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German Pages 1048 [1056] Year 1858
„Citiue emergit verltae ex errore, quam ex confuaione.” Baco de sonn, calid. Aphor. X.
Die Erdkunde von
Asien, von
Carl Ritter.
Band IX.
Klein - Asien.
Theil I.
Mit drei Kupfertaseln.
Berlin, 1858. Gedruckt und verlegt bei G. Reimer.
Die Erdkunde
im Verhältniß zur Natur und zur Geschichte des Menschen, oder
allgemeine vergleichende Geographie, als
sichere Grundlage des Studiums und Unterrichts in physikalischen und historischen Wissenschaften von
Carl Ritter, Dr. u. Prof. p. Ord. a.b. Univ, in Berlin, Mitgl. d. Kön. Aead. d. Wissensch. das., Ritter v.roth.Adl.-Ord. 2.Kl.m.Eichl.,wied.Ord. p.leM6riteSrtcben6fL, Command.2.Kl.d. Kurh.Hausord. v. gold. Löw., Command.d. Erlös.-Ord. v. Griechenl.u. d. Kgl. Bayer. St. Michaels-, wie Maximil.-Ord. f.K. u. W., Ritt. d.Dannebrog-,Nordstern-u.K.Sachs. Civ.-Derd.-Ord., R. d. Stanisl.-Ord. 2. Kl. m. d. St.; Wirkl. Mitgl. d.Wetterauisch. Ges. f. d.ges.Naturk.; corresp.Ehr.-M. d.Ges. f.ält. deutsche Gesch.; ausw.Mitgl. d.K. Soc. d.Wiff. in Gott., d. Senkenberg. Naturf. Ges. z. Franks, a. M.; ausw. Mitgl. d. Soc. Asiat, u. Geogr. in Par., d. Roy. Asiat. Soc. of Gr.Br., b.Roy. Geogr.Soc. in Lond., d. K. Dän. Ges. d.W. inKopenhag., wied.K.Ges.f.nord.Alterthsk.das.; Ehr.-M.d.Kais.R. Acad. d. W. in St.Petersb. u. d. Naturf. Ges. in Moskau, wie d. Kais. R. geogr. Ges. in PeterSb. u. d. geogr. Ges. in Franks.a.M., d. Soc. d. W. in Stockh.; Corresp.et As&ocid ötranger de l’Acad.Roy. des loser. etBell. Lettr. del’Inst. lmpärial de Fr., Mitgl. d. Soc.Egypt. in Kairo, b. New-York Hist. Soc., b.Amer. Ethnolog. Soc., d. Soc.Ethnol.inPar., d. Cornw. Polytechn. Soc., d. Soc. scient. d.Pyrön. oriental, in Perpign., d. Bas. Naturf.G., Membrecorresp. delaCoYnm.centr. de Statist. duRoyaumedeBelg.; ord. M. d. dtsch. morgl. Ges., Ehr.-M. d. Kais. Acad. d. W. in Wien u. d. dort. K.K. geogr. Ges.; For. Member of the Roy. Soc. of Lond. f. the prom. of Natural Knowledge, auch d.Archäolog. Soc. in Athen, d. Kön. Bayer. Acad. d.W. in München, ord. auSw.M. u. ausw. Ehr.-M. d.Amer. Acad. d. Künste u.Wiff. zu Boston, Massachusetts, b.Americ. Geogr. and Stat. Soc.; Corresp. delllmper. e Reale Ateneo Ital. Firenze etc.
Achtzehnter Theil. Drittes Buch. West-Asien. Klein-Asien. Band I. Zweite stark vermehrte und umgearbeitete Ausgabe.
Berlin, 1858. Gedruckt und verlegt bei G. Reimer.
„Citius emergit veritas ex errore, quam ex confusiome.” Baco de form, calid. Aphor. X
Vergleichende Erdkunde des
Halbinsellandes Klein-Asien, von
Carl Ritter.
Erster
Theil.
Berlin, 1858. Berlag von G. Reimer.
.Citius emergit veritas ex errore, quam ex confusione. Baco de form, calid. Aphor. X.
Vorwort.
(42" N. Br. und53" O. V. v. F.) vorspringenden Vorgebirge Jndsche Burun (Lepte Promontorium) bei Sinub (Sinope), zeichnet sich durch eine ganze Reihe kleiner Einbuchtungen aus, von denen die größte, am weitesten geschwungene mit der von Trebizond (Trapezus) beginnt, die andern alle aber, wie die von Tarabulus (Tripolis), Kiresun (Kerasus), Ordu u. s. w. bis ©cimfun (Amisus) und Sinub (Sinope), in minder weiten, aber tiefer in das Festland einschneidenden Bogenlinien folgen. Zwischen ihnen sprin gen überall eben so viele öfters flache Vorland-, mehr noch Vorgebirgs spitzen gegen den Norden vor, welche dieselben in lauter kleine Buch ten gegenseitig von einander absondern. Es tritt dies nur als eine
Folge der aus dem östlichen massigern Zusammenhänge gegen den
23
Die politische Küstenlinie.
Westen mehr gesonderten Gliederung der in West immer wieder abgebrochenen kürzern oder längern parallelen Küstenketten hervor.
An
deren Westenden setzten die aus dem Innern herausbrechenden Küsten flüsse ihre von den Höhen herabgerissenen Trümmer und weiter ge
schwemmten Schuttmassen gegen das Meer an ihren Mündungen als kleine Sand- oder Schlammbänke an, die sich feit Jahrtausenden
öfters zu bedeutenden Borlandspitzen
ausdehnten,
unter denen die
Deltabildungen des Tschoruk, des Termeh (Thermodon), des
Ieschil Irmak (Iris) und Kyzyl Chinas (llalys) die bedeutend
sten sind.
Diese so meist gleichartig gebildete Reihe von nur seich
ten Buchten ist mit ihren weiter gegen N.O. gerichteten Oesfnungen den von daher vorherrschend stürmischen kaukasischen Nord- und
Nordost-Winden offen gelegt, welche ihre Rheden, denen die natürlich
gebildeten schützenden Häfen fehlen, den größten Theil des Jahres hindurch gefahrvoll machen mit) daher nur wenige Ausnahmen ab gerechnet, die um so bedeutender durch ihre Jsolirtheit hervortreten
konnten, wie etwa Sinope, Amisus, Trapezus der Alten, ein gerin ges maritimes Leben der Völker an diesen Nordgestaden zu wecken
und zu fördern im Stande waren. Anders ist die westliche Hälfte der nordischen Gestadelinie vom
Vorgebirge bei Sinope an gegen Westen bis zum Eintritt des
Schwarzen Meeres in den thracischen Bosporus gegen Con stantinopel (Istambul Boghazi)
gestaltet.
Hier springt das ganze
Küstenland in massenhafterer Breite, in eompacterem Zusam menhänge und gleicher nordischen Ausdehnung bis gegen das Vor
gebirge Kerembeh (Caramlus Promontorium unter 42° N. Br. um 51" O. L. v. F.) ziehend vor, und bleibt auch von da westwärts, wenn schon in abnehmender Breite, doch gleichmäßig in ziemlich ein
förmiger Küstenlinie bis zum Eingänge des engen Bosporus.
Hier
fehlen die tiefern Buchten, welche größeren Hafenbildungen Schuß geben könnten, der
einzige Bender Eregli (Ileraclea Pontica)
unter dem Baba Burun (Acherusia Promontorium) und im Westen der Sakaria- (Sangarius-) Mündung der von Kefkee (Calpe) etwa
ausgenommen,
deren Mängeln schon die Alten durch Kunstmittel
begegneten, die aber längst in Verfall gerathen und nicht wieder her gestellt worden sind.
Da
keine bedeutenderen Caps sie gegen pon-
tische Stürme schützen und ihre gegen N.W. gerichtete Steilküste auch
nur schlechten Ankergrund bot, konnten sie ebenfalls keine größere Be deutung erlangen, wie etwa Flußmündungen der Westküste.
die
Hafenbildungen und
günstigeren
Klein Asien.
24
Ganz ander- wird schon diese Einförmigkeit der Nordküste vom
thracischen Bosporus bis zum Hellespont
oder der
Dardanellm-
straße durch daS halbgeschloffene Bassin des Marmara-MeereS
unterbrochen, dessen Gestade wiederum westwärts gehende vielfache günstigere Gliederungen seiner Gestadelinie zeigt, die einer genauern
speciellen Betrachtung werth ist, welche jedoch erst weiter unten erfolgm kann. Für jetzt liegt uns zunächst das Characterische der Küstenlinie
des südlichen Tauruszuges gegen das cyprische Meer zur Verglei chung vor.
Innere der
Hier sind es nur drei meist halbkreisförmige, gegen daS
Halbinsel,
(bis 37" N. Br.)
also nordwärts
gerichtete, tiefeindringende
Meeresbuchten:
großartige
die
cilicische,
die pamphylische, die carische mit ihren größeren Gestadeflächen
von Cilicien mit Adana, und Pamphylien mit Adalia, welche durch zwei weit vorspringende (bis 36" N. Br.) halbkreisrunde, halbinsel artige Vorländer unter einander getrennt werden.
Es sind die so be
rühmt gewordenm alpinen Gebirgslandschaften Cilicien und
Lycien, welche dem ganzen Südgestade gegen die cyprische Insel
hin den Hauptcharaoter geben.
Denn alle andern Küstengestallungen
sind nur diesm untergeordnete, in die Hauptverhältnisse sich einfü gende, örtliche Formen, die jenen Hauptcharacter nicht ändern, son
dern nur modificiren und statt der Monotonie der pontischen Nord
gestade der ganzen großartigen Gestadeentwicklung dieser cyprischen Seite des Halbinsellandes einen seltnen Reichthum maritimer Man-
nichfaltigkeiten hinzugefügt haben, zu dem auch das nahe Gegen
gestade der reichlich ausgestatteten
Insel Cypern gehört.
Außer dieser'Hauptgestaltung ist aber noch jene dem Größen umfange nach geringere Küstenform zu beachten, die ihrer Stellung
nach im äußersten Ostwinkel des Zusammentreffens der Nordküste
von Syrien mit Cilicien ins Gewicht fällt. sinus der Alten,
der Golf
von
Es ist der Issicus
Iskenderun oder Alexan
dre^te der Neuern, der sowol von diesem Hafenorte (s. Erdkunde Th. XVII. 2. S. 1800 ii. f.), wie bei den Türken von dem gegmüberliegenden Hafen bei Ayas, den Namen der Bai von Ayas trägt (s. Erdk. a. a. O. S. 1793), und hier nur vorübergehend zu
erwähnen, ist, da seine Bedeutung für Land- und Bölkergeschichten schon früher erörtert wurde.
Seine mehr geschloffene Form hat ihm
dm Vorzug einer gesicherterm Rhede gegeben, welche dm mehrstm
der bmachbartm Buchtm fehlt; von der Ost- und Nordseite ge-
währm die Bergzüge Schutz, an der Westseite habm die seit Jahr-
Südgestade der Halbinsel.
25
tausenden von dortigen Steilgebirgen herabgeführten Schuttmafsen
der Gebirgsstrome Dschihan, Seihun und deS westlichern NachbarstromeS TerfuS-tschai (Cydnus), deren Mündungen sich ein
ander so sehr annähern, eine nicht unbedeutmde cilicische Bor ebene um diesen Golf, zumal an desien Nordwestseile, abgelagert,
die durch die einst blühenden Bevölkerungm von Tarsus (Tersus) Mopsuhestia (MissiS), Adana, Mallos verherrlicht, zu Culturebenm geworden, die seit lenophonS und Alexanders Zeilen
sich immer weiter gegen S.O. vorgeschoben haben, schon seit
den türkischen
auSbreitm.
nun aber sich
als verwüstete
Zeiten wieder
Landstriche
Durch diesen jüngern Vorschub der FlußdeltaS ist die
große cilicische Bucht in zwei kleinere Unterabtheilungen von ge ringerm Umfange verändert worden.
Von dieser
kürzeren Ebenenstrecke
abgesehen theilt daS
ganze
Südgestade Kleinasiens vorherrschend den Character eines GebirgSlandes,
zu dem
der wilde
Taurus
mit seinen hundertfältig
höchst romantisch zergliederten Gebirgsketten und seinem vorherrschend
steilabstürzenden Südfuß oft dicht zur Woge des anschlagenden MeereS
tritt, und hier in seinen tausendfältigen Einschnitten, Buchten, Hä
sen, Schutzorten, Flußchälern und Mündungen größerer und kleinerer eines in
Art ein alpines Gestadeland bildet, das bei dem Seegen
der Tiefe meist sehr fruchtbaren Bodens besonders noch durch die Sonnenseite und die warmen Südwinde begünstigt ist. Vorherrschend besitzt es daher
ein höchst gedeihliches
Früh-
lingSclima, das einen üppigen Luxus natürlicher Vegetation und Fruchterzeugung entfaltet, der
schon dem subttopischen sich nähert,
desien begleitender Dürre und Sonnenbrand
gestaden aber
in anderen
Nachbar
durch die überall bis in übersommernde Schneehöhe
emporragenden Piks und
Höhenrücken der Taurusketten vorgebeugl
ist, welche fortwährend die Gestadelandschaften
erfrischen
und zur
Milde abkühlen.
Zwischen diesen weit gegen Süden vorspringenden alpinen Halb inselländern Cilicien und Lycien lagert sich die große halbkreis
förmige
pamphylische Meeresbucht
mit vorherrschend
ebener
Küstmlandschast, Adalia oder Teke der Türken (Pamphylia), mit
einer einförmigem hafenärmern Küstenlinie.
Durch ihren mehr offe
nen, aber zu immer höheren Stufen aufsteigenden terrassirten Boden
scheidet sie die an 15 bis 20 geogr. Meilen in Ost und West aus einanderliegenden schwer zugänglichen Gebirgslandschaften. Sie konnte
daher da- Innere der Halbinsel durch ihre bequemer dahin
aufstei
26
Klein-Afieir.
gendm Gebirgswege mit dem Südgestave wieder in Verbindung setzm und den durch jene alpinen Gebilde fast abgeschnittene» Ver kehr des Gestades mit dem Binnenlande wieder vermitteln. Auf der Westseite deS lyrischen alpinen peninsularen Vorsprun ges, auf dem die hohen Gebirgsgruppen des Tachtaly Dagh (Solyma), des Ak Dagh (Cragus), des Makri Dagh (Anticragus) über dem Vorgebirge der Sieben Caps (Sacrum Promontorium) und andere noch bis zu 7000 oder 8000 Fuß absoluter Höhe emporthürmen, bildet die dritte und westlichste der großen Meeresbuchten, die carische, ihren Halbkreis gegen das rhodische Küstenmeer. Dieser peräisch-carischeGolf breitet sich vom Cragus und Anti cragus oberhalb Makri (Telmissus) in weiter südwärts gehender Oesfnung über 30 Stunden weit gegen West bis zum Alepo kavo (Promontorium Cynossema) aus. Diesem liegt in West die Insel Symi (Syme) dicht vor, im Süden aber nur wenige Stunden fern gegenüber die Nordspitze der großen und so berühmten Insel RhoduS. Der Territorialbesitz der Rhodier breitete sich einst auch über daS Gestadeland dieser carischen Meeresbucht aus, daher eS auch schon in älteren Zeiten den besondern Namen Per La, d. i. das gegenüberliegende Küstengebiet der rhodischen In sulaner erhielt 8). Eine selbständige Benennung desselben zur Unterscheidung von den westlichern carischen Golfen, dem dori schen von Symi, dem ceramischen von KoS und anderen, die schon dem Westgestade angehören, war aber in unserer Zeit nach den Berichtigungen hiesiger Küsteugcstaltungen durch die fortge schrittenen Arbeiten der englisä-en Admiralität zum Verständniß dor tiger Totalitäten ein Bedürfniß geworden. Den ganz besondern Reichthum an kleinern Golfen (wie die ton Glaucus, Gaunus, Pauormus, Physcus u. a.), Vorgebirgen und Halbinseln, welcher die Küstenentwickltlng dieses carisch rhodischen Gestadelandes aus zeichnet, haben wir erst späterhin in seinen Einzelheiten hervorzu heben.
E r l ä u t e r u n g
3.
DaS centrale Plateauland von Klein-Asien; die Hauptbassins seiner Hochebenen. Nachdem wir nun die Begrenzungen der Halbinsel Klein-AsimS gegen Osten, Norden und Süden ihren Hauptlineamenten und wesent' *) J. A. Cramer, Deacription of Asia Minor. 8. 1832. Vol. 1. p. 190.
Centrales Plateauland.
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lichen Gestaltungen nach, ohne Rücksicht auf historisch-politische so oft wechselnde Namen und willkürliche Abgrenzungen, nur nach ihren Naturverhältnisien uns zur klaren Uebersicht zu bringm versucht haben und nur die nothwendigsten Benennungm alter und neuer Zei ten zur Orientirung auf der Karte beibehielten, kehren wir zu den Hauptumriffen auf der Mitte des PeninsularsystemS zurück, mit deren eigenthümlich plastischer Gestaltung auch erst die absonderliche Gliederung der Westenden des Halbinsellandes in genauester Berbindung steht und von da aus erst begriffen werden dürfte. Denn unserer Ansicht nach ist auch in geographischen Beziehungen dem Aristotelischm Satze, daß erst aus dem Ganzen der Theil begriffen werdm kann, strengste Folge zu leisten, und darum ist unser Fort schritt der Untersuchungen stets von dem Osten nach Westen gegangen. Denn in der Alten Welt mußte offenbar von Asien, dem großen Haupttheile des Ganzen, ausgegangen werden, um auch seinen untergeordnetm Erdtheil Europa in seiner wahren Construction begreifen zu können, was von Portugal und Spanien am Westende anfan gend unmöglich und doch seit der Strabonischen noch einseitigen An sicht, dem noch fein organisches Ganze zu erfaffen möglich sein konnte, leider bei fast aöen Geographen der Neuzeit ganz mechani scher Weise herkömmlich geblieben ist. Wie aber dies im Allgemei nen, so haben wir auch überall im Besondern, wie z. B. beim Tau rus, der uns nicht beim CraguS anfängt, sondern da endet, denselben Weg eingeschlagen und wir hoffen nicht ohne Gewinn, der sich beim Fortschritt aus europäischem schon genauer erforschten Boden erst in seinem wahren dichte zeigen dürfte. Auch für diese westlichste Gliederung von Borderasien sollte uns, wie überall, derselbe For schungsgang maßgebend bleiben, der sich mit den Ergebnissen ohne weitere Präconisirung selbst rechtfertigen mag. Wie zwischen den dreifachen Umgrenzungen der Ekbirgszüge in Kleinasien, in Osten, "Norden und Süden, die aber dock) nur Einer großen Massenerhebung, dem Einen gemeinsamen Taurus system, wie dies schon von Eratosthems aufgesaßt war (Strabo XI. 490), in ihrer tiefen und breiten Wurzel anzugehören scheinen, eben so zeigte sich schon einmal, nur weiter im innern Asiens, eine große massige Gesammtemporschwellung der Erdrinde in dem 3000 bis 4000 Fuß hohen ebenen, aber noch viel breiteren und län geren iranischen Plateaulande. An dessen Westende zwischen den caspischen, pontischen und issischen tief eindringenden Golfen trat der vorderasiatische Boden jedoch in anders gestalteter plasti
Klein-Asien.
28 scher Entwicklung im
caSpisch - syrisch - armenischen
Triangellande,
mit Aderbidschan und Hocharmenieu in der Mitte als colossale durch
Plutonische Gewalten wild zerrissene Alpenlandschaft (vom Vulcan Demawend 13,700 Fuß hoch durch Aderbidschan bis zum 14,600 F.
hohen Ararat, dem armenischen Taurus, bis zum Anti-TauruS) ge hoben, hervor, so wie im Tigris- und Euphratspalt, zahllosen Klüften
und tiefen Teekesseln dazwischen wild
zerborsten
eingestürzt,
und
durchbrochen 9).
Diese großartige Uebergangsbildung in der Gestaltung VorderasienS durch eruptive Gewalten hatte indeß hier noch nicht ihr Ende
erreicht;
es
wiederholte
sich eine der
iranischen
analoge Empor
schwellung compacter Massen der Erdrinde, wie sie bei der Gestal
tung des asiatischen Erdtheils im Allgemeinen so charatteristisch für denselben hervorttat, wmn schon hier in beengtem Maßstabe und
vielleicht schon abgeschwächt, doch immer noch ansehnlich im weiten
und breiten vorherrschend ebenen, hohen Plateaulande deS cen
tralen Kleinasiens.
Diese anatolische Emporschwellung behielt dieselbe Nor mal axe der iranischen von O. nach W., die lleinasiatischen Rand gebirge im Norden und Tüdm blieben im Wesentlichen dem Nor malzuge, nämlich den analogenGebirgSbestaUdtheilen,paral
lelen Gruppirungen und Uebereinanderstu fuugen nach, den
iranischen
Tauruszügen
mit wenigen Differenzen
gleich; auch die
eruptiven, plntonischen Gewalten blieben vier und da in der Mitte zwischen beiderseitigen Randgebirgszügeu in ihren^berflächenbildun-
gen sichtbar.
Aber weniger in titanisch nach oben wild umstürzen
den oder übereinander ausbauenden vielen Rieftnbildungen, wie dort, wirtten
die kleinasiatischen Aufblähungen
aus
der
Tiefe, wie es
scheint, nur atlmähliger und ruhiger fort, die äußere Truste der Erd rinde in weiten Flächen oft mit Erdbränden erfüllend und mit ihren
Produttionen überschüttend, aus denen jedoch nur einzelne Bulcangruppen, die sich noch durch Krater signalisiren, Inseln gleich, au-
weiten Hochebenen erhebend, sich als ausladende Essen auS der Tiefe deS Hitzheerdes Luft machten, und wenn schon der Bodm deS Lan
des viele Jahrhunderte hindurch von zerstörenden Erdbeben erschüt tert ward, doch immer mehr und mehr Ruhe schafften und diese auch nach und nach erhielten.
Die mächtigsten Gebilde unter jenen
nimmt der 12000 Fuß hohe Erdschisch (^rxaeu8) über dem Meere
') Srdk. Th. X. u. Zeitschrift für Allgem. Erdk. Bd. V- 1855. S. 88—-S.
Centrales Plateauland.
29
ein und die unmittelbar an seinem Fuß sich ausbreitenden, ihn rings umgebenden Hochebenen (von 3500 bis 4000 Fuß absoluter Höhe), die er noch um 8000 Fuß relativ überragt.
Bon seiner
wichtigen Stellung am Westabschluffe des Anti-TauruS und deffen
alpiner Gebirgswelt, am Eingänge zum ebenen westlichen Cappa docien und Lycaonien, die von da an ihre horizontalen wei teren, einem ausgettockneten großen Binnensee gleichenden Ausbrei
tungen gewinnen, von denen nur einzelne Heinere Reste salziger Seen hier und da übrig gebliebm, war schon oben die Rede, wie von sei
nen vulcauischen Manifestationen gegen S.W.
Noch hat es allerdings seine Schwierigkeit, bei dem völligen Mangel jeder genauerm Landesvermeffung. die localen Umgrmzun-
gen der Hauptformen des Reliefs dieser Bodenverhältniffe qnzugebm,
söwol der Hochebenen als der zwischen durchschreitenden Gebirgs linien in ihrem wahren Zusammenhänge.
Auch sind
bei
weitem
nicht alle Gebiete dieses centtalm Theiles des Halbinsellandes von Beobachtern der neuern Zeit durchreiset.
Die älteren Beschreiber
lassen die Naturverhältnisie, in plastischer Beziehung zumal, zu un bestimmt, oft gänzlich unbeachtet zur Seite liegm, und bei allem ge-
funden Naturblick, der ihnm in wesentlichen Hauptpuntten keinesweges fehlt, ist ihr Gesichtspunct doch mehr auf Historie und Po-
littk ihrer Zeit als auf die Natur des Landes gerichtet.
Daher
konnten ihre Angaben meist wegm der wechselndm Berhältniffe, die sie berichten, ohne die dauerndm zum Grunde gelegt zu haben, nur
seltner einen allgemeinen wissenschaftlichen Werth, gewöhnlich nur eium temporellm vorübergehmden erlangen. Bon den vielen Reisenden der neueren Zeit sind immer nur
wenige eigentliche Forscher, welche ihre Beobachtungm auf posittve Thatsachm gründm
sonnten, wie ein Beaufort, AinSworth,
CheSney, Hamilton, legier, v. Moltke, Fischer, v.Biucke, Kiepert, Schönborn,
Tschichatschef,
FellowS,
Spratt,
ForbeS, v. Prokesch und Andere, von deren außerordmtlichm
Bereicherungen der Erdkunde Kleinasiens weiter unten die Rede fein wird.
Aber die Lücken dieser Kunde zwischen der gefördertm
Erkenntniß, die sich doch immer nur auf kleine Districte oder lange
Reiselinien und einzelne Puncte zu beziehen pflegt, sind noch viel zu groß, um dadurch ohne bloße analoge Schlüffe und hypothetische
Voraussetzungen zu Gesammtübersichtm gelangen zu können, die da her wie auch die unsrigen einer fortwährenden Berichtigung durch
directe Beobachtung entgegen reifen müssen.
Um so nothwendiger
§. 1*
Klein-Asien.
30
wird es aber für die Wissenschaft sein, dvrch die treue Angabe deS schon Gewonnenen dem noch
zu Erringenden die Wege zu bahnen,
was eben hier unsere Aufgabe sein soll.
Bei einer Bearbeitung der
oSmanischm Geschichtew) für die neue türtische Zeit konnte solche Lückenhaftigkeit schon nicht ganz umgangen werden, wie viel mehr
bei einer vergleichenden Geographie der verschiedenen Zeiten"), so buntscheckig dadurch
auch
hinsichtlich
Darstellung erscheinen muß,
der
Benennungen
aber dafür an Lrientirung
die
in jeder
Wie schwierig aber dennoch die Auf
Hinsicht Gewinn bringen kann.
gabe bleibt, die mancher Nachsicht bedarf und öfter sogar unmöglich,
sehr häufig nur annähernd erreicht werden kann, geht aus den Be nennungen der früheren Geschichtschreiber hervor, die doch hier als
Meister auftreten, da in der frühesten
Zeit die Länder dieser Re
gionen nach den Völkern ihrer Bewohner benannt zu werden pflegten, wie Lydien, Cappadocien,
Carien u. s. w., unter, den Byzantinern
nach den Legionen des Reiches, die dort in den Besatzungen lagen,
oder nach den
Eparchien;
seit der Zerstörung des Seldschukischen
Reiche- nach den Gewalthabern, die sich in die Trümmer desselben
theilten, die deren Wanten noch forttragen, über
welche dann später
daS Netz verschiedener Sandschakate, Provinzen und PasckalikS ober Berwaltungsgebiete, und damit auch alle Namen der Städte, Flüsse, Berge, Thäler', Ebenen n. s. w. sich
nach und nach in verschiedenen
Sprachen und Sprachformen umgewandelt haben.
Da jedoch die äl
teren geographischen Verhältnisse der Historie und Politik Kleinasiens ein weit größeres allgemeines, dauerndes menschliches In teresse für die Wissenschaft haben, als die der byzantinischen Bergan-
genheit oder der noch rohen türkischen Gegenwart, und auch die mehr-
sten
genauerem
schon
bewahrten Benennungen und Feststellungen
durch ihre Denkmale in den Beschreibungen der Länder- und Völker-
Verhältnisse darbieten,
so können in den Darstellungen auf diesem
Gebiete der vergleichenden Geographie
Benennungen nicht umgangen werden, lich sein wird, stets dm modern durch allein eine Vergleichung
Landes möglich fein wird.
auch die älteren classischen
die wir daher, wo es thun
gebräuchlichen beifügen, weil
da
der alten und neuern Zustände des
Ja sehr oft kann die antike Benennung
noch gar nicht durch neuere ersetzt
werden,
wie denn z. B. keine
moderne Bezeichnung des ganzen Systems des aus dem Alterthum
,6) I. v. Hammer, Gcsch. des Osmanischen Reiches. I. S. 38, nach Gib bon u. A. ") M. Leake, Asia Minor a. a. O. p. XXIV. y. f.
Centrale Hochebenen.
31
überlieferten Taurus vorhanden ist, dagegen die moderne Bezeich nung z. B. von Dagh, jede Art von Bergen und Gebirgen be
zeichnend, mir für Einzelnheiten in Gebrauch gekommen und daher nur zu Localbezeichnungen dienen kann.
Eben so ist eS mit den
türkischen Wörtern Tschai und Su, d. i. Fluß, Dere, Thal,
Göl, See u. a. m.
Auch für die charakteristische Bezeichnung jener
hier besonders zu erwähnenden Plateaubildung oder der cen
tralen Hochebenen, die Strabo schon sehr richtig.
d. i. Berg-Ebenen nannte, ohne sie jedoch in ihren Umgrenzungm genau zu verfolgen, habm wir keine neuere dieser Naturform entsprechende Benennung erhalten.
nien
Er charakterisirt sie in Lycao-
(XII. 568: Vtvxaivtov ö^ontiia i/zv/p«
oxaypofiora) und
xat iptl« xni
in Cappadocien durch die Holzlosigkeit
(XII: 538: dgvMa, d. i. ligno carens) und anderwärts vortrefflich, in Phtygim durch Katakekaumene, das Brandland (Strabo XII. 576, 579: xaTaxtxavixtvtj, d. i. combusta); wir können da
her hier nur bei der allgemeinen Benennung centraler Oropedien
oder holzloser Hochebenen stehm bleiben und darunter den nor malen so bestimmt ausgesprochenen Typus cappadocischer und lycao-
nischer Plateaubildungen verstehen. aber nicht nur durch seine
Dieser normale Typus weicht
große Erhebung oder
feinen völligen
Mangel an Wald und Baumwuchs von anderen Ebenm oder Thalsenkungen des Landes, wie sie z. B. die türkische Landessprache heut
zutage unter Owa bezeichnet,
ab, sondern auch durch geologische
Beschaffenheit und ihre oft ganz entschieden vorherrschende Horizontalität.
Schon diese giebt öfter ein wahrscheinliches Zeugniß, daß
ihre Form auf ältere Seebecken zurückgeführt werden könnte, von betten in ihrer Mitte noch so manche große, salzige Flachseen als
Binnmwaffer
zurückgeblieben
sind,
oder in ihrm Ueberzügen sich
muschelhaltige, sandige und thonige Niederschläge von Süßwasserbildungen zeigen, wieder andere mit Ueberlagerungen von Plutoni
schen Produktm, wie Laven, Bimssteinen, vulcanischem Sand und Kieseln, mit Tuffschichten und anderen Maffen, oft in bewunderns würdiger Mächtigkeit und Weite, bedeckt erscheinen, die dann nack-
träglich auch wieder an ihren Oberflächen den seltsamsten Gestaltun
gen unterworfen werden konnten. Diese centralen Hochebenen nehmen meist sehr große Land
striche des mittleren Halbinsellandes in sehr verschiedenen Abstufungen von absoluten und relativen Höhen ein; ihre oft sehr wechselnden Bewäfferungen
kehren immer wieder in sich selbst als Binnen-
§. 1.
Klein-Asien.
32
wasser in ihre mittleren Einsenkungen, feien eS Moräste oder Seen, zurück, ohne nach außen zu den Meeren sichtbar abzufiießen.
werden öfters von mäßigen Landrücken,
Sie
oder welligen Wölbungen,
aber auch durch niedrigere oder höhere Bergzüge und Berggruppen von einander in verschiedene Bassins unterschieden und mehr oder weniger abgegrenzt.
Erst die Zukunft wird durch bestimmtere LandeS-
arrfnahmen zu genauer Ermittelung dieser schwieriger wahrnehmbaren
Berhältniffe gelangen sännen, mit deren nur vorläufiger Ermittelung
wir uns hier noch begnügen müssen. Schon W. Ainsworth bemerkte, daß diese Verhältniffe selbst auf den besten Landkarten sich nur schwer unterscheiden lassen, so
entschieden sie auch dem Wanderer durch dieselben vor Augm liegen, und daß nur ein Basrelief von der plastischen Vertheilung der selben eine klare Anschauung geben könne.
Er nannte diese vor ihm
fast gänzlich unbeachteten Formen im Gegensatz der von dm Ge-
stadm an übereinander aufsteigenden
taurischen Stufenländer nach
der Landesmitte zu „centrales Oberland ohne Ausfluß ihrer Binnengewässer" (central uplands without outlets) 12). unterschied schon ungefähr in der Richtung von West
5 solcher Oropedien,
wie Strabo sie nannte,
gegen
und
Er Ost
gab ihre
Höhen nach der Mitte ihrer Ortslagen also an:
1.
Das centrale Hochland von Bulawadyn (Pölybotus) und Akscheher (Philomelium) 2700 Fuß P. üb. M.
2.
Das centrale Hochland von Kenia (Iconium) 2900F. P. üb. M. (nach Tschichatscheff 3650 F.).
3.
Das centrale Hochland
von Kotschhissar am großen
Salzsee Tuz-Tschöllü, 2800F. üb. M. (2600 n. Tsch.).
4.
In S.O. von Koma das centrale Hochland von Eregli
(Cybistra) am Ak Göl, 2600 F. P. üb. M. (3200 n. Tsch.). 5.
DaS centrale Hochland von Kara Hissar am See glei chen Namens, 3200 F. P. üb. M. (3700 n. Tsch.)
Er fügte noch weiter ostwärts die analogen, aber höher gehobmm Plateauflächen am Urmia-See in Aderbidschan (Erdk. Th. IX.
S. 950-1011) und dem Van-See (ebend. S. 977, Th. IX. S. 297)
hinzu.
Auch der Obrist v. Wrontschenko ") hatte diese Natur-
*') W. Ainsworth, Travels and Researches in Asia Minor. Lond. 8. 1842. Vol. 11. p. 375. ") v. Wrontschenko, Klein-Asien, in Schriften demilltairisch-topographischen Depots, herausgegeben auf Kalserl. Be fehl vom Director de- Depot-, dem General-Lieutenant v. Schubert. St. Peter-b. 4. Th. IN. 1838, in russischer Sprache; f. @.46—49.
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Centtale Hochebenen.
form aufmerksamer als seine Vorgänger brachtet und in seiner Spe
cialbeschreibung diese Hochebenen in drei Abtheilungen gebracht, die alle drei, seiner Ansicht nach, eine mittlere Erhebung von 2100 F. üb. M. (300 r. Taschen) haben sollte, deren eine, nach ihm, die Ebene des «großen Salzsees
150 LH Meilen, die zweite, eine süd
lichere, 180 OMeilen, die dritte, eine nordwestlichere 70 lUMeilen
einnehmen soll; da aber seine Grenzbestimmungen und
Bezeichnun
gen nur ungefähre Schätzungen enthalten und zum Theil ganz un
bestimmt bleiben, aber von seinem Nachfolger und LandSmann ge nauer verfolgt sind, so weisen wir hier nur im allgemeinm auf sie
zurück. P. v. Tschichatscheff
hat auf seinen wiederholtm Wande
rungen durch die Halbinsel diese centralen Hochebenen in ihren Aus breitungen und Erhebungen mit größerer Sorgfalt beachtet als seine
Vorgänger, so daß sie sich, wenn auch keineswegs auf eine erschöpfende
Weise, aber tzpch mit einiger Wahrscheinlichkeit (denn seine Höhen messungen können doch
meist nur Annäherungen zur wahren Höhe
sein) in ihrem Verhalten zur Gesammtmasie wenigstens für unsere
allgemeinen Zwecke nachweisen lasten.
Von den an 10,000 geogr.
Quadratmeilen der Gesammtoberfläche Kleinasiens, welche etwa der-
jmigen von Frankreich oder Spanien H) geradezu gleich zu achten sein mag, möchten diese Hochebenen etwa den zehnten Theil in run
der Summe einnehmen, und zwar in der breiten Mitte der Halb
insel, aber in einem vorherrschend längeren, westlich sich auSdehuenden Landstrich, vom Anti-TauruS von S.O. gegen N.W., in welcher
Richtung die Längenden der bedeutendsten dieser hohen Bassins sich auSdehnen.
Diese lasten sich ungefähr15) in folgender Aufeinander
folge übersehen: Die ausgedehnteste und südlichste von allen breitet sich in un
regelmäßiger ovaler Form in S.O. von Eregli (Cybistra, unter dem Meridian 52° O. L. v. F.) an 40 bis 50 geogr. Meilen gegen
N.W. bis Bulawadyn (Polybotus) gegen Afium Kara hiffar (Synnada, unter 48" O. L. v. F.) und nördlicher bis (Dorylaeum) in N.O. von Kjutahia
aus.
Nach
Eski sch eh er der berühmten
Stadt in ihrer Mitte Konia (Iconium, der einstigen Capitale von Lycaonien) kann man sie daS Plateau von Konia, oder die ly-
caonische Hochebene nennen, weil sie den größten Theil dieser ") Engelhardt, der Flächenraum u. s. w. Berlin 1853. S. 17, 47, 50. ") P. de Tchihatchess, Asie Mineure, Description etc. Partie I. 8. Paris 1853. p. 544—551 ; vergleiche Wrontschenko