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German Pages 218 [465] Year 2022
Gemähldesammlung zur
Veredlung des Familienlebens Von
August Lafontaine»
Erster Theil»
Lettin# Kt 2 oH « nn Daniel sagt sie, triumphirend, daß
Theil zu nehmen an
sie im Stande ist,
Susannens Befreiung.
Zch habe,
fahrt
er fort, und so treuherzig unbefangen, einen Grafen Horn gekannt, der aber in Schwa ben wohnte,
in Graben am Rhein.
Das
ist der Herr Vater des Grafen ohne Zwei
fel.
Denn wenigstens sagte mir gestern der
Herr Graf, daß — , Sein Oheim, Herr Hunter, fällt die
Gräfin ein, wunder meinend, wie gut sie
die Sache mache.
Er lächelt.
Der Herr
Graf, fährt er treuherzig fort, hätte übeo-
Nll besser gethan, mir gleich gestern zu sagen, was ich vermuthete, vermuthen mußte, daß Ähre Absichten mögen nun sein, wie sie wollen, so dürf ich jetzt gerade mit Ahnen heraus-
97 gehen.
Susannens Aufenthalt ist «in Ge
heimniß, sogar für mich.
land ist, ist gewiß. Mann
irt unserm
Daß sie in Hol
Ein sehr bedeutender
Lande sah das schöne
Mädchen und liebte sie.
Um sie den Ver
folgungen dieses Mannes zu entziehen, ver traute ich das Kind einem Bekannten aus
Holland, der sie mit sich nahm.
Er holte
einen Brief von Susannens Hand, der das in der That bestätigte.
Er
gab mir die
Briefe.von seinem holländischen Freunde, die alle sehr unverdächtig waren und eine
nahe Heirath Susannens ankündigten. Seit
dem, sagt er, habe ich, ohngeachtet aller meiner Erkundigungen von meinem hollän
dischen Freunde so wenig etwas gehört, als von Susannen.
Aber gestern, Herr Hunter, wußten Sie mehr, sagte ich lachend. Er lachte ebenfalls, und sagte: ich wußte
nicht mehr als heute;
aber ich hatte Lust,
mehr zu erfahren, und zwar von Ihnen. Da stand ich mit dem Spitzbuben, und
von diesem Punkte war er nicht mit List,