wcwd* � Data > δ || Carthagine + Data Carthagine iter. VC
� ignotum ] innotum BV*M
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum Januar/Februar ��� Diese Liste bietet nach Provinzen geordnet Zwischensummen und am Ende eine Gesamtsumme der Bischöfe und Bistümer des vandalischen Herrschaftsgebietes. Der Gesamtsumme von ��� Bischöfen stehen allerdings tatsächlich ��� im heutigen Überlieferungszustand zählbare Bischöfe gegenüber; der am Ende behaupteten Summe von �� Bischöfen qui perierunt stehen in der Liste �� zählbare prbt.-Appositionen gegenüber; dazu kommen Unstimmigkeiten in den Zwischensummen von Numidien, Byzacena und Mauretania Sitifensis; ferner gibt es weitere Unstimmigkeiten zwischen den in der Endsumme aufgeführten Schicksalen mit denen, die in den Appositionen in der Liste selbst dokumentiert sind. Auch aufgrund einer sehr prekären Überlieferungssituation (s.u.) erweist sich daher die inhaltliche Bewertung dieser Liste als schwierig. Es ergeben sich drei eng miteinander verwobene Problemfelder: �. Der Umgang mit den gerade genannten Fehlern und Widersprüchen innerhalb der Liste selbst und im Blick auf die Gesamtrechnung. �. Die Frage der historischen Verortung dieser Liste. �. Die Frage der Bedeutung der Vermerke zu den Namen. Aufgrund der Widersprüche und Unvollständigkeiten kommt kein Deutungsversuch ohne eine gewisse Anzahl spekulativer Annahmen aus. Die hier vorgeschlagene Deutung geht von einem positiven Zusammenhang zwischen der Liste und der Gesamtrechnung an ihrem Ende aus, da sich die angegebenen Summen der Gesamtrechnung unter Zuhilfenahme nur weniger zusätzlicher Annahmen und mit nur geringfügigen Abweichungen in Deckung zu den Zwischensummen und zählbaren Einträgen der Liste bringen lassen. Wegen der Erwähnung von Exilierungen sowohl nach Korsika als auch »hier« (hic) ist ein unmittelbarer Zusammenhang der Liste in ihrer vorliegenden Gestalt mit den in Vict. Vit. III ��–�� geschilderten Ereignissen nach dem Religionsgespräch und dem Erlass des Dekrets vom ��. Februar ��� (Dok. ���.�) herzustellen. Dort wird berichtet, dass Hunerich nach dem Scheitern des Religionsgespräches versuchte, bei den Bischöfen mittels einer eidlichen Verpflichtung auf seine Thronfolgevorstellungen wenigstens eine Anerkennung seiner politischen Herrschaft zu erreichen (Vict. Vit. III �� [��,��–�� Petschenig]: Iurate, si post obitum domni nostri regis eius filium Hildirit desideratis esse regem, uel si nullus uestrum ad regiones transmarinas epistulas diriget; quia si sacramentum huius rei dederitis, restituet uos ecclesiis uestris [Schwört, dass ihr nach dem Tod unseres Königs dessen Sohn Hilderich als König wünscht und dass keiner von euch Schreiben in die Gegenden jenseits des Meeres schickt; denn wenn ihr den Eid in dieser Angelegenheit leistet, wird er euch eure Kirchen zurückgeben]). Konsequenz der Verweigerung des Eides war eine Exilierung nach Korsika, Konsequenz der Leistung des Eides aber – weil sie gegen das evangelische Gebot verstoße – eine Exilierung als bäuerlicher Kolone entgegen der behaupteten Zusage, die jeweilige Kirche restituiert zu bekommen. Hierüber wurde, so Victor, ein entsprechendes Verzeichnis durch vandalische Notare erstellt. Die Angabe vakanter Bischofssitze innerhalb der Liste lässt darauf schließen, dass für ihre Anfertigung ein vorgegebenes Diözesanverzeichnis bzw. eine auf einer solchen Grundlage erstellte Teilnehmerliste des Religionsgesprächs vom �. Februar ��� verwendet wurde. Darauf verweist auch das Incipit der Liste, über dessen Herkunft und Datierung aber freilich auch nichts Sicheres gesagt werden kann. Die Verwendung des vandalischen Namens Vnuricopolis für Hadrumetum legt jedoch einen Ursprung wenigstens der Grundform der Liste auf vandalischer Seite nahe. Das Interesse, eine solche Liste zu haben oder selbst anzufertigen, die über Verbleib oder Schicksal ihrer Bischöfe Auskunft gibt, kann freilich auch der nizänischen Seite unterstellt werden, ganz unabhängig von der Frage, worauf die Grundform einer solchen Liste zurückzuführen ist. Hinsichtlich der Vermerke bedürfen fünf Sachverhalte noch einer ausführlicheren Erörterung: �.) Hic (relegati) und Fehlen eines Vermerkes: Es ist auffällig, dass ab Proc. �� die Vermerke nicht mehr durchgehend weitergeführt werden. Dass die Anfügung von Vermerken im Prozess der Erstellung dieser Liste bzw. ihrer Verwendung im Kontext der in
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��
Vict. Vit. III ��–�� geschilderten Ereignisse an dieser Stelle schlicht gestoppt wurde, ist nicht plausibel, da immerhin die prbt.-Vermerke sich konsequent bis zum Ende durchziehen. Man könnte nun damit aufgehört haben, die Art des Exils weiterhin zu vermerken, wobei sich immerhin zwei eindeutige Exilsvermerke auch noch später (Byz. �� und Byz. ��) finden. Allerdings betrifft dies Exilierungen, die schon im Vorfeld des Religionsgesprächs vorgenommen wurden, sie könnten also aus Kenntnis der entsprechenden Schilderung der Historia Persecutionis auch aus späterer Zeit stammen. Wenig plausibel ist, dass die Exilierungen nur für die Provinz Proconsularis vermerkt werden sollten, da die Vermerke schon vor deren Ende abbrechen. Denkbar ist hingegen, dass sie aus pragmatischen Gründen nicht weiter notiert wurden, weil im folgenden hauptsächlich nur noch hic-Vermerke zu verzeichnen waren – immerhin bricht die durchgehende Notierung nach zwei aufeinanderfolgenden hic-Vermerken ab –, sodass es gleichbedeutend mit hic ist, wenn kein Vermerk steht. Diese Überlegung erhält Unterstützung durch die Gesamtsumme am Ende der Liste, die für die hic relegati die Zahl von ��� angibt. Zählt man die Einträge der Liste zusammen, die keinen eindeutigen Exilsvermerk oder den Vermerk prbt. tragen, kommt man auf eine Zahl von etwa ���, abhängig davon, wie man die beiden Einträge mit dem Vermerk non occurrit (dazu s.u.) und die beiden anzunehmenden Doppelungen in der Provinz Byzacena (siehe Byz. ��/�� und Byz. ��/��) bewertet. Nun gibt die Gesamtsumme am Ende der Liste noch eine weitere Kategorie an, die in der Liste mit Ausnahme von Proc. � überhaupt nicht begegnet, nämlich Fugerunt mit einer Zahl von ��. Hier bietet die Gesamtsumme also eine Information, die über die Liste selbst hinausgeht und von der nicht klar ist, woher und von wann sie stammt (dazu s.u. unter Punkt �.). Zählt man nun die Angaben für die hic relegati und die Geflohenen zusammen, ergibt sich die Zahl von ���, die in ihrer Größenordnung den ��� Einträgen ohne Exils- oder Todesvermerk ziemlich gut entspricht. Dass sich keine ganz exakte Übereinstimmung der Zahlen ergibt, ist erwartbar, insofern nicht klar ist, wo sich welche Fehler eingeschlichen haben oder wann und wo von Schreibern vermeintliche Korrekturen oder Änderungen vorgenommen wurden, um vorfindliche Diskrepanzen an einer bestimmten Stelle auszugleichen. Zudem ist auch mit Verlusten in der Überlieferung zu rechnen, wie der Beginn der Auflistung für die Provinz Byzacena zeigt oder wie es größere Zwischensummen als vorfindliche Einträge nahelegen, etwa im Fall der Provinz Numidien. Ist nun diese Überlegung – kein Eintrag ist gleichbedeutend mit hic – richtig, stellt sich dennoch weiterhin die Frage, warum die anderen Exilsvermerke nur die Provinz Proconsularis betreffen, was schon deren Zwischenüberschrift im Vergleich zu den anderen Zwischenüberschriften so benennt. Hierfür sind zwei mögliche Erklärungen denkbar: Hunerich hatte von vornherein nur die Absicht, den verbliebenen Rest der Bischöfe der Provinz Proconsularis als dem vandalischen Kerngebiet, das auch seither von den kirchenpolitischen Repressalien am stärksten betroffen war, in ein entfernteres und härteres Exil zu schicken. Dann wäre Victors Schilderung der Ereignisse in Vict. Vit. III ��–�� eine mehr oder weniger erfundene Geschichte hierzu. Das ist von daher nicht sehr wahrscheinlich, als es ohne einen nachvollziehbaren Grund die große Mehrheit der übrigen Bischöfe in einem unvorteilhaften Licht erscheinen ließe, indem sie gegen das evangelische Gebot, keine Eide zu leisten, verstoßen hätten. Von daher ist die zweite mögliche Erklärung die plausiblere: Die Diskrepanz der Exilsvermerke in der Provinz Proconsularis im Unterschied zu den anderen Provinzen ist auf ein unterschiedliches Abstimmungsverhalten zurückzuführen. Während die Bischöfe der Provinz Proconsularis mehrheitlich den geforderten Eid an Hunerich verweigerten, vielleicht aus den Erfahrungen der seitherigen Repressalien heraus, waren die Bischöfe der übrigen Provinzen zu diesem politischen Zugeständnis bereit, in der Hoffnung, dadurch ihre Kirchen erhalten zu können. �.) Corsica und (in) exil(ium): Zu klären ist auch der Unterschied zwischen dem Vermerk Corsica und (in) exil(ium). Offensichtlich ist zunächst der Unterschied zwischen Corsica und hic: Er ergibt sich aus der Präzisierung Corsica relegati und hic relegati in der Gesamtrechnung am Ende der Liste vor dem Hintergrund der Schilderung in Vict. Vit. III ��: Exilierung nach Korsika oder als Kolone irgendwo vor Ort. Der allgemeine Exilsvermerk könnte sich nun grundsätzlich auf beides beziehen. Angesichts der Zahlen der Gesamtrechnung am Ende der Liste aber, die �� Exilierungen nach Korsika angibt gegenüber �� Nennungen (einschließlich Corsica nachfolgender ut supra-Vermerke) in der Liste, sei hier vorgeschlagen, Corsica in Vict. Vit. III �� und in der Gesamtrechnung am Ende der Liste als Chiffre zu verstehen für eine Exilierung mit einem deutlich härteren Los, denn als Kolone irgendwo vor Ort ein Stück Land bearbeiten zu müssen. Zählt man nämlich diese allgemeinen Exilsvermerke (�� einschließlich der darauf beziehbaren ut supra-Vermerke) zu den Corsica-Vermerken dazu, erhält man eine Zahl von ��, zählt man noch das Exil des Eugenius hinzu sowie den Eintrag metallo in Numid. �� und die beiden Exilsvermerke der Provinz Byzacena und nimmt schließlich an, dass in Proc. �� und
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
Proc. �� auch entsprechende Exilsvermerke gestanden haben (dazu siehe die Anmerkung zu Proc. �), kommt man auf eine Zahl von immerhin �� und mithin in die Nähe der am Ende angegebenen �� Exilierungen nach »Corsica«. Nicht berücksichtigt sind dabei die beiden unklaren Vermerke na(m) in Byz. �� und Byz. ��, die möglicherweise auch eine Exilierung angeben könnten, was aber offen bleiben muss. Hinsichtlich des Unterschiedes von Corsica und (in) exil(ium) ist als Erklärung auch denkbar, dass mit (in) exil(ium) die schon vor dem Gespräch vorgenommenen Exilierungen bezeichnet werden, was implizieren würde, dass viele der zu den Mauren verbannten Bischöfe schon gar nicht mehr nach Karthago gekommen sind oder kommen konnten. Das würde dann später in der Gesamtrechnung ebenso unter der Chiffre Corsica mit impliziert. Diesem Erklärungsversuch steht allerdings entgegen, dass Hunerich ausnahmslos alle Bischöfe nach Karthago beordert hatte. �.) Der Fluchtvermerk: In der Liste findet sich einmal der Eintrag fug. (Proc. �). Dem steht eine Zahl von �� unter dem Stichwort fugerunt in der Gesamtsumme am Ende entgegen. Dort wird also eine Zahl bzw. Information geboten, die die Liste selbst nicht enthält, also aus anderer Quelle stammen muss. Das heißt erstens, dass, wenn die Liste in einer ersten Fassung von vandalischen Notaren angefertigt wurde, diese Fluchten erst stattgefunden haben, nachdem die Exilsvermerke eingetragen worden sind, also etwa erst von einem Exil als Kolone heraus, so wie es möglicherweise für Quintianus Vrizitanus (dazu s.u. Proc. ��) anzunehmen ist. Ein Grund, weshalb vandalische Notare die Fluchten nicht auch hätten notieren sollen, lässt sich jedenfalls nicht ausmachen. Diese Information stammt demnach erst aus einer Phase, in der die Liste von nizänischer Seite weiterverwendet wurde. Das heißt weiter, dass diese Gesamtrechnung nicht von vandalischer, sondern von nizänischer Seite entweder erst gemacht oder wenigstens aktualisiert wurde. Für den Umstand, dass die Fluchten alleine in der Summe genannt und nicht auch zu einzelnen Namen notiert werden, sind zwei Szenarien vorstellbar: Entweder sie wurden absichtlich nicht auch einzeln zu den Namen notiert, um die betreffende Person zu schützen, falls die Liste in falsche Hände gerät, oder aber diese Einzelsumme wurde erst nach nochmals einem gewissen zeitlichen Abstand ergänzt, wobei dann vermutlich andere Zahlen entsprechend mit abgeändert wurden, damit die Rechnung in sich stimmig bleibt. �.) Der Vermerk non occurrit: Der Vermerk non occurrit war Anlass für vielfältige Deutungen und Überlegungen. Einig sind sich diese darin, dass er im Sinne von »ist nicht erschienen« zu verstehen sei. Diskutiert wird dann, wozu genau die beiden so indizierten Bischöfe nicht erschienen sind, und im Falle Victors, ob das überhaupt sein kann, bzw. wie sich dieser Victor zum Autor der Historia Persecutionis verhält. Allerdings sind mehrere Dinge an diesen beiden Vermerken merkwürdig. Erstens: Warum begegnet dieser Vermerk in der ganzen Notitia Provinciarum nur zweimal und dann auch noch unmittelbar nebeneinander? Zweitens: Im Lichte des Zwangs, am Religionsgespräch teilzunehmen (vgl. die Einberufung, Dok. ���.�,�) sowie der Schilderung der Ereignisse nach dem Religionsgespräch, die als Kontext für die Notitia Provinciarum anzunehmen sind (vgl. Vict. Vit. III ��–��), bedeutet non occurrit im Sinne von »ist nicht erschienen« faktisch nichts anderes als Flucht. Von daher wäre unklar, warum dann an dieser Stelle eine andere Begrifflichkeit verwendet wird als etwa in Proc. � oder in der Gesamtrechnung am Ende der Liste. Die sich durch ein solches Verständnis ergebenden Probleme lassen sich umgehen, wenn man diesen Vermerk rein technisch versteht im Sinne von »erscheint nicht in der Liste«. Hier könnte also eine marginale Bemerkung vorliegen, die das Fehlen des jeweiligen Namens in der Liste anmerkt, und von hier ist diese Bemerkung in der weiteren Überlieferung in die Liste selbst geraten. Eine solche Bemerkung ist dann sinnvoll, wenn die Liste und ihr Zweck als historisch abgeschlossener Tatbestand betrachtet werden, andernfalls hätte man wohl den Namen ohne einen weiteren Vermerk noch eingefügt. Es ist also ein gewisser zeitlicher Abstand zu den Ereignissen im Kontext dieser Liste anzunehmen, aber noch in einer solchen Nähe, die eine Erinnerung an die in der Liste vermisste Person bzw. Personen zulässt. Im Falle des Victor Vitensis könnte dieser zeitliche Abstand allerdings auch sehr groß sein und sich vielleicht bis in die karolingische Epoche ziehen lassen, aus der die ältesten erhaltenen Handschriften sowohl für die Notitia Provinciarum als auch die Historia Persecutionis stammen, als also nachweislich eine Beschäftigung mit diesen Texten stattgefunden hat. So könnte etwa ein Bearbeiter der Notitia Provinciarum aus einer Kenntnis der Historia Persecutionis und einer angenommenen inhaltlichen Verbindung beider Texte (vgl. das Incipit zur Notitia Provinciarum) den vermeintlichen Augenzeugen der hinter der Liste stehenden Geschehnisse, den Autor der Historia Persecutionis, in dieser Liste vermisst und an der Stelle eingetragen haben, wo schon ein vergleichbarer Eintrag gestanden hat, sei es direkt, sei es auch zunächst nur als Marginalie. Dabei hätte er den in den älteren Handschriften durchgehend bezeugten Zusatz patriae Vitensi in der Autorenangabe des
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��
Incipits der Historia Persecutionis als Angabe seines Bischofssitzes (miss-)verstanden und möglicherweise erst auf diese Weise die Person Victor von Vita erschaffen. Dass der Autor der Historia Persecutionis trotz seiner Bischofswürde ohne Angabe des Bischofssitzes genannt wird, hat eine Parallele in den Akten des Konzils in Rom ��� (vgl. Dok. ���), wo ebenfalls vier Bischöfe aus Africa als Teilnehmer gelistet werden, aber im Unterschied zu allen anderen nichtafrikanischen Bischöfen ohne Angabe des Bischofssitzes. Beides ist vermutlich dem Umstand geschuldet, dass nach dem Dekret Hunerichs (Dok. ���.�) und den Ereignissen im Nachgang des Religionsgespräches von ���, die in der Exilierung ausnahmslos aller Bischöfe in der einen oder anderen Form endete (vgl. Vict. Vit. III ��–��), diesen Bischöfen schlicht formal kein Bischofssitz mehr zuzuordnen war und sie also auch keine entsprechende Apposition zum Namen mehr tragen konnten. Wenn dies richtig ist, kommt jeder der in der Notitia Provinciarum genannten Victore als Autor der Historia Persecutionis in Frage, wohingegen die Existenz eines Bischofssitzes Vita mehr als fraglich ist. Diese Überlegungen bleiben freilich spekulativ, aber sie sollten zu größter Vorsicht mahnen, nicht vorschnell diesen Eintrag in der Notitia Provinciarum als vermeintlichen Beweis für die Existenz eines Bischofs Victor von Vita heranzuziehen. �.) Der Vermerk prbt.: Ausgehend von der Annahme eines kontextuellen Zusammenhangs der Liste mit den in Vict. Vit. III ��–�� geschilderten Ereignissen wird von einem Verständnis des Kürzels prbt. im Sinne des physischen Todes ausgegangen. Dort wird erzählt, dass Hunerich nach Erlass des Dekrets vom ��. Februar ��� (Dok. ���.�) befohlen habe, alle in Karthago versammelten Bischöfe aus ihren Quartieren und vor die Mauern der Stadt zu treiben, ohne Gesinde, Tiere oder Kleidung zum Wechseln; keiner dürfe ihnen Unterkunft oder Nahrung geben. Als sich die Bischöfe bei Hunerich über diese Misshandlung beschweren, jagt er noch Reiter durch die Menge, sodass sie durch die derartige Gewalttätigkeit nicht allein aufgerieben, sondern auch getötet werden konnten (Vict. Vit. III �� [��,��–�� Petschenig]: ut tali uiolentia possent non solum conteri, uerum etiam necari.). Selbst wenn man einige propagandistische Übertreibungen seitens Victors in dieser Schilderung in Rechnung stellt, ist sie insgesamt und in der Summe so geartet, dass es keineswegs unplausibel ist, dass einige der Bischöfe diese Misshandlungen nicht überlebt haben, insbesondere alte und schwache (Vict. Vit. III �� [��,�� Petschenig]: Quorum tunc multi contriti sunt et praecipue senes et infirmi.). Dafür hätte vermutlich schon allein das schutzlose Kampieren auf freiem Feld und ohne ausreichende Kleidung im Februar selbst im Mittelmeerklima Nordafrikas genügt, zudem werden später explizit »Pferdehufe« als eine der Arten von meist tödlicher Folter in einer Reihe mit Hängen, Feuer und Kreuzigung genannt (Vict. Vit. III �� [���,��–�� Petschenig]: Si disputatio necessaria fuerat episcopalis, quare suspendia, quare ignes, quare ungulae simul et cruces?). Da meist dennoch ein nicht-physisches, sondern übertragenes Verständnis von perire in diesem Zusammenhang im Sinne eines Abfalls vom homousianischen Glauben angenommen wird, seien einige weitere Argumente hiergegen genannt: An keiner Stelle von Victors Schilderung der Ereignisse nach dem Religionsgespräch wird behauptet, dass der geforderte Eid mit einer Konversion oder Wiedertaufe verknüpft gewesen sei. Sollte es dennoch so sein, würde es dann zudem sämtliche hic relegati betreffen, also die überwiegende Mehrheit aller Bischöfe, was kaum der Fall sein dürfte. Die entsprechenden Konversionen müssten also unabhängig von diesen Geschehnissen im Nachhinein erfolgt sein. Weiter ist zu fragen, weshalb dann, wenn entsprechend der Summe am Ende der Liste etwa ein Fünftel aller Bischöfe abgefallen sein sollte, an keiner Stelle der Historia Persecutionis ein Hinweis auf diesen nicht unerheblichen Sachverhalt zu finden ist, und nicht einmal in der ausführlichen Schilderung der Ereignisse in der Stadt Tipasa (Vict. Vit. III ��–��), deren Bischof Reparatus in der Notitia Provinciarum (Maur. Caes. ��) auch den Vermerk prbt. trägt. Freilich ist es Victors Intention, eine Bekenner-Geschichte zu schreiben, aber der Abfall der eigenen Bischöfe in dieser Zahl und besonders am konkret behandelten Ort wäre dennoch ein nennenswertes Detail gewesen, vor allem, wenn es darum geht, die Dringlichkeit der Situation vor Augen zu führen. Zum bisweilen angeführten Laetus Neptitanus als Argument gegen ein physisches Verständnis von perire siehe dort (Byz. ��). Einige dieser Überlegungen und weitere sind auch publiziert in Scheerer, Catholic Identity. Überlieferung Diese Liste von Bischöfen und Bischofssitzen der einzelnen afrikanischen Provinzen des vandalischen Herrschaftsgebietes ist in direkter Weise allein in der Handschrift A (Laon BM ���, �. Jh.) überliefert. Diese Handschrift enthält zwar auch den Liber Fidei Catholicae (Dok. ���.�), nicht aber die Historia Persecutionis Victor von Vitas; das Incipit der Notitia Provinciarum gibt dabei nur einen ganz allgemeinen Bezug zum Religionsgespräch von ��� an. Dadurch erscheint die Liste in der Handschrift A als Art Unterschriftenliste zum Liber Fidei Catholicae. Dieser unmittelbare Zusammenhang ist aber als sekundär zu betrachten, da innerhalb der handschriftlichen Überlieferung des Liber Fidei Catholicae die Handschrift A
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
eine enge stemmatische Beziehung zu der dortigen Familie δ aufweist (Belege dazu siehe in der Einleitung zu Dok. ���.�), aber keine der anderen Handschriften ebenfalls die Notitia Provinciarum oder einen Hinweis darauf enthält. Da die Handschrift A für den Liber Fidei Catholicae trotz zu verzeichnender Fehler einen redaktionell überarbeiteten Text bietet, mit einigen sichtlichen Glättungen oder vereinfachenden Zusätzen, muss grundsätzlich auch für die Notitia Provinciarum mit Korrekturversuchen gerechnet werden. Eine zweite indirekte Bezeugung der Notitia Provinciarum hat sich bei Abraham Ortelius in dessen Thesaurus Geographicus in der Auflage von ���� erhalten. Dort begegnen neben Ortsnamen, die Ortelius explizit der Historia Persecutionis oder dem Liber Fidei Catholicae entnommen hat, auch etliche eindeutig nur der Notitia Provinciarum zuzuordnende Ortsangaben mit Verweis auf das Fragment einer Handschrift, zu dem er angibt, er habe es von Ludwig Haller von Hallerstein erhalten. Daher werden Lesarten dieses Fragments in den Editionen seit Halm und auch hier unter dem Sigel H geführt. Auch für dieses Fragment ist aufgrund mehrerer Indizien (hierzu siehe Scheerer, Catholic Identity, ���–���) eine von der Historia Persecutionis oder vom Liber Fidei Catholicae unabhängige Überlieferung anzunehmen. Da Ortelius nur ihm sonst unbekannte Ortsnamen oder Namensvarianten diesem Fragment entnimmt, ist das Sigel H der Edition nicht positiv belastbar, auch lässt sich daher kaum etwas Sicheres über die stemmatische Beziehung zur Handschrift A sagen. Der kaum verstehbare Eintrag zu Beginn des Abschnitts zur Provinz Byzacena und das Fehlen einer Zwischenüberschrift in A, die auch für H anzunehmen ist, deuten aber darauf hin, dass sie je direkt oder über Zwischenstufen auf dieselbe handschriftliche Quelle zurückzuführen sind. Lesarten aus den Editionen von Sirmond und Ruinart werden nur dort geboten, wo sie als erste Bezeugung einer Konjektur erscheinen. Fundstelle not. episc.; Neuedition auf Basis von Halm, Notitia provinciarum, ��–��; Petschenig, Notitia provinciarum, ���–���; Lancel, Registre des provinces, ���–��� �
Incipiunt nomina episcoporum catholicorum diuersarum prouintiarum, qui Carthagine ex praecepto regali uenerunt pro reddenda ratione fidei die KL Februarias anno sexto regis Hunerici. �
Namen der katholischen Bischöfe der verschiedenen Provinzen, die gemäß der königlichen Vorschrift auf den �. Februar im sechstena Jahr des Königs Hunerich nach Karthago gekommen sind, um Rechenschaft über den Glauben zu geben.
�
Nomina episcoporum prouintiae proconsularis, uel qui in exilium missi sunt. �. Eugenius Carthaginiensis. Tamalleni. �. Felix Abaritanus. exilium. �. Paulus Sinnarensis. exilium. ��
Namen der Bischöfe der Provinz Proconsularis, auch derer, die in die Verbannungb geschickt wurden. �. Eugenius von Karthago. Tamalleni.c �. Felix Abaritanus.d Verbannung. �. Paulus von Sinnar.e Verbannung.
a
Die Angabe des sechsten Jahres in A ist ein klarer Fehler. Nach Dok. ���.�,� (�,�) und Dok. ���.�,� (��,��) ist es das achte Jahr. Das entspricht dem Jahr ��� unserer Zeitrechnung. b Der Verweis auf die Verbannungen begegnet nur in dieser Zwischenüberschrift zur Provinz Proconsularis, nicht aber zu den anderen Provinzen. Zum Problemfeld, dass Exilierungen auch faktisch hauptsächlich nur die Provinz Proconsularis betreffen, s.o. Punkt �. der in der Einleitung behandelten Einzelprobleme. c Siehe zur Lokalisierung des Exils des Eugenius Vict. Vit. III ��–��. Die dort erwähnte Stadt, in der Antonius Arianorum episcopus ist, und die nahe der Wüste liegt, in die Eugenius exiliert werden soll, wird in Vict. Vit. III �� (��,� Petschenig) als Tamallumensis identifiziert. Ob mit Tamelleni und Tamallumensis verschiedene Orte bezeichnet werden sollen, kann nicht abschließend geklärt werden, ebensowenig wie diese Bezeichnungen zu dem Bischofssitz stehen, der in anderen Quellen als turre tamalleni, turre tamallumensis und ähnlich bezeichnet wird, was so aber hier nirgends erscheint. Vergleiche auch die gleichnamige Stadt Tamallumensis in Maur. Sit. �. d Vergleiche Vict. Vit. II �� (��,� Petschenig): Felix Abbiritanus. e Vergleiche Vict. Vit. I �� (��,�� Petschenig): Paulus Sinnaritanus. AH; Sirmond, Ruinart � sexto ] octauo coni. Lancel sec. Chiffletium
� Abaritanus ] Aboritanus coni. Ruinart
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
�. Felix Piensis. Corsica. exil. �. Marianus Hippzaritensis. ut sup. �. Pascasius Gunelensis. ut sup. �. Sacconius Vzialensis ut sup. �. Bonifatius Membresitanus. fug. �. Gulosus Beneuentensis. Corsic. ��. Reparatus Vtimmirensis ut sup. ��. Pastinatus Puppitanus. ut sup. ��. Reparatus Puppianensis. ��. Fortunatianus Araditanus. Corsic. ��. Deumhabet Thelensis. Corsica. ��. Liberatus Mullitanus. ut sup. ��. Mannucius Duassedemsai. ��. Hirundinus Missuensis. Corsic. ��. Iona Lapdensis. ut sup. ��. Peregrinus Assuritanus. in exil. hic.
��
�. Felix Piensis. Korsika. Verbannung.a �. Marianus Hippzaritensis. Wie oben. �. Pascasius Gunelensis. Wie oben. �. Sacconius Vzialensisb . Wie oben. � �. Bonifatius von Membresa. Geflohen. �. Gulosus Beneuentensisc . Korsika. ��. Reparatus Vtimmirensis. Wie oben. ��. Pastinatus Puppitanus. Wie oben. ��. Reparatus Puppianensis.d �� ��. Fortunatianus von Aradi. Korsika. ��. Deumhabet Thelensis. Korsika. ��. Liberatus Mullitanus. Wie oben. ��. Mannucius Duassedemsaie . ��. Hirundinus von Missua. Korsika. �� ��. Jona Lapdensis. Wie oben. ��. Peregrinus von Assuras. In Verbannung. Hier.f
a
Dieser doppelte Vermerk ist auffällig und ergibt als solcher kaum Sinn. Entweder es liegt eine Präzisierung des Eintrages vor, wobei dann der spezifisch angegebene Ort des Exils zu einem unbekannten oder unbestimmten geändert würde, dann müsste gefragt werden, warum der erste Eintrag nicht deutlich genug eliminiert wurde, um Missverständnisse auszuschließen; oder der zweite Eintrag soll den ersten erläutern, also angeben, dass mit Korsika auch eine Exilierung gemeint ist, was aber für den Zeitpunkt der Erstellung der Liste kaum plausibel ist, sodass der zweite Eintrag aus späterer Zeit stammen würde. In Anbetracht der Tatsache, dass bis zur Nummer �� fast durchgehend alle Namen einen Vermerk tragen, lässt sich aber auch überlegen, ob hier nicht Vermerke beim Abschreiben schlicht verrutscht sind, weil sie an irgendeinem Punkt der Überlieferung nicht sauber genug hinter den jeweiligen Namen geschrieben worden waren. So würde sich der zweite Vermerk eigentlich auf den folgenden Eintrag beziehen, und die folgenden Vermerke wären auch jeweils um eine Zeile nach unten zu verschieben bis zur Nummer zwölf, dem ersten Namen ohne Vermerk. In Nummer �� scheint schon das Ende des Ortsnamens verdorben zu sein, sodass auch der Vermerk vermutlich mit verloren gegangen ist. Zur Nummer �� würde sich der unmittelbar vorangehende verdoppelte Vermerk gut fügen, siehe dazu auch die Anmerkung zum Eintrag. So bliebe allein die Nummer �� ohne einen rekonstruierbaren Vermerk, der dann als mechanischer oder irrtümlicher Verlust erklärt werden muss. Zum Unterschied der Vermerke corsica und (in) exil(ium) siehe Punkt �. in der Einleitung. b Vermutlich ist Uzalis gemeint. c Hier findet sich einer der Einträge in Ortelius’ Thesaurus Geographicus (fol. N[�]r ), an denen er auf das Haller’sche Fragment verweist: BENENTENSIS Episcopi, in Africa; est in Fragmento M.S.Vict.Vticensis: quod habeo a Clarißimo Lud. Hallero ab Hallerstein. d Zum hier fehlenden Vermerk siehe die Anmerkung zu Proc. �. e Vermutlich ist hier der Ort gemeint, der anderswo unter Selemselitanus, Senemsalensis und ähnlich geführt wird. Der Eintrag hat möglicherweise am Ende einen mechanischen Verlust erlitten, weswegen dann auch kein Vermerk zu finden ist. f Zu diesem doppelten Vermerk vergleiche die Anmerkung zu Proc. � und zum folgenden Eintrag.
� Hippzaritensis ] Hipzarit[ensis] H � Gunelensis ] Gunelmensis H � Vzialensis ] Vzalensis coni. Petschenig � Membresitanus ] Membrositanus A Membressitanus coni. Lancel � Beneuentensis ] Benentensis H � Vtimmirensis ] Vtimiensis H Lancel �� Thelensis ] Telensis Lancel �� Duassedemsai ] Duas-Senemsalensis coni. Halm
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��. Quintianus Vracitanus. ��. Cresconius Tennonensis. prbt. ��. Florentinus Vticensis. Corsic. ��. Pascasius Migirpensis. ut sup. ��. Carissimus Gisipensis. in exil. ��. Gaius Vzitensis. prbt. ��. Exitziosus Verensis. Corsic. ��. Cresces Cicsitanus. in exil. ��. Bonifatius Bolitanus. Corsica. ��. Felix Carpitanus. ut sup. ��. Carcadius Maxulitanus. ut sup. ��. Cyprianus Bonustensis. ��. Dalmatius Tinisensis. Corsic. ��. Aemilianus Culsitanus. Corsic. ��. Felix Bullensis. prbt. ��. Clementinus Neapolitanus. Corsic. ��. Felix Curbitanus. ut sup. ��. Deuterius Simminensis. ut sup. ��. Aurelius Clipiensis. ut sup. ��. Coronius Meglapolitanus. ut sup. ��. Benenatus Timidensis. ut sup. ��. Vincentius Ziggensis. in exil.
�
��
��
��
��. Quintianusa Vracitanusb . ��. Cresconius Tennonensis. Verstorben. ��. Florentinus von Utica. Korsika. ��. Pascasius von Migirpa. Wie oben. ��. Carissimus Gisipensis. In Verbannung. ��. Gaius Vzitensisc . Verstorben. ��. Exitziosus Verensis. Korsika. ��. Cresces Cicsitanusd . In Verbannung. ��. Bonifatius Bolitanus. Korsika. ��. Felix Carpitanus. Wie oben. ��. Carcadius von Maxula. Wie oben. ��. Cyprianus Bonustensis. ��. Dalmatius Tinisensis. Korsika. ��. Aemilianus Culsitanuse . Korsika. ��. Felix Bullensis. Verstorben. ��. Clementinus von Neapolis. Korsika. ��. Felix Curbitanus. Wie oben. ��. Deuterius Simminensisf . Wie oben. ��. Aurelius von Clipea. Wie oben. ��. Coronius von Meglapolis. Wie oben. ��. Benenatus Timidensisg . Wie oben. ��. Vincentius Ziggensis.h In Verbannung.
a
Möglicherweise ist dieser Quintianus derjenige, von dem Victor in Vict. Vit. I �� (��,��–�� Petschenig) berichtet, er sei einer der drei noch lebenden von ursprünglich ��� Bischöfen aus der Zeit vor Geiserichs Verbot der Neubesetzung von Bischofssitzen in der Provinz Proconsularis. Von ihm berichtet Victor an genannter Stelle, er sei wegen der Verfolgung nach Edessa in Makedonien geflohen. Möglicherweise fehlt hier also ein Fluchtvermerk hinter dem Namen, möglicherweise ist es aber auch so, dass das hic des doppelten Eintrages des vorhergehenden Namens hierher gehört. Quintianus wäre dann nicht vor – etwa schon zur Zeit Geiserichs – oder im unmittelbaren Kontext der Abfassung der Liste geflohen, sondern erst aus seiner Verbannung als Kolone heraus, was Victor dann in den Bericht der Geschehnisse unter Geiserich eingeflochten hätte. Diese Beobachtung passt zu der unter Punkt �. der Einleitung gemachten Überlegung, dass die meisten der in der Gesamtsumme der Listen genannten �� Fluchten erst erfolgt sind, nachdem die Vermerke zu den Personen schon gemacht worden waren, also aus einer der Exilierungen heraus. b Vergleiche Vict. Vit. I �� (�,�� Petschenig), vermutlich ist Urusi gemeint. c Inwiefern hier möglicherweise eine falsche Zuordnung von Uzita in der Provinz Byzacena vorliegt, ist nicht entscheidbar. d Vermutlich ist Gigisa gemeint. e Vergleiche Vict. Vit. III �� (��,�� Petschenig): Culusitana; vergleiche Byz. ��. f Möglicherweise ist Siminga gemeint. g Vergleiche Maur. Caes. ��. h Da hier das einzige Mal der Name Vincentius in der gesamten Liste erscheint, ist denkbar, dass er mit dem in Vict. Vit. I �� (��,��–�� Petschenig) genannten Vincentius Gigitanus identisch ist und einer der beiden singulär hier begegnenden Ortsnamen auf einem Fehler in der Überlieferung beruht. � Vracitanus ] Vrcitanus A Vricitanus coni. Petschenig � Tennonensis ] Tonnonensis coni. Petschenig Tennonnensis Halm � Exitziosus ] Exitiosus coni. Sirmond || Verensis ] Vcrensis coni. Lancel � Cresces ] Crescens coni. Sirmond || Cicsitanus ] Cicisitanus coni. Petschenig � Bolitanus ] Volitanus coni. Petschenig (Ortelius H non indicat) �� Carcadius ] Arcadius coni. Lancel �� Tinisensis ] Tinnisensis A Tinica H �� Culsitanus ] Culusitanus coni. Petschenig �� Curbitanus ] Curubitanus coni. Petschenig �� Simminensis ] Simminiensis H �� Meglapolitanus ] Megapoli[tanus] H �� Timidensis ] Timidianensis H (?, cf. Maur. Caes. ��) �� Ziggensis ] Ziquensis coni. Lancel
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��. Florentius Seminensis. Corsica. ��. Honoratus Tagaratensis. prbt. ��. Vindemius Altuburitanus. exil. ��. Cyprianus Cellensis. in exil. ��. Augentius Vzipparitanus. in exil. ��. Cassosus Ausanensis. hic. ��. Maximinus Naraggaritensis. hic. ��. Felix Muzuensis. ��. Iohannes Bullensium Regiorum. ��. Cresciturus Titulitanus. ��. Benenatus Tuburbitensis. ��. Victor Eudalensis. ��. Pascasius Tulanensis.
�
��
��. Florentius Seminensis. Korsika. ��. Honoratus Tagaratensis.a Verstorben. ��. Vindemius von Altuburos. Verbannung. ��. Cyprianus Cellensis. In Verbannung. � ��. Augentius Vzipparitanus. In Verbannung. ��. Cassosus Ausanensis. Hier. ��. Maximinus von Naraggarab . Hier. ��. Felix Muzuensis. ��. Johannes von Bulla Regia. �� ��. Cresciturus Titulitanus. ��. Benenatus Tuburbitensisc . ��. Victor Eudalensis.d ��. Pascasius Tulanensis.
Sunt numero LIIII.
Ergeben �� an der Zahl.
Nomina episcoporum prouintiae Numidiae. �� �. Felix Berceritanus. �. Augentius Gazaufulensis. prbt. �. Quoduultdeus Calamensis. �. Honoratus Castellanus. �. Leontius Burcensis. �� �. Firmianus Centurianensis. prbt. �. Rufinianus Vadensis. �. Paulus Nibensis. prbt. �. Martialis Girensis. ��. Victor Cuiculitanus. �� ��. Cresconius Amporensis. ��. Adeodatus Fesseitanus. prbt. ��. Vitalianus Bocconiensis. ��. Dumuirialis Damatcorensis. prbt. ��. Donatus Ausuccurensis. �� ��. Palladius Idicrensis. prbt.
Namen der Bischöfe der Provinz Numidien. �. Felix Berceritanus. �. Augentius von Gazaufula. Verstorben. �. Quodvultdeus von Calama. �. Honoratus Castellanus. �. Leontius Burcensis. �. Firmianus Centurianensis. Verstorben. �. Rufinianus Vadensise . �. Paulus Nibensis. Verstorben. �. Martialis Girensis. ��. Victor von Cuiculum. ��. Cresconius Amporensis. ��. Adeodatus Fesseitanus. Verstorben. ��. Vitalianus Bocconiensis. ��. Dumvirialis Damatcorensis. Verstorben. ��. Donatus Ausuccurensis. ��. Palladius von Idicra. Verstorben.
a
Vergleiche Byz. ��. b Ortelius lokalisiert diesen Ort mit Verweis auf die Haller’sche Handschrift in der Provinz Numidien. c Vergleiche Vict. Vit. III �� (��,�� Petschenig): Tuburbitana ciuitas maior. d Vergleiche Vict. Vit. I �� (��,� Petschenig): Habetdeus Teudalensis. Ob es sich um dieselbe Stadt handelt, ist kaum zu entscheiden. e Vergleiche Numid. ���. � Tagaratensis ] Tagarensis H � Altuburitanus ] Altubaritanus H Altiburitanus coni. Lancel � Naraggaritensis ] Maraggaritanus A Naraggaritanus coni. Halm � Regiorum ] Regio A �� Tuburbitensis ] Tuburbitanus coni. Lancel �� Eudalensis ] Teudalensis coni. Petschenig Theudalensis coni. Lancel �� Berceritanus ] Becerritanus H Besceritanus coni. Lancel �� Gazaufulensis ] Gazaufalensis coni. Halm �� Burcensis ] Bursensis H �� Centurianensis ] Centurionensis coni. Sirmond �� Nibensis ] Nicibensis coni. Lancel �� Girensis ] Guirensis coni. Lancel �� Amporensis ] Amphorensis coni. Lancel �� Bocconiensis ] Bucconiensis coni. Lancel �� Dumuirialis ] Duumuirialis coni. Petschenig || Damatcorensis ] Bamaccorensis coni. Petschenig
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��. Gaudentius Putiensis. ��. Victor Suggitanus. ��. Benenatus Iamuiritanus. ��. Timotheus Tagurensis. ��. Melior Fossalensis. Nã. ��. Frumentius Tubusicensis. ��. Felix Iamsortensis. ��. Abundius Tididitanus. prbt. ��. Valentianus Montensis. prbt. ��. Adeodatus Nouabarbarensis. ��. Adeodatus Idassensis. ��. Florentius Nouagermaniensis. ��. Villaticus de Casis Medianis. ��. Eusebius Susicaziensis. ��. Victorinus de Noua Caesaris. ��. Vitalianus Vazaritanus. ��. Iunior Tigillabensis. ��. Vigilius Ressanensis. prbt. ��. Leporius Augurensis. ��. Pascentius Octauensis. ��. Petrus Madensis. ��. Felix Matharensis. prbt. ��. Florentius Centenariensis. ��. Felix Gilbensis. prbt.
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��. Gaudentius Putiensisa . ��. Victor Suggitanus. ��. Benenatus Iamuiritanus. ��. Timotheus von Tagura. ��. Melior Fossalensis. Nã.b ��. Frumentius Tubusicensisc . ��. Felix Iamsortensisd . ��. Abundius Tididitanuse . Verstorben. ��. Valentianus Montensis. Verstorben. ��. Adeodatus Nouabarbarensis. ��. Adeodatus Idassensis. ��. Florentius Nouagermaniensis. ��. Villaticus von Casae Medianae.f ��. Eusebius Susicaziensis. ��. Victorinus von Noua Caesaris. ��. Vitalianus Vazaritanus. ��. Junior Tigillabensis. ��. Vigilius Ressanensis. Verstorben. ��. Leporius Augurensis. ��. Pascentius Octauensisg . ��. Petrus Madensis. ��. Felix Matharensis. Verstorben. ��. Florentius Centenariensis. ��. Felix Gilbensish . Verstorben.
a
Vergleiche Byz. ��. b Die Deutung dieser Abkürzung ist nach wie vor ungeklärt. Sie begegnet in der Form nam ein weiteres Mal in Numid. ��. Weder Halms Überlegung, dass es möglicherweise aus noc für non occurit verdorben wurde, noch Lancels Vorschlag, der darin eine Abkürzung für nunc ad metalla sehen möchte, können überzeugen. Letzteres insbesondere deswegen nicht, weil hier eines der abgekürzten Worte selbst nur durch ein Abkürzungszeichen repräsentiert wäre. Denkbar wären allerdings eine a-u-Verwechslung einer Semiuncial- oder vorkarolingischen Minuskelschrift, sodass auch nu(m) gemeint sein könnte, etwa als Angabe der Provinz – wobei dies sonst in der Notitia Provinciarum nirgends begegnet, also unwahrscheinlich ist – oder als Abkürzung für non ualet, quasi als Vorstufe zu prbt. Allerdings wäre dann beim zweiten Mal in Numid. �� die Abkürzungsnota fälschlich in ein m aufgelöst worden, und es bliebe weiterhin rätselhaft, warum diese Notiz nur zweimal begegnet. Auch dies sind also Lösungen, die mit größten Unsicherheiten behaftet bleiben. c Vermutlich ist Tubusuctu gemeint. d Vermutlich ist Lamsorti gemeint. e Vermutlich ist Tiddis gemeint. f Vergleiche Dok. ���.�,�� (��,��). g Vergleiche Byz. �� und Byz. ��. h Vergleiche Numid. ��. � Putiensis ] Putientis variam lectionem praebet H, sed. cf. Byz. �� � Suggitanus ] Siguitanus coni. Lancel � Iamuiritanus ] Lambiritanus coni. Petschenig Lambiriditanus coni. Lancel � Fossalensis ] Fussalensis coni. Lancel || Nã ] »Nunc ad metalla« susp. Lancel � Tubusicensis ] Tubursicensis coni. Sirmond � Iamsortensis ] Lamsortensis coni. Sirmond � Tididitanus ] Tiditanus H Tidditanus coni. Lancel � Montensis ] Montesis A �� Nouabarbarensis ] Nobabarbarensis A[H ] (Ortelius quod attinet H errans scribit Novabarbarensis sed volens significare Nobabarbarensis) �� Idassensis ] Idacensis H �� Nouagermaniensis ] Nobagermaniensis AH �� Villaticus ] Billaticus A || Medianis ] Medianensis A �� Susicaziensis ] Susicasiensis H Rusicaziensis coni. Lancel �� Noua ] Noba AH �� Vazaritanus ] Vizaritanus H �� Tigillabensis ] Tigillauensis coni. Lancel �� Ressanensis ] Ressianensis coni. Lancel �� Octauensis ] Octabensis A �� Gilbensis ] Giluensis coni. Lancel
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��. Florentianus Midilensis. ��. Fluminius Tabudensis. ��. Optantius Casensi Calanensi. ��. Peregrinus Punentianensis. prbt. ��. Felix Nouasparsensis. prbt. ��. Felicianus Metensis. ��. Domnicus Caesariensis. prbt. ��. Candidus Nouasinensis. prbt. ��. Quoduultdeus Caelianensis. nam. ��. Ianuarius Iacterensis. ��. Victorinus de Castello Tituliano. ��. Fructuosus de Giru Marcelli. ��. Cresconius Tharasensis. ��. Maximus Sillitanus. prbt. ��. Vigilius Hizirzadensis. prbt. ��. Victor Municipensis. ��. Seruus Arsicaritanus. ��. Felix Cassennigrensis. ��. Donatianus Veselitanus. ��. Pudentius Madaurensis. ��. Donatus Rusticianensis. ��. Donatus Villadegensis. ��. Cresces Buffadensis. prbt. ��. Adeodatus Sistronianensis. prbt. ��. Rusticus Tipasensis. ��. Simplicius Tibilitanus. ��. Stephanus Sinitensis. ��. Pascentius Cethaquensis.
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��. Florentianus Midilensis.a ��. Fluminius Tabudensis. ��. Optantius Casensi Calanensi. ��. Peregrinus Punentianensis. Verstorben. ��. Felix Nouasparsensis. Verstorben. ��. Felicianus Metensis. ��. Domnicus von Caesarea. Verstorben. ��. Candidus Nouasinensis. Verstorben. ��. Quodvultdeus Caelianensis. nam.b ��. Ianuarius Iacterensis.c ��. Victorinus von Castellum Titulianum. ��. Fructuosus von Girus Marcelli. ��. Cresconius Tharasensis. ��. Maximus Sillitanus. Verstorben. ��. Vigilius Hizirzadensis. Verstorben. ��. Victor Municipensis. ��. Servus Arsicaritanus. ��. Felix Cassennigrensis. ��. Donatianus Veselitanus. ��. Pudentius Madaurensis. ��. Donatus Rusticianensis. ��. Donatus Villadegensis. ��. Cresces Buffadensis. Verstorben. ��. Adeodatus Sistronianensis. Verstorben. ��. Rusticus von Tipasa.d ��. Simplicius von Tibilis. ��. Stephanus Sinitensis. ��. Pascentius Cethaquensis.e
a
Da in der Liste nur ein Florentianus begegnet, ist er vermutlich identisch mit dem in Vict. Vit. III �� (��,�� Petschenig) genannten Bischof Florentianus; vergleiche auch Byz. �. b Siehe die Anmerkung zu Numid. ��. c Vermutlich identisch mit Ianuarius Zattarensis, vergleiche Dok. ���.�,�� (��,��). d Zu Tipasa vergleiche Maur. Caes. ��. Neben Rusticus Tetcitanus (siehe Byz. ��) kommt er als Teilnehmer des Konzils in Rom ��� in Frage, auf der die Verordnung von Papst Felix über die Wiederaufnahme von Abgefallenen während der vandalischen Verfolgung verlesen wurde (Dok. ���). e Die Auflösung des in A angehängten ca als Corsica kann kaum überzeugen, da diese Abkürzung sonst nirgends begegnet und an dieser Stelle besonders merkwürdig wäre, da in der Liste Corsica schon länger nicht mehr vorgekommen ist. Plausibler ist hier eine Marginalkorrektur, die das anlautende Ce- in Ca- korrigieren wollte, vielleicht weil ein Benutzer um die Namensform Cataquensis wusste, etwa aus Aug., ep. ��,� (���,��–�� Daur). � Casensi Calanensi ] Casensium Calanensium coni. Petschenig Casensis Calanensis coni. Lancel � Punentianensis ] Pudentianensis coni. Petschenig sec. Ruinart � Nouasparsensis ] Nobaspartensis H Nobasparsensis A � Nouasinensis ] Nobasinensis AH �� Iacterensis ] Iattarensis coni. Petschenig Zattarensis coni. Sirmond �� Castello Tituliano ] Castellu Titulianu A Castello Titulitano H �� Giru Marcelli ] Gigamarcelllae H �� Municipensis ] Municipiensis coni. Lancel �� Arsicaritanus ] Arsacalitanus coni. Lancel �� Cassennigrensis ] Cassenigrensis H Casaenigrensis coni. Petschenig �� Veselitanus ] Vesolitanus H Vegeselitanus coni. Petschenig sec. Ruinart �� Villadegensis ] Villa-Regensis coni. Petschenig Villaregiensis coni. Lancel �� Cresces ] Crescens coni. Sirmond �� Tibilitanus ] Tiblitanus H �� Cethaquensis ] Cethaquensus ca A Cathaquensis. Corsica coni. Petschenig Cathaquensis, Corsicaa (?) coni. Lancel
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��. Donatianus Teglatensis. ��. Cresconius Zabensis. ��. Antonianus Mustitanus. ��. Reparatus Tubuniensis. ��. Anastasius Aquaenouensis. ��. Victorinus Babrensis. prbt. ��. Felix Tebestinus. ��. Domninus Moxoritanus. metallo. ��. Secundus Tamogaziensis. prbt. ��. Victorinus Legiensis. ��. Quoduultdeus Respectensis. ��. Ianuarius Velefitanus. ��. Benenatus Mazacensis. prbt. ��. Donatus Iugurensis. prbt. ��. Victor Circensis. prbt. ��. Pardalius Macomadiensis. ��. Ianuarius Legensis. prbt. ��. Quoduultdeus ad Turres Concordi. ��. Maximus Iamfuensis. prbt. ��. Marcellinus Vagrautensis. ��. Domnicosus Tigisitanus. ��. Donatus Gilbensis. ��. Fortunius Regianensis. prbt. ��. Donatus Silensis. ��. Victor Gaudiabensis. ��. Ianuarianus Marculitanus. ��. Ianuarius Centuriensis. ��. Felix Suauensis. ��. Crescentianus Germaniensis. ��. Annibonius Vadesitanus. ��. Ianuarius Gaurianensis. prbt. ���. Fortunatianus Naratcatensis.
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��. Donatianus Teglatensis. ��. Cresconius Zabensisa . ��. Antonianus von Musti. ��. Reparatus Tubuniensis. ��. Anastasius Aquaenouensis. ��. Victorinus Babrensis. Verstorben. ��. Felix von Tebeste. ��. Domninus Moxoritanus. Im Bergwerk.b ��. Secundus Tamogaziensisc . Verstorben. ��. Victorinus Legiensis. ��. Quodvultdeus Respectensis. ��. Ianuarius Velefitanus. ��. Benenatus Mazacensis. Verstorben. ��. Donatus Iugurensis. Verstorben. ��. Victor Circensisd . Verstorben. ��. Pardalius von Macomadia.e ��. Ianuarius Legensis. Verstorben. ��. Quodvultdeus ad Turres Concordi. ��. Maximus Iamfuensis. Verstorben. ��. Marcellinus Vagrautensis. ��. Domnicosus Tigisitanusf . ��. Donatus Gilbensisg . ��. Fortunius Regianensis. Verstorben. ��. Donatus Silensis. ��. Victor Gaudiabensis. ��. Ianuarianus Marculitanus. ��. Ianuarius Centuriensis. ��. Felix Suauensis. ��. Crescentianus Germaniensis. ��. Annibonius Vadesitanus. ��. Ianuarius Gaurianensis. Verstorben. ���. Fortunatianus Naratcatensis.
a
Vergleiche Maur. Sit. ��. b Möglicherweise ist auch Metalla zu lesen und der entsprechende Ort auf Sardinien gemeint. c Vermutlich ist Thamugadi gemeint. d Vermutlich ist Cirta gemeint. e Er ist vermutlich identisch mit dem in Dok. ��� genannten Pardulius als afrikanischem Teilnehmer des Konzils von Rom ���, auf der die Verordnung von Papst Felix über die Wiederaufnahme von Abgefallenen während der vandalischen Verfolgung verlesen wurde. f Vergleiche Maur. Caes. ��. g Vergleiche Numid. ��. � Teglatensis ] Tegulatensis coni. Lancel � Tubuniensis ] Tubania H � Aquaenouensis ] Aquaenobensis AH � Tebestinus ] Theuestinus coni. Lancel � Moxoritanus ] Maxoritanus H �� Legiensis ] Legensis coni. Lancel �� Velefitanus ] Velesitanus H �� Circensis ] Cirtensis coni. Sirmond �� ad ] a coni. Petschenig || Turres Concordi ] Turris Concordiae H Lancel �� Iamfuensis ] Lamfuensis coni. Sirmond �� Vagrautensis ] Vagrautensis et Vagradensis lectiones praebet H �� Tigisitanus ] Tigistanus et Tigisitanus lectiones praebet H; cf. Maur. Caes. �� �� Gilbensis ] Giluensis coni. Lancel �� Marculitanus ] Masculitanus coni. Petschenig sec. Ruinart �� Suauensis ] Suabensis A �� Naratcatensis ] Narateanensis H Naraccatensis coni. Lancel
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
���. Maximus Lamiggigensis. ���. Felix Garbensis. prbt. ���. Iulius Vagarmelitanus. ���. Ponticanus Formensis. prbt. ���. Victor de Turres Ammeniarum. ���. Seruus Belesasensis. ���. Honoratus Fatensis. ���. Mensor Formensis. ���. Peregrinus Muliensis. ���. Gedalius Ospitensis. ���. Fulgentius Vagadensis. prbt. ���. Secundinus Lamasuensis. ���. Crescentius Tacaratensis. ���. Benenatus Mileuitanus. ���. Quoduultdeus Vllitanus. ���. Proficius Seleutianensis. prbt. ���. Proficius Vadensis. prbt. ���. Ianuarius Tagastensis. prbt. ���. Donatus Maximianensis. ���. Adeodatus Zaradtansis. prbt. ���. Felicianus de Giru Tarasi. ���. Cardelus Lamiggigensis. ���. Flabianus Vicopacensis. Sunt numero CXXV. �
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���. Maximus Lamiggigensisa . ���. Felix Garbensis. Verstorben. ���. Julius Vagarmelitanus. ���. Ponticanus Formensisb . Verstorben. ���. Victor von Turres Ammeniarum. ���. Servus Belesasensis. ���. Honoratus Fatensis. ���. Mensor Formensisc . ���. Peregrinus Muliensis. ���. Gedalius Ospitensis. ���. Fulgentius Vagadensis. Verstorben. ���. Secundinus von Lamasba. ���. Crescentius Tacaratensis. ���. Benenatus von Mileu. ���. Quodvultdeus Vllitanus. ���. Proficius Seleutianensis. Verstorben. ���. Proficius Vadensisd . Verstorben. ���. Ianuarius von Tagaste. Verstorben. ���. Donatus Maximianensis. ���. Adeodatus Zaradtansis. Verstorben. ���. Felicianus von Girus Tarasi. ���. Cardelus Lamiggigensise . ���. Flabianus Vicopacensis. Ergeben ��� an der Zahl.f
[Nomina episcoporum provinciae Byzace- �� [Namen der Bischöfe der Provinz Byzacena.] g nae.] Vassinassensis. Vassinassensis. a
Vergleiche Numid. ���. b Vergleiche Numid. ���. c Vergleiche Numid. ���. d Vergleiche Numid. �. e Vergleiche Numid. ���. f Dieser Summe stehen nur ��� Einträge gegenüber, sodass möglicherweise zwei Einträge als verloren angesehen werden müssen, falls nicht ein Zähl- oder Schreibfehler vorliegt. g Halms Schlussfolgerung (Halm, Notitia provinciarum, ��, app. crit. ad locum), auch in H habe hier eine entsprechende Zwischenüberschrift gefehlt, da Ortelius hinsichtlich der hier folgenden Orte immer nur allgemein von in Africa spreche, dürfte zutreffend sein.
� Lamiggigensis ] Lamigginensis H � Vagarmelitanus ] Vagormelitanus H Magarmelitanus coni. Lancel sec. Baluzium � Turres Ammeniarum ] Turris Sammeriarum H � Mensor ] Messor coni. Lancel �� Ospitensis ] Hospitensis coni. Lancel �� Vagadensis ] Vagradensis H �� Lamasuensis ] Lamasbensis coni. Petschenig �� Vllitanus ] Villitanus H �� Seleutianensis ] Seleuciamensis H Seleucianensis coni. Sirmond �� Vadensis ] Badensis coni. Lancel �� Maximianensis ] Maximinensis H �� Zaradtansis ] Zaradtensis coni. Sirmond Zaraitensis coni. Lancel �� de Giru Tarasi ] Degiratazum H �� Flabianus ] Flauianus coni. Sirmond || Vicopacensis ] Vicuspacensis H Vicopacatensis coni. Lancel �� f. Nomina … Byzacenae suppl. Sirmond; deest in A �� Vassinassensis ] Vassitanum Africae locus episcopalis praebet H
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
Et Aquis. �. Liberatus [prbt.] Amudarsensis. �. Mansuetus Afufeniensis. �. Pascasius Septimuniciensis. �. Hortulanus Benefensis. �. Victorinus Ancusensis. �. Eubodius Mididitanus. �. Terentianus Tubulbacensis. �. Rogatianus Vadentinianensis. �. Bonifatius Masclianensis. ��. Victorinus Seberianensis. ��. Victor Narensis. ��. Leontius Decorianensis. ��. Seruusdei Tambeitanus.
Et Aquis.a �. Liberatus von Amudarsa. [Verstorben (?)]. �. Mansuetus Afufeniensis.b �. Pascasius Septimuniciensis. � �. Hortulanus Benefensis.c �. Victorinus Ancusensis. �. Eubodius Mididitanus. �. Terentianus Tubulbacensis. �. Rogatianus Vadentinianensis. �� �. Bonifatius Masclianensis. ��. Victorinus Seberianensis. ��. Victor von Nara. ��. Leontius Decorianensis. ��. Servusdei Tambeitanusd .
a
Die Handschrift, auf die vermutlich sowohl A als auch H direkt oder über weitere Zwischenstufen zurückzuführen sind, war an dieser Stelle offenbar mechanisch beschädigt, worauf schon das Fehlen der Zwischenüberschrift weist. Als weitere Auffälligkeit kommt hinzu, dass im folgenden Eintrag der Vermerk prbt. an falscher Stelle schon nach dem Personennamen steht, was als einfacher Abschreibefehler kaum plausibel ist. Vielmehr ist zu vermuten, dass die Handschrift hier in mehrere kleinere Teile zerfallen war, die falsch oder uneindeutig wieder zusammengesetzt wurden. Der Eintrag könnte vor der Beschädigung Vassinus Aquitanensis. prbt. gelautet haben. Von einer Aquitana civitas, die Sitz eines Metropoliten über ��� Bischöfe ist, berichtet Vict. Vit. I �� (��,�–� Petschenig). Diese Größenordnung an Bischofssitzen würde für die Provinz Byzacena in etwa zutreffen. Die Teile -ta-, -ensis und prbt. wären dann abgerissen und im Fall von A hin zu Vassinassensis et Aquis rekonstruiert worden, im Falle von H zu Vassitanum, wobei aus Ortelius nicht rekonstruiert werden kann, wie ihm der Rest vorgelegen hat. Das prbt. ist – zumindest in A – zwischen Personen- und Ortsnamen des folgenden Eintrags gerutscht, vielleicht weil es hier über der Zeile zwischen Personen- und Ortsnamen zu stehen kam, vielleicht weil die mechanische Beschädigung auch noch den folgenden Eintrag mit betroffen hat. Es ist ferner zu vermuten, dass an dieser Stelle ein zweiter Name ausgefallen ist, nämlich der des Bonifatius Gatianensis, der als Unterzeichner des Liber Fidei Catholicae erscheint (siehe Dok. ���.�,�� [��,��]), nicht aber hier in der Liste. Dessen Existenz ist aber sehr wahrscheinlich, als er auf dem Konzil von Karthago im Jahre ��� erscheint als Bonifatiu[s] Gratianens[is] sanctu[s] episcopu[s] primae sedis prouinciae Byzacenae (siehe conc. Carth. a. ��� Dies sec., ���–���). Das ergibt zwar ein sehr hohes anzunehmendes Alter mit einer über vierzigjährigen Amtszeit als Bischof, undenkbar ist dies aber freilich nicht, insofern auch mit Ianuarius Masculitanus/Marculitanus vermutlich dieselbe Person an beiden Konzilen teilgenommen hat (siehe Num. �� und Dok. ���.�,�). Nimmt man zwei verlorene bzw. beschädigte Einträge an dieser Stelle an, zieht von den verbleibenden im heutigen Zustand erhaltenen ��� Einträgen der Provinz Byzacena die beiden Einträge mit dem Vermerk non occurrit als sekundäre Hinzufügungen ab und ebenso die beiden Doppelungen in Byz. ��/�� und Byz. ��/��, erweist sich die am Ende zur Provinz angegebene Zwischensumme von ��� besetzten Bischofssitzen als korrekt. b Da dies der einzige Mansuetus ist, der in der Liste erscheint, ist er möglicherweise identisch mit demjenigen, von dem in Vict. Vit. II �� (��,�–� Petschenig) berichtet wird, er sei zusammen mit anderen mit dem Stock verprügelt worden; vergleiche auch Byz. ��. c Da in der Liste nur ein Hortulanus begegnet, ist er vermutlich identisch mit dem in Vict. Vit. III �� (��,�� Petschenig) genannten Bischof Hortulanus; vergleiche auch Numid. ��. d Vergleiche Vict. Vit. III �� (��,� Petschenig).
� prbt. Amudarsensis ] Amudarsensis. prbt. ~ Sirmond || prbt. ] > Scheerer � Septimuniciensis ] Septiminiciensis coni. Lancel � Eubodius ] Euodius coni. Petschenig || Mididitanus ] Meditlitanus H � Tubulbacensis ] Tubolbacensis H � Vadentinianensis ] Vadeciniensis H Valentinianensis coni. Petschenig �� Masclianensis ] Masdianum H �� Seberianensis ] Seuerianensis coni. Petschenig
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��. Laetus Neptitanus. ��. Felix Custrensis. prbt. ��. Flabianus Bulelianensis. ��. Decimus Theuzitanus. ��. Seruandus Putiensis. ��. Restitutus Thagamutensis. ��. Praesidius Sufetulensis. in exil. ��. Eustratius Sufetanus. ��. Secundinus Garrianensis. prbt. ��. Praefectianus Abaradirensis. prbt. ��. Sabinicuus Octauiensis. ��. Adelfius Mactaritanus. ��. Restitutus Aquiabens. ��. Antacius Medianensis.
��. Laetusa Neptitanus.b ��. Felix Custrensis. Verstorben. ��. Flabianus Bulelianensis. ��. Decimus Theuzitanus. � ��. Servandus Putiensisc . ��. Restitutus Thagamutensis. ��. Praesidius von Sufetula. In Verbannung. ��. Eustratius Sufetanus. ��. Secundinus Garrianensisd . Verstorben. �� ��. Praefectianus Abaradirensis. Verstorben. ��. Sabinicuus Octauiensise . ��. Adelfius von Mactaris.f ��. Restitutus Aquiabensg . ��. Antacius Medianensis.
a
Vergleiche Dok. ���.�,� (��,�–��,��). b Das Fehlen eines Vermerkes über das Schicksal von Laetus Neptitanus wird bisweilen als Argument dafür verwendet, dass im Lichte von Dok. ���.�,� (��,�–��,��) der Vermerk prbt. nicht in einem physischen Sinne gemeint sein kann, weil er hier sonst stehen müsste. Allerdings hat diese Argumentation zwei offene Flanken, die zur Vorsicht gemahnen sollten, auch wenn sie das Argument nicht letztlich zu widerlegen vermögen. Erstens könnte das prbt. des nachfolgenden Eintrages schlicht verrutscht sein und eigentlich zu Laetus Neptitanus gehören, immerhin gibt es schon für die Provinz Proconsularis gute Gründe, anzunehmen, dass einzelne Vermerke verrutscht sind; auch die einfache Möglichkeit eines mechanischen oder irrtümlichen Verlustes des entsprechenden Vermerks ist denkbar. Zweitens könnte der Tod des Laetus von Victor von Vita der Vollständigkeit halber schon an genannter Stelle mit vermerkt worden sein, obwohl die dort beginnende Inhaftierung erst nach dem Gespräch mit dem Märtyrertod geendet hat, insofern Victor von Tunnuna in seiner Chronik (chron. ad a. ���) dieses Ereignis erst auf den ��. September ��� datiert. Das erhält Unterstützung dadurch, dass auch Victor von Vita von einer langen (diuturnus) Haft vor dem Verbennungstod berichtet. Er hätte also gar nicht beabsichtigt, den Tod vor dem Gespräch zu behaupten, sondern nur den Beginn des Gesamtvorganges, auch wenn der erzählerische Duktus es für den modernen Hörer anders suggeriert. Umgekehrt ist allerdings zu bedenken, dass es auch Victor von Tunnuna gewesen sein könnte, der hier ein symbolisches Datum für Laetus’ Tod angibt, insofern er Laetus später in seiner Chronik noch eine dramaturgisch wichtige Rolle zukommen lässt und auch den Beginn des Konzils von Chalcedon auf den ��. September datiert. Wie auch immer dem sei: Es ist große Vorsicht geboten hinsichtlich der Bewertung der erzählerischen Einbettung dieses Ereignisses. Möglicherweise zielt auch der Eintrag Passus in der Gesamtrechnung am Ende der Liste auf Laetus Neptitanus, dazu siehe die Anmerkung unten zur Stelle. c Vergleiche Numid. ��. d Möglicherweise identisch mit dem am Ende des Liber Fidei Catholicae genannten Gatianensis (Dok. ���.�,�� [��,��]). Dann wäre der Überbringer des Liber Fidei Catholicae neuer Inhaber des Bischofssitzes, was aber insofern unwahrscheinlich ist, als es nach dem Dekret Hunerichs (siehe Dok. ���.�) keine Neubesetzungen nizänischer Bischofssitze mehr gegeben haben dürfte. e Vergleiche Numid. �� und Byz. ��. f Identisch mit Byz. ��. g Der Ortsname ist offensichtlich verdorben, vielleicht für Aquis Albensium. Dann läge eine Doppelung zu Byz. �� vor, vergleiche auch Maur. Sit. �. � Praesidius Sufetulensis. in exil. vgl. Vict. Vit. II �� (��,�–� Petschenig) Vict. Vit. I �� (��,� Petschenig)
� Eustratius Sufetanus vgl.
� Custrensis ] Custensis H � Flabianus ] Flauianus coni. Sirmond || Bulelianensis ] Bubelianensis H � Theuzitanus ] Zteuzitanus H � Seruandus ] Serbandus A || Putiensis ] Putientis H (u.v.) � Eustratius ] Enstrasius A � Garrianensis ] Garriensis H �� Sabinicuus ] Sabinicus coni. Petschenig || Octauiensis ] Octabensis A �� Aquiabens ] Aquiaben A c Aquiabensis coni. Sirmond Aquis Albensium coni. Lancel
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��. Mensius Turrensis. ��. Filtiosus Aggaritanus. ��. Fastidiosus Egnatiensis. ��. Germanus Peradamiensis. ��. Donatus Ermianensis. � ��. Pascasius Tenitanus. ��. Domninus Tarazensis. ��. Hilarinus Trofinianensis. ��. Fortunatianus Leptiminensis. ��. Honoratus Tagariatanus. �� ��. Albinus Octauensis. ��. Aurelius Feradimaiensis. ��. Felix Crepedulensis. ��. Cyprianus Vnuzibirensis. ��. Innocentius Muzucensis. �� ��. Possidius Massimanensis. non occurrit. ��. Victor Vitensis. non occurrit. ��. Victorinus Scebatianensis. ��. Adeodatus Pederodianensis. �� ��. Athenius Circinitanus. ��. Florentinus Tuziritanus. ��. Vindicianus Marazianensis. ��. Adelfius Mattaritanus. ��. Adeodatus Praecausensis. �� ��. Restitutus Aquis Albensium. ��. Felix Irpinianensis. ��. Victorinus Vsulensis. ��. Habetdeum Tamallumensis.
��. Mensius Turrensis. ��. Filtiosus Aggaritanusa . ��. Fastidiosus Egnatiensis. ��. Germanus Peradamiensis.b ��. Donatus Ermianensis. ��. Pascasius Tenitanus. ��. Domninus Tarazensis. ��. Hilarinus Trofinianensis. ��. Fortunatianus von Lepti Minus. ��. Honoratus Tagariatanus.c ��. Albinus Octauensisd . ��. Aurelius von Feradi Maior. ��. Felix Crepedulensis. ��. Cyprianus Vnuzibirensis.e ��. Innocentius Muzucensis. ��. Possidius Massimanensis. Kommt nicht vor. ��. Victor Vitensis. Kommt nicht vor.f ��. Victorinus Scebatianensis. ��. Adeodatus Pederodianensis. ��. Athenius Circinitanusg . ��. Florentinus Tuziritanus. ��. Vindicianus Marazianensis. ��. Adelfius von Mattaris.h ��. Adeodatus Praecausensis. ��. Restitutus Aquis Albensium.i ��. Felix Irpinianensis. ��. Victorinus von Usula. ��. Habetdeum Tamallumensis.j
a
Vergleiche Byz. ���. b Da dies der einzige Germanus ist, der in der Liste erscheint, ist er möglicherweise identisch mit demjenigen, von dem in Vict. Vit. II �� (��,�–� Petschenig) berichtet wird, er sei zusammen mit anderen mit dem Stock verprügelt worden; vergleiche auch Byz. �; zudem wird in Vict. Vit. III �� (��,�� Petschenig) von einer filia sancti Germani episcopi berichtet, auch hier ist möglicherweise diesselbe Person gemeint. c Vergleiche Proc. ��. d Vergleiche Numid. �� und Byz. ��. e Vergleiche Vict. Vit. II �� (��,�� Petschenig). f Vergleiche zu diesem Eintrag Punkt �. in der Einleitung. g Möglicherweise ist die Insel Cercina gemeint. h Identisch mit Byz. ��. i Vermutlich identisch mit Byz. ��, vergleiche auch Maur. Sit. �. j Zum Ortsnamen Tamallumensis vergleiche auch Maur. Sit. � und Proc. �. Zu Habetdeum Tamallumensis vergleiche die ausführliche Schilderung Vict. Vit. III ��–��. Möglicherweise ist er derjenige, der in der Gesamtsumme am Ende der Liste als Confessor angegeben wird. Dazu siehe unten zur Stelle. � Peradamiensis ] Paradamium H � Ermianensis ] Hermianensis coni. Lancel � Tenitanus ] Teuitanus H Thenitanus coni. Lancel � Tarazensis ] Tarasensis coni. Lancel � Trofinianensis ] Trofimianensis coni. Petschenig � Leptiminensis ] Leptimiensis H �� Tagariatanus ] Tagaritanus H �� Octauensis ] Octabensis A �� Vnuzibirensis ] Vnizibirensis coni. Sirmond �� Circinitanus ] Circitanus H �� Tuziritanus ] Tuzuritanus Lancel �� Marazianensis ] Marazanensis coni. Petschenig �� Irpinianensis ] Irpianensis H Hirpinianensis coni. Lancel �� Habetdeum ] Habetdeu A Habetdeus coni. Ruinart
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��. Concordius Cululitanus. ��. Seruus Menefessitanus. ��. Quintianus Casulis Carianensis. ��. Restitutus Acolitanus. ��. Vindemialis Capsensis. ��. Quoduultdeus Durensis. prbt. ��. Eliodorus Cufrutensis. ��. Marcellinus Tasbaltensis. ��. Fortunatianus Cilitanus. ��. Honoratus Tiziensis. ��. Bonifatius Fortianensis. ��. Seruius Arsuritanus. ��. Felix Forontonianensis. ��. Succensianus Febianensis. ��. Iulianus Vararitanus. ��. Bonifatius Frontonianensis. ��. Secundianus Mimianensis. in exil. ��. Donatus Boanensis. ��. Bonifatius Maraguiensis. ��. Pirasius Nationensis. ��. Faustus Praesidiensis. ��. Rusticus Tetcitanus. ��. Primianus Gurgaitensis. ��. Bonifatius Filacensis. ��. Honoratus Macrianensis. prbt. ��. Frumentius Teleptensis. ��. Honorius Oppennensis.
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��
��
��. Concordius Cululitanusa . ��. Servus Menefessitanus. ��. Quintianus Casulis Carianensis. ��. Restitutus von Acola. ��. Vindemialis von Capsa.b ��. Quodvultdeus Durensis. Verstorben. ��. Eliodorus Cufrutensis. ��. Marcellinus Tasbaltensis. ��. Fortunatianus Cilitanus. ��. Honoratus Tiziensis. ��. Bonifatius Fortianensis.c ��. Servius Arsuritanus. ��. Felix Forontonianensis. ��. Succensianus Febianensis. ��. Julianus Vararitanus. ��. Bonifatius Frontonianensis. ��. Secundianus Mimianensis. In Verbannung.d ��. Donatus Boanensis. ��. Bonifatius Maraguiensis. ��. Pirasius Nationensis. ��. Faustus Praesidiensis. ��. Rusticus Tetcitanus.e ��. Primianus Gurgaitensis. ��. Bonifatius Filacensis. ��. Honoratus von Macrianensisf . Verstorben. ��. Frumentius von Telepte. ��. Honorius Oppennensis.
a
Vergleiche Vict. Vit. III �� (��,�� Petschenig): Cululitanus; vergleiche Proc. ��. b Vergleiche Ps. Vict. Vit., pass. � (���,��–�� Petschenig). c Vergleiche Dok. ���.�,�� (��,��). d Dieser ist möglicherweise identisch mit dem in Vict. Vit. II �� (��,� Petschenig) genannten Secundianus Vibianensis, wobei der handschriftliche Befund dieser Stelle problematisch ist. Zwar ist der Ortsname mit nur geringfügigen Varianten einzelner Buchstaben einigermaßen gut zu rekonstruieren, aber der Personenname lautet durchgehend mit vernachlässigbaren Varianten secundi donationum/donatianum. Es ist also auch nicht auszuschließen, dass dort ein Donatianus gemeint ist und also doch von einer anderen Person und eventuell von einem anderen Ort die Rede ist. In jedem Fall bleibt ein Wort oder Wortfragment übrig, das sich nicht sinnvoll in den Text integrieren lässt. Möglicherweise ist hier eine Glosse in den Text geraten, aber auch deren möglicher Sinn lässt sich nicht mehr rekonstruieren. e Neben Rusticus Tipasensis (siehe Numid. ��) kommt er als Teilnehmer des Konzils in Rom ��� in Frage, auf der die Verordnung von Papst Felix über die Wiederaufnahme von Abgefallenen während der vandalischen Verfolgung verlesen wurde (Dok. ���). f Vergleiche Maur. Sit. �� und Maur. Sit ��. � Capsensis ] Cabsensis A � Cufrutensis ] Cufratensis H � Tasbaltensis ] Thasbaltensis H Lancel � Cilitanus ] Cillitanus coni. Lancel �� Fortianensis ] Forianensis H Foratianensis coni. Sirmond �� Forontonianensis ] Ferontonianensis H �� Vararitanus ] Bararitanus coni. Lancel �� Frontonianensis ] Frotonianensis H �� Mimianensis ] Miminensis H �� Boanensis ] Bahannensis coni. Lancel �� Maraguiensis ] Maraguinensis H �� Gurgaitensis ] Gurgitensis coni. Petschenig sec. Ruinart �� Filacensis ] Faliscensis H �� Oppennensis ] Oppemiensis H Vppennensis coni. Lancel
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��. Fortunatianus Tagarbalensis. ��. Simplicius Carcabianensis. ��. Donatus Rufinianensis. ��. Liberatus Aquarum Regiarum. prbt. ��. Victorianus Questorianensis. ��. Rufinianus Victorianensis. ��. Maximus Gummitanus. ��. Peregrinus Materianensis. ��. Fortunatus Mozotcoritanus. ��. Pacatus Vicoateirensis. ��. Proficius Sublectinus. ��. Saturus Irensis. ��. Mangentius Ticualtensis. ��. Villaticus Auzegerensis. ��. Cresconius Temoniarensis. prbt. ��. Paulus Turreblandinus. prbt. ��. Restutus Segermitanus. in exil. ���. Victor Gauuaritanus. ���. Donatianus Eliensis. ���. Stephanus Rusfensis. ���. Vinitor Talaptulensis. ���. Hortensius Autentensis. ���. Tertullus Iuncensis. ���. Eusebius Iubaltianensis. prbt. ���. Seruitius Vnuricopolitanus. ���. Donatus Aggaritanus. ���. Vigilius Tapsitanus.
�
��
��
��
��
��. Fortunatianus Tagarbalensis. ��. Simplicius Carcabianensis. ��. Donatus Rufinianensis. ��. Liberatus von Aquae Regiae. Verstorben. ��. Victorianus Questorianensis. ��. Rufinianus Victorianensis. ��. Maximus Gummitanus. ��. Peregrinus Materianensis. ��. Fortunatus Mozotcoritanus. ��. Pacatus von Vicus Ateri. ��. Proficius Sublectinus. ��. Saturus Irensis. ��. Mangentius Ticualtensis. ��. Villaticus Auzegerensis. ��. Cresconius Temoniarensis. Verstorben. ��. Paulus von Turris Blanda. Verstorben. ��. Restutus von Segermis. In Verbannung. ���. Victor Gauuaritanus. ���. Donatianus Eliensis. ���. Stephanus Rusfensis. ���. Vinitor Talaptulensis. ���. Hortensius Autentensis. ���. Tertullus von Iuncaa . ���. Eusebius Iubaltianensis. Verstorben. ���. Servitius von Unuricopolisb . ���. Donatus Aggaritanusc . ���. Vigilius von Thapsus.
a
Vergleiche Maur. Caes. �. b Dies ist der vandalische Name für Hadrumetum, vergleiche Toulotte, Byzacène et Tripolitaine, ���; vergleiche Vict. Vit. I �� (��,�–�� Petschenig); siehe hierzu auch den entsprechenden Hinweis in der Einleitung. c Vergleiche Byz. ��.
� Tagarbalensis ] Tagarbola H � Rufinianensis ] Ruffianensis H �� Vicoateirensis ] Vicoateriensis coni. Sirmond �� Sublectinus ] Sullectinus coni. Lancel �� Temoniarensis ] Temonianensis coni. Petschenig sec. Ruinart �� Turreblandinus ] Turris Blandini H �� Restutus ] Restitutus coni. Sirmond �� Gauuaritanus ] Gaunaritanus H �� Eliensis ] Aeliensis coni. Petschenig �� Rusfensis ] Rufensis H Ruspensis coni. Sirmond �� Talaptulensis ] Taleptulensis H �� Autentensis ] Autentesis A Auteniensis H �� Iubaltianensis ] Iubalcianensis H �� Seruitius ] Seruusdei coni. Lancel || Vnuricopolitanus ] Vnorecopolitanus H Huniricopolitanus coni. Lancel
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum Ergeben ��� an der Zahl.a
Sunt numero CVII. Et cathedrae quae episcopos non habuerunt Madassuma Donisiana Sulianis. Orrea Caelia. Cunculiana. Ticibus.
Vakante Bischofssitze Madassuma. Donisiana. � Sulianis. Orrea Caelia.b Cunculiana. Ticibus. Ergeben � an der Zahl.c
Sunt numero V. �
Nomina episcoporum Maur. Caesariensis. �. Glorinus Iuncensis. �. Teberianus Quidiensis. �. Victor Sufaritanus. �. Syrus Corniculanensis. �. Lucius Itensis. �. Honoratus Timicitanus. �. Donatus Nouicensis. prbt. �. Patera Milianensis. �. Reparatus Girumontensis. ��. Auus Altabensis. ��. Donatus Panatoriensis.
��
Namen der Bischöfe aus Mauretania Caesariensis d . �. Glorinus Iuncensise . �. Teberianus Quidiensisf . �. Victor Sufaritanusg . �. Syrus Corniculanensis. �� �. Lucius Itensish . �. Honoratus von Timice. �. Donatus Nouicensis. Verstorben. �. Patera Milianensis. �. Reparatus Girumontensis. �� ��. Auus von Altaba. ��. Donatus Panatoriensis.i
��
a
Die hier angegebene Summe ist niedriger als die Zahl der Einträge, wofür verschiedene Erklärungen denkbar sind. Neben einem einfachen Zählfehler kommt in Betracht, dass die vermutlich doppelten Eintragungen in Byz. ��/�� und Byz. ��/�� einfach gezählt wurden, entweder weil die Doppelung erst zu einem späteren Zeitpunkt unterlaufen ist, oder weil die Doppelung beim Zählen aufgefallen ist. Denkbar ist aber auch, dass es die – wie oben zu Byz. �� angemerkt – vielleicht beiden sekundären Einträge mit dem Vermerk non occurit sind, die zum Zeitpunkt des Zählens noch nicht vorhanden waren. Zuletzt – wie in der Anmerkung zum Eintrag Et Aquis am Beginn der Provinz ausgeführt – trifft vielleicht beides zu, und die Zahl ��� ergibt sich abzüglich der hier genannten vier Einträge, aber zuzüglich zwei am Beginn der Liste verloren gegangener bzw. verdorbener Einträge. b Dieser Eintrag steht in der Handschrift A in einer Zeile mit dem vorhergehenden. Lancel (in den notes complémentaires zur Stelle, S. ���) zieht daraus den Schluss, dass derjenige, der die Zwischensumme gezogen hat, nur Zeilen, nicht aber Namen gezählt hat. Dieser Schluss ist nicht zwingend, da derjenige dies auch als einen Eintrag verstanden haben könnte, insbesondere, wenn er die Endung des vorhergehenden Eintrags als Genitiv verstanden hat. Ortelius weist für diesen und auch die folgenden beiden Einträge keinen identifizierbaren Verweis auf H auf. Möglicherweise hat H hier einen mechanischen Verlust. c Siehe die Anmerkung zu Orrea Caelia. d Das umfasst zugleich auch die Provinz Mauretania Tingitana. e Vergleiche Byz. ���. f Möglicherweise ist Quiza gemeint. g Vergleiche Maur. Caes. ��. h Vergleiche Maur. Caes. �� und Maur. Caes. ��. i Auch für diesen und die beiden folgenden Einträge lässt sich in Ortelius kein entsprechender Eintrag oder Verweis auf H finden.
� quae ] qui A � Madassuma ] Madysumma H � Donisiana ] Donysiana H Dionysiana coni. Sirmond � Sulianis ] Suliana H � Orrea ] Horrea coni. Sirmond �� Teberianus ] Tiberianus coni. Sirmond || Quidiensis ] Quizensis coni. Petschenig �� Nouicensis ] Nobicensis AH �� Girumontensis ] Girumentensis H �� Altabensis ] Altauensis coni. Lancel
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��. Martialis Columpnatensis. ��. Subdatius Sucardensis. ��. Subitanus Idensis. prbt. ��. Donatus Tifiltensis. ��. Felicianus Idensis. ��. Onesimus Fidolomensis. ��. Victor Taborentensis. ��. Verecundus Nouensis. ��. Stephanus Zucabiaritanus. ��. Apocorius Caesariensis. ��. Felix Rusubiritanus. ��. Donatus Subbaritanus. ��. Ianuarius Aquensis. ��. Martianus Murustagensis. prbt. ��. Claudius Vagalitanus. ��. Passitanus Tigisitanus. ��. Salo Fallabensis. ��. Donatianus Vsinadensis. ��. Paulus Flumenzeritanus. ��. Nicetius Castellominoritanus. ��. Restutus Florianensis. ��. Mensius Alamiliarensis. ��. Maxentius Tigamibenensis. prbt. ��. Vrbanus Amaurensis. prbt. ��. Cresces Sestensis. prbt. ��. Donatus Ternamunensis. ��. Fortis Caputcillensis. ��. Ianuarius Nasbincensis. prbt. ��. Palladius Bacanariensis. ��. Balens Villenouensis. ��. Passinatus Masuccabensis. prbt. ��. Longinus Pamariensis. ��. Honorius Benepotentis. ��. Burco Vardimissensis. prbt. a
Vergleiche Maur. Caes. � und Maur. Caes. ��. Numid. ��.
�
��
��
��
��
��
b
��. Martialis von Columnata. ��. Subdatius Sucardensis. ��. Subitanus Idensisa . Verstorben. ��. Donatus Tifiltensis. ��. Felicianus Idensisb . ��. Onesimus Fidolomensis. ��. Victor Taborentensis. ��. Verecundus Nouensis. ��. Stephanus von Zucchabar. ��. Apocorius von Caesarea. ��. Felix Rusubiritanus. ��. Donatus Subbaritanus. ��. Ianuarius Aquensis. ��. Martianus Murustagensis. Verstorben. ��. Claudius Vagalitanus. ��. Passitanus von Tigisic . ��. Salo Fallabensis. ��. Donatianus Vsinadensis. ��. Paulus Flumenzeritanus. ��. Nicetius Castellominoritanus. ��. Restutus Florianensis. ��. Mensius Alamiliarensis. ��. Maxentius Tigamibenensis. Verstorben. ��. Urbanus Amaurensis. Verstorben. ��. Cresces Sestensis. Verstorben. ��. Donatus Ternamunensis. ��. Fortis Caputcillensis. ��. Ianuarius Nasbincensis. Verstorben. ��. Palladius Bacanariensis. ��. Balens Villenouensis. ��. Passinatus Masuccabensis. Verstorben. ��. Longinus Pamariensis. ��. Honorius Benepotentis. ��. Burco Vardimissensis. Verstorben.
Vergleiche Maur. Caes. � und Maur. Caes. ��.
c
Vergleiche
� Columpnatensis ] Columnatensis coni. Petschenig � Nouensis ] Nobensis AH � Zucabiaritanus ] Zucabaritanus coni. Petschenig �� Rusubiritanus ] Rusubus H (?, cf. Maur. Caes. ��) �� Subbaritanus ] Subarritanus H �� Tigisitanus ] Tigistanus et Tigisitanus lectiones praebet H; cf. Numid. �� �� Fallabensis ] Sallabensis H �� Vsinadensis ] Vsidanensis H Vsinazensis coni. Lancel �� Restutus ] Restitutus coni. Sirmond �� Tigamibenensis ] Tigamibemensis H �� Cresces ] Crescens coni. Petschenig �� Ternamunensis ] Ternamusensis coni. Petschenig sec. Baluzium �� Caputcillensis ] Caputcellensis coni. Lancel �� Nasbincensis ] Narbincensis H �� Balens ] Baleus H Valens coni. Sirmond || Villenouensis ] Villenobensis AH �� Pamariensis ] Pomariensis coni. Lancel �� Benepotentis ] Benepotensis coni. Sirmond �� Vardimissensis ] Vartimisiensis coni. Lancel
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��. Felix Ambiensis. ��. Emilius Mediensis. ��. Arator Catulensis. ��. Cecilius Minnensis. ��. Lucidus Cartennitanus. ��. Victor Regiensis. ��. Rogatianus Vannidensis. prbt. ��. Primus Caprensis. ��. Metcun Rusuccuritanus. ��. Rufus Sfasferiensis. ��. Eusebius Obbitanus. ��. Securus Timidanensis. ��. Donatus Frontensis. ��. Victor Icositanus. ��. Quoduultdeus Tablensis. prbt. ��. Restutus Lapidienis. prbt. ��. Donatus Voncariensis. ��. Bonifatius Rusguniensis. ��. Benantius Oppidonouensis. prbt. ��. Mattasius Castelli Abaritanus. ��. Felix Aquisirensis. ��. Victor Caltadriensis. prbt. ��. Cresces Tigabitanus. ��. Idonius Rusaditanus. ��. Gelianus Reperitanus. ��. Ingenuus Vbabensis. ��. Petrus Oboritanus. ��. Faustus Castraseberianensis. ��. Vitalis Castranouensis. ��. Petrus Castellanus. prbt. ��. Quintasius Mutecitanus. ��. Paulinus Rubicariensis. ��. Pascasius Mammillensis. ��. Tacanus Albulensis. ��. Emptacius Siccesitanus. a
Vergleiche Proc. ��. Ubaza gemeint.
b
�
��
��
��
��
��
��
Vergleiche Maur. Caes. ���.
��. Felix Ambiensis. ��. Emilius Mediensis. ��. Arator Catulensis. ��. Cecilius Minnensis. ��. Lucidus von Cartenna. ��. Victor Regiensis. ��. Rogatianus Vannidensis. Verstorben. ��. Primus Caprensis. ��. Metcun von Rusuccuru. ��. Rufus Sfasferiensis. ��. Eusebius Obbitanus. ��. Securus Timidanensisa . ��. Donatus Frontensis. ��. Victor von Icosium. ��. Quodvultdeus Tablensis. Verstorben. ��. Restutus Lapidienis. Verstorben. ��. Donatus Voncariensisb . ��. Bonifatius von Rusguniae. ��. Benantius von Oppidum Novum. Verstorben. ��. Mattasius Castelli Abaritanus. ��. Felix Aquisirensis. ��. Victor Caltadriensis. Verstorben. ��. Cresces von Tigaba. ��. Idonius Rusaditanusc . ��. Gelianus Reperitanus. ��. Ingenuus Vbabensisd . ��. Petrus Oboritanus. ��. Faustus von Castra Seberiana. ��. Vitalis von Castra Noua. ��. Petrus Castellanus. Verstorben. ��. Quintasius Mutecitanus. ��. Paulinus Rubicariensis. ��. Pascasius Mammillensis. ��. Tacanus von Albulae. ��. Emptacius Siccesitanus. c
Vermutlich ist Rusaddir gemeint.
d
Vermutlich ist
� Ambiensis ] Lambiensis coni. Lancel � Minnensis ] Minuensis H Minensis coni. Lancel �� Timidanensis ] Timidianensis H (?, cf. Proc. ��) �� Restutus ] Restitutus coni. Sirmond || Lapidienis ] Rapidiensis coni. Lancel �� Benantius ] Venantius coni. Sirmond || Oppidonouensis ] Oppidonebensis A Opidonobensis et Opidum Nobense H Oppidonobensis coni. Halm �� Castelli Abaritanus ] Castelli Iabaritanus A Castelli Aboritanus H �� Aquisirensis ] Aquis-Sirensis coni. Petschenig �� Cresces ] Crescens coni. Petschenig || Tigabitanus ] Tigauitanus coni. Petschenig �� Gelianus ] Gellianus coni. Petschenig �� Vbabensis ] Vbada H Vbadensis coni. Petschenig �� Castraseberianensis ] Castraseuerianensis coni. Petschenig �� Castranouensis ] Castranobensis A Castronobensis H �� Rubicariensis ] Rusubicariensis coni. Lancel
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��. Talasius Gratinopolitanus. ��. Victor Manaccenseritanus. prbt. ��. Pannonius Bitensis. ��. Felix Flenucletensis. prbt. ��. Campanus Bidensis. ��. Valentinus Castelli Mediani. ��. Romanus Sufaritanus. ��. Secundus Maurianensis. ��. Reparatus Bulturiensis. ��. Lucius Maturbensis. prbt. ��. Caecilius Balianensis. ��. Rogatus Sereddelitanus. ��. Mingin Nouensis. prbt. ��. Reparatus Castellitatroportensis. ��. Filo Arsinnaritanus. ��. Vassinus Elfantariensis. prbt. ��. Patera Catabitanus. ��. Vincemalos Baparensis. ��. Reparatus Tipasitanus. prbt. ���. Romanus Tamadempsis. prbt. ���. Victor Voncarianensis. ���. Maddanius Murconensis. ���. Crispinus Tabadcarensis. ���. Quoduultdeus Summulensis. prbt. ���. Dauid Tadamatensis. ���. Candidianus Catrensis. prbt. ���. Reparatus Cissitanus. ���. Poequarius Tasaccurensis. prbt. ���. Quintus Tabuniensis. prbt. ���. Maximus Tuscamiensis. ���. Auxilius Gunagitanus. prbt. ���. Reparatus Sitensis. ���. Saturninus Vissalsensis. prbt. ���. Felix Maxitensis. prbt. ���. Gaius Adsinnadensis. prbt. ���. Cresces Satafensis. prbt. a
�
��
��
��
��
��
��
Vergleiche Maur. Caes. �. b Vergleiche Numid. ��. mit Visalta. e Vergleiche Maur. Sit. �.
��. Talasius von Gratinopolis. ��. Victor Manaccenseritanus. Verstorben. ��. Pannonius Bitensis. ��. Felix Flenucletensis. Verstorben. ��. Campanus von Bida. ��. Valentinus von Castellum Medianum. ��. Romanus Sufaritanusa . ��. Secundus Maurianensis. ��. Reparatus Bulturiensis. ��. Lucius Maturbensis. Verstorben. ��. Caecilius Balianensis. ��. Rogatus Sereddelitanus. ��. Mingin Nouensis. Verstorben. ��. Reparatus Castellitatroportensis. ��. Filo Arsinnaritanus. ��. Vassinus Elfantariensis. Verstorben. ��. Patera Catabitanus. ��. Vincemalos Baparensis. ��. Reparatus von Tipasab . Verstorben. ���. Romanus Tamadempsis. Verstorben. ���. Victor Voncarianensisc . ���. Maddanius Murconensis. ���. Crispinus Tabadcarensis. ���. Quodvultdeus Summulensis. Verstorben. ���. Dauid Tadamatensis. ���. Candidianus Catrensis. Verstorben. ���. Reparatus von Cissi. ���. Poequarius von Tasaccura. Verstorben. ���. Quintus Tabuniensis. Verstorben. ���. Maximus Tuscamiensis. ���. Auxilius Gunagitanus. Verstorben. ���. Reparatus Sitensis. ���. Saturninus Vissalsensisd . Verstorben. ���. Felix Maxitensis. Verstorben. ���. Gaius Adsinnadensis. Verstorben. ���. Cresces Satafensise . Verstorben. c
Vergleiche Maur. Caes. ��.
d
Vermutlich identisch
� Talasius ] Talassius coni. Lancel || Gratinopolitanus ] Gratianopolitanus coni. Petschenig � Bulturiensis ] Vulturiensis coni. Petschenig �� Mingin ] Miggin coni. Lancel || Nouensis ] Nobensis A (H non legitur) �� Arsinnaritanus ] Arsennaritanus coni. Lancel �� Tamadempsis ] Tamada H Tamadensis coni. Ruinart �� Tabadcarensis ] Tababcarensis H �� Summulensis ] Sumulensis H Subbulensis coni. Petschenig �� Tadamatensis ] Tadamensis H �� Poequarius ] Pecuarius coni. Lancel �� Tuscamiensis ] Tuscaniensis H �� Gunagitanus ] Gunaitanus H Gunugitanus coni. Ruinart �� Vissalsensis ] Visalensis H �� Cresces ] Crescens coni. Petschenig
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
���. Saturninus Sertensis. prbt. ���. Victor Numidensis. prbt. ���. Cerealis Castelloripensis. ���. Lucius Tamazucensis.
�
���. Saturninus Sertensis. Verstorben. ���. Victor von Numidia. Verstorben. ���. Cerealis Castelloripensis.a ���. Lucius Tamazucensis.
Sunt N. CXX.
�
Et cathedrae quae episcopos non habuerunt Maiucensis. Maurensis. Nabalensis. Tingariensis. Tubunensis. Oboritanus.
Vakante Bischofssitze Maiucensis. Maurensis. Nabalensis. �� Tingariensis. Tubunensis. Oboritanus.b
N. III. Nomina episcoporum prouin. Maur. Sitif. �. Rufinus Tamallumensis. �. Donatus Sitifensis. �. Maximus Couiensis. �. Domitianus Igilgitanus. �. Honorius Aquae Albensis. �. Festus Satafensis. �. Victor Horrensis. �. Maximus Thugusubditanus. �. Victor Ierafitanus. ��. Vadius Lesuitanus. ��. Pacatus Equizotensis. ��. Felix Castellanus. prbt. ��. Constantius Gegitanus. ��. Victor Eminentianensis.
��
Ergeben ��� an der Zahl.
� an der Zahl.c Namen der Bischöfe der Provinz Mauretania Sitifensis. �� �. Rufinus Tamallumensisd . �. Donatus von Sitifis. �. Maximus Couiensis. �. Domitianus von Igilgili. �. Honorius von Aquae Albaee . �� �. Festus Satafensisf . �. Victor Horrensis. �. Maximus Thugusubditanus. �. Victor Ierafitanus. ��. Vadius Lesuitanus. �� ��. Pacatus Equizotensis. ��. Felix Castellanus. Verstorben. ��. Constantius Gegitanus. ��. Victor Eminentianensis.
a
Dies ist vermutlich der Protagonist der Disputatio Cerealis contra Maximinum. Dort (Cereal. ���,�–�) wird er als Castellensis episcopus tituliert, Isidor von Sevilla (Isid., vir. ill. �� [����B Migne]) bezeichnet ihn als Castellanensis ecclesiae episcopus. b Unter Maur. Caes. �� wurde für Oboritanus ein Bischof Petrus angegeben. Ob hier ein Irrtum vorliegt oder zwei Städte mit diesem Namen existiert haben, ist nicht entscheidbar. c In der Handschrift A sind immer zwei aufeinanderfolgende Namen in einer Zeile geschrieben, was Lancel (in den notes complémentaires zur Stelle, S. ���) wiederum wie schon im Falle der vakanten Bischofssitze der Provinz Byzacena zur Vermutung veranlasst, der Schreiber der Summe habe nur Zeilen, nicht Namen gezählt. d Vergleiche Byz. �� und Proc. �. e Vergleiche Byz. �� und Byz. ��. f Vergleiche Maur. Caes. ���. � Numidensis ] Numidiensis coni. Lancel � Tamazucensis ] Tamazensis H �� Tamallumensis ] Tamallulensis coni. Lancel �� Couiensis ] Cobiensis coni. Petschenig �� Igilgitanus ] Igillitanus H Igilgilitanus Lancel �� Thugusubditanus ] Thubusubditanus coni. Petschenig �� Ierafitanus ] Gerafitanus H �� Lesuitanus ] Lesbitanus coni. Petschenig �� Equizotensis ] Equotensis H Equizetensis coni. Lancel
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
��. Saturnius Sociensis. prbt. ��. Iacobus Lemelefensis. ��. Cresciturus Cellensis. prbt. ��. Emeritus Macrensis. prbt. ��. Redux Noualicianensis. ��. Argentius Zallatensis. ��. Vindemius Lemfoctensis. ��. Abus Ficensis. ��. Restutus Macrianensis. prbt. ��. Vitalis Assafensis. ��. Victor Flumenpiscensis. ��. Inuentinus Maronanensis. ��. Romanus Molicunzensis. ��. Victorinus Serteitanus. prbt. ��. Montanus Cedamusensis. ��. Clemens Thamagristensis. ��. Adeodatus Priuatensis. ��. Rogatus Parteniensis. ��. Villaticus Mozotensis. ��. Honoratus Tamascaniensis. prbt. ��. Iustus Acufidensis. prbt. ��. Emilius Asuoremixtensis. ��. Vzulus Thuccensis. ��. Aufidius Suristensis. ��. Victorinus Perdicensis. ��. Possessor Zabensis. ��. Pascasius Salditanus. ��. Flauianus Vamallensis.
�
�
��
��
��
��
��. Saturnius Sociensis. Verstorben. ��. Jacobus Lemelefensis. ��. Cresciturus Cellensis. Verstorben. ��. Emeritus Macrensisa . Verstorben. ��. Redux Noualicianensis. ��. Argentius Zallatensis. ��. Vindemius Lemfoctensis. ��. Abus Ficensis. ��. Restutus Macrianensisb . Verstorben. ��. Vitalis Assafensis. ��. Victor Flumenpiscensis. ��. Inventinus Maronanensis. ��. Romanus Molicunzensis. ��. Victorinus Serteitanus. Verstorben. ��. Montanus Cedamusensis. ��. Clemens Thamagristensis. ��. Adeodatus Priuatensis. ��. Rogatus Parteniensis. ��. Villaticus Mozotensis. ��. Honoratus von Tamascani. Verstorben. ��. Justus Acufidensis. Verstorben. ��. Emilius Asuoremixtensis. ��. Uzulus von Tucca. ��. Aufidius Suristensis. ��. Victorinus Perdicensis. ��. Possessor von Zabic . ��. Pascasius von Saldae. ��. Flauianus Vamallensis.
Sunt n. XLIIII.
Ergeben �� an der Zahl.d
Nomina episcoporum prouin. Tripolitanae. �� �. Calipides Leptimagnensis. �. Leo Sabratensis. �. Faustinus Girbitanus.
Namen der Bischöfe der Provinz Tripolitana. �. Calipides von Lepti Magna. �. Leo von Sabratae . �. Faustinus von Girbaf .
a
Vergleiche Byz. �� und Maur. Sit. ��. b Vergleiche Byz. �� und Maur. Sit. ��. c Vergleiche Numid. ��. Dieser Summe stehen nur �� Einträge gegenüber, sodass möglicherweise zwei Einträge als verloren angesehen werden müssen, falls nicht ein Zähl- oder Schreibfehler vorliegt. e Vergleiche Vict. Vit. I �� (��,� Petschenig). f Vergleiche Vict. Vit. I �� (��,� Petschenig), allerdings ordnet Victor dort nur Sabrata und Oea explizit als zwei Bischofssitze der Provinz Tripolitana zu, während Vrbanus Girbensis unabhängig davon genannt wird. Da die Namen aber an dieser Stelle insgesamt nicht geordnet erscheinen, kann daraus kein sicherer Schluss auf ein anderes Girba gezogen werden. d
� Lemelefensis ] Lemellefensis coni. Petschenig � Noualicianensis ] Nobalicianensis AH � Lemfoctensis ] Lamfoctensis coni. Lancel � Abus ] Auus coni. Petschenig || Ficensis ] Facensis H � Restutus ] Restitutus coni. Sirmond �� Assafensis ] Assauensis coni. Lancel �� Maronanensis ] Maronensis H �� Molicunzensis ] Molicuntensis H �� Calipides ] Callipides coni. Petschenig
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
�
�. Cresconius Oensis. �. Seruilius Tacapitanus.
�. Cresconius von Oea.a �. Servilius von Tacape.
Sunt n. V.
Ergeben � an der Zahl.
Nomina episcoporum insulae Sardiniae. �. Lucifer Caralitanus. �. Martinianus de Foru Troiani. �. Bonifatius de Sanafer. �. Macarius de Minorica. �. Vitalis Sulcitanus. �. Felix de Turribus. �. Helias de Maiorica. �. Opilio de Euuso.
Namen der Bischöfe der Insel Sardinienb � �. Lucifer von Caralis. �. Martinianus von Forum Troiani. �. Bonifatius von Sanaferc . �. Macarius von Menorca. �. Vitalis von Sulci. �� �. Felix von Turris. �. Helias von Mallorca. �. Opilio von Ibiza.
Sunt n. VIII.
�
Ac sic fiunt omnes episcopi diuersarum prouintiarum numero CCCCLXVI. Ex quibus perierunt n. LXXXVIII. Id est de Proconsular. numr. III. de prouinc. Numidiae numr. XXXIII. de prouinc. Maurit. Caesar. numr. XXXII.
��
Ergeben � an der Zahl.
Und so ergeben alle Bischöfe der verschiedenen Provinzen ���d an der Zahl. Von diesen sind ��e verstorben. Nämlich: � aus der Provinz Proconsularis.f �� aus der Provinz Numidien.g �� �� aus der Provinz Mauritania Caesariensis.h
��
a
Vergleiche Vict. Vit. I ��(��,� Petschenig). b Sardinien ist hier offenbar die Chiffre für alle oder wenigstens einige der vandalisch kontrollierten Inseln, da auch die Balearischen Inseln mit vertreten sind. In Ortelius’ Thesaurus Geographicus findet sich für keinen der folgenden Namen oder Sardinien selbst ein Verweis auf H. Möglicherweise ist das Fragment also schon an dieser Stelle abgebrochen. c Der Ort ist nicht sicher lokalisierbar, vermutlich ist Sanisera auf Menorca gemeint, das in Ortelius’ Thesaurus Geographicus als Sanigera. Balearidis Minoris urbs geführt wird (fol. SS�r ), allerdings ohne Verweis auf das Haller’sche Fragment. d Diese Zahl ist höher als die Zahl der in den Zwischensummen gezählten Einträge (���) und der tatsächlich vorliegenden Einträge (���), einschließlich derer, die vermutlich als sekundär zu betrachten sind; nicht mitgezählt sind hier die vakanten Bischofssitze, von denen �� vorliegen und � gezählt werden, und der unklare Eintrag am Beginn der Provinz Byzacena. Da sich kein Weg findet, diese Zahlen auf irgendeine Weise genau in Deckung bringen zu lassen, ist davon auszugehen, dass entweder die Summe falsch gezählt oder abgeschrieben wurde, oder aber, dass in der Überlieferung Einträge verloren gegangen sind, wie es etwa für den Beginn der Provinz Byzacena plausibel ist. e Die Liste weist �� Einträge auf. Entweder wurde auch hier falsch gezählt, oder aber es wurden noch Vermerke nachgetragen, nachdem die Summe schon gezogen wurden war, ohne die Summe anzupassen. f Die Liste weist � Vermerke für die Provinz Proconsularis auf. g Die Liste weist �� Vermerke für Numidien auf. h Die Liste weist �� Vermerke für Mauretania Caesariensis auf. Der Überschuss dieser einzelnen Summen zusammen ergibt � Vermerke mehr als hier angegeben, der Überschuss der hier unvollständig angegebenen Einzelsummen ist also nochmals höher als der Überschuss der Gesamtsumme, was ein weiteres Mal dafür spricht, dass diese Vermerke auch noch nach Abschluss der Summe nachgetragen wurden, ohne die Zahlen hier anzupassen. � Oensis ] Censis H Oeensis coni. Petschenig � Caralitanus ] Calaritanus coni. Sirmond Traiani coni. Sirmond �� Euuso ] Ebuso coni. Petschenig
� Troiani ]
��
��� Bischofsliste Notitia Provinciarum
Permanserunt numr. CCCLXXVIII. Corsica relegati numr. XLVI. Hic relegati numr. CCCII. Fugerunt numr. XXVIII. Passus numr. I. Confessor numr. I.
a
Verblieben sind ���a . �� wurden nach Korsika verbannt.b ��� wurden hier verbannt.c �� sind geflohen.d � � hat den (Märtyrer-)Tod erlitten. � ist Bekenner.e
Diese Zahl stimmt als Differenz von ��� und ��, wenn man davon ausgeht, dass das vierte C in der römischen Zahl ein Schreibfehler ist. Das unterstützt ein technisch-mathematisches Verständnis von permanere an dieser Stelle. b Siehe hierzu die Anmerkung zu Proc. �. c Das meint die in Vict. Vit. III �� geschilderte relegati(o) colonatus iure, siehe hierzu Punkt �. in der Einleitung. d Siehe hierzu Punkt �. der Einleitung. e Sowohl passus als auch confessor sind Kategorien, die in der Liste nicht begegnen und auch ansonsten etwas merkwürdig und gänzlich unvermittelt am Ende der Rechnung auftauchen. Die sich dadurch aufdrängende Frage ist, warum jeweils nur eine Person diese Etikette erhält, und was diese dann jeweils dafür qualifiziert, wo doch die Schilderungen der Historia Persecutionis deutlich zeigen, dass mehr als ein Bischof im Zuge des Religionsgesprächs einen gewaltsamen Tod gefunden hat und auch mehr als einem Bischof zugestanden werden kann, öffentlich standhaft im Glauben geblieben zu sein. Insbesondere durch das Kürzel prbt. zeigt die Liste selbst, dass – egal welche Deutung des Kürzels prbt. man zugrunde legt – mindestens für eine der beiden Qualifizierungen mehr als ein Bischof in Frage kommt. Das spricht dafür, in diesen beiden Angaben spätere Zusätze zu sehen, möglicherweise im Zuge der Bearbeitung, die auch Victor von Vita in die Liste eingetragen hat. Wenn hier zwei einzelnen Bischöfen besondere Prädikate zugesprochen werden, dann liegt hier entweder auch eine Information aus anderer Quelle vor, die sich in der Liste selbst nicht niedergeschlagen hat, oder aber ein späterer Bearbeiter hat auffallende Informationen, die ihm aus der Kenntnis der Historia Persecutionis für den Kontext dieser Liste besonders präsent waren, in der Liste selbst vermisst. So könnte sich der Eintrag passus auf das in Dok. ���.�,� (��,�–��,��) geschilderte Schicksal des Laetus beziehen, zu dem sich unter dem Eintrag des Laetus Neptitanus (Byz. ��) in der vorliegenden Fassung der Liste kein Vermerk findet (dazu s.o. unter Byz. ��). Confessor könnte sich entweder auf Eugenius von Karthago beziehen, der in Vict. Vit. III �� (��,� Petschenig) explizit als confessor bezeichnet wird, oder auf Cyprianus Vnuzibirensis, dem in Vict. Vit. II �� (��,�–� Petschenig) diese Auszeichnung animo et uirtute zugesprochen wird, am ehesten aber auf Habetdeum Tamallumensis, dessen konfessorische Standhaftigkeit trotz vorgetäuschter Wiedertaufe in Vict. Vit. III ��–�� ausführlich und drastisch geschildert wird. Möglicherweise war es auch eine andere Schrift, die den Anstoß gegeben hat, diese beiden Einträge noch hinzuzufügen, nämlich Victor von Tunnunas Chronica. Hier werden unter den in Vict. Tonn., chron. ad a. ��� angeführten confessores ac martyres genau zwei Bischöfe genannt: Laetus Neptitanus als martyr (siehe auch Vict. Tonn., chron. ad a. ���) und Eugenius als confessor (siehe auch Vict. Tonn., chron. ad a. ���). Eine andere Erklärung dieser beiden unvermittelt erscheinenden Kategorien könnte auch sein, dass sie zunächst angelegt, aber dann nicht weiter durchgeführt wurden, oder dass deren Zählung verloren gegangen ist. Hiergegen spricht allerdings der ganz und gar technische Charakter der übrigen Liste, in den sich diese beiden Kategorien nicht gut fügen. � CCCLXXVIII ] CCCCLXXVIII A
��� Päpstliche Verordnung über die Wiederaufnahme von Abgefallenen während der vandalischen Verfolgung ��.�.���/��.�.��� Die Vorgänge im vandalischen Nordafrika wurden auch in Rom registriert. Bei Evagrius Scholastikus und Theodorus Anagnosta ist jeweils ein Schreiben von Papst Felix III. an Kaiser Zeno genannt, das unter anderem die Verfolgungen durch Hunerich bzw. die »Arianer« in Africa erwähnt (siehe Evag. Schol., h. e. III �� und Theod. Anag., h. e. ���). Bei Theodorus ist sogar dezidiert davon die Rede, er habe geschrieben, die Verfolgungen hätten geendet (φορεβὰ … διορθώσασθαι; siehe Theod. Anag., h. e. ���,�–�), was für eine Datierung dieses Schreibens nach Hunerichs Tod im Dezember ��� spricht. Hunerich war Ende ��� überraschend und den Chronisten zufolge auf schändliche Weise gestorben, bei Victor von Vita von Würmern zerfressen (siehe Vict. Vit. III ��; die Echtheit dieses Schlusskapitels der Historia Persecutionis ist allerdings umstritten), bei Victor von Tunnuna, indem »wie bei seinem Vater Arius« die Eingeweide nach außen kamen (siehe Vict. Tonn., chron. ad a. ���). Nachfolger Hunerichs wurde sein Neffe Gunthamund, der bis ��� regieren sollte. Er setzte nicht den rigorosen Kurs seines Onkels in der Religionspolitik fort, was maßgeblich dazu beigetragen haben dürfte, dass die Verheerungen der nizänischen Kirche in Nordafrika nicht schlimmer ausgefallen sind. Dem Laterculus Regum Vandalorum et Alanorum zufolge durfte im dritten Jahr von Gunthamunds Herrschaft (���) Eugenius aus dem Exil zurückkehren und den Nizänern wurde der Kirchhof des Märtyrers Agileus gegeben. Im zehnten Jahr öffnete Gunthamund die nizänischen Kirchen und auf Eugenius’ Betreiben hin konnte der Rest der nizänischen Bischöfe aus dem Exil zurückkehren (siehe laterc. Vand. Alan. �–�; vergleiche auch Vict. Tonn., chron. ad a. ���). Das heißt, dass spätestens ab ��� wieder in gewissen Schranken ein offizielles nizänisches Kirchenwesen in den vandalischen Gebieten oder mindestens in Karthago möglich war. Ein Konzil in Rom, das sich im März ��� mit dem Problem auseinandersetzte, wie mit solchen umzugehen ist, die während der Verfolgungen unter Hunerich zur homöischen Kirche der Vandalen konvertiert waren, fügt sich daher gut in das Bild. Möglicherweise ist dies als vorausschauende und grundsätzliche Maßnahme zu sehen im Blick auf eine vollständige Wiederherstellung der nizänischen Kirche in Nordafrika, wofür die entgegenkommenden Gesten Gunthamunds Anfang ��� Hoffnung gaben. Da das Schreiben an verschiedene Provinzen gerichtet ist, waren vermutlich ebenso aus Africa geflohene ehemalige Nizäner im Blick, die nun außerhalb Africas den Weg zurück zur nizänischen Kirche suchten. Die Verordnung bestimmt, dass – aufrichtige und wahre Reue vorausgesetzt – grundsätzlich konziliant mit den Abgefallenen zu verfahren ist, aber differenziert nach dem Beweggrund zum Abfall und nach dem jeweiligen kirchlichen Stand und der damit voraussetzbaren religiösen Mündigkeit. Als Vorbild dienen großteils die entsprechenden lapsi-Bestimmungen des Konzils von Nizäa, worauf etwa �� Jahre später auch das Konzil von Lérida ��� zurückgreifen wird (siehe Dok. ���.�). Dieser Ansatz der römischen Position wird sich auch ein knappes halbes Jahrhundert später nach dem Ende der vandalischen Herrschaft zeigen, gerade auch im Gegenüber zur Haltung der nordafrikanischen Bischöfe, siehe hierzu die Einleitung zu Dok. ���.�. Die beiden hier im Dokument angegebenen Daten sind zwei Rechtsakten zuzuordnen: Das erste in § � genannte Datum, der ��.�.���, ist das Datum des in Rom in der Lateranbasilika abgehaltenen Konzils, auf dem Felix’ Verordnung zur allgemeinen Kenntnis verlesen wurde. Die zweite Datierung in § �� auf den ��.�.���, also ziemlich genau ein Jahr nach dem Konzil selbst, korrespondiert mit dem Briefformular in § � und ist daher als Datumsangabe des Briefes zu sehen. Es ist zu vermuten, dass diese als Brief versandte Abschrift über die Ereignisse des Konzils im Jahr zuvor sich nicht nach Africa richtet – hier waren ja Vertreter des (ehemaligen) Episkopats anwesend, die selbst in ihren Provinzen Bericht erstatten konnten –, sondern eben an andere Provinzen, im Speziellen etwa Sizilien, wie es ein Teil der Überlieferung nahelegt (dazu s.u. den kritischen Apparat zu S. ��,�).
��
��� Päpstliche Verordnung über die Wiederaufnahme von Abgefallenen
Überlieferung Die aktuellste Edition des Briefes findet sich im ersten Band der von Andreas Thiel herausgegebenen Reihe Epistolae Romanorum pontificum genuinae et quae ad eos scriptae sunt a S. Hilaro usque ad Pelagium II : ex schedis Clar. Petri Coustantii aliisque editis, adhibitis praestantissimis codicibus Italiae et Germaniae, Braunsberg ����. Sie lässt zwar das Bemühen erkennen, den Text der handschriftlichen Überlieferung auch gegen einen Konsens der vorangehenden Editionen ernst zu nehmen, allerdings gibt der kritische Apparat keine vollständige und zuverlässige Auskunft. Weder wird angegeben, in welchen der zahlreichen zu Beginn in der Einleitung des Bandes (S. xxxv–xl) aufgelisteten Sammlungen, Handschriften und Editionen dieses Dokument überall und in welchem Umfang überliefert ist, noch sind die gemachten Angaben vollständig, weder positiv noch negativ; zudem sind viele der Angaben nur summarisch, und teils ist auch nicht klar, was für ein Sachverhalt genau gemeint ist, da Thiel in seinen Angaben sehr variationsfreudig ist. Weil seine editorischen Entscheidungen aber, sofern sie nachvollziehbar sind, als sinnvoll erscheinen, wurde als pragmatische Lösung sein Editionstext wortgleich übernommen, allerdings ohne seinen Apparat, ohne die Kapitelangaben im Text und in neuer Formatierung. In einem neuen Apparat werden hingegen abweichende Lesarten einzelner kanonischer Sammlungen aufgeführt, die in neuer Edition vorliegen, wobei auch hier nur der Editionstext Berücksichtigung findet (mit Ausnahme der Handschift New Haven, Yale University, Beinecke Library ��� = N als Sonderfall der Pseudoisidorischen Dekretalien in den ersten fünf Paragraphen und § ��). Dies sind die digital schon zugänglichen Texte der noch unabgeschlossenen Editionen des Decretum des Ivo von Chartres, federführend bearbeitet von Martin Brett und zugänglich unter https://ivo-of-chartres.github.io/decretum/ivodec_�.pdf (Zugriff vom ��.��.����) unter der Nummer ���, und der Pseudoisidorischen Dekretalien, herausgegeben von Karl-Georg Schon und zugänglich unter http://www.pseudoisidor.mgh.de/html/���.htm (Zugriff vom ��.��.����); als Siglen werden hierfür »Ivo« und »PsIs« verwendet. Es sei ausdrücklich darauf verwiesen, dass mit diesem Vorgehen nur ein kleiner und im Grunde zufälliger Ausschnitt der Überlieferungsgeschichte abgebildet wird, der zwar den aktuellen Stand der Editionen dieser Textcorpora wiedergibt, aus dem so aber keine Argumente für die Textkonstiution abgeleitet werden können. Die Orthographie wurde stillschweigend vereinheitlicht. Thiels Angaben zufolge bieten nur die Collectiones Pseudo-Isidoriana und Hispana folgende Inhaltsangabe nach § �, die Handschrift N bietet sie mit Verweiszeichen nach § � als Marginalie: I. De his, qui rebaptizati doluerunt et postea poenitere uoluerunt (Über die, die als Wiedergetaufte Betrübnis empfunden haben und hernach Buße tun wollten). II. De presbyteris uel diaconibus, qui in lapsu haereticorum se (PsIs sese) baptismati (N rebaptizari) dederunt (Über die Presbyter oder Diakone, die im Abfall sich der Taufe der Häretiker hingegeben haben). III. De reliquis (PsIs exc. N his), qui se rebaptizandos impie dederunt (Über die Übrigen, die sich in gottloser Weise als Wiederzutaufende hergegeben haben). IV. De his, qui per ignorantiam aetatis rebaptizati sunt (Über die, die aus altersbedingter Unwissenheit wiedergetauft wurden). V. De his, qui ab haereticis baptizati aut rebaptizati sunt, ut ad ecclesiasticam militiam non pertingant (Über die, die von den Häretikern getauft oder wiedergetauft wurden, dass sie nicht zum kirchlichen Dienst gelangen können). VI. De poenitentibus, ut ab aliis episcopis non suscipiantur (Über die Büßer, dass sie nicht von anderen Bischöfen aufgenommen werden dürfen). Fundstelle Felix III. (II.), ep. �� �-��; Neuedition auf Basis von Thiel, Epistolae Romanorum pontificum I, ���–��� � �
Exemplar gestorum, quibus alligatum est praeceptum Felicis Papae. Dilectissimis in Christo Iesu fratribus,
Abschrift über die Verhandlungen, denen die Verordnung des Papstes Felix beigefügt ist. Den in Jesus Christus über alle Maßen gelieb-
Ivo, PsIs, N � Papae expl. Ivo � f. Exemplar … pape ] De episcopis et presbyteris et diaconibus rebaptizatis. Ex decretis Felicis pape, cap. � Ivo Epistula Felicis Papae ad episcopos per Siciliam. Incipiunt Capitula Decretorum PsIs exc. N Incipit synodale decretum Felicis Papae N ��.�–��.� Dilectissimis … constitutis ] § � ante § � posuit N || in Christo Iesu > PsIs
��� Päpstliche Verordnung über die Wiederaufnahme von Abgefallenen
�
uniuersis episcopis per diuersas prouincias constitutis. Flauio Boetio uiro clarissimo consule sub die III Idus Martias in basilica Constantiniana residente uenerabili uiro papa � Felice una cum �. Candido Tiburtino �. Paschasio Centumcellensi �. Constantio Aquinati �. Equitio Matellicati �� �. Philippo Numanati �. Epiphanio Spellati �. Bono Ostiensi �. Herennio Portuensi �. Constantio Triuenti �� ��. Agnello Telesino ��. Constantino Capuano ��. Vrbano Fulginati ��. Seuero Casinati ��. Martiniano Formiano �� ��. Marciano Amerino ��. Creschonio Tudertino ��. Herculio Vtriculano ��. Basilio Tolentinati ��. Maximo Blerano �� ��. Proiectitio Tarquiniensi ��. Petro Subaugustano ��. Maximino Ferentiensi ��. Basso Ferentinati ��. Felice Antiatino �� ��. Innocentio Meuanati ��. Felice Anagnino ��. Benigno Aquaeuiuensi ��. Andrea Gabinati ��. Decio Trium Tabernarum �� ��. Cypriano Numentano ��. Athanasio Albanensi
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ten Brüdern, sämtlichen Bischöfen, die in den verschiedenen Provinzen eingesetzt sind.a Am ��. März im Jahr des erlauchten Konsul Fl. Boethiusb , als Papst Felix sich in der Lateranbasilika aufhielt, zusammen mit �. Candidus von Tibur �. Paschasius von Centum Cellae �. Constantius von Aquinum �. Equitius von Matilica �. Philippus von Numana �. Epiphanius von Hispellum �. Bonus von Ostia �. Herennius von Portus �. Constantius von Trebiae ��. Agnellus von Telesia ��. Constantinus von Capua ��. Urbanus von Fulginiae ��. Severus von Casinum ��. Martinianus von Formiae ��. Marcianus von Ameria ��. Creschonius von Tuder ��. Herculius von Otriculum ��. Basilius von Tolentinum ��. Maximus von Blera ��. Proiectitius von Tarquinii ��. Petrus von Subaugusta ��. Maximinus von Ferentium ��. Bassus von Ferentinum ��. Felix von Antium ��. Innocentius von Mevania ��. Felix von Anagnia ��. Benignus von Aquaviva ��. Andreas von Gabii ��. Decius von Tres Tabernae ��. Cyprianus von Nomentum ��. Athanasius von Albanum
a
Die Variante Siciliam, gemäß Thiel, Epistolae Romanorum pontificum I, �� in einer alten Handschrift der Collectio Hispana und in den pseudoisidorischen Dekretalien, legt nahe, dass verschiedene Abschriften mit unterschiedlichen Adressaten kursiert sind. b Das entspricht dem Jahr ��� unserer Zeitrechnung. � constitutis expl. PsIs exc. N � diuersas prouincias ] Siciliam PsIs exc. N � constitutis + Felix (+ episcopus N ) in domino salutem PsIs � Idus Martias ] Iduum Martiarum N ��.�–��.�� Candido … Abundantio ] episcopis numero quadraginta quattuor, residentibus etiam presbyteris septuaginta sex N
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��� Päpstliche Verordnung über die Wiederaufnahme von Abgefallenen
��. Vitali Fundano ��. Petro Lorensi ��. Constantio Sutrino ��. Felicissimo Sabinensi ��. Gaudentio Foroclodiensi ��. Bonifacio Veliterno ��. Asterio Foronouano ��. Romulo Praenestino ��. Victore ��. Donato ��. Rustico et ��. Pardulio Afris episcopis,
a
��. Vitalis von Fundi ��. Petrus von Lorium ��. Constantius von Sutrium ��. Felicissimus Sabinensis � ��. Gaudentius von Forum Clodii ��. Bonifatius von Velitrae ��. Asterius von Forum Novum ��. Romulus von Praeneste, und den afrikanischen Bischöfena �� ��. Victorb ��. Donatusc ��. Rusticusd und ��. Pardulius,e
Die Tatsache, dass hier zu den Namen der afrikanischen Bischöfe nicht auch, wie sonst üblich und wie es bei den übrigen Bischöfen dieser Liste der Fall ist, die Bischofssitze mit genannt werden, ist auffällig. Sie fügt sich gut in den Umstand, dass entsprechend der Schilderung in Vict. Vit. III ��–�� nach dem Religionsgespräch in Karthago ��� die Strukturen der nizänischen Kirche erst einmal beseitigt worden waren, wenigstens was die Leitungsebene betrifft. So waren alle Bischöfe gänzlich oder als Colonen exiliert und sämtlicher kirchlicher Funktionen enthoben worden (siehe dazu auch die Einleitung zu Dok. ���), sodass sie formal keinem Bischofssitz mehr zugeordnet werden konnten. Zwar setzen die hier formulierten Bestimmungen in irgendeiner Form intakte nizänische kirchliche Strukturen voraus, was aber, wie in der Einleitung dargelegt, auch erst auf die Zukunft hin intendiert sein kann. In diesem Fehlen formaler nizänischer kirchlicher Strukturen liegt möglicherweise auch begründet, warum der Verfasser der Historia Persecutionis, Victor, nicht nach einem Bischofssitz benannt ist, sondern im Incipit seiner Schrift die ungewöhnliche Apposition patriae Vitensi aufweist, was als Angabe seiner Herkunft in falschem Kasus verstanden werden kann oder als Dedikationsangabe an seinen Herkunftsort. Daher ist es möglich, dass der hier genannte Victor (Nr. ��), welcher von den in der folgenden Anmerkung gelisteten auch immer es sei, identisch ist mit dem Verfasser der Historia Persecutionis. Diese Überlegung muss freilich höchst spekulativ bleiben. b Von der Notitia Provinciarum (Dok. ���) kommen grundsätzlich in Frage: Victor Eudalensis (Proc. ��); Victor Cuiculitanus (Numid. ��); Victor Suggitanus (Numid. ��); Victor Municipensis (Numid. ��); Victor Gaudiabensis (Numid. ��); Victor de Turres Ammeniarum (Numid. ���); Victor Narensis (Byz. ��); ggfs. Victor Vitensis (Byz. ��); Victor Gauuaritanus (Byz. ���); Victor Sufaritanus (Maur. Caes. �); Victor Taborentensis (Maur. Caes. ��); Victor Regiensis (Maur. Caes. ��); Victor Icositanus (Maur. Caes. ��); Victor Voncariensis (Maur. Caes. ���); Victor Horrensis (Maur. Sit. �); Victor Ierafitanus (Maur. Sit. �); Victor Eminentianensis (Maur. Sit. ��); Victor Flumenpiscensis (Maur. Sit. ��). Unter der möglichen, aber keinesfalls zwingenden Annahme, dass die vier Bischöfe je Vertreter einer der wichtigsten Provinzen sind, wäre der hier genannte Victor mit Victor Eudalensis zu identifizieren, da er als einziger sich der Provinz Proconsularis zuordnen ließe. c Von der Notitia Provinciarum (Dok. ���) kommen grundsätzlich in Frage: Donatus Ausuccurensis (Numid. ��); Donatus Rusticianensis (Numid. ��); Donatus Villadegensis (Numid. ��); Donatus Gilbensis (Numid. ��); Donatus Silensis (Numid. ��); Donatus Maximianensis (Numid. ���); Donatus Ermianensis (Byz. ��); Donatus Boanensis (Byz. ��); Donatus Rufianensis (Byz. ��); Donatus Aggaritanus (Byz. ���); Donatus Panatoriensis (Maur. Caes. ��); Donatus Tifiltensis (Maur. Caes. ��); Donatus Subbaritanus (Maur. Caes. ��); Donatus Ternamunensis (Maur. Caes. ��); Donatus Frontensis (Maur. Caes. ��); Donatus Voncariensis (Maur. Caes. ��); Donatus Sitifensis (Maur. Sit. �). d Von der Notitia Provinciarum (Dok. ���) kommen grundsätzlich in Frage: Rusticus Tipasensis aus der Provinz Numidien (Numid. ��) und Rusticus Tetcitanus aus der Provinz Byzacena (Byz. ��). Unter der möglichen, aber keinesfalls zwingenden Annahme, dass die vier Bischöfe je Vertrter einer der wichtigsten Provinzen sind, wäre der hier genannte Rusticus mit Rusticus Tetcitanus zu identifizieren, da schon der nachgenannte Pardulius vermutlich der Provinz Numidien zuzuordnen ist. e Er ist vermutlich mit dem in der Notitia Provinciarum (Dok. ���) gelisteten Pardalius von Macomadia aus der Provinz Numidien (Numid. ��) identisch.
��� Päpstliche Verordnung über die Wiederaufnahme von Abgefallenen
et presbyteris ��. Rustico ��. Vrbico ��. Firmino ��. Paulino ��. Castino ��. Petro ��. Simplicio ��. Valente ��. Laurentio ��. Petro ��. Canusio ��. Valentino ��. Cassio ��. Paschasio ��. Petro ��. Vincomalo ��. Asterio ��. Laurentio ��. Sorano ��-�. (Canusio ��-�. Valentino ��-�. Cassio ��-�. Paschasio ��-�. Petro) ��. Asterio ��. Leone ��. Asterio ��. Euchenio ��. Asello ��. Ianuario ��. Bonifacio ��. Marciano ��. Petro ��. Gordiano ��. Smaragdo ��. Petro ��. Bonifacio ��. Lepido ��. Xysto ��. Maxentio a
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sowie den Presbytern ��. Rusticus ��. Urbicus ��. Firminus ��. Paulinus ��. Castinus ��. Petrus ��. Simplicius ��. Valens ��. Laurentius ��. Petrus ��. Canusius ��. Valentinus ��. Cassius ��. Paschasius ��. Petrus ��. Vincomalus ��. Asterius ��. Laurentius ��. Soranus ��-�. (Canusius ��-�. Valentinus ��-�. Cassius ��-�. Paschasius ��-�. Petrus)a ��. Asterius ��. Leo ��. Asterius ��. Euchenius ��. Asellus ��. Ianuarius ��. Bonifatius ��. Marcianus ��. Petrus ��. Gordianus ��. Smaragdus ��. Petrus ��. Bonifatius ��. Lepidus ��. Xystus ��. Maxentius
Diese Folge von fünf Namen war im Abstand von vier Einträgen schon zuvor begegnet. Zudem geben summarische Angaben der anwesenden Presbyter wie etwa in den pseudoisidorischen Dekretalien eine Summe von �� gegenüber hier gelisteten �� Einträgen an. Von daher liegt der auch von Thiel benannte Verdacht, dass hier eine Dittographie in einem Teil der Überlieferung vorliegt, sehr nahe.
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��� Päpstliche Verordnung über die Wiederaufnahme von Abgefallenen
��. Petro ��. Epiphanio ��. Paschasio ��. Epiphanio ��. Felice � ��. Asterio ��. Petronio ��. Petro ��. Laurentio ��. Iustino �� ��. Fulgentio ��. Felice ��. Callisto ��. Alexandro ��. Romano �� ��. Redemto ��. Iohanne ��. Proiectitio ��. Valentino ��. Bonifacio �� ��. Sebastiano ���. Laurentio ���. Martiniano ���. Iobino ���. Epiphanio �� ���. Epiphanio ���. Andrea ���. Bono ���. Petro ���. Seruo Dei �� ���. Opilione ���. Petro ���. Sebastiano ���. Seruando ���. Romano �� ���. Marcellino ���. Domnino ���. Petro ���. Agapito ���. Iuliano et �� ���. Abundantio, astantibus quoque diaconibus, Felix episcopus catholicae urbis Romae praesidens synodo dixit: �� diaconibus + uel cuncto clero N eidem N
��. Petrus ��. Epiphanius ��. Paschasius ��. Epiphanius ��. Felix ��. Asterius ��. Petronius ��. Petrus ��. Laurentius ��. Justinus ��. Fulgentius ��. Felix ��. Callistus ��. Alexander ��. Romanus ��. Redemtus ��. Johannes ��. Proiectitius ��. Valentinus ��. Bonifatius ��. Sebastian ���. Laurentius ���. Martinianus ���. Iobinus ���. Epiphanius ���. Epiphanius ���. Andreas ���. Bonus ���. Petrus ���. Servusdei ���. Opilio ���. Petrus ���. Sebastianus ���. Servandus ���. Romanus ���. Marcellinus ���. Domninus ���. Petrus ���. Agapitus ���. Julianus und ���. Abundantius, und den auch anwesenden Diakonen, sagte Felix, Bischof der katholischen Stadt Rom, der den Vorsitz des Konzils hatte:
|| Felix + praedictus N
�� episcopus + ecclesiae N
|| Romae +
��� Päpstliche Verordnung über die Wiederaufnahme von Abgefallenen
��
»Communis dolor et generalis est gemitus, quod intra Africam rebaptizatos etiam episcopos, presbyteros diaconesque cognouimus. Quae res sine dubio ad uestram quoque peruenit notitiam sanctitatis, de � quo quid obseruari debeat, ordinare nos conuenit. Proinde, ut manifesta sit super hoc nostra sententia, quae nobis sunt uisa, recitentur.« � Anastasius diaconus recitauit: �� »Sanctitas uestra uniuersis episcopis per diuersas prouincias constitutis: � ›Qualiter in Africanis regionibus astutia diaboli saeuierit in populum christianum atque in id multiplici deceptione prorupe- �� rit, ut non modo uulgus incautum, sed ipsos quoque in mortis profunda demerserit sacerdotes, nullus non orbis gemuit, nulla terra nesciuit. Vnde in grandi moerore positi, dissimulare non possumus pereun- �� tium atque a nobis exigendarum discrimen animarum. Quapropter competens adhibenda est talibus medela uulneribus, ne immatura curandi facilitas mortifera captis peste nihil prosit, sed segnius tractata �� pernicies reatu non legitimae curationis inuoluat pariter saucios et medentes.
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»Öffentlich ist der Schmerz und allgemein das Seufzen, dieweil wir erfahren haben, dass in Africa auch Bischöfe, Presbyter und Diakone wiedergetauft wurden. Diese Angelegenheit ist ohne Zweifel auch zur Kenntnis Eurer Heiligkeit gelangt, worüber es uns zukommt, das zu bestimmen, was beachtet werden muss. Demgemäß, damit unser Beschluss hierüber offenbar ist, möge vorgetragen werden, was uns gut erschienen ist.« Der Diakon Anastasius trug vor: »Eure Heiligkeit an sämtliche Bischöfe, die in den verschiedenen Provinzen eingesetzt sind: ›Auf welche Weise in den afrikanischen Gebieten die Hinterlist des Teufels gegen die christliche Bevölkerung gewütet hat und in ihr durch vielfältige Täuschung losgebrochen ist, sodass sie nicht allein das einfache unbeschützte Volk, sondern sogar Bischöfe in die Tiefen des Todes hinabgedrückt hat, beklagt der gesamte Erdkreis und weiß die ganze Welt. Daher können wir, in große Betrübnis versetzt, nicht die Entscheidung über verloren gehende und von uns zu prüfende Seelen vernachlässigen. Deshalb ist bei solchen Wunden ein angemessenes Heilmittel anzuwenden, damit nicht eine unreife Fähigkeit des Heilens den Infizierten nichts gegen die todbringende Seuche nützt, aber ein länger herumgeschlepptes Verderben durch den Vorwurf nicht gebührender Pflege gleichermaßen Verwundete und Heilende verstrickt. Imprimis itaque uenientis ad uos et reDaher muss besonders bei denen, die zu euch medium postulantis sollicite discutienda kommen und ein Gegenmittel verlangen, sorgfälest professio et persona decepti, ut mede- �� tig das Bekenntnis und die Person des Getäuschla possit congruens exhiberi. Et qui satis- ten geprüft werden, damit das Heilmittel darauf facturus deo per poenitentiam, se rebap- abgestimmt angewandt werden kann. Und wer, tizatum legitime doluerit, utrum ad hoc indem er Gott durch Buße genugtun will, zutiefst facinus cucurrerit, an impulsus accesserit, bedauert, dass er wiedergetauft wurde, bei dem requiratur, sciens, quod se decipiat ipse, �� soll untersucht werden, ob er zu dieser Untat hin��.��–��.� se … fallit vgl. Weish �,��; Prov ��,� � Communis inc. Ivo � sanctitatis expl. Ivo �� Qualiter inc. Ivo, PsIs exc. N
� episcopos + uel Ivo � uestram ] uestrae Ivo �� f. Sanctitas … constitutis ] > N �� f. ipsos quoque ] etiam ipsos Ivo �� nullus non orbis gemuit ] ut nullus orbis non ingemuerit Ivo nullus orbis non ingemuit PsIs �� nesciuit ] nesciuerit Ivo �� a > Ivo �� immatura curandi ] curandi immatura ~ Ivo || captis ] capitis PsIs �� tractata ] tracta Ivo, PsIs �� pariter saucios ] sauciatos pariter Ivo �� Imprimis ] De his, qui rebaptizati doluerunt et postea poenitere uoluerunt. I. praem. PsIs || uos ] nos Ivo �� f. se rebaptizatum ] rebaptizatum se ~ Ivo, PsIs �� cucurrerit ] concurrerit Ivo, PsIs
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��� Päpstliche Verordnung über die Wiederaufnahme von Abgefallenen
qui fallit, nihilque per nostram facilitatem tribunalis excelsi iudicio derogari, cui illa sunt rata, quae pia, quae uera, quae iusta sunt; et aliter necessitatis, aliter tractanda est ratio uoluntatis. Deterior est autem � causa illius, qui forte pretio sollicitatus est, ut periret. Nihil enim intentatum reliquit inimicus. Cui ne de sua liceat gaudere captura, succurrendum est irretitis et conterendus est uenantis laqueus, ut infucatim �� lamentantibus lapsum tam iustitiae moderatione, quam compunctione pietatis ad aulam, quam reliquerant, sit regressus. Nec pudeat forsan aut pigeat indictis ieiuniorum gemituumque temporibus obedire �� aut aliis obseruantiae salubrioris obtemperare praeceptis, quia humilibus datur gratia, non superbis. Sit ergo ruinae suae dolore prostratus, quisquis in Christo fieri quaerit erectus. Et per dispensationis �� nostrae ministerium, quod uestram sequi conuenit caritatem nec alicui fas est uel uelle uel posse transcendere, causas eius, qui contra apostolicam doctrinam ad iterationem se nimis infaustam baptismatis �� dedidit, uel eius, qui aliquibus argumentis excusandum callide proprium putauerit esse consensum, sacerdotali uigore et humanitate tractemus, ut in eis fides, quae, nisi est una, iam nulla est, adiutorio domini iu- �� dicis ad salutem sine nostrae properationis offensione reparetur. Quia cum peccatoris a nobis satisfactio protrahitur, non praeter nostram laudem atque laetitiam mens eius ad ueniam purgatior inuenitur? Et id- �� eo memineritis, hanc super his nos habere sententiam, ut seruata discretione peccan� f. et … laqueus vgl. Ps ���,�
geeilt ist oder durch einen äußeren Anstoß dazu gekommen ist, im Wissen, dass, wer irrt, sich selbst täuscht, und dass nichts durch unsere Fähigkeit dem Urteil des hohen Tribunals weggenommen wird, welches das genehmigt, was rechtschaffen, was wahr, was gerecht ist; und auf eine Weise ist ein Beweggrund aus Zwang, auf andere Weise einer aus freiem Willen zu behandeln. Schlechter ist aber der Fall jenes, der etwa durch Bestechung dazu verführt worden ist, dass er zugrunde gehe. Nichts nämlich hat der Feind unversucht gelassen. Damit diesem nicht vergönnt ist, sich über seinen Fang zu freuen, muss den Verstrickten zu Hilfe geeilt und die Schlinge des Jägers zerrieben werden, damit den ungeschminkt ihren Abfall Beklagenden die Rückkehr zum Hof, den sie verlassen haben, ebenso vom rechten Maß der Gerechtigkeit wie von Reue der Frömmigkeit geprägt ist. Es soll etwa auch nicht Scham erregen oder gereuen, sich den angegebenen Zeiten der Fasten und Seufzer zu fügen oder sich streng nach anderen Verordnungen heilsamerer religiöser Übung zu richten, denn den Demütigen wird Gnade gewährt, nicht den Hochmütigen. Es möge also niedergestreckt werden vom Schmerz seines eigenen Falls, wer auch immer in Christus aufgerichtet zu werden sucht. Und durch den Dienst unseres Verwalteramtes, dem Folge zu leisten sich für Euch schickt und das übersteigen zu wollen oder zu können niemandem erlaubt ist, werden wir die Angelegenheiten dessen, der sich gegen die apostolische Lehre einer Wiederholung der Taufe als einer überaus unglücklichen preisgegeben hat, oder dessen, der in schlauer Weise dafürgehalten hat, dass die eigene Einwilligung durch irgendwelche Beweisgründe gerechtfertigt werden kann, mit bischöflicher Tatkraft und Menschlichkeit behandeln, damit in die-
�� f. quia … superbis vgl. Jak �,�
� rata ] recta PsIs � enim intentatum ] intentatum enim ~ Ivo || reliquit ] relinquit PsIs �� est uenantis ] uenantis est ~ PsIs || infucatim ] infucatum Ivo, PsIs + sine dolo Ivo �� regressus ] ingressus Ivo �� forsan ] forsitan Ivo, PsIs �� f. ruinae suae dolore ] ruina sua PsIs �� quisquis ] si quis PsIs �� erectus ] electus Ivo || dispensationis ] dispositionis PsIs �� causas ] causam Ivo �� ad > Ivo �� se … baptismatis ] se baptismatis nimis infaustam ~ PsIs || se nimis > Ivo �� dedidit ] dedit Ivo, PsIs �� in eis ] eius Ivo �� est� > Ivo || iam > Ivo �� properationis ] operationis PsIs
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tium non eadem cuncti, qui lapsi sunt, lance pensentur, quoniam maioris castigationis est exigendus usuram, cui domus domini commissa fuerit disciplina.
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Vt ergo ab ecclesiae summitatibus in- � choemus, eos, quos episcopos, presbyteros uel diacones fuisse constiterit, et seu optantes forsitan seu coactos lauacri illius unici salutarisque claruerit fecisse iacturam et Christum, quem non solum dono �� regenerationis uerum etiam gratia percepti honoris induerant, exuisse – cum constet neminem ad secundam tinctionem uenire potuisse, nisi se palam Christianum negauerit et professus fuerit se esse paganum, �� quod, cum generaliter sit in omnibus exsecrandum, multo magis in episcopis, presbyteris et diaconibus auditu saltem dictuque probatur horrendum –, sed quia idem dominus atque saluator clementis- �� simus est et neminem uult perire usque ad exitus sui diem, in poenitentia, si resipiscunt, iacere conueniet, nec orationi non modo fidelium sed nec catechumenorum quidem omnimodis interesse. Quibus �� communio laica in morte redhibenda est. Quam rem diligentius explorare uel facere probatissimi sacerdotis cura debebit.
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sen der Glaube, der schon keiner mehr ist, wenn er nicht ein einziger ist, durch die Hilfe des Urteils des Herrn zum Heil wiederhergestellt wird, ohne Ärgernis unseres Eilens. Denn wenn die Rechtfertigung des Sünders von uns verzögert wird, wird nicht sein Geist reiner zur Vergebung befunden als unser Lob und Freude? Und darum sollt ihr daran denken, dass wir dazu diese Meinung haben, dass unter Beachtung einer Unterscheidung der Sünder nicht alle, die abgefallen sind, mit derselben Waagschale gewogen werden sollen, da von dem der Zins einer größeren Züchtigung zu fordern ist, dem die Ordnung des Hauses des Herrn anvertraut gewesen war. Um also bei den Gipfeln der Kirche zu beginnen: Für die, von denen feststeht, dass sie Bischöfe, Presbyter oder Diakone gewesen waren, und bei denen deutlich ist, dass sie, sei es etwa freiwillig oder erzwungenermaßen, jene einzige und heilsame Reinigung über Bord geworfen haben und dass sie Christus, den sie nicht allein durch das Geschenk der Wiedergeburt, sondern auch durch die Gnade der empfangenen Ehre angezogen haben, ausgezogen haben – wo doch feststeht, dass keiner zu einer zweiten Taufe kommen kann, außer wenn er öffentlich leugnet, Christ zu sein, und bekennt, Heide zu sein,a was, wo es doch allgemein bei allen zu verfluchen ist, erwiesenermaßen auch nur im Hörensagen um so viel mehr bei Bischöfen, Presbytern und Diakonen zum Entsetzen gereicht –, für die also wird es sich schicken, weil nichtsdestotrotz derselbe Herr und Erlöser besonders milde ist und will, dass keiner zugrunde geht bis zum Tag seines Dahinscheidens, dass sie in Buße liegen, wenn sie wieder zur Besinnung kommen, und dass sie in keiner Weise am Gebet nicht allein der Gläubigen, sondern nicht einmal der Katechumenenb teilnehmen. Diesen ist im Tod
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Vergleiche hierzu Aug., ep. ��,� (���,��–�� Daur). b Wie in § �� deutlich wird, ist damit die höhere Stufe der Competentes gemeint; das heißt, sie sind zeitlebens in den Stand der Audientes versetzt. �–� quoniam … domini ] quod maiori castigatione est exigendum; nostra cui in domino Ivo � usuram ] usura PsIs � Vt ] De presbyteris uel diaconibus, qui in lapsu haereticorum sese baptismatis dederunt. II. praem. PsIs � episcopos + uel Ivo � uel ] aut Ivo || diacones ] diaconos Ivo, PsIs �� potuisse ] posse Ivo �� se > Ivo �� sit in omnibus ] in omnibus sit Ivo �� f. resipiscunt ] resipiscant Ivo �� non ] nec PsIs || nec ] ne Thiel �� redhibenda ] reddenda Ivo
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De clericis autem et monachis aut puellis dei aut saecularibus seruari praecipimus hunc tenorem, quem Nicaena synodus circa eos, qui lapsi sunt uel fuerint, seruandum esse constituit: Vt scilicet qui nulla � necessitate, nullius rei timore atque periculo se, ut rebaptizarentur, haereticis impie dediderunt, si tamen eos ex corde poeniteat, tribus annis inter audientes sint, septem uero annis subiaceant inter poeni- �� tentes manibus sacerdotum; duobus etiam oblationes modis omnibus non sinantur offerre, sed tantummodo popularibus in oratione socientur. Nec confundantur deo colla submittere, qui eum non timuerunt �� abnegare. Quodsi, utpote mortales, intra metas praescripti temporis coeperit uitae finis urgere, subueniendum est imploranti, et seu ab episcopo, qui poenitentiam dederit, seu ab alio, qui tamen datam es- �� se probauerit, aut similiter a presbytero uiaticum abeunti de saeculo non negetur.
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Pueris autem, quibus, quod adhuc inuestes sunt, a puritate uocabulum est, seu clericis seu laicis, aut etiam similibus puel- �� lis, quibus ignorantia suffragatur aetatis,
der Laienstand wiederzugeben. Diese Sache bedarf es, sehr sorgfältig geprüft und unter Aufsicht der erfahrensten Bischöfe getätigt zu werden. Bezüglich der Kleriker aber und Mönche oder Mädchen Gottes oder auch Laien schreiben wir vor, diese Bedingung einzuhalten, die das Konzil von Nizäa gegen die, die abgefallen sind oder sein könnten, als einzuhalten aufgestellt hat: Nämlich dass die, die sich ohne Zwang, ohne Furcht und Gefahr irgendeiner Sache in gottloser Weise den Häretikern hingegeben haben, sodass sie wiedergetauft wurden, wenn es sie dennoch von Herzen gereut, für drei Jahre unter den Hörern,a aber für sieben Jahre unter den Büßern der Hand der Bischöfe unterworfen sein sollen; auch soll ihnen für zwei Jahre nicht gestattet sein, Opfergaben jeglicher Art darzubringen, sondern allein während des Gebets sollen sie mit der Gemeinde vereinigt sein.b Und sie sollen sich auch nicht beirren, sich Gott zu unterwerfen, die sie nicht die Furcht hatten, ihn zu verleugnen. Wenn nun, wie sie ja Sterbliche sind, sie vor dem Ende des vorgeschriebenen Zeitraums das Ende des Lebens beginnt zu bedrängen, muss dem, der flehentlich bittet, beigestanden werden, und es soll entweder vom Bischof, der die Buße auferlegt hat, oder von einem anderen, der gleichwohl geprüft hat, dass sie auferlegt worden war, oder in ähnlicher Weise von einem Presbyter dem aus diesem Leben Scheidenden das Sterbesakrament nicht verweigert werden. Den Knaben vor der Geschlechtsreife aber, deren Bezeichnung sich vom Wort »Reinheit« ableitet, seien es Kleriker, seien es Laien, oder auch in ähnlicher Weise den Mädchen, welche eine al-
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Im kirchenrechtlichen Sinn als unterste Stufe der Katechumenen. b Das heißt, sie dürfen nur wie die Katechumenen am ersten Teil der Liturgie vor der Feier der Eucharistie teilnehmen. �–�� Vt … socientur vgl. conc. Nic. c. �� ��–�� Quodsi … negetur vgl. conc. Nic. c. �� � De ] De reliquis, qui se rebaptizandos impie dederunt. III. praem. PsIs || clericis … aut ] monachis autem et clericis, et ~ Ivo || aut ] uel PsIs � ut rebaptizarentur, haereticis ] haereticis, ut rebaptizentur ~ Ivo � dediderunt ] dederunt PsIs �� uero ] autem PsIs �� etiam + annis Ivo �� modis omnibus ] omnibus modis ~ Ivo �� tantummodo + a Ivo �� confundantur ] confundatur Ivo, PsIs �� timuerunt ] timuit Ivo, PsIs �� intra ] inter Ivo �� a > Ivo, PsIs �� Pueris ] De his, qui per ignoratiam aetatis rebaptizati sunt. IIII. praem. PsIs || inuestes ] in ueste Ivo imberbes PsIs �� puritate ] pubertate PsIs �� seu ] siue PsIs
��� Päpstliche Verordnung über die Wiederaufnahme von Abgefallenen
aliquamdiu sub manus impositione detentis reddenda communio est. Nec eorum exspectanda poenitentia, quos excipit a coercitione censura. Quod est a nobis prouide constitutum, ne hi, quibus in terre- � ni labe contagii plus minusue restat ad uitam, dum adhuc in poenitentia sunt, poenitenda forte committant.
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Quodsi ante praefinitum poenitentiae tempus despectus a medicis aut euidenti- �� bus mortis pressus indiciis, recepta quisquam communionis gratia conualescit, seruemus in eo, quod Nicaeni canones ordinauerunt, ut habeatur inter eos, qui in oratione sola communicant, donec impleatur �� spatium temporis eidem praestitutum.
��
Nec catechumenos nostros, qui sub tali professione baptizati sunt, praeterimus, quia non est causa dissimilis, sicut iidem sancti canones ordinauerunt, eius, qui �� quolibet modo Christum, quem semel confessus est, abiurarit: Tribus annis inter audientes sint, et postea cum catechumenis permittantur orare, per manus impositionem communionis catholicae gratiam �� recepturi.
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Exceptis sane tantummodo episcopis, presbyteris, diaconibus, quos solo mortis suae tempore reconciliandos esse iam di-
��
tersbedingte Unwissenheit begünstigt, muss, nachdem sie eine Zeit lang unter Auflegung der Hand ferngehalten worden waren, die Gemeinschafta wieder zugestanden werden. Auch darf von denen keine Buße erwartet werden, welche eine Untersuchung von einer Bestrafung ausnimmt. Das wurde von uns weise festgesetzt, damit nicht die, denen es in der Schande irdischer Berührung mehr oder weniger im Leben noch aussteht, das, was zu büßen ist, womöglich ausüben, während sie noch in Buße sind.b Wenn nun vor der vorher festgesetzten Zeit der Buße einer, der von den medizinischen oder offensichtlichen Anzeichen unmittelbarer Todesgefahr verschmäht worden ist, wieder genest, nachdem er die Gnade der Gemeinschaft wiedererlangt hatte, halten wir diesbezüglich, was die nizänischen Canones angeordnet haben, dass er sich unter denen aufhalten soll, die alleine am Gebet teilhaben, bis der demselben zuvor festgesetzte Zeitraum erfüllt ist. Und wir übergehen auch nicht unsere Katechumenen, die unter einem solchen Bekenntnis getauft wurden, weil die Sache, so wie es dieselben heiligen Canones angeordnet haben, nicht unähnlich ist der Sache dessen, der auf irgendeine Weise Christus, den er einmal bekannt hat, abgeschworen hat: Sie sollen drei Jahre unter den Hörern sein und hernach soll ihnen gestattet sein, mit den Katechumenen zu beten, bis sie durch Auflegung der Hand die Gnade der katholischen Gemeinschaftc empfangen werden. Mit Ausnahme freilich nur der Bischöfe, Presbyter und Diakone, von welchen wir schon gesagt hatten, dass sie allein in der Zeit ihres Dahinschei-
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Gemeint ist die volle liturgische Teilhabe. b Mit dieser sehr umständlichen und verklausulierten Formulierung ist wohl gemeint, dass diese Regelung verhindern soll, dass in eine Zeit der Buße die Polluarche fällt. c Gemeint ist wieder die volle liturgische Teilhabe. �–�� Quodsi … praestitutum vgl. conc. Nic. c. ��
��–�� Nec … recepturi vgl. conc. Nic. c. ��
� f. coercitione ] coercione PsIs � poenitenda forte ] poenitentiam Ivo � f. poenitentiae tempus ] tempus poenitentiae Ivo �� f. despectus … indiciis ] desperatus a medicis ob euidentia mortis indicia Ivo || despectus ] dispectus PsIs �� eos ] illos Ivo, PsIs || in > Ivo �� professione ] confessione Ivo �� iidem ] idem PsIs �� recepturi ] percepturi PsIs �� sane > Ivo �� presbyteris + et Ivo, PsIs || quos ] quibus PsIs
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��� Päpstliche Verordnung über die Wiederaufnahme von Abgefallenen
ximus, ceteros, id est, siue clericos siue monachos uel monachas seu laicos sexus utriusque personas, quos uiolentia et periculis coactos iterationem baptismatis subiisse constiterit, uel qui aliquo commento � huius se facinoris piaculis dixerint non teneri, in poenitentia per triennium durare decernimus et per manus impositionem ad societatem recipi sacramenti.
Illo per omnia custodito, ne ex eis um- �� quam, qui in qualibet aetate alibi quam in ecclesia catholica aut baptizati aut rebaptizati sunt, ad ecclesiasticam militiam prorsus permittantur accedere. Quibus satis esse debet, quod in catholicorum nu- �� merum sunt recepti. Quoniam de suo ordine et communione uidebitur ferre iudicium, quisquis hoc uiolauerit antistitum, uel qui non remouerit eum, quem ex eis ad ministerium clericale obrepsisse �� cognouerit. �� Curandum uero maxime et omni cautela est prouidendum, ne quis fratrum coepiscoporumque nostrorum aut etiam presbyterorum in alterius ciuitate uel dioe- �� cesi poenitentem uel sub manu positum sacerdotis aut eum, qui reconciliatum se esse dixerit, sine episcopi uel presbyteri testimonio et litteris – aut in paroecia presbyter aut episcopus in ciuitate – suscipiat. �� Quod aliqua dissimulatione neglectum, culpam tangit etiam clericorum, qui in ��
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dens wieder ausgesöhnt werden dürfen, haben wir beschlossen, dass die übrigen, das heißt Kleriker, Mönche oder Nonnen sowie Laien beiderlei Geschlechts, von denen allgemein bekannt ist, dass sie durch Gewalt und Gefahren gezwungen wurden, sich einer Wiederholung der Taufe zu unterziehen, oder die sagen, dass sie aufgrund irgendeiner List von den Strafen dieser Missetat nicht betroffen sind, drei Jahre in Buße verharren und durch Auflegung der Hand zur Gemeinschaft des Sakraments wieder aufgenommen werden sollen. In jenem sei ganz und gar achtsam, dass niemals von diesen, die in beliebigem Alter anderswo als in der katholischen Kirche getauft oder wiedergetauft wurden, es welchen gestattet wird, überhaupt in kirchlichen Dienst zu treten. Diesen hat es zu genügen, dass sie in die Schar der Katholiken wieder aufgenommen wurden. Denn jeder der Bischöfe, der dies verletzt oder der den nicht entfernt, von dem er weiß, dass er von diesena ist und sich in kirchlichen Dienst eingeschlichen hat, wird dafürgehalten werden, über seinen Rang und Kirchengemeinschaft das Urteil zu fällen. Aber am meisten ist dafür Sorge zu tragen und ein jeder muss mit Umsicht Vorkehrungen treffen, dass nicht irgendeiner unserer Brüder und Mitbischöfe oder auch Presbyter in der Stadt oder Diözese eines anderen einen Büßenden oder einen annimmt, der unter die Hand des Bischofs gestellt ist, oder einen, der ohne Zeugnis und Schreiben des Bischofs oder Presbyters – sei es ein Presbyter in einer Parochie, sei es ein Bischof in einer Stadt – behauptet, dass er wieder aufgenommen sei. Wenn das durch irgendeine Fahrlässigkeit nicht beachtet
Gemeint ist, die nicht nizänisch getauft sind bzw. wiedergetauft wurden.
��–�� Illo … accedere vgl. conc. Nic. c. �� � siue� ] seu PsIs � monachos … laicos ] laicos uel monachos Ivo || uel monachas > PsIs � f. uiolentia et periculis ] uiolentiae periculo PsIs || periculis ] periculo Ivo � commento ] modo Ivo � piaculis ] piaculo PsIs � in poenitentia ] his poenitentiam PsIs �� Illo ] De his, qui ab haereticis baptizati aut rebaptizati sunt, ut ad ecclesiasticam militiam non pertingant. V. praem. PsIs || Illo ] In praem. PsIs exc. N || Illo ] Illud N c || eis ] his Ivo �� aut� > Ivo �� esse + non Ivo || numerum ] numero Ivo �� Quoniam ] Quomodo Ivo Quod PsIs �� hoc ] haec Ivo �� eis ] his Ivo �� Curandum ] De poenitentibus, ut ab aliis episcopis non suscipiantur. VI. praem. PsIs �� f. presbyter ] presbyteri PsIs �� Quod + si PsIs || dissimulatione ] simulatione Ivo || neglectum, culpam ] neglegitur, culpa PsIs �� clericorum ] clerum PsIs || in > PsIs
��� Päpstliche Verordnung über die Wiederaufnahme von Abgefallenen
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locis, in quibus hoc minus curatum fuerit, commorantur.
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wird, betrifft es auch die Schuld der Kleriker, die sich an den Orten, an denen hierfür weniger Sorge getragen wurde, aufhalten. His itaque rite dispositis et ad eccleWenn diese Punkte rechtmäßig angeordnet und siarum uestrarum notitiam nostra delibe- euren Kirchen entsprechend unserer reiflichen Erratione perlatis parere uos conuenit, qui- � wägung zur Kenntnis hinterbracht worden sind, bus licet ad animarum reparationem ni- ist man einig, dass ihr gehorcht; wenn diesbezüghil deesse uideatur, tamen si cui noui ali- lich dennoch – wenngleich zur Wiederherstellung quid, et quod praeterire nos potuit, fue- der Seelen nichts zu fehlen scheint – jemandem irrit reuelatum, secundum beatum Paulum gendetwas Neues, auch das, was uns hat entgehen apostolum tacente priore, fidenter insi- �� können, offenbar wird, wobei gemäß dem seligen nuet: quia Spiritus sanctus ubi uult spi- Apostel Paulus der Frühere schweigen soll, mörat, maxime cum sua causa tractatur; nec ge er es getrost mitteilen, denn »der heilige Geist nos pigebit audire, et si qua sunt omissa, weht, wo er will«, am meisten wenn seine Sache non arroganter abnuere, sed rationabiliter behandelt wird; auch wird es uns nicht gereuen zuordinare. �� zuhören und wenn irgendetwas ausgelassen wurde, dieses nicht anmaßend zu verweigern, sondern in vernünftiger Weise anzuordnen. Deus custodiat uos, dilectissimi fraGott möge euch beschützen, über alle Maßen tres.‹« geliebte Brüder.‹« Data Idibus Martii Dynamio et SiphiGegeben am ��. März im Jahr der erlauchten dio uiris clarissimis consulibus. Konsuln Dynamius und Siphidius.a
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Das entspricht dem Jahr ��� unserer Zeitrechnung.
�–�� fuerit … priore vgl. I Kor ��,��;
�� f. Joh �,�
� commorantur ] commoratur PsIs � uestrarum ] nostrarum Ivo � f. noui aliquid ] aliquid noui ~ Ivo � nos ] non PsIs || fuerit reuelatum ] reuelatum fuerit ~ Ivo �� fidenter ] fideliter Ivo �� sanctus > Ivo �� sua ] eius Ivo �� f. Deus … fratres > Ivo et, Thiel testante, Collectio Dionysio-Hadriana || custodiat uos ] uos custodiat ~ PsIs �� f. Data … consulibus ] > PsIs exc. N || Idibus … clarissimis ] est Iduum Martiarum die, Dinanuo et Sibidio IV Ivo || Idibus Martii ] Iduum Martiarum N || Siphidio ] Simidio N
��� Fulgentius von Ruspe ���.�
Die Auseinandersetzung zwischen Fulgentius und Thrasamund: Homöisches Gutachten zum Liber Fidei Catholicae
Um ��� / vor ��� Wie in der Einleitung zu Dok. ��� beschrieben, war nach Hunerichs Tod Ende ��� sein Neffe Gunthamund auf dem vandalischen Königsthron gefolgt und regierte zwölf Jahre bis zu seinem Tod ���. Im Jahr ��� hatte er die nizänischen Kirchen wieder geöffnet und die verbannten nizänischen Bischöfe aus dem Exil zurückgerufen (siehe laterc. Vand. Alan. � und Vict. Tonn., chron. ad a. ���). Nachfolger Gunthamunds wurde dessen jüngerer Bruder Thrasamund, der von ��� bis ��� regierte. Wie sein Bruder setzte auch er nicht auf Gewalt in der Religionspolitik, sondern versuchte, durch positive Anreize Nizäner zum Wechsel des Bekenntnisses zu bewegen (siehe Prok., hist. III �,�–��; als Replik hierauf sind Fulgentius’ Aussagen zu Beginn seiner Bücher an Thrasamund [Fulg. Rusp., ad Tras. I �,�] zu verstehen). Anders als bei seinem Bruder und hierin seinem Onkel Hunerich ähnlich wurde unter seiner Herrschaft aber auch wieder eine Neubesetzung vakanter Bischofssitze verboten (vita Fulg. Rusp. ��), wurden Kirchen geschlossen und Bischöfe exiliert (siehe etwa Vict. Tonn., chron. ad a. ���). So wurde auch Fulgentius ins Exil nach Sardinien geschickt, nachdem er zum Bischof von Ruspe ernannt worden war (vita Fulg. Rusp. ��). Seiner Vita zufolge stammte Fulgentius aus einer ehemals karthagischen Senatorenfamilie, die in Telepte in der Provinz Byzacena einen neuen Wohnort gefunden hatte, und war zunächst als Prokurator tätig (vita Fulg. Rusp. �–�). Des weltlichen Lebens überdrüssig wandte er sich der monastischen Lebensweise zu, wurde Mönch, Abt und schließlich zum Bischof von Ruspe ernannt (vita Fulg. Rusp. �–��). Aus einer ersten Exilierung nach Sardinien (vita Fulg. Rusp. ��) wurde er von Thrasamund selbst nach Karthago beordert, der Vita zufolge (vita Fulg. Rusp. ��–��), um ein theologisches Streitgespräch zu führen. Ob dieser in der Vita behauptete Grund den Tatsachen entspricht oder nicht vielmehr hagiographischer Stilisierung, ist zu erwägen, denn plausibler ist es anzunehmen, dass Fulgentius als faktisch leitender Kopf der exilierten Bischöfe zu kirchenpolitischen Verhandlungen nach Karthago gerufen wurde, sei es, dass es um Bedingungen des Exils oder eine mögliche Rückkehr, sei es, dass es um das nizänische Kirchengut oder ähnliche Angelegenheiten ging. In diesem Kontext können natürlich auch theologische Debatten geführt worden sein. Nachdem die Verhandlungen scheiterten, wurde er das zweite Mal nach Sardinien verbannt (vita Fulg. Rusp. ��). Die Länge des Aufenthaltes in Karthago ist ebensowenig bekannt wie der genaue Zeitpunkt. Der einzig sichere Anhaltspunkt und terminus ante quem ist ein Briefwechsel mit den sogenannten scythischen Mönchen, der von Fulgentius’ zweitem Aufenthalt in Sardinien aus erfolgte und nicht später als ��� datiert werden kann. Nach Thrasamunds Tod im Jahr ��� und unter der nizänerfreundlichen Religionspolitik seines Nachfolgers Hilderich kann Fulgentius zusammen mit allen übrigen Bischöfen aus dem Exil zurückkehren (siehe etwa Paul. Diac., hist. Rom. XVI �). Sein genaues Todesdatum ist umstritten, es ist nicht später als ��� zu datieren. Der folgende Text, den Fulgentius in seiner Antwort an Thrasamund (in c. Arian. als obiectiones) zitiert, ist theologisch fundiert und zeugt von einer tiefgreifenden Kenntnis trinitätstheologischer Debatten, sodass eine direkte Zuschreibung an Thrasamund als fraglich erscheint. Er ist vielmehr eine Art theologisches Gutachten zu einem konkreten und thematisch gut umreißbaren Ausschnitt des Liber Fidei Catholicae, sodass auch eine Entstehung unmittelbar im Umfeld des Religionsgespräches von Karthago von ��� (Dok. ���) denkbar ist und sich wohl sogar näher legt. Einige sprachliche Auffälligkeiten wie etwa die Rede von hi homines als den Bekennern des Liber Fidei Catholicae weisen mehr auf einen unmittelbaren Bezug zum Religionsgespräch als auf eine Vorlage für die Disputation mit einer Einzelperson. Thrasamund hätte den Text dann nicht unmittelbar für seine Auseinandersetzung mit Fulgentius angefertigt bzw. anfertigen lassen, sondern auf dieses schon vorliegende Dokument zurückgegriffen.
���.� Homöisches Gutachten zum Liber Fidei Catholicae
���
Das Fehlen jeglicher Anrede an Thrasamund am Anfang oder Ende der responsiones des Fulgentius macht ferner sogar ein Szenario denkbar, dass Fulgentius während seines Aufenthalts in Karthago in nicht autorisierter Weise eine Erwiderung auf dieses Dokument verfasst hat, in welcher Weise und warum auch immer er es zu Gesicht bekommen hatte. Da kaum plausibel ist, dass Fulgentius außerhalb Karthagos auf dieses Dokument zugreifen konnte, ist sein dortiger Aufenthalt zwischen erstem und zweitem Exil, den auch die Vita (vita Fulg. Rusp. ��–��) als Kontext für diese Auseinandersetzung nennt, und der längstens bis ��� gedauert hat (s.o.), der terminus ante quem für dieses Dokument, wenn man nicht von einem unmittelbaren Zusammenhang zum Religionsgespräch von Karthago ��� ausgehen mag, das in jedem Fall als terminus post quem gelten muss. Fulgentius’ Antwort auf dieses Gutachten, das ihm der Vita zufolge (vita Fulg. Rusp. ��–��) von Thrasamund vorgelegt worden war, ist nicht die einzige, wenn auch vermutlich seine erste literarische Auseinandersetzung mit homöischer Theologie. Zu nennen sind daneben seine Ad Trasamundum Libri III, die sich speziell Fragen der Christologie widmen, ferner aber unter anderem auch die nicht erhaltenen, aber in der Vita erwähnten Schriften Adversus Pintam (vita Fulg. Rusp. ��) und das Commonitorium de Spiritu Sancto ad Abragilam Presbyterum (vita Fulg. Rusp. ��), große Teile seines zweiten Buches und das dritte Buch Ad Monimum, die Schrift De Trinitate ad Felicem, das Buch Contra sermonem Fastidiosi Ariani ad Victorem oder die nur in Fragmenten erhaltene Auseinandersetzung Contra Fabianum (siehe Dok. ���.�). Die praktische Beschäftigung mit entsprechender Literatur ist noch in der Handschrift Vatikan, BAV Arch. Cap. S. Pietro D ��� nachweisbar, die Anmerkungen von Fulgentius selbst oder seines unmittelbaren Umfelds aus der Zeit der Exilierung in Sardinien im Jahr ��� oder ��� aufweist (siehe Vatikan, BAV Arch. Cap. S. Pietro D ���, fol. ���r ). Überlieferung Der Text ist nur in der Erwiderung des Fulgentius überliefert. In der handschriftlichen Bezeugung ist er zusammenhängend den Antworten des Fulgentius vorgeschaltet, wobei außer in den Handschriften C und O a.c. (beide s. IX) die in den Antworten des Fulgentius zu findende Untergliederung graphisch und/oder numerisch kenntlich gemacht ist. Trotz kleinerer durchgängig überlieferter Varianten zwischen dem zusammenhängenden und dem untergliederten Text in den Antworten des Fulgentius ist fraglich, ob er je selbstständig überliefert oder ob er nicht eher in der handschriftlichen Überlieferung sekundär aus den einzelnen den Antworten vorangestellten Textteilen zusammengesetzt wurde. Das wäre dann schon im Ausgangstext der erhaltenen Überlieferung erfolgt. Die älteste erhaltene Handschrift R (s. VI/VII) und die Handschrift C (s. IX) bezeichnen in den Inhaltsverzeichnissen den Text als Dicta Regis Trasamundi (et contra eum responsionum liber I), weswegen bisweilen auch von �� Thesen Thrasamunds oder ähnlich gesprochen wird; im laufenden Text und andernorts werden die Textstücke als obiectiones bezeichnet. Durch eine genaue Analyse des ganzen Textes lässt sich nachweisen, dass hier keineswegs zehn thesenartige Textstücke vorliegen, sondern ein einheitliches, stringent strukturiertes und argumentativ durchdachtes Dokument, das in engem Bezug zum Liber Fidei Catholicae (Dok. ���.�), insbesondere zu den §§ ��–�� steht, auf die es unmittelbar reagiert und an denen die Argumentation entlanggeht. Dabei wird auch sichtbar, dass Fulgentius selbst sich in seinen Antworten nur wenig an der argumentativen Struktur des Textes orientiert, sondern ihn bisweilen gegen den inneren Zusammenhang nach den Bedürfnissen seiner eigenen Argumentationsstrategie und oft durch einfachen Stichwortbezug in Abschnitte unterteilt. Daher ist diese Untergliederung als sekundär zu beurteilen. Fundstelle Fulg. Rusp., c. Arian. obiectiones regis Trasamundi; Neuedition (= Heil/Scheerer, Wiederentdeckung, ���–���) auf Basis von Fraipont, Fulgentii Opera �, ��–�� �
�
Dictum est »patrem de seipso, hoc est, de id, quod ipse est, […] ineffabiliter filium genuisse«, adauctum est quod »non extrinsecus […], sed ex deo natum esse«.
Es wurde gesagt, »dass der Vater von sich selbst, das heißt, von dem, was er selbst ist, […] auf unaussprechliche Weise den Sohn gezeugt hat«; mehr noch, »dass er nicht außerhalb […], sondern aus Gott geboren wurde«. Quid ad hoc dicitur? Si ex deo natus est, � Was ist dazu zu sagen? Wenn er aus Gott geboest deintra deum, sed si non est deintra, ren wurde, dann ist er von Gottes Innerem heraus, �–� Dok. ���.�,�� (��,�–��,�) � f. Dok. ���.�,�� (��,�–��,�) RCOPVT � de id > O c
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��� Fulgentius von Ruspe
aber wenn er nicht vom Inneren heraus ist,a ist er auch nicht aus ihm selbst. Wenn nur verschiedene Wörter gesetzt werden, was nützt das, wenn die Wahrheit selbst nicht gelehrt wird?b Das, was oben vorgelegt wurde, erinnern wir uns nirgends gelesen zu haben, weil von ihm geschrieben ist: »Wer aber hat seine Zeugung erklärt?«c Et quam »nemo« dixit scriptura, »qui Und in dem Maße die Schrift gesagt hat »es ist enarrat«, aduertendi sunt hi homines, ut niemand, der erklärt«, ist der Geist dieser Mendicant se posse nosse, quia »inenarrabilis schen darauf zu richten, dass sie sagen, sie könnten est generatio eius, non autem ignorabilis«. �� erkennen, weil dessen »Zeugung unerklärlich ist, Generationem eius ita est recte profiteri, nicht aber unerkennbar«. Dessen Zeugung ist so ut dicit ipse dominus per scripturas: Domi- richtig zu lehren, wie der Herr selbst durch die nus creauit me initio uiarum suarum, ante Schriften sagt: »Der Herr hat mich geschaffen am saecula fundauit me, et sequitur: Et ante Beginn seiner Wege, vor den Zeitaltern hat er mich omnes colles genuit me, et iterum: Ego a �� gegründet«, und es folgt: »Und vor allen Hügeln patre prodii et ueni in hunc mundum, et ite- hat er mich gezeugt«,d und wiederum: »Ich bin rum: Dominus dixit ad me, filius meus es tu, aus dem Vater hervorgegangen und in diese Welt ego hodie genui te. Et postquam cognitus gekommen«, und wiederum: »Der Herr hat zu mir est in carne, profitetur de eo euangelista gesagt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich dicens: Et uidimus gloriam eius tamquam �� gezeugt.«e Und nachdem er im Fleisch erkannt unigeniti a patre plenum gratia et uerita- wurde, lehrt von ihm der Evangelist, indem er te. Et apostolus ait: Qui est primogenitus sagt: »Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen totius creaturae? Ecce: »creatum«, »funda- so wie eines Einziggezeugten vom Vater, voll Gnatum« et »genitum« profitemur, sine aliqua de und Wahrheit.« Und der Apostel sagt: »Wer ist
nec ex ipso est. Si modo uocabula diuersa ponuntur, quid prode est, si ipsa ueritas non profiteatur? Ista nusquam nos legisse recolimus, quae superius proposita sunt, quia scriptum est de eo: Generationem � autem eius quis enarrauit?
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Der Duktus der Argumentation macht deutlich, dass sich hinter der Formulierung »vom Inneren heraus« (deintra) ein Vorwurf verbergen muss, als zwingende Konsequenz der Rede »aus Gott geboren« bzw. »aus sich selbst«. Vorgeworfen wird »sabellianische« Häresie, vermutlich im Rückbezug auf Markell, vergleiche Euseb. Caes., c. Marc. II �,� (��,��–��,� Hansen/Klostermann) und Euseb. Caes., eccl. theol. II �,��, wo die sonst kaum gebräuchliche Wendung ἔνδον ἐν begegnet, vgl. auch Euseb. Caes., fragm. Marc. ���. b Das ist der zweite Vorwurf, der gemacht wird: Die häretische Lehre wird nur in andere Worte verpackt, um ihr den Anschein der Wahrhaftigkeit zu geben. c Das ist der dritte Vorwurf: Die dargelegte Lehre – und damit sind die zitierten Stellen des Liber Fidei Catholicae (Dok. ���.�) gemeint – ist nicht schriftgemäß. d Siehe zu dieser Stelle in homöischer Argumentation auch Dok. ��.�,��–��. e Siehe zu dieser Stelle in homöischer Argumentation auch Dok. ��.�,��. � f. Jes ��,�; Dok. ���.�,�� (��,��–��,��) � f. Dok. ���.�,�� (��,�–��,�) ��–�� Prov �,��–�� �� f. Prov �,�� �� f. Joh ��,�� �� f. Ps �,� ��–�� Joh �,��; Dok. ���.�,�� (��,��–��,��) �� f. Kol �,�� ���.��–���.� creatum … irrationabile vgl. Dok. ��.�,�� �� f. »creatum«, »fundatum« et »genitum« vgl. frag. Arian. �,V���,��–��; frag. Arian. �,V���,��–��; frag. Arian. ��,V��,��–��; scol. Arian. ��,��–��; Fastid., serm. �,��–�� � ex > O || Si modo uocabula > T � ponuntur ] In der Parallelstelle der Responsiones (vgl. CChr. SL ��, ��, app. crit. zu l.� Fraipont): apponuntur � nusquam ] In der Parallelstelle der Responsiones (CChr. SL ��, �� app. crit. zu l. �� Fraipont): numquam � enarrauit ] enarrabit R c C c OPVT � qui ] quid R (a.c.?) � hi > T* �� initio ] In der Parallelstelle der Responsiones (CChr. SL ��, ��,��� Fraipont): initium �� est > O* �� eius ] In der Parallelstelle der Responsiones (CChr. SL ��, ��,��� Fraipont): + gloriam �� gratia ] gratiae O* �� creatum ] reatum P
���.� Homöisches Gutachten zum Liber Fidei Catholicae
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der Erstgezeugtea aller Kreatur?« Siehe: »geschaffen«, »gegründet« und »gezeugt« lehren wir, ohne irgendeine Doppeldeutigkeit in unvernünftiger Weise. Sed qui praesumunt irrationabiliter diDie aber in unvernünftiger Weise zu sagen wacere »de patris substantia natum« esse fi- gen, dass der Sohn »von der Substanz des Vaters lium, doceant per scripturas tamen quo- geboren« wurde, sollen durch die Schriften nachmodo non sit erroris falsa professio, qui � weisen, auf welche Weise gleichwohl die falsche cum dicit inenarrabilem esse generationem Lehre nicht irrig ist, wo doch der, der sagt, dass eius, asserat eum de patris esse natum »dessen Zeugung unerklärlich« sei, behauptet, dass substantia. dieser von der Substanz des Vaters geboren worden sei.b Perturbationes mentium, quae sine raVerirrungen der Meinungen, die ohne Vernunft tione dicuntur – cum hortantur aduerti, �� gesagt werden – wenn siec auffordern, dass sied beueritas non uidetur ab eis comprehendi, merkt werden, scheint die Wahrheit von diesene nec profiteri, ob hoc, quod absurdum sit weder begriffen noch gelehrt zu werden, deswedicere uel credere patrem et filium inge- gen, weil es absurd sei, zu sagen, dass der Vater nitos esse. Qui sibi suadet ista excogitare, und der Sohn ungezeugt sind. Wer sich zuredet, ipse se uult fraude decipere, quam quidem �� sich solches auszudenken, will sich selbst durch exigit illis hoc dici, qui patrem et filium Selbsttäuschung betrügen, in dem Maße er ja doch aequales asserunt esse. erwägt, dass diesf von jenen gesagt wird, die behaupten, dass Vater und Sohn gleich sind.g
ambiguitate irrationabile.
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Zur unmittelbaren Iuxtapositio der Begriffe unigenitus und primogenitus vergleiche serm. Arian. � (siehe Dok. ���.�,�); zur Stelle Ps �,� und dem Begriff primogenitus aus Kol �,�� in argumentatorischer Nähe vergleiche auch Dok. ��.�,��–��. b Hier wird nochmals der Hauptangriffspunkt des Textes sehr deutlich: Die Lehre von der Geburt des Sohnes aus der Substanz des Vaters sei nicht schriftgemäß. c Gemeint sind die Verfasser des Liber Fidei Catholicae (Dok. ���.�). d Gemeint sind die Verirrungen. e Gemeint sind wieder die Verirrungen. f Die verirrte Meinung, der Vater und der Sohn seien ungezeugt. g Hier wird unmittelbar auf § �� des Liber Fidei Catholicae (Dok. ���.�) rekurriert, wo der Fehlschluss aus dem Begriff der Substanzeinheit, dass doch wie der Vater auch der Sohn als ungezeugt gedacht werden müsste, zurückgewiesen wird. In der Sache zwar einig, wird diese »Verirrung« vom Text aber lediglich als Referat im Konjunktiv wiedergegeben, weil er darin einen Akt der Selbsttäuschung sieht – »ohne Vernunft« dahergesagt –, da dies doch in Wahrheit die zwingende Konsequenz der Rede von einer Gleichheit von Vater und Sohn ist. Auch dahinter steckt der Vorwurf »sabellianischer« Häresie und die Argumentationsstrategie ist dieselbe wie oben zum Stichwort deintra: Die auch von den Verfassern des Liber Fidei Catholicae abgelehnte »sabellianische« Häresie (siehe Dok. ���.�,��) – wobei unterstellt wird, dass auch diese Passage in § �� sich dagegen richtet – wird in ein treffendes Stichwort, hier aequalis, gepackt, in dem dieser Vorwurf implizit enthalten ist oder sein soll, das in der betreffenden Passage selbst zwar nicht vorkommt, aber als Synonym für andere dort verwendete Formulierungen verstanden wird. Das rechtfertigt dann auch den Vorwurf der Selbsttäuschung. Intrigant hier ist nun, dass dieses Stichwort an anderen Stellen des Liber Fidei Catholicae (Dok. ���.�) tatsächlich als Synonym für die Substanzeinheit von Vater und Sohn gebraucht wird, etwa in den §§ �–�, �� und ��, wenngleich freilich in keiner Weise mit einem identifizierenden Verständnis, das hier unterstellt wird. � Dok. ���.�,�� (��,��), vgl. auch Dok. ���.�,��–�� und �� Dok. ���.�,�� (��,�–��,�)
� f. Jes ��,�
�� f. dicere … esse vgl.
� patris ] patri C*PV || substantia ] substanti O* � qui ] quae C c � dicit ] dicat C* � asserat ] asserit C c � substantia ] substantiam C* �� f. ingenitos ] genitos V c (u.v.) �� se > O �� dici ] di O*
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��� Fulgentius von Ruspe
Interea dum »de lumine« dicitur, non intellegunt quod scriptum est, quia alius est pater luminis et alius est, qui lumen est appellatus, et lucet in tenebris et tenebrae eum non comprehenderunt. Idcirco debet � aduerti, quid lex mandat uel instruet mentes hominum, quia inter illum auctorem luminis et istum lumen in tenebris lucentem, quod illuminat omnem hominem uenientem in hunc mundum, pro quod uita �� factus est filius et lux est ostensus hominum, illo, qui ostenditur factus non esse – pater –, aequalis esse non posse.
Indessen, insoweit vom Licht gesprochen wird, verstehen sie nicht, was geschrieben ist, dass ein anderer ist der Vater des Lichtes und ein anderer der, der als Licht angesprochen wird und »leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat ihn nicht ergriffen«. Deshalb muss bemerkt werden, was das Gesetz mitteilt bzw. die Gesinnungen der Menschen unterweisen wird, weil [im Verhältnis] zwischen jenem Urheber des Lichtes und diesem in der Finsternis leuchtenden Licht, »das jedem in diese Welt kommenden Menschen leuchtet«, der Sohn – infolge [dessen], dass er zum »Leben« gemacht und als »Lebenslicht der Menschen« gezeigt wurde – jenem, der gezeigt wird, nicht gemacht worden zu sein – als Vater –, nicht gleich sein kann.a Amisimus superfluas rationes, quae fasWir haben überflüssige Überlegungen weggetidium non facerent auditoribus et ad hoc �� lassen, um bei den Lesern nicht Widerwillen ausresponsum est, ad quod sententia inquire- zulösen, und darauf wurde geantwortet, wozu die bat expositionem. Et quia inter patrem et Meinung eine Erklärung erforderte.b Und gerafilium distantia est, et quod dicitur »non de weil zwischen Vater und Sohn ein Abstand ist, est«, eo quod inter illos differentia non sit, und obwohl gesagt wird »es ist keiner«, darum, ipse saluator dicit, qui credendus est: Alius �� weil zwischen jenen kein Unterschied sei,c sagt der est qui »testimonium perhibet« de me, pater. Erlöser selbst, dem geglaubt werden muss: »Ein a
Der Satz ist grammatisch problematisch und hat Anlass zu verschiedentlichen Konjekturen in manchen Handschriften und den älteren Drucken gegeben. Eine Verderbnis des Textes kann zwar nicht ausgeschlossen werden, aber der Satz ist in seiner vorliegenden Gestalt auflösbar. Entscheidend ist die Opposition factus – non factus hinsichtlich des Verhältnisses von Sohn und Vater bzw. leuchtendem Licht und Urheber des Lichts. Sie kann erreicht werden durch eine entsprechende Auslegung von Joh �,�–� (nach der Vulgata: [�a] omnia per ipsum facta sunt [�b] et sine ipso factum est nihil [�c] quod factum est [�a] in ipso uita erat [�b] et uita erat lux hominum), welche die Verse �c und �a zu einem Satz zusammenzieht, ipsum und ipso aus Vers �ab auf deum aus Vers � bezieht und so zur Aussage kommen kann: Das, was in ihm (Gott) selbst geschaffen wurde, war Leben; oder auch: Das Wort, weil es in ihm (Gott) selbst geschaffen wurde, war Leben. b Dies bezieht sich auf wenige Ausführungen des Liber Fidei Catholicae in Dok. ���.�,�� zu Hebr �,�, die die vorhergehende Lichtmetaphorik um den Begriff des Glanzes erweitert. c Siehe das Stichwort diuersus in Dok. ���.�,�� (��,��). � Dok. ���.�,�� (��,��) �–� quia … appellatus vgl. Vigil. Thaps., c. Eutych. I � (��B Migne) � f. Joh �,�; Dok. ���.�,�� (��,��–��,��) � f. Joh �,�; Dok. ���.�,�� (��,��–��,�) ��–�� uita … hominum vgl. Joh �,�–�; Dok. ���.�,�� (��,��) �� aequalis vgl. Dok. ���.�,�� (��,��); Cereal. ���,�� und ���,��–���,�� �� differentia vgl. serm. Arian. ��,���–��� (vgl. Dok. ���.�), Aug., c. serm. Arian. ��,�–�; scol. Arian. ��,��–��; Ambr., incarn. �,�� �� f. Joh �,�� �� Dok. ���.�,�� (��,��–��,��) � Interea ] Intra T* || de > T* � instruet ] instruit O c T (u.v.); ebenso in der Parallelstelle der Responsiones (CChr. SL ��, ��,��� Fraipont) || mentes ] montes V* � f. lucentem ] lucens O c T �� pro ] per O c || quod ] quo C c (u.v.; C* non legitur) �� qui ] quo C c || non > C c (C* non legitur) �� pater ] patri C c �� ad hoc ] adhuc T �� f. inquirebat … patrem > T
���.� Homöisches Gutachten zum Liber Fidei Catholicae
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Item ipse filius dicit de spiritu sancto: Et anderer ist es, der Zeugnis gibt über mich«, der alium Paracletum mittam uobis. Alium di- Vater. Ebenso sagt der Sohn vom heiligen Geist: xit patrem, et alium dixit esse Paracletum. »Und einen anderen Parakleten werde ich euch Et cum non aduertuntur diuina iura et sa- senden«. Er hat gesagt, dass ein anderer der Vater cramenta, efficiuntur homines paganitatis � und ein anderer der Paraklet ist. Und wenn die professores qui ante aduentum saluatoris göttlichen Satzungen und Geheimnisse nicht bedixerunt »homousion«, quorum et haereti- achtet werden, werden die Menschen zu Lehrern ci facti sunt professores, cum asserunt pa- des Heidentums gemacht, welche schon vor der trem et filium et spiritum sanctum unum Ankunft des Erlösers »wesenseins« gesagt haben, esse deum. �� deren Lehrer auch Häretiker geworden sind, wenn sie behaupten, dass Vater und Sohn und heiliger Geist ein Gott seien. � Scelus et ualde esse blasphemum adDass dies ein Frevel und sehr blasphemisch ist, uertant homines, qui salutaria praecepta können die Menschen bemerken, die die heilsacupiunt sectari, nam falsitas professionis men Vorschriften zu befolgen suchen, denn die nunquam prodeis esse poterit, quam quae- Falschheit der Lehre wird niemals zu ihrem Vorteil runt iniuriando deum per blasphemiam �� sein können, solange sie suchen, dadurch, dass sie colere uel uenerari. Si ab hominibus non Unrecht tun, Gott mittels Blasphemie zu verehren toleratur iniuria, ab ipso domino aucto- oder anzubeten. Wenn seitens der Menschen Unre qualiter poterit tolerari? Ostendit enim recht nicht geduldet wird, auf welche Weise wird circa infideles suam obiurgationem, dicen- es auf Geheiß des Herrn selbst geduldet werden? do: Populus hic labiis me honorat, cor autem �� Er zeigt nämlich sein Tadeln bezüglich der Uneorum longe est a me. gläubigen, wenn er sagt: »Dieses Volk ehrt mich mit seinen Lippen, ihr Herz ist aber weit weg von mir.« � De generatione autem eius quod dicWas aber bezüglich seiner Zeugung gesagt wurtum est: Ex utero ante luciferum genui te de: »Aus dem Mutterleib vor dem Morgenstern – quis dubitet de carnali natiuitate fuisse habe ich dich gezeugt«a – wer mag zweifeln, dass dictum, cum ipsa ante scriptio ostendat �� es von der fleischlichen Geburt gesagt worden war, tibi ad intellegendum, cum dicit prophe- wo doch das davor Geschriebene selbst es dir zeigt, ta, quod in splendoribus sanctorum ante um es zu verstehen, wenn der Prophet sagt, dass er luciferum genitus sit. Et splendor sancto- »im Glanz der Heiligen vor dem Tag« gezeugt sei. rum praeconium ostenditur esse propheta- Und es zeigt sich, dass »Glanz der Heiligen« die rum, et eorum uaticinatio de eo fuisse ad- �� Bekanntmachung der Propheten ist, und dass dea
Siehe zu dieser Stelle in homöischer Argumentation auch Dok. ��.�,��.
� f. Joh ��,�� � Alium vgl. Vigil. Thaps., c. Arian. II �,��–��; serm. Arian. �� und serm. Arian. ��,���–��� (vgl. Dok. ���.�); Aug., coll. c. Max. �� (���,��–�� Hombert; vgl. Dok. ���.�) �� f. Jes ��,�� �� Ps ���,�; vgl. Dok. ���.�,�� (��,�–��,�) �� de … natiuitate vgl. Aug., coll. c. Max. ��,�� (siehe Dok. ���.�) �� f. quod … luciferum vgl. Ps ���,� � efficiuntur ] efficitur O* � ante > O* � et� > R* �� salutaria ] salutari C* �� nam + et T �� prodeis esse ] eis prodesse C c �� iniuriando ] iniurando P* Fraipont || deum > P* �� generatione ] generationem R*C*O*PVT �� carnali ] carnalem R* carnali Rc� (u.v.) carnale Rc� (u.v.) C*O*PVT || natiuitate ] natiuitatem R* �� ostendat ] ostendit O* �� uaticinatio ] uaticinia C c uaticinio T
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��� Fulgentius von Ruspe
impleta, cum manifestaret ipsam esse. Et propheta dicendo: Ex utero ante luciferum genui te – et splendidum contigit, quod per uirginem nasci eum os propheticum antedixit – quis dubitet hanc natiuitatem � ita contigisse, ut scriptura memorat?
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ren Weissagung über ihn ganz erfüllt worden war, wo siea doch sichtbar gemacht hat, dass gerade jeneb es ist. Und wenn der Prophet sagt: »Aus dem Mutterleib vor dem Morgenstern habe ich dich gezeugt« – und das Glänzende hat sich ereignet, nämlich dass der prophetische Mund vorhergesagt hat, dass er durch eine Jungfrau geboren wird – wer mag zweifeln, dass diese Geburt sich so ereignet hat, wie es die Schrift erinnert? Non est nimium dedecus, ut fraudibus Es ist nicht eine überaus große Schande, dass propriis decipiatur male intellegens ani- durch eigene Irrtümer ein schlecht verstehender mus, ut alioquin duo dicantur esse unus, Geist getäuscht wird, sodass ohnehin gesagt wird, aliquando tres unus. Numquid non occur- �� dass zwei einer, bisweilen, dass »drei einer« seien. rit beneficii munus, quando unus non est Steht nun nicht das Amt der Wohltatc entgegen, cum duobus designatus? dieweil der eine nicht mit den zweien bestimmt ist?d Ludibrium est credere ex tribus partiHohn ist es, zu glauben, dass aus drei Teilen bus deum unum constare, cum adhuc – ein einziger Gott besteht, wenn bis jetzt – was quod peius est – dicitur de eis, quod sic �� schlimmer ist – von ihnen gesagt wird, dass der credendus est unus deus, cum non sit ipse eine Gott so geglaubt werden muss, obwohl nicht pater qui filius, non ipse filius qui spiri- Vater selbst sei, der Sohn ist, nicht selbst Sohn sei, tus sanctus; de quibus profitentur inter- der heiliger Geist ist, von denen sie lehren, dass sie ea differentias inter se habere, honorem bisweilen Unterschiede untereinander haben, dass uero unusquisque suum non posse habe- �� aber ein jeder seine eigene Ehre nicht haben kann,e re, nisi malignum pectus eos in uno deo wenn nicht ein schwacher Verstand gefunden wird, inueniatur copulare. diese in einem einzigen Gott zu vereinigen.
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Gemeint ist die Weissagung. b Gemeint ist die fleischliche Geburt. c Damit ist das Erlösungswerk Christi gemeint, was sich aus dem vorherigen Absatz mit dem Verweis auf die Geburt »wie es die Schrift erinnert« vor dem Hintergrund von Mt �,�� und Lk �,�� erschließt. d Der implizite Vorwurf, der hier gemacht wird, gleichsam als Höhepunkt der Argumentation, ist der des Patripassianismus: Wenn Vater und Sohn einer sind, hat auch der Vater das Erlösungswerk mit vollzogen, mit allem, was dazugehört. e Das zielt auf die abgestufte trinitarische Formel, die jeder der drei Personen ihre eigene Präposition zuweist. � f. Ps ���,� �–� quod … antedixit vgl. Jes �,�� � ita … memorat vgl. Mt �,��–��; Lk �,��–�� und Lk �,�–�� �� I Joh �,�–�; Dok. ���.�,�� (��,��–��,��) ��–�� non … sanctus vgl. Aug., coll. c. Max. �� (siehe Dok. ���.�); Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–���; Nicet., compet. III �,� (��,��–�� Burn); Dok. ���.�,� (��,�–��,��) ��–�� honorem … habere vgl. serm. Arian. ��,���–��,��� und serm. Arian. ��,���–��� (vgl. Dok. ���.�); scol. Arian. ��; Cereal. ���,��–�� und ���,���–��� � cum ] In der Parallelstelle der Responsiones (CChr. SL ��, ��,��� Fraipont): ut || ipsam ] ipsum C c || Et > C c � memorat ] commemorat R* � male ] mala O* �� Ludibrium coni. Fraipont Delubrium RCOPVT c Delibirium T*
���.� Notiz zu Fulgentius und Fabianus
���.�
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Notiz zu Fulgentius und Fabianus
Ca. ���–��� Diese kurze Notiz ist ein Hinweis darauf, dass Fulgentius’ fragmentarisch erhaltene Schrift Contra Fabianum eine Vorgeschichte hat. Wie genau man sich diese vozustellen hat, hängt am Verständnis der Formulierung falsis gestis, die irgendwo im Spektrum zwischen »durch erdichtete Taten«, also etwas, das Fulgentius als Handlung untergeschoben wird, und »trügerischen Verhandlungen« als Objekt im Dativ, also einer Auseinandersetzung, die in trügerischer Absicht geführt wurde, aufgelöst werden kann. Es geht inhaltlich darum, zurückzuweisen, Fulgentius habe behauptet, dass mit der Rede vom Sohn Gottes allein die Gottheit Christi bezeichnet werde und umgekehrt mit der Rede von Jesus allein die Person des Menschen. Möglicherweise hat Fabianus hier auf die drei Bücher an Thrasamund reagiert, in denen tatsächlich die Rede von der Gottheit oft mit der Bezeichung »Sohn Gottes« in Verbindung steht und umgekehrt der Namen Jesus bzw. Jesus Christus, der so besonders in Bibelzitaten erscheint, oft in Verbindung mit der menschlichen Natur Christi. Freilich ist dies nicht immer so und deckt sich sachlich in keinster Weise mit dem, was Fulgentius in diesen drei christologischen Büchern entfaltet. Unklar ist vor allem die Form der vorausgehenden Auseinandersetzung. Die einfachste Möglichkeit ist, dass Fabianus eine Schrift gegen Fulgentius verfasst hat, die sich unter anderem gegen die drei Bücher an Thrasamund richtet und auf die Fulgentius seinerseits mit der Schrift Contra Fabianum reagiert. Allerdings weist die Formulierung falsis gestis auf mehr hin, nämlich auf eine Debatte, die nicht in allein schriftlicher Form geführt worden ist, sondern auch möglicherweise in Form eines oder mehrerer mündlicher Streitgespräche stattgefunden hat. Ohne weitere Hinweise wird diese Frage letztlich nicht zu klären sein, dennoch wird hierdurch deutlich, dass die Schrift Contra Fabianum Zeugnis einer der letzten Auseinandersetzungen mit homöischer Theologie im vandalischen Africa ist. Als terminus ante quem hierfür ist der Tod des Fulgentius anzusetzen, der nicht später als ��� zu datieren ist; als terminus post quem lässt sich der Vita (vita Fulg. Rusp. ��,��) zufolge das Jahr ��� angeben, insofern dort behauptet wird, die zehn Bücher gegen Fabianus seien nach der Rückkehr aus dem Exil verfasst worden. Überlieferung Der betreffende Satz dieses Fragments ist allein in der Hanschrift Montpellier, Faculté de Médicine H.��� (s. IX) überliefert, nicht auch in der Sammlung duodecim Patrum in epistulas Pauli des Florus von Lyon, die nur den Rest des Fragments überliefert. Fundstelle Fulg. Rusp., c. Fab. frg. ��; Edition auf Basis von Fraipont, Fulgentii Opera �, ���,�-�
Ego igitur illa, quae tibi uisum est sub nomine meo falsis gestis inserere, nec sensi, nec dixi.
W
Ich habe folglich das, was du wohl geglaubt hast, unter meinem Namen den trügerischen Verhandlungen unterjubeln zu können, weder gemeint, noch gesagt.
��� Die Rekonstitution der nizänischen Kirche in Africa ���–��� Nach Thrasamunds Tod im Jahr ��� wurde unter Hilderich eine neue Phase einer toleranten Religionspolitik eingeleitet, in der die exilierten Bischöfe wieder zurückkehren und vakante Bischofssitze neu besetzt werden konnten (siehe etwa Paul. Diac., hist. Rom. XVI �). Als erstes gesamtafrikanisches Konzil nach dem gescheiterten Religionsgespräch im Jahre ��� konnte ��� in Karthago eine entsprechende Versammlung abgehalten werden (Dok. ���.�). Auf ihr wurde als Grundlage des »katholischen« Glaubens das Bekenntnis des Konzils von Nizäa im Jahr ��� rezitiert, was nochmals die Orientierung an der ursprünglichen Auseinandersetzung um Arius und Alexander bzw. Athanasius zeigt. Eine Bemerkung in Dok. ���.�,� legt die Vermutung nahe, dass bis zum nächsten dokumentarisch greifbaren Konzil im Jahr ��� noch weitere solcher gesamtafrikanischen Konzile stattgefunden haben. Im Jahr ��� wird aus verschiedenen Texten (siehe hierzu die Einleitung zu Dok. ���.�) sichtbar, dass mit dem Ende der vandalischen Herrschaft durch die Rückeroberung unter Justinian auch dem homöischen Glauben in Nordafrika keine weitere Zukunft mehr beschieden war. So geht es in diesen Texten hauptsächlich um Fragen der Rekonstitution des Kirchengutes und um die Frage des Umgangs mit ehemals homöischen Geistlichen oder homöisch getauften Kindern. Die Novelle �� Justinians (CIC Nov. ��) etwa wendet die Häretikergesetze (vgl. dazu Dok. ���.�) wieder umgekehrt auf die homöischen Christen an, ebenso wie auf Donatisten, Heiden und Juden. Sie setzt damit gleichsam den juristischen Schlusspunkt hinter die Geschichte der homöisch-vandalischen Kirche in Africa und kann als Pendant zum Dekret Hunerichs vom ��.�.��� (Dok. ���.�) gesehen werden. Darüber hinaus geht es in dieser Novelle unter anderem um die Rückgabe des der nizänischen Kirche entwendeten Besitzes, besondere Privilegien der Kirche Karthagos und das Asylrecht. Auch findet sich ein Passus, der rekonzilierten ehemaligen Homöern Ämterfreiheit zugesteht. Politisch war das Ende der vandalischen Herrschaft durch den Putsch Gelimers gegen Hilderich im Jahr ��� eingeläutet worden, der den mit Hilderich freundschaftlich verbundenen Kaiser Justinian zum Eingreifen veranlasst hatte und mit der Eroberung Karthagos im Herbst ��� durch Justinians Truppen und schließlich der Kapitulation Gelimers im Frühjahr ��� beendet wurde (siehe hierzu etwa kurz laterc. Vand. Alan. Hisp. �� und ��, sehr ausführlich Prok., hist. III �–VI �).
���.�
Konzil von Karthago ���
�.�.��� Die genaue Dauer dieser durch Hilderichs tolerante Religionspolitik nach ��� erstmals wieder möglichen Versammlung kann nicht mehr rekonstruiert werden, da die Akten am zweiten Verhandlungstag abbrechen. Grundsätzlich geht es um die Rekonstitution der nizänischen Kirche in Africa, aber auch um konkrete Streitfragen innerhalb der afrikanischen Kirchen und Provinzen. Zu Beginn des Konzils wurde zunächst die Frage des Primats des Bischofs von Karthago geklärt. Auf eine Bitte hin, die vorgängige Gesetzgebung und die jurisdiktionellen Grundlagen für die afrikanischen Provinzen aus den früheren Konzilen nochmals klarzustellen für die, die hierin wenig kundig sind, wird zunächst die Ordnung der afrikanischen Provinzen aus den Canones des Konzils von Karthago ��� (vergleiche reg. eccl. Carth. exc. ���) abgeleitet, woraufhin Bonifatius von Karthago auf die Grundlagen des einenden und gemeinsamen »katholischen« Glaubens verweist. Diese Passage sei hier als kleiner Ausschnitt der Akten geboten, da sie die antihomöische bzw. durch diesen Rückgriff auf das Bekenntnis von ��� sachlich tatsächlich antiarianische Frontstellung gut vor Augen führt. Diese Tatsache, dass nur das Bekenntnis von ��� und nicht etwa das später so genannte Nizäno-Konstantinopolitanum der selbstverständliche Referenztext ist, spricht einmal mehr für die nur lokale Bedeutung des Nizäno-Konstantinopolitanums in Konstantinopel zu diesem Zeitpunkt (vergleiche hierzu Dok. ��.�).
���.� Konzil von Karthago ���
���
Überlieferung Die Akten zum Konzil von ��� sind allein in der sogenannten Collectio Laureshamensis überliefert, die auf die Mitte des �. Jahrhundert datiert wird. Diese Collectio wiederum ist in zwei sich sehr ähnlichen Handschriften erhalten: Vatikan, BAV Pal. lat. ��� (L) und Gotha, UB Membr. I �� (G). L ist um ��� zu datieren, G in ähnlicher Weise in das �.–�. Jahrhundert. Fundstelle conc. Carth. a. ���; Edition auf Basis von Munier, Concilia Africae, ���,���–���,���
Bonifatius episcopus dixit: »… Sed quaBischof Bonifatius sagte: »… Aber insofern die tenus nisi corde mundato difficilius ueri- Wahrheit nur sehr schwer gefunden wird, außer tas inuenitur, fide autem corda mundan- durch ein gereinigtes Herz, durch den Glauben tur, fidem primitus, quam fideliter prae- aber die Herzen gereinigt werden, wollen wir zudicamus, fidelissima confessione panda- � erst den Glauben, den wir in gläubiger Weise vermus. Haec est autem uera et catholica fi- kündigen, durch das äußerst gläubige Bekenntnis des, quam – Nicaeno concilio a trecen- eröffnen. Dies aber ist der wahre und katholische tis XVIII conuenientibus episcopis, sancto Glaube, den – auf dem Konzil von Nizäa von ��� spiritu reuelante, conscriptam – per uni- versammelten Bischöfen unter Offenbarung des uersum mundum, quacumque diffundi- �� heiligen Geistes aufgezeichnet – die gesamte Kirtur, uniuersa suscipit ecclesia. Haec, si pla- che über die ganze Welt, wo auch immer er sich cet huic sancto coetui, recitetur:« Episcopi verbreitet, als wahr annimmt:« Die Bischöfe sagdixerunt: »Placet, placet.« ten: »Wir sind dafür, wir sind dafür.« � Agileius diaconus ex codice canonum Diakon Agileus trug aus dem Codex der kanonirecitauit: »Exemplum concilii Nicaeni de �� schen Bestimmungen vor: »Abschrift des aus dem graeco in latinum translati, quod trans- Griechischen ins Lateinische übersetzten Konzils misit Atticus episcopus ecclesiae Constan- von Nizäa, die uns Atticus, Bischof von Konstantitinopolitanae per Innocentium presbyte- nopel, durch den Presbyter Innozenz übermittelt rum: hat:a � Credimus in unum deum, patrem om- �� Wir glauben an den einzigen Gott, den allmächnipotentem, omnium uisibilium necnon tigen Vater, den Schöpfer alles Sichtbaren und et inuisibilium creatorem. Et in unum do- gewiss auch Unsichtbaren. Und an den einzigen minum Iesum Christum, filium dei, na- Herrn Jesus Christus, Sohn Gottes, als Einziggetum de patre unigenitum, hoc est de sub- zeugter geboren vom Vater, das heißt von der Substantia patris, deum ex deo, lumen de lu- �� stanz des Vaters, Gott von Gott, Licht vom Licht, �
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Das Konzil von ��� greift also auf die vor mehr als ��� Jahren in der Zeit vor der vandalischen Herrschaft erstellten kirchenrechtlichen Bestimungen zurück. Der Wortlaut stimmt nur im ersten Teil bis non creatum mit der bei Turner, EOMIA I �, ���–��� überlieferten Interpretatio Attici des Konzils von Karthago ��� (zum Konzil von ��� vgl. conc. Carth. a. ���, ��–�� Munier) überein. Er ist so auch schon in einigen Handschriften des Breviarium Hipponense überliefert (vgl. brev. Hipp. M�–� und U�–� [�� und �� Munier]; das Breviarium Hipponense kann als erste afrikanische Sammlung von Canones gesehen werden, die anlässlich des Konzils von Hippo ��� zusammengestellt wurde und ��� zwei weitere Rezensionen erfahren hat), sodass davon auszugehen ist, dass diese Fassung des Bekenntnisses ein typischer Vertreter der afrikanischen Traditionslinie ist. Dass die hier vorliegende oder eine vergleichbare Variante vermutlich auch die gewesen ist, die dem oder den Verfassern des Liber Fidei Catholicae (Dok. ���.�) vorgelegen hat, legt der Relativsatz quod Graeci dicunt homousion nahe, der hier wie dort erscheint. Im Hintergrund des Konzils von ��� steht eine Debatte um die gültige Fassung bzw. den Abgleich verschiedener Fassungen der Canones von Nizäa. Dazu wurden Fassungen aus Konstantinopel, Antiochien und Alexandrien angefordert. Atticus war ���–��� Bischof von Konstantinopel. LG �� placet� > L
�� necnon > L
���
��� Die Rekonstitution der nizänischen Kirche in Africa
mine, deum uerum ex deo uero, natum, non creatum, unius substantiae cum patre, quod Graeci dicunt ›homousion‹, per quem omnia facta sunt, siue quae in caelo sunt, siue quae in terra. Qui propter � nos homines et propter nostram salutem descendit et incarnatus est, homo factus, passus est, resurrexit tertia die, ascendit in caelos, uenturus iudicare uiuos et mortuos. Et in spiritum sanctum. Eos etiam, qui �� dicunt: ›Erat quando non erat‹ et ›priusquam nasceretur non erat‹, quia ex nullis exstantibus factus uel ex alia substantia, dicentes mutabilem et conuertibilem filium dei, hos anathematizat catholica et �� apostolica ecclesia.«
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�
wahrer Gott aus dem wahren Gott, geboren, nicht geschaffen, einer einzigen Substanz mit dem Vater, wozu die Griechen ›homousion‹ sagen, durch den alles gemacht ist, sei es, was im Himmel, sei es, was auf der Erde ist. Dieser ist wegen uns Menschen und wegen unseres Heils herabgekommen und zu Fleisch geworden, er ist Mensch geworden, hat gelitten, ist am dritten Tag auferstanden, in den Himmel aufgefahren, wird wiederkommen zu richten die Lebenden und die Toten. Und an den heiligen Geist. Diese allerdings, die sagen: ›Es war einmal, als er noch nicht war‹ und ›bevor er geboren wurde, war er noch nicht‹, dass er aus etwas nicht Vorhandenem oder aus einer anderen Substanz gemacht worden sei, sodass sie sagen, der Sohn Gottes sei etwas Wandelbares oder Veränderliches, diese verflucht die katholische und apostolische Kirche.«a Cumque recitaret, Bonifatius dixit: »FiUnd als er vorgetragen hatte, sagte Bonifatius: des ex Nicaeno concilio lecta actis indatur. »Der verlesene Glaube des Konzils von Nizäa soll Superest, ut hanc nos sequi subscriptioni- den Akten beigefügt werden. Es bleibt, dass wir bus propriis ostendamus.« �� durch unsere eigenen Unterschriften zeigen, dass wir diesem folgen.« Ianuarius episcopus Masculitanus, proIanuarius, Bischof von Masculula in der Prouintiae Numidiae, dixit: »Quamuis uni- vinz Numidien,b sagte: »Obgleich allen, die über uersos de salute sua cogitantes fides, quae ihr Heil nachsinnen, der Glaube, der gerade als nunc publice recitata personuit minime la- öffentlich verlesener laut erschallt ist, keineswegs teat, tamen, quia propter nuper ordinatos �� unbekannt ist, hat dennoch, weil wegen der erst etiam quae sunt nota salubriter intimantur, kürzlich Eingesetzten auch das, was bekannt ist, in singulorum subscriptionibus eam roborari heilsamer Weise eingeprägt werden soll, Eure Seliguestra beatitudo praecepit, non ut firmi- keit vorgeschrieben, dass durch die Unterschriften tatem modo, quam prouisione saluatoris der einzelnen dieser bestärkt werden soll, damit er ante multos annos accepit, accipiat, sed �� nicht nur die Festigkeit erhält, die er durch die Vorut in eorum cordibus inhaereat, quorum sehung des Erlösers vor vielen Jahren erhalten hat, manibus quasi quoddam testimonii genus sondern damit er in den Herzen derer einwächst, perenniter obseruanda susceperit.« durch deren Händec er als einer, der beständig zu halten ist, gleichsam eine bestimmte Art des Zeugnisses annimmt.« a
Für einen Vergleich mit der Fassung, die auf dem Konzil von Toledo rezipiert wurde, siehe Dok. ���.�. Dieser ist vermutlich identisch mit dem in der Notitia Provinciarum gelisteten Ianuarius Marculitanus (siehe Dok. ���, Num. ��). c Gemeint ist durch die per Hand vollzogene Unterschrift. b
� f. unius … homousion vgl. Dok. ���.�,� (��,�–��,�) �� roborari coni. Munier roborarit LG
���.� Brief eines afrikanischen Konzils an Papst Johannes �
Ab uniuersis episcopis dictum est: »Haec est fides quam didicimus et docemus. Cui quisquis reluctauerit aut subscribere deuitauerit, ipse se catholicum negat. …« �
���.�
���
Alle Bischöfe sagten: »Dies ist der Glaube, den wir gesprochen haben und den wir lehren. Wer auch immer sich ihm widersetzt oder es umgeht, zu unterscheiben, verneint selbst, dass er katholisch ist. … «
Brief eines afrikanischen Konzils an Papst Johannes über den Umgang mit homöischen Klerikern
Vor dem �.�.��� Nach dem Ende der vandalischen Herrschaft in Nordafrika waren im Jahr ��� mehrere Briefe und Gesandtschaften zwischen Karthago, Rom und Konstantinopel unterwegs. Deren zeitlicher Zusammenhang kann insbesondere aus Bemerkungen in einem Brief von Agapitus von Rom an Reparatus von Karthago persönlich (coll. Avel., ep. ��) wie folgt rekonstruiert werden: Im Winter oder Frühjahr ��� wurde ein gesamtafrikanisches Konzil in Karthago unter dem Vorsitz von Reparatus, als Nachfolger von Bonifatius Bischof von Karthago, gehalten, in dem unter anderem geklärt werden sollte, wie mit homöischen Geistlichen umzugehen ist und mit solchen, die homöisch getauft worden sind und in den geistlichen Stand aufgenommen werden wollen. Um diese Fragen in Übereinstimmung mit den Gepflogenheiten und Bestimmungen Roms zu entscheiden, wurde eine Gesandtschaft aus zwei Bischöfen und einem Diakon mit schriftlich festgehaltenen Fragen nach Rom zu Papst Johannes II. entstandt. Diese Gesandtschaft kam aber aufgrund eines ungewöhnlich langen Winters erst sehr spät in Rom an, als Papst Johannes II. schon gestorben oder mindestens nicht mehr amtstauglich war. Das Datum für den terminus ante quem für die Ankunft dieses hier wiedergegebenen Schreibens bzw. der Gesandtschaft ist daher der Todestag von Johannes II. am �. Mai ���. Das Schreiben wendet sich mit vier Themenkomplexen an den Bischof in Rom in der erklärten Absicht, hier nicht an Gepflogenheiten und Bestimmungen der römischen Kirche vorbei entscheiden zu wollen. Das erste Thema betrifft die Frage der Aufnahme homöischer Geistlicher in die nizänische Kirche: Können sie ihre Amtswürden beibehalten oder werden sie in den Laienstand zurückversetzt? Das zweite Thema betrifft die generelle Fähigkeit von homöisch getauften Kirchenmitgliedern, überhaupt in den geistlichen Stand aufgenommen zu werden. Das dritte Thema ist im Brief in seiner überlieferten Form vermutlich verloren gegangen und kann nur aus der Antwort auf diesen Brief erschlossen werden (siehe coll. Avel., ep. ��,�). Es betrifft die Frage der Alimentierung homöischer Geistlicher. Das vierte Thema schließlich betrifft das Problem einer ausufernden Reisetätigkeit afrikanischer Kleriker. Während die Gesandten in Rom weilten – gemäß der Datierung der beiden Briefe des Agapitus von Rom an die Bischöfe des Konzils und an Reparatus persönlich (coll. Avel., ep. �� und ep. ��) auf den �. September ��� mindestens bis zum Ende des Sommers –, wurde Reparatus über den Wechsel auf dem apostolischen Sitz informiert und schrieb persönlich einen weiteren, nicht mehr erhaltenen Brief an den nun neuen Papst Agapitus. Agapitus’ Brief an Reparatus persönlich (coll. Avel., ep. ��) ist zu entnehmen, dass die erste Gesandtschaft neben den schriftlich festgehaltenen Anfragen des Konzils auch noch ein mündliches Verhandlungsmandat von Reparatus hatte, dessen Antwort Agapitus auch wiederum nur mündlich der Gesandtschaft mit auf den Weg gab. Worum es darin konkret ging, lässt sich daher nicht mehr sagen. Bemerkenswert ist, dass Agapitus hinsichtlich Reparatus explizit von einem Recht und einer Würde als Metropolit spricht, ganz analog dazu, dass in der Novelle �� Justinians (CIC Nov. ��,�) Karthago die entsprechenden Privilegien erteilt werden. Vermutlich hatte also Agapitus hiervon schon Kenntnis. Die Novelle �� Justinians selbst datiert auf den August ���. Es hat auch hier eine Gesandtschaft von Karthago nach Konstantinopel gegeben und es ist anzunehmen, dass auch eine diesbezügliche Korrespondenz zwischen Konstantinopel und Rom stattgefunden hat. Zuletzt sandte Agapitus im Herbst des Jahres ��� ein ausführliches Schreiben an Justinian (coll. Avel., ep. ��), in dem er neben anderem die Übereinstimmung im versöhnlichen Ansatz hinsichtlich der Aufnahme vormals homöischer Geistlicher in ihren Amtswürden bespricht, allerdings mit der Einschränkung, dass dies nichts ist, was von ehemals homöischen Geistlichen aktiv begehrt werden kann.
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��� Die Rekonstitution der nizänischen Kirche in Africa
Diese Frage, ob es ehemals homöischen Klerikern möglich sein soll, ihre Amtswürden in der nizänischen Kirche beizubehalten, zeigt sich als der entscheidende Differenzpunkt zwischen Karthago und Rom bzw. Konstantinopel in diesen Dokumenten. Steht das hier in Dok. ���.� genannte Stimmungsbild des Konzils von Karthago eindeutig gegen eine solche Aufnahme von Homöern in den eigenen Klerus, sprechen sich sowohl die direkte Antwort des Agapitus an das Konzil (coll. Avel., ep. ��) als auch CIC Nov. ��, als auch der Brief des Agapitus an Justinian (coll. Avel., ep. ��) mit gewissen Einschränkungen und Bedingungen (etwa in obseruatione pastorum [unter Aufsicht der Hirten] in coll. Avel., ep. ��,� [���,�� Günther]) grundsätzlich dafür aus. Eine solche Position hat allerdings nicht immer schon so bestanden. In Dok. ��� hatte gut hundert Jahre zuvor Papst Innozenz I. eine direkte Übernahme häretischer Kleriker ausgeschlossen, ebenso ein halbes Jahrhundert zuvor Papst Felix III. (II.) in Dok. ���,��. Andererseits hatte das unter Chlodwig gehaltene Konzil von Orléans im Jahr ��� für westgotisch-homöische Kleriker bei freiwilligem Übertritt und vollgültigem Bekenntnis die Möglichkeit des Kirchendienstes nach Maßgabe des jeweiligen Bischofs vorgesehen (siehe Dok. ���.�); für das burgundische Reich hatte Avitus von Vienne in Dok. ���.�, ep. �� eine Aufnahme in der Klerus grundsätzlich befürwortet und durch das Konzil von Epao ��� wurde zur Wiedereingliederung von lapsi allgemein eine recht konziliante Bestimmung erlassen, die das Verfahren auf zwei Jahre verkürzt (siehe Dok. ���.�, can. ��); im Frankenreich wird conc. Aurel. ��� can. � für lapsi allgemein bestimmen, dass es im Ermessen des jeweiligen Bischofs steht, ob sie würdig sind, nach einer nicht näher spezifizierten poenitentia wieder in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden, ähnlich im Reich der Suewen, wo zudem eine gewisse Nachsichtigkeit gefordert wird (siehe Dok. ���.�,�). Gerade Agapitus’ Antwort an das Konzil (coll. Avel., ep. ��) zeigt die seit dem Ketzertaufstreit und dem Streit um die Wiederaufnahme von lapsi des �. Jahrhunderts für Rom eher typische konziliante Haltung, wenn auch kein Zwang zur Aufnahme behauptet wird. Wenn das Schreiben diese Position aber in weiche und teils wenig eindeutige Formulierungen verpackt, ist dies vermutlich der Tatsache geschuldet, dass hier schon mit Widerständen des afrikanischen Klerus gegen eine solche Haltung gerechnet wird, nicht allein aufgrund des vorhergehenden Schreibens, sondern auch im Blick auf die Kirchengeschichte, in der eine deutlich rigorosere Position durchaus afrikanischer Tradition entspricht, gerade auch im Gegenüber zu Rom. Überlieferung Der Brief entstammt der Collectio Avellana. Diese ist in mehreren Handschriften überliefert, die sich Otto Günther zufolge alle in stemmatisch unterschiedlichen Graden als Abschriften der Handschrift Vatikan, BAV Vat. lat. ���� (V) erweisen; zudem weisen alle Handschriften eine oder mehrere Korrekturschichten auf. Die Handschrift V selbst ist in das ��. Jahrhundert zu datieren, aus demselben Zeitraum stammt auch die Abschrift Vatikan, BAV Vat. lat. ���� (α), alle anderen Handschriften sind nicht älter als das ��. Jahrhundert, und vom Ende desselben Jahrhunderts stammen auch die ersten Drucke. Daher werden analog auch Korrekturen in der Handschrift Vatikan, BAV Vat. Ottob. ���� (o) als Konjekturen und nicht als Lesarten ausgewiesen. Der Apparat ist negativ nicht belastbar, er gibt jeweils nur den ältesten – im Fall von Korrekturen, soweit sich das eben vermuten lässt – Zeugen einer Variante oder Konjektur an; zu übernommenen Konjekturen wird neben der positiven Bezeugung des ersten Konjektors meist nur noch die Lesart der Handschrift V im Apparat geführt. Orthographische Varianten oder offensichtliche, nicht missinterpretierbare Fehler werden nicht übernommen, die Orthographie wird stillschweigend vereinheitlicht. Fundstelle coll. Avel., ep. ��; Neuedition auf Basis von Günther, Collectio Avellana, ���–��� �
Domno beatissimo et honorabili sancto fratri et consacerdoti Iohanni Reparatus, Florentinianus, Datianus, et ceteri ducenti decem et septem episcopi, qui in uniuersis a
Reparatus, Florentinianus, Datianus und die übrigen ��� Bischöfe, die wir auf den allgemeinen Konzilena in Karthago-Justiniana waren, an den äußerst seligen und ehrwürdigen heiligen Bruder
Da hier von Konzilen im Plural die Rede ist, muss davon ausgegangen werden, dass zwischen ���, dem ersten allgemeinafrikanischen Konzil nach Hunerichs Tod (siehe Dok. ���.�), und dem Konzil von ���, von dem hier berichtet wird, noch weitere gesamtafrikanische Konzile abgehalten worden sein müssen. Hiervon haben sich abgesehen von diesem Hinweis aber keine weiteren Spuren erhalten. Es ist plausibel anzunehmen, dass nach ��� mehrere Versammlungen abgehalten wurden, um die nizänische Kirche in Africa neu zu organisieren. V α ο, Car Bar CC � consacerdoti coni. ο c consacerdotii V
���.� Brief eines afrikanischen Konzils an Papst Johannes
conciliis apud Iustinianam Carthaginem fuimus. � Optimam consuetudinem praeteriti temporis, quam uiolenta captiuitas per annos centum dolentibus cunctis � abstulerat, iterum seruare cupientes, ad uniuersalem totius Africae synodum fideli deuotione conuenimus, in illa Iustinianae Carthaginis basilica congregationis nostrae primitias domino consecrantes, �� unde nostros patres tyrannus Huniricus expulerat. Haec »basilica Fausti« apud nos dicitur, multis martyrum corporibus insignita, quorum deus exaudiuit orationes, ut daret huius rei fiduciam sacerdotibus; �� ibi igitur quantum singuli lacrimantibus gaudiis flere potuerint, cogitandum potius beatitudini uestrae dimittimus.
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und Mitbischof Johannes.
Indem wir begehrten, die vorzügliche Gewohnheit der vergangenen Zeit, welche die hundertjährige gewaltsame Gefangenschaft für alle, die darunter gelitten hatten, unmöglich gemacht hatte, wiederum zu pflegen, sind wir zu einem allgemeinen gesamtafrikanischen Konzil in glaubender Gottergebenheit zusammengekommen, wobei wir dem Herrn die Erstlingsgaben unserer Versammlung in jener karthagisch-justinianischen Basilika weihten, aus welcher der Tyrann Hunerich unsere Väter vertrieben hatte. Diese Basilika wird bei uns »Basilika des Faustus«a genannt, und sie ist durch viele Körper von Märtyrern ausgezeichnet, deren Gebete Gott erhört hat, sodass er den Bischöfen Zuversicht zu dieser Angelegenheit gab; zu bedenken, wie sehr folglich dort die Einzelnen Freudentränen weinen konnten, überlassen wir besser Eurer Seligkeit. In omnibus enim laetitiae spiritalis Bei allen nämlich war es ein einziges Verlangen unus fuit affectus, agere gratias omnipo- �� geistiger Freude, dem allmächtigen Gott Dank zu tenti deo, cuius gratia peccatoribus sine sagen, dessen Gnade den Sündern ohne Werke meritis operum datur, et antidotum fidei des Verdienstes gegeben wird,b und das Gegensalutaris nuper reconciliatis haereticis pro- mittel des heilsamen Glaubens den soeben wiepinare. Definitionibus autem Nicaeni con- der versöhnten Häretikern zu trinken zu geben. cilii publica lectione transcursis inter alia, �� Nachdem wir aber unter anderem die Bestimmunde quibus nasci debuit disputatione, requi- gen des Konzils von Nizäa in öffentlicher Lesung ri iam coeperat, quomodo Arianorum sa- durchgegangen waren, von denen man in der Uncerdotes ad catholicam fidem suscipi opor- tersuchung den Anfang nehmen muss,c wurde soteat, utrumne in suis honoribus an in laica gleich nachgefragt, auf welche Weise es zweckdiencommunione. Sic omnibus nobis unani- �� lich wäre, die Bischöfe der Arianer zum katholimiter subito placuit sciscitari primitus bea- schen Glauben anzunehmen, ob in ihren Amtsa
Die Basilica Fausti oder zugehörige Räumlichkeiten waren Versammlungsort der Konzile ���, ��� und ���, sie wird u.a. mehrfach in Augustins Sermones und Victor von Vitas Historia Persecutionis erwähnt, vergleiche Ennabli, Carthage, ��–��. Möglicherweise ist sie mit der unter dem Namen Damous el Karita ausgegrabenen Basilika identisch, vergleiche Ennabli, Carthage, ���. b Der Rekurs auf Augustins Gnadenlehre an dieser Stelle ist augenfällig, insofern nur wenige Jahre zuvor für Gallien Augustins Auffassung der unverdienten und stets zuvorkommenden Gnade auf dem Konzil von Orange ��� als verbindliche Lehre festgelegt worden war (siehe conc. Arau. a. ���). Möglicherweise ist dies als Signal zu verstehen, dass die sich neu konstituierende nizänische Kirche in Africa hieran anschließt. c Vergleiche hierzu die Festlegung auf die nizänischen Bestimmungen auf dem Konzil von ��� (Dok. ���.�). � Iustinianam ] Iustinianum V* � Carthaginis coni. Labbe in CC Carthaginensis V �� f. insignita coni. ο c insignitam V �� f. propinare coni. Günther oppinare V obtinetur ο c �� disputatione ] disputatio α c �� sciscitari ] scisitari α
���
��� Die Rekonstitution der nizänischen Kirche in Africa
titudinis uestrae sententiam. Potest enim sedes apostolica, quantum speramus, tale nobis interrogantibus dare responsum, quale nos approbare concorditer explorata ueritas faciat. �
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Ex omnium quidem collegarum tacitis motibus nemini placere sensimus, ut in suis honoribus Ariani suscipiantur. Verumtamen conuenire caritati credimus, ut quid habeat sensus noster, in publicam �� notitiam nemo perduceret, nisi prius uel consuetudo nobis uel definitio Romanae ecclesiae proderetur.
�
Hanc igitur nostrae salutationis epistulam per fratres et consacerdotes nostros �� Gaium et Petrum et per filium meum Liberatum diaconum continuo destinauimus et auctoritatem uestrae beatitudinis et gratiam debitis obsequiis honorantes. Talis quippe es, qualem sancta sedes Petri me- �� rebatur habere pontificem, dignus ueneratione, plenus dilectionis, loquens ueritatem sine mendacio, nihil faciens arroganter. Vnde etiam libera caritas uniuersae fraternitatis requirendum putauit consi- �� lium tuum. Respondeat, obsecro, mens illa sancto spiritu seruiens affabiliter et ueraciter.
�
Non solum enim de sacerdotibus sed de ipsis quoque paruulis apud eos baptizatis, �� utrum soleant uel debeant ad clericatum, si petierint, applicari, consulimus. A mul-
würden oder im Laienstand. So gefiel es uns allen sogleich einhellig, zuerst die Meinung Eurer Seligkeit einzuholen. Der apostolische Sitz kann nämlich, soviel wir hoffen, uns als Fragenden auf solche Weise Antwort geben, auf welche uns die in Erfahrung gebrachte Wahrheit dazu bringen mag, einmütig zuzustimmen. Aus den stillschweigenden Regungen aller Kollegen haben wir freilich wahrgenommen, dass es keinem gefiele, dass die Arianer in ihren Amtswürden angenommen werden sollten.a Gleichwohl halten wir dafür, dass es der Hochachtung zukommt, dass keiner das, was unsere Meinung ist, in die Öffentlichkeit trage, außer es würde uns zuvor entweder als Gewohnheit oder Bestimmung der römischen Kirche gezeigt. Daher haben wir dieses Schreiben unserer Aufwartung sogleich durch unsere Brüder und Mitbischöfe Gaius und Petrus und durch meinen Sohn, den Diakon Liberatusb übermittelt, wobei wir Geltung und Ansehen Eurer Seligkeit mit dem geschuldeten Gehorsam ehren. Ja, Du bist ein so Vortrefflicher, wie ihn der heilige Sitz Petri als Oberpriester verdiente zu haben, welcher der Verehrung würdig und voll der Liebe ist, der Wahrheit ohne Täuschung spricht und nichts in hochmütiger Weise macht. Daher hat auch die freie Hochachtung der gesamten Bruderschaft dafürgehalten, dass Dein Rat einzuholen ist. Es möge, bitte ich Dich, jene Gesinnung, die im heiligen Geist dienstbar ist, freundlich und wahrheitsgemäß antworten. Denn nicht allein betreffs der Bischöfe fragen wir um Rat, sondern auch betreffs derjenigen Kinder, die von ihnen getauft wurden, ob sie, wenn sie es ersuchen, für gewöhnlich in den geistlichen
a
Hinter diesen vorsichtigen Formulierung stehen vermutlich grundsätzliche Vorbehalte, homöische Geistliche in den nizänischen Klerus aufzunehmen, was sich in der sehr umständlichen Antwort des Agapitus (siehe coll. Avel., ep. ��,�–�) widerspiegelt. Im Hintergrund steht vermutlich auch Justinians eher versöhnliche Position im Umgang mit ehemaligen Anhängern des homöischen Bekenntnisses (so etwa in CIC Nov. ��,� hinsichtlich weltlicher Ämter), die dem afrikanischen Klerus aufgrund seiner Erfahrungen kaum gefallen haben dürfte. b Dies ist Liberatus von Karthago. � Ariani ] Arianis V* � credimus ] credidimus coni. Car �� f. epistulam coni. Bar epistula V �� meum ] nostrum coni. Car �� obsequiis ο sequiis V �� putauit coni. ο c putaui et V �� spiritu ] spiritui ο || seruiens ] feruens coni. Labbe in CC �� A > Car
���.� Brief eines afrikanischen Konzils an Papst Johannes
tis enim facere istas frequenter petitiones * * concedimus nec negamus, donec habito uobiscum diligentiore tractatu legatio nostra reuertatur. �
Illud etiam beatitudini tuae credimus � intimandum, fratres aliquantos ex nostro collegio relictis sine causa plebibus suis ad transmarinas nauigare saepius regiones. Hos diutius ecclesia tolerauit excusante eos uiolentia temporis mali. Petimus nunc, ut �� quicumque forsitan episcopus aut presbyter siue diaconus aut cuiuslibet inferioris ordinis clericus sine nostra epistula uenerit et non approbauerit se pro utilitate sanctarum ecclesiarum fuisse directum, similis �� erro iudicetur neque uestra communione dignus existat, ut in omnibus et per omnia beatitudinis uestrae disciplina laudetur.
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Et alia manu: Vegetum te nostrique memorem praestet omnipotens deus, domine �� frater.
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Stand aufgenommen werden oder es dürfen. Diese Gesuche von vielen häufig zu gewähren … gestehen wir zu und leugnen nicht … bis unsere Gesandtschaft zurückkommt, wenn sie mit Euch eine sehr sorgfältige Besprechung gehalten hat.a Auch glauben wir, dass jenes Deiner Seligkeit mitzuteilen ist, dass ziemlich viele aus unserem Kollegium öfters in Gebiete jenseits des Meeres fahren, wobei ohne Grund ihre Gemeinden vernachlässigt werden. Diese hat die Kirche allzulange geduldet, wobei die Gewalt der schlimmen Zeit diese entschuldigt hat. Wir bitten jetzt, dass, wer auch immer, sei er etwa Bischof oder Presbyter oder Diakon oder Kleriker irgendeines niedrigeren Ranges, ohne unser Sendschreiben kommt und nicht nachweist, dass er im Interesse der heiligen Kirchen gesandt wurde, als Ebenbild eines Landstreichers beurteilt und auch nicht als Eurer Gemeinschaft würdig erachtet werde, damit in allem und durch alles die geistliche Herrschaft Eurer Seligkeit gelobt werde.b Und von anderer Hand: Der allmächtige Gott erhalte Dich munter und unser eingedenk, Herr und Bruder.
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Der Satz ist inhaltlich merkwürdig und Günthers Verdacht einer Lacuna daher stichhaltig, zumal in der Tat das Stichwort der alimoniorum utilitates aus der Antwort auf dieses Schreiben (coll. Avel., ep. ��,� [���,�–� Günther]) hier nirgends erscheint, obwohl Agapitus diesbezüglich ausdrücklich auf eine Anfrage dieses Schreibens verweist. b Es ist nicht sicher zu rekonstruieren, was der genaue Hintergrund dieser Mitteilung ist, ob aufgrund der Repressalien und Exilierungen unter der vandalischen Herrschaft allgemein eine regere Reisetätigkeit des Klerus als Unsitte eingerissen ist, oder ob etwa auch Personen herumvagabundiert sind, die sich falsche Titel angemaßt haben. Das Problem ist jedenfalls nicht neu und es wurden ähnliche Bestimmungen auch schon auf früheren Konzilen beschlossen, sowohl in Africa, aber etwa auch in Gallien, vergleiche hierzu etwa für Africa brev. Hipp. �� (��,���–��� Munier), für Gallien conc. Tur. I. can. �� (���,��–�� Munier) oder conc. Epao. a. ��� can. � (��,���–��� De Clercq). � petitiones α petitione V � * * lacunam indicavit Günther � relictis sine α relictissime V �� aut α au V || inferioris coni. ο c inferioribus V �� erro V relicto spatio post uerbum ero α relicto spatio post uerbum haeretico coni. ο c erroni coni. Günther
Auseinandersetzungen im Burgunderreich
��� Homöisch-nizänische Koexistenz, Debatten, Entwicklungen �.–�. Jahrhundert Die hier relevante Geschichte der Burgunder beginnt mit ihrer Ansiedlung in gallischen Gebieten nahe dem Rhein Anfang des �. Jahrhunderts (siehe Prosp., chron. ����), nachdem die römische Kaiserresidenz von Trier nach Mailand und dann nach Ravenna (���) verlegt worden war; auch die gallische Präfektur war Ende des �. oder Anfang des �. Jahrhunderts von Trier nach Arles verlegt worden. Am Zug gentiler Gruppen über den Rhein zum Jahreswechsel ���/��� waren die Burgunder wohl zum Teil beteiligt (siehe Hier., ep. ���,��,�), mehrheitlich sind sie aber vermutlich rechtsrheinisch geblieben und konnten dort ihre Macht konsolidieren (siehe die Notiz über die Einsetzung eines Gegenkaisers τῆς ἑτέρας Γερμανίας mit burgundischer Beteiligung in Olymp., hist. ��). Über ein mit Rom abgeschlossenes foedus berichtet Orosius (hist. VII ��,�–�). In diesen zeitlichen und geographischen Zusammenhang ist die Christianisierung der Burgunder einzuordnen, nach Sokrates ausgelöst von einer Bedrohung durch die Hunnen (siehe Dok. ���.�). Im Jahr ��� erlitten die Burgunder eine massive Niederlage gegen Aetius, welche sie in ihrer Existenz bedrohte (siehe chron. gall. ��� ad. a. ��� [= ��� Kötter]). Für das Jahr ��� ist überliefert, dass Restbestände der Burgunder in der Sapaudia am Genfer See angesiedelt wurden (siehe chron. gall. ��� ad a. ��� [= ��� Kötter]), was den Beginn einer �� Jahre währenden Herrschaft der Burgunder markiert. ��� waren sie an der Schlacht auf den katalaunischen Feldern gegen die Hunnen beteiligt (siehe Iord., get. ���). In der zweiten Hälfte des �. Jahrhunderts konnten die Burgunder ihr Herrschaftsgebiet bis zur Rhône erweitern und erhoben Lyon neben Genf zu ihrer zweiten Residenzstadt (siehe Mar. Avent., chron. ad a. ���; consul. Ital. cont. Hav. Prosp. ad. a ���,�). Die Teilnehmerliste des Konzils von Epao ��� (siehe Dok. ���.�) markiert die größte fassbare räumliche Ausdehnung des Burgunderreiches. Der Niedergang setzte während der Herrschaft von König Sigismund ein (siehe Mar. Avent., chron. ad. ad ��� und ���; Greg. Tur., Franc. III �–�). Unter der Herrschaft von Sigismunds Bruder Godomar wurde es schließlich ��� in das expandierende Frankenreich eingegliedert (siehe Mar. Avent., chron. ad a. ���; Greg. Tur., Franc. III ��). Die Dokumente beginnen mit der Frage der Konfessionszugehörigkeit der Burgunder seit ihrer Ansiedlung »jenseits des Rheins« (Dok. ���.�). Im Zentrum steht Bischof Avitus und seine Auseinandersetzungen mit dem homöischen Glauben, die sich hauptsächlich in Briefen an König Gundobad (gestorben ���) oder in Notizen über Diskussionen zwischen beiden erhalten haben. Diese Texte zeigen, dass anders als das vandalische Africa das Burgunderreich, wenn auch nicht als konfliktfreies, so doch aber als grundsätzlich bikonfessionelles Herrschaftsgebiet mit wohl ursprünglich nizänischen Wurzeln anzusehen ist. Gerade Gundobad ist durchaus ein ernstzunehmendes Interesse an den Positionen beider Konfessionen zu attestieren (Dok. ���.�). In dieses Bild fügt sich, dass sein Sohn und Nachfolger Sigismund (gestorben ca. ���) ohne weitere Verwerfungen zur nizänischen Konfession wechseln konnte (Dok. ���.�). Auch zeigt sich, dass die nicht-nizänische Seite nicht als statisches Gebilde angesehen werden kann, sondern hier bisweilen auch neue Einflüsse zu inhaltlichen Weiterentwicklungen führen konnten (Dok. ���.�). Mit der nizänischen Konversion Sigismunds stellt sich nach dem Tod Gundobads offensichtlich auch die Frage nach dem Umgang mit lapsi sowie nach der Weiterverwendung von Kirchengebäuden, was sich auf dem Konzil von Epao ��� (siehe Dok. ���.�) zeigt, wenngleich dieses sich hauptsächlich mit Disziplinarfragen des eigenen Klerus beschäftigt. Anzeichen einer systematischen oder forcierten Zurückdrängung der homöischen Kirche finden sich jedenfalls keine, im Gegenteil betont Avitus in seiner nicht genau datierbaren ep. �� (Dok. ���.�), dass eine Konversion allein eine Folge von Gnade, nicht von Gewalt sei. Thematisch stehen – auch diesbezüglich in deutlichem Kontrast zur Situation im vandalischen Africa – in den erhaltenen Dokumenten nicht die Fragen nach dem Begriff homousios und dessen biblischer Begründung im Vordergrund, wenn auch freilich die Frage nach der Einheit Gottes bei gleichzeitiger Dreiheit der Personen eine Rolle spielt. Vielmehr stehen die Person des heiligen Geistes und deren Verortung innerhalb dieses Rahmens von Ein- und Dreiheit sowie die Göttlichkeit des Sohnes und deren biblische Grundlage im Zentrum
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��� Burgunder
des Interesses. Letzteres hängt nicht allein mit dem antihomöischen Hintergrund zusammen, sondern auch mit den genannten Weiterentwicklungen und neuen Einflüssen innerhalb der burgundischen homöischen Kirche. Über die Gründe für diesen vielfältigen Charakter der Diskussion im Burgunderreich lassen sich abgesehen von den neuen Einflüssen freilich nur Spekulationen anstellen. Relevant war etwa der Umstand, dass das homöische Bekenntnis der Burgunder als sekundär zu betrachten ist und wohl auch nicht flächendeckend verbreitet war, insofern gerade einige der Frauen – etwa Chrodehild – in den herrschenden Familien nachweislich nizänisch (geblieben?) waren. So ist gut vorstellbar, dass die Hinwendung zum homöischen Bekenntnis weniger eine bewusste und dogmatisch begründete Entscheidung war, sondern pragmatischen und situationsabhängigen Motiven folgte, etwa in bündnispolitischer Absicht der (männlichen) Regierenden. Im Falle Gundobads könnte aber auch umgekehrt die Mutter, eine Schwester des Homöers Ricimer, die entscheidende religiöse Sozialisation geprägt haben. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt ist, dass es – anders als bei den Vandalen – kaum »Alt-Homöer« gab, also keine Tradenten des homöischen Bekenntnisses von seinen Wurzeln her, die an den Entscheidungen der Konzile von Rimini und Seleukia (���) festgehalten haben. Daher gibt es auch keinen Rekurs auf die entsprechenden Formulierungen oder auf die Ursprungsdebatte von Nizäa. Es liegt so ein rein lateinischer Kontext vor, und es gibt auch keinen oder nur wenig Rückgriff auf griechische philosophische Denksysteme und entsprechende Terminologien, zumal insgesamt wenig Kontakt des Burgunderreiches zum griechischen Osten bestanden hat. Die intellektuelle Hemmschwelle, geradewegs eine Dreiheit in einer Einheit zu behaupten, lag hier offenbar niedriger. Aus diesen Überlegungen ließe sich erklären, dass an Debatten über die Begrifflichkeiten um homousios kein Interesse bestanden hat, so weit sich das aufgrund der Quellen sagen lässt. Die burgundische Theologie widmet sich eher praktischen Aspekten, etwa Fragen der Liturgie oder des Heils, die in den Debatten des Vandalenreiches in Africa nur eine untergeordnete Rolle spielen.
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Notizen zur Christianisierung der Burgunder
Um ��� Es sind zwei historische Darstellungen überliefert, die über die anfängliche konfessionelle Orientierung der Burgunder, als sie sich im gallischen Gebiet niedergelassen haben, Auskunft geben. Die Ereignisse bei Sokrates sind aufgrund der Notiz zu Uptaros auf das Jahr ��� zu datieren, was allerdings so nicht stimmen kann, da Orosius schon zwischen ���–��� hierüber berichtet. Die Passage in Orosius selbst steht im Kontext von Ereignissen, die auf die Jahre zwischen ��� und ��� datiert werden, was aber ebenso kaum der reale zeitliche Kontext sein kann. Der Hinweis bei Salvian, dass alle Barbaren »Heiden und Häretiker« gewesen seien (Salv., gub. dei IV ��,��), ist aufgrund dieser beiden Darstellungen – deren Richtigkeit vorausgesetzt – zu korrigieren. Offen bleibt die Frage, wann und warum die Burgunder mindestens teilweise zum homöischen Bekenntnis gewechselt sind (siehe hierzu oben die Gesamteinleitung). Überlieferung Die beiden Apparathandschriften von Sokrates’ Historia, beide aus der Biblioteca Medicea Laurenziana in Florenz, datieren auf das ��. und ��. Jahrhundert; als Korrektiv liegen mehrere frühe Übersetzungen des �. und �. Jahrhunderts oder deren Fragmente vor; Orosius’ Historia ist in mehreren Handschriften überliefert, die teils bis ins �. Jahrhundert zurückreichen. Fundstelle Socr., h. e. VII ��; Oros., hist. VII ��,��–��. Edition auf Basis von G. C. Hansen, Sokrates Kirchengeschichte, ���,��–���,�; Arnaud-Lindet, Orose Histoires, ��–��
Sokrates � �
Πρᾶγμα μέντοι περὶ τόνδε τὸν χρόνον ἄξιον μνήμης γενόμενον διηγήσομαι. Ἔθνος ἐστὶν βάρβαρον πέραν τοῦ ποταμοῦ Ῥήνου ἔχον τὴν οἴκησιν, � ab Πρᾶγμα MF Cass. Arm. Syr.
Von einem erinnerungswürdigen Ereignis zu dieser Zeit will ich erzählen: Es gab ein barbarisches Volk, das jenseits des Rheins wohnte und Burgunzioner hieß. Diese
���.� Notizen zur Christianisierung der Burgunder
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Βουργουνζίωνες καλοῦνται. Οὗτοι βίον ἀπράγμονα ζῶσιν ἀεί· τέκτονες γὰρ σχεδὸν πάντες εἰσίν, καὶ ἐκ ταύτης μισθὸν λαμβάνοντες ἀποτρέφονται. Τούτοις συνεχῶς τὸ ἔθνος τῶν Οὔν- � νων ἐπερχόμενον ἐλεηλάτει τὴν χώραν αὐτῶν, καὶ πολλοὺς πολλάκις αὐτῶν ἀνῄρουν. Οἱ δὲ ὑπὸ ἀμηχανίας ἀνθρώπῳ προσφεύγουσιν οὐδενί, θεῷ δέ τινι ἐπιτρέψαι ἑαυτοὺς ἐβουλεύοντο. �� Κατὰ νοῦν δὲ λαμβάνοντες ὅτι Ῥωμαίων ὁ Θεὸς ἰσχυρῶς τοῖς φοβουμένοις αὐτὸν βοηθεῖ, κοινῇ γνώμῃ πάντες ἐπὶ τὸ πιστεῦσαι τῷ Χριστῷ ἐληλύθασι, γενόμενοί τε ἐν πόλει μιᾷ τῆς Γαλλίας �� παρακαλοῦσιν ὑπὸ τοῦ ἐπισκόπου τυχεῖν Χριστιανικοῦ βαπτίσματος. Ὁ δὲ ἐπὶ ἑπτὰ ἡμέρας παρασκευάσας νηστεῦσαι αὐτοὺς καὶ τὴν πίστιν κατηχήσας αὐτούς, τῇ ὀγδόῃ ἡμέρᾳ βα- �� πτίσας ἀπέλυσεν. Θαρραλέοι οὖν οὗτοι κατὰ τῶν τυράννων ἐπορεύοντο, καὶ τῆς ἐλπίδος οὐχ ἥμαρτον. Τοῦ γὰρ βασιλέως τῶν Οὔννων ὑπὸ �� ἀδηφαγίας ἐν νυκτὶ διαρραγέντος, ᾧ ὄνομα Οὔπταρος ἦν, οἱ Βουργουνζίωνες ἀστρατηγήτοις ἐπιθέμενοι ὀλίγοι τε πρὸς σφόδρα πολλοὺς συμβαλόντες ἐνί-
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führten stets ein sorgloses Leben, denn sie waren beinahe alle Baumeister, und sie ernährten sich, indem sie daraus Lohn bezogen. Diesen hat das Volk der Hunnen, das sogleich nachgekommen ist, ihr Gebiet geplündert und oftmals viele von ihnen getötet. Sie aber flohen wegen der Not nicht zu einem Menschen hin, sondern beschlossen, sich an einen Gott zu wenden. Indem sie aber verstandesmäßig begriffen, dass der Gott der Römer denen, die ihn fürchten, mächtig zu Hilfe eilt,a sind alle aus gemeinsamer Einsicht zum Glauben an Christus gekommen, und als sie in die erste Stadt Galliens kamen, verlangten sie, vom Bischof die christliche Taufe zu erhalten. Nachdem er aber diese über sieben Tage hatte fasten lassen und ihnen den Glauben gelehrt hatte, entließ er sie, nachdem er sie am achten Tag getauft hatte. Diese waren nun guten Mutes und zogen gegen die Tyrannen und waren voller Hoffnung. Als nun der König der Hunnen, der den Namen Uptarosb hatte, wegen Gefräßigkeit in der Nacht geplatzt war,c siegten die Burgunzioner, nachdem sie plötzlich die Führerlosen angegriffen hatten und Wenige mit Vielen heftig zusammengestoßen
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Dieses Motiv von Gott als dem, der in gewaltsamen Auseinandersetzungen zugunsten der Frommen eingreift, gewann seit Konstantin an Bedeutung, so beispielsweise auch in der Darstellung des Sieges Chlodwigs (vgl. etwa Greg. Tur., Franc. II �� mit expliziter Parallelisierung zu Konstantin; siehe hierzu die Einleitung zu Dok. ���), ist aber auch Thema eines theologischen Austausches zwischen Gundobad und Avitus (siehe Dok. ���.�, Fragment �A). Bemerkenswert ist noch die Gleichsetzung Christi mit dem »Gott der Römer«. b Oktar, Onkel Atillas. c In diesem monströsen Tod zeigt sich eine gewisse Parallele zum Tod gleichsam von Innen heraus bei Häretikern, wie er etwa für Arius (siehe Ath., mort. Arii �,�; Rufin., hist. X ��; Dok. ��.�,��; Greg. Tur., Franc. II ��) oder Hunerich (siehe Vict. Vit. III �� und Vict. Tonn., chron. ad a. ���) geschildert wird. Seinen Ursprung im jüdisch-christlichen Kontext nimmt der Topos des grausamen und selbstverschuldeten Endes in II Makk � und Act �,��. �� f. ὁ Θεὸς … βοηθεῖ vgl. Ps ��,�� � Βουργουνζίωνες ] Βουργώνζωνες M* Burgundionum Cass. Bugunz- Arm. Bourgzios Syr. �� ἐβουλεύοντο ] ἐβούλοντο MF �� ἐν + τῆ M* || Γαλλίας ] Γαλλείας (?) M* �� τοῦ + ἐκεῖ Arm. �� f. καὶ … αὐτούς > M* �� αὐτούς > Cass. Arm. �� f. τυράννων ] Οὔννων Arm. �� ἀδηφαγίας ] ἀδδηφαγίας M �� Οὔπταρος ] Ὄπταρος M* Σουπτάριος Arm. Suptarus Cass. Octar Iord. (���,� Mommsen) || Βουργουνζίωνες ] Βουργονζίωνες M* Burgonz- Arm. ���.��–���.� ἐνίκησαν + αὐτοὺς γενναίως Arm.
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��� Burgunder
κησαν· τρισχίλιοι γὰρ μόνοι περὶ τοὺς μυρίους κατήνεγκαν· καὶ ἐξ ἐκείνου τὸ ἔθνος διαπύρως ἐχριστιάνισεν. Ὑπὸ δὲ τοῦτον τὸν χρόνον καὶ Βάρβας ὁ τῶν Ἀρειανῶν ἐπίσκοπος ἐτελεύ- � τησεν ἐν ὑπατείᾳ Θεοδοσίου τὸ τρισκαιδέκατον καὶ Οὐαλεντινιανοῦ τὸ τρίτον τῇ εἰκάδι τετάρτῃ τοῦ Ἰουνίου μηνός, καὶ καθίσταται εἰς τὸν τόπον αὐτοῦ Σαββάτιος. ��
waren, denn Dreitausend allein haben die Unzähligen niedergerungen; und daraus wurde das Volk zu glühenden Christen. Während dieser Zeit aber starb auch Barbas, Bischof der Arianer, im Jahr des dreizehnten Konsulats des Theodosius und des dritten des Valentinianusa am zwanzigsten des Monats Juni, und an seiner Stelle wurde Sabbatiosb eingesetzt.
Orosius �
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Burgundionum quoque, nouorum hostium nouum nomen, qui plus quam octoginta milia, ut ferunt, armatorum ripae Rheni fluminis insederunt. Hos quondam, subacta interiore Ger- �� mania a Druso et Tiberio, adoptiuis filiis Caesaris, per castra dispositos, in magnam coaluisse gentem atque ita etiam nomen ex opere praesumpsisse, quia crebra per limitem habitacula constituta »burgos« uulgo �� uocant, eorumque esse praeualidam et per-
Es gibt auch den neuen Namen der Burgunder,c neuer Feinde, die sich, wie man meldet, mit mehr als achtzigtausend Bewaffneten am Ufer des Rheines niedergelassen haben. Noch heute sind die gallischen Provinzen, bei denen sie sich nach vorgenommener Besitznahme aufhalten, Zeugen, dass diese, die ehemals – als das innere Germanien von Drusus und Tiberius, den Adoptivsöhnen Caesars, unterworfen wurde – in Lager aufgeteilt worden waren, zu einem großen Volk zusammenwuchsen und so auch den Namen
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Das entspricht dem Jahr ��� unserer Zeitrechnung. b Die hier genannten Bischöfe Barbas und Sabbatios sind die letzten bekannten der Reihe von Bischöfen der Homöer in Konstantinopel, die seit der neunizänischen Wende eine schismatische Gruppe bildeten. Angeführt wurde die Gruppe von Demophilos bis ��� (siehe Socr., h. e. V �; ��,��; ��,�; Soz., h. e. VII �,�–�; ��,�; Phil., h. e. IX ��), es folgten Marinos (siehe Socr., h. e. V ��,�–�; ��,�–��) und Dorotheus bis ��� (siehe Socr., h. e. V ��,�; ��,�–� und VII �,� und für beide Soz., h. e. VII ��,�), zuletzt die hier genannten Barbas bis ��� (siehe Socr., h. e. VII �,�–�; ��,�) und Sabbatios (siehe Socr., h. e. VII ��,�); die Existenz homöischer Kirchen in Konstantinopel belegt auch Hunerichs Edikt (Dok. ���.�), in dem für diese freie Religionsausübung gefordert wird. c Damit wird keineswegs behauptet, dass der Name »Burgunder« an sich neu sei, sondern lediglich, dass die Volksgruppe unter diesem Namen neu in der Gegend aufgetreten ist. ��–�� Burgundionum … insederunt vgl. Iord., rom. ���; Paul. Diac., hist. Rom. XI � insederunt vgl. Isid., orig. IX �,��
��–�� nomen …
�� bis Σαββάτιος MF Cass. Arm. Syr. �� ab Burgundionum FHQΔDPZJ � περὶ + που M c ὑπὲρ Arm. � κατήνεγκαν ] ἀπέκτειναν M c peremerunt Cass. � ἐχριστιάνισεν ] χριστιανίζειν ἐσπούδαζεν Arm. � Ἀρειανῶν ] Ναυατιανῶν Arm. � f. τρισκαιδέκατον ] ιγ M (Arm.) � f. τρίτον ] γ M (Arm.) � τετάρτῃ ] κδ M �� Burgundionum ] Burgundiorum FZ In ipsis temporibus Burgundionorum gens Δ Burgundiones J || quoque … nomen ] quoque nouum hostem nostrum J �� nouum > D || qui > Δ �� ut ferunt > Δ || ripae Rheni fluminis ] Rheni fluminis ripae ~ Δ ��–�� Hos … gentem ] > Δ �� Tiberio ] Tibeo D �� coaluisse ] coauisse D || ita etiam ] etiam ita ~ J || nomen ] nostro J �� quia ] qui J || crebra ] crebro QD �� constituta ] constituunt Q*Z c + a Q c || uulgo > Δ ���.��–���.� eorumque … christianis > Δ || perniciosam ] perniciosa F pernicios D
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
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niciosam manum, Galliae hodieque testes sunt, in quibus praesumpta possessione consistunt.
�
aus dem Bauwerk angenommen haben, weil man die längs der Grenze eng gebauten Wohnungen gemeinhin »Burgen« nennt,a und dass deren Hand sehr mächtig und gefährlich ist. Quamuis prouidentia dei Christiani Gleichwohl leben sie, die durch die Vorsehung omnes modo facti catholica fide, nostris- � Gottes alle zu Christen allein nach dem katholique clericis, quibus oboedirent, receptis schen Glauben gemacht worden waren, und die blande, mansuete, innocenterque uiuant unsere Kleriker, denen sie dann gehorchten, aufgenon quasi cum subiectis Gallis, sed uere nommen hatten, höflich, friedlich und unschuldig cum fratribus christianis. mit den Galliern nicht gleichsam als Unterworfenen, sondern ernstlich als mit christlichen Brüdern zusammen.
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Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
Ca. ���–��� Die hier zusammengestellten Texte zeugen von den Diskursen, die Avitus mit Gundobad und anderen geführt hat, einerseits schriftlich, wie die erhaltenen Briefe es belegen, andererseits persönlich, wie es die Notizen zu den Fragmenten bei Agobard von Lyon zeigen. Es hat verschiedene Anlässe und Kontexte dieser Diskurse gegeben. Die Darstellung in ep. �� deutet auf eine Unterredung zwischen zwei Personen an einem geschützten Ort hin; der einführenden Erzählung zu ep. �� ist zu entnehmen, dass Gundobad selbst an Konzilen teilgenommen hat und in diesem Rahmen an theologischen Fragen und deren Klärung interessiert war. Bisweilen sind es konkrete Ereignisse, die den Kontext für einen Austausch gegeben haben; so ist etwa für Fragment �A eine militärische Auseinandersetzung als Hintergrund anzunehmen. Für die Mehrzahl der Fragmente gilt jedoch, dass sie den Kontext allenfalls erahnen lassen, so etwa Fragment ��, das einen Diskurs voraussetzt, freilich ohne dass ersichtlich wäre, mit wem er geführt wurde. Wenn bei Florus von Lyon dieses und andere Fragmente unter der Zuschreibung Liber contra Arianos geführt werden, ist damit keinesfalls ausgeschlossen, dass sie Teil eines Briefes oder Briefwechsels gewesen sein können, weswegen sie hier als Zeugen für Avitus’ theologische »Gespräche« im weitesten Sinne herangezogen werden. Der mögliche Zeitraum für die Gespräche mit Gundobad ergibt sich aus dem anzunehmenden Jahr des Beginns von Avitus’ Episkopat (vor ���) und Gundobads Tod (���). Fragment �A gibt grundsätzlich Einblick in die Art und Weise des theologischen Austausches zwischen Avitus und Gundobad; die diskutierte Frage ist, inwiefern in kriegerischen Konflikten Gerechtigkeit, kriegerischer Erfolg und Gottes Urteil korrelieren. In den Kontext eines militärischen Konflikts zu verorten ist ep. ��: Er lässt sich aufgrund der Hinweise auf den beendeten Bruderkrieg zwischen Gundobad und Godegisel auf das Jahr ��� datieren, ist an Gundobads Sohn Sigismund gerichtet, thematisiert aber eine theologische Auseinandersetzung zwischen Gundobad und Avitus. Über die genauen Inhalte dieser Auseinandersetzung gibt der Brief leider keine Auskunft. Er ist aber ein weiteres Zeugnis für Gundobads ernsthaftes Interesse an einer Klärung und einem Ausgleich der theologischen Differenzen, an denen sein Sohn Sigismund diesem Brief zufolge ebenso ein starkes Interesse bekundet. Insofern Avitus Sigismund mit uestra pietas anredet und offen Gundobads Bischöfe als Verführer und Sektierer bezeichnet, ist dieser Brief ein wichtiges Zeugnis für die Frage des Datums der Konversion Sigismunds (siehe Dok. ���.�), die demnach auf ��� oder früher anzusetzen ist. a
Diese wirkungsgeschichtlich bedeutsame Ethymologie begegnet hier zum ersten Mal und wurde möglicherweise von Orosius selbst geschaffen. � f. Christiani … facti vgl. Paul. Diac., hist. Rom. XI � � bis christianis FHQΔDPZJ � clericis ] directis Z || receptis ] praeceptis FH D innocentesque P � non > D
� blande ] ualde Z
|| innocenterque ] innocentes
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��� Burgunder
Fragment � behandelt unterschiedlich zustehenden Ruhm von Menschen, Engeln und Gott, möglicherweise vor liturgischem Hintergrund und vermutlich ausgehend von der Frage, in welchem Verhältnis Vater und Sohn diesbezüglich zueinander stehen. Diese letztere Frage ist auch Gegenstand von Fragment ��, wo die Gleichheit der Ehre des Vaters wie des Sohnes anhand der Bibelstellen Phil �,�� und Joh �,�� begründet wird. Die Gleichheit aller drei Personen in der kleinen Doxologie behandelt Fragment �� (vgl. hierzu auch Dok. ���.�,� und im Zusammenhang des Taufritus Dok. ���.�, Ioh. Bicl., chron. ad a. ���). Die Einheit Gottes spielt in den Texten des Avitus eine große Rolle, prominent in den beiden Fragmenten �� und ��. Fragment �� behauptet in soteriologischer Fokussierung durch die Kombination verschiedener Bibelzitate diese Einheit über den einen einzigen, Heil stiftenden Namen der Trinität, der allen drei Personen in gleicher Weise zukommen muss. Fragment �� beweist in verschiedener Weise die Einheit Gottes, zunächst mit einer Exegese von Gen ��,�–�, die im Begriff der una substantia gipfelt, sodann in einer mehrschichtigen Exegese von Eph �,�. Wenn hierbei am Ende auf die Taufe bei den Bonosiaken rekurriert wird, ist dieses Fragment zeitlich vermutlich nach den in Dok. ���.� geschilderten Ereignissen einzuordnen. Die Frage des Verhältnisses von Vater und Sohn behandelt Fragment ��, indem es dem aus Mt ��,�� ableitbaren Schluss, der Sohn müsse geringer als der Vater sein, weil ihm die Macht übergeben wird, die Stelle I Kor ��,�� gegenüberstellt, wo ausgesagt ist, dass Christus die Herrschaft dem Vater übergeben wird. Zentral ist der Begriff der aequalitas von Vater und Sohn, der auch in Fragment � und Fragment �� schon vorkommt und charakteristisch für den Diskurs im lateinischen Westen ist, insofern er auch im Liber Fidei Catholicae (Dok. ���.�) und der homöischen Antwort hierauf (Dok. ���.�) oder bei Gregor von Tours in Dok. ���.�, Dok. ���.� (Franc. V ��,�), Dok. ���.� (Franc. IX ��,�) oder Franc. V �� eine herausgehobene Rolle spielt. Sehr deutlich in diesem Sinne ist auch Fragment ��, wo die Begriffe una substantia (dazu siehe auch die Fragmente �� und ��), iunctus per naturam und aequalitas nacheinander zur Charakterisierung der Trinität angeführt werden. Das Problem der Gleichzeitigkeit von Einheit der Gottheit und Dreiheit der Personen ist Gegenstand des Diskurses von Fragment �, hier ausgehend von Röm ��,��–��, wobei besonders der Erweis der Gottheit des Geistes erbracht wird. In diesem Fragment ist ein diskursiver Kontext sehr deutlich zu sehen, da es auf Aussagen eines oder mehrerer Gesprächspartner eingeht. Den Fokus auf die Einheit der Trinität und somit auch die Göttlichkeit des Geistes legt ebenso Fragment �, hier ausgehend von I Kor �,��–��, in ähnlicher Weise die Homilie ��, wo I Kor �,�� dazu dient, eine den Geist ausschließende Interpretation der in Fragment � auch angeführten Stelle Mt ��,�� zu entkräften. Schriftstellen, die von einer Unterordnung des Sohnes unter den Vater reden oder so verstanden werden können, werden in noch drei weiteren Fragmenten behandelt: Fragment ��, Fragment �� und Fragment ��. In allen läuft Avitus’ Argumentation darauf hinaus, dass diese Stellen von der menschlichen Seite Christi reden, also auf das Konzept einer doppelten Hermeneutik (siehe hierzu schon Dok. ���.�,�; vergleiche auch die entsprechende Aussage in Dok. ���,��). In Fragment �� schließlich begründet Avitus die Gleichheit von Vater und Sohn über den beiden gemeinsamen Namen dominus und die gemeinsame Anbetung als Herr. Fragment �� und Fragment �� thematisieren die Göttlichkeit des Geistes und dessen zeitlosen Ausgang aus dem Vater, Fragment �� behandelt die Frage des Verhältnisses von heiligem Geist zu Sohn und Vater innerhalb der Trinität. Eine umfassende und vielseitige Erörterung exegetischer und liturgischer Sachverhalte dokumentiert Fragment ��. Im Zentrum steht aber auch hier die Frage nach dem heiligen Geist und seiner Göttlichkeit oder Geschöpflichkeit. Gundobad hatte sich dem Brief zufolge hierzu auch Auskünfte bei seinen homöischen Bischöfen eingeholt, gegen deren Aussagen Avitus hier argumentiert. Wenn Avitus am Ende des Briefes (§ ��) Gundobad attestiert, dass er doch schon längst am Bekenntnis festhalte und sich nicht in die Irre führen lassen solle, zeigt er, dass er Gundobad als christlichen Gesprächspartner ernst nimmt, auch wenn sich hier vielleicht mehr der Wunsch und ein Versuch der Überredung ausdrücken, als dass Avitus tatsächlich der Meinung ist, dass Gundobad das nizänische Bekenntnis uneingeschränkt teilt. Aus diesen Hinweisen zu schließen, Gundobad könnte vielleicht nur noch formal dem homöischen Bekenntnis angehören, heimlich aber zur nizänischen Kirche konvertiert sein (vergleiche hierzu die Darstellung bei Gregor von Tours, Franc. II ��), würde zu kurz greifen, denn dann hätte Gundobad keinen Anlass, sich theologischen Rat bei seinen homöischen Bischöfen zu holen. Ep. �� hat die Göttlichkeit des Sohnes vor der Inkarnation zum Gegenstand,
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
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bezüglich derer Gundobad im Nachgang eines Konzils in Lyon die nizänischen Bischöfe aufgefordert hatte, sie aus der Schrift zu erweisen. Es ist möglich, dass die Anfrage im Zusammenhang steht mit neuen häretischen Einflüssen in der Kirche in Genf, bei denen die Göttlichkeit Christi in Frage gestellt worden zu sein scheint, wie es sich in Dok. ���.� zeigt. Darauf deutet auch hin, dass Avitus in § � von perniciosissima haeresis illa spricht, die es zu besiegen gelte, und in § � den Begriff der adoptio zur Kennzeichnung der gegnerischen Position verwendet. Genauso thematisiert Fragment � die Gottheit Christi, hier im Kontext der Auferstehung. Es werden dezidiert Photinianer als Gegner genannt, was – insbesondere über den dort ebenso wie Dok. ���.�,� verwendeten Begriff der pestis – den Bezug dieses Fragments zu den Geschehnissen in Genf als sehr wahrscheinlich erscheinen lässt und damit insgesamt die Diskussion über die Göttlichkeit des Sohnes. Avitus’ in Dok. ���.� an Sigismund gerichtete Frage, inwiefern Gundobad von dieser neuen Häresie betroffen ist, hat hier wohl ihren Hintergrund. Die Einheit der Person Christi trotz zweier Naturen thematisiert auch Fragment ��. Den hierbei in der Frage nach den beiden Naturen des Mittlers Christi dezidiert soteriologischen Hintergrund zeigen zuletzt die Fragmente ��/��. Überlieferung Die bei Agobard von Lyon zu findenden Fragmente � und �A sind nur in einer erhaltenen Handschrift, Paris BN Lat. ���� (s. IX) (= P) überliefert. Fragment �� und �� sind in der Edition Baluze, Miscellaneorum Liber I, ��� aus einer nicht näher bestimmbaren St. Gallener Handschrift überliefert und dort – zusammen mit Fragment �� – unter der Überschrift Fragmenta Libri de divinitate spiritus sancti Avitus zugeschrieben, mit der Angabe, dieses Buch sei gegen Gundobad verfasst worden. Die übrigen Fragmente außer Fragment �� sind in der Collectio ex Dictis XII Patrum des Florus von Lyon überliefert, die sich in zwei mittelalterlichen Handschriften erhalten hat: Lyon, BM ���� (s. XI) (= A) und Vitry-le-François, BM � (s. XII) (= B). Die Briefe und das Fragment �� sind wiederum nur in einer Handschrift, Lyon BM ��� (��./��. Jh.) (= L) überliefert, Sirmond hat für seine Edition von ���� zudem eine andere Handschrift unbekannter Provenienz und unbekannten Alters benutzt, diese aber emendiert, ohne über seine Emendationen Auskunft zu geben (= Sirm). Kleine Exzerpte der Briefe finden sich ebenfalls bei Florus und bei Agobard. Die genauen Stellenangaben sind im Apparat der Bibel- und Vergleichsstellen vermerkt, Textvarianten im kritischen Appararat. Für die Fragmente � und �A wurde die neueste Edition der Texte des Agobard, CChr.CM �� (van Acker) zugrunde gelegt, für die übrigen Fragmente außer ��, �� und �� und für die Homilie ��.� die neueste Edition für Florus’ Sammlung Collectio ex Dictis XII Patrum, CChr.CM ���B (Fransen). Daneben werden jeweils abweichende Lesarten der Edition von Peiper (MGH.AA. �,�) im Apparat mit angegeben. Für die Briefe, Fragment ��, �� und �� wurde allein auf Peipers Edition in MGH.AA �,� zurückgegriffen. Fundstelle Alc. Avit., c. Ar. frg. �; �A; �; �; �; ��–��; ��; ��; Alc. Avit., epist. ��; ��; Alc. Avit., hom. ��.�; Neuedition auf Basis von Peiper, Avitus; Acker, Agobard (Fragmente �; �A); Fransen, Florus (Fragmente �; �; �; ��; ��; ��–��; ��; hom. ��.�)
Fragment �A: Agobardus von Lyon, Adversus Legem Gundobadi, § �� �
Temporibus praedicti Gundobadi regis Burgundionum fuit in urbe Vienna sanctus episcopus Auitus nomine, fide catholicus, eloquentia facundissimus, ingenio acerrimus, sacrarum scripturarum expositor suauissimus, litterarum etiam saecula- � rium doctissimus et in metris facillimus, sicut et eius opera testantur. Qui, cum eodem Gundobado frequenter de fide altercans et dialogos in praesenti conficiens et epistulis absenti respondens, plura et clara ingenii sui et uirtutis opera reliquit. Qui, ipso �� Gundobado in sua perfidia perdito, successorem eius, Sigismundum regem, ad fidem catholicam � ab Temporibus P Peiper
Zur Zeit des vorgenannten Gundobads, König der Burgunder, gab es in der Stadt Vienne den heiligen Bischof namens Avitus, katholischen Glaubens, von sehr gewandter Beredsamkeit, von einem sehr scharfen Verstand, ein äußerst liebreizender Ausleger der heiligen Schriften, auch im weltlichen Schrifttum äußerst gelehrt und in Versen sehr geschmeidig, wie es auch seine Werke bezeugen. Dieser hat, indem er häufiger mit demselben Gundobad über den Glauben disputierte, wobei er sowohl persönliche Unterredungen führte als auch in Abwesenheit auf Briefe antwortete, viele und glänzende Werke seines Scharfsinns und
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��� Burgunder
conuertit. In cuius conuersione recitauit homiliam in populo sensuum suauitate plenissimam et uerborum compositione dulcissimam. Quid iste uenerandus et sanctus uir saepe dicto Gundobado de supradictis certaminibus responderit, audiat, si � placet, benignitas uestra:
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seiner Tüchtigkeit hinterlassen. Dieser hat, nachdem Gundobad selbst in seiner Ungläubigkeit zugrunde gegangen war, dessen Nachfolger, König Sigismund, zum katholischen Glauben bekehrt. Zu dessen Bekehrung hat er dem Volk eine Predigt verlesen, äußerst reich an Lieblichkeit der Gedanken und äußerst süß in der Zusammenstellung der Worte. Was dieser zu verehrende und heilige Mann dem oftgenannten Gundobad zu den oben genannten Auseinandersetzungena geantwortet hat, möge, so es gefällt, Eure Gütigkeit hören:
Cum de his inter utrumque sermo esset et beatus Auitus talia certamina reprehenderet, respondit ei Gundobadus: »Quid est, quod inter regna et gentes �� uel etiam inter personas saepe singulas dirimendae proeliis causae diuino iudicio committuntur et ei maxime parti, cui iustitia competit, uictoria succedit?«
Als hierüber zwischen beiden ein Gespräch geführt wurde und der selige Avitus solche Auseinandersetzungen tadelte, antwortete ihm Gundobad: »Was bedeutet es, dass zwischen Königreichen und Völkern und oft auch zwischen einzelnen Personen bei Kämpfen die zu entscheidenden Angelegenheiten einem göttlichen Urteil anheimgegeben werden und dem Teil, dem Gerechtigkeit zukommt, am meisten der Sieg gelingt?« Ad quod beatus Auitus intullit, dicens: �� Darauf erwiderte der selige Avitus: »Si diuinum, inquam, iudicium regna »Ich sage, wenn Königreiche oder Völker ein uel gentes expeterent, illud prius quod scri- göttliches Urteil erwarten, sollten sie zuerst jenes bitur formidarent dicente psalmista: Dis- heftig fürchten, was geschrieben ist, wie es der Psalsipa gentes, quae bella uolunt, et illud de- mist sagt: ›Zerstreue die Völker, die Kriege wollen‹, ligerent, quod perinde dicitur: Mihi uin- �� und jenes sollten sie wählen, was auf gleiche Weise dictam ego retribuam, dicit dominus. An gesagt ist: ›Mir werde ich die Strafe zukommen lasforte sine telis et gladiis causarum motus sen, sagt der Herr‹. Oder urteilt die höhere Gleichaequitas superna non iudicat, cum saepe, heit etwa nicht ohne Geschosse und Schwerter ut cernimus, pars aut iuste tenens aut iusta über die Beweggründe der Angelegenheiten, obdeposcens, laboret in proeliis et praeualeat �� gleich oft, wie wir sehen, der Teil, der sich gerecht iniquae partis uel superior fortitudo uel verhält oder das Gerechte dringend fordert, in den furtiua surreptio?« Kämpfen Not leidet und des ungerechten Teils sei es überlegene Kraft, sei es heimliche Hinterlist stärker ist?« a
Im Kontext von Agobards Schrift geht es um die Frage, ob und inwiefern Erfolg oder Misserfolg in kriegerischen Konflikten auf ein Gottesurteil schließen lassen. Vergleiche zu diesem Motiv etwa auch die Darstellung bei der Ansiedlung der Burgunder am Rhein bei Sokrates, Dok. ���.�,� oder die Schilderung der Ereignisse, die zu Chlodwigs Taufe geführt haben, in Greg. Tur., Franc. II �� (siehe dazu die Einleitung zu Dok. ���); ebenso klingt es am Ende des Briefs des Nicetius an Chlodoswinde an (siehe Dok. ���.�,��). �� f. Ps ��,�� �� f. Röm ��,�� �� bis surreptio P Peiper �� singulas ] singulos P
�� f. deligerent ] diligerent Peiper
�� f. uindictam ] uindicta Peiper
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
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ep. �� (= �� Sirm): Avitus an Sigismund � �
Auitus episcopus domno Sigismundo. Quod me de collocutione regali ad notitiam uestram non detulisse culpatis, occursum ea exacta festiuitate seruaueram, quia reuera indicari uobis litterario famulatu � cuncta per ordinem disceptationis prolixitas perplexitasque non patitur. Nam quantum in animis domini mei, patris uestri, sensisse me puto, feruet in eius studio confictum otii fronte certamen. Nam quod, �� credebamus, animositate deposita, silentio temperante, subitam opportunitatem potius quam quietem requirens non cessauit praeterita indutiarum brevitate, sed latuit, adeo, ut nec ipsa contentionis arma, �� quae quasi iam in nostra defecerant, poscantur extrinsecus, uel usque ad reditum legatorum suorum feruor meditationem expectet.
Bischof Avitus an den Herrn Sigismund. Das, was Ihr mich beschuldigt, Euch von der königlichen Unterredung nicht zur Kenntnis mitgeteilt zu haben, hatte ich zu einer Begegnung aufgespart, wenn dieser Festtag verstrichen ist, weil die Länge und Komplexität der Verhandlung wirklich nicht zulässt, Euch in schriftlicher Dienstbarkeit alles der Reihenfolge nach bekannt zu machen. Denn wieviel ich meine, in den Empfindungen meines Herrn, Eures Vaters,a wahrgenommen zu haben, glüht in seinem Eifer die durch den Anschein des Friedens zu Ende gegangene Auseinandersetzung.b Denn dies, so glaubten wir, hat, nachdem die Erbitterung abgelegt war und als Schweigen herrschte, seit der vergangenen kurzen Zeit der Waffenruhe – eher auf der Suche nach einer sich ergebenden Gelegenheit als nach Ruhe – nicht nachgelassen, sondern ist verborgen geblieben, so, dass die Waffen des Streites selbst, die gleichsam schon bei uns nachgelassen hatten, auch nicht von außerhalb angefordert werden sollen und dass bis zur Rückkehr seiner Gesandten die Glutc eine Bedachtnahme erwarten soll.d
a
König Gundobad. b Der Kontext war, wie durch den literarischen Verweis auf den römischen Bürgerkrieg am Ende des Briefes deutlich wird, der Bruderkrieg zwischen Gundobad und dem in Genf residierenden Godegisel, der ��� mit der Ermordung Godegisels endete. An Godegisels Stelle setzte Gundobad dann seinen Sohn Sigismund in Genf ein (siehe hierzu Greg. Tur., Franc. II ��–�� und Mar. Avent., chron. ad a. ���). Die im folgenden Satz genannte kurze Zeit seit der Waffenruhe zeigt, dass dieses Gespräch unmittelbar im Kontext dieses wohl noch nicht abschließend geklärten Konflikts stattgefunden hat, worauf auch der Hinweis auf die noch aufgewühlte Gemütsverfassung Gundobads und die obige Formulierung der frons otii, also eines nur äußeren Friedens, deuten. Möglicherweise steht im Hintergrund dieses Gespräch, dass mit Sigismund nun ein nizänischer Teilkönig – dass er schon konvertiert ist, zeigt der weitere Verlauf des Schreibens mit offener antihäretischer Polemik gegen Gundobads Bischöfe – installiert werden soll. c Gemeint ist die Glut des Eifers. d Auch das zeigt, dass die Auseinandersetzung wohl noch nicht abschließend geklärt ist. Die von außerhalb angeforderten Waffen weisen auf außenpolitische Aspekte dieses Konflikts. Die für Gundobad offenbar bestehende Dringlichkeit ist ein weiteres Indiz dafür, dass möglicherweise die Frage eines Herrschaftsgebiets mit konfessionell unterschiedlichen Teilregenten Anlass für diese Klärung ist. Dafür spricht auch das ungeduldige Interesse Sigismunds an den Ergebnissen. � ab Auitus L Sirm � de ] do L � f. occursum ] occursu coni. Peiper occursui Sirm � ea coni. Scheerer meo Sirm mea L � f. confictum ] conficta Sirm �� nostra + regione Sirm �� f. meditationem expectet ] meditationis expectat Sirm
��� �
��� Burgunder
Redeunti igitur mihi de eo, quod nostis, itinere nec aliquid interim de huiusmodi propositionibus opinanti uel quicquid per implicatissimos quaestionum mordacium nodos, longa satisfactio et sagax industria � potuit parare, quod motum est. Feruet ualidius prolixa disputatione tractatus, placidus tamen nec aliquid supercilio dominandi turbulentae commotionis interserens. Sed curauit necessarii opportunitas �� prouisa secreti, ut, quicumque contentionis fuisset euentus, nec superiorem tumere nec superatum pateretur erubescere. Quid multis? Sine iactantia uobis libere dico, ad proposita, quantum mihi uidetur, quod �� si audissetis potuit placere suggestum est. Quod sane uereor ac audientes plus iudicio satisfacere quam studio placuisse. Cum praesentiam uestram deo largiente meruero, per me seriem totius altercationis ex- �� ponam. Interim sermonis cursum de fine colligite, et ex eo, quod dicenti mihi praecepit, utrum ad responsa motus fuerit, aestimate. Iussit namque, ut, quodcumque de scripturis nostris testimonium ad inter- �� rogata protuleram, seu si forte occurrisset et aliud ad singula, quae tempore collocu-
Für mich also, der ich, wie Ihr wisst, von dieser Reisea zurückgekehrt bin und inzwischen nicht viel von derartigen Vorstellungen halteb – oder überhaupt etwas wegen der völlig verworrenen Wulste bissiger Fragen –, konnten eine lange Rechtfertigung und scharfsinniger Fleiß für das, was zur Sprache gebracht wurde, Vorkehrungen treffen. Die Abhandlungc erglüht stärker in einer umfassenden Erörterung, dennoch als sanfte, indem sie auch nicht irgendetwas aus Hochmut des Herrschens an stürmischer Erregung dazwischensetzt. Aber der vorgesehene Vorteil einer erforderlichen Abgeschiedenheit hat dafür gesorgt, dass, welcher Ausgang des Streites auch immer es gewesen wäre, er weder zugelassen hätte, dass der Überlegene sich aufbläst, noch, dass der Besiegte sich schämt.d Was braucht es mehr? Ohne Prahlerei sage ich Euch frei, zu den Vorschlägen wurde, wieviel es mir scheint, das angeraten, was Euch gefallen konnte, wenn Ihr es gehört hättet. Sicherlich bin ich und die, die es hören, besorgt, dass es mehr ein Urteil befriedigt, als dass es aus Neigung gut geheißen wurde.e Wenn ich Eure Anwesenheit, so Gott sie gewährt, erlange, werde ich, so viel an mir liegt, den Verlauf des gesamten Streitgespräches darlegen. Einstweilen folgert den Gang der Rede vom Ende her und ermesst aus dem, was erf mir
a
Der im übernächsten Satz folgende Hinweis auf eine Abgeschiedenheit lässt darauf schließen, dass das hier thematisierte Gespräch an einem entlegeneren Ort stattgefunden hat, also weder in Vienne noch in der Residenzstadt Lyon selbst. Es scheint also – dem vermuteten Kontext entsprechend – in sehr grundsätzlicher Weise die Klärung theologischer oder auch politischer Fragen zum Ziel gehabt zu haben, was auch Avitus’ Rede von der Ausschweifigkeit der Verhandlungen nahe legt. b Was damit – theologisch und/oder politisch – genau gemeint ist, bleibt unklar. c Avitus hat sich demnach schriftlich auf das Gespräch vorbereitet. In dieser Vorbereitung eine fertige Schrift zu sehen ist allerdings fraglich, da Gundobad am Ende des Gespräches Avitus bitten wird, ihm ein geordnetes Schriftstück zu den besprochenen Punkten der Erörterung zu schicken, um es seinen homöischen Bischöfen vorzulegen. Wenn diese Anforderung schon in der genannten Abhandlung erfüllt gewesen wäre, hätte keine Notwendigkeit bestanden, dies nachzureichen. d Dies zeigt Gundobads Interesse an einem offenen und fairen Gespräch und an einem echten Ausgleich zwischen den Konfessionen. e Der Sinn dieser Aussage ist unklar. Vielleicht drückt sich darin die Sorge aus, dass Gundobads Entgegenkommen gegenüber der nizänischen Seite mehr auf politischem Kalkül denn auf persönlicher Überzeugung beruht. f Gemeint ist König Gundobad. � uel > Sirm � implicatissimos ] implicatissimas L || mordacium ] mendacium Sirm � longa satisfactio et ] longo spatio Sirm � parare ] arare Sirm || quod motum ] commotum Sirm || ualidius ] ualidus Sirm � aliquid + a Sirm �� f. necessarii … secreti ] consulte, necessitatis opportunitate prouisa et rei Sirm �� ac audientes ] audientis Sirm �� placuisse + Sed Sirm �� dicenti ] discedenti Sirm
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
���
tionis aptaueram, subnotatum ei ordinatumque transmitterem. Quod, cum sibi ex maxima parte pronuntiaret incognitum, adiecit simpliciter, si scriptum misissem, sacerdotibus, immo magis seductoribus et, � ut adhuc uerius dicamus, sectatoribus suis uelle proponere. Vnde conicere pietas uestra potest, quamquam intento contradictori, tamen arbitro sapienti non inualida uel absque uiribus uisa, quibus intentionem �� suorum, etsi non optat corrigi, desiderat fatigari.
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als dem, der geredet hat, vorgeschrieben hat, ob er zu den Antworten bewegt worden ist. Denn er hat befohlen, dass ich, was auch immer ich aus unseren Schriftena als Zeugnis zu dem, was gefragt war, vorgebracht hatte, oder wenn vielleicht auch etwas aufgestoßen war hinsichtlich der einzelnen Punkte, die ich für die Zeit der Unterredung vorbereitet hatte, ihm unterzeichnet und geordnet übergebe. Das, gleichwohl er es als ihm größtenteils unbekannt erklärt hatte, wolle er, so fügte er in einfacher Weise hinzu, seinen Bischöfen, viel mehr Verführern und, damit wir es noch wahrer sagen, Sektierern vorlegen, wenn ich es niedergeschrieben geschickt habe. Daher kann Eure Güteb erraten, indessen sie einem aufmerksamen Widersprecher, aber dennoch weisen Schiedsrichter nicht als schwach oder ohne Tapferkeit erscheint, wodurch erc begehrt, dass ihrem Ansinnen zugesetzt wird, selbst wenn er nicht wünscht, dass es berichtigt wird.d Ego autem, licet sciens, quantum potesIch aber, wenngleich wissend, inwiefern den tatibus diuino quoque iussu frequenter et Mächten häufig auch auf göttlichen Befehl hin regibus pro ueritate non ceditur, utrum pa- �� und den Königen zugunsten der Wahrheit nicht rerem diu dubius fluctuaui, sciens et amo- nachgegeben wird, war lange zweifelnd und unris animo timens non tam me per haec schlüssig, ob ich gehorsam sein soll, weil ich weiß illi seruiturum, quam hostibus arma mi- und im Geist der Liebe fürchte, dass ich im Begriff nistraturum, et non minus a ciue quam bin, dadurch nicht so sehr jeneme zu Diensten zu ab hoste dissidente impetendum, dum ad- �� sein als den Gegnern Waffen zu verschaffen, und uersas acies odia priuata publica obsidione dass man nicht weniger als Mitbürger denn als circumdant. andersdenkender Gegner angreifen muss, wenn entgegengesetzte Schlachtlinien private Abneigungen mit einer allgemeinen Bedrängnis umgeben. Quo deo praestante polletis fastigio culWie weit Ihr – so Gott hilft – reich an der minis, studio religionis, priuilegio auctori- höchsten Würde, an Eifer der Religion, am Vora
Dies kann auf Schriften des Avitus selbst zielen, aber auch umfassend Schriften nizänischer Autoren meinen. Diese Anrede würde Avitus kaum für einen Häretiker verwenden, sodass davon auszugehen ist, dass Sigismund schon konvertiert ist. c Gemeint ist König Gundobad. d Gundobad scheint also Avitus’ Argumentationen den homöischen Bischöfen vorlegen zu wollen mit der Absicht, ihnen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Möglicherweise haben sie im Vorfeld heftig gegen die mögliche Einsetzung eines nizänischen Teilregenten argumentiert, worauf die oben genannten »verworrenen Wulste bissiger Fragen« deuten. e Gemeint ist dem König. b
� f. subnotatum ei ordinatumque ] subnotata ei ordinataque Sirm � si ] sic Sirm � suis + se Peiper � uelle proponere > Sirm � arbitro ] arbitrio L ��–�� et amoris … aduersas ] certe hominis animum timens, numquam me per haec satisfacturum, nec minus ab eo cauendum, quam ab hoste, dum aduersa Sirm �� circumdant ] circumdat. At Sirm
���
��� Burgunder
tatis, uallatam muris discordiam propulsate et furentia in castris uelut per »campos Emathiae plus quam ciuilia bella« dispergite. Quia cum iamdudum pondere duplicato clamantum querimoniae non au- � dientum duritiam fatigant, aequum est, si dignamini, uestram quoque seueritatem aut illic castigandis consulere aut hic erubescentibus condolere.
recht der Autorität seid, schafft ab die verschanzte Zwietracht der Mauer und zerstreut die in den Lagern wütenden wie »auf den emathischen Feldern mehr als bürgerlichen Kriege«.a Weil die Klagen der Schreienden unter einem schon längst verdoppelten Gewicht die Härte der nicht Hörenden mürbe machen, ist es recht und billig, so Ihr wollt, dass auch Eure Strenge wenn schon nicht dort die zu Bestrafenden schont, so doch wenigstens hier mit den sich Schämenden Mitgefühl hat.
Fragment �: Agobardus von Lyon, De Picturis et Imaginibus � �
His ita se habentibus est modus diuinae siue �� Indem dies sich so verhält, gibt es eine Art und Weise angelicae uel etiam humanae gloriae, sicut Alcimus des göttlichen Ruhmes und des Ruhmes der Engel und Auitus episcopus Viennensis in dialogo, ubi cum auch des menschlichen Ruhmes, so, wie es Alcimus Gundobado rege loquitur, dicit: Avitus, Bischof von Vienne, im Gespräch, das er mit König Gundobad führt, sagt:
�
»Illud tamen, quod ab aequalitate cae»Jenes bei alledem, was Ihr – wo ihr den Vater lestis gloriae patrem et filium perinde ut �� und den Sohn in gleicher Weise wie ein engelarticreaturam angelicam secludentes quan- ges Geschöpf von der Gleichheit des himmlischen dam mihi inuidiam illicite supernis uir- Ruhmes her trenntb – mir gewissermaßen als getutibus delati honoris obtenditis, dicen- hässigen Vorwurf einer den höheren Kräften untes: ›Ergo et angelis atque archangelis et erlaubt erwiesenen Ehre vorhaltet, wenn ihr sagt: quaecumque in excelsis sunt, gloriam ferre �� ›Also müssen wir auch die Engel und die Erzengel debemus‹, licet minime pertineat ad cau- und wer auch immer im Himmel ist, rühmen‹, sam, etiam ad praesens non omnino sic bezieht sich freilich in keiner Weise auf die Sarenuo, quasi creaturae sublimi atque prae- che, auch verneine ich es für jetzt nicht gänzlich stanti gloriam ferre timeamus. Est quippe so, als ob wir fürchteten, ein erhabenes und vordiuinae, est angelicae, est etiam humanae �� zügliches Geschöpf zu rühmen. Es gibt allerdings gloriae modus, quam in multis scriptura- eine Art und Weise des göttlichen Ruhmes, es gibt rum locis inuenimus et sanctorum meritis eine des Ruhmes der Engel und es gibt auch eia
Dies ist eine Anspielung auf die Schlacht bei Pharsalos während des römischen Bürgerkrieges ��–�� v. Chr. Indem es sich an Sigismund richtet, ist es ein weiterer Hinweis darauf, dass er zum König des Teilreiches in Genf designiert ist. Und es zeigt nochmals, dass die Auseinandersetzung offenbar noch nicht in jeder Hinsicht beendet ist. b Es geht hier um den – möglicherweise vor liturgischem Hintergrund gemachten – Vorwurf, dass bei einem nicht unterschiedenen Rühmen auch die engelartigen Geschöpfe wie der Vater gerühmt werden müssten. Dieser Schluss ergibt sich zumindest dann, wenn der Sohn dem Vater untergeordnet wird und engelartigen Geschöpfen vergleichbar in eine Stellung zwischen Gott und Mensch kommt, etwa von einem entsprechenden Verständnis von Ps �,� her. � f. Lucan. �,� � bis condolere L Sirm
�� ab His P Peiper
� iamdudum + simus Sirm || duplicato + et Sirm � f. querimoniae … fatigant ] querimonia et non audientium duritia fatigati Sirm � castigandis ] castigantes L �� secludentes ] se ludentes P c non legitur P* �� quam ] quem van Acker Peiper �� inuenimus ] inueniamus Peiper
���
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
et apicibus regum sine uitio assentationis ascribi. Quae enim inter homines prima gloria, haec est omnibus sanctis eius; et in euangelio dominus dicit, quod nec Salomon in omni gloria sua sic uestitus est, sicut � lilii flosculus specie naturali.«
ne des menschlichen Ruhmes, von dem wir an vielen Stellen der Schrift finden, dass er sowohl den Verdiensten der Heiligen als auch den hohen Würden der Könige ohne Laster der Schmeichelei zugeschrieben wird. Was nämlich unter den Menschen höchster Ruhm ist, das ist es auch allen seinen Heiligen; und im Evangelium sagt der Herr, dass ›auch nicht Salomo in all seinem Ruhm nicht so bekleidet ist wie‹ eine kleine Lilienblüte von natürlicher Art.«
Fragment ��: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus �� �
Dixi cum patre filio aequalem gloriam honoremque nos dicere, quia legimus: Vt omnis lingua confiteatur, quod dominus Iesus Christus in gloria est dei patris. Si tan- �� tummodo dixisset »in dei«, forte putaretur, esto in dei certe minoris; at cum in »patris« gloria, quid inaequale, quid exiguum, quid diuisum? Non enim in angelica uel humana, sed in gloria est dei patris. Alias autem, �� nisi aequalis gloria ista credatur, contra ipsius domini iussionem, non omnes sic honorificabunt filium, sicut honorificant patrem. Nulla enim ratione sic honorari poterit maior ut minor, sed quicumque non �� sic honorificauerit filium, sicut honorificat patrem, quidquid gloriae dempserit, contumeliae deputauit.
Ich habe gesagt, dass wir dem Sohn mit dem Vater den gleichen Ruhm und die gleiche Ehre zueignen, denn wir lesen: »Damit jede Zunge bekenne, dass der Herr Jesus Christus im Ruhm Gottes, des Vaters ist.« Wenn er nur gesagt hätte »Gottes«, hätte man vielleicht dafürhalten können, er solle doch sicherlich im Ruhm eines geringeren Gottes sein; aber wenn er in »des Vaters« Ruhm ist, was ist ungleich, was ist gering, was ist abgesondert? Er ist nämlich nicht im Ruhm der Engel oder im menschlichen Ruhm, sondern »im Ruhm Gottes des Vaters«. Sonst aber, wenn nicht dieser Ruhm als gleich geglaubt wird, werden gegen den Befehl des Herrn selbst nicht »alle den Sohn so ehren, wie sie den Vater ehren«. Aus keinem Grund nämlich kann ein Größerer so geehrt werden wie ein Kleinerer, aber jeder, der den Sohn nicht so ehrt, wie er den Vater ehrt, weist alles, was er dem Ruhm wegnimmt, einer Ehrenkränkung zu.
Fragment ��: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus �� �
Cum apparuissent angeli in terra, claAls die Engel auf der Erde erschienen, riefen mauerunt: Gloria in excelsis deo. Si pater �� sie: »Ehre sei Gott in der Höhe.« Wenn der Vater et filius et spiritus sanctus in excelsis est, und der Sohn und der heilige Geist in der Höhe bene dicimus: »Gloria patri et filio et spi- sind, sagen wir angemessen: »Ehre sei dem Vater � f. Mt �,��
�–�� Phil �,��
� bis naturali P Peiper
�� Phil �,��
��–�� Joh �,�� �� Lk �,��
� ab Dixi AB Peiper �� bis deputauit AB Peiper
� gloria + gloria van Acker � dicere ] docere Peiper ���.��–���.� spiritu ] spiritui Peiper
�� ab Cum AB Peiper
�� esto ] esse B c
�� omnes ] omnis B
���
��� Burgunder
ritu sancto.« Nec possumus patri sine filio gloriam honoremque dare, cum ipse in euangelio iubeat, ut omnes sic honorificent filium, sicut honorificant patrem. Et apostolus dicit, quod nemo honorat dominum � Iesum, nisi in spiritu sancto.
und dem Sohn und dem heiligen Geist.«a Und wir können auch nicht dem Vater ohne dem Sohn Ruhm und Ehre geben, wenn er selbst im Evangelium befiehlt, »dass alle den Sohn so ehren, wie sie den Vater ehren.« Und der Apostel sagt, dass »niemand den Herrn Jesus ehrt außer im heiligen Geist.«b
Fragment ��: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus �� �
Vnum nomen est trinitatis. Neque enim est aliud nomen ut in actibus apostolorum legimus in quo oporteat saluos fieri. Si sequestrato filio de solo istud nomine patris �� creditur, dicendus est non saluare saluator; rursusque si patre secluso in solius redemptoris nomine acquirimur, cessauit ab hac redemptione pater, de quo scriptum est, quod redemptionem miserit populo suo, �� cum et de spiritu sancto apostolus dicat: In quo signati estis in die redemptionis uestrae.
Es gibt einen einzigen Namen der Trinität. »Es gibt nämlich keinen anderen Namen« – wie wir in der Apostelgeschichte lesen – »in dem wir heil werden sollen«. Wenn man diesc vom alleinigen Namen des Vaters unter Absehung des Sohnes glaubt, muss man sagen, dass der Erlöser nicht erlöst; und wenn wir umgekehrt im Namen eines alleinigen Erlösers unter Ausschluss des Vaters gewonnen werden, hat der Vater mit dieser Erlösung nichts mehr zu tun, von dem geschrieben ist, dass »er seinem Volk Erlösung schicken wird«, wo doch der Apostel auch vom heiligen Geist sagt: »In diesem seid ihr gekennzeichnet am Tag eurer Erlösung«.
Fragment ��: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus �� �
Vbi plurale aliquid in diuinitate subresonat, non dualitas uidetur intellegenda, sed trinitas, sicut in ipso Sodomiticae urbis �� refertur exitio: Apparuit, inquit, dominus Abrahae sedenti in ostio tabernaculi in ipso feruore diei: Cumque leuasset oculos, apparuerunt ei tres uiri; quos cum uidisset, cucurrit in occursum eorum et adorauit in terram �� et dixit: »Domine, si inueni gratiam in oculis
Wo irgendetwas Vielfältiges in der Göttlichkeit anklingt, erscheint es gut, nicht eine Zwiefaltigkeit, sondern eine Dreifaltigkeit zu verstehen, so wie es gerade beim Untergang der Stadt Sodom erzählt wird: »Der Herr erschien Abraham, als er gerade in der Hitze des Tages im Eingang des Zeltes saß: Als er die Augen erhob, erschienen ihm drei Männer; als er sie erblickte, eilte er ihnen entgegen, verneigte sich vor ihnen und sagte: ›Herr, wenn
a
Dies richtet sich gegen die alte von den homöischen Kirchen verwendete und seit Basilius von Caesarea von der nizänischen Kirche zurückgewiesene präpositionale Form der Doxologie ( … durch den Sohn, im heiligen Geist). Siehe hierzu auch die Anmerkung in Dok. ���.�, Ioh. Bicl., chron. ad a. ���. b Vergleiche zu dieser Frage auch ausgiebig und in literarisch gestalteter Form Greg. Tur., Franc. VI ��. c Gemeint ist, dass es nur einen einzigen Namen der Trinität gibt. � f. Joh �,�� � f. I Kor ��,� �–� Act �,�� �� Ps ���,� �� f. Eph �,�� ���.��–���.� Gen ��,�–� � bis sancto AB Peiper �� die ] diem B
� ab Vnum AB Peiper �� bis uestrae AB Peiper
�� ab Vbi AB Peiper
���
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
tuis, ne transeas seruum tuum.« Certe non in aliquo horum trium aut cultior habitus aut eminentior forma praestabat, et tamen Abraham sacramentum indiuisae diuinitatis intellegens uno nomine tres precatur, � quia trina in unitate persona et una est in trinitate substantia.
�
De qua et apostolus dicit: Vnus dominus, una fides, unum baptisma. Quis praesumat contra uas electionis unitatem istam �� pluralitate confundere? Nouerat namque cum patre uel filio dominari spiritum sanctum, cui quasi domum corpora nostra sacrabat, dicens: Nescitis quia templum dei estis et spiritus dei habitat in uobis? Quo �� umquam magis testimonio deus probabitur spiritus sanctus, quam, quod habitaculum ipsius sumus et deus habitat in nobis? Sed iamdudum huiusmodi credulitatem diuinae uocationi Paulus debebat. �� Sic quippe in apostolorum actibus scribitur: Deseruientibus autem illis et ieiunantibus dixit spiritus sanctus: »Sequestrate mihi Paulum et Barnabam ad opus, quod uocaui eos.« Non ex superioris praecepto, sed �� spontanea est, ut opinor, ista uocatio. Sibi sequestrari praecipit, sibi dicit assumi. Deus est sine ambiguo, qui inspirat, eli-
ich Gnade in deinen Augen finde, gehe nicht an deinem Diener vorüber.‹« Gewiss erschien bei keinem von diesen dreien das Aussehen als gepflegter oder die Gestalt als hervorragender, und dennoch bat Abraham, weil er das Geheimnis der ungeteilten Gottheit verstand, die drei in einem einzigen Namen, weil die Person in der Einfaltigkeit eine dreifache und die Substanz in der Dreifaltigkeit eine einzige ist.a Darüber sagt auch der Apostel: »Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.« Wer mag es wagen, gegen das Gefäß der Erwählungb diese Einheit mit einer Vielheit durcheinanderzubringen? Er wusste freilich, dass mit dem Vater und dem Sohn der heilige Geist herrscht, dem er gleichsam als Haus unsere Körper heiligte, als er sagte: »Wisst ihr etwa nicht, dass ihr ein Tempel Gottes seid und der Geist Gottes in euch wohnt?« Durch welches Zeugnis wird jemals der heilige Geist mehr als Gott erwiesen, als, dass wir dessen Wohnung sind und Gott in uns wohnt? Aber schon zuvor verdankte Paulus einen derartigen Glauben der göttlichen Berufung. So wird nämlich in der Apostelgeschichte geschrieben: »Zu jenen eifrig Dienenden und Fastenden aber sagte der heilige Geist: ›Sondert mir Paulus und Barnabas ab zu dem Werk, zu dem ich sie berufe.‹« Diese Berufung ist nicht aus dem Befehl eines Höheren, sondern aus eigenem Antrieb, wie ich meine. Er befiehlt, sie ihm abzusondern, er sagt, dass er sie zu sich nimmt. Ohne Zweifel ist es
a
Zu dieser Exegese von Gen ��,�–� siehe in ähnlicher Weise den Brief des Nicetius von Trier an Chlodoswinde (Dok. ���.�,�). Traditionsgeschichtlich reicht im lateinischen Bereich die Verwendung von Gen ��,�–� in trinitarischen Argumentationen bis zu Ambrosius zurück, vergleiche Ambr., fid. I ��,�� (��,��–�� Faller); Ambr., spir. II prol. � (��,�� Faller); Faust. Rei., spir. I � (���,��–�� Engelbrecht); im Grundsatz vorhanden, aber nicht ausführlicher diskutiert schon in Hil., trin. IV ��,�–�; in Aug., c. Maximin. II ��,���–���[–���] reagiert Augustinus auf Maximinus’ Behauptung in Aug., coll. c. Max. �� (���,���–��� Hombert; vgl. Dok. ���.�), es sei nur der Sohn gewesen, der Abraham erschienen sei. Diese Deutung der Stelle in homöischem Kontext ist auch bei Palladius zu finden, vergleiche Dok. ��.�,��.��; als Beleg für die Verschiedenheit von Vater und Sohn wird diese Stelle von homöischer Seite in coll. Arian. c. Iud. ��,� angeführt. Auf nizänischer Seite findet sich Gen ��,�–� ferner in Ps. Vigil. Thaps., c. Var. I � (��,��–�� Schwank). In Anspielung begegnet die Stelle schließlich auch in den Anathemata der theologischen Erklärung der Synode von Sirmium (siehe Dok. ��.�,��). b Gemeint ist Paulus gemäß Act �,��. � f. trina … substantia vgl. Dok. ���,� � transeas Peiper transeat AB
� f. Eph �,� �� f. I Kor �,�� ��–�� Act ��,�
� f. dominus ] deus Peiper
�� opus + ad Peiper
�� eos ] illos B
���
��� Burgunder
git uel mittit apostolos. Et tamen idem sanctus Paulus, cum distincte aliquotiens patrem, filium uel spiritum sanctum dominum esse doceat, fidei culmen ea, qua supradixi, definitione consummat: Vnus � dominus, una fides, unum baptisma. Sic ergo non possumus duos deos sicut nec duas fides nec duo baptismata dicere. Deos nominare gentilitas appetit, crebro se lauacro a peccatis ablui Iudaeus credit, fides plu- �� rali numero quasi multas dici ueritas prohibet nec latinitas sinit. »Vnus dominus« est, non diuidimus, »una fides«, non scindimus, »unum baptisma«, non iteramus, cui honorem suum etiam in Bonosiaco- �� rum aliorumque receptione seruantes, si se in nomine patris et filii et spiritus sancti baptizatos esse respondeant. Quod bene confessi sunt, seruando recipimus, quod perperam crediderant, benedicendo sana- �� mus et quod minus fuerat nominatione praemissa, suppletur credulitate firmata.
Gott, der die Apostel begeistert, erwählt und sendet. Und dennoch, wenn derselbe heilige Paulus mit deutlicher Unterscheidung öfters lehrt, dass der Vater, der Sohn und der heilige Geist Herr sind, vollendet er die Spitze des Glaubens mit der Bestimmung, die ich oben genannt habe: »Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.« So können wir also nicht zwei Götter wie auch nicht zwei Glauben und auch nicht zwei Taufen behaupten. Mehrere Götter zu nennen, begehrt das Heidentum, durch häufig wiederholte Reinigung von Sünden reingewaschen zu werden, glaubt ein Jude, vom Glauben in der Mehrzahl als gleichsam viele zu reden, verbietet die Wahrheit und gestattet auch nicht die lateinische Sprache. »Ein Herr« ist es, wir teilen nicht, »ein Glaube«, wir zerschneiden nicht, »eine Taufe«, wir wiederholen nicht,a wobei wir dieser auch ihr Amt bei der Aufnahme von Bonosiakenb und anderen bewahren, wenn sie antworten, dass sie »im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes« getauft sind. Was sie in guter Weise bekannt haben, nehmen wir durch Bewahren an, was sie aus Irrtum geglaubt haben, heilen wir durch Segnen, und was in der vorausgeschickten Nennung geringer war, wird durch einen bekräftigten Glauben ersetzt.
Fragment ��: Florus von Lyon, Collectio ex Dicits XII Patrum, Avitus �� �
Quia posueram de euangelio: Data est Weil ich aus dem Evangelium angeführt hatte mihi omnis potestas in caelo et in terra, ut »Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf potestatem illam, quam sibi dicebat datam, �� Erden«, um zu zeigen, dass jene Gewalt, die er als semper in natura diuinitatis suae saluam ihm gegeben bezeichnet, schon immer unversehrt fuisse monstrarem, commemoraui aposto- in der Natur seiner Göttlichkeit gewesen ist, habe licum illud, quod de filio dictum est: cum ich auch an jenes apostolische Zeugnis erinnert, tradiderit regnum deo patri. Cum utique das vom Sohn gesagt ist: »wenn er die Herrschaft pater nullo tempore sine regno esse po- �� Gott, dem Vater, übergeben wird«. Wenn schlechtuerit, nec ideo patrem, qui potestatem terdings der Vater zu keiner Zeit ohne Herrschaft filio dedit, esse maiorem, cum et ipse filius sein können wird, kann folglich auch nicht gesagt regnum patri traditurus esse dicatur. Vbi werden, dass der Vater, der die Gewalt dem Sohn a
Da sich dies auf die vorgenannten wiederholten Reinigungen bei den Juden bezieht, kann hieraus kein Hinweis auf Wiedertaufen bei den burgundischen Homöern abgeleitet werden. b Siehe hierzu Dok. ���.�; zur möglichen Praxis einer Wiedertaufe bei den Bonosiaken siehe conc. Aurel. ��� can. ��. � f. Eph �,� �� Mt ��,�� �� f. Mt ��,�� �� bis firmata AB Peiper
�� ab Quia AB Peiper
�� f. I Kor ��,��
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
enim quis beneficio aliquid confert, iure censetur maior accipiente, qui donat. In diuinitate autem, ex qua, quod ineffabiliter filo datur, non est gratia sed natura, restat dantis et accipientis aequalitas. �
���
gegeben hat, größer ist, wenn auch der Sohn selbst im Begriff ist, die Herrschaft dem Vater zu übergeben. Wo nämlich einer etwas als Wohltat zuwendet, wird zu Recht derjenige, der gibt, für größer als der Empfangende gehalten. In der Göttlichkeit aber, von der nicht aus Gnade, sondern aus ihrer Natur ist, was auf unaussprechliche Weise der äußeren Gestalt gegeben wird, bleibt die Gleichheit des Gebenden und des Empfangenden.
Fragment ��: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus �� �
Consultus in euangelio dominus, quid de uinculi matrimonialis soliditate decerneret: Non sunt, inquit, iam duo, sed una caro. Propter quod dico uobis: Quod deus iunxit, homo non separet. Ecce, quod ait �� apostolus de coniugio: Sacramentum hoc magnum; ego autem dico uobis in Christo et in ecclesia. Nascitur nempe ab humilitate exempli altitudo mysterii. Si ex duobus dicitur unum facere copula corporalis, qua- �� re totam trinitatem non solidauerit una substantia? Aut cum dicamus in terrenis separari non licere, quod deus iunxit per concordiam, quanto periculo in supernis separare uelimus, quod deus iunctus est �� per naturam? Iam ut illud taceam, quod scriptum est, quod multitudinis credentium erat anima una et cor unum, quorum singula corda unum cor reddebat unanimitas, sicut proprias in trinitate personas solidat �� et exunat aequalitas.
Als der Herr im Evangelium befragt wurde, was er bezüglich der Dauerhaftigkeit eines ehelichen Bandes für eine Meinung habe, sagte er: »Sie sind nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.« Deshalb sage ich euch: »Was Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen.« Sieh, was der Apostel über die Ehe sagt: »Dies ist ein großes Geheimnis; ich aber sage es euch hinsichtlich Christi und hinsichtlich der Kirche.« Es erwächst doch aus der Niedrigkeit des Beispiels die Höhe des Geheimnisses.Wenn gesagt wird, dass eine körperliche Vermählung aus zweien eines macht, weshalb soll eine einzige Substanz nicht die gesamte Dreiheit zusammenfügen? Oder da wir sagen, dass in irdischen Dingen nicht erlaubt ist, dass getrennt wird, was Gott durch Eintracht verbunden hat, mit einer wie großen Gefahr wollten wir in himmlischen Dingen trennen, was als Gott durch die Natur verbunden ist? Gesetzt, dass ich gar jenes verschwiege, was geschrieben ist, dass »die Menge der Glaubenden eine Seele und ein Herz war«,a deren einzelne
a
Act �,�� im Kontext trinitarischer Argumentation hat eine im Westen andere Traditionsgeschichte als im Osten, was einmal mehr den rein lateinisch-westlichen Diskurs bei Avitus zeigt. Wurde im griechisch-östlichen Diskurs diese Stelle als Beleg für eine trinitarische Wesenseinheit nicht verwendet oder abgelehnt, da hier durch die Begriffe cor und anima bzw. καρδία und ψυχή nur eine Willenseinheit ausgesagt werde, aber keine Einheit der Natur oder Substanz, wird sie im Westen seit Ambrosius und Augustinus durch einen Schluss vom Kleineren – der Einheit der Menschen untereinander – zum Größeren – der Substanz- und Willenseinheit des Vaters und des Sohnes – durchaus als Belegstelle für die volle trinitarische Einheit verwendet. Siehe hierzu Ambr., fid. I �,��, Aug., coll. c. Max. �� (���,��–�� Hombert; vgl. Dok. ���.�) und Aug., c. Maximin. II ��,��–��. Noch Hilarius hatte dies aber deutlich abgelehnt (siehe trin. VIII �) und steht damit in der Tradition des Konzils von Serdica ���, die eine reine Willenseinheit und eine Analogie der trinitarischen Einheit zur Einheit unter einzelnen Menschen zurückweist, siehe hierzu Dok. ��.�,�.�� und Ath., Ar. III ��. � f. Mt ��,�
� f. Mt ��,� ��–�� Eph �,��
� bis aequalitas AB Peiper �
filio B Peiper
�� f. Act �,��
� ab Consultus AB Peiper �� bis aequalitas AB Peiper
�� separare ] separari Peiper
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��� Burgunder Herzen die Einmütigkeit zu einem einzigen Herzen machte, so wie die Gleichheit die eigentümlichen Personen in der Trinität zusammenfügt und vereinta .
Fragment �: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus � O, inquit, altitudo diuitiarum sapientiae et scientiae dei! Quam incomprehensibilia sunt iudicia eius et inuestigabiles uiae ipsius! Quis enim cognouit sensum domini aut quis consiliarius eius fuit aut quis prior dedit ei, � ut retribuatur illi, quoniam ex ipso et per ipsum et in ipso sunt omnia. Ipsi gloria in saecula saeculorum. � Non ergo altitudo sapientiae et scientiae solius patris, sed dei, in quo et filii annui- �� tis esse personam. Cuius nec consiliarius quisquam fuit nec sensum ullus scrutator agnouit, quanto minus, qui summo nec augmentum recipienti conuicium etiam minorationis intendit, cum ipse apostolus �� inscrutabilem dei altitudinem pro corporea infirmitate suspiret. Quis autem prior dat deo, ut retribuatur illi, nisi, qui dat initium creatori, ut et ipse quasi ab inchoata substantia dei inchoationem sui recuperas- �� se uideatur? Vnus hic nempe nominatur, unus exponitur deus. Certe si secus quoniam ex ipso et per ipsum et in ipso sunt omnia, si haec, ut uultis, trium sunt, dicite nunc, cui ipsi gloria in saecula saeculorum? �� Si tribus, quare non »ipsis«? Si ipsi, cui de
�
»Oh«, sagt er, »Höhe der Reichtümer der Weisheit und und des Wissens Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Urteile und wie unerforschlich sind seine Wege! Wer nämlich kennt die Gesinnung des Herrn oder wer war sein Ratgeber oder wer hat ihm zuvor gegeben, damit es ihm zurückerstattet werde, wo doch alles aus ihm und durch ihn und in ihm ist. Ihm selbst gebührt Ruhm in Ewigkeit.« Die Höhe der Weisheit und des Wissens ist also nicht allein Sache des Vaters, sondern Gottes, bezüglich dessen ihr zustimmt, dass auch die Person des Sohnes in ihm ist. Und es war auch keiner sein Ratgeber, auch hat kein Forscher die Gesinnung erkannt, wieviel weniger einer, der auf den Höchsten, der nicht einmal eine Vergrößerung empfängt, sogar das Schimpfwort einer Verkleinerung bezieht,b wo doch der Apostel selbst die unerforschliche Höhe Gottes anstatt der körperlichen Schwachheit beseufzt. Wer aber gibt Gott zuerst, damit es ihm zurückerstattet werde, wenn nicht der, der dem Schöpfer den Anfang gibt,c damit auch er selbst gleichsam von der begonnenen Substanz Gottes seinen eigenen Beginn wieder bekommen zu haben scheint? Als ein einziger nämlich wird Gott hier benannt, als ein einziger dargelegt. Wenn »wo doch alles aus ihm und durch ihn und in ihm ist« ja
a
Das Wort exunare ist, wenn es nicht auf eine Verderbnis der Überlieferung zurückzuführen ist, möglicherweise ein von Avitus selbst eingeführter Neologismus, für den es dem ThLL (V �, ����,��–��) zufolge keine weitere Fundstelle gibt. b Das zielt direkt auf die homöischen Gegner; vergleiche hierzu ähnlich auch unten Fragment ��. c Dies zielt zunächst auf die Vorstellung der Schöpfungsmittlerschaft des Sohnes, siehe dazu auch Dok. ���.�,�� (��,��–��,��), wobei hier der Begriff principium und nicht initium verwendet wird. Wie dort – diese Passage steht am Beginn des hauptsächlich dem heiligen Geist gewidmeten zweiten Teiles des Liber Fidei Catholicae – geht die Argumentation aber dann zum heiligen Geist über, dessen Gottheit zu erweisen Ziel dieses Fragments ist. Zur Vorstellung des heiligen Geistes als Schöpfer siehe ferner Dok. ���.�,��. �–� Röm ��,��–�� ��–�� Röm ��,�� � ab O AB Peiper �� f. quoniam ] quam Peiper
�� Röm ��,�� �� Röm ��,��
���
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
tribus? Certe si, ut uultis, tripartita est sub- doch anders zu verstehen ist, wenn dies, so wie ihr stantia maiestatis, cur non dixit: »Ex ipso, wollt, drei sind, so sagt jetzt, welchem »selbst geper alterum, in tertio«, nisi quatenus no- bührt Ruhm in Ewigkeit«? Wenn Dreien, warum minatus ipse unus in tribus est? De quo et heißt es nicht »ihnen selbst«? Wenn »ihm selbst«, apostolus alio loco: Et ipse est, inquit, ante � welchem von den Dreien? Wenn, wie ihr wollt, omnia et omnia in ipso. Porro autem si, ut die Substanz der Erhabenheit ja doch dreiteilig ist, dixistis, omnia in spiritu sancto constant warum hat era nicht gesagt: »Aus ihm, durch einen et ipse est ante omnia, ne post multa esse anderen, in einem Dritten?«,b wenn nicht, weil erc incipiat, non erit creatura, et cum creatura doch gerade als ein Einziger in den Dreien benannt non fuerit, seruitium non debebit, restat- �� ist? Davon sagt der Apostel auch an anderer Stelle: que, ut sit deus, si non est seruus; et qui »Und er selbst ist vor allem und alles ist in ihm.« familiari ratione non colligitur, dominari Nun aber, wenn, wie ihr gesagt habt, im heiligen ueritate credatur. Geist alles besteht und er selbst vor allem ist, damit er nicht erst nach Vielem zu sein beginnt, wird er kein Geschöpf sein, und wenn er kein Geschöpf ist, wird er keinen Sklavendienst schulden, und es bleibt, dass er Gott ist, wenn er nicht Diener ist.d Und wer es mit einer zu Sklaven gehörigen Vernunft nicht zusammenbringt, mag es mit der zum Herrschenden gehörigene Wahrheit glauben.
Fragment �: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus �� �
Nobis autem deus reuelabit per spiritum »Uns aber wird Gott durch seinen Geist offensuum. Spiritus enim omnia scrutatur, etiam �� baren. Der Geist nämlich erforscht alles, auch die altitudines dei. Quis enim hominum nouit, Tiefen Gottes. Wer nämlich von den Menschen quae in homine sunt, nisi spiritus hominis, weiß, was im Menschen ist, außer der Geist des qui in ipso est? Sic et quae in deo sunt, ne- Menschen, der in ihm selbst ist? So weiß auch mo nouit, nisi spiritus dei. Rogo suppliciter, keiner das, was in Gott ist, außer der Geist Gotlocum istum utpote illuminati a deo ar- �� tes.« Ich bitte demütig, beurteilt diese Stelle als bitri iudicate et utrum aequalis sit patri von Gott erleuchtete Richter und wägt gerade aus uel filio spiritus sanctus ex ipsa scientiae der Unermesslichkeit seiner Weisheit ab, ob der suae profunditate perpendite. Nemo nouit heilige Geist dem Vater und dem Sohn gleich ist. filium, nisi pater, neque patrem quis nouit, »Niemand kennt den Sohn, außer der Vater, und nisi filius. Sed quia nec pater nec filius si- �� niemand kennt den Vater, außer der Sohn.« Aber a
Gemeint ist der Apostel. b Dies spielt auf die von den Homöern verwendete präpositionale Form der Doxologie an. c Gemeint ist Gott. d Die Opposition ist hier nicht Herr – Diener, sondern analog zu Phil �,�–� Gott – Diener, wobei Letzteres auf die Geschöpflichkeit zielt. e dominari ist der Form nach eigentlich Infinitiv von »herrschen«, was aber so nicht schlüssig ist; besser lässt sich dies als Wortspiel auflösen, indem Avitus hier zu familiaris das in dieser Form an sich nicht existierende Pendant dominaris konstruiert. Das ergibt einen Gegensatz von menschlicher Vernunft und göttlicher Wahrheit. � f. Kol �,�� ��–�� I Kor �,��–�� �� bis credatur AB Peiper � si, ut ] sicut B reuelauit Peiper
��–�� Mt ��,��
�� ab Nobis AB Peiper
�� deus ] dominus coni. Peiper
�� familiari ] famulari Peiper
�� reuelabit ]
���
��� Burgunder
ne spiritu aliquid nouit, ideo quae in deo sunt, nemo scit, nisi spiritus dei, quia nec spiritus scire aliquid sine patre uel filio potest. Quid est: Nemo nouit praeter patrem, nemo praeter filium, nemo praeter spiri- � tum sanctum, nisi, quia in trinitate praeter unitatem nihil possumus inuenire? Legimus alio loco: Qui filium non habet, nec patrem habet. Itemque alio loco: Si quis spiritum Christi non habet, hic non est eius. �� Quod non potest non simul totum haberi, quomodo poterit diuidi?
weil weder der Vater noch der Sohn ohne den Geist irgendetwas weiß, deshalb weiß keiner das, was in Gott ist, außer der Geist Gottes, weil auch der Geist ohne Vater und Sohn nicht irgendetwas wissen kann. Was bedeutet es: Keiner weiß außer dem Vater, keiner außer dem Sohn, keiner außer dem heilige Geist, wenn nicht, dass wir in der Dreiheit nichts außer Einheit finden können? An anderer Stelle lesen wir: »Wer den Sohn nicht hat, hat auch den Vater nicht.« Wiederum an anderer Stelle: »Wenn jemand den Geist Christi nicht hat, der ist nicht sein.« Auf welche Weise sollte geteilt werden können, was zugleich zwingend für das Ganze gehalten werden muss?
Homilie ��.�: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus �� �
Audite, quid ueritas dicat: Nemo nouit filium, nisi pater, neque patrem quis nouit nisi filius. Et si nemo assequitur hanc in �� saeculo isto notitiam, unde Arianus assumit in substantiae ipsius diuisione mensuram? Si solus pater nouit filium, solus filius patrem, unde dux caecus maiorem intellegit uel minorem? An forte respondet: �� »Et si sibi notitiae huius reseruat diuinitas sola secretum, unde tu aequalem patri filium cognouisti«? At ego inquam: »Paternitatem ›filius‹ loquitur, omnipotentiam creatura testatur.« De substantiae autem �� intimo, si nemo nouit filium, nisi pater neque patrem quis nouit, nisi filius, ubi aequalis est consilio alternante notitia, una est procul dubio in substantiae perfectione natura. Neque enim maior aut minor est, �� qui nec minus nec amplius notus est.
�
Quid nunc de spiritu sancto dicemus, quem credere consequente symboli parte in trinitate praecipimur? Neque enim, si
Hört, was die Wahrheit sagt: »Niemand kennt den Sohn außer der Vater, und niemand kennt den Vater außer der Sohn.« Und wenn niemand diese Kenntnis in diesem Zeitalter erlangt, woher nimmt der Arianer das Maß in der Teilung der Substanz selbst? Wenn allein der Vater den Sohn kennt, allein der Sohn den Vater, woher erkennt der blinde Führer einen als Geringeren und einen als Größeren? Vielleicht antwortet er: »Und wenn die Göttlichkeit allein sich das Geheimnis dieser Kenntnis vorbehält, woher weißt du, dass der Sohn dem Vater gleich ist?« Aber ich sage: »›Sohn‹ benennt eine Vaterschaft, die Schöpfung bezeugt die Allmacht.« Vom Innersten der Substanz her aber, wenn »niemand den Sohn kennt, außer der Vater, und niemand den Vater kennt, außer der Sohn«, wo die Kenntnis eine gleiche ist, wenn der Ratgeber sich abwechselt, ist es zweifelsohne eine einzige Natur in der Vollendung der Substanz. Wer nämlich weder als weniger noch als mehr bekannt ist, ist auch nicht größer oder geringer. Was sollen wir nun vom heiligen Geist sagen, von dem uns dem entsprechenden Teil des Glaubensbekenntnisses zufolge vorgeschrieben ist, zu
� f. I Joh �,�� � f. Röm �,� ��–�� Mt ��,�� �� f. Mt ��,�� �� bis diuidi AB Peiper
�� ab Audite AB Peiper
� f. in deo sunt ] sunt in deo ~ B
�� Et ] At coni. Peiper
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
���
patrem et filium sibi inuicem confert ista glauben, dass er in der Trinität ist?a Wenn diese notitia, alienus ab ea erit spiritus sanctus, Kenntnis sich den Vater und den Sohn wechselde quo scribitur, quod spiritus omnia scru- seitig vorstellt, wird ihr nämlich der heilige Geist tatur, etiam altitudines dei. Ergo non tan- nicht fremd sein, von dem geschrieben ist, dass tummodo se pater et filius, sed spiritum � »der Geist alles erforscht, auch die Tiefen Gottes«. suum norunt, cui ideo nihil omnino cela- Also kennen Vater und Sohn nicht nur sich, sontur, quia nihil sine illo in ueritate cognosci- dern ihren Geist, dem deswegen gänzlich nichts tur. Quocirca sic est cognitio, sicut coope- verborgen ist, weil ohne ihn nichts in Wahrheit erratio trinitatis. Nam post istud generatio- kannt wird. Deshalb ist die Erkenntnis so wie das nis diuinae mysterium, si in Christo cogite- �� Zusammenwirken der Trinität. Denn seit dem Gemus humana, quod celebramus uirginem heimnis der göttlichen Zeugung, wenn wir sieb in peperisse, pater misit, filius uenit, spiri- Christus als menschlich erkennen, was wir als die tus sanctus infudit. Quapropter nec in hu- Jungfrauengeburt feiern, hat der Vater gesandt, ist militate minorationis absconditur claritas der Sohn gekommen, hat der heilige Geist eingeaequalitatis. �� gossen. Deswegen wird auch nicht in der Niedrigkeit der Verkleinerung die Klarheit der Gleichheit verborgen.
Fragment ��: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus �� �
Cum autem subiecta fuerint illi omnia, tunc etiam ipse filius subiectus erit illi, qui sibi subiecit omnia, ut sit deus omnia in omnibus. Istud apostolus ab octaui psalmi posuit exemplo. Sic namque scriptum �� est: Minorasti eum paulo minus ab angelis; omnia subiecisti sub pedibus eius. Ergo eius pedibus omnia subdidit, quem paulo minus ab angelis minorauit. Nec mirum est, ut in ea creatura patre dicatur minor, �� in qua ei etiam beatitudo angelica extitit
»Wenn aber alles jenem untertan sein wird, dann wird auch der Sohn selbst, der sich alles untertan gemacht hat, jenem untertan sein, damit Gott alles in allem sei.« Dies hat der Apostel als Beispiel aus dem achten Psalm dargelegt. So nämlich ist geschrieben: »Du hast ihn wenig geringer als die Engel gemacht«; »alles hast du unter seine Füße gelegt.« Also hat er alles unter dessen Füße getan, den er wenig geringer als die Engel gemacht hat. Und es ist auch nicht verwunderlich, dass er in dieser Schöpfungc geringer als der Vater genannt
a
Es ist nicht klar, auf welches Glaubensbekenntnis Avitus sich hier bezieht. Da die Wendung in trinitate hinsichtlich des heiligen Geistes hier wie eine geprägte Formel klingt, ist wenig wahrscheinlich, dass das Bekenntnis von Nizäa (siehe Dok. ��) oder das Nizäno-Konstantinopolitanum (siehe Dok. ��.�) oder das sogenannte Romanum (siehe Dok. ��.�,��) gemeint sind. Dies fügt sich in das Bild, dass an keiner Stelle der hier zusammengestellten Schriften direkt oder formelhaft auf das Bekenntnis von Nizäa rekurriert wird (siehe dazu auch die allgemeine Einleitung zur ganzen Einheit), ebensowenig auf das Nizäno-Konstantinopolitanum, dessen geographische Verbreitung in diesem Zeitraum sowieso unklar ist (siehe hierzu Dok. ��.�). Möglicherweise bezieht sich Avitus hier auf die Fides Damasi (siehe fid. Dam. ���,�� Burn; zur Fides Damasi siehe das Ende der Einleitung zu Dok. ���.�), wo auf die Entfaltung der drei Personen und zuletzt die Nennung des heiligen Geistes die Wendung In hac trinitate … folgt. b Gemeint ist die Trinität. c Hier zeigt sich das Konzept einer doppelten Hermeneutik, mit dem Avitus diese Stellen deutet. � f. I Kor �,��
��–�� I Kor ��,�� �� f. Ps �,� / Hebr �,�
�� bis aequalitatis AB Peiper � non > AB
�� ab Cum AB Peiper
�� Ps �,� / Hebr �,�
���
��� Burgunder
maior.
wird, in welcher sich auch die Seligkeit der Engel als ihm größer zeigt.
Fragment ��: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus �� �
Non per hoc minui aequalitatem filii dei, quod filius hominis oboediuit. Quomodo enim non oboediret patri, qui subditus erat matri, dicente euangelista de pa- � rentibus eius: Et uenit Nazareth et subditus erat illis? Sic enim factus est, dicente apostolo, oboediens usque ad mortem, sicut ipse dominus dixit: Tristis est anima mea usque ad mortem. ��
Ich habe nicht dadurch die Gleichheit des Sohnes Gottes verringert, dass er als Sohn des Menschen gehorcht hat. Auf welche Weise sollte nämlich nicht der dem Vater gehorcht haben, der der Mutter untertan war, wenn der Evangelist über seine Eltern sagt: »Und er ging nach Nazareth und war jenen untertan«? So nämlich wurde er dem Apostel zufolge »gehorsam bis zum Tod« gemachta , wie der Herr selbst gesagt hat: »Meine Seele ist traurig bis zum Tod.«
Fragment ��: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus �� �
Minorasti eum paulo minus ab angelis. »Du hast ihn wenig geringer als die Engel geQuod apostolus de Christo exponit dic- macht«. Diese Aussage über Christus hat der Apostum, cum in natura diuinitatis suae maior tel dargelegt, wo doch von niemandem bezweifelt esse angelis a nemine dubitetur. De quo wird, dass er in der Natur seiner Göttlichkeit grödicit apostolus ad Titum scribens, ut ab- �� ßer als die Engel ist. Hiervon spricht der Apostel, negantes impietatem et saecularia desideria wenn er an Titus schreibt, »dass wir klug und geprudenter et iuste et pie uiuamus in hoc sae- recht und gütig in diesem Zeitalter leben, wenn culo expectantes beatam spem et aduentum wir Gottlosigkeit und weltliche Begierden zurückgloriae magni dei et saluatoris nostri Iesu weisen und die selige Hoffnung erwarten und die Christi, qui dedit pro nobis semetipsum. De �� Ankunft des Ruhmes des großen Gottes und unsequo alio loco scriptura nostra dicit: Qui res Erlösers Jesus Christus, der sich selbst für uns est, qui erat quique uenturus est omnipo- gegeben hat.« Hiervon sagt unsere Schrift an andetens. Si »omnipotens«, unde minor? Nam rer Stelle: »Dieser ist es, der war und der allmächtig et illud »omnipotens« dicit iam post resur- kommen wird.« Wenn »allmächtig«, woher dann rectionem suam secundum Matthaeum: �� geringer? Denn dieses »allmächtig« nennt er auch Data est mihi omnis potestas in caelo et in sogleich nach seiner Auferstehung nach Matthäus: terra. Quod si quis minorem putat acci- »Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf pientem eo, qui dat, legat et de Christo der Erde.« Wenn nun einer einen Empfangenden a
Mit factus est greift Avitus einerseits die — zumindest unterstellte — Sprache der homöischen Gegenseite auf (siehe etwa Dok. ���.�,�), umgekehrt ist es als Aspekt des homo bzw. caro factus est zu verstehen und zeichnet im Rahmen einer doppelten Hermeneutik den Gehorsam Christi als Aspekt seiner menschlichen Seite aus. � f. Lk �,�� � Phil �,� � f. Mt ��,�� �� Ps �,� / Hebr �,� ��–�� Tit �,��–�� ��–�� Qui … omnipotens vgl. Apk ��,�� �� f. Mt ��,�� � bis maior AB Peiper
� ab Non AB Peiper
� minui ] minuit B c Peiper
� uenit + a B
�� bis mortem AB Peiper �� ab Minorasti AB Peiper
���
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
per apostolum dici: Cum tradiderit regnum deo et patri, cum sic non possit esse pater sine regno, quod ei filius dicitur traditurus, sicut nec filius sine omni potestate, quam sibi dicit datam in caelo et in terra. De quo � sanctus Paulus ad Colossenses prohibens, ne credamus secundum traditionem hominum, secundum elementa huius mundi et non secundum Christum, quoniam, inquit, in ipso habitat omnis plenitudo diuinitatis �� corporaliter.
für geringer hält als den, der gibt, möge er auch lesen, was über Christus durch den Apostel gesagt wird: »Wenn das Königreich Gott und dem Vater übergeben werden wird«, wo doch so der Vater nicht ohne Königreich sein kann, von dem gesagt wird, dass der Sohn es ihm übergeben wird, so wie auch der Sohn nicht ohne jede Gewalt sein kann, von der er sagt, dass sie ihm im Himmel und auf der Erde gegeben sei. Hiervon spricht auch der heilige Paulus zu den Kolossern, wenn er abwehrt, dass wir glauben »gemäß der Tradition der Menschen, gemäß den Bestandteilen dieser Welt und nicht gemäß Christus, weil ja gerade in ihm die ganze Fülle der Göttlichkeit in körperlicher Weise wohnt.«
Fragment ��: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus �� �
An forte solus pater dicendus est dominus? In euangelio Christus discipulis ait: Vocatis me magistrum et dominum; bene dicitis, sum enim. Et apostolus ait, quod post �� mortem Christi, mortem autem crucis, exaltauerit eum pater et dederit ei nomen, ut in nomine Iesu omne genu flectat caelestium, terrestrium et infernorum, id est, adoret, dicente alibi ipso domino: Dominum deum �� tuum adorabis et illi soli seruies.
Oder ist vielleicht allein der Vater als Herr zu bezeichnen? Im Evangelium sagt Christus seinen Schülern: »Ihr ruft mich als Meister und Herrn; ihr sagt es wohl, denn ich bin es.« Und der Apostel sagt, dass nach dem Tod Christi, »dem Tod aber am Kreuz«, ihn der Vater erhöht und ihm einen Namen gegeben habe, »damit im Namen Jesu sich jegliches Knie der Himmlischen, Irdischen und Unterirdischen beuge, das heißt, ihn anbete«, wobei der Herr selbst anderswo sagt: »Den Herrn, deinen Gott, wirst du anbeten und ihm allein dienen.«
Fragment ��: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus ��; Étienne Baluze, Miscellaneorum Liber I (����) S. ��� �
De diuinitate spiritus sancti, quem nec Von der Göttlichkeit des heiligen Geistes, von factum legimus nec genitum nec creatum, dem wir lesen, dass er weder gemacht noch gezeugt apostolus ait: Deus, qui operatur omnia in noch geschaffen ist, sagt der Apostel: »Gott, der alomnibus. Et eodem loco: Omnia autem �� les in allem wirkt«. Und an derselben Stelle: »Dies � f. I Kor ��,�� � f. potestate … terra vgl. Mt ��,�� �–�� Kol �,�–� �� f. Joh ��,�� �� Phil �,� �� f. exaltauerit … nomen vgl. Phil �,� ��–�� Phil �,�� �� f. Mt �,�� / Lk �,� / Dtn �,�� �� f. nec� … creatum vgl. fid. Dam. ���,�–� Burn; Dok. ���,�� ���.��–���.� Deus … uult vgl. Dok. ���.�,�� �� f. I Kor ��,� ���.��–���.� I Kor ��,�� �� bis corporaliter AB Peiper Baluzius �� enim ] etenim B
�� ab An AB Peiper
�� flectat ] flectatur B
�� bis seruies AB Peiper
�� Deus + est, deus Peiper Baluzius
�� ab De AB Peiper
���
��� Burgunder
haec operatur unus atque idem spiritus, diuidens singulis, prout uult. Et Petrus in actibus apostolorum: Quid conuenit, inquit, inter uos mentiri spiritui sancto? Et post: Non es mentitus hominibus, sed deo. Item � alio loco: Nescitis, quia templum dei estis et spiritus dei habitat in uobis? Et alibi: Si quis spiritum Christi non habet, hic non est eius. Nos uero spiritum sanctum dicimus a filio
alles aber wirkt ein und derselbe Geist, indem er den Einzelnen zuteilt, wie er will.« Und Petrus sagt in der Apostelgeschichte: »Was ist über euch gekommen, dass ihr den heiligen Geist belügt?« Und danach: »Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott.« Ebenso an anderer Stelle: »Wisst ihr nicht, dass ihr ein Tempel Gottes seid und der Geist Gottes in euch wohnt?« Und anderswo: »Wenn jemand den Geist Christi nicht hat, ist die�� ser nicht sein.« Wir aber sagen, dass der heilige Geist
et patre procedere.
vom Sohn und vom Vater hervorgeht.a
Fragment ��: Nach Étienne Baluze, Miscellaneorum Liber I (����) S. ���, Avitus zugeschrieben. �
Ipse certe per se dominus spiritum, inWahrlich, der Herr nennt selbst durch sich den quit, ueritatis, qui a patre procedit. Enimue- »Geist der Wahrheit, der vom Vater hervorgeht«. ro non dicendo »processit«, sed »procedit«, Nun aber, wenn er nicht sagt »ist hervorgegangen«, non tempus procedentis docuit, sed prae- sondern »geht hervor«, lehrt er nicht eine Zeit des terito futuroque submoto sub intermina- �� Hervorgehenden, sondern zeigt, indem das Verbilis aeternitate praesentiae uirtutem pro- gangene und das Zukünftige ausgelassen werden, cessionis ostendit, ut – sicut est proprium die Kraft des Hervorgehens unter der Ewigkeit der spiritui sancto a patre filioque procedere – unbegrenzbaren Gegenwart, so wie dies – so wie istud catholica fides, etiamsi renuentibus es dem heiligen Geist zueigen ist, vom Vater und a
Florus bietet diesen Nachsatz nicht. Dies kann an der Abgrenzung des Fragments liegen, andererseits wirkt diese Aussage hier sehr unvermittelt, weswegen ihre Ursprünglichkeit fraglich ist. Es wäre nicht nur singulär, dass ein Erweis der Göttlichkeit speziell des Geistes über sein Hervorgehen erbracht würde, sondern es müsste auch erklärt werden, weshalb Avitus hier dann nicht einfach die Reihe der Schriftstellen mit der im folgenden Fragment verwendeten Stelle Joh ��,�� fortgesetzt hat, wo der Hervorgang des Geistes aus dem Vater ausgesagt wird. So aber wechselt die begründende Autorität von der Schrift bzw. dem Apostel unvermittelt und ohne Not zu nos. Solche Zweifel fügen sich zur Beobachtung, dass sich im folgenden Fragment �� ein ähnlicher, ebenfalls sekundär wirkender Einschub findet. Möglicherweise ist der Zusatz hier als Glosse dieser Handschrift anzusehen, die sich präzisierend auf das erste Zitat am Beginn von Fragment �� bezieht, was inhaltlich besser passen würden, da es eben das Hervorgehen aus dem Vater aussagt. Baluze oder eine Abschrift dieser Fragmente hätte diese Glosse dann an das Ende von Fragment �� gesetzt.
�–� Et … deo vgl. Ambr., spir. III �,��–��; Nicet., compet. III �,��; Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–���; Euseb. Verc., trin. VII ��,���–���; Dok. ���.�,��; Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison) � f. Act �,� � Act �,� � f. I Kor �,�� �–� Röm �,� �� f. Joh ��,�� �� patre procedit vgl. fid. Dam. ���,� Burn �� bis procedere AB Peiper Baluzius � es ] est Baluzius
�� ab Ipse Baluzius
� f. Nos … procedere > AB
���
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
non persuaserit, in suae tamen disciplinae regula non excedit.
Sohn hervorzugehen –a der katholische Glaube, auch wenn er die Missbilligenden nicht überzeugt, in der Norm seiner Lehre nicht übersteigt.b
Fragment ��: Nach Étienne Baluze, Miscellaneorum Liber I (����) S. ���, Avitus zugeschrieben. �
Spiritum sanctum aeque patris et filii Ich bekenne, dass der heilige Geist dem Vater esse confiteor eumque a patre uel filio si- und dem Sohn gleich ist,c und dass er in gleicher militer mitti. Quod mecum prolata quo- � Weise vom Vater und vom Sohn gesandt wurde. que apostoli sententia uidetur approbasse, Das belegt anscheinend auch die auf meiner Seite nam legimus: Paracletus quem mittet pa- vorgebrachte Meinung des Apostels, denn wir leter in nomine meo et alio loco: quem ego sen: »der Tröster, den der Vater in meinem Namen mittam uobis a patre. Nec tamen, ut nuper senden wird« und an anderer Stelle: »den ich euch habita collocutione tractauimus, scinditur �� schicken werde vom Vater«. Und dennoch wird, una personarum discretione diuinitas. wie wir es neulich, als wir die Unterredung gehala
Dieser Einschub fügt sich schlecht in die Syntax und ist auch inhaltlich sperrig, daher liegt auch hier der Verdacht nahe, dass er ein späterer Zusatz ist, der das filioque in diesem Abschnitt verankern will, oder eine Glosse darstellt, die in den Text geraten ist. Dies gilt umso mehr, als hier mit den Stichworten catholica fides und regula explizit auf einen normativen Text rekurriert wird. Sicher nachweisbar ist die Aussage des Hervorgehens des heiligen Geistes auch aus dem Sohn in einem bekenntnisartigen Text aber erst bei Gregor von Tours (siehe Dok. ���.�,�). Wie oben in der Homilie ��.� bezieht sich Avitus hier möglicherweise auf die Fides Damasi, die vom Hervorgehen des Geistes aus dem Vater spricht (siehe fid. Dam. ���,� Burn). Auch dort ist der Zusatz et filio zwar in einem Teil der Handschriften zu finden – darunter der das Hervorgehen des Geistes aus Vater und Sohn thematisierende letzte Teil der Handschrift St. Gallen, Stiftsbibliothek Cod. ��� (siehe dort ab S. ���), siehe hierzu auch den Kommentar zu Dok. ���,�� – aber auch dort ist von einer späteren Hinzufügung auszugehen, insbesondere da die vermutlich älteste Handschrift Mailand, Bibl. Ambros. O ��� sup., diesen Zusatz nicht bietet. Die explizite Wendung a patre filioque procedere würde im Zusammenhang eines Bekenntnistextes im Grunde die erweiterte Fassung des Nizäno-Konstantinopolitanums voraussetzen, die aber nicht vor dem Ende des �. Jahrhunderts nachweisbar ist. Es ist insgesamt sehr auffällig, dass sich alle drei Stellen bei Avitus, die dezidiert vom Hervorgehen des Geistes von Vater und Sohn sprechen, nur in den bei Baluze aus einer St. Gallener Handschrift stammenden Fragmenten ��, �� und �� finden. Es ist nicht auszuschließen, dass sie in einem nicht mehr nachvollziehbaren Zusammenhang mit dem genannten Florilegium am Ende der Handschrift St. Gallen, Stiftsbibliothek Cod. ��� stehen. Sachlich ist freilich das Hervorgehen des heiligen Geistes aus Vater und Sohn von Augustinus her im Westen als Aspekt der Trinitätslehre bezeugt und in Folge etwa auch bei Faustus von Riez (siehe besonders spir.) oder Fulgentius (siehe besonders trin. und fid.) zu finden. Sollte dieser Einschub von Avitus selbst stammen, wäre er wohl der erste, der die Formulierung filioque verbunden mit dem Verb procedere verwendet. b Damit ist gemeint, dass der betreffende Bekenntnistext eben auch nur das Präsens benutzt. Im Fall des Fides Damasi, auf die oder einen ähnlichen Text sich Avitus vermutlich schon am Beginn von Fragment �� bezieht, wäre es das Partizip procedentem (siehe fid. Dam. ���,� Burn). c Auch hier entsteht der Eindruck, dass Avitus sich auf einen Bekenntnistext bezieht. Im Falle der Fides Damasi könnte es sich auf fid. Dam. ���,� Burn beziehen. �–� Spiritum … mitti vgl. Aug., serm. ���,���,��–�� Poque � bis excedit Baluzius
� ab Spiritum Baluzius
� excedit ] excedat coni. Peiper
� f. Joh ��,��
� f. Joh ��,��
���
�
��� Burgunder
Quia, si spiritus, ut acquiescitis, a patre filioque uel mittitur uel procedit, non potest missus mittensque misceri et ex quo procedit procedensque confundi.
ten haben,a erörtert haben, die eine Göttlichkeit in der Unterscheidung der Personen nicht zerteilt. Weil,b wenn der Geist, wie ihr beipflichtet,c vom Vater und Sohn sei es gesandt wird, sei es hervorgeht,d können nicht der Gesandte und der Sendende vermischt und derjenige, aus dem er hervorgeht, und der Hervorgehende vermengt werden.
Fragment �� (= ep. � Sirm: Avitus an Gundobad) �
Auitus Viennensis episcopus domno Gundoba- � Bischof Avitus von Vienne dem Herrn König do regi. Gundobad.
�
Tantum Christo propitio per diuersas sollicitudines mentem uestram ueritas indagata perdocuit, ut nihil prorsus sit, quod de totius diuinae legis definitione uos la- �� teat. Vnde ex his, quae pietas celsitudinis uestrae dignatur inquirere, iam de plenae instructionis arce descendens non est nescientis interrogatio, sed conferentis, in tantum, ut sententia euangelii, quam lit- �� teris attigistis, non aliquid ambiguitatis in fide habeat, sed de reprehensione iudaica sensum magis expositionis inquirat.
So viel Christus gnädig gestimmt war, hat die aufgespürte Wahrheit über verschiedene Sorgen hinweg Euren Verstand ausführlich gelehrt, sodass es geradezu nichts gibt, das Euch hinsichtlich der Bestimmung des gesamten göttlichen Gesetzes verborgen ist. Daher ist es aus dem, was die Güte Eurer Hoheit für würdig hält, zu untersuchen, indem sie schon vom höchsten Gipfel der vollen Unterweisung herabsteigt, nicht die Untersuchung eines Unwissenden, sondern eines Vergleichenden, so sehr, dass die Aussage des Evangeliums, die Ihr in Eurem Schreiben erwähnt habt, nichts Doppel-
a
Dies ist ein Beleg für ein persönliches Gespräch zwischen Avitus und Gundobad, möglicherweise das in ep. �� (s.o.) berichtete, weswegen anzunehmen ist, dass auch dieses Fragment Teil eines Schreibens von Avitus an Gundobad ist (siehe hierzu auch oben die Einleitung). b Dieser Anschluss ist auffällig. Ging es zuvor darum, dass die eine Göttlichkeit durch die Unterscheidung der Personen nicht geteilt wird, geht es jetzt um die Abwehr der gegenteiligen theologischen Position, dass umgekehrt die Personen auch nicht vermischt sind, wie es etwa auch in Fulg. Rusp., c. Arian. ��,��� Fraipont formuliert ist: nec personas confundere, nec substantiam separare, siehe auch Dok. ���,�. Möglicherweise ist hier also ein entsprechender vorangehender Satz oder Abschnitt ausgefallen bzw. ein zu nec tamen analoges zweites Adversativum, dessen sachliche Begründung hier formuliert wird. c Auch hierin spiegelt sich die vorangegangene Gesprächssituation. d Die zweite Auffälligkeit in diesem Absatz ist, dass hier unvermittelt dem mittere das procedere zu Seite gestellt wird. Möglicherweise weist es zurück auf den Beginn von Fragment �� oder es ist ein weiteres Indiz für einen unterbrochenen Zusammenhang. Auch hier ist es nicht sicher, ob das filioque tatsächlich ursprünglich ist. Es ist zwar von im zeitlichen Umfeld belegbaren Stellen wie etwa Fulg. Rusp., trin. �,� her grundsätzlich denkbar, aber es ist fraglich, ob ein homöischer Gesprächspartner einem filioque hinsichtlich des Hervorgehens zustimmen würde, das im Unterschied zum Senden sich biblisch eben nicht belegen lässt, was gerade auch an der Stelle Fulg. Rusp., trin. �,� (���,���–��� Fraipont) sichtbar wird, sondern sich allein aus der Substanzeinheit von Vater und Sohn ergibt. Es könnte natürlich auch eine Strategie sein, dem Gesprächspartner eine nizänische Position unbemerkt unterzujubeln, ein solches Vorgehen würde aber nicht gut zum sonstigen Argumentationsstil des Avitus passen. � bis confundi Baluzius � ab Auitus L Sirm � f. Auitus … regi Sirm Item beati Auiti Viennensis Episcopi Epistula rubr. et marg. L �� totius diuinae ] catholicae Sirm ��–�� Vnde … conferentis > L �� f. in tantum, ut Sirm scitis quod L �� f. de … sensum ] reprehensiones Iudaicas in summa Sirm
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
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���
deutiges im Blick auf den Glauben hat, sondern den Sinn einer Erläuterung vielmehr aus der jüdischen Zurechtweisunga sucht. … …b Sed his collationis magis quam eluciAber nachdem dies in einer Übung eher der Verdandae fidei exercitio reseratis illud potius gleichung als des in helles Licht zu setzenden Glaureuoluamus, quod a sacerdotibus uestris bens eröffnet wurde, wollen wir vielmehr zu jenem scripsistis obiectum. Igitur discutientibus � zurückkommen, wovon Ihr geschrieben habt, dass uobis, utrum spiritus sanctus, qui in sacro es von Euren Bischöfenc erwidert wurde. Also: Als baptismate indiuisae dominationis uindi- Ihr erörtert habt, ob der heilige Geist, der in der cat unitatem, creator an creatura creden- heiligen Taufe die Einheit der ungeteilten Herrdus sit, cum, si creator est, a diuinitate ne- schaft in Anspruch nimmt, als Schöpfer oder als queat separari, si creatura, deo non possit �� Geschöpf zu glauben ist, wo er doch, wenn er uniri, pro penuria respondendi sub cuius- Schöpfer ist, nicht von der Göttlichkeit getrennt dam lubrico quaestionis interrogatum est werden, wenn er Geschöpf ist, mit Gott nicht vera parte diuersa, utrum spiritus noster crea- eint werden kann, wurde angesichts des Mangels tus an sempiternus debeat iudicari, quasi einer Antwort bei der Unhaltbarkeit der Frage von exemplo scripturae caelestis intersito, quo �� der entgegengesetzten Seite her gefragt, ob unser dictum sit: »Insufflauit deus spiritum in Geist als geschaffen oder ewig beurteilt werden animam uitae.« muss, nachdem gleichsam ein Beispiel der himmlischen Schrift eingeschoben worden war, in dem gesagt sein soll: »Gott blies den Geist in die Seele des Lebens.« Primum ergo conicite, quid in disposiZuerst also ermittelt, was diejenigen bei der Zutione facturi sint, qui de testimonio men- sammenstellungd im Begriff sind zu tun, die bezügtiuntur, aut qualiter adinuentiones suas �� lich des Zeugnisses lügen, oder auf welche Weise fallaciae tumoribus impleant, qui dicta di- diejenigen ihre Erfindungen mit betrügerischen uinae auctoritatis immutant. Nam quod Geschwülsten ergänzen, die die Aussagen der göttdixerunt: »Insufflauit deus spiritum in ani- lichen Autorität verändern. Denn was sie sagen: mam uitae«, artificiosa fraude confictum »Gott blies den Geist in die Seele des Lebens«, ist est. Quem locum si recensendum sibi pie- �� aus künstlichem Betrug zusammengereimt. Diese tas uestra decernat offerri, sic inueniet Stelle wird Eure Güte, wenn sie sich entschließen a
Gemeint ist die Zurechtweisung der Pharisäer in der im Folgenden besprochenen Bibelstelle. b Es folgen Abschnitte über das Verständnis der Worte Corban in Mk �,��–�� und Racha in Mt �,��. c Dies ist ein wichtiger Beleg dafür, dass auch die homöische Kirche der Burgunder kirchliche bzw. klerikale Strukturen aufgewiesen hat. d Gemeint ist die Zusammenstellung der Begriffe und benannten Sachverhalte der zitierten Aussage im Lichte des Wortlautes von Gen �,�. �� f. utrum … iudicari vgl. Dok. ���.�,� �� f. Insufflauit … uitae vgl. Ambr., in psalm. ��� ��,��; vita Adae �� �� f. Insufflauit … uitae vgl. Gen �,�; Weish ��,�� �� f. Insufflauit … uitae vgl. Ambr., in psalm. ��� ��,��; vita Adae �� �� f. Insufflauit … uitae vgl. Gen �,�; Weish ��,�� � collationis ] consolationis L || elucidandae ] lucidandae Sirm � reseratis ] reseruatis Sirm � reuoluamus ] reuoluemus Sirm � sacro ] secreto Sirm � f. dominationis uindicat ] nominationis uenidcat Sirm �� intersito ] interposito Sirm �� sit ] est Sirm �� f. dispositione ] expositione Sirm �� sint ] sunt Sirm �� suas > L* �� tumoribus ] timoribus L* �� artificiosa + eorum Sirm �� locum + cum L*
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��� Burgunder
scriptum: Et fecit deus hominem de limo terrae et inspirauit in faciem eius spiraculum uitae, et factus est homo in animam uiuentem. Perpendite nunc, quanta sit in sermone distantia. Illi dixerunt: Insufflauit � in animam, cum scriptum sit: Inspirauit in faciem. Inspirare enim incorporeus potest, insufflare nisi corporeus non potest. Deus autem non quasi animae iam uiuenti spiritum legitur insufflasse, quem adderet, sed �� materiae nondum uiuenti, sicut antiqui codices habent, spiramentum uitae, quo in animam uiuentem sublimaretur, infudit. Ergo si inspiratione hac anima hominis facta est et non est aliud anima humana �� quam spiritus, restat spiritum principio non carere. Quod obiurgati a uobis senserunt sibi protinus opponendum, nisi per insufflationis carnale commentum spiritum ipsum animae potius quam corpori �� inditum mentirentur? Nam cum quaerant intentione letali, non quomodo quae sunt scripta cognoscant, sed qualiter scripta putentur esse, quae praedicant. Quid, putamus, imperitis faciunt, qui instructionis �� uestrae reuerentiam non pauescunt.
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mag, dass Ihr angetragen wird, sie zu überprüfen, als so geschrieben finden: »Und Gott machte den Menschen aus Erdschlamm und hauchte in sein Gesicht einen Hauch von Leben, und der Mensch wurde zu einer lebendigen Seele.« Wägt nun genau ab, wie groß der Unterschied in der Rede ist. Jene sagen: »Er blies in die Seele«, wo doch geschrieben ist: »Er hauchte in das Gesicht«. Einhauchen ist nämlich unkörperlich, einblasen kann nur körperlich sein.a Von Gott aber liest man nicht, dass er gleichsam einer schon lebenden Seele den Geist eingeblasen habe, welchen er hinzufügte, sondern er goss einem noch nicht lebenden Stoff, wie es die alten Bücher haben, einen Hauch von Leben ein, wodurch er zu einer lebendigen Seele emporgehoben wurde. Wenn also durch diese Einhauchung die Seele des Menschen gemacht wurde und die menschliche Seele nicht etwas anderes ist als Geist, bleibt übrig, dass der Geistb eines Anfangs nicht entbehrt. Was haben die von Euch Gescholtenen gedacht, dass ihnen geradewegs zu entgegnen ist, wenn nicht, dass sie unter der fleischlichen Erdichtung des Einblasens erlogen haben, das der Geist selbst mehr der Seele als dem Körper gegeben sei? Denn da sie mit tödlicher Absicht fragen, soll man nicht erkennen, wie etwas geschrieben ist, sondern auf welche Weise dafürgehalten werden soll, dass geschrieben ist, was sie laut verkündigen. Das, so halten wir dafür, machen sie für die Unkundigen, die nicht wegen der Hochachtung vor Eurer Belehrung zittern. Tractemus nunc, si propitii sinitis, Wir wollen nun erörtern, wenn Ihr es gnädig quanta ineptia proponatur, quod, si dei gestattet, welch großer Unsinn behauptet wird, spiritus creatura non est, ac si nec in nämlich dass, wenn der Geist Gottes nicht ein Gehomine creatura poterat dici spiritus, �� schöpf ist, gleichwie auch im Menschen der Geist, quem deus insufflasse perhibetur, nihil von dem angegeben wird, dass Gott ihn eingeomnino esse praeter duo, id est creatorem blasen habe, nicht ein Geschöpf genannt werden creaturamque, saepe definitum est. konnte, häufig festgesetzt wird, dass es gänzlich a
Zur Diskussion um eine körperliche Implikation von insufflare vergleiche gloss. pss. zu Ps. ��,�� (��,��–�� Boese); nicht in diesem Sinne Iren. V �,�,��–��. b Gemeint ist der den Menschen belebende Geist des Menschen. �–� Gen �,� � f. Weish ��,�� � f. Gen �,� �� adderet ] addiderit Sirm ��–�� uiuenti … animam > L* Sirm �� poterat ] poterit Sirm
�� inditum ] indutum L
�� nunc >
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
Dei porro spiritus factor, hominis uero factura accipi debet. Vnde spiritus, qui in nobis uiuit, potentia dei intellegitur, non natura. Nam si uegetandis nobis substantia sancti spiritus credatur immixta, placa- � bilis sit dei et uester auditus? Blasphemia talis, ut etiam conuincatur, uix sine peccato repeti potest, quoniam, si praeuentus carnalitate peccat spiritus humanus, spiritus sanctus peccare in eo dicendus est, �� uel certe spiritui sancto remissionem dari poscimus, cum pro defunctorum spiritibus supplicamus. Parumne, rogo, hactenus fuit, ut alter spiritus sanctus, alter Paracletus diceretur, nisi addatur haec pro �� ultima perfugii necessitate numerositas, ut mancipati insuper contagio delictorum tot diuini spiritus quot hominum computentur? Et perite scilicet decreuit sacerdotalis auctoritas uno modo cunctis generali- �� ter spiritum diuinitatis infundi. Perinde se fortasse Iudaeo, Haeretico Gentilique ut Catholico spiritus sanctus insinuat, an forsitan patris uel filii iussione inuitus in criminosorum membra contruditur? ��
�
Sed quid facimus, quod spiritus ubi uult, spirat? Quia, si arbitrio suo corpora indigna sanctificat, reuincet prophetam dicentem, quod non habitabit in corpore subdito peccatis. Quocirca humanus spiritus ��
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zweia sein müssen, das heißt Schöpfer und Geschöpf. Nun aber muss der Geist Gottes als Macher, der des Menschen aber als etwas Gemachtes angenommen werden. Daher wird der Geist, der in uns lebt, als Kraft Gottes verstanden, nicht als Natur. Denn wenn eine untergemischte Substanz des heiligen Geistes geglaubt würde, um uns zu beleben, wäre Gottes und unser Gehör leicht zu beruhigen? Eine solche Blasphemie kann, auch um sie zu widerlegen, kaum ohne Sünde wiederholt werden, da ja dann, wenn der menschliche Geist durch Fleischlichkeit zuvorkommt und sündigt, gesagt werden muss, dass der heilige Geist in ihm sündigt, oder wir doch wenigstens verlangen, dass dem heiligen Geist Vergebung gewährt wird, wenn wir demütig für die Geiste der Verstorbenen bitten. War es etwa bis jetzt zu wenig, frage ich, dass einer heiliger Geist, ein anderer Paraklet genannt wurde, wenn diese große Anzahlb aus höchster Notwendigkeit einer Zuflucht hinzugefügt werden muss, sodass durch die Einwirkung von Fehlernc so viele zu eigen gegebene göttliche Geiste wie Menschen sie haben noch obendrein zusammengezählt werden müssen? Und mit Einsicht freilich hat die bischöfliche Autorität bestimmt, dass auf eine einzige Weise allen in allgemeiner Weise der Geist der Göttlichkeit eingegossen wird. Dringt etwa auf gleiche Weise der heilige Geist in den Juden, den Häretiker und den Heiden ein wie in den Katholiken oder wird er etwa – wider Willen auf Geheiß des Vaters oder des Sohnes – in die Glieder der Verbrecher hineingestoßen? Aber was machen wir damit, dass »der Geist weht, wo er will«? Weil, wenn er nach seiner freien Entscheidung die unwürdigen Körper heiligt, wird er den Propheten widerlegen, der sagt, dass »er nicht in einem der Sünde unterlegenen Körper
a
Gemeint ist im Menschen. b Gemeint ist die Zahl der in die einzelnen Menschen aufgeteilten heiligen Geiste. c Gemeint sind Fehler im Denken, konkret die oben genannte Ansicht, der im Menschen wirkende Geist Gottes sei nicht nur als Kraft Gottes zu verstehen, sondern wesentlich Geist. �� f. Joh �,�
�� f. Weish �,�
� f. substantia ] substentancia L � f. peccato ] pecto L* � carnalitate ] carnaliter Sirm �� hominum ] homines Sirm �� Quia ] Qui Sirm || si + absque Sirm �� reuincet ] reuincit Sirm
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��� Burgunder
creatione inchoatur, diuinus autem benedictione conceditur. Non enim absque uitae suae spiritu erant, quibus in apostolorum gestis imponitur manus, ut accipiant spiritum sanctum. � �
Quod si ipsum quoque spiritum sanctum pro eo, quod creatorum fidelium mentes introeat, uolunt fieri creaturam, de supra scripta uidelicet conclusione, qua peremptorie nihil dicentes – »Si dei«, �� aiunt, »spiritus creatura non est, ac si nec in homine creatura poterat dici« – quid nunc de patris uel filii diuinitate censebunt? Quam et creatam comminisci non poterunt et – lectione perterriti – habitare �� sanctorum corpora non negabunt apostolo fidelibus protestante: Templum enim dei sanctum est, quod estis uos.
�
Sed cum incomparabiliter plura sint, quae sub praesentia gloriae uestrae sugge- �� ri queant, illud in fine sermonis, cui non solum tribuitis, sed iniungitis libertatem, deum uosque diuina uestraque promissione fretus obsecro, ne diutius sacerdotes uestri dicantur, qui sancto spiritui contra- �� dicunt, ne deinceps coram uobis putentur docere, qui renuunt discere, ne ad perfectionem uestram aliquatenus differendam persistant blasphemare, quod audiatis, qui nolunt sentire, quod creditis, ne toleran- �� do imperitorum uersutias et ineptias callidorum suspendamini a professione, cum iamdudum in confessione teneamini. Vobis enim per epistulam suam sanctus apostolus Paulus inclamat: Quae pax fideli cum �� �–� quibus … sanctum vgl. Act �,��; Act ��,� ���.��–���.� II Kor �,��
wohnen wird«. Demzufolge wird der menschliche Geist durch die Schöpfung angelegt, der göttliche aber durch Segen zugestanden. Denn sie waren nicht ohne den Geist ihres Lebens, denen in der Apostelgeschichte die Hand aufgelegt wird, damit sie den heiligen Geist empfangen. Wenn sie nun wollen, dass auch der heilige Geist selbst vermöge dessen, dass er in den Verstand der geschaffenen Glaubenden eintritt, ein Geschöpf werde, freilich von der oben beschriebenen Schlussfolgerung her, in der sie unumstößlich nichts Haltbares sagen – »Wenn der Geist Gottes«, sagen sie, »nicht ein Geschöpf ist, gleichwie er auch im Menschen nicht ein Geschöpf genannt werden konnte« –, was für eine Meinung werden sie nun von der Göttlichkeit des Vaters und des Sohnes haben? Diese werden sie weder als geschaffen vorgeben können noch – durch die Lesung gewaltig eingeschüchtert – werden sie zu verneinen vermögen, dass sie die Körper der Heiligen bewohnt, wenn der Apostel den Glaubenden öffentlich bezeugt: »Ein heiliger Tempel Gottes nämlich ist, was ihr seid.« Aber auch wenn es in unvergleichbarer Weise viel ist, was unter der Anwesenheit Eurer Rühmlichkeit beigefügt werden kann, bitte ich, dem Ihr Freiheit nicht allein gewährt, sondern auftragt, am Ende der Rede inständigst Gott und Euch, im Vertrauen auf das göttliche und Euer Versprechen, dieses: dass [�.] nicht länger die als Eure Bischöfe genannt werden, die dem heiligen Geist widersprechen, dass [�.] alsdann nicht die vor Euch dafürhalten, zu lehren, die ablehnen zu lernen, dass [�.] nicht – um Eure Vervollkommnung weitgehend zu beseitigen – diejenigen dabei verharren, das zu lästern, was Ihr gehört habt, die nicht verstehen wollen, was Ihr glaubt, dass [�.] Ihr nicht durch Duldung der Schlauheiten der Unkundigen und des Unsinns der Schlauberger in Ungewissheit gesetzt werdet hinsichtlich des Bekenntnisses, wo Ihr
�� f. Templum … uos vgl. II Kor �,��
�� f. I Kor �,��
� f. benedictione ] benignitate Sirm �� qua ] qui Sirm �� poterat ] poterit Sirm �� quae ] quem L* (u.v.) �� tribuitis ] tribuetis L || iniungitis ] iniungetis L �� putentur ] permittantur Sirm �� enim > Sirm �� Quae ] Quem L* (u.v.)
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
infideli? Quae societas luci cum tenebris? Propter quod, inquit, exite de medio eorum et separamini. Id est, ne communicaturos ultra peccatis alienis laeuae partis uicinitas maculet, quos dexterae ueritas acquisiuit. �
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doch schon längst am Bekenntnis festhaltet.a Euch nämlich ruft der heilige Apostel in seinem Brief zu: »Was für einen Frieden haben die Glaubenden mit den Ungläubigen?« »Was für eine Gemeinschaft hat das Licht mit der Dunkelheit?« »Deshalb«, sagt er, »geht aus ihrer Mitte und sondert euch ab.« Das heißt, damit nicht die Nähe zur linken Seite diejenigen durch fremde Sünden beschmutzt, die im Begriff sind, jenseits Gemeinschaft zu haben, welche die Wahrheit der rechten Seite gewonnen hat.
ep. �� (= �� Sirm): Avitus an Gundobad Auitus episcopus domno Gundobado regi. Rediens ab urbe Lugdunensi sanctus � Cartenius episcopus, in qua nobis de concilio discedentibus ad priuata quaedam �� negotia expedienda resederat, quaestionem sibi – immo magis omnibus nobis – proposuisse uos retulit. Quae, si fuisset coram positis indicata, subministrante sancto spiritu facile sciscitationi ues- �� trae, quae ad causam pertinebant, suggeri potuerant. Sed quia tam sanctam sollicitudinem nulla debemus responsi dilatione fraudare, sciens mihi Christo propitio in fide fratrum meorum concordare �� sententiam, praesentis paginae famulatu respondere ad consulta praesumo. �
Bischof Avitus dem Herrn König Gundobad. Als der heilige Bischof Carteniusb aus Lyon zurückkehrte, wo er, nachdem wir vom Konzilc weggegangen waren, geblieben war, um gewisse private Angelegenheiten zu erledigen, hat er mitgeteilt, dass Ihr ihm – vielmehr uns allen – eine Frage vorgelegt habt. Dieses, wenn es angesichts dessen, was festgesetzt worden war,d vorgebracht worden wäre, hätte mit Hilfe des heiligen Geistes sehr leicht Eurer Nachforschung, was die Sache angeht, zugetragen werden könnene . Aber weil wir eine so heilige Obliegenheit durch keinen Aufschub der Antwort hintergehen dürfen, wissend, dass, wenn Christus gnädig gesinnt ist, die Meinung meiner Brüder im Glauben mit mir übereinstimmt, wage ich, auf das Angefragte durch die Dienstbarkeit der vorliegenden Seite zu antworten.
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Dies ist eine Passage, von der ausgehend sich überlegen ließe, ob Gundobad nur noch formal am homöischen Bekenntnis festgehalten hat, von seiner Überzeugung her aber im Grunde eher dem nizänischen Bekenntnis zugeneigt war. Möglicherweise ist dies aber auch als Captatio Benevolentiae zu sehen und drückt eher Avitus’ Wunsch und/oder Hoffnung aus, als dass es der Realität tatsächlich entspricht. b Zu diesem Bischof gibt es keine weiteren Informationen. c Der genaue Zeitpunkt dieses Konzils lässt sich nicht mehr feststellen, da sich außer dieser Notiz keine weiteren Dokumente erhalten haben. d Gemeint sind vermutlich die Verhandlungsgegenstände des Konzils. e Die numerische Inkongruenz zum – möglichen – Singular fuisset erklärt sich vielleicht aus dem hier vorangehend eingeschobenen Relativsatz, der den Plural verwendet. � II Kor �,�� � f. II Kor �,�� � bis acquisiuit L Sirm � ab Auitus L Sirm (Agob) (Flor) � infideli ] infidelibus Sirm potuerunt Sirm
�� discedentibus ] discentibus L*
�� negotia ] negotii L
�� potuerant ]
��� �
�
��� Burgunder
Iubetis igitur ostendi uobis rationem uel potius auctoritatem, qua pateat dei filium habuisse in diuinitate substantiam, priusquam sumeret de incarnatione naturam; et per hoc perniciosissima haeresis illa uin- � catur, quae dominum nostrum ex Maria coepisse contendens etiam deum patrem in filii exordio esse blasphemat. Necesse est enim quantum ad illos imperfectioni diuinae aliquid accreuisse – si tantis retro �� saeculis sine filio manens paene iam in termino mundi labentis cum Maria prolem tum ille habere inciperet – paternitatem. Hac semet ipsius assertionis suae necessitate constricti quem nominant filium, dene- �� gant deum. Sentiunt enim sanas aures ferre non posse, ut ante non multos adhuc annos deus coepisse credatur ex homine. Sed nescio in quem effectum redemptio nostra surrexit, si non creaturae suae pretium �� deus extitit. Nec enim redimere homo solus hominem poterat, qui in supernis – si deus non est – eguit redemptione.
Ihr befehlt nun, dass Euch der Vernunftgrund und mehr noch die Autorität gezeigt werde, durch welche offenbar werde, dass der Sohn Gottes schon in der Göttlichkeit Substanz hatte, bevor er die aus der Inkarnation kommende Natur an sich genommen hat; und dadurch möge jene äußerst schädliche Häresie besiegt werden, die lästert, dass unser Herr aus Maria den Anfang genommen habe, und dabei fest behauptet, dass auch Gott als Vater im Beginn des Sohnes sei. Denn wieviel jene angeht, ist es notwendig, dass einer göttlichen Unvollständigkeit irgendetwas an Väterlichkeit zuwächst, wenn jener, nachdem so viele Jahrhunderte zuvor dahingeschwunden waren und er schon beinahe am Ende der Welt ohne Sohn geblieben ist, mit Maria dann einen Nachkommen begann zu haben. Und weil sie durch diese Notwendigkeit ihrer eigenen Behauptung sich selbst verstrickt haben, leugnen sie als Gott, den sie Sohn nennen. Sie meinen nämlich, dass gesunde Ohren es nicht ertragen können, dass man glaubt, Gott habe vor bis jetzt nicht vielen Jahren aus einem Menschen den Anfang genommen. Aber ich weiß nicht, zu welcher Wirksamkeit unsere Erlösung auferstanden ist, wenn nicht Gott das Lösegeld für seine Schöpfung geworden ist. Denn nicht konnte ein purer Menscha einen Menschen loskaufen, der im Himmel – wenn er nicht Gott ist – Erlösung nötig hatte. Iubetis ergo, ut haec, quae ratione colIhr befehlt also, dass wir das, was wir aus Verligimus, auctoritate doceamus. Sufficiat �� nunftgründen zusammengetragen haben, durch ergo acrimoniae uestrae paucitas exemplo- Autorität nachweisen. Es möge also Eurer Tatkraft rum, quae sumpta de pluribus abundant die geringe Zahl der Beispiele genügen, die als von cognoscere desiderantibus. Ceterum reni- vielen genommene für die, welche es zu verstehen tentibus animis et in sua incredulitate du- begehren, im Überfluss vorhanden sind. Im Übrantibus si aliqua non satisfecerint, cuncta �� rigen kann sich widersetzenden Geisten und in non proderunt. ihrer Ungläubigkeit Verharrenden die Gesamtheit nicht nützen, wenn schon irgendwas davon nicht zufriedenstellt. a
Dies ist als übertriebene Zuspitzung der homöischen Position oder als polemische Unterstellung zu werten.
� dei filium ] deum Sirm � coepisse ] concepisse L � exordio esse coni. Scheerer exortione L execratione Sirm exauctoratione coni. Peiper �� inciperet ] inceperit Sirm �� Hac semet ipsius ] Ac a semet ipsis Sirm ac semel ipsius coni. Peiper �� poterat + aut Sirm || si deus non ] et deus Sirm �� desiderantibus ] cupienti Sirm
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne �
Isaias ergo conclamantissimus prophetarum natiuitatem Christi spiritu reuelante prospiciens: Paruulus, inquit, natus est nobis, filius datus est nobis, et uocabitur nomen eius admirabilis, consiliarius, deus fortis, pa- � ter futuri saeculi, princeps pacis. Intuemini quaeso uerbi uigorem: Paruulus natus est nobis, filius datus est nobis. Paruulus natus est et filius datus. Natus est nobis hominis filius, datus est dei. Et uocabitur deus fortis, �� ac si diceret deus et homo; deus, qui creauerat uitam, fortis, qui uinceret mortem. Cuius diuinitatem sub uerbis scribae ac discipuli sui propheta Ieremias ostendens sic ait: Hic est deus noster, non aestimabi- �� tur alius ad eum; hic inuenit omnem uiam disciplinae et dedit Iacob puero suo et Israel dilecto suo. Et post haec in terra uisus est et inter homines conuersatus. Quod si est forte cui haec, quae de antiquis ponimus, �� obscura uideantur, legat apostolum Paulum, qui cum corporeos parentes domini commemoraret: … quorum patres, inquit, et ex quibus Christus secundum carnem, qui est super omnia deus benedictus in saecula. �� Nam et Thomas apostolus, cum in resuscitati mediatoris corpore fixuras clauorum et hiulcum transpuncti lateris signum digito temptante palpasset, uirtutis experimenta inter infirmitatis indicia colligens, sic �� clamauit: Dominus meus et deus meus.
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Jesaia also, der am lautesten bezeugende unter den Propheten, hat durch den offenbarenden Geist die Geburt Christi vorausgesehen und gesagt: »Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und sein Name wird gerufen werden ›Bewundernswerter‹, ›Ratgeber‹, ›Starker Gott‹, ›Vater des kommenden Zeitalters‹, ›Friedensfürst‹.« Schaut, bitte ich, das Feuer der Worte an: »Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben«. Als Kind ist er geboren und als Sohn gegeben. Geboren ist er uns als Sohn des Menschen, gegeben ist er als Sohn Gottes. »Und er wird ›Starker Gott‹ genannt werden«, als wenn er als Gott und Mensch beschrieben wird; als Gott, der das Leben geschaffen hat, als Starker, der den Tod besiegt. Dessen Göttlichkeit zeigt der Prophet Jeremia mit den Worten seines Schreibers und Schülers und sagt: »Dieser ist unser Gott, nicht wird ein anderer vor ihm anerkannt werden; dieser hat jeden Weg der Kenntnis erfunden und seinem Kind Jakob und seinem Geliebten Israel gegeben. Und danach wurde er auf der Erde gesehen und hielt sich unter den Menschen auf.« Wenn es nun vielleicht einen gibt, dem das, was wir aus dem Alten vorgelegt haben, als unklar erscheint, der möge den Apostel Paulus lesen, der, als er an die leiblichen Eltern des Herrn erinnerte, sagte: »… bezüglich deren Eltern, aus denen Christus auch gemäß dem Fleisch ist, der als Gott über allem gepriesen ist in Ewigkeit.« Denn auch der Apostel Thomas, als er im wiedererstandenen Körper des Mittlers die Male der Nägel und das klaffende Mal der durchbohrten Seite mit dem Finger berührte und streichelte, hat – weil er die Beweise der Tapferkeit unter den Zeichen der Schwäche aufgelesen hat – so ausgerufen: »Mein Herr und mein Gott.«
�–� Jes �,� ��–�� Cuius … conuersatus vgl. Ath., Ar. II ��,�–�; Ps. Firm., cons. Zac. et Apol. II �,��; Faustin., trin. ��,��–��; Ps. Vigil. Thaps., c. Var. I �,��–��; Hil., trin. IV ��,�–��; Hil., trin. V ��,��–��,��; Greg. Illib., fid. ��,���–���; Vigil. Thaps., c. Arian. I ��,��–��; lib. trin. �,���–���; Ioh. Maxent., dial. II ��,���–���; Fulg. Rusp., c. Fab. frg. ��,�–� ��–�� Bar �,��–�� ��–�� Röm �,� �� Joh ��,�� � Isaias inc. Flor (Flor., coll. Avitus �) � ergo > Sirm Flor � f. et … eius > L � nobis� > L || est … datus > L Flor �� et� > Sirm Flor || dedit ] + eam Flor �� terra ] terram Flor Sirm
�� Et > L �� hic > Sirm �� cui ] qui L* �� et >
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��� Burgunder
Ecce, quibus testimoniis uelint nolint Sieh, mit welchen Zeugnissen die Häretiker haeretici ipsi Iudaeorum in perditione con- selbst, die im Verderben den Juden benachbart fines de filii diuinitate uincuntur. Quorum sind,a hinsichtlich der Göttlichkeit des Sohnes beuerbo credas Iudaeos in euangelio Iohan- siegt werden, ob sie wollen oder nicht. Glaubst nis dominum discussisse dicentes: Qua- � du, dass nach deren Wort im Evangelium des Jodraginta annos nondum habes et Abraham hannes die Juden den Herrn zerschmettert haben, uidisti? At ille inquit: Amen dico uobis, ante als sie sagten: »Du bist noch keine Vierzig und Abraham ego sum. Est hic, rogo, quod ob- hast Abraham gesehen«? Dagegen aber sagte jener: scurare uel uolens queat? Quid nunc restat, »Amen, ich sage euch: Ich bin vor Abraham.« Ist nisi ut, qui aut senior Abraham cognosci- �� hier, frage ich, etwas, das verdunkeln könnte, sei tur, iunior uel mundo dicatur? Et istud, es auch wünschenswert? Was bleibt nun übrig, auquamlibet contentiosum sit, uinci potest ßer dass der, der einerseits als älter als Abraham ipso domino inter passionum contumelias erkannt wird, andererseits als jünger als die Welt proclamante: Pater, clarifica me ea clarita- beschrieben wird? Und dies, gleichwohl es hartnäte, quam habui apud te, antequam mundus �� ckig ist, kann besiegt werden, weil doch der Herr fieret. Sed forte et hoc putatur addendum, selbst unter den Bedrängungen der Leiden heftig ut dei filium nominatum cuiuscumque ex- ausruft: »Vater, verherrliche mich mit der Herrempli auctoritate doceamus: In psalmo ait: lichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt entDominus dixit ad me: Filius meus es tu, ego standen war!« Aber vielleicht wird auch Folgendes hodie genui te. »Hodie« hic aeternitas sig- �� für erwähnenswert gehalten, damit wir den, der nificatur, quae termino atque principio Sohn Gottes genannt wird, mit der Autorität eines perinde caret. Cui non pariunt crastina jeden möglichen Beispieles nachweisen: Er sagt tempora futurum, non rapiunt hesterna im Psalm: »Der Herr hat zu mir gesagt: Du bist transactum. Penes nos ergo per tenebra- mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.« »Heute« rum uices ista mutantur, apud deum uero, �� bezeichnet hier die Ewigkeit, die kein Ende und cui nox non est, semper hodie est. auf gleiche Weise keinen Anfang hat. Wem nicht die morgigen Zeiten die Zukunft verschaffen, dem rauben die gestrigen nicht das Vergangene. Bei uns also sind diese durch die Wechsel der Schatten unterschieden, bei Gott aber, bei dem keine Nacht ist, ist immer heute. Quod tamen si haeretici ipsi aliter uoDaran ist uns gleichwohl nicht gelegen, auch lunt intellegere, nostra non refert. Nam wenn die Häretiker selbst es anders verstehen wolcum de solo nomine filii dei agamus – qua- len. Denn wenn wir vom alleinigen Namen des le uolunt »hodie« accipiant – concessuri �� Sohnes Gottes handeln – sie mögen das »Heute« sunt, ut ante genuerit filium pater quam annehmen, so viel sie wollen –, werden sie zugestea Zum Topos der Arianer als »neue Juden« vergleiche etwa Ath., decr. �,�–�,�; Ath., sent. �,�; Ath., Ar. I ��,�; Ath., Ar. III ��; Ath., Ar. III ��,�; Ath., Ar. III ��,�; Ath., Ar. III ��,�.
�–� Ecce … sum vgl. Ath., Ar. III ��,� �,�� ��–�� Joh ��,� �� f. Ps �,�
� dominum discussisse vgl. Joh �,��
�–� Joh �,��
� f. Joh
�� fieret expl. Flor �� Filius inc. Flor (Flor., coll. Avitus ��) � diuinitate ] dei unitate Sirm � f. Quadraginta ] Quinquaginta Flor �� aut > Sirm Flor || senior + ab Sirm Flor (Ms. Lyon BM ���� solo) �� passionum ] passionis Sirm �� antequam ] priusquam Flor �� dei ] eum Sirm �� non ] nec Sirm �� ipsi > Sirm Flor �� de ] do L
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne
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mater ediderit. Certe uel Salomon, cui maximam in scripturis ueteribus auctoritatem singularis sapientia facit, plenissime filium in prouerbiis et lucidissime nominat dicens: Quis colligauit aquas quasi in uento? � Quis suscitauit omnes terminos terrae? Quod nomen eius et quod nomen filii eius, si nosti? De praeteritis ista sufficiant.
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hen, dass der Vater den Sohn gezeugt hat, bevor die Mutter ihn hervorgebracht hat. Gewisslich nennt auch Salomo, dem in den alten Schriften die einzigartige Weisheit höchste Autorität verschafft hat, in den Sprichwörtern den Sohn in besonders volltönender und klarer Weise, wenn er sagt: »Wer hat die Wasser gleichsam in einem dünnen Stoff gesammelt? Wer hat alle Grenzen der Erde errichtet? Welches ist sein Name und welches der Name seines Sohnes, wenn du ihn kennst?« Vom Vergangenen möge das genügen. Apostolus autem dicit: Postquam uero Aber der Apostel sagt: »Nachdem aber die Füluenit plenitudo temporum, misit deus filium �� le der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen suum. (Enimuero, qui mittitur, erat ante- Sohn.« (Freilich aber war der, der gesandt worquam mitteretur.) Qui, si ante Mariam den ist, bevor er gesandt wurde.) Diesera hätteb non fuisset, hunc similem ceteris adop- ihnc , wenn erd nicht früher als Maria gewesen wätio fecerat dei filium, non natura, nec in re, zum Sohn Gottes ähnlich der Adoptione eines euangeliis ipse dixisset: Tantum dilexit deus �� anderen, nicht gemäß der Natur gemacht, und er mundum, ut filium suum unicum daret, hätte nicht selbst im Evangelium gesagt: »So sehr non electum ergo ab ipsa ineffabili pater- hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen nitate, sed genitum, cui tam deo quam Sohn gab«, nicht als einen Erwählten also abgesehomini uero, in utraque natura fideliter hen von der unaussprechlichen Vaterschaft selbst, proprio, in diuinitate mansisse de patre, �� sondern als Gezeugten, dem als in glaubender Weiin corpore coepisse de matre est. se in beiderlei Natur wesentlich wahrem Gott und wahrem Menschen zukommt, in der Göttlichkeit vom Vater her geblieben zu sein, im Körper von der Mutter her den Anfang genommen zu haben. a
Gott. b Auch hier korrespondiert der Indikativ Plusquamperfekt einem von si abhängigen Plusquamperfekt Konjunktiv, um einen Hypotheticus der Vergangenheit auszudrücken. c Den Sohn. d Der Sohn. e Dies ist ein Hinweis darauf, dass der Kontext dieses Briefes in der Auseinandersetzung mit den sogenannten Bonosiaken zu suchen ist, insofern diese über den Verweis auf »Photinianer«, etwa in conc. Arel. II can. ��, mit einer Theologie in Verbindung gebracht werden, die adoptianistisches Gedankengut aufgreift. Fragment � nennt ebenfalls »Photinianer« als theologische Gegner. Für eine inhaltliche Füllung der mit diesem Namen verbundenen Lehren siehe insbesondere Dok. ��. Dies zeigt, wie neue theologische Einflüsse, die Dok. ���.� zufolge vermutlich in Genf Eingang in die homöische burgundische Kirche gefunden haben, die theologische Auseinandersetzung im Burgunderreich in die Richtung christologischer Fragen verschiebt, bzw. wie sich hier aus der Abwehr weiterer häretischer Einflüsse innerhalb des homöischen Bekenntnisses christologische Fragestellungen entwickeln. Möglicherweise sind auch Avitus’ Briefe gegen die Eutychianische Häresie (Alc. Avit., c. Eutych.) als weitere Entfaltung christologischer Fragen in diesem Kontext zu sehen. �–� Prov ��,� �–�� Gal �,� � nosti expl. Flor expl. Agob Flor
�� f. Joh �,��
� Apostolus inc. Agob Flor (Agob., adv. Felic. ��,��–��; Flor., coll. Avitus ��)
�� est
� plenissime ] planissime Sirm Flor � uento ] uestimento Sirm Flor � autem > Flor || uero > Sirm �� Qui ] quia Agob, corr. ex qua manu sricpt. �� fecerat ] faceret Agob �� dilexit deus ] deus dilexit ~ Sirm �� est ] > Agob
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��� Burgunder
Haec ergo, quia iussistis, quaedam nostrae responsionis indicula et ad dilucidandam ueritatem pauca testimoniorum semina transmisi. Quae possit quidem acrimonia uestra uel eloquentia in frugem salutis � Christo irrigante nutrire. Sed si sit quisquam de his, contra quos agimus, quem his uestro iudicio ad chorum respondisse credatis, licet sint uigilantissimi in catholica et fidelissimi tractatores, dabit ta- �� men deus, ut ego quoque possim uobis et numerosiorum exemplorum numerum et rationem, quae satisfaciat – praesumpta scribendi uacatione – suggerere.
Diese gewissen kurzen Angaben unserer Antwort und wenigen Samen der Zeugnisse, welche die Wahrheit deutlich machen sollen, übersende ich also, weil Ihr es befohlen habt. Diese vermag gewiss Eure Tatkraft und Beredsamkeit zur Frucht des Heils zu hegen und pflegen, wobei Christus sie wässern möge. Falls es aber irgendeinen gibt von denen, gegen die wir die Sache betreiben, von dem Ihr glaubt, dass er hierauf Eurer Ansicht nach für den Klerus geantwortet hat, gebe gleichwohl Gott, dass – auch wenn besonders wachsame und glaubende Erklärer für die katholische Seite vorhanden sind – auch ich Euch sowohl eine Menge zahlreicher Beispiele und einen genügenden Vernunftgrund – Muße zum Schreiben vorausgesetzt – an die Hand geben kann.
Fragment �: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus �� �
Libera responsione profiteor, quod deo �� suorum animos inspirante longe fulget claritas ueritatis. Illud namque apostolicum, quod saepe repetitis, sufficit in redemptore cognosci, quia, si confitearis dominum Iesum, et quia deus illum suscitauit a mor- �� tuis, saluus eris. Sic tamen, ut intellegatur diuinitas sua cum patre uitam crucifixo homini reddidisse, sicut ipse in Iohanne euangelista testatur: Potestatem habeo ponendi animam meam et potestatem habeo �� iterum sumendi eam. Porro nequaquam saluat de homine Christo tantummodo rectum credere, nisi iungas etiam catholico intellectu de diuinitate sentire. Nam et Photiniani mortuum ac resuscitatum �� asserunt Christum.
a
In freier Antwort bekenne ich, dass – weil Gott den Geist der Seinen anhaucht – weithin die Klarheit der Wahrheit glänzt. Jenes Apostelwort nämlich, das ihr oft wiederholt, genügt, um im Erlöser zu erkennen, »dass, wenn du den Herrn Jesus bekennst, und weil Gott jenen von der Toten aufgeweckt hat, du gesund werden wirst«. Gleichwohl so, dass man einsieht, dass seine mit dem Vater gemeinsame Göttlichkeit dem gekreuzigten Menschen das Leben zurückgegeben hat, so wie er bei Johannes, dem Evangelisten, selbst bezeugt: »Ich habe Macht, meine Seele niederzulegen, und ich habe Macht, sie wiederum zu nehmen.« Sodann erlöst es ganz und gar nicht, nur vom Menschen Christus recht zu glauben, wenn du nicht auch damit verbindest, in katholischem Verständnis über die Gottheit zu denken. Denn auch die Photinianera behaupten den gestorbenen und wiedererweckten Christus.
Siehe hierzu oben in ep. ��,� die Anmerkung zu adoptio.
��–�� Röm ��,� ��–�� Joh ��,�� �� bis suggerere L Sirm
�� ab Libera AB Peiper
� iussistis ] iussitis L || nostrae responsionis ] responsionis nostrae ~ Sirm � f. dilucidandam ] elucidandam Sirm � chorum coni. Scheerer thorum L thoram L c (u.v.) totum Sirm �� uacatione ] uocatione Sirm || suggerere ] suggrere L*
���.� Briefe und Fragmente des Avitus von Vienne �
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Et quoniam scelestissimas in hoc eorum Und weil auf gleiche Weise der Sinn ebenso blasphemias perinde etiam uestrae ut nos- Eures wie unseres Gesetzesa deren diesbezüglich trae legis sententia detestatur, si tantum- äußerst gottlose Blasphemien abweist, frage ich, modo assumptum hominem interisse ac wenn ihr sagt, dass nur der angenommene Mensch sola patris uirtute resuscitatum esse dicitis, � umgekommen und allein durch des Vaters Kraft quaero, quid in supradictae pestis profes- wiedererweckt worden ist, was ihr mit den Lehsionibus arguatis, cum ipse dominus nos- ren der obengenannten Seuche beweisen wollt, wo ter, ut legitur, suo nutu suscitet templum doch unser Herr selbst, wie man liest, nach seinem ab aduersariis dissolutum? Quod certe de Willen den von den Gegnern zerstörten Tempel quo templo dicatur, in promptu est, cum �� errichtet? Was gewiss von irgendeinem Tempel gereparatio templi intra biduum in statum sagt werden kann, ist offensichtlich, wo doch die pristinum reuertentis resurrectionem do- Wiederherstellung des Tempels innerhalb von zwei minicae carnis, quam diuinitas sua templi Tagen in den vormaligen Stand die Wiedererweuice habitauerat, euidenter exponat. Idem ckung des zurückkehrenden Fleisches des Herrn, ergo filius dei deus, qui mori non potuit, �� welches seine Göttlichkeit gleich einem Tempel bedefunctum hominem suscitauit et tem- wohnt hatte, in einleuchtender Weise darlegt. Also plum inimicis manibus dissolutum in uni- hat derselbe Sohn Gottes als Gott, der nicht stertatem personae solidata rursus diuinitati, ben konnte, den gestorbenen Menschen erweckt quam assumpserat, carne restituit. und den von den Händen der Feinde zestörten Tempel zur Einheit der Person wiederhergestellt, nachdem das Fleisch, das er angenommen hatte, durch die Göttlichkeit wieder ganz gemacht worden war.
Fragment ��: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus �� �
Apostolus Paulus ad Galatas personae �� Der Apostel Paulus sagt zu den Galatern, als inseparabilitatem designans ipsum dicit er die Unteilbarkeit der Person bezeichnet, dass natum de muliere, quem misit deus filium der selbst von einer Frau geboren ist, den Gott als suum; sicut alio loco: Primus, inquit, homo seinen Sohn gesandt hat; so auch an anderer Stelle: de terra terrenus, secundus de caelo caeles- »Der erste Mensch ist weltlich von der Welt, der tis, cum unus idemque mediator, de caelo �� zweite himmlisch vom Himmel«, gleichwohl es deus, homo de terra sit, qui – de utero uir- ein und derselbe Mittler ist, vom Himmel Gott, ginis editus – antequam caelos ascenderet Mensch von der Welt, der – aus dem Mutterleib caelestis congrue dictus est, quia – celsitu- der Jungfrau hervorgebracht – in angemessener dini substantiae caelestis immixtus – caeli Weise als himmlisch bezeichnet wird, bevor er in dominus factus est. �� den Himmel hinaufgestiegen ist, weil er – mit der Hoheit der himmlischen Substanz vermischt – zum Herrn des Himmels gemacht ist. a
Es ist nicht eindeutig, ob Avitus hier die heilige Schrift als gemeinsame Glaubensgrundlage meint oder sich auf gemeinsame Positionen des jeweiligen Bekenntnisstandes bezieht. �–�� cum … exponat vgl. Joh �,��–�� ��–�� ipsum … suum vgl. Gal �,� ��–�� I Kor ��,�� �� bis restituit AB Peiper � in hoc > B
c
�� ab Apostolus AB Peiper
� f. noster ] > B
�� bis est AB Peiper
�� intra ] inter Peiper
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��� Burgunder
Fragment ��/��: Florus von Lyon, Collectio ex Dictis XII Patrum, Avitus ��.�� �
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Psalmus dicit: A summo caeli egressio eius et recursus eius usque ad summum eius. Nemo porro recurrit, nisi, quo fuit; sed ascendente Christo filius hominis recurrit in caelum, qui erat prius in caelo. Sicut et- � iam sanctus Paulus exponens ait: Ascendens in altum captiuam duxit captiuitatem, dedit dona hominibus. Et paulo post: Qui descendit, inquit, ipse est, et qui ascendit super omnes caelos, ut impleret omnia. Cum- �� que per omnem eloquii sui locum deum uenisse praedicet hominem redisse concludens, hic tamen ipsum dicit ascendere, qui descendit, quia in Christo deus et homo, non alter, sed ipse, non duo ex diuer- �� sis, sed idem ex utroque mediator; gemina quidem substantia, sed una persona est.
Der Psalm sagt: »Von der obersten Höhe des Himmels ist sein Ausgang und seine Rückkehr ist zu dessen oberster Höhe.« Keiner sodann kehrt zurück, wenn nicht dorthin, wo er war; als nun Christus aufstieg, kehrte der Sohn des Menschen in den Himmel zurück, der vorher im Himmel gewesen ist. So sagt auch der heilige Paulus, wenn er ausführt: »Als er in die Höhe aufstieg, führte er die Gefangenschaft gefangen, gab den Menschen Gaben.« Und wenig später sagt er: »Der herabgestiegen ist, ist genau der, der auch über alle Himmel hinaufgestiegen ist, damit er alles erfülle.« Und wenn er an jeder Stelle seiner Aussage verkündet, dass Gott gekommen ist, und einschließt, dass der Mensch zurückgegangen ist, sagt er hier doch gewiss, dass genau der aufgestiegen ist, der herabgestiegen ist, weil in Christus Gott und Mensch ist, nicht ein anderer, sondern er selbst, nicht zwei aus Verschiedenen, sondern derselbe Mittler aus beiden; unstreitig ist er von doppelter Substanz, aber eine Person. Quam soliditatem si quis scindere dualiWenn nun einer diese Zusammengehörigkeit in tate praesumat, primum est, quod publice eine Zweiheit zu zerschneiden wagt, ist das Erste, contra apostoli sententiam profitetur, di- �� dass er öffentlich gegen die Meinung des Apostels centem: Vnus mediator dei et hominum, lehrt, die sagt: »Ein einziger Mittler Gottes und der Christus Iesus. Deinde eligat necesse est de Menschen, Jesus Christus.« Sodann muss er notduobus, id est diuina humanaque, quam wendig von beiden, das heißt von der göttlichen naturam mediationis huius uelit mysteria und menschlichen Natur, wählen, von welcher er suscepisse. Si solus deus mediator, non est �� will, dass sie die Geheimnisse dieser Mittlerschaft alius, apud quem intercedat, si solus ho- empfängt. Wenn Gott allein Mittler ist, gibt es keimo, non est, qui reconciliare praeualeat. nen anderen, bei dem er vermitteln kann, wenn Iunge porro, ut sit deus in Christo, et est es allein der Mensch ist, ist er keiner, der mächtig mundum reconcilians sibi. Ipse uidelicet, genug wäre, zu versöhnen. Vereinige nun aber, dapenes quem agendum est, ipse, qui agat. �� mit Gott in Christus ist, und er versöhnt die Welt Sic idem missus et idem regressus, sicut wieder mit sich. Genau der, versteht sich, zu dem ipse iudicatus et ipse iudicaturus. man sich in Bewegung setzen muss, ist genau der, der in Bewegung setzt. So ist derselbe gesandt und kehrt derselbe zurück, so wie genau er verurteilt ist und genau er urteilen wird. � f. Ps ��,� �–� Eph �,�
�–�� Eph �,�� �� f. I Tim �,� �� f. deus … sibi vgl. II Kor �,��
� ab Psalmus AB Peiper �� in inc. Fragment �� / �� �� est expl. Fragment �� / �� �� bis iudicaturus AB Peiper � caeli ] caelo B
�� idem Fragment �� / ��, Peiper unus Fragment �� / ��
���.� Briefe zum Konfessionswechsel von Sigismund
���.�
���
Briefe zum Konfessionswechsel von Sigismund
Vor ��� Das genaue Datum des Konfessionswechsels Sigismunds ist nicht mehr festzustellen. Die in ep. �� dokumentierte Italienreise zeigt, dass er vor dem Gotenkrieg (���) erfolgt sein muss. Insofern ep. � von einem Schisma in Rom spricht, was sich vermutlich auf den Konflikt zwischen Symmachus und Laurentius bezieht, lässt sich der Zeitraum ante quem bis etwa ��� einschränken, von ep. �� her sogar auf ��� (siehe dazu die Einleitung zu Dok. ���.�). Wie ep. � zeigt, erfolgte der Konfessionswechsel zwar nicht auf Veranlassung des Avitus, wurde von diesem aber sehr begrüßt. Beide Briefe zeigen zudem, dass mit dem konfessionellen Wechsel auch sogleich eine enge Verbindung nach Rom etabliert wurde und dass der neue Glaube und diese Verbindung sich auch dadurch ausdrücken, dass Reliquien des Petrus und vielleicht auch anderer Apostel ins Burgunderreich überführt werden sollen, nachdem Sigismund solche schon von seiner Italienreise nach Gallien überbracht hatte. Dass eine solche Reliquien- und Heiligenverehrung möglicherweise als Charakteristikum des nizänischen Glaubens gesehen wurde oder zu sehen ist, zeigt auch die Bedeutung und heilende Wirkung, die Reliquien im Brief des Nicetius an Chlodoswinde (Dok. ���.�) zugeschrieben bekommen, was dort zu einem Gegensatz zu den ostgotischen Homöern stilisiert wird. Überlieferung Ep. �� ist wie die Briefe in Dok. ���.� in der Handschrift Lyon, BM ��� (��./��. Jh.) (= L) und bei Sirmond überliefert. Ep. � ist nur im Papyrusfragment Paris, BN lat. ���� (= F), fol. ��v und ��r erhalten. Eine Transkription von Jérôme Bignon (����–����) konnte auf den Papyrus in einem noch etwas besseren Zustand zurückgreifen. Peiper bietet auf S. �� und �� eine Rekonstruktion (R) neben einer Transkription auf S. ��–�� (T). Orthographische Varianten wurden im hier vorliegenden kritischen Apparat nicht übernommen oder vermerkt; die Angaben zu F sind nicht negativ belastbar. Eckige Klammern hier bzw. in T geben das wieder, wovon Peiper ausgeht, dass es Bignon noch vorliegen hatte, Kursivierungen hier bzw. in T geben wieder, was Peiper für unsicher hält. Fundstelle Alc. Avit., epist. ��; �; Neuedition auf Basis von Peiper, Avitus, ��,�–��; ��,�–��,�
ep. �� (= �� Sirm): Sigismund an Papst Symmachus � �
Sigismundus rex Symmacho papae urKönig Sigismund an Symmachus, Papst der bis Romae. Stadt Rom. Dum sacra reliquiarum pignera, quibus Insofern ich die heiligen Unterpfande der Reper me Galliam uestram spiritali remu- liquien, mit denen Ihr durch mich Euer Gallien neratione ditastis, negare petentibus non � in geistlicher Erkenntlichkeit bereichert habt, den praesumo, me quoque sanctorum patro- Bittenden nicht wage zu verwehren, ist es nötig, cinia postulare ad irriguum uestri apos- dass auch ich den Schutz der Heiligen ersuche bei tolatus fontem necesse est. Quamquam der bewässernden Quelle Eures Apostolats. Auch etsi est adhuc apud nos de dono uestro, wenn bezüglich Eurer Gabe noch immer bei uns quod catholicae religionis debeat studio �� ist, was mit Eifer der katholischen Religion vercelebrari, etiam illud tamen conuenit ius- herrlicht werden muss,a kommt es doch gewiss tae deuotionis intellegi, ut directis litte- auch mit der rechten Gottergebenheit überein, rarii sermonis officiis alloquia illa capte- dass man jenes einsieht, dass wir – nach Übersenmus, quibus me pontificatus uester uel dung der schriftlich geäußerten Ehrenbezeigungen praesentem monitis docuit, uel absentem �� – jenes Trostmittel zu erlangen suchen, durch das a
Dies ist wohl so zu verstehen, dass die für Gallien bestimmten Reliquien im Moment noch bei Sigismund sind, aber alsbald weitergegeben werden sollen, sodass er nun um eigene Reliquien bittet. � ab Sigismundus L Sirm � f. Sigismundus rex Symmacho papae urbis Romae > Sirm … fontem ] ab irriguo … fonte Sirm
� reliquiarum ] relinquiarum L*
� f. ad
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��� Burgunder
intercessionibus acquisiuit. Haec nunc paginae praesentis obsequium opportunitas reperta complectitur.
�
Sed destinato ad uos diacono portitore, uiro uenerabili Iuliano, ad uniuersa- � lis ecclesiae praesulem spiritu repraesentante concurrimus. Crescit quippe beneficiorum recordatione desiderium, nec umquam meis elabi sensibus possunt, quae nobis apud Italiam uestram uel pontifica- �� lis benignitas uel ciuilitas regalis impendit cum post familiaritatem totius munificentiae commodis praeferendam, quia istic liberius laxauit reditu, illic tenacius cinxit affectu. Attentior pro uestris, quod �� superest, incumbat oratio. In augmento namque ouium crescit custodia pastoralis.
�
Sacris nos apostolorum liminibus commemoratione assidua praesentantes, speciali, dum uixero, praedicatorem uestri, �� ubi obtinuistis initium, impetrate profectum. Litteris nos, in quantum possibilitas patitur aut libertas, quibus nobis doctrina et incolumitas uestra floreat, frequentate; et, ut supra sperauimus, ambienda nobis �� uenerabilium reliquiarum conferte praesidia, quarum cultu beatissimum Petrum in uirtute et uos semper habere mereamur in munere.
mich Eure Papstwürde sowohl als Anwesenden durch Mahnungen unterwiesen als auch als Abwesenden durch Fürsprachen gewonnen hat.a Diese wahrgenommene Gelegenheit umfasst nun den Gehorsam der vorliegenden Seite. Aber nachdem ein Diakon als Überbringer zu Euch gesandt worden war, der verehrenswerte Mann Julianus, sind wir eilig unter sofortiger Wirkung des Geistes beim Vorsteher der gesamten Kirche zusammengekommen. Freilich wächst das Verlangen in der Erinnerung an die Segnungen, und nicht kann jemals meinen Sinnen entrinnen, was die päpstliche Güte und die königliche Höflichkeitb für uns in Eurem Italien mit den Vorrechten der ganzen Freigiebigkeit nächst einer vorzuziehenden Vertrautheit aufgewandt haben, weil siec hier in freierer Weise durch die Rückkehr nachgelassen, dort in beharrlicherer Weise durch Leidenschaft gesiegt hat. Das Gebet dringe, was übrig ist, aufmerksamer für die Eurigen herein. Mit der Vermehrung der Schafe nämlich wächst die Obhut der Hirten. Erlangt uns, die wir uns den heiligen Schwellen der Apostel in beständiger Erinnerung darbieten, als Euren fortgeschrittenen Lobredner für den besonderen Freund, solange ich lebe, wobei Ihr den Vorrang habt. Beehrt uns häufig mit Briefen, soweit es die Möglichkeit oder Freiheit zulässt, in denen uns die Lehre und Eure Unversehrtheit erblühe; und, wie wir oben erhofft haben, wendet uns den zu ersuchenden Schutz der verehrenswerten Reliquien zu, durch deren Verehrung wir verdienen mögen, immer den hochseligen Petrus in der Kraft und Euch in der Gunst zu haben.
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Dies ist möglicherweise so zu verstehen, dass Reliquien bzw. deren Verehrung als Schutz verleihende Objekte bei der Konversion des Sigismund eine gewisse Rolle gespielt haben. Für ein eventuell ähnliches Motiv für Chlodwig siehe die Einleitung zu Dok. ���.�. b Dies ist ein Hinweis darauf, dass Sigismund nicht nur beim Papst in Rom, sondern auch am Königshof in Ravenna gewesen ist; möglicherweise war es aber auch eine frühere Romreise, auf die Sigismund sich hier bezieht, als er die ostgotische Königstochter heiratete (siehe Ennod., vit. Epiph. ���). c Gemeint ist die Vertrautheit. �� bis munere L Sirm � Haec ] Nec Sirm � f. opportunitas reperta ] reperta opportunitas ~ Sirm � f. portitore ] portitorem L* � elabi ] elui Sirm �� istic ] ista L || reditu, illic ] reditum illinc Sirm �� cinxit ] uinxit Sirm || affectu ] affectum Sirm �� f. speciali ] specialem coni. Peiper �� praedicatorem uestri ] praedicatori uestro Sirm �� cultu ] + et Sirm
���.� Briefe zum Konfessionswechsel von Sigismund
���
ep. �: [Avitus an Papst Symmachus] … duidcccmata tenebrarum et mysteriorum [orien]tali[um] cer um barbarorum corda secluserant. Si quod autem [ue]l in Romanorum d culpa cuiuscumque scismatis offendere possit, et … sic diuersa � terribilis animus nationum aut haeresis ariana maculauerat aut natural[is] tas possidebat. At postquam princeps praefatus, in catholicam uestram d errore commigrans, uelut Christianorum signifer por- �� tanda coram populo [u]eritatis uexilla suscepit, omnes adhortatione illiciens, nullum potestate compellens suam gentem proprio; extraneas autem suae acquirit exemplo. �� Nec uobis … ri dignum est, quam ue� rita[s] habet. Cateruatim quidem populi ad caularum geritis saepta. Concurrunt, sed adhuc de regibus solus est, quem in bonum trans gon pudeat, sic quoque illos, �� quos adhuc prouocatione non corrigens, iam ta[m]en ad miratione compescens; si nondum saluti potuit apponere, saltem praestitit et a persecutione cessare.
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… [?] der Schatten und Geheimnisse sonderten die Herzen der östlichen [?] Barbaren ab. Falls dies aber auch die Herzen[?] der Römer durch die Schuld irgendeines Schismasa beschädigen könnte und … so hat der schreckliche Geist der Völker verschiedene[?]b sei es als arianische Häresie besudelt, sei es als natürliche Wildheit[?] besetzt gehalten. Aber nachdem der vorgenannte Fürst in Eure katholische Kirche aus dem Irrtumc eingezogen ist und wie ein Bannerträger der Christen die zu tragenden Fahnen der Wahrheit vor dem Volk übernommen hat, hat er alle durch Mahnung aufgemuntert und sein Volk durchaus nicht durch die eigene Macht gedrängt;d fremde Völker aber gewinnt er durch sein Beispiel. Auch ist es nicht würdig, dass Euch [?] wird, wie die Wahrheit sich verhält. Gewiss führt Ihr scharenweise zu den Gehegen der Hürden des Volkes. Sie eilen zusammen, aber bis jetzt ist er der einzige unter den Königen,e den es nicht mit Scham erfüllen soll, zum Guten hinübergegangen zu sein [?], indem er so auch jene, die er durch eine Appellation noch nicht auf den rechten Weg bringt, dennoch schon durch Bewunderung bezähmt; wenn
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Dies deutet auf Papst Symmachus als Adressat dieses Briefes, insofern vermutlich konkret der Konflikt zwischen Symmachus und Laurentius in Rom auf der Folie des akakianischen Schismas gemeint ist. b Zu ergänzen wäre »Herzen«. c Die Rede vom Irrtum macht es unwahrscheinlich, dass Chlodwig gemeint ist, da der error auf die zuvor genannte ariana haeresis rekurriert. d Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Koexistenz zweier Konfessionen im Burgunderreich grundsätzlich als friedlich anzusehen ist. e Wenn dies richtig ist, hat es Auswirkungen auf die Datierung der Taufe Chlodwigs (siehe Dok. ���.�). Insofern hier Sigismund unter die »Könige« gerechnet wird und oben schon als princeps bezeichnet worden ist, ist davon auszugehen, dass dieser Brief erst nach Sigismunds Herrschaftsantritt in Genf ��� verfasst worden ist, sodass dies dann auch der terminus post quem für Chlodwigs Taufe ist. � ab duidcccmata F; T (= Transkription Peiper); R (= Rekonstruktion Peiper); B (= Lesarten Bignons nach Peiper) � duidcccmata ] diu dogmata R � [orien]tali[um] ] orientalium RB || cer um ] ferocium R � ] secluserant F c T c secluserat F*T* � [ue]l ] uel R || d ] cordibus R � diuersa ] diuersarum R � terribilis ] terribiles R || animus ] animos F*T*R � natural[is] ] naturalis R || tas ] immanitas RB � praefatus ] praesatus an praefatus dubium esse T in app. crit. � f. uestram d errore commigrans ] uestem de ariano errore commigrauit B || d ] de pristino R �� [u]eritatis ] ueritatis RB �� … ri ] narrationem ingeri B || … ri ] l [ge]ri T ingeri R || quam + uim R || uerita[s] ] ueritas RB �� geritis ] quas regitis R Christi B an quarum curam geritis? R in app. crit. �� trans gon ] transisse non R transformauit diuinitas non coni. B || pudeat ] podeat F*T* �� prouocatione ] prouida ratione B || corrigens ] corrigit B �� ta[m]en ] tamen RB || ad miratione ] admiratione R ad ratione B pro ueneratione susp. B �� praestitit ] praestans B || et a ] ita R
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��� Burgunder
er sie noch nicht dem Heil hinzufügen konnte, hat er wenigstens gewährt, auch[?] von einer Verfolgunga abzusehen. Seruate, quod superest, oratu assiduo Bewahrt, was übrig ist, in beständigem Bitten his partibus soli religioso unicum pignus für diese Teileb dem einzig Frommen ein Unteret impetrate adeo aliis regionibus tribui, pfandc und erlangt, dass noch anderen Gegenden qu … d nobis petimus custodiri. gewährt werde,d was auch immer[?] wir erbeten, dass es von uns in Obhut genommen werde. De cetero ueraciter ignorare me fateor, � Ich gestehe, dass ich vom Übrigen wahrlich utrum memoratus filius uester scripto aut nicht weiß, ob Euer erwähnter Sohn schriftlich uerbo uotum suae obligationis aper … t; oder mündlich das ihn verpflichtende Gelübde l … cam legis nostrae in urbe, quae regni offen gelegt [?] hat.e [?] unseres Gesetzes in der sui caput est, quantum ad Nam pauperta- Stadt, die die Hauptstadt seines Königreiches ist,f tem pertinet, magnosum … , quodque de �� was die [?] Armut angeht, [?] [?] und was von [?], poten.e.rum est, maximo construxit affec- hat er mit höchster Leidenschaft errichtet,g und tu, et benedico munere uestr … pars quae ich segne in Eurem Dienst den Teil, der begehrt disiderat..r adepraet.l illius au … wird [?] jenes [?] [?] … intellegite uerum totis uelle tribuere, … versteht, [dass er ?] wahrlich allen gewähren quod a uobis poterit obtinere petitionis �� will, was von seiner Bitte er von Euch erhalten suae. Vos, quantum talis persona mereri kann. Tut Ihr dazu, wieviel eine solche Person zu uidetur, adicite. Ceterum ille piissima hu- verdienen scheint. Im Übrigen entscheidet jener militate decernit, quod, cum omnis ciuitas in besonders frommer Demut, dass, wenn Euer a
Dies zeigt, dass die friedliche Koexistenz wohl auch weiterhin Bestand haben soll. b Gemeint sind vermutlich Herrschaftsgebiete. c Hiermit sind vermutlich Reliquien gemeint, was ein weiterer Hinweis auf Sigismund ist, insofern solche auch Gegenstand von dessen Brief an Papst Symmachus sind (s.o. ep. ��). d Sigismund hatte in ep. �� unbestimmt von »Gallien« als Bestimmungsort der mitgebrachten Reliquien gesprochen, nun sollen solche wohl auch für ihn selbst erbeten werden. e Was genau Gegenstand dieses Gelübdes ist, wird nicht gesagt. Dass damit die Konversion selbst gemeint ist, ist unwahrscheinlich, vermutlich steht auch dieses Gelübde im Zusammenhang mit den Reliquien. In diesem Brief wie auch in ep. �� scheint es, wie zum vorherigen Absatz dargelegt, darum zu gehen, dass Sigismund im Zuge seiner Italienreise als Überbringer von Reliquien an einen oder mehrere nicht näher bestimmbare Orte in Gallien fungiert hat und nun auch Reliquien für sich, also wohl sein nächstes Umfeld, sei es nur Genf oder sein ganzes Teilkönigreich, zu begehren scheint. Insofern ließe sich dieser Brief als unterstützendes Schreiben des führenden nizänischen Bischofs des Burgunderreichs für dieses Anliegen Sigismunds verstehen. Die Tatsache, dass ein mündliches Gelübde vor dem Papst als Möglichkeit genannt wird, macht nochmals deutlich, dass es in diesem Brief um Sigismund geht, insofern Chlodwig, so viel man weiß, nie in Italien gewesen ist. f Auch dies ist ein Hinweis darauf, dass Sigismund bereits als (Teil-)König eingesetzt ist. Die Hauptstadt wäre dann Genf. g Es ist nicht ganz klar, worauf diese Passage zielt; möglicherweise ist es Avitus’ Absicht, hier Sigismunds Großzügigkeit und Fürsorge für sein Volk herauszustellen, um ein Argument mehr zu bieten, dass Reliquien bei ihm zum Nutzen aller gut angelegt sind. � his ] piis B || ] soli BR sole FT � et ] ex B || aliis ] aliisque B � qu … d ] quicquid R + hunc sane B || petimus ] petemus FT � aper … t ] aperuerit R � l … cam ] basilicam R � Nam ] externam R �� magnosum … ] magno sumptu R || magnosum ] magnorum B �� poten.e.rum ] potentibus rarum R potentibus dici rarum susp. R in app. crit. �� uestr ] uestro R an uestrae pietatis? R in app. crit. �� disiderat..r ] desideratur R || adepraet.l ] adhuc, precibus R || illius ] illius R �� intellegite ] intellegite R || uerum ] uerum FT uirum R || uelle ] uelle R �� petitionis ] petitioni B petitionis R �� decernit ] decernet R || omnis ] omnis RB omnes FT
���.� Brief des Avitus von Vienne über Häresien in Genf
uestra recte una dicatur ecclesia, iuste pro caelo habetur, quicquid d e sacro terrae uel puluere miseritis.
���.�
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ganzes Volk mit Recht als eine einzige Kirche bezeichnet wird, in gerechter Weise für den Himmel gehalten wird, was auch immer Ihr sendet vom Heiligen der Erde, und sei es vom Staub.
Brief des Avitus von Vienne über Häresien in Genf
Um ��� In diesem Brief spricht Avitus Sigismund als Verteidiger des nizänischen Glaubens an, sodass er in die Zeit nach seinem Konfessionswechsel zu datieren ist. Das Ereignis, um das es dabei geht, scheint aber schon vorher eingetreten zu sein, insofern Avitus es als sollicitudine priscior bezeichnet. Konkret wurde wohl – möglicherweise ein Jahr zuvor – eine weitere als Häresie der Bonosiaken benannte Lehre in Genf eingebracht und Avitus möchte wissen, inwiefern König Gundobad hiervon mit betroffen ist oder ob er noch am unveränderten homöischen Bekenntnis festhält. Dass diese Anfrage berechtigt ist, zeigen vermutlich Brief �� und Fragment � (siehe Dok. ���.�), die sich dezidiert christologischen Fragen widmen, welche diese neue Häresie offenbar auch bei Gundobad aufgeworfen hat. Überlieferung Es gilt zur Überlieferung das zu Avitus’ Briefen in Dok. ���.� Gesagte. Darüber hinaus hat Peiper hier Konjekturen von Rilliet, Conjectures übernommen. Der Text ist stellenweise vermutlich verdorben oder mindestens schwer verständlich und dadurch in verschiedene und teils gegensätzliche Richtungen interpretierbar. Daher werden hier an manchen Stellen direkt im Text alternative Übersetzungsmöglichkeiten angegeben oder in den Kommentaren darauf verwiesen. Fundstelle Alc. Avit., epist. ��; Neuedition auf Basis von Peiper, Avitus, ��,�–�� � �
Auitus episcopus domno Sigismundo. Omni quidem uitae meae tempore debitorem me offerendi factum agnosco, sed impensius festiuitate praesenti, quae sollicitudinem uestram non minus exploran- � dis haereticorum conatibus quam nostrae partis occupat, cultibus celebrandis. Siquidem per annuum quoddam contagium congregatis aduersis attento uobis labore curandum est, ne alienae calliditatis fraude �� pullulet, quod in dei nomine iam uestra uictoria celebrabili uirtute succidit, quamlibet Christo propitio praesentibus uobis absistat. Hinc illa – sollicitudine priscior
Bischof Avitus dem Herrn Sigismund. Gewiss weiß ich zu jeder Zeit meines Lebens, dass ich zu einem Schuldner des Opferns gemacht bin, aber noch heftiger in der gegenwärtigen Festlichkeita , die Eure Bekümmernis in Anspruch nimmt nicht weniger für die zu erforschenden Absichten der Häretiker als für die auszuübenden Dienste unserer Seite. Denn wegen der nun wahrhaft ein Jahr dauernden / jährlichenb Ansteckung durch Gegner, die sich zusammengeschart haben, müsst Ihr in aufmerksamer Anstrengung dafür Sorge tragen, dass nicht durch den Betrug einer anderen List wuchern kann, was im Namen Gottes Euer Sieg bereits durch rühmliche Tapferkeit
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Zur Frage, welches Fest konkret gemeint ist, siehe unten den Kommentar zu § �. b Beide Verständnisse sind möglich. Das Bild des contagium spricht eher für ein einmaliges Ereignis, dessen virale Auswirkungen immer noch andauern und Anlass zur Sorge geben. Sollte das Verständnis »jährlich« zutreffen, ist von jährlichen Zusammenkünften der Homöer – oder der unten genannten Bonosiaken – in Genf auszugehen, also einer Art regelmäßigen Konzils. � bis miseritis F; T (= Transkription Peiper); R (= Rekonstruktion Peiper); B (= Lesarten Bignons) L Sirm; Rilliet � d e ] d e R se FT � miseritis ] miseritis R miseretis FT � offerendi factum ] asserendi famulatus Sirm || offerendi ] + officii Peiper � annuum ] annum L � aduersis ] aduese L* aduerse L c �� absistat ] obsistat Sirm || priscior ] pressior Sirm
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��� Burgunder
– constipatio Genauensis, quae in morem originis primae uirilibus animis uirus anguis sibilo feminei sermonis insonuit. Vnde illud, si mereor, quamprimum scire desidero, utrum in domno clementiae ues- � trae patre mentio illius ordinationis acciderit, quae Bonosiacorum pestem ab infernalibus latebris excitatam Catholicis Arianisque certantibus intromisit, uel si seruatur adhuc credulitatis, immo simulationis il- �� lius dolor, quem non impressum animis, sed chartulis exaratum paulatim in antiqua sui dogmatis crudelitatem reuocat liturata promissio. Quae certe si adhuc, ut coeperat, societatis arianae communione �� immixta est, claret gloriosior sub principa-
vernichtet hat, obschon es durch Christi Hilfe in Eurer Gegenwart ablässt. Seitdema – früher als die Bekümmernisb – gibt es jenes Genfer Zusammendrängen/Zusammenrotten,c das nach Art des ersten Anfangs sich im männlichen Geist als Gift der Schlange durch das Zischeln der weiblichen Rede hat hören lassen. Daher begehre ich, falls ich es verdiene, sobald wie möglich zu wissen, ob sich beim Vater Eurer Gnaden eine Erwähnung jener ordinatiod zugetragen hat, welche die aus den infernalischen Schlupfwinkeln aufgescheuchte Seuche der Bonosiakene in die wetteifernden Katholiken und Arianer eingeschleppt hat,f oder ob noch immer der Schmerz jener Gläubigkeit, vielmehr Heuchelei, beibehalten wird, welchen eine ausgestrichene Versprechung als nicht den Ge-
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Gemeint ist entweder seit einem Jahr oder seit der »Betrug der anderen List« sich ausbreitet. b Wenn dies auf Sigismunds Obsorge zielt, heißt es, dass das Ereignis oder der beschriebene schädliche Einfluss schon auf die Zeit vor Sigismunds Konversion zurückgeht. c Die Deutung dieses Begriffs ist problematisch. Ein Verständnis von »Zusammenrottung« kann sich auf Aug., ep. ���,� (���,�� Daur) berufen; er wäre so die polemische Umschreibung einer Versammlung oder eines häretischen Konzils in Genf in Anknüpfung an das obige Stichwort congregatis. Allerdings lässt sich der Begriff auch sachlich fassen, als »Zusammenstopfen«, also Vermischen verschiedener Häresien zu einer neuen Irrlehre. Dafür spricht die Tatsache, dass Avitus später von zwei Häresien spricht, die in eine zusammengeführt sind. d Auch dieser Begriff ist problematisch und wird daher unübersetzt gelassen. Er kann als Ordination eines häretischen Bischofs verstanden werden, wofür sich aber sonst keine weiteren Hinweise finden lassen. Er kann auch inhaltlich die neue theologische Position meinen, die durch den genannten Einfluss sich herausgebildet hat oder im Begriff ist sich herauszubilden. Er kann auch darauf hindeuten, dass dieser Einfluss auf irgendwelche, vielleicht auch schon länger zurückliegende Anordnungen seitens Sigismunds zurückgeht, die zu der nun gegebenen Situation in Genf geführt haben. e In Alc. Avit., epist. � (��,�� Peiper) wird diese Lehre charakterisiert als Wegnahme der Ehre der Göttlichkeit in Christus; can. �� des zweiten Konzils von Arles stellt sie in eine Linie mit Photinianern und Paulianisten (siehe conc. Arel. II can. ��; zur photinianischen Lehre vgl. Dok. ��, zur paulianistischen vgl. Dok. ��,�,� und Dok. ��,�). Möglicherweise ist auch Gundobads christologische Anfrage nach der Göttlichkeit des Sohnes vor der Inkarnation in Dok. ���.�, ep. �� vor diesem Hintergrund zu sehen, zudem dort insbesondere der Begriff der adoptio zur Kennzeichnung der gegnerischen Position verwendet wird; siehe ebenso Dok. ���.�, frg. �, wo dezidiert Photinianer als Gegner genannt werden und deren Häresie als pestis bezeichnet wird. Auf eine mögliche Praxis der Wiedertaufe bei den Bonosiaken weist conc. Aurel. ��� can. ��; Dok. ���.�, frg. ��,� bescheinigt ihnen grundsätzlich die korrekte trinitarische Taufformel. f Wenn dies nicht als kirchengeschichtliche Rückschau zu verstehen ist, heißt es, dass das vorjährige Ereignis oder die jährlichen Versammlungen in Genf nicht rein homöische Veranstaltungen waren, sondern eher etwas wie Kolloquien zwischen Homöern und Nizänern. �–� in … insonuit vgl. Gen �,�.� � Bonosiacorum vgl. Flor., coll. Avitus ��,�� � morem ] more Sirm � uirus ] uerus L || anguis coni. Peiper aguis L anguium Sirm � in ] cum Sirm � Bonosiacorum ] bonorum Sirm �� dolor ] dolus Sirm �� f. antiqua ] antiquam coni. Peiper �� crudelitatem ] crudelitate Sirm credulitate coni. Rilliet || liturata ] literata Sirm litterata Peiper �� societatis ] societati Sirm || communione ] communioni coni. Peiper
���.� Brief des Avitus von Vienne über Häresien in Genf
tu uestro noster triumphus. Cum duabus haeresibus in unam redactis – non minus acquirentibus quam conuincentibus uobis – et scismaticorum numerus decrescit et scismatum.
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Hinc ergo seruitium curiositatis meae dignanter aspicite et de peculiaris patroni uestri apostoli festis expectationi nostrae properationis et compellationis uestrae munera duplicate.
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danken aufgeprägtena , sondern allmählich in kleinen Schriften aufgezeichneten in die Vorzeit ihrer Lehre als Grausamkeitb zurückruft.c Falls diesed doch gewiss noch immer, wie sie begonnen hatte, � unvermischte in der Gemeinschaft der arianischen Gesellschaft ist, glänzt unser Triumph unter Eurer Herrschaft ruhmreicher. Mit zwei in eine zusammengeführten Häresien vermindert sich – indem Ihr nicht weniger dazugewinnt als Ihr widerlegt – die Zahl sowohl der Schismatiker als auch der Schismata.f Von daher also seht den Dienst meiner Neugierde in recht gefälliger Weise an und verdoppelt aus der Erwartung des Festes Eures besonderen Patrons, des Apostels, die Dienste unserer Eilfer�� tigkeit und Eurer Anrede.g
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Zu diesem Konzept der Einprägung einer Sache in den Geist siehe etwa Aug., trin. IX ��,�–��. b Will man Peipers Konjektur folgen, heißt es: »… in die alte Grausamkeit ihrer Lehre«. c Diese umständliche und schwer verständliche Formulierung fragt nach der Ursprünglichkeit – was auch immer darunter zu verstehen sein soll – des homöischen Bekenntnisses, sei es Gundobads selbst, sei es der homöischen Kirche im Burgunderreich als ganzer. d Gemeint ist die ausgestrichene Versprechung. e Auch hier sind zwei, in diesem Fall konträre, Übersetzungen möglich. Neben dem hier vorgeschlagenen vom Adjektiv immixtus abgeleiteten Verständnis »unvermischt« ist auch eine Ableitung von immisceo, »hineinmischen« denkbar. Dafür würde die entsprechende Verwendung in frg. �� / ep. � (siehe Dok. ���.�, frg. ��,�) sprechen. Dann würde Quae sich nicht auf die Versprechung, sondern die oben genannte ordinatio beziehen, die von Anfang an als Hineinmischung neuen Gedankengutes in das homöische Bekenntnis zu verstehen wäre. Dann muss allerdings das adhuc im Sinne von »noch weiterhin« übersetzt werden und syntatktisch stünde das Bezugswort sehr weit entfernt. Allerdings ist die Frage, ob diese Vermischung noch weiterhin besteht, nicht die Frage des Briefes, sondern es geht um die Frage, ob diese Vermischung über Genf hinaus weiter um sich greift und namentlich auch schon zu Gundobad vorgedrungen ist. Es steht parallel zum adhuc der credulitas Gundobads, der Avitus’ Sorge gilt, und von daher legt sich ein Verständnis im Sinne von »noch immer« bezogen auf den Zustand vor dem Aufkommen des neuen Einflusses deutlich näher. f Auch dieser Nachsatz lässt sich in zwei Richtungen verstehen, je nach Verständnis des immixtus. Entweder ist – ein Verständnis von »hineingemischt« vorausgesetzt – gemeint, dass sich auch dann, wenn zwei Häresien vermischt werden, die Zahl der widerlegten Gegner deshalb nicht geringer ist – non minus ist dann zu decrescit zu ziehen; oder aber es ist – ein Verständnis von »unvermischt« vorausgesetzt – gemeint, dass bei vermischten Häresien die Zahl der widerlegten Gegner geringer wird, weil es eben nicht mehr zwei, sondern nur noch eine Häresie und ihre Änhänger sind, die man als widerlegt sich auf die Fahnen schreiben kann, weswegen der Ruhm größer ist, wenn sie unvermischt bleiben. Das ist Avitus’ Hoffnung bezüglich Gundobad. g Mit dem Patron wird Petrus gemeint sein, dessen Reliquien als Gabe aus Rom in Dok. ���.�, ep. �� dezidiert genannt werden. Das genannte erwartete Fest ist also vermutlich der Gedenktag der Apostel Petrus und Paulus am ��. Juni.
� unam ] unum Sirm || non minus ] tam Sirm � uobis ] nobis coni. Rilliet � properationis coni. Scheerer properatis L prosperitatis Sirm
� uestri ] uestre L*
���
��� Burgunder
���.�
Briefe des Avitus von Vienne zu kirchenrechtlichen Fragen
���–��� Kirchenrechtlich waren Fragen, die sich nach Sigismunds Übernahme der Herrschaft über das gesamte burgundische Reich nach Gundobads Tod ��� aus dem Schwinden des homöischen Bekenntnisses ergaben, auf dem Konzil von Epao ��� (siehe Dok. ���.�) geregelt worden. Aber schon zuvor hatte sich auch Avitus zu solchen Fragen geäußert. Diese zeitliche Vorordnung gilt zumindest für ep. �, aus dessen § � deutlich wird, dass noch keine verbindlichen Regeln verabschiedet worden waren. Die Datierung von ep. �� ist weniger sicher, da aber auch hier kein Verweis auf für das burgundische Reich verbindliche kanonische Bestimmungen zu finden ist, dürfte auch sie davor zu datieren sein. Ep. � setzt zugleich den Tod Gundobads ��� voraus, da Avitus in § � von Sigismund als princeps regionis nostrae spricht. Er spricht sich schärfer als dann das Konzil entscheiden wird (siehe Dok. ���.�) und grundsätzlich gegen eine Weiterverwendung irgendwelcher von Homöern genutzter Gebäude und Kultgegenstände aus und argumentiert dabei rational – eine Konfiszierung und Weiterverwendung könnte zu Racheaktionen seitens der Homöer führen, sollten sich die äußeren Umstände wieder umkehren, deswegen sollen sie auch nicht zerstört werden – und biblisch: Etwas Heiliges heiligt nicht zwingend das, was es berührt, aber umgekehrt entweiht etwas Unheiliges alles, was es berührt, und etwas Unreines kann durch keine Weihe von seinem Makel befreit werden. Gegen eine weitere Verwendung von Abendmahlsgerätschaften führt Avitus die Erzählung über die Rotte Korach in Num ��,�–�� an. Ep. ��, der an einen namentlich nicht genannten Bischof aus Lyon (nach Peiper, MGH.AA �,�, S. ��, Bischof Stephanus, was aber keineswegs sicher ist; auf dem Konzil selbst ist aus Lyon Bischof Viventiolus, Stephanus’ Nachfolger, anwesend) gerichtet ist, behandelt die Frage, ob und unter welchen Umständen ein ehemaliger homöischer Bischof in der nizänischen Kirche weiterhin Bischof sein kann. Für Lyon setzt auch diese Frage den Tod Gundobads ��� voraus. Schon wenige Jahre zuvor war dies auch Gegenstand des Konzils von Orléans ��� (siehe Dok. ���.�, can. ��) und wird nochmals einige Jahrzehnte später mit der Festsetzung ähnlicher Bedingungen auf dem Konzil von Saragossa ��� verhandelt werden (siehe Dok. ���.�,�–�). Zum Diskurs dieser Frage in Nordafrika nach Beendigung der Herrschaft der Vandalen siehe Dok. ���.�. Überlieferung Es gilt das in der Einleitung zu Dok. ���.� zu Avitus’ Briefen Gesagte; ep. � ist darüber hinaus zusätzlich in der Handschrift Vatikan, BAV Pal. lat. ��� (P) überliefert. Fundstelle Alc. Avit., epist. �; ��; Neuedition auf Basis von Peiper, Avitus, ��,�–��,��; ��,��–��,�
Avit., ep. � (= ep. � Sirm): Avitus an Victorius � �
Auitus episcopus Victorio episcopo. Petisti, immo potius praecepisti, frater piissime, ut datis ad beatitudinem tuam litteris indicarem, utrum haereticorum oratoria siue basilicae ad usus possent nostrae � religionis aptari, cum conditores earum ad catholicam se legem erroris correctione transtulerint. Digna profecto res, de qua tu consuleres – si respondendi idoneum repperisses! Quia iussisti tamen, reserabo �� in subditis, quid consequens putem. Nec a
Avitus an Bischof Victoriusa . Du hast gebeten, vielmehr vorgeschrieben, gütigster Bruder, dass ich in schriftlicher Form Deiner Seligkeit anzeige, ob Gebetshäuser oder Basiliken der Häretiker zum Gebrauch unserer Konfession instand gesetzt werden können, wenn deren Stifter durch Berichtigung des Irrtums sich zum katholischen Gesetz gewandt haben. Es ist in der Tat eine bedeutende Sache, bezüglich derer Du zu Rate gehen solltest – wenn Du doch jemand Geeigneten gefunden hättest, zu antworten! Weil Du
Dies ist vermutlich der Bischof von Grenoble, der als Unterzeichner des Konzils von Epao ��� erscheint.
� ab Auitus L P Sirm � Victorio ] Victori P || episcopo + de basilicis haereticorum non recipiendis P � utrum + de P || oratoria ] oratoriae P � possent ] possint P � ad > P* || erroris ] errores P � transtulerint ] transtulerunt Sirm � consuleres ] consoleris P consulis Sirm || respondendi ] ad respondendum L Peiper �� iussisti ] dixisti P �� consequens ] consequenter P* || Nec > Sirm
���.� Briefe des Avitus von Vienne zu kirchenrechtlichen Fragen
ea scilicet definitione, ut locum censendi aliis non reseruem, si modo id, quod statuendum crediderint, uel ratione perspicua uel prolata de canonicis uoluminibus auctoritate confirment. �
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Istud quod de oratoriis uel basiliculis priuatis interrogasti, perinde ut de ecclesiis eorum difficile definitur. Hoc namque suadendum est catholicis regibus, quod de subiectis eorum fuerit constitutum. Vn- �� de primum quaeso, si a principe regionis nostrae, cuius nobis deus praestitit in uera religione consensum, sortis suae antistites consulantur, utrum respondere possimus fabricas a patre suo haereticis institutas ca- �� tholicis debere partibus applicari. Quod si aut nos suadeamus aut ille consentiat, persecutionem in se commotam haeretici non immerito causabuntur, cum catholicam mansuetudinem calumnias haereti- �� corum atque gentilium plus deceat sustinere quam facere? Quid enim tam durum, quam si illi, qui aperta peruersitate pereunt, de confessione sibi aut martyrio blandiantur? Et quia post nos nostrique �� regis obitum, cui deus tribuat felicissimam longaeuitatem, si quidem nihil de processu
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gleichwohl befohlen hast, werde ich im Folgenden eröffnen, was ich für folgerichtig halte. Und freilich nicht in Form einer solchen Bestimmung, dass ich anderen die Gelegenheit, einen Beschluss zu fassen, nehme,a wenn sie nur das, was sie als festzusetzen glauben, entweder mit klarer Vernunft oder mit aus kanonischen Büchern vorgetragener Autorität bekräftigen.b Dieses, was Du bezüglich der Gebetshäuser und kleinen Basiliken von Privatleuten gefragt hast, ist ebenso wie bezüglich deren Kirchenc schwierig zu festzulegen. Das nämlich muss katholischen Königen empfohlen werden, was hinsichtlich deren Untertanen bestimmt werden wird. Daher frage ich zuerst, wenn vom Regenten unseres Reiches, dessen Übereinstimmung mit der wahren Konfession Gott uns hat widerfahren lassen, die Bischöfe seines Teils zu Rate gezogen würden, ob wir antworten könnten, dass die Gebäude, die von seinem Vater für die Häretiker errichtet wurden,d der katholischen Seite hinzugefügt werden dürfen. Wenn nun einerseits wir dies anrieten, andererseits jener zustimmte, werden die Häretiker nicht unverdient eine gegen sie in Gang gesetzte Verfolgung als Grund vorschützen können,e wo es doch die katholische Sanftmut eher ziert, die Schikanen der Häretiker und Heiden zu ertragen als sie zu praktizieren? Was nämlich wäre so peinlich, als wenn jene, die durch offenkundige Verkehrtheit zugrunde gehen, sich bezüglich
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Diese Aussage lässt den Schluss zu, dass es noch keine allgemeingültigen Regelungen in dieser Sache gibt, sodass das Konzil von Epao, also der ��. September ���, als terminus ante quem anzusetzen ist. Insofern can. �� des Konzils von Orleans (siehe Dok. ���.�) schon fünf bis sechs Jahre zuvor eine pragmatische Regelung getroffen hat, die der von Avitus hier vorgetragenen Position widerspricht, ist zu fragen, ob Avitus dies bewusst übergeht oder ob er hiervon keine Kenntnis hatte, zumal er im nächsten Halbsatz dezidiert auf kanonische Bücher als autoritative Grundlage verweist. b Avitus selbst wird eine Mischung aus rationalen und biblischen Argumenten aufbieten. c Gemeint sind Kirchen der in § � genannten häretischen Stifter, was auch königliche Kirchen mit einschließt. d Dieser Nebensatz ließe sich, sollte er das Problem in seinem vollen Umfang beschreiben, dahingehend deuten, dass das homöische Bekenntnis erst durch Gundobad bei den Burgundern zumindest so flächendeckend eingeführt wurde, dass Kirchenneubauten erforderlich waren. e Dies setzt voraus, dass auch nach dem Herrschaftsantritt Sigismunds weiterhin homöische Kirchen Bestand hatten. � f. censendi ] censensi L succensendi Sirm � crediderint coni. Peiper crediderunt L Sirm crededirent P � de > P* � uel + de P �� fuerit ] fieret L �� regionis ] regiones P �� consulantur ] consolantur P �� suadeamus ] suademus L* P* Sirm �� in se > L* �� mansuetudinem ] consuetudinem P �� aperta ] aduersa P �� nos nostrique ] nostri quoque L Peiper �� obitum, cui > P Sirm �� si quidem > P
���
��� Burgunder
temporum immutabile credi debet, poterit forsitan haereticus quicumque regnare, quicquid persecutionis locis personisque commouerit, non sectae suae studio, sed ex uicissitudinis retributione fecisse dice- � tur, et nobis etiam post mortem grauandis ad peccatum reputabitur, quicquid fuerit perpessa posteritas. Et forsitan adiciet diuina miseratio, ut proles principis, de quo loquimur, per receptam fidei pleni- �� tudinem catholicum sequatur auctorem. Quid tamen, si nunc quisquam de uicinis regibus legis alienae ulcisci in regione sua similiter uelit, quod hic sacerdotibus suis doluerit inrogari, aut si quis huiusmodi �� metum ridens in haec uerba prorumpat: »Vtar gloria temporis mei. Prospiciat statui suo subsequens aetas«?
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eines Bekenntnisses oder eines Martyriums selbst schmeichelten? Und weil nach uns und dem Tod unseres Königs,a dem Gott ein äußerst glückliches langes Leben zuteilen möge, sofern ja vom Verlauf der Zeiten nichts als unabänderlich geglaubt werden darf, vielleicht einmal irgendein Häretiker herrschen kann, wird man sagen, dass, was auch immer er an Orten oder Personen der Verfolgung hervorruft, er es nicht aus Eifer für seine Sekte, sondern aus wechselseitiger Vergeltung getan hat, und man wird uns als denen, denen es zur Last zu legen ist, auch nach dem Tod alles als Sünde anrechnen, was die Nachkommen erduldet haben werden. Aber vielleicht wird das göttliche Erbarmen hinzufügen, dass der Nachkomme des Herrschers, von dem wir reden,b durch die empfangene Fülle des Glaubens dem katholischen Ahnherren folgt. Was ist gleichwohl, wenn nun irgendeiner von den benachbarten Königen des fremden Gesetzes in seinem Reich in ähnlicher Weise das rächen will, was ihn hier schmerzt, weil es über seine Bischöfe verhängt worden ist, oder wenn überhaupt ein derartiger die Furcht verlacht und mit diesen Worten lospoltert: »Ich will den Ruhm meiner Zeit genießen. Die nachfolgende Zeit möge für ihren Stand Sorge tragen«? Sed qui talia secum tractat, paulisper Aber wer solchesc bei sich überlegt, möge mir mihi redhibeat, quam postulo rationem, �� nur ein wenig des Grundsatzes, den ich beanspruut haeretici a nobis, cum ueritatem rece- che, zurückgeben, dass die Häretiker von uns, perint, recipiantur. Lucidissima salus est, wenn sie die Wahrheit annehmen, angenommen quia – sicut scriptum est Credidi, propter werden.d Die Rettung ist völlig klar: So wie gea
Dies ist Sigismund, da im Folgenden die hypothetische Überlegung angestellt wird, dass nach ihm (wieder) ein häretischer Herrscher an die Macht kommen könnte. b Damit ist wiederum Sigismund gemeint; sein Sohn ist Sigiricus. c Gemeint ist die grundsätzliche Überlegung, homöische Kirchen der nizänischen Seite zu geben. Nach der Reihe von Einwänden, was solch eine Maßnahme politisch implizieren könnte, geht Avitus nun dazu über, positiv darzulegen, auf welcher theologischen Grundlage so etwas erfolgen könnte. d Die Überlegung hinsichtlich der Kirchengebäude geht also erst einmal vom Fall der Übernahme von Personen aus dem homöischen zum nizänischen Glauben aus, die deren Annahme des nizänischen Glaubens voraussetzt. ���.��–���.� Ps ���,� � debet ] debit P c (P* non legitur) � regnare + et Sirm � locis ] ecclesiis P � commouerit ] condederit P � f. dicetur ] dicatur P � principis ] principes P �� receptam ] ceptam P* �� nunc quisquam ] nusquam P || uicinis ] uiuis L Peiper �� aut ] at P Sirm �� metum ridens ] metrii ridens L me deridens Sirm �� gloria ] gloriam P �� Sed > L si coni. Peiper || secum > P �� ut ] utrum S || a > L Peiper || ueritatem receperint ] ueritate recipi debeant Sirm
���.� Briefe des Avitus von Vienne zu kirchenrechtlichen Fragen
quod locutus sum – praecedit fides locutionem et sequitur confessio credulitatem et per impositionem manus sacerdotalis prauitatis amissio fidei redditur plenitudo.
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Res autem insensibilis, quae primum in- � nouata polluitur, ignorare me fateor, qua deinceps sanctificatione purgetur. Dico certe, si potest pollutum ab haereticis altare sacrari, posse et panem, qui super illo positus est, ad sacrificia nostra transferri. Id �� primitus haereticis conceditur: Fecit transitum ad repromissionem diuinam libertate gaudens; dimittit Aegyptum ad fidem rectam felici mutatione transmigrans; reliquit potius mala quam attrahit. Cum ali- �� quid non legitimum impurgabili confertur horrori, grauant magis polluta contactum, quam capiant a tangente remedium. Vnde et in Aggaeo propheta: Haec dicit dominus exercituum: Interroga sacerdotes legem �� dicens: Si sustulerit homo carnem sanctificatam et tetigerit de summitate eius panem aut quodcumque aliquid, numquid sanctificabitur? Respondentes autem sacerdotes dixerunt: Non. Et dixit Aggaeus: Si tetigerit pol- �� lutus ex omnibus his, numquid contaminabitur? – Id est, ille panis, qui dudum sanctus extiterat. – Et dixerunt sacerdotes: Contami-
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schrieben ist »Ich habe geglaubt, deswegen habe ich geredet«, geht der Glaube dem Reden voraus und das Bekenntnis folgt der Gläubigkeit und durch das Auflegen der bischöflichen Hand wird das Ablassen von Verkehrtheit zur Fülle des Glaubens. Ich gestehe aber, dass ich nicht weiß, durch welche Heiligung eine empfindungslose Sache,a die zuerst als neu errichteteb verunreinigt wurde, alsdann gereinigt werden soll. Ich sage gewisslich, dass, wenn ein von den Häretikern verunreinigter Altar geheiligt werden kann,c auch das Brot, das auf jenen gelegt ist, zu unseren Opfern hinübergebracht werden kann. Dieser wird zuerst von den Häretikern überlassen: Er hat den Übertritt zur göttlichen Verheißung gemacht und sich über die Freiheit gefreut; er hat Ägypten hinter sich gelassen und ist zum rechten Glauben in fröhlichem Wechsel hinübergegangen; er hat das Übel lieber verlassen als an sich gezogen. Wennd irgendetwas nicht Rechtmäßiges mit nicht zu reinigendem Schrecken verbunden wird, belastet das Verunreinigte mehr das Berührte, als dass es vom Berührenden ein Heilmittel nimmt. Daher steht auch beim Propheten Haggai: »Das sagt der Herr der Heerscharen: Frage die Priester und verkünde das Gesetz: Wenn ein Mensch geheiligtes Fleisch darreicht und mit dessene Spitze Brot« oder was sonst auch immer »berührt, wird es etwa geheiligt werden? Die Priester aber antworteten ihm und sagten: Nein.
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Nun legt Avitus dar, dass der Grundsatz nicht einfach von Personen auf Gegenstände übertragbar ist. b Dass es um neu gebaute Kirchen geht, wird aus § � ersichtlich, da es Gegenstand der Anfrage an Avitus ist. c Obwohl im Indikativ formuliert, ist diese Überlegung hypothetisch zu verstehen. d Hier ist inhaltlich ein Adversativum zu ergänzen: Wenn aber … e Gegenüber dem Bibeltext fehlt das Objekt, nämlich das Gewand, dessen Zipfel etwas berührt. Es ist unklar, ob Avitus hier einen verdorbenen Bibeltext vorliegen hatte oder ein Überlieferungsfehler vorliegt. Da es Avitus hier aber um die direkte Berührung der Dinge untereinander geht, könnte diese Auslassung auch beabsichtigt sein. ���.��–���.� Hag �,��–�� � praecedit ] praecedet P � sacerdotalis ] + fit Sirm � amissio ] amisit P � polluitur ] polluetur P � f. altare ] altarem P � illo ] illud P illum Sirm �� Id ] eadem P idem Sirm �� haereticis ] haereticus P Sirm haeretico susp. Peiper || conceditur ] conditur P conditor Sirm || transitum ] transmisit P transit Sirm �� diuinam ] diuina L �� dimittit ] dimittat P Sirm �� f. reliquit ] relinquat P �� mala ] maculam Sirm || attrahit ] attrahat P Sirm Peiper + bona Peiper �� confertur > Sirm �� horrori ] honori L errori Sirm �� sacerdotes ] sacerdotem P || legem ] legis Sirm �� sustulerit ] tulerit P �� dixerunt sacerdotes ] dixit P
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��� Burgunder
nabitur. Qua propter coniciendum est, si potest ille panis in his altaribus consecrari, quem si consecratus panis tetigerit, redditur inquinatus. Malachias quoque propheta sic dicit: Si offeratis caecum ad im- � molandum, nonne malum est? Et si offeratis claudum, nonne malum est? Et paulo post: Maledictus, inquit, dolosus, qui habet in grege suo masculum, et uotum faciens immolat debile domino. Quid hoc iudicio sincerius? �� Quid tali auctoritate manifestius? Fabrica, quam iterata cupis innouatione praesumere, si sana est, quid benedicitur, si languida, cur offertur? Quantumcumque munera a malis oblata in bonum trahere concupis- �� cas, sequi te ad sanctitatem clauda non poterunt.
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Und Haggai sagte: Wenn ein Verunreinigter etwas von allen diesen Dingen berührt, wird es dann entweiht?« – Das meint ein Brot, das als bereits heiliges vorhanden ist. – »Und die Priester sagten: Es wird entweiht.« Daher ist zu schließen, wenn auch jenes Brot auf diesen Altären geheiligt werden kann, wird, wenn das geheiligte Brot einena berührt, es unrein gemacht.b Auch der Prophet Maleachi sagt es auf diese Weise: »Wenn ihr Blindes zum Opfern darbringt, ist es etwa nicht schlecht? Und wenn ihr etwas Lahmes darbringt, ist es etwa nicht schlecht?« Und wenig später sagt er: »Verflucht sei der Betrüger, der in seiner Herde ein kräftiges Tier hat, ein Gelübde tut und dem Herrn ein schwächliches Tier opfert.« Was ist aufrichtiger als jenes Urteil? Was ist offenbarer als eine solche Autorität? Das Bauwerk, das Du wünschst durch wiederholte Erneuerungc zu beanspruchen, wenn es gesund ist, weshalb wird es gesegnet, wenn es krank ist, warum wird es dargebracht? Wieviele von schlechten Menschen dargebrachte Opfer auch immer du zum Guten wenden magst, die lahmend werden dir zur Heiligkeit nicht folgen können. Dicit apostolus suscepisse uirginem casDer Apostel sagt, dass er es auf sich genommen tam exhibere Christo, id est ecclesiam. Ec- hat, »die keusche Jungfrau«, das heißt die Kirche, clesia porro, quae haereticorum fuit – et- �� »Christus darzubringen.« Die Kirche nun aber, die si licet meliori renubere – non erat uirgo. von Häretikern war, war – obwohl es erlaubt ist, eiCur ergo appetat sacerdos illicita, qui pror- nen Besseren wieder zu heiraten – keine Jungfrau. sus a contactu repudiatae ac uiduae prohi- Warum also soll ein Bischof Unerlaubtes anstrebetur? Post hinc in exitia sera coniunctio ben, dem die Berührung einer Geschiedenen und est. Qui sociatur, inquit, meretrici, unum �� einer Verwitweten gänzlich verboten ist?e Danach a
Gemeint ist einen von den Altären. b Das knüpft an die erste Aussage dieses Absatzes an, dass Avitus nicht weiß, wie ein verunreinigter Altar geheiligt werden könnte. c Diese Tautologie spricht nicht dagegen, dass oben von neu errichteten Kirchen die Rede ist, sondern hebt die hier vorliegende Zweitnutzung ab vom obigen innouata im Sinne des neu Errichtens. d Gemeint sind mit diesem Wortspiel untaugliche Opfer. e Diese Passage lässt sich dahingehend interpretieren, dass nach Gundobads Tod die homöische Kirche sich schnell aufgelöst hat, sei es mehr oder minder von selbst, sei es bewusst forciert. �–� Mal �,� �–�� Mal �,��
�� f. II Kor ��,�
���.��–���.� I Kor �,��
� consecratus panis ] panis consecratus ~ P � f. Et … est > P � masculum ] maculum P c �� debile domino ] domino debilem P �� sanctitatem ] sanitatem P �� poterunt ] potuerunt P* �� suscepisse ] despondisse se uni uiro L Peiper suscepisse uiro Sirm �� f. etsi ] etiam P* etiam si P c �� licet ] lecito P || renubere ] nubere L c (L* non legitur) Sirm renuberet P �� illicita ] illicitam Sirm �� ac ] et L Peiper �� hinc > P || in exitia ] incerti nexi P incesti nexum Sirm
���.� Briefe des Avitus von Vienne zu kirchenrechtlichen Fragen
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führt von hier die Verbindunga ins lang dauernde Verderben. Erb sagt: »Wer sich mit einer Hure vereinigt, wird zu einem einzigen Körper gemacht.« Und ich will nicht »die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Hure machen.« Siehe, ob eine Hure, indem die Glieder Christi ihr verbunden sind, mit erneuertc werden kann, in deren Körper vereinigt die Glieder Christi, das heißt die Christen, sich durch Verunreinigung herumtreiben. Daher sagt der Apostel an anderer Stelle, dass er eine solche Kirche will, die nicht »einen Makel oder eine Runzel oder etwas Derartiges« hat. Numquid ullo pacto poterit istud de Kann etwa dies auf irgendeine Art von den Bauhaereticorum fabricis dici? Benedictio, �� werken der Häretiker gesagt werden? Die Segnung, quae rebus fide carentibus ac pollutis im- die Dingen zugewandt wird, die keinen Glauben penditur, nec purgat maculam nec explicat haben und verunreinigt sind, reinigt weder einen rugam. Immo magis, si paulo attentius in- Makel noch glättet sie eine Falte. Vielmehr, wenn tuemur, caret macula, quod simplum est wir ein wenig aufmerksamer hinschauen, hat keinouitate; rugosum porro, quod iteratione �� nen Makel, was durch Neuheit einfach ist; faltig duplicatum est. Rugam igitur talem negat ist nun aber, was durch Wiederholung verdoppelt sancta sinceritas, et Adam ueterem exuens ist.d Heilige Unversehrtheit widersprichte also einouo quod offertur homini comparatur. ner solchen Falte, und indem man den alten Adam auszieht, wird einem neuen Menschen erworben, dass er dargebracht wird. Quam nouitatem nobis auctoritas testaDiese Neuheit empfiehlt uns auch die Autorimenti noui euangeliorum uoce commen- �� tät des Neuen Testamentes mit der Stimme der dat. Vnde etiam ipsum sibi dominus sterni Evangelien. Daher hat auch der Herr für sich die pullum praecepit, cui ante ipsum nullus Verfügung getroffen, dass gerade ein junges Tier insederat, quem totius saecularis usus ex- zurecht gemacht werde, auf dem vor ihm selbst
corpus efficitur. Nec tollam membra Christi et faciam membra meretricis. Vide, si possit iunctis sibi Christi membris meretrix adintegrari, in cuius corpus unita Christi, id est Christiani, per pollutionem membra uer- � tuntur. Vnde et alio loco apostolus dicit talem se ecclesiam uelle, quae non habeat maculam aut rugam aut aliquid huiusmodi.
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Gemeint ist die Verbindung mit einer Witwe oder Geschiedenen. b Gemeint ist der Apostel. c Wenn bei adintegrari kein Überlieferungsfehler der Handschrift L vorliegt, wäre es ein weiterer Neologismus Avitus’; zumindest findet sich im ThLL zur Stelle (I, ���,��–��) allein der Verweis auf diese Passage. Für die Lesart von L spricht abgesehen von der naheliegenden Korrekturrichtung zu P und Sirm der Inhalt dieser Passage, in der es um den engen Zusammenhang zwischen dem Sein einer Kirche und dem ihrer sie konstituierenden Glieder geht. Der Satz möchte wohl ausdrücken, dass die Kirchen als solche auch dann nicht mit erneuert werden, wenn deren Glieder sich erneuern lassen. Dies geht nicht, weil sie nur durch Verunreinigung Teil dieser Huren-Kirche sind, sodass ohne Verunreinigung diese Kirche automatisch aufhört zu existieren und also auch nicht mit erneuert werden kann. d Das Bild ist das eines gefalteten Stückes Stoff oder Papier. e In dem Sinne, dass es sich auschließt. � f. I Kor �,�� � Eph �,�� �� f. Adam … comparatur vgl. Eph �,�� mansuetum vgl. Mt ��,�–�; Mk ��,�; Lk ��,��; Joh ��,��–��
���.��–���.� ipsum …
� f. adintegrari ] redintegrari P Sirm � unita ] unitas P � se > P � de > P �� fide ] sensu Sirm || impenditur ] infunditur P �� explicat ] exemplicat P �� caret ] carit P || simplum ] symbolum Sirm �� Rugam igitur ] fugiat igitur P ruga tegitur Sirm || negat coni. Peiper necat L neuum P nequaquam Sirm �� comparatur ] comparetur P Sirm �� ipsum ] ipse Sirm
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��� Burgunder
pertem feliciter redderent non imposita flagella subditum, sed exordia sancta mansuetum. Et ut ipsum quoque dominicae mortis mysterium nouitatis honore non careat, in monumento nouo, quod in pe- � tra excisum est, redemptricem nostram dominicam carnem legimus quieuisse. Quis ergo mihi persuadere conetur post horrores funeribus sepulchrum posse mundari? Quamuis putredinis humore siccato con- �� sumptis alba iam carnibus tumuli ossa tollantur, remanet immunditia recordationi, etiamsi abesse putetur aspectus. Expulisti quidem morticinum dogmatis alieni et fortitudinem eius, emortuo de sepulchro �� suo quasi ossa honore, carentia proiecisti, sed puto, quod poni in foetoris diuturni reliquiis sacri corporis membra non debeant.
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keiner sich niedergelassen hatte, das unberührt von gänzlich weltlichem Gebrauch in glücklicherer Weise nicht auferlegte Peitschen zu einem unterworfenen machen, sondern heilige Schriften zu einem sanftmütigen. Und damit auch gerade das Geheimnis des Todes des Herrn nicht der Ehre der Neuheit entbehrt, lesen wir, dass das des Herrn Fleisch als unser Erlöser »in einem neuen Mahnmal, das in den Fels gehauen wurde« geruht hat. Wer also mag versuchen, mich zu überzeugen, dass nach den Schrecken eine Grabstätte von den Bestattungen gereinigt werden kann? Wenn auch die Feuchtigkeit der Fäulnis getrocknet und das Fleisch verschwunden ist, die weißen Knochen des Grabhügels weggeräumt werden, bleibt doch die Unreinlichkeit der Erinnerung, auch wenn man glaubt, dass der Anblick nicht mehr da ist. Du hast zwar den Leichnam der fremden Lehre beseitigt und dessen Kraft, nachdem die Ehre aus seinem Grab gleichwie die Knochen verschwunden ist, durch das Nichtvorhandensein verbannt, aber ich glaube, dass die Glieder eines heiligen Körpers nicht in Überreste eines langjährigen üblen Gestanks gelegt werden dürfen. Et dices forsitan haereticos, si eis po- �� Aber du magst vielleicht sagen, dass die Häretestas detur, altaria nostra temerare. Ve- tiker, wenn ihnen die Macht dazu gegeben wird, rum est nec refello. Saeuiunt quidem, cum unsere Altäre schänden. Das ist wahr und ich weise possunt, foedis unguibus alienarum ae- es nicht als falsch zurück. Sie wüten zwar, wenn sie dium peruasores, sed uim intendere, loca können, als Eindringlinge mit garstigen Krallen peruadere, altaria commutare non perti- �� gegen fremde Gotteshäuser, aber Gewalt anzuwennet ad columbam. Specialius ergo fugiam, den, Orte anzugreifen, Altäre umzuändern gehört quod licere sibi haereticus putat ab exem- sich nicht für eine Taube. Ganz besonders also plo. Magis uitare conuenit, quod hostis will ich meiden, was ein Häretiker glaubt, dass es amplectitur. Nec mirum est, ut dedica- ihm einem Vorbild entsprechend erlaubt ist. Noch tiones geminare audeant, qui baptismata �� mehr schickt es sich, zu vermeiden, was der Feind confrequentant. gutheißt. Es ist auch nicht verwunderlich, dass � f. Mt ��,�� parr. � redderent ] reddet P* reddent P c � sed > P � ut > L* || quoque ] quodque P || dominicae ] dominica P* � mysterium ] ministerium P � f. horrores ] errores Sirm � funeribus ] funereos P funerum Sirm �� humore ] honore P �� f. alba … tollantur ] iam carnibus albis tumulis attolatur Sirm || tumuli ] tumulis P �� aspectus ] aspectui P aspectu Sirm �� emortuo ] et mortuam P emortuam Sirm �� poni ] imponi Sirm || foetoris ] foetores P Sirm || diuturni reliquiis > Sirm �� dices forsitan ] dicis forte et P || haereticos ] haereticis P* haeretici P c �� detur ] datur P || temerare ] temperare P �� refello ] repello P || Saeuiunt ] Saeuiuunt P* �� commutare ] commotare P �� Specialius ergo ] Ergo specialius ~ P || fugiam ] fugiat P fugiendum Sirm �� ut ] si Sirm || dedicationes ] debeationes P �� confrequentant ] consequentur P
���.� Briefe des Avitus von Vienne zu kirchenrechtlichen Fragen
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Quocirca non quid statuam, sed quid optem, breuiter indicabo: Haeretici cultus loca peruadi nollem, cuperem praetermitti in morem ergastulorum, quae usu careant. Semper optandum est, non, ut � mutata transeant, sed infrequentata torpescant. Salubri populorum correctione desertis maneat aeterna uiduitas, nec umquam recipiatur a nostris, quod conuersionis studio repudiatur a propriis. ��
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De ministeriis haereticorum, quae illis sacra, nobis execrabilia iudicantur, id est patenis paterisque, quia quid censeam rescribere me iussisti, ualidae quidem obseruationis exemplum est, quod legitur �� in heptatycho de turabulis peccatorum, qui ignem illicito praesumentes incendio temporalis gehennae aeterna signante consumpti sunt. Iacebant namque cineri prunisque permixta ad mortuorum iudicium �� terroremque uiuentium uasa, quae diximus, et odoribus turis assueta abominabilem immunditiam peruersi usus foeto-
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diejenigen Weihungena zu verdoppeln wagen, die häufig Taufen wiederholen.b Daher werde ich ganz kurz anzeigen, nicht, was ich festsetzen mag, sondern was ich wünsche: Ich will nicht, dass die Orte der Gottesverehrung der Häretiker angegriffen werden, ich wünsche, dass sie unberührt gelassen werden nach Art der Kerker, die nicht mehr in Benutzung sind. Es ist stets wünschenswert, nicht, dass sie als veränderte weitergehen, sondern dass sie als nicht mehr besuchte verfallen. Durch eine heilsame Verbesserung der Bevölkerungen möge den Verlassenen ein ewiger Witwenstand bleiben, und niemals möge von den unseren angenommen werden, was vom Eigentümlichen im Bemühen um Umkehr verworfen wird. Bezüglich der Gerätschaften der Häretiker, die von jenen als heilig, von uns als verfluchenswert erachtet werden, das heißt bezüglich der Kelche und Schalen – weil du mir aufgetragen hast zurückzuschreiben, was ich meine –, ist unstreitig ein Beispiel einer wirksamen Regel, was man im Heptateuch bezüglich der Opferpfannen der Sünder liest, die, indem sie sich Feuer anmaßten, durch den unerlaubten Brand der vorübergehenden Hölle, wobei die ewige es besiegelte, verzehrt wurden. Es lagen nämlich die mit Asche und Kohlen vermischten Gefäße, von denen wir geredet haben, zum Urteil über die Toten und zur Abschreckung
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Gemeint sind Kirchweihen. b Dies ist der einzig belastbare Hinweis auf eine mögliche Praxis von Wiedertaufen bei den burgundischen Homöern. Inwiefern dies der dortigen Realität entpricht oder aber vielleicht eher als propagandistische Übertreibung – dafür würde auch die übertriebene Formulierung confrequentant sprechen – zu werten ist, bleibt offen. Zur Frage homöischer Wiedertaufen im vandalischen Kontext siehe Dok. ���.�,�, im suewischen und westgotischen Kontext siehe Dok. ���.�,�, Dok. ���.� und Dok. ���.�, Ioh. Bicl., chron. ad a. ���. Einen weiteren Hinweis auf Wiedertaufen im fränkischen oder vielleicht ehemals burgundischen Gebieten gibt noch conc. Aurel. ��� can. ��, allerdings werden hier neben Häretikern allgemein explizit nur Bonosiaken (siehe hierzu Dok. ���.�) genannt. ��–�� quod … sunt vgl. Num ��,�–�� �� illicito praesumentes incendio vgl. Lev ��,�–� ��–�� Iacebant … uasa vgl. Num ��,�� �� f. iudicium terroremque vgl. Num ��,�� � Quocirca ] Quod circa Sirm � optem + hinc P || indicabo ] indicaui Sirm � f. quae usu careant ] quae ut usu capiant P > Sirm � ut > P � infrequentata ] frequentata P* � recipiatur ] recipiantur P �� f. illis sacra, nobis ] ab illis facta a nobis L Peiper �� censeam + perinde Sirm �� ualidae ] ualde P || obseruationis exemplum ] exemplum obseruationis ~ P �� illicito ] illicite Sirm �� temporalis ] temporales P || aeterna signante ] aeterno igne P || aeterna ] aeternam Sirm
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��� Burgunder
re contraxerant. Tunc duci legifero consulenti praecipit sermo diuinus, ut haec infusa fornacibus et distenta per lamminas ornatibus sacri altaris affigeret.
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Vides ergo, quod illic pariter erudi- � mur usum execrabilem metallorum ad bonum, si ignibus careat, non posse transferri. Adeo ad catholicam comparationem hoc praestat metallis ignis, quod sensibus fides. Vnde et in psalmo propheta: Vre �� renes meos et cor meum.
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Reprehendat certe quispiam pro sensus sui discretione, quod sentio. Fateor ministeriis illis minime delectari, quae in superioris Galliae partibus ad ecclesias le- �� gis nostrae captiua uenerunt, quaeque nil uoluntarium, nil innocens praeferentia, si dolentibus rapiuntur offerentibus prodesse non poterunt. – Cur mihi dicat victor: »Quod altaribus tuis exhibeo, quoquoli- �� bet ordine meum factum est«, si iubetur: Honora dominum de tuis iustis laboribus? Parum est »de laboribus«, nisi de tuis; pa-
der Lebenden herum, und die an den Geruch des Weihrauchs gewöhntena zogen sich durch den Gestank die abscheuliche Unreinheit des verkehrten Gebrauchs zu. Dann, als der gesetzgebende Führerb sich beratschlagt hatte, schreibt die göttliche Rede vor, dass er diesec , nachdem sie in Öfen hineingegeben und zu Blechen ausgedehnt wurden, an die Verzierungen der heiligen Altäre schmieden solle. Du siehst also, dass wir in gleicher Weise unterrichtet werden, dass jener verfluchenswerte Gebrauch der Metalle zum Guten nicht übertragen werden kann, wenn keine Feuer vorhanden sind. So ist zur katholischen Bereitungd das Feuer den Metallen in dem vorzuziehen, was den Glauben vor den Sinnen auszeichnet. Daher sagt auch der Prophet im Psalm: »Verbrenne meine Nieren und mein Herz.« Gewiss mag einer in seiner Unterscheidung zugunsten der Sinne tadeln, was ich meine. Ich gestehe, dass ich mich keineswegs über jene Gerätschaften freue, die in Teilen des oberen Galliense als Beute zu den Kirchen unseres Gesetzes gekommen sind, und die, indem sie nichts Freiwilliges, nichts Unschuldiges offenbaren, den Opfernden nicht nützen werden können, wenn sie den Betrübten geraubt werden. – Warum sagt mir der Sieger: »Was ich deinen Altären herschaffe, ist meine Tat nach jeder beliebigen Ordnung«, wenn befohlen wird: »Ehre den Herrn durch deine gerech-
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Gemeint sind die Gefäße, also die Opferpfannen. b Gemeint ist Mose. c Gemeint sind wiederum die Opferpfannen. d Gemeint ist die Bereitung zum Abendmahl mit allem, was dazugehört, einschließlich der Gerätschaften. e Eine offizielle Provinz Gallia superior hat es nicht gegeben, weswegen nicht ganz klar ist, was Avitus hiermit meint. Vermutlich zielt es auf die Sapaudia und die Situation dort nach Sigismunds Konversion. Dafür würde sprechen, dass weiter unten von der propria regio des Fürsten des Vaterlandes die Rede ist. Dies würde zugleich heißen, wenn er nun auch als Fürst patriae nostrae bezeichnet wird, dass als terminus post quem Gundobads Tod ��� anzusetzen ist. Vielleicht ist auch fränkisches, ehemals westgotisches Gebiet gemeint. �–� Tunc … affigeret vgl. Num ��,��–�� �� f. Ps ��,� �� Honora … laboribus vgl. Prov �,� � f. consulenti ] consolenti P � praecipit ] praecipitur P praeceptum est Sirm || sermo diuinus ] sermone diuino P Sirm � ornatibus > Sirm || sacri altaris ] sacro altari Sirm || affigeret ] affigerit P � illic ] illi L* � comparationem ] operationem P � hoc > P �� propheta + sic orat Sirm �� ministeriis ] meministis P || in > Sirm �� superioris ] superiores P || legis ] leges P �� rapiuntur ] rapiantur P Sirm �� poterunt ] poterant L �� meum ] meo Sirm || est > Sirm �� Honora ] Honera L*
���.� Briefe des Avitus von Vienne zu kirchenrechtlichen Fragen
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rum est »de tuis«, nisi de iustis. Numquam oblata pronuntiem, quae antequam offerrentur ablata sunt, sed talia semper munera gratuler sanctis altaribus superponi, qualibus religiosissimus princeps patriae � nostrae ecclesias propriae regionis exornat. Plane non solum propriae, quia ei sua uidetur ubicumque catholica est, cum de thesauris suis lectissima quaeque producens in domini impendia curat, ut in his, �� quae ad sanctum ministerium pertinebunt, non magis pretiositas possit placere quam nouitas.
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ten Werke«? »Durch Werke« ist zu wenig, wenn es nicht deine sind, »durch deine« ist zu wenig, wenn es nicht gerechte sind. Ich werde niemals als Opfergaben anzeigen, welche, bevor sie geopfert werden, geraubt wurden, aber ich werde stets mich beglückwünschen, dass solche Gaben auf die heiligen Altäre gelegt werden, mit welchen der äußerst gottesfürchtige Fürst unseres Vaterlandes die Kirchen der eigenen Gegend ausgerüstet hat. Allerdings nicht nur der eigenen, weil ihm das Seine anscheinend überall katholisch ist, wenn er von seinen Schätzen das Auserlesenste, was auch immer an Aufwand im Herrn es hervorbringt, besorgt, damit in dem, was zum heiligen Dienst gehört, die Kostbarkeit nicht mehr gefallen kann als die Neuheit. Orandum quod restat, ut, longo temWas zu erbeten übrig bleibt, ist, dass era , wenn pore compos uotorum opes sibi a deo cre- �� er im Genuss einer langen Zeit der Gelübde das ditas non in se cretis molibus, sed in pu- ihm von Gott anvertraute Vermögen nicht als bei blicis muneribus possessurus, cum populo sich angewachsene Massen, sondern als öffentlisibi subdito gaudens usibus sacris semper che Gaben im Begriff ist zu besitzen, sich mit dem habeat, quod donauit. ihm untergebenen Volk freut und zu heiligem Gebrauch stets habe, was er gegeben hat.
Avit., ep. �� (= ep. �� Sirm): Avitus an einen Bischof von Lyon � �
Auitus episcopus Lugdunensi episcopo. �� Epistulas uestras post longum tempus accepi. In quibus me seruandae caritatis, quamlibet noueritis tristem, nec sic debetis credere neglegentem. Nam uere testis deus est, quod ex magnitudine uestri affectus fit �� animo meo maior et gemitus. Nec ualeo sine grandi uobis dolore suggerere, quam grauiter sanctitas uestra de ueniae facilitate praeuenta sit. a
Gemeint ist Sigismund.
�� bis donauit L P Sirm
b
Bischof Avitus an den Bischof von Lyon.b Ich habe Euer Schreiben nach langer Zeit erhalten. Darin dürft Ihr mich nicht auf diese Weise für einen gegenüber der zu bewahrenden Liebe Gleichgültigen halten, so sehr Ihr auch den Traurigen kennt. Denn Gott ist wahrhaft Zeuge, dass aus der Großartigkeit Eurer Empfindung auch in meinem Geist das Seufzen größer wird. Ich vermag auch nicht ohne großen Schmerz Euch zu verstehen zu geben, in wie überaus großem Ma-
Es ist nicht mehr sicher rekonstruierbar, welcher Bischof dies ist.
�� ab Auitus L Sirm
� ablata ] oblata P � gratuler ] gratulor Sirm � qualibus ] qualia L qualiter Sirm || religiosissimus ] religiosus L religiose si Sirm || princeps … plane > L Sirm � quia ] quae P || ei ] eis Sirm � cum ] cur Sirm �� in domini impendia ] domini impendio P haud omni impendio Sirm �� pertinebunt ] pertinebant P �� Orandum ] Orate Sirm || restat + est L Peiper �� compos coni. Peiper cum post L opus P post Sirm �� possessurus ] possessuras P Sirm �� sacris ] suis P �� donauit ] donabit Sirm �� Lugdunensi episcopo ] cuidam Sirm �� debetis ] debeatis Sirm �� fit ] sit Sirm �� grauiter ] graui Sirm || de ueniae ] date ueniam Sirm
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��� Burgunder
ße Eure Heiligkeit in der Fähigkeit der Nachsicht vorzüglicher ist. Instruxistis aduersarios armis uestris, Ihr habt die Gegner mit Euren Waffen ausgeprodidistis imperfectis secreta nostra, can- rüstet, Ihr habt den Unvollkommenen unsere Getastis canticum domini in terra aliena, pro- heimnisse verraten, Ihr habt das »Lied des Herrn tulistis uelut uasa dominica spectaculo co- in einem fremden Land« gesungen, Ihr habt siea nuiuali, quae Syris dentur, exposuistis uel- � wie die Gefäße des Herrn, die den Syrern gegeut nudatum Noe cachinnis numquam op- ben werden sollen,b zum Schauspiel eines Gelages probrio carituris. Si retinent aut sequun- öffentlich hervorgezogen, Ihr habt sie ausgestellt tur, periculose subrepsit aequalitas uerita- wie die Blöße Noahs, wobei das große Gelächti. Certe, si pretiosum uobis erat, quod ter zur Schande niemals fehlen wird. Wenn siec publicari debere putastis, terrere uel Eze- �� sie erhalten oder ihnen nachfolgen, ist in gefährchiae regis culpa uos debuit, quem iactan- licher Weise der Wahrheit die Gleichheitd unbetia notauit scriptura peccantem. Sed cum merkt hinzugeschlichen. Gewiss, wenn es Euch trepidationem dicatis animo conuertentis wertvoll war, was Ihr dafür gehalten habt, dass es abstersam, iustum est, ut cum exultatione öffentlich bekannt gemacht werden muss, mussdicamus: Haec est mutatio dexterae excelsi. �� te Euch besonders die Schuld des Königs Hiskia schrecken, den die Schrift als durch Prahlerei Sündigenden gekennzeichnet hat. Aber wenn Ihr diese vom Geist eines Konvertiten abgewischte Ängstlichkeit nennt, ist es gerecht, dass wir mit Jubel sagen: Dies ist »der Wechsel der Rechten der Höhe«.e Nam quod uobis inaniter contradicunt Denn was Euch die mit Tierfiguren Besticktenf beluati sic minantes, deo protegente, quod vergeblich entgegenhalten, ist sehr verwunderlich, debilis quisque, plus mirum est, carere wenn sie derart prahlerisch daherreden, Gott bedentibus et furoribus possit. Qui, cum ge- wahre, dass ein Gebrechlicher keine Zähne und a
Gemeint sind die Geheimnisse. b Die Nennung von Syrern macht in diesem Kontext wenig Sinn, daher ist vielleicht gemäß Esr �,� in Cyro reddentur, »die dann von Kyrus wieder zurückgegeben werden«, zu konjizieren. c Die Gegner und Unvollkommenen d Möglicherweise ist hier in »Ungleichheit« zu konjizieren, vielleicht ist aber auch eine Art von Gleichmacherei intendiert, vielleicht konkret eine äußerliche, die die inneren Unterschiede verdeckt. e Der genaue Hintergrund dieser merkwürdigen Scheltrede ist unbekannt. Vielleicht geht es darum, dass in Lyon der nizänische Bischof die Messe vor oder mit homöischen Christen oder sogar bei diesen praktiziert hat, möglicherweise in missionarischer Absicht und vielleicht nicht ohne Erfolg, was der letzte, etwas kryptische Satz nahelegt. f Wenn hier kein Überlieferungsfehler vorliegt, ist dies möglicherweise eine Umschreibung für Arianer, vielleicht vor dem Hintergrund von Plaut., Pseud. ���, wo von Alexandrina beluata tonsilia tappetia die Rede ist, sodass dies möglicherweise auf Alexandrien als Ursprungsort des »Arianismus« anspielt. � Ps ���,� �–� protulistis … dentur vgl. Dan �,�–� �–� exposuistis … carituris vgl. Gen �,��–�� �–�� Certe … peccantem vgl. II Reg ��,��–�� �� Ps ��,�� � Syris dentur ] irrident Sirm Cyro reddentur susp. Scheerer � carituris ] cariturus L || retinent ] renituntur coni. Peiper || sequuntur coni. Scheerer secuntur L Sirm � subrepsit ] subtexit Sirm || aequalitas ] qualitas Sirm �� putastis ] putatum est Sirm �� f. iactantia … peccantem ] iactantiae odore peccantem propheta redarguit Sirm �� trepidationem + istam Sirm �� beluati ] belluae Sirm || sic ] isti susp. Peiper || minantes ] minaces Sirm �� debilis quisque ] debiles quasque Sirm �� possit ] pasci Sirm rumpi solitus sit susp. Peiper
���.� Briefe des Avitus von Vienne zu kirchenrechtlichen Fragen
merent perditionis suae perire discipulos, perdere incipiunt et magistros. Salubriter coram deo uel hominibus lucra talia conquiruntur – nihil in recipiendo expetente uiolentum est –, ut uolentis deuotionem � benedictio praestanda confirmet. Non est rapina sed gratia. Quod Christus dignatur accipere, dicere non possumus inuasisse.
�
De reliquo autem, quia me super conuersi statum creditis consulendum, definio �� inspiratione diuina ad quemlibet sacerdotii gradum hominem posse consurgere, si non est aut in ratione coniugii aut in quacumque regula moribus, quae prohibeat clericatum. Cur enim non pascat Christi �� gregem, qui sapienter aduertit oues non esse, quas pauerat? Quique, quia non fur latroque, meret pastor futurus per ostia ingressus, eligit altaria. Quare non fiat in sacerdotio nostro erectus, qui amore hu- �� militatis a suo uoluit esse deciduus? Sit uerax sacerdos ex laico, qui fieri laicus ex fallace sacerdote contentus est. Teneat in ecclesia nostra plebem suam, qui in sua contempsit alienam. Datura est tantis bo- �� nis augmentum caelestis gratiae plenitudo, ut et ille consecutus incipiat gaudere, qui doluit, et hic cotidie fructuosior praeisse se magis intellegat, quos reliquit.
���
Wutausbrüche haben könne.a Aber diese, dieweil sie seufzen, dass die Schüler ihrer Verderbnis verloren gehen, beginnen auch, die Lehrer zu verderben. In heilsamer Weise wird vor Gott und den Menschen derartigen Gewinnen nachgespürt – im Annehmen gibt es für den Erwartenden nichts Gewaltsames –, dass die zu gewährende Segnung die Gottergebenheit des Wollenden bestätigt. Es ist nicht Raub, sondern Gnade. Was Christus würdig war, zu empfangen, von dem können wir nicht sagen, dass er es gewaltsam ergriffen hat.b Bezüglich des Übrigen aber, weil Ihr glaubt, mich über den Stand eines Konvertierten um Rat fragen zu sollen, setzte ich aus göttlicher Eingebung fest, dass zu jedem beliebigen Rang eines Bischofs ein Mensch aufsteigen kann, wenn er weder in ehelicher Verbindung steht noch durch den Lebenswandel unter irgendeine Norm fällt, die den geistlichen Stand verbietet. Denn warum soll die Herde Christi nicht weiden, der in sehr kluger Weise wahrgenommen hat, dass es keine Schafe sind, die er geweidet hatte? Dieser vielmehr, weil er nicht Dieb und Räuber ist, verdient als künftiger Hirte den Eintritt durch die Türen, wählt die Altäre. Warum wird nicht zu unserer Bischofswürde aufgerichtet, wer aus Liebe zur Niedrigkeit von seiner abfallen wollte? Ein wahrhafter Bischof aus einem Laien soll sein, wer zufrieden ist, Laie aus einem trügerischen Bischof zu werden. Es möge in unserer Kirche seine Gemeinde haben, wer in seinerc die andered geringgeschätzt hat. Die Fülle der himmlischen Gnade wird solch Guten Vermehrung geben, damit auch jener Nachfolger beginnt sich zu freuen, der betrübt war, und er
a
Die Satzstellung im Lateinischen ist merkwürdig und offensichtlich verdorben, möglicherweise ist eine Korrektur an der falschen Stelle eingefügt worden oder es ist eine Glosse in den Text geraten. b Dieser Absatz zielt darauf, dass eine Konversion ein Gnadengeschehen ist, bei dem nichts von außen erzwungen und somit auch ein »Menschenraub« nicht zum Vorwurf gemacht werden kann. c Gemeint ist die homöische Kirche. d Gemeint ist die homöische Gemeinde, in der ehemals homöische Bischöfe tätig waren. ��–�� fur … ingressus vgl. Joh ��,�–�
�� eligit altaria vgl. Ps ��,�–�
�� bis reliquit L Sirm � dicere ] dici Sirm � quia ] quod Sirm �� statum ] statu Sirm moribus, quae coni. Scheerer moribus qui L moribusque, quod Sirm Peiper �� eligit ] elegit Sirm Peiper �� qui ] quod Sirm
�� regula + regula dttg. L || �� meret ] merito Sirm Peiper
���
��� Burgunder möge täglich besser verstehen, dass er denen, die er zurückgelassen hat, in fruchtbarerer Weise vorausgegangen ist.a
���.�
Konzil von Epao ���
��.�.��� Nach Gundobads Tod ��� übernahm Sigismund die Herrschaft über das gesamte burgundische Reich. Das Konzil von Epao ��� fand also zu einem Zeitpunkt statt, als kein homöischer Herrscher mehr das burgundische Reich regierte. Das Verhältnis der nizänischen zur homöischen Kirche spielt auf dem Konzil keine besondere Rolle, es geht hauptsächlich um Disziplinarfragen, vornehmlich des eigenen Klerus. Die Beziehung zu Häretikern allgemein thematisiert conc. Epao. a. ��� can. ��, der jegliche Tischgemeinschaft mit häretischen Klerikern ausschließt; conc. Epao. a. ��� can. �� regelt zudem, dass in Notfällen bei bekehrungswilligen Häretikern um des wünschenswerten Seelenheils willen auch von einem Presbyter eine Ölung vorgenommen werden darf. Den Umgang mit lapsi, die vom nizänischen Bekenntnis abgefallen waren und nun wieder zurückkehren wollen, thematisiert can. ��. Er erscheint auch in den Anhängen zum Konzil von Agde ��� (siehe conc. Agat. a. ��� can. ��). Diese Frage war auch schon Gegenstand des Konzils von Rom ��� gewesen (siehe Dok. ���) und wird ebenso ��� nach dem Ende der vandalischen Herrschaft in Africa Thema sein (siehe Dok. ���.�), wobei dort der Fokus ganz auf dem Umgang mit abgefallenen Klerikern liegt. Bemerkenswert ist, dass in den gentilen Reichen überhaupt die aus der Zeit der Christenverfolgung stammenden Kategorie der lapsi angewandt wird. Die hier in can. �� formulierte Regelung stellt unter den zuvor genannten die konzilianteste dar und ist bemüht, das Verfahren kurz zu halten. Dennoch bleibt das Verfahren als streng zu bewerten, denn eine mildere Verfahrensweise zur Integration von Häretikern ohne Bußzeiten ist etwa in conc. Aurel. ��� can. �� (siehe Dok. ���.�) nachzulesen. Im Frankenreich wird schließlich auf dem Konzil von Orléans ��� durch conc. Aurel. ��� can. � die Rekonziliation von ad haeresi lapsum discedentes allgemein durch eine nicht näher spezifizierte poenitentia ganz in das Ermessen des zuständigen Bischofs gestellt werden, ähnlich im Reich der Suewen, wo zudem eine gewisse Nachsichtigkeit gefordert wird (siehe Dok. ���.�,�) und wo auch der Begriff der lapsi keine Verwendung mehr findet. Anders und wiederum vergleichbar zu Nordafrika ist es allerdings in der westgotischen Provinz Saragossa, wo auf dem Konzil von Lérida ��� ganz explizit auf die Regelungen des Konzils von Nizäa ��� zurückgegriffen wird. Can. �� des Konzils widmet sich – wie ebenso wenige Jahre zuvor conc. Aurel. ��� can. �� (siehe Dok. ���.�) – der Frage, ob homöische Kirchen von der nizänischen Seite weiterverwendet werden können. Diese Frage war auch vermutlich nicht lange zuvor schon von Avitus ausführlich behandelt worden (siehe Dok. ���.�, ep. �). Dies zeigt, dass nach dem Tod von Gundobad die homöische Kirche im burgundischen Reich offensichtlich im Schwinden begriffen war. Wie flächendeckend dieses Problem allerdings bestand, lässt sich nicht sagen. Umgekehrt zeigt die gegenüber conc. Aurel. ��� can. �� wohl durch den Einfluss des Avitus wesentlich restriktivere Bestimmung, eine Weiternutzung eines Kirchenbaus sei nur dann möglich, wenn dieser schon nizänisch gewesen und von der homöischen Kirche gewaltsam konfisziert worden sei, dass die Bikonfessionalität im burgundischen Reich auch nicht gänzlich konfliktfrei war. Wenn dies aber der weitaus seltenere Fall gewesen zu sein scheint und also ein Neubau homöischer Kirchen üblich war, zeigt sich, dass anders als im vandalischen Africa oder wenigstens Teilen davon die homöische Kirche nicht gewaltsam die nizänische Kirche zu verdrängen versucht hatte. Sie erscheint vielmehr als etwas sekundär Hinzugekommenes, sei dies nun allein bezogen auf das Gebiet, sei es bezogen auch auf die burgundische Bevölkerung selbst, die Dok. ���.� zufolge ursprünglich nizänisch war. Wie Dok. ���.� zeigt, wurde die Weiterbenutzung ehemals homöischer Kirchen im Frankenreich nicht als problematisch angesehen. Dies legt auch can. � des Konzils von Toledo ��� (siehe Dok. ���.�) nahe, der die Zugehörigkeit homöischer Kirchen zum Bischof der jeweiligen Diözese festlegt. a
Dieser Absatz legt fest, dass auch konvertierten ehemaligen Homöern der Weg ins Bischofsamt möglich ist, und legt ein paar Bedingungen fest: Neben den für alle gültigen Voraussetzungen, die den Lebenswandel betreffen, die Anerkenntnis der Falschheit des alten Glaubens und die Bereitschaft zur Demut, was insbesondere einschließt, vorerst sich mit dem Laienstand zufrieden zu geben.
���.� Konzil von Epao ���
���
Überlieferung Die Canones des Konzils von Epao sind in verschiedenen bis ins �./�. Jahrhundert zurückreichenden Handschriften mit Sammlungen von Rechtstexten und Konzilsakten überliefert. Fundstelle conc. Epao. a. ��� can. ��; ��; series subscr.; Edition auf Basis von Clercq, Concilia Galliae �, ��,���–���.��,���–���.��,���–��,���
conc. Epao. a. ���, can. �� �
Lapsis, id est, qui in catholica baptizaDen Abgefallenen, das heißt, denen, die als kati praeuaricatione damnabili post in he- tholisch Getaufte durch verdammenswerte Überresem transierunt, grandem redeundi dif- tretung hernach der Häresie verfallen sind, hat die ficultatem sanxit antiquitas. Quibus nos frühere Zeit eine große Beschwerlichkeit verordannorum multitudinem breuiata poeni- � net, zurückzukehren.a Diesen legen wir in einem tentiam biennii conditione infra scriptae in der Vielzahl der Jahre verkürzten, zweijährigen obseruationes imponimus, ut praescrip- Gewahrsam als Buße die nachfolgend geschriebeto biennio tertia die sine relaxatione ieiu- nen Übungen auf, dass sie in den vorgeschriebenen nent, ecclesiam studeant frequentare, in zwei Jahren jeden dritten Tag ohne Nachlass fasten, poenitentum loco standi et orandi humili- �� sich eifrig bemühen, die Kirche oft zu besuchen, tatem nouerent obseruandam, etiam ipsi, wissen, die Demut des Stehens und Betens am Ort cum cathecumeni procedere commonen- der Büßerb zu beachten, sich auch selbst entfernen, tur, abscedant. Hoc si obseruare uolue- wenn die Katechumenen hinauszugehen ermahnt rint, constituto tempore admittendis ad werden. Wenn sie das einhalten wollen, soll nach altarium obseruatio relaxetur. Quam si �� der festgesetzten Zeit denen, die zum Altar zugearduam uel duram forte potauerint, sta- lassen werden sollen, die Übung erlassen werden. tuta praeteritorum canonum complere Wenn sie diese höchst mühevolle und harte Übung debebunt. tapfer trinken, werden sie die Festsetzungen der übergangenen Canones vollenden.
a
Siehe hierzu etwa die Bestimmungen des Konzils von Nizäa ���, insbesondere conc. Nic. c. ��, vergleiche auch Dok. ���,�–��. b Stehen und Beten ohne volle Teilhabe an der eucharistischen Gemeinschaft ist seit dem �. Jahrhundert Teil des Bußverfahrens (siehe etwa Bas. Caes., ep. ���), eine Abfolge einzelner Stufen im Bußverfahren ist hier aber nicht erkennbar. � ab Lapsis C K L (R [H A B = α] = β) P D F I N M �� bis debebunt C K L (R [H A B = α] = β) P D F I NM � Lapsis ] Lapsi K R B Lapis H A Lapides F || catholica ] catholicam L catholice H catholici A || baptizati ] batismati F baptismatis I + si β � praeuaricatione ] praeuaricationem R D || in > R P F I � transierunt ] transierint K R || grandem + eis β � nos > R � multitudinem ] multitudine F N I || breuiata ] priuatam A B D breuitate F || poenitentiam ] poenitentia R I pacientiam F � infra > I � f. praescripto ] perscripto β P D N praescriptae F � relaxatione ] dilatione H A D dilectione B relatione N � ecclesiam ] ecclesiae α D || studeant ] studeat P �� poenitentum ] poenitendum D || loco ] locum α P D locus F || standi ] standio B dandi F || et > α D || humilitatem ] humilitate R �� nouerent ] nouerit P �� cum > P quomodo D || cathecumeni ] cathecumenis K L R F N || commonentur ] commonicentur C commouentur D �� si ] sibi α || uoluerint ] noluerint L �� constituto ] constituta K || admittendis ] admittens α admittendos P �� altarium ] altario β P D || si + ad C �� arduam uel duram ] arduum uel durum R �� debebunt ] debunt B debent F
���
��� Burgunder
Conc. Epao. a. ���, can. �� �
Basilicas haereticorum, quas tanta exsecrationem habemus exosas, ut pollutionem earum purgabilem non putemus, sanctis usibus applicare dispicimus. Sane quas per uiolentiam nostris tulerant, � possumus reuocare.
Die Basiliken der Häretiker, die wir als gänzlich verhasste für einen Fluch halten, so sehr, dass wir deren Verschmutzung für nicht zu reinigen erachten, verachtena wir zu heiligem Gebrauch zu verwenden. Nur diejenigen, die durch Gewalt den unseren genommen worden waren, können wir wiederherstellen.
Conc. Epao. a. ���, Unterzeichnerliste �. Auitus episcopus constitutiones nostras, id est sacerdotum prouinciae Viennensis, religi et subscripsi die XVII. kalendas menses octaui, Agapito consule, Epaone. ��
�. Ich, Bischof Avitus, habe unsere – das heißt der Bischöfe der Provinz Vienne – Konstitutionen gelesen und unterschrieben. Epao, am ��. Tag vor den Kalenden des achten Monats im Jahr, als Fl. Agapitus Konsul war.b �. Viuentiolus episcopus ecclesiae Lug- �. Ich, Viventiolus, Bischof der Kirche in Lyon, dunensis comprouincialibus meis consti- habe zusammen mit meinen Kollegen derselben tutiones nostras relegi et subscripsi. Provinz unsere Konstitutionen gelesen und unterschrieben. �. Siluester episcopus ciuitatis Cabalonen- �. Ich, Silvester, Bischof der Stadt Chalon-sursis relegi et subscripsi die et consule supra �� Saône, habe gelesen und unterschrieben am oben scripto. genannten Tag und Jahr. �. Gemellus episcopus ciuitatis Vasensis �. Ich, Gemellus, Bischof der Stadt Vaison, habe relegi et subscripsi die et consule supra gelesen und unterschrieben am oben genannten scripto. Tag und Jahr. �. Apollinaris episcopus ciuitatis Valentine �� �. Ich, Apollinaris, Bischof der Stadt Valence, habe relegi et subscripsi. gelesen und unterschrieben. �. Valerius episcopus ciuitatis Segistericae �. Ich, Valerius, Bischof der Stadt Sisteron, habe relegi et subscripsi. gelesen und unterschrieben. a
dispicio hier für despicio.
b
Das entspricht dem ��. September ��� unserer Zeitrechnung.
� ab Basilicas C K L (R [H A B = α] = β) P D F I N M � bis reuocare C K L (R [H A B = α] = β) P D F I N M � ab Auitus C K L (R [H A B = α] = β) P F I N �� Epaone expl. N � tanta ] ante ante R � habemus ] habuemus R || exosas ] exossas α exorsas F exoras D � f. Sane > L Si F � quas ] quam R quis F || nostris ] nostri P nostras F || tulerant > R tuleram H A tulerunt P tolerant F I N � possumus ] possimus α D � episcopus + Viennensis P || constitutiones … sacerdotum > C � est + a P || prouinciae Viennensis > R � subscripsi + sub N || die … Epaone > β || XVII > N VII P �� octaui ] octauo L octob I || consule ] ecl C || Epaone ] et paone P > R N �� f. ecclesiae Lugdunensis > R �� f. comprouincialibus … nostras > C β �� relegi et > C || subscripsi + die et consule supra scripto L I + die et annuo quo supra P �� f. ciuitatis Cabalonensis > R || ciuitatis ] ecclesiae C �� relegi et > C || die … scripto > C β F �� Gemellus + in Christi nomine L I || ciuitatis Vasensis > R F Vasioensis ciuitatis α Vasensis ciuitatis ~ I || ciuitatis ] ecclesiae C �� relegi et > C || die … scripto > C β P F �� f. Apollinaris … subscripsi ] post � I || Apollinaris + in Christi nomine L I || ciuitatis Valentine > R F || ciuitatis ] ecclesiae C �� relegi et > C �� f. Valerius … subscripsi ] ante � I || Valerius + in Christi nomine L I || ciuitatis Segistericae > R F || ciuitatis ] ecclesiae C �� relegi et > C
���.� Konzil von Epao ���
�. Victorius episcopus in Christi nomine ciuitatis Gratianopolitanae relegi et subscripsi. �. Claudius in Christi nomine episcopus ciuitatis Visensionensis relegi et subscripsi. � �. Gregorius in Christi nomine episcopus ciuitatis Lingonicae relegi et subscripsi. ��. Praumatius in Christi nomine episcopus ciuitatis Agustae relegi et subscripsi. ��. Constantius in Christi nomine epis- �� copus ciuitatis Octodurensis relegi et subscripsi. ��. Catolinus in Christi nomine episcopus ciuitatis Ebredunensis relegi et subscripsi. ��. Sanctus in Christi nomine episcopus �� ciuitatis Darandasiensis relegi et subscripsi. ��. Maximus in Christi nomine episcopus ciuitatis Genuensis relegi et subscripsi. ��. Bubulcus in Christi nomine episcopus �� ciuitatis Vindonensis relegi et subscripsi. ��. Saeculatius in Christi nomine episcopus ciuitatis Deensis relegi et subscripsi. ��. Iulianus in Christi nomine episcopus ciuitatis Carpentoratensis relegi et �� subscripsi.
���
�. Ich, Victorius, in Christi Namen Bischof der Stadt Grenoble, habe gelesen und unterschrieben. �. Ich, Claudius, in Christi Namen Bischof der Stadt Besançon, habe gelesen und unterschrieben. �. Ich, Gregorius, in Christi Namen Bischof der Stadt Langres, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Pragmatius, in Christi Namen Bischof der Stadt Autun, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Constantius, in Christi Namen Bischof der Stadt Martigny, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Catolinus, in Christi Namen Bischof der Stadt Embrun, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Sanctus, in Christi Namen Bischof der Stadt Tarantaise, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Maximus, in Christi Namen Bischof der Stadt Genf, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Bubulcus, in Christi Namen Bischof der Stadt Windisch, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Saeculatius, in Christi Namen Bischof der Stadt Die, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Julianus, in Christi Namen Bischof der Stadt Carpentras, habe gelesen und unterschrieben.
�–� Victorius … subscripsi ] post � I || Victorius ] Victorinus I || in … nomine > C β P F � ciuitatis Gratianopolitanae > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || relegi et > C � f. Claudius … subscripsi ] ante � I || Claudius ] Claudianus I || in … nomine > C β P F � ciuitatis Visensionensis > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || relegi et > C � in … nomine > C β P F � ciuitatis Lingonicae > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || relegi et > C F � f. Praumatius … subscripsi > R || Praumatius ] Pracigmatius B Prauganatius I || in … nomine > C β P F � ciuitatis Agustae > F || ciuitatis ] ecclesiae C || Agustae ] Agustodunensis C P Augustodunensis L Austudenensis α Auustunensis I || relegi et > C �� Constantius ] Constantinus F || in … nomine > C β P F �� ciuitatis Octodurensis > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || relegi et > C F �� f. Catolinus … subscripsi ] post �� F I || Catolinus ] Catulianus I || in … nomine > C β P F �� ciuitatis Ebredunensis > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || relegi et > C || subscripsi + Salutaris episcopus subscripsi R + Salutaris episcopus ciuitatis Auennicae relegi et subscripsi P ��–�� Sanctus … subscripsi ] post �� α || in … nomine > C β P F �� ciuitatis Darandasiensis > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || Darandasiensis ] Darantasionensis α Taransicus P Darandaniensis I || relegi et > C �� f. Maximus … subscripsi ] post �� α || in … nomine > C β P F �� ciuitatis Genuensis >RF || ciuitatis ] ecclesiae C || Genuensis ] Genauensis C L P Genuaensis α || relegi et > C �� Bubulcus ] Boulcus α Boliufius R Bubolenus I || in … nomine > C β P F �� ciuitatis Vindonensis > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || relegi et > C �� in … nomine > C β P F �� ciuitatis Deensis > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || Deensis ] Decensis I || relegi et > C �� in … nomine > C β P F �� ciuitatis Carpentoratensis > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || relegi et > C
���
��� Burgunder
��. Constantius in Christi nomine episcopus ciuitatis Vappincensis relegi et subscripsi. ��. Florentius in Christi nomine episcopus ciuitatis Arausicae relegi et subscripsi. � ��. Item Florentius in Christi nomine episcopus ciuitatis Tricastinensis relegi et subscripsi. ��. Fylagrius in Christi nomine episcopus ciuitatis Cabellicae relegi et subscripsi. �� ��. Venantius in Christi nomine episcopus ciuitatis Viuarensis relegi et subscripsi. ��. Praetextatus in Christi nomine episcopus ciuitatis Aptensis relegi et subscripsi. ��. Tauricianus in Christi nomine epis- �� copus ciuitatis Niuernensium relegi et subscripsi. ��. Peladius presbyter iussu domni mei Salutaris episcopi, qui huic definitioni interfui et subscripsi. ��
a
��. Ich, Constantius, in Christi Namen Bischof der Stadt Gap, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Florentius, in Christi Namen Bischof der Stadt Orange, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ebenso ich, Florentius, in Christi Namen Bischof der Stadt Saint-Paul-Trois-Châteaux, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Fylagrius, in Christi Namen Bischof der Stadt Cavaillon, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Venantius, in Christi Namen Bischof der Stadt Viviers, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Praetextatus, in Christi Namen Bischof der Stadt Apt, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Tauricianus, in Christi Namen Bischof der Stadt Nevers, habe gelesen und unterschrieben. ��. Ich, Presbyter Peladius, der ich auf Weisung meines Herrn Bischof Salutarisa bei dieser Bestimmung anwesend war, habe auch unterschrieben.
Bischof in Avignon, vergleiche Nr. �� app. crit.
�� bis subscripsi C K L (R [H A B = α] = β) P F I � Constantius ] Item praem. α Constantinus F || in … nomine > C β P F � ciuitatis Vappincensis > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || relegi et > C � f. Florentius … subscripsi β F || in … nomine > C P � ciuitatis Arausicae > R || ciuitatis ] ecclesiae C || relegi et > C � Item > L β F I || Florentius ] Florentinus F || in … nomine > C β P F � ciuitatis Tricastinensis > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || relegi et > C � in … nomine > C β P F �� ciuitatis Cabellicae > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || relegi et > C F �� in … nomine > C β P F �� ciuitatis Viuarensis > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || Viuarensis ] Albensium C L I Abbensium α Viuariensis siue Albensium P || relegi et > C �� in … nomine > C β P F �� ciuitatis Aptensis > R F || ciuitatis ] ecclesiae C || relegi et > C ��–�� Tauricianus … subscripsi > C || in … nomine > β P F �� ciuitatis Niuernensium > R ��–�� Peladius … subscripsi > C K L R P F I
Auseinandersetzungen im Frankenreich
��� Entscheidung für Nizäa Ende des �. bis Ende des �. Jahrhunderts Die Tatsache, dass das fränkische Reich seit seiner Konsolidierung vom nizänischen Bekenntnis geprägt war, ist keineswegs selbstverständlich, gleichwohl die ehemalige römische Provinz Gallien freilich nizänisch war und grundsätzlich auch in der Phase unter westgotischer Herrschaft nizänisch blieb, wie etwa die Statuta Ecclesiae Antiqua zeigen (Dok. ���.�). Dennoch muss König Chlodwigs Taufe (Dok. ���.�) als bewusste Entscheidung für das nizänische Bekenntnis gewertet werden. Von vorausgehenden verschiedenseitigen Versuchen, den Merowingerkönig für die eigene Konfession zu gewinnen, vermittelt Avitus in seinem Brief an Chlodwig eine Ahnung (siehe Dok. ���.�,�–�), zumal andere Familienmitglieder zunächst dem homöischen Bekenntnis zugehörig waren (Dok. ���.�). Das Konzil von Orléans ��� regelte wenige Jahre nach der Eroberung westgotisch-homöischer Gebiete unter anderem die (Re-)organisation des nizänischen Kirchenwesens, konkret die Frage des Umgangs mit ehemals häretischen Geistlichen, die freiwillig und mit einem Akt des Bekennens zum nizänischen Glauben wechselten, oder die Frage des Umgangs mit Sakralbauten, die von Häretikern benutzt worden waren (Dok. ���.�). Die Bedeutung der nizänischen Theologie in diesen Gebieten, aber auch die offensichtlich tief sitzende Erinnerung an die westgotische homöische Herrschaft zeigen sich noch ein halbes Jahrhundert später im persönlichen und deutlich antihomöischen Bekenntnis des Gregor von Tours (Dok. ���.�), das seine Libri Historiarum eröffnet. Diese antihomöische Perspektive zieht sich dann durch das weitere Werk, wie die literarisch gestalteten antihomöischen Dialoge Gregor von Tours selbst mit westgotischen Gesandten (Agila, siehe Franc. V ��, und Oppila, siehe Franc. VI ��) oder weitere bekenntnisartige Passagen wie etwa im Prolog des dritten Buches (Franc. III prol. [��,�–�� Krusch/Levison]) zeigen. Als Pendant zu den antihomöischen Dialogen ist der literarisch eng mit dem vorangehenden Dialog mit Agila verzahnte Dialog mit dem fränkischen König Chilperich (Franc. V ��) zu sehen, der eine identifikatorische Theologie abwehrt, welche zugunsten der göttlichen Einheit die trinitarische Unterscheidung der Personen aufgibt. Auch diese antihäretische Front spiegelt sich im persönlichen Bekenntnis (Dok. ���.�) sehr deutlich, sodass – wenn auch freilich die Abwehr identifikatorischer Missverständnisse in der trinitätstheologischen Debatte als Topos angesehen werden kann, wie etwa auch Dok. ���.�,� und �� oder Dok. ���.�, frg. �� zeigen – davon auszugehen ist, dass diese doppelte Frontstellung ihren realen historischen Hintergrund in Gregors zeitlichem und politisch-geographischem Horizont hatte. Zugleich wird hier möglicherweise Hilarius von Poitiers rezipiert, der in seinen trinitätstheologischen Büchern einen Weg zwischen den Extremen einer identifikatorischen und einer subordinatianischen Theologie aufzuzeigen versuchte, zumal in Franc. V �� Hilarius von Gregor selbst als Autorität in dieser Frage genannt wird, auch wenn sich direkte Bezugnahmen auf seine Schriften nicht finden. Wegen ihres literarischen Charakters werden die drei Dialoge nicht als Dokumente aufgenommen.
���.�
Statuta Ecclesiae Antiqua
Um ��� Der genaue Kontext der Statuta, deren Beginn oder Prolog hier auszugsweise wiedergegeben wird, ist unklar. Sie sind als Sammlung kanonischer Bestimmungen zu sehen, aber nicht mit einem bestimmten Konzil in Verbindung zu bringen. Der Prolog scheint in der Klerikerausbildung seinen Sitz im Leben zu haben als Art Kompendium dessen, was ein angehender Bischof – neben gebotenen ethischen Anforderungen und Qualitäten – hinsichtlich des Glaubens wissen und bekennen muss. Die hier wiedergegebenen dogmatischen Ausschnitte haben eine deutlich antihomöische Stoßrichtung neben der Abwehr weiterer häretischer Lehren. Es lässt sich gut ein jeweils mit si eingeleiteter trinitarischer und christologischer Teil unterscheiden.
���
��� Franken
Überlieferung Neben dieser in mehreren Handschriften gallischer Konzile überlieferten Rezension besteht eine weitere Rezension in der coll. Hispana (siehe Munier, Concilia Africae, ���,�–��) und in anderen Sammlungen kanonischer Texte. Die älteste Handschrift datiert auf das �./�. Jahrhundert. Fundstelle stat. eccl. ant. ���,�–���,�� Munier; Edition auf Basis von Munier, Concilia Galliae �, ���,�–���,�� �
Qui episcopus ordinandus est, ante examinetur … ante omnia, si fidei documenta uerbis simplicibus asserat, id est patrem et filium et spiritum sanctum unum deum esse confirmans, totamque in trinitate dei- � tatem coessentialem et consubstantialem et coaeternalem et coomnipotentem praedicans, si singulam quamque in trinitate personam plenum deum et totas tres personas unum deum; si incarnationem diui- �� nam non in patre neque in spiritu sancto factam, sed in filio tantum, ut qui erat in diuinitate dei patris filius, ipse fieret in homine hominis matris filius, deus uerus ex patre et homo uerus ex matre, carnem ex �� matris uisceribus habens et animam humanam rationabilem, simul in eo ambae naturae, id est homo et deus, unus filius, unus Christus, unus dominus, creator omnium, quae sunt, et auctor et dominus et crea- �� tor cum patre et spiritu sancto omnium creaturarum, qui passus sit uera carnis pas-
Wer als Bischof ordiniert werden soll, möge vorher geprüft werden … vor allen Dingen, ob er die Lehren des Glaubens mit einfachen Worten ausführen kann, das heißt, indem er bekräftigt, dass Vater, Sohn und heiliger Geist ein einziger Gott sind, und verkündet, dass in der Dreiheit die ganze Gottheit mitwesentlich, mitsubstantiell, mitewig und mitallmächtig ist, ob [er also ausführen kann, dass] eine jede einzelne Person in der Dreiheit voller Gott und alle drei Personen ein einziger Gott sind; ob [er ausführen kann, dass] die göttliche Fleischwerdung weder im Vater noch im heiligen Geist vollzogen wurde, sondern allein im Sohn, sodass derselbe, der in Göttlichkeit Sohn Gottes, des Vaters war, im Menschen Sohn einer menschlichen Mutter geworden ist, wahrer Gott aus dem Vater und wahrer Mensch aus der Mutter, indem er Fleisch aus dem eigenen Fleisch der Mutter hatte und eine menschliche, vernunftbegabte Seele, [dass] zugleich in ihm beide Naturen sind, das heißt Mensch und Gott, ein einziger Sohn, ein einziger Christus, ein einziger Herr, Schöpfer aller
���.��–���.� passus … resurrectione vgl. fid. Rom. ���,��–�� Burn ABDCKLlMNQTtOUSWXZV � ante ] antea LNQOU � ante omnia ] ideo t || ante > D || si > V || fidei ] diuina N fideis V � asserat ] efferat BQ afferat V � spiritum sanctum ] sanctum spiritum ~ t � confirmans ] confirmat N || in … quamque > QV || in > OU || trinitate > N trinitatem BC trinitatis OU + et B || deitatem ] deitate AN deitatis SWXZ � consubstantialem ] substantialem K � coaeternalem > t || coomnipotentem ] omnipotentem B � si > N || singulam ] singula BK singulas WOU singulamque N singularem V || quamque > T quasque WOU || trinitate ] trinitatem DZt � personam ] personas WOU || deum + esse confirmans SVXZ �� incarnationem ] incarnatione AV || diuinam ] diuina V �� patre ] patrem NVX �� factam ] factum SWXZ facta Tt || sed ] se V || tantum + credat OUSWXZ �� diuinitate ] diuinitatem NTVX || patris + et Q || fieret ] erit B fieri Q || homine ] hominem ABt �� hominis ] homines BK || matris ] matre K matrem MT matrisque SW*XZ || filius ] filios V + si SW*XZ �� et > Sl || uerus ] uero V || carnem ] carne V �� et > V || animam ] anima V || humanam ] unam Q �� rationabilem ] rationalem NOUl || ambae ] utreque SWXZ utriusque OUl et bonae Q �� homo et deus ] deus et homo ~ OUl + una persona OUlSWXZ �� unus dominus > Q || dominus ] deus AB || creator ] creaturarum OUSWXZl �� f. quae … omnium > M || sunt ] est V || auctor ] auctore V || et� > CVOUSWXZ || et� > V || creator ] rector BOUSWXZ �� sit ] est BOUSWXZ || passione ] passionem V possessione W
���.� Brief des Avitus von Vienne an Chlodwig
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sione, mortuus uera corporis sui morte, resurrexit uera carnis suae resurrectione et uera animae resumptione, in qua ueniet iudicare uiuos et mortuos.
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Dinge, die es gibt, sowohl Urheber als auch Herr als auch Schöpfer aller Geschöpfe zusammen mit dem Vater und dem heiligen Geist, [dass] der, der gelitten hat im wahren Leiden des Fleisches und gestorben ist im wahren Tod seines Körpers, auferstanden ist in der wahren Auferstehung seines Fleisches und wahren Wiederherstellung der Seele, in der er kommen wird zu richten die Lebenden und die Toten. … � … Quaerendum etiam ab eo, si credat huEs soll auch von ihm erfragt werden, ob er an ius quam gestamus et non alterius carnis die Auferstehung dieses Fleisches, das wir an uns resurrectionem, si credat iudicium futu- tragen, und nicht eines anderen glaubt, ob er an rum et recepturos singulos pro his quae in das künftige Urteil glaubt, und dass die Einzelnen hac carne gesserunt uel poenas uel glorias. �� für das, was sie in diesem Fleisch getan haben, entweder Strafen oder Ehren empfangen werden. … …
���.�
Brief des Avitus von Vienne an Chlodwig
Weihnachten ��� oder später Am ausführlichsten, aber auch legendarisch stark überformt, berichtet Gregor von Tours in Franc. II ��–�� von der Bekehrung und Taufe Chlodwigs und seines ganzen Heeres durch Bischof Remigius von Reims und von Ereignissen, die dazu geführt haben. Narrativ herausstechend ist hier der Sieg gegen die Alemannen mit dem Motiv von Gott bzw. Christus als Sieghelfer in Franc. II ��. Die damit gegebene implizite Parallelisierung von Chlodwig mit Kaiser Konstantin macht Gregor dann in Franc. II �� explizit und auch der taufende Bischof Remigius wird in diesem Zusammenhang mit Papst Silvester parallelisiert. Zu diesem Motiv des Eingreifens Gottes in kriegerischen Auseinandersetzungen zugunsten eines Bekenners bzw. »Gerechten« siehe etwa auch Dok. ���.�,� oder die in Dok. ���.�, frg. �A dokumentierte Unterredung zwischen Gundobad und Avitus, welche dieses Motiv aber kritisch hinterfragt. Auch am Ende des Briefes des Nicetius an Chlodoswinde (siehe Dok. ���.�,��) scheint dieses Motiv auf. Avitus selbst greift dieses Motiv ebenfalls in § � im hier wiedergegebenen Brief an Chlodwig – der als das zuverlässigste Zeugnis über Chlodwigs Taufe anzusehen ist – auf und stellt schon vorher in § � mit der Aussage Vestra fides nostra uictoria est einen Zusammenhang zwischen Glaube und Sieg her, wenn auch in anderer Sinnrichtung. Als historischer Hintergrund ist die erfolgreiche Expansion des fränkischen Reiches mit mehreren Siegen gegen die Alemannen zu berücksichtigen. In der Darstellung von Greg. Tur., Franc. II �� ist ein solcher in manchen Handschriften auf das Jahr ��� oder ��� unserer Zeitrechnung datierter Sieg unmittelbarer Anstoß zur Taufe. Die Expansion gipfelte in der Eroberung des westgotischen Aquitaniens ��� (siehe hierzu Greg. Tur., Franc. II �� und Prok., hist. V ��,��–��), die ��� Chlodwigs Erhebung zum Konsul durch Anastasius I. nach sich zog (Greg. Tur., Franc. II ��), was die politische Bedeutung Chlodwigs als starker Partner für Ostrom im Westen unterstreicht. Als weiteres und in mehreren Schritten ausgemaltes Motiv für die Taufe Chlodwigs werden von Gregor in Franc. II ��–�� die Bemühungen von Chlodwigs Frau Chrodehild dargestellt, ihren Mann zu einer nizänischen � mortuus ] mortuos ACMV || morte ] mortem BT � resurrectione ] resurrectionis A resurrectionem MNT � uera ] uerae M || animae + suae MUO || resumptione ] receptione OU assumptione Q resumptionem TV || qua ] quo Q || ueniet ] uenit t � uiuos ] uiuus K � quam ] quem N � credat + in Q � recepturos ] recepturus BCKV || singulos ] singulus BC singulis M �� hac > BQV || carne ] carnem CT || gesserunt ] gesserimus SWXZ || glorias ] gloriam Q praemia OUSWXZl
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��� Franken
Taufe zu bewegen. Allerdings ist die einzig zuverlässige Tatsache hierbei die Zugehörigkeit Chrodehilds zum nizänischen Bekenntnis. Auch könnte die Verehrung des Martin von Tours oder seiner Reliquien eine Rolle gespielt haben, insofern Greg. Tur., Franc. II ��–�� zufolge die Martinsbasilika nach der erfolgreichen Eroberung Aquitaniens und bei der Erhebung Chlodwigs zum Konsul (siehe hierzu unten zur Datierung der Taufe) eine zentrale Rolle spielt. Möglicherweise spielt der »gesehene Glaube« (s.u. § �) auf eine entsprechende Reliquienverehrung an. Zu einem möglicherweise ähnlichen Motiv bei der Konversion Sigismunds bei den Burgundern siehe Dok. ���.�, ep.��,�; in Dok. ���.� erscheint die Reliquienverehrung geradezu als Unterscheidungsmerkmal zwischen nizänischem und homöischem Christentum. Avitus, der in dem hier wiedergegebenen Brief Chlodwig zur Taufe und zu seiner Entscheidung gratuliert, war bei der Taufe Chlodwigs selbst nicht anwesend. Ob er zur Taufe eingeladen worden war oder sich auf eigene Initiative an Chlodwig wandte, muss offen bleiben, allerdings spricht die Wendung humilitatem … nobis … impenditis in § � eher für Ersteres. Er lässt es sich aber so oder so nicht nehmen, zu betonen, dass die Entscheidung, sich dem nizänischen Christentum anzuschließen, richtig war, und Chlodwig hierin zu bestärken, gerade vor dem Hintergrund, dass dies auch eine Entscheidung gegen das Bekenntnis eines Großteils seiner Familie war. Am Ende steht die Mahnung, den nizänischen Glauben weiter zu verbreiten. Das genaue Datum der Taufe Chlodwigs ist umstritten. Dem Brief des Avitus an Chlodwig ist zu entnehmen, dass sie an einem Weihnachtstag stattgefunden hat. Über das Jahr hingegen gibt es keine gesicherten Zeugnisse. Die Erzählung in Greg. Tur., Franc. II �� zusammengenommen mit der Annahme, die dort geschilderte Schlacht gegen die Alemannen sei die sog. Schlacht von Zülpich ��� gewesen, führte zur weit verbreiteten Frühdatierung der Taufe auf das Jahr ��� oder ���. Aus Avitus’ ep. � (siehe Dok. ���.�) ergibt sich jedoch das Jahr ��� als terminus post quem, wenn die dortige Notiz richtig ist, Sigismund sei solus unter den Königen, der »zum Guten hinübergegangen« sei. Entscheidend hieran ist weniger die inhaltliche Füllung des »Guten« als das transisse, sodass der Einwand nicht zutrifft, dass es vor Gundobad nizänische Könige bei den ursprünglich nizänischen Burgundern gegeben hat; Rechiarius bei den Suewen andererseits war Hyd., chron. ��� (��� Kötter/Scardino) zufolge schon nizänisch, bevor er König wurde. Die hier in Avitus’ Brief an Chlodwig in § � zu findende Erwähnung Griechenlands, was als Umschreibung Ostroms zu verstehen ist, legt allerdings nahe, von einer Taufe erst im Kontext der Erhebung Chlodwigs zum Konsul durch Kaiser Anastasius I. auszugehen, sodass – sollte Gregors Sieghelfermotiv einen wahren Kern haben – möglicherweise erst die Eroberung Aquitaniens ��� der militärische Hintergrund für die Taufe gewesen ist. Das erhält Unterstützung durch vita Soll. �–� – auch wenn es hier innere Widersprüche gibt und berechtigte Anfragen an die Glaubwürdigkeit dieser Quelle bestehen –, wo es der Sieg über die Goten und die Eroberung Aquitaniens unter dem von Sollemnis von Chartes gegebenen Zeichen des Kreuzes sind, die den Anlass zur Taufe Chlodwigs und seiner Gefolgsleute durch Remigius geben. Möglicherweise ist auch beides richtig: Schon die Schlacht gegen die Alemannen hat »unter dem Zeichen des Kreuzes« stattgefunden, die Taufe wurde dennoch erst nach dem Sieg auch über die Westgoten vollzogen. Die Taufe wäre demnach also auf das Jahr ��� oder ��� zu datieren. Wenn dies zutrifft, ist die Hinwendung zum nizänischen Bekenntnis nur folgerichtig, insofern das Christentum nicht in der Form des besiegten Volkes angenommen wurde, sondern in der Form der Großmacht – Ostrom –, mit der offenbar ein enger Schulterschluss angestrebt wurde oder bestanden hat. So mögen neben religiösen Motiven – sofern Chlodwig überhaupt in der Lage war, die dogmatischen Unterschiede adäquat zu fassen – auch politische Gründe bei der Wahl des nizänischen Bekenntnisses ausschlaggebend gewesen sein. Zu den möglichen kirchenpolitischen Implikationen siehe das Vorwort zu Dok. ���.�. Bezüglich der politischen Motive gilt Ähnliches vermutlich auch für den Brief des Avitus selbst: Neben den religiösen Aussagen sind die subtilen politischen Botschaften mindestens ebenso gewichtig. Überlieferung Es gilt das in Dok. ���.� zur Überlieferung hinsichtlich der Briefe des Avitus Gesagte. Fundstelle Alc. Avit., epist. ��; Neuedition auf Basis von Peiper, Avitus, ��,�–��,�� � �
Auitus episcopus Clodeuecho regi. Bischof Avitus an König Chlodwig. Vestrae subtilitatis acrimoniam quoDie Anhänger aller möglichen Schismata schierumcumque scismatum sectatores senten- nen durch ihre der Ansicht nach verschiedenen, tiis suis uariis opinione, diuersis multitudi- der Vielzahl nach unterschiedlichen, der Wahrheit ne, uacuis ueritate Christiani nominis uisi � nach leeren Meinungen christlichen Namens die L Sirm
���.� Brief des Avitus von Vienne an Chlodwig
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sunt obumbratione uelare. Dum ista nos aeternitati committimus, dum, quid recti unusquisque sentiat, futuro examini reseruamus, etiam in praesentibus interlucens radius ueritatis emicuit. �
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Tatkraft Eurer Scharfsinnigkeit durch Verdunkelung zu verhüllen. So lange wir dies der Ewigkeit überlassen, so lange wir der zukünftigen Prüfung vorbehalten, was ein jeder für richtig hält, hat auch im Gegenwärtigen der lichtende Strahl der Wahrheit hervorgeblitzt. Inuenit quippe tempori nostro arbiEs hat freilich zu unserer Zeit die göttliche Vortrum quendam diuina prouisio. Dum uo- sehung einen wahrhaften Entscheider gefunden. bis eligitis, omnibus iudicatis. Vestra fi- Während Ihr für Euch wählt, urteilt Ihr für alle. des nostra uictoria est. Solent plerique in Euer Glaube ist unser Sieg.a In dieser Sache pflegen hac eadem causa, si pro expetenda sanitate �� die meisten, wenn sie hinsichtlich der zu erstrecredendi aut sacerdotum hortatu aut quo- benden Gesundheit des Glaubens, sei es durch rumcumque sodalium ad suggestionem Ermahnung der Priester, sei es auf den Rat irgendmoueantur, consuetudinem generis et ri- welcher Gefährten hin in Unruhe versetzt werden, tum paternae obseruationis opponere. Ita die Gewohnheit des Geschlechtes und die Sitte der saluti nocenter uerecundiam praeferentes, �� väterlichen Regel dagegen zu stellen.b Solche, die dum parentibus in incredulitatis custodia – so dem Heil schadend – Ängstlichkeit vorziehen, utilem reuerentiam seruant, conferuntur, insofern sie eine den Eltern in der Bewahrung der se quodammodo nescire, quid eligant. Ungläubigkeit nützliche Ehrerbietung aufrecht erhalten, werden dazu gebracht, dass sie auf gewisse Weise nicht wissen, was sie wählen. Discedat igitur ab hac excusatione post Es möge daher von dieser Entschuldigung nach talis facti miraculum noxius pudor. Vos, �� dem Wunder einer solchen Tat die schädliche de toto priscae originis stemmate sola no- Scham weichen. Ihr, vom ganzen Stammbaum bilitate contentus, quicquid omne potest der früheren Abstammung her in Adelswürde alfastigium generositatis ornare prosapiae lein bestehend, wolltet, dass sich, was auch immer uestrae, a uobis uoluistis exsurgere. Habe- den ganzen Gipfel der edlen Abkunft Eurer Faa Siehe hierzu die Anmerkung c zum Stichwort »mitteilt« in § �. b Hinsichtlich einer Religion der Franken weiß man kaum etwas Gesichertes. Wenige Hinweise ergeben sich etwa bei Gregor von Tours in Franc. II ��, von denen freilich unklar ist, wie weit sie schlicht allgemeine antipagane Topoi aufgreifen. So behauptet Gregor hier, die Franken würden Abbildungen natürlicher Gegebenheiten anfertigen, diese wie Gott verehren und ihnen Opfer darbringen. Aus Greg. Tur., vit. patr. �,� lässt sich die Existenz paganer Heiligtümer belegen, auch hier verweist Gregor auf Bilderverehrung und erwähnt Schnitzereien kranker Körperteile. Das Praeceptum Childeberti nennt simulacra und idola daemoni dedicata als Elemente des überwundenen Kultes (siehe praec. Childeb. �,��–�� Boretius), ebenso verbietet conc. Aurel. ��� can. �� die Verehrung von Götterbildern (idola) und den Genuss von den Götterbildern geopferten Speisen, ähnlich conc. Aurel. ��� can. �� (immolata daemonibus); conc. Aurel. ��� can. �� verbietet das Schwören bei Tierhäuptern. Von der fränkischen Bestattungskultur und entsprechend daraus ableitbaren Vorstellungen zeugt schließlich das im ��. Jahrhundert aufgefundene Grab Childerichs mit seinen Beigaben (siehe hierzu etwa Müller-Wille, Zwei religiöse Welten).
� f. Vestra … est vgl. Ambr., obit. Theod. �,� � Dum ista nos ] At dum status nostros Sirm � interlucens ] interlucentis Sirm � f. arbitrum ] arbitram(us?) L � f. fides ] sedes L �� f. ad suggestionem moueantur ] suggestione moneantur Sirm �� nocenter ] nocentem Sirm �� utilem ] futilem coni. Peiper inutilem Sirm || seruant, conferuntur coni. Scheerer seruare conferuntur L seruant, confitentur Sirm �� Vos > Sirm �� contentus ] contenti Sirm || omne ] omnis Sirm
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��� Franken
tis bonorum auctores, uoluistis esse meliorum. Respondetis proauis, quod regnatis in saeculo, instituistis posteris, ut regnetis in caelo.
�
milie schmücken kann, durch Euch erhebt. Ihr habt Vorbilder des Guten, Ihr wolltet zu den Besseren gehören. Ihr entsprecht den Vorfahren, weil Ihr in der Weltzeit regiert, Ihr habt Euch für die Nachfahren entschlossen, auf dass Ihr im Himmel regiert. Gaudeat equidem Graecia principem le- � Es möge sich fürwahr Griechenland freuen, gisse nostrum, sed non iam quae tanti mu- dass unser Fürst gewählt hat,a aber nun mag es neris donum sola mereatur. Illustrat tum nicht mehr als etwas Alleiniges erwerben, was Gaquoque orbem claritas sua et occiduis par- be eines so großen Verdienstes ist. Auch erhellt tibus; in rege non noui iubaris lumen efful- alsdann seine Helligkeitb den Erdkreis auch in den gurat. Cuius splendorem congrua redemp- �� westlichen Teilen; im König erstrahlt das Licht des toris nostri natiuitas inchoauit, ut conse- nicht neuen strahlenden Lichtes.c Dessen Glanz quenter eo die ad salutem regeneratrix un- hat die entsprechende Geburt unseres Erlösers einda uos pareret, quo natum redemptionis geleitet, sodass folgerichtig an diesem Tag das Wassuae caeli dominum mundus accepit. Igi- serd als Wiedererweckerin Euch zum Heil gebotur qui celeber est natalis domini, sit et ues- �� ren hat, an dem die Welt den zu seiner Erlösung ter. Quo uos scilicet Christo, quo Chris- geborenen Herrn des Himmels empfangen hat. tus ortus est mundo; in quo uos animam Welcher daher der feierliche Geburtstag des Herrn deo, uitam praesentibus, famam posteris ist, soll auch Eurer sein. Dazu seid Ihr freilich consecrastis. Christus geboren worden, wozu Christus der Welt geboren ist; darin macht Ihr die Seele für Gott, das Leben für die Gegenwärtigen, den Ruhm für die Nachkommenden heilig. a Dies zielt keineswegs auf Chlodwig, sondern auf Sigismund, der Dok. ���.�, ep. � zufolge schon vorher und noch solus sich bewusst dem nizänischen Glauben zugewandt hat. Dies steht nun eben nicht mehr allein. b Damit ist die Strahlkraft des großen Verdienstes, also des Erlösungswerkes Christi gemeint, auf die im Folgenden rekurriert wird. c Es mag auf den ersten Blick merkwürdig erscheinen, dass Avitus in einem Schreiben an den erfolgreichen Frankenkönig überhaupt Sigismund, den Regenten (princeps) über nur einen Teil des burgundischen Reiches, erwähnt, aber es ist im Sinne einer Klimax zu verstehen: Schon darüber kann sich der griechische Osten freuen, aber (sed ) nun wird im fränkischen König (rex) das im nizänischen Glauben zu findende Heil weiteren und umfangreichen Teilen des Westens des römischen Reiches zuteil. Dies ist mindestens so zu interpretieren, dass Chlodwig zunehmend als westliches Pendant zum Kaiser Ostroms und also gleichsam als neuer Westkaiser gesehen wird, wofür die Taufe ein entscheidender Meilenstein ist. Möglicherweise ist dieser dezidierte Bezug auf Griechenland daher auch erst in den Kontext der Verleihung des Konsulamtes ��� durch Anastasius (siehe hierzu Greg. Tur., Franc. II ��) zu setzen, was heißen würde, dass die Taufe auch erst in diesem Kontext stattgefunden hätte. Die Nennung von Sigismund könnte daher in diesem Zusammenhang auch verstanden werden als versteckter Appell, bei der zunehmenden Expansion des Frankenreichs das Burgunderreich auszusparen, das wenigstens zum Teil und immerhin quasi federführend nizänisch ist. So lässt sich jedenfalls auch die Mahnung in § � verstehen, Chlodwig solle das Christentum unter den ulteriores gentes verbreiten. d Gemeint ist das Taufwasser.
� instituistis … regnetis ] instituitis posteros quod regnatis Sirm � equidem ] ergo quidem Sirm || principem legisse nostrum ] habere se principem legis nostrae Sirm � donum ] dono Sirm || Illustrat … sua ] illustrari, quod non desit et reliquo orbi claritas sua. Si quidem Sirm || tum ] tuum coni. Peiper � non + nouo Sirm �� congrua ] congrue Sirm �� regeneratrix ] regenerari ex Sirm �� pareret ] pareat Sirm || redemptionis ] redemptioni Sirm �� f. uester ] uestri Sirm
���.� Brief des Avitus von Vienne an Chlodwig �
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Quid iam de ipsa gloriosissima regeneraWas soll nun von der äußerst ruhmreichen tionis uestrae sollemnitate dicatur? Cuius Feierlichkeit Eurer Wiedergeburt gesagt werden? ministeriis si corporaliter non accessi, gau- Wenn ich auch zu deren Amtshandlungen nicht diorum tamen communione non defui, körperlich erschienen war, habe ich dennoch in quandoquidem hoc quoque regionibus � der Gemeinschaft der Freuden nicht gefehlt, weil uestris diuina pietas gratulationis adiecerit, nämlich die göttliche Güte der Freude in Euren ut ante baptismum uestrum ad nos subli- Gegenden auch dies hinzugefügt hat, dass vor Eumissimae humilitatis nuntius, qua compe- rer Taufe ein Bote äußerst hochstehender Demut, tentem uos profitebamini, peruenerit. Vn- in welcher wir Euch als geeignet bekannt haben, de nos post hanc expectationem iam secu- �� zu uns gelangt ist. Daher trifft uns nach dieser ros uestri sacra nox reperit. Conferebamus Erwartung die heilige Nacht schon als einen an, namque nobiscum tractabamusque, qua- der hinsichtlich Eurer sorglos ist. Wir haben nämle esset illud, cum adunatorum numerosa lich bei uns besprochen und verhandelt, wie jenes pontificum manus sancti ambitione serui- sein muss, wenn die Hände der vereinigten Bitii membra regia undis uitalibus confoue- �� schöfe in zahlreichem Streben nach dem heiligen ret, cum se seruis dei inflecteret timendum Dienst die königlichen Glieder in den lebendigen gentibus caput, cum sub casside crinis nu- Wellen umsorgen, wenn sich das von den Völkern tritus salutarem galeam sacrae unctionis zu fürchtende Haupt den Dienern Gottes beugt, indueret, cum intermisso tegmine lorica- wenn unter dem Metallhelm das gepflegte Haar rum immaculati artus simili uestium can- �� die heilsame Haube der heiligen Salbung anzieht, dore fulgerent. Faciet, sicut creditis, regum wenn – indem die Decke der Panzerhemden wegflorentissime, faciet, inquam, indumento- gelassen wurden – die unbefleckten Glieder durch rum ista mollities, ut uobis deinceps plus den ähnlichen hellen Schimmer der Kleider leuchualeat rigor armorum. Et quicquid felicitas ten. Die Weichheit der Kleider wird bewirken, so usque hic praestiterat, addet hic sanctitas. �� wie Ihr glaubt, blühendster der Könige, sie wird bewirken, sage ich, dass von da an die Härte der Waffen mehr für Euch vermag.a Und was auch immer bis hier das Glück gewährt hat, wird hier die Heiligkeit hinzufügen. Vellem uero praeconiis uestris quidIch wollte aber Euren Lobeserhebungen etwas dam exhortationis annectere, si aliquid an Ermahnung hinzufügen, falls irgendetwas, sei uel scientiam uestram uel obseruantiam es Eurem Wissen, sei es der Wahrnehmung, entpraeteriret. Numquid fidem perfecto prae- gangen sein sollte. Werden wir etwa einem Volldicabimus, quam ante perfectionem sine �� kommenen den Glauben verkünden, den Ihr vor praedicatore uidistis? An forte humilita- der Vervollkommnung ohne Verkündiger gesea
Auch hier wird das Motiv von Gott als Sieghelfer angesprochen. Chlodwig ist allerdings nicht der Erste, auf den dieses Motiv bezogen wird. Sidonius Apollinaris zufolge beanspruchte schon der westgotische homöische König Eurich dieses Motiv für sich und seine politischen Erfolge und behauptete damit den homöischen Glauben als den rechtmäßigen (siehe Sidon., ep. VII �,�). � si ] etsi Sirm � uestris ] nostris Sirm � humilitatis ] humiliatis L || qua … profitebamini > Sirm � peruenerit ] perueniret Sirm �� nobiscum tractabamusque ] nobiscumque tractabamus Sirm �� numerosa ] numerus Sirm �� manus ] manu Sirm �� seruis dei ] dei seruis ~ Sirm �� f. crinis … galeam ] crines nutritos salutari galea Sirm �� uestium > Sirm �� sicut ] si quid Sirm �� hic praestiterat ] huc praestitit Sirm || hic ] hinc Sirm
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��� Franken
tem, quam iam dudum nobis deuotione impenditis, quam … primam professione debetis? An misericordiam, quam solutus a uobis adhuc nuper populus captiuus gaudiis mundo insinuat, lacrimis deo? Vnum � est, quod uelimus augeri: Vt, quia deus gentem uestram per uos ex toto suam faciet, ulterioribus quoque gentibus, quas in naturali adhuc ignorantia constitutas nulla prauorum dogmatum germina corrupe- �� runt, de bono thesauro uestri cordis fidei semina porrigatis. Nec pudeat pigeatque etiam directis in rem legationibus astruere partes dei, qui tantum uestras erexit. Quatenus externi quique populi paganorum �� pro religionis uobis primitus imperio seruituri, dum adhuc aliam uidentur habere proprietatem, discernantur potius gente quam principe * * *
hen habt?a Oder etwa die Gottergebenheit, die Ihr schon längst in Ehrerbietung gegen uns aufgewandt habt, die Ihr nun als erste im Bekenntnis schuldet?b Oder das Mitleid, welches das von Euch befreite, unlängst noch immer gefangene Volk mit Freuden der Welt, mit Tränen Gott mitteilt?c Eines ist, was wir wollen, vermehrt zu werden: Dass Ihr, weil Gott Euer Volk durch Euch ganz zu seinem machen wird, auch den entfernteren Völkern, welche, weil sie bis jetzt in natürlicher Unwissenheit befindlich sind, keine Keime verkehrter Lehren verdorben haben, vom guten Schatz Eures Herzens die Samen des Glaubens darreicht. Und es beschäme und verdrieße nicht – auch wenn in der Sache Gesandtschaften losgeschickt wurden –, dass der als Teile für Gott noch obendrein hinzufügt, der sie als die Eurigen allein errichtet hat.d Soweit alle äußeren Völker der Heiden Euch zum ersten Mal nach dem Gebot der Religion dienen werden,e sollen sie, so lange sie noch immer eine andere Eigenart zu haben scheinen, eher nach dem Volk als dem Herrscher unterschieden werden * * *
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Zum Sehen des Glaubens und eine möglicherweise dahinterstehende Verehrung von Reliquien des Martin von Tours siehe oben die Einleitung. b Dies deutet darauf hin, dass dieser Brief nicht der erste Kontakt zwischen Avitus und Chlodwig ist, sondern dass möglicherweise tatsächlich eine Einladung an Avitus vorgelegen hat. Das wiederum lässt auf enge Beziehungen zwischen dem Frankenreich und dem Burgunderreich zu diesem Zeitpunkt schließen. c Ob dies auf das vorgängige Heidentum des eigenen fränkischen Volkes zielt oder auf Aquitanien, das von den homöischen Westgoten »befreit« wurde, muss offen bleiben. Es ist insgesamt ein quasi christianisierter Fürstenspiegel, den Avitus hier entwirft, mit den Tugenden fides, humilitas und misericordia. Wahrscheinlich rekurriert Avitus hier auf den ersten Entwurf eines christlichen Fürstenspiegels im lateinischen Westen, Ambr., obit. Theod., prägnant etwa Ambr., obit. Theod. ��. Es ist nicht die erste Anspielung in diesem Brief auf diese Schrift. Schon die Aussage in § � Vestra fides nostra uictoria est hat ihr klares Vorbild in Ambr., obit. Theod. �,�: Theodosii ergo fides fuit uestra uictoria. Es wird somit deutlich, dass Avitus hier – anders als Gregor, der eine Parallele zu Konstantin zieht (siehe dazu oben die Einleitung) – implizit eine Parallele zu Theodosius I. zieht und Chlodwig gleichsam in dessen Erbe stellt. d Dies ist als Missionsauftrag zu verstehen in den Gebieten, die erst durch Eroberungen fränkisch werden oder wurden, also als Mission unter einer (noch) nicht fränkischen und also (noch) nicht christianisierten Bevölkerung unter Chlodwigs Herrschaft. Das zeigt umgekehrt die grundsätzliche Richtigkeit der Notiz in Greg. Tur., Franc. II ��, dass mit Chlodwig auch Großteile seiner Gefolgschaft christianisiert wurden. e Wie in der Einleitung schon dargelegt, impliziert diese Zielrichtung auf die »entfernteren« und »äußeren Völker« möglicherweise auch die Mahnung, angesichts der erfolgreichen Expansion dieselbe bei solchen »entfernteren«, nicht-christlichen Völkern zu belassen und nicht etwa auch auf das Burgunderreich auszudehnen.
� quam … primam ] qui … primum Sirm � est ] ergo Sirm || uelimus ] uellemus Sirm � gentibus ] gentilibus L* u.v. �� germina ] gemina L* �� thesauro ] thesauri L �� quique ] quoque Sirm �� aliam ] in alios Sirm �� f. discernantur … principe ] discernant potius gentem quam principem Sirm
���.� Notiz zum Konfessionswechsel der Lantechildis
���.�
���
Notiz zum Konfessionswechsel der Lantechildis
��� oder später Gregor berichtet in Franc. II �� nach der Schilderung der Taufe Chlodwigs, die somit den zeitlichen Kontext vorgibt, auch vom Tod Chlodwigs nizänisch getaufter Schwester Albofledis; am Ende dieses Abschnittes steht dann die Notiz über die Bekehrung seiner anderen, vormals homöischen Schwester Lantechildis zum nizänischen Bekenntnis. Die Bedeutung nizänischer Frauen in einem ansonsten homöischen Umfeld ist hier sehr augenfällig, wird nochmals in Dok. ���.� begegnen und war auch schon bei den Burgundern aufgefallen (siehe die Einleitung zu Dok. ���). Dogmengeschichtlich interessant ist diese sehr kurze Notiz deshalb, da sie in erzählter Form zeigt, dass eine homöische Taufe als gültig anerkannt wird und nicht wiederholt werden muss, sondern nur das nizänische trinitarische Bekenntnis und Verständnis unter dem Ritus der Salbung bestätigt zu werden braucht. Kirchenrechtlich ist diese Praxis in conc. Arel. II can. �� dokumentiert, wo festgestellt wird, dass die Taufe der »Arianer« wie die der Bonosiaken grundsätzlich trinitarisch ist: Bonosiacos autem … quos sicut Arianos baptizare in trinitatem manifestum est, si interrogati fidem nostram ex toto corde confessi fuerint, cum chrismate et manu impositione in ecclesia recipi sufficit (Die Bonosiaken aber … von denen bekannt ist, dass sie wie die Arianer auf die Trinität taufen, genügt es durch Salbung und Handauflegung in die Kirche aufzunehmen, wenn sie als Befragte unseren Glauben aus ganzem Herzen bekennen). Zur Frage der Wiedertaufe in homöischem Kontext siehe bei den Vandalen Dok. ���.�,�, bei Suewen und Westgoten siehe Dok. ���.�,� und Dok. ���.�, Ioh. Bicl., chron. ad a. ���. Überlieferung Grundsätzlich sind die Darstellungen Gregors mit großer Vorsicht zu genießen, da sie sehr zu Ausschmückungen und überhöhenden Deutungen neigen, wie etwa die Parallelisierung von Chlodwig mit Kaiser Konstantin und von Bischof Remigius mit Papst Silvester in der vorangehenden Schilderung dieses Kapitels deutlich vor Augen führt. Für einen grundsätzlichen Zweifel an der Richtigkeit von Gregors Notiz über das homöische Christentum von Chlodwigs Schwester Lantechildis und ihrer Bekehrung zum nizänischen Bekenntnis besteht allerdings kein Anlass. Fundstelle Greg. Tur., Franc. II ��; Edition auf Basis von Krusch/Levison, Gregorii Libri Historiarum, ��,�–�
Conuersa est enim et alia soror eius Lantechildis nomine, quae in haeresim Arianorum dilapsa fuerat, quae, confessa aequalem Filium Patri et spiritum sanctum, crismata est. �
���.�
Es wurde nämlich auch seine andere Schwester mit Namen Lantechildis bekehrt, die der Häresie der Arianer verfallen war, die, nachdem sie den Sohn und den heiligen Geist als dem Vater gleicha bekannt hatte, gesalbt wurde.
Konzil von Orléans ���
��.�.��� Das Konzil von Orléans ��� fand etwa vier Jahre nach der Eroberung Aquitaniens und der Vertreibung der Westgoten von dort durch Chlodwig statt und etwa drei Jahre nach dessen Erhebung zum Konsul durch Anastasius I. (siehe hierzu Greg. Tur., Franc. II �� und Prok., hist. V ��,��–��). Es regelt in grundlegender Weise die kirchliche (Re-)organisation im fränkischen Reich, entscheidend hier den Umgang mit häretischen Klerikern und Sakralbauten. Der in Dok. ���.�,� sichtbar werdende Bezug zu Ostrom im Kontext der Taufe Chlodwigs legt nahe, das Vorbild des sich in der Präambel zu den Konzilsakten ausdrückenden Selbstverständnisses des Königs als Oberhaupt der Kirche und somit der Konzeption der Kirche im Frankenreich als Reichskirche im Staatskirchentum des Ostens zu suchen. Den Umgang mit ehemals häretischen Klerikern thematisiert auch Avitus (siehe Dok. ���.�, ep. ��) und vertritt dabei eine ähnlich konziliante Position wie die hier beschlossene; dies findet sich ähnlich auch im westgotischen Bereich auf dem Konzil von Saragossa wieder (siehe Dok. ���.�,�–� und implizit �). a
Hier begegnet wiederum hervorgehoben das für den Diskurs im lateinischen Westen charakteristische Schlagwort der aequalitas, siehe hierzu auch die Einleitung zu Dok. ���.�. A� B� D (= D� D� D� D� D�a) � nomine > A� nomen B�
|| haeresim ] haeresi A� D
� spiritum ] spiritus B�
���
��� Franken
Der Umgang mit von Häretikern benutzten Sakralbauten wird auch wenige Jahre später das Konzil von Epao ��� beschäftigen und dort zu einer entsprechenden Regelung führen (siehe Dok. ���.�, can. ��), die allerdings im Unterschied zur sehr pragmatischen Lösung hier eine Weiterbenutzung ausschließt, wenn die Kirche nicht schon zuvor nizänisch gewesen war. Dieser Unterschied ist vermutlich dem jeweiligen Kontext geschuldet: Hier die Expansion des Reiches und Konsolidierung der Kirche in teilweise zuvor homöisch geprägten Gebieten, dort der Konfessionswechsel des Herrschenden in einem konfessionell nicht einheitlichen Gebiet mit konfessionell nicht einheitlicher Bevölkerung. Auch der Einfluss des Avitus ist dort vermutlich in Rechnung zu stellen (siehe Dok. ���.�, ep. �). Can. � des Konzils von Toledo ��� (siehe Dok. ���.�) regelt fast �� Jahre später im Kontext der Konversion der herrschenden Schicht eines großen Gebietes lediglich die rechtliche Zugehörigkeit der homöischen Kirchen, was ihre Weiternutzung nicht ausschließt. Überlieferung Die Canones des Konzils von Orléans sind in verschiedenen bis ins �./�. Jahrhundert zurückreichenden Handschriften mit Sammlungen von Rechtstexten und Konzilsakten überliefert. Fundstelle conc. Aurel. ��� can. ��; series subscr.; Edition auf Basis von Clercq, Concilia Galliae �, �,��–�,��.��,�–��,��
conc. Aurel. a. ���, can. �� �
De haereticis clericis, qui ad fidem catholicam plena fide ac uoluntate uenerint, uel de basilicis, quas in peruersitate sua Goti hactenus habuerunt, id censuimus oberseruari, ut, si clerici fideliter conuer- � tuntur et fidem catholicam integre confitentur, uel ita dignam uitam morum et actuum probitate custodiunt, officium, quo eos episcopus dignos esse censuerit, cum impositae manus benedictione suscipiant. �� Et ecclesias simili, quo nostrae innouari solent, placuit, ordine consecrari.
Bezüglich häretischer Kleriker, die zum katholischen Glauben aus vollem Glauben und Willen kommen, und der Basiliken, die bis jetzt die Goten in ihrer Verkehrtheit hatten, haben wir beschlossen, dass zu beachten ist, dass, wenn die Kleriker in glaubender Weise konvertieren und den katholischen Glauben unversehrt bekennen und insofern sie ein würdiges Leben in Rechtschaffenheit der Sitten und Taten führen, sie dann den Dienst, zu dem sie ein Bischof für würdig befindet, unter Segnung mit aufgelegter Hand annehmen sollen.a Und in ähnlicher Weise haben wir beschlossen, die Kirchen nach der Ordnung zu weihen, nach der die unseren üblicherweise erneuert werden.b
a
Gegen eine solch konziliante Praxis siehe etwa Dok. ��� und die Haltung der nordafrikanischen Bischöfe in Dok. ���.�. b Zum Vorwurf von homöischer Seite, diejenigen, die sich als orthodox bezeichneten, würden in die homöischen Kirchen eindringen und sie gewaltsam einnehmen, siehe frag. Arian. �,V���,��–��. � ab De C K (R [H A B = α] = β) P O M
�� bis consecrari C K (R [H A B = α] = β) P O M
� clericis > R P � uenerint ] conuenerint K uenerunt R � uel > P � Goti > R P � f. conuertuntur ] conuertantur β � integre ] integram O � ita + ad P � probitate ] probet te α || officium ] officio β � dignos ] dignus β P dignum O || censuerit ] consuerit P O �� impositae manus benedictione ] imposita manu benedictionem K || impositae ] impositi P �� simili > P || innouari ] inuocari α
���.� Konzil von Orléans ���
���
conc. Aurel. a. ���, Unterzeichnerliste �. Cyprianus episcopus de Burdigala subscripsi in die VI idus mensis quinti, Felice u.c. consule. �. Tetradius episcopus de Betorgis subscripsi. � �. Licinius episcopus de Turnisi subscripsi. �. Geldaredus episcopus de Rotomao subscripsi. �. Euphrasius episcopus de Aruernus subscripsi. �� �. Camillianus episcopus de Trecassis subscripsi. �. Heraclius episcopus de Parisius subscripsi. �. Quintianus episcopus de Rotenus sub- �� scripsi. �. Petrus episcopus de Santonas subscripsi. ��. Boetius episcopus de Cadurco subscripsi. ��. Cronopius episcopus de Petrocoricus �� subscripsi. ��. Nicetius episcopus de Auscis subscripsi. ��. Leontius episcopus de Elusa subscripsi. ��. Sextilius episcopus de Vasate subscrip- �� si. ��. Adelphius episcopus de Ratiate subscripsi.
�. Ich, Cyprianus, Bischof von Bordeaux, habe am �. Tag vor den Iden des fünften Monats im Jahr, als der vir clarissimus Felix Konsul war,a unterschrieben. �. Ich, Titradus, Bischof von Bourges, habe unterschrieben. �. Ich, Licinius, Bischof von Tours, habe unterschrieben. �. Ich, Geldaredus, Bischof von Rouen, habe unterschrieben. �. Ich, Euphrasius, Bischof von Clermont-Ferrand, habe unterschrieben. �. Ich, Camillianus, Bischof von Troyes, habe unterschrieben. �. Ich, Hyraclius, Bischof von Paris, habe unterschrieben. �. Ich, Quintianus, Bischof von Rodez, habe unterschrieben. �. Ich, Petrus, Bischof von Saintes, habe unterschrieben. ��. Ich, Boetius, Bischof von Cahors, habe unterschrieben. ��. Ich, Cronopius, Bischof von Périgueux, habe unterschrieben. ��. Ich, Nicetius, Bischof von Auch, habe unterschrieben. ��. Ich, Leontius, Bischof von Eauze, habe unterschrieben. ��. Ich, Sextilius, Bischof von Bazas, habe unterschrieben. ��. Ich, Adelphius, Bischof von Rezéb , habe unterschrieben.
a
Das entspricht dem ��. Juli ��� unserer Zeitrechnung. b In der Handschriftengruppe β (siehe die Bezeugungsleiste zum Canon) wird Poitiers als Bischofssitz angegeben. � ab Cyprianus modo ex codices C K P � de ] eccelsiae cum genitivo P semper pro de praebet || Burdigala ] lectiones locorum ex codice C sumpsimus excepto �� Burdigalensis metropolis P � f. in … consule > P || in die > K � consule ] indictione IIII K � Betorgis ] Beturiue metropolis C � Licinius ] Series subscriptionum codicis P post �.: ��, �, �, ��, ��, �, �, ��, ��, ��, ��, �, ��, ��–��, ��, ��, �, ��, ��, ��, ��–��, ��, ��, ��, ��, ��, �� || Turnisi ] Toronicae metropolis C � Rotomao ] Rotomaginse metropolis C �� f. de Cadurco subscripsi > K ��–�� Cronopius … Nicetius … subscripsi > K �� Leontius … subscripsi ] �� post �� K || de Elusa subscripsi > K || Elusa Elosane metropolis C �� f. Sextilius … subscripsi ] ��–�� post �� K �� f. Adelphius … subscripsi ] ��–�� post �� K
���
��� Franken
��. Lupicinus episcopus de Equilesima subscripsi. ��. Principius episcopus de Celemannis subscripsi. ��. Eustochius episcopus de Andecauis � subscripsi. ��. Epiphanius episcopus de Namnitis subscripsi. ��. Melanius episcopus de Redonis subscripsi. �� ��. Eusebius episcopus de Aurelianis subscripsi. ��. Modestus episcopus de Venetus subscripsi. ��. Lithardus episcopus de Vxuma sub- �� scripsi. ��. Lupus episcopus de Sessionis subscripsi. ��. Nepus episcopus de Abrincates subscripsi. �� ��. Edebius episcopus de Ambianis subscripsi. ��. Suffronius episcopus de Viromandis subscripsi. ��. Libanius episcopus de Siluinectis sub- �� scripsi. ��. Leontianus episcopus de Constantia subscripsi. ��. Maurusus episcopus de Ebroicas subscripsi. �� ��. Theodosius episcopus de Altasiodero subscripsi. ��. Auentius episcopus de Duno subscripsi.
��. Ich, Lupicinus, Bischof von Angoulême, habe unterschrieben. ��. Ich, Principius, Bischof von Le Mans, habe unterschrieben. ��. Ich, Eustochius, Bischof von Angers, habe unterschrieben. ��. Ich, Epiphanius, Bischof von Nantes, habe unterschrieben. ��. Ich, Melanius, Bischof von Rennes, habe unterschrieben. ��. Ich, Eusebius, Bischof von Orléans, habe unterschrieben. ��. Ich, Modestus, Bischof von Vannes, habe unterschrieben. ��. Ich, Lithardus, Bischof von Exmes (?), habe unterschrieben. ��. Ich, Lupus, Bischof von Soissons, habe unterschrieben. ��. Ich, Nepus, Bischof von Avranches, habe unterschrieben. ��. Ich, Edebius, Bischof von Amiens, habe unterschrieben. ��. Ich, Suffronius, Bischof von Saint-Quentin, habe unterschrieben. ��. Ich, Libanius, Bischof von Senlis, habe unterschrieben. ��. Ich, Leontianus, Bischof von Coutancesa , habe unterschrieben. ��. Ich, Maurusus, Bischof von Évreux, habe unterschrieben. ��. Ich, Theodosius, Bischof von Auxerre, habe unterschrieben. ��. Ich, Aventius, Bischof von Châteaudun,b habe unterschrieben.
a
In der Handschriftengruppe β (siehe die Bezeugungsleiste zum Canon) wird Briovera/Saint-Lô angegeben, was wohl unter Bischof Lauto zeitweilig zur Residenz gemacht worden war. b Aventius war vita Soll. �–� zufolge zunächst Erzdiakon, dann kurzzeitig Bischof von Chartres für den zum Bischof bestimmten, sich aber versteckt haltenden Sollemnis; als dieser sich wieder zeigte und zum Bischof ordiniert wurde, wurde für Aventius zu Lebzeiten des Sollemnis ein Bistum in Châteaudun eingerichtet. Chartres wird auch von der Handschriftengruppe β (siehe die Bezeugungsleiste zum Canon) als Sitz von Aventius angegeben. Es ist jedenfalls anzunehmen, dass Sollemnis zum Zeitpunkt des Konzils schon verstorben war. Möglicherweise wurden nach dem Tod des Sollemnis die beiden Bistümer wieder zu einem vereint. �� f. bis subscripsi C K P � f. Lupicinus … subscripsi ] ��–�� post �� K � f. Principius … subscripsi ] �� et �� post �� K � f. Eustochius … subscripsi ] �� et �� post �� K �� Eusebius ] Eustochius C �� Viromandis ] Noiomanginsae P �� Maurusus ] Mandrosus K �� f. Theodosius … subscripsi ] �� et �� post �� K �� f. Auentius … subscripsi ] �� et �� post �� K || Duno ] Carnotas C
���.� Bekenntnis des Gregor von Tours
���.�
���
Bekenntnis des Gregor von Tours
Ca. ���–��� Zur Einordnung dieses Bekenntnisses des Gregor von Tours im Zusammenhang seiner gesamten Libri Historiarum siehe die Gesamteinleitung zu Dok. ���. Es ist nicht sicher, wann genau dieses Bekenntnis an den Beginn der Libri Historiarum gestellt wurde, ob schon von Anfang an oder erst zu einem späteren Zeitpunkt. Die mögliche Zeitspanne erstreckt sich daher – je nachdem, wann man den Beginn der Abfassung datiert – zwischen der Mitte der ���er Jahre bis zum Beginn der ���er Jahre. Terminus ante quem ist Gregors Tod ���, seine tatsächliche Autorschaft vorausgesetzt, an der zu zweifeln aber kein Anlass besteht. Gregor stellt sein Bekenntnis aus verschiedenen vorgängigen Bekenntnistexten zusammen. So nennt er selbst »das, was von ��� Bischöfen in Nizäa festgesetzt wurde« als Gegenstand seines Credos. Eindeutig dem Wortlaut des Nizänums (vergleiche Dok. ��) zuzuordnen ist die Verdammung der Wendung Erat quando non erat. Dass er auch das Nizäno-Konstantinopolitanum gekannt und verwendet hat, ist unwahrscheinlich. Zwar könnten Elemente wie die Nennung der Zeugung vor aller Zeit, die Erwähnung der Jungfrau Maria, das Sitzen zur Rechten des Vaters, die ausführlichere Thematisierung des heiligen Geistes sowie der Ausblick auf das ewige Leben am Ende (vergleiche Dok. ��.�) dafür sprechen, aber für viele dieser Elemente kommt ebenso das Apostolikum in Frage, das am Anfang in § � und dem Beginn von § � fast wörtlich zitiert wird. Vor allem aber zeigt sich, dass Gregor noch andere Bekenntnistexte benutzt hat, möglicherweise Bachiar., fid. oder fid. Dam., mit einiger Wahrscheinlichkeit Pastor, libell. (zu diesen Bekenntnistexten siehe das Ende der Einleitung), was sich vor allem in § � und § � nahe legt, sodass sich die genannten Elemente leichter hieraus als aus dem Nizäno-Konstantinopolitanum erklären lassen. Es bestehen zudem teils wortgleiche Bezüge zum Symbolum Quicumque (siehe Dok. ���), die sich vielleicht aus einer parallelen Benutzung der genannten möglichen Vorlagen erklären lassen, etwa in Form derselben oder einer ähnlichen Sammlung bekenntnisartiger Texte mit passenden patristischen Florilegien (zu möglichen Quellen des Symbolum Quicumque siehe die Einleitung zu Dok. ���). Auffallend sind zuletzt enge Bezüge zu den Anathemata der Akten des Konzils von Toledo (Dok. ���.�). Auch hier ist zu vermuten, dass dieser Befund auf ähnliche Vorlagen bekenntnisartiger Texte zurückzuführen ist. Eine weitere bekenntnisartige Passage, die hier aber nicht wiedergegeben zu werden braucht, findet sich am Ende des Prologs zu Buch III (siehe Greg. Tur., Franc. III prol.). Sie formuliert sehr kompakt die wichtigsten Punkte eines richtigen trinitarischen Bekenntnisses. Auf sie wird an den entsprechenden Stellen in diesem und anderen Dokumenten verwiesen. Dieser Prolog zum dritten Buch stellt politischen Erfolg in Verbindung mit der Richtigkeit des trinitarischen Bekenntnisses. Das greift zurück auf Ambr., fid. II ��,�–��, wo Ambrosius die gegen den rechtgläubigen Kaiser Gratian kämpfenden Goten mit Gog aus dem Ezechielbuch (Hes ��-��) vergleicht. Gregor stellt damit die Kriege der Franken gegen die Westgoten in dieselbe Tradition des letztendlich siegreichen Kampfes des rechtgläubigen Herrschers gegen un- oder falschgläubige äußere Feinde. Zu den genannten, vermutlich zugrunde liegenden Bekenntnistexten: Die Fides Bachiari (PL ��, ����–����) des spanischen oder gallizischen Mönches Bachiarius ist ein persönliches orthodoxes Bekenntnis und steht im Kontext priscillianistischer Auseinandersetzungen; die auch als Fides Hieronymi überlieferte Fides Damasi (Burn, Creeds, ���–���; CChr.SL ��, ���–��� Bulhart) ist eng verwandt mit der Fides Romanorum, die mit wenigen Abweichungen auch als pseudathanasianischer Liber IX De Trinitate bzw. Libellus Fidei überliefert ist (Burn, Creeds, ���–���; CChr.SL. �, ���–��� Bulhart; CChr.SL. ��, ���–��� Bulhart); diese Texte sind allesamt nicht sicher zu lokalisieren und vor der Mitte des �. Jahrhunderts zu datieren. Sie weisen einen trinitarischen und christologischen Teil in deutlich nizänischer Stoßrichtung auf, stehen aber möglicherweise auch in antipriscillianistischem Kontext; der Libellus in Modum Symboli (Künstle, Antipriscilliana, ��–��) wird dem gallizischen Bischof Pastor zugeschrieben und steht im Zusammenhang mit dem antpriscillianistischen ersten Konzil von Toledo ���. Es sind eine kürzere und längere Fassung überliefert. Überlieferung Die Libri Historiarum sind handschriftlich gut bezeugt. En passant aufgefallene Transkriptionsfehler wurden stillschweigend korrigiert, zusätzlich wurde die Handschrift C� mit in den Apparat aufgenommen. Orthographische Varianten oder gleichbedeutende Varianten der Morphologie (etwa i/e als Endung für den Ablativ der dritten Deklination) werden meist nicht wiedergegeben. Fundstelle Greg. Tur., Franc. I prol.; Neuedition auf Basis von Krusch/Levison, Gregorii Libri Historiarum, �,��–�,��
���
��� Franken
»Credo ergo in deum patrem omnipotentem. � Credo in Iesum Christum, filium eius unicum, dominum nostrum«, natum a patre, non factum, non post tempora, sed � ante cunctum tempus semper fuisse cum patre. Nec enim »pater« dici potuerat, nisi haberet filium, neque filius esset, si patrem utique non haberet. Illos uero, qui dicunt: »Erat quando non erat«, exsecrabiliter re- �� nuo et ab ecclesia segregare contestor. Credo, Christum hunc uerbum esse patris, per quem facta sunt omnia. Hunc uerbum carne factum credo, cuius passione mundus redemptus est. Et humanitatem, �� non deitatem subiacuisse passioni, credo. Credo eum tertia die resurrexisse, hominem perditum liberasse, ascendisse caelos, sedere ad dexteram patris, uenturum ac iudicaturum uiuos et mortuos. �� �
Ich glaube also an Gott, den allmächtigen Vater. Ich glaube an Jesus Christus, dessen einzigen Sohn, unseren Herrn, geboren vom Vater, nicht gemacht, dass er nicht nach der Zeit, sondern vor aller Zeita immer mit dem Vater zusammen gewesen ist. Man hatte nämlich nicht »Vater« sagen können, außer wenn er einen Sohn hatte, und er hätte schlechterdings nicht Sohn sein können, wenn er keinen Vater gehabt hätte.b Jene aber, die sagen: »Es war einmal, als er noch nicht war«, missbillige ich auf das Heftigste und mahne dringlich, sie von der Kirche abzusondern. Ich glaube, dass Christus dieses Wort des Vaters ist, durch das alles gemacht ist. Dass dieses Wort Fleisch geworden ist, glaube ich, durch dessen Passion die Welt erlöst worden ist. Und dass die menschliche, nicht die göttliche Natur der Passion unterlegen ist, glaube ich. Ich glaube, dass er am dritten Tag auferstanden ist, den verlorenen Menschen befreit hat, in den Himmel aufgestiegen ist, zur Rechten des Vaters sitzt, kommen und die Lebenden und Toten richten wird.
a
Zu dieser Frage siehe auch Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison), Dok. ���.� und § � im tomus König Reccareds in den Akten des �. Reichskonzils von Toledo in Dok. ���.�. b Dies ist die erste Stelle, die auf den Libellus in modum symboli oder einen ähnlichen Text als mögliche Vorlage weist. � f. Credo … omnipotentem vgl. Dok. �� (Urk. ��, ��,� Opitz); Dok. ��.�,� �–� Dok. ��.�,�� � f. Credo … nostrum vgl. Dok. �� (Urk. ��, ��,� Opitz); Dok. ��.�,� � f. natum … factum vgl. Dok. �� (Urk. ��, ��,�–� Opitz); Dok. ��.�,� � ante … tempus vgl. Dok. ��.�,�Dok. ���,�� (���,��) �–� Nec … haberet vgl. Dok. ���.�,�; Pastor, libell. ��,�–� Künstle � haberet filium vgl. Pastor, libell. ��,� Künstle � f. patrem … haberet vgl. Dok. ���.� (���,�) �–�� Illos … contestor vgl. Dok. �� (Urk. ��, ��,� Opitz) �� Erat … erat vgl. Greg. Tur., Franc. V �� (���,�� Krusch/Levison) �� per … omnia vgl. Dok. �� (Urk. ��, ��,�–� Opitz); Dok. ��.�,� �� per … omnia vgl. Joh �,� �� f. uerbum carne factum vgl. Joh �,�� �� f. Et … passioni vgl. Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison); Dok. ���.� (���,�–���,�) �� f. humanitatem, non deitatem vgl. Greg. Tur., Franc. V �� (���,�); Dok. ���,�� (���,��–���,��) ��–�� Credo … mortuos vgl. Dok. �� (Urk. ��, ��,�–� Opitz); Dok. ��.�,� Dok. ��.�,��; Dok. ���,�� (���,�–���,��) A� B� B� C� C� C� D� D� D� D�a D� D�a D�b D�a D� D� � deum ] deo C�* || patrem ] patre B� � dominum > A�? C�? + deum B� B� c deum D� c D� � potuerat ] poterat C� C� C� � haberet ] haberit Krusch/Levison cum B� > C�* || neque … haberet > D�–� || esset > C�* � utique > C� C�* || qui dicunt > C�* �� segregare ] segregari A� C� D�–� �� carne factum ] factum carnem A� carnem tantum D� || passione ] passionem B� B� C�* C� Krusch/Levison �� passioni ] passione B� B� C� C� c Krusch/Levison passionibus C�* || credo > C� C�* �� tertia die ] die tertia ~ D� || resurrexisse ] surrexisse C�* �� ad ] a Krusch/Levison cum B� �� mortuos ] mortuis B�
���.� Bekenntnis des Gregor von Tours �
Credo, sanctum spiritum a patre et filio processisse, non minorem et quasi ante non esset, sed aequalem et semper cum patre et filio coaeternum deum, consubstantialem natura, aequalem omnipoten- � tia, consempiternum esse essentia et num-
���
Ich glaube, dass der heilige Geist aus dem Vater und dem Sohna hervorgegangen ist, dass er nicht geringer und als ob er vorher nicht gewesen wäre,b sondern gleich und immer mit dem Vater und dem Sohn mitewiger Gott, der Natur nach von gleicher Substanz, der Allmacht nach gleich, dem
a
Die explizite Nennung auch des Sohnes in Verbindung mit dem Verb procedere in einem bekenntnisartigen Text ist als Konkordanz zwischen Gregors persönlichem Bekenntnis, Dok. ���.�,�) und Dok. ���,�� auffallend und ein starker Hinweis auf eine Verbindung zwischen diesen Texten. Die nächste Parallele findet sich in der Zusammenfassung von Reccareds nizänischem Glauben in Vitas patr. emer. V � (siehe Dok. ���.�), welche die Formulierung ex utroque verwendet. Inwiefern diesbezüglich auch der Libellus in modum symboli (siehe Pastor, libell. ��,�–� Künstle) und die Fides Damasi (siehe fid. Dam. ���,� Burn) als Parallelen herangezogen werden können, ist fraglich, insofern dort die filioque- oder et filio-Elemente textkritisch nicht belastbar sind. Zur Problematik bei Avitus siehe Dok. ���.�, frg. ��–��. Siehe auch die Anmerkung zur Stelle in Dok. ���.�. Zum Hervorgehen des Geistes aus Vater und Sohn in argumentativem Kontext bei Augustinus siehe exemplarisch in euang. Ioh. ��,�,��–��, trin. XV ��,�� und c. Maximin. II �; bei Faustus von Riez siehe insbesondere spir. I ��, bei Fulgentius von Ruspe siehe exemplarisch trin. �,�. b Der Topos, dass dezidiert auch der heilige Geist nicht geringer oder später als Vater und Sohn sind, hat eine Parallele in der Passage In hac trinitate nihil prius aut posterius, nihil maius aut minus des Symbolum Quicumque (siehe Dok. ���,��), zumal sich diese dort unmittelbar an das Stichwort spiritus sanctus anschließt. Die Position einer Unterordnung nur des heiligen Geistes unter den Vater und den ihm gleichen Sohn wird bisweilen als makedonianischer Irrtum bezeichnet (siehe etwa Fulg. Rusp., ep. �,�� [���,���–���,��� Fraipont] oder Facund., defens. �� [���,���–��� Clément/Vander Plaetse]; von homöischer Seite siehe frag. Arian. �,V���,��–��) und mit dem Konzil in Konstantinopel ��� in Verbindung gebracht (siehe besonders deutlich § �� des in den Akten des Konzils von Toledo überlieferten tomus König Reccareds in Dok. ���.� [���,�–���,�] sowie das �. Anathema der Akten des Konzils). Auf dem Konzil von Konstantinopel ��� hat diese Frage in den Verhandlungen aber keine Rolle gespielt (siehe die Einleitung zu Dok. ��; zur Verurteilung dieser Lehre unter dem Stichwort Pneumatomachen siehe aber Dok. ��.�,� und Dok. ��.�). Genau diese Position wird nun allerdings auch in Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–���,� Krusch/Levison) thematisiert und in Dok. ���.�,� vom fränkischen Legaten Ansowald dem westgotischen König Leovigild zugeschrieben, sodass möglicherweise ein zeitnaher, konkreter Hintergrund anzunehmen ist, der Gregor veranlasst, dies dezidiert in sein persönliches Credo aufzunehmen. Dafür würde insbesondere die originelle Argumentation in Franc. V �� (���,��–���,� Krusch/Levison) sprechen. Ob dann tatsächlich eine spezifisch westgotische Debatte im Hintergrund steht oder Gregor hier Leovigild nur als Projektionsfläche nimmt, der er neben der homöischen auch noch die makedonianische Häresie unbekannter Provenienz zuschiebt, ist eine andere und nur schwer zu beantwortende Frage. Für weitere Überlegungen hierzu siehe die Anmerkung zur genannten Stelle in Dok. ���.�. Die Frage der Ewigkeit des Geistes wurde aber auch schon bei Avitus von Vienne gestreift, siehe Dok. ���.�, frg. ��,�. � f. Credo … processisse vgl. Aug., in euang. Ioh. ��,�,��–��; Aug., trin. XV ��,��; Caes. Arel., serm. ��,�,��; Boeth., fid. ���,��–�� Moreschini; Dok. ��.�,�; Dok. ���.� (���,�–���,�); Dok. ���.� (���,��); Dok. ���,�� (���,��–���,�) � f. et filio vgl. Dok. ���.� (���,�� und ���,�); Dok. ���,�� (���,�) ���.�–���.� non … filio vgl. Dok. ���,�� �–� sed … omnipotentia vgl. Fulg. Rusp., ep. ��,� (���,���–��� Fraipont); fid. Dam. ���,� Burn �–� cum … natura vgl. Greg. Tur., Franc. II � (��,��–�� Krusch/Levison) � patre et filio coaeternum vgl. Greg. Ilib., fid. Hier. ���,�� Bulhart � f. consubstantialem … essentia vgl. Dok. ���.� (���,��–���,��) � sanctum spiritum ] spiritum sanctum ~ B� C� || a > C�* � minorem ] minore C�* || ante non esset ] non esset ante ~ A� � f. consubstantialem ] cumsubstantialem Krusch/Levison cum B� � natura ] naturam B� || aequalem + et D� � esse > A� C�* D�–� || essentia ] et sententia B� || et ] ut D� D� D�
���
��� Franken
quam sine patre fuisse uel filio, neque minorem patri uel filio.
�
�
�
Wesen nach mitewig ist und niemals ohne den Vater und den Sohn und auch nicht geringer als der Vater und der Sohn gewesen ist. Credo, hanc trinitatem sanctam in diIch glaube, dass diese heilige Trinität in einer stinctione subsistere personarum et »aliam Unterschiedenheit der Personen besteht und dass quidem personam patris, aliam filii, aliam � es gewiss eine andere Person des Vaters, eine anspiritus sancti«. In qua trinitate unam dei- dere des Sohnes, eine andere des heiligen Geistes tatem, unam potentiam, unam essentiam ist.a Dass in dieser Trinität eine einzige Gottheit, esse, confiteor. eine einzige Macht und ein einziges Wesen ist,b bekenne ich. Credo beatam Mariam, ut uirginem Ich glaube, dass die selige Maria, so wie sie Jungante partum, ita uirginem et post partum. �� frau vor der Geburt, auch Jungfrau nach der Geburt ist.c Credo animam immortalem, nec taIch glaube, dass die gleichwohl unsterbliche men partem habere deitatis, et omnia quae Seele dennoch nicht einen Teil der Göttlichkeit a ��� episcopis Nicaenae instituta sunt besitzt,d und alles, was von ��� Bischöfen in Nizäa credo fideliter. festgestellt worden ist,e glaube ich getreulich. a
Die Abwehr einer identifikatorischen Theologie ist auch Gegenstand des Dialogs mit Chilperich in Greg. Tur., Franc. V �� und kann daher einen tatsächlichen Diskurs aufgreifen, ist aber auch als gängiger Topos antihomöischer Literatur zu sehen, gegen entsprechende Vorwürfe von homöischer Seite und in Abgrenzung zum Konzil von Serdica ��� (Dok. ��). b Vergleiche zu dieser Reihung einziger Attribute der einen Gottheit auch Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison) und Dok. ���,�. c Dieser Topos findet sich seit Augustinus immer wieder, unter anderem aber auch im Bekenntnistext des Bachiarius, sodass dieser möglicherweise Gregor auch vorgelegen hat. Der ganze dritte Abschnitt dieses Bekenntnistextes weist dabei Parallelen zu Gregors Text auf, die jedoch zu unspezifisch sind, um daraus eine literarische Abhängigkeit ableiten zu können. d Es ist besonders aufgrund dieser sich gegen priscillianistische Lehren richtenden Passage zu vermuten, dass Gregor auch den Libellus in modum symboli oder einen eng verwandten Text gekannt und verwendet hat; möglicherweise hatte auch Gregor selbst mit entsprechenden häretischen Strömungen zu tun, vor Ort oder auch im Zusammenhang der Bündnisbemühungen zwischen Chilperich und dem westgotischen Reich. Gegenstand einer Auseinandersetzung war die Seele gut ein Jahrhundert zuvor auch gewesen, als Claudianus Mamertus in seiner Schrift De Statu Animae (anim.) deren Unkörperlichkeit gegen die von Faustus von Riez in ep. � aus einem antihomöischen Impetus heraus behauptete Körperlichkeit verteidigte. e Siehe Dok. ��. � f. neque … filio vgl. Quodv., serm. �,�,� und �–� �–� Credo … sancti vgl. Pastor, libell. ��,�–� Künstle � f. hanc … personarum vgl. Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison); Dok. ���.� (���,�–���,�); Pastor, libell. ��,�� Künstle �–� Fulg. Rusp., trin. �,� (���,��–�� Fraipont); Vincent. Ler., comm. ��,��–��; Dok. ���,� (���,��–���,��) �–� In … essentiam vgl. Pastor, libell. ��,��–�� Künstle � f. uirginem … partum vgl. Bachiar., fid. � (����A Migne); Aug., serm. ���A,�,��–�� Weidmann; Caes. Arel., serm. ��,�,�� � uirginem vgl. Dok. ��.�,�; Dok. ��.�,��.�� �� f. Credo … deitatis vgl. Pastor, libell. ��,��–�� und ��,�–� Künstle �� f. omnia … sunt vgl. Dok. �� � confiteor expl. C�* �� fideliter expl. C� c � minorem ] minore C�* � f. distinctione ] distinctionem A� � f. aliam … aliam� ] alia … persona … alia … alia B� � filii ] fili Krusch/Levison cum B� B� � f. unam essentiam esse ] esse unam essentiam ~ C� || unam essentiam > C�* || essentiam ] et sententiam B� � beatam Mariam ] beata Maria B� �� habere deitatis ] deitatis habere ~ C� C� �� instituta ] constituta C� C� || sunt + concilio C� c C�
���.� Bekenntnis des Gregor von Tours �
De fine uero mundi ea sentio quae a prioribus didici, Antichristum prius esse uenturum. Antichristus uero primum circumcisionem inducit, se asserens Christum; deinde in templo Hierosolimis sta- � tuam suam collocat adorandam, sicut dominum dixisse legimus: Videbitis abominationem desolationis stantem in loco sancto. Sed diem illam omnibus hominibus occuli ipse dominus manifestat, dicens: De die �� autem illa et hora nemo scit, neque angeli caelorum neque filius, nisi pater solus. Sed et hic respondebimus haereticis, qui nos impugnant, asserentes, minorem esse filium patri, qui hanc diem ignoret. Cognoscant �� ergo, hunc filium christianum populum nuncupatum, de quo a deo praedicitur:
���
Vom Ende der Welt aber meine ich das, was ich von den Früheren gelernt habe,a dass zuerst der Antichrist kommen wird. Der Antichrist führt aber zuerst die Beschneidung ein,b wobei er behauptet, er sei Christus; darauf stellt er im Tempel in Jerusalem seine Statue zum Anbeten auf, so wie wir lesen, dass es der Herr gesagt hat: »Ihr werdet sehen das Gräuel der Verödung, das am heiligen Ort steht.« Aber dass jener Tag allen Menschen verborgen ist, offenbart der Herr selbst, wenn er sagt: »Von jenem Tag und jener Stunde aber weiß niemand, weder die Engel des Himmels noch der Sohn, nur der Vater allein.« Aber auch hier werden wir den Häretikern antworten, die uns angreifen, indem sie behaupten, dass der Sohn, der diesen Tag nicht kennt, geringer als der Vater sei. Sie mögen also erkennen, dass hier als Sohn das
a
Dieser Anhang ist nicht mehr eigentliches Bekenntnis, was schon das Verb sentio statt credo deutlich macht, sondern eine theologische Auseinandersetzung mit Implikationen, die sich aus dem Artikel über die Wiederkunft Christi ergeben. Der Bezug zu diesem Artikel wird durch den Verweis auf das ewige Leben am Ende dieses Abschnittes nochmals unterstrichen. Dabei ist die Verbindung zur Fides Damasi hier am meisten ausgeprägt, insofern dort (fid. Dam. ���,�� Burn) vom dies nouissima geprochen wird. Die Zielrichtung dieses Absatzes ist dabei wiederum antihomöisch in der Widerlegung von Argumenten für eine Unterordnng des Sohnes, die sich aus Mk ��,�� ergeben können. Möglicherweise ist auch dies einer realen Auseinandersetzung Gregors geschuldet, die sich aber anderweitig nicht in den Libri Historiarum niedergeschlagen hat. Gregor könnte sich aber auch hier ähnlich, wie es hinsichtlich des Dialogs mit Agila (Franc. V ��) denkbar ist, auf einen vorgängigen homöischen Text beziehen, der nicht mehr erhalten ist. Siehe auch das �. Anathema in den Akten des Konzils von Toledo (Dok. ���.�). b Es ist davon auszugehen, dass diese auffallende und sonst in dieser Direktheit nicht zu findende Vorstellung auf Martin von Tours zurückzuführen ist, beziehungsweise auf das, was Sulpicius Severus in dial. I (II) ��,�–� als dessen Lehre de fine saeculi ausgibt, die teils einen ähnlichen Wortlaut aufweist. Für den entsprechenden Hinweis danken wir herzlich Jan Dochhorn. � f. Antichristum … uenuturum vgl. Sulp. Sev., dial. I (II) ��,� � f. Antichristus … Christum vgl. Sulp. Sev., dial. I (II) ��,� � f. Antichristus … inducit vgl. Victorin Poetov., in apoc. ��,� � f. se … Christum vgl. Mk ��,�.�� parr. �–� se … adorandam vgl. Iren. V ��,�–�.� � f. in … adorandam vgl. Hier., in Matth. IV ad Mt ��,�� (���,���–���,��� Hurst/Adriaen); Ps. Hier., in Matth. ���B Migne; Greg. Ilib., tract. Orig. ��,��–�� � f. statuam … adorandam vgl. Dan �,�; Apk ��,��–�� � f. Mk ��,�� parr.; Dan �,��; Dan ��,��; Dan ��,�� ��–�� Mk ��,�� ��–�� haereticis … ignoret vgl. Ambr., fid. V ��,���–���; Ps. Vigil. Thaps., c. Var. I ��; Hil., trin. I ��,��–��,��; Hil., trin. IX �,��–��; Hil., trin. IX ��; Phoebad., c. Arian. �,��; Ps. Vigil. Thaps., solut. obi. Arian. ��; frag. Arian. ��,V��,�–�; Dok. ���.� (���,��–���,��) � f. Antichristum … uenturum > D�–� || Antichristum ] Ante Christum B� B� Antechristum Krusch/Levison � uenturum ] uenturo B� Krusch/Levison || Antichristus uero ] sed B� c (u.v.) non legitur B�* || Antichristus ] Antichristum A� || uero > C� C� � inducit ] inducet A� D�–� � templo ] templum B� � Videbitis ] Videbatis B� � desolationis ] desolationes Krusch/Levison cum B� � Sed + de B� || occuli ] occultans A� > B� occultam C� c C� recoli D� �� solus ] solos Krusch/Levison cum B� �� asserentes ] asserentis Krusch/Levison cum B� || minorem ] minore C�* �� praedicitur ] praedicetur B� C�* Krusch/Levison
���
��� Franken
Ego ero illis in patrem, et ipsi erunt mihi in filios. Si enim haec de unigenito filio praedixisset, numquam ei angelos praeposuisset. Sic enim ait Neque angeli caelorum neque filius, ostendens non de unigenito, sed de � adoptiuo populo haec dixisse. Noster uero finis ipse Christus est, qui nobis uitam aeternam, si ad eum conuersi fuerimus, larga benignitate praestabit.
christliche Volk bezeichnet ist,a von dem von Gott ausgesagt wird: »Ich werde jenen zum Vater und sie werden mir zu Söhnen werden.« Wenn er das nämlich vom einziggeborenen Sohn ausgesagt hätte, hätte er ihm niemals die Engel vorangestellt. So sagt er nämlich »Weder die Engel des Himmels noch der Sohn« und zeigt damit, dass er dies nicht vom Einziggeborenen, sondern vom adoptierten Volk gesagt hatte. Unser Ende ist aber Christus selbst, der uns das ewige Leben mit großer Güte gewähren wird, wenn wir zu ihm umkehren.
a
Diese Interpretation und Lösung des in diesem Vers steckenden Problems ist originell. Die anderen im Apparat genannten Autoren schließen diese offene Flanke, indem sie im Kontext der genannten Stellen diese Aussage im Sinne einer doppelten Hermeneutik der menschlichen Seite Christi zuschreiben. � f. II Sam �,��; vgl. II Kor �,��
� f. Mk ��,��
� ero > D�* || patrem ] patre B� B� C� C� D� D�a–� Krusch/Levison � haec ] hoc C�* filios B� Krusch/Levison � adoptiuo ] adoptatiuo B� � finis ] fines B� || ipse > D�*
� filius ]
Auseinandersetzungen unter den Ostgoten und Langobarden
��� Abflauen der Debatten ��� bis ca. ��� Die Ostgoten, seit der zweiten Hälfte des �. Jahrhunderts als foederati in Pannonien, zogen unter Theoderich auf Betreiben Kaiser Zenos nach Italien, um dort Odoaker, der ��� den letzten weströmischen Kaiser Romulus Augustus abgesetzt hatte, zu besiegen. Dieses Vorhaben dauerte von ���–��� und endete schließlich mit der Ermordung Odoakers (siehe hierzu Iord., get. ���–���; exc. Vales. ��–��). Neben dem unten beschriebenen Widerspruch Theoderichs gegen die antihomöischen Maßnahmen Kaiser Justins wird vor allem in exc. Vales. �� die Zugehörigkeit Theoderichs zur ariana secta behauptet. Spezifisch den homöischen Ostgoten zuzuschreibende theologische Dokumente wie Bekenntnistexte oder Vergleichbares sind allerdings nicht erhalten. Grundsätzlich ist von einer konfliktarmen Koexistenz der homöischen neben der nizänischen Kirche unter Theoderichs Herrschaft auszugehen. Entsprechende kirchliche Strukturen sind anzunehmen und werden unter anderem durch eine homöische Klerusliste der Kirche St. Anastasia in Ravenna bezeugt (siehe Tjäder, Papyri, Pap. ��), ebenso durch homöische Kirchenbauten. Die Excerpta Valesiana beschreiben Theoderich, der ihnen zufolge selbst von einer nizänischen Mutter stammt, als toleranten König, der aus der Konfessionszugehörigkeit seiner Untertanen keinerlei Ungleichbehandlung ableite (siehe exc. Vales. ��–��); auch Cassiodor bestätigt grundsätzlich diese religiöse Toleranz, hier hinsichtlich der Juden: religionem imperare non possumus, quia nemo cogitur, ut credat inuitus (Cass., var. II ��,�: Wir können die Gottesverehrung nicht befehlen, weil keiner gezwungen werden kann, dass er unwillig glaubt). Das gezeichnete Bild lässt sich geradezu als Gegenentwurf zur Herrschaft der Vandalen in Nordafrika (siehe Dok. ���) interpretieren. Kaiser Justins antihomöische Maßnahmen im Osten des Reiches, wie sie in Paul. Diac., hist. Rom. XVI � oder exc. Vales. �� sichtbar werden, riefen hingegen eine deutliche Reaktion Theoderichs hervor. So drohte er der Darstellung des Paulus Diaconus zufolge gar damit, alle Völker Italiens mit dem Schwert auszulöschen, wenn diese Maßnahmen nicht rückgängig gemacht würden. Er sandte Papst Johannes (Papst ���–���) zusammen mit vier Senatoren nach Konstantinopel und erreichte Paul. Diac., hist. Rom. XVI �–� zufolge die Rücknahme der Maßnahmen. In der Darstellung der Excerpta Valesiana wird dieses Zugeständnis nur mit der Einschränkung gewährt, dass konvertierte Homöer nicht wieder zu Homöern gemacht werden könnten, woraufhin Theoderich mit Ungnade gegenüber Johannes reagiert habe (siehe exc. Vales. ��–��.��; für eine weitere Darstellung dieser Vorgänge siehe lib. pontif. ��). Für das südgallische Herrschaftsgebiet vor dessen Eingliederung in das fränkische Reich (���) bezeugt das Konzil von Vaison ��� das Nebeneinander beider Konfessionen. Es wurden von der nizänischen Kirche auch nach außen hin sichtbare dogmatische Abgrenzungen vorgenommen, insofern festgesetzt wurde, die kleine Doxologie zu erweitern, um die vorzeitliche Göttlichkeit des Sohnes liturgisch zu verankern (Dok. ���.�). Nach Theoderichs Tod (���) wurden in der Mitte des �. Jahrhunderts in Ravenna und zugehörigen Städten und Siedlungen die homöischen Kirchen und Besitztümer konfisziert und rekonsekriert, wovon der Liber Pontificalis Ecclesiae Rauennatis des Agnellus von Ravenna ausführlich berichtet (siehe Agnell., lib. pontif. Rav. ��–��). Die homöische Konfession blieb dennoch weiterhin in einem gewissen Maß präsent, auch unter der Herrschaft der Langobarden, worauf unter anderem der Brief des Nicetius von Trier an die langobardische Königin und Enkelin Chlodwigs, Chlodoswinde, hinweist (Dok. ���.�). Direkte Zeugnisse eines homöischen Bekenntnisses bei den Langobarden finden sich jedoch keine, schon gar nicht für eine flächendeckende Verbreitung, und auch sonst sind die Hinweise äußerst spärlich. Zumindest scheint es für die Führungsschicht eine Option gewesen zu sein, wie dieser Brief zeigt. Inwiefern jedoch die direkte Bezeichnung des späteren Königs Rothari als arianae haereseos perfidia maculatus in Paul. Diac., hist. Lang. IV �� als zuverlässiger Hinweis gewertet werden kann, ist fragwürdig; ebensowenig ist klar, worauf konkret sich die Notiz bezieht, dass zuvor unter der Nizänerin Teudelinde Kirchen restituiert wurden (siehe Paul. Diac., hist. Lang. IV ��).
���
��� Ostgoten und Langobarden
���.�
Konzil von Vaison ���
�.��.��� Die Zuordnung dieses Konzils zu einem bestimmten Herrschaftsgebiet ist problematisch. Vaison selbst ist ��� vermutlich – nach einem kurzen ostgotischen Zwischenspiel ��� bis ��� – wieder burgundisch, die Teilnehmerliste dieses Konzils weist aber Orte aus, die südlicher liegen, also zu diesem Zeitpunkt noch zum ostgotischen Herrschaftsgebiet zu rechnen sind. Die in mehreren Canones des Konzils erkennbare Orientierung an Rom und Italien spricht ebenfalls für eine Zugehörigkeit zum ostgotischen Herrschaftsgebiet. Die hier festgesetzte Einfügung von sicut erat in principio in die kleine Doxologie, den Abschluss von Psalmrezitationen, ergänzt die zeitliche Perspektive der Gleichheit von Vater, Sohn und heiligem Geist um den Aspekt der Ewigkeit vom Anfang her. Zu dieser Frage hinsichtlich des Sohnes siehe auch Dok. ���.�,� (vergleiche auch Greg. Tur., Franc. V �� [���,��–�� Krusch/Levison]) und § � im tomus König Reccareds in den Akten des �. Reichskonzils von Toledo in Dok. ���.�. Es ist letztlich nicht zu entscheiden, ob hier nun behauptet werden soll, dass diese Ergänzung faktisch in den betreffenden Gebieten des südöstlichen Teils der ehemaligen Provinz Gallia Narbonensis schon so gehandhabt wird, oder ob es sich um eine aus Rom kommende liturgische Empfehlung handelt. Dies hängt von der Bewertung des Konjunktivs dicatur ab (s.u.). Der griechische Osten kennt keine entsprechende Praxis, insofern Walafrid Strabo über Beschwerden von Graeci über diesen Zusatz bei den Latini berichtet (siehe Strab., eccl. rer. exord. ��). Auch die Mozarabische Liturgie kennt diesen Zusatz nicht (hier lautet die Form Gloria et honor patri et filio et spiritui sancto in secula seculorum amen, siehe miss. Moz. ���–���� passim und conc. Tol. a. ��� can. ��). Sollte es sich lediglich um eine liturgische Empfehlung handeln, die hier für die betreffenden Gebiete beschlossen wird, könnte dies darauf hindeuten, dass die neu um sich greifende, als bonosiakisch bezeichnete und in eine Linie mit Photinianern gesetzte Häresie (siehe Dok. ���.�) oder ihre Vermischung mit der homöischen Theologie Anlass zu dieser Einfügung gegeben hat. Sie hätte sich demnach neben dem burgundischen Herrschaftsgebiet weiter im südgallischen Raum verbreitet. Zur Frage der korrekten trinitarischen Formel der kleinen Doxologie siehe Dok. ���.�, frg. �� und Dok. ���.�,�; die abgestufte Fassung wird in Dok. ���.�, Ioh. Bicl., chron. ad a. ��� zitiert. Gegenstand einer ausführlichen Erörterung ist sie in Greg. Tur., Franc. VI ��. Fundstelle conc. Vas. a. ��� can. �; series subscr.; Edition auf Basis von Clercq, Concilia Galliae �, ��,��–��; ��,�–��,��
conc. Vas. a. ���, can. � �
Et quia non solum in sede apostolica, sed etiam per totam Orientem et totam Africam uel Italiam propter haereticorum astutiam, qui dei filium non semper cum patre fuisse, sed a tempore coepisse blas- � phemant, in omnibus clausulis post Gloriam: »Sicut erat in principio« dicatur, et-
Und weil nicht allein beim apostolischen Stuhl,a sondern auch im ganzen Osten und in ganz Africa und Italienb wegen der Verschlagenheit der Häretiker, die lästern, dass der Sohn Gottes nicht schon immer mit dem Vater war, sondern in der Zeit begonnen hat,c in allen Schlussabschnittend nach dem Gloriae »Wie es
a
Siehe auch Hier., ep. ad Dam. ��,�–� Bruyne. b Diese Ausdehnung auf fast die gesamte christliche Ökumene ist als Übertreibung zu werten, siehe hierzu die Einleitung. c Zur Frage des zeitlosen Anfangs des Sohnes siehe etwa schon Greg. Naz., orat. ��,� oder orat. ��,� prägnant mit der Formulierung ὡς ἀπ᾽ ἀρχῆς, bei (Ps.)-Basilius etwa Bas. Caes., adv. Eun. II �� oder Ps. Bas. Caes., adv. Eun. IV (���A–C Migne), siehe auch den ausgiebigen Diskurs in Euseb. Caes., c. Marc. II. d Das meint die gesamte kleine Doxologie. e Dies ist als Chiffre für den ersten Teil der Doxologie zu verstehen, es geht also um eine Einfügung zwischen erstem und zweitem Teil. � ab Et C K L (R H A B = β D N � sede apostolica ] sedem apostolicam K � per ] in K � Italiam ] Italia D � astutiam ] astutia R D � patre ] patrem D || coepisse ] fuisse K � omnibus ] quibus K || Gloriam ] Gloria β D � dicatur ] dicitur K L
���.� Konzil von Vaison ���
iam et nos in uniuersis ecclesiis nostris hoc ita dicendum esse decreuimus.
���
war am Anfang« vorgetragen werden soll,a haben wir festgesetzt, dass auch bei uns in allen unseren Kirchen dies so vorgetragen werden muss.
conc. Vas. a. ���, Unterzeichnerliste �
�. Ich, Caesarius,b in Christi Namen Bischof, habe diese Urkunde unserer Vorschrift gelesen und unterschrieben. Ich habe es niedergeschrieben am Tag der Nonen des November im Jahr, als der vir clarissimus Fl. Decius der Jüngere Konsul war.c �. Ich, Contumeliosus,d habe ebenso in allem zugestimmt, sodass wir es vor dem Altar des Herrn verlesen, so oft der heilige Papst Roms seine Hostie gibt.e �. Constantius in Christi nomine episco- �. Ich, Constantius,f in Christi Namen Bischof, pus relegi, consensi et subscripsi. habe gelesen, zugestimmt und unterschrieben. �. Cyprianus peccator consensi et subscrip- �. Ich, Cyprianus,g Sünder,h habe zugestimmt und si. unterschrieben. �. Maximus peccator consensi et subscrip- �� �. Ich, Maximus,i Sünder, habe zugestimmt und si. unterschrieben. �. Portianus peccator consensi et subscrip- �. Ich, Portianus,j Sünder, habe zugestimmt und si. unterschrieben. �. Eucherius peccator relegi et subscripsi. �. Ich, Eucherius,k Sünder, habe gelesen und unterschrieben. �. Gallicanus peccator relegi et subscripsi. �� �. Ich, Gallicanus,l Sünder, habe gelesen und unterschrieben.
�. Caesarius in Christi nomine episcopus chartulam hanc definitionis nostrae relegi et subscripsi. Notaui sub die non. � Nouembris, Decio iuniore uiro clarissimo consule. �. Contumeliosus ita consensi in omnibus, ut, cum sanctus papa Vrbis suam oblatam dederit, recitemus ante altarium Domini. ��
a
Wenn dieser Konjunktiv tatsächlich als solcher zu verstehen ist – diesem Verständnis folgt die Übersetzung –, würde es sich um eine liturgische Empfehlung handeln, die hier verbindlich beschlossen wird, wobei der Urheber dieser Empfehlung nicht ausdrücklich genannt wird. Der Konjunktiv nach quia könnte aber auch subjektiv argumentierend zu verstehen sein, in dem Sinne, dass es in den genannten Gebieten mutmaßlich so gehandhabt wird. b Bischof von Arles. c Das entspricht dem �. November ��� unserer Zeitrechnung. d Bischof von Riez. e Dies bezieht sich vermutlich auf can. �, in dem festgelegt wird, dass der Name des Papstes in den Kirchen verlesen werden soll. f Bischof von Gap. g Bischof von Toulon. h Dies scheint ein Demutstopos zu sein, der hier zum ersten Mal in der Unterzeichnerliste eines Konzils erscheint; er begegnet noch in weiteren gallischen Konzilen des �. Jahrhunderts. i Bischof von Aix-en-Provence. j Bischof von Digne-les-Bains. k Bischof von Antibes (oder Avignon?). l Bischof von Embrun. � bis decreuimus C K L (R H A B = β D N � ab Caesarius C K L (R H A B = β) � et > D || hoc ita > K � f. chartulam … et > β || definitionis … et > L � Notaui > β || sub > K || die ] id H A B || idibus … consule ] Decio … consule idibus Nouembris ~ K || non. ] idibus K � Contumeliosus ] β post � semper habet subscriptiones in forma NN. episcopus subscripsi. Ordo subscriptionum codicum β post �: �, �, �, �, ��, �, �, �� �� Constantius ] Constantinus β �� peccator ] episcopus K || subscripsi + praesumat quod … a domno L (e conc. Arel. a. ��� lin. ��–��) �� peccator ] episcopus K �� peccator ] episcopus K �� Eucherius … subscripsi > β || Eucherius ] Eocyrius C || peccator ] episcopus K || relegi ] consensi L ���.��–���.� Gallicanus … Prosper … Heraclius … subscripsi > K
���
��� Ostgoten und Langobarden
�. Ich, Prosper,a Sünder, habe zugestimmt und unterschrieben. ��. Heraclius peccator consensi et sub- ��. Ich, Heraclius,b Sünder, habe zugestimmt und scripsi. unterschrieben. ��. Vindemialis peccator consensi et sub- ��. Ich, Vindemialis,c Sünder, habe zugestimmt scripsi. � und unterschrieben. ��. Aquitanus episcopus consensi et sub- ��. Ich, Aquitanus, Bischof, habe unterschrieben.
�. Prosper peccator consensi et subscripsi.
scripsi.
���.�
Brief des Nicetius von Trier an Chlodoswinde
Vor ��� Der vormalige Abt Nicetius war seit ��� Bischof in Trier bis zu seinem Tod ca. ���. Er hat in dieser Zeit an mehreren Konzilen teilgenommen; von seinem Einsatz für den rechten Glauben zeugt nicht nur der hier wiedergegebene Brief an Chlodoswinde, sondern auch ein Brief an Kaiser Justinian I., der in der Zurückweisung nestorianischer und eutychianischer Lehren christologische Fragen behandelt. Am ausführlichsten gibt Gregor von Tours in vit. patr. �� über das Leben des Nicetius Auskunft. Das theologische Profil, das in diesem Brief vom homöischen Glauben gezeichnet wird, unterscheidet sich deutlich von dem, was in den Dokumenten etwa des vandalischen Africas (siehe Dok. ���) sichtbar ist. Hier drängt sich noch mehr als dort der Eindruck auf, dass allein mit antihäretischen Schablonen gearbeitet wird und kaum eine tiefergehende Kenntnis der homöischen Position zugrundeliegt, sei es aus tatsächlicher Unkenntnis, sei es aus polemisch intendiertem Desinteresse. Das zeigt etwa schon die erste pauschalisierende und keineswegs originelle Unterstellung in § �, dem die Funktion einer Art inhaltlicher Proposition zukommt, »sie« – das meint offenbar ganz unspezifisch die theologischen Gegner – würden in Vater und Sohn zwei Götter behaupten. Pointiert lässt sich die demgegenüber dargelegte nizänische Position als Betonung der Einheit Gottes und damit auch des Erlösers bei gleichzeitiger Dreiheit von Vater, Sohn und heiligem Geist zusammenfassen (§§ �–�). Dass dezidiert auf die Einheit des Erlösers (saluator) abgezielt wird, zeigt, dass hier soteriologisch gedacht und argumentiert wird und dass der ganze Diskurs auf die Frage des (persönlichen wie kollektiven) Heils zugespitzt ist, was schon die Proposition in § � deutlich formuliert und auch am Ende des Briefes als Zielpunkt sichtbar wird (§ ��). Plastisch versucht Nicetius dieses in der nizänischen Kirche zuteil werdende Heil an den Wundern darzustellen, die sich in den nizänischen (Apostel- und Heiligen-)Kirchen ereignen, wo die Homöer aber nicht zu partizipieren vermögen (§§ �–�). Die Bedeutung der Verehrung von Heiligen und deren Reliquien war auch schon im Zusammenhang von König Sigismunds Reise nach Rom nach seiner Konversion zum nizänischen Bekenntnis deutlich geworden (siehe Dok. ���.�, ep. ��). Auch in diesem Dokument zeigt sich, wie es schon in Dok. ���.� für das Frankenreich sichtbar wurde und worauf hier auch explizit verwiesen wird (§ ��), dass es besonders die Frauen in den herrschenden Familienverbänden sind, die in einem ansonsten homöischen oder nicht-nizänischen Umfeld dem nizänischen Glauben anhängen und dabei auch gegebenenfalls auf ihre Ehegatten missionierend wirken oder wirken sollen. Überlieferung Die Epistolae Austrasicae sind nur in der Handschrift Vatikan, BAV Vat. Pal. ��� aus dem �. Jahrhundert überliefert (V). Der Text ist allerdings sehr fehlerhaft und hat daher schon im ��. Jahrhundert eine Korrektur erfahren (c). Es fallen insbesondere zahlreiche grammatische Fehler und Härten auf. Bibelstellen werden oft als Zitate eingeführt, dann aber mehr oder weniger frei wiedergegeben oder kombiniert. a
Bischof von Vence (?).
b
Bischof von Saint-Paul-Trois-Châteaux.
c
Bischof von Orange.
� f. bis subscripsi C K L (R H A B = β) � f. Heraclius … subscripsi > C � f. Vindemialis … subscripsi > β || peccator ] episcopus K � f. Aquitanus … subscripsi > C L || subscripsi + Iulianus presbyter missus a domino meo Agrecio episcopo subscripsi, Ianuarius presbyter missus a domino meo Luperciano episcopo subscripsi, Marcus presbyter missus a domino meo Rusticio episcopo subscripsi, Turpio presbyter missus a domino meo Principio episcopo subscripsi. Data sub die VIII. id. Aprilis Florentio u.c. consule K
���.� Brief des Nicetius von Trier an Chlodoswinde
���
Fundstelle Nicet. Trev., Epist. Austras. �; Neuedition auf Basis von Gundlach, Epistolae Austrasicae, ���,��–���,�� = Rochais, Epistolae Austrasicae, ���–��� �
�
�
�
Dominae clementissimae in Christo Der Sünder Nicetius an die äußerst milde Herfiliae, Hlodoindae reginae, Nicetius rin, Tochter in Christus, Königin Chlodoswinde. peccator. Cum legatos uestros per Francorum reAls wir gewahr wurdena , dass Eure Legaten weges, germanos tuos, ire conspicimus, de � gen der Könige der Franken, Deiner Brüder,b losprosperitate uestra solliciti sumus. Sed illa zogen, waren wir über Euer Wohlergehen sehr beinde audimus, quod semper sonare etiam sorgt. Aber jenes hörten wir hierauf, was wir stets et sonare confitemur, quam magna, quam bekennen, immer und immer wieder zu rühmen, alta, quam laudabilis, quam utilis, quam wie groß, wie erhaben, wie lobenswert, wie tüchtig, humana uel munifica, quomodo de pau- �� wie menschlich und wohltätig, auf welche Weise peres sollicita, quomodo de regione astuta, besorgt über die Armenc , auf welche Weise klug quomodo in cuncto populo prae conuersa- hinsichtlich des Reiches, auf welche Weise angesetione splendida! Ille hoc concedat, qui tibi hen im ganzen Volk vor lauter gottesfürchtigem spiritum sapientiae et intellectus iam dedit. Wandel Ihr seid! Jener möge diesd gestatten, der Gaudemus ex hoc. �� Dir »den Geist der Weisheit und des Verstandes« Gaudere nos Christus faciat de Alboeno rege, quem habes, et de felicitate sua triumphare. Stupentes sumus, cum gentes illum trement, cum reges uenerationem impendent, cum potestates sine cessatione �� laudant, cum etiam ipse imperius ipsum praeponit. Quod animae remedium non festinus requirit, scriptum legimus: »Quaerite primum regnum dei et omnia bona apponen- �� tur«. Qui sic, quemadmodum ille, fulget fama, miror, quod de regno dei et animae suae salute nihil inuestigare studet, sed il-
bereits gegeben hat. Deswegen freuen wir uns. Christus möge bewirken, dass wir uns freuen über König Alboenus, den Du zum Mann hast, und dass wir frohlocken über sein Glück. Wir sind erstaunt, weil die Völker vor jenem zittern, weil die Könige Verehrung erzeigen, weil die Mächte ohne Unterlass loben, weil auch das Reichsoberhaupt selbst gerade ihn voransetzt.e Dass ein nicht Eilenderf ein Heilmittel der Seele sucht, lesen wir geschrieben: »Sucht zuerst das Reich Gottes und alles Gute wird dazugetan werden.« Ich verwundere mich, dass einer, der so wie jener durch einen guten Ruf glänzt, sich gar nicht bemüht, nach dem Reich Gottes und dem Heil
a
Das Präsens ist hier als Präsens historicum zu verstehen. b Chlodoswinde war Tochter des Frankenkönigs Chlothar I., mehrere Brüder herrschten als Könige über Teilgebiete des Frankenreiches, daher die Bezeichnung germanos. c Die Bildung von de mit Akkusativ begegnet mehrfach, aber keineswegs konsequent; sie wird weder hier noch an den anderen Stellen konjiziert. d Gemeint ist die vorgebrachte Eloge. e Welche politischen Vorgänge hiermit angesprochen werden, ist nicht sicher zu rekonstruieren, vermutlich aber mindestens seine Ernennung zum König der Langobarden, die offensichtlich auch vom Kaiser approbiert wurde. f Wer oder was damit gemeint sein soll, ist rätselhaft und der Text möglicherweise verdorben. Vielleicht ist aufgrund des Kontextes der Bibelstelle Mt �,��–�� ein nicht mit Kleidern Geschmückter (non uestitus) gemeint. �� Jes ��,� ��–�� Quaerite … apponentur vgl. Mt �,�� Vc � Hlodoindae ] Hlodoindae V* Hlodosindae V c �� f. pauperes ] pauperibus c religione coni. Gundlach �� festinus ] vestitus susp. Scheerer; cf. Mt �,��–��
�� regione ]
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��� Ostgoten und Langobarden
seiner Seele zu forschen, sondern jenea empfängt, mit jenen Frieden hält, die eher die Seele in der Hölle verderben als zum Weg des Heils hinführen. Sie behaupten, dass es zwei Götter gebe, einen in Gottheit als Vater, einen zweiten in Gottheit – aber anstatt der Geschöpflichkeit – als Sohn, wo doch die Schrift sagt: »Ich bin der Erlöser und es gibt keinen anderen außer mir.« Te, domna Hlodosoinda, per tremenDich, Herrin Chlodoswinde, beschwöre ich dum diem iudicii coniuro, ut hanc epistu- beim zu fürchtenden Tag des Gerichts, dass Du lam et bene legas et bene illi – sed frequen- �� diesen Brief sowohl sorgfältig liest als auch Dich ter – exponere studeas, et ut ipsi interroges, bemühst, ihn jenem – aber freilich sehr häufig qui est saluator. Patrem dicunt esse salua- – darzulegen, und dass Du gerade seinethalben torem an filium; quoniam duos esse, cum fragst, wer der Erlöser ist. Sie sagen, dass der Vater unus est, et alius non est, denuntiant. Si oder der Sohn der Erlöser ist; sie zeigen an, dass es dicent filium, ergo pater saluator non est, �� ja zwei sind, wenn es der eine ist und der andere et si dixerint patrem, ergo filius non est sal- nicht ist. Wenn sie sagen,b der Sohn, dann ist also uator, quia saluare, quoniam saluator non der Vater nicht der Erlöser, und wenn sie sagen, est, nullum potest. Si dixerint, duo sunt der Vater, dann ist also der Sohn nicht der Erlöser, saluatores, istud scriptum numquam in- sodassc er niemanden erlösen kann, da er nicht uenient, nisi: »Ego et pater unum sumus, �� Erlöser ist. Wenn sie sagen, beide sind der Erlöser, hoc est pater in filio et cum filio et filius werden sie dies niemals geschrieben finden, doch in patre et cum patre«. aber »Ich und der Vater sind eines, das heißt der Vater ist im Sohn und mit dem Sohn und der Sohn ist im Vater und mit dem Vater«. Deus prae magnitudine uideri ab oculo Gott kann vor lauter Größe vom menschlichen humano non potest, quia tantum gran- Auge nicht gesehen werden, weil er so großartig, dis, tantum fulgens, tantum etiam igneus. �� so glänzend, sogar so flammend ist. Wir lesen: »Im Legimus: »In circuitu caeli et terrae taber- Umkreis des Himmels und der Erde ist sein Zelt.« naculum eius«. Quod etiam prae ista mag- Weil er noch immer wegen dieser Größe und dienitudine et splendore ab homine uideri sem Glanz vom Menschen nicht gesehen werden non potest, expressit de se, quem semper kann, hat er den aus sich selbst hervorgebracht, habuit apud se, qui latibulum sibi de carne �� den er immer bei sich hatte, der sich ein Versteck
los recipit, illis quiescit, qui potius animam in gehenna perdunt, quam ad uiam salutis adducant. Duos deos esse praedicant, alium in deitate patrem, alterum in deitate – sed pro creatura – filium, cum � scriptura dicat: »Ego sum saluator, et non est alius praeter me«. �
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a
Auch hier ist nicht klar, wer damit gemeint ist. Der dahinterstehende Vorgang muss aber in jedem Fall vor der Eroberung Italiens stattgefunden haben, insofern ist fraglich, ob damit tatsächlich die später in § � genannten Goten gemeint sind, bzw. was sich hinter dieser Bezeichnung Goti tatsächlich verbirgt. Möglicherweise hat Nicetius hier auch schlicht falsche Informationen. b Möglicherweise ist hier statt des Futur ein Konjunktiv zu konjizieren. c Ein erklärendes »weil« ergibt an dieser Stelle semantisch keinen Sinn, ebensowenig ein faktisch verstandenes quia, sodass es entweder konsekutiv aufzulösen oder ein Textfehler anzunehmen ist. Denkbar wäre etwa ein sich an filius anschließendes qui, wobei dann allerdings auch ein Konjunktiv bei potest zu erwarten wäre. � f. Ego … me vgl. Dtn �,��; Hos ��,� ��–�� Ego … patre vgl. Joh ��,��–��; Joh ��,��–�� �� f. In … eius vgl. Ps ��,�� � quiescit ] acquiescit c � gehenna ] gehennam c �� sed ] et c �� ipsi ] ipsum c �� nisi ] > c �� igneus ] + est c �� f. tabernaculum ] tabernaculam V*
�� qui ] quis c
���.� Brief des Nicetius von Trier an Chlodoswinde
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fecit. Et ideo scriptura dicit: Posuit tene- aus Fleisch gemacht hat. Daher sagt die Schrift: bras latibulum suum. Et ideo in euange- »Er hat Schatten als sein Versteck gesetzt.« Daher lio ait uerbum dei, quem Iohannes dicit, sagt er im Evangelium als Wort Gottes, als das Joquod »in principio erat uerbum, caro fac- hannes ihn aussagt, dass er »am Anfang Wort war, tum«, et quod de Maria erat. Sic illum ad � Fleisch wurde«, und dass er aus Maria war. Era se adiunxit, ut esset unum. Et pro scrip- hat jenenb so mit sich vereinigt, dass es eines war. tura dixit: Ex Sion species decoris eius, hoc Und der Schrift zufolge sagt er: »Aus Zion kommt est, homo in deo transibit. In euangeliis der Anblick seiner Zierde«, das heißt, der Menschc ipse dixit: Ego ex patre exiui et ueni in hunc ist in Gott übergegangen. In den Evangelien sagt mundum. In quadragesimo septimo psal- �� er selbst: »Ich bin aus dem Vater hervorgegangen mo dixit: Distribuite gradus eius – »eius« und in diese Welt gekommen.« Im ��. Psalm sagt dixit, non »eorum«, quoniam unus esse, er: »Breitet seine Schritte aus« – er sagt »seine«, sed nec solus, apertissime scitur – ut enar- nicht »ihre«, weil man ja in gänzlich offenbarer retis in progenie altera. Nam in die resurrec- Weise weiß, dass er ein Einziger ist, nicht aber ein tionis nec narrare nec parere poterit, qui �� Alleinigerd – »auf dass ihr es erzählt dem anderen trinitatem in unitate non crediderit. Et Geschlecht.« Denn am Tag der Wiederauferstepro eo omnis militia angelorum per sin- hung kann der weder erwähnt werden noch sich gulos dies clamat: Sanctus, sanctus, sanctus sehen lassen, der die Trinität in der Einheit nicht dominus, deus sabaoth. Non tres sancti, sed glaubt. Und deshalb ruft jede Heerschar der Enter sanctum dixit dominum deum sabaoth. �� gel Tag für Tag: »Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Sanctus pater, sanctus filius, sanctus spi- der Gott Zebaoth.« Nicht drei Heilige, sondern ritus, unus sanctus, sicut unus dominus. dreimal heilig nennt sie den Herrn, den Gott ZeVnde et Iohannes euangelista dixit: »Ipse baoth. Heilig ist der Vater, heilig der Sohn, heilig est, qui est et qui erat et qui uenturus est«, der Geist, ein Heiliger, so wie ein Herr. Daher sagt saluator. Si pernominauero, gradi esse ui- �� auch der Evangelist Johannes: »Er selbst ist, der ist, dentur: Cum »patrem« audis, – nomine der war und der im Begriff ist zu kommen«, der autem – maior esse uidetur, et ideo dixit: Erlöser. Wenn ich es durch und durch benenne, Pater maior me est, sed nomine tantum. In scheinen es Stufen zu sein: Wenn du »Vater« hörst, deitate autem euidentissime per Christum scheint er – aber dem Namen nach – größer zu et per apostolos eius unus esse agnoscitur, �� sein, und daher sagt er: »Der Vater ist größer als quia ipse, cum a discipulo interrogatur: ich«, aber nur dem Namen nach. Es wird aber in Domine, ostende nobis patrem, et ille: »Me völlig offensichtlicher Weise durch Christus und uides et de patre interrogas?« – uides, quia durch seine Apostel kenntlich gemacht, dass in in trinitate inuocatur et in una – in deitate der Gottheit ein Einziger ist, weil er ja selbst, als a
Gemeint ist Gott. b Gemeint ist der Fleisch Gewordene. c Inwiefern die Korrektur homo die Vorlage wiedergibt, sei dahingestellt, möglicherweise sollte es enim modo heißen. d Zum von homöischer Seite von Beginn der trinitarischen Auseinandersetzungen an benutzten Schlagwort solus siehe etwa Dok. �,� und später scol. Arian. ��, Dok. ��.�,�� und Dok. ��.�,��–��. � f. Ps ��,�� � f. in … factum vgl. Joh �,�.�� � Ps ��,� � f. Joh ��,�� ��–�� Ps ��,��–�� �� f. Jes �,� �� f. Ipse … est vgl. Joh �,�� �� Apk �,�.�; Apk �,� �� Joh ��,�� �� Joh ��,� �� f. Me … interrogas vgl. Joh ��,� � Et ideo ] Ideoque c � quem ] quod c � quod ] quia c || factum ] + est c � illum ] illud c � adiunxit ] iunxit c || pro scriptura ] per scripturam c per scriptura Gundlach � homo ] enimo V* || transibit ] transiuit c � ex ] et V* �� gradi ] gradus c �� autem > c �� interrogatur ] interrogaretur c + dixit V*
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��� Ostgoten und Langobarden
esse inuenitur. Cum »patrem« audis, sine filio esse non credas; cum audis »filium«, cum patre esse nec dubites. Tres in personis, nam unus in deitate esse agnoscitur. Et ideo ad discipulos suos dixit: Ite , bapti- � zate in nomine patris et filii et spiritus sancti. »In nomine« dixit, non »in nomina«, quia in una deitate dixit, non tres.
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er von den Schülern gefragt wird: »Herr, zeige uns den Vater«, und darauf jener sagt: »Du siehst mich und fragst nach dem Vater?« – Du siehst, dass er sowohl in Trinitäta angerufen wird als auch in Einheit – gefunden wird, in der Gottheit zu sein. Wenn du »Vater« hörst, kannst du nicht glauben, dass er ohne Sohn ist; wenn du »Sohn« hörst, wirst du auch nicht zweifeln, dass er mit dem Vater ist. Man weiß, dass er drei in den Personen, doch einer in der Gottheit ist. Und daher sagt er zu seinen Jüngern: »Geht, tauft im Namen des Vaters und Sohnes und heiligen Geistes.« Er sagt: »im Namen«, nicht »in den Namen«b , weil er es hinsichtlich einer Gottheit sagt, nicht dreier. Spiritus autem sanctus separari non potDer heilige Geist aber kann nicht abgesondert est, quoniam inde esse scitur gratia dei. �� werden, weil man ja weiß, dass daher die Gnade De donum dei esse cognoscitur. Ab ipso Gottes ist. Man erkennt, dass er aus einer Gabe spirant bona omnia, sicut apostolus dixit: Gottes besteht. Gerade von ihm her weht alles Quoniam ex ipso et per ipsum et in ipso sunt Gute, so wie es der Apostel sagt: »Weil aus ihm omnia. Et hinc propheta dixit: Tu solus und durch ihn und in ihm selbst alles ist.« Und altissimus, sed solus altissimus in omni ter- �� daher sagt der Prophet: »Du allein bist der Höchsra saluator. Iesu Naue ipsum conspiciente te«, aber »allein der Höchste auf der ganzen Erde« dixit: Noster es an aduersariorum? Ille au- ist der Erlöser. Auch Josua schaut ihn selbst an tem respondens ait: »Ego sum, qui sum, und sagt daher: »Gehörst du zu uns oder zu den et alius praeter me non est«. Abraham, qui Feinden?« Jener aber antwortet und sagt: »Ich bin, dicitur amicus dei et probatur, tres uidit �� der ich bin, und einen anderen außer mir gibt es et unum credidit. Cum tres adorat, trini- nicht.« Abraham, der als ein Freund Gottes betatem, sicut dixi, commemorat; cum uno zeichnet und geprüft wird, hat drei gesehen und in domo intrare deprecatur, unam potesta- einen einzigen geglaubt. Wenn er drei anbetet, vertem esse denuntiat. Nam Moysi quotiens gegenwärtigt er die Trinität, wie ich es gesagt habe; atque quotiens dixit: »Ego sum, qui sum, �� wenn er von einem einzigen erbittet, ins Haus einet alius praeter me non est«. zutreten, zeigt er an, dass es eine einzige Macht ist.c Denn Moses sagt immer und immer wieder: a
Das bezieht sich zurück auf das dreifache sanctus. b An dieser Stelle wird besonders deutlich, dass die Verwendung von Akkusativ und Ablativ hier inkonsequent und unsystematisch ist. c Diese Exegese von Gen ��,�–� begegnet ähnlich auch bei Avitus von Vienne in Dok. ���.�, frg. ��; dort auch Hinweise zur Traditionsgeschichte dieser Auslegung. � f. Mt ��,�� �� f. Röm ��,�� ��–�� Ps ��,�� �� Jos �,�� �� f. Ego … est vgl. Ex �,��; Dtn �,�� ��–�� Abraham … denuntiat vgl. Dok. ���.�, frg. �� �� f. tres … creditit vgl. Ambr., fid. I ��,�� (��,��–�� Faller); Ambr., spir. II prol. � (��,�� Faller) �� f. tres … credidit vgl. Gen �� �� Cum tres adorat vgl. Gen ��,� �� f. cum … deprecatur vgl. Gen ��,� �� f. Ego … est vgl. Ex �,��; Dtn �,�� � f. non … esse > V* + non dubites c Gundlach � nomina ] nominibus c � in una deitate ] unam deitatem c �� inde ] unde c �� De ] inde c �� conspiciente coni. Scheerer conspicit V conspexit et ideo c conspicit et ideo Gundlach �� uno ] unum c �� domo ] domum c
���.� Brief des Nicetius von Trier an Chlodoswinde
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»Ich bin, der ich bin, und einen anderen außer mir gibt es nicht.« Quid nos ire per singula? Ad duodecim Was soll’s, dass wir alles einzeln durchgehen? discipulos, quos habuit et habet, uenia- Wir wollen zu den zwölf Jüngern, die er hatte mus. Qui ipsi Goti hodie ipsis ueneratio- und hat, kommen. Denn gerade die Goten wollen nem impendent et reliquiis eorum, sed fur heutzutage gerade ihnen und ihren Reliquien Vertollent, sed nihil ibi habent eorum, at nul- � ehrung erzeigen,a aber als ein Dieb wollen sie sie la re praesumunt. Quid est: In basilicas emporheben, aber nichts besitzen sie dort von iheorum, ubi corpora ipsorum hodie uene- nen, für nichts maßen sie sie sich an. Was bedeutet rantur, non ingrediuntur? Quid est, quod es: In deren Basiliken, wo die Körper von ihnen nihil ibidem praesumere audent, nisi fur- heutzutage verehrt werden, gehen sie nicht hinein? tiue ut canes a foris animas decip[i]ent, �� Was bedeutet es, dass sie ebendort nichts wagen cum illos suos fideles rex Alboenus ibidem sich anzumaßen, doch aber verstohlen wie Hunmittat et ad domni Petri, Pauli, Iohannis de von draußen Seelen in die Irre leiten wollen, uel reliquorum sanctorum limina perdu- wo doch König Alboenus eben seine Glaubenden cat? Ibidem missas facere, si audent, deli- ebendorthin schickt und zu den Schwellen des berent, sed non ualent, quia domni Petri �� Herrn Petrus, Paulus, Johannes oder der übrigen discipuli non apparent et contrarii Christi Heiligen hinführt? Ebendort mögen sie erwägen, esse probantur, quia, quod per crucem ip- Messen zu halten, wenn sie es wagen, aber sie verse redemit, distruere infelices inueniuntur. mögen es nicht, weil sie nicht als Schüler des Herrn Qua causa uenena eorum talis rex et talis Petrus erscheinen und sich als Gegner Christi eraetas percipit. �� weisen, weil sie als Unselige befunden werden, das, was er selbst durch das Kreuz losgekauft hat, zu zerstören. Daraus empfängt ein solcher König und eine solche Zeit deren Gift. Hic si iubet ad domnum Martinum per Wenn man bei uns zum Herrn Martinb an seifestiuitate sua, quod undecim dies facit nem Festtag befiehlt, weil der November elf Tage Nouember, ipsos mittat, et ibi, si audent, ausmacht, möge erc gerade diesed schicken, und aliquid praesumant, ubi caecos hodie illu- dort, wenn sie es wagen, mögen sie sich irgendetminare conspicimus, ubi surdis auditum �� was anmaßen, wo wir sehen, dass er heutzutage et mutis sanitatem recipere. Nam quid di- Blinde erhellt, wo wir sehen, dass er Tauben das cam de leprosos aut de alios quam plures, Gehör und Stummen Gesundheit zusagt.e Denn a
Zu einem Interesse an den Aposteln als besonderen Heiligen allgemein siehe die Maximinus zugeschriebenen Schriften De Nominibus Apostolorum, coll. Arian. cap. euang. (�–� Gryson) und De Sollemnitatibus Sermones IX–XV, coll. Arian. serm. �–�� (��–�� Gryson). Zu einem etwas später aufkommenden Interesse der Westgoten an Reliquien siehe Dok. ���.�,� und Dok. ���.�. b Martin ist hier in seiner Stellung als besonderer Heiliger der Franken angesprochen. c Gemeint is Alboin. d Gemeint sind die Goten. e Die Syntax an dieser Stelle ist unklar oder verdorben. Entweder ist im Sinne des Korrektors zu konjizieren, um regelkonforme AcIs zu erhalten, oder es ist gedanklich ein Subjekt der AcIs zu ergänzen, etwa der heilige Martin. � singula ] + necesse est c � et habet > c � Qui ] Quia c Gundlach � impendent ] impendunt c || sed ] et c || fur ] furt[iue] coni. Gundlach furtim c � habent ] + quia fidem c Gundlach � Quid ] Quis V* || est + quod c Gundlach � ubi coni. Gundlach uel V et c �� decip[i]ent ] decipent V* Gundlach decipiunt c �� ualent coni. Scheerer uadent V audent c Gundlach �� festiuitate … dies ] festiuitatem suam quam undecima die c || undecim ] undecima Gundlach �� f. illuminare ] illuminari c �� surdis ] surdos c �� mutis ] mutos c �� leprosos ] leprosis c || alios ] aliis c || plures ] plurimis c
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��� Ostgoten und Langobarden
qui quanta et quanta debilitate percussi sunt? Ibidem per singulos annos, sed per singulos annos alii et alii, sanantur. Et fortasse dicunt: »Confingunt uel caecos, quia caeci a natiuitate esse uidentur.« Quid di- � cunt, cum inde illuminatos conspicimus et ad propria, deo miserante, sanos reuerti uidemus? Nam quid dicam adhuc de domni Germani, Hilarii uel Lupi episcopis, ubi tanta mirabilia hodie apparent, �� quantum nec dicere uerbis ualeo. Vbi tribulantes, id est daemonia habentes, in aera suspensi torquuntur et dominos, quos dixi, esse confitentur. Numquid in ecclesias eorum sic faciunt? Non faciunt, quia �� deum et dominos sanctos ibi habitare non sentiunt. Daemon daemonem non exorcizat. Nam ubi sancti habitant, daemon uagari non dimittitur. Ideo fit, ut locus, ubi deus est, ostendatur. Quid de domno �� Remegio et domno Medardo, episcopos quos tu, credo, uideres? Non possumus tanta exponere, quanta mirabilia per illos deum uidemus facere.
��
was soll ich über die Leprösen sagen oder über sehr viele andere, die von einer so und so großen Gebrechlichkeit geschlagen sind? Sie werden ebendorta von Jahr zu Jahr, aber von Jahr zu Jahr immer wieder andere, geheilt. Und vielleicht sagt man: »Sie täuschen wohl Blinde vor, dass sie anscheinend von Geburt an blind sind.« Was sagt man, wenn wir daraufhin Erhellte ansehen und sehen, dass sie, so Gott sich erbarmt, als Gesunde nach Hause zurückkehren? Denn was soll ich noch sagen zu den Bischofswürdenb des Herrn Germanusc , Hilariusd und Lupuse , wo heute so viele Wunder erscheinen, wie viele ich mit Worten nicht zu sagen vermag. Dort werden die sich Quälenden, das heißt, die Dämonen haben, in die Luft gehängt und gedreht und bekennen, dass die Herren, die ich genannt habe, da sind. Machen sief es etwa so in ihren Kirchen? Sie machen es nicht, weil sie nicht der Ansicht sind, dass Gott und die heiligen Herren dort wohnen. Ein Dämon treibt nicht einen Dämonen aus. Denn wo Heilige wohnen, wird nicht verziehen, dass ein Dämon umherstreift. Daher geschieht, dass der Ort, wo Gott ist, angezeigt wird.g Was ist mit den Herren Remigiush und Medardusi , die Du, glaube ich, als Bischöfe gesehen hast? Wir können nicht so viel ausbreiten, wieviel wir gesehen haben, dass Gott durch jene Wunder bewirkt hat. Audisti aua tua, domna bonae memo- �� Du hast von Deiner Großmutter, der Herrin riae Hrodehildis, qualiter in Francia ue- Chrodehildis guten Angedenkens, gehört, wie sie nerit, quomodo domnum Hlodoueum ad nach Franken gekommen ist, auf welche Weise legem catholicam adduxerit, et, cum es- sie den Herrn Chlodwig an das katholische Geset homo astutissimus, noluit acquiesce- setz herangeführt hat,j und, weil er ein äußerst a
Vermutlich ist damit Tours gemeint. b Möglicherweise ist episcopiis zu lesen. c Bischof von Auxerre ���–���. Bischof von Poitiers ca. ���–���. e Bischof von Troyes ���/���–���. f Gemeint sind wiederum die Goten. g Das soll heißen, dass die Tatsache von sich ereignenden Wundern als Zeichen der Gegenwart Gottes und damit auch der an diesem Ort herrschenden Rechtgläubigkeit gesehen werden kann. h Remigius, geboren ca. ���, war Bischof von Reims ���/� – ���/���; er war Gregor von Tours zufolge der Bischof, von dem Chlodwig die Taufe empfangen hat (siehe Dok. ���.�). Wunder des Remigius werden beispielsweise in Greg. Tur., glor. conf. �� berichtet. i Medardus, ��� – nach ��� oder ���, war Bischof von Vermandois / Noyon und Tournai und zu seiner Zeit hoch angesehen. Schon in Greg. Tur., vit. patr. ��,� (���–��� Krusch) werden Reliquien des Medardus in einem Dorf nahe Tours erwähnt. j Siehe Greg. Tur., Franc. II ��–��; s.o. die Einleitung zu Dok. ���.�. d
� quanta et quanta ] quantacumque c � f. sed … annos > c � Et ] Sed c � quia ] qui c � uidentur ] uideantur c �� uagari ] uacari V �� episcopos ] episcopis c Gundlach �� uideres ] uidisti c �� aua ] ab uia c �� f. uenerit + et c
���
���.� Brief des Nicetius von Trier an Chlodoswinde
re, antequam uera agnosceret. Cum ista, quae supra dixi, probata cognouit, humilis ad domni Martini limina cecidit et baptizare se sine mora promisit. Qui baptizatus quanta in haereticos Alaricum � uel Gundobadum regum fecerit, audisti. Qualia dona ipse uel filii sui in saeculo possiderunt, non ignoratis. ��
Talis ornatus, talis uir, qualis Alboenus rex esse dicitur, talis fama! Quem mundus �� sic praeponit, quare non conuertitur, aut quare tardus ad requirendum uiam salutis apparet? Deus bone, qui es sanctorum gloria et omnium salus, tu te in illum mitte. Et tu, domna Hlodosuinda, cum uerbum �� facis, solacium tribue, ut omnes de tale stella, de tale gemma sic gaudeamus, qualiter deo placere possimus. Saluto tantum, quantum ualeo; deprecor, ut otiosa non sis. Incessanter clama, incessanter canta. �� Audisti dictum: Saluabitur uir infidelis per mulierem fidelem. Nam scias: Prima salus, prima remissio est, qui conuerti fecerit peccatorem ab errore suo. Vigila, uigila, quia deum propitium habes. Rogo, ut sic agas, �� ut et gentem Langobardorum fortem super inimicos facias et nos de salute tua uel uiri tui gaudere concedas.
schlauer Mensch war, er nicht einverstanden war, bevor er das Wahre erkannt hat. Als er das, was ich oben gesagt habe, als tauglich erkannte, fiel er demütig zu den Schwellen des Herrn Martin und versprach, sich ohne Verzug zu taufen. Wieviel er als Getaufter gegen die häretischen Könige Alaricha und Gundobadb getan hat, hast Du gehört. Welche Geschenke er selbst und seine Söhne in diesem Zeitalter besessen haben, wisst Ihr genau. Ein so sehr Ausgezeichneter, ein solcher Mann, wie man sagt, dass König Alboenus ist, ein solch guter Ruf! Weshalb bekehrt er sich nicht, den die Welt so voransetzt, oder weshalb erscheint er als träge, den Weg des Heils zu suchen? Guter Gott, der du bist der Ruhm der Heiligen und Heil aller, schicke dich zu jenem. Und Du, Herrin Chlodoswinde, wenn Du ein Wort hervorbringst, teile Trost aus, damit wir alle uns so über einen solchen Stern, über einen solchen Edelstein freuen mögen, auf welche Weise wir Gott gefallen können. Ich grüße nur so, wie sehr ich es vermag; ich bitte, dass Du nicht müßig bist. Unablässig rufe, unablässig singe. Du hast gehört, dass gesagt ist: »Ein ungläubiger Mann wird durch eine gläubige Frau gerettet.« Denn Du weißt: Das erste Heil, die erste Vergebung ist, wer bewirken kann, dass der Sünder von seinem Irrtum umkehrt. Wache, wache, dass Du einen gnädigen Gott hast. Ich bitte, dass Du so verfährst, damit Du auch das Volk der Langobarden stark gegen die Feindec machst und uns gewährst, uns über Dein und Deines Mannes Heil zu freuen.
a
Siehe Greg. Tur., Franc. II ��. b Siehe Greg. Tur., Franc. II ��–��. c Gemeint sind zum einen die Feinde des nizänischen Glaubens, zum anderen und gleichsam automatisch die weltlichen Feinde vor dem Motiv von Gott als dem Sieghelfer, das sich hierin ein weiteres Mal sehen lässt; vergleiche dazu auch die Einleitung zu Dok. ���.�. �� f. I Kor �,�� � baptizare ] baptizari c � regum ] reges c tale ] tali c �� propitium ] propium V*
� dona ] bona c
|| sui ] eius c
�� tale ] tali c
��
Auseinandersetzungen in den Reichen der Westgoten und Suewen
��� Die Suewen Mitte des �. Jahrhunderts bis Mitte des �. Jahrhunderts Für die Geschichte der im nördlichen Teil der spanischen Halbinsel ansässigen Suewen sind Hydatius, Continuatio Chronicorum Hieronymianorum (Hyd., chron.) und Isidor von Sevilla, Historia Suevorum (Isid., hist. Suev.) die wichtigsten Quellen. Nach der Eroberung durch König Leovigild ��� gehören die Suewen zum Reich der Westgoten. Aber die in Dok. ���.� dokumentierte homöische Missionierung durch Aiax zeigt, dass die Geschichte beider Reiche schon vorher eng verknüpft ist. Das homöische Bekenntnis war bei den Suewen eine Episode zwischen etwa der Mitte des �. bis zur Mitte des �. Jahrhunderts, bis es nach der Eroberung ��� bis ��� nochmals zumindest formal eine kurze homöische Phase gab. Das auffälligste konfessionelle Unterscheidungsmerkmal einer abgestuften Doxologie – allerdings in einer sonst nicht belegten Form – und die Praxis einer homöischen Wiedertaufe bei den Suewen dokumentiert Dok. ���.�.
���.�
Notizen zu homöischer Missionstätigkeit bei den Suewen und deren Remissionierung
Ca. ���/��� und ca. ��� Die nur sehr unsichere Datierung des ersten hier geschilderten Vorgangs ergibt sich aus den Angaben im Umfeld der Stelle in Hydatius’ Chronik; bei Isidor werden in hist. �� vor der Notiz zu Aiax beginnend mit der Angabe der ���. Area, also dem Jahr ��� unserer Zeitrechnung, Ereignisse geschildert, die in Hydatius’ Chronik vorher, aber auch später gelistet werden (Hyd., chron. ���–���). Die bei Isidor in hist. �� zusätzlich erzählte Remissionierung unter Theodemir hat etwa �� bis ��� Jahre später stattgefunden, was sich aus den Wirkungsdaten Theodemirs und des erwähnten Martin von Braga ergibt. Ob diese Erzählung so allerdings historisch zutreffend ist, bleibt unklar, insofern bei Gregor von Tours diese Renizänisierung einem König Chararicus zugeschrieben wird (siehe Greg. Tur., Mart. I ��) und für das Jahr ��� ein nizänisches Konzil in Braga unter König Ariamir durch Akten belegt ist (siehe conc. Brac. a. ���). Im tomus des Königs Reccared (siehe Dok. ���.�,��) schreibt sich dieser etwa �� Jahre später selbst diese Renizänisierung auf die Fahnen. Das kann sich aber auch auf die erneute kurze homöische Phase nach der Eroberung durch Leovigild etwa ��� beziehen. Gregor von Tours umschreibt an der genannten Stelle den übernommenen nizänischen Glauben knapp und in einer durch den Begriff der omnipotentia für ihn typischen und durch das Stichwort aequalis für den ganzen lateinischen Westen charakteristischen Wortwahl: Filum cum patre et sancto spiritu aequali substantia uel omnipotentia uenerari (siehe Greg. Tur., Mart. I �� [���,� Krusch/Levison]). Überlieferung Isidor fußt auf Hydatius, der an dieser Stelle in nur einer Handschrift des �. Jahrhunderts überliefert ist, fügt aber noch weitere Informationen bei. Da Isidors Darstellung in einer kürzeren und einer längeren Fassung mit einigen Unterschieden vorliegt, werden beide Fassungen separat wiedergegeben. Fundstelle Hyd., chron. ���; Isid., hist. Suev. ��–��. (Neu-)edition auf Basis von Kötter, Chronik des Hydatius, ���,�–�; Mommsen, Chronica minora �, ���,��–���,�
���
��� Die Suewen
Hydatius �
Aiax, natione Galata, effectus apostata et senior arianus, inter Sueuos regis sui auxilio hostis catholicae fidei et diuinae trinitatis emergit, a Gallicana Gotorum habitatione hoc pestiferum inimici hominis � uirus aduectum.
Der Galatier Aiax, zum Apostaten und arianischen Führera gemacht, tauchte mit Hilfe seines Königsb bei den Suewen als Feind des katholischen Glaubens und der göttlichen Trinität auf, nachdem dieser pestbringende Virus des feindseligen Menschen von der gallischen Wohnstatt der Goten herbeigebracht worden war.
Isid., hist. Suev. ��–�� prolix. �
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Alax natione Galata effectus apostata arianus inter Sueuos regis sui auxilio hostis catholicae fidei et diuinae trinitatis emergit, de Gallicana Gotorum regione hoc pestiferum uirus afferens et totam gentem � Sueuorum letali tabe inficiens.
Der Galatier Aiax, zum arianischen Apostaten gemacht, tauchte mit Hilfe seines Königs bei den Suewen als Feind des katholischen Glaubens und der göttlichen Trinität auf, wobei er aus der gallischen Gegend der Goten diesen pestbringenden Virus herbeibrachte und das ganze Volk der Suewen mit der Fäulnis der tödlichen Gottlosigkeit vergiftete. Multis deinde Sueuorum regibus in Nachdem daraufhin viele Könige der Suewen in arianam haeresem permanentibus tandem der arianischen Häresie verharrt waren, übernahm regni potestatem Theodimirus suscepit. endlich Theodemir die Macht über das Königreich. Qui confestim arianae impietatis errore �� Dieser gab sofort, nachdem der Irrtum der arianidestructo Sueuos catholicae fidei reddi- schen Gottlosigkeit zerstört worden war, die Suedit innitente Martino monasterii Dumien- wen dem katholischen Glauben zurück, wobei er sis episcopo fide et scientia claro. Cu- sich auf Martinc , den Bischof des Klosters Dumio, ius studio et pax ecclesiae ampliata est et glänzend in Glauben und Weisheit, stützte. Durch multa in ecclesiasticis disciplinis Galliciae �� dessen Eifer wurde der kirchliche Frieden vermehrt regionibus instituta. und viel zugunsten der kirchlichen Bildung in den Gallizischen Regionen unternommen. a
Was genau mit senior gemeint ist, muss offen bleiben. Es kann ein geistliches Amt meinen, aber auch eine höhere politische Stellung. b Damit ist vermutlich Theoderich II. gemeint. c Dies ist Martin von Braga. � ab Aiax B � bis aduectum B
� ab Alax BNHAMOL
�� bis instituta BNHAMOL
� a ] ad B || Gallicana ] Gallicanam B c || habitatione ] habitationem B c � Alax ] Aiax AMOL || apostata suppl. Mommsen et � sui > BN || hostis ] hosti N � diuinae ] diuini B || emergit ] ermergit B* � hoc ] haec A � gentem ] gente M � Sueuorum > O || letali ] letalis perfidiae HAM � Multis ] Multos AM � arianam haeresem ] ariana haeresi O Mommsen || permanentibus + era DV O + fuerunt ex tunc reges Sueuorum seducti nonaginta annis, quorum actus et nomina hic minime describuntur L � regni ] regie B || potestatem + era DC L || Theodimirus ] Theudericum O �� innitente ] inmitente B || Martino ] martirio H || monasterii ] monasterio B || Dumiensis ] Dumidiensis A Dimidiensis M �� episcopo ] episcopus N || claro ] clarus N �� ampliata ] amplificata N �� regionibus + catholica sunt L
���.� Brief von Papst Vigilius an Profuturus von Braga
���
Isid., hist. Suev. ��–�� brev. �
�
Alax natione Galata effectus apostata et Arianus inter Sueuos regis sui auxilio fidei catholicae hostis emersit. Cuius seductione Sueui a fide catholica recedentes in arianum dogma declinant. �
Der Galatier Aiax, zum Apostaten und Arianer gemacht, tauchte mit Hilfe seines Königs bei den Suewen als Feind des katholischen Glaubens auf. Durch dessen Verführung kamen die Suewen vom katholischen Glauben ab und verfielen der arianischen Lehre. Post multos deinde reges regnum SueNach vielen Königen übernahm alsdann Theouorum suscepit Theudimirus. Qui fidem dimir das Suewische Königreich. Dieser erlangte catholicam adeptus arianae impietatis erro- den katholischen Glauben und gab, nachdem der re destructo Sueuos unitati fidei reddidit. Irrtum der arianischen Gottlosigkeit zerstört worHuius temporibus Martinus monasterii �� den war, die Suewen der Einheit des Glaubens Dumiensis episcopus fide et scientia cla- zurück. Zu dieser Zeit glänzte Martina , Bischof ruit. Cuius studio et pax ecclesiae reddita des Klosters Dumio, in Glauben und Weisheit. est et multa monasteria condita. Durch dessen Eifer wurde der kirchliche Frieden zurückgegeben und es wurden viele Klöster gegründet.
���.�
Brief von Papst Vigilius an Profuturus von Braga
��.�.���? Die Datierung des Briefes findet sich nur in der Fassung der Pseudoisidorischen Dekretalien. Dort beschließt sie den letzten Abschnitt, der dem hier als § � wiedergegebenen Passus folgt, der aber ebenfalls nur in den Pseudoisidorischen Dekretalien – dort nicht einmal in allen Handschriften – zu finden ist und den Primat des apostolischen Stuhles behauptet. Da dieser Abschnitt als sekundäre Hinzufügung zu werten ist, bleibt auch die Echtheit des Datums fraglich. Als terminus ante quem kann jedenfalls das Konzil von Braga ��� gelten, wo auf diesen Brief verwiesen wird (siehe conc. Brac. a. ��� can. �). Das Thema des dreifachen Untertauchens im Taufritus ist mit Bezug auf diesen Brief ferner Gegenstand eines Schreibens des Martin von Braga an einen nicht näher identifizierbaren Bischof Bonifatius (siehe Mart. Brac., trin. mers. �). Dem Brief vorausgegangen ist eine Anfrage des Profuturus von Braga an Papst Vigilius zu mehreren akuten Problemen, für die er apostolischen Rat einholen möchte. Aus der hier vorliegenden Antwort werden nur die für dieses Faszikel relevanten Passagen wiedergegeben. Der Brief ist in zweifacher Hinsicht bedeutsam: Zum einen wird in § � ein weiteres Mal eines der wenigen, aber entscheidenden äußeren Unterscheidungsmerkmale der homöischen Kirche im Unterschied zur nizänischen deutlich, nämlich in der liturgisch verwendeten trinitarischen Formel. Hier wird dies im Kontext des Taufritus diskutiert (vergleiche hierzu auch Dok. ���.�, Ioh. Bicl., chron. ad a. ���; zur trinitarischen Formel der kleinen Doxologie vergleiche auch Dok. ���.�, frg. ��). Bemerkenswert ist, dass die hier belegte trinitarische Formel eine andere Form der Abstufung aufweist als die sonst als homöisch überlieferte abgestufte Form. Es wird nicht die nizänisch durch et formulierte gleichwertige Reihung von Vater, Sohn und heiligem Geist mittels in und per abgestuft, sondern durch den Wegfall des zweiten et wird eine Identität von Sohn und heiligem Geist ausgesagt, die so beide vom Vater unterscheidet. Dies ist in der Tat ein Novum, und es ist zu fragen, ob dies der tatsächlichen Realität bei den Suewen entspricht, ob es ein kurzfristiges partikulares Problem innerhalb der suewischen Kirche darstellt, das ansonsten keine weiteren Spuren in der Historie hinterlassen hat, oder ob hier nicht falsche Informationen, Missverständnisse oder Gerüchte vorliegen. In der behaupteten Form scheinen sich hier homöische und als priscillianistisch betrachtete Theologie zu vermischen, vergleiche Oros., comm. ��–��, wo dies aber alle drei Personen der Trinität gleichermaßen betrifft: Trinitatem a
Dies ist Martin von Braga.
� ab Alax P �� bis condita P
���
��� Die Suewen
autem solo uerbo loquebatur; nam unionem absque ulla existentia aut proprietate asserens sublato »et« patrem filium spiritum sanctum, hunc esse unum Christum docebat (Die Trinität aber nennt er [Priscillian, C.S.] durch das Wort [= Christus, C.S.] allein; denn indem er durch Unterdrückung des »und« den Vater-Sohn-heiligen Geist als eine Einheit ohne irgendein Sein [der Personen, C.S.] oder eine Eigentümlichkeit behauptet, lehrte er, dass dieser ein einziger Christus ist). Zum anderen ist § � ein Beleg für die Praxis der Wiedertaufe schon nizänisch getaufter Christen in der suewisch-homöischen Kirche (dazu vergleiche wiederum für die westgotisch-homöische Kirche auch Dok. ���.� und Dok. ���.�, Ioh. Bicl., chron. ad a. ��� und Isid., hist. Got. ��). Überlieferung Der Brief ist in der Collectio Hispana und in den Pseudoisidorischen Dekretalien – dort in den meisten Handschriften mit Bischof Euterus als Adressat – erhalten; die hier wiedergegebenen Kapitel ohne den Briefzusammenhang sind neben der Hispana Systematica auch im Syntagma Decretorum Ecclesiasticorum des Bonizo Sutrinus (Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. ���� [s. XII]) aufgenommen. Fundstelle Vigil., ep. �–�.�; Neuedition auf Basis von Gonzales, Epistolae Drecretales, ���–���; Migne, Isidori Opera Omnia, ���A–���D; Schon, pseudoisidor.mgh.de, http://www.pseudoisidor.mgh.de/html/���.htm (Zugriff vom ��.��.����; en passant festgestellte Transkriptionsfehler wurden stillschweigend korrigiert)
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… De baptismo quoque renascentium trina immersione solemniter adimplendo similiter, quid apostolica uel sanxerit uel obseruet auctoritas in subiectis, tua caritas � euidenter agnoscet. Illud autem nouelli esse iudicamus erroris, quod, cum in fine psalmorum ab omnibus Catholicis ex more dicatur »Gloria patri et filio et spiritui sancto«, aliqui, sicut �� indicas, subducta una syllaba coniunctiua, perfectum conantur minuere uocabulum trinitatis, dicendo: »Gloria patri et filio spiritui sancto«. Quamuis ergo ipsa nos ratio euidenter edoceat, quia subducta una syl- �� laba personam filii et spiritus sancti unam quodammodo esse designent, tamen ad errorem talium conuincendum sufficit, ut quod dominus Iesus Christus designans in inuocatione trinitatis credentium debere �� baptisma celebrari dixit: Ite, docete omnes
… Ebenso mögt Ihr auch bezüglich der Taufe, die feierlich durch dreifaches Untertauchen derer, die wiedergeboren werden, zu vollziehen ist, noch klarer erkennen, was die apostolische Autorität im Anhanga verordnet hat und beachtet. Jenes aber beurteilen wir als einen neuen Irrtum, dass, wo doch am Ende der Psalmen von allen Katholiken gewohnheitsgemäß gesagt wird »Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist«, einige versuchen, wie du anzeigst, durch die Wegnahme einer einzigen, der Verbindung dienenden Silbe den vollkommenen Begriff der Trinität zu verringern, indem sie sagen: »Ehre sei dem Vater und dem Sohn, dem Heiligen Geist«. Obwohl nämlich uns selbst die Vernunft ganz klar belehrt, dass, wenn eine Silbe weggenommen wird, sie die Person des Sohnes und des heiligen Geistes gewissermaßen als eine darstellen, genügt gleichwohl, um einen solchen Irrtum zu widerlegen, was etwa der Herr Jesus Christus gesagt hat, als er anzeigte,
a
Es ist zu vermuten, dass entsprechende Auszüge aus Dekreten dem Brief beigefügt waren, von denen sich in der überlieferten Form nur das erhalten hat, was in § � zu finden ist. ���.��–���.� Mt ��,�� h p i (= PVNWR) � f. De … immersione ] Trina immersione W || renascentium trina immersione ] > i � quid ] qui W || obseruet ] conseruet i in lemma solo � caritas ] caritatis R � agnoscet ] agnoscit W � cum ] eum WR �� conantur ] conentur W �� filio + et PV*N*WR p �� subducta ] subdocta P �� personam ] persona PW || et > W �� quodammodo esse ] quoque W || designent … Christus > W || designent ] designant V hp �� f. ut … Christus ] uox domini Iesu Christi quae hp �� celebrari ] celebrare W
���.� Brief von Papst Vigilius an Profuturus von Braga
���
gentes, baptizantes eos in nomine patris et filii et spiritus sancti. Ergo, cum non dixerit »in nomine patris et filii spiritus sancti«, sed aequalibus distinctionibus patrem et filium et spiritum sanctum iusserit nomi- � nari, constat illos omnino a doctrina dominica deuiare, qui aliquid huic uoluerint confessioni subtrahere. Hos itaque tua caritas modis omnibus ad confessionis rectae trudeat tramitem reuocare. Qui si in er- �� rore permanserint, socii in nobis esse non possunt.
�
dass die Taufe der Gläubigen unter der Anrufung der Trinität gefeiert werden muss: »Geht, unterweist alle und tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.« Also, wo er doch nicht gesagt hat »im Namen des Vaters und des Sohnes, des heiligen Geistes«, sondern befohlen hat, dass mittels gleicher Untergliederungen der Vater und der Sohn und der heilige Geist genannt werden, steht fest, dass jene gänzlich von der Lehre des Herrn abweichen, die irgendetwas von diesem Bekenntnis abziehen wollen. Ihr sollt daher in jeder Weise drängen, diese auf den Pfad des rechten Bekenntnisses zurückzurufen. Wenn diese im Irrtum verbleiben, können sie nicht mit uns Gemeinschaft haben.a De his etiam, qui, baptismatis graAuch in Bezug auf jene, die, obwohl sie schon tia salutaris accepta, apud Arianos iterum die heilsame Gnade der Taufe empfangen hatten, baptizati profundae uoraginis sunt mor- �� bei den Arianern wiederum getauft wurden und te demersi, quid per singulos ordines uel im Tod des tiefsten Abgrundes versunken sind, aetates antecessorum nostrorum decreta haben wir in beigefügten Abschnitten übersandt, censuerint, quia multiplici sunt ratione di- was über einzelne Verordnungen und Zeiten hingesta ex nostro scrinio releuata, capitula weg die Dekrete unserer Vorgänger angeraten hahis subiecta direximus. In quibus tamen �� ben, weil die aus unserem Schrein hervorgeholillud specialius caritatem tuam conueniet ten Digesten eine mehrfache Meinung haben.b a
Obwohl es in § � um die Taufe geht und hier im Zusammenhang der matthäische Taufbefehl zitiert wird, kann nicht auf eine entsprechend abgeänderte Taufformel bei den Suewen geschlossen werden. Mit Illud autem hat Vigilius ein neues (Neben-)Thema eröffnet: Es geht um die Doxologie im Zusammenhang von Psalmrezitation und Bekenntnis und nur so betrifft dies gegebenenfalls auch den Taufritus. Gegen eine von der üblichen Form abweichende (homöische?) Taufformel spricht auch, dass eine so vollzogene Taufe aufgrund der falschen Formel nicht als gültige Taufe nizänischerseits anerkannt werden könnte. Das ist aber, was homöische Taufen angeht, ansonsten der Fall, wie conc. Arel. II can. �� zeigt, zumal es auch keine Zeugnisse für nizänische Wiedertaufen ehemals homöischer Suewen gibt. In der Einleitung wurde schon vorgeschlagen, dass hier möglicherweise auch falsche Informationen vorliegen könnten, bzw. dass hier ein partikulares Problem der Suewen besteht im Zusammenhang mit als priscillianistisch betrachteten Sondergruppierungen. b Auch dies ist ein Hinweis darauf, dass der Anhang zu diesem Brief ursprünglich wesentlich umfangreicher gewesen sein muss, als das, was sich in § � erhalten hat.
� f. Ergo … sancti > VRN* � filii + et PW � sed ] sub V c || aequalibus ] de qualibus P || distinctionibus ] distinctionis R � f. dominica ] deo inimica V domini R � deuiare ] demare W � f. confessioni … ad > W || confessioni ] confessione N || subtrahere ] derogare i || Hos … reuocare > i exc. W �� trudeat ] studeat h W || Qui si ] Quis W �� in > VNWR �� baptizati ] baptizantis W || uoraginis ] deuorationis W �� quid ] qui P c R (P* non legitur) || singulos ordines ] singulo ordine P* �� quia ] quae PVNR qui W || multiplici ] multiplicati W || ratione ] rationi W �� ex ] + uel haec P s.l. et VW || scrinio ] scrutinio P scrinie W || releuata ] reuelata W relecta R non legitur N* �� his ] hi W || direximus ] dixerimus P �� specialius ] speciali PVNR specialibus W || caritatem ] caritate PVN || tuam ] etiam PVNR || conueniet ] conuenit PVNR conueniunt W
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��� Die Suewen
obseruare, ut, quia ex peccatis plurimis in gentibus iniquitas ista surrexit, in aestimatione tuae fraternitatis aliorumque pontificum per suas dioeceses relinquatur, ut, si qualitas et compunctio poenitentis deuo- � tio fuerit approbata, indulgentiae quoque remedio sit uicina. Quorum tamen reconciliatio non per illam impositionem manus, quae inuocatione sancti spiritus fit, operatur, sed per illam, quae poenitentiae �� fructus acquirit, et sanctae communionis restitutione perficitur.
�
Unter diesen mag gleichwohl jenes in ganz besonderer Weise Euch angehen, es zu beachten, dass, weil unter den Völkern diese Unbilligkeit aus sehr vielen Sünden sich erhoben hat, es im Ermessen Deiner Brüderlichkeit und der anderen Bischöfe in ihren Diözesen verbleibt, dass, wenn die Beschaffenheit und Reue des Büßers als Gottergebenheit anerkannt worden ist, auch das Heilmittel der Nachsichtigkeit nahe sei.a Gleichwohl wird deren Rekonziliation nicht durch jene Handauflegung bewerkstelligt, welche bei der Anrufung des heiligen Geistes geschieht, sondern durch jene, die die Früchte der Buße erwirbt und durch die Wiederherstellung der heiligen Gemeinschaft vollendet wird.b … … Si quis episcopus aut presbyter iuxta Wenn irgendein Bischof oder Presbyter nicht praeceptum domini non baptizauerit in �� nach der Vorschrift des Herrn im Namen des Vanomine patris et filii et spiritus sancti, sed ters und des Sohnes und des heiligen Geistes tauft, aut in una persona trinitatis aut in dua- sondern in einer einzigen Person der Trinität oder bus aut in tribus patribus, aut in tribus in zweien oder in drei Vätern oder in drei Söhfiliis, aut in tribus paraclitis, proiiciatur de nen oder in drei Parakleten, soll er aus der Kirche ecclesia dei. �� Gottes geworfen werden. … …
a
Die Rekonziliationspraxis ist hier nochmals etwas milder als sie in Nordafrika (siehe Dok. ��� und Dok. ���.�), im Burgunderreich (siehe Dok. ���.�, can. ��) oder auch im Frankenreich (siehe conc. Aurel. ��� can. �) gehandhabt wurde. b Hier wird zwischen zwei verschiedenen Riten deutlich unterschieden, welche die beiden möglichen Fälle der Konversion zum nizänischen Glauben widerspiegeln: Konversion ursprünglich homöisch getaufter Christen, bei denen analog zur Bestimmung conc. Arel. II can. �� (siehe hierzu die Einleitung zu Dok. ���.�) die Taufe nicht wiederholt, sondern durch ein trinitarisches Bekenntnis unter dem Ritus der Salbung nur bestätigt zu werden braucht, und Rekonzilierung homöisch wiedergetaufter ehemaliger Nizäner – anders als im Burgunderreich wird hier nicht der Begriff der lapsi verwendet –, bei denen die entsprechenden Riten des Bußverfahrens zur Anwendung kommen. Es sind also verschiedene liturgische Elemente zweier verschiedener liturgischer Verfahren, die hier unterschieden werden. � obseruare ] obseruari PVNR seruare W || ex ] pro PVN per W pro per R || peccatis ] expectatis W || plurimis + ut P + in NR � ista ] ipsa PNVR iste W || surrexit ] subrepsit W � tuae ] suae W � compunctio > i exc. W � f. reconciliatio non ] reconciliationem P � quae + per i exc. W || inuocatione ] inuocationem i || fit > i �� quae ] qua PV c NR �� acquirit ] acquiritur i exc. W �� restitutione ] restitutio PNR �� aut� ] > i exc. W unum W �� in� > i �� filiis ] filii W || in >i
��� Die Westgoten von König Eurich bis Leovigild Mitte des �. Jahrhunderts bis ��� Die wechselvolle Geschichte der Westgoten / Visigothen kann hier nicht im Detail nachgezeichnet werden, sondern es sei exemplarisch auf die Darstellungen bei Iordanes, De Origine Actibusque Getarum (Iord., get.), Hydatius, Continuatio Chronicorum Hieronymianorum (Hyd., chron.) und Isidor von Sevilla, Historia Gothorum (Isid., hist. Got.) verwiesen. Als wichtige Daten seien genannt die Verdrängung der Westgoten durch die Franken im Jahr ��� aus Gallien, wo sie von Italien aus sich niedergelassen hatten, und eine weitere Niederlage gegen dieselben im Jahr ���, sodass sich ihr Herrschaftsgebiet anschließend auf Teile der iberischen Halbinsel und in Gallien auf die Provinz Narbonensis beschränkte. ��� bis ��� standen die Westgoten unter ostgotischer Herrschaft. Erst unter Leovigild (König ���–���) kam es zu einer neuen Expansion nun auf fast die ganze iberische Halbinsel und es wurden insbesondere die Suewen (siehe Dok. ���) in das westgotische Reich eingegliedert. Lediglich einige der unter oströmischem Einfluss im Süden stehenden Gebiete konnten nicht erobert werden. Unter Leovigild sind auch erstmals ernsthafte konfessionelle Auseinandersetzungen dokumentiert als gleichsam letzter Akt des arianischen Streites, vor der Konversion Reccareds ��� und dem �. Konzil von Toledo ��� (siehe Dok. ���). Zusätzlich zu den politischen Entwicklungen dokumentiert Dok. ���.� wie schon Dok. ���.� missionarische Aktivitäten westgotischer Homöer außerhalb und innerhalb ihres Herrschaftsgebietes (vergleiche hierzu auch die Dialoge, die Gregor von Tours mit westgotischen Gesandten führt bzw. fingiert [siehe Franc. V �� und Franc. VI ��]). Die Praxis einer vermutlich homöischen Wiedertaufe ist in Dok. ���.� belegt. Dok. ���.� zeigt die genannten, sich zuspitzenden konfessionellen Auseinandersetzungen unter Leovigild einschließlich der Kontroverse mit seinem Sohn Hermengild, bezeugt aber zugleich das Ende der westgotischen Wiedertaufpraxis, die durch einen Ritus der Handauflegung ersetzt wurde. Die Intention Leovigilds, durch diese Maßnahme eine Konversion für Nizäner leichter zu machen, ist insofern plausibel, als auch in Dok. ���.�, einem Bericht des fränkischen Legaten Ansowald, werbende Bemühungen Leovigilds bei den Nizänern ersichtlich sind. Von einer direkten Konfrontation mit einem nizänischen Bischof hingegen nach erfolglosem Werben Leovigilds berichtet die Legende von Bischof Masona von Mérida in Dok. ���.�. Im Hintergrund steht die Frage der konfessionellen Zugehörigkeit von Kirchen und ihren Heiligtümern. Was sich zusammengefasst aus diesen Dokumenten zusammen mit denen aus Dok. ��� an Informationen über das homöische Christentum bei den Westgoten entnehmen lässt, ist, dass wohl gundsätzlich eine ähnlich bikonfessionelle Situation bestanden hat wie bei Burgundern oder Ostgoten und Langobarden, da – trotz offenbar praktizierter Wiedertaufen – Konflikte erst unter Leovigild dokumentiert sind, und dass das homöische Christentum der Westgoten faktisch eine eher untergeordnete Rolle gespielt zu haben scheint, auch wenn es nach außen hin die offizielle Konfession der herrschenden Schicht gewesen ist.
���.�
Brief des Sidonius an Basilius von Aix
��� Dieser Brief mit einer Notiz über Aktivitäten des westgotischen Homöers Modaharius in der Provence lässt sich durch die Erwähnung der vertraglichen Festschreibung der Herrschaft des Westgotenkönigs Eurich in Gallien auf das Jahr ��� datieren. Wo und wann genau die erwähnte Auseinandersetzung zwischen Basilius von Aix und Modaharius, über den außer den hier genannten Fakten nichts bekannt ist, stattgefunden hat, kann nicht rekonstruiert werden. Ebensowenig ist sicher, ob das uiderim auf eine direkte Augenzeugenschaft des Sidonius schließen lässt oder ob er schlicht nur Kunde davon erhalten hat. Da beide als Bischöfe angesprochen werden, ist davon auszugehen, dass sowohl Basilius zu diesem Zeitpunkt schon als Bischof amtiert hat, als auch, dass Modaharius dieser Rang zuzuschreiben ist, was auf klerikale Strukturen der homöischen Kirche bei den Westgoten weist, ohne dass sich jedoch Genaueres hieraus entnehmen ließe (siehe hierzu auch das
���
��� Die Westgoten von König Eurich bis Leovigild
Konzil nach Dok. ���.�, Ioh. Bicl., chron. ad a. ��� und die Hinweise, die sich aus Dok. ���.� ergeben im Verbund mit den Listen des Konzils von Toledo ��� in Dok. ���.�). Im weiteren Verlauf des Briefes schildert Sidonius eindringlich die Verwüstungen der nizänischen Kirche durch zunehmend verwaiste Bischofssitze unter der Herrschaft Eurichs. Zwar erwähnt Sidonius auch Maßnahmen gegen einzelne nizänische Bischöfe, eine gezielt antinizänische Politik Eurichs lässt sich aus diesen Angaben allerdings nicht ableiten. Überlieferung Der diese Notiz enthaltende sechste Brief aus Buch sieben der Briefe des Sidonius ist in einer ab dem �. Jahrhundert überlieferten, aber schon von Sidonius selbst angelegten Sammlung seiner Briefe enthalten, allerdings nicht in allen Handschriften und nicht immer an derselben Stelle. Die von Luetjohann im Apparat geführten Handschriften L, T und P enthalten diesen Brief nicht. Fundstelle Sidon., ep. VII �,�; Neuedition auf Basis von Luetjohan, Sidonii Epistulae, ���,��–���,� �
Igitur, quia mihi es tam patrocinio Daher, weil Dua für mich zweifach Herr bist, soquam dilectione bis dominus, pariter et wohl hinsichtlich des Schutzes als auch der Liebe, quod memini probe, quo polleas igne sen- und weil ich mich ebenso gut erinnere, in welsuum, fonte uerborum: Qui uiderim Mo- chem Feuer der Gedanken, in welchem Quell der daharium, ciuem Gotum, haereseos aria- � Worte Du stark bist: Ich, der ich gesehen habe, nae iacula uibrantem, quo tu spiritalium auf welche Weise Du den Goten Modaharius, der testimoniorum mucrone confoderis, ser- Wurfgeschosse der arianischen Häresie geschwunuata ceterorum tam reuerentia quam pace gen hat, mit dem Schwert geistlicher Zeugnisse pontificum non iniuria, tibi defleo, quali- durchbohrt hast unter Wahrung sowohl der Ehrter ecclesiasticas caulas istius aeris lupus, �� erbietung im Blick auf das Übrige als auch des qui peccatis pereuntium saginatur anima- nicht unrechtmäßigen Friedens unter Bischöfen, rum, clandestino morsu necdum intellecti ich erzähle Dir unter Tränen, auf welche Weise der dentis arrodat. Wolf dieses Soldesb , der gemästet wird durch die Sünden der vergehenden Seelen, die kirchlichen Hürden durch heimlichen Biss des noch nicht wahrgenommenen Zahnes benagt.
���.�
Konzil von Lérida ���
�.�.��� Dieses Lokalkonzil der Provinz Sarragossa in Lérida befasste sich hauptsächlich mit disziplinarischen Fragen, drei Canones haben das Zusammenleben mit Häretikern zum Gegenstand. Zwar werden nur allgemein Häretiker genannt, da aber von deren Wiedertaufpraxis die Rede ist, sind damit wohl Homöer gemeint, da eine anderweitige Wiedertaufpraxis auf der spanischen Halbinsel sonst nicht belegt ist. Zur Wiedertaufe bei den Suewen und Westgoten siehe Dok. ���.�,� und Dok. ���.�, Ioh. Bicl., chron. ad a. ��� und Isid., hist. Got. ��. Grundsätzlich ist dieses Konzil auch ein Beleg dafür, dass auch unter der Herrschaft der Westgoten Konzile der nizänischen Kirche möglich waren, und damit für eine grundsätzlich friedliche Koexistenz der nizänischen und der homöischen Kirchen. Das gilt in ähnlicher Weise für das �� Jahre früher, noch vor der Verdrängung der Westgoten aus den gallischen Gebieten in Agde gehaltene Konzil von ���. Hinsichtlich einer Rekonziliation Abgefallener und dabei auch Wiedergetaufter wird direkt auf die Bestimmungen des Konzils von Nizäa (conc. Nic. c. ��) zurückgegriffen, was ähnlich schon im vandalischen Africa a
Gemeint ist Basilius von Aix. b Diese ungewöhnliche Formulierung – wenn keine Textverderbnis vorliegt, wie Luetjohann/Wilamowitz vermuten – ist möglicherweise als Anspielung auf Joh ��,��–�� zu verstehen, wobei der Mietling und der Wolf hier mehr oder weniger ineins fallen. MCF � memini ] nemini F* � f. haereseos arianae ] arianae haereseos ~ C � ceterorum tam ] tam ceterorum ~ C �� ] aeris M*CF aetatis M c haereseos coni. Luetjohann/Wilamowitz
���.� Konzil von Lérida ���
���
(Dok. ���,�) so gehandhabt worden war. Wenn diese Bestimmmungen auch Wiedertaufen unter Zwang erwähnen, muss das nicht heißen, dass es deshalb solche in Spanien auch tatsächlich gegeben hat. Es verdeutlicht lediglich den Sachverhalt – freiwillige Wiedertaufe –, auf den diese Bestimmungen zutreffen. Die explizite Nennung der catholica ecclesia hinsichtlich der Bischöfe in Barcelona und Dertosa legt den Schluss nahe, dass es hier parallel auch homöische Kirchen gegeben hat. Überlieferung Die Akten des Konzils sind breit und in vielen Handschriften kanonischer Sammlungen bezeugt; die ältesten Handschriften datieren auf das �. Jahrhundert. Fundstelle conc. Ilerd. a. ��� can. �; ��; ��; series subsr.; Neuedition auf Basis von Martínez Díez/Rodríguez, Concilios Hispanos �, ���–���
conc. Ilerd. a. ���, can. � �
VIIII De his, qui in praeuaricationem rebaptizati sine aliqua necessitate uel tormento dilapsi sunt, placuit, ut circa eos illa Nicaenae synodi statuta seruentur, quae de praeuaricatoribus censita esse noscun- � tur, id est, ut septem annis inter catechumenos orent et duobus inter catholicos, et postea moderatione et clementia episcopi fidelibus in oblatione et eucharistia communicent. ��
�. Bezüglich derer, die aus Pflichtvergessenheit abgefallen sind und ohne irgendeinen Zwang oder Folter wiedergetauft wurden, haben wir beschlossen, dass hinsichtlich dieser jene Bestimmungen des Konzils von Nizäa beachtet werden, von denen man weiß, dass sie für Pflichtverletzer angeraten wurden, das heißt, dass sie für sieben Jahre unter den Katechumenen und für zwei unter den Rechtgläubigena beten und danach gemäß der Milde und Gnade des Bischofs mit den Glaubenden in Opfer und Eucharistie Gemeinschaft haben.
conc. Ilerd. a. ���, can. �� �
XIII Catholicus, qui filios suos in haeresim baptizandos obtulerit, oblatio illius in ecclesia nullatenus recipiatur.
��. Wenn ein Rechtgläubiger seine Kinder dazu preisgegeben hat, dass sie in der Häresie getauft werden, soll seine Opfergabe in der Kirche auf keinen Fall angenommen werden.
a
Gemeint sind die vollgültigen Gemeindeglieder. Die Partizipation am Gottesdienst bezieht sich dabei aber nur auf den ersten Teil des Gottesdienstes vor der Eucharistie. � ab VIIII OA WFDV ECTPBR GU �� bis communicent OA WFDV ECTPBR GU �� ab XIII OA WFDV ECTPBR GU �� bis recipiatur OA WFDV ECTPBR GU � VIIII > U XVIIII B || praeuaricationem ] praeuaricatione FVECPBRU � sine ] sunt si OA sunt sine PB � Nicaenae ] Nicaeni OAFU Nicaena T || synodi ] synodis EC synodo P* || seruentur ] seruetur C � censita ] cesita P* � orent ] orrent V || et ] ut F* || duobus ] duos FD* Martínez Díez/Rodríguez || inter + inter dttg. T � postea ] post a V � oblatione ] oblectione W || et > WFVD || eucharistia ] eucharistiae W c FVD �� communicent ] communicet AU �� XIII > U || Catholicus ] Catholicos B || in … obtulerit ] baptismati haereticorum dederint GU �� baptizandos ] baptizatos V || obtulerit ] obtulerint R || oblatio ] oblato P* || illius + illius dttg. D*
���
��� Die Westgoten von König Eurich bis Leovigild
conc. Ilerd. a. ���, can. �� �
XIIII Cum rebaptizatis fideles religiosi nec in cibo participent.
��. Mit Wiedergetauften sollen fromme Gläubige auch keine Tischgemeinschaft haben.
conc. Ilerd. a. ���, Unterzeichnerliste �
�. Sergis in Christi nomine episcopus has constitutiones, secundum quod nobis cum fratribus nostris deo inspirante � complacuit, relegi et subscripsi.
�. Ich, Sergis, Bischof in Christi Namen, habe diese Bestimmungen, dem entsprechend, dass wir es zusammen mit unseren Brüdern nach der Eingebung Gottes beschlossen haben, durchgelesen und unterschrieben. �. Iustus in Christi nomine episcopus his �. Ich, Justus, Bischof in Christi Namen, war bei constitutionibus interfui et subscripsi. diesen Bestimmungen zugegen und habe unterschrieben. �. Casontius in Christi nomine episcopus �. Ich, Casontius, Bischof in Christi Namen, war his constitutionibus interfui et subscripsi. �� bei diesen Bestimmungen zugegen und habe unterschrieben. �. Iohannes in Christi nomine his consti- �. Ich, Johannes, Bischof in Christi Namen, war tutionibus interfui et subscripsi. bei diesen Bestimmungen zugegen und habe unterschrieben. �. Paternus in Christi nomine ecclesiae ca- �. Ich, Paternus, in Christi Namen Bischof der katholicae Barcinonensis episcopus acquieui tholischen Kirche in Barcelona, habe zugestimmt et subscripsi. �� und unterschrieben. �. Maurulio in Christi nomine ecclesiae �. Ich, Maurulio, in Christi Namen Bischof der catholicae Dertosanae episcopus acquieui katholischen Kirche in Dertosa, habe zugestimmt et subscripsi. und unterschrieben. �. Taurus in Christi nomine ecclesiae Aga- �. Ich, Taurus, in Christi Namen Bischof der Kirrensis episcopus his definitionibus interfui �� che in Egara, war bei diesen Bestimmungen zugeet subscripsi. gen und habe unterschrieben. � ab XIIII OA WFDV ECTPBR GU � bis participent OA WFDV ECTPBR GU � ab Sergis OA WFV ECTPBR GU � subscripsi expl. B � XIIII > U || rebaptizatis ] rebabtidiatis EC � nec ] ne EC � Sergis ] Sergius FVE c TPBU Subscriptio episcoporum praem. V || in … episcopus ] episcopus in Christi nomine ~ F � has > V a W � fratribus ] patribus W || nostris > F � relegi ] regi B || subscripsi ] conscripsi V + Et caeteri subscripserunt B � f. Iustus … subscripsi > R || episcopus + in C || his … et > WFV || his ] hic O � Casontius ] Carontius WFV || in Christi nomine > V || episcopus + in C �� his … et > WFV || constitutionibus ] statutis GU �� in Christi nomine > V || his … et > WFV || constitutionibus ] statutis GU �� Paternus ] Petrus WFV || in Christi nomine > V || ecclesiae … episcopus ] episcopus ecclesiae catholicae Barcinonensis (P Barcinonsis) ~ PGU || ecclesiae catholicae Barcinonensis > WFV || catholicae > EC �� f. acquieui et subscripsi ] subscripsi et acquieui ~ TPR || acquieui et > V �� Maurulio ] Maurolio V Maurilio O c AEC || in Christi nomine > V || ecclesiae catholicae Dertosanae > WFV Dertosanae ecclesiae catholicae ~ U �� catholicae > EC || acquieui et > WFVTPRG �� Taurus ] Maurus U || in Christi nomine > V || ecclesiae Agarensis episcopus ] episcopus ecclesiae Agarensis ~ GU || ecclesiae Agarensis > WFV �� f. his … et > WFV || definitionibus ] constitutionibus C
���.� Konflikte unter Leovigild und das homöische Konzil von Toledo
�. Februarius in Christi nomine episcopus ecclesiae Ilerdensis his constitutionibus interfui et subscripsi. �. Gratus in Christi nomine presbyter directus a domino meo Stafilio episcopo his � constitutionibus interfui et subscripsi.
���.�
���
�. Ich, Februarius, in Christi Namen Bischof der Kirche in Lérida, war bei diesen Bestimmungen zugegen und habe unterschrieben. �. Ich, Gratus, in Christi Namen Presbyter, gesandt von meinem Herrn, Bischof Stabilius, war bei diesen Bestimmungen zugegen und habe unterschrieben.
Notizen zu Konflikten unter Leovigild und das homöische Konzil von Toledo ca. ���
Um ��� Über tiefergreifende oder gewaltsame Konflikte zwischen nizänischem und homöischem Christentum auf der spanischen Halbinsel geben die Quellen bis in die zweite Hälfte der Regierungszeit König Leovigilds keine Auskunft. Daher ist von einer mehr oder weniger friedlichen Koexistenz bis dahin auszugehen. Das ändert sich aber um ��� und steht vermutlich in Verbindung mit der Revolte von Leovigilds Sohn Hermengild und dessen Übertritt zum nizänischen Bekenntnis, ohne dass sich rekonstruieren ließe, wie hier die Zusammenhänge genau sind. Teilweise wird auch Königin Goiswintha als treibende Kraft genannt. Im Zusammenhang der Praxis homöischer Wiedertaufen wird ein homöisches Konzil erwähnt, was zeigt, dass die homöisch-westgotische Kirche ebensolche äußere Strukturen aufwies wie die nizänische Kirche. Klerikale Strukturen waren auch schon in Dok. ���.� sichtbar geworden. Die Datierung des Konzils auf etwa das Jahr ��� ergibt sich aus dem ��. Anathema des �. Konzils von Toledo mit der Angabe des ��. Jahres der Herrschaft Leovigilds (siehe Dok. ���.�), was auch von Isidor so angegeben wird. Da die Angabe der Jahre in diesen Quellen nicht völlig konsistent und teils unsicher ist, wird auf eine exakte Zeitangabe in der heutigen Zählung verzichtet. In Ioh. Bicl., chron. ad a. ��� wird die Rebellion des Hermengild neben anderen Notizen auf das dritte Jahr der Herrschaft des Tiberias und das elfte des Königs Leovigild datiert und dort sehr nüchtern und allein hinsichtlich ihres politischen Aspektes geschildert. Die spätere Exilierung des Hermengild wird in Joh. Bicl., chron. ad a. ��� auf das ��. Jahr der Herrschaft des Leovigild und das zweite des Kaisers Mauritius datiert, sein Tod in Joh. Bicl., chron. ad a. ��� ein Jahr später auf das ��. Jahr der Herrschaft des Leovigild und das �. des Kaisers Mauritius. Isidor, der in seiner Darstellung von Johannes von Biclaro abhängig ist, berichtet in hist. �� in ebenfalls knapper Form von den politischen Erfolgen des Leovigild, unter dessen Herrschaft sich das Reich der Westgoten auf fast die gesamte iberische Halbinsel ausdehnte. Seine konfessionelle Zugehörigkeit wird unspezifisch als error impietatis gekennzeichnet. Die Rebellion und Konversion zum nizänischen Bekenntnis seines Sohnes Hermengild wird nur kurz erwähnt. Im Kontext eines sehr ausführlichen Erzählzusammenhanges, der ebenso um das Jahr ��� zu datieren ist (Greg. Tur., Franc. V �� beginnt mit der Zeitangabe des �. Jahres der Herrschaft des unmündigen fränkischen Thronfolgers Childebert II.; in Greg. Tur., Franc. V �� wird vom Tod des Martin von Braga berichtet), steht die Schilderung der Rebellion in Greg. Tur., Franc. V ��. Diese Fassung ist erkennbar legendarisch und flicht wichtige theologische Topoi ein, so den Begriff der una aequalitas zur Kennzeichnung der nizänischen Position oder den Gegensatz von homöischer Wiedertaufe und einfacher nizänischer Salbung. Gregor erwähnt auch ähnlich wie Isid., hist. Got. �� allgemeine Repressalien gegen Nizäner, wobei hier auch mit propagandistischer Übertreibung zu rechnen sein dürfte. Da das homöische Konzil in Joh. Bicl., chron. ad a. ��� (dazu s.u.) ein pragmatisches Entgegenkommen gegenüber den Nizänern zeigt, wie es dann ähnlich auch in Dok. ���.� zu sehen sein wird, ist eine solche gewaltsame Politik möglicherweise nur als sehr kurze Episode � bis subscripsi OA WFV ECTPR GU �–� Februarius … subscripsi ] post � U || in Christi nomine > V || episcopus … Ilerdensis ] ecclesiae Ilerdensis episcopus ~ C || episcopus ecclesiae ] ecclesiae episcopus ~ T � f. ecclesiae … et > WFV || ecclesiae > OA �–� Gratus … subscripsi ] ante � U � Stafilio ] Stabilio ECRGU � constitutionibus ] statutis GU || et > W
���
��� Die Westgoten von König Eurich bis Leovigild
zu sehen. Eine nochmals deutlich legendarischere Schilderung dieser Ereignisse findet sich in Greg. M., dial. III ��. Hier steht das Märtyrertum Hermengilds, das bei den anderen Autoren und auch bei Gregor von Tours so nicht vorkommt (vgl. Greg. Tur., Franc. VIII ��), völlig im Vordergrund. Eine theologische Argumentation oder inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Homöertum findet nicht einmal ansatzweise statt, die Charakterisierung des Leovigild läuft im Grunde lediglich auf den Topos einer perfidia haereticorum hinaus. Ob die Formulierung »[damit Hermengild] sacrilegae consecrationis communionem perciperet (Gemeinschaft der gottlosen Heiligung empfange, siehe Greg. M., dial. III �� [���,�–� Bethmann/Waitz])« auf ein Abendmahl aus der Hand des homöischen Bischofs anspielt oder eine (Zwangs-)Wiedertaufe meint, ist nicht zu entscheiden. Ersteres ist von der Wortwahl her näherliegend, für die Verwendung der Wurzel consecr im Zusammenhang der Taufe siehe aber Aug., in psalm. ���,�� und Aug., bapt. VI ��,��. Die Passage Ioh. Bicl., chron. ad a. ��� bezeugt das homöische Konzil um ��� und ist zusammen mit Isid., hist. Got. �� ein weiterer Beleg für die – mit dem Konzil beendete – Praxis der Wiedertaufe nizänischer Konvertiten in der westgotisch-homöischen Kirche sowie für die in diesem Rahmen verwendete homöisch abgestufte trinitarische Formel (nicht aber als Taufformel; siehe hierzu auch Dok. ���.�,�; zur trinitarischen Formel der kleinen Doxologie vergleiche auch Dok. ���.�, frg. ��). Zudem findet sich hier das implizite Selbstverständnis der westgotisch-homöischen Kirche – zumindest unter Leovigild –, durch die korrekte Taufe die wahre »katholische« Kirche zu repräsentieren, explizit formuliert. Beides hat die westgotisch-homöische Kirche mit der vandalischen gemein (zur dortigen Praxis der Wiedertaufe siehe Dok. ���.� und Vict. Vit. III ��–��), wohingegen eine Praxis der Wiedertaufe in der homöischen Kirche der Burgunder oder Ostgoten sich nicht mit Sicherheit nachweisen lässt (zum einzig einigermaßen belastbaren Beleg im burgundischen Kontext siehe Dok. ���.�, ep. �). Dies korreliert mit der Tatsache, dass sich bei den Burgundern auch keine Hinweise auf ein solches Selbstverständnis finden, sondern vielmehr ein Interesse an einem ernsthaften theologischen Diskurs. Überlieferung Für die Historia Isidors, die unter anderem auf Ioh. Bicl., chron. als Quelle zurückgreift, gilt das zu Dok. ���.� Gesagte. Da in dieser Passage wesentliche Abweichungen der Kurzfassung (= P) nur eine Stelle betreffen, wird auf eine separate Wiedergabe hier verzichtet. En passant festgestellte Transkriptionsfehler von Mommsen wurden stillschweigend korrigiert. Die noch greifbare Überlieferung für Ioh. Bicl., chron. setzt leider erst sehr spät mit der Handschrift U (Madrid Bibl. Complutense Ms. ��� [olim ���-Z-��], s. XIII) ein. P-E und P-S (physisch mittlerweile auch nicht mehr erhalten, zugänglich nur noch über schlechte Fotografien und den Text von Mommsen in MGH.AA XI, ���–���) sind auf das ��. Jahrhundert zu datieren. Von diesen drei Handschriften hängen alle weiteren noch erhaltenen Handschriften der Sammlung von Chroniken ab, von denen Ioh. Bicl., chron. einen Teil darstellt. Es sind auch mehrere verlorene Codices nachweisbar, die deutlich früher zu datieren wären und für die teilweise ein zweiter Zweig der Überlieferung rekonstruiert werden kann. Das ist daher möglich, da die Handschrift P-S Randnotizen des Juan Bautista Pérez (ca. ����–����) aufweist, in der Varianten des sog. Codex Soriensis (San Lorenzo del Escorial VI E ��, vermutlich s. IX–X; vermutlich im ��. Jahrhundert durch Brand verloren) vermerkt sind, die auf diesen zweiten Zweig schließen lassen. Es gibt daneben noch in anderen Handschriften Hinweise, die auf den Codex Soriensis schließen lassen. Insgesamt ist aber mit einem Text zu rechnen, der nicht frei von Transmissionsfehlern ist. Für die handschriftlich gut bezeugten Libri Historiarum Gregor von Tours gilt das schon zu Dok. ���.� Gesagte: Mindestens die Details der Darstellung sind mit Vorsicht zu genießen, da – wie sich auch hier gut sehen lässt – diese Schrift in weiten Teilen einen mehr literarischen als im heutigen Sinne historischen Charakter hat. Das Latein einiger der Handschriften weist bisweilen Besonderheiten auf, auf die an entsprechender Stelle verwiesen wird. En passant festgestellte Transkriptionsfehler von Krusch/Levison wurden stillschweigend korrigiert. Orthographische Varianten oder gleichbedeutende Varianten der Morphologie (etwa i/e als Endung für den Ablativ der dritten Deklination) werden meist nicht wiedergegeben. Fundstelle Joh. Bicl., chron. ad a. ���; Greg. Tur., Franc. V ��; Isid., hist. Got. ��; Joh. Bicl., chron. ad a. ���; Neuedition auf Basis von Cardelle de Hartmann, Iohannis Biclarensis Chronicon, ��,���–��,���; Krusch/Levison, Gregorii Libri Historiarum, ���,��–���,��; Mommsen, Chronica minora �, ���,��–���,�; Cardelle de Hartmann, Iohannis Biclarensis Chronicon, ��,���–��,���
���.� Konflikte unter Leovigild und das homöische Konzil von Toledo
���
Ioh. Bicl., chron. ad a. ��� Anno III Tiberii imperatoris, qui est Leouigildi regis XI annus. … � Leouigildus rex Hermengildo filio suo filiam Sigiberti regis Francorum in ma- � trimonio tradit et prouinciae partem ad regnandum tribuit. � Leouigildo ergo quieta pace regnante aduersariorum securitatem domestica rixa conturbat: Nam eodem anno filius eius �� Hermengildus factione Goisuinthae reginae tyrannidem assumens in Hispali ciuitate rebellione facta recluditur et alias ciuitates atque castella secum contra patrem rebellare facit. �� Quae causa in prouinciam Hispaniae � tam Gotis quam Romanis maioris exitii quam aduersariorum infestatio fuit.
�
…
Im dritten Jahr des Kaisers Tiberius, welches das elfte Jahr des Königs Leovigild ist. … König Leovigild übergibt seinem Sohn Hermengild die Tochter Sigiberts, des Königs der Franken, zur Ehe und gesteht ihm einen Teil der Provinz als Herrschaft zu. Als also Leovigild in ruhigem Frieden regiert, trübt ein Familienzwist die Sorglosigkeit vor Feinden: Denn in demselben Jahr wird sein Sohn Hermengild, als er auf Anstiften der Königin Goiswintha sich die Alleinherrschaft anmaßt, nachdem er sich aufgelehnt hatte, in der Stadt Sevilla eingeschlossen und bewirkt, dass andere Städte und Dörfer mit ihm sich gegen den Vater auflehnen. Diese Angelegenheit war eine sowohl durch die Goten als auch durch die Römer in die Provinz Spania getragene Beunruhigung, die mehr Verderben brachte als durch Feinde. …
Greg. Tur., Franc. V �� �
Magna eo anno in Hispaniis Christia- �� nis persecutio fuit, multique exiliis dati, facultatibus priuati, fame decocti, carcere mancipati, uerberibus affecti ac diuersis suppliciis trucidati sunt. Caput quoque huius sceleris Goisuintha fuit, quam post �� Athanagildi regis conubium rex Leouigildus acceperat. Sed quae dei seruis notam humilitatis inflixerat prosequente ultione diuina ipsa quoque est omnibus populis facta notabilis. Nam unum oculum nubs �� alba contegens, lumen, quod mens non habebat, pepulit a palpebris.
In diesem Jahr geschah eine große Verfolgung unter den spanischen Christen. Viele wurden ins Exil geschickt, ihres Besitzes beraubt, von Hunger verzehrt, ins Gefängnis geworfen, verprügelt und durch diverse Martern umgebracht. Urheberin auch dieses Verbrechens war Goiswintha, welche nach der Ehe mit König Athanagild König Leovigild zur Frau genommen hatte. Sie aber, die den Dienern Gottes das Mal der Niedrigkeit zugefügt hatte, wurde auch selbst durch die nachfolgende göttliche Rache unter allen Völkern berüchtigt. Denn eine weiße Wolke bedeckte ein Auge, und das Licht, das der Sinn nicht hatte, wurde von den Augenlidern vertrieben.
� ab Anno U P-S P-E �� bis fuit U P-S P-E �� ab Magna A� B� B� B� C� C� D� D� D� D� � regis > P-S P-E � f. matrimonio ] matrimonium P-S P-E �� prouinciam ] prouincia P-S P-E �� Magna ] Magno C�* �� multique ] multisque A� D�* || dati ] data B� B� �� affecti ] afficti B� �� sceleris ] seceleres B� celeris C�* �� regis ] regi A� �� quae dei seruis notam ] quia e diuersis notam A� || seruis ] seruus C�* D�* �� humilitatis ] humilitates B� humiliatis B� �� populis ] populus C�* �� notabilis ] nutabeles B� nutabilis B� || nubs ] nubis A� C� c nobis C�* nubes D� �� alba ] alma A�
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��� Die Westgoten von König Eurich bis Leovigild
�
Erant autem Leouigildo regi ex alia uxore duo filii, quorum senior Sigiberti, iunior Chilperici regis filiam desponsauerat.
�
Sed Ingundis, Sigiberti regis filia, cum magno apparatu in Hispaniis directa, ab � auia Goisuintha cum gaudio magno suscipitur. Quam nec passa est in religione catholica diu commorare, sed, ut rebaptizaretur in ariana haerese, blandis coepit sermonibus illicere. Sed illa uiriliter reluc- �� tans, coepit dicere: »Sufficit satis me ab originale peccato baptismo salutare semel abluta fuisse et sanctam trinitatem in una aequalitate esse confessam. Haec me credere ex corde toto confiteor, nec umquam ab �� hac fide ibo retrorsum.« Haec illa audiens, iracundiae furore succensa apprehensam per comam capitis puellam in terram collidit et diu calcibus uerberatam ac sanguine cruentatam iussit spoliari et piscinae im- �� mergi. Sed, ut asserunt multi, numquam animum suum a fide nostra reflexit.
�
Leouigildus autem dedit eis unam de ciuitatibus, in qua residentes regnarent. Ad quam cum abissent, coepit Ingundis prae- �� dicare uiro suo, ut relicta haeresis fallacia catholicae legis ueritatem agnoscerit.
König Leovigild hatte aber zwei Söhne von einer anderen Frau, von denen der älterea sich mit der Tochter König Sigiberts I.b , der jüngerec mit der Tochter König Chilperichs I.d verlobte. Aber Ingund, Tochter des Königs Sigibert, die mit großer Ausstattung nach Spanien gesandt worden war, wurde mit großer Freude von der Großmuttere Goiswintha empfangen. Sie duldete nicht, dass sie länger in der katholischen Religion verbleibt, sondern begann, sie durch schmeichelnde Reden zu ermuntern, dass sie in der arianischen Häresie wiedergetauft würde. Aber jene widersetzte sich sehr standhaft und hob an zu sagen: »Es ist völlig ausreichend, dass ich einmal durch die heilsame Taufe von der Erbsünde reingewaschen worden bin und dass ich die heilige Trinität in einer einzigen Gleichheitf bekannt habe. Ich bekenne, dass ich dies aus ganzem Herzen glaube, und ich werde niemals von diesem Glauben zurückweichen.« Als jene dies hörte, schmetterte sie entflammt von wütender Raserei das bei den Haupthaaren gepackte Mädchen auf den Boden und befahl, dass die lange mit Tritten Geschlagene und Blutüberströmte ausgezogen und in den Fischteich geworfen werde.g Aber, wie viele behaupten, hat sie niemals ihren Geist von unserem Glauben abgewandt. Leovigild aber gab ihnenh eine von den Städten, in denen sie sich niederlassen und regieren sollten. Als sie zu dieser abgereist waren, begann Ingund ihrem Mann zu predigen, dass er die Betrügereien der Häresie zurücklassen und die Wahrheit des ka-
a
Dies ist Hermengild. b Dies ist Ingund. c Dies ist Reccared. d Dies ist Rigund. e Goiswinthas aus erster Ehe mit Athanagild stammende Tochter Brunhilde war Mutter der Ingund. f Der den lateinischen Diskurs prägende Begriff der aequalitas steht hier gleichsam stellvertretend für die ganze nizänische Position. g Es ist als Art Zwangstaufe zu verstehen. h Gemeint sind Hermengild und Ingund.
� autem ] enim D� D� � filia ] filiam B� B� C� C� D� D� � apparatu ] apparato Krusch/Levison cum B� B� � auia ] uia D�* || Goisuintha ] Goisuintham D� || suscipitur ] suscepitur Krusch/Levison cum B� B� C�* � commorare ] commorari D� �� originale ] orienale C�* �� abluta ] ablutam A� C� �� corde toto ] toto corde ~ A� C� D� D� D� D� || nec ] ne B� || ab … retrorsum ] sum B�* || ab ] in A� �� fide ] fede B� || illa ] ille C� �� succensa ] succensam B� B� �� comam ] commam C� || terram ] terra A� �� ac ] hac B� �� cruentatam ] cruentata B� || spoliari ] exspoliari B� spoliare C� exspoliare B� B� �� multi ] multa C�* �� eis ] ei A� �� uiro suo ] uirum suum B� �� legis ] leges B� || agnoscerit ] agnosceret A� B� C� C� D� D� D� D�
���.� Konflikte unter Leovigild und das homöische Konzil von Toledo
Quod ille diu refutans, tandem commotus ad eius praedicationem, conuersus est ad legem catholicam ac, dum chrismaretur, Iohannes est uocitatus.
���
tholischen Gesetzes erkennena solle. Obwohl jener dies lange zurückwies, wurde er dennoch von ihrer Predigt ergriffen, bekehrte sich zum katholischen Gesetz und wurde, als er gesalbt wurde,b Johannes genannt.
Isid., hist. Got. �� �
Denique arianae perfidiae furore reple- � tus in Catholicos persecutione commota plurimos episcoporum exilio relegauit, ecclesiarum reditus et priuilegia tulit, multos quoque terroribus in arianam pestilentiam impulit, plerosque sine persecutione �� illectos auro rebusque decepit. Ausus quoque inter cetera haeresis suae contagia etiam rebaptizare Catholicos, et non solum ex plebe, sed etiam ex sacerdotalis ordinis dignitate, sicut Vincentium Caesaraugus- �� tanum de episcopo apostatam factum et tamquam a caelo in infernum proiectum.
Schließlich sandte erc , nachdem er von Raserei der arianischen Treulosigkeit gegen die Katholiken erfüllt eine Verfolgung angezettelt hatte, sehr viele der Bischöfe ins Exil, nahm die Einkünfte und Privilegien der Kirchen, auch trieb er viele durch Terror zur arianischen Seuche und betörte nicht wenige ohne Verfolgung, indem er sie durch Gold und Besitztümer an sich band. Auch wagte er es, unter anderen üblen Einflüssen seiner Häresie, Katholiken auch wiederzutaufen, und das nicht nur aus dem Volk, sondern auch aus dem Rang der bischöflichen Stellung, wie etwa Vincentius von Saragossad , der vom Bischof zum Apostaten gemacht und gleichsam vom Himmel in die Hölle hinausgeworfen wurde.
a
Bildungen von Präsensstamm und Perfektendung im Konjunktiv für den Konjunktiv der Gegenwart II / Konjunktiv Imperfekt begegnen in Gregors Libri Historiarum öfters und scheinen schon auf den Ausgangstext zurückzugehen. b Hier hebt Gregor erzählerisch den Unterschied zwischen westgotischer und nizänischer Bekehrungspraxis deutlich hervor: Dort Wiedertaufe (ut rebaptizaretur), hier einfache Salbung (dum chrismaretur). Dieser Gegensatz wird im unmittelbaren Satzzusammenhang unterstrichen durch den Gegensatz haeresis ariana und lex catholica. c Gemeint ist Leovigild. d Über diesen Vincentius von Saragossa ist sonst nichts bekannt. Isidor von Sevilla nennt eine nicht mehr erhaltene Streitschrift des Severus von Malaga gegen Vincentius (siehe Isid., vir. ill. �� [���A Migne]), was den Ausnahmecharakter dieses Übertritts unterstreicht. In Dok. ���.�, �� taucht Vincentius nicht mehr auf, sondern für Saragossa unterzeichnet Simplicius (Nr. ��). � bis uocitatus A� B� B� B� C� C� D� D� D� D� � ab Denique P / BNHAMOL �� bis proiectum P / BNHAMOL � ille ] illi B� � arianae > BNH || furore ] furoris M � Catholicos ] Catholicas P* || persecutione ] persecutionis B � episcoporum ] episcopos OL || relegauit + et H � reditus ] redditor B || priuilegia ] priuilegium B || tulit + beatum Hermengildum filium suum nefandis ritibus communicare nolentem diuersis tormentis prius excruciatum, denique in uinculis positum dira securi interficere iussit et dignum deo martyrem illius feralis crudelitas consecrauit L � terroribus + suis P || arianam + haeresim et P ariam B �� sine ] signe M �� illectos ] in toleto N || auro rebusque ] uerbis blandis erroribusque L || auro ] aureis H || quoque ] quinetiam P �� haeresis ] haereses O || suae ] sui B || etiam > P �� Catholicos + compulit L || solum + multos peruertit L �� etiam ] et A || sacerdotalis ] sacerdotali NAMO �� f. Caesaraugustanum + quod O �� de episcopo ] de ipso H || episcopo ] episcopum O || apostatam ] apostata NH || factum et ] faceret A || factum ] facto B �� a ] ad B* e O || in > H || infernum ] inferno PB inferium M || proiectum ] proiecto B
���
��� Die Westgoten von König Eurich bis Leovigild
Ioh. Bicl., chron. ad a. ��� �
�
Anno IV Tiberii, qui est Leouigildi XII annus. … Leouigildus rex in urbem Toletanam synodum episcoporum sectae arianae con- � gregat et antiquam haeresem nouello errore emendat, dicens de romana religione ad nostram catholicam fidem uenientes non debere baptizari, sed tantummodo per manus impositionem et communionis �� praeceptione ablui et »gloriam patri per filium in spiritu sancto« dare. Per hanc ergo seductionem plurimi nostrorum cupiditate potius impulsione in arianum dogma declinant. ��
���.�
Im vierten Jahr des Tiberius, welches das ��. Jahr des Leovigild ist. … König Leovigild versammelte in Toledo ein Konzil der Bischöfe der arianischen Häresie und vervollkommnete die alte Häresie durch einen neuen Irrtum, indem er sagte, dass diejenigen, die von der römischen Religion zu unserem katholischen Glaubena kommen, nicht getauft, sondern nur durch Handauflegung und Vorausempfang der Gemeinschaft abgewaschen werden und »Ehre dem Vater durch den Sohn im heiligen Geist«b geben müssen.c Durch diese Verführung also sind sehr viele der Unseren mehr durch eigenes Verlangen als äußeren Druck zur arianischen Lehre abgefallen.d
Bericht des fränkischen Gesandten Ansowald über Leovigild
Um ��� Der hier geschilderte Vorgang ist in den Zusammenhang der Bündnisbemühungen zwischen Leovigild und Chilperich und insbesondere der Verheiratung der eigenen Kinder zu stellen. Er steht im Kontext von Ereignissen, die ab Greg. Tur., Franc. VI �� auf das siebte Jahr der Herrschaft Childeberts II. und das ��. des Childerich, also das Jahr ��� unserer Zeitrechnung datiert werden. Die Frage der Göttlichkeit des heiligen Geistes im Unterschied zur Göttlichkeit des Sohnes ist in ganz ähnlicher Weise Gegenstand des Dialogs zwischen Gregor von Tours und dem westgotischen Gesandten Agila, siehe Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–���,�� Krusch/Levison). Diese in dieser Form anachronistisch wirkende pneumatomachische Theologie (dazu und zu deren Verurteilung siehe etwa Dok. ��.�,�, Dok. ��.�,�,�, Dok. ��.�,�,�, Dok. ��, Dok. ��, Dok. ��.�,� und Dok. ��.�) scheint nach Gregors Darstellung in besonderer Weise ein Thema im westgotisch-homöischen Christentum gewesen zu sein. Inwiefern hier Leovigild tatsächlich versucht, sich in dieser Weise nizänischer Theologie partiell anzunähern, oder inwiefern a
Hierin spiegelt sich in besonders deutlicher Weise das Selbstverständnis der westgotisch-homöischen Kirche, die wahre und rechte, also »katholische« Kirche zu sein. b Zur frühen Verwendung dieser abgestuften Formel siehe Thdt., h. e. II ��,�, ihre Zurückweisung etwa in Bas. Caes., spir. ��,��; zum Diskurs im lateinischen Westen siehe beispielsweise Ambrosiast., in Rom. ��,��; Dok. ���.�,��; Fulg. Rusp., ep. ��,��; Fulg. Rusp., c. Fab. frg. ��,��.��; Dok. ���.�, frg. ��; zur Verwendung der Formel als actio gratiarum siehe Leo M., tract. ��,��–��. Ausgiebig diskutiert in literarisch gestalteter Form wird sie von Gregor von Tours in Franc. VI ��; im homöischen Kontext siehe etwa coll. Arian. c. haer. �. c Die Historizität dieses Vorganges wird bestätigt durch das ��. Anathema des Konzils von Toledo (siehe Dok. ���.�), in dem explizit von einem libellum zur Konversion der »Romanorum« mitsamt dieser abgestuften doxologischen Formel die Rede ist. d Ein ähnliches Entgegenkommen findet sich dann auch im Bericht des fränkischen Gesandten Ansowald (siehe Dok. ���.�). � ab Anno U P-S P-E �� bis declinant U P-S P-E � romana ] ariana P-S c �� praeceptione ] praeceptionem P-S || ] ablui coni. Cardelle de Hartmann sec. P-E c pollui codd. �� dare ] dari U P-S c P-E c �� potius + quam Cardelle de Hartmann post P-S c
���.� Bericht des fränkischen Gesandten Ansowald über Leovigild
���
sich hierin eine wie auch immer geartete theologische Entwicklung oder wenigstens Auseinandersetzung innerhalb des westgotisch-homöischen Bekenntnisses widerspiegelt, in der wie auch anderswo die Frage des heiligen Geistes eine besondere Rolle gespielt haben mag, muss offen bleiben. Angesichts anderer positiver Signale (s.u.) wäre eine theologische Annäherung durchaus plausibel, aber ob sie inhaltlich so ausgesehen hat wie von Gregor dargestellt, ist fraglich. Es dürfte klar sein, dass Gregor Leovigild nicht in einem vorteilhaften Licht präsentiert, sodass diese Leovigild in den Mund gelegte dezidiert pneumatomachische Position sich auch als antihäretische Propaganda oder Zuspitzung verstehen lässt, die ihren realen Hintergrund möglicherweise anderswo hat und sei es allein in Gregors dogmengeschichtlicher Kenntnis. Da sich auf dem Konzil von Toledo (siehe Dok. ���.�) kein Anathema findet, das explizit diese Position ausschließt (implizit freilich in den Anathemata �, �, � und ��), ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass eine solche Position abgesehen von einer mit dem Namen des Makedonius verbundenen historischen Reminiszenz im tomus Reccareds (§ ��) innerhalb der westgotisch-homöischen Kirche je eine ernst zu nehmende Rolle gespielt hat. Die praktische Teilnahme Leovigilds an nizänischer Frömmigkeit bzw. das Aufsuchen entsprechender Orte lässt sich dagegen auch positiv als pragmatisches Zugehen auf die nizänische Kirche sehen, gerade auch im Zusammenhang von Bündnisbestrebungen mit den nizänischen Franken. In diesen Kontext gehört möglicherweise auch das Ende der Wiedertaufpraxis, wie es auf dem homöischen Konzil um ��� beschlossen wurde (siehe Dok. ���.�, Ioh. Bicl., chron. ad a. ���). Das kontrastiert zu den in manchen Quellen genannten Verfolgungen, wie sie ebenfalls in Dok. ���.� zu sehen waren, die sich aber möglicherweise nur auf eine kurze vorangehende Phase beziehen. Überlieferung Die Libri Historiarum sind handschriftlich gut bezeugt. En passant aufgefallene Transkriptonsfehler wurden stillschweigend korrigiert. Orthographische Varianten oder gleichbedeutende Varianten der Morphologie (etwa i/e als Endung für den Ablativ der dritten Deklination) werden meist nicht wiedergegeben. Fundstelle Greg. Tur., Franc. VI ��; Neuedition auf Basis von Krusch/Levison, Gregorii Libri Historiarum, ���,�–���,� �
Igitur legati Chilperici regis, id est AnAlso kamen die Gesandten des Königs Chilpesoualdus et Domigiselus, qui ad conspi- rich zurück, das heißt Ansowald und Domigisel,a ciendam dotem in Hispaniis fuerant missi, die nach Spanien geschickt worden waren, um die regressi sunt. His diebus Leouigildus rex Mitgift zu begutachten.b In diesen Tagen machte in exercitu contra Hermengildum, filium � König Leovigild Rast, der in seinem Heer gegen suum, residebat, cui et Meridam ciuita- seinen Sohn Hermengild war, dem er auch die tem abstulit. Nam hic qualiter cum duci- Stadt Mérida entrissen hatte. Denn auf welche bus imperatoris Tiberii fuerit coniunctus, Weise dieser mit den Feldherren des Kaisers Tibeiam superius exposuimus. Nam et lega- rius verbündet war, haben wir schon oben dargetis haec causa innexuit moras, ut tardius �� legt.c Denn auch den Legaten hat diese Angelegenregrederentur. heit Verzögerungen bereitet, sodass sie langsamer
�
Quibus uisus, ego sollicitus eram, qualiter in ipsis christianis, qui pauci in eo loco
zurückkehrten. Als ich von ihnen aufgesucht wurde, war ich sehr besorgt, auf welche Weise unter den Chris-
a
Über diese beiden Gesandten ist sonst weiter nichts bekannt. b Im Zusammenhang der Verlobung von Reccared mit Leovigilds Tochter Rigund, die in Dok. ���.� (Greg. Tur., Franc. V ��,�) erwähnt worden war. c Siehe Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–���,�). A� B� B� B� C� D� D� D� D� � f. conspiciendam ] conspiciendum C�* � fuerant missi ] directi fuerant D� D� � regressi ] egressi C� � residebat ] resederat B� sedebat C�* || et > B� D� D� D� � imperatoris ] imperatores B� || fuerit ] fuerat B� || coniunctus ] coniunctum C�* � f. legatis ] ligatis B� �� innexuit ] nexuit D� || moras ] mors B� B� C� || ut ] aut C� �� regrederentur ] regi rederentur B� regis regrederentur B� �� uisus ] uisis B� B� D� D� D� D� �� pauci ] pacem B�
���
��� Die Westgoten von König Eurich bis Leovigild
ten selbst, die dort vereinzelt verblieben waren,a der Glaube Christi erglühe. Darauf antwortete Ansowald: »Die Christen, die gegenwärtig in Spanien weilen, halten den katholischen Glauben unversehrt. Aber der König drängt nun mit neuem Scharfsinn darauf, ihn auszutreiben, indem er in trügerischer Weise sowohl bei den Gräbern der Märtyrerb als auch in den Kirchen unserer Religionc zu beten vorgaukelt. Er sagt nämlich: ›Ich habe in sichtbarer Weise erkannt, dass Christus, der Sohn Gottes, dem Vater gleich ist, aber ich glaube nicht, dass der heilige Geist gänzlich Gott ist, weil in keiner Schrift zu lesen ist, dass er Gott ist.‹d « Heu, heu, quam iniquam sententiam, Ach, ach, wie unrecht die Meinung, wie giftig quam uenenosum sensum, quam praua der Sinn, durch einen wie sehr verkehrten Vermente! Et ubi est illud quod dominus ait: �� stand! Und wo ist jenes, das der Herr sagt: »Der Spiritus deus est, et illud Petri, quod An- Geist ist Gott«? Und jenes, das Petrus zu Annananiam ait: Quod tibi uisum est temptare nia sagt: »Was fällt dir ein, den heiligen Geist zu spiritum sanctum? Non es hominibus men- versuchen? Du belügst nicht Menschen, sondern titus, sed deo. Vbi est et illud, quod Pau- Gott«? Wo ist auch jenes, das Paulus sagt, als er die lus, mystica dona commemorans, ait: Haec �� geheimnisvollen Gaben anführt: »Dies nämlich enim operatur unus atque idem spiritus, di- bewirkt ein und derselbe Geist, der einem jeden uidens unicuique, prout uult.? Qui enim zuteilt, wie er will«? Wer nämlich bewirkt, was er
remanserant, fides Christi ferueret. Cui haec Ansoualdus respondit: »Christiani, qui nunc apud Hispanias commorantur, catholicam fidem integre seruant. Sed rex nouo nunc ingenio eam nititur exturbare, � dum dolose et ad sepulchra martyrum et in ecclesiis religionis nostrae orare confingit. Dicit enim: ›Manifeste cognoui, esse Christum filium dei aequalem patri, sed spiritum sanctum deum penitus esse non �� credo, eo quod in nullis legatur codicibus deus esse‹.«
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a
Gemeint sind Angehörige des nizänischen Bekenntnisses; dass es nur noch wenige sind, ist als eine weitere Übertreibung Gregors zu werten. b Hier zeigt sich möglicherweise ein zunehmendes Interesse an Reliquienverehrung. c Dies ist ein Beleg dafür, dass es Kirchen beider Konfessionen nebeneinander gegeben hat. d Diese pneumatomachische Position wird bisweilen auch als makedonianischer Irrtum bezeichnet und wird auch von Gregor in seinem persönlichen Bekenntnis zurückgewiesen (siehe Dok. ���.�,�, dort im Kommentar zur Stelle auch genauere Erläuterungen und weitere Überlegungen hierzu; zur Debatte im �. Jahrhundert siehe auch die oben in der Einleitung genannten Dokumente); zur Diskussion der Göttlichkeit des heiligen Geistes bei Gregor siehe ebenso den Dialog mit Agila in Franc. V �� (���,��–���,�� Krusch/Levison). �–�� Manifeste … credo vgl. Fulg. Rusp., ep. �,�� (���,���–���,��� Fraipont); von homöischer Seite siehe frag. Arian. �,V���,��–�� �–�� sed … credo vgl. Quodv., serm. �,�,�� �� f. Et … est vgl. Quodv., serm. �,�,�� �� Joh �,�� ���.��–���.� Quod … subiectus vgl. Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison) ��–�� Act �,�.� ��–�� I Kor ��,�� � remanserant ] remanserunt B� C� || ferueret ] feruerit B� feruereat B� || Cui ] Quem B� � nunc … nititur ] hunc ingenuo eam nutitur B� || exturbare ] exturbari B� C� � sepulchra ] sepulchrum C�* D� D�* sepulchram C� c D� || martyrum ] martyris A� � f. confingit ] configit D� confringit D� D� � f. esse … dei ] Christum filium Dei esse ~ A� Christum esse filium dei ~ B� �� penitus esse ] esse penitus ~ B� �� nullis ] nullus C�* �� iniquam ] inquam B� �� praua ] prauam C� c D� D� �� mente ] mentem A� C� c D� D� D� �� quod + ad A� C� c D� c �� Quod ] Quid A� C� c D� D� D� D� || temptare ] temptaris B�* temptari B� c �� f. hominibus mentitus ] mentitus hominibus ~ A� D� �� Vbi ] Et praem. B� C� || et > C� D� D� D� �� f. spiritus, diuidens ] spiritum uidens C�* �� unicuique ] singulis D� D�
���.� Disputation zwischen Sunna und Masona
operatur quod uult, nulli cognoscitur esse subiectus. …
���.�
���
will, wird erkannt als einer, der keinem Untertan ist. …
Disputation zwischen dem homöischen Bischof Sunna und dem nizänischen Bischof Masona
Zwischen ca. ��� und ��� Diese Episode aus dem Leben Bischof Masonas von Mérida steht im Kontext seiner im fünften Buch der Vitas Sanctorum patrum Emeritensium festgehaltenen Lebensbeschreibung und wird dort unmittelbar vor der Notiz und Beschreibung von Leovigilds Tod erzählt, was eine gewisse zeitliche Nähe hierzu nahelegt. Der Konflikt um die Basilika der heiligen Eulalia entspinnt sich an Versuchen Leovigilds, Masona zur Konversion zum homöischen Bekenntnis zu bewegen, ausgelöst durch Masonas sich verbreitenden Ruhm. Wenn die Notiz Gregors in Dok. ���.�,� korrekt ist, dass Mérida zum Herrschaftsgebiet Hermengilds gehört hatte und erst wieder von Leovigild zurückerobert werden musste, würde sich als terminus post quem etwa das Jahr ��� ergeben, terminus ante quem ist der Tod Leovigilds im Jahr ���. Dieser Auseinandersetzung (vgl. auch die Auseinandersetzung um die Nutzung von Kirchen durch Homöer bei Ambrosius in Dok. ���) sind einige Hinweise hinsichtlich der homöischen Kirche im westgotischen Reich zu entnehmen, daneben stüzten sie die Notiz aus Dok. ���.�,� über Leovigilds Interesse an (nizänischer) Märtyrerverehrung. Zusammengenommen mit Informationen, die sich aus dem Konzil von Toledo (siehe Dok. ���.�) ergeben, kann aufgrund dieser Hinweise angenommen werden, dass eine homöische Kirche unter den Westgoten auf der spanischen Halbinsel eine eher marginale Rolle gespielt hat und sie nur an wenigen Orten tatsächlich so präsent war, dass es eine eigene klerikale Struktur parallel zur oder anstelle der nizänischen Kirche gegeben hat, und das möglicherweise auch erst durch eine Intervention Leovigilds. Da die legendarischen Elemente dieser Passage ein sehr großes Gewicht haben, ist die Frage nach der Authentizität dieser Disputation zu stellen, genauso wie das für die sichtlich literarisch gestalteten Dialoge bei Gregor von Tours gilt (Franc. V ��–�� und Franc. VI ��). Grundsätzlich entsprechen die vorkommenden Elemente den Kriterien eines klassischen Streitgespächs: Es gibt zwei Kontrahenten als herausragende Stellvertreter zweier Parteien, die vor einem öffentlichen Publikum und vor einem oder mehreren Richtern argumentativ ihren jeweiligen Standpunkt verteidigen sollen. Am Ende geht der als Sieger aus der Disputation hervor, der die Richter aufgrund seiner überlegenen Beweise von der Richtigkeit seiner Sache überzeugen konnte. Leider schweigt sich der hier gegebene Bericht völlig über die diskutierten Inhalte aus, es ist aber offensichtlich, dass Bischof Masona hier in Analogie zu Ambrosius stilisiert wird: Es ist wie bei diesem eine homöische Front, gegen die er argumentieren muss, und es geht wie dort um die Frage der konfessionellen Zuordnung einer Kirche und ihrer Heiligtümer, die dann durch Akte des zivilen Ungehorsams einschließlich einer mehrtägigen »Belagerung« für die eigene Partei gesichert wird. Insofern muss zwar nicht das Faktum abgestritten werden, dass es eine Disputation zwischen Masona und einem Vertreter der homöischen Seite gegeben hat, ob sie aber in dieser Form stattgefunden hat, sei dahingestellt. Überlieferung Die erhaltene Überlieferung dieses vermutlich zwischen ��� und ��� entstandenen biographischen Werkes setzt im ��. Jahrhundert mit der Handschrift M ein. Es lassen sich zwei Zweige der Überlieferung ausmachen, die von den Handschriften M und P auf der einen und den Handschriften E, A, L und S auf der anderen Seite repräsentiert werden, wobei L vom anderen Zweig her kontaminiert ist. Fundstelle vitas patr. Emer. V �–�; Neuedition auf Basis von Maya Sánchez, Vitas sanctorum patrum Emeretensium, ��–��. Der Text wird nur in Auszügen wiedergegeben. Orthographische Besonderheiten oder Fehler, auch in den angegebenen Varianten, werden in den meisten Fällen nicht wiedergegeben; Orthographie und Zeichensetzung werden stillschweigend nach den Regeln des vorliegenden Faszikels vereinheitlicht.
� operatur quod ] operat ut A�
|| cognoscitur ] cognoscetur B� Krusch/Levison
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��� Die Westgoten von König Eurich bis Leovigild
Und als era durch so große Tugenden in göttlicher Gunst wirkte, versprühte das öffentliche Gerede das Gute, indem der gute Ruf sich verdichtete, und esb blitzte in vielen Gegenden durch die vom wahren Licht verliehenen Werke des Lichtes auf. Daher trug es sich zu, dass durch den guten Ruf dies dem äußerst schrecklichen und grausamen König der Westgoten, Leovigild, zu Gehör kam und dass der furchtbare Drache seiner Missgunst, immer neidisch auf die guten Werke, erregt durch sehr spitze Stacheln, als Schlangengift den Geist desselben Herrschers verwundete und einen Giftbecher in seine Eingeweide ergoss. Und durch den Trunk dieses tödlichen Bechers befahl er – geradewegs mit teuflischem Rat ausgerüstet und von Missgunst angestachelt – durch hin- und herlaufende Boten immer und immer wieder dem oben genannten äußerst heiligen Mann, dass er den katholischen Glauben verlassen und sich mit der Gesamtheit des ihm anvertrauten Volkes abwenden solle hin zur arianischen Häresie. … …c Comperto dehinc crudelissimus tyranNachdem alsdann der äußerst grausame Tyrann nus, quod nec minis neque muneribus uiri begriffen hatte, dass weder durch Drohungen noch dei animum a recta fide ad suae perfidiam durch Geschenke der Geist des Mannes Gottes apostatare posset, ut erat totus uas irae fo- �� vom rechten Glauben zur Treulosigkeit des seinimesque uitiorum ac frutex damnationis, gen abfallen könnte, bot er – wie er denn ganz cuius obsidebat pectus truculentior hostis ein Gefäß des Zorns und Zunder der Laster und et captiuum in sua dicione tenebat calli- Strauch der Verdammung war, dessen Brust der gar dissimus serpens, amara pro dulcibus, pro grimmige Feind besetzt und die äußerst verschlalenibus aspera obtulit, ciuibus pro salute �� gene Schlange in ihrer Gewalt gefangen hielt – medicamenta mortifera. Quendam scilicet den Untertanen Bitteres statt Süßem, Hartes statt
Cumque in talibus diuino fauore uirtutibus polleret, fama bonum opinione concrescente aspersit et opera luminis a uero lumine condonata multis in regionibus coruscauit. � Vnde accidit, ut haec opinione saeuissi� mi atque crudelissimi Wisigotorum Leouigildi regis penetrarent auditum et suae inuidiae draco immanissimus, bonis operibus semper aemulus, stimulis acrioribus ir- �� ritatus eiusdem principis animum uirus uipereum sauciaret et poculum uenenatum eius in uisceribus transfunderet. Cuius et poculi laetalis haustu protinus consilio diabolico armatus stimulante inuidia, supra- �� dicto sanctissimo uiro, legatis intercurrentibus, iterum iterumque mandauit, ut relicta fide catholica ad arianam haeresem cum uniuersitate plebis sibi commissae diuerteret. ��
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a
Gemeint ist Bischof Masona von Mérida. Versuchen Leovigilds, ihn umzustimmen.
b
Gemeint ist das Gute.
c
Masona widersteht standhaft allen
�� uas irae vgl. Röm �,�� MP EALS � in > EALS � polleret ] praepolleret EAS* || fama … opinione ] fama et opinione bonorum operum E || fama ] famam S* || bonum ] bona M c bona uel bonam S* � aspersit ] aspersis MPL || et ] ut A � coruscauit ] coruscarent A coruscauerunt M c � haec ] hac M c || opinione ] opinio EALS � crudelissimi ] cruentissimi EA � penetrarent ] penetraret EALS �� uirus > A �� sauciaret ] saciaret LS c �� eius in ] in eius ~ A || et > EALS �� haustu ] astu P || diabolico armatus ] armatus diabolico ~ S �� armatus ] armartur L �� legatis ] legatos M* Maya Sánchez legatus P �� iterum > MPL || mandauit ] mandabat E �� sibi > S �� diuerteret ] diuertent A �� nec ] neque EALS || uiri dei animum ] animum uiri dei ~ L �� animum > E || a recta ] arrepta E || suae ] suam EA sui LS c �� apostatare ] apotestare A �� ac ] hac P �� cuius > P �� dicione ] dictione P* �� dulcibus ] dulcia M*P Maya Sánchez �� lenibus ] plenibus E || ciuibus ] cibis M c
���.� Disputation zwischen Sunna und Masona
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uirum pestiferum arianae haereseos praui- Weichem, todbringende Medizin statt Gesundtatem per omnia uindicantem, cui nomen heit an. Er setzte nämlich, um Aufruhr erregende erat Sunna, pro seditiosis simultatibus ex- Spannungen hervorzurufen, und zur Verstörung citandis et pro conturbatione sanctissimi des äußerst heiligen Mannes und der ganzen Beuiri uel totius populi in eadem ciuitatem � völkerung einen gewissen Mann mit Namen Sunepiscopum arianae partis instituit, uirum naa , der die Verderben bringende Verkehrtheit der denique dogmatis peruersi fautorem, ho- arianischen Häresie in allem schütze, in derselben minem funestum et uultu teterrimum, cu- Stadt als Bischof des arianischen Teils ein, kurz, ius erat frons turbida, truces oculi, aspectu einen Unterstützer der verkehrten Lehre, einen odibilis, motus horrendus. Eratque mente �� todbringenden und im Gesicht äußerst hässlichen sinister, moribus prauus, lingua mendax, Menschen, dessen Stirn verwirrt war, die Augen uerbis obscoenus, forinsecus turgidus, in- wild, von hassenswertem Anblick, die Bewegung trinsecus uacuus, extrorsus elatus, intror- schrecklich. Er war im Geist linkisch, in den Sitsus inanis, foris inflatus, interius cunctis ten unschicklich, mit der Zunge lügnerisch, in den uirtutibus euacuatus, utrobique deformis, �� Worten obszön, von außen schwülstig, von innen de bonis indiguus, de pessimis opulentus, hohl, äußerlich erhaben, innerlich leer, außen aufdelictis obnoxius et perpetua ad mortua geblasen, innen jeglicher Tugenden entledigt, auf nimis ultroneus. beiden Seiten missgestaltet, des Guten bedürftig,
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reich an Schlechtem, für Vergehen sehr empfänglich und äußerst willig zu ewigen Toden. Hic iam dictus perfidiae auctor dum Dieser schon genannte Urheber der Treulosigin urbem Emeritensem adueniens quas- �� keit, als er in der Stadt Mérida ankam und bedam basilicas cum omnibus earum priui- stimmte Basiliken mit allen ihren Privilegien auf legiis praecipiente rege sublatas ausu teme- Anweisung des Königs in einem verwegenen Unrario de potestate proprii pontificis, sibi- terfangen aus der Macht der zugehörigen Priester met aggrediens usurparet, addictus prae- übernahmb und für sich beanspruchte, indem er a
Angesichts der anschließenden, eher unvorteilhaft geratenen Eloge ist denkbar, dass dies eine Verballhornung des eigentlichen Namens ist mit deutlichem Anklang an sanna, die zur Verspottung dienende Grimasse. b suffero wird hier und im Folgenden offenbar eher im Sinne von aufero gebraucht. Wenn diese Darstellung so richtig ist, deutet sie darauf hin, dass vorher wohl keine Kirchen konfisziert worden waren und dass es offenbar auch keinen eigenen homöischen Bischof gegeben hat. Wo und wie homöische Christen Méridas, die es aufgrund der Rede einer pars ariana gegeben haben muss, zuvor kirchlich versorgt wurden, ist nicht klar. Dies fügt sich ins Bild, dass es im westgotischen Reich wohl nur wenige Doppelstrukturen gegeben hat, was die Unterzeichnerliste des Konzils von Toledo ��� zeigt, aus der sich lediglich fünf solcher Doppelstrukturen ableiten lassen (siehe Dok. ���.�). Eher scheint versucht worden zu sein, den Klerus zur Konversion zu bewegen oder homöische Kleriker zu installieren. Dafür würden jedenfalls Leovigilds anfängliche Bemühungen um Masona sprechen. � haereseos ] haeresis M c � Sunna ] Sanna S* || pro seditiosis ] prodiciosis S* || simultatibus ] multatibus P � conturbatione ] conturbationem M*P Maya Sánchez || sanctissimi ] sancti EALS � ciuitatem ] ciuitate M c EALS � dogmatis peruersi ] peruersi (praui S) dogmatis ~ AS || peruersi ] praui S || fautorem ] fauctorem M Maya Sánchez factorem PL � funestum ] peruersum S* || et > S � turbida ] torua EALS c calua S* (u.v.) || aspectu ] aspectus AS �� odibilis ] horribilis S* || motus ] motu E �� obscoenus ] obscoenis L �� euacuatus ] euacuatur E �� de bonis ] bonorum A || indiguus ] indignus ES indigus A || de� > A || opulentus + de M*P Maya Sánchez �� delictis ] delictus M* || et > EALS || perpetua ] perpetuam M c perpetrata L perpetuae S || ad > EALS || mortua ] morte M EAL Maya Sánchez morti S mortem M c �� dictus ] supradictus LS c || perfidiae auctor ] auctor perfidiae ~ S* || auctor ] actor L �� earum ] eorum AL �� sublatas ] sublatus P || ausu ] a suo L* �� aggrediens ] egrediens MP ad agrediens S || addictus ] additus L
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��� Die Westgoten von König Eurich bis Leovigild
donis funesti artioribus uinculis sauciatusque de eius poculis laetalibus, coepit contra dei famulum rabidos oblatrare sermones et uerbis strepentibus comminantes, spurcissimas euomere uoces. �
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… Cumque toto annisu dei famulum uel omnes fideles iam dictus infidelis exquisitis artibus exturbare uellet nec posset, fretus fauore regio basilicam sanctissimae uirgi- �� nis Eulaliae passim aggredi nitebatur, ut eam sublatam de proprii episcopi potestate arianae haeresi dedicaret.
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Cui cum sanctus Masona episcopus uel uniuersus cum eo populus resisteret �� ac uehementer oppugnaret, supradictus pseudoepiscopus Sunna antefato principi multa in accusationem sancti uiri scripsit eique suggessit ut ipsa sacra basilica, quam adire inhiauerat, Catholicorum po- �� testate sublata dicioni suae regio imperio traderetur.
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Ad haec ille talem fertur promulgasse sententiam, ut residentibus in atrio ecclesiae iudicibus utrique episcopi ab eis- �� dem assumpti adessent ipsisque coram positis utriusque partis defensionem con-
über sie herfiel, begann – den sehr engen Fesseln eines todbringenden Plünderers preisgegeben und verwundet von dessen tödlichen Giftbechern –a gegen den Diener Gottes tollwütige Reden anzubellen und mit tosenden Worten äußerst unflätige, drohende Äußerungen auszuspeien. …b Und als nach dem ganzen Bemühen der schon genannte Ungetreue den Bedienten Gottes und alle Glaubenden mit ausgesuchten Künsten vertreiben wollte, es aber nicht vermochte, bemühte er sich, sich fest auf die königliche Gunst verlassend, planlos über die Basilika der äußerst heiligen Jungfrau Eulalia herzufallen, damit er diese aus der Macht der eigenen Bischöfe übernehme und der arianischen Häresie übergebe.c Als ihm der heilige Bischof Masona und mit ihm die ganze Bevölkerung widerstand und heftig dagegen ankämpfte, schrieb der oben genannte falsche Bischof Sunna dem zuvor genannten Herrscher viele Dinge zur Anklage des heiligen Mannes und riet ihm an, dass gerade die heilige Basilika,d welche aufzusuchen er gierig trachtete, auf königlichen Befehl aus der Macht der Katholiken genommen und seiner Gewalt überlassen werde. Daraufhin bestimmte jenere , ein solches Urteil öffentlich bekannt zu machen, dass beide Bischöfe vor den in der Vorhalle der Kirche residierenden Richtern als von diesen zu Hilfe genommene erscheinen und vor ihnen zur Verteidigung beider
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Hier werden die strafrechtlichen Konsequenzen, die Sunnas Verhalten im bürgerlichen Leben entsprächen, bildlich vorweggenommen. b Masona widersteht weiterhin. c Es ist nicht klar, ob damit auch eine förmliche neue Weihe impliziert ist. Hier ist jedenfalls eine neue Qualität der Übernahme ausgesprochen, die über die Frage der reinen Verfügungsgewalt hinausgeht. d Dies ist die Basilika der heiligen Eulalia, wie aus dem Folgenden hervorgeht. e Gemeint ist Leovigild. � f. sauciatusque ] satiatusque EAS � de > A || poculis laetalibus ] laetalibus poculis ~ S � rabidos ] rauidos MPS* Maya Sánchez rapidos E � dei famulum > S* � infidelis + epsicopus L � ] artibus Maya Sánchez sec. Smedt, Anonymi Libellus ortibus MP hostibus EAL martyriis S || exturbare ] conturbare E || nec ] non E �� sanctissimae ] sanctae ALS c || uirginis Eulaliae ] Eulaliae uirginis ~ ALS �� arianae ] ariani M*P �� Cui ] Qui P �� cum eo > M || populus + acriter EAS || resisteret ] obsisteret ES �� ac … oppugnaret > S* || ac ] hac P || oppugnaret supradictus > A �� Sunna > S* || antefato ] antefacto E* �� multa > P || accusationem ] occasione A �� inhiauerat ] inabierat M inierat E inauerat S* + a ES �� dicioni ] dicionis M Maya Sánchez �� ille > E �� assumpti ] adsciti E || adessent ] esset S* �� positis + in A || utriusque ] utrisque PE* + pro S* || defensionem ] defensione AS
���.� Disputation zwischen Sunna und Masona
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flictu disputationis altercarent alternisque aduersum se congressionibus dimicantes de sanctarum scripturarum uoluminibus, quaeque ab eis essent dicta, prolatis testimoniis astruerent uel roborarent. Et cu- � ius pars triumphum brabei obtineret, ipse nihilominus ecclesiam sanctae Eulaliae sibimet uindicaret. � At ubi huiuscemodi decretum crebrescente rumore in auribus almi uiri Masone �� personauit, ilico basilicam sanctae uirginis Eulaliae praeproperus petiit tribusque diebus totidemque noctibus parsimoniis et fletibus perseuerans ante altare, sub quo uenerabile corpusculum sacrae martyris �� situm est, pauimento prostratus incubuit. Tertio demum die ad atrium, quod est fundatum intra moeniis ipsius, repedauit tantaque cum alacritate et mentis constantia regressus est, ut nulli fidelium ambiguum �� uideretur illum in eius pergere adiutorium qui dixit: Nolite praecogitare quid loquamini, sed quod datum uobis fuerit in illa hora, illud loquimini. Non enim uos estis loquentes, sed spiritus sanctus. ��
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Seiten im Kampf einer Erörterung diskutieren sollen, wobei sie mit Angriffen gegeneinander aus den Büchern der heiligen Schriften darum ringen und das, was von ihnen gesagt wird, mit den vorgebrachten Zeugnissen beweisen und bekräftigen sollen. Und wessen Seite den Sieg des Kampfpreises erhält, solle nichtsdestoweniger die Kirche der heiligen Eulalia für sich beanspruchen. Aber als ein derartiger Beschluss in den Ohren des segenspendenden Mannes Masona ertönte, indem das Gerücht sich immer mehr verbreitete, eilte er sogleich sehr hastig zur Basilika der heiligen Jungfrau Eulalia und lag drei Tage und genauso viele Nächte unter fortwährendem Fasten und Weinen vor dem Altar, unter dem der verehrungswürdige kleine Körper der heiligen Märtyrerin gelegen ist, auf dem Boden. Am dritten Tag schließlich ging er zurück zur Vorhalle, die innerhalb der Stadtmauern selbst gebaut ist,a und kehrte mit solch freudigem Eifer und Standhaftigkeit des Geistes zurück, dass es keinem der Glaubenden zweifelhaft erschien, dass er unter dessen Hilfe sich aufgemacht habe, der sagt: »Überlegt euch nicht vorher, was ihr reden sollt, sondern das, was euch gegeben wird zu jener Stunde, jenes redet. Denn nicht ihr seid die, die reden, sondern der heilige Geist.« Cumque peruenisset in urbem ingresUnd als er in die Stadt kam und sich in der susque in atrium consedisset, uultus sui Vorhalle niedersetzte, nachdem er eingetreten war, iucunditate cunctorum fidelium maesti- nahm er durch die Fröhlichkeit seines Gesichtiam abstulit ac ne in aliquo de uictoriam tes die Traurigkeit aller Glaubenden hinweg und eius haesitarent admonuit ipsumque ne- �� mahnte, dass sie nicht in irgendetwas hinsichtlich a
Die Basilika liegt außerhalb der Stadtmauern.
��–�� Mk ��,�� parr. � altercarent ] altercarentur S || alternisque ] alternatisque E* alteriusque A � sanctarum ] sacrarum S || scripturarum > P � prolatis ] uel prolata S* � brabei ] brachii E � huiuscemodi ] huiusmodi S �� Masone > S* �� ilico + in L || basilicam ] basilica P || uirginis Eulaliae ] Eulaliae uirginis ~ ES �� praeproperus ] properus E praepropus A* praeproperans A c proprius S* �� totidemque ] tot denique P || noctibus ] noctes L + in A �� altare ] altarium A altario L �� f. quod … ipsius > S* || fundatum ] fundamentum E* �� intra > P || moeniis ] moenia M c EALS + urbis EALS Maya Sánchez �� cum > AS* || et > S || mentis constantia > S* �� praecogitare ] cogitare S* �� sed … fuerit ] dabitur enim uobis S || uobis fuerit ] fuerit uobis ~ E �� illud ] id A quid S || loquimini ] loquamini S || uos estis loquentes ] estis loquentes uos ~ E �� in > EAS �� ac ] hanc L || aliquo ] alio MP aliqua E || uictoriam eius ] eius uictoria ~ S || uictoriam ] uictoria M c EALS
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��� Die Westgoten von König Eurich bis Leovigild
fandum arianum episcopum simulque et iudices operiens diutissime praestolauit. Tandem arianus episcopus una cum iudicibus saeptus cateruis populi turgidusque fastu superbiae ingressus est. Tum deinde, � residentibus episcopis, residerunt et iudices, illi quam maxime qui erant fautores ariane partis et impiissimi regis. Cumque residerent, sanctus Masona episcopus, ut erat summae grauitatis summaeque pru- �� dentiae, diu multumque oculis caelo intentis silentium tenuit. Cumque ille sileret, haereticorum Sunna episcopus prius loqui exorsus est coepitque nefanda oris strepentia, aspera, scabra et obscoenosa summo �� cum fragore producere uerba.
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seines Sieges zweifeln sollten, und erwartete den gottlosen arianischen Bischof selbst und zugleich auch die Richter, wobei er äußerst lange wartete. Doch endlich kam der arianische Bischof zugleich mit den Richtern umgeben von Scharen der Bevölkerung und trat angeschwollen von hochmütigem Stolz ein. Daraufhin, nachdem die Bischöfe sich gesetzt hatten, setzten sich auch die Richter, jene, die am meisten Begünstiger der arianischen Partei und des verruchten Königs waren. Und als sie sich gesetzt hatten, bewahrte der heilige Bischof Masona – wie er denn sich durch höchste Besonnenheit und höchste Klugheit auszeichnete – lange und ausgiebig Schweigen, die Augen zum Himmel gerichtet. Und als jener schwieg, fing Sunna, der Bischof der Häretiker, zuerst an zu reden und begann gottlose, wild lärmende, harte, schäbige und obszöne Worte mit größtem Getöse aus dem Mund hervorzubringen. Qui cum uir dei patienter, leniter suaAls der Mann Gottes geduldig, sanft und liebuiterque responderet et omnem ueritatem lich antwortete und alle Wahrheit in ausgezeichinsigniter demonstraret atque ille contra neter Weise vorführte und jener dagegen mit sehr procacioribus uerbis, utpote per ore draco- �� unverschämten Worten wie durch den Mund eines nis, insibilaret, coepere utrique inter se uer- Drachen hineinzischte, begannen beide untereinborum ingens habere certamen. Sed nulla ander einen gewaltigen Wettkampf der Worte zu ratione potuit moles carnea sapientiae dei führen. Aber mit keinem Vernunftgrund konnte sanctoque spiritui, qui per os seruuli sui der Fleischberg der Weisheit Gottes und dem heiliMasonae episcopi loquebatur, resistere. �� gen Geist widerstehen, der durch den Mund seines kleinen Dieners, des Bischofs Masona, sprach. Quid multa? Omni ratione conuictus Was noch? Durch alle Vernunft besiegt und wisuperatusque conticuit ac pudore nimio derlegt schwieg er und errötete versunken in übercoopertus erubuit, et non tantum ille großer Scham, und weniger jener als die schlechten quantum mediatores peruersi, qui eius par- Mittler, die in rücksichtsloser Weise eifrig danach tibus importune nitebantur ferre admi- �� strebten, auf seiner Seite Beistand zu leisten. Und ��–�� Sed … resistere vgl. Act �,�� ��–�� moles … episcopi vgl. I Sam ��
� et > S � operiens ] operis E > S || diutissime ] diutissimum S || praestolauit ] praestolatus est A � arianus ] arianis P � f. residerunt … illi ] residentibus iudicibus illis S* � quam > S || fautores ] factores AL � residerent ] resideret E c L resedisset S �� f. intentis ] intentus L �� Sunna ] > S* || episcopus > E �� nefanda ] nefandi EALS �� scabra ] scabrosa EA > S* || obscoenosa ] obscoena EAS �� Qui ] Cui EALS || leniter suauiterque ] leniterque ac suauiter A �� ueritatem + responderet E �� insigniter ] insigniterque E || contra ] e contra E �� procacioribus uerbis ] uerbis procacioribus ~ E || per ] pro E || ore ] ora M c A os LS �� coepere ] coeperunt AS || utrique > AL �� ratione ] oratione M* || sapientiae ] sapientia L || dei > S* �� f. per … episcopi > S* || os ] hos P || seruuli sui Masonae ] Masonae seruuli sui ~ A || sui > P �� ac ] hac P �� mediatores ] + sui A ���.��–���.� adminiculum ] ad nihilum L
���.� Disputation zwischen Sunna und Masona
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niculum. Et non solum confusi erubuerunt, uerum etiam audientes inextimabilis doctrinae loquelam mellifluo sermone de ore eius procedente, mente consternati atque in stupore nimio conuersi cum � multa admiratione, quem expugnare paulo ante uoluerant, collaudabant. Nam tantam gratiam in eo die eius labiis conferre dignatus est dominus, ut numquam eum quisque prius uiderit tam clarum eloquio �� facundi. Et licet semper docuerit ore facundo, tunc tamen prae ceteris diebus eloquentior extitit. Tunc denique uiderunt recti et laetati sunt et omnis iniquitas obturauit os suum, quoniam obstruxit deus os �� loquentium iniqua. Cuncti igitur fideles uehementer admirati sunt, quia, quamuis uirum hunc antea nossent eloquentissimum, numquam tamen eum tam scholasticos sermones tam nitido tamque lucifluo �� eloquio reminiscebant fuisse locutum.
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nicht allein erröteten sie verlegen, sondern belobigten im Geist besänftigt und in übergroßes Staunen versetzt unter großer Bewunderung auch den, den sie kurz zuvor überwinden wollten, als sie die Rede der unschätzbaren Lehre hörten, die in honigfließender Erzählung aus dessen Mund hervorging. Denn der Herr ließ sich herab, eine so große Gnade an diesem Tag in dessen Lippen aufzuhäufen, dass niemals zuvor jemand ihn so glänzend gesehen hat in der Beredsamkeit gewandter Rede. Er lehrte freilich immer mit redegewandtem Mund, dennoch zeigte er sich damals noch beredsamer als an den übrigen Tagen. Damals nun »sahen es die Aufrechten und wurden erfreut, und alle Ungerechtigkeit verstopfte ihren Mund«, »da ja Gott den Mund der Unrecht Redenden versperrt«. Folglich staunten alle Glaubenden sehr stark darüber, dass sie – gleichwohl sie diesen Mann vorher als äußerst beredt kannten – sich dennoch nicht erinnerten, dass er jemals so gelehrte Erzählungen in so gleißender und so lichtstrahlender Rede gesprochen hätte. … …a Deinde, ut tunicam sanctissimae uirgiDaraufhin begann er mit Drohen und Schrenis Eulaliae ei praesentaret, quam in basi- cken zu drängen, dass er ihm die Tunika der äulicam arianae prauitatis ibidem in Toleto �� ßerst heiligen Jungfrau Eulalia zeige, die er in der habere deberet, coepit minis terroribusque Basilika der arianischen Verkehrtheit ebendort in impellere. Toledo haben müsse.b a
Nach dem überragenden Sieg schwärzt der schlechte Verlierer Sunna den Sieger Masona bei König Leovigild an und bringt diesen dazu, Masona nach Toledo zu zitieren, wo er ihn wiederum erfolglos versucht, zu einer Konversion zu bewegen. b Dies ist ein Beleg für wenigstens eine dezidiert homöische Kirche in Toledo. Ob und inwieweit daneben unter Leovigild Kirchen in Toledo nizänisch bleiben konnten, geht daraus nicht hervor. Zugleich ist es ein weiterer Beleg für das in Dok. ���.� dokumentierte Interesse Leovigilds an der für den homöischen Glauben offenbar nicht selbstverständlichen Märtyrerverehrung. ��–�� Ps ���,�� �� f. Ps ��,�� � Et > S* � etiam > S* || inextimabilis ] inaestimabili E inaestimabilis AL inexistimabilis S � ore eius ] eius ore ~ L || procedente ] procedentem M c EALS � stupore nimio ] stuporem nimium A || cum > S* � uoluerant ] uoluerunt EL uenerant S || collaudabant ] nunc laudabant A � f. in … dominus ] in eius labiis eodem (eo S c ) die dominus conferre dignatus est ~ ES || eo ] eodem ES* �� quisque ] quisquam S || prius uiderit ] uiderit (uidet S* ) prius ~ S || clarum ] claram P claro ELS c �� facundi ] facundo M c fari E fandi A Maya Sánchez facundum LS c > S* �� denique ] uero S* �� f. obturauit ] obdurauit M* Maya Sánchez obdurabit P oppilauit S* �� obstruxit ] abstruxit S c || deus ] dominus S �� igitur ] ergo S �� uehementer … sunt ] admirati sunt uehementer ~ A || quia ] qui P �� tamen eum ] eum tamen ~ A || tam > E || scholasticos sermones ] scholastico sermone ES �� nitido ] nitidos MP Maya Sánchez || lucifluo ] dulcifluo EALS c �� reminiscebant ] reminiscebantur AS �� sanctissimae ] beatissimae S* || uirginis > S* �� ei > AS* || basilicam ] basilica A ecclesia S* �� deberet ] debere P || minis ] nimis E �� impellere ] compellere S
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��� Die Westgoten von König Eurich bis Leovigild
… Post haec subrogatur ei pseudosacerdos �� Nepopis quidam nomine atque in locum uiri dei in Emeritensem urbem substituitur, homo namque profanus, seruus sane � diaboli, angelus Satanae, praenuntius Antichristi, et hic erat alienae ciuitatis episcopus. Sed quantum uir dei crescebat uirtutibus copiosis, e contra ille foedabatur actibus nefandis. �� …
…a Danach wurde an seine Stelle ein gewisser falscher Bischof mit Namen Nepopis erhoben und an die Stelle des Mannes Gottes in der Stadt Mérida gesetzt, nämlich ein gottloser Mensch, fürwahr ein Diener des Teufels, ein Bote Satans, Vorherverkündiger des Antichristen, und er war Bischof einer fremden Stadt.b Aber wie sehr der Mann Gottes wuchs durch reichhaltige Tugenden, wurde im Gegenteil jener besudelt durch gottlose Taten. …c
a
Masona weist das Ansinnen Leovigilds zurück, rettet durch einen Trick die Tunika der heiligen Eulalia vor dem Zugriff Leovigilds und wird daraufhin exiliert, nicht ohne mehrfach seine Standhaftigkeit und Wundertätigkeit zu beweisen. b Dieser Vorgang ist so bemerkenswert wie unklar. So ist erstens unklar, wer Subjekt dieser Erhebung oder Nachwahl ist, die offensichtlich nicht dem kanonischen Recht entsprechend war, insofern Nepopis als Bischof einer anderen Stadt bezeichnet wird. Leovigild hatte mit Sunna ja schon einen homöischen Bischof in Mérida eingesetzt, sodass wenig wahrscheinlich ist, dass er dies ein zweites Mal tut, es sei denn, er hätte Sunna aufgrund seines Versagens fallen gelassen. Eine nichtkanonische Wahl durch die Vertreter der nizänischen Kirche ist aber ebenso nicht sehr wahrscheinlich, dies müsste dann als Putsch einer bestimmten Gruppe innerhalb der nizänischen Kirche gegen Bischof Masona gewertet werden. Die Attribute, mit denen der Autor dieser Darstellung Nepopis beschreibt, kennzeichnen ihn als homöischen Bischof, was deswegen aber nicht zwingend zutreffen muss, sondern auch propagandistisch verstanden werden kann. Auf dem Konzil von Toledo ��� taucht der Name Nepopis gar nicht auf, entweder ist er also – falls nicht auch hier eine Verballhornung oder ein Spitzname vorliegt – vor ��� gestorben oder aber er wurde aufgrund seines im Folgenden beschriebenen Verhaltens suspendiert. Möglicherweise liegt auch nur die erzählerische Ausschmückung eines in Wirklichkeit etwas weniger dramatischen Vorganges vor, etwa, dass der Bischof einer Nachbarstadt während der Abwesenheit Masonas die episkopalen Aufgaben kommisarisch – dabei aber nicht gerade lauter – mit übernommen hat, ohne formal als Bischof von Mérida eingesetzt worden zu sein. c Es folgen Wunderberichte aus dem Exil und das Eingreifen der heiligen Eulalia, das zur Rückbeorderung des Masona nach Mérida führt. Nepopis will auf seinen alten Bischofssitz flüchten und versucht dabei, die Schätze der Kirche Méridas mitzunehmen. Er wird als von Klerus und Bevölkerung vertrieben geschildert. Die gesamte Erzählung erweckt auch hier mehr den Eindruck eines unredlichen Amtsverwesers, denn als rite eingesetztem oder gar homöischem Bischof. Mit der wundersamen Rückführung des geraubten Gutes findet die Legende ihr glückliches Ende. � ei > S* � Nepopis ] Nepos S* u.v. || quidam > S � dei > PE || in > E || substituitur ] subtuitur E � angelus ] angeli E � erat … ciuitatus ] alienae ciuitatis erat ~ S c � crescebat + in S* � e > E �� actibus nefandis ] nefandis actibus ~ E
��� Die nizänische Wende unter König Reccared ��� – ��� Das Konzil von Toledo ��� ist ein kaum zu überschätzender Meilenstein in der Geschichte des Christentums, insofern hier Weichenstellungen vorgenommen wurden, die vielleicht nicht unmittelbar, aber doch in ihrer weiteren Wirkungsgeschichte die Gestalt des abendländischen Christentums entscheidend prägen sollten, sowohl in seiner liturgischen Gestalt als auch theologisch. Insofern hier zum ersten Mal ein et filio hinsichtlich des Hervorgehens des heiligen Geistes in einem bekenntnisartigen Konzilstext des Westens greifbar wird, ist es auch als mitentscheidendes Element für den endgültigen Bruch zwischen östlichem und westlichem Christentum fast ein halbes Jahrtausend später zu sehen. In diesem Kapitel werden die wichtigsten Dokumente zum �. Konzil von Toledo zusammengetragen: In Dok. ���.� Berichte über das Konzil und die dem Konzil vorangehende Konversion und Taufe Reccareds, zusammen mit einer kurze Zusammenfassung von Reccareds Glauben aus dem Abstand von mehr als vierzig Jahren, die belegt, wie sehr der nizänische Glaube der Westgoten mit dem Namen Reccared verbunden ist. Dok. ���.� bietet Auszüge aus den Akten des Konzils, die neben den einschlägigen Canones unter anderem den theologischen tomus Reccareds, die Bekenntnistexte der ökumenischen Konzile, Anathemata und mehrere Unterzeichnerlisten enthalten. In Dok. ���.� schließlich zeigen sich noch drei Jahre später die Probleme, die sich aus der Umgestaltung des westgotischen Christentums zum nizänischen Bekenntnis ergeben, konkret die Frage, wie mit ehemals homöischen Klerikern und homöischem Kirchengut zu verfahren ist.
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Berichte über das Konzil von Toledo ��� und die Konversion Reccareds
Dezember ��� – ��.�.��� Die Tragweite der Entscheidung König Reccareds zur endgültigen Abwendung seines ganzen Volkes von der homöischen Theologie wurde auch schon von den Zeitgenossen empfunden, was die Darstellungen bei Johannes von Biclaro und Isidor von Sevilla dokumentieren, die dieses Ereignis jeweils in einem großen historischen Kontext verorten. Johannes von Biclaro sieht hier den Endpunkt der in Nizäa von Arius angestoßenen Entwicklung, die nun endgültig und »von der Wurzel her« abgeschnitten ist; Isidor beginnt sein auf die Goten konzentriertes Werk mit Wulfila und sieht diese nun endlich zur Einheit des »katholischen« Glaubens gelangt. Seine Charakterisierung des (west-)gotisch-homöischen Glaubens zeugt einerseits von einer Kenntnis der Akten des Konzils, spitzt aber auch polemisch zu. Von Reccareds vorausgehender persönlicher Konversion berichtet Joh. Bicl., chron. ad a. ��� (datiert auf den Dezember ���) und – stark legendarisch überformt und ausgestaltet – Greg. Tur., Franc. IX ��. Vom Konzil selbst oder den Akten scheint Gregor zum Zeitpunkt der Abfassung seiner Libri Historiarum entweder keine Kenntnis gehabt zu haben, da dessen Verschweigen in seinem programmatisch antihomöischen Werk (siehe hierzu Dok. ���.�) sehr auffällig ist, oder ihm genügte das entscheidende Faktum der Konversion des Herrschers, ohne die weiteren kirchenrechtlichen Schritte zu thematisieren. Die kurze Notiz in Fred., chron. IV � berichtet von der Taufe Reccareds. Worauf sich die hier anschließende Schilderung genau bezieht, bleibt allerdings unklar, ebenso inwiefern sie historisch zutreffend ist. Eine die wichtigsten Punkte nennende Zusammenfassung des nizänischen Glaubens König Reccareds bietet aus dem Abstand von mehr als einer Generation eine kurze Passage in vitas patr. Emer. V �.
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
Überlieferung Zu Ioh. Bicl. und Greg. siehe Dok. ���.�, zu Isid. siehe Dok. ���.�, zu Vitas patr. em. siehe Dok. ���.�. Die Chronik Fredegars ist handschriftlich gut bezeugt mit einigen Handschriften aus dem �. Jahrhundert, die älteste ist auf das �.–�. Jahrhundert zu datieren. Fundstelle Joh. Bicl., chron. ad a. ���; Isid., hist. Got. �; Joh. Bicl., chron. ad a. ���; Greg. Tur., Franc. IX ��; Fred., chron. IV �; vitas patr. Emer. V �; Neueditionen auf Basis von Cardelle de Hartmann, Iohannis Biclarensis Chronicon, ��,���–��,���; Mommsen, Chronica minora �, ���,��–���,��; Cardelle de Hartmann, Iohannis Biclarensis Chronicon, ��,���–���; Krusch/Levison, Gregorii Libri Historiarum, ���,�–���,�; Krusch, Fredegarii Chronica, ���,��–��; Maya Sánchez, Vitas sanctorum patrum Emeretensium, ��,��–��
Ioh. Bicl., chron. ad a. ��� Anno VIII Mauricii imperatoris, qui est Reccaredi regis IV annus, sancta synodus episcoporum totius Hispaniae, Galliae et Gallaeciae in urbe Toletana praecepto principis Reccaredi congregatur episcopo- � rum numero LXXII. In qua synodo intererat memoratus christianissimus Reccaredus, ordinem conuersionis suae et omnium sacerdotum uel gentis goticae confessionem tomo scriptam manu sua episco- �� pis porrigens et omnia, quae ad professionem fidei orthodoxae pertinent, innotescens. Cuius tomi ordinem decreuit sancta episcoporum synodus canonicis applicare monumentis. Summa tamen synodalis �� negotii penes sanctum Leandrum Hispalensis ecclesiae episcopum et beatissimum Eutropium monasterii Seruitani abbatem fuit. � Memoratus uero Reccaredus rex, ut di- �� ximus, sancto intererat concilio, renouans temporibus nostris antiquum principem Constantinum magnum sanctam synodum Nicaenam sua illustrasse praesentia, nec non et Marcianum christianissimum �� imperatorem, cuius instantia Chalcedonensis synodi decreta firmata sunt, siquidem in Nicaena urbe haeresis ariana et
�
Im achten Regierungsjahr Kaiser Mauricius’, welches das vierte Regierungsjahr König Reccareds ist,a versammelte sich ein heiliges Konzil der Bischöfe ganz Spaniens, Galliensb und Galliziens in der Stadt Toledo auf Weisung des Herrschers Reccared mit einer Zahl von ��c Bischöfen. Auf diesem Konzil war der genannte äußerst christliche Reccared anwesend, legte die von seiner Hand in einem Buch schriftlich festgehaltene Verordnung seiner Konversion und das Bekenntnis aller Bischöfe und des gotischen Volksstammes vor und machte alles bekannt, was zur Lehre des orthodoxen Glaubens gehört. Das heilige Konzil der Bischöfe beschloss, die Verordnung dieses Buches den kanonischen Urkunden beizufügen. Den ersten Rang der synodalen Tätigkeit hatte gleichwohl der heilige Leander, Bischof der Kirche Sevillas, und der äußerst selige Eutropius, Abt des Klosters Servitanus. Der genannte König Reccared aber war, wie wir gesagt haben, auf dem heiligen Konzil anwesend und erneuerte zu unseren Zeiten die Begebenheit, dass der alte Herrscher Konstantin der Große das heilige Konzil von Nizäa mit seiner Anwesenheit erleuchtet hatte,d nicht weniger auch der äußerst christliche Kaiser Markian, in dessen Gegenwart die Bestimmungen des Konzils von Chalcedon festgesetzt worden waren; denn in der Stadt Niz-
a
Das entspricht dem Jahr ��� unserer Zeitrechnung. b Gemeint ist das verbliebene westgotische Gebiet Galliens in der Prouincia Narbonensis. c Diese Zahl ist vermutlich symbolisch passend gemacht. Die Unterzeichnerliste (s.u.) zählt lediglich die Namen von �� oder �� Bischöfen, die teilweise auch nur durch Stellvertreter unterzeichnet haben. d Siehe Dok. ��. � ab Anno U P-S P-E � qua ] quo U Cardelle de Hartmann ��–�� tomo … professionem > P-S* �� f. ad professionem ] a profectione U �� renouans ] reuocans P-S* �� firmata ] formata P-E P-S* || siquidem + et P-E P-S
���.� Berichte über das Konzil von Toledo ��� und die Konversion Reccareds
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initium sumpsit et damnationem meruit äa hatte die arianische Häresie sowohl ihren Anradicibus non amputatis, Chalcedona ue- fang genommen als auch ihre Verdammung empro Nestorius et Eutyches una cum Dioscu- fangen, obgleich die Wurzeln nicht abgeschnitten ro ipsorum patrono et haeresibus propriis wurden, in Chalcedon aber waren Nestorius und condemnati sunt. In praesenti uero sancta � Eutyches zusammen mit deren Advokaten Dioskur Toletana synodo Arii perfidia post longas und den je eigentümlichen Häresien verdammt Catholicorum neces atque innocentium worden. Auf dem gegenwärtigen heiligen toletastrages ita radicitus amputata est, insisten- nischen Konzil aber wurde die Treulosigkeit des te principe memorato Reccaredo rege, ut Arius nach nicht endenden Tötungen von Kathoulterius non pullulet, catholica ubique pa- �� liken und Morden an Unschuldigen so von der ce data ecclesiis. Haec ergo nefanda haere- Wurzel her abgeschnitten – darauf hatte der gesis, secundum quod scriptum est »de do- nannte Herrscher König Reccared fest beharrt –, mo domini exiet temptatio«, ab Alexan- dass sie darüber hinaus nicht mehr keimen konndrina ecclesia, detegente sancto Alexandro te, und überall war den Kirchen der katholische eiusdem urbis episcopo, per Arium pres- �� Frieden gegeben worden. Diese unsägliche Härebyterum inoleuit, qui in Nicaena synodo sie also, gemäß dem, was geschrieben ist, »vom CCCXVIII episcoporum iudicio uicesimo Hause des Herrn kommt die Versuchung«, wurde imperii Constantini senioris anno syno- von der Kirche Alexandriens her, wie es der heilidaliter damnationem cum proprio errore ge Alexander, Bischof derselben Stadt, aufdeckte,a suscepit. Quae post haec non solum orien- �� durch den Presbyter Arius eingepflanzt, der auf tis et occidentis partem maculauit, sed et- dem Konzil von Nizäa im ��. Regierungsjahr des iam meridianam et septentrionis plagam Ältesten des Reiches Konstantin durch das Urteil et ipsas insulas sua perfidia irretiuit. von ��� Bischöfen zusammen mit dem ihm eige-
�
nen Irrtum die synodale Verdammung empfing.b Siec beschmutzte danach nicht nur den westlichen und den östlichen Reichsteil, sondern verstrickte auch die südliche und nördliche Gegend und sogar die Inseln in seine Treulosigkeit. A uicesimo ergo imperii Constantini Vom ��. Jahr der Regierung des Herrschers principis anno, quo tempore haeresis aria- �� Konstantin an also, zu welcher Zeit die arianische na initium sumpsit, usque in octauum an- Häresie ihren Anfang genommen hatte, bis zum num Mauricii principis Romanorum, qui achten Jahr des Herrschers der Römer Mauricius, est Reccaredi IV regni annus, anni sunt welches das vierte Jahr König Reccareds ist, sind es CCLXXX, quibus ecclesia catholica huius ���d Jahre, in denen die katholische Kirche sich haeresis infestatione laborauit; sed fauente �� an der Anfeindung dieser Häresie abmühte, aber domino uicit, quoniam fundata est supra unter der Gunst des Herrn siegte sie, weil sie ja petram. auf einem Felsen gegründet ist. a
Siehe etwa Dok. �.�, Dok. ��, Dok. �� und Dok. ��. b Siehe Dok. ��. c Gemeint ist die Häresie. Zahl ist offensichtlich verdorben, nach unserer Zeitrechnung ist ��� korrekt.
d
Die
�� f. de … temptatio vgl. Hes �,��–�� �� bis petram U P-S P-E � radicitus amputata est ] est radicitus amputata ~ P-S c || est > U �� f. etiam ] et P-E P-S fauente ] fauento U �� domino ] deo P-E || supra ] super P-E P-S c
��
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
Isid., hist. Got. � Tunc Gulfilas eorum episcopus goticas litteras condidit et scripturas noui ac ueteris testamenti in eandem linguam conuertit. Goti autem, statim ut litteras et le- � � gem habere coeperunt, construxerunt sibi dogmatis sui ecclesias, talia iuxta eundem Arium de ipsa diuinitate documenta tenentes, ut crederent filium patri maiestate esse minorem, aeternitate posteriorem, �� spiritum autem sanctum neque deum esse neque ex substantia patris existere, sed per filium creatum esse, utriusque ministerio deditum et amborum obsequio subditum. Aliam quoque patris sicut personam, sic �� et naturam asserentes, aliam filii, aliam denique spiritus sancti, ut iam non secundum sanctae scripturae traditionem unus deus et dominus coleretur, sed iuxta idolatriae superstitionem tres dei ueneraren- �� tur. Cuius blasphemiae malum per discessum temporum regumque successum annis CCXIII tenuerunt. Qui tandem reminiscentes salutis suae renuntiauerunt inoli�
Damals erschuf Wulfila, ihra Bischof, eine gotische Schrift und übersetzte die Schriften des Alten und Neuen Testamentes in diese Sprache. Die Goten aber, sobald sie begannen, die Schriftb und das Gesetzc zu haben, errichteten sich Kirchen ihrer Lehre und hielten an Zeugnissen über die Göttlichkeit selbst fest, die von der Art des Arius waren, sodass sie glaubten, dass der Sohn geringer als der Vater an Erhabenheit sei, später hinsichtlich der Ewigkeit,d vom heiligen Geist aber, dass er weder Gott sei noch aus der Substanz des Vaters bestehe, sondern durch den Sohn geschaffen sei,e in beider Dienst gestellt und beider Gehorsam untergeben. Auch behaupteten sie, dass, so wie es eine andere Person sei, so auch eine andere Natur des Vaters, eine andere des Sohnes, eine andere schließlich des heiligen Geistes, sodass nicht einmal entsprechend der Tradition der heiligen Schrift ein einziger Gott und Herr verehrt wurde, sondern entsprechend des Wahnglaubens der Götzendienerei drei Götter angebetet wurden.f Am Übel dieser Blasphemie hielten sie über den Fortgang der Zeiten und Könige über
a
Gemeint ist der Goten. b Die gotische Schrift. c Gemeint sind die genannten Schriften des Alten und Neuen Testamentes. d Zur Frage eines zeitlichen Anfangs des Sohnes siehe in diesem Faszikel Dok. ���.�,� und Dok. ���.�; vergleiche auch Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison) und Dok. ���.�,� sowie Dok. ���.�,�� Anathema �.�. e Siehe hierzu auch Dok. ���.�,�� Anathema �. f Dieser Vorwuf wird sonst von homöischer Seite gegen die Nizäner erhoben, siehe beispielsweise Dok. ��.�,��. � f. filium … minorem vgl. Agnell., epist. ���,��–�� Huhn � f. maiestate … minorem vgl. Aug., serm. ���A,� (���,� Willems); Phoebad., c. Arian. ��,�; Vincent. Ler., exc. prol.,��–�� �� f. per filium creatum vgl. trin. XII ����; ����; Filastr. ��,�; Arnob. Iun., praedest. I ��,� und �; Aug., haer. ��,�–�; frag. Arian. �,V���,��–��; Leo M., tract. ��,���–��� � ab Tunc P / BNHAMOL
� conuertit expl. P
� eorum + Gotorum O � condidit ] adinuenit P || et > O || noui … testamenti ] sanctas P � conuertit ] committit O � dogmatis ] dogmati B || talia ] talias B || eundem Arium ] undemarum B � patri ] patris A �� minorem + et NL || aeternitate posteriorem > B �� sanctum ] saeculum M �� neque ex substantia ] nec substantiam M || per ] pro M > H �� creatum + terrae M || ministerio deditum ] ministerium dedito B ministerium deditum H �� non > M �� dominus ] omnes O || coleretur ] coletur B colerentur O || idolatriae ] idololatriae O �� superstitionem ] supprestitionem MO || uenerarentur ] ueneraretur H �� malum > M || discessum ] decessu N processu H �� regumque ] regnumque N Gotorumque regum H || successum ] successu BNH �� CCXIII ] CCXXIIII L ���.��–���.� inolitae ] molite O
���.� Berichte über das Konzil von Toledo ��� und die Konversion Reccareds
tae perfidiae et Christi gratia ad unitatem fidei catholicae peruenerunt.
���
��� Jahrea fest. Dann erinnerten sie sich endlich ihres Heils und sagten der eingewurzelten Treulosigkeit ab und gelangten durch die Gnade Christi zur Einheit des katholischen Glaubens.
Ioh. Bicl., chron. ad a. ��� �
Reccaredus primo regni sui anno mense X catholicus deo iuuante efficitur et sacerdotes sectae arianae sapienti colloquio � aggressus ratione potius quam imperio conuerti ad catholicam fidem facit, gentemque omnium Gotorum et Sueuorum ad unitatem et pacem reuocat christianae ecclesiae. Sectae arianae gratia diuina in �� dogmate ueniunt christiano.
Reccared wurde im ersten Jahr seiner Herrschaft im zehnten Monatb mit Gottes Hilfe katholisch und bewirkte, indem er die Bischöfe der arianischen Sekte in einer klugen Unterredung zu gewinnen suchte, dass sie sich mehr durch Vernunft als durch Befehl zum katholischen Glauben bekehrten, und er rief das Volk aller Goten und Suewen zur Einheit und zum Frieden der christlichen Kirche zurück. Durch göttliche Gnade kamen die arianischen Sekten zur christlichen Lehre.
Greg. Tur., Franc. IX �� �
Igitur eo tempore in Hispania Reccaredus rex, compunctus miseratione diuina, conuocatis episcopis religionis suae, ait: »Cur inter uos et sacerdotes illos, qui se �� catholicos dicunt, iugiter scandalum propagatur et, cum illi per fidem suam signa multa ostendant, uos nihil tale agere potestis? Qua de re conuenite, quaeso, simul et, discussis utriusque partis credulitati- �� bus, quae uera sunt, cognoscamus. Et tunc aut accepta illi a uobis ratione ea credant
Nun aber sagte zu dieser Zeit in Spanien König Reccared, durch göttliches Erbarmen Reue empfindend, den zusammengerufenen Bischöfen seiner Religion: »Warum wird zwischen euch und den Bischöfen, die sich als katholisch bezeichnen, beständig ein Streit fortgeführt und warum könnt ihr nichts tun, wo doch jene durch ihren Glauben viele Zeichen sehen lassen? Deshalb bitte ich euch, kommt alle zugleich zusammen und wir wollen erkennen, was wahr ist, wenn die Glaubensinhalte jeder Seite erwogen worden sind. Und dann
a
Auf welches Ereignis genau sich diese vermutlich auch korrupte Zahl zurückbeziehen soll, ist nicht klar; denkbar sind etwa die Konzile von Seleukia und Rimini ��� bzw. Konstantinopel ��� (siehe hierzu Dok. �� und Dok. ��), das Konzil von Konstantinopel ��� (siehe hierzu Dok. ��) oder auch die Übersetzung Wulfilas oder dessen Bekenntnis auf dem Konzil von Konstantinopel ��� (siehe Dok. ��.�). b Das entspricht dem Dezember ��� unserer Zeitrechnung. � bis peruenerunt BNHAMOL A� B� C� C� D� D� D� D�
� ab Reccaredus U P-S P-E
�� bis christiano U P-S P-E
�� ab Igitur
� Christi gratia ] Christi gratiam B per Christi gratiam NHMOL � catholicae + per orthodoxum patrem Leandrum Hispalensem antistitem L || peruenerunt ] peruenerit N � et ] que U �–�� sapienti … arianae > P-S* � ratione ] idem U � ad unitatem et ] ad imitantemque U �� Hispania ] Hispaniis A�* D� �� episcopis ] episcopus B� C� �� f. illos … catholicos ] illus … catholicus B� Krusch/Levison �� iugiter > C�* �� per … signa ] signa per fidem suam ~ A� �� ostendant ] ostendunt D� || tale ] tali D� D� �� Qua de re > C� C� || conuenite ] conueniente B� D�* D� �� partis ] partes A� C�* C� Krusch/Levison �� tunc ] nunc C�* �� uobis ] nobis B� C� c || ratione ] rationem B� || credant ] credunt C�*
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
quae dicitis, aut certe uos ab illis ueritatem agnoscentes, quae praedicauerint uos credatis.«
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Quod cum factum fuisset congregatis utriusque partis episcopis, proposue- � runt haeretici illa, quae saepius ab ipsis dicta iam scripsimus. Similiter responderunt episcopi nostrae religionis ea, de quibus haereticorum partem plerumque uictam libris superioribus demonstrauimus. �� Et praesertim, cum rex diceret, quod nullum signum sanitatis super infirmos ab haereticorum ostenderetur episcopis, ac in memoriam replicaret, qualiter tempore genitoris sui episcopus, qui se iactabat per �� fidem non rectam caecis restituere lumen, tacto caeco et caecitati perpetuae damnato, discessisse confusum, quod nos in libro miraculorum plenius declarauimus, uocauit ad se seorsum sacerdotes dei. ��
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Quibus perscrutatis, cognouit, unum deum sub distinctione coli personarum trium, id est patris et filii et spiritus sancti, nec minorem filium patri spirituique sancto, neque spiritum sanctum minorem �� patri uel filio, sed in una aequalitate at-
mögen entweder jene, wenn sie von euch die Beweisführung angenommen haben, das glauben, was ihr sagt, oder, wenn ihr von jenen die Wahrheit anerkennt, mögt gewisslich ihr glauben, was sie verkündigen.« Als man dies vorgenommen hatte und die Bischöfe jeder Seite sich zusammengesellt hatten, legten die Häretiker jenes vor, was wir schon öfter als von ihnen gesagt beschrieben haben. Auf gleiche Weise antworteten die Bischöfe unserer Religion das, wovon wir in den vorhergehenden Büchern aufgezeigt haben, dass der Teil der Häretiker sehr oft besiegt worden war. Und besonders, als der König sagte, dass kein Zeichen der Gesundheit über Kranken von den Bischöfen der Häretiker gezeigt wurde, und wieder in Erinnerung rief, auf welche Weise zur Zeit seines Vatersa ein Bischof, der prahlte, durch den nicht richtigen Glauben einem Blinden das Licht wiederzugeben, beschämt hatte weggehen müssen,b nachdem er den Blinden berührt und in ewige Blindheit verdammt hatte, was wir im Buch der Wundertaten sehr ausführlich dargelegt haben,c rief er die Bischöfe Gottes gesondert zu sich. Nachdem er sie ausgeforscht hatte, kam er zur Erkenntnis, einen einzigen Gott unter der Unterscheidung dreier Personen zu verehren, das heißt des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistesd , und weder den Sohn als gegenüber dem Vater und dem heiligen Geist geringer noch den heili-
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Dies ist Leovigild. b Dieser Satz ist grammatisch offenbar korrupt, da das Partizip confusum im Kasus nicht zu episcopus passt und zudem ein finites Verb fehlt. Die Übersetzung ist daher nur sinngemäß. c Siehe zu dieser Legende Greg. Tur., glor. conf. ��. d Die Verbindung mittels et ist als dezidiert nizänische Aussage zu verstehen gegen die abgestufte homöische trinitarische Formel. �–�� illa … demonstrauimus vgl. Greg. Tur., Franc. V �� und Franc. VI �� ��–�� ac … declarauimus vgl. Greg. Tur., glor. conf. �� �� f. spiritum … filio vgl. Quodv., serm. �,�,�–� und �–�; Dok. ���.�,�; Dok. ���,�� � uos ] uobis D� D� � praedicauerint ] praedicauerant B� c � partis ] partes A� C� C� D� Krusch/Levison partibus B� || episcopis ] episcopus C�* � religionis ] religiones C�* || ea, de ] eadem B� �� infirmos ] infirmus B� Krusch/Levison �� episcopis ] episcopus B� �� memoriam ] memoria D� D� D� || genitoris ] genitores B�* �� sui ] non legitur C�* || episcopus ] episcopis C�* �� non ] noster A�* �� tacto caeco … damnato ] tactum caecum … damnatum D� || caecitati ] caecitate B� Krusch/Levison �� confusum ] confuso B� �� declarauimus ] demonstrauimus A� �� ad se > D� || ad > D� �� distinctione ] distinctionem B� �� f. filium … neque > A� �� minorem > A� �� filio ] fio B�
���.� Berichte über das Konzil von Toledo ��� und die Konversion Reccareds
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que omnipotentia hanc trinitatem uerum deum fateri. Tunc intelligens ueritatem Reccaredus, postposita altercatione, se catholicae legi subdidit et acceptum signaculum beatae crucis cum chrismatis unc- � tione, credidit Iesum Christum, filium dei, aequalem patri cum spiritu sancto, regnantem in saecula saeculorum. Amen.
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gen Geist als gegenüber dem Vater und dem Sohn geringer zu bekennen,a sondern in einer einzigen Gleichheit und Allmacht diese Dreiheit als wahren Gott. Damals verstand Reccared die Wahrheit, setzte das Streitgespräch hintan, unterwarf sich dem katholischen Gesetz und glaubte unter Empfang des Zeichens des seligen Kreuzes mit der Salbe der Ölung an Jesus Christus, den Sohn Gottes, gleich dem Vater mit dem heiligen Geist, der regiert in alle Ewigkeit. Amen.b Deinde nuntios mittit ad prouinciam Darauf sandte er Boten in die Provinz NarboNarbonensem. Qui narrantes ea, quae ille �� nensis. Als diese das, was jener getan hatte, erzählgesserat, simili credulitate populus ille co- ten, wurde jene Bevölkerung im gleichen Glauben necteretur. Erat ibi tunc temporis arianae verbunden. Es gab dort nämlich zur damaligen sectae episcopus Atalocus, qui ita per pro- Zeit den Bischof der arianischen Sekte Atalocus, positiones uanas ac interpretationes falsas der derart durch nichtige Vorstellungen und falscripturarum ecclesias dei conturbabat, ut �� sche Interpretationen der Schriften die Kirchen putaretur, quod ipse esset Arius, quem pro- Gottes verwirrte, dass er glaubte, dass er selbst Ariiecisse in secessum exta historiographus us sei, von dem der Geschichtsschreiber Eusebius a
Hier zeigt sich nochmals das von Greg. Tur., Franc. V �� und Dok. ���.� bekannte Muster Gregors, dass eine Unterordnung nur des heiligen Geistes als ein ebenso großes Problem dargestellt wird wie die des Sohnes. b Diese Darstellung von Reccareds neuem nizänischen Bekenntnis ist so unspezifisch trotz vieler Parallelen des in § � der Akten wiedergegebenen tomus Reccareds (Dok. ���.�) zu Gregors eigenen Bekenntnistexten in den Prologen zum ersten und dritten Buch oder einzelnen Passagen seiner Dialoge (siehe insbesondere Dok. ���.� und Greg. Tur., Franc. V ��), dass es verwunderlich wäre, wenn Gregor diesen tomus nicht prägnanter wiedergegeben oder wenigstens eine Zusammenfassung wie in den Vitas Sanctorum Patrum Emeritensium (s.u.) geboten hätte, wenn er ihn denn hätte vorliegen gehabt. Umgekehrt ist es auch so, dass mit den Stichworten minus und omnipotentia in dieser kurzen Passage gleich zwei eher für Gregor selbst typische Stichworte auftauchen (hinsichtlich des Stichworts omnipotentia siehe etwa auch Greg. Tur., Mart. I �� [���,� Krusch/Levison] – es begegnet zuvor auch in Form coomnipotens in den Statuta Ecclesiae Antiqua Dok. ���.�), die in den Akten von Toledo (Dok. ���.�) so nur in den Anathemata, nicht aber in Reccareds tomus erscheinen. Es sind also Gregors eigene Formulierungen, die hier Reccareds neue Einsicht wiedergeben. Daher ist zu vermuten, dass Gregor für seine Texte auf dieselben oder sehr ähnliche Bekenntnistexte oder bekenntnisartige Texte als Vorlage Zugriff hatte, wie sie die Protagonisten des Konzils von Toledo für die Anathemata herangezogen haben und hernach auch die Autoren des Symbolum Quicumque aufgrund der auch hierzu gegebenen Parallelen. � omnipotentia vgl. Dok. ���.�,�; Greg. Tur., Franc. III prol. (��,�� Krusch/Levison); Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison); Dok. ���,� ��–�� Erat … conturbat vgl. vitas patr. Emer. V �� ���.��–���.� quem … Eusebius vgl. Rufin., hist. X ��; vgl. auch Ath., mort. Arii �,�; Dok. ��.�,��; Vict. Tonn., chron. ad a. ���; Greg. Tur., Franc. II �� (��,��–�� Krusch/Levison) � trinitatem ] trinitate B� � se > A� � legi ] lege B� Krusch/Levison || acceptum ] accepto A� D� || signaculum ] signaculo D� signum D� D� � crucis ] cruces C�* || unctione ] untio C�* � nuntios ] nuntius A� B� C�* �� narrantes ] narran B� rantes C�* �� f. simili … conecteretur > A� || simili ] simile A� B� Krusch/Levison || ille ] illi B� || conecteretur ] non legitur C�* �� ibi ] enim D� autem D� D� D� �� episcopus ] episcopis C�* || per > D� D� || propositiones ] positiones C�* �� ecclesias ] ecclesiarum A� �� putaretur ] potaretur B� Krusch/Levison || ipse ] ipsi B� �� exta ] extra B� D�* exsta C� + eius D� c
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
narrauit Eusebius. Sed cum haec populo sectae suae credere non sineret et ad consentiendum ei paucorum faueret adulatio, commotus felle ingressus in cellulam suam, inclinato super lectulum capite, nequam � spiritum exhalauit.
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Sicque haereticorum populus in ipsa consistens prouincia inseparabilem trinitatem confessus ab errore discessit.
erzählt hat, dass er die Eingeweide beim Stuhlgang ausgeworfen hatte. Aber als er der Bevölkerung, die zu seiner Sekte gehörte, nicht gestattete, dies zu glauben, und ihm die Schmeichelei einer Zustimmung nur Weniger gewogen war, wurde er von Bitterkeit aufgebracht, trat in seine Zelle, neigte sein Haupt über das Lager und hauchte seinen bösen Geista aus. Und so bekannte die Bevölkerung der Häretiker, die in derselben Provinz ansässig war, die unteilbare Dreiheit und fiel ab vom Irrtum.
Fred., chron. IV � �
Eo anno Reccared rex Gotorum, diuino �� amplectens amore, prius secretius baptizatur. Post haec omnes Gotos, dum arianam sectam tenebant, Toletum adunare praecepit, et omnes libros arianos praecepit ut praesententur. Quos in una domo collo- �� catis incendio concremare iussit, et omnes Gotos ad christianam legem baptizare fecit.
In diesem Jahrb wurde Reccared, König der Goten, in göttlicher Liebe sich der Sache annehmend, zuerst sehr geheim getauft. Danach gebot er, alle Goten, dieweil sie an der arianischen Sekte festhielten, in Toledo zu vereinigen,c und gebot, dass alle arianischen Bücher gezeigt werden. Diese befahl er, in ein einziges Haus zu bringen und mit Feuer zu verbrennen, und er ließ alle Goten auf das christliche Gesetz taufen.d
Vitas patr. emer. V � �
Erat enim religionis diuinae assertor, Ere war nämlich Erretter der göttlichen Relirectae gloriae praedicator, defensor om- �� gion, Verkünder des richtigen Ruhmsf , in jeder a
Der spiritus nequam ist als Antipode zum heiligen Geist im Menschen zu verstehen. b Die im unmittelbaren Kontext erzählten Ereignisse werden auf das Jahr ��� unserer Zeitrechnung datiert, allerdings ist die Chronologie nicht immer stringent und auch nicht immer zuverlässig. c Es ist unklar, was damit gemeint ist, möglicherweise zielt dies schon auf das Konzil von Toledo ���. d Es ist ebenso unklar, wie dies zu verstehen ist. Eine Wiedertaufe scheidet als kirchenrechtlich nicht zulässig aus, besonders weil nicht wiederzutaufen als ein Kennzeichen der nizänischen Kirche im Unterschied zur homöischen gilt (siehe hierzu Dok. ���.�,�). Entweder geht es daher etwa um neugetaufte Goten oder es liegt eine uneigentliche Verwendung des Begriffs baptizare vor. e Gemeint ist Reccared. f Dies zielt wiederum direkt auf die richtige Form der Doxologie. � bis discessit A� B� C� C� D� D� D� D� �� ab Eo � �a �b � �a �c� �c� �a �� bis fecit � �a �b � �a �c� �c� �a �� ab Erat MP EALS � populo ] populus B� D� D� � non sineret ] nunc cerneret A� || consentiendum ] consciendum C� � faueret ] fauerit A� B� Krusch/Levison || adulatio ] adulatione C�* � ingressus ] ingressis C�* > D� D� D� � lectulum ] luctulum C� || nequam > A� � consistens ] consistente A� �� Gotos ] Gotos coni. Scheerer Gotus mss. Krusch || arianam ] arianum �a �� et ] ut �a || libros arianos ] liberos arianus �a �b �� Quos ] ciues �b �c� �c� �� f. et omnes Gotos > �a �b � �b �c� �c� �a �� religionis diuinae ] diuinae religionis ~ A �� rectae ] rector ecclesiae E || defensor omnimodis ] omnimodis defendens ~ E || defensor ] defendens ES* || omnimodis ] omnis modis MP Maya Sánchez omnibus modis S*
���.� Konzil von Toledo ���
nimodis catholicam fidem, sanctam trinitatem coaeternam uniusque uirtutis et substantiae praedicans atque in personarum proprietate distinguens, in natura unum deum affirmans, patrem inge- � nitums dicens, filium ex patre genitum astruens, spiritum uero sanctum ex utroque procedere credens.
���.�
���
Hinsicht Verteidiger für den katholischen Glauben, der die heilige Dreifaltigkeit als gleichewig und von einer Kraft und Substanz verkündigte und in der Eigentümlichkeit der Personen unterschied, der Natur nach einen einzigen Gott bekräftigte, den Vater als ungezeugt aussagte, den Sohn als aus dem Vater gezeugt behauptete, den heiligen Geist aber glaubte, aus beiden hervorzugehen.a
Konzil von Toledo ���
��.�.��� Die hier auszugsweise wiedergegebenen Konzilsakten sind eine Zusammenstellung verschiedener Texte, manche davon gleich mehrfach. Neben protokollarisch festgehaltenen Redebeiträgen und berichtenden Überleitungen finden sich der seinen nizänischen Glauben darlegende tomus König Reccareds, die kanonischen Bekenntnisstexte der ökumenischen Konzile, �� Anathemata, Canones, verschiedene Unterzeichnerlisten und eine Predigt Leanders von Sevilla. Diese auf den ��. April datierten Akten dürften das unterzeichnete Schlussdokument des sicher mehrtägigen (vgl. § �) Konzils sein. Die gebotenen Teile werden wie folgt gegliedert: �. Eröffnung durch König Reccared §§ �–� (S. ���) �. Der tomus Reccareds §§ �–�� (S. ���) �. Die ökumenischen Bekenntnise §§ ��–�� (S. ���) �. Unterschriften des Königspaars §§ ��–�� (S. ���) �. Erklärung der Goten mit Anathemata §§ ��–�� (S. ���) �. Unterschriften der Goten §§ ��–�� (S. ���) �. Rede Reccareds §§ ��–�� (S. ���) �. Ausgewählte Canones § �� (S. ���) �. Inkraftsetzung § �� (S. ���) ��. Unterschriften § �� (S. ���) a
Dies ist neben Dok. ���.�,�, Dok. ���.�,� sowie Dok. ���.�,�� Anathema � und Dok. ���,�� ein weiteres frühes Zeugnis für die Aussage des Hervorgehens des Geistes aus Vater und Sohn in einem bekenntnisartigen Text, allerdings ebenfalls noch nicht in der später durchgesetzten prägnanten Formulierung filioque, aber auch nicht in der Formulierung a patre et filio. Siehe hierzu jeweils auch die Kommentare zu den genannten Stellen. � uniusque uirtutis vgl. Greg. Tur., Franc. VI �� (���,��–���,� Krusch/Levison) �–� patrem … credens vgl. Pastor, libell. ��,�–� Künstle; fid. Dam. ���,�–� Burn; Dok. ���,�� � f. spiritum … credens vgl. Dok. ���.�,� (���,�–���,�); Dok. ���,�� (���,��–���,�); Dok. ���.� (���,��) � utroque procedere vgl. Aug., in euang. Ioh. ��,�,��–��; Aug., trin. XV ��,��; Aug., c. Maximin. II ��,�–�; Caes. Arel., serm. ��,�,�� � f. utroque vgl. Dok. ���.� (���,��) � sanctam inc. H � bis credens MP HEALS � catholicam ] catholica P catholicae AL || fidem ] fidei AL S* � procedere credens ] procedens MP
� uirtutis et > S*
� deum ] dominum
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
Hinsichtlich der kanonischen Bekenntnistexte der ökumenischen Konzile ist aufgrund der Pistis der ��� Väter, die hier zum ersten Mal im lateinischen Westen dokumentiert ist (es ist freilich davon auszugehen, dass sie im Rahmen von Konzilsakten etwa auch in Rom vorhanden gewesen sein dürfte, allerdings ohne eine greifbare Verbreitung gefunden zu haben; die hier vorliegende Fassung entspricht jedenfalls der sonst nur in der Collectio Hispana zu findenden Fassung [siehe coll. Hisp. �� (��,��–�� Schwartz) mit den im kritischen Apparat unter dem Sigel S angebenen Varianten spanischer Handschriften]; es liegt also nahe, dass diese lateinische Fassung so erst in Spanien entstanden ist), zu vermuten, dass in Vorbereitung des Konzils Bekenntnistexte aus Konstantinopel – möglicherweise über die von Konstantinopel kontrollierten Gebiete der spanischen Halbinsel – beschafft wurden. Die Absicht dahinter wird gewesen sein, den nizänischen Glauben auf eine maximal gesicherte und zugleich ökumenische Basis zu stellen im engen Anschluss an Ostrom, was auch der spätere explizite Bezug iuxta orientalium partium (siehe § ��) zeigt. In König Reccareds tomus und im Anathema � (und �) finden sich zudem auffallende Formulierungen, die darauf schließen lassen, dass auch das Bekenntnis des Faustinus (Dok. ���.�) vorgelegen hat; auch dieses könnte also bei den Dokumenten aus Konstantinopel mit dabei gewesen sein. Konstantinopel dürfte allerdings nicht der einzige Ort gewesen sein, von dem Bekenntnistexte beschafft wurden. In den Anathemata fallen sehr enge Bezüge zum Bekenntnis Gregor von Tours (siehe Dok. ���.�) und insbesondere zu dessen § � auf. Daneben sind an weiteren Stellen und insbesondere wiederum im tomus König Reccareds ähnliche Bezüge zu verzeichnen. Es wurden also neben den zitierten Bekenntnissen der ökumenischen Konzile wohl noch weitere bekenntnisartige Texte herangezogen, offensichtlich zum Teil dieselben oder sehr ähnliche wie die, die auch Gregor von Tours vorgelegen haben. Daher kann vermutet werden, dass auch aus dem benachbarten Frankenreich Dokumente beschafft worden sind, falls sie nicht sowieso schon in Spanien kursierten. Diese – nicht ökumenisch approbierten – Texte haben sich dann nicht direkt in den Canones niedergeschlagen, sondern in den rahmenden Texten, hauptsächlich in den Anathemata. Diese Texte sind vermutlich auch als eine der Grundlagen des Symbolum Quicumque (Dok. ���) zu betrachten, da viele dieser Bezüge und darüber hinaus weitere auch mit diesem geteilt werden. Es ist auch denkbar, dass die Texte aus Konstantinopel schon um das Jahr ��� von Johannes von Biclaro mitgebracht worden waren, als dieser wieder aus Konstantinopel zurück nach Spanien kehrte und unter anderem Victor von Tunnunas Chronica (Vict. Tonn., chron.) im Gepäck hatte. Der explizite Rückgriff auf die vier ökumenischen Konzile und deren Texte inklusive der Pistis der ��� Väter und die Einführung der Rezitation letzterer im Kontext der Messfeier iuxta orientalium partium morem (siehe unten § �� und ��,II) hat jedenfalls auffallende Parallelen und offenbar ihr Vorbild in den Angaben Vict. Tonn., chron. ad a. ��� (��,���–��� Cardelle de Hartmann) und insbesondere bei Johannes von Biclaro selbst in chron. ad a. ��� (��,��–�� Cardelle de Hartmann), was dann implizit Reccared in die Nachfolge der Kaiser Justinian und Justin II. stellt. Eine Teilnahme des Johannes von Biclaro am Konzil ist zwar nicht dokumentiert, aber auch nicht unwahrscheinlich, sodass die Nutzung dieser Bekenntnistexte und ihre teilweise liturgische Verankerung vermutlich auf seinen wie auch immer gearteten Einfluss zurückgehen. Es ist jedenfalls bemerkenswert, dass hier zum ersten Mal im lateinischen Westen die Überwindung des homöischen Bekenntnisses über den Rekurs auf das Konzil von Nizäa ��� hinausgeht und auch den Neunizänismus der ���er-Jahre und Chalcedon explizit mit rezipiert. Den Unterzeichnerlisten lässt sich entnehmen, dass die homöische Kirche der Westgoten quantitativ keine allzu große Rolle gespielt zu haben scheint, stehen doch lediglich acht unterzeichnenden ehemals homöischen Bischöfen �� nizänische Bischöfe gegenüber. Der in Mérida installierte homöische Bischof Sunna (siehe Dok. ���.�) erscheint in dieser Liste nicht, vitas patr. Emer. V ��–�� und Joh. Bicl., chron. ad a. ��� zufolge war er nach aufrührerischen Aktionen exiliert worden. Auch wenn man davon ausgeht, dass es noch weitere homöische Bischöfe gegeben haben mag, welche die Konversion verweigert und folglich ihr Amt verloren haben, bleibt die Zahl dennoch vergleichsweise gering. Von den acht hier unterzeichnenden Bischöfen ist nur bei zweien (Ugnas und Sunnila) kein nizänischer Bischof parallel in der jeweiligen Stadt verzeichnet. Das aber heißt, dass die nizänische Kirche flächendeckend präsent war, die homöische aber nur punktuell und das meist auch nur neben der nizänischen Kirche. Es ist auch denkbar, dass erst unter Leovigild vermehrt homöische Bischöfe dezidiert in spanischen Städten außerhalb des Königssitzes wie etwa in Mérida installiert worden waren (siehe hierzu Mathisen, Organization,���–���). Allerdings legt die Unterzeichnerliste des Konzils von Lérida ��� nahe, dass es wenigstens in Barcelona und Dertosa schon vorher homöische Kirchen gegeben hat, da diese im Unterschied zu anderen Bischöfen dieser Liste explizit als Bischöfe der dortigen catholica ecclesia bezeichnet sind (siehe Dok. ���.�, series subscr.).
���.� Konzil von Toledo ���
���
Überlieferung Die Akten des Konzils von Toledo sind breit und in vielen Handschriften kanonischer Sammlungen bezeugt; die ältesten Handschriften datieren hier auf das Ende des �. oder das beginnende �. Jahrhundert. Fundstelle conc. Tol. a. ���; Neueditionen auf Basis von Vives/Marín Martínez, Concilios Visigóticos, ���–��� und Martínez Díez/Rodríguez, Concilios Hispanos �, ��–���
Eröffnung durch König Reccared (§§ �–�) Toletana synodus tertia sexaginta duorum episcoporum, in qua ariana haeresis in Spania condemnatur. � In nomine domini nostri Iesu Christi, anno regnante quarto gloriosissimo atque � piissimo et deo fidelissimo domno Reccaredo rege, die octavo iduum maiarum, aera DCXXVII, haec sancta synodus habita est in ciuitatem regiam Toletanam ab episcopis totius Spaniae uel Galliae, qui �� infra scritpuri sunt. � Cum pro fidei suae sinceritate idem gloriosissimus princeps omnes regiminis sui pontifices in unum conuenire mandasset, ut tam de eius conuersione quam de gentis �� Gotorum innouatione in domino exsultarent et diuinae dignationi pro tanto munere gratias agerent, sanctissimus idem prin�
Drittes Konzil von Toledo von ��a Bischöfen, auf welchem die arianische Häresie in Spanien verurteilt wurde. Im Namen unseres Herrn Jesus Christus, im vierten Jahr der Regierung des äußerst ruhmreichen und gütigen und Gott treuen Herrn König Reccared am achten Tag vor den Iden des Mai, in der ���. Aera,b wurde dieses heilige Konzil in der königlichen Stadt Toledo gehalten von den Bischöfen ganz Spaniens und Galliensc , die unten unterzeichnen werden. Als derselbe äußerst ruhmreiche Herrscher für die Gesundheit seines Glaubens alle Bischöfe seines Herrschaftsbereichs beauftragte, an einem Ort zusammen zu kommen, damit sie ebenso über seine Konversion wie über die Erneuerung des Volkes der Goten im Herrn jubelten und der göttlichen Gunst für eine derartige Gnadengabe dankten, re-
a
Als Zahl anwesender Bischöfe stimmt diese Angabe mit der Unterzeichnerliste überein. b Das entpricht dem ��. April ��� unserer Zeitrechnung. c Gemeint ist das verbliebene westgotische Gebiet Galliens in der Prouincia Narbonensis. � ab Toletana OA WFVD ΠEC TZSPR GU Φ; Vives �–� Toletana … condemnatur > Φ || Toletana ] Item praem. A Vives Incipit praem. F || sexaginta ] uiginti F > W lex Π � ariana ] ariati W Arii F || haeresis ] ab haeresis W haereses R � in > Π || condemnatur ] condemnarunt ECTZS � regnante quarto ] quarto regnante ~ E || quarto > Φ || gloriosissimo ] gloriosissimi T || atque … fidelissimo > TZS || atque piissimo > C � piissimo ] serenissimo Φ || et deo fidelissimo > D || fidelissimo ] felicissimo E || domno > Φ � rege ] erege P* || maiarum ] martiarum Π + in Π E � aera DCXXVII > Φ || DCXXVII ] DCVII P || sancta … est ] est sancta synodus habita ~ C � ciuitatem regiam Toletanam ] ciuitate regia Toletana FVDZ || ciuitatem ] ciuitate PΦ �� episcopis ] episcopus Π || Galliae + numero LXXII Φ c || qui … sunt > Φ �� scritpuri ] scriptura O* scripti AW*FZ subscripturi ETR subscripti SPGU || sunt + ubi Reccaredus rex omnibus episcopis loquutus est Vives �� suae ] siue C || sinceritate ] sinceritatem ΠE sincerate S sine haereditate W || idem ] id est W || gloriosissimus ] gloriosissimos T* �� omnes ] omnis Π || regiminis ] regimini F* regimines C regni TZSPR || sui ] suae W �� ut tam ] uitam C* || ut ] et D || conuersione ] conuersionem Φ || gentis ] genti O* gentes Φ �� Gotorum ] Goticae CΦ || innouatione ] innouationem Φ || domino ] diuini Φ �� dignationi ] dignatione Π* TZS dignati C* dignatio C c || pro tanto ] prompta C || munere ] manere G* �� agerent ] ageret S agerunt W || sanctissimus idem ] memoratus sanctissimus F
���
�
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
ceps sic uenerandum concilium alloquitur dete derselbe äußerst heilige Herrscher auf diese dicens: Weise die verehrungswürdige Versammlunga an: »Non incognitum reor esse uobis, reue»Ich meine, dass es euch nicht unbekannt ist, rentissimi sacerdotes, quod propter instau- hochehrwürdige Bischöfe, dass ich euch wegen randam disciplinae ecclesiasticae formam � der wiederherzustellenden Gestalt der kirchlichen ad nostrae uos serenitatis praesentiam de- Lehre vor die Anwesenheit unserer Durchlaucht uocauerim. Et quia decursis retro tempori- abberufe. Und weil – wenn man die Zeiten rückbus haeresis imminens in tota ecclesia ca- wärts durchläuft – die die ganze katholische Kirche tholica agere synodica negotia denegabat, bedrohende Häresie sich verweigert hat, synodale deus, cui placuit per nos eiusdem haeresis �� Tätigkeiten zu betreiben, hat Gott, dem es gefallen obicem depellere, ammonuit instituta de hat, durch uns das Hindernis derselben Häresie more ecclesiastica reparare. Ergo sit uobis zu beseitigen, angemahnt, die Einrichtungen geiucunditatis, sit gaudii, quod mos canoni- mäß der kirchlichen Gewohnheit wiederherzustelcus prospectu dei per nostram gloriam ad len. Daher möge es Euch zur Fröhlichkeit, möge paternos reducitur terminos. Prius tamen �� es zur Freude gereichen, dass die kanonische Geadmoneo pariter et exhortor ieiuniis uos wohnheit im Anblick Gottes durch unseren Ruhm et uigiliis atque orationibus operam dare, zu den väterlichen Grenzen zurückgeführt wird. ut ordo canonicus, quem a sacerdotalibus Gleichwohl mahne ich euch zuvor ebenso wie ich sensibus detraxerat longa ac diuturna ob- euch auffordere, auf Fasten und Wachsamkeit und liuio, quae aetas nostra se nescire fatetur, �� Gebete Mühe zu verwenden, damit euch die kadiuino uobis rursus dono patefiat.« nonische Ordnung, welche die lange und ausdau-
Ad haec autem gratias deo agentes et religiosissimo principi uniuerso concilio in a
ernde Vergessenheit – diese gibt unsere Zeit zu erkennen, nämlich, dass sie nichts weiß – dem bischöflichen Bewusstsein entzogen hat, von neuem durch eine göttliche Gabe eröffnet wird.« Daraufhin aber sagte man Gott Dank und die ganze Versammlungb applaudierte mit Anerken-
Im Sinne des Bischofskollegiums. Die folgende »Anrede« dürfte die Einberufung zum Konzil wiedergeben. Wiederum im Sinne des Bischofskollegiums.
b
� incognitum ] incognito O* incognita Z* || reor esse ] ores sed W || reuerentissimi ] referentissimi EG reuerentis summi W � sacerdotes ] sacerdotis W* || quod ] qui P � f. deuocauerim ] euocauerim F deuocauerimus GU � quia decursis ] qui condetursis Π || quia ] quae F* || decursis ] recursis WFVDR � haeresis ] haereses O || tota ] toto Φ || ecclesia catholica ] ecclesiae catholicae OΠΦ � agere > Π || synodica ] synodicam E* || denegabat ] denegabant Φ �� obicem depellere ] obiciende pellere F* || obicem ] apicem Φ || depellere ] depellare D* �� more ] mere OAGU || ecclesiastica ] ecclesiastico FE �� iucunditatis ] iucunditati OWVDΦ iucunditas C*GU || gaudii ] gradii W gaudium EGU gaudiis C gaudio V c || quod mos ] quodam O || mos ] mons Z || canonicus ] canonicos CT*Z �� prospectu ] perspectu P || ad ] ac C �� reducitur ] reduceretur Φ || terminos ] terminus Π* �� exhortor ] hortor F* �� operam dare ] operanda W || operam ] opera A Vives �� ut > R* || a ] ad Φ �� sensibus ] senibus C || detraxerat ] destruxerat VD || ac ] hac OWET > C* || diuturna ] diurna OWF �� quae … nescire ] nostra quae titam nescire C* quae aetas nostra quae titam se nescire C c nostra quae se aetas nescire Φ || quae ] quam F quem D || se nescire ] scenescere R nescire se ~ GU || fatetur ] patetur OA Vives �� uobis ] nobis GU Vives || rursus ] rursum CΦ prius P || dono patefiat ] patefiat dono ~ P || dono ] dona Π > C* �� gratias ] gratia R || deo > C* || agentes ] agente Φ
���.� Konzil von Toledo ���
laudibus acclamante triduanum est exinde praedicatum ieiunium. �
�
Sed cum die octauo iduum maiarum in unum coetum dei sacerdotes adessent et oratione praemissa unusquisque sacerdo- � tum competenti loco residissent, ecce, in medio eorum affuit serenissimus princeps, seque cum dei sacerdotibus orationi communicans, diuino deinceps flamine plenus, sic ad loquendum exorsus est dicens: �� »Non credimus uestram latere sanctitatem quanto tempore in errorem Arianorum laborasset Spania, et non multos post discessum genitoris nostri dies, quibus nos uestra beatitudo fidei sanctae catholicae �� cognouit esse sociatos, credimus generaliter magnum et aeternum gaudium habuisse. Et ideo, uenerandi patres, ad hanc uos peragendam congregari decreuimus synodum, ut de hominibus nuper aduenienti- �� bus ad Christum ipsi aeternas domino gratias deferatis. Quicquid uero uerbis apud sacerdotium uestrum nobis agendum erat de fide atque spe nostra, qua gerimus, in hunc tomum conscripta atque allegata no- �� tescimus. Relegatur enim in medio uestri, a
���
nung dem äußerst gottesfürchtigen Herrscher und es wurde ein von da an dreitägiges Fasten bekannt gegeben. Aber als am ��. April die Bischöfe Gottes zu einer einzigen Sitzung anwesend waren und nach vorausgeschicktem Gebet ein jeder der Bischöfe sich an vorgeschriebener Stelle gesetzt hatte, siehe, da war inmitten von ihnen der äußerst durchlauchte Herrscher anwesend, nahm mit den Bischöfen Gottes am Gebet teil und begann alsdann von göttlichem Windhauch erfüllt so zu reden: »Wir glauben, dass Eurer Heiligkeit nicht verborgen ist, wie lange Spanien in der Not des Irrtums der Arianer gewesen war, und wir glauben überhaupt, dass es nicht viele Tage nach dem Hinscheiden unseres Vaters,a in denen Eure Seligkeit erkannt hat, dass wir im heiligen katholischen Glauben verbunden sind, eine große und ewige Freude gegeben hat. Und daher, verehrungswürdige Väter, haben wir bestimmt, dass ihr euch zu diesem abzuhaltenden Konzil vereinigt, damit ihr dem Herrn selbst ewigen Dank darbringt wegen der unlängst zu Christus herzugekommenen Menschen. Was aber auch immer bei eurem Bischofsamt mit uns mündlich zu verhandeln war hinsichtlich des Glaubens und der Hoffnung, die wir hegen, machen wir in diesem Buch zusammenge-
Das ist Leovigild.
� praedicatum ieiunium ] ieunium praedicatum ~ Φ � octauo ] septimo Φ || maiarum ] malarum Z � coetum … adessent ] agmen dei sacerdotum adesset CΦ || coetum ] coetuum WP � oratione ] ratione P || praemissa ] permissa C � competenti ] competi C* || residissent ] residisset FV c D redisset V* residerent U residerit Φ � medio ] medium Φ || eorum ] illorum C || affuit ] fuit Φ � seque ] qui VD sequi C || dei + adiuto R � flamine ] flumine WF �� dicens > Φ* �� uestram ] nostram Π �� f. errorem Arianorum ] Arianorum errorem ~ U || errorem ] errore OAWVFDΠ Vives �� Spania ] Spaniae W || multos ] multo A Vives �� discessum ] decessum U || genitoris nostri ] nostri genitoris ~ Z || nos ] non R �� sanctae catholicae ] catholicae sanctae ~ OA Vives �� sociatos ] sciatus TZ || generaliter + uos Φ �� et > WE �� ideo ] deo C* || hanc ] non legitur C* haec Φ �� peragendam ] peragendum W || congregari decreuimus ] congregandae creuimus W congregauimus F congregandos credimus VD || decreuimus ] iussimus CΦ �� ut > C || hominibus ] omnibus DECTZSR hominis Φ || aduenientibus ] uenientibus E aduenientes Φ �� ipsi + et W || domino gratias ] gratias domino ~ OA Vives || domino ] deo CΦ || gratias > Π �� deferatis ] referatis VDGU deberatis C c || uero ] ergo Z || uerbis ] uersus O* �� sacerdotium ] sacerdotem P || uestrum ] nostrum Π �� spe nostra ] Spaniae nostrae WVD spei nostrae C || spe ] spes ΠTZS || nostra ] nostram O* || qua ] quam WFVDZ quae S || gerimus ] regimus VD geremus Φ �� hunc tomum ] hoc domum W hoc tomo F hoc domo V* hac domo V c D || tomum ] homum S mundomum Π domum Φ c || allegata ] alligata WECPUΦ || notescimus ] innotescimus F innotescemus Φ �� Relegatur ] Relegatus Π
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
et iudicio synodali examinata per omne succiduum tempus gloria nostra eiusdem fidei testimonio decorata clarescat.«
�
schrieben und vorgebracht bekannt. Es möge nämlich in Eurer Mitte verbindlich gemacht werden, und es möge glänzen, geprüft mit einem synodalen Urteil, geziert durch alle nicht schwindende Zeit hindurch mit unserem Ruhm zum Zeugnis desselben Glaubens.« Susceptum est autem ab omnibus dei Es wurde aber das Buch des hochheiligen Glausacerdotibus offerente rege sacrosanctae fi- � bens von allen Bischöfen Gottes in Empfang gedei tomum, et pronuntiante notario clara nommen, als der König es darbrachte, und indem uoce recensitum est ita: es der Notar mit deutlicher Stimme vortrug, wurde es durchgegangen wie folgt:
� bis ita OA WFVD ΠEC TZSPR GU Φ; Vives � et + in WFVD || synodali ] synodi VD || examinata ] examinatas C exanimata G || omne succiduum ] omnes occiduum Π || omne ] omni W omnes C � succiduum ] occiduum VD � testimonio ] testimonium C || decorata ] de cuncta C decoratae Φ* � Susceptum ] Susceptus F || ab omnibus ] a C* || dei > CP � sacrosanctae ] sacrae sanctae A sacro Π sacrosancta C � tomum ] tomus F domum V � recensitum ] recensitus F || ita > WFVD dicens Φ
���.� Konzil von Toledo ���
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Der tomus Reccareds (§§ �–��) �
»Quamuis deus omnipotens pro utilitatibus populorum regni nos culmen subire tribuerit et moderamen gentium non paucarum regiae nostrae curae commiserit, meminimus tamen nos mortalium con- � ditione praestringi nec posse felicitatem futurae beatitudinis aliter promereri, nisi nos cultui uerae fidei deputemus et conditori nostro saltim confessione, qua dignus ipse est, placeamus. Pro qua re quanto �� subditorum gloria regali extollimur, tanto prouidi esse debemus in his, quae ad deum sunt, uel nostram spem augere uel gentibus a deo nobis creditis consulere. Ceterum quid pro tantis beneficiorum colla- �� tionibus omnipotentiae diuinae ualemus tribuere, quando omnia ipsius sunt et bonorum nostrorum nihil egeat, nisi, ut in eum sic tota deuotione credamus quemadmodum per scripturas sacras se ipse in- �� tellegi uoluit et credi praecepit? Id est, ut confiteamur esse patrem, qui genuerit ex
»Gleichwohl uns der allmächtige Gott zum Vorteil der Völker gewährt hat, auf den Gipfel des Königreichs emporzusteigen, und die Regierung nicht weniger Volksstämme unserer königlichen Obsorge anvertraut hat, gedenken wir dennoch, dass wir unter der Schöpfung der Sterblichen vereinigt sind und das Glück der künftigen Seligkeit nicht anders verdienen können, als dass wir uns der Verehrung des wahren Glaubens hingeben und unserem Schöpfer wenigstens im Bekenntnis gefallen, durch das er selbst gewürdigt wird. Dafür müssen wir, wie sehr wir mit königlichem Ruhm der Untergebenen erhoben werden, so sehr vorsorgend sein in dem, was Gott angeht, sei es, um unsere Hoffnung zu vergrößern, sei es, um den uns von Gott anvertrauten Volksstämmen Rat zu geben. Was vermögen wir im übrigen für eine solche Anhäufung an Wohltaten der göttlichen Allmacht zuzuwenden, zumal es alles das Ihrige ist und sie unserer Güter nicht bedarf, außer, dass wir an ihn so mit ganzer Gottergebenheit glauben, wie er durch die heiligen Schriftena selbst wollte,
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Die Schriftgemäßheit des nizänisch trinitarischen Glaubens ist von Anbeginn ein, wenn nicht der neuralgische Punkt der Auseinandersetzung zwischen nizänischer und homöischer Theologie, wie er sich allenthalben in der Debatte zeigt, exemplarisch in diesem Faszikel etwa im Liber Fidei Catholicae, siehe Dok. ���.�. Hier allerdings werden im Folgenden keine Schriftstellen genannt, um die Glaubensaussagen aus der Schrift zu belegen. �� f. et … egeat vgl. Ps ��,�
���.��–���.� patrem … genitor vgl. Boeth., fid. ���,��–�� Moreschini
� ab Quamuis OA WFVD ΠEC TZSPR GU Φ; Vives � Quamuis + dominus C || deus omnipotens ] omnipotens deus ~ VD || pro > Φ || utilitatibus + dei sacerdotibus V* � nos ] nobis AF Vives nostri E || subire ] ubi G* � tribuerit ] tribueret OA Vives retribuerit TSR || moderamen ] moderamine E � paucarum ] paucorum A* || commiserit ] submiserit P c � meminimus ] meminitus G* || conditione ] conditionem A Vives � praestringi ] perstringi FZΦ constringi ECU || nec ] ne OA c W Vives � promereri ] promeri C* � cultui ] cultu F culturae Φ || uerae > C* uera C c || deputemus ] reputemus OA WFVD Vives deputamus R � saltim ] salutem W salutis F || confessione ] confessionem GU professione S || qua ] quam O c A Vives �� placeamus ] placemus D* �� regali ] regulari Π || extollimur ] extollimus WF excellimur C excellimus Φ || tanto ] tantum Φ �� prouidi ] prouidie W prouide Π || ad deum ] a deo F �� augere ] agere WFVDΠ* Z �� gentibus ] genti GU || a deo nobis ] nobis a deo ~ WFVD || creditis ] credite GU praestitis Φ �� pro tantis ] portantis W || tantis ] tantibus TS || beneficiorum ] beneficiis O* || collationibus ] consolationibus OAU Vives �� omnipotentiae ] omnipotentia C || ualemus ] uelemus Π �� tribuere ] retribuere Φ || omnia + in C || sunt ] sint W c FRGU || et … egeat > TZS || bonorum ] honorum VD �� nihil egeat ] egeat nihil ~ D || in > Π �� sic + de C �� scripturas sacras ] scripturis sacris Φ || sacras > GU || ipse ] ipsum VD �� Id ] Vt Π Hoc Φ �� genuerit ] genuit OA Vives || ex ] et D
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
sua substantia filium sibi coaequalem et coaeternum, non tamen, ut ipse idem sit natus et genitor, sed persona alius sit pater, qui genuit, alius sit filius, qui fuerit generatus; unius tamen uterque substan- � tiae diuinitate subsistat, pater, ex quo sit filius – ipse uero ex nullo sit alio –, filius, qui habeat patrem, sed sine initio et sine diminutione in ea, qua patri coaequalis et coaeternus est, diuinitate subsistat. Spiri- �� tus aeque sanctus confitendus a nobis et praedicandus est a patre et filio procedere et cum patre et filio unius esse substantiae, tertiam uero in trinitate spiritus sancti esse personam, qui tamen communem �� habeat cum patre et filio diuinitatis essen-
dass er verstanden wird, und geboten hat, dass er geglaubt wird? Das heißt, dass wir glauben, dass es der Vater ist, der aus seiner Substanz den Sohn gezeugt hat, mit ihm gleich und mitewiga , wir glauben dennoch nicht, dass der Geborene und der Erzeuger ein und derselbe ist,b sondern, dass eine Person der Vater ist, der gezeugt hat, und eine andere Person der Sohn, der gezeugt worden ist; dennoch besteht jeder von beiden hinsichtlich der Göttlichkeit aus einer einzigen Substanz, der Vater, aus dem der Sohn ist – dieser selbst ist aber freilich aus keinem anderen –, der Sohn, der einen Vater hat, der aber ohne Anfangc und ohne Verminderungd in der Göttlichkeit besteht, in der er mit dem Vater gleich und mitewig ist. Der heilige Geist ist von uns gleichermaßen zu bekennen und
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Zur Wendung coaequalis et coaeternus siehe im Blick auf den heiligen Geist programmatisch den Beginn von Dok. ���.�,�� und im Blick auf alle drei Personen der Trinität Dok. ���,��. b Hier wird von vornherein identifikatorischen Missverständnissen vorgebaut. c Dies zielt auf die schon auf dem Konzil von Nizäa verurteilte Aussage erat quando non erat, siehe Dok. �� (Urk. ��, ��,� Opitz); zur Frage eines zeitlichen Anfanges des Sohnes siehe in diesem Faszikel Dok. ���.�,� und Dok. ���.�; siehe auch unten die Anathemata � und � und oben die Charakterisierung des gotisch-homöischen Glaubens bei Isidor sowie Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison). Nicht zuletzt ist auch der Zusatz et filio hinsichtlich des Hervorgehens des heiligen Geistes aus dem Vater möglicherweise vor diesem Hintergrund zu sehen. Siehe dazu gleich unten den Kommentar und die Verweise zur Stelle. d Zum Gedanken einer Verminderung hinsichtlich des Vaters vergleiche Dok. ���.�,��; dieser Gedanke im Zusammenhang mit der Frage nach dem Anfang begegnet in Dok. ���.�, frg. �,�. Diese Formulierung mittels des Lexems initium ist allerdings auffallend und weist zusammen mit der Phrase qui habet patrem auf das Bekenntnis des Faustinus (siehe Dok. ���.�). Siehe auch unten das Anathema � (und �).
� f. coaequalem et coaeternum vgl. Aug., trin. III ��,���; Vincent. Ler., exc. �,�� � f. filius … initio vgl. Dok. ���.�,� � habeat patrem vgl. Dok. ���.� (���,�–���,�) �� praedicandus … procedere vgl. Dok. ���.�,� (���,�–���,�); Dok. ���,�� (���,��–���,�) �� et filio vgl. Dok. ���.�,� (���,�–���,�); Dok. ���.� (���,�); Dok. ���,�� (���,�); s.u. ���,�
� sibi coaequalem ] coaequalem sibi ~ U || sibi ] dei P || coaequalem ] quo qualem W � idem sit ] sit idem ~ C � et genitor ] exgenitor W ingenitus F ex genitori C et genitos S || persona ] personam C � filius > P || fuerit ] fuerat VDC � unius ] unus CT* || substantiae ] substantia T* + in F � subsistat ] subsistit O*D* || pater ] pariter U � filius� ] filium TZS || ipse … filius > Π E � et > GU � qua ] quae TZ || coaequalis ] coaequales D* �� f. Spiritus aeque ] Spiritusque WFVD �� confitendus a nobis ] a nobis confitendus est Z �� et + a ECSΦ ��–�� unius … filio > S || unius ] unus W || substantiae … uero > TZ �� tertiam ] tertia W || uero > W || trinitate ] trinitatem OAER Vives trinitatis C �� esse > TZ || communem ] commmunionem WF commune C �� habeat ] habet F || diuinitatis essentiam ] in diuinitatis essentia F
���.� Konzil von Toledo ���
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es ist zu verkündigen, dass er vom Vater und Sohna hervorgeht und dass er mit dem Vater und dem Sohn von einer einzigen Substanz ist,b dass aber freilich in der Trinität die dritte Person die des heiligen Geistes ist, der dennoch mit dem Vater und Sohn ein gemeinsames Wesen der Göttlichkeit hat. Diese heilige Trinität nämlich ist ein einziger Gott, Vater und Sohn und heiliger Geist, in dessen Güte wir – auch wenn die ganze Schöpfung gut geschaffen war – durch die gleichwohl vom Sohn angenommene Gestalt der menschlichen Erscheinung von der verdammten Nachkommenschaftc erneuert werden zur künftigen Seligkeit.d Sed sicut uerae salutis indicium est, Aber so, wie es ein Anzeichen des wahren Heils trinitatem in unitate et unitatem in ist, die Dreiheit in der Einheit und die Einheit in trinitate sentire, ita erit consummatae ius- der Dreiheit zu verstehen, so ist es ein Anzeichen titiae, si eandem fidem intra uniuersalem �� der vollendeten Gerechtigkeit, wenn wir denselben ecclesiam teneamus et apostolica monita Glauben innerhalb der gesamten Kirche festhalten in apostolico positi fundamento seruemus. und die apostolischen Mahnungen bewahren als Vos tamen, dei sacerdotes, meminisse solche, die auf apostolischem Fundament stehen.
tiam. Haec enim sancta trinitas unus est deus, pater et filius et spiritus sanctus, cuius bonitate omnis licet bona sit condita creatura per assumptam tamen a filio humani habitus formam a damnata progenie � reformamur ad beatitudinem pristinam.
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Es ist sehr auffällig, dass in den drei frühesten Belegen für die Hinzufügung von et filio in der Aussage des Hervorgehens des Geistes aus dem Vater in bekenntnisartigen Texten – hier, unten im dritten Anathema und im persönlichen Bekenntnis des Gregor von Tours (siehe Dok. ���.�,�) – dies unmittelbar nach der Betonung der Anfangslosigkeit des Sohnes geschieht. So bekommt diese Hinzufügung aber mehr den Charakter einer Aussage über den Sohn als über den heiligen Geist und liegt es nahe, ihren Sinn darin zu sehen, dass mit ihr die Gleichursprünglichkeit von Vater und Sohn nochmals unterstrichen wird. Da mit Dok. ���.�,� (siehe auch Greg. Tur., Franc. V �� [���,��–�� Krusch/Levison]), aber auch Dok. ���.� gleich mehrere Dokumente vorliegen, die auf Gallien als geopolitischen Kontext verweisen, liegt die Vermutung nahe, dass diese Hinzufügung in bekenntnisartige Texte zuerst dort vollzogen wurde. Über dieselben Wege, mit denen die hier in Toledo ��� dokumentierten Texte mit den Texten Gregor von Tours verbunden sind, ist diese Hinzufügung dann nach Spanien gelangt. Siehe auch die Anmerkung zur Stelle in Dok. ���.�; hier auch weitere exemplarische Vergleichsstellen aus der patristischen Literatur zu diesem Topos. b Zur Frage der Göttlichkeit des heiligen Geistes siehe in diesem Faszikel etwa Dok. ���.� ab § ��, Dok. ���.�, frg. � und frg. ��, Dok. ���.�,� und Dok. ���.�, siehe auch Greg. Tur., Franc. V ��. c Gemeint ist die Nachkommenschaft Adams. d Auch hier ist die Soteriologie unmittelbar mit dem richtigen trinitarischen Bekenntnis verknüpft. � f. trinitatem … trinitate vgl. Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison); Greg. Tur., Franc. III prol. (��,��–�� Krusch/Levison); Dok. ���,� (���,�–���,�; siehe dort für weitere Vergleichsstellen) und Dok. ���,�� � f. cuius + in W � omnis ] hominis WFVD omnes Π TZSΦ � per ] > R || assumptam ] assumpta OR || a > P � a damnata ] Adam natam V adamna TS ad damna Z || a > C � reformamur ] reformemur D* || ad ] a V* > G || beatitudinem ] beatitudine Π � Sed ] Se W Et U � unitate ] unitatem OAEGUΦ Vives || et … trinitate > ΠE et trinitatem in unitate C || et > R � trinitate ] trinitatem OAR*Φ Vives || sentire ] sentiri F || consummatae ] consummata OAWFVDΠ Vives consummatio C �� si ] sic W || eandem ] eadem WFΦ || fidem > WFVD �� et > D || apostolica monita ] apostolicam unitate W apostolicam unitatem FVD || apostolica ] apostolice Π apostolicam EΦ || monita ] munita O* �� apostolico ] apostolica Π apostolato Z
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
oportet, quanta hucusque ecclesia dei catholica per Spanias aduersae partis molestiis laborauerit, dum et Catholici constantem fidei suae tenerent ac defenderent ueritatem, et haeresis pertinaciori � animositate propriae niteretur perfidiae. Me quoque, ut re ipsa conspicitis calore fidei accensum, in eo dominus excitauit, ut depulsa obstinatione infidelitatis et discordiae submoto furore populum, �� qui sub nomine religionis famulabatur errori, ad agnitionem fidei et ecclesiae catholicae consortium reuocarem. Adest enim omnis gens Gotorum inclita et fere omnium gentium genuina uirilitate �� opinata, quae – licet suorum prauitate doctorum a fide hactenus uel unitate ecclesiae fuerit catholicae segregata – toto nunc tamen mecum assensu concordans eius ecclesiae communioni participatur, �� quae diuersarum gentium multitudinem materno sinu suscipit et caritatis uberibus nutrit, de qua propheta canente dicitur: Domus mea domus orationis uocabitur
Ihr, Bischöfe Gottes, müsst gleichwohl euch daran erinnern, wie sehr die katholische Kirche Gottes in Spanien sich bis jetzt mit den Beschwerlichkeiten des gegnerischen Teils abgemüht hat, während sowohl die Katholiken die beständige Wahrheit ihres Glaubens festhielten und verteidigten, als auch die Häresie sich auf die sehr hartnäckige Leidenschaft der eigenen Treulosigkeit verließ. Auch mich, entflammt durch die Glut des Glaubens, wie ihr es in der Sache selbst erseht, hat der Herr dazu gereizt, dass ich – nachdem der Starrsinn des Unglaubens vertrieben und die Raserei der Zwietracht entfernt worden war – die Bevölkerung, die unter dem Namen der Religion dem Irrtum sich dienstbar gemacht hat, zur Anerkennung des Glaubens und zur Gemeinschaft der katholischen Kirche zurückgerufen habe. Es ist nämlich der ganze erlauchte und bei so ziemlich allen Volksstämmen für die angestammte Mannhaftigkeit berühmte Volksstamm der Goten anwesend, der – wenn er auch durch die Verkehrtheit seiner Gelehrten bis jetzt vom Glauben und der Einheit der katholischen Kirche getrennt war – nun gleichwohl in völliger Zustimmung mit mir übereinstimmt und an der Gemein-
���.��–���.� Jes ��,�; Mk ��,�� � quanta ] quantis VD || hucusque ] husque Π || ecclesia … catholica ] eccelsiam … catholicam C || dei … partis > Π � Spanias ] Spaniam VD Spaniis Φ || aduersae ] aduersa E || partis ] partes R* � molestiis ] molestis W molestia Φ || Catholici ] Catholicis W catholicae VD � constantem ] constanter WFVDU || suae ] sui WV*D || ac ] hac O*ΠETZ et A Vives || defenderent ] defenderint OA ΦVives � et > ΠE || haeresis ] haereses OACTZSPR Vives haeretici FVD || pertinaciori ] pertinaciora Π pertinaci GU � animositate ] animositati F || propriae … perfidiae ] propriam niterentur uindicare perfidiam C || niteretur ] niterentur OAWFVD Vives eniteretur GU || perfidiae ] perfide OAV* per fidei W � re ] res FVD rei E > TZS || conspicitis ] conscipit WFVD conspiciis E || calore ] calor C* scalore W � accensum, in eo ] ac censumine W || accensum > Φ || in eo ] in hoc F > VD || excitauit ] excitabit ER suscitauit Φ � obstinatione ] abstinatione O obstione Φ �� submoto ] sub motu Π || populum, qui ] plebem quae Φ �� qui > C || famulabatur ] famulabitur C �� et > C || ecclesiae ] ecclesias Vives �� consortium ] consortio W || reuocarem ] rerum uocarem W uocarem VD reuocare P �� omnis ] omnes ΠΦ || et > C* �� fere ] ferre E || genuina ] genuila Π genuna E* || uirilitate ] uirilitatem C �� opinata ] opima nata Z c || prauitate … eccelsiae > V �� doctorum ] doctor Z || a ] ad W || fide ] fidei C �� segregata ] segregate R segregato Π || toto ] tota VDΦ > Π �� nunc tamen ] tamen nunc ~ GU || mecum ] meum WVD meo F metum Π || assensu ] absensu O* assensum AWVDR* Vives assensus F*G* assensui F c ac sensum E assensionem Φ || concordans ] concordam Π cordans S* �� participatur ] participat Z participantur P partipatur Π �� diuersarum ] diu est harum Z || multitudinem ] multitudini P �� materno sinu ] maternos inusis W materno in sinu F || sinu ] sinum Φ || suscipit ] suscepit OAVΦ Vives || caritatis ] caritas C* �� nutrit + et Φ || canente ] anente Π || dicitur ] dicit Z �� uocabitur ] uocabatur T
���.� Konzil von Toledo ���
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omnibus gentibus. Nec enim sola Gotorum conuersio ad cumulum nostrae mercedis accessit, quin immo et Sueuorum gentis infinita multitudo, quam praesidio caelesti nostro regno subiecimus, alieno licet in � haeresim deductam uitio, nostro tamen ad ueritatis originem studio reuocauimus.
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schaft dieser Kirche teilnimmt, die eine Vielzahl verschiedener Volksstämme in den mütterlichen Schoß aufnimmt und an den Brüsten der Liebe nährt, wovon vom singenden Propheten gesagt wird: »Mein Haus wird ein Haus des Gebets genannt für alle Volksstämme.« Nicht nämlich allein die Konversion der Goten ist zum Haufen unseres Verdienstes hinzugekommen, da wir ja vielmehr auch die unendliche Vielzahl der Volksstämme der Suewen, welche wir unserem Königreich durch himmlische Hilfe unterworfen haben – wenn sie auch durch ein fremdes Verschulden zur Häresie abwendig gemacht worden waren –,a gleichwohl durch unseren Eifer zum Ursprung der Wahrheit zurückgerufen haben. Proinde, sanctissimi patres, has nobilisDaher, heiligste Väter, reiche ich diese edelssimas gentes, quae lucris per nos dominicis ten Volksstämme, die von uns zum Vorteil des applicatae sunt, quasi sanctum et placabi- �� Herrn verwendet werden, gleichsam als heiliges le sacrificium per uestras manus aeterno und wohlgefälliges Opfer durch Eure Hände dem deo offero. Erit enim mihi immarcescibilis ewigen Gott dar. Es wird mir nämlich eine unvercorona uel gaudium in retributione iusto- gängliche Krone und Freude als Belohnung der rum, si hi populi, qui nostra ad unitatem Gerechten sein, wenn diese Völker, die durch unseecclesiae sollertia transcurrerunt, funda- �� re Klugheit zur Einheit der Kirche hinübergeganti in eadem et stabiliti permaneant. Sicut gen sind, in derselben auch als Feststehende verenim diuino nutu nostrae curae fuit hos bleiben. So wie es nämlich durch einen göttlichen populos ad unitatem Christi ecclesiae per- Wink unserer Sorge oblag, diese Völker zur Einheit a
Vergleiche hierzu Dok. ���.�. Die Schilderung in Isid., hist. Suev. �� gibt allerdings an, dass die Konversion schon unter König Theodemir, also etwa ��–�� Jahre vor dem Konzil von Toledo stattgefunden habe, Gregor von Tours (Mart. I ��) schreibt sie einem König Chararicus zu. Für das Jahr ��� ist ein »katholisches« Konzil in Braga unter König Ariamir durch Akten belegt (siehe conc. Brac. a. ���). Es ist also nicht klar, welche dieser Angaben zutreffend ist. Möglicherweise ist es so, dass auch nach der Remissionierung der Suewen durch Theodemir oder Chararicus oder schon Ariamir das homöische Christentum dort noch in irgendeiner Form präsent geblieben ist. Vielleicht zielt alieno … uitio aber auch auf Leovigild, insofern nach der Eroberung durch Leovigild um ��� (siehe hierzu etwa Joh. Bicl., chron. ad a. ���) dort das homöische Bekenntnis offiziell und vielleicht mit entsprechendem Nachdruck wiedereingeführt worden war. �� corona uel gaudium vgl. Phil �,� � sola Gotorum ] Gotorum sola ~ CΦ || sola ] solo P � accessit ] accesserit C || quin immo ] qui nemo W qui nimbo Π qui immo G || Sueuorum ] sua eorum GU suae uerum Φ � quam ] quae in Π � nostro regno ] regno nostro ~ EΦ || nostro ] numero P || subiecimus ] subicimus ΠU* sublegimus Z || alieno + enim EGU || in haeresim deductam uitio ] iudicio in haeresim deductam F � haeresim ] haeresi G || deductam ] deducta E reductam Φ � reuocauimus ] reuouimus C* � has ] ad WVD � per ] qui P* �� f. placabile ] placabilem C �� uestras manus ] uestris manibus Φ �� offero ] offerre Π offerrere E || enim > V �� f. iustorum > Φ* �� si hi ] suc W || hi > VD || nostra ] nostram E || unitatem ] unitate WTZP non legitur S humilitate R �� sollertia ] sollertiae D* || transcurrerunt ] transcucurrerunt OAC Vives �� nostrae ] nostro W uestrae C �� unitatem ] unitate W || pertrahere ] pertrae W traere TZS
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
trahere, ita sit uestrae docibilitatis catholicis eos dogmatibus instituere, quo in toto cognitione ueritatis instructi nouerint, ex solido errorem haeresis perniciosae respuere et uerae fidei tramitem ex caritate � retinere uel catholicae ecclesiae communionem desiderio auidiori amplectere. Ceterum sicut facile ad ueniam peruenisse confido, quod nescia hucusque tam clarissima errauerit gens, ita grauius esse non �� dubito, si agnitam ueritatem dubio corde teneant atque a patenti lumine, quod absit, oculos suos auertant.
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der Kirche Christi hinzuziehen, so soll es Eurer Gelehrsamkeit obliegen, diese in die katholischen Lehren einzuführen, wodurch sie als in der ganzen Kenntnis der Wahrheit Unterwiesene wissen sollen, aus einer festen Grundlage den Irrtum der verderblichen Häresie zurückzuweisen und den Pfad des wahren Glaubens aus Liebe einzuhalten und die Gemeinschaft der katholischen Kirche in begierigerem Verlangen zu umfassen. So wie ich im Übrigen darauf vertraue, leicht zur Vergebung gelangt zu sein, weil bis jetzt ein derart berühmter Volksstamm als Unwissender geirrt hat, so zweifle ich nicht, dass es schwerwiegender ist, wenn sie die erkannte Wahrheit in einem zweifelnden Herzen haben und vom offenbaren Licht – was ferne sei – ihre Augen abwenden. Vnde ualde pernecessarium esse prospeDaher habe ich gesehen, dass es äußerst drinxi, uestram in unum conuenire beatitudi- �� gend ist, dass Ihr zu einer einzigen Seligkeit zusamnem, habens sententiae dominicae fidem, menkommt und den Glauben nach der Aussage qua dicit: Vbi fuerint duo aut tres collec- des Herrn haltet, in der er sagt: »Wo zwei oder ti in nomine meo, ibi ero in medio eorum. drei in meinem Namen versammelt sind, dort bin Credo enim beatam sanctae trinitatis di- ich in ihrer Mitte.« Ich glaube nämlich, dass die uinitatem huic sancto interesse concilio. �� selige Göttlichkeit der heiligen Trinität an diesem Et ideo tamquam ante conspectum dei heiligen Konzil teilnimmt. Und daher habe ich ita in medio uestri fidem meam protuli gleichwie vor dem Angesicht Gottes so in Eurer conscius admodum sententiae diuinae di- Mitte meinen Glauben vorgetragen, gänzlich wiscentis: Non celaui misericordiam tuam et send um die göttliche Aussage, die sagt: »Ich habe �� f. Mt ��,��
���.��–���.� Ps ��,��
� uestrae ] nostrae P || catholicis ] catholice P � eos dogmatibus ] dogmatibus eos ~ E || eos ] eorum TZS || dogmatibus + eos U* || instituere ] instruere Π ruere U || quo ] quod ΠΦ || toto ] tota F � instructi ] instructio ΠE || nouerint + ex toto F � ex solido ] ex olido OAΠ CRU exolito V ex solito DZTS et olido G* || errorem ] errore WVDC errores F || haeresis ] sis W > F haereses VDΠ* haeresim P || perniciosae ] perniciosos F perniciosas VD � et uerae ] et tuere Π || uerae ] ue V* || tramitem ] tramitatem Z || ex ] de Φ || caritate ] caritatem Π � f. uel … amplectere > O* � desiderio ] sesiderio O c || auidiori amplectere ] auidioria plectere E* || auidiori ] auidiore VD || amplectere ] complectere A amplecti VDP � quod + non Π || nescia hucusque + ad V* + ac V c nescii adhuc usque TZS || nescia ] nescio R || clarissima ] clarissime W �� gens, ita ] censita Π �� teneant ] teneat FP || a patenti ] per etenti T || patenti ] potenti WFVD perhenni Z || absit ] abscisit C �� auertant ] auertat FD* auertunt P �� ualde ] facile U* || esse > C || prospexi ] praespexi C �� uestram ] uestra D* quam S �� dominicae fidem ] domini C* �� qua ] quam WV || fuerint duo ] duo fuerint ~ VD || aut ] uel ECΦ Vives || collecti > E �� enim > VD || beatam ] beata P || sanctae trinitatis diuinitatem ] sanctam diuinitatis trinitatem C || diuinitatem > D* diuitatem Z �� huic … concilio > Φ || huic ] huc W* uestro VD || interesse ] inherere P �� tamquam + quam W || conspectum ] conspectu W �� meam + quam F �� admodum sententiae ] admotentiae Z* admonitione sententiae Z c || sententiae diuinae ] diuinae sententiae ~ U �� Non ] Nonne P
���.� Konzil von Toledo ���
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ueritatem tuam a congregatione multa; uel dein Erbarmen nicht verborgen, auch nicht deine apostolum Paulum Timotheo discipulo Wahrheit vor einer großen Versammlung«; und ich praecipientem audiui: Certa bonum certa- habe den Apostel Paulus gehört, der dem Schüler men fidei, apprehende uitam aeternam, in Timotheus anrät: »Kämpfe den guten Wettkampf qua uocatus es et confessus bonam confessio- � des Glaubens, ergreife das ewige Leben, in welnem coram multis testibus. Vera est enim chem du berufen bist und das gute Bekenntnis redemptoris nostri ex euangelio sententia, vor vielen Zeugen bekennst.« Wahr ist nämlich qua confitentem se coram hominibus con- die Aussage unseres Erlösers aus dem Evangelium, fiteri dicit coram patre et negantem se esse in der er sagt, dass er den ihn vor den Menschen negaturum. Expedit enim nobis, id ore �� Bekennenden vor dem Vater bekennt und den ihn profiteri, quod corde credimus, secundum Verleugnenden verleugnen wird. Es ist nämlich caeleste mandatum, quod dicitur: Corde zuträglich für uns, das mit dem Mund zu bekencreditur ad iustitiam, oris autem confessio nen, was wir mit dem Herzen glauben, gemäß dem fit ad salutem. himmlischen Auftrag, in dem gesagt wird: »Glaubt
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mit dem Herzen an die Gerechtigkeit, denn das Bekenntnis des Mundes wird zum Heil sein.« Proinde sicut anathematizo Arium cum �� Auf gleiche Weise wie ich Arius verfluche mit omnibus dogmatibus et complicibus suis, allen seinen Lehren und Verbündeten, der den qui unigenitum dei filium a paterna dege- eingeborenen Sohn Gottes als der väterlichen Subnerem asserebat esse substantia, nec a patre stanz nicht ebenbürtig behauptet und gesagt hat, genitum sed ex nihilo dicebat esse creatum, dass er nicht vom Vater gezeugt, sondern aus nichts uel omnia concilia malignantium, quae �� geschaffen wurde,a und alle Konzile der Boshafaduersus sanctam synodum Nicaenam ex- ten, die gegen das heilige Konzil von Nizäa stattstiterunt, ita in honorem et in laudem fi- gefunden haben,b so beachte und ehre ich in Ehre dem sanctam Nicaeni obseruo et honoro und in Lob den heiligen Glauben des Konzils von a
Dies entspricht dem Anathema des Bekenntnisses von Nizäa ���, siehe Dok. �� (Urk. ��, ��,� Opitz). Dies sind insbesondere die Konzile von Seleukia und Rimini (siehe Dok. �� und Dok. ��).
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�–� I Tim �,�� �–�� sententia … negaturum vgl. Mt �,��–�� ��–�� Röm ��,�� �� f. filium … substantia vgl. Dok. ���.�,��; Dok. ��.�,�; Ambr., fid. I �,�–�; Nicet., compet. III �,� (��,�–� Burn); Aug., serm. ���,�–� Dolbeau; Ps. Aug., solut. ��,��–��; Hil., trin. III ��,��–��; Hil., trin. IX ��,��–��; Aug., c. Maximin. I �,��–��; Aug., c. Maximin. II ��,��� �� f. nec … creatum vgl. Dok. �� (Urk. ��, ��,�–�; ��,� Opitz); Dok. ���.�,�; Dok. ���.� �� concilia malignantium vgl. Ps ��,�� � multa ] multorum Π � apostolum ] apostolorum Π* || Paulum + a P || Timotheo > W � praecipientem ] praecipiente C || Certa ] Certe Π � f. in … es > Π* uocatus es Π c � es et ] est W es FVD || confessus + es P � Vera ] Veram CΦ � ex > Z* || euangelio ] euangeliis P* euangelii P c || sententia ] sententiam EC � confitentem ] confitentes C � patre ] patrem Φ || negantem ] negantes C �� Expedit ] Expetit W || enim > E || id ore > Π || ore ] ori proprio C �� profiteri ] confiteri OA Vives || corde credimus ] credimus corde ~ F �� caeleste ] caelestem OA*ECP*R || quod ] quo FV Vives || dicitur … iustitiam ] dicitur ad iustitiam WD* ducitur ad iustitiam V*D c dicitur quod corde creditur ad iustitiam V c || Corde + enim F �� oris ] ore FΠ || autem > V �� fit ] fiat E �� sicut ] sic W > Φ* �� f. degenerem ] degenere WC �� asserebat ] asseruat C* || substantia … esse > S || substantia ] substantiam FΠ Z || a > W �� sed ] et V �� aduersus ] uersus P* aduersum Φ || sanctam ] sancta W sanctum C || Nicaenam ] Nicaenum TZSP || exstiterunt ] extiterant CP �� laudem + dei F || fidem > C ���.��–���.� et … quam ] concilii et honoro ea quae F || honoro ] honor W amplector VD honorem P
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
concilii, quam contra eundem rectae fidei pestem Arium trecentorum decem et octo sancta episcopalis scripsit synodus. Amplector itaque et teneo fidem centum quinquaginta episcoporum Constantino- � polim congregatorum, quae Macedonium spiritus sancti substantiam minorantem et a patris et filii unitate et essentia segregantem iugulo ueritatis interemit. Primae quoque Ephesenae synodi fidem, quae ad- �� uersus Nestorium eiusque doctrinam lata est, credo pariter et honoro. Similiter et Chalcedonensis concilii fidem, quam
Nizäa, den das bischöfliche Konzil von ��� gegen denselben Arius, die Geißel des rechten Glaubens, verfasst hat. Daher umfasse und halte ich den Glauben der ��� in Konstantinopel versammelten Bischöfe,a der dem die Substanz des heiligen Geistes vermindernden und von der Einheit und dem Wesen des Vaters und des Sohnes trennenden Makedonius mit dem Argument der Wahrheit ein Ende gemacht hat.b Auch den Glauben des ersten Konzils von Ephesus,c das gegen Nestorius und dessen Lehre gehalten wurde, glaube und ehre ich in gleicher Weise. Ebenso nehme ich auch den Glauben des Konzils von Chalcedon, den es
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Damit ist das heute als Nizäno-Konstantinopolitanum bezeichnete Bekenntnis gemeint, siehe Dok. ��.�. Vergleiche hierzu Dok. ���.�,� und Dok. ���.�,� sowie Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–���,� Krusch/Levison). In Dok. ���.�,� wurde in der Anmerkung zur Stelle die Frage aufgeworfen, ob diese Passagen im Bekenntnis und den Texten Gregors nicht nur auf entsprechende Strömungen im Frankenreich verweisen könnten, sondern – dem Setting der Texte entsprechend – auch in Spanien. Die Tatsache, dass im Rahmen dieser Berufung auf die vier ökumenischen Konzile das Konzil von Konstantinopel ausgerechnet mit diesem Topos der Verminderung des heiligen Geistes assoziiert wird, würde dafür sprechen. Auch in den späteren Anathemata werden im �., �., �. und ��. entsprechende Lehren implizit verworfen. Dass aber gerade diese Anathemata �, �, � und �� eine sehr große Ähnlichkeit zum ganzen Abschnitt von Gregors Bekenntnis Dok. ���.�,� haben, könnte umgekehrt darauf hinweisen, dass diese Passagen eher auf einer gemeinsamen Vorlage oder Tradition bekenntnisartiger Texte fußen, sodass ein entsprechender akuter Hintergrund solcher Lehren in Spanien nicht zwingend gegeben gewesen sein muss. Die Charakterisierungen der vier ökumenischen Konzile scheinen eher auf tradierte Schemata der Rezeption zurückzugehen, zumal alle vier über verurteilte Gegner gekennzeichnet werden. Wenn dies im Falle des Makedonius noch eine inhaltliche Präzisierung erfährt, hat das seinen Grund möglicherweise darin, dass – anders als im Falle des Nestorius und Eutyches – dieser und seine Lehre im mit dem Konzil von ��� in Verbindung gebrachten Bekenntnisdokument – der unten zitierten Pistis der ��� Väter – gar nicht genannt wird (zur Frage der historischen Verortung der Pistis der ��� Väter siehe die Einleitungen zu Dok. �� und Dok. ��). c Dies ist das als drittes ökumenisches Konzil bezeichnete Konzil von Ephesus ���. Hier wurde allerdings kein den anderen vergleichbares Bekenntnisdokument beschlossen, sodass auch keines hier in den Akten aufgenommen wurde, auch nicht die spätere sog. Unionsformel von ��� (siehe etwa coll. Vat. ���,�–� [��,�–�� Schwartz]), die aber sachlich weitgehend im ebenfalls aufgenommenen tractatus des Konzils von Chalcedon ��� mit enthalten ist. b
�–� Macedonium … segregantem vgl. Fulg. Rusp., ep. �,�� (���,���–���,��� Fraipont); Facund., defens. �� (���,���–��� Clément/Vander Plaetse); frag. Arian. �,V���,��–�� � quam ] qua WVD > Π || eundem ] eandem V c Z � pestem + in VD � sancta + synodalis R* sancte Φ || scripsit ] scribit Z � fidem > Φ* � f. Constantinopolim ] Constantinopoli C � quae ] atque Φ || Macedonium ] Macedonio W � spiritus sancti ] episcopo santi W episcopum sancti spiritus VD episcopis Π spiritu sancti P || minorantem ] minorantes Π � a > AΠΦ Vives ad F || patris ] pueris P || unitate ] unitatem OAWECTZSPRΦ Vives || et > Π E*GU || essentia ] essentiam OAWECTZPRGUΦ Vives || segregantem ] congregantem W � interemit ] in iter emnt Φ || Primae ] Prima F �� Ephesenae synodi ] synodus Ephesenae Φ || Ephesenae ] Ephesina F et Phesenae Π Epheseni U || synodi ] synodus OWFV c DΠ ECTZSPRG || quae > WVD quod TZS || aduersus ] uerus P* �� f. lata est ] prolatam VD || lata ] leta F* latam Π relata E c CTS relatam Z �� honoro ] honor W || Similiter + quoque P
���.� Konzil von Toledo ���
plenam sanctitate et eruditione aduersus Eutychen et Dioscorum protulit, cum omni ecclesia catholica reuerenter suscipio. Omnium quoque orthodoxorum uenerabilium sacerdotum concilia, quae ab his su- � prascriptis quattuor synodis fidei puritate non dissonant, pari ueneratione obseruo. Properet ergo reuerentia uestra, fidem �� hanc nostram canonicis applicare monumentis et ab episcopis uel religiosis aut �� gentis nostrae primoribus sollerter fidem, quam in ecclesia catholica deo crediderunt, audire. Quam renotatam apicibus uel eorum subscriptionibus roboratam futuris olim temporibus in testimonium dei atque �� hominum reseruate ut eae gentes, quarum in dei nomine regia potestate praecellimus,
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voll von Heiligkeit und Bildung gegen Eutyches und Dioskur veröffentlicht hat, mit der ganzen katholischen Kirche hochachtungsvoll an. Auch die Konzile aller rechtgläubigen, verehrenswerten Bischöfe, die in der Reinheit des Glaubens nicht von diesen vier genannten Konzilen abweichen, beachte ich mit gleicher Verehrung.a Es möge daher Eure Verehrungswürdigkeitb eilen, diesen unseren Glauben den kanonischen Urkundenc beizufügen, und von den Bischöfen und Geistlichen und den Ersten unseres Volksstammes den Glauben, den man vor Gott in der katholischen Kirche glaubt,d ordentlich zu hören. Bewahrt diesen – in Anhängen wieder aufgezeichnet und durch deren Unterschriften bekräftigt – dereinst in den künftigen Zeiten zum Zeugnis Gottes und der Menschen wie die Völker, deren
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Es ist bemerkenswert, dass das �. ökumenische Konzil von Konstantinopel ��� hier keinerlei Erwähnung findet. Das kann schlicht dem Umstand geschuldet sein, dass es dort lediglich um Fragen der richtigen Rezeption des Konzils von Chalcedon ��� ging, und dass konkret die Frage der Drei Kapitel für die Konversion vom homöischen zum (neu-)nizänischen Bekenntnis keine Rolle spielte. Möglicherweise ist das Stillschweigen über dieses Konzil aber auch im Zusammenhang seiner eher zögerlichen Annahme im Westen zu sehen und möglicherweise steht hier wiederum Johannes von Biclaro im Hintergrund, der darauf hingewirkt haben könnte, dass dieses Konzil hier keine Erwähnung findet. Zumindest ist immerhin denkbar, dass er als Tradent, Bewahrer und Fortsetzer eines der letzten Zeugnisse für ein unbedingtes Festhalten an den Drei Kapiteln, der Chronik Victor von Tunnunas (Vict. Tonn., chron.), ebenso weiterhin als Sympathisant der Drei Kapitel anzusehen ist (und dieses Konzil daher vielleicht so gar als »abweichend« wertet). Da Johannes von Biclaros Anwesenheit auf dem Konzil in Toledo aber nicht aktenkundlich nachzuweisen ist, muss dies spekulativ bleiben. b Angesprochen sind die versammelten Bischöfe. c Im Unterschied zu anderen Bekenntnisdokumenten, die keinen kanonischen Rang haben, die aber Grundlage des tomus selbst und der unten angehängten Anathemata sind und auf diese Weise Eingang in diese Texte gefunden haben. Siehe hierzu die Einleitung und die jeweiligen Verweisstellen. d Das meint den Glauben im Wortlaut der kanonischen Bekenntnisse. � plenam ] plena WFVDE c CTZSGU poenam Π || sanctitate ] sanctitatem Π || eruditione ] eru� Dioscorum ] Dioscoro P || omni ] omnia OAWV*DC* omnis C c � ditionem R ueritate Π reuerenter ] referenter WEG reuenter C reuerentes TZS || suscipio ] et suscipio et suscipio OA Vives suscepi VD et suspicio Π et suscipio E* et suspicio et suscipio Φ � Omnium quoque ] Omniumque E � sacerdotum + quae P || ab his suprascriptis ] abissu quas scriptis W || his ] ipsis FVD > C has Φ c || suprascriptis ] suprascriptas Φ � synodis ] sanctis synodis C sancta synodus Φ || fidei ] fide E || puritate ] puritatem ΠE � dissonant ] dissonent G* dissonat Φ || pari ] patri D parique Π � reuerentia uestra ] reuerentiam uestram C || reuerentia ] referentia WEG � canonicis ] canonis D* �� et ] ut F || religiosis ] religiosus Φ || aut ] et F �� gentis ] genti O* geniti W || nostrae > R || primoribus ] primores Φ || sollerter ] sollertis Φ || fidem ] fides F �� in > Π || ecclesia ] ecclesiae Π || deo > F || crediderunt ] crederunt W �� audire ] legatur F || Quam ] Qua ΠΦ || renotatam ] renouatam FVD + et F rem notatam ΠC �� olim > C* || in > Π || dei atque hominum > Φ �� hominum ] omnium fidelium FV || reseruate ] reseruatam U || eae gentes ] egentes W || eae Martínez Díez/Rodríguez heae OAETZSPRGU haec Π C*Φ hae C c Vives > FVD || quarum ] quas F �� in > Π* || praecellimus ] praecellimur C praepollimur Φ
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
et quae deterso antiquo errore per unctionem sacrosancti chrismatis uel manus impositionem paraclitum intra dei ecclesiam perceperunt spiritum, quem unum et aequalem cum patre et filio confitentes � eiusque dono in sinu ecclesiae sanctae catholicae collocatae sunt. Si eorum aliqui hanc rectam et sanctam confessionem nostram minime credere uoluerint, iram dei cum anathemate aeterno percipiant et de �� interitu suo fidelibus gaudium infidelibus sint in exemplum. Huic uero confessionis meae sanctas suprascriptorum conciliorum constitutiones contexui et testimonio diuino tota cordis simplicitate subscripsi.« ��
Königreiche wir im Namen Gottes an Macht überragen, und die, nachdem der alte Irrtum durch die Salbung des hochheiligen Öls und Auflegung der Hand abgewischt worden war, als Tröster in der Kirche Gottes den Geist empfangen haben, den sie als einen einzigen und dem Vater und Sohn gleichen bekennen, und als dessen Gabe sie in den Schoß der heiligen katholischen Kirche gesetzt wurden.a Wenn einige von ihnenb dieses unser rechtes und heiliges Bekenntnis überhaupt nicht glauben wollen, mögen sie den Zorn Gottes mit ewiger Verfluchung empfangen und hinsichtlich ihres Untergangs den Glaubenden Freude, den Unglaubenden ein Beispiel sein. Diesem [Buch] meines Bekenntnisses aber habe ich die heiligen Konstitutionen der oben genannten Konzile angefügt und zum göttlichen Zeugnis in völliger Einfachheit des Herzens unterschrieben.«c
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Wen Reccared hier konkret im Blick hat, ist nicht zu sagen, in Frage kommen im Umfeld etwa die Vandalen, Burgunder oder Franken. b Gemeint sind die Bischöfe, Geistlichen und Ersten des Volksstammes. c Es ist deutlich das Bemühen zu erkennen, den nicht-homöischen, »katholischen« Glauben auf einer möglichst sicheren Grundlage in Spanien einzuführen. Der seit dem Konzil von Ephesus ��� im Osten sichtbare Gedanke einer Kanonisierung von Bekenntnistexten (siehe can. � des Konzils von Ephesus [dokumentiert etwa in coll. Athen. �� (���,��–���,� Schwartz)], der seinen Niederschlag auch im letzten Absatz des tractatus des Konzils von Chalcedon ��� gefunden hat [s.u.]) zeigt sich nun auch hier im Westen. Das schließt dabei – anders als in Nordafrika, Burgund oder im Frankenreich – nicht nur den Rückbezug auf das Konzil von Nizäa ��� ein, sondern auf alle seither gehaltenen und als ökumenisch angesehenen Konzile. Entsprechend wurde offenbar versucht, (Bekenntnis-)Dokumente des in diesen Konzilen verteidigten und beschlossenen Glaubens heranzuziehen, sodass nicht nur das Bekenntnis von Nizäa (siehe Dok. ��), sondern auch die Pistis der ��� Väter (siehe Dok. ��.�) und der tractatus des Konzils von Chalcedon zur Bekenntnisgrundlage der neunizänischen Kirche in Spanien wurde. Siehe hierzu auch oben die Einleitung. Die verbindliche Verankerung der Pistis der ��� Väter in der Messliturgie in can. � (s.u.) macht diese zugleich zu dem Bekenntnis, das im Westen dominierend werden wird. �� bis subscripsi OA WFVD ΠEC TZSPR GU Φ; Vives � et quae ] atque PR || quae deterso ] quid ergo WV*D qui ergo V c quae de reliquo F || deterso ] de cetero C decesso P � sacrosancti ] sacrosancto CΦ � impositionem ] impositione P || intra dei ecclesiam ] intradi ecclesia Π � quem ] quae U � aequalem + et D || confitentes eiusque ] confitentesque F || confitentes ] contes W contestantur VD � eiusque ] eius Π* � collocatae ] collocati VDC || sunt + quod F || aliqui ] aliquid Π EC* � rectam ] creatam W credulitatem F ratam VD > C* � minime ] munimine W || uoluerint ] noluerint R �� percipiant ] principiant W || et ] ut F �� interitu ] interito TΦ || gaudium + et OA Vives || infidelibus ] fidelibus W �� sint ] sunt Π sit D*GU || in > Φ Vives || confessionis ] confessioni FVDCΦ �� meae ] animae Φ || sanctas ] sancta WCZS sanctarum FVD sacra E || suprascriptorum ] suprascripturum OA* Φ scripturarum WFVDZ + et F superscriptorum E suprascripturarum TSR �� constitutiones ] constitutionibus F || contexui ] contesuid W consentientes F || et > FC �� tota … subscripsi > C* || tota cordis ] cordis totam Φ
���.� Konzil von Toledo ���
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Die ökumenischen Bekenntnise (§§ ��–��) ��
Incipit fides a sancto Nicaeno concilio Der vom Konzil von Nizäa herausgegebene edita: Glaube:a Credimus in unum deum, patrem omWir glauben an den einzigen Gott, den allmächnipotentem, omnium uisibilium et inuisi- tigen Vater, den Urheber alles Sichtbaren und Unbilium conditorem. Et in unum dominum � sichtbaren. Und an den einzigen Herrn Jesus ChrisIesum Christum, filium dei, de patre na- tus, Sohn Gottes, vom Vater als Einziggezeugter getum unigenitum, hoc est de substantia pa- boren, das heißt von der Substanz des Vaters, Gott tris, deum ex deo, lumen ex lumine, deum von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott aus dem uerum ex deo uero, natum, non factum, wahren Gott, geboren, nicht geschaffen, homousios homousion patri, hoc est, eiusdem cum �� mit dem Vater, das heißt derselben Substanz mit patre substantiae, per quem omnia facta dem Vater, durch den alles gemacht ist, was im sunt, quae in caelo et quae in terra. Qui Himmel und was auf der Erde ist. Dieser ist wegen propter nos et propter nostram salutem uns und wegen unseres Heils herabgekommen und descendit et incarnatus est, homo factus zu Fleisch geworden, er hat zum Menschen geworpassus est et resurrexit tertia die et ascen- �� den gelitten und ist am dritten Tag auferstanden dit in caelos. Inde uenturus est iudicare und in den Himmel aufgefahren. Von dort wird er uiuos et mortuos. Et in spiritum sanctum. wiederkommen, zu richten die Lebenden und die Eos autem, qui dicunt: »erat quando non Toten. Und an den heiligen Geist. Diese aber, die erat« et »antequam nasceretur non erat«, et sagen: »Es war einmal, als er noch nicht war« und quia ex nullis exstantibus factus est, aut ex �� »bevor er geboren worden ist, war er noch nicht«, alia subsistentia uel substantia dicunt esse, und dass er aus etwas nicht Vorhandenem gemacht aut conuertibilem uel mutabilem filium wurde, oder die sagen, dass der Sohn Gottes aus a
Für einen Vergleich mit der Fassung, die ��� auf dem Konzil in Karthago rezipiert wurde, siehe Dok. ���.�,�. Für die Frage des genauen Wortlauts dieser Fassung sind drei Möglichkeiten denkbar: Der Wortlaut entspricht einer Fassung, die von der nizänischen Kirche in Spanien schon vorher verwendet wurde; der Wortlaut entspricht einer lateinischen Fassung, die aus Konstantinopel im Vorfeld des Konzils (oder von Johannes von Biclaro) übermittelt wurde; der Wortlaut ist die Übersetzung einer griechischen Fassung, die in gleicher Weise aus Konstantinopel übermittelt wurde. Für eine der letzten beiden Möglichkeiten spricht die Übereinstimmung mit dem Wortlaut, wie er in den Akten des Konzils von Chalcedon ��� in der Fassung der Collectio Hispana (siehe coll. Hisp. �� [��,��–�� Schwartz]) überliefert ist, was genauso für die anschließende Pistis der ��� Väter und den tractatus des Konzils von Chalcedon ��� zutrifft. � ab Incipit OA WFVD ΠEC TZSPR GU; Vives � Incipit > Π U || a > Π || Nicaeno concilio ] concilio Nicaeno ~ G � edita > OAWF constituta VD ���.�–���.� patrem … ecclesia ] et reliqua sicut in ipso concilio continetur Π ���.�–���.� omnium … ecclesia ] et cetera ita perhibuit ceu in Nicaeno concilio constitutum est a sanctis episcopis Reccaredus rex A � dominum ] deum V + nostrum VD � Iesum + Iesum dttg. C || Christum > WF � est ] es T � ex� ] de R � uerum ] uero O || uero ] uerum R c �� patri ] patris O c || est > TZ || cum patre substantiae ] substantiae cum patre ~ Vives �� substantiae ] substantia TZS �� quae … quae > Z || terra ] terris C �� nos + homines VD || et ] e E || propter > GU �� est + et VD + de spiritu sancto GU �� est > Z || et� > VDZ* �� est > P �� spiritum sanctum ] spiritu sancto G �� dicunt erat ] dicuntur et W || quando … erat > V �� et� … erat� > C* �� quia + eum VD || exstantibus ] exsistentibus F Vives �� subsistentia uel substantia ] substantia uel ex substantia O substantia uel substantia WR* substantia uel subsistentia ~ F substantia VD substantia uel natura C* subsistentia uel natura C c || dicunt ] > C* �� aut > VDC || conuertibilem uel mutabilem ] mutabilem et conuertibilem C || uel mutabilem > WF*VD
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
dei, anathematizat catholica et apostolica ecclesia.
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Item sancta fides, quam exposuerunt centum quinquaginta patres consona magnae Nicaenae synodo. � Credimus in unum deum, patrem omnipotentem, factorem caeli et terrae, uisibilium omnium et inuisibilium conditorem. Et in unum dominum Iesum Christum filium dei unigenitum, ex patre natum an- �� te omnia saecula, deum ex deo, lumen ex lumine, deum uerum ex deo uero, natum, non factum, homousion patri, hoc est eiusdem cum patre substantiae, per quem omnia facta sunt, quae in caelo et quae in �� terra. Qui propter nos et propter nostram salutem descendit et incarnatus est de spiritu sancto et Maria uirgine, homo factus passus est sub Pontio Pilato, sepultus, tertia die resurrexit, ascendit in caelos; sedet �� ad dexteram patris, iterum uenturus in gloria, iudicare uiuos et mortuos; cuius regni non erit finis. Et in spiritum sanctum, dominum et uiuificatorem ex patre procedentem, cum patre et filio adorandum �� et glorificandum, qui locutus est per prophetas. In unam catholicam atque apostolicam ecclesiam. Confitemur unum bap-
etwas anderem bestehe oder aus einer anderen Substanz sei oder wandelbar oder veränderlich, diese belegt die katholische und apostolische Kirche mit dem Bann. Ebenso der heilige Glaube, den ��� Väter in Übereinstimmung mit dem großen Konzil von Nizäa aufgestellt haben.a Wir glauben an den einzigen Gott, den allmächtigen Vater, der Himmel und der Erde gemacht hat, den Urheber alles Sichtbaren und Unsichtbaren. Und an den einzigen Herrn Jesus Christus, den einziggeborenen Sohn Gottes, geboren aus dem Vater vor aller Zeit, Gott aus Gott, Licht aus Licht, wahrer Gott aus wahrem Gott, geboren, nicht gemacht, homousios mit dem Vater, das heißt, derselben Substanz mit dem Vater, durch den alles gemacht ist, was im Himmel und was auf der Erde ist. Dieser ist wegen uns und wegen unseres Heils herabgestiegen und wurde Fleisch vom heiligen Geist und der Jungfrau Maria, hat zum Menschen geworden unter Pontius Pilatus gelitten, wurde begraben, ist am dritten Tag auferstanden, in den Himmel aufgestiegen; er sitzt zur Rechten des Vaters, wird wiederum kommen in Ehre, zu richten die Lebenden und die Toten; sein Königreich wird kein Ende haben. Und an den heiligen Geist, den aus dem Vater hervorgehenden Herrn und Lebendigmacher, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und geehrt werden muss, der durch die Propheten gesprochen hat. An eine
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Der Bezug zum Konzil von Konstantinopel ��� wird hier nicht hergestellt, ergibt sich aber aus dem anschließenden tractatus Chalcedonensis concilii. � patrem expl. Π � anathematizat ] anathematizauit P || catholica ] catholicae O* ���.�–���.� Item … Amen > V || sancta fides ] fides sancta ~ C � centum quinquaginta patres ] patres CL ~ F || consona magnae Nicaenae ] Constantinopoli Vives || consona ] consonam G sona O* � magnae … synodo ] uoce, qui Constantinopolim congregati sunt F magno Nicaeno concilio D > C || Nicaenae ] Nicaeni OAΠ E*SR Constantinopolitanae E c � deum + et reliqua Π ���.�–���.� factorem … Amen ] et cetera A � omnium ] hominum R* � Iesum Christum ] Iesu proprium Vives �� lumine > T || uerum ] uero O* || ex ] de P �� est > TZ �� patre ] patris W �� sunt + et F �� nos et propter > P || nos + homines D > Z �� de ] ex Z �� et ] ex Z || Maria ] Mariae CS || uirgine + et D �� est > CPGU || sepultus ] et sepultus est et F �� sedet ] sedit W �� dexteram > Z || uenturus + est D Vives || in ] cum F �� finis + Credimus C || spiritum sanctum ] sanctum spiritum ~ S �� et > OD e R* || patre + et filio EC c TZSR c Vives �� glorificandum ] conglorificandum D || prophetas + Et D �� In > F || catholicam + et P || apostolicam ] a.p. Z ���.��–���.� baptisma ] baptismum WE*C
���.� Konzil von Toledo ���
tisma in remissione peccatorum, exspectamus resurrectionem mortuorum, uitam futuri saeculi. Amen. ��
Incipit tractatus Chalcedonensis concilii. � Sufficerat quidem ad plenissimam pietatis agnitionem et confirmationem cautissimum hoc et salutare diuinae gratiae symbolum. De patre enim et filio et spiritu sancto doctrinam perfectam edocet et �� incarnationem dominicam fideliter suscipientibus manifestat. Sed quoniam ii, qui praedicationem ueritatis destruere nituntur, quasdam propriae haereseos nouitates parturiunt – quidam enim mysterium �� pro nobis actum diuinae dispensationis audent corrumpere et uocem illam diuini partus factam ad uirginem denegant, alii temperamentum confusionemque inducentes et unam esse naturam carnis et �� deitatis insensate componentes passibilem unigeniti diuinam naturam tali confusione prodigiose diuulgant –, idcirco omnem aduersus ueritatem opponendam ab ipsis machinationem uolens excludere, sancta �� et magna uniuersalis synodus, antiquam praedicationem immobilem docens, staa
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einzige katholische und apostolische Kirche. Wir glauben eine einzige Taufe zur Vergebung der Sünden, wir erwarten die Auferstehung der Toten, das Leben des künftigen Zeitalters. Amen. Es beginnt die Schrift des Konzils von Chalcedon:a Es hatte freilich zur vollsten Erkenntnis der Güte und zur äußerst sicheren Bestätigung dieses in der Tat heilsame Bekenntnisb der göttlichen Gnade genügt. Es lehrt nämlich genau die vollkommene Lehre vom Vater und Sohn und heiligen Geist und offenbart die Fleischwerdung des Herrn denen, die es in glaubender Weise annehmen. Aber weil nun die, die danach streben, die Verkündigung der Wahrheit zu zerstören, bestimmte Neuheiten ihrer eigenen Häresie kreißend gebären – manche nämlich wagen, das für uns getätigte Geheimnis der göttlichen Ökonomie zu verderben und verleugnen jene an die Jungfrau gerichtete Rede der göttlichen Geburt, andere verbreiten in abenteuerlicher Weise eine Verwirrung solcher Art: Sie führen eine Vermischung und Verwirrung ein, dass es eine einzige Natur sowohl des Fleisches als auch der Gottheit sei, und vereinigen dabei unvernünftig die leidensfähige Natur des Einziggeborenen und die göttliche –, deshalb, weil es jedes von diesen gegen die Wahrheit gerichtete Hirngespinst ausschließen will, hat das universale, heilige und
Vergleiche hier etwa wiederum die Fassung der Collectio Hispana (coll. Hisp. �� [��,��–��,�� Schwartz]). Gemeint ist die Pistis der ��� Väter.
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� agnitionem expl. AE � remissione ] remissionem FD + omnium P � mortuorum + et CTZ � Amen > W Vives � Incipit ] Item C � Sufficerat ] Suffecerat FV c Sufficuerat G Sufficierat U Vives || pietatis + et reliqua. Itaque hoc locutus est praedictus rex A � et confirmationem > TZ + grauissimum V || cautissimum ] cautissimam P � et > VD || gratiae ] gratias Vives � symbolum + scilicet quod V c || enim > V || filio ] filium O* �� fideliter ] fide V fidem D �� quoniam ] cum Vives || ii Martínez Díez/Rodríguez hii OWC*TZSPRGU Vives hi C c > FVD || qui > D* �� praedicationem ] praedicationis C || destruere ] obstruere D �� f. nouitates ] nouitatis WVDC �� parturiunt ] partiunt W pariunt F || quidam ] quidem W || mysterium ] ministerium V*D �� dispensationis ] dispensationes T* �� f. diuini partus ] diuinae hi partus W uirginei partus F diuinam hi partem V*D diuinam hi V c �� factam ] factae P* || ad > W || denegant ] negant P �� alii temperamentum ] salutem peramentum W || temperamentum ] temperamento R || confusionemque ] confessionem WVD confessionemque F* �� insensate ] insensante P �� unigeniti ] unigenitum P || confusione ] confessione C �� prodigiose ] prodiose S || omnem ] hominem WVD �� opponendam ] opponendum VD �� machinationem ] mationem F* machinationibus VD �� f. antiquam praedicationem ] antiqua praedicatione P
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
tuit, praecipue trecentorum decem et octo sanctorum patrum fidem incontaminatam manere. Et propter eos, qui spiritui sancto aduersantur, centum quinquaginta patrum � paulo posteriori tempore in urbe Constantinopolitana conuenientium de substantia spiritus sancti traditam doctrinam corroborat, quam etiam illi omnibus insinuauerunt, non, quod in praecedentibus aliquid �� deesset adicientes, sed de spiritu sancto eorundem intellectum aduersus eos, qui deitatis eius dominationem nituntur adimere, scripturarum testimoniis plenius manifestantes. �� Propter eos sane, qui dispensationis mysterium temptant corrumpere et purum hominem esse, qui ex sancta uirgine natus est, impudenter diuulgant, beatissimi quondam Cyrilli Alexandrinae ec- �� clesiae sacerdotis synodicas epistulas tam ad Nestorium quam ad ceteros per Orientem congruas et sibi consentientes suscipit, ad confutationem quidem nestorianae amentiae, interpretationem uero eorum, �� qui religioso zelo salutaris symboli cupiunt intellectum. Quibus et epistulam sancti ac beatissimi primae sedis archiepiscopi Leonis ad Flaa
große Konzil, indem es die alte Verkündigung als unveränderlich lehrt, festgesetzt, vorzugsweise den Glauben der ��� heiligen Väter unbeschmutzt zu halten. Und wegen derer, die Gegner des heiligen Geistes sind, stärkt es die über die Substanz des heiligen Geistes überlieferte Lehre der etwas später in der Stadt Konstantinopel zusammengekommenen ��� Väter, welche jene bereits allen beigebracht haben, nicht, indem sie hinzufügten, was bei den Vorhergehenden irgendwie gefehlt hätte, sondern indem sie ihr Verständnis hinsichtlich des heiligen Geistes gegen die, die danach streben, das Eigentum seiner Göttlichkeit wegzunehmen, mit Zeugnissen der Schriften vollständiger offenbarten. Wegen derer freilich, die versuchen, das Geheimnis der Ökonomie zu verderben, und schamlos verbreiten, dass der ein purer Mensch sei, der aus der heiligen Jungfrau geboren wurde, nimmt esa die übereinstimmenden und ihm zustimmenden Synodalbriefe des äußerst seligen Kyrill, ehemals Bischof der Kirche Alexandriens, an, sowohl den an Nestoriusb als auch den an andere im Osten,c zur Widerlegung wenigstens der nestorianischen Geistlosigkeit, als Auslegung vollends derer, die in religiösem Eifer das Verständnis des heilsamen Bekenntnisses begehren. Diesen hat es auch den vom heiligen und äußerst seligen Erzbischof des ersten Stuhles Leo
Subjekt ist immer noch das Konzil von Chalcedon ���.
b
Siehe Kyrill, ep. �.
c
Siehe Kyrill, ep. laet. cael.
� sanctorum ] episcoporum OC || fidem + fidem dttg. C || incontaminatam ] incontaminata R � spiritui ] spiritu F* � quinquaginta ] quadraginta W � paulo ] pauco Vives � conuenientium ] conuenientiam WVD + conuntio V* + conuentio V c � spiritus ] spiritu T || traditam ] traditum G � quam ] qua T �� adicientes, sed ] sed adicientes ~ C || adicientes ] deicientes W || sed > U || de > VD �� intellectum ] intellectu OCG || aduersus ] aduersum VD �� dominationem ] dominationes VD �� scripturarum testimoniis ] testimoniis scripturarum ~ R �� manifestantes ] manifestante V �� sane > C �� et ] ut WVD �� sancta + Maria U Vives || uirgine + Mariae C �� est + et C || diuulgant ] diuulgat V* �� quondam ] quodam C || Cyrilli ] Virilli W uiri Cyrilli F || Alexandrinae ] Alexandriae TZS �� congruas et ] congregasset W* congruas set W c || congruas ] congruos S* || consentientes ] consentientemes V || suscipit, ad ] suscipi ad OPR suscipiat WVDTZSG || suscipit ] suscepit Vives �� confutationem ] confortationem WVD computationem C confusionem R || quidem ] quidam O || nestorianae amentiae ] Nestori amenti WVD �� qui + reliqui C || religioso ] religiose S || cupiunt ] cupiant VD �� et > CTZSP || epistulam ] populum WVD || sancti ac beatissimi ] sanctis ac beatissimis P || ac ] hac OT �� archiepiscopi ] archiepiscopus R
���.� Konzil von Toledo ���
uianum scriptam sanctae recordationis archiepiscopum ad perimendam Eutychetis malignitatem, quaeque magni Petri confessione concordat, et communem quandam paginam exsistentem contra eos, qui � recte non glorificant, ad confirmationem catholicae religionis euidenter subiunxit. Nam et eos, qui in duos filios dispensationis dominicae mysterium scindere moliuntur, exsecratur. Et eos, qui passibilem �� diuinitatem unigeniti filii audent asserere, de concilio sacerdotum repellet. Et eos, qui in duas naturas Christi temperamentum uel confusionem argumentantur, aduersatur. Et qui caelestem aut alterius cuiusque �� substantiam exsistere formam serui quam pro nobis assumpsit insaniendo asserunt, procul abicit. Et eos, qui duas quidem ante adunationem naturas domini delirant, unam uero post adunationem confingunt, �� anathema facit.
Consentientes igitur sanctis patribus unum eundemque filium confiteri dominum nostrum Iesum Christum con-
���
an den Erzbischof heiligen Angedenkens Flavian verfassten Brief, der die Bosheit des Eutyches zerstören soll,a welcher jab sich im Einklang mit dem Bekenntnis des großen Petrus befindet und als ein gewisses allgemeines Schreiben vorliegt gegen die, die nicht in richtiger Weise ehren, zur Bestätigung der katholischen Religion in einleuchtender Weise unten angefügt. Denn auch die, die vorhaben, das Geheimnis der Ökonomie des Herrn in zwei Söhne zu zerreißen, verwünscht es. Auch die, die wagen, eine leidensfähige Göttlichkeit des einziggeborenen Sohnes zu behaupten, wird es von der Schar der Bischöfe zurückweisen. Und denen, die in den zwei Naturen Christi eine Vermischung und Verwirrung als Beweis anführen, tritt es entgegen. Und diejenigen, die vernunftlos behaupten, dass die Gestalt des Sklaven, die er für uns angenommen hatte, als eine himmlische oder irgendeines anderen Substanz existiere, weist es weit von sich. Und die, die zwar zwei Naturen des Herrn vor der Vereinigung daherfaseln, eine einzige aber nach der Vereinigung vorgeben, belegt es mit dem Kirchenbann. Mit den heiligen Vätern zusammenstimmend lehren wir folglich in übereinstimmender Rede gleichermaßen genau, ein und denselben Sohn zu
a
Siehe Leo M., tom. Flav. b Hier liegt mit quaeque eine schlechte Wiedergabe des griechischen ἃτε δὴ (siehe conc. Chalc. act. � �� [���,�� Schwartz]) vor, das hier adverbiell zu gebrauchen ist, sodass die deutsche Übersetzung des Lateinischen einen Kompromiss finden muss zwischen dem Gemeinten und dem tatsächlichen lateinischen Wortlaut. � f. magni … confessione vgl. Mt ��,��; Joh �,��
�� formam serui vgl. Phil �,�
� scriptam ] scripta C scriptum VD || recordationis ] religionis Z || archiepiscopum ] archiepiscopo WVFD � quaeque ] quae FGU quique C || confessione ] confessioni F c confessionem CTSP*GU Vives � communem ] communionem W* || quandam ] quendam F* � paginam ] paganam T � Nam > WFVD || in > GU Vives �� exsecratur. Et ] exsecrato uret WV*D || passibilem … qui > WFVD �� filii > TZS �� de ] a Vives || repellet ] repellit CU Vives repellat G || Et > Vives �� in > G || naturas ] mixturas V c �� confusionem ] confessionem WF*VDTZS || argumentantur ] argumenta S || aduersatur ] aduersantur W* �� cuiusque ] cuiuscumque C �� insaniendo ] insanienda C �� abicit ] abiecit G || Et ] Item Z || qui ] quidem R* || duas + Christi naturas (���,��) … duas (���,��) dttg. U || quidem ante ] qui damnante W �� adunationem ] annuntiationem WVD unitionem F || naturas … adunationem > WVDC* || naturas domini ] domini naturas ~ Z || domini delirant > F || domini > R �� adunationem ] unitionem F unionem U Vives || confingunt ] configuntur WD configunt F*V* confringunt TZ �� facit ] faciat D* �� igitur + a VD �� unum ] unam W || confiteri ] conferi P �� nostrum > C Vives
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
sona uoce pariter edocemur; perfectum bekennen, unseren Herrn Jesus Christus; denseleundem in diuinitate, perfectum eundem ben als vollkommen in der Gottheit, denselben in humanitate, deum uerum et homi- als vollkommen in der Menschheit, denselben als nem uerum eundem, ex anima rationali wahren Gott und als wahren Menschen, bestehend et corpore; secundum diuinitatem unius � aus einer vernünftigen Seele und einem Körper; cum patre naturae, secundum humanita- hinsichtlich der Gottheit als mit dem Vater einer tem eundem unius naturae nobiscum, per einzigen Natur, hinsichtlich der Menschheit denomnia similem nobis, absque peccato; an- selben als einer einzigen Natur mit uns, uns in alte saecula quidem ex patre natum secun- lem gleich, abgesehen von der Sünde; als unstreitig dum diuinitatem, in nouissimis uero die- �� vor der Zeit aus dem Vater hinsichtlich der Gottbus eundem propter nos et propter salu- heit geboren, denselben aber in den allerjüngsten tem nostram ex Maria uirgine dei gene- Tagen wegen uns und wegen unseres Heils aus trice secundum humanitatem; unum eun- der Jungfrau Maria, der Gottesgebärerin, geboren demque Christum filium dominum unige- hinsichtlich der Menschheit; ein und denselben nitum in duas naturas inconfuse, immuta- �� Sohn Christus als einziggeborenen Herrn in zwei biliter, indiuise, inseparabiliter cognoscen- Naturen durch ein Erkennen in unvermischter, do – in nullo naturarum differentias prop- unveränderlicher, ungeteilter, untrennbarer Weise ter humanitatem perimendas –, magis au- – in nichts dürfen aufgrund der Menschheit die tem salua utriusque naturae proprietate et Unterschiede der Naturen aus dem Weg geräumt in una coeunte persona unoque statu con- �� werden –, den man aber mehr noch durch die uncurrente non in duabus personis partien- beschadete Eigentümlichkeit beider Naturen sodum uel diuidendum, sed unum eundem- wohl in einer einzigen sich vereinigenden Person que filium unigenitum, deum, uerbum, als auch einer einzigen zusammenfließenden Bedominum Iesum Christum, sicut ab exor- schaffenheit nicht in zwei Personen trennen oder dio prophetae de eo et ipse nos erudiuit et �� aufteilen darf, sondern ein und denselben einziggepatrum nobis tradidit symbolum. zeugten Sohn, Gott, Wort, Herrn Jesus Christus,
His itaque cum omni undique subtilitate et diligentia a nobis ordinatis statuit
wie es von Anfang an die Propheten über ihn und er selbst uns gelehrt und das Bekenntnis der Väter uns überliefert hat. Daher bestimmt das heilige und universale Konzil diesen von uns mit jeglicher Genauigkeit und
�–�� perfectum … humanitatem vgl. Dok. ���,�� �–� perfectum … corpore vgl. Vincent. Ler., exc. prol.,��–�� �–� perfectum … humanitate vgl. Dok. ���.�,�� (��,�) � f. anima … corpore vgl. Dok. ���,��.�� � f. ante … natum vgl. Dok. ��.� und siehe oben �� f. propter … nostram vgl. Dok. �� (Urk. ��, ��,�–�� Opitz) und siehe oben � pariter > TZ || perfectum eundem ] perfectam eandem U � in > U || diuinitate … in > WFVDS || diuinitate ] diuinitatem U Vives � humanitate ] humanitatem ORG � corpore ] corpori W || diuinitatem ] diuinitate W � cum ] dum C � eundem ] eandem V c || nobiscum … similem > Z || per > C* � f. ante + omnia P �� in > WFVD �� f. et … nostram > C* || salutem nostram ] nostram salutem ~ DRU Vives �� Maria ] Mariae WC*T || dei > OVDCTZSP de W c || genetrice ] genetricem OTS + natum Vives �� unum > TZS || eundemque ] eundem WDC �� dominum ] dei CZGU Vives �� duas naturas ] duabus naturis F || inconfuse, immutabiliter > Z �� f. cognoscendo ] cognoscendum U Vives �� differentias ] differentius R �� humanitatem OWVDTZSPRG unitatem FCU Martínez Díez/Rodríguez �� et > R �� in > GU Vives || una ] uia F* || coeunte ] coeuntem FTS || unoque ] unoqui W unoquoque C || concurrente ] concurrentem F �� f. eundemque ] eumque C �� uerbum ] uerum WFVD �� f. exordio ] exordium W �� omni ] omnis W || undique > OWFVDRG �� ordinatis ] ordinati W
���.� Konzil von Toledo ���
sancta et uniuersalis synodus aliam fidem nulli licere proferre aut scribere aut edere aut separare aut docere aliter, qui autem audent aut exponere aliam fidem aut proferre aut tradere alium symbolum uo- � lentibus conuerti ad scientiam ueritatis ex gentibus, ex Iudaeis uel haereticis quibuscumque, si quidem aut episcopi aut clerici fuerint, alienos esse episcopos ab episcopatu et clericos a clero, si uero monachi aut �� laici fuerint, anathema fieri.
���
Sorgfalt Eingesetzten, dass es keinem erlaubt ist, einen anderen Glauben vorzubringen oder zu schreiben oder herauszugeben oder abzusondern oder anders zu lehren, dass aber die, welche es wagen, entweder einen anderen Glauben aufzustellen oder vorzubringen oder denen, die aus den Heiden, den Juden oder aus irgendwelchen Häretikern sich zur Kenntnis der Wahrheit bekehren wollen, ein anderes Bekenntnis zu überliefern, sofern sie Bischöfe oder Kleriker sind, der Bischofswürde nicht mehr angehörige Bischöfe und dem Klerus nicht mehr angehörige Kleriker sind, wenn sie aber Mönche oder Laien sind, mit dem Kirchenbann belegt werden.
Unterschriften des Königspaars (§§ ��–��) ��
��
Ego, Reccaredus rex, fidem hanc sanctam et ueram confessionem, quam una per totum orbem catholica confitetur ecclesia, corde retinens, ore affirmans mea dextera �� deo protegente subscripsi.
Ich, König Reccared, habe diesen heiligen Glauben und das wahre Bekenntnis, das die einzige katholische Kirche auf dem ganzen Erdkreis bekennt, im Herzen festhaltend, mit dem Mund bekräftigend mit meiner Rechten unter Gottes Schutz unterschrieben. Ego, Baddo gloriosa regina, hanc fidem, Ich, ruhmreiche Königin Baddo,a habe diesen quam credidi et suscepi, mea manu de toto Glauben, den ich geglaubt und angenommen hacorde subscripsi. be, mit meiner Hand von ganzem Herzen unterschrieben. Tunc acclamatum est in laudibus dei et �� Daraufhin wurde mit Jubel zu Gott und mit in fauore principis ab uniuerso concilio: Beifall zum Herrscher vom gesamten Konzil laut gerufen: a
Über Baddo ist nichts Genaueres bekannt.
� fuerint expl. S Vives
�� bis fieri O WFVD C TZPR GU; Vives
�� ab Ego OA WFVD ΠEC TZPR GU;
� et uniuersalis synodus ] synodus et uniuersalis ~ U Vives || synodus ] synodis C* � f. edere ] cedere G* credere C c non legitur C* � separare ] sapere VDCU � aut� ] et TZS || exponere ] disponere WFVD || fidem + aut docere U || aut� … symbolum > Vives � alium symbolum ] symbolum alium ~ U || alium ] aliud V c � ueritatis + uel F || ex … quidem > Vives � gentibus ] egentibus W gentilibus U || ex ] uel F � alienos ] alienus P || esse > C* || episcopos ] episcopus F*C*P || episcopatu ] episcopatum R �� clericos ] clericus O cleros WF*VR clerus DP || monachi ] monacia W || aut ] uel C �� anathema ] anathemate WFVD || fieri ] feriri F + placuit P + Amen O �� Ego ] Item subscriptio Reccaredis regis praem. AE Vives �� una ] unam EPR �� totum ] totam TU* || orbem ] orbe OW || catholica ] catholicam F* �� affirmans ] confirmans W* || mea dextera ] me ad dexteram W �� subscripsi ] scripsi Π �� Baddo ] Badda FVD �� credidi ] reddidi Π || mea manu ] manu mea ~ WFVD �� Tunc ] I praem. Π
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
I Gloria deo patri et filio et spiritui sancto, cui cura est pacem et unitatem ecclesiae suae sanctae catholicae prouidere. II Gloria domino nostro Iesu Christo, qui pretio sanguinis sui ecclesiam catholi- � cam ex omnibus gentibus congregauit. III Gloria domino nostro Iesu Christo, qui tam illustrem gentem unitati uerae fidei copulauit et unum gregem et unum pastorem instituit. �� IIII Cui a deo aeternum meritum, nisi uero catholico Reccaredo regi? V Cui a deo aeterna corona, nisi uero orthodoxo Reccaredo regi? VI Cui praesens gloria aeterna, nisi uero amatori dei Reccaredo regi?
��
VII Ipse nouarum plebium in ecclesia catholica conquisitor. VIII Ipse mereatur ueraciter apostolicum meritum, qui apostolicum impleuit �� officium. VIIII Ipse sit deo et hominibus amabilis, qui tam mirabiliter deum glorificauit in terris, praestante domino nostro Iesu Christo, qui cum deo patre uiuit et reg- �� nat in unitate spiritus sancti in saecula saeculorum. Amen.
�. Ehre sei Gott, dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist,a der sein Augenmerk darauf richtet, für den Frieden und die Einheit seiner heiligen katholischen Kirche Sorge zu tragen. �. Ehre sei unserem Herrn Jesus Christus, der zum Preis seines Blutes die katholische Kirche aus allen Völkern vereinigt hat. �. Ehre sei unserem Herrn Jesus Christus, der einen so berühmten Volksstamm mit der Einheit des wahren Glaubens vereinigt und eine einzige Herde und einen einzigen Hirten eingesetzt hat. �. Wem kommt von Gott ein ewiges Verdienst zu, wenn nicht dem wahrhaft katholischen König Reccared? �. Wem kommt von Gott die ewige Krone zu, wenn nicht dem wahrhaft rechtgläubigen König Reccared? �. Wem kommt gegenwärtig ewiger Ruhm zu, wenn nicht dem wahrhaften Liebhaber Gottes, König Reccared? �. Er ist selbst Nachspürer neuer Volksmassen in der katholischen Kirche. �. Er selbst verdient in wahrhafter Weise das apostolische Verdienst, das den apostolischen Dienst erfüllt hat. �. Er selbst möge Gott und den Menschen liebenswert sein, der in so wunderbarer Weise Gott auf der Erde geehrt hat, indem unser Herr Jesus Christus es gewährt, der mit Gott, dem Vater, lebt und regiert in Einheit des heiligen Geistes in Ewigkeit. Amen.
a
In dieser prominenten Platzierung zeigt sich nochmals klar die Bedeutung der doxologischen Formel als Kennzeichen des nizänischen Bekenntnisses. �� bis Amen OA WFVD ΠEC TZPR GU; Vives � I ] II Π > VDZPGU || spiritui ] spiritu W � suae > FC || sanctae ] sancta T � II > VDΠZPGU || domino ] deo CZ � pretio ] pretioso Π � ex ] et Z || congregauit ] congregabit R �–�� III Gloria … instituit > C* || III > VDZPGU || domino ] deo Z � qui ] quia Π || unitati ] unitate Π c RGU unitatem Π* unitam P � copulauit ] copulabit R complacuit P || et� ] ut F || unum ] unam Π �� IIII > VDZPGU || a > F* || deo ] domino P || meritum ] gaudium E �� catholico ] catholica C* || regi ] rege O*WV*ΠG �� V > VDZPGU || a > C || deo ] domino P �� regi ] rege W*V* �� VI > VDZPGU || gloria aeterna ] aeterna gloria ~ Π || gloria + et FVERGU Vives �� amatori ] amatore R || dei ] deo WFEC || regi ] rege W �� VII > VDZPGU || Ipse + uero P �� conquisitor ] inquisitor Z �� VIII > VDZPGU || mereatur ] mereator VD misereatur P + creator V �� qui ] quia E || impleuit ] implebit R �� VIIII > AVDZPGU Vives || sit ] est W || et ] cum P || hominibus ] omnibus WF || amabilis ] laudabilis Z �� glorificauit ] glorificabit WΠR �� terris + X R || nostro > OAΠTPG Vives �� f. et regnat > Π �� spiritus ] spiritu WV �� Amen > WFΠP + Amen Vives
���.� Konzil von Toledo ���
���
Erklärung der Goten mit Anathemata (§§ ��–��) ��
In nomine domini Iesu Christi. Item fidei confessio episcoporum, presbyterorum uel primorum goticae gentis, qui infra subscripserunt. Praecipiente autem uniuerso uenerabili � concilio atque iubente, unus episcoporum catholicorum ad episcopos et religiosos uel maiores natu ex haerese ariana conuersos eiusmodi allocutione exorsus est, dicens:
Im Namen des Herrn Jesus Christus. Ebenso das Bekenntnis des Glaubens der Bischöfe, Presbyter und Ersten des gotischen Volksstammes, die unten unterschrieben haben. Weil es aber das gesamte verehrungswürdige Konzil vorschlug und wünschte, hob einer der katholischen Bischöfe an und sagte zu den der Geburt nach aus der arianischen Häresie stammenden, konvertierten Bischöfen und Geistlichen und Großen in einer derartigen Anrede: »Officii nostri cura et fidelissimi at- �� »Durch die Obsorge unseres Dienstes und die que gloriosissimi principis ammonitione Ermahnung des äußerst glaubenden und ruhmreipropellimur, diligenter a uestra caritate chen Herrschers sind wir dazu genötigt, sorgfältig perquirere uel quid damnetis in haerese von Euch genau zu erkunden, sowohl was ihr in aut quid intra dei sanctam catholicam cre- der Häresie verdammt als auch was ihr innerhalb datis ecclesiam. Nam sicut dicente psalmis- �� der heiligen katholischen Kirche glaubt. Denn so ta didicimus: Incipite domino in confessione, wie wir – wie es der Psalmist sagt – gesagt haben: optimum est uestraeque saluti conueniens ›Fangt an, dem Herrn im Bekenntnis zu singen‹, palam confiteri, quod creditis, et sub au- ist es am besten und eurem Heil dienlich, öffentditu uniuersorum anathematizare, quod lich zu bekennen, was ihr glaubt, und hörbar für respuistis. Tunc prorsus optime poteritis �� alle zu verfluchen, was ihr verworfen habt. Alseuangelicae atque apostolicae fidei partici- dann werdet ihr geradezu am besten Teilhaber des pes fieri, si eandem fidem catholicam ex evangelischen und apostolischen Glaubens werden confessione catholica incipiatis uel propria können, wenn ihr denselben katholischen Glausubscriptione firmetis. Et sicuti deo iam de ben aus dem katholischen Bekenntnis anfangt zu �� Ps ���,� � ab In OA WFVD ΠEC TZPR GU Φ; Vives � f. In … fidei > Z || In … Christi > VD || domini + nostri WFECΦ || Iesu Christi > GU || Item > F* � fidei > Φ || episcoporum + uel ΠE || presbyterorum ] sacerdotum Z � uel primorum > Vives || primorum ] plurimorum VD || gentis ] gentes Φ || qui ] que U � subscripserunt ] scripserunt P � uenerabili ] uenerabile Π � unus ] unius W* � episcopos et religiosos ] episcopus et religiosus Φ || et > TZ || religiosos + clericos F � ariana ] ariano W || conuersos ] conuersi V* conuersis V c D conuersus Φ + eius W* � eiusmodi ] huiusmodi ZGU || allocutione ] allocutiones DΠ allocutionem Z �� cura ] curam Π || fidelissimi ] fidelis C* || atque > D* ad W ac FVD c at C* �� gloriosissimi > D* �� propellimur ] compellimur F || a > O*CR || uestra ] nostra P || caritate ] puritate C �� perquirere ] proquirere P* || quid ] qui WC* || haerese ] haeresem C �� intra ] contra V* || dei > F || sanctam ] sanctum Φ || catholicam … ecclesiam ] ecclesiam catholicam credatis ~ P || catholicam > Φ || credatis ] creditis O* �� sicut > FVD || dicente ] dicentem E* �� didicimus ] dicimus OWFVDCR dedicimus Φ �� uestraeque ] uestrae WVDE et uestrae F nostraeque Z || saluti ] salute WΦ �� confiteri ] confitere OWRGU || auditu ] audito W �� respuistis ] respuitis WFΠE c TZPGU || Tunc ] Tum Φ �� si > W || eandem ] eundem P* eadem WΦ || fidem catholicam ] catholicam fidem ~ C || ex ] et Z �� catholica ] catholicam OR �� firmetis. Et ] firmet. Sed W firmetis. Sed VD || Et > C Item Z || sicuti ] secuti WΦ || de > P*
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
bona consensione cogniti estis conscientia, ita et proximis uos fidei sanctae astipulatione monstretis. Eo itaque fiet, ut et uos Christi esse corporis membra significetis et nostra exiguitas nihil dubium, nihil infi- � dum umquam de uestra suspicetur fraternitate, dum patuerit uos tabem perfidiae arianae cum omnibus dogmatibus, regulis, officiis, communione, codicibus praedamnare, et a detestandae haereseos exspoliati �� contagione, innouati quadammodo intra ecclesiam dei splendide habitu uerae fidei clareatis.«
��
sagen und mit eigener Unterschrift bekräftigt. Und so wie ihr Gott schon von der guten Einhelligkeit her bekannt seid im Bewusstsein, so sollt ihr euch auch den Nächsten in völliger Übereinstimmung des heiligen Glaubens zeigen. Daher möge es geschehen, dass auch ihr kenntlich macht, Glieder des Leibes Christi zu sein, und dass unsere Dürftigkeit nichts Zweifelhaftes, nichts Ungläubiges jemals hinsichtlich eurer Brüderlichkeit argwöhnt, insofern es offenstand,a dass ihr die Fäulnis der arianischen Treulosigkeit mit allen Lehren, Normen, Offizien, der Kommunion und Büchern verdammt, und insofern ihr als dem schädlichen Einfluss der zu verwünschenden Häresie Entledigte, als gewissermaßen Erneuerte innerhalb der Kirche Gottes durch den Stand des wahren Glaubens glänzend strahlt.« Tunc episcopi omnes una cum clericis Alsdann sagten alle Bischöfe zusammen mit suis primoresque gentis goticae pari con- �� ihren Klerikern und den Ersten des gotischen sensione dixerunt: »Licet hoc, quod fra- Volksstammes in gleicher Einmütigkeit: »Wenn ternitas atque paternitas uestra a nobis cu- wir auch dies, was Eure Brüderlichkeit und Väterpit audire uel fieri, iam olim conuersionis lichkeit von uns begehrt zu hören und vollzogen nostrae tempore egerimus, quando secuti zu werden, schon längst zum Zeitpunkt unserer gloriosissimum dominum nostrum Rec- �� Konversion getan haben, als wir unserem äußerst a Wenn es tatsächlich eine echte Wahlfreiheit zur Konversion gegeben hat, ist insgesamt eine höhere Zahl (ehemals) homöischer Bischöfe für Spanien als die acht Unterzeichnenden denkbar. Sehr wahrscheinlich ist dies aber angesichts der Konversion auch der gotischen Oberschicht und der sich anschließenden Anathemata nicht.
�� olim expl. O � bona ] bono V* || consensione ] confessione U confessionis F || cogniti ] cognitis Z* � proximis uos ] uos proximos C uos proximis ~ GU || proximis ] proximos WFVD proximi Φ || fidei … uos > F || astipulatione ] astipulationem TZ � Eo ] Et TZ || fiet ] fiat Π � esse corporis membra ] membra esse Z || esse > C* � exiguitas ] exsigintas WV exsignatas D || infidum ] infidium C* � umquam ] numquam E* � patuerit ] potuerit WVD patueristis C || tabem ] talem WVDE c TZ Φ tale C tamen Π pestem F || perfidiae ] per fidei WΠ fidei Φ � arianae ] ea ratione GU || omnibus ] hominibus W || dogmatibus ] rogatibus G abrogatis U || regulis + ecclesiae E � communione ] communio Π || codicibus ] conditibus WV*D || praedamnare, et ] praedemnaret WV*D || praedamnare ] damnare P �� et > FV c || a detestandae ΠΦ Martínez Díez/Rodríguez attestandae OAG Vives ad detestante W ac detestandae F attestante VDU ad detestandae ECTZPR || haereseos ] ereeos W || exspoliati ] expoliatis Φ �� innouati ] innouat V || quadammodo ] quod amodo TZU �� ecclesiam dei ] dei ecclesiam ~ CΦ || ecclesiam ] ecclesia T || splendide ] splendido F spledidi C splendidi GU splendi Φ || habitu ] habitum WVD habita Z �� clareatis ] claritatis VDΠ �� Tunc + a E || episcopi + sancti Φ || cum + cum dttg. V �� gentis ] gentes Φ �� Licet ] Hic et P || quod > C* || fraternitas atque paternitas ] paternitas atque fraternitas ~ WFVDC �� f. cupit ] cupiat C �� fieri + quod C || iam ] tam WFVD �� egerimus ] erigimus WV*D egimus Φ || secuti ] sicuti A �� gloriosissimum dominum nostrum ] dominum nostrum gloriosissimum ~ C || dominum nostrum > Φ
���.� Konzil von Toledo ���
���
caredum regem ad dei ecclesiam transiuimus et perfidiam arianam cum omnibus supprestitionibus suis anathematizauimus pariter et abiecimus, nunc uero propter caritatem et deuotionem, quam uel deo � uel ecclesiae sanctae catholicae meminimus nos debere, non tantum haec eadem, quae petitis, promptissime agere properamus, sed et, si qua adhuc congrua fidei esse prospicitis, nobis de caritate persuadi- �� te. Nos etenim semel rectae fidei amor in eam deuotionem aduexit, ut omne, quod nobis uerius fraternitas uestra patefecerit, teneamus et liberali fateamur confessione.
ruhmreichen Herrn König Reccared gefolgt und zur Kirche Gottes übergetreten sind und die arianische Treulosigkeit mit allen ihren abergläubischen Zeremonien zugleich verflucht und verworfen haben, so eilen wir jetzt wahrlich wegen der Liebe und Gottergebenheit, die wir uns erinnert haben, sowohl Gott als auch der heiligen katholischen Kirche zu schulden, nicht nur genau das, was Ihr verlangt, äußerst bereitwillig zu tun, sondern ihr sollt uns auch von der Liebe überzeugen, wenn ihr noch immer Fürsorge tragt, dass etwas mit dem Glauben übereinstimmt. Uns hat in der Tat einmal die Liebe zum rechten Glauben zu dieser Gottergebenheit herbeigeholt, dass wir alles, was uns Eure Brüderlichkeit wahrhaftiger eröffnet hat, halten und mit freiem Bekenntnis bekennen. �. Omnis ergo, qui fidem et communio- �� �. Jeder also, der den Glauben und die von Arius nem ab Ario uenientem et hucusque a kommende und bis jetzt von uns beibehaltene nobis retentam adhuc tenere desiderat et Gemeinschaft noch immer zu halten wünscht und de tota cordis intentione non damnat, aus ganzer Absicht des Herzens nicht verurteilt, anathema sit. sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. �. Quicumque filium dei, dominum Ie- �� �. Jeder, der leugnet, dass der Sohn Gottes, der sum Christum, negauerit a paterna sub- Herr Jesus Christus, aus der väterlichen Substanz stantia sine initio genitum et aequalem ohne Anfanga gezeugt und dem Vater gleich und patri esse uel consubstantialem, anathema von gleicher Substanz ist, sei ein mit dem Kirchensit. bann Belegter. a
Siehe auch oben, die Charakterisierung des gotisch-homöischen Glaubens bei Isidor, § � des tomus von König Reccared mit den entsprechenden Kommentaren und Verweisen und unten Anathema �. �� sine initio genitum vgl. Dok. ���.�,�; Iulian., fid. �,� (��� Kinzig); frag. Arian. �,A��,��–A��,�; frag. Arian. ��,V��,��–��; frag. Arian. �,V���,��–�� �� consubstantialem vgl. Dok. ���.� (���,�) � ad dei ] acdi W hac die ad F || transiuimus ] transibimus R � perfidiam ] fidem Φ || omnibus + suis Π � supprestitionibus ] superstitionibus FVDP superstitibus Φ || anathematizauimus ] anathematizamus E* anathematizabimus R � pariter ] pariterque F || et > WFVDΠ || abiecimus ] abicimus ΠE* abieci Φ* � deuotionem + uestram Z || uel deo > Π || uel > Z � ecclesiae sanctae ] sanctae ecclesiae ~ P || sanctae > Φ || meminimus ] meminibus Π � quae ] qua AWCTR quam P > Φ || petitis ] petis WVD petistis C petetis Φ � et > Φ || si > CTZ || congrua ] congruae V* congrue D �� prospicitis ] perspicitis P c conspicitis CΦ + ac F || nobis ] nouis C || de > F || persuadite ] persuadete VD persuadente P* persuadetis faciemus F persuaditate Φ �� etenim ] enim C* + ita C �� deuotionem ] deuotione W || aduexit ] auexit WV*D || omne ] omnem C �� uerius ] uirius Φ || fraternitas ] fraternitate F || patefecerit ] patefecit C patefacitis F �� liberali ] libera WFVD || fateamur + deuotione atque E || confessione ] confessionem Φ �� Omnis ] I praem. AE c CTZPRU Omnes ΠΦ || qui fidem ] quidem F* || et > Vives �� Ario ] Orrio W Ormo Π || et ] ut GU || hucusque ] usque WFVD || a nobis ] ad nos F �� damnat ] damnata W �� sit > V* �� Quicumque ] II praem. AE c CTZPRU || dominum + nostrum DCΦ �� Christum > W �� initio ] initium Φ �� consubstantialem ] constantialem Π �� sit > V*
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
�. Quicumque spiritum sanctum non credet aut non crediderit a patre et filio procedere eumque non dixerit coaeternum esse patri et filio et coessentialem, anathema sit. � �. Quicumque in patre et filio et spiritu sancto et personas non distinguit et unius diuinitatis substantiam non agnoscit, anathema sit. �. Quicumque filium dei, dominum nos- �� trum Iesum Christum, et spiritum sanctum esse patre minorem asseruerit et gradibus separauerit creaturamque esse dixerit, anathema sit. �. Quicumque patrem et filium et spi- �� ritum sanctum unius substantiae, omnipotentiae et aeternitatis esse non credit, anathema sit. �. Quicumque nescire filium dei deum quae pater sciat dixerit, anathema sit. ��
a
�. Jeder, der nicht glauben wird oder glaubt, dass der heilige Geist aus dem Vater und Sohna hervorgegangen ist, und nicht sagt, dass dieser dem Vater und dem Sohn gleichewig und gleichwesentlich ist, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. �. Jeder, der im Vater und Sohn und heiligen Geist weder die Personen unterscheidet noch die Substanz einer einzigen Göttlichkeit anerkennt, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. �. Jeder, der behauptet, dass der Sohn Gottes, unser Herr Jesus Christus, und der heilige Geist geringer als der Vater sind und sie durch Abstufungen trennt und sagt, dass sie Geschöpfe sind,b sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. �. Jeder, der nicht glaubt, dass Vater und Sohn und heiliger Geist von einer einzigen Substanz, Allmacht und Ewigkeit sind, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. �. Jeder, der sagt, dass der Sohn Gottes als Gott nicht weiß, was der Vater weiß, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter.
Siehe hierzu oben die Anmerkung zur Stelle in § � von König Reccareds tomus. die Charakterisierung des gotisch-homöischen Glaubens bei Isidor.
b
Siehe hierzu auch oben
�–� Quicumque … coessentialem vgl. Dok. ���.�,� � et filio vgl. Dok. ���.�,� (���,�–���,�); Dok. ���.� (���,�); Dok. ���,�� (���,�); s.o. ���,�� � f. coaeternum … filio vgl. Greg. Ilib., fid. Hier. ���,�� Bulhart � f. coaeternum … coessentialem vgl. Dok. ���.� (���,�–���,�) �–� Quicumque … agnoscit vgl. Arnob. Iun., praedest. I ��,�–�; Pastor, libell. ��,�� Künstle � personas non distinguit vgl. Dok. ���.�,� (���,�–���,�); Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–���,� Kusch/Levison) � f. et … substantiam vgl. Vincent. Ler., exc. prol.,��–�� ��–�� Quicumque … credit vgl. Dok. ���.�,� �� f. unius … aeternitatis vgl. Pelag., fid. � (��� Kinzig); Fulg. Rusp., ep. ��,� (���,���–��� Fraipont); Dok. ���.� (���,�–���,�); Dok. ���.�,� (���,�–���,�) �� f. Quicumque … dixerit vgl. Dok. ���.�,� �� f. nescire … sciat vgl. Mk ��,�� � Quicumque ] III praem. AE c CTZPRU et praem. Φ || credet ] credit FVDCΦ � aut non crediderit > Φ � dixerit ] dixit Π || coaeternum ] aeternum W || esse patri ] patri esse ~ E || esse ] esset R* � et > EU � sit > V* �–� Quicumque … sit > TZ || Quicumque ] IIII praem. AE c CPRU || et� > GU || et� + in AΦ � et� > VD || personas ] personam E persona Φ � substantiam ] substantia C || agnoscit ] cognoscit C � sit > V* �� Quicumque ] V praem. AE c CPRU IIII praem. TZ || nostrum > A Vives �� esse + iuxta deitatem F + a AΠE Vives || patre ] patri CGU || minorem ] minores AWFVDΠEZ Vives || asseruerit ] asseruit A asserit VDZ assuerunt W �� creaturamque ] creaturarumque R �� sit > V* �� Quicumque ] VI praem. AE c CPRU V praem. TZ �� f. omnipotentiae ] homini potentiae W �� et > AFVDECΦ || credit ] credidit ACR Vives �� sit > V* �� Quicumque ] VII praem. AE c CPRU VI praem. TZ || nescire filium dei ] filium dei nescire ~ GU || nescire > R || deum ] deus F > TZ Vives �� quae ] quem C || pater ] patrem VD Vives || sit > V*
���.� Konzil von Toledo ���
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�. Quicumque initium filio dei et spiritui sancto deputauerit, anathema sit.
�. Jeder, der dem Sohn Gottes und dem heiligen Geist einen Anfang andichtet, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter.a �. Quicumque filium dei secundum di- �. Jeder, der wagt, den Sohn Gottes gemäß seiuinitatem suam uisibilem aut passibilem ner Göttlichkeit als sichtbar und leidensfähig zu ausus fuerit profiteri, anathema sit. � lehren, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. ��. Quicumque spiritum sanctum sicut ��. Jeder, der nicht glaubt, dass der heilige Geist patrem et filium uerum deum et om- wie Vater und Sohn wahrer und allmächtiger Gott nipotentem esse non credit, anathema ist, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter.
sit. ��. Quicumque alibi fidem et communio- �� nem catholicam praeter ecclesiam uniuersalem esse credit – illam dicimus ecclesiam, quae Nicaeni et Constantinopolitani et primi Epheseni et Chalcedonensis concilii decreta tenent pariter et honorant – �� anathema sit. ��. Quicumque patrem et filium et spiritum sanctum honore et gloria et diuinitate separat et disiungit, anathema sit.
��. Jeder, der glaubt, dass es anderswo den Glauben und katholische Gemeinschaft außerhalb der allgemeinen Kirche gibt – jene nennen wir Kirche, welche die Dekrete des Konzils von Nizäa und Konstantinopel und des ersten von Ephesus und von Chalcedon gleichermaßen halten und ehren – sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. ��. Jeder, der Vater und Sohn und heiligen Geist in Ruhm und Ehreb und Göttlichkeit trennt und unterscheidet, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. ��. Quicumque filium dei et spiritum �� ��. Jeder, der nicht glaubt, dass der Sohn Gottes sanctum cum patre non crediderit esse und der heilige Geistc mit dem Vater verehrt und a
Siehe auch oben die Charakterisierung des gotisch-homöischen Glaubens bei Isidor, § � des tomus von König Reccared und Anathema �. b Dies zielt wieder auf die korrekte doxologische Formel, siehe auch die beiden folgenden Anathemata und Nr. ��. c Vergleiche hierzu nur im Bezug auf den heiligen Geist den Text der Pistis der ��� Väter in § ��. � f. Quicumque … sit vgl. Dok. ��.�,��; Fulg. Rusp., ep. ��,� (���,���–��� Fraipont) �–� Quicumque … profiteri vgl. Dok. ��.�,��; Ambr., symb. �,�–�; Rufin., symb. �,��–�� Dok. ���.�,� (���,��–���,��); Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison) �–� Quicumque … credit vgl. Dok. ���.�,� � f. Quicumque … deum vgl. Dok. ��.�,�� � f. omnipotentem vgl. Fulg. Rusp., ep. ��,� (���,���–��� Fraipont) � Quicumque ] VIII praem. AE c CPR VII praem. TZ anathemata � et � in ordine � … � ~ D* anathemata � – �� in ordine � … �� … � ~ D c || initium ] initio W*P*Φ* || filio dei ] dei filio ~ Φ || filio ] filium Π || spiritui ] spiritu CT � sit > V* � Quicumque ] VIIII praem. AE c CPR VIII praem. TZU � uisibilem ] uisibilium W � ausus fuerit profiteri ] dicere ausus fuerit VD || profiteri ] profeteri A || sit > V* � Quicumque ] X praem. AE c CPR VIIII praem. TZ || sicut + et TZ � et� > CD* patrem Z � esse ] se A* || credit ] crediderit Z � sit > V* �� Quicumque ] XI praem. AE c CPR X praem. TZ VIIII praem. U || alibi ] aliam C �� ecclesiam ] in ecclesia F ecclesiasticam C || uniuersalem … ecclesiam > WFVD || uniuersalem + ecclesiam Z* �� credit ] crediderit C credidit GU || illam ] illum G �� quae ] quem WGU quam FVD qui CTR || Nicaeni ] Nicaenum C* || et > C �� primi ] primae U �� tenent ] teneat P* tenet P c tenit Φ || honorant ] honorat Φ �� sit > V* �� Quicumque ] XII praem. AE c CPR XI praem. TZ X praem. U || et spiritum sanctum > F �� honore et ] honor et WC || et� > CZ || diuinitate ] diuiditate A diuinitatis C �� sit > V* �� Quicumque ] XIII praem. AE c CPR XII praem. TZ XI praem. U �� sanctum > C* || crediderit ] crederit A Vives
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
glorificandos et honorandos, anathema sit.
gerühmt werden müssen, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. ��. Quicumque non dixerit »Gloria patri ��. Jeder, der nicht sagt, »Ehre sei dem Vater und et filio et spiritui sancto«, anathema sit. dem Sohn und dem heiligen Geist«, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. ��. Quicumque rebaptizandi sacrilegum ��. Jeder, der glauben wird oder glaubt, dass das opus bonum esse credet aut crediderit, � frevelhafte Werk des Wiedertaufens gut sei, es ausaget aut egerit, anathema sit. üben wird oder ausübt, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter.a ��. Quicumque libellum detestabilem ��. Jeder, der das abscheuliche Büchlein, das im duodecimo anno Leouigildi regis a no- zwölften Jahr der Herrschaft Leovigildsb von uns bis editum, in quo continetur Romano- heraugegeben wurde,c in dem die Überführung rum ad haeresem arianam transductio et �� der Römer zur arianischen Häresie enthalten ist in quo »Gloria patri per filium in spiritu und in dem das »Ehre sei dem Vater durch den sancto« male a nobis instituta continetur, Sohn im heiligen Geist«d , das von uns in schlechter hunc libellum si quis pro uero habuerit, Weise eingeführt wurde, enthalten ist, wenn also anathema in aeternum sit. jemand dieses Büchlein für wahr hält, der sei auf ewig ein mit dem Kirchenbann Belegter. ��. Quicumque Ariminense concilium �� ��. Jeder, der das Konzil von Riminie nicht aus non ex toto corde respuerit et damnauerit, ganzem Herzen verwirft und verdammt, sei ein anathema sit. mit dem Kirchenbann Belegter. a
Zur Praxis der Wiedertaufe im suewischen und westgotischen Kontext siehe Dok. ���.�,� und Dok. ���.�, Ioh. Bicl., chron. ad a. ���. b Das entspricht etwa dem Jahr ��� unserer Zeitrechnung. c Zu diesem Vorgang siehe Dok. ���.�, Ioh. Bicl., chron. ad a. ���. Hier wird von einem von Leovigild einberufenen Konzil berichtet, auf dem die entsprechenden Beschlüsse gefasst und auch als libellus schriftlich fixiert wurden, offenbar also nicht allein in Leovigilds Namen, sondern auch dem seines Sohnes und Mitregenten Reccared. Die grundsätzliche Richtigkeit des an der genannten Stelle Berichteten wird hier bestätigt. d Siehe auch die Anathemata ��–��. Dass die korrekte bzw. falsche Form der Doxologie Thema von gleich vier Anathemata ist, unterstreicht ein weiteres Mal deren Gewicht in der Unterscheidung von homöischem und nizänischem Bekenntnis. e Im Jahr ���, siehe Dok. ��. � glorificandos et ] glorificando sed W || glorificandos ] glorificandus Φ || et honorandos > GΦ || et ] sed C* || sit > V* � Quicumque ] XV praem. AE c CPR XIII praem. TZ || Gloria + et honor AEC c Vives � spiritui ] spiritu T Vives || sit > V* � Quicumque ] XV praem. AE c CPR XIIII praem. TZ XII praem. U || rebaptizandi ] rebaptizandis VD || sacrilegum ] sacrilegium D � bonum > R || esse > U || credet aut ] > R || credet ] credit AFVDC c Φ Vives Martínez Díez/Rodríguez credidierit C* � aget ] agere AWFVD Vives agit CUΦ Martínez Díez/Rodríguez || sit > V* � Quicumque ] XVI praem. AE c CPR XV praem. TZ XIII praem. U Quicum C*Φ* � anno + domno C + domni Φ annos U || Leouigildi ] Leouigildo TZ � quo ] quae W* qua G �� arianam ] arianum F arianorum Z || et > VDΠER �� quo ] qua Φ || in� ] et TZ �� sancto + quo F || male a ] cum alia W cum alia a V*D cum aliis a V c aeternale a Π || instituta ] institutis V c || continetur ] continentur CF �� uero ] uerum GU �� anathema + sit G* || in aeternum sit ] sit in aeternum ~ AFDCR || in aeternum > ΠΦ* || sit > V ��–�� Quicumque … sit > F || Quicumque ] XVII praem. AE c CPR XVI praem. TZ || Ariminense concilium > U || Ariminense ] crimine nostrae W criminis nostri VD Ariminensem Φ || concilium ] concilio C �� respuerit ] respuere D respuerint Φ* �� sit > V*
���.� Konzil von Toledo ���
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��. Confitemur enim nos ex haerese ariana toto corde, tota anima et de tota mente nostra ad ecclesiam catholicam fuisse conuersos. Nulli dubium est, nos nostrosque decessores errasse in haerese ariana et fi- � dem euangelicam atque apostolicam nunc intra ecclesiam catholicam didicisse.
��. Wir bekennen nämlich, dass wir von der arianischen Häresie aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und von unserer ganzen Gesinnung zur katholischen Kirche konvertiert sind. Es bezweifelt niemand, dass wir und unsere Amtsvorgänger in der arianischen Häresie geirrt und jetzt den evangelischen und apostolischen Glauben innerhalb der katholischen Kirche erlernt haben. Proinde fidem sanctam, quam praefaDaher halten auch wir diesen heiligen Glauben, tus religiosissimus domnus noster patefecit den unser vorgenannter äußerst frommer Herr in medio concilii et manu sua subscripsit, �� inmitten des Konzils offengelegt und mit seiner hanc et nos tenemus, hanc confitemur pa- Hand unterschrieben hat, diesen bekennen und riter et suscipimus, hanc in populis prae- nehmen wir gleichermaßen an, diesen geloben wir, dicare atque docere promittimus. Haec in der Bevölkerung zu verkünden und zu lehren. est uera fides, quam omnis ecclesia, dum Dies ist der wahre Glaube, den jede Kirche, soper totum mundum tenet catholica esse, �� lange sie auf der ganzen Welt daran festhält, eine creditur et probatur. Cuius haec fides non katholische zu sein, glaubt und anerkennt. Wema placet aut non placuerit, sit anathema. Ma- dieser Glaube nicht gefällt oder gefallen könnte, ranatha in aduentum domini nostri Iesu der sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. MaranaChristi. tha bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. ��. Qui fidem spernit Nicaeni concilii, �� ��. Wer den Glauben des Konzils von Nizäa veranathema sit. achtet, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. ��. Qui fidem concilii Constantinopoli- ��. Wer nicht sagt, dass der Glaube der ��� Bitani centum quinquaginta episcoporum schöfe des Konzils von Konstantinopel wahr ist, ueram esse non dixerit, anathema sit. sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. a
placeo mit Genitiv ist lexikalisch sonst nicht belegt, scheint aber die Lesart des Ausgangstextes zu sein.
�� f. anathema. Maranatha vgl. I Kor ��,�� �� sua expl. C || subscripsit inc. C’ aliae scribae et alii exemplaris exscribendi � Confitemur ] XVIII praem. AE c CPR XVII praem. TZ XIIII praem. U || nos > C* || ex ] et Z ab P || ariana + ex Π � et de ] et G*Φ c > Φ* || de tota ] dota W � f. conuersos ] conuersus W*Φ � est ] sit F || nos nostrosque ] nostros quoque Φ � decessores ] succes W succesores FV antecessores DC c || haerese ariana ] haeresim arianam WDC || ariana ] arianam Φ || fidem ] fide Π � catholicam > C � f. praefatus religiosissimus ] praelegiosissimus W gloriosissimus Φ || praefatus > FVDC � religiosissimus ] religiosissimis D* �� concilii ] concilio V c E c CTZ || manu ] manus P* �� f. confitemur … hanc > Π �� suscipimus ] suscepimus AV Vives + hanc confitemur V || in ] et Π �� promittimus ] permittimus GU + XIX E c �� omnis ] omnes Φ || ecclesia … tenet > V �� catholica ] ecclesiam catholicam A Vives ecclesia catholica WFVD catholicam E �� Cuius ] Cui A c FVDE c U Vives �� placuerit ] placuit GU || sit anathema ] anathema sit ~ D || Maranatha > VD �� aduentum ] aduentu FVD Vives �� Qui ] XVIIII praem. AC || Nicaeni ] Nice Π �� f. anathema … concilii > WFVD || sit > V* �� Qui ] XX praem. AE c C XVIII praem. TZ XVIIII praem. PR || concilii + et FVD �� ueram ] ueramque F uerum G || esse > U Vives || non > Φ* || dixerit ] dixerat T* || sit > V*
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
��. Qui fidem Epheseni synodus primi et Chalcedonensis non tenet et delectatur, anathema sit. ��. Qui concilia omnium orthodoxorum episcoporum consona conciliorum Nicae- � ni, Constantinopolitani, primi Epheseni et Chalcedonensis non recipit, anathema sit. ��. Proinde damnationem hanc perfidiae et communicationis arianae et omnium �� conciliorum haeresem arianam fouentium cum anathemate eorum propria manu subscripsimus. Constitutiones uero sanctorum conciliorum Nicaeni, Constantinopolitani, Epheseni uel Chalcedonensis, quas �� gratissima aure audiuimus et consensione nostra ueras esse probauimus, de toto corde et de tota anima et de tota mente nostra subscripsimus, nihil ad cognitionem ueritatis lucidius arbitrantes, quam supradic- �� torum conciliorum continent auctoritates. De trinitate autem et unitate patris et filii et spiritus sancti nihil his uerius, nihil lucidius unquam potest uel poterit demonstrari. De mysterio incarnationis unigeniti filii �� dei pro salute humani generis, quo et uera probatur humanae naturae sine peccati contagione susceptio et permanet incor-
��. Wer den Glauben des ersten Konzils von Ephesus und von Chalcedon nicht hält und keinen Gefallen daran hat, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. ��. Wer die übereinstimmenden Konzile aller rechtgläubigen Bischöfe der Konzile von Nizäa, Konstantinopel, des ersten von Ephesus und von Chalcedon nicht annimmt, sei ein mit dem Kirchenbann Belegter. ��. Ebenso haben wir mit eigener Hand diese Verdammung der arianischen Treulosigkeit und Redensweise und aller Konzile, welche die arianische Häresie begünstigen, mitsamt deren Belegung mit einem Kirchenbann unterschrieben. Die Bestimmungen aber der Konzile von Nizäa, Konstantinopel, Ephesus und Chalcedon, die wir mit äußerst dankbarem Ohr gehört und durch unsere Zustimmung als wahr anerkannt haben, haben wir aus ganzem Herzen und ganzer Seele und aus unserer ganzen Gesinnung unterschrieben, wobei wir nichts zur Erkenntnis der Wahrheit für heller halten, als was die Beschlüsse der genannten Konzile enthalten. Hinsichtlich der Dreiheit und Einheit aber des Vaters und Sohnes und heiligen Geistes ist nichts wahrer als diese, kann und konnte nichts jemals heller gezeigt werden. Hinsichtlich des Geheimnisses der Inkarnation des einziggeborenen Sohnes Gottes zum Heil des menschlichen Geschlechtes, in dem auch die Annahme der
� Proinde inc. S � Qui ] XXI praem. AE c C XVIIII praem. TZ XX praem. PR || Epheseni ] Ephesinae VDP c || synodus primi ] primae synodi V primae synodus D || synodus ] synodi AFZ synodis E || primi ] primae P c Φ � et Chalcedonensis > D* || et + ea non F � sit > V* � Qui ] XXII praem. AE c C XX praem. TZ XXI praem. PR || concilia ] concilium E* consilia susp. Scheerer || omnium orthodoxorum ] orthodoxorum omnium ~ Φ � consona ] consola W � recipit ] recepit FΠΦ � sit > V* + ita R � Proinde ] XIII praem. AE c C XXI praem. TZS XII praem. PR || damnationem ] damnatione R || hanc ] hac T ac ZS || perfidiae ] fidei Φ �� et� > WFVD || communicationis ] communionis WFVDΦ �� anathemate ] anathema E* || manu ] manus TS manum Φ || subscripsimus ] subscribimus F Vives �� conciliorum + conciliorum dttg. A* concilio S* || Constantinopolitani > WFVD �� gratissima ] gratissimas W || consensione ] confessione V �� ueras ] uera WE*ZGUΦ ueram F > VD || esse ] ore Π || probauimus ] probabimus ASR �� de� ] ex Π > Φ || nostra > VDZ �� conciliorum ] clericorum CTZ || continent ] continet EP || auctoritates ] auctoritatis ΠEΦ �� De ] XV praem. U || trinitate ] trinitatis Π || autem ] enim Φ �� spiritus ] spiritu V || his uerius, nihil > W || his ] hic VD || lucidius unquam ] lucidiosum quam Π �� f. demonstrari ] demonstrare A Vives �� mysterio ] mysterium Φ �� salute ] salutem Φ || humani ] humanu W �� contagione ] cogitatione W || susceptio ] suscepto R || permanet ] manet Π
���.� Konzil von Toledo ���
ruptae in eo diuinitatis plenitudo, dum et natura uterque non deperit et una fit ex utraque domini nostri Iesu Christi persona, satis plena in his conciliis probatur patefieri ueritate et a nobis creditur om- � ni remota dubitatione. Si qui umquam hanc fidem sanctam deprauare, corrumpere, mutare temptauerint aut ab eadem fide uel communione catholica, quam nuper sumus deo miserante adepti, egredi, �� separari uel dissociari uoluerint, sint deo et uniuerso mundo crimine infidelitatis in aeternum obnoxii. Floreat autem ecclesia sancta catholica per omnem mundum pacatissime et emineat doctrina, sanctita- �� te et potestate. Si qui intra eam fuerint, crediderint, communicauerint, ii audiant ad dexteram patris positi: Venite, benedicti patris mei, percipite regnum, quod uobis paratum est a constitutione mundi. Si qui �� autem ab ea recesserint eiusque detraxerint fidei et communionem respuerint, ii audiant ore diuino in die iudicii: Discedite a me, maledicti, nescio uos, ite in ignem a
���
menschlichen Natur ohne Befleckung der Sünde als wahr anerkannt wird und in dem die Fülle der unverdorbenen Göttlichkeit bleibt, indem sowohl keiner von beiden der Natur nach verloren geht als auch eine einzige Person unseres Herrn Jesus Christus aus beidena entsteht, wird anerkannt und von uns ohne allen Zweifel geglaubt, dass in diesen Konzilen genug durch die volle Wahrheit offenbar gemacht ist. Wenn welche jemals diesen heiligen Glauben zu verdrehen, zu verderben, zu verändern versuchen oder von demselben Glauben oder der katholischen Gemeinschaft, die wir neulich mit Gottes Hilfe erlangt haben, abgehen, sich trennen oder abspalten wollen, seien sie vor Gott und der gesamten Welt des Verbrechens des Unglaubens auf ewig schuldig. Es möge aber die heilige katholische Kirche auf der ganzen Welt äußerst friedlich blühen und hervorragen in Lehre, Heiligkeit und Macht. Wenn welche in ihr sind, glauben und Gemeinschaft haben, sollen sie als an die Rechte des Vaters Gesetzte hören: »Kommt, Gesegnete meines Vaters, empfangt das Königreich, das euch seit der Begründung der Welt bereitet ist.« Wenn aber welche von ihr zurückweichen und ihren Glau-
Naturen.
��–�� Mt ��,�� ���.��–���.� Mt ��,��
�� Mt ��,�� par.
�� Floreat inc. O � in eo diuinitatis ] diuinitatis in eo ~ GU � et� ] ex CTZSPR haec F || uterque ] utraque F utroque R uter pro Π* utere pro Π c || deperit ] perit A* || et� ] ut A || fit ] sit W* � utraque ] utroque V || persona ] personas S � plena ] plane F || in ] et E || probatur + humanae naturae V* � ueritate ] ueritatem A Vives ueritas F || et ] quae F || creditur omni remota ] omni remota creditur ~ V � dubitatione ] dubitationes W || Si > WFVD || qui ] quis EΦ � temptauerint coni. Martínez Díez/Rodríguez Vives temptauerit codd. || ab > D*E* ad Π || eadem fide ] eadem fidem WER eandem fidem Φ � communione catholica ] communionem catholica ΠE communionem catholicam WRΦ �� adepti ] edepti C*T || egredi, separari ] egredisse parari W sese separare F �� separari ] reparari GU || dissociari ] dissociare ΠΦ || uoluerint ] uoluerit F || sint > Π sit F sin S* �� crimine ] crimen GU �� obnoxii ] obnoxius F �� ecclesia sancta ] sancta ecclesia ~ FP �� f. ecclesia > R �� sancta catholica ] sanctam catholicam R catholica sancta ~ GU || per ] pro Π �� pacatissime ] pccantissime F peccatissima Π pacatissima E* || et > Φ || emineat ] mineat Π maneat P eminet R || doctrina ] doctrinam Φ �� qui ] que W || eam ] lam Π ea Φ �� crediderint > F crediderit V* || communicauerint ] communicauerintque F || ii Martínez Díez/Rodríguez hii OAWΠEC*TZSPRGUΦ Vives hi FDC c h V + autem Vives �� ad ] a W || positi ] posite Π �� patris ] patres O �� est > Z || a constitutione ] ab origine F || qui ] quis W �� ab ea recesserint ] abarcesserint Π || ea ] eo GU || eiusque detraxerint > Φ || detraxerint ] destruxerint S* �� communionem ] communione GU || ii Martínez Díez/Rodríguez hii OAWΠEC*TZSPRGUΦ Vives hi FVDC c �� die ] diem OAΠECTSPR �� maledicti ] maledictio Π || nescio … aeternum ] in ignem aeternum quia nescio uos Z || nescio uos, ite > D
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
aeternum, qui paratus est diabolo et angelis eius. Sint ergo damnata in caelo et in terra, quaecumque per hanc catholicam fidem damnantur, et sint accepta in caelo et in terra, quaecumque in hanc fidem � accipiuntur, regnante domino nostro Iesu Christo, cui cum patre et spiritu sancto est gloria in saecula saeculorum.«
��
��
��
ben lästern und die Gemeinschaft verachten, die mögen aus dem göttlichen Mund am Tag des Gerichts hören: »Weicht von mir, Verfluchte, ich kenne euch nicht, geht in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist.« Es möge also verdammt sein im Himmel und auf der Erde, was auch immer durch diesen katholischen Glauben verdammt wird, und es möge im Himmel und auf der Erde angenommen sein, was auch immer in diesem Glauben angenommen wird, unter der Herrschaft unseres Herrn Jesus Christus, dem mit dem Vater und dem heiligen Geist Ehre in alle Zeiten ist.« Incipit fides a sancto Nicaeno concilio Es beginnnt der Glaube, der vom heiligen Konedita. �� zil von Nizäa herausgegeben wurde.a … … Item sancta fides, quam exposuerunt Ebenso der heilige Glaube, den ��� Väter in centum quinquaginta patres consona mag- Übereinstimmung mit dem großen Konzil von nae Nicaeni synodo. Nizäa aufgestellt haben.b … �� … Item tractatus Chalcedonensis concilii. Ebenso die Schrift des Konzils von Chalcedon.c … …
a
Auf eine nochmalige Wiedergabe wird hier verzichtet, da sich der Wortlaut des Editionstextes im Vergleich zur Fassung von Reccareds tomus nur in zwei unwesentlichen Punkten unterscheidet: Statt terra wie oben im tomus liest diese Fassung terris; nach incarnatus est fällt hier das homo factus (einhellig in allen Handschriften) weg. b Auch hier kann auf eine nochmalige Wiedergabe verzichtet werden, da auch hier im Editionstext lediglich statt terra wie im tomus oben terris geschrieben ist, hier zusätzlich noch mit einem angehängten sunt. Im Unterschied zum tomus findet sich hier in keiner der Handschriften ein zugefügtes et filio in der Passage ex patre procedentem. c Auch hier wird auf eine nochmalige Wiedergabe verzichtet. Unterschiede im Editionstext sind hier folgende gegenüber der Fassung des tomus König Reccareds: nach consentientes folgt hier suscepit statt suscipit; an passibilem diuinitatem unigeniti filii ist hier ein dei zugefügt; partiendum uel diuidendum hat hier et statt uel ; zu aut exponere aliam fidem aut proferre ist hier aut docere zugefügt. � saeculorum expl. VDΠΦ �� bis Chalcedonensis concilii OA WF EC TZSPR GU; Vives � qui ] quia O* || paratus ] praeparatus ECTSRGU, Z* siue Z c || est > Z � damnata ] damnati Φ � quaecumque ] quaecum W quicumque ΠΦ � et > VD � quaecumque ] quicumque GU || in hanc fidem ] in terra hac fide P || in� ] per F � accipiuntur ] recipiuntur Φ � cui ] qui WVDPGU Vives || patre > Z || spiritu ] spiritui Φ || sancto … saeculorum > V � gloria + et post haec iterum Φ || saeculorum + Amen AWZRΦ � Incipit … concilio ] Item fides Nicaeni concilii GU || Incipit + sancta Z || a > Z �� edita > CTZSPRGU �� fides ] fide O �� f. consona … synodo ] in concilio Constantinopolitano F || magnae ] magni R �� Nicaeni ] Nicaenae A c Vives Constantinopolitani E c || synodo ] synodis W �� Chalcedonensis concilii ] concilii Chalcedonensis ~ F Chalcedonensi synodi GU
���.� Konzil von Toledo ���
���
Unterschriften der Goten (§§ ��–��) ��
�. Ich, Ugnas,a Bischof in Christi Namen, habe die oben verdammten Lehren der arianischen Häresie mit dem Kirchenbann belegt und diesen heiligen katholischen Glauben, den ich geglaubt habe, als ich in die katholische Kirche gekommen bin, mit meiner Hand aus ganzem Herzen unterschrieben. �. Ich, Murila,b Bischof in Christi Namen, habe die oben verdammten Lehren der arianischen Häresie mit dem Kirchenbann belegt und diesen heiligen katholischen Glauben, den ich geglaubt habe, als ich in die katholische Kirche gekommen bin, mit meiner Hand aus ganzem Herzen unterschrieben. �. Vuiligisclus in Christi nomine epis- �. Ich, Ubiligisclus,c Bischof in Christi Namen, copus, anathematizans haeresi arianae habe die oben verdammten Lehren der arianischen dogmata superius damnata, fidem hanc �� Häresie mit dem Kirchenbann belegt und diesen sanctam catholicam, quam in ecclesia heiligen katholischen Glauben, den ich geglaubt catholica ueniens credidi, manu mea de habe, als ich in die katholische Kirche gekommen toto corde subscripsi. bin, mit meiner Hand aus ganzem Herzen unterschrieben. �. Sunnila in Christi nomine ciuitatis �. Ich, Sunnila,d Bischof der Stadt Vesensise in Vesensis episcopus, anathematizans hae- �� Christi Namen, habe die oben verdammten Lehresi arianae dogmata superius damnata, fi- ren der arianischen Häresie mit dem Kirchenbann
�. Vgnas in Christi nomine episcopus, anathematizans haeresi arianae dogmata superius damnata, fidem hanc sanctam catholicam, quam in ecclesia catholica ueniens credidi, manu mea de toto corde � subscripsi. �. Murila in Christi nomine episcopus, anathematizans haeresi arianae dogmata superius damnata, fidem hanc sanctam catholicam, quam in ecclesia catholica �� ueniens credidi, manu mea de toto corde subscripsi.
a
Siehe unten Nr. � der Unterzeichnerliste. b Siehe unten Nr. � der Unterzeichnerliste. c Siehe unten Nr. �� der Unterzeichnerliste. d Siehe unten Nr. �� der Unterzeichnerliste. e Unten in der Unterzeichnerliste unter Nr. �� als Besensis. � ab Vgnas OA WFVD ΠEC TZSPR GU; Vives � Vgnas ] Item ubi damnata est ariana haeresis praem. AE Vives Subscriptiones episcoporum praem. D Subscriptiones episcoporum uel praem. V Anastasius WFVD Vgnus CT Agnus Z || in … episcopus ] episcopus in Christi nomine ~ FU � anathematizans + et subscripsi Π* || haeresi ] haeresim FVD haeresis R c || arianae dogmata ] ariani dogmatis FVD || dogmata ] dogmate W � damnata ] damnatam FVD || fidem + autem D || hanc sanctam ] hanc nostram O nostram hanc A Vives � ecclesia catholica ] ecclesiam catholicam A Vives � de > A || toto ] tota Vives || corde > Π �–�� Murila … subscripsi ] post numerum � transposuerunt A Vives || Murila ] Marila Z Maurila E || Christi ] Christo V* || episcopus > D �–�� anathematizans … corde > V || haeresi … corde ] et Π || haeresi arianae dogmata ] haeresim ariani dogmatis FD || dogmata ] dogmate WCTZS � damnata ] damnatam FD || sanctam ] nostram OA Vives �� ecclesia catholica ] ecclesiam catholicam O �� de > OA �� Vuiligisclus ] Vuiligiscus WFVDS*P Vuigisclus Π Vayligisclus Z Vuilisclus U ��–�� anathematizans … corde > VD || haeresi … corde ] et Π || haeresi arianae dogmata ] haeresim ariani dogmatis F �� dogmata ] dogmate W || damnata ] damnatam F �� sanctam ] nostram OA Vives || ecclesia catholica ] ecclesiam catholicam Vives || ecclesia ] ecclesiam A �� subscripsi ] similiter subscripsit D �� Sunnila ] Sanila Z || ciuitatis Vesensis > VD �� Vesensis ] usae. Versensis Π Vesensi CTZ Versensis P Visensis R Suesensis W Ephesi GU || anathematizans … corde > VD || haeresi … corde ] et Π || haeresi arianae dogmata ] haeresim ariani dogmatis F || haeresi ] haeresis R c �� damnata ] damnatam F
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
dem hanc sanctam catholicam, quam in ecclesia catholica ueniens credidi, manu mea de toto corde subscripsi. �. Gardingus in Christi nomine ciuitatis Tudensis episcopus, anathematizans hae- � resi arianae dogmata superius damnata, fidem hanc sanctam catholicam, quam in ecclesia catholica ueniens credidi, manu mea de toto corde subscripsi. �. Beccila in Christi nomine ciuitatis Lu- �� censis episcopus, anathematizans haeresi arianae dogmata superius damnata, fidem hanc sanctam catholicam, quam in ecclesia catholica ueniens credidi, manu mea de toto corde subscripsi. �� �. Aruittus in Christi nomine ciuitatis Portucalensis episcopus, anathematizans haeresi arianae dogmata superius damnata, fidem hanc sanctam catholicam, quam in ecclesia catholica ueniens credidi, manu �� mea de toto corde subscripsi. �. Fruisclus in Christi nomine ciuitatis Dertosanae episcopus, anathematizans a
belegt und diesen heiligen katholischen Glauben, den ich geglaubt habe, als ich in die katholische Kirche gekommen bin, mit meiner Hand aus ganzem Herzen unterschrieben. �. Ich, Gardingus,a Bischof der Stadt Tude in Christi Namen, habe die oben verdammten Lehren der arianischen Häresie mit dem Kirchenbann belegt und diesen heiligen katholischen Glauben, den ich geglaubt habe, als ich in die katholische Kirche gekommen bin, mit meiner Hand aus ganzem Herzen unterschrieben. �. Ich, Beccila,b Bischof der Stadt Lucus in Christi Namen, habe die oben verdammten Lehren der arianischen Häresie mit dem Kirchenbann belegt und diesen heiligen katholischen Glauben, den ich geglaubt habe, als ich in die katholische Kirche gekommen bin, mit meiner Hand aus ganzem Herzen unterschrieben. �. Ich, Arvittus,c Bischof der Stadt Portucalensis in Christi Namen, habe die oben verdammten Lehren der arianischen Häresie mit dem Kirchenbann belegt und diesen heiligen katholischen Glauben, den ich geglaubt habe, als ich in die katholische Kirche gekommen bin, mit meiner Hand aus ganzem Herzen unterschrieben. �. Ich, Fruiusclus,d Bischof der Stadt Dertosa in Christi Namen, habe die oben verdammten Leh-
Siehe unten Nr. �� der Unterzeichnerliste. b Siehe unten Nr. �� der Unterzeichnerliste. �� der Unterzeichnerliste. d Siehe unten Nr. �� der Unterzeichnerliste.
c
Siehe unten Nr.
� sanctam ] nostram OA Vives � credidi > CTZS || manu … corde ] et E � subscripsi ] similiter subscripsit D � Gardingus ] Gardincus A Vives Gardiggus V Gardinus D* Gardigus P || in … Tudensis > VD || ciuitatis Tudensis episcopus ] episcopus ciuitatis Tudensis ~ F � Tudensis ] Tudesinae OA Vives Tadensis Z Studensis S Ephensis U* Ephessis U c || anathematizans … corde > VD refutans credensque quod supra GU || haeresi … corde ] et Π || haeresi arianae dogmata ] haeresim ariani dogmatis F || haeresi ] haeresis R c � damnata ] damnatam F � sanctam ] nostram OA Vives � ecclesia ] ecclesiam R || manu mea > E � subscripsi ] similiter subscripsit D �� Beccila ] Beccile W Bicila Π Beccla E || in … Lucensis > VD || Lucensis ] Lucensi CTZ Lucem Π �� episcopus > Π || anathematizans … corde > VD spernens tenensque quod supra GU || haeresi … corde ] et Π || haeresi arianae dogmata ] haeresim ariani dogmatis F || haeresi ] haeresis ZR c �� damnata ] damnatam F �� sanctam ] nostram O* || quam > C �� catholica > TZS || ueniens > C* �� subscripsi ] similiter subscripsit D �� Aruittus ] Arbitrus WF Arbitrius VD Argiouittus CTZS || in … Portucalensis > V || ciuitatis Portucalensis > D ��–�� anathematizans … corde > VD damnans amplectensque quod supra GU || haeresi … corde ] et Π || haeresi arianae dogmata ] haeresim ariani dogmatis F || haeresi ] haeresis R c �� dogmata ] dogmate T || damnata ] damnatam F �� hanc > Z �� subscripsi ] signum feci A Vives similiter subscripsit D �� Fruisclus ] Friusclus F || in … Dertosanae > V || ciuitatis Dertosanae > D �� Dertosanae ] Detorsanae OAR || anathematizans … corde > VD exsecrans amansque quod supra GU
���.� Konzil von Toledo ���
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haeresi arianae dogmata superius damnata, fidem hanc sanctam catholicam, quam in ecclesia catholica ueniens credidi, manu mea de toto corde subscripsi. ��
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ren der arianischen Häresie mit dem Kirchenbann belegt und diesen heiligen katholischen Glauben, den ich geglaubt habe, als ich in die katholische Kirche gekommen bin, mit meiner Hand aus ganzem Herzen unterschrieben. Similiter et reliqui presbyteri et diaco- � In ähnlicher Weise haben auch die übrigen aus nes ex haerese ariana conuersi subscripse- der arianischen Häresie konvertierten Presbyter runt. und Diakone unterschrieben. �. Signum Gussini uiri illustris proceri. �. Zeichen des vir illuster Gussinus für ihn, einen der Vornehmsten. �. Fonsa uir illuster anathematizans sub- �. Ich, Fonsa, vir illuster, habe mit dem Kirchenscripsi. �� bann belegt und unterschrieben. �. Afrila uir illuster anathematizans sub- �. Ich, Afrila, vir illuster, habe mit dem Kirchenscripsi. bann belegt und unterschrieben. �. Aila uir illuster anathematizans subscrip- �. Ich, Aila, vir illuster, habe mit dem Kirchenbann si. belegt und unterschrieben. �. Ella uir illuster anathematizans subscrip- �� �. Ich, Ella, vir illuster, habe mit dem Kirchenbann si. belegt und unterschrieben. Similiter et omnes seniores Gotorum In ähnlicher Weise haben auch alle Ältesten der subscripserunt. Goten unterschrieben.
Rede Reccareds (§§ ��–��) ��
Post confessionem igitur et subscriptioNach dem Bekenntnis und der Unterschrift alnem omnium episcoporum et totius gentis �� ler Bischöfe und Ältesten des ganzen gotischen goticae seniorum gloriosissimus domnus Volksstammes sprach unser äußerst ruhmreicher noster Reccaredus rex pro reparandos si- Herr König Reccared wegen der wiederherzustelmul et confirmandos disciplinae ecclesias- lenden und zu bestätigenden Vorschriften der ticae mores dei sacerdotes taliter affatus est kirchlichen Lehre die Bischöfe Gottes auf solche dicens: �� Weise an: �� bis subscripserunt OA WFVD ΠEC TZSPR GU; Vives Vives
�� ab Post OA WFVD ΠEC TZSPR GU Φ;
�–� haeresi … corde ] et Π || haeresi arianae dogmata ] haeresim ariani dogmatis F || haeresi ] haerese W* haeresis R c || damnata ] damnatam F � sanctam ] nostram A Vives > W � subscripsi ] subscripsit D � et� > OA || presbyteri ] episcopi Π presbyteres G presbytero U* || et� > VD || diacones ] diaconi CTZSPRGU � ariana ] arianae W � Gussini ] Gussi Π Quissini CTZS || illustris ] illustri WDΠRGU || proceri ] proceris F + subscripsi U � uir ] uiri P || illuster ] inter Z || anathematizans + et Π || subscripsi ] subscripsit D �� Afrila ] Affrida U || illuster ] inter Z || anathematizans > V + et Π || subscripsi ] subscripsit D �� f. Aila … subscripsi > Z || Aila ] Abila WF Bila VD c Bbila D* Agila CTR c Egila R* || anathematizans > V + et Π �� Ella ] Ellaui WVD Eleua F Eila CTZSR || anathematizans > V + et Π || subscripsi ] subscripsit D �� et > VD || seniores ] seniore V* �� subscripserunt > V �� igitur ] uero Φ || et subscriptionem > Z* || et > ΠE Vives �� gloriosissimus ] gloriosus E || domnus noster > Φ ��–�� pro reparandos … confirmandos … mores ] pro reparandis … confirmandis … moribus AFVDPR c GU Vives pro reparando … confirmando … moribus C properandus … confirmandus … mores Φ �� taliter ] tali modo Φ || affatus ] affectus WV*D* affratus E* effatus TS effusus Z
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
»Regia cura usque in eum modum pro»Die königliche Obsorge muss auf diese Maßtendi debet et dirigi, quem plenam constet gabe sich erstrecken und gerichtet werden, von der ueritatis et scientiae capere rationem. Nam feststeht, dass sie den vollen Vernunftgrund der sicut in rebus humanis gloriosius eminet Wahrheit und des Wissens ergreift. Denn so wie potestas regia, ita et prospiciendae commo- � in den menschlichen Angelegenheiten die königliditati prouincialium maior debet esse, et che Macht sehr ruhmreich hervorragt, so muss sie prouidentia. At nunc, beatissimi sacerdo- auch für den Nutzen der Leute aus der Provinz, auf tes, non in eis tantummodo rebus diffun- den Acht gegeben werden soll, größer sein, auch in dimus sollertiam nostram, quibus populi der Voraussicht. Aber jetzt, äußerst selige Bischöfe, sub nostro regimine positi pacatissime gu- �� verströmen wir unsere Klugheit nicht nur in diebernentur et uiuant, sed etiam in adiutorio sen Angelegenheiten, in denen die unter unsere Christi extendimus nos ad ea, quae sunt Regierung gestellte Bevölkerung äußerst friedlich caelestia cogitare, et quae populos fideles gelenkt wird und lebt, sondern strecken uns unter efficiunt, satagimus non nescire. der Hilfe Christi auch auf das aus, was dazu da ist, die himmlischen Dinge zu bedenken, und wir haben genug damit zu tun, genau in Erfahrung zu bringen, was die Bevölkerung zu Glaubenden macht. Ceterum si totis nitendum est uiribus �� Wenn man im übrigen mit allen Kräften darauf humanis moribus modum ponere et inso- hinarbeiten soll, den menschlichen Gebräuchen lentium rabiem regia potestate refrenare, eine Maßgabe zu setzen und die Tollheit der Übersi quieti et paci propagandae opem debe- mütigen durch die königliche Macht zu zügeln, mus impendere, multo magis est adhiben- wenn wir die Macht für die Ruhe und den Frieden, da sollicitudo desiderare et cogitare diuina, �� die sich ausbreiten sollen, einsetzen müssen, ist um inhiare sublimia et ab errore retractis po- so mehr Sorgfalt anzuwenden, die göttlichen Dinpulis ueritatem eis serena luce ostendere. ge zu begehren und zu bedenken, begierig nach Sic enim agit, qui multiplici bono se a deo dem Höheren zu trachten und der aus dem Irrtum
� eum modum ] eo modo TZS � quem ] quam WVDΦ quoadusque F quo C || plenam constet ] possit C || plenam ] plena V plenum R || constet ueritatis ] constituerit aetatis W constiterit aetatis FVD || constet ] contet E � ueritatis ] ueritati OA Vives || rationem ] ratione Φ � gloriosius ] glorius F* � et > Π || prospiciendae ] prospicienda et W prospicienda E praesciendae P || commoditati ] commoditate ER* � prouincialium ] comprouincialium O c AWFVD prouidentialium Π* prouinciali C || maior ] malor Π || et ] ad W > CΦ � At ] Ad O*WΠETR Vt VD Aut Φ || nunc ] hunc Π � in > A || tantummodo ] tantum modum E || diffundimus ] diffindimus D � sollertiam ] sollemniam Z || populi ] populis W �� positi ] positae ΠE || pacatissime ] peccatissime Π || gubernentur ] gubernetur W �� etiam > Φ || adiutorio ] auditorium Π �� ad ea, quae sunt ] adque W || ea, quae ] non legitur E �� et quae ] adque R || quae ] quia Φ || populos ] pro populis GU || fideles efficiunt ] fidelis efficitur Φ �� efficiunt ] efficiant WFVD || satagimus ] agimus C* satis agimus Φ || non nescire ] non scire W nos scire GU �� Ceterum ] Ceteris U* || si totis ] satis Π* || est > Φ �� modum ponere ] ponere modum ~ U || ponere ] penere E �� rabiem ] rabies Z || regia ] regiae W || potestate ] potestatem Φ || refrenare ] frenare CΦ �� si quieti ] si qui etiam C || si ] sic Z || paci propagandae ] pacifici U* pacifipropagandae U c || paci ] pace WG pacis Π || propagandae ] pagandae F* propagandiae Φ || opem ] operam P > Φ || debemus ] dedimus P* dedemus P c �� multo ] multum C || est > Π || adhibenda ] adiuendo C �� cogitare ] cogita C* �� inhiare sublimia ] inare sublima W || retractis ] retratatis Π �� eis > VD et Φ || serena luce ] serenae lucis F �� agit ] ait TZS || multiplici ] multiplica Π* multiplicia Π c || bono … remunerari ] bonos eade ore munere O* bonos audeo remunerare Π || bono > F bonae E bona TZS
���.� Konzil von Toledo ���
remunerari confidit, sic enim audit, qui super id, quam quod ei committitur augit, dum illi dicitur: Quicquid supererogaueris, ego cum rediero reddam tibi.
Ergo quia iam fidei nostrae et confes- � sionis formam plena serie uestra beatitudo recensuit simulque et sacerdotum nostrorumque procerum fides atque confessio sanctitati uestrae perpatuit, hoc adhuc necessario pro firmitate catholicae fidei nos- �� tra deo supplex instituere decreuit auctoritas, ut propter roborandam gentis nostrae nouellam conuersionem omnes Spaniarum et Galliae ecclesiae hanc regulam seruent, ut omni sacrificii tempore ante �� communicationem corporis Christi uel sanguinis iuxta orientalium partium morem unanimiter clara uoce sacratissimum fidei recenseant symbolum, ut primum populi quid credulitate teneant fateantur �� et sic corda fide purificata ad Christi corpus et sanguinem percipiendum exhibeant. Dum enim constitutio haec fuerit perenni-
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zurückgeholten Bevölkerung die Wahrheit durch ein ihr helles Licht zu zeigen. So nämlich handelt, wer darauf vertraut, dass er durch vielfältig Gutes von Gott belohnt wird, so nämlich hört der, der über das hinaus, was ihm anvertraut wird, dieses vermehrt, insofern ihm gesagt ist: ›Was auch immer du darüber hinaus ausgibst, ich werde es dir zurückerstatten, wenn ich zurückkomme.‹ Weil also Eure Seligkeit bereits die Form unseres Glaubens und Bekenntnisses in vollständiger Reihe durchgegangen ist und zugleich auch der Glauben und das Bekenntnis unserer Bischöfe und Vornehmsten eurer Seligkeit weit offen steht, hat unsere vor Gott demütige Autorität festgesetzt, weil es noch immer notwendig ist für die Festigkeit des katholischen Glaubens, es einzuführen, dass wegen der zu stärkenden jungen Konversion unseres Volksstammes alle Kirchen Spaniens und Galliensa diese Norm bewahren, dass sie zur Zeit einer jeden Messe vor dem Empfang des Leibes Christi und des Blutes gemäß dem Brauch der östlichen Reichsteileb einmütig mit klarer Stimme das allerheiligste Bekenntnis des Glaubens aufsagen, sodass zunächst die Bevölkerung bekennt, was sie im Glauben festhält, und so die durch den Glauben gereinigten Herzen vorlegt, um Leib und Blut Christi zu empfangen. Sofern nämlich diese Ein-
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Gemeint ist das verbliebene westgotische Gebiet Galliens in der Prouincia Narbonensis. b Auch hierin zeigt sich – unabhängig von der Frage, inwiefern diese Aussage zutreffend ist – die Orientierung an der östlichen Reichskirche wie bereits bei der Einholung dieser Bekenntnistexte. � f. Lk ��,�� Hartmann)
��–�� ut … symbolum vgl. Vict. Tonn., chron. ad a. ��� (��,���–��� Cardelle de
� remunerari ] remunerare DCΦ munerari E || confidit ] confidat W contendit F || audit ] uadit Z* � quam > F || augit ] agit O*C auget FVD c Φ aget D* � rediero ] redigero C � quia iam ] quidam ΠΦ || quia ] qui D � plena ] plenam O c AW Vives plane F* || serie ] seriem Π || uestra ] nostrae TZ � simulque ] simul F || sacerdotum ] sacerdotem TZ || nostrorumque ] nostrumque E uestrorumque P* + et G nostrorum et U � confessio ] confessionis C � sanctitati ] caritati C sanctitatis TZS || uestrae ] nostrae Π > TZS || perpatuit ] propatuit Z || adhuc ] ad WVD a deo F || necessario ] necessarium V c Φ �� f. nostra ] nostrae VDΠZ + a Π �� deo + qui W || supplex ] simplex U �� ut ] aut C || roborandam ] reuorandam C �� nouellam ] nouelli C* || omnes ] omnis Z* �� Galliae ] Galliarum U �� ut > WFVD || omni ] omnes OA Vives omne Π omnis P �� communicationem ] communionem AW Π* Vives || uel ] et WFVD �� f. morem > E* more W �� quid credulitate ] quam credulitatem F || quid ] qui O*P qua TS quam Z quicquid GU || fateantur ] lateantur Π �� sic ] si WVD || corda ] corde F* corde a Π || purificata ] puricata W �� percipiendum ] praecipiendum C perficiendum TZP || exhibeant ] exhibeat F inhibeant Φ*
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
ter conseruata in dei ecclesia, et fidelium ex solido corroboratur credulitas et, perfidia infidelium confutata, ad id, quod repetitum saepius recognoscit, facillime inclinatur. Nec se quisquam iam de ignorantia � fidei excusabit a culpa, quando uniuersorum ore cognoscit, quid catholica teneat et credat ecclesia. Omnibus ergo capitulis, qui adhuc per uestram sanctitatem regulis ecclesiasticis adiciendi sunt, hoc pro fidei �� sanctae reuerentia et firmitate praeponite, quod de proferendo symbolo nostra deo docente decreuit serenitas.
richtung beständig in der Kirche Gottes bewahrt wird, wird sowohl der Glaube der Glaubenden von Grund auf bestärkt als auch, nachdem die Treulosigkeit der Ungläubigen beseitigt worden ist, besonders leicht zu dem hingeneigt, was er als sehr häufig Wiederholtes wiedererkennt. Und nicht wird sich irgendeiner sogleich von einer Schuld aus Unkenntnis des Glaubens entschuldigen, weil er ja aus dem Mund aller erkennt, was die katholische Kirche festhält und glaubt. Allen Kapiteln also, die noch ferner durch Eure Seligkeit den kirchlichen Normen zuzufügen sind, setzt das zugunsten der Ehrerbietung und Festigkeit des heiligen Glaubens voran, was hinsichtlich des vorzutragenden Glaubensbekenntnisses unsere Durchlaucht, von Gott belehrt, festgesetzt hat.a De cetero autem pro inhibendis insolenHinsichtlich des Übrigen aber, zugunsten einer tium moribus mea uobis consentiente cle- �� Unterbindung der Gebräuche der Übermütigen, mentia sententiis terminate districtioribus beendet nach meiner mit euch übereinstimmenet firmiori disciplina, quae facienda non den Milde durch strengere Urteile und verbietet sunt, prohibite, et ea, quae fieri debent, durch eine kräftigere Lehre das, was nicht getan immobili constitutione firmate.« werden darf, und das, was geschehen muss, bestärkt durch eine unveränderliche Bestimmung.«
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Siehe unten in § �� Canon/Capitula �.
�� bis firmate OA WFVD ΠEC TZSPR GU Φ; Vives � ex + hoc F c � solido ] olido OV*CR* sollicitudo F || corroboratur + et F corroborantur EC || credulitas ] crudelitas Φ || perfidia + et Φ � confutata ] computata WΠ concitata F amputata E || ad > W �–� facillime … cognoscit > F || inclinatur ] inclinetur C repetatur P � Nec ] Ne AD Ne[c] Vives || se quisquam iam ] iam se quisquam ~ GU || ignorantia ] ignorantiam OΠ ignorantiae EU � fidei + nostrae Z || excusabit ] excusauit ΠCTZSΦ || quando ] quam de Π || uniuersorum ] uniuersarum ΠE � ore cognoscit ] recognoscit GU || ore ] more O*ΠE || quid ] quod P || teneat ] teneant WC* � credat ] credit F* fateatur Φ � f. qui … adiciendi ] quae … adicienda FVD �� pro > TZ �� reuerentia et firmitate ] reuerentiam et firmitatem Φ || reuerentia ] reuerentiae O*T* referentia WECR || praeponite ] proponite OAFΠCT Vives proponi et E* proponit et E c proponite et Z �� de proferendo symbolo ] proferendum symbolum VD || symbolo ] symbolum W �� docente ] dicente WC || serenitas ] serenitatis D �� De cetero ] Decreto Φ || pro inhibendis ] prohibendis WFVDΠ* CZS prohibendus Φ �� moribus ] mores Φ || consentiente ] consente Φ �� terminate ] terminata O c AW Vives || districtioribus ] districtionis O c A Vives districtionibus D* discritioribus C �� firmiori ] firmioris OA firma WF firmiore VD Vives || disciplina + se D c �� ea ] a C* || debent ] debeant W*E �� firmate ] firmitate WF + explicit E
���.� Konzil von Toledo ���
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Ausgewählte Canones (§ ��) ��
Incipiunt capitula, quae in dei nomiEs beginnen die Kapitel, die im Namen Gottes ne sancta synodus in Toletanam urbem das heilige Konzil in der Stadt Toledo aufgestellt constituit. hat. … …a I Post damnationem haeresis arianae et � �. Nach der Verdammung der arianischen Häfidei sanctae catholicae expositionem hoc resie und der Darlegung des heiligen katholischen sanctum praecepit concilium, ut – quia in Glaubens schreibt das heilige Konzil dies vor, dass nonnullis uel haeresis uel gentilitatis neces- – weil in vielem aus dem Zwang sei es der Häresie, sitate per Spaniarum ecclesias canonicus sei es der Nationalität in den Kirchen Spaniens die praetermissus est ordo, dum et licentia ab- �� kanonische Ordnung übergangen worden war, inundaret transgrediendi et disciplinae op- sofern sowohl die Erlaubnis des Hinüberwechselns tio negaretur dumque omnis excessus hae- reichlich gegeben war als auch eine freie Wahl der resis foueretur patrocinio et abundantia Lehre verweigert wurde und insofern jede Häresie mali teperet districtio disciplinae –, pace Austritte aus dem Schutz begünstigte und durch ecclesiae Christi misericordia reparata, om- �� den Überfluss des Bösen die Strenge der Lehre lau ne, quod priscorum canonum auctoritas war –, wenn der Friede der Kirche durch Chrisprohibet, sit resurgente disciplina inhibi- ti Erbarmen wiederhergestellt ist, alles, was die tum, et agatur omne, quod praecipit fieri. Autorität der alten kanonischen Vorschriften verManeant in suo uigore conciliorum om- bietet, durch die wiedererstehende Lehre verboten nium constituta simul et synodicae sanc- �� ist, und dass alles getan wird, was sie gebietet, dass torum praesulum Romanorum epistulae. geschehen soll. Es sollen die Bestimmungen ala
Auf die Wiedergabe der Titel wird verzichtet.
� ab Incipiunt OA WFVD ΠEC TZSPBR GU Φ; Vives �–� Incipiunt … constituit ] Incipit synodus in Toletana urbe habita sexaginta octo episcoporum (episcoporum sexaginta octo V ) VD || Incipiunt ] Incipit WΠET* || quae ] qua OA*WCTZSPBR Φ Martínez Díez/Rodríguez qui Π || dei > O* � sancta > O*U || synodus + tertia O c AE Vives synodis T* || Toletanam urbem ] Toletana urbe F || Toletanam ] Toletana O || urbem + in praesentiam Reccaredi regis Φ � constituit ] constitui W + tempore domni Reccaredi regis sexaginta duorum episcoporum CTZSPBR + tempore domni Reccaredi regis GU � I + Vt conciliorum statuta et praesulum Romanorum decreta custodiantur AD Vives + De obseruatione priorum canonum CR > ΠEUΦ || haeresis ] haeresini W || et > W � sanctae > CΦ sancta Π || expositionem ] expositione B � sanctum ] nostrum E || praecepit ] praecipit TZSPBG || quia ] qua WΦ* || in > F aut C � uel > W || haeresis ] haereticis C haereses P � per > VD || ecclesias ] ecclesiis DU || canonicus ] canonicas TZSB* canonicis W �� ordo ] ordio E* || et ] ei C || licentia ] licentiam O || abundaret ] abundare WC �� dumque ] dum FΦ || omnis ] omnes WΦ || excessus ] excessu WVD || haeresis + haeresis dttg. C* haeresi F resis W �� foueretur ] faueretur B probaretur F || patrocinio ] patrocinia P* || et ] ut TZS || abundantia mali teperet ] abundantiam aliter perit Φ || abundantia ] abuntia Π abundantiam TZSGU �� mali ] malitiae E c CB muliae P || teperet ] tempore et WVD temporis procul esset F temperet ΠETZSR > P peret B temperaret GU || districtio ] discretio Z || disciplinae > Φ + at nunc F || pace ] pacis C patet Π �� ecclesiae Christi ] Christi ecclesiae ~ OA Vives || ecclesiae ] ecclesia Π > Φ || misericordia + diuina U || reparata, omne ] reparationem Z �� priscorum ] prius chorum W �� sit ] sic DC || disciplina ] disciplinae C �� praecipit ] praecepit AWFVDΠERΦ Vives || fieri. Maneant ] feri maneat W permeant F* permaneant F c �� suo ] uo TS uobis Z || omnium > C* omnia Z �� synodicae ] synodica TSPB synodici Z �� praesulum ] praesoleum W
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��� Die nizänische Wende unter König Reccared
Nullus deinceps ad promerendos honores ecclesiasticos contra uetita canonum aspiret indignus. Nihil ex hoc fiat, quod sancti patres spiritu dei pleni sanxerunt debere non fieri; et qui praesumpserint, seueritate � priorum canonum distringantur.
ler Konzile in Kraft bleiben und zugleich auch die Synodalbriefe der heiligen römischen Päpste.a Kein Ungeeigneter soll alsdann gegen die Verbote der kanonischen Vorschriften zum Erwerb kirchlicher Würden zu gelangen suchen. Nichts von dem soll geschehen, was alle heiligen Väter durch den Geist Gottes unverbrüchlich angeordnet haben, dass es nicht geschehen darf; und die es wagen, sollen von der Strenge der alten kanonischen Vorschriften gezwungen werden. II Pro reuerentia sanctissimae fidei et �. Für die Ehrerbietung des heiligsten Glaubens propter corroborandas hominum inuali- und wegen der zu kräftigenden schwachen Gesindas mentes consultu piissimi et gloriosissi- nungen der Menschen hat das heilige Konzil nach mi domni Reccaredi regis sancta constituit �� dem Beschlussb des äußerst gütigen und ruhmsynodus, ut per omnes ecclesias Spaniae, reichen Herrn König Reccared festgesetzt, dass in Galliae uel Galliciae secundum formam allen Kirchen Spaniens, Galliensc und Galliziens orientalium ecclesiarum concilii Constan- das Bekenntnis des Glaubens nach der Form der tinopolitani, hoc est centum quinquaginta östlichen Kirchen des Konzils von Konstantinopel, episcoporum, symbolum fidei recitetur, ut �� das heißt der ��� Bischöfe, rezitiert wird, sodass, priusquam dominica dicatur oratio, uoce bevor das Vaterunser gebetet wird, es mit klarer clara a populo praedicetur, quo et fides Stimme vom Volk verkündet wird, wodurch souera manifestum testimonium habeat et wohl der wahre Glaube ein offenbares Zeugnis hat ad Christi corpus et sanguinem praeliban- als auch die Herzen der Bevölkerung durch den dum pectora populorum fide purificata �� Glauben gereinigt zum zu kredenzenden Leib und accedant. Blut Christi herzutreten. a
Dies bezieht sich mindestens auf Leo M., tom. Flav., ob darüber hinaus andere Schreiben konkret gemeint sind, ist nicht klar. Da aber auch unlimitiert von »allen Konzilen« die Rede ist, ist zu vermuten, dass auch diese Formulierung nicht im Wortsinn zu verstehen ist. b Siehe oben § ��. c Gemeint ist das verbliebene westgotische Gebiet Galliens in der Prouincia Narbonensis. ��–�� concilii … praedicetur vgl. Joh. Bicl., chron. ad a. ��� (��,��–�� Cardelle de Hartmann) � promerendos ] promerendus P* promerendas V* � uetita canonum ] canonum statuta VD || uetita > WF � Nihil + nihil dttg. D || ex ] et Π || fiat ] fiet OA Vives � patres spiritu > GU || patres ] patris Vives || pleni + spiritu sancto U || debere ] deberi Φ � fieri; et ] fieret C* fieri C c || praesumpserint ] praesumpserit OAFΠC Vives praesumpserunt Φ* || seueritate ] seueritatem W � distringantur ] distringatur WFC � II + Vt in omnibus ecclesiis die dominica symbolum recitetur AD Vives + De symbolo proferendo populis in eccelsia C || Pro reuerentia ] Proferentia ΠR referentia WEG || sanctissimae fidei ] fide sanctissime V* fide sanctissimi V c fidei sanctissimae ~ D || fidei ] fides W � propter > Φ || corroborandas ] corroborandos W corroborandam E || hominum ] omnium W || inualidas ] inualidus P* � mentes + et S || consultu ] consulto WFV consul ut hii Π consuliti E || et gloriosissimi domni ] domini et gloriosum Π domini et gloriosi E �� domni > WFVDΦ + nostri C || Reccaredi ] Reccaredis B* || sancta > WFVD �� synodus ] synodis A* || ut ] et W > Φ || Spaniae + et F �� Galliae > Φ c �� concilii ] concilium E �� centum quinquaginta > C* �� symbolum fidei ] fidei symbolum ~ E || recitetur ] recitemur Π || ut ] et F �� priusquam ] prius cum W �� a > WFVDTZSPBRGU || praedicetur ] decantetur CΦ || quo ] quod DU quae Φ || et > Φ �� uera ] uerum GU || manifestum + est W manifesta sit et F manifestius VD > GU || habeat ] habet B �� f. praelibandum ] praeliandum W*B* �� fide ] fidei TZSR || purificata ] praedicata G praedicata et purificata U
���.� Konzil von Toledo ���
… VIIII Decreto huius concilii hoc statuitur, ut ecclesiae, quae fuerunt in haeresi ariana, nunc autem sunt catholicae, ad eos episcopos cum suis rebus pertineant, ad � quos parrociae ipsae, in quibus ecclesiae ipsae fundatae sunt, pertinere uidentur. …
���
… �. Mit diesem Dekret dieses Konzils wird festgesetzt, dass die Kirchen, die in der arianischen Häresie waren, jetzt aber katholische sind, mitsamt ihrer Ausstattung zu den Bischöfen gehören sollen, zu denen die Parochien selbst, in denen die Kirchen selbst befindlich sind, gut erscheinen, zu gehören.a …
Inkraftsetzung (§ ��) ��
Incipit edictum regis in confirmatione concilii. �� Gloriosissimus et piissimus domnus noster Reccaredus, rex uniuersorum sub regni nostri potestate consistentium: Amatores nos suos diuina faciens ueritas nostris principaliter sensibus inspirauit, ut causa �� instaurandae fidei ac disciplinae ecclesiasticae episcopos omnes Spaniae nostro praesentandos culmini iuberemus. Praecedenti autem diligenti et cauta deliberatione, si-
Es beginnt der Erlass des Königs zur Bestätigung des Konzils. Unser äußerst ruhmreicher und gütiger Herr Reccared, König aller unter der Macht unseres Königreiches Befindlichen: Die göttliche Wahrheit, die uns zu sie Liebenden gemacht hat, hat in grundlegender Weise unserer Denkkraft eingehaucht, dass wir in Sachen des wiederherzustellenden Glaubens und der kirchlichen Lehre allen Bischöfen Spaniens, die zu erscheinen hatten, nach unserer Würde Weisung erteilen sollten. Durch
a
Im Unterschied zur Situation im Frankenreich (siehe can. �� des Konzils von Orléans ��� [Dok. ���.�]) und Burgund (siehe can. �� des Konzils von Epao ��� und Dok. ���.�, ep. �) scheint die Frage, ob ehemals homöische Kirchen und ihr Inventar überhaupt, und wenn ja unter welchen Umständen, weitergenutzt werden können, hier keine Probleme bereitet zu haben. � bis uidentur OA WFVD ΠEC TZSPBR GU Φ; Vives � ab Incipit OA WFVD ΠEC TZSPR GU Φ; Vives � VIIII + Vt ecclesiae Arianorum ad catholicum episcopum in cuius dioecesi sunt pertineant AD Vives + De ecclesiis ab haerese translatis, ut ab eos episcopos in quorum sunt parrociis pertineant C || huius > Φ || hoc > GU || statuitur ] statuntur Π � ut > W || ecclesiae ] ecclesi Π ecclesias CΦ || quae ] qui CR || fuerunt ] fuerant E fuerint ZP || haeresi ariana ] haeresem arianam CΦ � ariana ] arianae EZ* || catholicae ] in catholicae O in catholica A Vives catholicas CΦ || eos > C � episcopos ] episcopus WGΦ || ad ] at OΠ � quos ] aliquos W quod Vives || ipsae ] ipsi W > ΠEGU � uidentur ] uideantur Z � Incipit edictum ] Editum GU || confirmatione ] confirmationem Φ �� et piissimus > OAWFVDΠEC Vives || domnus noster > Φ �� noster > F || Reccaredus, rex uniuersorum ] rex uniuersorum Reccaredus ~ F || sub regni nostri ] regni nostri sub ~ GU �� regni ] regimine WFV*D regiminis V c || nostri potestate ] nostrae potestatis V* || nostri > C || potestate > Z || Amatores ] Amores Φ �� suos ] uestri F sua U || ueritas > Π �� inspirauit ] inspirabit R insperauit Φ || ut + ea ΠEC �� instaurandae ] in staturam de WVD c instauram de D* inspirande E inspirante C || fidei ac > Φ || ac ] hac OETU �� omnes ] omni C || Spaniae nostro ] Spanienses Π || Spaniae ] Spanienses VD || nostro ] nostros O*C non Φ || praesentandos ] praesentando ZR praesentare F �� culmini ] culmine O*W culminis R* culmen Φ || iuberemus ] iuberemur G || Praecedenti ] Praecedentia O* Procedenti W Procedente F Praecidenti Π* �� autem ] aut V || diligenti ] diligentiae CR* diligentia R c || siue ] sibi WΠ
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
ue quae ad fidem conueniunt, seu quae ad morum correctionem respiciunt, cum omni sensus maturitate et intellegentiae grauitate constant esse digesta. Nostra proinde auctoritas id omnibus hominibus ad � regnum nostrum pertinentibus iubet, ut, si qua definita sunt in hoc sancto concilio, habito in urbem Toletanam anno regni nostri feliciter quarto, nulli contemnere liceat, nullus praeterire praesumat. Capi- �� tula enim, quae sensibus nostris placita et disciplinae congrua, a praesenti conscripta sunt synodo, in omni auctoritate siue clericorum siue laicorum siue quorumcumque hominum obseruentur et maneant, id est: ��
die vorangehende gewissenhafte und umsichtige Beschlussfassung aber steht das, sei es, was dem Glauben zukommt, sei es, was die Korrektur der Gebräuche angeht, mit jeglicher Vollendung der Denkkraft und dem Gewicht des Verstandes als Digesten fest. Demgemäß befiehlt unsere Autorität allen zu unserem Königreich gehörenden Menschen, dass, wenn etwas auf diesem heiligen, in der Stadt Toledo im auf glückliche Weise vierten Jahr unserer Königsherrschaft gehaltenen Konzil festgesetzt wurde, keinem erlaubt ist, es zu verachten, keiner wagen soll, es zu übergehen. Die Kapitel nämlich, die unserer Denkkraft angenehm und mit der Lehre übereinstimmend und vom gegenwärtigen Konzil aufgeschrieben sind, sollen in jeglicher Autorität sei es bei den Klerikern, sei es bei den Laien, sei es bei welchen Menschen auch immer erhalten werden und bleiben, das ist: … …a Has omnes constitutiones ecclesiasticas, Alle diese kirchlichen Konstitutionen, die wir in quas summatim breuiterque praestrinxi- Summe und kurz oben gestreift haben, haben wir mus, sicut plenius in canone continentur, so, wie sie in ganzer Länge in der kanonischen Vormanere perenni stabilitate sancimus. Si �� schrift enthalten sind, unverbrüchlich festgesetzt, quis ergo clericus aut laicus harum sanctio- in ewiger Unveränderlichkeit zu bleiben. Wenn num oboediens esse noluerit, si episcopus, also irgendein Kleriker oder Laie deren Vorschrifpresbyter, diaconus aut clericus fuerit, ab ten nicht gehorchen will, soll er, wenn er Bischof, a
Es werden nochmals die Titel der Canones aufgeführt, auf deren Wiedergabe hier verzichtet wird.
�� est expl. Φ � ad … seu ] pro fidem ueram faciunt uel ea Φ || seu quae ] se utique Π � morum ] morem Π || correctionem ] correptionem WF*VDRGU correctione Φ || cum omni > WFVDΠEC*Φ � sensus ] sensu C c || maturitate ] maturitatem WVD || et intellegentiae > Π || intellegentiae ] intellegentiam WVD � grauitate ] gratuitate W c F*VD c || constant esse digesta ] constantes sedi gesta O*F* constantes sedes gesta Φ || digesta ] digestat TZ*S || Nostra ] Nam Z � id ] hoc F || omnibus hominibus ] omnium hominum Φ || hominibus > WVD || ad ] et Π � pertinentibus ] protinentibus Π pertinente Φ || ut ] aut S c � definita ] definata Φ || hoc ] hunc E � habito ] abto W acto F apto VD || urbem ] urbe FVDP || Toletanam ] Toletana FVD || regni nostri ] regi nostro Z � feliciter quarto ] quarto feliciter ~ P || nulli ] nullo P || contemnere ] contendere P c �� quae + a Φ || sensibus nostris ] nostris sensibus ~ C || placita ] placida Φ �� disciplinae ] disciplina SΦ || a praesenti ] ab idem Φ || a ] ad O* || praesenti ] praesentis WD || conscripta ] scripta VD �� siue laicorum > WFC* || laicorum ] laicorumque V || siue quorumcumque > VD || quorumcumque ] quorumque S �� hominum ] omnium WFVDC || maneant ] maneat OS �� quas summatim ] consummatim C || summatim breuiterque ] summat inbreuiterque Π || praestrinximus ] praestriximus WR perstrinximus FV c DP pertrinximus V* perstriximus Π perstringimus Z praestinximus Vives �� manere ] mane Π || stabilitate ] stabilitas Π || sancimus ] santimus D sanctimus Z sanximus S �� ergo ] uero EC || harum ] aurum W || sanctionum ] sanctionem W �� noluerit ] noluerint D �� presbyter + aut G* || diaconus ] diamis V*
���.� Konzil von Toledo ���
omni concilio excommunicationi subiaceat; si uero laicus fuerit et honestioris loci persona est, medietatem facultatum suarum amittat, fisci uiribus profutura; si uero inferioris loci persona est, amissione rerum � suarum multatus in exilio deputetur.
���
Presbyter, Diakon oder Kleriker ist, der Exkommunikation von einem jeden Konzil unterliegen; wenn er aber Laie und Person einer ehrwürdigeren Stellung ist, soll er die Hälfte seines Vermögens verlieren, die dem Inhalt der Staatskasse zugute kommen wird; wenn er aber eine Person von niedrigerer Stellung ist, soll er gestraft mit dem Verlust seines Besitzes ins Exil geschickt werden.
Unterschriften (§ ��) ��
�. Flauius Reccaredus rex hanc deliberationem, quam cum sancta definiuimus synodo, confirmans subscripsi. �. Masona in Christi nomine ecclesiae ca- �� tholicae Emeritensis metropolitanus episcopus prouinciae Lusitaniae his constitutionibus, quibus in urbem Toletanam interfui, annuens subscripsi. �. Eufimius in Christi nomine ecclesiae �� catholicae Toletanae metropolitanus episcopus prouinciae Carpetaniae his constitutionibus, quibus in urbem Toletanam interfui, annuens subscripsi. �. Leander in Christi nomine ecclesiae ca- �� tholicae Spalensis metropolitanus episcopus prouinciae Baeticae his constitutionibus, quibus in urbem Toletanam interfui, annuens subscripsi.
�. Ich, König Flavius Reccared, habe diese Beschlussfassung, die wir mit dem heiligen Konzil festgesetzt haben, bestätigt und unterschrieben. �. Ich, Masona, im Namen Christi Metropolitanbischof der Provinz Lusitania in der katholischen Kirche in Mérida, habe diese Konstitutionen, an denen ich in der Stadt Toledo Anteil genommen habe, bejaht und unterschrieben. �. Ich, Eufimius, im Namen Christi Metropolitanbischof der Provinz Carpetania in der katholischen Kirche in Toledo, habe diese Konstitutionen, an denen ich in der Stadt Toledo Anteil genommen habe, bejaht und unterschrieben. �. Ich, Leander, im Namen Christi Metropolitanbischof der Provinz Baetica in der katholischen Kirche in Sevilla, habe diese Konstitutionen, an denen ich in der Stadt Toledo Anteil genommen habe, bejaht und unterschrieben.
� bis deputetur OA WFVD ΠEC TZSPR GU; Vives �� subscripsi expl. WFVD
� ab Flauius OA WFVD ΠEC TZSPR GU; Vives
� excommunicationi ] excommunicationis OAWC Vives excommunicatione TS ab excommunicatione Z � honestioris ] honestiori O honestiores WDR* honesto oris S � est ] fuerit F || medietatem ] medietate Π meditatum W* || facultatum ] facultatem F* facultarum E || suarum ] suorum O* � amittat ] amittant WVD admittat R || fisci ] fiset Vives || uiribus > P || profutura ] profuturam FΠC � inferioris ] minoris WFVD || loci ] laici W || persona > VD || est + medietatem U* || amissione ] amsissionem R � multatus ] multa WVD || exilio ] exilium FVD � Reccaredus ] Reccaredo U* � definiuimus ] definimus WFVDZR de finibus E � subscripsi ] subscripsit Z �� f. catholicae > VD �� f. metropolitanus episcopus ] episcopus metropolitanus ~ U �� his ] is F* �� urbem Toletanam ] urbe Toletana FVDU �� annuens subscripsi ] manu mea subscripsi. Similiter et alii episcopi subscripserunt, id est LXVIII subscripserunt W manu mea subscripsi. Similiter et alii episcopi subscripersunt F manu mea subscripsi. Similiter et alii episcopi, id est LXVIII subscripsimus V manu mea subscripsi. Similiter et alii episcopi, id est LXVIII subscripserunt D �� Toletanae > Z �� Carpetaniae ] Carpetanae Π Carpentaniae Z Carpitaniae PRG Baeticae U* > U c || his ] is Π �� quibus > TZS �� interfui + et Π || annuens > G ��–�� Leander … subscripsi > Π || ecclesiae catholicae ] catholicae ecclesiae ~ R || catholicae > O*EC
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
�. Migetius in Christi nomine Narbonensis ecclesiae metropolitanus episcopus Galliae prouinciae in his constitutionibus, quibus in urbem Toletanam interfui, annuens subscripsi. � �. Pantardus in Christi nomine ecclesiae catholicae Bracarensis metropolitanus Gallaeciae prouinciae episcopus in his constitutionibus, quibus in urbem Toletanam interfui, annuens tam pro me quam pro �� fratre meo Nitigisio episcopo de ciuitate Luco subscripsi. �. Vgnas in Christi nomine Barcinonensis ecclesiae episcopus in his constitutionibus, quibus interfui, annuens subscripsi. ��
�. Ich, Micetius, im Namen Christi Metropolitanbischof der Provinz Gallia in der katholischen Kirche in Narbonne, habe diese Konstitutionen, an denen ich in der Stadt Toledo Anteil genommen habe, bejaht und unterschrieben. �. Ich, Pantardus, im Namen Christi Metropolitanbischof der Provinz Gallizien in der katholischen Kirche in Braga, habe diese Konstitutionen, an denen ich in der Stadt Toledo Anteil genommen habe, ebenso für mich wie für meinen Bruder Nitigisius, Bischof der Stadt Lucus, bejaht und unterschrieben. �. Ich, Ugnas,a im Namen Christi Bischof der Kirche in Barcelona, habe diese Konstitutionen, an denen ich Anteil genommen habe, bejaht und unterschrieben. �. Murila in Christi nomine Valentinae �. Ich, Murila,b im Namen Christi Bischof der ecclesiae episcopus in his constitutionibus, Kirche in Valentia,c habe diese Konstitutionen, quibus interfui, annuens subscripsi. an denen ich Anteil genommen habe, bejaht und unterschrieben. �. Andonius in Christi nomine ecclesiae �. Ich, Andonius, im Namen Christi Bischof der Oretanae episcopus in his constitutioni- �� Kirche in Oretana, habe diese Konstitutionen, an bus, quibus interfui, annuens subscripsi. denen ich Anteil genommen habe, bejaht und unterschrieben. ��. Sedatus in Christi nomine Beterrensis ��. Ich, Sedatus, im Namen Christi Bischof der ecclesiae episcopus subscripsi. Kirche von Beterrensis, habe unterschrieben. ��. Palmatius in Christi nomine ecclesiae ��. Ich, Palmatius, im Namen Christi Bischof der Pacensis episcopus subscripsi. �� Kirche in Pax Iulia, habe unterschrieben. a
Siehe oben Nr. � in der Unterzeichnerliste der Anathemata der ehemals homöischen Bischöfe. b Siehe oben Nr. � in der Unterzeichnerliste der Anathemata der ehemals homöischen Bischöfe. c Möglicherweise ist auch Palencia gemeint. �–�� Migetius … subscripsi ] [�.] Pantardus … subscripsi [�.] Migetius … subscripsi ~ U || Migetius ] Micetius O c A Vives || Narbonensis ] Arbonensis O � ecclesiae > ΠEC + catholicae R � in > GU || quibus > EC � urbem Toletanam ] Toletanam urbem ~ Z � Pantardus ] Partardus TZS � catholicae > O* || Bracarensis ] Barcarensis Z || Gallaeciae prouinciae episcopus ] episcopus Galliae prouinciae E || Gallaeciae prouinciae ] prouinciae Gallaeciae ~ U || Gallaeciae ] Galliae ZP � prouinciae > TZS || episcopus > C || in > U � urbem ] urbe U ��–�� tam … Luco > ZP || tam ] etiam ΠEC || quam pro ] cum C �� Nitigisio ] Nitigio O* Nigisio EC Nitigiosio TU Mitigioso R || episcopo ] epicopus Π �� Luco ] Luci OAΠEC Vives �� Vgnas ] Vngas Π Vgnus CP* �� ecclesiae > EC || in > GU �� quibus > TZS ��–�� Murila … subscripsi ] post [��.] Iulianus … subscripsi ~ Π || Murila ] Murula P Maurila EC || Valentinae ] Valentiae EC Palentinae A c �� ecclesiae episcopus ] episcopus ecclesiae ~ GU || episcopus > Π || in > GU || his ] hic A* �� quibus > TZSGU || annuens ] et GU �� Andonius ] Abdonas R || ecclesiae > Z �� Oretanae ] Horentanae A || in … annuens > GU || constitutionibus + in TZSR �� Beterrensis ] Aeterrensis O Eterrensis A Becerrensis P Beternensis R Biterrensis U [B]eterrensis Vives �� episcopus + annuens OA Vives �� Palmatius ] Dalmacius U || ecclesiae Pacensis ] Pacensis (Pascensis U ) ecclesiae ~ GU �� Pacensis ] Patensis Π || episcopus > Z
���.� Konzil von Toledo ���
��. Iohannes Mentesanae ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Mutto Saetabetanae ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Petrus Ossonobensis ecclesiae episco- � pus subscripsi. ��. Stephanus Tirassonensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Gabinius Oscensis ecclesiae episcopus subscripsi. �� ��. Neufila Tudensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Paulus Olisiponensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Sofronius Egarensis ecclesiae episcopus �� subscripsi. ��. Iohannes Egabrensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Benenatus Elenensis ecclesiae episcopus subscripsi. �� ��. Polibius Hilerdensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Iohannes Dumiensis monasterii episcopus subscripsi. ��. Proculus Segobriensis ecclesiae episco- �� pus subscripsi. ��. Ermaricus Laniobrensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Simplicius Caesaragustanae ecclesiae episcopus subscripsi. ��
���
��. Ich, Johannes, Bischof der Kirche in Mentesa, habe unterschrieben. ��. Ich, Mutto, Bischof der Kirche in Saetabis, habe unterschrieben. ��. Ich, Petrus, Bischof der Kirche in Faro, habe unterschrieben. ��. Ich, Stephanus, Bischof der Kirche in Tarazona, habe unterschrieben. ��. Ich, Gabinius,a Bischof der Kirche in Huesca, habe unterschrieben. ��. Ich, Neufila, Bischof der Kirche in Tude, habe unterschrieben. ��. Ich, Paulus, Bischof der Kirche in Olisipo, habe unterschrieben. ��. Ich, Sofronius, Bischof der Kirche in Egara, habe unterschrieben. ��. Ich, Johannes, Bischof der Kirche in Egabrum, habe unterschrieben. ��. Ich, Benenatus, Bischof der Kirche von Elenensis, habe unterschrieben. ��. Ich, Polibius, Bischof der Kirche in Lérida, habe unterschrieben. ��. Ich, Johannes, Bischof des Klosters Dumio, habe unterschrieben. ��. Ich, Proculus, Bischof der Kirche von Segobriga,b habe unterschrieben. ��. Ich, Ermaricus, Bischof der Kirche von Laniobrensis, habe unterschrieben. ��. Ich, Simplicius,c Bischof der Kirche in Saragossa, habe unterschrieben.
a
Vermutlich identisch mit Bischof Gauinus, Dok. ���.�, Nr. ��. b Das Verhältnis zu Nr. �� mit der Apposition Segobiensis ist nicht völlig eindeutig. c Möglicherweise identisch mit Bischof Simplicius, Dok. ���.�, Nr. �. � Iohannes + in Christi nomine O c AΠEC Vives Idannes Π || Mentesanae + in Christi nomine P Mentesanus ΠEC || ecclesiae > EC � Mutto ] Matto TZS || Saetabetanae ] Setebetanae A Setabensae E Setabenae C Satabetanae T Setabitanae RGU || ecclesiae episcopus ] episcopus ecclesiae ~ Z � Ossonobensis ] Ossonobetensis OA Vives Ossanobensis Π Ossobennensis U � subscripsi ] subscripsit A + subscripsi dttg. P � Tirassonensis ] Terraconensis AΠ Vives Terragonensis O c Transsonensis E � Gabinius ] Gabinus GU || Oscensis ] Ossensis Π Ossonensis EC || ecclesiae > Z �� Neufila + in Christi nomine O c Neufilia E || Tudensis ] Tadensis OA Taadensis Π Tuhadensis E Tabadensis C �� Olisiponensis ] Oliponensis ΠEC* u.v. Clisiponensis R �� Sofronius ] Sifronius OAΠEC Vives || Egarensis ] Agarensis TZS ��–�� Iohannes Egbarensis … [��.] Polibius … subscripsi ] post [��.] Iohannes Dumiensis … subscripsi ~ C �� Elenensis ] Elesis E Elensis CTZS Helenensis U �� Hilerdensis ] Ilidensis C �� f. Iohannes … subscripsi ] ante [��.] Iohannes Egbarensis … subscripsi ~ C || monasterii ] ecclesiae AGU manasterio Π* monasterio Π c manasterii Z + ecclesiae TZ �� Proculus ] Procuius Z || Segobriensis ] Segobiensis OA �� Ermaricus ] Ernaricus Π Ermericus EC Ermuricus TZ || Laniobrensis ] Labrionensis Π Lanibrensis R �� Simplicius ] Simplius ΠECS Principius Z || Caesaragustanae ] Caesaraugustana T
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
��. Constantius Portucalensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Simplicius Vrgillitanae ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Asterius Aucensis ecclesiae episcopus � subscripsi. ��. Agapius Cordobensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Stephanus Eliberritanae ecclesiae episcopus subscripsi. �� ��. Petrus Arcauicensis Celtiberiae ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Vuiligisclus ecclesiae Valentinae episcopus subscripsi. ��. Iohannes Belensis ecclesiae episcopus �� subscripsi. ��. Sunnila Besensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Philippus Lamecensis ecclesiae episcopus subscripsi. �� ��. Aquilinus Ausonensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Dominicus Hiriensis ecclesiae episcopus subscripsi.
��. Ich, Constantius, Bischof der Kirche von Portucalensis, habe unterschrieben. ��. Ich, Simplicius,a Bischof der Kirche in Urgell, habe unterschrieben. ��. Ich, Asterius, Bischof der Kirche von Aucensis, habe unterschrieben. ��. Ich, Agapius, Bischof der Kirche in Córdoba, habe unterschrieben. ��. Ich, Stephanus, Bischof der Kirche von Eliberritanab , habe unterschrieben. ��. Ich, Petrus, Bischof der Kirche in Ercavica, habe unterschrieben. ��. Ich, Ubiligisclus,c Bischof der Kirche in Valencia,d habe unterschrieben. ��. Ich, Johannes, Bischof der Kirche von Belensis, habe unterschrieben. ��. Ich, Sunnila,e Bischof der Kirche von Besensisf , habe unterschrieben. ��. Ich, Philippus, Bischof der Kirche in Lamecum, habe unterschrieben. ��. Ich, Aquilinus,g Bischof der Kirche in Ausona, habe unterschrieben. ��. Ich, Dominicus, Bischof der Kirche in Iria, habe unterschrieben.
a
Möglicherweise identisch mit Bischof Simplicius, Dok. ���.�, Nr. �. b Es ist unklar, ob damit Iliberri/Elvira gemeint ist. Da Elvira unten unter Nr. �� noch gelistet ist, ist dies unwahrscheinlich. Keiner von beiden lässt sich als vormals homöisch erkennen. Das gleiche gilt für die Möglichkeit Illiberri/Helena, da oben unter Nr. �� schon ein Bischof Benenatus als Elenensis gelistet ist. Elenensis kann nun freilich auch auf einen anderen Ort wie Ilunum verweisen, ebenso aber auch Eliberritanae, sodass diese Unsicherheiten nicht eliminierbar sind. c Siehe oben Nr. � in der Unterzeichnerliste der Anathemata der ehemals homöischen Bischöfe. d Es ist sehr auffällig, dass sich mit der Apposition Valentinae neben dem nizänischen Bischof Celsinus (s.u. die Nr. ��) gleich zwei ehemals homöische Bischöfe finden (s.o. § ��,� und �), die zudem oben im Unterschied zu den nachfolgenden homöischen Bischöfen ohne Nennung des Ortes unterschrieben haben. Möglicherweise war einer von den beiden schon zu einem etwas früheren Zeitpunkt konvertiert und es war noch ein homöischer Nachfolger bestimmt worden; denkbar ist freilich schlicht auch ein Überlieferungsfehler, sodass Murila Palencia zuzuordnen wäre. e Siehe oben Nr. � in der Unterzeichnerliste der Anathemata der ehemals homöischen Bischöfe. f Oben in der Unterzeichnerliste als Vesensis. g Vermutlich identisch mit Bischof Aquilinus, Dok. ���.�, Nr. ��. � Constantius ] Contatius Π || Portucalensis ] Porcocalensis Π Portocalensis E � Vrgillitanae ] Vrgellitanae U � Asterius ] Arterius Π Asteris GU || Aucensis ] Eucensis EC � Eliberritanae ecclesiae ] Eliberritanus ΠEC �� Arcauicensis ] Ircadicensis OEC Ircadicadicensis A Ircadiensis Π Archaucensis Z || Celtiberiae ] Celtiferiae A Vives Celtibiriae EC Celtiberi TZSP > RGU || ecclesiae > ECP �� Vuiligisclus ] Vbiligisclus A Vives Vuilegisclus E Vuilisclus P || ecclesiae Valentinae ] Valentinae eccelsiae ~ SGU + ecclesiae T || Valentinae ] Valentiae OA �� Besensis ] Berensis P �� Lamecensis ] Lamacensis A Lanetensis Π Lamicensis TZSGU �� Ausonensis ] Ausensis A Aus[on]ensis Vives �� Hiriensis ] Irenensis O c A
���.� Konzil von Toledo ���
��. Sergis Carcassonensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Basilius Hiliplensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Leuterius Salamanticensis ecclesiae � episcopus subscripsi. ��. Eulalius Italicensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Iulianus Dertosanae ecclesiae episcopus subscripsi. �� ��. Froisculs episcopus subscripsi. ��. Theodorus Vastitanae ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Petrus Iliberritanae ecclesiae episcopus subscripsi. �� ��. Beccila Lucensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Petrus Segobiensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Gardingus Tudensis ecclesiae episco- �� pus subscripsi. ��. Tigridius Agatensis ecclesiae episcopus subscripsi.
���
��. Ich, Sergis, Bischof der Kirche in Carcassonne, habe unterschrieben. ��. Ich, Basilius, Bischof der Kirche in Ilipla, habe unterschrieben. ��. Ich, Leuterius, Bischof der Kirche in Salamantica, habe unterschrieben. ��. Ich, Eulalius, Bischof der Kirche in Italica, habe unterschrieben. ��. Ich, Julianus,a Bischof der Kirche in Dertosa, habe unterschrieben. ��. Ich, Froisclus,b Bischof, habe unterschrieben. ��. Ich, Theodorus, Bischof der Kirche in Basti, habe unterschrieben. ��. Ich, Petrus, Bischof der Kirche in Iliberri, habe unterschrieben. ��. Ich, Beccila,c Bischof der Kirche in Lucus, habe unterschrieben. ��. Ich, Petrus, Bischof der Kirche von Segovia,d habe unterschrieben. ��. Ich, Gardingus,e Bischof der Kirche in Tude, habe unterschrieben. ��. Ich, Tigridus, Bischof der Kirche in Agde, habe unterschrieben.
a
Vermutlich identisch mit Iulianus, Dok. ���.�, Nr. � oder Iulianus, Dok. ���.�, Nr. ��. b Dies ist vermutlich der zuvor homöische Bischof Fruisclus von Dertosa, siehe oben Nr. � in der Unterzeichnerliste der Anathemata der ehemals homöischen Bischöfe. c Siehe oben Nr. � in der Unterzeichnerliste der Anathemata der ehemals homöischen Bischöfe. d Das Verhältnis zu Nr. �� mit der Apposition Segobriensis ist nicht völlig eindeutig. e Siehe oben Nr. � in der Unterzeichnerliste der Anathemata der ehemals homöischen Bischöfe. � Salamanticensis inc. Φ � Sergis ] Sergius TZS || Carcassonensis ] Arcassonensis TZSP � Hiliplensis ] Hilipensis ΠGU � Leuterius ] Lauterius Z || Salamanticensis ] Salamaticensis C Salamatensis Φ || ecclesiae > E � episcopus > Φ � f. Eulalius … scubscripsi > C* || Eulalius + in Christi nomen episcopus Φ || Italicensis ] Italiensis GU || episcopus > Φ � f. Iulianus … episcopus ] Idianus in Christi nomen episcopus Detorsanae ecclesiae Φ || Dertosanae ecclesiae ] Detorsanus GU || Dertosanae ] Derchasanae Π Detorsanae C Dethosanae P* �� subscripsi + [�.] Murila … subscripsi Π �� Froisculs ] Frosclus OA Vives Froibiscus Π Frolsclus Z + ecclesiae TZS + item ibi P c + item ibi ecclesiae R || episcopus ] in Christi nomen episcopus Tosanae ecclesiae Φ �� f. Vastitanae ecclesiae episcopus ] in Christi nomen episcopus Basticanus ecclesiae Φ || Vastitanae ecclesiae ] Vastitanus GU || Vastitanae ] Vastinanae Π Bastitanae Vives �� Iliberritanae ecclesiae episcopus ] in Christi nomen episcopus Aliberitanae ecclesiae Φ || Iliberritanae ecclesiae ] Iliberritanus GU �� subscripsi > Vives �� Lucensis ecclesiae episcopus ] in Christi nomen episcopus Licensis ecclesiae Φ || ecclesiae > GU || episcopus > Π �� Segobiensis ecclesiae episcopus ] in Christi nomen episcopus Segobiensis ecclesiae Φ || Segobiensis ] Regobiensis P || ecclesiae > GU || episcopus > Π �� Gardingus ] Gardensios Φ* Gardensius Φ c + in Christi nomen episcopus Φ || Tudensis ] Studensis Π || ecclesiae > GU || episcopus > Φ �� Tigridius ] Gidridius Π Gigridius EC* || Agatensis ecclesiae episcopus ] in Christi nomen episcopus Agatensis ecclesiae Φ || ecclesiae > GU
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
��. Argiouittus Portucalensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Lilliolus Accitanae ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Celsinus Valentinae ecclesiae episco- � pus subscripsi. ��. Theodorus Castolonensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Velatus Tuccitanae ecclesiae episcopus subscripsi. �� ��. Protogenes ecclesiae Sagontinae episcopus subscripsi. ��. Mummius Calagorritanae ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Alicius Gerundensis ecclesiae episco- �� pus subscripsi. ��. Possidonius Aeminiensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. Talasius Astoricensis ecclesiae episcopus subscripsi. �� ��. Agripinus ciuitatis Lutubensis prouinciae Galliae episcopus subscripsi.
��. Ich, Arvittus,a Bischof der Kirche von Portucalensis, habe unterschrieben. ��. Ich, Lilliolus, Bischof der Kirche in Acci, habe unterschrieben. ��. Ich, Celsinus, Bischof der Kirche in Valentia, habe unterschrieben. ��. Ich, Theodorus, Bischof der Kirche in Castulo, habe unterschrieben. ��. Ich, Velatus, Bischof der Kirche in Tucci, habe unterschrieben. ��. Ich, Protogenes, Bischof der Kirche in Saguntum, habe unterschrieben. ��. Ich, Mummius,b Bischof der Kirche in Calagurri, habe unterschrieben. ��. Ich, Alicius, Bischof der Kirche in Gerunda, habe unterschrieben. ��. Ich, Possidonius, Bischof der Kirche in Aeminium, habe unterschrieben. ��. Ich, Talasius, Bischof der Kirche in Asturica, habe unterschrieben. ��. Ich, Agripinus, Bischof der Stadt Lodève in der Provinz Gallienc , habe unterschrieben.
a
Siehe oben Nr. � in der Unterzeichnerliste der Anathemata der ehemals homöischen Bischöfe. b Vermutlich identisch mit Bischof Mumius, Dok. ���.�, Nr. �. c Gemeint ist wiederum die Prouincia Narbonensis.
� Argiouittus ] Argioubitus A Vives Argiouitrus Π Argenuicius Φ || Portucalensis ecclesiae episcopus ] in Christi nomen episcopus Portecalensis ecclesiae Φ || Portucalensis ] Portocalensis OΠEP || ecclesiae > GU � f. Lilliolus … subscripsi ] post [��.] Lilliolus Pampilonensis … subscripsi ~ Φ || Lilliolus ] Lillionus S || Accitanae ecclesiae ] Accitanus GU || Accitanae ] Accitaniae A* Actitatae Π Accianae TS � f. Valentinae ecclesiae episcopus ] episcopus Valentinae ecclesiae ~ C in Christi nomen episcopus Valentinae ecclesiae Φ || Valentinae ecclesiae ] Valentinus GU || Valentinae ] Palentinae E c � Theodorus ] Teudoricus E Teudericus C + in Christi nomen episcopus Φ || Castolonensis ] Castolensis OAC Cartolonensis U Castol[on]ensis Vives || ecclesiae > GU � episcopus > Φ � Velatus ] Belatus RGU + in Christi nomen episcopus Φ || Tuccitanae ecclesiae ] Tuccitanus GU || Tuccitanae ] Taccitanae Z || episcopus > Φ �� Protogenes ] Protagenes C Protogensis Φ || ecclesiae Sagontinae episcopus ] in Christi nomen episcopus Secontiae ecclesiae Φ || ecclesiae Sagontinae ] Sagontinae (Segontinae Z ) ecclesiae ~ TZSR || Sagontinae ] Sanguntinae E Saguntinensis C Sagontiae GU �� Mummius ] Mumminus EC || Calagorritanae ecclesiae episcopus ] in Christi nomen episcopus Calagorretanae ecclesiae Φ || Calagorritanae ] Calagurritaniae A* Calagurritanae A c Vives Calogorritanae ESPR Calahorritanae CG Calagorritana T || ecclesiae > U �� Alicius ] Alcius S || Gerundensis ecclesiae episcopus ] in Christi nomen episcopus Geronensis ecclesiae Φ || ecclesiae > GU �� Possidonius + in Christi nomen episcopus Φ || Aeminiensis ] Eminensis AEC Emin[i]ensis Vives || ecclesiae > GU || episcopus > Φ �� Talasius ] Talarius GU || Astoricensis ecclesiae episcopus ] in Christi nomen episcopus Castoricensis ecclesiae Φ || Astoricensis ] Artaricensis Π Astoriciensis C* || ecclesiae > GU �� f. ciuitatis … episcopus ] in Christi nomen episcopus Lutedensis ecclesiae Φ || ciuitatis > GU || Lutubensis ] Lutonesis EC Luteuensis U || prouinciae Galliae episcopus ] episcopus prouinciae Galliae ~ U || prouinciae Galliae ] Galliciae prouinciae R || prouinciae ] prouinte Π prouinciis Z �� episcopus > TZS
���.� Konzil von Toledo ���
��. Lilliolus Pampilonensis ecclesiae episcopus subscripsi. ��. [vide ��. in apparatu] ��. Iaquintus Cauriensis ecclesiae episcopus subscripsi. � ��. [vide ��. in apparatu] ��. Gaianus archipresbyter Emporitanae ecclesiae agens uicem domni mei Fructuosi episcopi subscripsi. ��. Seruandus diaconus ecclesiae Asti- �� gitanae agens uicem domni mei Pegasi episcopi subscripsi. ��. Hildimirus archipresbyter Auriensis ecclesiae agens uicem domni mei Lopati episcopi subscripsi. �� ��. Genesius in Christi nomine archidiaconus ecclesiae Magalonensis uicem agens domni mei Boeti episcopi subscripsi. ��. Valerianus archidiaconus ecclesiae Nemausensis agens uicem domni mei Paladi �� episcopi subscripsi. a
���
��. Ich, Liliolus,a Bischof der Kirche in Pampilona, habe unterschrieben. ��. [siehe den Apparat zu Nr. ��] ��. Ich, Iaquintus, Bischof der Kirche in Caurium, habe unterschrieben. ��. [siehe den Apparat zu Nr. ��] ��. Ich, Gaianus,b Erzpresbyter der Kirche in Emporiae, habe als Stellvertreter meines Herrn, des Bischofs Fructuosus, unterschrieben. ��. Ich, Servandus, Diakon der Kirche in Astigi, habe als Stellvertreter meines Herrn, des Bischofs Pegasus, unterschrieben. ��. Ich, Hildimirus, Erzpresbyter der Kirche in Aurium, habe als Stellvertreter meines Herrn, des Bischofs Lopatus, unterschrieben. ��. Ich, Genesius, in Christi Namen Erzdiakon der Kirche in Magalona, habe als Stellvertreter meines Herrn, des Bischofs Boetus, unterschrieben. ��. Ich, Valerianus, Erzdiakon der Kirche in Nemausus, habe als Stellvertreter meines Herrn, des Bischofs Paladius, unterschrieben.
Vermutlich identisch mit Bischof Liliolus, Dok. ���.�, Nr. �. Dok. ���.�, Nr. ��.
b
Vermutlich identisch mit Bischof Galanus,
�� bis subscripsi OA ΠEC TZSPR GU Φ; Vives
� Lilliolus ] Liliolus O c AΦ Vives || Pampilonensis ecclesiae episcopus ] in Christi nomen Pampelonensis ecclesiae Φ || Pampilonensis ] Pampinolensis TSP Pampalonensis U || ecclesiae > EGU � subscripsi + Liliolus in Christi nomen episcopus Accitanae ecclesiae subscripsi [��.] Conimundus in Christi nomen episcopus Egedensis ecclesiae subscripsi Φ � f. Iaquintus … subsripsi > GU || Iaquintus ] Laquintus Π || Cauriensis ecclesiae episcopus ] in Christi nomen episcopus Caurionensis ecclesiae Φ � subscripsi + [��.] Stephanus in Christi nomen presbyter uicem agensis Artemi metropolitani Terroconensis episcopi subscripsi Φ � Gaianus ] Ganianus Π Galanus ZP Vives || archipresbyter … episcopi ] in Christi nomen archipresbyter uicem agens Fructuosi episcopi Imporitanae Φ || Emporitanae ] Emtoritanae AΠE Emptoritanae O Hetitoritanae C Empuritanae ZGU � episcopi > Z ��–�� Seruandus … subscripsi > EC* || Seruandus + in Christi nomen Φ || ecclesiae Astigitanae ] Astigitanae ecclesiae ~ U �� Pegasi ] Pergasi AGU Pagari CZ Pagasi T Pegari P ��–�� archipresbyter … Genesius ] > S �� agens uicem ] uicem agensis Φ || Lopati ] Lupati C c Pegasi ΠEC* Boeti P �� Genesius + episcopus U* || in Christi nomine > C || nomine ] nomen Φ �� ecclesiae Magalonensis ] Malabonensis (Maiabonensis T ) ecclesiae TZS Magolonensis ecclesiae Φ || Magalonensis ] Magolonensis Π Malalonensis P Malonensis R || uicem agens ] agens uicem ~ ZGU �� domni mei > Φ || Boeti … mei ] > P || Boeti ] Voeti OA Vives Poeti ΠEC �� Valerianus + in Christi nomen Φ || ecclesiae > E || Nemausensis ] Neumatensis Π Mausensis EC �� agens uicem ] uicem agens ~ Φ || domni mei > Φ || Paladi Φ Martínez Díez/Rodríguez Paladiae OA Pelasi ΠEC Peladi TZSPRGU Paladii coni. Vives �� subscripsi + explicit OG + explixit feliciter deo gratias semper amen Φ
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
���.�
Zweites Konzil von Saragossa ���
�.��.��� Gegenstand dieses Regionalkonzils für die Provinz Saragossa waren konkrete Fragen, die sich aus dem Wechsel der westgotischen Kirche vom homöischen zum nizänischen Bekenntnis ergeben haben. Konkret sind dies der Umgang mit ehemals homöischen Presbytern und Diakonen (§ �–� und implizit § �), der auch schon mit vergleichbaren Lösungen Gegenstand von Dok. ���.�, ep. ��,� und von Dok. ���.�, can. �� war, der Umgang mit Reliquien (möglicherweise ist auch allgemein homöisches Kirchengut gemeint; das war schon Gegenstand von Dok. ���.�, ep. � und Dok. ���.�, can. ��) und zuletzt die spezielle Frage, inwiefern die Weihe von Kirchen durch einen ehemals homöischen Bischof gültig ist, wenn noch nicht der Segen eines »katholischen« Bischofs empfangen worden war (§ �). Hier bleibt allerdings offen, ob es um die Weihe ehemals homöischer oder neu errichteter Kirchen oder um beides geht. Von Dok. ���.�,�� (can. �) her scheint eine Weiterverwendung homöischer Kirchen üblich gewesen zu sein, was Dok. ���.�, can. �� entspricht, wohingegen Dok. ���.�, can. �� von den in Dok. ���.�, ep. � festgehaltenen Vorstellungen des Avitus von Vienne her eine Weiternutzung grundsätzlich ausgeschlossen und davon abweichend nur dann vorgesehen hatte, wenn die Kirche ursprünglich »katholisch« gewesen und von homöischer Seite konfisziert worden war. Überlieferung Die Akten dieses Konzils sind allein in der Handschrift San Lorenzo el Escorial, RB D.I.�, fol. ���a–���b (= Em) erhalten. Fundstelle conc. Caes. Terr. a. ���; Neuedition auf Basis von Vives/Marín Martínez, Concilios Visigóticos, ���–��� �
� �
Cum in dei nomine urbem Cesaraugustanam prouinciae Terraconensis ex permisso gloriosi atque sanctissimi principis Reccaredi regis in anno septimo regni eius congregati fuissemus, pro dei timore trac- � tantes, id placuit sancto et uenerabili synodo, ut presbyteri, qui ex haerese ariana ad sanctam catholicam ecclesiam conuersi sunt, qui sanctam et puram fidem atque castissimam tenuerint uitam, acceptam de- �� nuo benedictionem presbiteratu sancte et pure ministrare debeant. Ceteri uero, qui hanc suprascriptam uitam adimplere uel tenere neglexerint, ab officio depositi sunt in clero. ��
Als wir im Namen Gottes in die Stadt Saragossa in der Provinz Saragossa mit Erlaubnis des ruhmreichen und überaus heiligen Herrschers Reccared im siebten Jahr seiner Königsherrschaft versammelt waren, um aus religiöser Scheu vor Gott heraus zu verhandeln, hat das heilige und verehrungswürdige Konzil beschlossen, dass die Presbyter, die von der arianischen Häresie zur heiligen katholischen Kirche konvertiert sind, die den heiligen und reinen Glauben und ein gänzlich keusches Leben halten, im Presbyteramt in heiliger und reiner Weise dienen dürfen, wenn sie von neuem den Segen empfangen haben.a Die übrigen aber, die es unterlassen haben, das oben beschriebene Leben zu erfüllen und zu halten, werden von ihrem Dienst im Klerus abgesetzt. Ita et de diaconibus, sicut et de presbySo gilt es auch bezüglich der Diakone, wie es teris constitutum est. auch bezüglich der Presbyter festgesetzt ist. Statuit sancta synodus ut reliquiae, in Das heilige Konzil hat festgesetzt, dass Reliquib quibuscumque locis de arianam haeresem en , an welchen Orten der arianischen Häresiec inuentae fuerint, prolatae a sacerdotibus, �� auch immer sie gefunden werden, von den Biin quorum ecclesias repperiuntur, pontifi- schöfen, in deren Kirchen sie aufgefunden wura
Hier liegt ein Akkusativus absolutus vor. b Ob ausschließlich Reliquien im heutigen Sinne gemeint sind, ist nicht ganz klar; es kann auch allgemein übrig gebliebenes homöisches Kirchengut gemeint sein. c Hier liegt einer der Fälle von de mit Akkusativ vor, hier äquivalent eines Attributs im Genitiv. Vives ex Em � nomine ] + in Vives
�� presbiteratu ] presbiteratu(s) Vives
�� constitutum ] constitum Em
���.� Zweites Konzil von Saragossa ���
cibus praesentatae igne probentur, quod, si a quibuslibet occultae fuerint et deteguntur, a sacrosanctae ecclesiae coetu segregentur. �
Statuit sancta synodus, ut episcopii de � ariana haerese uenientes, si quas ecclesias sub nomine catholicae fidei necdum benedictione a catholico sacerdote percepta, consecrentur denuo.
�
Sub die calendarum nouembrium anno quo supra. �. Artemius in Christi nomine episcopus Terraconensis prouinciae metropolitanus hanc constitutionem subscripsi. �. Sifronius in Christi nomine episcopus hanc constitutionem subscripsi. �. Stefanus in Christi nomine episcopus subscripsi. �. Iulianus in Christi nomine episcopus subscripsi. �. Simplicius in Christi nomine episcopus subscripsi. �. Asterius in Christi nomine episcopus subscripsi. �. Mumius in Christi nomine episcopus subscripsi. �. Liliolus in Christi nomine episcopus subscripsi. �. Magnus in Christi nomine episcopus subscripsi.
��
��
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��
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den, hervorgeholt, den Oberpriestern gezeigt und durch Feuer geprüft werden sollen,a sodass sie, wenn sie irgendjemandem verborgen waren und dann entdeckt werden, aus der Versammlung der hochheiligen Kirche entfernt werden sollen. Das heilige Konzil hat festgesetzt, dass, wenn Bischöfe, die von der arianischen Häresie her kommen, irgendwelche Kirchen unter dem Namen des katholischen Glaubens [geweiht haben] und noch nicht der Segen von einem katholischen Bischof empfangen worden war,b siec von neuem geweiht werden sollen. Am Tag der Kalenden des Novembers im oben genannten Jahr.d �. Ich, Artemius, in Christi Namen Metropolitanbischof der Provinz Saragossa, habe diese Konstitution unterschrieben. �. Ich, Sifronius,e in Christi Namen Bischof, habe diese Konstitution unterschrieben. �. Ich, Stefanus, in Christi Namen Bischof, habe unterschrieben. �. Ich, Julianus,f in Christi Namen Bischof, habe unterschrieben. �. Ich, Simplicius,g in Christi Namen Bischof, habe unterschrieben. �. Ich, Asterius,h in Christi Namen Bischof, habe unterschrieben. �. Ich, Mumius,i in Christi Namen Bischof, habe unterschrieben. �. Ich, Liliolus,j in Christi Namen Bischof, habe unterschrieben. �. Ich, Magnus, in Christi Namen Bischof, habe unterschrieben.
a
Eine solche Feuerprobe würde eher auf Reliquien im heutigen Sinne schließen lassen, sodass damit ihre Echtheit überprüft würde. Reliquienverehrung wäre demnach auch in der homöischen Kirche der Westgoten praktiziert worden. In welchem Ausmaß und ob auch schon vor Leovigilds Ambitionen in dieser Richtung (siehe hierzu Dok. ���.� und Dok. ���.�), kann nicht gesagt werden. b Dies impliziert, dass die obige für presbyteri und diacones festgesetzte Regelung des erneuerten Segens auch epsicopes umfasst. Insgesamt sind die genauen Bedeutungen der Bezeichnungen verschiedener Kleriker hier nicht völlig klar. c Gemeint sind die Kirchen. d Dies entspricht dem �. November ��� unserer Zeitrechnung. e Vermutlich identisch mit Bischof Sofronius von Egara, Dok. ���.�, �� Nr. ��. f Möglicherweise identisch mit Julianus, Bischof von Dertosa, Dok. ���.�, �� Nr. ��. g Inwiefern dieser mit Simplicius von Saragossa, Dok. ���.�, �� Nr. ��, oder Simplicius Vrgillitanus, Dok. ���.�, �� Nr. ��, identisch ist, muss offen bleiben. h Möglicherweise identisch mit Asterius, Bischof von Aucensis, Dok. ���.�, �� Nr. ��. i Vermutlich identisch mit Mummius, Bischof von Calagrurris, Dok. ���.�, �� Nr. ��. j Vermutlich identisch mit Liliolus, Bischof von Pampilona, Dok. ���.�, �� Nr. ��. � occultae ] occultatae susp. Vives
� fidei + consecrauerint Vives
���
��� Die nizänische Wende unter König Reccared
��. Iohannes in Christi nomine episcopus subscripsi. ��. Galanus in Christi nomine episcopus subscripsi. ��. Iulianus in Christi nomine episcopus � subscripsi. ��. Antedius in Christi nomine diaconus agens uicem domni Gauini episcopi subscripsi. ��. Stefanus in Christi nomine diaconus �� agens uicem domni mei Aquilini episcopi subscripsi.
a
��. Ich, Johannes, in Christi Namen Bischof, habe unterschrieben. ��. Ich, Galanus,a in Christi Namen Bischof, habe unterschrieben. ��. Ich, Julianus,b in Christi Namen Bischof, habe unterschrieben. ��. Ich, Antedius, in Christi Namen Diakon, habe als Stellvertreter des Herrn Bischof Gavinusc unterschrieben. ��. Ich, Stefanus, in Christi Namen Diakon, habe als Stellvertreter meines Herrn Bischof Aquilinusd unterschrieben.
Vermutlich identisch mit Gaianus, Erzpriester von Emporiae, Dok. ���.�, �� Nr. ��. b Möglicherweise identisch mit Julianus, Bischof von Dertosa, Dok. ���.�, �� Nr. ��. c Vermutlich identisch mit Gabinius, Bischof von Osca, Dok. ���.�, �� Nr. ��. d Vermutlich identisch mit Aquilinus, Bischof von Ausona, Dok. ���.�, �� Nr. ��.
Das Symbolum Quicumque
��� Das »Athanasianum«: Kondensat der Debatten Nach etwa ���, vor etwa ��� Das Symbolum Quicumque konnte bislang keinem Autor überzeugend zugewiesen werden. Dass die handschriftlich oft bezeugte Zuschreibung an Athanasius historisch nicht zutreffend sein kann, wurde schon im ��. Jahrhundert festgestellt. Der Text stammt zweifellos aus dem lateinischen Westen, allerdings ist die genaue geographische Verortung der Abfassung ebenfalls unsicher. Als wahrscheinlichste Gegenden stehen Spanien oder das Frankenreich zur Debatte. Aufbauend auf den jüngsten Arbeiten zum Entstehungshorizont des Symbolum Quicumque von Volker Henning Drecoll (Drecoll, Symbolum Quicumque), Christian Müller (Müller, From Athanasius to »Athanasius«) und Hanns Christof Brennecke (Brennecke, Athanasianum) sind folgende Beobachtungen zu ergänzen: Als bekenntnisartiger Text ist das Symbolum Quicumque sehr beziehungsreich, die Menge an Vergleichsstellen patristischer Literatur ließe sich an manchen Stellen fast beliebig ausdehen. Auch wörtliche Übereinstimmungen finden sich viele, wobei die Abgrenzung echter Zitate von Paraphrasen, Anspielungen oder auch möglicherweise zufällig zustande gekommenen Übereinstimmungen kurzer Textfragmente in vielen Fällen schwierig ist. Im Editionstext wurden mehrere Passagen als Zitate ausgewiesen, hingegen manche zu unspezifische wörtliche Übereinstimmungen auch nicht. Mit der Ausweisung von Textstellen als Zitate ist keineswegs behauptet, dass hier eine direkte literarische Übernahme stattgefunden hat; sie soll zunächst lediglich auf wörtliche Übereinstimmungen (bisweilen auch unscharf hinsichtlich Kasus oder Transpositionen) hinweisen. Insbesondere für Caes. Arel., serm. �� ist zu beachten, dass die Zuschreibung dieses Textes an Caesarius von Arles letztlich nicht sicher ist, sodass hier auch umgekehrt eine Abhängigkeit vom Symbolum Quicumque möglich ist. Dennoch lassen sich einige direkte Vorlagen ausfindig machen, die der Verfasser (wegen der hohen sprachlichen Qualität und Geschlossenheit ist eher von einem einzelnen Autor auszugehen) des Symbolum Quicumque in irgendeiner Form unmittelbar vorliegen oder präsent hatte. Dies sind • Vincentius von Lérins, Excerpta e Sancto Augustino: Hier liegt in § �� ein Zitat mit anschließender paraphrasierender Weiterführung von exc. ��,��–�� vor. Auch zu exc. prol. und cap. � und � finden sich passim kleinere Übereinstimmungen, sodass wahrscheinlich auch diese Kapitel bei der Abfassung des Symbolum Quicumque vorgelegen haben. • Fulgentius von Ruspe, ep. �� � (���,���–��� Fraipont): Reihungen von Attributen wie in §§ �–�, die allen drei göttlichen Personen zugesprochen werden, finden sich zwar auch andernorts, die Kombination von immensus, omnipotens und aeternus begegnet aber nur dort, zumal qualis sich noch aus dem Attribut naturaliter (���,���–��� Fraipont) herleiten ließe. • Fulgentius von Ruspe, Dicta Regis Trasamundi: Die Passage c. Arian. ��,���–��� Fraipont ist in § �� paraphrasiert. Zwar gibt es hierzu noch andere Vergleichsstellen und es sind inhaltlich unspezifische Aussagen, aber die auffällige Formulierung substantia matris … natus findet sich sonst nirgendwo, sodass von einer direkten Kenntnis dieser Passage auszugehen ist, zumal sich schon in § � Übereinstimmungen mit der nur kurz danach folgenden Stelle c. Arian. ��,���–��� Fraipont finden. Inwieweit dies für die Übereinstimmungen mit trin. �,�–� auch zutrifft, muss zunächst offen bleiben. Die entsprechenden Übereinstimmungen in §§ � und � lassen sich auch anders erklären, zu § �� aber s.u. Eine bekannte, aber wenig berücksichtigte Verwandtschaft eher struktureller Art besteht zu den auf das letzte Viertel des �. Jahrhunderts zu datierenden Statuta Ecclesiae Antiqua (siehe Dok. ���.�). Hier sind weniger direkte Übernahmen zu beobachten, sondern sie wirken eher insgesamt als Vorbild, zu dem das Symbolum Quicumque als erweiterte Nachbildung erscheint. So fällt schon neben dem einleitenden Qui … die Wendung ante omnia im Exordium beider Texte auf; sodann hat die prägnante inhaltliche Zusammenfassung id est patrem … unum deum esse ihre Parallele im Symbolum Quicumque in § �; die nachfolgenden Attribute coessentialem et consubstantialem et coaeternalem et coomnipotentem werden im Symbolum Quicumque in §§ �–� in modifizierter und erweiterter Weise, aber in grundsätzlich derselben Reihenfolge vorangestellt (qualis –
���
��� Symbolum Quicumque
aeternus – omnipotens); die Formulierung singulam … unum deum findet ihre Entsprechung und ausführlichere Fassung in der inhaltlichen Proposition des Symbolum Quicumque in §§ �–�. In den Statuta ist diese Passage formal die abschließende Zusammenfassung des ersten Teiles (die Gliederung des Textes wird durch si signalisiert, im ersten Teil rahmend, im zweiten Teil nur am Anfang). Als wichtigste gemeinsame Punkte des zweiten, christologischen Teils beschreiben beide Texte die Inkarnation, die Herleitung beider Naturen aus Gott dem Vater und der Mutter Maria (im Symbolum Quicumque in § �� griffig in der vermutlich von Fulgentius übernommenen Parallelisierung substantia patris – substantia matris [s.o.] ausgedrückt), die aus patristischen Texten übernommene Formulierung einer anima rationabilis und der Verweis auf das menschliche Fleisch (das Attribut humana wechselt von der ratio in den Statuta zum caro im Symbolum Quicumque; zu den Vorlagen der patristischen Literatur siehe den Apparat zur Stelle), die Wendung homo et deus (oder umgekehrt) und die mehrfache Betonung von Christus als unus. Was im Symbolum Quicumque nicht ausgesagt wird, ist die Schöpfungsmittlerschaft des Sohnes. Die soteriologische Passage (vgl. im Symbolum Quicumque § ��, dort eng an einer Apostolikumsfassung orientiert) hingegen entspricht wiederum grundsätzlich den rahmenden Stichworten passus und uenturus est/ueniet iudicare uiuos et mortuos, wobei die Statuta in diesem Teil Abgrenzungen gegen jeden Patripassianismus vornehmen, die im Symbolum Quicumque so in diesem Teil nicht vorkommen. Auch der eschatologische Ausblick ist beiden Texten gemeinsam und weist Parallelen auf. Parallelen bestehen auch zum persönlichen Bekenntnis des Gregor von Tours (Dok. ���.�), darüber hinaus finden sich auch an anderen Stellen von Gregors Werk (so im ebenfalls teilweise bekenntnisartigen Prolog zum dritten Buch der Libri Historiarum [Franc. III prol.] und in den Dialogen mit Agila [Franc. V ��] und Oppila [Franc. VI ��], siehe hierzu §§ �, � und ��) Bezüge zum Symbolum Quicumque, wobei aber eine direkte Bezugnahme der Texte untereinander nicht ersichtlich ist. Nicht voneinander zu trennen sind die Bezüge zu der auch in der Sekundärliteratur schon als mögliche Vorlage genannten Fides Damasi (Burn, Creeds, ���–���; CChr.SL ��, ���–��� Bulhart; vgl. auch die Fides Romanorum [Burn, Creeds, ���–���; CChr.SL. �, ���–��� Bulhart; CChr.SL ��, ���–��� Bulhart]; zu beiden siehe das Ende der Einleitung zu Dok. ���.�) einerseits und andererseits can. � des �. Konzils von Toledo ��� (siehe conc. Tol. a. ��� can. � [���,���–���,��� Martínez Díez/Rodríguez]), welcher – wie schon öfters und jüngst wieder von Brennecke, Athanasianum, herausgestellt – teils sehr enge Parallelen zum Symbolum Quicumque aufweist. Diese sind einzeln wenig aussagekräftig, aber in der Summe so auffällig, dass sie unabhängig voneinander kaum plausibel erklärbar sind. Dies sind zu § � die Wendung nec personas confundimus nec substantiam separamus (���,���–��� Martínez Díez/Rodríguez); zu § �� die Wendungen ex substantia patris ante saecula genitum (���,���–��� Martínez Díez/Rodríguez) und aequalis patri secundum diuinitatem, minor patre secundum humanitatem (���,���–��� Martínez Díez/Rodríguez); zu § �� die Wendung pro nostra salute, gefolgt von descendit ad inferos (���,���–��� Martínez Díez/Rodríguez) – dies ist insofern bemerkenswert, als die Wendung pro nostra salute sonst fast durchgehend auf die Menschwerdung, nicht aber wie hier in beiden Texten auf das Leiden Christi bezogen wird (möglicherweise steht hier Rufin., apol. I �,��: homo factus et passus est pro salute nostra im Hintergrund); zuletzt ist es in § �� die mit Vincent. Ler., exc. �,�� und anderen übereinstimmende Formulierung haec est catholica ecclesiae fides. Die Gemeinsamkeiten zu § �� der Wendung Patrem a nullo factum uel genitum dicimus, filium a patre non factum sed genitum asserimus, spiritum uero sanctum nec creatum nec genitum sed procedentem ex patre et filio profitemur (���,���–��� Martínez Díez/Rodríguez) nun lassen sich kaum ohne den Text der – in conc. Tol. a. ��� can. � an noch weiteren Stellen als direkte Vorlage gut zu erkennenden – Fides Damasi erklären: Die verneinten Appositionen factus, creatus, genitus – für sich im homöischen Diskurs nicht ungewöhnlich – im Blick auf den Geist zusammen mit der Aussage seines Hervorgehens aus dem Vater finden sich nur dort (fid. Dam. ���,�–� Burn): patrem esse, qui genuit, filium esse, qui genitus sit, spiritum uero sanctum non genitum neque ingenitum, non creatum neque factum, sed de patre procedentem. Sowohl das Symbolum Quicumque als auch conc. Tol. a. ��� can. � verarbeiten nun dies in individueller Weise: Bildet letzterer eine Klimax durch die drei Verben des Bekennens, wird im wohlstrukturiert aufgebauten Text des Symbolum Quicumque die Klimax durch die sprachlich noch pointierter gesetzte Abfolge von a nullo – a patre solo – a patre et filio hergestellt, und es werden dabei in allen drei Stufen alle drei Attribute (factus – creatus – genitus) in gleicher Reihung geboten. Dabei ist die Formulierung Pater a nullo … genitus die zweite Auffälligkeit in dieser Passage. Üblich in vergleichbaren Aussagen ist es, vom Vater als ingenitus zu sprechen. Von daher drängt sich der Verdacht auf, dass hier diese Passage der fid. Dam. mit Fulg. Rusp., trin. �,� (���,��–�� Fraipont) kombiniert wurde, wo formuliert ist: Pater a nullo est genitus, filius a patre est genitus, spiritus sanctus a patre filioque procedens est. Dies würde zugleich die parallele Zufügung des et filio gegenüber der fid. Dam. erklären. Zwar ließe sich so
��� Symbolum Quicumque
���
der Text des Symbolum Quicumque grundsätzlich auch aus conc. Tol. a. ��� can. � ableiten, plausibler ist aber die Annahme einer ähnlichen Vorlage, in der die fid. Dam. glossierend durch Zitate patristischer Autoren, hier vor allem Fulgentius von Ruspe, kommentiert ist. Insgesamt ergibt sich aufgrund dieser Beobachtungen als Möglichkeit zur Erklärung der Gemeinsamkeiten von Symbolum Quicumque und conc. Tol. a. ��� can. � ein Szenario, das von einer ähnlichen Sammlung an Texten ausgeht, die bei der Entstehung beider Texte in irgendeiner Form herangezogen wurde, teils in direkter Übernahme, teils vielleicht nur als Anregung, sodass diese und individuell weitere vorliegende oder auch memorierte Texte jeweils zu einem eigenen Kondensat eines trinitarischen und christologischen Grundkonsens geführt haben. Diese Sammlung hätte verschiedene Bekenntnisse oder bekenntnisartige Texte zusammen mit Florilegien patristischer Textstellen umfasst, ähnlich wie dies in den – freilich deutlich späteren – Zusammenstellungen der Handschriften Leiden, Universiteitsbiblioteek Bibl. Publ. Lat. �� F, fol. ���(�)v –���(�)v oder St. Gallen, Stiftsbibliothek Cod. ���, S. ���–��� zu beobachten ist, die ebenfalls einzelne der hier genannten Bekenntnistexte mit patristischen Florilegien zusammenstellen, teils ohne erkennbare Abgrenzungen. Auf Grundlage einer derartigen Sammlung entstand wohl auch das Gennadius von Marseille zugeschriebene Glaubensbekenntnis (Ps. Gennad., fid.), das sehr viele Gemeinsamkeiten und Übereinstimmungen mit conc. Tol. a. ��� can. � und dem Symbolum Quicumque aufweist. Aufgrund seiner unklaren Datierung, die auch in das �. Jahrhundert weisen könnte, wird es aber im Weiteren nicht berücksichtigt. Als geographischer Entstehungshorizont für das Symbolum Quicumque kommt das Frankenreich in Betracht, da mehrere der patristischen Quellen, insbesondere Vincentius von Lérins hier ihre lokale Verortung haben und auch vermutlich die erste Erwähnung zu verzeichnen ist (siehe den nächsten Absatz), stärker weist aber die sehr nahe Verwandtschaft zu can. � des �. Konzils von Toledo und die vermutete Benutzung einer ähnlichen Vorlage auf eine Entstehung auf der spanischen Halbinsel. Für die zeitliche Einordnung des Symbolum Quicumque gilt: Wenn es richtig ist, dass eine ähnliche Vorlage, aber nicht das Symbolum Quicumque selbst im Kontext des �. Konzils von Toledo ��� herangezogen wurde, kann von einer Kenntnis des Symbolum Quicumque in Spanien zu diesem Zeitpunkt nicht ausgegangen werden. Mit der Verwendung von Texten des Fulgentius von Ruspe ergibt sich als terminus post quem etwa das Jahr ���, mit der Erwähnung einer Fides Athanasii auf einem Konzil in Autun unter dem Vorsitz Bischof Leodegars von Autun (ca. ���–ca. ���, Bischof ab ���; siehe conc. Leud. ���,�–� De Clerq) ergibt sich das Jahr ��� als terminus ante quem, vorausgesetzt, dass tatsächlich das Symbolum Quicumque gemeint ist. Die Zuschreibung an Athanasius kann also schon sehr bald vorgenommen worden sein. Das muss nicht unbedingt als direkte Zuweisung einer Autorschaft gemeint gewesen sein, sondern im Sinne einer inhaltlichen Übereinstimmung, als Text, der den korrekten trinitarischen Glauben ausdrückt, wie man ihn auch in den Schriften, die mit dem Namen des Athanasius verbunden wurden, dokumentiert gesehen hat. Dieser Text zeigt also – ähnlich, aber in viel stärkerem Maße als Gregors privates Bekenntnis (siehe Dok. ���.�) und vergleichbar conc. Tol. a. ��� can. �, der deutlich mehr als eine Generation nach der offiziellen Überwindung der homöischen Kirche in Spanien formuliert wurde – die Wirkmacht des antihomöischen Impetus, der sich zu einer dogmatischen Konvention weiterbildet und weiter gepflegt wird. Das würde dann etwa auch auf Ps. Gennad., fid. zutreffen, eine Datierung ins �. Jahrhundert vorausgesetzt. Die sich über mehrere Jahrhunderte hinziehende Auseinandersetzung mit dem homöischen Christentum ist offensichtlich ein tiefsitzendes Trauma, das in seinen Auswirkungen bis heute die Gestalt des westlichen Christentums prägt, in Form des Nizäno-Konstantinopolitanums als Bestandteil der Liturgie und in Form des Symbolum Quicumque als zentralem Text der Bekenntnisschriften. Überlieferung Das Symbolum Quicumque ist handschriftlich breit und schon früh ab dem �. Jahrhundert (Mailand, Bibl. Ambros. O ��� sup. = B) bezeugt. Turners Edition bietet immer noch eine zuverlässige Grundlage für die früheste Bezeugung, auch wenn ihm textkritisch, was die Bevorzugung der genannten ältesten Handschrift B angeht, nicht in allen Fällen zu folgen ist. Fundstelle symb. Athan.; Neuedition auf Basis von Turner, Critical Text, ���–���; dazukollationiert wurde die von Turner noch genannte Handschrift München, Bayrische Staatsbibliothek Clm ����, fol. ��v (= m).
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��� Symbolum Quicumque
»Wer immer heila werden möchte«, muss notwendigerweise vor allem anderen den katholischen Glauben halten. Jeder wird ohne Zweifel auf ewig zugrunde gehen, wenn er diesen nicht unvermindert und unversehrt bewahrt. Dies ist aber der katholische Glaube, dass wir einen einzigen Gott in der Dreiheit und die Dreiheit in der Einheitb verehren, wobei wir weder die Personen vermischen noch die Substanz teilen. »Eine andere Person ist nämlich die des Vaters, eine andere die des Sohnes, eine andere die des heiligen Geistes«, aber es ist eine einzige Gottheit, gleicher Ruhm und eine mitewige Hoheit des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. »Qualis pater, talis filius, talis et spiritus »Wie der Vater beschaffen ist, so ist der Sohn sanctus«: »Increatus pater, increatus filius«, �� beschaffen, so ist auch der heilige Geist beschafincreatus spiritus sanctus; immensus pater, fen«: Ungeschaffen ist der Vater, ungeschaffen ist immensus filius, immensus spiritus sanc- der Sohn, ungeschaffen ist der heilige Geist; unertus; aeternus pater, aeternus filius, aeternus messlich ist der Vater, unermesslich ist der Sohn, spiritus sanctus. unermesslich ist der heilige Geist; ewig ist der Vater, ewig ist der Sohn, ewig ist der heilige Geist.
»Quicumque uult saluus esse«, ante omnia opus est, ut teneat catholicam fidem. Quam nisi quisque integram inuiolatamque seruauerit, absque dubio in aeternum peribit. � Fides autem catholica haec est, ut »unum deum in trinitate« et trinitatem in unitate ueneremur, neque confundentes personas, neque substantiam separantes. »›Alia est enim persona patris, alia fi- �� lii, alia spiritus sancti‹, sed patris et filii et spiritus sancti« una est diuinitas, aequalis gloria, coaeterna maiestas.
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Gemeint ist gerettet in umfassend soteriologischem Sinne. b Zu diesem Wechsel-Wortspiel mit Einheit und Dreiheit finden sich zahlreiche ähnliche Wortspiele in der patristischen Literatur. Aus dem lateinischen Bereich sei hier exemplarisch verwiesen auf Arnob. Iun., in psalm. ���,��; Arnob. Iun., in psalm. ���,��; Aug., conf. XII �,��; Aug., conf. XIII ��,��–��; Quodv., serm. �,�,�–�; Fulg. Rusp., incarn. �,��–��; Rustic., c. aceph. ����–����.����–����; siehe hierzu auch unten die ähnliche Formulierung in § ��. � Caes. Arel., serm. ��,�,�–�; vgl. Columb., serm. I � (���C Migne) � f. inuiolatamque seruauerit vgl. Caes. Arel., serm. ��,�,�–� �–� Fides … sperantes vgl. Dok. ���.�, frg. ��,� (���,�–���,�); Vincent. Ler., comm. ��,��–��; Fulg. Rusp., c. Fab. frg. ��,��� � Fides … est vgl. Vincent. Ler., exc. �,�� � f. unum … unitate vgl. Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison); Greg. Tur., Franc. III prol. (��,��–�� Krusch/Levison); Dok. ���.� (���,�–���,�); s. auch u. § �� � trin. XI ���, vgl.Fulg. Rusp., c. Arian. ��,��� Fraipont � f. neque … separantes vgl. Fulg. Rusp., c. Arian. ��,��� Fraipont; conc. Tol. a. ��� can. � (���,���–��� Martínez Díez/Rodríguez) ��–�� Alia … maiestas vgl. Dok. ��.�,��; Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison) ��–�� Vincent. Ler., comm. ��,��–�� �� f. Fulg. Rusp., trin. �,� (���,��–�� Fraipont); Dok. ���.�,� (���,�–���,�) �� f. patris … diuinitas vgl. Euseb. Verc., trin. II ���–��� �� f. una … gloria vgl. Greg. Tur., Franc. VI �� (���,� Krusch/Levison) �� f. aequalis gloria vgl. Vincent. Ler., exc. prol.,�� �� f. Caes. Arel., serm. ��,�,� �� Ambr., incarn. ��,��� (���,��–�� Faller) ���.��–���.� immensus … omnipotens vgl. Fulg. Rusp., ep. ��,� (���,���–��� Fraipont) B C M m L l F f P P� R r V U
� peribit expl. h
� saluus esse ] esse saluus ~ B � quisque ] quis B Turner || inuiolatamque ] inuiolabilemque C � absque dubio > P� || in aeternum peribit ] peribit in aeternum ~ CM � trinitatem ] trinitate M c mPR � substantiam ] substantia CmfL*P� �� est enim ] enim est ~ M || alia� + persona B + [persona] Turner �� alia + persona B + [persona] Turner + et r || sed … sancti > B �� est > P �� et > l c R �� sanctus + aternus pater … spiritus sanctus Ff �� increatus + et MmFfLl*PP�rUV �� immensus� + et m �� f. aternus pater … spiritus sanctus > Ff || filius + et P || aeternus� ] aeternum l + et mFfLlPP�rUV
��� Symbolum Quicumque �
Et tamen non tres aeterni, sed unus aeternus; sicut non tres increati nec tres immensi, sed unus increatus et unus immensus.
Similiter »omnipotens pater, omnipo- � tens filius«, omnipotens spiritus sanctus, et tamen non tres omnipotentes, sed unus omnipotens. Ita »deus pater, deus filius, deus spiritus � sanctus, et tamen non tres dii, sed unus �� deus.« � Ita dominus pater, dominus filius, dominus spiritus sanctus, et tamen non tres domini, sed unus dominus. � Quia sicut singillatim unamquamque �� personam et deum et dominum confiteri christiana ueritate compellimur, ita tres deos aut dominos dicere catholica religione prohibemur. »Pater a nullo est« factus nec creatus nec �� �� genitus; filius a patre solo est non factus, nec creatus, sed genitus; spiritus sanctus �
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Und dennoch sind es nicht drei Ewige,a sondern ein einziger Ewiger; so wie es nicht drei Ungeschaffene und auch nicht drei Unermessliche sind, sondern ein einziger Ungeschaffener und ein einziger Unermesslicher. In ähnlicher Weise ist der Vater allmächtig, ist der Sohn allmächtig, ist der heilige Geist allmächtig, und es sind gleichwohl nicht drei Allmächtige, sondern ein einziger Allmächtiger. So ist »›Gott der Vater, ist Gott der Sohn, ist Gott der heilige Geist‹, und es sind gleichwohl nicht drei Götter, sondern ein einziger Gott.« So ist der Herr Vater, ist der Herr Sohn, ist der Herr heiliger Geist, und es sind gleichwohl »nicht drei Herren, sondern ein einziger Herr«. Denn so wie wir durch die christliche Wahrheit gezwungen werden, eine jede Person einzeln sowohl als Gott als auch als Herrn zu bekennen, so ist uns durch die katholische Religion verboten, von drei Göttern oder Herren zu reden. Der Vater ist weder von jemandem gemacht noch geschaffen noch gezeugt; der Sohn ist vom Vater allein weder gemacht noch geschaffen, son-
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Zum entsprechenden Vorwurf der homöischen Seite, ebenfalls in einer Reihung von Appositionen des Göttlichen, vergleiche etwa Dok. ��.�,�� und Dok. ��.�,��–��. � f. Ambr., incarn. ��,��� (���,��–�� Faller) � f. tamen … omnipotens vgl. Aug., civ. XI ��,��–�� �–�� Caes. Arel., serm. ��,�,�–�; vgl. Quodv., serm. �,�,�–�; Euseb. Verc., trin. I ���–���; Fulg. Rusp., trin. �,� (���,��–�� Fraipont; vgl. Fulg. Rusp., trin. �,� [���,��–�� Fraipont]); Fulg. Rusp., c. Fab. frg. ��,���–���; clem. trin. ��,�–� Künstle; Boeth., fid. ���,��–�� Moreschini �� f. et … deus vgl. Vincent. Ler., exc. �,��; fid. Rom. ���,�–� Burn; fid. Dam. ���,�–� Burn �� f. non … dominus vgl. Aug., c. Maximin. II ��,���–��� ��–�� Quia … prohibemur vgl. Caes. Arel., serm. ��,� (���,��–�� Morin) ���.��–���.� Pater … procedens vgl. Bachiar., fid. � (����A Migne); Pastor, libell. ��,�–� Künstle; Fulg. Rusp., trin. �,� (���,��–�� Fraipont); Fulg. Rusp., incarn. �,��–��; Fulg. Rusp., c. Fab. frg. �,�; conc. Tol. a. ��� can. � (���,���–��� Martínez Díez/Rodríguez); Greg. M., fid. ��� Künstle �� Ps. Aug., quaest. test. ��,� (���,�� Souter); Fulg. Rusp., c. Fab. frg. ��,� ���.��–���.� filius … procedens vgl. fid. Rom. ���,�–�� Burn; fid. Dam. ���,�–� Burn ���.��–���.� spiritus … procedens vgl. Aug., in euang. Ioh. ��,�,��–��; Aug., trin. XV ��,��; trin. XI ���–���; Caes. Arel., serm. ��,�,�� ; Boeth., fid. ���,��–�� Moreschini; Dok. ���.�,� (���,�–���,�); Dok. ���.� (���,�–���,�); Dok. ���.� (���,��) � tres expl. P� � tamen ] tam B c � sicut ] sic C || nec tres immensi ] non legitur B || nec ] non C � increatus ] immensus B Turner � f. immensus … omnipotens ] non legitur B � f. immensus ] increatus Turner, fortasse cum B � omnipotens + et FfL c l*PrUV � tamen > B || omnipotentes ] omnipotens CM � deus� + et mFfL c l*PrUV �� unus + est M c mFfLlrUV �� Ita + et C || dominus� + et MmFfL c l*PrUV �� unus + est MmFfLlPR c rUV || dominus + est C �� sicut > P �� et� > FfL c lPRrUV ad M || deum et dominum ] dominum et deum ~ C c || et� ] hac R �� christiana ] christiani M �� aut + tres MFRUV || dicere ] dici l || catholica religione ] catholicam religionem R �� est > C �� solo est ] solus R || non ] nec CR
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��� Symbolum Quicumque
a patre et filio non factus, nec creatus nec genitus, sed procedens.
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dern gezeugt; der heilige Geist ist vom Vater und Sohn weder gemacht noch geschaffen noch gezeugt, sondern geht hervor.a Vnus ergo pater, non tres patres, unus Es ist also ein einziger Vater, nicht drei Väter, filius, non tres filii, unus spiritus sanctus, ein einziger Sohn, nicht drei Söhne, ein einziger non tres spiritus sancti. � heiliger Geist, nicht drei heilige Geiste. Et »in hac trinitate« nihil prius aut posUnd »in dieser Dreiheit« ist nichts früher oder terius, »nihil maius aut minus«, sed totae später, ist »nichts größer oder kleiner«, sondern tres personae coaeternae sibi sunt et coae- alle drei Personen sind unter sich mitewig und quales, ita ut per omnia, sicut iam supra gleich,b so wie in allen Dingen, wie schon oben dictum est, et trinitas in unitate et unitas �� gesagt wurde, sowohl die Dreiheit in der Einheit a
Der Topos des Hervorgehens des Geistes aus Vater und Sohn in bekenntnisartigen Texten, der später in Form des filioque Karriere machen wird, hat seine nächste Parallele in Dok. ���.�,�), in Dok. ���.�,� sowie Dok. ���.�,�� Anathema � (���,�� und ���,�) und in Dok. ���.� (Vitas patr. emer. V �). Die Passage in Caes. Arel., serm. ��,�,��, welche die Formulierung ab utroque verwendet, wäre möglicherweise noch etwas früher, ist aber wie schon erwähnt in der Zuschreibung an Caesarius von Arles unsicher. Die betreffenden Passagen im Libellus ad Modum Symboli (Pastor, libell. ��,�–� Künstle; vgl. die parallele Überlieferung als Libellus Augustini de fide catholica contra omnes haereses in PL �� [���B]) und in der Fides Damasi (fid. Dam. ���,� Burn) sind textkritisch nicht belastbar. Die Zusätze in letzterer weisen in das �. Jahrhundert nach St. Gallen (in Gestalt des letzten Teils von St. Gallen, Stiftsbibliothek Cod. ���, der ab S. ��� – die Fides Damasi rahmend – ein thematisch auf den heiligen Geist und dessen Hervorgehen aus Vater und Sohn zugeschnittenes, mit Fulgentius von Ruspe beginnendes Florilegium bietet) bzw. in Form der Handschrift Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Cod. Aug. perg. �� auf die Insel Reichenau; die Handschrift Leiden, Universiteitsbiblioteek Bibl. Publ. Lat. �� F, die in der Fides Damasi ebenfalls den Zusatz et filio bietet, ist im Nordosten Frankreichs ins ausgehende �. oder beginnende �. Jahrhundert zu verorten. Auch im Liber Fidei Catholicae (siehe Dok. ���.�,�) haben sich die entsprechenden Zusätze textkritisch als sekundär erwiesen. Der Sache nach ist dieser Topos im lateinischen Westen freilich schon von Augustinus her bekannt und gängig (siehe die kleine Auswahl an Stellen im Apparat), in seinem Gefolge ist gerade Fulgentius von Ruspe einer der Theologen, bei dem er öfters und (erstmals?) auch in der Form des filioque zu finden ist, etwa an der hier vermutlich mit zugrunde liegenden Stelle trin. �,� (���,�� Fraipont). Diesen Topos als Element in einen Bekenntnistext aufzunehmen, dürfte gleichwohl eher dem Erbe der Vorlage(n) von Gregor von Tours Bekenntnis und Reccareds tomus zuzurechnen sein, auch aufgrund der Formulierung et filio. b Zur Wendung coaequalis et coaeternus siehe im Blick auf den heiligen Geist programmatisch den Beginn von Dok. ���.�,�� und im Blick auf den Sohn § � im tomus König Reccareds (Dok. ���.�). � et filio vgl. Dok. ���.�,� (���,�–���,�); Dok. ���.� (���,�� und ���,�) � f. non … genitus vgl. fid. Rom. ���,�� Burn; fid. Dam. ���,�–� Burn; Greg. Ilib., fid. Hier. ���,��–�� Bulhart �–� Vnus … sancti vgl. Aug., c. Maximin. II ��,���–��� �–� in … coaequales vgl. Dok. ���.�,� (���,�–���,�) � f. in … minus vgl. Aug., serm. ���,��,���–��� Verbraken � fid. Dam. ���,�� Burn � f. nihil … minus vgl. Fulg. Rusp., incarn. �,��–�� � f. nihil prius aut posterius vgl. Arnob. Iun., confl. I ��,���–���; Leo M., tract. ��,��–�� � Vincent. Ler., exc. prol.,�� � f. coaeternae … coaequales vgl. Vincent. Ler., exc. �,��; fid. Dam. ���,� Burn ���.��–���.� trinitas … trinitate vgl. oben § �; Greg. Tur., Franc. V �� (���,��–�� Krusch/Levison); Greg. Tur., Franc. III prol. (��,��–�� Krusch/Levison); Dok. ���.� (���,�–���,�) � non ] nec CR � procedens + patri et filio coaeternus est B � Vnus� + est MR || unus� + est R � tres > l* || sanctus > P � Et > CM* Turner sed R || hac + enim M � nihil + est M � supra ] superius P* ���.��–���.� et� … esse > M* et unitas in trinitate uenerandi sit. Qui uult ergo saluus esse M c || et� > R || trinitas … trinitate ] unitas in trinitate et trinitas in unitate ~ l || unitate ] unitatem L*
��� Symbolum Quicumque
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in trinitate ueneranda sit.
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als auch die Einheit in der Dreiheit verehrt werden muss.a »Qui uult ergo saluus esse«, ita de »Wer also heil werden möchte«, soll so über die trinitate sentiat. Dreiheit denken. Sed necessarium est ad aeternam saAber es ist zum ewigen Heil notwendig, dass lutem ut incarnationem quoque domini � er auch an die Inkarnation unseres Herrn Jesus nostri Iesu Christi fideliter credat. Christus in glaubender Weise glaubt. Est ergo fides recta, ut credamus et conEs ist also der rechte Glaube, dass wir glauben fiteamur, quia dominus noster Iesus Chris- und bekennen, dass unser Herr Jesus Christus, der tus, dei filius, et »deus pariter et homo« Sohn Gottes, in gleicher Weise sowohl Gott als est. �� auch Mensch ist. Deus est ex substantia patris ante saecuAls Gott ist er aus der Substanz des Vaters vor la genitus et homo est ex substantia matris der Zeit gezeugt worden und als Mensch ist er in saeculo natus, »perfectus deus, perfec- aus der Substanz der Mutter in der Zeit geboren tus homo ex anima rationabili et humana worden, »als vollkommener Gott, als vollkommecarne subsistens,« »aequalis patri secun- �� ner Mensch, der aus einer vernünftigen Seele und dum diuinitatem, minor patre secundum menschlichem Fleisch besteht«,b »dem Vater gleich humanitatem.« nach der Gottheit, geringer als der Vater nach der Menschheit.« Qui, licet »deus sit et homo, non duo Dieser, wenn er auch »Gott und Mensch ist, ist tamen, sed unus est Christus, unus autem gleichwohl nicht zwei, sondern ein einziger Chrisa
Auch dies ist ein Hinweis darauf, dass Gregor von Tours und das Symbolum Quicumque ähnliche Texte als Vorlage verwendet haben, da Gregor eine ähnliche Formulierung im Prolog zum dritten Buch, der ebenfalls bekenntnisartige Passagen aufweist (siehe Franc. III prol., [��,��–�� Krusch/Levison]), und im Dialog mit Agila verwendet (siehe Franc. V �� [���,��–�� Krusch/Levison]); siehe hierzu auch oben die Formulierung in § �. b Siehe hierzu auch den Text der Statuta Antiqua (Dok. ���.�). � Columb., serm. I � (���C Migne) � Vincent. Ler., exc. prol.,��, vgl. Vincent. Ler., exc. prol.,��–��; Vincent. Ler., comm. ��,��–�� ��–�� Deus … humanitatem vgl. Vincent. Ler., comm. ��,��–��; Dok. ���.� (���,�–���,��) �� f. ex … matris vgl. Fulg. Rusp., c. Arian. ��,���–��� Fraipont; Vincent. Ler., exc. prol.,��–�� �� f. ex … genitus vgl. Cass., in psalm. ��,���–���; conc. Tol. a. ��� can. � (���,���–��� Martínez Díez/Rodríguez) ��–�� Vincent. Ler., exc. prol.,��–�� ��–�� perfectus … subsistens vgl. fid. Dam. ���,��–���,�� Burn �� f. anima … carne vgl. Dok. ���.� (���,�–���,�) ��–�� Caes. Arel., serm. ��,�,�–�; conc. Tol. a. ��� can. � (���,���–��� Martínez Díez/Rodríguez); vgl. Dok. ��.�,��; Aug., ep. ���,�� (���,���–��� Daur); Vincent. Ler., exc. �,�–�� ���.��–���.� Vincent. Ler., exc. ��,��–�� �� f. non … Christus vgl. Vincent. Ler., comm. ��,�� ���.��–���.� unus … carne vgl. Vincent. Ler., exc. prol.,��–�� � domini inc. X � trinitate ] trinitatem L* || ueneranda sit ] ueneremur R � Qui uult ergo ] Quicumque uult L*R || esse ] est P c (u.v.) � est > P � quoque > L* � Est ] Haec praem. R || et ] ut M � noster >X � dei filius > L* filius est dei R || et� > mfL*lP*RrUVX || pariter > FfL c lP c rUV �� est ] non legitur M* �� Deus ] non legitur M* || est > MR || ex ] de X || patris … substantia > M || ante … et > B* �� est > RX || ex ] de X || matris ] patris M c cum signo insertionis sed sine insertio �� saeculo ] saeculum LR saecula P || natus ] genitus C || perfectus deus > C || deus ] perfectus M c || perfectus� > M �� rationabili ] rationali FfLlPRrUV rationale m �� patri + perfectus deus C �� f. minor … humanitatem > C || patre ] patris m* L c R* �� Qui ] Quia M || et > X || duo tamen ] tamen duo ~ C tatem duo M �� Christus ] deus CM* || unus autem ] una R
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��� Symbolum Quicumque
non conuersione diuinitatis in carne, sed assumptione humanitatis in deo, unus omnino non confusione substantiae, sed unitate personae«. Nam sicut anima rationabilis et caro unus est homo, ita deus et homo � unus est Christus.
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tus, aber ein einziger nicht aus einer Verwandlung der Gottheit in Fleisch, sondern aus der Annahme der Menschheit in Gott, ein einziger gänzlich nicht aus einer Vermischung der Substanzen, sondern aus einer Einheit der Person«. Denn so wie die vernünftige Seele und das Fleisch ein einziger Mensch ist, so ist Gott und Mensch ein einziger Christus. Qui »passus est pro salute nostra«, »deDieser »hat zu unserem Heil gelitten«, »ist in die scendit ad inferos«, surrexit a mortuis, Unterwelt hinabgestiegen«, ist von den Toten aufascendit ad caelos, sedit ad dexteram patris, erstanden, in den Himmel hinaufgestiegen, sitzt inde uenturus iudicare uiuos et mortuos. �� zur Rechten des Vaters, wird von dort kommen, die Lebenden und die Toten zu richten. Ad cuius aduentum omnes homines reBei dessen Ankunft haben alle Menschen mit surgere habent cum corporibus suis, et red- ihren Körpern wieder aufzuerstehen und werden dituri sunt de factis propriis rationem, et über ihre eigenen Taten Rechenschaft ablegen, und qui bona egerunt ibunt in uitam aeternam, die Gutes getan haben, werden zum ewigen Leben qui mala in ignem aeternum. �� gehen, die Schlechtes getan haben, zum ewigen Feuer. Haec est fides catholica. Quam nisi quisDies ist der katholische Glaube. Keiner kann que fideliter firmiterque crediderit, saluus heil werden, wenn er diesen nicht in treuer und esse non poterit. fester Weise glaubt. �–� assumptione … personae vgl. Vincent. Ler., exc. prol.,��–�� �–� Nam … Christus vgl. Aug., in euang. Ioh. ��,�,�–�� � f. anima … homo vgl. Ps. Vigil. Thaps., trin. X ��,���–��� � f. anima … caro vgl. Vincent. Ler., exc. prol.,��; Dok. ���.� (���,�–���,�) � f. deus … Christus vgl. Vincent. Ler., exc. ��,��–�� u.ö. �–�� Qui … mortuos vgl. Greg. Ilib., fid. Hier. ���,�–�� Bulhart � Rufin., apol. I �,�� � pro salute nostra vgl. conc. Tol. a. ��� can. � (���,��� Martínez Díez/Rodríguez) � f. conc. Tol. a. ��� can. � (���,���–��� Martínez Díez/Rodríguez) vgl. bspw. auch Mart. Brac., corr. �� (���,�� Barlow); Rufin., symb. ��,�–�; ��,�; Caes. Arel., serm. �,�,��; Caes. Arel., serm. �,(��),�; Caes. Arel., serm. ��,�,�� �–�� surrexit … mortuos vgl. Caes. Arel., serm. �,�,��–��; Mart. Brac., corr. �� (���,��–�� Barlow); Dok. ���.�,� (���,��–���,��) ��–�� Ad … aeternum vgl. Bachiar., fid. � (����A Migne); fid. Rom. ���,��–�� Burn; fid. Dam. ���,��–�� Burn; Greg. M., fid. ��� Künstle; Dok. ���.�,�� �� reddituri … rationem vgl. Caes. Arel., serm. ���,�,�� �� uitam aeternam vgl. Dok. ���.�,� �� Haec … catholica vgl. Vincent. Ler., exc. �,��; conc. Tol. a. ��� can. � (���,��� Martínez Díez/Rodríguez) � personae expl. X � non > M || conuersione ] conuersatione B*CM* || diuinitatis ] diuinitate M* || carne ] carnem LlrV � deo ] deum L*RrV � non ] in M c || unitate ] unitatis Ff > l* unitatem X � personae > V* || rationabilis ] rationalis CmFfLlPRrUV � est > C � inferos inferna C* + et M + tertia die rUV || surrexit ] resurrexit CMmL c lrUVP � ascendit > M c + ad inferos et resurrexit M* || ad� ] in M || sedit ] sedet frV || dexteram ] dextera F || patris ] dei patris omnipotentis MmFfL c lPRrUV �� inde … mortuos > L* || uenturus + est CRV || et ] ac BR �� f. omnes … habent ] habent resurgere omnes homines ~ CM �� cum ] in B Turner �� f. rationem … bona ] non legitur B �� qui … aeternam ] procedent qui bona fecerunt in resurrectionem uitae f + fecerunt in resurrectionem uitae F || ibunt in uitam ] non legitur B || aeternam + nam M + et L c lU �� qui + uero mFfL*Vr + autem R �� est + ergo R + autem V || fides + fides dttg. F || quisque ] quis CM Turner �� fideliter + hac L + ac ml c
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Register
Verzeichnis der Quellen Avitus von Vienne c. Ar. frg. ��/�� ���.� �A ���.� � ���.� � ���.� � ���.� � ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� ep. � ���.� � ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� �� ���.� hom. ��.� ���.� Collectio Avellana ep. �� ���.� Collectio Hispana ���–��� Gonzales ���.� Concilium Aurelianense anno ��� can. �� ���.�
series subsr. ���.� Concilium Caesaraugustana II anno ��� ���.� Concilium Carthaginense anno ��� prol. ���.� Concilium Epaoense anno ��� can. �� ���.� �� ���.� series subscr. ���.� Concilium Ilerdense anno ��� can. � ���.� �� ���.� �� ���.� series subscr. ���.� Concilium Toletanum III anno ��� ���.� Concilium Vasionense anno ��� can. � ���.� series subscr. ���.� Epistolae Austrasicae ep. � ���.� Felix III. (II.) ep. �� �–�� ��� Fredegarius chron. IV � ���.� Fulgentius von Ruspe c. Fab. frg. frg. �� ���.� dic. reg. obiectiones regis Trasamundi ���.� Gregor von Tours Franc. I prol. ���.�
II � ���.� II �� ���.� V �� ���.� VI �� ���.� IX �� ���.� Hydatius chron. ��� ���.� Isidor von Sevilla hist. Got. � ���.� �� ���.� hist. Suev. ��–�� brev. ���.� ��–�� prolix. ���.� Johannes von Biclaro chron. ad a. ��� ���.� ad a. ��� ���.� ad a. ��� ���.� ad a. ��� ���.� Notitia Provinciarum ��� Orosius hist. VII ��,��–�� ���.� Sidonius Apollinaris ep. VII �,� ���.� Socrates h.e. VII �� ���.� Statuta Ecclesiae Antiqua CChr.SL. ���, ���–��� Munier ���.� Symbolum Quicumque ���
���
Verzeichnis der Bibelstellen
Victor von Vita Vict. Vit. II �� ���.� II �–� ���.� II ��–�� ���.�
II ��–�� ���.� II ��–��; III � ���.� II ��–��� ���.� III �–�� ���.�
Vitas Sanctorum Patrum Emeretensium V �–� ���.� V � ���.�
Verzeichnis der Bibelstellen Kursivierte Ziffern beziehen sich auf Stellen, an denen kein Zitat, sondern nur eine Anspielung vorliegt. ��,� ��,�� f.
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Ps
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Verzeichnis der Bibelstellen Bar
Mk �,��–�� ���,��–���,��
Hes �,��–�� ���,�� f. ��,�� ��,�� f., ��,��� Dan �,� ���,� f. �,�–� ���,� ff. �,�� ���,� f. ��,�� ���,� f. ��,�� ���,� f. ��,�� ��,�� ff.
Lk �,��–�� ���,� �,�–�� ���,� �,�� ���,��� �,�� ���,�� �,�� ���,� f. �,� ���,�� f. ��,�� ���,� f. ��,�� ���,��, ���,�
Hos ��,� ���,� f. Hag �,��–�� ���,��, ���,� Mal �,� ���,� ff. �,�� ���,� ff. II Makk � ���,�� Mt �,��–�� ���,� �,�� ���,��� �,�� ���,�� f. �,�� ��,�� f. �,�� ��,�� f. �,��–�� ���,��, ���,�� �,�� ���,� f. �,�� ���,�� ff. �,��–�� ���,�–���,�� �,� ��,� f. ��,�� ��,�–��,�� ��,�� ��,� ff., ���,�� ff., ���,�� ff., ���,�� f. ��,��.�� ��,��–��,�� ��,�� ���,� f. ��,�� ��,��–��,�� ��,�� ��,� f. ��,�� ��,�� ff., ���,�� f. ��,� ���,� f., ���,� f. ��,�–� ���,��, ���,� ��,�� ���,�� ��,�� ���,�� ff. ��,�� ���,��, ���,� ��,�� ���,� f. ��,�� ��,��, ��,� ��,�� ��,� f. ��,�� ���,� f. ��,�� ���,�� f., ���,�� f., ���,� f. ��,�� ��,��, ��,�, ���,��, ���,� f., ���,��, ���,�
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��,� ���,��, ���,� ��,�� ���,��, ���,� ��,�.�� ���,� f. ��,�� ���,��–���,�� ��,�� ���,� f. ��,�� ���,�� ff., ���,� f., ���,�� f.
Joh �,� ��,� �,�.�� ���,� f. �,�–�� ��,� �,� ���,�� �,�–� ���,�� ff., ���,�� �,�–� ��,�� ff. �,� ���,� f. �,� ��,��, ��,�, ���,� f. �,�� ��,�� f., ���,�� ff., ���,�� f. �,�� ���,�� f. �,��–�� ���,�–���,�� �,� ���,�� f., ���,�� f. �,�� ���,�� f. �,�� ��,�� ff. �,�� ���,�� �,�� ��,�–��,�� �,�� ��,�� ff., ��,�� f. �,�� ��,�� f. �,�� ��,�� f., ���,�� ff., ���,� f. �,�� ���,�� f. �,�� ��,�� ff. �,�� ��,�� ff. �,�� ��,�� f. �,�� ��,�� f. �,�� ��,�� f. �,�� ��,�� �,�� ��,��, ��,� �,�� ���,� f. �,�� ��,�� �,�� ���,� ff. �,�� ���,� f. �,�� ���,� ��,�–� ���,�� ff. ��,�� ��,�� f.
Act �,�� ���,�� �,�� ���,� ff. �,�� ���,�� f. �,�–� ��,��–��,�� �,� ��,� f., ���,� f. �,�.� ���,�� ff. �,� ��,� f., ��,� f., ���,� �,�� ���,��–���,�� �,�� ��,� f. �,�� ���,� ff. ��,� ��,�� ff., ���,��–���,�� ��,� ��,�� ff. ��,� ���,� ff. ��,�� ��,�� ff. ��,�� ��,��, ��,� Röm �,� ��,� f. �,� ���,� f., ���,� ff. �,� ���,�� ff. �,�� ���,��
���
Verzeichnis der antiken Quellen
��,� ���,�� ff. ��,�� ���,�� ff. ��,��–�� ���,�–���,� ��,�� ���,�� ff., ���,��, ���,��, ���,�� f. ��,�� ���,�� f. I Kor �,�� ��,�� f., ���,� f. �,��–�� ���,��–���,�� �,�� ��,�� ff. �,�� ��,�� ff., ���,�� f., ���,� f. �,�� ���,�� f. �,�� ��,��–��,�� �,�� ���,� f. �,�� ���,��, ���,� �,�� ��,�� f. �,�� ���,�� f. ��,� ���,� f. ��,�–� ��,��–��,�� ��,� ���,�� f. ��,�� ��,�� ff., ���,��, ���,�, ���,�� ff. ��,��–�� ��,��–��,�� ��,�� ���,� ff. ��,�� ���,�� f., ���,� f. ��,�� ���,��–���,�� ��,�� ���,�� ff. ��,�� ���,�� f. II Kor �,�–� ��,�–��,�� �,�� ��,� f.
�,�� ���,�� f. �,�� ���,� �,�� ���,��, ���,� �,�� ��,� f., ���,�� f. �,�� ���,� f. �,�� ���,� f. ��,� ���,�� f. ��,� ��,�� f. ��,�� ��,� ff., ��,��, ��,� Gal �,� ��,�–��,� �,� ���,� ff., ���,�� ff. Eph �,� ���,� f., ���,� f. �,� ���,� ff. �,�� ���,� ff. �,�� ���,�� f. �,�� ���,�� f. �,�� ���,� �,�� ���,�� ff. Phil �,�� ��,�� f. �,� ���,�� �,� ���,�, ���,�� �,� ���,�� f. �,�� ���,�� ff. �,�� ���,� ff., ���,�� �,� ���,�� Kol �,�� ���,�� f., ���,�� �,�� ���,� f. �,�–� ���,�–���,��
I Tim �,� ���,�� f. �,�� ��,� f. �,�� ���,�–���,� �,�� ��,� f. Tit �,��–�� ���,��–���,�� Hebr �,� ��,� ff., ��,��, ��,� f., ���,�� �,� ���,�� f., ���,�� �,� ���,�� Jak �,� ��,�� f. I Petr �,�� ��,� f. I Joh �,� ��,�� f. �,� ��,�� ff. �,�� ���,� f. �,�� ��,�� ff. �,� ��,��–��,��, ��,��� �,�–� ���,�� �,�� ��,� f., ��,�, ��,�� f. Apk �,�.� ���,�� �,� ��,�� f. �,� ���,�� ��,�� ���,�� ff. ��,��–�� ���,� f.
Verzeichnis der antiken Quellen Agnellus von Ravenna epist. ���,��–�� Huhn ��� ���,��–���,�� Huhn �� lib. pontif. Rav. ��–�� ��� Agobardus von Lyon adv. Felic. ��,��–�� ��� Ambrosiaster in Rom. ��,��
���
Ambrosiaster / Ps.-Augustinus quaest. test. ��,� ��� Ambrosius von Mailand fid. I �,�� ��� I �,�–� ��; ��� I ��,�� ��� I ��,�� ��� II � �� II �,��–�� �� II ��,�–�� ��� III ��,��–�� �� III ��,��–��.��–�� �� IV �,���–��� ��
V ��,���–��� ��� in psalm. ��� ��,�� ��� incarn. �,��,��–�� �� �,��,��–�� �� �,��,��–�� �� �,�� ��� �,��,��–�� �� �,��,��–�� �� ��,��� ���; ��� obit. Theod. ��� �,� ���; ��� �� ��� spir.
���
Verzeichnis der antiken Quellen I ��,�–� �� II �,��–�� �� II prol. � ���; ��� III �,�–�� �� III �,��–�� ��; ��� III �,��–�� �� III ��,��–�� �� III ��,�–�� �� III ��,��–�� �� III ��,��–�� �� symb. �,�–� ��� Anonymus clem. trin. ��,�–� Künstle ��� coll. c. Pasc. �� gloss. pss. zu Ps. ��,�� ��� lib. trin. �,���–��� ��� �,���–��� �� �,���–��� �� trin. XI ��� ��� ���–��� ��� trin. XII ����; ���� ��� vita Soll. �–� ��� �–� ��� Arnobius Junior confl. I ��,���–��� ��� in psalm. ���,�� ��� ���,�� ��� praedest. I ��,�–� ��� I ��,� und � ��� Athanasius von Alexandrien Ar. I ��,�,��–�� �� ��,� ��� ��–�� �� Ar. II ��,�–��,� �� ��,�–� ��� Ar. III �� ��� �� ��� ��,� ���
��,� ��� ��,� ��� decr. �,�–�,� ��� ��,� �� ��–�� �� ep. Afr. �,� �� �,�–�,� �� mort. Arii �,� ���; ��� sent. �,� ��� �,� �� Aurelius Augustinus bapt. VI ��,�� ��� c. Maximin. �� I �,��–�� ��; ��� I � �� I �,��–�� �� II � ��� II �,��–�� �� II ��,�–� ��� II ��,�� �� II ��,��–�� �� II ��,���–��� �� II ��,��� ��; ��� II ��,��–�� �� II ��,��–�� ��� II ��,���–��� �� II ��,���–��� ��� II ��,���–��� ��� II ��,���–���[–���] ��� XV ��–�� �� c. Serm. Arian. ��,�–� ��� civ. XI ��,��–�� ��� coll. c. Max. �� ��� ��; ��,�.�� �� �� ��� �� ��� ��,�� ��� �� ��� conf. XII �,�� ��� XIII ��,��–�� ��� ep. ��,� �� ��,� ��
���,� ��� ���,�� ��� ���,�–� u.ö. �� ���,�� �� haer. ��,�–� ��� in euang. Ioh. ��,�,�–�� ��� ��,�,��–�� ���; ���; ��� in psalm. ���,�� ��� praed. II �� �� serm. ���A,� ��� ���,�–� Dolbeau ��; ��� ���,���,��–�� Poque ��� ���,��,���–��� Verbraken ��� ���A,���,�–�� Morin �� ���A,�,��–�� Weidmann ��� trin. II �–� �� III ��,��� ��� V �,�,�–�� und �,�,�–�� �� IX ��,�–�� ��� XV ��,�� ���; ���; ��� Avitus von Vienne c. Ar. frg. �; �A; �; �; �; ��–��; ��; �� ��� c. Eutych ��� epist. � ��� �; �� ��� ��; �� ��� ��; � ��� �� ��� �� ��� hom. ��.� ��� Bachiarius fid. ��� � ���; ���; ���
���
Verzeichnis der antiken Quellen
Basilius von Caesarea adv. Eun. II �� ��� ep. ��� ��� spir. ��,�� ���
���,��–�� und ���,���–���
���
Childeberti I. Regis Praeceptum praec. Childeb. �,��–�� Boretius ���
Boethius fid. ���,��–�� Moreschini ��� ���,��–�� Moreschini ��� ���,��–�� Moreschini ��� ���,��–�� Moreschini ���
Chronica Gallica ��� chron. gall. ��� ad. a. ��� ��� ad a. ��� ��� Claudianus Mamertus anim. ���
Cassiodor in psalm. ��,���–��� ��� var. II ��,� ���
Codex Theodosianus CTh XVI �,�,� �� XVI �,� �� XVI �,� �� XVI �,�� �� XVI �,�� �� XVI �,�� �� XVI �,�� �� XVI �,�� ��; �� XVI �,�� �� XVI �,�� �� XVI �,�� �� XVI �,�� �� XVI �,�� �� XVI �,��,� �� XVI �,��,�–� �� XVI �,�� ��; �� XVI �,�� �� XVI �,�� �� XVI �,�� �� XVI �,��.� �� XVI �,�� �� XVI �,��,� �� XVI �,��,� �� XVI �,��.�(?) �� XVI �,��.� �� XVI �,��.� �� XVI �,�� �� XVI �,��,� �� XVI �,�� ��; �� XVI �,��,� �� XVI �,�–� � XVI �,� �
Cerealis Cereal. ���,�–� �� ���,�� und ���,��–���,��
Collectio Avellana ep. �� ��� �� ���; ��� ��,�–� ���
Brevarium Hipponense brev. Hipp. ��; ��� �� ��� ��,�–� und ��,�–� Munier �� Caesarius von Arles serm. �,�,�� ��� �,(��),� ��� �,�,��–�� ��� �� ��� ��,�,�–� ��� ��,�,�–� ��� ��,�,�–� ��� ��,�,� ��� ��,�,�–� ��� ��,�,�� ���; ���; ���; ��� ��,�,�� ��� ��,�,�� ��� ��,� ��� ���,�,�� ���
���
��,� ��� ��,� ���; ��� �� ��� �� ���; ��� Collectio Hispana coll. Hisp. �� ���; ��� �� ��� Collectio Vaticana coll. Vat. ���,�–� ��� Collectio Veronensis coll. Arian. c. haer. � ��� c. Iud. ��,� ��� cap. euang. ��� serm. �–�� ��� Collectio Atheniensis coll. Athen. �� ��� Columbanus serm. I � ���; ��� Concilii Chalcedonensis Actio V conc. Chalc. act. � �� ��� Concilii Nicaeni I Canones conc. Nic. c. �� ��� �� ��; ���; ��� �� ��; �� �� �� Concilium Agathense a. ��� conc. Agat. a. ��� can. �� ��� Concilium Arausicanum a. ��� conc. Arau. a. ��� ��� Concilium Arelatense a. ��� conc. Arel. a. ��� can. � � Concilium Arelatense Secundum a. ���–��� conc. Arel. II can. �� ���; ���; ���; ���; ���
Verzeichnis der antiken Quellen Concilium Aurelianense a. ��� conc. Aurel. ��� can. �� ��� can. ��; series subscr. ���
Concilium Toletanum IV a. ��� conc. Tol. a. ��� can. � ���; ���; ���; ���; ���; ��� can. �� ���
Concilium Aurelianense a. ��� conc. Aurel. ��� can. �� ���
Concilium Turonense I a. ��� conc. Tur. I. can. �� ���
Concilium Aurelianense a. ��� conc. Aurel. ��� can. �� ���; ���; ���
Concilium Vasense a. ��� conc. Vas. a. ��� can. �; series subscr. ���
Concilium Aurelianense a. ��� conc. Aurel. ��� can. � ���; ���; ��� can. �� ��� can. �� ���
Consularia Italica Continuatio Havniensis Prosperi consul. Ital. cont. Hav. Prosp. ad. a ���,� ���
Concilium Bracarense a. ��� conc. Tol. a. ��� ���; ��� can. � ��� Concilium Caesaraugustanum Terraconensis II a. ��� conc. Caes. Terr. a. ��� ���
Corpus Iuris Civilis, Novellae CIC Nov. �� �; ���; ��� ��,� ��� ��,� ���
Dokument Dok. �,� ��� �.� ��� Concilium Carthaginese a. ��� �� ��� conc. Carth. a. ��� ��� �� ��� Concilium Carthaginese a. ��� ��,��–�� �� conc. Carth. a. ��� ��� �� ��� Dies sec., ���–��� �� �� ��� �� ��; ���; ���; ���; Concilium Epaonense a. ��� ���; ��� conc. Epao. a. ��� �� (Urk. ��, ��,� Opitz) can. � ��� ��� can. �� ��� �� (Urk. ��, ��,� Opitz) can. �� ��� ��� can. ��; ��; series subscr. �� (Urk. ��, ��,�–�; ��,� ��� Opitz) ��� �� (Urk. ��, ��,�–� Concilium Ilerdense a. ��� Opitz) ��� conc. Ilerd. a. ��� �� (Urk. ��, ��,� Opitz) can. �; ��; ��; series subsr. ��; �� ��� �� (Urk. ��, ��,� Opitz) �� Concilium Leudegarii a. ���–��� �� (Urk. ��, ��,�–� conc. Leud. Opitz) ��� ���,�–� De Clerq ��� �� (Urk. ��, ��,�–�� Opitz) ��� Concilium Toletanum III a. ��� �� (Urk. ��, ��,�–� conc. Tol. a. ��� ��� Opitz) ��; ���
��� �� (Urk. ��, ��,� Opitz) ���; ��� �� (Urk. ��, ��,� Opitz) ��; ��� ��,�,� ��� ��.� �� ��.�,��.�� ��� ��.�,�� ���; ��� �� ��� ��.�,�.�� ��� ��,� ��� �� ���; ��� ��.�,�� ��� ��,� �� ��.�,� �� �� ��; ��; ��; ��; ���; ���; ��� ��.��,� �� �� ��; ��; ��; ��; ��� �� ��� ��.�,� �� ��.�,� ��� ��.�,�,� ��� ��.�,�,� ��� �� ��� �� ��� �� ���; ���; ��� ��.�,� ���; ��� ��.� ���; ��� ��.�,�� ���; ��� ��.�,��–�� �� ��.�,�� ��� ��.�,��–�� �� ��.�,� ��; ��� ��.�,�� ��� ��.�,�� �� ��.�,��–�� ��� ��.�,�� ���; ��� ��.�,��.�� ��� ��.�,��–��.��–�� �� ��.�,��–�� �� ��.�,��–�� ��� ��.�,�� ��� ��.�,�� ���; ��� ��.�,��–�� ��� ��.�,��–�� ��� ��.�,�� ��� ��.�,�� ��� ��.�,�� ��� ��.�,�� ��� �� ��� ��.� ��; ���; ���; ���; ���; ���; ��� ��.�,� ���
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Verzeichnis der antiken Quellen ��.�,� ���; ��� ��.�,� ��� ��.� ��� ���.� ���; ��� ���.�,� ���; ���; ��� ��� � ��� ��� ���.�,II,�–� u.ö. �� ���.�,II,�� �� ���.� ��; ���; ���; ��� ���.�,� ��� ���.� ��; ���; ���; ���; ��� ��� ���; ��� ��� �; �; ��; ��; ��; ��; ��; ���; ���; ��� ���.� �; �; �; �; ��; ��� ���.� �; �; ��; ��; ��; ��; ��; ��; �� ���.�,� ��; �� ���.�,� �� ���.� �; �; ��� ���.�,� ���; ��� ���.� �; �; ��; �� ���.� �; �� ���.� � ���.�,� ��; �� ���.�,�–� �� ���.�,� �� ���.�,� �� ���.� �; ��; ��; ��; ��; ���; ���; ���; ���; ���; ���; ��� ���.�,� � ���.�,� ��; ���; ��� ���.�,� und �� ��� ���.�,� ���; ��� ���.�,� ��� ���.�,�� ��� ���.�,�� ��� ���.�,��–�� und �� ��� ���.�,�� ��� ���.�,�� ��� ���.�,�� ��� ���.�,�� ���; ��� ���.�,�� ��� ���.�,�� ���; ���; ��� ���.�,�� ��� ���.�,�� ��� ���.�,�� ���; ��� ���.�,�� ��� ���.�,�� ��� ���.�,�� ���
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���
Verzeichnis der antiken Quellen ���.�,�� Anathema �.� ���.� ���; ���; ���; ��� ���; ��� ���.�,�� Anathema � ���.�,� ��� ���; ��� ���.�,�� ��� ���.�,�� Anathema � ��� ��� ��� ���.� ���; ���; ���; ���.�,�� (can. �) ��� ��� ���.� ��� ���.�,� ��� ���.�, Nr. � ��� ���.�,� ���; ��� ���.�, Nr. � ���; ��� ���.�,� �; ���; ���; ���; ���; ���; ���; ��� ���.�, Nr. � ��� ���.�, Nr. � ��� ���.� ���; ��� ���.�, Nr. �� ��� ���.� �; ��; ���; ��� ���.�, series subscr. ��� ���.�, Nr. �� ��� ���.�, Nr. �� ��� ���.� ��; ���; ���; ���; ���.�, Nr. �� ��� ��� ���.�,�–� ���; ��� ���.�, Ioh. Bicl., chron. ��� ���; ��� ad a. ��� �; ���; ���; ���,� ���; ���; ��� ���; ���; ���; ���; ���,� ��� ���; ���; ��� ���,� ��� ���.�, Ioh. Bicl., chron. ���,�� ���; ���; ���; ad a. ��� und Isid., hist. ���; ���; ��� Got. �� ���; ��� ���,�� ���; ���; ���; ���.� ���; ���; ���; ��� ���; ���; ���; ��� ���,�� ���; ���; ��� ���.�,� ��� ���,��.�� ��� ���.�,� ���; ���; ���; ���,�� ��; ��� ��� ���,�� �� ���.� ���; ���; ���; ���; ���; ��� ��� ��� Ennodius ���.� ��; ���; ���; ���; vit. Epiph. ���; ���; ���; ��� ��� ��� ���.� ��; ��; ���; ���; ���; ���; ���; ���; Eusebius von Caesarea ���; ���; ���; ���; c. Marc. ���; ���; ���; ���; II ��� ���; ���; ���; ���; II �,� ��� ���; ���; ���; ���; ��� eccl. theol. ���.�, �� ��� II �,�� ��� ���.�, �� Nr. �� ��� fragm. Marc. ���.�, �� Nr. �� ��� �–�� �� ���.�, �� Nr. �� ��� ��� ��� ���.�, �� Nr. �� ��� ���.�, �� Nr. �� ��� Eusebius von Vercelli ���.�, �� Nr. �� ��� ep. ���.�, �� Nr. �� ���; �,�,� �� ��� trin. ���.�, �� Nr. �� ��� I ���–��� ��� ���.�, �� Nr. �� ��� II ��,��� �� ���.�, �� Nr. �� ��� II ���–��� ��� ���.�,� ���; ���; ���; V � �� ��� V ��–�� �� ���.�,�� ��� V ��–�� ��
VII ��,���–���
��; ���
Evagrius Scholasticus h. e. III �� �� Excerpta Valesiana exc. Vales. ��–�� ��� ��–�� ��� �� ��� �� ��� ��–��.�� ��� Facundus von Hermiane defens. �� ���; ��� Fastidiosus Arianus serm. �,��–�� ��� Faustinus Luciferanus trin. ��,��–�� ��� Faustus von Riez ep. � ��� spir. ��� I � ��� I �� ��� Ferrandus von Karthago (zugeschrieben) vita Fulg. Rusp. �–� ��� �–�� ��� ��,�� ��� �� ��� �� ��� ��–�� ���; ��� ��–�� ��� �� ��� �� ��� �� ��� Fides Damasi fid. Dam. ���; ���; ��� ���,�–� Burn ��� ���,�–� Burn ���; ���; ��� ���,�–� Burn ���; ��� ���,� Burn ���; ���; ���; ���
���
Verzeichnis der antiken Quellen
��,���–��� Fraipont ���,�� Bulhart ���; ��� ��� ��,��� Fraipont ���; Gregor von Nazianz ��� orat. obiectiones regis ��,� ��� Trasamundi ��� ��,� ��� c. Fab. frg. �,� ��� Gregor von Tours Fides Romanorum = De Trinitate ��,�–� ��� Franc. Liber IX �� ��� I prol. ��� fid. Rom. ��,���–��� ��� II � �; �; ��; ��� ���,�–� Burn ��� ��,��� ��� II �� ��� ���,�–�� Burn ��� ��,� ��� II �� ���; ��� ���,�� Burn ��� ��,��.�� ��� II ��–�� ���; ��� ���,��–�� Burn ��� ep. II �� ��� ���,��–�� Burn ��� �,�� ���; ���; ��� II �� ���; ���; ���; ��,� ���; ���; ���; ��� ���; ���; ��� Filastrius von Brescia ��,�� ��� II ��–�� ���; ��� Filastr. fid. ��� II �� ��� ��,� ��� incarn. II �� ���; ���; ��� �,��–�� ��� Florus von Lyon II ��–�� ��� �,��–�� ��� coll. II �� ���; ��� �,��–�� ��� Avitus � ��� III �–� ��� trin. ��� Avitus �� ��� III �� ��� �,� ��� Avitus ��,�� ��� III prol. ��; ���; ���; �,�–� ��� Avitus �� ��� ���; ���; ���; ���; �,� ���; ���; ���; ���; ���; ��� ���; ��� Fragmenta Ariana V �� ��� �,� ��� frag. Arian. V �� ��� �,A��,��–A��,� ��� V �� ���; ��� �,V���,��–�� ��� Gesta Collationis Carthaginensis V �� ��; ��; ��; ���; �,V���,��–�� ��� coll. Carth. ���; ���; ���; ���; �,V���,��–�� ��� �,��� �� ���; ���; ���; ���; �,V���,��–�� ��� ���; ���; ���; ���; �,V���,��–�� ���; ���; Gregor d. Gr. ���; ���; ���; ���; ��� dial. ���; ���; ���; ��� �,V���,��–�� ��� III �� ��� V ��–�� ��� ��,V��,�–� ��� fid. V �� ���; ���; ���; ��,V��,��–�� ��� ��� Künstle ��� ���; ��� ��,V��,��–�� ��� ��� Künstle ��� VI �� ��� ��,V��,��–�� �� VI �� ��� Gregor von Elvira VI �� ���; ���; ���; Fredegar fid. ���; ���; ���; ���; chron. �� �� ���; ���; ��� IV � ���; ��� �� ��; ��; �� VIII �� ��� �� �� IX �� ���; ��� Fulgentius von Ruspe ��,���–��� ��� glor. conf. ad Tras. tract. Orig. �� ��� I �,� ��� ��,��–�� ��� �� ��� c. Arian. ��� Mart. ��,���–��� Fraipont Gregor von Elvira (dubium) I �� ���; ���; ��� ���; ��� fid. Hier. vit. patr. ��,��� Fraipont ��� ���,�–�� Bulhart ��� �,� ��� ���,��–�� Bulhart ��� ���,� Burn ���; ���; ��� ���,�� Burn ���; ��� ���,��–���,�� Burn ��� ���,�� Burn ��� ���,��–�� Burn ���
���
Verzeichnis der antiken Quellen �� ��� ��,� ��� Hieronymus ep. ���,��,� ��� ep. ad Dam. ��,�–� Bruyne ��� in Matth. IV ad Mt ��,�� ���
�� ��� �� ��� �� ��� ��–�� ��� �� ���; ��� orig. IX �,�� ��� vir. ill. �� �� �� ���
Hilarius von Poitiers syn. �� �� trin. I ��,��–��,�� ��� II �,��–�� �� II ��,�–� �� II ��,��–�� �� III �,�–� �� III ��,��–�� ��; ��� IV ��,��–�� �� IV ��,�–� ��� IV ��,�–�� ��� V ��,��–��,�� ��� VIII � ��� IX �,��–�� ��� IX ��,��–�� ��; ��� IX �� ��� IX �� ��
Johannes Maxentius dial. II ��,���–��� ���
Hydatius chron. ���; ��� ��� �; �� ��� ��� ���–��� ��� ��� ���
Kyrill von Alexandrien ep. � ��� ep. laet. cael. ���
Iordanis get. ��� ��� ��� ���–��� ��� rom. ��� ��� Irenäus von Lyon Iren. V �,�,��–�� ��� V ��,�–�.� ��� Isidor von Sevilla hist. ���; ��� � ���
Johannes von Biclaro chron. ad a. ��� ���; ��� ad a. ��� ��� ad a. ��� ���; ��� ad a. ��� ��� ad a. ��� ���; ��� ad a. ��� ���; ��� ad a. ��� ��� ad a. ��� ��� Julianus von Eclanum fid. �,� ���
Laterculus Regum Vandalorum et Alanorum laterc. Vand. Alan. �–� �� � ��� Hisp. �� und �� ��� Leo I. tom. Flav. ��; ���; ��� tract. ��,��–�� ��� ��,���–��� ��� ��,��–�� ��� Leporius Lepor. �,��–�� �,��–��
�� ��
Liber Pontificalis lib. pontif. �� ��� Malchus von Philadelphia frag. �� � Marcus Annaeus Lucanus Lucan. �,� ��� Marius von Avenches chron. ad a. ��� ��� ad a. ��� ��� ad a. ��� ��� ad. ad ��� und ��� ��� Martin von Braga corr. �� ��� trin. mers. � ��� Missale Mixtum Secundum Regulam Beati Isidori Dictum Mozarabes miss. Moz. ���–���� passim ��� Nicetas von Remesiana compet. �� III �,� ��; ��� III �,� ��; ��� III �,� �� III �,� �� III �,� ��; �� III �,� �� III �,� �� III �,�–�� �� III �,�� ��; �� III �,�� �� III �,�� ��; �� III �,�� �� III �,�� ��; �� III �,�� ��; �� III �,�� ��; �� III �,�� ��; ��; ��; ��� III �,�� ��; ��; �� III �,��–�� �� III �,�� ��; �� III �,�� �� III �,�� ��; �� III �,�� ��; ��
���
Verzeichnis der antiken Quellen
Nicetius von Trier Nicet. Trev., Epist. Austras. � ��� Notitia Provinciarum not. episc. �� Olympiodorus von Theben hist. �� ��� Orosius comm. ��–�� ��� hist. VII ��,��–�� ��� VII ��,�–� ���
�,�� ��,�
��� ���
Plautus Pseud. ��� ��� Prokop von Caesarea hist. III �,��–�� � III �,�–�� ��� III �–VI � ��� V ��,��–�� ���; ��� Prosper Tiro chron. ���� ��� ���� � Cont. Cod. R. ��–�� �
Papst Felix III. (II.) ep. �� �-�� ��
Ps.-Ambrosius trin. �� ��
Pastor libell. ��� ��,�–� Künstle ��� ��,�–� Künstle ��� ��,� Künstle ��� ��,�–� Künstle ���; ���; ���; ��� ��,�� Künstle ���; ��� ��,��–�� Künstle ��� ��,��–�� und ��,�–� Künstle ���
Ps.-Athanasius s. trin. ��,��–�� �� symb. Athan. ���
Paulus Diaconus hist. Lang. IV �� ��� IV �� ��� hist. Rom. XI � ���; ��� XVI � ���; ��� XVI � ��� XVI �–� ��� Pelagius fid. �
���
Philostorgius h. e. IX �� ��� Phoebadius von Agen c. Arian.
Ps.-Gennadius von Marseilles fid. ��� Ps.-Hieronymus in Matth. ���B Migne
���
Ps.-Victor von Vita pass. � ��
Ps.-Augustinus dial. quaest. � ��; �� solut. �� �,��–�� �� ��,�–� �� ��,��–�� ��; ��� ��,�–�.��–�� �� ��,�–� �� ��,��–�� �� ��,�–� �� ��,��–�� �� Ps.-Augustinus / Ps.-Vigilius von Thapsus c. Felician. �–� �� � ��; �� Ps.-Basilius von Caesarea adv. Eun. IV ��� Ps.-Firmicus Maternus cons. Zac. et Apol. II �,��–�� �� II �,��–�� ��
II �,��–�� �� II �,�� �� II �,��–�� �� II �,��–�� �� II �,��–�� �� II �,��–�� �� II �,��–�� �� II �,��–�� �� II �,��–�� �� II �,�� ��� II �,��–�� �� II �,��–�� �� II �,��–�� ��
��
Ps.-Vigilius von Thapsus c. Marivad. I � ��� I �,��–�� �� I �,��–�� �� I �,��–�� �� I �,��–�� ��� I �� ��� I �� �� I ��,��–�� �� II �,��–�� �� III ��,�–� �� III ��,� �� III ��,�–�� �� III ��,�–� �� III ��,� und �–� �� III ��,�–�� �� praef.,��–�� �� solut. obi. Arian. ��; �� �,��–�� �� �,�� �� �,��–�� �� �,�� �� �,�� �� �,��–�� �� �,�� �� �,�� �� �,�� �� �,��–�� ��; �� �,��–�� ��
���
Verzeichnis der antiken Quellen �,�� �� �,��–�� �� �,�� �� �� ��� trin. X �� �,� �� �,��–�� �� ��,���–��� ��; ��� ��,���–��� �� ��,���–��� �� ��,��� �� ��,���–��� �� ��,��� �� ��,���–��� �� ��,��� �� ��,���–��� �� ��,���–��� ��� ��–�� �� ��,���–��� ��; ��� ��,���–��� �� ��,���–��� �� ��,���–��,��� �� ��,��� �� ��,��� �� ��,��� �� ��,��� �� ��,��� ��; �� ��,���–��� �� ��,��� �� Quodvultdeus von Karthago serm. �,�,�–� und �–� ��� �,�,� und �–� ��� �,�,�–� ��� �,�,�� ��� �,�,�� ��� �,�,��–�� �� �,�,�–� ��� Registri Ecclesiae Carthaginensis Excerpta reg. eccl. Carth. exc. ��� ��� Rufinus von Aquileia apol. I �,�� ��� I �,�� ��� hist. X �� ���; ��� symb. � ��
�,��–�� ��� ��,�–�; ��,� ��� Rusticus Diaconus c. aceph. ����–����.����–���� ���
Theodoret h. e. II ��,� ���
Salvian von Marseille gub. dei IV ��,�� ���
Theodorus Anagnosta h. e. ��� �� ���,�–� ��
Scolia Ariana scol. Arian. ��,�–��,�� �� �� ��� ��,��–�� ��� ��,��–�� ��� �� ��� Sermo Arianorum serm. Arian. � ��� ��,���–��� ��� ��,���–��,��� ��� ��–�� �� �� ��� ��,���–��� ��� ��,���–��� ��� Sidonius Apollinaris ep. VII �,� ��� VII �,� ��� Socrates h. e. V �; ��,��; ��,� ��� V ��,�–�; ��,�–�� ��� V ��,�; ��,�–� und VII �,� ��� VII �,�–�; ��,� ��� VII ��,� ��� VII �� ��� Sozomenos h. e. VII �,�–�; ��,� VII ��,� ���
Sulpicius Severus dial. I (II) ��,� ��� I (II) ��,�–� ��� I (II) ��,� ���
���
Statuta Ecclesiae Antiqua stat. eccl. ant. ���,�–���,�� Munier ���
Victor von Tunnuna chron. ���; ��� ad a. ��� �; �; ��; ��; ��; ��; ��; ���; ���; ��� ad a. ��� ��� ad a. ��� �� ad a. ��� ���; ��� ad a. ��� �� Victor von Vita Vict. Vit. I� � I � �� I �� ��; �� I ��–�� � I ��–�� �� I ��–�� � I �� ��; ��; ��; ��; ��; ��; �� I ��–�� � I �� � I �� �; ��; �� I �� � I �� � II � � II � � II �–� � II � � II �–�� � II ��–�� � II �� � II �� � II �� � II ��–�� � II �� �; �� II ��–�� �; � II �� �
���
Verzeichnis der Personen
�–�.� ��� II �� ��; �� II �� � Vigilius von Thapsus II �� � c. Arian. II ��–�� �� I �–�.�–� �� II ��–�� �� I ��,��–�� ��� II �� ��; ��; ��; �� I ��–�� �� II ��–��; III � �� II �,��–�� ��� II ��–��� �� II �,�–�� �� III � �� II � �� III �–�� �� II ��,�–� �� III �� �� III �,��–�� �� III ��–�� �; ��; ��; ��; III �,��–�� �� ��; �� III ��,��–�� �� III �� �� c. Eutych. III �� ��; �� I � ��� III �� ��; �� II � �� III �� ��; �� II �–�� �� III �� �� III � �� III �� �� IV �� �� III �� ��; �� IV �� �� III �� �� V �� �� III ��–�� �� sent. Prob. III ��–�� �� � �� III �� �� �,�–� �� III �� �� III ��–�� �; ��; ��; ��� Vincentius von Lérins III �� � comm. III �� �� ��,�� ��� III �� ��; ��� ��,��–�� ��� ��,��–�� ��� Victorinus von Poetovio ��,��–�� ��� in apoc. ��,��–�� ��� ��,� ��� ��,��–�� ��� Vigilius (Papst) exc. Vigil., ep. �,�� ���
�,�� ���; ��� �,�� ���; ���; ��� �,�–�� ��� ��,��–�� ��� ��,��–�� ��� ��,��–�� ��� prol. und cap. � und � ��� prol.,��–�� ��� prol.,�� ��� prol.,�� ��� prol.,��–�� ��� prol.,�� ��� prol.,��–�� ���; ��� prol.,�� ��� prol.,��–�� ��� prol.,��–�� ��� prol.,��–�� ��� prol.,��–�� ��� Vita Adae et Evae vita Adae �� ��� Vitas Sanctorum Patrum Emeretensium vitas patr. Emer. V �–� ��� V � ���; ��� V ��–�� ��� V �� ��� Walafrid Strabo eccl. rer. exord. �� ���
Verzeichnis der Personen Seitenangaben verweisen auf Einträge in den Einleitungen und dem historischen Kommentar, Seiten- und Zeilenangaben auf die Edition. Abraham Ortelius (����–����) ��, ��, ��, ��, ��, �� Geograph und Kathograph. Abundantius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Abundantius �, � Abundius Tididitanus (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Abundius, ��
Verzeichnis der Personen
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Abus Ficensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Auus �, ��� Adelfius von Mactaris (…���…) ��,��, ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Adelfius �, ��; PCBE I Adelfius �, �� Adelphius (…���…) ���,�� Bischof von Rezé-lès-Nantes, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Adelfius �, ��–�� Adeodatus Fesseitanus (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Adeodatus �, �� Adeodatus Idassensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Adeodatus �, �� Adeodatus Novabarbarensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Adeodatus ��, �� Adeodatus Pederodianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Adeodatus ��, �� Adeodatus Praecausensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Adeodatus ��, �� Adeodatus Privatensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Adeodatus ��, �� Adeodatus Sistronianensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Adeodatus ��, �� Adeodatus Zaradtansis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Adeodatus ��, �� Aemilianus Culsitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Aemilianus �, �� Aetius (���–���) ��� Weströmischer Feldherr und Staatsmann. – PLRE � Fl. Aetius �, ��–�� Afrila (…���…) ���,�� Mitglied der westgotischen Aristokratie, konvertiert ���. – PRVT Afrila, �� (�) Agapitus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Agapitus �, �� Agapitus I. (…���–���) ���, ���, ���, ��� Papst vom ��. Mai ��� bis zum ��. April ���. – PCBE II,� Agapitus ��, ��-�� Agapius (…���…) ���,� Bischof von Córdoba, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Agapius, ��� (���) Agila (�. Jh.) ���, ���, ���, ���, ��� Legat König Leovigilds bei König Chilperich I. – PLRE �A Agila �, ��
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Verzeichnis der Personen
Agileius (…���…) ���,�� Diakon in Karthago. – PCBE I Aglieus, �� Agileus (um ���) �� Märtyrer. Agnellus von Ravenna (ca. ��� – ca. ���) ��� Kleriker und Geschichtsschreiber in Ravenna. Agnellus von Telesia (…���…) ��,�� Bischof von Telesia, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Agnellus �, �� Agobardus (���–���) ���, ���, ��� Bischof von Lyon. Agripinus (…���…) ���,�� Bischof von Lodève, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Agripinus, ��� (���) Aiax (�. Jh.) ���, ���,�, ���,� Homöischer Missionar bei den Suewen. – PCBE IV,� Aiax, �� Aila (…���…) ���,�� Mitglied der westgotischen Aristokratie, konvertiert ���. – PRVT Agila, �� (�) Alarich II. (…���–���) ���,� König der Westgoten ���–���. – PLRE � Alaricus �, ��; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Alaricus, ��� Albinus Octavensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Albinus, �� Albofledis (�./�. Jh.) ���, ��� Schwester König Chlodwigs. – PLRE � Albofledis, ��; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Albofledis (Albochledis), ���; PCBE IV,� Albofledis, ��� Alboin (vor ��� – ca. ���) ���,��, ���, ���,��, ���,�, ��� König der Langobarden um ��� bis ���. – PLRE �A Alboin, ��–�� Alemannen ���, ��� Germanische Bevölkerungsgruppe, die im �. Jh. im Bereich des heutigen Süddeutschland angesiedelt war. Alexander (…���/���…) �, �,� Legat Kaiser Zenos, Verwalter der Güter der Placidia. – PLRE � Alexander ��, ��–�� Alexander (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Alexander, �� Alexander von Alexandria (…���/���) ��, ���, ���,�� Bischof von Alexandria, theologischer Gegner des Arius. Alicius (…���…) ���,�� Bischof von Gerunda, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Alicius, ��� (���) Ambrosius (ca. ���–���) ��, ���, ���, ���, ���, ��� Bischof in Mailand ���–���, Kirchenvater. – PLRE � Ambrosius �, ��
Verzeichnis der Personen
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Anastasius (…���…) ��,�� Als Diakon auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Anastasius �, ���–��� Anastasius Aquaenovensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Anastasius �, �� Anastasius I. (ca. ���–���) ���, ���, ���, ��� Kaiser des oströmischen Reiches ���–���. – PLRE � Anastasius �, ��–�� Andonius (…���…) ���,�� Bischof von Oretana, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Andonius, ��� (���) Andreas (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Andreas �, ���–��� Andreas von Gabii (…���…) ��,�� Bischof von Gabii, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Andreas �, ��� Annibonius Vadesitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Annibonius �, �� Ansowald (�. Jh.) ���, ���, ���, ���,�, ���,� Gesandter von König Chilperich I. bei König Leovigild. – PLRE �A Ansoaldus �, ��; PCBE IV,� Ansovaldus, ��� Antacius Medianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Antacius, �� Antedius (…���…) ���,�, ��� Diakon in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ��� für Bischof Gavinus. Antonianus von Musti (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Antonianus �, �� Antonius (…���…) �� Homöischer Bischof in Tamallumensis. – PCBE I Antonius �, �� Apocorius von Caesarea (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Apocorius, �� Apollinaris (…���…) ���,�� Bischof von Valence, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PLRE � Apollinaris �, ���; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Apollinaris �, ���–���; PCBE IV,� Apollinaris �, ���–��� Aquilinus (…���…���…) ���,��, ���, ��� Bischof von Ausona, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���, vermutlich identisch mit Bischof Aquilinus, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ��� durch Diakon Stefanus. – PRVT Aquilinus, ��� (���) Aquilinus (…���…���…) ���, ���,��, ���, ��� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ��� durch Diakon Stefanus, vermutlich identisch mit Aquilinus, Bischof von Ausona, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Aquilinus, ��� (���) Aquitanus (…���…) ���,� Teilnehmer des Konzils von Vaison ���. – PCBE IV,� Aquitanus, ���
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Verzeichnis der Personen
Arator Catulensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Arator, �� Argentius Zallatensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Argentius �, �� Ariamir (�. Jh.) ���, ��� König der Suewen. – PLRE �A Ariamir, ��� Arianer ��,��, ��, ��, ��, ���,��, ���,�, ���,�, ���,��, ���, ���,�, ���, ���, ���,�, ���,�, ���,��, ���,��, ���,�, ��� Fremdbezeichnung für Angehörige subordinatianischer Bekenntnisse und solcher, die dafür angesehen werden, deren Theologie pauschal auf Arius zurückgeführt wird; siehe auch Homöer. Arius (ca. ���–���) ��, ��, ��, ���, ���, ���, ���,�, ���,��, ���,�, ���,��, ���,��, ���,�, ���,��, ���, ���, ��� Presbyter in Alexandria. Seine subordinatianische Theologie gilt als Auslöser der arianischen Streitigkeiten. Artemius (…���…���…) ���,�, ���,��, ��� Metropolitanbischof der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���, in der Handschrift Φ auch als Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� durch den Presbyter Stephanus. – PRVT Artemius, ��� (���) Arvittus (…���…) ���,��, ���,� Homöischer Bischof in Portucalensis, konvertiert ���, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Argiowitus, ��� (���) Asellus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Asellus �, ���–��� Asterius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Asterius �, ��� Asterius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Asterius �, ��� Asterius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Asterius �, ��� Asterius (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Asterius ��, ��� Asterius (…���…���?…) ���,�, ���, ��� Bischof von Auci, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���, möglicherweise identisch mit Bischof Asterius, dem Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���. – PRVT Asterius, ��� (���) Asterius (…���?…���…) ���,��, ��� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���, möglicherweise identisch mit Asterius, Bischof von Auci, Unterzeicher des Konzils von Toledo ���. – PRVT Asterius, ��� (���) Asterius von Forum Novum (…���…) ��,� Bischof von Forum Novum, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Asterius �, ��� Atalocus (�. Jh.) ���,�� Homöischer Bischof in oder bei Narbo. – PRVT Athalocus, ��� (���); PCBE IV,� Athalocus, ���–���
Verzeichnis der Personen
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Athanagild (…���/���–���) ���,��, ���, ��� Westgotischer König ���/���–���. – PLRE �A Athanagildus �, ���–��� Athanasius von Albanum (…���…) ��,�� Bischof von Albanum, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Athanasius �, ��� Athanasius von Alexandria (ca. ���–���) ��, ��, ���, ���, ��� Bischof von Alexandria ���–���, theologischer Gegner des Arius. Athenius Circinitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Athenius �, �� Atticus (…���–���) ���, ���,�� Bischof in Konstantinopel ���–���. Aufidius Suristensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Aufidius �, ��� Augentius von Gazaufula (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Augentius �, ��� Augentius Vzipparitanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Augentius �, ��� Aurelius Augustinus (���–���) ��, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ��� Bischof von Hippo ���/���–���, Kirchenvater. – PCBE I Aurelius I, ���–��� Aurelius von Clipea (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Aurelius �, ���–��� Aurelius von Feradi Maior (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Aurelius �, ��� Auxilius Gunagitanus (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Auxilius �, ��� Aventius (…���…) ���, ���,�� Bischof von Châteaudun / Chartres, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Aventius �, ���–��� Avitus von Vienne (ca. ��� – ca. ���) �, ��, ���, ���, ���, ���–���, ���,�, ���,�, ���,��, ���,�, ���, ���, ���,��, ���–���, ���, ���, ���–���, ���,�, ���, ���,�, ���, ���, ���, ���, ���, ���,�, ���–���, ���,�, ���–���, ���, ���,��, ���, ���,�, ���, ���, ���, ���,�, ���, ���–���, ���, ���, ��� Ab ��� Bischof von Vienne, Korrespondenzpartner des homöischen Königs Gundobad, des nizänisch konvertierten Königs Sigismund, des fränkischen Königs Chlodwig u.a. – PLRE � Alcimus Ecdicius Avitus �, ���–���; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Alcimus Ecdicius Avitus �, ���; PCBE IV,� Avitus �, ���–��� Avus Altabensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Auus �, ��� Bachiarius (�./�. Jh.) ���, ��� Mönch in Spanien/Gallizien. Baddo (�. Jh.) ���, ���,��, ��� Spanische Königin, Frau von König Reccared I. – PLRE �A Baddo �, ���
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Verzeichnis der Personen
Balens Villenovensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Valens �, ���� Barbas (…���) ���, ���,�, ��� Homöischer Bischof in Konstantinopel, Vorgänger des Sabbatios. Basilius (…���…) ���,� Bischof von Ilipla, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Basilius, ��� (���) Basilius von Aix (…���…���–���) ���, ��� Bischof von Aix-en-Provence ���–���; ��� als Priester in Arles erwähnt. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Basilius, ���; PCBE IV,� Basilius �, ���–��� Basilius von Caesarea (ca. ���–���) ��� Bischof von Caesarea ���–���. Basilius von Tolentinum (…���…) ��,�� Bischof von Tolentinum, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Basilius �, ���–��� Bassus von Ferentinum Novum (…���…) ��,�� Bischof von Ferentinum Novum, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Bassus �, ��� Beccila (…���…) ���,��, ���,�� Homöischer Bischof von Lucus, konvertiert ���, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Beccila, ��� (���) Benantius von Oppidum Novum (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Venantius �, ���� Benenatus (…���…) ���,�� Bischof in Elensis, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Benenatus, ��� (���) Benenatus Iamuiritanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Benenatus �, ��� Benenatus Mazacensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Benenatus �, ��� Benenatus Timidensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Benenatus ��, ��� Benenatus Tuburbitensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Benenatus ��, ��� Benenatus von Milev (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Benenatus ��, ��� Benignus von Aquaviva (…���…) ��,�� Bischof von Aquaviva, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Benignus �, ���–��� Boetius (…���…) ���,�� Bischof von Cahors, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Boetius �, ���–���
Verzeichnis der Personen
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Boetus (…���…) ���,��, ��� Bischof von Magalona, Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� durch den Erzdiakon Genesius. – PRVT Voetius, ��� (���) Bonifatius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Bonifacius �, ��� Bonifatius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Bonifacius �, ��� Bonifatius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Bonifacius �, ���–��� Bonifatius (…���…���) ���, ���,�, ���,��, ��� Bischof in Karthago vor ���–���. – PCBE I Bonifatius ��, ���–��� Bonifatius (�. Jh.) ��� Bischof außerhalb Galliziens, Korrespondenzpartner des Martin von Braga. Bonifatius Bolitanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Bonifatius ��, ��� Bonifatius Filacensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Bonifatius ��, ��� Bonifatius For(a)tianensis (…���…) ��,��, ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena, Überbringer des Liber Fidei Catholicae. – PCBE I Bonifatius ��, ���–��� Bonifatius Frontonianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Bonifatius ��, ��� Bonifatius Gatianensis (…���?…���…) ��,��, �� Bischof in der Provinz Byzacena, Überbringer des Liber Fidei Catholicae; Teilnehmer des Konzils von Karthago ���, möglicherweise auch des Religionsgesprächs von ���. – PCBE I Bonifatius ��, ���–��� Bonifatius Maraguiensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Bonifatius ��, ��� Bonifatius Masclianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Bonifatius ��, ��� Bonifatius von Membresa (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Bonifatius ��, ��� Bonifatius von Rusguniae (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Bonifatius ��, ��� Bonifatius von Sanafer (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof auf Menorca. – PCBE II,� Bonifatius �, ��� Bonifatius von Velitrae (…���…) ��,� Bischof von Velitrae, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Bonifatius �, ���
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Verzeichnis der Personen
Bonosiaken ���, ���, ���,��, ���, ���, ���, ���,�, ���, ��� Häretische, u.a. im Königreich Burgund auftretende Gruppierung, die theologisch in eine Linie mit Paulianisten und Photinianern gesetzt wird, deren Taufe aber als trinitarisch grundsätzlich anerkannt wird. Bennenung vermutlich nach Bonosus von Serdika. Bonus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Bonus �, ���–��� Bonus von Ostia (…���…) ��,�� Bischof von Ostia, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Bonus �, ��� Brunhilde (ca. ���–���) ��� Fränkische Königin, Frau von König Sigibert I., Tochter von Königin Goiswintha, Mutter von Ingund, der Frau Hermengilds. – PLRE �A Brunichildis, ���–��� Bubulcus (…���…) ���,�� Bischof in Windisch, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Bubulcus, ��� Burco Vardimissensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Burco, ��� Burgunder ���, ���, ���,�, ���,��, ���, ���,��, ���,�, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ��� Schmackhafte Pinot–Rebsorten, benannt nach einer germanischen gentilen Gruppe, die zu Beginn des �. Jh. am Übertritt über den Rhein beteiligt war, zunächst jedoch hauptsächlich rechtsrheinisch blieb, später in der Sapaudia siedelte und ihr Gebiet schließlich bis zur Rhône ausweitete. In der ersten Hälfte des �. Jh. gingen die burgundischen Gebiete im Frankenreich auf (Spätburgunder). Caecilius Balianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Caecilius �, ��� Caesarius von Arles (ca. ���–���) ���,�, ���, ��� Bischof in Arles ���–���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Caesarius �, ���; PCBE IV,� Caesarius �, ���–��� Calipides von Lepti Magna (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Tripolitana. – PCBE I Callipides, ��� Callistus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Calixtus, ��� Camillianus (…���…) ���,�� Bischof von Troyes, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Camillianus, ��� Campanus von Bida (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Campanus �, ��� Candidanus Catrensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Candidanus, ��� Candidus Novasinensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Candidus �, ��� Candidus von Tibur (…���…) ��,� Bischof von Tibur, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Candidus �, ���–���
Verzeichnis der Personen
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Canusius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Canusius �, ��� Canusius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Canusius �, ��� Carcadius von Maxula (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Carcadius, ��� Cardelus Lamiggigensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Cardelus, ���–��� Carissimus Gisipensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Carissimus, ��� Cartenius (�./�. Jh.) ���,� Bischof in Gallien. Casontius (…���…) ���,� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Lérida ���. Cassiodor (ca. ���–���) ��� Römischer Staatsmann, Gelehrter und Schriftsteller; Gründer des Monasterium Vivariense bei Squillace. – PLRE � Fl. Magnus Aurelius Cassiodorus Senator �, ���–��� Cassius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Cassius �, ��� Cassius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Cassius �, ��� Cassosus Ausanensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Cassosus, ��� Castinus (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Castinus, ���–��� Catholici/Katholiken ��,��, ��, ���,��, ���,��, ���,�, ���,�, ���,�, ���,��, ���,��, ���,�, ���,�, ���, ��� Selbstbezeichnung und Selbstverständnis der Nizäner, siehe auch Homousiani. Catolinus (…���…) ���,�� Bischof von Embrun, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Carolinus, ��� Cecilius Minnensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Caecilius �, ��� Celsinus (…���…) ���, ���,� Bischof von Valentia, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Celsinus, ��� (���) Cerealis Castelloripensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Cerealis, ��� Chararicus (�. Jh.) ���, ��� König der Suewen?. – PLRE �A *!Chararicus!*, ���–���
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Verzeichnis der Personen
Childebert II. (ca. ��� – ca. ���) ���, ���, ���, ��� Fränkischer (Teil–)König ���–���, Sohn von König Sigibert I., Bruder von Ingund, der Frau Hermengilds. – PLRE �A Childebertus II, ���–��� Childerich I. (ca. ���–���/���) ��� Fränkischer König, Vater von Chlodwig, Lantechildis und Albofledis. – PLRE � Childericus I, ���–���; Heinzelmann, Gallische Propographie, Childericus, ���–��� Chilperich I. (ca. ���–���) ���, ���, ���,�, ���, ���,�, ���, ���, ���, ��� Fränkischer (Teil–)König, Bruder von König Sigibert I., Vater von Rigund. – PLRE �A Chilpericus �, ���–��� Chlodoswinde (geboren vor ���) ���, ���, ���, ���, ���, ���,�, ���,�, ���,��, ��� Enkelin König Chlodwigs, verheiratet mit König Alboin. – PLRE �A Chlodosina, ��� Chlodwig (���/���–���) ���, ���, ���, ���–���, ���, ���, ���, ���,�, ���–���, ���, ���, ���,��, ���, ���, ���, ���, ��� König der Franken ���/���–���, verheiratet mit Königin Chrodehild. – PLRE � Chlodovechus, ���–���; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Chlodovechus (Chlodoveus), ���–��� Chrodehild (ca. ��� – ���) ���, ���, ���, ���,��, ��� Königin der Franken, Frau König Chlodwigs, Großmutter von Chlodoswinde. – PLRE � Chrotchildis �, ���f.; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Chrotchildis � (Chrodegildis), ���; PCBE IV,� Chrodieldis, ���–��� Claudianus Mamertus (…���?) ��� Presbyter in Vienne. – PCBE IV,� Claudianus �, ���–��� Claudius (…���…) ���,� Bischof von Besançon, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Claudius �, ���–��� Claudius Vagalitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Claudius �, ��� Clemens Thamagristensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Clemens �, ��� Clementinus von Neapolis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Clementinus, ��� Concordius Cululitanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Concordius �, ��� Conimundus (…���…) ���,� Bischof von Egedensis, in der Handschrift Φ unter der Nr. �� als Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� geführt. – PRVT Commundus, ��� (���) Constantinus von Capua (…���…) ��,�� Bischof von Capua, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Constantinus �, ���–��� Constantius (…���…) ���,�� Bischof von Octodurus/Martigny, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Constantius �, ��� Constantius (…���…) ���,� Bischof in Portucalensis, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Constantius, ��� (���)
Verzeichnis der Personen
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Constantius (…���…���…) ���,�, ���,�� Bischof von Gap, Teilnehmer des Konzils von Epao ��� und des Konzils von Vaison ���. – PCBE IV,� Constantius �, ���–��� Constantius Gegitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Constantius �, ��� Constantius von Aquinum (…���…) ��,� Bischof von Aquinum, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Constantinus (!) �, ���–��� Constantius von Sutrium (…���…) ��,� Bischof von Sutrium, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Constantius ��, ���–��� Constantius von Trebiae (…���…) ��,�� Bischof von Trebiae, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Constantius ��, ��� Contumeliosus (…���…) ���,� Bischof von Riez, Teilnehmer des Konzils von Vaison ���. – PCBE IV,� Contumeliosus, ���–��� Coronius von Meglapolis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Coronius, ��� Crescentianus Germaniensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Crescentianus �, ��� Crescentius Tacaratensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Crescentius �, ��� Cresces Buffadensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Crescens �, ��� Cresces Cicsitanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Crescens �, ��� Cresces Satafensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Crescens �, ��� Cresces Sestensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Crescens ��, ��� Cresces von Tigaba (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Crescens ��, ��� Creschonius von Tuder (…���…) ��,�� Bischof von Tuder, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Cresconius �, ���–��� Cresciturus Cellensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Cresciturus �, ���–��� Cresciturus Titulitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Cresciturus �, ���
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Verzeichnis der Personen
Cresconius Amporensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Cresconius ��, ��� Cresconius Temoniarensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Cresconius ��, ���–��� Cresconius Tennonensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Cresconius ��, ��� Cresconius Tharasensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Cresconius ��, ��� Cresconius von Oea (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Tripolitana. – PCBE I Cresconius ��, ��� Cresconius Zabensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Cresconius ��, ��� Crispinus Tabadcarensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Crispinus �, ��� Cronopius (…���…) ���,�� Bischof von Périgueux, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Chronopius (Cronopius), ���; PCBE IV,� Chronopius, ���–��� Cyprianus (…���…) ���,� Bischof von Bordeaux, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Cyprianus �, ���–��� Cyprianus (ca. ���–���) � Bischof und Märtyrer in Karthago. Cyprianus (…���…) ���,�� Bischof von Toulon, Teilnehmer des Konzils von Vaison ���. – PCBE IV,� Cyprianus �, ���–��� Cyprianus Bonustensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Cyprianus �, ��� Cyprianus Cellensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Cyprianus �, ��� Cyprianus Vnuzibirensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Cyprianus ��, ��� Cyprianus von Nomentum (…���…) ��,�� Bischof von Nomentum, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Cyprianus �, ��� Cyrila (…���/���…���/���…) �, ��,�, ��,��, ��,��, ��,��, ��,�� Homöischer Patriarch in Karthago. – PCBE I Cyrila, ���–���
Dalmatius Tinisensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Dalmatius �, ��� Datianus (…���…) ���,� Bischof in Africa, Primas der Byzacena, Teilnehmer des Konzils von Karthago ���. – PCBE I Datianus �, ���–��� (?)
Verzeichnis der Personen
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Dauid Tadamatensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Dauid, ���–��� Decimus Theuzitanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Decimus, ��� Decius von Tres Tabernae (…���…) ��,�� Bischof von Tres Tabernae, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Decius �, ���–��� Demophilos (…���) ��� Homöischer Bischof in Konstantinopel bis ���. Deogratias von Karthago (…���…���/���) �, � Bischof in Karthago ���–���/���. – PCBE I Deogratias �, ���–��� Deumhabet Thelensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Deumhabet, ��� Deuterius Simminensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Deuterius �, ���–��� Dioskur (…���–���…���) ���,�, ���,� Patriarch von Alexandrien ���–���, Verfechter der eutychianischen Lehre. Domigisel (�. Jh.) ���,� Gesandter von König Chilperich I. bei König Leovigild. – PLRE �A Domegiselus, ���; PCBE IV,� Domegiselus, ��� Dominicus (…���…) ���,�� Bischof von Hiriensis, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Dominicus, ��� (���) Domitianus von Igilgili (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Domitianus, ��� Domnicosus Tigisitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Domnicosus, ��� Domnicus von Caesarea (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Domnicus �, ��� Domninus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Domninus �, ���–��� Domninus Moxoritanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Domninus �, ��� Domninus Tarazensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Domninus �, ��� Donatianus Eliensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Donatianus ��, ��� Donatianus Teglatensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Donatianus ��, ���
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Verzeichnis der Personen
Donatianus Veselitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Donatianus ��, ��� Donatianus Vsinadensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Donatianus ��, ��� Donatisten ��, ��� Angehörige der nach Donatus von Karthago benannten rigoristischen und dann als häretisch eingestuften Strömung und Abspaltung der nordafrikanischen Kirche. Donatus (…���…) ��,�� Bischof in Africa, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Aggaritanus (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Ausuccurensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Boanensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Ermianensis (…���…) ��,�, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Frontensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Gilbensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Iugurensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Maximianensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Novicensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Panatoriensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Rufinianensis (…���…) ��,�, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Rusticianensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Silensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Donatus ��, ���
Verzeichnis der Personen
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Donatus Subbaritanus (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Ternamunensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Tifiltensis (…���…) ��,�, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Villadegensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus von Sitifis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Donatus ��, ��� Donatus Voncariensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Donatus ��, ��� Dorotheos (…���) ��� Homöischer Bischof in Konstantinopel bis ���. Dumvirialis Damatcorensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Duumvirialis, ��� Dynamius (…���…) ���,�� Erster Römischer Konsul im Jahr ��� (Westen).
Edebius (…���…) ���,�� Bischof von Amiens, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Edebius, ���–��� Eliodorus Cufrutensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Eliodorus, ��� Ella (…���…) ���,�� Mitglied der westgotischen Aristokratie, konvertiert ���. – PRVT Ella, �� (��) Emeritus Macrensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Emeritus �, ��� Emilius Asuoremixtensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Emilius �, ��� Emilius Mediensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Emilius �, ��� Emptacius Siccesitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Emptacius, ���
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Verzeichnis der Personen
Epiphanius (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Epiphanius �, ���–��� Epiphanius (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Epiphanius �, ��� Epiphanius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Epiphanius �, ��� Epiphanius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Epiphanius �, ��� Epiphanius (…���…) ���,� Bischof von Nantes, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Epifanius, ���–��� Epiphanius von Hispellum (…���…) ��,�� Bischof in Hispellum, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Epiphanius �, ��� Equitius von Matilica (…���…) ��,�� Bischof in Matilica, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Equitius �, ��� Ermaricus (…���…) ���,�� Bischof in Laniobrensis, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Ermaricus, ��� (���) Eubodius Mididitanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Evodius �, ��� Euchenius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Eugenius �, ���–��� Eucherius (…���…) ���,�� Bischof von Antibes (oder Avignon?), Teilnehmer des Konzils von Vaison ���. – PCBE IV,� Eucherius �, ���–��� Eudocia (ca. ��� – ca. ���) �, ���, ��� Tochter von Kaiser Valentian III., Frau von König Hunerich, Mutter von König Hilderich. – PLRE � Eudocia �, ���–��� Eufimius (…���…) ���,�� Metropolitanbischof der Provinz Carpetania in Toledo, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Eufimius, ��� (���) Eugenius von Karthago (���/���…���…?) �–�, �, �,�, ��–��, ��,�, ��,�, ��,�, ��,��, ��,��, ��, ��,�, ��,��, ��,��, ��, ��, ��, ��,�, ��, �� Bischof von Karthago, ���/���–��� oder später. – PCBE I Eugenius �, ���–��� Eulalia von Mérida (ca. ��� – ca. ���) ���, ���, ���,��, ���,��, ��� Märtyrerin. Eulalius (…���…) ���,� Bischof von Italica, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Eulalius, ��� (���) Euphrasius (…���…) ���,� Bischof von Clermont–Ferrand, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Euphrasius �, ���; PCBE IV,� Eufrasius �, ���–���
Verzeichnis der Personen
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Eurich (…���–���) ���, ���, ��� König der Westgoten ���–���. – PLRE � Euricus, ���–��� Eusebius (…���…) ���,�� Bischof von Orléans, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Eusebius �, ���–��� Eusebius Iubaltianensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Eusebius �, ��� Eusebius Obbitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Eusebius �, ��� Eusebius Susicaziensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Eusebius �, ��� Eusebius von Caesarea (ca. ��� – ���) ���,� Kirchenschriftsteller, Kirchenhistoriker, seit ca. ��� Bischof von Caesarea. Eustochius (…���…) ���,� Bischof von Angers, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Eustochius �, ���–��� Eustratius Sufetanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Eustratius, ��� Eutropius (…���?) ���,�� Abt des Klosters Servitano, später Bischof von Valencia. – PRVT Eutropius, ��� (���) Eutyches von Konstantinopel (ca. ��� – ca. ���) ���,�, ���, ���,�, ���,� Eutyches gilt als Vater des Monophysitismus und Urheber des eutychianischen Streits (���–���). Evagrius Scholasticus (ca. ���–���) �� Kirchenhistoriker. – PLRE �A Evagrius, ���–��� Exitziosus Verensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Exitiosus �, ��� Fabianus (�./�. Jh.) ��� Homöischer Theologe, Kontrahent des Fulgentius von Ruspe. – PCBE I Fabianus, ��� Fastidiosus Egnatiensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Fastidiosus �, ��� Faustinus von Girba (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Tripolitana. – PCBE I Faustinus ��, ��� Faustus Praesidiensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Faustus �, ��� Faustus von Castra Seberiana (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Faustus �, ��� Faustus von Riez (ca. ��� – ca. ���) ���, ���, ��� Bischof von Riez. – PCBE IV,� Faustus �, ���–��� Februarius (…���…) ���,� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Lérida ���.
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Verzeichnis der Personen
Felicianus Idensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Felicianus �, ��� Felicianus Metensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Felicianus ��, ��� Felicianus von Girus Tarasi (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Felicianus �, ��� Felicissimus Sabinensis (…���…) ��,� Bischof in Italien (Cures Sabinorum?), Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Felicissimus �, ��� Felix (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Felix ��, ��� Felix (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Felix ��, ���–��� Felix Abaritanus (…���…) ��, ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Felix ��, ���–��� Felix Ambiensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Aquisirensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Berceritanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Bullensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Felix ��, ���–��� Felix Carpitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Cassennigrensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Castellanus (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Crepedulensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Curbitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Custrensis (…���…?) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Flenucletensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Felix ��, ���
Verzeichnis der Personen
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Felix Forontonianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Garbensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Gilbensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Iamsortensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Felix ��, ��� Felix III. (II.) (…���–���) �, �, �, ��, ��, ��, ��, ��,�, ��,�, ��,�, ��,��, ���,� Papst ���–���. – PCBE II,� Felix ��, ���–��� Felix Irpinianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Matharensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Maxitensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Muzuensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Novasparsensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Piensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Rusubiritanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Felix ��, ��� Felix Suavensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Felix ��, ��� Felix von Anagnia (…���…) ��,�� Bischof von Anagnia, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Felix ��, ��� Felix von Antium (…���…) ��,�� Bischof von Antium, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Felix ��, ��� Felix von Tebeste (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Felix ��, ��� Felix von Turris (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof auf Sardinien. – PCBE II,� Felix ��, ��� Felix, Arcadius Placidus Magnus (…���…) ���,� Erster Römischer Konsul im Jahr ��� (Westen).
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Verzeichnis der Personen
Festus Satafensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Festus �, ��� Filo Arsinnaritanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Filo, ��� Filtiosus Aggaritanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Filtiosus, ��� Firmianus Centurianesis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Firmianus, ���–��� Firminus (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Firminus �, ��� Fl. Agapitus (…���…) ���,�� Erster Römischer Konsul im Jahr ��� (Westen). – PLRE � Fl. Agapitus �, ��–�� Fl. Boethius (…���…) ��,� Erster Römischer Konsul im Jahr ��� (Westen). Fl. Decius der Jüngere (…���…) ���,� Erster Römischer Konsul im Jahr ��� (Westen). – PLRE �A Decius �, ��� Fl. Gratianus (���–���) ��� (West–)römischer Kaiser seit ���. – PLRE � Fl. Gratianus � Flabianus Bulelianensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Flauianus �, ��� Flabianus Vicopacensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Flauianus �, ��� Flavian (…���–���) ���,�� Erzbischof von Konstantinopel ���–���. Flavianus Vamallensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Flauianus �, ��� Florentianus Midilensis (…���…���?…) ��, ��,�, ��� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien, möglicherweise identisch mit Florentinianus, Primas Numidiens und Teilnehmer des Konzils von Karthago ���. – PCBE I Florentianus �, ���–��� Florentinianus (…���?…���…) ���,�, ��� Bischof in Africa, Primas Numidiens, Teilnehmer des Konzils von Karthago ���, möglicherweise identisch mit Florentianus Midilensis. – PCBE I Florentianus �, ��� (?) Florentinus Tuziritanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Florentinus �, ��� Florentinus von Utica (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Florentinus �, ��� Florentius (…���…) ���,� Bischof von Orange, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Florentius �, ���–���
Verzeichnis der Personen
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Florentius (…���…) ���,� Bischof von Saint–Paul–Trois–Châteaux, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Florentius �, ���–��� Florentius Centenariensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Florentius �, ��� Florentius Novagermaniensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Florentius ��, ��� Florentius Seminensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Florentius ��, ��� Florus (���–���) ���, ���, ��� Diakon in Lyon. Fluminius Tabudensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Fluminius ��� Fonsa (…���…) ���,� Mitglied der westgotischen Aristokratie, konvertiert ���. – PRVT Fonsa, �� (��) Fortis Caputcillensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Fortis �, ��� Fortunatianus Cilitanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Fortunatianus ��, ��� Fortunatianus Naratcatensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Fortunatianus ��, ��� Fortunatianus Tagarbalensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Fortunatianus ��, ��� Fortunatianus von Aradi (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Fortunatianus �, ��� Fortunatianus von Lepti Minor (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Fortunatianus ��, ��� Fortunatus Mozotcoritanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Fortunatus ��, ��� Fortunius Regianensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Fortunius �, ��� Franken ���, ���, ���,�, ���, ���, ���,�, ���, ���, ���, ��� Verbund germanischer Volkstämme, die sich im �. und �. Jh. in Gebieten der gallischen Provinzen des römischen Reiches – teils als foederati – niederließen und schließlich Ende des �. Jh. mit dem Frankenreich den mächtigsten Nachfolgestaat des römischen Imperiums im Westen bildeten. Fructuosus (…���…) ���,�, ��� Bischof von Emporiae, Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� durch den Erzpriester Galanus. – PRVT Fructuosus, ��� (���)
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Verzeichnis der Personen
Fructuosus von Girus Marcelli (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Fructuosus �, ��� Fruisclus (…���…) ���,��, ���, ���,�� Homöischer Bischof in Dertosa, konvertiert ���, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Froisclus, ��� (���) Frumentius Tubusicensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Frumentius �, ��� Frumentius von Telepte (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Frumentius �, ��� Fulgentius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Fulgentius �, ��� Fulgentius Vagadensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Fulgentius �, ��� Fulgentius von Ruspe (ca. ���–���/��� oder ���) ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ��� Bischof von Ruspe, unter König Thrasamund zweimal exiliert auf Sardinien, dazwischen Aufenthalt in Karthago. Theologischer Disputationspartner König Thrasamunds. – PCBE I Fulgentius �, ���–���; PLRE � Fulgentius �, ���–��� Fylagrius (…���…) ���,� Bischof von Cavaillon, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Fylagrius, ���–���
Gabinius (…���…���…) ���,�, ���, ��� Bischof von Osca, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���, vermutlich identisch mit Bischof Gavinus, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ��� durch Diakon Antedius. – PRVT Gabinius, ��� (���) Gaius (…���…) ���,��, ���, ��� Bischof in Africa, als Gesandter mit Petrus und Liberatus von Karthago ��� in Rom. – PCBE I Gaius �, ��� (?) Gaius Adsinnadensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Gaius �, ��� Gaius Julius Caesar (���–�� v.Chr) ���,�� Römischer Kaiser. Gaius Vzitensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Gaius �, ��� Galanus (…���…���…) ���,�, ���, ���, ��� Erzpriester von Emporiae, Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� für Bischof Fructuosus, vermutlich identisch mit Bischof Galanus, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���. – PRVT Galanus, ��� (���) Galanus (…���…���…) ���, ���,�, ��� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���, vermutlich identisch mit dem Erzpriester Galanus, Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� für Fructuosus, Bischof von Emporiae. – PRVT Galanus, ��� (���) Gallicanus (…���…) ���,�� Bischof von Embrun, Teilnehmer des Konzils von Vaison ���. – PCBE IV,� Gallicanus, ���–���
Verzeichnis der Personen
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Gallier ���,� Bewohner Galliens. Gardingus (…���…) ���,�, ���,�� Homöischer Bischof von Tude, konvertiert ���, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Gardingus, ��� (���) Gaudentius Putiensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Gaudentius �, ��� Gaudentius von Forum Clodii (…���…) ��,� Bischof von Forum Clodii, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Gaudentius ��, ��� Gavinus (…���…���…) ���, ���,�, ���, ��� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ��� durch Diakon Antedius, vermutlich identisch mit Gabinius, Bischof von Osca, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Gabinius, ��� (���) Gedalius Ospitensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Gedalius, ��� Geiserich (���?–���) �, �, �, ��, ��, ��, ���, ���, ���, ��� König der Vandalen ���–���, Vater König Hunerichs. – PLRE � Geisericus, ���–��� Geldaredus (…���…) ���,� Bischof von Rouen, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Geldaredus, ���–��� Gelianus Reperitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Gellianus, ��� Gelimer (…���–���…) ��� Letzter König der Vandalen ���–���, Urenkel Geiserichs. – PLRE �A Gelimer, ���–��� Gemellus (…���…) ���,�� Bischof von Vaison, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Gemellus �, ���–��� Genesius (…���…) ���,��, ��� Erzdiakon von Magalona, Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� für Bischof Boetus. Germanus Autissiodorensis (ca. ��� – ca. ���) ���,� Bischof von Auxerre ���–���/���. – PLRE � Germanus �, ���–���; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Germanus �, ���–���; PCBE IV,� Germanus �, ���–��� Germanus Peradamiensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Germanus �, ���–��� Glorinus Iuncensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Glorinus, ��� Godegisel (���–���) ���, ���, ��� König eines Teils des burgundischen Reiches, Bruder König Gundobads. – PLRE � Godegisel �, ���; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Godigisel (Godigisclus), ���; PCBE IV,� Godegisilus, ���–���
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Verzeichnis der Personen
Godomar II. (…���–���) ��� König des burgundischen Reiches ���–���, Sohn König Gundobads, Bruder König Sigismunds. – PLRE � Godomar �, ���; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Godomarus �, ��� Goiswintha (…���) ���, ���,��, ���,��, ���, ���,�, ���, ���, ��� Westgotische Königin; Frau von König Athanagild und König Leovigild, Stiefmutter von Hermengild und König Reccared I., Großmutter von Ingund, der Frau Hermengilds. – PLRE �A Goisuintha, ��� Gordianus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Gordianus �, ���–��� Goten ���, ���, ���, ���, ��� Ostgermanischer Volkstamm, der sich im �. Jh. im Donaugebiet an der Grenze zum römischen Reich niedergelassen oder gebildet hatte, und sich dann in zwei als Ostgoten und Westgoten bezeichnete Gruppen aufspaltete. Sie wurden durch Wulfila in homöischer Form christianisiert. Gratus (…���…) ���,�, ��� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Lérida ��� für Bischof Stafilio. Gregor von Tours (���–���) �, �, ��, ���, ���, ���, ���–���, ���, ���, ���, ���–���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���–���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ��� Bischof von Tours ���–���, Verfasser der Decem Libri Historiarum. – PLRE �A Gregorius Florentinus, ���–��� Gregorius (ca. ��� – ca. ���) ���,� Bischof von Langres, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PLRE � Gregorius Attalus �, ���–���; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Gregorius Attalus, ���; PCBE IV,� Gregorius �, ���–��� Gulosus Beneventensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Gulosus �, ��� Gundobad (…���?–���) ���–���, ���–���, ���,�, ���,�, ���,��, ���,�, ���,�, ���–���, ���,��, ���, ���,�, ���, ���,�, ���–���, ���,��, ���, ���, ���, ���, ���, ���,�, ���, ���, ���, ��� König der Burgunder ���?–���; Vater König Sigismunds, Bruder König Godegisels. – PLRE � Gundobadus �, ���–���; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Gundobadus �, ���–��� Gunthamund (ca. ���–���) �, ��, ��� König der Vandalen ���–���, Neffe von König Hunerich. – PLRE � Gunthamundus, ���–��� Gussinus (…���…) ���,� Mitglied der westgotischen Aristokratie, konvertiert ���. – PRVT Gussinus, �� (��) Habetdeum Tamallumensis (…���…) �, ��, ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Habetdeum �, ��� Helias von Mallorca (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof auf Mallorca. Heraclius (…���…) ���,�� Bischof von Paris, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Heraclius �, ���–��� Heraclius (…���…) ���,� Bischof von Saint–Paul–Trois–Châteaux, Teilnehmer des Konzils von Vaison ���. – PCBE IV,� Heraclius �, ���–��� Herculius von Otriculum (…���…) ��,�� Bischof von Otriculum, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Herculius, ���
Verzeichnis der Personen
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Herennius von Portus (…���…) ��,�� Bischof von Portus Romae, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Herennius, ��� Hermengild (…���) ���, ���, ���, ���,�, ���,��, ���, ���,�, ���,�, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ��� Westgotischer Prinz und (Teil–)König, Sohn König Leovigilds, verheiratet mit Ingund. – PLRE �A Ermenegildus, ���–��� Hilarinus Trofinianensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Hilarinus �, ��� Hilarius von Poitiers (ca. ���–���) ���, ���, ���,� seit ca. ��� Bischof von Poitiers. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Hilarius �, ���; PCBE IV,� Hiarius �, ���–��� Hilderich (ca. ���/���–���) �, ��, ���, ���, ���, ��� König der Vandalen ���–���, Sohn König Hunerichs. – PLRE � Hildericus, ���–��� Hildimirus (…���…) ���,��, ��� Erzpriester von Aurium, Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� für Bischof Lopatus. Hirundinus von Missua (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Hirundinus, ��� Homousiani �, �,��, ��, ��, ��, ��,��, ���, ��� (Fremd–)Bezeichnung für Vertreter der nizänischen trinitarischen Lehre, die eine einzige göttliche Substanz von Vater, Sohn und heiligem Geist unter Wahrung der Unterschiedenheit der drei Personen behauptet; siehe auch Catholici/Katholiken und Nizäner. Homöer ��, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ��� Anhäger und Vertreter eines den Konzilen von Seleukia und Rimini entsprechenden Bekenntnisses, das den Begriff der Substanzeinheit (homousios) ablehnt und statt dessen eine Gleichheit der göttlichen Personen gemäß der Schrift aussagt. Wichtigstes äußeres Merkmal ist die Doxologie in der Form Gloria patri per filium in spiritu sancto; siehe auch Arianer. Honoratus Castellanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Honoratus ��, ��� Honoratus Fatensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Honoratus ��, ��� Honoratus Macrianensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Honoratus ��, ��� Honoratus Tagaratensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Honoratus ��, ���–��� Honoratus Tagariatanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Honoratus ��, ��� Honoratus Tiziensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Honoratus ��, ���–��� Honoratus von Tamascani (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Honoratus ��, ���
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Verzeichnis der Personen
Honoratus von Timice (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Honoratus ��, ��� Honorius Benepotentis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Honorius �, ��� Honorius Oppennensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Honorius �, ��� Honorius von Aquae Albeae (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Honorius �, ��� Hortensius Autentensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Hortensius, ��� Hortulanus Benefensis (…���…) ��,�, ��,��� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Hortulanus, ��� Hunerich (ca. ���–���) �–�, �,�, �, ��–��, ��, ��, ��, ��, ��, ��–��, ��,�, ��, ��, ���, ���, ���, ���,��, ���, ���, ���, ���–���, ���, ���, ��� König der Vandalen ���–���, Sohn König Geiserichs, Vater König Hilderichs. – PLRE � Hunericus, ���–��� Hunnen ���, ���,�, ���,�� Verbund zentralasiatischer Reitervölker, die in der Mitte des �. Jh. unter Atilla bis in die gallischen Provinzen vorstießen.
Ianuarianus Marculitanus/Masculitanus (…���…���…) ��,��, ��, ���, ���,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien; Teilnehmer des Konzils von Karthago ���. – PCBE I Ianuarius ��, ��� Ianuarius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Ianuarius ��, ����–���� Ianuarius Aquensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Ianuarius ��, ��� Ianuarius Centuriensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Ianuarius ��, ��� Ianuarius Gaurianensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Ianuarius ��, ��� Ianuarius Iacterensis (…���…) ��, ��,��, ��� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien, vermutlich identisch mit Ianuarius Zattarensis. – PCBE I Ianuarius ��, ��� Ianuarius Legensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Ianuarius ��, ��� Ianuarius Nasbincensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Ianuarius ��, ���
Verzeichnis der Personen
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Ianuarius Velefitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Ianuarius ��, ��� Ianuarius von Tagaste (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Ianuarius ��, ��� Ianuarius Zattarensis (…���…) ��,��, ��, ��� Bischof in der Provinz Numidien, Überbringer des Liber Fidei Catholicae, vermutlich identisch mit Ianuarius Iacterensis. – PCBE I Ianuarius ��, ��� Iaquintus (…���…) ���,� Bischof von Caurium, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Iaquintus, ��� (���) Idonius Rusaditanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Idonius, ��� Ingenuus Vbabensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Ingenuus, ��� Ingund (���–���) ���, ���,�, ���,��, ���, ���, ���, ���, ��� Westgotisch/fränkische Prinzessin, Enkelin von Königin Goiswintha, Tochter von König Sigibert I., Schwester von König Childebert II., verheiratet mit Hermengild. – PLRE �A Ingundis �, ���–��� Innocentius (�. Jh.) ���,�� Presbyter in Konstantinopel. Innocentius Muzucensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Innocentius ��, ��� Innocentius von Mevania (…���…) ��,�� Bischof von Mevania, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Innocentius ��, ����–���� Innozenz I. (…���) ��� Römischer Bischof ���–���. Inventinus Maronanensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Inuentinus, ��� Iobinus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Iouinus �, ����–���� Isidor von Sevilla (ca. ���–���) ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���–���, ��� Bischof von Sevilla ca. ���–���, Bruder und Nachfolger des Leander von Sevilla. – PRVT Isidorus, ��–�� (���) Ivo von Chartres (ca. ����–����) �� ab ���� Abt des Chorherrenstiftes St. Quentin in Beauvais, ab ���� Bischof von Chartres.
Jacobus Lemelefensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Iacobus �, ��� Johannes (…���…) ���,�� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Lérida ���.
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Verzeichnis der Personen
Johannes (…���…) ���,�� Bischof von Belensis (Visensis?), Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Johannes, ��� (���) Johannes (…���…) ���,�� Bischof des Klosters Dumio, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Johannes, ��� (���) Johannes (…���…) ���,�� Bischof von Egabrum, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Johannes, ��� (���) Johannes (…���…) ���,� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���. Johannes (…���…) ���,� Bischof von Mentesa, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Johannes, ��� (���) Johannes (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Johannes ��, ����–���� Johannes I. (…���–���) ��� Papst vom ��. August ��� bis zum ��. Mai ���. – PCBE II,� Johannes ��, ���� Johannes II. (…���–���) ���, ���,�, ��� Papst vom �. Januar ��� bis zum �. Mai ���. – PCBE II,� Johannes qui et Mercurius ��, ���� Johannes von Biclaro (ca. ���–���) ���, ���, ���, ���, ��� Ausbildung in Konstantinopel, Gründer und Abt des Klosters Biclarum (nach ���), Bischof in Gerona ab ca. ���. Johannes von Bulla Regia (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Johannes �, ��� Jona Lapdensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Iona, ��� Juden ��, ��,��, ��,��, ��,��, ��,�, ��,�, ��,��, ���, ���, ���, ���,�, ���,�, ���, ���,� Angehörige des jüdischen Glaubens. Julianus (…���…���?…) ���,�, ���, ���, ��� Bischof von Dertosa, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���, möglicherweise identisch mit Bischof Julianus � oder Julianus �, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���. – PRVT Iulianus, ��� (���) Julianus (�. Jh.) ���,� Diakon unter Sigismund. Julianus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Iulianus ��, ����–���� Julianus � (…���?…���…) ���, ���,��, ��� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���, möglicherweise identisch mit Julianus, Bischof von Dertosa, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Iulianus, ��� (���)? / ��� (���)? Julianus � (…���?…���…) ���, ���,�, ��� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���, möglicherweise identisch mit Julianus, Bischof von Dertosa, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Iulianus, ��� (���)? / ��� (���)?
Verzeichnis der Personen
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Julianus Vararitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Iulianus ��, ��� Julius Vagarmelitanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Iulius �, ��� Junior Tigillabensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Iunior �, ��� Justinian I. (ca. ���–���) �, ���, ���, ���, ���, ���, ��� Römischer Kaiser ���–���. – PLRE � Fl. Petrus Sabbatius Iustinianus �, ���–��� Justinus (ca. ���–���) ��� Römischer Kaiser ���–���. – PLRE � Iustinus �, ���–��� Justinus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Iustinus �, ����–���� Justinus II. (ca. ���–���) ��� Römischer Kaiser ���–���. – PLRE �A Iustinus �, ���–��� Justus (…���…) ���,� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Lérida ���. Justus Acufidensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Iustus �, ��� Konstantin I. (ca. ���–���) ���, ���, ���, ���, ���,��, ���,��, ���,�� Römischer Kaiser ���–���. Kyrill von Alexandrien (ca. ���–���) ���,�� Patriarch von Alexandrien ���–���. Laetus Neptitanus (…���) ��, ��, ��,��, ��, ��, ��,�, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena, verbrannt möglicherweise Januar ��� oder ��. September ���. – PCBE I Laetus �, ��� Langobarden ���, ���, ���,��, ���, ���, ���, ��� Gruppe germanischer Volksstämme, die ab ��� die nördliche Hälfte Italiens eroberte. Lantechildis (�./�. Jh.) ���, ���,�, ��� Schwester König Chlodwigs. – PLRE � Lantechildis, ���; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Lantechildis, ���; PCBE IV,� Lantechildis, ���� Laurentius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,�, Laurentius ��, ����–���� Laurentius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Laurentius ��, ���� Laurentius (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Laurentius ��, ���� Laurentius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Laurentius ��, ����–���� Laurentius (…���–���…���?) ���, ��� Gegenpapst gegen Symmachus ���–���. – PCBE II,� Laurentius ��, ����–����
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Verzeichnis der Personen
Lauto (�. Jh.) ��� Bischof von Coutances / Saint-Lô. – PCBE IV,� Lauto, ����–���� Leander von Sevilla (ca. ��� – ca. ���) ���,��, ���,�, ���, ���,��, ��� Bischof von Sevilla ab ���, Bruder und Vorgänger des Isidor von Sevilla, Metropolitanbischof der Provinz Baetica, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Leander, ��–�� (���) Leo (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Leo ��, ���� Leo I. (ca. ���–���) ���,�� Papst ���–���. – PCBE II,� Leo �, ����–���� Leo von Sabrata (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Tripolitana. – PCBE I Leo �, ��� Leodegar von Autun (ca. ��� – ca. ���) ��� Bischof in Autun ab ���. Leontianus (…���…) ���,�� Bischof von Coutances, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Leontianus, ���� Leontius (…���…) ���,�� Bischof von Eauze, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Leontius ��, ���� Leontius Burcensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Leontius �, ��� Leontius Decorianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Leontius �, ��� Leovigild (…���–���) ���, ���, ���, ���, ���, ���,�, ���,�, ���,�, ���,��, ���,�, ���,��, ���, ���, ���,�, ���,�, ���, ���,�, ���, ���, ���,�, ���,��, ���, ���, ���,��, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���,�, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ��� König der Westgoten ���–���; verheiratet mit Goiswintha, Vater von Hermengild und König Reccared I. – PLRE �A Leovigildus, ���–��� Lepidus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Lepidus, ���� Leporius Augurensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Leporius �, ��� Leuterius (…���…) ���,� Bischof von Salamantica, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Leuterius, ��� (���) Libanius (…���…) ���,�� Bischof von Senlis, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Libanius �, ���� Liberatus Mullitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Liberatus �, ��� Liberatus von Amudarsa (…���…?) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Liberatus �, ��� Liberatus von Aquae Regiae (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Liberatus �, ���
Verzeichnis der Personen
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Liberatus von Karthago (…���…) ���, ���,��, ���, ��� Diakon in Africa, als Gesandter mit Gaius und Petrus ��� in Rom; Wirkungszeitraum ���–���. Licinius (…���…) ���,� Bischof von Tours, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Licinius, ���; PCBE IV,� Licinius �, ����–���� Liliolus (…���…���…) ���, ���,��, ��� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���, vermutlich identisch mit Liliolus, Bischof von Pampilona / Pompelo, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Liliolus, ��� (���) Liliolus (…���…���…) ���,�, ���, ��� Bischof von Pampilona / Pompelo, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���, vermutlich identisch mit Bischof Liliolus, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���. – PRVT Liliolus, ��� (���) Lilliolus (…���…) ���,� Bischof von Acci, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Lilliolus, ��� (���) Lithardus (…���…) ���,�� Bischof von Exmes, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Litardus, ���� Longinus Pamariensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Longinus �, ��� Lopatus (…���…) ���,��, ��� Bischof von Aurium, Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� durch den Erzpriester Hildimirus. – PRVT Lopatus, ��� (���) Lucidus von Cartenna (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Lucidus �, ��� Lucifer von Caralis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof auf Sardinien. – PCBE II,� Lucifer �, ���� Lucius Itensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Lucius �, ��� Lucius Maturbensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Lucius �, ��� Lucius Tamazucensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Lucius �, ��� Ludwig Haller von Hallerstein (��. Jh.) ��, �� Besitzer eines Exemplars der Notitia Provinciarum. Lupicinus (…���…) ���,� Bischof von Angoulême, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Lupicinus �, ����
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Verzeichnis der Personen
Lupus (…���…) ���,�� Bischof von Soissons, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Lupus �, ���; PCBE IV,� Lupus �, ����–���� Lupus Trecensis (ca. ���–���) ���,� Bischof von Troyes seit ���/���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Lupus �, ���; PCBE IV,� Lupus �, ����–���� Macarius von Menorca (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof auf Menorca. Maddanius Murconensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Maddanius, ��� Magnus (…���…) ���,�� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���. Makedonius I. (…���–���…���–���…) ���, ���, ���,� Patriarch von Konstantinopel ���–��� und ���–���. Mangentius Ticualtensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Mangentius, ��� Mannucius Duassedemsai (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Mannucius, ��� Mansuetus Afufeniensis (…���…) ��, ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Mansuetus �, ��� Marcellinus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Marcellinus �, ����–���� Marcellinus Tasbaltensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Marcellinus �, ��� Marcellinus Vagrautensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Marcellinus �, ��� Marcian (���–���) ���,�� Kaiser des Oströmischen Reiches ���–���. – PLRE � Marcianus �, ���–��� Marcianus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Marcianus �, ���� Marcianus von Ameria (…���…) ��,�� Bischof von Ameria, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Marcianus �, ���� Marianus Hippzaritensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Marianus �, ��� Marinos (…���…) ��� Homöischer Bischof in Konstantinopel nach ���. Markell (ca. ���–���) ��, ��� Bischof von Ankyra; Vertreter einer Einhypostasentheologie, die nach seinem Tod als häretisch verurteilt wurde.
Verzeichnis der Personen
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Martialis Girensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Martialis �, ��� Martialis von Columnata (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Martialis �, ��� Martianus Murustagensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Martianus, ��� Martin von Braga (ca. ���–���) ���, ���, ���,��, ���, ���,��, ���, ��� Missionar; Gründer des Klosters Dumio, ��� Bischof von Dumio, ��� Bischof von Braga. Martin von Tours (���/���–���) ���, ���, ���, ���, ���,��, ���,� Bischof von Tours ���/���–���; nach seinem Tod in starkem Maße als Heiliger verehrt, besonders bei den Franken. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Martinus, ���; PCBE IV,� Martinus �, ����–���� Martinianus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Martinianus �, ���� Martinianus von Formiae (…���…) ��,�� Bischof von Formiae, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Martinianus �, ���� Martinianus von Forum Troiani (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof auf Sardinien. – PCBE II,� Martinianus �, ���� Masona (…���…) ���, ���–���, ���,��, ���,��, ���,��, ���,�, ���,��, ���,��, ���, ���, ���,��, ���, ��� Katholischer Bischof von Mérida, Metropolitanbischof der Privonz Lusitania, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Massona, ��� (���) Mattasius Castelli Aboritanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Mattasius, ��� Mauren �, �, �, �,��, �, �, �� Teilweise nomadisch lebende Berberstämme in Nordafrika. Mauricius (���–���) ���, ���,�, ���,�� Römischer Kaiser ���–���. – PLRE �B Fl. Mauricius Tiberius, ���–��� Maurulio (…���…) ���,�� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Lérida ���. Maurusus (…���…) ���,�� Bischof von Évreux, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Maurusus, ���� Maxentius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Maxentius �, ����–���� Maxentius Tigamibenensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Maxentius, ���
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Verzeichnis der Personen
Maximinus (�./�. Jh.) ��, ���, ��� Homöischer Disputationspartner des Ambrosius und des Aurelius Augustinus, wobei lediglich angenommen wird und nicht sicher nachzuweisen ist, dass es sich hierbei um dieselbe Person handelt.. – PCBE I Maximinus ��, ��� Maximinus von Ferentis (…���…) ��,�� Bischof von Ferentis, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Maximinus �, ���� Maximinus von Narragara (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Maximinus ��, ��� Maximus (…���…) ���,�� Bischof von Aix–en–Provence, Teilnehmer des Konzils von Vaison ���. – PCBE IV,� Maximus �, ����–���� Maximus (…���…) ���,�� Bischof von Genf, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Maximus �, ����–���� Maximus Coviensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Maximus ��, ��� Maximus Gummitanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Maximus ��, ��� Maximus Iamfuensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Maximus ��, ��� Maximus Lamiggigensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Maximus ��, ��� Maximus Sillitanus (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Maximus ��, ��� Maximus Thugusubditanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Maximus ��, ��� Maximus Tuscamiensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Maximus ��, ��� Maximus von Blera (…���…) ��,�� Bischof von Blera, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Maximus ��, ����–���� Medardus (…���/���–���/���…) ���, ���,�� Bischof von Vermandois / Noyon und Tournai nach ���/��� – nach ���/���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Medardus, ���; PCBE IV,� Medardus �, ����–���� Melanius (…���…) ���,� Bischof von Rennes, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Melanius, ���; PCBE IV,� Melanius �, ����–���� Melior Fossalensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Melior, ���
Verzeichnis der Personen
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Mensius Alamiliarensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Mensius �, ��� Mensius Turrensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Mensius �, ��� Mensor Formensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Missor/Messor, ���–��� Metcun von Rusuccuru (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Metcun, ��� Migetius (…���…) ���,� Metropolitanbischof der prouincia Narbonensis in Narbonne, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Micetius, ��� (���) Mingin Novensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Mingin, ��� Modaharius (�. Jh.) ��� Gotischer homöischer Bischof. – PCBE IV,� Modaharius, ���� Modestus (…���…) ���,�� Bischof von Vannes, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Modestus �, ����–���� Montanus Cedamusensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Montanus �, ��� Mumius (…���…���…) ���, ���,��, ��� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���, vermutlich identisch mit Mummius, Bischof von Calagurris, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Mumius, ��� (���) Mummius (…���…���…) ���,��, ���, ��� Bischof von Calagurris, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���, vermutlich identisch mit Bischof Mumius, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���. – PRVT Munius, ��� (���) Murila (…���…) ���,�, ���,��, ��� Homöischer Bischof in Valentia (Palencia?), konvertiert ���, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Murila, ��� (���) Mutto (…���…) ���,� Bischof von Saetabis, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Mutto, ��� (���)
Nepopis (�. Jh.) ���, ���,� Vermutlich nizänischer Bischof einer nicht genannten spanischen Stadt, der als Nachfolger oder Amtsverweser des exilierten Masona in Mérida eingesetzt wurde. – PRVT Nepopis, ��� (���) Nepus (…���…) ���,�� Bischof von Avranches, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Nepus, ����–���� Nero Claudius Drusus (��–� v.Chr) ���,�� Jüngerer Bruder des Tiberius, Statthalter der gallischen Provinzen.
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Verzeichnis der Personen
Nestorius (ca. ��� – ca. ���) ���,�, ���, ���,��, ���,�� Patriarch von Konstantinopel ���–���, Begründer der nestorianischen Lehre. Neufila (…���…) ���,�� Bischof von Tude, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Neufila, ��� (���) Nicetius (…���…) ���,�� Bischof von Auch, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Nicetius �, ����–���� Nicetius Castellominoritanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Nicetius �, ��� Nicetius von Trier (…���–���?) ���, ���, ���, ���, ���,�, ��� Bischof in Trier ��� – nach ���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Nicetius, ���; PCBE IV,� Nicetius �, ����–���� Nitigisius (…���…) ���,�� Bischof von Lucus, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Nitigisius, ��� (���) Nizäner �, �, �, ��, ��, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ��� Gruppe derer, die sich im Rückgriff auf die kanonischen Bestimmungen, Anathemata und insbesondere das Bekenntnis des Konzils von Nizäa ��� als orthodox bestimmten, im Gegensatz zu Homöern oder anderen als häretisch eingestuften Gruppierungen; mit dem Konzil von Toledo ��� im Westen Rückgriff auf alle vier als ökumenisch geltenden Konzile; siehe auch Catholici/Katholiken und Homousiani. Obadus (…���/���…���/���…) �, ��, ��, ��,�, ��,� Vorsteher der Verwaltung Hunerichs (praepositus regni). – PCBE I Obadus, ��� Odoaker (ca. ���–���) ��� Germanischer Heerführer und König durch Putsch in Italien ���–���. – PLRE � Odovacer, ���–���; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Odovacer (Adovacrius), ��� Oktar (…���) ���, ���,�� König der Hunnen; Onkel Atillas. – PLRE � Oktar ���–��� Olybrius (…���…) �, ��� Kaiser des weströmischen Reiches im Jahre ���. – PLRE � Anicius Olybrius, ���–��� Onesimus Fidolomensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Onesimus, ��� Opilio (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Opilio �, ����–���� Opilio von Ibiza (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof auf Ibiza. Oppila (�. Jh.) ���, ��� Legat König Leovigilds bei König Chilperich I. – PLRE �B Oppila �, ��� Optantius Casensi Calanensi (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Optantius �, ��� Orosius (ca. ��� – ca. ���) ���, ���, ��� Spätantiker Historiker. – PLRE � Orosius, ���
Verzeichnis der Personen
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Ostgoten ���, ���, ���, ���,�, ���, ���, ���, ���, ��� Teilstamm der Goten, der im �. Jh. beauftragt von Kaiser Zeno unter König Theoderich nach Italien zog und dort den letzten weströmischen Kaiser Romulus Augustus beseitigte.
Pacatus Equizotensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Pacatus �, ��� Pacatus von Vicus Ateri (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Pacatus �, ��� Paladius (…���…) ���,��, ��� Bischof von Nemausus, Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� durch den Erzdiakon Valerianus. – PRVT Paladius, ��� (���) Palladius (�. Jh.) ��, ��� Homöischer Bischof. Palladius Bacanariensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Palladius �, ��� Palladius von Idicra (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Palladius �, ��� Palmatius (…���…) ���,�� Bischof von Pax Julia, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Palmatius, ��� (���) Pannonius Bitensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Pannonius �, ��� Pantardus (…���…) ���,� Metropolitanbischof der Provinz Gallicia in Braga, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Pantardus, ��� (���) Pardalius von Macomadia (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Pardalius, ��� Pardulius (…���…) ��, ��,�� Bischof in Numidien, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE I Pardalius, ��� Pascasius Gunelensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Pascasius �, ��� Pascasius Mammillensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Pascasius ��, ��� Pascasius Septimuniciensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Pascasius ��, ��� Pascasius Tenitanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Pascasius ��, ��� Pascasius Tulanesis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Pascasius ��, ���
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Verzeichnis der Personen
Pascasius von Migirpa (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Pascasius ��, ��� Pascasius von Saldae (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Pascasius ��, ��� Pascentius Cethaquensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Pascentius �, ��� Pascentius Octavensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Pascentius �, ��� Paschasius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Paschasius �, ����–���� Paschasius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Paschasius �, ���� Paschasius (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Paschasius �, ���� Paschasius von Centum Cellae (…���…) ��,� Bischof von Centum Cellae, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Paschasius �, ���� Passinatus Masuccabensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Passinatus, ��� Passitanus von Tigisi (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Passitanus, ��� Pastinatus Puppitanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Pastinatus, ��� Pastor (…���…) ��� Bischof in Gallizien ab ���. Patera Catabitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Patera �, ��� Patera Milianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Patera �, ��� Paternus (…���…) ���,�� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Lérida ���. Paulianisten ���, ��� Bezeichnung für Anhänger einer Paulus von Samosata zugeschriebenen Lehre, die für Christus allein eine menschliche Natur behauptet. Paulinus (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Paulinus �, ����
Verzeichnis der Personen
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Paulinus Rubicariensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Paulinus �, ��� Paulus (…���…) ���,�� Bischof von Olisipo, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Paulus, ��� (���) Paulus Diaconus (���–���) ��� Geschichtsschreiber. Paulus Flumenzeritanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Paulus ��, ��� Paulus Nibensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Paulus ��, ��� Paulus von Sinnar (…���…) ��, ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Paulus ��, ���–��� Paulus von Turris Blanda (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Paulus ��, ��� Pegasus (…���…) ���,��, ��� Bischof von Astigi, Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� durch den Diakon Servandus. – PRVT Pagasius ��–�� (���) Peladius (…���…) ���,��, ��� Presbyter in Avignon, Teilnehmer des Konzils von Epao ��� für Bischof Salutaris. – PCBE IV,� Peladius, ���� Peregrinus Materianensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Peregrinus �, ��� Peregrinus Muliensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Peregrinus �, ��� Peregrinus Punentianensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Peregrinus ��, ��� Peregrinus von Assuras (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Peregrinus �, ��� Petronius (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Petronius �, ���� Petrus (…���…) ���,��, ���, ��� Bischof in Africa, als Gesandter mit Gaius und Liberatus von Karthago ��� in Rom. Petrus (…���…) ���,�� Bischof von Arcauicensis Celtiferiae, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Petrus, ��� (���) Petrus (…���…) ���,�� Bischof von Iliberri, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Petrus, ��� (���) Petrus (…���…) ���,� Bischof von Ossonoba, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Petrus, ��� (���)
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Verzeichnis der Personen
Petrus (…���…) ���,�� Bischof von Saintes, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Petrus �, ����–���� Petrus (…���…) ���,�� Bischof von Segobiensis, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Petrus, ��� (���) Petrus Castellanus (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Petrus �, ��� Petrus Madensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Petrus �, ��� Petrus Oboritanus (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Petrus �, ��� Petrus von Lorium (…���…) ��,� Bischof von Lorium, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Petrus ��, ����–���� Petrus von Subaugusta (…���…) ��,�� Bischof von Subaugusta, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Petrus ��, ����–���� Petrus (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Petrus ��, ���� Petrus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Petrus ��, ����–���� Petrus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Petrus ��, ���� Petrus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Petrus ��, ���� Petrus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Petrus ��, ����–���� Petrus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Petrus ��, ���� Petrus (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Petrus ��, ���� Petrus (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Petrus ��, ����–���� Petrus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Petrus ��, ���� Petrus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Petrus ��, ���� Petrus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Petrus ��, ����–����
Verzeichnis der Personen
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Philippus (…���…) ���,�� Bischof von Lamecum, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Filippus, ��� (���) Philippus von Numana (…���…) ��,�� Bischof von Numana, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Philippus �, ����–���� Photinianer ���, ���, ���,��, ���, ���, ��� Bezeichnung für Anhänger adoptianistischer Lehren, so benannt im Rückbezug auf Photinus von Sirmium. Pirasius Nationensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Pirasius, ��� Placidia (ca. ��� – nach ���) �, �,�, ��� Frau des weströmischen Kaisers Olybrius, Schwester von Eudocia, der Frau König Hunerichs. – PLRE � Placidia �, ��� Poequarius von Tasaccura (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Poequarius, ��� Polibius (…���…) ���,�� Bischof von Lérida, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Polibius, ��� (���) Ponticanus Formensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Ponticanus �, ��� Portianus (…���…) ���,�� Bischof von Digne–les–Bains, Teilnehmer des Konzils von Vaison ���. – PCBE IV,� Porcianus �, ����–���� Possessor von Zabi (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Possessor, ��� Possidius Massimanensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Possidius �, ��� Possidonius (…���…) ���,�� Bischof von Aeminium, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Possidonius, ��� (���) Praefectianus Abaradirensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Praefectianus, ��� Praesidius von Sufetula (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena, exiliert im Januar ���. – PCBE I Praesidius �, ��� Praetextatus (…���…) ���,�� Bischof von Apt, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Praetextatus �, ����–���� Pragmatius (…���…) ���,� Bischof von Autun, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Pragmatius �, ���� Primianus Gurgaitensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Primianus �, ��� Primus Caprensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Primus �, ���
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Verzeichnis der Personen
Principius (…���…) ���,� Bischof von Le Mans, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Principius �, ���� Priscillian (ca. ��� – ca. ���) ��� Bischof von Ávila, Begründer einer asketischen Bewegung, als Häretiker verurteilt. Proculus (…���…) ���,�� Bischof von Segobriga, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Proculus, ��� (���) Proficius Seleutianensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Proficius �, ��� Proficius Sublectinus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Proficius �, ��� Proficius Vadensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Proficius �, ��� Profuturus von Braga (�. Jh.) ��� Bischof von Braga. Proiectitius (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Proiectitius �, ����–���� Proiectitius von Tarquinii (…���…) ��,�� Bischof von Tarquinii, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Proiectitius �, ���� Prosper (…���…) ���,� Bischof von Vence (?), Teilnehmer des Konzils von Vaison ���. – PCBE IV,� Prosper �, ����–���� Protogenes (…���…) ���,�� Bischof von Saguntum, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Protogenes, ��� (���) Pudentius Madaurensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Pudentius, ���
Quintasius Mutecitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Quintasius �, ��� Quintianus (…���…) ���,�� Bischof von Rodez, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Quintianus, ����–���� Quintianus Casulis Carianensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Quintianus �, ��� Quintianus Vracitanus (…���…) ��, ��, ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Quintianus �, ���–��� Quintus Tabuniensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Quintus �, ��� Quodvultdeus ad Turres Concordi (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Quoduultdeus ��, ���
Verzeichnis der Personen
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Quodvultdeus Caelianensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Quoduultdeus ��, ���–��� Quodvultdeus Durensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Quoduultdeus ��, ��� Quodvultdeus Respectensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Quoduultdeus ��, ��� Quodvultdeus Summulensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Quoduultdeus ��, ��� Quodvultdeus Tablensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Quoduultdeus ��, ��� Quodvultdeus Vllitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Quoduultdeus ��, ��� Quodvultdeus von Calama (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Quoduultdeus ��, ��� Quodvultdeus von Karthago (…���) �, �� Bischof von Karthago, gestorben vor dem ��. Oktober ���. – PCBE I Quoduultdeus �, ���
Reccared I. (…���) ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���,�, ���,�, ���,�, ���,��, ���,�, ���,��, ���,�, ���,��, ���, ���,�, ���, ���,��, ���, ���, ���,�, ���,��, ���,��, ���,�, ���,�, ���, ���,��, ���,��, ���,��, ���,��, ���,��, ���–���, ���, ���,��, ���,�, ���,�, ���,��, ���,��, ���,�, ���,�, ���, ���, ��� König der Westgoten ���–���; Sohn König Leovigilds, verlobt mit Rigund, verheiratet mit Baddo. – PLRE �B Reccaredus I, ����–���� Rechiarius (…���–���) ��� König der Suewen ���–���. – PLRE � Rechiarius, ��� Redemtus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Redemptus �, ���� Redux Novalicianensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Redux, ��� Reginus (…���…) �, � Legat Kaiser Zenos. – PLRE � Reginus �, ��� Remigius von Reims (ca. ��� – ca. ���) ���, ���, ���, ���, ���,�� Bischof von Reims ���/� – ���/���. – PLRE � Remigius �, ���; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Remigius � (Remedius), ���; PCBE IV,� Remigius �, ����–���� Reparatus Bulturiensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Reparatus ��, ��� Reparatus Castellitatroportensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Reparatus �, ���
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Verzeichnis der Personen
Reparatus Girumontensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Reparatus �, ��� Reparatus Puppianensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Reparatus �, ��� Reparatus Sitensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Reparatus �, ��� Reparatus Tubuniensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Reparatus ��, ��� Reparatus von Cissi (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Reparatus �, ��� Reparatus von Karthago (…���) ���, ���,� Bischof von Karthago ���–���, Teilnehmer des Konzils von Karthago ���. Reparatus von Tipasa (…���) ��, ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Reparatus ��, ��� Reparatus Vtimiensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Reparatus ��, ��� Restitutus Aquiabens? (…���…) ��,��, ��� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena, möglicherweise identisch mit Restitutus Aquis Albensium. – PCBE I Restitutus ��, ��� Restitutus Aquis Albensium (…���…) ��,��, ��� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena, möglicherweise identisch mit Restitutus Aquiabens?. – PCBE I Restitutus ��, ��� Restitutus Thagamutensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Restitutus ��, ��� Restitutus von Acola (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Restitutus ��, ��� Restutus Florianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Restitutus ��, ��� Restutus Lapidiensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Restitutus ��, ��� Restutus Macrianensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Restitutus ��, ��� Restutus von Segermis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Restitutus ��, ���
Verzeichnis der Personen
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Ricimer (…���) ��� Weströmischer Magister Militum und Patricius. – PLRE � Fl. Ricimer �, ���–��� Rigund (�. Jh.) ���, ���, ���, ��� Tochter von König Chilperich I., verlobt mit König Reccared I. – PLRE �B Rigunthis, ����–����; PCBE IV,� Rigunthis, ����–���� Rogatianus Vadentinianensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Rogatianus ��, ��� Rogatianus Vannidensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Rogatianus ��, ��� Rogatus Parteniensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Rogatus ��, ��� Rogatus Sereddelitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Rogatus ��, ��� Romanus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Romanus �, ���� Romanus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Romanus �, ���� Romanus Molicunzensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Romanus �, ��� Romanus Sufaritanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Romanus �, ��� Romanus Tamadempsis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Romanus �, ��� Romulus Augustus (…���–���…���?) ���, ��� Letzter weströmischer Kaiser in Italien ���–���. – PLRE � Romulus Augustus �, ���–��� Romulus von Praeneste (…���…) ��,� Bischof von Praeneste, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,�, Romulus �, ���� Rothari (…���–���) ��� Homöischer König der Langobarden ���–���. – PLRE �B Rothari, ���� Rufinianus Vadensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Rufinianus �, ���� Rufinianus Victorianensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Rufinianus �, ����
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Verzeichnis der Personen
Rufinus Tamallumensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Rufinus ��, ���� Rufus Sfasferiensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Rufus �, ���� Rusticus (…���…) ��,�� Bischof in Africa, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE I Rusticus � et ��, ���� Rusticus (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Rusticus �, ����–���� Rusticus Tetcitanus (…���…) ��, ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Rusticus ��, ���� Rusticus von Tipasa (…���…) ��,��, ��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Rusticus �, ���� Römer ���,��, ���,�, ���,��, ���, ���,� Bezeichnung für die in den Gebieten des römischen Reiches oder ursprünglich (im Sinne von vor dem Eindringen germanischer Volksgruppen) in dessen Nachfolgestaaten ansässige Bevölkerung. Sabbatios (…���…) �, ���, ���,��, ��� Homöischer Bischof in Konstantinopel, Nachfolger des Barbas. Sabellianer �� Bezeichnung für Anhänger einer indentifikatorischen Theologie, die eine Identität von Vater, Sohn und heiligem Geist behauptet, so benannt im Rückbezug auf Sabellius. Sabinicuus Octaviensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Sabinicus, ���� Sacconius Vzialensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Sacconius, ���� Saeculatius (…���…) ���,�� Bischof von Die, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Saeculatius, ����–���� Salo Fallabensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Salo, ���� Salutaris (…���…) ���,��, ���,��, ��� Bischof von Avignon, Teilnehmer des Konzils von Epao ���, vertreten durch den Presbyter Peladius. – PCBE IV,� Salutaris �, ���� Salvian von Marseille (ca. ��� – ca. ���) ��� Römischer christlicher Schriftsteller, Presbyter. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Salvianus, ���; PCBE IV,� Salvianus, ����–���� Sanctus (…���…) ���,�� Bischof von Tarantaise, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Sanctus �, ����–���� Saturninus Sertensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Saturninus ��, ����
Verzeichnis der Personen
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Saturninus Vissalsensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Saturninus ��, ���� Saturnius Sociensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Saturnius, ���� Saturus Irensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Saturus �, ���� Sebastian (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Sebastian �, ���� Sebatian (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Sebastian �, ���� Secundianus Mimianensis (…���…) ��,��, ��� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena, möglicherweise identisch mit Secundianus Vibianensis. – PCBE I Secundianus �, ���� Secundianus Vibianensis (…���…) ��, ��� In Vict. Vit. II �� (��,� Petschenig) vor dem Religionsgespräch vom Februar ��� in Karthago durch Hunerich misshandelter und exilierter nizänischer Bischof, möglicherweise identisch mit Secundianus Mimianensis; die Schreibeweise des Namens ist handschriftlich aber unsicher bezeugt. – PCBE I Secundianus �, ���� Secundinus Garrianensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Secundinus �, ���� Secundinus von Lamasba (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Secundinus �, ���� Secundus Maurianensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Secundus �, ���� Secundus Tamogaziensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Secundus �, ���� Securus Timidanensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Securus �, ���� Sedatus (…���…) ���,�� Bischof von Beterrensis, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Sedatus, ��� (���) Sergis (…���…) ���,� Bischof von Carcassonne, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Sergis, ��� (���); PCBE IV,� Sergis, ����–���� Sergis (…���…) ���,� Metropolit der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Lérida ���. Servandus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Seruandus �, ����–����
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Verzeichnis der Personen
Servandus (…���…) ���,��, ��� Diakon von Astigi, Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� für Bischof Pegasus. Servandus Putiensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Seruandus �, ���� Servilius von Tacape (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Tripolitana. – PCBE I Seruilius �, ���� Servitius von Vnuricopolis/Hadrumetum (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Seruitius, ���� Servius Arsuritanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Seruius, ���� Servus Arsicaritanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Seruus �, ���� Servus Belesasensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Seruus �, ���� Servus Menefessitanus (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Seruus �, ���� Servusdei (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Seruusdei �, ����–���� Servusdei Tambeitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Seruusdei �, ���� Severus von Casinum (…���…) ��,�� Bischof von Casinum, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Seuerus ��, ���� Severus von Malaga (�. Jh.) ��� Bischof von Malaga, Verfasser einer Schrift gegen Vincentius von Saragossa. Sextilius (…���…) ���,�� Bischof von Bazas, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Sextilius, ����–���� Sidonius Apollinaris (ca. ��� – ca. ���) ���, ���, ��� Gallischer Politiker, Dichter und Theologe, seit ca. ��� Bischof von Arverna/Clermont–Ferrand. – PLRE � Gaius Sollius (Modestus?) Apollinaris Sidonius �, ���–���; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Gaius Sollius (?Modestus) Apollinaris Sidonius �, ��� Sifronius (…���…���…) ���,��, ��� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���, vermutlich identisch mit Sofronius, Bischof von Egara, Unterzeicher des Konzils von Toledo ���. – PRVT Sifronius, ��� (���) Sigibert I. (ca. ���/��–���) ���,�, ���,�, ���,�, ���, ���, ��� Fränkischer (Teil–)König, Bruder von König Chilperich I., Vater von König Childebert II. und von Ingund, der Frau Hermengilds. – PLRE �B Sigibertus I, ����–���� Sigiricus (…���) ��� Sohn König Sigismunds. – PLRE � Sigiricus, ����; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Sigiricus, ���
Verzeichnis der Personen
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Sigismund (…���–���?) ���, ���, ���, ���,��, ���, ���,�, ���, ���, ���, ���,�, ���–���, ���,�, ���, ���–���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ��� König der Burgunder ���–���; Sohn König Gundobads, Bruder von König Godomar II. – PLRE � Sigismundus, ����–����; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Sigismundus, ��� Silverster I. (…���–���) �,�, ���, ��� Bischof von Rom ���–���. – PCBE II,� Silvester �, ���� Silvester (…���…) ���,�� Bischof von Chalon-sur-Saône, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Silvester, ���; PCBE IV,� Silvester �, ����–���� Simplicius (…���…���?…) ���, ���,��, ���, ��� Bischof von Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���, möglicherweise identisch mit Bischof Simplicius, dem Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���. – PRVT Simplicius, ��� (���) Simplicius (…���?…���…) ���, ���, ���,��, ��� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���, möglicherweise identisch mit einem der Unterzeicher des Konzils von Toledo ���, Simplicius, Bischof von Saragossa, oder Simplicius, Bischof von Urgell. Simplicius (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Simplicius �, ���� Simplicius (…���…���?…) ���,�, ���, ��� Bischof von Urgell, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���, möglicherweise identisch mit Bischof Simplicius, dem Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���. – PRVT Simplicius, ��� (���) Simplicius Carcabianensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Simplicius �, ���� Simplicius von Tibilis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Simplicius �, ���� Siphidius (…���…) ���,�� Zweiter Römischer Konsul im Jahr ��� (Westen). Smaragdus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Smaragdus �, ����–���� Sofronius (…���…���…) ���,��, ���, ��� Bischof von Egara, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���, vermutlich identisch mit Bischof Sifronius, dem Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���. – PRVT Sifronius, ��� (���) Sokrates (nach ��� – nach ���) ���, ��� Spätantiker Historiker. – PLRE � Socrates �, ����–���� Sollemnis (�./�. Jh.) ���, ��� Bischof von Chartres, der Vita zufolge soll König Chlodwig unter dem vom ihm gegebenen Kreuzzeichen gegen die Westgoten gesiegt haben. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Sollemnus, ���–���; PCBE IV,� **Sollemnis, ����–���� Soranus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Soranus, ���� Stafilio (…���…) ���,�, ��� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Lérida ��� durch den Presbyter Gratus.
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Verzeichnis der Personen
Stefanus (…���…) ���,��, ��� Diakon in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ��� für Bischof Aquilinus. Stefanus (…���?…���…) ���,��, ��� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���, möglicherweise identisch mit Stephanus, Bischof von Tarazona, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Stephanus, ��� (���)? Stephanus (…���…) ���,� Bischof von Eliberritana, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Stefanus, ��� (���) Stephanus (…���…) ��� Bischof von Lyon ��� bis vor ���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Stephanus, ���; PCBE IV,� Stephanus �, ����–���� Stephanus (…���…) ���,�, ��� Entsprechend der Handschrift Φ Presbyter in Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� für Bischof Artemius. Stephanus (…���…���?…) ���,�, ��� Bischof von Tarazona, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���, möglicherweise identisch mit Stefanus, Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Saragossa ���. – PRVT Stephanus, ��� (���) Stephanus Rusfensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Stephanus �, ���� Stephanus Sinitensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Stephanus �, ���� Stephanus von Zucchabar (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Stephanus �, ���� Subdatius Sucardensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Subdatius, ���� Subitanus Idensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Subitanus, ���� Succensianus Febianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Succensianus ���� Suewen ���, ���, ���, ���, ���, ���,�, ���,�–���,�, ���,��, ���, ���,�, ���,�, ���,�, ���,�, ���, ���, ���, ���,�, ���, ���,�, ���, ���, ���, ���, ��� Germanischer Volksstamm, der im �. und �. Jh. in hauptsächlich nördlichen Teilen der spanischen Halbinsel angesiedelt war. Suffronius (…���…) ���,�� Bischof von Saint–Quentin, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Suffronius �, ����–���� Sulpicius Severus (ca. ��� – ca. ���) ��� Aus Aquitanien gebürtiger, in Gallien wirkender Hagiograph und Chronist. – PLRE � Sulpicius Severus ��, ����; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Sulpicius Seuerus �, ���; PCBE IV,� Severus �, ����–����
Verzeichnis der Personen
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Sunna (�. Jh.) ���,�, ���, ���,��, ���,��, ���, ���, ��� Homöischer Bischof, von König Leovigild gegen den nizänischen Bischof Masona in Mérida eingesetzt, nach einem Mordanschlag auf Masona von König Reccared I. vermutlich vor ��� ins Exil geschickt. – PRVT Sunna, ��� (���) Sunnila Vesensis (…���…) ���, ���,��, ���,�� Homöischer Bischof von Vesensis/Besensis, konvertiert ���, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Sunnila, ��� (���) Symmachus (…���–���) ���, ���,�, ���, ���, ��� Papst ���–���. – PCBE II,� Symmachus �, ����–���� Syrus Corniculanensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Syrus, ����
Tacanus von Albulae (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Tacanus, ���� Talasius (…���…) ���,�� Bischof von Asturica, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Talasius, ��� (���) Talasius von Gratinopolis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Talasius, ���� Tauricianus (…���…) ���,�� Bischof von Nevers, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Tauricianus, ����–���� Taurus (…���…) ���,�� Bischof in der Provinz Saragossa, Unterzeichner des Konzils von Lérida ���. Teberianus Quidiensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Tiberianus, ���� Terentianus Tubulbacensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Terentianus, ���� Tertullus von Iunca (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Tertullus �, ���� Tetradius (…���…) ���,� Bischof von Bourges, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Tetradius �, ���; PCBE IV,� Tetradius �, ���� Teudelinde (…���?–���/���?) ��� Königin der Langobarden ca. ��� – ca. ���/���. – PLRE �B Theodelinda, ����–���� Theodemir (…���/���…���?) ���, ���,�, ���,�, ��� König der Suewen ���/���–���. – PLRE �B Theodemir, ���� Theoderich (ca. ���–���) ���, ��� König der Ostgoten ���–���. – PLRE � Fl. Theodericus �, ����–��; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Fl. Theodericus, ���
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Verzeichnis der Personen
Theoderich II. (…���–���) ��� König der Westgoten ���–���. – PLRE � Theodericus �, ����–����; Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Theodericus �, ��� Theodorus (…���…) ���,�� Bischof von Bastitana, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Teodorus, ��� (���) Theodorus (…���…) ���,� Bischof von Castolonensis, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Teodorus, ��� (���) Theodorus Anagnosta (�. Jh.) �� Kirchenhistoriker. – PLRE �B Theodorus �, ���� Theodosius (…���…) ���,�� Bischof von Auxerre, Teilnehmer des Konzils von Orléans ���. – PCBE IV,� Theodosius �, ����–���� Theodosius I. (���–���) ��� Kaiser des oströmischen Reiches seit ��� und des gesamtrömischen Reiches seit ���. – PLRE � Flavius Theodosius �, ���–��� Theodosius II. (���–���) �, ���,� Kaiser des oströmischen Reiches seit ���. – PLRE � Theodosius �, ���� Thrasamund (…���) ���, ���, ���, ��� König der Vandalen ���–���, Enkel des Geiserich. – PLRE � Thrasamundus �, ����–���� Tiberius (�� v.Chr. – �� n.Chr) ���,��, ���, ��� Römischer Kaiser, Adoptivsohn Augustus’. Tiberius I. (II.) (ca. ���–���) ���,� Römischer Kaiser ���–���. – PLRE �B Tiberius Constantinus �, ����–���� Tigridius (…���…) ���,�� Bischof von Agde, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Tigridius, ��� (���) Timotheus von Tagura (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Timotheus �, ���� Ugnas (…���…) ���, ���,�, ���,�� Homöischer Bischof in Barcino, konvertiert ���, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Ugnas, ��� (���) Urbanus Amaurensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Vrbanus ��, ���� Urbanus Girbensis (�. Jh.) �� Bischof in Africa ohne explizite Zuweisung einer bestimmten Provinz. – PCBE I Vrbanus �, ���� Urbanus von Fulginiae (…���…) ��,�� Bischof von Fulginiae, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Vrbanus �, ����–���� Urbicus (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Vrbicus �, ����–���� Uzulus von Tucca (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Vzulus, ����
Verzeichnis der Personen
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Vadius Lesvitanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Vadius, ���� Valens (…���…) ��,� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,�, Valens �, ����–���� Valentian III. (���–���) �, ���,�, ��� Kaiser des Weströmischen Reiches ���/��–���; Vater der Eudocia. – PLRE � Placidus Valentinianus �, ����–���� Valentianus Montensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Valentianus �, ���� Valentinus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Valentinus �, ����–���� Valentinus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Valentinus �, ���� Valentinus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Valentinus �, ���� Valentinus von Castellum Medianum (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Valentinus �, ���� Valerianus (…���…) ���,��, ��� Erzdiakon von Nemausus, Unterzeichner des Konzils von Toledo ��� für Bischof Paladius. Valerius (…���…) ���,�� Bischof von Sisteron, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Valerius �, ���� Vandalen �, �,�, ��,�, ��, ���, ���, ���, ���, ��� Germanischer Volksstamm, der sich unter König Geiserich ab ��� in Nordafrika niederließ. Vassinus Aquitanensis? (…���…?) �� Möglicherweise in der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. Vassinus Elfantariensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Bassinus, ��� Velatus (…���…) ���,� Bischof von Tucci, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Velatus, ��� (���) Venantius (…���…) ���,�� Bischof von Viviers, seiner Vita zufolge Sohn von König Sigismund, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – PCBE IV,� Venantius �, ����–���� Verecundus Novensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Verecundus, ���� Victor (…���…) ��,�� Bischof in Africa, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE I Victor ��, ����
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Verzeichnis der Personen
Victor Caltadriensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Circensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Eminentianensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Eudalensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Flumenpiscensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Gaudiabensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Gauuaritanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Horrensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Ierafitanus (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Manaccenseritanus (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Municipensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Regiensis (…���…) ��,�, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Sufaritanus (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Suggitanus (…���…) ��,�, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Victor ��, ���� Victor Taborentensis (…���…) ��,�, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Victor ��, ���� Victor von Cuiculum (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Victor ��, ����
Verzeichnis der Personen
���
Victor von Icosium (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Victor ��, ���� Victor von Nara (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Victor ��, ���� Victor von Numidia (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Victor ��, ���� Victor von Tunnuna (�. Jh.) ��, ��, ��, ��, ��, ���, ��� Bischof von Tunnuna, Verfassser einer Chronik, Anhänger der Drei Kapitel. – PLRE �B Victor �, ���� Victor von Turres Ammeniarum (…���…) ��,�, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Victor ��, ���� Victor von Vita (…���…) �–�, �, �, ��, ��, ��, ��, ��, ��, ��,��, ��, ��, ��, ��, ��� In der Notitia Provinciarum (nachträglich?) gelistet als Bischof der Provinz Byzacena; Verfasser der Historia Persecutionis. – PCBE I Victor ��, ����; PCBE I Victor ��, ����–���� Victor Voncarianensis (…���…) ��,��, �� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Victor ��, ���� Victorianus Questorianensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Victorianus ��, ���� Victorinus Ancusensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Victorinus ��, ���� Victorinus Babrensis (…���) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Victorinus ��, ���� Victorinus Legiensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Victorinus ��, ���� Victorinus Perdicensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Victorinus ��, ���� Victorinus Scebatianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Victorinus ��, ���� Victorinus Seberianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Victorinus ��, ���� Victorinus Serteitanus (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Victorinus ��, ���� Victorinus von Castellum Titulianum (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Victorinus ��, ���� Victorinus von Nova Caesaris (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Victorinus ��, ����
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Verzeichnis der Personen
Victorinus von Usula (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Victorinus ��, ���� Victorius (…���…) ���,�, ���,� Bischof von Grenoble, Teilnehmer des Konzils von Epao ���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Victorius (Victurius), ���; PCBE IV,� Victorius �, ����–���� Vigilius (ca. ���–���) ���, ��� Papst ���–���. – PCBE II,� Vigilius �, ����–���� Vigilius Hizirzadensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Vigilius �, ���� Vigilius Ressanensis (…���) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Vigilius �, ���� Vigilius von Thapsus (…���…) ��, ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena; Verfasser mehrerer antihomöischer Schriften, teils mit engem Bezug zum Liber Fidei Catholicae. – PCBE I Vigilius �, ����–���� Villaticus a Casis Medianis (…���…) ��,��, ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien, Überbringer des Liber Fidei Catholicae. – PCBE I Villaticus �, ���� Villaticus Auzegerensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Villaticus �, ���� Villaticus Mozotensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Villaticus �, ���� Vincemalos Baparensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Vincemalos, ���� Vincentius Gigitanus (…���…) ��, ��� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis, möglicherweise identisch mit Vincentius Ziggensis. – PCBE I Vincentius �, ����–���� (?) Vincentius von Lérins (�. Jh.) ���, ��� Bischof von Lérins. – PCBE IV,� Vincentius �, ����–���� Vincentius von Saragossa (�. Jh.) ���, ���,�� Zum homöischen Glauben übergetretener Bischof von Saragossa. – PRVT Vincentius, ��� (���) Vincentius Ziggensis (…���…) ��,��, ��� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis, möglicherweise identisch mit Vincentius Gigitanus. – PCBE I Vincentius �, ����–���� Vincomalus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Vincemalus �, ����–���� Vindemialis (…���…) ���,� Bischof von Orange, Teilnehmer des Konzils von Vaison ���. – PCBE IV,� Vindimialis, ����–���� Vindemialis von Capsa (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Vindemialis �, ����
Verzeichnis der Personen
���
Vindemius Lemfoctensis (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Vindemius �, ���� Vindemius von Altuburos (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Proconsularis. – PCBE I Vindemius �, ���� Vindicianus Marazianensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Vindicianus �, ���� Vinitor Talaptulensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Byzacena. – PCBE I Vinitor, ���� Vitalianus Bocconiensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Vitalianus �, ���� Vitalianus Vazaritanus (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Numidien. – PCBE I Vitalianus, ���� Vitalis Assafensis (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Sitifensis. – PCBE I Vitalis ��, ���� Vitalis von Castra Nova (…���…) ��,�� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof in der Provinz Mauretania Caesariensis. – PCBE I Vitalis ��, ���� Vitalis von Fundi (…���…) ��,� Bischof von Fundi, Teilnehmer des Konzils in Rom ���. – PCBE II,� Vitalis �, ����–���� Vitalis von Sulci (…���…) ��,� In der Notitia Provinciarum gelistet als Bischof auf Sardinien. – PCBE II,� Vitalis �, ���� Vitarit (�. Jh.) �, �, ��,��, ��, ��,�, �� Notar Hunerichs. – PCBE I Vitarit, ����; PLRE � Vitarit ����–���� Viventiolus (…���…���/���) ���, ���,�� Bischof von Lyon nach ���, spätestens ab ��� bis vor ���. – Heinzelmann, Gallische Prosopographie, Viventiolus, ���; PCBE IV,� Viventiolus, ����–���� Vuiligisclus/Ubiligisclus (…���…) ���,��, ���,�� Homöischer Bischof in Valentia, konvertiert ���, Unterzeichner des Konzils von Toledo ���. – PRVT Wiligisclus, ��� (���)
Walafrid Strabo (���/���–���) ��� Mönch und ab ��� Abt im Kloster Reichenau. Westgoten ���, ���, ���, ���,�, ���, ���, ���, ���,�, ���, ���, ���,�, ���, ���,��, ���, ���,�, ���, ���,�, ���,�, ���, ���,��, ���,��, ���,��, ���, ���,��, ���,��, ���,�, ���,��, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ��� Teilstamm der Goten, der nach Zwischenstationen im �. Jh. in Italien und gallischen Gebieten schließlich im �. Jh. den größten Teil der spanischen Halbinsel behauptete. Wulfila (ca. ��� – ca. ���) ���, ���,�, ���, ��� Missionar gotischer Volksstämme, Bibelübersetzer; übernahm das christliche Bekenntnis in Form des Konzils von Konstantinopel ���.
���
Verzeichnis der Orte
Xystus (…���…) ��,�� Als Presbyter auf dem Konzil in Rom ���. – PCBE II,� Xystus �, ���� Zeno (���–���) �–�, �,�, �, �, ��, ��, ��, ���, ���, ���, ��� Kaiser des oströmischen Reiches ���–���. – PLRE � Fl. Zenon, ����–����
Verzeichnis der Orte Seitenangaben verweisen auf Einträge in den Einleitungen und dem historischen Kommentar, Seiten- und Zeilenangaben auf die Edition. Wo ein Ortsname nicht sicher rekonstruierbar ist, wird er in der Form der Apposition zum Personennamen belassen. Abaradirensis ��,��
Altuburos ��,�
Aquis (?) ��,�
Abaritanus ��,�
Amaurensis ��,��
Aquis Albensium ��, ��,��
Acci ���,�
Ambiensis ��,�
Aquisirensis ��,��
Acola ��,�
Ameria ��,��
Aquitanensis (?) ��
Acufidensis ��,��
Amiens ���,��
Adsinnadensis ��,��
Amporensis ��,��
Aquitanien ���, ���, ���, ���, ���
Aeminium ���,��
Amudarsa ��,�
Africa �, �, �,�, �,��, �, �,�, �, ��,��, ��, ��,��, ��,�, ��, ��, ��, ��, ��, ��, ��, ��, ��, ��, ��, ��,�, ��,��, ���, ���, ���–���, ���,�, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���,�, ���, ���, ���, ���
Anagnia ��,��
Afufeniensis ��,�
Antibes ���
Agde ���, ���,��
Antiochien ���
Aggaritanus (�) ��,�
Antium ��,��
Aggaritanus (�) ��,��
Apta Iulia ���,��
Aix-en-Provence ���
Aquae Albae ��,��
Alamiliarensis ��,��
Aquae Regiae ��,�
Albanum ��,��
Aquaenouensis ��,�
Albulae ��,��
Aquauiua (?) ��,��
Ancusensis ��,� Angers ���,� Angoulême ���,�
Alexandrien ���, ���, ���,��, Aquensis ��,�� ���,�� Aquiabens ��,�� Altabensis ��,�� Aquinum ��,�
Aradi ��,�� Arles ���, ��� Arsicaritanus ��,�� Arsinnaritanus ��,�� Arsuritanus ��,�� Assafensis ��,�� Assuritanus ��,�� Astigi ���,�� Asturica ���,�� Asuoremixtensis ��,�� Auca (?) / Auci (?) ���,�, ��� Auch ���,�� Augurensis ��,�� Aurium ���,�� Ausanensis ��,� Ausona ���,��, ���
���
Verzeichnis der Orte Ausuccurensis ��,��
Bonustensis ��,��
Carpitanus ��,��
Autentensis ��,��
Bordeaux ���,�
Cartenna ��,�
Autun ���,�
Bourges ���,�
Casae Medianae ��,��
Auxerre ���,��, ���
Braga ���, ���, ���,�
Casensi Calanensi ��,�
Auzegerensis ��,��
Buffadensis ��,��
Cassennigrensis ��,��
Avignon ���,��, ���, ���
Bulelianensis ��,�
Cassino ��,��
Avranches ���,��
Bulla Regia ��,�
Babrensis ��,�
Bullensis ��,��
Castellanus (Mauretania Caesariensis) ��,��
Bacanariensis ��,��
Bulturiensis ��,�
Castellanus (Mauretania Sitifensis) ��,��
Baetica ���,��
Burcensis ��,��
Castellanus (Numidia) ��,��
Balearische Inseln �� Balianensis ��,�� Baparensis ��,�� Barcelona ���, ���,��
���,��,
Basti ���,��
Burgund, Königreich(e) �, ���, Castelli Abaritanus ��,�� ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, Castellitatroportensis ��,�� ���, ��� Castellominoritanus ��,�� Byzacena ��, ��,��, ��, ��, ��, Castelloripensis ��,� ���, ��, ��,��, ��, ��, ��, ��, ��� Caelianensis ��,�
Castellum Medianum ��,�
Blera ��,��
Caesarea (Mauretania Caesariensis) Castellum Titulianum ��,�� ��,�� Castra Noua ��,�� Caesarea (Numidia) ��,� Castra Seberiana ��,�� Cahors ���,�� Castulo ���,� Calagurris ���,��, ��� Casulis Carianensis ��,� Calama ��,�� Catabitanus ��,�� Caltadriensis ��,�� Catrensis ��,�� Caprensis ��,� Catulensis ��,� Capsa ��,� Caurium ���,� Capua ��,�� Cavaillon ���,�� Caputcillensis ��,�� Cedamusensis ��,�� Caralis ��,� Cellensis (Mauretania Sitifensis) ��,� Carcabianensis ��,�
Boanensis ��,��
Carcassonne ���,�
Cellensis (Proconsularis) ��,�
Bocconiensis ��,��
Carpentras ���,��
Centenariensis ��,��
Bolitanus ��,�
Carpetania ���,��
Centum Cellae ��,�
Bazas ���,�� Belensis (Viseum?) ���,�� Belesasensis ��,� Benefensis ��,� Benepotentis ��,�� Beneuentensis ��,� Berceritanus ��,�� Besançon ���,� Beterrensis ���,�� Bida ��,� Bitensis ��,�
���
Verzeichnis der Orte
Centurianensis ��,��
Die ���,��
Fatensis ��,�
Centuriensis ��,��
Digne-les-Bains ���
Febianensis ��,��
Cethaquensis ��,��
Donisiana ��,�
Feradi Maior ��,��
Chalcedon ���,�
Duassedemsai ��,��
Ferentinum ��,��
Chalon-sur-Saône ���,��
Dumio ���,��, ���,��, ���,��
Ferentium ��,��
Chartres ���, ���,��
Durensis ��,�
Fesseitanus ��,��
Châteaudun ���, ���,��
Eauze ���,��
Ficensis ��,�
Cicsitanus ��,�
Ebroicas / Évreux ���,��
Fidolomensis ��,�
Cilitanus ��,�
Edessa ��
Filacensis ��,��
Circensis ��,��
Egabrum ���,��
Flenucletensis ��,�
Circinitanus ��,��
Egara ���,��, ���,��, ���
Florianensis ��,��
Cissi ��,��
Egedensis ���,�
Flumenpiscensis ��,��
Clermont-Ferrand ���,�
Egnatiensis ��,�
Flumenzeritanus ��,��
Clipea ��,��
Elensis / Helena? / Ilunum? ���,��, ���
Formensis ��,�, ��,�
Columnata ��,� Corniculanensis ��,�� Couiensis ��,�� Coutances ���,�� Crepedulensis ��,�� Cufrutensis ��,� Cuiculum ��,�� Culsitanus ��,�� Cululitanus ��, ��,� Cunculiana ��,� Curbitanus ��,�� Custrensis ��,� Córdoba ���,�
Elfantariensis ��,�� Eliberritana / Helena (?) ���,� Eliensis ��,�� Elvira ���, ���,�� Embrun ���,��, ��� Eminentianensis ��,�� Emporiae ���,�, ���
Formiae ��,�� Forontonianensis ��,�� Fortianensis ��,�� Forum Clodii ��,� Forum Nouum ��,� Forum Troiani ��,� Fossalensis ��,�
Equizotensis ��,��
Frankenreich ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���,��, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���
Ercavica ���,��
Frontensis ��,��
Ermianensis ��,�
Frontonianensis ��,��
Eudalensis ��,��
Fulginiae ��,��
Euusus ��,��
Fundi ��,�
Epao ���,��
Damatcorensis ��,�� Exmes (?) ���,�� Decorianensis ��,�� Fallabensis ��,�� Dertosa ���, ���,��, ���, Faro ���,� ���,��, ���, ���,�, ���, ���
Gabii ��,�� Galatia ���,�, ���,�
���
Verzeichnis der Orte Gallia ���, ���, ���, ���, Gunelensis ��,� ���,��, ���,�, ���, ���,�, ���, ���,��, ���, ���,�, ���, ���, ��� Gurgaitensis ��,��
Iubaltianensis ��,��
Gallicia ���,��, ���,�, ���,��, Hadrumetum / Vnuricopolis ��, ��, ��,�� ���,�
Iunca ��,��
Gap ���,�, ���
Hippzaritensis ��,�
Garbensis ��,�
Hispellum ��,��
Garrianensis ��,�
Hizirzadensis ��,��
Gatianensis ��
Horrensis ��,��
Gaudiabensis ��,��
Huesca ���,�, ���
Gaurianensis ��,�� Gauuaritanus ��,�� Gazaufula ��,��
Iugurensis ��,��
Iuncensis ��,�� Jerusalem ���,�
Iamfuensis ��,�� Iamsortensis ��,� Iamuiritanus ��,�
Karthago �–�, �,�, �, �,��, �, �,�, ��, ��, ��,�, ��, ��,��, ��,�, ��, ��, ��,�, ��,�, ��, ���, ���, ���, ���, ���, ���,�, ���,� Konstantinopel �, �, �,��, ���, ���, ���,��, ���, ���, ���, ���, ���, ���,�, ���, ���,� Korsika �, ��, ��, ��
Lamasuensis ��,�� ���, Iberische Halbinsel ���, Gegitanus ��,�� ���, ���, ���–���, ���, ���,�, Lamecum ���,�� Genf ���, ���, ���, ���, ���, ���,�, ���, ���, ���,�, ���,��, Lamiggigensis ��,� ���, ���,�, ���,��, ���,��, ���, ���–���, ���,�, ���, ���,�� ���,�, ���, ���, ���, ���, ���,��, Lamiggigensis ��,�� ���,�, ���,��, ���,��, ���, ��� Germania ���,�� Langres ���,� Icosium ��,�� Germaniensis ��,�� Laniobrensis ���,�� Idassensis ��,�� Gerunda ���,�� Lapdensis ��,�� Idensis (�) ��,� Gilbensis ��,�� Lapidiensis ��,�� Idensis (�) ��,� Gilbensis ��,�� Le Mans ���,� Idicra ��,�� Girba ��,�� Legensis ��,�� Ierafitanus ��,�� Girensis ��,�� Legiensis ��,�� Igilgili ��,�� Girumontensis ��,�� Lemelefensis ��,� Ilipla ���,� Girus Marcelli ��,�� Lemfoctensis ��,� Imperium Romanum � Girus Tarasi ��,�� Lepti Magna ��,�� Irensis ��,�� Gisipensis ��,� Lepti Minus ��,� Iria (Flaviae) ���,�� Gratinopolis ��,� Lesuitanus ��,�� Irpinianensis ��,�� Grenoble ���, ���,� Lodève ���,�� Italia ��, ���, ���,��, ���, ���, Griechenland ���, ���, ���,� ���, ���,�, ���, ��� Lorium ��,� Gummitanus ��,� Lucus ���,��, ���,��, ���,�� Italica ���,� Gunagitanus ��,�� Lusitania ���,�� Itensis ��,��
���
Verzeichnis der Orte
Lyon ���, ���, ���,�, ���, Maurensis ��,� ���,��, ���, ���,�� Mauretania Caesariensis ��,��, Lérida ���, ���,�, ���,�� ��, ��,�� Mauretania Sitifensis ��, ��,�� Macomadia ��,�� Macrensis ��,� Macrianensis ��,� Macrianensis ��,�� Mactaris ��,��, ��,�� Madassuma ��,� Madaurensis ��,�� Madensis ��,�� Magalona ���,�� Mailand ��� Maiorica ��,�� Maiucensis ��,� Makedonien �� Mammillensis ��,�� Manaccenseritanus ��,� Maraguiensis ��,�� Marazianensis ��,��
Mauretania Tingitana �� Maurianensis ��,� Maximianensis ��,�� Maxitensis ��,�� Maxula ��,�� Mazacensis ��,�� Medianensis ��,�� Mediensis ��,� Meglapolis ��,��
Mozotensis ��,�� Muliensis ��,� Mullitanus ��,�� Municipensis ��,�� Murconensis ��,�� Murustagensis ��,�� Musti ��,� Mutecitanus ��,�� Muzucensis ��,�� Muzuensis ��,� Mérida ���, ���,�, ���, ���, ���,�, ���,��, ���, ���,�, ���, ���,�� Nabalensis ��,�
Membresa ��,� Nantes ���,� Menefessitanus ��,� Nara ��,�� Mentesa ���,� Naraggara ��,� Metensis ��,� Naratcatensis ��,�� Mevania ��,��
Midilensis ��,�
Narbonensis (Provinz) ���, ���, ���, ���,�, ���,�, ���,�, ���, ���,��, ���, ���,��, ���, ���,��, ���,�, ���, ���,��
Mididitanus ��,�
Migirpa ��,�
Marculitanus / Masculitanus ��,��, ���,��
Narbonne ���,�
Mileu ��,��
Nasbincensis ��,��
Maronanensis ��,��
Milianensis ��,��
Nationensis ��,��
Martigny ���,��
Mimianensis ��,��
Neapolis ��,��
Masclianensis ��,��
Minnensis ��,�
Neptitanus ��,�
Massimanensis ��,��
Minorica ��, ��,�
Nevers ���,��
Masuccabensis ��,��
Missua ��,��
Nibensis ��,��
Materianensis ��,�
Molicunzensis ��,��
Nicaea ���, ���,��
Matharensis ��,��
Montensis ��,�
Nomentum ��,��
Matilica ��,��
Moxoritanus ��,�
Noua Caesaris ��,��
Maturbensis ��,��
Mozotcoritanus ��,�
Nouabarbarensis ��,��
���
Verzeichnis der Orte Nouagermaniensis ��,��
Ostia ��,��
Noualicianensis ��,� Nouasinensis ��,�
Oströmisches Reich �, �, ��, ���, Questorianensis ��,� ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���,��, ���,�� Quidiensis ��,��
Nouasparsensis ��,�
Otriculum ��,��
Nouensis (�) ��,� Nouensis (�) ��,�� Nouicensis ��,�� Noyon ��� Numana ��,�� Numidia ��,�
Périgueux ���,��
Ravenna �, ���, ���, ���
Palencia ���, ���
Regianensis ��,��
Pamariensis ��,��
Regiensis ��,�
Pamplona ���,�, ���
Reims ���
Panatoriensis ��,��
Rennes ���,�
Pannonien ���
Reperitanus ��,��
Paris ���,�� Numidien ��, ��,��, ��, ��, ��, ��,��, ��, ��,��, ��, ���,�� Parteniensis ��,��
Respectensis ��,��
Nîmes ���,��
Pax Iulia ���,��
Rezé ���,��
Pederodianensis ��,��
Riez ���
Peradamiensis ��,�
Rimini ��, ��,��
Perdicensis ��,��
Rodez ���,��
Piensis ��,�
Rom (Reich) ���
Obbitanus ��,�� Oboritanus (�) ��,��, �� Oboritanus (�) ��,�� Octauensis (Byzacena) ��,�� Octauensis (Numidia) ��,��
Poitiers ���, ���
Octauiensis ��,��
Portucalensis ���,��, ���,�
Oea ��, ��,�
Portus ��,��
Okzidens ���,��
Praecausensis ��,��
Olisipo ���,��
Praeneste ��,�
Oppennensis ��,��
Praesidiensis ��,��
Oppidum Nouum ��,��
Priuatensis ��,��
Ressanensis ��,��
Rom (Stadt) ��, ��,�, ��, ��,��, ���, ���, ���, ���,�, ���, ���, ���,�, ���, ���, ���, ��� Rouen ���,� Rubicariensis ��,�� Rufinianensis ��,� Rusaditanus ��,�� Rusfensis ��,��
Rusguniae ��,�� Proconsularis �, �, ��, ��, ��, Ruspe ��� ��,�, ��, ��, ��, ��,��, ��
Orange ���,�, ��� Oretana ���,��
Punentianensis ��,�
Rusticianensis ��,��
Puppianensis ��,�
Rusubiritanus ��,��
Orléans ���,��
Puppitanus ��,�
Rusuccurru ��,�
Orrea Caelia ��, ��,�
Putiensis (Byzacena) ��,�
Sabinensis ��,�
Ospitensis ��,��
Putiensis (Numidia) ��,�
Sabrata ��, ��,��
Oriens �,��, ���,��
���,�,
���,��,
���
Verzeichnis der Orte
Saetabis ���,�
Sertensis ��,�
Sulianis ��,�
Saguntum ���,��
Servitanus ���,��
Summulensis ��,��
Saint-Lô ���
Sestensis ��,��
Suristensis ��,��
Saint-Paul-Trois-Châteaux ���,�, ���,��, ���
Sevilla ���,��, ���,��, ���,��
Susicaziensis ��,��
Sfasferiensis ��,��
Sutrium ��,�
Saint-Quentin ���,�� Saintes ���,�� Salamantica ���,� Saldae ��,�� Sanafer ��, ��,� Sapaudia ���, ��� Saragossa / Caesaraugusta ���, ���,��, ���,�, ���,�, ��� Saragossa / Tarracona (Provinz) ���, ���, ���, ���,�, ���,�� Sardinien ��, ��, ��,�, ���, ���
Siccesitanus ��,�� Sicilien ��, ��,� Silensis ��,�� Sillitanus ��,�� Simminensis ��,�� Sinitensis ��,�� Sinnar ��,�� Sisteron ���,�� Sistronianensis ��,�� Sitensis ��,��
Satafensis (Mauretania Caesariensis) Sitifis ��,�� ��,�� Satafensis (Mauretania Sitifensis) ��,�� Scebatianensis ��,�� Seberianensis ��,�� Segermis ��,�� Segobriga (?) ���,�� Segovia (?) ���,�� Seleucia ��, ��,� Seleutianensis ��,�� Seminensis ��,� Senlis ���,�� Septimuniciensis ��,� Sereddelitanus ��,�� Serteitanus ��,��
Sociensis ��,� Soissons ���,�� Spania (oströmische Provinz) ���,��
Tabadcarensis ��,�� Tablensis ��,�� Taborentensis ��,� Tabudensis ��,� Tabuniensis ��,�� Tacape ��,� Tacaratensis ��,�� Tadamatensis ��,�� Tagaratensis ��,� Tagarbalensis ��,� Tagariatanus ��,�� Tagaste ��,�� Tagura ��,� Talaptulensis ��,��
Suauensis ��,��
Tamadempsis ��,��
Subaugusta ��,��
Tamalleni / Tamallumensis (Byzacena) ��, ��,�, ��, ��,��
Subbaritanus ��,�� Sublectinus ��,��
Tamallumensis (Mauretania Sitifensis) ��, ��,��
Sucardensis ��,�
Tamascani ��,��
Sufaritanus (�) ��,��
Tamazucensis ��,�
Sufaritanus (�) ��,�
Tambeitanus ��,��
Sufetanus ��,�
Tamogaziensis ��,�
Sufetula ��,�
Tarantaise ���,��
Suggitanus ��,�
Tarazensis ��,�
Sulci ��,�
Tarazona ���,�
���
Verzeichnis der Orte Tarquinii ��,��
Timice ��,��
Tuder ��,��
Tasaccura ��,��
Timidanensis ��,��
Tulanensis ��,��
Tasbaltensis ��,�
Timidensis ��,��
Turrensis ��,�
Tebeste ��,�
Tingariensis ��,��
Turres Ammeniarum ��,�
Teglatensis ��,�
Tinisensis ��,��
Turres Concordi ��,��
Telepte ��,��, ���
Tipasa (Mauretania Caesariensis) ��, ��,��
Turris ��,��
Telesia ��,�� Temoniarensis ��,�� Tenitanus ��,� Tennonensis ��,� Ternamunensis ��,�� Tetcitanus ��,�� Thagamutensis ��,� Thamagristensis ��,�� Thapsus ��,�� Tharasensis ��,�� Thelensis ��,�� Theuzitanus ��,� Thugusubditanus ��,�� Tibilis ��,�� Tibur ��,� Ticibus ��,� Ticualtensis ��,�� Tididitanus ��,� Tifiltensis ��,� Tigaba ��,�� Tigamibenensis ��,�� Tigillabensis ��,�� Tigisi ��,�� Tigisitanus ��,��
Tipasa (Numidia) ��, ��,�� Titulitanus ��,��
Turris Blanda ��,�� Tuscamiensis ��,�� Tuziritanus ��,��
Tiziensis ��,�� Toledo ���,�, ���, ���,��, ���,�, Urgell ���,�, ��� ���,��, ���,�, ���,�, ���,�, Usula ��,�� ���,��, ���,��, ���,��, ���,��, ���,�, ���,� Uzita �� Tolentinum ��,�� Vadensis (�) ��,�� Toulon ��� Vadensis (�) ��,�� Tournai ��� Vadentinianensis ��,� Tours ���,�, ��� Vadesitanus ��,�� Trebiae ��,�� Vagadensis ��,�� Tres Tabernae ��,�� Vagalitanus ��,�� Trier ��� Vagarmelitanus ��,� Tripolitana ��, ��,�� Vagrautensis ��,�� Trofinianensis ��,� Vaison ���,��, ��� Troyes ���,��, ��� Valence ���,�� Tubulbacensis ��,� Valencia ���,��, ���,��, ���,� Tubunensis ��,�� Vamallensis ��,�� Tubuniensis ��,� Vannes ���,�� Tuburbitensis ��,�� Vannidensis ��,� Tubusicensis ��,� Vararitanus ��,�� Tucca ��,�� Vardimissensis ��,�� Tucci ���,� Vassinassensis (?) ��,�� Tude ���,�, ���,��, ���,�� Vassitanum (?) ��,��
���
Verzeichnis der Synoden
Vazaritanus ��,��
Vienne ���
Vtimmirensis ��,�
Vbabensis ��,��
Vienne (Kirchenprovinz) ���,�
Vzialensis ��,�
Velefitanus ��,��
Villadegensis ��,��
Vzipparitanus ��,�
Velitrae ��,�
Villenouensis ��,��
Vzitensis ��,�
Vence ���
Vissalsensis ��,��
Verensis ��,�
Vitensis ��, ��, ��,��
Weströmisches Reich ��, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���
Vermandois ���
Vivarium ���,��
Windisch ���,��
Veselitanus ��,��
Vllitanus ��,��
Zabensis ��,�
Vesensis / Besensis ���,��, ���,��
Vnuzibirensis ��,��
Zabi ��,��
Voncarianensis ��,��
Zallatensis ��,�
Voncariensis ��,��
Zaradtansis ��,��
Vracitanus ��,�
Zattarensis ��,��
Vsinadensis ��,��
Ziggensis ��,��
Vtica ��,�
Zucchabar ��,�
Vibianensis �� Vicopacensis ��,�� Victorianensis ��,� Vicus Ateri ��,��
Verzeichnis der Synoden Seitenangaben verweisen auf Einträge in den Einleitungen und dem historischen Kommentar, Seiten- und Zeilenangaben auf die Edition. Agde a. ��� ���, ��� Arles II ���-��� ��� Autun s. VII� ��� Braga I a. ��� ���, ���, ���
Ephesus I Karthago a. ��� ���, ���,��, ���, ���,��, a. ��� ��, ��, ��, ���, ���, ���, ���,�, ���,�, ���,�� ���, ��� Hippo a. ��� ��� Karthago a. ��� ���, ��� Karthago a. ��� ���, ���
Chalcedon a. ��� ��, ���,��, ���, ���, ���,��, ���–���, ���,�, ���, Karthago ���,��, ���,�, ���,�, ���,��, a. ��� ��� ���,�� Karthago Epao a. ��� �, �, �, �, ��, ��, ��, ��, a. ��� ���, ���, ���, ���, ���, ��–��, ��–��, ��, ��, ���, ���, ���, ���, ��� ���
Karthago a. ��� ���, ���, ��� Konstantinopel a. ��� ��� Konstantinopel a. ��� ���, ���, ���, ���,�, ���, ���,�, ���,��, ���,��, ���,�, ���,��, ���,�� Konstantinopel a. ��� ��� Konstantinopel a. ��� ���
���
Verzeichnis der Synoden Lyon s. VIin ���, ���, ���,�
Orléans a. ��� ���
Lérida a. ��� ��, ���, ���
Sirmium Rimini a. ��� �� a. ��� ��, ��, ��, ��, ��,��, ��, ���, ���, ���, ���,�� Toledo I a. ��� ��� Rom a. ��� ��, ��, ��, ��, ��, ��,��, Toledo III ��� a. ��� ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���, ���,�, ���,�, ���, Saragossa II ���, ���, ���,�, ���, ���, ���, a. ��� ���, ���, ���, ��� ���, ���,�, ���,��, ���,�, ���,� Seleucia a. ��� ��, ��, ��, ��,�, ��, ���, Toledo IV a. ��� ���, ��� ���, ���
Nizäa a. ��� ��, ��, ��,�, ���, ���, ���,�, ���,��, ���,��, ���, ���, ���, ���, ���, ���,��, ���, ���,�, ���,��, ���,��, ���, ���, ���, ���,��, ���,��, ���, ���,�, ���,�, ���,��, ���,��, ���,�, ���,��, ���,�, ���,�� Orange a. ��� ���
Orléans a. ��� ���, ���, ���, ���, ���, Serdica ���, ��� a. ��� ���, ���
Sirmium a. ��� ���
Vaison a. ��� ���, ���