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German Pages [246] Year 2010
(ft
Höhere Mathematik für Ingenieure 1 Aufgabensammlung von
Dr. Norbert Herrmann Mit 27 Abbildungen und mehr als 150 vollständig
gelösten Aufgaben
R. Oldenbourg Verlag München Wien 1995
Die Deutsche Bibliothek CIP-Einheitsaufnahme -
Hermann, Norbert:
Höhere Mathematik fur Ingenieure : Aufgabensammlung / von Norbert Herrmann. München ; Wien : Oldenbourg -
1. Mit mehr als 150 vollständig gelösten ISBN 3-486-23156-1
© 1995 R.
1995
Aufgaben. -
Oldenbourg Verlag GmbH, München
Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen.
Gesamtherstellung: R. Oldenbourg Graphische Betriebe GmbH, München ISBN 3-486-23156-1
Inhaltsverzeichnis Vorwort 1
Vektoranalysis 1.1 Gradient, Divergenz, Rotation. 1.2 Kurvenintegrale. 1.3 Potential, Vektorpotential. 1.4 Oberflächenintegrale. 1.5 Volumenintegrale. 1.6 1.7 1.8 1.9
2
VII
Satz
von
Green.
Divergenzsatz von Gauß. Satz von Stokes. Maxwellsche
Gleichungen.
1
1 11 17
28 40 43 46 54 62
Lineare Gleichungssysteme 2.1 Numerisches Rechnen 2.2 Numerik linearer Gleichungssysteme. 2.3 Gaußsches Eliminationsverfahren.
65 65 68 72 2.4 QR-Zerlegung. 82 2.5 Positiv-definite Matrizen . 88 2.6 Verfahren von Cholesky. 90 2.7 Vektor- und Matrix-Norm, Kondition. 95 2.8 Der Satz von Prager und Oettli. 101 2.9 Gesamt- und Einzelschrittverfahren 105 2.10 Das Youngsche SOR-Verfahren. 116 2.11 cg-Verfahren. 122 .
.
3
Matrizeneigenwerte Grundlegende Beispiele Eigenwert-Abschätzung.
3.1 3.2 3.3 3.4
.
129 129
134 Wilkinson und Householder. 139 QR-Verfahren. 148
Verfahren
von
VI
INHALTSVERZEICHNIS
3.5 3.6 3.7 3.8 3.9
Jacobi-Verfahren. 155 Verfahren von Hyman. 161 Von-Mises-Verfahren. 164
Rayleigh-Quotient.
170 Inverse Iteration. 172 3.10 Deflation . 177 4
Lineare 4.1 4.2 4.3
5
180 Optimierung Einführungsaufgabe .180 Das Simplex-Tableau .183 Anwendungsaufgaben .185
201 Interpolation 5.1 Newton-Interpolation .201 5.2 Hermite-Interpolation.208 5.3 Spline-Funktionen.211
6 Numerische Quadratur 224 6.1 Interpolatorische Quadraturformeln.224
6.2
Gaußsche Quadraturformeln.230
Literaturverzeichnis
235
Sachverzeichnis
237
Vorwort Der vorliegende erste Band einer Sammlung von mehr als 250 vollständig gelösten Aufgaben zur Höheren Mathematik für Ingenieure entstand während meiner Tätigkeit als Mitarbeiter am Institut für Angewandte Mathematik der Universität Hannover. Hier
betreue ich seit 1989 Studentinnen und Studenten der Elektrotechnik in ihrem zweiten Studienjahr und versuche, ihnen den manchmal trocken erscheinenden Stoff der Mathematik mit Beispielen und Übungsaufgaben verständlicher zu machen. Bewußt habe ich dieses Buch als Sammlung von Aufgaben konzipiert und wollte kein neues Lehrbuch schreiben. Einmal hätte das nicht meiner Tätigkeit und damit meiner Erfahrung entsprochen, und zum zweiten gibt es davon reichlich auf dem Markt (vgl. das Literaturverzeichnis am Ende des Buches), wenn auch ein einheitliches Werk, in dem neben der Analysis und der Algebra die Numerische Mathematik gebührend zu Wort kommt, fehlt. Zum dritten habe ich oft von Studierenden gehört, daß sie sich gerne den Stoff mit Hilfe von Übungsaufgaben aneignen. Sie seien dann näher an der Praxis. Auch fällt es vielen leichter, eine abstrakte Definition oder einen sauber formulierten Satz an Hand eines Beispiels zu durchdringen. Trotzdem habe ich die entscheidenden Zusammenhänge durch einen Rahmen hervorgehoben in die Lösungen der Aufgaben eingestreut. Manchmal sind auch Beweise von wichtigen Ergebnissen als Aufgaben getarnt. Dadurch wird aber keinesfalls eine vollständige Auflistung aller mathematischen Sätze erreicht. Hier hilft tatsächlich nur die dringend angeratene Begleitlektüre eines guten Lehrbuchs. Dieser erste Band enthält Aufgaben zu den grundlegenden Kapiteln der Höheren Mathematik. Da ist zunächst die Vektoranalysis, die bis zu den Maxwellschen Gleichungen führt. Es folgen 'Lineare Gleichungssysteme' und 'Matrizeneigenwertaufgaben'. Im Kapitel 'Lineare Optimierung' wird der Simplex-Algorithmus an vielen Beispielen in einer leicht programmierbaren Form vorgeführt. Das Kapitel 'Interpolation' enthält als Schwerpunkt Spline-Funktionen, während das Kapitel 'Numerische Quadratur' neben den interpolatorischen Quadraturformeln vor allem die Gauß-Quadratur beschreibt. Damit sind die Grundlagen gelegt, um sich im folgenden u. a. mit der Numerik von gewöhnlichen und partiellen Differentialgleichungen auseinanderzusetzen. Dieses weite Feld wird im zweiten Band behandelt. Dort findet man auch Aufgaben zu Laplace- und Fourier-Transformationen, Distributionen und zur Variationsrechnung. —
—
VIII
VORWORT
Damit richtet sich dieses Buch in erster Linie an Studierende der Ingenieurwissenschaften. Genau so können aber auch Studierende der Naturwissenschaften Gewinn aus diesen Aufgaben ziehen. Ja, ich denke, selbst Studierende der Mathematik finden hier viele Aufgaben, die sie zwar theoretisch durchdrungen, aber praktisch selten erprobt haben. Welcher Mathematikstudent hat schon mal ernstlich den Gaußschen Integralsatz
angewendet?
Danken möchte ich zunächst allen Studierenden, die mich bei der Erstellung dieser Teil mit Diskussionen und Ratschlägen, aber besonders mit der Suche nach Fehlern unterstützt haben. Sicherlich sind noch einige Bonbons zu gewinnen, und ich bin weiterhin für Hinweise auf Fehler dankbar. Ein weiterer Dank gilt meinem Schwiegervater, Johannes Döring, der das Manuskript mit großer Sorgfalt Korrektur gelesen hat. Danken möchte ich schließlich auch meiner Frau, die viel Verständnis dafür aufgebracht hat, daß ich abends das Manuskript in I£Tj}X übertrug, statt den Feierabend mit ihr gemeinsam zu genießen. Auch dem Oldenbourg Verlag möchte ich danken für die schnelle Entscheidung, dieses Buch in das Verlagsangebot zu übernehmen, und die stets unkomplizierte Art, auftretende Probleme zu entschärfen. Mein wichtigstes Bemühen bestand darin zu vermitteln, daß unsere Mathematik keine tote, sondern eine überaus lebendige und sehr spannende Wissenschaft ist. Wenn auch noch andere Studierende, die dieses Buch lesen, bei der Lektüre ab und zu schmunzeln können, wie mir ein Student schrieb, ist ein weiteres Anliegen erreicht.
Sammlung zum
Norbert Herrmann
Kapitel
1
Vektoranalysis 1.1
Gradient, Divergenz,
Rotation
Aufgabe
1.1 Stellen Sie die Begriffe Skalarfeld, Vektorfeld, Potentialfeld und Vektorpotentialfeld zusammen, und erläutern Sie den Begriff Ck -Feld.
Lösung: Den Feldbegriff findet man häufig in den Anwendungen, seltener in der mathematischen Literatur. Man versteht darunter eine von Ort zu Ort veränderliche Größe, was mathematisch nichts anderes bedeutet als eine Funktion von Ort (und Zeit). Unter einem Skalar versteht man gemeinhin eine reelle oder komplexe Zahl. So ergibt sich die folgende
Erklärung:
Feldbegriff Skalarfeld: Vektorfeld:
/ : (x, y, z) -» fft v
=
(vi, v2, «3) : (x, y, z)
—
H3
1
2
Vektoranalysis
Potentialfeld Ein Vektorfeld
v
heißt
Potentialfeld,
wenn es v
gibt
mit
grad » »)Mit
Aufgabe
1.2 erhält
man
df
dx~i
vom
skalarwertigen Funktion f(x\,X2, x3) verstehen wir den Vek-
tor:
Zu
zum
Formel her:
grad(r") Lösung:
xy
at
—
Aufgabe
Vektoranalysis
damit:
~ _
_-2a:,-_ -x{ 2{x\ + xl + x§)3/2 |f|3 -
-Xi _ -
r3
1.1
Gradient, Divergenz, Rotation
Daraus
folgt
das
5
Ergebnis: grad 7
Zu
(b)
Nach Definition erhält
—r —.
=
man:
Die einzelnen Koeffizienten berechnen sich dann
zu:
£X(6l'62'63)
rot 6.
den
1.1: Rotierender Körper
Abbildung
—
div (a2b3 ,
=
Achse, die durch
Geschwindigkeitsfeld:
div (ö*
div(ax&)
eine
um
v.
V
Wir
der
Vektoranalysis
1.2
Kurvenintegrale
Mit dieser Formel
11
folgt nun: div v
=
div (w
x
r)
=
f rot w
Da nach Voraussetzung w ein konstanter Vektor nach, daß rotr = 0 gilt, denn IOt ?=
=
0. Leicht rechnet
'
'
~
=
man
°-
~
folgt insgesamt: div v
Aus
ist rotw
ist,
{lhZ ly) (lX lZ) {h ¥yX) ~
Also
CJ rot f. —
Aufgabe
1.11
=
div (w
r)
x
=
0.
folgern wir noch rot v
=
2öJ.
Kurvenintegrale
1.2
Aufgabe
1.13
Gegeben
sei das
folgende Vektorfeld
v(x) Berechnen Sie das
:=
(x
y,
x2, x z). —
Kurvenintegral
v(x) dx vom
(a) (b)
Nullpunkt k die
zum
Punkt
(1,2,4),
wobei
gerade Verbindung beider Punkte ist,
k die Kurve
gegeben
durch die
folgende Parametrisierung
x
(c) Vergleichen Sie Lösung:
Machen wir
uns an
das
Ergebnis
=
von
einer kleinen Skizze
ist:
t2,y 2t3,z =4t. =
(a)
und
(b),
und
begründen Sie
(vgl. Abbildung 1.2)
es.
zunächst die
Wege klar.
(a) Hier besteht die kleine Kniffelaufgabe darin, eine Parametrisierung der Verbindungsstrecke zu finden. Versuchen wir doch einfach den Ansatz x t. Wenn wir jetzt t von 0 bis 1 durchlaufen lassen, so gelangen wir zur verlangten x-Komponente 1. In 2 gelandet sein. Also derselben Zeit müssen wir bezüglich der y-Koordinate bei y Zu
=
=
1
12
Abbildung
1.2:
Vektoranalysis
Integrationswege
wählen wir y = 2t, was sonst? Im selben Sinne ist dann für die z-Koordinate z = 4t, und schon ist alles geschafft. Wir erhalten also die Parametrisierung: x
Daraus
ergibt
=
t,y
2t, z
=
setzen
0*)
0
KX>V)
/
=
Jxa x0
v3(x,y,z0)dx
Ir —3zodx
=
—3znx +
=
Jxo d.h. w0
=
(3yz 3yz0,-yz -
z
+ yz0 + z0
-
-
Probe: rot wo
3z0x + 3z0x0,0).
-dß da dß
da
dz 'dz' dx
dy
(-(-y l),3y,-3z0
=
-
Zu
3zoXo,
t
3z + -
3z0)
=
iT.
(c)
Beh.: Jedes Vektorfeld w mit rotw = v läßt sich darstellen als mit einer Skalarfunktion /. grad / Ist nämlich w ein Vektorfeld mit rot w = v, so erhalten wir w
=
wo +
rot w
=
v
=
rot wq => rot
(tu wq)
=
0,
—
d. h. das Kurvenintegral über (w eine Skalarfunktion / mit w wo =
—
—
tun)
ist
grad /,
wegunabhängig. Dann gibt w wo + grad /.
also
=
es
bekanntlich
1
28
1.24 Gibt es im bares Vektorfeld w mit
Aufgabe
(a) (b)
rotü;
=
r
xotw
=
(2,1,3)
,
wobei
r
Würfel 1 < x < 1, 1 < y < 1, 1 < z < 1 —
der Vektor
—
—
Nullpunkt
vom
Punkt
zum
ein
differenzier-
(x,y,z) ist,
?
Lösung:
Zu (a) Gäbe es ein Vektorfeld w mit rot w Seite 24 div rot tu verschwinden; aber es gilt:
div rot w
div r
=
=
f,
=
div (x,y,z)
so
müßte nach dem Existenzsatz
1+1 + 1
=
=
das heißt, das Vektorfeld v = f ist kein Vektorpotentialfeld. Zu (b) Hier gilt: div (2,1,3) = 0, also existiert ein Vektorfeld Nach Aufgabe 1.22 machen wir den Ansatz: w
Dann
Vektoranalysis
von
3^0. w
mit rotü;
=
(2,1,3).
(a,ß,0).
=
folgt:
a(x,y, z)
=
ß(x,y,z)
=
/ v2(x,y,z)dz + a(x,y)
/
=
J-i
Jz0
ldz + 0
pZ
-/ vi(x,y, z)dz + b(x,y) -2z rx
b{x,y)
=
2 + 3x+ 3
=
-
J-i
2dz + 3x + 3
2z+1,
3x
-
z+l,
pZ
/
=
Jz0
=
=
-
/ v3(x, y, z)dx Jxo
=
/ 3dx
J-i
=
3x + 3.
Damit erhalten wir: w
1.4
=
(z+ 1,-2«+ 3*+ 1,0).
Oberflächenintegrale
Aufgabe
1.25 Bestimmen Sie die
y2
=
Fläche, 4
x
die
und
begrenzt
y2
=
4
—
ist durch die Parabeln
4x. —
Lösung: Die gemeinsamen Schnittpunkte beider Parabeln sind (0,2) und (0, —2). die gesuchte Fläche: r2
r4-y2
I /
ldx dy
=s
2
r2 r4-y
•
/ /
ldxdy
Dann
gilt für
1.4
29
Oberflächenintegrale
L Ki
-2
dy dy
2
=
Jo
'
«'
'
'
(yl[ ^J/312}oJ 2
3 2
=
-
Eine andere, viel einfachere, aber nicht Blatt um 90° zu drehen. Dann handelt es
J
o
-
Stoff sich um
zum es
genügt Schulmathematik.
Aufgabe
12
oberhalb der
(x, y)
-Ebene und innerhalb des
=
=
8.
passende Lösung besteht darin, das gewöhnliche Funktionsgraphen, und
1.26 Bestimmen Sie den Flächeninhalt des
x2 + y2
J
Kegelabschnittes
3z2
Zylinders x2 + y2
=
4jy.
Lösung: Bei der Gleichung des Zylinders handelt es sich um einen Kreis in der (x, jy)-Ebene mit Mittelpunkt (0,2) und Radius 2: x2 + {y 2)2 = 4. Die Zylinderachse ist damit parallel zur zAchse. Zu berechnen ist also der Flächeninhalt des auf der Kegelmantelfläche liegenden Flächenstücks. -
Abbildung
1.3: Schnitt
von
Daß es sich hier um ein Flächenstück handelt, sehen wir auf trachten das fragliche Teil als Bild unter der Abbildung:
wobei D der
obige Kreis
in der
f(x, y)
=
Zylinder
folgende
(x, ?/)-Ebene und / die Abbildung ist: (x, y,z)=
\ x, y, \/-(x2 + y2)
und
Kegel
Weise: Wir be-
1
30
Offensichtlich ist Rang 2:
diese
Abbildung stetig differenzierbar,
Vektoranalysis
also C1. Die Funktionalmatrix
hat den
/ äA dx
'
äA \* dy
äA
äA
dx
dy
dx
0
1 0
dy
1
Damit handelt es sich wirklich um ein Flächenstück. Zur Berechnung des Flächeninhalts ist das folgende „Oberflächenintegral 1. Art" zu berechnen:
iL Allgemein sind Oberflächenintegrale
Ida.
1. Art dabei
so
Oberflächenintegral
definiert:
1. Art
Seien F ein Flächenstück, D ein sogenanntes Parametergebiet mit den Koordinaten u,v und der Parameterdarstellung / : D — IR3 und ip : G —> JR eine stetige Funktion und F C G C IR3, dann sei
j tp(x) JJ^ ¥>(/(«, »)) \ da
:=
•
fu
x
fv |(v>v) du dv
Im Sonderfall, wo das Flächenstück als Funktionsgraph einer Funktion g(x,y) über einem ebenen Flächenstück dargestellt werden kann, ergeben sich die Parameter des Parametergebiets D auf natürliche Weise: man nehme die Koordinaten der Ebene als Parameter u = x, v = y. Dann lautet die Parametrisierung:
f(u,v) Daraus
folgt: fu
=
:=
(u,v,g(u,v)).
(1,0,
dy
J^2(4-!,!)(6-2s,-(2-!,)) [(xy+y2)dx
+
für
den IR2
für
das
Integral
x2dy],
wobei k der Rand des beschränkten Gebietes F ist, das durch y wird.
=
x
und y
=
x2 berandet
Lösung: Der Greensche lautet:
Satz, also das Analogon des Gaußschen-Integralsatzes für die Ebene,
1
44
Vektoranalysis
Greenscher Satz für die Ebene
Sei G C IR2 ein beschränktes Gebiet mit stückweise glattem Rand dG, v:G—* IR2 ein (^-Vektorfeld. Ist dann n der nach außen gerichtete Normaleneinheitsvektor an die Randkurve dG, so gilt:
//
div v(x, y) dx dy
jjf
Wählt man die Funktionen / und g so, daß alternativen Form dar:
=
lv(x,y)-nds
Jk
gilt:
v
=
(g,—f),
so
stellt
er
sich in der
Greenscher Satz, alternative Form
IL [dxdg__dldy
dx + g dy]
dx dy:
F
In dieser alternativen Form benutzen wir den Satz Für die linke Seite erhalten wir:
IL [dxdg__dj_ f
dy
dx dy
jetzt:
llWx2)-h{xy+y2)]dxdy
=
JJ (x 2y) dy j \ f{x-2y)dy dx
=
-
=
Für die rechte Seite berechnen wir zunächst das (0,0) nach (1,1):
Kurvenintegral entlang
19 /f1 [(x x2 + x*) dx + x2 2x dx] —, 20 Jo Kurvenintegral entlang y x von (1,1) nach (0, 0): =
und dann das
dx
=
f°
j
[(x
x
+
x2) dx + x2 dx]
Zusammengefaßt folgt dasselbe Ergebnis
wie oben.
1.
= —
y
=
x2
von
1.6 Satz
von
45
Green
Aufgabe 1.39 Verifizieren Green für
j> (x2y wobei k die Kurve ist.
+
Sie den Satz
von
y)dx + y2 dy,
nebenstehende
geschlossenen
|0
1
Abbildung Lösung:
x
1.7: Greenscher Satz
Prüfen wir zunächst die
Voraussetzungen zur Anwendung des Greenschen Satzes: Kurve, die das oben gezeigte Gebiet G umfaßt, besteht aus glatten Stücken,
(i)
Die ist also stückweise
(ii)
Die beiden Funktionen P(x,y) = haben stetige erste Ableitungen.
glatt.
x2y + y und Q(x,y)
=
y2
sind
stetig
in G und
So können wir den Satz also anwenden und rechnen beide Seiten getrennt nach. Rechte Seite: Jk
fdx + gdy
=
/ (x2y + y)dx + y2 dy
Jk =
I
Jy=x3 =
(x4 + x2) dx + x42x dx + J/ (x3 + x) dx + x2 dx
f (2x5
y —X
+
x4 + x2) dx
-
f (x3
+
x2 + x) dx
13 60' Linke Seite: = °. Aus
k
U
=
*2 + 1 folst:
J y (-x2 f1 [(_»>
=
l\x
Jo
_
-
1) dy
dx
i)x (_x2 _
x3 + x2 -
_
x) dx
i)^]
dx
1
46
Vektoranalysis
13
60' was
wir
zeigen
Aufgabe
wollten.
1.40 Berechnen Sie die Fläche der x
Lösung:
Ist G ein Gebiet mit einer einfach inhalt F von G durch:
=
a
costi,
Ellipse, gegeben durch
y
=
geschlossenen
b sint?.
Randkurve
k, so erhält man den Flächen-
Flächeninhaltsformel
F{G)=^j>{xdy-ydx) Setzt
man
nämlich im Greenschen Satz
f(x,y) so
aus
=
Aufgabe
-y,g(x,y)
1.38
=
von
Seite 44
x,
folgt:
j>{xdy-ydx) Jj^^ß-(x)--^(-y)jdxdy -JJ dxdy 2-F{G). =
=
Damit erhalten wir den
^Ellipse
=
=
gesuchten
1 2 1 2
-
1 =
1.7
1.41
Flächeninhalt der
Ellipse:
—
2
/ [(acos«?)(6costf)dtf-(6sin»?)(-asini?)dtf] Jo r2* a-b- (cos2 d + sin2 d) dd Jo If2*
Jo
Divergenzsatz
Aufgabe
=
\j>^dy-ydx f2* -
=
2
Verifizieren
a
b dti
von
Sie den
=
x
a
b.
Gauß
Divergenzsatz
von
Gauß für folgende Vektorfelder:
1.7
Divergenzsatz
Gauß
von
47
(4xz,-y2,yz) {(*, y, z) G IR3 : 0 < x, y, z < 1}, (b) v(x,y,z) (4x,-2y2,z2)
(a) v(x,y,z)
=
auf V
:
=
aufV
:=
Lösung: Der Divergenzsatz
{(x,y,z) 6 JR3 : x2 + y2 < 4, 0 < z < 3}.
von
Gauß lautet:
Divergenzsatz
von
Gauß
Sei V C JR3 ein beschränktes Gebiet mit stückweise glatter und orientierbarer Randfläche dV. Sei v = (vi(x, y, z), v2(x, y, z), v3(x, y, z) : G — IR3 ein C1-Vektorfeld. Dann gilt, wenn n der nach außen gerichtete Normaleneinheitsvektor auf dV ist: div vdxdydz Zu
(a) Berechnung
=
I
JJdV
i7
•
n
dF
der linken Seite:
JJl^vdxdydz //X[£(^)+|(V) +l2(yz) =
v
dx dy dz
(4z y)dx dy dz —
m(4z y)dz n[2z2 yz]\\ dydx —
dy dx
-
=
Zur
Berechnung
fj\2-y)dydx=Z-.
der rechten Seite führen wir
Seite 48 ein. Damit
ergibt sich für
//
Bezeichnungen
wie in
die rechte Seite: =
// +// +//
JJdefg
JJdv
+
JJabco
JJabef
=o
=-i
// +// +// jjogdc
jjbcde
jja,
Abbildung
1.8 auf
1
48
Für das erste
Abbildung
1.8:
Vereinbarung
Integral erhalten
wir
zum
//
=
JJdefg
Beispiel
/ / (4z'~V2'yz)
Jo Jo
=
JIII J Jv (4
=
und mit
x
=
f f 4zdydz
=
2.
n
=
—
ei
Jo Jo
und kommt
so
1:
durch Aufsummieren
zu
4y + 2z) dx dy dz
4-x2
=
Bezeichnungen
wegen
eidydz
Analog berechnet man die anderen Integrale obigem Ergebnis. Zu (b) Berechnung der linken Seite: div v dx dy dz
der
Vektoranalysis
r3
11 / (4 4y + 2z) dz dy dx J-2 J-y/a-x2 Jo _
-
-
Berechnung der rechten Seite: zerlegen das Oberflächenintegral
Wir
84tt.
in drei Anteile:
Ildv IIf! IIf2 IIfs Dabei sei Fi die Zu Fi
: n=
Zu F2
: n
=
Zu
:
Grundfläche, F2
-e3, v
n
=
0 =>
die Oberfläche und F3 der Mantel des
ffFi dF\ 0. fff2v-ndF2 9ffF2 dF2 v
Zylinders.
n
-
F3
e3,
v- n
=
9
=>
=
=
36?r.
Zur Bestimmung des Normalenvektors an die Mantelfläche berechnen wir zunächst den zweidimensionalen Normalenvektor «2 an den Grundkreis des Zylinders:
grad (x2 + y2)
=
(2x, 2y) ==> n2
=
Ux, y).
1.7
Divergenzsatz
Gauß
von
49
Damit lautet der Normalenvektor
n(x, y, z) Setze
2 cos tf, y
x
—
im Punkt
^(x,y, 0)
=
2 sin i?
n
==>
df3
==>
(x, y, z) n
v
des
Zylindermantels
2x2
=
-
y3.
2di? dz
=
—
//
/•27t
J JF3
t;
ndF3
•
['iJ
=
/
=
Aufsummieren führt
Aufgabe
1.42
zum
0
=
0
-
(48cos2i?-48sin3t?)d??
10 Jo
Ergebnis
selben
Verifizieren Sie
=
/»3
f [2(2costf)2 (2sini9)3]2dz< Jz =
487r.
wie oben.
Gaußschen Divergenzsatz für das Vektorfeld:
den
-x\ + x3,xi x3) das vom Zylinder Z := {(xi, x2, x3) E IR3 : x|+x3 9} und der Ebene v(x1,x2,x3)
und das Gebiet V, E := {(xx,X2,x3) €
Lösung:
Die Formel im
:=
(xi
x2,xi
=
IR3
:
xi
=
Divergenzsatz ///
JJJv
2}
von
im ersten Oktanten
div v dxi dx2 dx3
x2
=
r cos
wird
(Skizze!).
(vgl. Aufgabe 1.41):
Gauß lautet
Berechnung der linken Seite: Mit der Einführung von Zylinderkoordinaten
eingeschlossen
=
II
JJdV
v
n
da.
xi, r, tp mit
tp, x3
=
r sin
0} (Ellipt. Paraboloid)
Lösung:
*t F ist ein elliptisches Paraboloid. Führt man die neue Achse Q = 9 z ein, so erkennt man, daß £ nie kleiner als Null werden kann. £ > 0 bedeutet aber: z < 9, d.h. das Paraboloid ist nach unten geöffnet. Die Orientierung der Randkurve wählen wir wie in der Skizze angedeutet, um den Satz von Stokes anwenden zu können. —
Abbildung
1.12:
Ellipt.
Paraboloid
Mit diesem Satz aus Aufgabe 1.47 (vgl. S. 55) führen wir die Berechnung des Oberflächenintegrals auf ein Kurvenintegral in der (x, j/)-Ebene zurück. Die Randkurve hat als Kreis in der (x, j/)-Ebene die Darstellung: z
Als
Parametrisierung dieses ergibt sich für v
Hieraus
=
0
:
x2 + y2
=
9.
Kreises wählen wir: x
Damit
=
=
3 cost, y
das Vektorfeld i7 in der
=
3sint.
(x, j/)-Ebene:
(x2 + y + 2,2xy, 0) (9 cos21 + 3 sini + 2,18 cost sint, 0). =
folgt:
JJ
lotv ndF
=
Jv-rdk 2?r
[9cos2t + 3sint + 2,18 cost sint]
1.8 Satz
von
Stokes
61
•[—3sint,3cost] dt [—27 cos21 sin t
9 sin21 —
6 sin t —
+54 sin t cos21] dt
[27 sin t cos21
Aufgabe
1.51
Gegeben
sei das
-
6 sin t] dt
Vektorfeld
v(x,y,z) und der Torus D, den die z-Achse rotiert. In
9 sin2* -
=
(—x2
x -y ' + y2 x2 + y',2
'
dadurch erhält, daß der Kreis (x 2)2 + z2 < 1, y Aufgabe 1.15 hatten wir gesehen, daß in D gilt: man
=
0
um
—
rot v
=
0
aber
wobei k der Kreis x2 + y2 4, z Satz von Stokes konstruieren? =
Lösung: Die Aufgabe
=
Jk ist. 0 Warum
läßt sich daraus kein Gegenbeispiel zum
liefert kein Gegenbeispiel zum Satz von Stokes, wo das Flächenintegral über die Rotation des Vektorfeldes ja wegen der Rotationsfreiheit den Wert Null lieferte, wohingegen das Kurvenintegral einen Wert ungleich Null hat. Dieser Satz setzt nämlich ein Integral über ein Flächenstück in Beziehung zu einem Integral über die gesamte Randkurve des Flächenstücks. Hier kneift die Sache. Als Flächenstück im Torus bietet sich ein geschlossenes Band an, das ganz im Torus verläuft. Dieses hat aber neben dem betrachteten Kreis k noch den zweiten Randkreis als Randkurve. Zur Anwendung des Stokesschen Satzes muß also noch ein zweites Randintegral betrachtet werden. Wegen der Orientierungsvorschrift ist diese Randkurve entgegengesetzt zur ersten Randkurve zu orientieren. Somit ergäbe das Integral über diese Randkurve den negativen Wert zum ersten Integral, die Summe würde also verschwinden in guter Übereinstimmung mit der Rotationsfreiheit und dem Satz von Stokes. Ein Flächenstück, das nur den in der Aufgabe erwähnten Kreis als Randkurve besitzt, wäre zum Beispiel eine Halbkugel. Wegen der Singularität der gesamten z-Achse für das Vektorfeld verbietet sich diese Wahl. Das war ja auch der Grund für die Vorgabe des Torus in der Aufgabe.
1
62
1.9
Maxwellsche
Aufgabe
1.52 Aus
Gleichungen
physikalischen
(D (2) (3) (4)
Gesetzen lassen sich
=
folgende Gleichungen
AM
=
-if,
divD
=
p,
rot#
=
-j
divß
=
0.
Dabei ist: E elektrische Feldstärke, j c H Feldstärke, magnetische B magnetische Induktion, p D Verschiebungsstrom, und es gelten die Materialgleichungen: D
Vektoranalysis
herleiten:
Flächenstromdichte, Lichtgeschwindigkeit, Raumladungsdichte,
e0-E,B
=
ß0H,j
=
a-E.
Zeigen Sie, daß das dritte Gesetz in der Form nicht korrekt ist, und modifizieren Sie geeignet. Lösung: Rechnet
man aus
beiden Seiten des dritten Gesetzes die
-divj c also
=
Divergenz
aus,
so
folgt:
divrot/f 0, =
div/= 0.
Andererseits können wir divj auf andere Weise berechnen: Für die gesamte in einem Volumen V ergibt sich:
Die Änderung von Q in der Zeit t ist durch die Oberfläche F von V.:
gleich
dt Die linke Seite dieser
es
dem Gesamtfluß des elektrischen Stromes
JJF
J dF'
Gleichung formen wir um zu: d fff _JT/_ fff dp dQ dt
_
dt
Ladung Q
y-UlP-
1.9 Maxwellsche
Gleichungen
63
Auf die rechte Seite wenden wir den
Daraus
folgt
Divergenzsatz
von
Gauß
an:
dann die Gleichheit:
Das bedeutet, als Folgerung aus der Definition und dem mathematischen Divergenz-Satz, also nicht aus physikalischen Beobachtungen ergibt sich: ..
was
im
allgemeinen von 0
=
-äT'
verschieden ist. Mit ft ^D, ..
p
also
dp
*
dlvJ
=
Gleichung (2) folgt
dp
=,-
damit:
3D
=
dlv—,
insgesamt: Hinweis, wie wir Gleichung (3) zu modifizieren haben. Das resultierende Gleichungen ist das berühmte System der Maxwellschen Gleichungen:
Dies gibt uns den
System
von
Maxwellsche
Gleichungen
differentielle Form
„,
^
=
(2)
divD
=
(3) (4)
rot^
=
divß
=
-lf I(J+f)
p
0
Bemerkung: Hertz bestätigte erst mehr als zwanzig Jahre später experimentell die Existenz des von Maxwell theoretisch eingeführten Verschiebungsstroms als den Strom, der zwischen den Platten eines Kondensators erzeugt wird.
Aufgabe
1.53 Leiten Sie
aus
den Maxwellschen
Gleichungen (vgl. Aufgabe 1.52)
her
1
64
Faradaysche Gesetz
fa)
das
(b)
das Gesetz
von
der
Vektoranalysis
elektromagnetischen Induktion:
Oersted:
Lösung: Zu (a) Anwendung des Stokesschen Integralsatzes auf die linke Seite zusammen mit den Maxwellschen Gleichungen der Aufgabe 1.52 liefert:
1 Wjfe
(iii)
=
5S "(o")mi'
" A-1 existiert und ist positiv definit, alle Diagonalelemente sind größer als Null. A positiv definit => Die folgenden n Determinanten einer n x n-Matrix A heißen ihre Hauptminoren auch Hauptunterdeterminanten oder Hauptabschnittsdeterminanten: A
oder
det
I
akk
Der
Vollständigkeit
halber erklären wir noch den A
Aufgabe
(a)
[\
-A
:
positiv
2.20 Welche der folgenden Matrizen sind
] li—i/
1
negativ definit
Begriff der negativen
1
1
,
(b)
(
\
1 -l
1 l
] i)
1
,
(c)
\
\
Definitheit:
definit
positiv definit? -1 l
1 l
1
l
Lösung:
Zu (a) Zwei Hauptdiagonalelemente sind kleiner als Null, also ist nach Aufgabe 2.19 die Matrix nicht positiv definit. Eine Cholesky-Zerlegung würde bereits beim ersten Element scheitern. Zu (b) Wir versuchen die Cholesky-Zerlegung durchzuführen:
-l/vr
2 Lineare
90
Gleichungssysteme
0 ist, die Cholesky-Zerlegung mit positiven Diagonalelementen also nicht durchgeführt werden kann. Darüber hinaus verschwindet der zweite Hauptminor, also die Determinante aus den
Wir sehen also, daß das Element /22 ersten beiden Zeilen und
=
Spalten:
det(; ;)=o. Formt man die Matrix A nach Gauß um, so ergibt sich ebenfalls an der Stelle 522 Zu (c) Die Matrix ist nicht symmetrisch, also auch nicht positiv definit.
2.6
Verfahren
Aufgabe lesky:
(*) /4
1 2
Die Formeln
zur
V
3 2 1
2
x
3 4
/
\
3 6 4 7
=
/
V
\
/
0.
Cholesky
2.21 Lösen Sie folgende
2 4 6 3
3 6 4
von
=
Gleichungssysteme
(b) /II
1
1
\
3 6 10 15
2 13 1 4 1 5
1 4 10 20
35
mit
des
Hilfe
l\ 5 15 35 70
Verfahrens von Cho-
( 01 \ x
=
0 0 0
/
\
folgender
Form:
)
Lösung:
Cholesky-Zerlegung
schreiben wir in
Cholesky-Zerlegung A
=
CT
C mit C
=
(c{j) und c,j
=
0 für i >
j
i-l
Für i
=
1n
:
c,,-
=
k=l i-l
Für ür j
=
i+ 1.n cij
/lÖ )
vTö/2 715/3 V15/6 0 V3Ö/3 V3Ö/6
X3
1 3
0
Cholesky-Zerlegung:
Lösung ergibt sich dann durch Aufrollen X4
Zu
3/2 \
1/2
1
=
10,
x2
=-10,
Xi
Gleichungssystem:
+
3x2
=
3xi +
(2 k)x2
=
1 1
(Jb € Hl).
-
(a) (b)
Für welche Werte Lösen Sie
für
von
k ist die
diese Werte
von
Systemmatrix A positiv definit? k das
Gleichungssystem
Zu
Verfahren
von
Cholesky.
Lösung: alle
mit dem
Als notwendige Bedingung für positive Definitheit (vgl. Aufgabe 2.19) Diagonalelemente größer als Null sein. Das führt auf die Bedingung
(a)
müssen
k 2 die Matrix A auf keinen Fall positiv definit ist. Um endgültige Klarheit zu gewinnen, wenden wir eine der hinreichenden Bedingungen an. Am einfachsten ist wohl die Determinantenbedingung nachzuprüfen. Also rechnen wir die beiden Hauptminoren aus: Das meint
also,
2 Lineare
Gleichungssysteme
(1 x 1)-Matrix (2 k).
Wir erhalten also
92
Der erste Hauptminor ist die Determinante der wie schon aus der obigen Bedingung:
—
k < 2. Der zweite
Hauptminor ist
die Determinante
(2 k)(2 k) -
Daraus
ergeben
sich zwei
-
9 -
=
von
A selbst:
(k + l)(k 5)
> 0.
-
Möglichkeiten:
i)
k + 1 > 0 und k 5>0=>fc>5. Das Einschränkung für k.
ii)
k + 1 < 0 und Ar
aber der bereits
widerspricht
gefundenen
—
5P= l,2,oo. ("6/
VFte sehen im
1R2 rfte Einheitskugeln {x
Lösung: Wiederholen wir kurz:
G
IR2 : ||x||p
o Nullmatrix A \\A\\ 0 ||A.A|| |A|.||A|| \\A + B\\
condoo(#4)
cond 1(^4)
=
=
28 375.
über die Kondition
chungssystems Ax
den relativen Fehler
b bei
3.0003 3
(a)
Leichte
A.
g-stelliger Gleitkommarechnung
des linearen Gleierwarten, wenn also für
l|A6||
5•10~3 ?
Rechnung zeigt:
H4|oo
=
||4|i
=
Spek-
•
Lösung: Zu
der
•
gilt:
l|AA|| 1141
bezüglich
Matrix
Wieviel richtige Mantissenstellen können Sie in der Lösung =
28 375,
10
folgende
f V
==>
1.6-104 4.8-105 1.6 1013
•
.
13 620
Angaben
3 5.2 102
sei die
13 620
=
6.0003,
det A
=
-0.0009.
x
2 Lineare
100
Damit berechnet sich die inverse Matrix
A'1 Daraus
=
-1 ( -3 0.000 9 V -3
folgt:
Gleichungssysteme
zu:
3 3.000 3
) ( \ J
/ 3 333.3 \ 3 333.3
=
-3 333.3 -3 333.6
p-1||oo ||^1||i=6667. =
So
ergibt sich für
die Kondition:
cond(A) Zu
(b)
wenn
Der
ein
folgende
=
l^lloo H^lloo
=
•
Satz macht eine
gestörtes Problem vorliegt.
||A||i
Aussage
=
•
über den relativen Fehler der
Fehlerabschätzung bei gestörten Vorliegen eines gestörten
Bei
relativen
Fehler, falls ||AA||
||Ax|| Pll
Problemen
•
=
||A_1||
0, A6 > 0. aTo bezogen auf das Gleichungssystem Ax
gegeben,
—
\r(Z)\ < AA \ü\ + Ab
(*)
_
.
(it) 3Ä:\Ä-A\< AA, 3b:\b-b\< Ab => A x=b
2.8
Der Satz
Aufgabe
2.29
von
Gegeben
Prager
und Oettli
seien
Genauigkeit müssen die Daten A und b gegeben sein, damit x als Ax b angesehen werden kann? Dabei werde vorausgesetzt, daß vernünftige Lösung alle Komponenten von A und b mit derselben relativen Genauigkeit e > 0 gegeben sind. Mit welcher relativen
von
Lösung:
Den Satz
von
Prager
=
und Oettli findet
man
auf Seite 101.
Dieser Satz sagt also, daß man aus der Größe des Residuums |r(xn)| auf die Brauchbarkeit des Vektors xq als Lösung des Gleichungssystems schließen kann. Unser in der Aufgabe vorgegebenes Gleichungssystem hat die exakte Lösung x0 = (1,1)T. Wir weisen (i) nach, um auf (ii) zu schließen und damit festzustellen, ob die vorgegebene Näherungslösung als Lösung akzeptabel ist. Besitzen alle Komponenten von A und b dieselbe relative Genauigkeit e (z. B. infolge
gleichartiger Messungen),
so
gilt:
AA Wenn wir
nun
das
e so
=
e-\A\,
A6
=
e-|6|.
klein wählen können, daß
\b-A~x\
e
e >
Genauigkeit vernünftige Lösung von Ax
Das bedeutet: Falls die relative
(0.95,1.05)T
als
=
2.30 Welche der
Aufgabe
x
wird
man
für
Gleichungssysteme
=
0.15/3.95 e
6
=
verwertbar):
0.038.
nicht kleiner ist als 4
%,
so
wird
x
=
akzeptiert.
Näherungslösungen
(1.1 0.9)T
,
,
y
=
(1.5 0.6)T *= (0 2)T ,
,
Gleichungssystem
das
( )(Z) ( ) 3
=
7
10
auf Grund des Satzes von Prager und Oettli als Lösungen akzeptieren, Fehler der Daten (a) 2.5 % , (b) 10 % (c) 20 % betragen?
wenn
die relativen
,
Lösung: Wie in Aufgabe äquivalent:
(i) \r(S)\ (ii)
A
x
2.29
< AA =
b mit
dargelegt,
sind nach
\£\ + Ab mit r(!)
:=
b
benachbarten' A und
Prager und Oettli die folgenden Aussagen A x,
-
6.
2.8 Der Satz
von
103
Prager und Oettli
Sind alle Komponenten mit
gleicher AA
Wir weisen
(i) nach, um auf (ii) |r(i?)|
=
=
zu
relativer
Genauigkeit e
e-\A\,
A6
•
\g\ + Ab
gegeben,
so
gilt
also:
e-|6|.
=
schließen:
\b—A-x 1 3
3 10 Ayl
> 0
2 7
0.1 0.4
1.1 0.9
e-{\A\.\x\ + \b\) 1 3
2W1.1 V 0.9
7
+
3 10
=
5.9 19.6
e
Für welche e ist (i) erfüllt? Wir erhalten zwei Ungleichungen: 0.1 0.4
c-5.9 e-19.6
18.
tt
—Cl o
+-c2 0
2tt TCi + 6 3 c2
-(-0.1)
=
18.
tt
=
7t
—
Durch
Multiplikation mit
—
ergeben
1.8
=-—
7t
5.4
no. -0.3
=-
7t
—
sich die
4ci + c2
—4ci
n
7t
Gleichungen 10.8
=
tt 2
16c2
=
129.6
—
Gleichungen führt
Addition dieser
auf
-15c2 Als
Lösungen
erhält c2
3J
60 6,
=
=
-(0.5) 6/.
=
dann
man
7.92 118.8 und Cl "TTT =-r 7t2 1Ö7H ,
2.88\
-
-
118.8 =
\--^\ / 7.92
3 =
+
-
=
=
2-2.88\
h=im'L2.lf) JT
18 \
7t
7
=
l.1.K 7t
~
0.72
T~2 47^ =-2~7t
2.88\ —) -[3+ 1 (
2.88 —
1 /
j(0.4) --(-_-_)=- (2.4+ t
10.8
c2
~T 4
7.92 —
+
1
„
.a 3.16
= -
•
5.76 \ —
3.16
Spline
5
222
1-1
di
=
2, c2
2 /
-
7T
=
2, -c2 -
7.92
+ ci) =-r K \ 1T* .
-
d2
7Td
7TJ /
\
7T
ött
,
2
1
7.92
=-r
=
—
Interpolation
2.88 \ It*
=
J
1 ,Ä 10.08 —37T-3 nn
•
,
•
15.84
5.14 Interpretieren Sie die Extremaleigenschaft kubischer Spline-Funktionen Funktion g, die dieselben Interpolationsforderungen wie s erfüllt, geometrisch für jede und mechanisch.
Aufgabe s
Lösung: Die 1957
von
Holladay entdeckte Extremaleigenschaft
Extremaleigenschaft
||s"||2
der
der
Spline-Funktionen sagt
aus:
Spline-Funktionen
I" s"(x)2 dx < Jaf g"{x)2dx=:\\g"\\2
:=
Ja
Das bedeutet in Worten: Unter allen Funktionen g, die die gleichen Interpolationseigenschaften wie die kubische Spline-Funktion s besitzen, hat die Spline-Funktion die kleinste Norm.
Zu (a) Geometrische Interpretation: Unter der Krümmung k eines Funktionsgraphen y
=
g(x)
versteht
man
die Größe:
(l + y'(x)2)3/2Falls
nun
\g'{x)\
) *,