Toba-Batak—Deutsches Wörterbuch [1 ed.] 9789024720187, 9789401747035


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German Pages 332 [343] Year 1977

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Front Matter....Pages I-XII
A....Pages 1-20
B....Pages 20-51
D....Pages 51-78
E....Pages 79-82
G....Pages 82-100
H....Pages 100-124
I....Pages 124-132
J....Pages 132-132
K....Pages 132-133
L....Pages 133-152
M....Pages 152-160
N....Pages 160-166
O....Pages 167-173
P....Pages 173-194
R....Pages 194-212
S....Pages 212-245
T....Pages 245-278
U....Pages 279-287
W....Pages 287-287
Back Matter....Pages 289-332

Toba-Batak—Deutsches Wörterbuch [1 ed.]
 9789024720187, 9789401747035

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TOBA-BATAK-DEUTSCHES WORTERBUCH

Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1977

worden

Die Drucklegung dieses Wörterbuches ist ermöglicht durch eine Subvention der Niederländischen Organisation für Reinwissenschaftliche Forschung (ZWO). ISBN 978-90-247-2018-7 ISBN 978-94-017-4703-5 (eBook) DOI 10.1007/978-94-017-4703-5

KONINKLIJK INSTITUUT VOOR T AAL-, LAND- EN VOLKENKUNDE

JOH. WARNECK

TOBA-BATAK-DEUTSCHES WORTERBUCH MIT DEN ERGANZUNGEN VON JOR. WINKLER

NEU RERAUSGEGEBEN VON R. ROOLVINK MIT EINEM REGISTER DEUTSCH - BATAK VON K. A. ADELAAR

Springer-Science+Business Media, B.Y 1977

v

VORWORT

Diese Neuauflage des Tobabataksch-Deutschen Worterbuchs von Wameck (Landsdrukkerij, Batavia 1906) unterscheidet sich in den folgenden Punkten vom ersten Druck: 1. Die umfangreichen Ergiinzungen von Dr. med. J. Winkler wurden hinzugefUgt;

hierzu gehoren auch seine Bibelstellen·Nachtriige, die aus Winklers Hand· exemplar des Neuen Testaments stammen und mir von Professor Dr. L. Schreiner freundlicherweise iiberlassen wurden. '

2. Winkler hat Wamecks Worterbuch an zahlreichen Stellen verbessert; diese Verbesserungen wurden iibemommen. 3. Die Buchstaben B, D, E, I, 0 und U erscheinen hier in Wamecks eigener Neubearbeitung, deren Endredaktion von Marcks stammt. 4. Eine Anzahl von Stichworten, vor allem solche mit liingerem Text, wurden neu bearbeitet und systematischer geordnet, wobei danach getrachtet wurde, den urspriinglichen Inhalt soweit wie moglich zu erhalten. 5. Neu ist ein Register Deutsch-Batak. 6. Weggelassen wurde der Anhang iiber Ableitung und Zusammenhang der BatakStiimme. Vermutlich sieht das Werk in dieser Form nun vollig anders aus als Wameck selbst sich eine neue Ausgabe vorgestellt hatte. Wameck hatte vor dem Zweiten Weltkrieg sein Worterbuch fUr einen Neudruck iiberarbeitet. Das Manuskript fUr diese Neuauflage sollte van O. Marcks, der in sein Handexemplar des ersten Drucks des Worterbuchs von Wameck viele Ergiinzungen eingetragen hatte, nachgesehen und ergiinzt werden. Marcks starb jedoch 1937, noch ehe er die Revision des BatakWorterbuches abschliessen konnte. Gemiiss dem Wunsch des damaligen ,,Directeur van Onderwijs en Eredienst" - der die Druckkosten iibemehmen sollte - wurde spiiter beschlossen, die Neuauflage nicht auf Deutsch sondern auf Niederliindisch erscheinen zu lassen und dass Herr J. H. Meerwaldt Jr. die Obertragung ins Nieder· liindische ausfiihren sollte. Hierdurch entstand die Moglichkeit, neues Material fUr das Worterbuch zu sammeln: zu wenig war bekannt iiber die ziemlich grossen Dialektunterschiede; einige Unsicherheiten konnten noch iiberprUft und beseitigt werden; es schien, als bestiinde auch noch die Gelegenheit, das zu bearbeitende Manuskript aus dem Worterbuch von van der Tuuk zu ergiinzen, u.s.w. All dies brauchte jedoch Zeit und verursachte mehrfach Verzogerung, zumal da niemand zur VerfUgung stand, der sich ganz dieser Arbeit widmen konnte, und als sich dann Ende 1941 der Krieg iiber Siidostasien ausbreitete, war das Manuskript fUr dieses Tobak-Batak - Niederliindische Worterbuch noch lange nicht fertig.

VI Wahrend der japanischen Besetzung ging beinahe das gesamte Material verloren, und es konnte auch nach dem Krieg trotz langwieriger Suche nicht zuriickgefunden werden. Erhalten sind einzig die oben genannten Buchstaben in neuer Bearbeitung sowie Winklers Erganzungen. Winkler hatte nach dem Krieg seine "Eintragungen in das Tobabataksch-Deutsche Worterbuch von J. Wameck", die mit der Maschine auf sehr diinnem (japanischen?) Papier geschrieben waren, Herrn Dr. P. Voorhoeve zur VerfUgung gestellt, der sie bei seiner Abreise aus Indonesien mir iiberliess. Ich habe sie damals aufs Neue mit der Maschine schreiben lassen, mit zwei Durchschlagen, von denen einer spater an Winkler nach Deutschland geschickt wurde. Zu Beginn der fiinfziger Jahre begann Winkler auf dieser Grundlage mit einer Neubearbeitung, doch als er 1958 starb, war die Arbeit nicht wesentlich weiter gediehen, als dass ein Exemplar des Worterbuchs von Wameck auf grosse Bogen Papier geklebt worden war, und darunter waren seine eigenen, ihm als Durchschlag zugesandten Erganzungen und Verbesserungen angebracht. In dieser Form wurde das Material im September 1968 - wiederum durch Vermittlung von Herrn Dr. P. Voorhoeve - mir iibertragen, und nun wird es dem Leser in gedruckter Form vorgelegt. Aus dem oben gesagten erhellt bereits zur Geniige, dass mit dem Erscheinen dieses Worterbuchs die lexicographische Erforschung des Toba-Batak wie auch der BatakDialekte im allgemeinen noch ganz und gar nicht als abgeschlossen gelten kann. Jeder, der sich mit dem Toba beschaftigt, wird sich neben diesem neuen Wameckschen Worterbuch auch weiterhin des Bataksch-Nederduitsch Woordenboek (Amsterdam 1861) von H. N. van der Tuuk bedienen miissen, daneben wird man bei der Lektiire von Toba-Batak-Texten auch das Angkola- en Mandailing-BatakschNederlandsch Woordenboek von H. J. Eggink (Verhandelingen van het Bataviaasch Genootschap van Kunsten en Wetenschappen, Deel 72, 1936) oft mit Gewinn zu Rate ziehen.1 Unverandert sind Grundidee und Anordnung des Worterbuchs und damit sein Charakter geblieben. Das gleiche gilt auch fUr die Rechtschreibung, die nicht an die seit 1972 in Indonesien gebrauchliche angepasst wurde. Der Grund hierfUr ist, dass die letzte Redaktion bereits 1970 abgeschlossen war. Schwierigkeiten bei der Finanzierung der Druckkosten sowie zeitraubende dienstliche Verpflichtungen meinerseits haben einer rascheren Drucklegung im Wege gestanden. Da jetzt durch eine Subvention der NiederUindischen Organisation fUr ReinwissenschaftIiche Forschung (ZWO) die Drucklegung ermoglich worden ist, brachte eine Anpassung des Manuskripts an die neue Rechtschreibung - so wiinschenswert dies auch ware - eine derartige VerzOgerung mit sich, dass die Herausgabe hierdurch emeut gefahrdet wiirde. Das gleiche gilt in noch starkerem Masse von einer 1

Nach dem Krieg gab die Katholische Mission eine niederlll.ndische Dbersetzung des Warneckschen Wlirterbuches heraus: Toba-Batak8ch-Nederland8ch Woordenboek, s.1., 1947 (vervlelfll.ltigt). Ausserdem hat die Rheinische Misslonsgesellschaft nach dem Krieg einen fotomechanischen Nachdruck herausgegeben (1962). Dank elner Mit1lel.lung von Herrn Dr. P. Voorhoeve kann ich an dleser Stelle auf eln als Manuskript vorllegendes erklll.rendes Batak-Wlirterbuch verweisen: J. M. Hariara, Bunbunan ni Hata Batak na marlapatan. Eln Tell hlervon erschlen unter dem Titel Hata Batak Maninggoring. Bagian rangsa ni andung dohot hadatuon. Pertjetakan H.K.B.P. [1968]. Beziigllch der anderen Sprachen bzw. Dialekte des Batak verweisen wir hier auf: das als Manuskript vorliegende Dairi/Pakpaks (-Nederlands) Woordenboek, zusammengestellt von Tindi Radja Manlk, wovon auch elne Indoneslsche Version vorliegt, ebenfalls als Manuskript; J. H. Neumann, Karo-BatakBNederlands Woordenboek, Medan 1951; und J. Wlsmar Saragih, Partingkian ni Hata Sima-loengoen (Simaloengoen Bataks verklarend Woordenboek) , Lagubotl 1936.

VII Obersetzung ins Englische. Das Bessere ist der Feind des Guten, und angesichts der Geschichte dieses Batak-Worterbuches haben wir uns statt fUr die Taube auf dem Dach fiir den Spatzen in der Hand entschieden. In Indonesien, und speziell im Batak-Gebiet wachst das Interesse fUr Sprache und Kultur der Batak. Mit diesem Neudruck des Wameckschen W6rterbuches, wesentlich erweitert in erster Linie durch die Erganzungen Winklers, die sich teilweise auf die in den pustaha gebrauchte Sprachform beziehen, hoffen wir einerseits, der Lexicographie des Batak vor allem unter den jiingeren indonesischen Sprachforschern neue Impulse zu geben, sowie andrerseits die iiberlieferten Kulturschatze des Batakvolkes - von unschatzbarem kulturhistorischen Interesse - besser erschliessen zu helfen. Mein besonderer Dank gilt Herm K. A. Adelaar, Ind. Litt. cand., ohne dessen Hilfe das Register Deutsch-Batak nicht zustande gekommen ware, und Herrn Dr. P. Voorhoeve, der beim Korrektur-Lesen geholfen und dabei zahlreiche Verbesserungen vorgeschlagen hat.

R. ROOLVINK

VIII

AUS DEM VORWORT ZUR ERSTEN AUFLAGE:

Dieses Worterbuch sol1 in erster Linie einem praktischen Bedtirfniss entgegenkommen. Es will nicht mit Van der Tuuk's trefflichem "Bataksch-Nederduitsch Woordenboek" (Amsterdam 1861) rivalisieren, sondern in bequemerer Form, sich lediglich auf den Tobaschen Dialekt beschriinkend, dessen Wortschatz umfangreicher zutage fordern, als es jenem Gelehrten noch moglich war. Erschopfend kann auch diese Sammlung nicht sein, denn die bataksche Sprache verfiigt tiber einen staunenswerten Reichtum an Wortern. Auch die einen Dialekt redenden Landschaften besitzen zahlreiche Lokalausdrticke, welche aIle zu fixieren geradezu unmoglich ist. Es sind nur die Stiimme der Worter aufgefiihrt mit den gebriiuchlichsten Derivaten; es muss also eine fundamentale Kenntniss der Grammatik vorausgesetzt werden. Hiitte man auch die Ableitungen der Worter alphabetisch geordnet buchen wollen, so wiirde ein solches Werk zu dickleibig. Aus dem gleichen Grunde musste ich es mir versagen, auf ethnologische, religiOse und sociale Fragen niiher einzugehen, so lehrreich sie auch der Wortersammlung sich eingliedern wtirden. Hingegen habe ich den reichen Schatz batakscher Sprichworter oft zu Worte kommen lassen. Si Poholon, Februar 1905 J. WARNECK

IX

LEBENSDATEN VON WARNECK, WINKLER UND MARCKS

(Besonderen Dank schulde ich Herrn Professor Dr. L. Schreiner, der mir in liebenswiirdigster Weise diese Daten zur Verfiigung gestellt hat).

Dr. theol. Johannes Warneck

* 4.3.1867 t 1.9.1944

Warneck reiste im Jahre 1892 im Dienste der Rheinischen Missionsgesellschaft nach Sumatra aus und wirkte als Missionar in Nainggolan (bis 1893), in Balige (1895), in Pansurnapitu bzw. Sipoholon, und als Lehrer am Seminar (bis 1908). Er kehrte 1908 nach Deutschland zuriick, und war Afrika-dezernent in der Heimatleitung der Rheinischen Missionsgesellschaft bis 1911. Von 1912 bis 1918 wirkte er als Dozent fUr Mission an der Theologischen Schule, Bethel. Im Jahre 1919 ging er zum zweiten Mal nach Sumatra und wurde Ephorus der Rheinischen Mission in Sumatra, kehrte 1932 nach Deutschland zuriick, und war bis 1937 Direktor der Rheinischen Mission. 1937 wurde er pensioniert.

Dr. med. Johannes WinIder

* 20.3.1874 t 4.4.1958

Winkler legte nach seinem Medizinstudium in Halle und Marburg 1898 sein Staatsexamen und sein holHi.ndisches Arztexamen in Utrecht abo Im Dienste der Rheinischen Missionsgesellschaft Wuppertal-Barmen reiste er 1901 nach Sumatra aus. Von Januar 1902 bis 1921 war er als Missionsarzt am Krankenhaus in Pearadja-Silindung tii.tig. Nach seiner Riickkehr im Jahre 1921 wurde er 2. Direktor des Deutschen Institutes fUr Arztliche Mission in Tiibingen (DIFAM). Im Jahre 1932 ging er zum zweiten Mal als Missionsarzt nach Sumatra, dieses Mal nach Balige an das Krankenhaus der Rheinischen Mission/Batak-Kirche (HKBP). 1936 wurde er pensioniert. Anfang der 50er Jahre begann er mit der Oberarbeitung des Warneckschen Tobabataksch-Deutschen W6rterbuches.

Otto Marcks

* 25.9.l875 t 7.12.1937

Marcks reiste im Jahre 1900 im Dienste der Rheinischen Missionsgesellschaft nach Sumatra aus und war als Missionar in Sitorang (bis 1902), in Si Antar (Toba, bis 1906), in Sipahutar (bis 1911), in Pearadja (bis 1925) und in Pangaribuan (bis 1932) tatig. Von 1932 bis 1937 wirkte er als Seminarlehrer in Sipoholon.

x

HINWEISE ZUM GEBRAUCH DES WoRTERBUCHES

Wie schon Warneck im Vorwort zum ersten Druck sagte, wird beim Benutzer eine gediegene Kenntnis der Grammatik des Batak vorausgesetzt. Nicht zuletzt gilt dies von der Wortbildung. Dem Brauch in den WorterbUchern indonesischer Sprachen folgend, sind nur die sogenannten Stammworter als Stichwtirter aufgenommen, die Ableitungen finden sich unter den Stammwortern. Es ist unmoglich, in aller KUrze eine befriedigende Dbersicht liber die Wortbildung im Batak zu geben; dies solI dann auch hier nicht versucht werden. Stammworter ~onnen als solche im Satz auftreten, meist jedoch erscheinen sie im Satz mit Affixen verschiedener Art und Funktion, wobei sich das Stammwort zuweilen verandert. Die Art und Weise der Affigierung unterscheidet sich nicht wesentlich von der des Malaiischen/Indonesischen, sie ist jedoch komplizierter, und es finden sich allerlei Kombinationen von Prafixen, Infixen und Suffixen, und auch die Derivate ktinnen wiederum Affixe annehmen. BezUglich einer vollstandigen Dbersicht liber die verschiedenen Formen, deren Moglichkeiten, Bedeutung und Funktion, mlissen wir den Leser auf die Grammatik verweisen. Ein klassisches Werk ist noch immer H. N. van der Tuuk, Tobasche Spraakkunst, Amsterdam 1864-1867; englische Dbersetzung: A Grammar of Toba Batak, The Hague 1971. KUrzere Darstellungen sind: J. H. Meerwaldt, Handleiding tot de beoefening van de Bataksche Taal, Leiden 1904. O. Marcks, Kurze praktisch-methodische Ein/uhrung in die Bataksprache, Laguboti 1912. In der Hoffnung, dem Leser zu helfen, die Stammworter von den Affixen zu scheiden, folgt hier eine kurze Dbersicht liber die verschiedenen Affixe mit einigen Anmerkungen, die in diesem Rahmen jedoch unmoglich vollstandig sein konnen. Wortbildungsaffixe (in alphabetischer Reihenfolge) I. Prii/ixe

ha- 1) ha(*)- 2) hinamao, m- 3) ma*- 4) ma(hH7. mangi-, mangin- 5) 8. mangha-

1. 2. 3. 4. 5. 6.

mangunmani·, mansi·, mansumarmarhamarhu-, ma(h)umarsimasi16. p- 6)

9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.

17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24.

pa- 7) pa*- 8) pahipatupinarsa*siC *)tar-

Anmerkungen: 1) ha- meist in Kombination mit -on und -an; es gibt auch Formen mit redupliziertem Stammwort: hadadao (dao).

XI

2) ha(*)- = ha- manchmal mit foigendem Nasal. m- manchmal vor vokalisch anlautenden Stammwortern. ma*- = rna- + Nasal oder r. Ebenso pa*-. Regeln fUr die Nasalisierung: Vor Stammwortern mit foigenden Anlauten: 1) VokaI, h und g: mango, h fant zuweilen weg; 2) s, t, d, dj: man-, wobei s und t regelmassig wegfallen; 3) p und b: mam-, wobei p stets wegfant, zuweilen auch b; 4) 1, r, n: manga-; 5) m: mao; 6) ng: mar- (dieses mar- darf nicht mit dem unter Nr. 11 genannten Prafix marverwechselt werden). 5) mangin- vor Stammwortern mit s, t, d und dj als Anlaut. 6) wie die mit m- beginnenden Prafixe (mit Ausnahme des als Prafix unter Nr. 4 genannten mao), beginnt jedoch mit p- anstelle von m-, also: pa*-, pasi-, par-, usw. 7) Es kommen auch Formen mit redupliziertem Stammwort vor: patututur (tutur); ebenso Formen mit verdoppeltem Stammwort: pahebaheba (heba). 8) pa*-: es bestehen zwei Formen: 1) mit Nasalisierung wie in Anm. 4, wobei sich das Stammwort verandern kann; 2) pa*- mit Nasalisierung ohne Veranderung des Stammwortes.

3) 4)

II. Prafixe oder Infixe 25. ni-, in- 1)

26. um-, m-, -urn- 2)

Anmerkungen: 1) meist ais Prafix vor Stammwortern, die mit VOkal, d, 1, oder r anlauten; in allen anderen Fallen als Infix. 2) als Prafix vor Stammwortern, die mit VOkal, b oder p anlauten; urn- wird vor anlautendem Vokal zuweilen zu m- verkiirzt; in allen anderen Fallen als Infix. III. SUffixe 27. -an 28. -hon

29. -M 30. -i

31. -on 32. -onhon

Flexionsaffixe 1. Prafigiert (in Verbalformen) hu1. pers. sg. und 1. pers. pI. excl. ita-, ta1. pers. pI. incl. und di2. und 3. pers. sg. und pI. II. SUffigiert (bei Substantiven und bestimmten Kategorien Verben) -hu, -nghu 1) 1. pers. sg. -ta, -nta 1) 1. pers. -mu, -m 1) 2. pers. sg. -nami 1. pers. -na, -sa 3. pers. sg. -muna, -mu 2. pers. -nasida 3. pers.

pI. inc!. pI. excl. pI. pI.

Anmerkung: 1) -nghu, -m und -nta bei Suffigierung an ein Wort mit vokalischem Auslaut.

XII

Affixe konnen auch zu bereits abgeleiteten Wortern treten; Derivate treten zuweilen als sekundare Stammworter auf. marbinege [mar- + (bege + -in-)] pangadjarion [pa*- + adjari « mangadjari < ma*- + adjar + -j) + -on] pinandanggurhon [(pa*- + -in-) + danggur + -hon] hamamago [ha- + ma- + mago « m- + ago)] Malaiische Worter nach dem Batak-Stichwort In vielen Fallen wird nach dem Batak-Stichwort ein entsprechendes Wort des Malaiischen (oder des Minangkabau, usw.) gegeben. Solche Angaben dienen nur der Sprachvergleichung und bedeuten nicht, dass das Batak-Wort gelehnt ist. Lehnworter werden mit: aus dem MaL, usw. bezeichnet. Rechtschreibung Wie bereits gesagt wird die in Indonesien vor 1972 gangige Rechtschreibung gebraucht. BezUglich der Schreibung von h/k muss noch das folgende hinzugefUgt werden: die Verbindung -ngh- innerhalb eines Stammwortes wird konsequent -ngkgeschrieben (Aussprache: -kk-), z.B. angka; wo es sich jedoch urn Affigierung handelt, wird stets -ngh- geschrieben, z.B. manghatahon (ma*- + hata + -hon), rohanghu (roha + -nghu). 1m Auslaut wird das Zeichen fUr k/h der Batak-Schrift (Aussprache: k) durch k wiedergegeben, z.B. eak, aber: mangeahi (ma*- + eak + -j); manuk, aber: parmanuhon (par- + manuk + -on); h bleibt in der Schreibung verdoppelter, vokalisch anlautender Stammworter erhalten (nach der Regel in H. N. van der Tuuk, A Grammar of Toba Batak, § 10), z.B. meaheak, mangeaheak, obwohl man solche Formen in originalen Batak-Texten sicher auch mit k geschrieben finden kann, z.B. meakeak (vermutlich unter Dialekteinfluss). Abkiirzungen a.d. : aus dem Angk. : Angkola Arab. : Arabisch : Andung-Sprache A.S. bezw. : beziehungsweise Chin. : Chinesisch dsgl. : desgleichen hbs. : hata begu siar Holi. : HOllandisch id. : idem Jav. : Javanisch : Malaiisch Mal.

M., Mand.: Min. : vergl., vgl.: s. s.d. Sprw. T.

z.B.

Mandailing Minangkabau vergleiche siehe siehe dort Sprichwort (umpama) H. N. van der Tuuk, Bataksch-Nederduitsch Woordenboek (Amsterdam 1861)

: zum Beispiel

A

ADAR

1

A A, Ausruf der Ungeduld; auch verachtlich. ABA, Ausruf: ach! ABA; pangabaabaon, schnell wachsen und schnell verwelken, z.B. eme. Von Menschen gesagt: leicht veranderlichen Sinnes sei.n. ABAD (a.d. Malo), Jahrhundert. ABAK; pangabahan, das Gelingen, Vorwartskommen_ ABAL; abalan, ein Ort oder Gefass, wo man allerlei aufhebt; Ort, wo man zusammenstrfunt, z.B. huta abalan ni partigatiga, eine Stadt, wo die Handler zusammenstromen; abalabal, eine kleine Biichse aus Bambus, urn allerlei damn aufzubewahren; mangabalabalhon, etwas in solch eine BUchse tun. ABANG I. pangabang, Name des Raurnes im batakschen sopo, der rechts und links neben dem Eingang liegt. II. s. habang. III. abangabang, ein Baurn. ABAP, die feme Asche, die bei vollstandig verbranntem Holz zuriickbleibt. ABAR, herumstreifen, z.B. in den Waldern, urn Kampfer zu suchen; begu abar, = begu na masa, Epddemien verursachende Geister. ABARA, Schulter; mangabara, entsehuldigen (= mangampinO, eigentlich: auf der Schulter tragen; pangabaraan, 1) das Stiick Holz oder die Last, welche beim Tragen auf der Schulter ruhen; 2) die obersten Pisangfriichte an einem Tross, welche zugleich die grossten sind. ABAS I. mangabas, wedeln, schlenkelrn; mangabashon, wedeln mit ... , z.B. mit dem Schwanze, von runem Hunde gesagt, oder mit einem ulos; pangabas, Schwanz; abasabas, womit man wedelt, fachelt, schlagt; mabasabas, sich hin und her bewe,gen, z.B. Blatter im Winde; Sprw.: mate uluna, mangabasi ihurna, sein Kopf ist tot, aber der Schwanz wedelt noch, wie bei emer Schlange. So sagt man z.B. von einem Prozess, der eigentlich ausgemacht ist, aber immer noch nachwirkt. II. = dUa, Zunge. ABAT (= sabat), Hindernis; adong abathu, ich bin verhindert; mangabati, verhindern; pangabati, aHes was hindert; siabati ni langka, Reisehindernis. ABE, mabeabe, hin und her wehen. ABING, mangabing, auf dem Schosse tragen; eine Frau mit Gewalt entfiihren; abingan, Schoss, eigentlich: Ort, wo man ein Kind tragt (= ampuan). ABIS I. mangabis, vom an im solu sitzen beim Fahren, wo der HauptUng seinen Platz hat.

II. pangabis, ron verwandtschaftliches Verhaltnis, namlich der Grossvater des tulang; pangabis bezeichnet auch zugleich den Anteil (djambar), der diesem zusteht. III. = rabis. IV. mangabis, = mangupa tondi; manga-

bishon, = mangupahon, manghatahon tu tondi, dem tondi eine Gabe weihen; mangabis mardiruma tondi, dem tondi ein Speiseopfer geben, dam~t er in seiner

Behausung, dem Korrper bleibe. ABIT, Kleid, Klrudung; marabit, bekleidet sein; marabithon, beklrudet sain mit ... ; parabiton, Kleidung; na niabitan, was man bedeckt, namlich die Geschlechtsteile; abit ni hata, hofliche Worte, in welche man einkleidet, was man zu sagen hat, da es nicht flir fein gilt, seine Meinung gerade heraus zu sagen; parabitan, die HUfte, an der man die Unterkleider befestigt. ABOR, Fussangel, am Wege angebrachtes Abwehrmittel gegen die begu; abor ni kata, ein frunes Verbot, Wamung; mangabor, den Weg verlegen; mangaborhon kata, eine Warnung anbringen. ABOT, = abat. ABU I. Weib, Ehefrau (em unfeines Wort). II. abuan, Schalen von Reis oder Mais, Angk. ABUL, Rache; abul ni, zur Rache flir, zur Vergeltung flir; z.B. mata do abul ni mata, Auge um Auge; mangabul, rachen; parsinabul = sidjalahi abul, der Racher. ABUR, maraburan, Uberkochen, z.B. von der Milch; maraburabur, in Menge fliessen, von Tranen, auch vom Blut gesagt; mangaburhon, etwas im Bogen wegwerfen. ABUT, = kabut. ADA (Mal. ada), in soada, S. so I; = adong, vorhanden sei.n; adatua, S. tua II. ADAM, die Sterbestunde, Lebensende. ADANG, madangadang, herurngehen, herumschweifen (= medangedang); mangadang, auflauem; taradang, im Verdacht stehen, beargwohnt werden; mangadangi, ednzeln besuchen, z.B. angka huta; paradangadang, Nomade; paradangadangan, das Herumschweifen; niadang ni roha, Absicht, Zwack; na niadang ni hata, worauf man mit seinen Worten hinsteuert; mangadangadanghon, etwas (z.B. Waren) tiberall hinbringen, zu jedem Handler, in jades Haus. ADAP, mangadap ari, marsiadap ari, S. mangalap ari.

ADAR, = andar, weithin sichtbar, deutUoh zu sellen; adaran, Ebene; mangadar,

ADAS im offenen Felde kampfen ohne Deekung; mangadar hatana, un~erblUmt, frei heraus spreehen. ADAS I. e1n Wort 8!US der Sprache des datu; mangadas, alle Mittel ~ersuOOen, aber ohne Erfol.g, ~om datu gesagt; zum aussersten entsehlossen, ~erzwe1felt sein (T.).

II. (Mal. adas), Ams, Fenchel. ADAT (Mal. Arab. adat), tiberlieferte Sitte, Gebrnuch; na so umboto adat, de!!" die Sitte nicht kennt, sich nieht zu benehmen weiss, = ndang maradat . .A:DE I. = rade; ~on Waffen gebraucht: ge1aden und ferti,g zum Abschiessen; siadean = siradean. II. adeade, BandwuTIIl.

ADI I. Pron_ demonSlt!!"., diese!!", abe!!" nur in Zusammenstellung mit Pe!l"sonen gebraucht: baoa adi, ieh, dieSe!l" Mann; boru adi, iOO, diese Frau; halak adi, jener. II. maradi, maradian, ruben; adian, paradianan, RuheplaJtz, Ruhe; adian (paradianan) ni hata, de!l"jenige, um dessen willen cine Besprechung noch nicht beenddgrt werden kann, wedl er nicht zugegen ist, doch abe!!" e!l"st gehort werden muss; si anu adian ni hata, um des A. willen muss das Endurteil noch hinausgeschoben we!l"den, da e!l" e!l"st gehort werden muss; adian (paradianan) ni hata bedeutet aueh: das vorlii.ufige, aber noch nicht endgilltige Wort einer Besprechung; vergl. sadi. ADJAK; adjahadjak lubuk, untiberlegl;en Sinnes, von jemand gesagt, der schnell zufiihrt, der z.B. schnell ang!l"eift und schnell wieder flieht. ADJAL (Mal. [d.), Lebensende; ro adjalna, as geht mit ihm zum Ste!l"ben. ADJAR (Mal. !ld.), Lehre, =poda; mangadjari, jemand unterwe1sen, unterrichten; mangadjarhon, etwas lehren; marsiadjar, le!l"nen; diparsiadjari, e!!" lernt etwas; parsiadjaran, das ist zu le,rnen, das kann man lernen; was man zum Lernen gebraucht, z.B. buku parsiadjaran, e1n Lehrbuch; hurang adjar, ungebildet; hona adjar, unterwiesen we!l"den; pangadjarion, Lehre, Unterricht; pangadjari, Lehrer. ADJI I. em FUrst; TItel der HeIden in den batakschen Erzahlungen. II. Giftmittel; mandabu adji, jemand Gift beibringen; adjiadjian, Z'aubermittel, die unheilbare Krankhciten hervorrufen, z.B. adji bur bur, a. hihir, a. ngulngul, a. songkik, a. timpul, a. tungkik, a. turtur; taoar adji malim, eine ZaubeTIIledizin; adji panogunogu, ein Lockzauber; adji mamis na bolon, ein Zauber, bei dem fUr die Bereitung eines pangulubalang statt des

ermmdeten Kindes eine mit einem glUhenden Eisen durchboihrte Krote verwendet wurde; manulak adji, em Zaubermittel unwirksam machen; siadji teas, ein

2

ADOP Amulet, am Gtirtel befestigt, das unverwundbar macht; adji ni pangulubalang, Vorfecihter des pangulubalang; adji nangka piring, ein Orakelhahn. III. mangadji (T.), lasen, sioh mit der Erlernung der Zauberkunst bescha~tigen;

datu na mangadji, = datu na mangguru, datu, der die Zauberkunst erlernt, sicih darauf ve!l"legt; datu na niadji, der kunruge, erfahrene Zauberdoktm; pangadjian, Kunstfertigkclt, Geschicklichkeit; olat ni i ma pangadjianmu, so we1t reieht

dein Konnen, d.h. hier ist es zu Ende. ADJIBATA, Name von zwei Landschaften in Toba und auf der Toba-Hochflache. ADJIRINGAN, eine kleine Ratte. ADJO, madjoadjo, tief sein, von Wasse!l"; lintong madjoadjo, tiefer Teich. ADJUK, mangadjuk, betrUgen, etwas unwahres vorspiegeln. ADJUL, mangadjulhon, sich verlassen auf. ADO, madoado, herumscihweifen; simadoado, Herumstreicher, Vagabund. ADONG, sein, existieren, vorhanden sem; esgtiJbt; adong di ahu, leh habe; soadadong, ndadong, es 1st mcht, es gibt nieht, es existiert nicht; paradongan, j1emand, der etwas hat, wohlhabend; hadongon (aus ha-adongon), gutes Aus· ~ommen, Wohlstand; boru ni tataring paradongan, ein vermogendes Madchen; adongna, das was da [st, so viel da ist; sinadongan, was einer hat, Vermogen; adong wird oft als Einleitung einer Frage gebrauciht: adong do didok ibana?, hat e!l" wirkLieh gesagt? ADOP I. (Mal. adap), vorn, vor, gegentiber, in Gegenwart (= dompak); di adopan ni, vor, in Gegenwart von; di adopanmu, vort' dir; tu adopan ni, vm etwas hin, zu jemand hin; maradophon, vor, in Gegenwart von, gegen - hin, z.B. nunga mardosa ahu maradophon damang, ich habe gestindigt gegen meinen V'ater; adop bohi be, von Angesioht zu Angesicht; adopadop, auf beiden Seirten; pahompu di adop, Enkel, den man von seinem Sohne hat (Gegensatz: pahompu di huduk, KrLnd einer Tochter, s. huduk); adopan, Anteil des radja bei geschlachte-

tern Vieh, namlich Kopf, Schwanz und Hiiftknochen; dann Trlbut, Gesehenk; ama siadopan, Ehemann; ina siadopan, Ehefrau (A.S.); mangadop, gegeni.i:berstellen, konfrontieren; in Parallele stellen; suma ni mangadop, s. suma; mangadopi, bei etwas gegenwartig sein; paadophon, ein Kind jemand tibe!l"geben, das fUr ibn arbeitet; paadopadophon, nach etwas das Gesicht gerichtet halten; tomboman adopadop, die Sohwelle im bataksehen Hause. II. weibliche Brust, ein hofliches Wort, bei Jungfrauen gebraucht (bei F!l"auen: bagot ni posoposo).

ADOS

ADOS; siadosan, A.S., == lae oder eda; tuktuk pangadosan, Dorf, A.S. ADU I. mangadu, zurilekhalten, treiben, wooden (Vieh); mangadui, oft oder vieles weiden. II. maradu, maraduadu, marsiadu, wetteifam; parsiaduan, Ort eines Wettkampfes. III. maradu, bis dahin dass, bis (= rasirasa); maradu mate, bis der Tod eintritt; maradu lodja, bis man milde wird; maradu miduk, bis immer mehr zusammenkommen. ADUI, dOl1t, dort drilben; gibt weite're Entfernungen 00; di adui, disadui, dort drilben; tu adui, tusadui, dort drilben hin; topot adui, goo da und da hin, urn da irgend etwas zu tun; basa adui, an dem und dem niiher bestimmten Tage; huta adui, das da drilben gelegene Dorf. ADUM, mangadum, Geld auslegen filr einen andern; djudji maradum, s. djudji. AE, ae rombuon, an Magenbesehwerden leiden; mae, leiden; mangae, Sehmerz ftihlen; mangae anak, Geburtswehen haben; mangae dongan, Sehwangersehaftsbeschwerden haben (in den ersten 3 Monaten der Graviditiit); pangaean, Sehmerzgefilhl; diae pogosna, er empfindet seine Armut sohmerzhaH; diae hamatean, er erleidet den Tod; na niae, Lei,den, Gebreohen; marniae, an ~rank­ heit daniederliegen; parniaeon, Sehmerzgeftihl; marnaenae, Sehmerz leiden. AEK I. Wasser; Fluss; maraek, nass, feueht sein; aek na niinum, Urin; aek anturge, Wasser, das sieh in einem Baumsturnpf sammelt; aek beu, Lymphe; aek rangat, s. rangat; aek tabar, gutes, klares Trinkwasser, das direkt aus dam Walde kommt; aek na tinangko, heimlieh beli. Naeht von Kriegern gOOoltes Wasser filr die Bereitung von Sehutzmitteln, pagar si panganon, filr Sehwangere; martuaek, Wasser holen; partuaek, Miidehen, das Wasser holt; partuaehan, Ort, wo man Wasser holt; mandabuhon aek, Wasser aufs Reisfeld leiten; patutuaek, martutuaekhon, ein Kind eimge Woehen naeh der Geburt feierlieh zum Wasser tragen, worouf das Fest der Namengebung folgt. II. = atik; aek beha, = atik beha. III. antian ni aek (verdorben aus aditia naek), der 8. Tag des Monats. AGA, mangaga, stossen, von der Karbau; paagaaga, widerstreben, kiimpfen, == paaloalo; mangagahon, sleb verlassen auf. AGAK (Mal. agak), ungefiihr; mangagak, ungefiihr absehiitzen, z.B. Alter oder Reis; diagak deba, gewogen und zu leient gefunden; agahagak ni roha, Schiitzungsvermogen, das das Neue dem bereits Bekannten einftigt, Aufnahmefiihigkeit.

AGO

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AGAL, mangagalagal, sieh krtimmen, winden, von Schlangen; aueh von zomgen Mensehen; aueh von Leuten, die einen auffallenden Gang haben, der an die Windungen einer Schlange erinnert. AGAM, mangagam, denken, meinen; huagam, ieb daehte; diagam roha, man meint oder erwartet. AGAN I. agan pe, obgleieh; agan so, == tagan so. II. agandn (= tagandn), lieber, besse,r; agandn mate sian mangolu, Ueber sterben

als leben. AGAP, maragapagap, schaIlend laehen. AGAR I. nett, hilbseh; magaragar, hilbsch aus,sehen. II. agaragar (Mal,), Gelatine. AGAS (Mal. dd.), edne Sorte Mtieken mit langen Beinen. AGAT I. ein Medssell, mdt dem man die Zuekerpalme anzapft urn tuak zu gewinnen; maragat, mangagati, eine Zuekerpalme bearbeiten urn tuakzu gewinnen; paragat, der Mann, der die Palme bearbeitet; paragatan, das Brett oder Holz, auf dem der die Palme bearbeitende Mann sitzt; agaton, die zu beklopfende, dJi. die Zuckerpalme. II. agatagat, der untere, von Rippen f'reie Teil des Hilhnerbrustbeins bedm Orokelhahn. AGE, mangage, aIle List anwenden, urn jemand zu kriinken; manang beha paageage roham, wie sahr du aueh auf aHerlei List sinnst, urn zu kriinken; diage rohana, er widerstrebt innerldeh. AGI, == anggi; Siagian, Name einer marga. AGIA, wenngleieh, selbst wenn, wenn aueh nur; agia so, selbst wenn nicht; agia sada ndang adong, sogar clner ist nieht da, nioot einmal einer ,ist da; agia aha, agiaha, irgend etwas; agia mangido pe ho, ndang olo ahu, selbst wenn du birtte'st, will ieh nieht; ndang agia aha, moht das mindeste; sogiaha, == so agia aha, == ndang agia aha.

AGIAHA, = agia aha, s. agia. AGIAT, = anggiat, 0 dass doeb. AGIN; siaginon, diese Welt, diese Erde, A.S_ AGO, mago, verloren sein, ver10ren gahen, durch Diebstahl verrloren gehen; zu Ende sain, verarmen, ins Elend geraten; magomago sep, sieh verkrilmeln, verloren gehen, z.B. von kleinen Geldbetragen; agoan, etwas verlieren; agoan raut ibana, er hat Bin Messer verloren; agoan hosa, das Leben verlieren; agoan uhum, ehrlos sein; agoago, Verrlust; mangago, verderben, ruinieren; pangago, sipangago, der Verderber; hinamago, das Verderben, Ungltiek, Elend; hamamago, Zerstorung, Vernichtung; marhinamago, im Elend sein; parroha mago, verderbten Sinnes, der sich nieht be[OOren Hisst; na mago-

AGONG mago, anne Leute, Proletarier; mangago ariari (oder: tingki) , seine Zeit vergeuden; marmagoan, in Menge zu Grunde gehen; sibahen na mago, was Verderben

bringt. AGONG, Hol~ohle; simaragongagong, eine Schlingpflanze. AGONI (Sanskr. agni) , SUdosten, s. anggoni.

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AJAT lang nach der Bestattung Reis als Absohiedsmahl auf sein Grab bringen; ahonahonanhu!, ein Fluch: ich werde dir zurn Abschied eine Handvoll Reis auf dein Grab bl'ingen! AHU (Mal. aku), erste Person Singularls: ich;auch: au; mangahuhon (= mangauhon), fUr sich begehren; ndang tarahuhon i, das kann nicht von mir abhiingen; mit ahu begmnt der bataksche Brief: ahu surat tinongos ni Si A., ich bin ein Brlef,gesandt von A.; ahu on, dieser ich, ich der ich hier bin; pardiahuan, Leute, die einem zugehoren, Verwandte oder Un1lertanen. AHUT I. mangahut, an sich ziehen, nach sich ziehen, zur Folge haben; hata do

AGOS, ein Pec:hvogel,so nennt man einen Menschen, der allen, mit denen er in Beriihrung kommt, UnglUck und Last bringt, auf dem ein Fluch zu liegen scheint; antuagos, s. antu II. AHA I. Fragewort: was?, welches?; manang aha, was?, in der inddrekten Frage; auch: irgend etwas, oft zusammen mit pe: manang aha pe, was auch immer; si mangahut djea, hata do mangahut parsaaha, wer?, frag:t nach jemandes Namen; ulian, ein Wort zieht Unhell, ein Wort Si Aha, der 8o-und-so, wenn einem der zieht Segen herbed; mangahuti, sich anName eines Menschen niOOt gleich eineignen, von kleinen Gegenstiindengesa.gt; roha pangahution, Selbstsucht; na ahut, fallt; marsiaha, einen Rufnamen haben; aha bahenon, was ist da zu tun?; aha saIbstsUchtig. pola, warum denn?; aha so, warum soUte II. mangahut, auf einem gerodeten AckerstUck die angekohlten Holzreste samniOOt, kein Wunder dass; z.B. aha so mabiar ahu, wie saUte ieh mich da nioot meln; Reis usw. in Sacke oder K5rbe fUrchten?; aha i, Dingsda, ein Wort, das filllen; mangahut na nirabi, rum zweitenman viel gebraucht, wenn einem nicht mal ein ausgerodetes StUck Wald abgleioh der Name des Dinges einfallt; z.B. brennen, urn mit allem aufzuraumen. lehon ma aha i,gib mal Dingsda her, Beim ersten Abbrennen brennt nicht wobei der Angeredete weiss, was gemeint alles ab; marnipi di ahuton, traumen, nachdem liingst abgebrannt ist, d.d. zu ist; ebenso: ahanghu, main Dingsda, = ugasanhu; aham, dein Dingsda, usw.; spa.t konunen. parahaan, erweiterte Form von aha, AI I. Konjunktion: denn. eigentlloh: Gefass von Dingsda, dann II. mit ai leitet man 'gem edne Frage ein: auah der Gegenstand selbst; maraha, atai aha do na masa, was ist denn gewas baben, das man von selbst weiss; schehen? aM rohana, das ist dhm befremdlich, er AIK, = atik; aik beha, = atik beha, vielist damit nicht einverstanden; umaha leicht, USW. (= numeang), sagt man bei Krankbeit, AIL, mailmail, IlIicht einkommen, von = as dst. besser; man darf debei den Aus- ciner Schuldforoerung. druck numeang (leichter, besser) nicht AILI, Wildsohwein. gebrauchen, damit der bose Gedst, der AIN, mangain, em Kind an Kindesstatt die Krankheit verursacht hat, nicht wieannehmen, was z.B. Verwandte tun, die selbst keine Kinder haben; anak niain, der kommt; i do umahana, verbliimt: angenommener 8ohn; mangain dongan, darin besteht die Besserung seines Besich 1m Krdege Bundesgenossen holen. findens. II. = haha; Siahaan, Name einer marga. AING I. = aning II, gelt? II. marsiaing, sich an etwas hangend AHAP I. mangahap, filllilen, empfinden (korperlioh); parniahapon, Gefiihl; beha festhalten. diahap ho, wie fiihlst du dieh?; siahapon, AIR; air ni bulu, Spi1ize ames langen Bambusschafts, die oben 'gekriimmt ist. das Leiden, TriibsaJ.. II. hau ahap, ein Strauch, dessen Friichte AIS I. maisais, bin tmd her schwanken. II. Zitze des Schwedns; Sprlchwort: ais die Kinder gem essen; auch: haiahap. ma di babi, mundala ma di horbo; tarpaAHASA, diese Welt, = hasiangan on. siat ma ariari, molo adong lagu djumolo, AHIT I. = nahit; paahitahithon bada, ais sagt man beim Sohwein, mUndala Streit anfachen. bei der Karbau; wail ieh dir friiher Gutes II. (T.), mangahit, gesaizenes Fleisch getan habe, ist es um so schliimmer flir rosten; mahit, ger5stet sam. ddoh, wenn lch dir fluchen muss. AllOBAR; angla u ahobar, verdorben aus AllJ1,hu akbar, Arab. Gott ist gross, am AIT, mangaithon, etwas an sich heranziehen, holen; diaithon hata i tu ibana, Begiml eines tabas bei Beredtung einer er eignet sdch das Wort an, bezieht es Zaubermedizin. auf sioh. AHON I. mangahon, herbringen. II. mangahonahoni, einem Toten 7 Tage AJAT (Mal. Arab. ajat), Vers, Spruch.

AK AK, HUfte, Kreuz am Karper; ak ni dolok, Bergrlicken; ak ni taon, Jahresschluss; Zwischenzeit des Jahres, in der kein Reis draussen steht; sigandjang ak, eine Be2lei.chnung fUr: Schlange, we man aus Aberglauben Ueber gebraucht als ulok; tungkol ak!, HUften fest! (als Kommando beim Turnen). ALA I. Grund, Ursache; dia alana, was ist der Grund davon?, weshalb?; bei Satzen: dia alana umbahen, was 1St der Grund dass, warum?; ala ni, wegen; ala ni aha, weswegen, warum?; ala ni i, deshalb; ndang adong alana, soada alana, ohne Grund, obne Ursache; on do alana umbahen, dies ist der Grund, dass; marala, einen Grund, eine Ursache haben; manungkun ala, nach dem Grund fragen; in Satzen: ala, weil, da; siala, = ala; sialabane, s.d. II. (T.) mangalai, jemand zu etwas zu bewegen suohen. III. mangalai, Vieh treiben; mangalaalai, id. IV. mangala dengke, Fische fangen, indem man das Wasser ablaufen lasst; tali ala, ein strick, an dem man Grasbiischel und Zweige befestigt, und den man libers Wasser spannt urn Fische zu scheuchen; alaan, das Fischefangen; Sprichwol't: laos marulu do alaan, das Fischefangen hat einen AnfUhrer, bei Jeder Arbeit muss ein Anftihrer sein. V. siala, das Zeichen, mit dem das 0 in der bat. Schrift bezeichnet wioot, s. siala II. VI. siala, eine Staude, s. siala III. VII. siala, s. hala. ALAI, abe'r, dennoch, jedoch, doch. ALAL I. malal, geschwacht, kra~tlos durch Hunger. II. sialal, eine Art amporik, Reisrvogel. ALAMAN I. (Mal. ld.) Platz vor dem Hause, Dorfstrasse; alaman na marampang na mardjual, feierliches Wort fUr alaman, weil da. gemessen wioo; sisomba alaman und sitare alaman, auf dem Dodplatze aufgesteUte Schutzmi,ttel ~n Menschengestalt. II. (Mal. halaman) Seite cines Buches. ALAMAT (Mal. Arab. alamat) , Verklindiger, der welcher anzeigt; alamat ni surat, Briefadresse; alamat ni roha, die flinf Sinne,eigentlich: die dem roha alles anzeigen; maralamat, vorhersagen durch Zauberei; paralamat, Tagewiihler, Wahrsager, Zeichendeuter; alamat pandang torus, die Gabe hellzusehen. ALANG, nicht genUgend, UIDlZureichend; alang garar, nicht ausreichend zum Bezahlen; alang ulaon, ,die Arbeit wird nicht fertig; alang bogashu, ich komme nicht zustande mit dem, was ich vorhabe; alang rohanghu, ich geniere mich; alang dua, lobi sada, fUrzwei StUcke nicht

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ALBANG genUgend, fUr eins zu viel; sialangalang, nicht genug urn zwei daraus zu machen, zu einem zu gross, z.B. bei Holzarbeiten; horbo sialangalang, eine Karbau, die zurn Schlachten zu gross ist, zum Arbeiten aber zu klein; alang rOha' unentschieden sein, zOgern, nicht den Mut !l.U etwas haben. ALAP I. mangalap, mangalapi, holen, einladen; mangalap ari (= mangadap ari), Genossen zurn Arbeiten bei sich einladen, denen man dafUr wieder helfen muss, eiJgentlich: ihren Tag, ihre Krafte leihen;

mangalap ari na tolu pulu (= mamilangi) , die Monatstage aufziihlen: artia, suma usw.; mangalap gogo, = maradian, ruhen, ausruhen; sialap ari, Bote des

Brautlgams an den Va-ter der Braut zur Erkundigung des Hoch2lei.ttages; sialap ingkau, s. ingkau; sialap manaruhon, Zwischentrager, der hinter'm RUcken hin und her schwatzt; pangalapan boru, diejenige Verwandtschaft,bei welcher es nach der adat erlaubt ist, sieh eine Frau zu nehmen; pangalapan gogo, der Ort, das Mittel, wo man sich Kraft holt; holong mangalap holong, Liebe erzeugt Gegenliebe; masialapan roha ma hamu, braucht doeh Verstand und Nachdenk.en, zu Streitenden gesagt; tondong (tutur) na marnialap, angetraute Verwandte, die mit Geschenken zu einem Fest kommen. II. aldp pamereng, scheel sehen aus Neid. III. malapalap, glimmen, ausgehen wollen, vom Feuer. IV. malapalap, (T.) sehr arm sein. ALAS I. na boru alas, eine Gottheit, die im Gebet angerufen wdird. II. sialasan = sialosan (A.S.) = haha oder anggi. ALAT, mangalat, um sich schauen; aldt mat ana, sein Auge beobachtet und folgt; z.B. von einem Hunde gesagt, der etwas zu krtiegen erwartet; mangalathon, mangalatalat, auf jemand ein Auge haben, ihn beobachten; alat rohana, er blickt scheu urn sich,aus Furcht, dass man ibm etwas nehmen konnte; alatan, Omen, Vorzeichen, Gesicht, Offenbarung; alatan ni roha, Vorahnung; alatalatan, alles, was eine Vorbedeutung hat; mangalathon pangalahona (biang, manuk) , das Verhalten cines Orakeltieres beobachten; maralatan, etwas im Gesichtsehen, eine Vision haben; paralatan, Seher, Wahrsager,Orakel; alaman paralatan, Ort wo das hordja stattfindet. ALBAK, ein ¥iereckig ausgestochenes RasenstUck, wie man es zum Bauen von Elrdwallen verwendet; Soden. ALBANG I. tief herausgeholt (aus dem Reissack z.B.), tief herausgeschnitten (aus dem Fleisch). II. mangalbang, abschlagen; mangalbanghon, etwas !l.um Schlagen gebrauchen.

ALBAS ALBAS, an etwas streifen, z.B. an ein Kleid; mangalbas, an etwas streifen, sich nach etwas hinbewegen. ALBING, malbingalbing, herunterhangen. ALBUK, sialbuhalbuhi, die Weiche, Seite am mensohlichen undtierischen Korper. ALDJUK, mangaldjuk, in die Hohe schnellen, von Fisohen. ALE, wohlan; eine Interjektion,die sowahl allein steht, als auch vor dem Vokativ; ale dongan, wohlan ihr Genossen; ale amang, 0 mein Vater; ale auch: Ausruf der Verwunderung: OO! aoh!; aleale, Freund; maraleale, befreundet sein; maralealehon, jamand zum Freunde haben; paralealeon, Freundsohaft; aleale ni daging, vel'lbltimt: eine kleine, unbedeutende Krankheit; huale, s.d. ALEMU (arl. Mal. Al'ab. ilmu), die Kunst, Zauberei und allerlei ilbernatiirliches zu verstehen,z.B. unverwundbar zu sein; paralemu, der, welcher solche Ktinste versteht; maralemu, solche Ktinste tl'eiben; marguru alemu, solche Ktinste lemen. ALGIP, malgipalgip, rocheln, wie einer, der im Sterben liegt; mangalgip, schlingen. ALGUP, mangalgup, verrschlingen; V'ElTgl. algip.

ALHE, malhe, eingesunken, vom Bauch. ALHOT, Saft eines Baumas, welcher, in die Milch getan, diese rgerinnen macht; malhot, dickfltissig wwden, gerinnen, von Milch, 01 und anderen fltissigen Dingen; mangalhoti, dickflUssig machen; na nialhotan, geronnen gemacht; pangalhoti ni susu, Gef1i.ss zum Buttern. ALI I. = singkat, an Stelle filr; ali ni, statt, zur Vergeltung filr (= singkat ni); mangalii, ersetzen; mangalihon, etwas vergelten; ganda marali, eine Reisahre von einem fremden Felde auf die eigene Tenne (pardegean) holen, urn durch Zauber (dung disiup) den eigenen Ernte" emrag zu mehren. II. Ungltick, Elend; maliali, sich unglticklich filhlen weil es mit einam zuruckgeht; maliali di handang, blutarm sein. ALIANG, Hals des geschlachteten Schweines. ALIKLO, Wehl'tiger, ein Menscih, del' die Gestalt eines Tigerrs annimmt. ALIM; hau alim, Aquilaria spec., ein Baum, aus dessen praparierter Rinde die Zauberbticher (pustaha) gemacht werden. ALIMOS, nur einen Augenblick sichtbar; maralimos, schnell verschwinden. ALIMOT; ndang huboto alimot ni i, daNon weissich rein nichts; ndang huida alimot ni i, ich sabe gar nichts von ihm. ALING, Anspielung durch ein Gleichniss; mangalingi, auf jemand anspielen, sticheIn.

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ALO ALIS I. mangalis, mit dam Messer glatt schnitzen; pangalis, Schnitzmesser. II. alis, Stacheln, die man in die Erde steckt, urn sichgegen Feinde oder gegen Diebe zu schtitzen; djodjoran na nialis, Stacheldrat. ALfT, gewunden, gedreht; an etwas hangen bleilbend; alit dalan, der Weg ist gewunden, nicht gerade; alit hatam, deine Rede ist gerwunden, nicht geraide, nicht aufrichtig; mangalit, gewunden urn etwas herumlaufen, sich winden; mangalithon, etwas urnwinden, z.B. ein Kleid, einen Umhang; taralit, sich verstricken; taralit pat, der Fuss ist verrwickelt, auch: g& bunden, sodass man nichts tun kann; pangalit ni hata, Umgarnung, Anspielung; pangalit = dila, Zunge, nur von Tieren gebraucht; alitan, verwickelte Angelegenheit. ALLAM, Hahn, Schmahrede; allammu do i, damit schmahst du mich; allamna, damit hohnt er. ALLANG, mangallang, essen, fressen, V'on Mensch und ner gesagt; siallangon, essbar; mangallang gana, einen Eid verschlucken, leicht nehmen, d.h. einen Meineid schworen; siallang gana, Meineidiger; masiallangan, sicih gegenseitig auffressen; api na mangallang, ein verzehrendes Feuer. ALLO, mangalloalloi, sich bamUhen, etwas mitzutun, obgleioh man es noch nioht ordentlich kann, z.B. singen. ALLOM, in einen hohlen Raurn hineinragend; mangallom (= manumpol), mch steil nach oben erheben. ALLUK, malluhalluk, sich auf und nieder bewegen, stossen, von einem Pferd, das dadurch dam Reiter web. tut; oder von einer Last. ALLUNG, s. hallung. ALMIS, mangalmis, ein wenig abschneiden, kleine Stticke abschneiden. ALNGE, mangalnge, langsam kauen. ALNGIT, ein Baum im Walde, dessen Rinde tibel riecht. ALO, Feind, W~dersacher, Gagner (Gegentail von dongan); mangalo, paaloalo, bekampfen, widerstreben, befeinden, entgegen sain; mangaloalo (Angk.) = manomunomu (tomu); pangalo, Feind, Widersacher, Gegenteil; auch Waffe; maralo, im Streit sein, im Gegensatz stehen; maralohon, entgegen sein, widerstrreben;dann auch Praposition: gegen, wider; paraloan, Kampf, Widerstand; pangaloan, Ol1t, wo man k1im¢t (auch Name einiger Landschaften); masialoan, Slich unte,r einander bekampfen; aloalo, ein Feind, der einem gleich an Kraft 1st, der also keine HiIre braucht; aloangin, Windbalken, Streb& pfeiler im Holzhause, dessen Aufgabe as ist, dam Hause gegen den Wklid Festigkeit zu geben.

ALOBAN ALOBAN, ein Baum, dessen Holz brauOObar list zum Bauen. ALOGO, Wind; hona alogo, vom W!i.nde getroffen, tiberrascht werden; paralogoan, Ort, wo es viel WIirulet; alogo laut, Wind vom Meere her; alogo dolok, Wind von den Be~gen her; alogo musim, Monsun; dati alogo, eine giftige Schlange, di.e springen kann. ALOI, = oloi, am Schluss eines heidni· schen Gebetes gesagt, und nur da: aloi ompung, hore uns, Grossvater; also iihn· liOO dem christliOOen "Amen". ALONG; alongalong, eine Art ende, die in Angkola tiblich iSIt. ALOP, mangalopalop (= mangelehelek) , anflehen (radja, parsingir, tondi, begu); mangalopalopi, idem. ALOS I. mangalosi, welk machen; malos,

welk sein, von Pflanzen. II. sialosan (A.S.) = haha oder anggi. ALPAS, = albas, an etwas streifen; siOO hin und her bewegen. ALPIS, eingefallen, vom Bauch. ALTONG 1. eine Spinne, me ihr Nest in dar Erde hat. II. eine Hornisse mit gelbem Band. III. ein Kraut (duhutduhut). IV. manuk mira altong, roter Hahn mit schwarzem Schnabel, schwarzen Ohr· federn und Fiissen. V. maraltong, fm Begriff sein reif zu werden, von FrUchten. ALU, mangalualu, klagen, anzeigen, mel· den, sich klagend an jemand wenden; mangaluhon, jemand anklagen, anzeigen, melden an jemand (tu); alualu, Klage, Anklage, Meldung; pangalualuan, die Instanz, bei der man klagt, ein Ver·trauensmann, dem man seine Not klagt; marpangalualuan (tu), jemand cine Klage

vortmgen; pangalualu so sungkunon, ein Klager, der alles sagt, den man niOOt auszufragen braucht; antualu, s. antu II. ALUK (T.), Enttliuschung der Hoffnung, schmausen zu konnen; daon aluk, Ersatz fUr einen versagten Genuss, z.B. Tabak; mangaluhi, etwas hinhalten und dann doch nicht Igeben, jemand enttauschen; aluhon, en1tii.uscht sein; Mangel leiden. ALUM I. abgeikiihlt,befriecligt; alum ni ate, Zufriedenheit; malum, abgekiihlt, be· friedigt sein; nunga malum lasna, es ist abgektihlt, von gekoohtem Wasser, Spei· sen, vom fieberkrnnken Korper, Zorn; malum sahitna, er ist wieder gesund; malum hodokna, er schwitzt nicht mehr; malum utang i, die Schuld ist getdlgt; pamalumhon, Speise abkiihlen lassen, Krankheit heilen; sibahen na malum, Heilrnittel; hamamalum, Heilung; mangalumi alogo, den Wind stiHen; pangalumi, abkiihlendes, schweisstreibendes Mittel. II. alumalum, eine Grassorte, die als Futter Verwendung findet; wird auah als

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AMAL Mittel gegen Kriiltzegebraucht. ALUN, Welle, Woge. ALUS, Antwort; maralus, Rechenschaft ablegen, vor Ger!i.eht Rede und Antwort stehen; mangalusi, jemand antworten; pangaluson, paraluson, die Art zu antworten; mangalushon, etwas antworten; ingkon alusanmu ahu, du musst mir Rede stehen. ALUT, mangalutaluti = mangarut II, massieren. AMA, Vater, aber auch die Bruder des Vaters werden so genannt, aIle Verwandten vaterlicherseits, die mit dem Vater ungeflihr gleichaltrig sind; amaama, alles was Vater heisst; saama, cines Vaters sein; nasida na saama, sie, die von einem Vater stamrn.en; marama, einen Vater haben; marama tu si A., A. zum Vater haben; dongan saama, Bruder; amang, Vok:altiv: 0 Vater; amang tua, alterer Bruder des Vaters; amang boru, der Marm der Schwester des Vaters; amang uda, jtingerer Bruder des Vaters; haamaon, Vaterschaft; paramaon, Verhiiltnis des Kindes zum Vater; siparamaon, aIle diejenigen Verwandten, die man Vater nennen muss, ausser dem leiblichen Vater; pardiamaon, ein Zeichen, Kennzeiohen, womit man jemand als seinen Vater anerkennt; ama na marsinuan (A.S'), = ama; ama na poso, Neffe, der Bruderssohn einer Frau, s. bere; diparamangamang, von einer Frau gesagt: sie tat sieh zu einem Marme, als ware er ihr Mann; masiamangamang, hinter einem Manne "amang" herrufen, von einer gei. len Frau; ama painundun, Vater in tiber· tragenem Sione, dar einen so lieb hat wde ein Viater (s. tundun); ama panoroni, Stiefv8lter; ama ni A., Vater des A., so nennt siCih. der erwachsene Marm nach seinem erstgebomen Sohne. Dar Sohn heisst z.B. Pintor, dann nennt sieh dar Vater: ama ni Pintor; maramani, sich nooh seinem altesten Kindenennen; damang, medn Vater; amanta, unser vater; dann in der hoflichen Anrede: dam, euar Vater; daftir sagt man sogar manchmal: amantamuna, euer vater; amam, dein Vater, ist nlicht fein; daftir: amangmu, dein Vater; mangamai, gegen jema.nd sieh wie em Vater benehmen; ama ni pora, s. pora. AMAK, eine von Binsen gefiochtene Matte; amahamak, Stroh, das bairn Aus1lreten des Raises unter die Ahren gebrei,tet wird; auah SClhilf oder Stroh, das man als UnterLage unter den idjuk auf das Dooh legt; mangamahamak, Stroh mattenformig unterbreiten; siamak pandan, = gOligoli, A.s.; amak podoman, Schlafmatte; mamboan amakna, heir8lten. AMAL, mangamal, siah etwas im Geiste rorstellen, z.B. amen Plan siOO kIar

AMANG machen; mangamal bisa, Gift einer Schlange unschadlich machen durch Zauberkunst. AMANG, s. ama. AMAS, = omas. AMBA, = tamba; mangambahon = ma· nambahon, hinzufligen, vermehren; mang· ambai, id. AMBAL, mambal, mambalambal, hin und her schwingen, schaukeln; ambalambal, was hin und her schwingt, Pendel, Schau· kel; mangambalhon, schaukeln machen; die Red.e (hata) auf etwas anderes tiberlei.ten; mangambalambalhon, lange hinhalten, z.B. einen Prozess, oder die Heirat eines Madchens; ambdl alus, die Antwort schwenkit ab, lenkt ab, trifft nicht; ambdl mata, das Auge schweift ab, siOOt hintiber; mambal gogo, die Kraft nimmt abo AMBALANG I. die Schleuder; mangambalang, schleudern; ambalangan, Schleuder; mangambalanghon, etwas schleudern; vergl. balang I. II. marambalangan hata, die Worte sind vergeblich; vergl. balang II. AMBALUNGAN; renteng ni ambalungan, Htihnerei (Sprache des Mediums). AMBAN; tali pangamban, Strick, mit dem man etwas zuschntirt. AMBANG I. mangambang, meinen, denken; huambang, ich dachte. II. mangambangi, bewirten, ein Opfermahl anbieten zwecks Krankenheilung; djuhut ambangan, Fleisch zur Bewirtung der begu; pagar pangambangi, ein Schu~ mittel; pangambangion, Bewirtung flir Men.schen und Geister; pangambangi na bolon, ein Opfermahl aus flir Menschen ungeniessbaren Dingen flir die begu na djahat; pangambangi ni siadji mamis, pangambangi ni lali piuan, magisch wirkende LockmitJtel, Lockzauber; ambangambang, ein im Hause aufgehangrtes

Opfer. AMBAR, Teich, sowohl ein nattirHcher W!i.eauch ein ktinstlich angelegter; ambarambar, ein kleiner Teich. AMBARGO, eine Gartenpflanze, ahnlich dem sukat. AMBAROBA, ein kleiner Vogel, eine Taubenart. AMBASANG,ein Baurn mit essbaren Friichten, eine grosse mangga-Sorte. AMBAT, aufgehalten, unt.atig; mangambat, verhindern, zUrUckha1ten, aufhalten; tarambat, verhindert sein, werden; ambatambat, HindernJs; ambatan, ein Ort am Wege, wo man tuak verkauft, und so die Wanderer aufhalt; auch: ein Fischerhauschen im Wasser, von dem aus man Fische fangt; na niambat ni sahit, durch Krankheit verhindert; horbo pangambat, = horbo pangalotlot, s. lotlot. AMBE, mangambe, mit den Armen schlenkern beim Gehen; pangambe, das

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AMBORGO Schlenkern mit den Armen; Sprw.: ndang

tarpasuman pangambe ni paronan, ndang tarpasuman na binahen ni dongan, man kann jemand nicht genau nachmachen; mangambehon siboanon, etwas tragen

und dabei zugleich mit dem tragenden Arm schlenkern, was nur moglich ist, wenn man leicht tragt, rusa: eine Kleinigkelt tragen; mangambehon hata, das Wort weiter geben an andere; pangambe ni hata (= lapik ni kata), Redeschmuck; boru mangambe, ein Miildchen, das ausgeheiratet wird, ohne dass der Brautigam Geld zu geben braucht, was nur bei solchen der Fall 1st, die sonst niemand haben will, z.B. bei einer Aussatzigen, oder bei einem Miildchen, das einem Manne ins Haus zugelaufen ist. AMBI, was man ansetm, das Sttick Zeug, das der Schneider oben an der Hose ansetzt, wenn sie unten zu kurz ist; auch das schmale Brettchen, das an den Randern des solu angesetzt und befestigt wird; auch das Sttick, das man an einen sopoansetzt, urn ibn zu vergrossern. AMBIL I. mangambil, sich urn jemand ktimme,rn, ibn anerkennen, OOren; ndang diambil be ahu nanggo saimput ni bisa,

er ktimmert sich urn mich nicht mehr, nioot einmal soviel, wie das Harchen einer Barenraupe betragt. II. mangambilhon, jemand mitnehmen auf ein Fest oder zu einem Gastfreund. III. ambilambil, eine Gemiisepflanze. AMBlLA, ein boser Geist (begu). AMBIR, ambirambir, die Hautfalte des Rindes (lombu) am Halse, die Wamme; mambirambir, hin und her wackeln, schaukeln; mambir dengdeng, das Fleisch ist nicht mehr fest, wackelt bin und her, d.h. sellr aIt sein; mambir dengdeng, sungkot gogo, mit losem Fleisch uncI ohne Kraft sein, d.h. sehr alt sein. AMBIT, marambit, ein Kind vorn im Arm tragen; mangambit, tragen; pangambit, das ulos, in dem man ein Kind triigt; anak na di ambitan, Kind auf dam Mutterarm; na niambit ni huta, die Leure, die sich im Schutze eines Dorfes befinden; niambit ni radja, im Schutze cines Hauptlings; ambitan, = tanggurung, A.S. AMBOL; na so marambolambol, unvergleichlich. AMBOLAS, Hagel; udan amboZas, Hagel; ambolas batu, grosskOrniger Hagel; ambolas eme, kleinkorniger Hagel. AMBOLONG, = bolong, weggeworfen; mangambolonghon, wegwerfen; siambolong, was man nicht wert halt, z.B. eine Nebenfrau, auch Gegenstiinde; marambolongan, hin und her verstreut, hingeworfen daliegen, von vielen Dingen. AMBORGO, kalt; amborgoon, sich kalt fUhlen, frosteln; s. borgo.

AMBORI AMBORI; amborion, = ombunombunon, angeschwollenen HalsdrUsen leiden. AMBU; ambuambu ni djuhut, Zutaten zurn Fleisch, urn es schmackhaft zu machen, z.B. Salz, Zwiebeln; ambuambuan, eine Zuspeise aus harambir; Opfergaben. AMBUANG, marambuang, heulen, jaulen, von einem Hunde. AMBUBU, Scheitel, = sambubu. AMBUNG, laicht; mangambunghon, jemand springen lassen, indem man ihn an der Hand halt. AMBUR, mambur, verschwinden, verloren sein; Sprichwort: langkitang gabe hapur, na hinilang gabe mambur, Muscheln werden zu Kalk, unrechtmasslg Erworbenes verschwindet; mangambur, springen; mangam buram bur, hUpfen; mangamburhon, verschleudern, vergeuden. AMBURAT (T.) = amburet. AMBURE, mangamburehon (dipangamburehon), vergeuden. AMBURET, der Steiss, After, = amburuk. AMBURGET, =amburuk. AMBURHOM, eine grosse Taubenart. AMBURHUNG, eine Krankheit der HUhner, bei welcher sie stlill d:a hocken und frieren; amburhungon, an dieser Krankhait leiden. AMBURUK, de!!' Steiss, After, anstandige!I' Ausdruck. AMIN I. mangamini, jemand entschuldigen, fUr jemand eintreten; masiaminaminan, siOOgegenseitig stUtzen; masiaminaminan songon lampak ni gaol, sich unter einander stUtzen wie die dUnnen SOOalen, aus denen der Stamm des Pisang sioh zusammensetzt. II. mangamini, schonen, Kleider oder Gegenstande. III. amin (aus dem Arab. Mal.), Amen. AMIS, dasjenige Holz an einem Baurnstamm, das diOOt unter der Rinde sitzt, Splint. AMO, mangamoamo, vorsichtig behandelen, anfassen, z.B. zerbrechliche Sachen. AMOT, mangamoti, den tondi des Relisfeldes beschirmen, die Ernte beginnen; niamotan, ErstlingsfrUchte, der erste Reis (= patumonaan, s. mona). AMPAL, = ambal; ampal tu djae, ampal tu djulu songon hotuk ni aili, hin und her geschleudert werden wie die Klapper einer Wildschweinscheuche; so sagt man von Menschen, die Uberall herumgewoTfen werden und nirgends zur Ruhe kommen; mampalampal, ohne Zusammenhang sein, von Worten. AMPANG I. ein unten vde1reckig, oben rundgeflochtener Korb, auch als Mass gebraucht (ein ampang = 2 parmasan zu 12 solup); parampangan, ein grosser Korb, in welchem man ampang aufhebt; na marampang na mardjual (= na marpatik na maruhum), jemand der gerecht

AMPE

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misst, dessen Mass gerecht ist, rechtfertig; mangihut di ampang, sagt man von einem Madchen, wenn sie den Angehorigen ihres Brautilgams gleich zu diasem folgt, wobei sie namlich im ampang Speise zu dem Schwiegervater bringt. Voraussetzung ist dabei, dass der Brautschatz schon gegeben und alles in Ordnung ist; suhi ni ampang na opat, die bei Ausheiratung ednes Madchens vom parboru an den datu zu entrichtende GebUhr; das Geld wurde dem parboru spater zurUckerstattet; (die an den datu fUr die bei der Verheiratung durch Befragung der Orakel geleisteten Dienste zu zahlenden Belohnungen heissen: suhi ni ampang na opat, halaan, djudjur ari, 7 uang); man denkt den der datu beim

gorit bulu, buha par-

im Gesamtbetrag von dabei an den ampang, Huhnbeschauen Uber das gesch1achtete Huhn deckt; soUte das zappelnde Huhn den Korb umstossen, so bedeutet das Unheil, die 4 Ecken des Korbes mUssen also beschwert werden; manghunti ampang, so sagt man von einer jung verheirateten Frau: den ersten feierlichen Besuch 1m Hause ihrer Schwiegereltern machen, wobei sie Essen mitbringt; marmanuk di ampang, aus einem geschlachteten Huhn welissagen; dieses wird, nachdem ihm der Hals durchgeschnitten, unter einen ampang getan, damit der datu aus der Lage, die es im Tode angenommen, die Zukunft vorhersagt; parampangan ni luat, so heisst der Teil eines Marktes, wo die Leute einer Landschaft ihre Sachen aufbewahren; Sprichwort: sadampang (= sada ampang) gogo, sadjomput tua, ein Korb voll Kraft, ein paar Finger voll Gluck, d.h. trotz viel Kraftaufwand wenig Erfolg. II. ampangampang, eine Grassorte; simarampangampang, id. AMPAPAGA, eine Schlingpflanze, = pagapaga.

AMPAPALUAN, = papaluan. AMPAR I. mampar, zerstreut sein, von Vieh, Sachen, Menschen, DOrfern, etc.; mampar roha, zerstreut, unaufmerksam sein; mangamparhon, etwas verstreuen; mangamparhon hata, eine Sache in die offentlichkedt zerren; mangamparhon hepeng, Geld ve'rschleudern; mangampar rudji, H6lzchen, mit denen man ein Exempel klar macht, hinstreuen. II. amparan, eine breite Matte (amak). AMPARA, Bruder im weiteren und UbeTtragenen Sinne; stammesgenosse. AMPE, aufgehoben selin, erhOht hingelegt, hingestent; mampe, id.; mangampehon, aufheben und so hinlegen, etwas auflegen, z.B. auf jemandes Schulter, auf einen Tisch; pampe, erh6ht sein, z.B. von einem radja; pampe gabe radja, zurn

AMPERE Fiirsten erhoht sein; pampe di (tu) roha, auswenrdig gelernt, fest sitrend im Gediiohrtnis, s. pampe; ampe di sambubu, peak di abara, auf den Schedtel gelegt, auf die Schulter geladen, so sagt man von ednem Ledden, dem man nicht entgiehen kann. AMPERE, maramperean, zerstreut sein, von Vieh. AMPIK, ampihampik, edne Tasche aus Fell. AMPILALAS; taoar siampilalas, eine feste Form der als taoar bezeichneten ZaubeTmedizin. AMPILAS, ein starker Wirbelwind. AMPIN 1. mangampini, jemand unterstlitren, entschulddgen, ihn als Patron beschUtzen; pangampinion, Patronschaft; djolma ampinan, ein Mensch, fUr den seine Freunde edntreten, da sie seine heimlichen Schlechtigkeiten nicht wissen, odeT nicht glauOOn wallen. II. mangampin, beim WeOOn das schoo feTtige Gewebe zUSIammenxollen, weil es sanst fUr die Arme zu lang wird; saampin, ein StUck so gross, wie eine Frau es auf einmal weben kann. AMPIPIRA, ein Strauch. AMPIR 1. mangampir, eingeschlafen, gefiihllos sein, vom Fuss oder von der Hand. II. mangampirhon, etwas spUren, die Wirkung fUhlen, z.B. von einer Medimn; vergl. hampir. AMPIT 1. zusammenpassen; ampit boruboru i tu anak i, das Madchen passt zu dem Jungen; ampit bonang tu itom, das Gam passt zu de'r Inrdigofarbe. II. ampitampit, eine Tasche aus Kuhoder Ziegenfell. AMPODI, edne grasse Ratte, die im Bambus Must. AMPOLAS, Blatter, dde man zum Poiie'ren gebraucht; auch ein Werkzeug aus Eisen und Bambus, mit dem man poliert; mangampolas, pOlieren, rein, glatt schrappen; mangampolasi, einen leimen, einfadeln. AMPOLU, ein Baurn mit essbaren Friichten. AMPORIK, Reisvogel; (djolma) djuhut amporik, einer, der festes Fleisch hat wie edn Reisvogel, d.h. deT fUr sein Alter noch jung auSSlieht; amporik langit, Hagel; amporik sidjirit, eine bestimmte Sorte Reisvogel; amporik silolom, em dunkel gefarbter Reisvogel; amporik silopak, Reisvogel mit weissem Kopf; amporik tano, Feldmause; siamporik edne Art eme.

AMPOROT; amporotan, etwas in der Kahle stecken haOOn, edne Grate oder Knochen; s. porot. AMPOT 1. Kleid, Lappen von klelinen Kindern, = siantal.

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ANAK II. festgebunden; mangampot, binden; tali pangampot, Strick, mit dem man etwas bindet; ampot ni hail, Angelschnur. AMPU (Mal. ampu), mangampu, = mangabing, auf den Schoss nehmen, empfangen; dann UbeTtragen: fUr andere eintreten, z.B. vom radja gesagt, der fUr

seine UnteTtanen edntritt, sie gewd.sseTmassen tragt; mangampu hasuhuton, die Verantwortung und Fiihrerschaft Ubernahmen, auf slich nahmen, wie es z.B. der radja oft fUr einen Untertan tut; marpangampu, jemand haben, der fUr einen eintritt; mangampu gana, stellvertretendeTWeise fUr einen andern, z.B. fUr einen Untertan, ednen Eid leisten; ampuan, weiblicher Schoss. AMPUDAN, siampudan, der jUngste Sohn; damang siampudan, der jUngste Sohn meines Grassvaters. AMPUN (Mal. id.), Vergebung; mangido ampun, urn Vergebung bitten; mangampun, urn Vergebung bitten, sich triftig entschuldigen; pangampunan, Entschuldigung. AMPUNA (Mal. empunja), etwas besitzen; nampuna (aus na und ampuna) , Eigenttimer; ahu do nampunasa, ich bin der Eigenttimer davan (wenn das Objekt bekannt ist); marnampuna, einen EigentUrner haben. AMPUNG, mangampung, springen vom Tiger; pangampungon, Starke, Geschicklichkeit im Springen, die zur Kunst alemu gehort. AMUDI, das Steuer; mangamudi, steuern; pangamudi, djuaramudi, Steuermann; mangamudihon, das Schiff steuern, umwenden. AMUN, siam un, rechts, S. hamun. AN, Demonstrativpronomen, welches hinter das Substantiv gestellt wird: jener; dolok an, jener Berg. AN A, mangana, auf etwas warten, lauern; manganaana, nach etwas Ausschau halten, urn es zu nehmen, ader urn es zu bewachen; manganahon, jemand OOaufsichtigen. ANAHA, Vakativ von anak, 0 mein Sohn! AN AK, der Sahn, von Mensch und Tier; Bruderssohn; Sohn aller etwa gleichaltrigen Stammesgenossen; Zinsen von Ge,ld; anakhon, = ianakhon, Kind im allgemeinen ohne Unterschied des Geschlechts; maranak, einen Sohn, Sohne haben; batu maranak, S. batu; maranahi, sich durch Zeugung vermehren; paranahon, Verhaltnis des Vaters zum Kinde; manganahi, Geld auf Zinsen leiben; paanakhon, Geld auf Zinsen ausleiben; anak badju, Hemd; anak boru (s. boru), Jungfrau; anak dagang, Fremdling; anak gadjian, der urn Geld arbeitet, TagelOhner; anak gampang, Hurenkind; anak hinsu, Schliissel; anak mata, freier Mann, im Gegensatz zu ha-

ANANG toban, Sklave; anak parau, Schiffsleute, Matrose; anak sikola, SchUler; anak somang, Knecht; anak (ni) bodil, Flintenkugel; anak ni gaol, Schossling der Banane; anak ni gordang, die kleinste der Trommeln; anak ni hau, Schossling; anak ni hau api, Streichholz; anak ni hepeng, Zinsen; anak ni lombu, Kalb; anak ni manuk, Ktiohlein; anak ni mata, Augapfel; auch: Einsparmer, ein Mensch, der keinen Genossen hat, allein seinen Weg geht; anak ni pat, kleine Zehe; anak ni surat, die Hilfszeichen der bat. Sohrift; anak ni tangan, kleiner Finger; anak ni tangga, Stufe der Leiter oder Treppe; anahanak, ein kleiner Kntippel; die Schaften am Webstuhl; bondar anahanak, ein kleiner Graben; mangiring na marpanganak, eine Art ulos, dem mangiring ahnlich. ANANG I. (T.) Ausdruck des Zwedfe~s bed einer Frage: anang aha?, anang didia? II. manganang, etwas sauer machen, einmachen, z.B. Fische. ANDALIMAN, wilde Pfefferpflanze. ANDALU (Mal. alu), die schwere Stange, mit weloher der Reis gestampft wird; magds andalu, sagt man von Wasser, das so heftig stromt, dass die Reisstampfer in der Mtihle davon zerbrechen; manuk langkalangka andalu, ein Hiihnchen, das so gross ist, dass es eben tiber eine daliegende andalu steigen kann; Sprichwort: panggu Matiti, panggu ni Nainggolan, andalu pasitik, manuk ni halak do butongan, bei Zwist zwischen Freunde

hat der Feind den Gewinn. ANDANG, mangandang, s. han dang. ANDAP, offen, am Tage, deutlich; vergl. tandap.

ANDAR, deutlich zu sehen, sichtbar. ANDARAHASI; talahan andarahasi, beirn Hahnorakel, eine Vene am Brustkorb des Hahnes, ein gewisses Vorzeichen. ANDARASI, eine Art Brennessel. ANDARAU, ein Baum. ANDE, mangandehon hata, ein Wort tiberbringen. ANDIGAN, Fragewort: wann?, fragt nach der Zeit von dem, was noch kommen wird; nandigan, wann?, fragt nach Vergangenem; andigan ni andigan, je; mit einer Negation: nie. ANDIHIT, eine Art Nussbaum, des sen Ntisse essbar sind. ANDILO, eine Grassorte. ANDJAK, das Springen; mangandjak, springen, tanzen; marandjak, springen, traben (vom Pferd); auch: fleissig arbeiten und damit Geld verdienen; mangandjahi hangoluan, dem Lebensunterhalt, dem Verdienst nachjagen; vergl. endjak. ANDJAL (= handjal) , keinen Erfolg haben, z.B. beim Handeln. ANDJAT, ein Vogel.

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ANDULPAK ANDJE, = endjak. ANDJING (aus dem Mal. tibernommen), Hund. ANDJO, simandjoandjo, bettelarm durch korperliche Schwache. ANDJU, mangandju, Nachsicht tiben, ertragen; siandjuan do hami, rmt uns muss man Nachsicht tiben; mangandjuandju, nachsichtig sein; roha na mangandju, ein nachsichtiges Gamtit; masipaandjuandjuan, gegenseitig Nachsicht tiben. ANDJUR, in der Fremde; Siandjur auf der Tobainsel ist nach einer Dberlieferung die Wiege des Batakvolkes, das von Malakka tiber Beropo, Asahan, nach Siandjur einwanderte (Eng Banua, der sagenhafte erste Einwanderer). ANDOHOT, = andihit. ANDOK; andohandok, = tandok I, Reissack, Markttasche. ANDOLOK, eine Art Wachtel. ANOOR, allgemeines Wort flir Sehlingpflanze, speziell statt gadong gesagt; andor hoda, jeIangerjelieber; andor ansimun (s. auch ansimun), andor ni djelok, so nennt man Geld, das auf Zinsen gesetzt ist; misang and~r, eine Marderart. ANDORA, die Brust; Sprichwort: niida rupa, ndang tinanda roha; aha ma tandaon, dihuphupi andora, man sieht die

Gestalt, man kennt nicht das Herz, wie soUte man es kennen, da die Brust es verdeekt. ANDORANG, als, wahrend; andorang so, ehe; andorang i, damals. ANOOS I. (T.) = sitoha, gera.de zu der Zeit; andos mangan, gegen Essenszeit; andos potang, gegen Abend; andos torang, gegen Morgen. II. (vgl. tandos), mangandos, sich an jemand anlehnen, von ihm alles haben; mangandashan, etwas tiberbringen, melden; pangandosan, der Ort, die Instanz, wo man etwas berichtet. ANDU; mahiandu, bed jemand wohnen und essen, und daftir flir ihn arbeiten. ANDUHUR, wilde Taube; Sprichwort: tutu ninna anduhur, tia ninna late; hata na uli unang muba unang mase, "tutu" sagt die Wildtaube, "tia" sagt die Wachte'l;

ein gutes Wort solI man wader andem noch brechen; api ni anduhur, ein Opfer, das die Mutter beirn ers,ten Bad des Neugeborenen flir die Boru saniang naga zum Badeplatz mitnimmt; manuk simaranduhur, ein Huhn, das gezeichnet ist wie eine Wildtaube. ANDUL 1. hervorragend; andul hinauli ni dolidoli on, dieser Jtingling ist hervorragend schon; dann: sehr, viel, beirn Kornparativ; andul umbalga, viel grosser. II. mangandulhon, etwas in eine andere Richtung bringen. ANDULPAK, ein Baum, dessen Holzkohle zur Pulverbereitung gebrauoht wird, und

ANDUNG

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aus dessen Holz man mannliche und weibliche Figuren schnitzt als Vorfechter ftir die pagar sahuta. ANDUNG, Klage um einen Toten. In dieser halb gesungenen, hatb rezitierten Totenklage werden besondere Worte gebraucht, hata andung, die sich in versteckten und verbltimten AuscirUoken bewegen; mangandung, Totenklage anstimmen; mangandungi, einen Toten beklagen; mangandunghon, etwas klagen. ANDURABI, Krankheit der weiblichen Brust; andurabion, brustkrank sein. ANDURI, geflochtene Reisschwinge, die zurn Reisreinigen gebraucht wird; anduri minding, Reissohwingen von runder und viereckiger Form; marbalikbalik anduri, sich leicht andem, wie man eine anduri urndreht. ANDURIAN, das Stachelschwein; vergl. duri.

ANE; aneane, manuk aneane, ein junges Huhn, das anfangt Eier zu legen. ANGAR; angarangar ni sarune, der Schalltrichter der Klarinette (vergl. sangar). ANGAT, List, Ranke, urn etwas an sich zu bringen; mangangati, jemand mit List tibervorteilen; angatangat, List, Ranke; parangat, listiger Mensch, der etwas auf unrechtmassigem Wege an sich bringt; umangat, besser, wirkungsvoller, kraftiger (bei einem Zauber). ANGGA I. antian ni angga, der 22;te Tag im MOIlBit. II. angga raha, unwillig darUber, dass ein anderer etwas hat. ANGGAP, = gansi; anggaphu do nuaeng, ich bin jetzt an der Reihe. ANGGARA (Sanskr. der Planet Mars), der 3.te Tag im Monat; anggara sampulu, der 10.te Tag im Monat; anggara ni holom, der 1Ue Tag; anggara na begu (auch: anggara buni banal, der 24.te Tag; anggara patimosna, eine der 7 pehu, s. pehu.

ANGGI, jtingerer Bruder oder Schwester; der Bruder nennt seinen jiingeren Bruder anggi, die Schwester nennt ihre jtingere Schwester anggi, aber nicht der Bruder die Schwester, oder die Schwester den Bruder; hahaanggi, oder zusammengezogen: hahanggi, Bruder, altere und jtingere zusammen; marhahamaranggi, im Bruderverhii.ltnis zu einander stehen; sianggian, der jiingste Bruder; anggia, Vokativ von anggi; anggi ni posoposo, Nachgeburt; anggi, auch: die Schamteile; dann wird anggi gebraucht, urn von einem Menschen oder Gegenstand auszudrUcken, dass er minder wert ist als ein anderer: angginghu do ho taringot tu parbinotoan, was das Wissen betrifft, bist du mein jtingerer Bruder, d.h. stehst un~r mir;.. ein kleines Haus ist der anggi eUles grosseren.

ANGIR

= agia. II. anggia, Vokativ von anggi. ANGGIAT, a dass dooh, wenn doch; anggiat ditangihon ibana hatanghi, 0