Gesammelte Werke, Bd.7, Jenaer Systementwürfe II. 3787302719, 9783787302710

Inhaltsverzeichnis: LOGIK, METAPHYSIK, NATURPHILOSOPHIE Logik [I. Einfache Beziehung] B. Quantität a. Numerisches Eins

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German Pages 376 [383] Year 1971

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INHALTSVERZEICHNIS
LOGIK, METAPHYSIK, NATURPHILOSOPHIE
Logik
[I. Einfache Beziehungen]
B. Quantität
a. Numerische Eins
b. Vielheit der numerischen Eins
c. Allheit
D. Unendlichkeit
II. Das Verhältniss
A. Verhältniss des Seyns
AA. Das Substantialitäts=Verhältnis
BB. Kausalverhältniss
CC. Wechselwirkung
B. Das Verhältniss des Denkens
A. Bestimmter Begriff
B. Das Urtheil
a. Fürsichseyn des Prädicats, und Reflexion des Subjects in sich selbst
ß. Für sichseyn des Subjects, und Realisieirung des Prädicats
C. Der Schluss
a. Die Realisation des Subjects als einzelnen
b. Realisation des Allgemeinen
III. Proportion
a. Definition
b. Die Eintheilung
c. Es ist gesetzt das Erkennen
Metaphysik
I. Das Erkennen als System von Grundsätzen
A. Satz der Identität oder des Widerspruchs
B. Grundsatz der Ausschliessung eines Dritten
C. Satz des Grundes
B. Metaphysik der Objectivität
I. Die Seele
B. Die Welt
C. Das höchste Wesen
C. Metaphysik der Subjectivität
I. Theoretisches Ich, oder Bewusstseyn
II. Praktisches Ich
III. Der absolute Geist
Naturphilosophie
[I.] System der Sonne
I. Begriff der Bewegung
II. Die erscheinende Bewegung
[III. Realität der Bewegung
II. Irrdisches System
[I. Mechanik]
A. Construction des Körpers, oder der Gestalt
B. Der Hebel
II. Process der Materie
A. Idealer Process
II. Realer Process, Chemismus
III. Physik
Definition der Erde
BEILAGEN
Gliederungsentwurf zur Metaphysik
Metaphysik
Zwei Anmerkungen zum System
Ein Blatt zum System
ANHANG
Zeichen und Siglen
Editorischer Bericht
Anmerkungen
Personenverzeichnis
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Gesammelte Werke, Bd.7, Jenaer Systementwürfe II.
 3787302719, 9783787302710

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H E G E L • GESAMMELTE W E R K E 7

GEORG W I L H E L M F R I E D R I C H H E G E L

GESAMMELTE WERKE

HERAUSGEGEBEN IM AUFTRAG DER D E U T S C H E N F O R S C H U N G S G E M E IN S C H A F T

BA N D 7

FELIX M E I N E R VERLAG H A M B U R G

GEORG W I L H E L M F R I E D R I C H H E G E L

JENAER SYSTEMENTWÜRFE II

HERAUSGEGEBEN VON R O L F-P E T E R HORSTMANN

UND JO H A N N H E IN R I C H T R E D E

FELIX M E I N E R VERLAG H A M B U R G

In Verbindung mit Josef Derbolav, Hans-Georg Gadamer, Dieter Henrich, Friedhelm Nicolin, Otto Pöggeler, Joachim Ritter, Wolf gang Wieland

ISBN eBook: 978-3-7873-3387-5

© Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn-Bad Godesberg 1971 Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der photomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, Vorbehalten Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft ISBN 3-7873-0271-9 Schrift: Bembo-Antiqua Herstellung: Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Echter-Verlag GmbH., Würzburg Printed in Germany

IN H A L T SV E R Z E IC H N IS

LOGIK, METAPHYSIK, N A TU RPH ILO SO PH IE....................................

1

L o g i k ....................................................................................................................... 3 [I. Einfache Beziehung]....................................................................................... 3 B. Q uantität................................................................................................... 7 a. Numerisches Eins................................................................................... 7 b. Vielheit der numerischen E in s ............................................................10 c. A llh e it...................................................................................................11 D. U nendlichkeit...........................................................................................29 II. Das V erhältniß...............................................................................................36 A. Verhältniß des S ey n s...............................................................................38 AA. Das Substantialitäts=Verhältniß........................................................39 BB. Kausalitätsverhältniß....................................................................... 43 CC. Wechselwirkung............................................................................... 65 B. Verhältniß des D enkens...........................................................................75 A. Bestimmter Begriff............................................................................... 76 B. Das U rtheil...........................................................................................80 a. Fürsichseyn des Prädicats, und Reflexion des Subjects in sich selbst 82 ß. Für sichseyn des Subjects, und Realisirung des Prädicats . . . . 87 C. Der S chluß...........................................................................................94 a. Die Realisation des Subjects als einzelnen....................................97 b. Realisation des Allgemeinen............................................................103 III. Proportion.......................................................................................................105 a. D efinition...................................................................................................106 b. Die Eintheilung ........................................................................... 109 c. Erkennen.......................................................................................................111 M e ta p h y s ik ...........................................................................................................126 I. Das Erkennen als System von Grundsätzen................................................ 128 A. Satz der Identität oder des Widerspruchs................................................ 130 B. Grundsatz der Ausschließung eines d ritten ............................................ 132 C. Satz des G rundes....................................................................................... 134

VI

INHALTSVERZEICHNIS

B. Metaphysik der Objectivität...........................................................................138 I. Die S e e le .................................................................................................. 139 B. Die W e l t .................................................................................................. 142 C. Das höchste W esen...................................................................................150 C. Metaphysik der Subjectivität....................................................................... 154 I. Theoretisches Ich, oder Bewußtseyn....................................................... 157 II. Praktisches Ic h ...........................................................................................163 III. Der absolute G eist................................... ... ...........................................165 N aturphilosophie ..............................................................................................179 [I.] System der Sonne...........................................................................................187 I. Begriff der Bewegung...........................................................................193 II. Die erscheinende B ew egung............................................................... 205 [III.] Realität der Bewegung...........................................................................216 II. Irrdisches S y stem ...........................................................................................228 [I. Mechanik] .............................................................................................. 228 A. Construction des Körpers oder der G e sta lt....................................228 B. Der H e b e l...........................................................................................241 II. Prozeß der Materie...................................................................................250 A. Idealer P r o z e ß ...................................................................................250 II. Realer Proceß, Chemismus............................................................... 255 III. P h y sik ...................................................................................................... 260 Definition der Erde ............................... ...............................................279 B E IL A G E N ........................................................................................................... 339 Gliederungsentwurf zur Metaphysik ............................................................... 341 Zwei Anmerkungen zum System....................................................................... 343 Ein Blatt zum System...........................................................................................348 A N H A N G ............................................................................................................... 351 Zeichen und Siglen...............................................................................................353 Editorischer Bericht...............................................................................................354 Anm erkungen.......................................................................................................368 PersonenVerzeichnis ...........................................................................................376

LOGIK, METAPHYSIK, NATURPHILOSOPHIE

FRAGMENT EINER REINSCHRIFT (1804/05)

4

LOGIK * EINFACHE BEZIEHUNG

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[LOGIK]

[I. EIN FA C H E B E Z IE H U N G .] | seyende sind. Das eine der entgegengesetzten ist nothwendig die Einheit selbst; aber diese Einheit ist ebendadurch nicht die absolute, und indem sie zugleich nicht bloß als ein entgegengesetztes, sondern an sich selbst seyn soll, so kann sie als Einheit ihrer selbst und des ihr entgegengesetzten nur Gräntze seyn; denn als Einheit beyder hörte sie auf, selbst ein entgegengesetztes zu seyn. So hat die sogenannte Construction der Idee aus den entgegengesetzten T hätigkeiten, der ideellen und reel­ len, als Einheit beyder, schlechthin nur die Gräntze hervorgebracht. Die ideelle Thätigkeit ist schlechthin mit der Einheit gleichbedeutend, die Zweydeutigkeit dieser Einheit bestimmt sich als die Einheit des Gegensatzes dadurch, daß sie als Einheit ihrer selbst und der reellen Thätigkeit, d. i. der Vielheit, noch ausser sich als eine unvereinigte Einheit und ihr gegenüber die Vielheit bleibt; so daß jede solche Einheit entgegengesetzter, als Moment des Ganzen, ebenso auch, als das Ganze, die höchste Idee selbst schlechthin nur Gräntze bleibt. Um zu beurtheilen, ob die Einheit nur Gräntze, oder absolute Einheit, ergibt sich unmittelbar daraus, ob ausser oder nach der Einheit, die in ihr als eins gesetzten noch für sich seyende sind. In dem Begriff der Gräntze selbst sind so die Einheit und Vielheit, oder die Realität und Negation, noch für sich bestehende, und ihr Princip, als das allgemeine Princip der Logik des Verstandes wird anerkannt als nicht für sich seyend dadurch es in Wahrheit aufgehoben wird, nicht daß es nur aufgehoben werden soll. Die Construction aus entgegengesetzten Thätigkeiten, die sich Idealismus nennt, ist eben darum 3 | seyende] davor fehlen drei Bogen. Zur Gliederung innerhalb des verlorenen Textstückes s. Editorischer Bericht S. 359f 4 n ic h t folgt gestr:(1) als (2) nur 5 bloß über der Zeile seyn] selbst 7-8 Construction aus K 8 den aus e 12 reellen aus real[en] 13 und] folgt gestr: Vpelheit] daß jede] daß (1) auf jedem (2) Text: ((jede))/jede 14 entgegengesetzter,] folgt gestr: son[dem] ebenso auch] ebenso (1) als das (2) Text: ((als)) auch 14-15 entgegengesetzter, als ... selbst] L: Entgegengesetzter - als Moment des Ganzen, ebenso als auch als das Ganze, die höchste Idee-selbst 15 nur] folgt gestr: als 16 Gräntze,] folgt gestr: ob s[ie] absolute] abs. 15-16 Um zu ... sich] L: Ob die Einheit... ergibt sich 16 ausser aus aus 17 oder aus u[nd] 18 selbst] folgt gestr: Verweiszeichen 20 anerkannt] (1) erkannt (2) Text ("an über der Zeile mit Einfügungszeichen) seyend dadurch es] lies: seyend, dadurch es L: seiend dadurch [»daß] es es] folgt gestr: ge oder ga in aus a 21 daß] zuerst: , d Die] zuerst: Aber die 22 aus] folgt gestr: idefellen] die sich ... nennt, am Rande mit Verweiszeichen

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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selbst nichts anderes als die Logik des Verstands, indem die Stuffen der Construction innerhalb dieses Princips entstehen, und dieser Idealismus bleibt auch diese Logik, indem aus seinem absoluten Schlüsse sich ergibt, daß die ideelle Thätigkeit die Ein­ heit, die als Anfang überhaupt unbestimmt und in der Zweydeutigkeit ist ob sie wahre Einheit, oder Einheit als Qualität sey, nur das letztere ist, indem das absolute Einswerden nur ein Sollen bleibt, d. h. ein Jenseits gegen die Einheit der Gräntze bleibt, und beyde auseinander fallen. Dasselbe ist der Fall mit der Construction der Materie aus entgegengesetzten K räfften, der A ttractiv - und R epulsivkrafft, deren jene die (differente) Einheit, diese die (differente) Vielheit bezeichnet; sie sind als entgegengesetzte, so wie die entgegengesetzte Einheit und Vielheit an sich nichts; aber indem sie als Kräffte dargestellt werden, werden sie als fürsichseyend, als absolute Qualitäten fixirt. Aber sie so für sich betrachtet, erweisen sie sich als vollkommen gleich, so weit Attractivkrafft ist, ist Repulsivkrafft; es ist durchaus keine Verschiedenheit zwischen ihnen als die der Richtung, aber jede der entgegengesetzten Richtungen kann ebenso gut als Wirkung der Attractiv- wie als Wirkung der Repulsivkrafft betrachtet werden; denn die Richtung ist die leere Beziehung, die durch irgend ein fixirtes bestimmt ist; die Entgegensetzung der Richtungen ist nichts als eine völlig leere Entgegensetzung; dasjenige aber, wodurch die Richtungen sich in Wahrheit unterschieden, ein gesetzter Punkt, wäre schon das Einsseyn beyder, in welchem alle Entgegensetzung und sie selbst erlöscht sind; ausser diesem ihrem Erlöschtseyn sind sie nichts, d. h. sie haben überhaupt gar keine Realität. Die Materie ist schlecht­ hin nur jenes Eins, oder ihr absolutes Gleichgewicht, in welchem sie weder entgegen­ gesetzte noch Kräffte, und ausser welchem sie ebenso wenig sind. Aber sie sind einmal als für sich seyende gesetzt, und die Differenz der Materie soll eine Auflösung in diese Gedankendinge seyn, oder diese Kräffte sollen ausser ihrem sie aufhebenden Gleich­ gewichte treten, und ausser diesem ein Seyn haben. Aber die Differenz der Materie ist wesentlich nur, daß die Materie, das Gleichgewicht selbst sich gleichbleibt; die Differenz kann nicht eine Differenz der Attractiv- und der Repulsivkrafft [seyn], 1 nichts anderes als die] nichts (1) als die (2) (über der Zeile mit Einfügungszeichen: anderes,) als e[ine] (3) Text Construction] folgt gestr: (1) von (2) davon 2 innerhalb aus a und] folgt gestr: sie bleib[t] 3 aus aus in Schlüsse] folgt gestr: ((er))kannt 4-5 Zweydeutigkeit ist ... wahre] (1) Zweydeutigkeit, ob sie wahre oder bestim[mte] (2) Text (ist nachtr. dazwischengeschrieben) 6 d. h.] folgt gestr: die gegen die Einheit] gegen (1) die Synthese der Einheit (2) Text: ((die)) die Einheit 8 Dasselbe] davor gestr: Es ist 9 und] folgt gestr: Repl die] folgt gestr: E 11 die] folgt gestr: d nichts;] folgt gestr: und 13 fixirt.] fixirt< ;>. betrachtet,] folgt gestr: erh 14 Verschiedenheit] folgt gestr: an 15 als] folgt gestr: r 16 Attractiv - ] folgt gestr: als die 18 völlig] zuerst: völlige 19 Entgegensetzung;] folgt gestr: und 20 ein] folgt gestr: (1) fi[xirter] (2) bestimmter] beyder] folgt gestr: welches 22 Realität.] Realität. ist über gestr. wäre 23 welchem] folgt gestr: Verweiszeichen 24 Kräffte,] Kräffte , einmal] einnal 26 sollen] folgt gestr: ausse 27 ausser] folgt gestr: ih[rem] diesem] folgt gestr: et[was] Aber] folgt gestr: dies[e]

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LOGIK • EINFACHE BEZIEHUNG

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denn diese wäre ein Aufheben der Materie selbst. Diese Differenz wäre ein Mehr der Einen, und ein Weniger der ändern; aber sie haben schlechthin nur Bedeutung als bezogene auf einander, als entgegengesetzte Richtungen, um so viel weiter die eine über die andere hinausginge um so viel hörte sie selbst auf zu seyn. In ihrem Gleich­ gewicht aber, innerhalb ihres Unterschiedes sind ebenso beyde aufgehoben, sie sollen aber nicht als aufgehobene seyn, sondern als Qualitäten, oder als für sich bestehende; und daß sie diß seyn sollen, erhellt daraus, daß sie ausser dem Gleichgewichte, ihrem Einsseyn noch seyn sollen. Dieses Gleichgewicht ist hiedurch selbst nicht die wahre Einheit, denn ein Einsseyn solcher, die wesentlich nur sind, als für sichseyende, ist nur das Nichts derselben; es ist hiemit nicht die Materie, nicht eine wahrhaffte Realität, sondern nur eine Gräntze gesetzt worden, das Nichts der entgegengesetzten, und das Seyn derselben. 2. In der Gräntze ist das Nichts der Realität und der Negation gesetzt, und das Seyn derselben ausser diesem Nichts; die Q ualität ist auf diese W eise selbst in ih r re a lisirt; denn die Gräntze drückt den Begriff der Qualität als das für sich seyn der Bestimmtheiten so aus, daß in ihr die beyden Bestimmtheiten, jede für sich, gleichgültig gegeneinander, aussereinander bestehend gesetzt sind, und jede zugleich ihrem Innhalte nach, nicht die Bestimmtheit überhaupt, wie im Begriffe, sondern sie als bestimmte Bestimmtheit, als Realität und Negation ausdrükt, oder an jeder selbst, was sie nur im Gegensätze, in Beziehung auf die andere wäre; diese Beziehung auf die andere, in sich zurükgenommen, und da sie als Beziehung nur ein ihr aüsserliches ist, itzt an ihr selbst gesetzt; die eine selbst das Nichts der Qualitäten, die andere das Seyn derselben. Dieses gleichgültige Bestehen des Nichts, und des Seyns der Qualitäten, erschöpft aber das und der Gräntze nicht; oder die Gräntze ist nicht nur diese eine Seite der Realität, des für sich seyn der in ihr enthaltenen Qualitäten; sie entspringt aus der 3-4 um so ... hinausginge] (1) so weit die eine mehr a[ls] (2) um (über der Zeile) so (Vielüber der Zeile) weither unter der Zeile) eine ginge als die andere, (3) Text: um so viel weiter ('die gestrichen und wieder gültig gemacht) eine (über der Zeile mit Einfügungszeichen: über die andere hinausjginge 4 selbst über der Zeile mit Einfügungszeichen seyn.] zuerst: seyn; denn 5 Unterschiedes aus u aufgehoben,] folgt gestr: denn sie sind nur als (1) entgegengesetzte; es ist a[ber] (2) entgegengesetzte. Es ist a (3) entgegengesetzte; 6 bestehende;]folgt gestr: es ist hiemit so wenig die Materi[e] 9 Einheit,] folgt auf dem Rande angeschlossen und gestr: nicht Materie, 11 worden aus werden 13 gesetzt aus Komma 15-16 denn die ... so] denn (1) die Qualität / ist das für sich seyn der Bestimmtheiten; (2) Text (am Rande mit Verweiszeichen: die Gräntze drückt den Begriff der) Qualität als / das ... der Bestimmtheiten (so aus Semikolon) 16 die] folgt gestr: B Bestimmtheiten,] folgt gestr: al 17 sich,] folgt gestr: sie 18 wie im Begriffe, vor der Zeile hinzugesetzt 20 selbst, was] L: selbst [ist ausgedrückt], was 21 zurükgenommen aus g 22 ihr! über der Zeile 21-22 zurükgenommen, und ... die] lies: zurükgenommen, und, da ... gesetzt: die L: zurückgenommen, ... ist, [ist] jetzt an ihr selbst gesetzt, die 24 desx aus der 25 Gräntzea aus Grätze 26 Realität, des] EL: Realität, [die] des

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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Negation, und diese ist nur das ausser ihr seyn der Realität, sondern auch die Bezie­ hung darauf; durch diese ist die Gräntze in der Form der Beziehung ihrem Innhalte gleich; die eine Seite ihres Innhalts ist die Realität das Seyn oder Bestehen der Be­ stimmtheiten; so bestehen ihre Bestimmtheiten, das Seyn und das Nichts der Quali­ täten; die andere Seite ist das Nichts derselben, und so sind sie bezogen, in der Beziehung aber sind sie Nichts; auf welche Weise immer nur das Seyn der Qualitä­ ten, und das ausser dem Seyn fallende Nichts derselben gesetzt wäre, nicht ein Nichts; das so bezogen ist auf das Seyn, daß beyde bestehen. Die Beziehung des Nichts der Qualitäten auf ihr Bestehen ist aber eine solche, welche diß Seyn ausschließt; d. h. nicht ein indifferentes Bestehen beyder, sondern eine Negation die sich auf sich selbst bezieht, in dieser Beziehung auf sich selbst aber, oder in dieser positiven Beziehung, nicht das Seyn als solches aufhebt, sondern nur es in Beziehung auf sich selbst aufhebt, d. h. eine Negative Beziehung. Die Gräntze ist erst insofern wahre Qualität, als sie Beziehung auf sich selbst ist, und sie ist diß nur als Negation, die das andere nur in Beziehung auf sich selbst negirt. Sie ist zugleich auf diese Weise erst Synthese, Einheit in welcher zugleich beyde bestehen, oder reale Qualität. Aber die Qualität, die zur Gräntze werden muß, ist hiemit selbst das Gegentheil ihrer selbst geworden; ihr Begriff ist das für sich seyn der Bestimmtheiten; indem dasjenige ausgesprochen wird, was in Wahrheit in der Negation gesetzt ist, wird sie Gräntze, sie bleibt [zwar] der Begriff ihrer selbst, nemlich eine Negation, die sich auf sich selbst bezieht, aus sich die Realität ausschließt; aber diese Qualität ist nicht mehr der Begriff der Qualität, denn die Negation ist in ihrem sich nur auf sich selbst beziehen, bezogen auf das, welches sie ausschließt; denn sie ist nicht absolut fürsich, sondern so daß sie fürsich ist, insofern ein anderes nicht ist; der Begriff der Qualität aber ist, nur sich selbst gleich zu seyn, ohne die Rücksicht auf ein anderes. Die Qualität wird in der Gräntze dasjenige, was sie ihrem absoluten Wesen nach ist, was sie aber ihrem | Be­ griffe (gesetzten Wesen) nach nicht seyn soll, und worein zugleich ihr Begriff über­ gehen muß, indem er gesetzt wird, als das was er seyn soll; die Gräntze ist hiemit die Totalität oder wahrhaffte Realität; die mit ihrem Begriffe verglichen zugleich seine Dialektik enthält, indem er darin so sich aufhob, daß er das Gegentheil seiner selbst I ist nur] E: ist [nicht] nur L: ist nicht nur sondern grammatikalisch bezogen auf nicht nur auf S. 5, Z. 25 2 in aus im 3 gleich;] folgt gestr: sie Seyn oder auf dem Rande angeschlossen 4 bestehen] besteht folgt gestr: das 6 Nichts aus ? 8 so nachtr. dazwischengeschrieben bestehen.] bestehen. II dieser2] diesem Beziehung2 aus Komma 12 Seyn] folgt gestr: (1) au[fhebt] (2) überhaupt] 15 Syn­ these,] (Synthese aus w ) folgt gestr: wa[hre] 16 zugleich] folgt gestr: bestehen 19 Gräntze,] folgt gestr: ein Nichts 21 diese] folgt gestr: Realität Qualität aus G 22 Negation] folgt gestr: , welche sich selbst] folgt gestr: zieh 23 sie8 aus sich 25 zu aus s zai] folgt gestr: d 26 absoluten über der Zeile mit Einfügungszeichen 27 (gesetzten Wesen) über der Zeile mit Einfügungszeichen 29 Realität;] folgt gestr: ihre 30 darin so sich aufhob] darin (1) aufgehoben worde[n] (2) so (nachtr. dazwischengeschrieben) sich (über der Zeile) aufhebt (3) Text

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LOGIK • EINFACHE BEZIEHUNG

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geworden ist; die Qualität als ihr Begriff ist die Realität, aus welcher sie zum Gegentheil ihrer selbst, zur Negation und aus dieser zum Gegentheil des Gegentheils ihrer selbst, zu sich selbst wieder als Totalität geworden ist, die selbst Qualität, zugleich auf einmal der aus dem Gegentheil derselben herkommende und es an sich aus­ drückende Begriff der Qualität, und hiemit, indem er zugleich ein anderes als er ist, an sich hat, das Gegentheil der Qualität geworden ist. Die Gräntze, als die Totalität als diese Negation die sich in ihrem Beziehen auf sich selbst [als] ein anderes aus­ schließt, hiemit sich auf ein anderes das Bestehen bezieht, setzt dasjenige, was unsre nothwendige Reflexion auf die Qualität war, daß nemlich die für sich seyende Bestimmtheit, was die Qualität seyn soll, nicht ist, nicht eine wahrhafft beziehungs­ lose Bestimmtheit, sondern in ihrer Beziehung auf sich selbst, negativ sich auf ein anderes bezieht, oder diese Gräntze heißt Quantität.

B. Q

u a n t it ä t

a. N U M E R IS C H E S

.

EINS.

1. Die Quantität ist ihrem Begriffe nach unmittelbar eine negirende Beziehung auf sich selbst. Was diese Negation aus sich ausschließt ist das Bestehen der Qualitäten als unterschiedener, das Viele Seyn. Diese einfache sich rein auf sich selbst beziehende Einheit, welche alles Viele aus sich ausschließt, von sich negirt, ist das num erische Eins; die Einheit als Sichselbstgleichheit überhaupt geht, in das Eins, ein sichselbst1 ist; (Semikolon unter der Zeile; ursprüngl. Semikolon durch Verweiszeichen gestr.; danach gestrichenes Verweis­ zeichen) 1-6 die Qualität ... ist. am Rande mit Verweiszeichen (s. vorige Apparatnotiz) 1 aus wel­ cher] (1) welche z[um] (2) Text (aus über der Zeile) 3 selbst, zu] selb st,^ zur T[otalität] (2) Text: zu nachtr. hinzugesetzt 4 einmal der aus dem] einmal (1) ihr Begriff und das (2) Text: der aus dem über der Zeile 6-8 Die Gräntze ... dasjenige,] (1) die Gräntze, als diese Negation die sich in ihrem Beziehen auf sich selbst (a) auf ein (b) auf das, was / sie aus (c) auf ein (d) ein anderes ausschließt, hiemit sich auf ein anderes bezieht, ist die Quantität. Neue Zeile: b. Quantität. (2) Text: Die (Ms: die) Gräntze, (über der Zeile mit Einfügungszeichen: als die Totalität,) ... anderes (über der Zeile mit Einfügungszeichen: das Bestehen^ ... dasjenige, 7 die sich ... ein] E: die sich ... selbst ein L: die in ... selbst ein 9 nothwendige] nothw. über der Zeile 10 Bestimmtheit, was die] (1) Bestimmtheit, / die (2) Text: Bestimmtheit, was / die nicht ist,... wahrhafft] nicht (1) für sich ist, sondern in ihr (2) ist, nicht eine auf ein ander[es] (3) Text 12 heißt über gestr. ist Quantität.] Quantität aus Q u an -/tität 15 N um erisches aus n 16 eine] folgt gestr: B 17 Was] davor gestr: Diese 18 Diese aus Diß 19 Einheit,] folgt gestr: aus d 20 Sichselbstgleicheit aus s

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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gleiches über, dadurch, daß die Einheit diese Reflexion an ihr selbst ausgedrückt ent­ hält, daß sie das viele ausschließt; es ist die negative Einheit. Diese absolute Gräntze, als ausschliessend das Viele ist als Beziehung auf sich selbst zugleich für sich, indiffe­ rent gesetzt; nicht ein Negiren des Vielen, sondern in ihrem Negiren nur auf sich selbst sich beziehend, das ist, ein Negirt, oder Ausgeschlossenseyn des Vielen, so daß das Negiren, als die Totalität der Qualität in sich reflectirt ist, und nicht nach aussen geht, und hiedurch eben die Form des absolutqualitativen hat. Es erhellt hier die wahre Bedeutung wie die Qualität, die zur Gräntze oder Quantität geworden ist, Totalität ist; sie ist Totalität, indem ihr Begriff, die Bestimmtheit als Beziehung der Bestimmtheit auf sich selbst, in sich zurükgekehrt ist; nicht bloß die sich auf sich selbst beziehende Bestimmtheit, sondern sie, wie sie das Gegentheil ihrer selbst, und aus diesem wieder sie selbst geworden ist, und wie diß zu ihrem Gegentheil, und wieder sie selbst gewordenseyn, nicht ein vorbeygegangenes ist, sondern wie diese Bewegung den Innhalt der Qualität als einer Totalität ausmacht. Die Qualität, welche so als Totalität, diß ihr andersgewordenseyn in sich ausdrückt, ist ebendadurch zugleich, indem sie sie selbst ist, das andre ihrer selbst; der Begriff ist nur das: sie selbst, ihre Beziehung auf sich selbst, der reale Begriff, oder die Totalität aber, das aus ihrem andersseyn sie selbst gewordene, oder daß sie in ihrem andersseyn sie selbst ist. Diß ihr andersseyn als sie selbst ist die Seite ihres Gegensatzes die Bestimmtheit der Qualität, oder ihr Innhalt, eine negative Beziehung; denn sie selbst ist die einfache Beziehung nur auf sich selbst. Aber der reale Begriff ist zugleich in diesem Innhalte, das: sie selbst; und diese Qualität an diesem der Qualität ent­ gegengesetzten Innhalte ist diß, daß der Innhalt, die negative Beziehung nur auf sich selbst bezogen, nicht z. B. eine Krafft ist, eine Einheit, die different gegen das andere ist, sondern sich selbst gleich, als ein Aufgehobenseyn des Ändern ist, oder ein numerisches Eins. 2. Das aus dem numerischen Eins ausgeschlossene ist die Vielheit überhaupt, das Seyn der Qualitäten, das aber, da sie nur als Beziehungen auf sich selbst, ohne Negation gesetzt sind, in die Einheit zusammenlaüfft, sich selbst gleich, das Seyn, 1 über,] folgt gestr: durch 2 ausschließt;] folgt gestr: s[ie] 6 sich] folgt gestr: z 7 des] folgt gestr: qualitativen] Es] Er 8-9 Bedeutung wie ... ist;] Bedeutung (i) der Qualität, als einer Totalität; (2) Text: wie (über der Zeile) die Qualität, (die zur ... ist, am Rande mit Verweiszeichen; Verweiszeichen aus dem ursprünglichen Komma) Totalität ist; 9 ist2] folgt gestr: es 11 selbst2] folgt gestr: geworden 12 zu ihrem über der Zeile 14 Die Qualität,] zuerst: Zugleich ist die Qualität als diese, 16 zugleich,] zuerst: zugleich das 18 das aus über gestr. in 19 ist die ... Gegensatzes] (1) ist ihr Innhalt, (2) Text (die Seite ... Gegensatzes auf dem Rande angeschlossen) 22 und] folgt gestr: dis aus die diese Qualität] zuerst: das qualitative 23 daß] folgt gestr: sie 28 Qualitäten,] folgt gestr: Verweiszeichen Beziehungen aus s selbst, ohne] zuerst: selbst gesetzt, 29 in] ins folgt gestr: E

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LOGIK • EINFACHE BEZIEHUNG

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das positive ist, das ebenso in sich selbst zurückgekehrte Viele, das darum aufhört ein Vieles zu seyn, und nur die Möglichkeit des Unterscheidens ist, die A usdehnung die sich selbst gleich zugleich nicht die negative Gleichheit des Punktes ist, weil [an] ihr nichts negatives gesetzt ist. Diese Einheit erhält erst diese Bestimmtheit einer positiven durch ihren Gegensatz gegen die negative oder numerische Einheit; diese ist aus ihr ausgeschlossen, aber sie ist damit auch nur der Begriff dieses negirtseyns des gesetzten Unterschiedes, an ihr selbst drückt sich diß Negirtseyn, nicht als ein Negiren aus. Die Qualität der Negation hat sich hiemit als negative Einheit, die der Realität, oder Position, als positive Einheit bestimmt; diß bestimmen ist nichts anderes als daß die Qualität als realer Begriff, einen Innhalt erhalten hat, während sie selbst zur Form geworden ist. Indem das numerische Eins sich als Gräntze durch den Gegen­ satz der beyden absoluten Qualitäten bestimmte, und nur als die Einheit derselben ist, aber als für sich seyend, als die Totalität ihr Aufgehobenseyn ist, so bestimmt es sie, dadurch, daß die Gräntze für sich, ihr Begriff, oder Quantität ist, so daß sie selbst ihr Begriff werden, und nur sind als dem Begriffe der Quantität entgegen­ gesetzte; dieser ist negatives Eins, sie nichts als positives Eins; oder indem er sich auf sich selbst bezieht, beziehen sie sich ebenso auf sich selbst, und sie werden darin Sichselbstgleichheit, und da sie eine ausgeschlossene Sichselbstgleichheit sind, die erste aber die negative, so sind sie die positive; aber es ist auf diese Weise wieder nur ein gefoderter, nicht ein wirklicher Unterschied gesetzt; denn der Gegensatz des positiven und negativen drückt nichts aus als die, aber nur gefoderte, absolute Entgegensetzung; die aber nicht allein an den Gliedern gesetzt ist, sondern auch die Einheit als das gemeinschafftliche beyder [ist]. Diese gemeinschafftlicheEinheit beyder ist dieselbe positive Einheit, als die Möglichkeit der Vielheit, die vorhin der negati­ ven Einheit entgegengesetzt wurde; von der es sich aber gezeigt hat, daß sie vielmehr das ist, worin sich die beyden Glieder gleich sind. In dieser positiven Einheit ist sich positives und negatives entgegengesetzt, die aber für sich keine Bedeutung haben, und nichts ausdrücken als diß daß das eine nicht das andere ist, oder daß sie sich ausschliessen, also bey de numerische Eins [sind] oder es ist in Wahrheit gesetzt, Vielheit der numerischen Eins. 1 aufhört] auf / (hört vor der Zeile hinzugesetzt) 2 Möglichkeit] folgt gestr: se[ines] Unter­ scheidens aus Unterschie 3 gleich] folgt gestr:, aber 4 negatives aus negir Diese] folgt gestr: positive 5 Einheit;] folgt gestr: es ist aus ihr d 9 alsx über gestr. in positive aus r[ealer] Einheit] folgt gestr: besti 10 realer] folgt gestr: Ei[nheit] erhalten] folgt gestr: hat a 11-12 Indem das ... Qualitäten] Indem (1) aber das numerische Eins so für sich ist, und indem es als Gräntze sich durch den Gegensatz der Qua­ litäten (2) Text: das numerische Eins (über der Zeile: sich,) als Gräntze durch den Gegensatz der (über der Zeile: beyden absoluten,) Qualitäten 13 bestimmt aus bestimmte 15 der aus des 17 darin aus s 18 sind,] zuerst: sind; 20 Gegensatz aus g 21 nur über der Zeile 22 Gliedern] Gliedern, folgt gestr: sondern auch beyde al[s] die2 aus da[s] 23 Einheit als] L: Einheit [ist] als 24 derj folgt gestr: Vielch 26 sind.] sind. 29 also beyde numerische Eins am Rande mit Verweiszeichen

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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b . VIELHEIT DER NUM ERISCHEN EINS.

1. Die negative Einheit ist ausschliessend, setzt sich als für sich seyend gegen das Andere, aber in diesem Ausschliessen bezieht sie sich unmittelbar darauf; und wird diß ausgeschlossene als Vielheit begriffen, so ist die negative Einheit selbst unmittelbar ein ebenso Vieles, denn so vielfach das Viele ist, so vielfach ist es negirt von der Einheit, ein so vielfach negirendes, oder ein so vielfaches ist die Einheit selbst; und es ist die negative Einheit vielmehr ihr Gegentheil positive Einheit, und als diese Vielheit, die in sich selbst different, als Menge der numerischen Eins gesetzt ist. 2. Diese Menge der unterschiedenen schliessen sich gegenseitig aus; ihre Beziehung, die positive Einheit das gemeinschafftliche, ruhige Medium derselben, oder ihr Bestehen ist ein durch und durch negatives Beziehen, ein absolutes Entfliehen, eine Repulsion aller Theile gegeneinander, oder das Gleichgewicht des Nichts, eine ununterschiedene Einheit, an der ebenso die Unterscheidung von positiver und negati­ ver Einheit verschwindet. Anmerkung. Die Unüberwindlichkeit des Seyns befestigt sich noch mehr durch die Form, die es als negatives Seyn, als numerisches Eins sich gibt; das Seyn als solches er­ scheint für sich selbst, wenigstens als leer, und eines ändern bedürftig aber das numeri­ sche Eins absolut für sich indem es das andere, dessen das Seyn bedarf, aus sich aus­ schließt, und absolut ohne Mangel, und als etwas unzerstörbares gesetzt ist. Aber da­ durch, daß es negative Einheit ist ist es Bestimmtheit, und hebt sich durch das Übergehen in sein Gegentheil auf; das negative bezieht sich schlechthin auf ein anderes, und als diese Beziehung ist es das andre seiner selbst, oder es ist ideell, aufgehoben. Die blosse Einfachheit des Eins ist selbst das Nichts, aber die negirende Einfachheit des­ selben soll gerade seine sichselbstgleichheit erhalten, indem sie das Andersseyn von sich ausschließt; aber in diesem ausschliessen ist es selbst eins mit dem andersseyn, 2 Einheit] folgtgestr: schließt 3 aber] folgtgestr: wird diß ausgeschlossene als Vielheit begriffen] 6 ein2] folgt gestr: sol[ches] 7 ist die negative Einheit] zuerst: ist statt der negativen Einheit diese] folgt gestr: po 7-8 diese Vielheit] L: diese [ist sie] Vielheit 8 Vielheit, die ... ist.] (1) Vielheit. Absatz: 2. Diese (2) Text: Vielheit , die... als Menge... ist 9 Diese] diese 11 einx aus eine 13 an aus in 15 Anmerkung.] Anm. Die aus d 16 numerisches Eins] (1) numerische Einh[eit] (2) Text: nu­ merisches Eins 18 Ein$]folgt gestr: schließt] 19 Mangel] folgt gestr: gesetzt ist ist] folgt gestr: ; ab[er] 19-20 Aber dadurch ... istj Aber (1) durch seine Bestimmtheit, ne-/gative Einheit zu seyn, geht, wie es (2) (über der Zeile: dajdurch, (über der Zeile: daßj es (vor der Zeile hinzugesetzt)/negative (aus /gative^ Einheit ist (3) Text (ist über der Zeile) 21 auf;] folgt gestr: du[rch] 22 diese aus dieses 24 gera­ de] folgt gestr: diß Andersseyn] folgt gestr: ausschli[eßt] 25 ausschliessen] folgt gestr: ist es es aus eb[en]

LOGIK • EINFACHE BEZIEHUNG

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und hebt sich auf. Diese Sichselbstgleichheit ist die absolute Quantität, oder das­ jenige, was in Wahrheit die Quantität ist, d. h. das Aufgehobenseyn ihrer selbst, und dasselbe, was die absolute Qualität ist, d. h. ebenso das Aufgehobenseyn der Qualität ; das sichselbstgleiche. |

C. A L L H E IT . 1

1. Diese Sichselbstgleichheit aber ist selbst bestimmt, dadurch daß sie absolute Quantität ist, oder daß sie entspringt aus der Vielheit des numerischen Eins; sie ist nicht für sich gesetzt, sondern als das Nichts dieser bestimmten Vielheit. Als das Eins, welches in sein Gegentheil das Viele Eins übergegangen, und hiemit diesem gleich io ist, ist es A llheit. 2. Aber diese Allheit ist nicht die absolute Gleichheit sondern bestimmt: die Gleich­ heit dieses Eins und des Vielen, der negativen und positiven Einheit; sie ist nur das Aufgehobenseyn derselben, insofern sie selbst sind, oder sie ist bedingt durch sie; aber da sie die Einheit derselben ist, so ist sie nur insofern sie das Seyn derselben aus 15 sich ausschließt, und sie ist selbst Quantität; eine negative Einheit, welche das gleichseyn des Eins und des Vielen ist, und ihr ungleich oder ihr für sich seyn aus sich ausgeschlossen hat. Es ist hiemit gesetzt ein Bezogenseyn des Eins und des Vielen, und ein von ihm ausgeschlossenes nicht bezogenseyn des Eins und des Vielen. 20 Diese Allheit ist die Totalität der Quantität; ihr Begriff ist die negative Einheit, welche sich als Menge des Vielen ein anderes, und als Allheit wieder sie selbst wird; aber die Quantität überhaupt, ist in dieser ihrer Totalität selbst ein anderes geworden als sie ist, und in ihrer Rükkehr in sich selbst in ihr Gegentheil übergegangen; sie selbst, oder ihr Begriff war die einfache negative Einheit, welche die Vielheit auschließt; 25

Rande: Ein Unterschied des Eins und des Vielen der auch kein Unterschied, oder ein Beziehen des Eins und des Vielen, das auch ein nichtbezogenseyn derselben ist. 1 Am

1 auf.] auf< ;>. ist über gestr. als 4 das aus b 6 Diese] folgt gestr: absolute Quantita 8 Vielheit.] zuerst: Vielheit; und sie ist 9 diesem] folgt gestr: Glei 11-12 ist nicht... Eins] (1) ist nur die Gleich­ heit des Eins (2) Text (am Rande mit Verweiszeichen: nicht die ... bestimmt j 11 bestimmt:] be­ stimmt 12 ist]folgt gestr: (1) als die Q (2) ausschlie 15 sich] folgt gestr: se 20 die2] folgt gestr: Einheit, d 22 die] folgt gestr: (1) Q (2) negative Quantität] folgt gestr: , als negative Einheit 23 und über der Zeile mit Einfügungszeichen 24 ausschließt;] folgt gestr: ihr 25 UnterschiedJ Untersch. und] u. Vie­ len] Vi kein] k. oder] od aus u. ein] folgt gestr: Unter 26 Beziehen] Bez. desj ds Eins] E. und] u. des2] ds Vielen] V. derselben] drselben

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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sie in sich reflectirt, oder ihr realer Begriff ist negative Einheit, welche selbst Einheit der negativen und positiven Einheit ist, und beyde ebenso ausgeschlossen hat, sie ist, was dasselbe ist, eine begräntzte positive Einheit, denn sie ist als die Einheit beyder Einheiten, die Möglichkeit der Vielheit, welche in ihr als aufgehoben gesetzt ist, ihre Einheit ist hiemit die Gleichheit, als Gemeinschafftlichkeit; und sie ist begräntzte Gemeinschafftlichkeit, oder Ausdehnung, denn ausser ihr [ist] auch das Nichtbezogenseyn der beyden Einheiten; diese reale Quantität ist eine Quantität, oder

sich in der Einfachheit der Krafft auf; aber es bleibt das Bedürfniß eines Grössen­ unterschiedes, um sie als ein Quantum zu bestimmen, d. h. eine Verschiedenheit an ihr zu setzen, welche nicht eine Verschiedenheit ihrer selbst wäre. Der Grad der einfachen Krafft drückt als Grösse schlechthin ihre Beziehung auf anderes aus; und zugleich soll er als Intensität, reine Beziehung auf sich selbst sie ausdrücken, wie sie absolut für sich selbst, in sich einfach ist; er soll die absolute Vielheit der Atomi­ stik, so wie diß beseitigen, daß die Verschiedenheit der Materie bloß aüsserlich, und eine Verschiedenheit der Figur, und dadurch der aüssem Stellung, und Tren­ nung der Atome durch verschiedene leere Raüme sey. Die dynamische Physik hin­ gegen will diese Verschiedenheit, nicht wie sie eine aüsserliche, sondern an und für sich selbst in der Materie sey erkennen. Daß die zu begreiffende Verschiedenheit aus einem verschiedenen Verhältnisse von Kräfften gegeneinander zu erklären, sich widerspreche ist oben gezeigt worden; es bleibt nichts übrig, als Eine Krafft in 3 denn über der Zeile 7 ist] folgt gestr: ist oder] danach fehlt die innere Lage (2 Blätter) des Bogens 6. Zur Gliederung innerhalb des verlorenen Textstückes s. Editorischer Bericht S. 359f 9 um] und über der Zeile bestim­ men, ]zuerst: bestimmen; 11 als Grösse am Rande mit Verweiszeichen a u s folgt gestr: die Intensität] 12 Intensität aus ei[n] 13 sie] sich 13-15 die absolute ... dadurch] die absolute Vielheit (1) der Atome, und die blosse Aüsserlichkeit der Verschiedenheit der Materie, die vom (2) der Atome, und ihre blosse Aüsserlichkeit der Verschiedenheit der Materie, ('welche über der Zeile) in (der über der Zeile mit Einfügungszeichen) verschiedenen Stellung, Figur, (3) der Atome, und ("ihre über der Zeile) blosse Aüsserlich­ keit der Verschiedenheit der Materie, welche in der Verschiedenheit (der über der Zeile) Figur, und Stel­ lung (4) der Atomistik, (am Rande mit Verweiszeichen (Verweiszeichen im Text versehentl. nach Atomistik, >) so wie diß beseitigen, daß die Verschiedenheit der Materie bloß aüsserlich sey, und einej ((der)) Verschiedenheit der Figur, und hiedurch entstehende (5) Text: der Atomistik, so wie diß besei­ tigen, daß die Verschiedenheit der Materie bloß aüsserlich, und eine ((der)) Verschiedenheit der Figur ((und)) und dadurch 15 Stellung] folgt gestr: de 16 sey.] zuerst: sey; so daß also 18 erkennen.] folgt gestr: Die Daß die zu begreiffende auf dem Rande angeschlossen 19 aus aus e einem aus einer Ver­ hältnisse] folgt gestr: der

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LOGIK • EINFACHE BEZIEHUNG

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Verschiedenheit des Grades zu setzen; der Grad aber dadurch daß er Grösse ist, hebt er sowenig die Vielheit und Aüsserlichkeit auf, daß er vielmehr wesentlich diß ist. Eine grössere oder geringere Menge von Massen = Wärme = u.s.w. Theilchen, in eine grössere oder geringere Intensität der Masse, oder Wärme u.s.w. verwandelt hebt freylich den Schein der atomistischen Vielheit in diesem auf, was als Masse oder Wärme erscheint; aber wenn nun diese wirklich als eine bestimmte Grösse aus­ gedrückt werden soll, so kann diß nicht anders geschehen, als durch Beziehung auf die Zahl; der 40ste 100ste u.s.f. Grad drükt freylich immer noch nicht an ihm selbst eine Vielheit sondern seine Einfachheit aus; aber diese Verschiedenheit hat schlecht­ hin nur eine Bedeutung in Beziehung auf ein anderes; diese bestimmte Intensität ist diß gar nicht, wenn sie es nicht für ein aüsserliches ist, und ist schlechthin nichts was für sich selbst wäre; was es als dynamisches seyn soll. Das einfache selbst, z. B. die Geschwindigkeit, die specifische Schwere, Wärme u.s.w. entflieht der Grösse­ bestimmung; und insofern es als Grösse überhaupt bestimmt ist, ist es als ein Viel­ faches, aüsserliches gesetzt; so entreißt die Form der Einfachheit derselben, der intensiven Grösse, es nicht der

j irliche

G rösse; umgekehrt die Vielen Eins der Theilung, als das wesentliche gesetzt, für welche die Beziehung das aüsserliche sey, eine discrete Grösse. Die continuirliche Grösse hat ihre Gräntze ganz ausser ihr, nicht an ihr selbst als eine aüsserliche gesetzt; sie muß nothwendig, daß sie für sich selbst Quantum sey, sich selbst als wesentlich begräntzt, oder als absolut in ihr unterschieden setzen, oder eine bestimmte Menge von sich unterscheidenden, negativen Einheiten. Die Zahl ist erst das realisirte Quantum, worin es sich ausdrückt, als das was es ist; der Grad ebensowohl als eine continuirliche Grösse müssen, um als Quantum bestimmt zu 1 Verschiedenheit] ver-|schiedenheit 4 in eine ... verwandelt] in (1) einen grössern oder geringem Grad von KrafFt verwandelt (2) Text: eine (Ms: einen,) grössere oder geringere (am Rande mit Verweiszeichen: Intensität der Masse, oder Wärme u.s.w.j verwandelt 5 der] felgt gestr: Vielheit Vielheit] folgt unter der Zeile gestr: au[f] auf, unter der Zeile mit Einfügungszeichen was] folgt gestr: Wfärme] als] folgt gestr: War-/ Wärme 7 kann] folgt gestr: der Grad nicht 9 Vielheit] folgt gestr: aus, 10 in Beziehung vor der Zeile hinzugesetzt 11 diß vor der Zeile hinzugesetzt gar] folgt gestr: keine bestimmte] nicht2] folgt gestr: durch und 12 seyn aus so[ll] 14-15 ist es ... gesetzt; (Ms: gesetzt,) am Rande mit Verweis­ zeichen 15 der2] darüber gestr: a 16 der] danach fehlt der ganze Bogen 7. Zur Gliederung innerhalb des verlorenen Textstückes s. Editorischer Bericht S.359f 17 irliche] lies: continuirliche 18 gesetzt] folgt gestr: ist eine über gestr. die aus ei 21 al*i] folgt gestr: ab[solut] 22 von ] folgt gestr: sich aus eina[nder] ist] folgt gestr: ist 24 eine über gestr. die

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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seyn, zur Zahl ihre Zuflucht nehmen. In dem Quantum ist das bezogenseyn über­ haupt numerisches Eins, und die Vielen bezogenen ebenso; in der Zahl ist dieser Begriff des Quantums nicht die Form eines ändern, sondern die Vielen sind jedes ein numerisches Eins; und das Ganze ebenso, denn das numerische Eins1 hat die Doppelsinnigkeit an sich, negatives ausschliessendes zu seyn, aber als Einheit zu­ gleich positive Einheit zu seyn, oder die Beziehung der Vielen numerischen Eins. Der Theil dieses Ganzen ist auf diese [Weise] vollkommen durch sich selbst bestimmt, indem er numerisches Eins ist, und der Form des Ganzen, das selbst Eins ist, gleich, aber nicht seinem Innhalte, durch welchen es Quantum ist. 3.2 Das Quantum hebt nicht nur sich selbst auf, insofern es sich auf sich selbst bezieht, oder die Einheit eines Ganzen und der Theile ist, sondern auch insofern es ausschliessend, für sich das Bezogenseyn des Eins und des Vielen ist, ausser welchem das Nichtbezogenseyn des Eins und des Vielen wäre. Es ist von dem Verhältnisse des Ganzen und der Theile gezeigt worden, daß das Ganze als Eins und die Theile als Viele Eins in Wahrheit auseinanderfallen, und nicht bezogen sind; das Quantum ist nur als ausschliessend von sich; dieses aus­ geschlossene wäre, das Nichtbezogenseyn des Eins auf das Viele Eins; aber in ihm selbst ist das Eins und das Viele Eins gleichgültig gegeneinander, es ist also selbst, demjenigen gleich, was es von sich negirt, und ist in Wahrheit nicht ausschliessend. Das Quantum sollte, besonders als Zahl, die Gräntze, das Andersseyn als an sich selbst seyend setzen; es zeigt sich aber, daß sie keine Gräntze hat; sondern dem ausge­ schlossenen gleich ist. Diß ausgeschlossene, dem sie gleich ist, ist das Nichtbezogen­ seyn des Eins und des Vielen; das Quantum formal als das betrachtet, was es seyn soll, aber nicht ist, ein begräntztes, und das ausgeschlossene ebenso nur als ein ihm gleiches, so ist ebenso nur das formale, oder die Foderung gesetzt, daß das begräntzte, negative sich dem ausgeschlossenen, dem es gleich ist, gleich mache, oder es ist viel­ mehr diß gesetzt: daß das negative, [sich] demjenigen, das es von sich negirt, dem 1 Am Rande: absolutes Maaß 2 Am Rande: Dialektik des Quantums I In dem Quantum] zuerst: In der Zahl ist 4 Eins hat] (1) Eins als / (2) Eins / hat als (3) Text: Eins / hat EL: Eins als absolutes Maß hat 5 negatives aus negative 10 Das aus die auf,] folgt gestr: ind[em] II es über gestr. si[ch] 12 ausschliessend,] zuerst: ausschliessend ist, ausser s[ich] 16 ausschliessend aus e sich;] folgt gestr: aber 17 aber in ihm] aber (1) es ist di[e] (2) Text: in ihm über der Zeile 18 also] folgt gestr: (1) de (2) ebenso 22 sie] folgt gestr: selb[st] 23 des Eins und des Vielen] zuerst: der Eins und der Vielen 24 das aus ? 25 dasx aus die die Foderung] zuerst: das Forfmale] 26 ausgeschlossenen,] folgt gestr: oder gleichj sich gleich 27 gesetzt:] zuerst: gesetzt; daQ] folgt gestr: das das2] zuerst: dem es un 27-15,1 dem es ... setzt.] dem (1) es absolut ungleich ist, gleich (a) sey (b) setze. (2) Text: es sich als (über der Zeile) absolut ungleich ("setzt auf dem Rande angeschlossen), gleich setzt. 29 D ialek tik ] d ia lek tik

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LOGIK * EINFACHE BEZIEHUNG

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es sich als absolut ungleich setzt, gleich setzt. In ihm selbst ist das vorhin nur als indifferent aus einander fallend betrachtete ebenso das sich dem gleichsetzen, dem es sich absolut ungleich setzt. Die Zahl als numerisches Eins, ist positive Einheit, welche die vielen Eins bezieht, aber indem sie als negative Einheit sich den Vielen Eins 5 gleich setzt, setzt sie sich ihnen gleich, nur als ihnen ungleich, nemlich als positive Einheit. Sie ist Quantum nur als negatives Eins, als bestimmte Menge der in sich fassenden Eins, aber in diesen hat sie ebenso wenig eine Gräntze, denn diese als Eins sind ebenso Einheit, eine Beziehung numerischer Eins. Sie setzt sich also, indem sie eine bestimmte Menge bezieht, wodurch sie allein Quantum ist, in der That nur als io eine unbestimmte Menge, denn die bezogenen Eins sind selbst sich gleiche Einheit, oder nicht begräntzte, als begräntztes dem nicht begräntzten auch auf diese Weise gleich. Das Quantum setzt sich demjenigen gleich, was es aus sich ausschließt, und schließt es also in Wahrheit nicht aus; und insofern es betrachtet wird, als ein für sich selbstseyendes, aus welchem anderes ausgeschlossen sey, so ist ebenso an ihm 15 selbst die positive Einheit, oder die Nichtbegräntzung, das nicht ausgeschlossenseyn; das ins unendliche über die Gräntze hinausgehen, und das unendliche sich in sich theilen, ist beydem ein und ebendasselbe, daß die an ihm gesetzte Gräntze, Bestimmt­ heit, keine Gräntze oder Bestimmtheit ist; es ist im Quantum der absolute Wider­ spruch, oder die Unendlichkeit gesetzt. 20

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Anmerkung 1. Aus dem dialektischen des Quantums ergibt sich, daß der quantative Unterschied, insofern er ohne diese nothwendige Reflexion ein schlechthin aüsserlicher, zufälliger ist, eine Begräntzung [ist], welche in der That keine Begräntzung ist; denn eine absolut aüssere ist darum nicht an dem, und für das, dessen Begräntzung sie seyn soll. Es kann aber darum scheinen, als ob diese Form eines bloß quan titativ en U nterschiedes, ebendarum die Weise richtig ausdrücke, in w elcher die D ifferenz ü b erh au p t in B eziehung auf 2-3 es sich ... setzt.] cs (1) absolut ungleich ist. (2) Text: sich (auf dem Rande angeschlossen) absolut un­ gleich ('setzt über der Zeile) 4-6 aber indem ... Einheit.] aber (1) sie ist als ausschliessendes Eins ebenso das ausschliessen der Vielen Eins, oder unmittelbar (a) dem ungleich, dem es sich (b) dem sich als ungleich setzend dem es sich gleich setzt (2) (am Rande mit Verweiszeichen: indem sie als numerisches Eins sich den vielen Eins gleich setzt, setzt sie sich ihnen gleich, nur als ihnen ungleich, nemlich als positive Ein­ heit.^ In Stufe (1) sind oder immittelbar versehend, nicht mitgestr. (3) Text ("negative unter gestr. numerisches,) 6 Quantum aus ein 7 aber in diesen] aber (1) diese sind eben-/ (2) Text (in über der Zeile) diesen] E: dieser 11 oder] folgt gestr: unbegr begräntzte,] folgt gestr: und 17 theilen,] folgt gestr: wo in jenem ebendasselbe] ebendesselbe daß] folgt gestr: (1) das aus die (2) die Gräntze ((,)) an ihm mit EinfügungsZeichen über gestr. B[estimmtheit] Gräntze (aus od) am Rande mit Verweiszeichen 17-18 Gräntze, Be­ stimmtheit] Gräntze Bestimmtheit EL: Grenze [oder] Bestimmtheit 19 gesetzt.] zuerst: gesetzt, 20 Anmerkung] Anm. 21 Unterschied,] folgt gestr: ein bl[oß] diese] folgt gestr: Re ein] folgt gestr: bloß aü 22 ist,] zuerst: ist; eine] ein 24 Es] folgt gestr: sc[heint] 25 bloß über der Zeile mit Einfügungszeichen 26 überhaupt] folgt gestr: in an

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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das A bsolute, oder an sich sey, nemlich als eine aüssere, das Wesen selbst durchaus nicht afficirende. Indem das absolute Wesen so dasjenige ist, in welchem die Diffe­ renz schlechthin aufgehoben ist, so ist der Schein zu vermeiden, als ob die Unter­ schiede selbst ausser ihm wären, und ebenso das Aufheben derselben ausser ihm vor­ ginge, es selbst nur das Aufgehobenseyn, nicht eben so absolut das Seyn, und Auf­ heben des Gegensatzes wäre. Der Gegensatz ist überhaupt das qualitative, und da Nichts ausser dem Absoluten ist, so ist er selbst absolut, und nur dadurch, daß er absolut ist, hebt er sich an sich selbst auf, und das Absolute ist in seiner Ruhe des Aufgehoben sey ns ebenso absolut die Bewegung des Seyns oder Aufhebens des absoluten Gegensatzes. Das absolute Seyn des Gegensatzes oder wenn man will das Seyn des Gegensatzes im absoluten Wesen selbst, macht ihn so wenig zu einem aussereinander, indifferenten Bestehen seiner Momente, daß es diß gerade allein ist, w o rin er sich aufhebt, d. i. dadurch, daß er kein q u an titativ er oder aüsserlicher ist. Die Bestimmtheit des absoluten Wesens aber einzeln betrachtet, kann ebenso wenig durch das Mehr oder Weniger des einen oder des ändern Moment, das Uberwiegen dessen, was der eine oder der andere Factor genannt wird, erkannt werden, denn diß vereinzelte ist nur dadurch, daß wesentlich es unter dieser Bestimmt­ heit ist, oder daß diese als an ihm selbst seyend gesetzt ist; indem es ein reales, die Einheit entgegengesetzter, ist, sind diese unmittelbar gleich groß, sie haben keine Bedeutung, als nur insofern sie sich entgegengesetzt sind, und sie sind diß wesent­ lich, oder es ist kein quantitativer Unterschied an ihnen. Durch diesen würde das­ jenige, was sie wesentlich als bestimmte sind, ein aüsseres für sie seyn; und ebenso würden sie nicht absolut an ihnen selbst, d. h. die Bestimmtheit selbst aufhebende seyn, wenn die Bestimmtheit eine absolute aüssere, quantitative, auch insofern sie für sie selbst ist, wäre; für sie selbst wäre schlechthin nur das Zufällige der Be­ stimmtheit; das aufgehobenseyn derselben aber ausser ihnen. Wenn der Gegensatz nur dadurch sich aufhebt, daß er ansichselbst, und nicht quantitativ oder aüsserlich ist, so ist er überhaupt, er mag mit welcher besondern Bestimmung es sey, Vorkommen, wahrhaffte Bestimmtheit nur als eine qualitative; 1 Wesen] folgt gestr: des 3 schlechthin aus a 6 des Gegensatzes] zuerst: der Unterschiede da aus das 7 ist2] folgt gestr: der 8 ist, hebt ... auf,] (1) ist, ist er / an sich selbst aufgehoben, (2) Text: ist, / (vor der Zeile hinzugesetzt: hebt er sichj an sich selbst auf, ist2 aus in 9 desj folgt gestr: Aufheb 10 wenn man will am Rande mit Verweiszeichen 11 im absoluten Wesen] im (1) Wesen des (a) Absoluten sfelbst] (h) absoluten Wesens (2) Text (Wesen Ms: Wesensj 13 SLuihebt,] folgt gestr: (t) ode (2) d.i. aus da quantitativer] folgt gestr: ist. 14 aber über der Zeile mit Einfügungszeichen einzeln] folgt gestr: (i) be (2) aber 17 denn aus di diß] folgt gestr: Ve daß] folgt gestr: ihm aus es wesentlich es] EL: Wesentliches unter dieser] unter ((der)) (dieser aus ei[nen]j 18 istx aus Komma 19 ist,\ folgt gestr: ist dies[e] 20 sind,] folgt gestr: oder 21 diesen] diese 22 wesentlich] wesentl. für sie seyn] E: fürsichsein 24 Bestimmtheit] folgt gestr: für sie selbst 25 das aus die 27 Gegensatz] folgt gestr: im absoluten 29 sey,] folgt gestr: v

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LOGIK • EINFACHE BEZIEHUNG

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und die Einsicht in die Natur einer bestimmten Sache ist allein darin, daß ihre Bestimmtheit, als eine Bestimmtheit an sich selbst, n ich t als eine zufällige d.h . q u a n titativ e erk an n t wird. D ie B estim m theit des Q uantum s ist eine nicht durch die Sache selbst gesetzte, oder nicht eine solche, w ie sie an der Sache selbst ist; indem es so die Bestimmtheit der Sache selbst nur als eine aüsserliche ausdrückt, so ist es nur das Z eichen der Bestimmtheit der Sache selbst, welche durch dieses Quantum aber auch durch ein anderes ebenso gut bezeichnet werden kann. W ir betrachten diese Aüsserlichkeit des Quantums, wie sie an seinen verschiedenen Seiten erscheint. aa) Die Bestimmtheit des Quantums als eine Gräntze des Vielen ist überhaupt keine Bestimmtheit der Sache selbst; es wird dadurch ihr Begriff nicht afficirt; die Realisirung desselben ist ein an ihm selbst und durch sich selbst gesetztes Andersseyn, worin er bleibt was er ist, oder welches ebenso absolut in ihm aufgehoben ist; das Anders seines Quantums läßt ihn wohl auch was er ist, aber es ist nicht an ihm selbst gesetztes andersseyn, und darum ist ebenso das Aufgehobenseyn nicht für und durch ihn selbst, oder er ist die einfache Gleichheit, nur die Gleichheit eines todten. Es wird daher nicht ein Anderswerden es sey des Raumes, oder der Zeit, oder der Masse, oder der Wärme Farbe u.s.w. oder auch der Sensibilität, Irritabilität u.s.f. oder der Subjectivität und Objectivität u.s.f. gesetzt, sie mögen so groß oder so klein, und beydes extensiv oder intensiv ge | setzt werden, als sie wollen. Die Gräntze des Quantums ist etwas, das sie gar nicht berührt, und das wo es bestimmt wird, ebenso gleichgültig weiter hereingerückt, als weiter entfernt werden kann. Im absolut kleinen verschw indet die Sache ebenso w enig, als sie im absolutgrossen über sich selbst hinausgeht; das Verschwinden wird nicht durch Vermehrung oder Verminderung begreifflieh; weil die Grösse wesentlich diß ist, daß sie nicht eine Bestimmtheit der Sache selbst sey. „Das Verschwinden des Bewußtseyns, als einer Krafft, die einen bestimmten Grad habe, als erfolgend aus einer allmähligen Verminderung dieses Vermögens der Apperception“ ist ein leerer Ge1 und] folgt gestr: dies[e] darin] da-/darin 5 es aus sie so über der Zeile 6 durch aus se (?) 7 anderes] folgt gestr: bezei 10-11 Vielen ist ... keine] Vielen (1) ist überhaupt keine (2) überhaupt ('ist über der Zeile) keine (3) Text (ist über der Zeile) 11 afficirt $ folgt gestr: und 12 desselben aus derselben ein über der Zeile mit Einfügungszeichen 14 seines aus d (?) auch über der Zeile 15 Aufgehoben­ seyn aus Aufh[eben] 16 die!] folgt gestr: si Gleichheit,] Gleichheit die2 aus der 17 des] zuerst: der Massfe] 19 sot] folgt gestr: intensiv 20 beydes aus so 21 und] gestr. und wieder gültig gemacht das2 aus die wo es bestimmt wird, am Rande mit Verweiszeichen (es über gestr. sie) 22 weiterü folgt gestr: hinfausgerückt] 23 verschw indet] folgt gestr: sie ebens[o] 24 hinausgeht;] hinaus­ geht ;< ;> 24-26 das Verschwinden ... sey. am Rande mit VerweisZeichen 25 Vermehrung] folgt gestr: und Verminderung] 26 Das] das 27 einen] folgt gestr: B aus einer] (1) durch eine (2) Text (aus über der Zeile) 28 ist] folgt gestr: eine

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danke, der in das Wesen des Geistes vors erste die Grössebestimmung bringt, d. h. die Bestimmung, daß eine Bestimmtheit absolut als eine aüssere [an] ihm sey, da sein Wesen vielmehr dieses ist, daß keine Bestimmtheit eine aüssere, sondern eine in ihm schlechthin aufgehobene sey, als denn soll die Verminderung in ein Verschwinden des Bewußtseyns übergehen, das Aufheben der Grösse würde freylich dasjenige, dem sie zugeschrieben wird, selbst aufheben, wenn sie ihm wesentlich wäre*-aber die Grösse ist ihrer Natur nach diß, daß sie ein zufälliges sey, ein Ausschliessen, das aber in Wahrheit nicht ausschließt, eine Gräntze die aber in Wahrheit keine Gräntze ist. Indem dieses an sich Zufällige einer Grösse verschwindet, so ist soweit gefehlt, daß dasjenige, an dem sie gesetzt war, verschwinde, daß diß itzt vielmehr rein als das was es an sich selbst in Wahrheit ist, hervortritt. Das Bewußtseyn das keinen G rad hat, ist erst w ahrhafftes B ew ußtseyn. Diß ist zugleich der wahre Sinn der verschw indenden Grössen der A nalysis; das unendlichkleine soll nicht nichts seyn und doch keine Grösse mehr haben. Nach hundert Jahren des Gebrauchs dieses Begriffs ist es zu einer Preisaufgabe gemacht worden, ob er wirk­ lich einen Sinn habe, und man sieht, daß die Beantwortungen über ihn nicht im klaren gewesen sind. In dem unendlich kleinen verschwindet in Wahrheit die Grösse gänzlich; das unendlich kleine ist nicht bloß ein relativ kleines, wie Wolf (Anfangs­ gründe der Algebra §. 6) die Sache begreifFlich macht, daß bey der Messung eines Ber­ ges ein Sandkömchen, das der Wind von der Spitze wegwehe, ihn in der That niedri­ ger mache, aber in Ansehung der Grösse des Berges für nichts zu achten sey. Es ist nicht von demjenigen Aus der Acht lassen eines relativ sehr kleinen die Rede, das mit einer ungenauen Grössebestimmung zufrieden ist; die Ungenauigkeit sey so klein sie wolle; sondern des ausser achtlassens des kleinen ungeachtet wird die Bestimmung in dem Gebrauch der Rechnung des Unendlichen absolut genau. Indem man nemlich eine gesetzte Grösse, in einem Systeme von Grössen, absolut verschwinden läßt, so tritt ebendadurch der Begriff des zu bestimmenden rein heraus,1als absolutes Verhältniß, um das es allein zu thun ist, nicht um bestimmte Grössen; daher fallen 1 Am Rande: 2 Abscissen 1 in über der Zeile mit Einfügungszeichen Geistes] folgt gestr: zu eine[r] 5 übergehen,] folgt gestr: die Grösse soll an Grösse] folgt gestr: hebt (1) fre[ylich] (2) inde[m] 6 wird,] folgt gestr: ebe[nso] auf­ heben,] folgt gestr: aber aber] folgt gestr: sie 7 sey,] folgt gestr: eine Neg[ation] aber über der Zeile $ aber über der Zeile in^] folgt gestr: W ist.] ist< 9 dieses] folgt gestr: Zu an aus re[in] lOgesetzt aus v 12 Gra d] folgt gestr: mehr erst ] folgt gestr: in W a[hrheit] B ew ußtseyn.] folgt gestr: Diesen Sinn hat u 13 Sinn] folgt gestr: des 14 Nach hundert Jahren] (1) Hundert Jahre nach (2) Text: Nach (über der Zeile) hundert Jahren (Ms: Jahre) des aus der 16 habe] haben 17 In ausIm 18-19 Anfangsgründe der Algebra] Anfgsgr. dr Alg. 22 demjenigen] jenigen gestr. und wieder gültig gemacht Aus aus a 25 dem aus der der aus des man über der Zeile mit Einfügungszeichen 25-26 nemlich] folgt gestr: die Gr[össe] 28 Grössen;] zuerst: Grössen, die nothwendig zu thun. 29 Abscissen] Absc.

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die unveränderlichen Grössen, welche nicht bloß diß ausdrücken wie sie in einem Verhältnisse, sondern wie sie ausser dem Verhältnisse, für sich sind, ganz hinweg; die Producte, in welchen ebenso das Verhältniß der Factoren verschwindet, stellen sich zu Summen her u.s.f. Die Differentiale sind Scheine von Differenzen der Grösse, die sogleich wieder aufgehoben werden; sie werden gebraucht, wo ein System gegenseitig sich bestimmender Momente zu dem Behuf verdoppelt worden ist, um es als eine Gleichheit verschiedener Momente auszudrücken; in der Verdopplung erscheint ein Moment in verschiedener Grösse; aber diese beyden verschiedenen Grössen sind dem Begriffe nach vollkommen dasselbe, und indem die Verschieden­ heit als ein Differential dargestellt wird, so geschieht nichts, als die Vertilgung der Verschiedenen Grösse, und die Herstellung des Begriffs. So um auszudrücken, daß die Subtangente in einer krummen Linie durch die Abscisse und Ordinate, der sie angehört, vollkommen bestimmt sey, wird die Abscisse und Ordinate verdoppelt; um die Bestimmtheit dieses einzelnen Moments durch die übrigen als eine Gleich­ heit zweyer Verhältnisse der Subtangente zur Ordinate auszudrücken; in der hie­ durch erlangten Bestimmung wird nicht eine Grösse weggelassen, wodurch sie ungenau würde, sondern die Verschiedenheit der Grösse, die Zweyheit der Ordinate und Abscisse ganz vernichtet, und hiedurch ist die Bestimmung eine reine Beziehung durch ihr Verhältniß, nicht durch ihre Grössen als solche oder durch sie als Begriffe. Jenes Verdoppeln ist dasselbe, welches Euklid gleich braucht um seine einfachen Sätze [zu beweisen], daß in einem Dreyecke durch drey Stücke, das übrige (wenn eine Linie unter jenen ist, nicht nur als im Verhältnisse, sondern auch als bestimmte Grössen, wenn keine darunter ist, also nur die Winkel, das heißt die reinen Verhält­ nisse der Linien gesetzt sind, auch nur die Verhältnisse der Linien) vollkommen bestimmt ist. Das Aufeinanderlegen der beyden Dreyecke ist das Verschwinden des Differentials, oder ihrer nicht als einer Grösse, denn sie [sind] nicht von verschiedener Grösse, sondern ihrer ganz formalen Zweyheit; das Verschwinden des Differentials hingegen ist ein Verschwinden einer Grösse, aber diese Differenz ist ebenso nur ein Schein einer Verschiedenheit, als die Zweyheit der Dreyecke, denn in dem Verhält2 sind aus se 4 Die] (Die aus der) davor gestr: Das Setzen 5 wo] wo ((um)) 6 zu aus ve 7 Gleich­ heit] folgt über der Zeile gestr: d auszudrücken] ausdrücken Verdopplung] folgt gestr: ist 8 beyden] folgt gestr: B 9 dem] den dasselbe,] zuerst: dasselbe; 12 die2 über gestr. ihre 14 Bestimmtheit] folgt gestr: als eine Gleichheit 15 zweyer Verhältnisse] (1) des Verhältnisses (2) Text (zweyer über der Zeile mit Einfügungszeichen) auszudrücken] ausdrücken in über der Zeile mit Einfügungszeichen 18 vernichtet,] folgt gestr: und eine] ein 19 nicht durch ... solche über der Zeile oder aus d 20 Ver­ doppeln aus Verdoppelt dasselbe, ]zuerst: dasselbe; gleich braucht] (1) gleichgebraucht (2) Text ( braucht auf dem Rande angeschlossen) 21 das aus w 23 ist,] folgt gestr: nur im Verhältnisse 25 ist.] zuerst: sind. 26 Grösse,] folgt gestr: aber doch als 27 des Differentials] zuerst: der DifferentialGrösse 28 hingegen über der Zeile Verschwinden] folgt gestr: d ist2] folgt gestr: derselbe

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nisse ist es allein um den Begriff zu thun. Das Bedürfniß jener Trennung eines Sy­ stems liegt in der Aufgabe der Mathematick, die Momente eines geschlossenen Systems als für sich seyend, oder als Quanta zu behandeln. Ein System von Momen­ ten ist eine Einheit entgegengesetzter, die nichts ausser dieser Entgegensetzung, ausser diesem Verhältnisse sind, nicht gleichsam noch einen Überschuß über ein­ ander haben, wodurch sie für sich wären; sondern so gleichsam aufeinanderpassen, daß indem sie in der That bey ihrer Entgegensetzung als ein System oder als Einheit dargestellt werden, sie sich aufheben; das System so als Ganzes, das wie es muß sich in seinen Momenten vernichtet, ist die Darstellung der Gleichung als auf Null reducirt. Die Momente aber sollen als Quanta als bestehend sich darstellen, und die E inheit derselben im Systeme, verwandelt sich dadurch in die G leichheit; das System als ein Ganzes ist in sich selbst eine Zweyheit seiner selbst, welche als eins gesetzt ist; die Einheit der entgegengesetzten, ist selbst jedes dieser entgegengesetzten; und sie zerfällt in dieser Darstellung als eine Gleichheit ihres gedoppelten Seyns, oder ihres Seyns überhaupt, denn wie bey der Qualität gezeigt worden, ist die Realität eine Verdopplung der Einheit, oder die Einheit ist, nur als Einheit und Vielheit, welche beyde dasselbe, oder sie selbst sind. Das System nun, das, wenn es ein System ist, in der Form der Einheit gesetzt sich auf Null reducirt, wird zu einer Gleichheit verschiedener; und das Setzen der Differentiale der Momente ist eine Form der Verdopplung, um die Bestimmtheit der Momente durch das Ganze und hiemit durcheinander als eine Gleichung auszudrücken; indem jedes einzelne Moment als Differential den Schein verschiedener Grösse erhält, so kann, indem die bey den Ganzen dem Wesen (ihrem innem Verhältnisse der Momente) nach diesel­ ben sind, eine Gleichheit von Verhältnissen gesetzt werden, in welchen die Momente als Grössen sind, welche Grössenbestimmung aber verschwindet, indem sie in Beziehung auf das innere Verhältniß keine Bedeutung hat, welches die wesentliche Bestimmtheit des Moments an ihm selbst, nicht als die aüsserliche quantitative, son­ dern sein Begriff ist; und es resultirt die Bestimmung als eine Bestimmung in diesem 1 Das] davor gestr: Die Momente 1-2 Systems] folgt gestr: ist aus in 3 behandeln.] behandeln^ 4 ist] folgt gestr: die ausser aus aus 5 Verhältnisse] folgt gestr: nicht 6 so] folgt gestr: da[ß] 7 Ein­ heit] folgt gestr: sich 9 seinen Momenten] zuerst: seinem als über der Zeile mit Einfügungszeichen 10 Die] davor gestr: Das System als 10-11 und die... im] und (i) das System derselben, (2) Text: ((die E)) die Einheit (über der Zeile) derselben (im aus Komma) 12 ist] folgt gestr: eine eine] folgt gestr: Zwe / 14 ihres] ihrer ihres gedoppelten Seyns] zuerst: ihrer gedoppelten Darstellung] 17 nun,] folgt gestr: daß 19 ist] folgt gestr: die einfachste eine über der Zeile 21 auszudrücken] aus zu drücken 21-22 indem jedes ... Differential] indem (1) sie du[rch] (2) sie als Differentiale (3) jedes (über der Zeile) als Differential (4) Text: (auf dem Rande angeschlossen: jedes ... als,) Differential 22 Schein] folgt gestr: einer erhält aus erhellt 23 Momente)] folgt gestr: z 24 eine] feine aus ein) folgt gestr: Verhältniß der 25 sind,] folgt gestr: a[ber] Grössenbestimmung] folgt gestr: sich 26 hat über der Zeile die über gestr. als 27 des aus Komma 28 Begriff ist; und] Begriff (1) und (2) Text: ist; (aufdem Rande angeschlossen) und

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innern Verhältniß. In diesem haben die Momente keine Grösse für sich, sondern rein nur eine Grösse als Verhältniß, und das bestimmte ist nicht ihre Grösse als einzelner, sondern nur ihr Verhältniß zu einander; d. h. das Moment ist als Quantum in Wahr­ heit in der unendlichen Verminderung aufgehoben, und hat eine Grösse nur im Syste­ me, eine absolut relative, oder wie es durch das Ganze an ihm selbst bestimmt ist; die Hypotenuse, als a= V(b2+ c2), die Ordinate z. B. als y = V(px) u.s.f. sind auf diese Weise dargestellt wie sie an ihnen selbst sind; nemlich nicht eine Linie, ausser dem rechtwinklichten [Dreyecke], ausser der bestimmten krummen Linie u.s.w. diß sind sie eben als Quanta, sondern wie sie wesentlich Hypotenuse, Ordinate u.s.f. sind. Aus dieser Natur der verschwindenden Grösse ergibt sich auch die Gräntze ihres Sinnes und ihres Gebrauchs; wie in dem gebrauchten Beyspiele der verdoppelten Abscisse, nur die eine Abscisse an der Abscisse selbst verschwindet, aber die Abscisse als solche schlechthin bleibt, so ist überhaupt, daß das innere Verhältniß und seine Momente schlechthin als solche bleiben. Wenn die Abscisse (z. B. der Ellipse, ihr Anfangspunkt | im Mittelpunkte genommen) verschwindet, so wird die Ordinate der kleinen Axe gleich, und wenn man will, kann man die Abscisse ebenso gut = Null, als der grossen Axe gleich sagen; aber diß ist unnützer Geist; das Verhältniß von Abscisse und Ordinate ist in Wahrheit aufgehoben, und nur noch ihr formaler Ausdruck übrig. W o aber die Ordinate als Ordinate bleibt, bleibt die Abscisse und es bleibt ihr bestimmtes Verhältniß zu einander, dasselbe in ihrer unendlichen Verminde­ rung, durch welche es gar nicht afficirt wird. In der absoluten Verminderung sie ein­ ander gleich werden lassen, heißt nicht sie vermindern, oder sie als Grösse aufheben, sondern sie als das, was sie wesentlich sind, oder ihren Begriff zerstören, mit welchem ihr Verhältniß und das ganze System aufgehoben ist, woraus schlechthin nicht wieder dasselbe und eine Bestimmung desselben hervorgehen kann. So ist es der absolute Mißbrauch des Verschwindens, wenn im unendlich kleinen Newton selbst, den Bogen, Sinus, und Sinus Versus einander gleichsetzt; das heißt nicht ihre Grösse, sondern sie selbst und ihr System aufheben; in diesem alsdenn aus dem Grunde 3 das Moment] (i) die Grösse (2) Text: das (vor der Zeile hinzugesetzt: Moment,) 4 der aus dem 5 es] er 6 als a = \/(b 2+ c2) am Rande mit Verweiszeichen über gestr. als Z = y / (x2-f- y2) oder z. B. als y = \ / (px) am Rande mit Verweiszeichen; davorgestr: als 7 sind;] sind. 11 der] (der aus die) folgtgestr: Absci 12 die! über der Zeile Abscisse3] folgt gestr: selbst v 13 Verhältniß] Verhältnisse 14-15 Ellipse, ihr ... ge­ nommen] Ellipse, (1) von dem | Mittelpunkte an genommen (2) Text: (unter der Zeile mit Einfügungs­ zeichen: ihr Anfangspunkt) j im (über der Zeile mit Einfügungszeichen) Mittelpunkte genommen 17 Geist;] zuerst: Geist. Das 19 diej folgt gestr: Abscisse als 20-21 zu einander... Verminderung,] zu einander, (i) und in der unendlichen Verminderung (a) des (b) derselben bleibt ihr Verhältniß schlechthin, (2) eben­ so über gestr. und (3) Text: dasselbe (über der Zeile) in (aufdem Rande angeschlossen: ihrerj unendlichen Ver­ minderung, 21 durch aus u 22 oder] folgt gestr: ihre G 23 zerstören,] zuerst: zerstören; 25 der] folgt gestr: höchst[e] 28 selbst] folgt gestr: aufheben, und 28-22,1 aus dem ... Verschwindens am Rande mit Verweiszeichen

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dieses Verschwindens die eine Bestimmtheit an die Stelle der ändern setzen, und damit meynen, daß dasselbe und seine Verhältnisse doch noch bleiben, ist für einen vollkommenen Missverstand zu halten. 2. Es ist gezeigt worden, daß das Quantum als Gräntze des Vielen an sich unbe­ stimmt ist, und wie diese aüsserliche, zufällige Bestimmung zu einer Bestimmtheit der Sache selbst, durch das Vernichten derselben als eines Quantums in der Diffe­ rentialrechnung wird. Ebendiß ist auch sonst an den Dingen, als Systemen von Momenten nothwendig, oder die Entgegensetzung der Momente ist nicht als diese aüsserliche quantitative, sondern als Entgegensetzung, d. i. als qualitative, als Be­ stimmtheit, wie sie an sich selbst ist, zu betrachten. Die quantitative Differenz des Moments eines Dings afficirt nicht den Begriff des Moments, und den Begriff des Dinges; aber das Ding ist nur das System seiner Momente, und diese sind nur was sie sind, im Verhältnisse zu einander, und das Ding selbst ist diß Verhältniß; indem das einzelne Moment sich verändert verändert es sein Verhältniß zu den ändern, das ganze Verhältniß, das Ding selbst wird ein anderes. Und es ist in Wahrheit nicht eine Änderung des Moments, die vorgeht, sondern der Lebenslauff der Sache selbst drückt sich aus, denn das Moment ist nicht für sich, und seine Veränderung ist ganz nur durch sein Verhältniß, durch sein Seyn in der Sache selbst bestimmt. Die Verschiedenheit als eine quantitative berührt aber gerade diesen Begriff des Moments, die Bestimmtheit wie sie in der Sache selbst, wie sie an sich ist, nicht; und das Auf und Absteigen an der Leiter der Grade oder der extensiven Grösse ist nur als ein aüsseres Bezeichnen zu betrachten; der Unterschied des innern Verhältnisses macht den Unter­ schied des Quantums als eines solchen zu etwas ganz anderem, als er ausdrückt. An dem Zahlensystem selbst drückt sich diese Verschiedenheit, als eine verschiede­ ne Betrachtungsart der Zahlen gegeneinander aus; sie sind für sich reine Quanta, aber in ihrem Verhältnisse zu einander werden sie nach qualitativer Weise gesetzt. Die Addition ist das rein quantitative Verändern, in welchem sich die Verschieden­ heit als eine bloß aüsserlich hinzukommende darstellt, und sie für sich selbst läßt, nicht als eine Bestimmtheit, die in Wahrheit nur in einem Systeme als Moment ist; das Quantum durch den Schein seines Für sich seyns, in welchem es absolut eine Menge, Verschiedenheit ist, ist eben dadurch nicht für sich, ein aüsserliches, will2 dasselbe aus das 3 Missverstand] Misverstand 4 an aus Komma 5 ist aus Komma 6 derselben aus des 7 sonst an vor der Zeile hinzugesetzt 10-11 des Moments] zuerst: der Bestimmtheit] 11 Dings] folgt gestr: läßt afficirt] folgt gestr: dur 14 es sein Verhältniß] zuerst: es sich in dem Verhältnisse ändern] folgt gestr: und 17 selbst] folgt gestr: ist 18 Verhältniß,] folgt gestr: durch 20 selbst] folgt gestr: ist 20-21 das Auf ... Grösse am Rande mit Verweiszeichen 21-22 aüsseres Bezeichnen zu betrachten] zuerst: aüsseres Zeichen zu achten 22 innern über der Zeile mit Einfügungszeichen 25 der Zahlen] (1) derselben (2) Text (Zahlen über der Zeile) 26 aber in ... einander] zuerst: aber ihr Verhältniß zu einander er[weist] 30 durch] folgt gestr: sein f seyns] folgt gestr: ist eben darin

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kührliches. Das Verhältniß der Zahlen drückt sie, wie [sie] in der Bestimmtheit auf ein anderes, d. h. wie sie an sich sind, aus; aber die Zahlen selbst bestimmen über dieses Verhältniß, das ein ganz aüsseres, oder selbst ein Quantum ist, nichts; dagegen werden sie an ihnen selbst auch Verhältnisse, 8, 9 ist jenes 23, diß 32; jede ist sich selbst gleich, und ihre Gräntze zugleich ein inneres Verhältniß, des Begriffs der sich selbst producirt, wodurch die Beschränkung ihr Gesetz an ihr selbst ausdrückt; das hinzu­ kommen von 1 zu 8 wandelt das 23 in 32 um, was das hinzukommen des 1 zu einer ändern Zahl nicht thut, oder die quantitative Veränderung drückt die Veränderung, die an der Zahl, als ein System an ihr selbst darstellend vorgeht nicht aus. Ebendiese Verschiedenheit des bloß quantitativen Unterschiedes und der Ver­ änderung der Sache selbst wird durch das Beispiel der Temperatur des Wassers deutlicher werden. Schon das Auf- und Absteigen an der Scale der Wärme läßt an die Stelle der Warme das gerade Gegentheil derselben Kälte treten. Bey der Tempera­ tur des Wassers aber wird der quantitative Unterschied vollends ein ganz oberfläch­ licher, der durch sich selbst gar nicht bezeichnet, was sich an der Sache selbst verän­ dert. Die Temperatur von 80° Fahrenheit um 30° vermindert, zeigt eine Verände­ rung der Ausdehnung am Wasser, nemlich eine Verminderung derselben, aber eine weitere Verminderung der Temperatur vermindert die Ausdehnung des Wassers nicht; sie bis auf 32° herabgesetzt, so vermehrt sich die Ausdehnung, und es geht aus dem tropfbar flüssigen [Zustand] in den festen über; und der Schnee durch hinzugegoßnes Wasser von sehr hoher Temperatur verändert, behält den­ selben Grad der Temperatur; so wie die Temperatur des Siedpunkts einer Verände­ rung widersteht, während im Gegentheil das Wasser eine elastischflüssige Form an­ nimmt; so daß die Bestimmtheiten der Temperatur, welche sich quantitativ dar­ stellen, durchaus nur Bezeichnungen der Veränderung der Sache selbst, sie aber nicht selbst ausdrücken; das qualitative unterbricht allenthalben die quantitative Scale; und die Veränderung der Sache selbst, oder des innern Verhältnisses, der Temperatur wie sie real am Wasser ist, ist ein ganz anderes, als das Gedankending von Temperatur, das für sich selbst, rein einfach seyn soll, und in dieser sichselbstgleichheit nur eines quantitativen Fortganges fähig wäre; das quantitative der Ver1 Das aus Jedes 2 anderes,] folgt gestr: sind oder 3 ganz über der Zeile aüsseres] folgt gestr: ist, nicht 4 an] folgt gestr: sich s[elbst] 5 zugleich] folgt gestr: als 6 Beschränkung] folgt gestr: daß ihrj folgt gestr: Gesetz 9 System an ... darstellend] zuerst: System an sich darstellend 10 Ebendiese aus Ebendiß bloß über der Zeile 11 der Sache aus ders 13 Bey der] (1) Die (2) Text (Bey über der Zeile) 14 Wassers] folgt gestr: aber 16 Fahrenheit] Fahr. 30° über gestr. 40° 16-17 zeigt eine Veränderung] zeigt (1) eben kei/ne Veränderung am Wasser (2) Text: (auf dem Rande angeschlossen: eine) / ((ne)) Veränderung 20 tropfbar über der Zeile mit Einfügungszeichen über;] folgt gestr: oder der Schnee] (1) die Te mperatur des Eises (2) die Temperatur des (auf dem Rande angeschlossen: Schnees,) (3) Text: der Schnee über der Zeile 26 ausdrücken;] folgt gestr: und 27 der2 aus die 28 ein aus eine 29 selbst] folgt gestr: sey 30 wäre;] wäre, folgt gestr: d.i. eben das aus der der aus des

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änderung setzt sie ebenso sich selbst gleich in ihrem Fortgange, aber als diese Abstraction des sichselbstgleichen wird die Veränderung gerade ein aüsseres für sie, und dieser aüsserlich gesetzten, sich selbstgleichen Veränderung widerspricht aber immer diß, daß die Temperatur nicht diß sich selbstgleiche, sondern nur ein Moment eines Verhältnisses ist, und die hiedurch erfolgende innere jenen gleichmässigen Fortgang bald hemmende bald beschleunigende Veränderung. Wenn die Abscisse das gleichförmige Quantum der Veränderung ausdrückt, so wird die wirkliche Temperatur immer eine Ordinate seyn, deren Veränderung, als Quantum sich auf die Abscisse bezieht, aber deren absolute Bestimmtheit durch die Natur der krum­ men Linie, der sie angehört, gesetzt ist, und die sich allein immer gleich bleibt, und hinwiederum das bloß quantitative aüsserliche verändert. 3. Das quantitative drückt so wie in seiner Vielheit ebenso als das Eins, [sich] als das an sich unbestimmte, oder als Bestimmtheit zufällige aus. In der Form des numerischen Eins ist die negative Einheit, wie sie an sichselbst ist, gesetzt, und die Zahl ist das aüssere willkührliche Zusammensetzen derselben. Aber das Quantum als eine Bestimmtheit hat einen Innhalt, dessen Bestimmtheit es ist; am reinen Quan­ tum ist das numerische Eins selbst Einheit, und dadurch ein unbestimmtes, und so existirt es indem es an einer Qualität als die an ihr als aüsserlich gesetzte Bestimmtheit ist. Das Eins, der Maasstaab ist an sich ein durchaus unbestimmtes, und es ist ebenso absolut unmöglich den höchsten oder niedrigsten Grad für ein intensiv=, als das größte oder kleinste für ein extensiv= grosses anzugeben, denn was als Eins gesetzt ist, ist dadurch, daß das Eins Einheit ist, selbst ein Vielfaches, und der Verminderung so wie der Vermehrung fähig; oder es ist als negatives Eins wesentlich dem gleich was es ausschließt, es als reines Eins, dem Vielen; und ist schlechthin kein reines Eins, es ist eine Foderung, deren Erfüllung an und für sich unmöglich ist. Wenn in Ansehung des Grades, der die Form des einfachen hat, sich auch eher ein erster darstellen lassen zu können scheint, so ist diß eine Taüschung, denn wie das extensive an sich selbst absolut theilbar ist, so ist das intensive von aussen absolut einschränckbar; der Grad ist ebenso wesentlich eine Grösse, als das extensive, die kleinste Grösse des Grades ist ebendarum noch ein nicht einfaches, sondern gesetzt als eine aüsser1 setzt aus Komma 3 dieser aüsserlich ... selbstgleichen] zuerst: diese aüsserlich gesetzte sich selbstgleiche 4 sich aus d 5 und] folgt gestr: dadurch wird 6 Fortgang] folgt gestr: hemm[ende] Veränderung] Fortgang 7 das über gestr. die 8 Veränderung] folgt gestr: bestimmt 10 gesetzt] folgt gestr: ist, die sich ... immer] (1) sich immer (2) Text: die (über der Zeile) sich (über der Zeile mit Einfügungszeichen: allein,) immer 11 hinwiederum] E: hinwieder sich um bloß über der Zeile 13 Bestimmtheit] Bestimmthimmtheit zufällige] E: zufälliger 15 willkührliche] folgt gestr: hi[nzusetzen] 17 das aus die vindz]folgt gestr: als di 18 einer aus einem ihr aus ihm 19 der aus die 20 den aus die Grad] folgt gestr: d intensiv-] folgt gestr: Grosses 21 größte] gröste 22 daß] folgt gestr: es 23 Vermeh­ rung] Verminderung 24 als] folgt gestr: E 28 an aus in 30 gesetzt aus ein

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liehe Beziehung. Diese Ausbreitung ist schlechthin selbst eine mannichfaltige und eine in sich theilbare, zufällige, und ebenso zu vermindernde als zu vermehrende. Die Möglichkeit den kleinsten Grad oder die kleinste extensive Grösse, eine Grösse als absoluten Maasstab zu haben, | [wird] wohl darum geglaubt, weil die Grösse selbst als solche ganz vernichtet werden kann, und die vernichtete Grösse, wenn das Ver­ nichten nicht aufgefaßt ist, immer noch für eine Grösse gehalten wird. 4. So wenig die Grössenbestimmung die Bestimmtheit wie sie an der Sache, oder an sich selbst ist, ausdrückt, so ist [sie] noch weniger fähig sie als verschiedene Be­ stimmung entgegengesetzter Qualitäten auszudrücken. Solche entgegengesetzte Qualitäten können durchaus nicht aus ihrer absolut=qualitativen Beziehung und Gleichheit heraus kommen; oder insofern sie unterschieden und als Grössen bestimmt werden sind sie durchaus incommensurabel; denn sie sind wesentlich als einander entgegengesetzt. So ist z. B. Zeit und Raum einer absoluten Bewegung einander schlechthin gleich, dasselbe absolute Verhältniß drückt sich als Raum, und als Zeit aus; die Geschwindigkeit ist ihr absolutes Verhältniß zu einander, und die Grösse drückt sich an beyden nach der Natur dieses Verhältnisses aus; die Geschwindigkeit ist diese ihre Momente als absolut Eins gesetzt; aber sofern sie ihren Gegensatz ausdrücken die Zeit Wurzel, der Raum aber Quadrat ist, so ist diß nicht eine Grösse­ bestimmung der Zeit als solcher, und des Raumes als solchen, sondern ihre Bestimmt­ heit, wie sie an sich selbst ist, oder wie Raum gegen Zeit, und Zeit gegen Raum jedes nur in Beziehung auf das andere ist. Aber jedes für sich gesetzt so ist Zeit und Raum als eine bestimmte Grösse, Wurzel und Quadrat eines bestimmten Quan­ tums; und wenn 9 Raum Quanta in 3 Zeitquantis, durchloffen werden, so sind diese Grössen: 9 Raüme und 3 Zeiten durchaus incommensurabel; 135 Fuß sind ebenso­ wenig weder kleiner noch grösser als 3 Secunden, als die Entfernung eines Fixsterns; sondern wenn der Fuß als die willkührliche Raumeinheit, die Secunde als die ebenso1 Beziehung. Diese] (1) Beziehung; die Grösse dieser (2) Text (Beziehung. Ms: Beziehung;,) schlechthin] folgt gestr: eine 3 Grösse, eine] L: Größe, [d. h.] eine eine Grösse als über gestr. einen 6 gehal­ ten] folgt gestr: wir / 7 wenig aus wie 8 ausdrückt,] folgt gestr: so wie als] folgt gestr: Be 10 ab­ solut aus absoluten 13 einer] folgt gestr: Bewegung einander aus eine oder 14 gleich, dasselbe ... Raum,] gleich, (1) oder dieselbe Grösse drückt sich als Raum, (2) Text: dasselbe (absolute über der Zeile) Verhältniß (auf dem Rande angeschlossen) drückt (versehend, mit gestrichen) sich als Raum, 15 diej folgt gestr. am Rande mit Verweiszeichen: Grösse der 16 aus] auf 17 ist] folgt gestr: ihr sie 19 solchen] solches ihre aus ei[ne] 20 und] folgt gestr: Rau Raunig] folgt gestr: sich verhält 21 andere aus anderes ist.] zuerst: ist; 22 Grösse,] folgt gestr: als eines aus einer 23 9 aus 3 Raum Quanta] (1) Raüme (2) Raumeinheiten Reinheiten unter der Zeile) (3) Text ( Quanta über der Zeile) 3] folgt gestr: Raü Zeitquantis aus Zeiteinheiten sihd über gestr. ist 24 135 über gestr. 9 Fuß] folgt gestr: si 24-25 ebensowenig über der Zeile mit Einfügungszeichen 25 3 Secunden,] 3 (1) Zeiten (2a) Minuten, sowenig (b) Secunten (3) Text ( Secunden über der Zeile) 26 Secunde über gestr. Minute

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willkührliche Zeiteinheit, und die Bewegung als freyer Fall an der Erdoberfläche [genommen wird], so sind den ersten 3 Secunden, 135 Fuß vollkommen gleich; oder die Geschwindigkeit dieses Falls in diesen drey Secunden ist eine Grösse die sich an der Zeit als 3 Secunden, an dem durchlofFenen Raume als 135 Fuß ausdrückt; die Grösse selbst ist wieder für sich das zufällige; daß der Körper in einer Secunde etwa 15 Fuß durchlaüfFt, ist nur ein Zeichen dafür daß die Bewegung als Fall an der Ober­ fläche der Erde gesetzt wird; der Ausdruck der Grösse aber, wie sie als eigentlich ein­ fache Grösse an Raum und Zeit sich verschieden ausdrückt, hat zum Grunde die absolute Einheit der Zeit und des Raumes in der Bewegung, welche unterschieden absolutent­ gegengesetzte Momente sind, und diese ihre Bestimmtheit oder ihr Wesen, d. h. ihr Seyn in dem Verhältnisse so ausdrücken, daß das eine Wurzel, das andre Quadrat ist. Ebenso ist Attractiv und Repulsivkraflft einander schlechthin gleich; keine grösser als die andere, keine hat eine Bedeutung ausser in ihrem Eins= d. h. in ihrem aufgehobenseyn; es geht nie keine über die andere hinaus, oder wenn sie unterschieden und als Grössen ausgedrückt und verschieden bestimmt sind, so sind sie durchaus incommensurabel und so wenig gesagt werden kann, daß eine Zeit grösser als ein Raum sey, so wenig kann es gesagt werden, daß das was eine Attractivkraft genannt wird, grösser sey, als das was eine Repulsivkraflft genannt wird. Sie können so wenig aus ihrem Gleichgewicht herauskommen, als das was sie wesentlich sind, Einheit und Vielheit. Die Anziehung, welche als Kohärenz, Trennbarkeit und Verschiebbarkeit der Theile erscheint, schwebt dem Gedanken leicht vor, wenn von grösserer und geringerer Attractiv-krafft die Rede ist; aber die Kohärenz hat keinen Gegensatz an der RepulsivkrafFt, sie ist als eine reine Qualität gesetzt, und ihre Grösse wird nicht mit der Grösse von RepulsivkrafFt, sondern mit grösserer und geringerer Kohärenz verglichen, und es ist daher sie nicht, die gemeint ist, wenn von einer AttractivkrafFt gesprochen wird, die grösser oder kleiner stärker oder schwächer, als die RepulsivkrafFt sey. Indem die Materie das absolute Gleichgewicht der Attraction und Repulsion [ist], was nichts anders ist, als [das] der difFerenten Einheit und der 1 und die ... Fall] und (1) der (2) die Geschwindigkeit des Körpers als das Verhältniß, das (a) sie (b) er (c) sie an der Erdoberfläche in freyen Fall (3) Text: die (am Rande mit Verweiszeichen: Bewegung alsj freyer (Ms: freyen,) Fall 1-2 Bewegung ... [genommen wird,]] E: Bewegung als ... [genommen ist], L: Be­ wegung als [Geschwindigkeit im] freien Fall ... genommen ist, 2 so sind den] zuerst: so ist für die 3 eine] folgt gestr: absolute 4 ausdrückt;]folgt gestr: und der Ausdruck 5 der aus er einer aus seiner 6 die Bewegung] zuerst: der Fall an 7 der3] folgt gestr: absolu[ten] eigentlich auf dem Rande ange­ schlossen 8 ausdrückt,] folgt gestr: ist 11 ist.] zuerst: ist; 13 ausser] folgt gestr: ihr 14 unterschieden] folgt gestr: werden 15 Grössen aus g 16 incommensurabel] folgt gestr: , so und] folgt gestr: es kann eine über gestr. die 17 daß\ folgt gestr: eine das was eine am Rande mit Verweiszeichen 18 das aus eine 19 das aus die 22 hat] folgt gestr: ke 23 als über der Zeile mit EinfügungsZeichen ihre Grösse vor der Zeile hinzugesetzt 25 die gemeint ist,] zuerst: von der gesprochen wird, 26 wird,] folgt gestr: we[lche] kleiner über gestr. geringer als die 28 [das]] EL: [Gleichgewicht]

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differenten Vielheit, so sind sie rein ideell, reine Gedankendinge, Bestimmtheiten die an und für sich aufgehoben, keine Realität haben, nicht die eine als einzeln er­ scheinen kann; sie sind die Momente des Erkennens der Materie, aber die Materie ist gerade in der Totalität des Erkennens das Moment ihres Eins oder Nichtseyns, und dieses Einsseyn ist die erste Realität, die Differenz der Materie selbst bleibt immer in jenem Eins, und wenn sie eine Trennung, Verschiedenheit der Attraction und Repulsion wäre, so wäre sie selbst aufgelöst. Das quantitative ist ein ganz aüsseres, nicht eine Analyse des Eins, oder ein inneres Verhältniß; der dem Begriffe des quan­ titativen absolut widersprechende Versuch es als ein inneres, als ein Verhältniß der Sache selbst zu begreiffen, so daß es als dieses Verhältniß quantitativ bleiben soll, hat den GrössenUnterschied der Materie zu einem auseinandertreten ihrer ideellen Momente gemacht. Die specifische Schwere hat nur zu ihren Momenten, das reelle des Gewichts, und das ideelle des Rauminnhalts; ihr Quantum aber ist rein ein verschiede­ nes Quantum des einfachen, der Ausdehnung, oder des absolut gemeinschafftlichen, des sichselbstgleichen, und diß was so aüsserlich bestimmt gesetzt wird, ist nichts als das einfache Einsseyn dieser beyden Momente, die specifische Schwere selbst. Es ist derselbe Fall mit dem Auseinandertreten der Centrifugal- und Centripetalkrafft; diese beyden sogenannten Kräffte sind an und für sich nichts; die Centripetalkrafft ist wesentlich nichts als die Erscheinung der Wiederherstellung der aufgehobenen Einheit; sie hat gar keinen Gegensatz an einer Centrifugalkrafft, einem für sich selbstseyenden Aufheben dieser Einheit, und die Art sie als eine für sichseyende Krafft zu erweisen geht bis zur Albernheit. Sie zeigen sich schlechthin, wo sie unterschieden werden sollen, immer gleich groß, sodaß es immer gleich­ gültig ist, die Grösse einer Erscheinung durch die sogenannte Centripetalkrafft, oder Centrifugalkrafft zu bestimmen. Es ist immer das einfache, das als Quantum bestimmt wird, und diß einfache ist die Bewegung, nicht ihre Grösse als ein Resultat der verschiedenen Grössen differenter Kräffte. Wo die eine grösser als die andere angegeben wird, wie bey dem Begreiffen der grössem Geschwindigkeit der Bewe­ gung in der Sonnen oder Erdnähe, und der geringem in der Sonnen oder Erdferne, ist es ebenso durchaus gleichgültig an der einen Stelle die eine oder die andere als grösser zu setzen, das heißt sie werden immer beyde immer gleich groß [gesetzt], 4 in über gestr. das Moment das aus Komma 5 diej folgt gestr: R 8 der aus das 11 Grössen am Rande mit Verweiszeichen auseinandertreten] folgt gestr: seiner 12 Momenten] Momente 13-14 ver­ schiedenes über der Zeile mit Einfügungszeichen 14 Quantum] folgt gestr: nicht der 17 dem] folgt gestr: Steigen und Fallen 19 der2] folgt gestr: unterbrochenen] 21 eine] folgt gestr: K[rafft] 22 geht] gehen Sie zeigen sich] Sie (1) sind (2) Text (zeigen über der Zeile) 24 ist,] folgt gestr: eine E soge­ nannte aus C 25 zu] folgt gestr: erkl[ären] bestimmen.] bestimmen. 25-27 Es ist ... Kräffte. am Rande mit Verweiszeichen (Es (Ms: es) ist immer über der Zeile mit Einfügungszeichen) 26 diß aus die 27 W o die eine grösser] zuerst: Wo sie als die eine Grösse 29 derj (der aus den) folgt gestr: Perih[el] 30 gleichgültig] folgt gestr: hier die eine,

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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indem so wie die eine grösser gesetzt worden ist, auch die andere vergrössert werden muß; es ist diß derselbe Fall bey der gesetzten Verschiedenheit derselben zum Behuffe die verschiedenen Geschwindigkeiten der Pendelbewegung unter ver­ schiedenen Breiten zu begreiffen; was in Wahrheit verschieden gesetzt ist, ist ein und ebendasselbe, die Bewegung, hier grösser dort geringer, nicht zweyerley Kräffte, die eine grösser als die andere, die ganz incommensurabel sind; - wovon weiter unten noch mehr die Rede seyn wird. Die Anwendung hievon auf die Verschiedene Grösse der Sensibilität und Irritabi­ lität gegeneinander ergibt sich aus dem bisherigen; diese steigen und fallen ebenso nur gemeinschafftlich; es stört sich ihr Gleichgewicht nicht; ihre gemeinschafftliche Grösse ist nicht eine Summe die sich erhält, und welche sie, indem jede von ihrem Normalgrad abwiche, [unter] sich ungleich vertheilten, und die eine sänke, indem die andere stiege. Als entgegengesetzt sind sie absolute Bestimmtheiten, welche eben damit aufhören Grössen gegeneinander zu seyn; die Grössenbestim­ mung afficirt nur ihr gemeinschafftliches, ihr einfaches, d. h. sie insofern sie nicht unterschieden sind; oder sie ist kein Verhältniß derselben gegeneinander; insofern das einfache begriffen als Verhältniß gesetzt ist, so ist es ein inneres, und hört ganz auf, der Grössebestimmung fähig zu seyn. Die Sensibilität ist ebenso die Beziehung auf sich selbst, als es die Attractivkrafft, und gedacht als negative Beziehung, Repul­ sion, Irritabilität, beydes differente Einheit. 3. Das Quantum, als eine Beziehung der Einheit auf die Vielheit, welche begränzt ist, das heißt, das nichtbezogenseyn der Einheit auf die Vielheit von sich ausschließt, setzt sich als diß, was es seinem Begriffe nach ist, in der extensiven Grösse; aber es ist von dieser gezeigt worden, daß indem sie an ihr selbst die bezogene Vielheit dar­ stellt, sie in Wahrheit der nichtbezogenen Vielheit sich gleichsetzt, und statt begräntzt zu seyn, unbegräntzt ist, das was sie ausschließt, vielmehr an ihr selbst hat; es ist nicht mehr unsere Reflexion, daß das andere von ihr ausgeschlossen sey, indem sie ihrem Begriffe gemäß ist, sondern diß Ausschliessen ist in ihrem Begriffe selbst, und deß | wegen ist in Wahrheit an ihr selbst, der absolute Widerspruch, die Unend­ lichkeit gesetzt. 4-5 ein und ... Bewegung,] (1) eine und ebendieselbe Bewegung, (2) Text (die über der Zeile) 6-8 sind; -w ovon ... Anwendung] (1) sind. Absatz. Die Anwendung (2) Text: sind; - wovon (auf dem Rande ange­ schlossen: weiter unten (übergestr. sonst,) noch mehr die Rede seyn wird. (Ms: wird,) Absatz. Die Anwendung 11 Summe] folgtgestr: inner[halb] und welche] zuerst: und innerhalb welcher 11-12 und welche... sich] E: und innerhalb welcher ... abwiche, sich L: und welche ... abwiche, sich 12 und] folgtgestr: sie 15 einfaches,] folgt gestr: oder 16 insofern] folgt gestr: sie b 18 die aus eine 19 Attractivkrafft,] folgt gestr: g 21 3.] L: 5. Das] das welche] folgt gestr: da (aus eine,) nicht 23 es seinem] (1) sie ihrem (2) Text (seinem über der Zeile) aber]folgt gestr: di 24-25 darstellt aus Komma 25 Viel­ heit] folgt gestr: si 27 sey] zuerst: seyn müsse 29 ist] folgt gestr: an 30 gesetzt.] gesetzt

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LOGIK * EINFACHE BEZIEHUNG

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D. U

n e n d l ic h k e it

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1. Die einfache Beziehung realisirte sich im Quantum, indem ihr Begriff die Quali­ tät, als Gräntze das sich ausschliessen der Bestimmtheiten zum Gegentheil ihrer selbst in der Allheit, nemlich zum Beziehen der Bestimmtheiten wurde, und aus diesem Gegentheil zu sich selbst zurükkehrte, und als diese Totalität Quantum, nemlich unter die Gräntze resumirte Allheit ist, ein Beziehen der Einheit und Vielheit, wel­ ches zugleich sich auf ein Nichtbeziehen der Einheit und Vielheit bezieht, und es von sich ausschließt; aber eben darin an ihm selbst absoluter Widerspruch, Unendlich­ keit ist, und hierin also ihre wahrhafFte Realisirung hat. Indem die einfache Bezie­ hung in Wahrheit Unendlichkeit ist, so ist jedes ihrer Momente, in welchem sie sich darstellt, selbst die Unendlichkeit, und die Qualität und Quantität ebenso als das Quantum; oder die einfache Beziehung indem sie sich in sich selbst reflectirt wird Unendlichkeit, und setzt sich erst selbst was sie ihrem Wesen nach ist, da vorhin das dialektische ihrer Momente nur unsre Reflexion war; daß sie in ihrem Wesen sich widersprechen, diß ist itzt als Reflexion der einfachen Beziehung in sich selbst, als absolut dialektisches Wesen, als Unendlichkeit gesetzt. Aber diese Unendlichkeit ist nur rein und für sich selbst, als ihr eigener Begriff wahrhafftig das was sie ist; nicht wie sie an der Bestimmtheit ihrer Momente erscheint; Qualität, Quantität und Quantum sind Qualität, oder einfache Beziehung, jedes hat zu seinem Wesen den Begriff dieser ganzen Sphäre, und indem dieser Begriff der ganzen Sphäre wahrhafftig als Unendlichkeit erkannt worden ist, so ist jedes selbst unendlich; aber diese Darstellung der Unendlichkeit ist ebendarum eine unreine. Diese, welche wir die schlechte Unendlichkeit nennen wollen, an einer Bestimmtheit, die als bleibend gesetzt ist, erscheinend, kann nur das Bestreben, sie selbst zu seyn, aber nicht in Wahrheit sich selbst ausdrücken, denn ihr Wesen ist das absolute Aufheben der Bestimmtheit, der Widerspruch, daß die Bestimmtheit nicht ist, indem sie ist, und ist, indem sie nicht ist; was ebenso die wahrhaffte Realität der Bestimmtheit ist, 1 D.] folgt gestr: Unendlichkeit] 2 U nendlichkeit aus C 4 Gräntze] folgt gestr: z das sich ... Bestimmtheiten am Rande mit Verweiszeichen zum aus in 5 Allheit] folgt gestr: wurde, diesem aus dieser 6 zurükkehrte] folgt gestr: als Qu 8 zugleich] folgt gestr: ein Ausschliessen der 9 darin] folgt gestr: ab 12 Qualität] folgt gestr: ebenso aus Komma 13 einfache] folgt gestr: Un sie] folgt gestr: als Unendlichkeit selbst] folgt gestr: er-/ 15 war;] war, in über der Zeile 16 der] folgt gestr: Unend­ lichkeit 18 nur] folgt gestr: s 19 nicht] folgt gestr: in an aus in erscheint;] (1) erscheint. Die (2) Text 20 Beziehung,] folgt gestr: j aus d 21 Sphäre2] folgt gestr: als 24 schlechte aus schlechth 25 Bestreben,] folgt gestr: den absol 28 die] folgt gestr: W ist8 aus Komma

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denn das Wesen der Bestimmtheit, ist sich zu vernichten, als ebendamit unmittelbar, die wahrhafte Idealität ist. a. Die Unendlichkeit an der Qualität, als dem einfachen Begriffe der Beziehung, oder der Bestimmtheit als sich rein auf sich selbst beziehend, soll die Qualität als solche bestehen lassen, und zugleich ihr Gegentheil, die Beziehung auf anderes, die Vielheit, an ihr darstellen; sie ist also eine Menge von Qualitäten, und zwar eine reine, absolut sich nicht auf sie selbst beziehende, oder nicht qualitative, sondern eine unbestimmte Menge, von Qualitäten, welche darum eine unendliche ist, weil sie zugleich reine Bestimmtheit als Qualität, und reine Unbestimmtheit ist; die Qualität, ist als die Vielheit oder verglichen mit ändern in der Form der Gräntze, als ausschliessend, und damit als numerisches Eins gesetzt, und die Menge ist eine unendliche Menge von Eins, welche Qualitäten sich auf sich selbst beziehende Bestimmtheiten sind. b. An der Quantität die Unendlichkeit gesetzt, so ist sie als Allheit, zugleich be­ stehend, und zugleich in der Form ihres entgegengesetzten der Gräntze, Quantum, aber bestehend als Allheit, die sich selbstgleiche Beziehung, oder die reine Einheit, welche als solche seyn soll und die reine Einheit der Qualität, deren eine unendliche Menge ist, kann ebenso gesetzt werden; indem sie begräntzt, ein bestimmtes Quan­ tum wird, soll sie zugleich reine Einheit seyn, also muß über die Gräntze, welche eine Ungleichheit, Negation ist, hinausgegangen, dieses Aufheben der Gräntze oder die wiederhergestellte Einheit ebenso wieder begrentzt werden; es ist schlecht­ hin der Widerspruch gesetzt, daß eine Gräntze und daß die reine Einheit, und beyde aufeinander bezogen und doch nicht aufgehoben seyen, also die schlechte Unend­ lichkeit, und nur ein Abwechseln des Setzens und des Aufhebens der Gräntze, und der sich selbstgleichen Einheit; indem an jedem unmittelbar die Foderung des ändern ist, geht beydes ins unendliche fort. Der Widerspruch, den die schlechte Unendlichkeit sowohl der unendlichen Menge als der unendlichen Ausdehnung ausdrückt, bleibt innerhalb des Anerkennens seiner selbst stehen; es ist wohl ein Widerspruch vorhanden, aber nicht der Widerspruch, oder die Unendlichkeit selbst; beyde gehen bis zur Foderung des Aufhebens der beyden wechselnden Glieder, aber auch nur bis zur Foderung; es wird eine Gräntze 3 Die] die 4 beziehend,] folgt gestr: läßt 5 Gegentheil,] folgt gestr: an ihr, 6 reine, absolut] zuerst: reine Menge, ein absolutes 7 sondern] folgt gestr: best 8 Menge,] folgt gestr: di 9 Bestimmtheit] folgt gestr: , und rein 10 oder verglichen mit ändern am Rande mit Verweiszeichen 11 numerisches] folgt gestr: Einheit 12 welche übergestr. die 13 An] an 15 Einheit,] folgt gestr: in 16-17 und die ... werden am Rande mit Verweiszeichen 17 werden;] werden, begräntzt,] folgt gestr: als 18 wird,] E: wird; reine vor der Zeile hinzugesetzt seyn,] folgt gestr: über s also] folgt gestr: üb die] folgt gestr: G/ 21 daß die... und] daß (1) keine sey; und (2) Text: (am Rande mit Verweiszeichen: die reine Einheitj, und 24 Einheit;] folgt gestr: und 26 Unendlichkeit] folgt gestr: ausdrückt,

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LOGIK • EINFACHE BEZIEHUNG

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gesetzt, also die reine Einheit aufgehoben, es wird die reine Einheit wieder herge­ stellt, also die Gräntze aufgehoben; in der unendlichen Menge ebenso über jede Bestimmtheit hinaus, eine andere, und über diese wieder ebenso. Das Bestehen der vielen Qualitäten, so wie der vielen Quantorum hat schlechthin das Jenseits einer Einheit, welche nicht in sie aufgenommen ist, und welche in das bestehende auf­ genommen es aufheben würde; um zu bestehen, darf die Menge nicht dieses Jen­ seits in sich aufnehmen, aber ebensowenig kann sie sich von demselben befreyen, und aufhören über sich hinauszugehen. Indem die Bestimmtheiten, oder Gräntzen die Einheit ausser sich setzen, als ein Jenseits so scheinen sie sich zu erhalten; aber indem ihnen zu ihrer Erhaltung oder ihrem Bestehen diß jenseitsseyn der Einheit nothwendig ist, so sind sie wesentlich darauf bezogen, und ihr Ausschliessen dersel­ ben oder ihre eigene Erhaltung, ist in Wahrheit ein Einsseyn mit ihr, oder was gesetzt ist, ist die wahrhaffte Unendlichkeit oder der absolute Widerspruch. Anmerkung. Diese schlechte Unendlichkeit ist das dritte der schlechten Realität, und der schlechten Idealität; die in ihr zu sich selbst kommen, oder reflectirt sind, aber selbst in der Form der schlechten Realität, oder so daß die schlechte Realität und Idealität in ihr bestehen. Die schlechte Realität bleibt bey dem Begriffe der Qualität stehen, als einer gesetzten, sich nur auf sich selbst beziehenden Bestimmtheit, ebenso die schlechte Idealität bey dem Begriffe der Quantität, dem Ausschliessen der Gräntze, und die schlechte Unendlichkeit bezieht diese Begriffe auf ebendiese Weise aufeinander, indem sie beyde bestehen läßt; die schlechte Realität bleibt, indem über sie hinausgegangen, oder indem an ihr die Idealität gesetzt wird; und die Idealität ist nur dieses hinausgehen, ein Negiren ausser welchem noch das negirte besteht, oder was dasselbe ist, reine Einheit, für welche ebenso die Nothwendigkeit des Begräntzens eintritt. Oder indem die schlechte Unendlichkeit nur bey dem Begriffe der einfachen Beziehung stehen bleibt, so ist sie selbst nur die Gräntze, das U nd der Beziehung auf sich selbst, und der Beziehung auf anderes, mit der Reflexion darauf, daß diese beyden Beziehungen ebenso sich setzen, als sie sich aus­ schliessen; eine formale Rückkehr der einfachen Beziehung in sich selbst, in welcher sie zur Negation nur übergeht, indem sie die Realität zurückläßt, und darum ebenso 1-2 diereinea ... hergestellt,] (1) die Gräntze aufgehoben, (2) Text: die (auf dem Rande angeschlossen: reine Einheit wieder hergestellt,) 3 der] folgt gestr: (1) vi (2) une 4 hat] folgt gestr: im 5-6 und welche ... würde;] (1) und welche das bestehende aufheben würde; (2) und welche (am Rande mit Verweiszeichen: in dasselbe aufgenommen) das bestehende aufheben würde; (3) Text: und welche (in über gestr. Ver­ weiszeichen) das bestehende (am Rande mit Verweiszeichen: aufgenommen es j aufheben würde; 7 kann] folgt gestr: es 9 die] folgt gestr: I oder J 10 diß] folgt gestr: J 11-12 derselben] folgt gestr: ist 12 in aus eine 14 Anmerkung] Anm. Diese aus diese 16 schlechten] folgt gestr: I 17 Realität] folgt gestr: ist 21 bleibt aus Komma 22 hinausgegangen] folgt gestr: wird 28 Reflexion] folgt gestr: auf diese] folgt gestr: Be 29 formale am Rande mit Verweiszeichen

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LOGIK * METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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die Negation indem sie zur Realität übergeht; oder indem sie aus dem Quantum, der bestimmten Menge zur Einheit wird, jenes hinter sich, und indem sie von der Einheit zum Quantum, ebenso die Einheit als ein Jenseits hat; also nichts als die Bewegung des U nd der Gräntze, durch welches hindurch sie von dem einen nur zum ändern geht, in keinem stehen bleiben kann, sondern indem jedes von dem U nd afficirt ist, durch dasselbe hindurch wieder zum ändern getrieben wird; da die absolute Unendlichkeit hingegen das absolute U nd, die absolute Rükkehr der einfachen Beziehung in sich selbst, oder das einfache unmittelbare Aufheben der entgegengesetzten an ihnen selbst [ist]. Die schlechte Unendlichkeit ist die letzte Stuffe, zu welcher die Unfähigkeit, den Gegensatz auf eine absolute Weise zu vereinigen und aufzuheben fortgeht, indem sie nur die Foderung dieses Aufhebens aufstellt, und sich an der Darstellung der Foderung begnügt, statt sie zu erfüllen; sie meynt sich am Ende, indem sie im Anschauen über das beschränkte hinausgeht, und über das unermeßliche zahllose etwa der Gestirne, oder der mannichfaltigen Organisation in ein vemunftloses Staunen geräth, oder indem sie in der Rükkehr aus der Anschauung, | die Thätigkeit, als reine Einheit gegen das beschränckte, in einem unendlichen Progresse rettet, in beydem ohne Gegenwart ist, dort das positive, seyende Quantum erweitert, es als beschränktes erkennt, und in dem hinausgehen darüber nur bis zur Foderung des Aufgehobenseyns seiner Beschränkung, oder in dem Aufheben desselben ebenso nur zum leeren Nichts, und wieder nur zur Foderung der Erfüllung des Nichts gelangt; beydes das Beschränkte, und das Leere aussereinanderliegen hat, eins als das Jenseits des anderen; im Setzen noch so vieler Beschränckten noch ein Leeres ausser sich hat, in welchem noch das Beschränkte nicht gesetzt ist, und in das Be­ schränkte selbst durch seine Erweiterung doch die Unbeschränktheit nicht herein­ bringt. - Hier ist jene Unfähigkeit ebenso ohne Gegenwart, indem sie das negative 1 Negation] Realität E: Realität ist L; Realität Realität] Negation EL: Negation oder] folgtgestr: ausser sie2] folgt gestr: aus aus auf dem Rande angeschlossen 3 Quantum] Quantum hat EL: Quantum wird ebenso] folgt gestr: dijfenige] EinheitJ folgt gestr: zu 4 Gräntze,] folgt gestr: das 5 geht,] folgt gestr: in keinem 7 U n d, die] zuerst: U nd ist, indem in 9 entgegengesetzten]^/^ gestr: durch sich selbst, selbst [ist].] zuerst: selbst, 13 sie2]folgt gestr: ist am En 13-14 im Anschauen am Rande mit Verweiszeichen 14 dasj folgt gestr: uner über2 über gestr. sich 14-15 zahllose etwa... Organisation am Rande mit Verweis­ zeichen 14 zahllose] davor gestr: etwas 15 der2] folgt gestr: (1)V (2) unendlich mannichfaltigen über gestr. theilbaren ein aus einem 16 Staunen aus Anstaunen 17 als] folgt gestr: die 18 rettet,] folgt gestr: dort, positive, ]folgtgestr: (1) Qua (2) Komma erweitert,] folgt gestr: und 19 in dem hinausgehen] (1) darüber hinausgeht, (2) Text (in dem über der Zeile) 20 des aus seines Beschränkung] foIgt gestr: ge­ langt desselben über der Zeile 21 zum] folgt gestr: Nichts 22 gelangt;] folgt gestr: und aussereinan­ derliegen aus aus epnander] hat,] zuerst: hat; 23 im] E: so daß sie ein ein Leeres] (1) das Leere nicht erfüfllte] (2) Text: (ein über der Zeile) 24 hat,] folgt gestr: in Beschränkte] be-/schränkte 24-25 in das Beschränkte] (1) im Beschränkten (2) Text (in das über der Zeile) 26 Hier] folgt gestr: die ist jene] ist (1) ebenso ohne Geg (2a) es über der Zeile (b) sie (über der Zeile) ebenso ohne Geg (3) Text

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LOGIK • EINFACHE BEZIEHUNG

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Quantum erweitert; die Negation ist schlechthin nur Negation dieses bestimmten; oder die absolute Negation ist ebenjene Leerheit selbst, der gegenüber die absolute Menge der Bestimmtheit ist; indem diese Negation, Leerheit oder Freyheit zum positiven gemacht ist, so ist die der vorigen umgekehrte Foderung vorhanden, dort wird die Erfüllung des Leeren, Seyn des Beschränkten im noch vorhandenen Nichts, hier das Seyn des Leeren, und das Aufgehobenwerden des immer noch vorhandenen Beschränkten gefodert, und indem diese Leerheit für sich ist, so ist nur die leere Möglichkeit, daß das beschränkte ausserhalb der ideellen Thätigkeit vorhandene aufgenommen werden könne und das Aufgehobenseyn ist der unendliche Progreß, d. i. ein Aufgehobenseyn, das schlechthin nicht realisirt ist, und die Erhabenheit dieser Thätigkeit ist ebenso vemunftlos als jene Erhabenheit jenes Seyns, und be­ gnügt [sich] ebenso an der Darstellung der nichterfüllten Foderung. 2. Die wahrhafte Unendlichkeit ist die realisirte Foderung, daß die Bestimmtheit sich aufhebt; a—A = 0 ; sie ist nicht eine Reihe, die ihre Vervollständigung immer in einem ändern aber diß andere immer ausser sich hat, sondern das andere ist an dem bestimmten selbst, es ist für sich absoluter Widerspruch und diß ist das wahre Wesen der Bestimmtheit, oder nicht daß ein Glied des Gegensatzes für sich ist, sondern daß es nur in seinem entgegengesetzten, oder daß nur der absolute Gegensatz ist, das entgegengesetzte aber indem es nur in seinem entgegengesetzten ist, vernich­ tet sich in ihm, so wie dieses andere so [sich] selbst; der absolute Gegensatz, die Unendlichkeit ist diese absolute Reflexion des Bestimmten in sich selbst, das ein anderes als es selbst ist, nemlich nicht ein anderes überhaupt, gegen das es für sich gleichgültig wäre, sondern das unmittelbare Gegentheil, und indem es diß, es selbst ist. Diß ist allein die wahrhafFte Natur des endlichen, daß es unendlich ist, in seinem Seyn sich aufhebt. Das bestimmte hat als solches kein anderes Wesen, als diese abso­ lute Unruhe, nicht zu seyn, was es ist; es ist nicht Nichts, indem es das andere selbst, und diß andre ebenso das Gegentheil seiner selbst wieder das erste ist; denn das Nichts, oder die Leerheit ist dem reinen Seyn gleich, welches eben diese Leerheit ist, und beyde haben darum unmittelbar an ihnen den Gegensatz des Etwas, oder des bestimmten, und ebendarum sind sie nicht das wahre Wesen, sondern selbst 2 jene über gestr. diese 3 ist;] ist; die diese] folgt gestr: Leer[heit] 4 positiven gestr. und wieder gültig gemacht 5 Leeren,] folgt gestr: hier das vorhandenen] folgt gestr: Le[eren] 9 werden aus werde könne über der Zeile 11 Erhabenheit] folgt gestr: des Se 13 Die] die wahrhafFte aus c(?) 14 A aus a nicht] folgt gestr: nicht Vervollständigung] folgt gestr: nur in 15 ändern] folgt gestr: hat, (1) sond (2) und 16 und aus Komma 19 entgegengesetzte] folgt gestr: sich aber indem es über der Zeile 20 dieses] folgt gestr: selbst 22 überhaupt,]folgt gestr: da 23 gleichgültig aus gleichgl Gegentheil] ( Gegentheil aus Gegens[atz]) folgt gestr: ist 25 Seyn sich aufhebt.] Seyn sich aufgehebt. (1) Seyn aufgehoben ist. (2) Text ( sich auf dem Rande angeschlossen) kein aus keine 26 das aus e selbst] folgt gestr: ist 28 reinen] reinem

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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Glieder des Gegensatzes, und das Nichts oder das Seyn, die Leerheit überhaupt ist nur als das Gegentheil ihrer selbst, als die Bestimmtheit, und diese ist ebenso das andre ihrer selbst, oder das Nichts. Die Unendlichkeit als dieser absolute Wider­ spruch ist hiemit die einzige Realität des Bestimmten, und nicht ein Jenseits sondern einfache Beziehung, die reine absolute Bewegung, das aussersichseyn in dem in sich seyn; indem das bestimmte mit seinem entgegengesetzten eins ist, und beyde nicht sind, so ist ihr Nichtseyn oder das Andersseyn derselben ebenso nur in der Beziehung auf sie, und es ist unmittelbar ebenso das Gegentheil seiner selbst oder ihr Seyn, beydes setzt sich ebenso unmittelbar als es sich aufhebt. Die Unendlichkeit ist in dieser Unmittelbarkeit, des andersseyn und des andersseyns dieses anders, oder wieder das erste seyns, der duplicis negationis, die wieder affirmatio ist, einfache Beziehung, in ihrer absoluten Ungleichheit sich selbst gleich; denn das ungleiche, oder das anders ist ebenso unmittelbar als seinem Wesen nach ein anderes das andere seiner selbst. Das Einfache und die Unendlichkeit oder der absolute Gegensatz machen keinen Gegensatz als selbst nur den, daß sie absolut bezogen und, insofern sie entgegengesetzt ebenso absolut eins sind. Es kann von keinem Herausgehen des Absoluten aus sich selbst die Rede seyn, denn nur diß kann als ein Herausgehen erscheinen, daß der Gegensatz sey, aber der Gegensatz kann sich nicht bey seinem Seyn aufhalten, sondern sein Wesen ist die absolute Unruhe, sich selbst aufzuheben; sein Seyn wären seine Glieder, aber diese sind wesent­ lich nur als bezogen auf einander das ist sie sind nicht für sich, sie sind nur als auf­ gehoben; was sie für sich sind, ist: nicht für sich zu seyn. Wenn der absolute Gegen­ satz getrennt wird von der Einheit, so ist diese ebenso für sich, als jener ausser sich, aber dann hat der Gegensatz selbst nur seinen Ausdruck verändert, und das einfache, welches nicht unendlich, ist selbst eine Bestimmtheit, aber ganz entfernt, das Abso­ lute zu seyn; nur das unendlich einfache, oder daß die Einheit und Vielheit Eins ist, ist das Absolute. Wenn nach einem Grunde des Gegensatzes gefragt wird, so setzt diese Frage ebenjene Trennung des Grundes, dieser werde nun gesetzt wie er wolle, und des Gegensatzes voraus, sie bringt wohl beyde in eine Beziehung aber in eine so mangelhaffte, daß jedes von beyden auch noch für sich ist, d. h. da beyde nur in Beziehung auf einander sind, was sie sind, beyde bestimmte, so ist weder das eine noch das andere für sich selbst, und die Frage nach einem Grunde hebt sich selbst auf, denn es wird gefragt nach einem das an und für sich wäre, und das zugleich ein bestimmtes, nicht an und für sich seyn soll. 4 sondern] sonders 5 die] folgt gestr: d 6 bestimmte] folgt gestr: da 7 Nichtseyn] folgt gestr: ebenso das 9 aufhebt.] zuerst: aufhebt, 17 seyn,] folgt gestr: sow d\S\ folgt gestr:, daß was 18 als über der Zeile 21 einander] folgt gestr: oder 22 der] folgt gestr: G 25 unendlich,] unendlich L: unend­ lich [wäre], ganz aus e 26 Einheit] folgt gestr: d 29 voraus,] folgt gestr: b in2 aus e 30 beyden] folgt gestr: au 32 andere] folgt gestr: an si 33 sich] folgt gestr: , und

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LOGIK * EINFACHE BEZIEHUNG

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Es erhellt, daß das dialektische der Momente, der Qualität, Quantität und des Quantums und ebenso der Momente dieser, nichts anders gewesen ist, als daß sie unendlich gesetzt wurden; jedes zeigte sich nothwendig als ein unendliches, aber an ihnen noch nicht das unendliche selbst, oder diß war nicht selbst gesetzt; und es [ist] erinnert worden, daß sie darum nur unendlich, nicht das unendliche selbst waren, weil sie nicht an ihnen selbst die nothwendige Beziehung auf ihr entgegengesetztes ausdrückten, oder daß das Unendliche nur der Grund ihrer Idealität war. Aus der Qualität ist das entgegengesetzte ausgeschlossen, sie ist ganz für sich, nur auf sich selbst bezogen; die Quantität ist für sich, aber ausschliessend, und das entgegen­ gesetzte, welches sie ausschließt ist ebenso wenig an ihr selbst gesetzt; an dem Quan­ tum hingegen ist das ausgeschlossene selbst gesetzt, es ist selbst die Beziehung der Einheit und Vielheit, und das was nun ausgeschlossen wird, ist das nichtbezogenseyn der Einheit und Vielheit; es sind an ihm die beyden Glieder des Gegensatzes selbst, und was in ihm in den Gegensatz treten soll, ist die Beziehung derselben selbst; indem so jede Seite den ganzen Gegensatz in ihm selbst hat, so ist das aus dem Quantum ausgeschlossene Eine und Viele an ihm selbst, und es fehlt ihm nur noch die Reflexion, daß diß ausgeschlossene als ein aufeinander nichtbezogenes ebenso in ihm selbst ist, und dadurch wird es das unendliche; oder die einfache Beziehung des Einen und Vielen ist sich selbst ein anderes geworden, und in sich zurückgekehrt; sie hat sich realisirt; es ist auf diese Weise das unendliche, indem das was in jedem Gliede ist, auch in dem ändern ist, oder in jedem selbst sein Einsseyn mit dem ändern gesetzt ist, jedes denselben Innhalt hat. Diß ist, um es hier vorlaüffig zu erinnern, das wahre Erkennen des Absoluten, nicht daß bloß erwiesen wird, daß das Eine und Viele Eins ist, diß sey allein absolut; sondern daß an dem Einen und Vielen selbst das Einsseyn eines jeden mit dem ändern gesetzt ist. Die Bewegung jenes Erweisens, das Erkennen des Einsseyns, oder der Beweis, daß nur Eine Substanz ist geht gleich­ sam ausser dem Einen und Vielen und ihrem Einsseyn vor; wenn diese Einheit nicht aus dem Gegensätze selbst begriffen wird, das heißt, wenn sie nicht Einheit als das unendliche ist. Im unendlichen aber ist diese Bewegung des sich entgegensetzens oder anderswerdens, und des anderswerdens dieses anders oder des Aufhebens des Gegensatzes selbst, indem das | Unendliche dieses Einsseyn seines Andersseyn, an ihm selbst ist, da jener Erweis, in welchem die Substanz nur Eine, nicht das Unend1 das aus die dialektische] folgt gestr: (1) aller Fo (2) Mo 2 Quantums] folgt gestr: Komma daß sie] (1) das Setzen ihrer Unendlichkeit, (2) Text (sie über der Zeile) 5 nur] folgt gestr: d 6 entgegenge­ setztes] folgt gestr: an ihnen selbst 7-8 war. Aus der Qualität] (1) war; die Qualität (2) war; (aus über der Zeile) der Qualität (3) Text 10-11 Quantum aus h 11 hingegen] hingegegen 14 was] folgt gestr: itzt derselben aus derselbs 15 ganzen auf dem Rande angeschlossen 17 diß aus die 18 es] er 20 jedem aus jenem 21 in2 aus an 22 um es über gestr. es 23 dasx aus die bloß über der Zeile 24 daß aus die 25 das über gestr. sein Die] davor gestr: Jenes E 26 Eine aus e 27 wenn] folgt gestr: die Glieder 29 entgegensetzens] entgegengesetzens 32 da]folgt gestr: d Erweis] fo Igt gestr: f Eine aus e

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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liehe ist, gleichsam für sich die Bewegung des Unendlichen, das anderswerden des einfachen, und das anderswerden dieses anders hat, oder er, nicht die Eine Substanz selbst, diese absolute Reflexion ist. 3. Die Unendlichkeit ist ihrem Begriffe nach das einfache Aufheben des Gegen­ satzes, nicht das Aufgehobenseyn, diß ist das leere, dem der Gegensatz selbst gegen­ übersteht; der absolute Widerspruch des unendlichen vertilgt im einfachen das entgegengesetzte, aber das einfache ist nur insofern einfaches, als es diß entgegen­ gesetzte aufhebt, und aus seinem Anderswerden es selbst ist; aber ebenso absolut ist darum das andersseyn, oder der Gegensatz; indem das einfache ist, so ist dieser ihm gegenüber, und das gegen den Gegensatz gleichgültige für sich seyn des Einfachen wäre ebenso ein gleichgültiges für sich seyn des Gegensatzes; aber das Einfache und der Gegensatz sind selbst wieder ebenso der Gegensatz; denn jedes ist wesentlich nicht zu seyn was das andere ist, oder absolut entgegengesetzt nur im ändern und sich selbst aufhebend. Die vernichtende Unruhe des Unendlichen ist ebenso nur durch das Seyn dessen das es vernichtet; das aufgehobene ist ebenso absolut, als es aufgehoben ist; es entsteht in seinem Vergehen, denn das Vergehen ist nur, indem etwas ist, das vergeht. Was also in Wahrheit im Unendlichen gesetzt ist, ist, daß es das leere sey in dem sich alles aufhebt, und diß leere ebendarum zugleich ein ent­ gegengesetztes, oder ein Glied dessen, das aufgehoben wird, die Beziehung des Einen und Vielen, die aber selbst der Nichtbeziehung des Einen und Vielen gegenüber­ steht, aus diesem gegenüberstehen aber in absoluter Unstätigkeit in die Einfachheit zurükgenommen und nur als diß zurückgenommene, reflectirte gesetzt ist; oder die Unendlichkeit ist

II. DAS V ERH Ä LTN ISS. Die Unendlichkeit, als die Realität der einfachen Beziehung ist die Totalität der­ selben; die einfache Beziehung ist als Unendlichkeit selbst das andre ihrer selbst 2 er,] erfolgt gestr: diese absolute Reflexion, 3 selbst,] selbst folgt gestr: es E: selbst, vielmehr 4 Die aus d Aufheben aus Komma 7-8 entgegengesetzte] entgegegen-/gesetzte 9 Gegensatz;] folgt gestr: und dieser] zuerst: der Geg 10 das] zuerst: die gleichgültige 13 entgegengesetzt] entgegensetzt folgt gestr: und sich 14 Unendlichen] Unendliche 17 Wahrheit] folgt gestr: da ist,2] folgt gestr: da 18 in dem] indem 19 wird,] folgt gestr: und das andere die 26 der aus des 26-27 derselben;] folgt gestr: aber

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LOGIK • VERHÄLTNIS

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geworden; nemlich eine vielfache Beziehung und die Beziehung eines vielfachen; denn a) dasjenige was bezogen wird in der Unendlichkeit ist nicht das einfache Eine und Viele; sondern eine Beziehung des Einen und Vielen, und die Nichtbezie­ hung des Einen und Vielen, oder das einfachgesetzte Eine und Viele und das viel­ fachgesetzte Eine und Viele; ß) ebenso ist die Beziehung selbst dieser beyden Glieder eine vielfache; nemlich die reine sichselbstgleiche Beziehung, oder ihr Nichtseyn, das Leere, worin sie aufgehoben sind; zweytens das: U nd derselben, oder dieselbe Einheit als ihr Bestehen; denn sie sind ebensowohl nicht in der Unendlichkeit, als sie sind. Die einfache Beziehung ist also indem sie Unendlichkeit geworden ist, selbst nur Ein Glied, ihr entgegengesetztes ist ebenso wieder die ganze einfache Beziehung, und ihre Reflexion oder Totalität die Beziehung ihrer Verdopplung, und selbst ein in sich verdoppeltes; einmal absolute Idealität ihrer beyden Gestalten, das andremal selbst eine Idealität, die der Realität entgegengesetzt ist, oder nur die Gräntze, das: U nd ihrer beyden Formen, welche ausser ihr bestehen. Die Unendlichkeit so auseinandergelegt ist das V erhältniß, und diß Ganze das sie ist, muß ebenso sich selbst ein anderes werden, und sich in sich reflectiren; obzwar in sich getheilt, und unterschieden, aber ihre Unterschiede ebenso aufhebend, ist sie ein einfaches das sich selbst unendlich werden muß; oder dem unendlichen muß das unendliche selbst gegenübertreten, und dieses was es in sich reflectirt selbst das unendliche seyn. Indem das Verhältniß sich selbst gegenübertritt, bleibt es einfach, oder die Diffe­ renz, als welche es sich setzt, ist nicht eine Analyse seiner, was nichts anderes als ein Rükgang durch die vorhergehenden Momente zur einfachen Qualität seyn würde; es bleibt in allem folgenden einfach zusammen; und seine Getheiltheit in ihm selbst, die wir erkannt haben, ist überhaupt zusammengehalten, und es ist allein darum zu thun, dieses Einsseyn des getheilten näher zu bestimmen; es ist in dem Begriffe der Unendlichkeit zunächst nichts als diß sich gegenseitige Aufheben und setzen, Seyn und Verschwundenseyn. Es ist selbst nur der Begriff der Unendlichkeit, nicht das unendliche an ihm selbst als unendlich gesetzt; denn weder das, was ein anderes ist, ist das unendliche selbst, noch ist das unendliche ein aus sich selbst ge­ wordenes, sondern es ist aus einem ändern geworden als es selbst ist, nemlich aus der einfachen Beziehung, seine Arme sind nicht selbst Unendliche, sondern das bezogene Eine und Viele, und das Nichtbezogene Eine und Viele; das Unendliche 3 Beziehung] folgt auf dem Rande angeschlossen und gestr: des bezogenen Vielen,] folgt gestr: oder die E und3 über gestr. auf 7 Leere,] folgt gestr: das rei[ne] 9 istx über gestr. hat sich 11 die] folgt gestr: ged 12 sich] folgt gestr: g 13 andremal aus ande selbst aus d ist] zuerst: , o[der] 15 Unendlichkeit] folgt gestr: als diese ist aus Komma 16 sich2] folgt gestr: aus s 19 dieses über der Zeile 22 seiner,] folgt gestr: ein R 23 Rükgang] folgt gestr: zu der Qu Momente über gestr. Formen 30 selbst,] folgt gestr: s 32 selbst] folgt gestr: u aus d sondern] folgt gestr: die Bezi 33 Viele ;] folgt gestr: die

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LOGIK * METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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ist also nicht aus sich hergekommen, und nicht ein zu sich zurückgekehrtes; es ist nur sein Begriff, nicht seine Realität gesetzt. An dem Unendlichen unterscheidet sich seine Einheit, und sein Getrenntseyn, sein absolutes sich selbstgleichseyn, und sein sich absolut ungleichseyn; beydes ist an ihm gesetzt worden, oder in seinem Begriffe; beydes muß ein durch es selbst gewordenes seyn, eine zurükgekehrte Einheit, und zurückgekehrte Vielheit, und indem es so selbst zu diesen beyden wird, ist es das andere selbst; es ist in ein Bestehen seiner selbst als eines gedoppelten auseinandergefallen seine Natur aber ist, das Einsseyn der entgegengesetzten, und [das] sich als diß gedoppelte, oder sich selbst als das andere selbst aufheben, und so ist es aus sich selbst geworden.

A. V

e r h ä l t n is s d e s

Se

y n s

.

W ir nehmen das Verhältniß unmittelbar auf, wie sein Begriff bestimmt worden ist; die Glieder desselben haben durchaus nur Bedeutung in Beziehung aufeinander, sie sind nur als diß dem ändern entgegengesetzte, und ihre Einheit ist die gedoppelte, die positive, welche ihr gemeinschafftliches ist, oder das reine Seyn, und ebendarum so sehr das, worin sie bestehen, als in welchem sie aufgehoben sind; indem sie in ihr bestehen ist [sie] nur die Form derselben; insofern sie für sich ist, ist sie das leere U nd derselben, ausser welchem beyde sind. Als dieses beziehende Und ist sie damit unmittelbar ausschliessende negative Einheit, den Gliedern des Gegensatzes ent­ gegengesetzt, und selbst ein Glied, dessen anderes der Gegensatz als solcher, oder an ihm selbst ist. Das Verhältniß als dieser sein Begriff ist 2 gesetzt.] daneben am Rande befinden sich mathematische Gleichungen, die mit dem Text in keinem unmittelbaren Zusammenhang stehen (s. Bd. 5) 3 An] davor gestr: Un 5 gesetzt] folgt gestr: Komma 6 eine] ein zurückgekehrte aus e 9-10 und [das] sich ... aufheben,] EL: und sich ... aufzuheben, 11 A.] folgt gestr: V erh 13 das Verhältniß aus die Verhältnis 14 ist;] folgt gestr: und die] folgt gestr: dieser s 16 das] folgt gestr: r 17 sind;] folgt gestr: und 21 anderes] anderer

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LOGIK • VERHÄLTNISS

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AA. D A S SUB ST A N T I ALITÄTS= V E R H Ä L T N I S S.

1. Das Substantialitätsverhältniß drückt unmittelbar den Begriff des Verhältnisses aus, und die Unterscheidung sowohl des Verhältnisses überhaupt als ein Verhältniß 5 des Seyns, als daß der Begriff des Verhältnisses als Substantialitätsverhältnisses ändern Formen desselben entgegensteht, ist eine anticipirte Reflexion, deren Innhalt sich im folgenden erst selbst erzeugt, und die sich allein daran rechtfertigt, für itzt nur die Bedeutung eines Zeichens hat. Die Momente des Verhältnisses, da es seinem Wesen nach unendlich ist, sind io selbst nur wie sie in dem Unendlichen sind, oder sie sind nur als aufgehobene gesetzt, oder schlechthin nur als solche, wie sie an dem ändern sind. a. Die positive Einheit ist zuerst gleichsam der Raum in welchem die Momente des Gegensatzes bestehen, oder sie ist das Seyn, das Bestehen derselben selbst, in diesem Seyn ist das eine so gut als das andere, sie sind beyde gleichgültig gegen15 einander, und aussereinander; der Raum der positiven Einheit, oder die Gemein-1 schafftlichkeit des Seyns ist zugleich das U nd derselben, das ihnen aber nicht gegen­ über, sondern als U nd nicht für sie vorhanden ist; hiemit auch nicht die negative Einheit, welche das ihnen gegenübertretende U nd wäre, gesetzt, und die Substanz hat nur die Bedeutung des Seyns oder Bestehens, es sind eigentlich nur verschiedene 20 Qualitäten gesetzt, mit der Reflexion, daß ihr Seyn das gemeinschafftliche gleich­ gültige derselben ist. Aber indem so die Eine Bestimmtheit ist ebenso als die andere, so ist ihr Wesen zugleich nur zu seyn, als nicht gleichgültig gegeneinander, sondern als schlechthin nur in der Beziehung auf die andere, und das Seyn einer jeden ist das Nichtseyn der an25 dern; es sind schlechthin nicht beyde bestehend, sondern als sich aufhebend, kann die Eine nur bestehen, insofern die andere nicht ist; aber ebenso ist nicht die eine nur be­ stehend, sondern auf gleiche Weise ist jede seyend insofern die andre aufgehoben ist. Jede ist aber ebenso absolut nicht, insofern die andere nicht ist ; denn es ist jede nur in Beziehung auf die andere; oder jede ist nur, insofern die andere nicht ist, aber sie ist 30 nur als wesentlich bezogen auf die andere; insofern also diese nicht ist, ist sie selbst nicht; und insofern sie ist, ist unmittelbar die andere ebensowohl als auch nicht. 3 Das] das 7 itzt] folgt gestr: noch kein 9 Verhältnisses] folgt gestr: ent da] das 10 gesetzt,] zuerst: gesetzt; ihre 12 a. vor der Zeile hinzugesetzt 13 ist] folgt gestr: (1) ihr (2) das Seyn, selbst;] selbst; 17 als] folgt gestr: und 20 das aus Komma 22 istx aus in 25 sind] ist 27 ist.] ist. 28 ebenso aus ab 29 andere;] folgt gestr: oder insofern die an 30 nur] folgt gestr: als seyend 31 un­ mittelbar] folgt gestr: ebensowohl

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

15

Das Seyn oder das Subsistiren, das vorhin gesetzt wurde ist also ein solches, daß die Bestimmtheit nur ist, insofern die andre nicht ist, aber insofern die andere nicht ist, ist sie selbst nicht; ihre Substanz ist also nur eine solche, daß die Bestimmtheit als eine aufgehobene ist, und diese Substanz heißt die M öglichkeit. Das Seyn der Qualität, durch die Unendlichkeit hindurchgegangen ist das geworden was es an sich ist; die Bestimmtheit ist nur als eine aufgehobene, oder als eine Mögliche; das Seyn selbst ist zur Substanz oder zur Möglichkeit geworden, einem Seyn der Bestimmtheit, das nur als ein Gesetztseyn derselben als ein Aufgehobenseyn [ist]. Diese Substanz für sich ist das Nichts, das Leere, oder die reine Einheit; die Bestimmt­ heit ist in ihm nicht verschwunden, so daß nur das Nichts wäre, das Nichts wäre selbst nur ein Glied des Gegensatzes gegen die Bestimmtheit, eine Form des Gegen­ satzes, die schon aufgehoben worden ist; - sondern die Bestimmtheit bleibt was sie ist, aber ihr Seyn ist die Substanz als ihre Möglichkeit; der Innhalt ist derselbe, aber die Form die vorhin, Seyn war, ist das was das Seyn der Bestimmtheit an sich ist, nemlich die Möglichkeit; - der Innhalt drückt nichts anders aus, als die Bestimmtheit selbst; die Form das Einsseyn aber der auseinandergehaltenen Bestimmtheiten oder das gemeinschafftliche, welches die so bestimmte Substanz ist.

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b. Diese Substanz das Seyn als ein aufgehobenseyn ist damit unmittelbar ein in sich selbst entzweytes; sie ist das Nichts der Bestimmtheiten und das Bestehen der­ selben ; als das Nichts derselben ist sie negative sie aussschliessende Einheit, der leere 20 Punkt; und zugleich die Möglichkeit beyder, oder das Seyn derselben als aufgehobe­ ner. Der leere Punkt aber, indem er zugleich positive Einheit, ihnen entgegengesetzt, und auf sie bezogen ist, ist er selbst ein bestimmtes; das Nichts ist nicht mehr für sich, sondern das Aufgehobenseyn der Bestimmtheit, und dadurch selbst ein bestimm­ tes Aufgehobenseyn, oder das Seyn der Bestimmtheit als einer aufgehobenen. 25 Bestimmt als das Aufgehobenseyn beyder, ist er immer ein bestimmtes, welches das andere Glied des Gegensatzes ausser sich hat. Es ist gleichsam die verengte Substanz, welche nur als Eine Bestimmtheit gesetzt ist, und als negative Einheit die andere von sich ausschließt, die Bestimmtheit in der Form des numerischen Eins; und die Substanz, die nicht reines numerisches Eins ist, sondern bestimmtes ist, ein bestimm- 30 tes Seyn mit Ausschliessung des ändern, so daß aber die seyende Bestimmtheit 1 dasx aus die ein solches] einsolches aus eine 2 insofernj/o/^ gestr: sie 4 Substanz] folgt gestr: ist ih[re] 7 Seyn2] folgt gestr: , das nur als 9 diex] folgt gestr: einfache 12 aufgehoben worden aus auf­ gehobene 13 aberx] folgt gestr: sie 14 Form] folgt gestr: ist das was das Seyn 16-17 Einsseyn aber ... das auf dem Rande angeschlossen 18 b. vor der Zeile hinzugesetzt Substanz] folgt gestr: als unmittel­ bar aus ei 21-22 aufgehobener.] aufgehobener. 23 das aus er 24 das aus die 26 Bestimmt] (Bestimmt aus b) zuerst: Indem er so ein bestimmter ist, 28 Eine aus e 30 reines vor der Zeile hinzu­ gesetzt ist,2] folgt gestr: ei

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LOGIK * VERHÄLTNIS

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selbst auch nur eine mögliche ist, eine solche an deren Stelle ebenso die andere seyn kann, oder die unmittelbar auch nicht mehr Kr afft des Bestehens hat, als die andere, diese Substanz ist die W irklichkeit. Die Quantität, oder das Ausschliessende Beziehen, durch die Unendlichkeit hindurchgegangen, ist die negative Substanz, oder eine Bestimmtheit welche sich nur so auf sich selbst bezieht, daß sie die andere ausschließt, wie die Quantität, aber als die ausschliessende selbst nur als eine mögliche gesetzt ist; es ist nur ein mögliches das das andere mögliche ausschließt, und das gesetzte Mögliche ist die Substanz; die Substanz entzweyt in der Wirklichkeit das, was sie als Möglichkeit ist, und tritt gegen sich selbst auf die Seite, oder wird ein anderes, als sie selbst ist; sie ist Wirklichkeit, als das Gesetztseyn ihrer als negativer Einheit, welche itzt eine Ungleichheit in das Gesetztseyn beyder bringt, und das eine mögliche als ein gesetztes, aber das andere als ein nichtgesetztes hat; diß nicht­ gesetzte, die der Wirklichkeit gegenüberstehende Möglichkeit, ist das ausgeschlos­ sene nicht bestehende geworden. c. Die Dialektik der Möglichkeit, das Seyn der Bestimmtheiten als ein Aufgehobenseyn derselben, macht die Substanz zur negativen Einheit, oder zur Wirklich­ keit; aber die Wirklichkeit hat ebenso ihre Dialektik an sich selbst, und kann nicht bey sich selbst bleiben. Die Substanz als Wirklichkeit ist ein gesetztes Mögliches, die eine Accidenz als seyend; aber diß gesetztseyn derselben hebt ihr Wesen nicht auf, nur als aufgehobe­ nes gesetzt zu seyn; sie ist schlechthin auf die andere bezogen und die Substanz, das Seyn ist in Wahrheit nicht das Seyn der Einen, sondern das gleiche Seyn beyder; das U nd beyder als aufgehobengesetzter, und eins ist so sehr wirkliches, als das andere, und ebenso sehr sind beyde mögliche. Ihre Substanz ist diß, daß jede auf gleiche [Weise] wirklich als möglich ist; in seinem Seyn, oder in seiner Beziehung auf sich selbst als Wirklichkeit, seinem Wesen nach nur als ein aufgehobenes oder als ein mögliches ist. Oder insofern sein inneres Wesen als Möglichkeit als sein Aufgehobenwerden ihm entgegengesetzt wird, so muß es in diese Möglichkeit 1 mögliche aus M 2 unmittelbar] folgt gestr: nur mehr] folgt gestr: Bestehen 4 die2 über gestr. eine Substanz,] folgt gestr: welche 5-7 die andere ... ausschließt,] (1) eine andere ausschließt und als das ausschliessende selbst nur so gesetzt ist, daß sie als eine mögliche gesetzt ist; ein mögliches schließt das (aus c) andre mögliche aus (2) Text: die andere ausschließt, (am Rande mit Verweiszeichen: wie die Quantität[,]j aber (über gestr. und) als die ausschliessende selbst nur als eine mögliche gesetzt ist, (auf dem Rande ange­ schlossen: es ist nurj ein mögliches (über der Zeile: dasj das andre mögliche ausfschließt, auf dem Rande angeschlossen) 10 ist;] folgt gestr: die 11 Ungleichheit aus u 13 ist] folgt gestr: ausge 13-14 aus­ geschlossene] ausgeschlossene 17 kann] folgt gestr: s 19 Mögliches,] folgt gestr: eine als2] ((als)) (als über der Zeile) 20 auf,] folgt gestr: einm 21 seyn;] folgt gestr: das die1 aus da Substanz] Ä * gestr: ist in Wahr 22 Einen aus e 24 mögliche.] mögliche. jede aus jedes 25 gleiche] folgt gestr: W 27 ist] folgt gestr: , d

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

15-16

schlechthin übergehen, oder sein Wesen darstellen; und seine Möglichkeit, als das entgegengesetzte seiner selbst muß vielmehr das Wirkliche seyn; und die wahrhafte Substanz ist dieser Widerspruch, daß das wirkliche ein Mögliches, oder das Mögliche das Wirkliche ist, das differente U nd der entgegengesetzten, das unmittelbare Um­ schlagen in sein entgegengesetztes, oder die Substanz ist die N othw endigkeit. Der Begriff des Verhältnisses, oder die Unendlichkeit ist in der Nothwendigkeit gesetzt als dasjenige was es wahrhafftig ist. In der Möglichkeit sind die Momente des Gegensatzes nur als aufgehobene, sie selbst ist die Idealität, ohne es an sich selbst zu seyn; sie muß sich setzen, als die Idealität, in welcher sie nicht als aufgehobene, sondern aufgehoben sind; diese numerische Einheit aber ist selbst eine bestimmte, und ist so als Wirklichkeit gesetzt, in welcher das Verhältniß als die Idealität des Gegensatzes sich vielmehr das Gegentheil seiner selbst nemlich selbst in ihm beste­ hend, oder bestimmte Substanz ist, welche als mit der entgegengesetzten Bestimmt­ heit eins nur unendlich, oder Nothwendigkeit ist; sie drükt die Unendlichkeit, als die sichselbstgleiche Einheit der entgegengesetzten als absolute Möglichkeit aus, zugleich die Möglichkeit als eine gedoppelte, deren eine bestimmt ist als seyende, die andere als mögliche, in der Wirklichkeit, aber in der Nothwendigkeit schlecht­ hin beyde auf gleiche Weise so wirklich als möglich. 2. Die Substanz oder die Nothwendigkeit ist hiemit nichts anderes als die Dar­ stellung der Unendlichkeit, wie sie in sich, in ihren Momenten ein als Möglichkeit in der Wirklichkeit anders gewordenes, und aus dieser in die Möglichkeit reflectirtes ist; aber so daß diese Momente nicht selbst das unendliche sind; es ist nicht wie gefodert das sich im ändern aufhebende selbst als ein seyendes gesetzt, und es muß so seyn, denn das Aufheben, die Idealität der Unendlichkeit ist selbst nur als insofern es seyende aufhebt, oder die, welche es aufhebt, seyende sind. Aber in diesem SubstantialitätsVerhältnisse ist nur die Nothwendigkeit oder die Substanz das seyende, indem ihr aber zu | ihrem Seyn als Aufheben gleichsam ihre Nahrung, das Seyn der Momente noch fehlt, so ist sie selbst nicht wahrhafftig. Sie sind in Wahrheit selbst seyende, das wirkliche ist an ihm selbst seinem Wesen nach ein mögliches; ebenso die aus dem Wirklichen ausgeschlossene Möglichkeit ist in der Nothwendigkeit ebenso gut eine gesetzte, eine wirkliche; das Unendliche ist als Substanz oder Noth2 die]folgt gestr: Su 3 Widerspruch aus Wiederspruch 4 differente am Rande mit Verweiszeichen das3] folgt gestr: Ums 4-5 Umschlagen] folgt gestr: eines je[den] 5 oder]folgt gestr: es ist die Nothwendi 7 es aus er 9 seyn;] folgt gestr: indem sie 12 Gegensatzes] Gegensatz 16 die] folgt gestr: eine als seyend, deren aus die 18 so] folgt gestr: so 19 Die aus Das 20 als] zuerst: aus der Möglichkeit] folgt gestr: zur 21 dieser]folgt gestr: refle 22 das aus die 25-26 Substantialitätsverhältnisse aus Substantialitätsverhältniß 27 indem aus a zu aus zum 29 seinem aus e 31 wirkliche] mögliche oder] folgt gestr: Sub-[stanz]

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LOGIK • VERHÄLTNIS

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wendigkeit in Wahrheit das Gegentheil ihrer selbst ein nicht einfaches sondern die Beziehung solcher, welche selbst die Einheit der Möglichkeit und Wirklichkeit, Nothwendige oder Substanzen sind, und es ist gesetzt

BB. KAUS ALI TÄTS VERHÄLT N I SS.

1. Es ist die Substanz oder Nothwendigkeit, als eine Beziehung entgegengesetzter, welche selbst nothwendige, oder Substanzen sind. Die Substanz als Nothwendigkeit ist das Verschwinden der Wirklichkeit; das Wirkliche dem möglichen entgegen­ gesetzt geht in der Nothwendigkeit unter, oder sein Wesen ist in ihr untergegangen; wir sehen wenn es bestehen soll, so kann es nur im Gegensätze gegen ein Wirkliches bestehen, und die Substanz zerfällt in entgegengesetzte Substanzen; und das Wirk­ liche rettet sich vor der Nothwendigkeit nur durch Aufheben derselben als Einheit, und das Theilen derselben in eine gedoppelte Nothwendigkeit; das Wirkliche als ein nothwendiges, indem nicht mehr das Nothwendige ist, bezieht sich auf sich selbst, und ist in sich unendlich, oder seine Möglichkeit ist nicht ausser ihm, sondern an ihm selbst, und es ist dadurch frey; es bezieht sich aber nur so auf sich selbst, indem es diß, daß seine Möglichkeit ausser ihm ist, aus sich ausschließt, also das was es von sich ausschließt, ein wirkliches ist; indem es diß ausschließt, bezieht es sich darauf, es ist also nur wahrhafFt wirkliches indem es an sich unendlich, sich auf ein wirkliches ausschliessend bezieht, es ist so eine Sache, und zwar eine Ursache. Die Ursache hat ihre Möglichkeit nicht ausser sich, sondern in sich selbst; sie ist selbst ein wirkliches, und bezieht sich auf ein Wirkliches. Indem beyde, Wirkliche sind, ist die Nothwendigkeit nur die gleiche Wirklichkeit beyder, d. h. sie ist und die Wirklichkeit, oder die sichselbstGleichheit ist ausser ihnen; diß daß beyde, Wirkliche sind, ist eine Reflexion, die nicht an ihnen selbst gesetzt ist; an ihnen selbst ist nur ihr für sich seyn, nicht diese Beziehung, oder diß dem ändern gleichseyn; nicht nur ein Wirkliches ist ausser der für sich seyenden Ursache, sondern die Wirk­ lichkeit selbst, als die Einheit beyder, und die Ursache wäre so in Wahrheit nicht wirklich. 2 Wirklichkeit] folgt gestr: i 6 die] folgt gestr: Beziehu 8 das Wirkliche] zuerst: die Wirklichkeit 10 esj darüber gestr: das Wirk 13 Nothwendigkeit aus NothWendigkeiten 14 nothwendiges,] ( noth­ wendiges aus N ) folgt gestr: nicht indem aus Komma L: in dem Nothwendige aus n 15 istx aus in 17 ausschließt,] folgt gestr: u 18 ist;] folgt gestr: und s 19 darauf,] folgt gestr: und ist] folgt gestr: nur esa] folgt gestr: sich auf unendlich,] folgt gestr: sich 21 Ursache] folgt gestr: schli[eßt] 22 Wirkliche aus w 23 ist2] folgt gestr: so 25 sind] ist 26 diese Beziehung aus dieses gleichseyn;] folgt gestr: A 27 ein Wirkliches] (1) das Wirkliche (2) Text fein über der Zeile) 28 beyder,] beyder.

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

16

Die Ursache, als Unendlichkeit, die aber selbst nur in der Form der Möglichkeit ist, und ihre Wirklichkeit ausser sich hat, heißt Kr a f f t; sie ist die in ihrem sich als Wirklichkeit setzen aufgehaltene Substanz. Die Nothwendigkeit ist wohl in zwey Wirkliche zerfallen, aber diese Verdopplung der Wirklichkeit betrachtet als das­ jenige was sie in Wahrheit ist, erweist das Wirkliche, das seine Möglichkeit in sich selbst hat, als ein solches, das ein anderes wirkliches von sich ausschließt; und diß Ausschliessen ist ihm schlechthin wesentlich. Diese Beziehung ist eine differente Beziehung oder sie ist Verhältniß; das ausgeschlossene ist seinem Wesen nach nur diß, das Gegentheil des gesetzten zu seyn; indem beyde wirkliche sind, ist scheinbar wohl die Unendlichkeit oder Nothwendigkeit aufgehoben, jedes ist für sich gesetzt. Aber diese, welche so als sich nur auf sich selbst beziehend gesetzt sind, sind in Wahrheit oder ihrem Wesen nach nicht für sich. Das wirkliche gesetzte die U rsache ist es nur dadurch, daß sie Ursache ihrer selbst ist, oder ihre Möglichkeit absolut in sich selbst hat; die Bestimmtheit, wodurch sie, als auf sie in der Unendlichkeit bezogen, aufgehoben wird, und diese ihre Idealität ist an ihr selbst; sie ist das Eins ihrer selbst und ihres Gegentheils; aber so ist ihr Gegentheil nicht wirklich, dasjenige, was sie aus sich ausschließt, und wir wären zum Substantialitätsverhältnisse zurück­ geworfen. Indem dieses aber wirklich ist, so ist die Ursache, selbst nur als eine mögliche bestimmt. Jedes der beyden bezieht sich so auf sich selbst, als unendliche Einheit der Wirklichkeit und Möglichkeit, und jedes ist Substanz, aber jede ist zugleich schlechthin gesetzt als ausschliessend, negativ sich auf die andere beziehend; beyde sind auf gleiche Weise ein wirkliches gegen die andere, und die andere so als mögliches bestimmt; und dadurch in ihrer Wirklichkeit zugleich als eine Möglich­ keit bestimmt. Die Ursache ist Substanz, nur insofern sie das von ihr ausgeschlossene Mögliche selbst als ihre Wirklichkeit bestimmt, oder indem sie w irkt. Als diß wir­ kende, oder das ausgeschlossene als ihre Wirklichkeit bestimmend ist [sie] selbst schlecht­ hin entgegengesetzt dem ausgeschlossenseyn aus ihr; denn sie ist nur für sich als aus­ schliessend, negirend, und sie ist hiemit, indem diß ausgeschlossenseyn wirklich und das Gegentheil ihrer selbst ist, bestimmt, als nur mögliches, oder als Krafft, die um zu seyn, oder als Ursache zu seyn, sich aüssern, oder diesen Gegensatz aufheben muß. In dieser Haüffung der Widersprüche ist jedes Moment nur, indem es festgehalten wird, ehe es in sein Gegentheil übergeht, aber indem es so festbehalten nur ist, als 2 ausser aus aus 6 als] sich als 10 sich] folgt gestr: s[elbst] 11 sichj] folgt gestr: fu sind^] folgt gestr: sind es ihrem We 17-18 zurückgeworfen.] zurückgeworfen< ;>. 18 aber] (1) das Wirkliche (2) Text: aber über der Zeile 19 beyden] folgt gestr: Substanzen 21 beziehend;] folgt gestr: be 22 die! aus das 23 dadurch] folgt gestr: i ihrer] ihrem 25 bestimmt,] zuerst: bestimmt; oder oder] folgt gestr: in se 27 dem aus Komma 30 aüssern,] zuerst: aüssern muß 31 Widersprüche ist ... festgehalten] Wider­ sprüche (1) kann jedes Moment nur festgehalten (2) Text: ist (über gestr. kann,) jedes Moment (am Rande mit Verweiszeichen: nur, indem cs) festgehalten 32 nur] folgt gestr: bestimmt wird

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LOGIK • VERHÄLTNIS

45

bezogen auf sein Gegentheil, so ist sein Bestimmen als ein festgehaltenseyn, selbst die Darstellung seines in sein Gegentheil übergegangenseyns. Die Ursache ist das an sich selbst nothwendige, das nur dadurch diß ansich selbst nothwendige [ist], daß es ein anderes von sich ausschließt, aber sich so darauf bezieht, daß diß andere nur ein von ihr bewirktes ist, das heißt, daß sie in ihm sich als sich selbst als Wirklichkeit setzt; aber auf diese Weise ist diß andere, die von ihr getrennte für sich seyende Substanz schlechthin aufgehoben, denn diese andere Substanz ist nur dasjenige, in welchem die erste Substanz sich als Wirkliches setzt, diese andere ist ganz nur die erste wirkliche Substanz. Sollte die erste Substanz für sich seyn, und die andere auf welche die Wirkung geschieht, ebenso, so wäre jene nicht Ur­ sache, es geschähe in der That gar keine Wirkung; es wäre kein Verhältniß, nur eine Mehrheit absolut für sich seyender Substanzen. Aber solche mehrere für sich seyende Substanzen wären ebendarum nicht Substanzen, nicht in sich unendliche, in sich nothwendige, denn sie bezögen sich nicht auf ein anderes, als sie selbst sind, indem sie gleichgültig für sich sind, sie wären nur numerische Eins, deren Dialektik sich früher dargestellt hat. Die Ursache also ist absolut nur in der Wirkung, aber indem sie nur als wirkend ist, bezieht sie sich auf eine andere Substanz, aber zugleich als wirkend thut sie diß nicht, denn diese andere Substanz ist in der That sie selbst als die wirkliche Substanz; indem diese festgehalten wird, als eine andere als sie, so ist diß andere als sie, sie als wirkliche Substanz, und das was sie selbst, als nicht diß andere ist, ist sie nur als die mögliche wirkliche Substanz, oder sie ist nur als Krafft. Man sieht, daß die Krafft eigentlich das ganze Kausalitätsverhältniß in sich ausdrückt, oder die Ursache wie sie mit der Wirkung eins, und in Wahrheit wirk­ liche Substanz, aber auch das Kausalitätsverhältniß aufgehoben ist; oder indem Ursache von der Wirkung untrennbar, und der Unterschied ein nichtiger ist, so ist ihre Einheit als Krafft die wirkliche Substanz, da sie nur indem sie sich ausser sich als eine wirkliche setzt, ausser sich selbst nur ein mögliches [ist], und es bleibt in der Krafft der Gegensatz als ein ganz ideeller; er bleibt denn diese wirkliche Substanz ist schlechthin nur eine wirkliche als ausser sich seyend, er ist ein idealer, weil die ausser sich seyende Substanz, eine für sich selbst nur mögliche, das Ganze und dasselbe ist, was sie ist, als sich selbst gleich seyend. Die Krafft als die bloß mögliche wirkliche Substanz hat gegen sich wieder die Form der Wirklichkeit; indem die Ursache sich zur wirklichen Substanz wird, [wird] sie vielmehr nur eine 1 festgehaltenseyn] festgehalten 1-2 selbst die ... in] selbst (1) sein übergehen (2) Text: die Dar­ stellung seines (am Rande mit Verweiszeichen) in 5 ist,] folgt gestr: he 19 diese] dieses fest­ gehalten aus er so] folgt gestr: di 20 sie als] (1) sie selbst als (2) Text: sie (über der Zeile) (über der Zeile) als (unter der Zeile) 22 Krafft.] daneben auf dem Rande gestr: muß sich aüssern 27 Krafft] folgt gestr: ein solche Substanz,] folgt gestr: als da sie nur indem sie über der Zeile 34 wird,] wird

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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mögliche, nur Krafft; ihr sich aussersichsetzen in einer ändern | ist, indem sie damit ihrem Begriffe erst entspricht, vielmehr ein in sich seyn der wirklichen Substanz, oder ihr Begriff, und sie ist durch diß ausser sich werden, nicht ihre Realität sondern ihre eigene Idealität, oder nur ihre Möglichkeit geworden, und diese Möglichkeit hat an ihrer Wirklichkeit ihren Gegensatz, aber diese ihre Wirklichkeit ist nun nicht mehr eine eigene Substanz, sondern nur Form; als jene Möglichkeit oder die Krafft ist das Aufgehobenseyn der gedoppelten Substantialität, sie ist dasjenige was die Ursache in Wahrheit ist, aber ihr selbst steht ein rein ideelles, oder nur aufgeho­ bengesetztes, die blosse Bestimmtheit der Wirklichkeit entgegen; und so ist die Ursache in der Krafft selbst nicht realisirt, sondern die Krafft muß, daß sie wirklich sey, in ihre entgegengesetzte Bestimmtheit, die Wirklichkeit übergehen; sie muß sich aüssern. Der Aüsserung der Krafft, bleibt nichts für die Veränderung übrig, oder für das Anderswerden in ihrem Realisiren, als die Form der Wirklichkeit. Wäre die Krafft wesentlich nur eine Möglichkeit, so würde sie aufhören zu seyn indem sie sich Wirklichkeit gibt; die Krafft, die als Möglichkeit sich schlechthin auf ihre Wirk­ lichkeit bezieht, wäre schlechthin nur als Wirklichkeit, aber zugleich indem sie diß ist, hört sie auf zu seyn, was sie ist. Das Wesen der Krafft ist also ihr Innhalt die Substanz, oder das Einsseyn der Wirklichkeit und Möglichkeit, und der Gegensatz, daß dieses Eins seyn selbst wieder als Möglichkeit gesetzt, [ist] der reinen Bestimmt­ heit der Wirklichkeit gegenüber ein völlig leerer; ein Gegensatz der nur reine Bestimmtheiten zu Gliedern hat, und sich an sich selbst in Nichts auflöst. Es ist in der Aüsserung der Krafft nichts, was nicht in der Krafft selbst ist; es ist ein voll­ kommen leerer Unterschied, der Unterschied zwischen Krafft und ihrer Aüsserung, oder innerem und aüsserem überhaupt; und da die Krafft nur als die wirkliche Substanz unter der Bestimmung der Möglichkeit entgegengesetzt der Wirklichkeit ist, so ist das Setzen der wirklichen Substanz, oder des Substantialitätsverhältnisses, als einer Möglichkeit, oder die Krafft etwas ebenso vollkommen nichtiges. Die Dialektik welche das Causalitätsverhaltniß an ihm selbst hat, treibt nothwendig über dasselbe hinaus; aber die Realität, welche die Wirklichkeit der Ursache in der Krafft erhält, ist eine ebenso überflüssige Bestimmung derselben, als sie nichtig ist.

1 mögliche,] Komma unter der Zeile ihr] folgtgestr: Au in] folgtgestr: ihrer W i ist,] ist; 2 ein] folgt gestr: sich 3 sich] folgt gestr: gehefn] 6 als über der Zeile mit Einfügungszeichen 8 ein] folgt gestr: un nur] folgt gestr: al 9 die! aus eine 61%] folgt gestr :K i 13 übrig] folgt gestr: als 16 Krafft,] folgt gestr: als s 18 die] folgt gestr: wirkliche 20 gesetzt aus geg 21 leerer;] folgt gestr: es ist nicht 22 an sich] zuerst: in sein auflöst aus aufgelöst 26 Substanz] folgt gestr: ist, so 27 das aus die 28 als]folgt gestr: Kr ebenso aus et 29 Dialektik aus in

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LOGIK * VERHÄLTNISS

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Anmerkung 1. Das Causalitätsverhältniß, als dasjenige, in welchem in der Ver­ dopplung der Substanzen, das Verhältniß überhaupt bestimmt fixirt, und in sich beydes zu vereinigen scheint, das für sich seyn der mehrem numerischen und zu­ gleich ihr Beziehen aufeinander, also das empirische Anschauen, oder das Seyn der Natur und den Begriff, bietet sich ebenso am nächsten dem sich auf die Natur beziehenden Bewußtseyn dar, als seine dialektische Natur zum Widerspruche gegen sich reitzt. Der oberflächliche B egriff der nicht zur Unendlichkeit wird, legt das a b s o l u t e f ü r s i c h s e y n d e r S u b s t a n z e n zum Grunde, und bezieht dann diese aufeinander, er setzt sie als eins miteinander, aber nur ein wenig, so daß ihr für sich bleiben nicht darunter leidet. Die Beziehung solcher absolut für sich seyender aber kann vielmehr gar keine seyn; denn jede noch so geringe Beziehung wäre ein Aufheben der S u bstantialität. Indem so jedes für sich ist, so kommt in Wahr­ heit auch keine E ntgegensetzung, keine D ifferenz heraus, denn diese wäre eine solche Beziehung, nach welcher jedes nur in seiner Beziehung auf das andere und nicht für sich wäre, aber die Substanzen sollen schlechthin für sichseyn. Es ist in der That gar kein V erhältniß überhaupt gesetzt, und weder Ursache noch Wirkung. Es soll die Ursache etwas anderes seyn, als das was sie als Wirkung ist, aber es bleibt schlechthin beydes dasselbe, und das getrennte ist nicht etwas das Ursache und etwas, welches das bewirkte ist, sondern nur die Eine Substanz, welche sich als Ursache und Bewirktes unterscheiden sollte aber dasselbe bleibt, ist das einemal ganz aüsserlich von einer ändern getrennt gesetzt, zwey Dinge, die einander gar nichts angehen, und ganz zufällig für einander sind, und dann mitein­ ander verbunden werden, aber ebenso aüsserlich, und in der Verbindung ebenso für sich bleiben, so daß sie weder vor der Verbindung sich aufeinander beziehen, noch als verbunden, und durch etwas ganz anderes als sie sind verbunden werden. So wird z. B. der Regen als Ursache der Nässe des Bodens gesetzt, die Nässe als Wirkung; und das Caussalitätsverhältniß hat die Form, A: a+ B , wenn A den Regen, B den Boden bedeutet. Der Regen ist das einemal Ursache, dann aber auch als Wirkung nicht mehr Regen, sondern Nässe, eine Eigenschafft, oder Beschaffen1 Anmerkung] Anm. 2 bestimmt über gestr. am meisten 5 sich ebenso am nächsten] sich ( t) darum zunächst (2) Text: ebenso (über gestr. darum,) am (über gestr. zu/nächsten 6 als über gestr. aber 8 ober­ flächliche aus Oberflächen der nicht... wird, am Rande mit Verweiszeichen 10 er über gestr. cs wenig,] folgt gestr: sonder 11 leidet.] leidet. Die] davor gestr: Di 15 Beziehung,] folgt gestr: welch welcher aus welches jedes aus er 16 wäre,] folgt gestr: denn 17 Ursache aus u 18 Es] (Es nachtr. dazwischengeschrieben) folgt gestr: Die Entgegen 19 und] folgt gestr: was nicht] folgt gestr: eineUr 20 Ursache] folgt gestr: ist, 21 als aus un sollte] folgt gestr: (1) ist d (2) bleibt aber über der Zeile ist] folgt gestr: eine 22 aüsserlich] folgt gestr: gen[ommen] 23 undj folgt gestr: dann 24 aüsserlich,] folgt gestr: oder in 27 der2 aus des 28 Form,] folgt gestr: wenn AJ folgt gestr: — 29-30 auch als Wirkung] auch (l)j als Nässe |di aus ci) (2) Text: als Wirkung auf dem Rande angeschlossen

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heit des Bodens; und der trockene Boden ist durch die Einwirkung des Regens ein anderes geworden als er vorher war; beyde Regen und Boden, sind und bleiben in diesem Verhältnisse Substanzen; der Regen ist aber das Wirkliche, das sich als Wirklichkeit setzt, indem es seine Möglichkeit, die ausser ihm ist, die Trockenheit aufhebt; und damit erst in Wahrheit Regen als Ursache der Feuchtigkeit ist. Aber es [ist] hier in Wahrheit nicht ein Verhältniß sondern nur der Schein desselben gesetzt; der Regen wird sich darin nicht wahrhafFtig wirkliche Substanz oder Unendlichkeit. Seine Entgegensetzung als Regen und als Feuchtigkeit ist durchaus nichtig, es ist immer eins und dasselbe, was in Regen und Nässe getrennt seyn soll; es ist in Wahrheit keine Trennung vorhanden; und das Wirken des Regens, die Nässe hervorzubringen, ist eine vollkommen leere Tavtologie. Oder wird die Ent­ gegensetzung so begriffen, daß auf einer Seite Regen, auf der ändern Trockenheit, absolut entgegengesetzte sind, so ist eins die Möglichkeit des ändern, aber der Regen macht sich in seinem Wirken nicht so unendlich daß er seine Möglichkeit, die Trockenheit in sich selbst setzte, sondern er hebt sie nur an dieser Stelle, diesem bestimmten Boden auf; dieses Aufheben wäre ein reines Negiren der Trockenheit, immer nicht ein Setzen seiner Möglichkeit in ihn selbst, nicht eine wahrhafte Verwirklichung. Aber es ist auch nicht einmal ein Aufheben; sondern eine reine Ortsveränderung der Trockenheit und des Regens oder der identischen Nässe; denn die Trockenheit ist nur, um es so auszudrücken, dahin gegangen, wo vorhin der Regen war. Der Regen selbst ist zu der ändern Substanz hinzugetreten; diß ist aber vollkommen zufällig für beyde; die Nässe konnte Feuchtigkeit der Lufft bleiben, wie sie itzt Feuchtigkeit des Bodens ist, so wie der Wind, der Ursache einer Bewegung des Blattes ist, auch es nicht bewegen, der Boden trocken, das Blatt ruhig bleiben konnte; noch weniger ist an diesem bestimmten Boden, oder diesem bestimmten Blatte - und Boden und Blatt sind nichts, wenn sie nicht: diese sind, die Nothwendigkeit oder die nothwendige Beziehung auf Nässe und den Wind gesetzt. So zufällig für beide das Verbundenwerden ist, ebenso zufällig sind sie für einander in der Verbindung selbst; die feuchte Substanz und die an sich trockne Substanz müssen schlechthin bleiben was sie sind, denn sie sind beyde als für sich seyende 1 Regens] folgt gestr: naß gew 2 beyde] folgt gestr: si 3 Regen] folgt gestr: aber s 4 Wirklich­ keit aus w setzt,] folgt gestr: und 5 Regen] folgt gestr: und U 6 es] folgt gestr: nicht ein wi 9 immer] folgt gestr: und was in ... getrennt] was (1) Regen und was Nässe sind (2) Text: in (nachtr. dazwischen­ geschrieben) Regen und ((was)) Nässe getrennt 10 vorhanden; und] zuerst: vorhanden. Oder wird sie so begriffen, daß Regens,] folgt gestr: zu 11 Tavtologie.] Tavtologie. 12 einer] folgt gestr: R 14 Regen] folgt gestr: (1) mach (2) hebt 15 Stellc] folgt gestr: des 18 Verwirklichung] Verwicklichung 19 denn] folgt gestr: da wo itzt 22 die] zuerst: der Re[gen] Feuchtigkeit der Lufft] (1) feuchte Lufft (2) Text fkeit der unter der Zeile) bleiben,] folgt gestr: s 23 Feuchtigkeit aus feuchte 25 diesem^ folgt gestr: Blatte bestimmten^ bestimmte 27 und] folgt gestr: Bewe[gung] 28 So] davor gestr: In sind sie für] (1) ist für sie (2) Text (sind sie über der Zeile) 30 müssen über gestr. sollen seyendej/o^f gestr: G

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LOGIK • VERHÄLTNISS

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gesetzt. Es ist in allen Momenten dieser Veränderung nichts vom Wesen des Ver­ hältnisses, das Seyn in Beziehung auf ein anderes, oder die Bestimmtheit wie sie an sich [ist], nemlich unendlich, gesetzt. Das haüffig sogenannte Erklären ist nichts anderes, als das Setzen eines solchen sogenannten Causalitätsverhältnisses. Es liegt in der Foderung des Erklärens, daß die so gesetzte Bestimmtheit als eine andere, als das Gegentheil ihrer selbst aufge­ zeigt werde; aber das Erklären durch dieses Causalitätsverhältniß thut in Wahrheit nichts, als dieselbe Bestimmtheit in einer ändern ganz zufälligen Form aufzeigen, wie Nässe als Regen. Statt der Unendlichkeit, oder dem Übergehen in das absolut entgegengesetzte ist vielmehr absolutes Princip, daß das zu erklärende, schon | vorher, ehe es da [ist], wo es erscheint, in seiner ganzen Bestimmtheit vorhanden gewesen ist, und das Erklären ist nichts als die Production einer Tavtologie, die Kälte kommt vom Entweichen der Wärme, die Wärme vom hinzu oder heraus tretenden WärmestofF, der Regen vom Wasser, das Oxygen nur vom Oxygen u.s.f. die Bewegung vom Stosse, einer immer vorher schon da seyenden Bewegung; die Frucht des Baumes, von öhligten, wässerigen, salzigten u.s.w. Theilen, oder gelehrter auch wieder von Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff u.s.f. kurz nur von dem her, was sie selbst [ist]; ebenso entsteht das animalische aus Stickstoff, Kohlenstoff u.s.f. es selbst ist wesentlich nichts anders als dieses; und die Ursachen welche es constituiren, sind dieselben Dinge welche es selbst ist, zu deren einzelnen nur aüsserlicherweise anderes sich beymischt, anderes sich absondert; der ganze Proceß ist Ortsveränderung der Theile, aber die Bestimmtheiten sind das absolute an und für sich selbstseyende, und unzerstörbare, sich schlechthin selbst gleichbleibende, das an einem Körper er­ scheinende ist immer schon entweder in ihm, nur verborgen gehalten gewesen, und tritt itzt aus ihm hervor, oder ausser ihm, und tritt itzt zu ihm hinzu, und die Erklä­ rung ist nichts anders als das Verfolgen dieser Identität oder die Darstellung der Tav­ tologie. Die Differenz, oder Entgegensetzung, das Wesen der Bestimmtheit wird viel­ mehr eine bloß aüsserliche, ein anderswo, ein mit anderem zusammengewesen zu seyn, und es ist in Wahrheit kein Verhältniß, keine Unendlichkeit gesetzt. Diese Verhältnißlosigkeit dieses Caussalitätsverhältnisses ist es, wodurch Hume berechtigt war, die Nothwendigkeit, welche doch darin liegen soll, zu leugnen, und sie für eine blosse Taüschung zu erklären. In der That ist die Nothwendigkeit nur die Substanz als Verhältniß, oder als das Einsseyn entgegengesetzter Bestimmt4 Das] folgt gestr: gewöhnlich] 10 daß] folgt gestr: diß 11 da, aus daw (?) es,* über gestr. erkl 13 oder heraus über der Zeile mit Einfügungszeichen 14 der aus die OxygenJ folgt gestr: von 15 einer] folgt gestr: vor 19 als aus Komma 20 einzelnen über der Zeile 21 anderes-J folgt gestr: bei der aus die 23 und nachtr. dazwischengeschrieben 24 verborgen aus s gehalten] folgt gestr: , oder au 26 der] folgt gestr: D 30 Verhältnißlosigkeit] folgt gestr: des ge wodurch aus was 31 war,] folgt gestr: und welchc]folgt gestr: doch aus darin liegen] liegt 32 In der ... Nothwendigkeit] (1) Die Nothwendigkeit ist in der That (2) Text: In der That ist die ( Nothwendigkeit aus (1) mit Einfügungszeichen) 33 das aus ein

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heiten, welche nicht wie jene Stoffe absolut für sich selbst, absolute Qualitäten oder Substanzen sind, sondern solche die an sich selbst diß sind, daß sie sich auf ein ande­ res beziehen, oder wesentlich das Gegentheil ihrer selbst. Die Identität, welche in der Tavtologie der Erklärung ist, daß das Nasse die Ursache des Nassen, das Warme die Ursache des Warmen ist, ist freylich das Einsseyn, aber nicht das Einsseyn der Nothwendigkeit, die von einem bestimmten zu dem entgegengesetzten bestimmten übergeht; es erscheint in diesem Causalitätsverhältnisse auch ein anderes, es sind zwey Substanzen, diese machen die Seite der Entgegensetzung aus, aber sie geht jene Identität nichts an; sie sind nicht im Verhältnisse miteinander, sie bleiben für sich, aussereinander und aüsserlich verbunden; jene Identität bleibt die einfache Tavtolo­ gie, diese Verschiedenheit ein besonderes für sich seyn der Substanzen, und beyde die Identität und Verschiedenheit fallen auseinander; die Beziehung der verschiede­ nen Substanzen ist keine Nothwendigkeit, weil sie nicht an ihnen selbst bezogen sind. Kant hat dasselbe, was Hume ausgesprochen, die Substanzen Hume’s, die aufeinanderfolgen oder nebeneinander, überhaupt für sich gleichgültig gegeneinander sind, bleiben diß ebenso bey Kant; daß ihm das was Hume Dinge nennt, Empfin­ dungen, Wahrnehmungen, sinnliche Vorstellungen, oder wie er sonst will, sind, macht zur Sache gar nichts, es sind verschiedene, für sich seyende; die Unendlich­ keit des Verhältnisses, die Nothwendigkeit ist ein von ihnen getrenntes; jenes für sich seyn der Verschiedenen nennt er als objektiv eine zufällige Zusammenstellung, und das nothwendige bleibt ein subjectives; jenes Erscheinen ist für sich, und die Nothwendigkeit als ein Verstandesbegriff ebenso für sich. Die Erfahrung ist wohl die Verknüpfung des Begriffs und der Erscheinung, das heißt, das Mobilmachen der gleichgültigen Substanzen, Empfindungen oder wie man sonst will, wodurch sie bestimmte nur im Gegensätze seyende werden; aber diß Verhältniß ist selbst, es ist eigentlich schwer zu sagen, was, es ist wenigstens nicht was die Dinge an sich sind; es ist um einen Nahmen zu haben, ein bloß subjectives; denn an ihnen selbst soll das bezogene, ausser der Beziehung, die Empfindungen einzelne für sich seyende seyn, und ebenso die Unendlichkeit der Beziehung, der Verstandesbegriff an und für sich selbst ausser dem bezogenen seyn; und doch sollen jene für sich seyende nur Erschei­ nungen, nicht das seyn, was sie an und für sich sind, ebenso die unendliche Beziehung in keiner ändern Beziehung, als auf jene getrennte einer Bedeutung und eines 3 in] folgt gestr: der 4 der Tavtologie auf dem Rande angeschlossen die Ursache] zuerst: in dem Na 5 ist2] folgt gestr: ke Binsseyrij] folgt gestr: der 7 csj folgt gestr: wird 8 Substanzen,] folgt gestr: aber 9 an;]folgt gestr: (1)] (2) und siej folgt gestr: war sind aus d sich,]folgt gestr: und 10 verbunden;] folgt gestr: und in 14 hat] folgt gestr: eben diß 16 Dinge] folgt gestr: sind 18 seyende] folgt gestr: Verweiszeichen 19 jenes] folgt gestr: war im ] folgt gestr: sey 20 als objektiv vor der Zeile hinzugesetzt 24 Substanzen] folgt gestr: u 26 sind;] folgt gestr: es 28 die] folgt gestr: einzelnen seyn] sind die Empfindungen ... seyn] E: da die ... sind 29-30 an und für sich selbst am Rande mit Verweiszeichen 30 seyende] folgt gestr: ebe 32 als] folgt gestr: beziehe auf] folgt gestr: d

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Gebrauchs fähig, also getrennt leere Gedankendinge ohne Wahrheit seyn. In Wahr­ heit sind die auseinanderfallenden, Empfindungen, Gegenstände der Erfahrung oder wie man sie nennen will, blosse Erscheinungen, und wenn das W ort Erscheinung nicht sinnlos seyn soll, so wird es nichts bedeuten, als daß jene verschiedene so für 5 sich gesetzt, nicht an sich selbst, ihrem Wesen nach sind, sondern sie sind an sich schlechthin unendliche, identische als das Gegentheil ihrer selbst; - ebenso ist das was Verstandesbegriff genannt worden ist, die Unendlichkeit der Beziehung, als Beziehung, die nichts bezieht, deren Glieder nicht jene absolut relativen wären, die reine Einheit, eine vollkommen leere Identität, oder das Nichts an ihm selbst; und an io sich sind jene, Empfindungen, Gegenstände, so wie dieser Begriff, das absolute Verhältniß, beydes ein und ebendasselbe, nur die Erscheinung der Empfindungen oder Gegen­ stände ist das objective, so wie nur das Gedankending des leeren Begriffs das subjective, aber ebendarum ist jenes objective wie diß subjective ein Nichts, und das an sich ist nur das unendliche Verhältniß; es wäre gleichgültig, dieses Erfahrung zu nennen, und die 15 Erfahrung hiemit als das an sich des Gegensatzes zu erkennen, wenn nur die Erfahrung nicht eigentlich selbst das Verhältniß wieder in der Form des subjectiven, statt des blossen Verhältnisses ausdrückte, und gewöhnlich vielmehr das Gegentheil desselben bedeutete, nemlich eben den oben dargestellten Kausalzusammenhang, in welchem die Verschiedenen nicht entgegengesetzte, nicht Glieder eines Verhältnisses, und ebenso 20 die Beziehung, nicht die unendliche nicht die Beziehung des Verhältnisses ist. Anmerkung 2. Über den soeben erlaüterten Kausalzusammenhang erhebt sich der Begriff der Krafft; die Krafft vereinigt in sich die beyden wesentlichen Seiten des Verhältnisses, die Identität und das Getrenntseyn, und zwar jene als Identität des Getrenntseyns oder der Unendlichkeit. Die Substanz, welche als Ursache und 25 Wirkung gesetzt wird, ist diß nicht an und für sich selbst, sie ist es nur in der Bezie­ hung auf ein anderes, und diese Beziehung ist ihr schlechthin zufällig, ein anderes als sie, nicht an ihr selbst; das Wasser kann Regen seyn, aber auch nicht; es ist voll­ kommen frey, ohne die Nothwendigkeit naßzumachen; die Bedingung, daß es netzt, liegt ganz ausser ihm, und damit diß, daß es Ursache und Wirkung ist. Als 30 Krafft hingegen ist die Substanz an ihr selbst Ursache; die Substanz als Ursache bezieht sich wohl auf ein anderes; aber es ist ihr nicht wesentlich Ursache zu seyn. Die Krafft aber ist wesentlich die Bestimmtheit, welche die Substanz zu dieser 1 leere] folgtgestr: , blosse 6 unendliche,] folgtgestr: d 8 Beziehung,] zuerst: Beziehung von ei abso­ lut relativen wären] absolute relative wäre E: absolute relative wäre L: absolute relative wäre[n] 9 und] folgt gestr: das 11 nur] folgt gestr: das 12 subjective,] subjective 19 und aus e 21 Anmerkung 2.] Anm. 2. folgt gestr: Es ist bey (1) dem, was (2) Erklärung desjenigen, worauf (am Rande mit Verweiszeichen) die Rechnung des Unendlichen im DifFerentialcalcul geht, schon der Begriff des Verhältnisses] den] folgt gestr: vorher 23 zwar jene] zwar (1) die Identität (2) Text: ((die))jene 29 Als aus Die 32 seyn.] seyn< ;)>.

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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bestimmten Substanz macht; und zugleich gesetzt als sich beziehend auf die ent­ gegengesetzte, oder ihr Gegentheil an ihr selbst habend, also nicht zufällig Ursache sondern durch sich selbst. Die bewegende Krafft z. B. ist nicht ein Körper der als Masse gleichgültig gegen Ruhe und Bewegung ist, sondern die mit der Bewegung schlechthin als eins gesetzt an sich selbst Ursache der Bewegung ist; sie ist das Ganze, die ganze Grösse der Bewegung, das Product der Masse in die Geschwindig­ keit, da hingegen nach dem Causalzusammenhang die Masse für sich und es ihr gleichgültig ist, ob die Bewegung mit ihr verknüpft ist, und sie sich durch dieselbe auf andere Substanzen beziehe und Ursache sey oder nicht. So ist die anziehende Krafft nicht eine Substanz, welche für sich ist, und zu der die Bestimmtheit des Anziehens, als einer Beziehung auf andere aüsserlich hinzugefügt seyn kann oder auch nicht, sondern die anziehende Krafft ist an sich selbst zugleich das Beziehen auf anderes. Indem so die Krafft die Idee des Verhältnisses selbst ausdrückt, und das in dem Kausalzusammenhang auseinanderfallende aufgehoben ist, so fällt auch die Zweyheit der Substanzen hinweg, die Krafft selbst ist nur die Substanz, welche als Verhältniß, die Nothwendigkeit an sich selbst hat, sich an sich selbst gleich und als diß gleichseyn die Einheit entgegengesetzter ist; die bewegende Krafft ist an ihr selbst Produckt der Masse in die Geschwindigkeit, sich selbst gleiches Product, und zugleich Masse, die durch sich als eins mit der Geschwindigkeit, die Veränderung der Bewegung an ihr selbst ist. So die anziehende Krafft ist sich selbst gleich, und | in sich unendlich als an ihr selbst die Beziehung von einem auf ein anderes, und dieses eine sowie das andere umfaßt sie selbst, beydes ist in ihrer Einfachheit enthalten; wie die bewegende Krafft, nicht nur wie die Bewegung auch die entgegengesetzten des Ortes in sich faßt, sondern die Bewegung und Masse zugleich als eines in sich begreifft. Ebenso die magnetische, elektrische u.s.w. Krafft, ist nicht eine Substanz, welche das magnetische, elektrische ausser sich hätte, sondern es ist an ihr selbst als eins mit ihr gesetzt, so daß diß Seyn nicht zufällig, sondern seinem Wesen nach magnetisch elektrisch ist; und indem die Substanz als solche nur möglich wäre, wie die Bewegung so das elektrische, magnetische an sich, aber die Wirklichkeit dessel­ ben ausser sich zu haben, so hat sie als Krafft ihre Wirklichkeit in ihrer Möglichkeit unmittelbar; da hingegen die Substanz, die Ursache ist, an ihr selbst nur möglich ist, Ursache zu seyn, und die Wirklichkeit ausser sich hat. 1 als] folgt gestr: das Gefgentheil] 2 habend,] zuerst: habend. 4 ist,] folgt gestr: ebenso 5 sie] folgt gestr: di 8 ob aus es verknüpft ist] (1) verknüpft ist oder nicht (2) verknüpft (3) verknüpft (ist oder nicht wieder gültig gemacht) (4) Text (oder nicht wieder gestr.) 10 die aus das 11 seyn] folgt gestr: od 13 selbst] folgt gestr: zusa 14 in] folgt gestr: der 16 Verhältniß,] folgt gestr: das 19 eins] ein 22 bey­ des über gestr. es 27 ihr] folgt gestr: , ihrem Seyn] folgt gestr: se 29 die Bewegung] (1) bewegten oder b (2) Text: die (über der Zeile) Bewegfung unter der Zeile) 31 Substanz, die ... ist,J (1) Substanz (2) Text: Substanz ([,] die Ursache ist [,] über der Zeile)

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Indem die Krafft so in Wahrheit das Verhältniß ausdrückt, so ist es nicht zu ver­ wundern, daß die sogenannte Entdeckung der anziehenden Krafft oder der allge­ meinen Schwere, der Reitzbarkeit des organischen, oder der Verwandschafftskrafft des chemischen für eine solche Bereicherung des Wissens überhaupt gegolten hat, und daß auch in anderes was Verhältniß ist z. B. das Verhältniß der Masse zum Volumen, die Dichtigkeit, das dynamische als eine Energie, und die Grösse dieses einfachen, der Krafft als eine intensive Grösse eingedrungen ist. Wie die anziehende Krafft nichts ist, als die an sich selbst gesetzte Beziehung des einen auf ein anderes, so ist ebenso die Reitzbarkeit diß unendliche, das sich an sich selbst auf ein anderes bezieht, indem hier gleichsam die Beziehung auf ein anderes zuerst erscheint, als eine gesetzte Einwirkung eines ändern, die aber in sich selbst reflectirt wird, oder sich darstellt als ein Beziehen nicht auf ein anderes, sondern auf sich selbst. Ebenso ist die chemische Verwandschafftskrafft diß daß es das Wesen dieses Körpers [ist] nicht für sich selbst zu seyn, sondern in der Beziehung auf einen ändern sein Wesen zu haben. So die dynamische Dichtigkeit ist das einfach gesetzte Verhältniß des Raumes zur Masse, so daß diese beyden eins und ihre Differenz in sich reflectirt ist, wie die Reitz­ barkeit das was der Körper für sich ist und das was er durch ein anderes ist, zusammen­ faßt, und sein sichselbstgleichseyn herstellt; so die Dichtigkeit, [die] das Gewicht der Masse, gegen die Idealität derselben als reiner Raum, der jene Realität vernichtet, rettet, das Gewicht herstellt, [das] in der Unendlichkeit des einfachen Einsseyns der Masse und des Raumes die Beziehung auf sich selbst gegen das Andersseyn als Raum, erhält. Die Verwandschafftskrafft ist ebenso die Beziehung der Bestimmtheit auf ihre entge­ gengesetzte, aber so daß diese beyden entgegengesetzten, in dem Verhältnisse eins, und die nur in Beziehung auf anderes, oder nur als ausser sich seyende Bestimmtheit in ihrem aussersichseyn, zugleich auf sich selbst bezogen, sich erhält, als das was sie ist. Die Krafft [drückt] also das Verhältniß selbst, und die Nothwendigkeit, in seinem Aussersichseyn zugleich in sich, sich selbstgleich zu seyn, oder die Unendlichkeit aus. Aber daß sie wahrhafftig die Unendlichkeit ausdrückte, müßte sie sich vors erste nicht mehr von der Substanz, oder dem Dinge, wie man das Bestehen der einen Bestimmtheit nennen will, unterscheiden, denn die Substanz ist in Wahrheit nichts mehr besonders, sondern die Nothwendigkeit, oder die Krafft selbst, diese ist nicht eine Möglichkeit, der noch die Wirklichkeit, als ein substantielles Seyn ent2 der2] folgtgestr: Allg 4 des chemischen] (1) chemischer Substanzen (2) Text ( des über der Zeile) 5 daß] folgt gestr: der in] folgt gestr: die was über der Zeile das aus die 5-6 z. B. das ... Dichtigkeit,] L: (z. B. das ... Dichtigkeit) 6 das über der Zeile 7 als] folgt gestr: d Grösse] folgt gestr: betrachtet worden ist, 8 nichts aus an 11 ändern aus anders 14 der über der Zeile 15 dynamische] dy- | mi­ sche 16 eins] folgt gestr: sind, 18 sein] seine Dichtigkeit] folgt gestr: d das aus die 19 gegen über gestr. und Realität] folgt gestr: verl[iert] rettet,] folgt gestr: und 20 des] folgt gestr: Ei 27 sichj folgt gestr: se 29 der2 aus ein 31 diej folgt gestr: E 32 substantielles] folgt gestr: se

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gegensteht. Als denn müßte die Krafft, daß sie in Wahrheit unendlich sey, und die Unendlichkeit, das Verhältniß nicht bloß formell ausdrücke, ihre innere Entgegen­ setzung wahrhafft an sich, ihre Bestimmtheit in diesen ihren ideellen Momenten ausdrücken, und nur die Beziehung dieser seyn; nicht wieder in eine Identität Zusammengehen, und somit sich ihrer Wirklichkeit, der Aüsserung entgegen­ setzen, und die Differenz die sie an ihr selbst hat nicht wieder, wie der gemeine Causalzusammenhang, eine Verschiedenheit von für sich bestehenden Substanzen seyn. Aber beydes ist es, was in der Krafft liegt, sie steht ihrer Wirklichkeit gegen­ über, sie muß um zu seyn sich erst aüssern; sie inhärirt als ein solches blosses Mög­ liches, oder Gedankending, einer Substanz, welche nicht sie selbst, sondern von ihr unterschieden ist; die sie auch als Krafft ohne ihre Aüsserung als Träger nöthig hat; indem sie so einfach ist ein mögliches, und als diese Identität eine Beziehung ent­ gegengesetzter, aber eine einfache, nur die reine Beziehung, so fallen die bezogenen ausser ihr; es sind gegen sie und gegeneinander für sich seyende, sie sind nicht die Idealitäten des Unendlichen, sondern Substanzen. Die Krafft muß sich aüssern, denn das Verhältniß als Krafft ist nur ein mögliches; es hat die Wirklichkeit sich entgegengesetzt; es ist aber gezeigt worden, was es mit diesem Gegensätze auf sich hat, er ist nemlich der reine innhaltsleere Gegensatz, die Krafft selbst ist in Wahrheit das ganze Verhältniß, und es ist ganz unnützer Unter­ schied, das Verhältniß als Krafft zu bestimmen, und es seiner Aüsserung entgegen­ zusetzen, es ist in der That nichts als das Verhältniß selbst, es unterscheidet sich von sich selbst nicht als ideales Verhältniß, Krafft, und als reales, existirendes Verhältniß. Die Aüsserung der Krafft, das Verhältniß als eine Wirklichkeit, z. B. die wirkliche Anziehung, die wirkliche Reitzung, der Magnetismus, Elektricität u.s.w. ist durch­ aus immer das Verhältniß selbst, in seiner Aüsserung sich selbst gleich. Das Ver­ hältniß erscheint als ein mannichfaltiges von Aüsserungen; aber diese Mannichfaltigkeit ist nichts als die Vielheit der Momente des Verhältnisses selbst; denn es ist nicht ein reineinfaches eine leere Identität, sondern eine Unendlichkeit oder Einheit entgegengesetzter, und die Vielheit, welche in der Aüsserung gesetzt ist, ist in der als nicht sich aüssemd gesetzten Krafft dieselbe. Wenn das Verhältniß ein beschränk­ tes ist, so hängt seine Wirklichkeit freylich von Bedingungen ab, die nicht in ihm selbst sind, oder die Krafft kann als eine sich nicht aüssemde gesetzt werden; der Magnetismus, Elektricität, Bewegung und so fort erscheinen, oder sind nicht nothwendig, wirklich am einzelnen Körper; und die Aüsserung, oder die Wirklichkeit trennt sich von der Möglichkeit. Aber diese Wirklichkeit geht das Verhältniß, das 1 müßte aus muß 3 sich] folgt gestr: ha[ben] 5 Zusammengehen] zusammen 6 hat nachtr. da­ zwischengeschrieben 9 um aus Komma 12 diese] folgt gestr: E Identität] folgt gestr: si 13 die reine über der Zeile fallen die bezogenen] zuerst: fällt das bezogene 31 so] folgt gestr: ist in aus im 32 kann über gestr. ist 33 nicht] folgt gestr: wirkli

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LOGIK • VERHÄLTNISS

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Unendliche selbst als solches nichts an; es ist schlechthin nur indem die Bestimmtheit ten, welche seine Momente sind, gesetzt sind; für ein Verhältniß, das im Systeme der Verhältnisse selbst nur Moment ist, ist seine Bedingung, das ihm entgegen­ gesetzte Verhältniß; es ist aber wirklich im absoluten Systeme der Verhältnisse; seine Vereinzelung aber, und die Gewalt, welche ihm in dieser Vereinzelung angethan werden kann, betrifft es nicht als Verhältniß. So ist z. B. die Elektricität ein Verhältniß, in sich unendlich; sie ist zugleich ein bestimmtes Verhältniß, ein Moment im System der Verhältnisse, oder der absoluten Unendlichkeit. Als diß Moment hat sie absolute Wirklichkeit, ist immer, und aüssert sich immer. Aber ihre isolirte Darstellung durch Reibung einer Glasplatte ist nicht ihre absolute Wirklichkeit, so wenig als der Magnetismus des Magnetertzes oder des Eisens. Für diese einzelnen Bestimmtheiten kann sie sich aüssem oder auch nicht, sie ist frey von denselben; aber ihre Existenz in diesen Einzelnheiten ist unmittelbar eine zufällige, was im Begriff der Sache liegt, denn es ist nur von dem einzelnen Gesetztseyn die Rede, dieses aber ist ein zufälliges, willkührliches, aüsserliches. Ein solches einzelnes Gesetzt­ seyn ist aber gar nicht die absolute Wirklichkeit des Verhältnisses; es ist wirklich auch ohne diese Aüsserung an solchen Einzelnen; das von solchen einzelnen Aüsserungen unterschiedene Verhältniß ist darum nicht eine Krafft, oder das als nur möglich gesetzte Verhältniß; sondern umgekehrt, es ist das absolut wirkliche und mögliche zugleich, oder das schlechthin nothwendige, und jene einzelne Wirklich­ keit, jenes Seyn als eine bestimmte Erscheinung ist vielmehr, an sich selbst ein Gedankending, etwas das nicht ist, indem es ist; von dieser vereinzelnten Wirklich­ keit wird nachher sogleich die Rede seyn; das Verhältniß, das in ihr seine Aüsserung und Realität hätte, müßte ihr an sich entgegengesetzt und als Möglichkeit in Bezie­ hung auf sie bestimmt werden, und diß ist es wohl, was damit gesagt werden sollte, wenn die Verhältnisse als Kräffte bestimmt worden sind. Aber dieser Wirklichkeit ist es als absolut wirkliches nur so entnommen, daß sie erkannt wird, | als die Ideali­ tät oder das Nichts an ihm selbst, und sie ist auch so in der That für das, was Krafft genannt wird, gesetzt, denn die ganze Unendlichkeit des Verhältnisses ist in die Krafft verlegt; die Bestimmtheit aber desselben als Krafft, als Möglichkeit gegen eine Wirklichkeit ist etwas ganz leeres. Das Verhältniß aber so seyend als Krafft, nur als Möglichkeit, muß seine Wirk­ lichkeit zugleich an ihm haben, denn sie ist nur als bezogen auf sie, aber da es schlecht­ hin als Möglichkeit fbdrt ist, und in seiner Beziehung auf die Wirklichkeit nicht 2 sind;] folgt gestr: als 3 das aus di 5 aber,] folgt gestr. in welcher 6 betrifft es nicht] (1) geht / es (2) Text: betrifft es nicht (auf dem Rande angeschlossen) / «es» 7 sie über gestr. es 11 oder des Eisens über der Zeile 12 siea aus st 13 was aus d 18 das aus ein 20 zugleich aus Komma 22 etwas aus ein 25 werden,]/»/^ gestr: aber 27 nur so über der Zeile alsj folgt gestr: das 30 aSs^ folgt gestr: M 32 Das aus Die 34 nicht] folgt gestr: mit

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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aufhören soll, Möglichkeit, KrafFt zu bleiben, nicht mit ihr eins, worin sich die Möglichkeit vernichten würde, nicht Nothwendigkeit seyn soll, so ist ihre Beziehung auf die Wirklichkeit nur eine schlechte aüssere Verbindung, in welcher sie immer noch getrennt davon bleibt, und die KrafFt sowohl als die Wirklichkeit, jedes für sich ist. Diß wird so ausgedrückt, daß die KrafFt einer Substanz inhärire. Dieses Seyn der KrafFt würde nichts als das Substantialitätsverhältniß selbst wieder seyn, oder die Nothwendigkeit, in welcher sich eine Bestimmtheit auf die andere bezieht; aber die einer Substanz inhärirende KrafFt ist nicht in sich selbst, oder in der Substanz beschlossen, sondern ist zum Kausalverhältnisse übergegangen, indem dieses Ganze der mit der Substanz verbundenen KrafFt sich auf ein anderes an sich nothwendiges bezieht, oder der Aüsserung entgegengesetzt ist. Daß nun in dieser Verbindung Substanz und KrafFt aüsserlich gegeneinander, jedes in Wahrheit für sich [ist], wird so ausgesprochen, daß man die Natur der Materie, welche eben das substantielle ist, nicht kenne, daher nicht wisse, ob die Krafft zum Wesen der Materie gehöre, oder ob sie ihr nur von aussen her einge­ pflanzt sey. Bestimmter wird die Verbindung der KrafFt mit der Substanz auch als eine Mittheilung derselben begrifFen; und um diese Mittheilung deutlicher zu machen die KrafFt noch lieber als eine von der allgemeinen Substanz oder Materie wieder besondere Substanz oder Materie gesetzt, und die Verbindung als eine Vermischung derselben, wie etwa des Weins mit dem Wasser, so daß sich z. B. die magnetische Substanz in die Eisensubstanz, die repellirende Substanz in die Lichtsubstanz, oder in die Substanz der Himmelskörper übergegossen; kurz es sey durch Einpflanzen, Eingiessen, Sammeln, AnhaüfFen, Einstossen die KrafFt auf eine völlig aüsserliche Weise sich in der Substanz einfinde. Diese von der KrafFt getrennte Substanz ist aber, wie gezeigt, nichts als die der KrafFt, weil diese das in der Bestimmtheit der Möglichkeit gesetzte Verhältniß ist, entgegengesetzte Wirklichkeit; aber diese leere Wirklichkeit ist eine reine Bestimmt­ heit, mit der reinen Möglichkeit durchaus dasselbe, überhaupt reine Einfachheit. Aber das unendliche Verhältniß ist selbst dieses sich selbst gleiche einfache, und diese 1 eins,] folgtgestr: und in di worin] folgt gestr: sie 2 ihre] folgt gestr: Verb[indung] 4 die2 aus das 8 Substanz^ folgt gestr: innerhalb] inhärirende] inhärende 9 sondern] folgt gestr: b 12 Daß aus Das aüsserlich] folgt gestr: g aus weiter 14 wisse,] folgt gestr: oder die] folgt gestr: Mat 12-16 Daß nun... sey.] vgl. dazu S. 63 Fußnote 16-17 die Verbindung... derselben] die (1) KrafFt auch als eine Mittheilung derselben (2) Text: Verbindung der (über der Zeile mit Einfügungszeichen) KrafFt (am Rande mit Verweis­ zeichen: mit der Substanz,) auch als eine (Mittheilung gestr. und wieder gültig gemacht) derselben 17 Mitthejhmg2] folgt gestr: bestimmter] 18 von aus b Substanz oder vor der Zeile hinzugesetzt 19 Ver­ mischung] folgt gestr: vo[n] 20 sich] folgt gestr: zum magnetische über gestr. elektrische 21 in diej (1) mit der elektrischen] (2) Text (in über der Zeile) die2 aus ein 22-23 kurz es... die] L: k u rz-es... Einstoßen - die 23 Eingiessen,] folgt gestr: E 25 ist] folgt gestr: nu 26 diese] folgt gestr: da (aus die) de 28 mit über gestr. und 29 das] folgt gestr: Verh und] folgt gestr: sein

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LOGIK • VERHÄLTNIS

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seine sichselbstgleichheit ist die wahrhafFte Substanz aber durchaus nicht der Form, den sich vernichtenden Bestimmtheiten entgegengesetzt, sondern gerade das Eins ihres Nichts; nicht etwas das vom Verhältnisse getrennt, sondern vielmehr das Wesen desselben ist. Ist das Verhältniß selbst ein beschränktes, so ist es als Bestimmt­ heit selbst Moment, wie z. B. die Qualität, Quantität, in sich unendliche, reflectirte, und zugleich Momente sind; und nicht die absolute Einheit, selbst, sondern nur ein formaler, d. i. in einer Bestimmtheit gesetzter Ausdruck der Unendlichkeit, wodurch diese als solche aber nicht afficirt wird; sondern die Bestimmtheit ist gleichsam die Farbe der Einheit des Verhältnisses, das [sich] als unendlich in diesem sich selbstglei­ chen der Bestimmtheit ungedrückt, und ungehindert darstellt. Das Verhältniß so als Moment bezieht sich nicht auf sich selbst, sondern auf seine ihm entgegengesetzte Bestimmtheit, es bezieht sich nicht nach seiner Unendlichkeit, sondern nach seiner Bestimmtheit, und als einzelnes Moment ist es vom Ganzen unterschie­ den, dessen Moment es ist. Aber dieses Ganze ist selbst das Unendliche, das Ver­ hältniß, es ist die Substanz, dem aber das untergeordnete, nur Moment seyende Verhältniß, nicht als ein zufälliges verbunden, sondern dessen wesentliches Moment ist, und als Moment nicht ein fixirtes für sichseyendes, wie die KrafFt bestimmt ist, sondern schlechthin nur Bestimmtheit, die als diß ganze Verhältniß nur in der Beziehung auf sein entgegengesetztes Verhältniß ist, indem ihre Substantialität nur diese Einheit mit ihrem entgegengesetzten Momente ist; und sowenig die Substanz als leere Einheit, so wenig ist die KrafFt weder etwas von der Substanz getrenntes, und gegen sie, noch gegen andere Formen des Verhältnisses, welche in der selben Einheit befaßt sind, für sich seyendes. Die Bestimmtheit als KrafFt fixirt sich noch mehr, als die Qualität überhaupt, weil die Bestimmtheit als Verhältniß in sich unendlich ist, wovon sogleich bey der Betrachtung des dialektischen des Causalverhältnisses selbst die Rede seyn wird; denn die zwey Substanzen desselben sind nichts anderes als zwey nothwendige, oder zwey Verhältnisse, die in ihm in Eins Zusammengehen. Das Verhältniß wie es bestimmt als Möglichkeit, einer Substanz inhäriren soll, also an sich selbst nicht die absolute Substantialität seyn soll, ist für sich getrennt von der Substanz, welche seine an ihm selbst seyende Wirklichkeit ist, aber als KrafFt, bezieht sich das Verhältniß auch auf seine Wirklichkeit als ein ihm entgegen­ gesetztes, auf welche es sich aüssert; die mit [ihm] verbundene Wirklichkeit ist sein positivseyn, als seinem Wesen nach unendlich muß es sich negativ auf eine Wirk­ lichkeit beziehen, sie hiemit ausser sich haben, und in der Beziehung sie, etwa zum 1 ist] folgt gestr: du 5 Qualität aus Quan 6 nicht über der Zeile mit Einfügungszeichen 16 verbun­ den, (Komma unter der Zeile) sondern] folgt gestr: dessen ihm 21 weder aus e 22 andere] folgt gestr: Verhä 27 Verhältnisse,] folgt gestr: und 29 Das aus Die wie] folgt gestr: als es] folgt gestr: als 30 Substantialität] folgt gestr: in 32 Krafft,] folgt gestr: ste[ht]

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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Theil, aufheben. Die Krafft wird hiedurch eine Beziehung einander entgegengesetz­ ter für sichseyender ihr als Identität entgegengesetzter Substanzen, sie wird ein rein formales; die differenten sind ausser ihr, es sind nicht die Momente ihrer selbst, als eines unendlichen; sie da sie diese Momente ausser sich hat, hört selbst auf, un­ endlich zu seyn; sie ist, leer von ihren Momenten, ein blos identisches, in dessen Form irgend eine Bestimmtheit gesetzt [ist], und sie hört damit auf, etwas anderes zu seyn, als dieselbe leere Tavtologie, welche der Causalzusammenhang ist, und dient nur für denselben Unfug der tavtologischen Erklärungsweise. Anziehungs­ kraft verschiedener Substanzen, Verwandschafftskrafft, u.s.f. drücken eine Bezie­ hung aus, aber das was bezogen wird, sind nicht absolut entgegengesetzte, nicht Momente des Unendlichen, sondern für sich seyende indifferente, und die Beziehung selbst hiemit nicht eine unendliche, sondern identische, sich selbstgleiche, ausser welcher die Entgegensetzung ist. Verschiedene Substanzen aufeinander bezogen enthalten den Widerspruch, des für sich seyns, indem sie Substanzen, und des nicht für sichseyns, indem sie bezogen sind. Indem sie absolut für sich sind, so ist die Beziehung ihnen das absolutfremde, und die Frage nach der Erklärung, die eintritt, setzt selbst voraus, daß der aufzuzeigende Grund der Beziehung ausser den Sub­ stanzen sey, und verlangt die Aufzeigung desselben. Was aufgezeigt wird, ist die Anziehungs, =Verwandschafftskrafft; das heißt nichts anderes als die Beziehung selbst. Es muß ein anderes seyn, als die Substanzen, was sie bezieht, denn sie selbst beziehen sich nicht durch sich selbst aufeinander, im Gegentheil sie sind nur für sich, das sich nur auf sich selbst beziehen. Diß andere, was sie bezieht, was ist es ? es ist nichts als die Beziehung selbst. Es ist, jenes für sichseyn der bezogenen, als Substan­ zen vorausgesetzt, gar keine Antwort möglich als diese Tavtologie; denn daß sie nicht eine Tavtologie wäre, müßte die Beziehung eine unendliche seyn, so daß also die bezogenen das Gegentheil ihrer selbst wären; aber die Substanzen sind nur sich gleich, der Beziehung bleibt hiemit nichts als ihre reine sichselbstgleichheit, oder die Tavtologie ihres Wesens. Die Substanzen sind durch die Beziehungskrafft bezogen, heißt nichts anderes, als sie sind bezogen, weil sie eben bezogen sind. Das absolut unbegreiffliche ist die Verbindung für sich seyender Substanzen, mit ihrer Beziehung, welche sie mehr [oder] minder als eines setzt, und aufhebt; und das absolut unbegreiffliche läßt weiter nichts zu, als zu sagen, daß es eben einmal so ist. Das Begreiffen oder das Setzen der Nothwendigkeit wäre nichts anderes, als daß die 1 einander über der Zeile 3 die2 über gestr. ihre 4 eines aus einer unendlichen] folgt gestr: und hört selbst] zuerst: hört auf, 6 sie] folgt gestr: ist etwas anderes] nichts 7 dieselbe aus eine und] folgt gestr: sie 8 Unfug] Anfung aus Anfang 9 Verwandschafftskrafft,] folgt gestr: drücken eine 11 Un­ endlichen] folgt gestr: und die 14 Substanzen] folgt gestr: sind 15 Indem] davor gestr: Als 16 und] und es eintritt,] folgt gestr: (i) heißt nichts anderes, (a) die (b) als (über der Zeile) die Fo[derung] (2a) sfetzt] (b) verlangt 23 nichts] nicht ist,] ist 26 diex aus das wären] wäre 27 bleibt] folgt gestr: au[f]

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LOGIK * VERHÄLTNISS

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Substanzen durch sich selbst aufeinander bezogen, d. h. absolut nicht | für sich selbst, absolut nicht Substanzen sondern an ihnen selbst nur in ihrem entgegengesetzten, ausser sich, das Gegentheil ihrer selbst [wären]. Aber diese Nothwendigkeit ist bey vorausgesetztem absolutem für sich seyn nicht möglich; es ist hiemit gar keine Nothwendigkeit, sondern die Beziehung ist für sich, getrennt von den Substanzen, so wie diese von ihr, und von einander, und der Grund ihrer Beziehung ist die Tavtologie, daß sie eben bezogen sind. Das reine Seyn des: es ist so, ist die leere Identität, das Nothwendigkeitslose; der Raum der absoluten Zufälligkeit, in wel­ chem alles ruhig und indifferent nebeneinander, ohne sich zu beschädigen Platz hat; besondere Substanzen, die für sich bleiben, was sie sind; daneben dann auch ein Beziehen d. h. ein Aufheben derselben; aber jenes für sich bleiben, und diß nicht für sich bleiben sind aussereinander, berühren sich nicht, haben ruhig Platz nebenein­ ander; es ist alles Verhältniß verschwunden. Die Tavtologie, welche die bestimmte Beziehung erklärt, ist durch das Bedürfniß des Erklärens, das auf Nothwendigkeit geht, oder das Seyn des einen in seinem ent­ gegengesetzten, zu einem Gegensätze getrieben, und [dazu,] seine Tavtologie sich zu verbergen; der Gegensatz den es dann in seine identisch gemachte Bestimmtheit legt, ist eben der formale der Möglichkeit und Wirklichkeit, der Krafft, des innern, und ihrer Aüsserung. Dieser Gegensatz aber ist nicht an dem Verhältnisse selbst gesetzt, so daß es in Wahrheit an ihm selbst sich so theilte, und die unendliche Beziehung desselben wäre, sondern das Verhältniß ist das zum rein einfachen des Nahmens gemachte und als Mögliches bestimmt, die Krafft genau dasselbe, was sie als Erscheinung, als sich aüssernd ist; Unterschiede, welche die Krafft an ihr selbst, nemlich als Verhältniß nichts angehen, nicht Momente ihrer selbst. Daher hat jenes Erklären in seinen Tavtologieen wohl auch eine Entgegensetzung, aber sie ist nur ein Schein, denn sie geht das Wesen der erklärenden Beziehung, so wie der bezogenen nichts an. Davon daß der Stein auf den Boden fällt, d. h. sich mit dem Boden als Eins setzt, lautet die Erklärung nicht so, daß er sich darum als eins mit ihm setze, weil er sich als eins mit ihm setze, sondern weil eine Krafft in ihm ihn als eins setze, nemlich die Krafft ihn als eins mit dem Boden zu setzen. Die Erklärung der Rich­ tung der Magnetnadel nach Norden und Süden, oder die Anziehung des Eisen2 absolut nicht Substanzen über der Zeile mit Einfügungszeichen 4 vorausgesetztem aus vorausgesetzter 6 uncy folgt gestr: daß die] folgt gestr: Tat 7 daß] folgt gestr: eseb 8 Nothwendigkeitlose aus n 11 Beziehen] folgt gestr: derselben, 13 ist] folgt gestr: g 14 Tavtologie,] folgt gestr: d 15 geht,] folgt gestr: getrieb 16 und] EL: um sich über der Zeile 17 seine] folgt gestr: Ifdentität] 18 KrafFt] folgt gestr: u 19 ihrer aus seiner Dieser] folgt gestr: Gegens aus Gegenth 21 zum über der Zeile des] zuerst: zu einer 22 Mögliches] folgt gestr: , als 23 die aus da 24 nemlich vor der Zeile hinzu­ gesetzt 25 seinen aus seiner eine] zuerst: der Schein einer 28 daß] folgt gestr: diß mit ihm über der Zeile 29 in] (in aus Komma) folgt gestr: beg setze2 aus setzen 30 nemlich] folgt über der Zeile gestr: b 31 und] (1) oder (2) Text: und auf dem Rande angeschlossen

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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feilstaubs an den Polen des Magnets, oder das Abstossen der gleichnahmigen Pole, lautet nicht so: daß sich der Magnet nach Norden und Süden richte, weil er sich dahin richte, den Eisenfeilstaub anziehe, weil er ihn anziehe, die gleichnahmigen Pole sich abstossen, weil sie sich abstossen, sondern weil in der Substanz, an der sich solches zeigt, etwas anderes noch als sie ist, nemlich eine magnetische Krafft, und diese magnetische Krafft hat die Krafft, die Substanz so zu richten, solchen Staub an sie zu ziehen, gleichnahmigePole abzustossen. Ebenso die Elektricität, die Irritabilität erklärt als Krafft sich selbst, wie sie erscheint. Der Innhalt der Erscheinung und der Krafft ist als dasselbe; das Ganze der Aüsserungen wird zusammengefaßt in der Krafft; so in sich getrennt das Verhältniß sey, so gilt es für ein Eins des Nahmens, ein einfaches Zu­ sammen, und die Trennung, die an ihm gesetzt wird ist eine dem Verhältnisse selbst fremde, der Krafft als eines möglichen, und eines wirklichen; wodurch die Tavtologie der Erklärung dieselbe bleibt. Es folgt hieraus, daß es für das Erkennen, welches an sich unendlich, nur auf das unendliche, und das nothwendige geht, keine Krafft gibt, daß es nicht die bewegende, beschleunigende Krafft, sondern die Bewegung, Beschleunigung u.s.w. nicht die magnetische, elektrische u.s.w. Krafft, sondern den Magnetismus, Elektricität u.s.w. betrachtet, ebensowenig die Einbildungs, =Gedächtnisskrafft, oder das Vermögen der Einbildung, Gedächtnisses, des Verstandes, der Vernunft u.s.w. sondern die Einbildung, das Gedächtniß, den Verstand, die Ver­ nunft selbst; am allerwenigsten aber, die Anziehungskrafft, oder Verwandschafftskrafft; denn wenn die elektrische, magnetische, verständige Krafft u.s.w. nichts als reine Identitäten, und für die Differenz des Erklärens Tavtologien sind; so bezeich­ nen diese Nahmen doch diese Bestimmtheit der elektrischen, der magnetischen Be­ ziehung. Aber die Anziehungskrafft, die Verwandschafftskrafft sind vollkommen leer, sie drücken gar nichts, als das Beziehen überhaupt aus, und es ist sonderbar genug, die Untersuchungen zu finden, ob die Anziehungskrafft nicht eine ganz all­ gemeine Krafft der Natur, etwa auch der geistigen selbst sey; diß ist sie in der That, denn sie ist das Beziehen überhaupt, und wohl gibt es keine allgemeinere Krafft als die Krafft des Beziehens. Die Verwandschafftskrafft, wie die Anziehungskrafft sind in der That gar zu leer; das Kali verbindet sich mit der Saüre, weil es verwandt mit ihr ist, heißt doch wahrhafftig nichts, als sie setzen sich beyde als Eins, weil sie sich als eins setzen; die Schwefelsaüre verbindet sich mit dem Kalke eines kohlenI an] folgt gestr: ih 2 daß] folgt gestr: sie 5 anderes] folgt gestr: als 6 hat] zuerst: ist die die2 aus der 7 diej folgt gestr: R 9 dasselbe aus dasselben das] davor gestr: diß ga Krafft;] Krafft, II ist aus in 12 Krafft] folgt gestr: u 14 und über gestr. d. h. 15 daß aus n 16 die] folgt gestr: el elektrische] folgt gestr: K 17 ebensowenig] folgt gestr: das Einbildungs aus Einbildungsk 18 des über der Zeile der2 über der Zeile 19 Verstand,] folgt gestr: das 21 u.s.w.] folgt gestr: an s nichts] nicht 22 die] der 23 derx über gestr. des (aus der,) Eie der2] des 23-24 Beziehung über der Zeile 26 genug,] folgt gestr: zu s diej folgt gestr: F 30 das aus ein dera aus einer 31 nichts] nicht 32 die aus das Schwefelsaüre] folgt gestr: hat eine grössere V

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sauren Kalks, und jägt die Kohlensaüre aus, weil die Schwefelsaüre m ehr, näher mit dem Kalke verwandt ist, als die Kohlensaüre, heißt doch in der That nichts, als weil sich mit der Schwefelsaüre der Kalk vorzugsweise vor der Kohlensaüre verbindet. Der figürliche Ausdruck Verwandschafft, läßt sich durch Verbindungs­ trieb, oder auch Freundschafft u.s.w. ganz gut ersetzen, und dann wird man sagen; ein Kali verbindet sich vorzugsweise mit einer Saüre weil es einen vorzüglichen Verbindungstrieb mit ihr hat. - Es ist schon erinnert worden, daß die Krafft ausdrükt, daß die Beziehung einer Substanz auf eine andere an ihr selbst sey, oder daß sie im Verhältnisse sey, daß es die Natur der Saüre sey, sich auf das Kali zu beziehen; die Erklärung durch Verwandschaffts- Anziehungskrafft drükt also auch aus, daß die Beziehung nicht eine zufällige, sondern eine nothwendige sey. Aber der Aus­ druck die Saüre bezieht sich auf das Kali, bezeichnet unmittelbar diese Nothwendigkeit, da hingegen die KrafFt es noch frey lässt, ob nicht die Saüre, oder das Kali etwas von ihrer nothwendigen Beziehung getrenntes, als ob jene Beziehung, nicht die Definition derselben wäre; und eine Saüre wohl auch ohne diese Krafft, so wie ein Magnet ohne Magnetismus u.s.f. seyn könnte. Die chemische Verwandschafft steht höher in der Bezeichnung des Verhältnisses, denn die verwandten sind in der That sonst nichts als diese relativen, oder gesetzt an ihnen selbst das Gegentheil ihrer selbst. Aber eben darum trennt sich die Aüsserung, die Neutralisation des Kali durch die Saüre z. B. in Wirklichkeit, nicht von der Möglichkeit, oder der Krafft; es ist nur schlechthin eine und dieselbe Nothwendigkeit, und es kann an keine Verschiedenheit der Wirklichkeit und Möglichkeit, an ein besonderseyn der Aüsse­ rung und der Krafft gedacht werden; auch nicht in Beziehung auf die gemeine Wirklichkeit, oder die Wirklichkeit des einzelnen; das Eisen ist begreifflich ohne Magnetismus; aber die Saüre nicht ohne Kali; d. h. das Eisen ist zu setzen als sich selbst gleich, ohne die Differenz der magnetischen Pole, als neutral; aber Saüre oder Kali, sind schlechthin nicht neutral; oder sind sie als Salz, verbunden neutral, so sind sie wie das Eisen, ohne Pole, so sie ohne Kalität und Saüre. Aber eben so soll ihre Verwandschafft wieder nicht genommen werden; fixirt als Saüre und Kali, durch ihre Natur, bestimmt eins das Gegentheil des ändern, und darum als nothwendig bezogen, das Gegentheil seiner selbst zu seyn, soll die isolirte Bestimmtheit doch substantiell, für sich schlechthin seyend bleiben, und indem sie ihre Natur erfüllen, sich als das darstellen, was sie ihrem Wesen nach sind, nemlich sich selbst aufhebend, 3 mit der ... Kalk] (1) die Schwefelsaüre mit dem Kalke (2) Text: mit (über der Zeile) der ... Kalk((e)) 4 Der] folgt gestr: bildlich[e] 5 ganz aus e dann] folgt gestr: sagen 6 ein Kali] zuerst: eine Saüre 7 ihr aus ihm 8 ihr] folgt gestr: set 9 Verhältnisse] folgt gestr: sey, und 11 die aus ei 14 ihrer] folgt gestr: Noth jene] jenes 17 derx aus dem 19 folgt über der Zeile gestr: wi Aüsserung,] folgt gestr: das 20 in] zuerst: nicht von der 23 auch] folgt gestr: insofern nicht, als 25 zu setzen aus gesetzt 26 als aus e 27 so] folgt gestr: ist wie 29 Kali,] folgt gestr: sol

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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in der Neutralisation, zu neutris zu werden, so daß weder das Eine noch das andre ist, so sollen doch beyde bleiben was sie isolirt sind. Oder die Verwandschafft wird in der That ihrem Wesen als fremde, und sie durch ein fremdes bezogen, auch in der Neutralisation diese Beziehungen noch ausser sich habend, und für sich bleibend gesetzt. Die chemische Verwandschafft, welche das unendliche, das Verhältniß unmittelbar ausdrückte, wird so selbst wieder zu einer indifferenten, verhältnißlosen Beziehung, zum Quantum, der Beziehung eines Ganzen und der Theile. | 2. Die Krafft ihrer überflüssigen Bestimmtheit entkleidet, ist das Kausalverhältniß, in welchem die Substanz oder das Nothwendige sich verdoppelt, und sich darin als Wirklichkeit setzt. Die Substanz als Ursache bezieht sich durch ihre Wirkung auf eine andere, und diese ihre Beziehung ist ihre Wirklichkeit selbst; diese Bezie­ hung ist dieselbe Unendlichkeit, dasselbe Verhältniß, welches jedes der Glieder ist; und sie ist selbst unendlich. Indem die Substanz Ursache ist, und sie ist es durch ihr Wesen, sich durch sich selbst als Bestimmtheit auf ein anderes zu beziehen; ist dieses andere selbst Substanz, denn die Unendlichkeit der Substanz die Ursache ist, ist nur unendlich, aufheben des andersseyn, indem das andere ist. Die Beziehung der Ursache aber auf die andere Substanz ist nichts anderes, als daß die Ursache ihre Bestimmtheit in die entgegengesetzte Substanz als Wirkung setzt, aber eben dadurch ihre eigne Bestimmtheit so wie die der ändern aufhebt, und beyde als Eins nur als aufgehobene setzt. Es verschwindet darin die Substantialität der beyden Nothwendigen, als ein für sich seyn; denn wesentlich ist jede die unendliche in sich reflectirte Bestimmtheit; das in eins setzen beyder ist das aufgehobenseyn beyder Bestimmt­ heiten, und das Einswerden des gedoppelten Seyns. Die Wirklichkeit des Nothwendigen als ein Gesetztseyn der Bestimmtheit desselben ist das Einsseyn der gedop­ pelten Nothwendigkeit; die Substanz realisirt sich nur als ausser sich gehend, und nur ausser sich gehend auf sich selbst, als sich absolut entgegengesetztes; die andere Substanz ist nichts als diese substantiirte entgegengesetzte Bestimmtheit, und die Wirkung nicht die Abtrennung der Bestimmtheit von der Ursache, sondern der Übergang ihres Wesens, das die Bestimmtheit ist, in ihr entgegengesetztes, nicht in irgend unbestimmtes anderes Seyn. Was sich ganz vernichtet, ist die leere Gedoppeltheit des getrennten Seyns; die Bestimmtheit selbst mit ihrer entgegengesetzen als Eins ist nicht vernichtet; sie ist nur aufgehoben, als für sich seyend, aber eins mit 2 sie] sie sind wird über gestr. ist 3 sie] folgtgestr: nur 4 Neutralisation aus Neutralisir 6 einer aus einen 7 Quantum aus E Ganzen aus Ganzes 8 Die] die das aus der 9 Nothwendige aus Noth­ wendigkeit 11 diese2 aus das 14-15 ist dieses andere] dieses andere ist 16-17 Die Beziehung der Ursache] zuerst: In der Beziehung der Subst[anz] 17 ist] folgt gestr: a 18 Substanz] folgt gestr: setzt, aber 19 und] folgt gestr: b 23 Seyns.] Seyns. des2 aus der 27 diese] folgt gestr: ent 28 die Abtrennung] zuerst: das Setzen 29 inj folgt gestr: die 30 anderes aus Komma

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der ändern ist ihre gegenseitige vollkommene Durchdringung, so daß sie gesetzt sind, denn jede war unendlich, in sich selbst reflectirt, sie waren nicht reine Bestimmt­ heiten, aber sie sind gesetzt als aufgehobene; die Wirklichkeit ist das Product, dieses einsseyn, an welchem nur die Möglichkeit der getrennten für sich seyenden Bestimmt5 heiten ist, worin sie aber aufgehört haben, als diese Bestimmtheiten zu existiren.1 Es bestimmt sich hiedurch der Charakter der in dem Causalitätsverhältniß be­ griffenen Substanzen; beyde sind gesetzt als unendliche, oder nothwendige; aber sie sind sich zugleich entgegengesetzt; die eine als passive, sich auf sich selbst beziehende, den Begriff der Nothwendigkeit an ihr selbst ausdrückend; die andere aber als io mögliche, die Ursache, welche ihre Wirklichkeit ausser sich hat, hiemit als Krafft, aber so daß ihre Wirklichkeit darin besteht, sich auf ihre entgegengesetzte Bestimmt­ heit, an sich selbst, aber als auf eine andere Substanz zu beziehen; als denn ihre Wirklichkeit nur in dieser Beziehung zu haben, d. h. in der Aufhebung, der ausser ihr gesetzten, für sich seyenden Wirklichkeit; sie ist die sich auf ein anderes unendliches 15 beziehende Unendlichkeit, die Einheit, die nur unendlich ist, indem sie nicht eine Bestimmtheit, sondern eine unendliche Bestimmtheit aufhebt; für sich ist, sich auf sich selbst bezieht, aber nur durch das Aufgehobenseyn eines unendlichen. Die Wirklichkeit, welche so wird, ist nicht die im Begriffe der Unendlichkeit gesetzte Wirklichkeit, welche formal ein Gesetztseyn ist, das an sich nur möglich ist, oder in 20 seinem Gesetztseyn das andere ausschließt, aber in Wahrheit nicht ausschließt, son­ dern sich darauf bezieht; hier in Wahrheit es ausgeschlossen hat, indem es eine andere Substanz ist, und zugleich sich darauf wahrhafftig bezieht, als auf ein solches, 1 Auf einem eingelegten Blatt: Das ist grün, bewegt; diß kommt von einer grünmachenden Ursache, Stoß; es ist Wirkung. Von der Ursache, Krafft kennen wir Wirkungen; d. h. wir 25 kennen nichts als das Grün, bewegte. Also auch nicht daß es Wirkung ist. Mit Recht sind hieher die Gräntzen der Vernunft verlegt worden; daß wir nicht ins innrc der Materie der Krafft, der Materie dringen; denn die Vernunft geht hier aus; es ist ganz unvernünftig, das grün, das bewegte, zu einem von sich unterschiedenen als Ursache und Wirkung zu machen, da beydes immer nur ein und dasselbe Grün, bewegte ist. 1 ist] folgt gestr: die aus der 4 nur auf dem Rande angeschlossen 5 als auf dem Rande angeschlossen 6 sich nachtr. dazwischengeschrieben 7 Substanzen;] folgt gestr: (1) die Urs[ache] (2) die eine ist ge­ setzt als 8 sind aus sich beziehende,] folgt gestr: als 15 Unendlichkeit,] folgt gestr: u 16 aufhebt;] folgt gestr: und ihre Wirkli 17 nur] folgt gestr: so, daß sie unendlichen] (unendlichen aus unend­ liches,) folgt gestr: Semikolon 18 wird,] wird ist, 19 oder] folgt gestr: sein ent 20 Gesetztseyn aus fü[rsichseyn] 23 einer] r 24 der] dr Ursache2] Urs. wir Wirkungen] wir (1) nichts (Ms: ntsj als die Wirkungen (2) wie sie sich an (über der Zeile) den Wirkungen (3) Text 25 nichts] nts das] d. auch über der Zeile nicht] nt es] s 26 die] d. der] dr verlegt worden] erlegt werden folgt gestr: denn sie ge[ht] E: erfragt worden nicht] nt 27 derj dr der2] dr die] d. Vernunft] Vern. 28-29 und (Ms: u.) Wirkung unter der Zeile 29 da beydes] zuerst: das und] u.

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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das in ihm und so sein Ausschliessen selbst aufgehoben worden ist. Das Unendliche hört somit auf ein Seyn zu seyn; es ist an ihm selbst diese Bewegung, gegen eine andere Substanz, die passiv ist, aber sich auf sich selbst bezieht; das Wesen beyder ist die entgegengesetzte Bestimmtheit, und die Wirklichkeit, das Causalverhältniß selbst ist die Einheit dieser Bestimmtheiten, welche nur als aufgehobene sind. Die Wirklichkeit, welche so zu sich selbst aus unendlichen Bestimmtheiten, oder aus dem Aufheben von Substanzen gekommen ist, ist schlechthin nur Eine Substanz, Eine Nothwendigkeit; wie [sie] sich von dem Begriffe der Nothwendigkeit unter­ scheidet, ist gezeigt, indem für diesen das sich aufhebende nur einfache Beziehungen, das Bezogenseyn des Einen und Vielen, und nichtbezogenseyn des Einen und Vielen, nicht unendliche waren, oder die Möglichkeit nur als eine einfache ruhige Einheit, ein gleichgültiges Seyn der entgegengesetzten, die Wirklichkeit, das negative bestimmte Seyn des Einen mit Ausschliessung des ändern. In dieser Wirklichkeit des Kausalitätsverhältnisses, fällt aber das für sich seyn der Unendlichen zusammen. Das Product, und es ist nur das Product, ist die Einheit derselben, ihr getrenntseyn ist aufgehoben; das Verhältniß ist schlechthin nur als dieses Aufgehobenseyn, oder als das Product, denn die für sich seyenden Substanzen sind ihrem Wesen nach Bestimmtheiten, nothwendige, unendliche, aber nur in sich selbst reflectirte Bestimmtheiten; und sie haben darin in Wahrheit kein Bestehen. Was das Kausalverhältniß an sich ist, ist dieses Product, diß verschwundenseyn der für sich seyenden Bestimmtheiten, das dritte, in dem sie so vereinigt sind, daß sie sich nicht mehr unterscheiden, und ausser ihm liegt ihr sich unterscheiden; es ist das Quantum wieder entstanden; aber so [, daß] das Product, die Beziehung eine vollkommen einfache, nicht in Ganzes und Theile unterschiedene ist, und daß das ausgeschlossene das unterschiedenseyn der im Product ununterschiedenen ist, hiemit die unterschiedenen ausser dem Product, sich nicht gleichsam in diesem fortsetzen, sondern daß die Kontinuität ganz unterbrochen ist, der Unterschied nicht dieser aüsserliche der Gräntze des Quantums ist, sondern der absolute, daß sie im Product, wie ausser ihm aufgehobene sind, in jenem ihre Einheit als Wirklichkeit ist; eine Einheit, die ein Gesetztseyn ist, ein sich rein selbstgleiches, und nicht ein leeres, sondern ein solches, das aus der Unendlichkeit hergekommen, oder das an ihm selbst bestimmt ist, als ein aufgehobenseyn der entgegengesetzten; diese selbst als getrennte ausser dem Producte, sind nur aufgehobene, rein mögliche, sich absolut ungleiche; 1 das] folgt gestr: es an 3 bezieht;] folgt gestr: und 4 ist] folgtgestr: ein B 5 welche] folgtgestr: al nur] folgt gestr: als sind.] sind. 6 Die] davor gestr: In 9 aufhebende aus aufg 11 oder] folgt gestr: ein wirkliches 12 das] folgt gestr: b 15 Unendlichen] folgt gestr: wi Product,2] folgt gestr: denn 18 Bestimmtheiten,] (Bestimmtheiten aus b) folgt gestr: N 20 das aus a 21 dem] der 23 das2 aus di 24 Ganzes aus g 25 ausgeschlossene] folgt gestr: nicht 26 fortsetzen,] folgt gestr: cont 29 ist;] folgt gestr: ein G 31 Unendlichkeit aus u an ihm selbst über der Zeile mit Einfügungszeichen

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LOGIK • VERHÄLTNIS

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es steht also das absolute Seyn der absoluten Möglichkeit, und unbezogen entgegen. Das Product ist fertig in sich geschlossen; und es ist im Kausalitätsverhältniß vielmehr sein Gegentheil, nicht verschiedene Substanzen, nicht eine Ursache und ihre Wir­ kung in einer ändern Substanz, nicht eine Entgegensetzung, und unendliche, sich erzeugende Beziehung, sondern, eine einfache als Substanz.

cc. WECHSELWIRKUNG.

1. Das Unendliche statt in dem Causalitätsverhältnisse sich zu realisiren, ist in demselben vielmehr auseinandergefallen; an sich ist es die Beziehung der nichtbezogenen; das einfache das sich ein anderes wird, welches ebenso das andre seiner selbst, und hiemit das erste einfache ist. Im Causalitätsverhältnisse ist das anders werden aufgehoben, das einfache nur das aufgehobene anders, und die Entgegen­ setzung vernichtet, die im unendlichen ebenso ist. Es ist aber das Wesen des Einfachen des Kausalitätsverhältnisses, ein Aufgehobenseyn der Bestimmtheiten zu seyn, seine Einfachheit ist nur die Abstraction von ihrem für sich seyn, aber ihr Seyn ist eben­ darum wesentlich für dasselbe. Die einfache Substanz, gesetzt nur als das Aufgehoben­ seyn derselben, ist selbst eine Bestimmtheit, der die andere, von welcher sie abstrahirt, gegenübersteht; sie bezieht sich nicht darauf, sie sind durch das leere getrennt; aber darum ist ihr Wesen nicht weniger auf die Entgegensetzung bezogen, und als diese Abstraction stellt sie nicht an sich selbst dar, was sie ihrem Wesen nach ist; ihre Substantialität, ihr Für sich seyn, als welches sie gesetzt ist, widerspricht diesem Bedingtseyn, durch die Entgegensetzung, welche vielmehr, statt an dem einfachen zu seyn, gänzlich ausser ihm ist. | Es wird für das einfache durch dieses isolirtseyn das andere ausser ihm, erst ein wahrhaftes für sich seyn, eine absolute Substanz; im Kausalitätsverhältnisse realisirt sich die Substanz nur als Eine, hier ist die Mehrheit schlechthin durch ihr Nichtbezogenseyn gesetzt. Das ausgeschlossene aus dem einfachen Producte ist das trennen der entgegengesetzten; es ist aber selbst ein für sich seyn, und als solches sich selbst­ gleich wie das Product, oder es ist in Wahrheit ein ebensolches einfaches. Es ist die 4 in aus Komma Substanz,} folgt gestr: so 8 Unendliche aus u 10 wird,] folgt gestr: und ebenso (w aus di) 11 das2] folgt gestr: einfa 13 istj folgt gestr: ; und 14 Kausalitätsverhältnisses,] folgt gestr: nur 15 aber] folgt gestr: sie sind ist2] ihr 16 Die] davor gestr: J gesetzt] folgt gestr: als 17-18 abstrahirt»]folgt gestr: ent 18 bezieht aus s darauf aus n 21 widerspricht] folgt gestr: dieses 22 viel­ mehr,]folgt gestr: daß 23 gänzlich] gänlzlich ist. |] 23 aus 21 24 ein] eine 26 durch] folgt gestr: d 27 gesetzt.] gesetzt. 29 einfaches.] einfaches.

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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reine Möglichkeit des ersten, und umgekehrt dieses ebenso für sich, und das erste seine reine Möglichkeit, und sie sind sich auf diese Weise gleich, eigentlich ununterschieden und ununterscheidbar; denn in der zweyten als dem getrenntseyn der Bestimmtheiten fällt diß ebenso weg, und die Bestimmtheiten zusammen; denn sie sind bezogen, nicht auf die erste Substanz, sondern auf sich selbst und sie sind bezogen, da sie für sich sind, das für sich seyn heißt auf sich selbst bezogenseyn, oder ein aufgehobenseyn der Entgegensetzung; d. h. es ist ausser der ersten ebenso eine einfache Substanz gesetzt; und es ist wieder ausser dieser ebenso das getrenntseyn, das zusammenfällt in einfache Substanz; es ist dieses sich setzen, und aussersichsetzen, oder andersseyn, und das Aufheben dieses Andersseyns die Unendlichkeit, aber die schlechte Unendlichkeit, da das Anders eines jeden gesetzten ausser ihm ist, hiemit jedes gesetzte besteht; es würde in Wahrheit nichts als die schlechtunendliche Vielheit numerischer Eins gesetzt. Die Substanz aber als die Einfachheit entgegen­ gesetzter Bestimmtheiten ist an sich selbst bestimmt als Einfachheit, und das ihr entgegengesetzte getrennte ist an ihm selbst bestimmt als getrenntes, oder in der gleichen Einfachheit beyder sind sie entgegengesetzt, der Gegensatz fällt nicht als schlechte Unendlichkeit ausser ihnen; denn es ist überhaupt der Boden der Quantität, die der Vielheit fähige Einheit gesetzt, die in der schlechten Unendlichkeit, als ausser den Vielen fallend gesetzt wird, und damit in Wahrheit auch die Entgegensetzung. Durch diß Seyn, das ein gemeinschafftliches, d. h. sie trennendes ist, ist die Entgegen­ setzung an ihnen selbst gesetzt, und dem einfachen Producte steht es selbst zunächst als ein in sich getrenntes gegenüber; sie sind, aber als reine Möglichkeiten für ein­ ander; sie sind beyde unbezogene Substanzen. Das einfache als selbst bestimmtes drückt darum an ihm selbst die Bestimmtheit aus, oder in seiner Einfachheit dieser entgegengesetzten ist es aüsserlich in Vergleichung mit einem ändern ebenso die Trennung, Bestimmtheit als sein Wesen an ihm habend; das andere ist ebenso ein­ fach; beyde auf gleiche Weise einfach, und in ihrer Einfachheit bestimmt, entgegen­ gesetzt gegeneinander. Indem die Bestimmtheit gegeneinander so in die Einfachheit aufgenommen, jedes für sich substantiirt, so ist sie doch unter der Form der Aüsserlichkeit, des Quantums gesetzt, und die Unendlichkeit als negative Einheit ist ausser ihnen; an ihnen selbst ist die schlechte Unendlichkeit, des Bestehens der Bestimmtheit, die gegeneinander ebendadurch unbestimmt, als Quantum ist. Die absoluten Be­ stimmtheiten sind als einfaches in den Substanzen; die diesen selben Innhalt haben; 1 dieses aus Komma 3 dem aus ein 4 denn] folgt gestr: es ist bezogen 6 sind,] folgt gestr: d. h. 9; ist] folgt gestr: s 11 Unendlichkeit] Unendlichkeit aber die schlechte jeden] jedes 13 Vielheit] folgt gestr: mehre Einfachheit aus e 18 Vielheit] folgt gestr: mögliche 23 Substanzen.] Substanzen. 25 entgegengesetzten aus E die aus ein 26 Trennung,] folgt gestr: als sein 28 gegeneinander.] gegeneinander< ;>. gegeneinander aus s 29 sie] (sie aus die) folgt gestr: d 32 Die] zuerst: Zwischen die 33 Substanzen;] folgt gestr: beyde haben;] folgt gestr: sie sind a

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LOGIK * VERHÄLTNIS

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die Einfachheit ist dieserselbe Innhalt, ist zugleich ein aüsserlich, quantitativ bestimm­ ter, und die reine Neutralität des einfachen ist eine Continuität bis zu ihrer Trennung, oder als Bestimmtheit eine unbestimmte Continuität des Übergangs in ihr absolut entgegengesetztes. Die absolut entgegengesetzten, sind dieselben Beziehungen der Bestimmtheiten; sie sind in dem Medium einer GemeinschafFtlichkeit dieses Innhalts gleichgültig gegeneinander, ihre Beziehung ist eine Continuität, und ihre Entgegen­ setzung die aüsserliche des Quantums, nach welchem jene Continuität ins unendliche theilbar ist, weil sie als Continuität, und bestimmt durch Quantum, schlechthin keine immanente Gräntze, nicht die Negation, absolute Entgegensetzung an sich selbst, sondern als eine aüsserliche, unbestimmte, nur als Gräntze überhaupt hat; sie ist als aüsserliche nur eine gefoderte. Die Wirklichkeit ist auf diese Weise eine unendliche, wo ein Quantum gesetzt wird, innerhalb dieses Quantums, theilbare, und ebenso ausserhalb desselben, unend­ lich fortsetzbare; sie geht durch unendliche Vermittlungen zu dem entgegengesetzten über, und dieses ist selbst nicht; denn als absolut entgegengesetztes hätte es seine Gräntze, Bestimmtheit an ihm selbst, nicht als eine aüsserliche. Die sich realisirende Unendlichkeit ist auf diese Weise wieder in das Quantum zurückgefallen; paralysirt in dem Producte des Causalverhältnisses hört sie auf vernichten des entstehenden getrennten zu seyn; und ist das Aufgehobenseyn der­ selben; wodurch sie eine aüsserliche rein mögliche, leere negative Beziehung, die Einheit eine bestehende Continuität unendlich getheilter Unterschiede, nicht leere Einheit sondern die Einfachheit entgegengesetzter [ist], welche Einfachheit selbst den Unterschied als einen aüsserlichen ausdrückt. Diese erfüllte Continuität ist die Einheit des unendlichen, das Seyn seiner entgegengesetzten ist das Bestehen solcher unterschiedener; und das Aufgehobenseyn derselben als gegeneinander bestimmter ist daß jede einzelne Bestimmtheit die ihr entgegengesetzte, rein ausser sich hat; ihr aufgehobenseyn ist nur das gleiche Seyn dieser ändern. Im Causalitätsverhältnisse, ist die eine Substanz, als sich auf sich selbst beziehend, gegen die andere, welche sich auf diese passive bezieht, ein aufzuhebendes; sie ist bestimmt als die entgegen­ gesetzte dieser, und die Ursache ist hiedurch ebenso bestimmt, durch die auf welche sie wirkt, aber sie nur ist als das Bestimmen gesetzt, oder als das Beziehen entgegen1 Innhalt,] Innhalt 4 entgegengesetztes. Die] zuerst: entgegengesetztes, zwischen den der] folgt gestr: entge 5 GemeinschafFtlichkeit aus g 7 Quantums,] folgt gestr: die 9 Gräntze,] folgt gestr: sonde 10 selbst] folgt gestr: s überhaupt hat; sie] (i) überhaupt, d. h. (2) Text: überhaupt (hat; sie unter der Zeile) 12 unendliche] unendlich 13 ebenso] folgt gestr: , wo 14 fortsetzbare;] zuerst: fortsetzbare; hie 15 nicht] folgt gestr: als cs] folgt gestr: nur seine] folgt gestr: aü 18 auf über gestr. auch 19 das aus die 21 bestehende über der Zeile mit Einfügungszeichen Unterschiede,] folgt gestr: (1) und ein Be­ stehen wird, dessen E (2) d 22 [ist]] L: [wird] 23 Diese aus Die 24 unendlichen,] zuerst: unend­ lichen; 27 ist] folgt gestr: das 30 diex] folgt gestr: erste thät[ige] 31 wirkt aus wird sie2] folgt gestr: ist nur] folgt gestr: al alsx aus d das2] folgt gestr: entge

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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gesetzter Bestimmtheiten; hier ist jede auf gleiche Weise sich auf sich selbst beziehend, und nicht als zu negirend durch die andere gesetzt; und jede als bestimmt durch die andere; dieses Bestimmtseyn aber als die Wechselwirkung der Substanzen hebt ebendamit das negative der Beziehung auf, indem jede der ändern hierin gleich, und ihr Unterschied an ihnen wohl gesetzt, aber als ein indifferenter sich nur auf sich selbst beziehender ist, keine sich in der ändern setzt, für sich nicht auf die andere bezieht. Die Wechselwirkung, statt die wahrhaffte Bewegung, das gegenseitige Seyn einer jeden in der ändern hervorzubringen, setzt sie vielmehr in die Ruhe des Gleichgewichts, indem sie den Unterschied an ihnen selbst aufhebt; [so daß] jede ihrem Wesen [nach] der ändern gleich, jede dieselbe Einfachheit der entgegengesetz­ ten, und der Unterschied, der ebenso gesetzt seyn muß, nur ein aüsserlicher ist. Anmerkung 1. Die Thätigkeit im Kausalitätsverhältnisse zeigt sich zu unmittelbar als vielmehr eine Nichtthätigkeit, als daß nicht zur Wechselwirkung übergegangen werden müßte; denn wenn die Thätigkeit das Setzen der Bestimmtheit der einen Substanz in die andere und hiemit das Aufheben der Bestimmtheit dieser Substanz ist, so ist sie ebenso unmittelbar das Aufheben der ersten; und die erste ist gerade insofern sie thätig ist, nicht thätig; und die Thätigkeit als das Aufheben beyder Bestimmtheiten ist das einfachseyn derselben, sie ist in Wahrheit dasjenige, was wir Product genannt haben. Die Bestimmtheit der als thätig gesetzten Substanz wird ebenso aufgehoben, und hiemit ist die andere in Wahrheit ebenso thätig; und statt einer Wirkung der ersten auf die zweyte ist vielmehr die Wechselwirkung die gleiche Thätigkeit beyder, absolutentgegengesetzter Bestimmtheiten, ein ver­ doppeltes Thätigseyn gesetzt; aber die gedoppelte Thätigkeit ist nichts als der Aus­ druck davon, daß auf gleiche Weise jede der beyden Bestimmtheiten aufgehoben werden; es kann nicht die eine die andere gleichsam an eine andere Stelle treffen, als diese andere thätig ist, so daß jede in eine thätige und in eine leidende Seite sich theilte; denn die Thätigkeit ist schlechthin nur die Beziehung der Bestimmtheit auf die entgegengesetzte Bestimmtheit; und nur diß entgegengesetztseyn, und die Negation, die Idealität des Gegensatzes an sich selbst ist die Thätigkeit; also ist keine auf etwas anderes thätig, das ihr nicht entgegengesetzt, oder das nicht die Thätig­ keit selbst der ändern wäre; d. h. es ist nur Eine Thätigkeit, oder was dasselbe ist nur ein Product, keine Wechselwirkung, die beyden Bestimmtheiten reduciren 1 Bestimmtheiten;] folgtgestr: un 2 jede] folgt gestr: be 3 andere;] folgt gestr: nemlich 5 an aus in 6 ist aus Komma 1 die] folgt gestr: W 7-8 gegenseitige Seyn aus gegenseitiges 10 derx aus Komma 10-11 entgegengesetzten] folgt gestr: ist. 11 ebenso] folgt gestr: ein aüsserlicher ist, 12 Anmerkung] Anm. sich] folgt gestr: unm 15 andere] folgt gestr: ist, 17 thätig;] zuerst: thätig. Oder 19 haben. Die] zuerst: haben, und die wird über der Zeile 22 ein aus eine 30 die aus s 32 keine] folgt gestr: Wel die] folgt gestr: B reduciren] L: reduzieren [sich]

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LOGIK • VERHÄLTNISS

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zu einer einfachen Einheit; und nur indem diese selbst eine Bestimmte ist, hat sie jedoch aüsserliche Bestimmtheit, Gegensatz gegen andere, und diese ihre Wechsel­ wirkung, welche ein Bestimmtseyn beyder in Beziehung aufeinander ist, ist ein indifferentes für sich seyn derselben, eine verhältnißlose Ruhe, ein positives nicht negatives Setzen der Bestimmtheiten, oder die Vielheit verschiedener Substanzen. Das Verhältniß, die absolute Thätigkeit ist schlechthin nicht in dem Seyn desselben Ganzen, desselben einfachen, das gedoppelt wäre, und die aüssere Form der Entge­ gensetzung an ihm haben sollte; es kommt nur zu dieser paralysirten Unendlichkeit. | Anmerkung 2. Sowenig diese Wechselwirkung eine Lebendigkeit ist, ebenso wenig ist sie als das, was sie in Wahrheit seyend sich darstellt, nemlich als eine unendliche Vermittlung des Übergehens ein vernünftiges Erkennen. Das Erkennen ist ebenso nur Erkennen als unendlich, in der absoluten Entgegensetzung; die Natur als das andersseyn des Geistes, hat die Unendlichkeit nur auf diese aüsserliche Weise der Vermittlungen an sich; indem sie dieselbe einfache Einheit entgegengesetzter ist, stellt sie nicht diese Entgegensetzung selbst, als an sich unendlich seyend, sondern einfach, und als Trennung nur aüsserlich, als eine Bestimmtheit [dar], die im mehr und minder des Hervortretens, und Uberwiegens des einen oder des ändern der entgegengesetzten ist. Das Erkennen muß diese Einheit erst absolut zerreissen, und die Extreme, rein und einfach darstellen, und sie so als qualitativ entgegengesetzt aufheben. Das ins unendliche vermittelte Übergehen hat die Momente des Gegen­ satzes schon gegeben, in dem einfachsten, wo solches Erkennen anfängt, sind wenig­ stens die Spuren des nachher weiter hervortretenden und sich ausbildenden Gegen­ satzes; dasjenige was das wesentliche der Idee ist, das Verhältniß der Bestimmt­ heiten, kommt nicht als Verhältniß, als unendlich in Betracht; sondern als ein Erscheinen der Bestimmtheiten, die hier dieselben wie in allen Formen der vermit­ telten Übergänge sind, und sich allein durch das Mehr oder Minder, der einen und der ändern unterscheiden. Und so wie hier gerade das wesentliche, nemlich das Verhältniß nicht in Betracht kommt; ebenso kommt es auch in Beziehung auf seine verschiedenen Bestimmtheiten, welche selbst wieder unter sich das Verhältniß sind, nicht in Betracht, sondern das qualitative reducirt sich auf ein quantitatives; die Metamorphose, welche ein System ihrer Zustände bildet, ist nur eine Reihe der verschiedenen quantitativen Mischung, und des stärkem und schwächem Hervor4 indifferentes aus indifferents[eyn] eine] folgt gestr: bewegen 6 die] folgt gestr: Thät dem aus der desselben aus den 7 gedoppelt] gedoppeltet 8 Unendlichkeit. |] 24 aus 22 9 Anmerkung 2.] Anm. 2. über gestr. Anm. 2. 10 ist] folgt gestr: d darstellt,] darstellt, 12 Natur] folgt gestr: ver 14 sich;] folgt gestr: und dieselbe] folgt gestr: Ei 16 im über der Zeile 18 Das aus Die 21 solches aus d 25 allen] folgt gestr: F 26 Übergänge] folgt gestr: u 28 seine aus die 29 Bestimmtheiten] folgt gestr: des Verhältnisses 31 bildet] bilden

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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tretens; die Identität der Bestimmtheiten, welche so eine Verschiedenheit der Men­ gen gegeneinander seyn sollen, im Verhältnisse, und die allein das vernünftige ist, sowohl derselben als innerer, d. h. Momente des Verhältnisses selbst, als seiner wie es als Ganzes in ihnen erscheint, wird vielmehr eine Sichselbstgleichheit der abge­ sonderten Materien, die sich nur mehren und mindern, übrigens aber schon ur­ sprünglich jede für sich als vorhanden vorausgesetzt ist. Das unterbrechen des gleich­ förmigen Fortfliessens der wachsenden und abnehmenden Menge, durch das quali­ tative der reinen Momente des Verhältnisses, über welches das quantitative formale der Natur nicht Meister werden kann, macht Lücken in die Reihen und Leitern, welche diese geschichtliche Ansicht des blossen Vorhandenseyns weiter nichts angehen. 2. In der Wechselwirkung realisirt sich das Verhältniß, indem seine Momente ein Bestehen erhalten, selbst nothwendige, unendliche, Verhältnisse, sind; aber diese Realität ist zugleich das Aufheben desselben, die Verhältnißlosigkeit. Das Verhält­ niß als paralytische Unendlichkeit, oder als Wechselwirkung, indem es die Realität des Verhältnisses ist, muß sich an jedem seiner Momente, oder den beyden Formen desselben, des Substantialitäts= und CausalitätsVerhältnisses, ebenso als diese schlechte Unendlichkeit darstellen, nicht an ihrer unmittelbaren Bestimmtheit des Verhält­ nisses, denn diese ist noch nicht die Totalität desselben; sondern insofern sie Verhält­ nisse überhaupt, diese Totalität unter dieser Bestimmtheit, indem sie als Verhält­ nisse selbst nur sind, indem die Realität sich an ihnen ausdrückt, welche zugleich nicht diese Indifferenz der Wechselwirkung, sondern sie nur unter der Bestimmtheit der Form des Verhältnisses seyn kann. Oder die Substanzen des Wechselverhältnisses selbst als Bestimmtheiten ihrem Wesen nach sind selbst nur unter der Form des unvollständigen ideellen Verhältnisses, und das in sich als Wechselwirkung zurükgegangene Verhältniß, stellt an sich selbst die Momente seines Rükgehens in sich dar, oder sich selbst als form ale Wechselwirkung. Indem sie so unter ihre ideellen Momente zurükkehrt, erhält sie dadurch gleichsam das ihr fehlende Moment der Idealität, aber diß selbst afficirt mit dem bestehen der Substanzen. a) Das Substantialitätsverhältniß, als der Begriff der Nothwendigkeit, ist das Gesetztseyn der Substanz als einer Bestimmtheit mit Ausschliessung der entgegen4 Sichselbstgleichheit aus s 5 Materien,] Materien, mehren aus mehr 6 als über der Zeile des] folgt gestr: flies 7 der] folgt gestr: Menge 9 macht] folgt gestr: freylich Leitern] folgt gestr: wofür 10 diese geschichtliche] dieser geschichtlichen weiter aus Komma 15 alsj folgt gestr: W 16 den aus der 17 desselben aus Komma Substantialitäts aus s 18 ihrer aus seiner 26 Rükgehens aus Rükk[ehrens] 27 Wechselwirkung. Indem] zuerst: Wechselwirkung. Absatz, a) 30 Das] das das] folgt gestr: gleichgülti

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gesetzten; und es [ist] für die Nothwendigkeit, indem sie die absolute Möglichkeit zugleich [ist,] gleichgültig unter welchen der entgegengesetzten Bestimmtheiten die Substanz sey. Durch das Kausalitätsverhältniß hebt sich diese Gleichgültigkeit auf; die Substanz ist als wirkliche, der ändern als möglichen entgegengesetzt; aber 5 in der Wechselwirkung ist wieder jede von gleicher Wirklichkeit. Diese gleiche Wirklichkeit widerspricht dem Substantialitätsverhältnisse; in diesem wirklichen ist das Wesen, die Einfachheit der entgegengesetzten dieselbe; diese Einfachheit ist in dem Substantialitätsverhältnisse selbst nur die leere Einheit, bezogen auf beyde, nur die Möglichkeit derselben; die Erfüllung der Möglichkeit sind die getrennten io Accidenzen; aber so ist die Einheit, die Möglichkeit, die reine Substanz selbst er­ füllt, das einfache der entgegengesetzten, und die Möglichkeit gegen diese gesetzte Einfachheit, dieselbe Einfachheit in einer ändern Bestimmtheit, oder Stuffe des Übergehens, als die gesetzte; die Beziehung ist, daß die eine Substanz nur ist, indem die andere nicht ist, und zugleich die gleiche Nothwendigkeit beyder. Im Substan15 tialitätsverhältnisse ist das gesetztseyn jeder Bestimmtheit, nur ein hypothetisches, mögliches; wenn die Substanz in einer Accidenz ist, so ist sie nicht in der ändern. Hier ist sie als Einfachheit beyder an sich selbst nothwendig; als bestimmte Substanz; das Accidenz ist nicht in der gleichen Möglichkeit, der leeren Einheit der beyden entgegengesetzten, sondern an sich selbst zugleich das Gegentheil seiner selbst; 20 also das Ganze selbst des Substantialitätsverhältnisses, nicht bloß innerhalb seiner Einheit Eine Seite. Diese Wirklichkeit der bestimmten Substanz ist zugleich nur eine Möglichkeit der wirklichen auf die entgegengesetzte Weise bestimmten Sub­ stanz; und umgekehrt; diese ist ebenso nothwendig. Und sie hören auf, indifferent nebeneinander zu seyn, indem die erfüllte Einheit beyder dieselbe ist; es ist auf diese 25 Weise wieder nur eine Möglichkeit für sich. Die Reflexion auf diese Einheit ihres Wesens oder ihrer Erfüllung, ist es welche wieder das Substantialitätsverhältniß in die Wechselwirkung setzt, wodurch die Substanzen als solche, die eine wirklich; gegen die andere mögliche wird. Da jede gleich nothwendig ist, so ist das Seyn der P.inpn, das Nichtseyn der ändern, und das Seyn jeder ist so nothwendig als ihr 30 Nichtseyn; d. h. sie muß vergehen, und die andere entstehen. Die Entgegen­ setzung beyder ist unendlich vermittelt; und das Vergehen, so wie das Entstehen ist dieses unendlich vermittelte Übergehen selbst, nicht als ein übergegangenseyn, wie 1-2 und es ... zugleich] E: und es für die ... Möglichkeit, zugleich L: und es [ist] ... Möglichkeit [ist], zugleich 2 zugleich] folgt gestr: ebenso gleichgültig] folgt gestr: welch 4 die Substanz gestr. und wieder gültig gemacht alsj folgt gestr: S 5 Wirklichkeit. Diese] zuerst: Wirklichkeit; die 6 wider­ spricht aus wiederspricht 7 der] folgt gestr: Entg Einfachheit^ ('Einfachheit aus e) folgt gestr: d 12 Einfachheit,] folgt gestr: eine andere 15 gesetztseyn] folgt gestr: der 17 nothwendig;] folgt gestr: und zugleich IS ist] folgt gestr: ist 20 des«« der 22 entgegengesetzte] entgegengesetzten 26 Er­ füllung,]^/^ gestr: mach 27 die2 aus b die3 aus ei 28 Seyn aus Nichtseyn 29 und] folgt gestr: be jeder über gestr. , der einen als] folgt gestr: das 32 Übergehen aus Übergehens

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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in dem Begriffe der Wechselwirkung selbst, sondern negativ gesetzt. Dieses Über­ gehen, die Vermittlung selbst ist auf diese Weise die Einheit, die sich in der Form der substantiellen Einheit in die entgegengesetzten Accidenzen des Entstehens und Vergehens trennt, und sich so realisirt. Die Wechselwirkung ist der Begriff des Übergehens oder der Vermittlung; eine Einheit in welcher auf eine unbestimmte, 5 aüsserliche Weise ein Andersseyn gesetzt [ist], das continuirlich, nach einer absolut willkührlichen Einheit, addirend, d. h. eben aüsserlich hinzutretend fortgeht; d a s Ü b e r g e h e n ist in Wahrheit die Substantialität, die Bestimmtheit des Bestehens selbst; in dem reinen Substantialitätsverhältnisse ist das Bestehen, das reine sich selbstgleiche Seyn; als Übergehen ist es dieses an sich selbstbestimmte, differente io Seyn; aber different nur als ein indifferentes, als ein verschiedenes, vieles, nur als Richtung gegen die Entgegensetzung, d. h. als allenthalben nur die Foderung der­ selben ausdrückend. Das negative Setzen dieser Foderung, die ausschliessende Wirklichkeit, ist selbst so eine nur gefoderte Wirklichkeit, sie ist nur als eine ent­ stehende, sich auf ihr Nichtgewesenseyn beziehend, d. h. ohne Zeit, ein Seyn der 15 bestimmten Substanz, indem die andere derselben, aufhört zu seyn; und vergehend, ein Nichtseyn der gesetzten, indem die ihr andre ist. Das Übergehen, die Vermitt­ lung theilt sich, setzt sich selbst entgegen, es ist die Wirklichkeit der bestimmten Substanz bezogen auf ihre Möglichkeit; diese Beziehung ist ebensowohl die Mög­ lichkeit als das erste, das sich setzt als Wirklichkeit, das Entstehen, als das Gegentheil, 20 die Wirklichkeit, die sich setzt, als Möglichkeit, das Vergehen; eine Trennung, welche allein in der Wechselwirkung ist, indem in ihr, das nothwendige als Eins, oder es selbst unter der Entgegengesetztheit der Bestimmungen ist; also ist, als mögliches nothwendiges, und wirkliches nothwendiges; das mögliche Nothwendige aber muß sich auf die Wirklichkeit beziehen, entstehen; das wirkliche Nothwendige 25 auf die | Möglichkeit, Vergehen; in dem Substantialitätsverhältniß selbst ist diese Beziehung nur eine beyden aüsserliche; die Nothwendigkeit nicht an sich selbst der Gegensatz des Möglichen und Wirklichen, sondern jedes nur ebenso möglich als wirklich; das eine entw eder wirklich, und dann das andre möglich, oder umgekehrt; hier jedes selbst beydes, und zugleich beydes getrennt. 30 Die Entgegensetzung ist aber eine formale, nur gefoderte, indem das Entstehen 3 der aus des die] folgt gestr: d 4 Begriff] Begriffs 6 ein Andersseyn aus eine [ist]] L: [wird] das] folgt gestr: kon einer] folgt gestr: will 7 Einheit,] folgt gestr: si fortgeht;] folgt gestr: es ist 8 di^] folgt gestr: Substanz 10 dieses] folgt gestr: Bes 11 vieles,] folgt gestr: d. h. als3] (als aus auch; folgt gestr: der 12 Richtung] folgt gestr: der E Entgegensetzung] Entgegense/tzung 14 Wirk­ lichkeit^] folgt gestr: und 15 beziehend,] folgt gestr: und 16 vergehend aus ei 17 gesetzten,] folgt gestr: ist 18 es aus in ist] folgt gestr: das 19 die] folgt gestr: Wirklichkeit 20 erste,] folgt gestr: gesetzte, 21 Vergehen aus v 24 Nothwendige aus n 25 die] d. 26 die |] 25 aus 23 27 bey­ den] beyden 29 das eine über der Zeile mit Einfügungszeichen andre] folgt gestr: wirkl oder aus u

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und das Vergehen ein absolut vermitteltes ist; ein den Substanzen aüsserliches; das entstehende hat das andere seiner selbst absolut gesetzt, als ein ausser ihm seyn, als eine andere, nicht an ihm selbst reflectirte Bestimmtheit. Die Einfachheit, in welcher sie in sich zurükgekehrt ist, ist der indifferente Boden derselben, welcher das Seyn der Bestimmtheit als entgegengesetzter ausser sich hat, und nur Eine als wirklich; die Negation ist ein Ausgeschlossen, ein Nichtwirklichseyn; nur ein vergangenseyn, oder eine Möglichkeit des Entstehens; und die Unbestimmtheit des Gegensatzes macht das Entstehen und Vergehen zu einem absolutvermittelten. b. Das Entstehen und Vergehen aber ist wesentlich allein durch das an sich, das nothwendige bezogenseyn der Bestimmtheiten aufeinander; durch ihre Idealität an ihnen selbst, oder durch ihre absolute Entgegensetzung, obzwar nur formale, d. h. das Kausalitätsverhältniß, und das vermittelte Entstehen und Vergehen ist es durch dieses. Die bestimmte Substanz entsteht, tritt in die Wirklichkeit, als die Möglichkeit einer ändern, welche aufhört zu seyn; aber sie tritt in die Wirklichkeit heißt nichts anders als sie schließt nicht die andere aus, sondern sie ist thätig, sie hebt die entgegen­ gesetzte Bestimmtheit, als ihre Möglichkeit ihre Idealität auf, und nur so als wirkend ist sie wirklich. Ihr entstehen ist durch sie selbst, durch ihre Thätigkeit, das sich selbstgleichseyn, das unendlich ist, d. h. welches seine Möglichkeit, sein andres in sich zurüknimmt, d. h. wirkt. Indem aber so die Substanz durch sich selbst entsteht, so ist diß unmittelbar ihr untergehen, denn sie ist diß diese bestimmte; indem [sie] sich der entgegengesetzten gleich setzt, wirkt, wirklich wird hebt sie sich an sich selbst [auf], sie vergeht durch sich selbst; und wie vorhin nur der Begriff des Ent­ stehens und Vergehens gesetzt war, so ist es hier an der Substanz selbst. Dieses Über­ gehen ist aber unendlich vermittelt, es ist zugleich als ein aüsserliches an den Sub­ stanzen gesetzt; an ihnen selbst, und ihnen aüsserlich, heißt sie sind getheilt; sie sind durch das Wesen der Wechselwirkung, getrennt jede für sich, und in ihrer Wirk­ lichkeit zugleich bezogen, sie sind es nur zum Theil; und trennen sich bestimmt in einen unveränderlichen, und in einen veränderlichen Theil; dieser ist nicht die reine Accidenz; denn in den entgegengesetzten Substanzen ist die Bestimmtheit, als in sich reflectirt das Wesen selbst, nicht das leere der Einheit; zugleich aber die Substanz auch bestehend, also ein in sich schlechthin getheiltes mehrerer Substantialitäten. Die Substanz vergeht in ihrem Wirklichwerden, oder ihr wirklichwerden ist vielmehr das Entstehen einer ändern Substanz; obzwar ein Theil als vergehend an der thätigen und leidenden Substanz; diese entstandene ist aber ebenso nur wirklich 1 Vergehen] folgt gestr: nur 3 nicht] folgt gestr: reflectirte Bestimmtheit aus b 4 sie] zuerst: die refl[ectirte] 5 als2] folgt gestr: W i 12 das2] (das aus die) folgt gestr: E 23 und Vergehens auf dem Rande angeschlossen Dieses aus Dieser 24 vermittelt,] folgt gestr: und 26 ihrer aus der 28 die aus das 33 ein Theil] (i) der Theil des (2) Text fein über der Zeile) vergehend] folgt gestr: , und ein Theil

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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in der Thätigkeit; sie ist eine Bestimmtheit, entgegengesetzt unmittelbar, dem ge­ trennten, dessen Einfachheit sie ist; eine in sich reflectirte Bestimmtheit, aber als ein reflectirtseyn, nicht durch sie selbst, durch ihre Thätigkeit; sie muß ebenso, die ihr entgegengesetzte, für sich, negativ haben, sie aufheben, sich verwirklichen, und so in ihrer Verwirklichung vergehen, eine andere Substanz werden als sie ist. Wenn sich das vergängliche so zu vermindern scheint, indem nur ein Theil vergeht, in die neue Substanz eingeht, und immer ein Theil niedergeschlagen, ausgeschieden wird, als getrennt, für sich seyend, unvergänglich, so ist doch dieser ebenso nur eine Bestimmtheit, und nun wirklich wie der andere. Die Linie des Entstehens und Ver­ gehens geht vor und rükwarts fort, ins unendliche, und es sind ebenso unendlich viele Linien, und unendlich viele Theilungs und Ausgangspunkte. Diese unendliche Verwirrung und Durchkreuzung des Entstehens und Vergehens, macht die Wirk­ lichkeit zu einem entstehenden und darin vergehenden Seyn der Substanzen. Das Wesen ihrer Bewegung ist die sich selbstgleiche Einfachheit der entgegengesetzten; aber diese ist das Verborgene in dieser Verwirrung nicht gesetzte; und da diese erfüllte - Einheit ausser ihr ist, fällt sie ganz in die schlechte Unendlichkeit; und es erscheint überhaupt diese einfache Einheit der entgegengesetzten, als die Substanz, das erfüllte sich selbstgleiche Seyn, und neben ihr eine Vielheit von entstehenden und vergehenden Substanzen. Aber das entstehende und vergehende ist in der That nichts als die Bestimmtheiten. Die Reflexion der Bestimmtheit in sich selbst, die einzelne Substanz ist nur so unendlich, daß zwar in der Einfachheit sie als bestimmte ist, und als bestimmte aufgehoben, oder das Gegentheil ihrer selbst. Aber diß Gegentheil ihrer selbst ist nur in der Einfachheit, ein aufgehobenes, sie selbst ein ebenso aufgehobenes; aber ein gesetztes, wie die andere nicht. Diese Ungleichheit gleicht sich durch ihr aufgehobenwerden [aus], in welchem sie selbst die ebenso aufgehobene wird, und in welchem sie eine gesetzte, wie die andere ist. Aber ob zwar hier beyde auf gleiche Weise gesetzt und aufgehoben werden, so fällt ihr aufgehobenseyn, die Einfachheit der entgegengesetzten, ausser ihrem Wechseln; sie ist als die Substantiirung der Bestimmtheiten selbst vervielfältigt; ob sie gleich in allen dieselbe ist, so ist sie der getrennten Bestimmtheiten numerisches Eins; nicht die unendliche Einheit, oder das Aufheben derselben. Indem das Einfache so in der Form des nume­ rischen Eins gesetzt ist, so fällt es ausser der Einheit des Aufhebens; es ist vielmehr die Vielheit desselben. Aber in der That ist es vielmehr die Gleichheit aller dieser als Substanzen gesetzten Bestimmtheiten, das erfüllte Seyn, und in diesem ist durchaus 5 vergehen,] folgt gestr: od 6 scheint,] folgt gestr: so ist 12 des aus der 13 einem] folgt gestr: ver­ gehenden und] folgt gestr: darin 17 diese aus ein entgegengesetzten] entgegengesetzte 18 das] folgt gestr: Seyn 21 so] folgt gestr: eine wa[hre] 26 sie] folgt gestr: nur 28 der] folgt gestr: En Wechseln;] folgt gestr: die 30 sie] folgt gestr: als (1) d (2) i 33 desselben.] desselben. 34 Seyn,] folgt gestr: u

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LOGIK • VERHÄLTNISS

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kein Unterschied. Die Bestimmtheiten unterscheiden sich nur als solche gegenein­ ander; und ihr Unterscheiden ist nicht ein Bestehen der einen und Nichtseyn der ändern, sondern sie sind an ihnen selbst unmittelbar aufgehoben, gesetzt als aufgeho­ bene, ideelle; nicht, nichtgesetzte, in der Einfachheit verschwindende, sondern was sie an sich sind, ein auf gleiche Weise gesetztes, aber als aufgehobene, in Einer sichselbstgleichen einfachen Einheit derselben, die ihr nicht gesetztseyn ist. Die Wechselwirkung so an sich selbst zurückgekehrt ist das Aufgehobenseyn der Getrennten Substanzen; es ist schlechthin nur eine, aber absolut erfüllte Sub­ stanz, die Indifferentiirung aller Bestimmtheiten, die in ihr als aufgehobne gesetzt sind. Das Verhältniß hat seinen Begriff erfüllt, es ist nicht aus sich herausgetreten; und die Erfüllung seines Begriffs ist daß es sich setzt, als das was [es] an sich selbst ist, ein erfülltes Einsseyn der entgegengesetzten Bestimmtheiten, und in diesem auf­ gehobenseyn zugleich ein gesetztseyn derselben als aufgehobener. Es ist aber damit das Gegentheil seiner selbst geworden; denn in seinem Begriffe waren die entgegen­ gesetzten seyende; das einsseyn derselben selbst ein differentes, auf sie negativ bezo­ gen; hier aber sind jene nur gesetzt als aufgehobene; diß ist sichselbst gleich rein auf sich selbstbezogen, das Bezogenseyn der ideellen, oder ihre Idealität an ihnen. Es ist in das Verhältniß des Denkens, in A llgem eines und B esonderes überge­ gangen.

B. VERHÄLTNISS DES DENK ENS.

Das Unendliche ist als realisirte Wechselwirkung paralysirt worden; es ist das erfüllte Einsseyn, d. h. ein einsseyn solcher, die nicht als entgegengesetzte sind; und zugleich ein einsseyn derselben, daß sie als solche sind, aber als aufgehobene, und ihre Beziehung, ihre einfache Einheit ist ebenjenes Einsseyn. Diß ist es was entstan­ den ist; der Widerspruch, oder die Unendlichkeit die in einem Einsseyn entgegen­ gesetzter [besteht], worin sie gar nicht als solche gesetzt sind, und worin sie als ideelle, zugleich unterschieden sind, ist das dialektische dieses Verhältnisses, das als 2 Nichtseyn aus n 3 als] folgt gestr: id 5 gesetztes] gesetzte Einer aus e 5-6 sichselbstgleichen] folgt gestr: E 6 die] zuerst: in der sie nicht ge 7 an über gestr. durch 9 diex aus ein aller] folgt gestr: Substanzen. 10 herausgetreten aus herausgetrett 12-13 aufgehobenseyn aus E 14 in aus im 14-15 entgegengesetzten] entgegengesetzte 15 differentes,] folgt gestr: ihn sie] folgt gestr: a 16 sind] ist sind 22 als] folgt gestr: Einheit die 23 Einsseyn,] folgt gestr: und die] folgt gestr: al 26 die2] folgt gestr: darin ist, daß 27 [besteht]] EL: [ist]

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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unsre Reflexion sich in seiner Realisirung selbst zu setzen hat, unmittelbar hier geht uns nichts an, als diß nothwendig so entstandene, und wie die Unendlichkeit an ihm beruhigt ist, so müssen wir gleichsam ebenso unsere Reflexion beruhigen, und nur nehmen was da ist; unsere Reflexion wird die Reflexion dieses Verhältnisses selbst werden. | Das A llgem eine ist, wie gezeigt nicht, reine Einheit, sondern erfüllte, das sich selbstgleiche Einsseyn der entgegengesetzten; das besondere ist nicht eine Sub­ stanz, sondern das unterschiedene ist ein als aufgehobengesetztes, seyend als nichtseyend; eine Bestimmtheit, aber nicht Bestimmtheit überhaupt, sondern sie an sich selbst, unendlich, oder gesetzt als solche; sie ist so an sich selbst, indem sie aus dem für sich seyn in sich selbst reflectirt ist, und gesetzt selbst als die Identität des Nichtseyns und Seyns; sie ist nicht, d. h. sie ist nicht rein auf sich selbst bezogen; sie ist nicht, nichtseyend, aufgehoben, gar nicht; sondern die Einheit von beydem; sie ist auf sich selbstbezogen, aufgehoben, und in diesem das Gegentheil ihrer selbst gewordenseyn auf sich selbstbezogen sich selbst gleich. Dieses sichgleichseyn in ihrem Aufgehobenseyn, ihre Form ist die Substantialität, als allgemeines; aber dieses ist nicht bloß diese Form, sondern es ist das erfüllte das einfache der so gesetzten Be­ stimmtheiten als in ihrem ideellseyn unterschiedener. Das allgemeine als diese Be­ ziehung des unterschiedenen ist seine Idealität, und negative Einheit, aber als das Aufgehobenseyn dieses entgegengesetzten; also die gleichgültige Beziehung der­ selben, die nicht negativ gegeneinander sind, indem sie es an ihnen selbst sind. Ebenso ist das allgemeine nicht dem besondern entgegengesetzt, sondern es ist unmittelbar die Form des Besondern, die Bestimmtheit ist als aufgehobene in sich reflectirt, und es ist diese seine Reflexion

A. BE ST IM M TE R BEGRIFF.

Die soeben bestimmte Beziehung des Allgemeinen und Besondern, das einfache ineinanderseyn derselben, ohne Gegensatz ist der bestimmte Begriff. Die Bestimmt­ heit ist nicht mehr Substanz, nicht gesetztes als positives numerisches Eins, sondern als allgemeines, in sich reflectirtes; und das bestimmte Seyn hat eine ganz andere 1 hat,] folgt gestr: (1) Un (2) und 3 Reflexion] folgt gestr: , als 4 werden. |] 26 aus 23 5 A llge­ m eine aus A llgem eines 7-8 nichtseyend;] nichtseyend. 10 reflectirt aus reflet ist,] folgt gestr: nicht 11 Seyns;] folgt gestr: nicht 12 nicht, nichtseyend] L: nicht nichtseiend 14 sich­ 15 als allgemeines] (i) als erfülltes, (2) Text: ((als)) als allgemeines aber] davor gleichseyn aus a gestr: als 18 aber] folgt gestr: di 19 die aus eine 22 die2] folgt gestr: Entgeg[engesetzten] 23 Re­ flexion] EL: Reflexion. 28 Substanz,] folgt gestr: sondern ge 29 reflectirtes;] zuerst: reflectirtes. Die

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LOGIK • VERHÄLTNIS

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Bedeutung erhalten; es ist selbst in Wahrheit nichts anderes als der bestimmte Begriff, das realisirte Seyn, so wie das Verhältniß des Seyn eigentlich das realisiren desselben ist; dasjenige was unter bestimmtem Seyn gewöhnlich verstanden wird, ist vielmehr der bestimmte Begriff. Das Accidens der Substanz, das ein wirkliches ist, hat seine Beziehung sein Andersseyn ausser sich, und ist darum nicht, es ist nur ein mögliches, nicht ansich seyendes; erst das reflectirte Accidens, der bestimmte Begriff, ist in sich; es ist ein bestimmtes, und dadurch selbst nur ein mögliches, eins nur in Beziehung auf ein anderes; aber als diß mögliche ist es gesetzt; es ist nicht dadurch, daß es ein mögliches ist, im Gegentheil diß ist sein Aufgehobenwerden, sondern es ist erst, durch diß Gesetztseyn seiner als ein mögliches; das bestimmte zerfällt an sich, in der Unendlichkeit, ist ein Nichts; daß es ein nichtseyendes ist, ist eine ihm fremde Reflexion; es ist an sich nur diß nichtseyende; und es gesetzt als aufgehobenes, als be­ stimmter Begriff, ist es gesetzt, wie es an sich ist; oder es ist erst. Diß Seyn ist die ein­ fache beruhigte Unendlichkeit; das existiren des bestimmten; sein Seyn ist gleichbe­ deutend mit Allgemeinheit; es ist ein bestimmtes, aber als besonderes; als bestimmtes welches ebenso indem es ausser sich ist, Beziehung auf anderes, an ihm selbst ist; da im Verhältnisse des Seyns, die Bestimmtheit, nicht zugleich in sich reflectirt, an ihr selbst ist, sondern nur nach aussen geht. In dem bestimmten Begriffe, ist die B estim m theit, und die R eflexion, schlechthin eins, einfach; die Bestimmtheit ohne die Reflexion, ist nicht das besondere, sondern sie wäre Nichts; ebenso ist die Reflexion, für sich selbst das leere, denn sie ist nur als das zurükgekommenseyn aus der Entgegensetzung d. h. aus der Bestimmtheit. Der bestimmte Begriff, ist aber in Wahrheit nicht diß ein­ fache, dessen Begriff festgesetzt worden; er mag von der Seite betrachtet werden, daß er das zurükgekommenseyn aus der Entgegensetzung aus dem Verhältnisse ist, so löst er sich wieder in dasselbe auf; aber diß Verhältniß als einfach, wie es geworden ist, so muß diese Einfachheit diese Bestimmtheit des bedingtseyns als Spur auf eine andre Weise an sich tragen; es hat die Form der Freyheit, aber daß es sie in der That nicht absolut hat, wie wir einsehen, obschon die Brücke durch seine Einfach­ heit abgebrochen ist, so muß es diß an sich selbst darstellen. Der bestimmte Begriff ist derselben Dialektik unterworfen, der es die Qualität ist; welche eine Bestimmtheit in der Form des reinen Seyns ist, an dessen Stelle hier das reflectirte Seyn, das an sich seyn getreten ist; es ist in der That ein Wider2 das2 aus die 4 ist,] folgt gestr: ist 5 Andersseyn] Andesseyn sich,] zuerst: sich; 9 ist,] folgt gestr: sondern sondern] folgt gestr: ist 14 bestimmten] bestimmter 16 welches] folgt gestr: an si[ch] ausser aus an 17 Verhältnisse des aus Verhältnisses 19 R eflexion ] folgt gestr: in sich selbst 20 schlechthin] folgt gestr: als 22 nur] folgt gestr: daß 23 Der] folgt gestr: Be Begriff,] folgt gestr: das ein 26 einfach,] folgt gestr: so ist er 28 aber aus d daß] L: da 30 selbst] folgt gestr: te 31 Dialektik aus Q u a n t i t ä t ] 32 welche mit Einfügungszeichen über gestr. die

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LOGIK * METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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Spruch zwischen der Bestimmtheit, und dem reflectirtseyn vorhanden, jene ist nur Eine Seite des Gegensatzes, dieses die Einheit beyder. Das Kausalitätsverhältniß war das negative, das Moment des sich in sich reflectirens, in welchem die Bestimmt­ heit sich aufheben sollte; aber es war nur ein formales Aufheben; das reflectirte blieb ebenso zwar nicht die anfangende [Bestimmtheit], diese wurde mit seinem entgegengesetzten eins, aber diß Eins ist selbst ein ebenso bestimmtes; und hat hiemit das ansichseyn nur als Form an sich, der es in Wahrheit nicht gleich ist; es kann ebenso mit seinem entgegengesetzten wieder als eins gesetzt werden, aber es bleibt ebenso ein bestimmtes; denn als ein solches reflectirtes ist es für sich, und einfach, aber ebendadurch entgegengesetzt, denen, deren Einheit es ist. Es existirt selbst auf die gedoppelte Weise; das einemal ein bestimmtes zu seyn, und hiedurch sich auf die negative Einheit zu beziehen, die seine Unendlichkeit ist; aber als in sich reflectirte Einheit ist es selbst negative Einheit; aber eine solche in der das negirte aufgehoben ist; es ist die negative Einheit, in der Form der positiven Einheit gesetzt, als einfache, positive Einheit; oder als Allgemeinheit. Durch diese ist sie selbst in jener Beziehung erhalten; deren Unendlichkeit dadurch formal, entgegen­ gesetzt, statt negativer Einheit, negatives Eins ist; diese Substanz als das negative Eins ist es auf diese Weise von in sich reflectirten, bestehenden Bestimmtheiten; sie ist das getrennte, für sich seyn derselben; aber, wie die Bestimmtheiten. Aber ihr todtes Eins, als dieses Eins ist in Beziehung auf das für sichseyn der Bestimmtheit, oder ihre Allgemeinheit, das bestimmte, und zwar das absolut bestimmte, das negative, das besondere, das dem allgemeinen zufällig ist; die Allgemeinheit, als Reflexion ist das nichtseyn der Besonderheit, und die Einzelnheit der Substanzen ist das accidentelle bloß mögliche; und das einzelne, oder die Substanz ist ein besonderes, nicht bloß einzelnes, in der positiven Beziehung auf das allgemeine, in ihm als seinem allgemeinen Raume seyend, in dem es sich, ausschliessend bezieht. Umgekehrt ist ebenso die Substanz das allgemeine als (negative) E inheit, in welcher ausser der Bestimmtheit, die das allgemeine ist, auch anderes gesetzt ist, oder in welcher dieses allgemeine ebenso als bestimmtes, sich negativ bezieht, anderes aus sich ausschließt, aber seines gleichen, solches, das ebenso in der Form des für sich seyns 3 dasj folgt gestr: sich negative,] folgt gestr: das sich das2] folgt auf dem Rande angeschlossen und gestr: neg 5 diese über gestr. es 9 sich,] zuerst: sich, ((aber)) eben da[durch] 12 die2 aus das 13 selbst] folgt gestr: eine 14 ist;] folgt gestr: sie 15 a ^ über der Zeile Allgemeinheit aus a 16 erhalten;] folgt gestr: (1) oder (2) und deren aus di formal,] folgt gestr: ist 17 ist;] ist; 19 das] folgt gestr: für 19-21 derselben; aber, ... bestimmte,J E: derselben; aber, wie die Bestimmtheiten; ... bestimmte, L: derselben, aber ihr totes Eins; dieses Eins ist in Beziehung auf dieses Fürsichsein der Be­ stimmtheit oder ihre Allgemeinheit das Bestimmte, 19 Bestimmtheiten. Aber] Bestimmtheiten , aber 22 besondere aus besonderes die aus der 24 mögliche;] folgt gestr: umgekehrt aber ist auch die Su[bstanz] das2 aus die ist] folgt gestr: es 26 in über gestr. auf bezieht.] bezieht. 27 ausser aus aus 30 seyns] folgt gestr: ist; wie in ihm

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LOGIK • VERHÄLTNIS

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der positiven Allgemeinheit ist, wie in ihm das negative Eins, andere Eins. Das Allgemeine ist eine E i g e n s c h a f f t der Substanz, neben ändern; die Substanz ist ein besonderes, ein in dem allgemeinen gesetztes, neben ändern besondem. Jedes ist subsumirt unter der ändern; aber diese beyden Subsumtionen, sind auf entgegen­ gesetzte Weise; das besondere ist negatives Eins, und die Eigenschafften sind, nach ihrer Bestimmtheit und entgegengesetzt; das Allgemeine ist die positive Einheit numerischer Eins. Diese unsere Reflexion über das, was wesentlich in dem bestimmten Begriffe ist, an ihm selbst entwickelt, ist seine Realisirung, oder die Reflexion desselben in sich selbst. Der bestimmte Begriff, ist die sich begreiffende, oder die in sich selbst reflectirte Bestimmtheit; die Reflexion als das einfache, oder das allgemeine ist in der Form der Bestimmtheit, und diese ist das für sich seyende, und das Aufgehobenseyn der Bestimmtheiten, die negative Einheit das bloß mögliche, selbst nur als möglich gesetzte; die Substanz ist darin absorbirt; insofern sie gesetzt ist, ist das Allgemeine das wesentliche, und diese gesetzt als eine aufgehobene; oder das negative Eins ist subsumirt unter das allgemeine. Umgekehrt ist die Substanz, das besondere, das subsumirte, auf das allgemeine bezogene, in ihm als aufgehoben gesetzte, selbst ebenso positive Einheit, allgemeines, und der bestimmte Begriff, ist durch seine Bestimmtheit nur ein als aufgehobengesetztes, und hiemit vielmehr als das subsu­ mirte gesetzt; denn sie kann, selbst ein in sich reflectirtes, dem nicht sich entziehen, ebenso, dieser Reflexion entgegengesetzt, auf ihr entgegengesetztes bezogen [zu seyn], und somit auf die negative Einheit, - in ihrem für sich seyn, selbst nur zu seyn, als die Beziehung auf die negative Einheit | an sich habend. Der Widerspruch des bestimm­ ten Begriffs in ihm selbst, ist also, daß er diese gedoppelte entgegengesetzte Subsum­ tion an sich [ist]; die Bestimmtheit ist der Reflexion in sich selbst widersprechend, und das setzen des bestimmten Begriffes ist diß i V —1. Sein Setzen ist sein Quadrat, seine Realität, sein Begriff ist diese entgegengesetzte Möglichkeit. Der bestimmte Begriff diß ausdrückend, was er an sich ist; nicht die in sich selbstreflectirte Bestimmtheit, sondern daß sie ebenso darin [sich] aufhebt, und daß er ein Eins ist, welches sie zugleich als aufgehoben setzt, aber zugleich ein allgemeines, welches diß sein aufgehobenseyn als aufgehoben setzt, ist das U rtheil. 6 und über der Zeile Allgemeine aus Allgemeinheit 8 Begriffe] folgt gestr: g[esetzt] 14 darin aus in ist3] folgt gestr: jene 15 das2 aus die 16 besondere] folgt gestr: selbst 18 Einheit,] folgt gestr: und das 19 Bestimmtheit] folgt gestr: als a und] folgt gestr: das 20 kann,] kann entziehen,] entziehen 22 Einheit, - ] Einheit, 22-23 die Beziehung auf unter der Zeile mit Einfügungszeichen 23 Einheit|] 27 unter gestr. ? an über der Zeile 20-23 denn sie ... habend.] E: denn sie ... bezogen, und ... Einheit, in ... sich zu haben. L: Denn sie ... ebenso dieser ... bezogen und ... Einheit, in ... Fürsichsein selbst nur zu sein als ... habend. 24 ist] folgt gestr: d 25 widersprechend aus wie 26 des aus der ± V — 1.] ± V — 1 28 ist;] folgt gestr: (1) eine (2) die Beziehung]

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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B. DAS URT HEIL.

1. Das Urtheil ist das Moment des Andersseyns des bestimmten Begriffes, oder seine (schlechte) Realität, worin das was in ihm als eins gesetzt ist, auseinandertritt, und unterschieden für sich ist. Es ist in dem bestimmten Begriff, die reflectirte Bestimmtheit, sie als in sich selbst zurükgenommen, aus dem andersseyn; aber sie ist diß in Wahrheit nicht, sondern sie ist noch Bestimmtheit, und noch im Anders­ seyn, und die Reflexion in sich selbst ist das negative Eins, oder die gesetzte Seite des aufgehobenseyns der Bestimmtheit. Das Urtheil als der Ausdruck dessen, was der Begriff in Wahrheit [ist,] schließt da­ her in sich ein negatives Eins; eine Substanz, die aber nicht mehr als solche für sich gesetzt, wie im Verhältnisse der Substantialität, sondern das in sich selbst reflectirte [ist,] selbst bezogen auf die Reflexion in sich selbst, auf die Allgemeinheit, subsumirt unter dasselbe, gesetzt als nur eine aufgehobene, oder die Substanz ist ein besonderes, oder Subject. Aber so wie [sie] durch das allgemeine gesetzt ist als aufgehoben, ebenso hinwiederum setzt sie als negative Einheit, diß allgemeine, das zugleich eine Bestimmtheit ist, als ein aufgehobenes, es ist nicht gesetzt als an sich selbst seyend, sondern nur als an einem ändern, als dem Subjecte, und sie ist Eigenschafft desselben; ein anderes, als es selbst ist; diß andersseyn, oder das Seyn in einem ändern, ist nothwendig, der Ausdruck ihrer als einer Bestimmtheit, das entgegengesetzte gegen entgegengesetzte Bestimmtheiten, deren negative Einheit das Subject ist; sie hat [sie] als andere Eigenschafften überhaupt neben sich, nicht als solche, welche sich aufeinander durch sich selbst beziehen, nur sind als das negative der ändern, sondern als reflectirte, für sich selbst seyende, gleichgültige gegeneinander, die sich nicht wie ihre Möglichkeiten gegeneinander verhalten, sondern jedes gegen die andere für sich ist, nur ein anderes als die andere ist, Qualitäten, deren für sich seyn aber als Subject ebenso ihnen entgegengesetzt ist, als es auch an ihnen, sie in der Form des­ selben sind. Dieser Subsumtion des Allgemeinen unter das besondere das Subject ist die entgegengesetzte verknüpft, und diese Eigenschafften sind allgemeine, positive 6 als] folgt gestr: si 7 Bestimmtheit,] folgt gestr: And 8 das] (das aus die) folgt gestr: die oder] folgt gestr: das die2 ]folgt gestr: Seite der B 10 dessen aus Komma Wahrheit] folgt gestr: dre 11 ein aus eine Substanz,] folgt gestr: abe nicht] folgt gestr: als 12 sondern] folgt gestr: bezogen auf 13 selbst aus Komma subsumirt] folgt gestr: au 14 ein aus eine 15 Subject. Aber] (1) Subject; (2) Text: Subject. /Aber 16 sie aus gestr. die 17 aufgehobenes,] folgt gestr: is 18 an] folgt gestr: dem Subjec desselben] desselbe 23 sich] folgt gestr: beziehen] 25 wie ihre Möglichkeiten] wie (1) möglic[he] (2) die Möglichkeiten (3) Text jedes] folgt gestr: für 27 ebenso aus i

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Einheiten; ein sich selbstgleiches für sich seyn, in welchem die negative Einheit auf­ gehoben ist, oder insofern sie gesetzt ist, sich mit dieser Bestimmung bezeichnet, gesetzt zu seyn nur als aufgehoben, oder nicht als Substanz sondern als Subject. Wie das Prädicat von der Seite des Subjects aus betrachtet, auch nur als ein aufgeho­ benes gesetzt war, und diß sich so ausdrückte, daß es andere neben ihm hatte, so drückt sich diß gesetztseyn des Subjects als ein aufgehobenes durch das Prädicat ebenso an ihm aus, und von der Seite des Prädicats aus hat das Subject, ebenso andere, gegen die es [entgegengesetzt], so wie gegen die es gleichgültig ist, neben sich; seine Beziehung auf sie, ist ausser ihm, wie die Beziehung der Eigenschafften ausser ihnen ist, nemlich in dem Subject, oder dieses vielmehr diese Beziehung selbst, so ist die Beziehung dieser Subjecte ein anderes als sie, nemlich das Prädicat; es ist ihre Gleichheit, dasjenige was in diesem seinem Andersseyn, den verschiedenen Subjecten, als in sich reflectirtes sich selbst gleich bleibt, und dieses sein andersseyn hiemit nur als ideelles, als aufgehobenes setzt. Diese beyden entgegengesetzten Subsumtionen sind in dem Urtheil vereinigt; in dem Begriffe sind sie in einfacher Einheit; das was das Urtheil ausdrückt, ist eine dem Begriffe selbst fremde Reflexion. Das Subject und das Prädicat sind die in den entgegengesetzten Subsumtionen wesentlichen, in der in welcher das eine das wesent­ liche ist, ist das andere als das ideelle, oder aufgehobene gesetzt. Die Einfachheit des Begriffs ist verschwunden, sein reflectirtseyn der Bestimmtheit hat sich getheilt, oder unter entgegengesetzten Bestimmungen verdoppelt; und die Einfachheit der Beziehung dieser verdoppelt, ist nicht der Begriff, sondern: ist, (Copula) das leere Seyn, das nicht reflectirte Beziehen; und das Urtheil erfüllt vielmehr nicht das Realisiren des Begriffes, sondern dieser ist in ihm ausser sich gekommen; daß er sich im Urtheil erhalte, müßten das Subject und Prädicat, sich in ihrem Gegen­ sätze selbst gleichsetzen, beyde den bestimmten Begriff, ein einfaches in Eins seyn des Allgemeinen und Besondern an sich ausdrücken; es ist die Frage wie das Urtheil diß an sich vermag, und wie diese Nothwendigkeit an ihm sich selbst darstellt, und es in der Unvermögenheit, den Begriff an ihm selbst zu haben, aus sich selbst treibt. 2 bezeichnet,] folgt gestr: als nur 3 sondern] folgtgestr: fu 3-4 Subject. Wie das] zuerst: Subject; wie die 4 das aus die 5 andere aus anderes 6 aufgehobenes] folgt gestr: , au 7 Prädicats aus S Subject aus P 7-8 ebenso andere ... ist,] E: ebenso andere, gegen die es gleichgültig ist, L: ebenso andere, gegen die es, sowie diese gegen es, gleichgültig ist, 8 sich;] folgt gestr: die S 9 Beziehung^ folgt gestr: ist 10 ist,] folgt gestr: ent dieses] zuerst: das Su[bject] 11 ist2] folgt gestr: ihr aus in i[hrer] 13 gleich] folgt gestr: glei andersseyn aus anderes 15 vereinigt;] folgt gestr: und das sie 17 Refle­ xion.] Reflexion. Prädicat] folgt gestr: als sind auf dem Rande angeschlossen 18 wesentlichen] wesentliche 19 gesetzt. Die] zuerst: gesetzt; die 21 Einfachheit aus e 21-22 der Beziehung] der Beziehung der Beziehung 22 istx] folgt gestr: d 24 gekommen;] folgt gestr: es ist 27 des] folgt gestr: Gegensatzes]

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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2. Die im Urtheil verbundenen das Subject und Prädicat, jenes das Besondere, diß das Allgemeine, widersprechen sich durch ihren Gegensatz an iW n selbst, und durch die entgegengesetzte Subsumtion, welche sie gegeneinander ausüben; jedes ist für sich, und jedes bezieht sich in seinem fürsichseyn auf das andere; und setzt gegenseitig dasselbe als ein aufgehobenes. Eins ebenso gut als das andere muß sich darstellen, als diese Idealität in dem ändern setzend; wie sie im Begriffe des Urtheils sich aufeinander beziehen, ist das widersprechende fürsichseyn eines jeden gesetzt; jedes ist aber nur für sich, indem das andere nicht für sich ist; wie sie im Urtheile sind, ist jedes für sich; das für sich seyn des Einen muß also das andere zu etwas anderem machen, als es unmittelbar im Urtheil gesetzt ist; diese Selbsterhaltung durch Bezwingung des ändern unter sich, ist daher unmittelbar das anderswerden dieses ändern, aber ebenso zugleich muß die Natur des Urtheils sich in dieser Ver­ änderung geltend machen und das Andersseyn zugleich aufheben; es ist also der Weg [der] Reflexion dieses ändern in sich. Die Realisirung der Glieder des Urtheils ist auf diese Weise eine gedoppelte, und beyde zusammen vollenden die Realisirung des Urtheils, das in dieser seiner Totalität aber selbst ein anderes geworden ist, indem die dem Urtheile wesentliche Bestimmtheit der Glieder durch ihre Reflexion in sich selbst sich aufgehoben hat, und vielmehr die leere Beziehung sich erfüllt. a. Fürsichseyn des Prädicats, und R eflexion des Subjects in sich selbst. Daß das Prädicat für sich im Urtheile, nicht subsumirt, unter die negative Einheit des Subjects sey, macht es aufhören, eine Eigenschafft zu seyn, macht es zu dem für sichseyenden, und das Subject zu dem als aufgehoben gesetzten. a) Das Subject unmittelbar in seiner Bestimmtheit der Besonderheit als aufgeho­ ben gesetzt, ist selbst ein allgemeines; nicht ein numerisches Eins, sondern selbst ein positives; ein bestimmter Begriff. Es muß zuerst so gesetzt werden, denn es soll für 1 Die im ... Subject] (1) das Urtheil (2) Das (über der Zeile mit Einfügungszeichen: im) Urtheil enthaltene Subject (3) Text ('verbundenen das über der Zeile mit Einfügungszeichen) 2 Gegensatz] folgt gestr: , dur 6 setzend;] folgt gestr: um sie] folgt gestr: s 7 widersprechende am Rande mit Verweiszeichen 8 nur] darüber gestr: wird 11 daher aus das 12 ändern,] folgt gestr: und 13-14 der Weg [der] Reflexion] (1) die Reflexion (2) Text (W eg auf dem Rande angeschlossen) EL: der Weg Reflexion 14 sich. Die] zuerst: sich; (a) das Ur (b) und diese Realisir der aus die 16 ist,] zuerst: ist; 17 dem Urtheile wesentliche aus der darunter liegenden Zeile mit Verweiszeichen 18 selbst]folgtgestr: es 19-21 a. Fürsichseyn ... selbst.] Diese Überschrift ist nicht unterstrichen 20 F ürsichseyn] davor gestr: R e f 1 und ] folgt gestr: W er[d en] 23 Subjects sey, macht] Subjects, (1 a) auf-/h[ebt] (b) muß (2) Text (sey, / macht über der Zeile) 25 Das] das

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sich seyn, und nicht als Substanz, als Wirklichkeit; sondern das fürsichseyn, wie es itzt geworden ist, an sich haben, d. i. die Allgemeinheit. Daß aber das Urtheil nicht aufhöre Urtheil zu seyn, muß es gegen das Prädicat noch das Verhältniß der Besonderheit gegen sein Allgemeines erhalten; es müssen neben dem Subjecte andere bestimmte Begriffe im Allgemeinen enthalten seyn. A ist A, oder die Materie ist schwer, ist kein Urtheil, denn das schwere ist die Materie, oder A ist A, ist ebenso richtig, d. h. die Möglichkeit der Umkehrung des Verhältnisses erweist, daß das vorhin als das besondere gesetzte ebenso das allgemeine ist, und das Allgemeine in­ dem es [als] das Besondere gesetzt wird, doch nichts von seiner Allgemeinheit verliert; daß der Unterschied von Subject und Prädicat für diese Glieder ganz ein aüsserer ist, der nicht an ihrem Wesen ausgedrückt ist. Das Subject als dieser bestimmte Begriff, der das Verhältniß der Besonderheit gegen das Prädicat erhält, bleibt hiemit doch zugleich negatives Eins, das Eins aber in die Allgemeinheit aufgenommen, drückt sich als A llheit aus; und das Urtheil: Alle A sind B; oder noch bestimmter die negative Einheit heraus gehoben, jedes A ist B, bestimmt das Subject ebensowohl als negatives Eins als auch als allgemeines. | Diese Wiederherstellung der Besonderheit in der Allgemeinheit selbst aber ist nicht ein Setzen desjenigen, was das Subject als solches ist; es soll für sich seyn, und zwar als Subject; aber als Allheit ist es in der That nicht Subject, sondern hat die Allgemeinheit des Prädicats; und ist ein Besonderes schlechthin nur in dieser Be­ ziehung auf dieses. Und das Prädicat erhält sich nicht in seiner Allgemeinheit, sondern das Subject ist ebenso ein subsumirendes, ein allgemeines wie es. Das Prädi­ cat bleibt nur das allgemeine, indem das Subject ein negatives Eins wird, und als solches überall gesetzt ist. Die Allgemeinheit des Subjects hebt das Subsumiren des Prädicats auf; daß dieses sey, muß jene eingeschränkt werden, und an sich diß subsumirtwerden ausdrücken. ß. Das Urtheil, wie in ihm die Allgemeinheit des Subjects eingeschränckt ist, ist das p a rtic u lä re : Einige A sind B; das Subject ist hier nicht mehr als allgemeines, nur in Beziehung auf das Prädicat besonderes, sondern drückt an ihm selbst die Negativität aus. Aber das particuläre Urtheil hört in der That auf ein Urtheil zu seyn; es ist durch­ aus nur ein problematisches Urtheil; denn das Subject: einige A, ist ein völlig unbe3 noch über gestr. immer 7 die] folgt gestr: Um 8 dasx über der Zeile 13 erhält,] folgt gestr: muß doch über der Zeile Eins,] Eins 14 aufgenommen aus aufgeh drückt] dru/ Urtheil aus Urtheile 15 Alle aus j 18 das] folgt gestr: Prä seyn,] folgt gestr: es 19 aber] folgt gestr: all 20 Besonderes] Beson-/deres 21 Vfidicat] folgt gestr: bleibt 22 Das] zuerst: Daß das 23 bleibt aus a 25 die­ ses] folgt gestr: Sey[n] jene aus jenes 27 ihm] folgt gestr: das 30 aus.] folgt gestr: Aber 32 Urtheil;] folgt gestr: (1) in de (2) von Seiten des Subje A,] zuerst: A sind

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stimmtes; es ist [in] der Sphäre, dem allgemeinen A, ein Unterschied gemacht, aber nur ganz ein Unterschied überhaupt, der ohne alle Bestimmtheit ist; und das entgegengesetzte Urtheil einige A sind nicht B, ist ebenso richtig. Die Beziehung des B auf A, indem sie auf die ganz entgegengesetzte Weise möglich ist, ist eben darum eine unbestimmte ebenso gut positive als negative; es ist bezogen und auch nicht bezogen. Würde aber die Negation auf das Prädicat bezogen, und dieses als NichtB bestimmt, so hört es ganz auf, ein bestimmter Begriff zu seyn, es wäre vielmehr ein völlig unbestimmtes; ein Aufgehobenes, statt daß es das seyn soll, welches sich erhält. Indem die Beziehung des Subjects im particulären Urtheile überhaupt, unabgesehen von der Möglichkeit des entgegengesetzten oder der negativen betrachtet wird, so ist das Prädicat in Wahrheit nicht auf einige A, sondern überhaupt auf A, (theils positiv, theils negativ, wovon hier abstrahirt wird) bezogen, das heißt, wir hätten wieder das vorherige allgemeine Urtheil; das nur durch die Foderung der Einschränkung verändert; das particuläre Urtheil sagt nur aus; B soll nicht das A als allgemeines subsumiren, denn das subsumirte ist unmittelbar dadurch ein besonderes, daß es ein subsumirtes ist; aber es ist auch nichts als das blosse Sollen ausgesprochen, die Foderung, daß das Subject als ein negatives Eins gesetzt sey, ist in der That nicht erfüllt. y. Das blosse Sollen des particulären Urtheils hebt sich auf, und sein problemati­ sches bestimmt sich, indem das Subject ein numerisches Eins, ein einzelnes ist, im singulären Urtheil: Dieses ist B. Ein dieses ist für sich selbst ein Besonderes; ein negatives Eins, es ist dem allgemeinen entgegengesetzt, und von ihm befreyt; aber ebendadurch ist es vielmehr nur ein einzelnes, nicht ein besonderes, denn das einzelne als besonderes ist zugleich gesetzt als auf das allgemeine bezogen; und in­ dem so das Subject sich für sich setzt, was es ist gegen das Allgemeine des Prädicats, nur subsumirt unter dasselbe zu seyn, so ist seine Beziehung auf dasselbe in der That an ihm aufgehoben; es ist nicht mehr, wie es sie an sich ausdrücken muß, ein beson­ deres. Wie das Subject als allgemeines die Einzelnheit in sich vertilgt hat, es nicht als besonderes gesetzt ist, so ist es diß als einzelnes ebensowenig, indem die Allge­ meinheit hier vertilgt ist; die Mitte zwischen beyden, die Particularität, ist die negative Einheit von beydem, ein bloß gefodertes in einssetzen der Allgemein­ heit und Einzelnheit. 4 indem] folgtgestr: ist 5 eine] ein 6 bezogen.] bezogen. Das] davor gestr: Die Gege und wird] und (i) hebt hfiemit] (2) Text: ((hebt)) wird 4 sondern ein] sondern (1) die (2) Text: ein auf dem Rande angeschlossen 5 gewordenes] gewordene 5-6 Zukunft und] Zukunft (1) und Vergangenheit (2) Text: ((und)) und 7 ist,] zuerst: ist; gegeneinander.] g e g e n e i n a n d e r 8 die sichselbstnegirende] (1) die sichselbst­ negirende Beziehung (2) das sichselbstnegirende (3) Text (die über der Zeile) Gräntze,] folgt gestr: u di%} folgt gestr: eine Beziehung ihres 10 ist.] ist. 11 erhielten aus erhalten auf] folgt gestr: s 12 Sichselbstgleichheit] (1) Sich-/gleichheit (2) Text (selbst- auf dem Rande angeschlossen) 13 diese] folgt gestr: Rükkehr das aus e 14 die] folgt gestr: Totalität 15 Zeit,] folgt gestr: die 16 Die] folgt gestr: leere 17 Zukunft;] folgt gestr: denn 19 Wesen] folgt gestr: ist 20 Nichtseyn aus S das] folgt gestr: Wer[den] 21 Itzt,] folgt gestr: an ih 22 der] des 23 selbst.] selbst. 24 die] folgt gestr: s reflectirte] folgt gestr: Ze oder] folgt gestr: t 25 das] folgt gestr: zum 26 diesen aus dieses 27 diex] folgt gestr: V die2 über gestr. als Vergangenheit Zukunft] folgt gestr: V wird;] folgt gestr: das Ehmals ist

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als Ehmals, der Gegenwart und Zukunft entgegengesetzt, ist selbst nur Moment der Ganzen Reflexion, sie ist als Moment, welches die sich in sich zurükgenommene Zeit ausdrükt, sie als das sichselbstgleiche, sich auf sichselbstbeziehende, und zwar als die Bestimmtheit des sich auf sichselbstbeziehens, oder sie ist ihr erstes Moment, sie ist vielmehr das Itzt als die Vergangenheit, die ebenso, wie die ändern Momente sichselbst aufhebt, daß das ganze unendliche als sich auf sichselbstbeziehend, als Totalität geworden, sich so unmittelbar, das passive oder erste Moment ist. Die Zeit auf diese Weise als unendlich, in ihrer Totalität nur ihr Moment, oder wieder ihr erstes seyend, wäre in der That nicht als Totalität, oder sie existirt so nicht als das was der Grund dieser Unendlichkeit; die nur ist als in sich einfache Unendlichkeit; oder nicht nur das Übergehen in das entgegengesetzte, und aus diesem wieder in das Erste; eine Wiederhohlung des Hin und Hergehens, welche unendlichviel ist, d.h. nicht das wahrhaffte Unendliche; die unendlichhaüffige Wiederhohlung stellt die Einheit, als Gleichheit des wiederhohlten dar, welche Gleichheit nicht an diesem wiederhohlten, sondern ausser ihm ist. Das Wiederhohlte ist gleichgültig gegen das, dessen Wiederhohltes es ist, und für sich ist es nicht ein wiederhohltes. Die Wiederhohlung der Reflexion der Zeit ist zwar eine solche, in welcher jedes Moment aus dem entgegengesetzten entsteht, und also Vor und rükwarts ein Glied in dieser absolutdifferenten Reihe ist; aber es ist nur Glied, und daß es als diß bestimmte Glied unmittelbar das entgegengesetzte ist, ist die absolute Einheit der entgegengesetzten Momente; das Moment aber ist nicht an ihm selbst als dieses, was es vorher gewesen, oder nachher seyn wird; diese Reflexion ist ausser ihnen, und daß es das wieder wird, was es gewesen, ist in der That eine Einheit, welche nur als ein Wiederhohlen ist. Die Totalität des Unendlichen ist aber in Wahrheit nicht ein Zurükgehen in das erste Moment, sondern das erste Moment, ist selbst als eines der Momente aufgeho­ ben worden; die Totalität fällt nur zum ersten Momente zurück, als dem entgegen­ gesetzt, aus dem sie unmittelbar herkommt, aber diß ist in der That, das aufgehobene Erste, und das Aufheben seiner selbst; und die Totalität als Gegentheil des differenten Moments ist es nur, als die Einheit beyder, oder als das An sich des zweyten, was an diesem als zweyten nur für uns ist; das dritte ist aber dieser Ausdruck dieses An sich, 1 nur] folgt gestr: da 3 das] darüber gestr: die B 4 sich aus sichs 5 ist] folgt gestr: un Vergangen­ heit,] folgt gestr: u die2] folgt gestr: sich 6 ganze aus u 9 existirt] existirt sie 10 nicht] folgt gestr: , was 11 oder] folgt gestr: eb 12 eine] ein darüber gestr: um 13 unendlichviel aus unendlich­ vielfach 13-14 die unendlichhaüffige ... Einheit] (1) an der unendlichhaüffigen Wiederhohlung stellt eine Einheit (2) Text: die unendlichhaüffige (Ms: unendlichhaüffigen) ... stellt (über der Zeile: die,) Einheit 16 Wiederhohltes aus Wiederhohlu 17 wiederhohltes.] wiederhohltes. 18 Vor aus ein 23 eine] folgt gestr: Wiederhohlung der 25 Totalität] folgt gestr: d 27 Totalität] folgt gestr: ist nur 27-28 ent­ gegengesetzt,] folgt gestr: d 28 unmittelbar auf dem Rande angeschlossen ist] folgt gestr: an s 29 des aus di 30 oder aus a 31 zweyten] zweyten uns] folgt gestr: ausge[drückt]

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und es ist so nicht drittes, sondern die Totalität beyder; und die reale Zeit ist Vergan­ genheit nur gegen die Gegenwart und Zukunft; aber dieses dritte ist die Reflexion der Zeit in sich, oder es ist in der That Gegenwart, und die reale Zeit ist sich ebenso, indem das Ehmals, Itzt ist, zum ersten Momente geworden, als sie diß Itzt, das so nur als zurükgekehrtes Moment sich darstellte aufhob, und [ist] so das Aufheben ihrer Momente, und das Aufheben dessen, daß sie in ihrer Reflexion sich nur zum Momente wird. Das Aufheben dieser formalen Reflexion macht sie zur sichselbstgleichen Totalität, welche sich als Bewegung in sich, die nur zwar ein Darstellen des Ganzen, aber nur als eines getheilten oder differenten ist, aufhebt. Die Vergangenheit, die hiemit ihre Beziehung auf Itzt und Einst aufgehoben, hiemit selbst nicht mehr Ehmals ist, diese reale Zeit ist die paralysirte Unruhe des absoluten Begriffes, die Zeit, die sich in ihrer Totalität das absolutandre geworden, aus der Bestimmtheit des unendlichen, dessen Darstellung die Zeit ist, in das ent­ gegengesetzte, die Bestimmtheit der Sichselbstgleichheit übergegangen, und so als die sichselbstgleiche Gleichgültigkeit, deren Momente in der Form dieser gegen­ einander sind, Raum ist. B. Der Raum ist das sichselbstgleiche, in der Bestimmtheit des Sichselbstgleichen gegen die Bestimmtheit des Unendlichen, das in den Raum als sein Gegentheil übergeht. Wie die Zeit ausser sich kommt, und zum Raume wird, so muß im Gegen­ theil der Raum in sich gehen, und sich im Punkte aufheben; wenn wir für einen Augenblick, das negative des Punkts, als das innere, gegen das positive des absoluten Raum, als das aüssere bestimmen wollen. Der absolute Raum ist das unmittelbar sichselbstgleiche, wie es so eben sich ergeben hat. Aber daß [er] diese Bestimmtheit des sichselbstgleichen ist, ist am absoluten Raume selbst unmittelbar [nicht] aus­ gedrückt, oder es ist vielmehr an ihm nur die absolute Foderung dieses Ausdrucks, und der wirkliche Ausdruck dessen an ihm, was er in Wahrheit ist, ist seine Reflexion in sich selbst. Der absolute Raum ist nemlich diese Sichselbstgleichheit, in welcher das negative die Gräntze und ihre Bewegung, wie sie Zeit ist, schlechthin aufgeho­ ben, und der Raum ist diß gesetzte aufgehobenseyn; er ist nicht das reine sichselbstI beyder;] zuerst: beyder. D i s t folgt gestr: ebensowohl 1-2 Vergangenheit aus v 2 gegen die Ge­ genwart] gegen (1) das (a) Erste u[nd] (b) Itzt und (2) Text 3 reale über der Zeile 4 Ehmals,] folgt gestr: ein ist,] folgt gestr: sich als ItztJ folgt gestr: an 5 darstellte] zuerst: dargestellt hat, 7 wird.] wird. Das] (1) Hiedurch (2) Durch das (3) Text 8 die über gestr. welche nur] folgt gestr: ein d 10 Vergangenheit, die] zuerst: Vergangenheit, als diese reale Zeit, die ebenso wenig Vergangenheit] II mehr] folgt gestr: v ist,] zuerst: ist; ist2] folgt gestr: das paralysirte] folgt gestr: Bewegung des a 12 sich] folgt gestr: das absolu geworden] folgt gestr: ist 14 übergegangen] folgt gestr: ist, 15 dieser] folgt gestr: Gleich 19 so] folgt gestr: geht 21 als über der Zeile 24 selbst über der Zeile 25 Fode­ rung] zuerst: Form d 26 Ausdruck] Ausdrucks 27 Sichselbstgleichheit aus s 28 Zeit aus die

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gleiche sondern so, daß es das aufgehobenseyn des negativen ist; er ist nicht ohne die Gräntze, aber sie ist, unmittelbar aufgehoben; und es ist nicht von ihr abstrahirt, oder sie ist nicht vertilgt, sondern sie ist als ihr aufgehobenseyn, oder ihr aufgehoben­ seyn ist gesetzt. Der absolute Raum ist deßwegen als schlechte Unendlichkeit, weil das negative nicht als solches an ihm ist, sondern als ein Jenseits, das verschwunden seyn soll; in der That aber nicht einen verborgenen Einfluß auf ihn hat, oder sein inneres ist; ebendarum ist auch seine Sichselbstgleichheit nicht eine solche, die sich in der That von der Vergangenheit befreyt hätte; sie ist nicht eine gegenwärtige, denn sie ist nur wesentliche, aber nicht ausgedrückte Negativität, und also nicht an sich selbst, sondern immer nur das Hinausgehen über ein Anderes. Der absolute Raum wesentlich so von der Gräntze afficirt, ist, wie er an sich ist, in der That nur bestimmter, eingeschränkter Raum, und er sich als solcher unmittel­ bar sein erstes Moment. Das negative ist hier nur ein Beschränken des Raumes, nur am Raume, nicht für sich; es ist das Anders des positiven des Raumes, aber schlecht­ hin nur als das andre des absoluten Raumes nur als auf ihn bezogen. Diß beschränken macht ihn in der That nicht zu einem beschränkten Raume, sondern ist ein Beschräncken desselben überhaupt, der Begriff einer Dimension überhaupt in ihm; und der absolute Raum, der sich zu seinem ersten Momente wird, ist nur [als] dieser absolute Raum bestimmt, aber von einer ebenso unbestimmten Bestimmtheit; nichts als die Foderung des absoluten Bestimmens, oder des für sich selbst seyns seines negativen, dessen was er wesentlich an sich ist; wie das erste Moment überhaupt ebenso nur der Begriff, oder die Foderung der Bestimmtheit ist, die formale Bestimmtheit, das noch nicht fertiggewordene Gegentheil oder negative von dem, dessen negatives [es] ist; indem wir die Reflexion anticipiren, nach der die Realisirung des Begriffs, oder der Sphäre, das Werden des Gegentheils derselben ist. Die Dimension im Raume überhaupt, oder das Beschränken des Raumes, indem sie nicht für sichselbst oder indem sie schlecht unendlich ist, ist in der That nicht ein Beschränken des Raumes; es ist schlechthin nur gesetzt in Beziehung auf den Raum selbst, selbst ein Aufgehobenseyn des Beschränkens; es ist also vielmehr das Gegen­ theil seiner selbst, das Aufheben seiner selbst ; es ist hiemit in Wahrheit mit jener Dimension überhaupt, ein Aufheben dieser Dimension gesetzt. Dieses Aufheben dieser Dimension ist aber in dem Raume, es ist nicht ein Verschwinden der ersten, sondern es das Setzen derselben, was sie an sich ist, und ist das Setzen einer neüen 1 sondern] folgt gestr: diß 3 sondern] folgt gestr: es ist ihr1 aus a 6 hat aus s 9 denn] folgt gestr: es ist nur wesentliche] ist (1) wesentlich (2) nur durch (über der Zeile) wesentliche (3) Text ausgedrückte] folgt gestr: Sichselbstgleichheit, 12 bestiinmterj/o/^ gestr: Raum als aus u 13 Raumes,] folgt gestr: nicht fü 14 es] davor auf dem Rande gestr: de 16 ihn] folgt gestr: nicht 20 seyns] seyns 21 dessen aus was 23 Gegentheil] Gegentheil negative] folgt gestr: , dessen, de 27 ist,] zuerst: ist; muß 28 des aus Komma Raumes;] folgt gestr: sie 28-29 Raum selbst] zuerst: Raums 29 des aus der

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Dimension in dem Raume. Denn da das negative überhaupt in dem Raume ist, so ist es insofern es noch in ihm ist unmittelbar, in der Form, daß es gesetzt ist als ein aufgehobenseyn des negativen, das es ist, oder in der Form eines positiven, und eines gegen das worauf es sich bezieht, gleichgültigen, und diese Bewegung der Realisa­ tion oder Reflexion des Raumes in sich selbst erscheint als eine dem Raume fremde Nothwendigkeit, indem die Bestimmtheit in ihm, nicht die Form hat, daß ihre Beziehung auf eine andere an ihr selbst ausgedrückt wäre, sondern diese Beziehung ist vielmehr, durch ihre Aufnahme in die Form des Aufgehobenseyns des negativen, paralysirt, oder abgeschnitten. Diß daß die Dimension überhaupt, das Gegentheil ihrer selbst, ein nichtbeschräncken ist, erscheint nicht an dieser Dimension selbst, als eine Nothwendigkeit derselben; sondern daß sie nur Foderung ist, die mehr in sich hat, als an der Dimension sich ausdrückt, ist ein ihr selbst fremdes, da hingegen die Dimensionen der Zeit an sich selbst | different, und sich fortbewegend, unruhig gesetzt sind. Diese der Dimension des Raumes überhaupt fremde Reflexion, daß sie formal ist, und in der That das Gegentheil ihrer selbst, ein nichtbeschräncken, ist sie aber wesentlich, und dieses wesentliche fällt selbst in den Raum, und ist ebenso in der Form der Gleichgültigkeit, als eine zweyte Dimension überhaupt; aber zugleich sich so bestimmend, daß sie zwar ein negatives des Raumes ist, aber nicht diß Be­ schränken, sondern ein sich auf sein unbestimmtes Bestimmtseyn beziehendes Bestimmen. Als Abstraction des Raumbeschränkens ist es zweyte Dimension über­ haupt, aber sie gesetzt, als das, wie sie geworden ist, als sich auf das unbestimmte Beschräncken des Raumes beziehendes Beschräncken ist es nicht Dimension über­ haupt, sondern ein Ganzes des Beschränkens, das Gegentheil eines Gegentheil, und ist oder erscheint in der That als das Erste Beschränktseyn des Raumes, als Fläche. Die Fläche ist das Andersseyn des Raumes, die Beziehung zweyer Dimensionen desselben aufeinander, der einen als der formalen Bestimmtheit, und der ändern wodurch diese selbst als ihr eigenes Gegentheil ausgedrückt wird; in jener Rüksicht geht der Raum seiner Negativität zu, in dieser umgekehrt seiner Realität; denn dieses als ein Fortgehen ist ein Aufheben, des Aufhebens des Raumes, oder ein Negiren, das sich auf sein Negiren bezieht ; jene hingegen ist diese Negationen als ein positives Beziehen der Negationen, das in Beziehung auf diese positiv ist, und daher ein Constituiren derselben gegen den Raum; ein Constituiren seiner Negativität; 2 Form,] folgt gestr: als aufgehoben ein über der Zeile 9 Diß] zuerst: Die andere Dimension 10 ist,] folgt gestr: wird als 11 die] folgt gestr: höher 14 Diese aus Diß Dimension] Dimenhion des] der 15 formal aus eine sie] L: [für] sie 16 Raum] folgt gestr: ist 18 zwar] zuerst: nicht ein 20 Di­ mension] folgt gestr: d 22 BeschränckenJ Beschränckens 24 ist oder über der Zeile mit Einfügungszeichen alsj folgt gestr: Be 25 Beziehung zweyer] zuerst: Beziehungs 27 wodurch über gestr. dies eigenes über der Zeile ausgedrückt] ausdrückt 28 Negativität] folgt gestr: überhaupt dieses] folgt gestr: zu 29 ein3 aus eine 30 jene aus jenes 31 und] folgt gestr: sie 32 ein aus eine

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wie im Verhältnisse des Denkens überhaupt, mit der Realisation des Allgemeinen, zugleich die Besonderheit zur Einzelnheit, als das Gegentheil des Allgemeinen realisirt [wird]; indem das Allgemeine ebenso nur als die Beziehung des bestimmten, das so ein eigenes Ganzes bildet, oder als die absolute Einheit [ist], in welchem das bestimmte nicht in seiner Beziehung aufeinander, sondern nur, als im Allgemeinen ist. Die Fläche als das Anders des absoluten Raumes ist nur darum ein Moment, weil sie eine Beziehung differenter ist. Aber indem sie für sich das Anders des Raumes, oder sein Wesen, das negative seyn soll, so ist sie doch vielmehr nicht das negative desselben, sondern ihr Wesen selbst, ihre Beziehung und Einheit ist vielmehr der Raum selbst. Sie ist zwar Beschränken des Raumes, aber sie ist nicht die freye Gräntze selbst, als negatives sondern vielmehr die Einheit des negativen und des Raumes, die Synthese beyder; oder das dessen Gegensatz ist, am Raume selbst gesetzt, als Negation des Raumes, so ist dieser nur getheilt, es sind zwey Raüme, aber so, daß er gegen diese Negation ganz gleichgültig, und in ihr in der That sich selbst gleich bleibt, und seine Negation ein Nichts ist. Diese als die Fläche ist also für sich als das Andre des Raumes gesetzt worden, aber sie ist es in der That nicht, sie ist vielmehr das Nichtandersseyn desselben, und also das Gegentheil ihrer selbst; und diese Negation der Fläche ist eine neue Dimen­ sion des Raumes; sie ist von der einen Seite nicht aus der Beziehung auf den Raum getreten, dieser bleibt das Allgemeine, das zum Grunde liegt. Diese Beziehung der Negation der Fläche auf den Raum überhaupt als das allgemeine macht sie zur dritten Dimension für diesen; für die Fläche aber ist sie Negation oder nur Gräntze derselben, weil in dem allgemeinen Elemente des Raumes, die Negation überhaupt, das negirte nicht absolut aufhebt, sondern nur gleichgültig sich darauf bezieht, und nur ein aüsserliches Aufhören desselben, als einer Grösse ist. Die Negation ist als Aufheben des Andersseyns des Raumes, die Reflexion des Raumes in sich selbst; oder der sich in ihr zur Totalität gewordene Raum. Aber indem in der Gleichgültig­ keit des Raumes jede Bestimmtheit selbst zur gleichgültigen wird, so ist diese Nega­ tion des andersseyn, als Negation und als reflectirte, sichselbstgleich gewordene; oder die einfache, formale des Raums; immer noch innerhalb des Raumes. Sie ist 3 bestimmten] L: Bestimmten [erscheint] 4 ein aus eine 5 Beziehung aus s 8 sie! aus es sich] folgt gestr: ohne gege 10 selbst,] folgt gestr: das 11 zwar] folgt gestr: ei 13 gesetzt,] folgt gestr: so ist sie 14 ist] folgt gestr: sie getheilt,] folgt gestr: aber so 15 Negation aus ? 17 also für] also (1) als das An (2) nicht über der Zeile (3) Text alsa auf dem Rande angeschlossen 19 diese Negation] zuerst: diß daß eine 20 sie ist] zuerst: es ist einerseits] 21 liegt.] liegt. 22 das aus ein macht aus Komma 23 aber] folgt gestr: zu einer G nur über der Zeile 26 ein] folgt gestr: Aufhö ist2] folgt gestr: d 27 des RaumesJ zuerst: der Fläche, Raumes,] folgt gestr: das sich selbst gleiche Negiren, und also 28 Raum.] zuerst: Raum; 30 sichselbstgleich gewordene] (1) sichselbstgleichge[wordene] (2) sichselbstgleiche (3) Text 31 innerhalb] innerhaupt

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Linie; als Negation der Fläche ist sie selbst raümlich, oder eine als aufgehoben gesetzte Ungleichheit, und daher noch eine an ihr selbst gesetzte Möglichkeit der Vielheit; denn die Fläche ist selbst positive eine solche Beziehung. Als die real­ gewordene Dimension, ist der Ausdruck der Dimension im Raume überhaupt, oder der Richtung, Linie. t)iese Momente der Realisation des Raums, formal als Dimensionen überhaupt betrachtet, haben sie an ihnen gar keine Nothwendigkeit, daß ihrer nur drey sind; diese ist allein in ihrer Bedeutung als Momente, und die Zahlbestimmung selbst gibt sich unmittelbar als eine aüsserliche, die Form der Zufälligkeit habende aus; und sie sind so nur die ganze Menge der Momente oder Dimensionen, nicht die Einheit oder die Totalität derselben. Ebenso sind Fläche und Linie, das insichzurükgekehrte Andersseyn des Raumes, aber es ist seine Natur, daß diß andersseyn des Andersseyns, die Linie als diß Moment unmittelbar nur ausser der Fläche fällt, und die Reflexion, daß diß sich auf die Fläche beziehende Negiren derselben, so das Erste, die Rükkehr wäre, die Linie als Einheit ist ein Gleichgültiges Moment gegen sie als Negation der Fläche, und ein Aufheben der Linie selbst. Der in sich zurükgegangene Raum ist die Negation dieser seiner Dimensionen, aber ebenso die Negation seiner selbst als Raum; denn der Raum als allgemeiner Raum ist er nur als positives gesetzt, zu seinem Wesen sich reflectirend, ist er Negation seiner Einschränkungen, aber als Negation, das Gegentheil seiner selbst; das Aufgehobenseyn der sichselbstgleichen Beziehung des Vielen, die absolute Ausschliessung derselben, er ist P unkt. Er ist, zum Punkte geworden, Totalität, aber er ist diß nur als Gegentheil seiner selbst; seine Totalität ist, absolut positiver, und absoluter negativer Raum zu seyn, er ist jenes als sogenannter absoluter Raum, diß als Punkt, aber diese zwey Momente der Totalität fallen selbst auseinander. Sie sind nicht in der Totalität selbst als solcher aufeinander bezogen, oder absolut eins gesetzt, sondern indem sie für sich sind, können sie nur so bezogenseyn, daß sie zugleich getrennt sind; oder sie durch ihre Mitte bezogen. Die Raumtotalität welche alle Dimensionen in sich faßt faßt sie zugleich als abgesonderte, die Fläche und Linie ist die Mitte, welche die Absolute Einzelnheit des Punkts und die leere Allgemeinheit des absoluten Raums zusammen­ schließt ; eine Mitte, welche selbst in sich getheilt, als Fläche gegen den absoluten Raum, als Linie gegen den Punkt gekehrt ist, und ihre zwey Seiten so selbst getrennt dar­ stellt. Aber als diese Totalität hört der Raum selbst auf, das absolutallgemeine zu seyn; 1 alsj zuerst: in ihre der aus des 2 noch aus ein 3-4 Beziehung. Als ... Dimension^ (i) Beziehung; als reale Dimension] (2) Text (die über der Zeile) 4 der Ausdruck] zuerst: die a überhaupt,] folgt gestr: Ri 5 der aus die Linie.] Linie< ;>. 6 Raums,] folgt gestr: als 7 daß aus der 8 selbst] folgt gestr:, ist ein 15 die2aus diese 16 Der ausDie 19 zu aus z reüectirend,] folgt gestt: ist er 20 Gegen­ theil aus g selbst;] folgt gestr: er ist ab[solute] 22 selbst;] folgt gestr: (1) der Pu[nkt] (2) er ist 23 seyn,] folgt gestr: aber 28 bezogen.] bezogen. 30 Punkts] zuerst: Punkt, 33 Totalität] folgt gestr: ist

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er ist auf die eine Seite als Extrem, gegen seine Negation, den Punkt getreten, und ist so von einer absoluten Beschränktheit afficirt, und die Mitte, als die Einheit beyder, ist das allgemeine, das den Punkt und den Raum in sich schließt, und so erst einen beschränk­ ten Raum constituirt, der allein in sich die Totalität des Raums, als Einheit der drey Di­ mensionen ist, und zugleich als Beschränktheit dem absoluten Raume wieder entgegen- 5 gesetzt ; der auf diese Weise selbst als beschränkter Raum unbeschränkt ist, oder an sich selbst nicht zu seiner Totalität gelangt; als absoluter Raum nur die schlechte Unend­ lichkeit an sich hat, als Totalität, oder in sich unendlich, ein beschränkter Raum ist. Es ist nicht die ganze Mitte der Reflexion des Raums, welche sich auf diese Weise der ganzen Reflexion desselben, als ihre Einheit, bemächtigt hat, sondern nur die io eine Seite, die Fläche; oder die Seite der Allgemeinheit, das raümliche; wodurch ein beschränkter Raum entstanden, und der Raum selbst das gleichgültige, allgemeine, als gemeinschafftliches und als ungetrennte Quantität bleibt, für welche diese Diremtion selbst nur als ein Fremdes ist; und diese Darstellung des Raums in seiner Be­ schränktheit ist selbst eine beschränkte, nicht die absolut beschränkte; oder die Linie 15 muß ebenso das Ganze bestimmen, als die Fläche, und der Raum in seiner Rükkehr in sich nicht bloß das positiv allgemeine, wie im beschränckten Raume, sondern ebenso das negativallgemeine, unendliche seyn. Daß sich die Totalität des Raumes durch die Mitte der Fläche zusammen und umschlossen darstelle, als diß, ist gleichnothwendig, daß die Linie, die hierin verschwindet, sich ebenso zur Mitte mache. 20 Oder in der Realität des Raumes ist er als beschränkter durch die Fläche vom allge­ meinen getrennt und darauf bezogen, die Linie muß ebenso in diese Beziehung eintreten. Da aber die Mo | mente, in dem Raume auseinanderfallen, so fällt auch diese Beziehung der Mitte als eine gedoppelte auseinander. Die Fläche bezieht sich auf den absoluten Raum, und ihr Beschräncken ist deßwegen ein beschränken des 25 Raums überhaupt; für sich aber darum nur ein beschränktes. Die Linie, aber, als allgemeines, als Mitte bezieht sich nicht auf den absoluten Raum, und kann nur allgemeines seyn als sich aufhebend, oder als Werden zum Punckte, als absolutes Aufheben des Raumes, der selbst dagegen gleichgültig in seinem Aufgehobenwerden entsteht. So daß diß Aufgehobenwerden, nur eine Foderung, nur ein Werden des 30 Aufhebens ist. Der Punkt, der wird, ist die absolute Negativität, die einfache Gräntze, die wenn sie wäre, ausserhalb des Raums selbst fiele; und eben deßwegen in ihrem gesetztseyn, da sie auf den Raum absolutbezogen ist, ebenso sich selbst aufhebt; und 1 Punkt] folgt gestr; den Punkt 4 allein über gestr. zugleich 5 zugleich] folgt gestr: dem 9 Es] davor gestr: Indem so 11 Allgemeinheit,] zuerst: Allgemeinheit; aber 13 ungetrennte aus unb 14 Raums] folgt gestr: ist 16 Raum] folgt gestr: nicht 19 darstelle] darstellen 20 mache.] mache< ;>. 25 und] folgt gestr: ihre 27 als Mitte über der Zeile 29 Raumes,] zuerst: Raum; Aufgehobenwerden aus Auf­ heben 30 Werden des] Werden (1) ist (a) Dieses (b) Es ist (2) Text 32 fiele;] folgt gestr: aber au oder an 33 selbst über der Zeile

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in ihrem Aufheben wiederentsteht; und es ist nur diß aufgehobenwordenseyn dieses Punkts, sein Aufheben seines Aufgehobenseyns, und das Aufgehobenwerden des­ selben; er als ein thätiges, und ebenso als ein passives, und das aufgehobenseyn dieser beyden Bestimmtheiten; und diese Momente sind schlechthin einer nur durch die ändern, sie sind absolut nur einer in den ändern, oder diß Ganze ist die einfache Unendlichkeit der Zeit. Der Raum ist in seiner wahrhafFten Realisation in sein Gegentheil übergegangen, wie diese in ihn. Jedes ist unmittelbar das Gegentheil des ändern, und jedes ist nur als diß Gegentheil, das Einsseyn beyder in diesem Über­ springen ist unmittelbar und einfach. Die Gleichgültigkeit des Raumes ist hier auf­ gehoben, so wie die Momente der Zeit, in ihm erst ihr ideales Moment des Seyns oder Bestehens haben, das aber ebenso unmittelbar aufgehoben ist. In der Zeit selbst, ist die Unterscheidung ihrer Momente, und die Realität der Zeit selbst nur der Raum, oder die sich realisirende Zeit ist unmittelbar raümlich; denn die Unterscheidung ihrer Momente ist ein Seyn derselben, das Moment der Allgemeinheit, der Einfach­ heit als entgegengesetzt, der Negativität, und diß Moment ist nur als Raum, aber es ist selbst nur als das Gegentheil seiner selbst, als selbst unmittelbar sich negirend. Ebenso sind die Dimensionen des Raums in der That die Unendlichkeit der Zeit, in seine Gleichgültigkeit auf genommen, aber diese selbst sind nicht an sich diese Gleichgültigkeit, sondern gehen in einander über, und in den Punkt, der am Raume gesetzte Begriff der Zeit, der sich selbst als reale Zeit an ihm machen muß. Die Zeit, die so aus dem Raume zu sich selbst geworden, ist also in der That nur am Raume real; und der Raum ist nur diese aus ihm werdende Zeit, wie er nur das Werden zur Zeit. Diese Reflexion der Zeit in sich als das Ganze der Reflexion, ist zugleich nicht mehr jene dem Raume entgegengesetzte, erst in ihn übergehende Zeit sondern unmittelbar an ihm seyend, so wie er an ihr; sie als seyend nur als zum Raume werdend, und er nur als zur Zeit werdend, und umgekehrt, eins nur als zurükkehrend aus dem ändern. Die reale Einheit beyder hat beyde in sich als sich trennend, und unmittelbar im Trennen als sich selbst aufhebend, sie ist selbst einfach, und die reale Unendlichkeit des Äthers, deren Momente Zeit und Raum selbst absoluteinfache, die Unendlich­ keit nicht als fixiren der Momente, sondern [als] ein unmittelbares Aufgehobenwer­ den darstellen. Diese reale Unendlichkeit ist die Bew egung. Die absolute Materie oder der Äther ist die leere Abstraction des Raumes, insofern sie nicht als Einheit 1 Aufheben] folgt gestr: eben und über der Zeile aufgehobenwordenseyn] (1) aufgehobenseyn (2) Text (worden über der Zeile) dieses aus dieser aus der 2 sein] folgt gestr: (1) Se (2) Seyn und sein 4 Mo­ mente aus die 5 ändern, sie] zuerst: ändern; 7 des aus das 12 ihrer aus der 13 unmittelbar] folgt gestr: Ra 14 ist] folgt gestr: das 19 sondern] folgt gestr: heben sich der am Raume] zuerst: die am Be 20 Die aus Der 21 geworden,] geworden 23 Diese] davor gestr: Die Ze als über gestr. durch 24 übergehende aus übergeg[angene] 29 Raum] Raume 31 absolute über der Zeile mit Einfügungszeichen 32 die über gestr. eine

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des sichselbstgleichen und unendlichen ist, oder die Materie ist wesentlich Bewegung. Die träge Materie ist eine der metaphysischen Erdichtungen, eine der für Realitäten ausgegebenen Abstractionen. Sie ist wesentlich sich bewegend, aber sie existirt auch in einer anderen Sphäre, im absoluten Gegensätze, in welchem ihre Bewegung ausser ihr fällt; aber diese Materie ist nicht die Materie an sich, sondern auf ein ihr fremdes aüsserlich bezogen; und diß Verhältniß auf die Materie überhaupt übertragen, oder diese Materie für die absolute nehmen ist eine von den Verwirrungen, die eine unter­ geordnete Seite zur absoluten macht. In dieser untergeordneten Sphäre fällt das sichselbstgleiche oder die Ruhe ausser der Bewegung, und in ihr hat allein daher, das Cartesianische Princip, das in der sogenannten Newtonischen, der Cartesischen entgegengesetzt seynsollenden Philosophie, wie noch in allen Lehren der Bewegung geltende Princip seine Stelle, daß der Materie wesentlich die Trägheit zukomme, daß sie gegen die gegeneinander gleichgültigen, Ruhe und Bewegung, gleichgültig sey, und nur durch aüssere Ursache bestimmt, wenn sie bewegt ist, in Ruhe, und wenn sie ruht, in Bewegung übergehe. Es gilt diß schlechthin nur von der Materie als einzelnen Körpern, und zwar von diesen, schlechthin nur insofern sie einzelne Körper sind; denn ausserdem daß sie einzelne Körper sind, sind sie auch noch wesent­ licher real, oder absolute Materie, und haben Ruhe und Bewegung ungetrennt in sich; und zwar sind die himmlischen Körper selbst nicht solche einzelne Körper, in welchem Ruhe und Bewegung auseinander fällt. In der Sphäre, worin diß der Fall ist, kann allein von Stossen, Anziehen und so fort, als Ursachen der Bewegung die Rede seyn; in das himmliche System dürfen aus dem irrdischen nicht solche Verhältnisse getragen werden. Es ist gezeigt worden, wie die absolute Materie an ihr selbst ihrer Natur nach Ruhe und Bewegung in sich hat, indem sie die Einheit des sichselbstgleichen und des unendlichen ist; jenes in der Differenz oder als Moment Raum, dieses Zeit; jener das Moment des Bestehens oder für sichseyns überhaupt, diß des sichselbstnegirens; die Endlichkeit des Endlichen ist darin, daß die Momente in die Form des für sich­ seyns treten; und ihre Unendlichkeit ist, daß sie ebenso wesentlich Zeit sind, oder sich als Bestimmtheit aufheben. Die Zeit ist deßwegen die absolute, nur blinde, Macht der Natur, sie ist darum einer der ältern Götter, dem, was der Natur ange2 eine der2 ... Realitäten] eine (1) für eine Realität (2) Text (der über der Zeile mit Einfügungszeichen) 3 wesentlich] wesentlich)/lieh 4 ihre aus die 5 fremdes] folgt gestr: bezogen; 6 bezogen; und] (1) bezogen, (a) Un[d] (b) Di[e] (2) Text 9 und] folgt gestr: ih 11 seynsollenden] folgt gestr: wie no 12 der aus die 13 daß] folgt gestr: Ruh[e] die aus sie 15 sie] folgt gestr: Ru der] folgt gestr: ein­ zelnen 20 in über gestr. in In] davor gestr: Von der 22 seyn; in] zuerst: seyn. In das aus dem 24 absolute über der Zeile selbst] folgt gestr: um 26 jenes] folgt gestr: als 27 Moment] Moments des2] folgt gestr: nega 30 aufheben] aufhebt 31 einer der ältern Götter] (1) die älteste Gottheit (2) Text: einer (über der Zeile) der ältern Götter (Ms: Göttern,) dem aus die

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hört nichts widerstehen kann, aber der wo der Geist sich realisirt, selbst in die Gräntzen der Nacht zurükverwiesen wird. Was der Zeit von Endlichkeit zukommt, kommt ihr allein durch den Raum zu; ihr Jetzt, ihre Bestimmtheit ist die absolute die sich unmittelbar aufhebt; das zugleich bestehen entgegengesetzter Bestimmtheiten, gehört allein dem Raume an, so wie die Dauer des bestimmten, oder das Seyn zu verschiedener Zeit eine Unterscheidung in der Zeit ist, die als ein vielfaches Beste­ hendes und ein gleichgültiges getheiltes nicht ist, sondern ein schlechthin einfaches.

II. D i e e r s c h e i n e n d e B e w e g u n g .

Der BegrifF der Bewegung, oder die reale Materie ist so entstanden, daß die Bezie­ hung des bestimmten Raumes auf den absoluten aus einer gleichgültigen eine diffe­ rente, und die allgemeine positive Einheit desselben die unendliche geworden ist; und so die Zeit sich des Raumes, als seine Macht bemeistert hat. Es ist hiedurch klar, daß die differente Einheit, welche den Raum [dadurch] realisirte, daß sie seine an ihm gleichgültigen Momente bezog, und die also, da sie an ihm gleichgültig waren, ausser ihm, ihm fremde war, daß sie die Zeit selbst, und in absoluter Einheit mit ihm ist. Aber indem als Zeit, diese differente Einheit gesetzt ist, so hören diese Momente auf, gleichgültig zu seyn, sie fallen wohl in den Raum, aber sie haben ihre differente Einheit an ihnen selbst, und verschwinden ebenso, oder es sind Bewegungen. Die Bewegung so in den Momenten erscheinend, ist selbst bestimmte oder reale Bewe­ gung, oder vielmehr sich realisirende; die Realität, die sie in den Momenten hat, ist ihre schlechte Realität, und die absolute kann nur die Einheit dieser Momente, die Einheit von Momenten, die selbst Bewegungen sind, seyn. Die Bewegung so die Momente des Raums producirend, ist sich selbst Moment; die Zeit dringt in den Raum durch den Punkt ein, oder die Bewegung, die sich Moment ist, also einfaches erstes Moment, ist ihrer Idee, oder sich als Allgemeinheit entgegengesetzt; diese ist daher selbst bestimmte, oder zerfallende Allgemeinheit, in ihre idealen Momente, die formale Allgemeinheit, oder den Raum, und die 1-2 in die Gräntzen der] in (1) die (2) Text (die Gräntzen über der Zeile mit Einfügungszeichen) 2 zurükverwiesen] (zurükverwiesen aus zurüktrit) folgtgestr: ist von] folgt gestr: Bestehen 6 ist aus Komma 6-7 Bestehendes] folgt gestr: nicht ist, nicht in di 10 des] folgt gestr: absoluten 11 desselben] folgt gestr: die u aus ein 16 indem als Zeit] indem (1) es die Zeit (2) Text ( als auf dem Rande angeschlossen) diesej dies 17 siej folgt gestr: sind 19 selbst] folgt gestr: eine 20 die! über gestr. ihre 22 Bewe­ gungen über gestr. Momente 23 Moment;] folgt gestr: sie dringt 26 entgegengesetzt;] folgt gestr: und

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formale Unendlichkeit die Zeit, die sich auf den Raum als Punkt bezieht, und das Einzelne ist; die Bewegung selbst ist die Einheit beyder, das Besondere, als eine jenen formalen, getrennten entgegengesetzte Verbindung derselben; sie ist durch die Einzelhheit die Zeit mit dem Raume zusammengeschlossen. Sie ist so gesetzt, als sich unmittelbar auf den Punkt beziehend; und zwar da er für sich ist, als an ihm seyend [als subsumirt von ihm als Einzelnheit, als seine Qualität; er ist ein bewegtes, oder sich bewegendes; welches hier der Unterschied ist, indem er als absolute Materie sich selbst bewegt; aber er ist zugleich gesetzt, als nicht absolute Materie, als Punkt der wohl die Bewegung an sich hat, aber so daß er als Punkt, als einzelnes zugleich den Momenten der absoluten Materie, der Zeit und dem Raume entgegengesetzt, und so auch der Bewegung nicht gleich [ist], sondern sich [als] allgemeines gegen sie als besonderes verhält, so jedoch, daß sie wieder, wie er über sie hinauskommt, sie als besonderes, da er nur einzelnes ist, auch die Allgemeinheit an sich hat, und über ihn hinausgeht; und hiedurch ist er nicht die Bewegung an sich selbst, er ist ein bewegtes. Die Bewegung ist als Moment, so an einem ändern, sie ist das Accidens einer Substanz; aber diese ist selbst überhaupt noch nichts anders als die Substanz, oder der reine Punkt. Der Punkt der Bewegung drückt an ihm die Beziehung der Zeit auf den Raum aus. Er bezieht sich indem die Zeit an ihm ist, überhaupt auf den Raum, nicht so daß er nur das Aufgehobenseyn des Raumes ist, sondern so daß er ebenso sich selbst aufhebt, und seine Negation des Raumes [ist], daß er durch die Unendlichkeit der Zeit, das unmittelbare Gegentheil seiner selbst, und eine positive Beziehung des Raumes ist. Der Punkt sich so selbst producirend, sich positiv auf den Raum beziehend, ist Linie, so, daß sein Punktseyn ein O rt ist, ein auf bestimmten Raum sich beziehender Punkt. Aber es ist keine Bestimmtheit des Raums vorhan­ den als durch den Punkt selbst; und der Punkt hebt sich auf als Punkt, und wird zum Orte, positive Beziehung; aber ebenso ist er Punkt, und hebt den Ort auf, und sein O rtseyn ist selbst nichts als die Beziehung auf einen aufgehobenen Ort, und auf der ändern Seite, auf das Aufgehobenseyn des Punktes, oder sein Werden zum Orte. Die Linie des Punktes ist eine absolutunruhige, er bezieht sich auf den Raum, er ist Ort, aber diß Ortseyn hebt sich unmittelbar auf durch sein Punktseyn, und er ist zugleich ein anderer Ort; das Werden eines ändern [an] ihm, oder seine Passivität, und sein Seyn, so wie seine Thätigkeit, daß er Raum als einen durch ihn aufgehobenen setzt, welches Aufgehobenseyn des Raumes selbst wieder ein Aufgehobenseyn seiner Thätigkeit ist; der zurükgelegte Raum, als die Einheit des Orts wo er sich 1 formale] folgt gestr: Negativi[tät] 2 eine] folgt gestr: E 6 Qualität;] folgt gestr: ein sich ein bewegtes] zuerst: eine 7 der aus ? 13 die Allgemeinheit]/^ allgemeines (2) Text (die über der Zeile) 14 an] nicht ah 18 aus.] aus. 23 so, daß] zuerst: aber so, daß indem er sich auf auf] folgt gestr: einen 24 beziehender aus bes Punkt.] Punkt. 27 und] folgt gestr: di 30 durch aus Komma 31 ihm,] folgt gestr: und 33 des Raumes über der Zeile 34 ist;] ist,

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befindet, und dessen, wo er sich befinden wird, ist die Bewegung des Punktes; eine lineare überhaupt, denn es ist der Punkt, die absolute Negativität des Raumes, welche sich auf den Raum bezieht; sie eine unruhige, verschwindende Linie, die nicht ist, indem sie ist, selbst ein absolut als aufgehoben gesetztes, blosse R ich tu n g ; sie ist geradlinigt, indem die Bewegung als ihr erstes Moment ist, an der Bestimmt­ heit des Punkt sich rein auf sich selbst beziehend. Die lineare Bewegung als solche bezieht sich auf nichts anderes ausser dieser punktuellen Bewegung, sie reflectirt sich nicht in sich selbst, sondern ist absolut in sich reflectirt. Der Punkt ist in der Bewegung ausser sich, aber nicht die Bewegung, und das Aussersichseyn des Punkts hebt sich unmittelbar auf, indem er den Ort, oder die positive Beziehung auf den Raum aufhebt, und so als Ort selbst nur auf den Raum der Bewegung nicht auf einen ändern [sich] bezieht, auf ein anderes als durch ihn selbst gesetzt ist. Es hat die gerade Richtung die absolutgeringste Differenz, und deßwegen ist sie die kürzeste Linie; denn die kürzeste ist die, welche die absolutgeringste Differenz hat; und jener Satz ist ein analytischer. In der Bewegung, welche so Accidenz des Punktes, an einem ändern, oder ideell gesetzt ist, ist Raum und Zeit, als in der Einheit der Bewegung überhaupt nicht getrennt, nicht jedes für sich, sondern sie sind absolutunendlich jedes das Gegentheil seiner selbst, und unmittelbar eins. Aber zugleich, da die Bewegung erscheinend ist, oder nur als besonderes, und der Allgemeinheit und Einzelnheit entgegengesetzt ist, welche selbst auseinanderfallen, so stellt sich an ihr dieser Gegensatz des Raumes und der Zeit dar, nicht als ein erscheinen des Raums für sich, und der Zeit für sich; denn diese bleiben eins, sondern der Unterschied muß schlechthin als ein aüsserer sich darstellen, d. i. als ein Verhältniß der Grösse beyder. Ihre absolute Differenz, die sie in der Unendlichkeit haben, in die Erscheinung tretend, kann nur schlechthin als an der Zeit und an dem Raume sich darstellen; so daß ihre Bestimmtheit selbst gegen einander, als für sichseyend nur als Accidenz, oder selbst als ideell seyn kann; als Maaß, das durch ihre Natur bestimmt ist. Aber auch in dieser Rücksicht ist die Bewe­ gung ungetrennt, und an ihr kann die Unterscheidung sich nur darstellen, als eine sich selbst Ungleichheit in ihrer Fortdauer. Die einfache Bewegung am Raume als Ortsveränderung, die sich wieder aufhebt, ist dauernde Bewegung, oder es ist die Zeit so am Raume erscheinend, nur als Veränderung des Raumes, und sie selbst als sich verändernd ist aufgehoben, sie ist absolute D auer. Zeit und Raum haben ihre 2 Punkt,] folgt gestr: als 5 an] zuerst: sich in 8 ist2 über gestr. geht 9 des] folgt gestr: Bewegü 11 Raum2 aus B(?) 12-13 Es hat die] Es (1) ist in ihm die der (2) Text: hat (über der Zeile) ((iö^ die 15 und] folgt gestr: di 16 des aus ei einem] foIgtgestr: ? 18 jedes2 über der Zeile mit Einfügungszeichen 2ß oder] folgt gestr: alsbe als über der Zeile 22 sich;] folgt gestr: sond 24 darstellen,] folgt gestr: als 25 haben,] folgt gestr: tri[tt] tretend] treten nur] folgt gestr: als 30 Ungleichheit aus ü

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Bestimmtheit ausgetauscht; die Zeit ist das absolute sich verändern, als das Moment der Unendlichkeit; aber die erscheinende Bewegung ist nur eine Veränderung dessen, das vorhin sich selbstgleich das unveränderliche ist, des Raumes, und umgekehrt ist die Zeit in ihr das sichselbstgleiche, als die Zeit als die sich im Raume realisirt hat. Raum und Zeit treten auch so nicht auseinander, sondern der Raum ist nur das 5 Allgemeine gegen sein hier Besonderes, die Bewegung; was aber beyde zusammen­ schließt, die absolute Einzelnheit, die Zeit, ist ebendarum das allgemeine, Dauer, das sie Zusammenfassende, und als erscheinend ist sie nur als entgegengesetzte Mitte Punkt; als unendliche eben in ihren sich beziehenden Extremen, dem Raume und der Bewegung. 10 Die Bewegung in diesem Raume, nemlich in der Dauer, ist selbst ein vielfaches, nicht als eingetheiltes des Raums und der Zeit, sondern der Bewegungen, und es ist allein an dieser Vielheit, daß die Ungleichheit des Raums und der Zeit, sich, und zwar nur als Grösse dieser Bewegungen, darstellen kann. Die Bewegung ist in der Dauer absolutcontinuirlich, ohne Vereinzelung, denn der Punkt der ein 15 vielfaches wird, hebt seine Vielfachheit auf, und wehrt dadurch seiner beginnenden Vereinzelung; sie ist in ihrer Continuität schlechthin nur als Möglichkeit der Ver­ einzelung, d. i. eben sie ist continuirlich; und die Ungleichheit ist als solche nur in der Vergleichung. Die Bewegung, auf diese Weise die Vielheit, und ebenso die Ungleichheit, als Maaß, und dadurch die Rüknahme dieser in die Gleichheit, an 20 ihr als ein aüsserliches habend reflectirt sich nicht durch und für sich selbst in sich. Sie stellt nur diese Totalität als eine absolut reflectirte, als eine an ihr so seyende, dar; es erscheint nur die Ungleichheit. Aber die Einfachheit ist nur ein ihr inneres, oder ein Gesetz, das sie nur in der Ungleichheit, also stumm ausdrückt, nicht es als ein die Ungleichheit in sich zurüknehmendes, als Geist ausdrückt. Oder die Bewe- 25 gung geht überhaupt in ihrer Realisirung, nur bis dahin, daß ihre Momente ihr als Grösse aüsserlich, ideell werden, oder das Leere der Quantität ist ihre als Einheit existirende Einheit, nicht als Totalität; und die Bewegung als solche als Einheit der Zeit und des Raums bleibt einfach. Die Grösse ist darum auch nur dasjenige worin sie die Differenz ihrer Momente ausdrückt, und sie selbst ist in der Quantität ein 30 absolutes Verhältniß der Grössen beyder; für sich eine continuirliche Vielheit von 1 dasa nachtr. dazwischengeschrieben 3 vorhin über der Zeile das2 aus u(?) 4 sichselbstgleiche, als die Zeit] (1) sichselbstgleiche. Raum und Zeit h[aben] (2) sichselbstgleich. Die (über der Zeile) Zeit (3) Text (als die über der Zeile) 6 hier auf dem Rande angeschlossen 9 beziehenden Extremen] zuerst: beziehenden Gliedern, d 11 Bewegung über gestr. Zeit vielfaches,] folgt gestr: a 12 eingetheiltes] L: ein Geteiltes sondern] folgt gestr: als ein 14 darstellen] sich darstellen Die Bewegung] zuerst: Diese 17 als aus eine 18 sie vor der Zeile hinzugesetzt 20 dadurch über der Zeile 21 durch] zuerst’ nur sich 22 seyende,] folgt gestr: d. i. in 23 ist aus Komma nur2] folgt gestr: ihr 27 werden, oder] zuerst: werden; oder in 30 ist aus in

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NATURPHILOSOPHIE * SYSTEM DER SONNE

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Bewegungen, welche ungleich gegeneinander das Gesetz jenes Verhältnisses ausdrücken, insofern die Glieder des Verhältnisses selbst ungleich gegeneinander, über­ haupt ihre Beziehung ein Verhältniß ist. Die Bewegung, welche Zeit und Raum als Grössenverhältnisse ausdrückt, ist hiedurch sich nicht die Bewegung selbst, sondern eine Verhältnißeinheit, Ge­ schw indigkeit. In ihrer Entgegensetzung ist die Zeit nach ihrem Princip Punkt, das Eins, und der Raum überhaupt, dieser Punkt als Quantum; sich selbst aussersichsetzend, und dieses Aussersichseyn wieder beschränckend, aber nur durch sich selbst. Die Zeit, ihr Quantum ist völlig unbestimmt, ist Eins gegen den Raum, und dieser dieselbe Einheit, als sich selbst producirend, nicht ins unbestimmte sondern als ein Ganzes des Verhältnisses, in welchem das sich selbst producirende, wieder sein erstes Moment zugleich das beschränkende, die Gräntze seines Producirens ist. Die Grösse der Bewegung ist in Zeit ausgedrückt, irgend ein Quantum, im Raume dasselbe Quantum, aber als sein Quadrat. Raum und Zeit so als Grössen gegenein­ ander betrachtet, sind verschiedene Grössen, ihre Beziehung ist die Geschwindigkeit. Das Gesetz daß die eine die Function der ändern ist, ist rein diese absolute Natur des Raumes und der Zeit, daß jener die ausser sich gehende zum Raume werdende Zeit ist, und die ganze Geschwindigkeit als Beziehung jenes | ersten Quantums der Zeit und ihrer Production derselben, dieses als Quantum nach jenem beschränkt. Die fortgehende Bewegung, wie die Zeit als Quantum sich vermehrt, verändert ebenso das Quantum des Raumes; aber die Geschwindigkeit, das Verhältniß, ist selbst nicht eine Grösse, als ein sichselbstgleiches, sondern ist nur die Natur der Zeit und des Raumes in ihrem Gegensätze gegeneinander. Die Grösse des durchloffenen Raums ist also nur das Quadrat der Zeit, und die Bewegung für sich, als geradlinige ist schlechthin nur eine gleichförmig beschleunigte oder verminderte. Das Zerfällen dieser Bewegungsgrösse, in die ursprüngliche Geschwindigkeit, d. i. in das empiri­ sche Verhältniß, der Grössen der Zeit und Raumeinheit, in eine gleichförmig sich fortsetzende mit der (im soeben verflossenen Momente) erlangten Geschwindigkeit, und in die Wirkung der beschleunigenden Krafft, sind analytische Momente, deren der erste das Verhältniß überhaupt, der zweyte das Verhältniß in das absolute, in welchem der Raum das Quadrat der Zeit ist, aufgenommen, und der dritte die 5 sondern] folgt gestr: eine aus die 7 Raum] folgt gestr:, die sich Quantum;] folgt gestr: als 8 und] folgt gestr: in dieses aus diesem wieder] folgt gestr: nur beschränckend aus er 9 Zeit aus Zeit­ einheit Eins aus Einheit 10 unbestimmte] folgt gestr: un 11 sein aus d 13 Quantum,] folgt gestr: d 16 diex aus das diese] (diese aus dißj folgt gestr: die 17 gehende] folgt gestr: Zeit, 18 als aus d 20 vermehrt, verändert] vermehrt, (1) vermehrt (2) verändert eben über der Zeile (3) Text 21 Quantum aus Quantums, Raumes aus Raums selbst aus es 22 Grösse,] folgt gestr: oder das 23 Gegensätze aus Gegensatzes 24 das aus die 26 Bewegungsgrösse,] folgt gestr: in eine gleichförmige, in und in eine 28 fortsetzende aus fortsetzenden soeben verflossenen] soebenverflossenen 29 deren] folgt gestr: jener 30 dasa] zuerst: diese absolute

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Reflexion der Ungleichheit der beyden Verhältnisse ausdrückt; Gedanken, welche die Analysis als Theile ihres Grössenausdrucks dar stellt, die aber keine Realität haben, so daß die Naturbewegung aus dem ursprünglichen Verhältnisse, der gleichförmigen Bewegung, und dem beschleunigenden Moment zusammengesetzt wäre. Das Gesetz dieser Bewegung, welches Galiläi gefunden, und welches eines der wenigen ist, die der neuem Zeit angehören, sucht die Mathematik vergeblich zu erweisen; ihre Beweise setzen vielmehr es immer voraus, und sind nur sinnliche Expositionen desselben. Es ist das Gesetz des freyen Falls des Körpers, hier ist es überhaupt, die Bewegung als Erscheinung, in ihrer einfachen Form, ein Moment der selbst hier keine Realität hat. Denn es ist bestimmte Bewegung überhaupt, als eine anfangende und aufhörende, aber so ist sie gar noch nicht gesetzt; keine Ruhe der der Punkt gegenüber, weder als dem Anfänge, noch dem Ende seiner Bewegung träte. Diese Bewegung ist als Grösse in sich resumirt, indem sie das einfache absolute Gesetz c = ^ hat; aber nicht als Bewegung selbst. Sie ist als Beziehung auf den Raum nur das Ziehen der Linie durch den Punkt in ihm, das Einzelne als Punkt stellt nur seine Beziehung auf den Raum als Eine Seite der Mitte, als die der Linie dar ; und die Form der Bewegung ist ebendarum nur eine ideale nicht existirende. Die Linie, als die sie ist, bezieht sich auf den Raum durch die Fläche; jene Bewegung, welche Linie ist, sich auf den Raum beziehend muß Flächenbewegung seyn. Der Punkt kommt ausser sich und wird zur geradlinigten Bewegung indem er, da die Raum=Totalität zum Punkte, selbst zur Zeit geworden ist, und die Bewegung so in ihn gesetzt sich durch ihn auf den Raum bezieht, und [die] Form seiner Einzelnheit zum Elemente ihrer Form hat. Aber diese einfache Richtung, das Andersseyn des Punktes ist unmittelbar, als Eine Seite der Mitte, das Andersseyn ihrer selbst, sie ist Fläche, die andere Seite der Mitte, und nur so ist die Bewegung absolut auf den Raum, durch die Einzelnheit, die Unendlichkeit, oder die Momente, Dimensio­ nen des Raums bezogen, oder der Raum ist so in seinen Dimensionen, was sie als das negative sind, eins mit der Zeit. Die Bewegung als Fläche, hebt vors erste nicht die Punktualität, noch die Linie der Bewegung auf, denn die Fläche stellt nur, zusammt mit diesen die Bewegung 4 dem aus der 6 Mathematik aus A[nalysis] 7 sind] folgt gestr: etw sinnliche] folgt gestr: oder al 8 desj folgt gestr: Falls des Körpers] der Körpers über der Zeile mit Einfügungszeichen 10 selbst] folgt gestr: noch 11 nicht] nichts 11-12 gesetzt; keine Ruhe der] gesetzt; (1) nichts wa[s] (2) Text (keine Ruhe über der Zeile) 14 das aus ei 15 Gesetz] Gesetzt als2] zuerst: im Ra auf den Raum] (1) am Raume (2) Text (den nachtr. dazwischengeschrieben) 16 ihm,] folgt gestr: das Besondere als P stellt] folgt gestr: sich nur2] folgt gestr: die Bfeziehung] 17 Eine aus e dar; und] dar; (1) aber diß Mom[ent] (2) Text: und über der Zeile 19 auf aus d 22 die Raum=Totalität] zuerst: der Raum zur Punkte] folgt gestr: gew selbst aus die 23 den Raum] zuerst: die Zei 24 zum] zuerst: zu ihrem diese] folgt gestr: Li[nie] 26 Fläche,] folgt gestr: sie 27 Einzelnheit] folgt gestr: der M 29 das aus s

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an dem Raume als Totalität dar. Oder das sich anderswerden der geradlinigten Bewegung, bleibt die Mitte, auf deren Seiten das Extrem der Punktualität und des Raumes steht, und die Bewegung als besonderes mit dem absoluten Raume durch die absolute Einzelnheit sich zusammenschliessend, stellt sich so dar, indem sie sich 5 Einheit mit den Momenten dieser Mitte ist; und so in die Mitte versetzt ist sie immer noch erscheinend, zu Extremen den absoluten Raum und den Punkt sich gebend. Die geradlinige Bewegung sich ein anderes werdend stößt vors erste gleichsam den Punkt aus sich aus, und tritt ihm gegenüber; das bewegte, der sich selbst auf­ hebende Punkt, ist nur als Linie; die Linie wird sich ein anderes, so hört diß Auf10 heben seiner auf, und er wird ein ruhiger Punkt; und indem die Bewegung zugleich diß Anders wer den des Punktes bleibt, wird er die Ruhe dieser Bewegung, als ein ihr entgegengesetztes, negatives. Die sich anderswerdende geradelinigte Bewegung hört auf, ihr einfacher Begriff zu seyn, sie ist für das Gegentheil ihrer selbst, für das Andre als sie ist, und diß ist der Punkt; nach einer Seite als sich anderswerdend, 15 hebt sie sich als Bewegung überhaupt auf, denn sie wird das Gegentheil ihrer selbst, und ihr Aufhören ist diese Reduction in der Ruhe des Punkts. Denn diese ihre Realisation läßt zugleich die Momente, welche sie aufhebt, als positiv, hinter sich zurück, und sich darauf bezogen; ihre Negation ist nicht die absolute sondern das, wovon sie herkommt, oder was sie negirt hat, bleibt. 20 Die geradlinigte Bewegung wird also, indem sie ein anderes wird, Beziehung auf den Punkt, als die Ruhe, das Gegentheil ihrer selbst; sie bleibt dabey lineare Bewegung, denn die Erscheinung der Zeit im Raume ist nothwendig dieses zur Linie Werden des Punktes. So Ruhe und Bewegung entgegengesetzt, bezieht sich die letztere auf die erste ; und die Entgegensetzung nimmt sich in dieser Einheit in 25 sich selbst zurück. Die lineare Bewegung drückt diese Reflexion an sich aus, als Kraisbewegung; als die Darstellung der Ruhe in der Bewegung, oder als eine Form, die in ihrem Aussersichseyn ebenso geschlossen ist als der Punkt. Diese Bewegung umschließt eine ebenso ideale Fläche, als die Linie, ideell war, die die geradelinige Bewegung nur als Richtung hat; die Bestimmtheit des Raums, die erzeugt wird, 30 ist ebenso an sich wiederaufgehoben, als sie gesetzt wird. Über die Beschreibung der Fläche geht die Bewegung nicht hinaus, diese ist die Totalität ihres Erscheinens, denn als seyend ist sie nur Mitte. 2 Bewegving,] folgt gestr: ist selbst 4 die] folgt gestr: Ein Einzelnheit] folgt gestr: (l )s (2) z sich3] folgt gestr: als 5 und] folgt gestr: die Bew 7 Die] folgt gestr: B Bewegung] folgt gestr: vors erste 8 be­ wegte,] folgt gestr: sich 9 diß] zuerst: der Punkt auf, 13 sie] folgt gestr: bezi[eht] selbst,] folgt gestr: und 15 auf,} zuerst: auf. 16 ihre aus ihrer 17 Realisation] folgt gestr: ist 21 lineare] zuerst: linear d 22 nothwendig] nothwendige 23 So] folgt gestr: entg 24 letztere aus er 26 Kraisbewegung;] zuerst: Kraisbewegung. Als 28 Linie, ideell] zuerst: Linie, welche ideell ist, 31 diese aus denn

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In dieser totalen Bewegung ist das Verhältniß der Zeit zum Raume ebenfalls ein Verhältniß ihrer Grössen, das sich als ungleiche Geschwindigkeit ausdrückt. Denn ob sie zwar die totale oder reflectirte Bewegung ist, also ihr die Ungleichheit der vorhin bestimmten Bewegung sich aufhebt, so ist diß selbst ein Aufheben durch Rükkehr in sich selbst, eine erscheinende Einheit, oder eine Gleichheit. Die Beschleu­ nigung oder Verminderung der Geschwindigkeit war vorhin gleichgültig oder unbestimmt. Das aufheben der Ungleichheit der Bewegung muß sich hier selbst erscheinend darstellen, daß nemlich die Ungleichheit in die entgegengesetzte über­ geht, und so die Gleichheit sich durch die beyden entgegengesetzten Ungleichheiten ausdrückt, und von der Beschleunigung zur Retardation, und von dieser in jene übergeht; und in diesem Wechsel, und der Unterbrechung jeder einzelnen der entgegengesetzten durch die andere die Einheit nicht als Einheit darstellt, sondern nur als sich gegenseitig compensirende Einheit, die so im Ganzen ist, einem Ganzen, das als einfaches wieder nur als inneres, oder als Gesetz existirt. Diese Ungleichheit der Bewegung ist eine Ungleichheit der Beziehung des bewegten, auf seine Ruhe, seinen Mittelpunkt; sie existirt unmittelbar als Ungleich­ heit der Radien, welche mit der Ungleichheit der Geschwindigkeit in Beziehung steht, und die Form der Rükkehr wird nicht ein Krais, in welchem diese Beziehung absolut gleich ist, sondern eine Ellipse seyn. Aber ob die Grösse der Zeit und die Grösse des durchloffenen Raums gleich verschieden sind; so sind sie es doch hier nicht so, daß die Geschwindigkeit sich durch das Verhältniß des Quadrats der Zeit ausdrückte, das dem durchloffenen Raume gleich ist; denn die Zeit producirt sich nicht hier bloß, daß sie zum Raume [gewor­ den], oder ihr Quadrat ist, sondern sie geht darüber hinaus, sie hebt sich zugleich, als diese Beziehung auf sich selbst auf. Die Bewegung ist Flächebeschreibende Bewegung; das Quadrat der Zeit, war vorhin schlechthin nur als Grösse an der Linie der Bewegung gesetzt, nicht als Fläche an ihr dargestellt; itzt ist dieses Quadrat der Zeit selbst als Fläche, und die Linie welche diese Fläche begräntzt ist nur die Linie der Bewegung. Die Bewegung schneidet in gleichen Zeiten gleiche Sectoren ab. Die Linie der Bewegung hat an sich nicht mehr die ganze Grösse des sich zur Fläche werdenden Zeitpunkts; sondern diese Grösse ist in der That als Grösse der Fläche vorhanden, aber die Bewegung selbst ist wesentlich, als erscheinende Bewe­ gung, und ihre Grösse ist nur die Grösse der Linie, welche gegen ihren Mittelpunkt diese Zeit als Fläche beschreibt. | 1 das aus die 2 ihrer aus ei ausdrückt.] ausdrückt. 5 Die] folgt gestr: B aus Ver 7 Das] da­ vor gestr: Die 11 übergeht;] übergeht; einzelnen aus E aus be 12 die2] folgt gestr: Gleichh 15 ist] folgt gestr: ein aus zu der2 aus des 18 Rükkehr] folgt gestr: ist ni 22 Zeit] folgt gestr: , da dem] folgt gestr: Raume 24 hinaus,] folgt gestr: die Li[nie] 26 an über gestr. als 30 des sich zur] zuerst: der sich als 34 diese] folgt gestr: Fläch

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Indem der Sector, wie er das Quadrat der Zeit ist, als Raum sich auf die Beziehung des bewegten auf den ruhenden Zeitpunkt bezieht, oder auf den Radius, und durch ihn ausdrückbare Fläche ist, so ist das Quadrat dieses Radius als der Entfernung auch mit der Zeit proportional. Da aber die Zeit in der einfachen Beziehung des Punkts auf sie durch den Radius selbst Punkt ist, sich nur auf den durchloffenen Raum, als ein Quantum beziehen kann, oder jenes nur die Beziehung des Punkts der Zeit, auf einen Punkt des Raumes ist, die Zeit also darin nicht sich selbst anders, oder zum Raume [geworden] ist, so ist diese Bestimmung nur der Proportionalität der Zeit zum Quadrate des Radius an sich eine ideelle, leere. Aber jener Punkt der Zeit, auf den sich so der Mittelpunkt bezieht, ist als Punkt, zugleich nicht ein unbestimm­ ter Zeitpunkt, sondern ein absolutbestimmter; er ist aber bestimmt nur als bezogen auf den Raum, als Verhältniß zu seinem entgegengesetzten, und dieser Punkt ist hiemit Geschwindigkeit; und die Geschwindigkeit verhält sich wie die Quadrate der Entfernungen. Doch ist diß Gesetz nicht aus dem absoluten Verhältnisse der Zeit und des Raumes erkannt, indem daß die Entfernung für die als Fläche sich werdende Zeit sich als Wurzel der Fläche verhält, eine geometrische Betrachtung ist. Aber die Zeit ist in der Bewegung überhaupt sich zur Fläche geworden, sie ist für sich als Quadrat der Zeit, und diß ist die Grösse des Raums. Der Raum ist auf diese Weise schlechthin nur als Grösse gesetzt, als sein Element; daß er Linie ist, und daß das Quadrat der Zeit an dieser Linie, als ihre Grösse ist, ist der Begriff des unmittelbaren Anders­ werden der Zeit, oder des Werden des Raumes; er ist darin schlechthin nur der Begriff des Raums, als Quadrat der Zeit, und es ist vielmehr die Zeit, die realisirt gesetzt ist, als der Raum. Es ist kein Verhältniß der Zeit und des Raumes als Raumes, wie er für sich reell ist, oder nicht ein Verhältniß der reellen Zeit und des reellen Raums; es ist ein Verhältniß nur der Zeit innerhalb ihrer selbst, der Zeit als des Punktes, entgegen ihrem Aussersichkommen. Das Quadrat der Zeit ist nur die realisirte Zeit, der Begriff des Raumes, nicht der realisirte Raum. In dieser totalen Bewegung aber muß das Verhältniß eines der reellen Zeit zu dem reellen Raume seyn; im ersten nur s:t2. Hier muß der Raum sich selbst in der Totalität seiner Dimensionen setzen, und seine Grösse, die er hiedurch an ihm selbst hat, der Zeit 1 der! aus die ist,] zuerst: ist; 2 bezieht,] folgtgestr: so Radius, und] zuerst: Radius, dessen Quadrat er ist, und die 3 ist2] folgt gestr: dies als der Entfernung am Rande mit Verweiszeichen 4 proportional.] zuerst: proportional; umgekehrt als in der geradlinigten Bewegung 6 oder] folgt gestr: der Beziehung] folgt gestr: d des aus eines Zeit,] folgt gestr: der keine Grösse hat 7 selbst] folgt gestr: hervor anders,] folgt gestr: z 8 nur] folgt gestr: eine 9 Punkt] folgt gestr: auf de 15 nicht] folgt gestr: de 18 sie] folgt gestr: r 21 dieser aus der der aus des Begriff] Begriffs 22 darin] folgt gestr: so wie die Zeit, 26 Verhältniß] Verhaltniß 27 Das] das 28 In] davor gestr: Ind[em] dieser] folgt gestr: Tota­ lität] 29 Verhältniß] folgt gestr: der 3012.] t2;

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entgegensetzen. Im ersten Verhältnisse ist nicht seine Grösse gesetzt; er ist s, Raum­ einheit, der Begriff; er ist nur als t2; es ist nur die Zeit als Einheit, und dieselbe als Quadrat am Raume gegenüber; die Zeit behält ihre Grösse, oder ihr sichselbstproduciren nicht an ihr selbst, und kehrt aus ihrem Anderswerden nicht zu sich zurück, sondern dieses erscheint am Raume. Ebenso wie der Raum seine Grösse durch sich selbst, seine eigene Grösse haben muß ; ebenso muß die Zeit im Gegentheil ihr Anders werden an sich zurüknehmen, und die von ihr gesetzte Grösse als ihre eigene Grösse darstellen. Der sich realisirende Zeitpunkt ist unmittelbar als seine Grösse sein Quadrat; es ist dieserselbe Punkt, oder dasselbe einfache Element, die Bewegung als sichselbstgleiches, das sich als Raum jener reellen Zeit entgegen­ gesetzt. Aber daß sie als Raum sich producire, muß das Element eine Dimension weiter gehen; der Raum ist erst in der dritten Dimension Raum im Gegensätze gegen die Zeit; die als Punkt im Quadrate sich realisirt; diß Quadrat unmittelbar vom Punkte aus ist Linie, das erste Moment des Raums; der als Element als Einheit, die der Zeiteinheit entspricht, selbst gegen diese, im Gegensätze ein vielfaches gegen sie, als Eins ist. In sich hat die Zeit ebenso wie der Raum, ihre drey Dimensionen, und die vierte beyder ist ihr absolutes aufgehobenwerden. Aber beyde gegeneinanderüber sich entwickelt gehen nicht bis zu dieser vierten fort, und dann ist die Zeit, als Grösse nur dieses hinausgehen, nicht das sich in sich zurüknehmen, das unbestimmte hin­ ausgehen der einfachen Idee der Bewegung fällt ganz auf eine Seite; die Vergangen­ heit als ihre dritte Dimension aber ist als Raum selbst vorhanden. Die Bewegung als Element theilt so seine Realisierung, indem es auf die eine Seite sein Fortgehen zum Quadrat, auf die andere zu seiner Totalität besondert, und sie als die Momente seines Verhältnisses bezieht. Das Ganze ist itzt s3:t2; und der Raum als Element ist seine Erscheinung in seiner ersten Dimension; er ist die Beziehung des Punkts der Ruhe auf den Punkt der Bewegung, und die Cubi der Entfernungen verhalten sich wie die Quadrate der Zeiten; diß Ganze -j; auseinander gerissen, so ist s2--^; das Quadrat der Entfernung verhält sich umgekehrt wie die Geschwindigkeit. Das s in -|r, und in s2 sind überhaupt dasselbe; geometrisch ausgedrükt, ist das Verhält1 nicht aus er 1-2 Raumeinheit aus E 3 Grösse aus Q 4 selbst,] folgt gestr: son zu aus in 5 son­ dern] folgt gestr: ihre Gr erscheint] folgt gestr: am aus dem am nachtr. dazwischengeschrieben Raume.] Raume Grösse] folgt gestr: dur (aus an) ihm 7 gesetzte] Gesetzte aus z 8 Der aus Die 9 Qua­ drat;] folgt gestr: aber dieser 10 Bewegung] folgt gestr: als reine Quanti 10-11 entgegengesetzt.] entgegengesetzt; folgt gestr: und 11 Aber] folgt gestr: so als Raum s muß das Element] muß (1) sie (2) dies [es] über der Zeile (3) Text: das Element über der Zeile mit Einfügungszeichen 12 weiter über gestr. höher 13 im aus in 17 Aber] folgt gestr: die Zeit 19 das2 aus die 19-20 hinausgehen über der Zeile 20 eine aus seine Seite;] folgt gestr: sie 21 ihre dritte Dimension] zuerst: ihr drittes als2 aus aus 22-23 sein Fortgehen zum über gestr. in sein 23 zu seiner] (i) in seine (2) Text (zu vor der Zeile hinzu­ gesetzt) 25 Punkts] folgt gestr :auf de 26 den Punkt] die Punkt zuerst: die B die] folgt gestr: Qua­ drate] 27 Ganze] (Ganze aus aus) folgt gestr: au ist] L: ist [es]

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NATURPHILOSOPHIE * SYSTEM DER SONNE

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niß der Peripherie zum Radius ein bestimmtes. Diese Formel drückt als GrössenGanzes, die absolute Rükkehr der Bewegung in sich aus; als Verhältniß des Raumes im Cubus, zur Zeit im Quadrat ist sie in der Totalität ihrer Momente selbst Totalität der Bewegung, und hiemit in sich zurükkehrende; als umgekehrtes Verhältniß der 5 Entfernung zur Geschwindigkeit, wächst die Geschwindigkeit nicht wie die Zeiten; sie ist eine Funktion der letztem, aber nicht dieser allein, der Raum ist nicht blosse Raumeinheit, wie in der einfachen Bewegung, oder er als Moment der Geschwin­ digkeit ist nicht blosse Funktion der Zeit, sondern er ist für sich in seiner Totalität ausgedrückt. Das Verhältniß ist hiedurch ein in sich geschlossenes Ganzes, dessen io Rükkehr in sich so sich ausdrükt, daß die Geschwindigkeit sich umgekehrt zur Entfernung verhält; der Raum als durch sich selbst in der Function bestimmt, weißt eben so die Zeit in sich zurück; im Verhältniß zu einander läßt er sich von ihr nicht ins unbestimmte fortreissen, sondern, wie er durch sie bestimmt ist, so ist sie umgekehrt eine Function desselben, denn er ist an sich bestimmt, und diese Wechsel15 wirkung der Momente erhält ein in sich geschlossenes Ganzes; ein Ganzes, das nur als Gesetz, als inneres ist, und das in seinem Ausdrucke sich als Unendlichkeit oder als Verhältniß darstellt, da diese hier die Zeit ist, so ist das Ganze selbst eine Function der absoluten Zeit, die selbst zum Momente, als Quadrat der Zeit wird, und den Cubus des Raums zu ihrem ändern Momente hat; als jenes sich als erstes Moment, 20 die Sichselbstgleichheit an sich selbst darstellend, an diesem das entgegengesetzte, die Ungleichheit der Dreyheit, sie selbst ist das reale Eins beyder, als Bewegung. Endlich ist in dieser Kraisbewegung zwar die Ungleichheit der Beziehungen des ruhenden Punktes auf den bewegten angezeigt worden; bestimmter aber drückt sie auch die zur Gleichheit werdende Ungleichheit aus. Das bewegende hört auf, 25 seine Bewegung zu beschleunigen, und setzt sie in eine sich verzögernde um; ebenso diese in die erstere. Diese Wendungspunkte heben sich aus den ändern heraus, sie sind vortrefflicher als diese, und die Beziehung derselben auf den ruhenden Punkt sind eine Axe der Bewegung, deren Extreme nicht nur wie die Extreme der ändern allgemeinen Axen sich durch die Richtung der Bewegung entgegengesetzt sind; 30 sondern die zugleich gleichsam selbst Mittelpunkte sind, Punkte nicht der ruhenden Einheit, sondern die Einheit, als das ungleiche bezwingend, und diß ebenso auf eine entgegengesetzte Weise; die Einheit an dem ungleichen selbst; welche die entgegen2 des] folgt gestr: Cubus der Entfernung] 3 sie] folgt gestr: d aus ein 4 als] folgt gestr: Ve 7-8 der Geschwindigkeit über der Zeile 8 in aus Semikolon 10 die] foIgt gestr: Entfernung 11 der Raum] zuerst: die Raumtotalität Function] folgt gestr: weißt 12 zurück;] folgt gestr: und 13 nicht aus nichts 14 desselben,] folgt gestr: er aus un 15 Momente] Moment ein-J folgt gestr: bestimmt 16 Ausdrucke aus Ausdruck, 18 die] folgt gestr: sich den aus die 20 das aus die 23 angezeigt aus Komma 24 sie aus diese 31 diß über der Zeile mit Einfügungszeichen 32 Weise; die] Weise (i)\ als (2). Die (3) Text an aus in

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gesetzte Ungleichheit des Linearen der Bewegung in eine Einfachheit zusammen­ nehmen, und wieder sie als entgegengesetzte Punkte ausdrücken, und die selbst wieder als ruhend in Eins gesetzt, der Linie der Bewegung sich entzogen, einen dem absoluten Ruhpunkt entgegengesetzten Punkt der Ruhe, als ändern Brenn­ punkt der Ellipse darstellen, so daß der erste gleichsam das absolute Element representirt, das gleichgültig im Ganzen der Bewegung seine Realität hat, und auf ihn alles sich ungleich bezieht, dieser andere aber der Punkt der Krafft, um diß so aus­ zudrücken, oder der absolut differente Punkt ist, der absolutzurükgekehrte, der das ungleiche in einer entgegengesetzten Gleichheit der Wendepunkte, und diese selbst in seine Einheit resumirt, und selbst das Andre jenes ersten ist.

[m.] R e a l i t ä t

der

Bew egung.

Die Idee der realen Bewegung, wie sie construirt worden ist, ist die einer in sich zurükgehenden [sich] nur auf sich selbst beziehenden Bewegung, die in sich selbst unendlich, eine Sphäre im absoluten Raume, der ihr allgemeines ist, den sie als Totalität in seinen Dimensionen beschreibt. Die Bewegung selbst ist als ihre Totali­ tät, als Allgemeines nur die Mitte in ihrem Seyn; als Begriff der Bewegung eins mit dem absolutsichselbstgleichen ist sie absoluter Äther, absolute Materie. Aber daß dieser so als unendlich in sich selbst existire ist er sein sich Resumiren aus den entgegengesetzten Momenten seiner Unendlichkeit, der Zeit und dem Raume, ein Resumiren, welches als Bewegung exi | stirt, als Einheit der Zeit und des Raums, aber nicht als eine formale, sondern absolute; in welcher die Zeit des Raumes sich bemächtigt, und als diese Einheit, oder als einfache Unendlichkeit, ebenso dem Raume entgegengesetzt ist; nicht die Zeit ist mehr dem Raume, als Zeit, nur als Grösse, entgegengesetzt; aber die Bewegung als die unendliche Einheit beyder ist, ebenso als sie mit dem Raume eins, selbst allgemein, die absolute Materie ist; ebenso aus diesem als Punkt der Einheit, als Eins sich aussondernd; ihn aufhebend, aber ihn ebenso erzeugend. Die absolute Construction der Bewegung hat einen in sich 1 des aus der 3 gesetzt,] folgt gestr: (1) dem abs[oluten] (2) aus entzogen aus entziehen einen aus einem 4 als aus ein 5 das aus der 6 Realität hat,] (1) Realität hat, dieser an (2) Text: Realität (hat, versehend, mitgestr.) 9 Wendepunkte,] folgt gestr: u aus res 10 seine] folgt gestr: Gleichheit] das] zuerst: jener er 14 Sphäre] folgt gestr: , des ist,] folgt gestr: dessen 18 sichg nachtr. dazwischen­ geschrieben 20 der aus des 21 in aus e 22 Einheit] folgt gestr: eben 23 ist2] folgt gestr: es 24 als] folgt gestr: negative Ei 25 sie] zuerst: die nur ebenso aus] zuerst: ebenso diesem aus sich

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NATURPHILOSOPHIE * SYSTEM DER SONNE

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unendlichen P unkt ausgebohren, der sich vom Raume, als dem passiven sichselbstgleichen trennt, und dessen Absolute Reflexion in die einfache Sichselbstgleichheit des Raumes, das letzte der Philosophie ist, worin der Äther erst als wahr­ hafte Realität, als Geist existirt. Der Anfang seiner Realisation, ist die DifFerentation in die Momente, welche selbst sich zur Totalität macht, als Bewegung, und die Realität im Raume ist eine so verschwindende, wie sie sich erzeugt. Die Bewegung ist das Eins des Punktes, der Linie und Fläche, der ganzen Unendlichkeit des Raumes, sie subsumirt ihn so selbst unter sich; oder sie ist absolute Einzelnheit, als Unendlich­ keit, und er das in ihr ideell gesetzte, sich aufhebende, wie es ist. Aber ebenso ist sie unter ihn subsumirt, er entsteht, so wie er aufgehoben ist, sie ist absolut auf ihn als ein entgegengesetztes bezogen; sie ist wesentlich die Bestimmtheit des Unendlichen; denn [als] absolute Mitte ist sie wesentlich absolute Einzelnheit. In sich ist sie als absolute Einzelnheit einfache Unendlichkeit, und nicht auf ein anderes einzelnes bezogen, oder ein solches, das ebenso an ihm unendlich wäre; die Vereinzelung des Raumes ist schlechthin nur durch sie, und dieser entstehende Ort ebenso unmittelbar aufgehoben, als die Linie und Fläche desselben nur als auf­ gehobene sind. Diese einfache sich auf sich selbst beziehende Bewegung ist die A chsendrehung, eine Sphäre, welche sich auf keine andere bezieht, der Stern, der körperlos nur diese Unruhe in seiner Einfachheit [ist]; eine Unruhe die nicht unbestimmt, sondern deren Gesetz erkannt worden ist. Diese sich nur für sich selbstbewegende Sphäre ist aber so für sich gesetzt eine absolute Ruhe, welche in sich keine Unterscheidung [hat], wodurch sie für sich Bewegung wäre. Denn wir haben die Bewegung erkannt, als die Erzeugung eines Orts, der aber sich unmittelbar aufhebt, und der vergangene Ort, der gegenwärtige und zukünftige fallen schlecht­ hin in Eins. Die Bewegung ist nur als diß Unterscheidung eines dieses Ortes, von dem vergangenen oder zukünftigen, aber diese sind schlechthin keine fixirten, ruhenden, woran er sich unterscheiden könnte, so wie er selbst nur ein absolutes dieses, absolute Einzelnheit ist, schlechthin nichts für sich, sondern durchaus sich auf den vergangenen und künftigen beziehend, also durchaus ausser sich ist, und die absolute Idealität des: dieses, an sich hat. Der ruhende Mittelpunkt der Bewegung gegen diesen sich erzeugenden Ort, so wie der andere Mittelpunkt der Bewegung, das sich aus der Ungleichheit der Bewegung resumiren, beziehen sich schlechthin selbst nur auf solche Linien, die nur in den leeren Raum gezogen, keinen Bestand haben. Der ruhende Mittelpunkt bezieht sich auf den bewegten Punkt, 2 die aus den 2-3 Sichselbstgleichheit aus se 4 Realisation aus Realität die über gestr. seine 5 selbst auf dem Rande angeschlossen 11-12 Unendlichen; denn] (1) Unendlichen. Als (2) Text (denn über der Zeile) 14 unendlich] folgt gestr: und dess[en] 15 Vereinzelung aus Einzelnheit 16 Fläche aus di[e] nur aus Komma 18 bezieht,] folgt gestr: die Son[ne] der aus ein 20 unbestimmt] folgt gestr: ist aus Komma 22 Bewegung aus b 24 Ort aus Komma 25 Ortes aus Komma 30 dieses ,] folgt gestr: ist.

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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aber diese Beziehung ist selbst eine sich ebenso unmittelbar anders werdende, sich aufhebende, als der Ort des Punktes selbst ist; es ist die ganze Fläche welche sich bewegt, und der aus der Bewegung ausgeschiedene ruhende Punkt verschwindet* indem er reiner Punkt, das Gegentheil des Raumes ist; er ist nur die Einheit der ganzen Flächenbewegung, ihre Sichselbstgleichheit, oder ihr beziehen auf sich selbst. Und die Fläche der Bewegung schwindet so selbst in den Punkt zusammen; denn sie ist nichts als die Beziehung des ruhenden auf den bewegten Punkt, aber indem jener in der That nur die Sichselbstgleichheit der ganzen Bewegung ist, so ist er diese Beziehung, welche als Fläche gesetzt war, und diese schwindet in ihn zusam­ men. Sie ist der absolute Äther, der sich in den Punkt zusammengezogen, hat, aber ebenso wenig die Bewegung als Punkt bleiben kann; er ist die Natur des Lichts, das diese absoluteinfache Unendlichkeit in sich selbst, als ein inneres, oder als absolute Krafft [hat], welche in ihrer Existenz für sich, als diese Krafft bleibt; die absolut­ einfache Bewegung, oder sie als absolute Ruhe, die ebendarum ohne aus sich heraüszugehen, absolut aussersich werden muß. Das Licht ist diese reine, einfache Sphäre, die sich absolut auf sich selbst bezieht, eine fixirte perennirende Krafft, die sich nicht aüssert, das heißt, welche in ihrer Aüsserung schlechthin diese einfache nicht sich anders werdende Krafft bleibt, das Ruhen der Bewegung in sich selbst. Dieses Licht als einfacher Punkt, die Ruhe der Bewegung, ist der absolute Äther selbst, in seiner Sichselbstgleichheit dem Allgemeinen, dem Raume, nicht entgegen­ gesetzt, sich aus ihm nicht abscheidend; es unterscheidet sich allein vom Äther dadurch, daß in ihm die Foderung dieser Abscheidung ist. Der Raum von dem es sich abscheiden sollte, ist in der That das Allgemeine gegen die Bewegung, aber diese und sie in ihrer Einfachheit, wie sie gesetzt ist, ist allein das reelle, und der Raum ist die blosse Abstraction des Allgemeinen, das absolutleere oder das Nichts, die Nacht gegen die Foderung der Bewegung, daß ein reeller Unterschied sey; und indem er noch nicht ist, ist das Licht selbst, ebendas was die Nacht ist, denn sie ist auch ebenso die Foderung der Raumerfüllung, oder Realität. Und daß das Licht nur diese Foderung ist, ist daß es die Idee der Bewegung, oder diese als einfache, sich auf sich selbst beziehen ist, die Bestimmtheit der Einfachheit. Die Bewegung, ist also nicht, indem sie sich auf sich selbst bezieht, oder sie ist nur die Foderung der Bewegung. Daß sie Bewegung [sey], muß sie sich von sich selbst abtrennen, und auf etwas anderes beziehen, als sie selbst ist. Sie ist dieses andere ihrer selbst, die Ruhe des Punktes, oder der absolute Raum, die Sichselbstgleichheit, 3 derj folgt gestr: aus z Punkt] folgt gestr: ist 7 Punkt] Punkts indem] folgt gestr: de 9 und] folgt gestr : ist 10 hat aus un 11 wenig] folgt gestr: dieser Punkt 13 [hat]] L: [ist] sich>]folgtgestr: d 16 eine] folgt gestr: Krafft, 17 nicht sich] nicht (1) ihr (2) Text: sich auf dem Rände angeschlossen 20 Sich­ selbstgleichheit aus s 22 ist. Der] zuerst: ist; der 25 oder] folgt gestr: Nichts; 30 ist,] folgt gestr: das 33 Sie aus die istj folgt gestr: als Ru 34 der «Midie

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NATURPHILOSOPHIE * SYSTEM DER SONNE

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sie selbst, oder es ist ein Moment derselben, aber so indem sie es nur als Moment an sich hat, ist sie in der That, wie gezeigt, selbst nicht. Sie selbst, als diese sich auf sich beziehende Bewegung muß ausser sich seyn. Diese sich auf sich selbst beziehende Bewegung ist das Gegentheil der Bewegung, sie ist Ruhe, und die Bewegung ist nur indem sie ausser der Achsendrehung ist; sie ist nur als eine sich auf diese be­ ziehende. Indem so die Bewegung ausser ihr selbst ist, so ist die sich auf sichselbst beziehende erst Bewegung. Zur Bewegung war erforderlich, daß das bewegte ein Ort sey, für sich selbst ist es diß nicht, denn sein Vor und Nach, wodurch es sich als Ort bestimmte, ist selbst nicht. Indem aber diese sich auf sich beziehende Be­ wegung zugleich eine andere ist, so ist erstlich ihr Punkt der Ruhe ein fixirter, ein einem ändern entgegengesetzter, und also für andere noch ein anderer; es sind zwey Punkte, an denen das bewegte sich erst als Ort abscheidet, und wodurch jener Mittelpunkt der Ruhe selbst erst ein solcher, d. h. ein gegen einen ändern gleichgültiger ist. Die Bewegung ist erst, indem sie als absolute Reflexion in sich selbst, zugleich, eben das Gegentheil ihrer selbst, eine andere Bewegung als sie ist; nicht ein ruhender Punkt, denn ihre Reflexion als Punkt ist nur ihre negative, ihr Aufgehobenseyn, nicht zugleich, was die absolute Reflexion ist, ihr Seyn; diß ist, also indem sie ist, und indem sie zugleich als eine andere Bewegung ist, in ihrem Andersseyn für sich, nicht ein anderes, und eine andere Bewegung ist. Diese andere B ew egung ist die gegen jene erste differente, gegen sie thätige Bewegung; so daß jene in der That das absolut allgemeine, die Krafft beyder, oder ihr Wesen, in der Unendlichkeit aber diese andere gesetzt ist, als die sich selbst erhaltende durch die Negation der erstem. Diese andere ist also vors erste, die, in welcher sich die erste, selbst ein allgemeines wird; indem sie sich auf sich als eine andere bezieht, und in diesem andersseyn sich selbst gleich bleibt; oder vors andere, die erste hiemit als absolut allgemeine in dieser ändern sich werdende, ist zunächst nur das werdende allgemeine, diese andere ist ihr zunächst eine andere, und sie als das verborgene Wesen beyder, zunächst nur die Gemeinschafftlichkeit beyder, und die andere ihre Besonderung; diese in beyden Rüksichten die Mitte, in jener, inso­ fern die erste als Unendlichkeit an sich, sich eine andere wird, und hierin sich gleich bleibt, also die negative Einheit ist, und von der Einzelnheit zur Allgemeinheit heraufsteigt, und dieses andersseyn, ein an ihr ideelles ist; - in dieser insofern sie I so] folgt gestr: als M M.oment2] folgt gestr: al 2 sich2 aus a 3 Diese aus Diß 4 sie aus ein die aus in 5 der] der sich Achsendrehung aus a diese aus s 6 die2] folgt gestr: fü 8 für aus an II und] folgt gestr: es 12 das aus der 16 ein aus eine Reflexion] folgt gestr: ist 20 jene aus d 21 das aus die beyder,] .folgt gestr: aber 22 gesetzt] folgt gestr: sich 24 die] folgt gestr: allgem 25 bleibt;] zuerst: bleibt. Die erste oder] folgt gestr: fü 26 ist] folgt gestr: für und 29 Mitte,] folgt gestr: f in2] folgt gestr: der 30 und] folgt gestr: ihr 31 bleibt,] folgt gestr: als s ist] folgt gestr: , die 32 dieses andersseyn, ein] (1) diese andere, eine (2) Text (dieses Ms: diese)

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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das Allgemeine ist, und von der Allgemeinheit zu ihrer Unendlichkeit zu dem Seyn als die Einheit entgegengesetzter, heruntersteigt. Sie ist beydes nur erst für uns; nicht an sich selbst, und darum fallen diese beyden Rüksichten auseinander; oder sie erscheint zunächst als Bewegung nur als das gemeinschafftliche, als sich auf sich selbstbeziehende, bestimmte, als einzelne. | Die andere aber ist beyden Rüksichten die Mitte, und die erst hat diß die beyden Extreme in sich zusammenzuschliessen erst zu realisiren; die Mitte ist schon das Eins beyder, aber noch nicht das zurükgekommene. Diese andere Sphäre, ist erstlich Bewegung, sie ist die Idee der ersten, aber sie ist zugleich auch das Gegentheil ihrer selbst, das Ausschliessen der Bewegung aus sich; aber ein sich bewegendes Ausschliessen, das sich so bewegt, daß der sich verändernde Ort seine eigene Bewegung ist; es bewegt seine Bewegung; die Achsendrehung, die für sich seyende Bewegung, ist dasjenige, was das bewegte ist, eine Sphäre, deren Ruhe sich verändert; deren entgegengesetztes, selbst die sich auf sich beziehende Bewegung ist, der Mittelpunkt der Bewegung, und ebenso das bewegte eine Achsen­ drehung ist, die aber als solche sich eine andere wird. Dort ist die Bewegung unter die Ruhe, hier die Ruhe unter die Bewegung subsumirt. Die andere Bewegung ist also eine, die in sich ruht, eine Achsendrehende ist, und eine die sich als diß ganze um einen ändern Mittelpunkt bewegt, worin also beydes in Eins gesetzt ist. Die Bewegung dem ruhenden Mittelpunkt entgegengesetzt ist die nicht in sich reflectirte, oder der leere Begriff derselben, denn sie ist nicht reell; sie ist diß nur als Ein­ heit mit dem Mittelpunkte, oder als in dem andersseyn desselben, dieser Veränderung des Orts, sich selbst gleiches; aber so ist dieser Punkt selbst Bewegung, oder die Bewegung ist Ruhe, und diß ihr absolutes Seyn; und daß sie zugleich Bewegung sey, muß diese Sphäre sich als andere, den Mittelpunkt, als Bewegung nicht in sich habende seyn, und dieser gegenüber ist erst jene Achsendrehung. Es ist ein Zusammenschliessen des Punkts der Achsendrehung mit einem als Punkte absolut ändern, zwey er indifferenter gegeneinander; und so scheiden sie sich erst ab, und jener erste ist so erst Punkt; er ist der Punkt der absoluten Einzelnheit, der andere ein allgemeiner ideeller, nicht fixirter, sich bewegender, also der unter die Bewegung subsumirt ist; und die Unendlichkeit beyder, die negative Einheit ist die Bewegung, in der sie ebenso getrennt sind. Aber dieses was die beyden Extreme sind, sind Punkte, und so ist diese Mitte selbst an beyden, als gemeinschafftlich.es, als Erscheinende Bewegung. 1 Allgemeinheit aus Allheit 3 beyden] beyde 5 Die] die 6 Extreme] folgt gestr: zu 9 ist2] folgt gestr: , w(?) 10 sich.;] folgt gestr: und 11 bewegt,] folgt gestr: indem es die 12 Ort] Ort 14 sichj folgt gestr: be[wegt] deren aus en 18 diej folgt gestr: sich 19 um] sich um 20 ist] folgt gestr: nicht 21 als] folgt gestr: ist die 22 als über der Zeile 26 Achsendrehung.] (1) Achsendrehung; (2) Achsendrehung. Der Punkt (3) Text 28 zweyer indifferenter] zuerst: zwey indifferente

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NATURPHILOSOPHIE • SYSTEM DER SONNE

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Die Bewegung als allgemeine, ist Unendlichkeit, als diese wird sie so negatives Eins; daß sie in allgemeines und unendliches sich trennt, und das letztere, diese Trennung, oder seine Entgegensetzung gegen die Allgemeinheit so aufhebt, daß es diese als sich selbst setzt, und in dieser Sichselbstgleichheit die Trennung erhält, so daß zugleich es selbst in sich das allgemeine, diß zugleich als ein anderes gegen sich hat, und diß was es ist, als ein anderes zugleich und als sich selbst setzt; und erst so das unendliche ist. Die Idee der Bewegung ist sich erst sich auf sich selbst beziehen­ de Bewegung, indem es bewegtes und bewegendes zugleich, das heißt, beyde ebenso eins als entgegengesetzt ist. Sie ist allgemeines das sich unendlich ist, d. h. das unend­ liche setzt sich das allgemeine entgegen, (gleichsam jenseits des Bewußtseyns, es sind diß ideale Momente) das unendliche setzt sich selbst als das Allgemeine die Bewegung, und so das Allgemeine sich gegenüber, aber zugleich als Bewegung; so ist es sich ein anderes, und in seinem Andersseyn es selbst. Und die Sichselbstgleichheit ist auf diese Weise, nicht bloß die Allgemeinheit, sondern ein allgemeines, eine Art der Bewegung; so wie die Unendlichkeit der Bewegung, ein unendliches. Diese Reali­ sation, daß das Allgemeine der Bewegung sich in seinen Momenten verdoppelt, macht sie selbst zum unendlichen Gegensätze ihrer selbst. Die unendliche Sphäre, ist bestimmt worden, als die, welche sich um die andere, die allgemeine bewegt; aber es ist jede von beyden unendlich, und sie sind nur in der Bestimmtheit der Unendlichkeit entgegengesetzt. Das Allgemeine ist absolute Krafft, und in der Beziehung ist es unendlich, als thätiges, das sich gleich bleibt, und sein Andersseyn hiemit negirt; es ist das Wesen des ändern, und diß als andres nur gesetzt als aufge­ hoben. Das Unendliche aber ist das Andre an sich, das absolut bestimmte, oder negative, nur gesetzt als aufgehobenes; sein Wesen ist das andere seiner selbst. Aber indem das erste, sein Andersseyn ausser sich hat, so hat das andre, sein Aussersichseyn an ihm selbst, es ist an sich unendlich; an ihm selbst das Gegentheil seiner selbst; es setzt das andre in sich selbst, und sich zugleich als das andre dieses ändern, als für sich seyend; es ist also an ihm, ebenso das Aufheben seiner selbst, als sein Selbsterhalten, indem das Andre, das Aufheben seiner selbst nur an einem ändern hat. Die zweyte Sphäre ist also an ihr selbst die absolute Bewegung, erscheinend darum als gedoppelte Bewegung, als sich auf sich selbst beziehend, aber als sich erhaltend; d. h. als sich trennend von der ändern Bewegung, als einer ihr entgegen­ gesetzten, oder als diese andere in sich reissend. Und in dieser Selbsterhaltung eben, 1 Unendlichkeit aus ne 7 erst] folgt gestr: s aus M 7-8 beziehende Bewegung, indem es] (1) be­ ziehendes, (2) Text (Bewegung, indem es über der Zeile) 9 das2 aus s 10 setzt aus hat ( aus so jenseits] zuerst: jene d 11 Bewegung,] folgt gestr: so 13 die] folgt gestr: Seite der 15 Unendlichkeit aus u ein aus eine 16 Allgemeine aus G 19 sie aus die 22 andres] andre 23 Unendliche aus u das Andre] zuerst: die ab[solute] sich] folgt gestr: s 24 das aus ein 29 nur aus Komma 30 ihr aus ihm 31 aber als über der Zeile 32 erhaltend;] folgt gestr: aber ge 33 als] folgt gestr: sie in s

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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auf eine andere bezogen. Sie ist negativ sich selbst gleich, als das andersseyn, der ändern, aufhebend, und sich in sich reflectirend. Sie ist also in der That die absolute Bewegung; als unendliches die beyden Bewegungen an ihr selbst habend, sie auf diese Weise in sich aufhebend, so wie sie an sich setzend; und indem so beyde eins sind, sind sie selbst ideell, sie sind nur als subsumirte. Die Sphäre der Erde ist also ein solcher Mittelpunkt, der aus beyden Sphären zurükkommend, nicht der ideale Ruhepunkt, sondern der absolute reale Ruhepunkt, der Realität der Bewegung, oder beyder Bewegungen ist. Sie ist allgemeine Bewegung (Einsseyn mit der Sonne) und sie setzt sich diese Bewegung entgegen, (für sichseyn derselben) und bewegt sich für sich selbst (Einsseyn mit der Sonne, als Achsendrehend); aber ihr für sich seyn ist ebendamit unmittelbar ihr nicht für sich seyn, sondern das Aufgehobenseyn ihres Fürsichseyns, oder sie ist Bewegung um ihre Sonne. So ist sie die Einheit beyder Bewegungen, ein Einsseyn das höher steht, als diese Bewegungen, das die allgemeine Bewegung, aber so ist, als das absolut aus seiner Realität in sich zurükgegangene Allgemeine. Hier werden die beyden Bewegungen, die sich auf sichselbstbeziehende, und die unendliche, Sphären, welche das An sich selbst, dieser Realität waren, zu ideellen, zu nicht für sich gesetzten. Sie waren es für uns, indem wir ihr inneres, ihr Wesen als dasselbe setzten; sie sind itzt ebenso für sich, indem diese Idealität, welche unsre Reflexion war, die Reflexion der einen dieser Bewegungen selbst ist, welche ebenso sich selbst, als ihre entgegengesetzte, setzt als eine aufgeho­ bene; so daß die Verdopplung der Bewegung, das Zweyseyn, die Gleichgültigkeit beyder, verschwindet, und diese Zweyheit zu einem substanz und kernlosen wird. Die Erde durch ihre Unendlichkeit hebt so das für sich seyn beyder Sphären auf, und setzt sie, als einem ändern gehorchend, schlechthin unterworfen einem Ruhe­ punkt, welcher nicht mehr Mittelpunkt der Bewegung, sondern der Bewegungen, oder in welchem die Bewegung selbst als solche vertilgt ist, [unterworfen] einem absoluten Mittelpunkt. Die beyden Sphären auf diese Weise durch das Unendliche hindurchgegangen, und wie vorhin jenseits desselben, für sichseyend, sind disseits desselben, nicht an sich allgemeine, oder entweder die Allgemeine, oder die unend­ liche Einheit beyder Bewegungen, sondern erstorbene, absolut einzelne, welche das Allgemeine ausser sich haben, und mit dem Allgemeinen nur durch ein anderes die 1 andere] folgt gestr: B ist] folgt gestr: sich sich selbst über der Zeile als] folgt gestr: das (aus die) andere 3 Bewegungen] Bewegung 5 subsumirte.] subsumirte. 6 aus] folgt gestr: dem (aus der) Aufgehob zurükkommend,] folgt gestr: de 7 reale über der Zeile 9 und2] folgt gestr: sie heb[t] 10 Achsendrehend)] folgt gestr: und heb[t] 11 nicht aus s 12 siex aus es Bewegung] folgt gestr: und 13 Bewegungen! aus b die aus ei 14 seiner] (i) seiner (2) ihrer (3) Text: seiner über der Zeile 15 werden aus wird 16 Sphären aus Sphäre, 18 setzten aus setzen 21 daß] folgt gestr: es Zwey­ seyn] zuerst: Zwey des die2 aus da 24 einem2 aus einer 25 Bewegung aus Bewegungen 26 [un­ terworfen]] L; [d. h. sie setzt] einem] einen 31 dem Allgemeinen über der Zeile mit Einfügungszeichen

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NATURPHILOSOPHIE * SYSTEM DER SONNE

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Mitte zusammengeschlossen sind. Das Allgemeine so sich realisirend, daß es den Gegensatz gegen das Unendliche, als einen absolut aufgehobenen setzt, ist, so ebenso absolut allgemeines, als es absolut unendliches ist, oder absolute Einzelnheit; und als Allgemeines dem Unendlichen der Mitte entgegengesetzt, ist es so zur Einzelnheit, als einer entgegengesetzten herabgestiegen, so wie es im Gegentheil insofern es bestimmtes allgemeines war, itzt im Durchgang durch die Unendlichkeit sich zum rein allgemeinen gelaütert hat. Diese Einzelnheit, dem allgemeinen entgegengesetzt, ist die gedoppelte Bewegung, als nicht an ihr selbst seyend; Punkte der Bewegung, welche den ändern Punkt, den der Ruhe, das für sichseyn der Bewegung, nicht an sich haben; einander so entgegengesetzt, daß sie sich nicht aufeinander beziehen, sondern diß nur in dem dritten sind; die eine dieser unselbstständigen Sphären ist die in der das Allgemeine aufhört für sich zu seyn, oder in der sein Andersseyn vernichtet ist; die andere, in welcher das unendliche. Jene ist darum ein allgemeines, das aufhört Krafft, und thätiges zu seyn; ein formal allgemeines; ein freyes, das wesentlich sich auf ein anderes bezieht, oder nicht in sich ist, und also seine Freyheit nur als Ausschweifung darstellt; ein in sich aufgelöstes, ohne die zusammenhaltende negative Einheit. Die kom etarische E inzelnheit steht wesentlich unter der H errschaft der Sonne, und hat ihr nichts entgegenzusetzen, wodurch sie die Allgemeinheit der Sonne in sichselbst nähme, und reflectirte. Diese Sphäre der freyentlassenen Einzeln­ heit, ist eine formale Allgemeinheit darin, daß sie ein negatives Eins, ohne Unend­ lich | keit ist, also nicht sich selbst als Einzelnheit aufhebend, als wodurch sie allein absolute Realität Einsseyn der Einzelnheit und Allgemeinheit wäre; sondern das Einsseyn beyder ist ein ineinanderseyn derselben, dessen negative Einheit ein drittes ist, und sie sind eins, als indifferentes Verhältniß. Die eccentrische kometarische Bewegung drükt es aus, daß das bewegte auch als Bewegung, die ihr Wesen in einem ändern hat, sich nicht als Kraisbewegung, als in ihrer Rükkehr in sich selbst, die Gleichheit behauptet; ihre Freyheit ist die absolute Ungleichheit ihres Beziehens, und ein Entfernen, so wie ein Annähern, das gegen diese Einheit gerichtet ist. Für das getrennte ist die reelle Sichselbstgleichheit, die sich als gleich wiederhohlende Beziehung; das formellallgemeine, aber erhält in der Änderung seiner Bezie2 setzt,] folgt gestr: ste 3 absolute aus absolut 5 im Gegentheil] (i) dagegen (2) Text (im über der Zeile) 8 Bewegung aus Komma 11 dem aus einem 13 sich] folgt gestr: sey 14 aufhört] folgt gestr: eine und aus ein 17 Einheit.] Einheit^;). 20 sichselbst] folgt gestr: (1) refle (2) au reflectirte.] reflectirte. 20-21 Einzelnheit,] folgt gestr: oder der s 22 nicht] folgt gestr: nicht 25 eccentrische aus eccenntrische 26 das über gestr. dieses ihr Wesen] ihre Wesen zuerst: ihren 27 hat aus Komma selbst] folgt gestr: s 28 diej L: [in] die 29 Entfernen,] folgt gestr: das 30 Für] davor gestr: Das for­ mellallgemeine als gestr. und wieder gültig gemacht 31 aber] folgt gestr: ist das

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LOGIK * METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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hung, die Gleichheit nicht, denn seine wesentliche Bestimmtheit ist, diß Seyn ausser dem ändern, seine Freyheit, darzustellen, und die Beziehung immer aufzuheben, welche gesetzt war. Der Komet ist daher das Willkührliche, sich nur ändernde; das ebendann für sich dem organischen in seiner Erscheinung näher steht, indem es durch unermeßliche Entfernung [hindurch], seine Einheit mit dem Allgemeinen 5 behauptet; weiter ausser sich treten kann, ohne aus der Einheit zu treten, den Gegen­ satz in der höchsten Entzweyung darstellt, und die Bewegung gegen den Begriff der Bewegung gegen die Linie hintreibt, und gegen das Losreissen von dem Mittel­ punkte, wodurch es aber unmittelbar in sich selbst zerfällt, und als absolute Freyheit der reinen Einzelnheit welche zum reinen Punkte wird, und in sich, nicht sich io reflectirt, sondern absolut reflectirt ist, als ein absolutes dieses der Bewegung, die Gegensätze deren Einheit es ist, ebendarum ganz frey läßt, und so als diese Freyheit der Gegensätze, und als reiner Punkt, der nicht mehr das in den Gegensätzen sichselbstgleiche, sondern das rein sich selbstgleiche ist, zerstaübt. Die entgegengesetzte Einzelnheit aber ist das reducirte unendliche, das als unend- 15 liches bestimmt, seine Differenz, Beziehung auf die Mitte behält, und wesentlich nur diese Beziehung ist; indem es nicht zugleich, was dieser Beziehung das Gleich­ gewicht hielte, die Beziehung auf sich selbst, in sich hat; als einzelnes, nur gesetzt als aufgehobenes, ist nur die Eine Bestimmtheit die in ihm als wesentlich gesetzte, denn die beyden Einzelnheiten existiren als Momente, d. h. eben die eine der ent- 20 gegengesetzten Bestimmtheiten ist an ihm als die wesentliche gesetzt. Diese lunarische Sphäre ist also auf die Mitte als ein solches [bezogen] gesetzt, das seine Allgemein­ heit, seine Krafft, nur an ihr hat, und die Bewegung ist eine schlechthin dienende. Wie die kometarische Sphäre sich in sich auflöst, so dagegen ist die lunarische unaufgeschlossen, passiv, sich nur auf sicji selbst beziehend, oder sie hat die 25 Beziehung auf ein anderes, was ihr Wesen ist, nicht an ihr selbst ausgedrückt. Ihr Wesen bleibt das ihr innere; beyde Gegensätze fallen ebenso auseinander, wie an der kometarischen Sphäre; aber auf die entgegengesetzte Weise; diese Sphäre als allge­ meines, drükt an ihr selbst, beydes, die Einheit des Kerns, und der Auflösung aus, die lunarische dagegen ist ebenso in ihrer Erscheinung das Gegentheil dessen, was 30 ihr Wesen ist. Also das passive, gediegene, und ihre Totalität als Bewegung ist 1 die Gleichheit] (1) seine Sichselbstgleichheit (2) Text (die über der Zeile) 2 darzustellen aus dars immer über der Zeile 5 dem Allgemeinen] (1) der (a) Sonne (b) Allgemeinheit (2) Text 7-8 gegen den ... Linie] (1) fast bis zum Begriffe der Bewegung fast bis zur Linie (2) Text: gegen den (über der Zeile) Begriff (Ms: Begriffe) der Bewegung (über der Zeile: hin gegen die) Linie 8 dem aus seinem 10 der] zuerst: des E zum aus den 11 absolut aus re 16 Mitte] folgt gestr: ausdrü 18 hielte,] folgt gestr: nicht zugleich 19 aufgehobenes aus aufh 19-20 gesetzte, denn die] (1) gesetzte. Die (2) Text ( den[,] unter der Zeile) 20 beyden aus B 21 Diese] davor gestr: Es 22 ein] folgt gestr: geg das] folgt gestr: nur 24 dagegen] folgt gestr: die 25 sie aus es 26 ihrx aus sein ihra aus ihn 29 drükt aus f

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NATURPHILOSOPHIE * SYSTEM DER SONNE

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nicht an ihr. Ihr Mittelpunkt ist ebenso ausser ihr, und sie sucht ihn nicht in sich selbst zu haben, sondern sie ist nur bewegter Punkt, nicht sichbewegender; die Unendlichkeit ist nur die Einheit ihrer und der Erde. Das System der Sonne ist auf diese Weise die Einheit von vier Bewegungen. 5 Die Sonne selbst, ist die allgemeine Mitte, oder die einfache sich auf sich beziehende Bewegung, aber die in sich unendlich, diese Momente ihrer Totalität aus sich herauswirfft, und in diesem Gegensätze ihre absolute Sichselbstgleichheit erhält. Sie ist das absolute Licht in dieser und eigentlich nicht Sonne; diese ist sie nur als selbst das Moment der Unendlichkeit, als bestimmte Allgemeinheit, sich so absolut ein anderes io werdend ist sie zur Sphäre geworden, die in sich ist, und nur in sich ist, insofern sie aus dem anders seyn sich absolutresumirt; wie jene das absolut resumirte ist. Diß absolutresumirte ist aus Licht erst Sonne [geworden], insofern sie ein solches ist, aus welchem das andere das unendliche sich in sich zurüknimmt, gegen welches es sich erhält. Diese unendliche Sphäre, ist indem das Licht sich anderes wird; diß 15 anders werden, ist das Seyn einer differenten Sphäre gegen die sichselbstgleiche; die sichselbstgleiche als die absolutallgemeine ist die Krafft der Unendlichkeit, die allgemeine Seite der Unendlichkeit, oder ihre innere absolute Einheit, und zugleich ihr entgegengesetzt; als absolute Einheit ist sie das Seyn, das Bestehen des unendlichen, das als rein unendliches in sich selbst versinkt, oder das reine Nichts ist. Zugleich ist 20 das sichselbstgleiche das passive, denn als unendlich ist es ebenso absolute Bestimmt­ heit; es ist diese so, daß es in ihr gleichgültig ist, und das Andersseyn von sich aus­ schließt. Sie ist das thätige, insofern sie als unendlich gesetzt, die Erde zu ihrem Andersseyn hat, und diese nur als unendliches ist, durch das Bestehen, das sichselbst­ gleiche; sodaß das Seyn der Erde als eines unendlichen nur gesetzt ist, durch jene 25 Sichselbstgleichheit. Sie ist nur das thätige, als inneres, oder was dasselbe ist, als aüsserliches, als das was sie nicht an ihr selbst ist, nur in der Erscheinung. An sich ist sie das Licht, die gefoderte Bewegung, nicht das aufschliessende der Differenz an einem passiven, sondern der Grund, daß dieses Unendliche, diese aufgeschlossene Differenz für sich ist. Die Erde ist also das gegen die Sonne thätige, sie subsumirende, 30 als negative Einheit, denn das Allgemeine subsumirt nicht, sondern ist auf eine unmittelbare oder ununterschiedene Weise ruhig in dem Besondern, und hat es so in sich. Die Erde als die Seite der Unendlichkeit, welches sie an ihr selbst ist, hat die Sonne nicht als allgemeines an ihr selbst, sondern nur als ihren Grund, als ihr Wesen, und ist als Unendlichkeit gegen das Wesen gekehrt, und es subsumirend, als Bestimmt11 jene] L: jene[s] 13 aus welchem] aus welchen unter gestr. das 15 sichselbstgleiche;] folgt gestr: welche 16 die4 aus das 17 zugleich] folgt gestr: als 20 sichselbstgleiche] sichselbstgle es ebenso] zuerst: eben 26 Erscheinung.] Erscheinung; 27 Differenz] folgt gestr: geg 31 unmittelbare aus unvermittelte 33 alsj folgt gestr: unendlich 34 subsumirend,] (subsumirend aus subsumirt) folgt gestr: zur

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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heit oder Idealität setzend, und es so in sich setzend, daß es in ihm sey als eines, das sein Gegentheil gewesen, und welches es in sich selbst, sich genommen hat, das nicht ursprünglich bewegungslos in ihm sey. Dieser absolute Krais der Reflexion ist, das Licht, sein unendlichseyn, und hier das Verhältniß des unendlichen der Erde, gegen das Licht itzt als Sonne, worin das Licht, das Bestehen beyder, ihr Wesen ist, und das unendliche als das Gegentheil seiner selbst ebenso unmittelbar die Einheit der Sonne und ihrer selbst ist; wie das Licht, Allgemeinheit und passives Moment zugleich; Allgemeinheit als Einheit ihrer selbst und der Erde; so die Erde, und hiemit dieselbe Allgemeinheit als das Licht, aber das in sich zurükgekehrt, oder die Ein­ heit der Bewegung [ist], welche aus der sich selbstgleichen und der sich auf ein anderes, die sichselbstgleiche, beziehenden Bewegung [entstanden] ist. Dieser voll­ endete KraislaufF, hat in sich, als vollendeter, diese beyden Bewegungen als aufgeho­ bene; und wie sie von der Sonne aus, als jede für sich seyend, ihren Mittelpunkt in sich habend, jede eine Achsendrehung waren, so sind sie wesentlich eben so nur negative, nur ideelle, ohne Achsendrehung, ohne sich auf sich selbstbeziehendes Bewegen, erst so seyend, ist die negative Einheit des allgemeinen rell; und die Bewe­ gungen sind einzelne; absolut, oder vielmehr rein negative, der absoluten Allgemein­ heit gegenüber; und die ganze Darstellung, das Seyn der Bewegung, in ihrer Nothwendigkeit, ist die Darstellung; der sichselbstgleichen Sphäre, welche in der unend­ lichen Sphäre ausser sich ist; diese als Einheit beyder, ist sich reell, in diesem Gegen­ sätze der einzelnen passiven, und der einzelnen unendlichen Bewegung, und indem sie zuerst die Mitte ihrer selbst der absolut unendlichen, und der absolutsichselbstgleichen Bewegung ist, so ist sie diß als unendlich, und sich selbstaufhebend; aber sie ist ebendiß, als nothwendig, oder als bestehend, und durch die Reflexion in sich, sichselbstgleich, in sich reflectirt, besteht sie ausser oder neben ihren ideellen Momen­ ten, und diese sind die planetarische und kometarische Sphäre; sie ist so Mitte, welche die Sonne als das allgemeine, mit den beyden letztem, als der Sphäre der Einzelnheit zusammenschließt. Dieser Schluß ist nur die Darstellung der Unendlichkeit, sie selbst aufgenommen in die gleichgültige Form des Bestehens, und das Herabsteigen des Allgemeinen zur Einzelnheit; das allgemeine ist auf diese Weise selbst als Einzelnes bestimmt; | als Punkt der Substantialität, wie alle Momente dieses Schlusses; die Entwicklung der Unendlichkeit, als die vollständige Darstellung der Sphären, welche ihre Mo­ mente sind, die Bewegung in ihrer Realität ist darin zu einem absoluten Ruhepunkt gekommen, und zum Gegentheil ihrer selbst geworden; erst darin, daß das allge1 in2 über der Zeile 2 das über der Zeile 4 das2 aus die 5 Sonne,] folgt gestr: und das unendliche 7 selbst] selbst das] zuerst: die Sonne 14 waren] war 18 Bewegung,] folgt gestr: ist die 19 ist] folgt gestr: ist 20 ist2] folgt gestr: die Einheit 21 derj folgt gestr: a 22 selbst] folgt gestr: und unend­ 30 die] folgt gestr: F 31 bestimmt; |] 69 zuerst: 69a lichen aus si 27 Sphäre] folgt gestr: des Er

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NATURPHILOSOPHIE * SYSTEM DER SONNE

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meine, die sich auf sich selbst beziehende Sphäre, als Erde ein allgemeines ist, welches in sich zurükgekehrt, ebenso sehr dem allgemeinen entgegengesetzt und für sich negatives ist, als es diese seine eigene Bestimmtheit aufgehoben [hat], und seiner Negativität selbst entgegengesetzt ist; - und so in seine Extreme übergegangen, und in ihnen ganz ausser sich ist, - ist absolute Einzelnheit, und die Ruhe gesetzt. Das erste ausser sichseyn des Allgemeinen in der Erde, geht in ihr in sich zurük; und diese Rükkehr oder die Unendlichkeit ist es, welche hier ausser sich gekommen, und aus diesem zweyten Aussersichseyn in sich zurükkehren muß. Diese zweyte Rükkehr ist die Erfüllung des Punkt, des itzt noch rein leeren, rein aussersichseyenden, der bloß negativen Unendlichkeit, als Einzelnheit. In dieser zweyten Reflexion, kommt das Unendliche zu sich selbst, als unendliches. In der ersten ist das Allgemeine in seinem Andersseyn, sich das sichselbstgleiche; in der ändern ist es dieses in dem andersseyn sichselbstgleiche, es schaut sich als ein solches, als absolute Einheit der Unendlichkeit und der Allgemeinheit an, und es wird für sich selbst diese Einheit; welche es itzt, indem die Unendlichkeit nicht in sich zurükgekehrt ist, nur für uns ist. Es ist itzt eine Ganzheit der Momente der Unendlichkeit, als Sphären; diese Unendlichkeit ist, d. h. sie ist einfach, sich selbstgleich, aber sie ist diß nur für uns; an ihr selbst ist sie eine Vielheit der Momente. Die Bewegung ist in dieser Totalität der Momente zu sich zurükgekehrt, als unendlich geworden; oder ihr Begriff ist darin realisirt; aber die Realisation des Begriffs, ist das Gegentheil des Begriffes, und so ist die Realisirung der Sphäre ihr zum Punkte gewordenseyn, ihr Übergang in eine Ruhe, welcher die Sphäre gegen­ übersteht, ein unbewegliches, ausser welchem die Bewegung fällt; der fixe Mittel­ punkt der Erde, der leer, die entfaltete Unendlichkeit der himmlischen Sphären zusammenschlägt, und als erfüllte Unendlichkeit heraus, aus seiner absoluten Tiefe, dem allgemeinen entgegen strebt, und zum Äther zurükkehren wird. 3 es diese] (1) sei[ne] (2) Text (es nachtr. dazwischengeschrieben) 4 undx] folgt gestr: sich seine Extreme] (1) seinen Extremen (2) Text: seine Extreme((n)) 8 Diese] zuerst: Und diese 10 Einzelnheit.] Einzelnheit. Reflexion,] folgt gestr: wir[d] 14 an,] folgt gestr: und undj folgt gestr: das au diese aus ein 17 istx aus e 19 ist über der Zeile 22 eine aus die 25 als] sich als 26 allgemeinen aus allgemi zurükkehren aus zurükkehrt

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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II. IR R D IS C H E S SY ST E M . [I. M

e c h a n ik

.]

A. C O N S T R U C T I O N DES KÖRPERS, O DE R DER GESTALT.

Die Sphäre in ihrer Totalität ist zum Ruhepunkt gekommen; und die Bewegung hat sich in ihre Negation reducirt; aber diese Negation ist auch nicht als reine Nega­ tion, oder es ist schlechthin nur der Begriff derselben, sie ist nicht als Negation des Ganzen gesetzt, was als Bewegung erkannt worden ist. Daß sie in Wahrheit die Negation der Bewegung sey, muß sie an sich selbst dieses Ganze der Bewegung als ein negirtes haben, wodurch sie denn selbst erst die negative Totalität ist. Die Negation ist nicht für sich, sondern sie ist die bestimmte Negation der Bewegung, oder sie ist darauf bezogen, und auf sie als das Ganze derselben. Die Gestalt ist diese Reduction der totalen Bewegung zur Ruhe. Das Moment der absoluten Bewegung, die Zeit als die Unendlichkeit, ist in der Realisation der Bewegung in Punkte auseinanderzerstaübt, welche in den Raum aufgenommen, für sich, gegeneinander gleichgültig sind; es ist das seelenlose Bild der Unendlichkeit; die Bewegung ist als ganze Sphäre nur ein allgemeines Gesetz; als einzelnes existirt sie in ihren Momenten, welche absolute einzelne sind. Die Mitte ist eine negative, die Null der Unendlichkeit, das wohindurch die Sonne sich zu einem Ändern wird, und ihr andersseyn im Mond und Kometen ausspannt. Aber das Allgemeine ist ebenso wesentlich negative Einheit; das die Entfaltung seiner Unendlichkeit in sich zurüknimmt, und seine Momente ideell setzt. Die Erde ist diß unendliche, die Extreme berührende Moment der Unendlichkeit. Ebenso wie die Sonne ihre Momente ausgeathmet, von sich entfernt hat, ebenso absolut berührt sie dieselben, und diese Berührung des Monds und des Kommenten durch die Sonne ist die Erde; die Wiederberührung und das Wiedererkennen des Gegensatzes als ihrer selbst. In dieser Berührung hebt sich das Leben des Sonnensystems zunächst auf; die Realität der Bewegung, die nur in der Entfaltung der Unendlichkeit ist, 2 [I. M echanik.] vgl. dazu Fußnote i S .250 3 A. C onstruction ... G estalt.] In dieser Überschrift ist nur das Wort G estalt, unterstrichen Construction aus Construck 4 gekommen;] folgt gestr: und 6 als aus die 7 Ganzen gesetzt, ... Bewegung] (1) Ganzen, / was als Bewegung geset[zt] (2) Text ( gesetzt, auf dem Rande angeschlossen) 8 sey, muß] zuerst: seyen Ganze aus g 17 Momenten] Momente Die aus d 18 das] folgt gestr: wodurch 19 ausspannt] ausspant 21 und] u. 23 von aus s[ich] 25 das unter der Zeile

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NATURPHILOSOPHIE * IRRDISCHES SYSTEM

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reducirt sich in der Berührung des entfalteten zu einem ideellen. Diese Sphäre der Unendlichkeit seyend, d. h. ihre Raümlichkeit, die ihr Bestehen war, wird aus dieser Reinheit des Bestehens, eine erfüllte, sich durchdringende; die Durchsichtigkeit dieser Idealität, die nichts an sich hatte, als die Bestimmtheit sich selbstgleich zu seyn, und absolute Negation des Negativen, sich unterscheidenden war, wird zum negativen, zum undurchsichtigen Pin»; Der Punkt ist von der Bewegung getrennt; er ist darauf bezogen, aber als ein für sichseyendes; als auf ein aüsseres. Diese Beziehung ist eine absolute Beziehung des Punkts, er ist durch sich selbst sich bewegend; oder hat sie an ihm selbst; aber er ist nur der Begriff derselben, unter sie subsumirt aber ebenso frey von ihr. Sie ist das allgemeine, mit welchem er durch ein anderes als er selbst ist, zusammengeschlos­ sen wird. Die Bewegung, so als das allgemeine, und in ihrer Allgemeinheit, so ent­ gegengesetzt, daß sie einmal als negirte Bewegung, das anderemal als positives sich auf sich bezieht, ist die Schwere. Sie ist die in die Allgemeinheit, Sichselbstgleichheit aufgenommene Bewegung; negative Einheit, Bewegung der entgegengesetzten, in eins setzen derselben; aber negative Bewegung, die Bewegung als sichselbst aufhebend. Die zur Ruhe reducirte Bewegung, ist ihr Negiren durch sich selbst; der Punkt ist absolut schwer, indem er eben diese Bewegung ist, welche die Negation der Bewegung ist, die Bewegung, die als solche zur Ruhe geht. Die Sphären der Bewegung, welche vorhin erkannt worden, sind nicht diese zur Ruhe eilenden Bewegungen, sind nicht schwer gegeneinander, oder sie beziehen sich nicht aufein­ ander durch die negative, sondern durch die positive Bewegung. Die Schwere als die reale Bewegung, oder sie als sich selbst gleich ist als das Moment dieser negirten Bewegung, die aufgehobene Bewegung, das träge, reine sich auf sich selbst beziehen, das passive; aber die negative Bewegung ist nicht nur diese Abstraction des sichselbstgleichen, sie ist in sich entgegengesetzt; das Träge bezieht sich auf die Bewegung; die Bewegung als dieses differente Beziehen, bezieht sich dadurch unmittelbar auf das träge, dieses ist sich bewegend, oder da die Bewegung ihm entgegengesetzt erscheint, das bewegte. Das Wesen dieser Potenz ist die negative Bewegung, und das allgemeine, das, an welchem diese erscheint, erscheint als das träge, das an wel­ chem die Bewegung [ist], das sich bewegt, das thätige, ist vielmehr das unthätige, das träge; es wird bewegt; die Bewegung, die an ihm ist, ist was nicht sein Wesen ist, sondern sein Wesen ist, daß die Bewegung aufgehoben werde, und diß sein 1 Sphäre] Sphären 2 seyend,] folgt gestr: im Bestehen aus b 3 durchdringende;] folgt gestr: fimtf Durchsichtigkeit] Durchsichkeit 7 getrennt aus Komma 9 bewegend;] folgt gestr: oh 13 daß] folgt gestr: das als2] folgt gestr: sich neg[aciv] 14-15 Sichselbstgleichheit aus s 18 diese] folgt gestr: Negation der 21 sie aus die 22 Bewegung.] Bewegung; 24 die aus da 26 sichj folgtgestr: getrennt] 27 dieses] folgt gestr: (1) tr (2) B 30 dasj folgt gestr: th 31 das2 aus ei[n] das»] folgt gestr:, dem die

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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Wesen, erscheint als das Andere. Die Realität ihres Verhältnisses, ist das Aufgehoben­ werden der Bewegung. Dieser Begriff der Schwere ist die fallende Bewegung, in welcher sich die Bewegung, so bewegt, daß sie sich aufhebt. Es stehen zwey einzelne einander ent­ gegen, eins als das absolutschwere, das allgemeine, die Macht der Potenz; das andere, als das subsumirte, oder die Differenz, die Darstellung der sich aufhebenden Bewe­ gung; es ist ebenso ein einzelnes, ein bewegtes; die Bewegung als sich aufhebend, ist durch das andere in dasselbe gesetzt; es ist für sich, es bewegt sich, und seine Bewegung ist die sich in sich selbst reflectirende sich aufhebende Bewegung. Als einzelne sind beyde gesetzt, jedes ist an ihm selbst Punkt, die in sich selbst reflectirte Bewegung; dasjenige, welches erst die Bewegung in sich reflectirt, ist dadurch einzelnes, daß es [im] zu diesem reflectirten werden, die Bewegung ausser sich hat also ein ruhendes ist, oder ein Punkt; als solches, das sich nicht als in sich reflectirte Bewegung, als Ruhe dargestellt hat, ist es nicht das An sich der Bewegung, diese ist erst an sich, als reflectirte, daß es nicht das An sich der Bewegung ist, hat es sie seinem Wesen nach ausser sich, und ruht, der Bewegung, dem allgemeinen der Sphäre entgegengesetzt. Das allgemeine ist aufgehobene Bewegung; es ist als solches selbst unendlich, die Einheit der Ruhe, der aufgehobenen Bewegung, und des Setzens der Bewegung nemlich einer solchen die sich aufhebt; also der negirten und der negativen | der aufgehobenen und der sich aufhebenden. Ebenso ist der Punkt, der bewegt ist, unendlich; die Bewegung ist in ihm negirt, und als sich negirend; als Sichselbstgleichheit, und als Unendlichkeit. Beyde sind sich so entgegen­ gesetzt, daß das eine das träge, wesentlich oder an ihm selbst, die negirte Bewegung, das andere aber die sich negirende Bewegung, dort als sichselbstgleiche, hier als unendliche sey. Aber, wie gezeigt, ist das träge, ebenso die sichselbstnegirende Bewegung; denn sie ist seine Beziehung auf das andere; und ebenso ist das sich bewegende, die aufgehobene Bewegung, denn es ist die Beziehung auf das träge, und diß sein sich beziehen, ist die negirte Bewegung. Wesentlich sind also beyde schwer für sich, oder sich bewegend, als aufhebend die an ihnen gesetzte Bewegung, und schwer gegeneinander; indem sie schwer für sich sind, sind sie nur schwer 2 Bewegung.] Bewegung, 3 Schwere] folgt gestr: so 4 Bewegung,] folgt gestr: dur Es] davor gestr: Die 6 als] folgt gestr: das das aus die 7 ein2] folgt gestr: sich 11 welches] folgt gestr: sich 12 einzelnes,] folgt gestr: als es aus er es [im] zu diesem reflectirten werden] L: es zu ... werden [muß] 13 also nachtr. dazwischengeschrieben 15 das An sich] das (1) an sich selbst (2) Text (An vor der Zeile hinzugesetzt) ist,]folgt gestr: ist 1% Ruhe,] folgt gestr: und und] folgt gestr: die Einheit 19 der2] folgt gestr: pos[itive] negirten aus negativen 20 negativen |] 70 darüber gestr: 69 b aufhebenden.] aufhebenden. 22 negirend;] folgt gestr: als sich 26 sie ist über der Zeile andere;] folgt gestr: ist 28 die] folgt gestr: aufge[hobene] 29 oder] folgt gestr: aufhebend 30 schwer gegeneinander;] schwergegeneinander folgt gestr: d. h. für sich auf dem Rande angeschlossen

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NATURPHILOSOPHIE * IRRDISCHES SYSTEM

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gegen anderes, als träge ist ihnen das bewegte ein anderes, und sie beziehen sich darauf, als seine Bewegung aufhebend, oder sie sind in ihrem für sich schwer seyn, schwer gegen ein anderes, und in ihrem gegen anderes schwerseyn, für sich schwer. Jeder dieser beyden Punkte fällt also in Wahrheit gegen den ändern, und es ist in der That kein Verhältniß derselben gesetzt, die Entgegensetzung ist nicht an ihnen selbst, sie ist schlechthin eine aüssere, eine Einschränkung, welche ihnen schlechthin nicht wesentlich ist; denn das absolute Einschränken, das in sich zurükgehen der Bewe­ gung ist ihnen gleich. Diese Entgegensetzung ist also Verschiedenheit der Grösse, ein inneres derselben, das keine Aüsserung an ihnen selbst hat, oder ein aüsseres, das sich nicht auf das innre bezieht, ein nicht reflectirtes. Das Schwere sich so vom ändern unterscheidend, daß die Entgegensetzung schlechthin eine für sie aüssere ist, ist M asse; die Form der Allgemeinheit ist, das in sich fassen des ändern als ein Quantum, als Quantum über es hinausgehen; das Grössere ist also das Trägere, und das mehr thätige, weniger sich bewegende, und mehr die Bewegung in sich aufgehoben setzend. Das Leben der Masse ist allein ihre Grösse, und ihre grössere Schwere, wesentlich bestimmt als Einzelnheit, und die Bewegung nur aufhebend, nicht die Bewegung positiv setzend; sie ist unendlich, negative Einheit, aber nur die Beziehung der Bewegung auf ihr Gegentheil, die Ruhe, so daß beyde unabhän­ gig voneinander gesetzt sind, und die Bewegung sich nur auf die Ruhe bezieht, nicht sich gegen sie erhaltend, sondern nur negativ als sich aufhebend; nicht eine Beziehung wie die der Sphären, daß das bewegte nicht in sich sich reflectirt, sondern Bewegung bleibt; die Kraisbewegung, als die sich in sich reflectirende ist nur die formale Rükkehr, in der das sichselbstgleiche, gleich ist, als sichselbstgleiches, nicht als unendliches. Die himmlischen Sphären sind daher auch keine Massen gegenein­ ander; denn ihre Bewegung gegen einander, ist nicht die sich aufhebende; aber zugleich ist ihre Bewegung gegeneinander bedingt durch ihr reflectirtseyn in sich, dadurch daß sie absolute Einzelnheiten sind; als solche heben sie die Bewegung an ihnen auf, aber nicht gegeneinander; sie sind als aufhebende und aufgehobene Bewegungen; aber diß an ihnen selbst unendlich die Einheit ihrer Einzelnheit und Bewegung zu seyn, fällt ausser ihrer Seite der positiven Bewegung. Als himmlische Sphären gelangen sie nur zur Ruhe, aber nicht zum Falle, zur aufgehobenen Bewe­ gung, aber nicht zur sich selbst aufhebenden. 1 trägc] folgt gestr: (1) hebe (2) sind (3) bew ist aus er 1-2 beziehen sich darauf] (1) beziehend darauf (2) Text (sich nachtr. dazwischengeschrieben) 4 Jeder] folgt gestr: Körper beyden] beyder 5 kein aus keine 6 aüssere,] folgt gestr: sie ist 7 absolute] folgt gestr: Aufheb[en] 9 Aüsserung] folgt gestr: hat 12 das aus daß sich] folgt gestr: begr[eifen] 13 hinausgehen aus g 14 Bewegung] folgt gestr: als 16 Schwere,] zuerst: Schwere. E 18-19 unabhängig aus unb 22 bleibt aus be 26-27 sich, dadurch] zuerst: sich, durch ih[r] 27 siea aus sich 30 Bewegung^ folgt gestr: fäl Als aus S

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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Im Verhältnisse zu einander sind die Punkte Massen, sie sind ausgedehnte, gesetzt, als aufgehobene Vielheit, Continuitäten, zugleich wesentliche Einzelnheiten von ans erkannt, nur reflectirte Unendlichkeiten, nicht noch für sich selbst, sondern an ihnen ist diß nur aüsserliche Negation, als Masse. Indem die Masse ein schweres ist, das die Bewegung nur als eine aufgehobene an sich hat, so ist die positive Bewegung ausser ihm, ihm nicht wesentlich, sondern es ist ihm wesentlich sie vielmehr auf­ zuheben; diß aufheben ist, wie die positive Bewegung durch ihr negatives oder die Einzelnheit, durch die positive Bewegung bedingt, aber in der Natur fallen Bedin­ gung und Bedingtes auseinander; der Masse ist die Bewe|gung ein fremdes, sie ist gleichgültig dagegen, sie ist unendlich, nur als Einheit der Ruhe, und des sich aufhebens der Bewegung, nicht, als der positiven Bewegung. Die himmlischen Sphären sich in sich reflectirend, sind zuerst rein nur als dieser Begriff, als diß Moment des Aufhebens der Bewegung gesetzt; und ihre beyden Seiten sich durch sich selbst zu bewegen, wesentlich die Bewegung an sich zu haben, oder im Anders sich absolut­ gleich zu seyn; und diese ihre Gleichheit im Andersseyn zu erkennen, oder sich als unendlich zu reflectiren, die Bewegung, als eine aufgehobene zu setzen, —fallen noch auseinander: eben diese Einzelnheit, welche die Bewegung unter sich subsumirt, sie als eine aufgehobene an sich setzt, —und unter das allgemeine subsumirt zu seyn, oder daß das Allgemeine in ihnen ist, daß sie Bewegungen sind. Die Masse fängt also weder die Bewegung an, noch endet sie sie; aber diese sich selbst aufhebende Bewegung ist so, indem sie ihre Realität nicht an ihr selbst hat, nemlich weil sie einen Anfang und ein Ende, in den Begriff der freyen Bewegung zurükgegangen, und sie hat sich zu ihrem Begriffe hiemit erhoben, sie ist geradlinigte Bewegung, und existirt so, da diese vorhin nur jenseits der Realität war; sie ist noch nicht die Bewegung, welche den Gegensatz der Elemente, der Zeit und des Raums in sich vertilgt hat; aber die Mannichfaltigkeit des Raums, oder die Zeit in sofern sie den Raum differentiirt; oder sie hat die Dimensionen des Raums, ihn in seiner Realität aufgehoben. Dieser existirende Begriff der Bewegung, welcher seine Realität nicht an ihm selbst hat, muß sich realisiren, so daß er Begriff bleibt, oder mit der Bestimmtheit, eine nicht an sich selbst reelle Bewegung zu seyn; sondern wesentlich eine Bewegung, welche sich aufhebt; die Realisation derselben kann nichts anderes seyn, als die sich als Totalität aufgehoben setzende Bewegung, deren blosse Abstraction der Punkt ist. 4 aüsserliche] folgt gestr: als 7 ihr aus d 9 Bedingtes] folgt gestr: auss Bewe | gung] zuerst: Be-1 gung 10 Ruhe,] folgt gestr: der des aus der 12 Moment aus Moments 15 diese aus diß 17 auseinander: eben diese] (1) auseinander. Diese (2) Text ('eben auf dem Rande angeschlossen) 20 weder aus wedi sie;] folgt gestr: und diese aus die 21 hat,] folgt gestr: - nicht 22 Ende,] folgt gestr: hat, 23 zu ihrem] zuerst: zum 24 so,] folgt gestr: in-/ 30 bleibt,] folgt gestr: nicht 31 an sich selbst über der Zeile mit Einfügungszeichen 32 sich2 über der Zeile

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NATURPHILOSOPHIE • IRRDISCHES SYSTEM

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Die gerade Linie des Falls stellt das Gesetz c = ~ oder y2=px, indem p = —; ebenso my2= x , nur als ideelles, nur als Gesetz dar, ihre Linie ist nicht der Ausdruck desselben in seinem Verhältnisse; sondern es ist nur das innere, oder aüssere, das durch Vergleichung der verschiedenen Geschwindigkeiten sich ergibt, d.h. sich nur als Wiederhohlung der Geschwindigkeit darstellt; aber die Wiederhohlung ist ein Begreiffen derselben, als eines in ihrer Verschiedenheit unterbrochenen, sich nicht durch sich selbst aufeinander beziehenden; die Geschwindigkeit irgend eines Mo­ ments und die Geschwindigkeit irgend eines ändern, werden aufeinander bezogen, es ist gleichgültig, welcher es sey, und sie werden als gleichgültig, verglichen; so wie ihre Beziehung aufeinander ebendarum nur die aüsserliche, die der Grösse wird. Dieses Gesetz, was das innere oder das Wesen dieser Bewegung ist, muß an ihr existiren, und als sein Ausdruck hervortreten. In Ansehung des bewegten, ist diese Realisation die Nothwendigkeit, daß der gefallene Punkt itzt mit der Masse, d. h die es relativ auf ihn ist, als eins gesetzt, diese Masse hiemit dazu macht, daß sie an ihr selbst nunmehr als die reflectirte und sich in sich reflectirende Bewegung existirt; was wir als das Wesen beyder erkannt haben, und was itzt als aus der Trennung dieser Bewegungen herkommend existirt. Die Masse ist so an ihr selbst die aufgeho­ bene und die sich aufhebende Bewegung; der fallende Punkt hatte das positive der Bewegung als ein fremdes ihm gegebenes an sich; die Masse setzt sie in ihm nur als eine sich aufhebende; er war weder durch sich selbst, noch durch die Masse, sich in diß Verhältniß setzend. Die Masse aber als Einheit beyder hat an ihr selbst die sich als Bewegung darstellende aufhebende Bewegung; sie selbst ist es, welche in dem Punkte die Bewegung, nicht nur als eine sich aufhebende setzt, sondern welche sie als diß Ganze, als sich aufhebende Bewegung setzt. Es ist in der Masse das Princip, die Bewegung anzufangen, nicht die positive als solche, sondern die sich aufhebende Bewegung; die unmittelbar als positive selbst das Princip der Schwere an sich hat, und in ihrem freywerden fällt, als positive Bewegung von der Masse ausgeht, in ihr den Anfang hat, und eben so in ihrem freywerden selbst fallend ist; und diesen Gegensatz den sie an sich hat, darstellt, als einen Übergang der sich entfernenden in die fallende Bewegung; aber nicht so, daß beyde etwa getrennt, in der Erscheinung, 1 gerade über der Zeile mit Einfügungszeichen Gesetz] folgt gestr: y2 4 der über der Zeile mit Einfü­ gungszeichen 6 eines über der Zeile Verschiedenheit aus v 7 die] zuerst: das irgend 9 sie] folgt gestr: sind 11 innere] folgt gestr: der 12 und] folgt gestr: he 13 Masse] folgt gestr: als E 14 gesetzt aus ei hiemit dazu ... sie] hiemit (1) als (2) Text: dazu macht, daß sie über der Zeile 15 nunmehr] folgt gestr: die Bewegung] folgt gestr: ge[setzt] 18 Bewegung;] folgt gestr: sie ist hiemit 18-19 hatte das ... Bewegung] hatte (1) die Bewegung als positive Bewegung (2) Text: ((die)) (über der Zeile: dasj positive (über der Zeile: der,) Bewegung 20 selbst,] folgt gestr: du 22 Bewegung;] folgt gestr: daß 23 eine] folgt gestr: auf sie] L: sich 24 das aus ein 26 der aus die 27 als aus von 30 etwa] folgt gestr: si[ch]

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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oder als entgegengesetzte Kräffte wären, sondern unmittelbar eins, in jedem Mo­ mente dieses Übergehen sind. *Die W urfbew egung ist, in Ansehung des bewegten, oder der Momente, die Realisation des Falles, indem das ganze, das der Fall darstellt, die sich an sich selbst aufhebende Bewegung, an ihr als dieses Ganze ist. Die Entgegensetzung des Thätigen, des werfenden, und des geworfenen ist ganz in ihr selbst befaßt, da hin­ gegen der Fall, die positive Bewegung voraussetzt, als jenseits seiner; dieses Beziehen auf eine fremde Sphäre ist in der Wurfbewegung abgeschnitten; indem sie nichts voraussetzt, sondern aus der Masse das Ganze der sich aufhebenden Bewegung herkömmt. Indem die Wurfbewegung wesentlich eine sich aufhebende bleibt, so tritt sie nicht aus dem Begriffe, und über das Gesetz y2= p x ; aber die Zeit der Punkt ist nicht bloß als sich als Linie producirend gesetzt, oder nicht als gerade Richtung, sondern als ein an ihm selbst differentes, nicht ein in sich reflectirtes, sondern sich in sich reflectirendes; in seinem Einsseyn, den Gegensatz an sich habend, oder ein anderes als es selbst ist; seine Beziehung im Raume, als seine Selbstproduction ist daher nicht die gerade Linie, sondern ein für es selbst anders werden; eine krumme Linie, und da es nur für sich selbst ein anderes wird, und an ihm ebenso die Ruhe, oder die aufgehobene Bewegung hat, so hat es keinen Mittelpunkt der Bewegung ausser sich. Der Mittelpunkt ist hier nichts anderes als die Masse, von der es ausgegan­ gen, und zu welcher es zurükkehrt. Der Ausdruck der Bewegung, ist y2= px; der Punkt, y, stellt sich als ein Flächenverhältniß dar, denn durch seine Differenz setzt er die Differenz des Raumes, welche wir als Fläche gesehen haben. Als Grösse ist er nicht y2 sondern ein entwickeltes Quadrat; der Punkt y ist ein solcher, der ein plus an sich hat; und indem er als y ein Quantum ist, so ist sein Plus nur das Eins, das Element der Grösse, und der durchloffene Raum, in demselben Quantum y der Zeit, ist (y2+ 2 y + l)p; oder in derselben Zeit, legt der Punkt einen um (2y+ l)p grössern Weg zurück. Die Wurfbewegung bezieht sich auf die Masse überhaupt, aber das geworfene, als ein Punkt der Masse ist ein absoluteinzelnes gegen sie. Der Fall hat den Unter­ schied der sich bewegenden, als eine aüsserliche Verschiedenheit der Massengrösse; im Wurfe aber ist er absolut, das eine ist einzelnes gegen das andere, keine Masse 1Am Rande: ß) 1 eins,] folgt gestr: nur 2 dieses aus dieser 4 indem] folgt gestr: sie der] zuerst: sie dar[stellt] 7 der Fall] zuerst: im Falle 11 authebende] folgt gestr: Bew[egung] 13 gesetzt,] folgt gestr: und dahe[r] 14 an aus in 16 ist;] ist, 17 werden;] folgt gestr: nicht 18 Ruhe] folgt gestr: der B 20 sich.] sich. hier aus ni 24 Quadrat;] folgt gestr: di 25-26 Eins, das] zuerst: Eins; 27-28 einen um ... grössern] zuerst: eine um ... grössere 29 das] folgt gestr: si 30 absoluteinzelnes] oluteinzelnes 31 Massengrösse;] folgt gestr: hie[r]

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NATURPHILOSOPHIE * IRRDISCHES SYSTEM

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gegen dieses. Das fallende wird erst diß für sich massenlose, oder das existirende als Punkt gegen die Masse; die Einheit von beyden ist das Aufgehobenseyn des blossen aüsserlichen Unterschiedes, der Grösse. Aber der Fall ist ein bloß ideelles Moment, welches etwas voraussetzt, das nicht an ihm ist; diese seine Voraussetzung ist, daß seine sich aufhebende Bewegung als positive Bewegung erscheinend gesetzt sey; sie ist aber positiv nur als schlechthin ideell, als wirkliche Bewegung ist sie unmittel­ bar eine sich aufhebende; das positive ist nur ein schlechthin negatives, die reine Möglichkeit des Falles; eine Ruhe die nicht an ihr selbst Ruhe ist; nicht eine positive Bewegung, sondern das der negativen so entgegengesetzte, daß es das sich selbst negiren der Bewegung ist; da das andere derselben, die träge Masse das negiren einer ändern Bewegung ist. Dieses nun, was der Fall voraussetzt, ist in seiner Realität, nemlich eine Masse, die absolut Masse ist, an sich selbst, das sich negiren der Bewegung und die absolut negirte Bewegung; diese Masse als Einheit ihrer selbst und des Falls, ist die Möglichkeit des Falls; indem sie das Gegentheil ihrer selbst, der negirten Bewegung und des Falles ist, ist der Fall die reine sich negirende Bewegung ohne den Gegensatz, der am Wurfe ist, daß der Punkt different an ihm selbst, und seine Bewegung ein Übergehen ist; sondern der Fall ist nicht das Übergehen aus der positiven in die negative, sondern rein die letztere. Aber indem er hier seine Voraus­ setzung und Möglichkeit hat, so ist der fallende Punkt an ihm als schwer sich auf­ hebend; oder für sich eine Masse seyend; | nur er ist das fallende an sich, und das andere das ruhende an sich, da dieses beydes, negirte und sich negirende Bewegung ist, es ist die Totalität, jenes nur Moment; jenes nicht ein Product dieser beyden, sondern ein rein qualitatives, es hat keine Masse, oder keine Schwere an ihm selbst; es ist schwer seinem Wesen oder innern nach, aber ebendarum ist die Schwere nicht an ihm. Hingegen im Wurfe kommt der geworfene Körper aus der Masse, oder er ist selbst an ihm die Einheit der sich negirenden und der negirten Bewegung, er hat die Wendung, das Übergehen an ihm selbst, und ist Totalität oder einfache Einheit der positiven und negativen Bewegung, er ist Masse in Beziehung auf ihn selbst, und in seiner Bewegung; so wie Schwere, und die Masse ist ein Moment der Grösse der Bewegung. Das positive der Bewegung ist nicht wie beym Falle ein nicht gesetztes, ein absolutes Jenseits, das als absoluter Anfang verschwindet, indem es ist; sondern es ist als ein Übergehen, nicht als reine positive Bewegung, als diese Abstraction auf welche das andere, das Fallen, von aussen her, als ein zufälliges, gleichgültiges folgte, sondern das unmittelbar Eins ist; die Wurfbewegung ist nicht eine Centrifugalbewegung, gegen welche die Schwere, als ein aüsseres nemlich als 3 Grösse aus M[asse] 7 die aus ein 8 die] folgt gestr: sich 10 dasj folgt gestr: ihr 12 das aus die 15 istg] folgt gestr: sie 18 Aber] folgt gestr: d 19 schwer] folgt gestr: aufgehoben, 27 oder] folgt gestr: Einheit 31 das als ... Anfang] (1) oder absoluter Anfang, das nu[r] (2) Text (das als über der Zeile) 35 eine] zuerst: aus einer

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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Widerstand des Mediums, des erfüllten Raums gerichtet wäre, sondern dieser Widerstand ist an dem Punkte selbst, und er geht als geworfener Punkt zur Ruhe, er würde sich ohne jenen Widerstand, ins unendliche fortbewegen, heißt, dieser Widerstand ist ihm zufällig; aber er ist es nicht, sondern ist an ihm selbst als Schwere. Der Fall wird rein aüsserlich unterbrochen, durch die Masse, aber es ist ihm ebenso 5 absolut nothwendig so unter dem Scheine der Aüsserlichkeit unterbrochen zu werden; denn wesentlich ist er sich auf diß unterbrechen beziehend. Am Wurfe ist diß Unter­ brechen, als Ruhe ebenso aüsserlich, ihm ein anderes für sich seyendes. Aber das geworfene ist zugleich Masse an ihm selbst, und sein Unterbrochenwerden, stellt sich zugleich an ihm selbst dar, indem er für sich nicht eine abstracte Bewegung, io sondern ein Übergehen ist, und als Bewegung selbst seine Schwere oder die Ruhe, die ihn als Bewegung erst unterbrechen wird, schon in der Bewegung an sich hat. Den Wurf im leeren Raume zu denken, ist eine leere Abstraction, so wie den Fall. Der fallende Körper erfährt als Fallen keinen Widerstand; das Aufhören ist nicht an ihm selbst. Hingegen der Wurf hat wesentlich einen Widerstand, aber dieser 15 Widerstand ist an ihm selbst seine eigene Schwere, schlechthin nicht bloß ein aüsseres. Insofern der fallende Körper Widerstand erfährt, so hört er schon auf zu fallen, und die Verzögerung des Falles durch das Medium ist ein Verhältniß mehrerer Körper gegeneinander, das hieher noch nicht gehört; indem der Fall noch auf den reinen Punkt sich bezieht, von Körpern hier noch nicht die Rede ist, und im Wurfe der 20 Punkt der Bewegung erst Masse ist. Das Medium selbst ist nichts anders, als daß die absolute Masse existirt nicht als entgegengesetztes, sondern als das allgemeine, sich und sein entgegengesetztes umschliessendes, als Totalität. Für das Medium, oder die gleichgültige Beziehung der Momente der Bewegung ist diese ein positives, oder Bewegung überhaupt, nicht die als different, sich aufhebend gesetzte, sie ist 25 diß insofern sie dem Medium gegenüber ist, welches so die Totalität der Masse ist, oder das Medium, und die positive Form der Bewegung ist das Moment der All­ gemeinheit, des für sichseyns der Momente der Bewegung, und die Bewegung hier ein aüsserliches zufälliges; die Totalität ist aber Schwere, oder negative Einheit der Bewegung und der Massen, und für diese Seite ist die Bewegung bestimmt; als 30 aufgehobene. Dort ist die Bewegung, mit den Momenten der Bewegung, welche so Massen sind, oder der Bewegung als einem aufgelösten in den Gegensatz der 1 dieser] folgtgestr: Wid aus Ra 2 selbst,] selbst, 3 sich] folgtgestr: nicht 4 als aus es 5 unter­ brochen,] zuerst: unterbrochen; 7 dißx aus die 8 ihm] folgt gestr: ein abfsolut] 12 als] folgt gestr: Fall erst 13-14 Fall. Der] (1) Fall; (2) Fall. Der Widerstand (3) Text 14 Körper] folgt gestr: hat 15 der Wurf] zuerst: die Wurf-/[bewegung] 19 auf aus rein 20 der] folgt gestr: Körp 22 existirt] folgt gestr: al 25 die aus ein 26 welches] folgt gestr: als ist,] zuerst: ist; 30 bestimmt aus d 31 mit den Momenten] (1) gegen die sich bewe[genden] (2) gegen die Momente (3) Text: mit (über der Zeile) den Momenten (Ms: Momente,)

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NATURPHILOSOPHIE • IRRDISCHES SYSTEM

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Einzelnheit, durch die Mitte der Allgemeinheit zusammengeschlossen. Hier ist sie es durch die negative Einheit. Dort ist die Bewegung das allgemeine, das sich durch den bewegten Punkt auf die ruhige Masse bezieht, eine aüsserlich synthetische Mitte; ein analytischer Schluß. Hier der absolute, in welchem die Bewegung die Mitte, die Extreme des ruhenden, oder der Masse, und des einzelnen zusammenschließt. Die negative Einheit ist die Mitte, welche als die Bewegung, die Masse und das einzelne zusammenschließt, und das allgemeine, oder die Masse ist selbst diese nega­ tive Einheit, oder die Masse ist die Einheit ihrer selbst, und der negativen Bewegung; im Wurfe wird sich die Masse zu dieser Einheit, welche sie im Falle nur ist; und als die­ se gewordene Einheit ist die Bewegung itzt auf die Masse als ein Eins bezogen; durch den Fall wird sie als dieses Eins bezeichnet; durch den Wurf, als das Eins, das sich zum Eins geworden ist, und die Masse ist der Bewegung des Wurfs nicht als Masse überhaupt, entgegengesetzt, oder die Bewegung ist nicht von der Masse ausgehend, und bey ihr aufhörend, insofern sie der Masse entgegengesetzt ist; sondern in dieser Entgegensetzung selbst auf die Masse als auf ein Eins bezogen. Die Verdopplung des Punkts im Wurfe, ist ein zurükgehen desselben in ihn selbst, er ist als dieser zurükgegangene, nur Ein Punkt; Mittelpunkt der Bewegung. Auf diese Weise ist die sich aufhebende Bewegung, das vollkommene Bild der Bewegung; und zwar so daß es ganz innerhalb der Masse fällt, oder die aufgehobene Bewegung, die Masse, an ihr selbst die ganze Bewegung ist. Es ist eine Masse, der allgemeinen Masse entgegengesetzt, sie ist auf die allgemeine Masse, als einen ihr ebenso entgegengesetzten Punkt der Ruhe bezogen; und diese Beziehung ist die Linie der Entfernung, und das sich anderswerden der vereinzelten Masse ist die nega­ tive Einheit ihrer Trennung von dem Ruhepunkte, so daß aber diese Trennung sich erhält; und das Bild der Bewegung bleibt. Zugleich aber ist der sich bewegende Punkt schwer; er ist wie der einzelne selbst in der allgemeinen Masse befaßt, und die Bewegung, als der Ruhe entgegengesetzt, oder als positive Bewegung, ist nicht an sich, sondern selbst innerhalb der Schwere, der aufgehobenen Bewegung, oder sie ist eine sich aufhebende Bewegung. Die P endelbew egung geht durch ihr Wesen in Ruhe über; diese Nothwendigkeit erscheint aüsserlich als Widerstand des Mediums, wie bey dem Wurfe; aber 3 die] folgt gestr: Ru[he] bezieht, eine] zuerst: bezieht; 4 der aus ein 5 ruhenden,] folgtgestr: un 6 Die negative ... die2] (1) Indem die negative Einheit die Mitte ist, (a) welche die Bewegfung] (b) welche (2) Text (ist über der Zeile als auf dem Rande angeschlossen) 8 Einheit^ folgt gestr: ist, und der] (1) des die Bewe[gung] (2) des sie (3) Text 10 Bewegung itzt] Bewegung (i) auf (2) Text: itzt auf dem Rande angeschlossen ein] folgt gestr: negati[ves] bezogen; ] folgt gestr: sie ist 14 insofern sie über gestr. als 15 bezogen.] bezogen. 18 Auf aus D Weise über der Zeile mit Einfügungszeichen 19 Bewegung;] folgt gestr: es 21 die aus ein 23 das aus die anderswerden] anderswerden 24 dem] den 25 erhält;] folgt gestr: oder 28 aufgehobenen aus s 30 diese] zuerst: das aüsserlich dieser 31 erscheint] er-/scheint aüsserlich unter der Zeile mit Einfügungszeichen dem aus der

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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auch als Reibung, oder Widerstand nicht des allgemeinen nur, sondern der Einzelnheit, denn die Pendelbewegung hat das Allgemeine die Schwere als Masse an ihr, als einzelnes gegenüber; die Masse ist selbst Punkt gegen sie. Aber dieses Erscheinen des Aufhebens der Bewegung durch ein aüsseres ist absolut an ihr selbst, indem sie schlechthin innerhalb der Schwere ist, oder ihr allgemeines, die sich selbst aufhe­ bende Bewegung. Diese Totalität der sich aufhebenden Bewegung, stellt sich hiemit auf die Weise dar, daß dieselbe als allgemeines Masse ist, in welcher der Punkt sich abscheidet, als ein ihr angehöriger fixer, hiemit die Masse an ihr selbst den Gegensatz, der Allge­ meinheit und der Einzelnheit hat; eben diese Unendlichkeit, welche an ihr als der Ruhe ist, ist ebenso als Bewegung, die die Einzelnheit des Mittelpunkt, und das Allgemeine des sich bewegenden hat; und an ihr selbst, ebenso das allgemeine beyde beziehende, dem allgemeinen der Masse entgegengesetzte, das Medium [ist]. Beyde die Bewegung als Ruhe, und die sich aufhebende sind zusammengeschlossen auf eben diese gedoppelte Weise, oder die Mitte beyder ist ebenso doppelseitig; die eine Seite ist die Schwere, als das absolut allgemeine, ebenso der Masse, als des Mediums und des sich bewegenden; die andere ist der negative einzelne Punkt, welcher das unter die Masse subsumirte einzelne, und dagegen für die sich auf­ hebende Bewegung der Mittelpunkt ist oder das allgemeine ist, seine Entwiklung, oder die Einzelnheit als Gegensatz in der schwingenden Bewegung, so wie das Allgemeine, sich als Allgemeines im Gegensätze, an der Totalität der Masse hat. Die Pendelbewegung ist hiemit zugleich die als Totalität sich darstellende auf­ hebende Bewegung, für sich selbst werdend als sich aufhebende Bewegung; für uns die Totalität oder Realität; noch nicht für sich selbst. Aber sie in ihrer Realität ist wesentlich zur Ruhe gehend, und aufhörend; ihre Totalität ist, daß sie als diese ganze Darstellung sich zurüknimmt, und als dieses zurükgenommene ist; das Mo­ ment des Wurfes ist der sich realisirende Fall, aber nur nach einer Seite, nemlich des Seyns des Punktes, an der Masse selbst, und des werdens des | selben zum Mittelpunkte; wie der Punkt, als Aufhören des Falles, Princip des Wurfes, so wird das Aufhören des Wurfes Princip der Pendelbewegung; an dem Wurfe ist nur die Bewegung die sich aufhebt, der sich bewegende Punkt; in der Pendelbewegung ist sie zugleich als Ruhe in sich zurükgenommen, die sich unmittelbar auf die Bewe1 sondern] folgt gestr: des 2 an ihr, unter gestr. an ihr 3 Aber] davorgestr: An der 4 selbst,] zuerst: selbst; 8 dieselbe aus das 11 die2 aus einen 12 hat; und] (1) hat (a)\ diese (b). Diese beyden Sei[ten] (2) Text 13 Medium.] Medium. 14 Beyde] folgt gestr: sind zusammengeschlossen] folgt gestr: dur[ch] 15 Weise, oder] (1) Weise, nemlich d[urch] (2) Text: Weise((,)), oder 16 allgemeine,] folgt gestr: der 18 dagegen] folgt gestr: (1) das s[ich] (2) den 19 das] zuerst: der Mittel 22 Die] davor gestr: Dieses 23 Bewegung,] folgt gestr: und 26 Darstellung] folgt gestr: nicht nur 30 Princip] Princips an aus u 31 in aus im

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NATURPHILOSOPHIE * IRRDISCHES SYSTEM

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gung bezieht, als Mittelpunkt der Bewegung. Die Realität der Pendelbewegung ist das Ende derselben, daß sie sich in der That als das darstellt, was sie wesentlich ist, nemlich als aufgehobene Bewegung, aber als eine solche, als [in] welcher die ganze Totalität aufgehoben ist. Die Pendelbewegung ist in der That aufgehobene Bewe­ gung; denn sie fällt ganz innerhalb der Schwere; das Princip des Falles fällt ausser ihr, und der Wurf ist nur die unvollendete Pendelbewegung. Diese Totalität als eine aufgehobene ist itzt so, daß die Masse einen Punkt an ihr selbst hat, der in ihr ist, absolute Einzelnheit, eine leere Negation, also in der That sie selbst, aber ebenso ihr entgegengesetzt, und zwar, absolut; die Beziehung derselben, als entgegengesetzter ist die Mitte des zur Ruhe gekommenen Körper, der sich auf den Punkt beziehend, Punkt, ein einzelnes gegen die allgemeine Masse ist; aber ebenso auf die Masse sich beziehend, Masse und schwer ist. Diese Mitte, durch welche beyde zusammengeschlossen sind, ist die synthetische; Punkt und Masse sind an ihnen selbst, jener absolut Punkt, diese absolut Masse; sie sind in dieser Mitte nicht negativ gesetzt, oder sie ist nicht negative Einheit, als in Beziehung auf sich selbst, aber nicht an ihr, sondern es ist ihr beydes ein aüsseres, und diß selbst, daß in ihr beyde zugleich sind, also in der That sich aufheben müssten. Die Allgemein­ heit fällt daher selbst ausser ihr, sie ist das Medium aller drey Momente, deren jeder besteht, und gleichgültig gegen den ändern ist. In dieser Darstellung ist aber in der That die Totalität der Bewegung aufgehoben, nicht eine aufgehobene; sie ist nicht darin ausgedrückt; die Mitte ist erstlich nicht an ihr selbst negative Einheit; und so sind die Extreme in ihr nicht als aufgehobene gesetzt; sondern sind vielmehr für sich; sie sind nicht zugleich Punkte, oder es fehlen überhaupt aus der Pendelbewe­ gung diese Wendungspunkte, durch welche sie an ihr sich als eine totale, in sich zurükkehrende erweist, wo dann diese Punkte nur solche Rükkehrpunkte sind, d. h. sich aufhebend, indem sie sind, rein ideell. Die bestehende Masse und der ru­ hende Punkt, diese Gleichgültigen Extreme müßten selbst solche Punkte zugleich seyn; jene dadurch eine aufgehobene hiemit selbst diese Mitte, welche zugleich Punkt und Masse ist; dieser als Punkt aufgehoben, und somit selbst Masse; also dem ändern gleich. Die synthetische Mitte tritt so vielmehr auf die beyden Seiten, die einander gleich sind. Aber ihre innere Gleichgültigkeit, ihre Auflösung ist zu­ gleich so reell an ihr, sie ist gesetzt, als das was sie an sich selbst ist, als eine gleich­ gültige Zweyheit, oder indem sie sich verdoppelt. Aber die Extreme zugleich [als] ideelle Punkte, oder in ihrer Verdopplung sich aufhebend, so ist ihre Mitte die nega6 unvollendete] unvollende 7 so,] so, 9 die aus be 10 Mitte aus b 14 Masse;] folgtgestr: die Mit[te] 16 beydes aus ein 17 beyde] folgt gestr: auf 21 selbst negative] zuerst: selbst, eine 23 nicht] folgt gestr: die Pun oder] folgt gestr: sie fehlen aus fehlt 24 sie aus die 25 erweist] erweißt wo] und nur aus Komma 27 müßten aus Komma 28 aufgehobene] folgt gestr: e 31 ihre! aus ihr

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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tive Einheit, der Mittelpunkt der Bewegung fällt in die vorher synthetische Mitte selbst hinein; sie war das besondere, schwer an ihr selbst, und Masse, und Einzelnheit zugleich. Oder sie ist in der That, Einzelnheit, negativer Mittelpunkt an ihr selbst; den sie mit der allgemeinen Masse gemein hat, und als Masse selbst, aber die an diesem Mittelpunkt ist, ist [sie] eine a) an ihr selbst entgegengesetzte, gedop- 5 pelte; bestehend ausser dem Mittelpunkte, und subsumirt unter ihn, ideell, und ß) der allgemeinen entgegengesetzte. Die Beziehung, die in der Pendelbewegung und wie sie unmittelbar aufhört, ausser dieser synthetischen Masse fällt, die Linie, die den Ruhepunkt, und das besondere zusammenknüpfte fällt in dieses selbst, diß ist eine Linie, aber eine schwere, und ebenso fällt jener Ruhepunkt in sie. Als schwer ist sie io eins, Masse, aber als subsumirt unter die Einzelnheit ist sie ihr entgegengesetzt, eine differente, oder gravitirende Schwere; der Punkt ist in der That die Mitte. Aber als entgegengesetzt der Masse, ist die Schwere zugleich auch nur das gemeinschafftliche, oder sie ist Medium. Im H ebel sind alle Momente der Bewegung als einer aufgehobenen, und sie ist 15 als solche realisirt; sie selbst fällt innerhalb der Masse; aber die Masse selbst ist nur allgemeines; sie ist zwar zugleich negative Einheit, aber als diese ist sie sich entgegen­ gesetzt. Die Bewegung ist als Hebel sich selbst aufgehobene Bewegung; aber noch bestimmt, als Bewegung, entgegen der Masse, der Ruhe; sie ist Totalität für sich geworden, aber nicht für die Masse; die Bewegung ist für sich selbst aufgehoben; 20 aber sie ist unmittelbar nur dieses Negative, nicht auch das positive für sich; der Gegensatz wie er an ihr selbst, ist verschwunden, aber dieser Gegensatz an ihr selbst ist ursprüngliche Bestimmtheit, und so Unendlichkeit, so ist sie in sich zurükgegangen, aus der Bewegung in die Ruhe; aber diese Ruhe ist so das Extrem der Bewegung, oder aus ihr herkommend. Die Bewegung der Ruhe zur Bewegung 25 muß die umgekehrte seyn, und die Einseitigkeit jenes Übergehens aufheben; und die Ruhe sich ebenso als Bewegung [erkennen], wie die Bewegung sich als Ruhe erkannte. Die zur Ruhe reducirte Bewegung hat für sich selbst, ihre ursprüngliche Entgegensetzung gegen ein Anderes noch nicht abgelegt; jene Reduction war das Aufheben der Entgegensetzung an ihr selbst; sie ist ein anderes geworden, aber 30 sich noch nicht anders, und noch nicht aus diesem sich ein anderes seyn zu sich 4 selbst;] folgt gestr: des sie se aber] folgt gestr: unter 5-7 ist [sie] . . . derj L: ist eine ... ß) 8 unmittelbar] folgt [eine] der 5 a) vor der Zeile hinzugesetzt 7 Pendelbewegung] folgt gestr: au gestr: aufhebt die! aus u den] folgt gestr: Pendelpu 9 dieses aus diesen ist] folgt gestr: eine Li 11 eins,] eins folgt gestr: Ma aus Mi[tte] eins, Masse] E: eins mit Masse entgegengesetzt,] folgt gestr: und 12 differente] folgt gestr: Schwer Schwere;] folgt gestr: und Mitte.] Mitte. 17 allgemei­ nes;] folgt gestr: zu[gleich] istj folgt gestr: sic[h] 18 aufgehobene Bewegung] zuerst: aufgehobenes 25 der Ruhe zur Bewegung] der Bewegung zur Ruhe 26 aufheben;] folgt gestr: di 29 das aus die 30 der aus des Entgegensetzung] Ent-/ | gegensetzung

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NATURPHILOSOPHIE * IRRDISCHES SYSTEM

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zurükgekehrt; sie ist ein Erkennen, aber hat den Weg der Metaphysik noch nicht durchgemacht. Sie ist das Aufheben der totalen Bewegung, und als solches für uns geworden oder der Begriff. B. DER HEBEL.

Der Hebel ist einzelner Körper, oder Körper überhaupt; er ist Masse, die aufge­ hobene Bewegung, als sich selbstgleich; oder er ist schwer; denn im Wurfe ist er von der Masse selbst genommen. Aber dieser sein Antheil an dem allgemeinen ist zugleich nur ein Antheil, er ist beschränkte Masse, wesentlich Einzelnheit; und in seiner Beschränkung an ihm selbst; die absolute Einzelnheit, die Unendlichkeit ausdrückend; als ein Eins, welches an ihm selbst ebenso sich entgegengesetzt ist, und darum das schwere, das dem Punkte entgegengesetzt ist durch seine Natur, an ihm selbst als ein entgegengesetztes gedoppeltes hat, und so an seiner Schwere, mit der Masse, dem allgemeinen, Eins ist; und ihr darin auch entgegengesetzt, weil sie in der Bestimmtheit der Einzelnheit ist. Diese Einzelnheit das Wesen der Entgegensetzung des Körpers ist aber unmittelbar das, wodurch er mit der Masse eins ist, er ist Punkt der Masse, das in ihr gesetzte negative, nicht die Ruhe überhaupt, sondern die Ruhe der Bewegung; als Ruhe dasselbe was sie ist; aber ihr entgegen­ gesetzt, das Wesen des Körpers. Der Hebel, wie er aus der Bewegung herkommt, ist zunächst a) Masse, mit der allgemeinen Masse eins; als denn ß) auf sie nach seiner Masse durch den Punkt bezogen; die Beziehung seiner Extreme ist auf diese Weise die gedoppelte; die erstere, die reelle, oder ihr Seyn als Masse; die andere die ideelle, die Beziehung auf den Punkt. Beyde unterschieden, so ist diese reine Beziehung, lineare Beziehung; aber die Totalität der Linien; oder die Totalität der Beziehungen, wie sie als Raum­ ganzes ist. Der Körper ist totale Raumerfüllung; für sich; und der Raum ist erst erfüllter Raum, indem die Masse sich selbst als allgemeines und als einzelner Körper entgegengesetzt ist; die reine Masse als solche, ist nichts als die Sichselbstgleichheit des Raumes, sie ist der leere Raum selbst; sie ist erst Masse, als der Bewegung ent­ gegengesetzt. Aber so als aufgehobene Bewegung ist sie wieder überhaupt nur auf­ gehobene Bewegung, oder sie ist diß für uns; nicht diß an ihr selbst, und in Wahr3 Begriff.] Begriff 4 D er] der 5-6 aufgehobene] folgt gestr: Masse 6 schwer;] folgt gestr: und 7 genommen. Aber] zuerst: genommen; und 9 absolute] folgt gestr: Une 10 als] folgt gestr: Einheit 12 so] folgt gestr: durch aus nur Schwere,] folgt gestr: dadurch 13 der aus dem 15 wodurch] folgt gestr: de 16 negative,] folgt gestr: die Ruhe der 19 zunächst] folgt gestr: , nicht diese Abstraction mit aus an 20 denn] den 21 die2 aus ein 22 diej folgt gestr: S oder Rf?) 23 Beyde] davor gestr: Als diese ist der Kö 26 Raum,] zuerst: Raum; 30 uns;] folgt gestr: s

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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heit, als insofern sie einzelner Körper ist, und sich setzend als [Einzelnheit,] in der die Bewegung als eine aufgehobene ist, als einzelner Körper in der Masse; er ist zugleich bestimmter Raum und zugleich Raum überhaupt im allgemeinen Raume. Aber [er] ist eine wesentliche Abscheidung, absolute Trennung von dem allgemeinen; der beschränkte Raum als beschränkter Raum ist es nicht; denn seine Beschränkung ist aüsserliche, des Quantums nicht absolute Einzelnheit; oder Vertilgtseyn des Raumes; der Punkt ist ein dem Raume fremdes, und seine Beziehung auf den Raum ist unmittelbar selbst räumlich. Hingegen die aufgehobene Bewegung, in ihrer Totalität ist ein aufgehobenseyn des Raumes selbst, so wie der Zeit, welche Momente der Bewegung sind, in ihr zwar selbst absolut eins, aber [nicht] nur für uns, sondern an der Bewegung selbst, denn diese als Unendlichkeit bestimmt, ist ebenso absolut ihr Auseinandertreten, als ihr aufgehobenseyn. Hingegen im einzelnen Körper, oder vielmehr in der Masse, | insofern sie die Einzelnheit des Körpers an ihr hat, ist Raum und Zeit überhaupt, nach ihrem sich trennen, und abscheiden aufgehoben. Es ist in dem Raume die absolute, reale Negation desselben; sie ist selbst raümlich, und ebenso ist er unter sie subsumirt, und in der Einzelnheit der Masse, absolut vertilgt. Ebenso die Zeit, und der erfüllte Raum ist die dauernde Zeit, oder die Zeit ebenso als aufgehoben. Aber beyde sind mit dem Unterschiede aufgehoben, daß der Raum, nach seiner positiven Natur, als das sichselbstgleiche, in seinem Aufge­ hobenseyn sichselbst gleich, und von seinem Gegentheil erfüllt ist; die Zeit hingegen als das Gegentheil ihrer selbst, nur das negative, die Totalität der Dimensionen des Körpers, das Bild der Unendlichkeit darstellt, und als existirende Unendlichkeit, als solche, darin untergeht; indem sie hier in der Bestimmtheit des aufgehoben­ seyn s ist, der wesentlichen Bestimmtheit des Raumes, aber der entgegengesetzten der Zeit. Indem der Körper Masse ist, so ist er mit der allgemeinen Schwere eins; er ist aber auch zugleich Punkt, und die Beziehung seiner Masse auf die allgemeine ge­ schieht durch diesen Punkt, der insofern dieser angehört; aber der Punkt sich auf seine Masse beziehend, subsumirt diese unter sich, sie ist ein negatives der Sichselbstgleichheit der Masse, und die Beziehung die Abstraction der Linie; denn sie als Beziehung des Punktes ist Linie; und rein als diese ist an dem Körper die Totalität der Dimensionen aufgeschlossen; diese, und zwar erfüllt als Masse, tritt an die Extreme dieser Linie; die beyden Seiten stehen sich in ihrer Abstraction gegenein3 zugleich^] folgt gestr : allg 4 allgemeinen;] folgt gestr: da 6 aüsserliche, des Quantums über der Zeile absolute] folgt gestr: Ver 8 die] zuerst: in der 9 aufgehobenseyn des] zuerst: aufgehobenseyns 10 der aus des 12 ihx2]folgt gestr: (i)za (2 ) sich Körper,]folgt gestr: ist 15 Raume] folgt gestr: als 20 gleich,] zuerst: gleich ist; 22 das aus die darstellt,] zuerst: darstellt; 23 Bestimmtheit] Bestimmtseyn 23-24 aufgehobenseyns] zuerst: aufgehobenseyns, 28 aber] folgt gestr: seine Masse 29-30 Sichselbstgleichheit aus s 31 Körper] Körpers 32 aufgeschlossen aus aufgehoben diese aus die

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ander, und der Hebel ist als die entwickelte Natur des Körpers. Seine Masse, als unter der Einzelnheit gesetzt, drükt, wie gezeigt, an ihr diese Differenz als eine Verdopp­ lung aus; und diß gedoppelte der Masse, ist ebenso eine Verdopplung der Beziehung derselben auf den Punkt. Diese bestimmte Masse in dieser Abstraction als bestimmte Masse, die also ausser ihr den Punkt des Eins hat, ist nicht mehr ein Körper sondern die Abstraction einer bestimmten Schwere, oder das G ew icht, so wie die Bezie­ hung die Linie ist; eben ein solches Gedankending, oder nur Moment, welche in der That nicht als solche sind. Sondern an sich ist diese getrennte an ihr selbst diffe­ rente Schwere, eins mit ihrer Beziehung auf den Punkt; und eins mit dem Punkt, der an ihr eben als diese Linie ist; ein einsseyn in dem die Eigentümlichkeit eines jeden sich aufhebt; sie haben kein Verhältniß zu einander; ihre Entgegensetzung ist rein ausser ihnen; das positive des sichselbstgleichen, und das negative der Dimension durchdringen sich vollkommen, in diesem Aufgehobenseyn ihres Gegensatzes; ihr Ganzes ist ein Product, indem jedes als bestimmte Grösse vorgestellt wird Me = me; und die Gleichheit ist schlechthin nur die Gleichheit dieser Producte. Die Unter­ scheidung der Linie, und der Masse, ist eine dieser Einheit aüsserliche, in welcher diese beyden sich vollkommen reducirt haben; es ist eine Unterscheidung der Grösse, und die Linien so wie die Massen können jedes in Beziehung auf sein anderes (Masse gegen Masse) ungleich seyn; nur daß die Gleichheit des Productes bleibt; und die Entfernungen stehen im umgekehrten Verhältnisse der Massen, ein Satz, der nicht mathematisch bewiesen werden kann. Die Masse ist auf diese Weise aüsserlich unterschieden, indem vorher die negative Einheit in ihren Dimensionen, an der Masse selbst war; sie ist der allgemeinen und der einzelnen entgegengesetzte selbst einzelne. Die Entgegensetzung gegen die all­ gemeine als reine Masse überhaupt, ist die aüsserliche, oder die des Quantums, und beyde gemeinschafftlich sind so einer dritten, welche die allgemeine ist, entgegen­ gesetzt. Diese mehrern einzelnen Massen sind als Massen zunächst gleichgültig gegeneinander, und nur in der allgemeinen Masse gemeinschafftlich oder aufein­ ander nur in dieser bezogen, gar nicht als einzelne. Sie sind ohne Bewegung auf diese Weise, sie sind vielmehr die aufgehobene Bewegung. Aber indem die allgemeine Masse ihre nicht nur gemeinschafftliche positive Einheit ist, so haben sie ebenso die negative Einheit gemeinschafftlich und dieses ist zugleich wesentliches Einsseyn 1 die aus der Seine] davor gestr: Die Mas 2 drükt aus t diese aus dz(?) 5 ist] folgt gestr: die b 6 das G ew icht] zuerst: des G ew ichts; 10 als aus die ist;]folgt gestr: oder jeden ; 6 schwere,] folgt gestr: und 8 sie] folgt gestr: sich 9 oder aus ob 11 jeden] jedes 13 des± aus dies[es] 15 Bewegung,] Bewegung. 16 Ruhe] folgt gestr: und sondern] folgt gestr: sind 21 Beyde] davor gestr: Die Verhältnisse aus Verhältniß 24 einzelne] einzelnen 27 Die] folgt gestr: Mo 30 eine] folgt gestr: sich 30-31 ausdrückt,] folgt gestr: und 31 zu aus z(?) 32 so aus ebenso

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Die Bewegung des Einzelnen gegen das Einzelne ist an ihr selbst eine aufgehobene; ebenso die Ruhe des ändern, nur die Ruhe der Einzelnheit; diß nur bestimmt als ein entgegengesetztes; aber ebendarum in der Berührung durch das andere sich auf­ hebend; die Bewegung ist das einfache beyder, in welchem ihre Entgegensetzung aufgehoben ist; denn ihre Einzelnheit ist durch Ruhe und Bewegung verschieden; mit dieser Bestimmtheit hebt sich das Getrenntseyn ihrer, als einzelner auf. Aber diese Bewegung ist an ihr selbst eine entgegengesetzte, und die gemeinschafFtliche Bewegung beyder, geht in Ruhe über. In dem himmlischen Systeme ist Ruhe und Bewegung absolut Eins, und die letz­ tere ist in ihrem Seyn gesetzt, das aber in Ruhe übergeht; diese ist im irrdischen Systeme jenes sich selbstgleiche, an sichseyende sich nur auf sich selbst beziehende; und dann die aus der Bewegung zurükgekommene Ruhe, als negatives Eins. Dieses wird sich an sich selbst aufhebende Bewegung, oder der KraislaufF des aus der Ruhe in die Bewegung, und aus dieser in Ruhe Übergehens; und endlich wird ebenso die Ruhe ein ideelles, ein nicht sich auf sich selbst, sondern nur auf Bewegung beziehen­ des; und sie treten beyde in das ursächliche Verhältniß zu einander, in welchem das einzelne, nur ein solches ist, das aus der Ruhe in die Bewegung gegangen, und in jene zurükkehrt, und das andere, ein ruhendes, das aus der Bewegung in die Ruhe, und aus dieser wieder in jene übergeht; jedes als absolute Einzelnheit, unendlich, und der KraislaufF und der Gegensatz nur die Zufälligkeit oder Aüsserlichkeit, welches für jedes als Ausgang gesetzt werde; in der That aber ist jedes der ganze KraislaufF. Die Bewegung einzelner gegeneinander ist das Gesetztseyn dieser Zufällig­ keit; ihre Einzelnheit ist ganzer KraislaufF zu seyn, oder eben die Einzelnheit selbst ist das Aufheben der Entgegensetzung. Die Bewegung der einen gleichfalls Bewegung der ändern; sie th eilt sich absolut m it; es bleibt dasselbe Ganze sichselbstgleiche der Bewegung, und diese mitgetheilte Bewegung ist ebenso die mitgetheilte Ruhe des ändern; das Ganze der Bewegung ist als Bewegung, so wie die Ruhe beyden mitgetheilt. Jedes einzelne nimmt diese Bewegung in sich auf, und hebt sie in sich auf, das, was dem einzelnen als einzelnen bleibt, ist das Aüssere, die Grösse seines Gewichts, d. i. die Grösse seiner Ruhe im Verhältniß zu der Grösse der Bewegung; überhaupt, das sich selbstgleiche, die Schwere; welche am einzelnen eine bestimmte ist, sich als diese bestimmte selbst aufhebt; die Bewegung, ist mit der bestimmten Schwere eins; und als diese Einheit der Bestimmten Geschwindigkeit und der be2 der aus eines 5 verschieden;] folgt gestr: die Be 6 sich] sich, auf.] auf. 7 die aus s ge­ meinschafFtliche aus G 11 Systeme] folgt gestr: jed sich2 aus ? 12 die aus das Eins. Dieses] zuerst: Eins; dieses 13 oder] folgt gestr: das 19 jedes aus jenes 25 mit;] folgt gestr: a dasselbe] folgt gestr: G 27 ist] folgt gestr: als Grösse 29 dasj folgt gestr: bl das2 aus sie 30 Gewichts,] folg gestr: oder Verhältniß] folgt gestr: der Grös Bewegung;] Bewegung< ;>; 33-248,1 bestim m ten]/^ gestr: Bewegu

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stimmten Masse ist das Ganze der Bewegung; und diß ganze ist es was in die Ruhe, als allgemeine Schwere zurükgeht; die sich aufhebende Bewegung geht in ihrer Mittheilung, durch diese Vertheilung hindurch, wie die Entfernung, das ideelle, am Hebel mit dem Gewichte eins, das ganze der aufgehobenen als different erschei­ nenden Bewegung, oder Schwere ist. Die Ruhe, oder die Schwere ist itzt eine solche, welche nicht nur eine aufgehobene Bewegung, sondern auch eine aufgehobene Ruhe ist. Die Schwere war bestimmt als Ruhe, gegen die Bewegung; diese ganze Bestimmtheit ist itzt ausser sie getreten und zu ihr zurükgekehrt; sie war als sich aufhebende Bewegung, das Gegentheil ihrer selbst geworden; und zu sich zurükgekommen, itzt als sie selbst ihr Gegentheil, nemlich als Bestimmtheit der Ruhe ausser ihr selbst; dort in ihrem Gegentheil, sichselbst gleich für uns; hier für sich selbst, und als dieses zurükgekommen. So ist sie erst absolut unendlich; indem sie nicht bloß aus einer Seite, ihrem Gegentheil, sondern der ganzen Unendlichkeit, die ihr Gegentheil und sie selbst als die Bestimmtheit dagegen ist, zu sich zurük­ gekommen ist. Die Materie oder das schwere ist so unmittelbar sichselbstgleiche Continuität, Raum, aber erfüllter Raum, als aufgehobene Bewegung, worin der Raum selbst aufgehoben ist. Sie ist als diese Sichselbstgleichheit unendlich, oder eine Sichselbstgleichheit des Einzelnen. Durchaus Einzelnheit, welche ebenso durchaus eine sich aufhebende Einzelnheit, absolute Mittheilung ihrer Bewegung ist, als sie absolut Bewegung, Aufheben der sichselbstgleichheit ist. Diß ist die Realität der Materie, das Element der Erde, das Element der Einzelnheit, welche ihre Einzelnheit in der absoluten Mittheilung ebenso unmittelbar aufhebt, als sie ist, oder die absolute Flüs­ sigkeit, die wahrhafft reelle irrdische Materie. Diese absolute Flüssigkeit ist die Mutter aller Dinge, sie hat die Unendlichkeit, das Princip des Erzeugens in ihr selbst. Die Sichselbstgleichheit ist nicht mehr der Einzelnheit entgegengesetzt, nicht mehr für sich; sondern an ihr selbst absolute Einzelnheit; die Bewegung ist an ihr rein in sich selbst zurükgegangen, ein voll­ kommen einfaches des sich in [sich] selbst bewegens; das nicht eine Ortsveränderung, in der Materie, nicht itzt hier ist, und ein vor und nach sich, des bewegt gewordenen, und des zu bewegenden, sondern die schlechte Realität der Zeit, als ein Ausser1 Bewegung;] Bewegung; 2 zurükgeht;] zurükgeht; 4 different aus differenten 6 Bewe­ gung aus R 8 als] folgt gestr: Bew 9 aufhebende aus aufgehoben geworden;] folgt gestr: itzt ist e[s] 11 dort aus e 12 zurükgekommen.] zuerst: zurükgekommen, ist] folgt gestr: ist 12 Un­ endlichkeit,] folgt gestr: ihr s 14 diej das 16 Materie] folgt gestr: ist 18 ist. Sie] zuerst: ist; sie 19 des aus der 20 Einzelnheit,] folgt gestr: eine absolut] folgt gestr: sich 21 Materie,] folgt gestr: wie, 23-24 F lüssigkeit,] zuerst: Flüssigkeit. 24 irrdische über der Zeile mit Einfügungszeichen 25 abso­ lute aus absolut ist] folgt gestr: der E 27 selbst] selbst 28 ein aus eine 31 bewegenden] folgt gestr: hat schlechte über der Zeile 31-249,1 Aussereinander aus a

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NATURPHILOSOPHIE * IRRDISCHES SYSTEM

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einander ihrer Momente, die in ihrem aufgehobenwerden ausser einander entstehen, in Eins zurükgenommen hat; dieses Einfache als unendlich, oder die Unendlichkeit als diß einfache ist das Princip des Geistes. Die Bewegung so an ihr selbst sich bewe­ gend, und als einfach sich unmittelbar aufhebend, ist ein Erzittern in sich selbst; eine Achsendrehung, in welcher der Mittelpunkt sich nicht mehr von dem Umkreise, als seine Ruhe unterscheidet, sondern in welcher das Ganze Achse und Mittelpunkt ist. Diese als in sich zurükgenommene Bewegung sich bewegende Bewegung ist der einfache Ton. Er ist für uns Ton, nicht für sich selbst, daß er diß sey, muß er sich von der Flüssigkeit befreyen, in welche er itzt noch ganz versenkt ist; er muß als Ton sich das andre seyn, und so sich selbst werden. Itzt ist er nur erst für uns geworden. Die Materie, die absolute Flüssigkeit ist diese Einheit des Tons und des sichselbstgleichen; itzt erst ist die Bewegung, welche zuerst das aüssere, oder das innere latente der Bewegung [war], an und für sie selbst, und das bisherige war die absolute Construction der Materie. Unter den Sphären war die Erde, die Einheit der sich auf sich selbst und der sich auf einen ändern Mittelpunkt beziehenden Bewegung; sie war auf eine synthetische Weise, indem die beyden | Bewegungen ausser ihr ein Bestehen hatten. Hier ist sie absolute Einheit; die sich auf sich beziehende Bewegung ist es erst wahrhafft als Ton, und er ist ebenso die auf anderes sich beziehende, denn als unendlich ist er das sich auf sich selbstbeziehende sich entgegensetzend, und es hiemit als ein anderes setzend, und diß andere und hiemit sich selbst ebenso absolut aufhebend. Das Element der Einzelnheit ist dieser Kraislauff, welcher die beyden entgegenge­ setzten Kraislaüffe in sich als Eins setzt. Es ist als unendlich ein anderes als es selbst ist, sich selbst gleich, und dieser seiner einfachen sichselbstgleichheit entgegengesetzt; diß einfache, worauf es sich bezieht, als darin ein anderes seyend, ist das Licht oder die Sonne, different dagegen, setzt es dasselbe in sich selbst, und sich als Einheit des Lichts und der Finsterniß; es ist die Nacht, oder die negative Sichselbstgleichheit, welche das Licht in sich absorbirt. Als diese Einheit wird es sich aber auch selbst; das einzelne, diese Einheit jener beyden, das reale unendliche ist ihm itzt, auf die entgegengesetzte Weise, nemlich als dem sich selbstgleichen entgegengesetzt, und es hebt ebenso jene Farbe in sich auf, es hebt ebenso wie seine Finsterniß und das Licht in der Farbe, so sich als einzelnes, oder als Farbe in der Farblosigkeit auf, in der absoluten Durchsichtigkeit. 2 dieses aus diese 3 das aus die 6 Achse aus Axe 7 Diese] davor gestr: Diß e als über der Zeile 8 der einfache] zuerst: das einfache des Tons; 12 das aüssere,] L: das Äußere [war], 15 die2] folgt gestr: absolute 17 die aus b 18 die] folgt gestr: Be[wegung] Bewegung ist es] (i) Beziehung ist als (2) Text (es nachtr. dazwischengeschrieben) 19 und er] und (1) sic (2) Text: er auf dem Rande angeschlossen 20 sich2 aus auf-/he es] zuerst: so als h 23 ein anderes] zuerst: eins 27 Finstemiß;] Finsterniß; 28 absorbirt.] absorbirt. wird] folgt gestr: s

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Die Bewegung als aufgehobene Totalität war der einzelne Körper, oder der Hebel; diese Einzelnheit sich wieder aufhebend, ging als Unendlichkeit in den Ton zusam­ men, als Sichselbstgleichheit in eine negirende, die Einzelnheit ebenso als sich selbst aufhebende [Flüssigkeit], sie ist Flüssigkeit, die sich vereinzelnd absolutes Eins Ton ist, einfach, und ebenso diese Vereinzelung in der Allgemeinheit aufhebt. Die Flüssigkeit ist die lebendige, thätige Schwere, in welcher die Einzelnheit sich absorbirt, wie sie ist, und die Mitte, wodurch sich das einzelne mit diesem Allgemeinen zusammenschließt, ist die absolute Einzelnheit, welche unmittelbar an ihr selbst einfach, das Aufheben des unendlichen, als Einzelnen ist. *Diese Idee der realen Materie muß sich, wie sie für uns geworden ist, sich selbst werden, oder realisiren; wie in ihrer Construction, für uns die Momente ideell sind, so sind in dieser ihrer Construction die Momente für sie, sie selbst oder reell.

II. P r o c e s s d e r M a t e r i e . A. IDEALER PR OCESS

Die reale Materie, wie sie construirt worden ist, ist absolut für sich, sich selbst gleich, nur auf sich bezogen, und vollkommen in sich. Sie ist die Totalität der Mo­ mente, oder die absolute Kraisbewegung entgegengesetzter Kraisbewegungen. Als dieses Ganze ist sie die Einheit der Schwere und des einzelnen Körpers, des Tons und der Flüssigkeit; die Schwere, welche sich zur Schwere geworden, ist einzelner Körper, und dieser, der Schwere sich entgegensetzend, und sich selbst werdend, kehrt aus der Schwere in sich vollkommen als Einzelnheit zurük, und wird ein sich in sich selbst bewegen, und darin absolutes Aufgehobenseyn seiner Einzeln­ heit oder Flüssigkeit und Rükkehr in die Schwere. Die Schwere ist das Allgemeine, das sich in die allgemeine Masse, und in den einzelnen Körper dirimirt, zugleich 1 Am Rande: I. Construction der realen Materie, oder Mechanik a) Fall bis Hebel oder einzelner Körper ß) bis Flüssigkeit und Ton. II. Proceß 2 Unendlichkeit aus u 3 eine] folgt gestr: solche ebenso aus ebensose 4 [Flüssigkeit]] L: [Materie] 9 das aus die 14 A. Idealer (Ms: idealer) Proceß am Rande (diese Überschrift ist nicht unterstrichen) 24 das sich] das durch, das sich 25 realen] re. 26 einzelner] einz. Körper aus Körpers

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aber Bewegung ist, aufheben dieses Gegensatzes; oder das durch die Bewegung zur Einzelnheit des Körpers herabsteigt, so daß dieser sie subsumirt, selbst als Mo­ ment an sich hat; und dann ist sie nur das gemeinschafftliche; der einzelne Körper [aber] das, was durch die Bewegung an ihm selbst, in der umgekehrten Richtung wieder die Schwere herstellt, indem er als absoluter Ton sich in die Allgemeinheit auflöst, welche itzt Flüssigkeit ist. Die Schwere, als die sichselbstgleiche, nicht reflectirte Materie ist sich so ein ande­ res geworden. Sie ist selbst nur ein aufgehobenes; gesetzt als ein Moment der Un­ endlichkeit, subsumirt unter dieselbe; sie hört so auf absolute Schwere zu seyn, und ist als Moment ein bestimmtes überhaupt, so wie ihr gegenüber der Ton, also auch ein bestimmtes ist. Aber die Bestimmtheit beyder ist es nun nicht mehr der Schwere gegen den Ton, des Tons gegen die Schwere, sondern der Schwere, gegen eine Schwere, des Tons gegen einen Ton; oder die Schwere wird eine Schwere, der Ton ein Ton, dadurch daß sie beyde ideelle, formellallgemeine sind. Die reale Materie nemlich, als Einheit der Schwere und des Tons setzt sich unmit­ telbar einem ändern gegenüber; sie ist absolut negatives, in sich selbst zurükgenommenes; sie ist Negation ihres andersseyns oder ihrer Negation; und diß ihr andersseyn ist sie selbst; denn sie ist absolute Einheit, in sich geschlossen und vollkommen; es ist daher in der That kein anderes für sie; oder was dasselbe ist, das andere ist sie selbst. Sie ist, für uns, sich selbst gleich. Die Nothwendigkeit ihres anders ist ihre negative Natur, wodurch [sie] überhaupt in ihrem sichselbstgleichseyn ausschliessend ist; das ausgeschlossene ist sie selbst, aber nicht für sich selbst; sie ist schlechthin das allgemeine, welches indem es ausschließt, und ein bestimmtes ist, sich eintheilt, und als bestimmtes überhaupt, selbst die Glieder seiner Eintheilung ist. Die Be­ stimmtheit überhaupt ist unmittelbar sein seyn als Vielheit überhaupt. Die reale Materie ist nicht ein absolutvieles als Atomen, sondern als Materie; die Schwere ist eine an sich bestimmte, durch den Gegensatz gegen den Ton; aber sie ist in der Bestimmtheit, als einem allgemeinen, ebenso als Schwere bestimmt, gegen eine andere. Die Bestimmtheit oder ihr Subsumirtseyn ist daß sie specifische Schwere ist, und ihre Bestimmtheit als eines allgemeinen ist daß diese specifische 4 was durch] was sich durch 5 wieder] folgtgestr: in 4-5 was durch ... diex] EL: was sich durch ... in die 5 in aus d 8 geworden. Sie] (1) geworden; das Flüssige kommt (2) Text (geworden. Ms: ge­ worden ;) ein aufgehobenes] eingehobenes aus ein sch 10 ein aus eine gegenüber der Ton, also] (i) gegenüber, der Ton auch (2) gegenüber, der Ton (ist unter der Zeile) (3) gegenüber ist der Ton (4) Text 16-17 zurükgenommenes; sie] (1) zurükgenommenes; (2) zurükgenommenes. Die (3) Text 17 andersseyns aus anderes 20 anders ist] zuerst: anderen 22 selbst; sie] zuerst: selbst S 23 aus­ schließt,] folgt gestr: sich un 25 ist] zuerst: macht es unmittelbar sein ... Vielheit] (1) unmittelbar seine Vielheit (2) unmittelbar (über der Zeile: seinj seyn, Vielheit (3) Text (als über der Zeile) 26 reale über der Zeile mit Einfügungszeichen als Atomen] E: als Atome L; als [bestehend aus] Atomen 29 an­ dere.] andere

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Schwere gegen eine andere bestimmt, die Bestimmtheit die Form der Aüsserlichkeit hat, und ein Quantum ist. Das Wesen des einzelnen Körpers, als eines solchen ist das specifische der Schwere, es ist seine absolute Bestimmtheit, nicht ein aüsserliches, sondern wodurch er dieser ist; nicht etwas, das von ihm abgestreifft werden kann. Diß specifische ist die Bestimmtheit als ein rein einfaches; die Grösse als Intensität; die Einheit des Tons und der Schwere als Einfachheit beyder. Diese einfache Unendlichkeit ist aber ebenso unmittelbar, Extension; der Ton, wie er die Schwere in den Punkt der specifischen Schwere zusammenzieht, ebenso verbreitet er sich in sie als ausgebreitete Continuität, und wie dort als einfache Zeit, die Ein­ heit beyder existirte, so ist itzt sie als ausgedehntes. Aber nicht mehr erfüllter Raum, oder Masse überhaupt, oder unbestimmt, sondern bestimmter Raum, und zwar durch die Unendlichkeit des Tons als an sich unterschiedene. Diese Bestimmung ist das Seyn der Dimensionen der Raumtotalität, als Punkt Linie und Fläche, die Beziehungen derselben als solcher aufeinander, oder Winkel, in dem Raumganzen. Die Unendlichkeit des Tons ist hier noch in dem Begriffe der realen Materie, sie ist selbst nur in ideeller Form gesetzt, ihre Momente sind nicht selbst reale Materie, sondern ideelle oder raümlich; und diese Momente derselben sind die Dimensionen des Raumes. Diese Einheit der Schwere und des Tons, und zwar die Einheit der gedoppelten Einheit, nemlich derselben als specifischer Schwere, und derselben als Ausdruks der Raumdimension seiner Unendlichkeit, oder der Zeit an ihm selbst, ist die Ge­ stalt; sie ist die reale Materie, als diese reale in sich zurükgekehrt, oder dieselbe, in der Bestimmtheit der Einfachheit. Das flüssige, wie es fest ist; wie die Schwere sich einzelnes geworden, und diese Einzelnheit absolut eins mit der Schwere ist, und die beyden Momente des Tons der die Schwere, als Masse bestimmt, und um­ gekehrt, wie er in der Einfachheit der Schwere, selbst das einfache der specifischen Schwere ist, nur Seiten des flüssigen sind, Unterscheidungen, welche nicht Momente an ihm selbst sind, oder an ihm nicht auseinandertreten, und sich nicht gegen dieses Auseinandergetretenseyn aufheben, sondern schlechthin als aufgehobene sind; das flüssige, welches sich crystallisirt hat. Diese Gestalt ist in ihrer Bestimmtheit schlechterdings nach beyden Seiten eine und dieselbe Bestimmtheit; der Ausdruck der specifischen Schwere ist einfach; aber der Ausdruk der Gestalt ist eine Totalität 2 hat,] zuerst: hat; solchen] solches 3 das aus seine 6 die] zuerst: der Ton Schwere als] (1) Schwere in der Form der (2) Text: Schwere ((in)) als 7 Extension;] folgt gestr: verbre 9 wie] folgt gestr: sie 10 mehr] folgt gestr: R 12 Tons] folgt gestr: , od 13 das aus die Punkt über der Zeile mit Ein­ fügungszeichen die aus e 14 zuieinander,] folgt gestr: durch in] im Raumganzen aus G 15 Tons] folgt gestr • in der ist] folgt gestr: in d 16 ideeller aus idea[ler] 17 oder] folgt gestr: Raumbeziehu 21 Raumdimension aus Raumdimensionen 19 die Einheit] zuerst: der ei 20 Ausdruks aus B 23 wie2] folgt gestr: die (aus derj Schwere 25 beyden]/o/^ £es*r: Seiten 29-30 sind; das] zuerst: sind. D

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von Verhältnissen. Die specifische Schwere vorgestellt, als Verhältniß der empiri­ schen (oder absoluten was dasselbe ist) Schwere zum Volumen, ist eine Nominal­ definition; die Schwere ist das Allgemeine, das Volumen ist die Idealität, das nega­ tive; aber diese selbst nur in der Form eines Allgemeinen; es ist als das Moment des negativen, an welchem die Schwere zur Unendlichkeit, oder der Entfaltung des Volumens in der Totalität der Dimensionen, übergeht, und zu dem Ausdruck der Bestimmtheit des Ganzen an dieser. Das Volumen als Moment der specifischen Schwere, ist nothwendig einfach, es ist gesetzt nach der Seite des allgemeinen; die ganze Bestimmtheit ist die Bestimmtheit der specifischen Schwere selbst; und die absolute Definition des einzelnen Körpers als Gestalt, muß auf einer Seite, die specifische Schwere als Verhältniß des Gewichts zu seiner Idealität, als einem allge­ meinen, oder dem Volumen [haben]; die andere Seite aber die ideale Realität, oder das Volumen als Ver|hältniß seiner selbst, als des allgemeinen, des Volumens zu seiner Bestimmtheit, oder wie es als durch Punkte Linien Flächen, und Winkel be­ stimmte Oberfläche ist, und beyde Verhältnisse müssen dieselbe Grösse haben1. Die Gestalt, oder Krystallisation ist die reale Materie, als sichselbst gleich; als Flüssigkeit, welche ist. Aber das Wesen derselben ist, daß sie sey dieses Übergehen aus Ruhe in Bewegung und umgekehrt, sich selbst das Gegentheil der Gestalt wer­ dend, und aus diesem zu sich zurükkehrend; aber diese Rükkehr in sich selbst, ist ebenso das Aufgehobenwordenseyn der Gestalt, als ihres Andersseyn oder ihres Processes. Sie [ist] sich gegenüber im Processe, muß als dieses beydes wieder zusam­ men, als unendlich in sich zurükkehren. Das Anders oder flüssigwerden der Gestalt ist zunächst der ideale, oder formale Proceß, in welchem sie in ihm sichselbstgleich ist, und dieses sichselbstgleichseyn als R ükkehr in die vorige G estalt ausdrückt, ihr Selbsterhaltungsproceß; worin also das flüssigwerden, und der ganze Proceß eine blosse Idealität ist, ein negatives der ausgedrükten Dimensionen, und der specifischen Schwere, welches Aufheben sich wiederherstellt, so daß nicht das Wesen der Einzelnheit angegriffen wird, sie nicht zurükkehrt, als Eins mit einem realen Ändern, sondern mit einem idealen; oder der ganze Proceß bleibt innerhalb des einzelnen. Sein Andersseyn ist sein Flüssigwerden, aus seiner Starrheit, der Proceß ist selbst ein ganz allgemeines, 1 Am Rande: Ist innere und aüssere Gestalt, Forme primitive und secondaire verschieden, oder jene nur den Zuspitzungsflächen correspondirend. 2-3 Nominaldefinition;] folgt gestr: welche das Vo 3 das2 aus die das3 aus die 4 aber] (aber aus d) folgt gestr: selbst nur als über der Zeile 1 dieser. Das] (1) dieser; (2) dieser. Das gan[ze] (3) Text Volumen] Volumens 9 Bestimmtheit2 aus spec 11 alsj aus Komma zu seiner] (1) zum ideellen (2) Text: zu((m)) seiner 14 Linien] folgt gestr: und Win 19 zurükkehrend;] folgt gestr: 1 20 ihres aus d 24 ihm aus d 26 ist ,] folgt gestr: und 27 derx aus des 30 Pro ceß] folgt gestr: geht 31 seiner ausd ganz allgemeines] zuerst: ganze 32undju.

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oder das flüssigwerden, und die Rükkehr zur Starrheit, so daß er in der That nur Proceß für uns ist, die Momente nur für uns sich entfalten; der einzelne Körper aber nicht selbst ein anderer für ihn selbst wird, oder dieses ganze des Processes ausser sich hat. Diese Nothwendigkeit des flüssigwerdens des Körpers ist in seiner Natur; aber 5 indem sie in ihm als Gestalt absolut inneres ist, so ist sie für ihn ein aüsseres; überhaupt das allgemeine, oder die Natur des Körpers, wie er seinem Wesen nach zu seyn erkannt ist, das flüssige, welches different gegen seine Einzelnheit, nicht an sich selbst flüssig, sondern flüssig gegen die Starrheit ist, und sie in sich auflöst; aber so daß sie immateriell, nur die ideelle Flüssigkeit ist, durchaus nicht selbst körperlich; der io Proceß des Körpers würde durch die Körperlichkeit des auflösenden aufhören, dieser ideelle zu seyn. Das fürsichseyende allgemeine, als dieses die Einzelnheit des Körpers auflösende ist das Licht, insofern es Wärme ist, oder es ist nur Licht, als absolut aüsserliches, oder was dasselbe ist, als absolutinnerliches des Körpers, als der Gestalt. Diese Aüsser- 15 lichkeit des Körpers ist eine ebensolche allgemeine, indifferente gegen ihn, ein Medium der Einzelnheit, welches als Medium, das innre Wesen des Körpers als eines an sich seyenden ist, oder seine absolute Einzelnheit; der Ton, welcher für sich noch nicht Ton ist, oder er als absolut innerliches oder aüsserliches, das Licht. Aber die Natur des Körpers als ihre Einzelnheit ideell aufhebend, so ist diese aüssere, 20 oder innere, different gegen die Gestalt, es setzt sie, welche Einzelnheit ist, in der Form der Sichselbstgleichheit, und löst sie auf, oder ist Wärme. Dieses ideale Auflösen hebt ebenso sich selbst auf und wird sein Gegentheil; die absolute Einzelnheit ist der Ausgangspunkt, und der Punkt der Rükkehr, und die Erwärmung geht in Kälte über. Die absolute Einzelnheit subsumirt unter die 25 auflösende Auflösung, nimmt sich aus derselben in sich zurück, und [wird] seine vorige Krystallisation. Wärme und Kälte sind der Gegensatz des Übergehens der Auflösung in ihr Aufheben, oder zurük zur Gestalt, welche als solche keine Tempe­ ratur hat, sondern ihre Temperatur ist erst diese Beziehung auf ihr sichselbst auflösen; ob von den entgegengesetzten der Wärme oder Kälte, ihrer in dieser Bestimmt- 30 heit, das eine oder das andere an der Erscheinung das erste, das auflösende, und das andere das negative des Auflösens ist, ist an sich gleichgültig; an sich aber ist die 2 die aus seine sich aus ent 7 allgemeine,] folgt gestr: aber 10 körperlichi] folgt gestr: so 11 Proceß aus Kö durch] folgt gestr: seine 13 allgemeine,] folgt gestr: ist aus in 14 nur über gestr. nicht 15 Diese aus Die 17 Mediun^ aus E 18 seyenden aus seyendes 24 der2] folgt gestr: Rük 25 über.] über< ;>. 26 nimmt sich ... derselben] (1) nimmt aus derselben sich (2) Text (sich über der Zeile mit Einfügungs­ zeichen) 27 Gegensatz] Gegensatz des aus der 28 Gestalt,] Gestalt, 30 der nachtr. dazwi­ schengeschrieben 30-31 ihrer in ... Bestimmtheit] (1) in dieser Bestimmtheit (2) in dieser (über der Zeile: ihrerj Bestimmtheit (3) Text (ihrer über der Zeile) 31 erste] folgt gestr: , und 32 negative] folgt gestr: ist,

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unmittelbare Weise, wie das Licht gegen die feste Gestalt wird, die Erwärmung, das Auflösen. Dieser ideale Proceß der Selbsterhaltung muß aber absolut in den realen über­ gehen; oder das einzelne kann sich nicht selbst erhalten; in jedem ist das andere desselben, nur ein Zustand an ihm, der verschwindet, aber sein anderes ist in der That selbst ein einzelnes; die Bestimmtheit des einzelnen ist eine gegen anderes einzelnes, und die Rükkehr desselben in sich selbst ist eine Veränderung, in welcher die beyden, welche als für sich seyend in den Proceß treten, ideell, oder als aufgehobe­ ne werden. II. REALER PROCESS, CHEMISMUS.

Der reale Proceß macht das einzelne sich selbst unendlich; oder seine Unendlich­ keit ist für es selbst, und es setzt sich als Gestalt, und sich als unendliches darin sich selbst gleich. Die Unendlichkeit des einzelnen ist daß es das Gegentheil seiner selbst Bestimmtheit, und absolute oder unendliche Bestimmtheit ist. Als Bestimmtheit steht ihm die entgegengesetzte als ein anderes einzelnes gegenüber; und die Unend­ lichkeit als Einheit ist ausser ihnen; sie zusammen sind die beyden Momente des unendlichen; aber diß zusammen, die Einheit, in der sie sich aufheben, sind sie insofern nicht selbst. Zugleich ist aber jedes an ihm selbst unendlich, an sich selbst das Gegentheil seiner selbst, die Darstellung der Unendlichkeit ist die Entwicklung seines Wesens; sie ist als unentwickelt sein inneres; entwickelt bisher nur in der Tota­ lität der Gestaltdimensionen, als eine Idealität, nicht frey, nicht entlassen in die Form des für sichselbst seyns. Beydes fällt zusammen; die Unendlichkeit als die Bestimmtheiten der beyden einzelnen, und die beyden aüsserlich ist, und die Un­ endlichkeit, als das innerliche beyder. Jene Seite ist die Construction, diese der Beweis des Processes. Die Einzelnen als für sich in ihrer Bestimmtheit seyend, kommen in den Proceß, als verschiedene specifische Schwere, die sich ebenso in der Bestimmtheit der Gestalt ausdrükt. Die Bestimmtheiten als diese, gegen einander, sind in der Form der Zahl, jede für sich, indifferent gegen die andere; aber das ein­ zelne, als an sich unendlich ist an sich selbst Differenz der Momente; es ist diß als Totalität nur indem es sich als das reale Gegentheil seiner selbst setzt; sich als Unend­ lichkeit über sich erhebt, jene gleichgültige Bestimmtheit subsumirt, und sie zu einer idealen macht; diß geschieht dadurch, daß es sie setzt als das was sie an sich ist, 1 gegen die] zuerst: in der 7 i% aus Komma 11 selbst] folgtgestr: zur 13 es] zuerst: sie B 21 Gestalt­ dimensionen,] folgt gestr: als entlassen aus in der 23-24 Unendlichkeit,] zuerst: Unendlichkeit. 25 Einzelnen aus e 27 Bestimmtheiten aus Bestimmtheit 29 Differenz der] zuerst: in der Differenz sei[ner] Momente;] folgt gestr: und 31 gleichgültige aus gleichgültigk[eit] 32 diß] folgt gestr: ist es aus s

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nemlich als sich aufhebend; als seyende Bestimmtheit hebt sie sich nur an ihrer entgegengesetzten auf, oder derselben, als einem ändern einzelnen Körper; denn für die seyende Bestimmtheit, ist die entgegengesetzte ein anderes einzelnes. Die Unendlichkeit des einzelnen so über diß einzelne als ein bestimmtes erhoben, hat es zu einem Momente, das einzelne ist sich selbst Moment, aber die Unendlichkeit ist nicht mehr Unendlichkeit dieses Einzelnen, sondern beyder, welche nur ideelle sind, und von dem für sich seyn in die Differenz übergegangen sind. Es ist nun zu sehen, wie der einfache Ton, oder das Licht als die ausgedrückte Unendlichkeit sich entfaltet; wie das specifische reell wird. Zuerst construiren wir dasselbe in der Bestimmtheit seiner Momente, alsdenn wie sie als negative Einheiten sich im Processe aufheben1. 2Das specifische oder der Ton ist es, der einfach in der Gestalt, seine Momente nur als Raumdimensionen entfaltet; nicht als erfüllten Raum. Das Freywerden der­ selben ist unmittelbar diß für sich bestehen, als Materien, als erfüllter Raum, oder als schweres. Die Schwere ist die allgemeine Realität dieser Potenz, oder überhaupt das Element, das für sich bestehen, die Substanz, und die Momente sind frey, oder sind für sich heißt in dieser Sphäre, sie sind schwer. Diese schweren, oder Materien, sind aber zugleich ideelle Schweren, an ihnen sich selbst gleich; losgebunden, aus der absoluten Innerlichkeit, sich nur auf sich selbst beziehen, sie sind allgemeine, im Gegensätze gegen die Einzelnheit; oder solche, welche an ihnen selbst die Einzelnheit vertilgt, haben. Die Schwere ist als reale Materie, nicht bloß Schwere, sondern welche durch die Einzelnheit hindurchge­ gangen, sich als Schwere und als Einzelnheit ideell ist, oder Flüssigkeiten, und reine Flüssigkeiten, welche ohne Einzelnheit, nicht Einheiten entgegengesetzter Bestimmtheiten sind, sondern ebenso reine einfache Bestimmtheiten. Diese Flüssigkeiten sind die chemischen Elemente, und ihre Natur ist unmittelbar durch die Natur der Momente der Unendlichkeit bestimmt; und es kommt hier zunächst auf diese Bestimmtheit an. Die Unendlichkeit ist die Einheit der Momente des sichselbstgleichen, des sichselbstgleichen im Verhältnisse oder der Differenz, und der Einheit dieser beyden. Jene sichselbstgleiche Flüssigkeit, welche träg und passiv sich auf sich selbst bezieht, ist das Stick gas. Dieses sichselbstgleiche aber ist ebenso nothwendig ausser sich, als unendliches, das sich selbst Moment ist, und sich als differenter Einheit entgegen1Am Rande: die Gestalt, als einfach, reine Abstraction, Bestimmtheit, gegen anderes 2 Am Rande: chemische Elemente 4 des aus e diß aus sie 5 Momente,] folgt gestr: und ist nicht me das einzelne mit Einfügungszeichen über gestr. es 14 Materien,] folgt gestr: oder 15 ist die] ist (1) ihre (2) Text: die auf dem Rande ange­ schlossen

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steht; so daß es nur ist, als das auf welches gewirkt wird, ein sich auf sich selbst­ beziehendes, | das sich als solches aufhebt, und da seine Bestimmtheit das Beziehen auf sich selbst, so ist diese Unendlichkeit ausser ihm, ein anderes, das unendlich zu dem Momente des sich auf sichselbstbeziehens jenes hat, und sich selbst als negative Einheit. Das Stickgas als jenes passive, das sich aufhebt, oder auf welches ein anderes different ist, ist das W asserstoff gas, das differente selbst aber das Sauerstoff g as; beyde zusammen machen das Moment der Unendlichkeit in der Unendlichkeit aus. Für uns ist Stickgas einerseits, und Sauer- und Wasserstoffgas andererseits, die beyden Momente jenes, das sich selbstgleiche, dieses das differente. Für das Stikgas ist das zweyte Moment die beyden Momente; es ist als differentes, an sich selbst, oder wie es das entgegengesetzte des Stickgases ist, selbst in sich getheilt, und das Stickgas ist in ihm sich selbst als ein anderes, oder mit der Bestimmtheit der Passivität, die es als Stickgas nur für uns hat, an ihm selbst gesetzt. Endlich die sichselbstgleiche Flüssigkeit sich in sich resumirend, den Gegensatz des Wasserstoff und Sauerstoff­ gases, an ihm selbst, oder für uns den des Stikgases, mit diesem Gegensatz in Eins zusammennehmend [ist] das kohlensaure Gas, oder die Flüssigkeit der Einzelnheit. Das Stikgas ist der reine Begriff der freyen Flüssigkeit, ihre Realität ist sie selbst mit der Reflexion an ihr gesetzt, daß sie Bestimmtheit ist und somit im Gegensätze, der nach der Form der Unendlichkeit ist, als Wasser= und Sauerstoffgas, und der die Differenz in sich zurüknehmende Begriff, die Flüssigkeit mit der Bestimmtheit der Einzelnheit. Diese Flüssigkeit tritt als Flüssigkeit der Einzelnheit unmittelbar aus der Natur der Flüssigkeit, als Totalität derselben ist der Begriff sich ein anderes geworden, und noch in der Gestalt der Flüssigkeit, ist sie nur als eine trennbare Synthese; in dieser Totalität ist die Flüssigkeit, als allgemeines der Sphäre, als das gemeinschafftliche der drey ersten oder als erstes Moment und als negative Einheit ihres Begriffs als selbst negative Einheit des Ganzen, oder als zweytes Moment sich selbst eins, oder ihr Begriff ist selbst ideell; die Flüssigkeit ist an ihr selbst Moment geworden. Als das allgemeine dieser Sphäre haben wir das Flüssige überhaupt gesetzt ; es ist das Element der Bestimmtheiten, oder ihre Substanz, ihr Bestehen. Der Begriff des flüssigen, der sich realisirt hat, d. h. wie er gegen die Gestalt ist, und sie ihre Momente befreyt, und ihnen das Bestehen gibt, ist die Wärme, und mit Recht ist daher als 4 dem] zuerst: einem seiner 5 Das aus Der welches] folgt gestr: ein d 9 Momente jenes,] lies: Momente, jenes 10 ist das ... beyden] (1) ist (a) da[s] (b) dieses, das (2) Text (das zweyte Moment über der Zeile mit Einfügungszeichen) 10-11 differentes, an ... dasj zuerst: differentes, oder wie es an ... es für das 12 ist in ... anderes,] ist (1) ihm sich selbst ein anderes, als Was[serstoffgas] (2) Text (in über der Zeile als auf dem Rande angeschlossen) 14 den aus des 15 mit diesem] (1) gegen den (2) Text ( mit über der Zeile) 16 Einzelnheit.] Einzelnheit. 17 selbst] folgt gestr: als Besti 19 der4 aus die 23 und] folgt gestr: als 25 oder als erstes Moment am Rande mit Verweiszeichen 26 als selbst ... Moment am Rande mit Verweiszeichen 28 das2 aus die

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die imponderable Base, als immaterielle Materie der Bestimmtheiten, der Wärme­ stoff erkannt worden. Jedoch ist weder er Materie ohne diese Bestimmtheiten, noch sind diese Bestimmtheiten, der Stik= u.s.w. Stoff, Materien ohne jene Flüssig­ keit. Sie so getrennt sind sie Abstractionen, Gedankendinge. Sie sind einfache Ein­ heiten, die Bestimmtheit ist in das Allgemeine unmittelbar aufgenommen, ohne Vermittlung, sie sind als Qualitäten; und erst diese Einheit beyder ist Materie; das Gas, als Gas ist nur Zustand, so wie der Stickstoff u.s.f. es gibt weder reines Gas, oder ein Gas an sich, noch einen Stickstoff u.s.f. an sich; das reelle, existirende ist Stikgas u.s.f. welches nicht eine Synthese, des Stikstoffes, und des Gasstoffes, oder Wärmestoffes ist, sondern unvermittelte Einheit beyder. Die Unterscheidung der Bestimmtheit, und des Allgemeinen, macht beydes nicht zu materiellem, oder zu Dingen; sondern die Unterscheidung für das Stikgas u.s.f. ist ausser ihnen, oder ihr absolut inneres, ein subjectives. Diese Unterscheidung itzt, für das Stickgas u.s.f. ist, eine nichtseyende, oder ihr inneres, muß an ihnen aüsserlich werden, oder diese Tren­ nung muß an ihnen selbst seyn; d. heißt, diese Bestimmtheiten werden im Processe als differente sich darstellen; und ihre Selbstständigkeit verlieren, aufhören als Flüs­ sigkeiten zu seyn; diese Allgemeinheit verschwindet; aber die Einzelnheit, oder das unendliche, dessen Momente sie alsdenn sind, ist alsdenn ihre Substanz, sie werden nicht als Stickstoff u.s.f. sondern nur Momente, da sie itzt bestehende sind. Diese Elemente sind einfach, als Stickstoff u.s.f. so wie die Flüsigkeit als solche einfach ist; aber diese Einfachheit, ist eine blosse Abstraction ohne Realität; die Natur kommt schlechthin nicht bis zu der einfachen, leeren Einfachheit; die Zeit und der Raum, die einfachsten der Natur, als Bestimmtheiten, sind an ihnen unmittelbar Totalitäten, oder als einfache, jene die sich aufhebende Unendlichkeit, dieser die aufgehobene; sie sind selbst, unvermittelte, einfache Einheit ideeller Momente. Die chemischen Elemente sind so einfach, als reelle Materien; ihre Einfachheit ist daß ihre ideellen Momente ohne Vermittlung sind, daß ihre Trennung bloß eine innere ist, erst sie getrennt, so tritt ihre Einheit zugleich als eine ihnen entgegen­ gesetzte, und damit als eine vermittelnde auf. Eine andere Einfachheit, die ohne Möglichkeit der Unterscheidung wäre, würde, die reine Abstraction, die reine Einheit, ohne alle Bestimmtheit seyn. Die einfache Einheit der chemischen Ele­ mente ist die höchste Einfachheit im irrdischen. Die Flüssigkeit der chemischen Elemente ist nicht Lufft, die hier in dieser Sphäre keinen Platz hat, sie ist latente Wärme, wie die Chemie es ausdrükt, aufgehobene 2 Bestimmtheiten,] folgt gestr: so 3 der] folgt gestr: Sauer 5 die Bestimmtheit] zuerst: des 6 das aus der 8 sich;] folgt gestr: und 9 desx] folgt gestr: Stikgase 12 Stikgas] folgt gestr: ist oder] folgt gestr: ih 13 ein über der Zeile Unterscheidung] Unterscheid itzt] izt aus ist 23 Bestimmtheiten,] folgt gestr: sind 25 ideeller mit Einfügungszeichen über gestr. der 27 Momente] folgt gestr: unver­ mittelt] 28-29 entgegengesetzte,] folgt gestr: ode 30 die reine] zuerst: eine b 31 Die aus Diese

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Einzelnheit, Wärme; aber diese ist selbst aufgehoben, oder sie ist nicht als ein aufheben, was ihr Wesen ist, und daher selbst ein aufgehobenes; dieses flüssige ist die Rükkehr der Gestalt zu sich selbst; sie kehrt nothwendig als eine aufgelöste in der Wärme zurük, aber so daß dieses Zurükgekehrtseyn ebenso das Aufgehobenseyn der Wärme als auch der Kälte ist, die nur das unmittelbare Aufheben der Wärme ist; aber das Aufgehobenseyn ist die Indifferenz beyder. Die so zurükgekehrte Gestalt hat ihre Einzelnheit verloren, und sich in ihren Momenten in die Flüssigkeit aus­ gebreitet, es ist der Übergang der Zeit in den Raum, deren Momente in diesem Dimensionen werden, bestehende unterschiedene Momente. Das Bestehen der chemischen Elemente ist die einfache Flüssigkeit; sie sind durch sie gleichgültig gegeneinander, verschiedene Flüssigkeiten, und ihre Verschiedenheit, oder ihr für sichseyn ist die Auflösung. Das A ufheben ihres B estehens ist die eigene D ialektik ihrer N atur, indem sie an ihnen selbst das sichselbstgleiche der Flüssigkeit, und die Bestimmtheit sind, in einer unmittelbaren Ver­ knüpfung, die sich unmittelbar aufhebt. Indem dieses ihre innere Natur ist, so ist das Aufheben für sie ein aüsseres; es ist die negative Einheit, oder die Gestalt welche sie unter sich zurükführt. Als aufgelöste Realität ist ihr für sich bestehen ein gewalt­ sames, und sie sind durch sich selbst getrieben, sich ineinander zu stürzen, und sich in dem Körper zu reduciren. Der Proceß ihres Werdens ist selbst der Proceß ihres sich Aufhebens; das sichselbstgleiche des Stickgases löst sich auf in das differente Verhältniß des Wasser und Sauergases, und diß reducirt sich in die synthetische Einheit der Kohlensaüre, welche hiedurch ebensosehr die Einheit dieser letztem allein, oder dieser letztem und des Stickgases ist. Die Macht ihres Werdens ist die Macht des Auflösens der Gestalt, die Wärme, aber diese war vorhin selbst nur ideell, ohne Realität, oder eigene Substantialität; die Rükkehr der Auflösung der Gestalt in die chemischen Elemente unter die Gestalt ist unmittelbar die reale Wärme. Die Koh­ lensaüre als synthetische Einheit muß als Gegentheil ihrer selbst, oder des Begriffs der Flüssigkeit, absolute Einheit seyn; nicht eine, welche ausser den ändern fällt, sondern welche eben dieser ganze Gang der Auflösung der Gestalt, und der Rükkehr ist, deren reines Produckt, oder gleichgültiges, nur die Kohlensaüre ist. Das reale ist dieser ganze Gang. Die Einheit der Momente der aufgelösten Gestalt ist nicht nur diese ausser ihnen fallende, oder welche Einheit für uns ist, nicht diß gleichgültige, gegen und ausser welchem sie bestehen, sondern jene Verwandlung derselben in einander oder ihr Proceß ist das reale, die in sich selbst unendliche Materie, an wel6 Gestalt] folgt gestr: ist 12 istj folgtgestr: ihr Das aus J 14 in aus e 14-15 Verknüpfung aus ? 16 diex aus ein 17-18 gewaltsames,] folgt gestr: aüsserliches; 20 Stickgases aus Stickstoffs 21 Sauer­ gases aus Sauerstoffs 25 Substantialität;] folgt gestr: und 28 Einheit] folgt gestr: der den aus di 29 derx aus des 30 Produckt,] folgt gestr: ohne 34 die] folgt gestr: sich

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eher die Gestalt sich aus ihrem Auflösen resumirt; diese Gährung, welche das Zerfliessen der Gestalt in die chemischen Elemente ebenso als Eins zusammen hält. Die Auflösung, die Wärme ist als allgemeine Flüssigkeit, eine verschiedene, aber die Verschiedenheit ist, an sich, Differenz der verschiedenen gegeneinander, oder jene Allgemeinheit ist nicht eine gemeinschaftliche Einheit, d. hiesse eine Einheit, die als solche ausser ihnen ist, sondern sie ist an ihr selbst Einheit, sie ist nichts anderes als Einheit; die Bestimmtheiten, welche an ihr gesetzt sind, sind also in der That, aufeinander bezogen, und in dieser Beziehung sich aufhebend, indem sie sind, oder in ihrem Entstehen vergehend, und in ihrem Vergehen entstehend, und ihr Wesen ist dieses Einsseyn. Diß Einsseyn aber ist das physikalische.

III. P h y s i k . Aus der Mechanick geht die Gestalt hervor, als die einfache, sich auf sich selbst beziehende Totalität; ihre Bewegung an ihr selbst ist ihre Auflösung, die Befreyung der Momente des unendlichen, oder das Seyn ihrer als Flüssigkeiten; aber eine Befreyung welche an sich selbst unendlich ist, nicht ein Auseinanderfallen, sondern dieselbe Einheit der Gestalt, aber dieser als der einfachen Einheit, als un| endliche Einheit entgegengesetzt. In dieser unendlichen Einheit ist die Gestalt als solche sich ein anderes geworden, oder sie ist im realen Gegensätze. Die formale Auflösung ist nur ihr Zustand, das Andersseyn nicht als ein Andersseyn an ihm selbst, sondern worin sie sich selbstgleich bleibt; die Auflösung in eine Vielheit von Flüssigkeiten zerfallend ist das ganze Andersseyn der Gestalt, ohne Gegensatz, oder vielmehr für uns, der entwickelte totale Zustand; das andersseyn an ihm selbst, ist das andre eines ändern, dieser Proceß ist daher nothwendig das Andre der Gestalt, oder ihr entgegen­ gesetzt; das andre an sich selbst, ist ebenso wie sein Anderes ausser ihm ist, an ihm selbst das andre seiner selbst; es ist die Vielheit der Flüssigkeiten, und ihre Einheit, in der sich jenes Bestehen derselben, das Gegentheil seiner selbst ist. Die Gestalt auf diese Weise sich selbst entgegengesetzt, als der unendlichen Ein6 ihr aus ihren 9 Entstehen aus Eins 11 III. Physik, versehend, gestr. Vielleicht wollte Hegel die Glie­ derung nachtr. ändern; vgl. dazu Systementwürfe I (Frgm. 10), wo die Physik erst beginnt mit der Idee des einzel­ nen Körpers. 12 die aus das 13 Totalität;] folgt gestr: ihr s 16 dieselbe aus eine 17 In dieser un­ endlichen] (1) Diese unendliche (2) Text: In dieser (über der Zeile) unendlichen (Ms: unendliche^ 18 formale auf dem Rande angeschlossen 21 Gestalt,] folgt gestr: an ihm selbst, aber vielmehr aus vielmi 24 wie sein Anderes] zuerst: wie es sein Andersseyn 2

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heit, oder die Totalität der Mechanick, der Totalität des Chemismus [entgegen­ gesetzt,] ist different gegen diese unendliche Einheit; die Gestalt ist das sich auf sich selbst beziehende Moment, das als diese Bestimmtheit sich nicht mehr selbst erhält, sondern in diesem Processe, als dieses passive zu Grunde, aber als unendlich aus sich hervorgeht. Die unendliche Einheit, oder die chemische Totalität ist wieder diese Totalität für uns nicht an ihr selbst, oder sie ist nur der Begriff dieser Totalität, nicht reell an ihr selbst. Wie die Gestalt sich in sich selbst ausbildete, so auch das ihr entgegengesetzte ; denn hier in der Realität überhaupt, ist jede Totalität es an ihr selbst, frey von unserer ideellen Construction. Ehe diese Totalität eine Macht gegen die Gestalt hat, muß sie für sich seyn. Sie als sich in sich resumirende Auflösung ist ideell construirt, ihr Begriff ist bewiesen; aber sie muß sich an ihr selbst construiren, und als Totalität in ihren Theilen sich darstellen; so daß sie dieses Totalitätseyn an und für sich ist, oder so daß sie die Momente derselben, als sich selbst anschaut; jedes Moment selbst diese Totalität ist. Der Proceß gegen die Gestalt setzt voraus, daß sie der Proceß an sich selbst ist; nicht das Auflösen und die Resumtion desselben in sich, als herkom­ mend aus der Gestalt, sondern [daß sie] diesen Übergang, die ideelle Construction, die Deduction abbricht, und sich für sich selbst als diese Totalität des Processes [ist], ohne die Gestalt, oder etwas anderes, als ihren Begriff vorauszusetzen. Der Begriff der chemischen Totalität sich selbst als Proceß darstellend, indem er sich construirt, ist in allen Momenten diese ganze chemische Totalität; die Momente selbst, oder diese sich entgegengesetzten chemischen Totalitäten, sind, wie die ideellen Momente der chemischen Totalität, chemische Elemente hiessen, so sind diese Momente, die physikalischen Elem ente, oder sie sind erst wahrhaffte reale Elemente; indem sie an ihnen selbst Totalitäten sind. Sie sind selbst an sich jedes jener ganze chemische Proceß des Ubergehens aus der Gestalt in die chemische Auflösung, und ihre Wiederherstellung zur negativen Einheit. Aber dieser ihr innerer Kraislauff ist immer Deduction, indem sie Momente sind; die Gestalt, von welcher sie ausgeht ist ein gewordenes Element, oder dasselbe, als sich auf sich beziehend, sich selbst gleich, es löst diese seine Gestalt auf, und nimmt die chemi­ schen Elemente wieder zusammen, aber diese Rükkehr zu sich selbst, ist das gewordenseyn eines ändern Elementes, einer Gestalt, die ebenso wieder eine andere wird. 1 derj zuerst: des Chemismus Chemismus] folgt gestr: ist 2 diese] folgtgestr: , und als die 4 Grunde] folgt gestr: geht 6 Totalität2] folgt gestr: an ihr selbfst] 9 jede Totalität] zuerst: jedes unserer] folgt gestr: C 14 sie aus die 16 ist;] folgt gestr: und der nicht] folgt gestr: he[rkommend] das Auf­ lösen] zuerst: die Auflösung 17 [daß sie]] L: [daß er] 19 ohne] folgt gestr: et 20 selbst] folgt gestr: dur 22 sind,] sind wie] folgt gestr: die ch 23 ideellen über der Zeile mit Einfügungszeichen der nachtr. dazwischengeschrieben 25 ihnen] folgt gestr: Tot jedes aus jene 29 ist aus Komma 30 die aus seine

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Jede entsteht wieder, denn sie wird aus einer ändern. Der Kraislauff eines jeden als sich selbsterhaltend ist der Kraislauff des Ganzen, denn jedes kehrt nicht in sich selbst zurück, sondern nur im Ganzen wird es erhalten, das heißt, sein sichselbstgleichseyn ist sein Gewordenseyn aus einem ändern. In diesem absoluten Kraislauffe verliert also die Einzelnheit, als ein dieses, die bestimmte Gestalt, als ein ge­ wordenes, vollkommen seine Bedeutung; es ist nur absolute Einzelnheit, welche sich als dieses, als für sich seyende, gegen anderes indifferente Einzelnheit, immer auf­ hebt, und die Schwere realisirt sich als vollkommene Flüssigkeit, oder die Flüssig­ keit ist als an sich selbst unendlich. oe) *Der Begriff dieser unendlichen Einheit, ist die einfachgewordene Bewegung, der Ton, oder das Licht (als ein aüsseres, oder inneres,) das sich in die Totalität der chemischen Elemente aufgelöst [hat], in der Gestalt als das allgemeine dieses Auf­ lösens Wärme war, sich aus dieser Auflösung zurüknimmt, und diese für sich bestehenden Flüssigkeiten, aufhebt, welche in ihrem Vergehen, ebenso absolut entstehen, und das absolut sich verwandelnde Gegentheil ihrer selbst sind. Diese absolute Unruhe läßt als an sich existirend, die Flüssigkeit des Stickgases, oder des sich auf sichselbstbeziehens nicht als diese Gleichgültigkeit, sondern es ist nur als differente Passivität oder als Wasserstoffgas; es ist immer werdendes Stickgas; denn in seinem Vergehen entsteht es, oder es setzt sich als für sich seyend; und dieses Moment der Selbstständigkeit ist ebenso absolut als [das] seines Vergehens; aber als die Einheit von diesem beyden, als ein vergehendes sich auf sich beziehen, und als ein sich auf sich beziehendes Vergehen ist es Wasserstoffgas, das ebenso wenig als solches besteht, denn seine Natur ist seine absolute Unruhe, sein Aufhören zu seyn. Diß sein Aufhören, das andre seiner selbst, ist die ihm entgegengesetzte Flüssigkeit des Sauerstoffgases; als die an sich selbst unendliche; aber diese ist ebenso eins mit der ändern; oder das Andersseyn des Wasserstoffgases ist unmittelbar an ihm selbst. Das Sauerstoffgas und das Wasserstoffgas sich so ineinander aufhebend, reduciren sich sowenig zur Kohlensaüre, als das Wasserstoffgas als Stickgas ist; sondern ihr sich aufheben ist wieder ihr Erzeugen; und das Ganze ist diese Unruhe des unmittelbaren aus seinem andersseyn hervorgehens, und die Unmöglichkeit 1 Am Rande: Construction der physischen Elemente 1 Kraislauff aus Kraa 5 alsj folgt gestr: di 6 vollkommen aus ? 8 Flüssigkeit, oder] (^Flüssigkeit, (2) Flüssigkeit ist oder (3) Text 10 die aus der 11 der Ton] zuerst: das Von 12 als aus Komma 15 sind] selbst 16 die aus sie Stickgases aus Stickgass 18 werdendes] folgtgestr: Feuer 19 seyend;] folgt gestr: aber 20 seines] sein seines Vergehens] E: sein Vergehen 21 vergehendes] folgt gestr: fu 23 denn aus s 25 Sauerstoffgases',]folgt gestr: aber 26 Wasserstoffgases aus Sauerstoffgases 27 selbst.] folgt gestr: Das ganze ist die Unruhe des im Ent Das aus d Sauerstoffgas] folgt gestr: si 28 alsa aus Komma 30 seinem über gestr. dem 31 physischen] phys. Elem ente] Elem.

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für die chemischen Elemente frey zu werden. Aber diese Unruhe ist selbst bedingt durch die freye Selbstständigkeit der chemischen Elemente, d. i. derer, die für sich bestehen, und die Unruhe des physischen Elements wird ebensowohl aus den freyen chemischen Elementen, als sie in dieselben übergeht; sie ist rükwarts bedingt, durch den gleichgültigen Gegensatz, dessen Aufheben sie ist, sie kommt daraus her, als sie denselben zur Folge hat, oder in ihm erlischt. Das Feuer ist diß unendlich und absolutunruhige Licht. Es ist nicht in der Sonne, sondern erst im Elemente der Einzelnheit, an der Erde. Es ist das Licht, das absolute Einzelnheit, als der Ton der Gestalt geworden, und als formale Auflösung, oder als Wärme seine in sich ver­ schlossene Unendlichkeit ausgelegt, und sich so realer, mit entfalteten Momenten sich in sich selbst bewegender Ton ist; es ist das Licht, als seyend, was es an sich selbst ist, oder als Totalität, das Licht, das sich selbst geworden ist und sich gefunden hat. Im Feuer erkennt sich nun erst, was die chemischen Elemente überhaupt an sich selbst sind, Abstractionen, ideelle, untergehende. Von den Einzelnen ist im Feuer nur das Element des Wasserstoffes und des Sauerstoffes; das Stickgas und die Lufftsaüre sind nur die erst in dasselbe übergehende und aus ihm herkommende. Diß Seyn der chemischen Elemente am Feuer ist ihre Realität, oder das als was sie existiren; und erst im physischen Elemente, oder in ihrem Processe, erkennen sie sich nach ihrer Realität, wie in der Construction des physischen Elementes ihr Begriff, ihre Bestimmtheit in der ideellen Totalität. Hier sind sie in ihrer Realität, das heißt in ihrem Einsseyn mit dem Entgegengesetzten. Aber das Feuer ist nur der Begriff des physischen Elementes, oder damit nur Ein Element, und an jedem werden sie also sich in einer anders bestimmten Seite darstellen. Diese Realität der chemischen Elemente ist hiemit eine Bestimmung derselben nach ihren verschiedenen Eigen­ schafften; ihr Begriff, als ihr allgemeines erfüllt sich mit diesen verschiedenen Be­ stimmtheiten. Diese Bestimmtheiten oder Eigenschaften sind nur von Einer Seite aus dem Begriff zu begreiffen, von einer ändern aber nicht; nemlich von jener ist bestimmt, was sie im Feuer und den ändern Elementen sind, welches Moment sie in dieser Totalität, dem physischen Elemente, darstellen; aber es ist aus der Bestimmt­ heit ihres Begriffes, nicht dieses verschiedene Seyn derselben in den physischen 2 d. i. derer] (1) oder / derer (2) Text (d. i. vor der Zeile hinzugesetzt) 3 die aus das 4 rükwarts aus v 5 den] folgtgestr: Ge 6 erlischt.] zuerst: erlischt, und 7 absolutunruhige aus u 8 an aus in Licht,] folgt gestr: das 8-9 das absolute ... und über der Zeile 10 Unendlichkeit] folgt gestr: aufgelöst 11 ist2] folgt gestr: das Se 12 geworden ist] (1) geworden und (2) geworden (unter der Zeile: hatj und (3) Text (ist über der Zeile) 14 Von den Einzelnen] (1) Einzeln (2) Text (Von über der Zeile) 15 Sauerstoffes; das] (1) Sauerstoffes; (2) Sauerstoffes; denn die (3) Text 16 dasselbe aus das herkommende] L: her­ kommende [Einzelheit] ihm aus G(?) 17 ist] folgt gestr: das, 18 Processe,] folgt gestr: kön 20 Totalität] L: Totalität [erkannt wird] 26 Bestimmtheiten] folgt gestr: sind nicht 27 nemlich] folgt gestr: aus jener ist] zuerst: jener, das Be 29 der über gestr. ihrer 30 ihres aus Komma den] folgt gestr: E

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Elementen zu begreiffen; es ist nicht durch den Begriff, der Eintheilungsgrund ihrer Eigenschafften gesetzt, sondern dieser ist ein ihm fremder; das physische Ele­ ment theilt sich selbst, und seine Realität, oder Vielheit geht nicht aus dem chemi­ schen Elemente hervor. Der höhere Grund ist, daß dieses nur ein Allgemeines, eine Abstraction ist, nicht in sich real unendlich, also auch sein Seyn seine Ei | genschafften, oder reale Theile nicht sich selbst gibt; oder es ist real, nur in einem ändern, und die Momente der Realität, sind also nur das Seyn in ändern, welche real sind, und für und aus sich die Totalität ihrer Momente entwickeln. Das Wasserstoffgas in seiner Realität, im Feuer, ist das Moment seines auf sich selbst bezogenseyns, das unmittelbare Brennen, und insofern [es] für sich existirt, so ist es im Verhältniß zum Feuer, und diß Verhältniß als ein entzündet werden. Aber dieses Brennen, so wie das Entzündet werden, ist nicht für sich; das Wasser­ stoffgas entzündet sich auf einmal, ohne Substanz fällt seine Abstraction, oder sein selbstständig, sein flüssigseyn zusammen, da nichts an ihm ist, aus dem es sich wieder­ herstellen könnte, oder [es] keine Realität des sich selbst erhaltens für sich hat. Das Brennen, oder auch sich unmittelbar zusammenstürzende Entzünden, das Moment dieses für sich seyns des Feuers, oder sein reines Erscheinen, sein reiner Begriff, ist selbst ein differentes; es ist schlechthin nur als Eins mit dem Sauerstoffgas. Dieses in seiner Realität, im Feuer ist das differente, das dem Brennen sein Leben oder die negative Einheit gibt. Das Wasserstoffgas ist erst ein Brennen in Berührung mit diesem, jenes ist das sich auf sichselbstbeziehen des Feuers, und daher sein sich ver­ zehren, was die Flamme oder das Erscheinen des Feuers nicht überlebt, denn es selbst ist diß Erscheinen, es wird als Werden der Flamme, und ist nicht ausser als sie. Das Phlogiston ist diß Latentseyn des Wasserstoffgases, das weil es das sich auf sich selbstbeziehen des Feuers ist, vor ihm und nach ihm nicht ist, oder als das sich auf sich beziehen absolutgebohren wird, und absolut verschwindet, ohne als solches vor oder nach aufgezeigt werden zu können; denn was es vorher und nachher ist, wäre ein für sich seyendes, oder in entgegengesetzter Bestimmtheit, als das Wasserstoffgas in seiner Realität im Feuer ist, und zwar in gleichgültiger Bestimmtheit, und also ein anderes als es. Das Sauerstoffgas hingegen ist das Moment der Unendlichkeit des Feuers; im Processe des Feuers ist es das unmittelbare Verhältniß des Feuers zu dem andersseyn, und der Sauerstoff ist als dieses Moment auch unmittelbar ausser 2 das aus die 4 daß] das 5 real aus u 6 real,]folgt gestr: (1) T (2) und die Totalität 8 sich] folgt gestr: die aus eine 10 und] folgt gestr: im Verhältni 11 so ist es im] so (i) ist sein (2) Text: ist (versehentl. gestr.) es im über der Zeile Feuer,] folgt gestr: und 12 dieses aus diß sich;] folgt gestr: so das2 aus a 13 auf einmal] aufeinmal 16 Brennen aus Brennens auch] folgt gestr: diß zusammenstürzende aus i 20 gibt.] gibt< ;>. 21 diesem,] folgt gestr: aber es daher aus s 23 nicht] folgt gestr: al 25 das über der Zeile 27 können;] zuerst: können. Es ist vorher Stikgas 29 in2 aus im Bestimmtheit] davor auf dem Rande gestr: ist gar leicht 30 es] er 32 als] folgt gestr: Mo

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dem Feuer; nicht als eine Materie, ein Stoff, ein reales für sich, sondern als Moment. Indem das Feuer als der Begriff des Processes gegen die Gestalt gekehrt, aber von dieser, selbst das ganze unendliche, Licht und Wärme, ist, so ist es nur gegen die andere Abstraction derselben, gegen die Schwere gekehrt. Das Brennen das Wasser­ stoffgas ist das sich der Schwere entziehen, das aber bedingt durch sie doch nicht von ihr sich befreyen kann, und daher selbst schwer ist; daher nur die specifische Leichtigkeit, die Leichtigkeit dieser bestimmten Gestalt ist; das Wasserstoffgas überhaupt, als Flüssigkeit hat nur eine Leichtigkeit der Grösse nach, da sie selbst Materie ist, und daher nur sehr leicht. Das Sauerstoffgas dagegen als Moment der Unendlichkeit, ist die unmittelbare Schwere, die sich ein anderes im Feuer wird, oder auch die aus der Flamme zurükkehrt; von Seiten des Sauerstoffgases macht das Verbrennen einen Unterschied der Schwere. Das specifische der Gestalt ist es über­ haupt, was im Feuer gegen die Gestalt selbst frey wird, und das Verbrennen ist als Sauerstoffgas, diese sich auf die Schwere beziehende unendliche Seite, die gegen die absolute, d. i. empirische Schwere, des einzelnen Körpers als wägbares, obzwar schlechthin nicht als Materie erscheint1. Die Seite des Wasserstoffgases ist also überhaupt die Beziehung des Feuers auf sich selbst, das Brennen; und verglichen mit dem dem Feuer entgegengesetzten, das leichte; das Sauerstoffgas aber ist das sich beziehen des Feuer auf sein entgegengesetztes, die Gestalt und dieselbe als ein Schweres, und die Gestalt veränderndes; das thätige, das aber die Thätigkeit des Feuers am Feuer, nicht ein auf dasselbe [gerichtetes], oder das Feuer als so thätig, oxidirend, sondern seine thätige Seite an ihm selbst [ist]; hier unbestimmt, nach welcher Seite das Feuer das wägbare vermehrt, oder vermindert, nach der Seite der Gestalt, gegen die es gekehrt ist, oder der Seite des gestaltlosen, in welchem das Feuer erlöschen wird. Wie Sauer- und Wasserstoffgas unmittelbar am Feuer selbst sind, das besondere in ihm, oder ihre Einheit es als Mitte ist, dieses das, w oran es sich entzündet, das P hlogiston der Gestalt, oder ihre Sichselbstgleichheit, insofern sie nicht die Schwere, sondern die Sichselbstgleichheit des unendlichen ist; jenes die Unendlich­ keit, als different gegen die Schwere als solche - so ist dagegen Stickgas und Kohlen1Am Rande: Schwerer glühender Körper; Magat. 1 als] folgt gestr: das Moment.] Moment. 3 ganze über der Zeile mit Einfügungszeichen es aus er 6 ist; daher nur] ist; (1) aber an sich (2) und daher aber über der Zeile auf dem Rande angeschlossen (3) Text (nur auf dem Rande angeschlossen) 7 das aus der 11 das] folgt gestr: Brennen 12 Unterschied aus u Das aus Die 16 Seite aus Seites also aus de 19 Gestalt] folgt gestr: die 20 und die] zuerst: und gestaltetes, ein 19-21 und dieselbe ... Feuer2] L: und [auf] dieselbe als ein Schweres und [ist ein] die Gestalt Veränderndes, ... nicht ein [Beziehen] auf dasselbe [ist], oder [nicht] das Feuer 22 hier unbe­ stimmt,] zuerst: die hier imbestimmt, ob das Feuer 27 ist,] folgt gestr: so ist dagegen dasx aus Komma 28 der aus des Sichselbstgleichheit aus s 29 Sichselbstgleichheit aus s

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saüre, das worin das Feuer erlischt, oder die Extreme seiner als Mitte, die es von sich ausstößt, das eine das der Sichselbstgleichheit, oder das allgemeine, das andere, das der Einzelnheit; beyde unverbrennlich; oder was dasselbe ist, absolut verbrannt; jenes das reine sich auf sich selbstbeziehen, als einfaches, das verbrannte, oder aus seiner Differenz in Freyheit gesetzte Wasserstoffgas, das eben darum itzt als gleich­ gültiges, freyes wieder in einfacher Einheit mit dem Sauerstoffgas, als das nicht in die Trennung der Leichtigkeit und Schwere gegangen, wieder schwerer ist. Die Kohlensaüre, aber ist die synthetische Einheit, das einzelne Extrem, das darum zum theil das unzerstörbare der Gestalt, als einfache Kohle, und die Einheit des Sauer­ und Wasserstoffgases, als eine auflösbare Einheit (wie wir sehen werden, das Wasser) und endlich als Einzelnheit die Differenz nach aussen, als Saüre an sich haben muß. Die letztere kann an ihr aufgehoben werden, indem sie selbst als Einzelnheit über­ haupt, die Gleichgültigkeit der Gestalt an sich muß haben können, aber die Einheit von jenen ersten muß sie nothwendig seyn. Die Natur des Feuers ist also seinem Begriffe nach, das Einsseyn des Lichts und der Wärme; seiner Unendlichkeit nach, der Begriff des Processes, der aus der Gestalt [herkommend], die sichselbstgleiche Unendlichkeit als Einfaches ausgedehn­ tes, was nachher Wasserstoffgas ist, Phlogiston, als Eins setzt, durch die unendliche Differenz des Sauerstoffgases sich auf die Schwere und Gestalt, insofern die Schwere an ihr selbst in der Unendlichkeit, der Form ist, bezieht, und diese beyden als durch sich hindurchgegangen, wieder die Schwere das sichselbstgleiche als allgemeines, und die Gestalt, die Einzelnheit als Kohlensaüre heraus stößt. Die Einzelnheit als brennende Gestalt geht so durch die Mitte des Feuers, und dirimirt sich in Kohlen und Stickgas; die beyden ideellen; jenes das einzelne diß das allgemeine. Es ist noch übrig das Feuer als sich selbst unendlich werdend, oder als erlöschend zu erkennen, d. h. als sich realisirend, in den realen Elementen. Das ruhige unendliche der Gestalt ist im Feuer sich unendlich geworden; oder die einfache Einheit des Lichts und der Wärme hat sich in ihm entfaltet; es ist Mitte, die aus Gegensätzen sich zusammennimmt, den Momenten der Gestalt, die seine Extreme sind, welche es erst negirt, das Phlogiston, und die Schwere Sauerstoff, und die es als negirte, als aufgehobene setzt, als Stickgas und Kohlensaüre; jene macht es 2 Sichselbstgleichheit aus s oder das allgemeine,] oder das allgemeine über der Zeile mit Einfügungszei­ chen; Einfügungszeichen versehend, vor andere 3 der aus das Einzelnheit;] Einzelnheit. unverbrenn­ lich ;] folgt gestr: jenes 4 reine über der Zeile 5 das aus e als] folgt gestr: abs[olut] 10 Wasser)] folgt gestr: an s 11 endlich] endlich ((aus)) muß.] muß< ;>. 14 seyn.] folgt gestr: die Natu[r] 15 also] folgt gestr: ihrem 16 seiner aus seinem Unendlichkeit aus u Begriff ] Begriffs 17-18 ausgedehntes aus ausgedehnten 19 und] u. 20 an aus s Form] folgt gestr: so 21 Schwere aus s 23 Kohlen aus Kohlensaüre 28 einfache über der Zeile 29 die!] das L: da es zusammennimmt] zusammenimmt seine] folgt gestr: negativ 30 negirt] zuerst: negativ setzt Sauerstoff über der Zeile mit Ein­ fügungszeichen 31 Stickgas und Kohlensaüre] zuerst: Stick und Kohlenstoff

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NATURPHILOSOPHIE * IRRDISCHES SYSTEM

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durch sich durch gehen, und hebt sie auf, diese erzeugt es. Diese von dem Feuer gesetzten werden unmittelbar gleichgültig gegen dasselbe, sie werden frey von ihm; und das Feuer vermag nichts mehr über sie. Aber diese freyen [sind] sich chemische Elemente, oder physische Abstractionen, welche in ihrer Freyheit nicht für sich seyn, noch [sich] als die negative Einheit an ihnen selbst darstellen können; sie müssen nothwendig an einem ändern, einem reellen seyn; ebenso knüpft das Feuer das Phlogiston, oder die einfache Unendlichkeit der Gestalt mit dem Sauerstoffe oder der durch das unendliche bestimmten Schwere zusammen; aber die Auflösung der Gestalt in diese setzt ein von der Gestalt verschiedenes voraus, in welchem das der Gestalt als solcher entgegengesetzte, oder vielmehr sie sich selbst als eine andere, als ein aufgelöstes als einfache Einheit der AuflösungsMomente, als ihre absolute Flüssigkeit existiren. Das Feuer ist der Begriff des Processes, und hat deßwegen seine Realität ausser sich. Seine Deduction aus der Gestalt ist sein ideelles Herkommen aus derselben, und seine Realität ist eben dieses, daß das, was in seiner Deduction voran­ geht, als seine Voraussetzung und Bedingung für seine Realität nothwendig, oder daß sich jenes, das ideelles Moment war, reelles wird. Hiedurch befreyt sich das Feuer von seiner Voraussetzung, oder es wird an ihm selbst, es realisirt sich, indem diß, woraus es herkommt dasjenige wird, worein es übergeht, oder zu was es wird. Der Begriff des Proceßes als Feuer, setzte die formale Auflösung voraus, und aus ihm selbst geht eine solche hervor. Er hat die beyden Seiten, deren Mitte er ist, und jede dieser Seiten ist selbst eine gedoppelte. Der Proceß des Feuers verknüpft alle vier Momente in sich; als unmittelbarer Proceß oder als bedingter, als selbst Moment, führt er die erste Seite durch sich hindurch, als die allgemeine, die als vereinzelt, aus der unendlichen Einheit | hervorgeht; das Feuer ist die beyden Seiten entgegengesetzte Mitte; aber es ist in der That nicht nur ihr Durchgangspunkt, sondern ihre Einheit selbst; diese seine beyden Extreme, welche es zusammenschließt, sind subsumirt unter dasselbe. Es ist als entgegengesetzte Mitte unter das allgemeine subsumirt, die Auflösung, aber diß als sein Begriff ist zugleich an ihm selbst, und ebendarum selbst ein Moment desselben, und ideell; die Auflösung als Begriff des Feuers, ist das ein­ fache in eins seyn des Lichts und der Wärme, aber da diese die Entfaltung der Mo­ mente des Lichtes ist, so ist die Wärme nur die absolute reine Form der Sichselbstgleichheit, und das Licht ist, diese Momente, die in dieser Gleichgültigkeit eins; wie das Besondere im Allgemeinen, die Dimensionen des Raumes im Raume sind. 1 Diese] folgt gestr: (1) ind (2) als 5 seyn] folgt gestr: könne die aus der 6 ebenso knüpft das] ebenso (1) ist das (2) Text: knüpft das auf dem Rande angeschlossen 9 das aus di 11 AuflösungsMomente aus a 12 Das] zuerst: Der Begriff 14 und] folgt gestr: das in über gestr. ihm 19-20 aus ihm über gestr. er 20 Er] davor gestr: A 22 Proceß] folgt gestr: ist er d 23 hindurch] folgt gestr: , und die2 aus de 25 Durchgangspunkt] Durchgangpunkt 26 sind aus sie 27 subsumirt] folgt gestr: abe 31 des Lichtes über der Zeile die Wärme] (1) das Licht (2) Text (Wärme auf dem Rande angeschlossen)

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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Es ist die aufgelöste Gestalt, als das allgemeine des Feuers, oder wie dieses an ihm selbst sein Begriff ist, aber als Realität, so daß dieser sein Begriff zugleich ihm ent­ gegengesetzt außer ihm, frey von ihm ist; es erschien vorhin als Voraussetzung des Feuers, aber der Erweis, daß es an dem Feuer selbst ist, macht das Feuer zugleich frey von seiner Voraussetzung, für sich seyend, und zugleich erst hat sie hiedurch Realität, indem sie als der Begriff des Feuers, ihm als einem realen zugleich gegen­ übersteht. Das Feuer aus seinem Begriffe sich realisirend, ist derselbe, aber als Totali­ tät zugleich ein anderes desselben, und durch diß sein andersseyn ist der Begriff als solcher ihm entgegengesetzt, und reell, oder das passive, sich auf sichselbstbeziehende gegen ihn als Proceß. Auf der ändern Seite subsumirte das Feuer das einzelne, oder es war das allgemeine der aufgelösten Gestalt, welche als einzelne aus ihm hervorging; diese Einzelnheit ist ebenso umgekehrt nicht bloß das subsumirt gesetzte, sondern auch der Mitte ent­ gegengesetzt, ein Extrem; und es ist ebenso, indem es eins mit dem Feuer ist, oder der Begriff des Feuers, als des allgemeinen ebenso in ihm ist, der Begriff oder das Wesen des Feuers selbst, ihm als einzelnes entgegengesetzt, so jedoch, daß es nur die Form der Einzelnheit hat, nicht die absolute Einzelnheit ist, in welcher das Feuer selbst wieder untergegangen, oder nur Moment wäre; sondern wie jenes allgemeine, so diß einzelne sind sie nur ideelle, jenes weder absolut allgemeines, noch diß abso­ lute Einzelnheit. Indem so die beyden Seiten des Feuers selbst sein Begriff sind, und das worin es dasselbe ist als Begriff, aber nicht für sich selbst sondern sie ihm entgegengesetzt sind als Extreme, so ist das Wesen dasselbe, aber die Existenz, d. i. es für es selbst, ist nicht dasselbe. Jedes dieser beyden, in welchen das Feuer ist, [sind] selbst als Feuer, dieselbe Einheit der chemischen Elemente, beyde sind dieselben verbunden, aber nicht zur Einzelnheit, sondern da sie Momente sind, auf eine ideale Weise, oder im Begriff sich aufzulösen; das eine dieselben als verbranntes, aus dem Feuer herkommend, das andere in dasselbe gehend, ein zu verbrennendes, und brennbares, jenes das allgemeine, diß das einzelne; aber so daß beyde unmittelbare, und zwar die realen Momente des realen Feuers sind; so daß jedes unmittelbar in dasselbe eingreifft, das Gegentheil seiner selbst, und sich aufhebend ist; jedes ist darum an ihm selbst ein nach aussen gekehrtes, oder an sich differente Einheit, aber so daß diese existirend, oder reell sich das andre werdend, das Feuer ist. Diese differente Seite, ist das chemi­ sche Element das Sauerstoffgas, an jedem hervortretend. Das eine die Einheit dieses 3 ist;] folgt gestr: und was 6 des] folgt gestr: Begr 8 andersseyn aus anderes 14 Extrem;] Extrem. 19 jenes über gestr. diß 21 es] folgt gestr: sich 22 Existenz,] folgt gestr: oder 25 Elemente,] folgt gestr: das eine dies dieselben] folgt gestr: in der F[orm] 27 dem Feuer] zuerst: der Gesta[lt] 28 in aus a dasselbe aus das brennbares] brennbare 30 sind;] sind; 31 ist;] (1) ist; (2) ist. Beyde zusammen sind (3) Text 33 ist2 aus ei 34 das aus Komma

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NATURPHILOSOPHIE * IRRDISCHES SYSTEM

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Sauerstoffgases und des Stick= und lufftsauren Gases, die L ufft, das Element, in welchem die chemischen Elemente auf eine einfache Weise ineinander sind; das Feuer als einfache, als gewordene Flüssigkeit, oder überhaupt, insofern die Elemente für sich sind, das Feuer, als die formale Allgemeinheit, als die absolute Gemeinschafft5 lichkeit, oder sein paralysirter Begriff, in welchem die negative Einheit, als das Gegentheil seiner selbst als schlechthin in einem ändern seyend ist. Das W asser dagegen ist das Element, in welchem das Feuer so ist, daß ebenso wie im ändern die negative Einheit, das Sauerstoffgas ist, aber als an ihm seyend; als sich selbst unmittel­ bar ändernd, und nicht in sich bleiben könnend; das Gegentheil der Lufft, die die io Seite der absoluten Selbstständigkeit, des Bestehens, oder das Element selbst darstellt, und nur different ist, damit das Feuer bestehen könne; und deßwegen ebenso das als was das Feuer erlischt, oder die beyden Extreme seines Untergangs, seiner Auf­ lösung, der freygewordenen chemischen Elemente darstellt; das Wasser hingegen ist die entgegengesetzte Abstraction, nemlich das sich ungleichseyn des Feuers, das 15 immer ändern, und die chemischen Elemente erscheinen in ihm deßwegen als Sauerstoffgas, und Wasserstoffgas; wie der Lufft, die negative Einheit, so fehlt dem Wasser die positive Einheit, das indifferentseyn. Das Feuer Element legt sich also in diesen zweyen Elementen nach den entgegengesetzten Bestimmtheiten [ausein­ ander], in einem nach seiner sich selbst gleichen Natur, mit der Freyheit der chemi20 sehen Elemente; in dem ändern, in seiner sich absolut ungleichen Natur; jenes das aufgelöste, dieses das sich auflösende. An ihr selbst ist also die Lufft, Stickgas, Sauer­ stoffgas und Kohlensaüre, denn ihr an sich ist nur das hervortreten als ein aufgelöstes; ihr Wesen ist das einfache Einsseyn der chemischen Elemente, aber dann ist sie das Einsseyn aller, d. i. sie ist gar keins; denn ihr Wesen ihre absolute Einheit, ist die 25 leere Allgemeinheit; sie ist reell nur als das Aufgelöstseyn darstellend; daher kann nur Stickgas und Luftsaüre an ihr erscheinen, als die chemischen Elemente, welche indifferent sind, das Sauerstoffgas als die Seite der Lufft, nach welcher sie eine Ab­ straction des Elements ist, und unmittelbar in den Proceß eingreifft, sich zum auf­ gelösten eines ändern wird. Das Wasserstoffgas kann deßwegen nicht an ihr hervor30 treten, denn dieses ist das gleichgültige, in sofern es unmittelbar in seiner Passivität sich aufhebt, und im Processe ist, sich verwandelt; die Lufft aber ist nicht die sich verwandelnde Gleichgültigkeit, sondern die gewordene Gleichgültigkeit; das 2 ineinander aus ein das aus die 4 sind,] folgt gestr: als 6 ist.] zuerst: ist; dies 9 diej folgt gestr: er aus in 11 könne;] zuerst: könne. Das Wasser d 11-12 das als was] (1) dem wor[in] (2) dem (z[u] über der Zeile) (3) Text: das (Ms: dem,) als was über der Zeile 14 die] das die 16 der aus die aus das die] folgt gestr: s fehlt über der Zeile 18 nach den] nach-/den 18-19 [auseinander]] L: [dar] 19 einem] folgt gestr: seines 20 Elemente;] Elementen; folgt gestr: nach der 21 ihr aus ihm 22 ist aus Komma 25 leere über der Zeile mit Einfügungszeichen das Aufgelöstseyn] (1) die auflösung (2) Text (das Ms: die,) kann aus könn 29-30 hervortreten,] folgt gestr: weil 30 gleichgültige aus s

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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Stickgas ist gleichsam die zur Vergangenheit werdende Gegenwart, das Wasser­ stoffgas hingegen die zur Gegenwart werdende Zukunft. Die Lufft ist das dem Proceß entgangene, das Wasser das Moment seiner Unruhe, seines sich auflösens. Aber die Lufft als ihm entgangen bezieht sich auch auf ihn; diß ist die ihr nicht wesentliche Seite, oder ihre Beziehung auf ein anderes, ihr Sauerstoffgas; das Wasser ist ebenso für sich selbst, es ist daher an ihm selbst der ganze sich auf sichselbst beziehende Proceß, Identität des Wasser- und Sauerstoffgases, dieses nicht das gekehrtseyn des Wassers gegen ein anderes als es ist, sondern gegen sich selbst, oder das Wasserstoffgas. Es ist für sich nicht nach einer Seite, wie die Lufft, und gegen ein anderes, nach einer ändern Seite; sondern in der Lufft sind diese verschiedenen Seiten, in der Gemeinschafftlichkeit der Lufft, und als ebenso gleichgültige Synthese, als Lufftsaüre aufgelöst, auseinanderfallend; in dem Wasser sich aufeinander schlechthin beziehend, und different, oder unruhig. Die Lufft, dem Processe entronnen, kehrt als dieses gleichgültige Element nicht in ihn zurück, das Wasser als die Unruhe des Processes, kommt nicht aus dem Pro­ cesse. Das Feuer verzehrt in dem Processe nur Wasser, und es entsteht keines, es erzeugt nur die Lufft, und sie wird nicht wieder verzehrt; die differente Seite des Wassers ist nicht sein Entstehen, sondern sein Vergehen; die differente Seite der Lufft, ist nur ihr Entstehen nicht ihr Vergehen. Das heißt der Proceß ist nur, aber er ist noch nicht Totalität, nicht in sich zurükgegangen, so daß er auch sich selbst erzeugte, und das Wasser und die Lufft, die auf die eine bestimmte Weise einander entgegengesetzt sind, auf die entgegengesetzte Weise beziehen. Die chemischen Elemente sind in der Realität des Feuers erkannt worden, was sie in diesem sind; in den Elementen des Wassers und der Lufft sind sie, da diese Elemente, die Bestimmtheiten des Feuers ausdrücken, unter diesen Bestimmtheiten auf diese besondere Weise. Indem wir sie betrachten, was sie in jedem einzelnen sind, so werden sie überhaupt, jedes als für sich seyend betrachtet, und sein Seyn in den physischen Elementen hat die Form, daß die Bestimmtheit dieser an ihnen, oder ideell ist. Aber die chemischen Elemente sind im Begriffe des Processes selbst schon bestimmt, als das, was sie in ihm, d. i. in ihrer Realität sind, und ihr Seyn im Wasser und in der Lufft, da dieser ihr Wesen der Proceß selbst ist, kann eigent­ lich keine neue Bestimmtheit, als die formale, hinzufügen. Die Bestimmtheit der 1 die zur ... Gegenwart,] die (1) Vergangenheit (2) Text: zur (über der Zeile) Vergangenheit (am Rande mit Verweiszeichen: werdende Gegenwart[,]J 2 zur] folgt gestr: Zukunft werdende 7 das über gestr. sein 10 Lufft] folgt gestr: bes[tehen] 11 derx aus ihrer ders aus Komma 12 aufgelöst aus Semikolon 14 kehrt] folgt gestr: nicht gleichgültige aus gleichgültigt 16 Das] davor gestr: Aber keines,] folgt gestr: d 17 verzehrt aus verkehrt die2 über gestr. üae 18 Seite] folgt gestr: des Wassers 21 erzeug­ te,] zuerst: erzeugte. 24 diesem] folgt gestr: ist 25 Bestimmtheiten] zuerst: Bestimmtheit, 26 Weise.] zuerst: Weise; 27 Seyn] folgt gestr: is[t] 29 Processes] folgt gestr: theils 30 inj] zuerst: iin Pro 32 formale,]/o&tgestr: nicht ih Bestimmtheit der über der Zeile

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NATURPHILOSOPHIE * IRRDISCHES SYSTEM

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Lufft ist die Form der Allgemeinheit, das an sich flüssige, und hiemit auch die Form der Raum der chemischen Elemente überhaupt. Das Stickgas, SauerstofFgas und die LufFtsaüre treten an ihr als realem hervor;1 das WasserstofFgas hingegen verschwin­ det in ihr, d. i. kann nicht als solches aus ihr hervortreten, es in die LufFt gesetzt, ist das Moment des Stickgases, welches überhaupt das wesentliche Moment der LufFt, oder ihres für sich seyns ist. In der LufFt ist überhaupt erst, das Moment der Flüssigkeit, des reinen aufgelöstseyns reell. Im Wasser hingegen das Moment | der chemischen Elemente, sich aufzulösen, in absoluter Unruhe zu seyn, die Flüssig­ keit, als difFerent, als das an sich nichtbestehen. Für sie ist LufFt sowohl als Wasser das Hervorgehen und das Verschwinden; im Feuer sind sie in ihrer Realität, das was sie an ihnen selbst sind, der BegrifF, der sie alle setzt, wie sie sind. In den difFerenten, LufFt und Wasser, kommen und verschwinden sie; WasserstofF= und Stickgas kommen jenes aus dem Wasser dieses, aus der LufFt, und jenes verschwindet in dieser, und dieses in dem Wasser; SauerstofFgas kommt und verschwindet aus beyden; die LufFtsaüre als das synthetischchemische Element hingegen ist eigentlich in ihnen ganz verschwunden, oder es ist das ganze eines jeden physischen Elements selbst, sie ist ihr BegrifF, als das Wesen derselben, unter welchem ebenso das Feuer steht. 2Das Feuer ausgespannt in die DifFerenz der LufFt und des Wassers, ist einzelnes Element und ihnen entgegengesetzt. Sie sind durch eine leere Mitte bezo­ gen, oder ihre Einheit ist der BegrifF des Elements überhaupt, welche für uns Ein­ heit, indem sie das Wesen aller ist, es nicht an sich selbst ist, indem die Elemente so im Allgemeinen des BegrifFes, jedes für sich ist. Ihr Wesen aber ist diese Einheit des BegrifFes, nur zu seyn als aufgehoben, und ihr absolutreelles ist diese Allgemein­ heit, welche zugleich negative Einheit ist, so daß sie als abgesonderte in ihr nur als mögliche sind; diese wahre Mitte derselben, als ihre vermischte Einheit, in welcher sie zur Ununterschiedenheit reducirt sind, ist das Vierte Element die Erde, welche auf diese Weise ihre Totalität, die chemischen Elemente ganz aufhebt; denn die 1 Am Rande: die e i n z e l n e n chemischen Elemente als Prädicate 2 Am Rande: Proceß der physischen Elemente 1 das aus die flüssige,] folgt gestr: oder a 2 der Raum vor der Zeile hinzugesetzt Elemente überhaupt. Das] Elemente (1); das (2) überhaupt; (3) Text (überhaupt. Ms: überhaupt;) 3 treten an ... rea­ lem] treten (1) aus ihr (2) Text: an (über der Zeile) ihr (als realem über der Zeile) 4 ihr,] folgt gestr: und 5 der aus des 6 In aus Der 7 Moment aus We[sen] 11 selbst sind,] (1) selbst, (2) Text (sind, auf dem Rande angeschlossen) 12-13 Wasserstoff« und Stickgas kommen] Wasserstoff* (1) und SauerstofFgas kommen und verschwinden (2) Text (und Stick über der Zeile mit Einfügungszeichen und versehentl. gestr.) 13 jenesg aus jener 16 jeden] jedes selbst,] folgt gestr: s aus es 23 ist] folgt gestr: das 24 abgesonderte] folgt gestr: in ihr 26 Ununterschiedenheit] Unununterschiedenheit Element] Elemente 27 Elemente ganz] zuerst: Elemente, ganz] folgt gestr: aufgehoben 28 e i n z e l n e n ] e i n z . Ele­ m ente] El. 29 p h y sisch en ] ph

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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Realität dieser sind die physischen; ihr Hervortreten und ihr Verschwinden; mit diesen, da sie die Momente derselben sind, sind sie ganz verschwunden; die physi­ schen Elemente selbst sind an der Erde nur als Eigenschafften. Das Feuer, in Lufft und Wasser ausgespannt, ist die negative Einheit, das thätige ge­ gen sie; sie sind dasselbe, als passiv, als sich auf sich beziehend, und das passive drückt die Unendlichkeit nur als Verdopplung an sich aus. Das Feuer in seiner Thätigkeit gegen sie, ist eins mit ihnen, und es ist, wie sie, nur in der Getrenntheit, ihr Einsseyn reducirt sie miteinander zur Erde; die Totalität, oder die sie zusammenschliessende Mitte, als ihr nichtgetrenntseyn, als Mitte, die das einfache Eins derselben ist. Aber die Erde als diese einfache Einheit derselben ist ebenso ein passives, bezieht sich nur auf sich selbst, und ist nicht absolut unendlich; sie ist als die Einheit dersel­ ben, bedingt durch sie, nicht für sich selbst, denn diese Beziehung ist aufgehoben, sie ist das Nichts derselben, aber dieses Nichts, diese reine Beziehung auf sich selbst, ist das Gegentheil seiner selbst; sie sind in der That ebenso, als die Erde für sich ist; diß durchsichtige Nichts, läßt sie durchscheinen, in seiner Reinheit, treten sie in ihm hervor. Das für sich seyn des Nichts, ist [nicht nur] das nichtseyn desselben, sondern [auch] das Seyn der für sich bestehenden Elemente. Oder die Erde, als das Nichts der Elemente, ist ebenso ihr Seyn; und sie ist diese Unendlichkeit ihres Seyns und ihres Nichtsseyns; die Totalität, welche sich selbst zum Momente des sich auf sich selbstbeziehens wird, und aus diesem Momente ebenso unmittelbar sich in den Gegensatz zerstreut hat, und aus ihm ebenso absolut zurükkehrt, als sie zurükgekehrt ist. Die Erde als das Reduct der Elemente, ist passiv sich auf sich selbst beziehend, und damit selbst Bestimmtheit, oder die Unendlichkeit als Verdopplung, und sie ist in sich und in Lufft und Wasser zerfallen; aber sie ist einfache Unendlichkeit, und das Feuer bricht unmittelbar, als einfache Unendlichkeit, gegen ihre Verdopplung hervor, die Unendlichkeit ist itzt das verdoppelte, Feuer einerseits, und, die Erde, Lufft und Wasser andererseits sind die beyden Momente; aber diese Verdopplung ist ebenso wieder einfache Einheit; dieser differente Gegensatz verzehrt sich in den indifferenten, in welchem das Feuer verschwunden ist, und der Gegensatz nur Lufft und Wasser, und Erde ist; der unmittelbar sich gegenüber die einfache Unendlichkeit erweckt. Dieser Kraislauff des Processes, das Verschwinden des indifferenten Verhältnisses, zum differenten, und dieses zu jenem ist, die absolute Erde. Sie ist nicht jenes passive 1 Hervortreten aus ? 2 diesen,] folgt gestr: (1) sind (2) ist 4 Feuer,] folgt gestr: dur[ch] 5 sie;] folgt gestr: aber 7 Getrenntheit,] Getrenntheit 8 diex] der zuerst: dem Be[griff] 8-9 die Totalität... ihr] EL: der Totalität oder der sie zusammenschließenden Mitte als ihrem 11 und] folgt gestr: nich 14 die aus sie 16-17 ist [nicht nur] ... dasx] E: ist das Nichtsein desselben, und sogar 18 Unendlichkeit ihres] zuerst: Unendlichkeit, 21 aus] auf 23 Unendlichkeit aus verdoppelte] 26 und,] folgt gestr: LufFt und W die über der Zeile 29 ist aus Komma 31 indifferenten aus differenten 32 ist2] folgt gestr: abso­ lutes] nicht] folgt gestr: dem(?)

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NATURPHILOSOPHIE • IRRDISCHES SYSTEM

Moment, als dieses ist sie selbst nur Moment ihrer selbst; sie ist als Totalität jener ganze Proceß; absolut für sich selbst, denn der Proceß ist nicht mehr dasselbe in allen Elementen, ihr Begriff, sondern der Proceß, ist als das Ganze derselben, als Erde, und dieses Ganze, ist dem Ganzen der Erde entgegengesetzt. Die ideellen Momente dieses Processes sind die Mechanik, und der Chemismus; jenes die Gestalt, dieser ihre Auflösung; ihre Realität ist das physische Element; ein gestaltetes in der Auflösung der Gestalt ein sich in seiner Auflösung gestaltetes. Der Proceß der Erde hat zu seinen Momenten solche Totalitäten jener beyden. Jene ideelle Momente sind nicht besondere Betrachtungsarten dieses absoluten Processes, so daß alle drey gleichsam Hand in Hand gingen; und indifferent gegen einander, jedes für sich den ganzen Proceß darstellte. Der absolute Proceß wäre so ein Gestalten, und ein Auflösen; und allerdings ist diß allgemeine sein Begriff, oder es ist das leere Allgemeine, welches nicht an ihm selbst das besondere an sich hat; denn es ist das ideelle, unverbunden, jenseits des Durchgangspunktes des Gestaltens und Auflösens durch die Null der Unendlichkeit; es fehlt ihm der Innhalt, die Mate­ rie, welche sich auflöst und sich gestaltet, und welche erst in jenem Einswerden des Gestaltens und des Auflösens ist. Diß formal allgemeine begleitet also den realen Proceß allerdings, aber auch nur als formell allgemeines, als sein Wesen, oder viel­ mehr seinen Innhalt, seine Realität nicht in sich enthaltend, und also nicht aus­ drückend. Die wahre Materie des Processes, welche sich im Processe auflöst und gestaltet, ist nicht im Auflösen und Gestalten selbst enthalten; insofern sie sich gestaltet und auflöst, ist sie dort Bewegung und todte Materie, hier chemische Elemente; oder sie ist in beyden nur nach der Weise des allgemeinen, in welchen sie ist. Aber das allgemeine ertheilt dem Innhalte, allein diese seine Form, und da er so geformt, selbst ein Mannichfaltiger und ein bestimmter ist, so ist diese Bestimmt­ heit als das besondere ein schlechthin gegebenes für das Allgemeine; denn das Entstehen desselben, ist die Veränderung des Elements, als eines physischen, welche schlechthin nicht in jenem Allgemeinen ist. Der Proceß der Erde selbst, oder ihre Realität, wie sie für sich ist, ist schon in seiner Bestimmtheit ausgedrückt, und seine Erscheinung kann nur ausführlicher ausgesprochen werden. Die Idee des Elements, des Feuers, ist, als Idee, selbst das erste Moment; es bezieht sich nur auf sich selbst; aber diese Idee ist an ihr selbst Proceß, ein unendliches, das sich durch sich selbst, auf sich als auf ein anderes bezieht; und das Feuer in seiner 2 denn] folgt gestr: (1) ist (2) sie ist sich 3 Proceß,] folgt gestr: als 5 dieses aus dieser 7 Gestalt] Gestalt 10 gegen über gestr. mit 11 darstellte.] darstellte. so] folgt gestr: ebenso 12 Gestalten,] folgt gestr: als 17 ist] auf Diß] folgt gestr: al 19 nicht^ folgt gestr: ausdrüc nicht aus nichts 20 des aus Komma 21 enthalten;] folgt gestr: ebenso 32 des2] das selbst] folgt gestr: ihr 33 diese aus seine selbst2] folgt gestr: d ein über gestr. ein das aus daß 34 und] folgt gestr: sie als das 2

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LOGIK • METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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Beziehung auf sich selbst, ist vielmehr nicht es selbst, es ist nicht passives, sondern auf das passive, Lufft und Wasser bezogen, und es ist das unendliche dieser beyden, oder des passiven unendlichen. In seiner thätigen Beziehung auf sie, gehen beyde Seiten unter; das Feuer als die absolute Einzelnheit zusammengeschlossen mit dem allgemeinen, passiven, ist Eins mit ihm, und in der That ist nur die Mitte, in welcher beyde Seiten reducirt sind. Aber diese Mitte ist sosehr als sie die Idealität beyder ist, ebenso ihre Realität; oder sie ist zugleich das allgemeine, der Extreme, ihr Bestehen, ihr Begriff; und nicht das Feuer als solches beginnt den Proceß, oder ist der reale Begriff des Processes, sondern diese absolute Mitte, welche wie der übrigen Elemente, so auch das allgemeine des Feuers ist; das in seiner Realisation, aus dem allgemeinen in die Bestimmtheit zurükgetreten, und sich in sich gekehrt hat, oder ein ideelles geworden ist. *Die absolute Idee des Elementes, oder der Proceß an sich selbst ist die E rde, sie ist absolute Allgemeinheit und negative Einheit. Als ihre Idee, oder als der noch nicht dargestellte Proceß, tritt sie in der Bestimmtheit der allgemeinheit oder des indifferenten Verhältnisses auf, und als einfache Erde den ändern Elementen gegenüber, als das Reduct derselben, ist sie nicht mehr für sich als jene; sie ist als einfache Gestalt, aber itzt absoluterfüllte, ihrer Auflösung gegenüber. Wir sind in der Construction von dieser Auflösung zur Gestalt übergegangen; diese als die Totalität, ist aber in der That die Realität, oder Substanz jener Elemente, und diese sind vielmehr nur als aufgelöste, Erde, so wie die Erde | nur als reducirte Elemente. Die Auflösung der Erde in die Elemente ist ihr sich anders werden; aber sie als reale Erde ist einfache Gestalt, insofern jene Elemente aus ihr hervorgehen; denn ist sie schon als das Eins derselben, als die erfüllte Gestalt gesetzt, so ist sie schon ein erkann­ tes, oder bestimmt, jenes Reduct der Elemente; für das hervorgehen dieser aus ihr bleibt nur das formelle, daß sie die Realität derselben ist, oder sie selbst, das absolute Erkennen, die Totalität der Elemente. Diß Erkennen so sich auf sich beziehend, als das in sich zurükgekehrte Erkennen hat unmittelbar die Elemente der Differenz, Wasser und Lufft sich gegenüber, diese ausser sich, so wie das Feuer dagegen in dieser Indifferenz, das verschwundene, erloschene ist; das innere der Erde, oder was dasselbe ist, das absolut aüssere, nicht existirende. Aber die negative Einheit, oder das Feuer ist das innere, heißt nichts anderes, als, indem es wesentlich der Erde, und den ihr gegenüberstehenden Elementen ist, so 1 Am Rande: Totalität ist Erde 4 Seiten über der Zeile unter;] folgt gestr: und das aus j 5 nur über der Zeile mit Einfügungszeichen 6 sie über der Zeile mit Einfügungszeichen 7 das] folgt gestr: Abso[lute] Bestehen,] folgt gestr: und 10 das ] folgt gestr: Fe[uer] 14 und] folgt gestr: posit[ive] 17 nicht mehr über gestr. ebenso 20 und] folgt gestr: s[ie] 21 vielmehr] folgt gestr: die au 23 istj folgt gestr: nur 24 ist] 25 für über der Zeile 26 bleibt nur über gestr. ist 28 Diß] Die 32 ist] folgt gestr: hei 33 es] folgt gestr: ihnen 2

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NATURPHILOSOPHIE * IRRDISCHES SYSTEM

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sind diese in ihrem gleichgültigen Seyn gegeneinander gespannt, sie sind an ihnen selbst nicht gleichgültig, sondern in diesem für sichseyn getrieben es aufzuheben; sie sind in dem Übergehen aus dem gleichgültigen Verhältnisse in das aufheben ihrer selbst; oder sie sind schon im Verhältnisse überhaupt, different, so daß es als aufgehobenseyn, oder als Feuer noch nicht existirt. Diese Spannung der Erde gegen Lufft und Wasser ist ein aufgelöstwerden der Gestalt der Erde, ihr Werden zur Lufft, die Verwandlung des Verhältnisses der Erde zu Lufft und Wasser, in das der Lufft zum Wasser, die Existenz des rein differenten Verhältnisses, als ein solches, dessen Momente aber auseinandergehalten sind, daß sie nicht Zusammenstürzen. Die Erde gespannt gegen Lufft und Wasser, wird zur bloß abscheidenden Mitte, welche sie zu­ sammenschließt, so daß sie zu selbstständigen Extremen sich machen, und die Erde ihre unkräfftige leere Beziehung ist, jene aber sich in sich selbst kehren, und isoliren. Lufft und Wasser, welche sich so von der Erde befreyen, setzen die Indifferenz des Verhältnisses an ihnen selbst1. In der existirenden Beziehungslosigkeit werden diese Elemente selbstständig; sie machen nur als beyde zusammen eine Totalität aus, und als diese constituiren sie sich. Das Feuer ist Sonne ein aüsseres, das Wasser ruhig an der Erde, die gestaltlose Seite ihrer Gestalt, die Differenz, welche sich auf sich bezieht, passiv ist, und darum dem passiven, der Erde als Gestalt überhaupt angehört, die Lufft das ebenso gleich­ gültige allgemeine, die leere reine Form der Auflösung, das leere Medium, in dem das Feuer ebenso gleichgültig ist, als Licht, wie die Erde für das Wasser. Sonne und Erde werden durch die Lufft gleichgültig verbunden, und von der Erde ist es eigent­ lich nur die Seite des Wassers, welche in dieser Beziehung ist; die Erde ist der passive Schoos, in welchem sich Licht und Wasser durch die Lufft beziehen; Licht das einzelne, Wasser das allgemeine, Erde und Lufft die beyden Seiten der Mitte, dieses das allgemeine, diß das einzelne Medium, aber beyde ebenso gleichgültig. Auf die Verhältniß* und wesenlose Weise scheinen die Elemente in den Proceß zu treten, oder diese Weise ist es, wie sie aus der Construction herkommen. Aber das Licht ist in Lufft und Erde thätig auf das Wasser, oder die Beziehung desselben auf das Wasser ist die negative Einheit, der Schooß und Mittelpunkt der Erde. Das Licht wird hierin zur Wärme, eins mit dem Wasser, zur negativen Flüssigkeit zum Aufheben der gesonderten specifischen Schwere, oder zur Auflösung der Gestalt. Diese Erwärmung, oder Auflösung ist die Spannung der Erde, oder das Zerfallen 1 Am Rande: Die Elemente sind Substanzen. 1 gespannt aus Komma 2 getrieben] folgt gestr: sich 3 ihrer aus ihres 6 Lufft,] folgtgestr: ihr 7 das] folgt gestr: Ve 9 aber] folgt gestr: auss 13 setzen über gestr. oder 14 selbst.] zuerst: selbst setzen in­ dem das Feuer, als die Krafft des differenten Verhältnisses 15 sie aus die 17 die aus das 18 sichj folgt gestr: passiv 20 allgemeine aus allgemeines das aus di 24 durch aus L 27 scheinen aus tr 29 desselben aus des 31 zurt aus zum 33 der aus Komma Erde,] folgt gestr: der

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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in einen Gegensatz welcher nicht bestehen kann. Die Erde [ist] als diese reine Gestalt, als das passive Moment, auf welches die Einwirkung der Sonne geschieht, und welches das Wasser als ihre auflösliche, sich selbst aber als die Seite der Mitte darstellt, welche absolutes Element der Einzelnheit wird, und darein in ihrer Trennung von der Flüssigkeit der Gestaltung, oder in ihren Begriff zurükgeht. Denn die Erde ist Totali­ tät oder Erkennen nur indem sie so in die Elemente selbst sich auflöst; dieses Hervor­ gehen aus ihr selbst ist der Proceß, das umgekehrte des vorigen, wo sie aus ihnen herkommt; das Hervorgehen derselben aus ihr hat seinen Grund darin, daß indem sie die einfache Totalität derselben ist, sie die differente Einheit, das bewegende, die Bewegung des Erkennens, aus der sie herkommt, die aber in ihr aufgehoben ist, ebendamit als ein aüsseres oder inneres an sich hat; und es so an sich habend, es aüssern, oder an ihr selbst darstellen muß. Die gestaltete und erfüllte Erde, die Unendlichkeit, oder das Erkennen, den Proceß der Elemente als ihr Wesen in sich habend, erscheint diß unendliche als ausser sich, als auf sie wirkend zu haben, oder als Licht, das sie sollicitirt. Die Erde, erwärmt, oder aufgelöst stellt die Differenz des Erkennens an ihr dar; sie trennt sich, die, die Mitte ist, in die beyden Extreme der Einzelnheit, und der Allgemeinheit; sie hat als Mitte beyde an sich als feste Erde und als Wasser. Die Trennung ist, daß die Unendlichkeit aüsserlich wird, oder die Erde sich umkehrt, und sich in die Momente der Unendlichkeit, die an ihr ideell waren, als selbstständige verdoppelt. Dieses reellwerden der Momente, die Auflösung der Gestalt, ist daß das Feuer als die vorhin getrennte Unendlichkeit in die Erde selbst einkehrt, und ebenso in sie hineinwurzelt, als sie ein anderes Extrem heraus in die Höhe treibt. Die Gestalt der Erde nimmt sich in die Einzelnheit aus der Flüssigkeit, in welche der Ton seine Momente verbreitete, zusammen, und wird absolut spröde, ein absolut verbrennliches; sie tritt auf die Seite der Einzelnheit; sie zerreißt als Mitte. Auf der ändern Seite tritt ihr anderes Moment das Wasser auf die Seite der Lufft, und wird in dieser selbstständig; die Flüssigkeit in der Gestalt, vom Tone beherrscht, wird frey hievon, und eins mit der Lufft; sie nimmt die Bestimmtheit des gestaltlosen, als absolute Form an, und wird selbstständig in dieser ihrer Bestimmtheit; sie hört auf Wasser zu seyn, und wird Lufft, oder vielmehr eins mit der Lufft, sie wird zu einem freyen für sich umherschweifenden Kometen;1 so wie auf der ändern Seite die Erde zu 1Am Rande: verbrannt 1 diese aus die 2 geschieht,] folgtgestr: und 5 zurükgeht.] zurükgeht. ist aus ? 8 Hervorgehen aus Hervork ihr] folgt gestr: ist (diß aus da) 9 Einheit aus Einz[elnheit] die3] folgt gestr: Weg 13 als ihr ... sich] (1) in ihrem Wesen (2) Text (in sich über der Zeile) 17 sich,] folgt gestr: in das Mome[nt] 18 Allgemeinheit;] folgt gestr: sie wird das als2] folgt gestr: Erd 22 als aus in 24 Einzelnheit] folgt gestr: zu 25-26 verbrennliches] folgt gestr: (1) und nach d (2) von der S 26 Einzelnheit;] folgt gestr: und als] folgt gestr: F Mitte. Auf] (i) Mitte; auf (2) Mitte, auf (3) Text 31 vielmehr] folgt gestr: als 33 verbrannt] vrbrannt

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NATURPHILOSOPHIE * IRRDISCHES SYSTEM

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einem wasserlosen Monde, oder es herrscht itzt eigentlich der Mond; wie vorhin die Sonne; die Erde ist sich als ein starres aüsserlich eine andere geworden. Diß aus einanderfallen der ganzen Totalität ist erst das Seyn des Processes an der Erde selbst, oder die Unendlichkeit in der Form des für sich ihrer Momente. Das Licht ist verschwunden, und in ihr selbst als Wärme; das Wasser ist mit der Lufft eins; das Moment der Differenz überhaupt, hat sich zum Kometen befreyt, der sich gegenüber seinen Gegensatz, den Mond, hat. Beydes zusammen macht die aus­ gespannte Unendlichkeit [aus], in welcher itzt weder Sonne noch Erde existirt, sondern Mond und das sich in sich hinein, zum unabhängigen Wesen bildende Wasser, indem es das Allgemeine an sich genommen hat, und hiedurch an ihm selbst [ist]. Aber diese Substanz ist nur ein Dunstbild; und jenes spröde, starre Wesen ver­ schließt das Feuer nur noch in sich, das es verzehren wird. Diß auseinanderfallen ist in der That die höchste Spannung, welche sich in sich selbst auflösen wird. Denn das freye Wasser, das in sich geht, und zur Substanz, zu einem einfachen absoluten Punkte der Einheit wird, wird in dieser Einheit mit der Lufft unmittel­ bar das Nichts der Selbstständigkeit; es ist das flüssige, das sich gestaltet, und in seinen Gestalten zur Erde wird, zu dem ruhigen Momente der Auflösung an ihr; es wird zu einer Flüssigkeit, welche nicht ihre Substanz an ihr selbst sondern in einem ändern hat; oder vielmehr es wird die Flüssigkeit dieser Gestalt. Diese ebenso sich des flüssigen befreyend, und spröde geworden, gespannt gegen den Kometen, bricht an sich in ihre Realität aus; als spröde ist sie das sich verzehren des flüssigen, und als absolut spröde, als dieses bis zur Idealität gediehene Verzehren ist sie zur Idee des Processes zurükgegangen, und als Feuer ausgebrochen. Das Licht zur Wärme in der Erde geworden hat an ihr, seine Realität, oder das Material des Brennens, und die Erde so zum Feuer, dem wesentlichen Processe werdend, ist wahrhafft unendlich, nicht nur sie selbst das Moment ihres Verzehrens, sondern auch ihres Gegentheils | der Wolke; der Kern der sich in dieser, als der Punkt der Selbstständigkeit bildet, ist jenes Feuer selbst, und die ganze Wolke in diesem Verbrennen, das andere Moment, das mit der spröden Erde, welche das reale Feuer, seine Totalität, und Moment ist, zusammengeht, und in eins gesetzt zur einfachen Gestalt der Erde sich aufhebt; und diese, die befruchtete Erde, hat erst, als dieses Erkennen die Elemente ideell an sich, und ist ihre absolute Einheit, welche in ihrer 1 Monde,] Monde, 3 Diß] folgt gestr: auss der ganzen Totalität] zuerst: des ganzen, i 4 Das] davor gestr: Das Feu[er] 8 welcher] folgt gestr: hi[edurch] 9 Mond aus s das aus die unabhängigen] folgt gestr: Du[nstbild] 10 das\ folgt gestr: E 11 Aber] folgt gestr: die 12 nur aus noch 14 Substanz,] folgt gestr: zu 17 ruhigen aus M 18 sondern] sondern (1) an (a) a[ndern] (b) ein[en] (2) Text 22 zur aus dur 23 ausgebrochen.] ausgebrochen. 24 seine aus die das Material] (1) die Realität (2) Text (Material vor der Zeile hinzugesetzt) 26 Moment] Moment 28 jenes aus jed selbst,] zuerst: selbst; als 29 der] folgt gestr: Erde 30 ist, nachtr. dazwischengeschrieben

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LOGIK * METAPHYSIK • NATURPHILOSOPHIE

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Construction zuerst für uns, und dann für sich selbst, als dieser Proceß geworden ist, indem sie als sich auf sich selbst beziehend, die Totalität ihrer Elemente ausser sich setzt, und die Lufft, das allgemeine, das herrschende ist, und sie die andere Seite der Mitte, welche das Licht, die Seite ihrer Einzelnheit, und das Wasser, die Seite ihrer Allgemeinheit zusammenschließt; diese beyden sind relativ allgemeines und relativ einzelnes; das absoluteinzelne ist die Mitte die Erde, so wie das absolut all­ gemeine, die Lufft, die reine formale, leere Auflösung, die welche als das gleich­ gültige Element hier das herrschende ist, und Erde, Feuer und Wasser, ebenso in dieser Form setzt, oder das allgemeine ist, weil diese in dieser Form sind; und das Feuer nur Licht, die Erde, eine Mitte, an der die Extreme für sich sind, das Wasser, ein eigenes von der Gestalt der Erde noch getrennte Element. In diesem Verhältnisse ist die Erde, als realer Proceß, nur für uns das allgemeine aller dieser Elemente; für sie ist es ihr Gegentheil, die Lufft, die Auflösung, das Auseinanderfallen aller; und die Ordnung ihres Verhältnisses, welches Moment jedes Element in ihm sey, ist eben so unsere Ordnung. Aber die Unendlichkeit ist die Erde selbst; die Elemente sind schlechthin ihre Momente, das An sich derselben ist ihre Beziehung auf die Erde, und diß Vorstellen, oder das für sich seyn der Elemente in ihrem bezogenseyn auf die Erde ist eben diese Ordnung; dieses Verhältniß über­ haupt, als noch nicht realisirte, nur formale Unendlichkeit. Es ist die erste, formale Spannung; indem der ganze Schluß an sich ebenso unendlich ist, als allgemein, so geht die Herrschafft des allgemeinen Elementes, der Lufft, in die entgegengesetzte Herrschaft, der Einzelnheit über, und wie das formalallgemeine vorhin das subsumirende war, so ist es itzt im Gegentheil das einzelne. Die Erde wird an sich selbst unendlich, das Licht, das vorherige Moment der Einzelnheit kehrt in sie ein, und wird in ihr zum innem Feuer. Das unendliche ist sich selbst eben so das Moment, als es das allgemeine ist; die spröde mit dem Feuer eins seyende Erde, ist das unendliche als Moment, als eine Seite des Gegensatzes, welcher hiemit die andere, Lufft und Wasser absolut gegen sich hat; welche ebenso itzt in der Form der Unendlichkeit in eins Zusammengehen, und zur Selbstständigkeit des Kometen sich zusammen­ einen. Die Erde ist so für sich selbst, als ein anderes ihrer selbst, sie ist in dem absoluten Gegensätze; der Schluß ist aufgehoben, es stehen absolute Substanzen einander gegenüber; es ist das Moment des Andersseyns, der Unendlichkeit. Die Erde ist sich absolut anders, sich in sich nicht erhaltend, sondern sich verzehrend, die formale 4 Licht,] folgtgestr : d aus ih 5 diese] folgtgestr: S 8 Erde,] folgt gestr: Licht und 10 eine] folgt gestr: fo[rmale] 12 In diesem] (1) Die Umformung dieses (2) Text (In über der Zeile) 13 dieser aus j[ener] 15 in aus Komma 20 an aus ein unendlich] folgt gestr: sey 21 LufFt,] folgt gestr: in 25 innem Feuer.] (1) Feuer, und (2) Text (innem über der Zeile) 28 hat;] (i) hat; (2) hat. In diesem (3) Text (Semikolon nachtr. dazwischengeschrieben) 29 zur aus de 29-30 zusammeneinen.] zusammeneinen. 32 gegenüber; es] zuerst: gegenüber. Es

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NATURPHILOSOPHIE • IRRDISCHES SYSTEM

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Unendlichkeit, welche absoluter Gegensatz ist; indem die Vermittlung so verschwun­ den, und ein absolut inneres oder aüsseres geworden ist; so ist die Spannung unmittel­ bar zum höchsten Auseinandergehen der Extreme gediehen, und beyde [sind] absolute Negationen an ihnen selbst, das Aufheben ihrer selbst. Diese sich auf sich selbst beziehende Unendlichkeit, oder die Idee des Processes ist hiemit gesetzt, oder es bricht an beyden das Feuer aus, das gemeinschafftliche Verzehren beyder. Aber diß gemeinschafftliche ist in der That, das absolut allgemeine, oder die absolute Einheit beyder; es ist das Wesen ihrer Spannung gegeneinander; denn ihre Negativi­ tät, ihr sich in sich selbst verzehren ist daß sie in diesem reinen für sich seyn wesent­ lich nicht an ihnen selbst, sondern an ihrem Gegentheile sind. Das ausbrechende Feuer ist das Seyn der reinen Unendlichkeit als solcher, ein ebensolches für sich seyn derselben als ihre Momente, ihr Gegensatz es ist, das aber ebenso unmittelbar sich verzehrt. Es ist die wieder als negative Einheit hervortretende Mitte; oder die Herr­ schafft der Einzelnheit; das im Gegensätze an sich selbst unendliche Moment, die sich in sich verzehrende Erde, verzehrt nicht nur sich selbst, sondern ihr Gegentheil, sie ist diese Mitte des Feuers, die aber ihre Extreme, sich selbst und ihr Gegentheil ideell macht, ihr Andersseyn an ihr [hat], und als ein entgegengesetztes für sich seyendes aufhebt, und so als sie selbst, für sich selbst zurükgekehrt, und absolute Totalität ist; als dieses reale sich auf sich selbst beziehende, in sich geschlossene aber ebenso unmittelbar, wieder der Anfang des Processes, ihr indifferentseyn, und damit das indifferentseyn der Unendlichkeit, oder der ändern Elemente gegen sie ist.

DEFINITION DER ERDE.

Der Proceß der Erde, wie er erkannt worden ist, ist die Bewegung ihres sichselbsterkennens, aus der immittelbar ihre Definition hervorgeht; oder wie sie als die Totalität der Elemente ist. Diese aus den chemischen hervorgehend, waren allge­ meine; imProcesse sind sie besondere; itzt, als reelle sind sie Einzelne, in sich selbst reflectirte; denn der Proceß, die absolute in sichselbst Reflexion des Processes, ist die Substanz, welche ihr Seyn ist, und sie sind itzt, als solche selbst reelle in sich reflectirte Elemente. Aus ihrem Begriffe kommen [sie] durch den Proceß zur Ein­ zelnheit; sie sind reale Elemente an der Erde; aber ihre Einzelnheit ist zugleich ihr aufgehobenseyn an ihnen selbst, und sie sind Eigenschafften oder vielmehr als sich 1 die] folgt gestr: Mitt[e] 3 zum] zuerst: in das 9 reinen vor der Zeile hinzugesetzt 10 ihrem aus ei­ nem 13 Es] davor gestr: D hervortretende] folgt gestr: Einh 16 Extreme] folgt gestr: al 17 macht,] folgt gestr: und an] (an aus au) folgt gestr: sich und] folgt gestr: das Anders 23 ihres] folgt gestr: E 25 waten] folgt gestr: einz

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LOGIK • METAPHYSIK * NATURPHILOSOPHIE

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reflectirende, in ihrem Seyn an der Erde, ausser sich seyende, und zugleich reflectirte oder Sinne. Die Erde als ihre Substanz hat sie als jene ihre indifferenten Elemente, ihre Begriffe an sich, so wie zugleich als in sich reflectirte, sie sind selbst als ebenso viele Processe, die in dem allgemeinen, absoluten Processe, ihre Realität haben, und erst als solche Realitäten in ihn treten. Denn indem der allgemeine Proceß das ist, woraus die Elemente entstehen, und sich aufheben, so sind sie in ihm wesentliche Momente, welche als solche an sich selbst sind, nicht itzt seyend, und dann nicht seyend; sondern an ihnen selbst, diese Unendlichkeit, also an und für sich seyend; und in dem Processe nicht bloß in Bezug auf das entgegengesetzte seyend, sondern als die Realität des Processes an sich habend, auch an ihnen selbst in sich zurükgehend. Der Proceß, die Erde selbst, ist als die Substanz, oder die Reflexion ihrer Elemente in sich selbst, das allgemeine, das sich in ihnen gleiche; sie ist der Begriff derselben, in der Bestimmtheit seiner Momente, nicht der Begriff, wie er aus ihnen herkam, und selbst in den Proceß einging, sondern der Begriff, als vollendete Refle­ xion in sich selbst, oder als Idee; diese Idee ist durch ihre Realisation sich das absolut allgemeine die Gattung geworden, und als Gattung ist sie so in ihre Arten eingetheilt, und auf diese Weise existirend und reell, daß sie in ihnen sich selbst gleich, aber es nicht für sich ist; und erst als unendlich, als die Gleichgültigkeit der Arten auf­ gehoben, sie als ihre Sinne an sich setzend ist sie für sich die Totalität. Die aus den Elementen kommende Erde ist ihre Deduction, der absolute Proceß ihr Werden als Erde, als die Totalität der Elemente, als diß deducirte für sich selbst. Dieser Proceß, oder die gewordene Totalität geht eben diesen Kraislauff durch, in welchem sie, wie sie vorhin für sich Erde wird, und für uns Totalität, itzt für sich Totalität wird; oder sie erkennt sich als absolutes Erkennen; sie hat sich erst als Erkennen erkannt, itzt erkennt sie sich als absolutes Erkennen. *Die Erde für sich absolutes Erkennen werdend, ist es zuerst für uns, sich selbst gleich in den Elementen; oder diese sind itzt selbst reell, in sich zurükgehende Substanzen, Kraise innerhalb des allgemeinen Kraises. In dem Processe stellt sich ihr Seyn, ihre Realität, und ihr Verschwinden, ihre Idealität getrennt dar, als ein Kommen und Gehen. Dieses beydes sind sie nur als Einheit, oder ihr Wesen ihre 1 Am Rande: Substantialität der Elemente in der Erde; und Werden derselben an ihr, als irrdischer Körper 1 reflectirende,] zuerst: reflectirende; 2 indifferenten] indifferente 3 als^ folgt gestr: Pr 4 Processe,J folgt gestr: di aus ? 11 ihrer aus der 12 der aus die 14 selbst] selbst er 16 ihre aus ihren 20 De­ duction,] folgt gestr: ihr 23 Erde wird,] (1) Erde, (2) Text (wird, auf dem Rande angeschlossen) 26 uns aus s 28 des] folgt gestr: Kraises allgemeinen aus allgemeines 30 beydes] beydes ist aber folgt gestr: ihre Sub Einheit,] folgt gestr: und oder] folgt gestr: als 31 Substantialität] Substant. der Elem ente] zuerst: des Feuers

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NATURPHILOSOPHIE • IRRDISCHES SYSTEM

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Substantialität; ist dieses an ihnen selbst, in ihrer Idealität reell, und in ihrer Realität ideell, oder Kraise der Reflexion zu seyn. Das Element des Feuers hat aber diese Realität nicht erst gleichsam zu seiner Basis erhalten, denn es ist an ihm selbst als bestimmtes Element nicht im Processe nur ein Moment desselben, wie die ändern erschienen sind, sondern auch als Moment nur der Proceß als Begriff; es ist das Licht, welches sich in die Flüssigkeit verbreitet | und in der Gestalt so erstarrt ist, und die Dimensionen derselben, oder das negative, beschränckende derselben ist. Dieses todte Licht der Gestalt, ist das innere derselben, und ebenso ausser ihr; diese seine Trennung ist eine absolut ideelle; das Licht ist sowohl als ein an sich inneres, wie als ein an sich aüsseres gesetzt als Nichts an sich selbst; und diß sein Setzen hebt sich unmittelbar auf. Diß Aufheben eines solchen Setzens ist die Auflösung des in der Gestalt gebundenseyn des Lichts, ein flüssig­ werden der Gestalt, als ein negatives die Gestalt aufhebendes, nicht die erste durch das Licht bestimmte Flüssigkeit. Licht als das aüssere, und Ton als das innere so in eins gesetzt, ist Wärme; das rein negative Moment des Lichts oder Tons, oder ihr Seyn gegen die Gestalt, wie sie, als negirendes für sich selbst das andere ihrer selbst sind; Licht ist als Ton nur für uns das Andere seiner selbst. Als Wärme aber negirt es seine Ungleichheit, es ist negative Einheit. Diß negiren seiner Ungleichheit ist unmittelbar sein sichselbstgleichseyn; aber als Totalität als Feuer; als existirend, wie es der Proceß an ihm selbst ist. Die Realität welche es im absoluten Processe der Erde erhält, ist nicht seine formale Realität, Proceß, das Ganze an ihm selbst zu sein, denn es ist diß durch sein Wesen; sondern die materiale Realität, den Stoff seines Brennens, sein Seyn, das Bestehen überhaupt [zu haben]. Das allgemeine des Processes ist ein Verbrennen, und diß allgemeine ist der Boden, die Substanz zu welcher das Feuer wird. Vorhin hatte [es] nur die chemischen Elemente zu verzehren, Abstractionen, die selbst ohne Substantialität sind. Itzt sind seine Momente, selbst, Processe, Realitäten an ihnen selbst. Seine an sich differente Natur wurzelt in die Erde und erhebt sich in die Lufft, diß sind seine beyden Arme, die reell sind. Sein Auflösen der Gestalt der Erde, oder das Oxygen, welches an sich unendlich, das Gegentheil seiner selbst ist, hat das Feuer am Wasser, welches Erde und Lufft als seine entgegengesetz­ ten Möglichkeiten hat, welche durch das Feuer wirklich werden, indem das Wasser auf die entgegengesetzte Weise, aus seiner vergänglichen Neutralität gerissen, mit beyden als Eins gesetzt wird, wodurch zwey Körper entstehen, welche das reale sich 1 Realität aus I 2 ideell] reell 5 Moment2] folgt gestr: der 9 ihr;] folgt gestr: und 12 der] folgt gestr: Gebunden 14 dasx aus den bestimmte] folgt gestr: Gestal 17 sind;] folgt gestr: L (aus Tonj ist Licht] folgt gestr: als 21 seine] folgt gestr: Real Proceß,] folgt gestr: di 22 sein aus d 23 Seyn] folgt gestr: überhau 24 zu] folgt gestr: d 27 Seine] davor gestr: E 28 Sein Auflösen] zuerst: Seine 31 Feuer] folgt gestr: in beyden werden] wird 32 seiner] folgt gestr: Neut 33 wird,] folgt gestr: u[nd]

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selbst anderswerdende Feuer sind, oder die Darstellung seiner Nothwendigkeit. Das Wasser ist das was vom Feuer verzehrt wird; das Verzehren desselben ist aber das Aufheben, seiner synthetischen, zerfallenden Einheit; und das Entstehen zweyer synthetischer Einheiten, in deren jeder es eins der Momente ist. Die entgegengesetzte Weise, in welcher das Wasser gesetzt wird, ist in der Lufft absolut aufgelöst zu werden, in der Form des Allgemeinen zu seyn, das eine synthetische Einheit in sich knüpfend, unmittelbar in sich zerfällt; in der Erde wird es zur absoluten Einzelnheit, zur Sprödigkeit; in beyden ist es als aufgelöst, ideell, es ist gar nicht mehr als Wasser vorhanden, in völlige Imponderabilität, oder in blosse entgegengesetzte Form der Ausspannung und der Sprödigkeit übergegangen. Das Feuer in diesen entgegen­ gesetzten Formen existirend, ist die Auflösung der Gestalt, die absolute Wärme, als Spannung; Wärme welche so erst als solche reell ist, indem sie nicht bloß das negative, das aufgehobenseyn, sondern das Setzen des aufgehobenen als eines solchen, als absolut entgegengesetzten ist, des gestaltlosen in dem gedoppelten Extreme, der Sprödigkeit, in der sich die Gestalt zu Punkten zusammenzieht, und der Ausdehnung, worin sie sich in die continuirliche Flüssigkeit, Negation der Punktualität ausspannt; diese das absolut verbrannte, feuerlose, ohne negative Einheit, jenes das absolut verbrennliche, die Concentration des Feuers. Diese Entgegensetzung sich an ihr selbst setzend was sie ist, als zusammenstürzend, ist das reale Feuer selbst; das in dem absolut verbrannten, der gespannten Lufft und dem absolut verbrennlichen sein Material hat, indem es diese Synthesen wieder auflöst, und zum Wasser zurückführt. Das ausgespannte ist als Negation der negativen Einheit, selbst ein negatives an ihm selbst, wie das spröde, als Negation der Continuität. Das Feuer verzehrt auf die entgegengesetzte Weise seine Extreme; wie es vorhin diese producirte, und das Wasser verzehrte, so verzehrt es itzt jene, und producirt dieses, und diß zweyte Verzehren, ist wie jenes sein Werden, so diß das Verzehren seiner selbst, das Erlö­ schen des Feuers, oder die Rükkehr zur Gleichgültigkeit der Elemente, und der Wiederherstellung der Gestalt. Die ausgespannte Lufft wird zur Wolke, zum ent­ stehenden Kometen, vielleicht geht sie selbst bis zu einem Kerne, einem Atmosphäril fort, der Bildung einer Erde, die aber sich von der entgegengesetzten nicht losreissen kann oder ein Mond ist, ein so gewordenes Atmosphäril, ein zur absoluten Sprödig­ keit zusammengegangenes, die Erhaltung dieser Form der aufgelösten Gestalt. 1 Darstellung aus N(?) 2 istj ist 4 synthetischer] synthetischen in] folgt gestr: jeder 6 der aus die 7 zerfällt;] folgt gestr: auf 8 istx aus e alsx aus i 12 so] zuerst: sich in 15 zu Punkten zusammenzieht] (1) zum Punkte reducirt (2) Text (zusammenzieht über der Zeile) 16 Negation aus n 17 diese aus dieses das2 aus Komma 21 zurückführt.] zurückführt. 22 Das aus Die 23 das] zuerst: die Sp[rödigkeit] 24 seine aus Komma Extreme;] Extreme, es vorhin] (1) vorhin es (2) Text (es über der Zeile) 25 Wasser] folgt gestr: setzte, so dieses,] folgt gestr: oder es 28 Die aus De 30 fort,] folgt gestr: das eine E 31 kann] folgt gestr: , wenn schon oder] folgt gestr: d ist,] ist Atmosphäril,] folgt gestr: das 32 zusammengegangenes,] folgt gestr: das dieser aus der

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Oder was wir Herrschafft des Mondes nennen ist nichts als das Werden der Erde zum Monde selbst, der den Komet, die Wolke, das gestaltlose, wie es in die Neutrali­ tät zurükgeht sich gegenüber hat, und gleichsam der Mittelpunkt seines Werdens und seiner Bewegung ist. Sonst, indem die spröde Erde sich nicht so fixirt, sondern als reale Erde an sich unendlich, die Einheit ihrer Sprödigkeit und der kometarischen Bildung bleibt, so verbrennt sie als Feuer diese entgegengesetzten Formen, und ver­ wendet jene Ausspannung zur Ausdehnung der Gestalt, welche auf diese Weise die reale Einheit der Elemente ist, worin das Feuer sich selbst verbrannt hat, und das innere der Erde wieder geworden ist. Die Realität des Feuers, ist also der ganze Proceß selbst, [ein Feuer,] das als reelles Feuer nur als dieser ist. Seine Idealität, oder sein in sich zurükgekehrtseyn gegen diese Bewegung seines lebendigen Kraislauffes, ist sein Seyn als Sinn der Erde, und gehört zur Seite derselben, nach welcher sie für sich selbst diese Totalität wird, wie sie es itzt an sich ist. Das Feuer als dieser Proceß des Ganzen, insofern es in die Erde wurzelt, und diese zur absoluten Sprödigkeit wird, muß an dieser als ein Theil derselben seyn; diß daß die Momente als T heil e an ihr sind, ist diese Weise der Indifferenz derselben, nach der sie das Ganze, der als Theile d. i. als bestehenden Elemente ist. Das Feuer als dieser Proceß ein Theil der Erde, ist Punkte derselben, welche an ihr in diese Sprö­ digkeit sich zusammenziehen, und sie über die Crystallisation hinaus bis zur Verbrenn­ lichkeit treiben; oder vielmehr in denen das Element der Einzelnheit sich nicht bis zur Kristallisation der Gestaltung aufschließt, sondern in seiner Geburt in diese Spannung gegen die Lufft, durch das Wasser sich treibt, und gegen das Gewitter, den sich bildenden Kometen zum Vulkan wird, einem Monde, der in der Erde bleibt, wie umgekehrt das Atmosphäril, und die Trabanten in der Lufft sich gestalten, und aus dem Brande ein festes Residuum herabwerfen; so [ist] der Vulkan der umgekehrte in der Erde gebildete spröde Punkt, welcher nicht ein unterirrdisches Gewitter, sondern sein Gegensatz, statt in die Neutralität des Wassers, zur neutralen Einzelnheit, zum Glase übergeht. Die Verbrennung der Wolke wird überhaupt, an der Seite der Gestalt der Erde, das neutrale, auflösliche Wasser; sie kann wohl auch in sich den ganzen Proceß darstellen, und auch bis zum Gegentheil, einer aus­ gebrannten Erde dem Atmosphäril oder dem Monde kommen. Aber der Sitz dieser Seite des Processes ist eigentlich in der Erde, das reale Verbrennen, die sich auf1 wir] folgt gestr: als nennen aus ? 4 die] folgt gestr: Erd 6 Bildung] zuerst: Auflösung, 7 jene] folgt gestr: Ausdehnu 11 Feuer aus Feuers 18 bestehenden aus bestehender 19 Proceß] folgt gestr: un 20 und sie] zuerst: und so verbrennlich sie nicht 21 der] folgt gestr: Elemen 25 bleibt,] folgt gestr: und 26 aus aus v Vulkan] folgt gestr: ein solche der2 aus die 27 gebildete aus b 29 Die aus Der 31 den aus die 31-32 einer ausgebrannten über der Zeile mit Einfügungszeichen

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lösende Sprödigkeit, in welcher das gestaltete sich dem flüssigseyn entgegenstellt, und in seiner absoluten Austrocknung sich selbst verzehrend in die Flamme aus­ bricht, und in verbranntes sprödes in die Gestaltlosigkeit desselben übergeht. Die Monde und Trabanten können nicht Eruptionen von Vulkanen ihre Entstehung verdanken, sondern sie sind vielmehr Atmosphärilien, Kometenkerne, die sich vom kometarischen gereinigt, und es auf ihrer Erde, als das Meer derselben haben, aber in diesem Verhältnisse immer gegen dasselbe bleiben. Das W asser ist ebenso ein Theil der Erde, und für sich, durch diese seine Substantialität, Theil zu seyn, der ganze Proceß an ihm selbst. Die Erde in sich selbst jenen allgemeinen Gegensatz des spröden und ausgedehnten flüssigen darstellend, schließt aus ihren crystallisirten Momenten, den Bergen, den Punkten einer gestalteten Sprödig­ keit, die Abstraction des neutralen, aus, dem sie ihre Crystallisation entgegensetzt, de­ ren Erhaltung nichts anderes ist, als das beständige ausscheiden des Wassers, des sich an ihm selbst auflösenden. | Das Wasserwerden ist ein Ausschwitzen aus dem Gestaltungsproceß der Erde, welche erwärmt an ihr selbst, immer zwischen dem flüssigen und der Sprödigkeit schwankend, die Thätigkeit ihres Crystallisirens ausübt, und sich durch diese Hervorbringung des absolutsynthetischen, des auflößlichen und zerfallenden Wassers abkühlt, und die Gestalt erhält. Der absolute Proceß geht so in die Gleichgültigkeit des neutralen und des gestalteten über, und indem in ihm das erstere die flüchtigere Synthese der Wolke wird, so ist an der Erde, diese Entstehung des Gegensatzes aus der Spannung, selbst, die Erhaltung des crystallisirten, und die Production des neutralen. Das Wasser so entstanden, ist süsses Wasser, sein Begriff, unmittelbar entstehend; oder die einfache Einheit der chemischen Elemente, nach dieser Bestimmtheit der Einheit. Von der ändern Seite aus dem grossen Processe als die neutrale Seite hervorgehend, hat es auch als bleibend, sich zur Lufft auspannend, wo es sie berührt, die absolute Unruhe des Fallens ansich, und seine Bewegung absolut mitzutheilen. Aus der Erde kommend und ihr angehörend, selbst eine Totalität ist es die Neutralität der Erde in ihrer Auflösung; aus dem Crystall der Erde überhaupt ausgeschieden ist es die aufgelöste, ideelle Crystallisation derselben, das neutrale, salzige Meer, das der Erde angehörig zugleich der Freyheit des diffe­ renten Momentes, des Verhältnisses des spröden zum aufgelösten, dient, und sich also auf den Mond bezieht, und um ihn sich bewegt. Das Wasser schwankt zwischen der Auflösung seinem Werden zu Lufft, und zur Gestalt, es steht neutral zwischen 1 das aus die dem über gestr. dem aus seinem 3 Gestaltlosigkeit aus g 4 Monde] Monden können] zuerst: sind wohl 5 Atmosphärilien,] folgt gestr: die 6 haben,] folgt gestr: und 12 des] folgt gestr: fl 18 Wassers] folgt gestr: sich 20 diese Entstehung] zuerst: dieses 21 crystallisirten,] folgt gestr: und durch 22 entstanden,] folgt gestr: das süss Begriff*,] folgt gestr: aus der Erde 24 nach] folgt gestr: ihrer die­ ser aus der Einheit.] Einheit. 25 sich] zuerst: und sich nicht 26 seine aus d 27 selbst] selbst 30 dasx aus die das2] folgt gestr: b 31 und]folgt gestr: sich 32 Das] davor gestr: Es sch 33 der aus dem

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beydem, und an ihm selbst dieses schwanken habend, wird es auf einer Seite Crystall= auf der ändern Lufftgestalt annehmen. Das Wasser nach den beyden Seiten, der Erde und Lufft vergehend, entsteht auch nach diesen beyden Seiten; das Feuer der Erde an dieser sich als Nothwendigkeit oder in seiner Gedoppeltheit darstellend setzt, den Krystall der Erde, und ihre Neutralität, als salzigte Auflösung einander gegenüber; ebenso die Lufft, als freye atmosphärische Lufft, ihrer Neutralität; hier ist die Neutralität der höchste Punkt der Contraction, der Sprödigkeit (wenn es nicht bis zum Atmosphäril fortgeht), und die Lufft das aufgelöste, wie umgekehrt an der Erde, die Neutralität des Wasser, das aufgelöste, die Erde selbst aber das spröde ist; wie es seyn muß, daß das Wasser, als die Mitte des Processes, an sich die beyden Extreme darstelle. Das Verbrennen des Feuers im absoluten Processe ist diese Auflösung der beyden synthetischen Arme desselben, und das Hervortreten einer ändern Mitte, als es ist, nemlich der neutralen, des Wassers. Das Frieren, tropfbar, und Dampf seyn, ist der formale Proceß des Wassers an ihm, sein realer ist, auf die gedoppelte Weise zu verschwinden, nemlich in der Lufft und im Crystall der Erde, als deren Crystallisationswasser, in welchen beyden es latent nicht ist; und auf die gedoppelte Weise hervorzutreten. In dem einen durch die Lufft ist das Meer der Ausgangspunkt, das zu Lufft verdünstet, und so sich ein anderes geworden, durch die Krystalle, oder vielmehr durch ihr spröde geworden seyn in der gegenseitigen Spannung, wieder zu sich zurükkehrt, wieder zu einem Theil der Gestalt gemacht wird, und in diesem gewordenseyn, nicht mehr neutrales irrdisches, sondern rein neutrales, süsses Wasser wird, nemlich als in der absoluten Beziehung auf den Crystall, und unter ihn subsumirt, wie es nur für ihn seyn kann, als klare unirrdische Neutralität, als reine Auflöslichkeit; indem in dem Crystall, unter welchen es subsumirt ist, selbst alle Realität des irrdischen, oder was dem Elemente der Einzelnheit zugehört ist. Auf der ändern Seite entsteht es umgekehrt aus dem Crystall. Seine Entstehung aus der Wolke ist nicht ein unmittelbares [Entstehen] seiner als des süssen Wassers, das nur niedergeschlagen an den Crystallen, den Bergen sich sammelt. Sondern aus der Wolke durch die Krafft der Berge zum Wasser der Gestalt erzeugt, wird es das Crystallwasser dersel­ ben, verschwindet in ihnen ganz als Wasser, und aus diesem seinem Nichts, wird es von der Erde sich selbst entgegengesetzt, aus ihr ausgeschwitzt; es ist durch sie hin­ durchgegangen, und in beständigem Wechsel des Verdünstens und sich ernährens strömt es dem Meere zu; worin es nicht bloß vermischt mit dessen Salzigem ist, 1 habend] haben Seite] folgt gestr: in Nu 6 freye] folgt gestr: ath 12 Processe] Processes 13 Arme] folgt gestr: des Feuers, 15 ist] folgt gestr: sein 17 welchen aus welchem hervorzutreten] hervortreten 18 zu aus ve 20 sich über gestr. ihm 23 Crystall,] folgt gestr: welcher es 26 zuge­ hört aus u 32 aus] folgt gestr: sc 34 zu;] folgt gestr: wohin Salzigem aus Salzigkeit

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sondern selbst dem Crystall der ganzen Erde entgegen, frey für sich geworden, als die reale irrdische Neutralität sich erhält, als ein der Erde überhaupt unterthaner Komet, der für sich ihr sich entziehend, Salz zu seinem Kerne haben würde. Das allgemeine Element der Lufft, für sichselbst seyend, ist an ihm selbst Proceß, aber als allgemeines, das in jedem seiner Momente schlechthin als ein in sich zurükgekehrtes sich darstellt. Die ruhige Umgebung der Erde als Form ihrer Auflösung geht sie im allgemeinen Processe in absolute Spannung über; ihr sich anders; aus dem allgemeinen absolutdifferentes zu seyn, hat sie als dieses selbst die Form der Einfachheit, oder ihr anders ist absolute Intensität, bleibt absolut inneres, gestalt­ loses, sich nicht producirendes; und im Fortgang des Processes, der diese Innerlich­ keit entwikelt, und sie als sich bildenden Körper darstellt, erscheint dieses Gebilde unmittelbar als in der Lufft seyend, als ein ihr Fremdes; aber sie in der That diese ganze aufgelöste Körperlichkeit, und die Rükkehr des in ihr entstandenen, zur Erde, ist das Realisiren der Lufft, oder ihr zur aufgelösten Erde gewordenseyn, welche die Besonderung dieses Elementes der Einzelnheit, als einfaches, allgemeines, als den Geruch in sich hat; den bestimmten Ton des Körpers, wie er aus der Realität der Gestalt, diese ganz in Eins zusammennimmt, und sie in ihrem Bestehen zugleich als dieses Ganze die Form des aufgelöstseyns an sich trägt; diese Form ist nicht das chemische Element, das vielmehr nur ein ideelles Moment, das Gegentheil des Kör­ pers als eines ganzen ist; auch nicht die Neutralität des irrdischen, salzigten, oder reinen Wassers; denn diß ist das aufgelöstseyn des ganzen Erdkrystalls, nicht des­ selben in der Besonderung seiner Crystallisationen, die als solche besondere in der Form der Auflösung wären; die reale Lufft hat als die Bestimmtheit der reinen formalen Einheit, das Besondere in sich, aber vielmehr als dasselbe nach seiner Be­ stimmtheit bestehend; so daß diese Auflösung ganz formell für dasselbe ist, und vielmehr ein reiner Ausdruck, d. i. einfacher, Ausdruck seiner ganzen als existirenden Natur; die Erde in ihrer Besonderung existirt in der Lufft; da hingegen die Salzig­ keit die Auflösung der Besonderung der Erde ist. Die Erde selbst hat ihre Realität darin, daß sie das allgemeine, diß für sichseyn oder die Substantialität der Elemente ist, diß daß jedes so an ihm selbst Proceß ist. 1Aber die Elem ente, solche in sich zurükgekehrte, sind einzelne, und in dieser 1 Am Rande: Die Erde ist unendliche Substantialität, und die Elemente sind ihre ideellen Momente. 1 dem] zuerst: als der 2 der] zuerst: an die 7 über;] folgt gestr: und 10 und] folgtgestr: fü 11 bil­ denden aus ein 14 das aus ein 18 Ganze aus Ganzes des aus der diese aus das 19 vielmehr aus vielleicht] 21 ist das aufgelöstseyn des] (1) aufgelöstseyn ist der (2) Text (ist das über der Zeile) 23 Auflösung aus a als] folgt gestr: d aus io 26 d. i.] folgt gestr: als als über der Zeile 27 Natur;] zuerst: Natur. D 29 selbst] folgt gestr: ist R hat aus d 31 sind] folgt gestr: Einz 32 Substantiali­ tät] Subst. und]u. Elemente]El. 33 id eellen ] id eelle

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Einzelnheit an ihnen selbst ideell, und die Erde ist nicht nur ihre Substantialität, als allgemeine Sphäre, sondern als negative Einheit, in welcher sie gesetzt sind als auf­ gehobene, und als diese das Besondere des Allgemeinen, oder die Eigenschafften derselben, als der absolut einzelnen. In diesem Aufgehobenseyn sind sie in ideeller Durchdringung, die Substanz faßt sie auf eine gegeneinander gleichgültige Weise, sie sind in der Form der Allgemeinheit, haben die Substantialität nicht an ihnen selbst, sind also nicht als Substanzen mehrere, sondern nur Eine Substanz. Als diese allgemeine sind sie zugleich in Beziehung auf ihre ganze Realität, oder auf [den] ganzen Kraislauff der Rükkehr in sich selbst; an der einen Substanz, der absoluten Einzelnheit, sind sie ideelle, aber eine Idealität, die sich auf ihre eigene Substantialität bezieht, oder die ebensowohl als für sich selbst seyn gesetzt [ist], und aus diesem sich in seine Besonderheit, das Seyn an einer ändern Substanz zurükgenommen hat. Die Wechselwirkung dieser beyden Formen des Seyns des Elements ist der Proceß der Substanz selbst an ihnen. Als Allgemeine der Substanz hat auf diese Weise der Begriff derselben als solcher seine Wirklichkeit, und sie sind als solche, die aus dem chemischen Momente herkommen; dieser ihr Begriff bezieht sich auf ihr Seyn als realer freyer Elemente, und sie sind als diese Beziehung, als Werden ihres Begriffes zu ihrer Realität, und umgekehrt, das übergehen ihrer Realität, ihrer Substantialität zur Eigenschafft oder zum Begriff, der Proceß auf eine andere Weise. Ihr Begriff, als Einheiten der chemischen Elemente erhielt seine Realität im Pro­ cesse der Erde, wodurch sie Substanzen wurden; umgekehrt werden sie hier aus Substanzen wieder ihr Begriff, aber der Begriff als seyend, als an | der Einen Sub­ stanz itzt seinen Halt habend. Wir waren vorhin in ihrer Deduction diese Substanz, welche ihren Begriff hielt, itzt ist diese an sich selbst, und dieser ihr Proceß nicht der ihrer Substantialität, in welchem das physische Element [als] solches in den Formen seines Durchgangs blieb, sondern das [,was] itzt aus dem physischen sich in die chemischen Momente auflöst, und aus ihnen als sein Begriff zurükkommt. Der Begriff des Processes, das Feuer, wie es aus dem Chemismus herkommt, wird durch Lufft und Wasser zur Erde; diese Erde als reell ist der absolute Proceß, und diß die Realität der Elemente, welche so selbst Processe zuerst sich im Processe erhalten, oder sich als irrdisch darstellen, aus ihrem Begriffe zur Einzelnheit, wie die Erde ist, herabsteigen; so daß in diesem Processe die Momente des Processes 2 sondern] folgt gestr: ihr welcher] welchem 4 derselben aus desselben der aus ein Aufgehobenseyn] folgt gestr: du ideeller] ideellen 5 gleichgültige Weise,] gleichgültigen Weise ist, 6 sie] davor gestr: al 8 in aus d auf2 aus de 9 derx aus des absoluten über der Zeile mit Einfügungszeichen 12 Beson­ derheit] folgt gestr: z 14 Allgemeine der Substanz] L: Allgemeine [, Formen] der Substanz hat über gestr. ist 15 und] folgt gestr: wie 16 herkommen;] folgt gestr: ihr 17 realer] folgt gestr: Elem alsx aus in 19 der] zuerst: ein Begriff auf eine a 20 als] folgt gestr: au 22 derx aus ein an] folgt gestr: einer Su[bstanz] 23 itzt] ist 24 itzt über der Zeile und] folgt gestr: ihr 26 das [, was]] L: daß es 28 aus aus auch 29 durch aus L als] folgt gestr: reall 30 Realität aus r

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ideelle an ihnen sind, und sie [sie] gleichsam oberflächlich an sich haben, und in ihnen dieselbe existirende Substanz bleiben. Oder die Elemente angeschaut im realen, wie sie selbst real werden, die Lufft, die Fülle der Gerüche; das Wasser, Salzigkeit; das Feuer Vulkan. Aber diese Substanzen müssen noch zu ihrem Begriffe sich er­ heben, wieder von den Einzelnheiten zu ihrer Allgemeinheit aufsteigen, so daß sie an ihnen selbst der Begriff sind, aus sich selbst, wie vorhin aus einem ändern der Begriff werden, und hiemit absolut in sich zurükgegangen sind. Das Feuer als Substanz für sich, oder die Flamme verzehrt sich, indem das für sich seyn ihres Materials aufhört; sie ist die Negation der Substanzen, und indem diese negirt sind, so ist sie selbst nicht mehr. In der Gleichgültigkeit der Elemente ist sie ein absolut aüsseres, Sonne, die als ebenso gleichgültige Beziehung als Licht erscheint, als das ganz befreyte Feuer, wie die Sprödigkeit sich im Monde befreyt hat. Die Substanz des Feuers zehrt sich auf, heißt nichts anderes, als, indem sie das Wasser getrennt, und zwey synthetische Körper oder es eben so wieder reducirt, und auf andere Weise andere gesetzt hat, so wird sie der Gestalt innere negative Einheit, sie ist in dieselbe eingegangen, und das, welches deren heterogene Elemente in Eins setzt, und das absolute Erhalten dieser Einheit ist. Der Proceß dieser ihrer Rükkehr ist sich als Substanz, nicht als Feuer ein anderes zu werden. Das anderswer­ den der Substanz als solcher ist sich in ihre Accidenzen aufzulösen, sich auf ideale Weise zu zertheilen, und diese ihre Momente sind die chemischen Elemente. Das Feuer wird sich selbst erstes Moment oder es macht sich zum Begriffe, indem [es] für sich als Feuer Einheit entgegengesetzter der chemischen Elemente ist, es [sich] analysirt in Abstractionen; seine einzelne oder negative Seite ist der Sauerstoff, wo­ durch es sich als Substanz auf seine entgegengesetzten Substanzen bezieht. Das eingreiffen der negativen Einheit des Sauerstoffes ist es itzt in Substanzen, da es in dem unmittelbaren Begriffe des Feuers nur das Postuliren einer Realität war, welche noch nicht existirte. Die Substanz des Feuers, ist an sich eine solche, welche die negative Einheit anderer ist, hat die Substanz der Erde als ihre wahrhaffte, deren ideelles Moment sie selbst ist; die negative Einheit des Feuers ist seine ihm eigene, die es als Substanz für sich hätte, aber es hat eine solche nur als sich auf sich selbst beziehend, oder als sein Begriff. Als dieser aber wird es eben unmittelbar ideell; seine eigene Substantialität, oder absolute Einzelnheit ist unter das allgemeine subsumirt, und diß ist sein Erlöschen, die Mitte, oder die Besonderheit, zu welcher es wird, ist der absolute Proceß, die wahrhaffte Substanz, aber an ihm selbst als formaler Proceß, 6 sind,] folgt gestr: es 11 die aus das 14 Körper] folgt gestr: gesetzt, wieder] folgt gestr: pro 15 sie] folgt gestr: dies 16 eingegangen,] folgt gestr: die 17 Der] davor gestr: Die S oder R 20 zertheilen,] folgt gestr: de[r] 22 Elemente] Elementen 24 bezieht.] bezieht. 25 ist] folgt gestr: es i 27 nicht] folgt gestr: geset 28 ist,] folgt gestr: und 30 sich2] folgt gestr: s 31 es] folgt gestr: eb aus es 32 Sub­ stantialität] folgt gestr: ist 33 Erlöschen] Erlösen

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als sein Proceß in ihm selbst. Seine Mitte an ihm selbst, ist als einzelnes zu seyn, das aus sich sich in die Extreme ausbreitet, das eine seiner Beziehung auf sich selbst, oder seiner reinen Allgemeinheit, das andere seiner Einzelnheit; jenes das Seyn seines Wasserstoffes, als Stickstoff, diß das Werden seines Sauerstoffes zum gesaüerten. Das Feuer ist als diese Mitte zugleich Realität oder Substanz, und es kann nur jene Mitte seyn, indem es diese ist. Es ist die gedoppelte Beziehung gegen seine Extreme, sie zu subsumiren, allgemeines gegen sie zu seyn, so wie von ihnen subsumirt zu werden; sie zu verzehren, und sich selbst; beydes ist eins und dasselbe. Es verzehrt die realen Extreme, indem es gegen die Seite ihrer Einzelnheit, oder ihres gesaüertseyns sich als Stick- oder Wasserstoff verhält, und ihre Sprödigkeit in dieser Allgemeinheit aufhebt; und gegen ihre Allgemeinheit oder Beziehung auf sich selbst, ihren Wasserstoff, sich als Oxygen, oder Einzelnheit. Diß entgegen­ gesetzte der realen Extreme ist seine Nahrung, oder Erhaltung, denn es ist nur Feuer als diß gekehrtseyn als Allgemeines und einzelnes, und es kann nur diese differenten seyn, insofern sein Allgemeines sich auf die Einzelnheit, seine Einzelnheit aber auf ein allgemeines bezieht; es nährt sich, indem es die Allgemeinheit des realen Extrem durch seine Einzelnheit, und umgekehrt auf der ändern Seite: aufzehrt, und es zehrt sich hiemit darin zugleich selbst auf. Indem es überhaupt gegen die Schwere gerichtet ist, so hat es an ihm selbst in seiner entgegengesetzten Richtung, die entgegengesetzte Beziehung auf diese; und es erscheint nach einer Seite als schwer, nach der ändern als leicht machend, jenes als negativ wirkend, als oxidirend, diß als desoxidirend; denn der ursprüngliche Unterschied, oder vielmehr der ober­ flächlichste ist die verschiedene Schwere; so daß dieser Übergang des einen Extrems in die Seite des ändern selbst nothwendig eine Veränderung der Schwere ist, und die Vereinzelung, oder die Oxidation, als das negative, ein verstärktes Losreissen von der allgemeinen, unterschiedslosen Materie ist, ein stärkeres ihr, innerhalb ihrer, entgegengesetztes; eine grössere Schwere also des einzelnen; die desoxidation hin­ gegen vermehrt, das specifische Gewicht, wie jene es vermindert; das an ihm selbst seyn des negativen, die specifische Schwere, die in der Form des Allgemeinen, des sich auf sichselbstbeziehens des Körpers ist, weicht dem durch ein anderes negativ geworden seyn; und dieses ist selbst ein besonderes, der allgemeinen Schwere entgegengesetztes. 1 Seine Mitte] zuerst: Sein Erlöschen ist als2] folgt gestr: E 2 seiner] folgt gestr: Ei 3 Seyn aus W seines] seiner folgt gestr: Stickstoffes zu 6 ist.] zuerst: ist, oder 8 dasselbe aus dasselben 14 Feuer] folgt gestr: ode[r] nur] folgt gestr: diß 20 und es erscheint] und (1) zwar erscheint es (2) Text: es (über der Zeile) erscheint ((es)) 21 schwer,] folgt gestr: au machend, jenes] zuerst: machend. Jenes 23 die aus der daß dieser] zuerst: daß in diesem 25 ein aus eine 26-27 ihrer, entgegengesetztes] ihr, ent­ gegengesetzten 27 einzelnen;] zuerst: Einzelnen. D 28 dasx aus wie es] folgt gestr: vermehrt, vermindert;] folgt gestr: und das2] folgt gestr: ab 29 negativen, die] zuerst: negativen; das 30 ist, weicht] zuerst: ist; 31 dieses] zuerst: diß negativ g[ewordenseyn]

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Das Feuer so sich auf die gedoppelte Weise verzehrend, zur Form der Sprödigkeit, der Einzelnheit, an dem passiven sich auf sich selbstbeziehenden werdend, zur Form des passiven aber an dem differenten, spröden, einzelnen; ist in die Materie zurükgekehrt; zum Tone, der ursprünglichen negativen Einheit der Gestalt geworden. Aber nicht als jenes Princip, sondern als das, welches Feuer gewesen ist, und an der Einzelnheit, des Körpers itzt selbst als Moment ist; oder es ist als Sinn an ihm vor­ handen, der sich als Substanz ausser sich hat, und für diese eben dasjenige ist, was sie verzehrt, womit sie sich nährt, so wie es selbst, das Erlöschen derselben ist; es ist jene Extreme des Feuers als Substantialität ausser ihm habend. Das zum Momente des realen Körpers gewordene Feuer, ist es nach seiner ganzen Totalität, und bezieht sich so auf alle Momente des Feuers; es ist als seine Gleichgültigkeit, als Licht, als sein Auflösen, als Wärme, und als die Differenz des Feuers gegen die Gestalt, oder als die Extreme desselben, wie sie an dieser sind. Als Licht ist es in der Finstemiß des Körpers gebrochen, oder mit ihr synthesirt, es ist bestimmte Farbe. Die Neutralität des Körpers, oder seine Auflöslichkeit in entgegengesetzte, ideelle macht ihn durchsichtig. Die einfache Materie, ist das Fin­ stere, welches sich selbst gleich sich rein auf sich bezieht, und das Licht unter seine Herrschaft subsumirt hat, und es nicht rein läßt, sondern sich mit ihm synthesirt, und ein mittleres bildet. Die Finstemiß ist dem Lichte nicht so entgegengesetzt, daß sie nur das Nichts desselben wäre, welches gar keine Entgegensetzung, oder die reine Negation wäre, sondern die Finsterniß ist so reell als das Licht; sie ist die Sichselbstgleichheit des Elementes [der] Einzelnheit, wie das Licht die Sichselbstgleichheit der idealen Elemente der Einzelnheit, oder des Begriffs derselben. Das irrdische das Licht unter sich subsumirend, als die negative Einheit seiner selbst als des finstern und desselben, ist es als Farbe, und zwar in diesem Einsseyn wieder selbst Totalität der Momente des Verhältnisses bey der; ist das finstere das wesentliche, so ist die Synthese die blaue Farbe; ist das Licht das wesentliche die rothe. Aber die Farbe als einfaches, so daß die beyden sich das Gleichgewicht halten, und nicht neutral, sondern auf eine einfache Weise eins sind, der unmittel | bare Begriff der I verzehrend,] folgt gestr: als 2 selbstbeziehenden] folgt gestr: Wer 3 einzelnen;] folgt gestr: macht 3-4 zurükgekehrt;] folgt gestr: die 5 ah-j] folgt gestr: Pri und] folgt gestr: sich 8 esj folgt gestr: das 9 jene] folgt gestr: beyde[n] 10 Feuer, ist] (1) Feuer, (2) Feuer ist (3) Text (Komma über der Zeile) II auf] folgt gestr: den ist als seine] ist (1) in der (2) als der (3) Text 14 sind.] folgt gestr: Al 16 Kör­ pers] folgt gestr: , die Form 19 es] folgt gestr: nur 20 mittleres aus mitte Die] Das 22 Licht; sie] zuerst: Licht. Als 23 des Elementes [der] Einzelnheit] (1) der Einzelnheit (2) Text (Elementes über der Zeile mit Einfügungszeichen) 24 der idealen Elemente] (1) des idealen Elementes (2) Text (Elemente Ms: Ele­ mentes,) Das aus die 25 das Licht] zuerst: des Lichts alsr aus es 25-26 als des finstern über der Zeile 26 diesem aus dieser 28 Aber] folgt gestr: das Licht selbst als 30 einfache] folgt gestr: We

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Farbe ist das Gelb, so wie sie in eben diesem Gleichgewichte, aber in Neutralität oder der auflöslichen Synthese das Grün. Das Feuer als Wärme ist ebenso ideell, unter die Einzelnheit des Körpers subsumirt. Aber indem die Wärme, das negative Moment der specifischen Schwere, das Flüssigwerden der Gestalt ist, so ist sie an ihr nur überhaupt als eine bestimmte Temperatur, aber als eine bestimmte Möglichkeit; die Fähigkeit sich die Wärme auf eine besondere Weise anzueignen, Wärmecapacität. Die Wärme ist als solche an dem Körper, denn sie [ist] das Seyn des Feuers in dem gestalteten überhaupt; das Feuer ist als Wärme unmittelbar das Moment, subsumirt zu seyn unter die Gestalt, oder sein Seyn aufs irrdische bezogen, als ein aüsseres. Als Wärme ist das Feuer nicht auf eine andere Weise Substanz gegen den Körper, sondern sie ist das flüssigseyn des Feuers selbst; das von Seite des Feuers negative [der] Flüssigkeit, flüssigmachen, sowie von Seite des körperlichen diß daß es ein continuirliches, als Aufheben der Einzelnheit, aber ein mit dem irrdischen in eins zusammengegangenes ist; seine Mitte, oder Besonderheit. Diese ist also an dem Körper nicht auf eine eigene, dem Feuer als Substanz entgegengesetzte Weise, denn sie ist vielmehr diß Einsseyn beyder Weisen; der Körper verhält sich nur als einzelner darin, und seine Beziehung als eines einzelnen ist die rein aüsserliche der Grösse, oder die ganz for­ male Besonderung. Die Wärme ist in jedem Körper in einer bestimmten Grösse vorhanden. Wie das allgemeine des Feuers, das Licht als Farbe, seine Besonderheit als be­ stimmte Wärme, so ist endlich seine Einzelnheit seine Substantialität als das Verhältniß des irrdischen Körpers zum Proceß des Feuers, an ihm nach der Unterschiedenheit der Momente des Processes selbst; als spröde gegen seine sichselbstgleiche Seite, als sichselbstgleich gegen seine spröde, und als neutral gegen es als Einheit von beyden, als auflöslich, aber auch als einfach, als seinen Begriff als Proceß aus­ drückend, und selbst brennend. Indem das Feuer als Substanz nach diesen seinen Momenten an dem Körper ist, so ist diß die Hauptbestimmtheit desselben, indem er insofern ist, als sich gegen den Proceß überhaupt verhaltend; oder wie er sich dar­ stellt, insofern er belebt, an ihm selbst die Bewegung des Processes hat. Das im Körper erloschene Feuer, ist eigentlich die Totalität desselben, oder sein 1 wie] folgt gestr: dies Gleichgewichte aus Gleichgewichts 4 negative über der Zeile mit Einfügungs­ zeichen 5 an] folgt gestr: der Wär 5-6 nur überhaupt... Temperatur] nur (1) als eine Mö/[glichkeit] (2) als (über der Zeile: überhaupt,) eine Möglichkeit (3) Text: ((als)) überhaupt (auf dem Rande angeschlossen: als eine bestimmte Temperatur^ 6 Möglichkeit;] folgt gestr: an 7 besondere] besonderes Die] folgt gestr: Einzeln[heit] 10 oder] folgt gestr: ihr aufs aus aus aüsseres.] aüsseres< ;)>. 11 sie aus es 12 das aus eine Feuersa] folgt gestr: ein 13 des] folgt gestr: Kö 14 dem aus der 15 dem] den 16 ist] folgt gestr: schlechthin] 17 beyder] beyden der] folgt gestr: einzelne und] folgt gestr: indem 21 seine] zuerst: das G 23 Körpers] Kör/pers ihm] folgt gestr: als 24 gegen] folgt gestr: das 26 beyden, ]folgt gestr: oder

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Seyn als beruhigter Proceß, und Lufft und Wasser sind an ihm gleichsam weniger reelle Formen, da sie selbst als Elemente, nur die ideellen Momente sind; oder sie sind nicht anderes, als die Momente der Einzelnheit des Feuers; das sich zerlegende Feuer, oder es als Momente der negativen Einheit. Dieses seinen Momenten entge­ gengesetzt ist es selbst einfache Einheit, die sich selbst ein Moment seyende negative Einheit. Diese Gediegenheit absolute Continuität, die wir schon als die einfache Einheit des Lichts und der Finsterniß haben kennen gelernt; ist als einfache Einheit, die zu sich selbst zurükgekehrte, einfach gewordene Schwere, so daß sie als solche die absolute Untrennbarkeit, in die Elemente ist; die Metallität, oder die Flüssigkeit, die mit dem Tone absolut eins, ihn in sich genommen hat. Diese absolute Continuität ist die Vernichtung aller Differenz in sich selbst, unfähig als Neutralität in differente Elemente sich aufzulösen, oder als absolute Sprödigkeit in indifferente zurükzugehen. Die Metallität ist darum an dem Körper nothwendig als Farbe bezeichnet; denn sie ist nichts anders [als] die Einfachheit des Lichts und der Finsterniß, welche ihre Rükkehr in die Schwere, als aufgehobene Sprödigkeit oder Punktualität der negativen Einheit, und vergrösserte specifische Schwere bezeichnet, an der Farbe zugleich die Darstellung derselben als absolute Leichtigkeit, oder Immaterialität hat; wodurch jene einfache Einheit, die Momente, deren Einheit sie ist, als rein allgemeine, als bestimmte Farbe und bestimmte Schwere, welche so selbst einfach sind, daß sie nicht der körperlichen Entgegensetzung oder als Theile dieses Körpers als differente gegeneinander, die für sich seyn können, darzustellen sind, weder als reine Materie, noch als reine Farbe. Die ändern Momente aber des reducirten Feuers sind die im Körper gesetzte Lufft und Wasser, oder Sprödigkeit und Neutralität. Die Lufft nemlich, als freyes Element, ist für den Körper, selbst die einfache Form seiner bestimmten Natur, oder seiner als einer einzelnen Substanz; nicht wie die Metallität die Abstraction der Einfachheit, oder das Vertilgtseyn des Processes, als einer differenten Bewegung; sondern der Körper ist in der Lufft dieses ganze seines bestimmten Processes, als Individuum, das er nicht in einfacher Form gesetzt [hat]. Die Metallität ist die indi­ vidualitätslose einfache Einheit; die zwar selbst eine bestimmte ist, aber diese Be­ stimmtheit nicht als Einzelnheit oder Individualität an sich hat. Wie die Lufft das Element des Körpers ist, worin er sich gleichsam sein ganzer Charakter ist, so ist 4 Einheit.] E i n h e i t < ( 5 die über gestr. welche Moment seyende negative] Moment (1) der negativen (2) Text: seyende (über der Zeile) negative (Ms: negativen,) 6 die2] folgt gestr: Ei 10 hat.] hat. 11-12 in differente Elemente unter der Zeile mit Einfügungszeichen 12-13 zurükzugehen. Die] zuerst: zurükzugehen; die 13 Metallität] folgt gestr: bezei 14 denn] folgt gestr: s aus da die] folgt gestr: Einheit Einfachheit] zuerst: einfache E 18 wodurch über der Zeile als] folgt gestr: allg 19 Schwere] L: Schwere [in sich hat] 20 Entgegensetzung] folgt gestr: , an diesem 23 des aus der 26 einer aus eines 27 der aus seiner 28 derj zuerst: er ist in 29-30 individualitätslose aus I

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diese Individualität an ihm selbst, als seine Eigenschaft, seine Sprödigkeit, die nega­ tive Einheit als solche, welche als Metallität vielmehr nicht negative Einheit, sondern reine Sichselbstgleichheit ist. Diese Sprödigkeit, rein als solche, ist unmittelbar die Möglichkeit, selbst als negative Einheit, oder als Feuer zu existiren; sie ist die abso­ lute Brennbarkeit, nicht diese, wie die Kontinuität, die Möglichkeit ist sich auch aufzuheben, und in Sprödigkeit überzugehen; aber nicht Flamme zu seyn; sondern die Flamme selbst zu seyn; denn die Flamme hat die beyden Momente der negativen und positiven Einheit; sie ist selbst als die Einheit beyder das Ganze, und selbst an ihr sich als negative Einheit Moment; die Sprödigkeit ist dieses Moment des Feuers, das zugleich, als reales Feuer selbst auch das Ganze ist. Hingegen das Wasser ist das Moment der Neutralität des Feuers, das Moment seines Erlöschens seines sich selbstauszehrens, oder seines sich selbstnegirens; das Feuer, das continuirliche verzehrend, und die Seite der negativen Einheit zum Gan­ zen erhebend, geht an sich selbst ebenso in sein entgegengesetztes über, und macht die positive Einheit zum bestimmenden allgemeinen, d. h. zehrt sich als Feuer auf; diß allgemeine, das Reduct desselben ist die Auflösung seiner negativen Einheit, und das allgemeine als eine solche Einheit entgegengesetzter eine synthetische, zerfallende Einheit. Diß Element der Neutralität an dem Körper oder in der Einzelnheit, das Krystallisationswasser, ist die der Metallität entgegengesetzte Möglichkeit in sich in entgegengesetzte zu zerfallen; die Auflöslichkeit, Farblosigkeit, oder Durchsichtig­ keit als blosse Form, oder vielmehr die Durchsichtigkeit, als Mangel der Finstemiß, und darum auch der Farbe; es gibt noch eine andere Farblosigkeit, die des absolut spröden, welche nicht aus Mangel des Finstern ist, sondern vielmehr die einfache Sprödigkeit selbst, oder in welcher das finstere, sich selbstgleiche mit dem Lichte so in eins gesetzt, daß vielmehr das Licht das wesentliche ist, und nicht das Gelbe und der Glanz, sondern ein Blitzen aller Farben hervortritt; beydes ein völliges formelles einsseyn, das Gegentheil der Einfachheit des gediegenen, metallischen; ein einfaches Einsseyn von solchem, das seiner Natur nach nicht einfach, sondern individuell oder neutral ist. Ohne Zweifel beruht die doppelte Strahlenbrechung auf der Neutralität des Mediums, oder seiner in sich zweyfachen, zerfallenden Natur. Dem spröden ist das neutrale, als synthetisches dem individuellen entgegengesetzt, es ist das verbranntseyn des Feuers, aber das das Feuer nicht wie Erde als Moment in 2 solche,] folgt gestr: nicht als 3 Sichselbstgleichheit aus s 4 als! aus s 4-5 absolute] folgt gestr: Ver 5 sich aus a 6 überzugehen;] folgt gestr: sondern sondern] folgt gestr: sie ist 7 die2] zuerst: in der 9 ihr] folgt gestr: jenes Moment;] folgt gestr: oder u die Sprödigkeit] zuerst: das des aus der 11 Feuers,] folgt gestr: (1) oder vielmehr] (2) un[d] 12 selbstnegirens aus selbstnegirend das aus des 16 allgemeine] allgemeines desselben aus des 17 synthetische] folgt gestr: Einheit 19 ist] folgt gestr: seine Mög der] folgt gestr: Sprödi 20 Farblosigkeit] folgt gestr: , die 21 Form,] Form, 22 der! folgt gestr: pr Farbe;] zuerst: Farbe. Die andere Farbe 23 des aus der Finstern] folgt gestr: di 26 eind eine 31 entgegengesetzt,] folgt gestr: das ve 32 aber] folgt gestr: nicht

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sich hat, sondern das negative des Feuers, als diese Bestimmtheit der Negativität des­ selben, als aufgehobenseyn seiner negativen Einheit. Das neutrale, oder synthetische, rein zerfallend, ist unmittelbar die Gedoppeltheit differenter, in jener Einheit ist das bezogene nur in Beziehung auf sein entgegengesetztes, und schlechthin als für sich seyend aufgehoben; die Neutralität ist nicht eine Vermischung, sondern die Bezie­ hung ist an sich als Beziehung der Einzelnheit überhaupt, negative Einheit; aber eine auflösliche, welche in der Auflösung ihre Momente vertheilt; da das spröde hingegen, unauflöslich ist, und verbrannt erst zur differenten Natur durch ein anderes belebt seyn muß, welches andere nicht ein Moment des spröden selbst war, das auf sich be­ zogen ist; das neutrale hingegen ist in seiner Neutralität, die Beziehung ent­ gegengesetzter substantieller aufeinander, die im spröden rein ideell sind. Die Elemente auf diese Weise in der Realität, der Erde als absolutem Processe, ebensowohl als Substanzen, - der Proceß ist ihre Substantialität, wie als Eigenschaff­ ten, ideell gesetzt, sind dieser Proceß selbst, oder sie sind die reale einzelne Erde. Die beyden | Seiten, daß die Elemente Substanzen, die Erde die allgemeine Sphäre der­ selben, und ihr gemeinschafftliches Wesen ist, und daß sie ideell [sind] und die Erde als einzige Substanz ist, sind im Processe, die Erde als zurükkehrende aus ihm, oder wie sie in den Proceß eintritt, ihre Idee, wie sie sich als reine einfache Substanz auf sich selbst bezieht, oder als negative Einheit der ideellen Elemente. Aber in dieser Beziehung auf sich selbst, ist unmittelbar auch sie als Totalität auseinandergeworfen, sie ist ein System von Bewegungen oder Processen, und sie der Begriff eines jeden, oder das allgemeine derselben; sie ist ebenso ihre einfache Sonne, die reine sich auf sich selbstbeziehende Bewegung, als die Einheit dieser Achsendrehung, und der in einem ändern ihren Mittelpunkt habenden entgegengesetzten Bewegungen. Die freye Achsendrehung ist das Element des Feuers, das in sich der reine Kraislauff, die Idee des Processes seinen Wirbel in sich vollendet, indem es ebenso die ändern in sich hereinzieht, als sie von sich ausschleudert. Diese ändern sind die ihren Mittelpunkt in einem ändern habenden Processe, der eine der an ihm selbst Kraisbewegung ist, sich auf sich selbst bezieht, aber die negative Einheit als Mittelpunkt ausser sich hat, die Lufft, das gleichgültige Element, die Allgemeinheit; der andere der den Mittel­ punkt der Allgemeinheit ausser sich hat, in sich different ist, aber als Neutralität oder als eine zerfallende Zeit, wie jene ein leerer Raum. Diese freyen Bewegungen sind es 1 der über gestr. seiner 1-2 desselben über der Zeile mit Einfügungszeichen 2 Einheit.] Einheit. Das] davor gestr. als ursprüngl. Absatzanfang: Die Elemente] 3 ist2] folgt gestr: es nur als 7 Auflösung] folgt gestr: nur 9 selbst] folgt gestr: selbst 12 Realität,] folgt gestr: der 15 beyden] beyder 17 ist,] folgt gestr: ist im P Processe,] zuerst: Proceß (a) der (b) die 20 Totalität] folgt gestr: eine Menge von in 21 Processen] Processe aus S 22 derselben;] derselben ; 23 der] folgt gestr: sich 24 Be­ wegungen. Die] zuerst: Bewegungen; die 26 Processes] folgt gestr: in 28 ist,] folgt gestr: aber 32 Diese] davor gestr: Di

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nur als die Erde ihre Substanz ist, und sie selbst ebenso die Sonne als der Mond und Komet; oder ihr Proceß ist an ihr selbst diese Momente zu seyn, und sich als Sonne an sich selbst, oder das Feuer in sich habend, sich als Totalität zu verzehren, und sich zum Begriff, oder Moment zu werden, der den entgegengesetzten gegen sich spannt. In dieser Spannung selbst zur absoluten Sprödigkeit werdend, hat sie das Feuer an ihr, oder es ist in ihr erloschen; sie ist die absolute Einzelnheit und das Wesen des Feuers, das aber keine Nahrung in sich hat, sondern diese, oder das Allgemeine, ausser sich setzt, Mond ist gegen die itzt ebenso ideell gewordenen Lufft und Wasser; sie verlieren ihre Freyheit indem sie sie erhalten. Sie erhalten die Realität, indem sie die Momente der Differenz, in negativer Einheit sich einen, und als Komet zu einem selbstständigen Gebilde sich machen; aber ihre Einheit wird nur eine aus durch ein Fremdes zur Differenz belebten zusammengesetzte, und eine auflösbar bleibende Einheit; die Erde sich auf einer Seite zur Sprödigkeit, auf der ändern zur Neutralität geworden, ist itzt in absolute Extreme auseinandergegangen, die an sich selbst, ihrem Wesen nach nur Begriffe, als ideelle, [ins] Nichts Zusammenstürzen, d. h. das Feuer realisirt haben, das so als Flamme ausbricht; aber unmittelbar auch wie es diese, so sich selbst verzehrt, und zur Farbe, und Metallität oder zur Gediegenheit über­ geht, wodurch die Erde die Idealität der Elemente an sich vollendet, und Sprödigkeit neutral und Gediegenheit an sich ist, und gewesen ist, und seyn wird. 1Die Erde als diese absolute Idealität der Elemente an ihr selbst, ist unmittelbar absolute Einzelnheit, und zwar absolutgetheilte, eine in absolute Vielheit der Ato­ me zerfallende. Daß nemlich die Erde wirkliche Totalität sey, ein absolutallgemeines so ist nothwendig, daß die Elemente, welche an ihr, und zwar als allgemeine [sind], zugleich da sie formell allgemeine sind, als einzelne seyen, wie sie gesetzt worden sind. Die Einzelnheit des formellallgemeinen ist selbst eine formelle, oder sie ist Bestimmtheit; es ist formell allgemeines, weil es die absolute Substantialität nicht an ihm selbst hat, und seine Einzelnheit ist darum nicht die Substanz, sondern die Be­ stimmtheit, aber als eine allgemeine, d. i. als die Vollständigkeit der Bestimmtheit; die Substanz würde die Totalität derselben seyn; was die Elemente als freye Elemente 1Am Rande: Einzelner irrdischer Körper 1 nur] folgt gestr: als 2 an ihr über der Zeile 6 erloschen;] folgt gestr: es 7 Feuers,] folgt gestr: aber 7-8 Allgemeine, ausser sich setzt,] Allgemeine, (1) das metall ausser sich setzt, als eine synthetische (2) Text: ((das)) ausser sich setzt, 8 die aus das itzt über der Zeile mit Einfügungszeichen 10 Differenz,] folgt gestr: zur 12 belebten] folgt gestr: zu zusammengesetzte] zusammengesetzt eine] folgt gestr: sich 15 Zusammenstürzen,] folgt gestr: und 16 realisirt] realisirt, folgt gestr: und haben aus F 17 Farbe] folgt gestr: oder 17-18 übergeht,] folgt gestr: und so 18 sich] folgt gestr: realis[irt] Sprödig­ keit aus spröde 19 neutral aus N Gediegenheit aus g ist, und seyn wird.] (1) ist. (2) Text: ist, (auf pem Rande angeschlossen: und seyn wird.j 21 absolutgetheilte aus absolute 23 ihr] folgt gestr: sind [sind],] folgt gestr: als 24 zugleich] folgt gestr: wie seyen] seyn 29 seyn;] folgt gestr: Al

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sind; diese ihre Freyheit aber ist fürs Ganze, für den absoluten Proceß das Moment der formalen Allgemeinheit, in welchem er Eins der Elemente ist. Diese Einzelnheit der Elemente also, die Bestimmtheit ist negativ, so daß sie ihre entgegengesetzte von sich ausschließt; und so existirend, oder als [an] der absoluten Substanz seyend, die diß nur ist, als Idealität, oder als diese Einzelnheit der Elemente, ist die Substanz selbst eine absolut vielfache Substanz; sie ist diß durch sich selbst als absolute Sub­ stanz, denn ihre Unendlichkeit, oder ihr Ich seyn, ist ihr absolutes Selbsterkennen, oder diß daß sie nicht im entgegengesetzten sich selbstgleich ist, sondern daß [sie] in ihm, für sich sich selbstgleich ist; oder als unendlich sich selbst Moment, allge­ meines ist, welches als unendliches als Substanz, oder Individualität ausser sich selbst ist. Diese Umkehrung, oder absolute Wendung, worin die Erde, als ganze Substanz sich ein anderes ist, ist unmittelbar die Idealität der Elemente, der absolut einfache Mittelpunkt, der negativ als solcher, an sich das Nichts, also als reell ausser sich, ein anderes ist. In diesem Aussersichseyn, ist er wieder dasselbe, was ausser ihm ist; oder er bleibt Mittelpunkt, und der ausser sichseyende Mittelpunkt ist selbst ebenso sich gegenüber jener erste. Die Erde erkennt sich selbst, als die absolute Vielheit dieser Mittelpunkte; aber diese absolute Vielheit, oder daß die Substanz Moment ist, [ist] formale Allgemeinheit, formelle Idealität; der Mittelpunkt, das Eins, das so ausser sich ist, ist ideell, allgemeines, und das Eins im Allgemeinen ist absolute Viel­ heit. Bis hieher ist zunächst die Erde im Geist werden gekommen; sie ist es an sich; diß daß sie es nur an sich, nicht für sich ist, ist daß die Einzelnheit, das Eins derselben, der Geist, erst in absoluter Vielheit, ein allgemeines ist, daß ihr ausser sichseyn als Geist, was sie als Begriff des Geistes unmittelbar seyn muß, an sich ist, und nicht für sich ist, oder daß das Einzelne der Erde als formale Allgemeinheit ist, nicht als ideelles, nicht an ihm selbst als aufgehobenes, wodurch sie also nicht absolut allge­ meines, nicht die Einheit der vielen solchen Begriffe des Geistes ist. Das Selbsterken­ nen der Erde ist also es nur für uns, oder die totale Substanz, als vielfache ist nicht zu­ gleich gesetzt, als eine an sich selbst aufgehobene; die Allgemeinheit ist nicht in Wahrheit eins mit dem Eins der Substanz; denn eins mit ihr ist sie als einzelne Sub­ stanz an ihr und für sich selbst aufgehoben. Diese Einzelnheit des Körpers ist es, welche itzt erst dem idealen Momente der Gestalt, der Mechanik, Realität gibt. Die Bewegung, die dort als das Unendliche, ausser dem einfachen gesetzt wurde, hatte keinen Halt, keine Substanz; die selbst­ ständige himmlische Bewegung hat sich einen Punkt der Einheit, und eine ausser 2 der±] folgtgestr: S 5 Idealität aus E 7 seyn] sey 8 ist,] folgtgestr: (t) so (2) oder 12 absolut auf dem Rande angeschlossen 13 solcher,] folgt gestr: fü also aus als 17 Vielheit,] folgt gestr: ist 20 werden] folgt gestr: ko 21 für] folgt gestr: ist 25 an ihm selbst vor der Zeile hinzugesetzt 26 der vielen] (1) vieler (2) Text (der nachtr. dazwischengeschrieben) 27 totale über der Zeile mit Einfügungszeichen 31 der aus Komma 32 gibt.] gibt< 33 die aus sie

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sich seyende Allgemeinheit gebildet; sie selbst ist sich Moment geworden, aber die Realität, oder dasjenige, dessen Moment sie ist, ist es, was noch nicht war; sie ist eine Abstraction ein Gedankending. Erst indem die absolute Erde sich zu einer Vielheit einzelner macht, ist dieses Allgemeinheit, das sich zum Punkte wird, den sie von sich abtrennt, und aus seiner Abtrennung ebenso absolut zurükrufft, d. h. es ist die Bewegung des einzelnen gegen das Allgemeine reell; das Einzelne ist die Substanz, welche sich bewegt, oder die Realität der Bewegung, welche ausser dem allgemeinen ist; aber indem diese Substanz nicht auch absolutallgemeines ist, so bewegt sie sich nicht aus sich selbst, sondern immer noch durch ein anderes; denn sie denkt sich nicht, oder sie ist nicht die Einheit ihrer selbst als eines individuellen und eines allge­ meinen; so daß diese beyden als unterschiedene an ihr existirten, und zugleich auf­ gehoben; sie als diese einzelne, als Eins verdoppelt und entgegengesetzt, und diese Entgegensetzung an sich ideell wäre. Die Erde nun ist diese Vielheit der einzelnen Substanzen, deren jede die ganze Erde, die Einheit und Idealität der Elemente ist; aber zugleich, eine absolutbestimm­ te, oder die Elemente, indem sie an ihr als allgemeine sind, sind als bestimmte, und die einzelne Substanz drückt an sich das Element als allgemeines, und nur irgend eine Bestimmtheit von ihm aus; sie ist insofern gleichsam eine Sammlung verschiedener Bestimmtheiten, deren jede einem besondern Elemente angehört; sie ist aber zugleich allgemeine Bestimmtheit, welche die einzelnen Bestimmtheiten der Elemente regiert, oder in der die Elemente diese ihre Bestimmtheit des Seyns haben. Beydes zusammen macht die Definition des einzelnen Körpers aus. Die Erde aus ihrem Begriffe zum einzelnen geworden, ist zugleich an ihr selbst allgemeines, das seine Besonderheit, oder seinen Proceß, die Elemente an ihr selbst so hat, daß sie als Ganzheit der Erde, in ihrer Form existirt, oder die einzelne Erde, die absolute Individualität ist umge­ kehrt auch allgemeines, das sich construirt, oder eintheilt. Ihre Eintheilung ist der entgegen | gesetzte Gang ihres Herabsteigens von dem Begriffe durch den Proceß zur Individualität, das heraufsteigen dieser zur Allgemeinheit. Als formalallgemeines theilt sie sich zunächst so ein, daß ihre Momente Theile, d. i. an ihnen selbst die ganze Erde sind, nicht wie die Elemente, die nur als ihre ideellen Momente sich er­ wiesen. Aber die Bestimmtheit dieser Theilung ist wieder nichts anderes, als die Bestimmtheiten der Elemente selbst; welche itzt auf eine andere Weise ausgefüllt 2 nicht] folgt gestr: gesetzt 3 Vielheit aus v 7 sich] folgt gestr: selbst bewegt aus bewegte 11 als über der Zeile 14 ist über gestr. als 16 die] folgt gestr: A 17 einzelne über der Zeile 18 sie] sie über gestr. es 19 sie] (1) sie (2) es über der Zeile (3) Text: sie über der Zeile 23 das] folgt gestr: sich 26 der aus die 27 ihres aus , v 28 zurj folgt gestr: All heraufsteigen] folgt gestr: die (aus der) b All­ gemeinheit aus a 29 ihre aus d Momente Theile] L: Teile Momente 30 als aus i ideellen Mo­ mente] ideelle Momente zuerst: ideellen 31 Theilung ist] Theilung (1) sind (2) Text: ist nachtr. dazwi­ schengeschrieben

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werden, als vorhin, da die Erde nur ihr Begriff, nemlich der Proceß war; hier waren sie als Substanzen auch Processe; itzt in der Erde zu ihren Sinnen geworden, sind sie selbst als diese Ganze Erde, welche jedes in seiner Bestimmtheit ausdrükt; die Eigen­ schafften sind Körper, deren jede alle ändern unter sich befaßt, oder sie sind reell allgemeine, sie sind Gattung; und die Bestimmtheit ist in der Definition des einzelnen Körpers sein wahrhafft allgemeines, die bestimmte Gattung; diese ist die Totalität ihrer selbst als eines ideellen und der ändern; oder sie ist negative Einheit; das Princip der negativen Einheit der ErdSubstanz hat itzt diese Bestimmtheit; die negative Ein­ heit ist sich selbst, in formeller Allgemeinheit, Moment, d. h. sie ist eine bestimmte; diese bestimmte negative Einheit bestimmt das Element ihrer Bestimmtheit, und die ändern; die Bestimmtheit des Elements, in der jedesmal die Erde ist, ist die Null, die Mitte, durch welche hindurch die ändern negativ, oder als allgemeine, vereinzelt werden; sie ist die Besonderheit der ändern Elemente. Das bestimmte Element ist das allgemeine, die ändern durch seine Bestimmtheit vereinzelnde; es ist an sich absolutallgemeines, und steht sich entgegen als formalallgemeines in den vereinzelten Elementen; in diesen erweist es sich dadurch als absolut allgemeines, daß sie so aus­ einandergeworfen, vollständig alle sind; insofern sie in formaler Einheit sind, ist das absolut allgemeine eigentlich das Extrem der Einzelnheit, oder Substanz als Erde, und die Mitte ist hier eigentlich die Erde selbst, das absolut an sich allgemeine; sie ist negative Einheit gegen diese Vielheit der Elemente sie ideell in sich setzend, oder diese vielen [sind] ihr formalallgemeines, und selbst vereinzeltes | in dem Elemente der Gattung unter es subsumirt, indem sie nur Begriff ist, das GattungElement aber gegen sie die Einzelnheit, die reale Substanz. Dieses ist aber auch bestimmtes allge­ meines, und insofern sie, die ändern Elemente, selbst bestimmte; jenes das Extrem der Allgemeinheit; die Mitte seine Bestimmtheit, welche das allgemeine für die ändern, das sie subsumirende ist. Es ist also hier die gedoppelte Richtung am Elemente ver­ einigt; es steigt in die Vereinzelung herunter durch seine Bestimmtheit, und ist die Vielheit der bestimmten Eigenschafften als b e stim m te r; es steigt hinauf zur All­ gemeinheit und ist die Totalität, die Vollständigkeit der Elemente; jenes durch die Mitte, als seine Bestimmtheit, dieses durch die Mitte, als den Begriff der Erde. Der 4 Körper, deren ... befaßt] Körper, (i) welche unter sich alle ändern belassen] (2) deren jede (über der Zeile) unter sich alle ändern f[aßt] (3) Text: deren jede ((unter sich)) ... befaßt reell aus real 6 allge­ meines,] folgt gestr: welches 10 bestimmt] folgt gestr: sich/sich 12-13 negativ, oder ... werden] (1) negativ werden, oder allgemeine, aber allgemeine als zusammengeschlossen (2) Text (als über der Zeile vereinzelt werden über der Zeile) 13 die aus das Das] davor gestr: Der einzelne Körper 14 ver­ einzelnde ;] folgt gestr: es steht sich ent 16 sie] die 18 Erde,] (1) Erde; (2) Erde. Aber es ist auch be­ stimmtes Element, und (3) Text 20 negative Einheit über gestr. allgemeines 20-21 sie ideell... formal­ allgemeines, am Rande mit Verweiszeichen 20 diese2 aus sie 22 das aus die 23 gegen aus d 24 sie,] sie L: sind ändern über der Zeile Elemente,] Elemente bestimmte;] folgt gestr: da 26 gedoppelte aus geg 28 als bestim m ter über der Zeile

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einzelne Körper [ist] für das Element, das Extrem der Allgemeinheit, die in eins gebrachte Einzelnheit, der durch das andre Extrem bestimmten Elemente. Das Ganze aber ist die Sphäre der Eintheilung der Erde, daß sie ist, als Totalität, d. h. Begriff als Mitte, das Wesen des GattungsElements, so wie des einzelnen Körpers. Die Erde als diese in Gattungen, welche die Bestimmtheiten der Elemente sind, ausgetheilte Totalität, wie sie vorhin die Metallität, Sprödigkeit und Neutralität an sich hatte, ist itzt metallisch, spröde und neutral, und wieder als eigentliche Erde, die Einheit von diesen. Sie ist Metall, die einfache Gediegenheit und Einheit ihrer Elemente, ein untrennbares nach den beyden Seiten der Sprödigkeit, und Neutralität, unfähig in sich weder zu brennen, d. h. an ihm selbst wahrhafFte Flamme zu seyn, in die ideellen Momente des Processes sich auseinanderzulegen, und zur Kohlensaüre und dem Stickgase zu zerfallen, ebenso als in die differenten der Neutralität sich aufzulösen oder in solche die für sich zu seyn, als physische Körper zu seyn vermögen. Es ist Einheit der Schwere und Farbe, oder das Element des Processes, ist auf die ideelle, einfache Weise, als das synthetische des Lichts und der Finsterniß an ihm gesetzt; die Farbe ist eigentlich seine Unendlichkeit, oder seine Kohäsion. Das edle Metall hat den Proceß eigentlich nur als Feuer als Begriff an sich. | Das Feuer erhitzt dasselbe, hebt seine specifische Schwere auf, sein Anderswerden ist nur dieses Auf­ heben im aüsserlichen flüssigwerden, da es an sich selbst absolut flüssig, die Sprödig­ keit, das absolut gestaltete, an sich schon aufgehoben hat; und das an ihm selbst anderswerden sind seine Farbenwechsel, deren Krais es zu durchlauffen pflegt. Aber der Proceß ist auch nur diß reine Feuer an ihm, und das Metall kehrt unverändert aus ihm zurück; die Momente des Processes fixiren sich nicht, und seine beyden Verhältnisse, das auseinandergehen in Momente, und das aufheben, ideellsetzen derselben ist ein und derselbe Verlauff. Diese Gediegenheit der Erde schließt sich in das spröde und neutrale auseinander. Das spröde, oder das brennliche ist zunächst das absolutindividuelle, das an sich selbst zum realen Feuer zur Flamme wird, indem es als reinindividuelles als different, nur in absolutideellen Momenten ist. Auf der ändern Seite, das neutrale oder das Salz, zerfällt in entgegengesetzte, welche obzwar, wesentlich auch different, doch für sich mehr physicalische Natur haben, und eigene Körper sind. Das erdige selbst wieder als die Einheit dieser Abstractionen hat sie auf eine formale 1 Allgemeinheit] Allgemeinheit ist 5 sind,] folgt gestr: a aus b 6 Totalität,] folgt gestr: welche die] folgt gestr: Sprödi 7 als] folgt gestr: eigenthEthüf?,) 8 Einheit2] folgt gestr: der 9 den über der Zeile mit Einfügungszeichen und] folgt gestr: Metalli[tät] 10 in über gestr. aus 12 Stickgase aus Stickst[ofF] 15 ideelle,] folgt gestr: We[ise] 17 Proceß] folgt gestr: nur sich.] sich, 19 aüsserlichen auf dem Rande angeschlossen flüssig,] folgt gestr: ist 20 das! aus die sich] folgt gestr: nicht 21 sind] ist deren] folgt gestr: To[talität] 24 aufheben aus aufg 26 das aus die 28 wird,] folgt gestr: an reinindivi­ duelles] folgt gestr: nur 29 das2 über der Zeile mit Einfügungszeichen 32 Das] davor gestr: Die Erde selbst dieser] folgt gestr: Elemente, Abstractionen aus a

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Weise an sich; die Metallität ist überhaupt, formale Sichselbstgleichheit, wie auch am spröden und neutralen, welche bis zur Farblosigkeit, wenn sie rein ist, fortgeht, oder die Gestalt des erdigen ganz aufgehoben hat. Das spröde nemlich ist ebenso formell, nicht das brennliche, sondern, das individuelle vielgetheilte, oder absolut­ unterbrochene, das Gegentheil des durchsichtigen, es ist das erdigte, zerreibliche, an dem ebendeswegen auch das metallische, als ein trennbares, verschwindendes, als besonderes färbendes seyn kann. Die Neutralität gehört der Erde mehr als solche an, indem [sie] das Zerfallen des neutralen in solche ist, die für sich sind, oder wenig­ stens, als die Kohlensaüre selbst als chemisches Element selbst das synthetische, erdigte derselben ist. Die Erden werden also ebenso jene Dreyheit bilden, der Kiesel das Metall der Erden faßt, wenn er auch sonst neutral sey, diese zerfallenden in einfache Einheit zusammen, und wird, indem er in seiner Gediegenheit nicht metallisch, sondern innerhalb des erdigten ist, hiedurch selbst spröde; das an sich spröde das verbrennliche, wie der Diamant ist, gehört nicht dem Kieselgeschlecht an, indem es nicht flüssig, sondern fest und gestaltet, seine Individualität in diese hohe Einheit, bis zur Durchsichtigkeit, bis zur Vertilgung aller Ungleichheit an sich, oder synthetischen Farbe zusammengenommen und selbst bis zur Regelmäßigkeit des Bruchs, des Flä­ chendurchgangs sich vereinfacht hat. Ob zwar durch seine Individualität nicht den Steinen angehörig ist er gleichsam ein Mittelpunkt, der ebenso das erdigte der Erde bis zur höchsten Einheit, der Brennlichkeit treibt, als er wieder auf der ändern Seite, ebendiese Sprödigkeit, wie die Naphte so sehr vernichtet, daß er nicht nur wie diese bloß durchsichtig, und flüssig, zur Gestaltlosigkeit fortgeht, sondern selbst, das Krystallwasser gleichsam an ihm habend, die Individualität zu den Dimensionen der Gestalt, Winkeln, Flächen und Linien auseinandertreibt, und die Sprödigkeit, also durch die Gestalt vollkommen beherrscht. Die Kieselgestalt ist neutral an ihr selbst, sie ist nur als das Krystallisationswasser in sich habend, und diese wenigstens ideelle Neutralität ebenso spröde, aber nach der Weise der Erdigkeit; die Neutralität ist als reines Krystallwasser die einfachste, 1 überhaupt, formale] (1) überhaupt, (2) überhaupt formale (3) Text Sichselbstgleichheit aus s 3 ganz aus Komma 4 oder über der Zeile 5 des aus der 7 kann.] kann. 8 indem] folgt gestr: sie 9 a^ über gestr. wie Kohlensaüre aus s(?) das] zuerst: dasjenige ist, 11 Die] davor gestr: Unt 12 neutral sey] neutral (1) s[ey] (2) oder spröde erdigt (3) Text 13 und] die und wird, indem] (1) wird, (2) wird indem (3) Text 14-15 verbrennliche, wie] verbrennliche, (1) de[r] (2) wie (3) wenn es (über der Zeile mit Einfügungszeichen) wie (4) Text 15 nichtj über der Zeile mit Einfügungszeichen 16 gestaltet,] folgt gestr: zugleich 17 aller] folgt gestr: Sprö oder] folgt gestr: Farbe 18 des2] zuerst: der Bl 19 zwar] folgt gestr: so 20 Mittelpunkt,] folgt gestr: d aus ein 22 Sprödigkeit,] folgt gestr: durch 23 das]folgt gestr: co 24 habend, ]folgt gestr: seine 25 der] des Gestalt aus W (?) 28 Neu­ tralität] Neutralität. aber] folgt gestr: nach der gleichfalls 29 derx aus W 29-301,1 die Neutralität ... reinste;] (1) wie (a) die (b) es (über der Zeile) (c) die Neutralität als reines Krystallwasser die einfachste, reinste ist, so ist dagegen (2) Text (ist über der Zeile)

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reinste; das spröde ist im reinen Kiesel ebenso diese einfache ErdenSprödigkeit; eine aufgeschlossenere geht mehr in die reelle Neutralität über; unter dem neutralen in das sie zerfällt kann sie selbst das metallische an sich haben, und es bis zur Durch­ sichtigkeit vernichten. Das thonigte oder eigentlich erdigte Geschlecht ist das Zerreibliche, das erdigte in Gestalt des spröden, und darum die Gediegenheit nur als aüssern Zusammenhang an sich habend; von ihr selbst aber als reellem, oder Metallität gern durchzogen. Das aufgeschlossenere Thonigte scheint gleichsam in seinem Übergange zur Neutra­ lität diese selbst in seiner Herrschafft zu behalten, und als Talkgeschlecht, eine Art [von] reinem erdigten Salz zu bilden, das sich übrigens einfach bleibt, und das synthetische nur als Farbe des Grüns an ihm zu haben. Das neutrale aber ist das kalkichte Geschlecht, das in sich zerfallend, die Gediegen­ heit nur als Form an sich hat, bis zur farblosen Durchsichtigkeit; seine differenten Momente werden durch den Proceß für sich bestehende physische Körper, aber sie sind zugleich an ihnen selbst, wesentlich nur in Beziehung auf ihre entgegenge­ setzten; eine Saüre und Kali; die sich für sich in diesem differenten Zustande nicht erhalten können, sondern an der Lufft wenigstens sich zur Neutralität integriren. Diese mineralogischen Elemente, sind die Eintheilung der Erde, aber indem sie Theile sind, fallen sie auseinander; die Erde ist nur ihr Begriff, ihr allgemeines; sie ist aber wesentlich ihre absolute Einheit, und das Seyn der Erde kann nicht das Gesetz dieser Eintheilung, als Gesetz aüsserlich machen, und ihre Existenz darnach sondern; denn diß auseinandergehaltene der Bestimmtheiten ist gleichsam ein unwillkührliches Resultat für die Natur, die in ihrem Fortgehen, oder in ihrer Entwicklung nicht durch die Reinheit dieser Abstractionen fortgeht, sondern sie sich gleichsam nur entfallen läßt, und in dem Processe ihrer Existenz, als eines Ganzen nur oberflächlich ihrer Vermengung jene Bestimmtheit der Theilung aufdrückt, und an diesen nicht durch­ gegriffenen Momenten von der Bestimmtheit, hie und da jene Theile rein ausbildet. Sonst aber sind sie nur in dem Processe verworrene Elemente; die Erde ist ihre Ein­ heit, welche ihre Unterschiede verwischt, und als die Ganze Einheit derselben zwar eben die Momente in ihrem Processe durchgeht, aber so daß die ganze gemengte Masse nur oberflächlich die Charaktere derselben aufgedrückt hat, und sie sich nur in einzelnen Massen zu der Reinheit jener Bestimmtheit erhebt. Die ganze in eins 6 die Gediegenheit] zuerst: von der Gediegenheit gle 7 von ihr ... reellem] (1) sich selbst aber als reeller (2) Text ('von vor der Zeile hinzugesetzt) durchzogen] folgt gestr: , denn 8 Übergange aus ü 9 Art aus a 10 erdigten Salz] zuerst: Erdigsalz das2] zuerst ' die Fa[rbe] 11 nur als über der Zeile mit Ein­ fügungszeichen des aus das 13 hat,] folgt gestr: und 14 bestehende] folgt gestr: , aber 15-16 ent­ gegengesetzten] entgegengesetzte 16 und] folgt gestr: ein Kali-/ 18 indem aus Komma 20 Erde] folgt gestr: (1) ist (2) kann (3) hat 25 Ganzen aus Ganzes 26-27 durchgegriffenen aus durchgreifenden 28 ihre] folgt gestr: einfache

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gemengte Erde muß sich auch in dem Processe ihrer Gestaltung darbieten, denn in ihrer Eintheilung ist sie nur ihr Begriff. Die Erde in ihrer Geschichte oder als existirend muß dieses ganz seyn und ihre Eintheilung in ihr aufgehoben haben, und nur als dieses aufgehobenseyn derselben existiren. Das Verhältniß der Theile zur Erde, ist nicht diese oberflächliche Einheit, daß sie das Wesen derselben, sondern daß sie das Eins derselben als unterschiedener sey, und indem sie als Element der Einzelnheit, nur bis zur Vervielfältigung der Einzelnheit, nicht zu ihrer Wiederzurüknahme in die absolute Allgemeinheit fortgehen kann, so ist sie als Totalität nicht die dem Begriffe gleiche Einfachheit ihrer Theile, sondern das gemengtseyn derselben, und ihre Einfachheit ist eine Abstraction von den übrigen, oder eine untrennbare, welche die Theile nicht als solche an sich hat; ihre Einfachheit ist die Idealität des Moments, der nicht an ihm selbst die Totalität des Ganzen, sondern nur sein Begriff in einer Bestimmtheit ist. Die existirende Einfachheit hat nur in dem Sinne einer Abstraction statt, und einfache Erden, Metalle u.s.w. sind vielmehr das Gegentheil eines Grundes, sondern sie sind Elemente, deren Grund der Begriff der Erde, und sie die Momente desselben als eines realen sind. Der Proceß der Erde als der Totalität dieser Elemente ist der Proceß ihrer Gestalt, und ebendann ein Proceß ihres sich auf sich selbst beziehens, oder ihrer Ruhe. Die Erde als diese Totali­ tät ist der existirende Geist, aber der es nicht für sich selbst, und also nicht an sich Geist ist, sondern nur für uns es [ist], oder das Andersseyn des Geistes. Dieser Geist als Begriff ist darum nur die Beschreibung dieses Geistes, nur eine Gestalt, welche sich nicht ein anderes wird und aus diesem in sich zurükkehrt, und zwar so, daß ihr Begriff und ihr Andersseyn und das Zurükkehren sich unterscheiden, und in ihrer Unterscheidung sich aufheben; sondern als Einheit dieser Totalität ist die Erde ein vermischtes; als Einfachheit der der Totalität entgegengesetzte Begriff, als existirender Begriff eine Abstraction; als Moment ihres Kraislauffes ist die Erde sich ein er­ starrtes aus dem Processe schon hergekommenes; sie ist in diesem Momente selbst reell das Ganze, das den Charakter der Bestimmtheit sich aufgedrükt hat; aber eine Bestimmtheit die an ihr dauert, der Zeit sich entzogen hat, und ohne die Existenz dieser negativen Einheit ist, in welcher die Erde sich als Ganzes ideelles Moment, ein absolutallgemeines, in seinem Seyn an sich aufgehobenes wäre. Diese Dauer der Momente, das aufgehobenseyn der Zeit, ist die formale Allgemeinheit, in welcher die Erde existirt als solche; sie ist sich absolutselbstgleiche Totalität, welche zwar als 1 in] folgt gestr: ihrer 2 Begriff.] Begriff< ;>. 4 dieses] diese 5 derselben,] folgt gestr: daß 7 Einzeln­ s t 9i] folgt gestr: welch[e] 12 der] folgt gestr: sich als G 14 Metalle aus u 15 deren aus di 17 ist] folgt gestr: ihr Gestalt,] folgt gestr: od 19 existirende] existirende, folgt gestr: aber nicht d 20 Dieser] davor gestr: Also 21 darum] folgt gestr: zunächst] 22 daß] folgt gestr: diese 26 ihres aus des ein] folgt gestr: R 33 a^ aus Komma welche zwar] welche (1) aber nicht (2) Text: zwar über der

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NATURPHILOSOPHIE * IRRDISCHES SYSTEM

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diese Totalität die Momente ausfüllt, aber so daß sie nicht als Momente, ideelle für die Erde sind. Die formellste Macht, oder negative des einzelnen, als eines solchen, wie es das Element der Erde, nicht Geist ist, wäre die Zeit, welche als Zeit das himm­ lische System regiert; die Macht der Erde, oder die irrdische Zeit ist das Feuer; | und das regierende, oder der Begriff des Processes der Erde selbst. Aber dieser Proceß als sich selbstgleiches ist dem Processe als solchem, der Darstellung der Unend­ lichkeit, die nur als absolute Ungleichheit existirt, entgegengesetzt; weil die Erde nicht als Geist existirt; oder diese beyden, die absolute Sichselbstgleichheit, und die Bewegung selbst auseinanderfallen, oder sie nicht absolute Allgemeinheit ist. Die Erde also als diese Totalität stellt nur das Bild des Processes, ohne den Proceß selbst dar; das Feuer desselben ist verloschen, und die Zeit hat keine Macht über die Gebilde, als die allgemeine aüssere, welche sie über das einzelne als solches hat, aber nicht über sie als allgemeine, denn ihre Allgemeinheit ist die indifferente. Der lebendige Proceß der Erde als solcher, ist nur in ihren Elementen, die nicht ihre Totalität selbst sind; derselbe, als Totalität der Momente, ist ein höherer; aber die Erde muß an ihr selbst diese Darstellung der Momente, als ihrer Totalität haben, obzwar als der Bewegung des Processes selbst entgegen, und rein nur sich selbst er­ haltend. Dieses Selbsterhalten ist aber als sich auf sich beziehender Proceß, der Proceß der Elemente, aber als das allgemeine Leben der Erde, das die gewordene Erde, allge­ mein durchdringt, und ihre Substanz oder Seele ist, aber als eine gleichsam nur vor­ stellende Seele, deren Innhalt ihr ein schlechthin gegebener wäre, über welchen sie nichts vermöchte. Der Proceß selbst ist also für diesen Innhalt, eine Vergangenheit; ihn durch die Zeit zu beleben, und die Momente seines Bildes als eine Folge vorstel­ len, greifft nicht in den Innhalt derselben selbst ein, denn die Zeit ist der ganz leere Proceß, eine Abstraction desselben, für welche die realen Momente desselben etwas absolut besonderes sind, ein Innhalt, der nicht die Idee der Zeit selbst ist. Die Gegliederung des Bildes in die Zeit setzen bringt vielmehr nur den falschen Schein des Begreiffens herein, indem das Entstehen, und das Nacheinander der Folge eine Beziehung zwar setzt, aber eine absolut beziehungslose; indem das so in der Zeit sich beziehende gerade nicht durch seinen Innhalt, nicht durch das, was es ist, sondern auf eine ganz leere Weise sich bezieht, der Innhalt in diesem beziehen das absolut gleichgültige, er also an ihm selbst nicht als bezogener ist. 1 die über gestr. in ihren 2 oder] folgt gestr: die 3 Erde] folgt gestr: ist 3-4 das himmlische] zuerst: im himmlischen 4 der aus des das] folgt gestr: F Feuer',]folgt gestr: aber | ber in der all 5 des] folgt gestr: Feuers 6 Processe] zuerst: Proceß, solchem aus solches 10 also aus als 15 höherer;] höherer; 16 muß über der Zeile 19 als] als cm folgt gestr: allg 22 nichts] nicht Der] davor gestr: Jenen eine Vergangenheit] zuerst: ein vergangenes; 23 und] folgt gestr: seine 24 ganz aus ganze 25 für welche] zuerst: in welcher desselbenj desselbe 28 dasa] folgt gestr: Nach/ 30 Inn­ halt,] folgt gestr: sondern 31 bezieht,] folgt gestr: und das aus a 32 als] folgt gestr: bezieh

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Die Bestimmtheit also in welcher das Bild dieser Totalität ist, ist nur ein Bild nicht als Proceß selbst zu existiren, in welchem die Momente ebenso das Ver­ schwinden und Entstehen an sich haben, als das Bestehen, es ist nicht ihr Nichts an ihnen; und jedes Moment ist die Totalität der Erde, an welcher sie als Begriff dieses Moments nicht existirt, sondern diß hinaufsteigen aus ihrer ganzen Substantialität durch das, Besonderheit seyn derselben, zum Begriffe, als getrennte Momente aus­ einanderlegt. Die Besonderheit der Erde ist es, zu welcher wir in dem Bilde dieses Processes von dem Begriffe oder den Elementen herabsteigen, und die Substantiali­ tät der Erde, so als ihre seyende Totalität erkennen; denn sie ist diß nur, indem sie in den Elementen als dem Begriffe, sich zur Besonderheit ausdehnt, und die Einheit dieses besondern ist, das selbst nicht jener Begriff, sondern als Mitte, der Begriff an dem Ganzen ist. Dieser proceßlose Proceß, oder das organische Bild der Erde, kann in seinen Momenten nichts anders als die Individualität, die Erde als einzelne darstellen, wie sie sich zum Allgemeinen fortbildet. Ihre Individualität ist wie gezeigt die bewe­ gungslose, welche die Momente der Totalität als Theile als auseinanderfallend, an sich darstellt; so die Erde als ganze Individualität, so dieselbe, als Begriff der Individualität gegen sich selbst als Ganzes. Dieses individuelle hebt sich aus dem formell allgemeinen, als ein besonderes, aus der ununterschiedenen Oberfläche als ein unterschiedenes, als der Kern eines Gebirges hervor. Diß individuelle ist das Ganze in getrennten Theilen; die einfache, die Sprödigkeit sowie die Neutralität in sich vertilgende Erde, als denn das unend­ liche, die Mitte, welche für sich in die Extreme der Abstraction, die ideellen Mo­ mente zu zerreissen fähig ist, endlich die dritte die formell allgemeine Erde, als das Moment der realen Besonderheit, das als besonderes ein getheiltes seyn würde, getheilt in das spröde und neutrale, aber hier als formellallgemeines existirt, und darum beyde in sich zugleich, zusammengenommen hat, und also mehr nach der Seite der Sprödigkeit geneigt ist, und darum mit der Weise, in der die Mitte existirt, näher zusammentrifft, aber darum in der Gestalt, so wie in der Realität, oder der Entwicklung sich unterscheidet. Das erste ist daher das durchsichtige, das andere, als absolutes Entwicklungsprincip das schwarze, und das dritte, als ebenfalls die Indifferenz der Farbe, wie die ändern aber die positive, das weisse; das erste Quarz, 1 Die Bestimmtheit] zuerst: Der Begriff ist al[so] das aus die 3 und Entstehen über der Zeile mit Ein­ fügungszeichen als] folgt gestr: sie 6 seyn aus de 7 welcher] welchem 8 Begriffe] folgt gestr: herab 9 sie2] folgt gestr: von 10 dem über der Zeile 11 als] folgt gestr: die der aus di 14 als2] folgt gestr: E 17 darstellt] darstellend so1 aus d 19 Dieses aus Das 20 unterschiedenes,] folgt gestr: als (de aus ein,) der2 aus ein 21 Diß] folgt gestr: u Theilen',]folgt gestr: die (aus das) einf die] darübergestr: ei 22-23 unendliche, ] folgt gestr: oder 24 diex aus das formell mit Einfügungszeichen über gestr. Ver 27 darum] folgt gestr: mehr als sprö 28 in der über der Zeile die aus der 30 unterscheidet.] unterschiedet^,). 32 wie die ändern über der Zeile mit Einfügungszeichen erste] folgt gestr: Kiesel

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das andere Glimmer, das dritte Feldspath, das Ganze derselben der G ranit. Dieser Kern der sich bildenden Erde, oder der unmittelbare Begriff der Individualität, erhebt sich nach der Seite der Gestalt zum allgemeinen, von seiner Körnigkeit aus durch die Fläche zur Punctualität, welche ebensosehr absolute Continuität ist, nach der Seite seines realen Seyns, von der Trennung der Momente, die als Theile sind, zu der absoluten Vermischung derselben. Wie für die Gestalt die Entwicklung, das Fortbilden nach den entgegengesetzten Seiten des Zusammenziehens des körnigten in den Punkt, das absolut unterbrochene, und des Aufhebens seiner absoluten Unterbrechung in der absoluten Continuität ist, so ist ebenso die Entwicklung des Innhalts, die entgegengesetzte, der Bildung der Theile des Granits zu ihrer Vermen­ gung, so wie zum Auseinanderfallen der Abstractionen dieses Innhalts. Das indivi­ duelle des Granits wird zum absolutallgemeinen nur dadurch, daß es nicht die Individualität, als ein ideelles in der Allgemeinheit aufhebt, sondern sie selbst in ihr erhält, und sie darein aufnimmt; und die formale Allgemeinheit, welche das indivi­ duelle als Begriff an sich hat, ebenso zur Individualität herabsteigen läßt, als es seine Individualität in die Allgemeinheit erhebt. In dem Kraise der Rükkehr in sich selbst, ist das Moment der Differenz, die Fläche von Seiten der Gestalt, ebensowohl die aufgehobene Körnigkeit, oder Körperlichkeit der Theile, das Zusammennehmen derselben, als die Form noch nicht der innern Punctualität gleich ist, oder der Über­ gang zur Continuität; indem es ein Aufheben der körnigten Unterbrechung ist; dieses Moment ist in Ansehung des Innhalts ebenso ein Aufheben des für sichseyns der Theile, der Construction des Begriffes, und die Vermengung derselben, oder das Aufheben der getrennten Besonderheit, oder formalen Allgemeinheit, als sie die Wurzel der Wiederherstellung derselben ist, indem aus dieser Vermengung unmittel­ bar das Mannichfaltige wieder hervorblüht, als Abstraction, indem sie das Aufheben der Allgemeinheit, des ein Ganzes seyn ist. Der Granit als die Totalität der Momente wird vermengt, d. h. einestheils er wird als Totalität aufgehoben, und hieraus gehen die Abstractionen, die Begriffe der Mineralien hervor; er wird aber auch als seine Momente aufgehoben, und hieraus geht das Vermengte heraus. Als Gestalt wird seine Körnigkeit verflächt, hieraus geht ebensowohl der Punkt, als die Dichtigkeit, 1 Ganze aus g 2 Individualität,] folgt gestr: das 5 Seyns,] folgt gestr: durch Auf [heben] 7 das aus ein den] der desj (des aus der) folgt gestr: An oder Au 8 das absolut unterbrochene, am Rande mit Ver­ weiszeichen 10 derj folgt gestr: F Theile] folgt gestr: zu 11 zum aus zur 12 die aus cin(?) 15 Begriff] folgt gestr: desselben es] folgt gestr: die In 18 der aus Komma 19 innern vor der Zeile hinzugesetzt ist,] folgt gestr: sondern 20 indem es ein] (1) als (2) Text: indem es (über der Zeile) ein unter der Zeile der] folgt gestr: U 21 Moment] Moments ist aus im des2 aus der 23 Auf­ heben der ... Allgemeinheit] Aufheben (i) der Individualität (2) Text: der (Ms: ) getrennten Beson­ derheit, oder formalen Allgemeinheit über der Zeile 25 Abstraction,] Abstraction folgt gestr: oder 26 ein] zuerst: Ganzen im 29 Vermengte] Vermengte 30 die] folgt gestr: absolu Dichtigkeit,] folgt gestr: dort

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das absolute Unterbrechen, und der absolute Zusammenhang hervor. Diß hervor­ gegangene ist die Einheit von beydem, die wahrhafte Totalität. Die Körnigkeit des Granits schließt sich in die Differenz der Fläche auf, oder schränkt sich in dieselbe ein; der Glimmer als die Mitte seiner Momente, oder die differente Seite, setzt das Ganze des Granits unter die Herrschafft seiner Flächen­ gestalt, und macht sie zum übergreiffenden, und verwischt hiemit die Körnigkeit. Die verborgenen Schichtungen des Granits, über welche das körnigte dominirt werden zum bestimmenden der ganzen aüsseren Gestalt, und die körnigte Kernge­ stalt verschwindet. Diese Vertilgung seiner Mannichfaltigkeit ist zugleich unmittelbar ein Übergehen durch den Gneuß und Glimmerschiefer, überhaupt zunächst ohne grosse Verände­ rung der Theile, als in Ansehung ihres Gestaltverhältnisses; das zunächst als aüsserliches vorschneller ist, vor der Veränderung der Masse selbst. Der Kern der Masse, der Granit geht in eine Rinde von Gneuß, Glimmerschiefer aus; aber der Glimmer ist das was als das unendliche unmittelbar an sich die Ver­ änderung | hat, und in Hornblende, eine bestimmtere Thonform, die aber dem ein­ fachneutralen des Salzigten, nemlich dem Talke zugeht, und in Serpentin einerseits die vertilgte Körnigkeit, und in der Austrocknung zu Asbest, die Fläche zur Linie der Faser forttreibt. Ebenso aber fängt der Glimmer vorzüglich an sich in die Abstrak­ tion der Metallität aufzuthun, und zunächst, als das Metall, das am unmittelbarsten aus der Erde gebohren [ist], und in seiner metallischen Continuität selbst, die Diffe­ renz der Verflächung an sich trägt, als Eisen durchaus verbreitet, wenn es auch nur als Farbe ist, und so zur hervortretenden Continuität wird. Wie der Glimmer einerseits zur Continuität wird, so hat er in der Fortbildung der Hornblende seine Entwiklung als ein besonderes für sich seyendes gehabt, das zur Einzelnheit an sich herabgestiegen, und als individuelles überhaupt, abstrahirt davon, daß es Mitte ist, seinen Proceß und Realität gehabt. Aber der Glimmer ist nicht nur die Seite der Unendlichkeit als Continuität, sondern als Gegensatz, und sie entwickelt einerseits die Neutralität des Feldspaths, sowie sie andererseits die Abstraction des Kiesels auf1 der aus die 4 ein;] folgt gestr: sein Moment Momente,] folgt gestr: set 5 seiner] folgt gestr: G 6 übergreiffenden,] zuerst: übergreiffenden; die Vielheit 7 über über der Zeile 8 der aus Komma 12 Gestaltverhältnisses aus Gestalts das] folgt gestr: als (darüber gestr: zu) das aüs-/ 13 ist,] folgt gestr: un 14 Der] davor gestr: Diese ist Granit geht in eine] (1) Granit umgibt sich mit einer (2) Text (geht in über der Zeile) 15 immittelbar] folgt gestr: si 16 Thonform,] folgt gestr: von dieser dem aus das 17 Salzigten aus s 18 diej folgt gestr: Vert vertilgte] vertigte in] im der aus A 19 forttreibt.] f orttreibt < ;>. 22 trägt,] folgt gestr: sich dur es über der Zeile 23 zur aus zum hervortretenden aus ? 24 wird,] folgt gestr: so vermengt er seine] folgt gestr: besondere gleichs 25 das] daß 26 herabge­ stiegen aus herabs[teigt] 27 derx aus die 29 sie aus die die2] folgt gestr: Ein 29-307,1 aufhebt.] auf­ hebt; folgt gestr: (1) durch (2) und diß durch die entgegengesetzte Verbindung beyder. Die Vermengung des Kiesels mit dem Feldspath reducirt beyde (3) sich auf die Seite (4) zu

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hebt. Das Ganze wird einerseits zum Porphyr, indem der Glimmer als Farbe die Masse durchdringt, und die entgegengesetzte Crystallisation des Feldspaths und des Quarzes als solche noch ausgedrückt läßt, aber sie nur als Gemengtheile einer thonigten Masse in diese aufnimmt; auf der ändern Seite indem er nicht als Farbe, als un­ mächtige Continuität, sondern als selbstständige negative Einheit die Extreme in sich vermischt, hiedurch für sich selbst ist, aus der Hornblende hervorgeht, aber in der Vermischung selbst die absolute Continuität des punktuellen ist, und dem Porphyr die Trappformation entgegensetzt, welche beyde mit dem Granit, wieder ebendiese Dreyheit ausmachen, die er für sich hatte, indem er sich in die Extreme der Herr­ schafft des thonigten [und] spröden, in den Porphyr [theilt], welches spröde eben­ darum den Quarz und Feldspath selbst noch neben sich als bestehend hat, und alle zusammen in der bloß formalen Continuität stehen; diese zwey in der Masse des thonigten; dieses selbst sie nur als Farbe und Zusammenhang des punctuellen hat; [wird es] zur Herrschafft des neutralen, aber selbst einfachen, das als Neutralität die GranitMomente ideell gesetzt, sie als bestehend ganz aufgehoben hat, aber selbst noch einfach die Neutralität selbst in der Form der Sprödigkeit, aber einer absolutthonigten und die Continuität als negative Farblosigkeit des schwarzen, die in die neutrale des Grün spielt an sich hat. Im Gneus und Glimmerschiefer so wie überhaupt in dem sich verflächenden Granit, ist die Fläche nur das oberflächliche, nicht das die Masse selbst durchdringen­ de negative; der zum Porphyr und Trapp ausgebildete Granit aber ist es als durch­ gedrungenes, die Fläche realisirendes, welche itzt dieser ganzen dem Granit unter­ geordneten Formation, die innerhalb seiner stehen bleibt und die Entwicklung noch unter sich befaßt, gegenübertritt. Die eigentliche selbstständige Flächenformation hat die Theile des Granits aufge­ hoben, und seine Körperlichkeit, und ist die einfache Einheit desselben; darum das Moment der Differenz, die aufgehobene Individualität, und darum ihre Zerstreuung ihrer Momente in Begriffe, denn die Vereinfachung muß zugleich als Totalität existiren, und sie kann diß nur, indem sie als einfache Totalität ist, die Momente der­ selben aus sich ausschließt, und sie als Selbstständigkeit neben sich hat. Hier treten dann die obigen Begriffe der Erde, frey hervor, oder sie haben hier ihre reale Existenz. 3 alsx aus Komma 4 diese über gestr. sich 6 vermischt,] folgt gestr: als 7 dem aus der 10 den aus der 13 dieses aus dieselb selbst sie] selbst (1) nur di[e] (2) Text: ((nur)) sie 14 [wird es]] hier wird der Satz: auf der ändern Seite ... (Z. 4) wieder aufgenommen 9-14 hatte, indem ... zur] E: hatte, in­ dem ... spröden [zerlegte], in dem Porphyr, welches spröde ebendarum ... tonigten; dieses selbst und sie ... - zur L: hatte, - (indem ... Spröden [trennt] in dem Porphyr, welches ... und [so] alle ... stehen, ... Tonigten, diese[s] selbst sie nur ... hat) - [wird es] zur 14 des] folgt gestr: einf 16 Neutralität] folgt gestr: nur 16-17 absolutthonigten] folgt gestr: und 17 und] folgt gestr: als nega 20 oberflächliche,] folgt gestr: d 21 es] folgt gestr: die Dur 26 desselben;] folgt gestr: (i) eine (2) und 28 Vereinfachung] folgt gestr: , daß 31 Erde,] folgt gestr: als

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Der Glimmer selbst als die freygewordene Mitte breitet sich im Schiefer aus, der die verflachte Einfachheit des Granits ist, nicht aus Glimmer besteht, sondern die Ver­ mischung der Momente des Granits ist. Als die Mitte, die sich in ihm verselbständigt, hat er die Metallität, Sprödigkeit und Neutralität an sich; zuerst ist er die negative Einheit, das spröde, punktuelle in sich; diß ist seine wesentliche Bestimmtheit; aber dieser unmittelbar entgegengesetzt, die Metallität; und die Neutralität nur Neutrali­ tät des spröden und metallischen. Der Schiefer als spröde durchlaüfft alle StufFen von der blossen Erdigkeit an zur Verbrennlichkeit der Steinkohle; so wie er auch die Metallität zunächst neutralisirt mit dem Verbrennlichen als Schwefel, und unter dieser Vererzung zuerst das Eisen an sich hat. Seine Form als Erdigkeit aber, das Princip von dem er ausgeht, ist ein zu Sand gewordener Granit, die Grauwacke, welche den körnigten Kern noch in dieser Formation representirt. Beyde sind die Hauptlagerstätte der Erze, die sich aber ebenso zurük, in die verflächte unmittelbare Granitformation, den Gneuß, den Porphyr u.s.f. so wie auch vorwärts verbreiten. Die Metalle fangen nothwendig in ihrem Vorkommen von dem Durchdringen des Gesteins, als Farbe, selbstständiger von dem Eingesprengtseyn an, als zur Me­ tallität gelaüterter Glimmer; aber von Nestern, Nieren, und dergleichen, der Weise der beginnenden Selbstständigkeit sich herausbildender Gesteine, gehen sie zur Existenz als eigener, mit den ändern Schichtungen bald gleichgeschichte­ ter, vorzüglich aber sie durchschneidender Flächen, welche die der allgemeinen Verflächung entgegengesetzte und die reine Ausbildung dessen [sind], was im Schiefer in eins gemischt ist; der mit der Metallität des Eisens versetzte Schiefer, vom Eisen anfangend reinigt sich durch die Ertze des Braunsteins, Kobalds zu den Bley, Zink= und Silbererzen; und wie hier das metallische und spröde, das letztere als Schwefel, oder als Oxidation überhaupt, und jenes so neutralisirt, oder auch bis zur Reinheit fortgehend, sich herausbildet, so auf der ändern Seite der reine Kiesel, und 1 als] folgt gestr: das 3 Als] davor gestr: Als diese Einheit ist er selbst zunächst bestimmte Einheit, oder verselbständigt,] verselbständigt 5 sich;] folgt gestr: dem 7 des] folgt gestr: Sp StufFen] folgt gestr: de 8 zur] folgt gestr: V der2 aus des er] folgt gestr: zugleich 11 ist aus ein ein] folgt gestr: sandi[ger] Granit,] folgt gestr: der, ode 12 sind nachtr. dazwischengeschrieben 13 unmittelbare über der Zeile mit Einfügungszeichen 14 Gneuß,] folgt gestr: oder 15 fangen über gestr. sind 15-16 in ihrem ... von] (1) in ihrem Vorkommen (über der Zeile mit Einfügungszeichen) (2) Text (Von dem ... selbstständiger auf dem Rande angeschlossen) 15-16 Vorkommen von ... zur] E: Vorkommen von ... Gesteins, von dem Eingesprengtsein an als Farbe, selbstständiger als zur L; Vorkommen von dem Eingesprengtsein an, von dem Durchdringen des Gesteins, als Farbe, [als] selbstständiger zur 16 als2] folgt gestr: de m 17 Nieren, \ folgt gestr: oder und] u. 18 der beginnenden] zuerst: des Beginnens Gestei­ ne,] Gesteine gehen] geht 19 eigener, mit den] eigener, (1) die (2) Text: mit den über der Zeile mit Einfügungszeichen 19-20 gleichgeschichteter,] zuerst: gleichgeschichtet, 20 Flächen,] zuerst: Flächen. Die Gänge die über der Zeile 21 entgegengesetzte] folgt gestr: sind, 22 ist;] ist; derj folgt gestr: eisenhaltige] 23 sich] folgt gestr: zum E durch die Ertze] (1) zu den Ertzen (2) Text ( durch über der Zeile) 24 Zink* über der Zeile Silbererzen;] folgt gestr: so 25 so] folgt gestr: verbu

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Kalkspath; es ist der zu den Begriffen seiner Momente emporgehobene Granit; dessen Quarz selbst in ihm schon das Moment der erdigten Einfachheit auch hier die wenigste Veränderung erleidet, der Feldspath aber sein neutrales Princip voll­ kommen entwickelt, und der Glimmer als selbst das unendliche Moment, überhaupt die Form dieser vereinzelten Entwicklung ist, für sich aber zum einfachen Begriffe des Metalles und Ertzes sich herausgehoben hat. Der Schiefer so der zu seinem einfachen Begriffe, und zur Ausbildung seiner Momente gelangte Granit, ist als dieses Ganze selbst wieder das Moment des Ganzen, der Begriff, ausser den seine ausgebildeten Momente fallen; die als Kalk= und Basalt­ formation, jene die Neutralität, diese die einfache Verbrennlichkeit in ihren Abstractionen darstellen. Wie der Schiefer der Gestalt nach als Fläche sich in sich aufschließt, so die Neutralität des Kalches ebenso, wenn sie zu der reinen Form der sie beherr­ schenden Flächenform gelangt, sonst aber [ist der Kalch] um seiner Neutralität wil­ len, das ununterbrochenste, gleichförmigste Gestein, das sich nur in der Vernichtung der Punktualität auf eine höhere Weise aufschliessen kann. Hingegen die Continuität des Basalts ist von der Punktualität des Verbrennlichen bestimmt, und als Abstraction, der die Differenz der Neutralität mangelt, als Basalt und als Mandelstein vor­ züglich, nur einer körnigten Unterbrechung, und dieser einer mannichfaltigen kieseligen, und kalkigten Körnung fähig. Das Ganze dieser Differenz ist wieder das Bild des Granit, der Glimmer, als aus­ gebildeter Schiefer; der Kiesel ist als rein einfaches sich als solcher nicht aufschliessendes als charakterisirendes verschwunden, der Feldspat aber hat sich in die Neutralität des Kalches herausgebildet, und der Basalt ist der Rükgang der aufgeschlossenen Unendlichkeit des Schiefers in die einfache Form des einfachen Verbrennlichen oder spröden. Die ganze Sphäre ist überhaupt die Herrschafft des Erdigten, oder Spröden; in der der Kalch deswegen, als Moment in der Totalität zwar auftritt, aber als Gegensatz gegen die Schieferformation, die als dieses Ganze im Basalte in sich zurükgeht, und die Körnigkeit des Granits als eine mannichfaltige aufgehoben, zugleich auch diese Auf­ hebung von der Flächenform und dem Aufgeschlossenseyn des Schiefers befreyt hat. Der Basalt ist der Wendungspunkt, auf welchem der Begriff der Individualität zur Allgemeinheit übergeht, und indem sich hier die Individualität auf absolute Weise realisirt, in vollkommene Zufälligkeit, und Willkühr übergeht, und in dieser Unbestimmtheit an ihm | selbst der Boden des organischen wird. 1 zu] zuerst: in seinem 2 selbst aus ? 6 Metalles aus m 7 der] folgtgestr: in fdie aus sie,) 8 das]folgt gestr: Ga Ganzen,] folgt gestr: (1) welches da[s] (2) de aus a 12 reinen] reiner 14 ununterbrochen­ ste,] folgt gestr: dichtfeste] 18 nur] folgt gestr: zu 20 Granit,] folgt gestr: Schief 21 Schiefer;] Schiefer einfaches] einfache aus einfaches 22 charakterisirendes über gestr. Form 24 Form] folgt gestr: de aus , un 27 Ganze aus Ganzes die3] folgt gestr: mannichfaltige 28 Granits] folgt gestr: zu 28-29 Aufhebung aus Aufhebe 30 der2] zuerst: die granitische 32 undg] folgt gestr: d

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Die Basaltische Vermengung, oder Einfachheit löst sich itzt auf einer Seite ebenso vollkommen auf, als sie in dieser Auflösung sich vermengt, und auf eine Gräntze kommt, an der die Einzelnheit der Erde, als ein rein gemengtes unmittelbar eine höhere es zusammenhaltende Einheit erhält; so wie es auf dieser Gräntze, beydes die Vermengung und diese Einheit in sich vereinigend, schon über sich hinausgetre­ ten ist, und an ihm selbst auf eine andere Weise existirend, indem vorhin die Einheit eine abstracte, der Verbrennlichkeit, Neutralität, oder Metallität war, hier aber sie als getrennt, in der Vermengung doch in einer einfachen Einheit sie zusammen­ haltend, das Princip der Erde als solcher überschritten hat, Totalität ist, aber ein anderes, als ihr Begriff. Die drey Momente die Mitte des Glimmers, Feldspath und Quarz lösen sich hier in das formlose auf. Der zum Schiefer gewordene Glimmer wird hier, in die basal­ tische Einheit zurükgekommen, itzt aus ihr herkommend, ebenso zum aufgeschlos­ senen Schiefer, aber seine innere organische Theilung, die in die Gangverflächung und in ihr sich entfaltende Totalität sich spaltende Verflächung des Ganzen hört auf; er läßt die Momente der Neutralität und der einfachen Erdigkeit rein aus sich hin­ aus fallen und ist in eins die negative Mitte, die Sprödigkeit oder Verbrennlichkeit, welche mit der Metallität und Neutralität sich zusammenhält, die einfache Abstrac­ tion, und die Unendlichkeit in der einfachen Form als Verbrennlichkeit, und das entgegengesetzte der Kalkichkeit in sich verbindend. Der Quarz frey geworden, und aus seiner Einfachheit zugleich durch die Negativität, das Princip der Einzeln­ heit durchgegangen, sich als sogenanntes Conglomérat soweit seine Natur es zuläßt, sich in sich theilend, und körnend, bis er diese Körnigkeit gänzlich zum Sande auf­ löst, wird zum Sande; so wie der Kalch, überhaupt an sich sich mehr vereinzelt. Jener verbrennliche metallische und neutrale Thon, Steinkohlen und bituminöser Mergelschiefer, nach beyden Seiten die gewaltigen Sand und Kalkmassen ausschikkend, sinkt noch tiefer herab, indem er sich zu seinem Begriffe der Erdigkeit über­ haupt erhebt, und Thonlagerung wird, welche das verbrennliche, als die bindende 1 ebenso über der Zeile 2 aui,) folgt gestr: und das die Abstactionen des Metalls, des Schwefels und eine Gräntze] zuerst: einer Gräntze steht, 3 Einzelnheit aus Einzelne 4 es2] folgt gestr: als 6 die] folgt gestr: bestimmte] 8 in der Vermengung über der Zeile 9 das aus eine 11 die aus Komma 12 zum Schiefer] (1) Schiefer des Gli[mmers] (2) Text (zum über der Zeile) 12-13 in die basaltische] (1) aus der basaltischen (2) Text (in über der Zeile) 14 aber] folgt gestr: die Momente, die ersieh Theilung,] folgt gestr: seine 16 einfachen Erdigkeit] (Î) Einfachheit (2) Text (Erdigkeit über der Zeile) 17 in eins über gestr. nur 18 und Neutralität über der Zeile 19-20 in der ... verbindend.] in (Î) ebensolcher ein­ fachen Form g[esetzt] (2) Text: der (über der Zeile) einfachen Form (am Rande mit Verweiszeichen: als Verbrennlichkeit .... verbindend^,)),). 20 Quarz] folgt gestr: so 21 und] folgt gestr: aus 22-24 sich als ... auflöst (Ms: auflöst.) am Rande mit Verweiszeichen 25 Jener] folgt gestr: Th verbrennliche] folgt gestr: und und neutrale über der Zeile mit Einfügungszeichen Steinkohlen aus Steinkohlenflöt 26 Mergelschiefer,] folgt gestr: der die] folgt gestr: übe 28 Thonlagerung aus ein welche] folgt gestr:

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Mitte, in ihrer Auflösung ganz zurükläßt, und nur das neutrale zum entgegenge­ setzten hat, ein neutrales, das indem die reine Erdigkeit auf eine Seite getreten, ebenso zur neutralen Abstraction zum Salze wird, das der Thon wie es im allge­ meinen Processe der Erde producirt wird, so als die zu ihrem Begriffe gewordene Erde aus sich erzeugt; das Verbrennliche als das allgemeine belebende Feuer seines Processes in sich habend, ebenso zum Begriffe zurükgetreten. Wie hier das neutrale seine Erzeugung hat, ebenso das verbrennliche im Torfe, der wie jenes, als neutrales nur aus dem Bilde des Processes zum Processe selbst fortgeht, aber zum Erdenproceß, als solchem; so hat dieses, da es das verbrennliche ist, einen höhern organischem Proceß unmittelbar an [sich], die Steinkohle wird hier lebendig, und das verbrenn­ liche, und mit ihm das Einfache des metallischen, im Sumpferz, erzeugt sich hier, indem es unmittelbar seinen Begriff überschreitet; bis es endlich als die Vermengung des Mergels, Leimens Dammerde einen ganz ändern Proceß in sich empfangen hat. Indem diese Bildungen der Erdindividualität, ihre Momente, als ein vergangenes Werden, in der Form der Indifferenz, nebeneinander gleichgültig darstellen, so fällt zunächst ihre differente Beziehung aufeinander, als Proceß hinweg, die diffe­ rente Beziehung ist vielmehr das paralysirte; durch die Natur Momente oder Be­ griffe zu seyn, sind sie von einander abgeschnitten, und ebenso mangelt ihnen die ideale Einheit der Begriffe, die Vermischung derselben im Processe. Jenes abgeschnittenseyn läßt ihre Einheit nur als eine synthetische Einheit, als eine Vermengung, eine bloß aüsserliche Verbindung zu, welche von ihrer absoluten Beziehung nichts dar­ stellt. Aber diese, der Grund der Lagerung und der aüsserlichen Weise ihrer Existenz muß zugleich erscheinen und vorhandenseyn an dem getrennten selbst, weil die Natur nicht als reiner Begriff existirt, sondern in der Gleichgültigkeit der Momente die Gräntze, das negative derselben als ein positives ebenso gegen das begräntzte gleichgültiges, und selbst als ein solches existirendes [ist]. Diese Gräntze als existirende Einheit beyder, ist ihr Ü bergehen in einander, die Vermischung des Abgeschnittenseyns des Begriffes. Diß Übergehen ist das Verschwinden der einen Form, oder daß ihre entgegengesetzte in ihr selbst schon erscheint. Die Art des Übergehens ist aber als Gräntze zugleich nicht die Aüsserlichkeit der Vermengung der entgegen­ gesetzten, das quantitative Vermindern des einen und Vermehren des ändern, son­ dern ein selbstständiges Bilden, oder Formänderung. Das in ein anderes übergehende Gestein, nimmt seine Continuität zusammen, und unterbricht sie, oder läßt seine, 1 in] folgt gestr: der Auflösung] folgt gestr: zu 3 zum Salze] zuerst: zur Salzigkeit 5 allgemeine] folgt gestr: Fe 6 Wie] davor gestr: Bis endlich die Vermengung von allem, als Mergel, Leimen, Damm­ erde 7 hat,] folgt gestr: so 8 nur] folgt gestr: zum aber aus ebenso 9 solchem;] solchem, 12 seinen] zuerst: seine Gräntze 14 Bildungen] folgt gestr: der aus dieser 22 ihrer] folgt gestr: (i) Aü[sserlichkeit] (2) aüss[erlichen] 25 begräntzte] folgt gestr: de 30 der2] folgt gestr: b 32 über­ gehende] übergehendes folgt gestr: Geist 33 seine,] zuerst: seine Unt

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an ihm selbst verstecktere Unterbrechung bemerkbarer in die Existenz treten; das Vermehren seines Unterbrechens ist als Unterbrechen nicht ein quantitatives, son­ dern ein qualitatives; es formt sich in Kugeln, oder Flächen, Trümchen Fäden oder die Nieren, das Mittelding von beyden; je nachdem es aus der körnigten, oder Flächenform übergeht. Dieses Übergehen vermischt mit der Vermengung ist zugleich bestimmt in ihren Gebilden davon unterschieden; aber es selbst hat auch seine Gräntze; so wie es zuerst das mechanische des Vermengens verwirrt, so wird es selbst durch den Begriff aus dem Vermengen ganz herausgehen, und durch seine Indifferenz, oder für sich bestehen, tritt zwischen es, und das von ihm begräntzte nicht ins unendliche wieder solche neue Gräntze, denn diese Unendlichkeit der Vermittlung ist die schlechte formelle, in welcher die absolute nicht gegenwärtig wäre, die es aber ebenso in der Individualität der Natur seyn muß. Die entgegen­ gesetzten erscheinen darum ebenso scharf abgeschnitten, als sie auch übergehend scheinen; und wie dieses letztere existirt, so auch als absolutgeschieden, oder nur als vermengt, und rein aüsserlich zusammenhängend; die Einheit ebenso verborgen, als seyend; zusammengesetzt, und eine positive Gräntze, und auch rein abgeschieden. Die positive Gräntze oder der Übergang, indem er die Einheit der entgegenge­ setzten hier auseinanderfallenden Momente ist, hebt eigentlich unmittelbar die Weise auf, in welcher das proceßlose Bild der Erde ist, und er entfernt sich hievon um so mehr, je mehr die entgegengesetzten, deren Einheit er ist, absolut entgegen­ gesetzte, Begriffe für einander sind, und die Einheit also ebenso sehr negative als allgemeine Einheit. Solche Gräntzen schon sind unmittelbar organische Gebilde, und der Sitz der Versteinungen, deren Ursprung nicht aus einem Thiere, das gelebt hat, sondern dessen Leben ein absolut vergangenes ist, auch daran sich darstellt, daß die Form ganz zwischen der unorganischen, den abstracten Dimensionen des Raums, und der organischen Gleichheit der Eintheilung, und Gleichmäßigkeit der Übergänge schwankt. Die letzte Gräntze, vor der vorhin angezeigten, welche schon in den Proceß selbst übergeht, ist diejenige, steht jenseits desselben, und hat den organischen Proceß auf diese Weise als eine Vergangenheit. Der Kalk Thon u.s.f. welche der Bestimmtheit der individuellen Lagerung entgangen, und schon jener 1 an aus in Unterbrechung] Unbrechung treten;] folgtgestr: es geht 1-2 das Vermehren] zuerst: die Vermehru[ng] 2 Unterbrechen] folgt gestr: ebend 3 Trümchen Fäden auf dem Rande angeschlossen 4 die aus das 5 Vermengung] folgt gestr: unte 7 zuerst über der Zeile mit Einfügungszeichen wird] L: wie 8 herausgehen] herausgeht 12 wäre,] folgt gestr: und derj zuerst: dem grossen 14 dieses letztere ... absolutgeschieden] (1) diesen letztem existirenden, so machen sie auch den absoluten (2) Text (auch als über der Zeile) 19 und] folgt gestr: sie 25 den aus der 27 der] folgt gestr: sie aus die 28 die­ jenige,] folgt gestr: die noch jenseits den2 aus das 29-313,1 Der Kalk ... nähern] E: Der Kalk, Ton u.s.f.,... entgangen [sind], und schon jenes... nähert L: [Dahin gehören] der Kalk, Ton usf.,... entgangen [sind] und schon jenseits ... nähern 29 Kalk] folgt gestr: und 30 derj folgt gestr: Ge der2 über gestr. ind aus eines jener] jenes

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der Basaltischen Einheit mehr der Vermengung sich nähern, der Kalk ebendarum das gegentheilige Princip der Neutralität, die negative Einheit, der Schiefer dage­ gen die Neutralität in sich empfängt. Der Vergangene Proceß der Erde, oder ihr Bild als einer ganzen Individualität geht an dieser Gräntze, indem es zu seinem Begriff zurükkehrt über sich hinaus, indem dieser hier als solcher existirt, seinen Momenten als für sich seyenden, als für sich seyend, gegenübertritt. Die Erde den Proceß auf diese Weise als Ruhe in der Form der Indifferenz an sich habend, ist als diese Totalität, die Realität des einzelnen Körpers; er ist als Erde überhaupt, diese Totalität selbst seinem Wesen nach; aber indem diese Totalität als Totalität der Ganzen Erde ist, so ist sie als existirende Totalität ausser dem einzel­ nen Körper; alle Momente der Totalität sind in der Gleichgültigkeit des Bestehens, und die Einzelnheit ist nur als Punkt der Substantialität, aber als erfüllter, welcher nur seinem Wesen, nicht seiner Existenz nach Totalität ist, denn diese ist nur als das allgemeine der Erde, als Eie | ment der Einzelnheit, nicht als Einzelnheit selbst, d. h. welcher die Totalität selbst wieder ein aüsserliches, anderes, Moment geworden wäre; unmittelbar aber indem die Erde sich in ihrem Ausbreiten der Momente reell ist, oder als ganze Erde selbst in jedem Momente ist, und dieser als absolute Substan­ tialität ist, ist er seinem Wesen nach die Totalität, aber nicht an ihm selbst, sie ist nur sein inneres, oder was dasselbe ist, sein aüsserliches; und die Erde ist hiemit als der Begriff ihrer Totalität sich als Realität ein anderes geworden, und das Einzelne ist als die Realität des Bestehens, als Substanz, das was die Totalität nur seinem Be­ griffe nach an ihm hat, als reale Totalität aber ausser sich; welche nicht die Gleich­ gültigkeit der Elemente ist, ihr für sich seyn, - die Form der Totalität, insofern sie der Erde, als dem Begriffe, der negativen Einheit derselben, als Individualität ent­ gegen ist; sondern selbst als diese allgemeine Individualität, die Totalität der Ele­ mente als ideeller oder als Eigenschaften; es ist zunächst eine Vielheit solcher ein­ zelnen Körper. Als diese Einzelnheit, ausser welcher ihre reale Totalität ist, ist ihre Substantialität die Unendlichkeit, der die Totalität zum Momente wird; ihr Wesen oder die Totalität als Begriff ist dadurch itzt gesetzt als Begriff, daß die Totalität als Realität ist, und die Totalität das allgemeine, vielen zukommende. Als solche dem einzelnen zukommende ist sie als für sichseyende Substanz aufgehoben, und die Substanz das höhere Ganze als sie ist. Die Substanz des einzelnen Körpers, indem sie auf diese Weise sich über ihr Wesen erhebt, ist eine leere geworden; denn es [ist] 1 Einheit] folgt gestr: sich 4 Der] folgt gestr: Process 11 ist2] folgt gestr: ausser d 12 der2 aus die 13 alsi\ folgt gestr: der 14-15 als das allgemeine] (1) als (a) d[as] (b) allgemeines (2) Text (das über der Zeile) 17 sich] folgt gestr: au 19 Totalität aus ? 20 aüsserliches] inneres 21 Einzelne] folgt gestr: h 23 sich;] zuerst: sich. Absatz: Der einzeln[e] 28 diese aus s ausser aus aus ist,] folgt gestr: sind sie die 29 der aus dem 31 allgemeine,] folgt gestr: an 34 denn] folgt gestr: die To[talität]

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nichts als dieses einfache unverdoppelte, und aus ihrem Aussersichseyn nicht zurükgekehrte Wesen gesetzt. Sie ist damit zugleich eine rein bestimmte, denn jene ihre leere Unendlichkeit ist absolute Bestimmtheit, oder die Unendlichkeit als ein seyendes ist eine Bestimmtheit, die die entgegengesetzte ausser sich hat, aber als diese reine Bestimmtheit zu seyn aufhört indem sie ist. Die Substantialität ist auf diese Weise eine Bestimmtheit, die ihr wesentlich ist; ihr Wesen als Totalität ist das ihr aüsserliche; der einzelne Körper ist nur als in der Beziehung auf einen ändern, und indem so sein Wesen die Bestimmtheit ist, so hebt er sich als Bestimmtheit auf. Wie ihm aber die Totalität als reelle aüsserlich ist, so ist ihm auch dieses aüsserlich, daß er so als Form gesetzt ist, denn mit der realen Totalität ist ihm auch dieses seyn als Unendlichkeit ausser ihm. Er ist aber, da die Bestimmtheit ihm wesentlich ist, unmittelbar als diese Unendlichkeit, indem er in die Sphäre, der ihm entgegengesetz­ ten kommt. Die Berührung des ändern, das Setzen dieser Unendlichkeit ist nicht die quantitative Aüsserlichkeit, welche [als] das Setzen der Bestimmtheit nicht als eine wesentliche, sondern in ihrem gesetztseyn selbst eine absolut zufällige, aüsser­ liche, Gleichgültige bleibt, und nicht zum Begriffe des Körpers wird; die Bestimmt­ heit [ist] diß hier, weil er als Totalität seinem Wesen nach, sich auf die Totalität bezieht, und als diese Beziehung, unendlich ist; er ist die Mitte zwischen dem Begriffe derselben, und ihrer Realität; der Begriff realisirt, setzt sich als Totalität, in der Menge der einzelnen Körper, er ist beydes, Begriff, und ein einzelner, nicht die Totalität des einzelnen. Die Berührung zweyer einzelner Körper, welche auf diese Weise die entgegen­ gesetzten Bestimmtheiten zu ihrem wesentlichen haben, hebt beyde als diese ein­ zelnen auf, es ist die Unendlichkeit, welche reell ist, als negative Einheit rein ideeller, oder absoluter Bestimmtheiten, und als positive Einheit, als allgemeines, der Begriff der Totalität, welcher in den für sich seyenden Substanzen, das gemeinschafftliche, ausgetheilte formal allgemeine ist, itzt aber als Eines wird, das [als] allgemeines die entgegengesetzten Bestimmtheiten nicht mehr als Substanzen, sondern als ideelle, als Eigenschafften hat, und ihre synthetische Einheit ist, aber so, daß sie einfach geworden nicht ein getheiltes derselben ist, sondern wieder zum bestimmten ein­ fachen Begriff der Totalität zurükgegangen, eine unendliche Bestimmtheit ist, welche selbst eine allgemeine, alle Elemente, deren Einheit der Begriff durchdringt 6 eine] folgt gestr: reine wesentlich aus wesentliches Wesen als] zuerst: Wesens 7 einen] folgt gestr: Kör[per] 9 aüsserlich2 aus aüsserliche 10 so] folgt gestr: nur mit der] (1) die (2) Text (mit über der Zeile) 11 Unendlichkeit aus ein 13 kommt. Die] zuerst: kommt; die ändern] folgt gestr: ist nicht 14 das] zuerst: eine Best 23 Bestimmtheiten aus M haben,] folgt gestr: und in welcher 24 rein aus i 25 und] folgt gestr: u 27 wird,] zuerst: wird; das [als] allgemeines] L: das Allgemeines [ist], die aus Komma 28 alsj folgt gestr: Eigen 29 ihre] folgt gestr: einfache sie] folgt gestr: di 30 derselben aus s ist aus Komma 31 eine unendliche ... ist,] (i) eine Bestimmtheit welche unend­ lich] (2) Text (unendliche über der Zeile)

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ist, die Bestimmtheit der Art, oder die ganze entfaltete Totalität, zusammen auf die Seite des allgemeinen, als ein einfaches, (specifische Schwere) ist; als solche sind auch jene ersten sich aufhebenden Bestimmtheiten zu nehmen; nicht die Bestimmtheit Eines Elements, sondern die in der Form der Allgemeinheit gesetzte Bestimmtheit, des ganzen Körpers, welche alle Elemente des Begriffs bestimmt; nicht ein Über­ wiegen des einen und Mangel des ändern, sondern ein bestimmtwerden aller. Diese einfache Bestimmtheit, ist Bestimmtheit des allgemeinen, oder die specifische Schwe­ re, aber zugleich nicht diese Seite der Abstraction der Schwere, sondern wesentlich ist das specifische als solches für sichseyend, als Begriff der Bestimmtheit. In der specifischen Schwere ist die Bestimmtheit, als Zahl; als Coefficient der Schwere, und in ihr als allgemeinem ein aüsserlich die Bestimmtheit darstellendes, eine bestimmte Menge; aber das specifische als solches, der C oefficient der Schwere muß ebenso für sichseyn; und als solcher ist er rein qualitativ, die Bestimmtheit des Moments, und da sie das wesentliche ist, ist die bestimmte Grösse der specifischen Schwere nur ein untergeordneter Ausdruck der Bestimmtheit, der nur innerhalb der Sphäre, die jene Bestimmtheit ist, eine Bedeutung hat. Der chem ische Proceß überhaupt ist diese Berührung einzelner Substanzen, in welcher die Unendlichkeit sich realisirt, und die Bestimmtheit derselben aufge­ hoben, aber eben eine solche von neuem wird; oder er ist das Werden des einzelnen Körpers als eines so bestimmten einfachen; die Realisation jenes Begriffs des einzel­ nen Körpers. Der in den Proceß als Moment tretende einzelne Körper und [der] das Produckt des Processes bilden helfende Körper, ist eben ein solches Product des Processes, oder er ist an ihm selbst das Erkennen; er ist als Begriff der Totalität zugleich wesentliche Bestimmtheit, d. h. er ist sich ein anderes als Totalität als Begriff, gewordenes, und in diesem seinem Anders, oder Bestimmtheit seyn sich selbst gleicher Begriff der Totalität; der chemische Proceß ist nichts anders, als diese Darstellung des Erkennens, oder der Totalität des Körpers, welche ein anderes als der Körper selbst wird, der so absolute Bestimmtheit, oder leere Substantialität ist, und aus dieser Idealität in jene Totalität zurükkommt. Der in den Proceß tretende Körper ist so das Ende des Processes selbst; der Begriff dieses einzelnen Körpers ist deducirt in der Realisation der Erde; er ist für uns geworden, aber nicht an ihm selbst, und daß er in dem Processe auf die formale Weise in sich zurükkehrt, und seine 2 allgemeinen] allgemeine als solche sind] (1) und als solche ist (2) Text (sind über der Zeile) 5 ganzen aus ganzes 6 desx aus u 7 die aus der 8 Abstraction aus a 10 Coefficient] folgt gestr: , und 12 solches] solche 13 er] folgt gestr: selbst 14 da sie über gestr. als ist2 über der Zeile die] folgt gestr: Gr 15 Ausdruck] folgt gestr: (i) der Bestim (2) jene der3 aus j[ener] 17 Berührung] folgt gestr: von 21-22 einzelne Körper und [der] das] L: einzelne und das 22 das aus des 23 das aus e zls] folgt gestr: (i) die we-/ (2) Tota 24 sich ein anderes über der Zeile als2 aus Komma 25 Anders] folgt gestr: seyn 26 diese aus diß 29 jene] folgt gestr: Kör[per] Proceß über gestr. Körper 30 ist2] folgt gestr: so

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Realisation wieder dem deducirten Begriffe gleich wird, oder daß er wieder das ist, als was er in den Proceß eintritt, diß ist nur Eine Seite, die eine andere hat, und das auseinanderfallen dieser beyden Seiten ist die wesentliche Bestimmtheit dieses Processes; dem Innhalte nach wird der aus dem Processe tretende Körper ein anderer, aber sein Begriff ist derselbe, oder der Körper als der ruhende Proceß fällt selbst ausserhalb der Bewegung, oder Realität des Processes; was also aus diesem hervor­ geht ist nur von einer Seite die Einheit des Begriffs des einzelnen Körpers, und des Processes, von der ändern aber nur seinem Innhalte nach veränderter Körper, und hiemit selbst nur der Begriff jener Einheit, welche dadurch deducirt eine höhere Stuffe die ihre Realität ist, herbeyführt. Der chemische Proceß als absoluter Proceß, war das Setzen der Erde und Lufft, als differenter gegeneinander, das thätige die negative Einheit derselben das Feuer, das passive differentiirte, das Wasser; das Gesetztseyn der Erde und Lufft als diffe­ renter, ist das Feuer selbst, so wie das Wasser das Seyn derselben, als entgegengesetz­ ter, ihr Bestehen, oder das Werden ihrer Selbstständigkeit, so daß sie ebenso sehr seyen, durch die Indifferenz, Passivität des Wassers, als sie durch das Feuer nicht sind. Die Substantialität ist eine durchs Wasser erhaltene, oder sie ist selbst eine absolutbestimmte, und der reale Proceß, ist wie das Entstehen, dieser fremden Substantialität, so die Reduction, das Aufheben derselben; und die itzt in ihre Gleich­ gültigkeit zurükgefallenen Elemente sind itzt gleichfalls wieder bestimmte, nemlich als gleichgültig bestehende. Dieser absolute Proceß als Proceß des einzelnen Körpers ist zufällig in Ansehung des differentgesetztwerdens der bestimmten Momente, ebenso wohl insofern | als sie an ihnen selbst gleichgültig gegeneinander sind, und erst zu Differenz belebt werden müssen, als auch insofern sie an ihnen selbst different sind, aber sich nicht als solche berühren; im absoluten Processe sind die Auseinandergefallenen Momente als solche indifferente selbst, bestimmte; die Bestimmtheit ist eben diese Gleich­ gültigkeit, und das Feuer ist darum unmittelbar in ihnen. Ebenso sind sie nachdem das Wasser aufgelöst [ist], und sie die erhaltene, oder nur formale Substantialität empfangen haben, an ihnen selbst gegeneinander different, und ihre synthetische Substantialität löst sich auf. Hingegen der einzelne Körper ist als Begriff der Totalität der Erde an ihm gesetzt, als gleichgültige Substanz, in seiner Bestimmtheit; er fällt für sich ausser seinem 5 aber] folgt gestr: dieser derselbe,] folgt gestr: und 6 der aus des 7 nur über gestr. nicht der des2] folgt gestr: Kör 8 veränderter] veränderte 10 Stuffe] folgt gestr: als 11 das aus die 13 Gesetztseyn aus ? 14 dasx aus di 16 Indifferenz aus Int 17 Die] (die aus ?) folgt gestr: Indifferenz] Sub­ stantialität] folgt gestr: ihre 18 absolutbestimmte aus absolute 20 gleichfalls aus b 24 sie] folgt gestr: für sich selbst] folgt gestr: al sind,] folgt gestr: als 26 sind die] (1) ist das (2) Text (sind unter der Zeile) 27 indifferente] indifferente 33 für sich über der Zeile mit Einfügungszeichen

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entgegengesetzten, und sein Treten in den Proceß gegen den ändern ist ein aüsserliches für ihn, ebenso wohl als er als synthetisches oder mit ertheilter Substantialität ausser dem ändern fällt; die Gleichgültigkeit nemlich aus welcher er in den Proceß tritt, ist selbst die absolute Bestimmtheit, und sein Werden im Processe zur Bestimmt­ heit ist also auch unmittelbar sein gleichgültigseyn; denn sein unendlichseyn ist absolutbestimmtseyn, indem er die Totalität als Realität ausser sich hat. Die bestimmten einzelnen Körper treten als solche aus dem absoluten Processe; ihr System ist durch ihn gesetzt. In dem chemischen Proceß worin sie einzelne sind, und als einzelne eintreten, sind sie als gleichgültige gegeneinander, und ihr System ist das vorausgesetzte; der chemische Proceß ist darum auch nicht die Totalität der­ selben; oder nicht ihr Werden als eines Systems, sondern ihr Werden als einzelner; und der Proceß, oder die Darstellung des Begriffs der Totalität ist selbst der Begriff dieser Darstellung; es ist der absolute Proceß gesetzt in einer Bestimmtheit, oder der absolute Proceß, der sich so zu seinem Begriffe erhebt, als allgemeines ist, wie der Begriff des Körpers als solcher wird. Der absolute Proceß in dem System der Erde eine Vergangenheit, ist als Proceß des einzelnen Körpers als diese Vergangenheit, oder als sein Begriff, das allgemeine der einzelnen bestimmten Processe. In diesem Processe steigt der Begriff des einzelnen Körpers zu seiner seyenden Einzelnheit herab, und eben damit sein absolutes Wesen erhebt sich zum Begriffe, es wird, indem es Proceß ist, durch diese seine Besonderheit hindurch zum allgemeinen; der Proceß ist daß der Begriff der Totalität für sich selbst seye, sich von der Bestimmt­ heit befreye, aufhöre nur das Wesen zu seyn, sondern sey als Aufheben der Bestimmt­ heit des einzelnen Körpers; der Begriff wird so an ihm selbst als Proceß, dem einzel­ nen Körper gegenüber, und diß seine Existenz, so wie ebenso der Körper als ein einzelner seyender wird. Der einzelne Körper geht hier also auseinander in seine Extreme, daß sein Wesen ein für sich seyendes allgemeines wird, und auf der ändern Seite er reale Einzelnheit; dieses ist die Realität seines Begriffs, oder vielmehr nur sein Seyn, seine Existenz; jenes dieser Begriff der sich Totalität geworden, absolute Reflexion in sich selbst, der von seiner schlechten Realität befreyte und absolut gewordene Begriff, ein andres als er war. Es ist nun die Bestimmtheit des Processes an den einzelnen Körpern des be­ stimmten Systemes aufzuzeigen, wie an ihnen die Momente des Feuers, des Was­ sers, der Lufft und der Erde, im Processe gesetzt sind; auf welche Weise diese an ihnen gebundenen und ideellen Elemente zu ihrer Freyheit gelangen, und aus der 1 entgegengesetzten,] folgt gestr: sowohl insofern er ein gleichgültiges, oder als ideelles Moment gesetzt ist 4 die über gestr. eine 6 absolutbestimmtseyn, indem] (1) absolutbestimmtseyn, (2) absolutbestimmtseyn indem (3) Text 8 durch] folgt gestr: di 9 eintreten,] folgt gestr: ist 11 einzelner;] einzelner