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German Pages [162] Year 2022
OPTISCHE_TÄUSCHUNGEN UND_3D_ZEICHNEN
LEICHT_GEMACHT
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01-GESCHICHTE: S. 08-11 Einführung in die Geschichte der optischen Illusion.
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Wer hat eigentlich die optische Illusion erfunden und welche war die erste Zeichnung in 3D?
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02-MATERIAL: S. 12-17 Die richtigen Materialien machen den Unterschied. In diesem Kapitel erfährst du alles, was du über die verschiedenen Materialien wissen musst! Welcher Stift eignet sich für was?
03-GRUNDLAGEN: S. 18-39 Von Strichführung und Schraffur bis Perspektive. Hier erfährst du, welche Perspektiven es gibt, wie diese funktionieren und welche Wirkung sie in Kombination mit einem Schatten erzielen.
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04-MUSTER: S. 40-57
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Erfahre, wie du mithilfe von einfachen, sich aneinanderreihenden geometrischen Formen spannende 3D-Effekte erzielen kannst.
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Verbinde geometrische Formen mit Licht und Schatten.
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05-OBJEKTE: S. 58-69 Liegend, stehend oder schwebend. Mit einfachen, zeichnerischen Tricks lernst du in diesem Kapitel, Bücher über dem Papier schweben oder Gläser täuschend echt aussehen zu lassen.
06-ZAHLEN UND BUCHSTABEN: S. 70-85 Sie eignen sich aufgrund ihrer geometrischen Formen sehr gut für optische Illusionen. Lasse Buchstaben und Zahlen mittels perspektivischer Tricks im Papier verschwinden oder über dem Tisch schweben.
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07-UNMÖGLICHE FIGUREN: S. 86-103 Formen und Figuren, die unser Auge nicht versteht. 4 -
So zeichnest du Figuren, bei denen das Auge keinen Anfang und kein Ende findet oder bei denen es vorne und hinten nicht gibt.
08-ARCHITEKTUR: S. 104-123 Treppen, die im Papier verschwinden.
09-TIERE: S. 124-141 Hunde, die übers Papier laufen. Hier erwarten dich kleine perspektivische Tricks, die deine Tierskizzen täuschend echt wirken lassen.
Mit gezieltem Einsatz von Perspektive lassen sich Höhen und Tiefen auf einem Blatt Papier erzeugen. Häuser wirken hoch, Treppen verschwinden im Papier und Möbel stehen hervor.
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10-MENSCHEN: S. 142-157
DANKSAGUNG &IMPRESSUM: S. 158-159 Wir sagen Danke! Wie dieses Buch entstanden ist und wer daran beteiligt war.
MEHR VON UNS: S. 160-161 Lerne noch mehr! Werde unterwegs kreativ oder zeichne live mit uns.
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Mit Falttechniken, Schatten und perspektivischen Tricks kannst du Menschen auf dem Papier dreidimensional wirken lassen.
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Lasse deine Lieblingsfiguren oder Comic-Helden vor dir stehen.
EINLEITUNG 6 -
Traue deinen Augen nicht! Wer kennt sie nicht, die unmöglichen Figuren des niederländischen Künstlers M. C. Escher (1898–1972), des Meisters der Täuschung? Seine Muster, die unendlich erscheinen, bis hin zu den Treppen, die keinen Anfang und kein Ende finden, sind bis heute wohlbekannt. So wie M. C. Escher auf viele Künstler bis heute einen großen Einfluss hat, hatte er mich mit seiner unendlichen Architektur fasziniert und zu diesem Buch inspiriert. Als Autor und Dozent bin ich seit jeher ein begeisterter Zeichner. Besonders habe ich eine Vorliebe für Architektur und Innenarchitektur entwickelt. In unseren Kursen und Workshops entwickeln wir stets neue Zeichentechniken, die eine einfache Skizze mit wenigen Strichen zu einer lebendigen Zeichnung erwecken. Neben dieser Möglichkeit der Zeichentechniken, mit wenigen Zeichenwerkzeugen eine optische Täuschung durch einfache Architekturskizze zu erzeugen, entwickelten wir die Begeisterung, das Thema „optische
Täuschung“ aus einem anderem Blickwinkel zu betrachten. Wir stellten uns die Frage, wie wir es schaffen, mit einer einfachen zweidimensionalen Zeichnung eine dreidimensionale Wirkung zu erzielen. Dabei bedienten wir uns altbekannter Tricks und neu entwickelter Techniken. Entstanden ist dadurch ein Buch mit vielseitigen Motiven, welches hoffentlich auch dich für diese Art des Zeichnen begeistern wird. Ob du Anfänger oder Fortgeschrittener bist, ob du lieber Tiere oder Objekte zeichnest, du wirst begeistert sein, wie spannend das Thema ist und wie einfach die Tricks teilweise sind, um deine Zeichnungen in eine perfekte Illusion zu verwandeln. Wir freuen uns auf deine Zeichnungen und wünschen dir viel Erfolg und Spaß mit diesem Buch.
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Einführung in die Geschichte der optischen Illusion. Wer hat eigentlich die optische Illusion erfunden und welche war die erste Zeichnung in 3D?
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GESCHICHTE
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01_GESCHICHTE - 1 0 -
Fakt oder Fiktion? Auf unser Auge allein ist leider kein Verlass. Optische Täuschungen und Illusionen, visuelle Tricksereien und Fälschungen gab es schon immer. In der Kunst spielen Künstler seit der Antike mit unserer Wahrnehmung und beweisen damit seit jeher, wie einfach das menschliche Auge zu täuschen ist. Damals simulierten antike Fresken sowie barocke Kirchendecken ihre vermeintliche Dreidimensionalität. Man sieht zwar, dass der Untergrund flach ist, die Szenerie an sich nimmt man aber dreidimensional wahr. Uns wird eine weitere Ebene vorgegaukelt, die in Wahrheit gar nicht existiert. Ihren Höhepunkt hatten die „Trompe-l’œils“ (Augentäuschungen) im 17. Jahrhundert. Die in der Zeit angefertigten Gemälde besaßen eine unfassbare Genauigkeit, sodass man meinen könnte, die dargestellten Figuren oder Gegenstände sprängen aus dem Bild heraus und existierten – einWechselspiel zwischen Wahrnehmung und (Ent-)Täuschung. Der wohl berühmteste Wettstreit in der Geschichte der Malerei ist auf das Jahr 397 vor Christus zurückzuführen. Die beiden Maler Parrhasios und Zeuxis verfolgten
beide das Ziel, das realistischste Bild zu malen, das die Welt bis dato gesehen hatte. Zeuxis hatte sein Bild gerade vollendet, da kamen, so die Legende, Vögel, um die Trauben von der Leinwand zu picken. Als dieser jedoch das Werk seines Konkurrenten sehen wollte, musste er feststellen, dass Parrhasios es wohl mit einem Leinenvorhang verdeckt hatte und bat diesen, den Vorhang zu lüften. Die Täuschung war damit jedoch vollkommen, denn der Vorhang war nur gemalt und Zeuxis in die Irre geführt worden. An dieser Stelle war es erstmalig nicht nur die Kunst, die zur Täuschung wurde, sondern auch das Spiel mit den Erwartungen, welches zur Illusion beitrug. Hinter einem geschlossenen Vorhang vermuten wir in der Regel etwas besonders Kostbares oder Gelungenes. Zu unserer Wahrnehmung gehört nicht nur das, was wir annehmen zu sehen, sondern auch das, was wir sehen möchten.
Genau genommen war Parrhasios ein Trendsetter der Antike. Sein Gemälde eines Vorhanges wurde zum Vorbild für viele darauf folgende Täuschungsversuche in den unterschiedlichsten Bereichen der Kunst, wie beispielsweise in der Malerei von Architektur. Man zeichnete Türen oder Gänge auf Mauern, die in Wahrheit gar nicht existierten. Auch im Bereich der Skulptur nahm man sich ein Beispiel an Parrhasios. Als berühmter Meister der Täuschung gilt hier der Bildhauer Pygmalion. Obwohl er selbst der Konstrukteur war, saß er seiner eigenen Täuschung auf. Er verliebte sich in seine offenbar sehr realistisch getroffene Frauenstatue. Eine Legende besagt, sie sei danach lebendig geworden. Die Frage nach der Wahrhaftigkeit dieser Erzählung wird wohl für immer unbeantwortet bleiben.
Optische Täuschungen in der Kunst fand man nach und nach nicht mehr nur ausschließlich bei berühmten Gemälden, sondern auch im öffentlichen und privaten Raum. Hier gaukelten sie einem Publikum im Theater ein atemberaubendes Panorama vor oder ließen eine römische Villa durch besondere Wandmalereien noch imposanter und weitläufiger erscheinen.
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M. C. Escher, „Sky and Water I“, 1938
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MATERIAL Die richtigen Materialien machen den Unterschied. In diesem Kapitel erfährst du alles, was du über die verschiedenen Materialien wissen musst! Welcher Stift eignet sich für was?
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02
02_MATERIAL - 1 4 -
Grundsätzlich solltest du mit den Stiften arbeiten, mit denen du am besten zurechtkommst.
skizzieren und diese dann mit einem weichen Bleistift oder einem Tuschestift gut nachziehen.
Wenn du dein Material kennst und verstehst, kannst du deine Zeichnungen noch weiter verbessern. Verschiedene Stifte erzeugen unterschiedliche Effekte. Wie dein Endergebnis aussieht, egal ob eine schnelle Skizze oder eine fein ausgearbeitete Zeichnung, kann durch die Stiftwahl beeinflusst werden.
Die Tuschestifte gibt es in verschiedenen Stärken. Je nach Größe der Zeichnung solltest du die Stärke der Spitze anpassen. Auch der „Pitt Graphic Matt“-Stift von Faber-Castell hat seine Vorteile. Beim Fotografieren deiner Zeichnung glänzt die Bleistiftzeichnung nicht, da dieser Stift, anders als herkömliche Bleistifte, kein Graphit enthält.
Oft ist die Stiftwahl abhängig von der Zeichnung. Für eine leichte Vorskizze eignen sich die H-Stärke-Bleistifte. Mit einem 2H-Bleistift kannst du leichte Linien vor-
Auf den folgenden Seiten siehst du, mit welchen Zeichenwerkzeugen wir gerne arbeiten und wie das Resultat aussieht.
Druckbleistift, 0,5 mm. Gut geeignet für unterwegs. Muss nicht angespitzt werden und und ist nachfüllbar.
Druckbleistift, 2 mm.
Holzbleistift 2B. Gut geeignet für dynamische Linien und Kontraste. Erzeugt leichte bis kräftige Striche.
Pitt Graphite Matt 2B. Reduziert Lichtreflexionen auf dem Blatt. Besonders für monochrome Graphitarbeiten geeignet.
Graphitstift 9B. Ermöglicht ein gleichmäßiges Strichbild, liegt gut in der Hand. Weniger für Präzision, eher für vollflächiges Zeichnen.
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Eignet sich für schnelles Skizzieren und grobe Schraffuren. Nicht für Detailzeichnungen geeignet.
Kugelschreiber. Er bietet eine hohe Vielfalt an Strichstärken.
Tuschestift mit Pinselspitze, 5 mm. Eignet sich für kraftvolle Linien und Flächen. Hohe Vielfalt an Strichstärken.
Tuschestift, 1,5 mm. - 1 6 -
Ideal für schnelle Skizzen. Eignet sich für gleichmäßige Striche.
Tuschestift, 0,8 mm. Gut bei Arbeiten mit Lineal oder Schablonen. Zum Skizzieren und Schreiben.
Tuschestift C. Durch die Spitze können hauchdünne sowie breite Linien erzeugt werden.
Tuschestift, 0,1 mm. Optimal für feinste Details. Weniger geeignet für schnelle, dynamische Linien.
Radiergummi. Hilft dir dabei, Linien und Zeichnungen zu präzisieren.
Lineal und Geodreieck.
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Diese Werkzeuge helfen dir dabei, präzise Linien zu zeichnen.
BONUSMATERIAL Vergiss nicht, dein Bonusmaterial kostenlos herunterzuladen.
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GRUNDLAGEN Von Strichführung und Schraffur bis Perspektive. Hier erfährst du, welche Perspektiven es gibt, wie diese funktionieren und welche Wirkung sie in Kombination mit einem Schatten erzielen.
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03
03_GRUNDLAGEN - 2 0 -
Wie man eine Zeichnung aufbaut und welche Perspektive die richtige ist. Damit deine Zeichnung gelingt, ist es hilfreich, die Grundlagen zu verstehen. Von Linienführung bis Perspektive haben wir dir hier einmal alle Basics zusammengefasst und erläutert. Beginnend mit der Strichführung solltest du dich mit der Skizzierung von Linien vertraut machen. Dafür ist es wichtig, dass du ein Gefühl für leichte und kräftige Linien entwickelst. Geübte Zeichner kommen oft ohne Lineal aus. Dafür haben wir eine kleine Übung auf den folgenden Seiten vorbereitet.
Auch die Beherrschung des perspektivischen Zeichnens ist eine Grundlage der optischen Illusion. Diese Zeichenform basiert, wie der Name schon verrät, auf der Perspektive. Im folgenden Kapitel erläutern wir dir, welche Arten von Perspektive es gibt und für welche Illusion sich welche Perspektive eignet. Aber auch das Verständnis von Licht und Schatten, die für Tiefe und nicht zuletzt für das Detail in der Illusion sorgen, sind von großer Wichtigkeit. Wenn du diese Grundlagen verstehst und beherrschst, wird dir das Zeichnen von optischen Illusionen nicht nur Spaß bereiten, sondern auch umso leichter fallen.
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LINIENFÜHRUNG Langsame Linienführung. Die Linien verlaufen wellenförmig und nicht gerade.
Unterbrochene Linienführung. Die Linien sind abgehackt und bilden keine durchgehende Gerade.
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Dynamische Linienführung. Zügige Strichführung. Die Linien sind relativ gerade.
Linienführung mit dem Lineal. Die Linien sind sehr gerade und gleichmäßig.
Übung: Liniendichte.
Übung: Linien präzisieren. Zeichne zunächst ein Kreuz als Ausgangspunkt auf dein Blatt. Verteile in verschiedene Richtungen weitere Kreuze darauf. Nun kannst du die Kreuze miteinander verbinden. Achte hierbei auf eine dynamische Linienführung.
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Durch unterschiedliche Linienabstände lassen sich verschiedene Effekte erzeugen. Bei kleineren Abständen wirkt die Fläche dunkler. Bei größeren Abständen wirkt die Fläche heller.
SCHRAFFUR Unruhige Schraffur. Die Schraffur wirkt sehr unruhig. Die Linien verlaufen wahllos.
Unregelmäßige Schraffur. Die Schraffur wirkt geordneter und verbleibt innerhalb des Kastens.
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Gleichmäßige Schraffur. Die Linien verlaufen alle in eine Richtung und haben ähnliche Abstände zueinander.
Kreuzschraffur. Die gleichmäßigen Linien überkreuzen sich.
Harter Bleistift 2H. Die Schraffur ist relativ hell. Die Linien sind gleichmäßig und präzise.
Weicher Bleistift 2B. Die Schraffur ist etwas stärker. Die Linien sind kräftiger.
Pitt Graphite Matt 14B.
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Die Schraffur ist dunkler. Die einzelnen Linien sind erkennbar.
Graphitstift. Die Schraffur ist kräftig und flächig.
Kugelschreiber. Die Schraffur ist locker. Die einzelnen Linien sind relativ dünn.
Fineliner Die Schraffur ist ein bisschen ungleichmäßig. Die Striche sind stärker.
LICHT_UND_SCHATTEN
Schattenwurf eines Würfels. Das Licht fällt von der rechten Seite. Das Licht fällt von relativ weit oben, der Schatten ist folglich relativ kurz. Arbeite, wie in diesem Beispiel, mit verschiedenen Druckstärken.
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Schattenwurf eines Würfels. Das Licht fällt auch hier von der rechten Seite. Es fällt von weiter unten. Der Schatten ist größer.
Schattenwurf einer Box. Der Schattenwurf einer Box ist komplexer. Das Licht fällt von hinten rechts. Beachte, welche Teile der Box andere Teile verschatten.
Schattenwurf eines Lochs. Das Loch wirkt nach unten hin dunkler. Tiefe kann durch Schatten dargestellt werden.
Das Licht fällt aus Richtung des Betrachters von vorne links auf das Objekt. Die Kugel ist auf der einen Seite beleuchtet. Der Schatten fällt nach hinten rechts.
Schattenwurf einer Kugel. Das Licht fällt von hinten rechts. Die sichtbare Seite der Kugel ist dunkel und der Schatten fällt nach vorne. Im Schatten selbst entsteht eine Unterteilung für den direkten Schatten, welche die Kugel auf den Boden unter sich wirft.
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Schattenwurf einer Kugel.
1_PUNKT_PERSPEKTIVE Die Ein-Punkt-Perspektive wird auch Zentralperspektive genannt. Sie benötigt nur einen Fluchtpunkt und ist somit eine der einfachsten Darstellungsmöglichkeiten. Sie findet schon lange Verwendung in der Kunst und ermögicht einen leichten Einstieg in das perspektivische Zeichnen. Zur Veranschaulichung arbeiten wir in unseren Beispielen mit Quadern. Die Ein-Punkt-Perspektive eignet sich besonders gut, wenn Objekte von vorne betrachtet werden. Stelle dir vor, du stehst am Kopfende eines Tisches und schaust auf den Tisch. Hierbei wäre die Horizontlinie über dem Tisch (siehe Abbildung 1). Bewegst du dich zur Seite, siehst du auch die Seite des Tisches (siehe Abbildung 2). Wenn du dich vor dem Tisch auf den Boden setzen
würdest, würdest du die Tischplatte von unten sehen. Hierbei ist die Horizontline unter dem Objekt (siehe Abbildung 3). Bei der Betrachtung eines Raumes eignet sich die EinPunkt-Perspektive, um gleichzeitig die Wand dir gegenüber und die beiden seitlichen Wände dazustellen, als stündest du mitten im Raum. Einen kleinen Nachteil hat diese Art der perspektivischen Darstellung. Wir betrachten selten Objekte und Räume in dieser Perspektive. Sie ist zwar einfacher zu konstruieren, ist aber auch weniger spannend. Für viele Illusionen ist die Ein-Punkt-Perspektive die Basis. Daher solltest du sie trotzdem verstehen und beherrschen.
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Horizontlinie oberhalb des Objektes. Hierdurch wird es möglich, Objekte von oben zu zeigen. Es gibt nur waagerechte und senkrechte Kanten sowie die, die auf den Fluchtpunkt zulaufen. Abbildung 1
Fluchtpunkt Horizont
Fluchtpunkt Horizont
Abbildung 2
Fluchtpunkt versetzt zum Objekt.
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Diese Position des Fluchtpunktes eignet sich, um Objekte von oben und einer Seite darzustellen. Es gibt ebenfalls nur waagerechte Kanten, senkrechte und die, die zum Fluchtpunkt verlaufen.
Horizontlinie unterhalb des Objektes. Hier befindet sich die Augenhöhe unterhalb des Objektes. Es gibt nur waagerechte und senkrechte Kanten sowie die, die auf den Fluchtpunkt zulaufen.
Abbildung 3
Horizont
Fluchtpunkt
2_PUNKT_PERSPEKTIVE Die Zwei-Punkt-Perspektive arbeitet mit zwei Fluchtpunkten. Oftmals wird diese für die Darstellung von Außenansichten benutzt. Alle vertikalen Linien verlaufen bei dieser Art der Perspektive parallel zu einander. Die Linien, die vorher waagerecht verliefen, laufen nun auf die Fluchtpunkte zu. Man kann besonders gut Objekte zeichen, die schräg zum Betrachter ausgerichtet sind. Diese Perspektive wird oft in Verbindung mit Architektur-, Innenarchitektur- oder Produktskizzen verwendet. Wie auch in der Ein-Punkt-Perspektive gibt es hierbei drei Möglichkeiten der Darstellung.
Die zweite Möglichkeit ist die Positionierung des Horizontes, also deiner Augen, auf Höhe des Objektes. Bei dieser Darstellung kannst du das Objekt weder von unten noch von oben sehen (Abbildung 2). Eine weitere Möglichkeit ist die Platzierung der Horizontlinie unterhalb des Objektes, so als würde das Objekt über deinem Kopf schweben (Abbildung 3). Je nach Aussage der Zeichnung kannst du mit den drei Möglichkeiten spielen. In den meisten Fällen hängt die Wahl der Horizontlinie von der darzustellenden Information ab.
Du kannst den Horizont oberhalb des Objektes halten, um auf das Objekt zu schauen (Abbildung 1).
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Horizontlinie oberhalb des Objektes. Abbildung 1
Fluchtpunkt 1 Horizont
Fluchtpunkt 2
Horizontlinie hinter dem Objekt. Abbildung 2
Fluchtpunkt 1
Fluchtpunkt 2
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Horizont
Horizontlinie unterhalb des Objektes. Abbildung 3
Fluchtpunkt 1 Horizont
Fluchtpunkt 2
3_PUNKT_PERSPEKTIVE Die Drei-Punkt-Perspektive nutzt drei Fluchtpunkte. Hier werden die beiden anderen Perspektiven kombiniert. Vorher senkrechte Linien verlaufen nun zu einem dritten Fluchtpunkt. Diese Art der Perspektive eignet sich, um ein Gefühl von Höhe zu vermitteln. Oftmals wird sie für starke Frosch- oder Vogelperspektiven verwendet. Sie kann durch die drei Fluchtpunkte aber auch gut eingesetzt werden, um Objekte verzerrt zu zeichnen.
dich auf der obersten Ebene eines Hochhauses. Du schaust auf ein zweites Hochhaus, das noch höher ist als das, in dem du bist. (Abbildung 2).
Auch hierbei unterscheiden wir zwischen drei Möglichkeiten der Horizont-Platzierung. Du kannst das Objekt direkt von oben anschauen. Dazu platzierst du die Horizontline oberhalb des Objektes (Abbildung 1). Ein Beispiel dafür wäre die Sicht von oben auf ein Hochhaus. Bei der zweiten Möglichkeit ist die Horizontline mitten durch das Objekt platziert. Stelle dir vor, du befindest
Die Kombination der Draufsicht und der Drei-Punkt-Perspektive ist die effektivste Art von optischer Täuschung, zum Beispiel bei Möbeln und anderen Objekten.
Bei der dritten Möglichkeit wird die Horizontline unterhalb des Objektes platziert. Vergleichbar mit einem Objekt, das auf oben auf einem Schrank liegt, oder einem Turm auf einem Gebäude, das deutlich höher ist als dein Horizont, also deiner Augenhöhe.
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Horizontlinie oberhalb des Objektes. Abbildung 1
Fluchtpunkt 1
Fluchtpunkt 2
Horizont
Fluchtpunkt 3
Horizontlinie hinter dem Objekt. Abbildung 2
Fluchtpunkt 1
Fluchtpunkt 2
Horizont
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Fluchtpunkt 3
Horizontlinie unterhalb des Objektes. Abbildung 3
Fluchtpunkt 3
Fluchtpunkt 1 Horizont
Fluchtpunkt 2
ERKLÄRENDE_LINIE
Gerade Linie. Die Kante wirkt gerade. Die untere senkrechte Linie bewirkt, dass die Kante nach hinten versetzt scheint.
Nach außen gebogene Linie. - 3 4 -
Die vordere Kante erscheint durch die eine Linie nach außen abgerundet.
Nach innen gebogene Linie. Die obere Kante erscheint nach innen gebogen.
Schräge Linie. Die obere Kante scheint schräg nach hinten zu verlaufen.
Einkerbung im Objekt. Durch die Linien erscheint es so, als würde sich im vorderen Teil des Objektes eine Einkerbung befinden.
Durch die erklärenden Linien wirkt es so, als wäre eine Vertiefung in der Mitte des Kastens. Zudem erscheint der untere Teil eingerückt.
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Eingerückte Teile am Objekt.
ERKLÄRENDE_LINIE
Loch. Das Loch wird nur durch Kanten gezeichnet.
Loch mit erklärenden Linien. - 3 6 -
Durch erklärende Linien kann die Wirkung verstärkt werden.
Loch mit erklärenden Linien und Schraffur. Durch Schraffur und Schattensetzung kann weitere Tiefenwirkung erzeugt werden.
Pyramide.
Pyramide mit erklärenden Linien. Die erklärenden Linien setzen die Pyramide in Kontext.
Pyramide mit erklärenden Linien und Schraffur. Durch einfache Kolorierung werden Schattenseite und Tiefe klar.
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Die vorderen Flächen wirken lediglich flächig.
2D_WIRD_3D
Wenn eine Fläche plötzlich zum Anfassen wirkt. Durch verschiedene Zeichenmethoden können zweidimensionale Flächen dreidimensional erscheinen. Schraffuren können Flächen zu mehr Ausdruck verhelfen. Mithilfe von Kontrastflächen kann die Zeichnung in verschiedene Bereiche gegliedert werden. Ein richtig plazierter Schatten kann einem Objekt Tiefe verleihen oder es sogar schwebend erscheinen lassen. Richtig angewendet, lassen sich so täuschende Zeichnungen schaffen. Allein der Einsatz von Kontrastflächen (Abbildung 3) erzeugt beim Betrachter einen dreidimensionalen Ef-
fekt. Diese Art der zeichnerischen Darstellung wird oft bei Produkt- und Industrial-Design-Zeichnungen angewendet. In Kombination mit einem Schatten, der auf die Kontrastfläche fällt, wird dieser Effekt noch verstärkt. Auch eine unterschiedliche Strichführung (vorne kräftigere und hinten leichtere Striche) wirken schon dreidimensionaler. Versuche mit diesen einfachen Zeichentricks, ein einfaches Rechteck zu zeichnen. Du wirst nach wenigen Strichen die Wirkung deutlich sehen.
Abbildung 1
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Objekt von oben. Von oben ist nur der Umriss sichtbar.
Abbildung 2
Schraffiertes Objekt. Durch Schraffuren betonst du einzelne Teile des Objektes unterschiedlich.
Abbildung 3
Kontrastfläche hinter dem Objekt.
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Kontrastflächen können das Objekt hervorheben.
Abbildung 4
Horizont
Schatten unterhalb des Objektes. Der Schatten steht im Bezug zum Objekt und lässt es dadurch wirken, als würde es schweben.
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MUSTER Verbinde geometrische Formen mit Licht und Schatten. Erfahre, wie du mithilfe von einfachen, sich aneinanderreihenden geometrischen Formen spannende 3D-Effekte erzielen kannst.
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04
04_MUSTER - 4 2 -
Muster, Raster und wie sie uns täuschen. Optische Täuschungen in Mustern kennen wir bereits aus dem altem Ägypten in Form von Mosaiken und auch aus der heutigen Mode sind sie nicht wegzudenken. Sie begenen uns auf Tassen, Taschen oder Geschenkpapier. Aber da gibt es noch die speziellen Muster ─ Muster, die das Auge nicht auf Anhieb versteht und Muster, die eine Tiefe in der Wahrnehmung erzeugen. Diese Art von Mustern behandelt das folgende Kapitel. Muster lassen sich gut einsetzen, um 3D-Illusionen zu erzeugen. Sie sind durch ein wiederholtes oder paral-
leles Auftreten gekennzeichnet. Sie spielen mit der Erwartung des Betrachters. „Ein bestimmter Zusammenhang müsste so sein.“ Diese Zusammenhänge lassen sich durch geschickte Manipulation beeinflussen und ermöglichen es, den Betrachter zu täuschen. So kann zum Beispiel ein aus Rauten zusammengestztes Muster durch die richtige Farbgebung dreidimensional erscheinen. Im letzten Kapitel haben wir das Thema „Licht und Schatten“ behandelt. Dieses spielt in den Mustern eine große Rolle. Einige funktioneren erst dann, wenn die Wirkung von Licht und Schatten richtig eingesetzt wird. Probiere es aus und zeichne deine eigenen Muster.
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KUGEL_MIT_MUSTER
02
Grundform bestimmen.
Blatt strukturieren.
Zeichne zunächst einen Kreis auf das Blatt. Dieser legt die spätere Größe der Kugel fest.
Der Bereich außerhalb des Kreises kann durch ein quadratisches Raster strukturiert werden.
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01
Formen durch Linien erzeugen: Indem du Linien geschickt plazierst, kannst du den Anschein von Dreidimensionalität erzeugen.
04
Form geben.
Schraffur.
Von den Linien des Rasters ausgehend ziehst du nun gebogene Linien zur jeweils gegenüberliegenden Seite.
Fülle jetzt die entstandenen Felder im Karomuster aus. Lasse dabei die außen liegenden Felder auslaufen.
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03
Perfekte Linien: Digitale Zeichnungen anfertigen. Ob du deine Zeichnungen von Hand machst oder digital, ist dir völlig freigestellt. Bei Illusionen wie dieser hier bieten sich jedoch Programme wie Procreate oder Sketchup an. Solltest du daran interessiert sein, hier ein kleiner Exkurs: Ziehe einen Kreis. Durch Halten wird der Kreis perfekt rund. Stelle bei Procreate die Zeichenhilfe ein und lege
dir ein Karomuster, welches du anschließend nachziehen kannst, an. Durch die Funktion „Unterstütztes Zeichnen“ werden deine Linien automatisch perfekt gerade. Nun kannst du die Enden deiner Linien ganz einfach mit der gegenüberliegenden Seite verbinden. Auch hier kannst du für einen perfekten Bogen einfach gedrückt halten. So einfach geht‘s! Wenn du mit verschiedenen Ebenen arbeitest, kannst du deine Vorlage nach dem Schraffieren einfach ausblenden.
06
Schatten setzen.
Highlight.
Setze unter der Kugel einen halbrunden Schatten und ziehe diesen bis zum unteren Drittel der Kugel hoch. Folge dabei der Wölbung der Linien.
Im letzten Schritt setzt du durch Radieren oder einen weißen Buntstift oder Gelliner ein Highlight auf einer der schwarz gefüllten Flächen.
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05
TUNNEL_QUADRATISCH 01 Vorskizze. Im ersten Schritt werden die Seiten des Tunnels in Längsrichtung unterteilt. Dabei sind die vier einzelnen Seiten jeweils gleich groß. Diese können dann in jeweils vier gleich große Bereiche unterteilt werden.
02 - 4 8 -
Formgebung. Nun rasterst du die einzelnen Bereiche. Hierbei ist zu beachten, dass die Quadrate nach hinten kleiner werden, indem die Abstände der senkrechten Linien zueinander nach hinten kleiner werden.
03 Schraffur anlegen. Schraffiere die Seiten nacheinander schachbrettartig. Dies hilft dabei, die dreidimensionale Wirkung des Tunnels zu verstärken.
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04 Wiederholung. Nun können auch die anderen Seiten schraffiert werden. Achte hierbei darauf, dass das Muster über die Kanten hinweg auf allen Seiten weiterläuft.
TIPP Gleiche Strichrichtungen helfen dabei, die Zeichnung zu strukturieren.
LOCH_IM_BLATT 01 Kreis. Zeichne zunächst mittig auf das Blatt einen Kreis. Dieser markiert die Position, an der später das Loch gezeichnet wird, und sollte daher nur leicht vorgezeichnet werden.
02 Linierung. - 5 0 -
Im nächsten Schritt linierst du das Blatt. Um gleichmäßige Abstände zu bekommen, kannst du ein Geodreieck verwenden!
03 Der richtige Winkel. Du setzt dir nun außerhalb des Blattes einen Fluchtpunkt, zum Beispiel auf einem Stück Klebeband. Die Linien innerhalb des Kreises setzen an den Enden der unterbrochenen an und verlaufen zum Fluchtpunkt.
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04 Mit Schatten Tiefe erzeugen. Schließlich kann durch Schatten und Schraffur an den dunkelsten Stellen die Illusion eines Loches im Blatt erzeugt werden. Benutze hierfür einen weichen Bleistift. Achte darauf, ein Highlight an der Stelle zu lassen, auf die das Licht fällt.
Scanne diesen Code ein, um das Video zu dieser Zeichnung zu sehen.
SPIRALE
01 Kreis. Zeichne zunächst einen Kreis auf das Blatt. Dieser markiert den Bereich für die Spirale.
02 Linierung. - 5 2 -
Wie beim Loch im Blatt benutzen wir Linien auf dem Blatt, um eine Struktur zu gewinnen. Diese lassen wir circa einen Zentimeter vor dem Kreis enden.
03 Mit Schwung nach unten. Nun kannst du die Spirale zeichnen, indem du die unterbrochenen Linien in einer geschwungenen Bewegung mit der anderen Seite verbindest. Die unteren Linien lässt du ebenfalls geschwungen enden.
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04 Kolorierung. Anschließend füllst du die Linien abwechselnd schwarz aus. Letzlich schattierst du mit einem B-Bleistift die linke untere Seite des Kreises am stärksten und ein wenig entlang des Ausgangskreises, um die Kanten abzurunden.
TIPP Gleichmäßige Koloration hilft dabei, der Zeichnung mehr Ausdruck zu verleihen.
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TUNNEL_RUND
02
Ringe anlegen.
Einteilung.
Zunächst werden größer werdende Kreise auf das Blatt gezeichnet. Diese sind versetzt zueinander plaziert und ihr Abstand zueinander nimmt nach außen hin zu.
Vom Mittelpunkt ausgehend teilst du den Kreis in 16 Abschnitte ein. In regelmäßigen Abständen setzt du dir nun jeweils 4 Punkte an der Seite und 8 Punkte am oberen Bildrand.
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01
Tiefe erzeugen: Die Abstände zwischen den Ringen nehmen nach hinten ab. Hierdurch entsteht eine Tiefe in der Zeichnung.
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Biegung.
Das Auge täuschen.
Die zueinander gehörenden Punkte können nun miteinader verbunden werden. Hierbei sorgen gekrümmte Linien dafür, dass der Tunnel gebogen erscheint.
Den inneren Bereich füllst du mit einem weichen Bleistift aus. Das Auge nimmt weit hinten liegende Bereiche nicht wahr.
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03
In die Tiefe schauen. Das unedliche Loch. Nachdem du nun deine Skizze fertig hast, geht es ans Schraffieren! Doch wie gehe ich die Sache am besten an?
Fülle die Fläche, welche das Loch darstellt, zunächst komplett schwarz ─ sie ist die tiefste Stelle des Tunnels. Ausgehend von dieser Fläche werden die Flächen immer heller. Dafür musst du nicht unbedingt einen helleren Stift nehmen. Halte für die dunklen Flächen deinen Stift schräger und setze deine Schraffur dichter zusammen. Je weiter die Flächen sich von der Mitte entfernen, desto mehr löst du die Schraffur auf!
05
06
Schraffur anlegen.
Schatten.
Nun kann das entstandene Muster schraffiert werden. Achte hierbei darauf, dass die Schraffur mit der Form läuft.
Indem du ausgehend von der ausgefüllten Fläche immer schwächer schattierst, entsteht die Illusion, der Tunnel würde nach hinten ins Unendliche weiterlaufen.
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Das Auge nimmt dunkle Stellen als tiefer beziehungsweise weiter weg wahr. Dies kannst du dir zunutze machen!
BONUSMATERIAL Vergiss nicht, dein Bonusmaterial kostenlos herunterzuladen.
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Scanne den QR-Code oder besuche https://www.brainbook-verlag.de/bonus/
OBJEKTE Liegend, stehend oder schwebend. Mit einfachen zeichnerischen Tricks lernst du in diesem Kapitel, Bücher über dem Papier schweben und Gläser täuschend echt aussehen zu lassen.
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05_OBJEKTE - 6 0 -
Mit einfachen geometrischen Formen Volumen erzeugen.
zu vereinfachen, für den ist es ein leichtes Spiel, alles Erdenkliche zu zeichnen.
Objekte lassen sich gut dreidimensional zeichnen. Ob Buch oder Glas, es gibt viele Möglichkeiten.
Manchmal lassen sich zwei geometrische Formen in einem Objekt erkennen. Denken wir an eine Kamera. Jeder sieht hier ein Rechteck und einen Kreis. Zusammengeführt ergeben sie sofort die Form der Kamera.
Hierfür ist es wichtig, dass du in allen Objekten, die du siehst, eine geometrische Form erkennst. Aus einem Zylinder kann leicht eine Taschenlampe werden und aus einem Rechteck ein Gebäude oder ein Buch. Dieses Prinzip ist nicht nur in der Zeichnung von optischen Illusionen ein wichtiger Faktor. Wer die Technik beherscht und das Auge dafür entwickelt, alle Objekte
Aus diesen einfachen geometrischen Objekten lassen sich mit wenigen Details durch Licht und Schatten täuschend echte Zeichnungen erstellen.
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GLAS
02
Erste Skizze.
Form präzisieren.
Hole dir ein leeres Wasserglas oder schaue dir vergleichbare Bilder im Internet an. Skizziere nun zunächst die grobe Form des Glases.
Arbeite diese anschließend weiter aus und ergänze weitere Details, wie den Boden des Glases.
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01
Schatten richtig anlegen: Orientiere dich für die richtige Ausführung der Schatten an deiner Referenz. Wo berührt das Glas den Untergrund und von wo kommt das Licht?
04
Spiegelung.
Highlights.
Zeichne die Spiegelung, welche das Glas auf das Blatt wirft, und verstärke deine Konturen mit einem weichen Bleistift.
Mit einem weißen Buntstift oder Gelliner kannst du anschließend vereinzelt Highlights setzen, sowohl am Glas als auch auf dem Blatt.
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03
Als wäre es über das Blatt gerollt. Entscheidend bei Zeichnungen mit Spiegelungen sind die Highlights, denn diese verleihen ihnen tatsächlich ihre Räumlichkeit. Egal ob nun die Spiegelung auf dem Glas oder die auf dem „Tisch“, ein weißer Buntstift oder Gelliner wird hier dein bester Freund sein. Schaue dir deine Referenz an, sei es nun ein Foto oder ein reales Glas, und ziehe deine Linien da, wo Lichtreflexionen entstehen.
Hat dein Glas eine Krümmung, passt du deine Linien dem Verlauf an. Am Rand lässt du eine kleine Lücke, bevor du die Spiegelung fortführst. Besonders zur Geltung kommen Zeichnungen mit Spiegelungen übrigens auf farbigem Papier, wie in unserem Fall auf grauem Kartonpapier!
06
Schatten.
Der letzte Schliff.
Das Glas wirft einen Schlagschatten auf die gegenüberliegende Seite der Lichtquelle. Deute diesen nur mit leichten Schraffuren an.
Auch hier wird erneut ein Highlight gesetzt. Dieses passt sich der Form des Schlagschattens auf dem Blatt an und wird ebenso leicht angedeutet.
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05
BUCH
01 Form bestimmen. Bestimme zunächst die Form des Buches und zeichne dieses perfekt rechteckig. Anschließend setzt du dir einen Fluchtpunkt außerhalb des Blattes und ziehst die Seiten circa 4,5 Zentimeter zum Fluchtpunkt.
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Details festlegen. Beginne nun damit, erste Details zu skizzieren. Die Details an der Seite des Buches verlaufen ebenso zum Fluchtpunkt.
03 Schraffur und Schatten. Zeichne Schatten und Schraffuren ein, um deiner Zeichnung mehr Ausdruck zu verleihen. Den Schatten kannst du mit Kohle machen, um eine gewisse Höhe anzudeuten. Wichtig hierbei ist, keine klar abgegrenzten Kanten entstehen zu lassen.
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04 Der richtige Blickwinkel. Wenn du die Zeichnung nun drehst und aus dem richtigen Blickwinkel betrachtest, wirkt diese dreidimensional.
TIPP Das Buch könnte auch eine Box sein. Lasse deiner Kreativität freien Lauf.
LEITER
01 Vorskizze. Zeichne zunächst eine Leiter auf dein Blatt. Diese wird später, wenn das Blatt geknickt ist, den Schatten darstellen.
02 Stufenweise zum Erfolg. - 6 8 -
Im nächsten Schritt zeichnest du nun eine zweite Leiter. Die Anfangs- und Endpunkte sind dieselben. Die Kanten verlaufen jedoch geknickt. Hierbei ist darauf zu achten, dass eine der Sprossen genau auf dem Knick des Blattes liegt.
03 Kolorierung. Je nachdem, wie du deine Leiter stilisieren möchtest, kannst du nun deine Skizze kolorieren. Achte darauf, dass der Schatten heller als die Leiter ist.
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04 In Perspektive bringen. Wenn du das Blatt nun knickst und aufstellst, sieht es aus dem richtigen Blickwinkel so aus, als würde die Leiter an der Wand lehnen.
TIPP Achte darauf, dass Schatten und Objekt zueinander passen.
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ZAHLEN & BUCHSTABEN Sie eignen sich aufgrund ihrer geometrischen Formen sehr gut für optische Illusionen. Lasse Buchstaben und Zahlen mit perspektivischen Tricks im Papier verschwinden oder über dem Tisch schweben.
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06
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06_ZAHLEN_& BUCHSTABEN Zeichne deine eigenen Initialen in Perspektive. Zahlen und Buchstaben lassen sich einfach dreidimensional darstellen. Hier zeigen wir dir verschiedene Varianten, die du auf belieblige Zahlen und Buchstaben anwenden kannst! Auch hierbei spielen die drei Arten des perspektivischen Zeichnens eine große Rolle. Nur so lässt sich die Wirkung einer optischen Illusion erzeugen. Buchstaben oder Zahlen eignen sich gut für die ersten Übungen, da sie zumeist aus geometrischen Formen bestehen. Je nach Schriftart lässt sich in fast jeder Typografie die jeweilige geometrische Form erkennen.
Denken wir an die Zahl Acht, die aus zwei Kreisen besteht oder den Buchstaben T, der aus zwei langen Rechtecken besteht. Durch Zugabe von Licht und Schatten lassen sich die Zahlen und Buchstaben optisch über dem Blatt Papier schwebend darstellen oder tief darin versinken. Ein Raster aus Linien kann für die perspektivische Wirkung sehr unterstützend sein. Auch durch das Ausschneiden von Objekten kann eine besondere Wirkung erzeugt werden. Aus welchen Initialen bestehen dein Vor- und Nachname? Viel Spaß bei der Kombination der Möglichkeiten der optischen Täuschung.
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I_EXTRUDIERT
02
Erste Skizze.
Linierung.
Zeichne zunächst in die eine Ecke des Blattes den Druckbuchstaben I.
Diesen linierst du. Zeichne einen Kreis in die andere Ecke des Blattes.
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01
Weiche Kanten: Um deinem Buchstaben abgerundete Kanten zu geben, kannst du ganz einfach leicht über und unter diesen schraffieren und die eigentliche Kante hell lassen.
04
Verbindung zum Fluchtpunkt.
Schattierung.
Die Eckpunkte des Is können nun in Richtung des Kreises zu einem hinter dem Kreis liegendem Fluchtpunkt verlängert werden. Achte darauf, dass du nur die sichtbaren Kanten zeichnest.
Schattiere die Flächen des Is, welche nach innen gekrümmt sind, den „Boden“ und den unteren Teil der Verlängerung des Kreises.
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03
Ein emporsteigender Buchstabe. Vom Blatt in den Himmel. Bei dieser Zeichnung werden Materialien groß geschrieben. Warum? Manchmal hilft selbst der weichste Graphitstift nicht, um die gewünschte Tiefe darzustellen. Bei diesem Buchstaben geht es darum, ein schwarzes Loch im Boden entstehen zu lassen, aus welchem das I ragt. Das heißt, du brauchst für die Schatten das dunkelste Schwarz, das du finden kannst. Hierfür bietet sich perfekt Kohle an!
Ob Kohlestifte oder Naturkohle spielt hierbei keine Rolle. Du kannst die Fläche des Kreises also einfach schraffieren und dann mit dem Finger, Wattepad oder Ähnlichem verwischen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Aber denke daran, dir gut die Hände zu waschen, bevor du weiterarbeitest!
06
Linierung.
Schlagschatten.
Das Blatt außerhalb der gezeichneten Elemente kannst du mit regelmäßigen Linien strukturieren. Innerhalb des Kreies ziehst du die Linien in Richtung Fluchtpunkt.
Zuletzt können noch der Schatten im Kreis und der durch das I geworfene Schatten eingezeichnet werden. Um ihn besonders tief wirken zu lassen, kannst du hierfür Kohle verwenden.
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05
A_INTRUDIERT
01 Vorskizze. Zunächst wird ein A als Druckbuchstabe auf das Blatt gezeichnet.
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02 Linierung. Im nächsten Schritt wird nun das Blatt außerhalb des Buchstabens in regelmäßigen Abständen liniert.
03 Winkel. Indem du in einem beliebigen Winkel zu den Linien weitere Linien ziehst, entsteht beim Endprodukt ein Eindruck von Tiefe. Achte darauf, dass diese Linien ebenfalls parallel zueinander sind. Schraffiere bereits grob die Stellen, an denen Schatten im Inneren des As entstehen.
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04 In die Tiefe. Verdunkle die Schatten in eine Richtung des As. Wo deine Lichtquelle liegt, ist dir überlassen! Durch das Zeichnen von Schatten wird eine Tiefenwirkung erzeugt. Wenn das Blatt nun gedreht wird, erscheint das A aus dem richtigen Blickwinkel dreidimensional.
TIPP Mit Lineal und Geodreieck werden die Linien sauber und gleichmäßig.
T_GEBOGEN
01 Skizze. Skizziere zuerst die Form des gebogenen Buchstabens. Überlege dir, wie dieser gekrümmt ist und welche Seiten sichtbar sind.
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Schatten setzen. Nun kann der durch den Buchstaben geworfene Schatten gezeichnet werden. Dieser betont die Biegung und verstärkt die dreidimensionale Wirkung. Den Winkel hierfür bestimmst du selbst. Nutze hierfür Kohle.
03 Schraffur. Durch ein wenig Schraffur oben und unten entsteht ein natürliches Highlight in der Mitte des Buchstabens, welches das Auge täuscht. Es sieht aus, als habe der Buchstabe Hoch- und Tiefpunkte.
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04 Biegung. Indem der Buchstabe schraffiert wird, kann die Biegung besser verdeutlicht werden. Durch unterschiedlich starke Schraffuren zeigst du unterschiedliche Tiefen.
TIPP Schneide einen Teil des oberen Blattrandes ab, um die Wirkung zu verstärken!
R_SCHWEBEND
01 Vorskizze. Zeichne zunächst den Druckbuchstaben R. Diesen linierst du mit einem Lineal.
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Linierung. Die Eckpunkte und Linienenden werden circa 2,5 Zentimeter zu einem Fluchtpunkt außerhalb des Blattes gezogen.
03 Schattierung. Zeichne im nächsten Schritt die Schatten ein, je weiter links, desto dunkler, da dies die Seite ist, die später „unten“ darstellt.
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04 Schlagschatten. Wenn nun noch der durch das R geworfene Schatten gezeichnet wird und du um den Buchstaben ausschneidest, scheint es, als würde er schweben.
TIPP Durch die Schichtung der Schattierung schaffst du eine Abstufung der Dunkelheit.
DREI_AUSGEHOBEN
01 Skizze. Zunächst knickst du dein Blatt in der Mitte und zeichnest auf die obere Seite eine Drei. Diese spiegelst du dann am Knick.
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Dreidimensionalität. Nun ziehst du die Eckpunkte der oberen Drei circa 2,5 Zentimeter zu einem höher gelegenen Fluchtpunkt. Anschließend schraffierst du die Schattenflächen.
03 Schatten. Schattiere die untere Drei so, dass es links am dunkelsten ist und rechts die Highlights liegen.
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04 Schlagschatten. Zeichne eine lang gestreckte Drei hinter die andere, um die Illusion zu erwecken, die Drei würde auf dem Blatt stehen. Nun kannst du dein Blatt aufstellen und in Perspektive betrachten.
TIPP Lasse bei deiner Schraffur die Mitte der Biegung frei, um die Tiefe zu verdeutlichen!
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UNMÖGLICHE FIGUREN Formen und Figuren, die unser Auge nicht versteht. So zeichnest du Figuren, bei denen das Auge keinen Anfang und kein Ende findet oder bei denen es vorne und hinten nicht gibt.
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07_UNMÖGLICHE_FIGUREN Die Figuren, die nicht existieren sollten. Unmögliche Figuren sind grafisch zweidimensional. Sie geben vor, dreidimensional zu sein, dabei können sie real nicht existieren. Es handelt sich hierbei um optische Täuschungen oder Paradoxa. Oscar Reutersvärd war der erste, der solche unmöglichen Figuren entwickelte. Ihm wird unter anderem die Entwicklung des unmöglichen Dreiecks zugeschrieben. Im Späteren wurden diese Figuren durch M. C. Escher und Roger Penrose geprägt. Deshalb nennt man es auch das „Penrose-Dreieck“.
Auch bei dieser Art der optischen Täuschung spielt das Verständnis von Perspektive, Licht und Schatten eine große Rolle. Hierbei lässt sich unser Auge und Gehirn einfach überlisten. Wir besitzen bestimmte Sehgewohnheiten und setzen vieles als selbstverständlich voraus. Sobald aber zwei solcher Selbstverständlichkeiten aufeindertreffen, kollidiert die betrachtete Form mit der, die automatisch in unserem Kopf ensteht. Versuche, zu erkennen, was richtig und was falsch dargestellt worden ist. Oder ist alles richtig? Oder doch alles falsch?
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UNMÖGLICHER_BOGEN
02
Skizze.
Nachziehen.
Zunächst wird die Grundform des Bogens mithilfe zweier Fluchtpunkte skizziert. Ziehe jedoch die Linien des rechten Pfeilers weiter runter als die des linken.
Verstärke deine Linien, indem du die Fokuspunkte deiner Zeichnung mit einem weichen Bleisitft nachgehst.
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01
Rechteck zuerst: Arbeite immer zuerst mit der Hauptform des Objektes und konzentriere dich zum Schluss auf die Details.
04
Details.
Präzisierung.
Beginne nun damit, die groben Umrisse erster Details zu skizzieren. Hierbei geht es zunächst darum, die richtigen Positionen und Proportionen zu finden.
Arbeite deine Details weiter aus, bis du damit zufrieden bist. Denke daran, diese auch zu den Fluchtpunkten laufen zu lassen.
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03
Wo ist vorne, wo ist hinten? Der verdrehte Bogen. Diese Illusion lebt von der richtigen Ausführung. Solange du bei deiner Grundskizze den Bogen, der eigentlich perspektivisch weiter hinten läge, weiter runter ziehst, wirst du mit dieser Täuschung schnell fertig sein.
Setze so viele Details wie möglich, aber gleichzeitig so wenige wie nötig. Vereinfache einige Details. Der Eindruck eines detailierten Gebäudes entsteht im Auge des Betrachters. Damit lenkst du das Auge von der eigentlichen Täuschung ab und setzt den Fokus auf die Fassade!
Der Kern liegt hierbei in den Details.
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Verfeinerung.
Schraffur.
Stelle die Umgebung deines Bogens dar, indem du zum Beispiel Pflanzen in deine Zeichnung setzt und deute Tiefen an.
Schraffiere im letzen Schritt die Bögen. Auch die Schraffuren laufen in Richtung der Fluchtpunkte!
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UNMÖGLICHES_DREIECK
01 Vorskizze. Zunächst zeichnest du ein gleichseitiges Dreieck. Mit einem gleichmäßigen Abstand wiederholst du dies zweimal innerhalb des Dreiecks.
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Formgebung. Trenne die äußeren Ecken des Dreiecks ab, indem du die Schnittpunkte der Außenlinien und der durchgezogenen Linien des zweiten Dreiecks als Startpunkte beziehungsweise als Bezugspunkte nimmst.
03 Illusion erzeugen. Zeichne jeweils die Außenkante von Schnittpunkt zu Schnittpunkt nach. Die inneren Kanten des Dreiecks setzen jeweils an einem solchen Schnittpunkt an und werden bis zu den Schnittpunkten des zweiten Dreiecks mit den fortgeführten Linien des dritten, inneren Dreiecks nachgezogen. Dabei ist zu beachten, dass dies um den Mittelpunkt gedreht erfolgt.
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04 Schatten. Verwende einen weichen Bleistift, um dein Dreieck nachzuziehen und setze jeweils in den inneren Ecken auslaufende Schatten.
TIPP Benutze immer festere Bleistiftstärken, je weiter deine Schraffur ausläuft.
UNMÖGLICHES_OVAL 01 Ausgangsskizze. Beginne deine Skizze, indem du ein Oval zeichnest. Setze auf der rechten Seite, ab der Mitte nach oben laufend, einen Strich. Dasselbe tust du umgekehrt auf der anderen Seite.
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Verbindung. Verbinde nun die rechte innere Seite des Ovals mit dem oberen Punkt des linken Striches und führe diese Linie bis zum oberen Punkt des gegenüberliegenden Striches fort.
03 Verdrehung. Dies wiederholst du bei der unteren Seite. Ziehe deine Linie also vom linken äußeren Startpunkt zum unteren Punkt des Striches ganz rechts und verbinde diese anschließend links mit dem inneren Oval.
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04 Schattierung. Runde abschließend die entstandenen Ecken ab und setze sowohl an den inneren Zuläufen als auch an den äußeren auslaufende Schatten.
TIPP Versuche, dein Oval beim zweiten Schritt umzudrehen, um eine perfekte Rundung hinzubekommen.
UNMÖGLICHE_BRÜCKE
01 Skizze. Starte, indem du einen Winkel für alle nach rechts laufenden Linien und einen für alle nach links laufenden Linien festlegst. Beginne nun, deine Straße und die Säulen zu skizzieren.
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Details. Führe die Zeichnung mit Details wie Bürgersteig, Träger zwischen den Säulen und Säulenabstufungen weiter aus. Achte dabei darauf, dass alle Details trotzdem im richtigen Winkel verlaufen, um die Illusion zu erhalten.
03 Optimierung. Welche Elemente soll deine Straße haben? Ein Straßenschild, Lampen, vielleicht noch ein Autobahnschild?
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04 Gib deiner Zeichnung Leben. Um zum Schluss noch die Dimensionen klarzustellen, kannst du Figuren auf deine Brücke zeichnen. Stellst du diese in Bewegung dar, bringst du Dynamik in die Zeichnung!
TIPP Anstatt mit Figuren kannst du deine Brücke auch mit anderen Objekten, wie bspw. Autos, beleben.
UNMÖGLICHER_WÜRFEL
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02
Skizze.
Verdichtung.
Beginne mit einem isometrischen Würfel, also einem Würfel, bei dem alle Kanten gleich lang gezeichnet werden.
Bestimme anschließend die Dicke deiner Stäbe und gib deinem Würfel Dreidimensionalität.
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01
Wichtig: Die Illusion entsteht dadurch, dass die Balken immer abwechselnd über- und untereinander liegen.
04
Verschachtelung.
Nachziehen.
Nun können vorne und oben jeweils zwei Linien mittig in die einzelnen Quadrate gezeichnet werden, welche diese in vier Quadrate unterteilen. Diese Kanten zeigen ebenfalls das Volumen der Balken.
Ziehe die Linien stärker nach. Achte darauf, dass die reale Darstellung eine untergeordnete Rolle spielt. Es geht darum, den Kopf durch geschickte Manipulation der Zeichnung auszutricksen.
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03
Wie funktioniert der unmögliche Würfel? Im Prinzip funktioniert diese sehr kompliziert aussehende Illusion sehr simpel. Der Trick besteht darin, nicht selber durcheinanderzukommen. Nachdem du deine Grundskizze angefertigt hast, geht es daran, zu bestimmen, welche Balken übereinander und welche untereinander liegen. Wenn du im Kopf behältst, die Balken immer abwechselnd über- und untereinander zu legen, geht es ganz einfach. Gehe in Vierteln vor ─ zunächst die rechte Seite: Der horizontale, mittlere Balken verläuft über den vordersten und den senkrechten mittleren Balken. Der obers-
te horizontale Balken verläuft unter dem senkrechten, mittleren Balken. Dasselbe passiert auf der linken Seite des Würfels. Die von rechts nach links quer laufenden Balken liegen abwechselnd, von unten startend, hinter und vor den senkrechten Balken. Keine Sorge, sobald du deine Linien einmal dunkler nachgezogen hast, wird das Grundprinzip klarer! Also, nicht den Kopf verlieren und strukturiert von unten nach oben und von links nach rechts vorgehen!
06
Sonnenseite.
Schattenseite.
Entscheide dich für eine Sonnen- und eine Schattenseite. Schraffiere alle Flächen deiner Sonneseite mit einem HB-Bleistift leicht an.
Alle in die andere Richtung zeigenden Flächen schraffierst du demnach dunkler. Verwende hierfür einen BBleistift.
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ARCHITEKTUR Treppen, die im Papier verschwinden. Mit gezieltem Einsatz von Perspektive lassen sich Höhen und Tiefen auf einem Blatt Papier erzeugen. Häuser wirken hoch, Treppen verschwinden im Papier und Möbel stehen hervor.
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08_ARCHITEKTUR Große Gebäude ganz klein wirken lassen. Hast du schon mal vor einem Hochhaus gestanden und dich gefragt, wie es möglich wäre, dieses darzustellen? Wir haben die Lösung für dich! Mit Fluchtpunkten ist es ganz einfach, aus einem New Yorker Wolkenkratzer ein Puppenhaus zu machen. Um mit Architektur optische Täuschungen erzeugen zu können, ist der Einsatz der Drei-Punkt-Perspektive nahezu unabdingbar. Der dritte Fluchtpunkt schafft die Tiefe bei der Formgebung. Je weiter dieser von der Oberfläche entfernt ist, desto höher kannst du die Form beziehungsweise dein Hochhaus erscheinen lassen. Es gibt unendlich viele spannende und berühmte Hoch-
häuser, die darauf warten, gezeichnet zu werden. Wir haben uns zwei der Berühmtheiten vorgenommen und diese für dich gezeichnet. Neben deinen Zeichenwerkzeugen benötigst du hierfür auch eine Schere. Aber auch berühmte Möbel-Klassiker oder Treppen eignen sich gut für die optische Illusion in der Drei-PunktPerspektive. Welche Wolkenkratzer kennst du? Hast du schon vom Wassily Chair gehört? Wir sind gespannt und freuen uns auf deine Umsetzungen.
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EMPIRE_STATE_BUILDING_NY
02
Vorskizze.
Fenster.
Skizziere zunächst die äußere Form des Gebäudes.
Diese kannst du im nächsten Schritt durch Details wie die Fenster und erste Vertiefungen mit einem Marker erweitern.
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01
Fenster bei großen Gebäuden: Solltest du wie hier einmal ein etwas größeres Gebäude zeichnen wollen, kannst du an Details sparen. Bei Fenstern reicht es zum Beispiel vollkommen aus, eine um 180 Grad gedrehte L-Form zu nehmen!
04
Koloration.
Letzter Schliff.
Arbeite diese Details schrittweise heraus. Gehe erneut mit einem Marker an dunkle Flächen und fülle die Oberflächen der Geschosse aus. Achte dabei auf den Schattenwurf.
Kümmere dich nun um den Sockel des Gebäudes und gib diesem die nötigen Details. Vertiefe anschließend die Schatten der darüberliegenden Geschosse.
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form identisch sind, ist das in der perspektivischen Illusion nicht der Fall.
Um die enorme Höhe von Hochhäusern in einer perspektivischen Illusion darzustellen, ist es wichtig, die Grundform des Gebäudes am unteren und oberen Ende in deutlich unterschiedlicher Größe zu zeichnen. Auch wenn in der Realität die untere und obere Grund-
Durch die Verbindung der beiden Grundformen in der Drei-Punkt-Perspektive-Zeichentechnik entsteht der Eindruck von Höhe. Je größer der Unterschied zwischen der unteren und oberen Grundfläche, umso stärker entsteht der Eindruck großer Höhe.
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06
Musterung.
Schlagschatten.
Kariere dein Blatt bis zur dritten Abstufung des Empire State Buildings und schneide dort um dein Gebäude herum das Blatt ab.
Schraffiere leicht links die Grundform des Gebäudes. Nun wirkt es, als schautest du von oben auf das Empire State Building. Das Raster auf dem Boden und die teils ausgeschnittene Form des Gebäudes unterstreichen diesen Eindruck um einiges.
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Hoch hinauf. Ein Hochhaus so hoch wie ein Blatt Papier dünn ist.
FLATIRON_BUILDING_NY
01 Skizze. Beginne deine Skizze mit der Dachansicht deines Gebäudes. Suche dir hierfür ein Referenzbild aus der Vogelperspektive heraus.
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02 Schattierung. Lege nun erste Tiefen fest, indem du mit einem hellgrauen Marker über Flächen gehst, an denen die dunkelsten Schatten liegen.
03 Details und Ausarbeitung. Nutze einen weichen Bleistift, um deine Details einzuzeichnen, seien es Fenster oder Vorsprünge. Gehe erneut mit einem Marker über diese Flächen.
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04 Ausschneiden und Ausrichten. Zeichne zum Abschluss ein Karomuster umliegend um dein Gebäude und schneide den Teil oberhalb des Sockels ab.
TIPP Je weiter die Fenster entfernt liegen, desto weniger Details brauchst du hinzuzufügen.
TREPPE_ABWÄRTS
01 Skizze. Bestimme zunächst, wo auf dem Blatt die Treppe liegen soll. Zeichne hierfür ein Rechteck auf dein Blatt, welches die Umrandung der Treppe darstellt.
02 Stufeneinteilung. - 1 1 4 -
Zeichne nun parallel zur kurzen Seite des Rechtecks abwechselnd schmale und breite Streifen. Anschließend zeichnest du abwechselnd angewinkelte Linien in die kleinen Kästchen und horizontale in die großen.
03 Schraffur. Schraffiere in diesem Schritt die schmalen Flächen hell und jeweils einen immer größer werdenden Teil der Stufen dunkel.
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04 Wand kolorieren. Als letztes kannst du dann noch den verbleibenden Teil, welcher die Wand darstellt, schwarz einfärben. Jetzt legst du dein Blatt einfach in Perspektive und schon scheint deine Treppe in den Tisch zu laufen!
TIPP Benutze ein Geodreieck, um immer den gleichen Winkel zu erhalten!
TREPPE_AUFWÄRTS
01 Vorskizze. Setze dir zuerst eine Linie, an welcher das Blatt später geknickt wird. Nun markierst du dir einen Fluchtpunkt unten außerhalb des Blattes und einen links von deiner Treppe auf der Linie. Fange an, oberhalb der Linie normal deine Treppe zu zeichnen.
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Perspektivische Treppe. Zeichne die Stufe, welche genau auf der Linie liegt, mit einem Knick. Ziehe die Seite der Stufen ab dieser auch zum unteren Fluchtpunkt hin.
03 Schraffuren und Details. Um deiner Zeichnung Leben zu geben, kannst du Details wie die an der Tür einfügen. Wir haben uns für eine heruntergekommene Holzoptik in einer Mauer entschieden! Abschließend setzt du eine Schraffur unter die Treppe, welche ihren Schatten darstellt.
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04 Der Knick macht den Unterschied. Wenn du das Blatt nun aufstellst und aus der richtigen Perspektive betrachtest, wirkt es, als würde die Treppe von vorne nach hinten ins Blatt laufen!
Scanne diesen Code ein, um das Video zu dieser Zeichnung zu sehen.
WASSILY_CHAIR
01 Blatt karieren. Kariere zunächst dein Blatt mit einem Lineal oder Geodreieck. Zeichne anschließend ein Rechteck und ziehe Linien von den Eckpunkten aus zu einem Fluchtpunkt.
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Skizze. Gib deinem Stuhl nun seine typischen Merkmale, indem du diese in dein Gebilde einfügst und ebenso zum Fluchtpunkt ziehst.
03 Kolorierung. Fülle die Flächen, die mit Leder überzogen sind, mit Schwarz und das Metallgestell mit Grau aus.
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04 Schlagschatten. Um deinen Stuhl nun wirklich auf dem Blatt stehen zu lassen, fehlt nur noch eins: der Schlagschatten. Wähle einen hellen Marker oder Bleistift und schraffiere den Schatten sowohl unter dem Stuhl als auch weglaufend von den Stuhlbeinen.
TIPP Lege dein Blatt immer wieder zwischendurch in Perspektive, um zu überprüfen, ob alles stimmt.
LC2_SESSEL_VON_LE_CORBUSIER
02
Skizze.
Proportionen.
Zeichne ein Quadrat in die obere rechte Ecke deines Blattes. Ziehe anschließend die Eckpunkte zu einem Fluchtpunkt hin, der sich außerhalb des Blattes befindet. Verbinde anschließend die Enden der Linien.
Beginne damit, erste Proportionen einzuzeichnen, zum Beispiel die Breite der Armlehne oder die Sitzhöhe.
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Kolorieren mit Markern: Lasse zwischendurch kleine Lücken, wenn du mit Markern arbeitest. Dies unterstützt nicht nur die Dynamik deiner Oberfläche, sondern sorgt auch für natürliche Highlights.
04
Details.
Farbgebung.
Die Form kann nun weiter ausgearbeitet werden. Achte darauf, die Elemente ebenso wie die Außenlinien zum Fluchtpunkt zu ziehen.
Wir benutzen einen schwarzen Marker, um dem Corbusier-Sessel seine klassische Lederoptik zu geben, und ein schlichtes Grau für das Metallgestell.
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Bitte, nehmen Sie Platz. Vom einfachen Quadrat zum 3D-Sessel. Die Illusion dieses Design-Klassikers entsteht durch die Zeichnung in Ein-Punkt-Perspektive, die aber in einem bestimmten Winkel fotografiert wird, sodass der Eindruck ansteht, der Sessel würde auf einem Teppich stehen.
Drei Faktoren sind für diese Illusion wichtig. Die Draufsicht sollte in den richtigen Proportionen gezeichnet sein. Das bedeutet, dass die Breite und Länge des Sessels aufeinander abgestimmt sein sollten. Die Seiten des Sessels sind dann übertrieben lang zu zeichnen, damit durch den Betrachtungswinkel am Ende eine Art Kubus entsteht. Im letzten Schritt kannst du das Raster als „Teppich“ zeichnen. Das unterstreicht die Tiefenwirkung.
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Linierung.
Linierung.
Mit einem Lineal oder Geodreieck zeichnest du in einem regelmäßigen Abstand horizontale Linien um den Sessel herum.
Durch das Hinzufügen senkrechter Linien schaffst du eine Grundfläche, auf welcher der Sessel steht. Setze letztlich noch einen leichten Schatten an die Unterseite des Sessels.
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TIERE Hunde, die übers Papier laufen. Hier erwarten dich kleine perspektivische Tricks, die deine Tierskizzen täuschend echt wirken lassen.
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09_TIERE - 1 2 6 -
Schattenspiel der Tierwelt. Schatten spielen bei unseren Tierbeispielen eine große Rolle, denn Schlagschatten erzeugen den Eindruck von Abstand. Das Auge nimmt die Zeichnung als Volumen wahr und sieht das Tier automatisch vom Blatt abgehoben. Das liegt übrigens daran, dass wir dunkle Flächen als tiefer liegend empfinden. Zugegebenermaßen ist es sicherlich etwas schwieriger, Tiere zu zeichnen, da sie nicht unbedingt einer geometrischen Form folgen. Wenn du aber genau hinschaust, wirst du eine gewisse Geometrie und Symmetrie in den Tierformen erkennen.
Hast du dann einen Vogel oder Hund gezeichnet, stehen dir einige Hilfsmittel zur Verfügung, um die optische Illusion täuschend echt aussehen zu lassen. Wir zeigen dir hier einige der Möglichkeiten. Dazu benötigst du auch eine Schere und ein Lineal. Mit einem Rechteck als Boden, das in Ein-Punkt-Perspektive gezeichnet wird, und der halbausgeschnittenen Silhouette des Tieres ist eine einfache Illusion schon fertig. Mit welchem Tier möchtest du beginnen? Welche Tiere wirken wohl am besten in dieser Technik?
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KUH
02
Erster Schritt.
Verzerrung.
Setze dir eine Horizontlinie. Zeichne nun den unteren Teil deiner Kuh, wie du ihn normal skizzieren würdest.
Skizziere anschließend den oberen Teil der Kuh oberhalb deiner gesetzten Linie. Achte darauf, diesen überproportional lang zu zeichnen. Durch die perspektivische Verzerrung wird die Kuh am Ende wieder richtig erscheinen.
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01
Kuhflecken: Natürlich kannst du dich hierbei an einer Referenz orientieren und naturgetreue Flecken zeichnen. Aber ist es nicht spaßiger, sich selbst eine Musterung für die Kuh auszudenken? Tobe dich aus! Auch in der Natur ist jede Musterung einzigartig.
04
Musterung.
Schraffur.
Gib deiner Kuh nun ihre Flecken und lege letzte Details wie das Auge und den Euter fest.
Fülle deine Kuhflecken und achte darauf, wo die Muskeln des Tieres und wo Einfälle liegen. Schraffiere diese dunkler.
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Grasen auf dem Rasen. Tiere zum Anfassen echt. Diese Art der zeichnerischen Illusion entsteht durch zwei wesentliche Tricks. Der erste besteht darin, die Kuh in zwei Teile zu unterteilen. Unterhalb und oberhalb der Horizontlinie. Das bedeutet, dass der untere Teil der Kuh (unterhalb der Horizontlinie) in normalen Proportionen gezeichnet ist und der obere, oberhalb der Horizontlinie, übertrieben lang beziehungsweise höher gezeichnet wird.
Schneidest du den oberen Teil deiner Zeichnung entlang der Linie und der Kuh aus, entsteht der Eindruck einer perspektivischen Illusion. Dieser Effekt funktioniert natürlich auch mit anderen Tieren. Wie wäre es mit einer Giraffe oder einem Elefanten?
06
In Kontext setzen.
Ausschneiden und Ausrichten.
Wo sich deine Kuh befindet, liegt in deinen Händen. Wir haben sie auf eine Wiese gestellt! Skizziere leicht die Grashalme, welche sich um die Hufe der Kuh herum befinden, und ziehe deine finalen Linien noch einmal nach.
Die letzten Schritte bestehen nun daraus, einen leichten Schlagschatten unter die Kuh zu setzen und das Baltt oberhalb deiner Horizontlinie abzuschneiden. Wenn du jetzt aus etwas Entfernung auf dein Blatt schaust, steht deine Kuh!
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FISCH
01 Vorskizze. Skizziere zunächst die grobe Form, die dein Fisch haben soll. Wähle eine Referenz aus der Vogelperspektive.
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Kolorierung. Beginne nun damit, erste Farbflächen anzulegen. Triff hier bereits Unterscheidungen zwischen dem Körper und den Flossen.
03 Layering. Diese kannst du mit dunkleren Tönen immer weiter ausarbeiten und dem Fisch Details geben, wie Augen, Schuppen und die Struktur der Flossen.
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04 Highlights und Schatten. Mit einem weißen Stift setzt du abschließend leichte Highlights an der Oberseite des Fisches und vereinzelt auf dem Körper, um den Glanz darzustellen. Die eigentliche Illusion entsteht dadurch, dass du zuletzt einen Schlagschatten versetzt zum Fisch zeichnest.
TIPP Je kleiner du den Schlagschatten zeichnest, desto höher über dem Boden wirkt der Fisch.
HUND
01 Skizze. Ziehe dir zunächst eine Horizontline. Außerdem Linien von den vorderen Ecken des Blattes schräg nach hinten, sodass ein Trapez entsteht. Zeichne dann deine Sizze des Hundes. Bei dieser Illusion wird keine Verlängerung benötigt, da sie allein mit dem Schatten und dem Zurechtschneiden des Blattes funktioniert.
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Kolorierung. Nachdem du deine Skizze mit Fineliner nachgezogen hast, kannst du anschließend mit Markern das Fell darstellen. Achte dabei darauf, tieferliegende Stellen dunkler zu kolorieren.
03 Bild zuschneiden. Schneide nun entlang der Linie, welche du dir am Anfang gezogen hast, um die obere Hälfte des Hundes herum und forme ein neues Blatt.
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04 Perspektive. Schaust du nun von oben auf deine Zeichnung, wirkt es durch den Schatten und das abgeschnittene Blatt, als stünde der Hund.
TIPP Verwende einen weißen Buntstift für Highlights auf dunklen Flächen.
SPINNE
01 Vorskizze. Skizziere die Grundform einer Spinne deiner Wahl.
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02 Kolorierung. Starte im Anschluss mit der Kolorierung der Beine. Arbeite dich von hell zu dunkel vor, färbe zunächst alle Teile, die einer Farbe entsprechen.
03 Detaillierung. Mit einem schwarzen Marker kannst du nun den Körper und den zweiten Abschnitt der Beine färben.
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04 Schlagschatten. Der letzte Schritt besteht darin, den Schlagschatten der Beine unter der Spinne zu setzen sowie mit einem weißen Gelliner oder Buntstift die Highlights auf den Körper zu malen. Und schon krabbelt deine Spinne förmlich übers Blatt!
TIPP Die Härchen an den Beinen lassen sich leicht mit einem dünneren Stift zeichnen.
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MÖWE
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Skizze.
Ausarbeitung.
Deute die Form deiner Möwe leicht an. Denke daran, wie bei der Kuh den Körper überproportional in die Länge zu ziehen.
Nun kannst du damit beginnen, den Kopf feiner auszuarbeiten und der Möwe ein Gesicht zu geben.
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Richtig schraffieren: Achte beim Schraffieren darauf, deinen Stift abzusetzen und keine Verbindungen zwischen den Linien entstehen zu lassen, um ein sauberes Bild zu erzeugen.
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Schraffur.
Linien verstärken.
Zeichne nun den restlichen Körper und schraffiere die dunklen Stellen am Bauch mit einer 45-Grad-Schraffur, um einen möglichst weichen Übergang zu erzeugen.
Gehe diese im nächsten Schritt noch einmal nach. Achte hierbei auf Unterschiede in der Schraffurstärke. Manche Bereiche erscheinen heller oder dunkler. Du kannst bereits den Schnabel kolorieren.
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Alles im Blick. Mehr als ein Papierflieger. Ähnlich wie bei der optischen Illusion mit der KuhZeichnung funktioniert diese Zeichnung mit der Möwe.
Schneidest du entlang der Horizontlinie und des Vogelkopfes das Papier in zwei Teile, ensteht die optische Illusion eines stehenden Vogels. Der Schatten zwischen den Füßen verstärkt die Illusion. Welchen Vogel findest du für diese Idee interessant? Versuch es doch mit einem Papagei oder einem Adler.
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Kolorierung.
Der richtige Blickwinkel.
Mit einem rosanen Marker kolorierst du die Beine der Möwe. Um den Kontrast noch weiter zu erhöhen, sollte man hier die Schatten noch stärker nachziehen.
Wenn du nun den oberen Bereich des Blattes zuschneidest und aus dem richtigen Winkel betrachtest, erscheint die Möwe dreidimensional.
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Hierbei wird der Vogel in der Frontalansicht gezeichnet und mit einer Horizontlinie versehen. Der Vogel sollte etwas länger und gestreckter gezeichnet werden.
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MENSCHEN Lasse deine Lieblingsfiguren oder Comic-Helden vor dir stehen. Mit Falttechniken, Schatten und perspektivischen Tricks kannst du Menschen auf dem Papier dreidimensional wirken lassen.
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Ob Comic oder Naturalismus. Dieses Kapitel fokussiert sich komplett auf den Menschen. Mit verschiedensten Stilen erklären wir dir, wie du Figuren real wirken lassen kannst. Auch hier ist ein wichtiger Bestandteil die Schraffur. Falls du mehr dazu erfahren möchtest, blättere nochmal zurück und schaue dir das Kapitel Grundlagen an! Natürlich sind das figürliche Zeichnen und Porträtzeichnen sowie die damit verbundende Erzeugung der optischen Illusion die Grundlagen für dieses Kapitel.
Beim Porträt spielen Licht und Schatten eine entscheidende Rolle. Ein Porträt ohne Schatten hat die Tiefenwirkung verfehlt. Bei der Darstellung von Menschen sind die Proportionen der Figuren und der Schatten, den sie werfen, entscheidend für die Wirkung. Vielleicht hast du in dem Bereich schon Erfahrungen gesammelt. Dann entdecke jetzt die weitere Dimension deiner Zeichnung. Lasse deine 2D-Figuren in 3D wirken. Wie wäre es mit einem Selbstporträt?
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FRAU
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Vorskizze.
Fluchtpunkt.
Setzte dir, wie bei der Kuh, eine Horizontlinie und fange an, deine Figur oberhalb dieser normal zu skizzieren.
Markiere dir einen Fluchtpunkt außerhalb des Bildes und ziehe alles unterhalb der Horizontlinie in Richtung dieses Punktes.
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Fineliner als Mittel zum Zweck: Vorallem für Comic- oder Mangacharaktere bietet es sich an, seine Skizzen mit Fineliner nachzuziehen. Damit imitierst du mit einfachen Mitteln die Optik eines Comic-Heftes!
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Ausarbeitung.
Nachziehen.
Nun kannst du deiner Figur durch Details Charakter verleihen.
Um ein klares Bild zu schaffen, ziehst du deine Skizze im Anschluss mit Fineliner nach.
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Figürliches Zeichnen zum Anfassen.
entscheidend.
Hier ist ein weiterer Trick der optischen Täuschung angewendet worden: die Kanten-Technik.
Wenn du jetzt das Blatt Papier knickst, mit der Kante an die Wand stellst und aus einem seitlichen Blickwinkel die Zeichnung betrachtest, wirst du sehen, dass die Figur zwar gerade steht, das Papier aber schräg liegt.
Durch das Falten des Blattes entstehen zwei gleich große Hälften der Seite. Zeichne auf der unteren Hälfte die halbe Figur und auf der oberen die zweite Hälfte. Achte dabei auf die deutlich verlängerten Beine deiner Figur. Diese sind für die optische Illusion deiner Zeichnung
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Mit einem Schatten ab Boden und der Seite des Papiers funktioniert die optische Täuschung noch besser.
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Schraffur.
Schlagschatten.
Durch Ausfüllen dunkler Flächen und Schraffuren an Stellen, auf welche Schatten fallen, gibst du deiner Figur den letzten Schliff und verleihst ihr Volumen.
Schraffiere die Grundform deiner Figur hinter ihren Beinen und lasse sie nach oben hin auslaufen. Wenn du dein Blatt nun knickst, wirkt es, als würde sie darauf stehen!
MANN
01 Skizze. Setze dir zunächst eine Linie, an welcher das Blatt hinterher geknickt wird, und zeichne den oberen Teil deiner Figur wie gewohnt. Den unteren Teil ziehst du in Richtung eines Fluchtpunktes außerhalb des Bildes.
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Charakter verleihen. Gehe mit einem schwarzen Fineliner an deine Zeichnung und ziehe alle Linien nach.
03 In die Länge. Anschließend füllst du die Beine und das T-Shirt aus. Achte auf die perspektivische Verzerrung.
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04 Richtige Sichtweise. Stellst du dein Blatt nun auf, sieht es aus, als würde deine Person stehen. Durch den Knick wirken die Beine, als hätten sie die richtige Länge.
TIPP Benutze eine einheitliche Farbe, um den Knick weniger sichtbar zu machen.
HAND_AUS_LINIEN
01 Vorskizze. Lege deine Hand auf dein Papier und ziehe leicht den Umriss nach.
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02 Linierung. Im nächsten Schritt linerst du das Blatt. Lasse den Umriss der Hand dabei aus!
03 Wölbungen darstellen. Nun kann der Bereich innerhalb der Hand auch durch Linien strukturiert werden. Achte hierbei darauf, dass die Linien der natürlichen Form der Hand folgen.
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04 Schatten. Setze auf einer Seite der Hand dunklere Schatten als auf der anderen. Damit legst du fest, von wo deine Lichtquelle kommt. Um die Knöchel darzustellen, kannst du leichte Schraffuren auf die Hand setzen.
TIPP Runde die Übergänge der geraden und gewölbten Linien für einen realen Effekt ab.
HAND_UND_GESICHT
01 Vorskizze. Arbeite rein mit Schraffuren in eine Richtung und zeichne die dunkelsten Stellen des Gesichts. Wir beginnen hier mit dem linken Auge und der Nase.
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Vertiefung. Gib dem Gesicht nun mehr Gestalt, indem du die Nase und Oberlippe eines geöffneten Mundes ergänzt und erneut über dunklere Stellen drüber gehst.
03 Erweiterung. Komplettiere das Gesicht indem du noch die Unterlippe und das Kinn hinzufügst. Verleihe deiner Zeichnung durch stärkere Schraffuren mehr Tiefe.
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04 Effekte erzeugen. Den Anschein, die Figur würde gegen das Blatt drücken, erhältst du, wenn du mit einem Radiergummi Striemen durch die Zeichnung ziehst. Wenn du möchtest, kannst du der Figur nach dem gleichen Prinzip noch eine Hand hinzufügen.
TIPP Zeichne bei der Hand nur die Fingerspitzen und Handballen.
PORTRÄT
01 Skizze. Skizziere zunächst das Porträt als Konturzeichnung. Werde dir bewusst, welche Bereiche hell und dunkel dargestellt werden.
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Flächen füllen. Die typischen Schattenbereiche bei einer Porträtskizze sind der Schatten auf dem Hals sowie das Haar am Hinterhopf.
03 Ausarbeitung. Je nach Lichteinfall können die Schatten im Gesicht auf die linke beziehungsweise auf die rechte Seite oder nach unten hin fallen.
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04 Verdichtung. Abschließend kannst du die Schraffur und Kontur verdichten, um gute Schattenübergänge zu schaffen.
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DANKSAGUNG Alles begann mit einem kleinen Geschenk eines ehemaligen Kursteilnehmers. An der Stelle noch einmal herzlichen Dank für das tolle Buch des niederländischen Malers M. C. Fisher.
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Die Faszination der Zeichnungen und der teilweise sehr hohen Komplexität der Darstellung hat mich nicht mehr losgelassen. Wie ich erfuhr, teilen Levin, der Programmleiter des BrainBook-Verlages, und ich nicht nur die Liebe zur Architektur, sondern auch die zu optischen Täuschungen. Immer mehr festigte sich unsere Vision, ein Buch über die Faszination zwischen Wahrnehmen und (Ent-)Täuschen zu veröffentlichen. Wieder einmal möchte ich dir für die wunderbare Zusammenarbeit sowie für deine Unkompliziertheit bei der Entstehung dieses Werkes danken. Danke, Levin! Apropos Team. Ein großer Dank gilt meinem tollen Team, ohne das diese Veröffentlichung mal wieder nicht möglich gewesen wäre. Für die einmalige Idee zum Layout möchte ich meinem Kollegen Henrik nicht nur meinen Dank, sondern auch ein großes Kompliment aussprechen. Gina und Felix ─ ihr habt für die grafische Ausarbeitung des Layouts gesorgt und das Buch erst entstehen lassen. Vielen Dank für euren Blick für die Details und eure unglaubliche Geduld, die ihr bei der Entstehung des Buches bewiesen habt. Ein besonderer Dank gilt meiner Kollegin Lilly. Danke für die Begeisterung und den Biss, mit der du die Tricks
ausgearbeitet und mich bei vielen Illustrationen tatkräftig unterstützt hast. Liebe Johanna ─ wie oft haben wir uns über diese und jene optische Täuschung den Kopf zerbrochen. Für mich gibt es niemanden, der so schnell und präzise eine Zeichnung auf den Punkt bringt. Danke für die vielen Anregungen und die gemeinsame Zeit, die wir mit unseren Kursteilnehmern verbringen. Wie bei jedem neuen Projekt nicht zu vergessen: Fabi. Auf dein Organisationstalent und deine tatkräftige Unterstützung bei unseren Workshop- und Kursteilnehmern ist einfach immer Verlass. Ohne Wenn und Aber. Das empfinde ich nicht als selbstverständlich. Ich danke dir dafür. Auch euch, liebe Zeicheninteressierte, aktuelle und ehemalige Kursteilnehmer ─ danke für die zahlreichen Nachrichten und Kommentare auf unseren Onlinekanälen und die vielen inspirierenden Gespräche in unseren Kursen und Workshops. Ihr inspiriert uns zu neuen kreativen Projekten. Einen besonderen Dank gilt auch Kaweco, dem kleinen, aber feinen Unternehmen mit den wundervollen Zeichenstiften, die mich immer und überall begleiten und mittlerweile auch das gesamte Dozenten-Team. Danke Euch! Und natürlich: Danke an meine Freundin Paula, die immer für mich da ist und mir bei allen Projekten mit viel Liebe zur Seite steht.
IMPRESSUM BrainBook UG (haftungsbeschränkt) Am Sportfeld 8 65399 Kiedrich ISBN: Taschenbuch: 978-3-96890-119-0 E-Book: 978-3-96890-120-6 Alle Inhalte dieses Buches sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten.
LEKTORAT: Ann-Kristin Brümmer, Madelaine Strasser und Antonia Knop DRUCK:
Die Zufriedenheit unserer Leserinnen und Leser hat für uns oberste Priorität. Solltest du Fragen oder Anmerkungen haben, kannst du uns jederzeit unter [email protected] erreichen. Wir freuen uns auf deine Rückmeldung. brainbook_verlag www.brainbook-verlag.de [email protected]
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Wer gegen das Urheberrecht verstößt, macht sich gem. §§ 106 ff. UrhG strafbar, wird zudem kostenpflichtig abgemahnt und muss Schadensersatz leisten (§ 97 UrhG).
MEHR_VON_UNS - 1 6 0 -
Zeichnungen, die in ihrem Ausdruck so stark sind, dass sie unsere Augen in die Irre führen und unsere Wahrnehmung beeinträchtigen, wirken auf uns unglaublich stark. Wir von der Akademie Ruhr beweisen dir nicht nur in diesem Buch: Zeichnen kann jeder! Bei uns ergänzt sich das Know-how unserer Zeichenexperten aus den verschiedensten kreativen Bereichen. Ob eine täuschend echte Skizze, Architektur, Porträts oder die perfekte Interior-Zeichnung ─ mit viel Begeisterung vermitteln wir sowohl unseren Kursteilnehmern wie auch Freizeitzeichnern und Leuten aus der kreativen Branche das nötige Wissen um alle Zeichentechniken. Zeichenkurse – vor Ort & online Unsere Zeichenkurse für Hobby- und Freizeitzeichner bieten dir eine breite Vielfalt. Bei uns lernst du, das perfekte Porträt sowie täuschend echte Figuren zu zeichnen. Zudem bieten wir Urban Sketching und Manga-Kurse an. Jeder unserer Kurse gliedert sich in Grund- und Aufbaukurs, sodass, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, für jeden etwas dabei ist. Für alle, die keine Möglichkeit haben, an unseren Kursen vor Ort teilzunehmen, bieten wir Online-Kurse an. Hier hat man zusätzlich die Möglichkeit, Kurse als Einzel-Coaching zu buchen und Termine individuell abzustimmen.
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