Eulerkappers Leben und Leiden: Eine tragisch-komische Geschichte [Reprint 2012 ed.] 9783111551166, 9783111181714


169 17 20MB

German Pages 254 [256] Year 1889

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
An die Leser
Erstes Kapitel. Prolegomena zur Existenz des Helden
Zweites Kapitel. Das Skandal
Drittes Kapitel. Die Substitution
Viertes Kapitel. Rückt stark in der Chronologie vorwärts
Fünftes Kapitel. Gespenster
Sechstes Kapitel. Gute Aspecten
Siebentes Kapitel. Eulerchen muß studieren
Achtes Kapitel. Es spukt vor
Neuntes Kapitel. Der Paedagogist
Zehntes Kapitel. Der Günstling
Elftes Kapitel. Der Bursch
Zwölftes Kapitel. Euler der Reformator des Comments
Dreizehntes Kapitel Armer Euler, dauerst mich!
Vierzehntes Kapitel. Allons nach Schilda!
Fünfzehntes Kapitel. Katastrophe oder Anastrophe
Sechszehntes Kapitel. Der gelehrte Euler
Siebzehntes Kapitel. Der Bräutigam und der Magister
Achtzehntes Kapitel. O wen geschrien.!
Neunzehntes Kapitel. Aha, sieht es so aus!
Zwanzigstes Kapitel. Der Magister Legens
Ein und zwanzigstes Kapitel. Eulerrapper .
Zwei und zwanzigstes Kapitel. O Traurigkeit, o Herzeleid
Drei und zwanzigstes Kapitel. Studentenpatrocinium
Vier und zwanzigstes Kapitel. Der Conrector
Fünf und zwanzigstes Kapitel. Decenzfragen.
Sechs und zwanzigstes Kapitel. Glück über Glück
Sieben und zwanzigstes Kapitel. Verfolgung
Acht und zwanzigstes Kapitel. Der Repp
Neun und zwanzigstes Kapitel. Eulertappers trauriges Ende
Recommend Papers

Eulerkappers Leben und Leiden: Eine tragisch-komische Geschichte [Reprint 2012 ed.]
 9783111551166, 9783111181714

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

Eulerkappers Leben und L e i d e n ; eine tragisch < komische Geschichte von

Friedrich Christian Lankhard.

Allen seinen lieben F r e u n d e n »n der ihm «mvergeßlichen Stadt Gießen widmet diese erbauliche Historie unter Versicherung seiner Achtung und Freundschaft der- Verfasser. von

A n d i e Leser.

Dieses Buch, dessen Titel schon hinlänglich sagt, was es seyn soll, konnte wohl ohne alle Vorrede in die Welt laufen: doch finde lch meiner selbst wegen für nöthlg, einiges im Eingang anzumerken. M a n hat meinen Schriften den Vorwurf gemacht, baßsiemehrere Pere sonalltäten enthielten, und aufleute ane spielten, welche ich hatte zue Schau Eukrkapper.

V

hinstellen wollen. Ich habe dieser ungegründeten und mir sehr unangeneh«' mm Eregese meiner Bücher öfters widersprochen, aber vergebens: die känst> lichen Herren und Damen eregeflrten immer fort, und fanden stets Originale zu meinen Schilderungen. Ich zweifle nicht, daß manche auch so mit meinem Eulerkapper umgehen werben. Aber da doch nach der allen sehr wahren logischen Reg»! jeder der beste Ausleger seiner eignen Worte ist, so erkläre ich, daß kein Mensch in der Welt, weder ein lebender noch ein Todter, unter den im Eulerkapper ges nannten Personen gemeynt ist, und

3

daß folglich alle personell« Erklärungen der hier aufgeführten Begebenheiten durchaus falsch und grundlos sind. Nie hat ein Pastor S i m o n , ein Superintendent Quodammodarius, ein B i w germeister Rumpf, ein Magister Ae; stas u. s. w. eMirc. Zwar habe ich meinen Eulerkap« per zu Gießen agircn lassen: aber dies gereicht der guten Stadt Gießen nicht zum geringsten Nachlheile. Ich bin dieser lieben Stadt herzlich gut; ich habe in ihrem Zwinger mehrere Jahre verlebt, und manche Freude, manches Vergnügen daselbst genossen, und erinnere mich noch immer dankbar an das A 2 brav

4

brave Gießen, «o ich noch bis j viele Freunde habe. Die Her«n G W ßer werden gewiß mit mlr nicht zürnen, daß ich den Ettlerkapper zu ihnen schickte. I n Gießen hat zwar ehedem ein gewisser famöser Kerl, welchem die Studenten den Beynamen Culerkapper gegeben hatten, gelebt, aber mein Euler« kapper ist doch wohl, wie jeder Gießer bezeugen muß, eine ganz andre Person« nage, als jener im Jahr 1796 in der Kaplansgasse zu Gießen verstorbene Eulerkapper. Also die Hand her, meine Herren Gießer: ich habe Sie nicht beleidigt,

nicht

nicht einmal dem Scheine nach; wir sind gut« Freunde und wollen« auch bleiben: vielleicht besuch« ich Sie bald! Ich will hoffen, daß übrigens das lesen dieses Buchs meinen lieben lesern keine lange Welle machen soll. Den Reeensenlen habe ich gar nichts zu sagen: diese Herren wissen ja ohnehin alles, besonders die Herren von der Ienaischen und von der Berliner Recensionsfabrik, und nehmen es daher gar übel, wenn sich ein Schriftsteller untersteht, si« belehren zu wollen. Zwar quabrlrt auf die Recensenten nur zu oft jener Spruch des Terentiusz Aber

Aber WS lhut, nichts zur Soche: b«y aller Ignoranz, bey aller Supersieiali» tat und bey allem Aberwitz bleiben die Herren doch allwissend und allwitziH. Geschrieben zu Halle den l o . Iunlus l 8 o z .

F. C. Laukhard.

Erstes Aapieel. Prolegomena zur Existenz des Helden. granzt Sle denn, Jungfer G i . bylte? sprach der Herr Pastor Gelsam zu Kirchberg, und klopfte seine Pfeife auf den pfen aus.' Jungfer Sibylle antwortete leine Sylbe, und fuhr fort zu glänzen. Kurios, sagte Herr Selsam, Sie weiß yohl selbst nicht, warum Sie granzt? Gprech Sle doch! Ich meyn's. Gott weiß es, recht gut mit ihr: entdeck Sie mir Ihren Kummer, oiellelcht daß ich helfen kann. Sibylle.^schluchzend). Ach Herr P«« sisr, was mir fehlt, kann kein Mensch gut machen. Pastor (fthr ruhig) Nun dann müssen wir beten, daß es der liebe Gott »Hut, Hey dem kein Ding unmöglich ist. Sag' Sie lmmer Sibylle, was Ihr ist l Sibylle.

Sibylle. Ach, lieber He« Pastor — lch bin — ich bin (ßhluchzt). Pastor. Nun, was ist M e denn, Sibylle? Sibylle. Ach ich bin — ein armes (weint heftig) unglückliches Mädchen. Pastor (zündet seine Pfeife an). Genal Sorg« fell, an andern Orten Grvtzoalerftuhl im Elsaß aber das Fanlbelzel genannt und rauchte seine Pfeif« Taback: am Tische sasi Jungfer Sibylle, und nabele am Zeuge für ihr zu erwartendes Kind, als der Coufistorial. bot« von Gießen eintrat, und dem Herrn Pa< fivt das große Schreiben einhändig«. Der Pastor wollte sofort das Schreiben öffnen, aber der Bote hinderte ihn daran, und forderte

deile erst seine Bezahlung, nimllch dreyßig Kreutzer. „ J e nun, mein Freund, sagte der Pae fior, ich werde Ihn schon bezahlen: laß Er mich doch «lst das Ding lesen." Bote. Ah nicht rühr an, Herr Pastor: erst Geld her, und bann lesen Gie ins Henkels Namen bis übelmorgen. Pastor. Er ist ja gewallig mißtrauisch! Bote. Muß ich nicht? Neulich brachtt ich auch ein Schreiben an den Pfaffen zu Gloßenlinden; der nahms und las es, und darnach hatte der Lump kein Gelb. Ich mußte abziehen, und habe noch nichts. Ein g«im Pfarrhofe vorg«
»!!e «euen Bücher, di« Auf< sehen machten, taufte er sich, und bekam dadurch ein solches Chaos non Wissenschaf. je« in den Kops, daß er papagchnrkig u«n allen Dingen, welch« in di« gelehrten Kennti nisse linschlnssen, räftnnicen konnte. In allen Gesellschaft«», wohin «r kam, fühlte er

150

er das Wort, und schwatzte alles so bunt durcheinander, daß llug« keule weggingen, daß aber die Unwissenden da standen, nnd den gelehrten Euler als «in licht der ersten Gcbße anstaunten, und sich vor ihm beugten. Bisher ging alles recht gut; Culer lebte unter seinen Büchern, und im Umgang mit Gelehrten, welche seines Beutels nöthig Hatten, und kümmertesichum die ganz« Welt weiter nicht. Ader jetzt kam auch die Periode, daß ihm Mosjeh Amor, auf griechisch Eros genannt, einen schlimmen Streich spiele te. Als Renommist hatte Euler zwar dann und wann mit einer Aufwärt«!« oder einer Gassennymphe ächt burschikos gescherzt, auch war er in der Real: und Verbal-Zololoaie gar kein Neuling; aber Liebe war ihm stelS fremd geblieben, und tliu Mädchen halte ihn «irklich gerührt. I n Schilda trieb er bloß Wissenschaften, zwar auf eine sehr verkehrte Weise, aber doch con amure, und

»er ernsthaft« Wissenschaft«, con smoie Mibl,

»5t treibt, der bleibt meistens frey von den Rührungen der Liebe. Denn - Mann war aber Oladtquaslor g«l»«sen, und die Sladtquastur war, wiesiesagt«, «in Zar ansehnliches Amt. Madam Greisf haltt eine Tochter von achtzehn Jahren, ein Madchen von ganz hübschem Format < und von einfachln unv«t>orben«n Gilten. Euler sähe sie gleich am Tage ihrer Ankunft, und da sie ihn ohü« daß ers wußte, interesstrte, so kramt« er ihr viel von seiner Gelehrsamkeit aus. Das gute Minchen verstand kein Wort von allem dem Zeug« aber sie hörle ihm doch, und zwar ohne allen WlderwiU»u zu Euler nahm dieß für Neyfall lobte Mincheus Verstand und Einsichten . »ngeachlet sie nlchl «in Wort güsproche,, hnlie, ü»d oersprac^, sich tn Zu, kunft mit ihr mehrmals über Gegenstöße dieser A l t z« untechalten, in schiene ihm recht dazu geschuffen zu sey». um dereinst ei« «e Schurmann, eine Dlympie Mötnta oder ein« Dnci) Schlager. Hier ist für uns weiter nichts zu lhnn. Werden ja sehen, wie die Komödie ausgehen wird. (all« ab.) Der

Der Magister lief spornstreichs zum Proreclor, und erzählte ihm die gewallige Beschimpfung, welche ihm war angelhan worden. Der Proreclor fand die Beleid!? gung einer zur Umoerfitä« gehörigen Person enorm, und beschloß den folgenden 3ag ein General - Concillmn zu hallen. Dieß ging vor sich, und alle Studenten, welche an dem Scaudal Theil genommen hatten, wurden vorgefardtlt. Sie erschiene« alle, und man

sah' «s ihnen am Gesicht an, daßsiesich nicht fürchteten. Di« Session nahm ihren Anfang, und die Herren wurden hereingerufen. Sie leugneten auch kein Wort von dem ganzen Vorgang, und beriefen sich darauf, daß sie alle« haacllein beweisen könnten. Die Herren vom Concilium fleckten die Köpfe zusammen, der Kanzler forderte die Beweise, und Schläger legte den lausschein des Pastors von Kicchbetg vor. Die Herren erstaunten, und einige fingen an zu behaupten, hierunter müs< f< durchaus «in lallum stecken. N 2

Nun

Nun liat Herr Superintendent dammodaiius auf, und sagte: sein Gewift sen treib« ihn an, Gott die Ehr« zu geben, und zur Steuer der Wahrh«it zu sag««/ laß die Herren Recht hätten, und daß der Halbmeifierlnecht, ehemaliger Gchornfteinfegergeselle, allerdings der Herr Vater des Herrn Magisters Euler sey. Euler habe seine Mutter geheißen, aber er müsse eigentlich Kapp« heißen, da sein Vater so h«ße. Nun hätte man das Gelächter auf dem akademischen Senat hören sollen! Gralulire zur Acquisition einer Namensvermehrung, Herr Magister, sagte ein junger Professor: jetzt mögen Sie sich immer Eulerkappcr

schreiben. Der Senat ging auseinander und niemand war mißpergnügl, als der Magister Eulerkapper: den« von «un an »ollen wie ihm diesen Na««n immer gebe».

'97

Zwey und zwanzigstes Rapitel. O Traurigkeit, o Herzeleid! Angst w^e die Magisterin gern« schon Ihren Mann los geworden, aber sie fand tei< ne Ursache zur Ehescheidung.- jetzt aber haltt sie eine sehr speciöse. Sie klagte nimllch ihr»» Mann an, daß er sie betrogen, und sich für das Kind rechtschaffner und honetter Ellern ausgegeben Hab«: er sey aber ein B a stard eines Schindertnechls, und mit so einem tinne sie nicht Hause«. Das Consistorium nahm diese Klag« an, und daHerrsulertapper gar nichts dawider hatte, so wurden binde geschieden. Minchen oder die Frau Magistern heiralhete hierauf den Billardeur Frech, und machte durch ihr fteyes Betra« gen, daß Frechs HauS vor allen andern de, sucht wurde Der Magister war jetzt in «in« sehr Übeln tage: doch wenn die Nolh am größten ist, so tommt oft Hülfe wenigstens doch «i» nlge Hoffnung. ach recht gui gehabt haben, wenn er sich

nicht selbst lächerlich und verächtlich gemacht hätte

Wir

Wie wissen, daß Culerkapper blutwenig Gchultennlnisse gesammelt halt«: zn Butz< bach war zwar kein Mann nölhig, welcher den HomeruS oder d«n Virgilins «rklilren, und über die Theorie der schönen Wissenschaft len Vorlesungen hallen tonnte; doch mußte der Butzbacher Conreclor decliniren und conjugiren können; «r mußte «inen lateinischen freylich sehr leichten Autor verstehen, und die Jungen in den Anfangsgründen der Erdbeschreibung und der Geschichte Unterricht ten können. Eulerkapper war aber in allen diesen Stücken äußerst schlecht beschlagen Den lateinischen Autor expllcirle er mit Hül< fe eines alten SchmicherS von Wörterbuch, worin häßliche Druckfehler vorkamen. I m lateinischen Buch fand sich das Wort tuzunum; Eulertavp«, der nicht wußte, ob tußurium den Bürgermeister ju Schild« oder «ine Gans bedeutete, schlng es n«ch, und fand Barenhausleil!: der ungeschickte Ven fasser hatte geschrieben Bauernhiuslein, der noch ungeschicklere Correclor hatte

hauslein daraus gemacht. Cul«l«pper schrieb sich das Wort auf, und als am and«« Tag in d« Schul« das tußurium vorkam, gab es ein Schüler durch Hütte. WaS, sckrie Eul«tapper, Hüll«! Der Folgende! Auch der Folgende gab es Hülle, oder schlechtes Haus, und so bte auf den Unlüsten: denn alle Schüler hotten richtigere Wörterbücher als der Herr Conrector. Nun gerlelh Eu* lerkapper in de« Harnisch, und schrie: Ihr Esel, ihr wißt den Henker: tußurium heißt Bärenbiuslein, daß lhrS nur wißt: also yuieta mente roäit m tußurium luum heißt: er (der Philosoph, od«r der Magister Philosophii, welches «inelley ist/) kehrte mlt ruhigem Gemülh zurück in sein Baren« hiuslein. Schaut, ihr Büffel, so muß die, s« schwere Stelle übnsetzl werden. Die Iun< gen lachten ihm ins Angesicht, und Eulel" tapper ward über dies, Impertinenz so böse, daß er den Stock nahm und jedem Lacher einige Hieb« aufwarf, wobey er unaufhöri lich schrie: „tußurium heißt BarenhHuslein, Bättnhäuslein heißt w ß m i u m . " So

»I? G o sehr auch Eultlkapper unter den Jungen herumhieb, tonnte ei doch das La« chen nicht stillen: denn der A«ent, den er auf das Aeblingswoit „Barenhauslein " legte, mußte auch den ernsthaftesten Mann, geschweige denn Jungen, zum Lachen zwin.< gen. Euleckapper gerleth ln den heftigsten Zorn, und schlug so blind darein, daß er einige Jungen blutrünstig machte. Darüber wurden die großen Jungen aufrührlsch, griffen den Magister an, und zerzanselen ihn dergestalt, daß er wie eine Haareule au«« sah, und in dieser traulig«lächerlichen Ge« stalt, den weitem Ausbruch der rebellischen Jungen fürchtend, auf die Straße eilte, und beym Nachbar Schuh suchte. Der Nach« bar hatte eben Schweine geschiachlet, und das Blut stand in einem irdenen Topft auf dem Hausflur: Eulertopper bemertt« den Blut< topf nicht stolperte darüber, fiel, zerbrach d«n Topf, M d besudelte sich von oben bis un,

lerkapper getraute sich nicht zurück in sein Haus zu gehen, uud «lt« in den nächsten Gasthof. Hier war d!e Witthin allein, «nd als sie den über und über besonders im Gesicht mit Blut besudelten Magister erblickte, verriegelte sie ihre Stnbenihüre, und schrie „Mörder! Diebe!" znm Fenster hinaus. Die Rachbarn kamen nun herben, erschraken hoch über die fürchterliche Figur de« Gespene Nee, und blieben «Heils wie Bildsaulen stehen, theils ergriffen sie die Flucht: doch griffen endlich einige rüstige Bursche zu, nah, wen ihn beym Flügel, und führten ihn troH allen Remonstrationen aufs Rathhaus, wo gerade die Eltern der vom Eulnkapper blu> tig geschlagenen Jungen klagbar eingekon»men waren. ..Wir

„ W i r Hab«« hier einen Milder, sage ien die rüstigen Bursche, welcher noch vom Blut der Ccmold«len trieft. " „ E y w a s , «rwiederten die hochwelsen H«««n des Magistrats! wir haben jetzt lele ne Zeit, den Kerl vorzunehmen: l gungen hatten auch sonst ein«« übel« Einfluß auf Lulertapptli Oetonomie. Geln Flennb her Bürgetm«i/i«l Rumpf starb, ü«ö nun hieß««, ein Mann< der der Gegenstand de« allgemeinen Gesptttts her ganz«» Stadt wäe re, dürfe nicht m«hr «, heiliger Stätte erscheinen, u«d so nahm man ihm das Ptstchen «ineS teserS au, ZuchchauS, und den Klingelsack.

246 sack: auch nahmen die Ewlünft« lein« Gchu. le dadurch merklich ab, daß viele Clt«n ihre Kinder nicht mchr zu einem Mann schicken wollten, de j«tapper aber, welcher Wind erhallen halte, daß er da«, es leben Ihro Magnisiceliz, der Herr Johann Heinrich Euleitapper :c., hir«n würde, hatte so gute Anstalten getroffen, daß die Pereirer alle samml und sonders gefangen und eingesteckt »ulden. Sie hat» ten sich zu einem Ball abonuirt, und mußten nun im Brummstall auf dem Amt ihr« Her» berge nehmen. Dieß war «ine Frende für den ebedem von Gtubenten so sündlick g««> plackten Luleitappec, daß er nun seine Fein« de selbst unter seiner Botmäßigkeit haben, und sich «n ihnen durch hämische Stichel«» den rächen tonnt«: auch die Frau Eulertap, pein »ahm Tk'il an « ab, undstecktedas Strafgeld in seine eigne Faschel Lange ging dieß oonrefflich^ denn die Bürger und Bauern ließen ihre alt« Gewohnheit, a,«