Die Naturgeschichte in der Volksschule und in den mittleren Klassen der Real- und höheren Bürgerschulen. Teil 2 Zoologie, Curs 2: Die Säugethiere und Vögel der Heimath nebst den ausländischen Hausthieren in Biographien: NVMKRHB-B, Abschnitt 1 [Reprint 2021 ed.] 9783112423769, 9783112423752


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German Pages 297 [290] Year 1859

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Die Naturgeschichte in der Volksschule und in den mittleren Klassen der Real- und höheren Bürgerschulen. Teil 2 Zoologie, Curs 2: Die Säugethiere und Vögel der Heimath nebst den ausländischen Hausthieren in Biographien: NVMKRHB-B, Abschnitt 1 [Reprint 2021 ed.]
 9783112423769, 9783112423752

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Die Naturgeschichte in

der Volksschule und in den mittleren Klassen der Real- und höheren Bürgerschulen, zur Benutzung

für Lehrer und Schuler, so wie für Freunde der Natur.

Zusammengestellt und bearbeitet von

G. A. Ritter.

Erster Abschnitt. Zoologie. Zweiter Cnrsns Die Säugethiere und Vögel der Heimath nebst den

ausländischen Hausthieren in Biographien.

Berlin. Druck und Perlag von Georg Reimer. 1858.

günstige Aufnahme der beiden bereits erschienenen

Surfe, sowohl von der Pädagogik als auch von der Kritik,

haben uns hinreichend gezeigt,

daß unsere Auffassung über

die Form, wie die Naturgeschichte innerhalb der Volksschule, aber auch in jeder anderen Unterrichts-Anstalt auf der ersten Stufe überhaupt, die richtige sei.

Es ist der Zeitpunkt ge­

kommen, wo das System und das Schematisircn seine dürren Gebeine dem Grabe zuträgt, und daß es nur durch frische

lebendige Anschauung der Einzelnheiten in der Natur möglich wird, den Sinn des Kindes für dieselbe zu wecken und nach

und nach zu einem tieferen Erkennen der Schöpfung zu leiten.

Zu dieser Erkenntniß sind nicht nur die Lehrer der Schulen, sondern auch die Lehrer des Volkes bereits gelangt und den

Beweis dafür liefert die Weise des Unterrichts

in diesem

Fache, aber auch ebenso die neueren literarischen Erscheinun­ gen auf dem Gebiete der Naturgeschichte.

Auch wir haben mit unseren schwachen Kräften diesem neu erwachten Principe zu dienen gesucht, indem wir in dem

ersten Cursus der Zoologie unsere Haltsthiere und im ersten Cursus der Botanik unsere Culturpflanzen in biographischer

Form darstellten. — Dieser vorliegende zweite Cursus der

Zoologie soll den Stoff für die zweite Stufe des natur-

IV

hortete.

geschichtlichen Unterrichts während des Winter-Semesters lie­

Er bringt zuerst die Säugethiere und die Vögel der

fern.

Heimath, und in seinem letzten Abschnitte die ausländischen Hausthiere zur Besprechung.

Ueber die Behandlungsweise des Stoffes selbst haben

wir bereits in den Vorreden zu den beiden ersten Cursen unsere Ansichten dargclegt, weshalb wir sie hiev nicht wie­ derholen ; nur so viel sei über das vorliegende Heft bemerkt, daß der darin enthaltene Stoff ein bei Weitem umfang­

reicherer, als in dem ersten ist.

Es könnte dies zu der Mei­

nung führen, daß dadurch das Verhältniß zum ersten Cursus

gestört werde, aber darauf hin bemerken wir, daß durch die Behandlung des in jenem Gebotenen der Sinn und die Auf­ fassung schon in solchem Maße geweckt worden ist, daß auf

der zweiten Stufe viel mehr zur Vorführung gelangen kann, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein, daß der Stoff nicht be­ wältigt werde.

Wir haben diesen Stoff bereits zwei Mal

in einer Schule absolvirt und die Erfahrung hat gelehrt,

daß die Bewältigung desselben ganz gut ausführbar ist. Sowohl in dem ersten, als auch in diesem zweiten

Cursus

sind freilich nur Säugethiere und Vögel zur

Besprechung gelangt,

es wird daher unsere Aufgabe sein,

für solche Schulen, welche noch eine dritte Unterrichtsstufe für diesen Gegenstand gewinnen können, Repräsentanten der anderen Thierklassen in Biographien zu bearbeiten und

für einen neuen Cursus zusammen zu stellen. Es könnte uns nun freilich der Vorwurf gemacht wer­

den, daß die Schüler in Schulen, wo nur zwei Stufen für den naturgeschichtlichen Unterricht vorhanden sind, Nichts über

die Fische,

über die Jnsecten u. s. w. erführen, und daß

dies als ein Mangel vorliegender Naturgeschichte zu betrach­ ten sei.

Doch dies ist nicht der Fall, sobald der in diesem

Fache unterricktcndc Lehrer solcher Schulen einen Mittelweg einschlägt, indem er aus dem zweiten Eursus Biographien

weniger bekannter Thiere fortläßt und dafür andere ihm wich­ tiger scheinende aus dem dritten Eursus einfiigt.

Es ist

leichter, Etwas fortzulasten, als hinzuzusügcn und deshalb

mußte es unsere Sorge fein, für solche Schulen hinreichen­ des Material zu liefern, welche

auf diesem Gebiete das

Maximum erreichen, denn in diesem Falle ist auch für solche

Schulen, welche weniger Zeit für die Naturgeschichte ver­

wenden können, das Material vorhanden und bedarf nur der geschickten Auswahl des Lehrers. Zum Schlüsse sei noch bemerkt, daß ausschließlich für

die Schüler je ein Heftchen neben dem ersten Eursus der Botanik theils zum Anhalte, theils zur Repetition von dem­

selben Verfasser bearbeitet und in demselben Verlage erschie­ nen ist unter dem Titel: Kleine Naturgeschichte für die

Schüler der Volksschule, welches sich noch besonders durch seine Billigkeit (2|