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German Pages [109] Year 2015
V
© 2015, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783525701201 — ISBN E-Book: 9783647701202
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Meike Stein
Fantasiereisen für Schüler Entspannungsangebote für die Sek. I
2., unveränderte Nachauflage
Vandenhoeck & Ruprecht
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Mit 2 Abbildungen von Leonhard Piotrowski
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-525-70120-1 © 2015, 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U.S.A. www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Printed in Germany. Satz: SchwabScantechnik, Göttingen Umschlag: SchwabScantechnik, Göttingen Druck und Bindung: a Hubert & Co. Göttingen
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Inhalt
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Hinweise zur Durchführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wie bereite ich mich auf Fantasiereisen vor? . . . . . . Wie bereite ich die Schüler auf Fantasiereisen vor? Wann ist es empfehlenswert, eine Fantasiereise durchzuführen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was müssen die Schüler machen? Welche Haltung sollen sie einnehmen? . . . . . . . . . . . Was bringen mir die Fantasiereisen? . . . . . . . . . . . . .
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Erster Teil — Für jede Schulwoche eine Fantasiereise . . . . . .
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Sommer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Das schattige Plätzchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Die luxuriöse Abkühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Das Wellness-Bad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Der Ausflug in der Luxussänfte . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Herbst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Rundflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Flugzeuge am Himmel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waldspaziergang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Regnerischer Nachmittag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Winter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Neuschnee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Post für das Christkind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Spuren im Schnee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Tierfütterung im Hirschgarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Frühling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Frühlingserwachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Das Nest im Baum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Die Radtour zur Frühlingswiese . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Die Überraschung des Zwergs . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Szenen am Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Das Sonnenbad an der See . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Die kleine Alge im Meer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Meeresrauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Die Paradiesinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Die Erfrischung am Fluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Aktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Besuch des kleinen Hundes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Hamsterfamilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Löwenzahn für die Kaninchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . Drachen steigen lassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Schaukelspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der fliegende Mensch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Indianertanz um das Feuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Rutsche im Regenbogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Welt in deiner Lieblingsfarbe . . . . . . . . . . . . . . . Schnorcheln I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schnorcheln II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schnorcheln III . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Schulische Situationen aufgreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Mutmacher im Heft: ein Manga . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Ruhig durch die Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
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Überforderung und Schmerz abgeben . . . . . . . . . . . 86 Abstand gewinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 Selbstwert aufbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Gruppenzusammengehörigkeit aufbauen . . . . . . . . 91 Beruhigung nach einem Streit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Zweiter Teil — Fantasiereisen-Schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Hinweise zum Schreibprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schritt 1: Schaffen einer schönen Schreibatmosphäre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schritt 2: Vorgegebene Texte bearbeiten / ändern (zur Übung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schritt 3: Das freie Schreiben – Wertvolle Hinweise zum Formulieren von eigenen Fantasiereisen . . . . . Letzte vertiefende Tipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
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Vorwort
Mit diesem Taschenbuch erfülle ich allen, die mich immer wieder motiviert haben – wie meine Kollegin Gitta FündlingCellarius – den Wunsch, ein Buch mit Fantasiereisen für Schüler zu schreiben. Ich habe vierzig verschiedene Texte formuliert, die viele Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in einem Schuljahr abdecken können. Besonders würde es mich freuen, wenn diese Texte Spaß und Mut zu mehr machen – zum eigenen Schreiben von Fantasiereisen. Im zweiten Teil des Buches gebe ich neu gewonnenen Fantasiereisen-Schreibern dazu Anregungen und Tipps. Danken möchte ich allen, die mich vorangebracht haben, dass ich meine eigene Kreativität entfalten kann und mich auch traue, sie anzuwenden. Speziell danke ich allen Kollegen, die durch ihre Fortbildungen im Bereich Theaterpädagogik, Erlebnispädagogik, Spielpädagogik, Workshops zum kreativen Schreiben usw. bereits den Weg zu »freieren Methoden in der Schule« geebnet haben. Ihr beispielhaftes »Vormachen« macht mich auch als Lehrerin mit den heutigen Anforderungen glücklich, denn ich unterrichte Schüler spielerischer und lasse freiere Unterrichtsmethoden zu als ich ursprünglich in Bayern (dem Land meiner akademischen Ausbildung) als Handwerkszeug mitbekommen habe. Ich wünsche allen, die mich immer wieder motiviert haben, dieses Buch zu schreiben als auch allen zukünftigen Lesern, viel Spaß. Wichtig ist nur: Dass man es einfach macht!
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Hinweise zur Durchführung
Immer mehr Unterrichtsinhalte müssen in immer kürzerer Zeit bewältigt werden. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, wurde bekanntermaßen an vielen Schulen Deutschlands die Schulzeit der Gymnasiasten von 13 auf 12 Schuljahre verkürzt. Diese »Verkürzung« bezieht sich größtenteils leider nur auf die Schuljahre. Der Unterrichtsstoff ist nahezu genauso umfangreich geblieben. Somit sind viele Schüler bereits in jungen Jahren überfordert und reagieren unter anderem mit beispielsweise psychosomatischen Krankheiten wie Kopf- oder Magenschmerzen. In sämtlichen Schulformen tauchen zudem heutzutage in den Klassen vermehrt Stresssituationen auf: Manche Kinder wirken unglücklich und demotiviert, andere sind sozial sehr auffällig. Selbstverständlich muss ein jeder Lehrer erst einmal auf diese Situationen eingehen und kann erst nach einer Klärung eine angemessene Arbeitsbereitschaft für den eigenen Unterricht erwarten. Meist kostet das viel Zeit und Kraft – und bringt dennoch nicht den gewünschten Effekt. Wie oft haben bisher beispielsweise Lehrer gefordert, dass ausgeschlafene, ausgeglichene Kinder in der Schule erscheinen? Immer mehr Familien- und Bildungsministerien der Bundesländer haben die Überforderung mancher Schulkinder und deren Familien erkannt und fördern schulische Lösungskonzepte: − Es werden beispielsweise »Bewegungspausen« angeboten, in denen schöne Bälle, Springseile, Tischtennisschläger
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usw. an Schüler verteilt werden, damit sie sich gern bewegen und dabei Sauerstoff tanken, um sich anschließend wieder besser auf den Unterricht zu konzentrieren. − Großer Wert wird auch auf eine gesunde Ernährung in der Schule gelegt: Viele Schulen setzen Konzepte wie »die gesunde Frühstückspause« um oder legen selbst »Müsliparagraphen« fest. Diese beinhalten beispielsweise dann, dass beim Pausenverkauf keinerlei Süßigkeiten oder gezuckerte Getränke verkauft werden. − Neben wunderschönen Schülerbibliotheken werden zunehmend Ruheräume finanziert, damit sich einzelne Kinder oder Klassen in die Stille zurückziehen können. − Viele Schulen entwickeln eigene Profile, um individueller auf ihr Klientel einzugehen. Manche richten sich sprachlich und musisch aus, andere bieten Handwerken an oder entwickeln ganze »Firmenstrukturen« innerhalb der Schule und lassen die Schüler Verantwortung übernehmen. Die gewünschte Selbstverantwortung einzelner Schulen lässt sich zunehmend auch auf einzelne Fächer »herunterbrechen«. Stand zunächst im Lehrplan »Deutsch« der Sek. I, dass man im Bereich »Schreiben und Sprechen« in sämtlichen Jahrgängen kreativ mit Texten umgehen möge, weist u.a. der aktuelle Lehrplan Hessens ausdrücklich im 7. Jahrgang des Gymnasiums aus, Fantasiereisen zu thematisieren. Somit ist jeder Fachlehrer – da er auch dazu angehalten ist, fächerübergreifend zu arbeiten – befugt, Fantasiereisen als kreativen Text in seinem Unterricht einzusetzen. Bei einer Fantasiereise entstehen innere Bilder aufgrund von angeleiteten Geschichten. Hierbei können und sollen Erlebnisse herbeigeführt werden, die den eigenen Erlebnisraum aufgreifen und erweitern. Bei dieser »Definition« werden Sie feststellen, dass Menschen jeden Alters etwas »erleben« wollen. Sind die Fünft- bis Siebtklässler eher spielerisch und mögen es, in Märchenwelten Rollen zu spielen, bevorzugen die »Großen« zunehmend realistische, »erwachsene«
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Situationen. Mit diesem Buch werden Sie sämtliche Anforderungen zu bedienen wissen.
Wie bereite ich mich auf Fantasiereisen vor? Zur Vorbereitung einer Fantasiereise wäre es wünschenswert, wenn Sie selbst die entspannende Wirkung von Fantasiereisen kennen würden. Bitten Sie jemanden in Ihrem Umfeld, eine Fantasiereise mit Ihnen durchzuführen oder nehmen Sie den Text selbst auf. Mittlerweile verfügen fast alle Handys über qualitativ recht hochwertige Sprachaufzeichnungsmöglichkeiten. Lernen Sie aus den »Fehlern« der anderen oder Ihren eigenen und entdecken Sie den gewünschten Entspannungsfaktor, wenn alle Sinne gefordert und gefördert werden. Sprechen Sie laut, deutlich und langsam. Machen Sie lieber zu viele als zu wenig Pausen. Bedenken Sie, dass sich die Zuhörer ihre vorgegebenen Bilder vorstellen sollen. Wenn sich Ihre Schüler z.B. eine grüne Wiese und eine passende Landschaft vorstellen sollen, aber in einer Großstadt mit wenig Grünflächen leben, benötigt das Zeit. Die jeweilige Überschrift einer Fantasiereise soll ausschließlich Ihnen eine Hilfe sein, sich an den Inhalt der Fantasiereise zu erinnern. Wäre diese den Zuhörern bekannt, nähmen Sie ggf. den Höhepunkt des jeweiligen Textes vorweg. Sollten Sie Bedenken haben, dass Eltern diese Methode nicht unterstützen, dann sprechen Sie die Chancen von Fantasiereisen bei Elternabenden an. Erklären Sie, wann es empfehlenswert ist, eine Fantasiereise durchzuführen.
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Wie bereite ich die Schüler auf Fantasiereisen vor? Seien Sie großzügig und verständnisvoll und weisen auf die Freiwilligkeit der Teilnahme hin. Niemand kann zur Entspannung gezwungen werden. Fordern Sie jene Schüler auf, die an der Fantasiereise nicht teilnehmen wollen oder können, sich selbstverständlich ruhig zu verhalten oder eine kleine zusätzliche Schreibaufgabe zu übernehmen. Je häufiger Sie Fantasiereisen durchführen, desto seltener wird es diesbezüglich Diskussionen oder gar Provokationen geben. Erwähnen Sie auch, dass es individuell ist, was als entspannend empfunden wird. Wenn jemand Angst vor Hunden hat, kann der Besuch eines Welpen großes Unwohlsein hervorrufen. Lehren Sie, dass jeder für sich und sein Wohl die Verantwortung übernimmt und somit immer das Recht hat ggf. die Teilnahme an der Fantasiereise abzubrechen, bevor es ihm schlecht geht.
Wann ist es empfehlenswert, eine Fantasiereise durchzuführen? Zunächst kann eine Fantasiereise als Ritual z.B. nach der Mittagspause als Einstieg für den Nachmittagsunterricht eingeführt werden. Hierbei wäre der einzelne Schultag rhythmisiert und Sie würden dem bekannten »Mittagstief« gerecht. Nach einem Streit, bei hohen Außentemperaturen oder vor intensiven Leistungskontrollen ist es egal, in welcher Unterrichtsstunde des Schultags Sie eine Fantasiereise durchführen. Sie investieren insgesamt ca. 10 Minuten, um die Klasse auf die Entspannung einzustimmen, die Geschichte vorzulesen und die Schüler wieder »zurückzuholen«. Danach erwarten Sie im Gegenzug beruhigte, aufnahmebereite Schüler. Auch wenn Sie wahrnehmen, dass Ihre Schüler z.B. müde
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oder unkonzentriert sind, ist es ratsam eine Fantasiereise anzubieten. Erklären Sie, dass viele Menschen – ob jung oder alt – Entspannungsmethoden wie diese nutzen, um sich kurzfristig vom Alltag abzulenken und sich dann wieder gestärkt und mit mehr Freude dem Tag und seinen Herausforderungen widmen zu können. Erinnern Sie die Kinder, dass sie diese Methode möglicherweise bereits aus dem Freizeitsport kennen.
Was müssen die Schüler machen? Welche Haltung sollen sie einnehmen? Fantasiereisen werden im Unterricht in einer sitzenden Haltung am Platz durchgeführt. Diese wird in den Einstimmungstexten jeweils kurz dargestellt. Erklären Sie Ihren Zuhörern, dass alle mit den gleichen Worten zur Ruhe kommen, eine Geschichte hören und dann wieder aus der Erholungsphase »geholt« werden.
Was bringen mir die Fantasiereisen? Ich stimme Ihnen zu: Sie verlieren effektiv die Minuten an Unterrichtszeit, die Sie für die Durchführung der Fantasiereise benötigen. Ich kann Ihnen aber auch versichern: Dafür gewinnen Sie entspannte Schüler. Es kostet Zeit und Kraft, auf Bedürfnisse einzugehen. Wie Sie das machen, liegt in Ihrer Hand. Manchmal reichen Gespräche, Abmachungen oder bei Störungen wiederholtes Ermahnen. Meine Erfahrung ist, dass Fantasiereisen spielerisch und zudem entspannend vieles, was der Schultag an Herausforderungen bringt, lösen. Zudem werden Sie so den »leisen Schülern« gerecht.
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Abschließend gilt es zu bemerken, dass auch Sie Ihre Kräfte schonen, indem sie nicht durch Macht bzw. mit Kraft etwas zu lösen versuchen, was vielleicht so gar nicht in Ihrer Macht liegt. Eine Fantasiereise ist somit wie ein Film, in dem der Zuhörer die Hauptrolle spielt und als Held alles erleben darf. Sie starten mit dem Durchführen der Fantasiereise den imaginären Film bei jedem einzelnen Schüler. Glauben Sie mir, das kann jeder. Und seien Sie sich gewiss, dass es Sinn und Zweck einer jeden Fantasiereise ist, ein Happy End zu erleben. Die Schüler wie Sie!
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Erster Teil – Für jede Schulwoche eine Fantasiereise
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Sommer
Das schattige Plätzchen Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du bemerkst, wie warm dein Körper ist. Du sehnst dich nach einer Abkühlung. Du stehst auf und verlässt den Raum. Du erreichst einen Park. Gern darfst du auch die Schuhe ausziehen und sie stehen lassen. Du betrittst die Grünflächen. Größtenteils ist das Gras kurz geschnitten. Ab und zu siehst du längere Halme, die sich im seichten Luftzug bewegen. Du beugst dich zum Boden und fühlst, dass das Gras kühl und trocken ist. Da du etwas müde bist, suchst du dir ein schattiges Plätzchen. Du schaust dich um: Du siehst hohe Bäume mit ihren weit ausladenden Ästen und Zweigen. Da sie sehr stark belaubt sind, wäre dies ein schöner, kühler Ort im Park. Du siehst hoch gewachsene Hecken. Einzelne Zweige treten aus ihnen heraus und scheinen dir zuzuwinken. Die Hecken sind so locker gewachsen, dass etwas Sonnenlicht auf dem Rasen ankommt. Dieses Plätzchen wäre kühl, und die Sonnenstrahlen würden ab und zu einen Körper streifen.
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Du siehst eine Steinmauer. Einzelne Steine liegen aufeinander und sind durch Lehm miteinander verbunden. In den Ritzen hat sich teilweise Moos gebildet, oder es wachsen lilafarbene Blümchen in ihnen. Dieser Ort wäre kühl und etwas feucht für deinen Rücken, dein restlicher Körper würde aber durch die Sonnenstrahlen erwärmt werden. Such dir in Ruhe einen der Plätze aus. Entscheide dich zwischen dem Platz unter dem Baum, an der Hecke oder an der Steinmauer … Geh dorthin und setz dich. Spüre die angenehme Kühle und erfreu dich an der Ruhe, die dich umgibt. Gib dich dem Moment hin … Lausche, ob du Vogelgezwitscher hörst … Fühle den sanften Wind … Fühle, wie dein Kopf angenehm leer wird. Der Wind trägt alle Gedanken fort … Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Die luxuriöse Abkühlung Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Vor dich tritt eine exotisch aussehende Person. Sie trägt ein rotes Seidengewand und reicht dir die Hand, um ihr
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zu folgen. Durch einen Türvorhang aus Muscheln betrittst einen wunderschönen Ruheraum. Über einem Ruhesessel befindet sich ein großer Fächer aus Straußenfedern. Du darfst dich setzen und blickst nach oben. Dir gefallen die Blau- und Grüntöne der Federn, und du bist fasziniert von dem metallisch schimmernden Auge an deren oberen Ende. Die Person beginnt, den Fächer, der fast so groß ist wie du, sanft in deine Richtung zu schwingen. Du nimmst den sanften Luftzug wahr und hörst das feine Rascheln der Federn. Es ist angenehm, so sanft abgekühlt zu werden. Die Farbtöne des Fächers nehmen je nach Schwungstellung verschiedene Farb-Nuancen an: mal kräftiger im Farbton, mal blasser. Nun kannst du dir etwas wünschen: Wenn dir das Luft-zuFächern zu langsam geht und du deshalb beispielsweise zu wenig Abkühlung hast, dann äußere in Gedanken jetzt deine Wünsche … Die Person wird dir die Freude machen und versucht alles so zu verrichten, wie du es dir wünschst. Eine zweite Person betritt durch den Türvorhang den Ruheraum. Sie trägt ein Tablett, auf dem sich ein Handtuch und eine edle Porzellandose befinden. Sie bietet dir eine Fußbehandlung an. Sie kniet sich vor deinem Sessel und legt das Handtuch über ihre Beine. Sie ergreift vorsichtig deinen rechten Fuß und zieht vorsichtig deinen Schuh aus. Sie öffnet die Porzellandose und entnimmt ihr etwas minzefarbene Creme. Sie reibt deinen Ballen, Mittelfuß, Ferse und Fußgelenk damit ein. Die mentholhaltige Creme nimmt deine Haut sofort auf und kühlt sanft deinen rechten Fuß. Behutsam wird er wieder abgesetzt. Nun ergreift die Person deinen linken Fuß. Auch bei ihm
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zieht die mentholhaltige Spezialcreme leicht ein und hinterlässt eine weiche, gepflegte Haut. Du bist erfreut, wie gut sich deine Füße anfühlen: So gepflegt und erfrischt. Die Fußbehandlung und das Luftzufächern haben bewirkt, dass sich dein ganzer Körper wieder erfrischt anfühlt. Du bedankst dich und begibst dich langsam wieder in den Klassenraum auf deinen Platz … Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Das Wellness-Bad Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Sanfter, lauer Wind kühlt deine Haut und du hörst aus der Ferne das freudige Rufen und Lachen von vielen Menschen. Deine Füße stehen auf weißem, angenehm kühlem Marmor, und deinen Körper umschmeichelt ein leichter Stoff. Du gehst ein paar Schritte und genießt, wie schön er über deine Haut streicht. Man hat dir das edelste Gewand des Landes besorgt. Die Sonne erfüllt den Raum mit Helligkeit. Das Kristall der
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Lampen reflektiert in Regenbogenfarben an den Wänden. Die Möbel sind elegant in ihrer Form und edel im Material. Du genießt es, dass du so schön wohnst. Du trittst auf deinen Balkon hinaus und vor dir steht ein großer Whirlpool. Du hast Lust, dich zu erfrischen. Sanft fällt dein Gewand auf den Boden und du steigst im Badezeug in das angenehm temperierte Wasser. Die Wasserblasen massieren leicht deine Muskeln. Du gibst dich ganz der sanften Massage hin. Du fühlst dich immer leichter und lässt dich von den Wasserblasen tragen. Du genießt die sanfte Massage und drückst neugierig einen Knopf am Rand des Beckens. Du hast eine Unterwasserbeleuchtung aktiviert. Das sprudelnde Wasser wird rot. Dann wechselt es zu orange bis hin zu gelb. Du genießt die Farben. Nun bemerkst du eine Veränderung zum Grün und dann zum Blau. Schließlich nimmt das Wasser wieder seine ursprüngliche, fast weiße Farbe an. Du drückst den Knopf erneut und erfreust dich an den Farben: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Weiß. Zeitgleich lässt du dich von den Wasserblasen des Whirlpools tragen. Voller Wonne lehnst du auch deinen Hinterkopf in das Wasser. Sanft werden nun auch deine Haare, dein Kopf und dein Nacken getragen und durch die Wasserblasen massiert … Gib dich dieser sanften Farb-Wassermassage im Whirlpool vollkommen hin … Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken:
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Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Der Ausflug in der Luxussänfte Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Die Klassenzimmertür wird geöffnet, und am Ende des Ganges siehst du etwas auf dich zukommen. Es ist ein rotgoldener Kasten, der von vier Personen getragen und vor dir abgesetzt wird. Eine der Personen lacht dich an und öffnet die gepolsterte Tür der Sänfte. Mit einer Handbewegung wirst du auf einen Ausflug eingeladen. Du freust dich, steigst über ein prachtvolles Treppchen ein und setzt dich. Deine Füße stehen auf weichem, dicken Teppichboden. Dein Rücken lehnt in Polstern, die deiner Körpergröße ideal angepasst sind. Deine Arme platzierst du auf den weichen Lehnen. Das gibt dir Halt. Der Innenraum der Sänfte hat eine ganz reine, angenehme Luft. Die Tür wird geschlossen, und es erklingt deine Lieblingsmusik. Darüber freust du dich sehr. Du stellst die Lautstärke der Musik so ein, dass sie deiner Stimmung entspricht. Vorsichtig wird die Sänfte angehoben und setzt sich in Bewegung. Das sanfte Schaukeln gefällt dir. Du siehst aus dem kleinen Goldfenster. Draußen erkennst du deine Mitschüler, deine Lehrer und deine Schule. Du kannst sie beim Spielen,
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Essen und beim Spazierengehen beobachten, ohne für sie sichtbar zu sein. Das findest du sehr angenehm. Auf den Sportplätzen wird Basketball gespielt und manche Schüler machen einen Rundlauf. Du merkst, dass sich dein Körper leicht anfühlt. Du genießt dieses Gefühl und kannst in vielen Zellen ein wohliges Kribbeln wahrnehmen. Alles, was hier geschieht, wird dir geschenkt, und du darfst es annehmen. Du hast diesen besonderen Ausflug verdient und darfst stolz auf dich sein … Lächle also deinem Inneren einmal zu … Ein kleines Ruckeln lässt dich aufmerken: Vorsichtig wird die Sänfte auf den Boden gestellt. Es wird die Tür geöffnet und dir eine Hand zum Aussteigen gereicht. Du stehst auf, ergreifst sie und verlässt über das kleine Treppchen die Sänfte und begibst dich auf deinen Platz. Voller Dankbarkeit nimmst du das Aussehen des edlen Fortbewegungsmittels wahr: Es ist über und über mit Gold versehen und Edelsteine in rot und grün deuten prachtvolle Muster an. Langsam wird es fortgetragen. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Herbst
Der Rundflug Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du verlässt den Raum und das Gebäude. Das Laub liegt auf der Straße und ist von der Nässe schon dunkelbraun und matschig geworden. An der Straße steht ein Taxi. Es bringt dich im strömenden Regen zum Flughafen. Dort steht ein Privatflugzeug für dich bereit. Über eine Gangway betrittst du den kleinen Flieger. Eine Stewardess begrüßt dich und zeigt dir deinen breiten, bequemen Sessel. Du setzt dich hinein und schnallst dich an. Du lehnst dich zurück und spürst, dass dein Rücken vom Polster angenehm gestützt wird. Du genießt den Moment und dass du der einzige Passagier dieses Fluges bist. Du schaust aus dem Fenster und bemerkst, dass sich dein Flugzeug in Bewegung setzt und abhebt. Der Start ist angenehm, und du siehst weiterhin wenig. Die Regenwolken verdecken die Sicht. Das Flugzeug gewinnt an Höhe. Du bemerkst hellere Wolken,
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die in Fetzen an deinem Fenster vorbeiziehen. Endlich befindest du dich in wolkenfreiem, hellblauem Himmel. Von oben sieht die Wolkendecke wie eine Watte-Landschaft aus. Ab und zu reißt sie auf, und du kannst auf die Erde sehen. Du erkennst auch die bunten Wälder und abgeernteten Felder … Du bemerkst, dass die Maschine nun wieder tiefer fliegt. Das Gleiten der Maschine in der Luft genießt du … Schau, nun fliegst du gerade über dein Wohnhaus hinweg. Jemand harkt Laub zusammen … Sanft setzt dein Privatjet auf der Landebahn wieder auf. Über die Gangway verlässt du den Flieger. Das Taxi hat auf dich gewartet und bringt dich zurück zur Schule. Leise öffnest du die Tür zum Klassenraum und begibst dich auf deinen Platz. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Flugzeuge am Himmel Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du blickst in den blauen Himmel. Du atmest die frische Luft ein und genießt den kühlen Wind, der durch dein Haar streift. Die Sonne wärmt immer noch angenehm deinen Körper.
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Für dich wurde ein bequemer Liegestuhl aufgestellt: Deine Füße stehen fest auf dem gefegten Boden des Schulhofs. Deine Oberschenkel liegen auf weichem Polster und dein Rücken lehnt an einem breiten Stuhl. Um dich herum stehen die vielen Obstbäume des Schulgartens. Noch letzte Woche habt ihr die letzten Äpfel geerntet und nun sehen die Bäume kahl aus. Selbst das Laub ist schon größtenteils abgefallen und weggebracht worden. Du blickst in den Himmel. Über dir siehst du einen weißen Streifen. Du erkennst ein Flugzeug, das in die Ferne fliegt. Du kannst seine Form gut sehen. Sein weißer Abgasschweif löst sich nach einer langen, geraden Bahn flockig auf. Er verbindet sich mit dem Blau des Himmels. Du beobachtest das Flugzeug und staunst, wie schnell es vorankommt. Du findest es schön, dass du einfach das Flugzeug und seinen Weg am blauen Himmel beobachten kannst. Du genießt es auch, die Restwärme der Herbstsonne zu spüren. Bald ist das Flugzeug außerhalb deiner Sichtweite. Du betrachtest nun wieder den blauen Himmel. Sämtliche Spuren, die an die Maschine erinnern, sind verschwunden. In der Ferne kannst du ein weiteres Flugzeug wahrnehmen. Auch dieses hinterlässt einen Kondensstreifen. Du beobachtest seinen Weg und wie sich seine Spuren wieder mit dem Blau des Himmels vermischen. Dann blickst du noch einmal zu den Obstbäumen herüber. Es hat sich dort etwas bewegt. Erstmalig fällt dir ein Vogelhäuschen auf. Durch das viele Laub war es immer verdeckt gewesen, doch nun hat es ein Vogel verlassen. Eine Weile beobachtest du noch seinen Flug…
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Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Waldspaziergang Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du verlässt den Raum und betrittst mit dem nächsten Schritt weichen Waldboden. Es hat gerade stark geregnet. Deshalb riechst du die feuchte Erde des Waldes. Einige Nadeln sind aufgrund des Regengusses abgefallen, und es liegen auch kleinere Äste und Zapfen auf dem Boden. Du folgst dem weichen Waldweg und sinkst sanft mit jedem deiner Schritte in den nassen Waldboden ein. Deine Schuhe sind wasserdicht, sodass du es genießen kannst, mit den Schuhen etwas einzusinken. Du gehst immer weiter und kommst nun in einen Abschnitt des Waldes, in dem es viele Laubbäume gibt. Du erkennst mittelbraune Buchenblätter, gelbe Eichenblätter und rote Blätter des Ahorns. Du betrittst diese Laubfläche. Hier ist der Boden trocken. Das freut dich! Nun lässt du deine Füße schleifen. Das raschelnde Geräusch des Laubs magst du. Du fängst an zu laufen und lässt dabei die Blätter aufwirbeln …
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Du beugst dich hinunter und greifst in das bunte Laub hinein. Es raschelt schön, und du wirfst es in die Luft. Du genießt das Rascheln der auf dich herabfallenden Blätter. Manche von ihnen werden vom Wind ergriffen und etwas weiter weggetragen. Du hebst immer mehr Blätter auf und wirfst sie in die Luft. Dich bedecken die roten, gelben und braunen Blätter und dir gefällt der feuchte Duft des Laubes. Ab und zu erhaschst du bei deinem Spiel die Sicht auf ein Stück des mittelblauen Himmels. Du gehst noch ein Stück weiter und streichst nun mit deinen Händen über ein Stück Moos. Hierbei werden deine Hände etwas nass und dadurch wieder sauber. Nun trittst du wieder auf den Waldweg zurück und folgst ihm. Es liegen dir einige Äste im Weg, und du darfst mit dem Fuß auf sie treten. Das Holz knackt laut. Immer mehr Äste zerbrechen laut unter deinen Schritten. Voller Übermut fängst du erneut an zu laufen. Außer Atem und ausgelassen kommst du wieder am Schulgebäude an. Kräftig klopfst du deine Kleidung ab und fährst dir kurz durch deine Haare. Dabei beruhigt sich auch dein Kreislauf wieder … Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Regnerischer Nachmittag Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Draußen trommelt der Regen an die Fensterscheibe. Es regnet sehr stark und viele Tropfen bedecken die Scheiben. Da setzt sich eine Person neben dich. Du weißt zwar noch nicht, wer es ist, aber du empfindest die Nähe als sehr angenehm. Zur Begrüßung berührt sie dich leicht an der Schulter. Ohne aufgesehen zu haben, weißt du nun, wer es ist: Du magst die Person sehr und freust dich, dass sie da ist. Sie schenkt dir eine Rücken-Regenfall-Massage. Die kennst du schon und freust dich darauf: Flache Hände fahren an den beiden Seiten deiner Wirbelsäule sanft von oben nach unten – einmal und ein zweites Mal. Mit den Fingerspitzen klopft die Person leicht auf deine Schulter und deinen Nacken. Das fühlt sich wie leichter Nieselregen an. Dann streifen die flachen Hände wie Scheibenwischer über deinen gesamten Rücken hinweg. Beide Hände machen das gleichzeitig: von rechts nach links, immer wieder hin und her. Als Nächstes wird der Regen auf deinem Rücken intensiver: Alle Finger trommeln gleichzeitig auf den oberen Rücken, auf den mittleren Rücken und auf den unteren Rücken. Hinauf und hinunter, immer wieder – hinauf und hinunter. Dann fühlst du wieder die flachen Hände, die wie ein
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Scheibenwischerpaar von rechts nach links schwingen. Es ist eine ganz zarte und einfache Bewegung. Abschließend spürst du, wie die Hände von oben nach unten streifen. Die Rücken-Regen-Massage wird also beendet. Dann sind die Hände weg. Die Massage ist vorbei. Du freust dich, dass die Person dir solch eine schöne Massage gegeben hat und wirst dich später einmal bei ihr bedanken. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Winter
Neuschnee Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du blickst aus dem Fenster und bemerkst einzelne Schneeflocken, die vom Himmel fallen. Jede für sich ist ziemlich groß und da du genauer hinschaust, merkst du, dass sie aus ganz vielen kleinen Schneekristallen bestehen. Du stehst auf, gehst zum Fenster und öffnest es. Du streckst eine Hand heraus. Jetzt landet sogar eine Schneeflocke auf deinem warmen Handrücken. Sie fällt langsam in sich zusammen und hinterlässt dort einen kleinen, kühlen Wassertropfen … Nun streckst du beide Hände aus und fängst weitere Schneeflocken. Manchmal schaffst du es, dass du mehrere Schneeflocken auf beiden Händen gleichzeitig fangen und beim Schmelzen beobachten kannst … Vorsichtig beugst du dich weiter vorwärts aus dem Fenster. Du brauchst keine Angst zu haben, dir kann nichts passieren, denn dein Klassenzimmer befindet sich im Erdgeschoss. Du
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blickst in den Himmel und lässt die Schneeflocken auf dich hinab rieseln … Du drehst dich um und kannst dich nun viel entspannter aus dem Fenster lehnen. Deine Hände stützen deinen Nacken, und du schließt für einen Moment die Augen. Da spürst du das hauchzarte Aufkommen von Schneeflocken auf deinem Gesicht. Ganz leicht setzen sie sich auf deine Haut und fallen dann ganz langsam in sich zusammen und hinterlassen kleine Tropfen. Du öffnest wieder die Augen und nun auch deinen Mund. Du versuchst eine Schneeflocke aufzufangen. Weit streckst du deine Zunge heraus. Und tatsächlich: Eine Schneeflocke ist gelandet. Du schluckst sie lächelnd hinunter. Eine Schneeflocke nach der anderen fängst du mit deiner Zunge auf … Weil deine Haltung langsam unbequem wird, drehst du dich wieder nach vorne. Das entspannt auch deinen Nacken. Die Heizung wärmt deine Oberschenkel und mit Freude siehst du, dass die Straße schon kräftig mit Schnee bedeckt ist. Durch die Winterluft ist es kalt im Zimmer geworden. Du schließt das Fenster und begibst dich zurück an deinen Platz. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Post für das Christkind Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und
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neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Auf deinem Schoß liegt etwas Rundes, das eine raue, unebene Schale hat. Du greifst danach und stellst fest, dass es eine Mandarine ist. Mit geübten Griffen löst du ihre Schale und teilst die Frucht auf. Hierbei entsteht ein frischer Duft. Nach und nach isst du ein Mandarinenstückchen nach dem anderen. Sie sind süß und haben eine feine, säuerliche Note … Genau so liebst du sie. Du blickst vor dich und siehst ein Adventsgesteck vor dir. Duftende, grüne Tannenzweige sind als Kranz gebunden und auf ihnen brennt / brennen bereits eine / zwei / drei / vier Kerzen. Der Lufthauch lässt das Kerzenlicht etwas flackern. Im Hintergrund läuft deine Lieblingsweihnachtsmusik. Jedes Jahr freust du dich schon wieder darauf, wenn du sie hören kannst. Munter summst du etwas mit. Nun öffnet sich leise die Tür. Eine Person tritt ein und bringt dir ein heißes Getränk. Du überlegst, ob es eine heiße Schokolade, ein Tee oder etwas anderes ist. Denke nach, was du gern hättest. … und du hast Glück: Die Person hat dir dein Lieblingsgetränk gebracht! Sie hat dir auch einen wunderschönen Briefpapierbogen, einen Briefumschlag und einen Glitzerstift hingelegt. Du freust dich, endlich könntest du damit deine Weihnachtspost erledigen. Dann fällt dir etwas Besseres ein: Wie früher schon einmal möchtest du einen Brief an das Christkind schreiben. Du möchtest ihm all deine Wünsche mitteilen. Also schreibst du auf das Papier: »Liebes Christkind …« Du notierst all deine Wünsche: Vielleicht wünscht du dir Gegenstände oder Geld,
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vielleicht, dass dich jemand besuchen kommt oder gesund werden soll. Nun hebst du deinen Brief hoch und siehst dir deine schöne Schrift an: Auf diesem edlen Papier wirkt sie ganz anders als sie sonst ist – einfach wunderschön. Du knickst den Papierbogen zweimal und steckst ihn in den Briefumschlag. Dann ziehst du den Klebestreifen am Briefumschlag ab und verschließt den Brief. Nun beschriftest du ihn und legst ihn draußen auf das Fensterbrett. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Spuren im Schnee Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du schaust an dir herunter und bemerkst, dass du feste Schuhe trägst, die eine Sohle mit einzigartigem Muster haben. Draußen schneit es und es hat sich eine schöne Schneedecke auf die Wege und Flächen gelegt. Auch die Hausdächer sind weiß eingeschneit. Du ziehst dich warm an und verlässt den Raum. Du trittst mit deinen Schuhen auf den frischen Schnee und siehst das
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Muster deiner Sohlen mit jedem Schritt, den du machst … Das Muster gefällt dir, und du gehst Kreise und Formen, wobei du viele Spuren im Schnee hinterlässt. Du magst das matte, knarrende Geräusch, das deine Schuhe im Schnee produziert. Du genießt die Zeit, die du draußen an der frischen Luft sein kannst, und gehst immer weiter. Du kommst immer weiter an den Ortsrand und siehst einen Wald vor dir. Da wirst du auf kleinere Spuren aufmerksam. Es sind zwei kreisrunde Punkte hintereinander und zwei längliche nebeneinander. Dieses Muster verfolgst du. Du bist dir sicher: Es muss ein Tier sein und du ahnst auch schon, welches es ist. Du kommst immer tiefer in den verschneiten Wald. Hier sind alle Stadtgeräusche gedämpft – es ist ganz ruhig. Du hörst nur deine eigenen Schritte. Du verfolgst die Spur vor dir und schaust immer mehr in die Ferne. Da erkennst du das Tier, das die Spuren macht: Richtig, es ist ein Hase. Er hoppelt an den Bäumen vorbei und fühlt sich sehr sicher. Er hoppelt ganz ruhig und gleichmäßig; er scheint seinen Weg zu kennen. Du bleibst stehen und beobachtest ihn eine Weile … Der Schnee fällt in sanften Flocken vom Himmel. Nun bemerkst du auch deinen Atem. In kleinen Wölkchen kommt er aus deinem Mund. Du atmest ein paar Mal ein und aus und beobachtest deine Atemwölkchen … Du blickst noch einmal zum Waldrand, aber der Hase ist verschwunden. In aller Ruhe drehst du um und folgst den Hasenspuren und deinen Spuren zurück zum Schulgelände. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken:
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Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Tierfütterung im Hirschgarten Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Vor dir auf dem Tisch befindet sich ein Karton. Mit geschlossenen Augen greifst du hinein und hörst ein dunkles Klappern. Es hört sich fast wie Holz an. Deine Finger fühlen etwas Rundes: Kastanien. Du hattest sie alle im Herbst aufgelesen. Nun ist es an der Zeit, sie in den Wald zu den Tieren bringen. Du rückst mit dem Stuhl weg, ergreifst den Karton und verlässt den Raum. Du bist warm gekleidet und verlässt das Gebäude. Draußen ist es so kalt, dass dein Atem in Schwaden aus deinem Mund dringt. Du gehst eine Straße entlang und siehst in der Ferne den Wald. Schritt für Schritt näherst du dich ihm. Jeder weitere Atemzug bringt schöne, große Atemwolken hervor. Du genießt den Rhythmus des Gehens und des Atmens. Am Waldesrand folgst du dem Schild »Tierfütterungsstelle«. Schon von Weitem erkennst du die Lichtung. Leider kannst du kein Wild sehen. Du siehst eine überdachte Stelle. Du erkennst ein Holzgestell,
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in dem sich Heu befindet. Daneben ist ein großer Trog aufgebaut. Du näherst dich dem Trog. Er ist leer. Du freust dich, dass du ihn heute füllen kannst. Mit lautem Klappern fallen die vielen braunen Kastanien in den Trog hinein.
Endlich ist dein Karton leer. Deshalb schwingst du ihn locker über deine Schulter und machst dich auf den Rückweg. Schritt für Schritt gehst du durch den Wald. Da hörst du ein Knacken im Geäst. Neugierig drehst du dich um. Das Klappern der Kastanien hat Tiere angelockt. Du siehst zwei Rehe. Sie nähern sich dem Trog. Selbst auf diese Entfernung kannst du hören, wie sie die Kastanien hin und herschieben, um sich die schönsten auszusuchen. Du beobachtest die Tiere beim Fressen. Mit diesen Eindrücken verlässt du den Wald. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Frühling
Frühlingserwachen Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du schaust dich voller Ruhe um und stellst fest, dass sich der Fußboden langsam verändert. Du siehst braune, karge Erde und vertrocknete Pflanzen. Ein kühler, frischer Wind weht um deine Ohren, sodass du froh bist, deine Kapuze aufsetzen zu können. Du beugst dich hinunter und berührst die trockene, sandige und noch recht kalte Erde. Als du dich wieder aufrichtest, schaust du in einen knorrigen Busch: Kleine Knospen haben sich bereits an den Enden der Äste gebildet. Sie warten wohl auf die ersten, wärmenden Sonnenstrahlen und werden sich dann in einem zartem Grün öffnen. Beim Wurzelwerk des Busches wirst du auf etwas Grünes aufmerksam. Kleine schmale Stängel wachsen dort. Du beobachtest genauer: Wie im Zeitraffer kannst du das Entstehen einer Pflanze beobachten. Es bildet sich der Blütenkorb. Zunächst ist er grün, doch er öffnet sich und du erkennst ein Schneeglöckchen. Du erinnerst dich, welche Farbe es hat.
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Weiß ist es und sein Blütenkelch zeigt zum Boden. Das Pflänzchen ist weiß wie der Schnee des Winters und verdrängt ihn nun. Du atmest den ersten zarten Frühlingsduft ein und beobachtest voller Freude, wie sich langsam eine weiße Blüte nach der anderen öffnet. Je intensiver die Sonne scheint, desto mehr Blüten öffnen sich überall im Gebüsch. Du schaust zur Sonne hoch. Ihre Sonnenstrahlen wärmen zart dein Gesicht. Trotzdem ist der Wind noch etwas kühl. Genussvoll schließt du deine Augen und nimmst die Wärme der Sonnenstrahlen wahr. Die Mischung aus kühlem Wind, frischer Luft und warmen Sonnenstrahlen genießt du sehr. Du atmest ganz ruhig die frische Luft ein und wendest ein letztes Mal den Schneeglöcken deinen Blick zu. Es freut dich sehr, dass du dabei warst, als sie alle angefangen haben, zu blühen. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Das Nest im Baum Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
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Du spürst einen Baumstamm an deinem Rücken. Du fasst hinter dich und berührst die Rinde. Sie ist sehr glatt und hat an manchen Bereichen kleine, etwas rauere Stellen. Du drehst dich um und siehst, dass der Stamm größtenteils weiß ist. Es macht dir Spaß, an der glatten Rinde der Birke mit den Händen entlang zu fahren. Du schaust an dem schmalen Stamm empor und bemerkst die vielen Äste und Zweige. An ihnen kannst du erkennen, dass die Blätter hellgrün ausschlagen werden. Du freust dich, als du durch die Krone hindurch den strahlendblauen Himmel sehen kannst. Direkt über dir ist der Himmel mittelblau und wird zum Horizont hin immer heller. Ein lauer Wind streicht über dein Gesicht. Du genießt die Ruhe und Frische der Luft. Da weckt ein Schatten über dir dein Interesse. Ein Vogel ist angeflogen gekommen. Er hat einen kleinen Zweig im Schnabel und ist dabei, über dir sein Nest zu bauen. Eifrig fliegt er wieder weg. Bei seinem Start hörst du seinen Flügelschlag. Dann lehnst du dich an den Stamm und wartest. Du bist neugierig geworden und hoffst, dass er gleich wiederkommt. Und tatsächlich: Er kommt zurück! Fast lautlos schwebt er heran und hat neue Äste im Schnabel. Nur beim Anflug muss er zum Bremsen seine Flügel schnell bewegen. Das kannst du wiederum hören. Du siehst, wie Stück für Stück sein Nest entsteht. Mit jedem weiteren Zweig wird das Nest stabiler. Der Vogel ist sehr geschickt dabei, die Zweige in das bestehende Nest einzuflechten.
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Du beobachtest ihn eine Weile und bewunderst ihn dafür, wie eifrig er beschäftigt ist und wie viel Mühe er sich gibt, sein Nest zu bauen. Langsam verlässt du diesen Platz. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Die Radtour zur Frühlingswiese Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du spürst deinen weichen Fahrradsattel unter dir und fängst langsam an, in die Pedalen zu treten. Du blickst um dich und fährst an den Häusern vorbei. In ihren Vorgärten siehst du büschelweise Narzissen stehen. Ihre Blütenköpfe sind noch verschlossen, aber du weißt, dass die meisten gelb werden, denn im letzten Jahr hast du sie auch schon gesehen. Geschmeidig trittst du weiter in die Pedalen und bekommst Lust, schneller zu fahren. Also schaltest du in den nächsten Gang und strampelst nun mit mehr Widerstand. Jetzt geht deine Fahrt zügiger voran. Die Häuser mit ihren abwechslungsreichen, bunten Vorgärten fliegen nur so an dir vorbei. Du genießt den Fahrtwind auf deinem Gesicht und in deinen Haaren. Dein Atem wird schneller und dein Herz schlägt kräftig. Du schaltest noch einen Gang höher und stehst zum
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weiteren Beschleunigen auf. Milder Frühlingswind weht gegen deinen Körper, und du kommst flink voran. Vor dir siehst du einen leichten Hügel. Du weißt aus Erfahrung, dass du bereits schnell genug bist, um genügend Schwung für ihn zu haben. Bei dieser Geschwindigkeit kannst du ausrollen und kommst trotzdem oben an. Den Hügel schaffst du also mit Leichtigkeit. Vor dir siehst du deine Lieblingswiese, auf der Hunderte von Narzissen bereits blühen. Es ist ein Meer aus grünem Gras und unendlich vielen Blumen. Bei den meisten sind die Blütenblätter und der Blütenkorb einheitlich gelb. Bei machen ist der Blütenkorb auch weiß-gelb gemischt. Tief atmest du ihren zarten, süßlichen Duft ein und blickst auf das Blütenmeer. Es sieht schön aus, wie sie mit ihren Köpfen hin und her schaukeln. Dann begibst du dich zurück zu deinem Fahrrad. Du setzt dich darauf und trittst in einem niedrigen Gang an. Die abwechslungsreichen Vorgärten ziehen wieder an dir vorbei. Ab und zu siehst du nun auch die ersten Tulpen. Der Hügel war so hoch gelegen, dass du nun die ganze Strecke zurück ausrollen kannst. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Die Überraschung des Zwergs Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du hörst eine hohe, helle Stimme. Zunächst kannst du nicht verstehen, was sie sagt. Doch dann vernimmst du deinen Namen. Du schaust dich um, doch du kannst niemanden sehen. Du hörst nur, dass immer wieder dein Name mit einer glockenhaften, hellen Stimme gerufen wird. Du guckst dich genauer um und blickst auch zum Fenster. Draußen auf dem Fensterbrett springt ein kleiner Zwerg hoch und runter und fuchtelt wild mit seinen Ärmchen. Er trägt eine rote Zipfelmütze und eine grüne Weste. Seine Hosen sind halblang und am Bund ausgefranst. Seine Füße stecken in festen, kleinen Lederschuhen. Noch immer ruft er deinen Namen und winkt dich heran. Du stehst auf, öffnest das Fenster und kletterst zu ihm hinaus. Mit spitzbübischem Gesicht grinst dich der Zwerg an und bittet dich, ihm zu folgen. Er geht vor: Einen Steinweg entlang, an Häusern vorbei, an Gärten und Parks vorbei bis hin zu einem Felsen am Waldrand. Vor diesen Brocken blühen viele Tulpen. Du siehst sie in allen Farben und Formen: rote, gelbe, orange, … Manche haben Längsstreifen, andere sind beim Blütenblatt ausgefranst … Du freust dich, dass er dir diesen schönen Ort zeigt und schaust dir auch den großen Felsen an. Dieser Platz gefällt dir. Nach einer Weile möchtest schon wieder gehen, da fällt der Zwerg auf die Knie und bittet dich mit seiner hellen Stimme, das Gleiche zu tun. Da siehst du es: Unter den Blättern der
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Tulpen liegen noch einige Ostereier. Sie fühlen sich trocken an und ihre Haltbarkeit besteht noch mehrere Wochen lang. Du greifst nach ihnen und sammelst sie ein. Für den Zwerg sind sie zu groß, aber du darfst sie behalten. Genussvoll isst du eines nach dem anderen und bist froh, dem Zwerg gefolgt zu sein. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Szenen am Wasser
Das Sonnenbad an der See Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du drehst dich auf deinen Bauch und streckst dich aus. Unter dir nimmst du weichen Bast wahr, der deinen Körper trägt. Du befindest dich auf einer sehr weich gepolsterten Liegematte. Die Sonnenstrahlen wärmen durch deine Kleidung deinen Rücken, deine Arme und deine Beine. Ein sanfter Wind streicht über deine Haut. Deine Haare bewegen sich ein wenig im Luftzug. Dir ist angenehm warm, und du trägst einen guten Sonnenschutz, sodass sich deine freie Haut leicht bräunt. Dir geht es gut, und du atmest ruhig und tief ein und aus. Im Hintergrund hörst du leises Meeresrauschen. Die Wellen spülen an den Strand und ziehen sich wieder zurück. Die Luft riecht salzig und nach Hagebutten und Gräsern. Ab und zu hörst du eine Möwe schreien. Dir geht es gut und du genießt die Wärme der Sonne und die Frische der salzigen Luft. Mit jedem Atemzug fühlst du dich leichter.
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Fühl, wie gut es dir geht! Riech die frische Luft. Hör, wie sich die Wellen aufbauen, wie sie brechen. Hör, wie sie am Strand ausrollen und sich dann zurückziehen, um sich dann wieder aufzubauen. Greif in den warmen, feinen Sand des Strandes neben deiner Matte. Er rieselt langsam durch deine Finger. Du nimmst ein paar Hände voll und genießt es, den feinen Sand zu spüren. Es hört sich an, als ob kleine Glasperlen aneinander schlagen. Nun ertastet deine Hand etwas Größeres. Es füllt deine ganze Hand aus und ist außen eher rau. An einer Längsseite kannst du in das glatte Innere hineinfahren. Richtig: Es ist ein Schneckengehäuse. Sogleich hältst du es an dein Ohr. Die Luftsäule innerhalb des Schneckenkörpers hat eine eigene Frequenz, die du hören kannst. Lausche eine Weile dem Ton. Dann reibst du deine Finger und befreist deine Hände vom restlichen Sand. Du setzt dich auf und blickst noch einmal in die Weite des Meeres. Das Schneckenhaus darfst du als Erinnerung mitnehmen. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Die kleine Alge im Meer Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Deine Ohren nehmen ein leichtes Rauschen wahr und deine Haare werden vom warmen Wind sanft hin und her bewegt. An deinem Körper spürst du warmes Wasser. Es umgibt dich von allen Seiten. Du knickst deine Beine etwas ein, damit auch dein Kinn und nun auch dein geschlossener Mund eintauchen können. Ruhig atmest du durch die Nase weiter ein und aus. Nun tauchst du auch deinen Kopf tiefer in das Wasser ein. Dein Haar ist vom Wasser umgeben. Ein kleiner Wasserstrom umspült dich und bewegt deinen Körper. Du gibst dich der Wasserbewegung hin. Alles fühlt sich leicht, warm und angenehm an. Du musst keine Schwimmbewegungen machen, weil das Wasser so salzhaltig ist, dass deine Arme nach oben treiben. Du bleibst weiterhin aufrecht. Das Wasser schaukelt dich sanft hin und her – als ob du eine kleine Meerespflanze wärst: Wie eine kleine Alge, die sich sanft im salzigen Wasser hin und her bewegt. Nimm das Rauschen des Wassers und des Windes wahr und lass dich als kleine Alge im Wasser treiben. Deine feine Körperbehaarung wird wie bei der Alge sanft vom Meereswasser bewegt. Du setzt eine Schwimmbrille auf und tauchst vorsichtig mit dem Kopf unter Wasser. Für lange Zeit brauchst du keinen Sauerstoff. Sieh dir die Unterwasserwelt an: Aus angenehmer
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Entfernung siehst du weitere Unterwasserpflanzen. Auch sie bewegen sich sanft hin und her. Im Wasser hören sich sowohl der Wind als auch das Wasserrauschen sehr gedämmt an. Die ganze Unterwasserlandschaft wirkt sehr friedlich und die Sonnenstrahlen, die durch die Wasseroberfläche dringen, verteilen sich diffus im Wasser. Nimm dir noch etwas Zeit, noch mehr Pflanzen, kleine Fische und den Meeresboden zu betrachten. Langsam tauchst du wieder auf und verlässt das Meer. Das Salzwasser perlt von deiner Haut ab und deine Haut trocknet in der warmen Sonne schnell ab. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Meeresrauschen Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du spürst, wie warm dein Körper ist. Du sehnst dich nach einer Abkühlung. Dir fällt ein passender Ort ein. Du stehst auf und verlässt den Raum. Du folgst einem sauberen, sandigen Pfad, der zu einer Düne führt. Diese ist sehr hoch und mit langen Gräsern bewachsen. Durch sie führt ein schmaler Weg.
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Du ziehst deine Schuhe aus und betrittst ihn barfuß. Mit jedem deiner Schritte sinkst du etwas in den warmen Sand ein. Je weiter du gehst, desto mehr nimmst du ein Rauschen wahr. Zunächst hört es sich nur gleichförmig an. Dann siehst du das Meer. Es ist tiefblau und auf seinen Wellen bilden sich Schaumkronen. In der Ferne erkennst du einen Frachter. Du trittst ganz nah an das Wasser heran und setzt dich in den trockenen Sand. Je länger du dort bist, desto mehr kannst du das Rauschen unterscheiden: Werden die Wellen an den Strand gespült und laufen sie dort aus, dann ist das Rauschen eher zischend und hell im Klang. Ziehen sich die Wellen zurück, ist das Meer fast lautlos. Du vernimmst eher ein Soggeräusch. Das klingt fast wie helles Glöckchenklingeln, wenn die Sandkörnchen aneinander reiben. Nimm dir Zeit, auf das Meer zu blicken und den Geräuschen zu lauschen. Beobachte, wie die Wellen angespült werden und wie sie sich wieder zurückziehen. Genieße, dass du einfach am Strand im kühlen Sand sitzen und in die Weite blicken darfst. In der Ferne ist der Frachter so weit vorangekommen, dass du ihn fast nicht mehr erkennen kannst. Nimm auch die salzige Luft wahr. Sie legt sich sanft auf dein Haar und auf deine Haut. Wenn du deine Lippen befeuchtest, bemerkst du, dass sie salzig schmecken. Du genießt die Frische der Luft, deine gestraffte, weiche Haut. Sanft befreist du deine Kleidung und deine Hände von den vielen, kleinen Sandkörnchen. Langsam durchquerst du wieder die Düne und kommst zurück.
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Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Die Paradiesinsel Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du hörst eine Lautsprecheransage, die dich auf Englisch auffordert, das Jetboot Nr. 1 zu betreten. Dieses bringt dich rasend schnell zu einer Inselgruppe vor Thailand. Schon von Weitem siehst du den strahlend weißen Strand. Du springst vom Boot aus in das türkisblaue Wasser und schwimmst die letzten Meter an Land. Der Kapitän geht unter Deck und legt sich schlafen. Mit kräftigen Schwimmzügen erreichst du die Insel. Dort strahlt die Sonne sehr intensiv und der extrem weiße Sand spiegelt ihr Licht. Du zwinkerst ein paar Mal und gewöhnst dich schnell an die Helligkeit. Du streichst deine Füße mehrmals durch den Sand und schreibst mit ihnen das Wort »Ich«. Voller Glück tanzt du über den Strand und ergänzt die Worte »war hier – ganz allein«. Dann legst du dich in den warmen Sand. Durch deine Finger
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lässt du etwas Strand rieseln und hörst das leise Knistern der einzelnen Sandkörnchen. Die warme Luft bewegt dein Haar und streicht über deinen Körper. Du richtest dich träge wieder auf und blickst auf das türkisfarbene Wasser. Kleine Wellen brechen sich sanft und reizen dich, erneut zu baden. Du watest in das Meer und siehst auf dem Boden eine wundervolle, große Muschel liegen. Du merkst dir, wo sie liegt, holst tief Luft und tauchst nach ihr. Deine Hände tasten den weichen Meeresboden ab. Dann stoßen sie an die Muschel. Du greifst sie dir und tauchst wieder auf. Aus der Ferne nimmst du ein Tuten wahr. Der Kapitän deines Jetbootes steht an Deck und gibt dir ein Zeichen, dass du wieder zurückkommen sollst. Mit kräftigen Kraulbewegungen erreichst du das Jetboot. Er streckt dir seine Hand entgegen, um dir deine wundervolle Muschel kurz abzunehmen. Er bewundert sie und gratuliert dir zu diesem schönen Stück. Du kletterst über eine kleine Leiter in das Boot und trocknest dich ab. Voller Freude hältst du die schöne Muschel in deinen Händen und blickst zurück zur Insel, die langsam immer kleiner und kleiner wird … Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Die Erfrischung am Fluss Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du ziehst deine Schuhe aus und betrittst mit nackten Füßen den Boden. Du vernimmst ein leises Rauschen. Du blickst dich um, und der Raum verändert sich. Wo zuvor noch Tische, Stühle und Mitschüler waren, stehen nun hohe Bäume und Büsche. Durch die Waldlandschaft fließt ein Wasserrinnsal. Du verfolgst mit den Augen, woher das Wasser kommt. Richtig, du siehst einen Bach im Wald, der so viel Wasser führt, dass es schon über das Ufer tritt – ganz sanft und langsam. Du bist also in Sicherheit. Mittlerweile hat das Wasser deine Füße erreicht. Du empfindest es als sehr angenehm, wie es deine Zehen berührt und etwas benetzt. Es bildet sich sogar eine kleine Pfütze um deine Füße herum. Voller Ruhe beobachtest du, wie deine Beine umspült werden. Da siehst du, dass deine Schuhe wegschwimmen werden. Du watest vorsichtig zu ihnen hin. Die Schritte mit dem Strom zu machen, fallen dir leicht. Auch kannst du leicht deine Schuhe ergreifen. Sie sind an der Sohle etwas nass, insgesamt aber trocken geblieben. Darüber freust du dich. Nun willst du wieder an deinen Ausgangspunkt zurückkehren. Die Strömung ist so stark, dass du dich gegen das Wasser stemmen musst. Langsam setzt du ein Bein vor das andere und bist stolz, wie sicher du in dieser starken Strömung deine Füße aufsetzen kannst.
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Manchmal erhaschst du einen Ast, um dich beim Waten zu stützen. Nun bist du wieder am Ausgangspunkt und lässt dich auf deiner Lieblingsbank nieder. Der Wasserfluss lässt nach. Es kommt immer weniger Wasser nach, die Strömung verringert sich und das restliche Wasser bleibt stehen. Die Sonne trocknet die Pfütze und der Boden dörrt aus. Du beginnst, deine Schuhe wieder anzuziehen. Sobald sie an deinen Füßen sind, befindest du dich wieder in diesem Zimmer. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Aktivitäten
Besuch des kleinen Hundes Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du hörst ein aufgeregtes Fiepen und Hecheln. Du blickst auf und siehst einen jungen Hund, der freudig auf dich zuläuft. Sein Maul ist weit geöffnet, die Lefzen sind weit nach hinten gezogen, und du kannst seine lange Zunge sehen. Seine Ohren fliegen an seinem Kopf vorbei, weil er so schnell zu dir möchte. Der Welpe kommt bei dir an. Sein ganzer Körper wackelt vor Freude. Er umkreist deine Beine und blickt dich hechelnd an. Vorsichtig beugst du dich vor und lässt deine Hand herunterhängen. Der kleine Wirbelwind leckt sie vorsichtig, aber stürmisch mit seiner warmen, rauen Zunge ab. An seinem Hundegeschirr hängt seine Hundemarke und darauf stehen sein Name und eine Telefonnummer. »Du wirst immer gefunden, kleiner Racker«, denkst du erleichtert. Du kniest dich hin. Da springt der kleine Hund einfach auf deinen Schoß. Er rollt sich ganz klein zusammen und findet genug Platz, um auf deinen Beinen zu liegen. Du
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umfasst ihn vorsichtig mit einer Hand und beginnst ihn zu streicheln. Mit jedem Strich fühlst du das weiche, feine Fell. Du streichelst von dem Nacken über seine Wirbelsäule, über die Flanken zu den Pfötchen. Mit jedem Streicheln von dir wird der Hund ruhiger und atmet tiefer. Mit jedem Strich merkst du, wie sich seine Muskulatur entspannt. Mit jedem Mal wirst du sicherer, dass es deinem kleinen Besucher gut geht. Du genießt die Ruhe und Wärme, die sein kleiner Körper ausstrahlt. Nun hebt der Hund langsam sein Köpfchen. Er gähnt, indem er sein Maul weit aufreißt und die lange Zunge herausstreckt. Dann streckt er sich noch einmal ganz lang und springt auf. Kräftig schüttelt er sich. So schnell wie er gekommen ist, ist er auch wieder verschwunden. Schmunzelnd stehst du auf und klopfst deine Hose ab. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Die Hamsterfamilie Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
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Du riechst frisches Stroh und hörst etwas knistern. Du schaust in die Richtung, aus der der Laut kommt und siehst einen großen Hamsterkäfig. Er ist mit duftendem Stroh ausgelegt. Du gehst dorthin und siehst darin ein kleines Hamsterhaus und ein Laufrad. Der Wasser- und Futterbehälter und ein Salzleckstein für das Nagetier sind von außen am Käfig angebracht. In einer Ecke liegt saftiges Gras, auf dem ein kleiner, brauner Hamster sitzt. Er frisst genüsslich sein Futter. Er bemerkt dich noch nicht. Ein zweiter Hamster ist neugierig geworden: Er schaut aus dem Häuschen heraus, genau in deine Richtung. Mit seinen dunklen Knopfaugen blickt er dich direkt an. Hinter ihm drängen sich drei Hamsterjungen aus dem Häuschen heraus. Sie tapsen ungeschickt durch das Stroh. Immer wieder fallen sie um und stehen wieder auf. Sie sind erst ein paar Tage alt und haben noch sehr wenig Fell. Die kleinen Hamster tapsen wieder zu ihrer Mutter zurück, die immer noch in der Eingangstür des Häuschens steht. Sie stupst die Kleinen nachdrücklich hinein und verschwindet ebenfalls. Du blickst wieder zur Ecke mit dem frischen Gras. Dieser Hamster hat wohl genug Gras gefressen und wackelt zum Laufrad hin. Er betritt es geschickt und fängt an zu laufen. Gleichmäßig und leicht ratternd schwingt das Laufrad. Du bewunderst die Schnelligkeit des kleinen Tieres. Ohne Vorankündigung springt er aus dem Laufrad heraus und verschwindet wie die anderen Nager im Hamsterhäuschen.
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Du beobachtest noch, wie das Laufrädchen ausrollt und dann leise schwenkend stehen bleibt. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Löwenzahn für die Kaninchen Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du spürst einen Gegenstand in deiner Hand. Er ist glatt, besteht zum Teil aus Holz und hat ein dreieckig geformtes Metallteil, das in das Holz gesteckt ist. Richtig: Du ertastest eine kleine, spitze Schaufel. Du freust dich, denn heute hast du dieses Gartengerät bekommen, damit du Löwenzahn für die Kaninchen im Schulstreichelzoo ausstechen kannst. Langsam gehst du aus dem Raum, überquerst den Schulhof und betrittst den Schulgarten. Noch ist das Gras feucht. An einzelnen Grashalmen siehst du sogar noch Wassertropfen hängen. In ihnen glänzt das erste Sonnenlicht. Du näherst dich den Wassertropfen und kannst spiegelverkehrt die ganze Umgebung sehen: den Himmel, die Landschaft, die Grünfläche. Du blickst nun wieder direkt auf den Rasen und siehst einen grünen, gummiartigen Stängel, der silbern glänzt. Seine zackigen Blätter liegen teils weich auf dem Gras und
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stehen teils in die Höhe. Seine gelbe Blüte ist der Sonne zugewendet. Die Kaninchen lieben den etwas säuerlichen Geschmack des Löwenzahns. Du hebst die auf dem Gras liegenden Blätter sanft an, fährst mit der Schaufel tief in die Erde und stichst die Pflanze aus. Sie ist für die Tiere heute eine wunderbare, frische Futterportion. Du trittst an den großen Kaninchenstall heran, atmest den Duft von frischem Heu ein und legst den Löwenzahn vor die Tiere. Aufgeregt schnuppern sie an der Pflanze. Wenn ein Stückchen abgebissen wird, hörst du das deutlich. Auch das Kauen vernimmst du. Du schaust in aller Ruhe zu, wie die einzelnen Blätter verputzt werden. Zur Verabschiedung streichelst du die Tiere noch einmal. Du verschließt die Käfigtür, verlässt den Schulgarten und gehst über den Schulhof langsam in dein Klassenzimmer zurück. Auf dem Lehrerpult legst du die Schaufel ab und begibst dich auf deinen Platz. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Drachen steigen lassen Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du verlässt den Raum. Vor der Haupteingangstür liegen eine Spule mit Garn und ein wunderschöner Drachen. Du freust dich und hebst beides auf. Als du dich aufrichtest, fegt der Wind durch dein Haar. Du gehst nun zu einem nahegelegenen Feld. Du legst den Drachen auf den Boden und gehst rückwärts. Mit jedem Schritt spulst du mehr Garn ab. Da kommt jemand aus der Ferne und geht auf dich und den Drachen zu. »Soll ich ihn dir hochhalten?«, fragt die Person. Du freust dich und nimmst das Angebot gerne an. Der Wind fängt sich in dem Material des Drachens, sodass dieser flatternde Bewegungen und Geräusche macht. Du spannst das Garn an und sowohl die fremde Person als auch du warten die nächste Windböe ab. Dann seid ihr euch einig und der Drachen darf steigen. Sofort ziehst du das Garn an und er zieht pfeilschnell in die Höhe. Du kannst die Spule gut halten und das Spielzeug gut lenken. Du blickst in den wolkenüberströmten Himmel und schaust dem Drachen zu, wie er im Wind tanzt. Du kannst ihn genauer betrachten: Der Drachenkünstler hat ihn in kräftigen Farben bemalt. Ein langer, flatternder Schwanz gibt ihm Halt in der Höhe und flattert lustig umher. Du probierst aus, ob du ihn leichte Kurven fliegen lassen kannst. Das gelingt dir prima! Du kannst den Drachen lenken,
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sodass er im Wind schön hin und her schwingt. Betrachte alles in Ruhe: den tanzenden Drachen mit dem flatternden Schwanz und den wunderschönen, wolkenreichen Himmel. Nun wickelst du das Garn wieder auf. Der Drachen nähert sich dir, und der Wind erzeugt ein Schlagen der Ränder und des Schwanzes. Du ergreifst den Drachen und trägst ihn am kurzen Band wieder zurück zum Fundort. Du legst ihn im Windschatten auf den Boden. Hier wird ihn der Besitzer wieder finden. In aller Ruhe betrittst du wieder das Gebäude und begibst dich zurück in dein Klassenzimmer. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Das Schaukelspiel Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du stehst auf und verlässt den Raum. Du trittst auf einen sandigen Weg, der von grünen Pflanzen bedeckt und gesäumt ist. Du erfreust dich beim Gehen an den einzelnen, lilafarbenen Blüten, die du zwischen dem Grün entdeckst.
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Ab und zu fliegen bunte Schmetterlinge an dir vorbei. Manchmal sind sie allein, manchmal verfolgt sich ein Pärchen. Es sieht aus, als ob sie tanzen oder Fangen spielen. Du erreichst am Ende des Weges einen Baum. Er hat gummiartige, große Blätter und von seinen Ästen hängen viele Lianen herunter. Je näher du an ihn herantrittst, desto deutlicher siehst du es: Von seinem dicksten Zweig hängt eine Schaukel herunter. Sie besteht aus zwei groben Lianen und einem glatten, sauberen Brett. Du prüfst die Stabilität der Schaukel, indem du etwas von deinem Gewicht darauf stützt. Sie scheint stabil zu sein. Du setzt dich hin. Deine Füße stehen fest auf dem Boden, und du hältst die beiden faserigen Seile. Du beginnst mit deinen Füßen kleine Kreise zu gehen und spürst wie angenehm sich dein Körper dabei drehen und bewegen lässt. Du bekommst Lust, dich einzudrehen. Je länger du dich im Kreis fortbewegst, desto kürzer wird das Seil, und du musst dich kleiner machen. Nun hebst du deine Beine vom Boden ab. Du lehnst dich zurück und spürst den Fahrtwind im Haar! Du genießt das Ausdrehen und findest es sehr lustig, dass du immer schneller wirst. Dann öffnet sich das verdrehte Seil, und du drehst dich in der anderen Richtung wieder etwas ein. Dein Körper schwingt dabei wieder mit. Du drehst dich in beide Richtungen noch einmal etwas auf und pendelst aber immer langsamer werdend aus.
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Das Drehen hat dir großen Spaß gemacht, und du fühlst dich ganz leicht und etwas schwindelig. Du stellst deine Füße wieder fest auf den Boden und atmest tief durch. Deine Haare richtest du wieder in deine normale Frisur. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Der fliegende Mensch Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Auf deinem Schoß fühlst du ein Gestell. Die Gurte sind aus Leder und durch Metallverschlüsse auf die Größe deines Oberkörpers bereits eingestellt. Du bist neugierig und legst es am Oberkörper an. Es sitzt angenehm fest, und du drückst voller Vertrauen den grünen »Start-Knopf«: Sogleich fahren auf deinem Rücken in der Höhe deiner Schulterblätter weiße Metallflügel aus. Sie sind fast so groß wie du. Du staunst über diese moderne Technologie. Obwohl du nun ein großes Gestell auf dem Rücken trägst, fühlt sich dein Rücken sehr leicht an. Vorsichtig bedienst du die Spielkonsole und breitest damit deine Flügel aus. Du wirst mit der Bedienung sicherer und schwingst die Flügel nun vor und zurück. Auch das gelingt dir sehr gut.
71 © 2015, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783525701201 — ISBN E-Book: 9783647701202
Du probierst nach und nach sämtliche Stellungen der Flügel aus und fühlst dich startbereit. Du stellst kräftige Flügelbewegungen ein und hebst etwas vom Boden ab. Es ist sehr angenehm, wie leicht sich dein Körper anfühlt, wenn du etwas in der Höhe schwebst. Du fühlst dich frei, es macht Spaß, und du willst mehr: Du findest heraus, wie du die Flügel bewegen musst, um länger in der Luft zu schweben. Du fühlst dich immer sicherer. Du beherrschst das Fliegen und kannst eine kleine Runde über dem weichen Moosgebiet unter dir drehen. Du fliegst sicher und bist mal höher und mal tiefer über dem Boden. Du probierst auch kleine Kurven und Drehungen aus. Es macht dir großen Spaß, selbst zu fliegen. Schließlich landest du sanft und drückst auf den roten »Stopp-Knopf«. Die Flügelkonstruktion fährt langsam in eine Art Rucksack zurück. Dann legst du das Gestell ab und legst es auf den Boden. Dein Körper fühlt sich ganz kribbelig vom aufregenden Fliegen an. Das war ein tolles Erlebnis für dich. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Indianertanz um das Feuer Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Auf deinem Gesicht spürst du eine intensive Wärme. Obwohl deine Augen geschlossen sind, nimmst du ein Flackern wahr. Du öffnest deine Augen und bemerkst, dass es Nacht ist. Vor dir brennt ein großes Lagerfeuer. Neben dir sitzen deine Stammesbrüder. Sie tragen Felle, die mit Federn geschmückt sind. Alle haben eine einzelne Feder am Hinterkopf stecken. Sie sehen prächtig aus und du betrachtest alle in Ruhe. Du schaust an dir herunter: Auch du trägst ein Fell, das mit Federn geschmückt ist. Der Rand deines Fells ist mit bunten Steinen und Perlen besetzt. Du trägst zweifellos die prächtigste Bekleidung von allen. Du richtest deinen Kopf auf und hörst ein Rascheln von oben. Mit einer Hand tastest du vorsichtig danach. Deine Kopfbedeckung besteht aus vielen Federn und Bändern, und dein Haar fällt besonders lang und voll auf deine Schultern. An diesem Haarschmucks erkennst du: Du bist der Häuptling! Ruhig und vollkommen selbstbewusst lehnst du dich zurück. Du bist stolz auf dich. Dir ist angenehm warm und das flackernde Licht des Feuers zieht deinen Blick an: Im Feuer befinden sich Fleischspieße. Deine Stammesbrüder tanzen um das Feuer herum und drehen die Spieße immer etwas weiter, während sie tanzen. Die Indianerfrauen klatschen in die Hände und singen dein Lieblingslied.
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Du genießt die festliche Stimmung und springst ebenfalls auf. Voller Freude tanzt du wie deine Stammesbrüder um das Feuer herum. Ihr ruft laut in die Nacht hinein und singt erneut dein Lied. Du freust dich sehr über dieses Fest mit deinen Brüdern und Schwestern und über die herrliche Nacht. Außer Atem begibst du dich zurück zu deiner Sitzgelegenheit. Die Fleischspieße sind fertig und können gegessen werden. Kauend blickst du ruhig in die Runde und nickst allen, die dich ansehen, wohlwollend zu. Ja, ihr habt eine wundervolle Zeit miteinander. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Die Rutsche im Regenbogen Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du setzt dich auf die Vorderkante deines Stuhles und ergreifst vor dir ein Geländer. Es ist aus Metall und angenehm kühl. Du ziehst dich näher heran und stellst fest, dass es ein Geländer für eine Rutsche ist. Du möchtest sie gern ausprobieren. Du schwingst deine Beine nach vorn und blickst hinab. Vor
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dir befindet sich eine wunderschöne, ganz bunte Rutsche. Richtig: es ist die dir bekannte Regenbogenrutsche! Je nachdem, welche Farbe der Abschnitt der Rutschbahn hat, bist du langsamer oder schneller. In manchen Farben kannst du sogar einen Salto drehen oder vom Vorwärtsrutschen ins Rückwärtsrutschen wechseln. Sämtliche Rutschmöglichkeiten, die du magst, kannst du in der Regenbogenrutsche durchführen. Voller Freude stößt du dich ab. Du gleitest in die Farbe Orange und gewinnst dort an Geschwindigkeit. Im Farbabschnitt Rot kommt eine große Kurve. Du schleuderst am Rand hoch und verlässt diese in den gelben Farbteil. Dabei kommt dein Körper in eine angenehme Seitenlage und wird durchgeschüttelt. Im grünen Abschnitt der Rutsche schwingst du wieder zurück in die Mitte. Es deutet sich eine Kurve in die andere Richtung an. Dein Körper erreicht nun die Farben Blau und Lila. Du gewinnst immer mehr an Fahrt und siehst eine Röhre vor dir. Du schwingst in sie hinein und trudelst in engen Kurven immer tiefer. Du hast so viel Fahrt aufgenommen, dass du den Gegenwind in deinem Gesicht spürst. Du genießt die Schnelligkeit und erreichst die letzte, weiße Gerade. Die Rutsche führt dich einen kleinen Hügel hinauf und du verlierst an Fahrt. Die weiße Rutsche wird nun beige und im braunen Bereich kommst du zum Stehen. Dein ganzer Körper kribbelt von dem Rutschen, und du bist noch ganz erfüllt von dem Spaß, den du gerade hattest. Du fühlst dich herrlich erfrischt.
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Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Die Welt in deiner Lieblingsfarbe Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Stell dir deine Lieblingsfarbe vor bzw. eine Farbe, die du gut findest. Nun schau dich um: Viele Gegenstände haben diese Farbe angenommen: dein Kugelschreiber, dein T-Shirt, deine Tasche. Du verlässt den Raum und gehst durch das Gebäude. Auch hier siehst du immer wieder deine Farbe – an den Türen, an den Fensterrahmen, in den Bildern … Du trittst nach draußen. Hier sind nicht nur die Blumen in deiner Farbe am Blühen, sondern auch die Pferde und Esel stehen dort in deiner Farbe. Du betrittst einen Bürgersteig. Auch er hat deine gewählte Farbe angenommen. Du folgst ihm und kommst an gefärbten Häusern und Garagen vorbei. Die ganze Umgebung ist in deine Farbe getaucht. Nun riechst du etwas. Der Duft riecht nach deiner Farbe. Lass dir Zeit, dir vorzustellen, wie deine Farbe riecht.
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Fülle deine Lungen mit diesem klaren und reinen Duft. Du merkst, dass dein Körper von innen deine schöne Farbe annimmt und dass er von innen aus beginnt zu leuchten. Du findest es ganz spannend, dass du so intensiv deine Farbe spüren kannst. Außerdem weißt du, dass es absolut gesund ist, diese Farbe für eine Weile in deinem Körper zu spüren. Probier es aus: Deine Lungen und Bronchien füllen sich und verteilen sämtliche Partikel über dein Blut an alle deine Organe: Herz, Leber, Niere – alle strahlen hell und glücklich in dieser Farbe. Fühle, wie sich nun dein ganzer Körper anfühlt. Mit dem nächsten Atemzug atmest du deine Farbe wieder vollkommen aus. Puste sie einfach heraus. Lustigerweise haben sich auch alle Gegenstände in deiner Umgebung nun wieder in ihren Ursprungszustand zurück entwickelt. Du überlegst, ob alles Einbildung war. Dann denkst du dir, »und wenn schon«, es war einfach ein tolles Erlebnis für dich. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Schnorcheln I Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Auf deinem Schoß ertastest du eine Schwimmbrille. Sie ist speziell deinem Gesicht angepasst. Der Augenteil saugt sich angenehm an deine Gesichtshaut und das Nasenstück bedeckt wasserdicht deine Nase. An der linken Seite befindet sich ein hochwertiger Schnorchel. Du hast Lust, die Schwimmbrille aufzusetzen und den Rest der Schnorchelausrüstung auszuprobieren. Also setzt du dich an den Beckenrand des Schwimmbads. Da wenig Badebetrieb ist, ist die Wasseroberfläche sehr ruhig. Die Brille sitzt gut und der Mundteil des Schnorchels passt perfekt. Du hältst dich am Rand fest und tauchst mit dem Kopf etwas unter. Vorsichtig nimmst du ein paar Atemzüge. Für dich ist es ganz leicht, regelmäßig unter Wasser mit dem Schnorchel zu atmen und genug Luft in deine Lungen zu bekommen. Es ist spannend, so viel unter Wasser sehen zu können und dabei entspannt weiteratmen zu können. Du siehst das Material, aus dem das Schwimmbecken besteht. Auch die Farbe kannst du in Ruhe anschauen. Sämtliche Zuflussrohre und Abwassersysteme kannst du in Ruhe betrachten. Ruhig atmest du unter Wasser ein und aus. Die Blasen beim Ausatmen steigen sogleich an die Wasseroberfläche und machen ein blubberndes Geräusch.
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Auch sämtliche anderen Schwimmbadgeräusche kannst du unter Wasser hören: Die Menschen, die reden, die Planschgeräusche und das Gekreische von weit entfernten Kindern nimmst du wahr. Du genießt es, dich so wohl und sicher unter Wasser zu fühlen. Dann tauchst du wieder auf und legst deine Schnorchelausrüstung zur Seite. Du verlässt ruhig das Becken. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Schnorcheln II Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Auf deinem Schoß liegt eine speziell für dich angefertigte Schnorchelausrüstung: Ein perfekt sitzender Brillen- und Nasenteil und ein Schnorchel mit einem Mundstück, das dein Mund angenehm umfassen kann. Auch freust du dich, dass deine Schnorchelausrüstung mit einem hochwertigen Wasserschutzfilter ausgestattet ist. Somit kannst du sicher sein, gut atmen zu können. Du steigst in das angenehm warme Wasser. Die Wasseroberfläche ist ruhig, sodass du mit dem Kopf untertauchst und einige Atemzüge machst.
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Du löst dich vom Rand und schwimmst durch das Becken. Du siehst das Abtrennband für den Schwimmverein. Du hörst einen Pfiff, ein Eintauchgeräusch und erblickst einen Schwimmer. Seine Hände tauchen vor seinem Kopf ein und werden kräftig am Körper entlang gezogen. Unter Wasser kannst du die eintauchenden Finger und dann die Hand und den Arm sehen, der durch das Wasser geschoben wird. Der Schwimmer schlägt mit seinen ausgestreckten Beinen auf und ab. Das Wasser spritzt. Am Kopf steigen viele Luftblasen auf – so kräftig atmet der Schwimmer ein und aus. Unter Wasser kannst du auch seine Wende am Beckenrand verfolgen. Kräftig stößt er sich vom Rand ab und fährt nach einer kurzen Gleitphase mit seinem Kraulstil fort. Mit nur wenigen Kraulzügen hat er den Beckenrand erreicht. So beobachtest du viele Bahnen, die der Schwimmer zieht. Irgendwann schwimmst du zum Rand und steigst gleichzeitig mit dem Kraulenden aus dem Wasser. Anerkennend nickst du ihm zu. Er lächelt dir zurück. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Schnorcheln III Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Auf deinem Schoß liegt eine Schnorchelausrüstung. Du hast Lust sie auszuprobieren. Du betrittst einen weißen, feinsandigen Strand. Deine Füße versinken in dem weichen, warmen Boden. Du gehst zum Meer. Das Wasser ist glasklar, sodass du auf den Meeresboden sehen kannst. Du gehst mit den Füßen in das Wasser. Das Meer ist angenehm erfrischend und ganz sauber. Du tauchst deine Brille in das Wasser ein und setzt sie auf. Sie saugt sich angenehm an deinem Gesicht fest. Nun gleitest du in das Wasser und tauchst mit deinem ganzen Körper einmal unter. Das salzige Meer umspült deine Haut und erfrischt dich angenehm. Du nimmst den Schnorchel in deinen Mund und tauchst vorsichtig mit dem Gesicht unter. Schnell gewöhnst du dich an das Atmen mit dem Schnorchel, und du siehst dir die Unterwasserwelt an. Auf dem Boden liegen viele Muscheln und Steinbrocken. An manchen Stellen wachsen Unterwasserpflanzen. Unter einem Steinbrocken kommen kleine Fische hervor. Es bildet sich ein Fischschwarm von mindestens zwanzig Fischen. Du kannst lange unter Wasser bleiben und genießt es, wie weich deine Haare um dein Gesicht schweben. Da fällt dir
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neben den normalen Wassergeräuschen ein Knacksen auf. Du schaust dich um und suchst den Grund für dieses Geräusch. Du siehst andere bunte Fische und beobachtest sie, wie sie Muscheln anheben oder sich im Sand wühlen. Lass dir Zeit beim Beobachten. Die Fische machen Kau- oder Atembewegungen, und du vermutest, dass daher das Geräusch kommt. Dann tauchst du auf. Deine Haut an den Händen ist schon aufgeweicht. Das zeigt dir, dass du wohl ganz schön lange im Wasser warst. Du entscheidest dich, das Wasser zu verlassen. Draußen am Strand erklärt ein Mann seinem Kind, dass man es hören kann, wenn Fische fressen und kauen. Es hört sich wie ein Knacksen an. Deine Vermutung wird also bestätigt, und du freust dich, dass du das schon selbst herausgefunden hattest. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Schulische Situationen aufgreifen
Mutmacher im Heft: ein Manga Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Vor dir liegen ein Manga und eine große Stiftbox. Du nimmst dir einen Stift mit deiner Lieblingsfarbe und fängst an, das Manga auszumalen. Du wechselst die Farbe und malst nun die einzelnen Figurteile damit aus. Entscheide dich, welche weiteren Farben du verwenden möchtest. Du kannst zweifarbig bleiben oder alle Farbtöne anwenden – ganz so, wie es dir gefällt. Probiere aus, was du magst. Nun ist das Manga fertig und es gefällt dir sehr. Es gefällt dir so sehr, dass du es ausschneiden willst. Du ergreifst eine Schere und schneidest in das feste Papier hinein. Schnitt für Schnitt trennt sich die Figur vom restlichen Papier. Es gelingt dir, die Figur sauber auszuschneiden. Dir kommt die Idee, dass du es in dein Lieblingsheft kleben kannst. Du holst dieses aus deiner Tasche heraus und greifst auch nach einem Klebestift. Du drehst ihn auf und trägst den
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Kleber auf der Mangarückseite auf. Du schlägst dein Heft auf und stellst mit Freude fest, dass du gerade ein Neues beginnst. Also wird deine Figur, dessen erste Seite füllen. Du klebst sie ein. Nun möchtest du erst recht die Seite verschönern. Du zeichnest mehrere Sprechblasen von der Figur aus, denn die Figur soll dir etwas Nettes sagen wie z.B. »Du schaffst alles, was du willst« oder »Viel Glück«. Vielleicht soll sie dich auch anspornen oder dir Mut machen. Schreib in jede Sprechblase etwas Schönes für dich hinein. Sieh dir deine schöne Heftseite an. Abschließend gestaltest du mit farbigen Linien einen Rand und schließt dein Kunstwerk ab. Ja, so gefällt dir deine neue Heftseite. Erfreu dich daran! Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Ruhig durch die Prüfung Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du betrittst einen schön hell beleuchteten Prüfungsraum und bist als erstes da. Es riecht hier schön frisch, weil ausgiebig gelüftet wurde.
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Die Raumtemperatur ist perfekt für dich zum konzentrierten Arbeiten. Du suchst dir einen Platz aus und setzt dich hin. Deine Füße berühren den Boden und deine Arme liegen locker auf der sauberen Tischplatte. Du schaust dir in aller Ruhe deinen Arbeitsplatz an: Alles ist schon für dich vorbereitet. Du siehst dein Schreibzeug und freust dich, dass dein Füller oder der Stift, mit dem du gut schreiben kannst, bereitliegt. Dein Heft zeigt eine frische, neue Seite und ist bereits mit allen wichtigen Angaben versehen. Sämtliche Hilfsmittel, die du für die Arbeit benötigst, liegen auch schon vor dir. In aller Ruhe betrachtest du deinen Arbeitsplatz und atmest vor Erleichterung, dass alles schon so gut beginnt, tief aus. Mit jedem Atemzug wirst du ruhiger und kannst die Ruhe, die herrscht, genießen. Es öffnet sich die Tür und deine Mitschüler betreten leise den Raum. Sie begeben sich an ihre Plätze. Auch sie freuen sich, dass schon alles so gut für sie vorbereitet ist. Nun betritt der Lehrer den Raum. Er nickt dir aufmunternd zu und schaut dich wohlwollend an. Er zeigt dir, dass er jetzt schon weiß, dass du die geforderte Leistung gut erbringen kannst. Während er ruhig die Arbeitsaufträge verteilt, spürst du, dass jemand von rechts hinter dich tritt. Du schaust nicht hin und schließt einfach die Augen, denn es ist ein langbärtiger Weiser, der dir alles, was du nun wissen musst, in dein rechtes Ohr flüstert. Höre für einen Augenblick genau hin, was er dir zu sagen hat. Vieles von dem, was er sagt, weißt du selbst. Aber es war gut, es noch einmal von jemand anderem bestätigt zu bekommen. Als er aufgehört hat zu sprechen, bedankst du dich bei ihm. Mit deinem Dank ist er verschwunden. Und du bist endlich
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beruhigt: Du wirst alles gut bearbeiten können und weißt alles, was wichtig ist. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Überforderung und Schmerz abgeben Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du nimmst ein leises Sirren wahr. Beim Aufblicken siehst du, wie eine bunte Libelle auf dich zukommt. Obwohl sie sehr klein ist, kannst du ihr Gesicht erkennen: Sie schaut dich an und lacht. Ihre Flügel schimmern bunt im Sonnenstrahl und schlagen sehr schnell. Du hast Lust, deine Hand anzuheben, damit sich die Libelle auf sie setzen kann. Und tatsächlich: Sanft landet sie. Du spürst sogar einen kleinen Windhauch. Du schaust sie dir genau an. Sie schimmert glänzend in allen schönen Farben: Rot, Blau, Lila, Rosa … Du vernimmst eine hohe Stimme: »Hallo. Ich habe gehört, dass du etwas loswerden willst.« Du bist verwundert, weißt aber, dass die kleine Libelle zu dir gesprochen hat. Du überlegst, was sie meinen könnte.
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Hast du dich heute geärgert oder gestritten? Bist du müde oder hast du Schmerzen? Nun weißt du es: Ja, du möchtest etwas an sie abgeben. Das darfst du, denn deshalb ist sie ja zu dir gekommen. Sie streckt dir ihr gespitztes Mäulchen entgegen. Du kannst bei ihr alles loswerden, was dich bedrückt. All deine Sorgen fließen aus deiner Fingerspitze direkt in das kleine Mäulchen der Libelle hinein. Diese quietscht vor Freude und ihr Bäuchlein wird immer dicker und dicker. Sie nimmt alles auf und wird immer runder. Bist du fertig, nimmst du deinen Finger einfach vom Rüssel weg. Hab keine Sorge: Die Libelle kann sich sehr groß machen, wenn es sein muss. Die Libelle lacht heftig bis es ein zischendes Geräusch gibt. »Siehst du, es war alles nur heiße Luft«, kichert die Libelle beim Wegfliegen. Sie freut sich, dass du ihr noch ein »Dankeschön« hinterher rufst. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Abstand gewinnen Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du spürst unter dir eine weiche Unterlage. Sie fühlt sich warm und gummiartig an. Du greifst unter dich und stellst fest, dass du auf einem Autoreifen sitzt, der als Schaukel dient. Du hältst dich an den Seilen fest und beginnst, mit den Beinen Schwung zu holen. Immer höher und schneller schaukelst du. Beim Vorschwingen fliegen deine Haare nach hinten und beim Rückschwingen nach vorne. Den Luftzug nimmst du deutlich wahr. Dir macht das Schaukeln Spaß, und du sitzt ganz sicher im Reifen. Du wirst mutiger. Je höher du schwingst, umso mehr kannst du sehen. Du siehst den Platz vor dir und schwingst weiter hoch. Du siehst die Stadt vor dir und schwingst weiter hoch. Du siehst die Wiesen und Felder vor dir und schwingst weiter hoch. Die ganze Zeit über fühlst du dich sicher, und es macht dir Spaß, immer höher zu schaukeln. Du siehst den Kontinent vor dir und schwingst weiter hoch. Du siehst die Weltmeere vor dir und schwingst weiter hoch. Du siehst die Erdkugel vor dir. Voller Glück sitzt du auf deinem Reifen und schaust dir den Erdball an und …du
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bemerkst, dass es keine Schaukelbewegung mehr gibt. Kein Schwingen. Kein »hoch«. Angenehm ruhig und bewegungslos schwebst du sitzend auf deinem Reifen durch das All und beobachtest die Erde bei Tag und bei Nacht. Du genießt es, so weit weg zu sein. Hier darfst du entscheiden, wohin du dich treiben lassen willst. Nur eine kleine Bewegung der Beine genügt und du kannst die Richtung ändern. Du fühlst dich die ganze Zeit über sicher und leicht. Langsam steuerst du wieder in Richtung Erdatmosphäre. Du verlierst an Höhe. Du siehst deutlicher die Kontinente und Weltmeere …und verlierst an Höhe. Du siehst wieder die Straßen und Häuser deines Wohnortes … und verlierst an Höhe … Du bist wieder am Platz, an dem sich deine Schaukel befindet. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Selbstwert aufbauen Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du verlässt den Raum und trittst durch ein schweres, altes Holztor auf einen Weg. Mit einem leisen Klicken fällt das Tor
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hinter dir ins Schloss. Du bist nun in einer anderen Welt, in einer anderen Zeit. Schau neugierig an dir herunter: Du trägst seidene Schuhe mit Absätzen und deine Beine sind mit seidenem Stoff verhüllt. Du trägst ein fein gewebtes, weißes Oberteil. In der einen Hand hältst du ein mit Goldmünzen gefülltes Lederbeutelchen. Du blickst auf und siehst eine leicht hügelige Landschaft, einen Wanderweg und ein Dorf in der Ferne. Du begibst dich in Richtung Dorf. Dort angekommen, verbeugen sich alle Leute, die dir begegnen, tief und respektvoll vor dir. Du freust dich, sie alle zu sehen und nickst ihnen wohlwollend zu. Die Sonne scheint warm auf deinen Rücken und du freust dich, dass du ein letztes Mal auf den Marktplatz des Dorfes gehen wirst. Du kommst an kleinen, gepflegten Steinhäuschen vorbei. Vor ihnen stehen wunderschön bepflanzte Blumenkästen. Kinder machen Hüpfspiele und fangen sich gegenseitig. Du genießt die ausgeglichene, fröhliche Stimmung. Du kommst auf dem Marktplatz an. Die Menschen lachen dich an. Du betrittst ein Podest und sprichst die Worte: »Liebe Bürgerinnen und Bürger. Voller Freude kann ich mitteilen, dass Sie so gut gearbeitet haben, dass ich in der Lage bin, alle Steuergelder wieder zurückzugeben. Mehr noch: Ich werde auch in Zukunft keine weiteren Steuern mehr haben wollen.« Du schaust in die freudigen und stolzen Gesichter aller Menschen. Sie jubeln dir voller Stolz zu und jauchzen, als du dein Lederbeutelchen mit den Goldmünzen öffnest und das Geld an alle verteilst.
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Genieße den Moment, da du alles an die Bürger zurückgeben kannst. Freu dich mit ihnen, da sie alle nun reich und gut versorgt leben können. Nimm wahr, wie glücklich und erleichtert auch du bist. Auch du bist sehr stolz auf dich und deine geleistete Arbeit. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
Gruppenzusammengehörigkeit aufbauen Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
In Gedanken schwebst du über deiner Klasse und schaust dir in Ruhe deine Mitschüler an. Alle liegen für sich vollkommen entspannt auf ihren Armen und haben die Füße fest auf den Boden gestellt. Du freust dich, dass ihr alle das gleiche Ziel habt: Ihr wollt gemeinsam wieder aufnahmefähiger und motivierter sein. Heute darfst du eine Fantasiereise mit deiner Klasse unternehmen. Sie heißt: »Pflege die Klassenblume«. Du sprichst also vollkommen ruhig zu deinen Mitschülern: Stell dir eine Blume vor. Schau sie dir an: Welche Farbe hat sie? Wie sehen ihre Blätter aus? Du entscheidest dich, die Blumenerde zu lockern und gröbere
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Sandklumpen zu zerkleinern. Auch gießt du die Erde etwas, wenn sie trocken ist oder schickst trocknende Sonnenstrahlen, wenn sie zu feucht ist Du entscheidest, ob du die Erde mit Naturdünger anreichern möchtest. Sollten die Blumenblätter staubig sein oder von Schädlingen befallen sein, entfernst du alles Überflüssige. Schau dir die Blume an. Sieht sie nun gesund und wohl aus? Tue ihr nun alles Gute, damit sie wunderschön ist und bleibt. Vielleicht möchte sie bei anderen Pflanzen stehen. Vielleicht hätte sie gern ein sonniges oder lieber ein schattiges Plätzchen. Vielleicht soll sie neue Wurzeln bilden, um stabiler dazustehen. Dann schaffe ein Blumengitter an, das sie vor Nagetieren schützt. Entscheide du als Hobbygärtner, was deiner Blume gut tut und sorge dafür. Betrachte abschließend die Blume: Sie ist gedüngt, sauber und steht ganz kräftig da. Du hast deine Übung für deine Klasse hervorragend angeleitet, und du beobachtest ein letztes Mal aus der Vogelperspektive, wie entspannt deine Mitschüler wirken. Dann schwebst auch du in Gedanken auf deinen Platz im Klassenzimmer zurück. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße.
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Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz und denkst mit Freude an die Eindrücke von eben zurück.
Beruhigung nach einem Streit Setze dich ruhig auf deinen Stuhl. Stelle die Füße fest auf den Boden. Lehne dich entweder an der Stuhllehne an, lege deine Hände auf die Schenkel und neige den Kopf etwas zur Brust, oder lege deine Arme auf den Tisch und bette deinen Kopf auf sie. Schließe bitte deine Augen.
Du spürst, dass dein Herz schnell und flatterig schlägt. In deinem Kopf und in deinem Herzen macht sich viel Ärger und Wut breit. Du bist noch sehr aufgebracht und möchtest erst einmal zur Ruhe kommen, dich zurückziehen. In einem Umkreis von mindestens drei Metern mauerst du mit vielen Steinen einen Schutzwall. Das Material liegt bereit, du kannst sogleich beginnen. Innerhalb deiner Mauer fühlst du dich sicher. Du hast es warm, angenehm hell, und genug zu essen und zu trinken hast du auch. Mittlerweile schlägt dein Herz schon ruhiger und auch deine Atmung ist wieder regelmäßig geworden. Die körperliche Arbeit hat dir gut getan. Nun darfst du einen oder mehrere Freunde oder jemanden aus der Familie zu dir in dein Gemäuer einladen. Jeder von ihnen kommt gern zu dir und mit jeder Person, die kommt, vergrößert sich dein Schutzwall. Alle zeigen dir, wie sehr sie dich mögen und dass sie dich in jedem Fall unterstützen werden. Lade sie nun ein.
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Ihr begrüßt euch und mit ihnen kannst du über alles reden. Sie haben Verständnis für dich. Sie empfinden es als große Ehre, dass du dich ihnen anvertraust. Das, was dir auf dem Herzen liegt, teile ihnen jetzt mit. Du fühlst dich erleichtert. Alles, was gesagt werden musste, wurde gesagt und verstanden. Du hast sogar Komplimente bekommen. Du bist sehr ehrlich gewesen: Das verdient ein großes Lob. Du erfährst, dass Fehler gemacht werden dürfen. Und du erfährst, dass man daraus lernt. In deinem Herzen spürst du, dass du an dieser Situation mit der Zeit wachsen und reifen wirst. Du fühlst dich schon besser. Du weißt nun, dass du deine Situation lösen kannst. Auch fühlst du dich nun wieder stark. Deshalb beginnst du, deine Mauer einzureißen. Bestärkt weißt du, was dein nächster Schritt ist. Voller Zuversicht und mit viel Mut wirst du ihn nun gehen. Du weißt, was zu tun ist. Du atmest noch einmal tief ein und aus und fängst an, dich zu strecken: Deine Finger, Hände und Arme, deinen Rücken, deinen Kopf und Nacken sowie deine Beine und Füße. Auch deine Augen öffnest du nun wieder. Voller Ruhe und Entspannung befindest du dich nun wieder auf deinem Platz.
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Zweiter Teil – Fantasiereisen-Schreiben
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Hinweise zum Schreibprozess
Im ersten Teil des Buches konnten Sie 40 verschiedene Fantasiereisen kennenlernen und Ihre Vorlieben für die Texte entdecken. Wenn diese Form der Entspannung für Ihre Schüler zur lieben Gewohnheit geworden ist, werden Sie mehr »Futter« benötigen. Im nachfolgenden Teil möchte ich Ihren Ehrgeiz wecken, Ihre Schüler nun durch Ihre eigenen Erfahrungen mitzureißen und Ihnen ermöglichen »noch mehr« anzubieten. Sie können das Schreiben »behutsam« angehen und gern sämtliche meiner Texte aus dem ersten Teil als Vorlage benutzen und diese ändern. Gern können Sie sich aber auch ganz frei und kreativ neue Handlungsräume ausdenken. Welche Freude das eigene Schreiben macht und welches »Handwerkszeug bereitgelegt werden sollte«, um Fantasiereisen zu formulieren, erfahren Sie ebenfalls im Nachfolgenden. Diesen Selbstlerneffekt können Sie natürlich auch noch weiter ausbauen und mit Ihren Schülern gemeinsam einmal das Fantasiereisen-Schreiben ausprobieren.
Schritt 1: Schaffen einer schönen Schreibatmosphäre Räumen Sie einen Platz Ihrer Wahl frei und stellen das Telefon ab. Vielleicht möchten Sie eine Kerze anzünden oder einen Lieblingsgegenstand in der Nähe liegen haben. Auch kann es
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Sie vielleicht motivieren, wenn Sie einen besonders schönen Stift zum Schreiben wählen oder am PC Hintergrund- und Schriftfarbe wechseln. Genießen Sie die Zeit des freien Schreibens: Es ist eine erfüllende Zeit.
Schritt 2: Vorgegebene Texte bearbeiten / ändern (zur Übung) Zeitangaben einfügen Jede Fantasiereise im ersten Teil wurde bewusst ohne eine Zeitangabe formuliert. Je nach Unterrichtsstunde können Sie zukünftig die »neutrale Tageszeit« beibehalten oder bewusst eine andere Tageszeit anbieten. Ich möchte Sie aber darauf hinweisen, dass eine andere Tageszeit aufzugreifen, Ihre Zuhörer oft vom Schultag ablenkt. Die »Rückholphase« aus der Entspannung kann sich dadurch verlängern. Zudem werden Sie erstaunt sein, wie sehr sich ein Text allein durch eine Zeitangabe verändert. Probieren Sie es doch einfach einmal aus. Wählen Sie eine Fantasiereise aus dem ersten Teil aus. Im ersten Drittel der Geschichte sollte der Text »Anfangs« eingebaut werden, im letzten Drittel »Gegen Ende«.
Morgens (Anfangs) Die Sonne geht rot am Horizont auf. Beobachte, wie sie langsam am Himmel aufsteigt und ihre Farbe in ein Orange wechselt. (Gegen Ende) Du schaust wieder zum Horizont. Mittlerweile ist die Sonne so strahlend hell und gelb geworden, dass du ihren Sonnenkörper nur noch einmal kurz ansehen kannst. Der Tag hat in all seiner Helligkeit begonnen.
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Mittags (Anfangs) Die Sonne steht goldgelb am Himmel. Ihren Sonnenkörper kannst du als große, helle Fläche wahrnehmen. (Gegen Ende) Du blickst noch einmal zum Himmel. Die Sonne steht genau über dir. Sie strahlt weiterhin sehr hell, und sie wärmt dich.
Nachmittags (Anfangs) Die Sonne wandert Richtung Westen. Nach der großen Helligkeit des Mittags nimmt sie nun wieder Frequenzen an, die deine Haut gebräunt erscheinen lassen. (Gegen Ende) Die Sonne ist weiter gen Westen gewandert. Sie scheint warm und hell, nimmt aber an Intensität langsam ab.
Abends (Anfangs) Die Sonne begibt sich am Ende des Tages Richtung Horizont. Wenn sie zwischen einzelnen Wolken hervorkommt, kannst du bereits ihren runden Sonnenkörper erkennen. (Gegen Ende) Du blickst noch einmal zur Sonne. Tief rot berührt sie die Erde und es sieht so aus, als ob ihr runder Sonnenkörper langsam in der Erde verschwände. Es herrscht eine ruhige Abendstimmung – selbst die letzten zwitschernden Vögel werden still.
Nachts (Anfangs) Um dich herum ist es Nacht. Du blickst zum Himmel und freust dich, dass du die vielen Sterne erkennen kannst. Vielleicht bemerkst du die drei Sterne, die nebeneinander stehen. Richtig, sie bilden den Gürtel des Sternbildes »Orion«.
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(Gegen Ende) Du blickst noch einmal in den Sternenhimmel. Hell und klar funkeln Tausende von Sternen und Planeten über dir. Du genießt die Weite des Alls.
Historisches beschreiben Verlegen Sie eine vorhandene Geschichte einmal in die Vergangenheit. Schüler lieben es, wenn sie geschichtliches Wissen auch erleben dürfen. »Die luxuriöse Abkühlung« (Seite 22) könnten Sie im alten Rom stattfinden lassen. Auch wäre es spannend 200 Millionen Jahre zurückzugehen und Dinosaurierspuren (»Spuren im Schnee«, Seite 40) zu verfolgen. Warum sollten Sie Ihren Schülern in »Der fliegende Mensch« (Seite 71) die Erfindung des Flugzeugbaus der Brüder Wright von 1890 vorenthalten?
Zukünftiges (Science–Fiktion) entwerfen Manchmal muss man das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu entdecken. In diesem Sinne wäre es wunderbar, wenn Sie mit Ihren Schülern anfangen zu träumen. Derzeit ist kein Insekt bekannt, das zutraulich zum Menschen fliegt, mit ihm redet und ihm etwas abnimmt so wie bei »Überforderung und Schmerz abgeben« (Seite 86). Aber die Vorstellung ist doch wundervoll, oder!? Auch ist es nachvollziehbar, dass es schön sein kann »Gruppenzusammengehörigkeit aufbauen« (Seite 91) zu pflegen, um der Schülergruppe Gutes zu tun. Wie viel leichter kann man sich einen Aufenthalt auf anderen Planeten vorstellen, wenn man »Die Welt in deiner Lieblingsfarbe« (Seite 76) schon einmal erlebt hat! Auch fällt es z. B. einem Biologielehrer leichter seine Unterrichtsinhalte zu wiederholen, wenn er die Perspektive wechselt. Beschreiben Sie aus Sicht des Sauerstoffs oder der Magenwand, welche Aufgaben zu erfüllen sind. Wer »Die
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Rutsche im Regenbogen« (Seite 74) bereits genommen hat, kann sich die Fortbewegung in den Blutbahnen gut vorstellen …
Orte wechseln Beschreiben Sie beim »Waldspaziergang« (Seite 32) andere deutsche Misch- oder Nadelwaldkulturen. Oder verlegen Sie den Spaziergang in französische Pinienwälder in der Nähe des Atlantiks! Vielleicht mögen Sie sich ja auch weiter entfernen und einen »Spaziergang« durch den Regenwald unternehmen!? Der Zielort der »Radtour zur Frühlingswiese« (Seite 48) könnte durch einen bei den Schülern immer beliebten Freizeitpark ersetzt werden. Bereits beim Hinradeln könnten bunte Schilder in den Vorgärten der Häuser auf sämtliche Attraktionen hinweisen. Einige Schüler haben Höhenangst und wollen trotzdem Abstand aus dem Schulalltag gewinnen (vgl. »Abstand gewinnen«, Seite 88). Sollten diese nicht auch noch klaustrophobisch sein, dann lassen Sie sie in ein wundervolles Bergwerk mit abwechslungsreichen Stollen hinabfahren.
Lebewesen austauschen Manche Schüler lehnen Hunde ab (vgl. »Besuch des kleinen Hundes«, Seite 63)? Dann lassen Sie doch ein verspieltes Kätzchen oder Häschen auf den Schoß des Zuhörers springen. Einige Schüler können oder wollen sich (nicht mehr) mit Indianern identifizieren. Statt einen »Indianertanz ums Feuer« (Seite 73) zu veranstalten, können Sie ein Lagerfeuer einer Pfadfindergruppe mit Ehrungen der besten Teilnehmer vornehmen. Weshalb sollte nicht auch eine prominente Person statt der Stewardess Ihre Schüler am Privatflieger in Empfang
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nehmen und mit der Person einen wundervollen »Rundflug« (Seite 29) erleben? »Die kleine Alge im Meer« (Seite 55) genießt wie Sie das sie umgebende Wasser. Natürlich kann das auch die beste Freundin oder der beste Freund sein, der mit Ihnen unter Wasser herumalbert.
Gegenstände verändern oder ergänzen Je nach Altersgruppe können Sie in der Fantasiereise »Das Wellness-Bad« (Seite 24) durch den Einbau von Wasserfallanlagen die Stimmung wandeln oder durch den Einsatz von Planschtieren in der Badewanne Spaß und Abenteuer erzeugen. Ihre Zuhörer lieben die Abwechslung. Verändern Sie das Fortbewegungsmittel in »Der Ausflug in der Luxussänfte« (Seite 26) in eine Limousine, einen Oldtimer oder ein Rennauto. Um eine weitere Gruppenzusammengehörigkeit aufzubauen, können Sie auch einen Reisebus (z. B. so hochwertig ausgestattet wie bei Fußballmannschaften oder Musikern) beschreiben. Beobachten Sie statt der »Flugzeuge am Himmel« (Seite 30) Heißluftballons, UFOs oder Satelliten.
Schritt 3: Das freie Schreiben – Wertvolle Hinweise zum Formulieren von eigenen Fantasiereisen Die folgenden Basisinformationen werden Ihnen eine gute Hilfe sein, Ihre eigenen Texte zu verfassen:
Der Adressat 1. Schreiben ist ein auf einen Adressaten bezogenes Handeln.
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Sie formulieren für eine Zuhörerschaft mit unterschiedlichem Wissensstand. Ihre Anvertrauten sind gespannt auf das Kommende und versuchen so gut es geht, Ihren Ausführungen zu folgen. Wählen Sie somit ein altersgerechtes Vokabular und erklären im Zweifel lieber zu viel als zu wenig. Nicht jeder Schüler kennt z.B. den Begriff »Sänfte«, kann ihn aber zuordnen, wenn er zusätzlich als »von Menschen getragener Kasten, in dem man Platz nehmen kann« beschrieben wird. 2. Ich empfehle Ihnen die Schüler zu duzen. Geben Sie gerne, um Ihren Schreibstil variieren zu können, auch freundliche Anweisungen im Imperativ (Befehlsform). 3. Achten Sie darauf, dass Sie auf »doppeldeutige« Begriffe grundsätzlich verzichten. Speziell pubertierende Kinder würden durch Lachanfälle Ihre bestimmt ansonsten harmlos gemeinte Geschichte »zerstören«.
Der sprachliche Stil 1. Formulieren Sie einfache und leicht verständliche Sätze. Kurz und klar erklären Sie, was zu erleben ist – Schritt für Schritt. Werden Sie zu umständlich und komplex, driften viele Ihrer Zuhörer mit der Aufmerksamkeit ab: Diese erleben das Ende der Fantasiereise nicht mehr. Dennoch ist ein kleiner Spannungsbogen – sprich z.B. eine Überraschung – hilfreich, um unruhige Zuhörer bei der Sache zu halten. 2. Finden Sie ausschließlich Worte für das, was Sie beschreiben wollen. Weisen Sie an, dass »du dir keinen rosa Elefanten, sondern einen grauen vorstellen sollst«, muss Ihr Zuhörer viel Konzentration aufbringen, um das »nicht gemeinte Bild« zu »löschen« und wieder »das Richtige« zu sehen. 3. Sprechen Sie viele Sinne an, damit deutlichere Bilder vor den inneren Augen entstehen können und Zuhörer, die mit Ihrem »Thema« noch nicht so vertraut sind, dennoch
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einen Eindruck erhalten, was z.B. ein Aufenthalt nach einer Wüstensafari in einer Oase bedeutet. 4. Formulieren sie den gesamten Text im Präsens. Auch, wenn sämtliche Ihrer Geschehnisse bereits durchlebt sind, so erfährt Ihre Schülergruppe genau in dem Moment des Vortragens Ihre Geschichte. Diese wichtige Regel dient Ihnen auch als zusätzliche Unterstützung: Würde man Sätze einbauen wollen, die in der Vorvergangenheit stehen, werden viele Inhalte oft zu komplex und verschachtelt. Beschränken Sie sich auf einen Tag und stellen dessen abwechslungsreiche Begebenheiten und Überraschungen dar.
Logischer Erzählverlauf Es ist reizvoll, eine Fantasiereise als Fortsetzungsgeschichte zu planen. Sollten sie also eine einwöchige Klassenfahrt beschreiben, ist es wichtig, Details der bereits geschriebenen, vorherigen Geschichte aufzunehmen. Auch Ihnen würde es bestimmt auffallen, wenn ein Schauspieler nicht mehr die gleiche Kleidung in einer neuen Szene tragen würde wie zuvor oder sich die bisherige Umgebung deutlich verändern würde.
Letzte vertiefende Tipps Positives erwähnen Mit einem Negativbeispiel möchte ich Ihnen anschaulich machen, worum es mir geht. Lesen Sie sich dazu bitte den folgenden Ausschnitt einer möglichen Fantasiereise durch: Unter einem Findling finden Sie einen braunen, verwesten Behälter, den Sie von stinkendem Lehm und triefendem, ranzigen Öl befreien.
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Der Behälter hinterlässt einen braunen, glibberigen Fleck unter dem großen Stein.
Fühlen Sie sich noch wohl und befinden sich weiterhin an einem Ort, an dem Sie oder Ihre Zuhörer sein möchten? Die meisten Ihrer Schüler sind wohl – schon allein aus Selbstschutz – gedanklich ausgestiegen? Beim Beschreiben von Negativem erleben die Wenigsten vor lauter Ekel, Angst oder Sonstigem das Happy End. So wäre es einfach schade, wenn bei einer Ihrer Fantasiereisen die Überraschung »eine Schatzkiste mit Gold oder Informationen ausgraben« nicht mehr erlebt würde. Formulieren Sie bitte eine angemessene Spannung und beschreiben angenehme Orte und Begebenheiten. Nur dadurch und durch eine Art »Happy End« am Schluss Ihres Textes geht Ihre Schülerschaft gestärkt und freudig aus dem »Erlebten« heraus. Natürlich soll keiner die Gegenwart oder Vergangenheit in seinen Fantasiereisen verherrlichen, allerdings möchte ich Sie dafür sensibilisieren, welche Absicht Sie verfolgen, wenn Sie eine Fantasiereise durchführen – Entspannung. Im Anschluss an die Fantasiereise können Sie natürlich dann gern auch realistische Zusatzinformationen einfließen lassen.
Kreative Durststrecken Wenn Sie einen Anstoß und Inspiration suchen, um einen Einstieg und Themen zu finden, dann: − schauen Sie sich Fotos und Zeitschriften an − blicken mehr als 40 Sekunden lang aus dem Fenster − lassen den Kopf mit geöffneten Augen nach unten hängen und − beginnen das leere Blatt mitten in einer bereits laufenden Handlung und formulieren später einen einleitenden Anfang
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− kündigen Ihren Zuhörern eine »unperfekte« Fantasiereise an und erarbeiten gemeinsam mit Ihren Schülern mögliche Handlungsverläufe oder − lassen Ihre Schüler ganz eigene Fantasiereisen schreiben. Geben Sie Ihnen einfach den »einleitenden« Text sowie den »zurückholenden« Text und lassen den Verlauf der Geschichte von den Schülern selbst schreiben. Vermitteln Sie zudem wertvolle Hinweise zum Formulieren von eigenen Fantasiereisen (vgl. Seite 104ff.).
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Literatur
Ulrike Petermann: Entspannungstechniken für Kinder und Jugendliche. Ein Praxisbuch. Weinheim / Basel 2010 Dieter Krowatschek / Uta Hengst: »Mit dem Zauberteppich unterwegs«, Dortmund 2008 Stefan Adams: Fantasiereisen für Jugendliche. Books on demand, 2007 Reinhold Miller: »Lernwanderung. Basiswissen, Reflexionen und Trainingselemente zum Thema Lernen und Lehren«, Weinheim / Basel 2001
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