Das Hebräische Partizip in Den Texten Aus Der Judäischen Wüste (Studies on the Texts of the Desert of Judah) (German Edition) [Har/Cdr ed.] 9004202862, 9789004202863

The function of the participle within the Hebrew tense system has considerably changed between biblical and postbiblical

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Table of contents :
Das hebräische Partizip in den Texten aus der judäischen Wüste
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Contents
Vorwort
Abkürzungen
Kap. 1 Einleitung
A. Das Partizip
B. Corpus
B.1. Die nicht-biblischen Qumranrollen
B.2. Die nicht-biblischen Manuskripte aus der judäischen Wüste
B.3. Die biblischen Manuskripte
B.4. Das Damaskus-Dokument aus der Kairoer Geniza
B.5 Andere Texte
C. Vorgehensweise und Gliederung
C.1. Morphologie und Orthographie
C.2. Syntax
C.3. Semantik
C.4. Ergebnisse
C.5. Anhänge
Kap. 2 Morphologie und Orthographie
A.Qal
A.1. Starkes Verb (einschließlich I.N, I.j, I.n),misqal קוטל
A.2. Misqal קטל (entsprechend קטל im BH)
A.3. Misqal קטול (entsprechend קטל im BH)
A.4. Wurzeln II.inf.
A.5. Wurzeln II.gem
A.6. Wurzeln III.N
A.7. Wurzeln III.j
A.8.Andere misqalim/ (nicht-passivische) Verbaladj ektive
B.Partizip passiv qal
B.1. Starkes Verb (einschließlich I.N, I.j, I.nund starker II.gem), misqal קטול
B.2. Wurzeln II.inf. und (schwache) II.gem
B.3.Wurzeln III.N
B.4.Wurzeln III.j
B.5.Misqal (passiv)
B.6.Andere misqalim (passiv)
C.Nifal
C.1.Starkes Verb
C.2.Wurzeln I.N
C.3.Wurzeln I.j
C.4.Wurzeln I.n
C.5.Wurzeln II.inf
C.6. Wurzeln II.gem
C.7.Wurzeln III.N
C.8.Wurzeln III.j
D.Piel
D.1.Starkes Verb (einschließlich I.N, I.j, I.n und starker II.inf. und II.gem.)
D.2.Wurzeln II.inf. und II.gem. (polel)
D.3.Wurzeln II.inf. und II.gem. (pilpel)
D.4.Wurzeln III.N
D.5.Wurzeln III.j
E.Pua
E.1 Starkes Verb (einschließlich I.!, I.j, I.n)
E.2. Wurzeln II.inf '. und II.gem. (polal)
E.3.Reduplizierte und vierradikalige Wurzeln
E.4.Wurzeln III.N
E.5.Wurzeln III.j
F.Hitpael
F.1.Starkes Verb (einschließlich I.N, I.j, I.n)
F.2. Wurzeln II.inf. und II.gem. (hitpolel)
F.3. Wurzeln II.inf. und II.gem. (hitpalpel)
F.4. Wurzeln III.N
F.5. Wurzeln III.j
G. Hifil
G.1. Starkes Verb
G.2. Wurzeln I.N
G.3. Wurzeln I.j
G.4. Wurzeln I.n
G.5. Wurzeln II.inf.
G.6. Wurzeln II.gem.
G.7. Wurzeln III.N
G.8. Wurzeln III.j
H. Hofal
H.1. Starkes Verb
H.2. Wurzeln I.N
H.3. Wurzeln I.j
H.4. Wurzeln I.n
H.5. Wurzeln II.inf.
H.6. Wurzeln II.gem.
H.7. Wurzeln III.N
H.8. Wurzeln III.j
I. Andere Stämme
J. Stammübergreifende Phänomene
J.1. Suffixe am Partizip
J.1.1. Die Suffixe
J.1.1.a) Dritte Person maskulin Singular
J.1.1.b) Dritte Person feminin Singular
J.1.1.c) Zweite Person maskulin Singular
J.1.1.d) Zweite Person feminin Singular
J.1.1.e) Erste Person Singular
J.1.1.f) Dritte Person maskulin Plural
J.1.1.g) Dritte Person feminin Plural
J.1.1.h) Zweite Person maskulin Plural
J.1.1.i) Zweite Person feminin Plural
J.1.1.j) Erste Person Plural
J.1.2. Artikel + Partizip + Suffix
J.1.3. Partizip mit nota accusativi und Suffix
J.2. Formen im Feminin Singular auf r oder auf r
J.3. Endungslose Formen der Verben III.j
J.4. Formale Unterscheidung zwischen Verbalund Nominalformen
J.5. Matres lectionis für šwa
J.6. Status constructus auf '
J.7. Unterschiede in Parallelüberlieferungen
J.7.1. Unterschiede in der Schreibung der Konsonanten
J.7.2. Unterschiede im numerus
J.7.3. Unterschiede im genus
J.7.4. Unterschiede im status
J.7.5. Unterschiede im Suffix
Kap.3: Syntax
A. Wortgruppenebene
B. Rektion transitiver Partizipien
B.1. Beschreibung und Entscheidungs- kriterien
B.1.1. Nominale Rektion
B.1.2. Verbale Rektion
B.1.3. Partizip mit Suffix
B.1.4. Rektion mittels Präposition
B.1.5. Status constructus vor Präposition
B.2. Verteilung
B.2.1. Verteilung nach der Funktion im Satz
B.2.1.a) Partizipien mit verbaler Rektion
B.2.1.b) Partizipien mit nominaler Rektion
B.2.1.c) Partizipien mit Pronominalsuffix
B.2.1.d) Partizipien mit präpositionaler Rektion
B.2.1.e) Status constructus vor Präposition
B.2.2. Verteilung nach der Verbvalenz
B.2.2.a) Transitive Verben
B.2.2.b) Verben mit Spezifikation (tamyiz)
B.2.2.c) Sonderfälle nominaler Rektion
B.2.2.d) Doppelt transitive Verben
B.2.2.e) Verben mit Ortsangabe
B.2.2.f) Verben mit einer Ortsangabe und einem Objekt
B.2.2.g) Verben mit innerem Objekt
B.2.3. Verteilung nach genus und numerus
B.2.4. Verteilung nach der Stellung der Ergänzung
B.2.5. Verteilung nach semantischen Kriterien
B.2.6. Verteilung nach Texten
B.2.7. Zusammenfassung
C. Satzebene
C.1. Einfacher Partizipialsatz mit Partizip an zweiter Stelle
C.1.1. Determiniertes Subjekt (Substantiv) – Partizip – evtl. Ergänzungen
C.1.2. Subjekt (Personalpronomen) – Partizip – evtl. Ergänzungen
C.1.3. Indeterminiertes Subjekt (Substantiv) – Partizip – evtl. Ergänzungen
C.1.4. Subjekt (sonstiges) – Partizip – evtl. Ergänzungen
C.1.5. Ergänzung – Partizip – evtl. weiterer Satzteil
C.1.5.a) Ergänzung – Partizip – evtl. Ergänzungen (Subjekt aus dem Kontext)
C.1.5.b) Ergänzung – Partizip – Subjekt
C.1.6. Partizip an zweiter Stelle (Zusammen- fassung)
C.2. Einfacher Partizipialsatz mit Partizip am Satzanfang
C.2.1. Partizip – determiniertes Subjekt (Substantiv) – evtl. Ergänzungen
C.2.2. Partizip – Subjekt (Personalpronomen) – evtl. Ergänzungen
C.2.3. Partizip – indeterminiertes Subjekt – evtl. Ergänzungen
C.2.4. Partizip – Subjekt (Satz)
C.2.5. Partizip – Ergänzung(en) – Subjekt
C.2.6. Partizip – Subjekt (Zusammenfassung)
C.2.7. Partizipialsatz, Partizip am Satzanfang, unausgedrücktes Subjekt
C.2.7.a) Eingliedriger Partizipialsatz mit unausgedrücktem Subjekt
C.2.7.b) Partizip – Ergänzung(en) (Subjekt aus dem Kontext)
C.2.7.c) Partizipialsatz mit unausgedrücktem Subjekt (Zusammenfassung)
C.3. Einfacher Partizipialsatz, Partizip an dritter (oder vierter) Stelle
C.3.1. Ergänzung – Subjekt – Partizip
C.3.2. Subjekt – Ergänzung – Partizip
C.3.3. Partizip an dritter oder vierter Stelle, sonstige Strukturen
C.4. Verneinter einfacher Partizipialsatz
C.4.1. Verneinung mit NR
C.4.2. Verneinung mit j N
C.4.3. Sonstige Verneinung
C.5. Mit Konjunktion eingeleiteter Partizipialsatz
C.5.1. Satz mit IWN oder W
C.5.1.a) Beziehungswort: Subjekt des Relativsatzes
C.5.1.b) Beziehungswort: Objekt des Relativsatzes
C.5.1.c) Beziehungswort: Ergänzung im Relativsatz
C.5.1.d) Beziehungswort: keine Funktion im Relativsatz
C.5.1.e) Sätze ohne Beziehungswort
C.5.1.f) Relativsätze mit anderen Konjunktionen
C.5.2. Satz mit (N)'U
C.5.2.a) Satz mit 'U, Partizip an zweiter Stelle
C.5.2.b) Satz mit 'U, Partizip an erster Stelle
C.5.2.c) Satz mit 'U, Partizip an dritter Stelle
C.5.2.d) Dreigliedriger Partizipialsatz mit 'U
C.5.3. Konditionalsatz mit oN
C.5.3.a) Satz mit oN, Partizip an erster Stelle
C.5.3.b) Satz mit oN, Partizip an zweiter Stelle
C.5.3.c) Satz mit oN, Partizip an dritter Stelle
C.5.4. Satz mit rlr
C.5.4.a) Satz mit rlr, Partizip an zweiter Stelle
C.5.4.b) Satz mit rlr, Partizip an erster Stelle
C.5.5. Satz mit lN
C.5.6. Satz mit rry (l)
C.5.7. Satz mit or
C.5.8. Satz mit Nsr
C.5.9. Ausdruck mit rr und uWN
C.5.10. Satz mit anderen Konjunktionen
C.6. Dreigliedriger Partizipialsatz
C.7. Konstruktion r'r + Partizip
C.7.1. Verbform yiqtol (wenn erkennbar, Langform), ohne Konjunktion
C.7.2. Verbform wyiqtol
C.7.3. Verbform wayyiqtol
C.7.4. Verbform qatal, ohne Konjunktion
C.7.5. Verbform wqatal
C.7.6. Imperativ oder Jussiv, ohne Konjunktion
C.7.7. Mit Konjunktion
C.7.7.a) Mit Konjunktion lwn oder w
C.7.7.b) Mit Konjunktion 'u
C.7.7.c) Mit sonstigen Konjunktionen
C.7.8. Konstruktion mit dem Infinitiv r'r
C.7.9. Periphrastische Partizipialsätze in der Tempelrolle
C.7.10. Zusammenfassung
C.8. Existenzsätze mit w'
C.9. Partizip mit indefinitem Subjekt
C.10. Modalverb mit Partizip
Kap.4: Bedeutung
A. Bedeutung des Partizips im Rahmen des Stämmesystems
A.1. Die einzelnen Wurzeln
A.2. Zusammenfassung
A.2.1. Partizip aktiv und Partizip passiv qal
A.2.2. Reguläres Partizip aktiv qal und andere Bildungen
A.2.3. Reguläres Partizip passiv qal und andere Bildungen
A.2.4. Reguläres Partizip passiv qal und Partizip nifal
A.2.5. Partizipien qal und Partizipien der abgeleiteten Stämme
A.2.6. Partizipien ohne finite Formen des jeweiligen Stammes
A.2.7. Wurzeln mit auffallend wenigen oder vielen Partizipien
A.2.8. Partizipien mit semantisch eigenständiger Entwicklung
B. Bedeutung des Partizips im Rahmen des tempus-Systems
B.1. Adverbiale Ergänzungen innerhalb des Satzes
B.2. Satzkonstruktionen, die selbst Zeit ausdrücken
B.3. Der sprachliche Kontext
B.4. Gattungen, in denen eine Konstruktion verbreitet ist
B.5. Der materielle Kontext
B.6. Parallelüberlieferungen, Zitate und Korrekturen
B.6.1. Wechsel Partizip – qatal
B.6.2. Wechsel Partizip – wqatal
B.6.3. Wechsel Partizip – yiqtol
B.6.4. Wechsel Partizip – wyiqtol
B.6.5. Wechsel Partizip – wayyiqtol
B.7. Semantische und lexikalische Ver- teilung
B.8. Übersetzungen aus der Hand kompetenter Sprecher
B.9. Ergebnisse
Kap.5: Zusammenfassung
A. Ergebnisse: Nominal – Verbal
B. Ergebnisse: Bedeutung des Partizips
C. Ergebnisse: Unterschiede BH – QH
D. Summary (Englisch)
Anhang: Liste der Manuskripte
Literaturverzeichnis
Register der biblischen Zitate
Register der Zitate weiterer antiker Texte
Register der wissenschaftlichen Literatur
Inhaltsverzeichnis
Anhang: 1 Die nicht-biblischen Manuskripte aus 1-11Q
Anhang 2: Das weitere nicht-biblische Material aus der judäischen Wüste
Anhang 3: Die biblischen Manuskripte
Anhang 4: Das Damaskus-Dokument aus der Kairoer Geniza
Anhang 5: Mehrfach überlieferte Texte in nicht-biblischen Manuskripten
A. Sektenregel
B. Kriegsrolle
C. Hodayot
D. Miq!at Ma‘a"e ha-Torah
E. Shirot ‘Olat ha-Shabbat
F. Instruction
G. Tempelrolle
H. Nicht-kanonische Psalmen
I. Damaskus-Dokument
J. Sonstige Qumranrollen
Anhang 6: Unterschiede zwischen mehrfach überlieferten Texten
A. Unterschiede im numerus
B. Unterschiede im genus
C. Unterschiede im status (morphologisch erkennbar)
D. Unterschiedliche Konstruktion in Abhängigkeit vom Partizip
E. Unterschiede in der Artikelsetzung
F. Unterschiede im Suffix
G. Unterschiede in der Präposition vor dem Partizip
H. Unterschiedliche Syndese/Asyndese
I. Satz mit Partizip unterschiedlich konstruiert
J. Zwei Partizipien (oder Adjektive) gleicher Wurzel
K. Zwei Partizipien (oder Adjektive) unterschiedlicher Wurzeln
L. Ersetzung Partizip – Verbform derselben Wurzel
L.1. Ersetzungen innerhalb der Qumran-Rollen
L.2. Masoretisches Partizip – Qumran: Verbform derselben Wurzel
L.3. Qumranisches Partizip – MT: Verbform derselben Wurzel
L.4. Ersetzungen innerhalb des biblischen Textes
M. Ersetzung Partizip – Anderes Wort
M.1. Ersetzungen innerhalb der Qumran-Rollen
M.2. Masoretisches Partizip – Qumran: anderes Wort
M.3. Qumranisches Partizip – MT: anderes Wort
M.4. Ersetzungen innerhalb des biblischen Textes
N. Partizip ohne Entsprechung in der Parallele
N.1. Innerhalb der Qumranrollen
N.2. Masoretisches Partizip ohne Entsprechung in der QR
N.3. Qumranisches Partizip ohne Entsprechung im MT
N.4. Innerhalb des biblischen Textes
O. Unterschiede QR – MT in Parallelüberlieferung
Anhang 7: Korrekturen in den Manuskripten
Anhang 8: Biblische Qumranrollen – masoretisches qre/ktiv
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Das Hebräische Partizip in Den Texten Aus Der Judäischen Wüste (Studies on the Texts of the Desert of Judah) (German Edition) [Har/Cdr ed.]
 9004202862, 9789004202863

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Das hebräische Partizip in den Texten aus der judäischen Wüste

Studies on the Texts of the Desert of Judah Edited by

Florentino García Martínez Associate editors

Peter W. Flint Eibert J.C. Tigchelaar

VOLUME 101

The titles published in this series are listed at brill.nl/stdj

Das hebräische Partizip in den Texten aus der judäischen Wüste Von

Gregor Geiger

LEIDEN • BOSTON 2012

Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Geiger, Gregor, 1969Das hebräische Partizip in den Texten aus der judäischen Wüste / by Gregor Geiger. p. cm. -- (Studies on the texts of the desert of Judah ; v. 101) Includes bibliographical references and index. ISBN 978-90-04-20286-3 (hardback : alk. paper) -- ISBN 978-90-04-23209-9 (e-book : alk. paper) 1. Hebrew language--Participle. 2. Bible. O.T.--Language, style. I. Title. PJ4664.G45 2012 492.4’56--dc23 2012024813

ISSN 0169-9962 ISBN 978 90 04 20286 3 (hardback) ISBN 978 90 04 23209 9 (e-book) Copyright 2012 by Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands. Koninklijke Brill NV incorporates the imprints Brill, Global Oriental, Hotei Publishing, IDC Publishers and Martinus Nijhoff Publishers. All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, translated, stored in a retrieval system, or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording or otherwise, without prior written permission from the publisher. Authorization to photocopy items for internal or personal use is granted by Koninklijke Brill NV provided that the appropriate fees are paid directly to The Copyright Clearance Center, 222 Rosewood Drive, Suite 910, Danvers, MA 01923, USA. Fees are subject to change. This book is printed on acid-free paper.

INHALTSVERZEICHNIS Vorwort

S. XV

Abkürzungen

S. XVII

Kap. 1 A. B. B.1. B.2.

Einleitung .................................................. Das Partizip ............................................... Corpus ....................................................... Die nicht-biblischen Qumranrollen .......... Die nicht-biblischen Manuskripte aus der judäischen Wüste ...................................... Die biblischen Manuskripte ...................... Das Damaskus-Dokument aus der Kairoer Geniza .......................................... Andere Texte ............................................ Vorgehensweise und Gliederung .............. Morphologie und Orthographie ................ Syntax ....................................................... Semantik ................................................... Ergebnisse ................................................. Anhänge ....................................................

§1 §2 §3 §4

S. 1 S. 3 S. 4 S. 4

§5 §6

S. 9 S. 10

§9 § 10 § 11 § 15 § 17 § 18 § 19 § 20

S. 12 S. 13 S. 15 S. 20 S. 23 S. 26 S. 27 S. 27

Morphologie und Orthographie ................ Qal ............................................................ Starkes Verb (einschließlich I.!, I.j, I.n), mi!qal "#$% ............................................... Mi!qal "#% (entsprechend "#& %' im BH) ..... Mi!qal "$#% (entsprechend "(#%' im BH) .... Wurzeln II.inf. ........................................... Wurzeln II.gem. ........................................ Wurzeln III.! ............................................ Wurzeln III.j ............................................. Andere mi!qalim/ (nicht-passivische) Verbaladjektive ......................................... Partizip passiv qal ..................................... Starkes Verb (einschließlich I.!, I.j, I.n und starker II.gem.), mi!qal "$#% .............. Wurzeln II.inf. und (schwache) II.gem. ...

§ 21 § 22

S. 32 S. 32

§ 22 § 36 § 43 § 51 § 57 § 63 § 68

S. 32 S. 60 S. 63 S. 68 S. 72 S. 75 S. 79

§ 75 § 81

S. 91 S. 95

§ 82 § 88

S. 95 S. 101

B.3. B.4. B.5. C. C.1. C.2. C.3. C.4. C.5. Kap. 2 A. A.1. A.2. A.3. A.4. A.5. A.6. A.7. A.8. B. B.1. B.2.

VI B.3. B.4. B.5. B.6. C. C.1. C.2. C.3. C.4. C.5. C.6. C.7. C.8. D. D.1. D.2. D.3. D.4. D.5. E. E.1. E.2. E.3. E.4. E.5. F. F.1. F.2. F.3. F.4. F.5. G. G.1. G.2. G.3. G.4. G.5. G.6. G.7.

INHALTSVERZEICHNIS

Wurzeln III.! ............................................ Wurzeln III.j ............................................. Mi!qal ")#% (passiv) ................................. Andere mi!qalim (passiv) ......................... Nifal .......................................................... Starkes Verb ............................................. Wurzeln I.! ............................................... Wurzeln I.j ................................................ Wurzeln I.n ............................................... Wurzeln II.inf. ........................................... Wurzeln II.gem. ........................................ Wurzeln III.! ............................................ Wurzeln III.j ............................................. Piel ............................................................ Starkes Verb (einschließlich I.!, I.j, I.n und starker II.inf. und II.gem.) .................. Wurzeln II.inf. und II.gem. (polel) ............ Wurzeln II.inf. und II.gem. (pilpel) .......... Wurzeln III.! ............................................ Wurzeln III.j ............................................. Pual ........................................................... Starkes Verb (einschließlich I.!, I.j, I.n) .. Wurzeln II.inf. und II.gem. (polal) ........... Reduplizierte und vierradikalige Wurzeln Wurzeln III.! ............................................ Wurzeln III.j ............................................. Hitpael ...................................................... Starkes Verb (einschließlich I.!, I.j, I.n) .. Wurzeln II.inf. und II.gem. (hitpolel) ....... Wurzeln II.inf. und II.gem. (hitpalpel) ..... Wurzeln III.! ............................................ Wurzeln III.j ............................................. Hifil ........................................................... Starkes Verb ............................................. Wurzeln I.! ............................................... Wurzeln I.j ................................................ Wurzeln I.n ............................................... Wurzeln II.inf. ........................................... Wurzeln II.gem. ........................................ Wurzeln III.! ............................................

§ 91 § 93 § 96 § 100 § 102 § 103 § 107 § 108 § 110 § 111 § 113 § 114 § 116 § 119

S. 102 S. 103 S. 106 S. 108 S. 109 S. 110 S. 114 S. 115 S. 116 S. 118 S. 120 S. 121 S. 123 S. 126

§ 119 § 122 § 124 § 125 § 126 § 128 § 128 § 132 § 134 § 135 § 136 § 137 § 137 § 138 § 139 § 140 § 141 § 142 § 143 § 148 § 149 § 152 § 153 § 156 § 157

S. 126 S. 130 S. 132 S. 132 S. 133 S. 135 S. 135 S. 140 S. 141 S. 141 S. 142 S. 143 S. 143 S. 144 S. 145 S. 145 S. 145 S. 146 S. 146 S. 151 S. 152 S. 154 S. 155 S. 158 S. 158

VII

INHALTSVERZEICHNIS

G.8. H. H.1. H.2. H.3. H.4. H.5. H.6. H.7. H.8. I. J. J.1. J.1.1. J.1.1.a) J.1.1.b) J.1.1.c) J.1.1.d) J.1.1.e) J.1.1.f) J.1.1.g) J.1.1.h) J.1.1.i) J.1.1.j) J.1.2. J.1.3. J.2. J.3. J.4. J.5. J.6. J.7. J.7.1. J.7.2. J.7.3. J.7.4. J.7.5.

Wurzeln III.j ............................................. Hofal ......................................................... Starkes Verb ............................................. Wurzeln I.! ............................................... Wurzeln I.j ................................................ Wurzeln I.n ............................................... Wurzeln II.inf. ........................................... Wurzeln II.gem. ........................................ Wurzeln III.! ............................................ Wurzeln III.j ............................................. Andere Stämme ........................................ Stammübergreifende Phänomene ............. Suffixe am Partizip ................................... Die Suffixe ................................................ Dritte Person maskulin Singular ............... Dritte Person feminin Singular ................. Zweite Person maskulin Singular ............. Zweite Person feminin Singular ............... Erste Person Singular ................................ Dritte Person maskulin Plural ................... Dritte Person feminin Plural ..................... Zweite Person maskulin Plural ................. Zweite Person feminin Plural ................... Erste Person Plural .................................... Artikel + Partizip + Suffix ........................ Partizip mit nota accusativi und Suffix .... Formen im Feminin Singular auf * oder auf + .................................................. Endungslose Formen der Verben III.j ...... Formale Unterscheidung zwischen Verbalund Nominalformen .................................. Matres lectionis für !wa ........................... Status constructus auf ) ............................. Unterschiede in Parallelüberlieferungen .. Unterschiede in der Schreibung der Konsonanten ............................................. Unterschiede im numerus ......................... Unterschiede im genus .............................. Unterschiede im status .............................. Unterschiede im Suffix .............................

§ 159 § 162 § 162 § 164 § 165 § 166 § 167 § 168 § 169 § 170 § 171 § 174 § 174 § 175 § 175 § 178 § 179 § 180 § 181 § 182 § 183 § 184 § 184 § 185 § 186 § 187

S. 160 S. 163 S. 163 S. 164 S. 165 S. 165 S. 166 S. 166 S. 167 S. 167 S. 168 S. 170 S. 170 S. 170 S. 170 S. 173 S. 174 S. 175 S. 176 S. 177 S. 178 S. 178 S. 179 S. 179 S. 179 S. 181

§ 190 S. 183 § 193 S. 185 § 196 § 206 § 207 § 209

S. 186 S. 189 S. 190 S. 192

§ 209 § 210 § 212 § 213 § 214

S. 192 S. 196 S. 199 S. 200 S. 201

VIII Kap. 3 A. B. B.1. B.1.1. B.1.2. B.1.3. B.1.4. B.1.5. B.2. B.2.1. B.2.1.a) B.2.1.b) B.2.1.c) B.2.1.d) B.2.1.e) B.2.2. B.2.2.a) B.2.2.b) B.2.2.c) B.2.2.d) B.2.2.e) B.2.2.f) B.2.2.g) B.2.3. B.2.4. B.2.5. B.2.6. B.2.7. C. C.1. C.1.1. C.1.2.

INHALTSVERZEICHNIS

Syntax ....................................................... Wortgruppenebene .................................... Rektion transitiver Partizipien .................. Beschreibung und Entscheidungskriterien ..................................................... Nominale Rektion ..................................... Verbale Rektion ........................................ Partizip mit Suffix ..................................... Rektion mittels Präposition ...................... Status constructus vor Präposition ........... Verteilung ................................................. Verteilung nach der Funktion im Satz ...... Partizipien mit verbaler Rektion ............... Partizipien mit nominaler Rektion ............ Partizipien mit Pronominalsuffix .............. Partizipien mit präpositionaler Rektion .... Status constructus vor Präposition ........... Verteilung nach der Verbvalenz ............... Transitive Verben ..................................... Verben mit Spezifikation (tamyiz) ............ Sonderfälle nominaler Rektion ................. Doppelt transitive Verben ......................... Verben mit Ortsangabe ............................. Verben mit einer Ortsangabe und einem Objekt ....................................................... Verben mit innerem Objekt ...................... Verteilung nach genus und numerus ........ Verteilung nach der Stellung der Ergänzung ................................................. Verteilung nach semantischen Kriterien ... Verteilung nach Texten ............................ Zusammenfassung .................................... Satzebene .................................................. Einfacher Partizipialsatz mit Partizip an zweiter Stelle ............................................ Determiniertes Subjekt (Substantiv) – Partizip – evtl. Ergänzungen ..................... Subjekt (Personalpronomen) – Partizip – evtl. Ergänzungen .....................................

§ 215 S. 202 § 216 S. 203 § 221 S. 212 § 222 § 222 § 224 § 226 § 230 § 231 § 234 § 235 § 235 § 236 § 237 § 238 § 239 § 240 § 241 § 242 § 243 § 244 § 245

S. 213 S. 213 S. 216 S. 220 S. 222 S. 224 S. 227 S. 228 S. 228 S. 229 S. 232 S. 233 S. 233 S. 233 S. 233 S. 235 S. 236 S. 237 S. 238

§ 246 S. 240 § 247 S. 241 § 248 S. 241 § 250 § 251 § 253 § 254 § 255

S. 244 S. 246 S. 247 S. 248 S. 249

§ 257 S. 252 § 258 S. 253 § 264 S. 260

IX

INHALTSVERZEICHNIS

C.1.3. C.1.4. C.1.5. C.1.5.a) C.1.5.b) C.1.6. C.2. C.2.1. C.2.2. C.2.3. C.2.4. C.2.5. C.2.6. C.2.7. C.2.7.a) C.2.7.b) C.2.7.c) C.3. C.3.1. C.3.2. C.3.3. C.4. C.4.1. C.4.2. C.4.3.

Indeterminiertes Subjekt (Substantiv) – Partizip – evtl. Ergänzungen ..................... Subjekt (sonstiges) – Partizip – evtl. Ergänzungen ............................................. Ergänzung – Partizip – evtl. weiterer Satzteil ...................................................... Ergänzung – Partizip – evtl. Ergänzungen (Subjekt aus dem Kontext) ....................... Ergänzung – Partizip – Subjekt ................ Partizip an zweiter Stelle (Zusammenfassung) ..................................................... Einfacher Partizipialsatz mit Partizip am Satzanfang ................................................ Partizip – determiniertes Subjekt (Substantiv) – evtl. Ergänzungen .............. Partizip – Subjekt (Personalpronomen) – evtl. Ergänzungen ..................................... Partizip – indeterminiertes Subjekt – evtl. Ergänzungen ............................................. Partizip – Subjekt (Satz) ........................... Partizip – Ergänzung(en) – Subjekt .......... Partizip – Subjekt (Zusammenfassung) .... Partizipialsatz, Partizip am Satzanfang, unausgedrücktes Subjekt .......................... Eingliedriger Partizipialsatz mit unausgedrücktem Subjekt ......................... Partizip – Ergänzung(en) (Subjekt aus dem Kontext) ............................................ Partizipialsatz mit unausgedrücktem Subjekt (Zusammenfassung) .................... Einfacher Partizipialsatz, Partizip an dritter (oder vierter) Stelle ........................ Ergänzung – Subjekt – Partizip ................ Subjekt – Ergänzung – Partizip ................ Partizip an dritter oder vierter Stelle, sonstige Strukturen ................................... Verneinter einfacher Partizipialsatz .......... Verneinung mit !$" ................................... Verneinung mit ,)! .................................... Sonstige Verneinung .................................

§ 268 S. 264 § 270 S. 265 § 272 S. 267 § 273 S. 267 § 274 S. 268 § 277 S. 270 § 278 S. 271 § 278 S. 271 § 285 S. 276 § 293 § 294 § 295 § 296

S. 280 S. 281 S. 281 S. 282

§ 298 S. 283 § 299 S. 284 § 304 S. 286 § 316 S. 293 § 317 S. 294 § 318 S. 295 § 319 S. 297 § 320 § 321 § 322 § 327 § 333

S. 298 S. 298 S. 299 S. 302 S. 307

X C.5. C.5.1. C.5.1.a) C.5.1.b) C.5.1.c) C.5.1.d) C.5.1.e) C.5.1.f) C.5.2. C.5.2.a) C.5.2.b) C.5.2.c) C.5.2.d) C.5.3. C.5.3.a) C.5.3.b) C.5.3.c) C.5.4. C.5.4.a) C.5.4.b) C.5.5. C.5.6. C.5.7. C.5.8. C.5.9. C.5.10. C.6. C.7. C.7.1. C.7.2. C.7.3. C.7.4. C.7.5. C.7.6.

INHALTSVERZEICHNIS

Mit Konjunktion eingeleiteter Partizipialsatz ............................................ Satz mit -.! oder . .................................. Beziehungswort: Subjekt des Relativsatzes ............................................. Beziehungswort: Objekt des Relativsatzes ............................................. Beziehungswort: Ergänzung im Relativsatz ................................................ Beziehungswort: keine Funktion im Relativsatz ................................................ Sätze ohne Beziehungswort ...................... Relativsätze mit anderen Konjunktionen .. Satz mit (!))/ ............................................. Satz mit )/, Partizip an zweiter Stelle ....... Satz mit )/, Partizip an erster Stelle .......... Satz mit )/, Partizip an dritter Stelle ......... Dreigliedriger Partizipialsatz mit )/ .......... Konditionalsatz mit 0! ............................. Satz mit 0!, Partizip an erster Stelle ......... Satz mit 0!, Partizip an zweiter Stelle ...... Satz mit 0!, Partizip an dritter Stelle ........ Satz mit +1+ ............................................... Satz mit +1+, Partizip an zweiter Stelle ..... Satz mit +1+, Partizip an erster Stelle ........ Satz mit 2! ................................................ Satz mit +*3($) .......................................... Satz mit 04 ................................................. Satz mit !"+ .............................................. Ausdruck mit )$+ und )-.! ........................ Satz mit anderen Konjunktionen .............. Dreigliedriger Partizipialsatz .................... Konstruktion +)+ + Partizip ....................... Verbform yiqtol (wenn erkennbar, Langform), ohne Konjunktion .......................... Verbform wyiqtol ...................................... Verbform wayyiqtol .................................. Verbform qatal, ohne Konjunktion .......... Verbform wqatal ....................................... Imperativ oder Jussiv, ohne Konjunktion ..

§ 334 S. 307 § 335 S. 308 § 336 S. 310 § 339 S. 312 § 340 S. 315 § 341 § 342 § 346 § 349 § 350 § 355 § 358 § 359 § 360 § 361 § 363 § 364 § 365 § 366 § 368 § 369 § 371 § 372 § 373 § 374 § 375 § 379 § 381

S. 316 S. 317 S. 320 S. 324 S. 324 S. 328 S. 331 S. 332 S. 332 S. 332 S. 334 S. 334 S. 335 S. 337 S. 340 S. 341 S. 342 S. 342 S. 343 S. 343 S. 344 S. 346 S. 350

§ 382 § 388 § 389 § 390 § 391 § 392

S. 351 S. 353 S. 354 S. 354 S. 356 S. 357

XI

INHALTSVERZEICHNIS

C.7.7. C.7.7.a) C.7.7.b) C.7.7.c) C.7.8. C.7.9. C.7.10. C.8. C.9. C.10. Kap. 4 A. A.1. A.2. A.2.1. A.2.2. A.2.3. A.2.4. A.2.5. A.2.6. A.2.7. A.2.8. B. B.1. B.2. B.3. B.4.

Mit Konjunktion ....................................... Mit Konjunktion -.! oder . .................... Mit Konjunktion )/ .................................... Mit sonstigen Konjunktionen ................... Konstruktion mit dem Infinitiv *$)+ .......... Periphrastische Partizipialsätze in der Tempelrolle ............................................... Zusammenfassung .................................... Existenzsätze mit .) .................................. Partizip mit indefinitem Subjekt ............... Modalverb mit Partizip ............................. Bedeutung ................................................. Bedeutung des Partizips im Rahmen des Stämmesystems ........................................ Die einzelnen Wurzeln ............................. Zusammenfassung .................................... Partizip aktiv und Partizip passiv qal ....... Reguläres Partizip aktiv qal und andere Bildungen .................................................. Reguläres Partizip passiv qal und andere Bildungen .................................................. Reguläres Partizip passiv qal und Partizip nifal ............................................. Partizipien qal und Partizipien der abgeleiteten Stämme ................................. Partizipien ohne finite Formen des jeweiligen Stammes .................................. Wurzeln mit auffallend wenigen oder vielen Partizipien ...................................... Partizipien mit semantisch eigenständiger Entwicklung .............................. Bedeutung des Partizips im Rahmen des tempus-Systems ........................................ Adverbiale Ergänzungen innerhalb des Satzes ........................................................ Satzkonstruktionen, die selbst Zeit ausdrücken ................................................ Der sprachliche Kontext ........................... Gattungen, in denen eine Konstruktion verbreitet ist ..............................................

§ 393 § 393 § 396 § 397 § 398

S. 358 S. 358 S. 361 S. 362 S. 362

§ 399 § 400 § 402 § 403 § 404

S. 363 S. 365 S. 367 S. 368 S. 369

§ 405 S. 371 § 406 § 407 § 606 § 607

S. 371 S. 373 S. 442 S. 443

§ 608 S. 443 § 609 S. 444 § 610 S. 445 § 611 S. 445 § 612 S. 446 § 614 S. 448 § 615 S. 448 § 618 S. 454 § 621 S. 462 § 625 S. 466 § 626 S. 466 § 628 S. 469

XII B.5. B.6.

INHALTSVERZEICHNIS

§ 629 S. 469

B.9.

Der materielle Kontext ............................. Parallelüberlieferungen, Zitate und Korrekturen ............................................... Wechsel Partizip – qatal ........................... Wechsel Partizip – wqatal ........................ Wechsel Partizip – yiqtol .......................... Wechsel Partizip – wyiqtol ....................... Wechsel Partizip – wayyiqtol ................... Semantische und lexikalische Verteilung ....................................................... Übersetzungen aus der Hand kompetenter Sprecher .................................................... Ergebnisse .................................................

Kap. 5 A. B. C. D.

Zusammenfassung .................................... Ergebnisse: Nominal – Verbal .................. Ergebnisse: Bedeutung des Partizips ........ Ergebnisse: Unterschiede BH – QH ......... Summary (Englisch) .................................

§ 647 § 647 § 650 § 651 § 652

B.6.1. B.6.2. B.6.3. B.6.4. B.6.5. B.7. B.8.

§ 630 § 631 § 635 § 636 § 640 § 641

S. 469 S. 470 S. 475 S. 477 S. 479 S. 480

§ 642 S. 481 § 643 S. 482 § 644 S. 483 S. 488 S. 488 S. 492 S. 494 S. 506

Anhang: Liste der Manuskripte ................................. § 653 S. 519 Literaturverzeichnis ................................................... Register der biblischen Zitate .................................... Register der Zitate weiterer antiker Texte ................. Register der wissenschaftlichen Literatur ..................

S. 537 S. 556 S. 580 S. 586

XIII

INHALTSVERZEICHNIS

Anhänge

.................................................................. Compact Disc

Inhaltsverzeichnis ........................................................ CD

S. V

Anhang 1 Die nicht-biblischen Manuskripte aus 1-11Q ........................................................ CD

S. 1

Anhang 2 Das weitere nicht-biblische Material aus der judäischen Wüste ................................ CD

S. 81

Anhang 3 Die biblischen Manuskripte ...................... CD

S. 86

Anhang 4 Das Damaskus-Dokument aus der Kairoer Geniza ....................................................... CD

S. 152

Anhang 5 Mehrfach überlieferte Texte in nichtbiblischen Manuskripten ........................... A. Sektenregel ............................................... B. Kriegsrolle ................................................ C. Hodayot .................................................... D. Miq"at Ma‘a#e ha-Torah .......................... E. Shirot ‘Olat ha-Shabbat ............................ F. Instruction ................................................. G. Tempelrolle ............................................... H. Nicht-kanonische Psalmen ....................... I. Damaskus-Dokument ............................... J. Sonstige Qumranrollen .............................

CD CD CD CD CD CD CD CD CD CD CD

S. 159 S. 159 S. 163 S. 164 S. 166 S. 168 S. 169 S. 170 S. 172 S. 172 S. 179

CD CD CD

S. 182 S. 182 S. 184

CD

S. 185

CD CD CD

S. 186 S. 188 S. 190

CD CD

S. 191 S. 191

CD

S. 193

Anhang 6 Unterschiede zwischen mehrfach überlieferten Texten ......................................... A. Unterschiede im numerus ......................... B. Unterschiede im genus .............................. C. Unterschiede im status (morphologisch erkennbar) ................................................. D. Unterschiedliche Konstruktion in Abhängigkeit vom Partizip ....................... E. Unterschiede in der Artikelsetzung .......... F. Unterschiede im Suffix ............................. G. Unterschiede in der Präposition vor dem Partizip ...................................................... H. Unterschiedliche Syndese/Asyndese ........ I. Satz mit Partizip unterschiedlich konstruiert .................................................

XIV J.

INHALTSVERZEICHNIS

Zwei Partizipien (oder Adjektive) gleicher Wurzel ......................................... Zwei Partizipien (oder Adjektive) unterschiedlicher Wurzeln ........................ Ersetzung Partizip – Verbform derselben Wurzel ...................................................... Ersetzungen innerhalb der QumranRollen ........................................................ Masoretisches Partizip – Qumran: Verbform derselben Wurzel ..................... Qumranisches Partizip – MT: Verbform derselben Wurzel ...................................... Ersetzungen innerhalb des biblischen Textes.......................................................... Ersetzung Partizip – Anderes Wort .......... Ersetzungen innerhalb der QumranRollen ........................................................ Masoretisches Partizip – Qumran: anderes Wort ............................................. Qumranisches Partizip – MT: anderes Wort .......................................................... Ersetzungen innerhalb des biblischen Textes.......................................................... Partizip ohne Entsprechung in der Parallelen .................................................. Innerhalb der Qumranrollen ..................... Masoretisches Partizip ohne Entsprechung in der QR ........................... Qumranisches Partizip ohne Entsprechung im MT ................................ Innerhalb des biblischen Textes ............... Unterschiede QR – MT in Parallelüberlieferung .............................................

CD

S. 196

CD

S. 199

CD

S. 201

CD

S. 201

CD

S. 202

CD

S. 203

CD CD

S. 204 S. 206

CD

S. 206

CD

S. 206

CD

S. 207

CD

S. 208

CD CD

S. 209 S. 209

CD

S. 209

CD CD

S. 210 S. 211

CD

S. 212

Anhang 7 Korrekturen in den Manuskripten ............. CD

S. 224

Anhang 8 Biblische Qumranrollen – masoretisches qre/ktiv ...................................................... CD

S. 229

K. L. L.1. L.2. L.3. L.4. M. M.1. M.2. M.3. M.4. N. N.1. N.2. N.3. N.4. O.

VORWORT Die vorliegende Arbeit ist die deutsche Übersetzung meiner Dissertation 6+8$+) -587 *$")47 ". *)-535 )1$1)5+6, die im November 2009 vom Senat der Hebräischen Universität, Jerusalem, angenommen wurde. Das ist die Theorie. Praktisch ist es umgekehrt. Ich habe diese Arbeit unter der Begleitung von Prof. Steve FASSBERG in meiner Muttersprache Deutsch geschrieben und sie dann in hebräischer Übersetzung an der Hebräischen Universität als Dissertation eingereicht. Für den Druck und für die Aufnahme in die Reihe „Studies on the Texts of the Desert of Judah“ habe ich sie überarbeitet. Das erste und fünfte Kapitel (Einleitung und Ergebnisse) sind ausführlicher geschrieben. Die Abschnitte 5.3 („Korrekturvorschläge“) und 6.10 („Text von Mur174“) sind inzwischen anderweitig veröffentlicht (Liber Annuus 58 [2008] 313-326 und 59 [2009] 191-215) und hier nicht mehr wiederholt. Die Anhänge sind als CD diesem Buch beigefügt. Im zweiten bis vierten Kapitel sind eine Reihe von Fehlern und Unstimmigkeiten korrigiert sowie Literatur eingearbeitet, die erst erschienen ist, als die Dissertation abgeschlossen war, oder die ich zuvor übersehen hatte. Die Paragraphenzählung ist unverändert. Durch die Änderungen sind die Paragraphen an manchen Stellen zwar von ungleicher Länge, aber durch ihre Beibehaltung kann jeder, der lieber hebräisch als deutsch liest, problemlos zwischen beiden Versionen wechseln. Es ist mir eine angenehme Pflicht, einer Reihe von Personen und Institutionen zu danken. Ein herzlicher Dank an die Brüder meiner franziskanischen Ordensgemeinschaft. Die Bayerische Franziskanerprovinz (sie existiert inzwischen nicht mehr) hat mich für den wissenschaftlichen Dienst im Hl. Land freigestellt; in Zeiten des Nachwuchsmangels keine Selbstverständlichkeit! Die Kustodie des Hl. Landes hat mich in den langen Jahren meines Studiums unterstützt und ermutigt und ist mir immer mehr zur Heimat geworden. Das Studium Biblicum Franciscanum, eine gelungene Kombination brüderlichen Lebensstils und akademischer Institution, hat mein Studium ermöglicht und begleitet. Ich verdanke seinen Dozenten, Studenten und Mitarbeitern viel, stellvertretend sei der ehemalige Dekan G. Claudio BOTTINI OFM sowie meine früheren Professoren und heutigen Kollegen Alviero NICCACCI OFM und Massimo PAZZINI OFM genannt.

XVI

VORWORT

Ein besonderer Dank an Prof. Steve FASSBERG. Er hat mein Promotionsstudium an der Hebräischen Universität von Anfang bis Schluß begleitet und gelenkt und diese Arbeit durch eine Vielzahl von Hilfestellungen, Hinweisen und Korrekturen geprägt. Danke an Elisha QIMRON, er hat das Thema für diese Arbeit vorgeschlagen und als Zweitkorrektor wichtige Hinweise gegeben. Herzlichen Dank an David VOLGGER OFM, Stefan POLT und René WALKE OFM für das mühsame Korrekturlesen dieser Arbeit. Vielen Dank an Florentino GARCÍA MARTÍNEZ für die Aufnahme dieser Arbeit in die Reihe „Studies on the Texts of the Desert of Judah“ und an die anonymen Lektoren des Verlags Brill für zahlreiche Bemerkungen. Viele andere haben als Lehrer und als Kollegen, als Brüder und als Freunde dazu beigetragen, daß diese Arbeit entstehen konnte. Ich möchte nur zwei nennen, die nicht mehr unter uns weilen, Michele PICCIRILLO OFM † und Hanan ESHEL "69. Jerusalem, 2. Februar 2012

Gregor GEIGER OFM

quoniam unus panis unum corpus multi sumus omnes quidem de uno pane participamur (1 Kor 10,17)

ABKÜRZUNGEN Die Abkürzungen der Handschriften vom Toten Meer sind nach dem folgenden Schema gebildet: abgekürzter Fundort (eine der elf Qumranhöhlen oder eine andere Ortsbezeichnung) – Nummer oder abgekürzter Name des Manuskripts1 – Nummer des Fragments (nach „f“) und evtl. der Kolumne innerhalb des Fragments (in römischen Minuskeln) – Nummer der Zeile (nach Doppelpunkt). Bei Manuskripten mit durchlaufender Kolumnenzählung zitiere ich nach dieser (in römischen Majuskeln). Die Stellenangaben beziehen sich immer auf das Partizip; reicht der zitierte Satz in eine andere Zeile, wird das nicht kenntlich gemacht. Die grammatischen Abkürzungen sind die im Deutschen üblichen und verstehen sich von selbst. Zu Abkürzungen von Zitaten anderer antiker Quellen s. § 10n. Abkürzungen aus der Textkritik sind nach BHS. Für bibliographische Abkürzungen s. das Literaturverzeichnis. Weitere Abkürzungen: BH Biblisches (masoretisches) Hebräisch MH Mischna-Hebräisch (tannaitisches und amoraitisches) Ms(s) Manuskript(e) MT Masoretischer Text QH Qumran-Hebräisch (Sprache der hebräischen Qumranrollen) QR Qumranrolle(n) (Manuskripte aus den Höhlen bei Qumran) n Anmerkung Innerhalb der Zitate aus den QR: !: Beschädigter, aber einigermaßen erkennbarer Buchstabe !; Buchstabenrest, der auch andere Deutungen zuläßt !< (über $ oder )): nicht sicher erkennbar, ob $ oder ) !< (über =6>17/): nicht sicher, ob Kontext- oder Finalbuchstabe ? Unklarer Zeichenrest [ ] Nicht erhaltene Stellen im Manuskript (...) Von mir vorgenommene Auslassungen { } Im Manuskript getilgte Stellen 1 In der Regel zitiere ich biblische Mss nach dem Namen, nicht-biblische nach der Nummer, mit Ausnahme einiger größerer Rollen (1QS, 1QM, 1QHa, 11QT), die ich, wie allgemein üblich, mit abgekürztem Namen zitiere. Eine Liste der Namen und Nummern aller zitierten Mss findet sich im Anhang (S. 519).

ERSTES KAPITEL

EINLEITUNG Thema dieser Arbeit sind die Partizipien in den hebräischen Handschriften vom Toten Meer, ihre Bildung, ihre Verwendung und ihre Bedeutung, im Vergleich zu anderen hebräischen Traditionen und Dialekten, vor allem der Sprache der hebräischen Bibel. Es geht also zunächst um die Beschreibung eines eingrenzbaren Phänomens in allen erhaltenen und erreichbaren Handschriften aus der judäischen Wüste.1 Das hebräische Partizip in den Handschriften vom Toten Meer ist von Interesse, weil sich die Stellung des Partizips innerhalb des hebräischen tempus-Systems zwischen BH und MH erheblich wandelt. So erlaubt die Untersuchung des Partizips Aussagen über das Verhältnis zwischen der Sprache der QR, dem BH und dem MH. Diese Arbeit ist in erster Linie deskriptiv. Um beschreiben zu können, muß man zunächst einmal sammeln und ordnen. Daher ist ein Schwerpunkt dieser Arbeit die Sammlung. Das gilt sowohl für den Arbeitsaufwand beim Verfassen der Arbeit als auch für die Menge von Tinte und Papier innerhalb dieses Buches, wahrscheinlich auch für den Nutzen bei seiner Verwendung. Wer ein Partizip aus einer QR sucht, wird es hier finden, zusammengestellt mit gleichen oder ähnlichen Formen, mit vergleichbaren Konstruktionen oder mit anderen Formen derselben Wurzel, und er wird eine Menge von Hinweisen auf weitere Diskussionen finden. Bei der Materialsammlung habe ich mich um Vollständigkeit bemüht, d. h., es dürfte jedes Partizip, welches in einer zugänglichen Veröffentlichung steht, hier Eingang gefunden haben.2 Die Bemühung um Vollständigkeit gilt nur eingeschränkt für die Aktualität der Veröffentlichungen. Auch dabei habe ich mich bemüht, aber manche Re-Edition habe ich nicht genau § 1.

1 Dieses desiderat, welches GOSHEN-G., Linguistic, 103, schon 1958 formuliert hat, ist erst durchführbar, seit die Mss weitestgehend publiziert sind. 2 Das gilt für die Mss, die bei TOV, Revised, enthalten sind und auch für einige andere, die TOV noch nicht aufführt. Die dort erwähnten Mss aus der SchøyenSammlung sind zum Teil über das Internet zugänglich (; die dort enthaltenen Mss enthalten, soweit das auf den Photos zu erkennen ist, kein für mich relevantes Material). Die offizielle Publikation der Mss dieser Sammlung (ELGVIN, Schøyen) ist mir noch nicht zugänglich.

2

ERSTES KAPITEL

geprüft, v. a. wenn es sich um Re-Editionen in Sammelwerken handelt, die sich nur wenig von den früheren Editionen unterscheiden.3 Das gilt in verstärktem Maße für die unübersehbare Menge von neuen und verbesserten Lesarten, die sich in der Sekundärliteratur findet. Die Menge des Materials möge diese Unvollständigkeit entschuldigen. Ähnliches gilt für die verwendete Literatur: Auf Arbeiten, die sich hauptsächlich mit der Sprache der QR beschäftigen, verweise ich, sofern sie Partizipien behandeln. Das viele, was sich über das Partizip oder über konkrete Partizipien verstreut in exegetischen, theologischen oder historischen Arbeiten findet, ist hier nur in Auswahl verwendet. Ein Großteil der 2011 erschienenen Literatur konnte nicht mehr berücksichtigt werden. Bei der Analyse schwieriger oder mehrdeutiger Formen habe ich regelmäßig die jeweilige Textedition (meist DJD), die accordance-Module (meist von M. ABEGG) sowie die englische Übersetzung der Qumran-Texte von F. GARCÍA MARTÍNEZ und E. TIGCHELAAR zu Rate gezogen. Diese drei Werke haben den Vorteil, einigermaßen aktuell und vollständig zu sein. Dagegen konnte ich E. QIMRONS neue Ausgabe4 nicht mehr berücksichtigen. Mit Bedauern habe ich das Fehlen einer aktuellen und kompletten deutschen Übersetzung der Qumran-Texte festgestellt.5 Meine Beschreibungen und Resultate bewegen sich großenteils im Rahmen herkömmlicher hebräischer Grammatik, erweitert vor allem durch den textlinguistischen Ansatz NICCACCIscher Prägung. Auf weitere grammatische oder linguistische Ansätze verweise ich, wo angebracht.

3 DJD XL habe ich verwendet und auch die Kolumnen- und Zeilenzählung von 1QHa dieser Ausgabe angepaßt. Dagegen habe ich das von ULRICH herausgegebene DJD XXXII nicht mehr verwendet. Die darin enthaltene Textedition von 1QIsaa und 1QIsab findet sich auch bei ULRICH, Biblical, und ist nach diesem wiedergegeben. 4 QIMRON, *$")47. 5 Am aktuellsten ist MAIER, Qumran-Essener (1995-1996).

EINLEITUNG

3

A. DAS PARTIZIP

Das Partizip („Mittelwort“, hebräisch )1$1)5)6 hat eine Mittelstellung zwischen Verb und nomen; es hat teil (lateinisch „participat“) an Eigenschaften beider Wortklassen. Der Begriff „Partizip“ kann verschieden definiert werden:7 • Semantische Definition: Ein Partizip bezeichnet den Ausführenden (bei passiven Verben den Erleidenden) der Handlung des Verbs, mit dem es verbunden ist, bei Zustandsverben den im Zustand Befindlichen.8 • Formale Definition: Ein Partizip ist ein von einer Verbalwurzel abgeleitetes Wort mit Adjektiv-Morphemen.9 Die Frage nach der nominalen und verbalen „Natur“10 des Partizips taucht in dieser Arbeit immer wieder in verschiedenen Zusammenhängen auf und wird im fünften Kapitel (§§ 647-649) abschließend diskutiert. § 2.

6 )1$1)5 bezieht sich, im Gegensatz zum lateinischen participium oder zum griechischen metoch/, ursprünglich nicht auf die Mittelstellung zwischen Substantiv und Verb, sondern zwischen Vergangenheit und Zukunft (BÖTTCHER, Lehrbuch, § 997.2; DYK, Participles, 367-384, dort findet sich auch eine Zusammenfassung der Sichtweisen des Partizips von Grammatiken vor 1900). Einige Autoren beziehen dagegen )1$1)5 auf eine Funktion als Zwischenform zwischen nominal und verbal (z. B. GORDON, Development, 4). ASLANOFF, Révision, 81, setzt )1$1)5 und metoch/ gleich und schließt aus dieser Gleichsetzung auf griechischen Einfluß auf die hebräischen Grammatiken in Terminologie und Analyse. 7 Rein funktional argumentiert ANDERSEN, Participle, 185: Er definiert den Begriff Partizip von der Funktion im Satz her; ein Partizip sei kein Partizip, „when it functions as a noun (...), as an adjective (...), or as a verb.“ Für eine syntaktische Definition s. RICHTER, Grundlagen I, 171f. 8 Ähnlich BLAKE, Resurvey, 28; m. E. gehört in die Definition des Partizips nicht die Tatsache der Dauer (ESKHULT, Studies, 27; GESENIUS-KAUTZSCH, § 116 a, formulieren noch deutlicher: Das Partizip zeige „eine Person oder Sache in der stetigen ununterbrochenen Ausübung einer Tätigkeit begriffen“). Das Partizip drückt zwar häufig Dauer, auch stetige oder ununterbrochene Ausübung aus, kann aber auch andere Aktionsarten ausdrücken. 9 Darin sind also im Grundstamm nicht nur die mi!qalim "#@% & und "A#%' enthalten, sondern auch andere (v. a. "#& %' ), die häufig als Verbaladjektive bezeichnet werden (zum Begriff Verbaladjektiv s. TROPPER, Grammatik, 471). 10 Der Begriff „Natur“ lehnt sich an SELLIN, Doppelnatur, an. Er scheint mir in seiner Allgemeinheit am geeignetsten für diese Arbeit.

4

ERSTES KAPITEL

B. CORPUS

Schwerpunkt der vorliegenden Untersuchung sind die hebräischen Handschriften, die seit 1947 am Westufer des Toten Meeres gefunden wurden (die meisten davon in der Gegend von $irbet Qumran), und zwar biblische wie nicht-biblische Handschriften. Deren Veröffentlichung ist inzwischen weitgehend abgeschlossen, vor allem in der Reihe DJD.11 Ich beschreibe im Rahmen dieser Arbeit die Sprache dieser Manuskripte und vergleiche sie mit den im folgenden (§ 10) beschriebenen hebräischen Texten und Traditionen.12

§ 3.

1. Die nicht-biblischen Qumranrollen Das corpus der nicht-biblischen Qumranrollen ist auf dreifache Weise eingegrenzt: durch den Fundort (elf Höhlen bei $irbet Qumran), durch die Sprache (Hebräisch; die aramäischen Manuskripte betrachte ich nur am Rande, griechische und andere gar nicht) und durch die Abgrenzung von biblischen Manuskripten (s. §§ 6-8). Zum Umfang des corpus läßt sich feststellen: Unter den Fragmenten dürften sich Reste von gut 900 Rollen finden (einschließlich der biblischen Rollen und der Texte in anderen Sprachen, v. a. Aramäisch).13

§ 4.

11 Für Mss, die in anderen Publikationen veröffentlicht sind, oder für alternative Editionen s. die Liste der Mss im Anhang (S. 519). Wo angebracht, habe ich die Photographien der Mss konsultiert, und zwar meist die in der jeweiligen Veröffentlichung; wenn das nicht ausreichend war, habe ich folgende Photos benutzt: die Originale der in DJD veröffentlichten Photos, die im Orion Center der Hebräischen Universität, Jerusalem, aufbewahrt werden (auf ihnen ist manchmal mehr zu erkennen als in den gedruckten Ausgaben), TOVS MicroficheEdition sowie einige Photos, die für den Schrein des Buches, Jerusalem, angefertigt wurden und dort aufbewahrt werden (I. LEWITT hat mir dankenswerter Weise den Zugang zu ihnen ermöglicht). TOVS Electronic Library war mir erst zugänglich, als diese Arbeit weitgehend abgeschlossen war; ich habe sie nicht mehr systematisch benutzt. Einige Lesungen von 1QIsaa habe ich am Original überprüft, als die Jesajarolle im Sommer 2008 im Schrein des Buches, Jerusalem, öffentlich ausgestellt war (mit dem Ergebnis, daß man in der Regel auf guten Photos mehr erkennt als auf dem Original). Einige Lesungen von Fragmenten aus 4Q hätte ich gerne überprüft; leider blieben meine dahingehenden Anfragen an die zuständigen Israel Antiquities Authorities unbeantwortet. 12 Ein Vergleich mit den anderen semitischen Sprachen liegt außerhalb der Zielsetzung dieser Arbeit (s. allgemein dazu BROCKELMANN, Grundriss II, 159-166, oder BOMBECK, Verbalsystem, 232). Ich nehme auf die Nachbarsprachen (v. a. Aramäisch) nur Bezug, wenn es direkte Berührungspunkte gibt. 13 TOV, Bible, 431.435, schätzt die Gesamtzahl der Mss, von denen Reste erhalten sind, auf 929. Zieht man die biblischen Texte, die Texte in anderen Sprachen,

EINLEITUNG

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Versucht man eine Schätzung des tatsächlich erhaltenen hebräischen Textes, dürfte man (ohne Rekonstruktionen, biblische Zitate oder Parallelüberlieferungen) auf weniger als 60 000 Wörter kommen (also auf weniger als ein Siebtel des Umfangs der hebräischen Bibel), und von diesen sind viele nur fragmentarisch.14 Daher kann man aus der Tatsache, daß ein Wort, eine Form oder eine Konstruktion in diesem corpus nicht vorkommt, nicht mit Sicherheit schließen, daß diese nicht existiert hat. Andererseits ist das Fehlen von Phänomenen, die in anderen hebräischen Texten häufig sind, zwar kein zwingendes, aber doch ein gutes Argument für deren Nicht-Existenz in der Sprache der QR. Die Rollen bestehen aus verschiedenem Material, meist aus Tierhaut, seltener aus Papyrus, in einem Fall aus Kupfer (die Kupferrolle 3Q15).15 Die Manuskripte können sowohl chronologisch als auch der Herkunft nach untergliedert werden. Bei der chronologischen Einordnung ist die zeitliche Einordnung des Manuskripts von der des Textes zu unterscheiden, da es sich bei den meisten Texten um Abschriften handelt. Die zeitliche Einordnung eines Manuskripts basiert auf Materialuntersuchungen,16 auf der Paläographie und cautim auch auf der Untersuchung sprachlicher Erscheinungen, v. a. der plene-Schrei-

mehrfach überlieferte Texte und Texte von außerhalb der Qumran-Gemeinschaft ab, komme man auf ca. 300 „Qumran Compositions“. Diese Zahlen können zwar theoretisch um einiges höher liegen, da ein beträchtlicher Teil der vielen unidentifizierten Fragmente zu anderen Mss gehören kann; aber auch dann sind zu diesen sehr fragmentarischen Texten kaum Aussagen möglich. 14 Diese Schätzung basiert auf den Zahlen von ABEGG (Accordance, QUMRAN), der Artikel, Suffixe u. ä. als eigene Wörter rechnet; den Abzug von aramäischen Texten, Rekonstruktionen, biblischen Zitaten oder Parallelüberlieferungen habe ich überschlagen. QIMRON, Hebrew, § 0.12, gibt die Zahl von ca. 21 000 Wörtern an (+ 8 000 aus der Tempelrolle); diese Zahl enthält die vor 1976 erschienenen Texte (also einen großen Teil der häufig sehr fragmentarischen Texte aus 4Q nicht). MURAOKA, Hebrew, 340, gibt die Textmenge des QH mit ca. 11 % der hebräischen Bibel an. 15 Auf den wenigen ostraca, die in Qumran gefunden wurden, findet sich nur wenig für meine Untersuchung relevantes Material. Es ist ausnahmslos in Lesung oder Interpretation unsicher. Ich weise an den entsprechenden Stellen darauf hin. Etwas ergiebiger sind ostraca und Gefäßaufschriften von Masada. 16 Vor allem die Radiokarbonmethode; über diese, die Paläographie und ihr Verhältnis zueinander s. WATER, Dating. Möglicherweise könnte auch eine DNA-Untersuchung der Tierhäute dazu beitragen, eine relative Chronologie festzulegen; solche Untersuchungen könnten bei der Zusammensetzung von Texten aus kleinen Fragmenten helfen, da damit zumindest geklärt werden könnte, welche Fragmente vom gleichen Tier, d. h. vom gleichen Blatt, stammen (s. dazu PARRY, Advances, 496-507).

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ERSTES KAPITEL

bung.17 Die zeitliche Einordnung der Texte ist komplex, zum einen, da es nur wenige konkrete Anhaltspunkte für eine absolute Chronologie gibt, zum anderen, da viele Texte nicht aus einem Guß sind; sie sind oft Ergebnis von Prozessen, die nicht im einzelnen rekonstruiert werden können. Bei der Herkunft sind Texte, die auf die Qumran-Gemeinschaft18 zurückgehen, zu unterscheiden von Texten anderen Ursprungs. Ich bezeichne die ersteren (und entsprechend ihre Sprache) als „sectarian“.19 Ein äußeres Kriterium für anderen Ursprung als in der Qumran-Gemeinschaft ist die Existenz solcher Texte außerhalb von Qumran.20 Neben den Texten der hebräischen Bibel sind dies vor allem 17 Über den Zusammenhang zwischen Orthographie und zeitlicher Einordnung s. z. B. FREEDMAN, Orthography, 129-147. 18 Ob es sich dabei um Essener handelte oder nicht und ob sie in Qumran wohnten oder nicht (oder nicht nur), ist für meine Fragestellung irrelevant; vgl. die pointierte Aussage von YOUNG-REZETKO, 250: “The only really certain thing about the Qumran texts is that some people put some scrolls into some caves.” Für eine Zusammenfassung der Diskussion darüber s. z. B. HIRSCHFELD, Qumran, 247f. 19 Ich verwende den englischen Begriff „sectarian“, da er im Gegensatz zu seiner deutschen Übersetzung nicht (ab-)wertend ist, sondern eine soziologische Realität beschreibt; zu diesem Begriff s. HEMPEL, Kriterien, 71-75, oder ZANELLA, Sectarian. Die Einteilung in sectarian und non-sectarian ist vereinfachend, s. dazu NAM, Rewrite, 155 (er argumentiert für ein „broader continuum when classifying the scrolls“), GARCÍA M., Sectario (er gliedert die nicht-biblischen Texte in vier Gruppen), oder schon HUNZINGER, Fragmente, 149f (er rechet mit der Möglichkeit qumranischer Bearbeitung nicht-qumranischer Texte). Sie mögen recht haben. Aus praktischen Gründen behalte ich für diese Arbeit die vereinfachte Einteilung bei. Diese Einteilung ist nicht immer parallel zu den Ergebnissen dieser sprachwissenschaftlichen Arbeit. So kommt manche sprachliche Erscheinung sowohl in einigen (aber nicht in allen) sectarian Texten vor als auch in einigen (aber nicht in allen) non-sectarian. 20 Es ist nicht auszuschließen, daß auch einige dieser Texte essenischen Ursprungs oder essenisch beeinflußt sein könnten (s. z. B. DJD IV, 53). Ich kann im Rahmen dieser Arbeit dieser Frage nicht näher nachgehen und beschränke mich auf das genannte äußere Kriterium. Selbst wenn einige dieser Texte qumranischen Ursprungs sein sollten, so bleibt doch als Unterschied zum restlichen corpus die Existenz alter Übersetzungen, die eine eigene Betrachtung dieser Texte rechtfertigt. Im Laufe dieser Arbeit weise ich auf dieses corpus vor allem dann eigens hin, wenn Eigenheiten festzustellen sind oder wenn ich aus den Übersetzungen Rückschlüsse ziehe, wie der Übersetzer (nicht unbedingt der Autor!) eine Form oder ein Konstruktion verstanden hat. Erschwerend kommt hinzu, daß die erhaltenen Übersetzungen nicht unbedingt den erhaltenen hebräischen Text direkt übersetzen. Das äthiopische Jubiläenbuch ist beispielsweise eine Übersetzung einer nicht erhaltenen griechischen Version (VANDERKAM, Translated, XVIII). Bei Zitaten sind diese Schriften kenntlich gemacht, indem die Stellenangabe nach der traditionellen Zählung des jeweiligen Textes beigefügt ist, bei Sirach auch die Parallelen in den Mss der Kairoer Geniza. Die „syrischen Psalmen“ sind wie folgt zitiert:

EINLEITUNG

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Texte, die in Übersetzung in die LXX (und somit als sog. deuterokanonische Bücher in die Bibel einiger christlicher Konfessionen: Jesus Sirach und Tobit) Eingang gefunden haben oder die sonst, ebenfalls in Übersetzung, bekannt sind (das Jubiläenbuch oder die sog. nichtkanonischen syrischen Psalmen). Folgende Tatsachen verkomplizieren die Lage: 1. Texte der Qumran-Gemeinschaft wurden auch an anderen Orten gefunden21 (das Damaskus-Dokument in der Kairoer Geniza, einige Fragmente auf Masada). 2. Es wurden auch Texte von der Qumran-Gemeinschaft abgeschrieben, die nicht in ihr entstanden sind. 3. Nicht alle non-sectarian Texte sind in Übersetzung erhalten. 4. Manchmal gibt es Berührungspunkte zwischen non-sectarian Texten und der Qumran-Gemeinschaft.22 Innere Unterscheidungskriterien können Orthographie, Terminologie und Inhalt sein.23 Nach D. DISyr. Ps. I = Ps 151,1-6Ì – Zeilenzählung nach NOTH, Syrisch, 4 (in DJD IV, 55, fehlt diese Zeilenzählung), sowie Verszählung nach der LXX. Syr. Ps. II = „Ps 154“ – Zeilenzählung nach NOTH, Syrisch, 5f (wie in DJD IV, 64). Syr. Ps. III = „Ps 155“ – Zeilenzählung nach NOTH, Syrisch, 6f (wie in DJD IV, 70f). Eine antike Übersetzung gibt es außerdem bei einigen zweisprachig abgefaßten Dokumenten (relevantes Material findet sich nur in X!ev/Se8 und in X"e, also nicht in den QR im engeren Sinn, s. § 643n). Die hebräischen und aramäischen Tobit-Fragmente 4Q196-200 haben im für mich relevanten Material fast keine Überschneidungen (s. § 391n). 21 Dies kann durch die Annahme erklärt werden, daß Mitglieder der Qumran-Gemeinde auch außerhalb Qumrans lebten oder nach dessen Zerstörung von dort flohen, oder durch die Tatsache, daß auch im Altertum schon Schriften von ihnen gefunden wurden. Mehrfach ist von solchen Handschriftenfunden in der Nähe von Jericho die Rede: Eusebius berichtet davon im Zusammenhang mit der Arbeit Origenes’ an der Hexapla (Kirchengeschichte, Buch 6, XVI: OULTON, Eusebius, 52f); der nestorianische Katholikos Timotheos I. (um 800 n. Chr.) berichtet in einem Brief vom Fund bisher unbekannter hebräischer biblischer Handschriften bei Jericho (BRAUN, Brief, 304); Jacob al-Qirqis!n" (10. Jh.) erwähnt in seinem kit!b al-anw!r wal-mar!qib (NEMOY, Qirqis!n", 326f) die Sekte der Magharier, deren Namen sich von magh!r (Höhle) ableite, weil ihre heiligen Bücher in einer Höhle (er schreibt nicht, wo das war) gefunden worden seien (Mitteilung von B. CHIESA). Trotz der fehlenden Ortsangaben ist die letztere Erwähnung interessant, weil sie ein mögliches Bindeglied zur Kairoer Geniza ermöglicht: Al-Qirqis!n" war Karäer, und in Kairo gab es eine wichtige karäische Gemeinde (zur Verbindung Kairoer Geniza – Karäer s. KAHLE, Cairo, 17-28). Zu Details zu diesen und einigen möglichen anderen Handschriftenfunden im Altertum s. DRIVER, Scrolls, 7-15. 22 Beispielsweise der 364-Tage-Kalender im Jubiläenbuch. 23 TOV, Orthography, 33.38, unterscheidet „sectarian compositions“, die fast ausschließlich in „Qumran orthography and language“ geschrieben sind, von anderen Rollen (biblische Mss, Tefillin und Mezuzot, biblische Paraphrasen und apokryphe Bücher), in nicht-qumranischem System geschrieben; letzteres sei nur durch „the lack of the peculiar Qumran spellings and forms“ charakterisiert. LANGE, Kriterien, 68f, weist darauf hin, daß diese Kriterien zur Klassifikation eines Manuskripts als essenisch gewertet werden können, nicht aber zu der eines Textes. DIMANT, Contents,

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ERSTES KAPITEL 24

Einteilung können folgende Texte als sectarian angesehen werden: Regelwerke (1QS, 1QM, 2Q25, 4Q255-273, 4Q285, 4Q471471a, 4Q491-497, 5Q11-13, 6Q15, 11Q14, CD); halachische Texte (4Q159, 4Q394-399, 4Q512-514); poetische Texte (1QHa, 1Q35-40, 3Q6, 4Q369, 4Q427-440, 6Q16, 6Q18, 11Q15-16); liturgische Texte (1Q30, 1Q34-34bis, 4Q280, 4Q286-293, 4Q392-393, 4Q400-407, 4Q409, 4Q441-442, 4Q444, 4Q457, 4Q471b, 4Q499, 4Q501-511, 8Q5, 11Q11, 11Q17, Mas1k); exegetische Texte (1QpHab, 1Q14-16, 3Q4, 4Q161-178, 4Q180, 4Q182, 4Q252-254, 11Q13); Weisheitstexte (1Q26-27, 4Q299-301, 4Q302a, 4Q303-305, 4Q408, 4Q410, 4Q413, 4Q415-421, 4Q423-426, 4Q473-481,25 4Q487, 4Q524-525) sowie 1Q31, 3Q9, 4Q181, 4Q183, 4Q249-250, 4Q298, 4Q306, 4Q313, 4Q317, 4Q362-363a, 4Q464a. Eine Untergliederung der sectarian Sprache halte ich nicht für möglich und auch nicht für notwendig, abgesehen von MMT, dessen Sprache sich von den anderen sectarian Texten abhebt. Auf Unterschiede, die mit verschiedenen Gattungen26 oder unterschiedlichem Stil zusammenhängen, weise ich bei den betreffenden Phänomenen hin. Allgemeiner bezeichne ich die Sprache aller nicht-biblischen und nicht-deuterokanonischen hebräischen Texte, die in der Gegend von Qumran gefunden wurden, als Qumran-Hebräisch (QH). Ich verwende diese Bezeichnung aus praktischen Gründen, auch wenn sie eigentlich unangemessen ist. Es gibt keine Sprache „Qumran-HebräMANTS

26-30, unterscheidet Texte der Qumran-Gemeinschaft von anderen Texten aufgrund von „terminology linked with the Qumran Community“. NEWSOM, Sectually, diskutiert einen möglichen Zusammenhang zwischen der Anzahl der gefundenen Kopien und den Fundorten einerseits und der Zugehörigkeit zu den sectarian Texten andererseits. Zu weiteren Kriterien für essenische Verfasserschaft und einer Diskussion dieser Kriterien s. LANGE, Kriterien; HEMPEL, Kriterien; oder ZANELLA, Sectarian, 24-34. 24 Eine tabellarische Zusammenstellung dieser Texte findet sich bei DIMANT, Contents, 37-45. 25 4Q477 ist von DIMANT, Contents, doppelt klassifiziert: als Regel („A text related to the community“, S. 38) und als Weisheitstext (unter den „Various Sapiential Fragments“, S. 43). Letzteres scheint mir angemessener. 26 Relevant sind hierbei v. a. Unterschiede zwischen Poesie und Prosa. Mit der Struktur hebräischer Poesie, besonders dem parallelismus membrorum, gehen andere Eigenheiten poetischer Sprache einher, wie unterschiedliche Satzstellung, möglicherweise unterschiedlicher Gebrauch der tempora oder altertümliche Sprache. Eine detaillierte Untersuchung der Sprache qumranischer poetischer Texte und ihrer Verbindung zu biblischer Poesie liegt außerhalb der Möglichkeiten dieser Arbeit. Ich beschränke mich auf Bemerkungen, die sich direkt auf die Verwendung oder Bedeutung der Partizipien beziehen.

EINLEITUNG

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isch“, ebensowenig wie es eine Sprache „Biblisches Hebräisch“ gibt. Bei beiden handelt es sich um eine Kombination verschiedener Dialekte, Soziolekte und Entwicklungsstufen. BH ist die Sprache der Texte, die in den Kanon der hebräischen Bibel Eingang gefunden haben (mit Ausnahme der aramäischen Teile), QH ist die Sprache der hebräischen Texte, die in den Höhlen bei Qumran gefunden wurden (mit Ausnahme der biblischen und der deuterokanonischen Teile). Freilich haben die Tradenten des Textes, besonders die Masoreten, auf das BH vereinheitlichend gewirkt. Auch für das QH läßt sich, wenn auch in geringerem Maße, vereinheitlichender Einfluß der Tradenten, der Schreiber der Manuskripte, vermuten. Es wäre weniger aufwendig gewesen, mich bei meinen Untersuchungen auf diese Qumran-Texte oder sogar auf die sectarian Texte zu beschränken. Vielleicht hätte das auch zu klarer faßbaren Ergebnissen geführt. Ich habe dagegen den Umfang der untersuchten Texte weiter gefaßt. Die Ergebnisse sind komplexer und weniger klar. Sie geben aber dadurch die sprachliche Situation im Judäa der ausgehenden Zweiten-Tempel-Zeit, wie sie uns heute zugänglich ist, realistischer wieder. 2. Die nicht-biblischen Manuskripte aus der judäischen Wüste § 5. Das erhaltene Material ist nicht sehr umfangreich. Die Fundorte liegen, sofern bekannt, in der judäischen Wüste. Eine nähere geographische Eingrenzung ist nicht nötig. Westlich und nördlich dieses Bereichs gibt es (mit Ausnahme von ostraca) keine Handschriftenfunde (aus klimatischen Gründen); südlich und östlich27 gibt es kaum hebräische Handschriftenfunde (aus historischen Gründen). Die zeitliche Einordnung dieser Manuskripte ist teils wie bei den QR (in Masada beispielsweise unterscheidet sich der terminus ante quem, die Eroberung, nur wenig von dem in Qumran), teils etwas später (Zeit Bar Kochbas, vielleicht vereinzelt noch später).28 Den größten Teil dieses corpus bilden die administrativen Texte aus der Zeit der beiden jüdischen Aufstände, eine inhaltlich wie sprachlich relativ einheitliche Gruppe von Texten.29 Daneben finden sich auch sectarian 27 Zur Möglichkeit, daß einzelne Mss vom Ostufer des Toten Meers stammen können, s. ESHEL, #%", 3058. 28 Siehe z. B. die Münzfunde in 34"e, die ca. 100 Jahre nach der Zeit Bar Kochbas zu datieren sind (AHARONI, Expedition, 22). 29 Die Sprache dieser Texte (auch der aramäischen) ist ausführlich bei MOR, %$8%8, behandelt.

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ERSTES KAPITEL

(z. B. Mas1k, Shirot ‘Olat ha-Shabbat) oder deuterokanonische Texte (z. B. Mas1h, Jesus Sirach). 3. Die biblischen Manuskripte Zu dieser Gruppe zähle ich die biblischen30 Manuskripte aus der ganzen judäischen Wüste, also auch von anderen Fundorten31 als den Höhlen bei $irbet Qumran. Es ist nicht immer möglich, biblische Mss eindeutig von nicht-biblischen abzugrenzen. Ich halte mich dabei an die Abgrenzung von DJD, mit folgenden Ausnahmen: Phylakterien und Mezuzot zähle ich zu den biblischen Mss, denn sie sind per definitionem eine Zusammenstellung biblischer Texte (vgl. Dtn 6,8f). Dagegen behandle ich die hebräischen Fragmente der deuterokanonischen Bücher zusammen mit den nicht-biblischen Mss, da es für sie keine dem MT vergleichbare hebräische Überlieferung gibt.32 Die biblischen Mss aus der judäischen Wüste sind die ältesten zugänglichen Zeugnisse für die hebräische Bibel und, neben der samaritanischen Tradition, die wichtigsten hebräischen Zeugnisse für eine Überlieferung, die der masoretischen vorausgeht oder neben ihr existiert hat. Die biblischen Texte sind in einer Sprache abgefaßt, die sich von der der Qumran-Gemeinde leicht unterscheidet.33 In den biblischen Mss haben aber auch Sprache und Schreibgewohnheiten der Qumran-Gemeinde ihre Spuren hinterlassen.34 Es ist in jedem Einzelfall zu klären, ob ein Unterschied auf vormasoretische Überlieferung zurückzuführen ist oder ob er ein qumranisches Charakteristikum (oder etwas anderes) ist.35 § 6.

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Eigentlich ist der Begriff „biblisch“ anachronistisch. Ich verwende ihn aus praktischen Gründen trotzdem. 31 Orthographisch sind diese Texte auffallend näher am MT als die biblischen Ms aus Qumran, s. YOUNG, Stabilization, oder meine Schlußfolgerungen in § 35. 32 Zur Frage des Kanons in der Qumran-Gemeinde s. TREBOLLE, Canon, besonders 389; zur Frage der Kanonisierung des konkreten Textes s. § 35. 33 Zum Verhältnis zwischen QH und BH oder MH, s. v. a. QIMRON, Nature; QIMRON, History; oder RABIN, 3%-. Selbst wenn das BH nicht die gesprochene Sprache der Verfasser der QR war, so war deren Leben und daher deren Sprache stark von der Bibel und damit vom BH geprägt (QIMRON, History, 353f). 34 Manchmal ist derselbe Schreiber für biblische und nicht-biblische Mss auszumachen, z. B. ist 4QSamc vom selben Schreiber und in derselben Orthographie wie 1QS und 4Q175 geschrieben (DJD XVII, 247.250). 35 Varianten einer biblischen QR oder eines biblischen Zitats, die weder in einer anderen Überlieferung vorkommen noch sonst durch die Überlieferungsgeschichte oder den Kontext zu erklären sind (s. Anhang A6), sind durch hochgestelltes QH ne-

EINLEITUNG

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Das zweite Kapitel über Morphologie und Orthographie enthält alle Partizipien aus den biblischen QR. Deren Beschreibung berücksichtigt insbesondere Unterschiede oder Berührungspunkte zum MT.36 Dagegen werden im dritten Kapitel (Syntax) und im vierten (Bedeutung) die biblischen Partizipien nur dann berücksichtigt, wenn sich die QR vom MT unterscheiden. § 8. Bei biblischen Zitaten in nicht-biblischen Mss verfahre ich wie folgt: Im Kapitel über Morphologie und Orthographie sind sie ganz bei den nicht-biblischen QR enthalten; in den (seltenen) Fällen, in welchen sich Einfluß des biblischen Textes vermuten läßt, ist darauf hingewiesen. In den Kapiteln über Syntax und Bedeutung sind die Zitate gekennzeichnet, indem die zitierte Stelle angegeben ist; auf Unterschiede zwischen dem normalen Sprachgebrauch des QH und den Zitaten ist, wo relevant, hingewiesen. In den Anhängen sind die Zitate sowohl in der Liste der nicht-biblischen QR (A1) als auch in den Listen der Unterschiede (A6) enthalten, sofern sie sich über die Orthographie hinaus vom MT unterscheiden (die Zitate sind durch Hinweis auf die biblische Stelle zu erkennen). Es ist oft Ermessensfrage, was man überhaupt als biblisches Zitat betrachtet und was nicht. Die rigoroseste Definition eines biblischen Zitats ist das Vorhandensein einer zitateinleitenden Formel,37 z. B. 5$*/ -.!/, 1QS V:17. Für meine Fragestellung sind aber gerade die nicht-wörtlichen Zitate interessant, da Veränderungen Rückschlüsse darauf zulassen, wie eine Konstruktion verstanden wurde oder verändert werden konnte. Problematisch daran ist die Identifikation von freien biblischen Zitaten in den Texten. Eine systematische Untersu§ 7.

ben der Stellenangabe kenntlich gemacht. Nur dann kann man qumran-hebräischen Einfluß auf die Variante annehmen. 36 Dieser Ansatz bleibt grundsätzlich problematisch, da er eine Superiorität des MT suggeriert. Unabhängig von einer solchen Wertung gibt es aber den pragmatischen Vorzug der masoretischen (tiberiensischen) Tradition, daß sie am besten bezeugt, erhalten und erforscht ist. Abgesehen von den Unterschieden in der Textüberlieferung sind das v. a. folgende Unterschiede: Sehr häufig findet sich in den QR plene-, im MT defektiv-Schreibung, z. B. 87$3, 4QGene f4i-5:8 – 87(& 3, Gen 41,1. Weniger verbreitet ist das umgekehrte Phänomen, z. B. -*>, 4QGenc f1ii:16 – -*@B & , Gen 41,8. Nicht selten sind Vokalbuchstaben oder stumme Buchstaben unterschiedlich gesetzt, z. B. +-$%+, 1QIsaa V:25 – !-@C & +D , Jes 6,4. Nicht überall sind in den QR Endkonsonanten gesetzt, z. B. E%, 1QIsaa VII:2 – =%' , Jes 7,16. 37 TREBOLLE, Canon, 389; vereinzelt finden sich solche Formeln auch vor Zitaten aus Texten, die nicht in die hebräische Bibel Eingang gefunden haben, z. B. 4Q228 f1i:9, vor einem Zitat aus dem Jubiläenbuch, oder, si vera reconstructio, ->F5 5$]*// ; +7; [G"7+, 1QM XV:6.

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ERSTES KAPITEL

chung dieses Themas liegt jenseits der Möglichkeiten dieser Arbeit, im allgemeinen folge ich der Analyse in der jeweiligen Textedition.38 Ich sehe vor allem keine Möglichkeit, alle Stellen zu sammeln, in welchen biblische Partizipien in freien Zitaten in den QR mit anderen Verbformen oder anderen Wörtern wiedergegeben sind (z. B. +/)*)8>$, 11QT LIV:16, Wiedergabe von H8(I B+D I$, Dtn 13,6), obwohl gerade solche Fälle Hinweise auf die Bedeutung des Partizips oder dessen Veränderung geben könnten. Die Fälle, auf die in der Literatur hingewiesen wird, habe ich aufgelistet, einige andere sind mir en passant aufgefallen. Vollständig werden meine Listen (Anhänge A6 l und A6 m) in dieser Hinsicht nicht sein. Einige „Psalmen-Manuskripte“ nehmen eine Zwischenstellung ein, sie enthalten neben „kanonischen“ Psalmen auch andere Texte: 4Q88 (4QPsf), 11Q5 (11QPsa) und 11Q6 (11QPsb). Zwei nicht-biblische Mss enthalten Psalmen (4Q522 enthält Ps 122; 11Q11 enthält Ps 91). Von Interesse ist dabei die Frage, ob die Partizipien in diesen gemischten Handschriften eher wie in biblischen oder wie in nicht-biblischen Mss geschrieben sind. Einige Texte, die herkömmlich als „Reworked“ (oder „Rewritten“) Pentateuch (oder Bible)39 bezeichnet werden, sind in den Editionen als nicht-biblische Texte eingeordnet und numeriert. Aus praktischen Gründen behalte ich diese Einordnung bei. Wie bei den biblischen Zitaten aus nicht-biblischen Mss ist aus der beigefügten biblischen Stellenangabe erkenntlich, daß es sich dabei um (evtl. verändertes) BH handelt. 4. Das Damaskus-Dokument aus der Kairoer Geniza Die Manuskripte des Damaskus-Dokuments aus der Kairoer Geniza (CD) gehören nicht zu den QR im engeren Sinn. Da aber Manuskripte dieses Textes in Qumran gefunden wurden und da es enge inhaltliche wie sprachliche Berührungspunkte zu anderen Schriften aus Qumran gibt, werden die Manuskripte aus der Geniza häufig zu denen vom Toten Meer gerechnet40 und auch in dieser Untersuchung

§ 9.

38 WISE, Temple, 207-209, versucht eine Klassifizierung der Zitate nach ihrer Vorlagentreue. Für eine Zusammenfassung der Diskussion dieses Ansatzes s. VOLGGER, Opferkalender, 13-16. 39 Zum Begriff „Rewritten Bible“ und zu Kriterien für diese Klassifizierung s. SEGAL, Bible; zur Diskussion über diesen Begriff s. TOV, Revised, 1126.1137; zum verwandten Begriff „parabiblical texts“ s. CHIESA, Biblical, 132f. 40 Ausdrücklich nicht: QIMRON, Hebrew, § 0.12; der Text von CD aus der Geniza stammt von zwei verschiedenen Mss (CD-A: Col. I-XVI; CD-B: Col. XIX-XX). Es

EINLEITUNG

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berücksichtigt. In der Orthographie gibt es Unterschiede zu den QR, auch zu den Damaskus-Dokument-Fragmenten aus Qumran, wie die tiberiensische oder babylonische Vokalisierung einzelner Wörter.41 Daher behandle ich das Damaskus-Dokument aus der Geniza im zweiten Kapitel getrennt von den QR, im dritten und vierten Kapitel über Syntax und Bedeutung dagegen zusammen mit den anderen QR. 5. Andere Texte § 10. Ich vergleiche das bisher beschriebene corpus mit anderen hebräischen Texten, in erster Linie mit dem Masoretischen Text. Dieser Arbeit liegt die Version des Codex Leningradensis42 (nach BHS) zugrunde; andere Textzeugen untersuche ich im Rahmen dieser Arbeit nicht systematisch und beschränke mich auf vereinzelte Anmerkungen zu Stellen, die sich in für mein Thema relevanten Punkten von L unterscheiden. Sofern sich relevantes Material in anderen hebräischen Traditionen findet, ziehe ich als Quellen folgende (biblische und nicht-biblische) corpora heran:43 den samaritanischen Pentateuch (der Konso-

gibt sprachliche Unterschiede zwischen beiden; für mein Thema sind davon nur einige plene-Schreibungen relevant. 41 Ich gebe in der Regel nur die Vokalisierung der Partizipien oder der Wörter, deren Vokalisierung Einfluß auf das Verständnis eines Partizips hat, wieder. Die babylonische Vokalisierung, die ich aus technischen Gründen nicht reproduzieren kann, gebe ich mit tiberiensischen Vokalzeichen wieder; sofern von Interesse, weise ich darauf hin. 42 Codex „L“, offiziell: „Codex Firkovich B 19 A“. 43 Benutzte Editionen (vollständige bibliographische Angaben finden sich im Literaturverzeichnis): MT (Codex L): BHS; FREEDMAN, Facsimile; MT (Aleppo-Codex): HUB; GOSHEN-G., Aleppo; MT (sonstige Mss): KENNICOTT, Testamentum; Samaritanischer Pentateuch: BEN-!AYYIM, ,$-7$.; GALL, Pentateuch; TAL, ,$-7$.; Papyrus Nash: Photo: WÜRTHWEIN, Text, 147; Secunda der Hexapla des Origenes: MERCATI, Hexapli; Hieronymus: Ich beschränke mich auf das bei SPERBER, Greek, Angeführte; Hebräische Inschriften: DONNER-RÖLLIG; RENZ-RÖLLIG; COTTON, Corpus I; Vision Gabriels: YARDENI, #F%#; der Name folgt KNOHL, 0)1$)3 (6"!)-54 ,$9G6); Sirach-Mss aus der Kairoer Geniza: BEENTJES, Sira; ELIZUR, !-)F; ELIZUR-RAND; Mescha-Stele: DONNER-RÖLLIG; Mischna (Codex Kaufmann): BEER, Faksimile; Septuaginta: RAHLFS, Septuaginta; Septuaginta (Göttingen); Targume: SPERBER, Aramaic; Vulgata: GASQUET, Biblia; WEBER, Biblia; Peschitta: Urmia-Bible; Neues Testament: NESTLE-ALAND;

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ERSTES KAPITEL

nantentext und die Aussprachetradition), den Papyrus Nash, die Secunda der Hexapla des Origenes, die hebräischen Zitate in lateinischer Umschrift bei Hieronymus, hebräische Inschriften,44 die Vision Gabriels, die Sirach-Manuskripte aus der Kairoer Geniza45 und die Mischna (vor allem nach dem Codex Kaufmann); wenn von Interesse auch die Mescha-Stele, die aramäischen Texte vom Toten Meer und andere aramäische Texte sowie antike Übersetzungen. Jüngere hebräische Texte sind dagegen nicht mehr berücksichtigt.46 Für die Morphologie der Partizipien sind die Beschreibungen dieser corpora komplett (nicht immer dagegen für Verbal- oder sonstige Adjektive). Ist also bei einem Stamm oder einer Wurzelklasse ein corpus nicht erwähnt, so heißt das, es gibt dort keine entsprechenden erhaltenen Belege.47 Für die Syntax gilt: Eine systematische Prüfung der Syntax aller Partizipialsätze und -wortgruppen liegt jenseits der Jubiläenbuch: VANDERKAM, Text; VANDERKAM, Translated; sowie, wenn vorhanden, die Module von Accordance (für Mac OS X). Die Abkürzungen der biblischen Bücher sind nach der deutschen Einheitsübersetzung. Die Secunda ist nach der masoretischen Psalmenzählung (nicht nach der griechischen der LXX!) zitiert. Die Zitation der hebräischen Inschriften folgt, wenn nicht anders angegeben, in Textbestand und Analyse SCHNIEDEWIND (Accordance, INSCRIP), dem ich das siglum nach RENZ-RÖLLIG hinzufüge (Abkürzung des Fundorts, in Klammern Entstehungsjahrhundert, laufende Nummer). Die Sirach-Mss aus der Kairoer Geniza sind nach der Kapitels- und Verszählung der LXX zitiert (wo sie von BEENTJES, Sira, abweicht, weise ich darauf hin), der ich die Abkürzung des Manuskripts beifüge, in dem sich das Zitat findet. Die Abkürzungen der Mischna-Traktate und ihre Zitierweise folgen STRACK-STEMBERGER, 330f. In der Verszählung unterscheidet sich der Codex Kaufmann von der heute üblichen; ich folge der letzteren, auf Grundlage der elektronischen Ausgabe (ABEGG – Accordance, MISH-T). Andere Mss der Mischna und andere Zeugnisse von tannaitischem oder amoraitischem Hebräisch sind nur berücksichtigt, wenn sie in der zitierten Literatur behandelt sind. 44 Hier ist zwischen präexilischen (nach RENZ-RÖLLIG) und späteren Inschriften zu unterscheiden. Von den letzteren ist das Material aus Qumran und Masada (s. § 4n) sowie das bei COTTON, Corpus I, enthaltene (fast nur Grabinschriften aus der Zweiten-Tempel-Epoche aus Jerusalem und Umgebung) behandelt. Weiteres verstreut gefundenes (und verstreut ediertes) Material habe ich nicht ausgewertet. Es scheint mir nicht ergiebig genug zu sein, als daß es den Aufwand gerechtfertigt hätte (vgl. RENZ-RÖLLIG I, 2: „Nach dem beginnenden 6. Jhdt., d.h. ab exilischer Zeit, herrscht das Reichsaramäische vor.“). 45 Die Sirach-Mss aus 2 + 11Q und von Masada sind bei den QR und den Mss von außerhalb Qumrans enthalten. 46 Für eine Zusammenfassung der weiteren Entwicklung bis zum modernen Hebräisch s. GORDON, Development, oder ZEWI-RESHEF. 47 Für die Mischna gilt das mit Eingeschränkungen: Da das tagging der elektronischen Version (ABEGG – Accordance, MISH-T) viele Ungenauigkeiten und Fehler enthält, mag mir die ein oder andere Form entgangen sein. Wenn von Belang, habe ich die Ergebnisse anhand der zitierten Literatur überprüft und gegebenenfalls korrigiert.

EINLEITUNG

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Möglichkeiten dieser Arbeit. Die elektronischen Konkordanzen leisten hierbei nur begrenzt Hilfe. In der Sekundärliteratur ist insbesondere die Stellung der Satzglieder im Nominalsatz, also auch im Partizipialsatz, oft nicht detailliert behandelt.48 Daher ist meine syntaktische Beschreibung der anderen corpora nicht erschöpfend; wenn eine Konstruktion nicht genannt ist, kann daraus nicht geschlossen werden, daß sie nicht existiert. Bei der Semantik konkreter Partizipien beschränke ich mich auf eine Beschreibung der Partizipien, die im QH tatsächlich belegt sind. Eine Sonderstellung nehmen Eigennamen in Partizipialform (oder Zusammensetzungen damit) ein. Sie sind im Hebräischen (beispielsweise im Gegensatz zum Arabischen) relativ wenig gebräuchlich, und häufig ist es schwierig oder unmöglich zu entscheiden, ob ein Name eine Partizipialform ist (oder auf eine zurückgeht) oder ob eine andere Bildung formal mit einer Partizipialform zusammengefallen ist. Von Interesse sind diese Namen zum einen, weil mit der Möglichkeit zu rechnen ist, daß in Namen ältere Formen erhalten sind als in der restlichen Sprache, zum anderen, weil v. a. für biblische Eigennamen in den antiken Übersetzungen Zeugnisse für die Vokalisierung vorliegen, die viel älter sind als die masoretische Vokalisierung49 (teils auch älter als die Qumranrollen). Aussagekräftig sind dabei vor allem Übersetzungen aus dem Hebräischen in Sprachen, die Vokale schreiben, also die griechische Septuaginta und die lateinische Vulgata. Dagegen rechne ich bei der Untersuchung dieser isolierten Namen nicht mit verwertbaren Hinweisen auf die Bedeutung oder Verwendung der Partizipien.50 C. VORGEHENSWEISE UND GLIEDERUNG

Neben der synchronen Beschreibung einzelner Phänomene findet sich, wenn möglich, eine diachrone. Synchrone und diachrone Betrachtung schließen sich nicht gegenseitig aus.51 Die synchrone

§ 11.

48

Eine Ausnahme ist v. a. MICHEL, Grundlegung (über das BH). Letzteres gilt auch für andere Wörter, die in antiken Übersetzungen oder Kommentaren transkribiert worden sind. 50 SCHÜLE, Syntax, 249f, sieht für Namen in der Form eines Partizips piel einen Zusammenhang zum habituellen Aspekt der Namen. 51 Zur Problematik synchron/diachron s. z. B. COOK, Grammaticalization, 122, mit weiteren Verweisen auf verschiedene Ansätze in der Forschung. Zur Problematik statistischer Angaben in diachronen Untersuchungen s. z. B. VERHEIJ, Verbs, 23-25. 49

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Methode geht davon aus, daß ein Text verständlich ist, ohne seine Geschichte oder die seiner Sprache zur Erklärung heranzuziehen. Die diachrone Methode zieht dagegen Texte anderer Epochen oder auch rekonstruierte Sprachstufen zum Vergleich heran. Selbstverständlich kann man davon ausgehen, daß die Qumran-Texte für die Leser, für die sie geschrieben waren, verständlich waren. Leider kann man diese Leser nicht mehr befragen. Ein Teil dieser Wissenslücken kann durch die diachrone Methode gefüllt werden. Die diachrone Vorgehensweise innerhalb der QR basiert im wesentlichen auf drei Tatsachen: Erstens sind viele der Handschriften keine Autographen, sondern Abschriften; dies gilt für die biblischen, aber auch für viele andere Texte, ohne daß dies im Einzelfall immer sicher zu klären ist. Zweitens finden sich in vielen Manuskripten nachträgliche Korrekturen, die vom Schreiber des Manuskripts stammen können, aber auch von späterer Hand. Drittens lassen sich manche Handschriften auch aufgrund nicht-sprachlicher Kriterien (Materialuntersuchung, Paläographie) wenigstens relativ datieren. Diachrone Unterschiede verschiedener Schichten innerhalb eines Textes, wie sie durch die Literarkritik festgestellt werden können, spielen dagegen nur bei biblischen Zitaten eine Rolle, sonst selten. Die diachrone Beschreibung umfaßt also zwei Schritte: die Beschreibung der Unterschiede innerhalb verschiedener Überlieferungen desselben Textes und die Beschreibung einzelner Phänomene in verschiedenen Texten. Allerdings ist bei vielen Einzelphänomenen keine diachrone Entwicklung festzustellen. Ich weise auf diese Tatsache nicht jedes Mal eigens hin; wenn ich keine diachrone Entwicklung erwähne, habe ich keine entdeckt. § 12. Bei der Überlieferung desselben Textes (und bei Zitaten) sind vor allem die Fälle von Interesse, in denen Veränderungen auftreten. Diese dienen als Ersetzungsprobe, eine wichtige Informationsquelle über die Funktion oder Semantik von Formen – bei toten Sprachen kann eine Ersetzungsprobe nicht anhand selbst konstruierter Sätze, sondern nur anhand tatsächlich belegter Beispiele durchgeführt werden.52

52

Den Weg konstruierter Sätze geht z. B. THORION-V., Tenses, 76: Sie ersetzt Partizipial- durch Verbalsätze unter der Bedingung, daß „it remains a good Hebrew sentence“. Die Frage, wer entscheiden kann, ob ein Satz in einer bestimmten Sprachstufe ein guter hebräischer Satz ist, beantwortet (und stellt) sie nicht. Auf tatsächlich belegte Beispiele beschränkt sich z. B. GROSS, Partizip (über das BH).

EINLEITUNG

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Veränderungen der Formen bei Parallelüberlieferungen oder Zitaten sind relativ häufig (s. Anhang A6). Ich untersuche systematisch die Unterschiede zwischen mehrfach erhaltenen Texten, die Unterschiede zwischen den QR und dem MT oder sonstigen Parallelüberlieferungen sowie die Korrekturen in den Manuskripten. Daneben betrachte ich die Unterschiede zwischen dem masoretischen und dem samaritanischen Pentateuch sowie Unterschiede zwischen Texten oder Textteilen, die innerhalb des MT mehrfach überliefert sind.53 Die Unterschiede in Orthographie und Morphologie sind in den Listen im Anhang A3 (biblische QR – MT) und A5 (in QR mehrfach überlieferte Texte) komplett enthalten.54 Im zweiten Kapitel (Orthographie und Morphologie) sind diese Unterschiede an der entsprechenden Stelle beschrieben. Nur bei selteneren Erscheinungen sind dabei alle Belege aufgezählt. Dagegen liste ich im Anhang A6 alle relevanten Unterschiede auf, die über Orthographie und Morphologie hinausgehen, und ordne sie nach der Art des Unterschieds: • Unterschiede in der Form des Partizips: • Unterschiede im numerus (a) • Unterschiede im genus (b) • Morphologisch erkennbare Unterschiede im status (c) • Unterschiedliche Konstruktion in Abhängigkeit vom Partizip (d) • Sonstige unterschiedliche Konstruktion: • Unterschiede in der Artikelsetzung (e) • Unterschiede im Suffix (f) • Unterschiede in der Präposition vor dem Partizip (g) • Unterschiedliche Syndese/Asyndese (h) • Sonstige Unterschiede in der Konstruktion des Satzes (i) • Unterschiedliche Partizipien: • Zwei Partizipien (oder Adjektive) gleicher Wurzel (j) • Zwei Partizipien (oder Adjektive) unterschiedlicher Wurzeln (k) • Ersetzung eines Partizips: • Partizip – Verbform derselben Wurzel (l) • Partizip – anderes Wort (m) • Partizip ohne Entsprechung in der Parallele (n) 53

Es ist es nicht immer möglich, eine klare Grenze zwischen mehrfach überlieferten Texten, parallelen Texten und ähnlichen Texten zu ziehen. Im allgemeinen nehme ich Unterschiede mit auf, die in BENDAVID, *$")5%7, enthalten und gekennzeichnet sind. Einige Parallelen habe ich von ESKHULT, Syntax, 88f, und VERHEIJ, Verbs, 81f, übernommen. 54 Unterschiede zwischen biblischen QR (auch Zitaten) und dem MT sind durch das Fehlen des Zeichens „=“ erkennbar, das ich setze, wenn beide identisch sind.

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§ 13.

Diese Unterschiede können verschiedene Gründe haben:

• Sie können auf unterschiedliche Vorlagen zurückgehen. Das ist bei nicht-biblischen Texten selten eindeutig festzustellen, bei biblischen Mss oder biblischen Zitaten dagegen schon. Diese Vorlage kann eine andere, parallele Bibelstelle sein, die die entsprechende Variante bietet oder sie beeinflußt haben könnte. Häufiger ist diese Vorlage eine vom MT verschiedene Variante; dies ist vor allem dann deutlich, wenn sich diese auch in anderen Versionen findet, v. a. im Samaritanus (neben den QR die älteste zugängliche nichtmasoretische hebräische Tradition) oder in der LXX (die älteste zugängliche Übersetzung).55 • Die Unterschiede können durch unterschiedlichen weiteren Kontext begründet sein.56 • Die Unterschiede können unterschiedliche Bedeutung ausdrücken, was nicht immer mit der Bedeutung oder Verwendung der Partizipialform zusammenhängt.57 • Einige scheinbare Unterschiede sind durch unterschiedliche Orthographie zu erklären.58 • Solche Unterschiede können einfache Schreibfehler sein. Um die Gefahr einer vorschnellen Klassifizierung als Schreibfehler gering zu halten, prüfe ich stets die Möglichkeiten, solche Unterschiede anders zu erklären. Vor allem, wenn keine dieser Begründungen zutrifft, lassen Unterschiede Rückschlüsse auf Syntax oder Bedeutung der Partizipien im QH zu. § 14. Die Beschreibung einzelner Phänomene in verschiedenen Texten verspricht nur dann verwertbare Ergebnisse, wenn die Texte aus55

Beispiel für eine andere Bibelstelle: *$3547 [!$]+ !.1$, 4QIsae f1:1, gibt nicht die entsprechende Stelle aus Jes 2,2 wieder, sondern den Paralleltext Mi 4,1. Beispiel für eine Parallele zum Samaritanus: -.! *! *$!$-+ +/)1)3, 4QNumb XXI:31, fehlt in Num 27,23MT, findet sich aber im Samaritanus. Beispiel für eine Parallele zur LXX: 0".$-) )5.$), 1QIsaa IV:14, ist Plural wie in der LXX, dagegen hat der MT 0K "D JA' I) 5J@) & , Jes 5,3. 56 Beispiel: 0)!5, 4QDeutk1 f2:8, steht im Plural (ebenso im Samaritanus und in allen Vorkommen dieses Textes in Phylakterien und Mezuzot, s. Anhang A6 o), im Gegensatz zum zitierten !5' , Dtn 11,10, da auch das Subjekt +7*! : Plural ist, im Gegensatz zum MT, +L' !D . 57 Beispiel: In ""G+ "! +5$-%+ !)++ -)3+ )1%9 "$/$, 11QT LXIII:4, bezieht sich +5$-%+ auf das feminine Wort -)3+, während 0)5(K -CI +D sich im zitierten biblischen Text, Dtn 21,6, auf -)3K +' ) &1%I K9 bezieht. 58 Beispiel: $)-E$), 1QIsaa XXIII:27, scheint Plural, ist aber eine orthographische Variante, also Singular, wie @-E@) I , Jes 29,16 (zu diesem Phänomen s. § 176).

EINLEITUNG

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reichend lang und ausreichend gut erhalten sind. Das gilt für folgende Texte:59 Habakuk-Kommentar (1QpHab): 65 (über die Hälfte davon biblisch) Instruction (1Q26, 4Q415-418, 4Q423): 160 Mysteries (1Q27, 4Q299-301): 65 Sektenregel (1QS, 4Q255-264, 5Q11): 165 Kriegsrolle (1QM, 4Q491-496): 210 Hodayot (1QHa, 1Q35, 4Q427-432): 320 nicht-kanonische Psalmen (4Q88, 11Q5, 11Q6; ohne Ps und Sir): 60 Reworked Pentateuch (4Q158, 4Q364-367): 70 (davon ca. 50 bibl.) Damaskus-Dokument (4Q266-273, 6Q15, CD): 370 Miq"at Ma‘a#e ha-Torah (MMT; 4Q394-399):60 80 Shirot ‘Olat ha-Shabbat (4Q400-407, 11Q17, Mas1k): 125 Tempelrolle (4Q365a, 11QT, 11Q20): 285 Jubiläenbuch (1Q17f, 2Q19f, 3Q5, 4Q176a + b, 4Q216-224, 4Q482, 11Q12): 45 Jesus Sirach (2Q18, 11Q5 XXIf, MasSir): 75 Kupferrolle (3Q15): 19 Hebräische Texte aus Mur (außer Mur17A61): 52 Hebräische Texte aus 5/6!ev: 30. Von diesen Texten sind nach D. DIMANTS Einteilung sectarian:62 der Habakuk-Kommentar, Instruction, Mysteries, die Sektenregel, die Kriegsrolle, die Hodayot, das Damaskus-Dokument, Miq"at Ma‘a#e ha-Torah und die Shirot ‘Olat ha-Shabbat. In dem von mir untersuchten Ausschnitt wirkt die Sprache der QR relativ einheitlich. Noch einheitlicher wird das Bild, wenn man sich bei dem Vergleich auf die sectarian Texte beschränkt und das sprachlich in gewisser Weise eigenständige MMT63 ausnimmt. 59

Diese Texte enthalten mindestens ca. 50 verwertbare Partizipien, oder aber ihre besondere Natur rechtfertigt eine eigene Betrachtung. Ich füge die ungefähre Anzahl der Partizipien in diesen Texten hinzu (Parallelüberlieferungen sind nur einfach gezählt). Auch innerhalb eines Textes können sprachliche Unterschiede bestehen, meist durch unterschiedliche Gattungen bedingt, s. z. B. HOLST, Verbs, 81f.118f.137, zu 1QM. Vereinzelt weise ich, sofern relevant, darauf hin (z. B. § 399, zu 11QT); Einzelheiten bleiben Untersuchungen zu den jeweiligen Texten überlassen. 60 4Q313, das nach DJD XXXVI, 697, zu MMT gehört, enthält kein für mich relevantes Material. 61 Nach DJD II, 95: datierbar Mitte des 8. Jh. v. Chr. 62 DIMANT, Contents (s. § 4). 63 MMT ist zwar ein Text der Qumran-Gemeinde, aber seine Sprache unterscheidet sich auch sonst vom QH, z. B. durch das Fehlen von Konsekutivformen (SMITH, Participle, 279). Die Unterschiede zwischen MMT und dem restlichen QH können

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ERSTES KAPITEL

Eine relative Chronologie einzelner Phänomene innerhalb der QR ist schwierig, weil häufig zwar einzelne Manuskripte durch außersprachliche Kriterien datiert werden können, nicht aber die Texte an sich (die Datierung der Manuskripte liefert allenfalls einen terminus ad quem).64 Die Zeit ist vorbei, als man meinte, aufgrund historischer Ereignisse Texte bis auf das Jahrzehnt genau datieren zu können.65 Die meisten neueren Editionen und Kommentare vermeiden konkrete Aussagen zur Datierung,66 zumal manche Texte eine komplexe Redaktionsgeschichte haben. Während also keine inner-qumranische Chronologie möglich ist,67 verspricht der Vergleich der QR mit anderen hebräischen Texten und Traditionen (s. § 10) konkretere Ergebnisse. 1. Morphologie und Orthographie Im zweiten Kapitel wird die Formenbildung und Schreibung (vor allem plene/defektiv) des Partizips im QH im Vergleich mit anderen hebräischen Traditionen möglichst detailliert beschrieben, geordnet nach Stämmen, innerhalb der einzelnen Stämme nach Klassen starker und schwacher Verben.68 Dabei wird allem auf Bildungsun-

§ 15.

kaum mit dem Alter des Textes zusammenhängen. In einigen Erscheinungen ist die Sprache von MMT näher am MH als am QH (s. § 650). Materiell können die MMTMss zwischen 75 v. Chr. und 50 n. Chr. datiert werden (DJD X, 109). Aufgrund des Fehlens von „Sectarian Terminology“ datieren QIMRON und STRUGNELL den Text in die Anfangszeit der Qumran-Bewegung, aufgrund inhaltlicher Kriterien konkret auf 159-152 v. Chr. (ebd., 113.121). SMITH, Origins, 58, vermutet, der sprachliche Unterschied sei durch unterschiedliche Gattungen („a rare specimen of extended direct discourse“) begründet. 64 Auch die ältesten Handschriften bieten nicht unbedingt einen ursprünglichen Text, s. z. B. ALEXANDER und VERMES (DJD XXVI, 9-12) über die verschiedenen Handschriften der Sektenregel: Schon das älteste Ms (4Q255) bietet einen zusammengesetzten, schwer datierbaren Text. FASSBERG, Multiple, v. a. 106-109, zeigt, daß syntaktische Entwicklungen, die in einzelnen QR sichtbar sind, nicht immer mit der zeitlichen Einordnung des jeweiligen Ms parallel gehen. 65 Ein Beispiel aus dem Jahr 1952 ist RABINOWITZ, Authorship. Als Beleg für die Schwierigkeiten sei auf die verschiedenen, teils weit auseinanderliegenden Datierungen von 1QS und 1QM verwiesen, die MORALDI, Manoscritti, 177f, aufführt. 66 Beispielsweise STRUGNELL und HARRINGTON (DJD XXXIV, 33-36) über Instruction: nicht sicher sectarian und nicht sicher datierbar, vielleicht zwischen Spr und Sir. 67 MURAOKAS (Hebrew, 340) Feststellung aus dem Jahr 2000 bleibt gültig: “Partly due to our still insufficient knowledge of Qumran Hebrew, no clear, historical changes within it have been identified.” 68 Doppelt schwache Wurzeln führe ich ausführlich nur in einer der Klassen an, in der Regel in der für meine Fragestellung aussagekräftigeren (meistens III.inf.). In

EINLEITUNG

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terschiede geachtet, die in den folgenden Kapiteln auf ihre morphosyntaktische oder semantische Relevanz hin untersucht werden. Da sich die biblischen QR, auch die meisten der Rollen, die ansonsten kaum Unterschiede zum MT aufweisen, in der Orthographie erheblich vom MT unterscheiden, habe ich alle Partizipien der biblischen QR gesichtet und beschreibe ihre Morphologie und Orthographie komplett. Bei häufigen Phänomenen verzichte ich allerdings auf eine Aufzählung aller belegten Formen.69 Neben der Beschreibung der Morphologie dient das zweite Kapitel als Bestandsaufnahme und Materialsammlung für die weitere Arbeit. Deshalb sind alle bezeugten Vorkommen aus den nicht-biblischen Mss erwähnt, auch wenn sie keine morphologischen Besonderheiten aufweisen. Rekonstruierte Formen lasse ich dagegen unberücksichtigt.70 So spreche ich von plene-Schreibung nur, wenn der Vokalbuchstabe zu erkennen ist. Wo die Größe einer Lücke relativ sicher auf einen Vokalbuchstaben schließen läßt, gebe ich dies an. Da sich manchmal verschiedene Manuskripte desselben Textes in der Schreibung unterscheiden, führe ich mehrfach überlieferte Formen in diesem Kapitel jeweils eigens an. § 16. Daneben ist dieses Kapitel eine Materialsammlung für die Frage, die im weiteren Verlauf dieser Arbeit immer wieder relevant ist: Fällt ein konkretes Wort unter die Kategorie „Partizip“ oder nicht? Bei der Untersuchung der Partizipialformen im QH läuft man zum einen Gefahr, Wörter mit aufzunehmen, die auch formal keine Partizipien sind, zum anderen, Partizipien zu übersehen, die auch als andere Wörter gedeutet werden können. Neben Formen, die aufgrund fehlenden Kontexts in kleinen oder sehr beschädigten Fragmenten nicht sicher analysierbar sind, finden sich die folgenden Gruppen von fraglichen Formen; ich weise im Einzelfall auf die Gründe hin, die es erlauben, einzelne Wörter als Partizipien zu betrachten oder nicht. statistischen Aussagen zur anderen Klasse sind diese Formen aber mit berücksichtigt (z. B. ist die Wurzel +8) im hifil unter den Wurzeln III.j beschrieben; bei Aussagen zum Präfix der Wurzeln I.j wird sie mitgezählt). Ebenso zähle ich bei den statistischen Angaben zu starken Wurzeln die schwachen mit, die im jeweiligen Fall relevante Formen haben (z. B. sind bei der plene-Schreibung des mi!qals "#$% auch die Wurzeln III.inf. mitgezählt). 69 Die Setzung der Endkonsonanten habe ich nicht systematisch untersucht. In den Listen in den Anhängen sind sie so wiedergegeben, wie sie im Ms (genauer gesagt, in der jeweiligen Veröffentlichung) erscheinen. 70 Zum Teil hängt von der Rekonstruktion die Analyse als Partizip ab (z. B. ->/[7, 4Q277 f1ii:7, kann auch als ->/[) interpretiert werden).

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ERSTES KAPITEL

• Die unvokalisierten Texte des QH unterscheiden manche mi!qalim (Bildungsmuster eines nomen) nicht voneinander, die in anderen hebräischen Traditionen voneinander geschieden sind und es im & und qutl-seQH wohl phonetisch auch waren, z. B. der mi!qal "#@% golata. Die Unterscheidung zwischen Partizipial- und anderen mi!qalim ist z. T. nur unter Rückgriff auf vokalisierte Texte möglich. Es ist also mit der Möglichkeit zu rechnen, daß Verhältnisse des BH oder des MH auf das QH projiziert werden. Ich habe aber den Eindruck, daß es hier nur wenige wirkliche Zweifelsfälle gibt. • Etwas anders verhält es sich mit nomina, die aussehen wie Partizipien (auch in vokalisierten hebräischen Traditionen) und es oft diachron auch waren,71 die sich aber zu eigenständigem Lexemen entwickelt haben. Ein Kriterium für solche erstarrten Partizipien kann das Fehlen eindeutiger Verbalformen der entsprechenden Wurzel im entsprechenden Stamm sein.72 Ein weiteres Kriterium ist semantisch: Hat das nomen eine zum Partizip des entsprechenden Verbs ' )?73 Diese erstarrten Partiziunterschiedliche Bedeutung (z. B. +"@3 pialformen behandle ich im zweiten Kapitel (Morphologie und Orthographie) und im vierten (Bedeutung) mit, um die Frage prüfen zu können, ob mit der semantischen eine morphologische Entwicklung verbunden ist. Im dritten Kapitel (Syntax) sowie in den Listen im Anhang sind sie dagegen nur dann enthalten, wenn verbale Bedeutung oder Verwendung vermutet werden kann. • Es gibt eine Reihe von Adjektiven von Wurzeln, die auch als Verb verwendet werden und deren Verwendung, teils auch deren Form, sich mit der der eigentlichen Partizipien überschneidet.74 Im Zweifelsfall habe ich solche Formen mit aufgenommen, um Parallelen oder Unterschiede in der Verwendung beschreiben zu können. Diese Verbaladjektive sind im Druckbild durch fehlenden Kursivdruck kenntlich. 71

Die Bemerkung von KEDAR-K., Aspects, 157 (“We must admit, then, that not all qô%"l-forms are qal participles, nor are all qal participles of the form qô%"l.”), gilt auch für die anderen Partizipial-mi!qalim. 72 Nach der Klassifizierung bei KEDAR-K., Aspects, 160, sind das die Klassen a-d. Zu echten Partizipien von Wurzeln, die keine finiten Formen desselben Stammes bilden, s. §§ 612f. 73 Für biblisch bezeugte Wörter kann außerdem als pragmatisches Kriterium dienen: Wenn das Wort einen eigenen Eintrag bei KOEHLER-BAUMGARTNER hat, kann man es als eigenes nomen betrachten (weitere Kriterien bei GORDON, Development, 13), s. §§ 615-617. 74 Siehe dazu DYK, Participles, 30-33.

EINLEITUNG

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• In den unvokalisierten Texten, teils auch in der masoretischen Tradition, sind eine Reihe von Partizipien formal mit finiten Verbformen, v. a. qatal-Formen,75 identisch. Oft, aber nicht immer, ermöglicht die Syntax oder die Bedeutung Aussagen über die Analyse einer konkreten Form. Diese formale Gleichheit ist häufig in Klassen, die auch semantisch Gemeinsamkeiten aufweisen, wie der mi!qal "#& %' oder nifal-Formen.76 Daher besteht bei Konstruktionen, die in diesen Klassen häufig sind, die Gefahr von Zirkelschlüssen. Auch hier habe ich zweifelhafte Formen mit aufgenommen und weise im Druckbild, gegebenenfalls auch durch eine Diskussion, auf die Problematik hin. Ich schließe in diese Untersuchung aktive und passive Partizipien ein. Diese beiden Formengruppen haben zwar in einigen Fällen unterschiedliche Funktionen, aber gerade diese Tatsache rechtfertigt es, beide Formen zu behandeln.77 Wo Unterschiede festzustellen sind, vor allem, wenn eine Konstruktion nur oder fast nur mit einer der beiden Gruppen vorkommt, weise ich darauf hin. Die Analyse der einzelnen Konstruktionen wird zeigen, daß nur in wenigen Fällen signifikante Abweichungen vom durchschnittlichen Verhältnis (ungefähr 5 : 1) festzustellen sind. 2. Syntax Die Syntax einer grammatikalischen Form kann auf unterschiedlichen Ebenen beschrieben werden:78 auf Wortgruppen-, auf Satz-, auf Satzketten- und auf Textebene. Auf den ersten beiden dieser Ebenen versuche ich eine erschöpfende Beschreibung des Partizips. Auf den höheren ist das m. E. nicht möglich.79 § 17.

75

Anstelle der althergebrachten Bezeichnungen Perfekt und Imperfekt (mit oder ohne waw copulativum oder „inversivum“) verwende ich die Begriffe (w)qatal und (w/way)yiqtol. 76 M. ESKHULT (im Referat „Relative ha-: A LBH Phenomenon?“, gehalten am 30. 12. 2008 im Rahmen des zwölften internationalen Orion-Symposions in Jerusalem) nennt dieses Phänomen „formal and semantic overlap“. 77 Pace NOTARIUS, Participle, 243. 78 Zu verschiedenen Ebenen und deren Verhältnis zueinander s. JOOSTEN, System, 52-57 (basierend auf der Theorie von BENVENISTE). Für JOOSTEN ist allerdings die Wortgruppe nur „an intermediate between the word and the sentence“; die Satzkette spielt für ihn keine Rolle. 79 Auf den höheren Ebenen erwarte ich im Rahmen dieser Arbeit zu wenig verwertbare Ergebnisse, die den Aufwand rechtfertigen würden. Ein weiteres Problem ist der fragmentarische Zustand der QR: Kaum ein Text ist als ganzer erhalten. Es gibt kaum Arbeiten, die alle diese Ebenen in gleicher Weise berücksichtigen.

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ERSTES KAPITEL

Eine theoretische, eindeutige Definition der Ausdrücke Wortgruppe (Syntagma) und Satz ist schwierig. Für diese Arbeit soll folgendes genügen: Eine Wortgruppe ist eine Kette80 von Morphemen und Lexemen, die innerhalb der übergeordneten Einheit eine Funktion hat.

Ist die übergeordnete Einheit ein Satz, so kann eine Wortgruppe, die ein Partizip enthält, theoretisch jede Funktion haben, die ein nomen81 einnehmen kann. Das Partizip kann dabei Wortgruppenkern sein oder zu einem anderen Kern hinzutreten. Das Partizip als Kern der Wortgruppe kann die anderen Elemente der Wortgruppe auf verschiedene Weise regieren: nominal oder verbal – was nicht immer unterscheidbar ist – oder mit einer Präposition.82 Nominale Rektion heißt: Das Partizip regiert einen Genitiv, d. h., es steht im status constructus. Verbale Rektion heißt: Das Partizip regiert einen Akkusativ. Ob man die Rektion mit präpositionaler Ergänzung als verbal betrachtet oder nicht, ist eine Frage der Definition: Ich beschreibe die Rektion mit Akkusativ und die mit präpositionaler Ergänzung getrennt, da sie formal, teils auch funktional, unterscheidbar sind. Ein Sonderfall ist die Konstruktion status constructus vor Präposition. Ein Satz ist eine Kette von Wortgruppen, von welchen eine Prädikat ist.83 NICCACCIS (Sintassi) Anwendung von WEINRICHS (Tempus) textlinguistischem Ansatz auf das Hebräische beispielsweise beschränkt sich bei der Beschreibung der unteren Ebenen hauptsächlich auf für den Text relevante Phänomene. Nach RICHTER, Grundlagen I, 21, gehöre die Textebene nicht zur Grammatik, sondern zur Literaturwissenschaft. 80 Kette heißt: eines oder mehrere Elemente, die miteinander regelhaft verknüpft sind. 81 Ich verwende den Begriff „nomen“ (und entsprechend das Adjektiv „nominal“) als Oberbegriff für Substantiv und Adjektiv. 82 Die nota accusativi rechne ich hier und im weiteren nicht zu den Präpositionen. 83 Vgl. z. B. DUBOIS, Dizionario, 231: «La proposizione è costituita da un soggetto e da un predicato.» Diese Definition ist für das Hebräische durch die Tatsache zu ergänzen, daß das Subjekt nicht explizit ausgedrückt sein muß. Es kann also im Hebräischen auch eingliedrige Sätze geben, in denen nur das Prädikat ausgedrückt ist. Ich bin nicht sicher, ob diese moderne, theoretische Definition immer dem Sprachempfinden der antiken kompetenten Sprecher des Hebräischen entspricht. Vor allem in Poesie finden sich Beispiele, in denen die Unterteilung in grammatische Sätze nicht parallel ist mit der in poetischen Einheiten, vgl. z. B. die Versunterteilung nach den masoretischen Akzenten in Ps 119,21.

EINLEITUNG

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Diese Definition ist problematisch, da sie einen Zirkelschluß enthält: Das Prädikat ist durch seine Funktion im Satz definiert, definiert aber gleichzeitig den Satz. Diese theoretische Problematik spiegelt aber die Realität wieder; es ist nicht immer möglich, zu entscheiden, ob eine Kette von Wortgruppen ein Satz ist oder nicht.84 Die Begriffe „Subjekt“ und „Prädikat“ verwende ich (satz-)grammatisch:85 Subjekt im Partizipialsatz ist bei aktiven Partizipien der Handelnde, bei passiven der Leidende, bei stativen der sich im Zustand Befindliche. Das Prädikat drückt die Handlung aus, die das Subjekt ausführt oder erleidet oder den Zustand, in dem sich das Subjekt befindet. Für satzübergreifende Funktionen verwende ich die Begriffe „Thema“ (das Bekannte oder Vorausgesetzte) und „Rhema“ (das Ausgesagte).86 Mit dem allgemeinen Begriff „Ergänzung“ bezeichne ich jedes Element im Satz mit Ausnahme von Subjekt, Prädikat, grammatikalischen Funktionswörtern (satzeinleitende Konjunktion, Verneinung, „Hilfsverb“ oder „copula“) und casus pendens, unabhängig davon, ob das Element obligatorisch ist oder nicht.87 Es sind v. a. die Wortgruppen und Sätze von Interesse, deren Kern bzw. Prädikat ein Partizip ist. Die Beschreibung erfolgt geordnet nach Wortgruppen- bzw. Satztyp. Nach der Definition des jeweiligen Typs und einer syntaktischen und semantischen Beschreibung folgt eine Sammlung des relevanten Materials.88 Daran schließt sich, sofern von Interesse, ein Vergleich mit anderen hebräischen Texten, vor allem dem BH, an.89

84 Siehe z. B. !-@% & "@%, Jes 40,3 (s. § 269n). Nicht immer ist die Satzgrenze eindeutig festzulegen (z. B. im erwähnten Jes 40,3); sofern von Belang, weise ich darauf hin. 85 Zur Definition der Ausdrücke „Subjekt“ und „Prädikat“ auf verschiedenen Ebenen s. z. B. BAASTEN, Nominal, 1-3; LYONS, Einführung, 345f; oder ZEWI-MERWE. 86 Zu diesen Begriffen s. LYONS, Einführung, 340-343 (er verwendet statt „Rhema“ den Begriff „Kommentar“, s. 341n). 87 Ich verzichte auf eine Unterscheidung von „Ergänzung“ und „Erweiterung“ o. ä., da mir diese Unterscheidung für meine Fragestellung nicht relevant scheint. 88 Diese Sammlungen sind, wenn nicht anders angegeben, komplett. Da für die syntaktische Analyse Konkordanzen und elektronische Hilfsmittel nur begrenzt anwendbar sind, mag mir die ein oder andere Form entgangen sein. Am Gesamtbild dürfte das wenig ändern. 89 Diese Texte habe ich nicht erschöpfend geprüft. Ich gebe in der Regel Angaben aus der zitierten Literatur wieder, wobei ich deren Klassifizierungen jeweils der meinen anpasse.

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ERSTES KAPITEL

3. Semantik Im vierten Kapitel werte ich die Daten des vorausgehenden zweiten und dritten Kapitels auf ihre semantische Relevanz hin aus und beschreibe die Bedeutung des Partizips. Diese kann auf zwei Ebenen beschrieben werden: die Bedeutung des Partizips im Verhältnis zu den anderen Formen derselben Wurzel (Abschnitt A) sowie die Bedeutung und die Funktion der Partizipien und v. a. der Partizipialsätze im Rahmen des hebräischen tempus-Systems (Abschnitt B). In Abschnitt A beschreibe ich die Bedeutung des Partizips im Rahmen des Stämmesystems, alphabetisch nach Wurzeln geordnet. Ich beschreibe die Wurzeln, die in den QR nicht oder nicht nur das regelmäßige paradigmatische Partizip des entsprechenden Stammes bilden. In diesen Fällen findet sich jeweils ein Vergleich zu den anderen hebräischen Traditionen, bei Dubletten auch, soweit möglich, eine semantische oder funktionale Differenzierung. An Abweichungen von den paradigmatischen Bildungen sind v. a. folgende Phänomene verbreitet: • Neben regulären Partizipien aktiv und passiv gibt es andere Bildungen, oder es werden Partizipien anderer Stämme verwendet. • Es gibt Partizipien von Wurzeln, die im jeweiligen Stamm keine finiten Formen bilden. • Von manchen Wurzeln gibt es auffallend wenige oder auffallend viele Partizipien. • Einige Partizipien haben sich semantisch eigenständig entwickelt. In Abschnitt B beschreibe ich die Bedeutung des Partizips im Rahmen des tempus-Systems. Innerhalb dieser Arbeit kann ich das hebräische tempus-System nicht als Ganzes bearbeiten.90 Doch auch eine isolierte Betrachtung nur der Partizipialkonstruktionen erlaubt gewisse Aussagen über deren Bedeutung. Es ist schwierig, gesicherte Aussagen über das tempus-System einer Sprache zu machen, die nur schriftlich überliefert ist und von der es keine kompetenten Sprecher mehr gibt. Aus folgenden Quellen kann man Hinweise auf die zeitliche Bedeutung einer Form erhalten: adverbiale Ergänzungen, die Satzkonstruktion, der sprachliche und materielle Kontext, Parallelüberlieferungen und Zitate, Korrekturen, die lexikalische Verteilung sowie antike Übersetzungen aus der Hand § 18.

90 Auch der Vergleich mit dem tempus-System des BH und anderer hebräischer Traditionen beschränkt sich in diesem Abschnitt zum einen auf Hinweise auf die wissenschaftliche Literatur, zum anderen auf direkte Berührungspunkte, wie biblische Zitate oder Unterschiede zwischen biblischen QR und dem MT.

EINLEITUNG

27

kompetenter Sprecher. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Das nominale Partizip bezeichnet den Handelnden ohne eigenen Zeitbezug. Partizipialsätze bezeichnen im allgemeinen Gleichzeitigkeit (im QH mit der Einschränkung, daß sie keine Gleichzeitigkeit mit der Vergangenheit ausdrücken). Ein Sonderfall sind Partizipialsätze, die mit dem Partizip beginnen (bei ausgedrücktem Subjekt): Sie bezeichnen Gleichzeitigkeit mit dem Sprech- oder Schreibakt, also echte Gegenwart, oder Identität zwischen Sprech-/Schreibakt und Ausgesagtem, d. h. Performativ. 4. Ergebnisse Im fünften Kapitel fasse ich die Ergebnisse der ganzen Untersuchung unter folgenden Gesichtspunkten zusammen: Welches sind die verbalen, welches die nominalen Aspekte eines Partizips? Was drückt also das Partizip im QH aus? Wo gibt es Unterschiede zwischen dem BH und dem QH? Es folgt eine Zusammenfassung auf Englisch, eine Liste aller Manuskripte (mit Ms-Nummern und -Namen sowie ihren Editionen), die für diese Arbeit relevantes Material enthalten, das Literaturverzeichnis sowie mehrere Register: eines der biblischen Zitate, eines der Zitate weiterer antiker Texte und eines der zitierten wissenschaftlichen Literatur.

§ 19.

5. Anhänge § 20. Auf der beigefügten compact disc finden sich Listen aller Partizipien, die in den QR bezeugt sind. Diese Listen dienen gleichzeitig als Register, das auf die Paragraphen (nicht Seiten) dieser Arbeit verweist, in denen die entsprechende Stelle zitiert ist.91 Auf diese Listen in den Anhängen 1-8 ist mit A1-A8 verwiesen. Die Listen sind folgendermaßen geordnet: A1: Liste der Partizipien aus den nicht-biblischen Mss aus 1-11Q; A2: Liste der nicht-biblischen Partizipien von anderen Orten in der judäischen Wüste;92

91

Ein hochgestelltes „n“ verweist auf eine Fußnote zum entsprechenden Paragraphen. Wird eine Form sowohl im Paragraphen als auch in einer Fußnote desselben Paragraphen zitiert, ist das nicht eigens angegeben 92 Geographisch geordnet nach Fundort, von Norden nach Süden (derselben Ordnung folgt auch TOV in DJD XXXIX, 90-114).

28

ERSTES KAPITEL

A3: Liste der Partizipien aus den biblischen Mss;93 A4: Liste der Partizipien aus CD.94 Diese Listen enthalten alle Partizipien, von denen in den Manuskripten mindestens ein Buchstabe sicher erkennbar ist (nicht mitgerechnet sind Endungen und Präfixe), ganz rekonstruierte Formen nur in Ausnahmefällen. Verbaladjektive und zu Substantiven erstarrte Partizipien enthalten sie nur, wenn partizipiale Verwendung oder Bedeutung an der konkreten Stelle erkennbar ist, wenn sie Prädikat im Nominalsatz sind oder wenn sie Ergänzungen (Objekt, Genitiv oder präpositionale Ergänzung; Pronominalsuffixe nur in Ausnahmefällen) haben. Textgrundlage ist die jeweilige Veröffentlichung, meistens aus DJD.95 Die Zitierweise habe ich dabei vereinheitlicht, ohne darauf im einzelnen hinzuweisen. Jedes Partizip hat eine Zeile, das Partizip ist durch die Stellung hervorgehoben. Der angeführte Kontext ist, wenn möglich, der grammatikalische Satz, bei kurzen Einheiten auch darüber hinaus. Die Stellenangabe bezieht sich auf das Partizip; wenn der angegebene Kontext in die vorausgehende oder folgende Manuskript-Zeile hineinreicht, ist das nicht eigens kenntlich gemacht. Wo mehrere Partizipien in einer Manuskript-Zeile oder in einem Satz stehen, bekommt jedes eine eigene Zeile, ohne die Stellenangabe zu wiederholen. Wird der Text einer Zeile in der folgenden unmittelbar fortgesetzt, setze ich einen Gedankenstrich (in den biblischen QR setze ich ihn nur, wenn der Text der QR vom MT abweicht). Diakritische Zeichen habe ich vereinheitlicht. 93

Die Zitate sind nach den biblischen Büchern geordnet, innerhalb eines Buches nach der Numerierung der Manuskripte. 94 Aus praktischen Gründen ordne ich entsprechend der üblichen Blattnumerierung, auch wenn sie nicht der ursprünglichen Textfolge entspricht. 95 In einigen Fällen habe ich mich für eine andere Lesart entschieden als in DJD oder der zitierten Veröffentlichung. Wenn nötig, diskutiere ich diese Entscheidung im Text. Eine Zusammenstellung dieser Fälle nebst Begründung findet sich bei GEIGER, Alternativlesungen. Für die Erstellung war außerdem ABEGG (Accordance, QUMRAN) hilfreich. Dieses elektronische Hilfsmittel enthält in der Analyse eine Reihe von Ungenauigkeiten und Fehlern, die ich, wenn nötig, im zweiten Kapitel diskutiert habe. Die elektronischen Versionen der biblischen QR (ABEGG – Accordance, DSSB) und die der Texte von außerhalb Qumrans (ABEGG – Accordance, JUDEAN-T) sind erschienen, als diese Arbeit weitgehend fertig war; ich habe sie nur teilweise verwendet. Die Korrekturen nach STRUGNELL, Notes, habe ich in die Texte aus DJD V eingearbeitet, sofern sie die Partizipien betreffen. Dagegen behalte ich ALLEGROs Zeilenzählung aus DJD V bei (wie ABEGG – Accordance, QUMRAN).

EINLEITUNG

29

Partizipien sind kursiv gedruckt. Nicht kursive, durch die Stellung hervorgehobene Wörter sind entweder: • Wörter, die man als Partizip analysieren kann oder die in der zitierten Literatur als solche analysiert werden, die ich aber nicht für Partizipien halte (Begründungen für diese Entscheidungen finden sich, wenn nötig, im Text); • Verbaladjektive, die formal keine hebräischen Partizipien sind, die aber auch partizipiale Funktionen haben können oder • Wörter in biblischen Zitaten, deren biblische Parallele ein Partizip ist (dann ist das biblische Partizip kursiv beigefügt). Biblische Zitate in nicht-biblischen (auch parabiblischen) Rollen führe ich nach denselben Grundsätzen an und füge die biblische Stellenangabe bei. Bei den biblischen QR füge ich die biblische Stellenangabe und, sofern von Interesse, auch die Version des MT mit masoretischer Vokalisierung (nach BHS) bei. „=“ bedeutet dabei, daß auch die Schreibweise übereinstimmt; Unterschiede in der Setzung der Endkonsonanten lasse ich dabei unberücksichtigt. Ich setze „=“ auch, wenn die Rekonstruktion, der ich folge, vom MT abweicht, sofern der erkennbare Teil des Wortes übereinstimmt. Ist das Bibelzitat eingeklammert, hat der MT eine andere Form oder ein anderes Wort. Gibt es in der Umgebung des Partizips Unterschiede zwischen QR und MT, die aber nichts mit der Konstruktion oder der Bedeutung des Partizips zu tun haben, so führe ich sie ohne Klammern mit an. Ist die QR mit dem MT identisch, führe ich alle Stellen an, die im MT als Partizip vokalisiert sind. Die Analyse der konkreten Stelle muß im Einzelfall zeigen, ob diese Vorentscheidung haltbar bleibt. Sind QR und MT unterschiedlich, führe ich sowohl die Wörter an, die im MT als Partizipien erkennbar sind, als auch die, die es in den QR sind. Aus den biblischen Rollen zitiere ich mit Kontext nur die Stellen, die sich vom MT unterscheiden, sei es im Partizip selbst, sei es in seiner Umgebung, so daß die Syntax des Satzes verändert ist. Bei identischen Stellen bringe ich in der Regel nur das Partizip und gebe die entsprechende Bibelstelle an. Die masoretisch vokalisierte Form führe ich an, wenn auch plene-Schreibung möglich wäre oder wenn die Vokalisierung eine Unterscheidung zwischen Formen trifft, deren Konsonantenbestand gleich lautet, z. B. zwischen status constructus und absolutus oder zwischen Partizip und qatal.

30

ERSTES KAPITEL

Die weiteren Listen sind thematisch: Im Anhang A5 sind alle Partizipien aus nicht-biblischen Mss zusammengestellt, welche mehrfach in verschiedenen Manuskripten erhalten sind.96 Nicht immer ist eindeutig zu klären, ob aus ähnlichen Formulierungen darauf geschlossen werden kann, daß es sich um denselben Text in Parallelüberlieferung handelt; ich führe daher Übereinstimmungen in ansonsten verschiedenen Texten ebenfalls an. Der Anhang A6 enthält alle für das Partizip relevanten Unterschiede in parallel überlieferten Texten, die über Orthographie und Morphologie hinausgehen. Er enthält die Unterschiede zwischen Texten, die in den QR mehrfach erhalten sind: durch Korrekturen im Manuskript bedingte Unterschiede, Unterschiede zwischen dem MT und den QR, Unterschiede zwischen den QR und sonstigen Parallelüberlieferungen, Unterschiede zwischen masoretischem qre und ktiv, Unterschiede zwischen mehrfach überlieferten Texten innerhalb des MT sowie Unterschiede zwischen dem MT und dem Samaritanus. Bei den Sirach-Mss sind die Unterschiede zwischen den QR und den Manuskripten aus der Geniza enthalten, nicht aber die Unterschiede zwischen verschiedenen Geniza-Mss oder die zwischen dem Text und der Randnotiz eines Manuskripts. Die Listen sind nach der Art des Unterschiedes geordnet, innerhalb eines Abschnittes nach MsNummer, die biblischen Parallelen nach der Bibelstelle. Außerdem enthalten diese Listen Angaben über die mögliche Herkunft des Unterschieds. Dies kann eine biblische Stellenangabe sein, die auf eine Parallelstelle verweist, die die entsprechende Variante bietet oder sie beeinflußt haben könnte. Häufiger ist es der abgekürzte Verweis auf eine vom MT abweichende Version.97 Andere Möglichkeiten: 1. Der Unterschied ist durch unterschiedlichen weiteren Kontext begründet. 2. Es gibt einen Unterschied in der Bedeutung, der ein Thema für die Exegese ist, ohne aber mit der Bedeutung oder Verwendung der Par96 Als Text, nach dem ich die Parallelen ordne, habe ich in der Regel den am besten erhaltenen gewählt, meistens den aus 1Q, ohne daß damit eine chronologische oder qualitative Wertung ausgedrückt werden soll. Zu einem möglichen Zusammenhang zwischen dem isolierten Fundort 1Q, der einzigartigen Aufbewahrung in Tonkrügen, der guten Erhaltung und der guten Qualität der Mss s. DIMANT, Composite, 630: Nach ihr galten diese Mss als besonders geschätzt; sie wurden kopiert, und sie wurden an einem sicheren Ort geschützt aufbewahrt. 97 Bei diesen Angaben verwende ich in der Regel die Angaben aus der jeweiligen Textedition, bei 1QIsaa und 1QIsab aus ULRICH, Biblical, und aus HUB, ohne jedes Mal eigens darauf hinzuweisen. Nur wenn solche Angaben fehlen oder ungenügend oder zweifelhaft erscheinen, habe ich sie anhand der Textausgaben der Versionen kontrolliert.

EINLEITUNG

31

tizipialform zusammenzuhängen. 3. Der Unterschied ist auch als orthographische (oder morphologische) Variante zu erklären. 4. Die qumranische Variante kann die ursprüngliche sein, während der MT eine veränderte Form hat. 5. Der Unterschied kann als Schreibfehler erklärt werden. Im Anhang A6 o sind schließlich die Unterschiede zwischen dem MT und den QR zusammengestellt, von denen es in anderen QR Parallelüberlieferungen gibt. A7 ist eine Liste der Korrekturen in den Manuskripten, die die Partizipien oder für deren Konstruktion relevante Satzteile betreffen. Materiell können die Korrekturen in vier Arten eingeteilt werden (die miteinander kombinierbar sind): 1. Einfügungen an unbeschriebenen Stellen des Manuskripts (zwischen den Zeilen, seltener am Rand des Manuskripts); 2. Überschreibung des zu korrigierenden Textes; 3. Radierung (d. h. mechanische Entfernung) von Text; 4. graphische Kennzeichnung des korrigierten Textes (Durchstreichung oder Punkte über, unter oder in den Buchstaben). Vor allem die ersten beiden dieser Arten erlauben in den meisten Fällen Rückschlüsse darauf, ob der Schreiber selbst den Text korrigiert hat oder eine spätere Hand.98 Wo das erkennbar ist, kennzeichne ich Korrekturen durch den Schreiber (die erste Hand) durch „1“, spätere Korrekturen durch eine andere (zweite) Hand durch „2“. In A8 sind die biblischen Partizipien aufgelistet, die Unterschiede zwischen qre und ktiv aufweisen; Belege der entsprechenden Stellen aus den biblischen QR füge ich hinzu.

98 Vereinzelt kann man vermuten, die Korrektur wurde zwar von erster Hand durchgeführt, aber zu einem anderen Zeitpunkt als das restliche Ms oder zumindest mit einer anderen Feder, s. z. B. die eingefügte Zeile 4Q381 f69:5a; die Buchstaben haben dieselbe Form wie auch sonst im Ms, sind aber feiner.

ZWEITES KAPITEL

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

Das hebräische Partizip leitet sich von einer verbalen Wurzel ab und ist einem der Verbstämme zugeordnet. In der Flexion verhält es sich dagegen in der Regel wie ein nomen, es unterscheidet numerus, genus sowie status, kennt aber nicht die verbale Unterscheidung nach der Person. Es kann Pronominalsuffixe bei sich haben, und zwar, wenn sie sich unterscheiden, sowohl verbale Objekt- als auch nominale Possessivsuffixe. Das msg ist morphologisch nicht markiert; anders ausgedrückt, er ist durch das Ø-Morphem markiert. Im msg unterscheiden sich status constructus und absolutus oft nicht. Das fsg endet im status constructus regelmäßig mit *, im absolutus gibt es Formen auf * und auf + (selten auf !), deren Verteilung im vorliegenden Kapitel beschrieben wird. Das mpl endet im status absolutus auf 0) (selten defektiv), im constructus auf ); das fpl endet in beiden status auf *$ (bisweilen defektiv). Die verschiedenen status bewirken oft Veränderungen der Vokalstruktur des Wortes, die in unvokalisierten Texten kaum ausgedrückt werden. § 21.

A. QAL

1. Starkes Verb (einschließlich I.!, I.j, I.n),1 mi!qal "#$% Die Form q#%"l ist entstanden aus q!%il(un). Der lange Vokal o ist in der kanaanäischen Lautverschiebung aus langem a entstanden.2 Er ist unwandelbar und in den QR meistens plene geschrieben. Dieses lange a ist in den anderen semitischen Sprachen, die die entsprechende Form haben, erhalten, so beispielsweise im Aramäischen (z. B. -7D !' , Dan 2,5). In den aramäischen QR ist dieser Vokal im unvokalisierten Text nicht erkennbar (z. B. ,)-7!, 1Q20 VI:15). Der Vokal e ist aus kurzem i entstanden, welches beispielsweise im Arabischen erhalten ist. In vokalisierten Texten verändert sich dieser Vo§ 22.

1 Diese Klassen sind hier mit enthalten, da die Partizipien qal dieser Klassen wie von starken Wurzeln gebildet werden (s. dazu § 15n); analog verfahre ich in den anderen Stämmen. 2 Siehe dazu z. B. RABIN, !.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

33

kal je nach phonetischer Umgebung. Ganz vereinzelt ist er plene geschrieben. § 23. In den nicht-biblischen QR sind von folgenden starken Wurzeln Partizipien im mi!qal "#$% belegt: 85!

6x plene (z. B. 85$!, 1QHa XII:10),3 mit supralinearem $: +8: 5; $!; , 4Q176 f14:7 (sehr fragm.).

5+!

ca. 25x plene, defektiv: 5+!, 4Q223-224 2ii:13 (fragm., auch anders interpretierbar), 4Q225 f2ii:10; )5+!, 4Q176 f1-2i:10 (nicht sicher defektiv,4 bibl., = Jes 41,8: )5K +(M !); $5+! : , 4Q252 II:8 (kann aktiv oder passiv sein, s. § 408); N)5+!, 4Q372 f1:21 (nach dem Kontext msg, kann aktiv oder passiv sein, s. § 408); N)]5; +! : , 4Q393 f3:2 (fragm.); )5+!: , PAM 43.676 f2ii:2.5 4x plene. ca. 20x plene, 3x defektiv: "/!, 4Q273 f4i:6;6 0)"/!, 4Q372 f1:15, PAM 43.672 f68:2 (sehr fragm.). 5x plene. ca. 8x plene, 3x defektiv: -7!, 1Q30 f3:3 (fragm.), 4Q175 :15 (bibl., Dtn 33,9); 0)-7! : , 4Q381 f31:7. 1x plene (4Q270 f6iii:14). 1x plene (4Q394 f3-7i:17). 1x plene (11QT XXXIV:6). 2x plene; außerdem das Substantiv (s. § 615) 5-$!: 2x (Parallelstellen) als plene erkennbar. 3x plene. 1x plene (4Q508 f21:2). ca. 8x plene.7

9G! "/!

,7! -7!

F1! 2F! -F! 5-! 4-! G-! 845 3

In der Regel führe ich künftig nur unregelmäßige, selten belegte oder sonst auffällige Formen ausdrücklich an. 4 Nach STRUGNELL, Notes, 230, seien )5[+] ;$! oder )5[$]+! ; ebenfalls möglich. Nach dem Photo (DJD V, Pl. XXII) halte ich diese Lesarten für unwahrscheinlich. Zur möglichen Interpretation als Partizip passiv s. § 408. 5 Die mit der PAM-Nummer zitierten Fragmente sind unidentifizierte Fragmente aus 4Q, veröffentlicht in DJD XXXIII. 6 Parallel zu "/$! (4Q266 f5ii:13): Dieses ist nach den Übersetzungen in DJD XVIII, 50, und GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 589, Partizip, nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) segolat. Der fragmentarische Kontext beider Stellen verhindert eine sichere Entscheidung. 7 4Q439 f1i+2:8: ABEGG (Accordance, QUMRAN) liest 0; ;)84$5 und analysiert diese Form (fast ohne Kontext) als Partizip aktiv qal. TIGCHELAAR, Scraps, 62, weist auf die ebenfalls fragmentarische Parallele 4Q469 f3:4 hin und rekonstruiert anhand dieser ]*; ;$84$5 ;)[.1!, also ein abstractum.

34

ZWEITES KAPITEL

-G5 "35 -35

3E5 G-5 "!4 514 -34 .-4 -58 -+8 4"8 N-8 .-8 N"+

G59 "G9 %39 2%9 G-9 3-9 %-9 -5G .5G -4G 0"G F7G -%G 5-G 8

2x plene,8 1x defektiv: 0)-G5, 1QM II:7. 1x defektiv (?): N"35 (4Q176 f8-11:6).9 ca. 9x plene, 1x defektiv: *-35 (fsg, status nicht erkennbar): 4Q386 f1ii:10 (fragm.); +-$35 (Partizip aktiv?, s. § 422): 4Q377 f2ii:7, 4Q381 f46:9 (sehr fragm.). 1x plene (1QpHab IX:12, bibl., Hab 2,9: 3D E(& O). 1x plene (4Q215 f1-3:7). 5x plene, 1x defektiv: )/)"!4 (msg!), 4Q176 f8-11:7 (bibl., Jes 54,5: P"& !(M 4). 1x plene (4Q158 f9:1, sehr fragm., bibl., Ex 21,16: 5 &1(4). 1x plene (4Q169 f1-2:3, fragm., bibl., = Nah 1,4: -3@Q & ). 2x plene. 3x plene (?, s. § 435n). 1x defektiv: -+8, 4Q169 f3-4ii:3 (bibl., = Nah 3,2: -+(& R). 1x plene (4Q405 f23i:10). 1x unsicher (s. § 245n; nicht erkennbar, ob plene): 0)/: [-$8, 4Q275 f1:1. ca. 37x plene,10 1x defektiv: N; ;).-8 ; , 4Q372 f1:19. ca. 30x plene, 2x defektiv: N"+, 4Q388a fD:2 (fragm., freies bibl. Zitat, Ex 14,19: P"(& ++D ; im Kontext von 4Q388a nicht sicher Partizip); 0)/"+, 4Q258 VII:7;11 mit von zweiter Hand eingefügtem $: 0)/"$+, 4Q266 f2i:4. 7x plene (immer pl), 1x defektiv: 0)G59, 1QpHab VI:4. 2x plene. 1x defektiv: 0)%39, 4Q387 f2ii:10. 1x plene (4Q521 f2ii+4:8, bibl., Ps 146,8: 2%(& 9). 1x plene (PAM 43.691 f8:1, sehr fragm.). 2x plene. 1x plene (11QT XXXIV:8, freies bibl. Zitat, # Lev 1,5: A%-I '9 I$). 4x plene. 1x plene (4Q501 :3). 1x plene (1QM VII:10). 3x plene (nur 11QT LIV). 1x plene (4Q525 f26:3, fragm.). 2x plene (nur 4Q301).12 (Eigenname): 2x plene.

Zu )-G $/ als Partizip für wahrscheinlich. 21 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN; dort: Z. 16) Partizip qal, aber die Wurzel kommt sonst im QH nicht im qal vor; semantisch ist ein abstractum zu erwarten (GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 169, übersetzen den Ausdruck +>. 43$"5 mit „with stuttering lip“; sie übersetzen also zwar als Partizip, aber ändern die Konstruktion). Ich halte das Wort für ein Substantiv (segolat), sofern die Rekonstruktion richtig ist (auf dem Photo von 1QHa – SUKENIK, *$")47, Pl. 38 – ist vom 3 nichts zu erkennen). In 4Q430 ist nur das " erhalten).

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

37

2x plene.22 ca. 19x plene. ca. 13x plene, 1x defektiv: 0)341, 4Q372 f3:10. 2x plene. 1x plene (4Q271 f4ii:16, fragm.). 1x plene (1QHa XVI:5). 8x plene.23 1x plene (11QT LI:20); 1x defektiv: 3#1 (abs msg), 4Q396 f1-2iii:2 (parallel: 4Q394 f8iv:12, fragm., plene-Schreibung nicht erkennbar). -#1 3x plene. 3F1 1x defektiv: 0)3F1, 4Q365 f5:1 (bibl., # Ex 14,10: 3D F(& 1). -31 1x defektiv: -; 3; ;1 (abs msg), 4Q408 f3+3a:7 (sehr fragm.). G>1 3x plene. ">1 8x plene. GE1 1x plene (1QM XII:5, sehr fragm.). -E1 1x plene (4Q426 f1i:5, sehr fragm.). 0%1 9x plene, 2x defektiv: 0% ;1, 4Q505 f122:2 (fragm., Form nicht definierbar);24 *{ :$}7%1, 1QS IV:12 (nicht sicher Partizip).25 (2%1 0)]>; %: :$ :1, 4Q285 f7:1, sehr fragm.).26 N.1 N)/; [.($)] :1, 1QpHab VIII:14 (sehr fragm., bibl., = Hab 2,7: H)/S J(I 1).27 ,*1 ca. 20x plene. "37 ".7 341 .41 -81 "91 "G1 3#1

22

4Q415 f13:3: kann Partizip oder eine andere Nominalform (qutl-segolat) sein, s. DJD XXXIV, 64. 23 )"G :$ ;1[ (PAM 43.680 f32:2): Lesung nach TIGCHELAAR, Unidentified, 484; er schlägt vor, das Fragment als Teil von 4Q525 zu identifizieren. 24 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip; ebenso nach der Übersetzung in DJD VII, 168 („vengeur“). Das Wort kann genausogut qatal sein, der fehlende Kontext macht eine Entscheidung unmöglich. 25 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip; der Kontext deutet eher auf eine Form des Substantivs +7%1. 26 GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 642f („Frag. 5“), rekonstruieren so, als Partizip qal, und übersetzen den Partizipialsatz mit indefinitem Subjekt (was syntaktisch unwahrscheinlich ist, s. § 403). Die möglicherweise zitierte Stelle Jes 10,34 liest 2CD K1 I$ (wqatal nifal 3. msg). Die Lesart entsprechend der biblischen Parallele ist für das Ms auszuschließen, da der Rest des letzten Buchstabens kein finales 2 sein kann (das Ms setzt Finalbuchstaben sonst konsequent; DJD XXXVI, 232). DJD XXXVI, 238, liest $]>; %: :$ :1 :$ (ebenso ABEGG – Accordance, QUMRAN), wqatal pual (in keiner der untersuchten Quellen ist ein pual der Wurzel 2%1 belegt). ALEXANDER und VERMES, DJD XXXVI, 239, schlagen als Alternative $]>; %: ;) :1$ vor (dritte Person Plural wqatal nifal); diese Rekonstruktion halte ich für die wahrscheinlichste: das tempus entsprechend der biblischen Parallele, der numerus im Unterschied zur biblischen Parallele in Konkordanz mit dem Subjekt -3)+ )/5F. 27 ABEGG (Accordance, QUMRAN) und PARRY-TOV II, 86, rekonstruieren plene, GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 16, schreiben defektiv. Materiell, d. h. aufgrund der Größe der Lücke im Manuskript (Photo: BURROWS, Scrolls I, Pl. LVIII), ist keine sichere Entscheidung möglich.

38

ZWEITES KAPITEL

-4F G"F -3F ->F N-F 0*F -*F 853 -53 593 -93 873 N-3 ->3 5-3 34> 9G> "3> 8%> G%> G-> F-> .-> #.> 3.> G*> (5+E G7E 5-E 28

1x plene (11QT XXXIV:5, fragm.). 1x plene (1QHa VI:35). 3x plene. 4x plene. 1x plene (1QM VII:1). 1x plene (4Q503 f1-6iii:7, fragm.). 1x plene (1QHa XVI:11). 8x plene, 1x defektiv: ;)853, 4Q372 f1:3 (nicht sicher Partizip);28 mit von zweiter Hand eingefügtem $: N)85$3, 1QHa IV:26. ca. 20x plene, 2x defektiv: 0)-53, 4Q364 f30:6 (bibl., = Dtn 11,8), 4Q379 f16:3 (beide fragm.). 1x plene (1QHa XIV:9), 1x defektiv: N)593, 4Q372 f1:27; mit von zweiter Hand eingefügtem $: )59$[3, 4Q379 f18:2. 3x plene. ca. 16x plene. 3x plene. *->$3 (Subst.): 4x plene. 5-$3 (Subst.): 2x plene, 1x defektiv: 5: -: 3; (4Q366 f5:1, sehr fragm.). 2x plene. 2x plene. 2x plene. ca. 4x29 plene (davon 1x mit defektiver Pluralendung: 08%$>, 1QS V:24). 2x plene. 2x plene. 1x plene (4Q424 f1:2, fragm.). 2x plene. 1x (11QT XXXIV:9, plene-Schreibung nicht eindeutig erkennbar). ca. 6x plene, 1x defektiv: 0)3.>, 4Q372 f1:27. 3x plene. 5+$E, 4Q266 f6i:7; wohl eher zu erklären als Adjektiv im mi!qal "$#%, s. § 422n). 1x plene (4Q511 f65:1, sehr fragm.), 1x defektiv: G7E; (abs msg), 4Q216 VI:9 (Jub 2,10).30 1x plene (4Q418 f37:3).31 Nach ABEGG (Accordance,

QUMRAN)

Partizip; möglich ist auch Plural von

85S 3S . Auch die erste Hand von 1QHa IV:26 ist auf diese beiden Arten interpretierbar. 29 4Q416 f2iii:3: nach ABEGG (Accordance, QUMRAN): Perfekt pual; nach der Übersetzung von GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 851 (Präsens): Partizip qal. Der fragmentarische Kontext läßt beides zu. Die Parallele 4Q418 f9:2 hat eine andere Form ($8%>). 30 Die defektiv-Schreibung ist wahrscheinlich; der Zeichenrest nach der Lücke sieht eher nach E aus als nach $ (Photo: DJD XIII, Pl. II). Syntaktisch und semantisch könnte das Wort auch das Substantiv (segolat) G7E sein. Die äthiopische Übersetzung (Relativsatz mit Imperfekt) legt aber die Analyse als Partizip qal nahe (so auch ABEGG – Accordance, QUMRAN – und die Übersetzung in DJD XIII, 17). 31 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip; der Kontext ist aber zu fragmentarisch, um das zu entscheiden, s. DJD XXXIV, 253.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

-5% 0F% -E% =528,9(=G5/"/,/.7G%4!. "!. 2!. -5. #G. %G. 2#. -#. 5/. ,/. G". 37. -7. #>.

8%. 2-. 32

39

5x plene. 1x plene (11QT LX:18, bibl., Dtn 18,10: 0F(& %). 1x plene (4Q173 f4:1, bibl., = Ps 129,7: -E@% & ). 1x plene (11QT LXV:3, bibl., Dtn 22,6: *ES 5(S -). 6x plene, defektiv vielleicht: 0+)>8-7, 4Q372 f7:3 (ohne Kontext).32 2x plene, 1x defektiv: 0)19-, 1QpHab IV:1 (bibl., = Hab 1,10). 1x?, plene: ]=G$: , 4Q414 f13:7).33 2x plene. 1x plene (11Q20 XII:12, fragm.); ")/-: s. § 76. 1x plene (1QS XI:1). 1x defektiv: *].7-, 4Q422 I:8 (fragm., bibl., Gen 1,28: *TS 7(S -). 1x (4Q365 f12a-bii:6, sehr fragm., plene-Schreibung nicht eindeutig, bibl., = Ex 37,29: GD %(& -). 1x plene (4Q172 f9:2, ohne Kontext). 2x plene. 1x plene (4Q433a f3:7). 1x plene (1QHa XIII:9), 1x defektiv: 0)-5., 4Q372 f1:15. 2x plene. %; [G$]F{.}, 4Q266 f10ii:12 (sehr fragm.); %]G; ;$., 4Q269 f11ii+15:1 (fragm.) – beide Stellen sind parallel. 5x plene. 10x plene (zum Substantiv erstarrt, immer Plural). ca. 6x plene. ca. 10x plene.34 1x plene (1QS XI:2). ca. 8x plene, 1x defektiv: 0; [)]37. ; , 4Q458 f3:1 (sehr fragm.); mit von zweiter Hand eingefügtem $: ])37$., 1QHa XXIII:8. ca. 20x plene, 1x defektiv: )-7., 4Q417 f1i:16.35 ca. 25x plene, 3x defektiv: #>., 4Q381 f76-77:9; 0/)#>., 4Q381 f76-77:11. ca. 4x plene.36 2x plene (1x davon mit F: 2-$F, 4Q394 f3-7i:17).

ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Partizip qal mit der Präposition ,7; möglich ist auch Partizip piel (vgl. *: ;$>8-7 ; , 8Q5 f2:5: auch bei ABEGG, ebd., als Partizip piel analysiert). 33 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip; DJD XXXV, 147, übersetzt )7)7 =G$- mit „waters of bathing“. Ein abstractum ist wahrscheinlicher als ein Partizip, möglicherweise ein qutl-segolat (sonst von dieser Wurzel nicht belegt). Infinitiv qal mit Suffix scheidet aus, da das E auf dem Photo (ebd., Pl. XI) als final erkennbar ist. 34 Zum evtl. defektiven 4Q385a f17a-eii:4 s. § 592n. 35 Parallel zum fragmentarischen )-7: ;$. (4Q418 f43-45i:12). 36 8%$.; (4Q159 f2-4:1): so DJD V, 8; STRUGNELL, Notes, 178, liest -%$3" und sieht es als qutl-segolat. Nach dem Photo (DJD V, Pl. II) scheinen mir die Buchstaben $3" als Wortbeginn kaum möglich, dagegen scheint der letzte Konsonant tatsächlich eher - als 8 zu sein.

40

ZWEITES KAPITEL

=-. 1x plene (4Q511 f115:2, fragm.). +7* 1x plene (4Q200 f6:3, Tob 12,22, und noch einmal, getilgt, in der vor-

ausgehenden Zeile).

N7* ca. 10x37 plene (immer cs mpl). .>* 1x plene (11QT LVIII:14).38

Von den knapp 1 000 Partizipien, welche plene- oder defektivSchreibung erkennen lassen, sind ca. 80 defektiv.39 Bei der Verteilung der defektiv geschriebenen Formen lassen sich folgende Häufungen beobachten: (a) Einige Manuskripte neigen stärker zur defektivSchreibung als die anderen; (b) es gibt Wurzeln, die häufig defektiv geschrieben sind; (c) auffallend viele defektive Formen finden sich in fragmentarischem oder rekonstruiertem Kontext; (d) einige Formen gehen wohl auf eine Vorlage mit defektiver Schreibung zurück; (e) die sonst nicht erklärbaren defektiv geschriebenen Formen stehen fast alle im Plural. Ein Zusammenhang zwischen plene-Schreibung und status ist nicht feststellbar. a) In folgenden Manuskripten finden sich auffallend viele (über 50 %) defektive Formen: § 24.

4Q372 4Q381 4Q385a 4Q387 4Q408

(def.: 13; plene: 6) (def.: 12; plene: 2) (def.: 6;40 plene: –) (def.: 6;41 plene: –) (def.: 3; plene: –)

Das entspricht der sonstigen Neigung dieser Manuskripte zur defektiv-Schreibung.42 Keines dieser Manuskripte ist in der Qumran scrib37 )/]7$*5 (4Q432 f7:4): nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip qal cs mpl, aber der Kontext spricht eher für infinitivus constructus mit Suffix 1. sg (ABEGG, ebd., analysiert so dieselbe, ganz rekonstruierte Form in 4Q432 f9:1). 38 Der Vollständigkeit halber ist noch die folgende, sehr fragmentarische Form aufzuführen, die als Partizip analysiert werden kann: 0); 87 : ;$?" (6Q9 f32:3). 39 Bei plene geschriebenen Formen mit Suffixen ist dabei Verwechslung mit dem Infinitiv qal möglich, der in den QR häufig plene geschrieben ist (z. B. 0-5$35, 1QS 1:18). 40 Alle relevanten defektiven Vorkommen sind erstarrte Substantive; zu +1/: [., f17a-eii:4, s. § 592. 41 Bis auf 0)%39 (f2ii:10) sind alle Formen zu Substantiven erstarrte Partizipien. 42 Siehe zu 4Q372: DJD XXVIII, 166 (“In general, unaccented o is not marked”), und ABEGG, Scrolls, 340 („70 % of all participles in 4Q372“ sind defektiv); zu 4Q381: DJD XI, 89; zu 4Q385a: DJD XXX, 131 (“the orthography is that of the ˜ tradition”); zu 4Q387: DJD XXX, 174 („defective orthography“); zu 4Q408: DJD XXXVI, 302 (“There is a clear tendency to defective writing”). ABEGG, Scrolls, 328, führt als „highly defective“ noch 4Q418 an; für das Partizip aktiv qal ist das nicht richtig: Alle 25 Vorkommen sind, sofern erkennbar, plene.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

41

al practice geschrieben.43 Dagegen verhalten sich Manuskripte von non-sectarian Texten in der plene-Schreibung nicht signifikant anders als sonstige nicht-biblische QR. b) Bei folgenden Wurzeln sind auffallende defektiv-Schreibungen (über 10 %) festzustellen:44 5+! 5)! +-+ +9G +3# 38) -E) 5.) +"3 +*> +$% +3!1.

(def.: 4; plene: 25) (def.: 8; plene: 80) (def.: 7; plene: 6)45 (def.: 6; plene: 6) (def.: 2; plene: –) (def.: 11; plene: 30) (def.: 2; plene: 3?)46 (def.: ca. 4; plene: 40) (Subst.:47 def.: 8; plene: 65) (def.: 14; plene: 7)48 (def.: 2; plene: 1?)49 (def.: 2; plene: 2)50 (def.: 4; plene: 9)

Eine leichte Neigung zur defektiv-Schreibung ist also bei zu Substantiven erstarrten Partizipien festzustellen. Bei einigen Wurzeln deutet die defektive Schreibung auf Formen im mi!qal "#& %' hin (s. § 37). c) Die meisten der fragmentarischen Stellen sind durch Unsicherheiten in der Lesung, Rekonstruktion oder Analyse der Texte zu erklären.

Aufgrund paläographischer Daten sind diese Mss zeitlich wie folgt einzuordnen: 4Q372: „late Hasmonaean/early Herodian hand, c. 50 BCE.“ (DJD XXVIII, 165); 4Q381: „approximately 75 BCE“ (DJD XI, 88); 4Q385a: „late Hasmonaean or early Herodian (50–25 BCE)“ (DJD XXX, 132); 4Q387: „transition period from the Hasmonaean to the early Herodian, (...) between 50–25 BCE“ (DJD XXX, 174); 4Q408: „rather early in Hasmonaean times“ (DJD XXXVI, 301). Sie sind also alle frühherodianisch oder älter. 43 TOV, Practices, 340. 44 Bei den Zahlen für defektiv-Schreibungen sind die Vorkommen in den eben erwähnten Mss, die zu dieser Schreibung neigen, nicht mitgerechnet. 45 Alle defektiven Vorkommen sind in den Hodayot. Die drei plene geschriebenen, die im Singular sind, sind sehr fragmentarisch. 46 Die beiden defektiven Formen sind biblische Zitate. Die plene geschriebenen sind alle drei unsicher. 47 Das Partizip qal in der ursprünglichen Bedeutung ist immer plene geschrieben. 48 In ansonsten parallelen Texten: )*> (4Q266 f8i:7) – +*$>; (4Q270 f6ii:8); im ebenfalls parallelen CD XV:15: [)]*>. 49 )!$% (4Q171 f1-2ii:4): s. § 69n. 50 +3- (4Q267 f9iv:6) ist parallel zu +3$- (CD XIII:9).

42

ZWEITES KAPITEL

d) In wenigen Fällen könnte eine defektive Vorlage des biblischen Textes die Schreibung beeinflußt haben.51 e) Die verbleibenden, nicht anders erklärbaren defektiv geschriebenen Formen (ungefähr fünf) stehen fast alle im Plural.52 Die stärkere Tendenz zu defektiver Schreibung im Plural ist auch bei den Manuskripten zu beobachten, die defektiv-Schreibung bevorzugen,53 sowie bei einigen der häufiger defektiv geschriebenen Wurzeln (5)!, 38), ,+/ und +*>). Es gibt nur zwei sichere Belege für defektive Partizipien im Singular mit Suffix:54 )!-5, 4Q372 f1:24, und )/)"!4 (msg!, 4Q176 f8-11:7, bibl., Jes 54,5: P"& !(M 4); beide Manuskripte sind auch sonst oft defektiv. Allerdings wird das Bild möglicherweise dadurch verfälscht, daß einige defektive Partizipien im Singular nicht als solche erkannt wurden, da sie im unvokalisierten Text wie qatal-Formen aussehen. Erwähnenswert sind noch ungefähr zwölf defektiv geschriebene Formen, die – meist von zweiter Hand – durch ein $ über der Zeile plene gemacht wurden. Es sind alles Formen mit Endungen (außer einmal ,+/). Keine der ursprünglichen defektiven Schreibungen wäre also völlig unerklärlich oder als Fehler zu werten. Zwei dieser Korrekturen sind in 4Q266,55 fünf in 1QHa. Eine getilgte plene-Schreibung der Wurzel !1. findet sich in 4Q176 f14:3, eines der Manuskripte, welche häufig defektiv schreiben.

51 Defektiv geschriebene Partizipien in biblischen Zitaten sind (Partizipien in auch sonst zu defektiver Schreibung neigenden Mss oder von verbreitet defektiven Wurzeln sind hier nicht aufgeführt): 0)19- (1QpHab IV:1), +.3 (1QM XI:7), $1!-; (4Q163 f17:1; zur Schreibung s. § 69n), -+8 (4Q169 f3-4ii:3), +$" (4Q171 f1+3-4iii:8), -7! (4Q175 :15), 0] ;)-53 (4Q364 f30:6), !5F (11QT LXIV:5) und evtl. N)/; [.($)] :1 (1QpHab VIII:14, s. § 23n). Ein Einfluß der Vorlage kann auch bei den Hodayot-Mss aus 4Q vermutet werden; sie stimmen in der plene-Schreibung des mi!qals "#$% mit 1QHa überein (einzige evtl. Ausnahme: )".$/, 4Q427 f7ii:10 und 4Q431 f2:9; im parallelen 1QHa XXVI:29 ist das $ von zweiter Hand eingefügt). 52 Das heißt, der o-Vokal ist in geschlossener Silbe. 53 Mit Ausnahme des fragmentarischen 4Q408, das überhaupt keinen relevanten Plural enthält. Besonders deutlich ist diese Erscheinung in 4Q372 und 4Q381; dort sind alle (je ungefähr zehn) Plural-Formen defektiv. Dieselbe Erscheinung findet sich in MasSir. 54 ABEGG, Scrolls, 351, stellt die Neigung zur plene-Schreibung im msg vor Suffix für die Wurzeln III.j fest (die beiden einzigen Ausnahmen, die er bringt, sind aus CD). Sie gilt auch für die anderen Wurzeln. 55 In diesem Ms gibt es weitere außergewöhnliche plene-Schreibungen, z. B. zweimal *$*)7, f6i:10.12, s. § 498.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

43

Die femininen Formen im status absolutus können mit + oder mit * am Ende gebildet werden, wobei * das häufigere ist (ca. 40 x).56 Einige der mit + gebildeten Formen sind mangels Kontext unsicher, ansonsten finden sich:57 § 25.

)5" )"3 0+)$ !"#$% +; 5; ;$ ;93/ !''$& ֗ 0)-4-]4: +-.3 83 58+""$35 :$ 0)7.[7] +"377 !($)* 0])-!)5 !,+֗ [&]+

)-)E/ 0)"5G$ )1$9G!: *$>$3"9 1QHa XIII:33 [0)]7$!" ; "/ )*-. 4Q179 f2:5 [+5 ,)! #->$ 4Q270 f3ii:14 .!5 $1!-+ 4Q377 f2ii:7 ,$7! N%"G ,/)+ 4Q385a f17a-eii:4

+-$35 ist nicht sicher Partizip aktiv im mi!qal "#$% (s. § 422). +8"$) kann als Anspielung an Jes 21,3 verstanden werden. +1/. ist nicht sicher mi!qal "#$% (s. § 592n). +77$. ist zwar nicht Teil eines biblischen

Zitats, kann aber im Kontext der „Apocryphal Lamentation“ als Anspielung an Klgl 1,13 verstanden werden. Außerdem gibt es noch zwei Fälle, in denen das * durch + überschrieben wurde: )G+ -$35 59!{0}-.$/+ +!)+[ *3-E 4Q266 f6i:3 8; ;)4; 5; !֯ {0}-.$/֗ 5 ,%95$$! .$-5 G$-+ +!5 ! ;1[+$ 4Q266 f6i:6

In den weiteren Mss sind von folgenden Wurzeln Partizipien im mi!qal "#$% belegt:

§ 26.

"/! -7! "!4 4!8 N-8 -+9 3-9 -%G 0*G 38)

1x defektiv: ,)"/!, 5/6!ev49 I:3. 1x plene: -7 1, 5/6!ev44 :13. 1x plene: .%$1, MasSir III:2. 1x defektiv: ,*1, Mur43 :5. 1x defektiv: )/7F, MasSir VII:12. 1x defektiv: )593: , MasSir III:9. 1x defektiv: 873, MasSir VII:19; 1x unklar: 8; [7($)]3; , MasSir V:13.63 1x plene: -#$>, X!ev/Se51 :10. defektiv vielleicht: :, , 5/6!ev49 I:5.64 1x defektiv: 3"E, MasSir IV:11. 1x plene: -5$%, Mur46 :5. 1x defektiv: 0) :19-, MasSir VII:9. ca. 8x plene. 3x plene.

">1 .%1 ,*1 N7F 593 873 -#> %-> 3"E -5% ,9"%. 2*.

Auch hier überwiegen die plene geschriebenen Formen, aber nicht so deutlich wie bei den Manuskripten aus Qumran: ca. 44 plene geschriebene Formen gegenüber ca. 36 defektiven.65 Einzelne Handschriften zeigen klare Tendenzen:66 Mur24 schreibt immer plene

§ 27.

61

Sowohl die Lesung als auch die Interpretation als hebräisches Partizip der aramäischen Wurzel 5+) sind unsicher (ESHEL-YARDENI, 15). 62 Nach der Anmerkung von QIMRON (in YADIN, Sira, 231) ist die Form entweder 0)E3)$, also defektiv (unter Berufung auf STRUGNELL; auch BEENTJES, Sira, 120.174, schreibt so) oder 0)E3$) zu lesen. Materiell (Photo: YADIN, Sira, 208) ist keine Entscheidung möglich, weil $ und ) gleich aussehen. Da MsB als Randlesung 0)E3$) hat (im Text steht 0)E3 ;$)+) und da auch die LXX (Sir 44,3) ohne copula übersetzt, halte ich plene-Schreibung ohne copula für wahrscheinlicher. Im Text von YADIN (Sira, 209.224) und bei ABEGG-TOWES (Accordance, BENSIRA) steht 0)E3$)$; das ist materiell ausgeschlossen. 63 Defektiv nach QIMRON (in YADIN, Sira, 230); plene nach ABEGG-TOWES (Accordance, BENSIRA). 64 Nach YADIN, Documents, 284, sei die Lesung :, (wohl qatal piel mit nun unter aramäischem Einfluß) dem Partizip qal :, vorzuziehen, da die Bedeutung des qal nicht in den Kontext passe. 65 Nach KUTSCHER, *$-4)!, 8f, sei aramäischer Einfluß unwahrscheinlich. 66 YADIN, Documents, 15 (über 5/6!ev): “In the Hebrew legal texts (...) mpl. participial forms are always (5x, GG) plene. (...) Note, however, defective singular participles”.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

45

(13 x), in MasSir überwiegt defektiv-Schreibung (19 x;67 9 x plene), v. a. im Plural. Über Tendenzen einzelner Wurzeln läßt sich aufgrund des spärlichen und heterogenen Materials wenig sagen: Von den Wurzeln, die in den QR auffallend oft defektiv sind, finden sich häufiger als einmal nur 38) (immer, d. h. viermal, defektiv) und 5.) (immer, d. h. siebenmal, plene, davon drei in Mur24). Eine erhöhte Neigung von Formen mit Endungen zur defektiv-Schreibung wie bei den QR läßt sich nicht feststellen. Es ist nur einmal fsg belegt ("3 *-+9 .7. "/, MasSir V:3, mit * gebildet, Prädikat68 des Satzes). Das mpl endet in 5/6!ev49 immer (4 x) auf ,),69 sonst ist es regelmäßig auf 0). Ein fpl ist nicht belegt. Auf Gefäßscherben aus Masada finden sich zwei Belege: ->F+ (Mas667) und ,+/ (Mas441).70 § 28. In den biblischen QR sind von den über 1 000 Partizipien im mi!qal "#$%, die plene- oder defektiv-Schreibung erkennen lassen, ungefähr zwei Drittel plene geschrieben. Die defektiv geschriebenen Formen sind zu fast 90 % auch im MT defektiv. Diese Zahlen deuten nur allgemein an, daß sich diese Manuskripte von den nicht-biblischen unterscheiden und bei allen Abweichungen eine Nähe zum MT besteht. Diese Durchschnittswerte lassen einige Häufungen erkennen: (a) Einige Manuskripte neigen stärker zur defektiv- oder plene-Schreibung als andere; (b) einige Manuskripte stimmen auffallend oft mit der Schreibung des MT überein; (c) es gibt Wurzeln, die häufig defektiv geschrieben sind. a) Folgende Manuskripte schreiben auffallend oft71 plene: 4QExodb 4QpaleoExodm 4QPhylj

(def.: –; plene: 7) (def.: 1; plene: 11) (def.: –; plene: 8)

Nach KUTSCHER, *$-4)!, 19, finden sich defektive Formen auch in späteren Schriften, so daß die Datierung eines Textes allein aufgrund der defektiv-Schreibung unmöglich sei. 67 Davon sind zwölf im MsB aus der Kairoer Geniza plene geschrieben. -%G, MasSir V:6 (Sir 42,18) ist auch in MsB defektiv, aber mit babylonischem &olem vokalisiert. 68 Die LXX (Sir 42,16) übersetzt als Attribut. 69 Ebenso ,)*)7, Mur46 :5, und ,)*., 5/6!ev49 I:3. 70 YADIN-NAVEH, 32.66; für Mas667 rechnen sie mit der Möglichkeit, daß es sich bei der Inschrift um eine moderne Fälschung handelt. 71 Nicht gezählt sind hier die Fälle, in denen der MT eine andere Form hat als die QR, z. B. 5.) ; , 4QJoshb f5:1 (Jos 17,11: )5& J(I )); dagegen sind die Fälle gezählt, in denen dieselbe Form in einer etwas veränderten Konstruktion vorkommt, z. B. #>$."$, 4QExodb f3i-4:15 (Ex 2,14: #>(& J I$).

46 4QDeutj 4QDeutn 1QIsaa (2) 72 4QIsac 11QPsa 11QPsc

ZWEITES KAPITEL

(def.: –; plene: 6) (def.: 2; plene: 8) (def.: ca. 20; plene: ca. 185)73 (def.: 3; plene: ca. 24)74 (def.: 6; plene: ca. 63)75 (def.: –; plene: 7)

Folgende Manuskripte schreiben auffallend oft defektiv: 4QGen-Exoda 4QGenb 4QGenc 4QpaleoGen-Exodl XQPhyl 4QLev-Numa MasLevb XLev 4QIsab 4QIsad 4QIsaf 4QJera

(def.: 7; plene: –) (def.: 7; plene: –) (def.: 5; plene: 1) (def.: 7; plene: –) (def.: 14; plene: 1) (def.: 8; plene: –) (def.: 8; plene: 1) (def.: 4; plene: –) (def.: 16;76 plene: 5) (def.: 7; plene: 1) (def.: 9; plene: 1) (def.: 11; plene: 2)77

72 Die große Jesajarolle 1QIsaa ist zwar von einem einzigen Schreiber geschrieben, aber in der Orthographie, insbesondere im Gebrauch der matres lectionis, lassen sich zwei Teile erkennen. Einige Unterschiede betreffen auch meine Fragestellung. Sofern von Interesse, unterscheide ich daher zwischen 1QIsaa (1) und 1QIsaa (2). Der Übergang zwischen beiden Teilen liegt ungefähr in 1QIsaa XXVII (Jes 33). Die wahrscheinlichste Erklärung für diese Erscheinung ist die Annahme, der Schreiber habe zwei verschiedene Vorlagen benutzt (COOK, Peculiarities, 303). 73 Nach FREEDMAN, Paleo-Hebrew, 65-67, ist 1QIsaa ein Beispiel für „Hasmonean spelling“. WERNBERG-M., Defective, 263f, erklärt einige der defektiven Vorkommen als andere Formen. 74 ": [>$] ;1, 4QIsac f18-20:8 (Jes 30,13: ">(& 1): Die Größe der Lücke, soweit sie nach dem Photo (DJD XV, Pl. IX) zu erkennen ist, deutet auf plene-Schreibung hin. 75 Nach FREEDMAN, Paleo-Hebrew, 64f, ist dieses Ms ein Beispiel für „Hasmonean spelling“. )]"[3$]>: , 11QPsa fA-Ci:10 (Ps 101,8: )"& 3(M B): Die Größe der Lücke deutet nach dem Photo (DJD IV, Pl. III) auf plene-Schreibung hin. ,*$1, 11QPsa XVII:6 (Ps 145,15: ,*@1 & ): Das $ ist von erster Hand eingefügt. 76 )].3 ; , 4QIsab f10-13:15 (Jes 19,10: )T(& 3): Nach dem Photo (DJD XV, Pl. IV) ist ).] ;$3 ebenfalls möglich. +; ;$ ;$"[/, 4QIsab f16i:5 (Jes 24,2: + S@UVD ): Lesung/Identifikation fraglich (DJD XV, 32). 77 FREEDMAN, Massoretic, 101, dazu: Nur in diesem Ms sei das Partizip aktiv qal defektiv geschrieben, dagegen fast alle andere o-Vokale plene. Er zieht die Möglichkeit in Erwägung, die unterschiedliche Schreibung könne durch unterschiedliche Aussprache oder Betonung begründet sein. In einer späteren Arbeit (Paleo-Hebrew, 58f) klassifizieren er und MATHEWS dieses Ms u. a. aufgrund dieses Phänomens als Vertreter von „Proto-Rabbinic Spelling“. 0)84: [5, 4QJera III:30 (Jer 9,1: 0)8K I4(O): Die Größe der Lücke (nach dem Photo, DJD XV, Pl. XXIV) deutet auf defektiv-Schreibung hin.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

MurXII 4QPsa 4QPsb

47

(def.: ca. 58; plene: 19) (def.: 10; plene: 2)78 (def.: 9; plene: 1)

Es ist kein geradliniger Zusammenhang zwischen dem Alter eines Manuskripts und der plene-Schreibung festzustellen. Die meisten überwiegend plene geschriebenen Manuskripte sind frühherodianisch79 oder jünger, mit Ausnahme von 4QpaleoExodm,80 bei dem die plene-Schreibung auch parallel zum Samaritanus erklärt werden kann. Manuskripte mit überwiegender defektiv-Schreibung finden sich unter den älteren (z. B. 4QGen-Exoda),81 aber auch unter den jüngeren (z. B. 4QIsad);82 vor allem bei Tora-Manuskripten kann die defektiv-Schreibung auch mit der Nähe zum MT (oder zum Samaritanus) zusammenhängen. Dagegen gibt es einen Zusammenhang zur Qumran scribal practice:83 Die überwiegend plene geschriebenen Manuskripte sind, wenn erkennbar und klassifiziert nach E. TOV, in dieser Orthographie geschrieben, die defektiven nicht. b) Folgende Mss haben auffällige Übereinstimmung mit dem MT: 4QGen-Exoda 4QGenb 4QpaleoGen-Exodl XQPhyl 4QLev-Numa MasLevb 84 4QIsab 4QJera MurXII 4QPsb 5/6!evPs

(= MT: 6, alle def.; # MT: –) (= MT: 7, alle def.; # MT: –) (= MT: 7, alle def.; # MT: –) (= MT: 14, alle def.; # MT: 1) (= MT: 7, alle def.; # MT: 1) (= MT: 9, davon 8 def.; # MT: –) (= MT: 17; # MT: 3) (= MT: 11, alle def.; # MT: 2) (= MT: ca. 82; # MT: 2) (= MT: 8, alle def.; # MT: 2) (= MT: 14, davon 10 def.; # MT: –)

Die Tora-Manuskripte stimmen mit dem MT v. a. in den defektivSchreibungen überein.85 Alle biblischen Manuskripte von außerhalb 78

-E ;$[1, 4QPsa f4i:4 (Ps 31,24: -E(& 1): Nach dem Photo (DJD XVI, Pl. I) ist plene-

Schreibung wahrscheinlich. ;)*[., 4QPsa III:31 (Ps 69,13: )*@J & ): Nach dem Photo (DJD XVI, Pl. II) ist defektiv-Schreibung aufgrund der Größe der Lücke wahrscheinlich. 79 4QExodb (DJD XII, 79) und 4QDeutn (DJD XIV, 117). 80 DJD IX, 53: „Palaeo-Hebrew hand dated c.100–25 BCE“. 81 „Early Hasmonaean“ (DJD XII, 8). 82 Mitte 1. Jh. n. Chr. (DJD XV, 76). 83 TOV, Practices, 261-273.279. 84 Für die Aussage von TALMON, Masada, 47 (“The tendency to preserve defective spellings clearly differentiates the scribal tradition of MasLevb from that of Qumran biblical mss in which one observes a distinct preference for plene spelling.”), gibt es also einige Gegenbeispiele.

48

ZWEITES KAPITEL

Qumrans stimmen mit dem MT auffallend überein. Keines dieser Manuskripte verwendet die Qumran scribal practice. c) Folgende Wurzeln sind auffallend oft plene: 845 G#5 !-5 N-8 "5) -E) 881 "3> 2-E 88. 07. 37.

(def.: 1; plene: 7)86 (def.: 1; plene: 7) (def.: –; plene: 16) (def.: –; plene: 4) (def.: –; plene: ca. 7)87 (def.: 2; plene: 15) (def.: –; plene: 5) (def.: –; plene: 5) (def.: –; plene: 5) (def.: –; plene: 5) (def.: 1; plene: 6) (def.: 1; plene: 6)

Folgende Wurzeln sind auffallend oft88 defektiv: !E) ".7 341 !.1 853 +"3 (Subst.) +!+3!1.

85

(def.: 10; plene: 6)89 (def.: 8; plene: 2) (def.: 7; plene: 3) (def.: 11; plene: 4) (def.: 4; plene: 2) (def.: ca. 14; plene: 9) (def.: 7; plene: 4) (def.: 9; plene: 7) (def.: 10; plene: 7)

Möglicherweise ist in einigen Mss eine größere Übereinstimmung zum Samaritanus festzustellen (für 4QpaleoExodm, welches sonst eine gewisse Nähe zum Samaritanus zeigt, gilt das beispielsweise nicht). Eine systematische Prüfung liegt jenseits der Möglichkeiten dieser Untersuchung und verspricht kaum konkrete Ergebnisse aufgrund der uneinheitlichen plene-Schreibung in der samaritanischen Tradition. FREEDMAN, Paleo-Hebrew, 78, stellt diese Übereinstimmung mit dem MT auch für 11QpaleoLev fest. Das stimmt für die echten Partizipien, aber nicht für die Substantive im mi!qal "#$%, v. a. nicht für das häufige Wort "5$) (im Ms immer plene; im MT zwar nicht immer, aber an allen im Ms erhaltenen Stellen defektiv). 86 Ebenfalls plene ist das fragmentarische 0)]84$5 ; , 6Q30 f1:3. ESHEL, 6Q30, 545f, schlägt vor, dieses Ms als biblisches zu betrachten (6QpapProv); 6Q30 f1:3 gibt dann Spr 11,6 wieder. 87 "5] ;$ ;), 11QLevb f7:1 (Lev 25,31: "5(& )): Nach dem Photo (DJD XXVIII, Pl. I) ist defektiv-Schreibung kaum möglich. 88 In mindestens der Hälfte der Fälle. 89 0)!E[$] :), 4QNumb XXVI:23 (Num 31,36: 0)!K E(I )): Nach der Größe der Lücke auf dem Photo (DJD XII, Pl. XLV) ist plene-Schreibung wahrscheinlich. Zu 0)! (S 1).100 3x plene, 1x defektiv: *7%1, CD I:17. 1x defektiv: 853 (wohl cs, s. § 241), XX:21 (bibl., = Mal 3,18). 1x plene (CD X:3). 1x defektiv: 0)873, CD IV:4.101 1x plene (CD XIX:9, bibl., Sach 13,7: 0)-K 3(M E). 1x defektiv: )G8%, CD V:13. 1x plene (CD V:7). 1x plene ($-/$., CD XI:12).102 1x plene (CD IX:12). 2x plene, 2x defektiv: )-7. (cs mpl), CD XIX:2 (bibl., = Dtn 7,9); $)-7., CD XX:22 (bibl., # Ex 20,6: )-& 7(I J). #>. 4x plene, 3x defektiv: 0)#>., CD IX:10, XV:4; )#>. (cs mpl), CD X:4.103 "%. 1x plene (CD VIII:13); 1x defektiv: "%. (status nicht erkennbar, s. § 293n), CD XIX:25 (die beiden Formen sind parallel, aber verschieden konstruiert). -81 -#1 ">1 0%1 853 -53 873 -3E G8% 5/. -/. 37. -7.

§ 31. Die Neigung, den Vokal o nach dem ersten Radikal defektiv zu schreiben, ist in CD größer als in den QR: In CD-A finden sich etwa doppelt so viele plene geschriebene Formen wie defektive, in CD-B stehen 14 plene-Formen zwölf defektiven gegenüber. Die Partizipien im Plural verhalten sich im Ms CD-B so wie Partizipien qal im allgemeinen (def.: 5; plene: 6), dagegen finden sich in CD-A ca. 30 plene geschriebene Partizipien im Plural, aber nur sieben defektive (sowie achtmal das stets defektive 0)1+/). Hier ist also die Situation umgekehrt wie in den QR. Wie in den QR, gibt es auch in CD einige Wurzeln, die häufiger defektiv geschrieben sind:

5+! ,+/ F!7

(def.: 6; plene: 2) (def.: 10; plene: –) (def.: 3; plene: 3)

100 ABEGG (Accordance, QUMRAN) schreibt *">$1, die defektiv-Schreibung ist aber eindeutig erkennbar (Photo: QIMRON, CD, 22). 101 CD XV:11: GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 562, lesen 87$3; QIMRON, CD, 39, hat +: 7: .; und verweist auf das weniger wahrscheinliche +7"; , 4Q266 f8i:2. Ein Partizip 87$3 ist materiell zwar möglich (Photo: QIMRON, CD, 38), aufgrund der Parallelen aber unwahrscheinlich. 102 QIMRON, CD, 31, korrigiert zu $-)/., s. § 593. 103 Wahrscheinlich plene im parallelen fragmentarischen )#: >; ;$.; (4Q270 f6iv:15).

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ZWEITES KAPITEL

+.3 +*> -7. !1.

(def.: 3; plene: –) (def.: 3; plene: –)104 (def.: 2; plene: 2) (def.: 2; plene: 2)

Von den fünf Partizipien im fsg sind vier mit * geschrieben, die einzige Form mit + ist ein biblisches Zitat: +- &)-$F (CD I:13, mit "ere in babylonischer Vokalisierung; Hos 4,16: +-' -(& F). Einmal ist der e-Vokal plene geschrieben: +- &)-$F (I:13, mit "ere in babylonischer Vokalisierung; bibl., Hos 4,16: +-' -(& F).105 106 § 32. Im MT ist der Vokal o nach dem ersten Radikal in ca. 3 600 107 Fällen defektiv, in ca. 850 Fällen plene geschrieben. Zur Verteilung läßt sich folgendes feststellen: a) Die Tora neigt zur defektiv-Schreibung. Dort stehen gut 50 plene- mehr als 600 defektiv-Schreibungen gegenüber.108 Eine sich steigernde allgemeine Neigung zu plene-Schreibung in jüngeren biblischen Texten ist nicht eindeutig festzustellen. Auffallend ist dagegen die Neigung einiger poetischer Texte zur plene-Schreibung, vor allem Psalmen, Sprichwörter, Hoheslied, Kohelet und Klagelieder (in den Klageliedern überwiegen sogar die plene-Schreibungen). 104

Für [)]*> (CD XV:15) gibt es zwei Parallelüberlieferungen aus den QR: )*> (4Q266 f8i:7) und +*$>; (4Q270 f6ii:8). 105 Möglicherweise sollte durch die plene-Schreibung die Form +"' #@% & in der Aussprache erhalten werden, die im BH verbreitet ist, aber im späteren Hebräisch verschwand. Zu plene geschriebenem "ere im mi!qal "#& %' s. § 40. 106 Für eine ausführliche und komplette Beschreibung der Orthographie und Vokalisierung des Partizips im MT s. GEIGER, Schreibung. 107 Meine Zahlen basieren auf der elektronischen Analyse nach GROVES-WHEELER (Accordance, BHS-W4). ANDERSEN, Spelling, 193, zählt 4 269 defektive, 1 040 plene geschriebene Formen. Der Unterschied dürfte dadurch zustande kommen, daß sie auch als Substantiv verwendete Partizipien mitzählen, die GROVES-WHEELER als Substantiv analysieren (das Substantiv ,+(& / ist bei ANDERSEN, Spelling, 194, ausdrücklich erwähnt als nicht in den Zahlen enthalten, da es im MT immer defektiv ist). Es gibt hier Unterschiede in ansonsten gleichen, parallel überlieferten Texten, z. B. H)5I)(S ! (2 Sam 7,11) – H)5I)@! S (1 Chr 17,10); )!& T@1 I (2 Sam 8,6) – )!& T(I 1 (1 Chr 18,6). Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Alter eines Textes und der pleneSchreibung ist nicht festzustellen. Außerdem gibt es Unterschiede in der handschriftlichen Überlieferung, z. B. 0)-K E@% I , Rut 2,14: so BHS und L; Alep hat dagegen 0)-K E(I %; 0) K1 I9( -, Hab 1,10: so BHS, L und Alep; BHK hat dagegen 0) K1 I9@- (darauf bezieht sich wohl der Hinweis in DJD II, 184 – erschienen 1961, also vor BHS – zu 0)1] :9-$, MurXII XVIII:8: „TM 0)19$-$“). Ein Beispiel für einen Unterschied zwischen dem Text von L (5J(& )) und der masora parva (nach BHS) ist Num 13,29. 108 Dies stimmt überein mit der auch sonst feststellbaren Neigung zur defektivSchreibung in der Tora.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

53

b) Einige Wurzeln zeigen auffallende Neigungen: Häufig (d. h. in mindestens einem Drittel der relevanten Fälle)109 sind plene geschrieben: 5)$!, 84$5, G#$5, +1$5, !-$5, +-$+, ""$9, !#$G, +"$G, ,1$G, +F$G, N.$G, 38$), 8"$), %1$), =3$), -E$), 8-$),110 .-$), F5$/, !E$7, 55$F, N7$F, --$F, +1$3, 2-$E, ,9$-, +5$., 88$., #G$., 2#$.. Sehr selten (in weniger als 5 % der Fälle)111 plene finden sich: 5+!, -7!, 5.G, ,+/,112 G%", ">1, !.1, +.3, 5/-, +3-, ,/. sowie die Wurzeln II.w. c) In den Formen ohne Endung ist die Neigung zur plene-Schreibung etwas höher (ungefähr ein Viertel der Fälle).113 Der wandelbare Vokal e nach dem zweiten Radikal ist nur in 5)5(& X+D (2 Kön 8,21) plene geschrieben. Selten (5 x) sind die endungslosen Formen mit &ireq (statt "ere) vokalisiert.114 In der endungslosen Form des msg der Wurzeln III.3115 unterscheidet die Vokalisierung einen „status absolutus“ der Form 3D -(& 9 und einen „status constructus“ der Form 3F(D J. Zum Zusammenhang dieser morphologischen Kategorien mit den syntaktischen ist festzustellen: 109 Bei weniger als zehn Vorkommen führe ich nur die Fälle an, in denen pleneSchreibung überwiegt. Ich folge hier der Analyse von GROVES-WHEELER (Accordance, BHS-W4), d. h., Partizipialformen, die sie als Substantiv analysieren, sind hier nicht enthalten. Nach BARR, Spelling, 77.80, gibt es keinen Unterschied zwischen echten Partizipien und Substantiven in Partizipial-mi!qalim. 110 Die Bemerkung in DJD XIII, 369 (“The participle 8-) is often defective in ˜.”), ist also nicht richtig. 111 Die nie plene geschriebenen Formen sind nur aufgeführt, wenn mindestens zehn defektive belegt sind. 112 Immer defektiv; nach DJD XVII, 7, eine der Schreibweisen „we suspect of being fixed in recensional activity“. In den nicht-biblischen QR findet sich siebenmal defektiv-, 190x plene-Schreibung. 113 Möglicherweise gibt es auch einen Zusammenhang mit der Prosodie oder dialektale Unterschiede; einige Vorschläge dazu und detaillierte Listen bei BÖTTCHER, Lehrbuch, § 994. Eine Reihe von Detailbeobachtungen (zu einzelnen Wurzeln, Texten oder Formen) finden sich bei BARR, Spelling, 64-81. 114 Zu einem evtl. Partizip qal im mi!qal ")#@% K s. GESENIUS-KAUTZSCH, § 50 e, oder BÖTTCHER, Lehrbuch, § 994.3 (beide ablehnend). 115 Die Wurzeln III.G haben immer (ca. 120x) "ere, auch wenn man syntaktisch status constructus vermuten kann, z. B. 8G(D J GD %W & (Dtn 27,25). Die Vokalisierung mit pata& kann durch die Natur des Laryngals oder durch das Philippische Gesetz erklärt werden. Es gibt keine Wurzel III.Y, von der ein endungsloses Partizip qal belegt ist. Im phonetisch vergleichbaren piel und hitpael findet sich folgendes: Die wenigen Belege III.3 (piel: nur zweimal von der Wurzel 3$.; pilpel: nur 3D L& 3I *D 7I , Gen 27,12; hitpael: nur 3D &QLD JI 7K , 1 Sam 21,15) sind mit "ere vokalisiert und syntaktisch als status absoluti erkennbar. Für Wurzeln III.G gibt es keinen Beleg im hitpael. Der piel ist häufig (74 Belege); er ist immer mit "ere vokalisiert, einzelne Fälle können als status constructus gedeutet werden (z. B. Hab 2,15). Die beiden Belege einer Wurzel III.Y im hitpalpel sind mit "ere vokalisiert; 2 Sam 15,28 ist syntaktisch als status absolutus erkennbar, in Spr 26,18 ist der status nicht eindeutig.

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ZWEITES KAPITEL

In den folgenden Fällen deutet die Vokalisierung als status absolutus darauf hin, daß das folgende nomen als Objekt des verbalen Partizips verstanden wurde (und nicht als Genitiv des nominalen, s. § 236): Gen 1,29bis; 25,27, Num 24,4.16bis, 1 Sam 2,24; 16,16.18, Jes 29,11; 41,26, Jer 8,10; 48,10, Hab 2,9,116 Zef 3,5, Ps 44,22; 65,3; 90,11; 94,11, Spr 1,19; 11,18.26; 12,10; 13,18; 14,10; 15,27.32bis; 17,18.27; 18,4; 22,8, Koh 3,21; 7,5; 8,1; 10,9, 2 Chr 2,11.12. In folgenden Fällen ist als status constructus vokalisiert: Lev 11,7, Jes 42,5; 44,24; 51,15, Jer 31,35, Ps 94,9; 136,6. Alle diese morphologischen status constructi können auch syntaktisch als solche verstanden werden.117 Es gibt einen Zusammenhang mit den masoretischen Akzenten: Alle als status constructus vokalisierten Formen haben verbindende, die als absolutus vokalisierten in 16 (von 38) Fällen trennende Akzente. Bei den Formen des fsg (ohne Suffix) gibt es im Konsonantentext Formen auf + und Formen auf *. Die auf + sind nur in prophetischen Texten häufig, v. a. Jes, Jer, Hos, Mi und Klgl (nicht Ez). Semantische, syntaktische oder lexikalische Regelmäßigkeiten finde ich nicht, auch keinen eindeutigen diachronen Bezug.118 Mit Vokalisierung sind folgende Varianten belegt (jeweils auch plene):119 +"' #(I % (syntaktisch status absolutus, in Kontextstellung),120 +"' #(& % (milra‘, syntaktisch status absolutus, sowohl in Pausal- als auch in Kontext-

116

In 1QpHab IX:12 zitiert; dort ist der status absolutus am Artikel erkennbar (s. § 224 c). 117 Keines dieser Partizipien steht vor einer Präposition. 3%(D - (Jes 44,24) ist allerdings parallel zu +( .S (3 und +#(S 1 (status absolutus, s. § 195). SELLIN, Doppelnatur, 52, sieht in diesen Formen keinen status constructus, sondern versucht, sie phonetisch zu begründen; er spricht von „lautlicher Ligatur“. 118 Ausführliche Listen und einige Erklärungen zu einzelnen Formen bei BÖTTCHER, Lehrbuch, §§ 993.995. Nach LAMBERT, Traité, § 787, fänden sich segolierte Formen bei eigentlichen Partizipien, Formen mit + bei adjektivischer oder substantivischer Verwendung. KEDAR-K., Aspects, 158, bemerkt zu +8"$)/*8"$), es sei einer von „some abortive attempts at differentiation (...) in biblical Hebrew“. 119 Regelmäßige Variationen durch Laryngale werden hier und im weiteren nicht eigens erwähnt, z. B. &atef pata& statt !wa in +-' 3(M O, Jes 30,33. 120 Ausnahme: +Z1' I1(3, Jes 57,3 (sofern nicht Partizip poel ohne präfigiertes 7, so GROVES-WHEELER – Accordance, BHS-W4), s. § 123.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

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stellung),121 *"S #(' % (nur in Pausalstellung), *"S #(S % (in Kontextstellung die Regel, vereinzelt auch in Pausalstellung)122 und LI "I #(D %.123 Das mpl hat die Form 0)"K #(I %,124 im status constructus )"& #(I %. Es fällt aus, daß sich eine Reihe dieser status constructi vor Präpositionen finden.125 Das fpl hat die Form *@"#(I %, sowohl im status absolutus als auch im constructus. Bei den Partizipien msg ist vor den vokalisch anlautenden Suffixen und vor Suffixen, die mit Bindevokal angehängt werden, der zweite Radikal mit !wa vokalisiert. Der Bindevokal vor dem Suffix ist "ere, qama" oder segol. Vor den konsonantisch anlautenden Suffixen hat der zweite Radikal &ireq, segol, pata& oder "ere (einmal). Das Partizip fsg hängt Suffixe an die Form [L"I #(D % an. An diese Basis ist auch das ) des status constructus angehängt (selten, s. § 208). Im Partizip mpl ist der zweite Radikal mit !wa vokalisiert. Vor dem Suffix ist immer ) geschrieben, der Bindevokal vor dem Suffix ist "ere, segol, pata& oder qama". § 33. Samaritanus: Einerseits gibt es in der samaritanischen Tradition keinen dem masoretischen Text vergleichbaren textus receptus, in dem die plene-Schreibungen im einzelnen festgelegt wären.126 Andererseits unterscheiden die Samaritaner in der mündlichen Überliefe121 Für die Verteilung von +"' #(I % und +"' #(& % außerhalb der Pausalstellung gilt: Am Satzende hat das Partizip immer die Form +"' #(& %, in der Satzmitte deutet +"' #(& % auf nominale, +"' #(I % auf verbale Verwendung hin (REVELL, ’Obed, 198f; ähnlich BEN-DAVID, )1$1)5, 104-106, oder schon SELLIN, Doppelnatur, 26). Diese Vokalisierung ist analog zur allgemeinen Neigung: Vor der fsg-Nominalendung + bleibt Vorton-"ere erhalten, vor der fsg-Verbalendung + (im qatal) wird es zu !wa reduziert. 122 Ich habe für diese fehlende Pausalform keine Erklärung. Keine dieser Partizipialformen ist sonst in sicherer Pausalstellung belegt, sonst kann ich weder eine phonetische, eine syntaktische noch eine semantische Gemeinsamkeit dieser Wörter entdecken. Zu den Pausalformen segolierter Partizipien s. GEIGER, Pausalformen, besonders 82f. 123 Selten; die Form LI 8I "(D ) I$ (Gen 16,11, Ri 13,5.7) kann als Mischform aus *8S "(S ) I$ und LI 8I "D ') I$ verstanden werden; das dreimalige Vorkommen derselben Form in derselben Formel macht es aber auch möglich, an ein Partizip mit unsegolierter Femininendung * als altertümliche Bildung zu denken oder an eine Form mit an die Endung assimiliertem 8, vergleichbar mit den Partizipien piel der Wurzeln III.t (s. § 121). Außerdem kommt die Vokalisierung mit unsegolierter Endung noch zweimal als qre vor (Jer 22,23; 51,13). Nach REVELL, ’Obed, 202f, können alle Formen mit unsegolierter Endung als Verbformen betrachtet werden). 124 Zweimal findet sich die mpl-Endung ,): ,)EK -' (2 Kön 11,13; dagegen steht im ähnlichen 2 Chr 23,12 0)EK -' ) und ,)7K 7@J & (Klgl 1,4). 125 Ca. 28 Fälle (einschließlich schwacher Verben), alle in poetischen Texten; zur Konstruktion status constructus vor Präposition s. § 233. 126 TAL, ,$-7$., S. Vf.

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ZWEITES KAPITEL

rung beim Partizip qal verschiedene mi!qalim, die mit der Schreibung der konkreten Formen in Verbindung stehen. Die samaritanische Tradition unterscheidet sechs Partizipial-mi!qalim des starken Verbs im qal, die moderne samaritanische Aussprachetradition ebenfalls sechs, die aber mit jenen nicht identisch sind.127 Einer dieser mi!qalim (f'!qåd) ist identisch mit dem qatal.128 Diese Formenvielfalt ist ein Ergebnis komplexer samaritanischer phonetischer Entwicklungen, teils beeinflußt durch andere Formen, teils durch Nachbarsprachen. Eine detaillierte Beschreibung ist hier nicht möglich, ich beschränke mich in dieser Arbeit auf einige exemplarische und grundlegende Bemerkungen.129 Möglicherweise werden die mi!qalim f$q(d und f$qåd eher nominal verwendet als die anderen mi!qalim, aber das zur Verfügung stehende Material sei nicht ausreichend, um diese Beobachtung abzusichern.130 In den meisten Fällen stimmt das samaritanische Manuskript mit dem MT in der plene-Schreibung überein. Ca. 35 x schreibt das Manuskript defektiv gegen den MT, ca. 35 x ist es umgekehrt (davon 19 x die Wurzel !E), 10 x 5.); im MT sind diese Wurzeln in der Tora im Plural immer defektiv). Vereinheitlichende Tendenz ist bei folgenden Wurzeln festzustellen, die immer defektiv sind:131 "/!, +>!, N"+, 0"G, +1G, %1), 341, !.1, 873, -*>, .7- und GE-. Partizipien ohne Entsprechung im MT sind immer defektiv. Vereinzelt schreibt die samaritanische Tradition ")#%,132 wo der MT "#(& % hat: 3)-9 (Gen 1,29bis)

127

MACUCH, Grammatik, 267f; BEN-!AYYIM, Grammar, 188-192. Aufgrund der formalen Gleichheit ist es einige Male möglich, Formen, die im MT als Partizip vokalisiert sind, im samaritanischen Pentateuch als qatal zu verstehen (z. B. ABEGG-TOEWS – Accordance, SAMAR-T – zu ,*1, Dtn 1,20 u. ö.). 129 Sie basieren hauptsächlich auf dem Konsonantentext des Ms6 (C) aus der Synagoge von Shekhem (Edition: TAL, ,$-7$.; elektronische Edition und Analyse: ABEGG-TOEWS – Accordance, SAMAR-T), den Grammatiken von MACUCH und BEN!AYYIM, in einigen Fällen auch auf der mündlichen Tradition der Samaritaner (nach BEN-!AYYIM, ,$-7$.). Zu den Fällen, in denen entweder der MT oder die samaritanische Tradition ein Partizip hat, die andere Tradition dagegen ein anderes Wort (ein anderes Partizip, eine andere Konstruktion oder gar nichts), s. Anhang A6. 130 BEN-!AYYIM, Grammar, 190. 131 Hier sind nur die Wurzeln aufgezählt, die im MT auch plene vorkommen. Umgekehrte Beispiele, bei denen im MT defektiv und plene vorkommt, im samaritanischen Ms dagegen konsequent plene geschrieben ist, gibt es nicht. 132 Kein Partizip passiv (so die Analyse von 3)-9, Gen 1,29, bei ABEGG-TOEWS – Accordance, SAMAR-T), sondern einer der mi!qalim des Partizips aktiv (MACUCH, Grammatik, 268). 128

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

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und 0)E)5-133 (Gen 29,2), ähnlich vielleicht auch ")5! (Gen 37,35; MT: "5& !' ). § 34. Der Papyrus Nash schreibt das Partizip in allen fünf Fällen defektiv (wie im parallelen MT, sowohl in Ex 20 als auch in Dtn 5). Die Secunda transkribiert die Partizipien (ungefähr zehn Belege, außerdem vier von Wurzeln III.inf.) mit w mega nach dem ersten Konsonanten (anders dagegen die Wurzel 5)!: meistens mit o mikron, s. § 56), einmal auch, wo der MT mi!qal "#& %' hat: w«fsh – )E& >& GM (Ps 35,27). Der Vokal nach dem zweiten Konsonanten ist in den endungslosen Formen h, in den Formen mit Endung ist er dreimal (und zweimal bei der Wurzel 5)!) gar nicht wiedergegeben, zweimal (und viermal bei 5)!) mit e. Formen im fsg sind nicht belegt. Bei Hieronymus haben alle Formen o nach dem ersten Konsonanten, e nach dem zweiten (z. B. bocer – -%(& O), auch die Formen mit Endungen (z. B. yosebeth – *5S J(S ); mosechim – 0)/K J(I 7). In den präexilischen hebräischen Inschriften sind die Partizipien immer (ca. 12 x) defektiv geschrieben; fsg ist nicht belegt. Der status absolutus mpl ist defektiv geschrieben (zwei Belege), der status ; , Ketefhinnom 1:6/Jer(x):34:6; vgl. constructus mpl mit ) (nur )-7. Dtn 7,9). In den Jerusalemer Grabinschriften sind fast alle belegten Formen defektiv;134 alle Partizipien sind nominal verwendet, fast alle im msg, die meisten können als substantiviert betrachtet werden. In der Vision Gabriels sind die Partizipien in der Regel plene geschrieben (fünf Belege), defektiv ist dagegen -7. (Z. 33)135 und das Substantiv ,+/ (Z. 76); die beiden defektiven Formen )1"!. (Z. 11.21) sind wahrscheinlich Imperativ, evtl. auch qatal (Z. 21). Das mpl ist bei allen Partizipien (vier Belege: Z. 15.66.68.75) auf ,) gebildet (Substantive und Adjektive finden sich auch auf 0), z. B. Z. 13.76). 133 Nach BEN-!AYYIM, Grammar, 190, Suppletion (zum Singular =5-); die anderen dort angeführten Beispiele für Suppletion sind im Konsonantentext nicht zu erkennen. 134 Belegt sind (mit der Numerierung von COTTON, Corpus): .-G, Nr. 173 (evtl. mi!qal "\' %D , s. § 77); ,+/, Nr. 32.259.534.701; 0)1+/, Nr. 137; ->F, Nr. 86.244; *.%, Nr. 335 (?). Plene-Schreibung findet sich nur in ->$F, Nr. 244 (die defektive Form ->F findet sich auf demselben Ossuarium, aber von anderer Hand). Eine plene geschriebene aramäische Form ist !*1+$/ (fsg), Nr. 396. 135 Lesung und Analyse des Wortes als Partizip nach M. BAR-ASHER (unter Berufung auf A. YARDENI) im Referat „On the Language of the ‘Vision of Gabriel’ “, gehalten am 29. 12. 2008 im Rahmen des zwölften internationalen Orion-Symposions in Jerusalem.

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ZWEITES KAPITEL

Von den Sirach-Mss aus der Geniza schreiben die Mss A, B, D, E die meisten, die Mss C und F alle sicheren Partizipien plene.136 Das fsg endet meistens auf *, außer dreimal bei defektiv geschriebenen Formen (zweimal +%>F und +9G>, 42,10Bmarg – mi!qal "#& %' ?) sowie +8"$) (48,19B, vielleicht biblisch beeinflußte Wendung, vgl. Jes 13,8). In der Mischna schreiben die Partizipien (ca. 10 000 Vorkommen) & , Ber II,1; das $ nach dem ersten Radikal fast immer plene (z. B. "!@J sehr wenige Ausnahmen, z. B. GD /(S J, Pea VI,11). Nicht selten ist nach dem zweiten Radikal ein ) geschrieben, zumal bei endungslosen ForS men von Wurzeln III.lar.137 Das fsg hat fast immer die Form *"S #@% (z. B. *8S 7@3 S , Qid IV,14),138 mpl ist häufig auf ,) gebildet (z. B. ,)8K 7@3 I , Ber III,2).139 Die Vokalisierung ist meistens wie im MT, aber es gibt & 1, Ber II,2; " S9@4, Pea V,6; H!S >I -' , Sanh X,1.140 Abweichungen, wie 4+A( Eigennamen in diesem mi!qal sind nicht häufig (in den nicht-biblischen QR ist nur 5-$G sicher belegt). Im MT sind die Formen mit Endungen fast immer defektiv geschrieben, bei Formen im msg ist plene-Schreibung nicht selten. Einen Zusammenhang zwischen pleneSchreibung und bezeugter verbaler Verwendung der jeweiligen Wurzel gibt es nicht. Der Vokal nach dem ersten Radikal ist in der LXX bei den maskulinen Namen meist mit w, in zwei Namen (jeweils nur einmal belegt, beide Male im MT plene) mit a wiedergegeben; bei den femininen Namen liest die LXX verschiedene mi!qalim. Das Partizip 8%(& 1, 2 Kön 3,4, wird in der LXX als nwkhd transkribiert.141 136

PEURSEN, System, 37f. Beispiel: 3)D -@% & , Schab VII,2; vielleicht sind diese plene-Schreibungen ähnlich zu erklären wie Formen des mi!qals "#& %' mit Endung (der Vokal steht dort in offener Silbe, s. § 42): Die Silbe vor dem pata& furtivum kann als geöffnet angesehen werden. 138 BEN-DAVID, )1$1)5, 107, bringt einige wenige Beispiele für die Formen +"' #@% I und +"' #@% & , die nach ihm nominal verwendet seien. Einige Male findet sich die Form *"S #@% ' ; es ist kein Zusammenhang zur Pausalstellung festzustellen. Bei den segolierten fsg-Formen der anderen Stämme finden sich keine Formen, die wie masoretische Pausalformen aussehen (HANEMAN, *$-$E, § 31.144). 139 NAEH, *$)4$F, 385f: Die mpl-Endung ,) ist in der Mischna beim Partizip häufig, und zwar v. a. im Traktat Kilajim (weitere Einzelheiten s. dort); nach ihm (S. 387) sei dieser Unterschied eine Schreiberkonvention, um phonetisch identische Verbal- und Nominalformen graphisch zu unterscheiden (die Partizipien gälten also als Verbformen, unabhängig von ihrer syntaktischen Verwendung). Zu weiteren Beispielen für die mpl-Endung ,) am Partizip in verschiedenen Quellen s. GEIGER, Fischer, 455f. 140 Zu Einzelheiten s. HANEMAN, *$-$E, § 31.140 (auf der Grundlage von Ms Parma A – de Rossi 138). Er unterscheidet zwischen Partizipien und Adjektiven im mi!qal "#@% & ; in Form und Vokalisierung gebe es aber keine Unterschiede zwischen beiden. 141 Zur griechischen Wiedergabe von 0)8K %(I 1, Am 1,1, s. § 80. 137

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

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Die Vulgata gibt den Vokal nach dem ersten Radikal mit o (oder u) wieder. Der zusammengesetzte Name (A)+ ')8I 5(D 3 beginnt in der LXX einheitlich mit A, die Vulgata hat Abdia, Abadia, Obedia, Obdia oder Obadia. In der Mischna sind die wenigen Bildungen dieser Form plene. Der Talname %-(& T "GD D1 ist im arabischen Ortsnamen in der Form Ch. S$r"k erhalten.142 In den aramäischen QR sind die Partizipien (ca. 250 Belege) immer ohne Vokalbuchstaben geschrieben. Der status absolutus fsg (ca. 25 Belege) ist meistens mit !, einige Male mit + gebildet. Im biblischen Aramäisch ist der erste Konsonant mit unveränderlichem qama" vokalisiert, der zweite mit "ere, das vor Endungen wandelbar ist. Die LXX transkribiert das aramäische Partizip ,)-K I9 ]Q mit gazarhnoi÷, z. B. Dan 5,11. Zusammenfassung143 § 35. Die allgemeine Tendenz ist: Je jünger ein Text ist, desto mehr neigt er zur plene-Schreibung. Diese Tendenz ist aber nicht immer gleichmäßig und nicht in allen Traditionen parallel. Zwei Faktoren verkomplizieren die Lage: Zum einen hat sich im Lauf der Sprachgeschichte ein festgelegter Text (der spätere MT) entwickelt, der für spätere Texte zwar nicht immer normativ war, aber doch einen großen Einfluß auf die sprachliche Gestalt der weiteren hebräischen Literatur hatte. Meiner Einschätzung nach war dieser Festlegungsprozeß im Gange, als die QR geschrieben wurden;144 zur Zeit des Bar-Kochba-Aufstands scheint er zu einem gewissen Abschluß gekommen zu sein.145 Zum anderen kann die defektiv-Schreibung & auch ein Hinweis auf den mi!qal "#& %' sein; die Verteilung von "#@% und "#& %' -Formen bei Wurzeln, die beide Bildungen haben, kann ver142

KOEHLER-BAUMGARTNER, 1225. Eine Zusammenfassung der Bildung aller fsg-Formen s. §§ 190-192. 144 FREEDMAN, Massoretic, 102 (wiederholt in: ders., Paleo-Hebrew, 82), kommt zum Ergebnis, die masoretische Praxis der Schreibung von # ließe sich bis ins späte 3. oder frühe 2. Jh. v. Chr. zurückverfolgen. Meine Beobachtungen zur plene-Schreibung des Partizips im mi!qal "#$% können seine These nicht bestätigen. 145 Dieser Kanonisierungsprozeß verlief nicht einheitlich, vgl. z. B. die biblischen Mss von Masada, die in derselben Weise geschrieben sind wie die aus den anderen Wadis, obwohl der terminus ad quem für Masada früher liegt. Diese Unterschiede in der Schreiberpraxis können als Hinweise auf unterschiedliche geistliche Strömungen gedeutet werden. Ein Anhaltspunkt für ein solches Konzept der Kanonisierung aus der Zeit des Zweiten Tempels oder unmittelbar danach findet sich in Mt 5,18: „Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht ein Jota und nicht ein Häkchen vom Gesetz vergehen.“ 143

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ZWEITES KAPITEL

schieden bedingt sein (s. § 608); nicht immer ist ein Unterschied erkennbar. Es gibt eine erhöhte Neigung zur plene-Schreibung bei Wurzeln, die mit Explosivlaut beginnen (v. a. dem Labial 5). Ob sie phonetische Gründe hat, kann ich nicht beurteilen. 2. Mi!qal "#% (entsprechend "#& %' im BH) Die Schreibung "#% ist mehrdeutig. Diese Form kann unter anderem ein Partizip oder Verbaladjektiv sein, wie "#& %' im BH. Dieses ist weitgehend auf gewisse (stative) Verben beschränkt, deren Vokalisierung sich häufig auch im qatal von den transitiven Verben unterscheidet ("#& %' ). Zu defektiv geschriebenen "#$%-Formen s. §§ 24.27f. 31f; zu Unterschieden zwischen "#(& %, "#& %' und "(#%' , s. § 608. § 37. In den nicht-biblischen QR kann man folgende Wörter als Parti; , 4Q163 zip oder Verbaladjektiv ansehen:146 "5! (ca. 7 x), 04! ()]74! f11ii:2, bibl., = Jes 19,10: )7& I4!D ), 0.! (4 x), -.! (Eigenname), "84 (s. § 428), +-+ (s. § 444), ,%9 (ca. 36 x), "8G (4Q471b f1a-d:3, fragm.), +9G (Subst.), F1G (Eigenname, 1 x, bibl.), -FG (5 x), !7#, +>), 8%) (sehr fragm.),147 !-), 85/ (5 x), !"7, !/1, +53, 2)3, 9"3 (9)"3, s. § 76n), "E3 ("E3, 4Q424 f1:6), "-3 (5 x), !*>, !7E, .8% (Eigenname), -E% (4 x), 5-% (5 x),148 +.%, +$-, +>-, 35. (35., 2Q19 :5, Jub 23,8, freies bibl. Zitat aus Gen 25,8), ,/. (ca. 5 x), 0". (ca. 10 x), G7. (ca. 5 x), 07. (2 x?, s. § 597) und ,7. (4 x). § 36.

146 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert diese Wörter teils als Partizipien, teils als Adjektive, teils als Substantive. Bei einigen Wörtern besteht Verwechslungsmöglichkeit mit anderen mi!qalim oder mit qatal-Formen. Zu den Details bei den schwachen Wurzeln s. u. im jeweiligen Abschnitt. 147 1QHa IV:25: DJD XL, 63.69, rekonstruiert +3; %; [5] und analysiert als qatal. Ebenso schreibt ABEGG (Accordance, QUMRAN), der allerdings (irrtümlich?) als yiqtol analysiert. Auf dem Photo (SUKENIK, *$")47, Pl. 51) ist vor dem + ein Fleck erkennbar: Sollte er Teil eines Buchstabens sein, wäre 3 (die Rekonstruktion von DJD) möglich. Auf dem Negativ 4299 (Infrarot; Schrein des Buches) ist dagegen zu sehen, daß der Fleck genauso beschaffen ist wie der größere schwarze Fleck über dem Buchstaben. Er ist also nicht Teil eines Buchstabens, sondern Verschmutzung oder Beschädigung des Manuskripts. GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 148 (dort: Z. 13), rekonstruieren .!$ +["/$!]; das ist materiell möglich, aber das wenig verbreitete fsg auf + (s. § 25) spricht dagegen (so auch DJD XL, 69). Ob der Fleck unterhalb der Zeile Teil eines Buchstabens (%) ist, kann ich nach dem Photo nicht entscheiden; mein Vorschlag +[8]%; [)] (und der von DJD XL) geht davon aus. 148 5; -; %; : 4Q381 f33+35:5 (fragm.): ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Adjektiv 5$-%, s. § 44.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

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Das fsg ist immer mit + gebildet, belegt sind: +7". (5 x), +77. (4Q177 f12-13i:8), +17. (2 x) und, si vera lectio (s. o.), +[8]%; [) (1QHa IV:25). § 38. In den weiteren Mss kann man folgende Wörter als Partizip oder Verbaladjektiv ansehen: 21G (MasSir III:12), -FG (4 x), -*) (s. § 489), !"7 (X!ev/Se6 f3:4, sehr fragm., und MasSir V:3), +$!1 (MasSir III:19),149 0)5-3 (Mur30 R:24), 0)5-% (Mur42 :5, s. § 569), $": .: (MasSir : (Mas II:25),150 *$7". (Mur24 E:10), #%. (MasSir II:24) und 0)#]%. Sir VII:12).151 Feminine Formen sind nicht belegt. Es finden sich drei Belege für die Form [,])-())./ aus Gefäßaufschriften von Masada: Mas449 :2, Mas450 :2 (sehr fragm.) sowie Mas452 :2.152 § 39. In den biblischen QR stimmt in den meisten Fällen die QR mit dem MT in der Schreibung überein. Es finden sich einige Fälle (fast alle in 1QIsaa), in denen die plene-Schreibung in der QR den mi!qal "#$% bezeichnet, entgegen masoretischem "#& %' : 0)1.$3, 1QIsaa VI:18 (Jes 7,4: 0) K1J& 3M ); ,/$., 1QIsaa XXVII:29 (Jes 33,24: ,/& J' ); )5+$!, 1QIsaa XL:19, und ]5+$ : !; , 4QIsac f30:1 (Jes 48,14: @5+& !M ; möglicherweise qatal, s. § 408) sowie 8-$G, 1QIsaa LIII:12 (Jes 66,2: 8-& G' ). Zur plene-Schreibung des Vokals des zweiten Radikals in 0/)1)%9, 4QPhylh R:2 (Dtn 5,23: 0/)S &1%I K9) s. § 206. Eine mögliche plene-Schreibung anstelle des masoretischen "ere (s. § 29) ist im biblischen Zitat 4Q162 II:6 belegt: 9)"3 (Jes 5,14: 9"& 3' , vielleicht zu interpretieren als 9)UK 3D , s. § 76), eine weitere ist getilgt: 0{)}"., 4Q266 f11:16. Das fsg ist wie im MT mit + gebildet (z. B. +>)3, 11QPsa XXV:12; Ps 143,6: +>' &)3M ). § 40. Im Damaskus-Dokument (CD) kann man folgende Wörter als Partizip bzw. Verbaladjektiv ansehen: 0.! (2 x); ,%9 (3 x); !7#; !-); !*>; 0". (4 x). Folgende plene-Schreibungen finden sich: 0 K)7&).!: CD

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Die Mss B und C der Kairoer Geniza schreiben +!1 (Sir 41,16). Im MsB aus der Kairoer Geniza: $)". (Sir 41,1). 151 Zu den beiden letzteren s. § 600. Zu weiteren Beispielen für Adjektive im mi!qal "#% ("#& %' ) s. MOR, %$8%8, 173. 152 YADIN-NAVEH, 34. 150

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ZWEITES KAPITEL

I:9;153 0)". (?): CD IV:8.10.154 0"& .' (CD I:10) ist (babylonisch) vokalisiert. Feminine Formen sind nicht belegt. § 41. Im MT: Die meisten Wurzeln, die Adjektive nach dem mi!qal "#& %' bilden, werden im BH auch als Verben verwendet.155 Von folgenden Wurzeln sind qatal-Formen des Musters "#& %' bezeugt; es gibt kein Partizip im mi!qal "#(& %:156 0.!, "84, ,.8, ,%9, 21G, -FG, =>G, !7#, 23), !-), 85/, !"7, !7E, 53-, G7. und ">.. Qatal-Formen des Musters "#& %' sind nur indirekt157 bezeugt; es gibt kein Partizip im mi!qal "#(& %: 5-G, ,.), 2)3, 5-3, %*3, #">,158 $". und ,7.. Es gibt keinen Hinweis auf qatal-Formen nach dem Muster "#& %' , aber es gibt auch kein Partizip im mi!qal "#(& %: +"5, ".5, %58, +$8, "8G, %9G, +)G, 8-G, +>), +"/, 9"3, %73, "-3, ,.3, +5E, 5-%, +.%, +$-, +9-, %Gund +>-. Von folgenden Wurzeln gibt es auch ein Partizip "#(& %: +-+, 239, -5G, 43", -E%, G/., ,/., 0". und 07.. Von folgenden Wurzeln gibt es im BH Verbformen nur in anderen Stämmen: G>), +!/, (,!7),159 !/1, +/1 und "E3. Die Formen werden folgendermaßen gebildet: Der status absolutus msg ist "#& %' vokalisiert. Der status constructus msg hat normalerweise die Form "#D %I , der status absolutus fsg lautet +"' #& %I , der status absolutus mpl ist 0)"K #& %I . Im status constructus mpl ist der Vokal a meistens zu i verdünnt. Selten ist das "ere plene geschrieben: A1) &1)%& I9, 153

Vokalisiert; parallel zu 0)7.! (4Q266 f2i:13). IV:8: QIMRON, CD, 175, oder ABEGG (Accordance, QUMRAN) schlagen die Korrektur von 0)". in 0$". vor. Materiell ist das ) klar (Photo: QIMRON, CD, 16). Möglicherweise hatte der mittelalterliche Kopist eine Vorlage, auf der er ) und $ nicht immer klar unterscheiden konnte (es finden sich noch andere Fälle von Verwechslung dieser beiden Buchstaben im Ms, z. B. %)G+ statt %$G+, IV:12). IV:10: Nach dem Photo (QIMRON, CD, 16) ist auch 0$". möglich (so GARCÍA M.TIGCHELAAR, 556). 0)".5 könnte auch als Infinitiv hifil verstanden werden. 155 Siehe dazu DYK, Participles, 31-33. Adjektive, die nur feminin substantiviert vorkommen (Substantive im mi!qal +"' #& %I ), lasse ich hier unberücksichtigt. COOK, Participle, 3f, faßt Verbaladjektive im mi!qal "#& %' und qatal-Formen im Muster "#& %' unter der Bezeichnung „stative“ zusammen. Dieser Stativ könne nach ihm sowohl nominal (wie ein Adjektiv) als auch verbal (wie ein Verb im qatal) flektiert werden. 156 Von einigen gibt es daneben ein Adjektiv im mi!qal "(#%' , s. § 49. 157 Durch das Fehlen von klaren qatal-Formen nach dem Muster "#D %' oder durch yiqtol (oder Imperativ) nach dem Muster "#D %I K). 158 Im abs mpl tritt der mi!qal "#& %' an die Stelle von ")#K %' (fünfmal, davon zwei plene: 0#)K "& BI , Num 21,29, und 0)#)K "& BI , Jes 66,19). 159 Sofern die entsprechenden Formen nicht als Partizipien piel zu analysieren sind, s. § 121. 154

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

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Jos 9,11, 0#)K "& BI , Num 21,29, und 0)#)K "& BI , Jes 66,19; bei den letzten beiden handelt es sich vielleicht um ursprünglichen mi!qal ")#K %' . Vor Suffix finden sich nur Formen im mpl. § 42. Im Samaritanus sind die verschiedenen Partizipialformen nur teilweise mit den mi!qalim der tiberiensischen Tradition vergleichbar. Alle entsprechenden Formen sind in der Beschreibung in § 33 enthalten. Die Secunda gibt )E& >& GM (Ps 35,27) mit w«fsh (mi!qal "#$%) wieder. In Sirach findet sich z. B. 85/ (3,27A). In der Mischna bilden einige intransitive Verben regelmäßig diese Form.160 Von einigen & , ohne daß Wurzeln wechseln diese Bildungen mit dem mi!qal "#@% ein Bedeutungsunterschied erkennbar wäre.161 Plene-Schreibung des "ere ist v. a. bei Formen mit Endungen verbreitet (der Vokal steht dabei in offener Silbe).162 Der status absolutus fsg ist immer mit + gebildet. Die Eigennamen in diesem mi!qal sind im MT meist ohne Vokalbuchstaben geschrieben (plene: nur J)5')& ). Bei Antritt der nisbeEndung (nur ein Beleg: )-K J& !' , Ri 1,32) ändert sich die Vokalisierung nicht. In der Mischna gibt es keine sicheren Namen in diesem mi!qal. 3. Mi!qal "$#% (entsprechend "(#%' im BH) Das (nicht passivische) Partizip/Verbaladjektiv "$#% (entsprechend "(#%' , feminin +"(' #%I , im BH) kommt im Hebräischen nur von vereinzelten Verbwurzeln vor.163 Im unvokalisierten QH ist es nur semantisch oder lexikalisch vom Partizip passiv (BH: "A#%' ) zu unterscheiden. Daher ist mit der Möglichkeit zu rechnen, daß einzelne Formen, die aussehen wie Partizipien passiv qal, als mi!qal "$#% verstanden werden können.164 Auch im vokalisierten BH ist die unflek§ 43.

160 Beispielsweise "#5, -./, "73 oder 5-% (SEGAL, Grammar, 57; nach ihm seien diese Wurzeln nur als Partizip benutzt; im Codex Kaufmann findet sich dagegen eine Reihe von Verbformen, v. a. der Wurzel "#5). 161 Beispielsweise 85!, %"8, #"., -*) oder G/. (HANEMAN, *$-$E, § 31.17; nach ihm seien die Formen mit Endungen immer mit o-Vokal gebildet. Daraus schließt er, es handle sich hier nicht um zwei verschiedene mi!qalim, sondern um zwei phonetische Realisierungen eines einzigen, der für jede Wurzel festgelegt sei). Bei den Wurzeln .5), %F3 und 31E wechseln die mi!qalim "#& %' und "A#%' (ebd., § 31.181). Bei Wurzeln, die sowohl mi!qal "#& %' als auch "#@% & bilden, drücke nach PÉREZ F., Grammar, 130, "#& %' einen „more stative“, "#@% & einen „more active“ Aspekt aus, ohne daß der Unterschied immer klar faßbar wäre. 162 HANEMAN, *$-$E, § 31.155; KUTSCHER, Isaiah, 341, führt für das MH auch die Form %)"8 an. Im Codex Kaufmann ist diese Form so nicht belegt. 163 WALTKE-O’CONNOR, 613, erkennen wohl Partizipien der Form "#& %' an (stativ), nicht aber der Form "@#%' . 164 Beispiele: 0)5$+!, 6QCant I:5 (Hld 1,4: HA5+& !M ); *5 3 (1QHa XV:10). Vereinzelt gibt es Formen, die angesehen werden können als dreikonsonantige Bildungen, indem sie den letzten Radikal reduplizieren: #$7 )##$7, 11Q5 XIX:2.194 "$3195 +"3, 11Q5 XXI:14; ")"$3, 1QHa XV:24; +)""3, 4Q385a f17a-eii:8 (bibl., = Nah 3,10: +)' "S "(' 3). § 53. In den weiteren Mss sind reguläre zweiradikalig gebildete Formen ohne Vokalbuchstaben nicht belegt. Einmal findet sich plene geschriebenes ,)*)7 (Mur46 :5); stark gebildet sind 0+)5)$! (Mas1l fa:5) und das unsichere .) :$5 (MasSir IV:5).196 Eventuell kann man 83 (ca. 14 Vorkommen) als Partizip einer Wurzel 8$3 mit e-Vokal interpretieren.197 192 ! zum Ausdruck des glides (YUDITSKY, Consonants, 2, nennt dieses Phänomen „glides interchange“). 193 Das stumme ! ist hier erklärbar als außergewöhnliche plene-Schreibung des Vokals a. QIMRON, 26"!, 134f, führt diese Schreibung und ähnliche Schreibungen in den QR und im BH auf ursprünglich konsonantisches ! (wie im Aramäischen) zurück. 194 Die Form ist wohl eher als Partizip polel mit Ausfall (oder Assimilation) des Präfixes 7 zu erklären, s. § 122n. 195 Zu Schreibung und Analyse der beiden ersten Formen s. §§ 390n.528n. 196 Siehe dazu die Bemerkung von QIMRON in YADIN, Sira, 228. Das MsB aus der Kairoer Geniza hat .$5 (Sir 42,1). 197 Aufzählung der Vorkommen: MOR, %$8%8, 156; man kann das Wort auch als Substantiv ansehen, von dem die Verbalwurzel 8$3 abgeleitet ist (so KOEHLER-BAUMGARTNER 751). Nach dem Kontext ist beides möglich; sofern erkennbar, steht das Wort nach einem Eigennamen/einer Unterschrift. Es kann als dessen Apposition gedeutet werden („N. N., Zeuge“) oder als Prädikat eines Partizipialsatzes („N. N. be-

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ZWEITES KAPITEL

§ 54. In den biblischen QR sind die mit a-Vokal gebildeten schwachen Formen wie im MT geschrieben.198 Die einzige in einer QR belegte Stelle eines masoretischen Partizips, das mit ! geschrieben ist, ist ebenfalls so geschrieben: .]!: -: , 4QSama f96:2 (= 2 Sam 12,1: J!-' ). Die mit e-Vokal gebildeten Formen sind in ungefähr der Hälfte der Fälle plene geschrieben (immer, d. h. neunmal,199 in 1QIsaa, sonst: 0)8)9, 4QPsh f1-2:21 und 11QPsa X:4 sowie )*)7, 11QPsa XXV:10; das Substantiv -4 ist fast immer, ca. 17 x, defektiv, plene nur im fragmen: , 8QPhyl f17-25:25). Die wenigen mit o-Vokal gebiltarischen N]-)4$ deten belegten Formen sind plene (z. B. +.$5, 1QIsaa XIX:23, vielD ). *$"$3 (1QIsaa leicht auch )-$F, 4QJera XI:4; = Jer 17,13 qre: )-AF XXXIII:11; Jes 40,11: *@"3' ) ist vielleicht mit mi!qal-Wechsel zu erklären (oder als Partizip passiv, s. §§ 89.528n). Die Formen mit starkem zweitem Radikal sind in der Regel wie im MT gebildet, außer: $5 und +*> s. § 69. § 66. In den weiteren Mss: Das ! ist in den drei belegten Formen geschrieben: !E$7 (MasSir II:8), !E7 (MasSir IV:5) und )!.1 (MasSir VII:11). In den biblischen QR ist im msg das stumme ! meistens geschrieben, aber nicht selten (vor allem in 1QIsaa (2))234 findet sich stattdessen +. Bei Formen mit Endungen ist ! immer geschrieben, außer +)5E, 1QIsaa XXIII:13 (= Jes 29,7: +)' 5(S E). Ein fsg auf + ist möglicherweise im unsicheren +!1., 4QSama f61ii-67:19 (2 Sam 5,8 ktiv: $!1., qre: § 65.

231 232 233 234

Zuordnung zur Wurzel !-% aus semantischen Gründen, s. § 570. Möglicherweise ist die Form qatal. Zur plene-Schreibung s. GEIGER, Alternativlesungen, 209. COOK, Orthography, 143, hält dafür aramäischen Einfluß für möglich.

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ZWEITES KAPITEL

)!& _1TI , s. § 632n) belegt. Zweimal (beide fragm.) findet sich die pleneSchreibung 0)!)E($)), 4QpaleoExodm XI:21 und X!ev/SePhyl I:2 (Ex 13,4: 0)!K E(I ), s. § 206). Mögliche doppelte plene-Schreibung liegt in +/)!-$5, 1QIsaa XXXVI:9 (Jes 43,1: H!M -(D O)235 vor. Auch )!.$1, 1QPsb f1:1 und 11QPsa IV:14.15 (Ps 126,6: !T(& 1) ist eher als plene-Schreibung zu erklären denn als Plural.236 Zu !/1 s. § 72n. Im Damaskus-Dokument (CD) ist das ! immer geschrieben, so-

wohl das stumme als auch das vor Endungen. Ein fsg ist nicht belegt. !E) 0)!E$), CD IV:3, VI:5. !7#237 !7# (abs msg): 6x;238 !7# (cs? msg), CD IV:18. !-) !-) (abs msg), CD X:2; )!-) (cs mpl), CD XX:19.20 (ersteres bibl., = Mal 3,16; letzteres greift !E7 !1.

jenes auf). +)!E$7, CD IX:15 (nach dem vorausgehenden verbalen Prädikat msg!). !1$. (abs msg), CD XIX:31; !1., CD II:13.15;239 )!1$. (zu korrigieren in $!1$.?),240 CD VIII:18.

Im MT wird das ! in der Regel geschrieben, auch wenn es stumm ist. Im msg ist der zweite Radikal meistens mit "ere vokalisiert, selten (v. a. in Kohelet) mit segol. Im fsg ist im mi!qal "#(& % der zweite Radikal meistens mit "ere vokalisiert, das stumme ! geschrieben, die Feminin-Endung ist * (im status absolutus wie constructus). Im fsg im mi!qal "#& %' wird die Endung + (im status absolutus) oder * (im status constructus) an das konsonantische ! angehängt. Im Plural und bei Formen mit Suffix hat der zweite Radikal !wa, die Endung § 67.

235

Zum eingefügten ) s. § 210n. Das vorausgehende verbale Prädikat (nur in 11QPsa IV:14 erhalten) ist wie im MT (P"& &)) im msg. In der LXX dagegen ist die vorausgehende Verbform im Plural; DJD IV, 25, zieht dies auch für 11QPsa in Erwägung („Q erasure?“): Auf dem Photo (ebd., Pl. V) ist zwar ein Fleck zu erkennen, den man als Rest eines getilgten $ interpretieren könnte, aber das vorangehende N von N") ist klar final, und für ein $ von $/") wäre kein Platz. 237 Mi!qal "#& %' (ebenso !-)). 238 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert in CD XI:20 als Adjektiv, aber Syntax und Kontext sprechen für einen Infinitiv piel. CD XI:22 sei nach ABEGG, ebd., status constructus, was unmöglich ist. 239 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert beide als Perfekt; der Kontext (Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit; GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 553, übersetzen präsentisch) läßt evtl. auch Partizip zu. 240 So QIMRON, CD, 2511. Das parallele !1$. (CD XIX:31) läßt die Analyse als Partizip möglich erscheinen. Syntaktisch liegt allerdings eine Interpretation als infinitivus constructus mit Suffix näher (so auch nach der Übersetzung GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 563. 236

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

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wird in der Regel an das konsonantische ! gehängt. Im Samaritanus sind die Formen wie im MT gebildet und geschrieben; Ausnahme: *!E$)+, Dtn 28,57 – MT: *E@a & +D . !E) (Ex 7,15) ist nach der mündlichen Tradition yiqtol, im Gegensatz zum masoretischen !E(& ).241 In der Secunda ist eine Form erhalten: swnh, Ps 35,19 (MT: )!D I1( T). In Sirach ist das ! immer geschrieben. In der Mescha-Stele findet sich ein mpl mit Suffix der ersten Person Singular: )!1. (Z. 4). In der Mischna ist im msg das stumme ! fast ausnahmslos geschrieben, der zweite Radikal ist meistens mit "ere, selten mit &ireq oder segol vokalisiert ("ere oder &ireq sind vereinzelt plene). Das fsg wird meistens gebildet, indem der zweite Wurzelkonsonant mit qama" vokalisiert ist, ohne an das ! der Wurzel einen weiteren Buchstaben anzuhängen. VereinI , +!E@) & , +!' E@) ' und *!E@) & .242 Im Plural zelte andere Bildungen sind: +!' E@) ist in der Regel der zweite Vokal mit !wa vokalisiert, die Endung wird an das konsonantische ! gehängt; nur die Wurzel !-% bildet das mpl (fpl nicht belegt), indem sie die Endung direkt an den zweiten Radikal hängt und das ! meistens nicht schreibt. Vor Suffixen am & und A+-@% & (beide Sinmsg ist das ! geschrieben, außer je einmal A+)-@% & und der Ortsname ,)3& gular!). Im MT findet sich der Eigenname !-@% !-@C & +D (in der LXX und der Vulgata sind beide übersetzt, nicht transkribiert). In den aramäischen QR sind endungslose Formen nicht belegt, vor mpl-Endung ist das ! geschrieben (ein Beleg), das fsg lautet (nur ein Beleg): ! :)"7, 1Q20 XI:12. 7. Wurzeln III.j Bei den Wurzeln „III.h“ handelt es sich sowohl um ursprüngliche Wurzeln III.j als auch (selten) um ursprüngliche III.w. Der ursprüngliche Konsonant yod ist nur in wenigen Formen erhalten, v. a. im Partizip passiv qal. Die meisten endungslosen Formen lauten auf verschiedene Vokale aus, die in der Regel mit + geschrieben werden. Vor vokalisch anlautenden Endungen (also allen Endungen des Partizips mit Ausnahme der meisten suffigierten Personalpronomina) verschwindet der dritte Radikal völlig. Die masoretische Vokalisierung unterscheidet bei den Partizipien der Verben III.j einen „status absolutus“ (segol) und einen „status constructus“ ("ere).243 § 68.

241

BEN-!AYYIM, Grammar, 330. Status constructus? PÉREZ F., Grammar, 131, erklärt diese Form als „a biblicizing form“. 243 Eine Zusammenfassung der Bildung der Wurzeln III.j in allen Stämmen findet sich in §§ 193-195. 242

80 § 69.

ZWEITES KAPITEL

In den nicht-biblischen QR finden sich:

+9$5 (abs msg), 4Q396 f1-2iii:10, 4Q397 f6-13:9 (parallel, letzteres sehr fragm.); )9$5 (mit Suffix 1. sg, numerus244 nicht sicher), 1QHa XII:23; XV:26. +/5 0)/$5, 4Q225 f2ii:5; $+/$5 (numerus nicht erkennbar), 11Q11 I:2 (sehr fragm.). +15 +1$5, 1QpHab X:6 (bibl., Hab 2,12: + S1(O, nach der Vokalisierung im MT abs, s. § 224 m); 0)1$5, 11QT LI:21; )1$5 (mpl, erkennbar im parall. CD IV:19), 4Q269 f17+18:4 (fragm.); +)1$5 (numerus nicht erkennbar), PAM 43.684 f84:1 (sehr fragm.). +$8245 +$8 (fsg), 4Q274 f1i:7, 4Q414 f7:11 (sehr fragm.); +$!8; , 4Q223-224 2i:45 (sehr fragm.); +*$![8, 4Q266 f6ii:8 (sehr fragm.). +78 ;)7$8, 4Q491 f11i:12 (kann cs vom Partizip sein oder Substantiv);246 +78 (abs msg), 4Q491 f11i:16. +4+ )4$+ (syntaktisch ist status und numerus unklar), 4Q403 f1i:36.37. +)+ +$$+ (abs sg, genus nicht erkennbar), 1QS III:15; XI:11, 4Q369 f3:2, 4Q427 f8ii:15;247 +)$+ (syntaktisch ist status und genus unklar), 4Q440 f3i:19; +$$+ (abs sg, genus nicht erkennbar), 1QM XVII:5, 1QHa XX:12; ! N8$> (msg), 11Q5 XXII:15. +-> +-$> (msg, wahrscheinlich cs, s. § 241), 1QHa XII:15. +*> )*$> (abs msg), 1Q28a I:19; )*> (abs msg), 4Q266 f8i:7; +*$>: (abs msg), 4Q270 f6ii:8;262 0))*>, 1QHa X:11, 4Q424 f1:13; 0)!*>: 9x, 4 davon sehr fragm.; 0))*$>, 4Q418 f221:2 (fragm.), 4Q439 f1i+2:7; 0)!*$>, 11Q5 XVIII:3.4; 0)!*$>, 1QHa V:13 (mit von zweiter Hand eingefügtem $); )!*> (cs mpl), 1QpHab XII:4, 4Q169 f3-4iii:5; 0+)!*> (cs mpl), 4Q372 f6:4, 4Q418 f223:3 (beide fragm.). (+!E +!$E, Subst., 11QT XL:15; 0)!$E : , 4Q265 f6:2).263 +>E +>$E, 4Q171 f3-10iv:7 (bibl., = Ps 37,32: +>@E S ), 4Q171 f3-10iv:8; !>$E (abs msg): 7x in der Kupferrolle 3Q15; 0)>$E; , 1QHa VI:16.

261

Parallel zu )!1.. )*> (4Q266 f8i:7) und +*$>; (4Q270 f6ii:8) sind ansonsten parallel. Das ebenfalls parallele CD XV:15 hat [)]*>. 263 Es ist fraglich, ob die Form Partizip ist oder ob sie von einem Adjektiv )!$E abzuleiten ist, s. JASTROW, Dictionary, 1265. In den untersuchten Quellen gibt es keine Verbformen dieser Wurzel, solche sind erst mittelhebräisch belegt (KOEHLERBAUMGARTNER, 931; JASTROW, Dictionary, 1256). 262

84

ZWEITES KAPITEL

)$% (cs mpl), 4Q427 f7i:20; )!$% (cs mpl), 4Q171 f1-2ii:4 (bibl., # Ps 37,9: ) &$(%);264 N)$%[ (mpl), 4Q381 f44:3, 4Q521 f2i+3:9.265 +.% +.% (abs msg), 1QS V:5, 1QHa VIII:5 (fragm.), 4Q435 f2i:3, 4Q436 +

%$f1ii:2; +.%: (cs msg), 4Q364 f26ai:3 (bibl., = Dtn 9,6: +J& %I ); +.% (abs fsg), 4Q461 f1:3; *$.% (Subst., abs fpl), 4Q174 f4:4, 11Q5 XXIV:10. +!- +!$- (abs msg), 4Q270 f4:2; 0)!$-, 4Q394 f8iv:1, 4Q396 f1-2ii:2.3 (parallel zu 4Q394 f8iv:1, nicht sicher plene), 4Q446 f2:3; 0)!-, 4Q379 f4:2; )!$- (cs mpl), 1QM X:10; *$!$-, 4Q364 f25a-c:7; f30:3 (bibl., Dtn 3,21; 11,7: *(!(-); $1!-; (fragm., Form nicht sicher erkennbar), 4Q163 f17:1 (bibl., = Jes 29,15: A1!(& -);266 N)!$-, 4Q169 f3-4iii:2 (bibl., Nah 3,7: P K)!(D -); +/)!$- (fragm., numerus nicht sicher erkennbar), 1Q28b V:4. (+5- *$5$-, 1Q28a I:19, s. § 615). +8- +8$- (abs msg), 1QS IX:23, 4Q256 XVIII:7 (sehr fragm.), 4Q258 VIII:7, 4Q259 IV:4 (alle vier parallel). +$- )$- (abs msg), 3Q15 VIII:14. +3- +3$- (abs msg), 1Q34bis f3ii:8, 11Q5 XXVIII:4; +3- (msg, wohl cs), 4Q267 f9iv:6; ;)3-; (abs msg), 4Q504 f1-2Riv:7. +>- +>- (abs msg), 4Q365 f32:6 (bibl., Num 13,18: +>S -' ); *$>- (abs fpl), 1QM XIV:6, 4Q491 f8-10i:4 (parallel). +E- +E$- (fragm.), PAM 43.694 f46:1. +5. (?) )!5. (fragm.), 4Q481 f1:3 (s. § 586). +4. +4$. (abs msg), 4Q266 f8i:7, 4Q270 f6ii:8.267 264 Nach QIMRON, 26"!, 135, bezeichne das ! hier den Vokal e; dann wäre also das Partizip defektiv (auch die anderen beiden Vorkommen von Partizipien dieser Wurzel in den QR sind defektiv) und der auslautende Vokal e doppelt bezeichnet. Für wahrscheinlicher halte ich, daß das ! hier den glide ausdrückt, vielleicht aus graphischen Gründen, um das Zusammenfallen von zwei $ und einem ) zu vermeiden ($ und ) sind im Ms ähnlich). 265 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Perfekt piel; der fehlende Kontext verhindert eine Entscheidung. 266 Nach STRUGNELL, Notes, 192, sei diese Form Perfekt, wie in 1QIsaa und der LXX. Materiell ist auch $1![$]-; möglich. HORGAN, Pesharim, 117, liest $1!$- (“there is room for ]rw’nw”). Auf dem Photo (DJD V, Pl. VII) ist vom ersten $ nichts zu erkennen, Platz dafür ist da. Der auf dem Photo sichtbare Fuß kann nicht der Fuß des $ sein, da er zu weit weg ist vom folgenden !. Zur Problematik von $1$!-, 1QIsaa XXIII:26, s. § 72n. 267 Zwei Parallelüberlieferungen desselben Textes (4QD); die erste der beiden Formen ist bei ABEGG (Accordance, QUMRAN; irrtümlich?) als Partizip passiv analy-

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

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+$. +$. ; (msg, wohl abs), 4Q416 f2ii:7, 4Q417 f2ii+23:9 (parallel).268 +>. (?) +>.5 ; , 4Q273 f4ii:6 (sehr fragm.).269 +*. )*$. (cs mpl), 1QHa XIII:9; 0; ;)*$. ; , 11QT XXXVIII:3; 0+)*$. (numerus nicht erkennbar), 1QHa XI:31. +3* 0)3$*, 4Q501 :3, 4Q504 f5i:8 (sehr fragm., plene-Schreibung nicht si-

cher), 4Q509 f12i-13:1; )3$* (cs, numerus nicht sicher erkennbar), 1QS XI:1, 4Q183 f1ii:6; +3$* (fsg, zum Substantiv erstarrt): ca. 4x; *$3$*, 4Q184 f1:1. § 70. Der auslautende Vokal des msg ist in der Regel mit + geschrieben. Er ist mit ! geschrieben: zweimal !$$+ (einmal status absolutus, genus nicht erkennbar; einmal status constructus, numerus nicht erkennbar), einmal !.$3 (status absolutus, genus nicht erkennbar), siebenmal !>$E (abs msg, immer in der Kupferrolle). Er ist mit ) geschrieben: siebenmal, von verschiedenen Wurzeln (davon vier von +*>), sechsmal als status absolutus erkennbar, einmal wahrscheinlich status constructus. Der auslautende Vokal des status constructus mpl ist mit ) geschrieben, einzige sichere Ausnahme: +.$3 (1QpHab XII:4). Das fsg wird im status absolutus ebenfalls mit + gebildet, ist also im unvokalisierten Text nicht vom msg zu unterscheiden. In einigen Fällen scheint konsonantisches ) erhalten: +-+ in allen & gibt Formen im fsg des mi!qals "#& %' (bei den Formen des mi!qals "#@% es zweimal – fragmentarisch – *-$+, auch die Pluralformen sind ohne ));270 0))"$G (1 x, unsicher); Wurzel )*>: Sie ist im Plural (nur maskulin belegt) immer entweder mit ) oder mit ! vor der Endung geschrieben, unabhängig vom mi!qal.

siert. Die beiden ebenfalls parallelen fragmentarischen CD XV:15 und 4Q267 f14:1 haben wahrscheinlich +4.7 (s. § 160n). 268 4Q416 f2ii:7: Das + ist auf dem Photo (DJD XXXIV, Pl. IV) zu erkennen; ein zweites $ wie evtl. in der Parallelen ist nicht möglich. 4Q417 f2ii+23:9: DJD XXXIV, 192, schreibt +; ;$$.. Nach dem Photo (ebd., Pl. IX, besser zu erkennen auf dem Original-Photo, Orion Center) ist sehr wenig vom dritten Buchstaben zu erkennen, aber er ist eher + als $; von einem vierten Buchstaben sieht man nichts (auch ABEGG, Scrolls, 351, schreibt: ]+$. ; ). 269 Form und Wurzel nicht sicher erkennbar. ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Partizip fsg qal der Wurzel +>.; DJD XVIII, 197, und GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 625, übersetzen mit „surroundings“. 270 Im BH findet sich $)*@a ' -K +' (Hos 14,1). Mi!qal "#@% & mit ) findet sich evtl. in den beiden fragmentarischen Parallelstellen 1Q35 f1:9, 4Q428 f10:3 ()*)-$+: ): ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert 4Q428 f10:3 so. Dagegen analysiert er 1Q35 f1:9 als Perfekt hifil; auch GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 205 (1Q35 f1, dort: Z. 11) und 899 (4Q428, dort: „Frag. 7“), übersetzen als qatal (“I have been cast”). Der fehlende Kontext macht eine sichere Entscheidung unmöglich.

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ZWEITES KAPITEL

Vor Suffixen271 am Partizip im msg finden sich folgende Formen: N8$> (2. msg), $.$3 (2 x) und $).$3; am mpl: +/)-$+ (2 x), N)$% (2. msg), N).$3 (2. fsg) und N)!$- (2. fsg); an Partizipien, deren numerus aus dem Kontext nicht hervorgeht: )9$5, +/)!$-, $+/$5, +)1$5 und 0+)*$.. Der Vokal vor dem Suffix wird also im Plural immer mit ) wiedergegeben, im Singular wird er in mindestens drei Fällen nicht geschrieben, aber in zumindest einem Fall ebenfalls mit ) ($).$3, 1QS IX:26, s. § 175n). § 71. In den weiteren Mss aus der judäischen Wüste: +*! +$+ +9G +*> +5+"3 +13 +.3

*$)*! (fpl), MasSir V:7. )$+ (cs mask, wohl pl), Mas1k I:2. )9G (cs mpl), MasSir VII:8. +*$[> (abs msg), MasSir IV:14. +] ;)5-+ ; (unsicher, weil sehr fragm.), Mur30 R:19. +"3 (abs fsg), 5/6!ev45 :15. +13 (abs msg), MasSir IV:14.272 +F$3 (abs, wohl msg), Mur24 B:11, Mur24 C:10 (beide fragm.,

zur Schreibung s. § 543); +. ;$3; (msg, wohl abs, s. § 241), Mas1k I:3; $+.3 (msg), MasSir V:22; +).3 (msg), MasSir VI:4. +*. ,)*., 5/6!ev49 I:3.273

Der auslautende Vokal des msg ist mit + geschrieben, der auslautende Vokal des status constructus mpl mit ). Das fsg wird im status absolutus ebenfalls mit + gebildet. In *$)*!, MasSir V:7, ist konsonantisches ) erhalten; der Vokal nach dem ersten Radikal ist defektiv geschrieben, oder die Form ist im mi!qal "#& %' . Mit Suffix finden sich nur zwei Formen im msg: $+.3 (3. msg) und +).3 (3. fsg). § 72. In den biblischen QR ist der auslautende Vokal endungsloser Formen in der Regel wie im MT mit + geschrieben; in 1QIsaa (1) zweimal mit !: !.$3, IV:17 (Jes 5,5: +T(S 3) und !.$1, XVIII:30 (Jes 24,2: +J(S 1); einige Male mit ): ).$3 (4QPhylj R:17), ).3 (4QPhylk R:5, sehr fragm.; 4QXIIa II:9; 4QPsd II:15 und 4QPsl I:9) und )#3 (4QPsd II:12), evtl. )]#$1 : (4QPsd II:13a),274 [)9]5; (4QProvb f7ii-14:2)275 und 271

Die Form der Suffixe selbst wird im Abschnitt J (§§ 175-185) für alle Stämme und Klassen gemeinsam beschrieben. 272 MsB ist anders, MsBmarg hat +1$3$. 273 KUTSCHER, *$-4)!, 8, liest ,)*[$].$. Nach dem Photo (YADIN, Documents, Pl. 83) halte ich das für unwahrscheinlich, da für ein normales $ kaum Platz ist. 274 Nach DJD XVI, 68, könne der ergänzte Buchstabe kein + sein. 275 Nach DJD XVI, 186, sei für +9$5 (so Spr 15,20) nicht genug Platz, möglich sei z. B. )95 oder +5. Dagegen kann der erste Buchstabe kein * wie im ähnlichen Spr 10,1 (* D4AL) sein.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

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)[$]8$ (4QLam III:5, msg, s. § 212n; Klgl 1,13: + '$R' ). Bis auf +T(& 3, Mal

2,17, sind all diese Fälle im MT als status absolutus vokalisiert, syntaktisch können sie aber (mit Ausnahme von Klgl 1,13; dort ist auch das genus anders) auch als status constructus interpretiert werden276 (s. § 236). Der status absolutus fsg ist wie im MT mit + geschrieben. Der status constructus mpl ist mit ) geschrieben, z. B. ).$3, 1QIsaa XV:14 (Jes 19,10: )T(& 3). In *@a*(K !, Jes 45,11, ist konsonantisches ) erhalten, das in * :$*$!, 1QIsaa XXXVIII:17, fehlt. Masoretisches +/& I1 (Jes 66,2) findet sich zweimal mit !:277 )!/1 (1QIsaa LIII:12) und +!/1 (1QIsab XXVIII:11), ebenso, si vera reconstructio (s. § 514n), im bibl. Zitat G$- )!; /; [1, 1QHa XXIII:16. Suffixe am msg sind in der Regel wie im MT ohne Vokalbuchstaben angehängt (z. B. $+.$3, 1QIsaa XXI:23); plene vor Suffixen sind dagegen:278 (A+F(& J 1Sam 14,48) ;s. § 176 $%1֗ [& (A+T(& 3 Jes 17,7) )+){$}&$) +) ' T(S 3 Jes 22,11 +%&$) 279 E). § 73. Im Damaskus-Dokument aus der Kairoer Geniza finden sich: +15 +)+ +19

)1$5 (cs mpl): 5x. )$+ (cs, numerus nicht erkennbar), CD II:10. *$1$9, CD VII:1, VIII:5.281

276 So DJD XVI, 64, zu 4QPsd: “3-he Qal masculine singular construct participles are spelled with yod as in 4QPsl.” 277 In der handschriftlichen Überlieferung des MT findet sich auch !/1 (s. HUB). Zum Wechsel der Wurzeln +/1 und !/1 s. § 514. 278 Phonetisch ähnlich ist beispielsweise das Substantiv +)!-7, 11QpaleoLeva fD:2 (Lev 13,4: +' !S -I 7D ). 279 Die Form kann kaum als 3. mpl qatal analysiert werden (der Plural mit dem Subjekt )7 wäre ungewöhnlich). Entweder ist das von zweiter Hand über der Zeile eingefügte $ als plene-Schreibung nach dem ersten Radikal zu deuten (so PARRY-QIM$ RON, 47; sie korrigieren zu :$1! - und merken dazu an: “The $ was misplaced after the !”), oder es ist als ) zu lesen (was materiell möglich ist; ULRICH, Biblical, 385, liest so. Auch in der handschriftlichen Überlieferung des MT findet sich die Schreibung $1)!-). 280 Kann nach dem Kontext nicht Plural sein. 281 Beim zweiten schlägt QIMRON, CD, 257, die Korrektur *$19 vor (wie im parallelen CD XIX:17), s. § 69n.

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ZWEITES KAPITEL

)9$G (cs, wohl mpl), CD II:12. +-$) (wohl cs msg), CD VI:11; +-@) & (cs msg, mit "ere in babylonischer Vokalisierung), CD XX:14; -$), CD XIX:35 (getilgt);282 0+)-$), CD III:8 (kann Partizip qal msg oder yiqtol hifil sein).283 +"3 +"$3 (abs msg), CD IV:18; XI:19 (Subst.); *"$3 (Subst.), CD XI:18. +.3 +.3, CD XX:21 (bibl., = Ex 20,6: +( .S (3; wohl abs, s. §§ 225m.241n); 0+).3 (msg), CD II:21; III:8 (vokalisiert: 0+: &)( .(3). +*> )*> (abs msg), CD XIII:6; XV:15284 (fragm.); evtl. auch 0$!*>, CD XIV:2.285 (+!E 0)!$E, CD X:11; XI:3).286 +!- +!$- (abs msg), CD V:7. +3- +3$- (msg, wohl cs), CD XIII:9;287 )3$- (msg mit Suffix 1. sg), CD XIX:8 (bibl., Sach 13,7: )3(K -). +E- +E-, CD II:15.288 +4. s. § 160n. +1. 0)1$., CD IV:6.289 +3* )3*, CD III:1 (s. § 318n); zum Substantiv erstarrt: +3$* (fsg), CD XX:11. +9G +-)

Der auslautende Vokal des msg ist siebenmal mit + geschrieben (davon einmal im status constructus mit babylonischem "ere vokalisiert) und zweimal mit ): )*> (status absolutus). Der auslautende Vokal des status constructus mpl ist mit ) geschrieben (nur ein sicherer Beleg). Es finden sich drei Formen mit Suffixen: dreimal Suffix 3. mpl am Partizip im Singular, immer mit ) geschrieben. § 74. Im MT ist das endungslose msg mit + geschrieben. Die Vokalisierung unterscheidet einen status absolutus (segol) und einen constructus ("ere);290 in den folgenden Fällen folgt auf den status con282 Wohl irrtümlich für +-$7. ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Imperfekt einer nicht definierten Wurzel. 283 Ersteres nach ABEGG (Accordance, QUMRAN); letzteres nach der Übersetzung von GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 555. 284 Parallel zu )*> (4Q266 f8i:7) und +*$>; (4Q270 f6ii:8). 285 QIMRON, CD, 373, korrigiert zu 0)!*> (wie im parallelen 4Q267 f9v:5). 286 Es ist fraglich, ob die Form Partizip ist oder ob sie von einem Adjektiv )!$E abzuleiten ist, s. § 69n. 287 Parallel zu +3- (4Q267 f9iv:6). 288 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Perfekt; der Kontext (Gleichzeitigkeit; GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 553, übersetzen präsentisch) ermöglicht auch Partizip (abs msg). 289 Nach QIMRON, CD, 173, sei der Text verderbt; ABEGG (Accordance, QUMRAN) korrigiert 0)1$. .8$%+ zu 0)1$.!-+ .8$%+ ).1!. 290 Es finden sich Unterschiede in der handschriftlichen Überlieferung des MT (z. B. Jes 45,7: MT +T(S 3; in Mss mit babylonischer Vokalisierung findet sich auch

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

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structus ein (selbständiges) Pronomen: Dtn 18,12; 22,5; 25,16, 1 Kön 20,40, Ez 17,15 (mit Artikel), Ps 15,5; status constructus gefolgt von einer Präposition findet sich hier nicht. Der status absolutus fsg endet normalerweise auf +, das direkt an den zweiten Radikal angehängt ist. Die Plural-Endungen werden in der Regel direkt an den zweiten Radikal angehängt: Der status absolutus mpl ist fast immer plene, der status constructus mpl ist in der Regel plene mit ), vereinzelt mit + geschrieben,291 z. B. +T@3 & , 2 Chr 24,12 (für die Interpretation als status constructus mpl spricht sowohl das parallele )T(& 3, 2 Kön 12,12, als auch die Übersetzung der LXX oder der Vulgata). Am msg werden Suffixe ohne oder mit Bindevokal (selten plene) an den zweiten Radikal angehängt. Das mpl vor Suffix weist plene-Schreibung mit ) auf. Im Samaritanus sind die meisten Formen wie im MT gebildet und geschrieben. Unterschiede: Masoretisches +3- ist im msg fünfmal292 )3- geschrieben (dreimal mit +); ebenfalls mit ): )5- (Gen 21,20; MT: +5(S -). Einige Formen sind mit ! geschrieben: !-$7 (Dtn S und Dtn 21,20; MT: +-(S 7), !.1 (Dtn 24,11; MT: +J(S 1) 21,18; MT: +-@7 sowie !).1 (Ex 22,24; MT: +J(S 1) und )!.3 (Ex 36,8; MT: )T(& 3). )T(& 3 (Ex 35,35) ist mit dem qatal $.3 wiedergegeben.293 In der Secunda ist eine endungslose Form erhalten: wse,294 Ps 31,24 (MT: +T(& 3). Die beiden belegten mpl hängen die Endung direkt an den zweiten Radikal an. Bei Hieronymus finden sich zwei Formen: roe (+3(S -) und roim (0)3(K -). In den Inschriften ist möglicherweise295 eine defektive endungslose Form erhalten: 1% (Jslm 78:3/Jer(8):30:3). In der Vision Gabriels findet sich einmal msg (+.$3, Z. 74; der status ist aufgrund des fragmentarischen Kontexts nicht feststellbar) und einmal mpl (,)3$-, Z. 75). In Sirach endet das msg (status constructus nur vor Suf+T(& 3, s. HUB). Ein Vergleich zwischen tiberiensischer und babylonischer Vokalisierung oder eine detaillierte Untersuchung der handschriftlichen Überlieferung liegt außerhalb der Möglichkeiten dieser Arbeit. 291 BROCKELMANN, Syntax, 67, erklärt diese Formen mit dem akkadischen Sprachgebrauch, „wo Partizipien mit einem Genitiv im sing. auch neben einem Leitwort im pl. stehen bleiben.“ Solche Formen können aber auch als orthographische Varianten erklärt werden. Dieses Phänomen kommt auch bei Substantiven, die auf +[! enden, vor (Beispiele dafür bei GOLINETS, Quinta, 65f). 292 Davon einmal im MT als status constructus vokalisiert (+3(& -, Gen 4,2); möglicherweise gehört hierher auch ,!E )3- "/ (Gen 46,34), sofern es Singular ist (MT: +3(& -). Nach BEN-!AYYIM, Grammar, 197, wird +3- (Gen 29,9, fsg) gegen den Konsonantentext mit konsonantischem ) ausgesprochen (r!’iyya). 293 In der samaritanischen Schrift und ihren Vorläufern ist eine graphische Verwechslung von $ und ) nicht anzunehmen. 294 Lesung nach YUDITSKY, ,$)3, 68 (MERCATI, Hexapli, schreibt wsh). 295 Siehe dazu RENZ-RÖLLIG I, 198.

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ZWEITES KAPITEL

fix belegt) auf + (einmal auf !: !#$5, 5,13A; MsC hat dagegen +#$5), Suffixe sind mit oder ohne Bindevokal angehängt. Das fsg ist nur einmal belegt (+* ;$>: , 16,23A). Die mpl-Endung (fpl nicht belegt) ist direkt an den zweiten Radikal angehängt, der status constructus mpl endet auf ) (zwei Belege, einer davon vor Präposition). In der Mischna ist das endungslose msg mit + (selten mit !) geschrieben und meistens mit segol vokalisiert; Vokalisierung mit "ere ist nicht selten (die meisten dieser Fälle können nicht als status constructi verstanden werden, auch nicht als status constructus vor Präposition). Der status absolutus fsg endet auf +, das direkt an den zweiten Radikal angehängt ist. Die Plural-Endungen werden in der Regel direkt an den zweiten Radikal angehängt und plene geschrieben (der status constructus mpl immer mit )). Am msg werden Suffixe ohne oder mit Bindevokal (immer defektiv) an den zweiten Radikal angehängt. Der Plural vor Suffix (nur zwei Belege) ist mit ) plene geschrieben.296 Im MT finden sich einige Eigennamen mit Endungen; ohne Endung sind nur +%S '), +!(S -+' (die Vulgata übersetzt beide Namen; die LXX übersetzt +%S '), während sie +!(S -+' mit Araa wiedergibt) und + S9(G["V' .297 In der & . In den Mischna findet sich (sofern so zu analysieren) der Name +F@) aramäischen QR sind die endungslosen Formen im msg meistens mit +, nicht selten mit ! (nicht alle Fälle können als status emphaticus erklärt werden), einmal mit ) ()9G, 2Q24 f4:17) geschrieben. Vor dem ! des status emphaticus ist zweimal ) plene geschrieben, einmal nicht (!1$), 4Q541 f24ii:4).298 Formen im msg mit Suffix sind nicht sicher belegt. Vor der fsg-Endung (in allen status) ist das ) geschrieben (drei Belege), in einem Fall finden sich zwei ) (+))$/, 4Q204 I:26). Die mplEndungen ,) und !) (status emphaticus, nur zwei Belege; status constructus und Formen mit Suffix nicht belegt) sind direkt an den zweiten Radikal angehängt. Das fpl ist nur im status emphaticus belegt (dreimal) und mit ) an den zweiten Radikal angehängt.

296 BENDAVID, ,$.", 479, bringt einige Beispiele für den Wechsel der Wurzeln III.j und III.!; die meisten seiner nach-biblischen Beispiele (er bringt wenige Partizipien) sind aus anderen Quellen als der Mischna. 297 Neh 3,15; in XNeh :2 wie im MT defektiv. Die Vulgata transkribiert als Choloozai, in der LXX (2 Esdras 13,15) fehlt der ganze Satz. 298 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Partizip, ähnlich DJD XXXI, 253 („l’agitateur“; S. 255: „L’hébraïsme !1$)“); dagegen übersetzen GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 541, als Substantiv „the dove“.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

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8. Andere mi!qalim/ (nicht-passivische) Verbaladjektive Es gibt eine Reihe von Adjektiven, von deren Wurzel es auch Verben gibt. Im einzelnen ist es schwierig (synchron oft ganz unmöglich), zu entscheiden, ob ein Adjektiv irgendeines mi!qals als Partizip eines Verbs dient oder ob das Verb denominativ vom Adjektiv gebildet ist. Entscheidungskriterien sind entweder: • die Existenz eines Verbs der gleichen Wurzel im qal bei gleichzeitigem Fehlen eines regulären Partizips, oder: • Hinweise auf die (verbale) Verwendung als Partizip oder Verbaladjektiv. Der häufigste mi!qal ist ")#%. Die masoretische Tradition unterscheidet dabei ")#K %' und (weniger häufig) ")\K %D .299 In den unvokalisierten QR ist diese Unterscheidung nicht feststellbar. Beim mi!qal ")#K %' ist nicht immer klar definierbar, ob es sich um ein Verbaladjektiv oder um ein Partizip passiv (s. §§ 96-99) handelt. 300 § 76. In den nicht-biblischen QR finden sich: § 75.

=7! !-5 284 %9G ,1G 38) -.) ++/ #37 581 +%1 9"3

)E)7!, 4Q266 f5i:8, 4Q267 f5ii:1 (parallel, letzteres fragm.) – ")\K %D . )-5 (abs msg), 1QpHab VI:5 (bibl., # Hab 1,16: +!' -K OI ) – ")#K %' . ,>84 (abs msg): 4x (s. § 429) – ,"#%.301 %9G (verschiedene Formen): ca. 12x – "#' %' . ,$1G (abs msg): 3x (s. § 461) – "A\%D . )1$38) (abs msg): 2x (s. § 478) – ) K1W\I %K . -.) (verschiedene Formen): ca. 40x – "#' %' . ++/ (msg, wohl abs, s. § 242), 4Q267 f5iii:2; +/ (msg, wohl abs, s. § 242), 4Q266 f8i:7.302 #37 (abs msg): ca. 14x – "#D %I . 5)81 (verschiedene Formen): ca. 15x, immer plene – ")#K %' . )%1 (abs msg), 11QT LXIII:7.8; 0)!)%1, 4Q266 f8i:3, 4Q284a f2:6 (ohne Kontext) – ")#K %' . 9)"3 (abs msg), 4Q162 II:6 (bibl., # Jes 5,14: 9"& 3' I$) – ")\K %D .303

299 Bei Wurzeln II.lar. ist die Unterscheidung zwischen ")\K %D und ")#K %' nur bei Formen mit Endungen oder im status constructus msg möglich, da das qama" des mi!qals ")#K %' wandelbar ist (z. B. *(!)-K OI , Gen 41,20), dagegen nicht das qama", das durch Ersatzdehnung aus pata& entstanden ist (z. B. 0)E)K -K 3' , Jes 13,11). 300 Bei Adjektiven, die auch im MT bezeugt sind, gebe ich die vokalisierte Form des mi!qals an. 301 Nach BAR-ASHER, Mishnaic, 14f, sei diese Form ein frühes Beispiel für den mi!qal ,"' #I %D , der sonst erst im MH vorkomme. Ein weiteres mögliches frühes Beispiel für diesen mi!qal ist Kananai!oß, Mk 3,18, ,!' I1%D ?, s. § 566. 302 Das parallele CD XV:16 hat +: +/ : . 303 Kann auch als plene-Schreibung anstelle des masoretischen "ere interpretiert werden, ähnlich dem getilgten ) in 0{)}"., 4Q266 f11:16 (s. § 39).

92

ZWEITES KAPITEL

)13 (abs msg): ca. 13x;304 +)13 (abs fsg), 4Q186 f2i:2 – ")#K %' . =-3 =)-3 (verschiedene Formen): ca. 14x, immer plene – ")\K %D . #"> 0)#)">, 4Q217 f12:3 (sehr fragm.), 4Q390 f1:10 – ")#K %' . =-> =)-> (abs msg), 1QHa XIV:20 – ")#%.305 %8E %)8E (verschiedene Formen): ca. 65x plene;306 %)8E, 4Q418a f22:2 (mit von erster Hand eingefügtem )) – ")\K %D ;307 defektiv vielleicht: %8E, 11Q5 XXII:9.308 -3E -)3E (verschiedene Formen): ca. 5x, immer plene – ")#K %' . N-E N)-E (abs msg), 4Q372 f1:17 – ")#K %' .309 0G- 0$G- (abs msg): 3x (s. § 578) – "A\%D ; ,$7G- (abs msg), 4Q381 f10-11:3; f47:1 (bibl., # Neh 9,31: 0AG-D ). "/- ")/- (Subst., verschiedene Formen): 6x, immer plene – ")#K %' . -/. -$/., 4Q391 f5:3, 4Q418b f1:4 (s. § 593) – "@\%K (?). ">. ">. (3x?), 0)">. (4Q282k f1i:5, ohne Kontext) – "#' %' (s. § 599). 07* 0)7* (verschiedene Formen): ca. 80x, immer plene – ")#K %' . 2%* 2)%*: 2x plene – ")\K %D . +13

Der Vokal i der mi!qalim ")\K %D und ")#K %' ist immer plene geschrieben (einmal supralinear). Die einzige (endungslose) Form einer Wurzel III.! in diesem mi!qal ist ohne ! geschrieben, die Wurzel +13 hat vor der fsg-Endung + ein ), die Wurzel +%1 fügt vor dem Pluralmorphem 0) ein ! ein. Die Kurzform +/ deutet auf verstummtes +. Außerdem sind hier die nomina agentis im mi!qal "#% (BH: "\' %D ) zu erwähnen. In den QR sind sie von folgenden Wurzeln bezeugt:310 514 (2 x), 4)8 (0)4)8, 1QHa XIII:8), ,)8 (,)8, 11Q5 XXIV:6), !#G (2 x), G5# (0)G5#, 4Q385a f18ia-b:4), G"7 (2 x), G41 (2 x, fragm.), 8)E (2 x), 0)% (2 x), !1% (3 x), 5/- (?, s. § 580). § 77.

304 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert auch )1$3 (1QHa VI:15; dort: Z. 4) als Adjektiv )13, aber orthographisch wie semantisch paßt das Substantiv )1$3, „Armut“, besser. 305 Es finden sich im MT Hinweise auf beide mi!qalim: =)-K >I (status constructus, ")#K %' , nur Jes 35,9) und 0)E) K -K B' (")\K %D , z. B. Ez 7,22). 306 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert %8E (4Q416 f1:15) als %)RK ED , nach dem Paralleltext 4Q418 f2:7. Dort ist aber auch das vorangehende Verb anders (4Q416 f1:15: , (Mas455) und ,)#$-> (Mas449 :1, Mas450 :2, Mas452 :2).355 § 85. In den biblischen QR: Von den knapp 200 Partizipien passiv im mi!qal "$#%, die so erhalten sind, daß sie plene- oder defektiv-Schreibung erkennen lassen (einschließlich der Wurzeln III.!, III.j), sind ca. 80 % plene geschrieben. Wie bei den Partizipien aktiv neigen einige Manuskripte stärker zur defektiv- oder plene-Schreibung als andere, und es gibt Wurzeln, die häufig defektiv geschrieben sind. Dagegen sind die Übereinstimmungen mit dem MT weniger auffallend. Durchgängig plene sind die Mss 4QNumb (7 x), 4QDeutc (8 x), 4QSama (6 x),356 1QIsaa (2) (29 x) und 11QPsa (7 x).357 Häufige defektivSchreibung findet sich vor allem in 4QLev-Numa (def.: 6; plene: 4) und 4QDeuth (def.: 3; plene: –). Nur in 1QIsaa (2), 11QPsa und 4QLevNuma ist diese Tendenz identisch mit der beim Partizip aktiv. Die Manuskripte, die im Partizip aktiv auffallende Übereinstimmungen mit dem MT haben (s. § 28 b), bieten nicht genügend relevante Formen, um eindeutige Aussagen machen zu können. Die erhaltenen Formen zeigen aber auch keine gegenteilige Tendenz. Durchgängig plene sind die Wurzeln --! (8x), "!4 (5 x) und 593 (5 x). Verbreitete defektiv-Schreibung findet sich bei ="G (def.: 3; plene: 2), 38) (def.: 2; plene: –) und 8%> (def.: 5; plene: 4), die z. T. als Hinweis auf den mi!qal ")#K %' verstanden werden kann.358 352

Das MsB aus der Kairoer Geniza hat 85! (Sir 41,2). Vgl. MOR, %$8%8, 234. 354 YADIN-NAVEH, 34.36.46. 355 MOR, %$8%8, 84, analysiert als Adjektive. 356 Außer vielleicht dem unklaren +!1., f61ii-67:19 (s. § 632n). 357 Die nicht-biblischen Teile des Manuskripts sind nicht mitgezählt (sie sind ebenfalls alle plene, vier Belege). 358 Beispielsweise *$>8., 4QGenc f1ii:13 (fragm.) und 4QGene f4i-5:13 – Gen 41,6: *(>A8JI ; vgl. im Samaritanus *>)8. (mit der Variante *$>)8.); DJD XII, 42. 353

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

99

In 1QIsaa XLVII:3 ist durch supralineares $ ein Wort als Partizip )8 ") (oder als mi!qal "@\%K , s. § 480) gedeutet, welches im MT (Jes 57,4) als Substantiv )8& "I K) vokalisiert ist. Das fsg ist wie im MT mit + gebildet, z. B. +.$-4, 11QpaleoLeva fK:3 (= Lev 21,7: +JA' IQ). Eine Tendenz zu defektiver Schreibung bei Formen mit Endungen wie im MT ist nicht festzustellen. Die Partizipien passiv, denen im MT andere Formen entsprechen, sind regelmäßig plene, mit einer Ausnahme: /)-G5[, 4QPsx :1 (Ps 89,20: H)8)S FK GM "D ), welches auch als mi!qal ")#K %' interpretiert werden kann. Dies kann auch daran liegen, daß defektiv geschriebene Partizipien passiv ohne masoretische Parallele vielleicht nicht als solche verstanden werden. § 86. Im Damaskus-Dokument (CD) finden sich plene geschriebene Formen von folgenden Verben: F1! (1 x), ,G5 (2 x), "35 (1 x), --5 (1 x), "74 (2 x, zum Subst. erstarrt), -5G (1 x, Subst.?, s. § 448n), 0*G (1 x), F5/ (1 x), 5*/ (9 x), 87" (1 x), #37 (1 x?, s. § 503), G.7 (1 x), %.3 (1 x), 8%> (2 x) und 35. (12 x, Subst.). Die einzige defektive Form ist 03: E: [> (CD XIV:14, abs mpl).359 In CD XIX:1 steht die Abkürzung // (für 5$*//). 360 § 87. Im MT: Der Vokal u nach dem zweiten Radikal ist in ca. 25 % der Fälle defektiv geschrieben.361 Zur Verteilung läßt sich folgendes feststellen: In der Tora ist die defektiv-Schreibung verbreiteter. Einige Wurzeln zeigen auffallende Neigungen: Häufig (d. h. in mindestens der Hälfte der relevanten Fälle) sind die folgenden Wurzeln defektiv geschrieben: 9G!, 0#!, "35, -E5, 4-+, .5G, .7G, .5", G.7, 8%>, --E, 3-%, 35., 2-. und 0*.. In den Formen ohne Endung ist die Neigung zur defektiv-Schreibung geringer. Das msg unterscheidet in der Vokalisierung den status absolutus vom constructus (erster Radikal mit !wa vokalisiert; in allen Fällen auch syntaktisch status constructus). Das fsg endet im status absolutus immer auf +. Einige Male wechseln im ktiv und qre Partizip passiv und mi!qal ")#% miteinander.362 Im Samaritanus gibt es drei mi!qalim, von denen einer (f'!qod) auch als Partizip aktiv gebräuchlich ist (entsprechend dem masoretischen "@#%' ); im Konsonantentext überwiegen die plene-Schreibungen $

359

Im parallelen fragmentarischen 4Q266 f10i:7 steht 0)3$]E>. Hier sind auch Adjektive im mi!qal "A#%' enthalten, die keine passive Bedeutung haben, sofern Verbformen der entsprechenden Wurzel belegt sind (s. § 607). 361 Nach ANDERSEN, Spelling, 202: 271x defektiv, 818x plene. Es gibt Unterschiede in ansonsten gleichen, parallel überlieferten Texten, z. B. )8& %_ BI (2 Kön 11,15) – )8A% & BI (2 Chr 23,14). 362 Siehe Anhang A8. 360

100

ZWEITES KAPITEL

"$#% und ")#%.363 Es finden sich einige Unterschiede zwischen dem

masoretischen und dem samaritanischen Konsonantentext: MT plene, ∑ defektiv (z. B. *$""5, Ex 29,2 u. ö. – MT: *WA"OI ; )8%>, Ex 38,21 & >I ); MT defektiv, ∑ plene (z. B. 0)-$.%, Gen 30,42 – u. ö. – MT: )8A% MT: 0)-K J_ %I ; 3$->, Ex 32,25 – MT: 3D -_ >' ); MT "($)#%, ∑ ")#% (z. B. *")35, Gen 20,3 – MT: *"D 3_ OI ; *$7)1E, Gen 41,23 – MT: *@7 _1EI ; *>)8., Gen 41,23 – MT: *@>8_ JI ; 0).)7G, Ex 13,18 – MT: 0)JK 7_ GM ); MT ")#%, ∑ "$#%: (0)-$F!, Gen 39,22 – MT: 0-)K FK !M ). In der Secunda ist eine endungslose Form und ein fsg belegt: barouc, Ps 89,53 (MT: PA-O' ) und seroufa, Ps 18,31 (MT: +>A' EI ). Bei Hieronymus haben die endungslosen Formen a nach dem ersten und u nach dem zweiten Konsonanten. Formen mit Endungen finden sich mit oder ohne Vokal nach ' OI ), drusa (+JA' RI ). In den dem ersten Konsonanten, z. B. barura (+-Apräexilischen hebräischen Inschriften sind nur endungslose Formen belegt. Sie sind meistens (ca. 15 x) defektiv, plene nur: -$-! (Silwan/ ; , Z. 25f (fragm., cs Jer(7):2:2).364 In der Mescha-Stele finden sich ;)-; F! mpl) und F-+, Z. 27 (abs fsg). In der Vision Gabriels finden sich vier Belege, alle plene. In Sirach sind diese Formen meistens plene; in MsB sind sie vereinzelt defektiv, in MsA ein Mal (mit qubbu" vokali_ , 16,5A). Das fsg endet auf +, außer *-$-E (26,15C), was siert: *@7E3 als status constructus angesehen werden kann. In der Mischna wird diese Form in der Regel wie im MT gebildet und vokalisiert (außer der häufigen mpl-Endung ,)) und plene geschrieben.365 Eigennamen in diesem mi!qal sind nicht selten. In den nicht-biblischen QR sind folgende belegt: N$-5, "$74, "$5/, "$!. und +-$#%; sie sind, soweit erkennbar, immer plene. Im MT sind diese Namen fast immer plene; die Vokalisierung ändert sich bei Antritt der nisbe-Endung nicht. Die Wiedergabe in der LXX ist nicht einheitlich, die Vulgata gibt die Vokale fast immer mit a und u wieder. In der Mischna ist der einzige sicher belegte Eigenname "$!. immer plene. Der Ortsname "A7 'Q *)O& heißt in der arabischen Namensüberlieferung ch. *um"l 366 (keine Partizipialform). Im Aramäischen ist das Partizip passiv qal nach dem mi!qal ")#K %I gebildet (in den aramäischen QR immer plene).

363

BEN-!AYYIM, Grammar, 199f; MACUCH, Grammatik, 23.269.281. Einmal evtl. --$! (BLay(7):7:1, Schreibfehler?), s. dazu RENZ-RÖLLIG I, 2511. 365 SEGAL, Grammar, 105, zählt hierzu auch („perhaps“) feminine nomina mit verdoppeltem dritten Radikal, wie + '`A+VI . HANEMAN, *$-$E, § 31.16, erwähnt und erklärt einige Eigenheiten in der Vokalisierung. 366 KOEHLER-BAUMGARTNER, 121. 364

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

101

2. Wurzeln II.inf. und (schwache) II.gem. § 88.

In den nicht-biblischen QR sind belegt:

(5)! zu *5 , 1QS VII:14 (?).371 33. 3$. (msg, wohl abs, s. § 242), 4Q424 f3:3, 4Q425 f1+3:7. 2$. 0)>$., 4Q271 f5$$i:1.372

Die Wurzeln II.w und die schwach gebildeten II.gem.373 bilden das (seltene) Partizip passiv qal mit plene geschriebenem u nach dem ersten Radikal. Die einzige (unsichere) Form im fsg ist mit + gebildet. § 89. In den biblischen QR sind nur wenige, unsichere Formen belegt: +-F$,374 1QIsaa XLI:21 (Jes 49,21: +-AF ' I$); *$"$3,375 1QIsaa XXXIII:11 a (Jes 40,11: *@"3' ) und 0.; , 4QSam IX,fa-d:13 (1 Sam 9,24: -A7J' ).376 367

Zur Interpretation der beiden Formen als Partizip passiv s. § 409. 4Q421 f11:2: DJD XX, 195f, liest als G$#[5 und übersetzt als „r]eliable(?)“; TIGCHELAAR, Sabbath, 361, schlägt dagegen die Lesung G$#[ vor, in der Bedeutung „sealed“. Der fragmentarische Kontext verhindert eine sichere Entscheidung. 369 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Substantiv; die Syntax des Satzes spricht für ein Adjektiv oder Partizip. 370 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert beide als Substantiv. G$1 ist beide Male parallel zum Partizip passiv N$7F. 371 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Adjektiv; nach ABEGG, Scrolls, 347, Partizip passiv; GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 87, übersetzen als Substantiv („rags“); BROWNLEE (nach LEAHY, Syntax, 147) schlägt die Korrektur GG$> vor. Die Wurzel ist als Verb in den QR nur im hifil belegt. 372 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Adjektiv; KUHN, Konkordanz, 219, leitet es vom Verb 2$. ab. 373 Schwach gebildete Formen von Wurzeln II.gem. sind nur von 33. belegt. Starke Formen bilden --!, ""5 und 884 (Subst.) sowie evtl. (nur fragm.) 558 und 993 (s. § 82). Partizipien passiv von Wurzeln II.j sind nicht sicher belegt. 374 Wohl eher als wqatal zu deuten, s. § 635. 375 Zu verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten s. § 528n. 376 DJD XVII, 61, schreibt 0 ;)[., mit der Bemerkung: “The yod is not certain.” Diese Rekonstruktion ist m. E. unsicher: Der Buchstabenrest vor dem 0 kann nach dem Photo (ebd., Pl. IX, besser zu erkennen auf dem Original-Photo im Orion Center) kaum ) sein, sondern sieht eher nach . (oder G) aus. Zur Problematik der Interpretation sowohl von 0 ;)[. als auch von 0.; s. GEIGER, Alternativlesungen, 199. Eine weitere Möglichkeit, 0. zu erklären, ist die Annahme, daß das Ms von einer Vorlage kopiert wurde, in welcher nur die beiden ersten Buchstaben des Wortes -$7. lesbar waren. Der Kopist hat dann diese beiden Buchstaben abgeschrieben, allerdings als Wort 0. verstanden, wie das finale 0 zeigt (es ist auf dem Photo klar als solches erkennbar). 368

102

ZWEITES KAPITEL

0)TK (Obd 4) ist (nachträglich, aber von erster Hand)377 zu 0).* verän-

dert worden (4QXIIg f70-75:10). Im Damaskus-Dokument (CD) finden sich zwei Formen: G$# (abs msg), CD XI:9; 0)>$., CD XI:4.378 § 90. Im MT bilden die Wurzeln II.w und II.j das (seltene) Partizip passiv qal mit u bzw. i nach dem ersten Radikal. Dieser Vokal ist meist, im msg immer plene geschrieben. Das fsg ist mit + gebildet. Die Wurzeln II.gem. sind regelmäßig stark gebildet.379 Im Samaritanus finden sich nur 0). (Num 24,21, = MT, möglicherweise Imperativ) und 0).G (Num 32,17; MT: 0)JK G_ ). In der Mischna: Die Wurzeln II.w (II.j nicht belegt) bilden das (seltene) Partizip passiv qal mit plene geschriebenem Vokal u nach dem ersten Radikal, sofern sie nicht auch III.j sind (nur +$#). Die Wurzeln II.gem. sind regelmäßig stark gebildet (außer vielleicht einmal 3$!(-, Kel III,5). In den aramäischen QR ist nur eine Form belegt: !7). (fsg, 1Q20 XXII:10). 3. Wurzeln III.! § 91.

!E7 !51 (!.1 !-% !>!1.

In den nicht-biblischen QR finden sich: 0] ;)!; { :$}E71+, 4Q270 f7i:20 (vor der Korrektur, s. § 504). +!$51: ca. 3x (unveränderliches nomen actionis). Zu :)!; [$.1, 4Q398 f14-17ii:1, s. § 517n). )!$-%, 4Q403 f2:2, 4Q407 f1:4, 4Q496 f8:9380 (alle drei sehr fragm.); )! -, 11Q11 II:7; *$!$>-, 4Q511 f20i:4 (nomina actionis, fragm.). +!$1. (abs fsg), 4Q397 f14-21:7; ]!; :$1., 4Q300 f7:4 (?).381

Die Wurzeln III.! bilden das Partizip passiv qal wie die starken Wurzeln. Es ist immer plene und mit ! geschrieben. Endungslose Formen sind nicht belegt. Das fsg wird mit + (nach dem !) gebildet. In den weiteren Mss ist nur ;)!$-%; (Mas1k I:12) belegt, plene und mit !. In den biblischen QR ist das ! immer geschrieben. Der Vokal des zweiten Radikals ist bei !1. zweimal plene, defektiv im unsi377

DJD XV, 309. Parallel zu 0)>$., 4Q271 f5i:1, s. § 88n. 379 BAR-ASHER, Qal, 18-24, schlägt „the existence of the pattern q"% [), d. h., entweder ist das Pluralmorphem defektiv geschrieben, oder es ist kein konsonantisches ) ausgedrückt; dagegen sind die beiden anderen belegten Formen im status absolutus mpl mit doppeltem ) geschrieben. Das zweite ! im (fragmentarischen) )!$!- ist als Ausdruck des glides erklärbar.387 § 94. In den weiteren Mss ist zweimal die Form )$!- belegt (5/6!ev44 :13.16, mit konsonantischem )) sowie möglicherweise $)1>388 (Mur44 :5). Zu +9G, X!ev/Se51 :10, s. § 97. In den biblischen QR ist der Vokal $ in der Regel plene geschrieben, der dritte Radikal erscheint als ) (einmal von erster Hand interlinear eingefügt: +)$15, 11QPsa III:9; = Ps 122,3: + ')A15I ). Defektiv findet sich evtl. in Phylakterien +)#1 (4QPhylj R:22, 4QPhylk R:10 und im fragmentarischen 4QPhyll :8; Dtn 5,15: + ')A# I1).389 In +)$#1, 1QIsaa XII:29, ist das $ von zweiter Hand 384

Ersteres nach ABEGG (Accordance, QUMRAN); letzteres nach den Übersetzungen von DJD XVIII, 145 („redemption“), oder von GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 609 („ransom“). Das Substantiv dürfte dann )A8>I sein; dieses kommt zwar in den QR sonst nicht vor, aber im BH (z. B. Num 3,51). 385 Parallel zu )$!- (4Q395 :7). 386 Das erste von beiden ist parallel zu )$!: (4Q395 :11). Nach QIMRON, Hebrew, § 200.18, sei das zweite ! „Vokalträger“, was auf die Aussprache ra’uwi hinweise. 387 DJD X, 71. 388 Nach MILIK (DJD II, 162) ist dies als 0)1> (in der Bedeutung „hospitalité, visite“) mit Suffix zu analysieren. Dagegen sehen QIMRON und STRUGNELL (DJD X, 70f) in $)1> ein Partizip passiv (statt )$1>, mit Kontraktion von finalem Diphthong uy zu o). 389 QIMRON, -537, 363f, schlägt +$#1 vor und erklärt dies als Ausdruck des glides. Materiell ist diese Lesart nach den Photos (DJD VI, Pl. XVIII, XX, XXII) möglich. In 4QPhyll :8 kann möglicherweise auch +)] :$#1 gelesen werden (auf dem Photo, ebd.,

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

105

eingefügt. 1QIsab XXII:23 schreibt, si vera lectio, :) :$8> (Jes 51,11: ) &)A8>I ).390 Einmal erscheint der dritte Radikal als !: +]!$#1 : , 4QSama f164-165:2 (1 Chr 21,16: + ')A# I1), einmal evtl. als $: *$$#1, 1QIsaa III:22 (= Jes 3,16ktiv).391 $)"5", 1QIsaa XXXVII:23 (Jes 44,17: @"FI >K "I ) kann möglicherweise als Partizip passiv interpretiert werden,392 ähnlich dem )$"5" in der übernächsten Zeile (Jes 44,19: "A5"I ). § 95. Im MT ist der status absolutus msg einmal (Ijob 41,25, außerdem einige Male als ktiv) ohne ) gebildet. Die Endung des status absolutus mpl ist nach dem konsonantischen ) immer (7 x) defektiv geschrieben (dagegen ist der status constructus mpl plene). Im Samaritanus: Der ursprüngliche dritte Radikal ) ist im Konsonantentext geschrieben. Der entstehende Diphthong wird entweder zusammengezogen (z. B. )$"4, Num 24,4: g'!lo) oder als -uwwi ausgesprochen (z. B. )$.3, Ex 38,24: ‘asuwwi).393 Vereinzelt wird dieser glide mit ! geschrieben (z. B. )!"*, Dtn 21,23 – MT: )A"L' ). In Jerusalemer Grabinschriften finden sich zwei unsichere Formen.394 In Sirach sind zwei Formen belegt, plene und mit geschriebenem ). In der Mischna: In den endungslosen Formen ist das konsonantische ) entweder einfach oder (seltener) doppelt geschrieben. Dieses (bei doppeltem das erste von beiden) ist meistens mit &ireq vokalisiert, das möglicherweise als mappiq zu deuten ist.395 Vor der fsg-Endung + sind ein oder (seltener) zwei ) geschrieben. Die Formen im mpl sind mit zwei, seltener (v. a. die Wurzel +!-) mit einem ) geschrieben; bei zweien ist das erste der beiden ) vokalisiert, d. h., die Endung ist plene, das konsonantische ) ist einfach geschrieben. Der fpl ist fast immer mit einfachem ) geschrieben, die Endung plene. In den aramäischen QR ist der auslautende Vokal des endungslosen msg (im biblischen Aramäisch mit "ere vokalisiert) meistens mit + geschrieben (immer im häufigen +F/, Pl. XXII, ist nicht zu erkennen, ob es nicht auch möglich wäre, so zu lesen). In der Einführung zum Ms (DJD VI, 70) führt MILIK dagegen die Lesart +] :)#1 aus 4QPhyll als sicher (und bemerkenswert) an. 390 Diese Schreibung ist wohl nicht als geänderter numerus zu interpretieren. Sie kann darin begründet sein, daß das Nebeneinander von einem $ und zwei ), welche im Ms sehr ähnlich aussehen, vermieden werden soll. 1QIsaa XLII:26 hat ;) ;) ;$8> ; , mit supralinearem $; das Wort wurde dann zu )-$9> korrigiert (s. dazu TALMON, Aspects, 106). 391 Materiell ist auch *$)#1 möglich; das qre liest *@)A# I1. 392 So QIMRON und STRUGNELL (DJD X, 71): Die Form sei Partizip passiv (statt )$"5), „pronounced liblo“. Worauf sich diese Aussprache gründet, ist mir nicht klar. 393 BEN-!AYYIM, Grammar, 202; DJD X, 71. 394 )$G (COTTON, Corpus I, Nr. 394); +!5. (Nr. 545; nach dem Kontext msg). 395 Siehe dazu BAR-ASHER, 0)%->, 43-45.

106

ZWEITES KAPITEL

einmal +9G), zweimal findet sich )78. Feminine Formen sind nicht belegt, die mpl-Endung ist direkt an den zweiten Radikal angehängt. 5. Mi!qal ")#% (passiv) § 96. Im Aramäischen wird das Partizip passiv peal nach dem mi!qal ")#% gebildet. Auch im Hebräischen ist dieser mi!qal (vokalisiert mit Vorton-qama": ")#K %' ) zur Bildung von Adjektiven gebräuchlich (s. § 75). Es ist nicht immer eindeutig zu entscheiden, ob man es mit einem Aramaismus oder einer genuin hebräischen Bildung zu tun hat.396 Zum Wechsel mit dem normalen Partizip passiv, s. § 609. Im folgenden betrachte ich nur die Wurzeln, die auch verbal verwendet werden. § 97. In den nicht-biblischen QR finden sich:

-F! -G5 55G 88) 8") G.7 ">1 (!.1

(8*3 8%> !-% -/.

3x plene. ca. 36x plene, defektiv evtl. (s. § 417): 0)-G5, 4Q381 f46a+b:5; )-)G{ ;)}5, 1QS VIII:6 (zur Version vor der Korrektur s. § 206). 5)5G, 4Q462 f1:11. 8)8) (versch. Formen): ca. 13x, alle plene. )8)"), 4Q365 f32:11 (bibl., = Num 13,22: )8)& "K I)). G).7 (versch. Formen): ca. 24x, alle plene (s. § 506). )")>1, 1Q36 f16:3. !).1: Substantiv in verschiedenen Formen: ca. 50x, alle plene; im sg ca. 5x, im pl 1x ohne !). 8)]*3, 1Q28a I:27, s. § 546). 8)%>397 (versch. Formen): 4x, alle plene. !)-% (nur mpl): 8x;398 )!- s. §§ 82.551. 398 Nicht immer ist sicher zwischen den Formen )!)-% und )!$-% zu unterscheiden (s. §§ 91.568). 399 So DJD I, 110, und ABEGG (Accordance, QUMRAN); GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 102f, lesen )!-$% (was nach dem Photo, DJD I, Pl. XXIV, möglich ist), übersetzen aber passivisch („summoned“). Der Kontext läßt am ehesten )!)-% erwarten (s. § 568).

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

107

In den weiteren Mss ist ein mi!qal ")#% möglicherweise vom Verb -/7 belegt (nur in Mur30; dort kommt sonst kein Partizip passiv vor), s. § 500. Eine ebenfalls aramaisierende Bildung ist +9G (msg), X!ev/Se51 :10, verwendet und gebildet in Analogie zum hebräischen )$!-.400 § 98. In den biblischen QR sind die meisten Formen plene geschrieben (z. B. ")"/, 1QIsaa II:25), aber auch defektiv-Schreibung ist belegt (z. B. =7G, 1QIsaa XXV:7; Jes 30,24: =)7K G' ). Im Damaskus-Dokument (CD) sind alle Formen plene geschrieben: -G5 G.7 !.1 !-% (-/.

)-)G5 (cs mpl), CD IV:3. G).7: 3x; $G).7, CD II:12; VI:1 (zu G$.7, CD XII:23, s. § 86).401 !).1: 2x (zum Substantiv erstarrt). )!)-%: 2x. $-)/., s. § 593n).

Im MT: Die erwähnten Wörter, die in den QR vorkommen, sind im BH alle belegt, daneben können folgende Wörter als Adjektive in passiver Bedeutung der entsprechenden Verbwurzel interpretiert werden: =)7K G' , 3)4), 8)8), ")"/ (?, s. § 80), *)*K V' , -)E1, -)JK 3' , %)*K 3' (auch %)LK 3D , s. § 101), #)"K B' , + 'a5K JI (nur zweimal fsg), !)1. und -)3K ( .' sowie einige nur substantiviert vorkommende Wörter.402 Der status absolutus msg ist ")#K %' vokalisiert und immer plene geschrieben. Der status constructus msg und alle Formen mit Endungen haben statt qama" !wa. Der status absolutus fsg ist auf + gebildet. Im Plural finden sich auch defektive Formen. Der Samaritanus hat einige Male mi!qal ")#% anstelle von masoretischem "A#%' .403 In der Mischna gibt es von einigen Wurzeln neben dem regulären Partizip passiv eine Bildung nach der Form ")#% (G"7, G.7, -/. und G".).404 Im Aramäischen ist dies die reguläre Form des Partizips passiv peal. Sie ist in den aramäischen QR immer plene geschrieben. Ein Beispiel für einen Wechsel der mi!qalim "$#% und ")#%: Im Neuen Testament und bei Josephus Flavius wird § 99.

400

ESHEL-YARDENI, 16. QIMRON, CD, 1310.211.335, korrigiert $G).7 zu )G).7 und G$.7 zu G).7. 402 Eine kommentierte Liste solcher Wörter bietet BAUER-LEANDER, S. 471. Einige dieser Wörter bilden auch den abs msg mit !wa statt qama". Nicht immer scheint ein semantischer Unterschied zwischen "$#% und ")#% zu bestehen, vgl. z. B. +!A1( ' .I und +!) ' K1( .I , Dtn 21,15 (weitere Beispiele bei COHEN, 5)*/, 197), s. § 598. In einigen Fällen (vor allem bei statischen Verben) ist es eine Frage der Definition, ob man diese Adjektive als passiv ansehen will oder nicht (s. §§ 75-80). 403 Beispiel: *")35, Gen 20,3, Dtn 22,22 – MT: *"D 3_ OI (MACUCH, Grammatik, 269). 404 HANEMAN, *$-$E, § 31.182. 401

108

ZWEITES KAPITEL

die Form Farisai!oß benutzt, im amoraitischen Hebräisch dagegen 0).$->. 6. Andere mi!qalim (passiv) Einige Wörter in einem anderen mi!qal können als Partizip passiv oder Adjektiv mit passiver Bedeutung angesehen werden. In den nicht-biblischen QR finden sich:

§ 100.

,7! 0)1$7!, 4Q179 f1ii:10 (bibl., Klgl 4,5: 0) K17_ !f +' , s. § 411). (3-4 3$-{)}4, 4Q365a f3:2).405 (-58 -5$8, 11Q5 XXII:14; s. § 435n). 8") 8$"): deutbar entsprechend masoretischem 8@U K), aber auch als reguläres Partizip passiv qal (s. § 480). "E1 "$E7: evtl. mi!qal "$#%7, aber die beiden möglichen Vorkommen (4Q398 f11-13:7 und 4Q399 f1i:9, parallel, beide fragm.) können auch anders gelesen werden: als Partizip nifal (s. § 110n) oder als Partizip hifil (s. § 152). 5$. 0)5$.7, 1QS V:2.406

In den weiteren Mss und in CD kommen keine relevanten Formen vor. In den biblischen QR sind von den in § 101 genannten biblischen Adjektiven folgende belegt: 8@U K) Ex 1,22 s. § 594 ;(GW D gK +D Jes 8,6) s. § 415 ;(-)XK !D Jes 10,4) s. § 130 ;(#-@7A ' Jes 18,2) s. § 130 ;(#-@7A ' Jes 18,7) #-@7A ' Jes 18,7 = s. § 415 ;(-)XK !D Jes 42,7) -)XK !D Jes 42,7 = s. § 85 ;()8& "I K) Jes 57,4) 0) K1A7!f Ps 31,24

8": [) .#$&+ ($1/ 2($''$ 2(''$ 2($'$ ($1/ -)F!

%"$#% 0 :17!

4QGen-Exoda f19i:1 1QIsaa VII:26 1QIsaa IX:17 1QIsaa XIV:25 1QIsaa XV:1 4QIsab f10-13:3 1QIsaa XXXV:17 4QIsah f1-2:5 1QIsaa XLVII:3 4QPsa f4i:4

Im MT können folgende Formen als Partizip passiv qal angesehen werden:407

§ 101.

"\' %_

405

"V' !_ (Ex 3,2), +"' U' +_ (Ez 26,17),408 8UA) ' (Ri 13,8), GC' "_ (2 Kön 2,10), #-@7 ' (Jes 18,2.7), 0)-K 3(' J (Jer 29,17);

Eher als (von zweiter Hand korrigierter) Schreibfehler zu erklären. Zur Schreibung und Interpretation als Partizip hifil s. § 153n. 407 WALTKE-O’CONNOR, 613.620, erkennen die mi!qalim "\' %_ , "@\%K und ")#K %' als Partizip passiv an, nicht aber die anderen. Nach BÖTTCHER, Lehrbuch, § 994.7, sind auch einige der Partizipien im defektiv geschriebenen mi!qal "#_ %' hierzu zu rechnen. Einige dieser Wörter können als Partizip pual ohne 7 angesehen werden (s. § 131). 408 Unsicher (s. § 443). 406

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

109

"#A% ' 0)JK %A) ' (Koh 9,12) und *8S 3A7 ' (Spr 25,19); ")\K %D -)XK !D (z. B. Jes 10,4) und %)LK 3D (Jes 28,9, 1 Chr 4,22); *"A#%& [1A7!f (nur 7x im pl belegt, defektiv nur Klgl 4,5, s. § 411n); "@\%K 409 8@U K) (5x, im sg 2x plene, im pl 1x plene, 2x defektiv); -@VJK (13x, davon 3x defektiv); "(#%K GW D JK (Jes 8,6, Eigenname, s. § 594); "A#%I 7D vielleicht 0)E$->7+ (Neh 2,13 ktiv) sowie die Substantive ,$>E7, "A"FI 7D und +.$87.410

Im Samaritanus ist 8@U Ka+D (Ex 1,22) defektiv geschrieben (8")+) und ayy'!l(d (einer der regulären mi!qalim für das Partizip passiv qal im Samaritanus)411 ausgesprochen. In Sirach findet sich +.! 8$") (10,18A) und evtl. G$". (43,4Bmarg und MasSir V:20, s. § 594). In der Mischna finden sich Beispiele für die mi!qalim "A\)%K /"@\)%K (z. B. ' (z. B. von der Wurzel 8"), neben regulärem Partizip passiv),412 "#A% von -.>) oder "#' %' (nur von -7G,413 neben regulärem Partizip passiv). C. NIFAL

Im Hebräischen (und Ugaritischen)414 wird das Partizip nifal – wie bei anderen intransitiven oder passiven Verben – nach dem Muster des qatals gebildet.415 Dagegen bilden die anderen semitischen Sprachen, die einen nifal haben (Arabisch und Akkadisch), das Partizip mit dem Präfix mu-. In unvokalisierten Texten sind also endungslose Partizipien in der Regel identisch mit der 3. msg qatal, Partizipien im status absolutus fsg auf + mit der 3. fsg qatal. Syntaktisch und semantisch ist nicht immer eine klare Entscheidung möglich.416 § 102.

409

Zur Möglichkeit eines mi!qals "@\%K als Partizip aktiv s. § 80. Beispiele aus DJD X, 77; dort ist noch ein „0)*$77“ (2 Chr 22,11 ktiv) erwähnt, welches sich aber so weder im Codex L noch im Aleppo-Codex findet; im ähnlichen 2 Kön 11,2 schreibt das ktiv 0)**$77+, das qre liest 0)*K 7A^ ' +D . Weitere Beispiele für Substantive im mi!qal "$#%7 bei BAUER-LEANDER, S. 494. 411 BEN-!AYYIM, Grammar, 199f. 412 Siehe dazu BAR-ASHER, 0)%->, 67f.113-115. "A\)%K ist im Codex Kaufmann selten (BAR-ASHER, 0)%->, behandelt das Ms Paris). Ein mögliches Beispiel für diesen mi!qal aus der Vision Gabriels ist #$#)% (Z. 24), so M. BAR-ASHER, im Referat „On the Language of the ‘Vision of Gabriel’ ”, gehalten am 29. 12. 2008 im Rahmen des zwölften internationalen Orion-Symposions in Jerusalem. 413 HANEMAN, *$-$E, § 31.183. 414 TROPPER, Grammatik, 540f. 415 BEN-!AYYIM, Samaritan, 187. 416 Wenn nicht anders angegeben, folge ich bei den nicht-biblischen QR ABEGG (Accordance, QUMRAN), bei den biblischen Texten der masoretischen Vokalisierung. 410

110

ZWEITES KAPITEL

1. Starkes Verb In den nicht-biblischen QR finden sich von folgenden Wurzeln regelmäßige Formen:

§ 103.

"+5 (+"+51, 4Q177 f12-13i:3?),417 ,G5 (,G51, 11Q5 XXII:10),418 -G5 (-G5 ; ;1, 4Q418 f234:2?),419 3"5 (3"]51, 4Q472a :3?), *35 (3x), N-5 (+/-51, 1QM XIII:7?),420 "!4 ("]!4 : :1, 4Q420 f1aii-b:6), "94 ("941, 4Q460 f9i:11), "34 ()"341 ; , 4Q184 f1:3), .-8 (0; [)].-81 ; , 1QHa XII:25), -8+ (ca. 3x), N>+ 421 a (N>+1, 1QH XIII:34?), %"G (0)%["G1, 4Q223-224 2iv:20, Jub 38,4), 87G (4x), =-G (7x?),422 5.G (5x), 8-# (*]8-#1 ; , 4Q525 f7:5, unsicher, s. § 476), 85/ (ca. 34x), 8G/ (2x, fragm.), 31/ (+ :)31/1, PAM 43.398 f16:4), *-/ (2x), "./ (0)"./1, 4Q509 f12i-13:5), 0G" (2x), =G" (=G; ["1, 4Q266 f3ii:3), -!7 (4x), -+7 (ca. 10x), G"7 (G"71, 1QM XV:10), =-7 (2x), N7F (N7F1, 4Q437 f2i:14?),423 -*F (ca. 20x), -83 (2x), 593 (4x), 0"3 (7x), .13,424 -#> (4x), 8-> (3x),425 F-> (F->1 ; , 4Q267 f6:6), .-> (+.->1 ; , 4Q428 f13:4), #.> (2x), G*>,426 "*> (*$"*>1, 1QS X:24), 87E (2x), ,>E 417

Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip nifal; die Parallele aus dem MT ist als qatal vokalisiert: +"' +M 5I K1, Ps 6,4. Auch die Syntax spricht für eine Analyse als qatal (s. § 258n). 418 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Perfekt; GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 1177, übersetzen präsentisch. Der Kontext ist zeitlos, in der zweiten Hälfte des poetischen Verses findet sich eine yiqtol-Form; daher halte ich die Analyse als Partizip für wahrscheinlicher denn als qatal. 419 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) nifal, ohne weitere Angaben; der Kontext ist zu fragmentarisch für eine Entscheidung. 420 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip nifal; die Wurzel ist sonst im QH nicht sicher im nifal belegt, und syntaktisch wäre, sofern Attribut, eine maskuline Form zu erwarten. Das Wort ist eher erste Person Plural yiqtol Kohortativ (so auch nach der Übersetzung von GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 135). 421 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN; dort: Z. 32) Partizip nifal; das Wort kann auch qatal sein, so z. B. nach der Übersetzung von GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 173. Für letzteres spricht auch die Vokalisierung des zitierten Dan 10,8 (PBD +I S1). DJD XL, 168, schreibt (im Text) N>+5, ohne diese Form zu kommentieren, übersetzt jedoch S. 180 „changed“. Auf dem Photo (ebd., Pl. XI) ist das 1 klar zu erkennen. 422 Alle Vorkommen (drei davon sehr fragm.) können auch als qatal analysiert werden. 423 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip nifal; das Wort kann auch wqatal sein. 424 Alle Vorkommen (fast 50x .131$) können auch als wqatal analysiert werden (so ABEGG – Accordance, QUMRAN). Für die Fälle in 1QS VII vgl. aber das parallele Partizip hofal "85$7, 1QS VII:3.5, s. § 310n. 425 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip nifal; die Formen (alle fsg auf +) können auch qatal sein. 426 G*>1 (1QHa XVIII:33), +G*; [>1 (4Q428 f13:5): nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip nifal; die Formen können auch qatal sein. G*>1 (4Q300 f8:3) kann mangels Kontext nicht genau analysiert werden, auch ABEGG, ebd., beschränkt sich auf die Aussage „nif“. Einige andere Fälle, die ABEGG, ebd., als Perfekt analysiert,

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

111

(0)1>E :1, 4Q527 :1), 5-% (+/5-% ;1, 1Q36 f7:3?),427 "+% (2x), -.% (-. %1+, sic!, 4Q417 f2i:2), ,4- ()14-1, 1QHa XVII:22), 08- (3x),428 %G-,429 "!. ("!.1, 1QS VI:11), -!. (ca. 10x),430 35. (35.1, 4Q378 f11:3, bibl.), -5. (7x), 54. (3x), *G. (*$*G.[1, 4Q509 f146:6, ohne Kontext), 37. (2x?),431 ,3. (2x),432 N>. (3x),433 53* (ca. 3x, fragm.) und .>* (0).>[*1, 6Q15 f1:2).434

Mögliche unregelmäßige Formen sind 0)31/ 8$F" )*37. !,'/,$ 1QHa XX:15 0*F1/ !"(4,$ 0*E3 85$* -.! 4Q169 f3-4iii:7 +7' "' 3M D1 Nah 3,11 = !'#), )+*$ 4Q169 f3-4iv:5 +"' +M 5I K1 Ps 6,4 = +8!7 +"+51 ).> ;1 ;$[ 4Q177 f12-13i:3 +)8"] ;$7; G% +/* %) : [0! 4Q417 f2ii+23:4 $5" *7/G !(01, )/ 4Q424 f3:6 0)7]. +/)8) ).37$ !"1$, [=-!+ 0)1>" 11QPsa fCii:8 (L' 8I FD ') Ps 102,26) 437

Zu fragmentarisch, um die Satzgrenze sicher festlegen zu können; außerdem ist möglich, daß nach dem Wort +7/G (wahrscheinlich Zeilenende) noch Text folgte. 438 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert diese Formen als Partizipien. E. QIMa RON (persönliche Mitteilung) zieht für 1QH XVI:36, 4Q415 f11:11 und 4Q424 f3:6 die Analyse als qatal vor. Zu 4Q177 f12-13i:3 s. § 103n.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

113

In den weiteren Mss finden sich nur regelmäßige Formen, und zwar von folgenden Wurzeln: -G5, -8+, 87G, F!7, -*F und -7. (jeweils einmal); fsg ist nur einmal unsicher belegt in +>F!1 (MasSir VII:21, Prädikat des Satzes).439 In den biblischen QR finden sich keine orthographischen Varianten zum MT, außer die unterschiedlichen Bildungen der fsg-Endung: +G/.1, 4QIsac f9ii-12i:21 (Jes 23,15: *GD VD JI K1, s. § 635); von einer Wurzel I.n: *G81, 4QJerc XXI:1 (Jer 30,17: +G' R' K1).440 Im Damaskus-Dokument (CD) finden sich von folgenden Wurzeln regelmäßige Formen: =G" (1 x), -*F (1 x), G*> (1 x?),441 -.% (1 x), -!. (2 x), *G. (1 x). Anders ist 0).>*)1, IV:20,442 geschrieben. Die einzige Form im fsg ist mit + gebildet (+*G.1, XV:7, Attribut). § 106. Im MT: Das Präfix 1 ist mit &ireq vokalisiert, sofern der erste Radikal kein Laryngal ist. Der erste Radikal hat !wa na&, &atef segol oder &atef pata&. Im status absolutus msg ist der zweite Radikal mit qama" vokalisiert,443 im constructus msg (oder sonst vor maqqef) mit pata&, vor Endungen findet sich !wa, qama" oder pata&. Im status absolutus fsg (constructus nicht belegt) unterscheidet der Konsonantentext Formen mit + (meistens in adjektivischer oder substantivischer Verwendung und mit trennendem Akzent) und Formen mit *. Die samaritanische Aussprachetradition kennt für das Partizip nifal zwei mi!qalim: nifqåd (d. h. die ursprüngliche Partizipialform) wird eher nominal, niff'!q(d (identisch mit dem qatal) eher verbal verwendet; im Konsonantentext unterscheiden sich diese Bildungen nicht.444 In der Secunda gibt es nur einen Beleg: nebal, Ps 30,8 (MT: "+' 5I K1). § 105.

439

ABEGG-TOWES (Accordance, BENSIRA) analysieren als Perfekt, die LXX übersetzt mit Indikativ Aorist. In +]-8+1, MasSir VI:4, ist die Endung nicht erhalten (das parallele Sir 43,11B endet auf +, s. § 106n). 440 Im biblischen Satz P"' A!-I %' +G' R' K1 )VK ist das Partizip Objekt, also nominal verwendet (auch die LXX und die Vulgata verstehen es so). Die Endung * in 4QJerc deutet dagegen auf verbale Verwendung. Wurde das Partizip als Ausruf, also als eingliedriger Satz verstanden? 441 CD V:3: nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip nifal; das Wort ist im Kontext der Vergangenheit und verneint mit !", daher halte ich qatal für wahrscheinlicher. 442 Ähnlich: .>*)1$ (CD IX:19), wohl wqatal nifal; es finden sich in CD noch ähnliche Fälle plene geschriebenen Präfixes )1, z. B. "E)1 (CD IV:18). 443 In der handschriftlichen Überlieferung des MT kommen Wechsel in der Vokalisierung und dadurch in der Interpretation als qatal (mit pata&) oder als Partizip (mit qama") vor, z. B. Ri 4,21 (s. den Apparat von BHS). Die Vokalisierung mit qama" ist identisch mit der des qatals in pausa. Nicht immer ist eindeutig zu entscheiden, um welche Form es sich handelt, z. B. -R' 3I S1, Zef 3,5. 444 BEN-!AYYIM, Grammar, 193.

114

ZWEITES KAPITEL

Bei Hieronymus haben die endungslosen Formen das Präfix ne und den Vokal a nach dem zweiten Radikal. Es gibt zwei Belege für fsgFormen: naalma (+7' "' 3M D1), nimrezeth (*ES -S 7I K1).445 In Sirach sind alle Formen nach dem Muster "#%1 gebildet. Im MsA findet sich eine vokalisierte Form (0)8K 5D /I K1, 11,6A). Im fsg sind fünf Formen auf +,446 vier auf * erhalten; die auf + (!) endenden sind Prädikat des Satzes. In der Vision Gabriels findet sich ein Beleg, der aber auch als qatal analysiert werden kann (-5.1, Z. 20). In der Mischna ist das Präfix nicht selten (nie bei Wurzeln I.lar.) plene geschrieben. In den endungslosen Formen ist der zweite Radikal meistens mit pata&, weniger häufig (!) mit qama" vokalisiert.447 Das fsg ist häufiger nach dem Muster *"S #S %I ()) K1 gebildet, die Form +"' #I %I ()) K1 ist nicht selten, häufig v. a. im Relativsatz (meist verneint mit !("). Der biblische Ortsname ,J' 5I K`+D ist in der Vulgata mit Anepsan wiedergegeben. Die LXX transkribiert +F' "' 3f S1, Ijob 39,13, als neelasa, -E' 3I S1, 1 Sam 21,8, als neessaran (Akkusativ). 2. Wurzeln I.! In den nicht-biblischen QR sind alle belegten Formen regelmäßig, d. h. mit geschriebenem !. Sie finden sich von folgenden Wurzeln: "/! (4Q395 :6, sehr fragm.), 0"! (3 x), -/! (3 x?),448 ,7! (22 x), § 107.

445 Die nach SPERBER, Greek, 167, zitierten Formen sind nur bedingt aussagekräftig. SPERBERS Arbeit ist an Phonologie interessiert, nicht an Morphologie oder Syntax. Deshalb bringt er die hebräische Parallele nicht unbedingt in der im MT belegten Form, sondern teilweise in einer von ihm rekonstruierten Vorlage. Da er keine Stellenangaben macht, weder aus den Werken Hieronymus’ noch aus der Bibel, sind seine Zitationen nicht verifizierbar. 446 Sir 43,11B: +-8!1 ; (MsBmarg: +-8+1): ABEGG-TOWES (Accordance, BENSIRA) analysieren die Form als Perfekt, im parallelen MasSir VI:4 (+]-8+1) als Partizip. Die LXX übersetzt mit einem Adjektiv, was darauf hindeutet, daß die Übersetzer die Form als Partizip verstanden haben. 447 Die schon im BH festzustellende Tendenz, bei stativen Verben das Partizip und das qatal identisch zu bilden, wird hier ausgedehnt; zu Einzelheiten s. COHEN, "3>1. 448 Diese Wurzel gibt es als Verbwurzel weder im QH noch im BH. Dreimal findet sich aber -/!1 anstelle von -/1 (-/' &1): 4Q372 f1:11.15 und 4Q387 f3:6. Nach MORGENSTERN, *$-3+, 162, kann diese Form als Partizip nifal der Wurzel -/! interpretiert worden sein. DIMANT (DJD XXX, 194, zu 4Q387 f3:6) hält es für möglich, daß das mediale ! hier lediglich den Laut e darstelle. -/1 in den parallelen 4Q371 f1a-b:9 und 4Q385a f5:9 sowie das masoretische -/' &1 (Wurzel -/1) sprechen eher für DIMANTS Deutung.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

115

-7! (2 x, beide sehr fragm.)449 und 2F! (2 x?).450 In den weiteren Mss sind die belegten Formen ebenfalls mit ! geschrieben, und zwar von ,7! (1 x) und 2F! (3 x). In den biblischen QR sind fast alle Formen wie im MT gebildet, außer 0)>F1, 1QIsaa XI:14 (Jes 13,4: 0)>K F' !f S1),

s. § 209. Im Damaskus-Dokument (CD) finden sich regelmäßige Formen (mit geschriebenem !) von den Wurzeln ,7! (3 x),451 G1! (1 x) und %1! (1 x). Im MT sind alle belegten Formen regelmäßig, d. h., ! ist als konsonantischer Laryngal vokalisiert. Im Samaritanus sind diese Formen geschrieben wie im MT. In der Secunda ist eine endungslose Form und ein fsg erhalten: neeman, Ps 89,38 (MT: ,7' !f S1) und neema¿naq, Ps 89,29 (MT: * S17S !f S1). In Sirach ist das ! immer geschrieben; in Sir ; , die Randnotiz +-8+1 (wie das parallele 43,11B hat der Text +-8!1 MasSir VI:4).452 In der Mischna ist das ! immer geschrieben und in der Regel mit &atef segol vokalisiert. 3. Wurzeln I.j § 108. Die meisten Wurzeln I.j sind ursprünglich I.w (als solches z. B. im Arabischen erhalten). Beim Großteil der Formen mit Präfix (z. B. den Partizipien nifal, hifil, hofal oder hitpael) ist ein solches ursprüngliches waw erkennbar. In den Partizipien nifal und hifil verbindet sich der ursprüngliche Vokal a mit dem Konsonanten w zum Diphthong aw, der sich zu # zusammenzieht. Dieses # ist in späterer Zeit (z. B. in der masoretischen Tradition) phonetisch identisch mit dem #, das in der kanaanäischen Lautverschiebung aus ! entstanden ist. In einigen älteren QR (z. B. 4QSamb oder 4QJera) ist dieser Unterschied erkennbar, da die Präfixe $1 und $7 in der Regel plene geschrieben sind, der mi!qal q#tel dagegen nicht.453 449 Eines davon, 4Q418 f243:5, kann auch als Wurzel --7 analysiert werden, s. § 113n. 450 4Q417 f2ii+23:4: nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip nifal; möglich ist auch wqatal (s. § 278n). 451 Sowie evtl. dreimal *$17!1: In CD ist das Wort immer so geschrieben (VII:5; XIV:2 und XIX:1). Das zu CD XIV:2 parallele 4Q267 f9v:4 hat stattdessen *17: !1 : , reguläres Partizip fsg. 452 Sir 42,21: MasSir V:11 hat 2F!1 !" (nicht sicher Partizip, s. § 403). MsB hat nach ABEGG-TOWES (Accordance, BENSIRA) 2; F; !; [1 !]"; YADIN, Sira, 185, zitiert die Rekonstruktion („all the editors“) von MsB als 2F$1 !"; BEENTJES, Sira, 74, führt die Stelle als unlesbar an. 453 FREEDMAN, Paleo-Hebrew, 57-60; er bezeichnet 4QSamb als Vertreter von „Conservative Spelling“, 4QJera von „Proto-Rabbinic Spelling“, 4QExf (keine Partizipien im Ms erhalten) von „Proto-Samaritan Spelling“.

116

ZWEITES KAPITEL

§ 109. In den nicht-biblischen QR sind alle belegten Formen regelmäßig, d. h. mit plene geschriebenem Vokal o. Sie finden sich von folgenden Wurzeln:

"!) ("!$1 : , 4Q299 f6ii:13),454 .!) ( .!$[1, 4Q176 f8-11:13), 38) (5x?),455 8") (4x), 8F) (2x), 2F) (3x), 83) (ca. 9x), -E) (1x?),456 !-) (s. § 114), 5.) (1x?),457 ,.) (*1.$1, 11QT XLVIII:17, bibl.) und -*) (6x).

In den weiteren Mss: Die beiden belegten Formen haben plene geschriebenen Vokal o: !-$1 (MasSir V:18) und *5.$1 (MasSir V:21, fsg, Objekt des Satzes). In den biblischen QR haben die Formen $ nach dem Präfix, Ausnahme: *$-*1, 11QpaleoLeva VI:8 (Lev 27,18: *( -*@1 ' ). Keine der Formen, die im MT defektiv sind, ist in den biblischen QR belegt. Im Damaskus-Dokument (CD) ist die einzige relevante Form 2F$1 (XIII:11). Im MT wird der zu o zusammengezogene Diphthong mit &olem dargestellt. Er ist ca. 130 x plene geschrieben, sechsmal defektiv. Im Samaritanus sind diese Formen wie im MT gebildet. Das Präfix ist immer plene, auch wo der MT defektiv schreibt (z. B. *G/$1, Gen 20,16; MT: *GD /(' 1). In Sirach und in der Mischna ist der zu o zusammengezogene Diphthong immer plene. 4. Wurzeln I.n § 110. In den nicht-biblischen QR finden sich nur regelmäßige Formen (mit assimiliertem nun und ohne plene geschriebenem Vokal nach dem zweiten Radikal), und zwar von den Wurzeln: 241 ( 0)>4[1, 1QM XVII:15), .41 (*$.41, 4Q491 f1-3:14), 581 (3 x), G81 (5 x), 0G1 (1QHa

454 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert die Form als Perfekt; aber die Syntax des Satzfragments deutet eher auf ein Partizip in attributiver Verwendung hin, so auch nach der Übersetzung bei GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 661. 455 Alle Vorkommen (zwei davon fragm.) können auch als (w)qatal analysiert werden. 3]8$1 (4Q158$ f10-12:3) ist nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip, nicht dagegen nach der Vokalisierung des zitierten MT (38@1 D , Ex 21,36). +38$1 (4Q381 f48:7): Syntaktisch wäre msg zu erwarten$ (dementsprechend die Korrektur bei GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 760: 38$1); SCHULLER (DJD XI, 134.140) erklärt das + als phonetische Schreibung nach verstummtem Laryngal 3. Zu +38$1 (11Q5 XVIII:4) s. § 250n. 456 *-E$ : ;1 (4Q525 f8:1, fragm.): kann auch zweite Person Singular qatal sein. 457 *5].$1 : !$" (4Q383 f1:3): vielleicht anders zu interpretieren (wie?); 5.) kommt sonst im QH nicht im nifal vor (aber in MasSir V:21: *5.$1, = Sir 43,4B).

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

117

VIII:35), 3#1 (1 x),458 +/1 (s. § 116), 5E1 (4 x), "E1,459 N*1 (2 x) und ,*1 (1 x?; s. § 250n). In den biblischen QR sind die Formen identisch mit dem MT, außer >8$1,460 1QIsaa XXXIV:6 (Jes 41,2: 2R' K1), eine im MH vereinzelt vorkommende Bildung. Im Damaskus-Dokument aus der Kairoer Geniza ist belegt: (-#1 -$#1, CD XIX:18; -$#)1, CD VIII:5; s. § 111n). "E1 "E)1 (abs msg), CD IV:18. N*1 N*1 (abs msg), CD XX:3.

Im MT ist das Präfix regelmäßig K1, der erste Radikal ist an den zweiten assimiliert. Diese Assimilation wird durch dage! forte im zweiten Radikal ausgedrückt, sofern dieser nicht ein Laryngal ist (oder mit !wa vokalisiert ist). Im Samaritanus ist das einzige (fragliche) Beispiel 0)"91 (Ex 15,8; MT: 0)"K I9(1, Partizip qal).461 In Sirach ist das 1 an den zweiten Radikal assimiliert (zwei Belege, einer davon vokalisiert: 0)!K T' K1,462 11,6A, kein dage! im zweiten Radikal). In der Mischna ist das Präfix K1, meistens plene.463 Der zweite Radikal hat meist dage! und ist mit a (meist qama") gebildet, vereinzelt auch mit o (im

458 *3#1+ (6Q11$ :6): nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Perfekt hifil, dagegen nach DJD III, 126: Partizip nifal. ABEGGS Vorschlag ist problematisch, da man ein nicht-assimiliertes 1 und einen asynetischen Relativsatz annehmen müßte; beides ist im QH selten. 459 "E[1 (4Q398 f14-17ii:2, fragm.): Materiell ist auch "$E[1, "E[7 oder "$E[7 möglich (DJD X, 38; s. §§ 100.104n). Das parallele, ebenfalls fragmentarische 4Q399 f1i:9 hat wohl " :$E: ;1; DJD X, 39, bemerkt dazu, die ersten beiden Buchstaben seien „materially indecisive“. Nach dem Photo (ebd., Pl. VIII, besser zu erkennen auf dem Original-Photo, Orion Center) ist das E zu erkennen, vom ersten Buchstaben dagegen nur der unterste Rest, der sowohl von 1 als auch von 7 stammen kann. Beide Bildungen, " :$E: ;1 und " :$E: 7; (so DJD X, 39), sind morphologisch problematisch: "$E1 wäre eine sonst in den QR nicht belegte Bildung des Partizips nifal einer Wurzel I.n; "$E7 wäre ein Partizip passiv im sonst in den QR nicht sicher belegten mi!qal "$#%7 (s. § 100). In 4Q398 f14-17ii:2 scheint mir die regelmäßige nifal-Bildung wahrscheinlicher als die anderen, schwerer zu erklärenden Formen. Daher halte ich in 4Q399 f1i:9 "$E1 für die wahrscheinlichere Lesung. 460 HUB schreibt 28 ;$1 (um anzudeuten, daß auch 28)1 möglich sei?). Nach dem Photo (PARRY-QIMRON, 68) ist das $ (und das nicht-finale >) klar. Zur (unwahrscheinlichen) Interpretation als Partizip aktiv qal s. § 513. 461 BEN-!AYYIM, Grammar, 193; er schreibt 0)"9!1. 462 So nach ABBEG-TOWES (Accordance, BENSIRA); nach BEENTJES, Sira, 36: 0)!K TD K1. 463 Es finden sich auch Formen mit dem Präfix $1 (KUTSCHER, Isaiah, 344, mit Beispielen); im Codex Kaufmann gibt es davon nur zwei Fälle, beide mit &ireq (!) vokalisiert.

118

ZWEITES KAPITEL

Codex Kaufmann nur einmal: 7)%@e) K K1, BQ III,11).464 Das fsg ist immer auf * gebildet. 5. Wurzeln II.inf. § 111.

In den nicht-biblischen QR finden sich:

N$5 ,)5 ,$/ 4$7

)/$51, 1QHa XI:16, 4Q432 f5:3 (sehr fragm.).465 ,$51 (4x), +1$51 (3x), 0)1$51 (5x), *$1$51 (2x?, s. § 615). ,$/1 (12x), +1$/1 (3x), *$1$/1 (1QHa XXI:9). )4$71, 1QM XIV:6; mit von erster Hand eingefügtem nun: )4$71,

4$F 9$3 =$> 0

%$4Q491 f8-10i:4 (Parallelstellen). +4$F1 (1QS VIII:12), 0)4$F1 (3x). 9$31 (abs msg), 1QHa XIV:28. $1)*$E$>1 (2x, sehr fragm.).466 0$]%1 ; , 4Q269 f6:1 (?, sehr fragm., s. u.).

Der Vokal nach dem ersten Radikal ist immer mit $ geschrieben, und zwar unabhängig davon, ob der zweite Radikal waw oder yod ist. Formen im fsg sind immer mit + gebildet. Die Wurzeln, die auch III.j sind (+)+, +$" und +$3), sind mit starkem zweiten Radikal gebildet (s. § 116). In den weiteren Mss ist die einzige relevante Form das fragmentarische G$: >: [1 (MasSir V:20). In den biblischen QR ist der Vokal nach dem ersten Radikal plene, auch wenn er im MT defektiv ist (z. B. 0)1$51, 4QDeuth f1:10; Dtn 1,13: 0) K1(5 I1); Ausnahme: 0)/51, 4QExodc V:43 (= Ex 14,3: 0)/K 5_ I1). Im Damaskus-Dokument (CD) ist nur 0)1$51, VI:2, und evtl. 0$%1, VIII:5; XIX:18467 belegt. 464 HANEMAN, *$-$E, §§ 31.177; 34.224, schlägt zwei verschiedene Erklärungen dafür vor: als Beispiel für die phonetische Entwicklung qama" – o-Vokal oder als Analogiebildung zu den Wurzeln II.inf. Ein Zusammenhang mit der Verwendung als Verbal- oder Nominalform, wie bei den Wurzeln II.inf., ist nicht sicher, was aber an der geringen Zahl der Vorkommen liegen kann, welche zudem in der handschriftlichen Überlieferung unterschiedlich sind. 465 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert beide parallelen Vorkommen als Substantiv N$51 mit der Bedeutung „spring“; ein solches Substantiv ist in keiner anderen untersuchten Quelle belegt. Die Wurzel findet sich im QH evtl. noch einmal im nifal (N ;$5; *; , 4Q412 f1:4, fragm.). 466 $1)*$E: [$>1 (1Q34bis f2+1:2): Nach dem Photo (TREVER, Completion, Pl. IV) ist der Rest des ersten sichtbaren Buchstabens eher E als . (wie im parallelen 4Q509 f3:4; so auch DJD VII, 186); DJD I, 152, rekonstruierte $1)*$.: [>1. 467 Ich sehe drei Interpretationsmöglichkeiten für die beiden (parallelen) Vorkommen und das ebenfalls parallele, sehr fragmentarische 0$]%1 ; , 4Q269 f6:1 (alle drei sind problematisch): 1. Die beiden Formen sowie die darauf folgenden -$#)1 (CD VIII:5) und -$#1 (CD XIX:18) können als Partizipien nifal interpretiert werden (so nach den Übersetzun-

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

119

Im MT vokalisieren die meisten Wurzeln das Präfix vor der Tonsilbe (im status absolutus msg) mit qama", das bei fortrückendem Ton zu !wa wird. Zwischen den beiden Radikalen steht der Vokal o, der in den endungslosen Formen immer (ca. 50 x) plene geschrieben wird. Die drei sicheren Belege eines abs fsg (alle auf +) sind ebenfalls plene. Das mpl (fpl nicht belegt) ist viermal plene geschrieben (von vier verschiedenen Wurzeln), zehnmal defektiv. Die Wurzeln, die auch III.j sind, bilden das Partizip mit $ oder ) als starkem Konsonanten. Im Samaritanus werden diese Formen wie im MT gebildet. Der Vokal o nach dem ersten Radikal ist immer plene, auch wo der MT defektiv schreibt (z. B. 0)1$/1, Ex 19,11 – MT: 0) K1(/ I1). In Sirach gibt es in den Manuskripten keinen Hinweis auf die Vokalisierung des Präfixes. Der Vokal nach dem ersten Radikal ist mit $ plene geschrieben. Eine unregelmäßige Bildung ist 0).8$1 (16,9A: kann als nufal interpretiert werden). In der Mischna gibt es zweierlei Bildungen: Die Wurzeln ,$/ und .$7 vokalisieren das Präfix vor der Tonsilbe (im status absolutus msg) mit qama", das bei fortrückendem Ton zu § 112.

gen von GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 561.577, oder in DJD XVIII, 129). Aus folgenden Gründen halte ich das für unwahrscheinlich: Ein so gebildetes Partizip nifal ist sonst in CD oder den QR nicht bezeugt. Die Satzstruktur ist ungewöhnlich (s. § 302; der Satz kann kaum als Beginn eines neuen Abschnitts angesehen werden). Die beiden Formen führen ein "#%)$ im Vergangenheitskontext, also wohl ein wayyiqtol, fort, wofür sonst keine Partizipien verwendet werden (eine Erklärung als Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit scheint mir nicht möglich). Die Erklärung des nifals ist schwierig, da die Verben nach dem Kontext aktiv sind. Analog müßte man dann auch die beiden parallelen Formen !$1., CD VIII:6, und !1., CD XIX:18, als Partizipien passiv interpretieren; das ist aufgrund der Konstruktion mit *! unwahrscheinlich. 2. Die beiden Formen können als infinitivi absoluti nifal analysiert werden (so ABEGG – Accordance, QUMRAN); auch !$1., CD VIII:6, könnte dann als infinitivus absolutus erklärt werden. Dies ist ebenfalls problematisch, denn eine sichere "$#%1-Bildung als infinitivus absolutus nifal ist sonst in CD oder den QR nicht bezeugt. Infinitivus absolutus anstelle einer finiten Verbform kommt zwar im BH vereinzelt vor (z. B. Koh 4,2), ist aber im QH nicht sicher zu belegen (evtl. kann N$"+, 1QM I:8, so interpretiert werden). Fast alle biblischen infinitivi absoluti anstelle finiter Verbform stehen in jussivem Kontext (auch 1QM I:8); es findet sich immerhin ein sicheres Beispiel im Vergangenheitskontext: Est 9,1 (ebenfalls ein infinitivus absolutus nifal im mi!qal "$#%1). 3. Ich schlage eine Erklärung als ursprüngliches wqatal vor: Syntaktisch und semantisch ist diese Interpretation unproblematisch. Materiell kann 4Q269 f6:1 auch -#1$ 0]%1 ; ;$ rekonstruiert werden. Die Formen aus CD kann man vielleicht als ungewöhnliche plene-Schreibungen eines a-Vokals (durch einen benachbarten Labial getrübt?) erklären (wie z. B. )!$57, CD IX:2, s. §§ 154n.562n). Ein Kopist könnte dann diese Schreibung als Partizip nifal oder als infinitivus absolutus nifal mißdeutet und dementsprechend auch das folgende -#1$ sowie !1.$ in CD VIII:6 (nicht aber in XIX:18) dahingehend korrigiert haben.

120

ZWEITES KAPITEL

!wa wird. Häufiger wird das Präfix mit &ireq (immer plene, meistens auch bei Ersatzdehnung vor !) vokalisiert, der folgende Konsonant hat dage!. Die Wurzel ,$8 findet sich in beiden Bildungen: Die erste (wie im BH) ist attributiv oder nominal verwendet, die zweite (die reguläre Form im MH, im msg formal identisch mit dem qatal) ist verbal, als Prädikat, verwendet468 (sonst gibt es weder in den QR noch in einer anderen der untersuchten Quellen einen Hinweis auf diese formale Unterscheidung). Zwischen den beiden Radikalen steht der Vokal o, der in den endungslosen Formen immer, in Formen mit Endung fast immer plene geschrieben wird. Das einzige fsg im Codex Kaufmann ist * S1@e) K1 (Ket XI,1). 6. Wurzeln II.gem. § 113.

In den nicht-biblischen QR finden sich:

(""5 *"5 ;1, 4Q464 f3i:5, ohne Kontext, s. § 420n). --5 0)-51, 4Q511 f35:3. FF7 F71 (abs msg): 4x. (--7 -7!1 : , 4Q418 f243:5).469 ""% 0] ;)"% ;1, 4Q381 f40:2.

Die wenigen sicheren Formen sind regelmäßig gebildet, d. h. ohne Vokalbuchstaben und mit einfach geschriebenem letzten Radikal. In den biblischen QR sind alle Formen identisch mit denen des MT. Im MT sind vier endungslose Formen belegt: F7& '1 und -5' '1 (je zweimal). Die Formen mit Endungen sind meistens gebildet, indem sie das Präfix 1 mit !wa und den ersten Radikal mit pata& vokalisieren und den zweiten Radikal mit dage! verdoppeln. Das fsg ist immer mit + gebildet (nur status absolutus belegt). In der Secunda ist eine Form erhalten: nabar, Ps 18,27 (MT: -5' '1). In der Mischna bilden die K K1 (RH meisten Verben das Partizip stark. Schwach sind gebildet: 0)%@^) III,8) und %@- '1 (Miqw VII,1).

468

HANEMAN, *$-$E, §§ 35.22f, nennt die erstere h5 )1$1)5 (fsg auf +), die letztere h! )1$1)5 (fsg auf *). 469 Diese Form kann als Partizip nifal von der Wurzel --7 analysiert werden (so ABEGG – Accordance, QUMRAN). DJD XXXIV, 451f, übersetzt als „bitter“ und bemerkt dazu, es gebe auch sonst eine „confusion by this scribe between forms of -7! and --7“, bezweifelt allerdings, daß es einen nifal von dieser Wurzel geben könne. Der fehlende Kontext läßt m. E. keinen sicheren Schluß auf solch eine unregelmäßig gebildete Form zu. Zu ähnlichen Wechseln zwischen Wurzeln I.inf. und II.gem. im QH s. MORGENSTERN, *$-3+, 160-162, der allerdings die Form -7!1 nicht erwähnt.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

121

7. Wurzeln III.! § 114.

!-5 !/8

!-)

In den nicht-biblischen QR finden sich: !; -5 ; [1 (abs msg), 4Q217 f2:3 (fragm., Jub 1,29?). !/81, 4Q487 f2:2 (fragm.); +/81 (abs msg), 4Q184 f2:4, 4Q436 f1a+bi:1; f1ii:4 (fragm.); !/; [81 (cs mpl?),470 1QHa IX:38 (fragm.); ( )!/; [81, 1QHa XXIII:16; s. § 514). !-$1 (abs msg): 10x; !- ;$[1 (msg, wahrscheinlich cs),471 4Q403 f1i:42; 0)!-$1, 1QHa V:31, 4Q400 f2:2, 4Q401 f14i:8 (die beiden letzten

parallel, letzteres sehr fragm.);

!"7 !E7

!">

)!-$1 (cs mpl), 11Q17 VIII:4; *$!-$1 (fpl): 5x; +7*$![-$1, 4Q287 f3:1. !"71 (msg, wohl abs, s. § 242), 4Q266 f6i:12, 4Q272 f1ii:1 (parallel). !E71 (abs msg): ca. 10x;472 0)!E71, 4Q266 f11:6, 11QT LXII:7 (bibl., # Dtn 20,11: !E' 7I K1); 0] ;)!; { :$}E71+, 4Q270 f7i:20 (nach der Korrektur, s. § 504). !">1 (abs msg), 4Q381 f76-77:14, 4Q404 f5:3, 4Q405 f6:6

(die beiden letzteren parallel);

!-%

!>-

0)!">1, 4Q185 f1-2i:14, 4Q504 f7:2 (sehr fragm.); )!">1 (cs mpl), 4Q181 f2:7; *$!">1: ca. 15x; $*!">1 (wohl fpl), 4Q379 f4:2 (fragm.), 4Q381 f1:1; [)*$!">1 mit verschiedene Suffixen (nach )): ca. 37x; +]/)* ; !; ;$[">1 (si vera lectio), 1QHa II:12; mit Suffix ohne ): $*$!">1 : , 4Q405 f3ii:3.9; +/*$!">1, 1QHa XVIII:5. 473 !-%1 (abs msg): 6x; ! -%1, 4Q504 f1-2Rii:12;474 0)!-%1, 1Q28a I:27. !>-1 (abs msg), 4Q273 f4ii:4.475

470 So nach der Übersetzung von NEWSOM (DJD XL, 131: „O you who are cru]shed by affliction“). Für eine solche Schreibung (status constructus mpl auf !) habe ich in keiner der untersuchten Quellen ein Beispiel gefunden. Diese Tatsache spricht gegen NEWSOMS Interpretation (oder Rekonstruktion). 471 Vgl. den erkennbaren status constructus mpl )!-$1 im ansonsten parallelen 11Q17 VIII:4. 472 !E71$; 11QT LXVI:10: ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Partizip. Sowohl die biblische Parallele (A!E' 7I K1 I$, Dtn 22,28) als auch das darauf folgende ,*1$ (von ABEGG, ebd., als wqatal analysiert) sprechen eher für wqatal. 473 Einige davon können auch als qatal angesehen werden. 474 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als erste Person Plural Imperfekt nifal (!); yiqtol qal wäre syntaktisch und semantisch möglich, für wahrscheinlicher halte ich die Analyse als Partizip (oder qatal) nifal, wie im zitierten Dan 9,18. 475 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip nifal; möglich ist auch qatal; der

122

ZWEITES KAPITEL

Das ! ist immer geschrieben, außer dreimal in +/81. Die Schreibung dieser Wurzel (und dieser Form) mit + findet sich schon im BH (nur in den Psalmen). Einmal ist das ! von erster Hand supralinear eingefügt. Formen im fsg sind nicht sicher belegt. In den weiteren Mss aus der judäischen Wüste finden sich: !-) !"> !-%

!-$1, MasSir V:18. $)*!">1, MasSir V:4; $)*$!">1, Mas1k II:21. +-%1 (msg, wohl abs): 7x (5x in 5/6!ev44, 2x in 5/6!ev46 :3).476

In den biblischen QR ist wie im MT das ! immer geschrieben, außer ' ). Im Damasmöglicherweise: +; -; ;$ ;1, 4QPhylk R:5477 (Dtn 10,17: !-@1 kus-Dokument (CD) sind !E71 (abs msg), CD IX:16478 und CD XV:10 : (abs fsg), CD IX:14, belegt sowie *!: E71 § 115. Im MT vokalisieren die endungslosen Formen den vorletzten Radikal mit qama" und schreiben das stumme !. Der status absolutus fsg (status constructus nicht belegt) ist fünfmal (immer in adjektivischer oder substantivischer Verwendung) gebildet, indem er den vorletzten Radikal mit qama" vokalisiert und an das ! ein + anhängt; zweimal wird er mit * gebildet: *!"& >I K1 (Dtn 30,11, Prädikat, verneint mit !") und *!i& K1 (Sach 5,7, Prädikat?, s. § 367). Der status absolutus mpl lautet normalerweise in Kontextstellung 0)!K EI 7I K1, in pausa 0)!K E' 7I K1.479 Im Samaritanus ist wie im MT das ! immer geschrieben, ebenso in Sirach. In der Mischna ist im msg das ! stets geschrieben, der zweite Radikal mit qama" vokalisiert. Das fsg endet auf *, das ! ist immer geschrieben, der zweite Radikal hat "ere. Im mpl (fpl nicht belegt) ist das ! meistens geschrieben außer bei der (häufigen) Wurzel !-%, der zweite Radikal hat !wa oder qama".

Kontext ist fragmentarisch. Das Wort ist zwar kein wörtliches biblisches Zitat, aber die Sprache des Textes ist biblisch beeinflußt (Lev 13f). 476 Zuordnung dieser Formen zur Wurzel !-% aus semantischen Gründen. 477 DJD VI, 69: „Dernière lettre hé ou aleph mal faite.“ 478 Die Bedeutung (Gleichzeitigkeit) deutet auf Partizip hin. Die Verneinung mit !" spricht nicht dagegen (s. § 363). 479 Zu einer evtl. phonetischen Erklärung der Ausnahmen s. RUBIN, Niphal, 125.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

123

8. Wurzeln III.j § 116.

+95 +"4 +)+

In den nicht-biblischen QR finden sich: +951 (abs), 4Q431 f1:1, 4Q471b f1a-d:2 (beide sehr fragm.). +"41 (abs sg, wohl fem): 9x;480 *$"41 (abs fpl), 1QS I:9; V:12. +)+1 (abs msg): 5x;481 +)+1 (abs sg, wahrscheinlich mask): ca. 40x; +)+1 (cs, wahrscheinlich msg), 4Q418 f69ii:7; +))+1 (abs sg, wahrscheinlich mask), 1QS III:15; ))+1 (cs mask, numerus nicht erkennbar), 1QM XVII:5, 4Q418 f238:3,

4Q511 f10:11;

7) < 7 "$/7 N-5 "$%$ 4Q405 f23i:7 +8' C& -D 7I Nah 3,2 =

+8%-7 ist biblisches Zitat, +->F7: ist eine unsichere Form,510 die beiden parallelen Formen +"/.7 sind zwar keine wörtlichen biblischen Zitate, können aber als Anspielung an Ex 23,26 (+-' %' 3M D$ +"' V& JD 7I + S)+I *K !(" HES -I !D OI ) verstanden werden. § 120. In den weiteren Mss finden sich von folgenden Wurzeln regelmäßige Formen: 2EG,511 ,7#, 8G>, ,>E, 08% und 2E- (je 1 x). ,)/-57 (8!ev2 f1:1) hat die Pluralendung ,). Von der Wurzel "5% findet sich zweimal "5%7 sowie das orthographisch auffällige "5%71! (X!ev/ Se49 R:7, das Personalpronomen der ersten Person Singular ist proRAN),

aber auch eine andere Nominalform wie -%GI 7S (Ps 95,4, im Plural). Im QH ist sonst weder ein piel dieser Wurzel noch ein Substantiv -%G7 belegt. Der (fragmentarische) Kontext spricht eher für ein abstractum. 506 ->/[7 (4Q277 f1ii:7): könnte auch ->/[) rekonstruiert werden. 507 0])%8E7 (4Q388a f7ii:10): kann auch defektiv geschriebenes Partizip hifil sein (s. § 143); die Wurzel kommt im QH sonst nicht im piel vor, im hifil schon. Der fehlende Kontext verhindert eine Entscheidung. 508 Davon einmal mit getilgtem ) (oder $?): +/)*{ 7 (MasSir IV:25, kann als Attribut oder als Prädikat interpretiert werden).513 In den biblischen QR ist das Partizip piel in der Regel wie im MT geschrieben, z. B. *>G-7, 4QGeng f1:2 (= Gen 1,2: *>S GS -D 7I ). Die Formen 8)%>7, 4QIsab f7:2 (Jes 13,4: 8C& >D 7I ); 5)!: *; [7, 4QXIIg f47b-58:10 (Am 6,8: 5!& *' 7I ) und )7)".7, 4QPsa f9ii:4 (Ps 38,21: )7& UI JD 7I ) sind wohl nicht als plene-Schreibungen zu deuten, sondern als Partizip hifil (s. § 145). Eine ungewöhnliche plene-Schreibung des Vokals des ersten Radikals findet sich in N)F-$+7, 1QIsaa XLI:16 (Jes 49,17: P K)FD -I +' 7I ); sie ist wohl am ehesten phonetisch zu erklären durch den Einfluß von -.514 Zur plene-Schreibung nach dem ersten Radikal ($*-).7, 4QPsl I:10; Ps 104,4: $)*' -I J' 7I ) s. § 209n. Zur möglichen piel-Form +-#37, 1QIsaa XVIII:12 (Jes 23,8: +-)' #K 3M 7D ) s. § 530. Im Damaskus-Dokument (CD) finden sich nur regelmäßige Formen, und zwar von folgenden Wurzeln: -35 (1 x), -%5 (14 x), .-4 (1 x), ..4 (1 x), -58 (1 x), =!1 (1 x), 53* (2 x). Formen im fsg sind nicht belegt. 515 § 121. Im MT hat das msg (ohne Suffix) die Form "\& %D 7I , sofern der zweite Radikal kein !, 3 oder - ist (dann findet sich meistens Ersatzdehnung). Das fsg ist meistens mit * gebildet. Mit + finden sich nur +>' c& /D 7I (Ex 22,17), +"' V& JD 7I (Ex 23,26) und +8' C& -D 7I (Nah 3,2), alle drei Formen sind milra‘. Bei Wurzeln III.t ist das * der Femininendung assimiliert: HLS 3K 5D 7I (1 Sam 16,15) und *-D J' 7I (1 Kön 1,15).516 ,!& 7' (Ex 7,27; 9,2; 10,4, Jer 38,21) kann als Partizip piel verstanden werden, dessen 7 durch Haplographie geschwunden ist,517 evtl. ebenso -+& 7D 512 So nach DJD XXVII, 122. Das Mss läßt zwar die Worttrennung nicht immer deutlich erkennen, aber das 1 ist als nicht-final erkennbar (Photo: ebd., Pl. XXVII); auch bei Getrenntschreibung bliebe die Schreibung des Personalpronomens ohne ) auffällig. 513 Die LXX (Sir 42,14) übersetzt attributivisch. 514 So KUTSCHER, Isaiah, 56.496, mit weiteren Beispielen für ähnliche Schreibungen; semantisch kann die Form nicht als Partizip pual, d. h. passivisch, interpretiert werden. Der Apparat von BHS schlägt vor, P K)F' -(I +7& zu lesen. Die LXX übersetzt frei (oder eine andere Vorlage). 515 Auch bei Wurzeln III.lar. (s. § 32n). 516 Diese beiden und die Form +*' 7& (2x) sind die einzigen Belege für fsg-Formen des Partizips von Wurzeln III.t im MT; zu LI 8I "(D ) s. § 32n. 517 So z. B. BAUER-LEANDER, S. 217; alle vier Vorkommen sind in der Formel +L' !D ,!& 7[0 ' !K . Der Ausfall des 7 kann auch phonetisch erklärt werden (das vorangehende Wort endet ebenfalls auf 7). Es finden sich im MT keine weiteren Beispiele für ein Partizip piel eines Verbs I.m, das auf ein Wort folgt, welches ebenfalls auf 7 endet, wohl aber eines für ein Partizip pual: Pc' 7_ 7I 03D (Jes 18,7); das erste Wort trägt allerdings trennenden Akzent. BEN-!AYYIM, Samaritan, 18, interpretiert die Form als

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

129

(Zef 1,14) und 0) K1!M 7& (Jer 13,10). Einmal ist der erste Radikal ! an das Präfix assimiliert: A1>& UI 7D (Ijob 35,11). Im Samaritanus ist der Konsonantenbestand in der Regel wie im MT. Die Doppelkonsonanz am Wortanfang wird aufgelöst: Die Aussprache des Präfixes ist meist am-, seltener må- oder amm'!-.518 Für ausfallende Verdopplung des mittleren Radikals („piel B“) findet sich unter den Partizipien nur ein Beispiel: 2F!7 (Num 10,25).519 Vereinzelt finden sich Formen ohne 7.520 In der Secunda hat das Präfix bei starkem ersten Radikal (fünf Belege und einer von einer Wurzel I.!) die Form ma (bei einer Wurzel III.j mo, s. § 127), bei einer Wurzel I.j ist der Diphthong zusammengezogen: amm%alim,521 Ps 31,25 (MT: 0)"K GM D)7I +D ). Der erste Radikal ist immer mit a vokalisiert. Der zweite Radikal ist meistens (5 x) doppelt geschrieben, einmal nicht: ammaazerh÷ni, Ps 18,33 (MT: ) K1-& Ie!D 7I +D ). In endungslosen Formen hat er e (mala¿mmed, Ps 18,35 – MT: 8^& "D 7I ) oder h (viermal in einer Wurzel III.G: lamanassh MT: GD j& D17I "D ). Mit Endung ist nur ammaazerh÷ni belegt. Ohne m ist gebildet: ousalhm, Ps 31,24 (MT: 0U& JD 7A I ). Bei Hieronymus findet sich maphate und das fsg marahaefeth (*>S GS -D 7I ). In Sirach sind diese Partizipien regelmäßig "#%7 gebildet, außer *(1) IQ D17I (9,4A, so vokalisiert). Das fsg endet immer (dreimal) auf *. In der Vision Gabriels findet sich ein Beleg: .%57 (Z. 17). In der Mischna522 hat das msg meist die Form "\& %D 7I , sofern der zweite Radikal kein ! oder - ist (dann findet sich meistens Ersatzdehnung). Das fsg ist meistens mit * gebildet, selten (im Codex Kaufmann dreimal) mit +. In den QR, im MT, in Jerusalemer Grabinschriften und in der Mischna ist der Eigenname 0G17 belegt, den die LXX mit Manahm, die Vulgata mit Manahem wiedergibt.523 In den aramäischen QR ist das Partizip pael (im biblischen Aramäisch vokalisiert "\& %D 7I ) in der Regel "#%7 geschrieben ursprüngliches Partizip qal, das von den Masoreten als Partizip piel verstanden wurde. Weitere Möglichkeit: Interpretation als infinitivus absolutus (wie in ) K1!M GD O& JD , Koh 4,2). 518 BEN-!AYYIM, Grammar, 402. 519 Zur Diskussion über den Ursprung der Formen ohne verdoppelten zweiten Radikal s. MORAG, Traditions, 296 (der einen Zusammenhang mit dem semitischen L-Stamm, d. h. dem arabischen III. Stamm, sieht), oder BEN-!AYYIM, Grammar, 114 (der diese Erklärung ablehnt und eine phonetisch erklärbare, innerhebräische Ableitung dieser Formen aus dem regulären piel vorschlägt). 520 MACUCH, Grammatik, 285; BEN-!AYYIM, Grammar, 192. 521 Lesung nach YUDITSKY, ,$)3, 68 (MERCATI, Hexapli, schreibt ammhalim). 522 Zu Formen ohne 7 (nicht einheitlich in der handschriftlichen Überlieferung) s. SHARVIT, +)4$"$">!+, 558-560; zu Formen ohne dage! s. BAR-ASHER, */-37, 135f. 523 Zu Namen in Form eines Partizips piel in den präexilischen hebräischen Inschriften s. SCHÜLE, Syntax, 249f.

130

ZWEITES KAPITEL

(außer: ,).)5)7, 4Q201 f1ii:4, s. § 206). Das fsg ist mit + (einmal mit !) gebildet. Zusammenfassung Die Vokalisierung des Präfixes ist in tiberiensisch vokalisierten Texten immer !wa, dagegen in griechisch und lateinisch transkribierten Texten regelmäßig, in der samaritanischen Aussprachetradition vereinzelt a.524 Dies ist bemerkenswert, weil Akkadisch, Ugaritisch525 oder Arabisch eher ein ursprüngliches Präfix mu- vermuten lassen. 2. Wurzeln II.inf. und II.gem. (polel) Eine Reihe von Wurzel II.inf. und II.gem. bilden Formen, die semantisch dem piel entsprechen, mit Vokal o nach dem ersten Radikal.526 In unvokalisierten Texten können plene geschriebene Formen mit dem pual oder mit anderen passiven Formen verwechselt werden. In den nicht-biblischen QR finden sich: § 122.

,1$57; , 4Q267 f9v:12; 0)11$57, 4Q266 f8iii:5 (fragm., plene-Schreibung nicht erkennbar),

,)5

%%G

#$7 5$1 2$3 ,13 ,)% 0$#$. N$*

524

4Q270 f6iv:17 (parallel). %%$G7, 4Q266 f3ii:11 (fragm., plene-Schreibung nicht erkennbar), 4Q267 f2:10 (parallel, bibl., Num 21,18: %%(& G7I ); %%G7, 4Q252 V:2 (bibl., = Gen 49,10: %%(& G7I ), 4Q174 f9-10:4 (bibl., = Dtn 33,21: %%(& G7I ). 527 )##$7, 11Q5 XIX:2. ]55$17 ; , 4Q382 f25:4. 2: >: :$3; 7; , 4Q163 f8-10:13 (bibl., = Jes 14,29: 2>@3 & 7I ). ,1$37, 11QT LX:18 (bibl., = Dtn 18,10: , &1@37I ). ,1$%7, 4Q385a f18ii:4. ]07$-7, 4Q365 f6aii+6c:6; 0)77$-7: 5x. ]*$##$. ; 7: , 4Q525 f9:4 (ohne Kontext). 0)//$*7, 4Q394 f8iii:17 (sehr fragm., plene-Schreibung nicht erkennbar), 4Q396 f1-2iv:10.

Weitere Belege: YUDITSKY, *$3$1*, 129. TROPPER, Grammatik, 562f. 526 Morphologisch können diese Formen als zum arabischen III. Stamm und zum ugaritischen oder akkadischen L-Stamm parallel angesehen werden; der Wechsel von ! zu # ist regulär (kanaanäische Lautverschiebung). 527 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert die Form als Partizip qal der Wurzel #$7; eine solche Bildung wäre jedoch ungewöhnlich (s. § 52). Ein polel dieser Wurzel kommt zwar sonst in den QR nicht vor, wohl aber ein hitpolel. Das fehlende 7 des Präfixes kann durch Ausfall oder Assimilation an den ersten Wurzelkonsonanten erklärt werden (wie im BH in der Form ,!& 7' , s. § 121n). 525

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

131

Der Vokal o ist in fast allen Formen plene geschrieben. Die einzige Ausnahme %%G7, 4Q252 V:2, kann als biblisch beeinflußt erklärt werden. Formen im fsg sind nicht belegt. : (MasSir VII:9) als Partizip poIn den sonstigen Mss kann 0*]%%G7 lel interpretiert werden.528 In den biblischen QR überwiegt pleneSchreibung (v. a. in 1QIsaa), aber es finden sich auch defektive For; , 4QJudgb men: %%G7, MasDeut fa+bii:6 (= Dtn 33,21: %%(& G7I ); *$]""G7 a f2-3:10 (Ri 21,23: *@""(I G7I ) und *""G7, 1QIsa XLII:25 (Jes 51,9: *"S "@G S 7I ). In CD finden sich nur ,1$57; (CD XIII:2; XIV:7), 0)11$57 (CD X:6) und %%$G7 (CD VI:4.7.9; der erste der drei Belege ist bibl., Num 21,18: %%(& G7I ). § 123. Im MT: Folgende Wurzeln, von denen im BH Partizipien polel bezeugt sind, bilden im BH keinen piel: "$G, %%G, =E", **7, 2$3, ""3, 8$E, ,)%, ..%, 0$-, 5$., #$., -)., 07. und 2>*. Von folgenden Wurzeln ist im BH neben dem polel auch ein piel bezeugt: ""G, ,1G, 8$3 und ,13; beide Partizipien gibt es nur von ""G, und zwar von zwei homonymen Wurzeln. Ein Partizip poel einer starken Wurzel findet sich nach der masoretischen Vokalisierung in )#K >(I J7I (Ijob 9,15), ein weiteres nach dem ktiv )1.$"7 (Ps 101,5). Der Vokal o nach dem ersten Radikal ist in gut 20 % der Fälle plene geschrieben, ohne daß auffallende Häufungen festzustellen wären. Die Formen 0) K1 I1(3 (Jes 2,6), + '1 I1(3 (Jes I (Hos 7,5), 0)"K "(I G (Ps 87,7), +7' 7@& (Ps 57,3), 0/)S &1 I1(3 (Jer 27,9), 0)EK EW 118,16), vielleicht auch 0)55$. (Jer 50,6 ktiv) – alle in poetischen Texten – können als Partizip poel ohne Präfix 7 interpretiert werden, aber auch als Partizip qal von stark gebildeten II.gem.529 & 7I ). Im Samaritanus Hieronymus kennt die Form mopheph (2>@3 sind alle Formen defektiv geschrieben, auch ,137 (Dtn 18,10 – MT: , &1@37I ). In Sirach sind zwei Fälle erhalten (beide plene). In der Mischna gibt es nur zwei Belege: * S1 S1@%7I und *@1 I1@%7I . Sofern das QumranAramäisch eine solche Form gekannt hat, wäre sie im unvokalisierten Text nicht von den regulären pael-Formen zu unterscheiden (ursprüngliches langes ! ist im Aramäischen erhalten). Partizipien pael (oder p!el) von Wurzeln II.inf. sind in den aramäischen QR nicht belegt, von Verben II.gem. kommen zwei Formen vor (%%87, 4Q206 f3:16, und **-7, 6Q8 f1:3). 528

So ABBEG-TOWES (Accordance, BENSIRA – fpl!); MsB hat 0*$-%G7, die LXX (Sir 44,4) übersetzt frei und scheint als Vorlage eher die Variante von MsB gehabt oder als passivisches Partizip verstanden zu haben. 529 Als Partizip poel interpretieren z. B. GROVES-WHEELER (Accordance, BHS-W4) einige der Stellen; für Partizip qal spricht z. B. die Endung + der femininen Formen.

132

ZWEITES KAPITEL

3. Wurzeln II.inf. und II.gem. (pilpel) Einige ursprünglich zweikonsonantige Wurzeln bilden die Form, die semantisch dem piel entspricht, indem sie die ganze Wurzel reduplizieren. In den nicht-biblischen QR finden sich: § 124.

+/)3)9397, 1QpHab VIII:14 (bibl., Hab 2,7: H)3S I93I D97I , s. § 206). )"/"[/7, 4Q402 f4:6. 0)E>E>7, 4Q372 f1:11.530

3$9 "$/ =$>

In den biblischen QR sind alle belegten Formen mit dem MT identisch, z. B. "/"/7, 4QXIIa II:14 (Mal 3,2: "V& "I /D 7I ). Im MT: Von folgenden Wurzeln ist im BH ein Partizip pilpel belegt: 3$9, "$#, "$/, --/, 3$1, 2>E, --% und 33*. Von keiner dieser Wurzeln kommt im BH ein piel vor. Diese Formen werden wie beim regelmäßigen piel des starken Verbs gebildet und vokalisiert, wobei an der Stelle des zweiten Radikals mit dage! der zweite (mit !wa vokalisierte) und dritte Konsonant steht. Partizipien im fsg sind nicht belegt. Im Samaritanus ist der einzige Beleg mit dem MT identisch: 3*3*7 (Gen 27,12 – MT: 3D L& 3I *D 7I ). In Sirach sind zwei Fälle der Wurzel "$/ erhalten. In der Mischna ist diese Form relativ häufig (ca. 50 Belege). Ihre Bildung und Vokalisierung ist wie beim regelmäßigen piel des starken Verbs. Das fsg endet immer auf *. 4. Wurzeln III.! § 125.

In den nicht-biblischen QR finden sich:

!7# !7#7 (msg), 11QT LI:14 (wohl abs, s. §§ 224 j.241) und 2x sehr fragm.; 0] ;)!7#7, 4Q394 f3-7i:7,531 4Q396 f1-2iv:10 (beide fragm.). !-) !-)7 (abs msg), 4Q511 f35:6;532 f191:2 (sehr fragm.), 8Q5 f1:1; *$!-)7, 4Q186 f1iii:3 (ohne Kontext); )!-)7 (4Q444 f1-4i+5:1, nicht sicher Partizip piel, s. § 64n); $)!-)7: 5x (alle fragm.). !1% !1%7 (abs msg): 3x; *!1%7 (abs), 4Q525 f6ii:1.

530

Falls das sehr fragmentarische 0] ;)E; >; E; ;$>; 7; , 4Q373a f1-3:3, richtig gelesen und richtig als Parallele zu dieser Stelle identifiziert ist, sollte vielleicht auch sie als pulpal interpretiert werden (s. § 134). 531 Das (erste) 7 in finaler Form: 0)!7]#0$. 532 CHAZON (DJD XXIX, 37412) schlägt [)]!-)7 vor (die lacuna sei klar sichtbar). Nach dem Photo (DJD VII, Pl. LXII) ist tatsächlich eine Lücke sichtbar; sie scheint mir aber zu klein für das ) und den Wortzwischenraum.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

!1.

133

)!1.7 (cs mpl), 1QM III:5.6; $!1.7 (mpl), 4Q175 :19 (bibl., # Dtn 33,11: $)!' I1( .D 7I ); N)!1.7, 11Q5 XXII:11; N)!1F7, 4Q88 VIII:7, 4Q448 I:5 (sehr fragm.); +/)!1.7, 4Q525 f14ii:9; :$ ;1)!1.7, 4Q508 f40:2.

Das ! ist immer geschrieben. Die einzige Form im fsg (sehr fragm.) ist mit * geschrieben. Auffällig ist das mpl mit Suffix $!1.7 (ohne )); daß es sich um Plural handelt, zeigt sowohl die biblische Parallele als auch die Syntax (das folgende verbale Prädikat steht im Plural, s. § 175). In den biblischen QR sind die wenigen (drei) erhaltenen Formen mit dem MT identisch. Im Damaskus-Dokument (CD) ist der einzige Beleg 0)!7#7 (CD V:6). Im MT ist das ! in allen Formen geschrieben. Die Vokalisierung ist wie beim starken Verb. Ein fsg ist nicht belegt. Im Samaritanus ist in allen belegten Formen, wie im MT, das ! geschrieben. In Sirach ist eine Form erhalten: !1%7 (37,10D). In der Mischna ist das ! im msg fast immer geschrieben, selten steht stattdessen +. Das fsg (ohne Suffix, nur von der Wurzel !7# belegt) endet in der Regel auf !, der zweite Radikal hat qama" (z. B. !^' #D 7I , AZ III,6; nur einmal findet sich +!' ^I #D 7I , Jad III,5). Im Plural ist das ! bei den Wurzeln !"7 und !1% nicht geschrieben, bei !7# manchmal. 5. Wurzeln III.j § 126. 533

In den nicht-biblischen QR finden sich folgende Formen:533

Außer den aufgeführten können noch folgende Formen als Partizip piel von Wurzeln III.j interpretiert werden: +7+7 (4Q419 f8ii:4): nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip piel der Wurzel 07+. Weder die Wurzel +7+ noch die Wurzel 07+ sind sonst in den QR oder im MT im piel belegt. Das Objekt N-8 spricht semantisch eher für 07+, möglich ist auch eine Analyse als Präposition ,7 mit Suffix 3. mpl (so nach der Übersetzung von GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 881). Der fragmentarische Kontext verhindert eine sichere Entscheidung. !537 : : (3Q15 I:13): nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip piel msg der Wurzel +53. DJD III, 259, betrachtet das Wort als Substantiv in der Bedeutung „une fonderie pour minerai“, mit Verweis auf 1 Kön 7,46; auch in der Aufzählung der Partizipien (ebd., 235) ist die Form nicht enthalten. BRIZEMEURE, Rouleau, 179, liest !5F7 und versteht als Substantiv „l’escalier en colimaçon“. +4.7 (4Q267 f14:1, 4Q271 f3:9, 4Q512 f29-32:3, alle drei fragm.): nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip piel, aber alle drei Vorkommen können auch als Partizip hifil interpretiert werden (s. § 159; er analysiert das großenteils rekonstruierte +[4.7, 4Q267 f7:12, parallel zu 4Q271 f3:9, als Partizip hifil). Die Wurzel +4. findet

134

ZWEITES KAPITEL

+F/ +F1 +13

+)G7 (abs msg), 4Q521 f7+5ii:6. +5/7 (abs msg), 4Q381 f24a+b:2. 0[)]"/7, 4Q387 f2ii:9 (fragm.);534 *$]"/7 ; , 4Q249k f1:1 (sehr fragm., bibl., = Lev 26,16: *@U/D 7I ). +F/7 (abs msg), 11QT XXIII:14 (bibl., = Ex 29,13: +XS /D 7I ). +.17 (abs msg), 11QT LIV:12 (bibl., Dtn 13,4: +XS D17I ). N)137 (2x); $1)137 (1x); alle drei nach "$/, d. h., der numerus ist nicht

+$E

N$E7 (msg), 1Q22 I:9; II:2 (beide bibl., = Dtn 11,8), 4Q390 f1:3

+1.

+/$E7 (msg), 11QT LIV:6;535 LV:13 (bibl., Dtn 13,19: H IAED 7I ). 0)1.7, 1QHa XIII:38, 4Q429 f3:10 (parallel, letzteres sehr fragm.).

+)G +5/ +"/

sicher definiert (s. § 210n).

(bibl., = Dtn 4,40);

Der status absolutus msg (constructus nur vor Suffixen belegt) ist immer mit + geschrieben, mit Ausnahme des unsicheren !537 aus der Kupferrolle. Sichere feminine Formen sind nicht belegt. Das msg (wenn es sicher ist) vor Suffix ist ohne Vokalbuchstaben geschrieben, die Fälle eines ) vor dem Suffix können als Plural interpretiert werden. In den weiteren Mss finden sich nur: +"4: 7: [ (msg, wohl status absolutus), MasSir V:8; +$G7 (msg, wohl status absolutus), MasSir V:8 und ! :$E7 : (ohne Kontext), 5/6!ev49 I:12. In den biblischen QR sind diese Formen identisch mit dem MT. § 127. Im MT ist die Vokalisierung bis zum zweiten Radikal wie beim starken Verb. Das endungslose msg ist immer mit + geschrieben.536 Die Vokalisierung unterscheidet einen status absolutus (segol, ca. 50 x) und einen constructus ("ere): nur Jes 55,4, Jer 31,10 und (vor Präposition) @"[+V& GD 7I , Jes 64,3. Das fsg endet im status absolutus auf +, das direkt an den zweiten Radikal angehängt ist (zwei Belege); der status constructus kommt nicht vor. Im Samaritanus sind die meisten

sich sonst im QH (und im MT) nicht im piel, wohl aber einige Male im hifil. 4Q267 f7:12 und 4Q271 f3:9 sind biblische Zitate (= Dtn 27,18: + SQJI 7D ); auch dort ist das Partizip als hifil vokalisiert. 0+)3*7 (4Q166 II:5): nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip piel. Die Wurzel +3* kommt aber sonst im QH (und im MT) nicht im piel vor, wohl aber im hifil; in vier vergleichbaren Fällen analysiert ABEGG, ebd., als Partizip hifil, z. B. 0+)3*7, 4Q169 f3-4iii:5. 534 Die Parallele 4Q385a f4:7 hat 0)/"7. 535 Freies bibl. Zitat, Dtn 13,1: 0/S *I !S + SAED 7I (s. § 202). 536 Außer vielleicht !B& -D 7I , Jer 38,4: Aus semantischen Gründen paßt eher die Wurzel +>-, aber sowohl nach dem Konsonantentext als auch nach der Vokalisierung ist das Wort Partizip piel (abs) von !>-.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

135

Formen identisch mit dem MT,537 außer *$)"/7 (Lev 26,16 – MT: *@U/D 7I ) und +)$E7 (Gen 27,8 – MT: + 'AED 7I ). In der Secunda findet sich mosaue, Ps 18,34 (MT: + SAJD 7I ). In Sirach sind die endungslosen Formen immer (sechs Belege) mit + geschrieben. Sonst findet sich möglicherweise noch eine Form mit Suffix (N$-7+, Sir 32,13BF).538 In der Mischna ist das endungslose msg mit + geschrieben (mit ! nur !-& %' ^I , Suk I,8, und !OS "D 7I , BQ VI,4), der zweite Radikal fast immer mit segol vokalisiert. Das fsg endet auf +, das direkt an den zweiten Radikal angehängt ist. In den QR, im MT und in der Mischna ist der Eigenname +cS D17I belegt (mit nisbe )cK D17I ), den die LXX mit Manassh, die Vulgata mit Manasse wiedergibt. In den aramäischen QR ist der auslautende Vokal des msg in den endungslosen Formen mit + oder ! geschrieben, status emphaticus oder Suffixe sind nicht belegt. Es gibt nur einen sehr fragmentarischen Beleg für fsg (mit !). Die mpl-Endungen ,) und !) sind direkt an den zweiten Radikal angehängt. Einmal ist fpl belegt: ,!)"47539 (4Q541 f24ii:3). E. PUAL

1. Starkes Verb (einschließlich I.!, I.j, I.n) In den nicht-biblischen QR sind von folgenden Wurzeln Partizipien pual belegt:

§ 128.

.-! 3"5 N-5 "!4 *"8 -5G

+.-$!7, 11QT LXVI:8 (bibl., Dtn 22,27: +T' -(' !7I ). 0)3"5; [7, 4Q163 f4-7i:7 (bibl., = Jes 9,15: 0)3K U' 5_ 7I ).540 $)]/-$57, 4Q171 f1+3-4iii:9 (bibl., Ps 37,22: $)/' -(' 57I ). 0)"![$47, 4Q513 f13:4 (fragm.). 0)*"$87, 11QT XXXIII:13. *-5G7 ; (?), 4Q385 f6:10.541

537 BEN-!AYYIM, Grammar, 197; eine mögliche Ausnahme sei der Wechsel zwischen den Wurzeln +4. und 34. (3 ist in der samaritanischen Tradition stumm). 538 ABEGG-TOWES (Accordance, BENSIRA) analysieren diese Form im MsB als Partizip piel, im MsF als Partizip hifil. Die Wurzel findet sich in beiden Stämmen ohne klaren Bedeutungsunterschied. 539 Das ! in ,!)"47 ist erklärbar als Ausdruck des glides, als plene geschriebener Vokal a oder als beeinflußt durch das vorausgehende Wort ,!)4.. 540 DJD V, 18, schreibt 0)3"[57 (ebenso wiedergegeben in CHARLESWORTH, Hebrew 6B, 50; dort: f4-7i:11). Auf dem Photo (DJD V, Pl. VII) scheint mir ein Rest vom Fuß des 5, also die defektiv-Schreibung, erkennbar zu sein. 541 Nach DIMANT (DJD XXX, 47) und ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip pual; der Kontext erlaubt auch Partizip piel. Für pual spricht die folgende Präposition 7, vergleichbar der Konstruktion $177 $*$8>! ; -5G$, 4Q365 f12biii:5f. Dort analysiert ABEGG, ebd., mit der Vokalisierung der Parallelstelle aus dem MT (Ex 39,4: -O' G_ ) -5G

136

ZWEITES KAPITEL

:)-; $FG7 (?, s. § 463), 4Q417 f2ii+23:3. =-$G7, 1QM V:9. +-.$), 1QpHab VII:14542 (bibl., # Hab 2,4: +-' JI ')). ,5$"7, 1QM V:11. )87$"7 (cs mpl): 3x. G"$77: 4x. #[3$77, 4Q266 f10i:6 (s. § 503n). +"5$17 ; , 4Q445 f3:2. 34$17: ca. 9x; 0)34$17, 11QT XLVIII:14. 581 0)58$17, 4Q501 :3. G81 0)G8; ;$17, 4Q509 f12i-13:1. N/F +//F7, 4Q179 f2:7.543 ">3 +">$3, 1QpHab VII:14544 (bibl., Hab 2,4: +"' BI 3_ ). 5-3 5-$37, 4Q186 f2ii:2 (sehr fragm.), 4Q271 f2:6; 0)5-$37, 4Q186 f1i:6. .-> 0).-$>7, 4Q177 f1-4:11. G*> G*$>7, 4Q405 f14-15i:5; 0)G*$>7, 1QM V:7.545 3-E 0)3-$E7, 11QT XLVI:18 (freies bibl. Zitat, Num 5,2: 3AD E[" ' V' ). 35- 35-7, 11QT IV:13 (fragm.); 35$-7: 3x. "4- *"4$-7 (abs fsg), 1QM V:13. %G- )%G$-7 (cs mpl), 4Q476 f2:4 (s. § 579). 34. 34$. ; [7, 4Q266 f8i:7. (5$. 0)55$., 4Q443 f1:14, ohne Kontext).546 -9. -9$.7, 1QM VII:10, 4Q365 f12biii:8 (bibl., # Ex 39,8.29: - '9JI 7' , s. § 589). -FG =-G -.) ,5" 87" G"7 #37 "51 341

als pual Perfekt. Im MT (der hier länger und syntaktisch anders ist als die QR) bezieht sich aber die Präposition 7 nicht auf das Verb -5G. Weitere Möglichkeit: ein Substantiv im mi!qal *"S #S %I 7D (Vorschlag von DIMANT, ebd., die das aber selbst für unwahrscheinlich hält). Partizip pual ist also möglich, aber nicht zwingend. 542 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip pual. Die zitierte Form, +-' JI '), Hab 2,4, ist qatal qal; auch die Negation !$" (s. § 324) und die Satzstruktur (s. § 365) deuten eher auf qatal hin als auf ein Partizip. Am wahrscheinlichsten scheint mir qatal pual. 543 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip pual; im QH (und im MT) ist weder pual noch piel von dieser Wurzel belegt (nur einmal poel, Ijob 10,11). Semantisch wäre hofal zu erwarten, dazu paßt aber die Form +//F7 nicht. 544 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip pual; dagegen ist nach GROVESWHEELER (Accordance, BHS-W4) die entsprechende Form aus Hab 2,4 qatal pual. 545 Zur Möglichkeit, *G*; [, 4Q177 f10-11:2, als Partizip pual zu interpretieren, s. § 212n. 546 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Partizip pual der Wurzel 5$.. Allerdings fehlt das 7, und es sind sonst im QH (und BH) weder pual- noch piel-Formen dieses Verbs belegt; der einzige Beleg für einen poel ist 0$55$., Jer 50,6 qere. Das Wort kann genausogut Plural des Substantivs 55$. sein, im QH sonst nicht belegt, aber im BH nicht selten. Der fehlende Kontext verhindert eine Entscheidung.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

137

*G. *G$.7, 5Q10 f1:1.547 G". G"$.7 ; , 4Q426 f5:5. 8%. 8%.7, 4Q405 f51:2 (ohne Kontext).548

Alle defektiv geschriebenen Formen549 und alle Formen ohne präfigiertes 7 sind in ihrer Analyse als Partizip pual zweifelhaft, Aus: , 4Q179 f1ii:9 (die defektiv-Schreibung ist durch den nahmen: 0)!"F7 Einfluß des biblischen Textes – = Klgl 4,2: 0)!K U' F_ 7I – erklärbar) und 35-7, 11QT IV:13. Sichere Belege im fsg sind: § 129.

!&($/'+ +-31+ +%39 ]֯!#*$,'$ +5; ;$ ;93 )1! [ 0)G># +.7G +1+$ +1+ 0#6$(' ,#5+$

+T' -(' !7I +D Dtn 22,27

550

11QT LXVI:8 4Q445 f3:2 1QM V:13

Die Form *"4$-7 (auf *) ist Prädikat des Satzes. Das stimmt überein ; (auf +) ist wohl auch mit dem Befund beim nifal (s. § 104). +"5$17 Prädikat des (fragmentarischen) Satzes, das + könnte aber durch das vorangehende Partizip passiv qal beeinflußt sein. In den weiteren Mss sind nur wenige Partizipien pual belegt: *-.37, Mur24 B:17; *-F37, Mur24 C:16bis (Kontext fragm.) und *-*F7, MasSir III:16.551 Auf ostraca aus $irbet Qumran finden sich zwei unsichere Fälle, *5-; ;$37; [552 und 0; "; .; 7; ,553 auf einem ostracon aus

547

ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Partizip passiv (!) pual feminin (!) Singular der Wurzel *G.. Folgt man der Rekonstruktion des fragmentarischen Textes als biblisches Zitat (Mal 1,14: *G' JI 7' ), so ist die Form entweder als Verschreibung für das Partizip hofal oder als msg des Partizips pual (so QIMRON, Hebrew, § 330.1 c) zu analysieren. 548 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip pual (das einzige belegte pual dieser Wurzel im QH, piel ist gar nicht belegt). Der fehlende Kontext macht eine sichere Analyse unmöglich. 549 Sonstige defektiv geschriebenen pual-Formen sind selten, z. B. )*]G%", 1QHa XX:24, oder G%", 1QHa XX:27. 550 Nach DJD XXIX, 381 (auch nach dem Photo, ebd., Pl. XXVI, besser zu erkennen auf dem Original-Photo, Orion Center), ist der letzte Buchstabe nicht *. 551 Defektiv nach QIMRON (in YADIN, Sira, 228); nach BEENTJES, Sira, 115, plene: *-*$F7; auf dem Photo (YADIN, Sira, 200) ist die Schreibung nicht genau zu erkennen. Die fsg-Endung * des Partizips pual deutet auf die prädikative Verwendung dieses und des vorangehenden Partizips. Möglich ist aber auch deren Analyse als Attribute zu den Subjekten des übergeordneten Satzes; die LXX (Sir 41,14) hat ihre Vorlage so verstanden. Zu möglichen pual-Formen "5%7 (dreimal in ähnlichem Kontext) s. § 562. 552 KhQ461; LEMAIRE, Inscriptions, 345. 553 KhQ1416; LEMAIRE, Inscriptions, 355f, schlägt die Deutung „a été remplacé“ vor. Neben Unsicherheiten in der Lesung bleibt unklar, ob das Wort Partizip pual oder hofal oder aramäisches Partizip passiv pael oder afel ist.

138

ZWEITES KAPITEL

Masada (Mas550) findet sich 5-37.554 Fast alle diese Formen sind defektiv geschrieben.555 § 130. In den biblischen QR ist der Vokal u nach dem ersten Radikal fast immer (ca. 40 x) defektiv geschrieben,556 außer bei den Wurzeln II.gem. (s. § 133), in den Formen N-$5; [7, 4QNumb XIV:30 (Num 22,6: P-(' 57I ); +1$37, 1QIsaa XLIV:10 (Jes 53,4: + S`3_ 7I ) und !/$87, 1QIsaa XLIV:10 (Jes 53,5: !V' 8_ 7I ) sowie in folgenden Fällen ohne exakte masoretische Parallelen: #-$77, 1QIsaa XIV:25 (von zweiter Hand einge' ); +5$-7, 1QIsaa XXVII:28 (Jes 33,23: +OS -I 7D ; fügt; Jes 18,2: #-@7 ; , 4QPsa f7-8:6 (Ps 38,12: A8(73M D)). Zu +%.3{$}7, s. § 572) und )3]8$)7$ a 1QIsa XVIII:17 (Jes 23,12: +%' c' 3_ 7I +D ) s. § 545. Zum möglichen Partizip pual +-#37, 1QIsaa XVIII:12 (Jes 23,8: +-)' #K 3M 7D ) s. § 530. Von den Partizipien pual ohne 7 sind in den biblischen QR nur ' (Jes 18,2.7) ist in 1QIsaa mit regulärem Partizip folgende belegt: #-@7 pual wiedergegeben: #-$77, 1QIsaa XIV:25, und #-77, 1QIsaa XV:1 (in 4QIsab f10-13:3 mit #-$7). In ""$+7 (11QPsa XVI:10, Ps 145,3: "U' +_ 7I ) ist das 7 von erster Hand über der Zeile eingefügt (s. § 443). Anstelle von +-(S 9 (Jes 30,24) schreibt 1QIsaa XXV:7: +-9) (s. § 637). Im Damaskus-Dokument (CD) sind nur zwei Formen belegt: 34$.7 (XV:15) und G"$.7 (IV:13). 557 § 131. Im MT hat das msg (ohne Suffix) die Form "\' %_ 7I , sofern der zweite Radikal kein Laryngal ist; dann findet sich Ersatzdehnung. Der u-Vokal nach dem ersten Radikal ist fast immer defektiv geschrieben (Ausnahme: 2 Chr 26,23). Das fsg ist meistens mit * gebildet, wenn das Partizip als Prädikat des Satzes interpretiert werden kann: Ex 4,6, Num 12,10bis, Dtn 33,13, Jos 6,1, Jes 12,5 ktiv, Spr 27,5, Hld 3,6 und Neh 1,3; außerdem finden sich auf *: *JS US J_ 7I (Gen 15,9bis), *8S ^S E_ 7I (2 Sam 20,8), *-S 3(' 57I (Jer 36,22),558 *ES OS %_ 7I (Ez 38,8), *"G57 (Spr 20,21 ktiv) und *>S US 3_ 7I (Hld 5,14, status constructus?) so554

YADIN-NAVEH, 48. MOR, %$8%8, 152f, diskutiert für diese defektiven Formen die Erklärung als Partizip passiv piel (wie das aramäische "\D %D 7I ). 556 )]87 ; "; [7, 4QCanta II:2 (Hld 3,8: )8& ^I "_ 7I ): Nach dem (schlechten) Photo (DJD XVI, Pl. XXXIV; nicht besser: PAM 43.097 – TOV, Microfiche) ist )]87 ; ;$["7 nicht auszuschließen. 0] ;)-58 : 7; , 4QSama III:15 (1 Sam 2,23: 0/) S -& 5I R[* K !S ): Sofern die Rekonstruktion (DJD XVII, 45, auf der Basis von ÌL) richtig ist, ist die Form Partizip passiv. 557 Bei der Wurzel 08! ist immer (7x) 0R' !' 7I vokalisiert. 558 Der syntaktische Bezug im *-S 3(' 57I $) '1>' "I G!' +[* ' !S I$ des MT ist unklar. Akzeptiert man die Emendation des Apparates von BHS (G!' +[J ' !$ & ), so wäre das Partizip Prädikat eines Partizipialsatzes. 555

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

139

wie evtl. )LI I1 D`%_ 7I (Jer 22,23 qre).559 Mit + ist das fsg gebildet, wenn das Partizip als Adjektiv oder Substantiv fungiert: Dtn 22,23.25.27, Jes 23,12; 29,13 (?), Jer 6,2, Ez 26,10, Hos 10,11, Nah 2,11, Spr 13,12; außerdem sind mit + die beiden mit !(" verneinten Prädikate Ez 4,14 und 22,24 gebildet. Folgende Wörter kann man als Partizip pual ohne 7 ansehen:560 "V' !_ (Ex 3,2), 8UA) ' (Ri 13,8), GC' "_ (2 Kön 2,10), #-@7 ' (Jes Z' (Spr 25,19), evtl. auch +"' U' +_ +D (Ez 18,2.7), +-(S 9 (Jes 30,24), *8S 3A7 ' (Koh 9,12)562 oder 0)-K 3(' J (Jer 29,17). Zu =!(' `7K 26,17, mil‘el),561 0)JK %A) (Jes 52,5) s. § 173. Im Samaritanus sind alle Formen (nur drei Belege im pual, alle vom starken Verb) im Konsonantenbestand identisch mit dem MT. In der Aussprache sind Partizipien pual oft mit pielFormen zusammengefallen und von jenen nur semantisch unterscheidbar. Es finden sich keine Formen ohne 7.563 In Sirach ist das Partizip pual ungefähr zehnmal plene geschrieben, defektiv nur in G"77 (49,1B). In der Mischna hat das msg (ohne Suffix) die Form "\A% ' 7I oder "\A% D 7I 564 (meistens plene; wenn der zweite Radikal !, + oder - ist, findet sich meist Ersatzdehnung, seltener bei G und 3). Das fsg ist meistens auf * gebildet, bei der Wurzel F-!, sofern adjektivisch verwendet (sechs Vorkommen), auf +. Der Eigenname 0U' J_ 7I ist im BH (immer defektiv) und in der Mischna (immer plene) belegt. Die LXX gibt ihn Mesollam, Mesoulam, Mosollam oder Massalhm wieder, die Vulgata Mesullam, Mesolam, Mesollam oder Mosollam. Im Aramäischen ist der Stamm pual nicht gebräuchlich, es gibt aber ein Partizip passiv pael ("\D %D 7I ). In unvokalisierten Texten ist es formal nicht vom Partizip aktiv zu unterscheiden, in tiberiensisch vokalisierten Texten kann es in den endungslosen Formen unterschieden werden. In den aramäischen QR kommt es vereinzelt vor, gebildet wie das Partizip aktiv und von diesem nur semantisch oder syntaktisch zu unterscheiden.

559

Siehe § 208; zur Interpretation als Verform s. REVELL, ’Obed, 202f. Nach BÖTTCHER, Lehrbuch, § 994.7, seien die meisten dieser Formen anders zu erklären. FASSBERG, Movement, 245.253, sieht in #-@7 ' , "V' !_ und GC' "_ Beispiele für Partizipien des intern passiven qals (s. §§ 100f). 561 Möglicherweise qatal, s. § 443. 562 So nach GROVES-WHEELER (Accordance, BHS-W4) oder (mit Vorbehalten) KOEHLER-BAUMGART-NER, 413. 563 BEN-!AYYIM, Grammar, 201. 564 Zur Verteilung der Formen mit pata& und qama" s. COHEN, "3$>, 176-181. 560

140

ZWEITES KAPITEL

2. Wurzeln II.inf. und II.gem. (polal) § 132. Im unvokalisierten Text ist der Unterschied zum pual nur lexikalisch festzustellen: Die Wurzeln II.gem. (von Wurzeln II.inf. sind im QH keine Partizipien polal belegt) bilden anstatt eines regulären piels einen polel (s. §§ 122f), dessen Passiv der polal ist. Er ist im unvokalisierten Text formal weder von der aktiven Form noch von einem evtl. Partizip pual zu unterscheiden. In den nicht-biblischen QR finden sich:

""$47, 1QHa XXII:8; 0)""$47, 4Q525 f21:6. ""+ ""$+7, 4Q503 f40ii-41:6. %%9 %%$97, 1QHa XIII:18, 4Q177 f10-11:1;565 0)]%%$97, 4Q177 f9+20:3; )%%$97, 1QHa VI:14, 4Q511 f35:2. %%G %%$G7, 4Q417 f1i:15, 11Q17 VI:6 (fragm.); )%%$G7, 4Q405 f19:5. 997 0)99$77, 1QM V:5.8. ""E :)"$E7, 4Q286 f5:3.566 ""% )""$%7, 11QT LXIV:12 (freies bibl. Zitat, Dtn 21,23: 0)+W K !f *"D "I %[) K VK ); $)]""$%7, 4Q171 f1+3-4iii:9.11 (letzteres sehr fragm., beide bibl., Ps 37,22: $)"' U' %_ 7I , als pual vokalisiert). 88- 88$-7, 1QM VIII:5.14. (07* 0)]77$*7 ; , 1QHa V:37, s. § 165n). ""4

Alle Formen sind plene geschrieben (einmal mit supralinearem $). Ein fsg ist nicht belegt. Der letzte Radikal ist immer doppelt geschrieben, außer )"$E7. a § 133. In den biblischen QR: Die beiden in 1QIsa belegten polal-For' 7I ; 53,5: ""(' G7I ), men (VIII:22; XLIV:10) sind plene (MT: Jes 9,4: +"' "@4 : , 1QIsab XXIII:14 (= Jes 53,5: ""(' G7I ). Es sind eidefektiv ist nur ""G7 nige Partizipien von Wurzeln II.gem. belegt, die der MT als Partizip pual vokalisiert, die aber in den QR plene geschrieben sind. Wurden diese Formen als polal verstanden oder in Analogie zum polal gebildet?

565 Sehr fragm., plene-Schreibung nicht erkennbar, bibl., = Ps 12,7: %C' _97I , dort als pual vokalisiert. 566 Entweder sind die beiden Konsonanten, die in der masoretischen Tradition durch !wa getrennt wären, in der Aussprache und daraufhin auch in der Orthographie zusammengefallen, oder es handelt sich um eine pual-Form einer sekundären Wurzel +"E.

141

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

0)%K C' _97I Jes 25,6 "U' +_ 7A I Ps 145,3 %C' _97I Ps 12,7 "U' +_ 7I Ps 18,4

7%55$-' ##$! 7$ 5]5$-' ֯ 567 ##[$]֯!֗'

1QIsaa XX:2 11QPsa XVI:10 11QPsc f4-7:4 11QPsc f8:11

Außerdem ist ""$F7, 1QIsaa XXVIII:25 (Jes 35,8: "A"FI 7D ) plene; defek: , 4QJerc XIII:10 (= Jer 22,23 ktiv). tiv ist )* :11%7 ' 7I (Jes 9,4), *@--(' 47I Im MT finden sich nur folgende Formen:568 +"' "@4 (1 Kön 7,9), )"D "@+ ' 7I (Ps 102,9), ""(' G7I (Jes 53,5, Koh 2,2) und 07@D 7I (Neh 9,5; nach der Vokalisierung: status constructus vor Präpositi' , Paron), außerdem das ktiv 0)**$77 (2 Kön 11,2, das qre liest 0)*K 7A7 tizip hofal, wie im ähnlichen 1 Chr 22,11). Einige Wurzeln sind im BH als Partizip pual vokalisiert, z. B. $)"' U' %_ 7I , Ps 37,22. Bei Hierony' 7I ) belegt. In Sirach findet sich ,1$/7 (49,12B). Den mus ist molal (""@+ ' 7I gibt die LXX als Moswbab, die Vulbiblischen Eigennamen 55@J gata als Masobab wieder. 3. Reduplizierte und vierradikalige Wurzeln In den nicht-biblischen QR finden sich nur %8%$87, 4Q271 f4ii:4.5, und 0] ;)E; >; E; ;$>; 7; , 4Q373a f1-3:3 (alle drei sehr fragm., pleneSchreibung nicht sicher) und evtl. das zu letzterem parallele 0)E>E>7, 4Q372 f1:11. Zu ""7! s. § 172. In CD ist nur zweimal %8%$87 (CD XVI:2.3), parallel zu 4Q271 f4ii:4.5, belegt. Im MT sind folgende Wörter als vierradikaliges Partizip pual deutbar: FB' FI G_ 7I (Ex 16,14),569 "O' -I /_ 7I (1 Chr 15,27) und 0 'Q-I *_ 7I (Esra 4,7). In Sirach findet sich das vokalisierte NR' /I 8_ 7I (4,2A). In der Mischna sind die Formen wie der pual des starken Verbs gebildet, einmal findet sich defektiv-Schreibung ("R' "I 8_ 7I , Ker III,8). § 134.

4. Wurzeln III.! § 135.

!5G !"F !1.

567

In den nicht-biblischen QR finden sich: 0)!5$G7, 1QHa XVI:7.19. 0)!"F7 : , 4Q179 f1ii:9 (Kontext fragm., bibl., = Klgl 4,2: 0)!K U' F_ 7I ). +!1$.7, 4Q179 f1ii:3 (Kontext fragm.).

Plene-Schreibung ist aufgrund der Größe des Platzes wahrscheinlich (Photo: DJD XXIII, Pl. VI). Zum + s. GEIGER, Alternativlesungen, 211f. 568 Zu möglichen Formen ohne 7 s. BAUER-LEANDER, S. 475. 569 In 1QExod f1:3 steht stattdessen F>FG/; auch die LXX und die Vulgata übersetzen eine solche Vorlage (DJD I, 50).

142

ZWEITES KAPITEL

Das ! ist immer (5 x) geschrieben. Das einzige fsg ist mit + gebildet; der fehlende Kontext läßt keine genaue syntaktische Analyse zu, aber die Präposition vor dem Partizip zeigt dessen nominale Verwendung an. In den biblischen QR ist das ! in allen belegten Formen (ungefähr sechsmal) geschrieben, z. B. 0)!/87, 1QIsaa XV:13 (Jes 19,10: 0)!K V' 8_ 7I ). Im MT ist das ! in allen Formen geschrieben. Die Vokalisierung ist wie beim starken Verb. Ein fsg ist nur in +!' ^' #_ 7I (Ez 4,14, Prädikat, verneint mit !") belegt. 5. Wurzeln III.j § 136.

In den nicht-biblischen QR finden sich:

+"$47; (abs, genus nicht erkennbar), 1QHa IV:14; )"$47 (cs mpl), 1QM X:11. +%G *%G7, 4Q405 f15ii-16:4 (fragm.). +81 +; 8; ;$ ;17, 4Q512 f1-6:17 (sehr fragm.). +13 *1$3[7, 4Q445 f2:1 (sehr fragm.). +*> )*$>7 (cs mpl), 1QHa XII:17, 4Q430 f1:4 (Parallelstellen). +>E +>$E7 (abs570 msg), 11QT V:11; XXXVI:11; 0)>$E7 (abs mpl): 3x; *$>$E7 (fpl): 5x. +-% +-$%7 (msg, wohl abs, s. § 242), 11QT XXXVI:10; 0)-$%7: 5x.571 +"4

Die einzige defektiv geschriebene Form und die einzigen beiden fsg (beide auf *) sind so fragmentarisch, daß ihre Analyse nicht sicher ist. Das msg endet immer auf + (sicherer cs msg ist nicht belegt), der status constructus mpl ist mit ) geschrieben. In den biblischen QR ist der auslautende Vokal der endungslosen Formen als + geschrieben (drei Belege), z. B. +137, 1QIsab XXIII:14 (Jes 53,4: + S`3_ 7I ). Im Damaskus-Dokument (CD) sind keine sicheren Formen belegt; zu +4. s. § 160n. Im MT ist die Vokalisierung bis zum zweiten Radikal wie beim starken Verb. Das endungslose msg (nur im status absolutus belegt) 570 Der status absolutus ist hier formal nicht erkennbar, er ist es aber in der analog konstruierten Pluralform 0)>$E7, 11QT XLI:16. 571 4Q365a f2ii:6: ABEGG (Accordance, QUMRAN) liest 0)-)%7 : und analysiert als Partizip hifil der Wurzel +-% (!). DJD XIII, 328, übersetzt passivisch und verweist auf die Parallele 11QT XLI:15 (0)-$%7). GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 724f, schreiben 0)-%7 und übersetzen ebenfalls passivisch. Nach dem Photo (DJD XIII, Pl. XXXIII) scheidet die defektiv-Schreibung aus. Da sich $ und ) im Ms kaum unterscheiden, ist wohl 0)- ! (1x, fragm.), "+5 (2x), N"+ (ca. 9x), N>+ (1x), %9G (2x), -F) (1x), =3) (1x), 85/ (1x?),572 581 (14x), GE1 (2x), 5-3 (2x), 8*3 (1x?)573 und 5-% (3x).

Die mit Zischlaut anlautenden Wurzeln bilden wie im BH den hitpael mit Transposition des * nach dem ersten Radikal. Die einzigen sicheren belegten Partizipialformen sind G5*.7 (4Q502 f6-10:12) und G"*.7 (4Q266 f11:14.15, die letztere getilgt).574 Partizipien von Wurzeln, die mit 8, # oder * anlauten und die das * des Präfixes assimilieren könnten, sind nicht belegt. Die Formen im fsg enden alle (5 x) auf *. In den weiteren Mss sind nur zwei Partizipien hitpael belegt, beide : (MasSir V:25). In sehr fragmentarisch: -8.*7,575 Mur49 f2:1; .8G]*7 den biblischen QR sind alle Formen mit dem MT identisch, z. B. 572 4Q185 f1-2ii:11, nach der Rekonstruktion bei GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 378; nach dem Photo (DJD V, Pl. XXX) scheint mir diese Rekonstruktion (+5 8; 5; /*7+ ; ; +1!.; ;)) am wahrscheinlichsten. STRUGNELL, Notes, 271, rekonstruiert +//: $G5.*7+ +1!E: 7: und bemerkt dazu: „avec toutes les réserves paléographiques (sur !in) et morphologiques“. 573 1QM XV:15: nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) 0)8*; [3*7; GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 138, lesen 0)8%[>*7. Der Zeichenrest am Rand von f1 (Photo: SUKENIK, *$")47, Pl. 47) läßt beides zu. Von keiner der beiden Wurzeln ist sonst in einer der untersuchten Quellen ein Partizip hitpael belegt. Die Rekonstruktion als Partizip hitpael scheint auf der Größe der Lücke zu beruhen. 574 Eine Ausnahme ist möglicherweise G5.*7+ ; (4Q185 f1-2ii:11), falls die Rekonstruktion von STRUGNELL, Notes, 271, richtig ist. 575 Unsicher; zwischen dem * und dem . ist möglicherweise ein Wortzwischenraum (so DJD II, 168).

144

ZWEITES KAPITEL

-**F7, 4QPsa f11-12:6 (Ps 54,2: -L& LD FI 7K ). Im Damaskus-Dokument (CD) findet sich nur dreimal 0)/"+*7. Im MT hat das msg (ohne Suffix) regelmäßig die Form "\& %D *I 7K . Die

mit Zischlaut anlautenden Wurzeln bilden den hitpael mit Transposition des * nach dem ersten Radikal, die mit Dental anlautenden Wurzeln assimilieren das *. Das fsg ist achtmal mit * gebildet; mit + nur zweimal +-' V& D1*I 7K (1 Kön 14,5.6): Beide Formen sind in Pausalstellung, und beide sind Prädikat des Satzes (aber es finden sich auch Prädikate auf *, z. B. Ez 1,13). Im Samaritanus sind alle Formen im Konsonantenbestand mit dem MT identisch. In Sirach hat das Partizip immer die Form "#%*7. In der Mischna hat das msg regelmäßig die Form "\& %D *I 7K , das Präfix ist in ungefähr einem Drittel der Fälle plene I , Demai II,2). Die mit Zischlaut anlautenden Wurzeln (z. B. GD -& !D *)7 bilden den hitpael mit Transposition des * nach dem ersten Radikal, die mit * oder # anlautenden Wurzeln assimilieren das * (mit 8 anlautende Wurzeln sind nicht belegt). Das fsg ist immer mit * gebildet. 2. Wurzeln II.inf. und II.gem. (hitpolel) Eine Reihe von Wurzel II.inf. und II.gem. bilden Formen, die semantisch dem hitpael entsprechen, mit Vokal o nach dem ersten Radikal.576 In den nicht-biblischen QR finden sich nur zwei Formen: ##: [$]7*7 ; , 4Q424 f1:4, und )G)G$*.7; (cs mpl), 1QHa XVII:9 (zur Schreibung s. § 206). In den biblischen QR sind alle Formen plene, auch wo der MT defektiv schreibt (nur "" :$4; [*7, 4QSama f144-146:5; 2 Sam 20,12: ""(& Q*I 7K ). Im MT ist der Vokal o nach dem ersten Radikal meist (17 x) plene S *I 7K (Ez geschrieben, dreimal defektiv. Im fsg finden sich nur *FS F@O ' *I 7K (Ijob 20,27, Prädikat). Ohne 7 16,6.22, Prädikatsnomen) und +7' 7@% ist möglicherweise H)7S 7@% I *I 5A K (Ps 139,21; in 11QPsa XX:13 mit 7 wiedergegeben: +/)77$%*77$) gebildet. Im Samaritanus sind nur ""$*F7 (Ex 9,17, = MT; Ex 9,19, ohne exakte Parallele im MT) und 0)11!*7 (Num 11,1, = MT: 0) K1 I1(!*I 7K ) belegt. In der LXX findet sich die Transkription meqwesim (anstelle von 0)TK GI D)*I 7K , Esra 2,62), bei HieronyI *I 7K ). In Sirach sind fünf plene gemus die Form methnosasoth (*@FF@1 § 138.

576

Morphologisch können diese Formen als zum arabischen VI. Stamm und zum ugaritischen oder akkadischen Lt-Stamm parallel angesehen werden; der Wechsel von ! zu # ist regulär (kanaanäische Lautverschiebung).

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

145

schriebene Formen belegt. ""4*7 (12,14A) kann als defektiver hitpolel oder als regulärer hitpael interpretiert werden. 3. Wurzeln II.inf. und II.gem. (hitpalpel) § 139. Im Qumran-corpus findet sich dafür kein Beleg. Im MT gibt es drei Formen: YD 7& +I 7D *I 7K (2 Sam 15,28), YD "& +I "D *I 7K (Spr 26,18) und 0)3K LI 3I LD 7K (2 Chr 36,16). In Sirach findet sich dreimal +"+"*7 (immer msg). In der Mischna sind diese Partizipien (ungefähr fünf Fälle) wie der hitpael des starken Verbs gebildet.

4. Wurzeln III.! In den nicht-biblischen QR und im Damaskus-Dokument (CD) gibt es dafür keine Belege, in den biblischen QR nur einen (er ist großenteils rekonstruiert und vom MT verschieden): !51]*; 7: , 4QSama IX,fe-i:13 (1 Sam 10,11: !O' K1). Im MT sind alle Formen wie starke Wurzeln gebildet. Das ! ist immer geschrieben. Es kommt kein fsg vor. Im Samaritanus ist nur 0)!51*7 (Num 11,27, = MT) belegt. Die LXX transkribiert 0)!K OI GD *I 7K als meqacabin (1 Chr 21,20). In der Mischna ist im msg das ! immer geschrieben, der zweite Radikal hat "ere. Das fsg endet bei der Wurzel !7# auf !, der zweite Radikal hat qama" (einziger Beleg einer anderen Wurzel: +!' UI 7D *)I 7K , Sota III,4). Im Plural ist das ! meistens nicht geschrieben. § 140.

5. Wurzeln III.j § 141.

+$! +-3 +7-

In den nicht-biblischen QR finden sich: 0)$!*7, 11Q5 XXII:4, 11Q6 f6:1 (parallel, letzteres sehr fragm.). +-]3; *: 7: , 4Q171 f3-10iv:13 (bibl., Ps 37,35: +-S 3' *I 7A K ).577 a +7-*7, 1QH IV:19, 4Q525 f9:2 (beide sehr fragm.).578

In den biblischen QR sind die wenigen belegten Formen wie im BH gebildet: 0)F/*7, 1QIsaa XXX:6 (= Jes 37,2: 0)XK VD *I 7K ); die beiden frag577 HORGAN, Pesharim, 223f, liest 03]-*7. Auf dem Photo (DJD V, Pl. XVII) ist nichts zu erkennen. Dieses wäre das einzige Vorkommen eines hitpaels der Wurzel 03- in allen untersuchten Quellen. 578 1QHa IV:19: ABEGG (Accordance, QUMRAN; dort: Z. 7) leitet die Form vom Substantiv +7' -I L' ab; GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 149, übersetzen es mit „thrust in“. Der fehlende Kontext verhindert eine sichere Analyse. 4Q525 f9:2: ABEGG, ebd., analysiert als Partizip hitpolel der Wurzel 0$-. Der fehlende Kontext verhindert eine sichere Rekonstruktion und Analyse.

146

ZWEITES KAPITEL

mentarischen 0)F/*7 (4QSama f164-165:3.8) haben im MT von 1 Sam keine direkte Entsprechung, das parallele 1 Chr 21,16 hat im ersten der beiden Fälle 0)XK /_ 7I , für die zweite Stelle gibt es auch in 1 Chr keine Entsprechung. Im MT sind alle Formen bis zum zweiten Radikal wie beim starken Verb gebildet. Im status absolutus msg ist in der Regel der zweite Radikal mit segol vokalisiert; +!& L' JI 7K (Gen 24,21) kann man als status constructus vor Präposition verstehen (sonst ist kein status constructus belegt). Der einzige Beleg für fsg ist das unsichere + 'A!D *I 7K (Spr 13,4). Im Samaritanus ist nur 0)$!*7 (Num 11,34, = MT) belegt. In der Mischna ist das msg mit + geschrieben, der zweite Radikal mit segol vokalisiert. Das fsg ist mit +, einmal mit ! geschrieben. G. HIFIL

Das Partizip hifil wird in den semitischen Sprachen, die eine entsprechende Form haben,579 mit dem Präfix m- gebildet. Nach diesem Präfix verschwindet im Hebräischen in der Regel das + des hifils. Viele Substantive im mi!qal "#& %I 7D (oder "#& %I 7K ) können diachron als Partizip hifil erklärt werden.580 Diese haben sich, zumindest bei den starken Wurzeln, auch morphologisch eigenständig entwickelt. Solche Substantive sind in der folgenden Beschreibung nicht enthalten, wohl aber solche, deren Bildung (einschließlich der Vokalisierung) mit der regulären Bildung des Partizips übereinstimmt. § 142.

1. Starkes Verb § 143.

"85 G#5 -35 "84 -+9 579

In den nicht-biblischen QR finden sich: ")857: ca. 3x; *$")857: 2x. G)#57, 4Q372 f2:11. -[)]357, 4Q158 f10-12:8 (bibl., Ex 22,5: -3K 5I 7D ). ")847: 2x. -+97, 4Q425 f4ii:5 (?, ohne Kontext).581

In einigen semitischen Sprachen (Akkadisch, Ugaritisch) sind die entsprechenden Formen mit ! gebildet. 580 Eine Liste solcher Wörter aus dem BH und Einzelheiten dazu finden sich bei BAUER-LEANDER, S. 492. 581 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip hifil. Der fehlende Kontext verbietet es, in dem Wort ein Beispiel für ein defektiv geschriebenes Partizip hifil zu sehen, es kann genausogut die Präposition 7 mit dem defektiv geschriebenen Substan-

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

%39 ,%9 %9G

147

0)%)397, 11QT LIX:6. 0)1)%: ;9[7, 4Q525 f25:3. %)9G7, 1QM VI:5 (wohl cs),582 4Q299 f32:3 (fragm.); *%9G7 (abs fsg), 1Q27 f1i:10; 0)%)9G7: ca. 6x; )%)9G7: 2x; *$%9G7, 4Q405 f23ii:8 (?).583 *5-G7 (abs fsg), 4Q458 f1:9. *31/7 (fsg, status nicht erkennbar, Kontext fragm.), 1QM I:14. 0)F3 ; /; [7, 4Q372 f1:21.584 0)")./7: 3x. *-!77 (abs fsg): 3x (bibl., = Lev 13,51f: *-S !S 7I 7D ). #[)377, 4Q266 f10i:6.585

5-G 31/ F3/ "./ -!7 #37 ".7 –586 -4F -4)F7587 (status nicht erkennbar), 4Q266 f3ii:18. -53 -)537, 1QHa XIV:38,588 11QT LX:17 (status nicht sicher, s. § 246, 0"3

bibl., = Dtn 18,10). 0 :)"3: 7; , 4Q299 f65:4 (sehr fragm.).589

tiv -+$9 sein (in den QR noch zweimal defektiv geschrieben, allerdings beide Male in fragmentarischem Kontext). 582 Die Analyse als status constructus beruht auf dem parallel konstruierten )%)9G7 in derselben Zeile, allerdings ist dessen Analyse unsicher, s. § 207. 583 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip hifil. Semantisch kann das Wort auch als Partizip anderer Stämme verstanden werden; GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 835, übersetzen mit „they remain fixed“ (interpretieren sie die Form als Partizip pual?). Nach DJD XI, 364: Partizip piel „or possibly a defectively spelled Hip‘il“ (s. § 119). 584 DJD XXVIII, 177, schreibt 0)F3 ; /; 5; (s. § 23) und fügt hinzu: “Qimron proposes to read a participle” und lese 0)F3/7 (was nach dem Photo, ebd., Pl. XLVII, möglich ist). Da das Verb in den QR nicht im piel vorkommt, ist dies wohl als Partizip hifil zu verstehen. 585 ABEGG (Accordance, QUMRAN) rekonstruiert #[3$77 und analysiert als Partizip pual (s. dazu § 503n). 586 ABEGG (Accordance, QUMRAN) interpretiert (irrtümlich?) die beiden ").7+ (4Q416 f2iv:2f) als Partizip hifil. 587 Das von zweiter Hand eingefügte ) befindet sich links über dem F, also nicht zwischen 4 und -, wo man es bei einem Partizip hifil erwarten würde. Am Ende des Wortes erkennt man auf dem Photo (DJD XVIII, Pl. III) einen getilgten Buchstaben, wohl * (GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 586, geben ihn so wieder). Vor der Korrektur könnte die Form also passiv gewesen sein, bezogen auf *"8+; in diesem Fall ist Partizip hofal (s. § 162) wahrscheinlicher, da diese Wurzel im hofal im QH belegt ist, im pual (oder piel) dagegen nicht. Die Parallelstelle CD VI:12 hat *"8+ )-)4F7 $)+)$, eine syntaktisch in verschiedener Hinsicht ungewöhnliche Konstruktion (s. §§ 236n.241n.252. 381n), die am ehesten durch Textverderbnis erklärt werden kann. Das frei zitierte Mal 1,10 hat einen Verbalsatz: 0 K)*D "' RI -(QFI K) I$ (s. § 640). 588 Si vera lectio (nach ABEGG – Accordance, QUMRAN; dort: Z. 35), ist die Form wahrscheinlich cs (s. § 241). DJD XL, 183, liest stattdessen -$535. Nach dem Photo (SUKENIK, *$")47, Pl. 40) ist materiell keine Entscheidung möglich. 589 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip hifil von der Wurzel 0"3; ähnlich

148

ZWEITES KAPITEL

G-> G)->7 ; , 1QHa XVI:11. #.> )#).>7, 1QM VII:2. %8E %] ;)8; E7 ; , 1QHa XXVI:31 (sehr fragm.); 0])%8E7, 4Q388a f7ii:10 (ohne Kontext, kann auch piel sein, s. § 119n); $] ;)%[)8E7, 4Q403 f1i:28 (sehr fragm.). G"E G)"E7 (abs msg): 2x. .8% .)8%7 (abs msg), 4Q403 f1i:31. -#% -)#%7 (abs msg), 11QT XXIII:11; 0)-)#%7: 2x. 5-% 5)-%7 (wahrscheinlich cs, s. § 241), 11Q5 XVIII:8; 0)5)-%7: 3x. 5G- )5)G: [-7, 4Q173a :5 (unsicher).590 %G- 0%)G-7+, 4Q372 f19:3 (sehr fragm.), 4Q373 f1a+b:5.591 3.- )3).-7, 1QM I:2, 4Q267 f3:3 (sehr fragm.); )3).)-7, 4Q387 f3:6 (zur Schreibung s. § 206). 35. 3)5.7: 3x (nur 11Q11). *G. *)G.7: 8x; 0)*)G.7, 1QHa XI:39, 4Q509 f200:2 (sehr fragm.). "/. ")/.7: ca. 40x;592 )")/.7 (cs mpl), 1QM X:10, 4Q446 f2:3 (sehr fragm.). 0/. )7)/.7 (cs mpl), 4Q162 II:2 (bibl., = Jes 5,11: )7) & VK JI 7D ). 0". 0)".7 (abs msg), 11QT LXIV:7. 37. 3)7.7: 4x; 0)3)7.7: 2x; )3)7.7, 1QHa X:7. ">. ")>.7 (abs msg), 4Q433 f1:4.

Der Vokal i nach dem zweiten Radikal ist in allen sicheren Formen, die nicht fsg sind, plene geschrieben (außer vielleicht einmal in einach der Übersetzung in DJD XX, 80 (“they avert the ey[e”; der Plural ist schwer zu erklären; leitet man das Wort von der Wurzel 0"3 ab, ist das 0 Teil der Wurzel und nicht Plural-Morphem). Die Analyse als 0"3 basiert auf ähnlichen Ausdrücken in Lev 20,4, Ez 22,26 und v. a. Spr 28,27. Auch andere Interpretationen sind möglich, z. B. Partizip hifil mpl der Wurzel +"3. Der fehlende Kontext verhindert eine Entscheidung. Die Wurzel 0"3 ist sonst in den QR nicht im hifil belegt. 590 So nach DJD V, 53; PUECH, 4Q173a, 287, liest das Wort als )5$%[1 (s. § 82), HORGAN, Pesharim I, 61, als )5)+[. 591 Nach DJD XXVIII, 201 (ebenso ABEGG – Accordance, QUMRAN), ist in 4Q373 f1a+b:5 das Wort mpl mit defektiv geschriebener Pluralendung; im parallelen 4Q372 f19:3 (dort sind nur die ersten drei Buchstaben erhalten) sei es nach ABEGG, ebd., status constructus (!) msg mit Artikel und Suffix 3. mpl. Nach der Übersetzung von GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 739, ist 4Q373 f1a+b:5 msg mit Suffix 3. mpl (das Suffix ist in der Übersetzung eingeklammert), die andere, sehr fragmentarische Stelle ist dort gar nicht enthalten. Über die Konstruktion Partizip mit Artikel und Pronominalsuffix s. § 186. 592 Davon sind ca. 35 zum Substantiv erstarrt, das eine konkrete Persönlichkeit bezeichnet.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

149

nem biblischen Zitat). In -4)F7, 4Q266 f3ii:18 (und in 5 E7). G: :)": E7 : , MasSir II:25. ,>E7: , MasSir III:17 (Sir 41,15). 0)".7, MasSir VII:10. %)-.7, MasSir VI:2.

Der Vokal i nach dem zweiten Radikal ist immer plene geschrieben (auch bei den Wurzeln I.inf.), außer in ,>E7: (das MsB aus der Kairoer Geniza schreibt plene; piel ist unwahrscheinlich, da die Wurzel sonst nicht im piel belegt ist). Ein fsg ist nicht belegt. § 145. In den biblischen QR sind die meisten Formen plene geschrieben (z. B. 3)5.7, 11QPsa XVII:8; = Ps 145,16: 3)D OK TI 7D ), auch wenn der MT defektiv schreibt (z. B. 0)")857, 1QIsaa XLVIII:13; Jes 59,2: 0)"K RK 5I 7D ), auch -)*F7, 1QIsaa XLIV:8 (Jes 53,3: -L& FI 7D ). Viermal findet sich defektiv-Schreibung, wo sie auch der MT hat (alle vier mit En; ,595 4QSama III:17 (fragm.); 0/E-37, dung oder mit Suffix): 0)]-; 537 a l 1QIsa VIII:7 und 4QIsa f2:35 sowie 0)*G.; [7, 4QJera XIV:20. Gegen masoretische plene-Schreibung ist defektiv: G".7,596 4QExodc I:41 (Ex 8,17: G)D "K JI 7D ); +-#37,597 1QIsaa XVIII:12 (Jes 23,8: +-)' #K 3M 7D ); N)/-87,598 1QIsab XXI:2 (Jes 48,17: H/) M -K 8I 7D ) und *$7!*7, 4QCantb III:4 (Hld 4,2: *@7)!K *I 7D ); von schwachen Wurzeln: 0)38$7, 1QIsaa XL:3 (Jes K ) und N)*$%1)7, 1QIsaa XLI:23 (Jes 49,23: P K)*(D %) K1)7& ), außer47,13: 03)K 8@7 : , 4QPhylj V:30f (der MT hat Partizip qal: 0)>K F(I ), Dtn 5,25). dem 0)>F$7 Einige plene geschriebene Formen können als Partizipien hifil angesehen werden, auch wenn der MT defektive Partizipien piel hat (s. § 120): 8)%>7, 4QIsab f7:2 (Jes 13,4: 8C& >D 7I ); 5)!: *; [7, 4QXIIg 593

Außerdem einmal I.! und einmal I.j. Plene-Schreibung ist aufgrund der Größe der Lücke unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich (Photo: YADIN, Sira, 200). 595 Auf dem Photo (DJD XVII, Pl. III) ist der Fuß des - zu erkennen, der kaum der Fuß eines plene geschriebenen ) sein kann. 596 Auch 4Q365 f2:8, wo diese Stelle zitiert ist, und der Samaritanus haben diese Form (im Samaritanus als piel verstanden; BEN-!AYYIM, Grammar, 411). Im selben Vers des MT kommt auch GD U& JD 7I vor. 597 Möglicherweise piel oder pual (s. § 530). 598 Kann nach dem Kontext nicht Plural sein; möglicherweise Metathesis. 594

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ZWEITES KAPITEL

f47b-58:10 (Am 6,8: 5!& *' 7I ) und )7)".7, 4QPsa f9ii:4599 (Ps 38,21: )7& UI JD 7I ). Von den im MT auf + endenden fsg-Formen ist nur das erwähnte +-#37 belegt; von den auf * endenden segolierten Formen finden sich nur *5-G7, 1QIsaa XLII:25 und 1QIsab XXII:22 (= Jes 51,10: *5S -S GM 7D ) sowie *F)-[>7,600 2QpaleoLev :5 (Lev 11,26: *FS -S >I 7D ). *5S ES GI 7D (Jes 51,9) ist in 1QIsaa XLII:24 und im sehr fragmentarischen 4QIsac f33-35+55-57:3 durch *EG$7 ersetzt. § 146. Im Damaskus-Dokument (CD) sind belegt: "85 %9G #37 -4F "33.-

")857, CD V:7. 0)%)9G7: 4x. #)377, CD XIV:13. )-)4F7, CD VI:12 (s. § 143n). ")3-7, CD X:11.13. )3).-7, CD XX:26.

Der Vokal i nach dem zweiten Radikal ist immer plene geschrieben. Es sind keine Formen im fsg bezeugt. § 147. Im MT ist das Präfix 7 mit pata& vokalisiert. Der erste Radikal hat !wa na&, sofern er kein Laryngal ist. Der Vokal i nach dem zweiten Radikal ist im msg (ohne Suffix) meistens (fast 300 x) plene geschrieben, defektiv nur etwa fünfmal. Die Form -L& FI 7D (Jes 53,3) kann als status constructus oder als phonetisch bedingte Kurzform inter& , Ps 135,7; s. § 158). Im Plural findet pretiert werden (ebenso [!E@7 sich ungefähr gleich oft plene- (verbreitet in den späten Büchern und bei Wurzeln I.j) und defektiv-Schreibung. Abgesehen von der pleneSchreibung601 haben die Pluralendungen und angehängten Suffixe (außer am fsg) in der Regel keinen Einfluß auf die Vokalisierung der Partizipien. Das fsg (status absolutus und constructus) ist meistens nach der Form *"S #S %I 7D gebildet. Formen auf + finden sich nur zweimal (+-)' #K 3M 7D , Jes 23,8; +-)' VK 5I 7D , Jer 4,31), der status constructus hat einmal die Form *7)D VK GI 7D (Ps 19,8); die drei letztgenannten Fälle stehen in poetischen Texten. Im Samaritanus stimmt die plene-Schreibung nicht immer mit der des MT überein (z. B. )5-%7, Num 16,35; MT: )5)& -K %I 7D oder 0)*)G.7, Gen 19,13; MT: 0)*K GK JI 7D ). Plene-Schreibung findet sich auch einige Male, wenn der MT segolierte Femininendung hat: *F)->7 (Lev 11,3.26, Dtn 14,6) und *-)/97 (Num 5,15), ähnlich 599

Möglicherweise hat auch die Vorlage der LXX Partizip hifil (DJD XVI, 16). Auch im Samaritanus plene: *F)->7. 601 Die mpl-Endung findet sich defektiv nur in Formen, die das i nach dem zweiten Radikal plene schreiben (fünf Vorkommen, z. B. 05)K -K %I 7D , Lev 21,6). 600

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

151

+*1)/.7 (Ex 3,22; der MT hat ein anderes Wort: YL' I1/S cI 7K ). In der Mescha-Stele gibt es einen unsicheren Fall, *37.7, Z. 28, fsg (s. § 350n). In der Secunda gibt es zwei Belege, die das Präfix unterschiedlich vokalisieren: magdilim, Ps 35,26 (MT: 0)")K RK I4^D +D ) und misbiq, Ps 46,10 (MT: *)OK JI 7D ). In Sirach ist immer (außer im fsg) plene geschrieben, außer vielleicht dem unsicheren 8%>7 (42,7Bmarg).602 Das fsg (fünf Belege) ist immer defektiv und endet auf *. In der Vision Gabriels findet sich ein plene geschriebener Beleg, .)3-7 (Z. 24).603 In der Mischna ist der Vokal i nach dem zweiten Radikal im msg fast immer, im Plural meistens plene geschrieben. Das fsg ist bei starken Wurzeln immer auf * gebildet. In den QR findet sich einmal der Eigenname G)"%7 (4Q341 f1:5, eine Liste von Eigennamen). Der biblische Eigenname J)OK I47D findet sich in der LXX als Magebwß, in der Vulgata als Megbis. In den aramäischen QR sind die Partizipien afel (oder hafel) "#%7 geschrieben. Vereinzelt ist das ! oder das + des afel-/hafel-Präfixes nach dem 7 geschrieben; plene-Schreibung nach dem zweiten Radikal findet sich möglicherweise im sehr fragmentarischen ,% ;)-: >: [7 (4Q541 f24ii:3).604 Ein fsg ist nicht belegt.

2. Wurzeln I.! In den nicht-biblischen QR finden sich nur Partizipien von ,7!: ,)7!7 (4Q223-224 2iv:10 – Jub 37,22,605 fragm., nicht erkennbar, ob plene; 4Q424 f3:1) und *17!7 (abs fsg: 4Q200 f4:4 – Tob 10,7/8).606 In den biblischen QR sind nur zwei Formen belegt: ,)7!7, 1QIsaa XXII:21 (= Jes 28,16: ,)7K !M 7D ) und 0")/!7, 4QJera IV:14 () von erster Hand ergänzt, Jer 9,14: 0")' /K !M 7D ). § 148.

Im MT sind diese Partizipien wie beim starken Verb gebildet (das ! ist geschrieben und mit &atef pata& vokalisiert), außer wenn die Wurzel auch II.inf. ist (nur -$!) und in der Form ,) K97& (Spr 17,4). Im 602 PEURSEN, System, 45; im Text von MsB steht 8%>* ; , in MasSir IV:13 dagegen 8)%>?[. (YADIN, Sira, 218, schreibt 8)%>[*. Auf dem Photo – ebd., 202 – ist der obere linke Rest des ersten Buchstabens zu erkennen, der sowohl 7 als auch * sein kann). 603

Identisch mit Hag 2,6; Identifizierung nach M. BAR-ASHER, im Referat „On the Language of the ‘Vision of Gabriel’ “, gehalten am 29. 12. 2008 im Rahmen des zwölften internationalen Orion-Symposions in Jerusalem. 604 Das Ms hat auch sonst ungewöhnliche plene-Schreibungen (z. B. ,!)"47, in derselben Zeile, s. § 127n). 605 In der äthiopischen Version ist dieses Wort nicht übersetzt, in der syrischen ebenfalls nicht, aber dort ist der Vers stark verkürzt (VANDERKAM, Translated, 248). 606 Nach FITZMYER (DJD XIX, 67): 10,7; nach der LXX (Codex S., nach RAHLFS; im Vulgärtext BA fehlt der Vers): 10,8.

152

ZWEITES KAPITEL

Samaritanus ist in den drei Belegen das ! wie im MT geschrieben. In Sirach ist nur ,)9!7 (4,15A) belegt. In der Mischna sind die Formen wie beim starken Verb gebildet (das ! ist geschrieben und mit &atef pata& vokalisiert). In den aramäischen QR sind ,7)+7 (2 x) und 85: ;$7; (4Q539 f4:1, ohne Kontext) belegt. 3. Wurzeln I.j Wie beim nifal bleibt auch im hifil bei den meisten Wurzeln I.j ursprünglich anlautendes waw erhalten, in der Form des meistens plene geschriebenen Vokals o nach dem Präfix 7. In den nicht-biblischen QR finden sich: § 149.

38) 5#) G/)

8") %1) 8-) .-)

3.)

3)8$7, 1Q36 f1:4, 4Q427 f7i:18; 3[())8$]7, 1QHa XVI:27.607 5)#7, 1Q27 f1ii:4; 5 @7 D und *JS -@7 S ), häufiger plene als defektiv. LXX und Vulgata übersetzen diese Namen meistens. In den aramäischen QR haben alle Formen plene geschriebenes $. 4. Wurzeln I.n § 152.

#51 841 341 -41 .41 "G1 2#1 -/1 ">1 "E1 4.1 -*1

In den nicht-biblischen QR finden sich: #)57, 1QHa XXIV:31. 8)47: 3x. 0: [)]3)4 : 7; , 4Q394 f3-7i:7 (fragm.). ]-)47 ; , 4Q179 f1ii:8 (fragm.). .)47 (wahrscheinlich cs, s. § 241), 11Q5 XVIII:8; *.4; 7: , 4Q513 f32:3 (?, ohne Kontext).615 )")G17 (cs mpl), 4Q181 f2:4. 2)#7 (cs msg): 3x. ]-)/7, 4Q502 f1:1 (fragm.); 0) : -: :)/7, 4Q398 f11-13:3. ")>7 (wahrscheinlich abs, s. §§ 241.381), 1Q28b IV:26. ")E7 (abs msg): ca. 5x.616 +)4).7 (Kontext fragm.), 1QHa IV:40. -)*7 (wahrscheinlich abs, s. § 224 k), 4Q521 f2ii+4:8 (bibl.,

= Ps 146,7).

Alle Formen, die nicht II.inf. und II.lar (nur )")G17) sind, haben assimiliertes 1, das in der Schrift nicht sichtbar ist. Die Formen, die nicht fsg (und nicht III.inf.) sind, haben plene geschriebenes ) nach dem zweiten Radikal. In den weiteren Mss kommt nur #)57: (MasSir V:7.17) vor.617 In den biblischen QR sind alle Bildungen identisch mit dem MT (z. B. ")E7, 1QIsaa V:19; = Jes 5,29). Es gibt keine Belege mit nicht assimiliertem 1. Im Damaskus-Dokument (CD) finden sich nur 2)#7, CD IV:19 (abs msg) und 2)#7, CD VIII:13 (wohl cs, s. § 241), CD XIX:25 (status nicht erkennbar, s. § 293n); die beiden letzten Formen sind parallel, aber unterschiedlich konstruiert. 615 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Präposition mit infinitivus constructus qal. Der fehlende Kontext verhindert eine Entscheidung. 616 Zu " )1+7, 1QIsaa XV:21 (von zweiter Hand eingefügt; Jes 19,16: 2) K17& ). § 154.

622

Mit dem vorangehenden Wort *8E$ zusammengeschrieben. Ich halte diese Lesung (DJD XXV, 135) für unwahrscheinlich, s. GEIGER, Alternativlesungen, 211. 624 Die Form kann zu 0)5).7 verbessert werden (so stillschweigend BURROWS, Scrolls II, Pl. V, und ABEGG – Accordance, QUMRAN; auch das parallele 4Q258 I:2 liest 0)5).7). Das $ ist aber nach dem Photo (BURROWS, Scrolls II, Pl. V) gut als solches erkennbar. GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 78f, schreiben 0)5$.7 und übersetzen es mit „acquiesce“; wie sie daher 0)5$.7 interpretieren, ist mir nicht klar. Nach QIMRON und STRUGNELL (DJD X, 77; ebenso: YALON, *$")47, 106-108) kann die Form als Beispiel für ein Partizip passiv qal im mi!qal "$#%7 angesehen werden; neben dem ebenfalls unsicheren "$E7 wäre dies also das einzige Beispiel für diese Bildung aus den nichtbiblischen QR (s. § 100). Semantisch scheint eine aktive Form wahrscheinlich; ich neige daher zu einer Interpretation als 0)5).7 und einer Erklärung als (Ab-)Schreibfehler. 623

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

157

Im Damaskus-Dokument (CD) finden sich: !$5 4$F 8$3 5$.

$!)57, CD IX:2.625 )4)F7, CD V:20; )4).7, CD XIX:15 (beides bibl., = Hos 5,10: "A5 IQ ) &4)XK 7D ). 0)8)37, CD IX:20. 5.)7 (!, abs), CD IX:13.626

Im MT vokalisieren die meisten Wurzeln das Präfix in den endungslosen Formen mit "ere, das bei Antritt einer Endung oder eines Suffixes zu !wa wird. Der erste Radikal hat den Vokal i, der meistens (ca. 180 x) plene geschrieben ist, siebenmal defektiv. Bei einigen Wurzeln ist das Präfix mit pata& vokalisiert, der darauf folgende erste Radikal hat dage!; belegt sind 0 K1)UK 7D (2 x) und 0) K1)UK 7D (2 x), G)D K`7D 627 (Koh 5,11), 4)XK 7D (Dtn 27,17), ) &4)XK 7D (Hos 5,10) und *)XK 7D (2 x). Der status ab' 5K 7I , Spr 12,4), der status construcsolutus fsg kommt einmal vor (+J) tus fsg zweimal (*5)D JK 7I , Ps 19,8, und *-)D !K 7I , Ps 19,9). Im Samaritanus sind diese Partizipien plene geschrieben, außer die der Wurzel ,)" (viermal, z. B. 0)1"7, Num 17,20; MT: 0 K1)UK 7D ): Nach der mündlichen Tradition wird dieses Wort mall"n(m ausgesprochen, was als Wurzel ,1" zu analysieren ist.628 In Sirach ist stets ) nach dem ersten Radikal plene geschrieben; vokalisiert ist $)E)' "K 7I (10,2A). In der Mischna vokalisieren die meisten Wurzeln das Präfix in den endungslosen Formen mit "ere (in der Regel defektiv), das bei Antritt einer Endung oder eines Suffixes normalerweise zu !wa wird. Der erste Radikal hat den Vokal i, der meistens plene geschrieben ist. Bei der Wurzel G$1 (einmal auch bei 5$.) ist das Präfix mit pata& vokalisiert, der darauf folgende erste Radikal hat dage!. Der status absolutus fsg ist auf + gebildet. Der in der Mischna häufige Eigenname -)!K 7& ist regelmäßig plene geschrieben. In den aramäischen QR ist der Vokal nach dem ersten Radikal plene geschrieben (außer ,)*77, 11Q10 XXVII:8). § 155.

625 QIMRON, CD, 26f, liest :$!)57. Das $ ist dort auf dem Photo allerdings klar zu erkennen; er bemerkt dazu (S. 273): “4QDe [4Q270 f6iii:17, GG] reads )!57; perhaps one might read )!$57, a by-form of )!& O' 7K ”, also die Präposition 7 mit unregelmäßig gebildetem Partizip aktiv qal; das $ wäre dann evtl. phonetisch erklärbar durch den benachbarten Labial b (s. Erklärung zu "5$%7, § 562n). GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 564, schreiben )!)57. 626 QIMRON, CD, 2712, korrigiert zu 5).7. 627 Es gibt auch G)D K17& (Jos 1,13); der Unterschied ist semantisch, s. KOEHLERBAUMGARTNER, 642. 628 BEN-!AYYIM, ,$-7$. IV, 154.

158

ZWEITES KAPITEL

6. Wurzeln II.gem. § 156.

-->

33-

In den nicht-biblischen QR finden sich: 0)->7, 4Q390 f2i:5; )->7 (cs mpl), 4Q427 f7i:23; +: :)->7 : (mpl mit Suffix), 4Q511 f63iii:5. 3-7 (abs msg), 1Q27 f1ii:4, 4Q477 f2ii:2 (fragm.); 0)3-7, 4Q171 f1-2ii:2 (bibl., = Ps 37,9: 0)3K -& 7I ).

Die wenigen Belege sind ohne Vokalbuchstaben und mit einfach geschriebenem letzten Radikal gebildet. In den biblischen QR sind diese Partizipien ausnahmslos wie im MT gebildet (z. B. ->7, 1QIsaa XXXVIII:2; = Jes 44,25: ->& 7& ). Die beiden unregelmäßigen masoretischen Wurzeln N/F und 07. (s. u.) sind in den QR nicht belegt. Im MT bilden die meisten Wurzeln das Partizip wie folgt: Das Präfix in den endungslosen Formen ist mit "ere vokalisiert, das bei Antritt einer Endung zu !wa wird. Der erste Radikal hat bei den endungslosen Formen "ere oder pata&. In den Partizipien mit Endungen hat er "ere, wenn der letzte Radikal 3 oder - ist (--E und 33-, andere Laryngale nicht belegt), &ireq, wenn der letzte Radikal verdoppelt werden kann (nur )O' FK 7I , Ps 140,10, der einzige Beleg mit Suffix). Das fsg kommt nur zweimal in der Form +-' E& 7I vor. N/F (P)FK 7& , Ri 3,24) ist wie eine Wurzel II.j gebildet, 07. (0)7K JI 7D , msg, Ez 3,15) wie ein starkes Verb. Bei Hieronymus findet sich dies als masmin. In Sirach finden sich nur Fälle der Wurzel 33- (3-7 und 0)3-7). In der Mischna bilden die meisten Wurzeln das Partizip wie folgt: Das Präfix ist in den endungslosen Formen mit "ere (zuweilen plene) vokalisiert, das bei Antritt einer Endung zu !wa wird. Der erste Radikal hat bei den endungslosen Formen meistens "ere. In den Formen mit Endungen hat er "ere oder &ireq, der zweite Radikal hat keinen dage! (N/F bildet die Formen im Plural als Partizip piel). Das fsg ist mit + gebil: (4Q204 XII:29) und "37 : det. In den aramäischen QR sind nur ,)%: 87 (4Q213 f1i:8) belegt. 7. Wurzeln III.! § 157.

!E)

In den nicht-biblischen QR finden sich: !)E$7 (abs msg), 1QS VII:15; !E$7 (cs msg), 4Q414 f2ii-4:7;629 *!E$7 (abs), 4Q525 f6ii:5 (Kontext fragm.);

629 Das Wort kann auch als Substantiv !E$7 analysiert werden, der Kontext ist zu fragmentarisch für eine sichere Entscheidung aufgrund der Semantik.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

!E) !.1

!">

159

0)!)E$7, 4Q394 f3-7ii:18, 4Q397 f3:4 (parallel, letzteres sehr fragm.); ()!E$7, 1QM XIV:14).630 0 :)!).0 (!), 4Q394 f3-7ii:14; 0: [)]!)F : 7< , 4Q394 f3-7i:16; (]!.7, 4Q417 f16:2).631 )">7 (abs msg), 4Q368 f10i:7, 4Q427 f7i:18; f7ii:12 (sehr fragm.); f8i:13; !)"[>]7 (abs msg), 4Q491 f8-10i:6; !)]">7 ; (abs), 4Q503 f15-16:8 (fragm.).

Von der Wurzel !"> gibt es vier Formen, von !$5 eine, die das auslautende ! in der Schrift auslassen. Es gibt keine sicheren defektiv geschriebenen Formen. Fsg ist nicht belegt. In den biblischen QR ist das ! in allen Fällen geschrieben (z. B. !)E$7, 1QIsaa XXXVI:26; K ). Der Vokal nach dem zweiten Radikal ist plene, = Jes 43,17: !)E@7 : , 5QDeut f1ii:8 (Dtn 8,15: !)E@7 K ); er ist auch in !)E$7, außer in !E$7 & vokalisiert) plene. Im Damas11QPsa XIV:15 (Ps 135,7; im MT !E@7 K ) kus-Dokument (CD) ist nur !)E$7 (CD VI:8, bibl., = Jes 54,16: !)E@7 belegt. § 158. Im MT sind die meisten Formen wie die des starken Verbs gebildet, die Wurzel !$5 wie die Verben II.w. Das ! wird immer geschrieben, außer viermal in endungslosen Formen der Wurzel !$5 im ktiv (2 Sam 5,2,632 1 Kön 21,21, Jer 19,15; 39,16, jeweils vor einem weiteren !) und einmal in + S1%I 7D (Ez 8,3, gebildet wie eine Wurzel III.j). Die endungslosen Formen sind viermal defektiv, 13 x plene. !E@7 & (Ps 135,7) kann sowohl als status constructus als auch als enttont durch maqqef erklärt werden. Belege im fsg oder fpl gibt es K , Num 14,37, und 0)!K E@7 K , Jer nicht. Das mpl ist zweimal defektiv ()!& E@7 K ). Vor 38,23), dreimal plene ()!)& #K GM 7D , Jes 29,21, und zweimal 0)!)K E@7 Suffix ist das ) immer (sechsmal im Singular, einmal im Plural) plene geschrieben. Im Samaritanus ist das ! immer geschrieben; einmal ist der vorausgehende Vokal gegen den MT defektiv: !E$7 (Ex 6,7; MT: !)E@7 K ). In Sirach finden sich vier Fälle (alle endungslos, das ! ist immer geschrieben); zwei davon sind plene, defektiv sind !">7

630 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip hifil; semantisch und orthographisch ist aber ein cs pl vom Substantiv !E$7 wahrscheinlicher. 631 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip hifil; DJD XXXIV, 203, übersetzt mit „lifting up“, legt die Form aber nicht weiter fest. Der Kontext ist zu fragmentarisch, um das zu entscheiden. 632 Im parallelen 1 Chr 11,2 ist das ! geschrieben.

160

ZWEITES KAPITEL

(50,22B)633 und !E :$7; (32,14F).634 In der Mischna sind die meisten Formen wie die des starken Verbs gebildet, die Wurzel !$5 wie die Verben II.w. Das ! wird immer geschrieben außer einige Male beim Verb !-%.635 Das fsg (belegt nur von !$5 und !E)) ist immer mit + gebildet. 8. Wurzeln III.j § 159.

+"G +4) +8)

In den nicht-biblischen QR finden sich: +"G7 (abs, genus mangels Kontext nicht erkennbar), 4Q160 f3-4iii:1. N)4$7, 4Q176 f6-7:3 (bibl., = Jes 51,23: P K) D4@7). +8$7 (cs msg), 4Q502 f2:2; f6-10:12; +8$7 (sg, genus und status nicht erkennbar, alle fragm.), 4Q374 f14:2,

4Q504 f4:21, 4Q510 f12:1, 4Q512 f28:2;

+$" +-7 +91

0)8$7, 1QS I:24, 4Q511 f8:10 (sehr fragm.); )8$7 (mask, wohl plur, s. § 248n),636 4Q403 f1i:20. +-$7 (cs msg): ca. 14x; )-7 (cs msg), 1QpHab XII:11 (bibl., Hab 2,18: +-@7 S );637 638 )-; ;$7 (fragm., cs msg), 1Q14 f8-10:6; :)-; [$7, 4Q270 f2i:2 (sehr fragm.);639 +7+: ;)-: ;$7: (mpl), 11Q13 II:5; 0+)-$7 ; (numerus nicht erkennbar), 4Q167 f5-6:2 (fragm.). +$"7 (abs msg), 4Q171 f1+3-4iii:18 (bibl., = Ps 37,26: + S$"I 7D ). 0)-77, 4Q171 f1-2ii:3. +97 (abs msg), 4Q394 f3-7i:17.19, 4Q395 :9 (ersteres und letzteres

+#1

+#7, 1QS XI:2 (unsicher, s. § 615n), 11QT LI:13 (wahrscheinlich abs,

+-)

parallel).

s. §§ 224 n.241).

633 Nach PEURSEN, System, 45, aufgrund der Vermischung der Wurzeln III.j und III.!. 634 Die Form kann syntaktisch als status constructus gesehen werden. PEURSEN, System, 45f, erwähnt sie nicht. Sieht er sie als Substantiv !E@7 ' ? Die LXX übersetzt mit der finiten Verbform &'()*+,*-. (Futur), leitet die Form also wohl von der Wurzel !E7 ab. 635 BAR-ASHER, *$#$9, 6021: Im Ms Parma B falle das ! manchmal aus. 636 Plural auch nach der Übersetzung in DJD XI, 261, und nach ABEGG (Accordance, QUMRAN). Dann ist die Form ein Beispiel für status constructus vor Präposition (s. § 231). 637 Zu verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten s. NITZAN, %$%5G, 196. 638 HORGAN, Pesharim, 60 (dort: 10:4), zieht die Lesung +-$7 vor, weil die Schreibung mit ) in den QR nicht vorkomme; HORGAN gesteht allerdings die materiellen Schwierigkeiten dieser Lesung ein. Zu einer solchen Schreibung mit ) s. § 193. 639 Die Identifikation der Buchstaben (von MILIK) sei nach BAUMGARTEN (DJD XVIII, 143) „conjectural“. Das parallele CD XX:32 hat %8E +-$7.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

+/1

+83 +"3

161

+/; [7 (abs, genus nicht erkennbar), 4Q251 f4-7i:4 (sehr fragm.); +/7 (verschiedene Formen, zum Substantiv erstarrt): ca. 16x; (0)/7, 1QM XIV:7: s. § 170n, hofal). + .8% -4F -*F -9. (0!*

In den nicht-biblischen QR finden sich: "85$7: 3x; 0)"85$7: 3x. 8%>$7, 4Q266 f11:8, 4Q270 f7i:16 (beide fragm.). )].8%$7, 1Q38 f4:2 (sehr fragm.). *-4F7 ; , korrigiert zu -4)F7, 4Q266 f3ii:18 (s. § 143n). 0)-*F7, 4Q387 f2ii:9 (?).647 -9.$7, 4Q365 f8a-b:3 (bibl., Ex 26,36: - '9JI 7' ). ]* ;$7!*; [$7, 4Q502 f31:3).648

Es gibt keine defektiv geschriebenen Partizipien hofal, die nicht auch anders interpretiert werden könnten. Sichere Formen im fsg sind nicht belegt. In den weiteren Mss kommt kein Partizip hofal von einer starken Wurzel vor.649 In den biblischen QR sind die drei belegten 646 37,11B: Bei +1%77$ ist über der Zeile ein ! eingefügt, als Randnotiz findet sich 3+1$%7$ : (!). Das MsD hat stattdessen +1$%7$. 647 0)-*F7 )1>$: ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Partizip piel; das Par-

tizip kann aber auch passiv (pual oder hofal) sein (so nach der Übersetzung von GARM.-TIGCHELAAR, 777, dort: „Frag. 3 II“; auch die Satzstruktur spricht für diese Deutung, s. § 263, allerdings ist der Satz fragmentarisch). Dabei ist hofal wahrscheinlicher als pual, denn ein piel der Wurzel -*F ist in den QR (und im MT) selten. 648 ABEGG (Accordance, QUMRAN) rekonstruiert und analysiert so, der fehlende Kontext macht diese Analyse aber unsicher. Von der Wurzel 0!* kommt sonst in den QR keine Verbform vor (im BH nur zweimal Partizip hifil). 649 Zum unsicheren 0; "; .; 7; auf einem ostracon aus $irbet Qumran (KhQ1416; LEn MAIRE, Inscriptions, 355f) s. § 129 . CÍA

164

ZWEITES KAPITEL

sicheren Formen (-; :9.7: , 4QpaleoGen-Exodl f30ii-34:5; -9].7 ; , 4QpaleoExodm XXXI:26; >8-7, 1QIsaa XII:8, ebenso .587: , 4QPsf f1-2:22, # Ps 22,16: %O] 8I 7_ ) wie im MT defektiv geschrieben; Ausnahmen, sofern es Partizipien hofal sind: +%.3{$}7, 1QIsaa XVIII:17 (in Jes 23,12 ist das Wort als Partizip pual vokalisiert: +%' c' 3_ 7I +D ; s. § 545); -7/$7, 1QIsaa XLIII:10 (Jes 51,20: -7' /I 7K )650 und $7)]*$-8F$7: , 11QPsc f1-2:2 (Ps 2,3: @7)*@& F@7 I ). Die wenigen sicheren belegten Formen erlauben zwar keine weitreichenden Schlüsse, aber es fällt auf, daß in den nicht-biblischen QR das Präfix des Partizips hofal bei starken Wurzeln plene geschrieben wird, in den biblischen dagegen defektiv. In den gemischten Psalmen-Mss kommt kein Partizip hofal vor. § 163. Im MT ist das Präfix 7 mit qama" qa%an oder mit qubbu" vokalisiert;651 es ist immer defektiv geschrieben. Der zweite Radikal hat in den endungslosen Formen und im Plural (status constructus und Formen mit Suffix sind nicht belegt) immer qama". Das fsg ist immer mit * gebildet. Im Samaritanus sind Partizipien hofal oft mit hifilFormen zusammengefallen und von jenen nur semantisch unterscheidbar. Sichere Belege bei starken Wurzeln gibt es nicht.652 In Sirach sind zwei Formen erhalten, beide sind endungslos und mit plene geschriebenem Präfix. In der Mischna hat das Präfix immer den Vokal u und ist fast immer plene. Der zweite Radikal ist in endungslosen Formen mit pata& oder mit qama" vokalisiert.653 Das fsg ist immer mit * gebildet. In den aramäischen QR ist nur ein Partizip passiv (h)afel einer starken Wurzel belegt: !7".+{!}7, 4Q542 f1i:4. 2. Wurzeln I.! Im Qumran-corpus ist keine Form bezeugt. Im MT ist die einzige Form (0) K9G' !k 7' , 2 Chr 9,18)654 wie ein starkes Verb I.lar. gebildet.

§ 164.

650

Auch zu erklären als vom MT unterschiedlicher Nominal-mi!qal: Der o-Vokal der ersten Silbe kann durch den labialen Konsonanten m erklärt werden (KUTSCHER, Isaiah, 478). Die LXX versteht die Form als Partizip hofal. 651 Eine Regel dafür kann ich nicht erkennen. Nach EWALD, Lehrbuch, §§ 131 b.169 c, sei das $ durch das m begründet; es bleibt aber die Frage, warum dann nicht bei allen Partizipien hofal das Präfix 7_ vokalisiert ist. 652 BEN-!AYYIM, Grammar, 200f. 653 Zur Verteilung s. COHEN, "3$>, 173-176. 654 Im parallelen 1 Kön 10,19 steht stattdessen der adverbiale Ausdruck $)-' GM !D 7& .

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

165

3. Wurzeln I.j § 165.

8") (38) 83) 23) %E)

In den nicht-biblischen QR finden sich: )8"$7 (cs mpl), 1Q27 f1i:5.655 )38$7, 1QHa XII:10, s. § 478; 3[())8$]7, 1QHa XVI:27, s. § 149). 0)83$7, 1QHa V:37 (unsicher, sehr fragm.),656 1QHa XIII:9. >37[, PAM 43.689 f60:1 (ohne Kontext).657 *$%E$7: 3x.658

Alle sicheren Formen sind mit $ nach dem Präfix geschrieben. In den biblischen QR sind die Präfixe aller Formen mit $ geschrieben, z. B. -F$7, 1QIsaa XIV:3 (= Jes 17,1: -FA7 ' ). Keine der Formen, die im MT defektiv sind, sind in den QR erhalten. Im MT sind von den Wurzeln, deren erster Radikal auch ursprünglich j war, keine Partizipien hofal belegt. Die anderen Wurzeln bilden das Präfix A7, das elfmal plene geschrieben ist, dreimal defektiv. In Sirach ist das Präfix plene außer in der Form *4E7 (30,18B); in ,)>$+7 (13,22A) ist über der Zeile ein + eingefügt. In der Mischna ist das Präfix mu- immer plene. 4. Wurzeln I.n In den nicht-biblischen QR ist nur 0)-4$7, 1QHa XII:35, und ]"E$7, 1Q38 f4:5 (sehr fragm.) belegt. Auf einem Tongefäß aus $irbet Qumran findet sich die Form 347, welche evtl. als Partizip hofal gedeutet werden kann.659 In den biblischen QR ist das Präfix zweimal plene geschrieben (+/$7, 4QNumb XVIII:27 und 1QIsaa XLIV:9), zweimal defektiv (G87, 1QIsaa XI:22; +/7, 1QIsab XXIII:14). Zu G8 ;17; , 4QIsaa f8:12 (Jes 13,14: GR' 7_ ) s. § 512. § 166.

655

Nach DJD I, 104, ein Beispiel für „noms d’action, du type maqtal“; ähnlich ABEGG (Accordance, QUMRAN): Substantiv 8"$7. Der Kontext ermöglicht aber auch ein Partizip passiv von 8") (so auch nach der Übersetzung bei GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 67); 8") ist in den QR noch einmal im hofal bezeugt, im fragmentarischen 1Q19 f3:3. 656 SUKENIK, *$")47, Tafel 47 (dort: Z. 20), liest [3$7. GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 150 (dort: Z. 26), ABEGG (Accordance, QUMRAN) und DJD XL, 76, rekonstruieren daraus 0)]83$7 ; . PUECH, Béatitudes, 66.78, hat 0)]77$*7 ; (s. § 132). Nach dem Photo (SUKENIK, *$")47, Pl. 47) ist beides möglich. 657 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip hofal; der fehlende Kontext verhindert eine sichere Analyse. 658 Substantiv, so auch analysiert bei ABEGG (Accordance, QUMRAN). Das Wort kann auch als Partizip hofal verstanden werden, so nach DJD X, 99f. 659 KhQ2587; LEMAIRE, Inscriptions, 370 (von ihm stammt auch dieser Deutungsvorschlag).

166

ZWEITES KAPITEL

Im MT ist das Präfix immer mit qubbu" vokalisiert und defektiv geschrieben. Das 1 ist an den zweiten Radikal assimiliert, der dage! hat. Im Samaritanus sind nur Formen von +/1 belegt, s. § 170. In der Mischna ist das Präfix mu- immer plene, der zweite Radikal hat meistens dage!. 5. Wurzeln II.inf. § 167.

"$# G$1 5$.

In den nicht-biblischen QR finden sich: "#$7 (abs msg), 4Q372 f1:10. G17, 3Q15 IX:10 (?).660 )5.$7 (cs mpl), 4Q405 f23i:12.

In den weiteren Mss aus der judäischen Wüste ist (unsicheres) !5$7, Mur30 R:19,661 belegt. In den biblischen QR ist das Präfix beide Male ; , 4QGene f8:6, und F5$7, 1QIsaa wie im MT plene geschrieben (5].$7 XII:20). Im Damaskus-Dokument (CD) finden sich: !$5 ,$/ 5$.

0)!5$7, CD XI:3. ,/$7 (abs msg), CD X:22. 5.$7 (abs msg), CD IX:13.

Im MT: Von den Wurzeln, die im hifil im ersten Radikal dage! haben, kommt als Partizip hofal nur G '`7_ vor (dreimal). Ansonsten ist das Präfix A7 immer plene geschrieben. Der erste Radikal hat immer qama", sowohl in Formen mit als auch ohne Endung. Ein fsg ist nicht belegt. In Sirach sind vier Formen erhalten, alle endungslos und mit plene geschriebenem Präfix. In der Mischna ist das Präfix mu- immer plene; der erste Radikal (bei der Wurzel G$1 mit dage!) hat meistens qama". In den aramäischen QR ist nur G17, 4Q530 II:23, belegt. 6. Wurzeln II.gem. In den nicht-biblischen QR ist nur 5F$7 (1QM V:5) belegt, in den weiteren Mss aus der judäischen Wüste nur, si vera lectio,662

§ 168.

660

MILIK (DJD III, 293) schreibt (irrtümlich?) FG17, deutet aber (S. 235) die Form QUMRAN) schreibt G17 und deutet ebenso. BRIZEMEURE, Rouleau, 194, teilt die Wörter anders ein, 5- +G17 2F/, und übersetzt +G17 als Substantiv „offrande“. Die Worteinteilung ist hier (und an vielen anderen Stellen in der Kupferrolle) nicht eindeutig, daher ist materiell keine Entscheidung möglich. 661 YARDENI, Textbook A, 53, deutet das Wort als !$57. 662 Nach MILIK (DJD II, 142; er übersetzt „les vignes arbustives“); YARDENI, Textbook A, 48, schreibt stattdessen 0 :)".: -: :)7. G17 als Partizip hofal. ABEGG (Accordance,

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

167

0)"8: :$7+ : (Mur29 R:11), in den biblischen QR nur *5F$7, 4QLev-Numa

f69:14, plene wie im MT. Im MT ist das Präfix A7 viermal plene geschrieben, zweimal defektiv. Formen mit Endungen vokalisieren den ersten Radikal mit pata& und verdoppeln den letzten. Ein fsg ist nicht belegt. Im Samaritanus ist nur die Form *($)5F$7 belegt, immer (viermal) plene (z. B. ' Ex 28,11; MT: *(OFD 7_ ). In Sirach ist nur die vokalisierte Form 93A7 (10,12A) erhalten. In der Mischna ist das Präfix A7 oder @7 immer plene. Dreimal ist ein fsg belegt (nur von ""8), immer auf + (Prädikat des Satzes). 7. Wurzeln III.! In den QR sind keine solchen Partizipien belegt, in CD findet sich nur eine Form von !$5 (s. § 167). Im MT ist das ! immer geschrieben, der zweite Radikal hat in den endungslosen Formen und im Plural (nur im status absolutus belegt) & (Gen 38,25). In der immer qama". Das fsg kommt einmal vor: *!EA7 D (Neg VI,6; Prädikat).663 Mischna ist der einzige Beleg *!5A7 § 169.

8. Wurzeln III.j § 170. In den nicht-biblischen QR gibt es nur +"G$7 (abs sg, wohl feminin), 11Q14 f1ii:12,664 und 0)/7, 1QM XIV:7.665 In den biblischen QR ist der Auslaut in allen Formen wie im MT geschrieben: cs msg beide Male mit +: +/$7, 1QIsaa XLIV:9, und +/7, 1QIsab XXIII:14; abs fsg: +/$7 : , 4QNumb XVIII:27; cs mpl: )/[7, 4QJera XII:9. Im MT ist das endungslose msg immer mit + geschrieben. Die Vokalisierung unterscheidet einen status absolutus (segol, dreimal) und einen constructus ("ere: nur +V& 7_ , Jes 53,4). Das fsg endet im status absolutus auf +, das direkt an den zweiten Radikal angehängt ist (zwei Fälle, status constructus nicht belegt). Die mpl-Endungen wer663

Nach BAR-ASHER, *$#$9, 60f: Analogiebildung aufgrund des a-Vokals der anderen Partizipien hofal. 664 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) ist das Wort Substantiv in der Bedeutung „Krankheit“. Der Parallelismus zu +"/.7 in der vorausgehenden Zeile (von ABEGG, ebd., als Partizip piel analysiert) macht die Analyse als Partizip möglich, es kann sich aber auch um eine andere Nominalform handeln. 665 ABEGG (Accordance, QUMRAN) leitet es vom Substantiv +V' 7D ab, ebenso wohl KOEHLER-BAUMGARTNER, 548; nach der Übersetzung von GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 135, ist es Partizip passiv (also hofal); letzteres scheint mir wahrscheinlicher. Die Wurzel +/1 ist im QH einmal sonst im hofal belegt (nicht als Partizip): +/$+$, 4Q158 f10-12:6.

168

ZWEITES KAPITEL

den direkt an den zweiten Radikal angehängt und sind immer plene (fpl nicht belegt). Formen mit Suffix gibt es nicht. Im Samaritanus ist nur dreimal +/7 belegt, fsg, immer defektiv, wie im MT. In Sirach ist nur eine mpl-Form erhalten: ,)>$+7 (13,22A, s. § 165). In der Mischna ist das endungslose msg immer mit + geschrieben und mit segol vokalisiert. Der status absolutus fsg endet auf +. I. ANDERE STÄMME

Das hebräische System der Stämme ist diachron erheblichen Veränderungen unterworfen. In den untersuchten Quellen finden sich Partizipien, die zu keinem der bisher aufgeführten Stämme, die die klassische hebräische Grammatik kennt, gehören. Solche Partizipien (oder allgemein solche Verbformen) sind teils Reste alter Stämme, die im klassischen Hebräisch nicht mehr oder nur noch in Resten existieren, teils sind sie innerhebräische Innovationen, teils können sie durch den Einfluß anderer Sprachen erklärt werden. Die meisten der von den klassischen Stämmen abweichenden Formen unterscheiden sich von jenen allerdings nur durch die Vokalisierung, daher ist deren Existenz in den QR in der Regel nicht oder nur indirekt nachweisbar. § 172. In den nicht-biblischen QR: Die Partizipien, die vom klassischen Stämme-System abweichen, sind hauptsächlich die L-(und Lt-)Stämme polel, polal und hitpolel sowie die vierkonsonantige Bildung pilpel (evtl. auch pulpal, s. § 134). Ihre Beschreibung ist der von piel, pual und hitpael zugeordnet, da sie als morphologische Varianten dieser Formen angesehen werden können. Die Form 0)31/ *1, sei das Partizip nitpael ursprünglich eine Dialektform, die sich später mehr verbreitet habe. Zu mehr Beispiele aus dem MH s. MISHOR, 0)179, 193-204. 672 Zu den seltenen poel-Formen s. SEGAL, Grammar, 67. Beispiele für p!el: BEN-!AYYIM, *$")47, 232f (er bringt auch Beispiele aus der samaritanischen Tradition, möglicherweise auch aus dem BH). BAR-ASHER, */-37, 128f, diskutiert die Existenz eines Partizips passiv piel "\D %D 7I (aufgrund von defektiv-Schreibungen "\D %_ 7I ) wie im Aramäischen; ihm zufolge gibt es aber dafür keine einzige explizite Bezeugung. Zu einer möglichen Interpretation von perfektivem "5%7 als Partizip passiv s. § 562n. Zum nufal: einige Beispiele aus dem MH bei BAR-ASHER, */-37, 129 (fast alle von Wurzeln I.j und I.n, selten von starken Verben). Über den Ursprung des nufals s. QIMRON, "3>$1. RUIZ M., Tosefta, 329, erwähnt einige nufal-Formen von Wurzeln I.n aus der Tosefta; die daneben existierende Form ,$*1 sei ihr zufolge „una simbiosos“ (sic!) aus nifal und pual.

170

ZWEITES KAPITEL

J. STAMMÜBERGREIFENDE PHÄNOMENE

1. Suffixe am Partizip Das Partizip kann mit Pronominalsuffixen verbunden sein, sowohl mit solchen, die normalerweise an Verbformen angehängt sind als auch mit solchen, die am nomen stehen (formal ist die Unterscheidung nur in wenigen Fällen möglich, s. §§ 200-204). Die Suffixe am fpl sind meistens wie die am mpl gebildet (s. § 249n), vereinzelt wie die am Singular (z. B. +/*$!">1, 1QHa XVIII:17).673 Die Fälle, in denen eine Tradition ein Suffix hat, die Parallele keiI ,674 CD XIX:2 – Dtn 7,9: $)5' +(M !"I ) nes, können textkritisch (z. B. 5+!" oder exegetisch (z. B. $)-7.", CD XX:22 – Dtn 7,9: $*@' EI 7K )-& 7(I J"I ) begründet sein. In einem Fall ist die Satzgrenze unterschiedlich (-E$), 1QIsaa XXXVIII:17 – Jes 45,11: @-Z E(I ) I$). § 174.

1.1. Die Suffixe675 a) Dritte Person maskulin Singular § 175. In den nicht-biblischen QR hat das Suffix fast immer die Form $[, das bei Wurzeln III.j 676 einmal (1QS IX:26),677 bei den Formen im Plural meistens mit ) angehängt ist; Ausnahmen: möglicherwei-

673

In den folgenden Fällen schreibt die QR das Suffix wie am Singular, die Parallele wie am Plural: 4QPsf III:13 ($)*@! ' "I >I K1 I$ Ps 107,24) $0$/#4, ֯ " 4Q405 f3ii:9 $)*$! >1 4Q403 f1i:19 "$/" $֗0$/#4, [ 674 +wa in babylonischer Vokalisierung; QIMRON, CD, 432, korrigiert nach dem MT zu $)5+!". 675 Hier sollen die Suffixe selbst beschrieben werden. Zur Form der Partizipien vor Suffix s. die jeweiligen Stämme und Klassen. 676 Durch den Ausfall des Konsonanten h des Suffixes A+[ und die darauf folgende Zusammenziehung des Diphthongs ist der Vokal o entstanden (DJD X, 70). 677 Semantisch ist ein Plural unwahrscheinlich (das Partizip ist eine Gottesbezeichnung). Nach KESTERSON, Tense, 183, sei die Form ein Beispiel für „plural of majesty“. Nach KESTERSON sei dieser Satz, $).$3 /-5) +%; [$E5$, ein Beispiel für ein Partizip zum Ausdruck der Vergangenheit (s. § 644f). Es stimmt zwar, daß der Schöpfungsakt in der Vergangenheit liegt, aber der Schöpfer bleibt trotzdem der Schöpfer, zumal der fragmentarische Satz (yiqtol) im Gegenwartskontext stehen dürfte.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

171

se :$+/$5 : , 11Q11 I:2 (ohne Kontext),678 sowie folgende Formen, nach dem Kontext mpl:679 $1$E- ).$3 $-)G5 *83 +7+ $-.> 0)1*7 =G7

$)7' %' Dtn 33,11 - $'5 $)!' I1( .D 7I Dtn 33,11 $7$%) "5 $/,&'$ $)5I)(' ! Nah 1,2 ;$)5)$! CD IX:5 $5)$!" :

$8FG ")84] ;) 680$(/4' "3$ ($8FG "84) $)-!>7 "3$ 11Q5 XVIII:14)

4Q171 f1-2ii:5 4Q175 :19 4Q175 :19 4Q270 f6iii:19 4Q448 I:8

In den weiteren Mss ist das Suffix einmal an einem starken Verb im msg belegt ( :$.-), Mur30 R:22), einmal an einem Verb III.j, msg ($+.3, MasSir V:22) und zweimal am fpl ($)*$!">1, Mas1k II:21, und $)*!">1, MasSir V:4). § 176. In den biblischen QR hat das Suffix am vokalisch auslautenden Partizip im Singular (Wurzeln III.j) in der Regel die Form $+[ (wie im MT, z. B. $+.$3, 1QIsaa XXI:23); mit plene geschriebenem Bindevokal: $+)*$.,681 4QIsac f9ii-12i:36 (Jes 24,9: $)*(' J); mit von zweiter Hand eingefügtem Bindevokal: $+)1$%, 1QIsaa I:3 (Jes 1,3: A+ &1(%); andere Bildungen: $)F: [.,682 4QSama f6:3 (1 Sam 14,48: A+F(& J) und )+){$}.$3,683 1QIsaa XIV:11 (Jes 17,7: A+T(& 3); am konsonantisch auslautenden Partizip (msg außer III.j, alle fsg): $[ (z. B. $".7, 4QJerc 678

ABEGG (Accordance, QUMRAN) führt noch einige andere ähnliche Formen an; sie sind aber alle rekonstruiert. TIGCHELAAR, Folly, rekonstruiert auf S. 372 das fragmentarische 5Q16 f1-5:6 als $] ;)!5 und deutet es als mpl mit Suffix (S. 375: „All who enter it“), dagegen schreibt er auf S. 374 und auf S. 376 )]$!5 (beide Male irrtümlich?). Materiell ist keine Entscheidung möglich. 679 Siehe § 176; daß diese Formen fast nur in biblischen Mss und Zitaten vorkommen, dürfte dadurch begründet sein, daß solche Formen sonst nur schwer identifizierbar sind. Eine Liste solcher Suffixe an anderen Substantiven findet sich bei QIMRON, %$8%8, § 200.131. 680 Auch die syrische Version (syr. Ps II:31) hat Plural. 681 Semantisch kann die Form des Partizips als msg interpretiert werden (so auch, nach HUB, der Tafsir; dagegen hat die LXX, wie der MT, Plural); SKEHAN und ULRICH (DJD XV, 57) scheinen diese Möglichkeit nicht in Erwägung zu ziehen, da sie nicht auf die Versionen verweisen. 682 Der Unterschied zum MT kann phonetisch bedingt sein, so DJD XVII, 75 (“$)F. is a form in which intervocalic he has been elided.”), aber auch durch unterschiedlichen numerus (auch die LXX hat Plural). 683 Die Form kann semantisch nicht als Plural interpretiert werden. Nach PARRYQIMRON, 29, sei $ aus ) korrigiert. Auf dem Photo (ebd., 28) und im Original-Ms ist zwar nicht sicher zu erkennen, welcher Buchstabe der ursprüngliche ist, mir scheint aber die Form des ) nicht der ersten Hand des Manuskripts zu entsprechen. Das $ ist zwar auch etwas länger als sonst im Ms üblich, es findet sich aber ähnlich geschriebenes $, z. B. in $)"3, 1QIsaa XIV:32. KUTSCHER, Isaiah, 154.443, liest $+).$3 (also die Form des MT, aber plene geschrieben); das ist materiell unwahrscheinlich.

172

ZWEITES KAPITEL

XXI:7); am mpl: $)[ (z. B. $)!-), 11QPsa XVII:12); Ausnahmen: )+ :$>F!7, 1QIsaa L:20 (Jes 62,9: $)>' FI !D 7I ), und das erwähnte $+)*$. (4QIsac f9ii-12i:36); am fpl: $)*[ (z. B. $)*$!">1, 11QPsa fEiii:10). 4QSama II:29 schreibt $5[)]-7, wie das ktiv des MT (1 Sam 2,10; qre: $)5)' -K 7I ); allerdings ist die Verbform in der QR Singular (*G: ;)), im Gegensatz zum ALGD &) des MT. Einige Male (v. a. in 1QIsaa) findet sich die Endung $)[ am msg oder $[ am mpl, wobei zum Teil der Kontext oder die Semantik zeigt, daß der numerus dem MT entspricht:684 ($%89:6;, )^K 3D Jes 3,12) @>) K17[" I 3D Jes 10,15 @-E@) I "I Jes 29,16 @"!(M 4 I$ Jes 44,6 @-E(I ) Jes 45,9

685

$.41 )73 $%4%,' "3 $%(3$%" $%#/$6 ֗ $ $%(3$% $#&' ($)"' J(I 7 qre) ;$".7 ktiv = :Jes 52,5 686 $)E' OI %D 7A I Jes 62,9 $3*5'$ 687 $)E' O' %I K1"I Jes 56,8 $3*5," 688 $)-)' GK OI Ps 105,6 $(%.*

1QIsaa III:16 1QIsaa X:1 1QIsaa XXIII:27 1QIsaa XXXVII:12 1QIsaa XXXVIII:15 1QIsaa XLIII:20 1QIsaa L:21 1QIsab XXIV:26 11QPsa fEiii:13

Im Damaskus-Dokument (CD) hat das Suffix die Form $[, das am Partizip im Plural mit ) angehängt ist.

684 KUTSCHER, Isaiah, 447 (zitiert BEN-!AYYIM und YALON): $) wurde (wie in der samaritanischen Tradition) ausgesprochen wie $. Nach QIMRON, Hebrew, § 322.141, resultiere dieser lange Vokal # (oder $) aus der Kontraktion des Diphthongs aw. Diese Erscheinung ist nicht auf Partizipien beschränkt, z. B. +)$#1 $)8) (1QIsaa IX:1; Jes 9,11: + ')A# I1 @8 ')). Ein Beispiel für dieses Phänomen aus dem BH ist vielleicht $)"' 3' OI , Jes 1,3, welches die LXX im Singular wiedergibt. Theoretisch können einige dieser Beispiele auch als pluralis majestatis (s. GESENIUS-KAUTZSCH, § 124 g-k) erklärt werden, aber nicht bei allen greift diese Erklärung, z. B. nicht bei $)>)17 (1QIsaa X:1; Jes 10,15: @>) K17I ). 685 Zur Möglichkeit, in $.41 ein qatal zu sehen, s. § 632n. 686 Nach dem Parallelismus ist Plural zu erwarten (wie auch in der LXX). Das verbale Prädikat (MT: A+L_ JI K)) hat in 1QIsaa die Form $+$*.) (so KUTSCHER, Isaiah, 443) oder )+$*.) (nach dem Photo, PARRY-QIMRON, 100, ist das wahrscheinlicher), ein Aramaismus (Verb im msg)? QIMRON, Hebrew, § 322.144, bringt für das Suffix )+$ nur Beispiele am Substantiv im Plural. 687 Die LXX übersetzt kollektiv und ohne Suffix (sunagwgh/n). 1QIsaa XLVI:22 liest wie der MT $)E5%1. 688 Der Parallelismus spricht für Singular; die LXX hat, wie der MT, Plural.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

173

Im MT689 hat das Suffix am vokalisch auslautenden Partizip im Singular (Wurzeln III.j) in der Regel die Form A+[" ,690 am konsonantisch auslautenden Partizip (msg außer III.j, alle fsg): @[, am mpl: $)[# (das ) einige Male nur als qre), am fpl immer: $)*(' [. In der Secunda ist das Suffix einmal belegt, an einem Partizip mpl: oibau, Ps 89,43 ' ). Im Samaritanus steht zweimal $"/! anstelle des masore(MT: $)5I)@! tischen $)"' /(I ! (Lev 17,14; 19,8; beide können auch als Singular interpretiert werden), in Dtn 7,10 steht $)!1. anstelle des masoretischen @! I1( T (Plural ist semantisch möglich). In Sirach hat das Suffix am vokalisch auslautenden Partizip im Singular (Wurzeln III.j) die Form $+[, am konsonantisch auslautenden (msg außer III.j): $[, am pl: $)[; am fsg nicht belegt.691 In der Mischna hat das Suffix am vokalisch auslautenden Partizip im Singular (Wurzeln III.j) in der Regel die Form A+[" (selten plene; auch: A+B& -D 7I , Ned IV,4, Wurzel III.!; einmal: @%JI 7D ), am konsonantisch auslautenden Partizip (msg außer III.j, alle fsg): @[, am mpl: $)[# ; am fpl nicht belegt. § 177.

b) Dritte Person feminin Singular In den nicht-biblischen QR ist das Suffix +[, das an das Partizip immer (ca. 18 x) mit ) angehängt ist. Alle diese Formen können als Plurale gesehen werden, aber dies ist nicht bei allen zwingend. In den weiteren Mss findet sich einmal an einer Wurzel III.j im msg +).3, MasSir VI:4.692 In den biblischen QR hat das Suffix am vokalisch auslautenden Partizip im Singular die Form +)[ (zwei Belege: +).$3, 1QIsaa XVII:15; Jes 22,11: +)' T(S 3 und +).3, 1QIsaa XXXVIII:26; # Jes 45,18: YT(' 3); am konsonantisch auslautenden Partizip immer: +[ (z. B. +-E), 1QIsaa XVII:15); am mpl: +)[ (z. B. +)5., 1QIsaa II:2), Ausnahmen: !+)5.$), 1QIsaa XXXIII:21 (Jes 40,22: § 178.

689

GESENIUS-KAUTZSCH, § 145 l, zählen eine Reihe von Sätzen auf, deren Subjekt ein Partizip im mpl, deren verbales Prädikat dagegen (immer nach dem Subjekt) im Singular konstruiert ist. In allen sicheren Fällen haben diese Partizipien ein Suffix (welches sowohl durch das ) als auch durch die Vokalisierung als Plural zu erkennen ist). Vielleicht sind diese Partizipien als ursprüngliche orthographische Varianten zu erklären, so wie die in §§ 175f aufgezählten Formen aus den QR. 690 JOÜON-MURAOKA, § 121 k, bringen die Endung A+[" mit verbaler Natur in Verbindung. Die Endung ist aber paradigmatisch (einzige Ausnahme: @( .(3, Ijob 40,19); mehrere Beispiele sind in nominaler Verwendung, z. B. Jes 17,7. 691 $+)!$- (37,24D): Das Partizip kann syntaktisch msg oder mpl sein (die Schreibung der Form ist in beiden Fällen ungewöhnlich). Das parallele MsC hat $)!-, mpl (allerdings in anderer Satzstellung). 692 Sir 43,11B hat +).$3, mit der Randglosse +.$3. Es ist im Kontext wenig wahrscheinlich, diese Form als Partizip ohne Suffix zu verstehen (auch die LXX hat ein Objektpronomen).

174

ZWEITES KAPITEL

+) ' 5S J(I )) und !+)5+$!, 1QIsaa LIII:24 (Jes 66,10: +) ' 5S +(M !); am fpl ist es

nicht belegt. Im Damaskus-Dokument (CD) ist das Suffix der 3. fsg +[, das an das Partizip mit ) angehängt ist (auch am msg, nur ein Beleg, und zwar einer Wurzel III.!: +)!E$7, CD IX:15, s. § 66).

Im MT hat das Suffix am Partizip einer Wurzel III.j im Singular die Form Y[# oder +)' [! (je zwei Belege),693 am konsonantisch auslautenden Partizip immer Y[# , am mpl +)' [! ; am fpl ist es nicht belegt. In Sirach findet sich dieses Suffix am konsonantisch auslautenden Partizip nicht. Am msg der Wurzeln III.j und am mpl hat es immer die Form +)[. In der Mischna hat das Suffix am Partizip im Singular die Form Y[# (auch an Wurzeln III.j; zuweilen ohne mappiq), am mpl: +) ' [! ; am fpl ist es nicht belegt. c) Zweite Person maskulin Singular In den nicht-biblischen QR kann das Suffix +/[ (ca. 45 x) oder N[ (ca. 25 x) geschrieben sein. Die Verteilung hängt von der Schreibergewohnheit der einzelnen Manuskripte ab,694 andere Regelmäßigkeiten kann ich nicht erkennen. An ein Partizip im Plural wird das Suffix mit ) angehängt (Ausnahme: +/*$!">1, 1QHa XVIII:17). In den biblischen QR ist das Suffix am Partizip im msg (auch bei den Wurzeln III.j) ohne plene geschriebenen Bindevokal angehängt : , 4QDeute III:2, oder N$E: 7; , 4QDeutb I:15), die möglichen (z. B. N-F)7 Ausnahmen sind auch anders zu erklären.695 Im Plural ist das Suffix immer mit ) angehängt (z. B. N)5)!, 1QDeutb f10:4, oder +/)*$!-$1, 11QPsa XVI:15). Das Suffix kann N[ (ca. 50 x) oder +/[ (ca. 30 x, v. a. in 1QIsaa (2) und 11QPsa) geschrieben sein. Die Verteilung hängt von § 179.

693

Ein Zusammenhang zu verbaler oder nominaler Verwendung ist nicht festzustellen: Die Endung +)' [! findet sich einmal nominal verwendet (Jes 22,11), einmal verbal (Hos 2,16); Y[# ist wohl beide Male (Jes 45,18 (?), Jer 33,2) nominal. 694 ABEGG, Scrolls, 332, zählt einige Mss auf, die zur Form ohne + neigen (er untersucht nur nicht-biblische Mss). In den folgenden davon finden sich solche Suffixe am Partizip: 1QHa (Col. IV-VIII; 4x), 4Q390 und 4Q438 (je einmal); Suffix mit + am Partizip findet sich in keinem der von ABEGG aufgezählten Mss. In ansonsten identischen parallelen Texten findet sich +/)*$!">1 (1QS XI:19) vs. N)*$!">1 (4Q264 :7). 695 Zu +/)!-$5 und +/)-E$), 1QIsaa XXXVI:9 (Jes 43,1: H!M -(D O und H-I E(S )) s. § 210n. N)/-87, 1QIsab XXI:2 (Jes 48,17: H/) M -K 8I 7D ): Buchstabenvertauschung; die Form kann nach dem Kontext nicht Plural sein. +/)-8+, 1QIsaa XL:23 (Jes 48,17: H/) M -K 8I 7D ): Das Suffix ist an eine Wurzel angehängt, deren letzter Konsonant / ist, und eines der beiden / fällt in der Schrift aus$; allerdings ist die Verbform zwar im MT ein Partizip, aber in der QR ist sie mit qatal wiedergegeben (KUTSCHER, Isaiah, 349, dazu: “is the reason for the substitution exegetical?”).

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

175

der Schreibergewohnheit der einzelnen Manuskripte ab; andere Regelmäßigkeiten kann ich nicht erkennen. Im MT hat das Suffix am Partizip im msg (auch bei den Wurzeln III.j) im Kontext die Form H[$ , in kleiner pausa696 H[! . In großer pausa lautet es bei den Wurzeln III.j 'l[! , sonst H[! (Ausnahme: 'l-S XI D)7I , Dtn 8,5); am fsg (nur in pausa belegt): H[! ; am mpl: H)[! (Ausnahme: H5I)@! S ,697 1 Chr 21,12); am fpl immer: H)*(S [. Plene-Schreibung des Suf' findet sich zwar im BH ca. 40 x (meist an kurzen Wörtern), fixes +/[ aber nie am Partizip. In den Inschriften gibt es möglicherweise einen Beleg: />-G (BLei 3:1f/BLay(7):6:1f). In der Secunda ist das Suffix einmal belegt, an einem Partizip im mpl: oiœbac, Ps 89,52 (MT: H)5I)@! S ). In Sirach hat das Suffix am Partizip im msg (auch bei den Wurzeln III.j) die Form N[, am mpl: N)[. In der Mischna hat das Suffix am Partizip im msg (Wurzeln III.j nicht belegt) die Form P[# (außer: H!S >I -' , Sanh X,1; H5I)@! I , Abot IV,19, biblische Zitate: Ex 15,26 und Spr 24,17); am fsg (nur ein Beleg, in pausa?): H[! ; am Plural: H)[! . d) Zweite Person feminin Singular § 180. In den nicht-biblischen QR ist das Suffix am Partizip im Sin: , 4Q176 gular zweimal belegt: )/)"!4, 4Q176 f8-11:7,698 und N: "!$4

696

Zur Unterscheidung zwischen großer und kleiner pausa s. GEIGER, Pausalformen, 60. BEN-DAVID, -.%+, 60, schließt aus den Formen auf H[! , die Masoreten hätten das Partizip als Substantiv und nicht als Verb gesehen (unabhängig von der syntaktischen Verwendung der konkreten Form). Dann muß er allerdings auch qatal-Formen wie H3)S OK JI +K (Gen 50,6) als ursprüngliche Nominalformen ansehen (mit Hinweis auf BAUER-LEANDER, § 42, die das qatal „Nominal“ nennen). Es stimmt zwar, daß protohebräisch das qatal als Nominalform angesehen werden kann oder sich aus einer solchen entwickelt hat (vgl. den etymologisch vergleichbaren akkadischen Stativ, s. SODEN, Grundriß, § 77). Mir scheint aber kaum möglich, daß dieser frühe Zustand sich in der masoretischen Vokalisierung ausdrückt, zumal diese sonst Analogiebildungen zwischen Partizip und verbalem qatal kennt, z. B. die Verteilung von +"' #(I % und +"' #(& % (s. § 32n), was auch BEN-DAVID ()1$1)5, 104.106) so sieht. 697 Die Vokalisierung ist nicht als Pausalform erklärbar. Es finden sich auch an anderen Substantiven vereinzelte Suffixe 2. msg am defektiv geschriebenen mpl, z. B. H/S -' RI , Ex 33,13. 698 Formen mit auslautendem ) finden sich auch in 1QIsaa und im BH (s. u.). Schwieriger zu erklären ist das erste der beiden ): Eine solche ungewöhnliche pleneSchreibung findet sich im selben Ms noch einmal: )/)*!7, 4Q176 f8-11:12; sonst ist sie in den hebräischen QR nicht belegt, vereinzelt in den aramäischen (z. B. )/)")85, 1Q20 XIX:20). Der numerus-Wechsel in der vorausgehenden Zeile (N"35 – P K)"D 3(M 5) macht evtl. auch eine Erklärung von )/)"!4 als Plural erwägenswert, allerdings ist dann das zweite ) schwer zu erklären.

176

ZWEITES KAPITEL

f8-11:10 (beides biblische Zitate: Jes 54,5.8 P"& !(M Q); am Plural lautet es dreimal N)[. In den biblischen QR hat das Suffix am Partizip im Singular (von Verben III.j nicht belegt) meistens die Form N[ (z. B. N3).$7, 1QIsaa XL:5. Auch das einzige masoretische Vorkommen von )/K [" , )/K -& \I 3D 7I +D , Ps 103,4, ist in den beiden erhaltenen Fällen mit N[ wiedergegeben: 2QPs f1:2 (sehr fragm.) und 4QPsb XXIII:2. Viermal lautet es )/[ (nur in 1QIsaa (2)), z. B. )/"!$4, 1QIsaa XLI:28 (Jes 49,26: P"& !(M 4). Zweimal ist es +/[ geschrieben (ohne daß es als msg interpretiert werden könnte): +//7, 1QIsaa XIII:1 (Jes 14,29: PV& 7D ) und +/"!$4,699 1QIsaa XXXIV:18 (Jes 41,14: P"& !(M 4). Das Suffix am Plural lautet N)[ (z. B. N)!E71, 1QIsaa XVII:6; einmal ist das ) über der Zeile eingefügt: N< ).$3, 1QIsaa XLV:1); Ausnahmen: )/)*!-%, 1QIsaa XLIII:8 (Jes 51,19: P K)*(D !-(I %) und )/"35,700 1QIsaa XLV:1 (Jes 54,5: P K)"D 3(M 5). Im MT hat das Suffix am Partizip im msg meistens (14 x) die Form P[" (außer: P '1*(I 1, zweimal in Ez, und )/K -& \I 3D 7I , Ps 103,4), auch an Verben III.j (nur ein Beleg); am fsg immer: P"[; am mpl: P K)[% (in pausa: P K)[# ); am fpl P K)*(D [. In der Mischna hat das Suffix am Partizip msg die Form P[" (zwei Belege); am fsg nicht belegt; am mpl: P) K)[% . e) Erste Person Singular In den nicht-biblischen QR hat das Suffix immer (ca. 20 x) die Form )[ (immer mit einfachem ) geschrieben, auch an Partizipien III.j oder am pl), also die Form des Suffixes am nomen. Alle diese Partizipien sind auch syntaktisch als nomina verwendet. In den biblischen QR hat das Suffix in der Regel die Form )[ (z. B. )5+!, 1QIsab II:5; = Jes 41,8: )5K +(M !; )5+!, XQPhyl 3:18; = Dtn 5,10: )5D +(M !). Die wenigen erhaltenen Fälle, in denen der MT das Suffix auf ) K1[ hat, haben dieses auch in den QR: )1!$-, 1QIsaa XXXIX:30 (Jes 47,10: ) K1!(' -) und :) :1.3, 4QJoba f1:2 (Ijob 31,15: ) K1T(& 3), auch )1-9!7, 4QSama f155-158:11 (Ps 18,33: ) K1-& Ie!D 7I – 2 Sam 22,33: ) KeA37' ). Im Damaskus-Dokument (CD) ist das Suffix einmal belegt ()3$-, CD XIX:8, bibl., Sach 13,7: )3(K -, am Partizip msg, nominal verwendet). Im MT hat das Suffix am Partizip im msg (auch bei den Wurzeln III.j) meistens die Form )[& (betont),701 außer: ) K1!(' -, Jes 47,10 (nach der § 181.

699

Die Form +/[ findet sich auch am vorangehenden Verb +/)*-93; die Verbform )!-)* in der vorausgehenden Zeile zeigt, daß diese Formen feminin sind. 700

Semantisch ist Singular nicht möglich. )!K ( -Z (mil‘el), Ijob 7,8, ist also kein Partizip mit Suffix (so WALTKE-O’CONNOR, 618), sondern Pausalform des segolats III.j )!K -k . 701

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

177

Verneinung ,)!); ) K1-& Ie!D ^I +D , Ps 18,33 (mit Artikel, interpretierbar als Prädikat oder als Attribut); ) K1T(& 3, Ijob 31,15; 32,22 (beide Subjekt); )( .' (3, Ijob 35,10 (Apposition zum Subjekt, nach dem Kontext Singular) – alle Vorkommen des Verbalsuffixes sind in Poesie. Am fsg hat es die Form )[& ; am pl: )[% (in pausa: )[# ). In der Secunda findet sich das Suffix einmal am Partizip im msg, in der Form -ni, in Übereinstimmung mit dem MT: ammaazerh÷ni, Ps 18,33 (MT: ) K1-& Ie!D 7I +D ). Am Partizip im mpl ist das Suffix aiœ geschrieben (vier Belege) oder h (zweimal in Ps 35,19: webh – )5I)(D ! und swnh – )!D I1( T; die erste der beiden Formen könnte auch als status constructus erklärt werden, bei der zweiten ist das syntaktisch schwierig. Näherliegend ist die phonetische Erklärung eines zusammengezogenen Diphthongs). In der Mescha-Stele findet sich )!1. (Z. 4, mpl). In Sirach sind zwei Suffixe belegt, beide in der nominalen Form: )7% (am mpl; 51,2B) und )87"7 (am msg, 51,17B = 11Q5 XXI:14). In der Mischna kommt das Suffix am Partizip im msg in folgenden Formen vor: )5)!, Bik III,4 (Objekt, I , Jeb VII,6 (Prädikat); ) K1@%, Qid IV,14 (Obkann auch mpl sein); ) K1"D F@> M (msg, Suffix 1. sg!), Schebu VII,8 (Prädikat) und ) K13) & 8@7 K , jekt); A K1) &13@# Kel XVII,6 (Prädikat). Am fsg ist es nicht belegt, am mpl hat es die Form )[% , K)[% oder ) K)[% (syntaktisch immer als nomen verwendet). In keiner der untersuchten Quellen findet sich das verbale Suffix )1[ an einem Partizip im Plural. f) Dritte Person maskulin Plural § 182. In den nicht-biblischen QR ist das Suffix am Partizip msg nur zweimal belegt: 0.)-$7 (11QT LX:20, Prädikat, freies bibl. Zitat, Dtn ' J)-@7 K , s. § 188) und 0!-7 (4Q522 f11:3, III.j, Prädikat?, 18,12: 0*@! fragm. Kontext).702 Am mpl hat es meistens (ca. 19 x) die Form 0+)[; ungefähr siebenmal kommt die Form +7+)[ vor.703 Am fpl gibt es zwei Belege: 0*$-$+ (1QHa XI:12) und +7*$![-$1 (4Q287 f3:1). In den biblischen QR hat das Suffix am konsonantisch auslautenden Partizip die Form 0[ (wie im MT, z. B. 0.8%7, 4QLevb f9i-17:18; = Lev 22,9: 0J' RI %D 7I ). Bei den Wurzeln III.j sind nur +7+)#$1, 1QIsaa XXXV:14, und 0+)#1, 4QIsah f1-2:2 (Jes 42,5: 0+)S #@1 & ) belegt. 0"& 3M ^D +D a (Jes 63,11) ist in +"37+, 1QIsa LI:7, ohne Suffix wiedergegeben. Am 702

Und evtl. 0+)"/!7 : , 4Q513 f2ii:5, s. § 119n. Die Verteilung hängt von der Schreibgewohnheit des einzelnen Ms ab, s. dazu QIMRON, Hebrew, § 322.18. Die von QIMRON außerdem angeführte phonologische Bedingung, wonach die langen Formen nicht nach $ und % stehen, ist für meine Fragestellung nicht relevant, da Partizipien keine solchen Formen haben. 703

178

ZWEITES KAPITEL

mpl findet sich meistens 0+)[ (z. B. 0+).41, 4QIsae f20-22:2; = Jes : , 1QIsaa XXXVII:15; 14,2); dreimal ist +7+)[ geschrieben: +7+)8$7G a a +0+)!$-, 1QIsa L:6 und +7+)85/1, 11QPs XXVI:2. Im DamaskusDokument (CD) hat das Suffix der 3. mpl immer (4 x) die Form 0+)[, einmal davon am Partizip im Plural (0+)F!$7, III:17), dreimal am Partizip im Singular von Verben III.j. Im MT hat das Suffix am konsonantisch auslautenden Partizip die Form 0[# ; am mpl immer: 0+)S [" (fpl nicht belegt). Bei den Wurzeln III.j & , Jes 42,5 (Subjekt);704 finden sich unterschiedliche Formen: 0+)S #@1 0"& 3M ^D +D , Jes 63,11 (Subjekt?); 0E(' -, Jer 14,12 (Prädikat, pausa); 0+S >(& !, ' , Neh 6,8 (PrädiHos 7,6 (Subjekt); 08(& -, Ps 68,28 (Prädikat); 0!8@5 kat). Die Formen ohne + sind Prädikat, außer 0"& 3M ^D +D ; dort ist das Suffix durch den Artikel als verbal gekennzeichnet (s. § 186).705 In der Mischna hat das Suffix der dritten Person Plural (morphologisch sind 3. mpl und 3. fpl nicht zu unterscheiden) am konsonantisch auslautenden Partizip die Form ,[# , seltener ,[% oder ,)[# , selten 0[# ; bei den Wurzeln III.j findet sich ,[# (auch mit pata& oder segol) oder 0[# (auch mit "ere); am mpl ist das Suffix 0+)S [" oder ,+)S [" . g) Dritte Person feminin Plural a § 183. In den QR ist der einzige Beleg +1+)5.$), 1QIsa XXXI:5 (Jes 37,27: ,+)S 5& J(I )). Im MT ist das Suffix nur am Partizip mpl belegt und lautet: ,+)S [" . h) Zweite Person maskulin Plural § 184. In den nicht-biblischen QR ist das Suffix nur am Partizip im Plural belegt; es hat zweimal die Form +7/)[, dreimal 0/)[ (all diese Partizipien haben im Satz nominale Funktion). In den biblischen QR lautet das Suffix am Partizip im Singular (von Wurzeln III.j nicht belegt) 0/[ (z. B. 0/E-37, 1QIsaa VIII:7; = Jes 8,13: 0/S EI -K 3M 7D ) oder +7/[ (nur in 704

GROVES-WHEELER (Accordance, BHS-W4) analysieren die Form als Plural, was der Kontext kaum zuläßt (auch die LXX übersetzt als Singular). Ein anderes mögliches Beispiel ist 0+)S 3(& -, Sach 11,5, aber der Kontext macht eine Analyse des Suffixes als 3. fpl wahrscheinlicher. 705 SELLIN, Doppelnatur, 60, widerspricht BÖTTCHER (Lehrbuch, § 881), welcher die Formen mit "ere als verbal, die mit qama" als nominal ansieht. Meiner Meinung nach sind die Formen zu selten, als daß man daraus eine Regelmäßigkeit ableiten könnte. Vielleicht ist die Vokalisierung auf "ere als Analogie zur Vokalisierung des starken Verbs ohne Suffix zu erklären, die auf qama" als Analogie zu der des starken Verbs mit Suffix, ohne daß man daraus Rückschlüsse auf syntaktische oder semantische Zusammenhänge ziehen könnte.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

179

1QIsaa (2),706 z. B. +7/"!$4, 1QIsaa XXXVI:24). Am Plural findet sich 0/)[ (z. B. 0/)!1. : , 1QIsab XXVIII:15) oder +7/)[ (nur in 1QIsaa (2),707 z. B. +7/)*$!.1, 1QIsaa XXXIX:6). Im MT lautet das Suffix am Partizip im Singular immer: 0/S [$ (von Wurzeln III.j nicht belegt); am mpl: 0/)S [" ; am fpl nur ein Beleg: 0/) S *(& !T_ I1 (Jes 46,1). Die Vorkommen in Prosa sind in der Regel nominal verwendet. In der Mischna lautet das Suffix am Partizip im Singular 0/S [$ (ein Beleg); am mpl 0/)S [" oder 0/S [" . i) Zweite Person feminin Plural: in keiner Quelle am Partizip belegt. j) Erste Person Plural § 185. In den nicht-biblischen QR hat das Suffix der ersten Person Plural immer die Form $1[. In den weiteren Mss ist ein Suffix belegt: $1"!$4, X!ev/Se6 f1:6 (bibl., Jes 63,16: A1"& !(M Q). In den biblischen QR lautet das Suffix am Partizip im Singular $1[ (z. B. $1"!4, 1QIsaa XXXIX:23), auch an Wurzeln III.j (z. B. :$ :1.3, 4QPsm f3-4:3; = Ps 95,6: A1T(& 3); am pl $1)[ (z. B. $1)99$5, 1QIsaa XIV:23). Im MT lautet das Suffix am Partizip im Singular A1[" (auch an Wurzeln III.j); am mpl A1)[" ; am fpl gibt es nur einen Beleg: A1)*(& 77(I J (Dan 9,18). 1.2. Artikel + Partizip + Suffix Diese Konstruktion kann als formales Kriterium für verbales Suffix gelten, da Nominalsuffixe per definitionem am status constructus, also ohne Artikel, stehen.708 In den nicht-biblischen QR ist der einzige sichere Beleg für diese Konstruktion ein biblisches Zitat, die anderen Belege sind zweifelhaft: 0%)G-7+ (4Q373 f1a+b:5) ist auch als defektiv geschriebenes mpl interpretierbar, die anderen beiden Stellen sind sehr fragmentarisch: § 186.

706

Dort immer (3x). Einmal findet sich in 1QIsaa (2) 0/)[: 0/)817, 1QIsaa LIII:17. 708 GESENIUS-KAUTZSCH, § 91 a; JOÜON-MURAOKA, § 66, bemerken, Partizipien mit Artikel (den sie in diesem Fall als Relativpronomen betrachten, § 145 f) hätten immer verbales Suffix. Allerdings gibt es dafür nur ein sicheres Beispiel () K1-& Ie!D 7I +D , Ps 18,33), aber ein Gegenbeispiel (zumindest nach der masoretischen Vokalisierung: )5D +M !D 7I "D , Klgl 1,19). DYK, Participles, 80-84, betrachtet zwar diese Suffixe auch als verbal, bezeichnet aber trotzdem die Form des Partizips als status constructus. 707

180

ZWEITES KAPITEL

]873 ; !" *$F!- +35. 05%.('+ [

4Q373 f1a+b:5

*$F!- *35. 05%.]('+ 0)[ 4Q372 f19:3 =

]5; $ ;1,֯ %*' ֗ +; ;) :1$8: !; [ N$-5 ]? 709+/#)'[+ H"I 3D ^D +D Dtn 20,1 0)-E7 =-!7 +/#)'+ +/73 )/$1! )/

4Q509 f4:4 PAM 43.680 f47:2 11QT LXI:14

Im folgenden Fall ist in einem freien biblischen Zitat diese Konstruktion durch eine finite Verbform mit Objektsuffix ersetzt: *)57 +/)*)8>$ 0)853, 11QT LIV:16 (Dtn 13,6: H8(I B+D I$). In den biblischen QR ist meistens die biblische Konstruktion beibehalten; Ausnahmen: die beiden unten erwähnten Belege aus 1QIsaa (einmal ist der Artikel von zweiter Hand eingefügt, einmal ist das Suffix weggelassen) sowie ")]G )1-9!7 "!; [+, 4QSama f155-158:11 (gibt nicht 2 Sam 22,33 wieder, sondern die Parallelstelle Ps 18,33, " K)G' ) K1-& Ie!D 7I +D "!& +' , aber ohne Artikel).710 Folgende Fälle sind belegt: H!) M E@^ K +D Dtn 8,14 = N/%3$'+ H!) M E@^ K +D Dtn 8,14 = N/%3$'+ A+V& ^D +[8 D 3D Jes 9,12 = $++'+ "3 (0"& 3M ^D +D Jes 63,11) !#)'+ ) K1-& Ie!D 7I +D Ps 18,33 = )1(-]/'+ H"I 3D ^D +D Ps 81,11 = N#֗ [)'+ H"I 3D ^D +D Ps 81,11 =]-; !: 7: +/#)'֯ [+ +/)+$"! +$+) )/$1!$ (0 K)-' EI 7K =-S !S 7& H)+W S !f + '$+ I) )/(K 1!' I$ Hos 12,10 #) )/K -& \I 3D 7I +D Ps 103,4 N([2)'+ )/K -& \I 3D 7I +D Ps 103,4 N(2)'+

4QDeutf f4-6:16 5QDeut f1ii:7 1QIsaa IX:1 1QIsaa LI:7 5/6!evPs IX:19 MasPsa I:24 4QXIIg f31:4 2QPs f1:2 4QPsb XXIII:2

Im MT ist diese Konstruktion ca. 15 x belegt, v. a. in Dtn (immer als Attribut) und in Poesie (in verschiedenen Funktionen im Satz).711 Im Samaritanus findet sich diese Konstruktion immer, wenn sie auch der MT hat; außerdem einmal, wo der MT mit nota accusativi konstruiert (auch der numerus des Suffixes ist anders): N!)E$7+, ∑Dtn 13,6 K +D ). In Sirach findet sich diese Konstruktion einmal (MT: 0/S *I !S !)E@^ (in zwei Manuskripten): N$-7+ (32,13BF). In der Mischna ist diese Konstruktion ca. 30 x belegt; sie kann als verbal betrachtet werden.712

709

ABEGG (Accordance, QUMRAN) rekonstruiert mit Artikel und analysiert als Partizip (wie in 11QT LXI:14). TIGCHELAAR, Unidentified, 484, schlägt vor, die Form als +/"37[5 zu rekonstruieren und als infinitivus constructus zu interpretieren. 710 DJD XVII, 182, dazu: “The article (...) is suspect.” 711 Nach BROCKELMANN, Syntax, 68, beziehen sich diese Partizipien immer auf die Vergangenheit. 712 HANEMAN, *$-$E, § 31.142.

181

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

1.3. Partizip mit nota accusativi und Suffix § 187. In den nicht-biblischen QR und in CD ist das Partizip in folgenden Fällen auf diese Weise konstruiert: • Wenn das Partizip einen Artikel hat: +7/*! (($3+ -E+ "3 (...) +7G"7 !$5* !)/ 1QM X:7 +]7*$"/" : +7*$! 7137%#%&+'+ ֗ "3)"5 )15 ["$]/7 4Q174 f1-2i:8 +*: [>*)] +7"; (5*'+ )1>" $873 [83 4Q266 f8i:2 " ;$[5#)] :$*$! : /&$,+$ 4Q274 f2i:4 +]*$! ; 7%5%-.'[+ 8)7 +/"77+ *! 3-%! 4Q385a f4:3 +*! 7%5%-.'+ 8)7 +/"77+ *!: [ 3-%]! 4Q387 f2ii:5 = - +*$! 2֯ .$& ֗ + (...) *-> *: -+# : "3 >!$ 4Q394 f3-7i:17 +->! *: [!] 2F$!+$ : +*$! F1, 1QIsaa XI:14 (Jes 13,4: 0)>K F' !f S1)759 und 0)7#, 11Q20 XIV:23 (parallel zu 0)!7#, 11QT L:18). Ein ähnlicher Fall im Samaritanus: +*.7, Gen 24,21 (MT: +!& L' JI 7K ). • Ausfall von +: Dafür gibt es kein sicheres Beispiel. • Ausfall von G: Dafür gibt es in den QR kein sicheres Beispiel. Ein Beleg aus dem Samaritanus (dort sind die Laryngale stumm): )$#7, Gen 21,16 (MT: ) &$GM #D 7I ). • Wechsel ! – +: Dieser Wechsel kann als Hinweis auf das Verstummen von + gedeutet werden (genauer gesagt, auf eine Angleichung S ); an !); relevante Beispiele: 0"$!, 1QIsaa XXXIV:9 (Jes 41,7: 0"@+ +]-8+1, MasSir VI:4 (Sir 43,11B: +-8!1 ; ; MsBmarg: +-8+1). 757

BAUER-LEANDER, S. 502, halten das Wort für einen Schreibfehler für )>AT & GM . Könnte die Vokalisierung analog zu den Formen im Singular sein, die ebenfalls aussehen wie Formen mit Suffix der ersten Person Singular? 758 Keines dieser paläographischen oder phonologischen Phänomene ist auf Partizipien beschränkt. Die Aufzählung der Unterschiede ist, soweit sie Partizipien betreffen, komplett. 759 KUTSCHER, Isaiah, 505.509.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

193

• Wechsel •



• • •



! – G: Der einzige Beleg ist 0)G$/1 (4Q260 V:1) – 0)!/1 (1QS X:21).760 Wechsel ! – 3: Dieser Wechsel kann ein Hinweis auf das Verstummen von 3 sein (genauer gesagt, auf eine Angleichung an !); relevante Beispiele: !: [$]-; .: , 4QLevb f9i-17:31761 (Lev 22,23: 3AD T' ); :$-53{!}, 4QIsaa f11ii+15:28, Korrektur von erster Hand (Jes 23,2: -5(& 3). Wechsel + – G: Dieser Wechsel könnte ein Hinweis auf das Verstummen von + und von G sein, dürfte aber eher in der graphischen Ähnlichkeit der beiden Buchstaben begründet sein. Es kommen vor:762 5+-1, 1QIsaa XXV:6 (Jes 30,23: 5G' -I K1); )-5$G, 1QIsaa XL:2 (Jes 47,13 qre: )-& 5(I +); "G17, 1QIsaa XLIII:7 (Jes 51,18: "+& D17I );763 0)9$G, 1QIsaa XLVI:24 (Jes 56,10: 0) K9(+).764 Wechsel + – ): Einmal ist möglicherweise + anstelle von konsonantischem ) geschrieben: )5+$!, 4Q171 f1+3-4iii:5a (Ps 37,20: )5I)(& !); eine Interpretation als Wurzel 5+! ist semantisch schwierig. Wechsel G – 3: Dafür findet sich in den QR kein Beleg, nur einer im Samaritanus: 0$-3, Lev 21,18 (MT: 0-_ G' ). ! als mater lectionis im Wortinnern ist in den QR selten. Einziges relevantes Beispiel ist evtl. der plene geschriebene Artikel765 in +-$9!+$, 1QIsaa XLVIII:16 (Jes 59,5: +-Ae S +D I$), außerdem im Samaritanus: *G->!/, Gen 40,10 (MT: *GD -(D >/I ). Wechsel F – . (#in): Diese beide Konsonanten wechseln schon im späten BH (z. B. F3D VD , in Ijob mit ., z. B. )TK 3I VD , Ijob 6,2). In den QR kommen vor: +.17, 11QT LIV:12 (Dtn 13,4: +XS D17I ); N)!1.7 (11Q5 XXII:11) – N)!1F7 (4Q88 VIII:7);766 )4).7 (4Q271 f1:2 und 4Q280 f3:2, beide Male durch supralineares F korrigiert; CD XIX:15) – )4)F7 (4Q266 f3ii:7, defektiv; 4Q266 f1a-b:4; 4Q267 f2:4; 4Q424 760

DJD XXVI, 167, über 4Q260 V:1: „probably corrupt“, „[t]hough both readings are problematic“. 761 Durchgestrichen; in der folgenden Zeile findet sich das vom Schreiber selbst korrigierte Wort 3: :$-; [.]. 762 Für das evtl. ""[$]G; 7: , 11QPsc f8:11 (so DJD XXIII, 57f; Ps 18,4: "U' +_ 7I ) ist die materielle Evidenz zweifelhaft, s. GEIGER, Alternativlesungen, 211f. Innerhalb des MT findet sich z. B. Spr 20,21 ktiv: *"G57; qre: *"S +(S 57I . 763 Nach KUTSCHER, Isaiah, 264, habe der Schreiber (wie die antiken Übersetzungen) die seltene Wurzel "+1 nicht verstanden. 764 Nach KUTSCHER, Isaiah, 235, habe der Schreiber das hapax legomenon +9+ nicht verstanden. Die Variante mit G findet sich auch in anderen Versionen (ULRICH, Biblical, 441). 765 KUTSCHER, Isaiah, 161f; weitere vereinzelte Beispiele für ! als mater lectionis für a im Wortinnern bei QIMRON, 26"!, 134f. 766 Die Schreibung mit F findet sich auch im sehr fragmentarischen 4Q448 I:5.

194

• • •





ZWEITES KAPITEL

f3:9; CD V:20 sowie Hos 5,10); %; [G$]F{.}+ (4Q266 f10ii:12) – %]G; ;$.+ (4Q269 f11ii+15:1) oder die Korrektur +54.{F}1 (1QHa XIV:28, zweite Hand). Wechsel F – . (-sin?): Der einzige (unsichere) Beleg ist .$1!767 (1QS VII:12 und das fragmentarische 4Q259 I:10) – F$: :1! (4Q261 f5a-c:6). Wechsel E – .: Es gibt nur zwei unsichere Beispiele: 0).; [->*7+, 4QSama f29-33:8 (1 Sam 25,10: 0)EK -I B' *I ^K +D );768 =$-G (1QM XV:6) – .$-G ; (4Q491 f10ii:13).769 Wechsel 5 – 7: Der Wechsel zwischen den beiden Labialen kann phonetisch oder paläographisch begründet sein.770 Die beiden rele& ) und !7+, vanten Fälle sind: 88$7,771 1QIsaa XIII:4 (Jes 14,31: 88@O 4QDanc III:14 (Dan 11,16: !O' +D ). Wechsel 5 – >: Der Wechsel zwischen den beiden Labialen kann phonetisch oder semantisch begründet sein (beide Wurzeln existieren jeweils). Die einzigen Belege sind aus MasSir: *$5-, IV:12 (Sir 42,6), MsB hat *$>-; die LXX übersetzt wie MasSir, auch der Kon: , V:18 (Sir text macht diese Übersetzung wahrscheinlicher. 3)>$7 43,2), MsB hat 3)57, MsBmarg die Variante von MasSir; die LXX übersetzt frei oder eine andere Vorlage. Wechsel 4 – 3: Es gibt nur zwei Belege für einen Wechsel zwischen diesen beiden Konsonanten. 8)47, 4Q216 I:12 (Jub 1,5; Dtn 32,46: 8)3K 7& ): Die beiden Verben sind semantisch verwandt, im Kontext sind beide möglich;772 Die Etymologie von 8$3 ist zwar unsicher, aber es gibt keinen Hinweis auf ein ursprüngliches . (!), welches mit g wechseln könnte (wie +-(' 73M , in der LXX: /+0+((1). )9$3, 767

.$1! kann auch als Adjektiv analysiert werden (die Wurzel ist im QH nicht als Verb belegt, im BH nur einmal im nifal). KESTERSON, Tense, 196, deutet das Wort als ( .$1! (#in), mit Verweis auf Ket II,3. Die Wurzel F1! paßt semantisch nicht gut. 768 Nach DJD XVII, 87, sei die Lesung mit !in sicher. Alles, was vorangeht, ist jedoch rekonstruiert. Und auch wenn die Rekonstruktion korrekt ist, bleibt unsicher, ob es sich um die Wurzel J-> oder ( .-> handelt. =-> im hitpael kommt sonst in keiner der untersuchten Quellen vor; im QH ist die Wurzel sehr selten (s. § 552). J-> kommt im hitpael im BH nicht vor; die (fragliche) Bedeutung im hifil („versprengen“, KOEHLER-BAUMGARTNER, 918) würde passen. ( .-> kommt ebenfalls im BH nicht im hitpael vor; die Bedeutung im nifal („zerstreut werden“) würde ebenfalls passen. 769 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip passiv von =-G (dem Kontext nach wahrscheinlich); einige Erklärungsversuche für den evtl. Schreibfehler finden sich in DJD VII, 25. 770 DJD XVI, 275. 771 Nach KUTSCHER, Isaiah, 253.511, als Alliteration mit dem folgenden $)38$75 (MT: $)8' 3@7 ' OI ) zu begründen. 772 Die äthiopische Version (mit der Wurzel ngr) deutet eher auf 8)47 hin.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE



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4QPsa f9ii:8 (Ps 71,6: ) K9@4): Die Ableitung von )9$3 ist unsicher, aber es gibt auch hier keinen Hinweis auf ein urprüngliches .. Wechsel 8 – -: Der Wechsel zwischen den beiden Dentalen kann phonetisch oder paläographisch begründet sein;773 mögliche Fälle: 0)--+, 1QIsaa XXXVIII:8 – 0)-$-+, 1QIsab XIX:13 (Jes 45,2: 0)-A8 K +M )774 und 0)--$7 (4Q266 f3iv:2) – 0)8-$7 (CD VIII:4). Wechsel + – -: Der Wechsel ist paläographisch zu begründen. Einziges Beispiel: --$7 (11QT LXIV:5)775 – +-(S 7 (Dtn 21,20). Wechsel # – *: In 1QS VII:10 ist -*>1 von zweiter Hand zu -#>1 korrigiert worden; die beiden fragmentarischen Parallelen 4Q259 I:7 und 4Q266 f10ii:6 haben -#>1. In Sir 5,13 hat das MsC $#)">7, MsA $*">7. Metathesis: .]4; -: :1,776 1QIsab XXV:4 (Jes 57,20: J-' I4 K1); 0)/"7777 (4Q385a f4:7) – 0[)]"/7 (4Q387 f2ii:9); vielleicht auch $*-).7,778 4QPsl I:10 (Ps 104,4: $)*' -I J' 7I ). Homoioarkton: Einige Auslassungen oder Doppelschreibungen ganzer Wörter (s. Anhang A6 n) können so erklärt werden. Auf Buchstabenebene findet sich die Schreibung des Adjektivs 5$-%-"$,779 4QIsad XII:3 (Jes 57,19: 5@-C' "D I$).

773 Es finden sich andere Beispiele für den Wechsel dieser Konsonanten, z. B. Spr 19,19 ktiv: "-4; qre: ["8' IQ; Remmwn, Jes 15,9Ì (MT: ,@7)RK ) oder rohá, Ri 4,1Í (MT: 8A+!& ). 774 In Jes 45,2 ist es eine Frage der Semantik, welche der beiden Varianten die ursprüngliche ist. Die LXX versteht das Wort wie in 1QIsaa und übersetzt als o¡rh. In 1QIsab unterscheiden sich 8 und - zwar deutlich voneinander durch den Haken des 8 rechts oben (auf dem Photo, SUKENIK, *$")47, Bl. 6, scheint das - klar), aber der unterscheidende Haken des 8 könnte durch den Riß oder die Falte im Ms verloren gegangen sein, die man auf dem Photo erkennen kann. 775 Die Vorlage der LXX dürfte ebenso gelautet haben. 776 Zu verschiedenen Varianten s. DJD XV, 87. 777 Nach DIMANT (DJD XXX, 183f) Metathesis („a variant which does not fit the context“). 778 DJD XVI, 128, gibt nur den sehr allgemeinen Hinweis „orth or var?“ Im Ms sind ) und $ deutlich unterschieden (Photo: ebd., Pl. XVII), aber vielleicht lag ihm eine undeutliche Vorlage $*-$.7 zugrunde (ähnlich N)F-$+7, 1QIsaa XLI:16, s. § 120). Theoretisch könnte diese Form auch als @*-)_ c& 7K interpretiert werden; diese Schreibung wäre aber äußerst ungewöhnlich. Am ehesten ist also die Schreibung als Buchstabenvertauschung zu erklären. 779 Kaum erklärbar als Dissimilation eines verdoppelten Konsonanten durch r wie in neusyrischen Dialekten (s. dazu KUTSCHER, Isaiah, 5154), sondern eher als Schreibfehler (Homoioarkton), begünstigt durch das vorangehende %@G-' "' .

196

ZWEITES KAPITEL

• Dittographie: vielleicht das unsichere

N$E?7: ,780 X!ev/SePhyl f1:8

(Dtn 6,6: H IAED 7I ).

• Sonstiges:

;$!-[$1,781 8QPhyl f12-16:17 (Dtn 10,21: *(!-@1 ' ); ,1!$-,782 783 a 8QPhyl f26-29:13 (Dtn 11,7: *(!(-); 0)"#7, 1QIsa XLII:7 (Jes ; -: {3; }- ;$E 50,6: 0)#K -(I 7); .587: , 4QPsf f1-2:22 (Ps 22,16: %O' 8I 7_ ) und +7+)

(4Q504 f1-2Rvi:16, Korrektur von erster Hand). 7.2. Unterschiede im numerus784 § 210. Einige Formen sehen aus, als ob der numerus anders sei, aber der Unterschied ist nur orthographisch. Hierzu gehören: Partizipien mit defektiv geschriebener fpl-Endung (*>F$1, 1QIsaa XIII:16 – ' ; *8$7: [G, 6QpapDan f2-5:5 – Dan 10,11: *@87_ GM );785 Jes 15,9: *@>F@1 mit Suffix 3. msg, welches am Singular vereinzelt $)[, am Plural $[ geschrieben werden kann (s. §§ 175f); mit Suffix an Wurzeln III.inf. (+/)!-$5, 1QIsaa XXXVI:9 – Jes 43,1: H!M -(D O; +).3, 1QIsaa XXXVIII:26 – Jes 45,18: YT(' 3); außerdem vielleicht: +/)-E$), 1QIsaa XXXVI:9 (Jes 43,1: H-I E(S ))786 und :) :$8>, 1QIsab XXII:23 (Jes 51,11: ) &)A8>I , s. § 94). In einigen dieser Fälle kann ich nicht entscheiden, ob der Unterschied orthographisch bedingt ist oder ob es sich um unterschiedlichen numerus handelt.787 Zu )53*7", 1QIsaa XLI:5, s. § 207. In 780

DJD XXXVIII, 186: “After the mem there appears to be another letter, perhaps a second mem or a first attempt at the "ade (sic!). In any case, a scribal error may be assumed.” 781 Kaum anders denn als Fehler (Auslassung von Buchstaben; das folgende Wort des biblischen Textes fehlt ganz) zu erklären. 782 Form? DJD III, 156, erwähnt die Form als Variante, ohne sie zu erklären. 783 Verschiedene Erklärungsversuche bei KUTSCHER, Isaiah, 255f. 784 Eine komplette Aufzählung unterschiedlicher Formen findet sich im Anhang A6 a. 785 Die beiden Formen können syntaktisch kein status constructus sein. 786 Der Kontext ermöglicht es kaum, in den beiden Formen in Jes 43,1 Plural zu sehen. KUTSCHER, Isaiah, 396, schlägt für sie folgende Erklärungen vor: Entweder sei das ) in +/)!-$5 eingefügt worden „in order to indicate the ‘correct’ pronunciation“, analog zu den Verben III.j (das ) in +/)-E$) sei dann in Zerstreuung ebenso eingefügt), oder das ) in +/)-E$) sei ein (etwas verrutschter) Versuch der plene-Schreibung der Form H-I E(S ) (und das ) in +/)!-$5 aus Zerstreuung). Beide Erklärungen überzeugen mich nicht, aber ich habe auch keine bessere. Sind die beiden ) Versuche einer pleneSchreibung von Pausalformen vor dem Vokativ? 787 Zu 2 Kön 12,12 – 2 Chr 24,12 s. § 74. N).$3, 4Q176 f8-11:6, ist zwar (abgesehen von der plene-Schreibung des Vokals o) geschrieben wie das zitierte biblische Jes 54,5, P K)( .D (3, aber aus folgenden Gründen ist es wahrscheinlich, daß die QR das Wort als Singular verstand: Das Ms gibt das vorausgehende parallele P K)"D 3(M 5 )VK mit N"35/ wieder (zu verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten s. § 23); die Semantik läßt einen Singular vermuten (beide Partizipien bezeichnen Gott); die LXX und die Vulgata übersetzen als Singular. 1QIsaa XLV:1

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

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einigen Fällen spiegelt unterschiedlicher numerus ein unterschiedliches Verständnis des Kontexts wieder.788 Als Glättung kann verstan: , den werden (sofern der MT, = ∑, der ursprüngliche ist): 0)5: ;$*: /+ ' VI +D ). 4QDeutb I:14 (Dtn 30,10: +5A* Nur selten läßt der Unterschied im numerus auf eine unterschiedliche Konstruktion schließen, und zwar in Verbindung mit ["V' 789 sowie im Zusammenhang mit Collectiva.790 hat N< ).$3, d. h. das ) ist über der Zeile eingefügt, und zwar rechts über dem N (KUTSCHER, Isaiah, 209, schlägt vor, die Form als )/.$3 zu interpretieren, also als Singular wie in der LXX). Zu )/)"!4 in der folgenden Zeile s. § 180n. $)]/-$57 und $)]""$%: 7: , 4Q171 f1+3-4iii:9 (bibl., Ps 37,22: $)/' -(' 57I und $)"' U' %_ 7I ): Lesung nach STRUGNELL, Notes, 214. DJD V, 44.46, schreibt $]/-$57 und $]""$%: 7: , übersetzt aber als Plural; GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 344f, schreiben $]/-$57 und ]$""$%7 (!) und übersetzen ebenfalls als Plural; ABEGG (Accordance, QUMRAN) schreibt wie DJD, analysiert aber als Singular. HORGAN, Pesharim I, 53, schreibt $]/-$57 und ]$""$%7 und bemerkt (II, 217), diese Rekonstruktion basiere auf dem biblischen „wmqwllw“; woher HORGAN diese Form hat, ist mir nicht klar (BHK sowie die Codices L und Aleppo lesen wie BHS). Auf dem Photo (DJD V, Pl. XVI) ist vom (zweiten) $ in $""$%7 nichts zu erkennen. Im ähnlichen, sehr fragmentarischen 4Q171 f1+3-4iii:11 ist auch nicht erkennbar, ob das Suffix von $""$%7 mit ) oder ohne geschrieben ist. Die verbalen Prädikate sind sowohl im Ms als auch im MT als Plural erkennbar. Die Größe der Lücken erlaubt keine Aussagen. Meiner Meinung nach gibt es also keinen Grund, abweichend von der biblischen Parallelstelle zu rekonstruieren. 788 Beispiel: *$38$7, 1QIsaa XI:10 (Jes 12,5: Singular); dazu KUTSCHER, Isaiah, 399: “Did the scribe take the preceeding word *$!4 to be pl.? However, the word *!$9 was not changed.” 789 "/ kann mit Singular oder mit Plural konstruiert sein, z. B.: .8$%" 0)581*7+ "$/" (1QS V:6) – .8%" 5; 8; ;1*; 7+ : "/" (4Q258 I:5); biblisches Beispiel: 1 Kön 22,19 – 2 Chr 18,18. "/ mit Singular anstelle eines Plurals ohne "/, z. B.: 0)59+, 11QT XLVI:18 (Num 5,2: 5 '9["/' ). LEAHY, Syntax, 144f, bemerkt über 1QS, "$/ mit einem Partizip im Singular habe distributive oder kollektive Bedeutung, "$/ mit Plural werde zur Bezeichnung von Personenklassen verwendet, die für den Autor von Interesse seien. Zur Determination nach "$/ s. § 218n. 790 Beispiele: 0)3F1 0)-E7, 4Q365 f5:1 und (sehr fragm.) 0] ;)3: [F1, 4QExodc VI:7 (beide Ex 14,10: 3F(& 1 0 K)-D EI 7K ); nach dem Photo, DJD XII, Pl. XVIII, ist das ) in 4QExodc VI:7 sehr unsicher. Materiell ist auch mpl cs ;)3: [F1 möglich). +5 0)!E71+ 03+ "$/, 11QT LXII:7: Das zitierte Dtn 20,11 hat Y5[! ' E' 7I K`+D 03' +[" ' V' ; in der fragmentarischen biblischen QR 4QDeuti f1-2i:3 ist materiell beides möglich: ]E71+. "]8; ;$ N"$+[ "$!. *)5$, 4QSama f55-58:6 (2 Sam 3,1: 0)UK 8D I$ 0)/K "(I + "A!J' *)5A & ); nach DJD XVII, 109, ist materiell auch 0)"]8; ;$ möglich. ?.$)$, 1QIsaa VIII:27: Plural nach PARRY-QIMRON, 17 ( :)5.$)$ : ), oder ULRICH, Biblical, 348 ( ;)5.$)$ ; ); allerdings führt ULRICH diese Form nicht als Variante zu MT an (Jes 9,8: 5J@) & I$). Nach den Photos (am besten zu erkennen auf dem Photo von KODANSHA, A3, Schrein des Buches) ist nach dem . ein Zwischenraum zu erkennen (Wortzwischenraum? Beschädigte Manuskriptoberfläche?), dann ein Zeichenrest, der zu keinem Buchstaben paßt (am ehesten noch zu finalem 0); über diesem Zeichenrest und danach ist nichts erkennbar, das Ms ist zerknittert. Auch im Original des Manu-

198

ZWEITES KAPITEL

Einige Male ist in einer der Parallelen der status markiert, in der anderen nicht. In den folgenden Fällen folgt auf solch ein Partizip ein Substantiv, welches als Genitiv oder als Objekt interpretiert werden kann:791

§ 211.

792 ()5& J(I ) I$ Jos 17,11) *&% ֯ $ (8G(D J 5+(& ! @UV_ Jes 1,23) - 8G$. %*!$/ (0) K1(7"I JD 28(& - I$ Jes 1,23) 0)1$7". % .).-*

(...) )1$/.$ 0)+$"! *$-$E )18: [5 $)+)$

4QJoshb f5:1 1QIsaa I:26 1QIsaa I:26 1QIsaa IV:14 1QIsaa VIII:27 1QIsaa XIV:14 1QIsaa XXXVII:15 1QIsaa XLVI:18 1QIsaa LIV:8 2QJer f9-12ii:4 4QJerb :10 4Q405 f19:5 CD VI:12

0)E%" *G-$> 0)1)1* *7G/ 1QHa XIII:29

Einmal stimmt die Markierung als status constructus in der QR mit der Markierung durch die masoretische Vokalisierung überein: )!-), 1QIsaa XLII:10 (Jes 50,10: !-& I)). Zweimal markiert die QR als status constructus, während der MT (auch der Konsonantentext) als status absolutus markiert ist: )E>; G; , 4QPsa f4ii:2 (Ps 35,27: =>& G' +S ); )E)"7, skripts ist nicht mehr zu erkennen. Ob die Lesart von PARRY-QIMRON und ULRICH auf materieller Evidenz basiert, ist mir nicht klar (die LXX hat ebenfalls Plural). 791 Möglicherweise könnte das dreimalige )!.$1 (1QPsb f1:1; 11QPsa IV:14.15 – Ps 126,6: !T(& 1) noch hierher gehören. Für wahrscheinlicher halte ich jedoch die Interpretation von )!.$1 als orthographische Variante der msg-Form (s. § 66). In Am 9,5 folgt auf den status constructus mpl eine Präposition: Y5' )5& J@)[" I V' (s. § 231). MurXII VIII:15 ersetzt diese Konstruktion durch das msg +5 5.$) "/, der status ist dabei nicht erkennbar. Ein Beispiel aus dem MT: 2 Sam 23,37, qre: !T(& 1 – ktiv: )!.1; ein Beispiel aus dem Samaritanus: +$+) ).%57 "/ $)+$, Ex 33,7 (MT: + '$+ I) JC& 5D 7[" I V' + ')+' I$). 792 DJD XIV, 159, erwähnt den Unterschied im numerus nicht als Variante. Auf dem (schlechten) Photo (ebd., Pl. XXXV) ist nichts zu erkennen. 793 Nach PARRY-QIMRON, 109, sei [)]/: :$.7 weniger wahrscheinlich. Die LXX versteht als Name: Mosoc. 794 Das folgende Pronomen und die Verbform, die sich auf dieses Wort beziehen, sind im Ms nicht erhalten.

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

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1QpHab VIII:6 (Hab 2,6: +E)' "K 7I ). In einem Fall hat die (fragmentarische) QR einen status constructus vor einer Präposition (s. §§ 231233), während im MT der status nicht markiert ist: +5 )5: [.$), 4QXIIc f4-7:2 (Hos 4,3: YO' 5J@) & ). Einmal hat das Manuskript ein Suffix, welches verbal oder nominal interpretiert werden kann, während der zitierte MT status constructus hat: -$8 2"!" $)-7."$, CD XX:22 (Dtn 7,9: $*@' EI 7K )-& 7(I J"AI ). Einmal hat der MT mpl mit Suffix, während die QR msg ohne Suffix hat: !1$.", 8QPhyl f17-25:22 (Dtn 5,9: )!' I1( T"I ). 7.3. Unterschiede im genus795 § 212. In einigen Fällen bezieht sich das Partizip auf unterschiedliche Wörter, z. B.: +$+) 0!$1 +G$*> 7960.0֯ [$4' (YG' L_ BK @.>A@4:' ) K1 I1+K Sach 3,9) 797 (+"' "@9 & )*) K K)+' )VK Klgl 1,11) ##$- )*))+ !)/ ""G+ "! +5$-%+ !)++ -)3+ )1%9 "$/$ (0)5(K -CI +D !$+K +D -)3K +' ) &1%I K9 "(/ I$ Dtn 21,6)

4Q177 f10-11:2 4QLam III:2 11QT LXIII:4

Einige Unterschiede sind erklärbar, indem das (identische) Beziehungswort entweder maskulin oder feminin konstruiert ist, z. B.: +81 )"$"4 "$/ 798*)0' 8$5/ *-+#$ (*53*7: 4Q257 V:2) 799 * :$-!.1+ (0)-K !' JI K`+D Jer 8,3) 800 (#+W & Ps 104,4) 02!$#

1QS IV:5 4QJerc III:8 11QPsa fEi:10

795 Eine komplette Aufzählung unterschiedlicher Formen findet sich im Anhang A6 b. 796 ABEGG (Accordance, QUMRAN) interpretiert *G*; [ als piel. Dann muß man den vorausgehenden nicht erhaltenen Kontext anders rekonstruieren als in der biblischen Parallelen; ein mögliches feminines Subjekt wäre ,5!. Eine andere Möglichkeit, die feminine Form zu erklären, wäre, das Partizip als passiv (pual?, s. § 128n) zu rekonstruieren und +G$*> (MT: YG' L_ BK ) als feminines Substantiv anzusehen (so DJD V, 71, und STRUGNELL, Notes, 244: „is engraved“). 797 Die erste Person ist in 4QLam III:2-5 nicht wie im MT Zion, sondern der Autor (DJD XVI, 235). 798 Nach ALEXANDER und VERMES (DJD XXVI, 79) möglicherweise auf +-+# bezogen, genus ad sensum; die Parallele 4Q257 V:2 sei weniger problematisch. 799 Bezieht sich auf *$7$%7; dieses Wort ist in 2 Sam 17,12 ktiv ebenfalls feminin konstruiert. 800 .! ist im BH und im QH meistens feminin konstruiert (maskulin z. B. J!& 2-& E' 7I , Mal 3,2; -3$5 .!, 1QHa XVI:31).

200

ZWEITES KAPITEL

In folgenden Fällen ist das Partizip einmal maskulin, einmal feminin substantiviert: -EG5 $"/$) +7+7 (0$,+ *!$ G597+ "3 $-)#% :)$ (*-S *@` S +D I$ Lev 6,9) (+"' "@F M Dan 11,15) "" ;$F;

11QT XX:11 4QDanc III:13

Als Glättung kann verstanden werden (sofern der MT, = ∑, der ur: , 4QDeutb I:14 (Dtn 30,10 +5A* ' VI +D ). sprüngliche ist): 0)5: ;$*: /+ In einigen Fällen ist in einer der Parallelen der status markiert, in der anderen nicht. Nur einmal folgt darauf ein Substantiv, das als Genitiv oder als Objekt interpretiert werden kann (s. §§ 222-225), *5.$) 5!$7, 2QJer f9-12ii:4 (Jer 48,28: 5!@7 ' )5& J(I )); neben dem genus ist auch der numerus verschieden (s. § 211). 7.4. Unterschiede im status801 § 213. Unterschiede im status sind morphologisch erkennbar, wenn status constructus und absolutus unterschiedlich gebildet werden. Ich habe in den QR nur zwei Fälle gefunden, in denen bei ansonsten gleicher Konstruktion das Partizip in unterschiedlichen status steht:802 0)>1/ %&(4 s. § 236 ;(0 K)>D '1VI 0)TK -(I B 1Kön 8,7) 0!$1" 7%*!$/ s. § 231n ;(0A1"' )5& +(M ! Jes 56,10)

4QKgs f6:9 1QIsaa XLVI:24

In zwei Fällen ist nicht sicher, ob die masoretische Form status constructus oder phonetisch bedingte Kurzform ist: 0)1> (%01'/$ s. § 147 ;(0) K1B' -L& FI 7D /AI Jes 53,3) s. § 158 ;(!E@7 & Ps 135,7) /%3$'

1QIsaa XLIV:8 11QPsa XIV:15

Status-Unterschiede können auch auf sonst unterschiedlicher Konstruktion beruhen, z. B.: 0. %/%(5 $" 0)%+ 0"$/5$ (ohne Kontext ;0)!)-% 4Q266 f2ii:11) $*)-5 %/* ֗ "/ #>.7 ,/$ ( :$*: [)]-55 ; 0)![5+] "$/; 4Q266 f3iii:24) +]"; [35] *5$93/$ !*$3)/ +5; [$] ;93 +.!; [/ (GAD *5AE D 3M D$ Jes 54,6)

CD II:11 CD VIII:1 4Q179 f2:6

801 Eine komplette Aufzählung unterschiedlicher Formen findet sich im Anhang A6 c. 802 Ein Beispiel aus dem Samaritanus: .8%+ *-7.7 )-7. $)15$ ,-+! +.7, Num 3,38 (MT: *-S 7S JI 7K 0)-K 7(I J).

MORPHOLOGIE UND ORTHOGRAPHIE

201

7.5. Unterschiede im Suffix 803 § 214. Einige Male finden sich in den QR andere Suffixe als im MT. Suffixe unterschiedlicher Person finden sich beispielsweise in 0/)5)$!, 4QJosha IV:4 (Jos 7,13: H)5I)(S !). In einigen Fällen hat die QR ein Suffix am Partizip ohne masoretische Entsprechung (z. B. +/"!$4, 1QIsaa XLI:5; Jes 49,7: "!(& Q). Vereinzelt fehlt ein masoretisches Suffix in den QR (z. B. -E$), 1QIsaa XXXVIII:17; Jes 45,11: @-E(I )). Alle qumranischen Suffixe ohne exakte masoretische Entsprechung sind wie auch sonst das entsprechende Suffix im jeweiligen Manuskript geschrieben.

803

Eine komplette Aufzählung unterschiedlicher Formen findet sich im Anhang A6 f. Zu unterschiedlichen Suffixen, die mit unterschiedlicher Konstruktion verbunden sind, s. §§ 186.188.202.

DRITTES KAPITEL

SYNTAX

Die Syntax des Partizips wird hauptsächlich auf zwei Ebenen beschrieben: auf Wortgruppen- und auf Satzebene (die dazwischen stehende Beschreibung der Rektion des Partizips ist beiden Ebenen zugehörig).1 Die Beschreibung erfolgt geordnet nach Wortgruppenund Satztyp. Nach der Definition des jeweiligen Typs und einer syntaktischen und semantischen Beschreibung findet sich eine (außer bei einigen sehr häufigen Phänomenen komplette) Sammlung des relevanten Materials2 sowie, wenn von Interesse, Verweise auf BH und andere hebräische Traditionen (s. § 10). Eine zusammenfassende Auswertung des so gesammelten Materials erfolgt im vierten Kapitel. Arbeitshypothese ist: Ist das Partizip Prädikat des Satzes, hat es verbale Funktion; in allen anderen Fällen hat es nominale Funktion. Diese vereinfachende Aussage wird der Natur des Partizips auf anderen Ebenen nicht immer gerecht (s. den zusammenfassenden Vergleich zwischen verbaler und nominaler Form, Rektion, Funktion und Bedeutung, §§ 647-649).3 Ich erlaube sie mir als terminologische Vereinfachung und Vereinheitlichung. § 215.

1 Zur Definition von Wortgruppe und Satz sowie der anderen verwendeten Begriffe s. § 17. Einige Elemente, die über die Satzebene hinausgehen, sind hier mit enthalten, v. a. Sequenzen verschiedener Satztypen und verschiedener tempora oder die Ergänzung nicht ausgedrückter Satzelemente aus dem Kontext. 2 Mehrfach überlieferte Paralleltexte sind, sofern identisch, nur einmal angeführt (auch wenn eines der Mss von Masada oder aus der Geniza stammt), in der Regel in der am besten erhaltenen Variante. Ergänzen sich fragmentarische Parallelbelege, sind sie nacheinander angeführt und durch kleinere Schrift, evtl. auch durch „=“, gekennzeichnet. 3 Das Partizip, das Prädikat eines Satzes ist, als verbal zu betrachten, ist in erster Linie eine Frage der Terminologie. COOK, Participle, kommt beispielsweise mit nachvollziehbaren Argumenten (z. B. die Funktion des Partizips im Satz) zu dem Ergebnis, Partizipien seien durchweg Adjektive.

SYNTAX

203

A. WORTGRUPPENEBENE

Von Interesse sind hier vor allem die Wortgruppen, deren Kern ein Partizip ist (Partizipial-Wortgruppe).4 Tritt das Partizip zu einem Wortgruppenkern hinzu, ohne selbst Wortgruppenkern zu sein, ist das Partizip syntaktisch ein nomen. Eine Partizipial-Wortgruppe kann im übergeordneten Satz jede Funktion haben, die ein nomen haben kann.5 Ist diese Wortgruppe Prädikat des Satzes, ist dieser ein Partizipialsatz (s. Kap. 3.C., §§ 255-404), sofern dem Partizip nicht ein Artikel oder eine Präposition vorausgeht (dann kann das Partizip als substantiviert betrachtet werden, der Satz ist ein Nominalsatz, s. § 255n). Im folgenden einige Beispiele für Partizipial-Wortgruppen mit verschiedenen Funktionen im Satz:6 § 216.

0)1. $%$-G) 7%3# 0)E)-3 *>.5 +58 (...) +)+!$ 1QHa X:13 Subjekt im Verbalsatz7 +/5" N-85 7%+#$!+ )1$37$.)$ 1QHa XII:25 Subjekt im Verbalsatz

4

Vereinzelt finden sich Unterschiede in Parallelüberlieferungen, z. B. )5.$) *! =]-!+, 2QNumb :5 (das Partizip ist Wortgruppenkern) – =-S !' +' )5& J(I )["V[* ' !S , Num 33,52 (das Partizip ist als Genitiv dem Wortgruppenkern beigefügt). 5 Siehe dazu im einzelnen GROSS, Satzteilfolge, 29-43. WALTKE-O’CONNOR, 613, unterscheiden im BH vier Verwendungsarten des Partizips: als Substantiv, als Adjektiv, als Relativ und als Prädikat. Ihr Beispiel für Relativ ()^K 3[* D !S 0)3(K -+' , Jer 23,2) kann auch als Attribut (also Adjektiv) angesehen werden. Sie geben keine Definition, worin sich Adjektiv und Relativ unterscheiden. Aus dem Beispiel schließe ich, daß es wohl die verbale Rektion des Partizips ist (s. dazu §§ 224f). Konsequenterweise müßte man dann noch eine fünfte (seltene) Verwendungsart anführen („kopflos Relativ“): die Verwendung als Substantiv mit verbaler Rektion, z. B. +-' 3& OI +[* D !S -3K 5I ^D +D 0U& JD I) 0U& JD (Ex 22,5; das Objekt +-' 3& OI +[* D !S kann als abhängig vom Verb 0U& JD I) analysiert werden oder eben vom nominal verwendeten Partizip -3K 5I ^D +D ; die LXX übersetzt letzteres). Zu Relativsätzen mit Partizip als Prädikat s. §§ 335-348. Im BH finden sich vereinzelt auch finite Verbformen in nominaler Funktion, z. B. als nomen rectum: !i' L[" K V' , Hos 14,3, oder nach Präposition, 0U& JD I) "3D VI , Jes 59,18 (diese Fälle sind in Poesie und/oder textkritisch verdächtig). Im QH habe ich keine sicheren Beispiele für finite Verbformen als nomen rectum oder nach Präposition gefunden; alle Fälle, die ABEGG (Accordance, QUMRAN) aufzählt, können auch anders interpretiert werden oder sind rekonstruiert. Im MH ist die nominale Verwendung des Partizips weniger verbreitet und an Bedingungen geknüpft (MISHOR, 0)179, 164-171). 6 Beispiele aus dem BH finden sich z. B. bei SELLIN, Doppelnatur, 28f.49-51, oder bei BLAKE, Resurvey, 30f. 7 Das heißt, ein Satz mit einer finiten Verbform als Prädikat (unabhängig von der Stellung).

204

DRITTES KAPITEL

")G ).1! 0+)"3 7%*+$(+$ Subjekt im Nominalsatz8 *$9+ *)-55 /*+ Subjekt im Nominalsatz *$/"7+ *)-5 !)+ 55.'+ Subjekt im Nominalsatz -*$F *7! *3#7" .8[$]% -E1 .%(4' ֯ $ Subjekt im Partizipialsatz9 5).7 ,)!$ 0)3$* 7%*"$,'+ Subjekt im Partizipialsatz Direktes Objekt +7- 8)5 $.3 0$#6,+$ Direktes Objekt "! %]/(% Direktes Objekt10 4$45 7%24& Adverb +/!"> 8$F" )*37. !,'/,$ Adverb11 ;Jub 21,26 G7. Adverb ;Jub 37,12 *!E" $5 7%5%]-.' ֗ Adverb 0)+]"[!]" B'/, Adverb ].5$ : 0)-. N$*5 B$+, 8

1QM 6:13 -$53" $5" )"$"45 -$-! $-7!$ )/

1QS II:11 4Q252 V:2

1QHa XVI:11 +[

4Q501 :3 1QS V:12

*! N-5" ")/.7" [+]/-5 ; )-58 1Q28b I:1 +/*$.; [35 1QM XI:16

1QHa XX:15 $)*!7 !E)$ 4Q219 II:34 $15 *! +!- -.[!] *3; 5: 4Q221 f5:2 0+-5! !E71 [ 4Q226 f7:1 +13$ 4Q525 f14ii:25

Das heißt, ein Satz ohne eine finite Verbform. Eine Sonderform des Nominalsatzes: Sein Prädikat ist ein nicht-substantiviertes Partizip (s. § 255). Partizipialsätze, deren Subjekt auch ein Partizip ist, sind selten. Es findet sich ein Partizipialsatz (biblisches Zitat?; das Subjekt ist aufgrund der biblischen Parallelen rekonstruiert), in dem Subjekt und Prädikat gleiche Partizipien sind: 88$. [ 88$.+, 4Q165 f5:7 (= Jes 21,2). Im BH finden sich Partizipialsätze, deren Subjekt ein Partizip im Plural ist, das Prädikat aber im Singular steht, z. B. Num 24,9, Spr 3,18; die Subjekte können als distributiv angesehen werden (BROCKELMANN, Syntax, 25); ein Beispiel für diese Erscheinung im Verbalsatz: Lev 19,8. Umgekehrt ist evtl. 0$)#G+ : -.! : 5.$)[, 4Q522 f9ii:10, zu interpretieren (so z. B. nach der Übersetzung von GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 1049), allerdings läßt der fragmentarische Kontext auch andere Interpretationsmöglichkeiten zu, z. B. 5.$) als Genitiv nach einem nomen regens im Plural. 10 Nach GORDON, Development, 13, komme im modernen Hebräisch nicht-lexikalisiertes indeterminiertes Partizip kaum als direktes Objekt vor. In 1QM XI:16 kann das Partizip 0)#>. als lexikalisiert angesehen werden („Richter“); ich bin aber nicht sicher, ob die Feststellung GORDONS sonst immer auf das QH zutrifft. 11 Dieses und viele andere Adverbien können auch als Prädikatsnomina bezeichnet werden (morphosyntaktisch sind Adverbien und Prädikatsnomina unterscheidbar durch die genus- und numerus-Kongruenz der letzteren). Sie sind in der Regel indeterminiert (BROCKELMANN, Syntax, 94). Manche bezeichnen solche Prädikatsnomina als Apposition zum Subjekt (z. B. GROSS, Satzteilfolge, 31f; keines seiner Beispiele ist ein Partizip). DRIVER, Treatise, 203, stellt am Beispiel 0)5K j' K1, Num 16,27 (STONE, DJD XXII, 82, dazu: “The construction is a little unusual”) fest, daß dieses Wort nach europäischer Grammatik als Apposition bezeichnet würde, und er verweist auf das Arabische; dort ist die entsprechende Funktion durch adverbialen Akkusativ ausgedrückt. SELLIN, Doppelnatur, 31f, bezeichnet diese Verwendung als „Zustandsausdruck in Beziehung auf das Subjekt der Handlung“ (ähnlich: ESKHULT, Thoughts, 111f), CORWIN, Verb, 49, als „secondary predicate“, PEURSEN, System, 231, als „adverbial accusative“. 9

SYNTAX

-5%/ !7#* 0' ")G %&$) $*8535 )18! %&5*' +/5" 0).$ )" +37. B%*' - *>$7 ).1!" B'$//$ Präpositionale Ergänzung13 Präpositionale Ergänzung 5],$%/ +5 G$." $"$!7. 8) *! /%3$'+$ Casus pendens14 =-! $.-) +7+ #$#% %/$5$ Casus pendens ;Ps 37,9 Casus pendens !7#+ "3 9) "! #$#) ֯ $ Nominales Prädikat ] -.! $)"3 *$0+֯ + -.! 0)!)*/+ %#&$' Präpositionales Prädikat Präpositionales Prädikat 0)7) %"($%/ Adverb Vokativ12 Vokativ Vokativ

205

+/$*5 !$+ -.! 0)7)+ "$/ 11QT L:11 +/"". "$.$ 1QM XII:11 $E7!*+ 4Q521 f2ii+4:3 +*3$ 4Q525 f14ii:18 8FG )15" 5! )17).*$ [ 1QHa XV:24 +> $E>)$

1QHa XV:24 1QS VII:15 4Q171 f1-2ii:4 4Q277 f1ii:7

+!$+ [(...]...)5; :$# [-.57$ 11Q13 II:19 "3 $-.> 1QpHab IV:5 ->3 )5.$)$

1QHa XI:15

Das Partizip als Kern einer Partizipial-Wortgruppe ist theoretisch mit allen syntaktischen Elementen kombinierbar, mit denen der Kern einer nominalen Wortgruppe kombinierbar ist,15 z. B.: § 217.

12 8; ;)7* .-$8{$} +)+[1 9-5 +4+ +")"$ 07$), 4Q417 f1i:6: Versucht man, diesen Satz nicht als Schreibfehler zu erklären, so kommt für .-$8 nur Vokativ in Frage: Syntaktisch wäre ein Imperativ zu erwarten, so übersetzen z. B. STRUGNELL und HARRINGTON (DJD XXXIV, 154): “And study [it] continually”. Auf S. 157 bemerken sie dazu, die Form sei unerklärlich, man erwartete entweder .$-8 oder $+.-$8. Möglicherweise hat die Person, die die copula $ getilgt hat, .-$8 als Partizip verstanden, als Apposition zum ungenannten Subjekt des Imperativs +4+, also als Vokativ. 13 Oberbegriff für Satzteile, die mit Präposition markiert sind. Dazu gehören sowohl von der Verbvalenz geforderte Syntagmen als auch adverbiale Wendungen, ohne daß in jedem Einzelfall eine klare Abgrenzung zwischen beiden möglich wäre (s. § 221n). 14 Im BH häufig, z. B. Gen 9,6 (JOÜON-MURAOKA, § 156 g). Zur Definition von casus pendens s. PEURSEN, System, 229158: Nach ihm handle es sich bei einem Satzglied nur um casus pendens, wenn es im Satz pronominal aufgegriffen wird; ist dies nicht der Fall, spricht er von „extraposition“. Nicht immer ist das eindeutig zu trennen (s. z. B. § 379), deshalb bezeichne ich ein an den Satzanfang gestelltes Satzglied als casus pendens, unabhängig davon, ob es im weiteren Satz explizit wieder aufgegriffen wird. Semantisch können casus pendentes Konditionalverhältnisse ausdrücken, z. B. Ex 21,12 (GESENIUS-KAUTZSCH, § 116 w), vgl. z. B. Num 21,8f: dort wechselt ein casus pendens ("/ mit Partizip) mit einem Satz der Struktur 0! – qatal. Die Grenze zwischen casus pendens und Satz ist nicht immer eindeutig festzulegen (s. § 312). Der hebräische Begriff für casus pendens, 8$G)) #>.7, ist in meinem Zusammenhang problematisch, da ich den casus pendens nicht für einen Satz halte (s. die Definition des Begriffes „Satz“, § 17). 15 Belege für Kardinalzahlen, die auf das Partizip als Beziehungswort folgen, fehlen in den QR, ebenso Belege für Ordinalzahlen. Partizip mit attributivem Demonstrativpronomen ist siebenmal in Mur30, nicht aber in den QR im engeren Sinn belegt (Beispiel aus dem BH: 2 Kön 9,11).

206

DRITTES KAPITEL

Artikel16 +7- 8)5 $.3 0$#6,+$ Nota accusativi +-$*+ %&$) Präposition17 -.! 0)!)*/+ %#&$' Folgendes Attribut %)8E #&$'/ +/73 "3 8)41 %) ֯ (֯ /; Folgende Apposition 16

*! *$"/" $7$9) -.! "3 $-.> +/)#>.7: [ -]58 ; *{8} 1 ; "/5$ 0)-.3 0)1. N-8 7%&:&@6' ' )nK I$ 0)-$3/ $)+)$ CD I:9 # +)*$!]E$* !E7) %8E : (5.'5$ #>.7 *7! .[-8) syr. Ps II:18 +G17 &%6'/ +E-) ,$)"3 -!>7 08!$ syr. Ps II:19 -%5 )15$ 0)8$*3 *%(5'/ syr. Ps II:20 *$"$3 5$-5 G597 B&"'/ $-83 !)$(/ 05$+87 "/" 30+: %.)$ : G>*.+" 8$3 ,)! (...) ->F7" =%+ 0 $47 +"3 #*$,/ Inf. cs. ;(,>S SQ7K +"S 3' "(5 I1VK "@OK) Jes 34,4) Inf. cs. ;(J>S S1[+(95I "K Jes 49,7) .>1 %$-*" N"35/ Konjunktion ;(PD%@#E);* )VK Jes 54,5) +]"; [35] *5$93/$ !*$3)/ Status cs. ;(GAD *5AE D 3M D$ Jes 54,6) 32 (!-@O & Jes 57,19) !($*5 -!> ,+$// x-yiqtol ;(-!& BI ,+& /D I) ,*' G' VS Jes 61,10) s. § 255 ;(+V& 7D Jes 66,3) .)! !+'/

$! !$++ !)51+ -58 "! "$5)

[

211 11QT LIV:11 1QIsaa XXVIII:4 1QIsaa XLI:5 4Q176 f8-11:6 4Q179 f2:6

,*G/

1QIsaa XLVII:19 QH 1QIsaa L:9 1QIsaa LIII:12

Im MT stellt sich das Problem so nicht. Die masoretische Vokalisierung macht deutlich, ob nach der Präposition ein Artikel steht oder nicht.33 Das Problem stellt sich höchstens diachron, wenn man annimmt, daß die masoretische Vokalisierung nicht immer die ursprünglichen Verhältnisse darstellt.34 In der Vokalisierungstradition der Mischna ist die Situation anders. Dort sind die einsilbigen Präpositionen meistens vokalisiert wie die entsprechenden masoretischen Formen mit Artikel, auch wenn sie bedeutet, daß der Verbform irgendein Satzglied vorausgeht). „QH“ neben der Stellenangabe einer biblischen QR oder eines biblischen Zitats bedeutet: Die Variante der QR findet sich nicht in einer anderen Überlieferung und ist nicht exegetisch zu begründen (v. a. dann sind in den biblischen QR Rückschlüsse auf das QH möglich, s. dazu § 13 und die Listen im Anhang A6). 32 Im MT ist die Funktion der Partizipialwortgruppe im Satz unklar; der fehlende Artikel erlaubt, im folgenden ebenfalls indeterminierten Substantiv einen Genitiv oder einen Akkusativ zu sehen (s. §§ 222.224). Die Form kann auch als Assimilation oder Haplographie des 5 erklärt werden (s. § 245n). Die qumranische Variante kann als Form ohne oder mit Artikel angesehen werden. Im ersteren Fall gibt es für das folgende Substantiv wie im MT beide Möglichkeiten, im letzteren wäre das folgende Substantiv als Akkusativ zu analysieren. Letzteres ist möglich, aber nicht wahrscheinlich (s. § 235). 33 Die einzigen Ausnahmen sind die wenigen Fälle, in denen die Präposition vor ! oder 3 mit &atef qama" steht; dann nämlich ist sie, wenn sie einen Artikel hat, mit qama" gadol vokalisiert, wenn nicht, mit qama" qa%an (z. B. *@a K1!k O' , Dtn 28,68). Die formale Unterscheidung ist dann allenfalls anhand eines evtl. meteg möglich, d. h. aufgrund der masoretischen Akzentuierung. In !E@7 & VI (Ps 119,162) ist die Artikellosigkeit nur an der masoretischen Vokalisierung zu erkennen. In der biblischen QR ist die Präposition anders; auch dort ist erkennbar, daß das Partizip keinen Artikel hat: !E$77 (11QPsa XIII:14). 34 Damit ist im Einzelfall zu rechnen, vgl. z. B. die Tatsache, daß in poetischen Texten der Artikel oft nicht gesetzt ist, wo er im Konsonantentext ausgedrückt sein müßte, während er in den Fällen, in denen er nur von der Vokalisierung abhängt, häufiger gesetzt ist, z. B. Ps 78,27. Siehe zu diesem Phänomen SARNA, Article, besonders S. 280f.

212

DRITTES KAPITEL

semantisch nicht determiniert sind.35 Es gibt also in diesen Fällen im MH keinen regelmäßigen formalen Unterschied zwischen determinierter und indeterminierter Form. § 220. Nicht selten wechseln Partizipien in nominaler Funktion mit anderen nomina in der Parallelüberlieferung, wobei die Unterschiede graphisch begründet sein können, aber auch durch den Wechsel von Wörtern mit ähnlicher Bedeutung, z. B.: (P K) '1O' Jes 49,17) (7%D):?;F"D I$ Jes 53,12) (H)8)S FK GM "D Ps 89,20) (- S93& Ps 89,20) (7%D?G;. Ps 129,3)

N%,$* 34>) +7+)3.>" /%(.*[" (-]$) ֗ 0)3.-

1QIsaa XLI:16 1QIsaa XLIV:22 4QPsx :1 4QPsx :1 11QPsa V:5

B. REKTION TRANSITIVER PARTIZIPIEN

Die finiten Formen transitiver36 Verben können das Objekt auf zwei Arten regieren: entweder als direktes Objekt (Akkusativ) – markiert durch die nota accusativi, durch Objektsuffix oder unmarkiert – oder mittels einer Präposition (einschließlich Präposition mit infinitivus constructus). Welche von beiden Arten verwendet wird, ist oft lexikalisch festgelegt, bei manchen Verben ist mit verschiedener Rektion ein Bedeutungsunterschied verbunden, bei einigen gibt es diachrone Unterschiede, bei einigen scheinen beide Konstruktionen freie Varianten zu sein.

§ 221.

35

BIRNBAUM, Determination, 111. Den Begriff „transitiv“ verwende ich etwas anders als die meisten Grammatiken: Ich sehe ein Verb als transitiv an, wenn von ihm Syntagmen abhängen, die von der Verbvalenz gefordert sind. Diese Syntagmen können „direktes Objekt“ („Akkusativ“) sein, aber auch präpositionale Ergänzung (die Syntagmen 3-6 nach der Klassifizierung von GROSS, Satzteilfolge, 33-37). Häufig dagegen wird der Begriff „transitiv“ nur für die Verben verwendet, die ein direktes Objekt regieren (z. B. JOÜON-MURAOKA, § 111 h; WALTKE-O’CONNOR, 184, verwenden „transitiv“ auch, wenn das „indirekte“ Objekt mit " markiert ist). Der Grund für meine Wortwahl ist die Tatsache, daß die Entscheidung, ob ein Verb ein direktes Objekt regiert (also herkömmlicherweise als transitiv bezeichnet wird) oder eine präpositionale Ergänzung, nicht immer nur von der Verbvalenz abhängt (s. § 248). Eigentlich ist das von der Verbvalenz geforderte Syntagma obligatorisch. Es finden sich aber Fälle, in denen es fehlt, sowohl wenn ein direktes Objekt (z. B. %)8E$ & I$) als auch wenn eine präpositionale !)/ ,*$1$ ,1$G, 4Q171 f1+3-4iii:9; = Ps 37,21: ,*@1 Ergänzung zu erwarten wäre (z. B. )1)7.+ 0$)" !E :$ :) +9$ !; [5 ]+ :9, 11QT XLV:5). Zur Problematik, inwieweit Ergänzungen obligatorisch sind oder sein können, s. GROSS, Satzteilfolge, 21f 87. 36

SYNTAX

213

Partizipien können das Objekt ebenfalls mittels einer Präposition oder als direktes Objekt regieren (markiert entweder wie bei den finiten Formen oder aber durch den status absolutus des Partizips oder durch die Wortstellung), aber auch mittels nominaler Rektion als Genitiv – markiert durch den status constructus des Partizips oder durch die Determinationsverhältnisse,37 häufig unmarkiert und formal nicht vom direkten (Akkusativ-)Objekt zu unterscheiden – oder mit der Konstruktion status constructus vor Präposition. 1. Beschreibung und Entscheidungskriterien 1.1. Nominale Rektion Genitiv- und Akkusativverbindungen sind nicht immer klar gegeneinander abgrenzbar. Die nominale Rektion, d. h. die Genitivverbindung, ist erkennbar, wenn: a) das Partizip im morphologisch erkennbaren status constructus steht;38 § 222.

37

Im Hebräischen, wie auch im Aramäischen oder Arabischen, determiniert ein determiniertes nomen rectum die ganze Genitivverbindung, d. h., das nomen regens hat keinen Artikel (zu Einzelheiten und Ausnahmen s. BROCKELMANN, Syntax, 67f). Indeterminiertes nomen rectum determiniert formal das nomen regens nicht, aber der Genitiv determiniert zu einem gewissen Grad semantisch. Deshalb kann eine solche Genitivverbindung nicht unbedingt als indeterminiert betrachtet werden (zu einigen für mein Thema relevanten Fällen s. §§ 268.319). Schließlich ist in einigen Fällen schwer zu entscheiden, ob ein Genitiv als determiniert zu betrachten ist (s. § 257n). BERGSTÄSSER, Grammatik II, § 13 c, betrachtet auch Fälle wie Am 5,8 (gefolgt von indeterminiertem Genitiv) oder Sach 12,1 (gefolgt von Akkusativ) als determiniert. Zum Bedeutungsspektrum, das die constructus-Verbindung ausdrücken kann, s. MURAOKA, Construct (er schließt von seiner Untersuchung ausdrücklich Verbindungen mit Partizip als erstem Element aus, s. S. 126f). 38 Erkennbarerer status constructus ist nur im mpl häufig; fsg cs vom Partizip ist nur dreimal formal erkennbar belegt (s. § 248n) sowie einige Male von (Verbal-)Adjektiven. In CD ist einmal (?, s. §§ 194f) der status constructus durch die Vokalisierung zu erkennen. Zum status constructus Singular auf ) s. § 207. In zwei Fällen ist durch Tilgung des 0 status absolutus in constructus geändert: {0})!.$1 (4Q179 f1ii:11) und {0})5; [$-% (4Q403 f1i:18). Es finden sich einige Fälle, in denen in Parallelüberlieferungen verschiedene Wörter vom Partizip abhängen, die aber identisch konstruiert sind (z. B. +$+: ;) ;)!; -; :), 4QpaleoGen-Exodl f20:7; Ex 18,21: 0)+W K !f )!& -I K)); diese Fälle sind für die Semantik oder die Exegese von Interesse, nicht aber für meine Fragestellung. Zur Konstruktion status constructus vor Präposition s. §§ 231-233. Substantive im status constructus vor selbständigen Personal- oder Frage-Pronomen finden sich nur selten (z. B. 4Q264 f1:10; Nah 2,9); für so konstruierte Partizipien habe ich in keiner der untersuchten Quellen ein Beispiel gefunden.

214

DRITTES KAPITEL

b) das nomen rectum determiniert ist, das Partizip dagegen keinen Artikel hat, aber syntaktisch Determination erfordert ist (als Attribut eines determinierten nomens oder als nomen mit einem determinierten Attribut);39 c) sich das Possessivpronomen formal vom Objektpronomen unterscheidet.40 Genitivverbindung ist wahrscheinlich: d) wenn der Genitiv logisches Subjekt eines passiven Verbs ist;41 e) in feststehenden Ausdrücken;42 f) in Reihung mit erkennbaren Genitiven;43 g) bei fehlender nota accusativi vor determiniertem nomen;44 h) wenn die Determination des nomen regens durch das determinierte nomen rectum semantisch wahrscheinlicher ist als die Indetermination vor folgendem Akkusativ;45 i) wenn diese Determination syntaktisch wahrscheinlicher ist;46

39 Für diese Begründung habe ich nur die im folgenden Paragraphen aufgezählten fünf Vorkommen gefunden. Ein Sonderfall ist ,)3+ 0*+. -54+ 0!1$ (4Q175 :10): Der zitierte biblische Text hat 0*_ JI (Num 24,15; status constructus); 0*+. ist nach STRUGNELL, Notes, 238, entweder als Konjunktion . mit 0*+ zu erklären oder als Konjunktion +. mit 0*. FASSBERG, Orthography, 241-243, bringt eine Reihe anderer Beispiele für + nach der Konjunktion ., welches er als Hinweis auf die Gemination des folgenden Konsonanten betrachtet. Nach dieser Erklärung könnte 0*+. als 0L+JS verstanden werden, d. h. nicht als Partizip passiv der Wurzel 0*.. Syntaktisch ist freilich eine Deutung als +. + 0* problematisch, da eine feminine Verbform zu erwarten wäre und da das Beziehungswort im Relativsatz nicht ausgedrückt ist (s. § 340). 40 Beschreibung der Formen und Beispiele: §§ 226.228. 41 Nicht sehr häufig (ca. 20 Belege). Nicht immer ist die Abgrenzung von einer Spezifikation eindeutig möglich (s. § 242; z. B. 5+9 0)>$E7, 11QT XLI:16). 42 Wenige feste Ausdrücke, die aber häufig vorkommen. 43 Für diese Begründung habe ich nur die beiden im nächsten Paragraphen aufgezählten Vorkommen gefunden. 44 Diese Begründung ist unsicher, da die nota accusativi auch vor determiniertem Akkusativ nicht obligatorisch ist (s. § 224n). 45 Die Grenze zu (e) ist fließend. 46 Für diese Begründung habe ich nur die beiden im folgenden Paragraphen aufgezählten Vorkommen gefunden (beide aus Jub 35,17), beide sind nicht zwingend: 4Q223-224 2ii:11: Man erwartet ein determiniertes Subjekt, aber auch ein indeterminiertes ist nicht unmöglich (s. § 268). 4Q223-224 2ii:13: Die vorangehende (rekonstruierte, s. GEIGER, Alternativlesungen, 204) nota accusativi läßt auf Determination schließen (das einzige Beispiel dieser Art, das ich gefunden habe; zur seltenen nota accusativi vor indeterminiertem Substantiv s. § 224n).

SYNTAX

215

j) wenn eine Parallelüberlieferung morphologisch erkennbaren status constructus hat;47 k) wenn in biblischen Zitaten im parallelen MT als status constructus vokalisiert ist.48 49 § 223. Einige Beispiele: (a) -.! 0)!)*/+ %#&$' (a) 59/ %3%#' (a) +7G"7 %"'$#' 50 (a) +]"; [35] 0*$-)/$ (a) *5D '9 Ex 3,8 = ].58$ ; 5"G 0*(a) +)"5G5 +-E+ -54 *)-+$ (a) [*>D I) *JS !& Dtn 21,11 -!$* *>) (a) .8(& %+' 0)7K *I (a) ).1! "/ 0* 83 8)G)+ 51!HI% (a) $*)-5 %/* ֗

"3 $-.> 1QpHab IV:5 +7+$ 85$! )"/" )1$5.G)$ 1QHa XII:10 0+)7) ,$/*5 0)!"7$ 1QM VI:12 +5$E3/ +5; [$] ;93 +.!; [/ 4Q179 f2:6 =-! )/ 4Q378 f11:6 *$7 )-5.7 83 0)15 $!5 !)/ 1QHa XI:10 +.! +)5.5 +*)!-$ 11QT LXIII:11

CD XX:2

2F!+ 0$)7$ CD XX:14 "/ #>.7 ,/$ CD VIII:1 ( :$*: [)]-55 ; 0)![5+] "$/; 4Q266 f3iii:24) (b) +.7 N853 0(&' 3$.) 8)5 N7; 3; [ 4Q378 f22i:2 (b) ] 0)!5 0+. */>.+ 0[$(+$ +/8+ 3$E>$(...))1$73+ "3$ 4Q396 f1-2i:5 (b) 0)G5#+ 5- ,8-9$51 *$/+5: 4Q385a f18ia-b:4 (0)GK O' #[5 D -D ,8' !M -I D9A5 I1 2Kön 25,8) (b) P-D I$ Dtn 20,8 = 55"+ N-; ;$ !-)+ .)!+ )7: $-7!$ 11QT LXII:3 (b,e) %.78 !5+ +-$*+ &($" !$+ 5/$/+$ CD VII:18 (c) 0/)83" ->F7 ,)!$ 0/%24& 0 ;)5-; )/ [ 4Q381 f76-77:11 (d) +/)1>" 5.) +7 +.! 8$")$ 1QS XI:21 (d) ;)5; 5" ; 0%$),$ ).37 ??[ 1QHa IV:31 (d) 0"$3 0$%!, 0)[%+]"$; 1QHa V:29 (d) 0 K) '1)3& )A" I4A Num 24,16 ,)3 $#6$ ">$1 +9G) )8. +9G7 -.! 4Q175 :11 (d) ] ; G; (4QPsa f4ii:2) unterscheidet sich die biblische QR sowohl im numerus (wie in der LXX) als auch im status vom MT: 0@"JI =>& G' +S (Ps 35,27). 48 In den nicht-biblischen QR habe ich nur die im folgenden Paragraphen erwähnten Beispiele dafür gefunden. In 11QT LX:19 deutet das Demonstrativpronomen auf verbale Rektion hin (s. § 224 i). Zu 4Q175 :10 s. o. (Anmerkung zu b). 49 Beispiele für einige dieser Arten erkennbarer nominaler Rektion aus dem BH und aus Sirach (31 Vorkommen) finden sich bei PEURSEN, System, 201f. 50 Evtl. ist der Genitiv auch als [+.)!] (so STRUGNELL, Notes, 252) oder als [G$-] (so HORGAN, Lament, 234, aufgrund von Jes 54,6) zu rekonstruieren. 51 Babylonische Vokalisierung.

216

DRITTES KAPITEL

(f) (g) (g) (g) (h) (h) (i) (i) (j) (k) (k) (k) (k)

,57 $)+) 0"$/ +8)E+ =($)$ ] !$"5 +)!1 ; .; -. ; 5; 0#+$/ +*8F) -.! " ;$/+ !&$)$ ]"$ %8E5 $73 2[4$& 0)5- +3*+ -.! 59/+ -$3 +.%: G#5" ,$/. :)[ +] :$+) 8)8) 8)8K I) Dtn 33,12 = +"! !&$) +US !& +T(& 3["V' Dtn 18,12

(...) 0)""G+ )#).>7 "$/$ 0)5?[ "3 -58+ -.> [("/) "3 $-.> )/

1QM VII:3 1QHa IV:15 4Q266 f11:9 4Q471c f1:3 1QpHab X:9 4Q171 f1-2ii:22 4Q223-224 2ii:11

*! 5]+! )/1! "5! 0)+$"! *$-$E )185

4Q223-224 2ii:13 11Q17 VI:6

"$/+ N)8 ;)5: ;$

)$+ [03 )/ [)/ "$/ )1>" +7+ +53$* )/

1QpHab XI:2 4Q364 f26ai:3 4Q522 f9ii:8 11QT LX:19

1.2. Verbale Rektion § 224. Verbale Rektion (Akkusativverbindung) ist erkennbar, wenn: a) die nota accusativi verwendet wird;52 52 Zum Unterschied zwischen den Konstruktionen nota accusativi mit Suffix und Objektsuffix am Partizip s. §§ 187.249. Zur Problematik der Verwendung oder Nicht-Verwendung der nota accusativi s. MURAOKA, Complementation, 106f: Er findet im untersuchten corpus keine Regel für die Verwendung von *!, außer daß *! nicht verwendet werde, wenn das Objekt dem Partizip vorangehe. (Im BH findet sich vereinzelt ein vorangehendes Objekt mit *!, z. B. Lev 21,8; in 11QpaleoLeva fK:4 ohne *! wiedergegeben. In der Mischna wird in diesem Fall *! nicht verwendet; AZAR, -)5G*, 61. Zum Zusammenhang zwischen der Stellung des Objekts und der Setzung von *! im BH s. MALESSA, Valenz, 35f.) FASSBERG, Multiple, 103, sieht im QH im Vergleich zum BH eine „slight tendency“ zur häufigeren Verwendung von *! vor determiniertem Objekt (im tannaitischen Hebräisch sei *! vor determiniertem Objekt obligatorisch). Es finden sich folgende Unterschiede in der Setzung der nota accusativi in Abhängigkeit von Partizipien zwischen QR und MT (teils in Kombination mit anderen 11QpaleoLeva fK:4 Unterschieden): *%(5' !$+ /)+"! 0G" )/ (5)-K %I 7D !A+ H)+W S !f 0GS "[* S ![) S VK Lev 21,8) 8QMez f1:25 s. § 188 0$)+ 0: [/*! !$3'] )/1! (0@a+D H IAED 7I )/(K 1!' Dtn 11,8) : 11QT LIV:6 (erste Hand) -$7.* 0$)+ +7*$! +/$3' )/$1! -.! 0)-58+ "$/ (0/S *I !S + SAED 7I Dtn 13,1) 11QT LX:20 s. § 237 +/)1>"7 0&%($' )/$1! (...) ""45$ +"! (H) S1B' 7K 0*@! ' J)-@7 K (...) + '$+ I) Dtn 18,12) 1QIsaa VIII:10 (zweite Hand) $)1> *! (%01'+ ($) '1B' -)LK FI ^D +D Jes 8,17) 1QIsaa XLVI:18 s. § 218 *5.+ *! 7%('$&$ (*O' JD -7(& J["V' Jes 56,6)

SYNTAX

217

b) das Partizip in morphologisch erkennbarem status absolutus steht;53 c) der status absolutus des Partizips am Artikel erkennbar ist;54 d) der Akkusativ dem Partizip vorausgeht;55 e) der Akkusativ dem Partizip nicht unmittelbar folgt;56 f) vom Partizip ein Objektsatz abhängt;57 s. § 264 +7"/$! *! +7+" B0$, +*!$ 11QPsa XVII:6 (erste Hand) 0"' /I ![* ' !S 0+S "[, ' *@1 & Ps 145,15 = Es gibt vereinzelt Unterschiede in der handschriftlichen Überlieferung des MT, z. B. Ps 53,3: KENNICOTT, Testamentum, erwähnt Mss, die die nota accusativi in dem Ausdruck 0)+W K ![* f !S J-(& R weglassen (Hinweis von W. W2GRZYNIAK). Vereinzelt regieren auch andere von Verben abgeleitete nomina das Objekt mit nota accusativi, d. h. verbal, z. B. +$+] :) *! +!-)[" 0! ] ;)/; , 4Q364 f28a-b:7 (bibl., = Dtn 10,12), oder 0)1.!-+ *! "! *5+!5, CD VIII:16. 1Q175 :3 hat statt des biblischen nomens einen Infinitiv mit nota accusativi: )*$! !-)" (Dtn 5,29: )*(K ! +!' -I K)"I ). Beispiele für fehlende nota accusativi vor determiniertem Objekt nach finitem Verb: $*]7; /; [G ] ;)!1. ; 4-+$ (4Q185 f1-2ii:11) oder )1)35 3-+ $.3)$ (4Q390 f1:8), gegen die biblische Vorlage (Dtn 31,29, 3-D +[* ' !S AT3M *[) D VK , vgl. aber 3-D +' 0*) S TK 3M D$, Dtn 4,25, oder 3; -+ ; [*!] $.3 ;) ;$, 4Q390 f1:12); nach Partizip: )73 "!$4+ : (4Q385 f2:1). In einigen Fällen hat die biblische QR die nota accusativi gegen den MT, z. B. +$+) *! G/.*$ +/.3, 1QIsaa XLII:29 (Jes 51,13: HT(S 3 + '$+ I) GVD JI LK D$); !1#]+ *! ,+$/+ G%"[$, 4QDeutk2 f5:7 (Dtn 26,4: ! S1\S +D ,+(& V+D G%D "' I$); mehr Beispiele dafür bei FASSBERG, Multiple, 105. Selten findet sich die nota accusativi auch vor indeterminiertem Substantiv, z. B. *$/"7 !F/ "3 0)8)FG *! 85/) ;)/; , 4Q521 f2ii+4:7, oder Koh 3,15. Vereinzelt drückt *! kein Akkusativverhältnis aus, z. B. $+3- *! .)! !E71+ "$/, 1QS VI:2: !E71 ist nicht transitiv; $+3- *! .)! kann als formelhafte Wendung interpretiert werden, oder man sieht *! als Präposition „mit“ (im QH ohne Suffix nicht verbreitet). Das parallele 4Q258 II:6 hat $+3- *! !E71+ "/. 53 Morphologisch erkennbarerer status absolutus ist nur im mpl verbreitet (ca. 25 Vorkommen, deren verbale Rektion nicht auch noch durch nota accusativi oder durch Artikel am Partizip markiert ist). Ein formal erkennbares fsg abs vom Partizip ist nur in den drei im folgenden Paragraphen aufgezählten Fällen belegt (zu formal erkennbarem fsg cs s. § 248n). Durch die Vokalisierung erkennbare status absoluti in CD finden sich nicht. 54 Es gibt ca. 20 Vorkommen, in denen das Akkusativverhältnis nicht auch noch durch morphologisch erkennbaren status absolutus oder durch nota accusativi markiert ist. Zur Konstruktion Artikel + Partizip + Suffix s. § 186. 55 Selten; alle sechs Vorkommen aus den QR sind im folgenden Paragraphen aufgezählt. Ein Beispiel aus Sirach: 31,13B (PEURSEN, System, 225); ein mögliches Beispiel aus der Vision Gabriels: Z. 17. 56 Ca. 25 Vorkommen; in einem Fall hat der MT diese Stellung, während in der biblischen QR das Objekt direkt auf das Partizip folgt: GAD @O ,*@1 & ) K1 I1+K , Jes 37,7 – ;) :11+ !$5 G$- ,*$1, 1QIsaa XXX:12. 2-# $)*$)5"" %1G7 ;$, 4Q169 f3-4i:4, hat diese Stellung, während im zitierten Nah 2,13 (2-S #[! S U& 7D I) D$ $)*(' !5I "K "I % &`GD 7A I ) 2-S #S das Objekt eines anderen Verbs ist, das die QR hier nicht hat. Ob 2-S #[! S U& 7D I) D$ in Z. 6 noch einmal wiedergegeben ist, wie es die Rekonstruktion in DJD V, 38, vorschlägt, ist nicht eindeutig zu entscheiden. 57 Ca. 20 Vorkommen; fast alle (bis auf 4Q418 f81+81a:15) in MMT oder in

218

DRITTES KAPITEL

g) der determinierte Akkusativ das Partizip nicht determiniert;58 h) sich das Objektpronomen morphologisch vom Possessivpronomen unterscheidet.59 Akkusativverbindung ist wahrscheinlich: i) vor Demonstrativpronomen;60 j) in Reihung mit erkennbaren Akkusativen;61 k) in Reihung mit finiten transitiven Verbformen;62 l) wenn die Parallelüberlieferung morphologisch erkennbaren status absolutus hat;63 m) wenn in biblischen Zitaten im parallelen MT als status absolutus vokalisiert ist;64 n) wenn die Parallelüberlieferung statt des Partizips eine finite Verbform hat;65 o) bei der Konstruktion mit infinitivus absolutus (inneres Objekt).66 Schriften qumranfernen Ursprungs. 58 Im folgenden Paragraphen sind alle vier Belege aufgezählt. Zum Problem der Determination eines Prädikats im Nominalsatz, das einen determinierten Genitiv regiert, s. § 236. 59 Beschreibung der Formen und Beispiele: §§ 184.186f.227. 60 Unsicher; alle im folgenden Paragraphen aufgezählten Beispiele (es finden sich sonst keine) sind unsicher. Drei davon sind fragmentarisch (in 1Q36 f1:4 ist die Akkusativverbindung auch am Artikel erkennbar). Außerdem ist nicht sicher, ob Demonstrativpronomen nicht auch als Genitiv konstruiert werden können: Im QH ist +"! "$/ nicht selten (z. B. 4Q271 f4ii:5); im BH finden sich Demonstrativpronomen vereinzelt auch nach anderen status constructi (z. B. +US ![) & &1)3& , 2 Kön 6,20, parallel zu 0+) S &1)3& im selben Vers). In +US !& +T(& 3["V' , Dtn 18,12 (in 11QT LX:19 zitiert: +.$3 "$/ +"!), ist das Partizip als status constructus (?, s. § 195) vokalisiert. 61 Ich habe nur das im folgenden Paragraphen aufgeführte Beispiel 4Q427 f7i:18 gefunden, bei dem die Akkusativverbindung nicht auch an der nota accusativi erkennbar ist. 62 Ich habe nur die im folgenden Paragraphen aufgeführten Fälle gefunden: Die drei Fälle aus 4Q521 f2ii+4:8 sind biblische Zitate; 1QS VII:15 ist unsicher: Formal ist das substantivisch verwendete Partizip nicht mit dem verbalen Prädikat des folgenden Relativsatzes parallel (N")), sondern mit dessen Beziehungswort (.)!+). Die Akkusativverbindung ist auch an der nota accusativi erkennbar. 63 Dafür gibt es kein Beispiel aus den QR. Der erkennbare status absolutus *5.+ *! 0)-7$.$, 1QIsaa XLVI:18, spricht dafür, auch die masoretische Form -7(& J["V' *O' JD , Jes 56,6, als solchen zu interpretieren (allerdings ist auch der Gebrauch der nota accusativi verändert). 64 Es sind im folgenden Paragraphen alle relevanten Vorkommen aufgezählt. In 3D E(& O, Hab 2,9, wird die masoretische Vokalisierung als status absolutus (s. § 32) durch den Artikel im qumranischen Zitat (1QpHab IX:12) bestätigt. Alle anderen Vorkommen sind Partizipien III.j, bei denen die Interpretation der Vokalisierung als status absolutus nicht sicher ist (s. § 195). 65 Siehe dazu §§ 631-641. 66 Diese Konstruktion kommt in den QR in Abhängigkeit vom Partizip nicht vor

SYNTAX

§ 225.

219

Einige Beispiele:67 (a) "! *$%8E *! 7%(41'֗ (a) --(& j+D Num 10,9 +7/*! (($3+ (a) Jub 35,13 ]7; 5$%3) *: !: *֯ !֯ $֯ /֯ (a) +*$! 2֯ .$& ֗ + (b) 0*7.!5 "! ).37 7%,&' (b) "3 0)7G- )8FG "$/ 7%)%'&'$ (b) 0)+$"! *$G$- "$/ 7%##!'$ (b) ] 0)-)3. +!"7+ (b) ] #>.7 !($'" (b) $8$5/ : )3)%- !(41'֗ (c) -587" +)4">7 )%$G$ =-! /($*+ (c) *$7! -$>G ,$>E /4$3+ (c) *)-5+ 0+" **" )73 #/$6 ֗ + (d) ] .֯ %֯ #3' ֯

0)1+$/+$ 1QS I:21 -E+ "3 (...) +7G"7 !$5* !)/ 1QM X:7 :) :1! +*3$ : [ 4Q223-224 2ii:5 (...) *-> *: -+# : "3 >!$ 4Q394 f3-7i:17 3.> )9-/ 1QHa XIII:38 0)/-57 * ;$ ;)[*G* )" +)+* !)+$ $)4">7 "$/7 N-5 "$%$ G)-E5 7$-85 [+$+) )1! )/ 0)+$"!; [+.3 -.! "$/$

1QS I:22 4Q405 f23i:9 2Q23 f1:7 4Q381 f1:1 4Q405 f23i:7 1QM X:12 3Q15 VIII:12 4Q385 f2:1 4Q221 f7:2

Jub 39,4 ;G)D "K EI 7D + '$+ I) Gen 39,3 = *G! 0E3 0*$)+"$] 7%.5$֯ #֯ [0).1$ 4Q394 f8iii:11 '%/$( 01)! 7.: [! 4Q394 f8iv:1 0)5$-/+ 3)%-" "377 7%+(*' +5/-7 !F/ *)15* 4Q405 f20ii-22:8 ]+; [*]!$ #%4&' +*!; [ 0)]/"7+$ ; 4Q433 f1:4 *%(5' !$+ /)+"! 0G" )/ QH11QpaleoLeva fK:4 (5)-K %I 7D !A+ H)+W S !f 0GS "[ S 0J/[)VK Lev 21,8) (e) Jub 35,9 $.3 -E) : *! +*! )֗ ["$]%֗ )/ 1Q18 f1-2:3 (e,a) $+3- *! .)! /3',+ "$/ 1QS VI:2 ($+3- *! !E71+ "/ 4Q258 II:6) (e) -58 "$/ $.>1" 75$," ,/$ 1QS VII:9 (e) +/853 5": +38" .0$4+ )"! +*! N$-5 1QS XI:15 (f) Tob 10,7/8 ]-.! ; )"$% )1! -5/ 4Q200 f4:3 (f) ].8%0+. : ֗ 7%*&$. $1G; ;1!$ : 4Q394 f3-7ii:16 (f) +/").7+ 0)8) *7/G5 0! B%*' +*!$ 4Q418 f81+81a:15 (f) )73 : ,/-58. : ֗ "% B%) ֗ !$+ "5! 5/6!ev49 I:6 (g) !$+ !7# 3]41+ ; 0(֗ [/'' *3-E 4Q365 f20:1 *-S !S 7I 7D Lev 13,51 = (g) Dtn 18,10 = .!5 $*5$ $15 (%*)' +/5 !E7) !$" 11QT LX:17 (g) - $*"$!: [B]'2' .)! 5$#: MasSir III:17 Sir 41,15 ;(,)>E7 MsB) (g) $*7/G B43'֗ .)!7: MasSir III:17 Sir 41,15 ;,)>E7 ; MsB (h) 0$)" 0$)7 +*$! 7%.%,' ֯ . [0)7]".+ : [G59 *G17 4Q394 f3-7i:13 11QT XXXIV:7 (h) +7*$! 7%.*$ ֗ 2֗ $)+) -G! (h) H"I 3D ^D +D Dtn 20,1 =-!7 +/#)'+ +/73 )/$1! )/ 11QT LXI:14

(d) (d) (d) (d) (d)

(s. § 247); ein Beispiel dafür aus dem BH: Jos 6,13; zum „paronomastischen Genitiv“ s. § 247n. 67 Beispiele für die meisten dieser Arten erkennbarer verbaler Rektion aus dem BH und aus Sirach (22 Vorkommen) finden sich bei PEURSEN, System, 201f.

220

DRITTES KAPITEL

(i,c) (i) (i) (i)

]+"! ; )%"$'+ ] +"! /&$) +"! ; 7%,֯ [', +"! !&$) +US !& +T(& 3["V' Dtn 18,12 (j) $8) 9$3 )%"$'$ (k,a) -.! .)!+$ (...) 8) *! /%3$'+$ (k) - 0)-$F! (%0' (-)LK 7D + '$+ I) Ps 146,7) (k) - 0)-$3 .5$4 (0)-K I$3K GD %(& B + '$+ I) Ps 146,8) (k ) [0)>$]>/ ; .7 !2' (#B' JI 7K +\S *[! D ( " Dtn 16,19) (n) ->F )"$% (->S F& 38D ')[!(" -JS !M Jes 29,12) (n) -!> ,+$// (-!& BI ,+& /D I) ,*' G' VS Jes 61,10)

-)5/+ 0: ": [$3 [ $)+)] 0! )/: "$/ )1>" +7+ +53$* )/ *$!4 )">7+ $/-5

(...) 85/) ;)/;

1Q36 f1:4 3Q9 f2:2 4Q225 f2i:7 11QT LX:19 4Q427 f7i:18 1QS VII:15 4Q521 f2ii+4:8 4Q521 f2ii+4:8 4Q521 f2ii+4:8

)$+ )$+ +/{ :)}F7

1QpHab IX:12 1QpHab X:6 1QpHab XII:11 4Q171 f1+3-4iii:8

-7! -].! ; -; [7! -.!

4Q267 f7:12 4Q271 f3:9

8G$.+ )/

CD XX:21 11QT LI:13

!$" -.!

1QIsaa XXIII:21

,*G/

QH

1QIsaa L:9

1.3. Partizip mit Suffix § 226. Meistens ist morphologisch nicht entscheidbar, ob ein Suffix verbal oder nominal aufzufassen ist. In folgenden Fällen gibt es formale Unterschiede:68 a) Suffix der ersten Person Singular;69 68 Ausführlich dazu (auch zum Befund in den anderen hebräischen Quellen): §§ 174-189.200-204. 69 Ca. 20 Fälle; das Kriterium ist nicht sicher: Im QH ist das Suffix )1 am Partizip nicht belegt. In keiner der untersuchten Quellen ist das verbale Suffix an einem Partizip im Plural belegt (häufig ist im unvokalisierten Text nicht entscheidbar, ob das Partizip Singular oder Plural ist), s. §§ 181.200. Außerdem drückt das Suffix )1 nicht immer ein Akkusativ-Verhältnis aus (wenigstens nicht synchron), vgl. Formen wie ) K1 &`+K (MÜLLER, hinn#, 46). Vereinzelt findet sich ein Wechsel zwischen den beiden Formen, z. B. ) K18& 3M OD , Ps 139,11 – )835, 11QPsa XX:3. Ein entsprechendes Beispiel am Partizip habe ich nicht gefunden.

SYNTAX

221

Suffix der zweiten Person Plural;70 Konstruktion Artikel + Partizip + Suffix;71 Suffix am Partizip im mpl;72 Verwendung der nota accusativi;73 § 227. Beispiele, in denen das Suffix formal als verbales Objektpronomen zu erkennen ist:

b) c) d) e)

(b,e) --(& j+D Num 10,9 +7/*! (($3+ -E+ "3 (e) Tob 10,7/8 )5! +/; [*$! )1!] &5*' +*3$ (e) " ;$[5#)] :$*$! : /&$,+$ (b,e) +7/*! )/$1! !&,' )/ (d,e) (c)

(0/S *I !S 0/)S +W & !f )) +XS D17I Dtn 13,4) +7+)G*1" +7*$! 7%.0,'$ 0)-E7 =-!7 +/#)'+ +/73 )/$1! )/ H"I 3D ^D +D Dtn 20,1

1QM X:7 4Q200 f4:4 4Q274 f2i:4 11QT LIV:12 11QT XXXIV:9 11QT LXI:14

Beispiele, in denen das Suffix formal als nominales Possessivpronomen zu erkennen ist:

§ 228.

(a) )3/,' (a) 0*38) +*; !; N841 : )((3 (a) ] !$" -9 8)5$ )24$& (b) 0/)S >& 8(I - Jes 30,16 +7/%4"$( (b) ] 0/%֗ )2 ֗ (b) 0/)S !& I1( T Lev 26,17 0]/; %/,$& (b) 0/)83" ->F7 ,)!$ 0/%24& (b) +7+5 +7/%0' (d) H)3S I93I D97I AE%I K) I$ Hab 2,7 +/%)%-)-' (d) 0)>"!+ )-.$ 0+)-#$.$ 0+%24$& (d) 9$5" 5).* 0+%"*+,"$ (d) +/%0{%' }(&'

"3 +7$%!$ 1QHa XII:23 $5-; ;)/; 4Q381 f31:5 0)+$"! !)/ 4Q511 f18ii:10 :$"%: :) ;,/; "3 4Q163 f23ii:6 03 *3? 4Q228 f1ii:4 [ 0/5 $8-$ 4Q249k f1:3 0 ;)5-; )/ [ 4Q381 f76-77:11 *! 0)-5$% $)+* -.! 11QT XLVIII:13 $E)%)$ 1QpHab VIII:14 "$/$ 1Q28a I:29 !"> )-$54$

1QM XIV:11 1QHa XIII:23

Alle diese Partizipien sind auch syntaktisch als nomina verwendet, außer in 1QHa XIII:23 und in 4Q511 f18ii:10: Diese Partizipien mit Suffix sind zwar Prädikate des Satzes, aber auch sie können als substantiviert verstanden werden („Richter“ bzw. „Diener“). § 229. Das nominale Possessivpronomen determiniert das nomen, an das es angehängt ist. Das verbale Objektpronomen dagegen dürfte 70

Siehe §§ 184.202; komplette Aufzählung der fünf Belege: § 228. Nur ein sicherer Beleg für diese Konstruktion in den QR (biblisches Zitat) sowie ca. drei unsichere Belege; s. §§ 186.203. 72 Ca. 40 Fälle, alle nominal verwendet; s. § 204. 73 Artikel + Partizip + nota accusativi + Suffix: ca. 10x; Partizip + Ergänzung + nota accusativi + Suffix: in den QR 2x (non-sectarian); Partizip (mpl) + nota accusativi + Suffix: 8x (nur MMT und Tempelrolle). Komplette Listen s. § 187. 71

222

DRITTES KAPITEL

diese determinierende Kraft nicht haben, allerdings sind allgemeine Aussagen darüber aufgrund des spärlichen Materials schwierig. Der einzige Fall eines formal erkennbaren Objektpronomens, das ohne nota accusativi an ein Partizip angehängt ist (ein biblisches Zitat), hat einen Artikel (und ist nur dadurch als Objektpronomen zu erkennen); das Partizip ist also durch den Artikel (und nicht etwa durch das Suffix) determiniert. Die anderen Partizipien mit erkennbarem Possessivpronomen lassen syntaktisch Determination vermuten (z. B. +7/)*7 *!, 11QT XLVIII:13) oder sind bezüglich der Determinierung syntaktisch nicht festgelegt (z. B. 0+)#>$. "$/, 1Q28a I:29).74 Einige Partizipien mit formal indifferentem Pronomen lassen syntaktisch Determination vermuten (z. B. 0+).3 *$E7 *!, CD II:21), die meisten sind syntaktisch bezüglich der Determination nicht festgelegt (z. B. $8FG ")84] ;) $-!>7 "3, 4Q448 I:8).75 In folgenden Fällen ist syntaktisch Indeterminierung anzunehmen: wenn das Partizip Prädikat des Satzes ist (Liste s. § 237; kein sicheres Beispiel aus sectarian Texten) oder wenn es Attribut zu einem indeterminierten nomen76 ist (einziges Beispiel: das textlich unsichere *)-5+ $!)57 .)! "/$, CD IX:2, s. § 154n). 1.4. Rektion mittels Präposition Die Rektion mittels Präposition ist formal definiert und erkennbar.77 Nicht immer ist klar zu unterscheiden zwischen einer präposi-

§ 230.

74

Die Reihung mit 0)>"!+ )-. läßt auch hier Determination vermuten. In vielen Fällen ist semantisch mit Determination zu rechnen, z. B. "$%" $37. !" 0+: &)( .(3, CD III:8. 76 Ein Beispiel dafür aus dem Mischna: A*!)D E@7 K P-S 8& @9 (Jeb XV,7); SEGAL, Grammar, 225, und AZAR, -)5G*, 211, deuten diesen Fall als asyndetischen Relativsatz (s. § 348). Diese Analyse ist nicht nötig, wenn man das Suffix als Objektsuffix betrachtet, welches das Beziehungswort nicht determiniert. 77 Welche Präposition das jeweilige Partizip regiert, hängt lexikalisch und semantisch vom einzelnen Verb ab. Diese Frage kann nur geprüft werden im Zusammenhang mit einer Prüfung aller Vorkommen des Verbs; das liegt außerhalb der Möglichkeiten dieser Arbeit. Ich kann daher auch nicht systematisch prüfen, ob es Verben gibt, deren Partizip das Objekt mit einer anderen Präposition regiert als es die finiten Formen oder andere Verbalnomina tun. In folgenden Fällen regiert das Partizip in Parallelüberlieferungen verschiedene Präpositionen: 1QS VII:10 0)5-+ 5.$75 (#{֗0}4,+ .)!" ,/$ (0)5-+ .$77 [-]#; >; ;1+; 4Q259 I:7) 11QT II:5 (+)"S 3' !O' +L' !D Ex 34,12) 0+)"! /* [ +*! -.! 4Q365 f17a-c:2 ("3D P"@+ & Lev 11,42) ,$G4 "]!; =#$!+ "$/: 11QT LIX:5 +75 7%''$& +7+)5)$! $)+$ (0/)S 5I)(& ! +)' "S 3' A77I J' I$ Lev 26,32) 1QIsab XXIV:18 ("!S + '$"I K`+D Jes 56,3) "3 !$#,+: 75

SYNTAX

223

tionalen Ergänzung, die von der Valenz eines transitiven Verbs gefordert ist, und einer präpositionalen Ergänzung in adverbialer Funktion im Satz.78 Die ersteren sind meist obligatorisch (aber nicht immer, z. B. !7# $5 34$1+ "$/$, 11QT L:12; bibl., # Num 19,22: J>S S`+D I$ !7' #I LK *3D D4(`+D ). Von einem Partizip können mehrere präpositionale Er(+ '$+ I)["3D 0) K$"I K`+D Jes 56,6) +$+) "! 7%%$#,+ ()-K 5' R[" I 3D 8-& G' I$ Jes 66,2) )-58" "($.+$ ()-K 5' R[" I 3D 8-& G' I$ Jes 66,2) "! 8-G :$ =-!+ "! 2%֗*['+ (=-S !' "' #)OK ^D +D Ps 104,32) ($)"' 3' )A"L' Hld 4,4) $5 %$#0 0)-K +' +[" S !S 0)E(K > I1 "!& -' TI K)["V[* ' !S )*) K !K -'

1QIsaa XLVI:17 1QIsaa LIII:12 1QIsab XXVIII:11 11QPsa fEii:11 4QCanta II:12 1Kön 22,17

(0)-K +' +[" S 3D 0)E@> K I1 "!& -' TI K)["V[* ' !S )*) K !K -' 2Chr 18,16) 2Kön 22,16 + Se+D 0@%^' +[" D !S +3' -' !)5K 7& ) K1 I1+K (+ Se+D 0@%^' +[" D 3D +3' -' !)5K 7& ) K1 I1+K 2Chr 34,24) Einige Beobachtungen zum Wechsel "!/"3 bei FASSBERG, Multiple, 103f; zu 07. (11QT LIX:5) s. MURAOKA, Periphrastic, 19828: Dieses Verb ist regelmäßig mit "3 konstruiert; 5 drücke hier „an emotion tinged with disdain and contempt“ aus. Der Wechsel zwischen präpositionaler und nominaler oder verbaler Konstruktion in Parallelüberlieferungen ist in den QR (auch den biblischen) selten (s. Anhang A6 d), findet sich aber einige Male bei mehrfach überlieferten Texten innerhalb des MT (s. z. B. § 245). Der mehrfach belegte Wechsel *)55/*)5 gehört nicht hierher, da er phonetisch oder graphisch zu begründen ist (s. § 245n). Nach STEGEMANN und SCHULLER (DJD XL, 128) gebe es bei Partizipien eine Tendenz zu fehlender Präposition, im Vergleich zu finiten Formen derselben Wurzel. Als Beispiele führen sie 1QHa IX:37 (im Vergleich zu 1QHa XIV:14) und 1QHa X:34 (im Vergleich zu CD I:18) an. Ob es tatsächlich eine solche Tendenz gibt oder ob es sich bei diesen Beispielen um Einzelfälle handelt, müßte eine allgemeine Untersuchung der Valenzen sowohl finiter als auch anderer Verbformen zeigen. Dagegen betrachten GESENIUS-KAUTZSCH, § 117 n, biblische Partizipien mit präpositionaler Rektion und nicht mit direktem Objekt als „[w]eniger auffällig“. 78 Ein Beispiel, in dem nicht eindeutig zwischen einer der beiden Funktionen der präpositionalen Ergänzung unterschieden werden kann, ist *$-E$EG5 0)3)-7 $)+) 0)1+$/+ (1QM IX:1). Mit der präpositionalen Ergänzung in adverbialer Funktion sind Adverbien funktional identisch. Diese Adverbien sind entweder Wörter, die stets als Adverbien verwendet werden (z. B. +7. 0)5.$), 11QT XLII:16), oder es sind nomina, die unmarkiert (z. B. 0$)+ +/$E7 )/$1! -.!, 11QT LV:13) oder durch he locale markiert sind (einziges relevantes Beispiel: +7)1> 0)!5 0)-3.+, 11QT XXXVI:14). Sie drücken einen Umstand der Handlung aus, meist temporal oder lokal. Es finden sich ca. 40 von Partizipien abhängige Adverbien. In den meisten Fällen ist das Partizip, von dem das Adverb abhängt, Prädikat des Satzes (z. B. 8G) 0)7G"1 N.$G "-$4$ -$! )15, 1QM I:11; Beispiel für nominal verwendetes Partizip: !-%; [)] =; 3; +; "3: )G )$"*" )/, 4Q169 f3-4i:8). Diese Adverbien stehen immer nach dem Partizip, außer im fragmentarischen ] 0)"/$! :$ :)+) +7.: , 11QT XXXVIII:10 (Partizip in verbaler Funktion). ]5[)]5F %%$G[7 (11Q17 VI:6): Das ansonsten parallele 4Q405 f19:5 hat 5)5F )%%$G7, das Partizip ist im mpl statt im msg, im morphologisch erkennbaren status constructus (s. § 211).

224

DRITTES KAPITEL

gänzungen abhängen (z. B. +7G"7 ).1! 0+" 0)-G5 +83+ *$5! ).!- "$/$ 0))$4+ *$E-! "$/", 1QM II:7). Formal gehören hierher auch die infinitivi constructi mit ",79 die von einem Partizip abhängen (z. B. 0)581*7+ 3- "$/7 5$.", 1QS V:1). Ob man die Rektion mit präpositionaler Ergänzung als verbal betrachtet oder nicht, ist eine Frage der Definition: Viele betrachten sie als solche.80 Da ich von der Existenz ad-verbialer und ad-nominaler präpositionaler Ergänzungen (s. § 217n) ausgehe, betrachte ich die präpositionale Rektion hinsichtlich ihrer verbalen oder nominalen Natur als neutral. 1.5. Status constructus vor Präposition § 231. Diese Konstruktion ist formal definiert und erkennbar, sofern der status constructus im unvokalisierten Text morphologisch vom status absolutus unterscheidbar ist. Diese Konstruktion gibt es im QH nicht mit infinitivus constructus mit "81 und nicht vor der nota accusativi.82 Das Objekt ist immer ein unbelebtes Substantiv oder ein Personalsuffix an der Präposition. Aus zwei Gründen halte ich diese Konstruktion für nominal: Der status constructus des Partizips deutet formal darauf hin; die Funktion dieser Konstruktion im Satz ist im79

Infinitivus constructus mit anderen Präpositionen ist im QH nicht verbreitet. Ich habe nur zwei Fälle gefunden, in denen ein infinitivus constructus mit 5 eine zum Partizip gleichzeitige Handlung ausdrückt: 4Q419 f1:9 ] 0: 3; [)]8$+5 : 7( -.! !F/ CD VII:9 0)3.- "$74 5).+" =-!+ *! "! 8%>5 7%1/$'+ "/$ 80 Beispielsweise MURAOKA, Periphrastic, 194; DYK, Computer, 250.258. Vorsichtiger formuliert VERHEIJ, Verbs, 80: Ein Partizip, das eine präpositionale Ergänzung regiert, „is more likely to function verbally than one that does not.“ 81 Einmal ersetzt eine biblische QR in einer solchen Konstruktion den status constructus durch absolutus: 0!$1" 0)5+$!, 1QIsaa XLVI:24 (Jes 56,10: 0A1"' )5& +(M !). Im BH kommt diese Konstruktion viermal vor: das genannte Jes 56,10 sowie dreimal im Singular, status constructus auf ) (s. § 208). Alle vier Fälle sind in Poesie. 82 Es gibt zwei Fälle in den QR, die evtl. so rekonstruierbar sind: 4Q270 f2ii:17: DJD XVIII, 145, rekonstruiert als *]! )-5$3. Diese Rekonstruktion ist materiell möglich (das ! ist sicher, danach ist nichts zu erkennen; Photo: ebd., Pl. XXVII). Der fehlende Kontext verhindert eine sichere Rekonstruktion des Wortes, das mit ! beginnt. 1QHa VII:22: GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 154 (dort: Z. 12), rekonstruieren als )5+[$! N*$!. Materiell (Photo: SUKENIK, *$")47, Pl. 49) ist nicht entscheidbar, ob vor der nota accusativi $ oder ) zu lesen ist. Für wahrscheinlicher halte ich die Lesung von ABEGG (Accordance, QUMRAN, dort: „1QHa 7:9“), N*$! $5+!; [)$, oder von DJD XL, 98: $5+!; [). SUKENIK, *$")47, Tafel 49, hat N*$! $5+[. Im BH gibt es einen Fall von status constructus vor der nota accusativi: )*& -I J' 7I )*(K !, Jer 33,22 (nach JOÜON-MURAOKA, § 121 kn, erklärbar als Verwechslung zwischen der nota accusativi und der Präposition *!; in Jer sei diese Verwechslung häufig).

SYNTAX

225

mer nominal (s. § 239). Fast alle Belege sind aus sectarian Texten (Ausnahme: nur 4Q184 f1:9). Es finden sich (komplette Liste):83 +5 8-) -/. -%55 %'%+&' )7) & VK JI 7D Jes 5,11 = )-& GM !D 7I Jes 5,11 = 0%"8) ,)) 2.15 %(./' )/@G & Jes 30,18 = $" %+$. +5 %+'$0 ֯ ?+)5.G7 "$/$ +78! +5 %*&$% +1)5 ).{.}-$.5; 84%֯ 4֯ "$ ֗ (֗ *$-*]F; :1 *1)55 %)֗ ["]$% ֯ )5& J(I ) Hab 2,8 )5& J(I ) Hab 2,17

83

"$/$ : +)-% 1QpHab IX:8 "$/$ +)-% 1QpHab XII:1 "$/ *8$%>$ 1QS IV:6 "$/ *8$%>$ 1QS IV:12 (...[...) "! )]!-) *! N-5" 1Q28b I:2 "[$]/; [5$ 1Q28b III:1 [ "$/ N*7]!; 8$F5 !)5! !"$ 1QHa VI:32 -58 )3"57" +5).!$ +7"/$ 0)1> *.[$5 )$+

1QHa XII:22 1QHa XVII:9 1QHa XVII:22 4Q162 II:2 4Q162 II:2

"$/ )-.! 4Q163 f23ii:9 ["$]/" +88.$ 4Q184 f1:9 ["$/ "5*$ +)"3] -; .: [!] "$/$ 4Q286 f5:1 +7/" +8)G+; +7$ 4Q301 f2b:1 *[ 4Q401 f17:4

Möglicherweise ist hier noch +4$1{?} )-)!7: "$/5 ; (4Q184 f1:8) dazuzurechnen: Es ist auf dem Photo (DJD V, Pl. XXVIII) nicht zu erkennen, welcher Buchstabe vor der Korrektur geschrieben war; auch eine mechanische Beschädigung des Manuskripts ist nicht auszuschließen. Dagegen gehört wahrscheinlich nicht hierher: ! :)5 )5+$! +*$.)5+: [ !$" (4Q437 f2i:6): Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) ist )5+$! mpl cs; nach der Übersetzung in DJD XXIX, 313, ist es dagegen mpl mit Suffix der ersten Person Singular, !)5 bezieht sich auf das vorausgehende Verb +*$.)5+. Letzteres ist m. E. wahrscheinlicher. Erwägenswert ist auch der Vorschlag von WEINFELD und SEELY (ebd., S. 315), !)5 in !)/ zu korrigieren. Über die drei Fälle, in welchen unsicher ist, ob )-F oder $-F zu lesen ist (4Q174 f1-2i:14, CD VIII:16; XIX:29), s. § 239n. -$5 )15! ["]! ] ;)8$+["] 8$+ )-: [58] +35.5 $" %"$' 5$.: [7]": !">[ )]-58 +35.5 $" %+$. ] )5 %+'$0 ] )" *5$.% ("@%"I *@5c_ %D H) S1 I9!' + '1) S)+I LK Ps 130,2) (YO' 5J@)[" & V' Hos 4,3) +5 %*֗ [&

%$"$/"; [ N]-; [5$ "$/" N-5$ "[$]/" -8+ *8: 7; [ 03 +/19$! !1 )+*

4Q403 f1i:20 4Q403 f1i:23 4Q525 f11-12:2 11QPsa V:11 4QXIIc f4-7:2

Über die Determinationsverhältnisse dieser Ausdrücke kann man (a) aufgrund der Funktion der Ausdrücke innerhalb des Satzes Aussagen machen, (b) aufgrund der formalen Determination der präpositionalen Ergänzung: a) Die meisten dieser Ausdrücke sind formal Genitiv von "/ (in den meisten Fällen ist ein Partizip im Plural, das von "/ abhängt, determiniert, z. B. 0)581+ "$/, 1QS I:7, aber nicht selten finden sich auch ; )%9G7 indeterminierte Formen, z. B. 0)1)57 "$/", 1QHa X:20).85 *; [)-]55 $.8$% (1Q28b I:2) ist direktes Objekt, parallel zum formal determinierten $)*$$E7 )-7: :$.: und zum formal indeterminierten 0)7* 0 ; 8$: -: , 4Q301 f2b:1, ist Vokativ. In keinem Fall läßt also der übergeordnete Kontext sichere Aussagen darüber zu, ob diese Konstruktion als determiniert oder als indeterminiert zu betrachten ist; einige Male ist die Determination wahrscheinlicher. b) Die Präposition ist in den meisten Fällen mit einem Pronominalsuffix verbunden, was als determiniert betrachtet werden kann. In 1Q28b I:2; III:1 und 1QHa XII:21 ist die Präpositionalverbindung durch ein Suffix oder einen determinierten Genitiv determiniert. +1)5 ).{.}-$.5; (4Q301 f2b:1) ist formal indeterminiert. Im Falle von 4Q162 II:2bis ist in der biblischen Parallele (Jes 5,11) das Substantiv nach der Präposition 5 jeweils mit Artikel vokalisiert. In den meisten Fällen ist also die präpositionale Ergänzung determiniert. Ob also die meist determinierte präpositionale Ergänzung die ganze Konstruktion determiniert, kann ich nicht sicher entscheiden, ich halte es aber für wahrscheinlich. § 232.

85

Zur Determination nach "/ s. § 218n.

SYNTAX

227

Im BH ist die Konstruktion status constructus vor Präposition in poetischen und prophetischen Texten verbreitet (z. B. Ri 5,10, Jes 5,11, Ps 24,1), in Prosa dagegen selten und meist unsicher in der Interpretation.86 Es finden sich Konstruktionen mit formal determinierter (z. B. Ez 38,12) und formal indeterminierter Präpositionalwortgruppe (z. B. Ri 5,10). Häufig ist die Determinierung nur an der Vokalisierung zu erkennen (z. B. Jes 5,11); Belege für Indeterminierung, die nur an der Vokalisierung zu erkennen sind, finden sich nicht. Der Artikel vor dem Partizip im status constructus in 0)"K +' !k 5' ) &1A/cI +D (Ri 8,11) deutet darauf hin, daß die Konstruktion als ganze als indeterminiert zu verstehen ist.87 In Sirach findet sich ein Beispiel: 51,8B.88 In der Mischna habe ich drei Belege gefunden (Ned III,10; Abot V,14; Tam VII,4). Im biblischen und qumranischen Aramäisch findet sich diese Konstruktion nicht, im Syrischen dagegen ist sie verbreitet.89 § 233.

2. Verteilung Insgesamt finden sich in den nicht-biblischen Rollen ca. 250 Fälle mit verbaler (Akkusativ-)Rektion, ca. 550 Fälle mit nominaler (Genitiv-)Rektion, ca. 420 Fälle mit präpositionaler Rektion (einschließlich ca. 65 infinitivi constructi mit ")90 sowie ca. 20 status constructi vor Präposition. Für die Verteilung kann ich folgende relevante Faktoren erkennen, die miteinander in Wechselwirkung stehen: § 234.

86

Es finden sich im MT auch eine Reihe von Substantiven im status constructus vor Präposition, z. B. Y"[*) ' O& , Ez 1,27 (BEN-DAVID, *$7., 30). In den meisten der von BEN-DAVID aufgezählten Fälle ist der status constructus nur an der Vokalisierung zu erkennen. In den folgenden Fällen ist der status constructus von Nicht-Partizipien vor Präpositionen auch im Konsonantentext erkennbar: -OD 8I 7K OI )BK (Num 27,14), )-& +' 3(D O"I KQ5D (2 Sam 1,21), -)EK C' OD *GD 7I TK VI (Jes 9,2), +-' F' )LK "I OK *VD 7D (Jes 14,6), J)!K 7& *GD JI 7K (Jes 52,14), 5( -C' 7K )+W & !f und %(G-' 7& )+W & !f (Jer 23,23), 0O' UK 7K )!) & 5K I1 (Ez 13,2), , K) 'a7K *7D GM (Hos 7,5), @7"[* ' 7D GM (Ps 58,5), 8 K$8' "I * D1) K4 I1 (Ps 61,1), ) '1)3& "I * D1JI (Ps 132,4), ,)UK 7K "I )E& I1%K (Ijob 18,2), *5D 3@* M I "I ) &15I (Neh 7,43), *+' %[) I &15I "K *GD BD JI 7K (1 Chr 08' !' "I (Spr 24,9), P"' * D4A> (Klgl 2,18), + '$8@+ 6,55) und J8(S %["/' "I *-D +k #' (1 Chr 23,28), vielleicht auch -j' 7K *-' I93S (Ps 60,13; 108,13); auch hier sind die meisten Beispiele in poetischen Texten. 87 BROCKELMANN, Syntax, 19; die Determination dieses präpositionalen Ausdrucks ist an der Vokalisierung nicht zu erkennen, aber an der Akzentuierung durch meteg. 88 PEURSEN, System, 205. 89 SELLIN, Doppelnatur, 58. 90 Vor allem bei nominal verwendeten Partizipien ist nicht immer entscheidbar, ob der Infinitiv vom Partizip oder vom übergeordneten Kontext abhängt. Die Verneinung des Infinitivs ist mit )*"5" gebildet. Von einem Partizip abhängig finden sich nur zwei Belege dafür (aus demselben Dokument): 1Q28a II:4 +83+ N$*5 8737 %)9G+ )*"5" ; +"!5 ; )6$,' .)! "$/$ 1Q28a II:7 +83+ N$*5 %9G*+ )*"5" #&$+ ,%9 .)! $!

228

DRITTES KAPITEL

1. Syntaktische Faktoren (die Funktion der Partizipial-Wortgruppe im Satz); 2. Verbvalenz (die häufig von der Semantik des Verbs abhängt); 3. Genus und numerus des Partizips; 4. Stellung der Ergänzung; 5. Semantik des Partizipialsatzes; 6. Verteilung nach Texten (stilistisch oder gattungsabhängig, evtl. auch diachron). 2.1. Verteilung nach der Funktion im Satz a) Partizipien mit verbaler Rektion § 235. Partizipien mit verbaler Rektion sind häufig Prädikat des Satzes (in weit über der Hälfte der Fälle), aber nominale Funktion im Satz ist nicht selten (z. B. 1QS VII:9).91 Besonders konsequent ist das in der Tempelrolle der Fall (Ausnahmen: nur drei biblische Zitate, XXIII:14; LX:17 und LXI:14 sowie 5+9 0)>$E7$, XLI:16, der Akkusativ ist kein Objekt, sondern Spezifikation, s. § 242). Eine Ausnahme ist die Kupferrolle (in welcher sich überhaupt kein Partizipialsatz findet, aber ungefähr fünf Fälle verbaler Rektion). Ca. 15 x92 findet sich die Konstruktion Artikel – Partizip – nota accusativi – Substantiv93 (sie fehlt völlig in poetischen Texten), in der Regel in nominaler Funktion:94

91

ANDERSEN, Participle, 211, weist darauf hin, daß nicht das quasi-verbal konstruierte Partizip, sondern die ganze (Partizipial-)Wortgruppe nominale Funktion hat (s. § 216). In folgenden Fällen hat die biblische QR gegen den MT erkennbar verbale Rektion bei nominaler Verwendung: 4QNumb XXI:31 -.! *! 0$/$(+ +/)1)3 (-.! *! *$!-+ Num 27,23∑) — 1QDeuta f9:3 (0@"GM +D 0"(& G @! Deut 13,6) 0$"G]+ 7#?+: $! DJD I, 55, dazu: « La lecture 0"G+ de Sam est plus probable qu’une graphie pleine 0"$G. » Eine solche plene-Schreibung (ohne Artikel) hat das parallele 11QT LIV:15. 1QIsaa XII:18 - E-!+ -%6('+ .)!+ +9+ (=-S !' +' 9) KQ-I 7D J)!K +' + S9+M Jes 14,16) 1QIsaa XII:18 *$/"77 &%)('+ (*@/"' 7I 7D J)3K -I 7D Jes 14,16) 92 Vielleicht auch im fragmentarischen ] ;)!E!E *! 0)3"57+; [, 4Q174 f4:1. Materiell (Photo: DJD V, Pl. XX) kann auch 0)3"57 ;$ gelesen werden (s. § 313). 93 GORDON, Development, 34, hält diese Konstruktion für kopflose Relativsätze (s. §§ 342.344.346). 94 Ausnahme: -.! ]"$/ : *! *$!$-+: [ +/)1)3, 4Q364 f25a-c:7 (bibl.).

SYNTAX

229

8G)+ *E3 *! #/$&+ .)!+ 87375 !$" -.! 1QS VI:12 .131$ +5 G$." $"$!7. 8) *! /%3$'+$ 1QS VII:15 -3K 5I ^D +D Ex 22,5 +-35+ *! ([%])*'+ 0".) 0"[. 4Q158 f10-12:8 ] -$!+ )15 *! 7%#%&+'+ [ 4Q177 f10-11:7 $+3- *! /3',+ "/ 0+)-$47 "/5 :$/"+*) : +"!5 :$[ 4Q258 II:6 $37.)$ $+3- *! .)! /3',+ "$/ 1QS VI:2 # $5$9 *! *-+ #>.; [7$ 4Q266 f6i:14 +.3 -.! ]"$/ : *! 0$/$(+: [ +/)1)3 4Q364 f25a-c:7 *(!(-+' Dtn 3,21 +->! *: [!] 8$-$ *7! )- %"$#% +7*! !$"+ 1QIsaa XLVII:3 (*@8)GK +E)' "K 7A I Hab 2,6) $" *$8)G %3%#'$ $!.) $)"3 ".7 0"$/ !$"+ 1QpHab VIII:6

Diese Konstruktion ist auffallend häufig in den Pesharim und dem Damaskus-Dokument; alle Vorkommen sind in sectarian Texten. In 98

Möglich ist auch )3.[-; zur Diskussion darüber s. HORGAN, Pesharim, 218. Dies ist der einzige Fall, in dem das Partizip bei ansonsten gleicher Konstruktion in einer der beiden Parallelüberlieferungen verbal, in der anderen nominal regiert. Der Ausdruck 0 K)>D '1/I )T& -(I B findet sich mit demselben Subjekt in Ex 37,9 als Prädikat eines periphrastischen Partizipialsatzes, dagegen hat das zu 1 Kön 8,7 parallele 2 Chr 5,8 einen periphrastischen Partizipialsatz, aber verbale Rektion: 0)5AK VI +D A)+I Ka D$ 0 K)>D '1VI 0)TK -(I B. 99

SYNTAX

231

den meisten Fällen steht das Partizip als Prädikat an zweiter Stelle des Satzes nach pronominal ausgedrücktem Subjekt (s. §§ 264-267) oder in einem dreigliedrigen Partizipialsatz (s. §§ 379f). Alle diese Sätze können als Umstandssätze angesehen werden. Die Konstruktion findet sich nie in Sätzen auf der Hauptlinie des Textes (s. §§ 648f). Fast alle diese Partizipien bezeichnen wertend konkrete Personen oder Gruppen, die gewisse moralische Eigenschaften dauernd haben oder nicht haben.100 Der Genitiv ist meistens determiniert. Ich bin nicht sicher, ob diese Konstruktionen als determiniert zu betrachten sind. Formal sind sie es meistens durch den nachfolgenden determinierten Genitiv. Auch semantisch können die meisten Ausdrücke als determiniert gelten. Formal sind also diese Sätze keine Partizipialsätze im Sinne der Definition Nominalsatz, dessen Prädikat ein indeterminiertes Partizip ist (§ 255). Diese Entscheidung ist letztlich ein Frage der Terminologie, die aber für das Verständnis der Sätze Auswirkungen haben kann, wenn man für verschiedene Nominalsatztypen verschiedene Funktionen annimmt (s. § 255n: determiniertes Subjekt – indeterminiertes Prädikat: Klassifikation; determiniertes Subjekt – determiniertes Prädikat: Identifikation). Im BH kommt nominale Rektion bei verbaler Funktion vor, z. B. Ex 25,20.101 Im Samaritanus findet sich dafür ein Beispiel, )-7. *-7.7, Num 3,38 (MT: *-S 7S JI 7K 0)-K 7(I J). In Sirach kommt die nominale Rektion bei verbaler Funktion nur in 46,1B vor.102 In der Mischna ist verbale und nominale Rektion des Partizips in der Regel parallel zu verbaler oder nominaler Funktion.103 100

Mögliche Ausnahmen: 1QM VI:5: vielleicht textkritisch zu erklären (s. auch § 207). Mas1k I:4: Eine Ausnahme ist dieser Fall nur, wenn man )"41 als mpl cs ansieht. Eine Schreibung des msg auf ) ist zwar selten, aber möglich (s. § 193); die Verneinung mit ,)! spricht eher für Singular (s. § 328). CD VI:12: eine wirkliche Ausnahme, sofern man nicht Textverderbnis annimmt (vgl. die Parallele 4Q266 f3ii:18, s. § 143n). 101 JOÜON-MURAOKA, § 121 m: Sie bezeichnen diese Verwendung als „anomalous“. Ihre Feststellung, 5+! und !1. im mpl konstruierten das Objekt immer im status constructus (außer einmal: Dtn 13,4, Existenzsatz mit .)), ist zwar richtig, aber wenig aussagekräftig, da diese Partizipien auch nominale Funktion haben (einzige Ausnahme: Hos 3,1). Weitere biblische Beispiele für Partizipien im status constructus mit verbaler Funktion im Satz: SELLIN, Doppelnatur, 51; BEN-DAVID, *$7., 32.34. GIVÓN, Drift, 209, zählt nominal konstruierte Partizipien zwar zu denen in nominaler Funktion, schränkt aber ein: „admittedly in a somewhat arbitrary fashion.“ 102 PEURSEN, System, 204. 103 MISHOR, 0)179, 164; es finden sich vereinzelt Ausnahmen, z. B. 37D JI *!S !-@C & +D , Ber II,3 (SEGAL, Grammar, 159); *@GV' JI K`+D -/@9 & )) '), Taan II,4 (Azar, -)5G*, 60: ohne no-

232

DRITTES KAPITEL

c) Partizipien mit Pronominalsuffix § 237. Partizipien mit Pronominalsuffix haben in den meisten Fällen nominale Funktion im Satz. In den folgenden Fällen dagegen ist das Partizip Prädikat eines Satzes und regiert das Objekt mittels eines Pronominalsuffixes, nicht mittels der nota accusativi (komplette Liste):104 Dtn 11,8 = 0*$! *$.; [3"] 0$)+ N$3'֗ 0*$! +.3]*; -.! 0 :$[)+] N$3' Dtn 11,8 = +/%0{%' }(&' A1!(& - Jes 29,15 = $138$)] )7$ $1/(֯ Jub 35,13 $1"*+' H!S >(I - Ex 15,26 +: /; /֗ [4$( 0+5 8)3* -.! N$֗ 3' ֯ H IAED 7I z. B. Dtn 4,40 = ] !$" -9 8)5$ )24$& ]0: ֗/(' : -$7.* 0$)+ +7*$! +/$3' (0/S *I !S + SAED 7I Dtn 13,1) H IAED 7I Dtn 13,19 *$.3" 0$)+ +/$3' +/)1>"7 1050&%($' (H) S1B' 7K 0*@! ' J)-@7 K (...) + '$+ I) Dtn 18,12) )E>G +.)$ )*!$/ (@E>I GS +TS 3M D) @5+& !M + '$+ I) Jes 48,14)

[)/]$1! -.! [)/$1!] -; .; [!

1Q22 I:9 1Q22 II:2

!"> )-$54$ 1QHa XIII:23 [)7 4Q163 f17:1 !$+ [$5" "$/5 )/ 4Q223-224 2ii:4 +$+) )1! )/ 4Q365 f6aii+6c:14 )/$1! -.! )/[-85 ]$/"+*) !"$ 4Q390 f1:3 0)+$"! !)/ +!$+ ?"[ )/$1! -.! 0)-58+ "$/

4Q511 f18ii:10 4Q522 f11:3 11QT LIV:6

)/$1! -.! )*$$E7 "$/ 11QT LV:13 )/$1! +"!+ *$53$*+ ""45$ 11QT LX:20 +$+)

1QIsaa XL:19

Nur in den beiden möglicherweise substantivierten Formen +/)*-.7 (1QHa XIII:23, Partizip im mpl, s. § 204) und )#>$. (4Q511 f18ii:10, Suffix der ersten Person Singular in Nominalform s. § 200) deutet die Form des Pronominalsuffix formal auf nominales Possessivsuffix hin. Außer diesen beiden substantivierten Formen und dem fragmentarischen 4Q522 f11:3 (weder die Satzgrenze noch die Analyse von 0: !-7 : als Partizip mit Suffix ist sicher) ist keines der Beispiele aus sectarian Texten. ta accusativi, da das Verhältnis zwischen dem Partizip und dem Objekt als constructus-Verhältnis aufgefaßt werden könne; -/@9 & sollte allerdings eher als Attribut zu )) ') verstanden werden, so z. B. auch nach der Übersetzung von NEUSNER, Mishnah, 309). 104 Im BH findet sich pronominaler genitivus objectivus vereinzelt auch am Verbalnomen, z. B. @*!' -I K), Ex 20,20. In + '13M "D + Se+D 03' +[* ' !S 0")' /K !M 7D ) K1 I1+K , Jer 9,14, steht das pronominale Objekt vor einem weiteren Objekt (die nota accusativi kann evtl. auch als Präposition „mit“ aufgefaßt werden; die LXX übersetzt das zweite Objekt gar nicht, die Vulgata wörtlich mit Akkusativ), die Parallele + '13M "D 0*@! ' ")/K !M 7D ) K1 I1+K , Jer 23,15, hat dagegen nota accusativi mit Pronominalsuffix. 105 Die QR hat Pronominalsuffix zwar gegen den MT, aber mit dem Samaritanus.

SYNTAX

233

d) Partizipien mit präpositionaler Rektion § 238. Partizipien mit präpositionaler Rektion können sowohl nominale als auch verbale Funktion im Satz haben. Es fällt auf: Im HabakukKommentar sind sie immer (sechsmal, immer mit Artikel), in der Sektenregel und dem Damaskus-Dokument häufig, nominal verwendet. In MMT (7 x), dem Jubiläenbuch (3 x), den Texten aus dem Wadi Murabba‘at (6 x) und dem Na&al $ever (6 x) sind sie immer, im Reworked Pentateuch häufig, verbal verwendet. Partizipien mit infinitivus constructus sind in gut zwei Drittel der Fälle verbal verwendet; nominale Verwendung ist v. a. in der Kriegs- und der Tempelrolle verbreitet. e) Status constructus vor Präposition Status constructus vor Präposition hat immer nominale Funktion im Satz, außer vielleicht in drei Fällen, in welchen unsicher ist, ob )-F oder $-F zu lesen ist106 (was für die Interpretation als Verbform $-F spricht). Die meisten biblischen status constructi vor Präposition sowie alle drei Fälle aus der Mischna haben nominale Funktion. § 239.

2.2. Verteilung nach der Verbvalenz § 240. Komplex ist die Abhängigkeit der verschiedenen Arten der Rektion von der Verbvalenz und der Semantik der einzelnen Wurzeln. Um zu exakten Ergebnissen zu kommen, reicht es nicht, nur die Rektion der Partizipien zu betrachten. Man müßte alle von der jeweiligen Wurzel abgeleiteten Formen (finite Formen und Verbalnomina) prüfen.107 Das liegt außerhalb der Möglichkeiten dieser Arbeit. Einige Regelmäßigkeiten lassen sich dennoch erkennen. a) Transitive Verben § 241. (Einfach) transitive Verben regieren in den meisten Fällen das Objekt verbal oder nominal (häufig auch pronominal), in Übereinstimmung mit der Funktion im Satz. Verbale Rektion in nominaler

106

N-87 ; , 4Q174 f1-2i:14: STRUGNELL, Notes, 221, schlägt als

Alternative vor: N-87 $ ;$-F -; [.!. 03+ N-87 $-F "!-.) )5." #>.7+ ,/$, CD VIII:16: QIMRON, CD, 259.457, korrigiert hier und im parallelen XIX:29 zu )-& F' ; materiell ist beide Male $-F klar zu erkennen. 107 MURAOKA, Complementation, tut das für die Sektenregel und für 1QHa (vgl. S. 944), MALESSA, Valenz, für das BH.

234

DRITTES KAPITEL

Funktion im Satz ist nicht selten (meist ist das Partizip im Singular108 und hat einen Artikel,109 das Objekt ist meistens keine konkrete Person,110 z. B. $*)-5" 8FG -7$.+ "!-.) "!, 1QM XIV:4). Nominale Rektion in verbaler Funktion ist selten;111 sie kommt nicht vor in periphrastischen Sätzen (§§ 381-401). Präpositionale Rektion ist nicht selten (z. B. "!" 0)5+$! $5*/)$, CD III:3) und häufig lexikalisch bedingt;112 in nominaler Verwendung ist sie verbreiteter als in verbaler.113 Status 108

Ausnahmen: +]7*$"/" : +7*$! 7%#%&+'+: "3)"5 )15 ["$]/7 -$!+ )15 *! 7%#%&+'+ [ +.3 -.! ]"$/ : *! 0$/$(+: [ +/)1)3

4Q174 f1-2i:8 4Q177 f10-11:7 4Q364 f25a-c:7

fpl ;*(!(-+' Dtn 3,21 +$+) +.]3; 7; "$/ *! 0$/$(+ +7; [/)1)3 )/

4Q364 f30:3

fpl ;*(!(-+' Dtn 11,7

109

+*! 7%5%-.'+ 8)7 +/"77+ *!: [ 3-%]! )] ;18! )1>" 5$#+ *! : 7%&$)+: [ 0/]": [/ )*(K ! 0)-K 7(I c+D Sach 11,11 $*$! 7%('$&+$ 0)-3$E+ "3 )8) )*$5).+$

4Q387 f2ii:5 4Q521 f7+5ii:4 CD XIX:9

Ausnahmen:

4Q163 f11ii:1 )-$G ]֯7%6($/$ - $G/ *! 7%#+/ -/!1 )15 8)5 [,*1] 2F$) +9 "/5 :$ 4Q372 f1:15 4Q372 f1:15 $" =% *3 83 $)7E3 "/: *! 7%(*&$ Sir 41,15 ;(,)>E7 MsB) - $*"$!: [B]'2' .)! 5$#: MasSir III:17 MasSir III:17 Sir 41,15 ;,)>E7 ; MsB $*7/G B43֗' .)!7: CD XX:21 +T(S 3 I$ Ex 20,6 = [0)>"!"] 8FG !&)$ 110 Ausnahmen: --(& j+D Num 10,9 +7/*! (($3+ -E+ "3 +7/E-!5 +7G"7 !$5* !)/ 1QM X:7 (0KJ+;L+D Nah 3,4) +*$195 0)$4 0(+''+ (...) *5$# +1$9 )1$19 5$-7 4Q169 f3-4ii:7 4Q266 f8i:5 $"3 $+$E)$ $*$! (5*'+ $+3)8$) 111 Nur: 0)+$"! )!-) *7! ).1! $)+) (...) 0)-$-5+ "$/$ (11QT LVII:8; die parallele Verwendung mit dem Substantiv ).1! deutet auf substantivierte Verwendung hin); vielleicht auch: ,8)/$ ,47 )%)9G7 (1QM VI:5, Form unsicher, s. § 207) und *"8+ )-)4F7 $)+)$ (CD VI:12, s. § 143n). 112 Bei manchen Verben finden sich beide Konstruktionen, manchmal gibt es einen semantischen Unterschied. In +")"$ 07$) +-$*5 .-$8 .)! (1QS VI:6) verhindert die Präposition eine Verwechslung mit der konkreten Person +-$*+ .-$8 (das Verb .-8 findet sich auch sonst sowohl mit direktem Objekt als auch mit der Präposition 5, vgl. die ansonsten parallelen 2 Kön 22,18 und 2 Chr 34,26). Ist das Objekt ein Demonstrativpronomen, findet sich ungefähr dreimal präpositionale Rektion, einmal verbale (1Q36 f1:4: unsicher, weil fragmentarisch). Im BH findet sich auch nominale Rektion (fünfmal; nur im Ausdruck +US ![+ & T(& 3, immer nominal verwendet). 113 Partizipien in verbaler Verwendung mit präpositional konstruiertem belebtem Objekt finden sich nicht in sectarian, aber einige Male in non-sectarian Texten: 4Q200 f6:8 Tob 13,3 +7+5 7%.", +7*! : -.! [0)$4+ 4Q221 f5:6 $"! $%58 -.!] 83 $*.! "3 #*/0' +)+ [+!$+$ Jub 37,14 4Q365 f7ii:2 03' "' +T(S 3 !A+[-JS !M Ex 18,14 ] 73" !&$) !$+ -.! "$/ *! syr. Ps II:10 08!" !)"$, $).37 5$- ->F"$ 11Q5 XVIII:4 0) K4-(I ! I$ Jes 19,9

SYNTAX

235

constructus vor Präposition findet sich ungefähr zwölfmal (immer in nominaler Funktion). In 0).]$5"+ {0})!.$1 (4Q179 f1ii:11, nominale Funktion) ist durch Radierung der status absolutus in constructus, d. h. verbale Rektion in nominale, geändert worden. In folgenden parallel überlieferten biblischen Sätzen findet sich ein Unterschied in der Rektion: -)3]+ "3 7%(3 ֗ +7+$ (-)3K +[* ' !S 0)-K E' 0 '`+K I$ Ri 9,31) !i' LK Y '1@3M A`^S 7K *"S /(S !+' J>S S`+D (!i' K) @1@3M $)"' /(I ! I$ Lev 19,8)

1QJudg f5-6:4 Lev 7,18

Ein Beispiel aus dem Samaritanus für verbale Rektion in nominaler (?) Funktion: +$+) +.3 -.! *! *$!-+ N)1)3 (∑Num 27,23; ohne direkte Parallele im MT, aber vgl. Dtn 3,21); das Partizip (Prädikat) hat einen Artikel. b) Verben mit Spezifikation (tamyiz) § 242. Diese Spezifikation ist formal häufig wie ein Akkusativ konstruiert,114 auch wenn sie kein Objekt ausdrückt, mit dem etwas geschieht, sondern einen Stoff, aus dem etwas besteht (z. B. [+.! "$/ 08 +59+, 4Q272 f1ii:8, oder 5+9 *$>$E7 +7: +; ;)*$*"8$, 4Q365a f2ii:7).115 Ungefähr gleich häufig wie die Konstruktion mit Akkusativ ist die Konstruktion mit der Präposition 5 (z. B. 34$17 .)! $! (...) GF> "$/$ 11QT XXXV:12 Mur42 :2 Mur46 :5 5/6!ev49 I:4 X!ev/Se30 R:4 114 Auch diachron, vgl. den arabischen tamyiz-Akkusativ; BROCKELMANN, Syntax, 60f, betrachtet diese Fälle als Apposition (problematisch daran ist die häufig fehlende numerus-Kongruenz, z. B. in seinem Beispiel Jos 7,21). Zur Definition der Spezifikation s. RICHTER, Grundlagen II, 23-25 (er nennt sie „Annexion“). 115 Auffallend häufig sind die Fälle, in denen formal nicht entscheidbar ist, ob die Spezifikation als Akkusativ oder als Genitiv konstruiert ist. Das liegt daran, daß eine Spezifikation fast immer indeterminiert ist, deshalb ist weder eine nota accusativi zu erwarten noch könnte ein determinierter Genitiv Rückschlüsse auf die Determination des Partizips erlauben. Ich habe in den QR nur drei Fälle gefunden, die als determinierte Spezifikationen betrachtet werden können: $5$9 *! 59+ #>.; [7$, 4Q266 f6i:14 (kann auch als inneres Objekt betrachtet werden, s. § 247n); +/.>1 )#$G$, 1QpHab IX:14; X:2 (biblische Zitate, Hab 2,10: HJS >I D1 !#@G & I$; die LXX versteht HJS >I D1 als Subjekt, was nach dem masoretischen – und qumranischen – Textbestand schwierig ist, da .>1 feminin ist). +"!5 +"! $"$/ 0)5-37 $)+) !$"$ . N" )+) )"%. ] ,)*)75 (*$5$ ,)!)13 * [ -58 N$/" ,/)G!" B%6/" !"$ ?.: N" +)+) )$"%

236

DRITTES KAPITEL

$-.5 *!7#5, 1QM VII:4). Ich habe im QH keine Wurzel gefunden,

deren Partizip die Spezifikation sowohl mit Akkusativ als auch mit einer Präposition regieren kann. Partizipien mit Spezifikation sind selten verbal verwendet.116 Adjektive, von denen eine Spezifikation abhängt, können diese nominal regieren (z. B. -54 *)-+, 1QHa XI:10; ,G *5$#, 4Q169 f3-4ii:7, bibl., = Nah 3,4). Ich habe in den QR kein Partizip gefunden, das eine Spezifikation mit Pronominalsuffix ausdrückt. Beispiele aus dem BH:117 Ex 26,32 (verbal konstruiert; Spezifikation indeterminiert), Ez 9,3118 (verbal konstruiert; Spezifikation determiniert), Ex 3,2 (mit Präposition 5), Dan 12,6 (nominal konstruiert; vgl. das ähnliche, aber verbal konstruierte Dan 10,5). c) Sonderfälle nominaler Rektion § 243. In einigen Fällen drückt der Genitiv nicht das Objekt des Partizips aus, sondern (bei passiven Partizipien) dessen agens („genitivus subjectivus“, z. B. +.! 8$") +7$, 1QHa V:31)119 oder eine Gruppe, zu der die Person gehört, die das Partizip bezeichnet („genitivus partitivus“, z. B. $73 )*7 *! +)G7+, 4Q521 f7+5ii:6). Beides kommt verein; )E)-3 +7+ zelt auch in verbaler Funktion im Satz vor (z. B. *)-]5+ -.! "!-.) )3. ;$[>, 4Q171 f1+3-4iii:12; )5$93$ +/73 )[-$E3 $1G1!] !)/ +/*"G1, 4Q501 :2). Beides kann auch pronominal ausgedrückt : G).!, 4Q381 f31:2; +7+)*7 *! 0)-5$% +7+, 11QT sein (z. B. N)*!">15 XLVIII:12). Selten ist ein Adverb als Genitiv konstruiert: )15"" 5)5F )%%$G7 08$5; [/] (4Q405 f19:5) oder 0)*35. ; )%%$975 0 ;)+$"! )>! [2]3; ;9"$ (4Q511 f35:2).120

116

Ich habe in den QR nur folgende Fälle gefunden: 1QM V:5 *-5G7 *-$E$ +>. ")84 ).37 *1$' ,47+$ 11QT XXXIV:10 G"75 : 0)G*1+ *! 7%.#$' ֗ :$ 11QT XXXIV:11 G"7: 5: 7%.#$'$ 117 Ausführlich über Spezifikationen im BH, die attributive Funktion haben, s. BLIBOIM, +>). 118 BLAKE, Resurvey, 31; Beispiel für eine Spezifikation mit nota accusativi und Suffix nach finiter Verbform: Ex 1,7. 119 Nicht immer ist ein genitivus subjectivus eindeutig von einer Spezifikation zu unterscheiden, z. B. $*"$84 55" )-FG" ")/.+" (11Q5 XVIII:5) oder G$/ )!-$1 0)+$"! (11Q17 VIII:4). 120 DJD VII, 238, verweist für letzteres auf )1$3; )%%$97 (1QHa VI:14); dort ist aber der Genitiv Ausdruck des agens (vgl. die Übersetzung „refined by poverty“, GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 153; dort: Z. 3), was 0)*35. ; nicht sein kann.

SYNTAX

237

Im BH ist die Ursache oder der Urheber des Partizips passiv meistens mit Genitiv ausgedrückt, z. B. Jes 1,7 oder Gen 24,31,121 vereinzelt mit ", z. B. Ps 115,15.122 Beispiele aus dem BH für status constructus vor Adverb: Ex 29,42,123 Ps 127,2 (vor Infinitiv). In Sirach findet sich einige Male genitivus subjectivus (z. B. 4,2A; 10,18A), einmal " auctoris (10,7A).124 d) Doppelt transitive Verben § 244. Bei doppelt transitiven Verben, von denen beide Objekte ausgedrückt sind, gilt:125 In der Regel ist das unbelebte (direkte) Objekt verbal126 ausgedrückt (auch bei nominaler127 Funktion im Satz), das belebte (indirekte) präpositional (z. B. 8737 %$9G 0)/-5 )4$71" ,*$1$, 1QM XIV:6).128 Sind beide Objekte unbelebt, sind in der Regel beide präpositional ausgedrückt.129 Ich habe in den QR nur ein Beispiel für 121

JOÜON-MURAOKA, § 121 p. GESENIUS-KAUTZSCH, § 116 l. 123 BROCKELMANN, Syntax, 66. 124 PEURSEN, System, 212-214. 125 Wenn eines der Objekte nicht im Satz ausgedrückt ist, wird das Partizip wie ein einfach transitives Verb konstruiert. Das ist beispielsweise häufig der Fall, wenn eines der Objekte das Beziehungswort des Relativsatzes ist, z. B. ,*$1 )/$1! -.! =-!+ +/" (11QT LVI:12). 126 Ich habe nur zwei Fälle gefunden, in denen ein doppelt transitives Partizip einen Genitiv regiert: )1$]4) "5!" +G7. )3)7.7$ (1QHa X:7): Beide Objekte sind unbelebt; die Funktion der Partizipial-Wortgruppe im Satz kann aufgrund des fehlenden Kontextes nicht festgestellt werden. 0)7G-$ 8FG $)8)FG -#37 (11Q5 XIX:7): Nach dem Kontext ist ein (durch einen folgenden Genitiv) determiniertes Partizip zu erwarten; das zweite Objekt ist eine Spezifikation, s. § 242. 127 Wenn erkennbar, hat das Partizip den Artikel (z. B. G$]/; +/" ,*$1+; , 4Q460 f5:2); Ausnahme vielleicht (sofern man die direkte Rede als Objekt betrachten will): N)+$"!: [ N"7] ,$)E" -7 :$!; (11Q13 II:16, bibl., = Jes 52,7; der vorausgehende Wortzwischenraum ist zu erkennen; Photo: DJD XXIII, Pl. XXIII). 128 In 59/" 08! 2)#7$ (CD XIX:25) ist es umgekehrt; zur textkritisch verdächtigen Konstruktion s. § 293n. Doppelter Akkusativ findet sich möglicherweise in folgenden Fällen: -/. 2! $*7G G>F7 (1QpHab XI:2, bibl., Hab 2,15: -V& JD 2!D I$ H*I 7' GM GD B& FD 7I ): Entweder man analysiert -/. 2! als eigenen Satz, wie in der biblischen Parallele, oder man sieht darin ein Objekt; -(VJK ? )G "$/" 5$# "/$!{ ;$} *$5$1* 0)-+ -#37 (11Q5 XXVI:13): Das Objekt 0)-+ kann formal auch als Genitiv betrachtet werden; die verbale Funktion des Partizips macht aber die Analyse als Akkusativ wahrscheinlicher. 129 Nur folgende Fälle: 1QM V:12 $)-53 )1." $5 0(*$. -$+# 5+9 *: "$5. : )!-7$ 1QHa XXIII:12 -$]%7; G; *>*$ ; )1$7/ ->3" +"!5 3%#'"$ $*1)57 -E)" 3)7.[+" 122

238

DRITTES KAPITEL

ein Partizip passiv eines doppelt transitiven130 Verbs gefunden, das einen Rückschluß auf die Konstruktion zuläßt (!"> ).$5" ).!- +"!, 4Q405 f23ii:10; nominale Konstruktion und Funktion). Im BH ist das Partizip passiv der doppelt transitiven Verba induendi et exuendi131 unterschiedslos mit Genitiv oder Akkusativ konstruiert, z. B. Ri 18,11 (Akkusativ), 2 Sam 13,31 (Genitiv).132 Ein Beispiel für zwei unbelebte Objekte ist Am 4,13133 (verbale Funktion im Satz), das erste Objekt ist nominal konstruiert (erkennbar nur an der Vokalisierung des Partizips), das zweite verbal. Eine finite Verbform, die das belebte wie das unbelebte Objekt mit (markiertem) Akkusativ ausdrückt, findet sich in Gen 37,23. e) Verben mit Ortsangabe Für Verben mit einer (oft obligatorischen) Ortsangabe (Verben der Ortsveränderung oder des Verharrens an einem Ort) gilt: Einige dieser Verben regieren den Ort, das Ziel oder die Herkunft (nicht selten auch im übertragenen Sinn) immer präpositional (N"+ hitpael, !E), +"3 und ,/.). Auch die anderen Verben regieren in der Regel die lokale Bestimmung präpositional, wenn sie Prädikat des Satzes sind.134 § 245.

-$+]#" !7#+ ,)5 0$#%"*' 01)! [*$%E$7+ 2!$ 4Q396 f1-2ii:8 -)3" .8$%+ .8%7 ,)5 #%"*' +)+) -.! (...) ")G +*).3$ 11QT XLVI:10 Ausnahmen: +7G"7" $8) 8; 7; "; [7, 4Q372 f2:4, und +">!7 -$! ")857, 11Q5 XXVI:11; bei-

de Male unbelebtes Objekt ohne Präposition; es ist nicht entscheidbar, ob als Genitiv oder als Akkusativ (4Q372 f2:4: DJD XXVIII, 178, hat 8; 7; "; [7+, aber es gibt materiell keinen Hinweis auf einen Artikel vor dem Partizip, s. Photo, ebd., Pl. XLVII); außerdem die verba dicendi, wenn man die direkte Rede (z. B. N)+$"!: [ N"7] ,$)E" -7 :$!; , 11Q13 II:16) oder den Objektsatz (z. B. -.! )5! +/; [*$! )1!] .%57 +*3$, 4Q200 f4:4) als Objekt betrachtet. 130 Die verba induendi et exuendi sind nicht doppelt transitiv in dem Sinn, daß sie gleichzeitig zwei Objekte regieren; sie können als Objekt eine Person oder eine Sache haben. Ihr Passiv kann daher eine Eigenschaft der Person oder der Sache ausdrücken (z. B. 2 Sam 1,2 – 2 Sam 15,32; Beispiele von GAI, Participle, 13). 131 JOÜON-MURAOKA, § 121 o; PEURSEN, System, 208. 132 GESENIUS-KAUTZSCH, § 116 k. 133 BLAKE, Resurvey, 32. 134 Ausnahmen: -$4 ist im einzigen verbalen Vorkommen verbal konstruiert: -: [.! ". :$3 *!$ !*)8G *! 0)-4 (4Q522 f9i+10:7), allerdings ist die verbale Funktion im Satz aufgrund des fragmentarischen Kontexts nicht sicher (nach dem Photo, DJD XXV, Pl. V, ist das - des vorausgehenden Wortes wahrscheinlich, aber auch finales 0 ist nicht auszuschließen). -53 (nie präpositional konstruiert) regiert in verbaler Verwendung immer (zweimal, beides biblische Zitate in 1Q22) ein verbales Objekt. 5$. ist in verbaler Verwendung dreimal präpositional konstruiert, zweimal mit Genitiv. 1QIsaa XXXI:18 ersetzt das adverbial konstruierte *)O& + S$GM LD JI 7K (Jes 37,38) durch die präpositionale Ergänzung *)55: +$G*.7. Es handelt sich aber hierbei wohl nicht um einen Wechsel zwischen präpositionaler und verbaler oder nominaler Konstrukti-

SYNTAX

239

In nominaler Verwendung ist das mpl häufig135 nominal konstruiert: !$5 ca. 19 x (6 x präpositional),136 N"+ qal 8 x (9 x präpositional, 3 x Präposition vor status constructus),137 5.) 14 x (2 x präpositional, 4 x Präposition vor status constructus),138 4.1/4F1 hifil immer (8 x),139 -53 5 x (3 x präpositional),140 5$. 15 x (2 x präpositional, evtl. 1 x Präposition vor status constructus)141 sowie einige seltener belegte Verben, on, sondern um Haplographie (SHARVIT, +)4$"$">!+, 562f): Die Präposition 5 ist an das Substantiv, das mit dem gleichen Konsonanten beginnt, assimiliert. Diese Erscheinung gibt es auch innerhalb des BH: Einige Male findet sich *)O& in der Bedeutung „im Haus“, z. B. + '$+ I)[*)O& 0)!K EI 7I K`+D , 2 Kön 14,14 (die Parallele 2 Chr 25,24 hat 0)!K EI 7I K`+D 0)+W K !f +[*) ' 5& OI ); mehrfach gibt Chr das *)O& der Vorlage durch *)5& OI wieder. Umgekehrt ist es in 2 Kön 23,2/2 Chr 34,30. $/.7 *)5! 5.$). (Mur42 :4) kann ebenso als präpositionale Konstruktion angesehen werden (DJD II, 158: *)5! ist phonetische Schreibung für *)5 + 5, wie in 1QpHab XI:6 oder vereinzelt im tannaitischen oder amoraitischen Hebräisch; SHARVIT, +)4$"$">!+, 563). 135 Häufig, aber nicht immer; ich finde keine weiteren Bedingungen für die eine oder andere Konstruktion (ebenso: MURAOKA, Complementation, 102). Es ist kein Bedeutungsunterschied zu erkennen, vgl. die ansonsten parallelen :$*: [)]-55 ; 0)![5+] "$/; (4Q266 f3iii:24) und $*)-5 :)!5 "/ (CD VIII:1). Die Verben N"+ hitpael, !E) und +"3, die immer präpositional regieren, sind auch im mpl in nominaler Verwendung und präpositionaler Rektion belegt; ,/. ist nicht im mpl belegt. Verbale Konstruktion fände sich höchstens, wenn die Rekonstruktion bei GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 338, richtig wäre, in +.1]7 *! 0)5[5$F+ 03]+ )85/1 (...) 0+ 0)-!)+$, 4Q169 f3-4iii:9; HORGAN, Pesharim I, 49, rekonstruiert 0)[%9G7+ (+83 ,-)3 ,03)]+ )85/1 +.1]7 *!. Eine weitere mögliche Rekonstruktion ist +.1]7 *! 0)5; [5$F -.! 03]+ )85/1, s. GEIGER, Alternativlesungen, 203. 136 Die Genitive sind meistens determiniert (indeterminiert nur nach )!5 "/), die präpositional konstruierten Partizipien (1QS I:16, 4Q266 f3iii:24, 11QT XXXIII:6; XXXVI:7, CD IV:7; VIII:17; XIX:30, die letzten beiden parallel) haben immer Artikel (zur Rekonstruktion :$*: [)]-55 ; 0)![5+] "$/; , 4Q266 f3iii:24, s. GEIGER, Alternativlesungen, 205). Außerdem findet sich ein Partizip mit Suffix: $#$7) "5 +)!5 "$/$, 1QHa XIV:30. 137 Die Genitive sind formal immer indeterminiert; die präpositional konstruierten Partizipien haben, wenn erkennbar, immer den Artikel. Dem fraglichen 0)/: ["$+ )")5. *! ; , 4Q275 f1:1 (nach der Rekonstruktion in DJD XXVI, 211) ziehe ich die Rekonstruktion )")5. *! ; 0)/: [-$8 vor (s. GEIGER, Alternativlesungen, 208f). 138 Außerdem in einer biblischen Rolle gegen den MT: +5 )5: [.$) (4QXIIc f4-7:2; Hos 4,3: YO' 5J@)[" & V' ). 139 Nur im mpl, in nominaler Verwendung und mit dem Genitiv "$54 oder "$54+ belegt. 140 Nur in 1QS, immer mit *)-55; das Objekt *)-5 kommt ohne Präposition nicht vor. 141 N*)-; [57] 3"5., 1QHa XVIII:14: Die Präposition " ist möglicherweise von zweiter Hand ergänzt (s. § 370).

240

DRITTES KAPITEL

die im mpl fast immer (insgesamt ca. 16 x) nominal konstruiert sind. Formen dieser Wurzeln im Singular und im fpl sind bei nominaler Verwendung meistens präpositional konstruiert.142 Im sehr fragmentarischen *38 {0})5; [$-% (4Q403 f1i:18, wohl nominale Funktion) ist durch Punktierung des 0 der status absolutus in constructus, d. h. verbale Rektion in nominale, geändert worden. BH: Beispiele für nominal konstruierten mpl: Gen 23,10, Ps 88,6. In biblischer Prosa findet sich diese Konstruktion nur bei den Wurzeln !$5 und !E). Beispiel für verbal konstruiertes fsg: Jona 1,3. Auch die Konstruktion mit Pronominalsuffix findet sich (z. B. Spr 2,19).143 1QIsaa XXV:23 ersetzt das verbal konstruierte 0 K)-D EI 7K 0)8K -(I a+D (Jes 31,1) durch die präpositionale Ergänzung 0)-E7" 0)8-$)+ (so scheinen auch die LXX, die Vulgata, die Peschitta und der Targum zu lesen). In folgenden parallel überlieferten biblischen Sätzen findet sich ein Unterschied in der Rektion: +"' '43M +[* ' !S 0) K4+(M 1 (+"' '43M O' 0) K4+(M 1 1Chr 13,7) +(7WJI ) &1B[* I !S 0)8K 7(I 3 A)+[' JS !M (+(7WJI ) &1>I "K 0)8K 7(I 3 A)+[' JS !M 2Chr 10,6)

2Sam 6,3 1Kön 12,6

Der Samaritanus hat einmal bei nominaler Funktion verbale Rektion, während der MT präpositionale Rektion hat: ,/.7+ )1> *! 0)1G+$, ∑Num 3,38 (MT: ,V' JI ^K +D ) &1>I "K 0) K1(G+D I$). In Sirach finden sich Beispiele für die nominale Rektion einer Ortsangabe (fast alle im mpl), z. B. 43,24B sowie das msg !F/ 5.$) (40,3B, nominale Verwendung).144 Alle drei Belege für status constructus vor Präposition aus der Mischna sind Partizipien (alle im mpl) von Verben, die eine Ortsangabe regieren. f) Verben mit einer Ortsangabe und einem Objekt § 246. Bei Verben des Transports oder des Bewegtwerdens gilt: Die Ortsangabe wird präpositional ausgedrückt.145 Das Objekt ist, sofern 142

Ausnahmen mit Rektion ohne Präposition: 4Q161 f2-4:7 -$.!7 ] ;,$)E *[&% )73 !-)* "! QH 8)$8" !F/ : *&$% *-; /; [) !$"] 4Q252 V:2 (!F/ "3 5.$) 4QJerc XXV:2 = ;!X& V[" K 3D 5J(& ) J)!K Jer 33,17) CD IV:14 5J@) & Jes 24,17 = =-!+ *&$% N)"3 G>$ *G>$ 8G> -7!" %.78 /*+ +-$*+ .-$8 !$+ 5/$/+$ CD VII:19 143 GESENIUS-KAUTZSCH, § 116 hi (mit weiteren Beispielen). 144 PEURSEN, System, 204f. 145 Ausnahmen: ,$$3 03+ : *! 0 :)!).0 [$)+) !$". ".5, 4Q394 f3-7ii:14, und das wörtlich identische 4Q394 f3-7i:16: Die (übertragene) Ortsangabe ist ein durch die nota 5J(& ) Jes 10,24 =

SYNTAX

241

erkennbar, verbal ausgedrückt bei verbaler Funktion im Satz (ungefähr zwölf Belege).146 Ein Objekt bei nominaler Funktion im Satz ist nur dreimal belegt: einmal nominal konstruiert: +/*7 ;97; )7)%; [7$ +755"5 : , 4Q280 f2:6; zweimal verbal: 0)-E7 =-!7 +/"37+ +/73 )/$1! )/, 11QT LXI:14 (bibl., Dtn 20,1: H"I 3D ^D +D ) und $*5$ $15 -)537 +/5 !E7) !$" .!5, 11QT LX:17 (bibl., = Dtn 18,10, s. § 225 g). g) Verben mit innerem Objekt Inneres Objekt heißt, ein abstraktes Objekt, das von derselben Wurzel wie das Verb gebildet ist.147 Ich habe in den QR kein sicheres Beispiel für ein Partizip gefunden, das solch ein inneres Objekt verbal regiert.148 Es finden sich Beispiele in nominaler Funktion und Rektion, z. B. *7$) 0$"G+ 0"$G $! !$++ !)51+$ (11QT LIV:15, bibl., Dtn 13,6) oder 0%1 )7%$1 "$/ 8)5 (1QS II:6). Es kommt in den nicht-biblischen QR kein infinitivus absolutus vor, der von einem Partizip abhängt.149 § 247.

2.3. Verteilung nach genus und numerus § 248. T. MURAOKA hält den numerus des Partizips für einen relevanten Faktor.150 Es stimmt, daß viele Partizipien im maskulin Plural anders konstruiert sind als die im Singular, für die Partizipien im feminin accusativi markiertes Substantiv (möglicherweise beeinflußt durch das frei zitierte Lev 22,26: ,@3M 0*@! ' A!)iK +K I$). Ist die Ortsangabe nicht ausgedrückt, werden diese Verben wie andere transitive Verben konstruiert (s. § 241). 146 Davon sieben in 11QT, z. B. +71)) *! 0)!)57 $)+) +7+5 .8%75 $G59) -.! *$-$35 )/ ).8%7 -)3" (...) *!$, 11QT XLVII:12. Im nominal regierenden 5*/5 "].7 )!.1$, MasSir VII:11, ist die verbale Funktion im Satz eine Frage der Definition: Die Wortgruppe ist Teil einer Kette ähnlicher Partizipial-Wortgruppen; die LXX (Sir 44,5) übersetzt als Partizipien im Nominativ. In +"$!. 83 8)-$7 0G-7 +; [!$+$, 4Q200 f6:6 (Tob 13,2), ist das Objekt gar nicht ausgedrückt; vielleicht auch nicht im unsicheren ,+/" 5.)7+ +-$*+$, CD IX:13 (QIMRON, CD, 2711f, korrigiert zu 5).7+ +8$*+$). 147 BROCKELMANN, Syntax, 71.91, nennt ein solches Objekt, wenn es verbal konstruiert ist, „effiziertes Objekt“ (z. B. 1 Kön 1,40), „paronomastische Genitivverbindung“, wenn es nominal konstruiert ist (z. B. Dtn 13,4). 148 Außer vielleicht +-35+ *! -[)]357+, 4Q158 f10-12:8 (bibl., Ex 22,5: -3K 5I ^D +D ) und $5$9 *! 59+ #>.; [7$, 4Q266 f6i:14, sofern das Objekt nicht eher als Spezifikation zu betrachten ist (s. § 242n). Beispiel aus dem BH: Ex 3,9 (BROCKELMANN, Syntax, 83), in 4QGen-Exoda f19ii:3 ebenso wiedergegeben. 149 Beispiel aus dem BH: Jer 23,17 (KAHAN, Doppelnatur, 22); vereinzelt hat eine biblische QR statt der entsprechenden biblischen Konstruktion eine andere: ".: 5: 7: :$ ".5$, 4QpaleoGen-Exodl f7ii:24 ("c' 5_ 7I "J& 5A ' , Ex 12,9); +#3 N#$3 $%*" =5]%; [* {*>$%*]"; } ;$ ;1[%]0$3$4, :$ [ ]>$%*" : $1)0$֗3[$4, 1Q34bis f2+1:2 = 157 SELLIN, Doppelnatur, 60-62, mit Erklärungen für die vereinzelten Ausnahmen von dieser Beobachtung. 158 BEN-DAVID, *$7., 32-34; zur Frage, ob es sich bei den Wurzeln III.j wirklich um einen status constructus handelt, s. § 195n.

244

DRITTES KAPITEL

die Konstruktion status constructus vor Präposition in der Mischna sind mpl. 2.4. Verteilung nach der Stellung der Ergänzung Bei nominaler (Genitiv-)Rektion,159 bei pronominaler Rektion (ohne nota accusativi) und bei status constructus vor Präposition steht das Objekt per definitionem unmittelbar nach dem Partizip. Die sechs Partizipien, denen das Akkusativ-Objekt vorausgeht, sind, sofern erkennbar, Prädikat des Satzes. Von den ca. 25 Partizipien, denen das Akkusativ-Objekt nicht unmittelbar folgt, sind die meisten (aber nicht alle, z. B. +/853 5": +38" G*$>+ )"!, 1QS XI:15) verbal verwendet. Pronominales Objekt an der nota accusativi geht dem Partizip nie voraus; nur in zwei Fällen folgt es nicht unmittelbar (beide sind nicht aus sectarian Texten, s. § 187). Die Partizipien, denen die präpositionale Ergänzung vorausgeht (gut zehn, z. B. -)%7 0)!5 +0)1>"$ -EG+, 11QT XLI:13, s. §§ 274.318f) sind alle verbal verwendet.160 Für präpositionale Ergänzungen, die dem Partizip nicht unmittelbar folgen, kann ich keinen direkten Zusammenhang zur verbalen oder nominalen Funktion erkennen (Beispiel für nominale Funktion: 5$-"$ $*7!" 8G) 0)581*7+ 0*)-5 ).1!, 1QS V:10; Beispiel für verbale Funktion: $!"> *[-$54]5 $8) 0)-7 "!-.) "!, 1QM XV:13). Der infinitivus constructus mit " geht nur in den drei folgenden verbal verwendeten Fällen dem Partizip voraus (alle drei Fälle können auch als qatal analysiert werden, der Kontext der poetischen Texte macht eine sichere Entscheidung schwierig):161 § 250.

159 Zu grammatischen Morphemen, die evtl. zwischen nomen regens und rectum treten können, s. RICHTER, Grundlagen II, 17f. 160 Außer vielleicht die temporale präpositionale Ergänzung in *3 "$/5 0)1+$/+$ *$-E$EG5 0)3 :)-7+, 4Q491 f1-3:17, in der von erster Hand korrigierten Form. In einem Fall hat die biblische QR die (lokale) präpositionale Ergänzung nach dem nominal verwendeten Partizip, während die Ergänzung im MT vorausgeht: !"+ D ( "+M . Allerdings kann diese :$+.3 ,#: 55 : :) :1.3, 4QJoba f1:2; # Ijob 31,15: A+T' 3' ) K1T(& 3 ,#S OS 5[! Ergänzung auch vom verbalen Prädikat abhängen (die Vulgata scheint dies so zu verstehen). FITZMYER (DJD XIX, 66) stellt für „late post-biblical Hebrew“ fest, daß Partizipien häufig die Präposition " regierten, wenn das Objekt vorausgehe. Er erwähnt dies im Zusammenhang mit 4Q200 f2:3 (Tob 4,5), einer fragmentarischen periphrastischen Konstruktion, für die aramäischer Einfluß angenommen werden kann (s. § 392n). 161 In den beiden syntaktisch parallelen Fällen aus 11Q5 hat die syrische Übersetzung qetal (XVIII:3: tbhytá; XVIII:4: twdytá). ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert XVIII:3 als Perfekt, XVIII:4 als Partizip. DJD IV, 65, übersetzt beides als Partizip („is wisdom given“; „is revealed“). Formal ist beides möglich (s. § 104).

SYNTAX

! ;)" +78) )8$5/5 ! ;)7$ !)5 *&., 9$5" ! ;)[7] syr. Ps II:9 - +7/$G !,0, #$#% 8$5/ 3)8$+" )/ syr. Ps II:10 08!" !)"$, $).37 5$- ->F"$

245 4Q491 f11i:15 11Q5 XVIII:3 11Q5 XVIII:4

Für die ca. 20 Fälle, in denen der Infinitiv nicht unmittelbar folgt, kann ich keine Regelmäßigkeit erkennen (Beispiel für nominale Funktion: $*)-5 *! 0)%+" 8G)5 0)581*7+ ,$-+! )15 )> "3, 1QS V:21;162 Beispiel für verbale Funktion: 0/" 0G"+" 0/73 N"$+ 0/)+$"! !)/, 1QM X:4). Ist das Partizip Prädikat, kann also, entsprechend der Satzstruktur, eine Ergänzung (ein Objekt oder eine präpositionale Ergänzung, auch ein Adverb, s. § 230n) dem Partizip vorangehen.163 In nominaler Verwendung dagegen folgt die Ergänzung immer (wie die anderen Ergänzungen einer Nominalwortgruppe, z. B. Attribute).164 BH: Ein mögliches Beispiel für eine Spezifikation, die dem nominal (attributiv) verwendeten Partizip vorausgeht, ist *@1(+OI 0)/K "' 7I 0)3K 5I JK 0)EK j' %_ 7I 0+) S "& I4-D I$ 0+) S 8& I), Ri 1,7 (sofern man nicht einen asyndetischen Relativsatz vermutet, dessen Subjekt 0+)S "& I4-D I$ 0+)S 8& I) *@1(+OI ist; problematisch daran ist, daß diese Substantive in der Regel feminin verwendet sind). Ein Beispiel für eine präpositionale Ergänzung, die dem nominal verwendeten Partizip vorausgeht, ist das poetische Am 5,10. In ,!(jOD $)G' ![* S !S +3(S - + ')+' (...) 2F@) & , Gen 37,2, dürfte die präpositionale Rektion sowohl durch die Sperrung als auch durch die Nähe zur Präposition *! („mit“) begründet sein. Ich habe in den QR kein vergleichbares Beispiel gefunden.

162

Im parallelen 4Q258 II:1 folgt der Infinitiv unmittelbar: 0)581*7+ ,$-+! )15 )> "3

$*)-5 *! 0)%+". 163

QIMRON, Hebrew, § 400.05 (unter Berufung auf CARMIGNAC), macht darauf aufmerksam, daß im QH und im Aramäischen, nicht aber im BH, das Objekt eines Infinitivs diesem oft vorausgeht. 164 Titel, Maßangaben und Kardinalzahlen können als Ergänzungen, die dem Kern einer Nominalwortgruppe vorausgehen, angesehen werden. Möglicherweise sind aber diese Ergänzungen, wenigstens formal, als Wortgruppenkern zu analysieren; für diese Analyse spricht die Tatsache, daß Kardinalzahlen, denen das Gezählte folgt, als status constructus markiert sein können, also einen Genitiv regieren. Im BH ist dieses Phänomen verbreiteter als im QH, aber es finden sich auch im QH Beispiele für vorausgehende Titel, Maßangaben und Kardinalzahlen (S. FASSBERG, im Referat „Shifts in Word Order in the Hebrew of the Second Temple Period“, gehalten am 30. 12. 2008 im Rahmen des zwölften internationalen Orion-Symposions in Jerusalem). In derselben Konferenz bringt FASSBERG auch Beispiele für nominal verwendete infiniti constructi, denen das direkte Objekt vorausgeht (z. B. 2 Chr 31,7; 1QS I:12; Sir 11,29A).

246

DRITTES KAPITEL

2.5. Verteilung nach semantischen Kriterien 165 § 251. E. SELLIN formuliert für das BH folgende Regeln: Ein substantivisch (nicht adjektivisch) gebrauchtes Partizip aktiv werde nominal konstruiert, „wenn es von wiederholtem, dauerndem, allgemeinem Thun gilt;“166 verbal, „wenn es von einem einmaligen bestimmten Thun gilt“ oder von einer bestimmten Person. Ein Partizip als Prädikat eines Satzes werde verbal konstruiert, „wenn es von einmaligem bestimmten Thun gilt;“ nominal dagegen, „wenn es von einem dauernden, allgemeinen Thun gilt, so dass es ganz zum Daseinsworte wird“.167 Ich bezweifle, daß es einen direkten Zusammenhang zwischen nominaler bzw. verbaler Konstruktion (d. h. Rektion) des Partizips und allgemeiner bzw. konkreter Bedeutung gibt. Mir scheint, ein solcher Zusammenhang besteht eher zwischen nominaler bzw. verbaler Funktion des Partizips im Satz und den unterschiedlichen Bedeutungen.168 § 252. Die von E. SELLIN formulierte Regel, verbale Konstruktion drükke einmalige, konkrete Handlungen aus, nominale dagegen wiederholte, allgemeine (in der Regel in Übereinstimmung mit der Funktion im Satz), gilt für das QH meistens. Aber es finden sich einige Gegenbeispiele, z. B. $5$9 *! 59+ #>.; [7$, 4Q266 f6i:14 (verbal konstruiert, nominale Funktion; aber allgemeine Bedeutung); 2)#7 "3 -58+ -.> 59/+, 1QpHab X:9 (nominal konstruiert, nominale Funktion; aber bestimmte Person); =)G+ )1$5 *! "! 53*7$, CD XIX:31 (verbal konstruiert, verbale Funktion; aber allgemeine Bedeutung). Für nominale Konstruktion, verbale Funktion, aber konkrete Bedeutung habe ich nur zwei unsichere Beispiele gefunden: 0)""G ")>+" ,8)/$ ,47 %5%-.' )1.+ "48+$ ,47$ 1QM VI:5 "! -7! -.! *"8+ %(%61' $)+)$ CD VI:12 s. § 143n ;(0 K)*D "' RI -(QFI K) I$ Mal 1,10) ;-7! -.[!] *"8+ {0֯ }(6)1' ![$+ 4Q266 f3ii:18 #

s. § 207

165

SELLIN, Doppelnatur, 56f. Ähnlich auch GIVÓN, Drift, 209. 167 Ähnlich JOÜON-MURAOKA, § 121 kl; sie bringen das Beispiel !-), das im BH in der Bedeutung fürchten verbal, in der Bedeutung respektvoll nominal konstruiert sei. Im QH kann ich keinen Bedeutungsunterschied feststellen zwischen beispielsweise "! *! !-) (CD X:2; einzige sichere verbale Konstruktion eines Partizip dieser Wurzel im QH) und 0*5. :$ ": !: :)!-)" (CD XX:20). Nach PEURSEN, System, 203 (er zitiert SELLIN und JOÜON-MURAOKA), gelte für Sirach der Zusammenhang zumindest zwischen nominaler Rektion und nominaler Bedeutung. 168 Ähnlich KEDAR-K., Stammbildung, 256f, oder GORDON, Development, v. a. 13; letzteren kritisiert VERHEIJ, Verbs, 74. BROCKELMANN, Syntax, 91, merkt an, daß beide Rektionen, mit Genitiv und mit Akkusativ, zeitlos seien, „abweichend vom Arab.“ 166

SYNTAX

247

2.6. Verteilung nach Texten169 § 253. Verbale Rektion ist auffallend häufig in MMT (16 x), im Jubiläenbuch (8 x) und in der Kupferrolle (6 x); in diesen Texten ist die verbale Rektion häufiger als die nominale und die präpositionale zusammen. Relativ verbreitet ist sie auch in der Tempelrolle (56 x) und in den Sirach-Fragmenten (5 x). Keiner dieser Texte (außer MMT) ist sectarian.170 Verbale Rektion fehlt völlig in Instruction; sie ist selten in Mysteries (einmal) und in den nicht-kanonischen Psalmen (3 x). Nominale Rektion kommt auffallend oft in folgenden Texten (alle sectarian) vor: Habakuk-Kommentar (24 x), Instruction (23 x), Mysteries (12 x), Kriegsrolle (40 x), Hodayot (74 x), Damaskus-Dokument (80 x) und Sabbatgesänge (41 x); in diesen Texten ist die nominale Rektion häufiger als die verbale und die präpositionale zusammen. Die nominale Rektion fehlt völlig in der Kupferrolle und den Texten aus 5/6!ev; sie ist selten im Reworked Pentateuch (2 x), in MMT (3 x) und in den Texten aus dem Wadi Murabba‘at (2 x). Pronominale Rektion findet sich auffallend oft in den Sirach-Fragmenten (6 x). Sie fehlt völlig in MMT, in der Kupferrolle und in den Texten aus 5/6!ev. In den Sabbatgesängen findet sie sich zwar neunmal, aber nicht sicher171 als Objekt eines transitiven Verbs. In den nicht-biblischen Mss von außerhalb Qumrans finden sich keine Partizipien mit Suffix in verbaler Verwendung. Präpositionale Rektion ist auffallend häufig in der Sektenregel (43 x sowie 11 x infinitivus constructus), im Reworked Pentateuch (11 x, aber nur ein infinitivus constructus in einem biblischen Zitat) und in den Texten aus den südlichen Wadis (Mur: 7 x; 5/6!ev: 5 x) – in diesen Texten ist die präpositionale Rektion verbreiteter als die verbale und die nominale zusammen. Sie ist selten in den Sabbat-

169

Zur Auswahl der hier eigens untersuchten Texte s. § 14; eine Liste der Anzahl der im jeweiligen Text vorkommenden Partizipien und Partizipialsätzen findet sich in § 256. Zu unterschiedlichen Konstruktionen in den verschieden biblischen Büchern s. ANDERSEN, Participle, v. a. 212; zu unterschiedlichen Konstruktionen innerhalb einzelner Texte des späten BH s. CORWIN, Verb, 34f.49. 170 Nach MURAOKA, Periphrastic, 194, sei in 1QS verbale Rektion häufig; er versteht allerdings unter verbaler Rektion sowohl die mit Akkusativ als auch die mit präpositionaler Ergänzung oder mit infinitivus constructus. 171 ]$)/-5[7, 4Q404 f2:11, ist das einzige Beispiel dafür. Das Wort ist zwar fragmentarisch und ohne Kontext, aber eine andere Analyse als Partizip piel mit Objektsuffix ist unwahrscheinlich (defektives Partizip pual ist in diesem Ms nicht zu erwarten, da es u und aus u entstandene Vokale sonst immer plene schreibt; DJD XI, 294). )

248

DRITTES KAPITEL

gesängen (3 x), im Jubiläenbuch (3 x) und in den Sirach-Fragmenten (2 x). Status constructus vor Präposition ist in Poesie (biblischer wie sectarian) verbreitet, findet sich aber auch in anderen Texten. 2.7. Zusammenfassung § 254. Ob ein Partizip sein Objekt mit oder ohne Präposition regiert, ist meistens semantisch oder lexikalisch begründet. Ob ein Partizip sein Objekt als Akkusativ oder als Genitiv regiert, ist meistens parallel zu dessen verbaler oder nominaler Funktion im Satz. Verbale Rektion bei nominaler Funktion ist nicht selten (meistens ist das Partizip im Singular mit Artikel, und das Objekt ist keine konkrete Person); nominale Rektion bei verbaler Funktion findet sich vor allem, wenn das Partizip wertend konkrete Personen bezeichnet oder als genitivus subjectivus oder partitivus. Doppelt transitive Verben drücken in der Regel das unbelebte Objekt verbal aus (auch bei nominaler Funktion im Satz), das belebte präpositional. Partizipien mit Spezifikation (selten in verbaler Verwendung) drücken diese meistens mit Akkusativ oder mit der Präposition 5 aus (welches von beiden, scheint lexikalisch festgelegt zu sein). Einige Verben mit Ortsangaben regieren diese immer präpositional. Die anderen regieren die Ortsangabe in verbaler Verwendung präpositional. In nominaler Verwendung regieren sie vor allem dann verbal, wenn das Partizip im Singular oder im fpl steht; steht es im mpl, ist häufig nominal konstruiert. Status constructus vor Präposition hat nominale Funktion im Satz. Die Ergänzung eines verbal verwendeten Partizips kann diesem vorangehen; in nominaler Verwendung dagegen folgt sie ihm immer.

SYNTAX

249

C. SATZEBENE § 255. Ich behandle hier alle Nominalsätze, deren Prädikat ein indeterminiertes172 Partizip ist, und nenne sie Partizipialsätze.173 Sätze, deren Prädikat ein mit Artikel determiniertes Partizip174 oder ein Partizip 172 Zur Frage der Determinierung durch folgenden Genitiv oder Possessivsuffix s. § 236. Den möglichen Determinationsverhältnissen im Nominalsatz können im allgemeinen Funktionen zugeordnet werden: determiniertes Subjekt – indeterminiertes Prädikat: Klassifikation; determiniertes Subjekt – determiniertes Prädikat: Identifikation; indeterminiertes Subjekt – indeterminiertes Prädikat: Existenz (§§ 268f). Auch in den aramäischen Dialekten, in denen der status emphaticus, also das aramäische Äquivalent des Artikels, die determinierende Funktion verloren hat und zur normalen Form des nomens geworden ist, bleibt das Partizip als Prädikat des Nominalsatzes meistens im status absolutus (BROCKELMANN, Grundriss II, 87f). Konsequent ist das im Syrischen der Fall (NÖLDEKE, Grammatik, § 204 B). 173 GROSS, Satzteilfolge, 17, nennt „Sätze mit [nicht-substantiviertem] Partizip Partizipialsätze“, dagegen gehören nach ihm Sätze, deren Prädikat ein substantiviertes Partizip oder ein Adjektiv ist, zu den Nominalsätzen. Ich folge dieser Definition. Wie im zweiten Kapitel festgestellt, ist die Unterscheidung zwischen Partizip und Adjektiv nicht immer eindeutig. Im Zweifelsfall nehme ich Sätze mit (Verbal-)Adjektiv als Prädikat mit auf, vor allem, wenn vom Adjektiv Ergänzungen abhängen. ISAKSSON, Studies, 134, fügt (mit Vorbehalten) noch die Bedingung dazu, daß transitive Partizipien die Ergänzung als Objekt regieren und nicht als „genitival complement“ (nach ihm wären also die in § 236 aufgezählten Sätze auszuschließen). THORION-V., Tenses, 76, nennt als weitere Bedingung für verbale Verwendung des Partizips, also für einen Partizipialsatz, daß das Partizip „can be converted in one of the finite verb forms QATAL or YIQTOL and it remains a good Hebrew sentence without losing the original meaning of the participle“. Dieser Ansatz ist methodologisch problematisch: Eine solche Ersetzungsprobe ist bei einer nur schriftlich überlieferten Sprache nur dann durchzuführen, wenn sich ansonsten gleich konstruierte Äußerungen finden. Dafür gibt es vereinzelt Beispiele (s. Anhang A6 l), aber selbst dann ist die Frage nicht immer zu klären, ob mit der geänderten Verbform nicht auch eine veränderte Bedeutung ausgedrückt werden kann. SINCLAIR, Nominal, 72, bezeichnet Partizipien, die nach meiner Terminologie Prädikate im Partizipialsatz sind, als „Predicate Complements in Verbless Clauses“. In der Regel besteht bei Partizipialsätzen genus- und numerus-Kongruenz zwischen Subjekt und Prädikat, im Gegensatz zu einer Reihe von anderen Nominalsätzen (ZEWI, )17., 64), aber in Übereinstimmung mit den meisten Verbalsätzen. 174 Nach BROCKELMANN, Syntax, 23, finde sich im BH Determination „zu besonderer Hervorhebung“. Seine Beispiele sind alle (Verbal-)Adjektive, aber es finden sich auch Partizipien, z. B. Jes 66,9, Mal 3,2 und Ps 18,33 (in den biblischen QR ebenfalls mit Artikel wiedergegeben: 8)"$7+, 1QIsaa LIII:22; 87$3+, 4QXIIa II:15; )1-9]!7+, 5/6!evPs IX:19; aber: )1-9!7, 4QSama f155-158:11, s. § 186) oder Dtn 20,4, 2 Sam 22,48 und Ps 104,3bis.10 (in den QR ohne Artikel: 1QM X:4, 4QSama f155158:20, 4QPsd II:13f und 4QPsd III:4). Nach DJD XVII, 185, ist die Form ohne Artikel die ältere, poetische Form. Mögliche Beispiele für einen solchen Artikel aus den nicht-biblischen QR: !)/$ 0)5-+ "3 -%57+ .)!+ (1QS VI:12; zu verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten s.

250

DRITTES KAPITEL

mit vorangehender Präposition175 ist, rechne ich nicht dazu, da diese Partizipien als substantiviert angesehen werden können (s. § 217). Formal gehören Sätze mit ,)! (oder .)) oder die periphrastische Konstruktion mit +)+ nicht hierher. Sie sind aber trotzdem hier enthalten, da sie funktional zusammen mit den eigentlichen Partizipialsätzen betrachtet werden können. Ich klassifiziere die Sätze deskriptiv, nach formalen Kriterien. Zunächst betrachte ich die „einfachen Partizipialsätze“, d. h. die Partizipialsätze, die nur Subjekt, Prädikat und evtl. Ergänzungen enthalten, jedoch keine grammatikalischen Funktionswörter, wie satzeinleitende Konjunktion (außer $),176 Verneinung, „Hilfsverb“ oder „copula“ (diese Satztypen werden im Anschluß daran beschrieben). Ich ordne die Beschreibung nach Satztypen, die ich anhand der vorkommenden BAASTEN, Non-Verbal, 126); -.! $)"3 5$*/+ ; +!$+[ +3$.) 3])7.7 5; :$# [-.57$ (11Q13 II:19) oder )G+ -$35 +{*}9G$!+ +!)+[ *3-E (4Q266 f6i:3). Mögliche Beispiele für solche Partizipien mit Artikel in biblischen QR, in denen die biblische Parallele keinen Artikel hat, sind (so veränderte biblische Zitate in nicht-biblischen QR habe ich nicht gefunden): ,*$1+, 1QIsaa XXXIV:1 (Jes 40,29: ,*(& 1); 0)3$-+, 1QIsaa XLVI:25 (Jes 56,11: 0)3(K -); 0; [)%3$]E+ ; , 4QExodb f6ii:7 (Ex 5,8: 0)%K 3(M E; DJD XII, 95: Das + im Ms könnte von einer Schreibung des vorausgehenden Pronomens +7+ in der Vorlage herrühren); Evtl. auch: -7$!+, 11QapocrPs VI:4 (Ps 91,2: -7(D !; Apparat von BHS: „l -7! D ( ) cf Ì“): Die masoretische Vokalisierung versteht das Wort nicht als Partizip. Die LXX übersetzt als 3. msg, also entweder Partizip oder den Text der Korrektur nach BHS. Die Vulgata (iuxta Hebraeos) übersetzt mit lateinischem Partizip. In $) '1>' "I 0)8K 7(I 3+' -JS !M , 1 Kön 12,8, findet sich ein solches Partizip mit Artikel, während die Parallele 1 Kön 12,6 einen periphrastischen Satz (+(7WJI ) &1B[* I !S 0)8K 7(I 3 A)+[' JS !M ), die Parallele 2 Chr 10,8 ein attributives Partizip ($) '1>' "I 0)8K 7(I 3+' ) hat. Der Samaritanus hat einige Male diesen Artikel, wo der MT keinen hat, z. B. 0G"1+, ∑Ex 14,25 (MT: 0G' "I K1); in einem Fall auch dort, wo der MT als qatal vokalisiert (∑Num 21,26: 0G"1+ – MT: 0GD "I K1). 175 JENNI, Z!q#n, 1863, zählt Nominalsätze, deren Prädikat eine präpositionale Wendung ist, zu den Existenzsätzen. Ich habe in den QR nur ein Beispiel für einen Partizipialsatz gefunden, der in einem Paralleltext mit einem Nominalsatz, dessen Prädikat ein Partizip mit Präposition ist, wechselt: .)! +/7/ -$.+ #G$., 1QIsaa LIII:12 (Jes 66,3: J)![+ K V& 7D ). 176 Ob es Regeln gibt, wann ein Partizipialsatz mit $ eingeleitet wird und wann nicht, müßte allgemein für Nominalsätze untersucht werden. Ich kann dieser Frage im Rahmen meiner Arbeit nicht nachgehen (auch BAASTEN, Non-Verbal, behandelt sie in seiner Arbeit über den Nominalsatz nicht). Einzelne Neigungen sind auch bei oberflächlicher Betrachtung erkennbar, z. B. Umstandssätze: Sie sind meist mit $ eingeleitet (s. § 259). Die Funktion der finiten Verbformen yiqtol und qatal verändert sich, wenn ihnen $ präfigiert ist. Ich kann jedoch keine analoge Funktions- oder Bedeutungsverschiebung beim Partizip erkennen.

251

SYNTAX

Elemente und deren Reihenfolge definiere. Fragmentarische Sätze schließe ich nur dann mit ein, wenn die Elemente, die den Satztyp definieren, erhalten oder einigermaßen sicher rekonstruierbar sind. § 256. Die in der Einleitung (§ 14) erwähnten „längeren“ Texte enthalten ungefähr die folgende Anzahl von Partizipialsätzen (in Klammern die Zahl aller darin enthaltenen Partizipien): Habakuk-Kommentar (sectarian): Instruction (sectarian): Mysteries (sectarian): Sektenregel (sectarian): Kriegsrolle (sectarian): Hodayot (sectarian): nicht-kanonische Psalmen: Reworked Pentateuch: Damaskus-Dokument (sectarian): Miq"at Ma‘a#e ha-Torah (sectarian): Sabbatgesänge (sectarian): Tempelrolle: Jubiläenbuch: Sirach: Kupferrolle: Wadi Murabba‘at: 5/6!ev:

5 35 15 32 50 45 11 20 85 55 20 135 23 24 — (?)177 24 27

(von 65) (von 160) (von 65) (von 165) (von 210) (von 320) (von 60) (von 70) (von 370) (von 80) (von 125) (von 285) (von 45) (von 75) (von 19) (von 46) (von 30)

Im Durchschnitt sind also ungefähr ein Fünftel aller Partizipien Prädikate von Partizipialsätzen. Auffallend wenige solcher Partizipien (weniger als 10 %) sind im Habakuk-Kommentar und in der Kupferrolle; auffallend viele (über 40 %) in Miq"at Ma‘a#e ha-Torah,178 in 177 Möglicherweise gibt es 21 Partizipialsätze, alle mit der Form -$>G gebildet, z. B. 35-! *$7! -$>G )1$>E+ 3E%75 *"G/ G-975. !/-55, 3Q15 II:14. Sie haben alle die gleiche Struktur: Ergänzung (Ortsangabe) – Verbform – Ergänzung (Entfernungs-, d. h. Tiefenangabe). Es ist allerdings nicht sicher, ob es sich bei -$>G (vereinzelt defektiv; einige Male kann theoretisch der letzte Buchstabe auch als $ oder als , gelesen werden) um ein Partizip handelt. Die andere Möglichkeit ist Imperativ msg; MILIK (DJD III, z. B. 286, „creuse“) oder ABEGG (Accordance – QUMRAN) erwähnen nur diese letztere. BRIZEMEURE, Rouleau, z. B. 183f, zieht beide Möglichkeiten in Erwägung und übersetzt mit Partizip („enfouis“). Das Fehlen anderer Partizipialsätze in der Kupferrolle hängt mit dem Listencharakter des Textes zusammen, der wenige vollständige Sätze erhält. 178 In MMT sind Partizipialsätze auch im Vergleich zu anderen Verbalsätzen häufig; PENNER, Semantics, 179, zählt 82 Partizipien als Prädikate, aber nur 74 Verbalsätze mit finiten Formen. (Wodurch der Unterschied zu meiner Zahl von 55 Partizipialsätzen zustande kommt, ist mir nicht klar; zählt er mehrfach überlieferte Parallelstellen mehrfach? Oder nimmt er rekonstruierte Partizipien mit auf?) Nach PENNER (S. 216-218) ist diese Tatsache eine der Erscheinungen, die die Sprache von MMT näher an das MH rückt.

252

DRITTES KAPITEL

der Tempelrolle, im Jubiläenbuch und in den Texten aus dem Wadi Murabba‘at und dem Na&al $ever. Im BH sind Partizipialsätze verbreitet, sowohl in älteren179 als auch in jüngeren Texten, sowohl in Erzählungen als auch in direkter Rede.180 1. Einfacher Partizipialsatz mit Partizip an zweiter Stelle Sowohl statistische Erwägungen (dieser Satztyp ist der häufigste) als auch funktionale (seine Funktion und Bedeutung können nur sehr allgemein beschrieben werden) legen es nahe, in diesem Satztyp den unmarkierten zu sehen.181 Dieser Satztyp kann untergliedert werden nach dem ersten Element im Satz (Subjekt oder Ergänzung) und nach der Art des Subjekts: determiniertes oder indeterminiertes Substantiv (determiniert durch den Artikel, durch einen folgenden determinierten Genitiv,182 durch Possessivsuffix, als Eigenname oder semantisch determiniert),183 Personal-, Frage- oder Demonstrativpronomen, Kardinalzahl oder eine Kombination dieser Elemente; oder aber das Subjekt ist im Satz unausgedrückt. Im BH ist die unmarkierte Satzstellung des Partizipialsatzes ebenfalls Partizip an zweiter Stelle,184 während sie im Verbalsatz meistens § 257.

179

NOTARIUS, Particple, 243: In archaischer Poesie finde sich nur Partizip passiv als Prädikat eines Satzes, nicht aber Partizip aktiv. 180 Nach ESKHULT, Syntax, 88, oder GIVÓN, Drift, 216, gebe es eine steigende Tendenz zu Partizipialsätzen in jüngeren biblischen Texten (ähnlich SMITH, Origins, 32; VERHEIJ, Verbs, 83, und HOLST, Verbs, 137, äußern Vorbehalte gegen diese These; nach letzterem können die Unterschiede auch auf verschiedenen Gattungen beruhen). Im MH setzt sich diese Tendenz fort (DYK-TALSTRA, Change, 58). 181 Ähnlich BAASTEN, Nominal, 6; MURAOKA, %$F>, 223. 182 In einigen Fällen ist schwer zu entscheiden, ob der Genitiv als determiniert zu betrachten ist, v. a. bei formal indeterminierten Gottesbezeichnungen, z. B.: 1QM I:14 -$! )15 55]": ֗0֗3'/' "! *-$54$ 1QM XII:5 7%.]֯3֗$, 0)7. )-)G5 03$ +; 7G"7" : 7%(-/0' 0)"! )-$5[4 1QM XV:14 1QM XV:15 0%1] 0$)" 7%"֯0[)0'] 0).$[8]%; [)]-: 8: F: ;$ 4Q405 f20ii-22:11 *$5/-7 8$5/ 03 8)7* 7%+#!0' 0))G 0)+$"[!] *$G$183 Die Art der Determination scheint keinen Einfluß auf Konstruktion oder Bedeutung des Satzes zu haben. Über verschiedene Arten und verschiedene Grade der Determination s. LOWERY, Definiteness. 184 ANDERSEN, Verbless, 34: Subjekt – Prädikat; er klassifiziert aufgrund dieser Wortstellung die Partizipialsätze als verbal (!). Anders GIVÓN, Drift, 210: Er sieht diese Wortstellung durch die Funktion des „Topic-shifting“ begründet. Vgl. zu den verschiedenen Formulierungen Subjekt – Prädikat und Partizip an zweiter Stelle § 277.

SYNTAX

253

Prädikat – Subjekt ist.185 Auch in Sirach ist die unmarkierte Satzstellung Partizip an zweiter Stelle, z. B. 4,28A.186 Im MH ist die unmarkierte Stellung Subjekt – Prädikat, wenn das Prädikat ein Partizip ist; dagegen Prädikat – Subjekt, wenn das Prädikat eine finite Verbform ist.187 1.1. Determiniertes Subjekt (Subst.) – Partizip188 – evtl. Ergänzungen 189 § 258. Dieser Satztyp ist in Instruction, Mysteries, den nicht-kanonischen Psalmen und dem Jubiläenbuch nicht vertreten, in MMT nur einmal. Das Prädikat stimmt mit dem Subjekt in genus und numerus überein, zuweilen mit dem natürlichen, nicht dem grammatischen numerus.190 In sectarian Texten findet sich kein Satz dieser Struktur ohne eine Ergänzung nach dem partizipialen Prädikat.191 Diese Ergänzung kann das direkte Objekt des Partizips sein (ausgedrückt als 185 GORDON, Development, 37f, stellt das v. a. für Sätze fest, die Vergangenheit ausdrücken. 186 PEURSEN, System, 225; nach ihm gelte diese Aussage aber nur, wenn das Subjekt ein Substantiv ist, jedoch nicht, wenn es ein Personalpronomen ist. Allerdings finde ich in Sirach für die Wortfolge Partizip – Subjekt (Pronomen) nur das von ihm (S. 224) angeführte Beispiel 7,22A, in einem mit der Konjunktion 0! eingeleiteten Satz (s. § 361). 187 MURAOKA, %$F>, 222; die (zahlreichen) Beispielsätze von BENDAVID, ,$.", 800f, beginnen fast alle mit einer Konjunktion oder einer Ergänzung. 188 Die Bezeichnung „Partizip“ drückt eine Wortart aus, keine Funktion im Satz. Genau genommen müßte man hier also schreiben „nominales Prädikat (Partizip)“. Der Kürze wegen schreibe ich in allen entsprechenden Fällen einfach „Partizip“. 189 Auch bei den Nominalsätzen, die keine Partizipialsätze sind, ist der Satztyp Determiniertes Subjekt – Indeterminiertes Prädikat häufig, meist als Umstandssatz (BAASTEN, Non-Verbal, 127-134). 190 Beispiel: 0)5).7 5/-+, 1QM IX:7; mögliche Ausnahmen: 1QM VI:5 s. § 207 0)""G ")>+" ,8)/$ ,47 %5%-.' )1.+ "48+$ 4Q394 f8iv:6 s. § 369n -$+#: ["] !7#+ ,)5 0$#֗%֯"֗*֗' 7 :1)!: *$%E$7+ 2!$ 4-$! : ).37: /; 5.G -+$# .#$'' 0+)5.G7 "$/$ 4Q405 f23ii:10 CD IV:6 s. § 73n 0835 "! ->/ -.! 7%,$& .8$%+ s. § 615n .8%7+ !7# *).)".+ CD IV:18 Kongruenz mit dem natürlichen numerus gibt es auch im BH, z. B. 2 Sam 3,1, Ijob 1,14 (Beispiele von BROCKELMANN, Syntax, 25). Zum Sonderfall fehlender numerusKongruenz bei Partizipialsätzen, deren Subjekt ebenfalls ein Partizip ist, s. § 216n. 191 Nicht immer ist die Ergänzung durch die Verbvalenz gefordert, z. B. 4Q380 f1i:6. Es finden sich einige Sätze ohne Ergänzung, deren Prädikat ein (Verbal-) Adjektiv ist (z. B. *$53; $)8) *$35E!$, 4Q186 f1iii:4). +"$3 0))G+ G[$]-$; (4Q266 f6i:12) ist, isoliert betrachtet, eine Ausnahme; der Satz wird aber fortgesetzt durch $5 *8-$)$: Sowohl das Subjekt als auch die präpositionale Ergänzung können als zu beiden Partizipien gehörig betrachtet werden. Ähnlich kann 5/6!ev44 :22 analysiert werden (sofern nicht Dittographie des Partizips 0)"%$. vorliegt). Echte Ausnahmen finden sich jedoch in Sirach.

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DRITTES KAPITEL

Akkusativ, seltener als Genitiv, aber nie pronominal), die Spezifikation eines Zustands-Partizips oder eine präpositionale Ergänzung, nie nur ein Adverb.192 Die meisten Sätze sind durch $ mit dem vorausgehenden verbunden. § 259. Man kann Umstandssätze und Sätze auf der Hauptlinie des Textes unterscheiden: Umstandssätze im BH sind formal definiert durch die Einleitung mit $ (meistens), durch das Subjekt an erster Stelle im Satz und durch den übergeordneten Satz, der dem Umstandssatz vorausgeht (in Poesie kann er ihm auch folgen); sie sind funktional definiert als Ausdruck einer Handlung oder eines Zustands, der den Hauptsatz begleitet.193 Sie haben die Struktur Thema – Rhema.194 Die formale Definition trifft auf die meisten Sätze der Struktur Subjekt – Partizip aus den QR zu; die Unterscheidung zwischen Umstandssätzen und Sätzen auf der Hauptlinie muß also häufig funktional (auf Textebene) oder semantisch erfolgen (nicht immer ist das eindeutig möglich):195 Umstandssätze unterbrechen die Hauptlinie des Textes, um Hintergrundinformationen, meist beschreibender Art, zu liefern. Ein Indiz dafür ist Gleichzeitigkeit zum vorausgehenden Satz, welcher ein Nominalsatz, ein Partizipialsatz oder ein Verbalsatz mit dem Prädikat in der Form yiqtol oder wyiqtol sein kann, aber im QH keine Vergangenheitsform. Das Prädikat des Umstandssatzes drückt zumeist einen Zustand oder eine länger andauernde Handlung aus. Ein formales Kriterium für einen Umstandssatz (das freilich nur in wenigen Fällen erkennbar ist) ist die nominale Rektion des partizipialen Prädikats; sie findet sich nicht in Sätzen auf der Hauptlinie (s. §§ 648f). Es ist eine Frage der Definition, ob man Umstandssätze als subordiniert betrachtet oder nicht.196 Partizipiale Umstandssätze sind v. a. in 1QM und 11QT häufig. Umstandssätze, die sich auf das Vor-

192

Eine mögliche Ausnahme könnte +8!7 +"+51 ).> ;1 ;$ (4Q177 f12-13i:3) sein. Diese sonst nicht bezeugte Satzstruktur ist ein Argument für die Analyse der Verbform als qatal (auch der zitierte MT vokalisiert als qatal: +"' +M 5I K1, Ps 6,4, s. § 103n). 193 JOÜON-MURAOKA, § 159. 194 BAASTEN, Non-Verbal, 160. 195 Ähnlich BAASTEN, Non-Verbal, 160 (allgemein über den Nominalsatz), oder JOOSTEN, Predicative, 1308: “it is usually clear from the context when a circumstantial clause is meant.” 196 Vgl. z. B. die zögerliche Einordnung bei DRIVER, Treatise, 195-211, besonders 209, oder JOÜON-MURAOKA, § 159 a: “In purely formal terms the circumstantial clause cannot be called hypotactic, for it is mostly introduced by the conjunction Waw, thus paratactic. Functionally, however, it indicates an action or circumstance accompanying the main clause, thus subordinate to the latter.“

SYNTAX

255

ausgehende beziehen, sind selten in sectarian Poesie.197 Solche Umstandssätze sind: (+!' -K OI Hab 1,16)

)-5 -$! )15 55]": 0֗ 3'/' ֗ )1]5 55" ; *; E; [7!7 4Q496 f1-2:6 = *.$G1 )147 7%5%-.' *-5G7 *-$E$ +>. ")84 ).37 *1$' *5.G7 8$73 ).37/ 0)8)7E+ ,)5 C($.' 0)G># +.7G +1+$ +1+ 0#6$(' ,47$ *)1G 5%-.' "! #>.75 0)""G ")>+" ,8)/$ ,47 %5%-.' +7G"7 GE1" 7%)%(' +T(S 3 Num 24,18 = ")G !&) *; ;)G.7" =4!, *)GK JI 7D "I )"D 3' PBD +I S1 )8@+ K I$ Dan 10,8 0"$3 -$%7" .04, +"' +M 5I K1 Ps 6,4 = +8!7 +"+51 0$]*֯ $֯ -֯ )֯ - *$53; *$53 *$53 +)13 0: [8] /#', ]$5 *8-$)$ !#$) -3(& O Dtn 9,15 .!5] ()$* (5j' K1 Ex 18,14) N)]"3: 7%*3, 5J@) & Num 13,29 = 541+ =-!5 ]*֯ &$% ֗ 5J(& ) Num 13,29 = 0] ;)+ "3 *[&$% 0E-!5 ]7֯ %֯ *֯ & ֯ [$% N; ;).-8 ; "/" 0)"8; 4; $)*$84 "/ "3: [0] ;)7 198/#7 ֯ 0".$-) "3 !/(, 0] ;)-$+# 0"]'$) ֯ 0/)"3 /(5,֗ -$+# 5+9] !4$3' 5$# 5+9 0$4$3' -EG+ N$* "! +7)1> 7%/* ] 5: +: [9 0]$4$3' -$+# 5+9 0$4$3' 197

$"/!7$ "! *-$54$

1QpHab VI:5 1QM I:14

0"$/$ ,47+$ -4F+$ ,#5+$ ,$.)!-+ "48+ )1.+ "48+$ 0)1+$/+$ "!-.)$ )8$+$

1QM V:4 1QM V:5 1QM V:9 1QM V:13 1QM VI:5 1QM VI:5 1QM IX:2 1QM XI:7 1QHa XIII:34

)5"$ +1. ;$.; /; +G->!$ 1QHa XVIII:33 ).> ;1 ;$[ 4Q177 f12-13i:3 +)* ;$[15] "/$ 4Q179 f2:5 $)8) *$35E!$ 4Q186 f1iii:4 $)%$.$ 4Q186 f1iii:4 $)"4- *$35E!$ 4Q186 f1iii:5 $"$% *5$ 4Q186 f2i:2 8)4+$ 4Q266 f6i:12 0))G+ G[$]-$ ; 4Q266 f6i:12 -++$[ 4Q364 f26bi:5 03+ "$/$ 4Q365 f7ii:3 [ %"73 4Q365 f33a-b:1 )131/+$ 4Q365 f33a-b:2 0])"51$ 4Q371 f1a-b:10 N)8FG$ 4Q372 f1:19 ,8-$)+$ 4Q379 f12:6 [$85/$] 4Q380 f1i:6 $)1+$/$ [ 4Q460 f6:3 *)1.+$ 4Q491 f1-3:15 $.8$% 0.$ 11Q14 f1ii:15 "$/+$ , :$*: [G*+ 11QT V:11 $)*$*"8$ 11QT XXXVI:11 0)-3.+$ 11QT XXXVI:14 +)*$*"8$[ 11QT XXXIX:3 +7+)*$*"8$ 11QT XLI:16

Die beiden Vorkommen aus 1QHa können auch als qatal angesehen werden (so E. QIMRON, persönliche Mitteilung). 198 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Perfekt. Aufgrund des Vergangenheitskontextes ist das möglich, aber das parallele Partizip 2#$. macht auch ein Partizip zum Ausdruck der Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit möglich.

256

DRITTES KAPITEL

0: :)G: :$-: >; !; +; "3; 03*$( 0!+$ 199 "%)' 2F$+) :,5 5$%3) 200 Sir 41,16 ;MssBC = (.*, 0"/+ "/ !"$ : :$-: [8+ 2%*]'֗ 0)7. 0E : 3: Sir 43,1 ;#)57 MsBmarg = Sir 44,14 -$8$ : -$8" %. 07. :$ ,-4 ]03 : 201"'$) +$+: [) N!"7$ (,-(S Q[03K + ')+' + '$+ I) P!D "I 7A D 2Sam 24,16) *ES 5(S - Dtn 22,6

11QT LXV:3 Mur42: 13 MasSir III:19 MasSir V:17 MasSir VII:21 4QSama f164-165:1

Auch im BH sind die meisten Umstandssätze mit $ beigeordnet,202 z. B.: Gleichzeitigkeit zum vorausgehenden Nominalsatz (Jer 48,37), Gleichzeitigkeit zum vorausgehenden Partizipialsatz (2 Kön 4,5), Gleichzeitigkeit zum vorausgehenden yiqtol-Satz (Gen 15,2; 1 Sam 3,3, verneint mit 0-S #S , d. h. Vergangenheit), Gleichzeitigkeit zum vorausgehenden wayyiqtol-Satz (Gen 18,1; 19,1, Ri 13,9, 1 Kön 19,19), Gleichzeitigkeit zum vorausgehenden qatal-Satz (Est 7,8). Im MH sind solche Umstandssätze selten. Stattdessen werden Konstruktionen wie z. B. 6. ,7956 verwendet.203 § 260. In Poesie können sich Umstandssätze auch auf das Folgende beziehen (als der erste von zwei parallelen Halbversen): GE1 )E% "$/" ,$-/9 *-G5 +/)1>" 5$5. "$3 0$6&' ] 0)+$"! "[$/] "3 /($, $1]/$*5 +/8$5/$ $1)1>" =#$֗ !֗ 5j' K1 Ps 82,1 = "! *8]35 : *3֗ [,] .$5" : !$/, Sir 41,16 ;(-7." +!1 MssBC) +]*"41 : "/ "3 0(!Sir 42,16 ;(*[G]-$9 MsB) 199

"$/+ +)*$"437 0)+: :$"! N"7 !-$7 +/. : [8$% 0)+$"! *.5 "/ !" .7.

1QHa IX:26 4Q184 f1:9 4Q405 f23i:13 4Q504 f6:11 11Q13 II:10 MasSir III:19 MasSir V:3

Und eine Reihe ähnlicher Fälle mit dem Partizip (?) 83, s. § 53n. Ob dieser Satz hierher gehört, hängt von der Analyse des Wortes 0"/+ ab: Ist es ein Substantiv (ABEGG-TOWES – Accordance, BENSIRA – schlagen infinitivus constructus nifal vor), welches als Genitiv zu "/ fungiert, hat der Satz die Struktur Subjekt – Partizip (zur Verneinung s. § 325). Die LXX (ouj pa¿nta pa"sin) scheint 0"/+ als 0"$/" zu verstehen; dann hätte der Satz die Struktur Subjekt – Ergänzung – Partizip (s. § 319; abgesehen von der problematischen Interpretation von 0"/+ spricht auch das indeterminierte Subjekt gegen diese Analyse). 201 Diese Variante ist ein Beispiel für Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit, im Gegensatz zur Verbform qatal des MT. Dieser Fall kann allerdings nicht als aussagekräftig für das QH gewertet werden, da auch die Parallele 1 Chr 21,15 (defektives) Partizip 87(& 3 hat. DJD XVII, 193, hält die Variante mit Partizip für die ursprüngliche. 202 BROCKELMANN, Syntax, 138; die meisten der folgenden Beispiele sind von JOÜON-MURAOKA, § 166 eh. Ein Beispiel für einen asyndetischen Umstandssatz ist 2 Chr 30,16 (JOÜON-MURAOKA, § 159 b). 203 MURAOKA, %$F>, 223. 200

257

SYNTAX

83" 8; [7($)]3; ;$ %. "/+ ֗)%4$' .7. Sir 43,2 ;(3)57 MsB) MsBmarg =

MasSir V:13 MasSir V:18

Sir 42,23

Auch in biblischer Poesie finden sich solche Sätze, z. B. Gen 27,29, Ps 82,1. In biblischer Prosa drücken Umstandssätze, die sich auf das Folgende beziehen, einen neuen Abschnitt innerhalb der Erzählung (oder den Neueinsatz der Erzählung) aus, z. B. Jos 4,10, 1 Sam 9,14.204 Diese Konstruktion findet sich im BH vereinzelt auch, um ein Konditionalverhältnis auszudrücken, z. B. Dtn 28,31ter.205 § 261. Nicht selten finden sich Parallelüberlieferungen, von welchen eine ein partizipialer Umstandssatz ist, die zweite eine andere Satzstruktur hat. Gegen die Parallele hat die QR partizipialen Umstandssatz in:206 *$E5] 7%)'& [0]3+ ; [ "$/$ x-qatal ;(*(AED OI A37I J' 03' +[" ' /' I$ 2Sam 18,5) ")]G )1(-/' "!; [+ Nominalsatz ;(" K)G' ) KeA37' "!& +' 2Sam 22,33)207 )" *$7%1 B0, [208"!+ n s. § 255 ;()"K *(7%' I1 ,*(& `+D "!& +' 2Sam 22,48) +$3-> %3)$% +)7/G Nomen rectum ;(+(3-I >D )E& 3(M ) )7& /I GD Jes 19,11) )177 %$G- $5"$ x-qatal ;() K`^S 7K %GD -K @O"K I$ Jes 29,13) ,$! *&$. $5"$ x-yiqtol ;(, S$![+ ' TS 3M D) @O"K I$ Jes 32,6) x-qatal ;(85' !' %)RK jD +D Jes 57,1) "*$/ %)8E+$ G$- )>1/ ["3] =֯ #!' ֗ $5/- 0)53 0.+ s. § 255n ;(GA-[) D >& I1V[" D 3D PU& +D 7I +D Ps 104,3) $).37 !"7 )18! 8$5: [/$ Nominalsatz ;($).37 "/ "3 ))) 8$5/$ Sir 42,16B)

QH

4QSama f128-132:12 4QSama f155-158:11

QH

4QSama f155-158:20 QH

1QIsaa XV:14

1QIsaa XXIII:23 1QIsaa XXVI:14 1QIsaa XLVI:27 QH 4QPsd II:14 MasSir V:3

204 Persönliche Mitteilung von A. NICCACCI (s. auch seinen Kommentar zu Jos 4,10: ders., Lettura, 87). 205 Der Targum Onkelos übersetzt die ersten beiden davon mit einem periphrastischen Partizipialsatz mit jussivem yiqtol (BOMBECK, Verbalsystem, 189f, mit mehr Beispielen). 206 Zu den Verweisen in der linken Spalte s. § 219n. 207 Die biblische Parallele Ps 18,33 hat " K)G' ) K1-& Ie!D 7I +D "!& +' (mit Artikel, s. § 186). 208 Der Artikel in "!+ ist nicht sicher, die Größe der Lücke erlaubt keine Aussage; der fehlende Artikel vor ,*1 ist dagegen sicher (das Wort steht am Zeilenanfang; Photo: DJD XVII, Pl. XX).

258

DRITTES KAPITEL

In einigen Fällen ersetzt die QR eine solche biblische Konstruktion durch eine andere: s. § 269 .!5 ()$* (J!& O' -3(& O -+' +' I$ Dtn 5,23) s. § 269 ()$֯ *֯ (J!& O' -3(& O -+' +' I$ Dtn 5,23) s. §§ 276.632n 8 :) :$8 .>1 !/,& (%>/M,:9 :qre ,$!1. :ktiv 2Sam 5,8) s. § 255n .)! !+'/ (J)![+ K V& 7D -@c+D #G@J & Jes 66,3) x-yiqtol 3]-4* : (+3' -_ IQ ,%' '9["/' I$ Jer 48,37) s. § 309 0)-$F! (%0' (-)LK 7D + '$+ I) Ps 146,7) s. § 305 0)-$3 .5$4 (0)-K I$3K GD %(& B + '$+ I) Ps 146,8) s. § 305 [0)>$]>/ ; ]+: [*!$ -$.+ #G$. ,%[9

(...) 85/)

QH

QH

4QPhylh R:2

4QPhylj R:26

4QSama f61ii-67:19 1QIsaa LIII:12 2QJer f9-12ii:15 4Q521 f2ii+4:8 4Q521 f2ii+4:8 4Q521 f2ii+4:8

#$#% ,)7)

11QPsa XVI:3

§ 262. Ein Partizipialsatz ist eher auf der Hauptlinie der Handlung, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: a) Wenn der Satz einen vorausgehenden periphrastischen Partizipialsatz mit +)+ fortführt; b) wenn der Satz nicht gleichzeitig mit dem vorausgehenden ist; c) wenn das Prädikat eine punktuelle Handlung ausdrückt; d) wenn mehrere Sätze dieser Struktur aufeinanderfolgen (nur in 1QS209 und 1QM); e) wenn der Satz am Anfang eines Abschnitts (nach einem vacat) steht; f) wenn der Satz die erste von zwei poetischen Vershälften ist; g) wenn der Satz am Anfang210 direkter Rede steht (nur bei Personalpronomen als Subjekt, § 266). Fast alle diese Sätze stehen im Plural. Diese Konstruktion ist häufig in der Sektenregel und in der Kriegsrolle. Es finden sich:

209 Nach MURAOKA, Notae, 55f, können die Sätze aus 1QS I + II (auch die in § 304 aufgezählten) als periphrastische Partizipialsätze angesehen werden, die von der Verbform $)+) in 1QS I:18 regiert werden. 210 In allen drei belegten Fällen nach einem einleitenden Imperativ.

SYNTAX

259

211 (abc) - ,7! ,7! 0+)-G! 7%('$/ (de) § 304 "! *$%8E *! 7%(41'֗ (bd) - (...) )15 *$1$$3 *! 7%(41' (bd) - (...) -$7!" 0+)-G! 7%"$' (bd) § 304 "-$4 ).1! "$/ *! 7%+(*' (b) wqatal "-$4 ).1! "$/ *! 7%##5' (bc) 0)/-57+ -G! 7%('$/ (a) x-yiqtol +7G"7 ).1! 0+" 7%(.* (b) § 384 +7G"7+ )8) "3 7%*%&' (b) x-yiqtol +!7 +/-37+ ,7 7%/3$% (b) fragm. $!"> *[-$54]5 $8) 7%(' (a) 0))*/5 0.3,0' (b)212 wqatal *$-E$EG+ "$%" 7%2&4, (ad) - 0))*]/; 5; ֗0[.3,0]'

(cd) (bf) (d) (b)

*)-55 0)-5$3+ "$/$ 1QS I:20 0)1+$/+$ 1QS I:21 0))$"+$ 1QS I:22 *)-55 0)-5$3+ ": [$/$ 1QS I:24 0)1+$/+$ 1QS II:1 0))$"+$ 1QS II:4 *)-55 0)-5$3+ "$/$ 1QS II:10 +83+ *$5! ).!- "$/$ 1QM II:7 5/-+$ 1QM IX:7 *$"[8]47+$ 1QM IX:13 "!-.) "! 1QM XV:13 +7G"7+$ 1QM XVI:9 0).!-+$ 1QM XVII:10 +: [7G]"; 7; +; ;$ 1QM XVII:15 0)!)*/5 0.3,0' ֯ +7G"7+[$ 4Q491 f11ii:8 = fragm. 0+)1>" 7%46[,] "[3)]": [5 )8$84$ 1QM XVII:15 § 304 7%(($1 )*E; 3; ).1!$ 1QHa XIII:26 § 304 2F/+ )EG* 0)"%$. 7%#5$& +8$+) ,5 !7"!$ (...) +1G*$ 5/6!ev44 :22 N*$" ).$/- (2$4 (...) 08! "/$ X!ev/Se51 :10

Beispiele aus dem BH: Dtn 2,4,213 Ijob 1,14 (nach periphrastischem Partizipialsatz mit +)+). Längere Satzketten dieser Struktur finden sich im BH in der Regel nicht, das Partizip wird fortgeführt durch einen Satz mit finiter Verbform, meist wayyiqtol oder wqatal.214 Im späteren BH finden sich zuweilen solche Partizipialsätze auf der Hauptlinie der Erzählung (außerhalb direkter Rede), z. B. Est 9,3.215 § 263. In einigen Fällen ist keine klare Entscheidung möglich, ob der Partizipialsatz ein Umstandssatz ist oder ob er auf der Hauptlinie der Handlung ist, weil der Kontext beides zuläßt (oder weil er zu fragmentarisch ist). In einem Fall (CD V:13) deutet die nominale Rektion des Partizips auf die Funktion des Satzes als Umstandssatz hin (s. § 649).

211

Wird der Satz weiter auf der gleichen Linie fortgeführt, führe ich es in dieser Spalte an; ist diese Fortsetzung ein Partizipialsatz, verweise ich auf den entsprechenden Paragraphen dieser Arbeit. 212 Nach HOLST, Verbs, 121. 213 Dieses und einige andere Beispiele für diese Satzstruktur können als Temporalsätze, die sich auf den folgenden Satz beziehen, angesehen werden (so MICHEL, Grundlegung, 148). 214 JOÜON-MURAOKA, § 121 j. 215 SMITH, Origins, 28.

260

DRITTES KAPITEL

1QM VI:16 1QHa V:37 4Q161 f8-10:5 4Q165 f5:7 4Q177 f1-4:15 4Q179 f2:5 4Q306 f1:5 4Q372 f1:11 4Q387 f2ii:9 4Q388a fD:2

]F5 : 7%"$0) ' ]"; [7%]"֯ )֯ $' ֯ 0)3A8 K IQ Jes 10,33 = 7%)$"6 88@J & Jes 21,2 (?) = 0")3 )"]3 ""$& ]*; 8: -: "3 G7.$ *$*4+ "3 "'$) +; 5; ;$ ;93/ !''$֗& .8%7+ *$7E3 *E%7 ]7%#+$/ ]?? 0+7; 7%''& ] "!-.)7 7%(01' +1G]7 :)1>" =#!

0"$/$ N)E% "; ;$/; ;$ +7$%+ [)7[ 88$.+$ 5$%3)$ [0)]7$!" ; "/ )*-. 0)5" : /+$ : 0+)-+ "/ )1>$ +$[+) N!"7$

(P"(& ++D 0)+W K !f +' P!D "I 7D 3XD Ka D$ Ex 14,19) +-53 *$0+ ] )8F$7$ 0)+$"! 37.7" "*+, *$5/-7 8$5/ 03 8)7* 7%+#!0' -+$# .#$'' ] E; ;)-3 ; 037 +)"! #-6, ] ;)15!5 %֗ $֗ ,֯ [*] +"G7"; -$)/+ [*)57] 0+# ֗ $֗ !֯ !]": 7: s. § 73n 0835 "! ->/ -.! 7%,$& s. § 615n .8%7+ !7# .! %."5

-58+: :$ :,/ !; [ 4Q396 f1-2i:4 {37.1} N-5+ "$%$ [ 4Q403 f1ii:12 0))G 0)+$"[!] *$G$- 4Q405 f20ii-22:11 0+)5.G7 "$/$ 4Q405 f23ii:10 "!-.)$ 4Q460 f9i:11 +/.$-)*: 5% ;)[ 4Q500 f1:3 [+]"3*+ : ;$ 11QT XXXII:13 $3-9$ [ X!ev/Se6 f3:4 .8$%+ CD IV:6 *).)".+ CD IV:18 0"/ CD V:13

Auch im BH finden sich Partizipialsätze, die keine klare Entscheidung zulassen, z. B. Gen 2,10.216 Die Konstruktion Subjekt – Partizip kann im BH vereinzelt als modal verstanden werden, z. B. Gen 27,29.217 Für diese Verwendung habe ich im QH kein Beispiel gefunden (s. § 645). 1.2. Subjekt (Personalpronomen) – Partizip – evtl. Ergänzungen Dieser Satztyp ist in den nicht-kanonischen Psalmen, im Reworked Pentateuch, im Jubiläenbuch, in Sirach und in 5/6!ev nicht vertreten, nur je einmal in der Kriegsrolle (biblisches Zitat) und in den Sabbatgesängen; auffallend häufig ist er in Instruction. Das Prädikat stimmt immer mit dem Pronomen in genus und numerus überein. Zweimal findet sich im Satz ein temporaler adverbialer Ausdruck: 0$)+ (1QM X:3, bibl., = Dtn 20,3) und das fragmentarische 0)7]"$3 ; (4Q504 f8R:2). Im Gegensatz zu den Sätzen mit einem Substantiv als Subjekt finden sich einige Sätze dieser Struktur ohne eine Ergänzung nach dem partizipialen Prädikat. Die Ergänzung kann das direkte Objekt des Partizips (ausgedrückt als Akkusativ, seltener als § 264.

216 217

Nach NICCACCI, Sintassi, § 19, ist dieser Partizipialsatz ein Antefakt. ANDERSEN, Verbless, § 474; dort weitere Beispiele.

SYNTAX

261

Genitiv oder als Objektsatz, aber nie pronominal), die Spezifikation eines Zustands-Partizips oder eine präpositionale Ergänzung sein, nie nur ein Adverb. Die meisten Sätze sind durch $ mit dem Vorausgehenden verbunden. Wie die Sätze mit einem Substantiv als Prädikat können diese Sätze Umstandssätze oder Sätze auf der Hauptlinie der Handlung sein. Als Umstandssätze können angesehen werden: !$1)7!) !$" -.! *)[-5+ )]E)-3 : 0)5- *-+# N$*7 $+")85+$ )"$% ->F5 !($5 0$) 0).$". .131$ $*$-3 +*!-1$ G$> 59/ )3%#' $5$.G) "3)"5 *$79 7%'#), *)-]5+ ; )E)-3 Tob 13,2 0] ;$+*7 : !#)' ]?7 %$G; -; *$53* +.3$ ,>84 .8$%+ ]3-9 ; *![ 0] ;)!7#7$ 7%++$0'֗ ] +-$* : %&[5]*֯ '֯ 0G" (1. .; ;$-; +7+)*7 *! 7%(*$5

7%.*$)" +7+ +53$* )/ *$!"7 +73 5/.$ %$G+ ,7 $" !%$( N-8 )-F -58 "3 7%"%)' (Num 22,11) — ]*&

%$+7+ 1QpHab II:6 +!$+$ (...) .)! 05 !E7) 0! 1QS VI:25 +!$+ {???} $" -.! -58 "$/" 1QS VII:1 +!$+$ (...) $8) !)E$) -.!$ 1QS VII:14 +7+$ 85$! )"/" )1$5.G)$ 1QHa XII:10 +7+$ GE1" ,$/* 1QHa XII:13 +7+ 4Q171 f1+3-4iii:12 +!$+$ 4Q200 f6:6 !$+$ 4Q299 f7:4 ! :$[+$ 4Q387 f2ii:8 [ 0+$ 0)5-3*7 03]+; :$ 4Q396 f1-2iv:10 0+$ 4Q398 f11-13:7 +*!$ 4$13* .$-8* "! 4Q416 f2ii:20 +*! :$ +/-$FG75 85/** "!4Q416 f2ii:20 +7+ 2180$%7 "$/5 11QT XLVIII:12 +7+ 0$%7 "$/5 11QT LI:20 +7+$ (...) -$. )" G59* !$"$ 11QT LII:5 !)+$ +.-$! !$" -.! 11QT LXVI:9 0+ CD I:13 0+$ 0+ 0)1. 0!$ CD IX:20 +!$+$ ; 4QNumb XV:4

Gegen die Parallele hat die QR einen solchen Umstandssatz in:

§ 265.

0)-58 *$"3 +" 0. !$+$ 11QT LXV:11 s. § 366 ;(*W)"K 3M 0T' !A+[+ &`+K I$ Dtn 22,17) "3 7%(3 ֗ +7+$ 1QJudg f5-6:4 s. § 366 ;(*!S 0)-K E' 0 '`+K I$ Ri 9,31) 0(*"' !)+$ 4QSama 1b:5 n s. § 379 ;(*-S OS 8D 7I !)+K + '`GD I$ 1Sam 1,13) *$145 7%.*$- +7+ 8)7* )1> "3(...)03+ 1QIsaa LI:29 n s. §§ 314 .379 ;(*@` DQOD 0)GK 5(I 9 8)7K L' (...) 03' +' Jes 65,3)

218

Diese beiden Wörter können zum vorangehenden oder zum folgenden Satz gehören. Gehören sie zum folgenden Satz, hat dieser die Satzstruktur Ergänzung – Subjekt – Partizip (s. § 318); ebenso im folgenden Beispiel 11QT LI:20.

262

DRITTES KAPITEL

In folgenden Fällen ersetzt die QR einen biblischen Umstandssatz: s. § 366 ;)-; -3 ; /* ֗ )11+ )18! (N>#I! )/(K 1!' I$ Gen 15,2) s. § 255n $38) !$" 7%)$(+ +7+$ (A38I ') !(" 0)3(K - +^' +& I$ Jes 56,11)

QH

QH

4Q225 f2i:3

1QIsaa XLVI:25

Im BH sind solche Umstandssätze häufig, v. a. in den historischen Büchern,219 z. B. Gen 15,2; 18,1.220 In Sirach (z. B. Sir 50,12B),221 der Vision Gabriels (z. B. Z. 24) und im MH (z. B. Maas V,2) kommen sie vor. § 266. Der Partizipialsatz ist in folgenden Fällen eher auf der Hauptlinie der Handlung222 (häufig in MMT). Auffallend oft sind hier die erste und zweite Person Subjekt, d. h., der Kontext ist direkte Rede. (g) volit. yiqtol +7G"7" 0$)+ 7%*(5 +7*! "!-.) +3; 7. : (g) (bc) (b) (b) (b) (b) (f) (e) (g) (c) (c)

Dtn 20,3 = w-x-qatal223 )"!] ('$֯ /֯ -7(& ! Ex 33,12 .8%7+ *-+#" 7%/* 44$.+ "3.] 7%)"$% 0)1+/ : +; *E%7. 7%)"$% "37 $18)5 !E7: [) !$". 7%)"$]% *$/-5+ : *E%7 : $$!5.: 7% ֗ (֗ %+' ֗ § 304 0)+$"! )1G7 "$/5 7%"*+, :)*$-$8 )E%5 "![ ]/(%' 0)5K -& %I 0LS !D Dtn 20,3 = ] 7%*(5 Nom.-Satz G%$"+ :).: [-] :$ :,"5: %: 224 Nom.-Satz #*5' ֗

+; *; [!] +; [!-

1QM X:3 4Q368 f1:4

+7+$ 4Q396 f1-2ii:6 0*!$ 4Q396 f1-2iii:8 0: *; [!$ 4Q396 f1-2iv:9 0*!: :$ 4Q397 f14-21:8 $1G1! ;$[ 4Q398 f11-13:3 +7+ 4Q400 f2:2 )1!$ 4Q511 f35:6 +7*! "!-.) 37. 11QT LXI:15 )1!$ (...) 2F/5 N" )*-/7 Mur30 R:22 )1! +.7 : G; ;$ ,[)]-.3; (...) 2F/ Mur174 :6

Beispiele aus dem BH: Num 9,7, Dtn 4,22.225 219

DRIVER, Treatise, 199f.208. JOÜON-MURAOKA, § 159 d. 221 FASSBERG, Dependent, 67. 222 Zur Begründung s. § 262. Evtl. gehören hierher auch: ")/.7 ; )1!$, 1QHa XX:14: Sieht man darin einen Partizipialsatz, wäre dies ein Beispiel für Gleichzeitigkeit mit der Vergangenheit (fortgesetzt durch qatal). ")/.7 kann aber auch als Apposition zum Subjekt )1! des folgenden Verbs verstanden werden, s. § 218n. N-87 ; )-$54$ 1QHa XIII:23 )"4- =55 35#*$ +)1%7 0(*&, 3[$-9 1QHa XV:2 ] 2-# $)*$)5"" %1G7 ;$ $)-$4 )85 $ +7+)-8G$ 0%$,* *$/.1$ 11QT XLII:9 ]? /*$' :$)"3 .!.$ : $5. "/ Mur30 R:19 Sir 41,14 ;MsB = - !,$'2 +7/ : [G MasSir III:16 227

So z. B. MICHEL, Grundlegung, 78, zu Gen 3,5.

265

SYNTAX

+"3* +7 0(0$1' +7).$ MsB) MsBmarg = Sir 41,14 ;(-*F$7 ; -E$! ; Sir 43,8 ;MsB = $*-)+97 3)%-] * 8$+ 3)7.7 ")/.7 )1!$, schnitts, nach einem vacat: ["+]5"$ 4Q510 f1:4. 1.5. Ergänzung – Partizip – evtl. weiterer Satzteil § 272. Innerhalb des unmarkierten Partizipialsatzes (Partizip an zweiter Stelle im Satz) sind Sätze mit einer Ergänzung an erster Stelle verbreitet, wenn das Subjekt ungenannt ist, weil es das Subjekt des vorausgehenden Satzes ist oder sonst aus dem Kontext hervorgeht, oder wenn das Subjekt ein ganzer Satz ist, der dann am Satzende steht. In den anderen Fällen scheint die Ergänzung das Thema zu sein, während das Subjekt Teil des Rhemas ist.235 a) Ergänzung – Part. – evtl. Ergänzungen (Subjekt aus dem Kontext) § 273. In sectarian Texten (außerhalb biblischer Zitate) ist diese Konstruktion selten.236 Das Subjekt ist aus dem vorausgehenden Satz zu 234 Dieses Gefüge kann auf zwei Arten analysiert werden: als ein Satz dieser Struktur ()1! ist Subjekt, ")/.7 Apposition zum Subjekt, 3)7.7 Prädikat des Partizipialsatzes) oder als zwei Sätze (")/.7 )1!$ ist ein Satz dieser Struktur, 3)7.7 beginnt einen neuen Partizipialsatz mit unausgedrücktem Subjekt, s. § 304). Beispiel für diese Satzstruktur aus dem BH: Jes 48,17; Personalpronomen mit Apposition als Subjekt kommt vereinzelt in Sätzen vor, die mit einer Konjunktion beginnen (s. § 351); stets ist Gott das Subjekt (auch im biblischen Beispiel). 235 PENNER, Semantics, 164f, bemerkt, bei Verbalsätzen seien Sätze, die mit einer Ergänzung beginnen, häufiger als bei Partizipialsätzen. 236 Die Konstruktion ohne explizites Subjekt ist zwar nicht verbreitet, aber sie existiert. Häufiger sind Partizipialsätze mit unausgedrücktem Subjekt, die mit dem Partizip beginnen (s. §§ 298-316) oder Relativsätze ohne explizites Subjekt (s. § 336). Es stimmt also nicht, daß im Partizipialsatz das Subjekt regelmäßig explizit ausgedrückt sei (so z. B. KESTERSON, Tense, 203). Möglicherweise gehören hierher noch die folgenden Sätze (die meisten davon in fragmentarischem Kontext): 0)G]E; :$1 0)7. )-)G5 03$ (1QM XII:5; s. § 218n); *! 5+$! 04$ : *! 5+$! 0[4$ (4Q477 f2ii:10; für angemessener halte ich $-.5 -). (4Q477 f2ii:8); 5$# die Analyse von 04 als Konjunktion, s. § 372); 0)E>E>7 "5* "/5$ -/!: :1 )$45 [ (4Q372 f1:11); -.! ,9!" -5$8 ,/ (4Q424 f3:5, s. § 435n); [0)]""%7 +"!/ ![$"$ (4Q521 f7+5ii:5, s. § 325) und evtl. 21 gleich gebaute Sätze aus der Kupferrolle, alle mit dem Partizip (?) -$>G, z. B. 35-! *$7! -$>G )1$>E+ 3E%75 *"G/ G-975. !/-55, 3Q15 II:14 (s. § 256). Einen biblischen Satz dieser Struktur, !i' K1["V' "3D I$, Jes 2,12, gibt 1QIsaa II:20 ohne

268

DRITTES KAPITEL

ergänzen, außer in den Zitaten aus biblischer Poesie 4Q165 f5:3 (indefinites Subjekt, s. § 403) und 4Q171 f1+3-4iii:18. Als vorausgehender Satz kommen verschiedene Satztypen, auch Verbalsatz (4Q367 f1a-b:4 – wqatal), vor. -)3.7 /[(5 )"! 4Q165 f5:3 B,$. [0$)+ "$/ 4Q171 f1+3-4iii:18 !/'[2 +*$8 *81 )7)/ 4Q367 f1a-b:4 0)5$-/+ 3)%-" "377 7%+(*' +5/-7 !F/ *)15* 4Q405 f20ii-22:8 syr. Ps II:10 08!" !)"$, $).37 5$- ->F"$ 11Q5 XVIII:4 +7!5 0).$".$ .. -EG+ -)%7 7%/* +0)1>"$ 11QT XLI:13 Sir 43,2 ;(+7G MsB) !1+, $*!E5 MasSir V:18 !-(& % Jes 21,11 = , &1@G Ps 37,26 = (!7' #I LK Lev 12,2)

Im BH und in Sirach findet sich diese Konstruktion, z. B. Ex 5,16237 und Sir 43,2 (MasSir V:18).238 b) Ergänzung – Partizip – Subjekt § 274. Ist das Subjekt ein ganzer Satz (ein Zitat), steht es immer am Satzende. Meistens tritt dann eine Ergänzung vor das Partizip (Ausnahmen mit Partizip am Satzanfang: s. § 294). Diese Konstruktion ist nur in der zitateinleitenden Formel mit 5$*/ gebräuchlich, und zwar nur im Damaskus-Dokument und in MMT. Die satzeinleitende präpositionale Ergänzung drückt dabei den Gegenstand des Zitats (mit "3) oder den Ort, von dem das Zitat stammt (mit 5), aus:239 +/"! *$0+ ֯ "!-.) "3$ ; 4Q266 f11:3 0$E5$ )/55 "! "! 5$." *$0+ -G! 0$%75; ;$ 4Q266 f11:5 s. § 294 ;0$E5$ )/55 "! "! 5$." *$]0+ ֯ $ 0/)845: "!$ 0/55" $3-% [ 4Q270 f7i:19 # 0/)845 "!$ 0/55" $3-% *$0+ -: [G!] 0$%7 ; 5; :$ 4Q266 f11:5a Ergänzung wieder: !.1$ (s. § 300). ""$F7 +7. +7. +)+) (1QIsaa XXVIII:25) kann theoretisch als zwei Sätze interpretiert werden, deren zweiter diese Struktur hat; wahrscheinlicher jedoch handelt es sich um Dittographie (Vorschlag von KUTSCHER, Isaiah, 538; Jes 35,8: "A"FI 7D 0J[+ ' ')+' I$; zum Partizip ""$F7 s. § 133). Zum möglicherweise so zu rekonstruierenden 4Q221 f7:2 s. § 318n. 237 SMITH, Participle, 301; nach SELLIN, Doppelnatur, 37, sind die Konstruktionen ohne explizites Subjekt gar keine Partizipial-Sätze, „sondern Zustandsausdrücke [im Accusativ zu denken]“; ähnlich GORDON, Development, 15. 238 Anders im MsB; vielleicht kann auch Sir 37,22D so analysiert werden (s. § 402). 239 Zur Frage, ob ein Satz als determiniertes oder als indeterminiertes Subjekt zu betrachten ist, s. BAASTEN, Non-Verbal, 1234. Eine ähnliche Konstruktion findet sich vielleicht, si vera lectio, im sehr fragmentarischen Satz +"!+ ]0: :)-; 5: [8+ "$/5 -]0: [.+" ] ;)!$!- 0: :)[1+] ;$/+ : (4Q394 f3-7ii:13): Die Wortgruppe, deren Kern der infinitivus constructus -7.+" ist, kann als Subjekt des Partizips analysiert werden, 0)1+$/+ als casus pendens.

SYNTAX

+9$5 +!$+. *$֗ [0+ 0)!"/ +35-" !$". *$0+ ] *$0+ 0).1 $" +5-) !" *$0+֗

+7- 8)5 +.$3+ "3$ [+-$+#+ $*7]+5 : "3$ ->F5$ !).1+ "3$

269 4Q396 f1-2iii:10 4Q396 f1-2iv:6 4Q397 f14-21:11 CD V:1

Auch wenn das Subjekt genannt ist, steht die Ergänzung immer am Satzanfang, wenn sie ein Fragepronomen ist:240

§ 275.

)*5 +!)+ 0#!*0' +7 -7!$*$ "].77 ; !$+$ 55" "*+, ֗ +7 0)89 "$/7 +-7! 0)3.-7 +%G- +7/ syr. Ps II:28

4Q215 f1-3:5 4Q301 f2a:2 11Q5 XVIII:13

Beispiel aus dem BH: Gen 28,17; aus Sirach: 48,4B; in der Mischna habe ich kein Beispiel dafür gefunden. § 276. In den sonstigen Fällen kann die Ergänzung am Satzanfang als Thema angesehen werden (in sectarian Texten kommt diese Konstruktion nur vor, wenn die Ergänzung einen gleichzeitigen Umstand ausdrückt, s. § 622):241 *7!5 8G)+ *E3{+} 242!,$+, "!-.)5 +"! *$)+5 1QS VIII:5 "$/ !%!, $*385$ 1QS XI:11 syr. Ps II:22 +"$% 243)'&, 0)%)8E )G*>7 11Q5 XVIII:10 Sir 44,12 ] 0+)!E!E$ : 03-9 "') 0*)-55 MasSir VII:19 QH +$+)" ;) :1!: [.*$- ,/ "3 4QPhylh V:17 n s. § 318 ;(+ '$+)"D GD 5(& 9 ) K1!M ,V[" & 3D Ex 13,15) 8 :) :$8 .>1 !/,& 0; [)GF>]+: [*!$ 4QSama f61ii-67:19 n s. §§ 261.632 ;(%>/M,:9 :qre ,$!1. :ktiv 2Sam 5,8) QH +$+) +*! %)8E +)5+$! "$/7 4QLam III:8 s. § 289 ;(Klgl 1,17) — 240

In Sir 43,2 hat MsB aus der Geniza einen Satz dieser Struktur (!-$1 +7); Mas Sir V:18 hat stattdessen: ,$)"[3] +.37 ; !-$1 )"/ (auch die LXX übersetzt letzteres). Theoretisch kann auch N!"7 +7+"] +!; ;1 +/)! ; , 4Q200 f6:3, so analysiert werden. Die seltene Satzstruktur, der Vergangenheitsbezug und die Wiedergabe mit dem Perfekt w‡fqh im griechischen Tob 12,22 sprechen gegen die Analyse von +!; ;1 als Partizip. 241 Sätze mit einer Ergänzung am Satzanfang finden sich außerdem noch, wenn das Partizip nach dem Subjekt, also an dritter (oder höherer) Stelle, steht, s. §§ 318. 320. Möglicherweise gehören hierher noch: .8%7+ *! 0+ 0)!7#7 04$ (CD V:6): Für angemessener halte ich die Analyse von 04 als Konjunktion (s. § 372). "$]/; +; ;)+1 ; +/; *; 5. ; G7 ; [5, 1QHa XVIII:3: Der Satz ist zu fragmentarisch, als daß sichere Aussagen über seine Struktur möglich wären. 242 Zur Möglichkeit, +1$/1 als &!l (Zustandsausdruck) zu sehen s. ISAKSSON, Circumstantial, 83. 243 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Perfekt; nach der syrischen Übersetzung Partizip.

270

DRITTES KAPITEL

] 2447֗ %֗ $! ֗ [ x-qatal ;(A1)>& 8(I - A)+' 0)UK %D Klgl 4,19)

5QLama f1iii:6

Im BH, in Sirach und in der Mischna kommen vereinzelt Sätze der Struktur Ergänzung – Partizip – Subjekt vor, z. B. Spr 17,17, Sir 31,13B,245 Sanh IV,5. Im biblischen Aramäisch können solche Sätze die Hauptlinie der Erzählung ausdrücken, wenn die Ergänzung ein D O& ), z. B. Dan 3,26.246 temporales Adverb ist (v. a. , K)8! 1.6. Partizip an zweiter Stelle (Zusammenfassung) § 277. In einigen Fällen folgt die Stellung gewisser Satzglieder syntaktischen Regeln (ein Fragepronomen steht immer am Satzanfang; ist das Subjekt ein Zitat,247 steht es am Satzende). Allgemein gilt: Das Thema steht am Satzanfang, das Partizip ist das Rhema. Die meisten dieser Sätze können als Umstandssätze klassifiziert werden, d. h., sie liefern Hintergrundinformationen248 zum Vorausgehenden (sie sind dann meistens durch $ damit verbunden), seltener zum Folgenden. In der Regel ist diese Hintergrundinformation gleichzeitig zum Vordergrund, Gleichzeitigkeit zur Vergangenheit ist im QH selten (s. §§ 366. 645). Ob ein Satz dieser Struktur ein Umstandssatz oder ob er auf der Hauptlinie der Handlung ist, kann nicht auf Satzebene, sondern nur durch den weiteren Kontext, also auf Textebene, entschieden werden. Die Satzstruktur Partizip an zweiter Stelle ist nicht gleichzusetzen mit der Wortfolge Subjekt – Prädikat (Partizip). Meiner Meinung nach sagt die Wortfolge Subjekt – Prädikat (Partizip), isoliert betrachtet, nichts aus.249 Aussagekräftig ist im QH die absolute Stellung 244 Es ist unsicher, ob diese Form ein Partizip von +)+ ist. Materiell kann auch 0: :$ :)+ gelesen werden, was aber schlecht in den Kontext paßt (DJD III, 175). 245

PEURSEN, System, 225. MESSINA, Sistema, 229.235f. 247 JOÜON-MURAOKA, § 154 h, formulieren allgemeiner: “longer elements tend to follow”. 248 ESKHULT, Thoughts, 108: “In narration, such additional information amidst the quick-paced surrounding clauses is perceived as static and constitute an effective means to furnish tangential, but still important information.” 249 Anders JOOSTEN, Predicative, besonders 154: Er untersucht (im BH) die Funktion der Satzstellungen Subjekt – Partizip und Partizip – Subjekt und kommt zum Ergebnis, Subjekt – Partizip drücke „the linear or cursive present, in which an action which is going on at the moment of speaking is followed in its course“ aus, Partizip – Subjekt dagegen „the punctual or constative present, in which an action which is going on at the moment of speaking is summarized in a point“. Ich bin mir nicht sicher, ob die Unterschiede zwischen JOOSTENS und meiner Sichtweise auf tatsächlichen Unterschieden zwischen BH und QH beruhen oder auf einer unterschiedlichen Interpretation an sich identischer Befunde. Zur Kritik am Ansatz JOOSTENS s. BUTH, 246

SYNTAX

271

eines Satzgliedes im Satz, v. a. die erste Stelle im Satz. Ich glaube daher nicht, daß es im QH einen funktionalen Unterschied zwischen den Strukturen Ergänzung – Partizip – Subjekt (§§ 274-276) und Ergänzung – Subjekt – Partizip (§ 318) gibt. Vielleicht ist der Unterschied stilistisch (die Sektenregel, Mur30, vielleicht auch die SirachMss,250 haben nur die erste Variante, die anderen QR, einschließlich CD, nur die zweite). Durch diese Unterscheidung sind auch im BH manche Sätze erklärbar, deren Wortfolge unregelmäßig scheinen mag (z. B. Gen 15,14).251 2. Einfacher Partizipialsatz mit Partizip am Satzanfang252 2.1. Partizip – determiniertes Subjekt (Subst.) – evtl. Ergänzungen § 278. Diese Konstruktion kommt in der Sektenregel, im Reworked Pentateuch und in MMT nicht vor und fehlt auch in den Texten aus der judäischen Wüste von außerhalb Qumrans.253 Sie ist allgemein selten in halachischen und juristischen Texten. Die Häufung in Gebeten fällt v. a. in den nicht-kanonischen Psalmen (fast die Hälfte Order, 90-94. BENDAVID, ,$.", 817f, stellt fest, daß sowohl im BH als auch im MH die normale Wortfolge Partizip – Personalpronomen sei, wenn dem nichts vorausginge, dagegen Personalpronomen – Partizip, wenn der Satz mit einem anderen Element (Ergänzung oder Konjunktion) beginne. Die Satzstruktur Ergänzung – Partizip – Subjekt (Personalpronomen) kommt auch im QH nicht sicher vor (s. § 276), die Struktur Konjunktion – Partizip – Subjekt (Personalpronomen) dagegen schon ()/, s. § 356; 0!, s. § 361; 2!, s. § 369). Nach MOR, -8F, 253f, sei BENDAVIDS Ansatz auf das von ihm untersuchte corpus (juristische Dokumente und Briefe aus der judäischen Wüste, also Schriften von außerhalb Qumrans) anwendbar (sogar auf die aramäischen Schriften innerhalb seines corpus). Es findet sich in diesen Schriften tatsächlich kein Beispiel in einem Satz, der mit einer Konjunktion beginnt, das ihm widersprechen würde. 250 Eine Ausnahme ist möglicherweise -7: .1 : "/+ N-E "/: ["$, MasSir V:13. Die ersten beiden Wörter, d. h. die Ergänzung, können aber auch zum vorausgehenden Satz gehören; mir scheint, die LXX übersetzt so (Sir 42,23; vgl. die Interpunktion, nicht aber die Zeileneinteilung, in der Ausgabe von RAHLFS). 251 ANDERSEN, Verbless, 48, erklärt durch Änderung der Vokalisierung: Er schlägt vor, statt des Partizips infinitivus absolutus zu lesen. 252 Eine überarbeitete Form dieses Abschnitts habe ich im November 2008 unter dem Titel „Satzeinleitendes Partizip als Ausdruck der Gegenwart im Qumran-Hebräischen“ auf dem neunten Mainzer Internationalen Colloquium für Alt-Hebräisch (MICAH) vorgetragen (s. GEIGER, Satzeinleitend). Einige mündliche Reaktionen auf dieses Referat sowie ein ausführliches schriftliches feedback des Organisators dieses Colloquiums, R. LEHMANN, sind in diesen Abschnitt eingearbeitet. 253 Eine mögliche Ausnahme ist G%$"+ ).-($), Mur22 R:4 und Mur30 R:22, sofern man das Adjektiv (beide Male fragm.) als Partizip betrachtet (vgl. dazu MOR, %$8%8, 177 982).

272

DRITTES KAPITEL

der Partizipialsätze) und in 4Q503 (4QDaily Prayersa; die Hälfte aller Partizipien des fragmentarischen Textes) auf. Fast alle Belege sind aus sectarian Texten. Häufig ist die Konstruktion bei passiven oder stativen Partizipien, die eine (positive oder negative) subjektive Wertung ausdrücken.254 Das Partizip stimmt mit dem Subjekt des Satzes immer in genus und (logischem) numerus überein.255 In den meisten Fällen stehen diese Sätze am Anfang direkter Rede oder setzen (mit $ verbunden) einen Satz gleicher Struktur fort.256 $.8$% *5.G7 "$/5 "!-.) "! =$(* $-7!$ %8E5 $)*-; .; 7; "$/ 7%+$֯ [(]*$ +7#.7 *5.G75 "3)"5 (֯ $֯ (֯ /֗ $

1QM XIII:2 1QM XIII:2 1QM XIII:4

254 Auch die Sätze mit einem Personalpronomen als Subjekt kommen hauptsächlich mit solchen Partizipien vor (s. §§ 285-292). Auffälligerweise stehen diese Partizipien kaum an zweiter Stelle des einfachen Partizipialsatzes. Damit scheidet zwar eine Möglichkeit der Funktionsbestimmung der Satzstrukturen Subjekt – Partizip/ Partizip – Subjekt aus, die Gegenüberstellung bei gleichen Verben (JOOSTEN, Predicative, 131), aber andererseits ist gerade die Tatsache für die Funktionsbestimmung von Bedeutung, daß eine Satzstruktur vor allem bei einer bestimmten semantischen Gruppe von Verben vorkommt, s. dazu §§ 296.642. Die Tatsache, daß vor allem stative Partizipien so konstruiert werden, widerspricht zunächst der Vermutung von GIVÓN, Drift, 183f, stative Verben neigten eher zur Satzstellung Subjekt – Prädikat. Die Annahme einer performativen Funktion dieser Konstruktion (s. § 296) löst den Widerspruch, da auf diese Weise eine Handlung ausgedrückt wird, die zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfindet, was nach ihm die Anfangsstellung des Prädikats begünstige. 255 Im BH steht das verbale Prädikat oft im msg, wenn ihm das Subjekt im Plural folgt. Beispiele für solche Inkongruenz bei partizipialem Prädikat sind sehr selten und auch anders zu erklären (z. B. +3(& -, Gen 47,3, als orthographische Variante, s. § 74; ein Beispiel dafür aus dem Samaritanus: $*.! +-.$ 0+-5! -$5% 0., ∑Gen 25,10 (der MT hat einen Verbalsatz: @LJI !K +-' T' I$ 0+' -' 5I !D -OD %_ +^' J' ). Ich bin nicht sicher, ob es Beispiele für diese Art von Inkongruenz im QH gibt; bei Partizipialsätzen habe ich keine gefunden. 256 Theoretisch kann man hierzu noch rechnen: 055" 03 "3)"5 =3 ; "; 3; $-58: 5*/1$ 4Q266 f11:16 4Q394 f3-7i:2 +1.+ +0".$ 2F: [$1 ).)".+ )1.+ 0$)$ 4Q417 f2ii+23:4 -.5 "$/ G]$- !41/,$ $8) =$>%) : [0! $#>.7 0". 8G! )1>" .>*)1$ 5$.) 0! CD IX:20

SYNTAX

03.- *5.G75 $"-$4 )G$- "$/ 7%($(/$ $*)-5" 8FG -7$.+ "!-.) "! =$(* ] "! +/7. =$(* $] :1G7. -.! )1$8! =$(* -)3+ *! +15) -.! .)+ ($(/ J)!K +' -A-!' Jos 6,26 = Jub 25,12 0)]+$"! ; +$+) =$(* -A-!' Gen 9,25 = ,31/ ($(/ +7*3.- *$5.G7 )].$3 ; 7%($(/$ $*7#.7 ; *5.; G; [7]5; "3)"[5] (֯ $֯ (/ ֗ +73.- *5.G75 $"-; [$4 )G] ;$-; "$/ : 7%($(/$ $)*$".77 [)E% "$/5 3].-+ ($(/$ "3])"5 )15 "$/ 7%'$)-$ "!-.] ;) )+"! +$+) =$(* "$/[+ N]"7 ; ;,[$]8; !; [+] =$(* *$!; 4; *; ;$!; "; [>] ;)"; [>7]+; "! +$(* !">] +.$3 "! "$84 ,$)5! .>1 ")E+ )/ $7. =$(*$ ,]$)"3 0. =$(* ]"; !; =$(* 0)8F: [G]+; "! N7. =$[(* "!-.) ]"[! ]=$(* -.! "!-.) "! =$(* "!-.) "]! =$(* 0; *$F+ ; ["!-.) "]! =$(*֗ ]"!-.) ["! =$](֯ *֯ "!-].) : "! =$(* -.]! "! =$֯ [(* ] "! =$(* +/.8$% ]0. ##$!'$ "!-].) "! =$(* "!-].) ; "! =$(* ] "!-.) "! =$(* "!-.)] "! =$(* "!]-.) "! =$(* "!-.] ;) "! =[$(* "!-.) ]"! =$(*֯ ])1$8! =$(* ] )1$8! =$(֯ [* )1$]8! : =$֯ (֯ [* ]17+ :)1$8! =$(*

$-7!$ $-7!$ -$8$ -$8" [ -7!)$

273 1QM XIII:4 1QM XIV:4 1QM XVIII:6 1Q34bis f2+1:4 4Q175 :22

-7!{$}*$ -7$)$

4Q222 f1:5 4Q252 II:6 4Q280 f2:5 $-7!$ $13$ 4Q286 f7ii:2 4Q286 f7ii:3 4Q286 f7ii:5 4Q286 f7ii:5 [ 4Q379 f22ii:5 $7" [ 4Q403 f1i:28 $-7$) 4Q427 f7ii:12 $-$7!$ 4Q431 f2:6 4Q434 f1i:1 [ 4Q434 f2:10 4Q440 f2:2 N73 *)-!. $1!$ 4Q491 f8-10i:6 $-7!; ;$[ 4Q502 f19:6 [ 4Q502 f24:2 [$-7!$ 4Q503 f1-6iii:2 ;$-7 : [!$] $13$ 4Q503 f1-6iii:6 ;$-; 7; [!$ $13$ 4Q503 f1-6iii:18 ;$[-7!$ $13$ 4Q503 f7-9:6 $-7!$ 4Q503 f33ii-36:11 [$-7!$ $13$ 4Q503 f33ii-36:22 "[!-.) "! +*! N$-5 4Q503 f40ii-41:6 [$-7]!$ $13$ 4Q503 f48-50:7 $-: 7; [!$ $13$ 4Q503 f51-55:6 $-7!$ ; ;$[13$ 4Q503 f51-55:12 .7[. 4Q503 f65:4 $7: ?[ 4Q503 f69:2 4Q503 f74:3 [ 4Q503 f139:1 [ 4Q504 f6:20 4Q507 f2:2 ]+; /; [ 4Q507 f3:1 0[ 4Q509 f206:1

§ 279. In einigen Fällen setzt der Satz einen mit Konjunktion eingeleiteten Satz fort, ohne daß die Konjunktion wiederholt wird; diese Sätze sind im Zusammenhang mit den Konjunktionen zu betrachten.257 257

Ähnlich MICHEL, Grundlegung, 84-87 (über Sätze, die einen )/-Satz fortfüh-

274

DRITTES KAPITEL

s. § 361n ] 8G)+ ,G"$.+ =$()$ s. § 356 +38 ; =-!+ +!"7$ s. § 354n 0; +-. ; 5; [-$+]# ;$ s. § 356 "$/]7 5"+ 5$%3$ ("(V7K 5U& +D 5(%3' Jer 17,9)

(...) ,G["$." 0!] ;$ %8: E+ ; *3 +!5 [!)/ $-+ ; #: [)] 0! ; !)/; [ .$1! *!1% +5-[ !)/

1Q28a II:17 4Q215a f1ii:5 4Q277 f1ii:10 4Q418 f8:12

§ 280. Folgende Sätze beginnen zwar keine neue Rede, können aber als Beginn eines neuen Abschnitts verstanden werden:

!.7+ *7!$ !$5" -58+ B$+, $.8$% 035 "! "*+[,$] $").7+ =-; !5 : -.!5$ nach Vokativ +.3) +7$ )873 : )7) 7%,43 )3.) )+"! *$%8E +.$3 +$+) =$(* N-/9 0)7"$3" =$(* N)*5+! )1! $G$/5 =-! +.$3 =$(* =$G" -EG+ -)%7 0)-3.+ 7%/3$%$ 258 (Ps 145,1) — #$#% =$(* (Ps 145,13) — $)-585 0)+$"! B'/,

1Q27 f1i:8 4Q301 f3a-b:6 4Q381 f31:6 11Q5 XIX:7 11Q5 XXII:2 11Q5 XXVI:13 11QT XLI:12 QH 11QPsa XVI:8 11QPsa XVII:2

In den folgenden Fällen, ebenfalls am Beginn neuer Abschnitte, folgen diese Sätze auf eingliedrige Partizipialsätze, deren Subjekt aus dem folgenden Kontext zu ergänzen ist (s. § 302); es ist eine Frage der Definition, ob man diese Konstruktionen als zwei Sätze betrachtet oder als einen Satz mit einem Prädikat, das sich aus zwei Partizipien zusammensetzt: -$8$ -$8" 0).$8% .$8% #$#% .$8%$ "$84 =)G+ )1$5 *! "! *)0'$ !1$.$

11Q5 XXVI:9 CD XIX:31

In poetischen Texten (meist sectarian) findet sich diese Satzstruktur als zweiter Halbvers:259

§ 281.

0)3)415 5" ; )[(%)"$]'$ ] )*>. "97; 7#/, +1- "$%5 $)-3: .: 7%##!'$ N[)1>]" )5" ='1,$ ,7! ,7! 83 )7"$3" +/7. =$(*$ 0$".$ ,$)E N*$%* +"$84 (Ps 145,1) — 26083$ 0"$3" $7. =$(*$ (Ps 145,13) — $).37 "$/5 8)FG$

0))"$G 03 -$47[ 1QHa XVI:27 -58 2!3" (...) "$% ,)!$ 1QHa XVI:37 $8$5/ : )3)%- +->F7: (...)"$%$ 4Q405 f23i:7 )*-/9 )1$8! N*$! 4Q437 f2i:14 8)7*: +/).37 "$/ $/-5:) 4Q511 f63iv:2 N-/9 0)7"$3" N$-5 11Q5 XXII:2 QH #$#% N$-5 11QPsa XVI:8 $)-585 0)+$"! ,7!1 11QPsa XVII:3

ren; er nennt sie „›double-duty‹-Fälle“). 258 Derselbe Satz, der über den MT hinausgeht, findet sich noch 15x in den folgenden Zeilen. 259 Die beiden Formen im nifal (1QHa XVI:37; 4Q437 f2i:14) können auch als qatal interpretiert werden (so E. QIMRON, persönliche Mitteilung). 260 Derselbe Satz, der über den MT hinausgeht, findet sich noch 15x in den folgenden Zeilen.

275

SYNTAX

Gegen die Parallele aus biblischer Poesie hat die QR einen Satz dieser Struktur in:

§ 282.

1QIsaa XXXIX:18

%G-* !$"$ )*%8E +5$-% qatal ;(!(" )*K %' 8I EK )LK 5I -D %& Jes 46,13) 0)%95 [!$" N)8) 0$(1]/ s. § 323 ;(*@-F_ ![! M ( " H8S ') 2Sam 3,34) +$+) *)5 -+ B$+, s. § 386 ;(+ '$+ I)[*)O& -+D + S)+I K) ,@/ '1 Jes 2,2) +"* "3 -)3 !,*,$ wqatal ;(YU' L[" K 3D -)3K +*' I15I K1 I$ Jer 30,18) 5$%3)" )1$8! !43 qatal ;(5(%3M D)"I + '$+ I) + 'AEK Klgl 1,17) 83$ 0"$3" $7. =$(*$ ganz anders ;($)!' -(I %["/' "I Ps 145,18)

4QSama f61i-62:17 4QIsae f1:1 QH

4QJerc XXI:3 4QLam III:8

11QPsa XVII:11

In den folgenden Fällen ersetzt die QR einen biblischen Satz dieser Struktur: s. §§ 217n.293 +5$93 +5-$ (+5A9 ' 3M +' +O' -D I$ Jes 6,12) yiqtol +//-5) (+ '$+ I) NO(8P Ps 135,21) s. § 288 !$+ 75$, $*$95+" $)1%9" ->F $! (+ '$+ I) 0%(& 1 Nah 1,2) s. § 354 $)-E" !$+ 75$, 0! )/ 5$*/ ,)!$ ($)-' E' "I + '$+ I) 0%(& 1 Nah 1,2)

1QIsaa VI:8 11QPsa XV:4 CD IX:4 CD IX:5

Bei einigen Belegen verhindert der fragmentarische Kontext eine sichere Einordnung in eine der genannten Kategorien:

§ 283.

0$". +; [/" ,] ;)!$ +/)15 7%0(֯ [+,$ Jub 37,23 $)>! N-[$]!5: [!] ;$+; "* ֯ +, ֗ $ +8]$+)5 0)+"! !)"$,$ ] )">7; +: "! "$84 83 )7"$3" [$].8$% 0. =$(*$ $.8$% )/!"7 "$/ 7%+$(*$

+*! *-/+ +[ [ + :1- 8: G; [)5 [ $*[

4Q223-224 2iv:12 4Q301 f3a-b:4 4Q381 f48:7 4Q427 f8i:13 11Q14 f1ii:4 11Q14 f1ii:5

§ 284. Im BH ist diese Konstruktion häufig bei passiven Partizipien (z. B. Gen 9,25; es gibt auch Beispiele für die Satzstellung Subjekt – Prädikat beim Partizip passiv, z. B. Spr 3,18).261 Häufig ist diese Konstruktion am Anfang direkter Rede (z. B. Ex 36,5, 1 Sam 19,2).262 261

DYK, Participles, 155.163. ANDERSEN, Verbless, §153; der Satz Y*(' G![" M !S +c' !K *(!"' U_ +D *W)OK %I 7D , Ex 26,5, paßt in keine der hier aufgeführten semantischen Kategorien für diese Satzstruktur (möglicherweise verlangt das unbestimmte Subjekt nach Endstellung im Satz, vgl. 0)!5: 262

276

DRITTES KAPITEL

Ein Beispiel aus den Inschriften: Silwan/Jer(7):2:2; aus Sirach: 11,30A;263 aus der Vision Gabriels: Z. 23. In der Mischna ist diese Satzstellung nicht selten, oft liegt eine gewisse Betonung auf dem Partizip.264 Im biblischen Aramäisch kann diese Konstruktion (häufig, aber nicht ausschließlich, mit verba dicendi) auch die Hauptlinie der Erzählung ausdrücken, z. B. Dan 3,27.265 2.2. Partizip – Subjekt (Personalpronomen) – evtl. Ergänzungen § 285. Diese Konstruktion kommt in MMT, in den Sabbatgesängen, im Jubiläenbuch und in Sirach nicht vor. In Mysteries sind über die Hälfte der Partizipialsätze so gebildet. Die Häufung in der Sektenregel (7 x) fällt auf, da dort die Konstruktion Partizip – determiniertes Subjekt (nomen) gar nicht vorkommt. Mit anderen Pronomen gibt es diese Konstruktion nicht. Häufig ist die Konstruktion (wie bei der mit determiniertem nomen als Subjekt) bei stativen Partizipien, die eine subjektive Wertung ausdrücken. Das Subjekt ist oft ein Pronomen der ersten oder zweiten Person. In den meisten Fällen steht das Partizip am Anfang direkter Rede oder setzt (meist mit $ verbunden) einen Satz gleicher Struktur (oder mit determiniertem Substantiv als Subjekt) fort.266 +/*7.! 3.- ).37 "$/5 +*! ($(/ 0)7"$3 .! *">!5 +*! 7$)-$ $*7.! *-.75 +!$+ 7$)-$ 0*!7# *81 *8$53 "$/5 +7+ 7%'$)-$ : 5; "$/+ $+ 1$! *! /$*$5.]G7 "$/5 3.- )/"7 +*! ($[(/ +#)"> ,)!" +*! 7$)-$ ]"; !-.) ; "! : +*: !: =$(* +]*! ; =$(* $*7.! *-.75 !$+ 7$)-$ +7*!7[#] *81 *$5.G75 +7+ 7%'$)-$

$-7!$ $13$

-7[!$] +13$ : $-7!$ *)-. ,)!" [+*! -$-! [-7!$ +13$ -7!$

1QS II:5 1QS II:7 1QM XIII:4 1QM XIII:5 4Q266 f11:9 4Q280 f2:2 4Q280 f2:5 4Q284 f2ii:5 4Q284 f3:3 4Q286 f7ii:3 4Q286 f7ii:4

0)15 "3 *$5! : , 4Q521 f2iii:2, s. § 293).

Bei REVELL, Continuity, 318f, findet sich eine komplette Liste der Belege aus Ri– 2 Kön (die meisten der dort aufgezählten Belege für Anfänge direkter Rede mit Partizip in anderer als Anfangsstellung beginnen mit einer Konjunktion). 263 PEURSEN, System, 225 (dieser Satz findet sich nicht in der LXX). 264 SEGAL, Grammar, 163f. 265 MESSINA, Sistema, 229, bes. Anm. 38. 266 BAASTEN, Nominal, 6f, betrachtet das Partizip, das dem Personalpronomen vorangeht, als „focalized“. Er schließt die Partizipien passiv ausdrücklich aus seiner Betrachtung aus, dagegen schließt er die mit Konjunktion beginnenden Partizipialsätze mit ein (alle von ihm zitierten Beispiele mit Partizip aktiv beginnen mit einer Konjunktion).

SYNTAX

277

- $>! *7975 +!$+ /($,$ ]!$+ "*+, +!$]+ ("!,$ - $.8[$% 0$-5 +!$+ ]֯(֗"!,$ $)-)G5[" ] *$/-55 +!$+ "$84 +*!] =$(* +*]!: =$(* *38 : .$-8! [!$]"$; )1! .]+*! : =$(* ] +*! : =$(* "!]-.) "! *! =$(֯ [*] "!-].; [) "! ]+; *; [! ]֯=$(* 0)7.* )"3 )1! "%)' . 0$ :)+: N" )1! /"$' 0$)+ 0/" )1! /"$' !. !7" : :$/5 : +9+ +7)+ N" )1! !"$'

4Q301 f3a-b:5 4Q301 f3a-b:5 4Q301 f3a-b:6 4Q301 f3a-b:7 4Q301 f3a-b:7 -7!: [$ 4Q414 f1ii-2i:1 -7!$ 4Q414 f2ii-4:6 -7!* "! +*[! ,$)5!] 4Q418 f9:13 -7!$ [+]13$ 4Q512 f29-32:8 -7!$ [+13$ 4Q512 f33+35:6 -7!$ 4Q512 f40-41:3 -7!$ 4Q512 f42-44ii:3 Mur43 :3 (...) -7! (...) -93"! 5/6!ev45 :6 (...) -93"!" -7! (...) 3$. :) 5/6!ev46 :3 X!ev/Se51 :4

Einmal setzt der Satz einen mit Konjunktion eingeleiteten Satz fort, ohne daß die Konjunktion wiederholt wird:

§ 286.

+*! ,$1G$ ,$7G- ;)/ )+"! s. § 355 ;(+L' !' 0AG-D I$ ,A`G[" D !& )VK Neh 9,31)

4Q381 f47:1

Einige Male (in biblischen Zitaten und im Damaskus-Dokument) ist die apodosis eines Konditional-(oder Temporal-)Satzes in dieser Struktur gebildet (immer ist dabei das Prädikat ein Verbaladjektiv): § 287.

+!$+ !7# 0)7)+ *35.5: (...)0! +!-$ 4Q266 f6i:11 $177] 0+ 0)!)%1 (...) $)"3 $*$! 0)%) [-.]!; /; ;$ 4Q266 f8i:3 $17: 7: 0: +: 0)!: );[%1 (...) $)"3 $*$! 0)%) -.!/$ CD XV:13 = Lev 13,15 = !$+ !]7# : :)[G+ -.5+ 4Q365 f19:2 Lev 13,15 = !$+ !7# (...) #>.7/ -+#) !$" 0!$ 11QT L:7 +8$*+$ !$+ 0.! -53 0!: CD XV:4 !A+ !7& #' Lev 13,15 =

Folgende Sätze (alle sectarian) beginnen zwar keine neue Rede, können aber als Beginn eines neuen Abschnitts verstanden werden (was teils auch graphisch durch vorausgehendes vacat ausgedrückt ist):

§ 288.

+/).37 N.$G/ 7)7G- ,)!" +*! ($(/ +/853 5": +38" G*$>+ )"! +*! =$(* ;) ;1 ;$8! +*! =$(* 0$*) +*593 !" )/ )1$8! +*! N$-5 {+/8$!} 8FG[+ 5-] ;$ 0; ;)7G-+ "! )1$8! +*! =$(* +; /; 85 ; 3" ; +**1 -.; [! )1$8! ]+*! ; =$(* 0)7G-+ "! +*! =$(* +/)8FG 5$-5 ->F["

1QS II:7 1QS XI:15 1QHa VIII:16 1QHa XIII:22 1QHa XVIII:16 1QHa XIX:30 1QHa XIX:32

278

DRITTES KAPITEL

+"! +*"3> +*! )/ )1$8! [+]*! ; =$(* +]*$1)/+ ; -.! *$38+ "! +*! =$(* 267 (+ '$+ I) 0%(& 1 Nah 1,2) !$+ 75$, $*$95+" $)1%9" ->F $!

1QHa XIX:35 1QHa XXII:34 CD IX:4

Folgender Satz (bibl.), ebenfalls am Beginn eines neuen Abschnitts, folgt auf einen eingliedrigen Partizipialsatz, dessen Subjekt aus dem folgenden Kontext zu ergänzen ist (s. §§ 280.302): !-@1 ' I$ Hab 1,7 =

!$+ /($,$ 0$)!

1QpHab III:3

§ 289. In poetischen Texten findet sich diese Satzstruktur als zweiter Halbvers:

$)5)$!" !$+ (2$,$ CD IX:5 !$+ s. § 299n ;$5)$!" : (2$, ֯ [ 4Q270 f6iii:19 = ;!A+ -#@1 & I$ Nah 1,2 = 268 +$+) +*! %)8E +)5+$! "$/7 +" 0G17 [,)!QH4QLam III:8 s. § 276 ;(Klgl 1,17) — § 290.

Gegen die Parallele hat die QR einen Satz dieser Struktur in: *$3547 [!$]+ /&,$ s. § 307 ;(*@35' IQ7K !i' K1 I$ Jes 2,2) +/8) *! +*! .0$4 s. § 305 ;(H8S ')[*!S GD *@B & Ps 145,16)

4QIsae f1:1 11QPsa XVII:7

Im folgenden Fall ersetzt die QR einen biblischen Satz dieser Struktur: s. § 366n ;()/(K 1!' +-' +' 2Sam 11,5)

!(! )/$1! [+] :1+: [

4QSama f89-92:6

Bei einigen Belegen verhindert der fragmentarische Kontext eine sichere Einordnung in eine der genannten Kategorien:

§ 291.

+]*; !; =֯ [$(]*֯ +*! (]$(/ ֯ 0)7G- [ 267

1QHa XVII:38 4Q275 f3:4

Dieser Satz beginnt keinen neuen Abschnitt, aber er ist der Beginn des (freien) biblischen Zitats (s. § 282). Eine andere Möglichkeit, diese Konstruktion zu erklären, ist, in ihr einen dreigliedrigen Partizipialsatz zu sehen (s. § 380; BAASTEN, Non-Verbal, 203f, interpretiert so. Das logische Subjekt ist .)! "/ in Z. 2); allerdings findet sich sonst im QH kein dreigliedriger Partizipialsatz (und nur wenige sonstige dreigliedrige Nominalsätze; BAASTEN, Non-Verbal, 203-205) mit dem Personalpronomen nach dem nominalen Prädikat (s. § 380). 268 Ob dieser Satz die hier behandelte Struktur Partizip – Subjekt (Personalpronomen) – evtl. Ergänzungen hat oder die Struktur Ergänzung – Partizip – Subjekt (s. § 276), hängt von der Festlegung der Satzgrenze ab. Semantisch scheint mir wahrscheinlicher, daß +)5+$! "$/7 Ergänzung zu %)8E ist, der Satz also mit der Ergänzung beginnt. Dafür spricht auch die Variante des MT, Y"' 0G& D17I ,)!& (der Einschub der QR beginnt bei "$/7). Allerdings wäre diese Satzstruktur ungewöhnlich (s. § 277n). Die biblische Konstruktion +)' 5S +(M !["V' 7K 0G& D17I Y"[,) ' !& (Klgl 1,2), die dem vorausgehenden Satz ähnlich ist, ermöglicht aber auch, die Satzgrenze vor %)8E zu sehen.

SYNTAX

*]": [.7]75 ; +*! 7$)֗ [-$ +*! =$(* ]5 +!$+ ("!, ֗ ]!; !). ;$7; +; *! ; "$84 : ]? +7+ : 7[%]+(*' ֯ ;$ ]?+; 03>5; !" ; ;$ !$+ ; ,$7G{+; ;$+: :)} )18! +*! =$[(* ,$)5]!$ !$+ .]?? ;$ +*! 269B%*'֗ ] 0)/"7$ +*! B%' [*' ] )/ )/$1! "8$ ,$)"3 "! 0.5 [0*]! 7%+$(*

$.8$% *; [ -+9[ [ [ [ [ [ [ "!-. :)[

279 4Q286 f7ii:8 4Q291 f1:5 4Q301 f4:4 4Q365 f6aii+6c:3 4Q379 f16:1 4Q381 f10-11:3 4Q408 f3+3a:6 4Q418 f249:3 4Q418a f7:2 4Q418a f7:3 11Q6 f4-5:2 11Q14 f1ii:3

Ich kann im QH keinen Unterschied zwischen den Konstruktionen Partizip – Subjekt (Substantiv) und Partizip – Sub-jekt (Personalpronomen) feststellen, im Gegensatz zum BH oder zum MH (s. § 292n). § 292. Im BH ist die Konstruktion Partizip – Subjekt (Personalpronomen) häufig in direkter Rede (besonders an deren Beginn270 oder am Anfang eines neuen Abschnitts), seltener in Erzählungen, nicht vertreten in Gesetzestexten271 (z. B. Gen 31,5, Ex 5,17, Dtn 28,3, Jer 22,24, Dan 1,10). In Poesie findet sie sich auch als zweiter Halbvers (z. B. Mi 4,1; Obd 2).272 In Sirach ist diese Konstruktion nicht belegt.273 Im MH ist diese Form reguläres Präsens.274 Partizip und Per269 Die beiden Vorkommen in 4Q418a sind bemerkenswert, da im ähnlichen (nicht parallelen) Text 4Q418 dieser Satz mehrfach vorkommt, aber in umgekehrter Satzstellung (z. B. 4Q418 f176:3). 270 ZEWI, Nominal, 154; über die vereinzelte Verwendung dieser Konstruktion als (archaische oder archaisierende) Erzählzeit (wie im Phönizischen), z. B. Gen 31,5, s. LEHMANN, Phoenician, 27-30. 271 MURAOKA, Emphatic, 22; die Beispiele aus der Tora sind von ANDERSEN, Verbless, §§ 143.329.493 (mit weiteren Beispielen). Alle Fälle, die nicht „präkative“ Bedeutung haben, stehen am Anfang von direkter Rede (Ausnahme: Ri 8,4; SMITH, Participle, 301). Nach JOÜON-MURAOKA, § 154 fd, sei im BH bei Partizipialsätzen, deren Subjekt ein Personalpronomen ist, die Wortfolge Partizip – Personalpronomen die unmarkierte (anders z. B. MICHEL, Grundlegung, 160). Im QH scheint es mir anders zu sein (s. §§ 264-267). BAASTEN, Nominal, 6-8, schließt die Partizipien passiv, also fast alle der hier aufgezählten Partizipialsätze, aus seiner Untersuchung aus, da sie adjektivisch verwendet seien; er kommt aber zum selben Ergebnis: Die normale Wortstellung im QH sei Personalpronomen – Partizip, im Gegensatz zum BH. 272 Von beiden gibt es Parallelen mit unausgedrücktem Subjekt (Jes 2,2, Jer 49,15), s. § 314. 273 Anders PEURSEN, System, 224: Nach ihm sei dies, wie im BH, die unmarkierte Wortstellung; er bringt dafür aber nur ein Beispiel (Sir 7,22A), nach der Konjunktion 0! (s. § 361). Weitere Beispiele dafür habe ich nicht gefunden. 274 Nach BENDAVID, ,$.", 817, sei, wenn das Subjekt ein Personalpronomen ist, die normale Satzstellung entweder diese oder Ergänzung/Konjunktion – Personalpronomen – Partizip “*$-$8+ "/5 *)-535”. Nach KUTSCHER, History, 131, drücke diese

280

DRITTES KAPITEL

sonalpronomen sind manchmal, besonders in der ersten Person Singular, zusammengeschrieben (in vokalisierten Texten hat der dritte Radikal dann pata&).275 Im biblischen Aramäisch ist diese Form reguläres Präsens (z. B. Dan 4,4).276 Im Aramäisch der QR ist sie ebenfalls Präsens,277 einige Fälle sind performativ (z. B. 1Q20 XXII:20).278 In den aramäischen Texten aus dem Wadi Murabba‘at findet sich das Pronomen der ersten Person Singular (andere Pronomen dagegen nicht) enklitisch an das Partizip angehängt (z. B. !15+), Mur19 :8).279 2.3. Partizip – indeterminiertes Subjekt – evtl. Ergänzungen § 293. Dieser im QH seltene Satztyp findet sich nur in Zitaten aus biblischer Poesie, in welcher der Artikel oft nicht gesetzt ist, wenn man ihn semantisch erwarten würde (in 1QIsaa auch vereinzelt dort nicht, wo der MT den Artikel hat, s. Anhang A6 e), sowie möglicherweise in Sätzen mit verallgemeinerndem Subjekt:280 07(& 9 Ps 37,12 + S$W Ps 37,21 = +>@E S Ps 37,32 =

%)8E" 3.- 7'$0".) !$"$ 3.- !$# %)8E": 3.- !4$3 0)15 "3 *$5! : 7%/*֗ :, ;$/1 [ $/-8/ 08! B.*,

4Q171 f1-2ii:12 4Q171 f1+3-4iii:8 4Q171 f3-10iv:7 4Q521 f2iii:2 11Q5 XXII:10

Konstruktion auch Futur aus, bei passiven Verben auch „present perfect“. BROKKELMANN, Grundriss II, 162, vermutet hierfür aramäischen Einfluß. 275 BERGGRÜN, )1$1)5, 175f, führt unterschiedliche Vokalisierungen in verschiedenen Traditionen an. Nach SEGAL, Grammar, 1641, ist diese Kontraktion (häufig im Aramäischen) typisch für spätes MH; ähnlich MISHOR, 0)179, 1638. Beispiele finden sich bei PÉREZ F., Grammar, 130. 276 DRIVER, Treatise, 169. 277 SCHATTNER-R., Araméen, 119, sieht dabei eine „insistance sur l’action“. 278 EGGER, Funktionen, 49. 279 SCHATTNER-R., Araméen, 72; es findet sich auch Getrenntschreibung, z. B. +1!: [0"].; 7; , Mur18 :4f. In den aramäischen QR im engeren Sinn habe ich für diese Kontraktion kein Beispiel gefunden. Im Syrischen und Westaramäischen findet sich dagegen diese Schreibung (dort auch bei anderen Personalpronomen). 280 4Q521 f2iii:2: Aufgrund des fragmentarischen Kontexts ist nicht sicher zu entscheiden, wo der Satz anfängt. 11Q5 XXII:10: Die Form kann auch qatal sein (s. § 103n). Die Sätze aus CD XIX:25 (2! +-G -.! 59/" 08! 2)#7$ *$>$F {*>F} "%.$ G$- N"$+ )/ $*83 "/5 "!) sind textkritisch verdächtig. Entweder ist der )/-Satz nach der Parallele CD VIII:13 ($*83 "/5 "! 2! +-G -.! 0+" 2)#+ 59/ 2)#7$ G$- "%: :$.: )/) zu verstehen; dort fehlt das erste Partizip, die beiden anderen sind Subjekte eines finiten Verbs, welches in XIX:25 fehlt. Oder er ist die erste von mehreren protasen zur apodosis 2! +-G -.! $*83 "/5 "!.

281

SYNTAX

Gegen die biblische Parallele hat die QR einen Satz dieser Struktur: +5$93 +5-$ §§ 217 .282 ;(+5A9 ' 3M +' +O' -D I$ Jes 6,12) +//-5! 0$) =$(* x-yiqtol ;( 'l/S -M 5' !M 0@)["/' OI Ps 145,2)

1QIsaa VI:8

n

QH

11QPsa XVI:9

Im BH kommen Sätze dieser Struktur vor, z. B. Jona 2,9; vereinzelt auch in Prosa, z. B. Ri 21,18. Im späten BH kommt diese Konstruktion nicht vor, im MH vereinzelt (meistens in unpersönlichen Konstruktionen mit 08! oder +.)!).281 In Sir 38,23B kann ein solcher Satz als protasis eines Konditionalgefüges verstanden werden.282 2.4. Partizip – Subjekt (Satz) § 294. Es finden sich nur folgende zwei Belege (beide sectarian): 0$E5$ )/55 "! "! 5$." *$]0+ ֯ $ 0/)845: "!$ 0/55" $3-% [ 4Q270 f7i:19 s. § 274 ;0$E5$ )/55 "! "! 5$." *$0+ -G! 0$%75;$; 4Q266 f11:5 # ![$5)] )/ !)+ :$ *$0+ :$ 4Q398 f14-17i:5

2.5. Partizip – Ergänzung(en) – Subjekt § 295. Indeterminiertes Subjekt oder Pronomen als Subjekt kommen nach Ergänzungen überhaupt nicht vor, determiniertes nomen nur in folgenden unsicheren Fällen:283 *$9+ *)-55 !5+ -$53" $5" )"$"45 ($(/ $-7!$ "5* "$/" +"37 ,$)E N*G5.* 2!5 +5-3 5$*/ +"73"7. "/ 0+)1)5$ 0+)"3 0)%$ !9+ -#.+ ": 3: .!. "$/ )"3 0)%$

1QS II:11 11Q5 XXII:11 5/6!ev44 :26 X!ev/Se49 R:11

Gegen die Parallele hat die QR einen Satz dieser Struktur in: wqatal ;(3-D %' I$ Jer 22,14)

281

)$(5

4QJerc XII:13

MURAOKA, %$F>, 222.226. PEURSEN, System, 226 (die LXX gibt *5.$7 gar nicht als Partizip wieder, sondern hat e˙n aÓnapau/sei). 283 1QS II:11: !5+ ist zwar das logische Subjekt des Partizips -$-!, grammatisch aber das Subjekt des Infinitivs -$53". Dann wäre dieser Satz ein Beispiel für einen Partizipialsatz mit ungenanntem Subjekt, in welchem das Subjekt aus dem folgenden Kontext zu ergänzen ist, s. § 312. In den anderen drei Fällen sind keine Partizipien Prädikat, sondern Adjektive (von Wurzeln, die auch verbal verwendet werden, s. §§ 540.565). In 1QM II:9 ist wohl kein Partizip + " $*-!>* 8$+ )%'&' ")/.7 )1!$ 4Q510 f1:4 syr. Ps II:37 "!-.)7 0)73] 30624$& :$ 5$%[3)7 ,-% 0)%7 11Q5 XVIII:16 0).1!$ "! )1>" $)/-8 "$/5 0)7*$ 11Q5 XXVII:3 $)/!"]7 "$/" )%*&' 11Q11 III:4 =-!+ : N$* "! 02[&$4$ 11QT XXXII:13 5+9 7%4$3'$ 11QT XLI:16 *$-.! +7+" 7%)2$,$ 11QT LI:20 +7+)"3 *$G*.+" *$)/.7 )15! 7%,0$,$ 11QT LI:21 ] +7+" 7%,$*$ 11QT LI:21 85/ "$3 )1>7 7%5%)-'$ 11QT LIX:6 +9+ -/7+ *! N1>" %-7" 0)5-3$ Mur30 R:24 9"+ 2F/+ )EG* 7%#5$& 5/6!ev44 :22 "!-.) *)5 )F/1 : ,7 B%0&$ 5/6!ev49 I:3 +-7+ F>! ["/]5 307&5$,$ "./ .)! MasSir III:2 Sir 41,2 ;(.%1) ; MsB) Sir 42,18 0"$3 *$)*! 2%*'֗ [$ MasSir V:7 - *$)+1$] *$>)"G : !$.' MasSir V:8 Sir 42,19 ;MsB = Sir 42,19 ;MsB = *$-*: F: :1 -%G: !#6֗ '֗ [$ MasSir V:8 Sir 42,23 83" "֯ ['($)])֯ ;$ MasSir V:13 0)7)+ *)-G!5 0)873+ 0.+ )!)-% "!-.) )-)G5 0+ %$8E )15$ CD IV:4 - +5$9 08 *! +!$-+ 03 7%*+$&$ CD V:7 *5 *! .)! 7%.5$#$ CD V:7 *$% :)9 %()*'$ CD V:13 )] ;1*G* 0)73 ""('$ )" *$7%1 ,*1 ["!+ 4QSama f155-158:20 () K1L& GI LD 0)^K 3D "%QI'A )"K *(7%' I1 ,*(& `+D "!& +' 2Sam 22,48) — - 0: :)%.5 7%1[+0' $)"! 0)-53 $)853$ 4QSama f164-165:8 — $)"! 7%]/* 4QSama f164-165:8 § 305.

Gegen die biblische Parallele hat die QR einen solchen Satz: 11QT LI:20

*$5E7 +7+" 7%'%5'$ !"-yiqtol ;(H"I 0)%K *[! ' ( " I$ Dtn 16,22)

0G- )17{7} 7%/&$,$ Vokativ ;(0)!K T_ I`+D Jes 46,3) *5.+ *! 7%('$&$ Genitiv ;(*O' JD -7(& J["V' Jes 56,6) 306

QH

1QIsaa XXXIX:8

QH

1QIsaa XLVI:18

Nach der syrischen Übersetzung ist das Partizip nicht Prädikat (parallel zu

0)%7 im vorausgehenden Satz), sondern Objekt zu 0)%7. 307 Die syntaktische Analyse dieses Partizips hängt von der der beiden vorangehenden Wörter ab: Sieht man "./ .)! als Satz an, kann .%$1$ als Prädikat eines weiteren Satzes angesehen werden; die Variante aus der Geniza und der LXX spricht nicht dafür. Sieht man dagegen in "./ .)! ein Substantiv mit Attribut, kann .%$1$ als weiteres Attribut verstanden werden; dann ist die hier zitierte Phrase kein grammatischer Satz (evtl. protasis zum folgenden +$%* 8$5!$?).

288

DRITTES KAPITEL QH $*[$)]"3; 0[)75] !(5' 4QPsd II:13 Subjekt (?), s. § 255n ;($)*@a ' "K 3M 0 K)^D 5D +-S %' 7I +D Ps 104,3) qatal ;(8FD ') Ps 104,5) "1$% 4QPsd II:16 +9+ 0$)+ 0/)19 : ;$[!5 (]*" ֯ + "3 0$)+ +/$E7 )/1! -.! 4QPhylg R:5 s. § 339 ;(0@a+D 0/)S &1 I9!' OI -5(& R )/(K 1!' -JS !M Dtn 5,1) 0)-$3 .5$4 4Q521 f2ii+4:8 s. § 261 ;(0)-K I$3K GD %(& B + '$+ I) Ps 146,8) 0)>$]>/ ; ; !; N; ;$-; !; 0$G-$ ; ;, ;$ ;1G; [ "! +*! )/

1QHa VIII:34

0 K)BD !D P-S !S Ex 34,6 :z. B.

(§ 351)

- *7!$ 8FG 5; -; ;$ -

1QHa VIII:34

*7S !f S$ 8FS G[5 S -D I$ Ex 34,6 :z. B. = (§ 351) "]3; 7; ;$ 3.> /&$,$ 1QHa VIII:34 (3JD >' '$ ,@3' !T(& 1 Num 14,18) (§ 351) - ,$$3 "$]/; "3 7.,$ [ 1QHa VIII:35 !; ;$+ ""G+ $! *7+ #>.7/ : +7". :$ [+-FG !)+]. 4Q396 f1-2iv:3 (§ 337) (§ 350) +/*"G1 %*$-)$ +/73 )[-$E3 $1G1!] !)/ 4Q501 :2 (§ 350) - %8E+ )-58 .7 ; !$"; [5 0#]&+'$ ] ##$6'$ (2#@J & Jes 10,22) +%]8E 3 )5.$)$ 1QHa XI:15 0$+* 03 )!"/; [ 1QHa XIII:40 9- ,)375 0) ;)G )E3 1QHa XVI:7 *7! *3#7" (...) G)->7$ ; 1QHa XVI:11 0/5; !; ;)7; 4Q301 f2b:4 $1>"7; [-] :)58 : )*; -. : [7$ 4Q392 f1:9 $)4">7 "$/7 N-5 "$%$ 4Q405 f23i:7 *3 "$/5 0)1+$/+$ 4Q491 f1-3:17 9$5" ! ;)[7] 4Q491 f11i:15 $.8$% 03 $1!$ 4Q503 f11:3 0$"'$]) +/)1>" *$G$-+ "$/$[ 8Q5 f2:6 7%.,/0' +7+)5)$! *$E-!5 +7+$ 11QT LIX:5 !41/, 0$".5 0: [*)$]4$: MasSir VII:21

PEURSEN, System, 224; dieser Satz fehlt in der LXX. BENDAVID, ,$.", 818f, mit vielen Beispielen. 341 MESSINA, Sistema, 230. 342 Sowohl die Lesung (DJD XL, 97.102; ABEGG – Accordance, QUMRAN; dort: f10:7 – schreibt $183$1) als auch der syntaktische Bezug (nach der Übersetzung von NEWSOM, DJD XL, 105, ist 0; ;)83$1 ; Genitiv vom vorausgehenden Wort 8G)) sind unsicher. 343 Zwei Analysen sind möglich: Entweder ist der präpositionale Ausdruck )8-$)/ 0)7) Prädikat des Nominalsatzes (der kein Partizipialsatz ist, da das Partizip nach Präposition steht) – dann ist 0)*351 Attribut dazu –, oder 0)*351 ist das Prädikat eines Partizipialsatzes der Struktur indeterminiertes Subjekt – Ergänzung – Partizip. 340

298

DRITTES KAPITEL

Im BH344 und in Sirach kommt dieser Satztyp vor, z. B. 1 Sam 24,4, Ps 42,8 (indeterminiertes Subjekt), Sir 10,31AB.345 3.3. Partizip an dritter oder vierter Stelle, sonstige Strukturen § 320. Es gibt nur die folgenden non-sectarian Fälle, in welchen zwei Ergänzungen dem Partizip vorausgehen. 346 syr. Ps II:24 +-7!1 35.5 +0"/$! "3 11Q5 XVIII:11 -5 ,$37. 2F$+) -5 ,*1$+) 7%'0$. 0 :)".: -: :)5 (...) -.3 +35-!5 Mur29 R:9 )7)F -5 ,$37. 2F$+) -5 ,*1$+) 7%'0$. 0 :)".: -: 5; (...) 8G: !: :$ 0)-.35 Mur30 R:9

Es gibt nur einen (unsicheren)347 Beleg für einen Satz mit Partizip an ; "$//$, 4Q493 :10. vierter Stelle: +*; ;$1$35 0)3; [)]-; 7; 0+" [0))$]"; +; + ;9+; N-F+ Mögliche Beispiele aus dem BH für ein Partizip nach zwei Ergänzungen: Gen 4,7, Jes 11,9 (s. § 378); mögliche Beispiele für Partizipien an vierter Stelle: Gen 37,30, Neh 4,12 (sofern man den casus pendens – das logische Subjekt – als erste Stelle im Satz zählt) sowie Sir 11,11A.348 4. Verneinter einfacher Partizipialsatz § 321. Partizipialsätze werden mit !$" (seltener geschrieben !"; vereinzelt $") oder mit ,)! verneint. Formal sind beide Konstruktionen ver-

344

DRIVER, Treatise, 280, bringt ca. 30 Beispiele für die Satzstellung Subjekt – Objekt – Verb (nach ihm kann dort das Subjekt als casus pendens angesehen werden); keiner dieser Sätze ist ein Partizipialsatz. Nach BUTH, Order, 82f, sei in diesem Fall das Subjekt der „Contextualizing Constituent“ (was allerdings das Subjekt meistens ist); es gebe also zwei markierte Satzteile: Das Subjekt sei „in front of another marked constituent, which is in front of the verb.“ 345 PEURSEN, System, 225; die erste der präpositionalen Ergänzungen kann als adnominal zum Subjekt verstanden werden. Zu -G51 0"/+ "/ !"$ : , MasSir III:19, = Sir 41,16BC, s. § 259n. 346 Das Subjekt des Satzes ist nicht ausgedrückt, weil es das Subjekt des vorausgehenden Satzes ist. Die Verbform kann auch als qatal interpretiert werden (die syrische Übersetzung ist frei, ohne Verbform; sie erlaubt daher keine Aussage). 347 Möglich ist auch die Analyse von [0))$]"; +; + ;9+; N-F+ ; "$//$ als Nominalsatz, dann ist +*; ;$1$35 0)3; [)]-; 7; 0+" Partizipialsatz der Struktur Ergänzung – Partizip – Ergänzung (Subjekt ist das Subjekt des vorangehenden Nominalsatzes; ein im QH relativ seltener Satztyp, s. § 273). Vielleicht gehört zu dieser Satzstruktur auch 0)-5$% +7+ +7+)*5 N$*5 04$ (11QT XLVIII:12), sofern man 04 als Ergänzung und nicht als Konjunktion analysiert (s. § 372). Für ein partizipiales Prädikat, welches an höherer als an vierter Stelle im Satz steht, gibt es keinen Beleg in den QR. 348 PEURSEN, System, 224.

SYNTAX

299

schieden, funktional sind sie ähnlich. In der Kriegsrolle, in MMT und in den Sabbatgesängen findet sich nur ,)!; in Instruction, der Sektenregel und Sirach nur !$"; beide Verneinungen finden sich in Hodayot, im Damaskus-Dokument, in der Tempelrolle und in 5/6!ev. Relativsätze (§§ 338.340), )/-Sätze (§ 353), 2!-Sätze (nur MMT, § 369) und Sätze mit 04 (§ 372) sind mit ,)! verneint, mit dem Frage-+ findet sich nur der Ausdruck !$"+ (§ 373), nach der Konjunktion 0! (§§ 363f) findet sich beides. In der periphrastischen Konstruktion (§§ 387.390) ist das verbale Prädikat +)+ immer mit !$" verneint. 4.1. Verneinung mit !$" § 322. !$" ist im QH, wie im BH, die reguläre Verneinung eines Verbalsatzes. In den meisten Partizipialkonstruktionen, die mit !$" verneint sind, folgt auf die Verneinung nur das Partizip (in den QR gibt es dafür keinen sicheren Beleg mit Partizip aktiv). Die meisten dieser Ausdrücke haben im übergeordneten Satz die Funktion einer Wortgruppe (Attribut oder präpositionale Ergänzung, die Präposition ist dann mit !$" verbunden).349 Es ist also eine Frage der Definition, ob man diese Konstruktion als Satz ansieht oder nicht. Diese Konstruktion ist häufig in Hodayot. Nach M. F. J. BAASTEN finde sich in poetischen QR !$", in Fortführung eines ,)!-Satzes, in freiem Wechsel mit ,)!, z. B. 1QHa XV:11.350 +!)+ !" +/5" N-8"$ B$+, !" *38 ,$9G" $-7! )/ - *&., !$"5 -*$F(...)-E1 G)->7$ $9- 0*$G )"$, !"5$ !41/, !"5; ;)>5 +*-54+; ,$."$ 5@-%' Num 24,17 = 5$-% !$"$ $1-$.! +!$+$ ; -E% !$"$ 0*]&$, ֗ !$" =-!5 +13) [ 0 $!+ 7%/(, "] ;$/5 ; 7( -58 N$/" ,/)G!" B%6/" s. § 105n -93"! *$7 0$)7 "!-.)5 G*>1 $514 )7 38$1 0)7 !0$& qatal-!" ;(0 K)7D +*' J[! ' ( " Jes 44,12)

!$" 0; [ !; ;$"[ !"$ {?>1} !" )/ !"$ !$"

4Q365a f5i:4 4Q419 f2:2 5/6!ev49 I:4 CD V:3 CD IX:11 1QIsaa XXXVII:18

Im BH und in Sirach findet sich diese Form der Verneinung eines Partizipialsatzes, z. B. Jos 20,5 (mit Subjekt und Ergänzung),356 Ijob 12,3; 13,2 (mit Subjekt und Ergänzung),357 Ez 22,24 (mit Subjekt), Ex 8,22 (mit infinitivus constructus als Subjekt),358 Num 35,23 (mit Ergänzung) und Sir 15,20AB.359

352

SELLIN, Doppelnatur, 27. Beispiele aus der Tora von ANDERSEN, Verbless, § 186; es gibt in der Tora nur diese drei Fälle (RECHENMACHER, Nominal, 81). *@-F_ ![! M ( " H8S '), 2 Sam 3,34, ist im sehr fragmentarischen 4QSama f61i-62:17 mit 0)%95 [!$" N)8) *$-F]! wiedergegeben (s. § 282). 354 SELLIN, Doppelnatur, 27 (über 2 Sam 3,34). 355 Hierher kann auch -.5 *$1$51 +$E !$"5 [, 4Q417 f1ii:14 (vor der Korrektur durch die zweite Hand) gerechnet werden. Zu 1QpHab VII:14 s. § 128n. 356 Dieser Satz führt einen )/-x-qatal-Satz fort und drückt Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit aus. 357 Nach JOOSTEN, Predicative, 137f, seien die beiden (wörtlich identischen) Belege aus Ijob die beiden einzigen Beispiele für diese Konstruktion im BH; in den anderen Fällen betrachtet er das Partizip als „purely nominal“. 358 MICHEL, Grundlegung, 170. 359 PEURSEN, Negation, 225; die meisten Beispiele aus dem BH sind aus RECHENMACHER, Nominal, 81f. 353

SYNTAX

301

Vereinzelt (nicht in sectarian Texten) tritt das Subjekt oder eine Ergänzung (oder beides) zwischen !$" und das Partizip. In diesen Fällen scheint !$" eher das darauf folgende Satzglied zu verneinen, weniger den ganzen Partizipialsatz. Ich betrachte daher !$" und das verneinte Satzglied als ein Satzglied und schließe diese Sätze bei der Behandlung der jeweiligen Satzstruktur mit ein. § 325.

s. § 318 ;(+G$/1 MsA) ;Sir 6,22 ] G/[1 !)+ 0)5-" !"$ 2Q18 f2:3 s. § 273n ;fragm. $] ;)+) *$7"$ [7%]##5' +"!/ ![$"$ 4Q521 f7+5ii:5 - .$5" : !$/, *.5 "/ !" MasSir III:19 s. § 260 ;(-7." +!1 MssBC) ;Sir 41,16 s. § 259 ;MssBC = ;Sir 41,16 (.*, 0"/+ "/ !"$ : MasSir III:19 +"!+ 0)$4+ *! *.-" /* +*! N55" -.)5$ N*%8E5 !" CD VIII:14 s. § 318 ;!5' Dtn 9,5 =

Im BH findet sich diese Satzstruktur, z. B. Ez 36,32.360 § 326. Allgemein findet sich im BH die Verneinung mit !" in Partizipialsätzen, wenn Emphase auf dem verneinten Satzteil liegt oder wenn nur ein einzelner Satzteil verneint werden soll.361 Dies mag auch für das QH gelten;362 die Spärlichkeit des belegten Materials verhindert gesicherte Aussagen, es findet sich aber kein Gegenbeispiel dazu. Das Partizip geht der Verneinung !$" nie voraus.363 In der Mischna wird das Partizip mit !" verneint, wenn die Verneinung betont ist, v. a. unmittelbar nach einer bejahten Aussage oder in einer Reihung

360

JOÜON-MURAOKA, § 160 b. JOÜON-MURAOKA, § 160 b; nach KUTSCHER, ,$.", 268, ist im BH das Partizip selten mit !" verneint. Die Aussage seiner englischen Übersetzung (KUTSCHER, Isaiah, 349), !" verneine im BH fast nie „the present“, ist irreführend und wohl ein Übersetzungsfehler für das hebräische )1$1)5 (im Gegenteil: !" ist im BH die gewöhnliche Verneinung des Präsens, z. B. 0+S O' 3(D Q I1"K "/A1 D !(" +L' 3D I$, Jos 9,19). Auf S. 430 der englischen Ausgabe steht richtig: „the participle“. Nach DRIVER, Treatise, 205, werden eigentliche Partizipialsätze im BH in der Regel gar nicht verneint; stattdessen werden finite Verbformen benutzt. Die Verallgemeinerung, !" sei die Verneinung des Verbal-Satzes (so z. B., mit Einschränkungen, GESENIUS-KAUTZSCH, § 152 a) läßt nicht den Schluß zu, sie deute auf eine verbale Funktion des Partizips hin: Es finden sich auch mit !" verneinte Nominalsätze ohne Partizip, z. B. "!& J)!K !(", Num 23,19. Nach RECHENMACHER, Nominal, 83, drücke !" „non-contrasting negation“, ,)! „contrasting negation“ aus. Nach GORDON, Development, 24, finde sich in den sechs von ihm untersuchten biblischen Büchern (Gen, 1 Sam, 1 Kön, Hld, Koh und Neh) kein einziges mit !" verneintes Partizip, dagegen 34 mit ,)!. In anderen biblischen Büchern gibt es vereinzelt welche, z. B. 2 Sam 3,34, Ez 16,16. 362 MILIK (DJD II, 127) dazu: « négation !" avec le participe est employée pour l’emphase ». 363 Auch nicht im BH (RECHENMACHER, Nominal, 82). 361

302

DRITTES KAPITEL

von mehreren Verneinungen.364 In der Tosefta ist die Verneinung mit ,)! die Regel, !" findet sich v. a. in periphrastischen Sätzen.365 4.2. Verneinung mit ,)! § 327. ,)! ist ursprünglich ein Substantiv, das die Nicht-Existenz ausdrückt. Man kann das Wort ,)! als Prädikat des Satzes sehen, das Partizip als Subjekt.366 Formal ist diese Konstruktion also kein Partizipialsatz, sondern ein Existenzsatz (s. § 402). Sie wird hier mitbeschrieben, weil sie funktional wie Partizipialsätze verwendet wird. Es ist zwischen verneinten Existenzsätzen (d. h., es gibt keinen Handelnden)367 und konkret verneinten Partizipien (d. h., eine konkrete, entweder genannte oder aus dem Kontext zu erschließende Person führt die Handlung nicht aus)368 zu unterscheiden. Im QH ist bei konkret verneinten Partizipien das Subjekt stets im Satz ausgedrückt.369 ,)! kann Pronominal-Suffixe bei sich haben; dies ist in Sätzen mit Konjunktionen häufig (Relativsatz, s. § 338; )/ (?), s. § 353; 2!, s. § 369; aber nicht 0!, s. § 364), in Partizipialsätzen ohne Konjunktion findet sich ,)! mit Suffix nur in MMT und in biblischen Zitaten. § 328. Die Konstruktion ,)! – Partizip – evtl. Ergänzung als verneinter Existenzsatz ist, sofern erkennbar, durch $ mit dem vorangehenden Satz verbunden, mit Präposition in diesen eingebunden (s. § 329) oder mit Konjunktion subordiniert (?, )/, § 353; 04, § 372). Häufig findet 364 SEGAL, Grammar, 162f; ausführlich: AZAR, -)5G*, 173-177. Nach GORDON, Development, 38, sind in der Mischna ca. 70 % der Partizipien mit !" verneint. 365 RUIZ M., Tosefta, 330. 366 Ähnlich DYK, Computer, 258. Die masoretische Vokalisierung ,)!& muß nicht als status constructus interpretiert werden (so KOEHLER-BAUMGARTNER, 40; die Vokalisierung ist wie bei anderen segolata II.j im status constructus), sondern ist eher als „close-joined situation“ (REVELL, i Type, 32219) zu werten; einige so vokalisierte Vorkommen können syntaktisch kein status constructus sein, z. B. @*(! ,)!& -*(& >A, Gen 40,8. In der Mischna ist immer ,)!& vokalisiert (AZAR, -)5G*, 167). 367 Man kann weiter unterscheiden zwischen allgemein verneinten Existenzsätzen, d. h., es gibt überhaupt keinen Handelnden, z. B. ")E]7 ,)!$, 4Q162 III:1, „es gibt (überhaupt) keinen Retter“ und kontextuell verneinten Existenzsätzen, d. h., es gibt im konkreten Kontext keinen Handelnden, z. B. $" -9$3 ,)!$, 1QM I:6, „es gibt für ihn keinen Helfer“. Für die Struktur des Satzes ist diese semantische Unterscheidung unerheblich. 368 Nach BAASTEN, Existential, 416, sind diese Partizipien nominalisiert. 369 Eine mögliche Ausnahme ist 1Q28b V:29: 5]).7 ,)!$ 2-# +/[ +)-]!/ +*))+$: Es hängt von der Rekonstruktion der Lücke ab, ob das Subjekt (der Löwe) die Beute nicht mehr hergibt oder ob es keinen gibt, der dem Löwen die Beute entreißt. Aufgrund der sonst im QH nicht belegten Satzstruktur halte ich letzteres für wahrscheinlicher (so auch nach der Übersetzung von GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 109).

SYNTAX

303

sich diese Konstruktion am Ende eines Abschnitts, als Abschluß.370 Der ,)!-Satz hat neben der Verneinung und dem Partizip häufig keine weiteren Elemente. Das verneinte Partizip steht in der Regel im msg.371 "3 +/)" ; [%] $.->$ [*]%&' $" (-$) ]%" 0)15 C%#' ]+/73 %)8E G$/; 5; 5-.֯ [0' ")jK 7D Jes 5,29 = #%]3' ֯ -5@% & Ps 79,3 = (*$5 ](%6' ֯ ]) 83 !*+' :$" ;$ ")/.! B%*֯ '֯ 0+" )%&' s. § 331 ;(3)D J@7 K H"I ,)!& I$ Dtn 28,31) 0+).8$%5 !7#: *38 !$"5 0$$), +/)>/ -58 ]5).+" ; 3%#'

Dan 11,45 =

*%&' &*$. +/73 !)/" :)G $1$55F ; 8$73* [+7$ 1QHa XX:38 ,)!$ 4Q162 III:1 ,)!$ [ 4Q176 f1-2i:4 ;,)!$ 0)7 $"!. [ 4Q179 f1ii:8 ,)!$ 4Q381 f24:2 ;, ;)!; ;$ !: ;1 ;)5!$ 4Q381 f45:1 ,)!$ 4Q389 f8ii:3 :,[)]!; ;$ 4Q400 f1i:14 ;, ;)!; ;$ 4Q427 f7ii:4 ,)!$ 4Q427 f7ii:18 ,)!$ 0)3$* 0)58$17+ +[ 4Q501 :3 ,)!$ 0)-$5. 4Q501 :3 ,)!$ 0)>$>/] 4Q501 :4 ,)![$ 4Q509 f12i-13:4 ,)!$ 4Q511 f30:3 ,)!$ 11Q14 f1ii:11 ,)!$ 11QT LIX:8 ,)!$ 11QT LXVI:8 ,)!$ CD IX:5 ,)!$ -. ,)!$ N"7 :,)! CD XX:16 ,[)!]$ CD XX:17

Im BH sind solche verneinten Existenzsätze mit Partizip häufig, z. B. Lev 26,6,372 Gen 41,8 (mit verbaler Rektion).373 Ein Beispiel für ein konkret verneintes Partizip ohne explizites Subjekt ist Dan 8,5.374 Es finden sich Fälle innerbiblischer Parallelen, von welchen eine ein mit ,)!& verneinter Partizipialsatz, die andere ein mit !(" verneinter Verbal(yiqtol-)Satz ist, z. B. 2 Chr 18,7 – 1 Kön 22,8; Koh 8,7 – Koh 10,14. 370

BAASTEN, Non-Verbal, 214f. *$$31 (4Q427 f7ii:4) kann als Substantiv betrachtet werden. +"/.7 (11Q14 f1ii:11): Das Feminin ist semantisch bedingt. 372 JOÜON-MURAOKA, § 159 d. 373 DYK, Computer, 260. 374 PEURSEN, Negation, 224; nach ihm das einzige sichere Beispiel im BH (neben dem auch anders analysierbaren Dan 8,27). 371

304

DRITTES KAPITEL

In Sirach finden sich verneinte Existenzsätze (Partizip immer im msg, z. B. 51,7B); es gibt ein Beispiel für ein konkret verneintes Partizip ohne explizites Subjekt (30,19Bmarg).375 In der Mischna werden allgemeine Verbote und Warnungen mit ,)! + Partizip im mpl ausgedrückt (ist das Verbot an eine Person im Singular gerichtet, wird !" + yiqtol verwendet).376 Auch verneinte Existenzsätze mit Partizip im Singular sind nicht selten. § 329. In wenigen Fällen ist diese Konstruktion mit einer Präposition verbunden und hat im übergeordneten Satz die Funktion einer präpositionalen Ergänzung:377 (*$5 ,)!" 0+)-4> $.#$- +/8) G$/5$ 1QM XI:1 5]-; G; 5; 0; .; ;$"> ;1 -.! (֯ [*5]'֯ :, :)!" ; 0; [)]""G 5; ;$-; :$*; [7 0! 4Q492 f1:10 ]0)"5$)+ -G!$ *&$% [ ,)!7 6Q12 :3

Im BH findet sich die Konstruktion Präposition – ,)!& – Partizip & ,)!& 7& , Ez 33,28). ca. 17 x, meistens in prophetischen Texten (z. B. -5@3 Ein Beispiel aus biblischer Prosa: Neh 8,10; aus Sirach: 8,16AD.378 § 330. In den folgenden Fällen folgt auf ,)! ein Satz der Struktur Subjekt – Partizip – Ergänzung (ohne Ergänzung nicht belegt). Das Subjekt kann dabei ein determiniertes Substantiv, ein selbständiges oder ein enklitisches Personalpronomen sein (letzteres fast nur in dritter Person). Der einzige Beleg aus einem sectarian Text ist aus MMT.

375

PEURSEN, Negation, 223. SHARVIT, 0)179, 116; MISHOR, 0)179, 289 (S. 291 bringt er Beispiele für indeterminierte, nicht-konkrete Personen im msg, z. B. 08!, Joma III,3). 377 Häufiger kommt diese Konstruktion mit abstracta oder mit Infinitiven vor (QIMRON, Hebrew, § 400.09; er zählt ca. 40 Vorkommen in den QR). Zum Wechsel zwischen ,)!" und ,)!$ s. BAASTEN, Non-Verbal, 220 (keines seiner Beispiele ist ein Partizipialsatz). In 4Q492 f1:10 ist sowohl die Lesung -; [5%]7; unsicher als auch die Analyse des Wortes als Partizip piel (die Wurzel kommt sonst in den QR nicht im piel vor; GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 983, übersetzen als Substantiv „burial“, also als abstractum im mi!qal "#%7, welches sonst von dieser Wurzel nirgends belegt ist); -5$%, wie im ähnlichen 1QM XI:1, ist materiell nicht möglich, da am Wortanfang der unbeschriebene Teil des Manuskripts erhalten ist, wo der Fuß des % stehen müßte (Photo: DJD VII, Pl. VII). Im sehr fragmentarischen 6Q12 :3 (davor fehlt im Ms mindestens eine Zeile) ist die Rekonstruktion ,)!7 ganz unsicher; sie scheint v. a. auf dem häufigen biblischen Ausdruck 5J@) & ,)!& 7& , z. B. Jes 5,9, zu beruhen. 378 Im folgenden Fall, si vera reconstructio, hat das mit ,)! verneinte Partizip im übergeordneten Satz die Funktion eines direkten Objekts: "!-.[)]" 3; [).$7] ;,)! ,*1$, 4QSama X,fa:7. Der Satz geht über den MT von 1Sam 10,27 hinaus. Im ähnlichen 1Sam 11,3, welches die QR (oder wenigstens die Rekonstruktion) beeinflußt haben mag, steht A1*(' ! 3)D J@7 K ,)![0 & !K I$ (s. § 363). 376

SYNTAX

0)75 0$֗ 4֯ [$]2& )$4 "/" N)-E ] .: 8; %75 : 7%2.$& ;$7; !; "; ;$%; 5; :$ $)5! "$%5 )֯ '֯ $֯ & ֯ 3D 7(& J A` S1)!& Dtn 21,18 3D 7(& J A` S1)!& Dtn 21,20 $1"$%5 )'$& ]N-73" N)-E :$ :)G! : [ *! .)!] 28-" 0)!..]8%+ [*-]+#" [..]$ ,)7 *[... ,)]-)./ +-$*/ 379#%"*'

305

[$)]8; ;) ;, ;)[!$ +*! ,)!$ 0 ;1[)! ;$ ;1 ;1!;

4Q277 f1ii:11 4Q372 f1:17 4Q396 f1-2i:1 11QT LXIV:2

$11!$ :)1)! +"!+ 0).1!+ ,)!$ ,1)!$ 0+ ,)!

11QT LXIV:5 Mur46 :2 5/6!ev44 :24 Mas449 :2 CD V:7

Beispiele aus dem BH: Gen 39,23 (Subjekt: determiniertes Substantiv), 2 Kön 17,26 (Subjekt: enklitisches Personalpronomen), Ri 19,15 (Subjekt: indeterminiertes Substantiv).380 Dagegen sei im BH ,)! nicht mit einem selbständigen Personalpronomen kombinierbar; wo ein solches steht, sei die Verneinung !", z. B. Num 35,23, Jer 4,22.381 Die Struktur ,)! – Partizip – Subjekt ist nur im poetischen Koh 9,1382 belegt. Ein Beispiel aus dem Samaritanus (ohne Parallele im MT): 0/)+"! +$+)5 0)17!7 0/1)! (∑Num 13,33). Im MH ist die normale Form der Verneinung eines Partizipialsatzes, dessen Subjekt ein Personalpronomen ist, ,)! – Pronomen (selbständiges oder enklitisches) 383 – Partizip (im Hebräischen des babylonischen Talmuds fällt das Pronomen der dritten Person oft weg).384 Auch wenn das Subjekt (als Substantiv) ausgedrückt ist, hat ,)! oft ein enklitisches Personal379

QIMRON, CD, 192, korrigiert zu 0)")857. RECHENMACHER, Nominal, 8131, bringt eine komplette Liste von 64 Beispielen aus dem BH für die Struktur ,)! – Subjekt (determiniert) – Partizip (davon 52 mit enklitischem Personalpronomen); weitere Beispiele für indeterminierte Subjekte (und verneinte Existenzsätze): ebd., 82f. EWALD, Lehrbuch, § 321 a, bringt 1 Kön 6,18 als Beispiel für einen mit ,)! verneinten Verbalsatz. Die Verbform +!' -I K1 sollte aber eher als Partizip fsg angesehen werden, der Satz hat also die Struktur ,)! – Subjekt (indeterminiert) – Partizip. 381 JOÜON-MURAOKA, § 160 b; Gegenbeispiel: Neh 4,17 (ebd., § 160 i): Nach RE32 CHENMACHER, Nominal, 81 , gehöre dieses Beispiel zu einer späteren Sprachstufe (mit Verweisen auf QH und MH). Die beiden Konstruktionen in Neh 4,17 () K1!M ,)!& I$ A1)8& '4OI 0)#K J(I > A1GI D1![,) M !& )-D GM !D -JS !M -7' JI ^K +D )J& I1!D I$ )-D 3' I1A )GD !D I$) sind aber m. E. auch anders erklärbar: Mit dem ersten ,)! ist nicht nur das Personalpronomen kombiniert, sondern der gesamte Ausdruck )-D GM !D -JS !M -7' JI ^K +D )J& I1!D I$ )-D 3' I1A )GD !D I$ ) K1!M ; mit dem zweiten ,)! ist zwar tatsächlich ein Personalpronomen kombiniert, dieses kann aber als Aufgreifung des Vorangehenden (casus pendens?) verstanden werden. 382 RECHENMACHER, Nominal, 81; im dort ebenfalls aufgeführten Koh 8,11 vokalisiert der MT +T' 3M D1 (msg), also qatal. 383 In der Mischna ist das Pronomen der dritten Person immer enklitisch, selten auch das der ersten Person Singular (AZAR, -)5G*, 169). 384 BREUER, +")".. 380

306

DRITTES KAPITEL

pronomen der dritten Person; das Subjekt steht dann meistens zwischen der Verneinung und dem Partizip oder vor beiden.385 § 331. In einigen Fällen tritt zwischen ,)! und das Partizip eine Ergänzung:386 ]&($" !$" ,)![ N"7 )-7! "3 !$"$ %$G )"3 6#$" ֗ +75 ,)!$ $*$.3 )1>" ,)5+" [!">] %#6, 0)38)5 ,)!$

4Q176 f14:6 4Q405 f23i:10 Mas1k I:4

Beispiele aus dem BH: 3)D J@7 K H"I ,)!& I$ (Dtn 28,31, in 4Q389 f8ii:3 wiedergegeben: 0+" 3).7 ,)!$, s. § 328) oder Ps 105,37. § 332. Vor das Wort ,)! kann eine Ergänzung oder das logische Subjekt (als casus pendens, der im Satz als pronominales Subjekt wieder aufgegriffen wird)387 treten: F$17 ,)! 0+)"%"$ #%3' ,)! 0+)-$54 "$/"[ 2[!$] '%/$( 01)! 7.: [! .8$%+ )8]45 ; &$* ֗ #֗ !: :$+: , :)! !$+$

1QM XIV:11 4Q394 f8iv:1 11QT XXXV:6

Beispiel aus dem BH: Neh 2,2.388 In Ex 5,16 ist das (logische) Subjekt nicht pronominal aufgegriffen.389 Im BH finden sich ungefähr zehn Fälle, in welchen die Negation ,)! auf das zu verneinende Partizip folgt, z. B. @*(! ,)!& -*(& >A, Gen 40,8, Jes 45,21.390 In den nicht-biblischen QR ist diese Konstruktion nicht nachzuweisen.391 Beispiel für zwei Ergänzungen (casus pendentes) vor ,)!: Koh 5,11.392 Ein Beispiel aus den Inschriften: Lachish 4:8/Lak(6):1.4:8.393 385

AZAR, -)5G*, 168-171; steht das Subjekt zwischen der Verneinung und dem Partizip (selten), fehle in den Mischna-Drucken das Pronomen. 386 BAASTEN, Non-Verbal, 217, bringt Beispiele für ,)!-Sätze mit mehreren Ergänzungen zwischen ,)! und dem nominalen Prädikat (in keinem seiner Beispiele ist das nominale Prädikat ein Partizip). CARMIGNIAC, Négation, 412, weist darauf hin, daß diese Ergänzungen im QH immer kurz seien (im Gegensatz zum BH). So konstruierte Partizipialsätze finden sich in den QR nicht. 387 CARMIGNAC, Négation, 407f, zählt drei Beispiele aus dem QH auf (komplette Liste für alle bis 1974 veröffentlichten Texte) sowie eines aus dem Wadi Murabba‘at, in welchen vor ,)! das zu verneinende Wort steht. Keines seiner Beispiele ist ein Partizip. 388 Drei weitere Beispiele (komplette Liste): GROSS, Pendens, 122. 389 Nach SELLIN, Doppelnatur, 27, sei hier „,)!& zu einer reinen Partikel geworden und hat seine ursprüngliche Bedeutung eingebüsst“, was aber nur selten vorkomme. 390 1QIsaa XXXIX:2 hat eine andere Satzstruktur als der MT in Jes 45,21, da vor ,)! die Konjunktion $ eingefügt ist. 391 Außer vielleicht im sehr fragmentarischen und größtenteils rekonstruierten +; >; ,; [)! +]/)* ; !; ;$[">1, 1QHa II:12; die sonst nicht nachzuweisende Satzkonstruktion spricht gegen diese Rekonstruktion (oder mit ,)! beginnt ein neuer Satz). 392 GROSS, Pendens, 167. 393 GOGEL, Grammar, 273.

SYNTAX

307

4.3. Sonstige Verneinung § 333. Es gibt kein sicheres Beispiel aus den QR für ein Partizip, das mit einer anderen Partikel als mit !$" oder ,)! verneint ist.394 Zu einer verneinten Infinitivkonstruktion mit Partizip s. § 398. Im BH findet sich (selten) in Poesie )"K OI zur Verneinung eines Partizips: Jer 2,15, Hos 7,8, Ps 19,4.395 5. Mit Konjunktion eingeleiteter Partizipialsatz Die Klassifizierung eines Wortes als „satzeinleitende Konjunktion“ ist eine Frage der Definition: Nicht immer ist die Unterscheidung zwischen Konjunktion und satzeinleitendem Adverb eindeutig, vor allem nicht bei Wörtern, die auch an anderer Stelle als am Satzanfang vorkommen. Noch problematischer wäre die Klassifizierung als „subordinierter Satz“: Funktional können beispielsweise auch die Umstandssätze (s. §§ 259-261) als subordiniert angesehen werden. Andererseits ist für die funktionale, teils auch für die syntaktische Beschreibung einiger Satztypen die Tatsache der Subordination und die Funktion des Satzes im übergeordneten Text von Bedeutung. Die Beschreibung der Sätze ordne ich nach Konjunktionen, innerhalb der Konjunktion nach Satztyp. Bei der Zählung der Wortgruppen im Satz zähle ich die Konjunktion nicht mit (Partizip an erster Stelle heißt also, das Partizip steht direkt nach der Konjunktion). Fast alle Konjunktionen kommen auch mit anderen Satztypen als mit Partizipialsätzen vor; die Beschreibung nur der Partizipialsätze ist daher nur ein Ausschnitt der Beschreibung der jeweiligen Konjunktion. Eine komplette Beschreibung aller mit einer bestimmten Konjunktion eingeleiteten Sätze liegt freilich außerhalb der Zielsetzung dieser Arbeit. Für alle mit Konjunktion eingeleiteten Partizipialsätze in den QR gilt: Es finden sich keine Sätze, deren Subjekt ein Demonstrativ- oder Fragepronomen ist. Es finden sich ebenfalls keine, deren partizipiales Prädikat an höherer als an dritter Stelle im Satz steht.

§ 334.

394 4Q184 f1:16: DJD V, 82, liest -.$) ; )"4375 [0])/$-3; "5; nach STRUGNELL, Notes, 266, eher: $/$-8; ;) "5. Letzteres scheint mir aufgrund der sonst nicht belegten Satzstruktur der ersten Lesart wahrscheinlicher. Nach dem Photo (DJD V, Pl. XXVIII) ist beides möglich: Es ist darauf nicht zu erkennen, wie groß die Lücke zwischen "5 und dem gut zu erkennenden - ist; $ und ) sind im Ms nicht immer zu unterscheiden; ob das Wort auf 0 endet oder nicht (es ist am Zeilenende), kann materiell nicht entschieden werden. 395 JOÜON-MURAOKA, § 160 mp.

308

DRITTES KAPITEL

5.1. Satz mit -.! oder . 396 § 335. Die Funktion von -.! und von . (selten !., v. a. in MMT) ist, einen ganzen Satz innerhalb des übergeordneten Kontexts (Satz oder Wortgruppe) den Platz einnehmen zu lassen, den sonst ein nomen hat.397 Die meisten dieser Sätze sind Relativsätze, die einem Wort aus dem übergeordneten Satz, auf das sie sich beziehen, folgen (in der Regel unmittelbar).398 Sie haben die Funktion eines Attributs. Welche Funktion dagegen das Beziehungswort im übergeordneten Satz hat, scheint mir unerheblich.399 Der Unterschied zwischen -.! und . ist nicht semantisch oder funktional, sondern stilistisch oder diachron: . ist v. a. in MMT und in der Kupferrolle verbreitet sowie in den Texten aus dem Wadi Murabba‘at und dem Na&al $ever, in allen anderen Texten wird -.! verwendet.400 Im Relativsatz kann das Beziehungswort jede nominale Funktion haben außer nominalem Prädikat. Die normale Satzstellung im Relativsatz ist Thema – Rhema.401 Das tempus des übergeordneten Satzes läßt Rückschlüsse auf die temporale Bedeutung des Partizipialsatzes zu:402 oft Nominal- oder 396

Zu dieser Schreibung s. FASSBERG, Orthography, 248. NICCACCI, Lettura, 6071: «La particella -J! nominalizza il qatal [o lo yiqtol (...)]»; ähnlich DYK-TALSTRA, Change, 60, die eine attributive Funktion feststellen (was für kopflose Relativsätze nicht gilt). Das Hebräische kennt noch weitere Konstruktionen in derselben Funktion wie der Relativsatz mit -.!: den mit +9 oder $9 eingeleiteten Relativsatz, den mit + eingeleiteten Relativsatz und den asyndetischen Relativsatz (s. §§ 346-348). Trotz der nominalen Funktion des ganzen Satzes ist das Objekt, sofern erkennbar, immer verbal regiert (ungefähr achtmal, z. B. )7. *! ,/.7 )/$1! -.!, 11QT XLVII:11). 398 Zuweilen treten andere Satzteile (oder Sätze) zwischen das Beziehungswort und den Relativsatz, z. B. Ex 34,10: P^' 3K +T(S 3 ) K1!M -JS !M !A+ !-@1[) ' VK + '$+ I) +T& 3M 7[* D !S ; in 11QT II:1 wird dieser Text zitiert, allerdings ist der Teil, der dem Relativsatz vorausgeht, im Ms nicht erhalten und nur auf der Basis des zitierten Bibeltextes rekonstruierbar (der erhaltene Text ist der Anfang der sog. Col. II, der ersten im Ms erhaltenen; über den vorausgehenden Text sind daher materiell keine Aussagen möglich). 399 Ebenso MICHEL, Grundlegung, 109. 400 Beispiele für den Wechsel zwischen . und -.! in ansonsten parallelen Texten: 4Q266 f10i:1 – CD XIV:8; 11QPsa XXIV:1 – Ps 144,15; für einen partizipialen Relativsatz habe ich kein solches Beispiel gefunden. Diachron dürfte es einen funktionalen Unterschied zwischen -.! und . gegeben haben: Während -.! Relativsätze im engeren Sinn (s. dazu § 342) einleitet, leitet . allgemeiner Sätze nominaler Funktion ein (so T. ZEWI im Referat „Content Clauses in the Dead Sea Scrolls“, gehalten am 30. 12. 2008 im Rahmen des zwölften internationalen Orion-Symposions in Jerusalem). Schon im späten BH ist dieser Unterschied verwischt (s. z. B. Dan 1,8); zur Situation im QH s. § 342. 401 BAASTEN, Non-Verbal, 191. 402 Adverbiale Zeitangaben innerhalb des Relativsatzes finden sich nur in Mur24 (s. § 624). 397

SYNTAX

309

Partizipialsatz, yiqtol (verbreitet nur in der Tempelrolle), wqatal (in biblischen Zitaten) oder Imperativ, d. h., der Kontext ist meistens präsentisch oder zeitlos. Ausnahmen:403 In administrativen Texten aus dem Wadi Murabba‘at und dem Na&al $ever finden sich mehre: +->+ re Relativsätze in Vergangenheitskontext (z. B. ,5 2F$+) G%". 404 $/.7 *)5! 5.$). +8$+) ,5 5%3) ,7 ,$#E-! : , Mur 42 :4); sie drücken aber keine Gleichzeitigkeit zu diesem Kontext aus, sondern Gleichzeitigkeit zum Schreibakt, also echte Gegenwart (s. § 646). Partizipiale Relativsätze sind im BH nicht häufig,405 im MH noch weniger.406 Dagegen sind sie im Aramäischen verbreitet, z. B. Dan 5,5.407 Der Unterschied zwischen -.! und . im BH ist diachron oder dialektal.408 Es findet sich auch wayyiqtol als tempus des übergeordneten Satzes, d. h., der Partizipialsatz drückt Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit aus, z. B. Ex 18,14.409 Allgemeingültige Sachverhalte (nur diese) können im BH sowohl mit Partizip als auch mit qatal ausgedrückt werden;410 auf diese Weise kann der Wechsel zwischen masoretischem qatal und qumranischem Partizip (11QT LXII:11, evtl. auch 4Q365 f23:5, s. § 633) erklärt werden.

403

Weitere mögliche Ausnahmen: 1QS XI:6 (der Kontext ist Vergangenheit, die Form +-*F1 kann aber auch als qatal interpretiert werden). Futurischer Kontext findet sich in biblischen Zitaten (z. B. 4Q390 f1:3; vielleicht auch in 4Q365 f23:5, wo die QR statt des biblischen qatal Partizip schreibt, damit aber offenbar die Bedeutung des Satzes ändert). Zu 4QSama III:14 s. § 339n. 404 In X!ev/Se8 R:9bis ist der Kontext zwar rekonstruiert, aber die Rekonstruktion basiert auf dem aramäischen Paralleltext (X!ev/Se8 R:2: *159, qetal). Dagegen ist in X"e Ext:2 auch in der aramäischen Parallelen das verbale Prädikat des übergeordneten Satzes (X"e Int:2) nicht erhalten. 405 JOÜON-MURAOKA, § 158 e. 406 DYK-TALSTRA, Change, 60. 407 LANCELLOTTI, Sintassi, 1013. 408 HURVITZ, ,$.", 41: . findet sich v. a. in jüngeren Texten; in älteren deutet es auf dialektalen (möglicherweise nördlichen) Einfluß hin. Im MH findet sich fast nur .. Über die Verteilung in anderen hebräischen Quellen und in anderen semitischen Sprachen s. HUEHNERGARD, Etymology, 103-106; über die Etymologie der beiden Konjunktionen s. ebd., 119-124. 409 Zum Bedeutungsspektrum des partizipialen Relativsatzes in biblischer Prosa s. GROSS, Partizip. 410 GROSS, Partizip, 45.

310

DRITTES KAPITEL

a) Beziehungswort: Subjekt des Relativsatzes 411 § 336. Diese Sätze beginnen fast immer mit dem Partizip. In den meisten Fällen ist das Subjekt im Relativsatz nicht noch einmal ausgedrückt. Diese Relativsätze haben eine ähnliche Funktion wie die Partizipialsätze ohne explizites Subjekt, die mit dem Partizip beginnen (s. §§ 298-316): Sie drücken einen Umstand des Subjekts, also des Beziehungswortes, aus. In sectarian Texten ist diese Konstruktion relativ wenig verbreitet, sie fehlt ganz in den poetischen Texten; auffällig ist die Häufung in 5/6!ev44. $87$3 *"G*5 *7!+ 0. "3 !-%1 .$1!7 !(01, %)]8E+ 412![4$]3֯ ,7' !f S1 Jes 49,7 = "!-].) .$8% B'/[, Jub 35,9 $)-$31 ,7 3[+8.+ )1> "3 =]4&, +.: [$7 ->]F5 ; 414*$֗ 0֗ +֗ .: 2-.) .!5 .8%) +7+)83$77 415(0$, F)]8-+5 *&$֗ %֗ .: F)]8-+5 *&[$%].: F)8-+5 ]*&$%. F)8$-+5 *&$%. $/.7 *)5! *&$%. *-: :)G: +: !֗ (֗ 5, ֗ . -)>G+ !֗ (֗ 5֗ ,֗ . - :)>: G+ : !(5,. 0"F+ !(5,. 411

-.! 3.-+ ,+$/+ 1QpHab VIII:9 -.! +).$* 1QS XI:6 -.! 3.-+ ,+; [$/+] 4Q171 f3-10iv:8 -.! 4Q176 f1-2ii:1 413 -.! (...) -E) *! 4Q223-224 2i:49 -.! ,78/[ 4Q389 fA:2 *; ;$""%+$ *$/-5+ : 4Q398 f11-13:4 -.! "$/$ 11QT XLIII:11 +: :1G: 7: [5 Mur24 B:4 ["!-.) ]!)F1 !5F$/ ,5: [ Mur24 C:4 [+1G75 "!-].)[ !).1 Mur24 D:4 + :1G75 "!-.: [)] ! :)F1 Mur24 E:3 +8$+) ,5 5%3) ,7 Mur42 :4 0$%7* 5/6!ev44 :8 0$%7*$ 5/6!ev44 :9 0$%7+ 5/6!ev44 :11 0$%7+$ 5/6!ev44 :12

Ausnahme: 5/6!ev44 :26; der Satz hat die Struktur Konjunktion – Ergänzung – Partizip (das Subjekt aus dem vorangehenden Satz); er ist das einzige Beispiel für einen Satz dieser Struktur (auch mit anderen Konjunktionen) in den QR. 412 HORGAN, Pesharim, 221, rekonstruiert %]8E+ +[-$7" +>]E; -.! und analysiert die Verbform als Perfekt. Materiell ist diese Konstruktion möglich, dann muß man aber den Abstand der beiden Fragmente größer veranschlagen als nach der Anordnung auf dem Photo (DJD V, Pl. XVII). Auch defektiv-Schreibung +[>]E; ist materiell möglich. ABEGG (Accordance, QUMRAN) rekonstruiert plene, aber analysiert (irrtümlich?) als Perfekt. 413 So DJD XIII, 102; GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 474, fügen hier, wie im parallelen, ebenfalls fragmentarischen 1Q18 f1-2:3, das Wort +!$+ ein. Die Größe der Lücke erlaubt keine Aussage darüber (vor dem erhaltenen 3[- fehlt im Ms über die Hälfte der Zeile). Die äthiopische Version hat das Personalpronomen, allerdings nach dem Adjektiv. 414 Nach QIMRON und STRUGNELL (DJD X, 100) sei dies eine mechanische Übersetzung des Aramäischen 5)*/8. Im Hebräischen sei dieser Ausdruck erst spät im MH bezeugt. 415 Die Form kann auch als qatal analysiert werden (so E. QIMRON, persönliche Mitteilung).

SYNTAX

311

,$37. ,5 +1G*" #4,. 0$%7+ +9$ 5/6!ev44 :13 *-)G+ !(5,. 0$%7+ 5/6!ev44 :14 *$0+ +"73"7. "/ 5/6!ev44 :26 0$-8"$ 841" !#). N-8+ 5/6!ev45 :15 0"F+ !(5,. 0$%7* 0/7 )*-/G. 5/6!ev46 :3 -?5+ !(5,. 0$%7*$ 5/6!ev46 :3 ,+" : ('$' /֗ . [ 5/6!ev49 II:13 ]??? G-97" .$0[4]. [-8G+ X!ev/Se8 R:9 X!ev/Se8 R:2 :aramäisch N8 +5- +*)5 $4" +G187" G)*[> )8 ]+1$*" 5-37"] .$04. -8G *[ X!ev/Se8 R:9 X!ev/Se8 R:2 :aramäisch +5-3]7" : [+]G)*> )8 +*)"3"$ ,5.G "3 N8)" )*.- *!$%!. 08! "/$ X!ev/Se51 :9 ] .$04. -8G*: [ X"e Ext:2 X"e Int:2 :aramäisch +G18: 7" : G :)*: [> )8 ] + :1 :$*" : !)51+ =$7! ,5 +)3.) )-585 *$0+ -.! -58+ CD VII:10 )-$3 5-G !)51+ +)-/9 8)5 *$0+ -.! -58+ !$55 CD XIX:7 ->F 416)"$% !$" -.! 1QIsaa XXIII:21 (->S F& 38D ')[!(" -JS !M Jes 29,12)

In den folgenden Fällen ist das Subjekt im Relativsatz pronominal aufgegriffen (das einzige sichere Vorkommen mit Partizip ist aus MMT). Die Satzstruktur ist immer Konjunktion – Subjekt (Personalpronomen) – Partizip.

§ 337.

+7G"75 0)-$54$ 0)"% 417 Jub 35,9 3%: .8] 7+ ; *$7: E; [3] *E%7: '%#+$/ ֯ ]0)>! : -E%

+[7+ -.]! 0)!)*/+ !]$+ -.! 0+. 7)5"/ +!$+ [418-.!

1QpHab II:12 1Q18 f1-2:3 4Q394 f8iv:9 4Q477 f2ii:4

416 KUTSCHER, ,$.", 268 (zur unglücklichen Übersetzung in der englischen Ausgabe, S. 349, s. § 326n): Da das Partizip im BH selten mit !" verneint sei, sei das !$" in 1QIsaa Anzeichen dafür, daß der Wechsel vom biblischen qatal zum Partizip der QR eine Emendation seitens des Schreibers der QR sei. Gegen eine solche Emendation sprechen die LXX und die Vulgata, die beide 38($)) ebenfalls als Partizip übersetzen (mh\ e˙pistame÷nou; nescienti – das griechische Präsens kann auch die Übersetzung des hebräischen qatals sein, welches hier allgemeine Gegenwart ausdrückt, so auch KUTSCHER, Isaiah, 349). Ich bin der Meinung KUTSCHERS, daß das masoretische qatal ursprünglicher ist, nicht nur aufgrund der Verneinung !$" (im QH sind zwar nicht alle Partizipialsätze, aber alle partizipialen Relativsätze mit ,)! verneint), sondern auch, weil das Partizip in Analogie zu ->S F& 3D 8@) & im vorausgehenden Vers (im MT und in 1QIsaa) erklärt werden kann. Allerdings vermute ich die Emendation bereits in den Vorlagen der QR und der LXX, da es sonst schwierig ist, diese Übereinstimmungen zu erklären. 417 Zur ebenfalls sehr fragmentarischen Parallelen 4Q223-224 2i:49 s. § 336n. 418 So DJD XXXVI, 480; die Rekonstruktion basiert auf dem ähnlichen Relativsatz in 4Q477 f2ii:7. Dieser Relativsatz ist aber, soweit erkennbar, kein Partizipialsatz.

312

DRITTES KAPITEL

Im BH ist die Konstruktion mit pronominal aufgegriffenem Subjekt (z. B. Jer 27,9) häufiger als die ohne (z. B. Dtn 1,4),419 letztere findet sich v. a. in späteren Büchern.420 Zweimal (1 Kön 12,8; 21,11, und einmal in einem kopflosen Relativsatz, Jes 65,16)421 hat in einem solchen Relativsatz das partizipiale Prädikat einen Artikel (im QH kommt diese Konstruktion mit Artikel nicht vor). Ein mögliches Beispiel für die Konstruktion mit pronominal aufgegriffenem Subjekt aus Sirach: 13,2A.422 Im MH gibt es unterschiedliche Traditionen: In der Mischna ist das Subjekt meistens pronominal ausgedrückt, z. B. Bik III,7 (es gibt Unterschiede in der Textüberlieferung, evtl. Dialektunterschiede),423 ebenso im Jerusalemer Talmud; im Babylonischen Talmud und in der Tosefta dagegen meistens nicht.424 § 338. Relativsätze, deren Subjekt das Beziehungswort ist, werden mit ,)! mit enklitischem Personalpronomen, das auf das Beziehungswort zurückweist, verneint. Die Wortfolge ist Konjunktion – ,)! + enklitisches Personalpronomen – Partizip – evtl. Ergänzung (diese Konstruktion findet sich in den QR nur dann, wenn das Beziehungswort das Subjekt des Relativsatzes ist). $1$.]"5 ; "% :1 -.! : "$/$[ ,)5]+": (!'' [$1)! -.! "$/$ 0)5-+ )%.75 )6$, $11)! [-.! *5] ;$-3* "/7 -+9+" 7%/$( 01)!.: [0)7$F+ "3 2!$ 0)'$& +11)! -.! ].5 : (&5, ֗ $11)! -.! *!$

4Q267 f5iii:3 4Q284a f1:3 4Q396 f1-2ii:2 4Q424 f3:5 CD XIII:19

Mit ,)! und enklitischem Personalpronomen verneinte Relativsätze, deren Subjekt das Beziehungswort ist, finden sich im BH nur zweimal: Gen 7,8; 30,33 (Prädikat ist beide Male ein Adjektiv). Diese Verneinung findet sich noch einige Male in kopflosen Relativsätzen (z. B. 1 Sam 11,7). b) Beziehungswort: Objekt des Relativsatzes Diese Konstruktion ist v. a. in biblischen Zitaten (besonders aus Dtn), im Jubiläenbuch und in der Tempelrolle verbreitet. Sie ist selten in sectarian Texten (nur MMT und einmal 4Q418). Das Fehlen § 339.

419

JOÜON-MURAOKA, § 158 e. BENDAVID, ,$.", 657; in Neh 2,13 hat das qre diese Konstruktion (0+& -JS !M 0)EAK BI ; ktiv: 0)E$->7+ -JS !M ). 421 In 1QIsaa LII:23 anders wiedergegeben (s. § 425). 422 Dieser Satz kann auch als Relativsatz interpretiert werden, in welchem das Beziehungswort die Funktion einer präpositionalen Ergänzung hat (s. § 340n). 423 QIMRON und STRUGNELL (DJD X, 82). 424 BENDAVID, ,$.", 658. 420

SYNTAX

313

dieser Konstruktion beim Partizip passiv liegt daran, daß ein solches Partizip in der Regel kein direktes Objekt hat. Die Satzstellung ist meistens Konjunktion – Subjekt (Personalpronomen) – Partizip – Ergänzung.425 Das Objekt ist im Relativsatz nicht pronominal ausgedrückt.426 +.3]*; -.! 0 :$[)+] N$3' ] N" "%6' Jub 1,5 ;(0/S O' "%D)>' Dtn 32,46) Jub 1,5 0$)+ N1)5$ )1)5 0($+ Jub 37,20 N" (*"֯ [' ,*(& 1 Dtn 1,25 $1" 427B0$֯ [, ] 42873" !&$) 03' "' +T(S 3 !A+[-JS !M Ex 18,14 +"G1" +7/" B0$, (H"I (...) + '$+ I) ,*D '1 -JS !M Dtn 12,1) 0 K1)UK 7D Num 17,20 = 0]/)"3 ; [ 7%,%]#֯ '֯ 0+5 8)3* -.! N$֗ 3' ֯ H IAED 7I z. B. Dtn 4,40 = *.$G1] )"/5 : 429+; [*$!] 7֯ %֗ #& ֗ *' ֗ 0$)" 0$)7 +*$! 4307%.%,' ֯ . Dtn 11,8 =

[)/$1!] -; .; [! )/1! -.! 0)-; [58+ )/; ;1[! -.! )/$1! -.! $1)+$"! +$+) -.! !$+ -.! "$/ *! )/$ ;1[!] -: .! : =-!+

1Q22 II:2 4Q216 I:12 4Q216 I:14 4Q223-224 2iv:6 4Q364 f21a-k:15 4Q365 f7ii:2 4Q365 f23:5

+7+ : -.! [ 4Q365 f35ii:2 )/$1! -.! )/[-85 ]$/"+*) !"$ 4Q390 f1:3 0+. [0)!#G+ G59 "3$ [0)7]".+ : [G59

4Q394 f3-7i:9 4Q394 f3-7i:13

425 Ausnahmen: 4Q364 f21a-k:15; 4Q394 f3-7i:13; 4Q418 f81+81a:2; 4QSama III:14.17. Zur möglichen Rekonstruktion ohne ausgedrücktes Subjekt und ohne Objekt von 4Q221 f7:2 s. § 318n. 426 Ausnahmen: 4Q394 f3-7i:9.13 (MMT hat eine Konstruktion, die sich sonst im QH nicht findet). 8QPhyl f26-29:21: Dieser Satz ist kaum anders denn als Schreibfehler zu erklären: Er ist so kaum verständlich, und die Satzstruktur Konjunktion – Subjekt (determiniertes nomen) – Ergänzung – Partizip – Ergänzung kommt sonst in den QR nicht vor (auch nicht mit anderen Konjunktionen). Vielleicht gehört hierher auch $11$$3 *! $1 :)E- $15" 31/1 -.! +9+ 0$)/ +*3$ (4Q504 f1-2Rvi:5), der einzige Fall in den QR, in dem das Beziehungswort innerhalb des Relativsatzes als Zeitadverb fungiert, welches dort nicht ausgedrückt ist (Zeitadverbien sind häufig, ebenso wie das direkte Objekt, nicht morphologisch markiert; möglicherweise ist es im sehr fragmentarischen 0)7)+] *35. *: [! +!7#$, 4Q266 f6ii:5, durch die nota accusativi markiert; das Arabische markiert beides durch AkkusativMorphem). Die Form 31/1 kann auch qatal sein. Auch im BH braucht die entsprechende Stelle innerhalb des Relativsatzes nicht pronominal ausgedrückt zu werden, z. B. 1 Sam 20,31 (JOÜON-MURAOKA, § 158 k). 427 Das Subjekt ist ein Substantiv (allerdings: Der Satz ist ein biblisches Zitat, und das Subjekt ist im Ms nicht erhalten, sondern aufgrund der biblischen Parallele rekonstruiert). 428 Sic! Sowohl das nicht-finale 7 als auch der darauf folgende Wortzwischenraum sind auf dem Photo (DJD XIII, Pl. XXIV) zu erkennen. 429 Es ist nicht sicher, ob die Rekonstruktion der nota accusativi mit Objektpronomen richtig ist. 430 Das Subjekt ist nicht ausgedrückt und indefinit (s. § 403).

314

DRITTES KAPITEL

].; >1 ; *$53* "$/7 -91+$ /,& +/73 !]&$) ֯ +/)"! (*"' $!7#) !$"$ +9+ -+5 +/" "%6' +/$*5 )7. 0$." &"5' : -$7.* 0$)+ +7*$! +/$3' (0/S *I !S + SAED 7I Dtn 13,1) 0. *5]." : +/" B0$, H"I ,*(& 1 H)+W S !f )) -JS !M Dtn 13,13 H IAED 7I Dtn 13,19 *$.3" 0$)+ +/$3' +/" B0$, P"' ,*(& 1 H)+W S !f ))[-JS !M Dtn 17,2 P"' ,*(& 1 Dtn 17,14 +*.-)$ +/" B0$, ,*(& 1 Dtn 18,9 +/" B0$, +/" B0$, (P"' H)+W S !f + '$+ I) ,*D '1 -JS !M Dtn 20,14) 0$)+ 0/)19 : ;$[!5 -]58 ; + "3 0$)+ +/$3' (0@a+D 0/)S &1 I9!' OI -5(& R )/(K 1!' -JS !M Dtn 5,1) — +*$! C*$ ֯ (֯ (Y*(' ! ?H;W H)+W S !f + '$+ I)[-JS !M Dtn 11,12) "; !; .: :) )15" $)15 7%&[$) (,AT3M D) -JS !M 1Sam 2,22) (1Sam 2,24) — )'$& +( .S (3 Ex 34,10

431

431 -.! "$/7 4Q418 f81+81a:2 :)[1! -.! 11QT II:1 )/$1! -.! "$// 11QT XXXI:9 )1! -.! +7+5 $!7#) !$"$ 11QT LI:7 )/$1! -.! )-)3 N$*5 11QT LII:19 )/$1! -.! 0)-58+ "$/ 11QT LIV:6

)/$1[! -.! +/)-3 *]G; !; 5;

11QT LV:2

)/$1! -.! )*$$E7 "$/ )/$1! -.! +/)-3. 8G!5

11QT LV:13 11QT LV:16

)/$1! -.! =-!+ "! )/$1! -.! )/$1! -.!

11QT LVI:12 11QT LX:16 11QT LXII:11 4QPhylg R:5

)/1! -.! ;$5 N)+"! +$+) -.!

8QPhyl f26-29:21

-.!

432

4QSama III:14

) :1! -.!

433

4QSama III:17

Das Subjekt ist nicht ausgedrückt, der Satz hat keine Ergänzung, die Verbform kann auch qatal sein. 432 Die Wortstellung Konjunktion – Partizip – Subjekt – Ergänzung dürfte, si vera lectio, durch die biblische Parallele (dort steht yiqtol; in diesem Fall ist diese Wortstellung normal) begründet sein. Die ungewöhnliche Satzstellung in der QR (sofern man nicht annimmt, die Konjunktion sei ebenfalls eine andere) ist daher ein Argument für die Ursprünglichkeit des MT an dieser Stelle, auch wenn die Peschitta wörtlich die Variante der QR hat (Òirsi hlcl ihv›nb Nidbwd). Auch die zeitliche Einordnung des partizipialen Relativsatzes von 4QSama ist problematisch: Im MT ist das tempus des übergeordneten Satzes wqatal in Vergangenheitskontext, interpretierbar als wiederholte Handlung in der Vergangenheit (NICCACCI, Sintassi, § 46); dagegen hat die QR 37.)$ : : Sollte diese Form wyiqtol sein, wäre sie ähnlich wie das masoretische wqatal zu interpretieren, für wahrscheinlicher halte ich dagegen wayyiqtol, auf alle Fälle ist sie Vergangenheit (auch LXX und die Vulgata übersetzen mit Aorist bzw. Perfekt). Das Partizip als Ausdruck von Gleichzeitigkeit der Vergangenheit ist im QH selten (s. § 645). War das nun paragogicum der Anlaß, die Form zu ändern? (In 4QSama ist an keiner Stelle ein nun paragogicum erhalten: III:1 schreibt -#%) – 1 Sam 2,16: ,A-)#K %I D) -\& %D ; ,A5VI JI K)[-JS !M , 1 Sam 2,22, ist im Ms weggelassen; von ,AT3M *D , 1 Sam 2,23, ist in 4QSama III:15 nur ] ;$.3* erhalten, und es ist nicht zu erkennen, ob danach noch ein Buchstabe oder ein Zwischenraum war, s. Photo: DJD XVII, Pl. III.) 433 Der Satz hat keine Ergänzung (er kann nicht als QH angesehen werden; im MT ist er zwar nicht enthalten, findet sich aber in der LXX).

SYNTAX

315

Im BH ist dieser Satztyp verbreitet, z. B. Ex 5,8, Dtn 5,31,434 vereinzelt auch mit determiniertem Substantiv als Subjekt (z. B. Gen 41,25)435 oder mit Objektpronomen, welches das Beziehungswort aufgreift (z. B. Dtn 18,14). Möglicherweise findet sich auch die Satzstruktur Konjunktion – Ergänzung – Partizip – Subjekt (Num 14,14).436 Relativsätze, deren Beziehungswort das Objekt im Relativsatz ist, sind auffallend häufig in Sätzen des Samaritanus, die keine Parallele im MT haben, z. B. ∑Ex 20,14: -.! +"!+ 0)15!+ *! $7)%* 0$)+ 0/*! +$E7 )/1!. c) Beziehungswort: Ergänzung im Relativsatz § 340. Das Beziehungswort kann eine präpositionale Ergänzung im Relativsatz sein oder ergänzend zu einer Wortgruppe innerhalb des Relativsatzes hinzutreten. In beiden Fällen ist diese Stelle im Relativsatz pronominal437 (oder durch das Lokaladverb +7.) ausgedrückt. Diese Konstruktion ist hauptsächlich in biblischen Zitaten und in der Tempelrolle verbreitet. Das Damaskus-Dokument ist der einzige sectarian Text, in welchem sich die Konstruktion findet. Die Wortfolge im Relativsatz ist -.! – Subjekt – Partizip – Ergänzung, außer wenn der Satz verneint ist (mit ,)!, nur zweimal im Damaskus-Dokument) oder wenn das ungenannte Subjekt aus dem Kontext zu ergänzen ist (nur 5/6!ev49 I:5). Tob 13,3 434

-$.+ "4-5 $)"3 "$#% +!$+ -.! 8"$7+ +!$+ +9$ 4Q186 f1ii:8 +7+5 7%.", +7*! : -.! [0)$4+ 4Q200 f6:8

In einem Phylakterium anders wiedergegeben: 4QPhylh R:8 (0+S "' ,*(& 1 )/(K 1!' -JS !M Dtn 5,31) 0+"; B0$, *! !-)* ,37"$; Dies ist der einzige mir bekannte Fall, in dem die QR statt eines biblischen Partizipialsatzes keinen Satz, sondern eine Partzipialwortgruppe hat; allerdings bleibt die Erklärung der Variante als Schreibfehler die wahrscheinlichste. Umgekehrte Fälle gibt es vereinzelt, z. B. 1QIsaa XLVI:18 (§ 305) oder 11QPsa XX:5 (§ 356). 435 MICHEL, Grundlegung, 110, mit weiteren Beispielen. 436 ANDERSEN, Verbless, § 471, analysiert + '$+ I) +L' !D +!' -I K1 , K)3D OI , K)3[D JS !M , Num 14,14, so (nach ihm, S. 110, das einzige Vorkommen dieser Struktur in der Tora). Problematisch daran ist zum einen, daß +!' -I K1 als qatal vokalisiert ist (die Form kann als Vergangenheit interpretiert werden; die Peschitta übersetzt mit Perfekt. Die mit Partizip seltene Satzstruktur ist ein Argument gegen die Analyse von +!' -I K1 als Partizip), zum anderen ist die Satzgrenze nicht sicher: Ich halte es für wahrscheinlicher, in +L' !D + '$+ I) einen eigenen Nominalsatz zu sehen, dann ist das Beziehungswort Subjekt des Relativsatzes. (Der verbindende Akzent muna& von +!' -I K1 weist darauf hin, daß )"35 0)73#+ den Satz wie ANDERSEN verstanden haben, der paseq scheint aber die Problematik anzudeuten.) 437 Ausnahme vielleicht: ,)3+ 0*+. -54+ 0!1, 4Q175 :10 (Num 24,15: 0*_ JI ); zu verschiedenen Deutungsvorschlägen s. § 222n.

316

DRITTES KAPITEL

Jub 39,14 +7. ($1]/ [2F$) -.! -+$F+ *)5 4Q223-224 2v:13 0)-K 5(I 3 Dtn 11,8 = +7.[ 7]%(*) ֯ 7*! -.! =-!+ 4Q364 f30:6 (+)' "S 3' 87(& 3 )^K 3D -JS !M Ex 8,18) +)"3 *&$% :)[73 -.! ,.$4 =-! 4Q365 f2:10 +5 5J(& ) Num 13,19 *&$% +!$+ -.! =-!+ +7$ 4Q365 f32:6 5J@) & Num 13,19 = ,+5 *&$% +!$+ -.! 0)-3+ +7$ 4Q365 f32:7 (+)"S 3' !O' +L' !D Ex 34,12) 0+)"! /* [ +*! -.! 11QT II:5 +/$*5 B+$& )1! -.! -)3+ *! 11QT XLV:13 0: /$*5 : B[+$& )1]!; -.! 0)7)+ "$/ 83$ 11QT XLVI:4 0/$*5 ]B+$& )1![ -.! 11Q20 XII:17 = +7/$*5 B+$& )/$1! -.! ).8%77 $!-)$ 11QT XLVI:12 +/$*5 ).8%7$ )7. *! B+&' )/$1! -.! -)3+ 11QT XLVII:11 +/$*5 B+$& )/$1! -.! (...) )-)3$ 11QT XLVII:18 +*.-" +7/" B0$, )/$1! -.! =-!+ *! +*.-)$ 11QT LI:16 (H"I (...) + '$+ I) ,*D '1 -JS !M Dtn 12,1) Dtn 18,6 = +7. (6 !$+ -.! 11QT LX:13 #֗ [/$]6֗ +" : ;,[)!] -.! +"$*5"$ CD XIV:16 "!$4; [+]" [,])! -;[.! +"$*5"$ 4Q266 f10i:9 = &($"֗ :$" :, :)! -.[!] ?3" : [$] CD XIV:16 -58 " :$/" :,*""3 : !" ,/[)]"3 :, . *1)>.*$ 5/6!ev49 I:5

Im BH ist diese Konstruktion verbreitet, z. B. Num 35,34; es finden sich aber auch andere Satzstellungen, z. B. Konjunktion – Ergänzung – Partizip – Subjekt, Ijob 6,4. In Gen 39,20 fungiert das Beziehungswort im Relativsatz als (lokale) Ergänzung, ist aber dort nicht ausgedrückt. Diese Konstruktion findet sich mehrfach in Sätzen des Samaritanus, die keine exakte Parallele im MT haben, z. B. ∑Num 35,33: +5 0)5.) 0*! -.! =-!+ (MT: YO' 0LS !D -JS !M ). Ein Beispiel aus Sirach: 16,15A.438 d) Beziehungswort: keine Funktion im Relativsatz § 341. Es finden sich einige Fälle (meist biblische Zitate aus Dtn), in denen das Beziehungswort innerhalb des Relativsatzes keine grammatische Funktion hat, weil die entsprechende Stelle im Satz (stets das direkte Objekt) ausgedrückt ist.439 Die Wortfolge im Relativ438

PEURSEN, System, 226; $5 .%$1 !$+ -.!, Sir 13,2A, kann ebenso interpretiert werden, aber auch als Relativsatz, dessen Subjekt das Beziehungswort ist, welches pronominal aufgegriffen ist (so PEURSEN, ebd., 224; s. § 337n). Die LXX übersetzt diesen Relativsatz frei, so daß über den syntaktischen Bezug der beiden Pronomina keine Aussage möglich ist. 439 Möglicherweise gehören hierher auch: *$"37 +"$3 5)5F7 : -.! (11QT XXX:10): Lesung nach YADIN, Temple II, 133 (er bemerkt: 6*$"$3 =6); QIMRON, Temple, 45, liest +"$3 +5F7+ 5G$-$ (keiner der Buchstaben ist als unsicher markiert; auf den Photos – YADIN, Temple III, Pl. 45 und 15* – kann man die Worte vor +"$3 nicht sicher erkennen. Zu +"$3 bemerkt QIMRON, ebd.: „Apparently a phonetic variant of +"$3+, ‘the ascending [stair-case]’ “).

SYNTAX

317

satz ist -.! – Subjekt (immer Personalpronomen) – Partizip – Ergänzung. ,8-[)+] *! 7%(*$) (*!S 0)-K 5(I 3 0LS !D -JS !M Dtn 31,13) +/; "; [**]" [,8-)]+: *! (*$)֯ Dtn 30,18 = !E7) -.! )"$% ,*(& 1 Dtn 20,16 +"G1 +/" B0$, ,*(& 1 Dtn 21,23 +"G1 +/" B0$,

+[7+ -.]! =-![+] [+*]!: -.: [! !$+ -.! "$/5 [ )/$1! -.! )/$1! -.! +78!+ *!

1Q22 I:9 1Q22 II:2 4Q271 f3:6 11QT LXII:13 11QT LXIV:13

Auch im BH kommt diese Konstruktion vor (z. B. Dtn 31,13, Am 5,1); sie ist häufiger mit finitem Verb (z. B. Gen 50,13).440 In Sirach findet sich die ähnliche Konstruktion 14,18A441 (das Beziehungswort wäre im Relativsatz Subjekt, dieses ist aber dort durch ein Demonstrativpronomen ausgedrückt). e) Sätze ohne Beziehungswort § 342. Eine Sonderstellung nehmen Sätze ein, die im übergeordneten Satz kein explizites Beziehungswort haben. Während Relativsätze mit Beziehungswort eine Funktion in der übergeordneten Wortgruppe haben, haben diese „kopflosen“ Relativsätze442 eine Funktion im übergeordneten Satz. Im QH ist diese Konstruktion kaum verbreitet. Innerhalb von Relativsätzen im engen Sinne hat das Beziehungswort in der Regel eine Funktion und kann pronominal aufgegriffen )-$3 5-G !)51+ +)-/9 8)5 5$*/ -.! -58+ !$55 (CD XIX:7): Das Beziehungswort ist Subjekt des Relativsatzes, und auch das Zitat kann als solches analysiert werden. 440 JOÜON-MURAOKA, § 158 h; keines der dort aufgezählten Beispiele ist ein Partizipialsatz. 441 PEURSEN, System, 225. 442 Strenggenommen handelt es sich bei diesen Sätzen nicht um Relativsätze, da sie keine Relation zu einem Beziehungswort ausdrücken. Ich benutze diesen Ausdruck wegen formaler Ähnlichkeiten mit anderen Sätzen, die mit derselben Konjunktion eingeleitet werden. Aufgrund seiner substantivischen Funktion kann der kopflose Relativsatz auch als „substantival clause“ bezeichnet werden (JOÜON-MURAOKA, § 157). ZEWI, ,/$*, 627 (unter Berufung auf JESPERSEN), zählt diese Sätze zu den „content clause[s]“: 60E3 0. ". 8)%>* !"77. #>.76. Auch ein infinitivus constructus (z. B. Gen 2,18) oder ein asyndetischer Satz (z. B. 2 Sam 14,32) könne diese Funktion erfüllen (ebd., 650). Möglicherweise gehört hierher noch $5 34$1 -. ; !$ ; (4Q274 f1i:8), sofern diese Lesart (nach DJD XXXV, 101) richtig ist (problematisch ist, neben materiellen Erwägungen, daß der kopflose Relativsatz keine Funktion im übergeordneten Text hat). GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 628, lesen: 34$1 5.G) 5$9/; das paßt syntaktisch besser, und materiell ist es zwar auch nicht unproblematisch, aber wahrscheinlicher. Zu Beispielen für verbale kopflose Relativsätze im QH (v. a. in den Pesharim) s. BAASTEN, Non-Verbal, 123f.

318

DRITTES KAPITEL

werden, muß es aber nicht. Für kopflose Relativsätze gilt Vergleichbares nur, wenn sie Prädikat des übergeordneten Satzes sind; dann kann das Subjekt dieses Satzes innerhalb jenes Relativsatzes eine Funktion haben.443 In drei Fällen ist das Subjekt des Nominalsatzes, das „Beziehungswort“, im „Relativsatz“ pronominal aufgenommen, im (textkritisch verdächtigen) 4Q397 f6-13:11 dagegen nicht. 0*$*$!" 7%.*- +7+ -.! $-.> Prädikat des Nominalsatzes 0"$3 *! 7%5#.' +7+ -.! $-.> Prädikat des Nominalsatzes 0*$! *$.; [3"] 0$)+ N$3'֗ [)/]$1! -.! *! Direktes Objekt444 Vergleich445 !)51+ +)3.) ->F5 : *$0+ -.! "!%9G) ->F5 +7+)"3 : *$0+ -.! +7+$ Prädikat des Nominalsatzes +7: +; 5: :$ 08!5: $5 #)$' !$+ -.! 38$) !$+$ Direktes Objekt446 (sehr fragm.) 0)5"G+ "3] 0֯ #֯ +֯ [/, +G1]7+. [ Subjekt !-$* +!$+. 5 :$[*/ !)+. 0E3 ]"$/. : 7%(֯ ['$]/֯ $1G1!. 08!+[ Prädikat des Nominalsatzes; s. § 318 !)+]. 0E3 "$/. 7%('$/ $1G1! 08!+ [ 4Q396 f1-2iv:2 # Direkte Rede 0/"4-5 0)"5/* B0, )1!. Direktes Objekt +3*+ !1. -.! *!$ Direktes Objekt +E- -.! *! -$G5"$

1QpHab VI:4 1QpHab VI:6 1Q22 I:9 4Q174 f1-2i:15 4Q174 f1-2i:16 4Q271 f3:7 4Q395 :6 4Q396 f1-2iii:10 4Q397 f6-13:11 Mur43 :5 CD II:13 CD II:15

Hierzu kann man auch die mit -.!/ eingeleiteten Partizipialsätze zählen. Diese können als Vergleichssätze verstanden werden, d. h.,

§ 343.

443

Sichere Beispiele für diese Konstruktion finden sich nur in den Pesharim (v. a. 1QpHab), dort auch mit anders gebildeten Relativsätzen, z. B. VII:7: N$-!) -.! $-.> ,$-G!+ =%+. In ähnlicher Weise verwendet derselbe Text präpositionale Wortgruppen, z. B. VII:11f: +-$*+ ).$3 *7!+ ).1! "3 $-.>. Zum möglichen Beispiel 11Q11 III:4 s. § 306. 444 Im zitierten Dtn 11,8 gibt es ein Beziehungswort. 445 Vergleichssätze sind sonst meist mit -.!/ gebildet, z. B. 4Q174 f1-2i:12. 446 Ohne *!; dieser Objektsatz ist das einzige Beispiel für eine solche Konstruktion ohne *! in den QR; im BH kommt sie vereinzelt vor, z. B. Dan 1,8.

SYNTAX

319

die Bedeutung von -.!/ entspricht der Bedeutung der Präposition447 /, und -.! nominalisiert den folgenden Satz.448 08!+ ,7 0/" $"8G *$0+ **** N-8 $1> -5875 *$0+ *">$1+ 8)$8 */$F *! )*$7)%+$ *$0+ "!-.)] .8$% *$0+./:

-.!/ -.!/ -.!/ [.8% 3-9 )15 +7+$ "!-.) .8$% *$0+.7 .8% [3-9 )1]5 +7+$ 4Q396 f1-2iv:5 # -7! -.! 8)$8 :)-).5 $)"3 *$0+ -.!/ 0)93+ -)3. *! $)1>" $#G.$ (%25' [!$+ -.]!/$ 0$%7 "$/5 7%&$) 0))$4+ -.!/ 7%&$) 0)!$4+ -.!/ !1. -.!/ F$!7"$ 5%3)7 5/$/ N-8 *$0+ -.!/

1QS V:17 1QS VIII:14 4Q174 f1-2i:12 4Q397 f6-13:12 11Q13 II:9 11QT XXIII:11 11QT XLVIII:11 11QT LI:19 CD II:15 CD VII:19

Beispiele für nominalisierte Partizipialsätze, die von anderen Präpositionen regiert werden, gibt es nur in MMT und einmal (fragm.) in Mur24: +1G75 #G.) )/ .)! ]*$0+ !. "; [3$] "!-.) .8$% *$0+.7 .8% [3-9 )1]5 +7+$ "!-.)] .8$% *$0+./: [.8% 3-9 )15 +7+$ 4Q397 f6-13:12 # 0).$8% +7+. ""4[5 ]??*$ !1$) !: ": .5 :

4Q394 f3-7ii:14 4Q396 f1-2iv:5 4Q396 f1-2iv:8 Mur24 B:11

Im unsicheren +9G !5*/ !.!7, X!ev/Se51 :10, scheint !7 wie eine solche Präposition verwendet zu sein.449 Eine Kombination mit anderen Konjunktionen findet sich in $1"! 0)5-% 0))4+. )""! 2!$, Mur42 :5. § 344. Die Satzstellung in allen kopflosen Relativsätzen in den QR ist Konjunktion – Subjekt (sofern ausgedrückt) – Partizip – evtl. Ergänzungen, außer wenn das Subjekt ein ganzer Satz (ein Zitat) ist, der dann nach dem Partizip, also am Satzende, steht. Im BH sind kopflose Relativsätze v. a. in späten Texten verbreitet.450 Es kommen auch vereinzelt kopflose Relativsätze vor, die die 447

Im BH finden sich nach Präpositionen auch vereinzelt Sätze, die mit anderen Konjunktionen eingeleitet werden, v. a. 0! (z. B. Gen 24,19) und )/ (z. B. Gen 49,10); keiner dieser Sätze ist ein Partizipialsatz. Das einzige unsichere und sehr fragmentarische Beispiel für einen )/-Satz nach Präposition in den QR ist PAM43674 f15:2. Im MH sind Sätze mit AU)!K VI (auch Partizipialsätze, z. B. Sanh X:6) und )/K 5I (nur im Traktat Makhschirin, keine Partizipialsätze) verbreitet. 448 Einmal findet sich im gleichen Kontext die Präposition / direkt mit dem Partizip verbunden: 8FG+$ *)-5+ -7$. // (CD XIX:1). Die Abkürzung // (für 5$*//) findet sich in den QR selbst nicht. 449 ESHEL-YARDENI, 16, vergleichen diese Verwendung mit dem aramäischen )8/. 450 QIMRON und STRUGNELL (DJD X, 95).

320

DRITTES KAPITEL

Stelle eines nomen rectum einnehmen, z. B. Lev 13,46.451 Kopflose Relativsätze, die Prädikat des übergeordneten Satzes sind, gibt es im BH nicht.452 Im MH sind mit der Konjunktion . eingeleitete Sätze, die nicht als Relativsätze analysiert werden können, verbreitet. In diesen Sätzen finden sich auch andere Konstruktionen, wie dreigliedrige Partizipialsätze (s. §§ 379f, z. B. Men II,5). Fungiert der Relativsatz im übergeordneten Satz als Subjekt, wird oft kein kopfloser Relativsatz verwendet, sondern der Ausdruck . )7.453 § 345. Die normale Satzstellung im Relativsatz mit -.! oder . ist also Konjunktion – Subjekt (wenn ausgedrückt) – Partizip – evtl. Ergänzung. Das Subjekt ist meistens ein Personalpronomen. Nur wenn das Subjekt ein ganzer Satz ist, steht es am Satzende. Im BH ist ebenfalls die normale Satzstellung im Relativsatz Konjunktion – Subjekt (wenn ausgedrückt) – Partizip – evtl. Ergänzung.454 f) Relativsätze mit anderen Konjunktionen § 346. Neben Relativsätzen, die mit -.! oder . eingeleitet sind, finden sich im Hebräischen noch solche mit anderen Konstruktionen: mit + eingeleitete Sätze, mit +9 oder $9 eingeleitete Sätze und asyndetische Relativsätze. Für mit + eingeleitete Partizipialsätze gilt: Sie sind, wenn sie mit dem Partizip beginnen (es gibt in den QR keine mit + eingeleiteten Sätze, die nicht mit einem Partizip beginnen),455 von einem attributiv oder substantiviert verwendeten Partizip höchstens zu unterscheiden, wenn die Syntax eine Form ohne Artikel erwarten ließe (z. B. Gen

451

GESENIUS-KAUTZSCH, § 130 c (ich habe dafür in den QR kein sicheres Beispiel gefunden). 452 ZEWI, ,/$*, 650. 453 QIMRON und STRUGNELL (DJD X, 95). 454 Im verbalen Relativsatz ist die Satzstellung umgekehrt: Konjunktion – verbales Prädikat – Subjekt (JOÜON-MURAOKA, § 158 s). 455 Nach QIMRON und STRUGNELL (DJD X, 95) finde sich diese Konstruktion im QH auch vor Perfekt, z. B. ] **" 0+-5!" 35.1+ [, 4Q378 f11:3. Sie verweisen dabei auf NEWSOM, Joshua, 64: Diese äußert sich nicht darüber, ob sie die Form für qatal oder für Partizip hält, aber sie verweist auf die biblische Parallele 3OD JI K1 -JS !M (Dtn 1,8 u. ö.), welche der MT als qatal vokalisiert (der Samaritanus hat die qatal-Form -.! )*35.1). Daraus kann aber m. E. nicht geschlossen werden, daß auch 35.1+ als qatal zu analysieren ist (auch ABEGG – Accordance, QUMRAN – analysiert als Partizip).

321

SYNTAX

7,21, Jer 27,3).456 Sichere Fälle dieser Art habe ich in den QR nicht gefunden;457 möglicherweise sind so zu interpretieren: "!-.)7 458(01,+ "!-.)5 8G: ;)+; *; E3" : 4597%")$,+ Jub 36,9 +3- 460&5*'] N3.) 0$)" 4617%$/0'+ 462 (0) KaGD 0 K)7D -!& OI Hld 4,15)463 0))G+

-58 "$/$ 1QS VIII:11 83$7 )!- .7 !2' 8G$.+ )/ yiqtol-!" ;(#B' JI 7K +\S *[! D ( " Dtn 16,19)

1QIsaa XXI:4 1QM X:4 11QT LI:13

Im BH, in Sirach und im MH ist dieser Satztyp verbreitet,489 z. B. Ex 14,25, Num 34,2,490 1 Sam 3,8 (vorzeitig?), Sir 5,3A,491 RH III,8; in der Mescha-Stele kommt er möglicherweise vor.492 Ein mögliches Beispiel für diese Satzstruktur bei indeterminiertem Subjekt ist "$/ "3 "!" %%$G7 *$-G )/, 4Q417 f1i:15.493 dem Äthiopischen 65$%3)$ +*! ,)5+$!6 ()/$). 487 BAASTEN, Non-Verbal, 194, interpretiert als substantiviertes Partizip („a messenger“), ebenso GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 745. VANDERKAM und BRADY (DJD XXVIII, 214.216) übersetzen mit „of flesh“, analysieren also das Wort als Präposition ,7 mit Substantiv -( .' 5' ; sie ziehen die Analyse als Partizip piel zwar in Erwägung, halten sie aber für weniger wahrscheinlich (ihnen folgt ABEGG – Accordance, QUMRAN). Nach dem Kontext ist beides möglich, beide Sprachgebräuche kommen im QH vor. 488 Zur Diskussion, ob diese veränderte biblische Zitation als Satz zu betrachten ist oder nicht, s. HOLST, Verbs, 116. 489 MICHEL, Grundlegung, 87-101: Dieser Satztyp drücke häufig einen Hinweis auf (längst) Bekanntes aus. 490 ANDERSEN, Verbless, §§ 329.335; dort mehr Beispiele. 491 PEURSEN, System, 225. 492 *37.7 ,5)8 "/ )/, Z. 28: *37.7 kann Partizip hifil (s. § 147) oder Substantiv (vgl. Jes 11,14: 0L' 3I 7D JI 7K ,@^3D ) &15AI ) sein. SEGERT, Sprache, 225.230, zieht beides in Erwägung, letzteres liege aber näher. Der einzige weitere Beleg für einen Partizipialsatz in der Mescha-Stele ist ebenfalls mit der Konjunktion )/ konstruiert (Z. 27, s. § 356). 493 STRUGNELL und HARRINGTON (DJD XXXIV, 162): “Which of these two words is predicate and which is subject makes little difference to the sense; both are virtually identical in meaning in the ‘unmarked’ nominal clause”. Nach BAASTEN, Non-Verbal, 141, sei die Übersetzung dieses Satzes „clearly“ Rhema – Thema.

326

DRITTES KAPITEL

§ 351. Das Subjekt kann auch ein Personalpronomen mit folgender Apposition sein (nur bei Gott als Subjekt und nur in biblischen Zitaten):494

+: /; /֗ [4$( +$+) )1! )/ 83$ 0"$3" "!-.) )15 N$*5 B+$& +$+) )1! )/ ,/(& J Num 35,34 ,/(& J Num 35,34 "!-.) )15 N$*5 B+$& +$+) )1! )/ H!S >(I - Ex 15,26

4Q365 f6aii+6c:14 11QT XLV:14 11QT LI:7

Im BH und in der Mischna findet sich dieser Satztyp, z. B. Jes 41,13, Sanh X,1.495 § 352. Seltener (keine sicheren Belege für Partizip aktiv) geht dem Partizip eine Ergänzung voraus. Das Subjekt steht dann, sofern es ausgedrückt ist,496 unmittelbar nach dem Partizip. Das Subjekt kann ein determiniertes nomen, ein Personalpronomen, aber auch ein Satz497 oder ein Infinitiv498 sein. Die Konstruktion Konjunktion – Ergänzung – Partizip – determiniertes Subjekt (nomen oder Personalpronomen) kommt mit keiner anderen Konjunktion als mit )/ vor. ,7& J' Hab 1,16 = ,7& J' Hab 1,16 =

] $%"G ,7: .; $%"G ,7. %G-* -%. -58 "$/7 *$0+ 5J' GI S1 Jes 2,22 = +!$+ *&., -[.% /3]'֯ ,֯ +9+ -585 -)+9+" : $/֗ (֗

[ 0+5 !)/ 0+5 !)/ ,/ !)/ +75 !)/ +8$+)5 : )/ [0)] :1+$/+ [)15" )/

1QpHab V:15 1QpHab VI:5 1QS V:15 1QS V:17 4Q266 f5i:10 4Q394 f3-7i:15

494 Eine ähnliche (fragmentarisch erhaltene) Konstruktion (ohne )/) findet sich in 4Q393 f3:2: N)*$E7 )-7."$ N)]5; +!" : 8FG+; ;$ *)-5[+] -: 7$. ; ,7!1+ "!+ 0; [)+$"!+ +*!. 4Q365 f6aii+6c:14 kann auch anders interpretiert werden: +$+) als nominales Prädikat, +/!>$- als Apposition dazu (das Suffix ist dann als genitivisch anzusehen, da es das Partizip determiniert). Für die beiden Belege aus 11QT ist diese Interpretation kaum möglich, da ,/$. nicht determiniert ist. Ebenso kann möglicherweise 0$G-$ ; ;, ;$ ;1G; [ "! +*! )/, 1QHa VIII:34, interpretiert werden, aber 0$G-$ ; ;, ;$ ;1G; kann auch Attribut zu "! sein, welches dann das nominale Prädikat wäre (das zitierte Neh 9,31, +L' !' 0AG-D I$ ,A`G[" D !& )VK , legt die letztere Interpretation nahe). 4QXIIc f18-20:10 ersetzt die biblische Konstruktion (,@aEK OI ,/(& J 0/)S +W & !f + '$+ I) ) K1!M )VK , Joël 4,17) durch: ] ,/$.+ +7/)+$"! +$+)[ . 495 Bibl. Zitat (Ex 15,26). 496 Die beiden einzigen Beispiele, in denen das Subjekt nicht im Satz ausgedrückt ist, sind 11QT XXXII:15 und MasSir VI:4. 497 CONTINI, Tipologia, 90 (über 1QS V:15), erkennt die Analyse des ganzen Satzes als Subjekt nicht an; nach ihm sei diese Stelle ein Beispiel für ein unpersönliches, impliziertes Subjekt. 498 Infinitiv als Subjekt findet sich nur in MMT (dort gibt es kein anderes Subjekt). QIMRON und STRUGNELL (DJD X, 81): “The word )$!- is an unnecessary element here; if it were omitted, the meaning of the sentence would remain the same”. – Die Konjunktion )/ ist in allen Fällen rekonstruiert.

SYNTAX

]0: :)-; 5: [8+ "$/5 -]0: [.+" ]%/$/( ֯ ]7: [*]$)+" %$/( ֗ syr. Ps II:9 +7/$G !,0, +75 *()0' 8$5/5 !]("!, MsB) ;MsBmarg = Sir 43,11 ;(+-8!1 ; 0/)*$*5. 85"7 *$0+ (Dtn 5,1) — 0: *; !; 7% ֯ )֯ ['&]

0: :)[1+] ;$/+ : [ ,-+! [)15" )/ #$#% 8$5/ 3)8$+" )/ +"$3+; 087 )/ 8!7 )/ ,/ )/ 0)+"! +$+: :) "! )/

327 4Q394 f3-7ii:13 4Q395 :11 11Q5 XVIII:3 11QT XXXII:15 MasSir VI:4 CD XI:18 4QPhylg R:6

Im BH ist dieser Satztyp selten (ich habe außer den beiden zitierten Stellen Jes 2,22 und Hab 1,16 nur 1 Chr 28,9499 gefunden); ein Beispiel aus Sirach: 4,24A.500 In der Mischna habe ich kein Beispiel für diese Konstruktion gefunden. § 353. Die Verneinung (mit ,)!) ist Konjunktion – ,)! – Partizip – evtl. Ergänzung gebildet: Jub 39,10

:$ :)": [3 59/*$] +"E! *+$& [501$11)! )/ 0+)"$545 0%.&' 502[,)]! !)/

4Q223-224 2v:2 4Q511 f1:6

Im BH ist dieser Satztyp sowohl mit Pronominalsuffix an der Verneinung (z. B. Koh 4,17; s. § 358) als auch ohne (z. B. Jes 59,16) belegt. Vereinzelt findet sich auch die Verneinung mit !", z. B. Gen 42,34,503 Dtn 19,6504 (das Subjekt ist beide Male nach dem Partizip genannt). In Sirach und in der Mischna habe ich keinen mit ,)! verneinten )/Satz gefunden. § 354. )/ kann mit der Konjunktion 0! kombiniert werden; 0! )/ hat adversative Bedeutung. Auf 0! )/ folgt entweder nur ein Partizip, ein Zitat oder (einmal) ein Verbaladjektiv mit einer Ergänzung, aber nie ein vollständiger Partizipialsatz.505 Alle diese Ausdrücke können als Satzteil des übergeordneten (stets verneinten) Satzes verstanden werden. 499

MICHEL, Grundlegung, 81 („fällt gänzlich aus dem Rahmen“). PEURSEN, System, 226. 501 So DJD XIII, 126; es gibt weder im Ms (Photo: ebd., Pl. VIII, f31) noch in der äthiopischen Version (mit ’i- verneintes Präsens) einen eindeutigen Hinweis auf die suffigierte Form. 502 Für ein Suffix ist nach dem Photo (DJD VII, Pl. LVII) kein Platz. 503 MICHEL, Grundlegung, 78. 504 ANDERSEN, Verbless, § 429; nach ihm sei dieses das einzige Beispiel aus der Tora (zum ähnlichen Jos 20,5 s. § 324). 505 Andere vollständige Sätze finden sich durchaus, z. B. +"! ; 0) ;1[71 $)+)] 0! )/: (4Q225 f2i:7, s. § 396). In 0; +-. ; 5; [-$+]# ;$ $-+ ; #: [)] 0! ; !)/; , 4Q277 f1ii:10, setzt ein einfacher Partizipialsatz der Struktur Partizip – determiniertes Subjekt (s. § 279) einen (verbalen) 0! )/-Satz fort, ohne daß die Konjunktion wiederholt wird. 500

328

DRITTES KAPITEL

]? :$) 0! 3-7+$ *%2'+ +*[81]7 +-+# "! 8%> 0)1>")7" 0! )/ C.#, $)-E" !$+ 75$, (s. § 282 ;$)-' E' "I + '$+ I) 0%(& 1 Nah 1,2) B+$'+

0! )/ [ 1Q27 f1ii:4 0! )/ 4Q274 f1i:7 0! )/ +%1) !" 0+)"! 5$-%+ CD V:15 0! )/ 5$*/ ,)!$ CD IX:5 0! )/ *5.+ 0$)5 .)! "/!) "! CD X:22

Im BH folgt auf 0! )/ eine Partizipialwortgruppe (nur 2 Kön 10,23) oder ein Partizipialsatz der Struktur Partizip – Subjekt (Personalpronomen) (nur Jer 26,15, Rut 3,12). Ein Beispiel für ein Partizip ohne Ergänzung habe ich im BH nicht gefunden. In Sirach gibt es einen Beleg für ein Partizip mit Ergänzung (37,13BD). In der Mischna habe ich kein Beispiel für diese Konstruktion gefunden. b) Satz mit )/, Partizip an erster Stelle Das Partizip steht in der Regel am Satzanfang, wenn das Subjekt im Satz nicht ausgedrückt ist oder (nur CD XI:20) wenn das Subjekt ein Satz ist:506

§ 355.

$-58 )-5$3 "$/5 !7# *)5.+" +; [.]37 ; "/ *! ; #>." /* 5-' Jes 31,1 = $]7E3 ; !)/ 0).-> "3$ : 5+*! ,$1G$ ,$7G(+L' !' 0AG-D I$ ,A`G[" D !& )VK Neh 9,31) 507 (!A+ J8(S %[)VK Ex 29,34) .8% +53$* 0)3.- G59 *$0+

!)/ :)[/ !)[/ 5/- "3 $G#5)$ ;)/ )+"! )/ 8$3 "/!) !$" )/

1QS V:14 4Q88 IX:5 4Q163 f25:6 4Q381 f47:1 11QT XLIII:12 CD XI:20

Beispiele für eingliedrige )/-Sätze aus dem BH: Gen 1,4, Ps 106,1. Beispiele für )/-Partizipialsätze mit unausgedrücktem Subjekt: 1 Sam 20,1; 25,7.508

506

Möglicherweise steht das Partizip auch dann an erster Stelle, wenn das Subjekt ein indeterminiertes nomen ist; die Beispiele dafür sind alle unsicher: 11QT LXIV:12 gibt frei Dtn 21,23 (!^& #D *I !(" I$ )A"L' 0)+W K !f *"D "I %[) K VK ) wieder: )""$%7 )/ !7#* !$"$ =3+ "3 )$"* 0).1!$ 0)+$"! (der Singular des Prädikats )$"* ist wohl nur zu erklären durch die ebenso lautende biblische Vorlage). Zu G$- N"$+ )/, CD XIX:25, s. § 293n. 507 Zur Frage, ob .8% als (Verbal-)Adjektiv oder als Substantiv interpretiert werden sollte, s. § 44n. 508 Im ersten dieser Sätze ist das Subjekt im vorausgehenden Satz genannt, ist dort aber nicht Subjekt. Der zweite Satz kann als Partizipialsatz mit indefinitem Subjekt (s. § 403) oder als Existenzsatz (s. §§ 268.402) analysiert werden.

SYNTAX

329

Die Satzstruktur )/ – Partizip – determiniertes Subjekt – evtl. Ergänzungen ist v. a. in poetischen non-sectarian Texten509 (biblische Zitate, Jub, Sir) verbreitet oder wenn kein Partizip aktiv, sondern ein Adjektiv oder Partizip passiv Prädikat des Satzes ist; außerdem in mehreren Fällen, in denen das Partizip im unvokalisierten Text morphologisch mit dem qatal identisch ist, so daß mit der Möglichkeit zu rechnen ist, daß diese Formen gar keine Partizipien sind. Sätze dieser Struktur sind häufig als Erklärung halachischer Regeln an deren Ende.510 § 356.

Jub 35,9 -.! $.3 -E) : *! +*! )֗ ["$]%֗ ! ;$[+] )6 ֗ $֯ ,' ֯ +7+ 0).$8% $1*! 8$5/+ N"7$ )1$8! .$8% +/8: [$5/ *5.G]7; +"$84 $1*! 8$5/+ N"7$ $1-)8! .$8% ).>1 3.3.* +/*7!$ +/*)-55 )5" && 0A*G' Jes 29,11 = ]!$+ ; 7֯ $0 ֯ .֯ ""D 7I !_ Ps 6,3 = ] )1! ""7! 3.-+E% 0". %8: E+ ; *3 !/* 5$#+ {%8E+} ".77 /* Jub 2,26 0)7)+ "/[7] !$+ .$8: %; ] !$+ .8% .8$% ; $/$*5 -.! 5!+: "$/$ ,83 ,4 .$8% ] +7+ 0)7.! 0+ 0 K)7&).! {0).1!} )/ CD I:9 [!]7#+ ; "; 3: !; ;$+ 511(4+[' ]!; ;$+ .$8% 0)-K 7' Ex 15,23 = +7+ 0)]-7 ; +!$+ ,7!; [1] !)51 +!$+ %)8: E: ]? +*! ; /($, ֯ 0/)83" ->F7 ,)!$ 0/)#>. 0 ;)5-; ] +*! ; .!"! )7G- 0)"84

)/ !)/ .)!+ !$5) ![" !)/ !)/ !)/ [!)/ ;)/; [!)/ "/$! !$" ![)/ !)/ [!)/ !)/; [)/ )/ +9+ "5$)+ [)/ )/ $38)$ !] :)/ !: [)/ )/ !)/ *7$) !$" )/ )/ [ )/ -$/9$ )/

1Q18 f1-2:3 1Q28a II:10 1QM IX:8 1QM XII:8 1QM XIV:14 1QM XIX:1 1QHa XVIII:32 4Q163 f15-16:4 4Q177 f12-13i:2 4Q215a f1ii:4 4Q215a f1ii:5 4Q215a f1ii:10 4Q218 f1:2 4Q226 f1:6 4Q265 f7:14 4Q266 f2i:13 4Q277 f1ii:7 4Q299 f72:1 4Q365 f6aii+6c:9 4Q375 f1i:6 4Q381 f50:3 4Q381 f76-77:11 4Q416 f2iii:2 4Q416 f3:4

509 Eine mögliche Ausnahme ist )1]$593) ; -.! [)/]$1! 8)47 [)/] +7[8!+ "3, 1Q22 I:6, in der Rekonstruktion von DJD I, 92. Die Satzstruktur, die sonst in sectarian Texten nicht vorkommt, ist ein Argument gegen die Rekonstruktion des Wortes )/. Zu materiellen Erwägungen und Alternativen s. GEIGER, Alternativlesungen, 195. 510 BAASTEN, Non-Verbal, 164, 511 Kann auch ->/[) rekonstruiert werden.

330

DRITTES KAPITEL

] !$+ "'., $5" *7/G !(01, ] 0>-$3 %9G 0*]7.! 5-7$ N)7G- 0)5] $1)"3 +/7. !(5, +) ' "S 3' H7I JK !-' %I K1[-JS !M Dan 9,18 J( 8%' Lev 21,7 +$+)" !$+ .] :$8% +7+ 0)!7# +7/*! )/$1! !&,' (0/S *I !S 0/)S +W & !f )) +XS D17I )VK Dtn 13,4) Sir 42,18 *]38 : , :$)"3 38) $+.3 :)18! "$84 Sir 43,5 ;(")84 MsB) MsBmarg = $73 +$+) 7.,' (@^3D + '$+ I) 0GD K1[)VK Jes 49,13) (7%D4:1;% 0!K *!(e+D Dtn 5,25) (?) 7%4%1$]' 7+ 512'%0.&' (0+S O' 0*' G' JI 7' )VK Lev 22,25) * ;$!">1 +*! /($, ()*)K "& >I K1 *@!-@1 ' )VK Ps 139,14)

4Q423 f9:1 4Q424 f3:6 4Q468i f1:2 4Q481c :6 4Q504 f1-2Rii:12

)/ *: [$5! )/ !)/ [ )/ !)/ )/ )/ )/

11QT XVI:5 11QT L:18 11QT LIV:12

)/ :)/:

MasSir V:7 MasSir V:22 1QIsaa XLI:12

!)/ )/ *!$9+ )/

4QPhylb R:13 11QpaleoLeva fLii+I:7

)/

11QPsa XX:5

Im folgenden Fall ist das Subjekt formal indeterminiert: ] *!1% +5- )/

4Q416 f2ii:11

.$1! *!1% +5-[ !)/ 4Q418 f8:12 =

In den folgenden Fällen setzt ein einfacher Partizipialsatz der Struktur Partizip – determiniertes Subjekt einen )/-Satz dieser Struktur fort, ohne daß die Konjunktion wiederholt wird: s. § 279

+38 ; =-!+ +!"7$ %8: E+ ; *3 +!5 [!)/ "$/]7 5"+ 5$%3$ .$1! *!1% +5-[ !)/ s. § 279 ;("(V7K 5U& +D 5(%3' Jer 17,9)

4Q215a f1ii:5 4Q418 f8:12

Im BH ist der Satztyp )/ – Partizip – determiniertes Subjekt – evtl. Ergänzungen vor allem mit Personalpronomen als Subjekt verbreitet, z. B. Ex 5,8, seltener mit determiniertem Substantiv, z. B. 1 Sam 3,9.513 In Sirach findet sich kein Fall mit einem Personalpronomen als Subjekt, aber zwei (unsichere) Belege für determiniertes Substantiv,

512

Die Form kann als Partizip hofal oder als Nominalform im Plural gelesen werden (FREEDMAN, Paleo-Hebrew, 41). 513 ANDERSEN, Verbless, §§ 373.378.391.

331

SYNTAX

3,16A514 und 15,18A.515 In der Mescha-Stele kommt dieser Satztyp einmal vor (Z. 27), in der Mischna findet er sich nicht. Einfacher Partizipialsatz mit Partizip an erster Stelle (s. § 279) als Fortsetzung eines )/-Satzes findet sich z. B. in Gen 41,32.516 § 357. In einem Fall tritt eine Ergänzung zwischen das Partizip und das Subjekt: 4Q300 f1aii-b:2

0*#5+ !" 83 ) :9-5$ ,$9G+ 0*; [G ]0/7 7$0. )/ 517

Biblische Beispiele: Ri 20,34,

1 Kön 11,28.

518

c) Satz mit )/, Partizip an dritter Stelle § 358. Alle Sätze haben die Struktur )/ – Ergänzung – determiniertes Subjekt – Partizip – evtl. Ergänzungen.519 Jub 35,13 GD %W & 2Kön 2,3

$1"*+' !$+ [$5" "$/5 )/ 4Q223-224 2ii:4 *]!: .5$# **** 0$)+: )/: +*3[8)+ 4Q382 f9:5 *]! 7%,0$, $1G1!; [ +"!] "3 )/ 4Q397 f14-21:9 5"5$"' "/+ +5 )/ +.7 *-$*: "! 5$." CD XVI:2

Im BH ist diese Konstruktion verbreitet, z. B. Ex 9,14, Lev 25,16. Ein Beispiel für )/ – casus pendens – determiniertes Subjekt – Partizip – Ergänzungen: 2 Chr 16,9;520 )/ – Verneinung (,)!) – Ergänzung – Partizip: Ps 5,10; )/ – Verneinung (,)!) – Subjekt (Pronominalsuffix) – Partizip: Koh 4,17. Beispiele aus den Inschriften: Arad(8):40:14; La514

PEURSEN, System, 226; dieser Satz ($)5! +9$5 8)97 )/) kann verschieden analysiert werden, je nachdem, welches der beiden Partizipien man als Subjekt betrachtet und ob man $)5! als Genitiv oder als Akkusativ des vorausgehenden Partizips sieht. Die LXX übersetzt das zweite Partizip als Subjekt, von dem ein Akkusativ abhängt (allerdings setzt sie anstelle von )/ eine Präposition / voraus, die sich auch im MsC findet, welches sich hier erheblich von MsA unterscheidet). Dann hätte der Satz die Struktur )/ – Partizip – indeterminiertes Subjekt; für diesen Satztyp habe ich keine anderen eindeutigen Beispiele gefunden. 515 In BEENTJES, Sira, 45, fehlt die Konjunktion )/; ABEGG-TOWES (Accordance, BENSIRA) hat supralineares ;)/; ;$, in der LXX beginnt der Vers mit 45-. 516 MICHEL, Grundlegung, 85. 517 ANDERSEN, Verbless, § 384; nach ihm komme diese Konstruktion in der Tora nicht vor. Allerdings kommen in der Tora einige Fälle vor, in welchen die Ergänzung als vom Partizip abhängiger Genitiv erkennbar (z. B. Lev 11,4) oder analysierbar (z. B. Lev 11,7) ist (MICHEL, Grundlegung, 82, mit weiteren Beispielen). 518 REVELL, Continuity, 31223; nach ihm sei die Satzstellung durch die nominale Funktion des Partizips begründet (das Partizip regiert das Objekt als Genitiv). 519 Diese Konstruktion kommt im QH mit anderen Konjunktionen nur einmal in MMT vor, +-+[#] 7+5 ,)!. 7+.: [0)]-7$! : ;$ ;1G1! : *$%E$7+ "3 2!; [$], 4Q394 f8iv:5 (= 4Q396 f1-2ii:7). 520 GROSS, Pendens, 155.

332

DRITTES KAPITEL

chish 4:11/Lak(6):1.4:11. In Sirach findet sich einmal die Struktur )/ – determiniertes Subjekt – Ergänzung – Partizip: 39,21B.521 Beispiel für die Satzstruktur )/ – Ergänzung – Ergänzung – Subjekt – Partizip, d. h., das Partizip steht an vierter Stelle: 2 Sam 9,13.522 d) Dreigliedriger Partizipialsatz mit )/ § 359. Dreigliedriger Partizipialsatz (s. §§ 379f) nach der Konjunktion )/ findet sich möglicherweise in drei Fällen. )/ ist in allen Fällen rekonstruiert (beim biblischen Zitat 4Q226 f4:1 findet es sich auch nicht in der biblischen Parallelen): !$+ ;$[->3"] *& %; [- .$1! )/ (-5(& 3 !A+ 3D J@+ _ I) Dtn 31,3) )1]>; ": (*$) !$+ ,$ ;1 ;,[5 3$.$+) )/ +: !: :)+: !/$,& +53$*+ [)/

1QHa VI:39 4Q226 f4:1 4Q397 f14-21:7

Im BH habe ich für diesen Satztyp nur zwei Beispiele gefunden: Ez 47,12,523 2 Chr 28,23; in keinem anderen untersuchten corpus sind mir weitere Beispiele bekannt. Es gibt dagegen im BH sechs Fälle eines dreigliedrigen )/-Nominalsatzes, dessen Prädikat ein Partizip mit Artikel ist (nur in Dtn und Jos; immer ist Gott das Subjekt), z. B. Dtn 3,22 (außerdem ein Fall im Samaritanus: ∑Num 27,23 – wörtlich identisch mit Dtn 3,22MT). 5.3. Konditionalsatz mit 0! § 360. Partizipial-Konditionalsätze mit 0! sind auffallend häufig im Damaskus-Dokument. Sätze mit der Konjunktion 0! scheinen wie Sätze ohne Konjunktion (oder Sätze mit )/, s. § 349) konstruiert zu sein.524 Die apodosis ist, sofern erkennbar, stets ein Verbalsatz mit der Verbform yiqtol, wqatal oder Imperativ, aber nie qatal oder wayyiqtol. Zur Konstruktion mit 0! )/ s. § 354. a) Satz mit 0!, Partizip an erster Stelle § 361. Das Partizip steht am Satzanfang, wenn das Subjekt im Satz nicht ausgedrückt ist oder wenn es ein Satz ist (nur ein unsicheres, fragmentarisches, bibl. Beispiel, in der Vorlage mit $! eingeleitet und

521 PEURSEN, System, 225; -G51 ist weder in der Lesung noch in der Analyse als Partizip sicher. 522 MICHEL, Grundlegung, 89 (nach ihm der einzige biblische Beleg für diese Satzstruktur). 523 GROSS, Pendens, 122. 524 MURAOKA, %$F>, 224.

SYNTAX

333

als qatal vokalisiert, s. § 109n). In allen drei Fällen kann die Verbform auch als qatal verstanden werden. ]G; [41 -$. !)]/; [3]8$1 0!; (38@1 D @! Ex 21,36) +)8"] ;$7; G% +/* %1 !: ;)+; +7". F->1$ +>-.5 +8%) ] ;$! +8.+ : 1$4( *G>]F+ $! *!.+ 526">; .; ]?+./ +*! .]"[$]/; /* 0.!$ 8)4) !"$ !$+ )"$% 0+ 7%,'/, $*)57 +!)E$) "! !)+ 0(($1 $1-)4F) !$+ !$+ %04

[0! 4Q270 f3ii:15 0!$ 4Q270 f3ii:16 0!$ ; 4Q272 f1i:9 0!$ 4Q416 f2iii:19 0!$ 01G : $7$%77 !; [)5) "! 4Q421 f12:4 0! 37$.+$ CD IX:12 0! CD IX:21 0! CD XI:7 0!$ CD XIII:6

Im BH findet sich die Konstruktion 0! – Partizip – determiniertes Subjekt – evtl. Ergänzungen, z. B. Gen 27,46;527 ein Beispiel mit unausgedrücktem Subjekt ist 1 Sam 6,3;528 ein Beispiel für 0! – Partizip – Ergänzung – Subjekt: Num 14,8.529 Ein Beispiel aus dem Samaritanus (ohne Parallele im MT): Ex 20,16: "$% *! 37." $1G1! 0)>F) 0! +$+). In Sirach ist diese Konstruktion belegt (7,22AD).530 Im MH ist dies die normale Wortstellung.531 § 362. Ein Sonderfall sind eingliedrige Sätze 0! – (Verbal-)Adjektiv: Sie sind immer Teil einer Entscheidungsfrage. In den drei Belegen aus 4Q365 (4QReworked Pentateuchc, stets in biblischen Zitaten aus Num 13, in zwei von drei Fällen ergänzt die QR die Konjunktion $) sind sie der zweite Teil dieser Entscheidungsfrage, deren erster Teil ein mit + interrogativum eingeleiteter Nominalsatz ist. In den drei 525 Hierzu kann man auch noch folgenden einfachen Partizipialsatz rechnen, der einen (verbalen) 0!-Satz fortsetzt, ohne daß die Konjunktion wiederholt wird: 0!] ;$ 8G)+ ,G"$.+ N$-3$ (...[...) $]83$) 8G) ,G["$.", 1Q28a II:17 (s. § 279). 526 Nach dem Photo (DJD XVIII, Pl. XL) ist ">.) nicht auszuschließen (wie im parallelen 4Q273 f4ii:5). 527 Komplette Aufzählung (elf Fälle): JOOSTEN, Predicative, 13633. 528 SMITH, Participle, 303. 529 MICHEL, Grundlegung, 106. 530 PEURSEN, System, 224. 531 BENDAVID, ,$.", 828.

334

DRITTES KAPITEL

Belegen aus dem Wadi Murabba‘at sind sie der erste Teil dieser Frage, der zweite Teil schließt sich mit $! (s. § 375) an. 5-[0 ' !K Num 13,18 = +3' -[0 ' !K Num 13,19 = + '9-[0 ' !K Num 13,20 =

5+3+9G% : :$"" -F: G: [$]! -*) *" : ???5: !: :$ G%$"" -: [FG $]!: -: :)*: :) ]5: !$: G%$"" [-F]G $! -)*)

0!$ +!$+ #37+ 0!$ +! ;)[+] +5$#+ 0! +17.+ =-!+ +; [7$ [0! 0: !: 0!

4Q365 f32:6 4Q365 f32:7 4Q365 f32:8 Mur22 f w-y:1 Mur30 R:3 Mur30 R:14

b) Satz mit 0!, Partizip an zweiter Stelle § 363. Das Partizip steht an zweiter Stelle, wenn es verneint ist (mit !$"; zur Verneinung mit ,)! s. § 364) oder wenn das Subjekt vorangeht (die Konstruktion mit vorangehender Ergänzung in 4Q158 f7-8:10 ist unsicher: !5 ist nicht sicher Partizip, es kann auch als qatal oder auch als Schreibfehler für biblisches !5) erklärt werden). Es gibt dafür nur einen Beleg aus sectarian Texten (CD). (!(5') @B D4OI Ex 21,3) !E) $)>45 !5 .)!] 0#%"$ ; 0"$/ /3: [7) -.]!/ ; /3$% $73 $G".$ "!-.) =-!" /* Dtn 22,2 = +/)"! +/)G! 5$-% Sir 44,11 0*"]G1$ 05$# B'/, 0)"35 +" /3',

$)>: 4; 5; [0! 0+)[%.7 0! 5- 03 0!$ !$" 0!$ 03-9 0! !" 0!

4Q158 f7-8:10 4Q284a f1:5 11QT LVIII:6 11QT LXIV:14 MasSir VII:18 CD IX:16

Es gibt im BH Beispiele für die Verneinung ,)! an erster Stelle (nur 1 Sam 11,3), für das Subjekt (1 Sam 21,6) oder für eine Ergänzung (Obd 4). Ein Beispiel aus Sirach: 37,12D (Subjekt an erster Stelle); eines aus dem MH: Er III,3. Ob man die Verneinung ,)! (oder die bejahte Existenzpartikel .)) mit suffigiertem Pronomen als eine Stelle im Satz ansieht oder als zwei, ist eine Frage der Definition (s. §§ 330.402). Solche Konstruktionen finden sich z. B. in Gen 20,7; 24,49; Ber IV,5 (in der Mischna ist die Konstruktion mit ,)! und Suffix verbreitet; die mit .) und Suffix findet sich nicht). c) Satz mit 0!, Partizip an dritter Stelle § 364. Es gibt nur einen Beleg dafür, in einem verneinten Satz (sofern hier nicht !$+ ,)! als constructus-Verbindung, d. h. als eine Stelle im Satz zu analysieren ist); diese Stelle aus CD ist in den QR nicht erhalten: +"! "/5 ,$G5 !$+ ,)! 0!$, CD XIII:3. An höherer Stelle im 0!Satz findet sich das Partizip in den QR nie.

SYNTAX

335

Ein Beispiel aus dem BH für die Konstruktion 0! – ,)! – Subjekt (Substantiv) – Partizip: Ex 33,15; ein Beispiel aus der Mischna: Chal I,8. Beispiele für die Konstruktion 0! – Ergänzung (Thema) – Subjekt (Pronomen) – Partizip: Lev 3,1.7.532 5.4. Satz mit +1+ § 365. Die Zuordnung von +1+ zur Wortklasse der Konjunktionen ist nicht eindeutig.533 Für die formale Beschreibung der Partizipialsätze genügt als Kriterium die Existenz des Wortes +1+ (oder dessen orthographischen Varianten !1+ und +1!) im (bzw. vor) dem Satz. Im Gegensatz zu anderen Konjunktionen, denen nur eine andere Konjunktion (meist $) vorausgehen kann, kann dem Wort +1+ ein Vokativ, ein casus pendens, $534 oder eine andere Konjunktion (,/", +*3 oder )/) vorausgehen. Die meisten dieser Fälle sind biblische Zitate. Die Satzstellung ist Thema – Rhema.535 Das partizipiale Prädikat steht meistens an zweiter, einige Male an erster,536 nicht sicher an dritter Stelle im Satz.537 Die semantische Funktion von +1+ ist die der Vergegen532

Weitere Beispiele: JOOSTEN, Predicative, 13634; diese Satzstruktur scheint nur vorzukommen, wenn das Subjekt ein Personalpronomen ist (s. MICHEL, Grundlegung, 107). 533 KOEHLER-BAUMGARNTER, 242, bezeichnen das Wort als Interjektion, BAASTEN, Non-Verbal, 158, als „presentative particle“; nach KOGUT, +37.7, 249f, sei es nicht Teil des Satzes; nach MICHEL, Grundlegung, 117, sei es ursprünglich ein demonstrativum, welches „die Funktion einer Konjunktion übernommen“ habe. 534 Zum Unterschied zwischen +1+ und +1+$ im BH s. ZEWI, Particles. In den QR ist +1+$ selten. 535 BAASTEN, Non-Verbal, 158. 536 Zum evtl. +-.$) !$" +">$3 +1+, 1QpHab VII:14, s. § 128n. 537 Im BH finden sich Sätze der Struktur +1+ – Verneinung (,)!) – Subjekt/Ergänzung – Partizip: Ri 3,25, Ijob 32,12. Das analog gebildete kai« i˙dou\ fwnh\ e˙k tw"n oujranw"n le÷gousa (Mt 3,17) kann als Hebraismus (BLASS-DEBRUNNER, § 128: „semit. Muster“; dort mehr Beispiele) gedeutet werden. Verschieden kann 4Q175 :23f interpretiert werden: Im Ms sind in diesem Satz zwei Korrekturen: Über dem Wort -$-! ist das Wort .)! eingefügt (nach DJD V, 60, von erster Hand; ich bin aber nicht sicher, ob das stimmt, vgl. die Form des !; Photo: DJD V, Pl. XXI); das eingefügte .)! steht über dem Wort -$-! etwas nach rechts versetzt, ich bezweifle aber, daß man daraus mit Sicherheit ableiten kann, der Korrektor habe die Reihenfolge -$-! .)! beabsichtigt. Das auf -$-! folgende Wort zeigt Spuren einer Überschreibung: Die erste Hand überschrieb entweder .)! durch 8G! oder umgekehrt (was von beiden, kann ich nach dem Photo nicht entscheiden). Materiell ergeben sich also folgende Kombinationsmöglichkeiten: a) $73" .$%[) G]> *$)+" 87$3 "3)"5 .)! -$-! +1!$: die Variante des ersten Schreibers vor oder nach seiner eigenen Korrektur; das parallele, sehr fragmentarische 4Q379 f22ii:9f ($73" .$%) G> *[$)]+" ; [ 87$3 "3)"5 .)]!; -; ;$[-! ]+; ;1+$ ; , nach der Rekonstruktion von DJD XXII, 278) hat ebenfalls diese Variante.

336

DRITTES KAPITEL

wärtigung.538 In +1+-Sätzen wird dies im QH nicht mit yiqtol ausgedrückt539 (im Gegensatz zum BH; dort ist diese Konstruktion nicht selten, z. B. Gen 37,7). Hier findet sich entgegen dem sonstigen Sprachgebrauch im QH ein Partizipialsatz zum Ausdruck der Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit; diese Verwendung ist durch die Funktion des Wortes +1+ erklärbar, welches das Folgende „vergegenwärtigt“.540

b) $73" .$%[) G]> *$)+" 87$3 "3)"5 8G! -$-! +1!$: die Variante des ersten Schreibers vor oder nach seiner eigenen Korrektur; das parallele 4Q379 f22ii:9f kann auch so gelesen werden (nach MILIK, zitiert nach STRUGNELL, Notes, 228, sei dies die Variante nach der Korrektur). c) $73" .$%[) G]> *$)+" 87$3 "3)"5 .)! .)! -$-! +1!$: die Variante nach der zweiten Korrektur, sofern das supralineare .)! nach -$-! zu lesen ist; das doppelte .)! kann als Dittographie interpretiert werden, genauer gesagt als supralineare Verdeutlichung des durch die erste Korrektur undeutlichen Wortes. Also wäre der Satz zu verstehen als 87$3 "3)"5 .)! -$-! +1!$, Variante a. d) $73" .$%[) G]> *$)+" 87$3 "3)"5 8G! .)! -$-! +1!$: nach der zweiten Korrektur, supralineares .)! nach -$-! zu lesen. e) $73" .$%[) G]> *$)+" 87$3 "3)"5 .)! -$-! .)! +1!$: nach der zweiten Korrektur, supralineares .)! vor -$-! zu lesen. f) $73" .$%[) G]> *$)+" 87$3 "3)"5 8G! -$-! .)! +1!$: nach der zweiten Korrektur, supralineares .)! vor -$-! zu lesen (so VERMES, zitiert nach DJD XXII, 280). Neben den materiellen Unsicherheiten ist auch die syntaktische Analyse (von jeder der genannten möglichen Varianten) mehrdeutig. Handelt es sich um einen oder um zwei Sätze? Wenn letzteres: Wo ist die Satzgrenze? Handelt es sich um einen Satz, hat dieser die Struktur +1+ – indeterminiertes Subjekt (mit mehreren Attributen/ Appositionen) – Partizip – Ergänzung; diese Satzstruktur ist belegt, aber selten (s. § 366). Handelt es sich um zwei Sätze, kann der erste analysiert werden als +1+ – Partizip – Subjekt (Varianten a-d; ein sonst nicht sicher zu belegender Satztyp, s. § 368), als Partizipialsatz mit indeterminiertem Subjekt (Varianten e + f; s. § 268) oder als Existenzsatz (für diese Analyse spricht der Kontext: Es wird die Existenz eines -$-! ausgesagt, welcher das -$-! aus Z. 22 aufgreift; bibl., = Jos 6,26; dort Prädikat). Der zweite der beiden Sätze hat, je nachdem, wo man die Satzgrenze zieht, entweder die Struktur Partizip – Ergänzung (Subjekt aus dem Kontext, s. § 304) oder Subjekt – Partizip – Ergänzung (Umstandssatz, s. § 258f). 538 NICCACCI, Sintassi, § 67; KOGUT, +37.7, 250: “*$)5)#!%$"”; MICHEL, Grundlegung, 243, bezeichnet +1+-Sätze als „Überraschungssätze“. 539 KESTERSON, Tense, 203; ich habe in den QR nur einen mit +1+ eingeleiteten yiqtol-Satz gefunden: 0)73 $34) *$!5E +$+) 037 +1+ !$"+ (1QpHab X:7, in einem biblischen Zitat, aber gegen den MT: 0)^K 3D A3 I4) K) I$ *@!5' EI + '$+ I) *!& 7& + &`+K !@"+M ; Hab 2,13). 540 NICCACCI, Sintassi, § 68: «Il costrutto hinn"h-nome-participio descrive un’azione che si sta svolgendo nel momento stesso della comunicazione;» ESKHULT, Thoughts, 113: “By the use of wehinn" the audience is, so to speak, invited to share what the character sees.” Vgl. die Bezeichnung „Präsentativ“ (BLAU, Adverbia, 130).

SYNTAX

337

Im BH sind Partizipialsätze mit +1+ (oder ,+)541 in jüngeren Texten häufiger als in alten.542 Nicht selten gehen +1+ die Konjunktionen )/ oder +*3 voraus. Häufig drücken diese Sätze Nachzeitigkeit aus (z. B. Gen 6,13), in prophetischen Texten auch Nachzeitigkeit zum Sprechakt (z. B. Ez 37,21;543 Jer 46,25),544 also Futur. Sie können auch futurum instans (z. B. 1 Sam 3,11)545 oder praesens historicum (z. B. Ri 11,34)546 ausdrücken. Als protasis (apodosis: wqatal) kann diese Konstruktion eine gleichzeitige Bedingung ausdrücken (z. B. Ri 7,17, 1 Kön 20,36).547 In den präexilischen hebräischen Inschriften kommt +1+ vor, aber nicht als Einleitung eines Partizipialsatzes.548 In Sirach kommt +1+ nicht vor. In der Mischna finden sich nur zwei mit +1+ eingeleitete Partizipialsätze, beide sind biblische Zitate: Ber IX,5 (= Rut 2,4),549 Ed VIII,7 (= Mal 3,23). Stattdessen wird )-+ verwendet,550 meistens konstruiert )-+ – determiniertes Subjekt – Partizip (das Subjekt ist auffallend häufig ein Demonstrativpronomen, z. B. Kil VII,2). )-+ kommt im BH, in den QR (auch nicht in den Rollen von außerhalb Qumrans) und in Sirach nicht vor. a) Satz mit +1+, Partizip an zweiter Stelle Meistens geht dem Partizip das Subjekt voraus (in der Regel determiniert, außer 4Q522 f9ii:3). Diese Konstruktion ist auffallend häufig in biblischen Zitaten. Ist es ein Personalpronomen, so ist dieses in den nicht-biblischen QR fast immer enklitisch an die Konjunktion gehängt.551 § 366.

541 Nach MICHEL, Grundlegung, 117, sei ein „Unterschied in der syntaktischen Funktion von ,+& und + &`+K (...) nicht ersichtlich“. 542 ESKHULT, Development, 365; NOTARIUS, Participle, 249, weist darauf hin, daß +1+-Partizipialsätze in Amos ebenfalls häufig sind. 543 Fortgesetzt durch wqatal. 544 SMITH, Participle, 298. 545 JOOSTEN, Predicative, 135. 546 JOOSTEN, System, 68, weist darauf hin, daß dieses „historic present“ weder als gleichzeitig noch als „backgrounded“ erklärt werden könne, sondern daß es einen der Höhepunkte der Erzählung ausdrücke. Dies hänge nach ihm nicht mir der Verbform, dem Partizip, zusammen, sondern mit der Satzstruktur, +1+$ – Subjekt – Partizip. 547 DRIVER, Treatise, 155. 548 SCHÜLE, Syntax, 222. 549 Kann formal Partizip oder qatal sein; ABEGG (Accordance, MISH-T) analysiert als Perfekt, GROVES-WHEELER (Accordance, BHS-W4) als Partizip. 550 BENDAVID, ,$.", 823. 551 In den biblischen QR kommt die Konstruktion mit selbständigem Personalpronomen einmal vor, wo der MT eine andere Konstruktion hat (veränderte Satzstellung, ohne +1+; möglicherweise hat die QR die ursprüngliche Lesart): +-+ )/$1! [+] :1+: ,

338

DRITTES KAPITEL

0)!8./+ *! 7%5' -+1+ { :)7: } *! [0]+)"3 ; !#)֯ [' +"S 3M 7D Jes 8,7 = ]-.! *$G$"5 *$0+ G7E : -.5+: [$] *; 8; -; ;) ;$ !#$) @.%D#:?@' Ex 8,17 *]!; (...) +/5 .#&'֯ (3D F(& 1 Ex 14,10) +]7+)-G! : 7%)1, J-(& 4 Ex 34,11 )-7!+] *! ; 0/)1>: 7: & ֗ (֯ $֯ 6֗ 0])1.+ *!$ 0)7)+ *! ""$6 ֯ +/)*$]5! ; 03 *+$& ,5 =-> ,5 ).)" "#$, (8 K$R[*) ' 5& "I 8"@1 ' ,5[+ & &`+K 1Kön 13,2) 0)%K 7& Hab 1,6 =

)11+ {!} :)/; [ )18! +1+ ,/"$

1QpHab II:10 4Q163 f2-3:1

"$/+ +1+ +*3: [ 4Q177 f1-4:12 0))G+ G[$- 552+1+$ 4Q272 f1i:7 [ )11+ 4Q365 f2:8 0)-E7 +1+$ 4Q365 f5:1 )1 :1+: 4Q368 f2:2 :)[1] :1+ "!%9G) N)1> 5[)].! !" 4Q385 f4:4 +/; ;1[+ 4Q509 f5-6ii:7 ,5 +1+ )/ 4Q522 f9ii:3

Einige Male findet sich diese Satzstruktur, wo die biblische Parallele eine andere hat:553 s. § 265 ;(P"@+ & )/(K 1!' I$ Gen 15,2) ;)-; -3 ; /* ֗ )11+ )18! 0 :)-; E; 7; 7: /3% 03 +1+ det. nomen ;(0 K)-D EI ^K 7K !E(& a+D 03' +' + &`+K Num 22,11) +%$E $ CD XVI:3 *$%]": [G7 ]-; >; F; "3; %8: %; [$87 554]!; ;$+; +1+ : 4Q271 f4ii:5 =

Die Konstruktion +1+ – Ergänzung – Partizip – Subjekt findet sich nur in biblischen Zitaten in der Tempelrolle: *!$9+ +53$*+ +*.31 -58+ B$+, *7! +1+$

11QT LV:5

,@/ '1 Dtn 13,15 =

*!$9+ +53$*+ +*.31 -58+ B$+, *7! +1+$

11QT LV:20

,@/ '1 Dtn 17,4 =

Im BH ist die Struktur +1+ – determiniertes Subjekt – Partizip – evtl. Ergänzung verbreitet, z. B. Gen 38,13 (Subjekt: Substantiv), Gen 24,15 (Subjekt: Eigenname – häufig), Gen 20,3 (Subjekt: Pronominalsuffix),555 Gen 24,13 (Subjekt: selbständiges Personalpronomen – ca. 50 Belege).556 Auch ein indeterminiertes Subjekt ist nicht selten (z. B. Gen 41,5, Ez 9,2); das Partizip kann dann auch als Attribut des Subjekts,557 der Satz als eingliedriger Existenzsatz aufgefaßt werden. Einige Male geht das logische Subjekt voraus, das als enklitisches Personalpronomen aufgegriffen wird, z. B. Gen 9,9.558 Dem Partizip kann eine Ergänzung vorausgehen: +1+ – Ergänzung – Partizip – Subjekt (z. B. Dtn 13,15) und +1+ – Ergänzung – Partizip (ungenanntes Subjekt, z. B. 1 Sam 10,11). In Ez 6,3 folgt dem enklitischen Pronomen (Subjekt) ein selbständiges derselben Person;559 in 1 Chr 11,25 554 Keiner dieser Buchstaben ist auf dem Photo (DJD XVIII, Pl. XXXVIII) sicher zu erkennen. 555 MICHEL, Grundlegung, 122, zählt für diese Konstruktion ca. 165 biblische Belege. Mehrfach ersetzt diese Konstruktion in 2 Chr eine Konstruktion mit !"+ (s. § 373) aus den Parallelen in 2 Kön. 556 Nach MICHEL, Grundlegung, 123-125, dürften viele dieser Sätze „als hypotaktisch anzusprechen sein“. 557 So BERGSTRÄSSER, Grammatik II, § 13 e*. 558 Eine Liste der ca. 20 Fälle (ungefähr die Hälfte davon aus Chr) steht bei GROSS, Pendens, 122. Die drei Belege aus der Tora sind aus P (MICHEL, Grundlegung, 196). 559 Zur Betonung? (GROSS, Pendens, 12274).

340

DRITTES KAPITEL

findet sich Ergänzung – +1+ – Subjekt (enklitisches Personalpronomen) – Partizip – selbständiges Personalpronomen;560 die beiden letztgenannten Fälle sind also dreigliedrige Sätze (s. §§ 379f). Der einzige verneinte +1+-Partizipialsatz hat die Struktur +1+ – Subjekt (determiniertes Substantiv) – !" – Partizip (Ez 4,14).561 b) Satz mit +1+, Partizip an erster Stelle § 368. Wenn das Subjekt ungenannt ist, steht das Partizip an erster Stelle im Satz;562 diese Sätze können auch als Existenzsätze angesehen werden. Vereinzelt folgt das Subjekt auf das Partizip; diese Sätze können als Objekte des übergeordneten Verbs, +!- oder -7!, betrachtet werden, also als subordiniert. Formal kann das Partizip in allen Belegen auch als qatal analysiert werden. *7+ "! ])G+ ,7 !$ *$!7# [ 4Q397 f5:3 ] $1G1! 7%*[&$. 2!$ *$!7# 4Q394 f8iii:12 = +-+[#] 7+5 ,)!. 7+.: [7%]('$/ ֗ ;$ ;1G1! : *$%E$7+ "3 2!; [$] 4Q394 f8iv:5 ] 0+5 ,)!. 0+. 7%('$/ [$1G1! *] :$[%E$7+ "3 ]>!$ ; 4Q396 f1-2ii:7 = -$+#: ["] !7#+ ,)5 0$#%֗ "֯ *֗ '֗ 5677 :1)!: *$%E$7+ 2!$ 4Q394 f8iv:6 $!$5[) !$". 7%('$]/ $1G: ;1!; 0)3$-E+ "3 >!$ 4Q396 f1-2iii:4 G"4).: *37{5}. *$0+ 2!: [$ 4Q396 f1-2iii:6 4Q397 f14-21:6 "]!; +53$* ! ! +7$ $->3 "! *& $+>! +7$ ;

1QHa XVIII:14 1QHa XX:34

Im BH finden sich nur wenige mit 2!($) eingeleitete Partizipialsätze. Das Subjekt ist nie ausgedrückt (Ausnahme: Hab 2,5). Entweder folgt das Partizip direkt auf 2! (z. B. 1 Sam 2,7; ein Fall in Sirach: 38,27B, fragm.) oder die Verneinung ,)! tritt dazwischen (nur Jes 566

NAUDÉ, Verbless, 162-164, analysiert das Adverb 2! als „focus marker“, vor allem in poetischen Texten (alle seine Beispiele, nicht nur Partizipialsätze, beginnen mit Fragepronomen). 567 Die Form des Suffixes ist nicht mpl. Solche fpl-Formen auf 0 finden sich im späten BH, sind häufig im MH und finden sich auch sonst in MMT (z. B. das Pronomen 0+ in 4Q394 f8iv:5); DJD X, 73. 568 Ohne Zwischenraum; nach DJD XL, 237, sei die Präposition " von zweiter Hand ergänzt. Auf dem Photo (ebd., Pl. XVI) ist nicht zu erkennen, daß das " eine andere Form als von erster Hand hätte.

342

DRITTES KAPITEL

41,26ter). 2! ist mit )/ kombinierbar, z. B. Hab 2,5,569 Ijob 15,16 (und Sir 16,11A). Im MH sind Partizipialsätze mit 2! verbreitet, auch mit genanntem Subjekt vor (meist Substantiv, z. B. MSch III,5) oder nach dem Partizip (meist Pronomen, z. B. Ter IV,1). 5.6. Satz mit +*3($) § 371. Die beiden Belege für Partizipialsätze mit +*3$ finden sich in non-sectarian Texten: Tob 10,7/8 -.! )5! +/; [*$! )1!] &5*' +*3$ Jub 35,13 $!.)3]7; 5$%3) *: !: *֯ !֯ $֯ /֯ :) :1! +*3$ : [

4Q200 f4:4 4Q223-224 2ii:5

Im BH finden sich einige Partizipialsätze der Struktur +*3($) – Subjekt – Partizip (z. B. 1 Kön 18,11), +*3($) – Ergänzung – Partizip – Subjekt (z. B. 1 Chr 29,13) oder +*3($) – Partizip – Subjekt (z. B. Gen 4,11) sowie mit unausgedrücktem Subjekt (z. B. Ez 19,13). In Sirach und in der Mischna gibt es keine sicheren +*3($) -Partizipialsätze. 5.7. Satz mit 04 § 372. Die Satzstruktur ist meistens 04 – Subjekt (wenn genannt) – Partizip – evtl. Ergänzung. Ausnahme: In CD V:6 steht das pronominale Subjekt nach dem Partizip (dieser Satz ist ein Beispiel für Vergangenheitskontext).570 04 kann auch als Adverb (Ergänzung) angesehen werden (s. §§ 273n.318n). Dann wäre allerdings zumindest in den Fällen, in denen das Partizip direkt nach 04 kommt, anzunehmen, daß 04 das Thema ist (11QT XLVIII:12 wäre dann ein Beispiel für den seltenen Satztyp mit Partizip an vierter Stelle im Satz, s. § 320). Jub 35,13

)]"$% ֯ )/$1! 04 0)5+/3)-+ )*"5" +/)3-5] /֯ ,֯ $& ' ] $-.5 -). *! *!$/ ]5$# : *! *!$/ $")85* *$7$%7 0! )/ 7%(*$5 -.! .8%7+ *! 0+ 7%/'2'

4Q223-224 2ii:3

N)7G- 04 4Q372 f1:19 ;, ;)! 04$ 4Q417 f2i:7 04$ 4Q477 f2ii:8 0[4$ 4Q477 f2ii:10 +7+ +7+)*5 N$*5 04$ 11QT XLVIII:12 04$ CD V:6

Im BH finden sich einige 04-Partizipialsätze (z. B. Gen 32,7, 2 Sam 18,26); auch die Struktur 04 – Ergänzung – Partizip – Subjekt ist belegt (Gen 15,14). In Sirach gibt es einige Beispiele für einen Partizipialsatz mit 04, z. B. 12,9A. In der Mischna sind solche Sätze selten (z. B. Kel XXVIII,7). 569 570

In 1QpHab VIII:3 als Verbalsatz x-yiqtol wiedergegeben: -54 8$45) ,$+ !)/ 2!$. SMITH, Participle, 315.

SYNTAX

343

5.8. Satz mit !"+ § 373. Formal ist !"+ eine Zusammensetzung aus der Fragepartikel + (s. § 378) und der Verneinung !". Semantisch und funktional571 hat sich diese Zusammensetzung aber eigenständig entwickelt. Es finden sich nur zwei Fälle: "!-.) )15 $.-)) ,37" 0)7)+ 7%(!'' !"+ +!-7 *$9G$ =$: E)1 : 83 [7%]"֗ '., ֗ $).37 "/ !$"+ Sir 42,22

4Q385 f4:3 MasSir V:12

Daneben findet sich diese Konstruktion in 3.> )8$") +7*! !$"+, 1QIsaa XLVII:3, in der gegen den MT (Jes 57,4) korrigierten Form; dort steht ein Nominalsatz mit )8& "I K). BH: Struktur !"+ – Subjekt – Partizip: z. B. Gen 37,13;572 !"+ – Partizip – Subjekt: nur Spr 26,19;573 !"+ – Ergänzung – Subjekt – Partizip: z. B. 2 Sam 11,10. Nicht selten ist die Konstruktion Casus pendens – !"+ – Personalpronomen – Partizip, z. B. 1 Kön 14,29.574 Diese Konstruktion aus 2 Kön ist in den Parallelen aus 2 Chr meist durch casus pendens – +1+ – Personalsuffix – Partizip ersetzt (s. § 367, z. B. 2 Kön 12,20 – 2 Chr 24,27; in 2 Chr 25,26: 0 '`+K !("+M – Partizip). In Sirach gibt es nur einen Fall (37,2BD); in der Mischna finden sich vereinzelt Partizipialsätze mit !("+M (z. B. Ned VII,1). 5.9. Ausdruck mit )$+ und )-.! § 374. )$+ und )-.! leiten keinen vollständigen Satz ein, sondern eine Partizipial- (oder allgemein Nominal-)Wortgruppe, die meistens determiniert ist (nicht immer ist das formal zu entscheiden).575 Diese Konstruktion kann als protasis eines Konditionalgefüges verstanden werden (4Q162 II:2 ist parallel zu einer eingliedrigen protasis in derselben Zeile: 2.15 )-G!7, s. § 312). Es findet sich kein Beleg für Partizip passiv. Die Konstruktion mit )$+ kommt nur in Zitaten aus bib571

BLAU, Grammar, § 103.3: „presentative“ (s. § 349n). JOOSTEN, Predicative, 140, mit insgesamt fünf Belegen; ANDERSEN, Verbless, §§ 527.531. 573 JOOSTEN, Predicative, 140; dort seien evtl. +M und !(" im ursprünglichen Sinn zu verstehen. 574 Alle Belege (fast alle aus 1 + 2 Kön) „entstammen dem formelhaften Verweis auf schriftliche Quellen“ (GROSS, Pendens, 123, mit Aufzählung der ca. 30 Fälle). 575 1QIsaa XXXVIII:15 hat $-E :$ ;)"; -7$!+ )$+, anstelle des masoretischen -7! D ( )+M (Jes 45,9), ungefähr parallel zum folgenden Vers 45,10 (5!' "I -7(& ! )@+). Auch dieses letztere ist in 1QIsaa XXXVIII:16 mit Artikel wiedergegeben: -7$!+ )$+. In 1QIsab XIX:24 rekonstruiert ULRICH, Biblical, 518, ebenso: -7$!; [+ )$+; materiell ist aber auch die Version des MT möglich, da Platzkalkulationen im fragmentarischen Text schwierig sind. – Umgekehrt hat 0)%K %(I G+D )@+, Jes 10,1, in 1QIsaa IX:14 keinen Artikel: 0)%%$G: )$+. 572

344

DRITTES KAPITEL

lischen prophetischen Texten vor, die mit )-.! außerdem im sectarian 4Q525. $" !$"$ !*('+ 0$-75 0$." $*)5; "; 3- 3E5 )3$֯ *֯ + (3D E(& O Hab 2,9) + S1(O Hab 2,12 0)785 -)3 !,$* +%& JI 7D Hab 2,15 = $+)3- !5&' (-7(& ! Hab 2,19) =3; [" 576('$]/֯ +: $>8-) -/. -%55 %'%+&' )7) & VK JI 7D Jes 5,11 = )/@G & Jes 30,18 = $" %+$. - +"$3 )/-85 $/$7*) !$"$ +)%$G %+'$0 - *"$! )/-85 $3)5) !$"$ +5 7%#6 ֗ + +1-G.) !$"$ 0)>/ -$55 +%&($" +OS -I ^D +D Hab 2,6 =

)$+ $-7$)$ )$+

1QpHab VIII:7 1QpHab IX:12

)$+ )$+ )$+ )$+

1QpHab X:6 1QpHab XI:2 1QpHab XII:15 4Q162 II:2

"$/ )-.! )-.! [)-].! : )-.!

4Q163 f23ii:9 4Q525 f2ii+3:1 4Q525 f2ii+3:2 4Q525 f2ii+3:2

Im BH ist die Konstruktion )$+ mit Partizipialwortgruppe577 in prophetischen Texten verbreitet. Das Partizip kann indeterminiert sein (z. B. Jes 33,1, Hab 2,12)578 oder aber determiniert durch Artikel (z. B. Jes 5,20) oder durch folgenden determinierten Genitiv (z. B. Jes 5,18).579 In den anderen biblischen Büchern und in Sirach findet sie sich nicht. In der Mischna gibt es ein Beispiel (Qid IV,14).580 )-.! mit Partizipialwortgruppe wird im BH meist in poetischen Texten verwendet, sowohl indeterminiert (z. B. Ps 32,1) als auch determiniert (z. B. Ps 119,2). In Sirach gibt es zwar einige Belege für )-.!, aber keinen mit Partizipialwortgruppe. In der Mischna gibt es einen Beleg dafür (Abot II,8). 5.10. Satz mit anderen Konjunktionen § 375. Einige weitere Adverbien können als satzeinleitende Konjunktionen analysiert werden: $! verbindet in der Regel Satzteile gleicher Funktion, nicht Sätze. Verbindet $! ein partizipiales Prädikat mit dem vorangehenden, kann das Prädikat als Partizipialsatz mit unausgedrücktem Subjekt analy576

GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 20, schreiben stattdessen -7$! )]$+ )$+. Das ist materiell ebenfalls möglich. 577 GORDON, Development, 13, analysiert solche Fälle als kopflose Relativsätze (s. §§ 342.344.346). 578 Die zweite der beiden Stellen hat einen indeterminierten Genitiv. Das dazu parallele Mi 3,10 hat einen Partizipialsatz mit unausgedrücktem Subjekt (s. § 314). 579 ,@3' +S )/& J(I 7: In 1QIsaa V:4 ist der Artikel des Genitivs von erster Hand über der Zeile eingefügt. 580 Nach ABEGG (Accordance, MISH-T).

345

SYNTAX

siert werden (wie Partizipialsätze mit unausgedrücktem Subjekt, die mit $ koordiniert sind, s. §§ 298-314): $+")85+$ +(*' +>+1$5"5 7%4$& G% : :$"" -F: G: *" : ???5: !: :$ G%$"" -: [FG ]5: !$: G%$"" [-F]G

(+>S -' +M Num 13,18)

1QS VII:1 4Q365 f32:6 CD XI:4 Mur22 f w-y:2 Mur30 R:3 Mur30 R:14

$! ->F5 +-$% +!$+ $! +: :)[+) +]!; ;$+; % :9G+ $! 0)75 $F5 .7 !$+: :)/ 0; :))G 0+ 83(...)$!5)(...)0)54G+ "/$ CD XII:15

Beispiele aus dem (späten) BH: Ijob 1,18,583 Neh 7,3. Im MH ist . 83 verbreitet. § 377. In wenigen Fällen (nicht sectarian) leiten andere Konjunktionen einen Partizipialsatz ein. -5/: Tob 10,7/8

]-.! ; )"$% )1! -5/ )1G". $" -$7!$

4Q200 f4:3

Im BH und in Sirach findet sich dafür kein Beleg. In der Mischna gibt es zwei Fälle, beide Male folgt -5/ auf eine andere Konjunktion: Er IV,2 (nach ., periphrastischer Partizipialsatz) und Naz IX,5 (nach !"+). "5!: (Jub 35,17)

$11$E- +; .; [$3 *! *]!/ )/1! "5!

4Q223-224 2ii:13

Im BH und in Sirach findet sich dafür kein Beleg. In der Mischna ist "5! als Einleitung eines Partizipialsatzes nicht selten (z. B. Schebi IV,5bis). 581

KOEHLER-BAUMGARTNER, 743f; 83 kann, wie alle Präpositionen, substantivisch verwendete Partizipien regieren (s. § 217); einziges Beispiel aus dem QH: ))+ ;1 8; [3 0)7"$3, 4Q511 f10:11. 582 !5, 4Q251 f9:6: Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) ist !5 Partizip; aber wahrscheinlicher scheint mir Infinitiv (so DJD XXXV, 36). 0; :))G, CD XII:15, ist eher ein (Verbal-)Adjektiv. 583 In Ijob 1,16.17 steht in ansonsten wörtlich identischen Sätzen die Konjunktion 8$3 (s. § 378). 8$3 findet sich auch in der handschriftlichen Überlieferung des MT von Ijob 1,18 (Apparat von BHS).

346

DRITTES KAPITEL

§ 378. Beispiele für weitere partizipialsatzeinleitende Konjunktionen (ohne Belege im QH): + interrogativum:584 BH:585 z. B. Gen 4,9, Ex 2,14, Num 13,20; in Sirach und im MH: keine Belege. In den QR findet sich diese Konstruktion nur mit Adjektiv, z. B. +!$+ #37+, 4Q365 f32:6 (bibl., Num 13,18).586 8$3 z. B. Ijob 1,16.17; 2,9 (8$3 mit Pronominalsuffix), 1 Kön 1,14 (nach +1+, mit Pronominalsuffix), Gen 18,22 (mit Pronominalsuffix, nach casus pendens)587 und Betsa IV,7. Im QH findet sich diese Konstruktion mit Adjektiv, z. B. 4Q171 f1-2ii:5. ,3) nur Ez 36,13. / evtl. Jes 11,9.588 $" nur 2 Sam 18,12 qre; 19,7 qre, Mi 2,11, Ps 81,14. )"$" nur 2 Kön 3,14.589 )-+ nur im MH, s. § 365.

6. Dreigliedriger Partizipialsatz Darunter verstehe ich Sätze, die neben einem ausgedrückten Subjekt noch ein selbständiges Personalpronomen (stets der dritten Person) haben.590 Nach klassischer indoeuropäischer Grammatik § 379.

584 In einer QR findet sich ein Fall eines biblischen Zitats, dessen Prädikat ein (Verbal-)Adjektiv ist (in der QR fehlt das Personalpronomen): +17.+, 4Q365 f32:8 (Num 13,20: !$+K + '17& cI +D ). 585 Aufzählung der Belege in den verschiedenen Satzstrukturen (vergleichbar den Konstruktionen mit 0!, s. §§ 360-364): JOOSTEN, Predicative, 13635f. 586 Die Satzkette 5-[0 ' !K !A+ #3D 7I +D +>S -' +M !A+ % '9G' +S ist in 4Q365 f32:6 mit +]!; ;$+; % :9G+ 5- 0!$ +!$+ #37+ +>- $! +: :)[+) wiedergegeben. 4QNumb II:8 hat stattdessen +]!$+ %9G+ ]37+ : +!; [$]+ +>- [0!$ (so DJD XII, 219); vor dem Wort +>- kann kein Interrogativ-+ gestanden haben (das Wort steht am Zeilenanfang); die etwas längere Variante aus 4Q365 f32:6 ist materiell möglich (der linke Kolumnenrand ist nicht erhalten, so daß genaue Platzkalkulationen nicht möglich sind; Photo: DJD XII, Pl. XXXVIII). 587 GROSS, Pendens, 122; er weist darauf hin, daß in dieser Konstruktion sonst nur ,)! und +1+ vorkommen. Weitere Belege für die Konstruktion mit 8$3 bei KAHAN, Doppelnatur, 18. 588 Der Ausdruck 0 K)^D VD kann auch als präpositionale Ergänzung interpretiert werden, dann ist die Satzstruktur Ergänzung – Ergänzung – Partizip (s. § 320). 589 BROCKELMANN, Syntax, 158. 590 Allgemein zu dreigliedrigen Nominal- (und nicht nur Partizipial-)Sätzen s. BAASTEN, Non-Verbal, 196-211. Zur Problematik der Terminologie „dreigliedrig“ s. ZEWI, Tripartite. JOÜON-MURAOKA, § 154 i, verstehen unter „tripartite nominal clauses“ auch Sätze mit den Existenzpartikeln .) und ,)! sowie mit dem Verb +)+, die ich jeweils eigens behandle (§§ 327-332.381-402). Nach NAUDÉ, Verbless, 160, drücken die dreigliedrigen Nominal- (nicht nur Par-

SYNTAX

347

kann man dieses Pronomen als copula analysieren.591 Angemessener ist m. E. dagegen die Analyse des logischen Subjekts als casus pendens (Extraposition), welcher im Pronomen als grammatisches Subjekt aufgegriffen wird.592 Nach W. GROSS sei das Subjekt in diesen Fällen doppelt betont, als casus pendens und in seiner Aufnahme an der ersten Stelle des Satzes.593 Sieht man den casus pendens nicht als Teil des Satzes an, können diese Sätze auch als Sonderform der Satzstruktur Subjekt (Personalpronomen) – Partizip – evtl. Ergänzungen (s. §§ 264-267) verstanden werden. Im Gegensatz zu jenem zweigliedrigen Satztyp findet sich der dreigliedrige nicht in Instruction; er ist v. a. im Damaskus-Dokument verbreitet. Die Satzstruktur ist fast immer casus pendens (logisches Subjekt) – Personalpronomen – Partizip – Ergänzungen.594 Das logische Subjekt ist normalerweise ein determiniertes nomen.595 Es finden sich keine Sätze ohne Ergänzung nach dem Partizip. Auffallend häufig ist die Ergänzung ein determiniertes nomen, das dem Partizip im status constructus als Genitiv folgt (s. § 236), so daß das Partizip als determiniert betrachtet werden kann.596 Im Singular findet sich diese Kontizipial-)Sätze „specificational verbless clauses“ aus. Das Pronomen sei dabei obligatorisch, außer wenn das Subjekt selbst ein Pronomen ist (z. B. ,+$/+ )1!, 1Q22 IV:8) oder wenn der Satz einen adverbialen „focus marker“ enthält (z. B. 5. !$+>! +7$ $->3", 1QHa XVIII:14, s. § 370). 591 MURAOKA, %$F>, 241f (ablehnend); weitere Belege und Diskussion bei ZEWI, Nominal, 146f. 592 Zur Diskussion und zu weiteren Belegen für diese beiden Analysen s. NAUDÉ, Verbless, 128f.136-143.152-160. Nach ihm sei keine der beiden Analysen angemessen. Er schlägt (S. 152) stattdessen die Analyse des Personalpronomens als „cliticlike element“ vor. 593 GROSS, Pendens, 121. 594 Zu dreigliedrigen Partizipialsätzen, welche mit einer Konjunktion beginnen, s. §§ 344.359.367. 595 Die mögliche Ausnahme eines indeterminierten Subjekts ist das fragmentarische biblische Zitat $!.)3" )1$8]!" : +G ;$".; [ !)+ +G17, 4Q364 f6:2 (= Gen 32,19); das Fehlen des Artikels ist im Ms nicht zu erkennen und nur aus der biblischen Parallele zu erschließen. Personalpronomen als Subjekt wie in Jes 51,12 (0/S 7I GS D17I !A+ )/(K 1!' ) findet sich in den nicht-biblischen QR nicht. Für Personalpronomen als logisches Subjekt eines Nominal-(nicht Partizipial-)Satzes gibt es in den QR ein Beispiel (nach BAASTEN, Non-Verbal, 206): +$+) !$+ +*! (4Q393 f3:6). Einmal ersetzt die QR eine solche biblische Konstruktion durch einen einfachen Partizipialsatz: *-587 !)+$, 4QSama 1b:5 (1 Sam 1,13: *-S OS 8D 7I !)+K + '`GD I$, s. § 265). 596 BAASTEN, Non-Verbal, 196-202; zwei Beispiele für solche Sätze, deren Prädikate mit Artikel determinierte Partizipien sind: 5$*/+ ; +!$+ [ +3$.) 3])7.7 5; :$# [-.57$ $)"3 (11Q13 II:19) und -!5+ *! *$-/" 0)!5+ 0+ 03+ )5)81$ (CD VI:9). JOÜON-MURAOKA, § 154 j, bezeichnen in diesen Sätzen das erste Element (das ich

348

DRITTES KAPITEL

struktion nur im pesher-Kontext; das logische Subjekt ist dann immer ein biblisches Zitat. -.! +-$*+ +.$3 +8$+) %/04 +7+ *$7+5+$ 1QpHab XII:4 ]+ )85/1 +.17 )"[$]84 0+ 0)-!)+$ 4Q169 f3-4iii:9 ]7%/$( +7+ +1$5* ;)" ;)/; [.7 4Q446 f2:3 [G] :$-+ G).7: [ +!]$+ -.57+$ [ 11Q13 II:18 03+ N; -; [85] */"7 : 0)-F+ *)-5+ [%]'%5' [ +7+ %8E+ )15 "$/ *83 11Q13 II:24 *$145 7%.*$- +7+ 8)7* (...) 03+ 1QIsaa LI:29 s. § 261 ;(*@` DQOD 0)GK 5(I 9 8)7K L' (...) 03' +' Jes 65,3) 0)$"1+$ +8$+) =-!7 0)!E$)+ "!-.) %*& 0+ 0)1+/+ CD IV:2 0)873+ 0.+ )!)-% "!-.) )-)G5 0+ %$8E )15$ CD IV:3 ,$>)#) 2#+ -7! -.! 5$ -7E5[ 91#3. .]5$"/ +*))+$, 4Q418 f103ii:7. YADIN, Temple I, 34, über die periphrastische Konstruktion (er nennt sie „Compound Verbs“): “stilistically this form is one of the most characteristic of the scrolls, as it is of rabbinic Hebrew.” In anderen semitischen Sprachen gibt es auch periphrastische Sätze mit dem Verb +)+ (oder dessen semantischer Entsprechung) und anderen Verbformen als dem Partizip, z. B. im Arabischen oder im Syrischen. Im Hebräischen ist eine solche Konstruktion nicht verbreitet: Im BH findet sich einmal +)+ mit infinitivus absolutus (Gen 8,5; BARTELMUS, HYH, 205); solche Konstruktionen aus dem samaritanischen Hebräisch sind arabisch beeinflußt (MACUCH, Grammatik, 513f). GORDON, Development, 22 (unter Berufung auf SEGAL), betrachtet das Fehlen solcher Konstruktionen mit anderen Verbformen im Hebräischen als Argument gegen die Annahme, die hebräische periphrastische Konstruktion könne aramäisch beeinflußt sein. Der Schwachpunkt dieser Argumentation ist, daß die periphrastische Konstruktion mit anderen Verbformen als dem Partizip zwar im Syrischen sehr verbreitet ist (NÖLDEKE, Grammatik, v. a. §§ 263.268), aber nicht in allen aramäischen Dialekten, v. a. nicht den älteren (im biblischen Aramäisch kommt sie nicht vor; SCHATTNER-R., Araméen, 120f, erwähnt sie für das Qumran-Aramäisch nicht). Die Argumentation mag also für MH gültig sein (darum geht es bei SEGAL), nicht aber für BH oder QH. 609 Evtl. Ausnahmen: CD VI:12: Ausnahme, sofern man nicht Textverderbnis annimmt (vgl. die Paral607

SYNTAX

351

7.1. Verbform yiqtol (wenn erkennbar, Langform), ohne Konjunktion § 382. Die Satzstellung der nicht verneinten Sätze ist immer Thema – +)+) – evtl. Subjekt – Partizip – evtl. Subjekt und Ergänzungen. Die einzige Ausnahme (X!ev/Se30 R:4; nicht aus den QR im engeren Sinn) ist performativ (s. §§ 296.386). Diese Konstruktion findet sich v. a. in der Kriegs- und der Tempelrolle. Nach T. MURAOKA610 hänge das mit der Gattung dieser Texte zusammen: Diese Konstruktion drückt in diesen Texten Anweisungen mit dauerhafter Gültigkeit aus. Formal erkennbarer Jussiv (yiqtol Kurzform oder mit "! verneinte Formen) findet sich im QH nicht (zu solchen Konstruktionen in den anderen Quellen s. § 392). 611 § 383. Ist das Subjekt genannt (stets ein determiniertes Substantiv), ist es meistens das Thema; die Satzstruktur ist dann immer Subjekt – +)+) – Partizip – evtl. Ergänzungen (diese Konstruktion findet sich nur in der Kriegs-612 und der Tempelrolle): 0+)8) %9G" +/-37+ ).1! "$/ )1> "3 =#!' 3"%+ ).1! GE1" 0$)%(' $8737" .)! 0+)-8F" 7%2&4, +7G"7+ : GE1" 0)""G+ *$-E$EG5 7%)%(' 05E)*+ 83 *$-E$EG+ "$%" 7%֯ [2&4, 0)""G+ *$-E$EG5 7%)%(' 0; [)""G+ *$-E$EG]5; 7%)%(' +7+)1)5 G$- ,)!$ *!$9 -G! *: !: :$ :9 7%'֯ [.#, ]"$!7." /* -$+# -$+# 0)-$+# +7+)-3 *! 7%('$&

+)+) 8G!+ ,+$/+ +1))+* *$-E$EG+ [ $)+) 0).!-+$ $)+) 0)1+$/+$ $)+)] 0).!-+$ $)+) 0[)1+$/+$ $)+) 0)1+$/+$ $)+) *$/-37+$ +)+) )1.[+ +)+) +/$*5 -.! "$/ +)+) +" !$5) -.! "$/$ $)+) +%.$7 "$/$ (...) ,)) $)+) *$8)+ )*.$

1QM VII:12 1QM VIII:1 1QM VIII:6 1QM IX:1 1QM XVI:5 1QM XVI:9 1QM XVII:15 4Q491 f13:7 11QT XLV:3 11QT XLVII:6 11QT XLVII:6 11QT XLVII:7 11QT LVIII:8

Einige Male beginnt der Satz mit einer Ergänzung (die dann Thema ist), darauf folgen +)+) – Subjekt – Partizip – Ergänzungen. Alle Belege sind aus sectarian Texten. § 384.

lele 4Q266 f3ii:18), s. § 143n. 4Q471 f1:7 regiert nominal einen „genitivus subjectivus“, s. § 243. 610 MURAOKA, Periphrastic, 197f. 611 Eine Ausnahme sowohl aufgrund der Satzstellung als auch aufgrund der Indetermination des Subjekts ist möglicherweise: % ;$[G-7 $])+) 0)5-$! *$/-37 .$". ; (4Q491 f1-3:12, apodosis eines Konditionalsatzes). Mir scheint dagegen die Analyse von 0)5-$! als Attribut zum indeterminierten Subjekt eines Existenzsatzes wahrscheinlicher. 612 In 1QM fällt die Häufung mit dem Verb 3$- (hifil) auf. HOLST, Verbs, 120, erklärt das als Formel oder (unter Berufung auf ESKHULT) als „continuously sounding“.

352

DRITTES KAPITEL 613

*$3$.) "! *! 7%+(*' 83$7+ %/$(5 ' +7G"7 )8) GE1" 8$-# 8G "$% 7%)%(' %$G-7 7%)%(' -.!/ "!-.)5 .#$&' § 385.

0))$"+$ 0)1+$/+ $)+) (...) 0-5$35$ 1QS I:19 0.+ ).1! $)+) (...) .$".5$ 1QM II:7 0)1+$/+ $)+) *$-: E; [$E]G5$ 1QM VIII:12 0)[1+]$/+ : $)+) 0)""G+ "$>15$ 1QM IX:7 "3)"5 +)+) +"!+ 0)1.+ "/5$ CD IV:13

Ist das Subjekt ungenannt, hat der Satz die Struktur Ergänzung –

+)+) – Partizip – Ergänzung.614 Diese Konstruktion findet sich nicht in

sectarian Texten. )*$%G "$/ *! 7%(4' +7*$! 7%.*$ ֗ 2֗ ,48+ *! 7%#+$/ ")!+ ,7 ]+"$3 ; +$+)" 7%*%(5'

$)+) !$++ "5$ ;)5; [$ 4Q390 f2i:5 $)+) -G! 11QT XXXIV:7 $)+) (...) ,48" 0)-$/5+ 4G7: 11QT XLIII:6 $)+) [0)1+$/+ *$%"G7/ 11Q20 I:14

In einem Fall kann das Partizip als Thema des performativen Satzes angesehen werden; der Satz hat die Struktur Partizip – +)+) – Ergänzung – Subjekt (Satz):615 ?.: N" +)+) 3$8), X!ev/Se30 R:4. Eine ähnliche Konstruktion aus dem BH (das Subjekt ist kein Satz; die Ergänzung steht nach dem Subjekt) ist Jes 2,2 (in 4QIsae f1:1 ohne die Verbform wiedergegeben, s. § 282, im parallelen Mi 4,1 in anderer Satzstellung). 616 § 387. In verneinten Sätzen (immer mit !$") ist die Satzstellung immer !$" – +)+) – Partizip – evtl. Ergänzung – evtl. Subjekt. Die Verbform in Sätzen ohne Konjunktion ist immer yiqtol.617 Diese Konstruktion kommt fast nur in der Tempelrolle vor, sie fehlt ganz in sectarian Texten. Das Subjekt ist entweder ungenannt oder ein allgemeiner Ausdruck (08! "$/ oder +"!). § 386.

N-5)$ *!/ 08! "$/ +7: +5 : 7%)6$, .8: :$%: +: :)8455: :)73 : *! : 7%&"5' +"!5 +"! $"$/ 7%*()' 613

+)+) !" [ +)+) !$"$ ;$ ;)+; ;) [!$"$ $)+) !$"$

4Q225 f2ii:10 11QT XXXII:15 11QT XXXIII:7 11QT XXXV:12

Nach LEAHY, Syntax, 147, sei diese Konstruktion möglicherweise aramäisch beeinflußt. Diesem Satz folgt eine lange Kette von Partizipialsätzen ohne +)+. 614 Es finden sich zwei Sätze, die bei ungenanntem Subjekt mit einem (Verbal-)Adjektiv beginnen. Beide sind apodosen von formal nicht markierten Bedingungssätzen: 1QS III:5 $F!$7 )7$) "$/ +)+) !7# !7# =G- )7 "$/5 -+#) !"$ -$. $*7+5 +9$ +)+) )13 4Q186 f1ii:9 615 Ein möglicher weiterer Beleg für die Struktur Partizip – +)+) ist $)+) 0)-+7; ;1 ;$, 1QHa IX:37, si vera lectio (nach DJD XL, 119.128). ABEGG (Accordance, QUMRAN; dort: Z. 35) liest stattdessen die Verbform als $)+$ und zieht die Satzgrenze vor dieser. 616 Fast immer in der Fügung !$"$, mit Ausnahme von 4Q225 f2ii:10 (!$" steht am Zeilenanfang, Photo: DJD XIII, Pl. X). 617 Zur möglichen Ausnahme 11Q5 XXI:14 s. § 390n.

SYNTAX

+"!5 +"! 7%*()0' ;$[)+)] !$"$ ).8%7 N$* "! 3"5 7%/* $)+) !$"$ "$/" !/(, +)+* !$"$

353 11QT XLV:4 11QT XLVI:10 11QT XLVI:15

Im BH hat die periphrastische Konstruktion mit der Verbform yiqtol durative Bedeutung,618 z. B. Ex 26,3, Jes 3,7 (verneint). Sätze, die mit yiqtol (Langform) beginnen, finden sich nicht (zu Jussivformen s. § 392).619 In Sirach findet sich diese Konstruktion nur mit formal erkennbaren Jussivformen (s. § 392). Im Qumran-Aramäisch gibt es vereinzelte Belege für diese Konstruktion.620 In der Mischna ist sie nur in mit . subordinierten Sätzen oder mit Jussivformen verbreitet (s. §§ 392.395). 7.2. Verbform wyiqtol Die Satzstruktur ist Verbform – Partizip – evtl. Ergänzung621 und findet sich nur in den folgenden Fällen. Alle Vorkommen sind in non-sectarian Texten, die bibl. Zitate sind aber nicht mit der Vorlage identisch. Das Subjekt ist immer ungenannt und immer das Subjekt des vorausgehenden Satzes. Wo erkennbar (nur einmal), steht das wyiqtol in der Kurzform. § 388.

s. § 392 ;(+7' "' 3M D1 )+K LI Nah 3,11) !'#), )+*$ 4Q169 f3-4iv:5 *$%-975 [08+ *]! 7%1,$+ $)+) :$ 11QT XXXIV:7 -7! -.! *"8+ %(%61' $)+)$ CD VI:12 wyiqtol ;(0 K)*D "' RI -(QFI K) I$ Mal 1,10) ;-7! -.[!] *"8+ {0֯ }(6)1' ![$+ 4Q266 f3ii:18 #

Im BH ist diese Konstruktion selten, z. B. Gen 1,6 (Kurzform), Hos 9,17,622 sowie Jer 18,23 qre (ktiv: wqatal). Das Subjekt ist immer ungenannt. In der Mischna finden sich einige Fälle (z. B. Ter VIII,4), auch mit genanntem Subjekt (z. B. Ned V,6). 618

COHEN, Phrase, 320 („futur durativ“); nach BLAKE, Resurvey, 33f, fände sich diese Konstruktion bei Partizipien im Passiv (und zwar im „false passive“; er verweist auf die deutsche Konstruktion mit „sein“ statt mit „werden“) als Futur; bei den Partizipien aktiv dagegen drücke sie „progressive jussive“ aus. Allerdings: Bei J7& GM Y*(' G![" M !S +c' !K *( -5(I G ' ,) S)+I LK *(3)-K I)+D , Ex 26,3, ist weder progressive noch jussive Bedeutung zu erkennen. BLAKES Beispiele für passiv und Futur sind in der Langform, die für aktiv und Jussiv in der Kurzform. Eine Aufzählung aller biblischer Belege findet sich bei BARTELMUS, HYH, 207. 619 BARTELMUS, HYH, 207; allgemein zu fehlender yiqtol-Langform am Satzanfang s. QIMRON, +3E+. 620 EGGER, Funktionen, 64-66. 621 Ein mögliches Beispiel für die Struktur +)+)$ – Ergänzung – Partizip ist der fragmentarische Satz *$/"7 "/)+5 *-.7 5)5F +)+; [*$, 1Q28b IV:25 . 622 Nach BARTELMUS, HYH, 208, seien dies die beiden einzigen Belege. A)+I K) I$, Hos 9,17, sei nach BARTELMUS Langform, aber die Verbform läßt das nicht erkennen.

354

DRITTES KAPITEL

7.3. Verbform wayyiqtol § 389. Im QH ist die Verbform wayyiqtol kaum verwendet, und wo sie es ist, ist sie nicht morphologisch, sondern nur semantisch von wyiqtol zu unterscheiden. Die einzigen beiden Beispiele, die ich gefunden habe, in denen der Vergangenheitskontext die Konstruktion mit der Verbform wayyiqtol wahrscheinlich macht, sind: ]? B,$5' +)7-) )+)$ +7/G ]!"7 ; )+)$

4Q385a f18ii:4 4Q463 f1:3

Im BH bezeichnet die Konstruktion )+K I) D$ – Partizip – evtl. weitere Satzglieder einen dauernden oder wiederholten, aber eingegrenzten Vorgang (z. B. Gen 4,17); die Konstruktion )+K I) D$ – Subjekt – Partizip – evtl. Ergänzungen bezeichnet Gleichzeitigkeit mit dem folgenden Satz (z. B. 1 Sam 7,10).623 In Sirach und in der Mischna (dort ist wayyiqtol nicht verbreitet) findet sich diese Konstruktion nicht. 7.4. Verbform qatal, ohne Konjunktion § 390. Diese Konstruktion kommt in sectarian Texten nur zweimal vor (einmal verneint, einmal fragmentarisch; möglicherweise beide Male mit demselben Partizip passiv, s. § 209):624

623 COHEN, Phrase, 321f; bei der zweiten der beiden Konstruktionen handelt es sich möglicherweise häufig gar nicht um einen echten periphrastischen Partizipialsatz, sondern um einen Umstandssatz der Struktur Subjekt – Partizip – evtl. Ergänzungen, der sich auf das Folgende bezieht (s. § 260); )+K I) D$ gehört dann nicht zu diesem Satz, sondern leitet als makrosyntaktisches Zeichen den darauf folgenden Doppelsatz (Umstandssatz und übergeordneter Satz) ein und verbindet ihn mit dem Vorangehenden (NICCACCI, Sintassi, § 30 d; ähnlich ESKHULT, Syntax, 89). Dies gilt m. E auch für 4Q385a f18ii:4. Echte periphrastische Partizipialsätze sind jedoch die Sätze mit der Verbform A)+I Ka D$ im Plural (z. B. Ex 37,9, 2 Chr 5,8; 30,10; im QH gibt es dafür keine Beispiele). Der Satz $)+W ' !f P( -FI K1 *)O& + S$GM LD JI 7K !A+ )+K I) D$, 2 Kön 19,37, ist in der (freien) Parallelen 2 Chr 32,21 mit einem wayyiqtol-Verbalsatz (einer anderen Wurzel) wiedergegeben: $)+W ' !f *)O& !(5'a D$. Eine Aufzählung aller Belege aus dem BH (ohne nach der Satzstellung zu differenzieren) findet sich bei BARTELMUS, HYH, 207. 624 Außerdem ein unsicherer, fragmentarischer Beleg in MMT (4Q398 f11-13:7), s. § 393n. In zwei (unsicheren) Fällen ersetzt die biblische QR diese Konstruktion durch eine andere: -9 )7, 4QPsa III:29 (s. § 270, Ps 69,9: )*)K K)+' - '9A7), ist wohl eher als Schreibfehler zu erklären. In ] 0: :) :$+ [, 5QLama f1iii:6 (Klgl 4,19: A1)>& 8(I - A)+' 0)UK %D ) ist das qatal möglicherweise durch das Partizip von +)+ ersetzt (s. § 276).

SYNTAX

Jub 27,20

=]#$! ֗ +)+ $85" [+!$+

625

626

355 1Q17 f1:6

.$1! +)+ !$"$ 1QS VII:12 Jub 37,14 -.!] 83 $*.! "3 627#*/0' +)+ [+!$+$ 4Q221 f5:6 ] )* :)+; !֯ 1֗ $֗ ,/ ֯ +-7; !; [0! 4Q270 f4:3 3A5 D -' Ex 39,9 = +])+ )$*( 5.$G +.37 -9$.7 ..$ 4Q365 f12biii:8 Sir 51,17 )" +*)+ !#)$ 11Q5 XXI:14 )5! )157 -)3E$ )G!,7 )*))+ ,#% 11Q5 XXVIII:3 Ps 151,1Ì/syr. Ps I:1

Im BH hat diese Konstruktion durative Bedeutung,628 z. B. Ps 10,14, Ijob 1,14. Bei Verbaladjektiven (mi!qal "#& %' ) ist nicht immer ein klarer Unterschied zwischen periphrastischer und einfacher Konstruktion festzustellen, s. z. B. die Parallelen 1 Kön 10,3 und 2 Chr 9,2 oder die ähnlichen Stellen 1 Kön 18,3 und 18,12.629 Es finden sich auch Sätze, die mit dem Partizip beginnen (z. B. Dtn 9,24), ohne daß eine unterschiedliche Funktion festzustellen wäre. Sätze, die mit der Verbform beginnen, sind selten.630 Ein mögliches Beispiel aus den Inschriften ist MHas(7):1:2-4: 0F! -EG5 N853 +)+ -E% N853,631 eines aus Sirach ist 51,17.632 Das MH benutzt diese periphrastische Kon625 DJD I, 83, rekonstruiert den Satzanfang mit Konjunktion: [+!$+ !)/ (s. § 396). Worauf diese Rekonstruktion basiert, ist mir nicht klar. Auf Platzkalkulationen? (Die vorausgehende Zeile wäre trotzdem kürzer als die anderen Zeilen des Fragments.) In der äthiopischen und der lateinischen Übersetzung gibt es keinen Anhaltspunkt für die Konjunktion; auch VANDERKAM, Text, 282, rekonstruiert ohne sie. 626 Zur Schreibung s. § 209. In der Parallelen 4Q266 f10ii:10 ist der Satz durch den nominalen Ausdruck *$!)-[5]+ [)1>" ersetzt. 627 Im Äthiopischen ist die periphrastische Konstruktion mit Imperfekt wiedergegeben, im Syrischen ist sie wörtlich übertragen, aber in umgekehrter Reihenfolge (DJD XIII, 78). Für das rekonstruierte Personalpronomen am Satzanfang (nach DJD XIII, 75.78, ohne Begründung für die Rekonstruktion) gibt es weder in der äthiopischen noch in der syrischen Version einen Anhaltspunkt. In der syrischen Übersetzung beginnt der Satz mit einer Konjunktion. 628 COHEN, Phrase, 320 („passé (...) duratif“); BLAKE, Resurvey, 33, nennt sie „progressive past“; er bringt ungefähr ein Dutzend Beispiele dafür. 629 Hinweis auf diese und einige ähnliche Parallelen: DJD X, 79. 630 Nur drei Belege, alle in Poesie (BARTELMUS, HYH, 207). 631 Die Interpretation als periphrastische Konstruktion hängt von der Festlegung des Satzgrenze ab: Man kann -E% N853 als einen einfachen Partizipialsatz ansehen und +)+ zum folgenden Satz rechnen (so COHEN, Phrase, 299, oder die Übersetzung von RENZ-RÖLLIG I, 324), man kann das erste N853 als casus pendens und +)+ -E% 0F! -EG5 N853 als periphrastischen Partizipialsatz betrachten (DONNER-RÖLLIG II, 200, verweist dafür auf 1 Sam 17,34), oder man kann in +)+ -E% N853 einen periphrastischen Partizipialsatz sehen, in 0F! -EG5 N853 einen Nominalsatz. Da der Text kein literarischer Text ist und es keine graphischen Hinweise auf eine Einteilung in syntaktische Einheiten gibt, ist eine Entscheidung schwierig. 632 PEURSEN, System, 227; die Interpretation des Satzes 8$5/" )" +)+ +"3 (so MsB) oder )" +*)+ +"3$ (so 11Q5 XXI:14) hängt von der Deutung des Wortes +"3 ab: Die

356

DRITTES KAPITEL

struktion,633 v. a. wenn der mi!qal "#& %' zur Bildung des qatals vermieden werden soll.634 Bei einigen Verben drückt +)+ mit Partizip einen Zustand in der Vergangenheit aus, während qatal das Gelangen in diesen Zustand ausdrückt (z. B. 87$3 +)+: „stehen“ – 873: „aufstehen“).635 Die Verbform kann auch nach dem Partizip stehen.636 Im samaritanischen Hebräisch ist diese Konstruktion verbreitet.637 Im Aramäischen ist sie häufig, z. B. Dan 4,26; 1Q20 XXI:17.638 Nicht immer ist ein durativer Aspekt erkennbar.639 Die finite Verbform kann dem Partizip vorausgehen oder ihm folgen.640 Im Syrischen (nicht in anderen aramäischen Dialekten) drückt die Konstruktion mit vorausgehender Verbform deontische Modalität aus.641 7.5. Verbform wqatal 642 § 391. Mit der Verbform wqatal kommt diese Konstruktion nur in biblischen Zitaten (allerdings beide Male gegen die biblische Parallele), in deuterokanonischen Schriften und in der Tempelrolle vor. Das Subjekt steht, wenn es genannt ist, immer nach der Verbform und vor dem Partizip. +.-) *%$/ +)+$ (+J' -& I) 0@8!f + ')+' I$ Num 24,18) Tob 12,22643 *! 0)""+7] ;$ 7%+(*' {0)+7$*$} +7+ $)+$ Jub 4,7 "5+ "3 7%#*/]0'֯ $*.!$ 08![ $)+$

1QM XI:7 4Q200 f6:2 11Q12 f1:3

maskuline Verbform aus MsB deutet auf ein maskulines Substantiv "3 (ABEGGTOWES – Accordance, BENSIRA: "(3) mit Suffix hin, die feminine Verbform aus der QR auf ein feminines Wort +"3 (ABEGG-TOWES – Accordance, BENSIRA: Partizip fsg der Wurzel "$3). Das prokoph\ der LXX scheint ein abstractum der Wurzel +"3 wiederzugeben. 633 SHARVIT, 0)179, 118, mit Beispielen. 634 QIMRON und STRUGNELL (DJD X, 79); BEN-!AYYIM, Grammar, 188140. 635 MISHOR, 0)179, 358-360. 636 SEGAL, Grammar, 164; alle seine Beispiele für die periphrastische Konstruktion, in der die Verbform nach dem Partizip steht, sind mit der Verbform qatal gebildet. 637 MACUCH, Grammatik, 513f. 638 EGGER, Funktionen, 58-61. 639 PEURSEN, Periphrastic, 161f. 640 Zu Einzelheiten s. EGGER, Funktionen, 69-71. 641 MORRISON, hw!. 642 In 4Q385 f6:10 findet sich ein mögliches Beispiel für eine solche Konstruktion mit indeterminiertem Subjekt: *$)G+ )547 *-5G7 ; 08! [8) +]*)+$. Da diese Konstruktion sehr ungewöhnlich wäre, scheint mir die Analyse des Partizips als Attribut des indeterminierten Subjekts 08! 8) wahrscheinlicher. Materiell ist 08! ohne Artikel sicher; das Wort steht am Zeilenanfang (Photo: DJD XXX, Pl. I). 643 Im aramäischen 4Q196 f17i:4 ist nur die Verbform $$+$ erhalten.

SYNTAX

+1.$ +1. "$/5 +7+)"3 0$&), )*1/].$ ; *$-$+# $E%.) !$"$ 0).$8% 0).$8% +75 7%''$& (0/)S 5I)(& ! +)' "S 3' A77I J' I$ Lev 26,32) Sir 42,1 ;.$5 MsB *7!5 &%$* ֗

*$/$F+ $)+$ +7+)-: 3: [$)+$ $)+$ $)+$ +7+)5)$! $)+$ *: :)[)]+: :$

357 11QT XLII:13 11QT XLVII:3 11QT LI:8 11QT LI:10 QH 11QT LIX:5 MasSir IV:5

Im BH hat diese Konstruktion durative Bedeutung. Wqatal mit Partizipial-Wortgruppe (nicht -Satz!) kann die protasis eines Konditionalverhältnisses ausdrücken, z. B. Gen 4,14, Ri 19,30.644 Ein Beispiel aus Sirach: 42,1B.645 Im MH kommt diese Konstruktion vor, z. B. Ter II,2.646 7.6. Imperativ oder Jussiv, ohne Konjunktion § 392. Die wenigen periphrastischen Sätze mit Imperativ sind unsicher.647 Es findet sich kein Beleg aus sectarian Texten. Jussiv (yiqtol Kurzform) findet sich gar nicht (zu wyiqtol Kurzform s. § 388). Tob 4,5 Tob 4,5 Tob 4,7

644

]-; /; [9 +/))]G; )7) " :$[/ !&$) !&$) )73 : ,/-58. : ֗B%)֗"%

+] ;)+ 0)+"!" +/))157) "$/$ ]+; :)+ *7! ]+)+ )15 +/8) N-!/: ;$[ !$+ "5!

4Q200 f2:3 4Q200 f2:4 4Q200 f2:6 5/6!ev49 I:6

DRIVER, Treatise, 147. PEURSEN, System, 227. 646 Diese periphrastische Konstruktion setzt einen Verbalsatz mit qatal fort (wofür im BH wayyiqtol verwendet wird). COHEN, Phrase, 329, führt auch Yoma V,1 an („hyh mhlk“). Im Codex Kaufmann findet sich stattdessen ein Partizipialsatz ohne das Verb +)+. 647 MURAOKA, Periphrastic, 197, erwähnt drei Belege für diese Konstruktion, während er auf S. 199 feststellt: “not a single such case is attested in our Qumran corpus.” Bei 5/6!ev49 I:6 ist es eine Frage der Definition, ob man "5! als Konjunktion ansieht (s. § 397). Bei zwei der drei Belege aus 4Q200 ist das Partizip rekonstruiert, in 4Q200 f2:3 ist es sehr fragmentarisch, die Interpretation von -; /; [9 ist unsicher; neben einem (sonst sehr seltenen) Partizip aktiv qal kommt ein (Verbal-)Adjektiv in Frage, über dessen mi!qal materiell kaum Aussagen möglich sind. Außerdem ist bei diesem Ms mit aramäischem Einfluß zu rechnen: 4Q200 ist das einzige erhaltene hebräische Tobit-Ms, dagegen gibt es vier aramäische. 645

358

DRITTES KAPITEL

Im BH gibt es drei Fälle mit Imperativ648 und einige mit Jussiv.649 In Sirach ist mindestens einmal die Konstruktion mit Imperativ belegt (5,11AC).650 Mit volitivem yiqtol (Kurzform) findet sich 51,30B sowie einige mit "! verneinte Fälle (z. B. 5,9AC: MsA hat die Langform +)+*, MsC die Kurzform )+*). Im MH ist diese Konstruktion verbreitet,651 v. a. zum Ausdruck von Befehlen mit allgemeiner Bedeutung652 oder von Lehrsprüchen.653 In den aramäischen Hermopolis-Papyri scheint diese Konstruktion nicht Durativität, sondern Dringlichkeit auszudrücken.654 7.7. Mit Konjunktion a) Mit Konjunktion -.! oder . 655 § 393. Diese Konstruktion ist v. a. in der Tempelrolle, in MMT656 und in den Mss aus dem Wadi Murabba‘at und dem Na&al $ever häufig.657 Sie fehlt in den sectarian Texten (abgesehen von MMT). 648 Ex 19,15; 34,2, Ps 30,11 (PEURSEN, Periphrastic, 160); in allen drei Fällen kann das Partizip als Adjektiv oder Substantiv aufgefaßt werden (so z. B. MURAOKA, Periphrastic, 196: Nach ihm gebe es daher überhaupt keinen biblischen Beleg für die periphrastische Konstruktion mit Imperativ). GREENFIELD, Imperative, 209, rechnet auch Ex 19,11 hierher; nach der Vokalisierung ist A)+' I$ dagegen wqatal. 649 BARTELMUS, HYH, 207, zählt Ps 109,12bis (beide verneint), Ps 113,2 und Ijob 1,21 auf. NOTARIUS, Participle, 261, führt noch Dtn 33,24 an. Auch Nah 3,11 kann so interpretiert werden. Alle Beispiele sind aus poetischen Texten. 650 ESKHULT, Aspects, 36; PEURSEN, Periphrastic, 158; letzterer bringt in Anm. 3 weitere mögliche Beispiele für diese Konstruktion, bei denen die Interpretation der Verbform als Imperativ von der Vokalisierung von +)+ abhängt. – Die Mss A und C haben dieselbe Konstruktion, aber mit zwei verschiedenen Partizipien. 651 MURAOKA, Periphrastic, 199; GREENFIELD, Imperative, 209f. 652 PEURSEN, Periphrastic, 161. 653 6-F$7 )-7!7(...)$ +7/G )74*>6 (SHARVIT, 0)179, 118). 654 MURAOKA, Periphrastic, 200; mehr Material, auch aus anderen aramäischen Dialekten: GREENFIELD, Imperative. 655 Und zwar hauptsächlich in den Col. XXXI-LIX (MURAOKA, Periphrastic, 197). 656 ESKHULT, Aspects, 37, weist auf die Tatsache hin, daß in MMT die periphrastische Konstruktion nur bei Partizipien verbreitet ist, die nicht aktiv sind. Er sieht diese Partizipien adjektivisch verwendet, +)+ sei eine „time-determining copula“, die Konstruktion drücke nicht unbedingt eine dauernde Handlung aus. Im fragmentarischen * :$-E7[ ]" .7" 8G) $73 7%*&$% $)+) -.! -.3 0)1. 11QT LVII:13 659 -E$! 44 "3] ""֗ $' ֗ ![+(*/!)(.) Mur24 A:16 +1.$ +1. "[$/] +: /: +: N" #5$& !+!. -; [)/G *]!; Mur24 B:15 +1. :$ +1. ["$/ N]" #5$& ֗ !+ : !; .: -; [)/G Mur24 C:13 +1.$ +1. "$/ +-E$! : 44 "3 N: [" ""]$֗ '֗ [!+(*/!)(.)] +"!* Mur24 C:17 +; [1.$ +1].; ["$/] +/+ N" #5$& [!+!(.) -)/G Mur24 D:15 44] "[3] #֗ [5$& !+*(.) ,)!F .$]"; [.$ Mur24 D:17 F)8-[+]5 N" ""$'֗ !; [+!(.)] -)/G Mur24 E:11 ]? N" #5$& [!+!(.) Mur24 w:13 (F:14) 4]4 "3 ""$' [!+*(.) Mur24 w:14 (F:15) ,$-.5 ,7 ($'/ )+* !". Mur42 :6

658 Möglicherweise gilt das auch für MMT, aber es gibt nur wenige sichere Belege. Mit der Verbform qatal ist 4Q398 f11-13:7 gebildet (s. § 394). Zweimal findet sich in anderen Texten die Konstruktion mit der Verbform yiqtol mit einem (Verbal-)Adjektiv: +7G"7+ 0$)5 $-$%77 -$+# +)+) !$" -.! (1QM VII:6) und $!$"7 -3.+ ,7 %$G- .7.+ "4"4 +)+) -.! (CD X:16, das Subjekt ist genannt). 659 In diesem und in fünf (sechs?, s. u.) weiteren hier aufgelisteten Vorkommen (von insgesamt neun Belegen) aus Mur24 ist die Konjunktion . rekonstruiert (nach DJD II, 124-132). YARDENI, Textbook A, 107, rekonstruiert ohne .; dann haben die Sätze die Struktur Ergänzung – Verbform – Partizip – Ergänzung (s. § 384). Materiell ist die Entscheidung in dem schlecht erhaltenen Text schwierig. Mur24 E:11: DJD II, 131, rekonstruiert F)8- ;$[+]5 N" 88$7: !; [+!.] -)/G *; YARDENI, Textbook A, 107, liest dagegen F)8-: [+]5 N" 88$7: [ !+! 9"+] -)/G*.

360

DRITTES KAPITEL

)"E! 660!5 ; !+; ;). )($- +)+*.

Mur46 :4 5/6!ev45 :16

In den anderen QR ist diese Konstruktion immer mit der Verbform qatal gebildet:

§ 394.

"3)]"5 *".775 #*/0' ]֯#*/0' *! ]֗/(% ])(' )1$]8: !: 4G" 7%,43,֗

+ ;)+ -.! : +)+ -.![ !)+. +)+ -[.! $)+ -.! 5$]5. +)+ -.! "[$/

4Q177 f1-4:8 4Q177 f1-4:8 4Q398 f11-13:7 4Q477 f2ii:2 4Q527 :1 4Q577 f4:3

Ist das Subjekt genannt, kann es zwischen der Verbform (immer yiqtol) und dem Partizip oder (nur in der Tempelrolle) unmittelbar nach dem Partizip stehen. Der einzige Beleg aus einem sectarian Text steht in MMT.

§ 395.

+0#+ "3 !-' -+#+ +)+) !. ".5 4Q394 f3-7i:19 7%+4&, 0)7+ $)+) -: .: !; 11QT XXXII:14 $)"! "!-.) )15 7%#$) $)+) -.! $" +.3* +"37 11QT XLVI:7 +7/$* "! 0"($% +!$E+ +)+* -.! 11QT XLVI:15 -.! 0).1!+$ 0)59+$ 0)3-$E7+ 7%/* $)+) -.! 11QT XLVI:18 - / +)"3 *$0+ +)+ -.! *3+ !)+ 661 . N" )+) )"%.

CD I:13 Mur42 :2

Im BH finden sich nur wenige periphrastische Partizipial-Relativsätze; die Verbform ist fast immer qatal (z. B. 1 Kön 12,6;662 einziges Beispiel für yiqtol: Neh 13,22). In Sirach habe ich kein Beispiel dafür gefunden. Im MH sind mit . eingeleitete periphrastische Sätze häufig663 (z. B. Ber V,5); mit yiqtol hat diese Konstruktion modale Bedeutung (wie allgemein yiqtol).

660

Mehrfach unsicher: Statt der Verbform !+; ;) kann auch ! ;$+; gelesen werden, statt !5 ; auch ,/ (DJD II, 165); außerdem ist nicht sicher, ob !5 Partizip oder Perfekt ist (MOR, %$8%8, 210). 661 Der Satz leitet das Text-corpus ein und ist performativ. 662 Eine Aufzählung aller Fälle findet sich bei BARTELMUS, HYH, 207. Diese Konstruktion (+(7WJI ) &1B[* I !S 0)8K 7(I 3 A)+[' JS !M ) ist im ähnlichen 1 Kön 12,8 durch einen Relativsatz ersetzt, dessen Prädikat ein Partizip mit Artikel ist ($) '1>' "I 0)8K 7(I 3+' -JS !M ), im parallelen 2 Chr 10,8 durch ein attributives Partizip ($) '1>' "I 0)8K 7(I 3+' ). 663 SHARVIT, 0)179, 118, mit Beispielen.

SYNTAX

361

b) Mit Konjunktion )/ § 396. In den QR ist diese Konstruktion nur in der Tempelrolle verbreitet. Belege aus sectarian Texten fehlen völlig. Über die Struktur des )/-Satzes lassen sich aufgrund des spärlichen Materials keine allgemeingültigen Aussagen machen. Die meisten Sätze sind mit der Verbform yiqtol gebildet, aber es finden sich auch solche mit qatal (nur einmal sicher, die anderen beiden zitierten Belege können materiell auch als yiqtol rekonstruiert werden).664 Die Verbform geht dem Partizip voraus, außer in 11QT XXXV:13 (das Partizip kann als Thema angesehen werden). Wenn das Subjekt genannt ist (vier Belege), steht es vor der Verbform (2Q20 f1:3, Jub 46,2, Subjekt rekonstruiert), zwischen Verbform und Partizip (11QT LXIV:7, mit einem Verbaladjektiv), nach dem Partizip (4Q225 f2i:7, mit Demonstrativpronomen als Subjekt) oder nach Partizip und Verbform (11QT XXXV:13, mit Partizip als Thema). Während eigentliche Partizipialsätze mit )/ (ohne Verbform) in der Regel konstruiert sind wie Partizipialsätze ohne )/, finden sich bei den periphrastischen )/-Sätzen mehrfach Konstruktionen, die ohne )/ kaum belegt sind (Verbform qatal; Subjekt nach Verbform und Partizip; Partizip am Satzanfang). -5875] 7%2& 08$]5/ 7%,0$, +"! ; 7%,֯ [', +97 +9 +7*$7$%7 $)+) 7%#"*$' (@*(! A"/! I ( L +/' /' I$ Ex 12,11) $*$! 7%#+$/ +7*/!"7 +7+5 7%&$) +717. *!$ +71)) *! 7%/%*' +)375 +8") *$7)$ +!"7 $735 ")/Jub 46,2

$)[+ )/ 1Q22 III:9 $)+; [ 0)-E7 "$/ )/ 2Q20 f1:3 $)+)] 0! )/: 4Q225 f2i:7 )/ 11QT XXXV:13 $)+) +// )/ 11QT XLIII:5 $)+) +7+)-35 )/ 11QT XLVII:8 $)+) +7+5(...)*$-$35 )/ 11QT XLVII:12 +)+* )/ +.!$ 11QT L:10 .)! +)+) )/ 11QT LXIV:7

Im BH finden sich einige Beispiele für diese Konstruktion, sowohl mit yiqtol (z. B. Lev 15,19) als auch mit qatal (z. B. Klgl 1,11), sowohl mit genanntem Subjekt (z. B. 2 Sam 10,5) als auch mit ungenanntem (z. B. Lev 15,2).665 In Sirach habe ich kein Beispiel dafür gefunden, in der Mischna nur eines, ein biblisches Zitat (Nid VIII, 3, = Lev 15,19). 664 2Q20 f1:3: Es ist nur der linke obere Rest des + von $)+; [ zu erkennen; über das, was vorausgeht, ist materiell keine Aussage möglich (Photo: DJD III, Pl. XV). Das Äthiopische übersetzt mit Imperfekt (es gibt in der handschriftlichen Überlieferung des äthiopischen Textes auch die Variante mit Subjunktiv; VANDERKAM, Text, 237). 665 Eine Aufzählung aller Fälle findet sich bei BARTELMUS, HYH, 207.

362

DRITTES KAPITEL

c) Mit sonstigen Konjunktionen § 397. Mit anderen Konjunktionen finden sich nur wenige Beispiele: $177 5!.) "! !,$. +)+) -$5[ 8) "! 0!$ 5-]G; %֗ "֗ '֗ #֗ '֗ $)+) : ,37: [" *-." ]"֯ '֯ $֗ )֗ +)+) "$84+ ,+$/+ 0!$ )73 : ,/-58. : ֗ "% B%) ֗ 666!$+ "5!

4Q421a f11:3 4Q471 f1:7 11QT XV:15 5/6!ev49 I:6

Mit 0! finden sich im BH vereinzelte Beispiele, z. B. Jes 59,2 (Verbform qatal), Jer 44,26 (yiqtol). In Sirach sind solche Sätze nicht belegt, im MH sind sie häufig (z. B. Pea II,3). Mit "5! habe ich im BH und in Sirach keine Fälle gefunden, im MH nur in Verbindung mit folgendem 0! (z. B. Schab XVIII,2). Mit ,37" habe ich in keiner der untersuchten Quellen ein weiteres Beispiel gefunden. Im MH werden mit der Konstruktion $")! – +)+ (qatal) – Partizip irreale Bedingungen ausgedrückt.667 7.8. Konstruktion mit dem Infinitiv *$)+ § 398. Bei der Konstruktion Infinitiv *$)+ mit Partizip handelt es sich nicht um einen Partizipial-Satz, sondern die Infinitivkonstruktion ist Teil des übergeordneten Satzes. In diesem übergeordneten Kontext kann sie verschiedene Funktionen haben; am häufigsten ist eine finale, der Infinitiv ist dann mit der Präposition " verbunden. Diese Infinitivkonstruktion findet sich nur in sectarian Texten und einmal in der Tempelrolle. Ist das Subjekt dieser Konstruktion in ihr genannt, steht es zwischen Infinitiv und Partizip (einmal als Suffix am Infinitiv, 4Q266 f8i:7). Bei ungenanntem Subjekt kann eine Ergänzung zwischen Infinitiv und Partizip treten. Die Verneinung der Infinitivkonstruktion ist mit )*"5" gebildet (nur ein Beleg: CD XIII:10; in der Parallelen 4Q267 f9iv:7 ist die Verneinung nicht erhalten).668 +1.5 +1. 0+).37$ 0G$- *! 7"5$4 *$)+"$ +1+; [" 8)]*3 !5+ "$/ *$)+" "! )1>" 8)7*5 7%0(&' *$)+" 666

1QS V:24 1Q28a I:27 1QM II:1

Die Form ist schwer zu erklären, am ehesten als Imperativ msg (zu erwarten wäre mpl; YADIN, Documents, 285). Der zweite Konsonant $ ist evtl. durch aramäischen Einfluß erklärbar. 667 SHARVIT, 0)179, 118f. 668 Möglicherweise (sehr fragm.) hat die QR (mit dem Samaritanus) eine solche Konstruktion anstelle eines biblischen Infinitivs ohne Partizip: ,[*1 ,5*+ *$)+5 -.!/ $/)[$ 0]/", 4QExodc f2Eshel:5 (Ex 5,13: AV _a D$ :,5S LS +D *@)+I OK -JS !M VD ). Im folgenden Fall ist das Partizip präpositionales Prädikat des Infinitivs: +*$7)%+ +/73 "3 8)41 ;)3-; /; *{8} "$ +7!5 0).$".$ .. -EG+, 11QT XLI:13. 676 Es fällt auf, daß in der Tempelrolle Verbalsätze mit der Verbform yiqtol zwar häufig in Sätzen vorkommen, die mit einer Konjunktion, mit der Verneinung, mit einer Ergänzung oder mit der Verbform beginnen, nicht aber in Sätzen, die mit dem Subjekt beginnen: Die meisten dieser Vorkommen scheinen biblisch beeinflußt (z. B. 11QT LVI:11 – Dtn 17,13). – Die Verbform yiqtol ist in 11QT nur von der Wurzel +)+ verbreitet (auch außerhalb periphrastischer Partizipialsätze). WILSON-WILLS, 286, halten den Unterschied zwischen yiqtol und +)+) mit Partizip für stilistisch; diese Verschiedenheit im Stil sei ein Hinweis auf mehrere Autoren der Tempelrolle. 677 0)F1$/ $)+) :$, 11QT XXXIV:7, kann als Ausnahme davon angesehen werden, die als Neueinsatz erklärbar ist. 678 Eine ähnliche Satzkette findet sich in 1QS I + II. Diese ist aber weniger regelmäßig, da die Partizipialsätze unterschiedliche Strukturen haben (s. MURAOKA, Notae, 55f).

SYNTAX

- 7%+4&, 0)7+ $)+) -: .: !; - +)"!; 7%+#$! :$ =-!+: N$*5 7%"*$/$ - +7*$! 7%֗.*$֗2 $)+) -G! - *$%-975 [08+ *]! 7%1,$+ $)+) :$ - 5)5F G597+ 8$F) "3 :$*$! : 7%5($֗- :$

365 11QT XXXII:14

11QT XXXIV:7 11QT XXXIV:8

(A%-I '9 I$ Lev 1,5)

- 0)"4"4+ *! 7%.0$4$ - +7-.5" "37 0)->+ *$-$3 *! 7%2&$֯ 4֯ ;$ - +7+)G*1" +7*$! 7%.0,'$ - G"75 : 0)G*1+ *! 7%.#֗$' :$ - 0)3-/+ *!$ 0)5-%+ *! 7%3.('$ - G"7: 5: 7%.#$'$ - (...) -.! .!+ "3 +7*$! 7%(%25'$

11QT XXXIV:10

"$/+ *! ,$-+! )15 0)1+$/+ :$-)#%+$ :

11QT XXXIV:13

11QT XXXIV:9

11QT XXXIV:11

7.10. Zusammenfassung § 400. Periphrastische Partizipialsätze sind vor allem in der Tempelrolle häufig.679 Die Sätze ohne Konjunktion beginnen in der Regel mit dem Thema (oft das Subjekt), die Verbform nimmt dann die zweite Stelle im Satz ein. Wqatal, wyiqtol und wayyiqtol sowie Konjunktionen stehen per definitionem am Satzanfang. Die wenigen Sätze, die mit dem Partizip beginnen, scheinen eine ähnliche Funktion zu haben wie einfache Partizipialsätze mit dem Partizip am Satzanfang: Beginn einer Äußerung, evtl. Performativ. Steht das Subjekt nicht am Satzanfang, steht es meistens zwischen der Verbform und dem Partizip, seltener (vor allem in der Tempelrolle) nach dem Partizip und evtl. Ergänzungen; möglicherweise liegt dann eine gewisse Betonung auf dem Subjekt. Zwischen der finiten Verbform und dem Partizip kann nur das Subjekt stehen. Häufig scheint die Verwendung der periphrastischen Konstruktion optional, ohne daß ein Unterschied zur entsprechenden finiten Verbform festzustellen wäre.680 Nach T. MURAOKA681 sei die Verbreitung dieser Konstruktion im QH und später nicht durch direkten ara679

BARTELMUS, +)+, 57, stellt auch für 1QM eine Häufung von periphrastischen Sätzen fest. Das liegt daran, daß er die Anzahl der periphrastischen Sätze mit der von anderen Vorkommen des Verbs +)+ vergleicht, während ich sie mit (nicht-periphrastischen) Partizipialsätzen vergleiche. 680 MURAOKA, Periphrastic, 199; ein Hinweis darauf sind auch die beiden folgenden Sätze; sie sind fast wörtlich identisch, eine unterschiedliche Bedeutung ist nicht erkennbar: +7G"7+ : GE1" 0)""G+ *$-E$EG5 0)3)-7 $)+) 0)1+$/+$ (1QM IX:1) – 0)1+$/+$ +7G"7 GE1" 0)3)-7 (1QM IX:2). 681 MURAOKA, Periphrastic, 200f.

366

DRITTES KAPITEL

mäischen Einfluß allein zu begründen, da sie sich bereits in alten hebräischen Texten finde; allenfalls mag aramäischer Einfluß bestärkend auf die innerhebräische Entwicklung gewirkt haben, nach der iterativer oder durativer Aspekt immer weniger durch yiqtol ausgedrückt wurde. § 401. Im BH finden sich periphrastische Partizipialsätze sowohl in alten als auch in jüngeren Texten.682 Sie sind v. a. in den geschichtlichen Büchern verbreitet,683 auch in den älteren.684 In Poesie dagegen sind sie selten.685 Nach JOÜON-MURAOKA686 drücke in dieser Konstruktion das Partizip den durativen Aspekt aus, die Form von +)+ die Zeitsphäre.687 WALTKE-O’CONNOR688 nehmen für diese Konstruktion aramäischen Einfluß an, v. a. wenn kein durativer Aspekt festzustellen ist (z. B. Neh 13,22). In Sirach ist die periphrastische Konstruktion nicht selten,689 ohne daß immer ein Bedeutungsunterschied zur einfachen Verbform erkennbar wäre.690 Im MH ist diese Konstruktion zum Ausdruck wiederholter, dauernder oder gleichzeitiger Handlungen v. a. in der Vergangenheit verbreitet (die Form yiqtol hat diese Funktion nicht mehr).691 Im Aramäischen: In den altaramäischen Inschriften ist die periphrastische Konstruktion nicht sicher nachzuweisen.692 Im ägyptischen Aramäisch geht die Verbform dem aktiven Partizip voraus, sie folgt aber dem passiven.693 Im biblischen Aramäisch (z. B. Dan 5,19),694 im Qumran-Aramäisch (z. B. 1Q20 682

VERHEIJ, Verbs, 83. COHEN, Phrase, 320. 684 MURAOKA, Periphrastic, 195; SELLIN, Doppelnatur, 35f, stellt fest, die periphrastische Konstruktion komme zwar schon in älteren biblischen Schriften vor, es sei aber eine jüngere Entwicklung, daß sie mit dem finiten Verb gleichbedeutend sei (ähnlich BERGSTRÄSSER, Grammatik II, § 13 i). Nach CORWIN, Verb, 38, sei die periphrastische Konstruktion in jüngeren Texten häufiger als in älteren, sie führt das auf aramäischen Einfluß zurück. Nach ESKHULT, Syntax, 89, sei diese Konstruktion v. a. bei aktiven Verben eine jüngere Entwicklung. QIMRON und STRUGNELL (DJD X, 79) ziehen für das BH auch Dialektunterschiede in Erwägung. 685 NOTARIUS, Participle, 25952. 686 JOÜON-MURAOKA, § 154 m. 687 Nach BARTELMUS, +)+, 56f, gelte das v. a. für älteres BH. 688 WALTKE-O’CONNOR, 629f (unter Berufung auf JOÜON). 689 PEURSEN, Periphrastic, 164: Er zählt 15 Fälle auf. 690 PEURSEN, Periphrastic, 168.173: Manchmal scheine stilistische Variation im poetischen Text eine Rolle zu spielen, manchmal gebe es Unterschiede in der Textüberlieferung. 691 PEURSEN, Periphrastic, 161. 692 ESKHULT, Studies, 2844. 693 EGGER, Funktionen, 69. 694 Zu Einzelheiten s. MESSINA, Sistema, 238-241. 683

SYNTAX

367

XIX:9)695 und in den aramäischen Texten aus der judäischen Wüste aus der Zeit Bar-Kochbas696 ist sie verbreitet. Nicht immer ist ein Bedeutungsunterschied zur einfachen Verbform erkennbar.697 Die Targume übersetzen diese Konstruktion meistens wörtlich, die Peschitta ändert einige Male die Wortstellung.698 Die LXX gibt die Verbform in einigen Fällen mit anderen Verben als mit &6.1- wieder.699 8. Existenzsätze mit .) Existenzsätze können mit .) markiert sein,700 aber auch andere Nominalsätze mit indeterminiertem Prädikat können als Existenzsätze analysiert werden (s. § 268f), ebenso die mit ,)! verneinten Sätze (s. §§ 327-332) und einige +1+-Sätze (s. § 368). Es finden sich zwei verschiedene Konstruktionen mit .): Auf .) kann eine Nominalwortgruppe (die als Subjekt des Prädikats .) analysiert werden kann) oder ein kompletter Satz folgen. Für die erste dieser Konstruktionen findet sich in den QR kein Beispiel, in der eine Partizipialwortgruppe Subjekt ist. Für einen Partizipialsatz, der mit .) (nach Interrogativpartikel) eingeleitet ist, findet sich ein Beleg, ein biblisches Zitat: *38" +$+) *! 0)5+$! 0/.)+, 11QT LIV:12 (Dtn 13,4: *!S 0)5K +(M ! 0/S JI K)+M ). In den folgenden beiden Fällen kann das Partizip als Attribut zum indeterminierten Subjekt des Existenzsatzes angesehen werden; theoretisch kann man darin auch einen kompletten Satz der Struktur .) – indeterminiertes Subjekt – Partizip sehen. § 402.

Jub 23,31?

+5 05-.' ,$."$ +>. .)+ ]? !&$) "! .) [

1Q27 f1i:10 4Q176 f21:4

Im BH kommt sowohl .) mit einem Partizip als Subjekt vor (z. B. Jer 5,1)701 als auch .), das einen Partizipial-Satz einleitet. Letzteres findet sich nur als Konditional- oder Fragesatz, das Subjekt ist immer ein Pronominalsuffix, das an .) angehängt ist (z. B. Gen 43,4).702 In Koh 7,15 kann die auf .) folgende Konstruktion zwar als kompletter Satz 695

CONTINI, Tipologia, 102; BARTELMUS, +)+, 58. MOR, %$8%8, 227-229. 697 PEURSEN, Periphrastic, 161f. 698 BOMBECK, Verbalsystem, 191f. 699 Beispielsweise Ps 99,8: *)' K)+' !T(& 1 – *7 &89:15+; 7, 1422 (diese Untersuchung schließt auch modernes Hebräisch mit ein), erwähnt eine Form 5+$!7, als perfektisches Partizip von 5+!, hitpael; in den von mir untersuchten Quellen ist weder ein solches Partizip noch irgendeine hitpaelForm dieser Wurzel belegt. 9 BÖTTCHER, Lehrbuch, § 997.1: „amandi“.

BEDEUTUNG

375

Deutlich sind die Parallelen zum Antonym !1. (s. § 598). Bei beiden Wurzeln finden sich Hinweise auf den mi!qal "#& %' nur in prämasoretischen Formen; bei beiden Wurzeln ist Partizip piel verbreitet, finite Formen im piel dagegen nicht. -$! § 409. -$! (11Q5 XXVII:2): Dieses Wort kann als Substantiv („Licht“) interpretiert werden;10 das parallele Adjektiv 0/G und das Partizip +-$! in Z. 4 machen m. E. eine Analyse als Partizip passiv („erleuchtet“) wahrscheinlicher. +-$! (11Q5 XXVII:4): Das Wort kann als aktiv oder passiv gedeutet werden.11 Die Form (s. §§ 52.88) und das parallele Partizip nifal +1$51 lassen die Deutung als Partizip passiv wahrscheinlicher erscheinen. Im MT findet sich -@! (Spr 4,18), welches nach dem Kontext aktiv oder passiv sein kann (die LXX übersetzt als aktiv, die Vulgata übersetzt frei oder eine andere Vorlage). 5)! § 410. Finite Formen dieser Wurzel kommen in den QR nicht vor (im BH findet sich qatal in Ex 23,22). Die nicht seltene defektiv-Schreibung des substantivierten Partizips in den QR kann graphisch begründet sein, um die Nachbarschaft der häufig ähnlichen $ und ) zu vermeiden. Einige Male scheinen beide Buchstaben vertauscht: *5 7, 149. 50 Evtl. auch in Ez 16,26; anders KOEHLER-BAUMGARTNER, 172. 51 4Q216 VI:9 (Jub 2,10): Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN), wahrscheinlich auch nach der äthiopischen Version (Relativpronomen mit Subjunktiv) und der Übersetzung in DJD XIII, 17, ist die Form Partizip qal ("#& %' ); auch ein wqatal piel ist möglich. 4Q434 f7a:3: nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Perfekt piel; die Nachbarschaft zum Partizip ""+7; macht die Analyse als Partizip ebenfalls möglich. Der Kontext ist zu fragmentarisch für eine Entscheidung. MurXII XVI:10 schreibt defektiv "8; 4; , so wie das biblische qre (Nah 1,3: "8' I4; ktiv "$84). X!ev/Se6 f2:4: nach ABEGG (Accordance, JUDEAN) und nach MORGENSTERNS Übersetzung (DJD XXXVIII, 198: „great“) abzuleiten von "$84. Der fragmentarische Kontext verhindert eine Entscheidung. Die defektiv-Schreibung braucht nicht als Hinweis auf eine Ableitung von "84 ("8& 'Q) verstanden werden; es finden sich im Ms noch weitere Fälle von defektiv geschriebenem o. 47

BEDEUTUNG

383

f6-13:9), zweimal in BH, in Sir 3,16C und siebenmal in der Mischna. Andere Partizipien werden nicht verwendet. Die Bildung ,>84 ist viermal in den QR belegt (in zwei parallelen Stellen: 4Q387 f2ii:8 = 4Q385a f4:6; 4Q388a f7ii:3 = 4Q389 f8ii:9), jedoch in keiner der anderen untersuchten Quellen.52 -$4 § 430. Diese Wurzel wird in drei Bedeutungen verwendet: -$4 I („weilen“), -$4 II („angreifen“) und -$4 III („sich fürchten“). Von -$4 III ist in keiner der untersuchten Quelle ein Partizip gebräuchlich.53 -$4 I In den QR findet sich das regelmäßige Partizip sowie das als Substantiv verwendete -4 (entsprechend dem masoretischen - &Q), fast immer defektiv (s. § 52). Im BH gibt es - 'Q und - &Q. Letzteres ist im MT immer defektiv, in den biblischen QR fast : , immer (ca. 17 x); plene ist es nur im fragmentarischen N]-)4 8QPhyl f17-25:25 (Dtn 5,14: H-I &4). Der Unterschied zwischen - 'Q und - &Q ist zum einen funktional (das Partizip - 'Q ist in der Regel verbal oder attributiv verwendet, - &Q als Substantiv), zum anderen ist beim Partizip in der Regel der Wohnort ausgedrückt (z. T. in übertragenem Sinn), beim Substantiv nicht. Ein klarer semantischer Unterschied kann daraus für das QH und das BH nicht abgeleitet werden.54 Bei Hieronymus findet sich die Form gar. In der Mischna kommt das reguläre Partizip qal dieser Wurzel nicht vor (auch sonst keine finite Verbform im qal); - &Q dagegen ist verbreitet (im Plural zuweilen plene). - &Q wird häufig nicht in der allgemeinen Bedeutung „Fremder“ verwendet, sondern ist der terminus technicus für einen Proselythen, der zum Judentum konvertiert.55 Schon die LXX übersetzt das Wort häufig, aber nicht immer, mit prosh/lutoß (z. B. Ex 12,48).56 In einigen Quellen werden auch andere mi!qalim verwendet. Die LXX transkribiert zweimal das Wort, ohne es zu übersetzen: geiw¿raiß (Ex 12,19, Dativ mpl) und giw¿raß (Jes 14,1, msg). Die Form -$)4 und die feminine Form *-)4 finden sich auf 52

Allerdings sonst im MH (BAR-ASHER, Mishnaic, 14f), s. § 76n. KOEHLER-BAUMGARTNER, 177, korrigieren )-A4 D 7I , Klgl 2,22, zu )-D -@4 I 7I und analysieren als -$4 III („die mich in Schrecken setzen“). 54 KOEHLER-BAUMGARTNER, 177.193; zum Bedeutungsspektrum des Wortes im QH s. BERTHELOT, Notion. 55 JASTROW, Dictionary, 263. 56 Zur möglichen Verbindung dieser (in Ägypten entstandenen) griechischen Übersetzung und einer Herleitung des Wortes aus dem Ägyptischen s. GÖRG, Proselyt, 9f. 53

384

VIERTES KAPITEL

Jerusalemer Grabinschriften.57 In der Mescha-Stele ist eine feminine Form belegt (Z. 16f); der mi!qal ist nicht festzustellen, da nur die Endung * am Anfang von Z. 17 sicher zu lesen ist. Im MH findet sich Suppletion, das fsg von - &Q ist regelmäßig S KQ gebildet (z. B. Jeb VI,5). Die mit ) geschrienach der Form *-@a benen Formen in den unvokalisierten Quellen können zwar auch als plene geschriebenes "ere erklärt werden, zumal all diese Formen eine Endung haben, d. h., das "ere steht in offener Silbe. Aber die vokalisierten Belege für den mi!qal "@\%K machen es wahrscheinlich, auch jene Formen als solche (oder als "\' %D ?) zu interpretieren. Im Aramäischen ist die Form -@)Q verbreitet.58 Der Samaritanus hat in Ex 3,22 *-)47$ anstelle der masoretiK (mit Präposition 7). Nach der mündlichen schen Form *-D 'Q7A samaritanischen Tradition ist diese Form Partizip hifil (wamg%råt).59 Möglicherweise hat sich diese Schreibung aus einer plene-Schreibung *-)4 entwickelt, wie sie in den erwähnten anderen Quellen bezeugt ist. -$4 II Von dieser Wurzel findet sich in den QR ein Partizip, sofern die Korrektur der Herausgeber richtig ist: )84, 1QHa XV:15, kann als )-4 verstanden werden.60 In den anderen Quellen findet sich nur - 'Q, Jes 54,15, was auch als qatal verstanden werden kann. +"4 § 431. Partizip passiv qal kommt im QH nur einmal vor, und zwar in einem biblischen Zitat: $"4, 4Q175 :11 (Num 24,16: )A" I4). Das Partizip nifal ist häufig (11 x). Es ist immer substantivisch verwendet und bedeutet „das Offenbarte“, also passivum divinum. Im BH kommt das Partizip nifal nur in Dtn 29,28 vor, ebenfalls substantivisch verwendet. Partizip passiv qal findet sich sechsmal. Einmal wechselt Partizip qal und piel in ansonsten ähnlichen Texten (Spr 11,13 vs. 20,19, s. § 269). In der Mischna wird das Partizip passiv qal verwendet (vokalisiert z. T. K)AU) KQ, immer plene), Partizip nifal kommt nicht vor. 57

-$)4: COTTON, Corpus I, 304; *-)4: Nr. 190.238. In einer aramäischen Grabinschrift steht !-)4 (Nr. 598; msg status emphaticus). 58 Beispiele: Targum Onkelos Ex 20,10, N-@) ' K4, oder der Name Bar Giora (z. B. Josephus Flavius, de Bello Judaico IV:503: ,>?; /-@(1). 59 BEN-!AYYIM, ,$-7$. IV, 66.405; in keiner der untersuchten Quellen ist irgendeine andere Form dieser Wurzel im hifil belegt. 60 DJD XL, 203.

BEDEUTUNG

385

Finite Formen dieser Wurzel kommen im QH vor; ein Partizip aktiv oder passiv qal ist nicht belegt. Häufig ist dagegen das Substantiv "$74 (im MT "A7 IQ vokalisiert), immer plene, in der Bedeutung „Vergeltung“.61 In 1QIsaa XIV:30 ersetzt "$74 das masoretische "7(& Q (Jes 18,5).62 Im BH ist das Partizip aktiv qal regulär verwendet, das Partizip passiv nur in der Bedeutung „entwöhnt“, d. h. „Kleinkind“. In der Bedeutung „entwöhnen“ finden sich auch finite Formen im nifal; in dieser Bedeutung kommen in den anderen Quellen weder Partizipien passiv noch nifal-Formen vor. Partizip nifal ist im BH nicht belegt. In der Mischna sind finite Formen dieser Wurzel selten; es ist nur ein Partizip belegt (aktiv qal: Demai IV,6). 514 § 433. In den QR findet sich je ein Partizip aktiv (4Q158 f9:1) und passiv (4Q364 f4b-eii:15), beides sind sehr fragmentarische biblische Zitate. Zweimal kommt 514 vor (4Q366 f1:5, 4Q444 f1-4i+5:9, beide fragm., beide mit Artikel). Diese können als nomina agentis interpretiert werden, entsprechend dem biblischen 5 '` DQ (MT: 17 x). Im BH bezeichnet 5 '` DQ allgemein einen Dieb, 51$4 jemanden, der einen (konkreten) Diebstahl ausführt. Im MH ist dieser Unterschied nicht immer deutlich (vgl. z. B. BQ VII,1). 4!8 § 434. Finite Formen dieser Wurzel finden sich vereinzelt im QH. Partizipien kommen in sectarian Texten nicht vor; sie sind in 5/6!ev49 I:4, zweimal in Jer, in Sir 50,4B und in der Tosefta63 belegt. -58 § 435. In keiner der untersuchten Quellen ist eine finite Form im qal nachzuweisen (ein infinitivus constructus qal findet sich in Ps 51,6).64 Im piel ist das Verb in allen Quellen sehr verbreitet. Theoretisch ist mit der Möglichkeit zu rechnen, daß unvokalisierte Formen, die in der Regel als piel angesehen werden, auch als qal interpretiert werden können. Finite Formen im Passiv sind selten: Es finden sich vereinzelte nifal- (drei Belege in spä"74

§ 432.

61 KOEHLER-BAUMGARTNER, 189; in einer biblischen QR ist die plene-Schreibung von erster Hand über der Zeile eingefügt: $)"$74, 4QPsb XXII:14 (Ps 103,2: $)"A7 ' IQ). 62 Nach KUTSCHER, Isaiah, 203, könne diese Form als "@7 'Q, aber auch als reguläres Partizip passiv interpretiert werden. 63 KUTSCHER, *$-4)!, 9. 64 Die Form ist textkritisch verdächtig (s. den Apparat von BHS).

386

VIERTES KAPITEL

ter biblischer Poesie; zwei Belege in der Mischna, beides biblische Zitate) und pual-Formen (Hld 8,8; evtl. Sir 36,20B65). Für die Partizipien ergibt sich folgendes Bild: In den QR ist Partizip piel siebenmal belegt, Partizip qal kommt möglicherweise dreimal vor, keines davon ist in der Analyse sicher.66 Partizipien dieser Wurzel sind also im QH relativ selten. Im BH sind Partizip piel und Partizip qal je ca. 40 x belegt. Ich bin nicht sicher, ob es einen semantischen oder funktionalen Unterschied gibt.67 In den historischen Büchern (0)1$.!-+ 0)!)51+) findet sich nur, in später Prosa hauptsächlich, Partizip piel; in den kleinen Propheten (v. a. Sach) findet sich nur, in den poetischen Büchern *67! hauptsächlich, Partizip qal. In Sirach kommen beide Partizipien je einmal vor. In der Mischna ist Partizip piel verbreitet; Partizip qal ist dort nicht belegt.68 Ein semantischer Unterschied wie im modernen Hebräisch ist in keiner antiken Quelle nachzuweisen. Partizipien passiv kommen ausschließlich im BH vor: einmal passiv qal (Spr 25,11), einmal pual (Ps 87,3), einmal nifal (Ez 33,30). +$8 § 436. Von dieser Wurzel gibt es in keiner der untersuchten Quellen eine finite Verbform oder ein reguläres Partizip. Ein Adjektiv +$8 (mi!qal "#& %' ) findet sich verschiedentlich: viermal in den QR (die beiden mit ! in der Mitte geschriebenen Formen, +$!8; , 4Q223-224 2i:45 und +*$![8, 4Q266 f6ii:8, sind zu fragmentarisch, als daß man daraus Rückschlüsse ziehen könnte), vereinzelt im BH, in den Inschriften (Lachish 3:7/Lak(6):1.3:7) und in der Mischna. Im tannaitischen Hebräisch kommt ,))$$869 vor. 4)8 § 437. Die einzige finite Verbform dieser Wurzel (in allen Quellen) ist biblisch (Jer 16,16). Sichere reguläre Partizipien gibt es in keiner Quelle, außer möglicherweise 0)48, 1QIsaa XV:11 (Jes 65

LXX: 36,14. In 4Q180 f2-4ii:9 fehlt der Kontext. In 4Q424 f3:5 kann -5$8 auch als qatal pual erklärt werden. In 11Q5 XXII:14 läßt sowohl der Kontext als auch das -: 7: !; [1] im ansonsten parallelen 4Q88 VIII:13 eine passive Form erwarten: ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Partizip passiv qal; evtl. kann die Form auch als qatal pual in einem asyndetischen Relativsatz erklärt werden (was freilich im QH selten ist, s. § 348). 67 JOÜON-MURAOKA, § 50 d: „meaning the same“. Zu möglichen Unterschieden s. NYBERG, Grammatik, § 78 j, oder GINSBURY, Dovér. 68 Es findet sich einmal im Traktat Arayot (1. Kapitel von Derekh Eretz Rabba) 22, welches der Codex Kaufmann am Ende vom seder 0).1 einfügt (in BEERS Faksimile-Ausgabe S. 252-254), in einem biblischen Zitat (Jes 33,15). 69 GAI, Participle, 16, betrachtet diese Form als statives Partizip passiv qal. 66

BEDEUTUNG

387

19,8: 0) K4 'aRD ): Nach E. Y. KUTSCHER70 wäre 0)4)8, das im BH selten ist und im MH nicht vorkommt, durch 0)48 ersetzt worden, obwohl das keinen Sinn ergebe. Das Wort 0)48 in der Bedeutung „Fische“ gibt hier in der Tat keinen Sinn. Ich schlage vor, in 0)48 ein Partizip aktiv des Verbs 4)8 zu sehen.71 Vereinzelt finden sich nomina agentis im mi!qal "\' %D ; mit zweitem Konsonanten ): 1QHa XIII:8; Jes 19,8 (in 4QIsab f10-13:13 wiedergegeben wie im MT), Jer 16,16 qre; mit zweitem Konsonanten $: Jer 16,16 ktiv, Ez 47,10. ,)8 § 438. Reguläres Partizip aktiv qal findet sich in den hebräischen QR nur im Eigennamen "!)18.72 Im BH kommt das Partizip zweimal vor, in der Mischna ist es verbreitet; es findet sich auch in den aramäischen QR. Daneben ist das nomen agentis im mi!qal "\' %D als Berufsbezeichnung „Richter“ belegt: zweimal in den QR, zweimal im BH, verbreitet in der Mischna. Als Partizip passiv dient das Partizip nifal (finite Formen im nifal sind nur im MH belegt; dort sind sie verbreitet): Im QH kommt es nicht vor, im BH nur einmal (2 Sam 19,10), im MH ist es etwas mehr verbreitet (zur doppelten Formenbildung s. § 112). Die Schreibung 0) K1)R' (z. B. Sanh IV,1, erstes ) im Manuskript punktiert) kann mit der Annahme erklärt werden, der Konsonantentext lese mi!qal "\' %D (0) K1 'aRD ), die Vokalisierung dagegen ein reguläres Partizip aktiv qal. *"8 § 439. Von dieser Wurzel finden sich in keiner Quelle finite Formen. Es gibt ein Partizip pual (nur in 11QT XXXIII:13),73 sonst ist in keiner der Quellen ein Partizip belegt. -8+ § 440. Finite Verbformen gibt es im QH nur im qal (nur ein Beleg, 11Q5 XXIV:9). Partizipien sind nur im nifal belegt (viermal, alle in 4Q301). Im BH findet sich nur zweimal Partizip passiv qal (in den biblischen QR viermal erhalten, einmal davon defektiv: -8+, 1QIsaa L:27 – Jes 63,1: -A8+' ). In Sirach ist ein Partizip nifal belegt (43,11Bmarg, = MasSir VI:4) 70

KUTSCHER, Isaiah, 38; die handschriftliche Überlieferung des MT von Jes 19,8 kennt auch 0)4$8 (HUB), wie in Ez 47,10. 71 Ausführlich dazu s. GEIGER, Fischer. 72 1QHa XIII:24: ABEGG (Accordance, QUMRAN; dort: Z. 22) rekonstruiert )18[ und analysiert als Partizip aktiv qal der Wurzel ,)8. Für wahrscheinlicher halte ich die Rekonstruktion als )18[7, was als Substantiv ,87 analysiert werden kann (wie in der folgenden Zeile). 73 QIMRON, Hebrew, § 330.1 c, dazu: „if the reading is correct“. Materiell ist 0)*"$87 sicher (Photo: YADIN, Temple I, Pl. 48).

388

VIERTES KAPITEL

Partizip aktiv qal kommt in den QR ungefähr zehnmal vor (und ungefähr fünfmal von der sekundären Wurzel +$+), nur in sectarian Texten. Im BH findet es sich nur in Ex 9,3 (und zweimal von +$+). Möglicherweise steht in einer biblischen QR gegen den MT: 0: :) :$+, 5QLama f1iii:6 (Klgl 4,19: A)+' ).74 In der Mischna kommt das Substantiv +$ S@+ vor (ungefähr sechsmal, immer nach der Präposition 5), in der Bedeutung „Gegenwart“. Formal ist das Substantiv +$$+ („Verderben“) mit dem Partizip fsg identisch (im QH ca. 20 x, im BH 3 x, sonst nicht belegt). Ein Partizip passiv qal kommt in keiner der Quellen vor. Partizip nifal75 ist im QH sehr verbreitet (ca. 55 x), und zwar ausschließlich in sectarian Texten. In den anderen Quellen ist es selten: nur Spr 13,19 und Sir 42,19B; 48,25B. Formal kann +)+1 eine Substantivierung als msg oder als fsg sein; einige Fälle von Kongruenz mit anderen Elementen des Satzes, v. a. dem verbalen Prädikat (z. B. 1QS XI:18), deuten auf msg hin. Im QH steht das Wort meistens in den Verbindungen +)+1 =% oder +)+1 9-; bei letzterem ist schwer zu entscheiden, ob das Partizip als Attribut oder als Genitiv zu betrachten ist.76 Die Form drückt als nominal verwendetes Partizip keine Zeitstufe aus; es kann grammatisch nicht entschieden werden, ob von Entstehendem, von Entstandenem oder von Zukünftigem die Rede ist (s. § 644).77 N"+ § 442. Das Partizip aktiv qal ist in allen Quellen verbreitet. Es fällt auf, daß es mehrfach mit der Form N$"+ wechselt (s. § 616). In 1QIsaa XXVII:15 schreibt die erste Hand N$"+, die zweite korrigiert entsprechend dem MT (Jes 33,15: P"(& +), aber plene: +)+

74

§ 441.

Unsicher, ob Partizip von +)+, s. § 276. Nach BARTELMUS, +)+, 59f, bedeute es „werden“ (im Gegensatz zu „sein“). 76 Siehe § 218n; zur Diskussion darüber s. MURAOKA, Complementation, 105. 77 Nach MILIK (DJD I, 104; ihm folgen STRUGNELL und HARRINGTON, DJD XXXIV, 32; dort weitere Literatur dazu) bedeute die Form Futur, nicht Vergangenheit. Er begründet dies mit der LXX, die Sir 42,19 und 48,25 mit Partizip Futur übersetzt. Diese Argumentation überzeugt mich nicht. Erstens steht das Partizip in Sirach nicht im gleichen Kontext, zweitens kann man nicht ohne weiteres aus der Übersetzung der LXX Rückschlüsse auf die Bedeutung eines Wortes in spezifisch sectarian Literatur ziehen, drittens übersetzt die LXX in Spr 13,19 frei (oder eine andere Vorlage). Diese Übersetzung zeigt also nur, daß die Bedeutung des Partizips mit der Zukunft vereinbar ist (was eine Interpretation als atemporal zuläßt), aber nicht, daß es selbst zukünftige Bedeutung hätte. Auch nach BARTELMUS, +)+, 68, sei „die futurische Übersetzung (...) im Falle der geprägten Wendung +)+1 9- in jedem Falle vorzuziehen“. S. 71 begründet er dies (theologisch) mit der Bedeutung des Wortes 9-. BARTELMUS unterscheidet allerdings in der Beschreibung der Bedeutung des Partizips (S. 66) nicht zwischen nominaler und verbaler Verwendung. 75

BEDEUTUNG

389

N{$}"$+. In 4QJera XI:9 gibt die erste Hand das masoretische PW+' (Jer 17,19) mit N"$+ wieder, die zweite korrigiert entsprechend dem MT (allerdings plene) zu N$"{$}+. In Jos 6,13 schreibt das ktiv N"$+, das qre liest P@"+' . N$"+ kann in allen Fällen als infiniti-

vus absolutus erklärt werden. Im BH wechseln einmal Partizip piel und Partizip hitpael in ansonsten parallelen Texten: Spr 6,11 vs. 24,34. ""+ § 443. Die Partizipien piel und pual werden im QH, im BH78 und im MH (selten) regulär gebildet und verwendet. Einmal ist das 7 von erster Hand über der Zeile eingefügt: ""$+7$, 11QPsa XVI:10 (Ps 145,3: "U' +_ 7A I ). Dies ist deshalb von Interesse, weil es auch im BH ein mögliches Beispiel für ein Partizip pual ohne 7 gibt: +"' U' +_ +D -)3K +' , Ez 26,17. Die Form kann Partizip (passiv qal oder pual ohne 7)/Adjektiv oder qatal sein. Die Vokalisierung, mil‘el, deutet auf eine qatal-Form in pausa hin (das Partizip als Ausdruck der Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit war den Masoreten nicht mehr geläufig). Passiv qal halte ich für unwahrscheinlich, da es einen qal nur von der homonymen Wurzel ""+ III mit der Bedeutung „verblendet sein“ gibt79 (zu anderen Partizipien pual ohne 7 s. § 131). Das präfigierte + kann nach der Vokalisierung Artikel oder Frage-+ sein. Es gibt also folgende Kombinationsmöglichkeiten: Partizip/Adjektiv mit Artikel (die LXX und die Vulgata übersetzen dementsprechend); Partizip/Adjektiv mit Frage-+ (zur im BH nicht seltenen Satzstruktur s. § 378); Qatal mit Artikel80 oder Relativkonjunktion (s. § 346, die Masoreten scheinen so verstanden zu haben); Qatal mit Frage-+. +-+ § 444. Im BH gibt es ein Partizip +-@+ ' (3 x, immer plene) und eine Bildung nach dem mi!qal "#& %' : +-' +' (16 x). Auch in den QR können daher die defektiven Vorkommen als mi!qal "#& %' angesehen werden: Fast alle defektiven Vorkommen sind in den Hodayot (sonst nur 4Q270 f2ii:16). Die drei plene geschriebenen Formen, die im Singular stehen, sind sehr fragmentarisch. In 1QHa XVII:30 hat die zweite Hand ein $ eingefügt: )* & GM ).

DJD XXXIV, 77, erklärt die Form als Substantiv -$FG7. Sofern die Rekonstruktion in 4Q416 f2ii:1 – ]G7 ; "/ !["7" – richtig ist, ist das abstrakte Substantiv -$FG7 weniger wahrscheinlich als ein Partizip. 95 Siehe dazu KOEHLER-BAUMGARTNER, 325; NOTARIUS, Participle, 261. 96 DUNCAN (DJD XIV, 70): “4QDeuth is unique in reading the Polel participle of 2>G”. Sie sieht darin ein Beispiel für die Tendenz, in späterem Hebräisch den Stamm qal durch piel zu ersetzen (s. § 611). 97 So ABEGG (Accordance, MISH-T) zum einzigen dort aufgelisteten Vorkommen Mak III,16 (Zitat aus Jes 42,21).

396 -EG

%%G

5-G

8-G

=-G

VIERTES KAPITEL

Während das QH *$-E$EG5 0)3)-7 (z. B. 1QM IX:1) verwendet (häufiger findet sich das Verb 3%*, allerdings nie als Partizip), kennt das BH auch Partizipien dieser Wurzel: Das vierkonsonantige 0)-EEG7 (1 Chr 15,24, 2 Chr 7,6; 13,14; 29,28, immer ktiv) sowie 0)--EG7, 2 Chr 5,12 ktiv) ist im qre als dreiradikaliges Partizip hifil vokalisiert (in 2 Chr 5,13 als Partizip piel). § 467. Im QH finden sich Partizipien passiv qal (7 x). Es gibt weder ein Partizip nifal noch ein Partizip aktiv qal; in der aktiven Bedeutung („Gesetzgeber“) wird das Partizip poel verwendet (alle fünf Belege sind im Damaskus-Dokument; sie sind wohl von Num 21,18 beeinflußt). Im BH werden Partizip aktiv qal und Partizip poel verwendet, ohne daß ein klarer Bedeutungsunterschied zu erkennen wäre (alle drei Belege für Partizip qal sind in Poesie). In Sirach finden sich nur zwei Fälle von Partizip poel, in der Mischna gibt es überhaupt keine Partizipien dieser Wurzel. Die einzige belegte finite poel-Form (in allen untersuchten Quellen) ist Spr 8,15. § 468. Sowohl im QH (nur 11QT XX:10) als auch im BH (zehn Belege) und in der Mischna (sieben Belege, teils 5-D G' oder 5-' G' vokalisiert) findet sich ein Adjektiv im mi!qal "#& %' . Ein reguläres Partizip qal kommt in keiner der untersuchten Quellen vor. Im BH ist der Name 5-(& G verbreitet, in den QR ist er nur einmal sehr fragmentarisch belegt (4Q504 f3ii:13), außerdem einmal in Sir 48,7B, nie in der Mischna. § 469. Im QH finden sich zwar vereinzelt finite Verbformen dieser Wurzel, aber weder ein reguläres Partizip qal noch ein Verbaladjektiv im mi!qal "#% ("#& %' ). Im BH findet sich kein Partizip qal, aber sechsmal der mi!qal "#& %' (das qatal wird 8-D G' gebildet, erkennbar nur in Jes 19,16). Dreimal wird dieses Verbaladjektiv in den biblischen QR ebenso wiedergegeben, einmal findet sich jedoch 8-$G: 1QIsaa LIII:12 (Jes 66,2: 8-& G' , ohne $ dagegen in 1QIsab XXVIII:11). In den anderen Quellen ist weder ein Partizip qal noch ein Verbaladjektiv belegt. § 470. Finite Verbformen dieser Wurzel finden sich im QH nur im ; *: , 4Q509 f187:3, im BH unsicheren, sehr fragmentarischen =-G gibt es vier Belege im qal. Partizip aktiv qal kommt in keiner der untersuchten Quellen vor. In den QR ist sowohl Partizip passiv qal (3 x) als auch Partizip nifal (ca. 7 x) belegt. Wo erkennbar, bezieht sich =$-G auf Personen (außer dem fragmentarischen biblischen Zitat =$[-G ,$)"/, 4Q161 f2-4:3; = Jes 10,22), § 466.

BEDEUTUNG

397

=-G1 dagegen auf Sachen (abstracta). Im BH ist dieser Unter-

schied nicht feststellbar: Die fünf Belege für Partizip nifal und die beiden für Partizip passiv qal beziehen sich alle auf Sachen. In den anderen Quellen sind keine Partizipien dieser Wurzel belegt. 5.G § 471. Das Partizip aktiv qal ist im QH, im BH (selten plene), in Sirach und im MH verbreitet. Partizip passiv qal findet sich in keiner der untersuchten Quellen.98 Partizip nifal ist in den QR (4 x) und im BH (3 x) belegt. Das Wort 5.G7, 1QHa XI:33.34, kann als Partizip piel analysiert werden;99 ein solches ist sonst in den QR nicht belegt, aber in Spr 24,8 und vereinzelt in der Mischna. Grammatikalisch und semantisch ist auch die Analyse als Substantiv 5.G7 möglich;100 ein solches ist noch ungefähr achtmal in sectarian Texten belegt, sonst in keiner der untersuchten Quellen. G5# § 472. Es findet sich in den QR sowohl ein reguläres Partizip aktiv qal (nur 11QT XXXIV:7, in einem periphrastischen Partizipialsatz) als auch ein nomen agentis im mi!qal "#% ("\' %D ; nur im biblischen Zitat 4Q385a f18ia-b:4, nominal verwendet). In den anderen Quellen gibt es nur einen Beleg für ein reguläres Partizip aktiv qal (BQ VII,1). GO' #D ist sowohl im BH (32 x) als auch in der Mischna (8 x) verbreitet. Die regulären Partizipien drükken Personen aus, die die Handlung des Schlachtens konkret durchführen, ohne daß dies deren feste Beschäftigung sein muß, während GO' #D den Schlächter bezeichnet. -+# § 473. Von dieser Wurzel gibt es in keiner der untersuchten Quellen ein reguläres Partizip qal (aktiv oder passiv) oder nifal. -$+# (-@+#' ), „rein“, ist im QH und im BH häufig, im MH sehr häufig. Mi!qal "#& %' findet sich nur im unsicheren -$+& #' (Neg VIII,8, $ punktiert; J. NEUSNER101 übersetzt “he is clean”) sowie evtl. in den beiden defektiven Belegen 4Q274 f1i:7 und 4Q394 f37i:19; imperfektischer Aspekt (s. § 608) ist an keiner dieser Stellen wahrscheinlich. Partizip hitpael, welches im BH und im MH verbreitet ist, findet sich im QH nicht.

98

JASTROW, Dictionary, 508, bringt einige Belege aus späteren Texten. So GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 167 („scheemer“) oder ABEGG (Accordance, RAN; in beiden: Z. 32.33). 100 So DJD XL, 152f. 101 NEUSNER, Mishnah, 997. 99

QUM-

398

VIERTES KAPITEL

Von dieser Wurzel gibt es in keiner der untersuchten Quellen ein reguläres Partizip qal im mi!qal "#$%. Dagegen ist das Adjektiv !7& #' im QH und im BH häufig, im MH sehr häufig. Die semantisch ähnlichen Partizipien nifal und hitpael finden sich in den QR nicht; im BH kommt zweimal Partizip nifal vor (nur Ez), im MH sind beide Partizipien verbreitet. +3# § 475. Finite Formen dieser Wurzeln finden sich in den hebräischen QR nicht, aber einige Male in den aramäischen QR sowie im MH. Ob die beiden belegten Partizipien aktiv qal (beide defektiv, beide in fragmentarischem Kontext) korrekt als solche analysiert sind und ob es sich dabei vielleicht um einen Aramaismus handelt, kann aufgrund des fehlenden Kontexts nicht entschieden werden. Reguläres Partizip aktiv qal dieser Wurzel findet sich nur im MH. Mi!qal "#& %' ist in keiner hebräischen Quelle belegt. 8-# § 476. In keiner der untersuchten hebräischen Quellen gibt es sichere Verbformen im qal (möglicherweise kann )*-#, 11Q5 XXI:16 – Sir 51,20, als solche analysiert werden).102 Für Partizip aktiv qal gibt es in allen Quellen nur einen unsicheren fragmentarischen Beleg in den QR (4Q437 f9:3) sowie zwei Belege in Spr. In den QR finden sich fünf Partizipien passiv qal, vier davon in der Kriegsrolle; wo der Kontext erhalten ist, steht das Partizip immer im Ausdruck 8$-# 8G "$%. Dieses Partizip kommt sonst in keiner der Quellen vor. Das einzige Beispiel für ein Partizip nifal in allen Quellen ist das unsichere, sehr fragmentarische 4Q525 f7:5. .5) § 477. In keiner der untersuchten Quellen gibt es ein Partizip im mi!qal "#$%. Dagegen ist das Adjektiv .5) (J5')& ) in allen Quellen häufig.103 38) § 478. Reguläres Partizip aktiv ist in den untersuchten Quellen verbreitet. Die häufige defektiv-Schreibung (nicht-biblische QR: 11 x – plene: 30 x; Mss von außerhalb Qumrans: 4 x – plene: 1 x) fällt auf. Ich sehe drei Möglichkeiten dieses Phänomen zu erklären: 1. Mi!qal "#& %' : Es findet sich allerdings in keiner vokalisierten Quelle ein Hinweis auf eine solche Form, auch nicht im qatal (erkennbar wäre das Konjugationsschema "#& %' in einer !7#

102

§ 474.

So KOEHLER-BAUMGARTNER, 363, oder ABEGG (Accordance, QUMRAN). Nach HANEMAN, *$-$E, § 31.181, wechseln im Mischna-Manuskript Parma A die mi!qalim "#& %' und "A#%' ; eine Form JA5') findet sich in keiner der von mir untersuchten Quellen, auch JASTROW, Dictionary, 560.562, erwähnt keine solche Bildung. 103

BEDEUTUNG

399

Pausalform 3D 8& ')*; es ist aber nur 38' ') belegt, z. B. Lev 5,1, im Plural z. B. 2 Kön 4,39). 2. Mi!qal "\' %D :104 Auch dafür findet sich in keiner vokalisierten Quelle ein Hinweis.105 3. Denkbar ist auch eine graphische Erklärung dieses Phänomens: defektiv-Schreibung zur Vermeidung eines Nebeneinanders der Buchstaben $ und ), die in vielen Manuskripten graphisch ähnlich sind; es findet sich allerdings bei anderen Wurzeln I.j kaum eine erhöhte Neigung zur defektiv-Schreibung (s. §§ 23f). Reguläres Partizip passiv qal findet sich in den QR nur im Ausdruck 0)7"$3 )3$8) (dreimal in den Sabbatgesängen, alle drei fragm.),106 im sehr unsicheren fragmentarischen 0)3; ;$8; ;), 4Q579 f1:3, sowie in Mas1k II:26 (defektiv) und 4Q405 f3ii:1 (fragm., plene); die letzten beiden sind parallel. Es ist einmal in Mur42 :2 (defektiv) belegt, dreimal im BH107 (in den biblischen QR dreimal belegt, zweimal davon defektiv, einmal schreibt die QR D K$, die LXX Partizip aktiv:108 38$)$, 1QIsaa XLIV:7 – Jes 53,3: 3A8) übersetzt frei mit ei˙dw»ß, also wohl aktivisch), in Sir 9,10A (unsicher, LXX übersetzt frei) und häufig im MH. Der Beleg aus Mur42 und die meisten Beispiele aus der Mischna (fast alle im msg) sind Prädikate und können als impersonal („bekannt“) verstanden werden; alle anderen Fälle sind attributiv verwendet, es ist nicht immer ein klarer Unterschied zwischen der Form 3$8) und dem Partizip aktiv qal festzustellen. Einige Male findet sich die Form )1$38) (mi!qal ) K1W\I %K ): 4Q270 f2i:10 (plene), 11QT LX:19 (plene, Plural: 0)1$38); bibl., # Dtn 18,11: ) K1(3RI K), Singular), CD XII:3 (plene); elfmal im BH (plene nur in 2 Chr 33,6); dreimal in der Mischna (immer plene). In den bibl. QR ist das Wort dreimal plene geschrieben, in 4QLeva f5:2 (Lev 20,27) ist die plene-Schreibung nicht zu erkennen, in 11QpaleoLeva f3:8 (Lev 20,6) ist es defektiv. Im Samaritanus ist es dreimal plene geschrieben, defektiv nur in Lev 19,31. )1$38) steht immer im Wortpaar )1$38)$ 5$!. 104

DJD XL, 102; QIMRON, Lexicon, 309f. So auch QIMRON, Lexicon, 310; pace DJD XL, 102 (“the word 0)3K R' D) is well attested”), ohne einen Beleg dafür. 106 DJD XI, 326 (zu 4Q405 f8-9:3), übersetzt aktivisch: „all who have knowledge“. 107 Nach GAI, Participle, 13: Stativ; JOÜON-MURAOKA, § 50 e: „in the sense of an expert, a connoisseur“. 108 Auch das defektive 38)$, 1QIsab XXIII:12, kann als Partizip aktiv interpretiert werden. 105

400

"/)

VIERTES KAPITEL

Partizip nifal findet sich in den QR ungefähr fünfmal (s. § 109n), dreimal in biblischer Poesie, in Sir 4,24A und in Abot III,14ter. Fast alle Vorkommen (außer vielleicht dem unsicheren fragmentarischen 4Q445 f3:1) sind Prädikate. Subjekt ist nie eine Person. Für Partizip hofal (finite Formen sind nur zweimal in Lev und einige Male in der Mischna belegt) gibt es nur folgende unsichere Belege: )38$7 (1QHa XII:10),109 3[())8$]7 (1QHa XVI:27, zur Schreibung s. § 149), $)38$7 (1QIsaa XIII:4, # Jes 14,31: $)8' 3@7 ' )110 und Jes 12,5 qre (das ktiv ist wohl als defektives Partizip pual zu verstehen); die biblischen QR geben in beiden Belegen als Partizip hofal wieder: 4QIsaa f8:2 ist gleich dem qre des MT, in 1QIsaa XI:10111 ist der numerus in fpl geändert. Partizip pual findet sich nur achtmal im BH, v. a. in Poesie (finite Formen kommen in keiner der untersuchten Quellen vor). § 479. In den QR ist das einzige Partizip (mi!qal "$#%) 1QS XI:20.112 Die qatal-Bildung mit o-Vokal ist auch in den unvokalisierten QR in den zwei Belegen für $"$/) erkennbar (beide fragm.). Das BH bildet das qatal nach dem Muster "(#%' , aber es ist kein Partizip oder Adjektiv davon belegt. In den Inschriften findet sich ein Beleg: 0"/) (Arad(8):40:14; aus der defektivSchreibung der Inschriften können keine Rückschlüsse auf die Vokalisierung oder den mi!qal gezogen werden). In der Mischna ist das Partizip der Wurzel "/) in der Form "@/ ') sehr verbreitet.113 Ein Partizip im mi!qal "#$% ist in keiner der untersuchten Quellen belegt. Im Aramäischen ist das Partizip dieser Wurzel regulär gebildet (z. B. "/')K , Dan 3,17; ,)"/), 4Q204 f4:2).

109 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN; dort: Z. 9) Substantiv; der Kontext legt eine Bedeutung „Bekannter“ (oder „Verwandter“) nahe (so DJD XL, 165: „my relatives“). In dieser Bedeutung verwendet das BH die Form 38(' 7 (KOEHLER-BAUMGARTNER, 521). 110 Kann auch als Substantiv 38@7 ' , „Verwandter“, analysiert werden (so ABEGG – Accordance, DSSB). 4QIsao f1:6 hat $)38)0 (ABEGG, ebd., analysiert als Partizip pual). 111 SKEHAN und ULRICH (DJD XV, 13) erwähnen den Apparat von BHS, welcher hier 1QIsaa als *$38)7 lese. Aber BHS erwähnt an dieser Stelle 1QIsaa überhaupt nicht. Lesen sie irrtümlich Œ („Qumran“) statt Q („Qere“)? 112 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Perfekt, aber der Kontext (allgemeines Präsens) macht die Analyse als Partizip wahrscheinlicher; auch GARCÍA M.TIGCHELAAR, 99, übersetzen präsentisch. 113 Zur Vokalisierung s. § 50. Finite Formen dieser Wurzel kommen in der Mischna wenige Male im yiqtol vor, aber nicht im qatal.

BEDEUTUNG

8")

401

Das Partizip aktiv qal ist in den untersuchten Quellen regulär gebildet (in den QR nur 1QHa XIII:33 und das sehr fragmentarische biblische Zitat 4Q367 f1a-b:11). In der Funktion eines Partizips passiv finden sich in den nicht-biblischen QR 8$"), 8)") und Partizip nifal. 8$") kann als reguläres Partizip passiv qal analysiert werden, aber auch entsprechend dem masoretischen 8@U K).114 Es ist ungefähr elfmal belegt, entweder ist es nominal (nur in der Verbindung +.)! 8$") sowie evtl. 0)8$")+, 4Q299 f28:1, ohne Kontext; der Artikel deutet auf nominale Verwendung) oder verbal verwendet. 8)") findet sich nur in 4Q365 f32:11 (bibl., attributiv und in nominaler Rektion). Partizip nifal ist viermal belegt, davon dreimal in fragmentarischem Kontext; in 4Q522 f9ii:3 (bibl.) ist das Partizip Prädikat.115 In einer biblischen QR ist einmal masoretisches 8@U K) defektiv geschrieben: 8": [), 4QGen-Exoda f19i:1 (Ex 1,22).116 Einmal hat eine biblische QR in der korrigierten Form )8$") (1QIsaa XLVII:3),117 der MT dagegen vokalisiert als Substantiv )8& "I K) (Jes 57,4). In den anderen Quellen finden sich: Reguläres Partizip passiv qal: im BH sechs Belege, immer nominal verwendet, dreimal davon in der Verbindung +c' !K 8A" I), alle drei in Ijob; Sir 10,18A (+.)! 8$")); in der Mischna sechs Belege, alle nominal verwendet. 8@U K): nur fünfmal im BH (2 Sam 5,14 ist in 1 Chr 14,4 mit regulärem Partizip passiv qal wiedergegeben) und einmal in Abot IV,22; immer nominal verwendet, immer mit Artikel. 8)"K '): nur 13 x im BH; das Adjektiv ist immer nominal verwendet und immer im status constructus; der Genitiv ist entweder ein Eigen-(Völker-)Name oder das Wort * K)OD . § 480.

114 ABEGG (Accordance, QUMRAN) tut letzteres in einigen der Fälle, in anderen nicht; nach welchen Kriterien, ist mir nicht klar, vgl. z. B. seine Analysen zu den ähnlichen Stellen 1QS XI:21 (Adjektiv 8@U K)) und 1QHa V:31 (Partizip passiv qal; dort: Z. 20). 115 Zu einem möglichen Partizip hofal (das in keiner anderen Quelle belegt ist) s. § 165n. 116 Auch der Samaritanus schreibt defektiv (s. § 101). 117 KUTSCHER, Isaiah, 376, verweist auf das aramäische (!)8$"), welches dem hebräischen %$1)* entspreche. Da im Hebräischen (auch im QH) eine Form 8$") existiert, ist m. E. die Annahme eines Aramaismus nicht nötig. Zum mi!qal "@\%K s. §§ 100f.

402

8F)

2F)

VIERTES KAPITEL

Partizip nifal: im BH sieben Belege, sowohl verbal als auch nominal verwendet,118 zweimal in Sirach (beide verbal verwendet),119 in der Mischna 26 x (verbal wie nominal verwendet). 8UA) ' , Ri 13,8: Die Form kann als Partizip vom intern passiven qal (s. §§ 100f) oder als Partizip pual ohne 7 (s. § 131) angesehen werden. § 481. In den QR findet sich ein (fragmentarisches) Partizip aktiv qal (4Q403 f1i:17) und ein Partizip passiv qal (4Q405 f3ii:7), beide in parallelen Texten, in der identischen Konstruktion N-5$ 8$+ )8($)F($))", also wohl auch in derselben Bedeutung. Partizip nifal findet sich nur in den beiden parallelen 4Q417 f5:2 und 4Q418 f69ii:5, nach der Verneinung (!)$". Im BH kommen zwei Partizipien aktiv qal vor, in den identischen Stellen Jes 51,13 und Sach 12,1. 1QIsab XIa-c:2 hat statt des schwierig zu erklärenden masoretischen 8XD K) (Jes 28,16) plene geschriebenes Partizip aktiv qal 8F$), versteht also die Form wie die meisten der antiken Übersetzungen.120 1QIsaa XXII:20 hat stattdessen Partizip piel 8F)7 (s. § 633n). Sonst gibt es nur noch ein Beleg für ein Partizip piel dieser Wurzel (4Q403 f1i:24), in den anderen Quellen wird kein solches Partizip verwendet. § 482. Im QH kommen keine Partizipien qal vor, weder aktiv noch passiv. Partizip nifal ist ungefähr fünfmal belegt, sowohl in nominaler als auch in verbaler Verwendung; finite Formen im nifal kommen in den QR nicht vor, sind aber im BH belegt. Partizipien von anderen Stämmen finden sich in den QR nicht. Das Partizip aktiv qal 0)>K F(I ), Dtn 5,25, ist in XQPhyl 2:6 und im sehr fragmentarischen 4QDeutn V:7 ebenso wiedergegeben, dagegen geben vier Manuskripte (4QDeutj III:7,121 4QPhylb R:13, 4QPhylh R:4 und 4QPhylj V:30f, die ersten drei davon fragm.) die Form als Partizip hifil wieder.122

118 Nach BÖTTCHER, Lehrbuch, § 997.1, seien die Partizipien nifal verbal verwendet. Die attributiven Fälle mit Artikel (Gen 21,3; 48,5 und 1 Chr 7,21) kann man evtl. als Prädikate eines Relativsatzes mit + ansehen (s. § 346), in Esra 10,3 dagegen hat das Partizip nominale Funktion im Satz (direktes Objekt). 119 Sir 30,12B: 8" ;$1$; Bmarg hat schwer erklärbares 8$"$. 120 Vgl. den Apparat der BHS. 121 Nach DJD XIV, 82: 0)> :)F: [$7; materiell ist auch 0)> :)F: [ ) § 484. In keiner der untersuchten Quellen gibt es ein Partizip im mi!qal "#$%; das Adjektiv +>) (+>S ')) ist in den untersuchten Quellen häufig. Finite Verbformen dieser Wurzel sind in den QR nicht belegt, finden sich aber vereinzelt im BH. !E) § 485. In den biblischen QR ist das Partizip aktiv qal auffallend häufig defektiv (10 x; plene: 6 x); in den nicht-biblischen ist keine solche Häufung festzustellen. Ich glaube allerdings nicht, daß dies als Hinweis auf eine andere Form gedeutet werden kann. 0)! 8$1 wiedergegeben (s. § 110). Si vera lectio, kann diese Form als nufal interpretiert werden, eine im MH vereinzelt vorkommende Bildung. Formal könnte 28$1 auch Partizip aktiv qal sein (einziger Beleg dafür: Men VIII,7). Das paßt aber semantisch nicht. !/1 § 514. Es gibt weder im QH noch in einer anderen Quelle ein reguläres Partizip dieser Wurzel; finite Verbformen kommen im QH nur im hifil vor (nur 4Q428 f10:8), in den anderen Quellen findet sich nur ein qatal nifal (Ijob 30,8). Eine Bildung im mi!158

Ohne Zwischenraum vor dem ! (so DJD XXIII, 199, in den Anmerkungen, und Pl. XXIV, aber nicht im Text, S. 198). 159 DJD XV, 13.

BEDEUTUNG

413

qal "#% ("#& %' ) kommt im BH nur dreimal in Spr vor, in den QR in 1QS X:21, 1Q28a II:5 und 1QM XI:10, evtl. in 1QHa XXIII:16 und 4Q420 f1aii-b:4.160 "E1 § 515. Als Partizip passiv wird in den QR das Partizip nifal verwendet, ebenso in der Mischna (nur Para XI,1bis). Im BH fehlt dagegen Partizip nifal, stattdessen wird Partizip hofal verwendet (nur zweimal in prophetischen Texten). Zu einem evtl. Partizip passiv im mi!qal "$#%7 s. § 100. +%1 § 516. Von dieser Wurzel gibt es in den QR kein reguläres Partizip. Finite Formen sind im nifal verbreitet (ca. 10 x). Es findet sich eine Bildung im mi!qal ")#% (")#K %' ): in den QR viermal, in Mur24 B:17 (fragm.), in 11QT zweimal ohne ! (msg) und zweimal (sowie im fragmentarischen CD XV:13) mit ! (mpl). Im BH ist )%K '1 verbreitet (43 x, davon zweimal mit !). In !)%1, 1QIsaa XLVIII:18 (Jes 59,7: )%K '1, das einzige Vorkommen dieses Wortes in Jes) ist dieses Wort mit ! wiedergegeben.161 Im Samaritanus ist das endungslose Wort immer (neunmal) mit ! geschrieben, der mpl ist 0)!$%1 (zwei Belege). In der Mischna kommt das Wort zehnmal vor (immer ohne !). !.1 § 517. Das Partizip aktiv qal wird in den QR regulär gebildet. Es gibt auch das Substantiv !).1 (in allen Quellen verbreitet). Partizip passiv ist in den nicht-biblischen QR nicht sicher belegt.162 In den anderen Quellen findet sich Partizip passiv qal und Partizip nifal, und zwar: Im BH wird das Partizip nifal (nur in pro160

0)!/1, 1QS X:21: Das parallele 4Q260 V:1 hat 0)G$/1 (s. § 209). +!/1 : , 1Q28a II:5: formal eher Partizip nifal der Wurzel +!/, da der Kontext eine

maskuline Form erwarten läßt. Diese Wurzel ist aber sonst im QH nicht belegt und paßt auch in ihrer Bedeutung nicht in den Kontext. Im BH kommen mehrfach Wörter vor, die formal Partizipien nifal der Wurzel +!/ scheinen, semantisch aber eher zur Wurzel !/1 gehören, z. B. Ps 109,16 (DJD XXVI, 167). )!; /; [1, 1QHa XXIII:16: Die Rekonstruktion (nach DJD XL, 276.279, mit Hinweis auf das ähnliche Jes 66,2) ist unsicher. ABEGG (Accordance, QUMRAN; dort: Z. 15) schreibt )!/; [81. )/1, 4Q420 f1aii-b:4: ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Partizip nifal von +/1, allerdings ist diese Wurzel in den QR sonst nicht im nifal belegt (im BH ein einziges Mal, 2 Sam 11,15). Auch im BH sind die Wurzeln +/1 und !/1 nicht immer klar getrennt, s. KOEHLER-BAUMGARTNER, 658f. Andere Interpretationsmöglichkeiten: Wurzel ++/? Schreibfehler für )%1? 161 Nicht sicher dagegen im sehr fragmentarischen 1QIsab XXV:34; ULRICH, Biblical, 543, schreibt ;)[ ]%; ;1. 162 Im fragmentarischen 4Q398 f14-17ii:1 ist eher :)!; [.$1 als :)!; [$.1 (so DJD X, 62, entsprechend Jes 33,24) zu rekonstruieren, denn die Ergänzung nach DJD wäre das einzige Vorkommen eines Partizips passiv der Wurzel !.1 im QH.

414

VIERTES KAPITEL

phetischen Texten, neun Belege) in der Bedeutung „erhoben“ verwendet; das Partizip passiv qal (acht Belege) hat in der Regel einen Genitiv bei sich, welcher die erhobene Sache ausdrückt (z. B. 0) K1>' !AT I1, Jes 3,3, „erhobenen Angesichts“). Nicht immer gibt es einen klaren semantischen Unterschied zwischen Partizip aktiv und Partizip passiv, vgl. ,@3' !T_ I1, Jes 33,24, und ,@3' !T(& 1, Ex 34,7. In den biblischen QR ist das Partizip passiv qal immer (5 x) defektiv; möglicherweise sind diese Formen als nifal zu verstehen. 1QIsaa XXXIX:8 hat statt dem masoretischen Partizip passiv qal (0)!K T_ I`+D , Jes 46,3) ein Partizip aktiv 0)!.$1$.163 In Sirach findet sich einmal Partizip nifal: 0)!K T' K1, Sir 11,6A (so vokalisiert). Im MH sind beide Partizipien verbreitet; Partizip passiv qal bedeutet „verheiratet“,164 Partizip nifal „erhoben“.165 § 518. Das Partizip aktiv qal wird in den QR wie in den anderen Quellen regulär gebildet. Partizip passiv qal ist in den QR selten: nur 4Q523 f1-2:7 (ohne Kontext) und 11QT LVIII:4; Partizip nifal kommt nicht vor. Das Substantiv ,)*1 („Tempeldiener“) findet sich nur im fragmentarischen 0)]1)*1, 4Q340 f1:1. In den anderen Quellen sind Partizip passiv qal und Partizip nifal belegt: Im BH gibt es elf Belege für das Partizip passiv qal, alle in Prosa; im älteren BH ist dieses immer im Plural und auf Personen bezogen, im späten BH kann es auch im Singular stehen und sich auf Sachen beziehen (keine dieser Stellen ist in einer biblischen QR erhalten). Partizip nifal findet sich im BH dreimal, immer im Singular und auf Sachen bezogen. Das Substantiv ,)*1 wird nur im späten BH und nur im mpl verwendet, in den biblischen QR ist keine dieser Stellen erhalten. In Esra 8,17 liest das qre 0) K1)*K I1, während das ktiv 0)1$*1 schreibt. In Sirach kommt nur einmal Partizip passiv qal (?) vor: +1$*1, Sir 7,6A; die LXX übersetzt mit qh/seiß (Futur). Im MH ist sowohl Partizip passiv qal als auch Partizip nifal (Präfix immer plene) verbreitet.166 Das Substantiv ,)*1 ist häufig; es steht meist im Singular (nicht selten fsg).

,*1

163

KUTSCHER, Isaiah, 350, weist darauf hin, daß der Gebrauch des Partizip passiv als „present perfect“ im BH selten sei, häufig dagegen im MH. Die QR ersetzt hier also eine Form, die für das BH untypisch, im MH dagegen gebräuchlich ist, durch eine im BH übliche Form. 164 Auch transitiv (Jeb III,1); MISHOR, 0)179, 211. 165 JASTROW, Dictionary, 937f. 166 JASTROW, Dictionary, 944, führt keinen Bedeutungsunterschied an.

BEDEUTUNG

415

Von dieser Wurzel kommt in den QR keine finite Form vor (im BH und Sirach schon). Es findet sich in den QR ein Partizip passiv qal, im fragmentarischen 4Q521 f2ii+4:13. Im BH findet sich zweimal Partizip aktiv qal (nur Jer). In der einzigen in einer biblischen QR erhaltenen Stelle ist dieses durch das Partizip : :1, 4QJera VII,p2:3 (Jer 12,14: 0J' *(I 1). passiv ersetzt: 0.$* !5F § 520. Von dieser Wurzel kommt in den QR keine finite Form vor (in den anderen Quellen nur in Jes 56,12). In den QR findet sich zweimal Partizip aktiv qal: 4Q525 f25:4 (evtl. Sir 18,33, sehr fragm.) und 11QT LXIV:5 (defektiv, bibl., Dtn 21,20). Im BH ist dreimal Partizip aktiv qal und einmal Partizip passiv (Nah 1,10,167 plene, auch in MurXII XVI:17) belegt, außerdem das qre 0)!K 5' F' (Ez 23,42; ktiv: 0)!5$F). Zwischen diesen drei Formen ist kein klarer Bedeutungsunterschied zu erkennen. In Sirach findet sich ein Partizip aktiv qal (Sir 18,33C, ähnlich Dtn 21,20; im MsC plene, im MT defektiv). In der Mischna gibt es zwei Belege für das Partizip aktiv (Sanh VIII,2bis).168 !5' F' findet sich außer im biblischen qre nirgends. 4$F § 521. Von dieser intransitiven Wurzel findet sich in den QR kein Partizip qal, weder aktiv noch passiv, dagegen ist das Partizip nifal verbreitet (ca. 5 x). Finite Verbformen im nifal finden sich im QH nicht; in biblischer Poesie sind sie verbreitet, ohne klaren Bedeutungsunterschied zum qal. Im BH findet sich zweimal Partizip nifal und zweimal Partizip passiv (?) qal: 4AF, Spr 14,14, und + '4AF, Hld 7,3.169 N7F § 522. Von dieser Wurzel gibt es in den QR kein Partizip aktiv (außer im aramäischen 4Q212 f1v:23). Partizip passiv qal ist verbreitet (11 x), Partizip nifal findet sich nur in 4Q437 f2i:14 (kann auch als wqatal analysiert werden). Im BH werden sowohl Partizip aktiv als auch passiv qal verwendet, beide nur in Poesie.170 Partizip nifal kommt nicht vor. In Sirach findet sich ebenfalls Partizip aktiv171 und passiv qal, aber kein Partizip nifal. In der Mischna ist Partizip aktiv und .*1

167

§ 519.

BÖTTCHER, Lehrbuch, § 997.1: „besoffen“. Eines davon ein Zitat aus Dtn 21,20. 169 Ohne klaren Bedeutungsunterschied; nach GESENIUS-KAUTZSCH, § 72 p, sei 4AF ein Beispiel für mi!qal "A#%' ohne passive Bedeutung. Nach BÖTTCHER, Lehrbuch, § 997.1, sei der Zustand „passiver Art (...), obschon Folge eignen Thuns“. 170 Siehe dazu PEURSEN, System, 20839. 171 Sir 44,6B: Partizip aktiv qal; MasSir VII:12: defektives )/7F; PEURSEN, System, 236. 168

416

--F

-*F

+53

-43

VIERTES KAPITEL

passiv qal verbreitet, Partizip nifal findet sich nur dreimal in Jad IV,3. § 523. Von dieser Wurzel finden sich in den QR keine finiten Verbformen im qal, eine Form steht in CD I:14 (bibl.). Reguläres (dreikonsonantiges) Partizip aktiv qal ist verbreitet, sonst gibt es in den QR von dieser Wurzel kein Partizip. 1QIsaa LI:28 & (Jes 65,2) die Form +-$F. hat statt --@F Im BH (16 x, selten in Prosa) und in der Mischna (ca. 10 x) ist Partizip aktiv qal verbreitet. Eine zweikonsonantige Bildung -FD findet sich nur dreimal in 1 Kön. § 524. Finite Verbformen dieser Wurzel existieren in verschiedenen Stämmen. Partizipien sind in den QR nur im nifal (ca. 20 x) häufig. Einmal findet sich Partizip aktiv qal (1QHa XVI:11), evtl. einmal Partizip hofal (s. § 162n). In den anderen Quellen sind belegt: BH: Als Partizip aktiv („versteckend“) dient das Partizip hifil (nur Jes 8,17; 53,3). Im Passiv wird verwendet: Partizip nifal (viermal, davon dreimal substantivisch verwendet, sowie Ps 19,7 im mit ,)! verneinten Existenzsatz; s. § 328); Partizip hitpael, immer (4 x) Prädikat (das Subjekt ist eine Person oder Gott); Partizip pual (nur Spr 27,5, attributiv, das Beziehungswort ist unbelebt). Sirach: Als Partizip aktiv wird hifil verwendet (nur 31,2B). Passiv: nifal (viermal, davon dreimal substantivisch verwendet, 39,19B im mit ,)! verneinten Existenzsatz, in 39,19Bmarg zu pual korrigiert); hofal (nur 41,14B, attributiv, das Beziehungswort ist unbelebt, in 41,14Bmarg zu pual korrigiert, in MasSir III:16 ebenfalls pual); pual (nur MasSir III:16 und die beiden Korrekturen von MsBmarg). In der Mischna kommt ausschließlich Partizip aktiv qal vor (21 x). § 525. Finite Verbformen dieser Wurzel kommen in den QR nicht vor, aber beispielsweise im BH. Reguläre Partizipien gibt es in den QR ebenfalls nicht, außer vielleicht ein Partizip piel !537 in der Kupferrolle (3Q15 I:13, s. § 126n); Partizip piel findet sich noch in MQ II,5, pual in Suk II,2. Es existiert ein Adjektiv *$53 (nur dreimal in 4Q186, immer fpl). § 526. Von dieser Wurzel kommen in den nicht-biblischen QR weder Partizipien noch finite Formen vor. -A43' findet sich nur in Jes 38,14 und Jer 8,7. 4QJera III:10 gibt dieses Wort wie der

BEDEUTUNG

417

MT wieder, evtl. auch 1QIsab XVI:2 (-$43 ; ),172 1QIsaa XXXII:6 173 hat dagegen -4$3. +$3 § 527. Von dieser Wurzel wird im QH nur Partizip nifal verwendet (neunmal, davon acht in den Hodayot). Partizip nifal findet sich außerdem zweimal im BH (beide Male im status constructus) und in Sir 13,3A. Im MH gibt es daneben vereinzelt Partizipien pual und nitpael. "$3 § 528. Finite Formen dieser Wurzel sind nur in Jes 26,10 (piel) und evtl. im sehr fragmentarischen 4Q525 f42:1 belegt. Reguläres Partizip aktiv qal steht in den QR nur evtl. in 11Q5 XXI:14 (+"3, = Sir 51,17B).174 Dieses Partizip findet sich außerdem sechsmal im BH, in 1QIsaa XXXIII:11 mit *$"$3175 wiedergege' ben (Jes 40,11: *@"3' ). In gleicher Bedeutung werden im BH ""@3 und ""@3 & gebraucht, ohne daß man einen Bedeutungs- oder Verwendungsunterschied feststellen könnte. In den QR findet sich +)""3, 4Q385a f17a-eii:8 (bibl., = Nah 3,10: +) ' "S "(' 3). In einer bib176 a lischen QR steht +7+)"$")3, 1QIsa XI:23 (Jes 13,16: 0+)S "& "(I 3). Wahrscheinlich ist auch ")"$3,177 1QHa XV:24, auf ähnliche Weise zu deuten. 593 § 529. In den QR wird von dieser Wurzel sowohl Partizip passiv qal (ca. 7 x) als auch Partizip nifal (fünfmal, nur in Poesie: viermal in 1QHa sowie im biblischen Zitat 4Q171 f1+3-4iii:18, = Ps 37,25) verwendet. Im BH ist Partizip passiv qal verbreitet, Par-

172

Zur Möglichkeit -)43 s. KUTSCHER, Isaiah, 317.320. Nach KUTSCHER, Isaiah, 318, habe der Schreiber das seltene -$43 nicht verstanden und daraus ein Partizip aktiv gemacht (wie auch die Peschitta). 174 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert das Wort in 11Q5 XXI:14 als Partizip qal von der Wurzel "$3 (ABEGG-TOWES – Accordance, BENSIRA – in MsB dagegen als Substantiv "(3, „yoke“ mit Suffix); auch die Übersetzung von SANDERS (DJD IV, 82: „a nurse“) versteht als "$3, Partizip qal. Die LXX übersetzt mit prokoph¿, nach SANDERS (ebd.) einer der Unterschiede zwischen dem hebräischen Text und dem der LXX: prokoph¿ gebe +"' 3M wieder, welches weder in den Kontext noch in den Parallelismus passe. 175 Nach KUTSCHER, Isaiah, 381, eine Form des Substantivs "$3. Dieses kann als Partizip passiv des Verbs "$3 gedeutet werden (BERGSTRÄSSER, Grammatik II, § 28 g; s. § 89), was dem Kontext nach semantisch möglich ist, oder als Partizip aktiv mit mi!qal-Wechsel (s. § 54). 176 Nach KUTSCHER, Isaiah, 381: „hybrid form“ oder „dialectical form“. 177 So GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 178f (dort: Z. 21); SUKENIK, *$")47, Tafel 41, hat "$"$3, ebenso ABEGG (Accordance, QUMRAN; ohne Übersetzung des Wortes). Im Ms unterscheiden sich $ und ) oft nicht. Die Analyse von ")"$3 ist sehr unsicher, aber für "$"$3 habe ich gar keine Erklärung. 173

418

VIERTES KAPITEL

tizip nifal findet sich nur dreimal in Poesie. In den anderen Quellen gibt es keine der beiden Formen. -#3 § 530. In den QR kommen sowohl finite Formen als auch Partizipien dieser Wurzel nur im piel vor. Im BH findet sich je einmal Partizip aktiv qal, Partizip piel und Partizip hifil. Letzteres (+-)' #K 3M 7D , Jes 23,8) ist in 1QIsaa XVIII:12 mit +-#37 wiedergegeben, was als piel gedeutet werden kann.178 In Sirach steht nur einmal -#37 (45,25B). In der Mischna wird vereinzelt Partizip piel (nur Bik III,9bis) und pual (nur AZ I,4quater) gebraucht. 2)3 § 531. Ein reguläres, zweikonsonantiges Partizip dieser Wurzel ist in keiner Quelle belegt außer evtl. im unsicheren 0)>3 (1QHa XV:13). Finite Verbformen finden sich nur vereinzelt im BH (nur im qal). Es gibt dagegen eine Bildung im mi!qal "#% ("#& %' ): in den QR: 2)3 (4Q418 f69ii:12 und das sehr fragmentarische 4Q433 f1:8) sowie 2!3 (1QHa XVI:37, zur Schreibung s. § 52n). 2 &)3' ist im BH verbreitet (17 x). In 11QPsa XXV:12 (Ps 143,6: +>' &)3M ) ist das ) von erster Hand über der Zeile ergänzt: +>)3. +"3 § 532. In allen Quellen ist ein reguläres Partizip aktiv qal gebräuchlich. Es gibt auch ein Substantiv mit der Bedeutung „Opfer“, welches formal mit diesem Partizip fsg identisch ist und von ihm abgeleitet werden kann. In den nicht-biblischen QR ist das Partizip qal in der ursprünglichen Bedeutung „aufsteigend“ immer (ca. 10 x) plene geschrieben, während das substantivierte +"$3 sich auch defektiv findet (ca. 8 x, dagegen ca. 80 x plene). Im BH ist dieser Unterschied nicht zu beobachten, auch nicht in den biblischen QR und den Rollen von außerhalb Qumrans (das Partizip ist nur einmal belegt, defektiv: 5/6!ev45 :15). Im Samaritanus sind beide Formen in der Regel defektiv, im MH in der Regel plene. 0"3 § 533. Finite Formen dieser Wurzel finden sich im QH nur im hitpael (im BH werden sie auch im qal, im nifal und im hifil verwendet). Partizipien sind im QH nur im nifal belegt (siebenmal, zu einer möglichen hifil-Form s. § 143n). Im BH finden sich Partizipien nifal, passiv qal (nur Ps 90,8) sowie hifil. In den an178 Nach KUTSCHER, Isaiah, 363 (mit Verweis auf die Peschitta und die Vulgata), Partizip pual; defektiv-Schreibung kommt auch in der handschriftlichen Überlieferung des MT vor, aber als pual ist die Form nicht vokalisiert. Partizip piel zieht KUTSCHER nicht in Erwägung. Die fsg-Endung + ist im piel und im hifil möglich, aber nicht verbreitet (s. §§ 121.147), im pual ist sie bei nominaler Verwendung die Regel (s.§ 131).

BEDEUTUNG

419

deren Quellen ist nur Partizip nifal belegt (Sir 46,19B; Schebu II,3.5). 873 § 534. Der einzige (wenig aussagekräftige) Hinweis auf eine andere Bildung als das reguläre Partizip aktiv qal ist die pleneSchreibung 8 I . In passiv qal vor, immer in 1 Kön 6, im Ausdruck 0)jK EK )-A# 1 Chr 9,33 schreibt das ktiv 0)-)#>, das qre liest als Partizip pasK BI ; -)#> kommt in keiner der anderen Quellen vor. siv qal 0)-A# Im MH ist Partizip passiv qal („gelöst“) sehr häufig. Partizip nifal („verstorben“) findet sich nur in Abot I,8. Partizip aktiv qal findet sich in X!ev/Se51 :10 und in Spr 17,14; in der Mischna ist es sehr verbreitet. !"> § 548. Finite Verbformen kommen in den QR im hifil vor; im nifal evtl. im sehr fragmentarischen 4Q405 f6:6, im qal nur im fragmentarischen 4Q473 f1:2. Partizip hifil kommt ungefähr sechsmal vor; Partizip nifal ca. 70 x, meist im fpl und in substantivischer Funktion. Im BH ist substantiviertes Partizip nifal v. a. in Poesie häufig, ebenso in Sirach. In der Mischna fehlt es völlig. #"> § 549. Im QH kommen finite Formen dieser Wurzel v. a. im piel vor, nifal evtl. in 1QHa XI:10. Das einzige reguläre Partizip ist ; im biblischen Zitat das fragmentarische Partizip piel )]#">7 4Q381 f24:7 (= Ps 18,3). Siebenmal, immer in den Hodayot, findet sich #"> (mi!qal "#& %' ). Zweimal findet sich mi!qal ")#%: 4Q217 f12:3 (sehr fragm.) und 4Q390 f1:10. Im BH kommt nur Partizip piel vor (sechsmal, nur in den Ps und in 2 Sam 22,2 = Ps 18,3). In Sir 5,13C findet sich evtl. ein Partizip hifil $#)">7 (MsA hat stattdessen $*">7, LXX übersetzt letzteres). In der Mischna findet sich dreimal Partizip aktiv qal. #)"K B' ist im BH verbreitet. Im status absolutus mpl tritt der mi!qal "#& %' an dessen Stelle (fünfmal, davon zwei plene: 0#)K "& BI , Num 21,29, und 0)#)K "& BI , Jes 66,19). In den biblischen QR ist beides immer (5 x) plene wiedergegeben. Im MH findet sich zweimal mi!qal "#& %' , beide Male plene. 3E> § 550. Von dieser Wurzel findet sich in den QR keine finite Form (Hld 5,7: qal, Mischna: je einmal nifal und nitpael). Partizip passiv qal ist in den QR selten und immer fragmentarisch (s. § 82n). Es findet sich außerdem in CD XIV:14 (s. § 86), in Dtn 23,2 und einige Male im MH (dort gibt es auch Partizipien aktiv qal). -#>

194

§ 547.

GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 971, übersetzen „allotted“.

424

VIERTES KAPITEL

Neben dem regulären Partizip aktiv (4 x) und passiv qal (ca. 13 x) findet sich viermal (1QS VI:14 und dreimal fragm.) die Form 8)%>, zweimal in ähnlichem Kontext Partizip hofal sowie evtl. einmal Partizip hitpael (1QM XV:15, sehr fragm., s. § 137n). Im BH kommt Partizip aktiv qal zehnmal vor, Partizip piel nur in Jes 13,4 (4QIsab f7:2 gibt dieses als 8)%>7 wieder, möglicherweise als Partizip hifil zu deuten, s. § 145). Partizip passiv qal ist häufig (ca. 80 x, immer im Plural, auffallend oft defektiv, auch in den biblischen QR). 8)%K B' findet sich im BH 13 x, Partizip hofal fünfmal. In 2 Kön 12,12 schreibt das ktiv 0)8%>, das qre liest 0)8K %' >I 7_ . Im MH ist nur Partizip hifil verbreitet. =-> § 552. Von dieser Wurzel existieren vereinzelt finite Formen im qal, aber kein reguläres Partizip (in keinem Stamm). In 1QHa XIV:20 steht die Form =)->. Im BH finden sich Partizipien aktiv und passiv qal, nifal (nur 1 Sam 3,1), pual (nur zweimal Neh)195 und hitpael (nur 1 Sam 25,10, s. § 209) sowie die Form =)-K B' ; es finden sich Hinweise auf die mi!qalim ")#K %' und ")\K %D : =)-K >I (status constructus, nur Jes 35,9) – 0)E)K -K B' (z. B. Ez 7,22). In Sirach ist nur einmal Partizip passiv qal belegt, 11,21A (sehr fragm.). In der Mischna werden Partizipien aktiv und passiv qal sowie die Form )E)& -K BI (nur Uq III,6) gebraucht. #.> § 553. Im QH existieren finite Verbformen im hifil (nur 4Q368 f5:5) und zweimal im qal (alle drei fragm.). Folgende Partizipien kommen vor: hifil (nur 1QM VII:2), nifal (dreimal in 1QM) und aktiv qal (zweimal in 11QT). Im BH finden sich Partizipien aktiv qal (nur Neh 4,17) und hifil (nur 2 Chr 35,11), im MH aktiv und passiv qal sowie hifil. +*> § 554. Vom Grundstamm ableitbar sind folgende Formen (ohne klaren Unterschied in Bedeutung oder Verwendung): Partizip aktiv qal196 mit ! (z. B. 0)!*$>, 11Q5 XVIII:3) und ohne ! (z. B. +*$>, 4Q270 f6ii:8); mi!qal "#% ("#& %' – oder segolat III.j?) mit ! (z. B. )!*>, 1QpHab XII:4)197 und ohne ! (z. B. )*>, 4Q266 f8i:7). In 0)!*$>, 1QHa V:13, ist das $ von zweiter Hand einge8%>

195

§ 551.

Neh 2,13: Das ktiv schreibt 0)E$->7+, das qre liest 0)EAK BI 0+& . DJD I, 115, bezeichnet die plene geschriebenen Formen als „vocalisé en participe“. 197 Anstelle des sehr fragmentarischen [0])!; [*]>, 4Q267 f9v:5, findet sich im parallelen CD XIV:2 0$!*>. 196

BEDEUTUNG

425

fügt. In ansonsten parallelen Texten steht: )*> (4Q266 f8i:7), +*$>; (4Q270 f6ii:8) und [)]*> (CD XV:15) sowie 0))*$> (4Q439 f1i+2:7) und 0)!*> (4Q469 f3:3). Außerdem sind zwei Partizipien pual belegt (in den parallelen Texten 1QHa XII:17 und 4Q430 f1:4). Im BH findet sich dreimal Partizip aktiv qal (immer ohne !), 17 x Formen, die vokalisiert sind wie ein segolat III.j oder III.! (mit und ohne !), und Partizip piel (nur Hos 2,16). Alle Vorkommen sind in Poesie. 11QPsa XII:3 gibt 0) K)*' BI , Ps 119,130, mit 0)!*$> wieder. In Sirach kommt fünfmal Partizip aktiv qal vor (immer +*$> geschrieben). Im MH ist nur Partizip piel und pual verbreitet. G*> § 555. In den QR findet sich Partizip aktiv qal (zweimal und das unsichere !G*>, 3Q15 XII:10, s. § 83n). Als Partizip passiv wird verwendet: Partizip passiv qal (nur zweimal: 4Q405 f23ii:1.7, beide Male cs mpl); Partizip nifal (3 x) und Partizip pual (zweimal sowie das unsichere *G*; [$>7, 4Q177 f10-11:2, bibl., # Sach 3,9: GD L& >D 7I , s. § 119n). In den Rollen von außerhalb Qumrans steht dreimal G$*> (X!ev/Se8 R:9bis, X"e Ext:2).198 Die Partizipien passiv qal und pual können als perfektisch angesehen werden („geöffnet sein“), die Partizipien nifal als imperfektisch („geöffnet werden“). Im BH wird aktiv verwendet: Partizip aktiv qal und Partizip piel; als passiv wird Partizip passiv qal, nifal (nur Sach 13,1) und pual (nur Ex 39,6, „eingraviert“) gebraucht. In Sir 4,31A findet sich Partizip passiv qal. Im MH ist Partizip aktiv und passiv qal verbreitet; vereinzelt gibt es auch piel, hifil und nifal. %8E § 556. In den QR finden sich finite Formen im qal und im hifil. Die einzigen regulären Partizipien sind zweimal hifil (beide fragm.). Häufig ist dagegen die Form %)8E. Im BH findet sich viermal Partizip hifil, %)RK ED ist sehr häufig, v. a. in Poesie. In Sir 42,2B steht Partizip hifil, %)8E kommt in Sirach sechsmal vor. In der Mischna gibt es ca. 20 Belege für %)RK ED . -3E § 557. In den QR gibt es von dieser Wurzel keine finiten Formen (aber im BH: Jer 30,19, Ijob 14,21). Ein reguläres Partizip aktiv qal steht in CD XIX:9 (bibl., Sach 13,7). -)3E findet sich in den QR ungefähr fünfmal. Im BH existiert reguläres Partizip aktiv qal (nur im erwähnten Sach 13,7). -)3K E' (mi!qal ")#K %' ) findet sich 24 x; zweimal davon 198

Alle drei mit der aramäischen Parallelen G)*>.

426

VIERTES KAPITEL

schreibt das ktiv -$3E (Jer 14,3; 48,4, auch 2QJer f16:2: +)- :$3; E; ). In der Mischna gibt es nur ein Partizip hitpael (BQ VIII,1). +>E § 558. Diese Wurzel wird in zwei Bedeutungen verwendet: +>E I („spähen“) und +>E II („überziehen“). +>E I In den QR findet sich Partizip aktiv qal zehnmal, davon sieben in der Kupferrolle. Im BH ist das Partizip aktiv qal häufig, zweimal (Jes 21,6; Mi 7,4) wird Partizip piel verwendet, in Ijob 15,22 qre findet sich Partizip passiv qal. In Sirach kommt viermal Partizip aktiv qal vor. In der Mischna findet sich Partizip aktiv qal nur in Suk III,9, Partizip piel nur in Sota V,5bis. +>E II Finite Formen dieser Wurzeln finden sich im QH, im BH und im MH (nur Meg IV,8) nur im piel. Partizipien werden nur im pual verwendet: in den QR zehnmal in der Tempelrolle, im BH nur Ex 26,32 und Spr 26,23, in der Mischna neunmal. ,>E § 559. In den QR kommt von dieser Wurzel keine finite Form vor (im BH im qal, hifil und nifal). Es findet sich dreimal Partizip passiv qal, Partizip nifal nur in 4Q527 :1. Im BH gibt es Partizip aktiv qal (nur Spr 27,16) und fünfmal Partizip passiv qal (nur in Poesie; in Ps 17,14 mit dem ktiv N1)>E). In Sirach kommt Partizip hifil vor (Sir 20,31Cbis, 41,15Bbis), letzteres in MasSir III:17 einmal defektiv (piel?), einmal durch [,]7#7 ersetzt. 3-E § 560. Weder in den QR noch in einer der anderen Quellen gibt es von dieser Wurzel finite Verbformen. In den QR findet sich fünfmal Partizip passiv qal (dreimal MMT, zweimal 11QT), einmal Partizip pual (0)3-$E7+, 11QT XLVI:18; gegen das ziD E[" ' V' , Num 5,2, = 4QLev-Numa f34ii-50:17). tierte biblische 3AIm BH findet sich sowohl Partizip passiv qal (nur in der Tora, bezeichnet allgemein einen Aussätzigen) als auch Partizip pual (zur Bezeichnung einer konkreten aussätzigen Person oder eines Körperteils). Möglicherweise trifft diese Differenzierung auch auf die Vorkommen im QH zu. In der Mischna ist nur Partizip pual häufig.199 --E § 561. In dieser Wurzel sind zwei diachron unterscheidbare Wurzeln zusammengefallen: --E I (Grundbedeutung „eng“, arabisch *(&&&&)) und --E II (Grundbedeutung „feindlich“, arabisch *(&&&&+ oder *,&&&&&&&&&+).200 Aufgrund der semantischen Ähnlichkeit beider 199 200

MIRKIN, "3$>7, 142, bringt ein Beispiel für ein Partizip hitpael aus der Tosefta. KOEHLER-BAUMGARTNER, 990f.

BEDEUTUNG

427

Wurzeln ist nicht bei jedem Vorkommen eindeutig zu klären, von welcher der Wurzeln es abzuleiten ist. Finite Formen dieser Wurzeln im qal sind in den QR nicht sicher zu belegen. Im BH sind sie verbreitet, z. T. unterscheiden sich die beiden Wurzeln in der Vokalisierung. In den QR gibt es ein reguläres Partizip aktiv qal von der Wurzel --E II.201 Im BH ist Partizip aktiv qal von --E II verbreitet, von --E I nur in Ijob 26,8. Andere Partizipien existieren in den QR nicht. Im BH findet sich Partizip passiv qal (viermal von --E I, zweimal davon defektiv; außerdem Sir 26,15C), pual (--E I, nur Jos 9,4) und hifil (zweimal von --E I, beide in Jer). In der Mischna kommt Partizip aktiv und passiv qal (nur von --E I) vor. Von beiden Wurzeln existiert eine zweikonsonantige Bildung -E: von --E I als abstractum („Enge“), von --E II in der Bedeutung „Feind“. Ersteres ist in den QR in 1Q28b V:23 belegt, letzteres ungefähr zwölfmal. Im BH ist beides verbreitet, in der Mischna nur ersteres,202 in Sirach nur letzteres. "5% § 562. Finite Formen dieser Wurzel im piel sind in den QR verbreitet. Partizip piel ist nur zweimal in MMT und dreimal in hebräischen Texten von außerhalb Qumrans belegt. Im BH kommt nur zweimal Partizip hifil vor. Im MH ist Partizip piel verbreitet, auch pual existiert (11 x in der Mischna).203 In Mur30 201

So ABEGG (Accordance, QUMRAN). JASTROW, Dictionary, 1299, führt einige spätere Belege aus dem MH für -E in der Bedeutung „Feind“ an; die meisten dürften vom BH beeinflußt sein. 203 "OA% D 7I , Pea II,6: Eventuell kann das Partizip pual als aktiv interpretiert und als perfektiv erklärt werden (MISHOR, 0)179, 211; KUTSCHER, History, 131). GAI, Participle, 14, sieht diese Form (ebenso )1"5%7 in der Tosefta, TosJad II,16) als nicht-aktive, stative Form. Möglich ist m. E. auch eine phonetische Erklärung der Form: Aufgrund des benachbarten Labials b kann das a zu o getrübt und plene geschrieben worden sein (wie evtl. 0)!$5, 1Q28a I:4, s. § 52n, oder das korrigierte )!$57, CD IX:2, s. § 154n; zu mehr Beispielen und Erklärungsversuchen s. QIMRON, Hebrew, § 200.26). Dieses "5$%7 kann dann später als Partizip pual gedeutet und vokalisiert worden sein. Ausgehend von diesem Fall eines evtl. Partizips pual mit aktiver Bedeutung aus dem MH interpretieren manche Autoren (z. B. BROSHI, House, 210, unter Berufung auf GROPP; oder MOR, %$8%8, 151) das Partizip in Ausdrücken wie "5%7 )1! als Partizip pual (oder passiv piel, wie das aramäische "\D %D 7I , s. § 173n), da Partizip aktiv normalerweise nicht zur Bezeichnung von „perfect tense“ diene, Partizip passiv dagegen schon, und da es dafür akkadische Parallelen gebe. Mich überzeugt diese Argumentation aus folgenden Gründen nicht: • Perfect tense ist beim Partizip aktiv nicht grundsätzlich auszuschließen (z. B. Gen 19,14). • An den fraglichen Stellen (Mur174 :6, X!ev/Se47a :5, X!ev/Se49 R:7, ebenso das aramäische X"e Int:5; alle in ähnlichem Kontext) ist die Interpretation als per202

428

VIERTES KAPITEL

R:22 und im sehr fragmentarischen Jer11 :5204 findet sich die Bildung ,"5%, in derselben Verwendung wie das Partizip piel.205 fect tense nicht sicher. Gegenwart, d. h. Gleichzeitigkeit mit dem Schreibakt, oder Performativ (s. § 296) sind ebenfalls möglich, m. E. sogar wahrscheinlicher. • MOR, %$8%8, 151827, hat Recht mit seinem Hinweis, die Sprache der Mss aus den südlichen Wadis sei näher am MH als am BH; und im MH wird das Partizip passiv tatsächlich häufig als „present perfect“ gebraucht (KUTSCHER, Isaiah, 350). Sieht man allerdings "5%7 nicht als perfect tense, sondern als Performativ oder als Gegenwart, verliert dieser Einwand an Gewicht. • In ähnlichem Kontext findet sich in Mur30 R:22 die Konstruktion :,"5: %: )1!$. • MOR, %$8%8, 234, führt weitere (hebräische und aramäische) Beispiele für das Partizip "5%7 als Beispiele für performative Verwendung an. Er deutet diese Formen als Partizip passiv, was er aus ähnlichem Sprachgebrauch im späten BH, im MH und Aramäischen schließt. Es gibt allerdings für keines der von ihm aufgezählten Partizipien einen ausdrücklichen Hinweis, daß es sich dabei um Partizipien passiv handelt. • Bei der Argumentation mit akkadischen Parallelen sehe ich ein grundsätzliches Problem: Zwischen den jüngsten erwähnten akkadischen Belegen (nach CROSS, Samaria, 12*) und den hier behandelten Texten liegen fast 1 000 Jahre, die durch die bei CROSS erwähnten aramäischen Texte nur unzureichend überbrückt werden können. • Die von MOR, %$8%8, 234, ebenfalls aufgeführte Form +)"5%*! (5/6!ev27 :1; MOR schreibt irrtümlich „:11“) ist zwar als (passiver) hitpaal zu erkennen. Aber der Vergleich mit dieser Form ist aus drei Gründen problematisch: a) Der Text ist aramäisch, nicht hebräisch, b) die Form ist Perfekt, nicht Partizip, c) die Form ist hitpaal, nicht pual (welcher im Aramäischen nicht existiert). YARDENI, Textbook A, 152, übersetzt die Form ins moderne Hebräisch mit +"5)%, also aktivisch. • MOR, %$8%8, 151827, argumentiert, die Funktion des Performativs passe gut zum Partizip passiv. Es stimmt, daß die meisten performativen Partizipien passiv sind (s. § 296), aber es finden sich auch aktive (in den Mss aus den südlichen Wadis Mur43 :3, 5/6!ev45 :6, 5/6!ev46 :3, X!ev/Se51 :4). • Ich halte es allgemein für fraglich, ob man allein aufgrund vermeintlicher Unstimmigkeiten des hebräischen tempus-Systems (welches alles in allem nur unzureichend geklärt ist) Unterschiede zwischen den Diathesen (welche im allgemeinen klarer faßbar sind) verwischen kann (ähnlich schon SELLIN, Doppelnatur, 41). • Es sei noch auf die Tatsache hingewiesen, daß in manchen Sprachen dasselbe Partizip in einer Zeitstufe aktive, in einer anderen dagegen passive Bedeutung haben kann, z. B. im Deutschen „ich habe gesehen“ – „ich werde gesehen“ (ähnlich im Englischen und in den meisten modernen romanischen Sprachen). BROSHI, House, 210, führt als weiteres Argument an, in der Bedeutung „besitzen“ werde "5% normalerweise im hitpael verwendet (dieser ist allerdings erst mischnisch belegt); m. E. paßt die biblische Bedeutung von "5% piel („entgegennehmen“, KOEHLER-BAUMGARTNER, 993; „receive“, QIMRON und STRUGNELL, DJD X, 94f) jedoch problemlos. 204 YARDENI (DJD XXXVIII, 74) übersetzt “we received (?)”, also als 1. pl. qatal. 205 DJD II, 147: „adjectif qabbel!n au lieu du participe de l’expression araméenne parallèle, ,)-74 ,)78 "5%7 +1! !>F/$ en 25 I 5“ (die drei hebräischen Texte aus der judäischen Wüste, die reguläres Partizip piel enthalten – s. vorletzte Fußnote –, waren zur Zeit der Veröffentlichung von DJD II noch nicht publiziert). Zur Herkunft und Bedeutung dieser Form s. MOR, %$8%8, 184f.

BEDEUTUNG

.8%

+

%$0

%$!1%

429

Ein solches Adjektiv wird in keiner anderen der untersuchten Quellen gebraucht.206 § 563. Partizipien dieser Wurzel gibt es nur in den abgeleiteten Stämmen. Im qal existieren zwar finite Formen, anstelle eines Partizips wird aber das Adjektiv .$8% (J@8%' ), „heilig“ verwendet (in allen Quellen häufig). Im BH existiert daneben J8& %' (11 x), in der Bedeutung „kultprostituiert“.207 Außerdem findet sich im QH wie im BH der Ortsname .8% (J8& %' ). § 564. Finite Formen dieser Wurzel im qal finden sich in keiner der Quellen; verbreitet sind sie v. a. im piel. Partizip aktiv qal ist in den QR dreimal belegt, außerdem im BH (6 x, nur in Poesie), in Sir 36,21B208 und in Qid IV,14. Partizipien anderer Stämme sind nirgends belegt. § 565. Neben dem regulären Partizip aktiv qal 0% (in den QR zweimal) findet sich eine Bildung 0)% (1QHa V:29 und 4Q521 f1ii:7, letzteres ohne Kontext). Eine solche Bildung findet sich sechs Mal in den juristischen Dokumenten aus den südlichen Wadis sowie in Sir 42,23Bmarg (im Text ist diese Stelle nicht erhalten, das fragmentarische MasSir V:13 hat stattdessen 8; [7($)]3; ). Diese Form ist sehr häufig in der Mischna (0) 'a%D ). Im BH ist 0 'a%D nicht belegt, wohl aber im biblischen Aramäisch. § 566. Sowohl reguläre Partizipien als auch finite Formen sind in den QR nur im piel belegt. Daneben findet sich dreimal die Form !1% (! '`%D ). Diese Bildung existiert auch im BH (nur fünfmal in der Tora) und in Sanh IX,6. Zweimal steht im MT !@`%D (Jos 24,19, Nah 1,2), auch der Papyrus Nash schreibt !$1% (Z. 5, s. § 80). Kananai!oß, Mk 3,18 und im parallelen Mt 10,4, kann als ,!' I1%D verstanden werden.209 Fraglich ist bei diesem Beleg, ob er als hebräisch oder als aramäisch zu interpretieren ist.

MILIK (DJD II, 118) liest das Wort ,"5% auch in Mur22 :4; YARDENI, Textbook A, 47, gibt den schwer lesbaren Text als ,??G? : wieder. 206 JASTROW, Dictionary, 1310, führt dafür einige spätere Belege aus dem MH an. 207 KOEHLER-BAUMGARTNER, 1005. 208 LXX: 36,15. 209 STRACK-BILLERBECK I, 537; für die Interpretation als ,!' I1%D sprechen die Parallelen Lk 6,15 und Apg 1,13, die das Wort mit zhlwth\ß übersetzen. Dagegen haben eine Reihe von Mss von Mk und Mt die Form Kananithß, und die Vulgata gibt das Wort mit Chananaeus wieder. Sie verstehen das Wort also als Herkunftsangabe („aus Kana“ oder „aus Kanaan“). Zu aramäischen Belegen für ,!' I1%D s. JASTROW, Dictionary, 1388.

430

VIERTES KAPITEL

Diese Wurzel wird in zwei Bedeutungen verwendet: -E% I („ernten“) und -E% II („kurz sein“). Der Themavokal des yiqtols ist in beiden Wurzeln unterschiedlich (-E% I – 1Q14 f17-19:2: -$E%*; ; -E% II – 4Q504 f7:6: -E%*). -E% I Reguläres Partizip aktiv qal findet sich in den QR nur in 4Q173 f4:1 (bibl., = Ps 129,7). Es findet sich auch im BH, in den Inschriften, in Sirach und im MH. -E% II Das Adjektiv -E% (-E& %' ) findet sich viermal in den QR und fünfmal im BH (immer im status constructus). In der Mischna ist das Adjektiv -E' %' vokalisiert. Im MH findet sich auch statives Partizip passiv qal.210 !-% § 568. Das Partizip aktiv qal ist regelmäßig verwendet und gebildet,211 abgesehen vom Wechsel mit Formen, die gebildet sind wie Wurzeln III.j (s. §§ 64.66f). Im Passiv gibt es drei Bildungen: Partizip passiv qal, Partizip nifal und das (Verbal-)Adjektiv !)-%, und zwar: Partizip passiv qal findet sich in den QR dreimal (alle drei fragm.), immer im mpl cs (möglicherweise drückt der folgende Genitiv den agens, den Rufenden, aus, aber aufgrund mangelnden Kontexts ist das nicht sicher festzustellen; 0)7$- 0 :$-: ;)!$-%; , Mas1k I:12, kann ebenso interpretiert werden).212 Partizip nifal findet sich siebenmal in den QR sowie siebenmal in 5/6!ev44 und 5/6!ev46 (immer im Ausdruck 0$%7+6 6 ... +-%1.); der agens ist dabei nie ausgedrückt. !)-% kommt in den nicht-biblischen QR achtmal (und zweimal in CD) vor, immer im mpl; fast immer steht das Adjektiv im status constructus, der Genitiv ist 0. oder 83$7, kann also als Spezifikation gedeutet werden; Ausnahme: 0)!)-%, 4Q266 f2ii:11 (status absolutus; ohne Kontext – das parallele CD II:11 hat 0. )!)-%). In 1QM findet sich dreimal )! -, MasSir IV:12 hat dagegen *$5-, s. § 209). -!. § 585. Finite Verbformen dieser Wurzel finden sich in den QR nur im hifil, Partizipien nur im nifal. In den anderen Quellen sind finite Formen im nifal häufig. Partizip nifal ist überall verbreitet außer in der Mischna, dort finden sich nur Partizipien piel und pual. Andere Partizipien kommen in keiner der untersuchten Quellen vor. +5. § 586. Finite Formen gibt es in den QR sowohl im qal als auch im nifal. Es ist nur ein Partizip passiv qal belegt (11Q13 II:4) sowie zwei fragmentarische Bildungen: )!5., 4Q481 f1:3, kann als aktiv interpretiert werden;230 0)!5.[, 4Q385a f18ia-b:3, ist nach dem Kontext eher passiv und kann auch als 0)!5.[1, also Partizip nifal, gelesen werden. Partizip nifal dieser Wurzel +5. kommt zwar sonst im QH nicht vor, aber es finden sich vereinzelt andere nifal-Formen, z. B. in derselben Zeile. Im BH kommen reguläre Partizipien aktiv und passiv qal vor, in der Mischna Partizip passiv qal sowie (zweimal) Partizip nifal. Im BH findet sich eine Bildung im mi!qal ")#K %' (Jes 52,2). Diese wird in 4Q176 f8-11:4 zitiert, aber das sehr fragmentarische Manuskript erlaubt keine Aussagen über die Form. Die 230 So ABEGG (Accordance, QUMRAN) und GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 961; der fehlende Kontext verhindert eine sichere Entscheidung.

436

35. 35( .

35J

-5.

-9.

231

VIERTES KAPITEL

zweite Hand von 1QIsaa XLI:26 gibt biblisches )5K JI (Jes 49,25) mit )5$. wieder. § 587. Im unvokalisierten Text unterscheiden sich die Wurzeln 35( . und 35J äußerlich nicht. Finite Formen finden sich in den QR im qal und im hifil. Reguläre Partizipien existieren in den QR nicht. Ein Adjektiv 35. ist einmal in 2Q19 :5 verwendet (Jub 23,8, freies biblisches Zitat aus Gen 25,8). Im BH finden sich zwei Partizipien hifil (in den Psalmen) und ein Partizip nifal (Ijob 31,31). Die mündliche Tradition der Samaritaner liest 35.+, Num 30,3, als Partizip aktiv qal 231 mit Artikel (der MT hat 35D c' +K , infinitivus absolutus). Das Adjektiv 3D 5& ( .' findet sich im BH zehnmal, in der Mischna nur in Abot V,8. Finite Formen finden sich in den QR im nifal und im hifil. Auch Partizipien kommen im nifal (nur 4Q378 f11:3, bibl., sowie in 1QIsaa LII:23)232 und im hifil (nur dreimal in 11Q11) vor. Im BH finden sich ebenfalls Partizip nifal und hifil sowie einmal Partizip passiv qal (Ez 21,28). In der Mischna sind Partizipien nifal und hifil verbreitet, auch hofal wird vereinzelt verwendet. In allen Traditionen sind 3$5. („Woche“) und +3$5. („Schwur“) formal mit dem Partizip passiv qal identisch. § 588. In den QR ist nur Partizip passiv qal (nur 4Q501 :3) und nifal (7 x) gebräuchlich. Auch im BH existieren Partizip passiv qal (nur Ps 147,3) und Partizip nifal (ca. 12 x),233 es gibt aber auch Partizip aktiv qal sowie einige andere Partizipien. In Sirach ist nur ein Partizip nifal belegt (13,2A). In der Mischna werden Partizip passiv qal und Partizip nifal sowie Partizip aktiv qal gebraucht. Die beiden Partizipien passiv qal aus dem QH und dem BH haben gemeinsam, daß „zerbrochen“ im übertragenen Sinn zu ver& -& OI JI K1, Ps stehen ist (aber in diesem Sinn findet sich auch z. B. 5"[) & JI , Ps 147,3). 34,19; vgl. 5"& )-A5 § 589. Von dieser Wurzel existiert in keiner der untersuchten Quellen eine finite Verbform. Partizipien dieser Wurzel finden sich in den QR fünfmal, im BH 21 x, immer als Attribut zum Substantiv ... Im BH sind diese Partizipien immer defektiv ge-

KOEHLER-BAUMGARTNER, 1299. 35.1+ +)+$ anstelle des masoretischen P-& O' *I K) =-S !' O' P-& O' *I ^K +D -JS !M , Jes 65,16. 233 Zu einem möglichen Unterschied s. BÖTTCHER, Lehrbuch, § 997.1 (nifal sei „allgemeiner“). 232

BEDEUTUNG

437

schrieben und als hofal vokalisiert. In den den nicht-biblischen QR ist eine Form durch die plene-Schreibung des Präfixes als Partizip hofal erkennbar (4Q365 f8a-b:3), zwei Formen sehen durch die plene-Schreibung nach dem ersten Radikal wie ein Partizip pual aus (1QM VII:10, 4Q365 f12biii:8), zwei Formen sind defektiv geschrieben (4Q365 f12biii:3.6); all diese Formen sind Zitate aus Ex. In 4Q365 f12ai:4 (bibl., Ex 36,35) ist das Wort gar nicht wiedergegeben. In den biblischen QR ist nur in 4QpaleoGen-Exodl f30ii-34:5 (Ex 26,31) die doppelte defektivSchreibung wie im MT erkennbar, im fragmentarischen 4QpaleoExodm XXXI:26 (Ex 28,8) ist die defektiv-Schreibung des Präfixes wahrscheinlich. Einen Unterschied in der Bedeutung zwischen formalen hofal- und pual-Formen kann ich nicht feststellen. *G. § 590. Finite Formen dieser Wurzel finden sich in den QR nur im hifil. Das Partizip hifil ist verbreitet; einmal findet sich Partizip pual (*G$.7, 5Q10 f1:1, s. § 128n, bibl., Mal 1,14: *G' JI 7' , Partizip hofal). In CD findet sich einmal Partizip nifal (XV:7). Im BH ist Partizip hifil verbreitet, außerdem findet sich Partizip nifal (nur Ez 20,44) und Partizip hofal (Mal 1,14, Spr 25,26). In der Mischna gibt es nur ein Partizip hifil, Mak III,5. ,#. § 591. Von dieser Wurzel finden sich in den nicht-biblischen QR weder finite Formen noch reguläre Partizipien. Finite Formen finden sich nur zweimal in den Psalmen, Partizip aktiv qal nur dreimal, ebenfalls in den Psalmen. Das Substantiv ,#. (,#' ( .' ) ist in den QR fünfmal belegt, in BH ist es verbreitet, v. a. in den Prosateilen des Buches Ijob. 4QPsf VI:3 gibt ,#' T' , Ps 109,6, mit ,]#$. : wieder. ,/. § 592. In den vokalisierten Quellen finden sich Bildungen in den mi!qalim "#& %' und "#(& %. Es gibt regelmäßig einen semantischen Unterschied: Reguläres Partizip aktiv qal bedeutet allgemein „wohnend“, der mi!qal "#& %' „Nachbar“.234 Im einzelnen bietet sich folgendes Bild: In den QR findet sich ,/$. zweimal in fragmentarischen Texten sowie ungefähr achtmal in der Tempelrolle (immer als Prädikat eines Partizipialsatzes; immer ist Gott das Subjekt in der ersten Person; der einzige Beleg für ein Partizip eines anderen Stammes, piel, ist ebenfalls in der Tempelrolle, 11QT XLVII:11, Gott ist in erster Person Subjekt des Partizipialsatzes, Objekt ist )7.). Die Form ,/. wird 234

KOEHLER-BAUMGARTNER, 1389.

438

VIERTES KAPITEL

in der Bedeutung „Nachbar“ verwendet: 4Q175 :24 und 4Q379 f22ii:10 (parallel) sowie 4Q521 f5i+6:5 (fragm.). In der Kupferrolle 3Q15 XII:10 sind Lesung und Interpretation unsicher.235 +1/: [.]+, 4Q385a f17a-eii:4, gibt das biblische +5' J(I a+D , Nah 3,8, wieder.236 Im BH findet sich reguläres Partizip aktiv qal ca. 20 x, in verschiedenen syntaktischen Verwendungen (selten plene).237 In Ri 8,11 wird in derselben Bedeutung238 Partizip passiv qal benutzt, der Wohnort ist mit Präposition nach status constructus (s. § 233) ausgedrückt. Mi!qal "#& %' ist 19 x belegt (selten in Prosa).239 In 1QIsaa XXVII:29 gibt die QR das biblische ,/& J' (Jes 33,24) mit ,/$. wieder. In Sirach findet sich zweimal ,/$., ,/. nur in 14,25A. In der Mischna steht Partizip aktiv qal nur in Mid II,2ter (immer defektiv), ,/. ist achtmal belegt. -/. § 593. Im unvokalisierten Text unterscheiden sich die Wurzeln -/( . und -/J äußerlich nicht. -/( . Von dieser Wurzel finden sich in den hebräischen QR keine finite Formen, im BH schon. Die Form -)/. ist in 4Q367 f2ab:12 (bibl.) belegt. Ein Partizip aktiv qal kommt möglicherweise in CD XI:12 ($-/$. *!; im parallelen 4Q270 f6v:17 fehlt der Ausdruck) vor; die Bedeutung scheint identisch mit der von -)/. („Tagelöhner“)240 zu sein. Im BH findet sich Partizip aktiv und passiv qal, Partizip hitpael sowie die Bildung -)/K T' . In Sirach existiert nur die Form -)/., im MH sind verschiedene Partizipien und auch -)/. belegt. -/J Finite Formen existieren in den QR nicht, im BH schon (in verschiedenen Stämmen); ein infinitivus absolutus findet sich im biblischen Zitat 1QpHab XI:3. Die einzigen Formen, die mögli235

BRIZEMEURE, Rouleau, 204, liest +1/. und übersetzt „qui se trouve“; DJD III, 298, liest GE5. : , „du Rocher Lisse“. 236 Die defektiv-Schreibung ist materiell nicht sicher (das + und die Reste des / finden sich auf zwei verschiedenen Fragmenten, deren Abstand nicht genau zu bestimmen ist; Photo: DJD XXX, Pl. VI). Die fsg-Endung + deutet auf mi!qal "#& %' hin, kann aber auch als biblisch beeinflußte Sprache erklärt werden (s. § 32; der zitierte Text hat mi!qal "#(& % mit fsg-Endung +, aber von einer anderen Wurzel). Das Ms 4Q385a schreibt den mi!qal "#$% fast immer plene (s. § 24). Das Wort bedeutet hier „wohnend“. 237 BARR, Spelling, 78f, sieht einen Zusammenhang zwischen der defektiv-Schreibung und dem mi!qal "#& %' . 238 BÖTTCHER, Lehrbuch, § 997.1. 239 Zum Bedeutungsunterschied im BH s. DRIVER, Treatise, 165. 240 KOEHLER-BAUMGARTNER, 1237; QIMRON, CD, 319, korrigiert zu $-)/.; zur Argumentation gegen diese Korrektur s. PEURSEN, System, 235190.

BEDEUTUNG

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cherweise als Partizipien gedeutet werden können, sind zweimal -$/. (4Q391 f5:3, 4Q418b f1:4);241 die zweite Stelle ist ein biblisches Zitat, = Ps 107,27: -@VJK . Im BH findet sich ein Partizip piel (Jer 51,7) sowie 13 x die Bildung -@VJK . In Sirach ist -$/. belegt (nur 9,9A). In der Mischna wird ein Partizip aktiv qal 242 (Makh V,1) sowie dreimal die Form -@V)JK verwendet. G". § 594. In den QR finden sich: Partizip aktiv (nur 1QS XI:2) und passiv qal (nur 4Q364 f6:2, fragm., bibl.), piel (zweimal: 4Q365 f2:8, bibl., Ex 8,17, s. u.; 4Q412 f2:4, sehr fragm.), pual (4Q426 f5:5, CD IV:13 und die sehr fragmentarische Parallele 4Q266 f3i:6) und hitpael (dreimal, davon zwei unsicher). Eine D JK ) kommt in den hebräischen QR Bildung G)". oder G$". (G@U nicht vor. Im BH kommen Partizipien aktiv und passiv qal sowie piel und pual vor, Partizip hifil nur in G)D "K JI 7D , Ex 8,17. In diesem Vers findet sich auch Partizip piel GD U& JD 7I . 4Q365 f2:8 gibt das Partizip hifil mit G".7 wieder, das vorangehende masoretische Partizip piel ist im Manuskript nicht erhalten. 4QExodc I:41 schreibt beide Male G".7. Der Samaritanus hat ebenfalls in beiden Fällen G".7 und liest beides als piel. In Sirach findet sich ein Partizip piel (37,18BmargD) und ein unsicheres Partizip qal (43,4, das fragmentarische MasSir V:20 und MsBmarg haben G$".,243 MsB hat G"$., also Partizip aktiv qal, die LXX übersetzt mit triplasi÷wß, d. h. eine Vorlage mit der Wurzel .".). In der Mischna kommen Partizipien verschiedener Stämme vor (Partizip piel hat nicht selten plene geschriebenes "ere. Diese Schreibung kann nicht als hifil interpretiert werden, sondern ist phonetisch zu erklären, s. § 34n). Daneben ist die Bildung G D)"K J' (meist so vokalisiert) verbreitet. In den Inschriften ist ein Partizip aktiv qal (Lachish 4:8/Lak(6):1.4:8) D gK +D , der in 1QIsaa belegt. In Jes 8,6 steht der Eigenname GW VII:26 mit G"$.+ wiedergegeben ist (s. § 616). 241

ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert beide Vorkommen als Partizip aktiv qal. 242 So ABEGG (Accordance, MISH-T); besser paßt ein abstractum (so übersetzt z. B. NEUSNER, Mishnah, 1103: „drunkenness“). 243 Diese Form kann als Partizip passiv qal (so ABEGG-TOWES – Accordance, BENSIRA; PEURSEN, System, 236, übersetzt entsprechend als „sunbeams“) oder als mi!qal "@\%K (s. § 101) verstanden werden.

440

VIERTES KAPITEL

§ 595. Die Form 0". (mi!qal "#& %' ) ist in allen Quellen verbreitet. Reguläres Partizip aktiv qal ist ausschließlich in Ps 7,5 belegt. Partizip piel findet sich in allen Quellen (in den QR zweimal; im MH sehr häufig).244 Partizip hifil wird nur in 11QT LXIV:7 und 14 x in der Mischna verwendet. 4QPsa f9ii:4 hat statt dem Partizip piel )7& UI JD 7I , Ps 38,21, die Form )7)".7. Diese ist wohl nicht als plene-Schreibungen zu deuten, sondern als Partizip hifil (s. § 145). G7. § 596. Finite Formen dieser Wurzel sind in den QR häufig, reguläre Partizipien existieren nicht (in den anderen Quellen nur zweimal piel im BH). Die Form G7. (mi!qal "#& %' ) findet sich in den QR ungefähr fünfmal, im BH ist sie verbreitet (v. a. in Poesie), in Sirach ist sie einmal belegt (25,7C), in der Mischna kommt sie vereinzelt vor. 07. § 597. In den QR finden sich sowohl finite Formen dieser Wurzel als auch reguläres Partizip aktiv qal (sechsmal, immer auf Personen oder Personengruppen bezogen). Daneben finden sich zwei defektive Formen: +77., 4Q177 f12-13i:8 und 0)77., 4Q372 f1:11 (bezogen auf Orte/Landschaften). Die fsg-Form auf + deutet auf mi!qal "#& %' hin (s. §§ 25.37), zumal eine solche Form auch im BH belegt ist. Im BH findet sich Partizip aktiv qal (kann sich auf Orte, Dinge oder Personen beziehen), mi!qal "#& %' (Jer 12,11, Dan 9,17; beide auf Orte bezogen) sowie Partizipien einiger anderer Stämme. In der Mischna ist nur ein Partizip aktiv qal belegt (Meg III,3). !1. § 598. Es gibt zwar in keiner vokalisierten Quelle eine Form im mi!qal "#& %' , aber in den nicht-biblischen wie biblischen QR, im MT und in CD sind auffallend viele Partizipien aktiv qal defektiv geschrieben; in $1!1{$}., 4Q176 f14:3, ist das $ getilgt. Auch die vokalisierten qatal-Formen wie ! &1T' (z. B. Dtn 16,22) machen die Existenz eines mi!qals "#& %' wahrscheinlich (wie beim Antonym 5+!, s. § 408). Partizip passiv qal ist in den nicht-biblischen QR (nur 4Q397 f14-21:7 und im unsicheren fragmentarischen 4Q300 f7:4, s. § 91n) und im MT immer plene (außer dem qre 2 Sam 5,8). Defektiv-Schreibung findet sich in den biblischen QR (einmal unsicher, s. § 632n; einmal von zweiter Hand korrigiert):

0".

244 Nach JENNI, Pi‘el, 84, handle das Partizip piel im BH generell „von der Vergeltung Gottes“, seltener durch Feinde (Joël 4,4 und Ps 38,21, wohl auch 1QS II:6).

BEDEUTUNG

8 :) :$8 .>1 !/,& 0; [)GF>]+: [*!$ (%>/M,:9 :qre ,$!1. :ktiv 2Sam 5,8) +!A1 ' TA I Jes 60,15 = !/$,&$

441 4QSama f61ii-67:19 1QIsaa XLIX:18

In Dtn 21,15 (nur dort) findet sich die Form +!)' K1( .I . Es ist kein Bedeutungsunterschied zum regulären Partizip passiv zu erkennen, beide Formen kommen im gleichen Vers nebeneinander vor. Statt H)!S I1( T, 2 Chr 1,11, hat die Parallele 1 Kön 3,11 H)5I)(S !. Im piel sind finite Verbformen im QH nicht sicher belegt, im BH nur in 2 Kön 25,29. Partizip piel findet sich in den QR ungefähr achtmal, im BH 15 x (fast nur in Poesie). Der einzige, unsichere Beleg für ein Partizip pual ist +!1$.7, 4Q179 f1ii:3 (ohne Kontext). Ansonsten findet sich ein pual dieser Wurzel erst im MH245 (aber nicht in der Mischna). ">. § 599. Reguläres Partizip aktiv qal findet sich weder in den QR noch in einer der anderen untersuchten Quellen. Auch ein (Verbal-)Adjektiv ">& J' ist nirgends sicher bezeugt (außer im Substantiv +">., z. B. 1Q25 f4:7).246 Es findet sich ein Adjektiv im mi!qal "#' %' : in den QR viermal (alle fragm.),247 im BH 17 x, in Sir 11,5B, dreimal im Traktat Abot. #%. § 600. In den QR existiert kein reguläres Partizip dieser Wurzel. Partizip aktiv qal findet sich sechsmal im BH und in Sir 41,1B; 44,6B. Die beiden Vorkommen in MsB sind plene, MasSir schreibt beide Male defektiv (II:24; VII:12), was evtl. als mi!qal "#& %' interpretiert werden kann. Ein solcher ist aber in keiner antiken vokalisierten Quelle belegt; es gibt auch kein Perfekt nach dem Konjugationsmuster "#& %' . In Bek VII,1 (nur dort) gibt es ein Partizip passiv qal. %%. § 601. In den QR gibt es keine finite Form dieser Wurzel (in Joël 2,9 ein yiqtol qal). Reguläres Partizip aktiv qal ist nur in 4Q418 f162:5 belegt (ohne Kontext). Im BH kommt Partizip aktiv qal viermal vor, immer in Poesie. 1QIsaa gibt dieses einmal als +% , 69f; BLIBOIM, +>), 87, sieht für einige dieser Formen einen Zusammenhang mit einer von ihnen abhängigen Spezifikation.

444

VIERTES KAPITEL

QH wie in anderen Quellen252 v. a. der mi!qal "#% ("#& %' ) bei stativen Verben (z. B. ,%9).253 Aufzählungen der Wurzeln, die Verbaladjektive bilden, finden sich im zweiten Kapitel (mi!qal "#%: §§ 37-40, mi!qal "$#%: §§ 44-48, andere mi!qalim: §§ 76-79). Einige Wurzeln haben mehrere Bildungen, entweder reguläre Partizipien und ein Verbaladjektiv oder mehrere Verbaladjektive. Der Unterschied zwischen den verschiedenen Bildungen kann semantisch (z. B. 514),254 funktional (z. B. -$4), diachron (z. B. !#G)255 oder gattungsabhängig (z. B. 593) sein, auf homonyme Wurzeln hinweisen (z. B. -E%) oder aber es ist kein Unterschied erkennbar (z. B. +-+);256 Hinweise auf Suppletion (z. B. zwischen Singular- und Pluralformen)257 habe ich in den QR nicht gefunden. Allgemeingültige Regeln, wann welche Form gebildet oder verwendet wird, finden sich kaum; auch die Neigung stativer Verben zum mi!qal "#% ("#& %' ) ist nicht allgemein.258 Möglicherweise kann man folgende Regel erkennen: Bei Wurzeln, die Adjektive in den beiden mi!qalim "#% und "$#% bilden, wird erstere imperfektisch, letztere perfektisch verwendet. Die Basis für diese Regel ist allerdings, beschränkt man sich auf die nicht-biblischen QR, schwach; beide Bildungen finden sich nur von den Wurzeln "84 und 5-% sicher. 2.3. Reguläres Partizip passiv qal und andere Bildungen § 609. Wie bei den aktiven Partizipien gibt es auch neben dem regulären Partizip passiv qal passive Verbaladjektive in verschiedenen mi!252

Zu Bedeutungs- und Verwendungsunterschieden der verschiedenen mi!qalim in der samaritanischen Tradition (die sich in diesem Punkt von der masoretischen erheblich unterscheidet, s. § 33) s. BEN-!AYYIM, Grammar, 187-192. 253 Diachron handelt es sich bei vielen dieser Verbaladjektive um ursprüngliche Adjektive, von denen Verbformen abgeleitet wurden (JENNI, Z!q#n, 195). 254 Beispiel aus dem BH: 43" (GESENIUS-KAUTZSCH, § 116 b). 255 Zum Wechsel "#& %' MT – "#$% biblische QR s. § 39; zum Wechsel der beiden mi!qalim durch Korrekturen in den QR s. § 28. 256 Auch im BH finden sich Wurzeln, die mehrfache Bildungen haben, ohne daß ein Bedeutungsunterschied erkennbar wäre (KEDAR-K., Aspects, 156; z. B. G/. oder 4!"). BAR-ASHER, 0)!1*, 97, widerspricht der Meinung (er zitiert einige ihrer Vertreter), daß die Unterscheidung der mi!qalim "#@% & und "@#%' parallel zur semantischen Unterscheidung Verbform/nomen agentis sei. Nach ihm gelte das allenfalls für einzelne aramäische Dialekte (z. B. den des Targum Onkelos). Auf den Seiten 98-100 bringt er Beispiele für verbales "@#%' aus der Sprache der Tannaiten und erwähnt solche in der samaritanischen Tradition. 257 Zu möglichen Fällen von Suppletion im MH s. § 42n. 258 ESKHULT, Studies, 112: “In extra-biblical sources there is a growing tendency towards a confusion of stative verbs and action verbs”; s. auch QIMRON, Hebrew, § 311.112, und KUTSCHER, Isaiah, 340-342.

BEDEUTUNG

445

qalim. Verbreitet ist v. a. der mi!qal ")#%, die reguläre Bildung des aramäischen Partizips passiv peal. Wie beim Partizip aktiv finden sich auch hier Wurzeln mit mehreren Bildungen (z. B. !-%). Ich kann keine allgemeingültigen Regeln erkennen, wann welche Form gebildet oder bevorzugt wird.259 2.4. Reguläres Partizip passiv qal und Partizip nifal § 610. Manche Wurzeln bilden neben oder anstelle des regulären Partizips passiv qal das Partizip nifal, im QH wie in anderen hebräischen Traditionen. Möglicherweise ist die Bildung eines Partizips nifal bei schwachen Wurzeln verbreiteter als bei starken. Ansonsten kann ich im QH keine Regeln erkennen, welche Wurzeln nur die eine oder nur die andere Form bilden. Wurzeln mit beiden Bildungen verwenden das Partizip passiv qal häufig perfektisch, das Partizip nifal imperfektisch (z. B. G*>).260 Manchmal ist der Unterschied semantisch (z. B. --5). 2.5. Partizipien qal und Partizipien der abgeleiteten Stämme § 611. Manche Wurzeln bilden neben regulären Partizipien qal auch Partizipien in abgeleiteten Stämmen, obwohl finite Formen dieser Wurzeln im entsprechenden Stamm nicht oder nicht in der gleichen Bedeutung verwendet werden. Auch das umgekehrte Phänomen kommt vor.261 Im Passiv ist dies häufiger als im Aktiv. Mit den verschiedenen Stämmen können Bedeutungs- oder Verwendungsunterschiede verbunden sein (z. B. "5!). Manchmal ist kein Unterschied festzustellen (z. B. -58). Diachron ist vereinzelt eine Bewegung vom Partizip qal im MT zu abgeleiteten Stämmen in den QR zu beobachten, aber nie umgekehrt.262 259

WALTKE-O’CONNOR, 620, über das BH (unter Berufung auf KÖNIG): “The passive participle q!tûl has an inchoative sense, that is, it focuses on the coming of the subject into a modified state, in contrast to q!tîl, which refers to the state proper.” Allerdings schränken sie ein (Anm. 36): “The Qere/Kethiv variation in (...) [Gen 39,20, GG] puts this view in doubt.” 260 JOÜON-MURAOKA, § 121 q: Partizip passiv qal drücke „a completed action or a state“ aus (z. B. Ri 6,28), Partizip nifal „an action in process“ (z. B. 1 Chr 22,19). MISHOR, 0)179, 175, und SHARVIT, 0)179, 119, stellen dasselbe für MH fest. Ausführlich zur Funktion des Partizips nifal im BH s. JENNI, Stammformen, 62-64. 261 Beispiele dafür aus dem BH: BÖTTCHER, Lehrbuch, § 994.4. 262 Folgende Fälle sind belegt: 0)>())F$7 (4QDeutj III:7, 4QPhylb R:13, 4QPhylh R:4, 4QPhylj V:30f; die ersten drei davon sehr fragm.) – 0)>K F(I ) (Dtn 5,25), s. § 482n; *-/77 (4Q169 f3-4ii:7) – *-S /(S 7 (Nah 3,4); 2: >: ;$G; 7: (4QDeuth f11-15:5) – 2>(& G (Dtn 33,12). Ein weiteres mögliches Beispiel für diese Tendenz ist 0+)"/!7 : (4Q513 f2ii:5; QIMRON, Hebrew, § 310.16; s. § 119n).

446

VIERTES KAPITEL

2.6. Partizipien ohne finite Formen des jeweiligen Stammes § 612. Theoretisch ist zu unterscheiden zwischen Wurzeln, von denen im entsprechenden Stamm zufällig keine finiten Formen belegt sind, Wurzeln, die in einer bestimmten Sprachstufe keine finiten Formen (mehr) bilden, und Wurzeln, die keine finiten Formen bilden und nie gebildet haben. Praktisch ist diese Entscheidung häufig nicht möglich. Es gibt vielmehr ein Kontinuum zwischen Substantiven in einem Partizipial-mi!qal und echten Partizipien. B. KEDAR-KOPFSTEIN263 gliedert das Kontinuum zwischen Substantiven im mi!qal "#@% & und Partizipien in verbaler Verwendung im BH in folgende neun Klassen. Diese Klassifizierung ist auch auf die anderen Partizipial-mi!qalim (relevant v. a. für das Partizip pual) übertragbar. & , zur Bezeichnung von a) Lexeme (Substantive) der Form "#@% Sachen; sie haben keine Beziehung zu einer Verbwurzel und sind diachron oft von anderen Formen abzuleiten als von q!til, z. B. 5-$3 (4Q223-224 2iv:11). b) Berufsbezeichnungen ohne Beziehungen zu einer Wurzel, z. B. 0)19- (1QpHab IV:1, bibl.). c) Bezeichnungen von Personen (meist Berufe), abgeleitet von einer Nominalwurzel, die die Sache bezeichnet, mit der die Person beschäftigt ist, und die nicht verbal verwendet wird (von den bei B. KEDAR-KOPFSTEIN aufgezählten Beispielen kommt in den QR nur 9G> vor, z. B. 4Q383 fA:3; diese Wurzel wird allerdings im QH auch verbal verwendet, 4Q252 IV:4). d) Bezeichnungen von Trägern von (meist dauerhaften) Eigenschaften, die von einer Verbwurzel abgeleitet sind, welche aber im qal (oder im entsprechenden Stamm) nicht vorkommt, z. B. ,7$! (1QHa XV:24).264 e) Von einer Verbwurzel abgeleitete Substantive, die semantisch eigenständig festgelegt sind, oft zur Bezeichnung eines Berufs oder Für eine Zusammenfassung zum Wechsel der Stämme zwischen BH und MH s. BENDAVID, ,$.", 482-492. Zum Partizip von Wurzeln, die im BH sonst nicht im piel vorkommen, sowie zum Wechsel zwischen Partizipien piel und hifil im BH s. JENNI, Pi‘el, 80-87. 263 KEDAR-K., Aspects, 160-172; dort finden sich auch Beispiele für die einzelnen Klassen aus dem BH. Zu alten und modernen Übersetzungen solcher Formen s. KEDAR-K., Stammbildungen. 264 Zu Wurzeln, von welchen im BH Partizipien qal vorkommen, finite Formen aber nur im piel, s. GINSBURY, Dovér, 41. Von den dort (unter Berufung auf NYBERG) aufgezählten Wurzeln finden sich die Wurzeln -58 (s. § 435) und +$% (s. § 564) mit relevanten Formen in den QR.

BEDEUTUNG

447

einer Stellung, z. B. #>$. (1Q28a I:24). Seltener haben diese Substantive abstrakte Bedeutung, z. B. +$$+ (1QHa XI:26).265 f) Partizipien zur Bezeichnung einer dauerhaften Eigenschaft (oft wertend), z. B. !1$. (4Q160 f3-4ii:4). g) Partizipien zur Bezeichnung eines zeitlich begrenzten Zustands, z. B. -E$% (4Q173 f4:1). h) Attributiv verwendete Partizipien (s. § 218). i) Als Prädikat verwendete Partizipien (s. §§ 255-403). § 613. Wie gezeigt, finden sich im QH Beispiele für jede dieser Klassen, allerdings sind dort die Klassen a-d nicht produktiv: • Es finden sich Wurzeln, von denen finite Formen im QR nicht belegt sind, im BH dagegen schon (z. B. 5)!). Das kann bedeuten, daß die finite Form im QH nicht mehr gebräuchlich ist; die Partizipien können aber in diesem Fall nicht als Neubildung angesehen werden. • Bei einigen Partizipien der passiven Stämme (nifal, pual und hofal) gibt es keine finiten Formen des entsprechenden Stammes, sondern nur der entsprechenden aktiven Stämme (qal, piel und hifil); dann kann das Partizip als Partizip passiv des entsprechenden aktiven Stammes angesehen werden. • Von einer Reihe von Wurzeln gibt es keine finiten Formen; aber die entsprechenden Partizipien finden sich auch im BH (z. B. 5+! piel). Diese Formen können nicht als qumran-hebräische Neubildungen angesehen werden. • Nur von folgenden Partizipien finden sich weder im QH noch im BH finite Formen des entsprechenden Stammes oder seines aktiven Gegenstücks, und diese Partizipien gibt es nicht schon im BH: • *"8 pual (nur 11QT XXXIII:13); • +3# (die Analyse als Partizip ist unsicher; vielleicht handelt es sich um Aramaismen); • -!7 nifal (evtl. als passiv zum hifil zu interpretieren); • 997 poal (zwei Belege in 1QM); • 5-3 III pual (evtl. als passiv zum qal zu interpretieren); • 88- poal (zwei Belege in 1QM, evtl. als passiv zum qal zu interpretieren); • -9. pual (evtl. eine Variante zum masoretischen hofal); • *G. pual (evtl. eine Variante zum masoretischen hofal). 265 Nach MURAOKA, Periphrastic, 193, ist die Verwendung von Partizipien in abstrakter Bedeutung in 1QS auffallend häufig.

448

VIERTES KAPITEL

Es finden sich also einige Partizipien, die nicht exakt in das Stämmeparadigma passen. Es kommen aber fast keine Wörter in Partizipial-mi!qalim vor,266 die nicht von einer entsprechenden Verbwurzel abzuleiten sind oder die sich nicht schon in früheren hebräischen Sprachstufen finden. Das ist deshalb bemerkenswert, weil es solche Bildungen nicht nur im biblischen oder prämasoretischen Hebräisch gibt,267 sondern weil sie auch im MH und später verbreitet sind.268 2.7. Wurzeln mit auffallend wenigen oder vielen Partizipien § 614. Es gibt einzelne Häufungen (z. B. 5+!), die nicht in Regeln zu fassen sind. Es fällt auf, daß die Verba dicendi (-7!, -58, +13 I) relativ wenige Partizipien bilden. Im BH ist das auch der Fall (weniger deutlich bei -58). Im MH (wie im biblischen Aramäisch) ist genau das Gegenteil festzustellen: Partizip aktiv qal von -7! findet sich beispielsweise in der Mischna über 3 600 x (vs. knapp 2 000 finiter Verbformen). 2.8. Partizipien mit semantisch eigenständiger Entwicklung § 615. Im QH werden Substantive in Partizipialform verwendet, die schon im BH eine von der Verbwurzel unabhängige eigene semantische Entwicklung erkennen lassen (z. B. +"$3 oder ,+$/). Einige Partizipien (besonders im fsg) werden regelmäßig so verwendet, auf sie habe ich im zweiten Kapitel hingewiesen. Vereinzelt ist eine solche Entwicklung erst innerhalb des QH nachzuweisen (z. B. +)+1). Allgemeingültige Regeln lassen sich nicht erkennen. In gewisser Weise gehören auch Partizipien, die wie abstracta/ nomina actionis verwendet werden, zu diesen semantisch eigenständigen Entwicklungen. Ich kann keine Regeln erkennen, aber das Phänomen ist zu verbreitet, um solche Fälle als Einzelfälle oder Unregelmäßigkeiten zu übergehen. Es folgen einige Beispiele, auf die in der 266

Nur von den Wurzeln *"8 und 997; das widerspricht der Sichtweise von QIMHebrew, § 330.1 c, der den nicht von einer Verbwurzel abgeleiteten mi!qal "\' %_ 7I als verbreitete Bildung des QH sieht. Fast alle seine Beispiele fallen in eine der obengenannten Kategorien, können also nicht als typisch qumran-hebräische Bildung angesehen werden. 267 Auch in anderen semitischen Sprachen finden sich solche Bildungen, z. B. von Zahlen abgeleitete Partizipien passiv im Ugaritischen (TROPPER, Grammatik, 570). 268 Beispiele bei MIRKIN, "3$>7, 146f7; im MH seien viele Wörter im mi!qal "#$%7 Neubildungen, obwohl der Stamm pual im MH fast nicht mehr gebräuchlich sei. Nach ihm (S. 141) werden Partizipien, die nicht von Verbwurzeln abgeleitet sind, wie andere, echte Partizipien verwendet. Nach SHARVIT, 0)179, 119f, sei "#$%7 im MH perfektisches Partizip passiv zum piel, das imperfektische sei "#%*7. RON,

BEDEUTUNG

449

Literatur hingewiesen wurde. Die Liste dürfte nicht komplett sein; häufig ist Spielraum für unterschiedliche Deutungen:269 #>.7 270).$35 ,$+ )1%7$ ,$! )-587$ 35E! )G"$. 271!2' $!.7 $1*) $G$/ )>" .)! )1. 272*$5$-5$ $]).- :$8" : 273-E $5G- *$7!] 0)*.$ 274$70)1)]3; 2750֯ $֯ ,$* ֯ [, -.5 2760$,$*, +/>-# 8 * 0.7$ 27708! %+#$! )" +] ;$. :) ;)7; [$] 278)0%(!5 */-37" $7).) 2795-$! *$1G7 -.3 0) ;1[.5] "!-.[)] 0. 280!,$*,+ .8%7+ 281!7#

1QS VIII:3 1QS XI:2 1Q28a I:19 [ ].8$% ; $*)-5 0)%+"$ 1Q28b V:23 )EG$ *$7! 4Q373 f1a+b:3 4Q384 f21:1 +$E !$"5 [ 4Q417 f1ii:14 "$/" #$! 4Q418 f81+81a:16 +78* [ 4Q431 f1:3 0!$ 4Q491 f1-3:12 0: ;)[+$"! *]385 : 4Q511 f2i:7 *).)".+ CD IV:18 ,$$3 *E-"$ ).1!" +-5.1 G$-5$

In einigen Fällen wechselt ein Partizip mit einer anderen Nominalform derselben Wurzel, die zum Ausdruck eines abstractums dienen kann: infinitivus absolutus, infinitivus constructus, segolat oder eine andere Nominalform. Für all diese Gruppen lassen sich Wechsel in beiden Richtungen feststellen: qumranisches Partizip – Nominal§ 616.

269

Vielleicht gehören auch noch die beiden textkritisch verdächtigen (s. § 40n) Belege von 0)"., CD IV:8.10, hierher. WERNBERG-M., Participle, 55-57, bringt eine Liste von Beispielen aus dem BH, MISHOR, 0)179, 228-230, aus dem MH. 270 Syntaktisch wäre ein Infinitiv zu erwarten. GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 89, übersetzen so: „by doing justice“. ALEXANDER und VERMES (DJD XXVI, 143) dagegen lehnen die Meinung ab, daß dies ein abstractum sein könnte; es sei eher fehlerhafte Schreibung für ).37. 271 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip hifil; der Kontext läßt ein Substantiv (ein abstractum) erwarten. 272 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip qal von +5-; nach DJD I, 115: „peut-être substantif“ (Plural in abstrakter Bedeutung). 273 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Adjektiv; der Kontext deutet auf ein abstractum („Enge“) hin, s. § 561. 274 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Partizip. 275 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Substantiv *A1@5 I1. 276 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Substantiv *A1@5 I1. 277 Zur Bedeutung („sterbliche Menschen“?) s. DJD XXXIV, 309f. 278 Nach ABEGG (Accordance, QUMRAN) Substantiv +)-$+; DJD XXIX, 204: „my teaching“. 279 ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert diese Form als Substantiv „5-@! S “, die fragmentarische Parallelstelle 1QM IX:17 dagegen als Partizip. Im MT ist das Substantiv mit der Bedeutung „Hinterhalt“ 5-(& ! vokalisiert; die Form @O-I !' (Jer 9,7) deutet auf ein qutl-segolat in der gleichen Bedeutung hin. 280 DJD VII, 221, übersetzt mit dem Substantiv „l’intelligence“. 281 Beispiel von M. BAR-ASHER (in einer Vorlesung an der Hebräischen Universität Jerusalem, Wintersemester 2000/01); !7# ist parallel zu zwei Substantiven, den nominalen Prädikaten der vorausgehenden Sätze ,$++ *)1.+ *$19+ !)+ +1$.!-+.

450

VIERTES KAPITEL

form in der Parallele sowie umgekehrt. Daß ein Wechsel segolat – Partizip nur relativ selten belegt ist, kann daran liegen, daß viele solcher Formen nicht nur als segolata, sondern auch als defektiv geschriebene Partizipien gelesen werden können.282 Es finden sich auffallend wenige Wechsel in den abgeleiteten Stämmen. Die folgenden Listen sind komplett, sofern sich das Phänomen in den unvokalisierten Texten feststellen läßt. Wechsel mit einem infinitivus absolutus: *)>E+ !4$3 ,G".+ N$-3 (*)>K j' +D +(>E' ,G' "I c_ +D P( -3' Jes 21,5) 283 $ 3@1 D Jes 24,20 31 s. § 47 ;P"(& + Jes 33,15 ={$}#$! .>1 284%$-*" (J>S S1[+(95I "K Jes 49,7) ;%$-*" 4QIsad IV:14 = (N>#;! Jes 57,2) N$"+ PW+' Jer 17,19 N$"{$}+ P@"+' qre

(35D c' +K )

N"$+ ktiv 285

1QIsaa XVI:19 1QIsaa XIX:18 1QIsaa XXVII:15 1QIsaa XLI:5 QH

1QIsaa XLVII:1 4QJera XI:9 Jos 6,13 ∑Num 30,3

35.+ 286

Wechsel mit einem infinitivus constructus:

,>$47 +"3 #*$,/ "$5) (,>S SQ7K +"S 3' "(5 I1VK "@OK) Jes 34,4) 287 (#>+;/"' Jes 55,10) "$/!" 288 ( 28F:?D, + '$+ I) J!& 5' )VK Jes 66,16) #$>." ! :$5) +$+) .!5 !)/

282

1QIsaa XXVIII:4 1QIsaa XLVI:4 1QIsaa LIV:3

In 1QIsaa XXXIII:10 (Jes 40,10) steht qumranisches segolat anstelle masoretischen Adjektivs (s. § 453). Zur Form 5/- s. § 580. Außerdem ist bei den segolata ein mi!qal-Wechsel in Erwägung zu ziehen (wie beispielsweise bei G7(D -: in den QR immer, d. h. siebenmal defektiv, was evtl. als G7D -S * zu deuten ist; s. dazu KOEHLERBAUMGARTNER, 1159). 283 Die Form 31 der ersten Hand kann als defektiv-Schreibung des infinitivus absolutus (was in 1QIsaa ungewöhnlich wäre) oder als Partizip (so WERNBERG-M., Participle, 61) verstanden werden. Die zweite Hand korrigiert entsprechend dem MT. 284 Einige der antiken Übersetzungen lesen +95" als Partizip aktiv, einige haben die Variante, die der QR entspricht (DJD XV, 82). 285 Die mündliche Tradition der Samaritaner liest als Partizip aktiv qal (s. § 587). 286 Ein Beispiel aus dem Samaritanus: 0+)7$%5, Ex 32,25 (MT: 0+)S 7& %' OI ); die Form ist auch nach der mündlichen samaritanischen Tradition (afq$m%yyimma) Infinitiv, obwohl das Suffix die Form eines Suffix am Plural hat (BEN-!AYYIM, Grammar, 215). DRIVER, Treatise, 204, vergleicht den arabischen Zustandsakkusativ &!l (z. B. -.,/) mit dem hebräischen „‘gerundial’ inf.“ (z. B. -(7!"& ). 287 Die LXX übersetzt ei˙ß brw"sin, s. dazu WERNBERG-M., Participle, 63f. 288 Nach der Vokalisierung kann die Form Partizip sein, evtl. auch Pausalform des qatals.

BEDEUTUNG

451

(G)D /@+ K "I Hab 1,12) $*8F) 289$.%+$'" -$E$ 1QpHab V:1 (#>?;'[!(" Hab 1,14) $5 290 ".7" .7-/ (...) 08! .3*$ QH1QpHab V:13 291 (PD%@#E);* )VK Jes 54,5) N"35/ [ 4Q176 f8-11:6 292 2%(S 1VI Jes 24,13 2$%1/ 4QIsac f9ii-12i:39 QH -). {??????} 3$7; ."; [7 4QQoha II:19 (-)JK @)>';? J)!K 7& Koh 7,5) *! "! 53*7$ /,$&$ CD XIX:31 s. § 66 ;*! )!1$.5$ CD VIII:18 # * K)O[+ D S1@5 ) K1!M + &`+K (* K)OD *@15I "K -7(& ! ) K1 I1+K I$ 1Kön 5,19)

2Chr 2,3

Wechsel mit einem segolat:293 -$7G *+$( "74 *+$( .)! *+$( %9$G5 294 $ )5 . 34>) +7+)3.>" (3)D KQ>D)I 7%D):?;F"D I$ Jes 53,12) 3)4>) ; 0+)3.>"$ (3)D KQ>D)I 7%D):?;F"D I$ Jes 53,12) (3)D KQ>D)I 7%D):?;F"D I$ Jes 53,12) 0]+)3.>"$ (- S93& Ps 89,20) (-]$) ֗ (A1-& I93S Ps 124,8) $1(-$) (-@7GM 5/S -S Jes 21,7) ("7' 'Q 5/S -S Jes 21,7) (J)!K 5/S -S Jes 21,9) (% '9G' OI Jes 40,10) ()5K JI Jes 49,25)

289

1QIsaa XVI:21 1QIsaa XVI:22 1QIsaa XVI:24 1QIsaa XXXIII:10 1QIsaa XLI:26 1QIsaa XLIV:22 1QIsab XXIII:25 4QIsad VIII:22 QH 4QPsx :1 QH 11QPsa IV:1

In vergleichbarem Kontext findet sich in 1QpHab V:4 das Substantiv *G/$*. Die Variante der QR kann als Vereinfachung (so ELLIGER, Habakuk, 51) angesehen werden, d. h. als QH. 291 Zur möglichen Analyse als Infinitiv s. § 23n. 292 SKEHAN und ULRICH (DJD XV, 58) dazu: „orth.? var.?“ Die erste Möglichkeit bedeutet also wohl ein qutl-segolat, das im status constructus "$#% geschrieben ist (was nicht selten ist). Die zweite Möglichkeit (mit Hinweis auf Jes 29,1) scheint mit einer Verbform zu rechnen, wofür hauptsächlich infinitivus constructus oder Partizip passiv qal in Frage kommen. Letzteres halte ich für unwahrscheinlich. Die masoretische Vokalisierung hier und im identisch vokalisierten und akzentuierten Ausdruck in Jes 17,6 kann als segolat (so z. B. KOEHLER-BAUMGARTNER, 682) oder als Partizip in nesiga verstanden werden. 293 Zum verbreiteten Wechsel zwischen segolata und Partizipien in der samaritanischen Tradition s. BEN-!AYYIM, Grammar, 192. 294 WERNBERG-M., Participle, 58f, sieht hierin eine mögliche Partizipialform, die im außermasoretischen Hebräisch hin und wieder an die Stelle eines segolats treten könne. Aber dann bleibt das ) schwer zu erklären: mpl cs ist in der von ihm vorgeschlagenen Variante kaum möglich; msg mit ) statt mit + geschrieben kommt zwar vereinzelt vor (z. B. )#3, 4QPsd II:12), aber in 1QIsaa wäre dies das einzige Beispiel dafür. Meines Erachtens handelt es sich hier eher um einen mi!qal-Wechsel, wie er bei segolata III.j vereinzelt vorkommt (vgl. )"K RI , Jes 40,15, und $ ')"I R' , Num 24,7). Das labiale b könnte diesen Wechsel begünstigt haben (s. § 562n). 290

452

VIERTES KAPITEL

Wechsel mit einer anderen Nominalform: (GW D gK +D Jes 8,6) 2R' -I 7_ Jes 14,6 = (+)' *(S *J' A)+' I$ Jes 19,10) (+)' *(S *J' A)+' I$ Jes 19,10) ("A"FI 7D 0J[+ ' ')+' I$ Jes 35,8) (P)*& F_ -K +M Jes 49,19) *AR-I ^D +D 1Sam 20,30

295

.#$&+ 4"(' +%00$& $)+$ +%00$& $)+$ ##$1' +7. +7. +)+) N%01$(! 296

297

*8-7+

1QIsaa VII:26 1QIsaa XII:8 1QIsaa XV:13 4QIsab f10-13:15 QH 1QIsaa XXVIII:25 QH 1QIsaa XLI:18 4QSamb f6-7:4

0+) S 5(& J =-S !S OI H)"S !& A1 I`GD *I +K I$ (0 ')5I JK =-S !S OI H)"S !& A1 I`GD *I +K I$ 2Chr 6,37) 0)!) K 5K 7I 0)-K G(M X+D I$ 0)-K L' +D )J& I1!D 7& 85D "I (0)"K /(I -+' -GD FI 7A K 0)-K L' +D )J& I1!D 7& 85D "I 1Kön 10,15) 0)FAF K 0)!) K E@7A K 1Kön 10,28) (0)FAX K +D !E@7A ' + S1@B+D -3D J[8 D 3D 0 K)-D >I !S -3D cD 7K (+ '`BK +D -3D J[8 D 3D 0 K)-D >I !S -3D JD OI 2Kön 14,13)

QH

1Kön 8,47 2Chr 9,14 2Chr 9,28 2Chr 25,23

§ 617. Im BH findet sich vereinzelt ein Partizip, welches einen infinitivus absolutus fortsetzt (z. B. Jer 41,6) oder an dessen Stelle steht (z. B. 1 Sam 17,41).298 Einige Male findet sich ein Partizip, wenn man einen infinitivus constructus erwarten würde (z. B. 1 Sam 16,16, Ps 92,12, Ijob 31,35).299 Es finden sich segolata, die in Einzelfällen als

295

Nach WERNBERG-M., Participle, 58f (mit Hinweis auf G"D cS +D , Neh 3,15), sei dies ein Beispiel für ein Partizip aktiv, das mit einem segolat derselben Wurzel gleichbedeutend sei. Nach KUTSCHER, Isaiah, 53.475f, sei dagegen diese Form kein Partizip aktiv, sondern ursprünglicher mi!qal "A\%_ * (er bringt dafür noch mehr Beispiele aus 1QIsaa). Nach QIMRON, Hebrew, § 100.21, komme in 1QIsaa (nur dort) die Schreibung "#$% für "A\%K vor. Vielleicht kann auch die Form Solua aus einem lateinischen Pilgerbericht aus dem 6. Jh. n. Chr. (Antonini Placentini Itinerarium 19, rec. altera – GEYER, Itinerarium, 164) als Hinweis auf eine solche Interpretation verstanden werden. Nach BAR-ASHER, 0)%->, 67f.113-115, können die beiden mi!qalim "A\%K und "@\%K als Partizip passiv dienen. Es findet sich in der handschriftlichen Überlieferung des MT auch Go D JK (HUB). 296 Die Form kann als defektiv geschriebenes Partizip hofal interpretiert werden (wie im MT; das Partizip hofal ist in den biblischen QR in den drei sichern Belegen defektiv geschrieben, s. § 162). Der Apparat der BHS schlägt die Korrektur in Partizip piel vor. Die Parallele *VD 7D in der ersten Vershälfte macht auch eine Analyse als abstractum erwägenswert. 297 Nach DJD XVII, 232f, kann (neben anderen Vorschlägen) diese Form als Partizip qal fpl verstanden werden; möglicherweise habe die LXX auf diese Weise ihre Vorlage verstanden. 298 GESENIUS-KAUTZSCH, § 113 tu; mehr Beispiele (auch mit Verbaladjektiven) bei BLAKE, Resurvey, 55 (alle seine Beispiele sind eingliedrig), oder bei WERNBERG-M., Participle, 60-63. Zur Konstruktion I$ P"(& + mit einem weiteren Partizip s. § 404. 299 BROCKELMANN, Grundriss II, 353; ders., Syntax, 7.

BEDEUTUNG

453

Partizipien vokalisiert sind (z. B. 5-(S !* – 5-(& !),300 und Partizipien, die wie abstracta verwendet werden301 (z. B. Ez 27,34,302 Zef 3,4, Sach 11,7).303 Es gibt eine Reihe von Beispielen für den Wechsel zwischen Partizipien und anderen Nominalformen (abstracta) derselben Wurzel aus anderen Quellen. Ein mögliches Beispiel aus dem Samaritanus ist -587 +.7 "/)$, Dtn 32,45 (MT: -O& 8D "I ); Konsonantentext und Syntax ermöglichen zwar auch die Analyse als Infinitiv (mit der Präposition ,7 statt des masoretischen "), die mündliche samaritanische Tradition sieht darin dagegen ein Partizip piel (amdabb(r).304 Ein unsicheres Beispiel aus Sirach ist 43,4B (s. § 594). Die LXX übersetzt manchmal den infinitivus absolutus (z. B. Am 5,5)305 mit griechischem Partizip; Beispiele für das umgekehrte Phänomen: Ijob 23,7 (sofern die LXX den MT wiedergibt) oder die Übersetzung des häufigen GD j& D17I "D in den Psalmenüberschriften mit eijß to« te¿loß (sonst übersetzt die LXX in den Psalmen ziemlich wörtlich). Die Vulgata übersetzt manchmal den infinitivus absolutus (z. B. Jer 22,4; 25,28) oder constructus (z. B. Jer 30,1) mit lateinischem Partizip; manchmal übersetzt sie hebräische Partizipien mit abstracta (z. B. Spr 3,35). Ein Beispiel aus der Peschitta für hebräischen infinitivus constructus, der mit syrischem Partizip wiedergegeben ist: Jes 49,15. Im MH finden sich einige Beispiele für Partizipien, die wie abstracta verwendet werden.306 Häufiger werden stattdessen Substanti300 KOEHLER-BAUMGARTNER, 80; WERNBERG-M., Participle, 58, bringt folgende Beispiele: 1 Sam 15,23 (0FS %S – 0F(& %; BHS: „© 0F(& %“); Ijob 22,12 (Y5(D Q – Y5(& Q); Spr 11,21 (3-D S9 – 3D -(& 9; BHS: „©Ì 3D -(& 9 I$ cf 18“) und Spr 12,9 (85S 3S – 85@3 & ; BHS: „Ms ÌÍ 85@3 & “). Theoretisch gehört auch der folgende Wechsel zwischen zwei biblischen Paralleltexten hierher, allerdings ist sowohl die Konstruktion als auch die Bedeutung der beiden Sätze verschieden: P"S ^S +[" D !S ->(& X+D ,>' J' !(5'a D$, 2 Kön 22,9 – P"S ^S +[" D !S ->S X& +[* D !S ,>' J' !5'a& D$, 2 Chr 34,16. Vergleichbar ist "/S ( .S , Esra 8,18, das die LXX nicht übersetzt, sondern als sacwl (mi!qal "@#%' ?) transkribiert. 301 Nach M. BAR-ASHER (in einer Vorlesung im Jahr 2000/2001 an der Hebräischen Universität, Jerusalem) kann das Partizip anstelle eines Verbalnomens stehen, v. a. bei stativen Verben und in alten Texten, z. B. 83& , Gen 31,47; 93' , Gen 49,3. CORWIN, Verb, 36, bringt einige Beispiele für Partizipien als abstracta aus jüngerem BH. 302 DRIVER, Treatise, 172 (dort mehr Beispiele). 303 Man braucht also den Text von Sach 11,7 nicht zu einem Partizip passiv zu korrigieren, wie es der Apparat von BHS vorschlägt. 304 BEN-!AYYIM, ,$-7$. IV, 71.552. 305 Zu weiteren möglichen Beispielen s. WERNBERG-M., Participle, 64. 306 Nach M. BAR-ASHER (in einer Vorlesung an der Hebräischen Universität Jerusalem, Wintersemester 2000/01) kann die Form "%D im Ausdruck -7@G S '$ "%D als Partizip gedeutet werden, welches parallel zum abstrakten segolat -7@G S ist.

454

VIERTES KAPITEL

ve auf *A[ verwendet.307 Auch in anderen semitischen Sprachen und bei anderen Partizipial-mi!qalim finden sich semantische Berührungspunkte zu Infinitiven oder abstracta,308 z. B. das biblisch-aramäische -cD >D 7I , Dan 5,12, oder das arabische 34&&0&&1&&2 („verständlich“, aber auch, besonders im Plural, „Bedeutung“). B. BEDEUTUNG DES PARTIZIPS IM RAHMEN DES TEMPUS-SYSTEMS

Es ist schwierig, gesicherte Aussagen über das tempus-System einer Sprache zu machen, die nur schriftlich überliefert ist und von der es keine kompetenten Sprecher mehr gibt. Trotzdem (oder gerade deshalb) ist viel zum tempus-System des klassischen Hebräisch geforscht und geschrieben worden, freilich ohne einen Konsens über dessen Natur zu erreichen. Dies gilt auch für das Hebräisch der Schriften vom Toten Meer. Eine grundsätzliche Problematik ist: Geht aus dem Kontext die Funktion einer Form oder Konstruktion hervor, so bedeutet das nicht unbedingt, daß die Form oder Konstruktion diese Funktion hat, sondern allenfalls, daß sie mit ihr vereinbar ist. Es besteht also die Gefahr von ad-hoc-Entscheidungen und Zirkelschlüssen. Im Rahmen dieser Arbeit kann ich das hebräische tempus-System als Ganzes nicht bearbeiten, auch nicht das des QH.309 Darüber hinaus kann (und will) ich nicht einmal die grundlegende Frage entscheiden, ob die tempora des QH Zeit oder Aspekt oder etwas anderes ausdrücken.310 Ich neige zu der Sichtweise, daß die tempora im

§ 618.

307

BAR-ASHER (in derselben Vorlesung). Siehe z. B. BROCKELMANN, Grundriss I, 342f.358. 309 Untersuchungen zum gesamten QH tempus-System sind vor allem KESTERSON, Tense, und PENNER, Semantics. KESTERSONS Arbeit ist 1984 erschienen und enthält nur die Texte, die bis dahin zugänglich waren. Die Ergebnisse von PENNERS Arbeit sind nur begrenzt auf meine Fragestellung übertragbar, denn er schließt die Partizipien zwar in seine Untersuchung der Verbformen mit ein, unterschiedet aber nur in Einzelfällen (z. B. S. 179 über MMT) zwischen nominaler und verbaler Verwendung und kommt dadurch für die Partizipien nur zu sehr allgemeinen Ergebnissen. Eine Diskussion verschiedener anderer Arbeiten, die sich (auch) mit dem Verbsystem im QH beschäftigen, findet sich bei HOLST, Verbs, 25-32. 310 Siehe allgemein zu dieser Fragestellung im BH MCFALL, Enigma; zur Definition von Zeit und Aspekt s. COOK, Grammaticalization, 123-126. Vertreter der Sichtweise, QH habe ein tempus-System, welches absolute Zeiten ausdrücke (wie MH), sind HENDEL, Margins, 15826 (er verweist allgemein auf QIMRON, Hebrew, 70-86; dort findet sich diese Sichtweise aber so nicht), und PENNER, Semantics, 177: Er kommt zu folgendem Ergebnis: “the hypothesis generating the fewest exceptions is that Qumran Hebrew grammaticalizes the temporal relationship be308

BEDEUTUNG

455

QH relative Zeit ausdrücken.311 Der folgende Abschnitt bleibt also im Grunde unvollständig. Insbesondere müßte man die Konstruktionen mit einschließen, welche Gleiches oder Ähnliches wie die Partizipialkonstruktionen ausdrücken können; es bräuchte umfassende Untersuchungen besonders der Konstruktionen mit den Verbformen yiqtol und wqatal.312 Doch auch eine isolierte Betrachtung allein der Partizipialkonstruktionen erlaubt gewisse Aussagen über deren Bedeutung innerhalb des hebräischen tempus-Systems. In der Literatur313 werden aufgrund theoretischer,314 vergleichender oder empirischer Überlegungen verschiedene Funktionen des Partizips genannt. Ich gebe im folgenden einen kurzen, schematischen Überblick über die Sichtweise der Partizipien in der wissenschaftlichen Literatur, v. a. für das QH und das BH. Für das QH werden in der wissenschaftlichen Literatur folgende Funktionen angeführt: Gegenwart,315 Zukunft,316 Gleichzeitigkeit,317

tween the Event and the Speech”; für das Partizip stellt er dagegen fest (S. 179359), es „may (...) primarily grammaticalize relative tense“. 311 Zum Begriff „relative Zeit“ („relative tense“) s. PENNER, Semantics, 84f. 312 Auch einen detaillierten Vergleich mit anderen hebräischen Traditionen kann ich hier nicht leisten. Sofern angebracht und möglich, verweise ich auf die Sekundärliteratur. 313 Ausführliche aktuelle Überblicke über den status quaestionis finden sich beispielsweise bei PENNER, Semantics, 6-30 (BH), 39-60 (QH); oder COHEN, 0)179, 36-49. 314 Zur Theorie s. z. B. BARTELMUS, HYH, 50f. 315 CONTINI, Tipologia, 91 (z. B. 1QS VI:25, Umstandssatz); GZELLA, Use, 92f (über die Bar-Kochba-Dokumente, z. B. Mur46 :5); QIMRON und STRUGNELL, DJD X, 80 (in MMT trete Partizip an die Stelle biblischen Imperfekts, bei stativen Verben auch an die Stelle des Perfekts); ZEWI-RESHEF, 321 (allgemeine Gegenwart, z. B. 1QS VIII:12). 316 BARTELMUS, +)+, 66 (Nebenfunktion: „ futurum instans“); GZELLA, Use, 93 („Immediate future“, z. B. Mur43 :5); KUTSCHER, *$-4)!, 15 (z. B. Mur43 :5); MOR, %$8%8, 231f (6)8)7 8)*36, z. B. 5/6!ev44 :19; 6%$G- 8)*36, einziger Beleg: X!ev/ Se51 :9). 317 BARTELMUS, +)+, 66 (eine der „Basis-Konnotationen“); SMITH, Participle, 315 (z. B. CD V:13), 316 (häufig in direkter Rede, z. B. 1QM X:4 [biblisches Zitat: Dtn 20,4, GG]).

456

VIERTES KAPITEL

Vorzeitigkeit,318 Nachzeitigkeit,319 Dauer,320 Imperfektivität,321 Gewohnheit,322 allgemeine Wahrheit,323 Modal,324 Performativ,325 Vorschriften/halachot.326

318

SMITH, Participle, 315 (z. B. CD III:1; V:6). SMITH, Participle, 316 (z. B. 1QS I:20 = II:10; er betrachtet auch 1QM I:11 so, m. E. ist aber eine Interpretation als gleichzeitig naheliegender). 320 BARTELMUS, +)+, 66 („Durativität“); KESTERSON, Tense, 191 (z. B. CD XIX:31); MOR, %$8%8, 230 (z. B. Mur24 :5), 233f (Partizip passiv zum Ausdruck eines Zustands, X!ev/Se8 R:9bis); THORION-V., Tenses, 76 (entspreche yiqtol, vgl. z. B. CD IV:18, yiqtol – IV:20, Partizip). 321 BARTELMUS, +)+, 66 (in Opposition zu qatal); ZEWI-RESHEF, 321 (z. B. 1Q pHab VI:6). 322 QIMRON und STRUGNELL, DJD X, 80 (häufig im Plural und im negativen Sinn); KESTERSON, Tense, 191 („repetition“, z. B. CD V:13); PEURSEN, System, 218 (z. B. CD V:6). 323 GZELLA, Use, 93 (z. B. Mur42 :4). 324 HOLST, Verbs, 115 („due to the instructional nature of the text“ [1QM, GG]); KESTERSON, Tense, 188f.198-200 (mit den Nuancen „müssen“, z. B. 1QS VI:27; „sollen“, z. B. 1QS VI:12; im Gegensatz zu BH); SMITH, Participle, 317 (zitiert DJD X, 80; evtl. 4Q394 f3-7ii:18). Zum Konditional s. §§ 287.310.312.360-364.374. 325 ESKHULT, Aspects, 34 (1Q22 I:6: ein Beispiel für ein Partizip „in the illocutionary utterance“); GZELLA, Use, 93f (z. B. Mur43 :3; Performativ heiße: „Koinzidenzfälle“, d. h., der Sprechakt und die erwähnte Handlung sind identisch, nicht nur gleichzeitig; älteres BH benutze hierfür Perfekt; Beispiele aus dem biblischen Aramäisch: Dan 3,4, Esra 4,16); MOR, %$8%8, 231 (z. B. 5/6!ev45 :6). 326 PÉREZ F., 4QMMT, 211 (zeitlos, z. B. 4Q396 f1-2iii:8; vgl. das ähnliche Ex 23,9, qatal). 319

BEDEUTUNG

457

Für das BH:327 Gegenwart,328 Zukunft,329 futurum instans,330 Vergangenheit,331 Erzählzeit,332 past progressive,333 praesens histori-

§ 619.

327 Zum status quaestionis über die verbalen oder nominalen Aspekte des Partizips im BH und deren Entwicklung innerhalb des BH s. DYK-TALSTRA, Change, 51-55. 328 ASLANOFF, Révision, 836 (erst im späten BH); BERGSTRÄSSER, Grammatik II, § 13 g (einfaches Präsens v. a. in jüngeren Texten, z. B. Num 32,25); BLAKE, Resurvey, 32 (z. B. Ex 9,17); BLAU, Grammar, § 58 (z. B. Jona 3,9); BROCKELMANN, Grundriss II, 162 (z. B. Gen 37,16); COHEN, Phrase, 305 (z. B. Gen 13,15); CONTINI, Tipologia, 91 (z. B. Gen 16,8); GROSS, wayyiqtol, 81 („individueller gegenwärtiger Sachverhalt“, z. B. 1 Kön 1,25), 82 („genereller gegenwärtiger Sachverhalt“, z. B. 1 Sam 2,6); HENDEL, Margins, 155 (für „dynamic verbs“, z. B. Gen 37,15); JOOSTEN, Predicative, v. a. 141 (z. B. Jer 38,19); JOOSTEN, System, 59 (echtes Präsens werde nur durch Partizip ausgedrückt); JOÜON-MURAOKA, § 121 d (“the participle is the most obvious form for the actual present, indicating an action that is proceeding at the moment of speaking”; in der Ausgabe von 1991: „the first and, as it were, the natural use of the participle“, z. B. Sach 2,6); SMITH, Participle, 297 („contemporary with the moment of speech“, z. B. 1 Sam 19,2). 329 BENDAVID, ,$.", 545 (6)*7-8 8)*36, z. B. Gen 48,21); BERGSTRÄSSER, Grammatik II, § 13 h (v. a. nach +1+, z. B. Gen 9,9; relative Zukunft, z. B. Gen 31,20, 1 Sam 23,26); BLAKE, Resurvey, 32 (z. B. Ri 6,36); BLAU, Grammar, § 58 (z. B. Gen 37,30); BOMBECK, Verbalsystem, 177-179 („soll als so sicher wie die Ggw. dargestellt werden“, z. B. Dtn 9,1; meist wörtlich ins Aramäische übersetzt, selten durch yiqtol, z. B. Gen 17,19, Onkelos); BROCKELMANN, Syntax, 45 (z. B. 1 Sam 23,4); CONTINI, Tipologia, 92 (z. B. Gen 7,4); COOK, Grammaticalization, 133 („expected future“, z. B. Gen 7,4); GESENIUS-KAUTZSCH, § 116 p (z. B. 2 Kön 4,16); GROSS, wayyiqtol, 78-81 (bezeichne einen „individuellen zukünftigen Sachverhalt“, z. B. Gen 15,14; viele seiner Beispiele sind Sätze mit +1+); HENDEL, Margins, 167f („durative future“, z. B. 1 Kön 1,14); SMITH, Participle, 298f (häufig, aber nicht immer mit +1+ eingeleitet; ohne +1+ z. B. Gen 15,14); WALTKE-O’CONNOR, 627 (v. a. Gleichzeitigkeit in der Zukunft, z. B. Ex 7,15). Die LXX übersetzt manchmal Partizipien mit Futur, z. B. Spr 8,34. 330 BLAKE, Resurvey, 32 (mit +1+, z. B. Gen 6,17, Jos 2,18); DRIVER, Treatise, 168 (z. B. Gen 17,19); GESENIUS-KAUTZSCH, § 116 p („und zwar sicher eintretend“, z. B. Gen 24,13), JENNI, Pi‘el, 83 (zu Ex 14,17); JOOSTEN, Predicative, 129.144f („on the basis of the actual present“, z. B. Hag 2,6); JOÜON-MURAOKA, § 121 e („is represented as being already in progress“, z. B. Gen 19,13); SMITH, Origins, 23 (ohne +1+, z. B. Gen 7,4; 15,3, oder mit +1+; für letzteres führt er als Beispiele an „Gen 5:13, 17; 6:17 (...)“. Meint er Gen 6,13.17? Im Index der Bibelstellen, S. 85, findet sich keine der erwähnten Stellen); STINESPRING, Participle (z. B. Gen 20,3); WALTKE-O’CONNOR, 627 (z. B. 1 Kön 20,22). Nach SCHÜLE, Syntax, 87, werde das Partizip in den hebräischen Inschriften nicht so verwendet. 331 BLAKE, Resurvey, 32 (z. B. Ex 20,18, Esra 4,7); BOMBECK, Verbalsystem, 185 (Dauer; im Aramäischen ebenso wiedergegeben, z. B. Ex 20,18, Jos 8,33, Ri 18,16); BROCKELMANN, Grundriss II, 162 („Schilderung dauernder Zustände“, z. B. Gen 2,10, Ri 3,25); BROCKELMANN, Syntax, 46 („von sich wiederholenden Handlungen oder andauernden Zuständen“, z. B. Gen 2,10, 1 Kön 10,1), 91 (einige Beispiele für nominal verwendete Partizipen, die sich auf die Vergangenheit beziehen, z. B. Gen 19,14; 48,15); CONTINI, Tipologia, 92 (z. B. Gen 1,2); DRIVER, Treatise, 166 (entweder Dauer oder Hintergrund, z. B. Gen 13,7; 37,7); GESENIUS-KAUTZSCH, § 116 d („aus dem Zusammenhang der Rede“, z. B. Ri 3,25); GROSS, wayyiqtol, 72-78 (individuelle,

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VIERTES KAPITEL

cum,334 present perfect,335 Plusquamperfekt,336 Gleichzeitigkeit,337 Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit,338 Vorzeitigkeit,339 Nachzeitigkeit,340 Dauer,341 Imperfektischer Aspekt,342 Gewohnheit,343 Zuz. B. Gen 28,13, oder generelle Vergangenheit, z. B. 1 Kön 10,24, vergangene Sachverhalte); JOOSTEN, Distinction, 334 (im klassischen BH drücke der Partizipialsatz im Vergangenheitskontext Gleichzeitigkeit aus, im späten BH auch wiederholte Tätigkeiten); JOÜON-MURAOKA, § 121 f (“its temporal value can only be deduced from the context”, z. B. 1 Kön 17,6), § 121 i (wenn sich ein attributives Partizip auf die Vergangenheit bezieht, habe es Artikel, z. B. Esra 6,21. Ein attributives Partizip, das sich auf die Vergangenheit bezieht, aber nicht durch Artikel, sondern durch einen folgenden determinierten Genitiv determiniert ist, ist Gen 19,14, GG); NYBERG, Grammatik, § 90 a (v. a. das Partizip passiv); SELLIN, Doppelnatur, 39 (Zustand; echte Vergangenheit nur vereinzelt im späten BH, z. B. Neh 5,10.11; 10,1). 332 SMITH, Participle, 294 (z. B. 1 Sam 17,23). 333 COOK, Grammaticalization, 132 (z. B. Gen 24,30, mit +1+; nach ihm sei diese Verwendung häufig, er bringt aber keine Beispiele ohne +1+). 334 BENDAVID, ,$.", 545 (z. B. Ri 18,1; im MH werde stattdessen die periphrastische Konstruktion verwendet); JOOSTEN, Predicative, 129 („action is represented as present“), 142-144 (meist mit +1+, außer 1 Sam 1,13, 2 Kön 2,12); JOOSTEN, System, 68 („as if it were actually happening ‘now’ “, z. B. Ri 11,34). BLAU, Grammar, § 58, bezeichnet die periphrastische Konstruktion mit )+K I) D$ oder einen Partizipialsatz mit + &`+K als „praesens historicum“. 335 KUTSCHER, Isaiah, 350 (z. B. Jes 46,3). 336 EWALD, Lehrbuch, § 168 d (nur in der periphrastischen Konstruktion, z. B. 1 Kön 12,6). 337 BARTELMUS, HYH, 51 („Hauptfunktion des als Prädikat verwendeten Partizips in temporeller Hinsicht“); BOMBECK, Verbalsystem, 173-177 (z. B. Gen 31,5); COHEN, Phrase, 317; ESKHULT, Studies, 27; GROSS, Partizip, 45; JOOSTEN, Predicative, 1296 (nicht im Hauptsatz); JOOSTEN, System, 68 (im Umstandssatz); JOOSTEN, Disappearance, 145 (im klassischen BH sei das Partizip „limited to the expression of ‘concomitant’ action“ gewesen); JOÜON-MURAOKA, § 121 h (v. a. in Temporal- und Umstandssätzen); SMITH, Participle, z. B. 283f (z. B. Jos 5,14, Hos 7,6); VERHEIJ, Verbs, 72f (die „time references“ des Partizips „can roughly be described as concurrence“). 338 CONTINI, Tipologia, 92 (z. B. Gen 18,1); ESKHULT, Studies, 27 (Hintergrundinformation); GIVÓN, Drift, 200f (Rückschau in der Rede, z. B. Gen 1,2); JOÜON-MURAOKA, § 121 f (z. B. Gen 38,25); SMITH, Participle, 292 (z. B. Gen 24,62), 306 (z. B. Est 5,1). 339 BERGSTÄSSER, Grammatik II, § 13 c (v. a. bei nominaler Verwendung, dann stets determiniert, z. B. Gen 43,18; er betrachtet auch Fälle wie Am 5,8, gefolgt von einem indeterminiertem Genitiv, oder Sach 12,1, gefolgt von einem Akkusativ, als determiniert). 340 BERGSTÄSSER, Grammatik II, § 13 c (nur vereinzelt bei nominaler Verwendung, z. B. Jona 1,3, Gen 19,14; nach ihm „im Begriff (...) zu heiraten“). 341 BÖTTCHER, Lehrbuch, § 996.2 (in allen Zeiten, z. B. Gen 4,10, Gegenwart; Gen 39,23, Vergangenheit; Gen 19,13, Zukunft); DRIVER, Treatise, 165-173 (z. B. Gen 13,7, Vergangenheit; Gen 16,8, Gegenwart); ESKHULT, Studies, 27; EWALD, Lehrbuch, § 168 c (z. B. Gen 19,1); GIVÓN, Drift, 215 (v. a. im späten BH); HENDEL, Margins, 166 (gleichzeitig mit einem perfektischen Ereignis, z. B. 1 Sam 9,27); WALTKEO’CONNOR, 626 (z. B. Gen 4,10, Koh 1,4).

BEDEUTUNG

459

stand,344 allgemeine Wahrheit,345 Zeitlosigkeit,346 Performativ,347 Konditional,348 Modalität,349 Abhängigkeit vom Kontext,350 weder Zeit noch Aspekt.351 Ablehnend (nicht immer durativ): JOOSTEN, Predicative, 129; MURAOKA, Periphrastic, 192 (z. B. Lev 23,10). 342 PEURSEN, System, 220f (z. B. Gen 29,2). 343 COHEN, 0)179, 129-131 (v. a. im späten BH, sowohl in der Gegenwart, z. B. Est 5,13, als auch in der Vergangenheit, z. B. Est 8,17); GIVÓN, Drift, 209 (z. B. Gen 1,11; er sieht einen Zusammenhang zur „nominal-genitive form“); JOOSTEN, Disappearance, 145 (Iterativ, trete an die Stelle von wqatal); JOÜON-MURAOKA, § 121 f („frequentative“, z. B. Gen 39,3, 1 Kön 17,6, Est 3,2; die letzten beiden durch yiqtol fortgesetzt); NOTARIUS, Participle, 259-263 (Gewohnheit und Iterativ v. a. in jüngerer Prosa; in Poesie gebe es auch ältere Beispiele, z. B. 1 Sam 2,6); PEURSEN, System, 218 (im alten BH selten, z. B. Ex 13,15; im späteren BH häufiger, z. B. Neh 6,17). 344 BERGSTRÄSSER, Grammatik II, § 13 e* (z. B. Gen 28,13, durch wayyiqtol fortgesetzt); DRIVER, Treatise, 208 (z. B. Gen 42,35; er nennt Zustandssätze „the participle absolute“); ESKHULT, Studies, 27 („a state of activity“); JOOSTEN, Predicative, 147f (bei stativen Verben, z. B. Hld 2,9); WALTKE-O’CONNOR, 614 (allgemeinste Funktionsbestimmung für Partizipien). 345 ASLANOFF, Révision, 836 (erst im späten BH); BLAKE, Resurvey, 32 („General present“, z. B. Koh 1,4); CONTINI, Tipologia, 91 (v. a. in Poesie, z. B. Spr 8,36); DRIVER, Treatise, 168 (z. B. Ps 37,12); GROSS, Partizip, 45 (in dieser Verwendung – nur in dieser – gebe es Überschneidungen mit dem Perfekt); ISAKSSON, Studies, 138f (z. B. Koh 1,6, „with an iterative nuance“); JOOSTEN, Predicative, 149 (z. B. Nah 1,2); PEURSEN, System, 218; SMITH, Participle, 308 (z. B. Est 9,19). 346 ASLANOFF, Révision, 82 („incapable d’exprimer le temps“, da das Partizip perfektiv und imperfektiv nicht unterscheiden könne); BLAU, Grammar, § 58 („basically extra-temporal“, z. B. Jona 4,2); HENDEL, Margins, 167 („a tenseless imperfective [durative] form“); NYBERG, Grammatik, § 90 a (gelte für das Partizip aktiv). 347 ESKHULT, Aspects, 3416 (zitiert JOOSTEN, Predicative, 151; verweist auf 1 Chr 29,13); JOOSTEN, Predicative, 151 (z. B. Jer 38,14, Ez 2,3, Ps 45,2, evtl. Gen 15,14). 348 BROCKELMANN, Grundriss II, 444 (z. B. Spr 23,24); JOOSTEN, Predicative, 148f (z. B. Jes 48,13). 349 BLAKE, Resurvey, 34 (jussiv, v. a. bei -$-! und N$-5); BLAU, Grammar, § 58 (z. B. Gen 37,30: „modal tinge“); DRIVER, Treatise, 176f (hypothetisch, z. B. Lev 21,9); JOÜON-MURAOKA, § 121 i (z. B. 1 Kön 12,21, mit mehr Beispielen bei attributiver Verwendung); SMITH, Participle, 300 („matter of dispute“, z. B. Gen 49,29, 2 Sam 12,23). Ablehnend: BERGSTRÄSSER, Grammatik II, § 13 g („unter Ausschluß modaler und temporaler Nebenbedeutungen“); BÖTTCHER, Lehrbuch, §§ 996.3; 997.3 („nur scheinbar durch den Ton ausrufender Rede“, z. B. Est 3,11); WALTKE-O’CONNOR, 626. Auch vereinzelt modal verwendete griechische Partizipien im Neuen Testament, z. B. 1 Petr 3,1f, können als Hebraismen angesehen werden (so A. NICCACCI, persönliche Mitteilung). 350 CONTINI, Tipologia, 91 (allgemein über nordwestsemitische Sprachen); GESENIUS-KAUTZSCH, § 116 d (z. B. Sach 11,9, Präsens; Dtn 4,22, Futur); RICHTER, Grundlagen III, 89 (gelte allgemein für den Nominalsatz); VERHEIJ, Verbs, 74 (Zeitbezug nur vom Kontext ableitbar). 351 JOÜON-MURAOKA, § 121 a.i (für Partizipien, die nicht Prädikat eines Partizipial-

460

VIERTES KAPITEL

Für das MH:352 Gegenwart,353 Gegenwart/Zukunft,354 Zukunft,355 Vergangenheit,356 Erzählzeit,357 Plusquamperfekt,358 Gleichzeitigkeit,359 Dauer,360 Gewohnheit,361 Zustand,362 allgemeine Wahrheit,363 Modalität,364 Ingressivität,365 Vorschriften/halachot,366 Repräsentation und Konkretisierungen.367 satzes sind, z. B. Ex 11,5). Ablehnend (nicht zeitlos, sondern die Zeit ergebe sich aus dem Kontext): RICHTER, Grundlagen III, 89. 352 Nach SEGAL, Grammar, 150: dreigliedriges tempus-System: Perfekt – Vergangenheit (die Aussage “Generally in MH the perfect coincides with the present” dürfte ein Druckfehler sein, vgl. SEGALS Beschreibung der Funktion des Perfekts auf den folgenden Seiten 151-153); Partizip – Gegenwart; Imperfekt – Zukunft. Nach anderen (KUTSCHER, Language, 644f; SHARVIT, 0)179, 111-117): Perfekt – Vergangenheit; Partizip – Gegenwart und Zukunft; Imperfekt – modale Form, v. a. in Nebensätzen. 353 AZAR, -)5G*, 17; MISHOR, +$$+ (Gegenwart im Gegensatz zu Zukunft erst im mittelalterlichen Hebräisch); PÉREZ. F., Grammar, 133 (eng verbunden mit Zeitlosigkeit); SEGAL, Grammar, 156; SHARVIT, 0)179, 112. 354 KUTSCHER, Language, 1600; MISHOR, 0)179, 253 (bei zukünftiger Bedeutung gebe es meistens einen ausdrücklichen Hinweis auf die Zukunft); PÉREZ. F., Grammar, 108; SHARVIT, 0)179, 111 (ursprüngliche Funktion: 6-53 !"6). 355 AZAR, -)5G*, 15f; KUTSCHER, *$-4)!, 15; MISHOR, 0)179, 167 (auch bei nominaler Verwendung, aber die zukünftige Bedeutung hänge nicht an der Funktion der Verbform, sondern am Kontext), 253 (65$-% 8)*36); SEGAL, Grammar, 157; SHARVIT, 0)179, 112f; STEINER, History, 257 (Indikativ). 356 MISHOR, 0)179, 255 (vor allem im amoraitischen Hebräisch). 357 MISHOR, 0)179, 162 (noch nicht in der Sprache der Tannaiten); PÉREZ. F., Grammar, 134 („a story unfolding before our eyes“). 358 MISHOR, 0)179, 162.168 (mit Vorbehalten). 359 COHEN, Phrase, 332f; GORDON, Development, 26; MISHOR, 0)179, 258.260 (vereinzelt auch in der Vergangenheit). 360 COHEN, Phrase, 330-333, sieht in dieser Konstruktion (v. a. in direkter Rede verbreitet) „aspect duratif“; als Argument dafür führt er an, daß viele dieser Sätze ein allgemeines Objekt mit "$/ hätten. Für QH kann ich in keinem Satztyp (außer vielleicht bei Infinitiven) eine deutliche Häufung von Objekten mit "$/ feststellen. 361 AZAR, -)5G*, 18; BREUER, "3>, 326 (auch in der Vergangenheit); MISHOR, 0)179, 251.263; SEGAL, Grammar, 156 (Frequentativ). 362 MISHOR, 0)179, 175.259f. 363 MISHOR, 0)179, 255f.264-266.274-289; PEURSEN, System, 217 (MH ersetze manchmal biblisches yiqtol durch Partizip zum Ausdruck allgemeiner Gegenwart, z. B. Spr 18,21 – Sifre Deut 54); RUIZ M., Tosefta, 325 („atemporalidad litúrgica“). 364 AZAR, -)5G*, 20-25 (v. a. in halachot); PÉREZ. F., Grammar, 108.133 (Modalität sei eine der Funktionen des Nominalsatzes); RUIZ M., Tosefta, 327 („función imperativa o permisiva“); SEGAL, Grammar, 159; SHARVIT, 0)179, 116f. Ablehnend: QIMRON, *$)"8$7, 94f. 365 MISHOR, 0)179, 242-244. 366 BREUER, "3> (zur Beschreibung von Ritualen, oft im Wechsel mit Perfekt); GORDON, Development, 27; PÉREZ M., 4QMMT, 211. 367 MISHOR, 0)179, 260f (6*$.G7+$ +748+6).

BEDEUTUNG

461

Sirach: Zukunft,368 Vergangenheit,369 Gleichzeitigkeit,370 Dauer,371 Gewohnheit,372 allgemeine Wahrheit.373 Für das Qumran-Aramäisch:374 Gegenwart, futurum instans, Vergangenheit. § 620. Um zu möglichst objektiven Ergebnissen zu kommen, entnehme ich Hinweise auf die Bedeutung eines Partizips innerhalb des tempus-Systems des QH aus folgenden Quellen: 1. Adverbiale Ergänzungen innerhalb des Partizipialsatzes oder im Zusammenhang mit einem nominal verwendeten Partizip, die Aussagen über die zeitliche Einordnung des Partizips erlauben. 2. Die Satzkonstruktion, d. h. Konstruktionen, die selbst Zeit ausdrücken. 3. Der sprachliche Kontext, d. h. bei subordinierten Sätzen das tempus des übergeordneten Satzes, bei koordinierten Sätzen die tempora der vorausgehenden oder folgenden Sätze.375 4. Der weitere Kontext, d. h. die Gattungen, in denen Partizipialkonstruktionen vorzugsweise vorkommen. 5. Der materielle Kontext, d. h. die Zusammenhänge mit dem Schreibakt. 6. Veränderung von Formen bei Parallelüberlieferungen und in Zitaten sowie durch Korrekturen. 7. Semantische Verteilung, d. h. Bedeutungsfelder, in welchen eine Partizipialkonstruktion auffallend häufig oder auffallend selten vorkommt. 8. Übersetzungen aus der Hand kompetenter Sprecher.

368 PEURSEN, System, 219f (z. B. 4,28A; vgl. Ex 14,14, yiqtol); SMITH, Participle, 312 (z. B. 13,6A). 369 PEURSEN, System, 220f (z. B. 46,1B, durativ). 370 SMITH, Participle, 312 (z. B. 10,1A; auch in der Vergangenheit, z. B. 47,8B). 371 PEURSEN, System, 217. 372 PEURSEN, System, 218 (häufig, z. B. 3,27A). 373 PEURSEN, System, 216f (z. B. 5,3A, vgl. Koh 3,15). 374 EGGER, Funktionen, 47-54; SCHATTNER-R., Araméen, 120. 375 Möglicherweise kann man noch den ein oder anderen Hinweis aus adverbialen Angaben in übergeordneten, vorausgehenden oder folgenden Sätzen entnehmen. Eine systematische Untersuchung solcher Angaben kann ich im Rahmen dieser Arbeit aber nicht leisten. GORDON, Development, 7f, bezeichnet das als „Inference“, d. h. Hinweise auf die zeitliche Einordnung aus dem Kontext, unabhängig von den Verbformen.

462

VIERTES KAPITEL

1. Adverbiale Ergänzungen innerhalb des Satzes Es gibt eine Reihe adverbialer Ergänzungen, die Aussagen über die zeitliche Einordnung des Partizips erlauben. Sie können sich innerhalb von Partizipialsätzen finden, aber auch im Zusammenhang mit Partizipien, die nicht Prädikat eines Partizipialsatzes sind. Diese adverbialen Ergänzungen lassen sich semantisch in mehrere Gruppen einordnen. Ich füge jeweils die Funktion des Partizips im Satz bei, bei Partizipialsätzen verweise ich auf den entsprechenden Paragraphen aus dem dritten Kapitel. Adverbiale Ergänzungen zum Ausdruck der echten Gegenwart (Gleichzeitigkeit mit dem Sprech- oder Schreibakt) sind nur in direkter Rede oder Schreibe zu erwarten. In sectarian Texten ist diese Konstruktion auffallend selten. In allen diesen Fällen ist das Partizip Prädikat des Satzes, die Sätze haben unterschiedliche Struktur. Es finden sich folgende Fälle:376 § 621.

0*$! *$.; [3"] 0$)+ N$3'֗ § 342 ;Dtn 11,8 = 0*$! +.3]*; -.! 0 :$[)+] N$3' § 339 ;Dtn 11,8 = § 266 ;Dtn 20,3 = +7G"7" 0$)+ 7%*(5 § 339 ;Jub 1,5 0$)+ N1)5$ )1)5 0($+ § 319 ]+: "; ;)"+ ; 7%''$(' *$.3" 0$)+ +/$3' § 339 ;H IAED 7I Dtn 13,19 § 285 . 0$ :)+: N" )1! /"$' § 285 0$)+ 0/" )1! /"$' § 285 !7" : :$/5 : +9+ +7)+ N" )1! !"$'

[)/]$1! -.! *! [)/$1!] -; .; [! +7*! )/; ;1[! -.! $.8$% 03 $1!$ )/$1! -.! )*$$E7 "$/

1Q22 I:9 1Q22 II:2 1QM X:3 4Q216 I:14 4Q503 f11:3 11QT LV:13

(...) -93)"!" -7! (...) -93"! 5/6!ev45 :6 (...) -93"!" -7! (...) 3$. :) 5/6!ev46 :3 X!ev/Se51 :4

Adverbiale Ergänzungen zum Ausdruck der Gleichzeitigkeit mit einem anderen Ereignis sind relativ selten. Bei Partizipialsätzen geht die adverbiale Ergänzung immer dem Partizip voraus: § 622.

0)7) *-.3 $+3- )-58 /$*5 377(*"'"$ Präp. Ergänzung § 276 *7!5 8G)+ *E3{+} !,$+, § 276 "$/ !%!, § 393n +7G"7+ 0$)5 $-$%77 -$+#

0).8$G (...) $+)>5 -58) -.!$ 1QS VII:9 "!-.)5 +"! *$)+5 $*385$ +)+) !$" -.! .)! "$/$

1QS VIII:5 1QS XI:11 1QM VII:6

376

+9+ -+5] N" 8)47 )/1! -.!, 4Q216 I:12 (= Jub 1,5, das frei zitierte Dtn 32,46 hat 0@a+D 0/S O' 8)3K 7& ): Daß auch in der QR die temporale Ergänzung 0$)+ gestanden haben

könnte, ist zwar nicht unmöglich, aber aus Platzgründen unwahrscheinlich. Auch in der äthiopischen Fassung fehlt sie. 377 Das parallele fragmentarische CD XIV:21 hat stattdessen -]58) -.!$.

BEDEUTUNG

]*; ;$1$$3 *35 *G." 378*?[ 0-$535] 0+)!E!E$ : 03-9 "') 0*)-55 § 276 ;Sir 44,12

(fragm.)

463 1QHa XXIV:22 MasSir VII:19

In folgenden Fällen ist ein fester Zeitpunkt genannt (der nie in der Vergangenheit, also vor dem Sprechakt liegt).379 Das Partizip kann als gleichzeitig mit diesem Zeitpunkt interpretiert werden.380 § 384 83$7+ %/$(5 ' Attribut 0)7)+ *)-]G!5 ; "'$)+ Appos. 0)7)+ *)-G!" *$%"G+ %&($" (fragm.) )$" ;,[$].)-+ : 0$)5 7%*%(5' ֯ + ]"$/" : -$53" +!$++ 0$)+ *7G"7" !*3,+ Attribut § 271 )1)7.+ 3810$)" /3$֗ %֗ Attribut 0)7)+ *)-G!5 7%"')+ § 320 2F$+) -5 ,*1$+) 7%'0$. § 320 2F$+) -5 ,*1$+) 7%'0$.

(...) $)+) (...) )1. 0).$".$ .$".5$ 1QM II:7 8)$8 [G7E "3 $-.> 4Q161 f8-10:17 0)->! -)3 !)+ 4Q169 f3-4ii:2 )??[ 4Q365 f23:10 +/-37+ *$"[35$ 4Q491 f1-3:11 +9$ 11QT XLV:5 0.+ )!)-% "!-.) )-)G5 0+ CD IV:4 0 :)".: -: :)5 (...) -.3 +35-!5 Mur29 R:9 0 :)".: -: 5; (...) 8G: !: :$ 0)-.35 Mur30 R:9

In folgenden Fällen ist die Gleichzeitigkeit nur partiell, d. h., die ausgedrückte Handlung ist nur zu einem Teil mit dem verglichenen Ereignis gleichzeitig (beide Fälle sind in einem Relativsatz; beide Male ist die Analyse des Prädikats als Partizip nicht eindeutig): § 336 $87$3 *"G*5 (...) 0. "3 !-%1 -.! 3.-+ ,+$/+ § 336 oder 337 ;Jub 35,9 $)-$31 ,7 3[- (?+!$+) -.!

1QpHab VIII:9 4Q223-224 2i:49

In folgenden Fällen ist die durch das Partizip ausgedrückte Handlung vorzeitig zu einem anderen Ereignis oder wird durch dieses beendet; anders ausgedrückt: Die durch das Partizip ausgedrückte Handlung ist zu dem Zeitabschnitt, der durch das Eintreten eines anderen Ereignisses beendet wird, gleichzeitig. Die meisten dieser Partizipien haben nominale Funktion im Satz. 0)7)+ ! *)-G!" 7%"6[$*+ "3 ]-58+ -.> 1QpHab II:5 Präp. Ergänzung § 307 0%1 0$)" 7%"$0)$ (...) *581 ).1! $)+) 0"$/ 1QM VII:5 05]E)*+ : 83 *$-E$EG+ "$%" 7%2&4, 0).!-+$ 1QM XVII:10 § 262 378 ABEGG (Accordance, QUMRAN; dort: f45:2) rekonstruiert 53; [*1; nach DJD XL, 286, ist dagegen der Buchstabe vor dem 5 wohl kein 3. 379 Mit Ausnahme der beiden Belege aus dem Wadi Murabba‘at – dort ist der genannte feste Zeitpunkt mit dem Schreibakt, also mit der Gegenwart, identisch, s. § 621 – liegt er immer nach dem Sprechakt. 380 Biblisches Beispiel dafür: Ex 17,9 (COHEN, Phrase, 301). 381 Zur Interpretation des Ausdrucks )1)7.+ 0$)" („towards the eighth day“) s. YADIN, Temple I, 269, und II, 191 (mit Verweis auf Ex 19,11).

464

VIERTES KAPITEL

Attribut ]? 0$)" $73 7%")$,+ "3)"5 ")G "$/ (...) 841 $1G$ 1QM XV:3 $)G! "$/ )> "3 0%1 83$7" C$(.+ ,+$/+ N"+*+$ 1QM XV:6 4Q491 f10ii:13 # Attribut ;873 ;$ +7G"7" &$(. ֯ + ,+$/+ .41$ : +"/ 83 +7.! ).1! "$/5 0()$* .!"[ +)+$ 1QHa XIV:21 Attribut -.]!; 0$)+ 83 /֯ (* ֯ [,+ ]"/$ 4Q217 f2:3 Genitiv ;(Jub 1,29?) $"! $%58 -.!] 83 $*.! "3 #*/0' +)+ [+!$+$ 4Q221 f5:6 § 390 ;Jub 37,14 382 Attribut 0 ;)*: 3; +: ) :1>: ": /3'֯ ,֯ +: ["/.+ "$/ *! 8$7"] ;$ 4Q259 III:9 (fragm.) -F$ ; ;) -.! : 8[3] !$+ : 1$,/ ?[ 4Q266 f8ii:4 Attribut - .$-8) 0-#5 24$& .)! $*"3> +.3: :) !": [ 4Q424 f3:1 Attribut ] 0-#5 B%'/'$ 4Q424 f3:1 +!-7 *$9G$ =$: E)1 : 83 [7%]"֗ '., ֗ $).37 "/ !$"+ MasSir V:12 § 373 ;Sir 42,22

Die folgenden Partizipien können als nachzeitig zu dem in der adverbialen Bestimmung ausgedrückten Ereignis angesehen werden. Alle Belege sind aus der Sektenregel, alle gleicher Struktur und ähnlichen Inhalts. § 262 ,7! ,7! 0+)-G! 7%('$/ *)-55 0)-5$3+ "$/$ § 262 -$7!" 0+)-G! 7%"$' *)-55 0)-5$3+ ": [$/$ § 262 0)""%7+$ 0)/-57+ -G! 7%('$/ *)-55 0)-5$3+ "$/$

1QS I:20 1QS I:24 1QS II:10

In folgenden Fällen drückt die adverbiale Bestimmung eine konkrete Zeitdauer aus (diese Partizipien sind in der Analyse als Prädikat eines Partizipialsatzes nicht sicher): § 623.

$.>1 "3{!} "85$7$ *G! +1. 383.131$ (...) 0)1+$/+ ,7 8G!5 0!$ 1QS VII:2 § 310 (fragm.) ] 0)7) *.. 7%$&) [ 4Q216 VII:7 (Jub 2,17) — 4G 0$) 83 *)1.+ +1.+ 83 ,48+ *! 7%#+$/ $)+) (...) 0)-$/5+ 4G7: 11QT XLIII:6 § 385

In folgenden Fällen drückt die adverbiale Bestimmung keinen Zeitpunkt oder Zeitraum aus, sondern (zeitlose) Dauer: Attribut § 398 § 383

83" 0$(. %$G/ $1/-5+ 0)*>. *7$-* 1QS X:6 "! )1>" 8)7*5 7%0(&' *$)+" 1QM II:1 3"%+ ).1! GE1" 0$)%(' +1))+* *$-E$EG+ [ 1QM VIII:1

382 Anders im parallelen 0)*3+ )>" !E71+ "/.+ "$/ *! 8$7"$, 1QS IX:13 (dort findet sich statt der temporalen Präposition )1>" eine modale: )>"). 383 Weitere parallele Vorkommen von .131 in den folgenden Zeilen; zur möglichen Interpretation dieser Formen als wqatal s. § 310n.

BEDEUTUNG

465

8)7* N)1>" N%/(%$ 0")"3[7 4Q381 f46:6 Subjekt im Nominalsatz § 263 *$5/-7 8$5/ 03 8)7* 7%+#!0' 0))G 0)+$"[!] *$G$- 4Q405 f20ii-22:11 § 267 0)7]"$3 ; )G: +*!$ 4Q504 f8R:2 § 280 N-/9 0)7"$3" =$(* N)*5+! )1! 11Q5 XXII:2 § 283 83 )7"$3" [$].8$% 0. =$(*$ 11Q14 f1ii:4 (fragm.) ]"[$]/ 8)7* 7%#[#!' 11Q17 VI:8 § 351 83$ 0"$3" "!-.) )15 N$*5 B+$& +$+) )1! )/ 11QT XLV:14 (p"!& -' TI K) ) &1OI P@*OI ,/(& J + '$+ I) ) K1!M )VK Num 35,34) 0"$3" "!-.) *$/"7 !F/ "3 $)157 *&$% .)! $" *-/) !$" 11QT LIX:17 Attribut § 304 ;Sir 42,23 83" "֯ ['($)])֯ ;$ )G "/+ MasSir V:13 § 259 ;Sir 44,14 -$8$ : -$8" %. 07. :$ MasSir VII:21

In folgenden Fällen drückt die adverbiale Bestimmung regelmäßige oder zumindest häufige („je siebenmal“) Wiederholung aus. In der Regel liegen diese wiederholten Handlungen in der Zukunft.384 Es gibt keinen sicheren Fall eines nicht subordinierten Partizipialsatzes.

§ 624.

+1.5 +1. 0+).37$ 0G$- *! 7"5$4 § 398 Genitiv *35 *3" !#6,+ 5$*/ -.!/ 0)*35. 5[5-' (fragm.) ;%C' _97I Ps 12,7 = §§ 339.403 0$)" 0$)7 +*$! 7%.%,' ֯ . präp. Ergänzung 0)*35. ; %55$-'5 *$/$F+ 4G5 +1.$ +1. "$/5 +7+)"3 0$&), § 391 § 393 +1.$ +1. "[$/] +: /: +: N" #5$& § 393 - 385+1. :$ +1. ["$/ N]" #5$& ֗ § 318 *$)%1$] *$>) ,)#1G [N]" #[5$& § 393 +1.$ +1. "$/ (...) "3 N: [" ""]$֗ '֗ § 393 +; [1.$ +1].; ["$/] +/+ N" #5$&

*$)+"$

1QS V:24

"$// "! ,$E- *! *$.3"

1QS IX:13 4Q177 f10-11:1

[0)7]".+ : [G59 0 ;)+$"! )>! [2]3; ;9"$ *$/$F+ $)+$

4Q394 f3-7i:13 4Q511 f35:2 11QT XLII:13

!+!. -; [)/G *]!; !+ : !; .: -; [)/G !+]! [!+(*/!)(.)] +"!* [!+!. -)/G

Mur24 B:15 Mur24 C:13 Mur24 C:14 Mur24 C:17 Mur24 D:15

Nur in folgenden beiden Fällen drückt die adverbiale Bestimmung einen punktuellen, aber nicht konkreten Zeitpunkt aus. Möglicherweise ist in den beiden ähnlichen Formulierungen der in diesem Zusammenhang ungewöhnliche adverbiale Ausdruck als Wortspiel erklärbar. 0]$!*> 3*> 0$)6$4 [ 1QHa IV:17 +1)5 G$- *$3*" 0$!*> 3*> 7%)6$4+$ (...) )/!"7 )G$- "$/ ["+]5" : 4Q510 f1:6 Objekt (?)

fragm.

384

LEAHY, Syntax, 148 (zu 1QS V:24). Die adverbiale Bestimmung kann zu diesem oder zum folgenden Satz gezählt werden. 385

466

VIERTES KAPITEL

2. Satzkonstruktionen, die selbst Zeit ausdrücken Die einzige im QH verbreitete Partizipialsatz-Konstruktion, die Zeit ausdrückt, ist die Präsentativpartikel +1+. Diese Konstruktion ist im dritten Kapitel (§§ 365-368) beschrieben. Die Funktion des +1+Satzes ist die Vergegenwärtigung eines Ereignisses, welches mit dem Vorausgehenden gleichzeitig ist. Das Vorausgehende kann dabei auch der vergangenen Zeitsphäre angehören. Andere Konstruktionen, die Zeit ausdrücken, wie die mit +*3($) (s. § 371), -5/ (s. § 377), 8$3 (s. § 378) oder )-+ (s. § 378), finden sich nicht in sectarian Texten. Im weiteren Sinne gehören hierher auch die Umstandssätze zum Ausdruck der Gleichzeitigkeit (s. §§ 259-261.264f) sowie die Konditionalsätze (s. §§ 360-364). § 625.

3. Der sprachliche Kontext § 626. In einer Reihe von Fällen läßt die Sequenz der Satztypen, insbesondere der Verbformen, Aussagen über den zeitlichen Bezug eines Partizips zu. Aussagekräftig ist zum einen der vorausgehende oder übergeordnete Kontext, zum anderen die Sequenz der Sätze, die einen Partizipialsatz fortsetzen, und schließlich der Parallelismus ähnlicher Konstruktionen, v. a. poetischer Vershälften. Bei Sätzen, die die Hauptlinie des Textes nicht unterbrechen, sondern diese fortführen, erlauben die vorausgehenden Satztypen oder Verbformen Rückschlüsse. Solche Partizipialsätze sind relativ wenig verbreitet (s. §§ 262.266). Die vorausgehenden Sätze sind meist Partizipialsätze oder periphrastische Partizipialsätze, vereinzelt Nominalsätze oder Verbalsätze der Form wqatal, einmal verneintes qatal (MMT: in den beiden parallelen 4Q394 f8iv:4 und 4Q396 f1-2ii:6). Hierher kann man auch die verbreiteten Sätze mit unausgedrücktem Subjekt (s. §§ 304-309) rechnen, die die vorausgehenden Sätze (in allen sicheren Fällen aus dem QH sind das Partizipialsätze, Nominalsätze oder periphrastische Partizipialsätze) fortsetzen. Die vorausgehenden Sätze sind meistens als Umstandssätze interpretierbar, unterbrechen also die Hauptlinie des Textes, die Sätze mit unausgedrücktem Subjekt dagegen setzen die (Neben-)Linie des Textes fort. Fortsetzung einer Vergangenheitsform ist selten (z. B. CD XI:4).

BEDEUTUNG

467

Am Beginn eines neuen Abschnitts stehen vereinzelt Sätze der Struktur Subjekt – Partizip (s. §§ 262.266), häufiger Sätze der Struktur Partizip – Subjekt (s. §§ 280.288), eingliedrige Partizipialsätze (s. § 302) oder Sätze der Struktur Ergänzung – Subjekt – Partizip (s. § 318). Bei Sätzen, die einen neuen Abschnitt beginnen, kann man nicht davon ausgehen, daß deren zeitlicher Bezug vom Kontext abhängt. Eine Funktionsbestimmung als Gleichzeitigkeit mit dem Kontext scheidet hier also aus. Sätze der Struktur Partizip – Subjekt stehen oft am Beginn direkter Rede (s. §§ 278.285). Ihre temporale Funktion läßt sich am ehesten als Gleichzeitigkeit mit dem Sprechoder Schreibakt beschreiben (s. §§ 296f). Übergeordneter Kontext ist vor allem bei Umstands-, Relativ-, Konditional- und +1+-Sätzen aussagekräftig. Umstandssätze unterbrechen die Hauptlinie des Textes, um Hintergrundinformationen zu liefern. Sie sind gleichzeitig zum vorausgehenden Satz, welcher ein Nominalsatz, ein Partizipialsatz oder ein Verbalsatz mit dem Prädikat in der Form yiqtol sein kann, aber (im QH) keine Vergangenheitsform (s. § 259). Bei Relativsätzen ist der übergeordnete Satz oft ein Nominal- oder Partizipialsatz oder ein Verbalsatz mit der Verbform yiqtol (verbreitet nur in der Tempelrolle), wqatal (in biblischen Zitaten) oder Imperativ, d. h., der Kontext ist meistens präsentisch oder zeitlos (s. § 335). Bei Partizipial-Konditionalsätzen ist die apodosis, sofern erkennbar, stets ein Verbalsatz mit der Verbform yiqtol, wqatal oder Imperativ,386 aber nie qatal oder wayyiqtol (s. § 360). Bei Sätzen mit +1+ findet sich entgegen dem sonstigen Sprachgebrauch im QH ein Partizipialsatz zum Ausdruck der Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit; diese Verwendung ist durch die Funktion des Wortes +1+ erklärbar, welches das Folgende „vergegenwärtigt“ (s. § 365). § 627. Die meisten der Partizipialsätze, die als Umstandssätze oder als subordinierte Sätze die Hauptlinie des Textes unterbrechen, werden gar nicht auf der gleichen Linie fortgesetzt. Als „Fortführung von Partizipialsätzen durch gleichgeordnete Sätze derselben Aussageebene“387 findet sich meistens Partizipial- oder Nominalsatz, vereinzelt Verbalsatz (z. B. wqatal, 1QS VII:14). Partizipialsätze auf der Haupt386

Ein Beispiel für einen Wechsel der Verbform der apodosis in Parallelüberlieferungen ist 11QT LI:4 (wqatal) – Lev 11,25 (yiqtol). 387 GROSS, wayyiqtol, 71; da sein Schwerpunkt auf der Untersuchung der Verbalsätze mit der Verbform wayyiqtol liegt, führt er (S. 71-124) hauptsächlich Beispiele im Vergangenheitskontext an. Allgemein zur Fortführung von Partizipialsätzen im BH s. z. B. BROCKELMANN, Syntax, 43.139; COHEN, Phrase, 300f; JOÜON-MURAOKA, § 121 j.

468

VIERTES KAPITEL

linie des Textes werden ebenfalls häufig durch andere Partizipialsätze fortgesetzt, aber auch durch andere Nominalsätze oder verschiedene Verbalsätze (s. §§ 262.266). Ich habe kein sicheres Beispiel für eine Fortsetzung eines Partizipialsatzes in einem Vergangenheits-tempus gefunden.388 Es finden sich allerdings nominal verwendete Partizipien, die von einem Verbalsatz in einem Vergangenheitstempus fortgeführt werden, z. B. CD VI:5 (Fortsetzung durch wayyiqtol).389 Partizipialsätze, die zu anders gebildeten Sätzen im selben Text parallel sind, kommen in Prosa selten vor.390 Vereinzelt finden sich partizipiale Relativsätze, die zu verbalen Relativsätzen mit der Verbform yiqtol parallel sind, z. B. CD XIV:15f; ähnlich: +: :)[+) +]!; ;$+; % :9G+ +>- $!, 4Q365 f32:6 (gegen das zitierte biblische Num 13,18: % '9G' +S +>S -' +M !A+). In poetischen Vershälften, die zu einem Partizipialsatz parallel sind, finden sich verschiedene Konstruktionen (einige Beispiele s. § 281), auch Verbalsätze mit Verbformen, die Vergangenheit ausdrücken, z. B. 4Q437 f2i:14 (sofern N7F1$ nicht als wqatal zu analysieren ist). Es ist auch in biblischer Poesie ein verbreitetes Phänomen, daß in ansonsten synonymen Vershälften die Verbformen komplementär verteilt sind.391 Aus solchen Fällen können m. E. keine Rückschlüsse auf die zeitliche Bedeutung eines Partizipialsatzes (oder jeder anderen Konstruktion) gezogen werden.

388 Zum evtl. 4Q368 f1:4 s. § 266n. Auch biblisches wayyiqtol drückt in diesem Kontext nicht immer Vergangenheit aus, z. B. Gen 27,33. Nach DRIVER, Treatise, 137, liege dabei der Unterschied zu einer Fortsetzung durch wqatal darin, daß es bei wqatal um ein unbestimmtes Ereignis (z. B. Ex 21,12), bei wayyiqtol um ein konkretes gehe. Mir scheint diese Unterscheidung nicht immer passend, vgl. z. B. die ähnlichen Sätze Ps 136,10f und 13f. Passender scheint mir eine Erklärung des wayyiqtol als Erzählung in der Terminologie WEINRICHS, also an sich zeitlos (WEINRICH, Tempus, 46: „Die erzählte Welt ist (...) indifferent gegenüber unserer Zeit“, s. dazu GEIGER, wayyiqtol, 146-149). GROSS, wayyiqtol, 123, lehnt diese Erklärung ab. Ein Beispiel für einen Wechsel der Verbform in der Fortsetzung in Parallelüberlieferungen ist Jes 66,9 (wqatal; ebenso in 1QIsab XXVIII:19) – 1QIsaa LIII:22f (wyiqtol). 389 KESTERSON, Tense, 183f; ein mögliches Beispiel dafür aus eine bibl. QR (gegen den MT) ist #)# F$7-)$ -E$) $7/$, 1QIsaa XXXV:4 (Jes 41,25: #)#[F K 7' -I K) -E@) & @7/A I ). 390 Beispiel aus dem BH: Gen 37,15f (COHEN, Phrase, 300); ein Beispiel für ein nominal verwendetes Partizip, das zu einem verbalen Relativsatz (qatal) parallel ist (Partizip und qatal sind vom selben Verb): Ez 2,3. 391 Beispiel Partizip/qatal: Jes 41,14; Beispiel Partizip/yiqtol: Ps 145,20.

BEDEUTUNG

469

4. Gattungen, in denen eine Konstruktion verbreitet ist § 628. Es gibt einige Konstruktionen, die in poetischen Texten auffallend häufig (z. B. Partizip – determiniertes Subjekt – evtl. Ergänzungen als zweiter Halbvers, s. § 281) oder selten (z. B. Artikel – Partizip – nota accusativi – Substantiv, s. § 235) vorkommen. Aus dieser Tatsache kann man aber m. E. keine Rückschlüsse auf die zeitliche Bedeutung dieser Konstruktionen oder allgemein des Partizips ziehen. Die Satzstruktur Partizip – determiniertes Subjekt – evtl. Ergänzungen kommt häufig am Anfang direkter Rede vor. Sie ist selten in halachischen und juristischen Texten. Die Häufung in Gebeten (s. § 278) fällt auf. In direkter Rede oder Schreibe (und nur dort) ist echte Gegenwart zu erwarten (s. § 646). In Gebeten sind genaue Aussagen schwieriger, Gegenwart und Zeitlosigkeit sind nicht immer klar zu trennen (z. B. 1QHa XIII:26).

5. Der materielle Kontext In administrativen Texten aus dem Wadi Murabba‘at und dem : +->+ Na&al $ever finden sich mehrere Relativsätze (z. B. 2F$+) G%". $/.7 *)5! 5.$). +8$+) ,5 5%3) ,7 ,$#E-! : ,5, Mur 42 :4) oder Umstandssätze ( :,"5: %: )1!$ (...) 2F/5 N" )*-/7, Mur30 R:22) in Vergangenheitskontext.392 Sie drücken aber keine Gleichzeitigkeit zu diesem Kontext aus, sondern Gleichzeitigkeit zum Schreibakt, also echte Gegenwart (s. § 335). § 629.

6. Parallelüberlieferungen, Zitate und Korrekturen Von Interesse sind hier v. a. die Fälle, in welchen in parallel überlieferten Texten oder in Zitaten ein Partizip einer anderen Verbform gegenübersteht.393 Qumranisches Partizip kann einer anderen Form in der Parallelüberlieferung gegenüberstehen und umgekehrt. Diese Veränderungen können mit anderen Veränderungen einhergehen, wie einer veränderten Satzstellung (z. B. 11QT LI:16 – Dtn 12,1, s. § 633). Einfache Schlüsse können aus diesen Wechseln nicht gezogen werden, da in jedem Einzelfall zu klären ist (was häufig nicht möglich ist), ob mit der veränderten Form nicht auch eine veränderte § 630.

392

Zu X!ev/Se8 R:9bis und X"e Ext:2 s. § 335n. Die relativ zahlreichen Wechsel zwischen Partizipien und anderen nomina (s. Anhang A6 m) sind v. a. für die Semantik einzelner Partizipien oder einzelner Wurzeln von Interesse. Sie sind im vierten Kapitel ausgewertet. Es fällt auf, daß Partizipien in der Parallelen oft durch andere Partizipien ersetzt werden (s. Anhang A6 jk). 393

470

VIERTES KAPITEL

Bedeutung verbunden ist. Auffallend viele Wechsel finden sich in 1QIsaa, 1QpHab, 4QSama und 11QT. Zum Wechsel Partizip – Infinitiv (absolutus und constructus) s. § 616. Für einen Wechsel mit einem Imperativ habe ich kein sicheres Beispiel.394 Ansonsten finden sich:395 6.1. Wechsel Partizip – qatal § 631. Der Wechsel zwischen qatal und Partizip ist relativ häufig (fast 50 Belege, in beiden Richtungen). Häufig sind diese Wechsel mit anderen Änderungen (v. a. der Person) verbunden. Ebenfalls verbreitet sind die Fälle, in denen das qatal des Konsonantentextes als defektiv geschriebenes Partizip verstanden werden kann oder konnte. Ich habe zwar nur ein einziges Beispiel gefunden, in welchem Partizip und qatal eindeutig identifizierbar sind (auch im Konsonantentext), ohne daß der Text anderweitig verändert wurde: $73 +$+) 0G17 !)/, 1QIsaa XLI:12 (Jes 49,13: @^3D + '$+ I) 0GD K1[)VK ),396 ich glaube aber nicht, daß man alle anderen Beispiele anderweitig erklären kann. In einer Reihe von Fällen drückt das masoretische qatal, das in der QR mit Partizip wiedergegeben wird, nicht sicher Vergangenheit aus.397 Innerhalb der QR finden sich folgende Wechsel Partizip – qatal: 0)5- *-+# ,7 $.>1 "3 398#"*$'$ s. § 310n "! .-$8+] .)!" /3',$ (.)!" $!E71$ 1QS VIII:12) (]+/" : $8%> [ 4Q418 f9:2) +/" "5$֯ 4֯ 0 :)?[ 394

1QS VII:3 4Q258 VI:5 4Q416 f2iii:3

Zum evtl. Beispiel ".7, 4QSama f155-158:26 (2 Sam 23,3: "J@7 & ) s. § 632n. a E, Jes 56,10, kann als Imperativ interpretiert werden (die LXX übersetzt so), anstelle des qre $)>(' E; die Form $>E kann aber auch als orthographische Variante erklärt werden (s. §§ 175-177). 395 Hier sind auch die Fälle aufgeführt, die Parallelen in anderen Versionen haben (mit Hinweis auf die Version), denn diese Parallelen können dadurch begründet sein, daß beide Bearbeiter das biblische Partizip gleich verstanden und es jeweils in ihre Sprache übertragen haben. 396 Nach KUTSCHER, Isaiah, 349, prophetisches Perfekt. 397 Vgl. KUTSCHER, Isaiah, 349, zu Jes 15,9 (Verb ist „neutral“; in der hebräischen Ausgabe, S. 268, fehlt dieser Hinweis); zu Jes 21,4 (allgemeine Gegenwart eines neutralen Verbs); zu Jes 44,12 (allgemeine Gegenwart); zu Jes 57,1 (Erfahrungssatz). Zum Wechsel innerhalb von Relativsätzen, die allgemeine Sachverhalte ausdrükken, s. § 335. 398 Ebenso 1QS VII:5; in den anderen Versionen des N-F ist die Form immer "85$+$. Es findet sich jedoch keine direkte Parallelüberlieferung.

BEDEUTUNG

§ 632.

471

Masoretisches Partizip ist in den QR mit qatal wiedergegeben:399 QH 0)-E7 =-!7 +/!)E$+ -.! 11QT LIV:16 (0/S *I !S /%D3IL+D Dtn 13,6) 400 -7(& J 1Sam 1,12 = ('& 4QSama 1b:5 401 8 :) :$8 .>1 !/,& 0; [)GF>]+: [*!$ 4QSama f61ii-67:19 (8 K$R' J>S S1 [qre] %>/M,& ׂ: [ktiv] $!1. 0)-K I$3K +[* D !S I$ 0)GK FI BK +[* D !S I$ 2Sam 5,8) 402 #>?I' 2Sam 23,3 ".7 4QSama f155-158:26 403 -@+#' !("[)VK 1Sam 20,26 -+#: !" 4QSamb f6-7:1 404 ($%89:6;, )^K 3D Jes 3,12) $.41 )73 1QIsaa III:16 QH (+' G)S -K OI Jes 15,5) +$G-5 1QIsaa XIII:11 405 QH ((>*;) Jes 23,2) $-53 1QIsaa XVIII:6

399

Evtl. auch in: :$1 +O(:P 3-D S9 Jes 65,23) (!8/8P Jes 66,18) $!5 (B>0;, ) K1 I1+K Jer 21,8) )**1 (P '1!M 789 ) K1 I1+K Am 7,8) ]? /1! ;)*7 ; .; (2>4I? Ps 9,5) +*#>. (!89;) Ps 118,16) +-$54 +*.3 (/M98, Ps 139,20) $!.1 )1)3 $/5 () K1)3& !8XD+I* ) K1!M +US ![" & 3D Klgl 1,16) 407 (@)>6;, Dan 10,16) ]+3[41

QH

((>*;) Jes 23,2)

§ 633.

4QIsaa f11ii+15:28 QH 1QIsaa XL:23 1QIsaa XLVII:20 1QIsaa LIII:6

0)/ 0)3.-+$ 3-9 )/

QH

1QIsaa LIV:6 4QJerc X:6 4QXIIc f30-33:9 QH 11QPsc f3:2 11QPsa XVI:3 11QPsa XX:12 QH 4QLam III:9

) :1 !

[ +1+ [ +1+ #$#% ,)7)

+"! "3 QH

6QpapDan f2-5:15

Qumranisches Partizip anstelle von masoretischem qatal: ] **" 0+-5!" )*&,+ (3OD JI K1 -JS !M z. B. Dtn 1,8) +"G1" +7/" B0$, (H"I ... + '$+ I) ,*D '1 -JS !M Dtn 12,1) +*.-" +7/" B0$, (H"I ... + '$+ I) ,*D '1 -JS !M Dtn 12,1) +/" B0$, (P"' H)+W S !f + '$+ I) ,*D '1 -JS !M Dtn 20,14) +73 *+$&+ (Y^' 3K 5/D J[' JS !M J)!K +' Dtn 22,25) ] N; "; [7 /3$% ("!& -' TI K) P"S 7S !E' ') )7K )-& GM !D 1Sam 24,15) *$E5] 7%)'& (*(AED OI A37I J' 03' +[" ' /' I$ 2Sam 18,5) ,-4 ]03 : "'$) (,-(S Q[03K + ')+' + '$+ I) P!D "I 7A D 2Sam 24,16)

QH

[ )/$ ;1[!] -: .! : =-!+

4Q378 f11:3 4Q365 f23:5

)/$1! -.! =-!+ *! +*.-)$ 11QT LI:16 )/$1! -.!

11QT LXII:11

.)!+ *7$+$

11QT LXVI:5 4QSama f26-27:2

]+*! : )7[ )-G! [0]3+ ; [ "$/$ +$+: [) N!"7$

QH

4QSama f128-132:12 4QSama f164-165:1

406 Nach der Vokalisierung kann die masoretische Form Partizip sein, evtl. auch Pausalform des qatals. Mit der unterschiedlichen Form ist hier eine unterschiedliche Konstruktion oder ein Bedeutungsunterschied verbunden (s. § 348). 407 Die Form ]+3[41, si vera reconstructio, kann als Partizip oder als qatal fsg erklärt werden. Der Unterschied liegt also zum einen im genus, zum anderen evtl. im tempus. Nach DJD III, 115, entspreche die feminine Form der QR der LXX (Subjekt: „Menschenhand“). Im MT kongruiert das maskuline Partizip mit dem grammatikalisch femininen logischen Subjekt 08' !' ) &1OI *A78I VK ad sensum. Bei Theodotion und in der Vulgata ist das Subjekt „Menschensohn“. Ist ]+3[41 qatal, entspricht dies dem tempus der LXX, Theodotions und der Vulgata. Ist die Form Partizip, entspricht dies dem MT. Allerdings ist in biblischer Prosa Partizip fsg qal auf + selten; im QH findet es sich vereinzelt (s. §§ 25.32).

473

BEDEUTUNG 408 F )"$% s. § 336n ;(->S F& 38D ')[!(" -JS !M Jes 29,12) () K`^S 7K %GD -K @O"K I$ Jes 29,13) )177 %$G(0 K)7D +*' J[! ' ( " Jes 44,12) 0)7 !0$& %G-* !$"$ )*%8E +5$-% (!(" )*K %' 8I EK )LK 5I -D %& Jes 46,13) )E>G +.)$ 411)*!$/ (@E>I GS +TS 3M D) @5+& !M + '$+ I) Jes 48,14) $73 +$+) 4127.,' (@^3D + '$+ I) 0GD K1[)VK Jes 49,13) (85' !' %)RK jD +D Jes 57,1) "*$/ 0)55$. (0A55@J I qre) ;0)55$. ktiv = :Jer 50,6 (L' 8I FD ') Ps 102,26) !"1$, (8FD ') Ps 104,5) "1$% 413 ()*)K "& >I K1 Ps 139,14) 0$/#4, ֯ (HA5+& !M 0)-K J) ' 7& Hld 1,4) 7%*$!/ 5$%3)" )1$8! 414!43 (5(%3M D)"I + '$+ I) + 'AEK Klgl 1,17) (A1)>& 8(I - A)+' 0)UK %D Klgl 4,19) ] 7֗ %֗ $! ֗

(A!"I 7' Jes 15,9)

1QIsaa XIII:16 1QIsaa XVI:18

*$!-7 )*"+51

QH

*.%7 )11+ )11+ !$" -.!

1QIsaa XVII:6 1QIsaa XXII:20 1QIsab XIa-c:2 1QIsaa XXIII:21

$5"$ !$"

1QIsaa XXIII:23 1QIsaa XXXVII:18 1QIsaa XXXIX:18 1QIsaa XL:19

+$+) !)/

QH

%)8E+$

1QIsaa XLVI:27 4QJere :4

0)-.)7

[

1QIsaa XLI:12

11QPsa fCii:8 4QPsd II:16 QH 11QPsa XX:5 QH 6QCant I:5 4QLam III:8 QH

5QLama f1iii:6

Wechsel Partizip – qatal innerhalb des biblischen Textes (beim Wechsel innerhalb des MT wird häufiger älteres Partizip in jüngeren Texten, v. a. 1 + 2 Chr, durch qatal ersetzt als umgekehrt; die wenigen umgekehrten Beispiele sind mit anderen Änderungen verbunden):

§ 634.

408

Das Photo (PARRY-QIMRON, 26) läßt (gegen den MT) eher )!"7 vermuten (so auch KUTSCHER, Isaiah, 349). 409 4QIsaa f10-14:25 gibt diese Stelle wieder als )5]5"$ ; +3* * :$!; -; [7. Das $ vor dem auf die Verbform folgenden Wort (mit 1QIsaa XVI:18, aber gegen Jes 21,4MT) macht es erwägenswert, in +3* ein defektiv geschriebenes Partizip zu sehen. 410 Der Schreiber könnte 8F) als Partizip qal verstanden haben (KUTSCHER, Isaiah, 350). Diese These wird bestätigt durch die Variante von 1QIsab XIa-c:2 (8F$)). 411 Siehe § 408; auch das fragm. 4QIsac f30:1 hat ein Partizip: ]5+$ : !; . 412 4QIsad IV:22 hat +$+) 0G1[ )/; auf dem Photo (DJD XV, Pl. XIII) ist zwar der Wortzwischenraum vor dem 1 nicht zu erkennen, aber die Größe der Lücke spricht für die Variante ohne 7. 413 Möglich ist auch * A I 1Sam 31,1 ("!& -' TI K)5I A7GM "I K1 0)LK JI "K >AI 1Chr 10,1) 0*@J ' >I D1OI 0)/K "(I ++D 0)JK '1!M +' 2Sam 23,17 (0A!)5K +f 0*@J ' >I D15I )VK (...) 0)JK '1!M +' 1Chr 11,19) ")/K +' 7& ,(#%' + '$+ I) ) &1>I "K -JS !M *J(S G I`+D GOD I97[) K VK 1Kön 8,64 (")/K +' "I "@/ ') !(" (...) *J(S G I`+D GOD I97[) K VK 2Chr 7,7) +(7WJI 37D J[* & !S *3D 7(D J !5' J[* I VD "I 7A D 1Kön 10,1 (+(7WJI 37D J[* & !S +3' 7I J' !5' J[* I VD "I 7A D 2Chr 9,1) P"S ^S +[, D 7K 0"' 3I S1 -5' R' + ')+[! ' (" 1Kön 10,3 (+(7WcI 7K -5' R' 0"D 3I S1[!(" I$ 2Chr 9,2) +(7WJI ) &1B[* I !S 0)8K 7(I 3 A)+[' JS !M 1Kön 12,6 ($) '1>' "I 0)8K 7(I 3+' -JS !M 1Kön 12,8) *@7O' OD 0)-K \I %D 7A I 0)GK OI D97I 03' +' 8@3 1Kön 22,44 (05' 5' "I A1)/K +[! & ( " 03' +' 8@3 I$ 2Chr 20,33) ->S F[" & 3D 0)5A* K VI 0+[! & ( "+M (...) A+ ')-I D93M )-& 5I RK -*S) S I$ 2Kön 15,6 (A+ ')3I JD I) 5*D V' (...) A+ 'a Ke3_ )-& 5I RK -*S)S I$ 2Chr 26,22) 3AJ D &) "5S O' -_ I9[03K 0)!K O' +D Neh 7,7 (3AJ D &) "5S O' -_ I9[03K A!O[' JS !M Esra 2,2) ,-(S Q[03K 87(& 3 + '$+ I) P!D "I 7A D 1Chr 21,15 (,-(S Q[03K + ')+' + '$+ I) P!D "I 7A D 2Sam 24,16) P"' ,A* '1 3R' ^D +D I$ +7' /I G' +D 2Chr 1,12 (,@5 '1 I$ 0/' G' 5"& H"I )LK *D '1 + &`+K 1Kön 3,12) 0)GK #(I O 0LS !D +7[" ' 3D 2Chr 32,10 (L' GI #' O' -JS !M + Se+D ,@G\' OK +D +7' 2Kön 18,19 = Jes 36,4)

()"D !& !O' -5' R' 0+S "' + S)+I K)[)VK ) 415

)"! 416$!5 -58 0+" +)+) )/

∑Ex 18,16

Hinweis auf diese Parallele aus COHEN, 0)179, 122; der Unterschied liegt in der Zeitsphäre und ist durch den literarischen Kontext bedingt. In Lev ist das Heraufführen gegenwärtig, in 2 Kön vergangen. 416 Nach ABEGG-TOEWS (Accordance, SAMAR-T) qatal; syntaktisch ist auch Imperativ möglich. Die mündliche Tradition der Samaritaner liest b!’u, was formal sowohl als qatal wie auch als Imperativ interpretiert werden kann (BEN-!AYYIM, Grammar, 387). Die LXX (kai« e¶lqwsi) übersetzt wahrscheinlich eine Vorlage $!5$

475

BEDEUTUNG 417

)5.G$ +/!"7+ "/ $.3 4-!$ ..5$ (...) *"/*5

∑Ex 35,35

()5& J(I G I$ +/! ' "' 7[" I V' )T(& 3 4-(& ! I$ Jc& 5A D (...) *"S /& LI OD ) ∑Dtn 20,20

+7G"7 N73 +*.3 !)+ -.!

(+7' G' "I 7K H^I 3K +T(' 3 !$+[K JS !M ) G".! (...) 0)--7 2#% 2.- $7G" 53- +97

∑Dtn 32,24

(2JS -S )7& G_ "AI ) $*.! +-.$ 0+-5! -$5% (@LJI !K +-' T' I$ 0+' -' 5I !D -OD %_ +^' J' ) (0GD "I K1 !A+ I$) ,$.)!-+ 5!$7 N"75 0G"1+ ,$5.G )!5 (,@OJI GS A!(O 0)"K J(I ^+D A-7! I ( ) ,V[" & 3D ) (0 K)-D EI ^K 7K !E(& a+D 03' +' + &`+K ) 0)-E77 418!E) (A)\' K1 0)"K G' I1VK ) -+1 )"3 *$14/ 0)$#1

∑Gen 25,10

0. !$+$ 0)".7+ $-7!) ,/ "3

∑Num 21,26 ∑Num 21,27

03 ,+ 0)"G1/

∑Num 22,11 ∑Num 24,6

6.2. Wechsel Partizip – wqatal § 635. Sicheres qumranisches wqatal statt eines biblischen Partizips ist selten. Das umgekehrte Phänomen ist etwas verbreiteter, z. T. sind Partizip und wqatal auch im Konsonantentext eindeutig als solche zu identifizieren.419 Das Partizip ist nicht immer mit einer Konjunktion $ verbunden. Masoretisches Partizip ist in den QR mit wqatal wiedergegeben:420 421 ()*(K ! ?HI% Gen 15,3) )1.-)$ +!$+ [)*)5 ,5 -93])"! ;$ (HS;F+D I$ Dtn 13,6) 0)853 *)57 +/)*)8>$ 422 !VO1 I$ Jes 49,21 +-F$

QH

4Q225 f2i:4 11QT LIV:16 QH 1QIsaa XLI:21 QH

(wqatal). 417 Nach MACUCH, Grammatik, 513, die einzige Ersetzung eines masoretischen Partizips aktiv durch samaritanisches qatal. Dtn 20,20 erwähnt er in diesem Zusammenhang nicht. 418 ABEGG-TOEWS (Accordance, SAMAR-T) analysiert wie im MT als Partizip, die mündliche Tradition der Samaritaner liest dagegen y'!"å, also qatal (BEN-!AYYIM, ,$-7$. III, 81; ders., Grammar, 385). 419 Zu einem evtl. innerqumranischen Wechsel 0]%1 ; ;$, 4Q269 f6:1 – 0$%1$, CD VIII:5; XIX:18 s. § 111n. 420 Ein weiterer möglicher Fall ist +G/.1$, 4QIsac f9ii-12i:21 (Jes 23,15: *GD VD JI K1 I$). Die Form der QR ist evtl. als wqatal (3. fsg) interpretierbar. Die masoretische Form ist nach der Vokalisierung Partizip. SKEHAN und ULRICH (DJD XV, 57) verweisen auf die Vulgata, die als 2. fsg wqatal interpretiere (diese wäre LI GD VD JI K1 I$ vokalisiert). In 1QIsaa XVIII:21 fehlt das Wort. 421 Das Wort kann formal qatal, yiqtol oder Partizip sein. Partizip ist aufgrund der defektiv-Schreibung unwahrscheinlich (s. § 24); ABEGG (Accordance, QUMRAN) analysiert als Perfekt; die äthiopische Übersetzung (im zitierten Gen 15,3 sowie im ungefähr parallelen Jub 14,2; DJD XIII, 148) hat Präsens (mit Personalpronomen, aber ohne Konjunktion), was auf wqatal oder wyiqtol hindeuten könnte. ∑ hat an dieser Stelle )*! .-)) (yiqtol). 422 +-AF ' I$, Jes 49,21, ist eine seltene Bildung. Der Ausdruck „present passive parti-

476

VIERTES KAPITEL

Qumranisches Partizip anstelle von masoretischem wqatal:423 :$*$! : 7%5($-֗ :$ (GD O& I9^K +[" D 3D 0R' +[* D !S A%-I '9 I$ Lev 1,5) ,$$3 03+ < *! 7֗ [%]֗/%1'' (,@3M 0*@! ' A!)iK +K I$ Lev 22,16) ,$$3 03+ : *! 7%/%&7 ֗ (,@3M 0*@! ' A!)iK +K I$ Lev 22,16) +75 7%''$& (0/)S 5I)(& ! +)' "S 3' A77I J' I$ Lev 26,32)424 =$G" +7. 7%/3$% (=AG +^' J' *! ' E' ') I$ Dtn 23,13) +9 "! +9 4257%/(5 :$ (-7D !' I$ + S9["!S + S9 !-' %' I$ Jes 6,3) (A8-' I$ Jes 14,2) 7%"($ (3-D %' I$ Jer 22,14) )$(5 +"* "3 -)3 !,*,$ (YU' L[" K 3D -)3K +*' I15I K1 I$ Jer 30,18)

11QT XXXIV:8 [$)+] :) !$". ".5 [$)+) !$". ".5

QH

QH

4Q394 f3-7ii:14 QH

+7+)5)$! $)+$ $)+) -.! -)3+

4Q394 f3-7i:16

QH

11QT LIX:5

11QT XLVI:13 1QIsaa V:24

1QIsaa XII:4 4QJerc XII:13 QH 4QJerc XXI:3

Die Wechsel Partizip – wqatal innerhalb des biblischen Textes sind unsicher: Ps 119,79: )3& 8(I ) I$ qre Ijob 24,1: $)3' 8(I ) I$ qre 428

(+>' %' JI K1 I$)

(2-D #' I$)

426 427

$38)$ ktiv "3 2%.1+ +4F>+ .!8%8% 04$ 3$-9 4292-#

1QPsa f11:3 ∑Num 21,20 ∑Dtn 33,20

ciple“ bei KUTSCHER, Isaiah, 350 (englische Ausgabe), ist irreführend, da er einen Zusammenhang zwischen Form und präsentischer Bedeutung suggeriert. Dieser Ausdruck dürfte eine ungenaue Übersetzung des hebräischen 6"$3> )1$1)56 sein (KUTSCHER, ,$.", 268); auch BERGSTRÄSSER, Grammatik II, § 28 g, und BAUER-LEANDER, § 56 dh, auf die KUTSCHER verweist, sprechen beide nur von Partizip Passiv. 423 Ein solcher Fall aus dem biblischen Aramäisch ist 38@+ D I$, Dan 2,28 – 38$+7$, 4QDana f3i+17:12. Dies ist der einzige im unvokalisierten Text erkennbare Wechsel zwischen einer masoretischen finiten aramäischen Verbform und einem Partizip in einer biblischen QR. 424 Identifikation des Zitats nach MURAOKA, Periphrastic, 198. 425 Nach KUTSCHER, Isaiah, 127, deute die defektiv-Schreibung darauf hin, daß der Schreiber erst im Schreiben die Form geändert habe. 426 In der QR ist nicht sicher erkennbar, ob )38)$ oder $38)$ zu lesen ist. Das qre des MT liest als Partizip )3& 8(I ) I$, das ktiv $38)$ kann als wyiqtol oder als wqatal verstanden werden. Syntaktisch sind alle drei Varianten möglich. 427 Das qre liest $)3' 8(I ) I$, das ktiv schreibt $38)$, was als @38(I ) I$ (Partizip msg mit Suffix), A38I ') I$ (wqatal) oder als A38I &) I$ (wyiqtol) interpretiert werden kann. Syntaktisch sind alle drei Varianten möglich, der Apparat von BHS führt nur die ersten beiden an. 428 Es ist nur am Akzent (mil‘el) sichtbar, daß die Masoreten die Form als qatal verstanden haben. 429 So Ms 6; MACUCH, Grammatik, 23, führt die Form als 2$-# an (mit Hinweis

477

BEDEUTUNG

6.3. Wechsel Partizip – yiqtol § 636. Es finden sich Wechsel in beide Richtungen; qumranisches Partizip anstelle von masoretischem yiqtol kommt ungefähr doppelt so häufig vor wie das umgekehrte Phänomen.430 Innerbiblisch läßt sich dagegen eher die Tendenz beobachten, ein älteres Partizip durch yiqtol in jüngeren Texten zu ersetzen, als umgekehrt. Der Samaritanus ersetzt zweimal masoretisches Partizip durch yiqtol, nie umgekehrt. Mehrfach (aber nur innerqumranisch und innerbiblisch, nicht in biblischen QR oder Zitaten) findet sich der Wechsel zwischen nominal verwendetem Partizip und Relativsatz mit yiqtol; beides scheint synonym zu sein. Innerhalb der QR finden sich folgende Wechsel Partizip – yiqtol: 1QS VII:9

0)7) *-.3 $+3- )-58 /$*5 (*"'"$ ($+3- )-]5; 8; N$*5 431-58; [) -.!$ 4Q266 f10ii:4) (-]58) -.!$ CD XIV:21) $"$% 3)7.+" *]$"/F5 5֯ [.$]1{&}+$ $"$% 3)7.+" *$"/F5 5].֯ $& ֯ + :$ (.131$ $"$% 3)7.+" *$"/F5 %G.) -.!$ 1QS VII:14)

4Q266 f10ii:12 4Q269 f11ii+15:1

*G>]F+ $! *!.+ 432 ">; .; 0!$ ; (*!.+] ">.) 0; [!$ 4Q273 f4ii:5) § 637.

4Q272 f1i:9

Anstelle masoretischen Partizips findet sich in den QR yiqtol: 08! "$/" $!7#) 0)G$*>+$ (!A+ !7& #' (...) -JS !M GA* D >' )"K VI "(/ I$ Num 19,15) =-!+ "! !$5* )/ (=-S !' +[" ' !S /8P +L' !D )VK Dtn 18,9) -$5 )15! ["]! 433$8-$) (-@5[) &15I ![" D !S %YGI% Jes 14,19) (!K;- Jes 30,24) +-9) (7>3;) I$ Jes 33,15) 0E3) ((>';/ Jes 41,7) -7!$) #$>." ! :$5) +$+) .!5 !)/ (28F:?D, + '$+ I) J!& 5' )VK Jes 66,16)

11QT XLIX:9 QH

QH

11QT LX:16

1QIsaa XII:20

1QIsaa XXV:7 1QIsaa XXVII:17 QH 1QIsaa XXXIV:9 1QIsaa LIV:3

QH

auf die Variante 2-#). 430 Auch Onkelos übersetzt einige Male biblisches yiqtol mit aramäischem Partizip (z. B. Dtn 4,28). 431 DJD XVIII, 74, rekonstruiert so, auf der Basis des parallelen CD XIV:21. Materiell ist auch die Rekonstruktion -58; [7"$ möglich. 432 Nach dem Photo (DJD XVIII, Pl. XL) ist ">; .; [) nicht auszuschließen. 433 So PARRY-QIMRON, 25; BURROWS, Scrolls I, Pl. XII, schreibt dagegen )8-$). Das Photo (PARRY-QIMRON, 24) läßt eher $8-$) vermuten. KUTSCHER, Isaiah, 349, erwähnt bei den Ersetzungen biblisches Partizip aktiv – qumranische andere Form diese Form nicht, er liest also wohl )8-$). Zur Konstruktion s. § 231n.

478

VIERTES KAPITEL

(!8)Z:[ ,%' '9 Jer 48,37) 3]-4* : ,%[9 (0)TK Obd 4) 0).* (">6IP , K) Da+D Hab 2,5) -)+) -54 8$45) ,$+ !)/ 2!$ ("%DP:+@'A Hab 2,6) ##53 $"3 8)5/) )*7 83 (+ '$+ I) NO(8P Ps 135,21) +//-5)

2QJer f9-12ii:15 4QXIIg f70-75:10 QH 1QpHab VIII:3 QH 1QpHab VIII:7 11QPsa XV:4

Qumranisches Partizip anstelle von masoretischem yiqtol:

§ 638.

(@*(! A"/! I ( L +/' /' I$ Ex 12,11) $*$! 7%#+$/ (!(5') Ex 21,3) !E) $)>45 /* (!7' #I LK Lev 12,2) !/'[2 5-3+ 83 !7# (5-S 3' +[8 ' 3D !7' #I LK Num 19,22) (#B' JI 7K +\S *[! D ( " Dtn 16,19) #>.7 !2' 0)7/G )1)3 ($)'$ () &1)3& - &A3D I) 8G(D c+D Dtn 16,19) *$5E7 +7+" 7%'%5'$ (H"I 0)%K *[! ' ( " I$ Dtn 16,22) (,AT3M D) 1Sam 2,22) 7%&[$) (, S$![+ ' TS 3M D) @O"K I$ Jes 32,6) ,$! 434*&$. 435 ( 'l-S I93I D) ,#S OS 7K Jes 44,2) +/(-$)$ $-E :$ ;)"; ('$/+ (@-E(I )"I -7(S G -7! D ( )+M Jes 45,9) (-!& BI ,+& /D I) ,*' G' VS Jes 61,10) -!> ,+$// () K1*& BI JI LK * S$7[' >D 3M "D I$ Ps 22,16) ]24$& ֗ (-7(D ! Ps 91,2) ('$/+ 436 (-(7JI K) Ijob 33,11) -7.

$)+) +// )/ $)>: 4; 5; [0! +*$8 *81 )7)/

11QT LI:13 11QT LI:13 11QT LI:20

$5"$ ,#57 )$+ ,*G/ *$7 ->3 ["!$ [

4QSama III:14 1QIsaa XXVI:14 1QIsaa XXXVII:8 1QIsaa XXXVIII:15 QH

QH

1QIsaa L:9 4QPsf f1-2:23 QH 11QapocrPs VI:4 QH 4QJoba f3:2 MasSir III:2

Wechsel Partizip – yiqtol innerhalb des biblischen Textes: *7A) ' *@7 *7& '$ J)!K +V& 7D (*7A) ' *@7 08' !' J>S S1["V' +VD) S )VK J)!K I$ Lev 24,17) $)5K !' "U& %D 7A I ($)5K ![* ' !S "U& %D I) -JS !M J)!K J)![) K VK Lev 20,9)

434

11QT XLIII:5 4Q158 f7-8:10 QH 4Q367 f1a-b:4 QH 11QT L:12

8G$.+ )/

+-7+ F>! ["/]5 &5$,$ Sir 41,2 ;(.%1) ; MsB)437 § 639.

QH

Ex 21,12 Ex 21,17

Auch die Wurzel ist anders. Nach KUTSCHER, Isaiah, 349, änderte der Schreiber einen asyndetischen Relativsatz (es gibt mehr Belege für solche Änderungen). Ich halte eine Vorlage +/-9$3) ebenfalls für erwägenswert (materiell ist auch in 1QIsaa diese Lesart nicht auszuschließen). 436 Nach DJD XVI, 173, ist -7.) nicht möglich. -7. kann qatal oder Partizip sein (defektives Partizip qal findet sich auch sonst in 4QJoba). 437 In der Randnotiz des Manuskripts findet sich dieselbe Lesart wie in MasSir. 435

BEDEUTUNG 438 JC& 5D 7I +L' ![D JS !M J)!K +' (,AJC& 5D LI -JS !M J)!K +' 2Kön 6,19) ) K1L& GI LD 0)^K 3D 8)-@7A K /()L' GI LD 0)^K 3D -O& 8I Da D$ Ps 18,48) ()L' GI *D )^K 3D 88@& +' Ps 144,2) + Se+D -5' R' OD =>& G' +^' "' (*!(9 JC& 5I)D +^' "' 1Chr 21,3) (0 ')["3D AX/D I) 0 K)^D VD Hab 2,14) 0)XK /D 7I 0 'a"D 0 K)^D VD 5AJ ') YO' 439!O' [-JS !M P-S RS OD (5AJ ') YO' !(5')[-JS !M P-S RS OD 2Kön 19,33) @O )LK 8I UD _) -JS !M 0@a+D -A-!' (@O 8"S 'A!K 0@) 85! D ( ) Ijob 3,3) + S)+I Kac[+ S 7D 3D 8(& ) A` S1)![) & VK (+ S)+I KaJ[+ S 7D 08' !' +' 38D &)[!(" Koh 10,14) 0"@3 ' "I P-(' 57A I (0"@3 ' "I HRI 5I 3[*) D O& P-(D 5 I) H*I /' -I OK 7A K 2Sam 7,29) +5@# ' "I )"D 3' !O& D1*I 7K A` S1)![) & VK (5@# )"D 3' !O& D1*I K)[!(" )VK 1Kön 22,8) 0/S *I !S *)XK 7D A+ 'a%K I9GK I) !("+M (0/S *I !S *)XK D)[)VK A+ 'a%K I9G[" K !S A37I JI L[" K !D I$ 2Kön 18,32)

()*(K ! J-@) & )*) K O[, & 5S + &`+K I$) (+7' I)^D +D !E(& ) + &`+K ) (0/@* ' OI - 'Q+D - &Q+D )

)*! .-)) )*)5 ,5 +1+$ 0)7+ 440!E) !$+ +1+ 0/$*5 -$4) -.! -4+ ,7$

479 Ri 4,22 2Sam 22,48 2Sam 24,3 Jes 11,9 Jes 37,34 Jer 20,14 Koh 8,7 1Chr 17,27 2Chr 18,7 2Chr 32,11 ∑Gen 15,3 ∑Ex 7,15 ∑Lev 17,10

6.4. Wechsel Partizip – wyiqtol § 640. Dieser Wechsel ist selten und oft textkritisch oder materiell unsicher. Innerqumranisch und innerbiblisch441 habe ich dafür keine sicheren Beispiele gefunden. Bis auf das unsichere CD VI:12 hat auch das Partizip stets die Konjunktion $. Anstelle masoretischen Partizips findet sich in Qumran (fast nur in 1QIsaa) wyiqtol:442

438 Hinweis auf diese Parallele aus ISAKSSON, Studies, 135 (unter Verweis auf JOÜON). 439 Nach GROVES-WHEELER (Accordance, BHS-W4) Perfekt. 440 Daß die Form yiqtol ist, ist nur durch die Aussprachetradition festzustellen (BEN-!AYYIM, Grammar, 330). 441 Zu Ps 119,79 und Ijob 24,1 s. § 635. 442 Nach KUTSCHER, Isaiah, 349, gehöre auch -E)$, 1QIsaa XXXVII:15 (Jes 44,9: )-& E(I )) hierher; er erklärt diese Form als „an error = -E$)?“. Ich halte es auch für möglich, -E)$ als defektiv geschriebenes Partizip zu erklären; eine solche defektiv-Schreibung in 1QIsaa (2) ist zwar nicht häufig, aber auch nicht auszuschließen (s. § 28).

480

VIERTES KAPITEL 443 (H:2;) I$ Jes 22,17) N#$3 .7 *! +%/3$' 38) !" )/ In Ausdrücken wie %.78 !5+, CD VII:19, kann also grammatisch nicht entschieden werden, ob der Kommende gerade kommt, schon gekommen ist oder erst kommen wird. Trifft man diesbezüglich eine Entscheidung, muß sie sich auf außersprachliche (in diesem Fall theologische) Argumente stützen (so KESTERSON, Tense, 187f; er versteht futurisch); ähnlich MURAOKA, Complementation, 10524 (über "$/ +)+1+ : , 1QS XI:18). Das gleiche gilt für die verbreiteten Begriffe +)+1 =% und +)+1 9(s. § 441). 454 Ähnlich BARTELMUS, HYH, 49-51, über das BH. 453

484

VIERTES KAPITEL

führen sie fort (s. §§ 262.266); auch ihr temporaler Bezug ist kontextbestimmt, ohne immer gleichzeitig zu sein. Wenige Sätze beginnen einen neuen Abschnitt; bei ihnen kann man nicht davon ausgehen, daß ihr zeitlicher Bezug vom Kontext abhängt. Die Sätze der Struktur Partizip – Subjekt drücken nicht immer Gleichzeitigkeit mit dem Kontext aus, sondern Gleichzeitigkeit mit dem Sprechakt (s. § 646). Die Unterscheidung dieser Satztypen ist formal nicht immer eindeutig möglich. Als allgemeine Funktionsbestimmung, für all diese Satztypen, scheint mir H. WEINRICHS Begriff Besprechung455 passend. § 645. Zwei Funktionen werden für das Partizip genannt (s. § 618), welche m. E. das Partizip im QH nicht ausdrückt: Gleichzeitigkeit mit der Vergangenheit und Modalität. Im Gegensatz zum BH drücken im QH Partizipialsätze in der Regel nicht Gleichzeitigkeit mit der Vergangenheit aus.456 Es finden sich zwar eine Reihe von Beispielen, die als gleichzeitig mit der Vergangenheit interpretiert werden können, aber meistens ist deren Sprache biblisch beeinflußt oder deren Interpretation unsicher. Im folgenden biete ich eine Sammlung der Fälle, die so interpretiert werden können oder in der Literatur so interpretiert werden; ich verweise auf die Paragraphen, in denen ich den evtl. Vergangenheitsbezug diskutiert habe: s. § 175n -]>F) ; +)+) -.! "$/5$ $%&$) s. § 335n .$1!7 !(01, n s. § 266 -.!; G$-5 )"! +/)*38) #%+&' ֯ s. § 365n $73" .$%[) G]> *$)+" "'$) s. § 301n ;Jub 37,24 ] %G87$ /*֯ [$ s. §§ 365.368 *7+ "! ])G+ ,7 ]" )5" ='1,$

/-5) +%; [$E5$ 1QS IX:26 -.! +).$* 1QS XI:6 )1!$ 1QHa XX:14 "3)"5 8G! -$-! .)! +1!$ 4Q175 :24 ] (...[...) +!- -.!/$ 4Q223-224 2iv:13 !1+$ (...) ,+$/+ +!- :$ 4Q266 f6i:4 +1+$ ,+/+ [+!-$ 4Q273 f4ii:11 +; *; [!] +; [!4Q368 f1:4 ,8-$)+$ 4Q379 f12:6 +1+ *-7!$ 4Q385b f1:2 +7+$ 4Q396 f1-2ii:6 )*-/9 )1$8! N*$! 4Q437 f2i:14

455 WEINRICH, Tempus, 42-46; nach JOOSTEN, Predicative, v. a. 129 (über das BH), drücke jeder Partizipialsatz grammatisches Präsens aus; wenn dies nicht die reale Gegenwart ist, sei die Aktion „represented as present“. Dies mag stimmen (auch für das QH). Problematisch an dieser Aussage ist m. E., daß man in den meisten Fällen, in denen ein Partizipialsatz kein reales Präsens ausdrückt, diese präsentische Darstellungsweise nicht verifizieren kann; einen Hinweis auf diese Darstellungsweise gibt es allenfalls in Einzelfällen, z. B. in Sätzen mit dem „Präsentativ“ +1+ (s. §§ 365-368). 456 JOOSTEN, Predicative, 129, weist darauf hin, daß die Funktion der Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit im BH keine Funktion des Partizips ist, sondern eine Funktion des Satztyps Umstandssatz.

BEDEUTUNG

485

s. §§ 365.368 +!1. +1+$ +.!" +9+ .)!" )**1 11QT LXV:11 (+' !S '1TI Ka D$ +c' !K "I Dtn 22,16) s. § 629 :$.-)$ G%$"+ :).: [-] :$ :,"5: %: )1!$ (...) 2F/5 N" )*-/7 Mur30 R:22 s. § 629 $/.7 *)5! *&$%. +8$+) ,5 5%3) ,7 Mur42 :4 s. § 335n ]??? G-97" .$0[4]. [-8G+ X!ev/Se8 R:9 s. § 335n 5-37"] .$04. -8G *[ X!ev/Se8 R:9 s. § 335n ] .$04. -8G*: [ X"e Ext:2 s. § 339n "; !; .: :) )15" $)15 7%&[$) -.! 4QSama III:14 (,AT3M D) -JS !M 1Sam 2,22) s. § 259n ,-4 ]03 : "'$) +$+: [) N!"7$ 4QSama f164-165:1 (,-(S Q[03K + ')+' + '$+ I) P!D "I 7A D 2Sam 24,16) s. § 66n +3*+ !1. -.! *!$ CD II:13 s. § 66n !1. -.!/ F$!7"$ CD II:15 s. § 318n - 0+ :)*$G>.7$ G1 :) :15 %)0 Y5 CD III:1 s. § 318n 7D%0V+D, 0+ +5 CD III:1 s. § 111n $)G!" .)! -$#)1$ 0$%1$ +3.- ,$+5$ *$1$9 )/-85 $""$4*)$ CD VIII:5 s. § 111n $+)G!" .)! -$#1$ 0$%1$ +3.-+ ,$+5$ (...) $""4*)$ CD XIX:18

Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit kommt also in den QR nur in +1+-Sätzen vor und ist durch dessen vergegenwärtigende Funktion erklärbar, oder sie findet sich in Sätzen, die nicht typisch für das QH sind (biblische Sprache, MMT). Im BH (auch im späten) dagegen ist Gleichzeitigkeit auch zur Vergangenheit verbreitet,457 z. B. Gen 24,62, Jos 20,5, Ri 4,21,458 2 Sam 17,17, 1 Kön 3,2, Est 5,1, Neh 2,12.16. In 2 Sam 23,18 drückt ein Nominalsatz Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit aus, im parallelen 1 Chr 11,20 ist die Verbform + ')+' eingefügt. Einige Male scheint es, daß den Masoreten das Partizip zum Ausdruck der Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit nicht mehr geläufig war und sie es als qatal vokalisiert haben (s. §§ 346.443). In Sirach findet sich nur ein Fall von Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit (47,8B,459 Partizipialsatz mit unausgedrücktem Subjekt, der einem qatal-Satz folgt). In der Mischna finden sich Fälle von Vergangenheitskontext, z. B. Bik III,7, aber diese können auch als allgemeine Wahrheiten interpretiert werden. Es gibt vereinzelte Partizipien, die sich auf die Vergangenheit beziehen und als qatal vokalisiert sind, auch nach Artikel (s. § 346). A. BENDAVID460 zitiert einige Stellen aus der rabbinischen Literatur, 457 SMITH, Participle, 292f.306f, mit mehr Beispielen; Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit findet sich im BH auch bei Nominalsätzen, z. B. Ri 18,1; 19,1. 458 In der handschriftlichen Überlieferung des MT findet sich die Form auch als qatal vokalisiert (Apparat von BHS). 459 SMITH, Participle, 312. 460 BENDAVID, ,$.", 546f.

486

VIERTES KAPITEL

aus denen man schließen kann, daß dem Verfasser das Partizip zum Ausdruck der Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit nicht mehr geläufig war. Im biblischen Aramäisch461 und im Qumran-Aramäisch462 finden sich Partizipialsätze zum Ausdruck der Vergangenheit. Für Modalität463 finden sich zwar einige mögliche Beispiele, die meisten von ihnen sind aber auch anders erklärbar: als Fortsetzung anderer als modal interpretierbarer Formen, meist wqatal (diese Partizipien drücken also nicht selbst Modalität aus, sondern Gleichzeitigkeit mit dem – modalen – Kontext, z. B. *G! +1. .131$ (...) 0!$ 0)5- *-+# ,7 $.>1 "3{!} "85$7$, 1QS VII:3); als Fortsetzung eines periphrastischen Partizipialsatzes (dann drückt die Verbform yiqtol oder der Infinitiv die Modalität aus, z. B. 9 :$"+ 2F/+ )EG* 0)"%$. 0+)1., 5/6!ev44: 19;464 0)1+$/+ %$8E )15 )> "3 0)5$.7$ ,$+5$ +-$*5 8G)" *$)+", 1QS V:2); als protasis (dann drückt diese Konstruktion die konditionale Modalität aus, nicht das Partizip, z. B. =: [G-] ;$ $)84[5 *!] !.$1+$, 4Q277 f1ii:13, s. § 312); als poetischer Stil (in 4Q417 f2i:7 setzt die Negation ,)! die volitive Negation "! fort);465 evtl. als Schreibfehler (z. B. 8; ;)7* .-$8{$} +)+[1 9-5 +4+ +")"$ 07$), 4Q417 f1i:6, s. § 216n) oder als Performativ (s. §§ 296.646). § 646. Echte Gegenwart, Gleichzeitigkeit mit dem Sprech- oder dem Schreibakt, kommt in einer Sprache, die ausschließlich schriftlich überliefert ist, nur eingeschränkt vor: Sie findet sich nur in direkter Rede466 (selbst dann ist nicht sicher, ob die direkte Rede die tatsächliche Rede wiedergibt oder ein literarisches Konstrukt ist) oder in direkter Schreibe (hauptsächlich Vertragstexte; sie kommen in den QR im engeren Sinn nicht vor, wohl aber in anderen Texten aus der judäischen Wüste). Als Sonderfall echter Gegenwart kann der Performativ angesehen werden: Die Handlung nicht nur gleichzeitig mit dem Sprech- oder Schreibakt, sondern mit diesem identisch. (Sie ist nicht unbedingt gleichzeitig mit dem Eintreten der Wirkung der ausgeführten Handlung, s. § 297n.) Partizip zum Ausdruck des Performativs findet sich

461

MESSINA, Sistema, 229-232. EGGER, Funktionen, 52f; Beispiele: SCHATTNER-R., Araméen, 120. 463 Allgemein über Modalität im Hebräischen s. z. B. COOK, Grammaticalization, 126f, oder PENNER, Semantics, 94-99. 464 YADIN, Documents, 45, übersetzt modal: “both [of them shall undertake to] weigh out“. 465 Vgl. die Übersetzung in DJD XXXIV, 176: “let there be no enemy”. 466 Ebenso JOOSTEN, System, 5932. 462

BEDEUTUNG

487

auch im BH, v. a. in jüngeren Texten (z. B. 1 Chr 29,13), häufig wird dazu jedoch qatal verwendet467 (z. B. 1 Sam 17,10, Ps 75,2).468 Für die Funktionen echte Gegenwart und Performativ verwendet das QH die Konstruktion Partizip – Subjekt – evtl. Ergänzungen. Die Gegenwärtigkeit der durch das Partizip ausgedrückten Handlung oder des Zustands scheint dabei betont zu sein (s. §§ 296f).

467 468

DOBBS-A., Performatives, 65-67. Letzteres ist ähnlich dem erwähnten 1 Chr 29,13; PEURSEN, System, 75.

FÜNFTES KAPITEL

ZUSAMMENFASSUNG

Zum Schluß fasse ich die Ergebnisse der gesamten Untersuchung unter folgenden Gesichtspunkten zusammen: Welches sind die verbalen, welches die nominalen Aspekte eines Partizips? Was drückt das Partizip im QH aus? Wo gibt es Unterschiede zwischen dem BH und dem QH? A. ERGEBNISSE: NOMINAL – VERBAL

Die Frage, ob ein konkretes Partizip eine Verbal- oder Nominalform ist,1 ist zum einen von Bedeutung, da mit der unterschiedlichen Verwendung des Partizips auch Bedeutungsunterschiede verbunden sind; zum anderen, da es allgemein Unterschiede in der Funktion von Verbal- und Nominalsätzen gibt.2 Nicht immer ist die Frage nach der nominalen oder verbalen „Natur“ eines Partizips eindeutig zu beantworten: Es gibt Fälle, bei denen es weder Anhaltspunkte für die eine noch für die andere Analyse gibt, und es gibt Fälle, die Anhaltspunkte in beide Richtungen bieten. Im einzelnen kann diese Frage auf folgenden Ebenen beantwortet werden: formal (a), morphologisch (b), aufgrund der Rektion des Partizips (c) und seiner Funktion im Satz (d), aufgrund des Satzbaus (e-i) und der Funktion des Satzes (j), lexikalisch (k) und semantisch (l). § 648. a) Formal: Das Partizip ist formal eine Nominalform, welche wie andere Nominalformen genus und numerus ausdrückt. Echte (finite) Verbformen drücken daneben noch die Person aus. Wenn das Subjekt oder das Beziehungswort eines Partizips ungenannt ist, drückt trotzdem nicht das Partizip die Person aus, sondern der Kontext, aus dem das Subjekt oder das Beziehungswort zu ergänzen ist. § 647.

1

Zum status quaestionis dieser Fragestellung s. HOLST, Verbs, 43-45. So z. B. NICCACCI, Sintassi, § 6 (allerdings sind nach ihm Sätze mit einem Partizip als Prädikat grundsätzlich keine Verbalsätze), oder NYBERG (nach ESKHULT, Studies, 42). Über die mangelnde Behandlung des Partizips als Verbform in den Grammatiken s. GROSS, Partizip, 232. Zu einem Überblick über die Definitionen von Verbalsatz und Nominalsatz s. GROSS, Satzteilfolge, 7-16. 2

ZUSAMMENFASSUNG

489

Eine Ausnahme bildet evtl. die Konstruktion mit indefinitem Subjekt (nur MMT; s. § 403). b) Morphologisch (s. §§ 196-205): Wenn Formen auf doppelte Weise gebildet werden, ist die Verwendung beider Formen z. T. parallel zur Unterscheidung verbal – nominal auf anderen Ebenen. Im QH ist das bei drei (relativ seltenen) Formengruppen der Fall: bei Partizipien nifal und pual im fsg (Formen auf * sind eher verbal, Formen auf + eher nominal; s. §§ 104.129.197), bei Formen im mpl mit pronominalem Objekt (mit nota accusativi: verbal; mit Suffix: nominal; s. §§ 204.249) und bei Formen mit pronominalem Objekt der zweiten Person Plural (mit Suffix: nominal; mit nota accusativi: im QH nicht sicher belegt; s. § 202). c) Die Rektion (s. §§ 221-233): Transitive Partizipien können ein Objekt verbal (mit Akkusativ, s. §§ 224f.227) oder nominal (mit Genitiv, s. §§ 222f.228; auch die Konstruktion status constructus vor Präposition kann als nominal interpretiert werden, s. §§ 231-233.239) regieren. In vielen Fällen ist eine Entscheidung jedoch nicht möglich, sei es, weil sich verbale und nominale Rektion oft formal nicht unterscheiden, sei es, weil es eine Frage der Definition ist, ob man präpositionale Rektion als verbal, als nominal oder als neutral ansieht (ich neige zu letzterem, s. § 230). d) Die Funktion des Partizips im Satz: Als Arbeitshypothese habe ich formuliert (§ 215): Ist das Partizip Prädikat des Satzes, hat es verbale, in allen anderen Fällen nominale Funktion. Dann wären also alle Partizipialsätze Verbalsätze. Dem Befund auf den anderen Ebenen wird diese terminologische Vereinfachung nicht gerecht. Der Satzbau des Partizipialsatzes bietet mehrere Kriterien:3

3

AZAR, -)5G*, 216, führt als weiteres Kriterium an: G)/$7 +%)9+ ,6).5 .$7).+6 6h"3>)h$ h"3>h 8E" *)"3$> +-$E/ +1.7+ ,$."5 F>*)+" ")G*7 )1$1)5+.. Er mag für das MH mit der Feststellung recht haben, das Partizip würde dort als Verbform aufgefaßt. Man sollte jedoch m. E. die Relativkonjunktion nicht als Hinweis in diese Richtung verstehen. Relativsätze haben zwar im übergeordneten Kontext nominale (meist attributive) Funktion (DYK-TALSTRA, Change, 60), aber es finden sich auch viele Relativsätze mit verbalem Prädikat (d. h. mit finiter Verbform). – AZAR macht diese m. E. zu weit gehende Feststellung im Zusammenhang mit der Behandlung von Relativsätzen, deren Subjekt das Beziehungswort ist, welches im Relativsatz nicht mehr pronominal ausgedrückt ist (s. §§ 336f). Für diese Sätze kann man als Kriterium für verbale Natur das ungenannte Subjekt geltend machen (s. u., g), aber auch das ist nicht zwingend; es gibt auch nominale Relativsätze ohne im Satz ausgedrücktes Subjekt, z. B. Neh 2,8.

490

FÜNFTES KAPITEL

e) Die Stellung der Ergänzung: Ein Objekt, eine präpositionale Ergänzung oder ein Adverb, das dem Partizip vorausgeht, ist ein Hinweis auf dessen verbale Verwendung (s. § 250). f) Die Verneinung mit !$" (s. §§ 322-326) deutet auf verbale Natur hin, diejenige mit ,)! (s. §§ 327-332) auf nominale. g) Ein ungenanntes Subjekt kann als Kriterium für verbale Natur angesehen werden, da in diesen Fällen das Partizip als finite Verbform im eigentlichen Sinn fungiert. Die meisten dieser Sätze können zwar auch als Fortsetzungen der vorausgehenden Partizipial- oder Nominalsätze angesehen werden, aber es finden sich auch Sätze, die einen Verbalsatz fortführen (selten, s. §§ 273.309), Sätze, deren Subjekt nicht das Subjekt des vorausgehenden Satzes ist (s. § 311) oder Sätze mit indefinitem Subjekt (nur MMT, s. §§ 315.403). h) Theoretisch ist die numerus-Kongruenz zwischen Subjekt und Prädikat ein Kriterium: Im biblischen Verbalsatz steht das verbale Prädikat häufig im Singular, auch wenn das folgende Subjekt im Plural steht. Zum einen bin ich nicht sicher, ob es im QH Beispiele für dieses Phänomen gibt, die nicht biblisch beeinflußt sind, zum anderen habe ich im QH kein Beispiel für einen Partizipialsatz gefunden, bei dem in analoger Weise der numerus nicht übereinstimmt (s. § 278n). i) Die Stellung des Prädikats im Satz ist dagegen kein sicheres Kriterium:4 sowohl verbales als auch nominales Prädikat können an erster, zweiter oder dritter Stelle im Satz stehen.5 j) Die Funktion des Satzes innerhalb des Textes: Viele Partizipialsätze sind Umstandssätze (s. z. B. §§ 259.328), eine Funktion, die häufig durch Nominalsätze ausgedrückt wird. Für zwei Gruppen von Partizipialsätzen gilt das dagegen nicht: Einige Sätze der Struktur Subjekt – Partizip – evtl. Ergänzung liegen auf der Hauptlinie des Textes (s. §§ 262.266); die meisten Sätze der Strukturen Partizip – Subjekt – evtl. Ergänzung und Ergänzung – Subjekt – Partizip beginnen eine neue direkte Rede oder einen neuen Abschnitt auf der Hauptlinie (s. §§ 278-280.285.288.296.318). Diese Funktionen werden sonst häufig durch Verbalsätze ausgedrückt.6

4 Ebenso MURAOKA, Reflexions, 451; anders (aber nur sehr allgemein formuliert) KEDAR-K., Stammbildung, 257. 5 Zum nominalen Prädikat an erster Stelle im Satz s. BAASTEN, Non-Verbal, 135. 6 Ähnlich NYBERG (wiedergegeben nach ESKHULT, Studies, 42).

ZUSAMMENFASSUNG

491

k) Lexikalisch: Wird eine Wurzel nicht (mehr) als Verb verwendet (s. §§ 612f), deutet dies auf die nominale Natur des Partizips hin.7 l) Semantisch: Es gibt einen Zusammenhang zwischen verbaler und nominaler Natur und der Aktionsart: Einmalige, konkrete Handlungen werden eher verbal, wiederholte, allgemeine eher nominal ausgedrückt (s. §§ 251f).8 § 649. Die rein formale Definition (a) und die Definition nach der Funktion des Partizips im Satz (d) sind zu generell und werden den anderen Ebenen, insbesondere der Funktion im Text (j) nicht gerecht. Aber auch zwischen den anderen Ebenen gibt es Reibungen, d. h., ein konkretes Partizip kann auf einer Ebene nominaler Natur sein, auf einer anderen verbaler. Es findet sich folgendes: Morphologisch bestimmte (b) verbale Natur stimmt im allgemeinen mit den anderen Ebenen überein. Die meisten Ausnahmen haben die Struktur Artikel – Partizip – nota accusativi – Suffix (s. § 204), das Partizip ist dabei immer im mpl. Bei morphologisch bestimmter nominaler Natur (v. a. Partizipien nifal auf +, s. § 104) ist das weniger deutlich: In einigen Fällen sind solche Partizipien Prädikat eines Satzes (die meisten Belege finden sich in poetischen Texten; alle diese Formen sind mit dem qatal formal identisch). Ein Partizip, das hinsichtlich der Rektion (c) verbaler Natur ist, hat im Satz nicht selten nominale Funktion (s. § 235). Dann scheint nicht das quasi-verbal konstruierte Partizip, sondern die ganze (Partizipial-)Wortgruppe nominale Funktion zu haben.9 Partizipien, die durch die Rektion nominaler Natur sind, sind nicht selten Prädikat des Satzes (s. § 236), allerdings nie in Fällen, in welchen der Satz auf Textebene (j), durch ungenanntes Subjekt (g) oder durch die Verneinung !$" (f) verbaler Natur ist. Kein Partizipialsatz, der auf Textebene als Verbalsatz fungiert, hat auf einer anderen Ebene nominale Züge. Ich halte diese Sätze in jeder Hinsicht für Verbalsätze.10 Bei allen anderen Sätzen dagegen ist die Entscheidung, ob sie als Verbal- oder Nominalsätze zu betrachten sind, allein eine Frage der Terminologie.11 7 Zu weiteren Kriterien für die Lexikalisierung eines Partizips (v. a. für modernes Hebräisch) und zur Problematik dieser Kriterien s. GORDON, Development, 13f. 8 JENNI, Z!q#n, 186: Verbalsätze bezeichnen „Vorgänge und Handlungen“, Nominalsätze „Zustände und Verhältnisse. Doch nähern sich die Aussageweisen einander an, wenn man an die Nominalsätze mit partizipialem Prädikat (...) denkt.“ 9 ANDERSEN, Participle, 211. 10 Nach ESKHULT, Studies, 113, gelte das schon für spätes BH. 11 Ähnlich ANDERSEN, Participle, 209; er zeigt (am Beispiel *7& ), „that this word,

492

FÜNFTES KAPITEL

B. ERGEBNISSE: BEDEUTUNG DES PARTIZIPS

Im QH hat ein Partizip in nominaler Funktion im Satz die Funktion eines Adjektivs oder Substantivs, ohne Zeit oder Aktionsart auszudrücken. Ein Partizip als Prädikat eines Satzes bezeichnet in den meisten Fällen Gleichzeitigkeit mit dem Kontext, mit der Einschränkung, daß diese Gleichzeitigkeit sich in der Regel nicht auf die Vergangenheit bezieht. Wenn eine Interpretation als Gleichzeitigkeit nicht möglich oder nicht wahrscheinlich ist, bezeichnet das Partizip allgemein Besprechung. Ein Sonderfall sind Sätze, die mit dem partizipialen Prädikat beginnen (bei genanntem Subjekt). In diesen Fällen bezeichnet das Partizip Gleichzeitigkeit oder Identität mit dem Sprech- oder Schreibakt, also Gegenwart oder Performativ. Man kann in den Sätzen, in welchen das Partizip Gegenwart ausdrückt,12 eine Vor- oder Zwischenstufe zum späteren tempus-System sehen: Im MH und in späteren Sprachstufen (bis zum modernen Hebräisch) wird die Gegenwart durch Partizipialsätze ausgedrückt. Es finden sich im QH auch Sätze mit anderen Verbformen in Gegenwartskontext.13 Ob in diesen Sätzen allerdings die Verbform selbst Gegenwart ausdrückt oder ob deren Bedeutung nur mit der Funktion Gegenwart vereinbar ist (s. § 618), kann, wenn überhaupt, nur durch eine umfassende Untersuchung aller relevanten Sätze geklärt werden. Das tempus-System des BH scheint im QH weitgehend erhalten. Zwischen dem Hebräisch, wie es im MT überliefert ist, und dem Hebräisch, in dem die QR geschrieben sind, gibt es zwar Unterschiede (eine tabellarische Zusammenstellung der Unterschiede zwischen § 650.

whatever we want to call it, is sometimes verbal, sometimes nominal, sometimes both at once, and sometimes indeterminate.“ DYK-TALSTRA, Paradigmatic, 165: “it is not necessary to determine whether the participle is to be taken as a verbal or a nominal predicate.” Die Terminologie von GROSS, Satzteilfolge, 16f, geht einen dritten Weg: Er betrachtet Partizipialsätze als eigene Kategorie, neben Verbal- und Nominalsätzen. MILLER, Issues, 9, faßt die Ansätze einiger Autoren zusammen, die den Partizipialsatz als Verbal- oder Nominalsatz betrachten. GORDON, Development, 35, sieht für jüngeres BH die Tendenz, daß ein konkretes Partizip entweder ein nomen (Adjektiv oder Substantiv) oder ein Verb, also Teil des tempus-Systems, ist. Nach DYK, Variation, 259, setzte sich diese Tendenz im MH fort (anders MURAOKA, %$F>, 222). Meine Untersuchung bestätigt diese Tendenz für das QH nur für die erwähnten partizipialen Verbalsätze, nicht aber für die anderen Partizipien. 12 Nach JOOSTEN, Predicative, 156, ist Partizip zum Ausdruck der Gegenwart im BH relativ jung. 13 Nach PENNER, Semantics, 142, seien Sätze mit finiten Verbformen, die Gegenwart (auch relative) ausdrücken, sogar häufiger als Partizipialsätze.

ZUSAMMENFASSUNG

493

dem BH und dem QH findet sich im folgenden Abschnitt, § 651), aber diese Unterschiede betreffen vor allem Details, einzelne Konstruktionen und Wörter, nicht dagegen das tempus-System als ganzes. Dagegen unterscheidet sich das tempus-System des QH erheblich von dem des MH. Das ist bemerkenswert: Rein chronologisch ist das QH dem MH näher als dem klassischen BH; chronologisch noch näher ist das Hebräisch der Qumran-Gemeinschaft der Sprache der Texte aus den südlichen Wadis, welche als Proto-MH gelten kann;14 schließlich findet sich in MMT ein Text, der dem MH sprachlich näher steht als die anderen QR (s. z. B. §§ 256n.369), der aber unter den QR als einer der älteren (und grundlegenden) Texte angesehen werden kann (s. § 14n). In dem von mir untersuchten Ausschnitt aus der Grammatik ist die Sprache der QR relativ einheitlich, v. a. wenn man sich auf die sectarian Texte beschränkt und das sprachlich etwas eigenständige MMT ausnimmt. Unterschiede zwischen einzelnen Texten können als stilistisch oder gattungsspezifisch angesehen werden. Diachrone Entwicklungen innerhalb des QH kann ich im untersuchten Bereich nicht feststellen. Aramäischer Einfluß auf das QH ist höchstens bei einzelnen Lexemen wahrscheinlich, nicht jedoch bei lexemübergreifenden grammatischen Erscheinungen.15 Die sectarian Texte unterscheiden sich sprachlich nur wenig von den anderen nicht-biblischen Qumran-Texten. Typisch für die sectarian Texte ist: die Konstruktion status constructus vor Präposition (s. § 231), Partizipien mit nominaler Rektion als Prädikat des Partizipialsatzes (s. § 236), das Fehlen von Partizipien mit pronominalem Objekt als Prädikat des Partizipialsatzes (s. § 237), Fragepronomen als Subjekt eines Partizipialsatzes (s. § 270), das Fehlen von periphrastischen )/-Sätzen (s. § 396) sowie einige selbständige Entwicklungen bei der Verwendung oder Bedeutung einzelner Lexeme (z. B. Partizip aktiv qal und Partizip nifal der Wurzel +)+, s. § 441). Ist die Nähe zwischen QH und BH soziologisch-religiös zu begründen, als „Eigengruppensprache“?16 Versuchte die Qumran-Gemeinschaft nicht nur, den biblischen Geist, sondern auch die biblische Sprache zu beleben und zu pflegen? 14

Mit Vorbehalten: QIMRON und STRUGNELL (DJD X, 65). Etwas anders ist die Lage bei den juristischen Texten aus den Wadis, evtl. auch bei der Kupferrolle und MMT; zum aramäischen Einfluß auf die ersteren s. GZELLA, Use. 16 Siehe dazu RECK, Kommunikation, 79-81. 15

494

FÜNFTES KAPITEL

C. ERGEBNISSE: UNTERSCHIEDE BH – QH § 651.

Erscheinung

§

Mi!qal "#$%: plene-Schreibung ....................................................

24

Mi!qal "#$%: fsg-Endung ..............................................................

25

Maskulin Plural auf ,) ...................................................................

27

II.j, mi!qal "#%: plene-Schreibung ...............................................

52

III.j: Unterscheidung absolutus/constructus ................................

74

nifal (ohne Endung): Unterscheidung Partizip/qatal ...................

106

piel: fsg-Endung + .......................................................................

119

pual: plene-Schreibung ................................................................

129

Partizip pual von Wurzeln II.gem. ..............................................

132

Partizip hitpalpel .........................................................................

139

hofal: plene-Schreibung des Präfixes ..........................................

162

Partizip mit Suffix 3. msg: Wechsel sg/pl ....................................

175

Suffix 3. msg an Wurzeln III.j ......................................................

175

Suffix 2. msg ................................................................................

179

Suffix 1. sg )1 ................................................................................

181

Suffix 2. pl am verbalen Partizip ..................................................

184

Artikel + Partizip + Suffix ...........................................................

186

Partizip + nota accusativi + Suffix ..............................................

187

Partizip im mpl mit Suffix ...........................................................

187

Status constructus auf ) ................................................................

207

Partizip mit attributivem Demonstrativpronomen .......................

217

Artikel nach einsilbigen Präpositionen ........................................

219

495

ZUSAMMENFASSUNG

§

QH

BH

Bemerkungen

24

häufig

ca. 25 %

25

meist *

* und +

27

nur Na&al $ever

2x

MH: häufig

52

vereinzelt



MH: v. a. III.lar.

74



Vokalisierung

106



Vokalisierung

119

nur in Zitaten

vereinzelt

129

regelmäßig

fast nie

132

polal?

vokalisiert als pual

139



3x

162

regelmäßig

nie

175

vereinzelt

evtl. im Konsonantentext

175

$())

A+"[

179

N/+/

H

bibl. QR wie QH

181



3x Poesie

bibl. QR wie MT

184



in Poesie

MH: vereinzelt

186

in Zitaten

15x

bibl. QR wie MT

187

bedingt

häufig

bibl. QR wie MT

187

nominal

häufig

207

unsicher

verbreitet

217



belegt

219

unklar

Vokalisierung

bibl. QR zwischen QH und BH

MH nicht wie BH

bibl. QR meist wie MT

bibl. QR wie MT

bibl. QR: $+())

bibl. QR meist wie MT

MH nicht wie BH

496

FÜNFTES KAPITEL

Erscheinung

§

Status constructus vor Präposition ..............................................

231

Status constructus vor infinitivus constructus .............................

231

Status constructus vor nota accusativi ........................................

231

Nominale Rektion, verbale Funktion ..........................................

236

Verbale Funktion, Pronominalsuffix ...........................................

237

Verbale Funktion, präpositionales belebtes Objekt .....................

241

Partizip regiert infinitivus absolutus ............................................

247

Partizipialer Umstandssatz im Vergangenheitskontext ...............

259

Partizipialer Umstandssatz des Folgenden ..................................

260

Längere Partizipialsatzketten .......................................................

262

Fragepronomen – Partizip – evtl. Ergänzung .............................

270

Partizip – indeterminiertes Subjekt .............................................

293

Partizipialsatz mit unausgedrücktem Subjekt ..............................

298

Subjekt aus dem vorausgehenden Verbalsatz ..............................

309

Subjekt aus dem Folgenden (Konditional) ..................................

312

Verneinung ,)! nach dem Partizip ................................................

332

Verneinung des Partizips mit )"5 .................................................

333

Partizipialer Relativsatz ...............................................................

335

Partizipialer Relativsatz im Vergangenheitskontext ...................

335

Partizipialer Relativsatz mit pron. Subjekt (Beziehungswort) ....

337

Rel.-Konjunktion – ,)! – enklitisches Pers.-Pron. – Partizip .......

338

Relativsatz mit pronominalem Objekt (Beziehungswort) ...........

339

497

ZUSAMMENFASSUNG

§

QH

BH

Bemerkungen

231

häufig sectarian

nur Poesie

231



4x

231



1x

236

häufig sectarian

vereinzelt

237

nicht sicher sect.

verbreitet

241

in Zitaten

kommt vor

247



vereinzelt

259



kommt vor

260

Poesie

Poesie und Prosa (neuer Abschnitt)

262

1QS + 1QM



270

nur sectarian

v. a. Poesie

293

in Zitaten

v. a. Poesie

298

häufig

selten

309

nicht sectarian

kommt vor

312

mit Artikel

auch ohne Artikel

332



ca. 10x

333



selten, nur Poesie

335

häufig

nicht häufig

335



kommt vor

337

nur MMT

verbreitet

338

5x

kaum

339

1x MMT

vereinzelt

mehrfach außerhalb Qumrans

MH: selten

498

FÜNFTES KAPITEL

Erscheinung

§

Kopfloser Relativsatz ..................................................................

342

Kopfloser Relativsatz als Prädikat ...............................................

342

Kopfloser Relativsatz als nomen rectum .....................................

344

Partizipialer Relativsatz mit + .....................................................

346

Partizipialer Relativsatz mit $9/+9 .................................................

347

Asyndetischer partizipialer Relativsatz .......................................

348

)/ – Personalpronomen – Apposition – Partizip ..........................

351

)/ – Ergänzung – Partizip – Subjekt ............................................

352

)/-Satz mit Partizip an dritter Stelle .............................................

358

0!-Satz mit Partizip an dritter Stelle ...........................................

364

+1+-Partizipialsatz nach weiterer Konjunktion ............................

365

+1+-Satz mit yiqtol .......................................................................

365

+1+$-Partizipialsatz .......................................................................

365

+1+ – selbständiges Personalpronomen – Partizip ......................

366

+1+ – Partizip – Subjekt ...............................................................

368

2!-Partizipialsatz mit ausgedrücktem Subjekt .............................

369

+*3-Partizipialsatz .......................................................................

371

!"+-Partizipialsatz .......................................................................

373

)$+ mit Partizipialwortgruppe .......................................................

374

$! mit partizipialem Prädikat .......................................................

375

Partizipialsatz mit anderen Konjunktionen .................................

378

Dreigliedriger Partizipialsatz im Singular ...................................

379

Casus pendens – Partizip – Personalpronomen ..........................

380

ZUSAMMENFASSUNG

§

QH

BH

342

verbreitet

v. a. spätes BH

342

nur pesher



344



vereinzelt

346

unsicher

v. a. spätes BH

347



selten, nur Poesie

348

unsicher

v. a. Poesie

351

nur Zitate

kommt vor

352

vereinzelt

2x

358

selten

verbreitet

364

unsicher

kommt vor

365

v. a. Zitate

nicht selten

365



nicht selten

365

selten

verbreitet

366

unsicher

häufig

368

bedingt



369

nur MMT



371

nicht sectarian

kommt vor

373

1x

nicht selten

374

in Zitaten

in prophetischen Texten

375

belegt



378



kommt vor

379

nur pesher

kommt vor

380

1 Zitat

kommt vor

499 Bemerkungen

MH: kommt vor

MH: verbreitet

MH: kommt vor MH: 8$3 und )-+ kommen vor

500

FÜNFTES KAPITEL

Erscheinung

§

Fragepronomen – Demonstrativpronomen – Partizip ................

380

Periphrastischer Satz mit wayyiqtol .............................................

389

Periphrastischer Satz mit qatal ....................................................

390

Periphrastischer Relativsatz mit yiqtol ........................................

393

Periphrastischer )/-Satz ...............................................................

396

.) + Partizipialwortgruppe ...........................................................

402

.) + Partizipialsatz .......................................................................

402

Partizip im mpl (indefinites Subjekt) ...........................................

403

Partizip als Fortsetzung eines infinitivus absolutus .....................

404

")/.7 ............................................................................................

406

5+!: mi!qal "#& %' ............................................................................

408

5+!: Partizip piel ..........................................................................

408

F1!: Partizip passiv qal ................................................................

414

"35: Partizip passiv qal „verheiratet“ ...........................................

421

284: Bildung ,>84 ...........................................................................

429

+"4: Partizip passiv qal .................................................................

431

"74: Partizip aktiv und passiv qal ................................................

432

-58: Partizip aktiv qal ..................................................................

435

+)+: Partizip aktiv qal und nifal ...................................................

441

,1G: Bildung ,$1G (,A`GD ) ...................................................................

461

-EG: Partizip hifil ..........................................................................

466

8-G: Bildung 8-G (8-& G' ) .................................................................

469

=-G: Partizip passiv qal/nifal: semantischer Unterschied ............

470

G5#: Bildung G5# (GO' #D ) ...............................................................

472

501

ZUSAMMENFASSUNG

§

QH

BH

Bemerkungen

380



in Poesie

389

2x

nicht selten

390

selten

nicht selten

393

verbreitet

nur 1x

396

nicht sectarian

belegt

402



kommt vor

402

1 Zitat

kommt vor

403

nur MMT

kommt vor

404



vereinzelt

406

Person

Liedform

408

evtl.

evtl. im Konsonantentext

408

1 Zitat

16x

414

4x



MH: verbreitet

421



4x

MH: vereinzelt

429

4x



in keiner anderen Quelle

431

1 Zitat

6x

MH: kommt vor

432



beide belegt

435

unsicher

ca. 40x

441

häufig sectarian

beide selten

461

unsicher

verbreitet

466



5x (nur Chr)

469



6x

470

ja

nein

472

1 Zitat

32x

in keiner anderen Quelle

MH: modale Bedeutung

Mischna: —

MH: selten

Mischna: nur in bibl. Zitaten

MH: kommt vor

502

FÜNFTES KAPITEL

Erscheinung

§

-+#: Partizip hitpael .....................................................................

473

8-#: Partizip passiv qal ................................................................

476

,+$/: defektiv-Schreibung .............................................................

492

-!7: Partizip nifal ........................................................................

495

-!7: Partizip hifil .........................................................................

495

887: Partizip aktiv qal ..................................................................

496

-/7: Partizip aktiv qal ..................................................................

500

281: Partizip nifal .........................................................................

513

"E1: Partizip passiv .......................................................................

515

!.1: Partizip passiv qal und nifal .................................................

517

-*F: Partizip passiv ......................................................................

524

+"3: Zusammenhang Semantik/plene-Schreibung .......................

532

5-3 II: Partizipien verschiedener Stämme ...................................

540

8*3: Partizip passiv qal ................................................................

546

-#>: Partizip nifal .........................................................................

547

=->: Partizipien verschiedener Stämme .......................................

552

#.>: Partizip nifal ........................................................................

553

G*>: Bedeutung des Partizips pual ..............................................

555

"5%: Partizip piel ..........................................................................

562

.8%: Bildung .8% (J8& %' ) ...............................................................

563

0$%: Bildung 0)% (0 'a%D ) ...................................................................

565

5-%: imperfektisches Partizip ......................................................

569

+-% II: Partizip pual .....................................................................

570

503

ZUSAMMENFASSUNG

§

QH

BH

473



verbreitet

476

5x



492

ca. 5 %

immer

495

4x



495

nur Zitate

4x

496

4x Mur24



evtl. 1x in bibl. QR (# MT)

500



8x

MH: sehr verbreitet; Mur30: -)/7

513



4x

515

nifal

hofal

517

unsicher

verbreitet

524

immer nifal

nifal, hitpael, pual

532

ja

nein

540

vereinzelt



MH: häufig

546

4x 1QM



Mischna: —

547

3x



Mischna: 1x (Abot)

552



verbreitet

553

3x 1QM



Mischna: —

555

„geöffnet“

„eingraviert“ (nur 1x)

Mischna: —

562

MMT



563



11x

565

2x



569

2x hitpael (1QM) 5-& %'

570

5x 11QT



Bemerkungen MH: verbreitet in keiner anderen Quelle CD: immer; bibl. QR: oft; MH: msg

MH: nifal MH: semantisch unterschieden Mischna: —

bibl. QR, südl. Wadis, Sam., MH: —

südl. Wadis, MH: verbreitet Mischna: — Wadis, MH: häufig; bibl. Aram.: belegt MH: 5-& %' Mischna: 2x

504

FÜNFTES KAPITEL

Erscheinung

§

+!-: Partizip passiv qal „geeignet“ ..............................................

571

88-: Partizip polal/pual ................................................................

573

0G-: Bildung ,$7G- .......................................................................

578

-9.: Partizip passiv ......................................................................

589

!1.: mi!qal "#& %' ............................................................................

598

N$*: Verbformen ...........................................................................

603

Partizipien von nicht-verbalen Wurzeln ......................................

613

Partizip für Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit ......................

644

505

ZUSAMMENFASSUNG

§

QH

BH

Bemerkungen

571

7x

1x Est

573

2x 1QM



MH: vereinzelt

578

2x



Mischna: —

589

hofal + pual

hofal

Mischna: —

598

evtl.

evtl. im Konsonantentext

603

nur MMT



613

vereinzelt

produktiv

644

nur nominal

kommt vor

MH: sehr häufig

in keiner anderen Quelle MH: produktiv

506

FÜNFTES KAPITEL

D. SUMMARY (ENGLISH)

The subject of this investigation is the participle in the Hebrew manuscripts from the Judaean Desert (“Dead Sea Scrolls”): its formation, its usage, and its meaning; compared with those in other Hebrew traditions and dialects, especially the language of the Hebrew Bible. A participle is a word that derives from a verbal root and has the morphemes of an adjective. A possible (semantic) definition of the term participle is: a verbal derivative that expresses the agent of the verb, if it is active; the object or recipient of the action, if the verb is passive; one who experiences the state, if the verb is stative. There are some groups of words for which it is difficult to decide whether or not they should be classified as participles. In some cases similar nominal forms (i. e., qutl-segolates) may be mistaken for participles in non-vocalized texts. Some nouns may be explained diachronically as participles, although semantically they have developed independently of the verbal root. Some adjectives from roots that are used also as verbs, may be analyzed either as (verbal) adjectives or as participles. Some participial forms are similar or identical to finite verbal forms, especially those of the perfect. The corpus under consideration here consists of all Hebrew manuscripts, biblical and nonbiblical, that have been found since 1947 on the Western shore of the Dead Sea, most of them near $irbet Qumran. The manuscript fragments comprise approximately 900 scrolls, 600 of them nonbiblical texts, many of these only fragmentary. The nonbiblical manuscripts comprise about 60,000 words (excluding biblical citations and parallel transmissions), a total that includes about 4,000 participles. The nonbiblical Qumran texts can be divided into two groups: texts originating from the Qumran community (whoever they may have been) and texts originating from other milieux. I have labeled the former group “sectarian,” although it is not always possible to classify with certainty which texts derive from the Qumran community and which do not. A further group of material consists of the mostly legal documents found in the southern part of the Judaean Desert; the language of this group differs from Qumran Hebrew. The biblical manuscripts (including tefillin and mezuzot) are particularly of interest for my subject when they differ from the Masoretic and other known biblical traditions. The same is true for biblical quotations in nonbiblical texts, though it is not always possible to decide what should be regarded as an actual quotation and

§ 652.

ZUSAMMENFASSUNG

507

what should not. Free or paraphrastic allusions are of special interest, because differences from known text forms may allow conclusions as to how a particular form or construction might have been understood. The Damascus Document from the Cairo Genizah (CD) is included in the present research as well, even though it was not found at Qumran. This fourfold corpus (nonbiblical scrolls, biblical scrolls, documents from Judaean Desert sites other than Qumran, CD) is treated comprehensively. I have studied all the available material and included all the relevant forms. I have compared this corpus to other Hebrew texts as they are relevant, preeminently the Masoretic (Tiberian) Text; but I have also taken into account the Samaritan Pentateuch (both written and oral traditions), the Nash Papyrus, the second column of Origen’s Hexapla, transcriptions of Hebrew words into Greek or Latin letters in the LXX or in the works of Jerome, Hebrew inscriptions, the Vision of Gabriel, Ben Sira, and the Mishnah. When they are of interest, I have also tapped Aramaic texts (both those from the Judaean Desert and others), ancient translations, and transcriptions of proper names in the form of participles. Along with a synchronic description of the individual phenomena there is, whenever possible, a diachronic one. The diachronic description takes into account three factors: 1. Many of the manuscripts are not autographs but copies; this is certainly true for the biblical texts, but also for many others as well, although it is not always possible to be certain on this point. 2. In many manuscripts there are corrections; these may be from the scribe of the manuscript itself, but they may also be from a later hand. 3. It is possible to date some manuscripts, at least relatively, based on nonlinguistic criteria. On the other hand, the diachronic differences between the several strata of a text that can be detected through literary criticism are relevant only for biblical citations. Therefore, the diachronic description can be divided into two steps: first, the description of the differences between various transmissions of one text, i. e., the change of forms or constructions in parallel transmissions and in citations; and second, the description of individual phenomena as they occur in different texts. The differences between the transmitted forms of a given text may have different explanations: they may be a reflections of different Vorlagen; they may be caused by differences in context; they may express different meanings; they may represent differences in orthography; or they may be simple errors. If none of these explana-

508

FÜNFTES KAPITEL

tions obtains, such differences allow one to draw conclusions concerning the meaning or the function of the words or forms. The description of individual phenomena occurring in different texts is only possible if the text is long enough and well enough preserved. Concerning my subject, the language of the Qumran scrolls is quite uniform, especially if one looks only at the sectarian texts and disregards Miq"at Ma‘a#e ha-Torah, which is linguistically somewhat distinctive. The book is divided into five chapters. Following an introductory chapter that outlines the subject, the corpus and the methodology, Chapter 2 discusses morphology and orthography, Chapter 3 discusses syntax, and Chapter 4 discusses semantics. The fifth chapter presents a summary and some conclusions. Several appendices (on a CD-ROM) tabulate the data herein discussed. Chapter 2 provides a detailed description of the formation and orthography of the participle in Qumran Hebrew, by comparison with other Hebrew traditions. The chapter is divided into sections according to the verbal stems (binyanim), and in each section the different classes of strong and weak verbs are treated in turn. Of special interest are doublets and developments in formation, which are examined in the following chapters in order to detect possible syntactic or semantic consequences. I summarize the main findings here. Plene writing of the mi!qal q#%"l (§§ 23-35) is widespread in the Qumran scrolls. The distribution of defective writing, where it does exist, shows some significant tendencies: Among the nonbiblical scrolls, some manuscripts tend towards defective writing, in the participle as well as in other forms; all of these are early Herodian or older. There are roots that tend towards defective writing. Some of them may be explained as mi!qal q!%"l, others as substantivized q#%"l forms. Many defective forms are found in fragmentary contexts, so the analysis or reconstruction of these forms may be doubtful. In a few cases a defective Vorlage may have influenced the defective writing. Forms in the plural have a slight tendency towards defective writing. In the scrolls from sites other than Qumran, the tendency to plene writing is less evident than it is in the Qumran scrolls. In the biblical manuscripts, plene writing is more widespread than in the Masoretic Text, but less frequent than in the nonbiblical Qumran scrolls. In the biblical manuscripts, there is no clear connection between defective writing and the age of the scroll. There are some manuscripts that agree clearly with the Masoretic Text in the occur-

ZUSAMMENFASSUNG

509

rence of defective writing. So the general tendency (i. e., not only in the Scrolls) is: The later a manuscript or a text is, the more it tends to feature plene writing. But this tendency is not consistent, and is not parallel in all traditions. Two factors complicate the situation: On the one hand, a fixed text had been emerging over time (later evolving into the Masoretic Text), which was not totally normative but which had a strong influence on Second Temple and later Hebrew. I think this process was already underway when the Qumran scrolls were being written; it seems to have been more or less complete by the time of the Bar Kokhba Revolt. On the other hand, some defective writings may also be understood as mi!qal q!%"l. The pual participle (§§ 128-131) is nearly always written plene in the nonbiblical Qumran scrolls; in the biblical scrolls and in the Masoretic Text, it is usually written defectively. The hifil participle (§§ 143-147) is for the most part written plene in all Hebrew traditions, but there are some differences in detail, especially between the biblical Qumran scrolls and the Masoretic Text. Every certain hofal participle of a sound verb (§§ 162s) in the nonbiblical scrolls is written plene, but every one found either in the biblical scrolls or the Masoretic Text is defective. In Qumran Hebrew the pronominal object is normally constructed by attaching a suffix directly to the participle. The nota accusativi with suffix (§§ 187-189) is used only if the participle has an article, or if the participle is in masculine plural and functions as the predicate of the clause. In the Masoretic Text the use of the nota accusativi is much more widespread and does not always follow these conditioning factors For participles with a third person masculine singular suffix (§§ 175-177), there is not always a clear distinction between $[ and $)[, i. e., between a participle in the singular and one in the plural; this holds true for both the biblical and nonbiblical Qumran scrolls. The same is true for the consonantal Masoretic Text, while the vocalization of the qre regularly distinguishes them. Participles with a suffix of the second person plural (§§ 184.202) are always used as predicates of the clause. There are no cases of the nota accusativi with the suffix of the second person plural in Qumran Hebrew. The feminine singular (§§ 190-192) of the mi!qal q#%"l and of the piel forms usually ends in *; some of the forms ending in + can be explained as biblically influenced. The feminine singular of the nifal

510

FÜNFTES KAPITEL

and the pual usually ends in +; it ends in * when the participle is the predicate of the clause. The Masoretic distinction between the construct and absolute state of masculine singular participles from III.y roots (§§ 193-195) has no visible parallel in either Qumran Hebrew or in any other tradition investigated here. So, there is a formal distinction between participial forms used verbally and participial forms used nominally in Qumran Hebrew, but only for three groups of forms, which are relatively rare: passive feminine singular participles; participles in the masculine plural with pronominal object; and participles with a pronominal object of the second person plural. In the Masoretic vocalization and in Mishnaic Hebrew there is a similar distinction in some additional groups (§§ 196-205). Chapter 3 describes the syntax of the participle. The syntax of a form can be described on various levels: on the level of the phrase (syntagm), on the level of the clause, on the level of the sentence (clause chain), and on the level of the text. On the first two levels I aim at an exhaustive description of the participle. On the higher levels this does not seem possible to me. I understand by the term phrase a chain of morphemes and lexemes that has a function in the superior unit. If this superior unit is a clause, the phrase containing the participle can theoretically have any function a noun can have. The participle may be the core of the phrase (which may then be labeled as participial phrase) or may be joined to another core. If the participial phrase is the predicate of a (nominal) clause, the clause is a participial clause (see section C). I have categorized this participle as having a verbal function. The description of the way in which a participle governs an object (section B) belongs to both the phrase and the clause level (a participle that governs a genitive is the core of a phrase; a participle that governs an accusative is the predicate of a clause). The finite forms of a transitive verb may govern their object in two ways—through a direct object or through a preposition—, whereas a transitive participle may govern its object in one of five ways: nominally (by a “genitive”), verbally (by an “accusative”), by a suffix, by a preposition, and by a construct state before a preposition. The latter three relationships are defined by formal characteristics, but the nominal and verbal types of government cannot always be distinguished from one another. I give the criteria for distinguishing them (§§ 222-225).

ZUSAMMENFASSUNG

511

The conditions through which a participle may govern its object are complex. One can recognize the following factors, which may interact with one another: 1. syntactic factors, i. e., the function of the participle in the clause; 2. the valency of the verb, which is often dependent on the semantics of the verb; 3. the gender and number of the participle; 4. the position of the complement; 5. stylistic factors, literary genre or diachronic factors; 6. the semantics of the participial phrase. Semantic or lexical features usually determine, whether a participle governs its object with or without a preposition. Similarly, nominal or verbal function in the clause usually determine whether the participle governs its object by an accusative or a genitive. But verbal government by a participle in the nominal function is not rare (in most of such cases the participle is in the singular with an article and the object is not a specific person). Nominal government in the verbal function is found only in sectarian texts, particularly where the participle describes specific persons and conveys a moral judgment, or if the participle governs a genitivus subjectivus or partitivus. In the sectarian texts, we do not find a participle with a pronominal suffix that has a verbal function. Doubly transitive verbs normally govern the nonhuman object verbally (even when they have a nominal function in the clause), but govern the human object by a preposition. Participles with tamyiz usually govern it either by an accusative or by the preposition 5 (the choice of which seems to be lexically conditioned). Some verbs that take a local complement always govern it by a preposition; others govern the local complement in verbal function by a preposition. In nominal function they govern the complements verbally, especially when the participle is in the singular or in the feminine plural. When the participle is in the masculine plural, it often governs nominally. A construct state before a preposition has a nominal function in the clause (widespread in sectarian texts). The complement of a participle in verbal function may precede the participle; in nominal function it always follows. In Chapter 3, section C (clause level), there is a description of every participial clause, organized according to the various types of clauses. These types are defined by means of the components contained in the clause and by their order. A “simple participial clause” contains only subject, predicate, and any complements—but no words of grammatical function, such as a conjunction (except $), a negation, or a copula.

512

FÜNFTES KAPITEL

The most frequent clause type is the simple participial clause with the participle taking the second place in the clause (§§ 257-277). In some cases, this word order is conditioned syntactically: an interrogative pronoun is always at the head of the clause; a subject that is a full quotation stands at the end of a clause. Generally, the theme stands at the head of the clause; the participle gives the rheme (i. e., comment). Most clauses can be classified as circumstantial clauses; i. e., they give background information to the preceding (or less often to the following) context. Normally, this background action takes place simultaneously with that of the foreground. It cannot be decided on the clause level whether the clause is circumstantial or whether it stands on the main line of the action; this can be decided only in relation to the wider context, i. e., on the level of the text. The clause structure participle—subject (§§ 278-297) often functions as performative; i. e., the state that is expressed by the participle arises by means of the action of speaking (or writing). So this state, then, is the new information, the rheme. This construction is very frequent with the participles N$-5 and -$-!. Some clauses cannot be analyzed as performatives; in these cases there seems to be an emphasis on the present time of the action or the state. Generally, the function of the structure participle—subject can be described as present, i. e., contemporaneous with the action of speaking or writing. The function of a participial clause that begins with the participle but does not have an expressed subject (§§ 298-316) differs from one whose subject is expressed after the participle. The clause without subject can be analyzed as a circumstantial clause; the circumstance is related to the subject, which can be deduced from the context. Clauses that continue a participial or nominal clause can be regarded as incomplete clauses that form part of a compound nominal predicate. Clauses that continue other clause types cannot always be regarded as such incomplete clauses. They should probably be seen, instead, as true verbal clauses: The subject does not have to be expressed explicitly because it is already expressed through the participle, in a way similar to a finite verbal form. A participial clause with the participle in the third place or (seldom) later (§§ 317-320) occurs frequently when the first element is a complement, which can be regarded as the theme of the clause. In such a case, if the subject is expressed, it precedes the participle. It is not clear if this clause structure should be considered independent, or

ZUSAMMENFASSUNG

513

if it should rather be seen as a variant of the most common clause type, with the participle in second place. A participle clause can be negated with !$" or with ,)! (§§ 321333). There is probably no difference in function; the difference may rather be stylistic: the War Scroll, MMT and the Songs of the Sabbath Sacrifice use only ,)!; Instruction and Rule of the Community use only !$"; some texts feature both. In most cases the participial clause negated by !$" consists of only the negation plus the participle. ,)! can negate in a general sense (i. e., without an expressed agent) or in a concrete sense (i. e., negating the action of an expressed subject). Relative clauses (§§ 335-348) are introduced by -.! or by .; the difference is stylistic (and sometimes also diachronic). . is used in MMT, in the Copper Scroll and in the documents from the southern wadis; in the other texts -.! is used. There are no sure cases of relative clauses introduced by conjunctions other than -.! or . in Qumran Hebrew. Within the relative clause, the antecedent can have every function a noun can have except for that of nominal predicate. The antecedent is expressed within the relative clause if it is neither its subject nor its direct object. Clauses without an antecedent (substantive clauses) are seldom found in Qumran Hebrew. The time frame of the participial relative clause is normally present (or atemporal). Participial clauses beginning with conjunctions are constructed as follows: )/-clauses (§§ 349-359) are normally constructed like circumstantial clauses without a conjunction. Similarly, conditional clauses with 0! (§§ 360-364) are normally constructed like clauses without a conjunction; the apodosis is always a verbal clause in the present (or future) time frame. In +1+-clauses the word order is theme—rheme; the function of such clauses is presentation (Vergegenwärtigung). Unlike to most other participial clauses, a +1+-clause (§§ 365-368) can express contemporaneity with the past. This can be explained by the presentative function of +1+. 2!-clauses (§§ 369s) are found only in MMT. Tripartite participle clauses (§§ 379s)—clauses that contain an independent personal pronoun in addition to the expressed subject— normally have the structure of subject—pronoun—participle—complement. The subject is normally a definite plural noun. Periphrastic participial clauses (§§ 381-401) are formally not participial (nominal) clauses, because they contain a verbal form of the root +)+. This construction is especially frequent in the Temple

514

FÜNFTES KAPITEL

Scroll. When such clauses are without a conjunction, they normally begin with the theme (often the subject), and the verbal form occupies the second place in the clause. The few clauses of this type that begin with the participle seem to have a function similar to that of simple participial clauses that begin with the participle. Periphrastic clauses that begin with the conjunction )/ are not found in sectarian texts. The use of the periphrastic construction often seems optional; i. e., there does not seem to be any difference in meaning from what would be conveyed by the normal finite verbal form. MMT features a few participial clauses without an expressed subject in which this subject cannot be deduced from the context (§ 403). These clauses are always in the masculine plural, the subject is impersonal. Chapter 4 presents an evaluation of the potential meanings of the participle, on the basis of the collected data from the preceding chapters. The meaning of the participle can be described on two levels: in relation to the Hebrew stem system (section A) and in relation to the Hebrew tense system (section B). The description in section A is arranged by verbal root. It includes only the roots found in the Qumran Scrolls that do not have, or do not only have, the paradigmatic participle of the corresponding stem, if finite forms of the root are found. Nonparadigmatic forms consist of: other mi!qalim besides "#$% and "$#%-formations; noncorrespondence between active and passive forms and their meaning, coexistence of passive participle in the qal and nifal; participles of derived stems with the meaning of the qal; participles from roots which do not have finite forms in the corresponding stem; roots for which participles are either exceptionally frequent or exceptionally rare in the Qumran texts; or participles which have developed in semantic independence from their root. For every root I offer a comparison to usage in the other Hebrew traditions, and in the case of doublets I also compare semantics and function. Most of these phenomena are not limited to single roots. However, it is difficult to formulate general rules for certain formal or semantic categories. The inner-passive qal of finite forms is not found in QH, but the passive qal participle of transitive verbs is regular. There are some nonpassive "$#%-formations, but all of them existed already in BH; i. e., this formation does not seem to be productive any longer in QH. Other verbal adjectives, especially the "#% ("#& %' )formation, are widespread; some roots have these adjectival forms in-

ZUSAMMENFASSUNG

515

stead of the "#$%-participle, and some have both. There are no general rules as to which root has which formation. There is no general pattern to the "#%-formation of stative verbs. The difference between the various formations may be semantic, functional, or diachronic; it may depend on literary genre; or it may result from the formation of different participles from homonymous roots. There are no indications of suppletion in QH. Probably for roots with both a "#% ("#& %' ) and a "$#% ("@#%' )-formation the former is imperfective, the later one perfective; but in QH there is no sound base for this rule. Both the passive qal participle and the nifal participle are used as passive participles. There are no clear rules as to which verb prefers which participle; there is a tendency for weak verbs to employ the nifal participle. If both forms are used for the same root, the passive qal participle is often perfective, the nifal imperfective. Some roots form participles of derived stems even though the finite forms of that stem are not used or have a different meaning. This phenomenon is more widespread for passive forms. Sometimes there is a diachronic development from the qal towards the derived stems, but never vice versa. There are examples of participles without finite forms of the same stem in QH, but nearly all of these forms were in use in earlier stages of the language. So in QH the actual formation of participles from nonverbal roots does not seem to occur (as against biblical and also rabbinic Hebrew). Section B examines the meaning in terms of the tense (or aspect) of the participle and of the participial clause. To determine the temporal meaning of a given verbal form evidence may be drawn from the following factors: an adverbial modifier in the clause; the construction of the clause itself; the linguistic context; the literary genre; the material context; modifications in parallel transmission or in citations; the semantic distribution; or translations done by competent speakers. The participle by itself expresses neither time nor aspect. It can be found in every time frame and in every aspect. Past, anteriority, and punctual aspect are less frequent. This may be due, however, not to the participle’s possibilities of expression, but rather to semantics: persons doing, suffering, or being something are usually mentioned if this action covers a certain period that is often contemporaneous with other events. A participle that is the predicate of a clause primarily expresses contemporaneity. Such clauses may be either coordinated or subordinated. Most of these clauses interrupt the main line of the text,

516

FÜNFTES KAPITEL

supplying background information. There are also some participial clauses that do not interrupt the main line, but rather continue it. Their temporal value is also given by the context, but they are not always contemporaneous with this context. Some (few) clauses begin new sections, so their temporal value might not directly depend on the context. Clauses with the structure participle—subject may occasionally express not contemporaneity with the context, but contemporaneity with the act of speaking (real present) or identity between the action and the act of speaking (or writing); i. e., they are performative. Clauses with these differing functions cannot always be distinguished formally. Generally all these clauses function as Besprechung (discourse). In QH the participial clause never expresses contemporaneity with the past, or modality. All possible examples of contemporaneity with the past may be explained as having been caused by the influence of the biblical text or by problems of textual transmission. Nearly all apparent examples of modality can be explained as contemporaneous with the (modal) context or as performative. Chapter 5 presents a summary of the results of the investigation: What does the participle express? What are the nominal and verbal aspects of a participle respectively? What is the relationship, in terms of these functions, between biblical and Qumran Hebrew? Section A of this chapter gives a summary of the results at various levels of description with emphasis on the question of which are the verbal aspects and which the nominal ones of a given participle. It is not always possible to answer this question: there are cases that lack any indication of either, and there are cases with features of both. To answer this question as exactly as possible, it is necessary to distinguish between the following categories of description: a) Formal: The participle is a nominal form that expresses gender and number, but not person, as true (finite) verbal forms do. b) Morphological: Only the above-mentioned three small groups of participles distinguish verbal and nominal forms. c) Government: Transitive participles can govern the object either verbally (by an accusative) or nominally (by a genitive), but there are many cases where it is not possible to decide which alternative obtains. d) Function of the participle in the clause: The description of this function as verbal or nominal is a terminological simplification that is not confirmed by the other levels of description.

ZUSAMMENFASSUNG

517

e) A complement of a participle that precedes it points to the verbal nature of the participle. f) The same is true for the use of the negation !$". g) The same is also true for a subject that is not expressed explicitly. j) The function of the participial clause in the text: Many participial clauses are circumstantial clauses, a function that is often expressed by a nominal clause. For two groups of clauses, however, this is not true. Some clauses with the structure subject—participle (—complement) continue the main line of the text. Most of the clauses with either this structure or the structure complement—subject— participle start a new direct discourse or a new section of the main line of the text. These two functions are normally expressed by verbal clauses. k) Lexical features: The fact that no verbal forms of a given root are used points to the nominal nature of the participle. l) Semantic features: Singular or concrete actions tend to be expressed verbally, while repeated or general ones are expressed nominally. Both the purely formal description of the participle (a) and the account of its function in the clause (d) are too general and often do not correspond to the other levels of description. Yet between the other levels one finds differences; i. e., a given participle can be identified as nominal on one level, as verbal on another: A morphologically verbal participle usually shows verbal features in the other levels except in the construction article—participle—nota accusativi—suffix; the participle is then always in masculine plural. A morphologically nominal participle usually shows nominal features in the other levels, but there are a number of exceptions, especially in poetic texts. Participles with verbal government can have a nominal function in the clause; in such a case, however, the whole syntagm whose core is the participle, but apparently not the participle itself, functions nominally. Participles with nominal government can have a verbal function in the clause, but they never bear such a function when the clause itself functions verbally on the level of the text. No participial clause which functions verbally on the text level has nominal features on any other level. I consider such clauses to be verbal clauses in every respect. The question as to whether to understand all other participial clauses as verbal or nominal is purely a matter of terminology.

518

FÜNFTES KAPITEL

Section B gives a summary concerning the uniformity of Qumran Hebrew and its relationship to biblical and mishnaic Hebrew. In terms of the subject of my investigation, Qumran Hebrew is quite uniform, with the exception of the Copper Scroll and Miq"at Ma‘a#e ha-Torah. There is no diachronic development in the formation and use of participles within Qumran Hebrew. Aramaic influence can be established for individual lexemes, but not for general grammatical phenomena. There are many differences between biblical and Qumran Hebrew in details, in individual words, and in specific constructions (§ 651 presents a list of these differences), but the biblical Hebrew tense system as a whole is unchanged in QH. On the other hand there is a clear difference between the tense system of QH and that of mishnaic Hebrew. This is noteworthy, because chronologically, QH is closer to mishnaic than to biblical Hebrew. The book is completed by several appendices on a CD-ROM: I have compiled a list of all participles found in the nonbiblical manuscripts from 1-11Q (A1); a list of all participles found in the other nonbiblical material from the Judaean Desert (A2); a list of all participles found in the biblical Qumran scrolls (A3); and a list of all participles found in the Damascus Document from the Cairo Genizah (A4). I have also included a list of the participles in the nonbiblical manuscripts that are transmitted several times, according to the texts (A5); as well as a list of the participles which show differences across several transmissions, sorted according to the various types of differences (A6). A7 is a list of scribal corrections in the manuscripts, and A8 presents differences between Masoretic qre and ktiv, including the parallels in the biblical Qumran scrolls, where extant. The present study has investigated one grammatical phenomenon: the participle, whose function within the Hebrew tense system has considerably changed between biblical and postbiblical Hebrew. The main finding of the study is that the biblical Hebrew tense system continues to be used in QH, while there is a clear difference between the tense system of QH and that of mishnaic Hebrew. These observations allow us to draw conclusions for the field of language studies; but they also provide us with a window on the sociology and religion of the Qumran community.

ANHANG

LISTE DER MANUSKRIPTE Diese Liste dient als Synopse der Ms-Nummern und -Namen sowie ihrer Editionen. Sie enthält nur die Manuskripte, die für diese Arbeit relevantes Material enthalten.

§ 653.

1Q1 1Q2 1Q3 1Q4 1Q5 1Q6 1Q7

1QGen .............................................. DJD I, 49 1QExod ............................................ DJD I, 50 1QpaleoLev ..................................... DJD I, 51 1QDeuta ........................................... DJD I, 54 1QDeutb ........................................... DJD I, 57 1QJudg ............................................. DJD I, 62 1QSam ............................................. DJD I, 64 1QIsaa 1 ............................................. PARRY-QIMRON ......................................................... ULRICH, Biblical, 330 1Q8 1QIsab 2 ............................................. ULRICH, Biblical, 472 1Q10 1QPsa ............................................... DJD I, 69 1Q11 1QPsb ............................................... DJD I, 71 1Q13 1QPhyl ............................................. DJD I, 72 1Q14 1QPesher to Micah .......................... DJD I, 77 .................................................... HORGAN, Pesharim I, 10 1QpHab 1QPesher to Habkkuk ...................... NITZAN, %$%5G 1Q15 1QPesher to Zephaniah .................... DJD I, 80 .................................................... HORGAN, Pesharim I, 13

1

In den Kolumnen XXVIII, XXX, XXXIV und XLIII hat ULRICH eine andere Zeilenzählung als PARRY-QIMRON. Ich folge der von PARRY-QIMRON. 2 In der Kolumnen- und Zeilenzählung folge ich ULRICH, Biblical. Sie unterscheidet sich erheblich von den hergebrachten (v. a. nach SUKENIK, *$")47, und nach DJD I).

520 1Q16 1Q17 1Q18 1Q19 1Q22 1Q26 1Q27 1QS 1Q28a 1Q28b 1Q29 1Q30 1Q31 1QM

1Q34bis

ANHANG

1QPesher to Psalms ......................... DJD I, 81 .................................................... HORGAN, Pesharim I, 13 1QJubileesa ...................................... DJD I, 82 1QJubileesb ...................................... DJD I, 83 1QBook of Noah .............................. DJD I, 84 1QWords of Moses (+.7 )-58, 1QDM) ........................... DJD I, 91 1QInstruction ................................... DJD I, 1013 1QMysteries .................................... DJD I, 102 1QRule of the Community .............. BURROWS, Scrolls II ......................................................... PARRY-TOV I, 3.20 ....................................................... PARRY-TOV IV, 270 1QRule of the Congregation, 1QSerekh ha-‘Edah (1QSa) ............. DJD I, 108 1QRule of Benedictions (1QSb) ...... DJD I, 118 ......................................................... DJD XXVI, 227 1QLiturgy of the Three Tongues of Fire .............................................. DJD I, 130 1QLiturgical Text (?) ....................... DJD I, 132 1QLiturgical Text (?) ....................... DJD I, 133 1QWar Scroll (N.$G )155 -$! )15 *7G"7) (1Q33) ...... SUKENIK, *$")47, 16 ......................................................... DJD I, 135 ......................................................... PARRY-TOV I, 208 1QFestival Prayers ........................... DJD I, 1524

3 Die Neu-Edition in DJD XXXIV, 535-539, unterscheidet sich im hier relevanten Material nicht von der ursprünglichen. GARCÍA M.-TIGCHELAAR, 66, haben eine unterschiedliche Zeilenzählung. 4 Photo: TREVER, Completion, Pl. IV.

521

ANHANG

1QHa 1Q35 1Q36 1Q37 1Q38 1Q39 1Q70bis 2Q2

1QHodayota 5 .................................... 1QHodayotb ..................................... 1QHymnic Composition .................. 1QHymnic Composition (?) ............ 1QHymnic Composition .................. 1QHymnic Composition .................. 1QPapyrus-Fragment ....................... 2QExoda ...........................................

DJD XL DJD I, 136 DJD I, 138 DJD I, 141 DJD I, 142 DJD I, 142 DJD I, 155 DJD III, 49

5 Ab 1QHa XIX:27 eine andere Hand. In der Kolumnen- und Zeilenzählung folge ich DJD XL. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über verschiedene Numerierungen; sie enthält nur die Fragmente mit für diese Arbeit relevantem Material. DJD XL SUKENIK, *$")47 GARCÍA-TIGCHELAAR ABEGG (Acc., QUMRAN) II 3#% 16 III f16 III 3#% 21 — f21 IV 28 17 + 3#% 14 IV 4 V 28 13 + versch. Fragm. V 5 VI 28 14 + versch. Fragm. VI 6 VII 28 15 + versch. Fragm. VII 7 VIII 28 16 + 3#% 12 VIII 8 IX 28 1 IX 9 X 28 2 X 10 XI 28 3 + 3#% 25 XI 11 XII 28 4 + 3#% 43 XII 12 XIII 28 5 + 3#% 29 XIII 13 XIV 28 6 + 3#% 26 XIV 14 XV 28 7 XV 15 XVI 28 8 XVI 16 XVII 28 9 XVII 17 XVIII 28 10 XVIII 18 XIX 28 11 XIX 19 XX 28 12 + 3#% 60 XX 20 XXI 28 18 XXItop 21 XXI 3#% 3 XXIbottom f3 XXII 28 18ii XXIItop 22 XXII 3#% 4 XXIIbottom f4 XXIII 28 18i + 2 Fragm. XXIIItop 23 XXIII 3#% 2i XXIIIbottom f2i XXIV 3#% 9 + versch. Fragm. XXIVtop 24 XXIV 3#% 45 XXIVmiddle f45 XXIV 3#% 6 + 3#% 2ii XXIVbottom f2ii XXV 3#% 12 + 2 Fragm. XXVtop f5 + f46i XXV 3#% 8 + 3#% 7i XXVbottom f8i XXVI 3#% 55 + 2 Fragm. XXVItop 26 XXVI 3#% 7ii XXVIbottom 27 fA3 3#% 28 — f28 fC6 3#% 65 — f65

522 2Q5 2Q6 2Q7 2Q11 2Q13 2Q14 2Q16 2Q18 2Q19 2Q20 2Q23 2Q25 3Q1 3Q5 3Q9 3Q15 4Q1 4Q2 4Q3 4Q4 4Q5 4Q7 4Q9 4Q11 4Q13 4Q14 4Q15 4Q16 4Q19 4Q22 4Q23 4Q24 4Q25 6

ANHANG

2QpaleoLev ..................................... DJD III, 56 2QNuma ........................................... DJD III, 57 2QNumb ........................................... DJD III, 58 2QDeutb ........................................... DJD III, 60 2QJer ................................................ DJD III, 62 2QPs ................................................ DJD III, 69 2QRutha ........................................... DJD III, 71 2QBen Sira ...................................... DJD III, 75 2QJuba .............................................. DJD III, 77 2QJubb .............................................. DJD III, 78 2QApocryphal Prophecy ................. DJD III, 82 2QJuridical Text .............................. DJD III, 90 3QEzek ............................................ DJD III, 94 3QJub (in DJD III: „une prophétie apocryphe“) ..................... DJD III, 966 3QSectarian Text ............................. DJD III, 100 3QCopper Scroll (Kupferrolle) ........ DJD III, 201 ................................................ BRIZEMEURE, Rouleau, 208 4QGen-Exoda ................................... DJD XII, 7 4QGenb ............................................ DJD XII, 31 4QGenc ............................................. DJD XII, 39 4QGend ............................................ DJD XII, 43 4QGene ............................................. DJD XII, 47 4QGeng ............................................ DJD XII, 57 4QGenj ............................................. DJD XII, 65 ........................................... TIGCHELAAR, Minuscula I, 646 4QpaleoGen-Exodl ........................... DJD IX, 17 4QExodb ........................................... DJD XII, 79 4QExodc ........................................... DJD XII, 97 ......................................................... ESHEL, )3#%, 272 4QExodd ........................................... DJD XII, 127 4QExode ........................................... DJD XII, 129 4QExodh ........................................... DJD XII, 147 4QpaleoExodm ................................. DJD IX, 53 4QLev-Numa .................................... DJD XII, 153 4QLevb ............................................. DJD XII, 177 4QLevc ............................................. DJD XII, 189

f2 (bei GARCÍA M.-TIGCHELAAR nicht enthalten) gehört möglicherweise zu einem anderen Ms, sein Text ist in Jub nicht sicher zu identifizieren (DEICHGRÄBER, Jubiläen, 421f).

ANHANG

4Q26 4Q26a 4Q27 4Q28 4Q29 4Q30 4Q31 4Q32 4Q33 4Q34 4Q35 4Q36 4Q37 4Q38 4Q38a 4Q38d 4Q40 4Q41 4Q42 4Q44 4Q45 4Q46 4Q47 4Q48 4Q50 4Q50a 4Q51 4Q52 4Q53 4Q54 4Q55 4Q56 4Q57 4Q58 4Q59 4Q60

523

4QLevd ............................................. DJD XII, 193 4QLeve ............................................. DJD XII, 197 4QNumb ........................................... DJD XII, 205 4QDeuta ........................................... DJD XIV, 7 4QDeutb ........................................... DJD XIV, 9 4QDeutc ........................................... DJD XIV, 15 4QDeutd ........................................... DJD XIV, 35 4QDeute ........................................... DJD XIV, 39 4QDeutf ............................................ DJD XIV, 45 .................................................. DAHMEN, Fragmente, 577 4QDeutg ........................................... DJD XIV, 55 4QDeuth ........................................... DJD XIV, 61 4QDeuti ............................................ DJD XIV, 71 4QDeutj ............................................ DJD XIV, 75 .................................................. DAHMEN, Fragmente, 579 4QDeutk1 .......................................... DJD XIV, 93 4QDeutk2 .......................................... DJD XIV, 99 4QDeutu .................................. TIGCHELAAR, Deuteronomy 4QDeutm ........................................... DJD XIV, 113 4QDeutn ........................................... DID XIV, 117 4QDeuto ........................................... DJD XIV, 129 4QDeutq ........................................... DJD XIV, 137 4QpaleoDeutr ................................... DJD IX, 131 .................................................. DAHMEN, Fragmente, 581 4QpaleoDeuts ................................... DJD IX, 153 4QJosha ............................................ DJD XIV, 143 4QJoshb ............................................ DJD XIV, 153 4QJudgb ............................................ DJD XIV, 165 4QJudgc ............................................ PUECH, Juges 4QSama ............................................ DJD XVII, 1 4QSamb ............................................ DJD XVII, 219 4QSamc ............................................ DJD XVII, 247 4QKgs .............................................. DJD XIV, 171 4QIsaa ............................................... DJD XV, 7 4QIsab .............................................. DJD XV, 19 ......................................................... ESHEL, Fragments 4QIsac ............................................... DJD XV, 45 4QIsad .............................................. DJD XV, 75 4QIsae ............................................... DJD XV, 89 4QIsaf ............................................... DJD XV, 99

524 4Q61 4Q62 4Q62a 4Q63 4Q65 4Q66 4Q67 4Q68 4Q69 4Q70 4Q71 4Q72 4Q72a 4Q72b 4Q73 4Q74 4Q76 4Q77 4Q78 4Q79 4Q80 4Q81 4Q82 4Q83 4Q84 4Q85 4Q86 4Q87 4Q88 4Q89 4Q90 4Q92 4Q93 4Q94 4Q95 4Q97 4Q98 4Q98b 4Q98c

ANHANG

4QIsag .............................................. 4QIsah .............................................. 4QIsai ............................................... 4QIsaj ............................................... 4QIsal ............................................... 4QIsam .............................................. 4QIsan .............................................. 4QIsao .............................................. 4QpapIsap ......................................... 4QJera ............................................... 4QJerb .............................................. 4QJerc ............................................... 4QJerd .............................................. 4QJere ............................................... 4QEzeka ........................................... 4QEzekb ........................................... 4QXIIa .............................................. 4QXIIb .............................................. 4QXIIc .............................................. 4QXIId .............................................. 4QXIIe .............................................. 4QXIIf .............................................. 4QXIIg .............................................. ......................................................... 4QPsa ............................................... 4QPsb ............................................... 4QPsc ............................................... 4QPsd ............................................... 4QPse ............................................... 4QPsf (ab VII:14: nicht-biblisch) .... 4QPsg ............................................... 4QPsh ............................................... 4QPsk ............................................... 4QPsl ................................................ 4QPsm ............................................... 4QPsn ............................................... 4QPsp ............................................... 4QPsq ............................................... 4QPss ................................................ 4QPst ................................................

DJD XV, 113 DJD XV, 117 DJD XV, 121 DJD XV, 123 DJD XV, 129 DJD XV, 131 DJD XV, 133 DJD XV, 135 DJD XV, 139 DJD XV, 145 DJD XV, 171 DJD XV, 177 DJD XV, 203 DJD XV, 207 DJD XV, 209 DJD XV, 215 DJD XV, 221 DJD XV, 233 DJD XV, 237 DJD XV, 253 DJD XV, 257 DJD XV, 267 DJD XV, 271 TIGCHELAAR, Hosea DJD XVI, 7 DJD XVI, 23 DJD XVI, 49 DJD XVI, 63 DJD XVI, 73 DJD XVI, 85 DJD XVI, 107 DJD XVI, 113 DJD XVI, 123 DJD XVI, 127 DJD XVI, 131 DJD XVI, 135 DJD XVI, 143 DJD XVI, 145 DJD XVI, 153 DJD XVI, 155

525

ANHANG

4Q98f 4Q98g 4Q99 4Q100 4Q101 4Q102 4Q103 4Q104 4Q106 4Q107 4Q108 4Q109 4Q111 4Q112 4Q113 4Q114 4Q128 4Q129 4Q130 4Q131 4Q134 4Q135 4Q136 4Q137 4Q138 4Q139 4Q140 4Q144 4Q145 4Q150 4Q155 4Q158 4Q159 4Q160 4Q161 4Q162 4Q163 4Q164

4QPsw ............................................... 4QPsx ............................................... 4QJoba .............................................. 4QJobb .............................................. 4QpaleoJobc ..................................... 4QProva ............................................ 4QProvb ............................................ 4QRutha ........................................... 4QCanta ............................................ 4QCantb ............................................ 4QCantc ............................................ 4QQoha ............................................ 4QLam ............................................. 4QDana ............................................. 4QDanb ............................................ 4QDanc ............................................. 4QPhyla ............................................ 4QPhylb ............................................ 4QPhylc ............................................ 4QPhyld ............................................ 4QPhylg ............................................ 4QPhylh ............................................ 4QPhyli ............................................ 4QPhylj ............................................ 4QPhylk ............................................ 4QPhyll ............................................ 4QPhylm ........................................... 4QPhylq ............................................ 4QPhylr ............................................ 4QMezb ............................................ 4QMezg ............................................ 4QReworked Pentateucha ................ 4QOrdinancesa ................................. 4QVision of Samuel ........................ 4QIsaiah Peshera .............................. 4QIsaiah Pesherb .............................. 4QIsaiah Pesherc (4Qpap pIsac) ....... 4QIsaiah Pesherd ..............................

DJD XVI, 161 DJD XVI, 163 DJD XVI, 171 DJD XVI, 179 DJD IX, 155 DJD XVI, 181 DJD XVI, 183 DJD XVI, 187 DJD XVI, 199 DJD XVI, 205 DJD XVI, 219 DJD XVI, 221 DJD XVI, 229 DJD XVI, 239 DJD XVI, 255 DJD XVI, 269 DJD VI, 48 DJD VI, 51 DJD VI, 53 DJD VI, 56 DJD VI, 58 DJD VI, 60 DJD VI, 62 DJD VI, 64 DJD VI, 67 DJD VI, 70 DJD VI, 71 DJD VI, 76 DJD VI, 77 DJD VI, 81 DJD VI, 84 DJD V,7 1 DJD V, 6 DJD V, 9 DJD V, 11 DJD V. 15 DJD V, 17 DJD V, 27

7 Die Edition DJD V gilt für viele Texte als überholt. Wenn von Belang, sind die Lesarten von STRUGNELL, von HORGAN oder von anderen berücksichtigt.

526

ANHANG

4QIsaiah Peshere .............................. 4QHosea Peshera .............................. 4QHosea Pesherb ............................. 4QMicah Pesher .............................. 4QNahum Pesher ............................. 4QPsalms Peshera ............................ 4QUnidentified Pesher Fragments ... 4QPsalms Pesherb ............................ (4Q173 f:5) ...................................... 4QFlorilegium ................................. 4QTestimonia .................................. 4QTanAûmîm ................................... 4QCatena A ..................................... 4QUnclassified Fragments ............... 4QApocryphal Lamentations A ....... 4QAges of Creation A ..................... 4QAges of Creation B ..................... 4QCatena B ..................................... 4QHistorical Work A ...................... 4QWiles of the Wicked Woman ...... 4QSapiential Work .......................... 4QHoroscope, wiedergegeben nach der Entzifferung in: ................. 4Q200 4QTobite ........................................... 4Q215 4QTestament of Naphtali ................ 4Q215a 4QTime of Righteousness ............... 4Q216 4QJubileesa ...................................... 4Q217 4QpapJubileesb ................................ 4Q218 4QJubileesc ...................................... 4Q219 4QJubileesd ...................................... 4Q220 4QJubileese ...................................... 4Q221 4QJubileesf ....................................... 4Q222 4QJubileesg ...................................... 4Q223-224 4QpapJubileesh ............................ 4Q225 4QPseudo-Jubileesa ......................... .........................................................

4Q165 4Q166 4Q167 4Q168 4Q169 4Q171 4Q172 4Q173 4Q173a 4Q174 4Q175 4Q176 4Q177 4Q178 4Q179 4Q180 4Q181 4Q182 4Q183 4Q184 4Q185 4Q186

DJD V, 28 DJD V, 31 DJD V, 32 DJD V, 36 DJD V, 37 DJD V, 42 DJD V, 50 DJD V, 51 PUECH, 4Q173a DJD V, 53 DJD V, 57 DJD V, 608 DJD V, 679 DJD V, 74 DJD V, 75 DJD V, 77 DJD V, 79 DJD V, 80 DJD V, 81 DJD V, 82 DJD V, 85 DJD V, 88 DJD XIX, 63 DJD XXII, 73 DJD XXXVI, 172 DJD XIII, 1 DJD XIII, 23 DJD XIII, 35 DJD XIII, 39 DJD XIII, 55 DJD XIII, 63 DJD XIII, 87 DJD XIII, 95 DJD XIII, 141 KUGLER-VANDERKAM

8 f21: möglicherweise Fragment von 4Q221 (4QJubileesf), aber sowohl diese Identifizierung als auch die Zugehörigkeit zu Jub sind unsicher (s. dazu VANDERKAM, Translated, IX). 9 GARCÍA M.-TIGCHELAAR: andere Zählung.

ANHANG

4Q226 4Q228 4Q230 4Q23810 4Q247 4Q249 4Q249e 4Q249g 4Q249h 4Q249k 4Q250 4Q251 4Q252 4Q253 4Q254 4Q256 4Q257 4Q258 4Q259 4Q260 4Q261 4Q262 4Q264 4Q265 4Q266 4Q267 4Q268 4Q269 4Q270 4Q271 4Q272 10 11

527

4QPseudo-Jubileesb ......................... DJD XIII, 157 4QText with a Citation of Jubilees .. DJD XIII, 177 4QCatalogue of Spirits ................. TIGCHELAAR, Catalogue 4QWords of Judgement ................... DJD XXVIII, 119 4QPesher on the Apocalypse of Weeks .............................................. DJD XXXVI, 187 4Qpap cryptA Midrash Sefer Moshe .............................................. DJD XXXV, 1 4Qpap cryptA Serekh ha-‘Edahe ...... DJD XXXVI, 555 4Qpap cryptA Serekh ha-‘Edahg ..... DJD XXXVI, 563 4Qpap cryptA Serekh ha-‘Edahh ..... DJD XXXVI, 569 4Qpap cryptA Text Quoting Leviticus A ...................................... DJD XXXVI, 578 4Qpap cryptA Text Concerning Cultic Service A .............................. DJD XXXVI, 678 4QHalakha A ................................... DJD XXXV, 25 4QCommentary on Genesis A ......... DJD XXII, 185 4QCommentary on Genesis B ......... DJD XXII, 209 4QCommentary on Genesis C ......... DJD XXII, 217 4QRule of the Communityb (4QSb) . DJD XXVI, 39 4QpapRule of the Communityc (4QpapSc) ......................................... DJD XXVI, 65 4QRule of the Communityd (4QSd) . DJD XXVI, 83 4QRule of the Communitye (4QSe)11 . DJD XXVI, 129 4QRule of the Communityf (4QSf) .. DJD XXVI, 153 4QRule of the Communityg (4QSg) . DJD XXVI, 169 4QRule of the Communityh (4QSh) . DJD XXVI, 189 4QRule of the Communityj (4QSj) .. DJD XXVI, 201 4QMiscellaneous Rules ................... DJD XXXV, 57 4QDamascus Documenta (4QDa) ..... DJD XVIII, 23 4QDamascus Documentb ................. DJD XVIII, 95 4QDamascus Documentc ................. DJD XVIII, 115 4QDamascus Documentd ................. DJD XVIII, 123 ......................................................... DJD XXXVI, 201 .......................................... TIGCHELAAR, Unidentified, 483 4QDamascus Documente ................. DJD XVIII, 137 4QDamascus Documentf ................. DJD XVIII, 169 4QDamascus Documentg ................. DJD XVIII, 185

= 4Q468d (4QUnidentified Fragments C); DJD XXXVI, 405. In der Mitte von Col. IV beginnt 4QOtot (4Q319).

528 4Q273 4Q274 4Q275 4Q277 4Q279 4Q280 4Q282a-t 4Q284 4Q284a 4Q285 4Q286 4Q287 4Q289 4Q291 4Q293 4Q294 4Q298 4Q299 4Q300 4Q301 4Q302 4Q303 4Q306 4Q307 4Q319 4Q332 4Q340 4Q364 4Q365 4Q365a 4Q366 4Q367 4Q368 4Q369 4Q370

ANHANG

4QpapDamascus Documenth ........... DJD XVIII, 193 4QTohorot A ................................... DJD XXXV, 99 4QCommunal Ceremony ................. DJD XXVI, 209 4QTohorot Bb ................................... DJD XXXV, 115 4QFour Lots ..................................... DJD XXVI, 217 4QCurses ......................................... DJD XXIX, 1 4QUnidentified Fragments B ........... DJD XXXVI, 216 4QPurification Liturgy ..................... DJD XXXV, 123 4QHarvesting ................................... DJD XXXV, 131 4QSefer ha-MilAamah ..................... DJD XXXVI, 228 4QBerakhota ..................................... DJD XI, 7 4QBerakhotb .................................... DJD XI, 49 4QBerakhotd .................................... DJD XI, 67 4QWork Containing Prayers A ....... DJD XXIX, 9 4QWork Containing Prayers C ........ DJD XXIX, 19 4QSapiential-Didactic Work C ........ DJD XXXVI, 247 4QcryptA Words of the Maskil to All Sons of Dawn ............................ DJD XX, 1 4QMysteriesa ................................... DJD XX, 33 ..................................................... TIGCHELAAR, Notes, 100 4QMysteriesb ................................... DJD XX, 99 .................................................... TIGCHELAAR, Notes, 105 4QMysteriesc? .................................. DJD XX, 113 .................................................... TIGCHELAAR, Notes, 105 4QpapAdmonitory Parable .............. DJD XX, 125 4QMeditation on Creation A ........... DJD XX, 151 4QMen of the People Who Err ........ DJD XXXVI, 249 4QText Mentioning Temple ............ DJD XXXVI, 255 4QOtot (Fortsetzung von 4Q259) .... DJD XXI, 195 4QHistorical Text D ........................ DJD XXXVI, 281 4QList of Netinim ............................ DJD XIX, 81 4QReworked Pentateuchb ................ DJD XIII, 197 4QReworked Pentateuchc ................ DJD XIII, 255 4QTemple? ...................................... DJD XIII, 319 4QReworked Pentateuchd ................ DJD XIII, 335 4QReworked Pentateuche ................ DJD XIII, 345 4QApocryphal Pentateuch A ........... DJD XXVIII, 131 4QPrayer of Enosh .......................... DJD XIII, 353 4QAdmonition/Exhortation Based on the Flood ..................................... DJD XIX, 85

ANHANG

4Q371 4Q372 4Q373 4Q373a 4Q374 4Q375 4Q376 4Q377 4Q378 4Q379 4Q380 4Q381 4Q382 4Q383 4Q384 4Q385 4Q385a 4Q385b 4Q386 4Q387 4Q387a 4Q388a 4Q389 4Q390 4Q391 4Q392 4Q393 4Q394 4Q395 4Q396 4Q397

529

4QNarrative and Poetic Compositiona, Apocryphon of Josepha ........... DJD XXVIII, 155 4QNarrative and Poetic Compositionb ................................... DJD XXVIII, 165 4QNarrative and Poetic Compositionc ................................... DJD XXVIII, 199 4QNarrative and Poetic Compositiond ...................... TIGCHELAAR, Unidentified, 481 4QDiscourse on the Exodus/ Conquest Tradition .......................... DJD XIX, 99 4QApocryphon of Mosesa ............... DJD XIX, 111 4QApocryphon of Mosesb? .............. DJD XIX, 121 4QApocryphal Pentateuch B ........... DJD XXVIII, 205 4QApocryphon of Joshuaa ............... DJD XXII, 241 4QApocryphon of Joshuab ............... DJD XXII, 263 4QNon-Canonical Psalms A ............ DJD XI, 75 4QNon-Canonical Psalms B ............ DJD XI, 87 4QpapParaphrase of Kings .............. DJD XIII, 363 4QApocryphon of Jeremiah A ......... DJD XXX, 117 4QpapApocryphon of Jeremiah B? . DJD XIX, 137 4QPseudo-Ezekiela .......................... DJD XXX, 17 4QApocryphon of Jeremiah Ca ........ DJD XXX, 129 4QPseudo-Ezekielc .......................... DJD XXX, 71 4QPseudo-Ezekielb .......................... DJD XXX, 53 4QApocryphon of Jeremiah Cb ........ DJD XXX, 173 4QApocryphon of Jeremiah Cf ........ DJD XXX, 255 4QApocryphon of Jeremiah Cc ........ DJD XXX, 201 4QApocryphon of Jeremiah Cd ........ DJD XXX, 219 4QApocryphon of Jeremiah Ce ........ DJD XXX, 235 4QpapPseudo-Ezekiele ..................... DJD XIX, 153 4QWorks of God ............................. DJD XXIX, 25 4QCommunal Confession ............... DJD XXIX, 45 4QMiqBat Ma‘aCe ha-Toraha (4QMMTa), 4QHalakhic Lettera ...... DJD X, 3 4QMiqBat Ma‘aCe ha-Torahb (4QMMTb) ....................................... DJD X, 14 4QMiqBat Ma‘aCe ha-Torahc (4QMMTc) ....................................... DJD X, 15 4QMiqBat Ma‘aCe ha-Torahd (4QMMTd) ....................................... DJD X, 21

530

ANHANG

4Q398 4Q399 4Q400 4Q401 4Q402 4Q403 4Q404 4Q405 4Q406 4Q407 4Q408 4Q409 4Q410 4Q412 4Q414 4Q415 4Q416 4Q417 4Q418 4Q418a 4Q418b 4Q418c 4Q419 4Q420 4Q421 4Q421a 4Q422 4Q423 4Q424 4Q425 4Q426 4Q427 4Q428 12

4QMiqBat Ma‘aCe ha-Torahe (4QMMTe) ....................................... 4QMiqBat Ma‘aCe ha-Torahf (4QMMTf) ....................................... 4QShirot ‘Olat ha-Shabbata ............. 4QShirot ‘Olat ha-Shabbatb ............. 4QShirot ‘Olat ha-Shabbatc ............. 4QShirot ‘Olat ha-Shabbatd ............. 4QShirot ‘Olat ha-Shabbate ............. 4QShirot ‘Olat ha-Shabbatf ............. 4QShirot ‘Olat ha-Shabbatg ............. 4QShirot ‘Olat ha-Shabbath ............. 4QApocryphon of Mosesc? .............. 4QLiturgical Work A ...................... 4QVision and Interpretation ............ 4QSapiential-Didactic Work A ....... 4QRitual of Purification A ............... 4QInstructiona (Mûs!r lDM#vîna) ..... 4QInstructionb .................................. 4QInstructionc .................................. 4QInstructiond .................................. 4QInstructione .................................. 4QText with Quotation from Psalm 107? ....................................... 4QInstructionf? ................................ 4QInstruction-like Composition A, 4QSapiential Work B ...................... 4QWays of Righteousnessa .............. 4QWays of Righteousnessb .............. 4QSabbath Laws .............................. 4QParaphrase of Genesis and Exodus ............................................. 4QInstructiong .................................. 4QInstruction-like Composition B, 4QSapiential Text ............................ 4QSapiential-Didactic Work B ........ 4QSapiential-Hymnic Work A ........ 4QHodayota ..................................... 4QHodayotb .....................................

f69 gehört nicht zu 4QHb (s. DJD XXIX, 175).

DJD X, 28 DJD X, 38 DJD XI, 173 DJD XI, 197 DJD XI, 221 DJD XI, 253 DJD XI, 292 DJD XI, 307 DJD XI, 395 DJD XI, 399 DJD XXXVI, 298 DJD XXIX, 63 DJD XXXVI, 316 DJD XX, 163 DJD XXXV, 135 DJD XXXIV, 41 DJD XXXIV, 73 DJD XXXIV, 143 DJD XXXIV, 221 DJD XXXIV, 475 DJD XXXIV, 497 DJD XXXIV, 501 DJD XXXVI, 320 DJD XX, 173 DJD XX, 183 NOAM-QIMRON DJD XIII, 417 DJD XXXIV, 505 DJD XXXVI, 333 DJD XX, 203 DJD XX, 211 DJD XXIX, 77 DJD XXIX, 12512

531

ANHANG

4Q429 4Q430 4Q431 4Q432 4Q433 4Q433a 4Q434 4Q436 4Q437 4Q438 4Q439 4Q440 4Q443 4Q444 4Q445 4Q446 4Q448 4Q449 4Q451 4Q458 4Q460 4Q461 4Q462 4Q463 4Q464 4Q464a 4Q468d13 4Q468i 4Q468k 4Q469 4Q470 4Q471 4Q471b 4Q471c 4Q473

4QHodayotc ..................................... 4QHodayotd ..................................... 4QHodayote ..................................... 4QpapHodayotf ................................ 4QHodayot-like Text A ................... 4QpapHodayot-like Text B ............. 4QBarkhi Nafshia ............................. 4QBarkhi Nafshic ............................. 4QBarkhi Nafshid ............................. 4QBarkhi Nafshie ............................. 4QLament by a Leader .................... 4QHodayot-like Text C ................... 4QPersonal Prayer ........................... 4QIncantation .................................. 4QLament A .................................... 4QPoetic Text A .............................. 4QApocryphal Psalm and Prayer .... 4QPrayer A? .................................... 4QPrayer C ...................................... 4QNarrative A ................................. 4QNarrative Work and Prayer ......... 4QNarrative B ................................. 4QNarrative C ................................. 4QNarrative D ................................. 4QExposition on the Patriarchs ....... 4QNarrative E .................................. 4QUnidentified Fragments C ........... 4QSectarian Text? ........................... 4QHymnic Text B? .......................... 4QNarrative I ................................... 4QText Mentioning Zedekiah ......... 4QWar Scroll-like Text B ............... 4QSelf-Glorification Hymn (= 4QHe frg. 1?) ............................... 4QPrayer Concerning God and Israel ................................................ 4QThe Two Ways ............................

DJD XXIX, 177 DJD XXIX, 195 DJD XXIX, 199 DJD XXIX, 209 DJD XXIX, 233 DJD XXIX, 237 DJD XXIX, 267 DJD XXIX, 295 DJD XXIX, 307 DJD XXIX, 327 DJD XXIX, 335 DJD XXIX, 247 DJD XXIX, 347 DJD XXIX, 367 DJD XXIX, 379 DJD XXIX, 385 DJD XI, 403 DJD XXIX, 391 DJD XXIX, 399 DJD XXXVI, 353 DJD XXXVI, 369 DJD XXXVI, 387 DJD XIX, 195 DJD XIX, 211 DJD XIX, 215 DJD XIX, 231 DJD XXXVI, 405 DJD XXXVI, 416 DJD XXXVI, 420 DJD XXXVI, 433 DJD XIX, 235 DJD XXXVI, 439 DJD XXIX, 421 DJD XXIX, 433 DJD XXII, 289

13 = 4Q238 – 4QWords of Judgement; DJD XXVIII, 119. In der vorliegenden Arbeit führe ich den Text als 4Q238 an.

532 4Q474 4Q475 4Q476 4Q476a 4Q477 4Q479 4Q480 4Q481 4Q481b 4Q481c 4Q481d 4Q482 4Q485 4Q487 4Q491 4Q492 4Q493 4Q494 4Q496 4Q498 4Q499 4Q500 4Q501 4Q502 4Q503 4Q504 4Q505 4Q506 4Q507 4Q508

ANHANG

4QText Concerning Rachel and Joseph .............................................. 4QRenewed Earth ............................ 4QLiturgical Work B ....................... 4QLiturgical Work C ....................... 4QRebukes Reported by the Overseer ........................................... 4QText Mentioning Descendants of David ........................................... 4QNarrative F .................................. 4QText Mentioning Mixed Kinds ... 4QNarrative G ................................. 4QPrayer for Mercy ......................... 4QFragments with Red Ink ............. 4QpapJubilees (?) ............................ 4QpapProphecy ............................... 4QpapSapiential Work B ................. 4QWar Scrolla (4QMa) ..................... 4QWar Scrollb (4QMb) .................... 4QWar Scrollc (4QMc) ..................... 4QWar Scrolld (4QMd) .................... 4QpapWar Scrollf (4QMf) ............... 4QHymnic or Sapiential Fragment (4QpapSap/Hymn) ........................... 4QpapPrayer of Enoshb (?) (4QPEnoshb) .................................... 4QpapBenediction ........................... 4QApocryphal Lamentations B ....... 4QRitual of Marriage (4QpapRitMar) ................................ 4QDaily Prayersa (4QpapPrQuot) ... 4QWords of the Luminariesa (4QDibHama) ................................... 4QWords of the Luminariesb? (4QpapDibHamb) ............................. 4QWords of the Luminariesc (4QpapDibHamc) ............................. 4QFestival Prayersa (?) (4QPrFêtesa) ..................................... 4QFestival Prayersb (4QPrFêtesb) ....

DJD XXXVI, 456 DJD XXXVI, 464 DJD XXIX, 437 DJD XXIX, 445 DJD XXXVI, 474 DJD XXII, 297 DJD XXII, 301 DJD XXII, 303 DJD XXII, 311 DJD XXII, 313 DJD XXII, 315 DJD VII, 1 DJD VII, 4 DJD VII, 5 DJD VII, 12 DJD VII, 45 DJD VII, 49 DJD VII, 53 DJD VII, 56 DJD VII, 73 DJD VII, 74 DJD VII, 78 DJD VII, 79 DJD VII, 81 DJD VII, 105 DJD VII, 137 DJD VII, 168 DJD VII, 170 DJD VII, 175 DJD VII, 177

533

ANHANG

4QFestival Prayersc (4QpapPrFêtesc) ............................... 4Q510 4QSongs of the Sagea (4QShira) ...... 4Q511 4QSongs of the Sageb (4QShirb) ...... 4Q512 4QRitual of Purification B (4QpapRitPur B)14 ........................... 4Q513 4QOrdinancesb ................................. 4Q514 4QOrdinancesc ................................. 4Q515-519 Unclassified Fragments ................. 4Q521 4QMessianic Apocalypse ................ 4Q522 4QProphecy of Joshua (4QapocrJosuéc?) (f22-26: biblisch) . 4Q523 4QJonathan ...................................... 4Q524 4QTemple Scroll ............................. 4Q525 4QBeatitudes ................................... 4Q527 4QLiturgical Work D? ..................... 4Q528 4QHymnic or Sapiental Work ......... 4Q577 4QText Mentioning the Flood ......... 4Q579 4QHymnic Work (?) ........................ 5Q1 5QDeut ............................................ 5Q4 5QAmos ........................................... 5Q5 5QPs ................................................ 5Q6 5QLama ............................................ 5Q7 5QLamb ............................................ 5Q10 5QMalachi Pesher ........................... 5Q11 5QRule of the Community (5QS) .... 5Q13 5QRule ............................................. 5Q16 5QUnclassified Fragments ............... 5Q25 5QUnclassified Fragments ............... 6Q4 6QpapKgs ........................................ 6Q6 6QCant ............................................. 6Q7 6QpapDan ........................................ 6Q9 6QApocryphon on Samuel-Kings (6Qpap apocrSam-Kgs) ................... 6Q11 6QAllegory of the Vine ................... 6Q12 6QApocryphal Prophecy ................. 6Q15 6QDamascus Document (6QD) ....... 4Q509

14

DJD VII, 184 DJD VII, 215 DJD VII, 219 DJD VII, 262 DJD VII, 287 DJD VII, 295 DJD VII, 299 DJD XXV, 1 DJD XXV, 39 DJD XXV, 75 DJD XXV, 85 DJD XXV, 115 DJD XXV, 183 DJD XXV, 187 DJD XXV, 195 DJD XXV, 209 DJD III, 169 DJD III, 173 DJD III. 174 DJD III, 174 DJD III. 177 DJD III, 180 DJD III, 180 DJD III, 181 TIGCHELAAR, Folly DJD III, 196 DJD III, 107 DJD III, 112 DJD III, 114 DJD III, 119 DJD III, 125 DJD III, 126 DJD III, 128

Ich zitiere die Fragmente mit der Fragment-(nicht Kolumnen-)Nummer und lasse die Reihenfolge der Fragmente wie in DJD VII (auch ABEGG – Accordance, QUMRAN – verfährt so).

534 6Q16 6Q18 6Q30 8Q2 8Q3 8Q4 8Q5 11Q1 11Q2 11Q3 11Q4 11Q5 11Q6 11Q7 11Q8 11Q11 11Q12 11Q13 11Q14 11Q16 11Q17 11QT 11Q20 11Q21 11Q22 XQ1-4

15

ANHANG

6QBenediction (6QpapBened) ........ DJD III, 131 6QHymn (6QpapHymn) .................. DJD III, 133 6QpapCursive Unclassified Fragm. . DJD III, 140 = 6QpapProv .................................. ESHEL, 6Q30 8QPs ................................................ DJD III, 148 8QPhyl ............................................. DJD III, 149 8QMez ............................................. DJD III, 158 8QHymn .......................................... DJD III, 161 11QpaleoLeva ........................... FREEDMAN, Paleo-Hebrew .................................................... PUECH, PaléoLévitique15 11QLevb ........................................... DJD XXIII, 1 11QDeut .......................................... DJD XXIII, 11 11QEzek .......................................... DJD XXIII, 15 11QPsa (biblische und nichtbiblische Texte) ............................... DJD IV (fE+F) ............................................ DJD XXIII, 29 11QPsb (f4-6: nicht-biblisch) ........... DJD XXIII, 37 11QPsc ............................................. DJD XXIII, 49 ......................................................... ESHEL, )3#%, 276 11QPsd ............................................. DJD XXIII, 63 11QApocryphal Psalms16 ................. DJD XXIII, 181 11QJubilees ..................................... DJD XXIII, 207 11QMelchizedek .............................. DJD XXIII, 221 11QSefer ha-MilAamah ................... DJD XXIII, 243 11QHymnsb (= XQText B; XQ5b) .. DJD XXXVI, 48717 11QShirot ‘Olat ha-Shabbat ............ DJD XXIII, 259 11Q19, 11QTemplea 18 ..................... YADIN, Temple ......................................................... QIMRON, Temple 11QTempleb ..................................... DJD XXIII, 357 11QTemplec? ................................... DJD XXIII, 411 11QpaleoUnidentified Text ............. DJD XXIII, 415 XQPhyl ............................................ YADIN, Tefillin

In der Zeilenzählung folge ich FREEDMAN, Paleo-Hebrew. Col. VI:3-13 ist Ps 91. 17 Im in DJD XXIII, 257f, veröffentlichten Fragment findet sich kein für diese Arbeit relevantes Material. 18 11Q als Fundort der Rolle ist nicht sicher. Bei der Zuordnung der biblischen Zitate folge ich in der Regel WISE, Temple, 210-234: Ich schließe von seiner Klassifizierung (S. 208) die Kategorien 1–5 ein, Kategorie 6 („paraphrase of a verse or portion including a short quotation“) nur, wenn das Partizip selbst das kurze Zitat ist. 16

ANHANG

535

XQUnidentified Text19 ..................... DJD XXXVI, 492 Jericho papDeed or Letter ............... DJD XXXVIII, 73 Jericho papUnclassified Fragments . DJD XXXVIII, 83 MurGen-Num .................................. DJD II,20 75 MurIsa .............................................. DJD II, 79 MurPhyl ........................................... DJD II, 80 Mur papLetter .................................. DJD II, 93 Mur papDeed of Sale of Land ......... DJD II, 118 Mur papFarming Contracts .............. DJD II, 122 Mur papDeed of Sale ....................... DJD II, 140 Mur papDeed of Sale of Plot ........... DJD II, 144 Mur papLetter from Beit-Mashiko to Yeshua b. Galgula ....................... DJD II, 155 Mur43 Mur papLetter from Shim‘on b. Kosba to Yeshua b. Galgula ............ DJD II, 159 Mur44 Mur papLetter from Shim‘on b. Kosba to Yeshua b. Galgula ............ DJD II, 161 Mur46 Mur papLetter Sent from Ein Gedi .. DJD II, 164 Mur49 Mur papLetter (?) ............................ DJD II, 168 Mur50 Mur papLetter (?) ............................ DJD II, 168 Mur88 MurXII ............................................. DJD II, 181 Mur174 Mur papI.O.U. ................................ ESHEL-GEIGER Arug1 ArugLev ........................................... ESHEL, Leviticus 5/6!ev1b 5/6!evPs, P. Yadin 40 ................. DJD XXXVIII, 141 5/6!ev44 P. Yadin 44, Hebrew Legal Papyrus .............. YADIN, Documents, 42 5/6!ev45 P. Yadin 45, Hebrew Legal Papyrus .............. YADIN, Documents, 55 5/6!ev46 P. Yadin 46, Hebrew Legal Papyrus .............. YADIN, Documents, 65 5/6!ev49 P. Yadin 49, papHebrew Letter from Shim‘on, Son of Kosiba’ ........ YADIN, Documents, 279 5/6!ev51 P. Yadin 51, papHebrew Letter from Shim‘on .......................... YADIN, Documents, 293 8!ev2 8!evPrayer .................................. DJD XXXVIII, 167 X!ev/Se2 X!ev/SeNumb ............................. DJD XXXVIII, 173 XQ7 Jer11 Jer15 Mur1 Mur3 Mur4 Mur17A Mur22 Mur24 Mur29 Mur30 Mur42

19 PUECH-STEUDEL, 623f, identifizieren dieses Fragment als Teil von 4Q417 oder 4Q418. 20 Die Edition DJD II gilt für viele Texte als überholt. Wenn von Belang, sind die Lesarten von YARDENI, Textbook, oder anderen berücksichtigt.

536

ANHANG

X!ev/Se5 X!ev/Se6 X!ev/Se8 X!ev/Se30

X!ev/SePhyl ............................... DJD XXXVIII, 183 X!ev/SeEschatological Hymn .... DJD XXXVIII, 193 X!ev/SepapDeed of Sale B ........ DJD XXVII, 26 X!ev/SepapLetter to Shim‘on ben Kosibah ................................. DJD XXVII, 103 X!ev/Se47a X!ev/SepapUnclassified Fragment ...................................... DJD XXVII, 119 X!ev/Se49 X!ev/SePromissory Note ........... DJD XXVII, 121 X!ev/Se5121 X!ev/SeDocument from ‘Year Four of the Desctruction of the House of Israel’ ........................... ESHEL-YARDENI 34"e1 34"ePhyl .................................. AHARONI, Expedition, 2222 X"e X"e(?)23House Sale Deed from Kefar Baru ....................................... BROSHI, House Mas1a MasLeva ........................................... TALMON, Masada, 36 Mas1b MasLevb .......................................... TALMON, Masada, 40 Mas1c MasDeut .......................................... TALMON, Masada, 51 Mas1d MasEzek .......................................... TALMON, Masada, 59 Mas1e MasPsa ............................................. TALMON, Masada, 76 Mas1h MasSir .............................................. YADIN, Sira Mas1k MasShirot ‘Olat ha-Shabbat ............ DJD XI, 239 Mas1l MasApocrJosh ............................... TALMON, Masada, 105 XLev24 .............................................. PUECH, Lévitique X1 XJosh25 ............................................. DJD XXXVIII, 231 XNeh26 ............................................. CHARLESWORTH, Neh. CD CD-A; Damascus Documenta aus der Kairoer Geniza .................... QIMRON, CD, 10 CD-B; Damascus Documentb aus der Kairoer Geniza .................... QIMRON, CD, 42 21

Die Bezeichnung X!ev/Se51 findet sich nicht in dieser Veröffentlichung, sondern in deren gekürzter Fassung in ESHEL-PORAT, 5392. 22 Die Aussage “They (die zwei griechischen Texte 34"e4 + 5, GG) were found together with a fragment of a phylactery, two fragments containing the text of Exodus 13 and a corner of a leather scroll” in DJD XXXVIII, 215, ist irreführend, da die beiden Fragmente von Ex 13 das Phylakterium sind. 23 Ms ohne siglum; der Fundort ist unsicher, möglicherweise Na&al 0eelim (BROSHI, House, 202). 24 Ms ohne siglum; der Fundort ist unbekannt, aber nicht Qumran (PUECH, Lévitique, 313). 25 Möglicherweise aus 4Q (DJD XXXVIII, 231). 26 Ms ohne siglum; der Fundort ist unsicher, möglicherweise 4Q (E. ALLIATA hat mich auf diese Veröffentlichung aufmerksam gemacht).

LITERATURVERZEICHNIS Im folgenden zunächst eine Liste der Werke, die abgekürzt zitiert werden. Die weitere Literatur wird unter dem Autor und dem abgekürzten Titel (meist das erste aussagekräftige Substantiv im Titel) zitiert, Werke von zwei Autoren unter dem Namen der beiden Autoren. Bei Doppelnamen ist der zweite Namensbestandteil abgekürzt. BHS BHK DJD EÜ HUB

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REGISTER DER BIBLISCHEN ZITATE Die Register verweisen auf die Paragraphen (nicht Seiten) dieses Buches oder (gekennzeichnet mit „A“) auf die Anhänge auf der beigefügten CD. Die folgende Liste enthält alle Erwähnungen biblischer Stellen, unabhängig davon, ob beim angeführten Paragraphen der MT, eine biblische QR oder eine andere Tradition behandelt ist. Sie enthält auch biblische Zitate in den Anhängen A1, A2 und A4, aber nicht die Liste biblischer QR in A3. Sie folgt dem Kanon der hebräischen Bibel. Zitate deuterokanonischer oder neutestamentlicher Bücher sind im darauf folgenden Register der Zitate weiterer antiker Texte enthalten. Wo die Kapitelszählung der LXX von der des MT abweicht, folge ich der masoretischen. Genesis 1,2 1,4 1,6 1,11 1,28 1,29 1,30 2,10 2,18 3,5 3,14 4,2 4,7 4,9 4,10 4,11 4,14 4,17 5,13 5,17 6,13 6,17 7,4 7,8 7,21 8,5 9,6 9,9 9,25

120, 619n 355 388 619n 23, A1 (4Q422), A6h 32, 33 A6e 263, 269, 619n 342n 268n, 297n 297 74n 320 378 619n, A6a 371 218n, 391 389 619n 619n 365, 619n 619n 619n 338 346 381n 216n 367, 619n 278, 284, A1 (4Q252)

Genesis 12,3 13,7 13,15 15,2 15,3 15,9 15,14 16,8 16,11 16,13 17,19 18,1 18,17 18,22 19,1 19,13 19,14 19,29 20,3 20,7 20,16 21,3 21,16 21,20 23,3 23,10

A6a 619n, A6a 619n 259, 265, 366, A1 (4Q225), A6ik 188, 189, 366, 619n, 635, 639, A1 (4Q225), A6il 131 277, 372, 619n 619n 32n A6fm 317, 619n 259, 265, 619n 317 378 259, 619n 147, 619n 562n, 619n 83n 87, 99n, 367, 619n 363 109, 303 480n 173, 209 74, 572 56 245

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REGISTER

Genesis 24,13 24,15 24,19 24,21 24,30 24,31 24,49 24,59 24,60 24,62 25,8 25,10 25,27 27,8 27,12 27,27 27,29 27,33 27,46 28,12 28,13 28,17 29,2 29,3 29,8 29,9 30,33 30,37 30,42 31,5 31,20 31,39 31,47 32,7 32,19 32,21 32,32 33,13 34,21 36,35 37,2 37,7 37,13 37,15 37,16 37,23 37,30 37,35 37,36

367, 619n 367 343n 141, 209, 249 619n 243, 248n 363 151 A6k 619n, 645 37, 587, A1 (2Q19), A6d 278n, 634, A6l 32 127 32n, 124 A6n 260, 263 379n, 627n 361 366n 619n 275 33, 206, 619n A6m A6m 74n 338, 380, A1 (4Q364) A6n 87 292, 619n 619n 208 617n 372 379n, A1 (4Q364) A6n A6j 56 380 235 250 365, 619n 373 368, 619n, 627n 619n, 627n 244 320, 619n 33 A6en

Genesis 38,13 38,24 38,25 39,3 39,20 39,22 39,23 40,8 40,10 41,1 41,5 41,6 41,8 41,20 41,23 41,25 41,32 42,18 42,22 42,34 42,35 43,4 43,18 43,28 45,23 46,26 46,27 46,34 47,3 48,4 48,5 48,15 48,21 49,3 49,7 49,10 49,11 49,15 49,29 50,6 50,13 Exodus 1,15 1,18 1,19 1,22 2,14

367 A6m 169, 619n 225, 318, 619n, A1 (4Q221) 340, 415, 609n, A6j, A8 87, A6j 330, 619n 327n, 332 209 7n 367 85n 7n, 328 75n 87, A6hj 339 356 318 368 353 619n 402 619n, A6j A6n 64, 206, A1 (4Q364) 346n 346n 74n 278n 161 480n 619n 619n 617n A6m 122, 343n, A1 (4Q252), A6eh 50, 208, 415, A6j A1 (4Q254) 619n 179n 341 219n, A6d 219n, A6d A6a 100, 101, 480 28n, 217n, 378, A6g

558 Exodus 2,16 3,2 3,8 3,9 3,13 3,14 3,22 4,6 5,8 5,13 5,16 5,17 6,7 7,15 7,17 7,18 7,27 7,29 8,17 8,18 8,19 8,22 8,25 9,2 9,3 9,14 9,17 9,18 9,19 9,24 10,2 10,4 10,5 11,3 11,4 11,5 12,9 12,11 12,19 12,33 12,48 13,4 13,15 13,18 14,3 14,10

REGISTER

A6n 101, 131, 242 52, 223, 248n, A1 (4Q378) 247n A6d 346n 56, 147, 430, A6m 131 255n, 339, 356, A6e 50, 398n, A6n 273, 332, 403 292, 303 158 67, 619n, 639, A6l A6n A6no 121, A6n A6n 145, 366, 594, A1 (4Q365), A6jno 340, A1 (4Q365), A6kn A6n 324 317 121 441 358, A6n 138, 619n, A6n A6n 138, A6n 269 A6n 121, A6n A6n A6n 317, A6n 619n, A6n 247n, A6h 187, 396, 638, A1 (11QT), A6lo 430 56 430 28n, 47, 66, 206, 485 276, 318n, 619n, A6dio 87 111 23, 210n, 366, A1 (4Q365), A6ao

Exodus 14,14 14,17 14,19 14,25 14,27 15,6 15,8 15,11 15,23 15,26 16,14 17,9 18,14 18,16 18,21 18,25 19,11 19,15 19,19 20,5 20,6 20,14 20,15 20,16 20,18 20,20 21,3 21,12 21,15 21,16 21,17 21,29 21,36 22,4 22,5 22,17 22,24 23,9 23,19 23,22 23,26

619n 619n, A6j 23, 263, A1 (4Q365, 4Q388a), A6eo 255n, 350, A6e A6k 208 110 208 356, A1 (4Q365) 64, 179, 237, 351, A1 (4Q365) 134, A6m 622n 23, 69, 241n, 259, 318, 335n, 339, A1 (4Q365), A6a, A7 310n, 634, A6hl 222n A6n 112, 392n, 622n 392n 404, 453 80 30, 73, 225, 241n, A4, A6f 339, A6n A6ahk 361, A6n 619n, A6ahkn 237n 363, 638, A1 (4Q158), A6l 216n, 627n, 639, A6l 314, A6h 23, A1 (4Q158), A6h 639, A6l 509, A6m 109n, 361, 509, A1 (4Q158), A6m 143, 149, A1 (4Q158), A7 143, 216n, 235, 247n, A1 (4Q158) 121 74 618n A6n 410 119, 121

REGISTER

Exodus 24,13 25,20 26,3 26,5 26,31 26,32 26,36 28,8 28,11 28,20 28,33 29,2 29,13 29,21 29,22 29,34 29,42 30,1 30,35 31,14 32,11 32,22 32,25 33,7 33,12 33,13 33,15 34,2 34,6 34,7 34,10 34,11 34,12 35,35 36,5 36,8 36,10 36,35 37,9 37,29 38,1 38,21 38,24 39,2 39,4 39,5

A1 (4Q364) 236 387, 634, 641, A6l 284n 589 242, 558 162, A1 (4Q365) 589 168 A6n A6n 87, A6n 126, 235, A1 (11QT), A6n 82n, A1 (4Q365) A6n 44n, 355, 399n, A1 (11QT) 243 A6m 502, A6b 69, A1 (4Q218) A6m A6m 56, 87, 616n, A6l 211n, A6a 266, 645, A1 (4Q368) 179n 364 392n 49n, 308, A1 (1QHa), A6k 517 335n, 339, A1 (11QT) 366, A1 (4Q368) 230n, 340, A1 (11QT), A6d 74, 634, A6l 284 74 634, 641, A6l 589, A1 (4Q365), A6n 236n, 389n, A6c 23, 82n, A1 (4Q365) A1 (4Q365), A6n 87 95 A1 (4Q365) 128n, A1 (4Q365), A6d A1 (4Q365)

Exodus 39,6 39,8 39,9 39,29 Levitikus 1,5 1,15 3,1 3,7 5,1 6,9 7,18 8,16 8,25 10,16 11,3 11,4 11,7 11,21 11,25 11,26 11,42 11,45 12,2 12,7 13,4 13,11 13,15 13,46 13,51 13,52 14,4 14,49 15,2 15,3 15,19 17,3 17,10 17,14 19,8 19,13 19,19 19,31 20,4

559 555 128, A1 (4Q365), A6jn 390, A1 (4Q365) 128, A1 (1QM), A6j 23, 187, 307, 399, 635, A1 (11QT), A6l 118 364 364 478 212, A1 (11QT), A6b 241, A6abdf A6n A6n A6l 147 357 32, 357 A1 (11QT), A6a, A7 626n, A1 (11QT) 145, 147, A6b 230n, A1 (4Q365), A6de 634, A6l 64n, 273, 638, A1 (4Q367), A6l A1 (4Q367) 72n 104, A1 (11QT), A6i 287, A1 (4Q266, 4Q365, 11QT) 344 143, 225, 495n, A1 (4Q365) 143, 495n, A1 (4Q266, 4Q272), A5i A6m A6m 396 A6l 396 A6no 639, A6l 177, A6a 177, 216n, 241, A6abdf 97 573 80, 478 143n

560 Levitikus 20,6 20,9 20,27 21,6 21,7 21,8 21,9 21,18 21,23 22,9 22,16 22,18 22,23 22,25 22,32 23,10 24,17 25,16 25,31 25,35 26,6 26,16 26,17 26,32 26,41 27,18 Numeri 1,16 1,22 2,4 2,13 2,15 2,19 2,21 2,23 2,26 2,28 2,30 3,38 3,51 4,3 4,47 4,48 5,2

REGISTER

478 639, A6l 80, 478 147n 85, 356, 399n, A1 (11QT) 47, 224n, 225, A6df 619n 209 A6f 182 264n, 393, 635, A1 (4Q394), A6lo A6n 209, A6o 356, A6m A6f 619n 639, A6l 83n, 358, 500 28n A1 (PAM), A6h 328 126, 127, A1 (4Q249k) 64, 187, 227, A1 (4Q249k, 4Q365) 230n, 391, 399, 635, A1 (11QT), A6dl A6l 109 568, A6j, A8 A6f A6f A6fn A6fn A6fn A6fn A6fn A6fn A6fn A6fn 213n, 236, 245, A6cd 93n 218n, A6e A1 (4Q365) A1 (4Q365) 128, 210n, 218n, 560, A1 (11QT), A6aejo

Numeri 5,15 9,7 10,9 10,25 10,29 11,1 11,12 11,27 11,28 11,34 12,10 12,16 13,18 13,19 13,20 13,22 13,29 13,33 14,6 14,8 14,14 14,18 14,37 14,41 15,6 15,26 15,30 16,27 16,35 17,13 17,14 17,20 17,28 19,15 19,22 20,13 21,8 21,9 21,13 21,18 21,20 21,22 21,26

147 266 187, 225, 227, 241n, A1 (1QM) 121 297 138 411 140 206n 141 131 A6n 69, 362, 375, 378, 627, A1 (4Q365), A6io 340, 362, A1 (4Q365), A7 362, 378, A1 (4Q365), A6i 97, A1 (4Q365) 32n, 259, A1 (4Q365) 318, 330, A6n 50 361 118n, 339 308, A1 (1QHa) 158 A6n A1 (11QT), A6b A1 (4Q365) 380 216n 147 56 56 153, 155, 339, A1 (4Q365) 50, 569, A6j 637, A1 (11QT), A6aeil 230, 638, A1 (11QT), A6bdil A6n 216n, 218n, 634, A6l 216n, 218n, 634, A6l A6n 122, 467, A1 (4Q266, 4Q267), A4, A5i 635, A6l A6n 255n, 634, A6l

REGISTER

Numeri 21,27 21,29 22,6 22,11 23,19 23,22 24,4 24,6 24,7 24,8 24,9 24,15 24,16 24,17 24,18 24,21 25,4 25,5 25,9 26,9 26,34 27,12 27,14 27,23 28,5 28,12 28,19 29,16 30,3 30,10 31,19 31,21 31,36 32,17 32,25 33,52 34,2 35,18 35,19 35,21 35,23 35,25 35,33 35,34

634, A6l 41, 549 130 264, 366, 634, A6ln 326n A6f 32, 95, A6n 634, A6l 616n A6fm 216n 222n, 340n, A1 (4Q175), A6m 23, 32, 93, 223, 431, 452, A1 (4Q175, 4Q378) 322, A1 (4Q175) 69, 259, 391, A1 (1QM), A6m 90 A6n A6n 56 568, A6j, A8 217n, A6g 634, A6l 233n 13n, 235n, 241, 359, A6n A1 (4Q220, 11QT) A1 (11QT) A1 (11QT) A1 (4Q366) 587, 616, A1 (11QT), A6l A1 (11QT) A6e A6n 28n 90 619n 216n, A6i 350 A6n A6i A6in 323, 324, 330 A6k 340, A6n 340, 351, 623, A1 (11QT), A6n

561

Deuteronomium 1,4 337 1,8 346, 633, A1 (4Q378), A6lo 1,13 111 1,19 A1 (4Q364) 1,20 33n 1,25 339, A1 (4Q364) 1,28 69n, 318, A1 (4Q364), A6k 2,4 262 2,29 A6n 3,18 A6ik 3,20 A1 (4Q364) 3,21 69, 235, 241, A1 (4Q364), A6n 3,22 359, A6n 4,22 266, 619n 4,25 224n 4,28 636n 4,40 126, 237, 339, A1 (4Q390) 4,42 323, A6e 5,1 305, 339, 352, A6no 5,5 29, 534, A6jo 5,9 80, 211, A6afho 5,10 181, A6ho 5,14 430 5,15 94 5,18 A6n 5,23 39, 206, 261, 269, A6io, A7 5,25 145, 356, 482, 611n, A6ijo, A7 5,29 224n 5,31 339, A6ino 6,1 406n, A6kno 6,6 209, A6no 6,8 6 6,11 A1 (1Q22) 7,1 A6n 7,9 30, 34, 174, 211, A4, A6af 7,10 177, A6a 8,5 179 8,14 186 8,15 157 9,1 619n 9,5 318, 325, A4, A5i 9,6 69, 223, A1 (4Q364) 9,15 259, A1 (4Q364), A6o

562

REGISTER

Deuteronomium 9,24 390 10,12 224n 10,13 A6n 10,17 114 10,18 A6ho 10,21 209, A6o, A7 11,2 A6no 11,7 69, 209, 241n, A1 (4Q364), A6mo 11,8 23, 126, 188, 189, 202, 224n, 237, 339, 340, 342n, 621, A1 (1Q22, 4Q364), A6dfo 11,10 13n, A6ao 11,11 A6ko 11,12 339, A6ko 11,14 488n 11,26 634, A6l 12,1 339, 340, 630, 633, A1 (4Q364, 11QT, 11Q20), A5g, A6lo 13,1 126n, 188, 189, 202, 224n, 237, 339, A1 (11QT), A6f 13,2 A1 (11QT) 13,4 126, 187, 209, 219, 227, 236n, 247n, 356, 402, A1 (11QT), A6eg 13,6 8, 186, 189, 202n, 235n, 247, 346, 632, 635, A1 (11QT), A6eflo 13,12 A6m 13,13 339, A1 (11QT) 13,14 218n, A1 (11QT), A6i 13,15 367, A1 (11QT) 13,16 218n, A1 (11QT), A6i 13,19 126, 237, 339, 621, A1 (11QT) 14,1 A1 (11QT) 14,6 147 14,7 A6n 14,8 A6n 14,22 A6e 15,15 A6d 16,18 A1 (11QT, 11Q20), A5g 16,19 225, 308, 350, 638, 640, A1 (11QT), A6l

Deuteronomium 16,22 153, 305, 598, 638, A1 (11QT), A6lo 17,2 339, A1 (11QT) 17,4 367, A1 (11QT) 17,9 A1 (11QT) 17,12 A1 (11QT), A6d 17,13 399n 17,14 339, A1 (11QT) 18,3 A1 (4Q524, 11QT), A5g 18,6 340, A1 (11QT) 18,7 346n, A1 (11QT), A6i 18,9 339, 637, A1 (11QT), A6l 18,10 23, 122, 123, 143, 225, 246, A1 (11QT), A6h 18,11 56, 478, A1 (11QT), A6h 18,12 69, 74, 149, 182, 188, 189, 223, 224n, 225, 237, 318, A1 (11QT), A6df 18,14 339, A6ae 19,4 323 19,6 353 19,17 A1 (11QT), A6h 19,18 A1 (11QT) 19,20 A1 (11QT), A6m 20,1 159, 186, 225, 227, 246, A1 (11QT) 20,3 264, 266, 569, 621, A1 (1QM, 11QT) 20,4 217n, 255n, 350, 618n, A1 (1QM), A6e 20,8 64, 223, A1 (11QT) 20,9 A1 (11QT), A6k 20,11 114, 210n, A1 (11QT), A6ao 20,14 339, 633, A1 (11QT), A6l 20,15 A1 (11QT) 20,16 341, A1 (11QT) 20,20 634, A6l 21,6 13n, 212, A1 (11QT), A6abo, A7 21,11 69, 218n, 223, A1 (11QT), A6i 21,15 99n, 598

REGISTER

Deuteronomium 21,18 69, 74, 161, 330, A1 (11QT) 21,20 58, 60, 64, 74, 161, 209, 299, 330, 380, 406n, 520, A1 (11QT), A6k 21,22 A6d 21,23 93, 95, 132, 341, 355n, A1 (11QT), A6dm 22,1 A1 (11QT) 22,2 363, 399n, A1 (11QT) 22,5 74 22,6 23, 259, A1 (11QT) 22,8 A1 (11QT) 22,16 368, 641, 645, A1 (11QT), A6l 22,17 265, 366, A1 (11QT), A6i 22,22 99n 22,23 131 22,25 131, 346, 633, 644n, A1 (11QT), A6l 22,27 128, 129, 131, 149, 328, A1 (11QT) 22,28 114n, A1 (11QT) 22,29 A1 (4Q524, 11QT), A5g 23,2 550 23,13 393, 635, A1 (11QT), A6lo 24,11 74 25,16 74 26,4 224n 27,17 155 27,18 126n, 159, 225, 269, A1 (4Q267, 4Q271), A5i 27,25 32n 28,3 292 28,7 56 28,14 202n, A6f 28,29 399n 28,31 149, 260, 328, 331, A1 (4Q387, 4Q389), A5j, A6io 28,57 67 28,68 219n, A6f 29,14 A6n 29,28 118, 431 30,10 210, 212, A6ab 30,11 115, A6d 30,15 634, A6l

563

Deuteronomium 30,18 341, A1 (1Q22), A6a 31,3 359, 379, A1 (4Q226), A6e 31,13 341, A1 (1Q22), A6di 31,28 A6n 31,29 224n, A1 (4Q390) 32,24 634, A6l 32,25 A6h 32,27 A6f 32,42 43n, 410, A6j 32,45 617, A6l 32,46 209, 339, 621n, A1 (4Q216), A6dk 32,49 634, A6l 33,3 447 33,9 23, A1 (4Q175), A6e, A7 33,10 78 33,11 125, 175, A1 (4Q175), A7 33,12 223, 464, 611n, A1 (4Q522), A6j 33,13 131 33,14 A6m 33,16 208 33,20 50, 635, A6hl 33,21 122, A1 (4Q174) 33,24 392n 33,26 580 33,29 A6e Josua 1,13 1,14 2,18 3,16 4,10 5,14 6,1 6,9 6,13 6,26 7,12 7,13 7,21 8,33 9,4 9,11 9,16 9,19

155n A6ik 619n 632n 260 619n 131 634, A6l, A8 224n, 442, 616, A6l, A8 278, 365n, A1 (4Q175) A6f 202n, 214, A6f 242n 619n 561 41 317 326n

564 Josua 10,24 17,11 20,5 23,6 24,19

REGISTER

346n 28n, 211, A6a 324, 353n, 645 A1 (4Q504) 80n, 566

Richter 1,7 1,32 3,24 3,25 4,1 4,21 4,22 5,10 6,28 6,36 7,17 8,4 8,11 9,31 9,37 11,34 13,5 13,7 13,8 13,9 16,21 16,25 16,27 18,1 18,11 18,16 19,1 19,15 19,22 19,30 20,34 21,17 21,18 21,23

250 42 56n, 156 365n, 619n 209n 106n, 645 639, A6l 233 610n 619n 365 292n, 297 233, 592 241, 265, 366, A6di 269n 365, 619n 32n 32n 101, 131, 480 259 415, A6j, A8 415, A6j, A8 218n 619n, 645n 244 269n, 619n 645n 330 314 391 357, 490 296n 293 122, 217n, A6g

1 Samuel 1,12 1,13 2,6 2,7 2,8 2,10

632 265, 379, 619n, A6i 619n 370 208n 176, A6a, A8

1 Samuel 2,16 2,18 2,22 2,23 2,24 3,1 3,3 3,9 3,11 6,2 6,3 7,10 9,14 9,24 9,27 10,11 10,27 11,3 11,7 14,33 14,48 15,23 16,1 16,4 16,15 16,16 16,18 17,5 17,10 17,23 17,34 17,41 18,9 19,2 19,11 20,1 20,26 20,30 20,31 21,6 21,7 21,8 21,15 23,4 23,26 24,4 24,5 24,15 25,7

339n 450, A6j 339, 638, 645, A6l 130n, 339n, A6m 32, 339, A6n 552 259 356 365 A6n 361 389 260 89, 346n, A6k 619n 140, 367, 508, A6j 329n, A6mn, A7 329n, 363, A6n 338 454 72, 176, A6a 617n 318 A6n 121 32, 617 32 493 646 619n 390n 617 56, A8 284, 619n 317 355 632, A6l 616, A6m 339n 363 A6a 106 32n 619n 619n 319 A6a, A8 318, 633, A6l 355

565

REGISTER

1 Samuel 25,10 25,18 31,1 2 Samuel 1,2 1,16 1,21 1,23 3,1 3,34 5,2 5,8 5,14 6,3 6,12 6,14 6,16 7,7 7,11 7,29 8,6 9,13 10,5 11,3 11,4 11,5 11,10 11,15 11,24 12,1 12,14 12,22 12,23 13,31 14,32 15,10 15,11 15,28 15,32 16,3 17,12 17,17 18,5 18,8 18,12 18,26 19,7 19,10

209, 552 A8 634, A6l 244n 296n 233n 408 210n, 258n, A6a 282, 323, 326n, A6i 158, 217n, A6e, A8 66, 91, 261, 276, 598, 632, A6abcijl, A8 480, A6j 245, A6d 641, A6l A6n A6k A6m 32n, A1 (4Q174) 639, A6l 32n 358 396 A6n A6d 290, 366n, A6i 373 514n 151n, A8 54 A6m 270 619n 244 342n A6m 91n 32n, 139 244n 368n 212n 645 261, 633, A6l A8 378 372 378 438

2 Samuel 20,8 20,12 22,2 22,33 22,41 22,42 22,48 22,49 22,51 23,3 23,17 23,18 23,23 23,37 24,3 24,13 24,12 24,16 1 Könige 1,14 1,15 1,25 1,40 3,2 3,9 3,11 3,12 5,19 5,29 5,30 6,5 6,6 6,10 6,18 6,20 6,27 7,9 7,14 7,45 7,46 8,7 8,47 8,48 8,64 9,1 9,5 10,1

131 138 549 181, 186, 261, A6m A6h 150 255n, 261, 304, 574, 639, A6ekm A6k 195n, A6m, A8 295, 630n, 632, A6l 634, A6m 645 367n, A6i 211n, A6a, A8 639, A6m A6m 80n, A6k 259, 633, 634, 645, A6m 378, 619n 121 619n 247n, 457 318, 645 A6m 598, A6k 634, A6l 616, A6ln A6n A6k A6j, A8 A6j, A8 A6j, A8 330n A6m 641, A6bjl 133 A6k A6k 126n 213, 236, A6c 616, A6m A6m 634, A6m A6m A6m 619n, 634, A6l

566 1 Könige 10,3 10,5 10,8 10,15 10,19 10,22 10,24 10,28 11,9 11,28 12,6 12,8 12,21 13,2 14,5 14,6 14,29 17,6 18,3 18,11 18,12 19,19 20,22 20,36 20,40 21,11 21,21 22,8 22,17 22,19 22,20 22,35 22,44 2 Könige 2,3 2,10 2,12 3,4 3,14 3,21 4,5 4,16 4,23 4,39 6,19 6,20 8,5

REGISTER

634, A6l A6a, A8 A6eh 616, A6m 164n, A6m A6m 619n 616, A6m 118n 357 245, 255n, 395, 619n, 634, A6dei 255n, 337, 346n, 395n, 634, A6ei 619n 366, A1 (4Q522) 137 137 373 619n 390, A6i 371 390, A6i 259 619n 365 74 337 158, A8 328, 639, A6l 230n, A6d 210n, A6a A6m 534, A6k 634, A6m 358, A1 (4Q382) 101, 131 619n 34 378 450 259, A8 619n 208, A8 478 639, A6l 224n 246n

2 Könige 8,21 9,11 10,23 11,2 11,13 11,15 11,19 12,12 12,20 14,6 14,13 14,14 14,18 15,6 15,11 15,35 17,26 17,36 17,41 18,19 18,32 19,33 19,37 21,12 22,7 22,9 22,13 22,16 22,18 23,2 25,8 25,19 25,29 Jesaja 1,3 1,7 1,23 1,24 1,27 1,30 2,2 2,6 2,12 2,22 3,1 3,3 3,7

32 217n 354 101n, 133, 498, A6j, A8 32n, A6i 87n A6m 74, 210n, 551, A6j, A8 373, A6i A6m 616, A6m 245n, A6d A6i 634, A6l 91n A6k 330 634, A6l 380 634, A6l 639, A6l 639, A6l 389n, 641, A6m A6af, A8 A6i 617n, A6km 346, A6i 230n, A6d 241n 245n, A6di 218n, 223, A1 (4Q385a), A6e A6e 598 176, A7 243 211, A6ah 54, A6f, A7 A6no 29 13n, 282, 290, 292n, 307, 314, 386, A6io 123 273n, 300, A6hio 352, A1 (1QS) 154 517 387, 449

REGISTER

Jesaja 3,12 3,13 3,16 5,3 5,5 5,9 5,11 5,14 5,18 5,20 5,29 6,3 6,4 6,8 6,12 7,1 7,4 7,14 7,16 8,6 8,7 8,13 8,17 8,19 8,21 8,22 9,2 9,4 9,5 9,8 9,10 9,11 9,12 9,15 10,1 10,4 10,15 10,22 10,24 10,31 10,33 10,34 11,2 11,6 11,9 11,14 12,4

176, 209, 632, A6a A6h 94, A8 13n, 211, A6a 72 329n 119, 143, 231-233, 312, 374, A1 (4Q162) 39, 76 374, A7 374 152, 328, A1 (4Q162) 231n, 309, 635, A6al 7n A7 217n, 282, 293, A6e 217n 39, 544, A6j 314 7n 100, 101, 594, 616, A6jo 159, 366, A1 (4Q163) 184, 542 224n, 524, A6d, A7 160 301, A6h 366, 512, A6m 233n 133 A1 (1QHa) 210n, 211 A7 176n 186, A6e, A7 128, A1 (4Q163) 374n, A6ej, A7 100, 101, 415, A6j 176 313, 470, A1 (4Q161), A6ho 245n, A1 (4Q161) A1 (4Q161), A7 263, A1 (4Q161), A7 23n, A1 (4Q285) 56n 47 320, 378, 639, A6l 350n A7

Jesaja 12,5 12,6 13,4 13,8 13,11 13,14 13,16 14,1 14,2 14,6 14,16 14,19 14,26 14,29 14,31 15,3 15,5 15,9 16,4 16,5 17,1 17,2 17,6 17,7 17,9 18,2 18,5 18,7 19,8 19,9 19,10 19,11 19,16 19,20 20,4 20,6 21,1 21,2 21,3 21,4 21,5

567 131, 210n, 478, A6ajo, A8 A6m, A7 107, 120, 145, 209, 551, A6jo 29, 34 75n 166, 512, A6jo 528, A6j 430 28n, 182, 307, 635, A6lo 233n, 616 217n, 235n, A6e, A7 231n, 637, A6l A7 122, 180, A1 (4Q163), A6f 209, 478, 496, A6kmo 309, A6ho 424, 632, A6l 209n, 210, 631n, 633, A6alo A6i 78, 497 165 A6a 616n 72, 176, 177n, A7 211, A6a 100, 101, 130, 131, A6j, A7 432, A6j 100, 101, 121n, 130, 131, A6jo, A7 54n, 80, 437, A6jo 241n, A1 (4Q163) 28n, 37, 47, 72, 135, 603, 616, A1 (4Q163), A6jo 261, A6io 154, 469, A6d, A7 150, A6m 208 A7 A7 58, 216n, 263, A1 (4Q165) 633, A6lo 28n, 631n, 633, A6lo 616, A6l

568 Jesaja 21,6 21,7 21,8 21,9 21,11 21,15 22,3 22,5 22,11 22,16 22,17 22,21 23,2 23,8 23,12 23,15 23,18 24,2 24,9 24,13 24,17 24,20 25,6 26,3 26,7 26,10 26,21 27,1 27,7 27,10 27,11 28,9 28,16 28,18 29,1 29,7 29,8 29,11 29,12 29,13 29,15 29,16

REGISTER

558 28n, 580, 616, A6m, A7 A7 580, 616, A6m 64, 273, 403, A1 (4Q165) A1 (4Q165), A7 415, 633, A6l A6d 72, 178 207, 208, A7 247n, 305, 640, A6lo, A7 A7 209, 632, A6lo, A7 120, 130, 145, 147, 530, A6j, A7 130, 131, 162, 545, A6j, A7 105, A6no 78 28n, 72, A7 176, A6ao 616, A6lo 245n, A4 490, 616, A6l, A7 133 A6no 78 528 350, 366, A6i 424, A6m 160, A6j 117, A6mo A7 101 148, 366, 481, 633, A6lo A1 (1QHa) 616n 66, A6m 29, 601, A6j 32, 356, A1 (4Q163), A6o, A7, A8 225, 336, 633, A6l 131, 261, 633, A6l 69, 72, 237, 270, 536, 632n, A1 (4Q163), A6lo, A7 13n, 176

Jesaja 29,20 29,21 29,24 30,12 30,13 30,16 30,18 30,23 30,24 30,33 31,1 31,4 32,6 32,10 32,20 33,1 33,4 33,9 33,15 33,21 33,23 33,24 34,4 34,9 35,8 35,9 36,4 37,2 37,4 37,7 37,26 37,27 37,31 37,34 37,38 38,8 38,14 40,3 40,4 40,10 40,11 40,15 40,20 40,22 40,26

A1 (4Q163) 158 A7 300, 640, A6mo 28n 228, A1 (4Q163) 69, 231, 248n, 374, 455, A1 (4Q163) 209 98, 130, 131, 460, 637, A6l 32n 245, 355, A1 (4Q163), A6d A7 261, 638, A6m A6e A6h 374 78, 601 A6h 47, 305, 435n, 442, 539, 616, 637, 640, A6l, A7 A6m 130, 572, A6j 39, 92n, 517, 592, A6j 219, 616, A6l 301, A6h 133, 273n, 616, A6m 76n, 552 634, A6m 141 A6ab, A7 224n, A6i, A7 A6m 183 504n, A6bhk 639, A6l 172, 245n 154 526, A6jo 17n, 64, 269, A1 (4Q176) A1 (4Q176) 453, 616, A6m 54, 89, 528, A6k 616n A7 178 A6k

REGISTER

Jesaja 40,29 41,2 41,7 41,8 41,13 41,14 41,23 41,25 41,26 42,5 42,7 42,21 42,25 43,1 43,3 43,17 44,2 44,6 44,7 44,9 44,12 44,17 44,19 44,24 44,25 45,2 45,7 45,9 45,10 45,11 45,18 45,21 46,1 46,3 46,13 47,10 47,13 48,6 48,12 48,13 48,14 48,17 49,2 49,5 49,6

255n, A6e 110, 513, A6j 209, 305, 637, A6lo 23, 181, 408, A1 (4Q176) 351 54n, 180, 627n, A6fmo A6d, A7 627n, A6i 32, 370 32, 72, 182 100, 415 465n 80 29, 66, 179n, 210, A6ao, A7 A6ko, A7 157 638, A6l 176 A6io 211, 640n, A6ah 300, 324, 631n, 633, 641, A6l 94 94 32, 195n, A6h, A7 156, A7 209, A6mo 74n, A6d 176, 374n, 638, A6lo 374n, A6elo 72, 174, 214, A6fho 72, 178, 210, A6ah 332, A6ho 184, 535, A6mo 305, 311, 517, 535, 619n, A6ehjo 282, 633, A6lo 181 145, 209, A6kl, A8 A6ijo 568 619n 39, 237, 408, 633, A6fjo 145, 179n, 271n, 305, 632, A6alo A1 (4Q437) 217n, A6fo A6jo, A8

Jesaja 49,7 49,13 49,15 49,17 49,19 49,21 49,23 49,25 49,26 50,6 50,10 51,6 51,9 51,10 51,11 51,12 51,13 51,14 51,15 51,18 51,19 51,20 51,23 52,2 52,5 52,7 52,14 53,3 53,4 53,5 53,7 53,12 54,5 54,6 54,8 54,15 54,16 55,4 55,10 56,3

569 207, 214, 219, 336, 616, A1 (4Q176), A6aflo 356, 631, 633, A6lo 617 120, 220, A6jm 96n, 616, A6m 89, 635, A6hl 145, 150 586, 616, A7 180 209 211, A6ao 502 122, 145, A6ko 145, 346n 94, 210, A6ako, A7 202, 379n 224n, 481 A6m 32 209, A6k 180 162, A6m, A7 159, 537, A1 (4Q176), A6no 586, A1 (4Q176) 131, 172, 173, 176, A8 244n, A1 (11Q13), A6ko 207, 233n 145, 147, 213, 300, 478, 524, 640, A6chjmo 130, 136, 170, 537, A6ho 130, 133, A6ho 537 220, 616, A6fmo 23, 24, 69, 180, 210n, 219, 616, A1 (4Q176), A6ago, A7 82n, 213, 219, 223n, A1 (4Q176, 4Q179), A6cgho 180, A1 (4Q176), A7 430 157, A4, A6ho, A7 127 616, A6lo 117, 118n, 230n, A6do

570 Jesaja 56,6 56,8 56,10 56,11 56,12 57,1 57,2 57,3 57,4 57,13 57,19 57,20 58,10 58,12 59,2 59,4 59,5 59,7 59,8 59,16 59,18 59,20 60,14 60,15 61,1 61,9 61,10 62,8 62,9 62,12 63,1 63,5 63,11 63,12 63,16 64,3 65,2 65,3 65,4 65,11 65,16 65,23 66,2

REGISTER

117, 211, 224n, 230n, 305, A6adio 176 72, 209, 213, 231n, 630n, A6cklo, A8 255n, 265, A6eo 520 261, 631n, 633, A6lo 616, A6lo 32n, 123 85, 100, 236, 373, 480, A6m, A7 A6eo 209, 219, A6go 209, 348n, 632, A6aklo 537 A6ko 145, 397 570n 209 78, 516, A6o 217n, A6e 353 216n A6g, A7 A7 598, A7 A1 (4Q161) 348n, A6l 219, 225, 638, A6l 54 176, A6a A6io 440, 460 406n, A6kmo 182, 186, A6f A6h 26, 185, A2 127, 249 523, A6k 265, 305, 314, 379, 640, A6im A6j A6e 337, 425, 587n, A6k 348, 632, A6l 39, 72, 217n, 230n, 469, 514n, A1 (1QHa), A6dejo

Jesaja 66,3 66,9 66,10 66,16 66,18 66,19 Jeremia 2,2 2,15 4,22 4,31 5,1 6,2 7,32 7,33 8,3 8,7 8,10 9,1 9,7 9,14 10,13 10,17 10,18 11,20 12,11 12,14 13,10 14,3 14,12 15,14 16,16 17,4 17,9 17,13 17,19 18,23 19,15 20,12 20,14 21,8 22,3 22,4 22,14 22,15

219, 255n, 261, A6gio, A7 255n, 627n, A9io 178 616, 637, A6lo 632, A6lo 41, 211, 549, A6ajo 322 333 330 147 402 131 A7 A7 212, A6b, A7 526 32 28n 615n, A6j, A8 148, 237n, A6f, A7 641, A6l 208, A8 211, A6a A6k 597 519, A6j 121 557, A6j, A8 182 348n 437 348n 279, 356, A1 (4Q418), A6ho 54, A6m, A8 28, 47n, 442, 616, A6l, A7 388, A8 158, A8 A6k 639, A6m 366n, 632, 634, A6l, A7 545 617 295, 635, A6hlo, A7 172, 173

571

REGISTER

Jeremia 22,23 22,24 23,2 23,15 23,17 23,19 23,23 25,28 26,15 27,3 27,9 29,17 30,1 30,17 30,18 30,19 30,23 31,10 31,35 32,19 33,2 33,22 33,17 36,22 38,4 38,14 38,19 38,21 38,23 39,16 41,6 44,26 46,25 48,4 48,10 48,28 48,37 48,44 49,15 49,16 49,20 50,6 50,45 51,7 51,13 51,16 52,25

32n, 131, 133, 207, 208, A8 292 216n 237n, A6f 247n A6k 233n 617 354 346 123, 337 101, 131 617 105 282, 635, A6l 557 A6k 127 32 23n, A1 (1QHa) 178n 231n 245n, A1 (4Q252), A6do 131 127n 619n 619n 121 158, 403 158, A8 617 397 365 557, A6j, A8 32 211, 212, A6ab 259, 261, 637, A6l A8 292n, A6i 208 A6m 123, 128n, 633, A6l, A8 A6m 593 32n, 208, A8 641, A6l A6e

Ezechiel 1,9 1,11 1,13 1,22 1,27 2,3 3,15 4,14 6,3 7,4 7,9 7,22 8,3 8,16 9,2 9,3 9,4 13,2 13,6 16,6 16,16 16,22 16,26 17,15 19,13 20,44 21,28 22,24 22,26 22,28 23,42 24,17 26,10 26,17 27,3 27,21 27,34 33,4 33,28 33,30 36,13 36,32 37,21 38,8 38,12 42,9 43,5 44,23 47,10 47,12

295 A6d 137 A1 (4Q385) 233n 619n, 627n 156 131, 135, 367 367 A6n A6n 76n, 552 158 173 367 242 A4, A6e 233n A6e 138 326n 138 428n 74 371 590 587 131, 324 143n A6e 520, A6j, A8 216n 131 101, 131, 346n, 443 208, A8 379 617 235 329 435 378 325 365 131 233 A6m, A8 368n A1 (4Q299), A6e 437 359

572 Hosea 2,4 2,12 2,16 3,1 4,3 4,16 4,17 5,10

7,5 7,6 7,8 9,8 9,17 10,11 12,10 13,4 14,1 14,3

REGISTER

A6m 408, A1 (4Q166) 178n, 554 236n 211, 231, 245n, A6a 31, 61, A4 448 153n, 154, 155, 209, A1 (4Q266, 4Q267, 4Q271, 4Q280, 4Q424), A4, A5i, A6ego, A7 123, 233n 182, 619n 333 487 388 131, 208 186, A6n 267, A6n 70n 216n

Joël 1,8 1,17 2,9 2,13 2,14 4,4 4,17

450 A6m 601 578 270 595n 351n, A6e

Amos 1,1 2,8 2,16 4,13 5,1 5,5 5,8 5,10 6,8 7,8 9,5 9,8 9,11

34n, 80 A7 A6m 244 341 617 221n, 619n 250 120, 145, A6j 632, A6lo 211n, 231n, A6a 454 30, A1 (4Q174), A4

Obadja 2 3 4

292, A6i 207, 208 89, 363, 637, A6lo, A7

Obadja 17 21 Jona 1,3 2,6 2,9 3,9 4,2 Micha 2,7 2,11 3,10 4,1 4,7 4,11 5,1 7,4 7,14 7,17 Nahum 1,2

1,3 1,4 1,10 1,11 2,9 2,11 2,13 3,1 3,2 3,3 3,4 3,6 3,7 3,8 3,10 3,11

A6m 150n 245, 619n 449 293 619n 619n 413 378 314, 374n, A6in 13n, 292, 307, 314n, 386, A6i A7 A1 (4Q168) 398 558 208 A1 (1Q14), A6gh 55, 80n, 175, 282, 288, 289, 299n, 300, 354, 566, 619n, A1 (4Q270), A4, A5i, A6adio, A7 428n, A8 23, 313, A1 (4Q169) 520 A7 222n 131 23, 224n, 268, 304, A1 (4Q169), A6do A1 (4Q169) 23, 119, 121, A1 (4Q169) 159, A1 (4Q169), A6do 69, 241n, 242, 500, 611n, A1 (4Q169), A6j 82n, A1 (4Q169), A6m 69, A1 (4Q169) 592, A1 (4Q385a), A6ko 52, 528, A1 (4Q169, 4Q385a), A6h 104, 388, 392n, A1 (4Q169)

573

REGISTER

Habakuk 1,5 1,6 1,7 1,8 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,16 2,2 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 2,9 2,10 2,12 2,13 2,14 2,15 2,17 2,18 2,19 Zefanja 1,8 1,14 1,18 2,15 3,4 3,5 3,9 3,15

A1 (1QpHab), A6m 153, 366, A1 (1QpHab) 47n, 288, 297n, 302, A1 (1QpHab) 52, A1 (1QpHab) 23, 32n, A1 (1QpHab) 300, 640, A1 (1QpHab), A6mo 149, 616, A1 (1QpHab), A6lo A1 (1QpHab) 616, A1 (1QpHab), A6gl 76, 259, 352, 423, A1 (1QpHab), A6b 64, A1 (1QpHab), A6e 128, A1 (1QpHab) 370, 637, A1 (1QpHab), A6l 159, 211, 222n, 236, 305, 374, 637, A1 (1QpHab), A6abchl 23, 124, 206, 228, A1 (1QpHab), A6h, A7 231, A1 (1QpHab), A7 23, 32, 224n, 225, 374, A1 (1QpHab), A6e 64n, 242n, A1 (1QpHab) 69, 225, 305, 314n, 374, 640, A1 (1QpHab), A6iln 365n 639, A6l 32n, 159, 223, 244n, 374, A1 (1QpHab) 231, A1 (1QpHab) 23, 159, 225, A1 (1QpHab) 374, A1 (1QpHab), A6e 493 121, 497 A1 (1Q15) 29, A6o 617 32, 106n A1 (4Q464) A6a

Haggai 2,6 Sacharja 2,6 3,9 5,7 6,3 11,5 11,7 11,9 11,11 11,17 12,1 13,1 13,7 Maleachi 1,7 1,10 1,11 1,12 1,14 2,12 2,17 3,1 3,2 3,9 3,16 3,18 3,23 Psalmen 1,1 2,2 2,3 5,10 6,3 6,4 7,5 7,12 9,5 10,14

147n, 619n 619n 212, 366, 555, A1 (4Q177), A6bjo 115 412, A6j 182n 617 619n 187, 236, 241n, 379, 380n, A1 (4Q163), A4, A6io 208 221n, 481, 619n 555 30, 73, 181, 557, A4 380 143n, 236, 252, 267, 388, 640, A1 (4Q266), A4, A5i, A6abilo, A7 403 380 128n, 590, A1 (5Q10), A6j A6i 72 366n, A6i 124, 188n, 212n, 255n, A6d A6k 30, 66, A4, A6o 30, A4, A6o 365 494 A1 (4Q174) 162, A6m 358 172, 356, A1 (4Q177) 103n, 104, 258n, 259, A1 (4Q177) 595 445 632, A6l 390

574 Psalmen 12,1 12,7 15,5 17,7 17,14 18,2 18,3 18,4 18,27 18,31 18,33 18,34 18,35 18,41 18,42 18,48 18,49 18,51 19,2 19,4 19,7 19,8 19,9 19,11 22,16 24,1 24,6 24,8 29,3 30,8 30,11 31,24 31,25 32,1 34,11 34,19 35,4 35,14 35,19 35,26 35,27 37,7 37,9 37,12

REGISTER

A1 (4Q177) 132n, 133, 624, A1 (4Q177) 74 A6g 559, A6j, A8 578 549, A1 (4Q381) 133, 209n, 443n, A6g 113 87 121, 181, 186, 255n, 261n, A6mo 127 121 A6h 151 639, A6m A6k 195n 119n 333 524 147, 155, 248n 155 459 162, 209, 638, A6klo 233 A6a, A8 80 490n 106 392n 28n, 74, 100, 121 121 92, 374 576 588 A6k 80, 407 56, 67, 181 147 34, 42, 211, 222n, 465, A6ace 219, A1 (4Q171) 69, 156, 216, 312, A1 (4Q171) 23, 58, 293, 304, 619n, A1 (4Q171)

Psalmen 37,20 37,21 37,22 37,25 37,26 37,32 37,35 37,38 38,12 38,21 40,15 40,16 42,8 44,22 45,1 45,2 46,10 51,6 53,3 54,2 54,5 58,5 60,13 61,1 65,3 68,28 68,31 69,9 69,13 69,15 70,3 70,4 71,4 71,6 71,13 73,27 75,2 76,8 78,27 78,68 79,3 81,14 82,1

209, A1 (4Q171), A6k, A7 58, 69, 221n, 225, 268, 293, 299, A1 (4Q171) 128, 132, 133, 210n, 425, A1 (4Q171), A6j, A7 529, A1 (4Q171) 58, 159, 273, 304, A1 (4Q171) 69, 293, 304, A1 (4Q171) 141, A1 (4Q171), A6h A1(4Q171) 130, A6m 120, 145, 595, A6j A6k A6d 319 32 A1 (4Q171) 619n 147 435 224n 137 A6k 233n 233n 233n 32 182 59, A1 (1Q16) 270, 390n, A6j 28n, A6i A6n A6k A6d 460, A6j 209, A6m A6k 579 646 488n 219n 408 328, A1 (4Q176) 378 260, A1 (11Q13)

REGISTER

Psalmen 86,14 86,15 87,3 87,7 88,6 89,8 89,20 89,23 89,29 89,38 89,43 89,52 89,53 90,8 90,11 91,2 91,3 92,12 94,9 94,11 95,4 95,6 99,8 101,5 101,8 102,9 102,26 103,2 103,3 103,4 104,3 104,4 104,5 104,10 104,32 104,35 105,6 105,37 106,1 107,9 107,24 107,27 107,36 108,13 109,6 109,12

A6k A6ik 403, 435 123 245 542 85, 220, 417, 616, A6jm, A7 54 107 107 177 179 87 533 32, 270 255n, 638, A6l 487 617 32 32 119n 185 401n 123, 208, A8 28n 133 104, 633, A6lo 432n A6eh 180, 186 217n, 255n, 261, 305, 570, A6eo 29, 120, 209, 212, A6abo 305, 633, A6lo 255n, A6e 230n, A6d 80, 454, A6j 176, A6a 331 355 A6k 174n, A6hi 593, A1 (4Q418b) A6m 233n 591, A6j 392n

Psalmen 109,16 113,2 113,5 113,6 113,7 113,9 114,8 115,15 115,17 118,16 118,27 119,2 119,21 119,39 119,68 119,79 119,130 119,137 119,162 122,3 123,1 124,7 124,8 125,5 126,1 126,6 127,2 128,3 129,2 129,3 129,7 130,2 130,6 132,4 134,3 135,7 135,21 136,6 136,10 136,11 136,13 136,14 139,11 139,14 139,20 139,21 140,10 143,6

575 514n 392n 208 208 208 208 208 243 A6e 123, 261, 632, A6l 630n 374 17n 47n 150 635, 640n, A6l, A8 554, A6j A6a 217n, 219n, A6g 94, A7 207, 208 487 616, A6m 218n, A6io 43n, 458, A6jo 66, 211n, A6ao 243 A6e 47n 220, A6m 23, 567, A1 (4Q173) 78, 231, 248n, A6a A6g 233n A6l 78, 147, 157, 158, 160, 213, 641, A6cl 282, 637, A6l 32 160, 627n 627n 627n 627n 226n 356, 633, A6abil 295, 632, A6l 138, A6m 156 39, 54, 531, A7

576 Psalmen 143,7 144,1 144,2 144,15 145,1 145,2 145,3 145,13 145,15 145,16 145,18 145,20 146,7 146,8 147,3 147,4 Ijob 1,14 1,16 1,17 1,18 1,21 2,9 3,3 5,13 6,2 6,4 7,8 9,15 10,11 12,3 13,2 14,21 15,16 15,22 18,2 19,25 20,27 22,12 23,7 24,1 26,7 26,8 30,8 31,15 31,31 31,35

REGISTER

28n A7 574, 639, A6fkmo 355n 280, 281, A6n 293, 348, A6m, A7 130, 133, 443, A7 280, 281, A6n 28n, 224n, A7 145, 290, 305, A6i 282, A6k 627n, A6k 152, 225, 261, 309, A1 (4Q521), A6i 23, 225, 261, 305, A1 (4Q521), A6i 588 A6k 258n, 262, 390 376n, 378 376n, 378 376 392n 378 639, A6m 497 209 340 181n 123 128n 324 324 557 370 558, A8 233n 404n 138 617n 617 635n, 640n, A6al, A8 314 561 514 181, 250n, A6i 587 617

Ijob 32,12 32,22 33,9 33,11 35,10 35,11 38,2 39,13 40,2 40,19 41,25 Sprichwörter 1,19 1,32 3,18 3,35 4,18 6,11 8,15 8,17 8,34 8,35 8,36 10,1 11,6 11,10 11,13 11,18 11,21 11,25 11,26 12,4 12,9 12,10 12,16 13,4 13,7 13,12 13,18 13,19 14,10 14,14 14,28 15,20 15,27 15,32 17,4 17,14 17,17

365n 181 464 309, 638, A6l 181 121 380 106 80 177n 95, 346n 32 A6m 216n, 284 617 409 442, A6j 467 A6f, A8 619n 208, 634, A6l, A8 619n 72n, A6m 28n, A1 (6Q30) 69n, A1 (6Q30) 269, 431, 581, A6ij 32, 617n 617n 575 32 155 173, 617n 32 69n 141 303 131 32 441 32 521 577 72n, A6m 32 32 148 547 276

577

REGISTER

Sprichwörter 17,18 32 17,27 32 18,4 32 18,21 619n 19,19 209, A8 20,19 269, 431, A6ij 20,21 131, 209n, A8 21,5 218n 22,8 32 22,11 A8 23,24 619n 24,8 471 24,9 233n 24,17 179, A6a, A8 24,34 442, A6j 25,11 435 25,19 90n, 101, 131 25,20 159n 25,23 445 25,26 590 26,18 32n, 139 26,19 373 26,23 558 27,5 131, 524 27,16 559 28,26 379 28,27 143n 31,21 493n Rut 1,22 2,4 2,14 3,12

56n, 346 365 32n 354

Hoheslied 1,4 1,7 2,9 3,6 3,8 4,2 4,4 4,5 4,15 5,2 5,7 5,14 7,3 8,8

43n, 269, 408, 633, A6l 69n 619n 131 130n 145 230n, A6d A6e 346, A4, A6e 501 550 131 521 435

Kohelet 1,4 1,6 2,2 3,15 3,21 4,2 4,14 4,17 5,11 6,10 7,5 7,15 8,1 8,7 8,11 9,1 9,12 10,9 10,14 Klagelieder 1,1 1,2 1,4 1,7 1,11 1,13 1,16 1,17 1,19 2,18 2,22 3,25 4,2 4,5 4,19 4,21 Ester 1,8 1,22 2,9 3,2 3,11 3,12 3,13 5,1

619n 619n 133 224n, 619n 32 111n, 121n 415n 353, 358 155, 332 605 32, 616, A6l, A7 402 32 328, 639, A6l 330n 330 101, 131, 346, 487 32 328, 639, A6l 207, 208 289n, A6n 32n A6d 212, 396, A6bn 25, 72, A6bh 632, A6il 276, 282, 289, 297n, 633, A6mn 186n 233n 430n A6a, A8 129, 135, A1 (4Q179) 100, 101, 411, A1 (4Q179), A6e, A7 276, 390n, 441, 633, A6lo 208, A8 414 398, 602 571 619n 619n 641, A6l 641, A6l 619n, 645

578 Ester 5,2 5,12 5,13 7,8 8,10 8,13 8,17 9,1 9,3 9,19 Daniel 1,8 1,10 2,5 2,28 3,4 3,17 3,26 3,27 3,28 4,4 4,26 4,28 5,5 5,11 5,12 5,19 6,11 8,1 8,3 8,4 8,5 8,27 9,17 9,18 9,25 9,26 10,5 10,8 10,11 10,16 11,15 11,16 11,32 11,45 12,6

REGISTER

218n 568 619n 259 641, A6l 546, A8 619n 111n 262 619n 335n, 342n 292 22 635n 50, 618n 479 276 284, 314 425 292 390 403 335 34 617 401 303, 314, 318 118n A7 509 328 328n 597 114n, 185, 356, A1 (4Q504), A6i, A7 506 218n, 506 242, 493, A6a 103n, 259, A1 (1QHa), A6d 210, A6a 29, 632, A6bl 212, A6b 209 A1 (4Q174), A7 328, A1 (1QM) 242

Esra 2,2 2,62 4,7 4,16 6,21 8,17 8,18 8,25 10,3 Nehemia 1,3 2,2 2,4 2,8 2,12 2,13 2,16 3,15 4,12 4,17 5,10 5,11 6,8 6,17 7,3 7,7 7,43 8,10 9,5 9,31 10,1 13,16 13,18 13,22 1 Chronik 4,22 6,55 7,21 9,33 10,1 11,2 11,6 11,19 11,25 13,7 14,4

634, A6l 138 134, 619n 297n, 618n 619n 518, A6j, A8 617n 346 480n 131 332 380n 648n 645 101, 337, A6ij, A8 645 74n, 616n 320 330n, 553 619n 619n 182 619n 376 634, A6l 233n 329 133, 249 76, 286, 351n, 355, 461, 578, A1 (1QHa, 4Q381), A6ijko 619n 500 482 395, 401 101 233n 480n 547, A6j, A8 634, A6l 158n 632n 634, A6m 367, A6i 245, A6d 480, A6j

REGISTER

1 Chronik 15,24 15,25 15,27 15,29 17,6 17,10 17,27 18,6 21,3 21,10 21,12 21,15 21,16 21,20 22,19 23,28 25,4 25,31 28,9 29,13 2 Chronik 1,10 1,11 1,12 2,3 2,11 2,12 2,13 2,17 3,8 3,11 3,13 4,16 5,8 5,12 5,13 6,37 6,38 7,6 7,7 7,11 7,18 8,10 9,1 9,2 9,7 9,14 9,18 9,21

466, A8 641, A6l 134, A6n A6k A6m 32n 639, A6l 32n 639, A6m A6k 179, A6m 259n, 634, A6m 94, 141, A6n 140, A6n 610n 233n 208 208 352 371, 619n, 646 A6m 598, A6k 634, A6l 616, A6ln 32 32 A6k A6kn A6m 641, A6bjl 641, A6l A6k 236n, 389n, A6c 466, A8 467, A8 616, A6m A6m 466, A8 634, A6m A6m A6m A6j, A8 634, A6l 390, 634, A6l A6eh 616, A6m 164, A6m A6m

2 Chronik 9,28 10,6 10,8 11,20 13,14 16,9 18,7 18,16 18,18 18,19 18,34 20,7 20,33 22,8 22,11 23,12 23,14 23,20 24,12 24,27 25,4 25,23 25,24 25,26 26,22 26,23 27,2 28,23 29,28 30,10 30,16 30,17 30,18 31,7 32,10 32,11 32,21 33,6 34,12 34,16 34,17 34,21 34,24 34,26 34,30 35,3 35,11 36,16 36,23

579 616, A6m 245, A6d 255n, 346n, 395n, A6i 645 466, A8 358 328, 639, A6l 230n, A6d 210n, A6a 271, A6n 534, A6k 408 634, A6m 404n 101n, 133, 498, A6j 32n, A6i 87n A6m 74, 210n 373, A6i A6m 616, A6m 245n, A6d 373, A6i 634, A6l 131 A6k 359 466, A8 389n 259n 62n 62n 250n 634, A6l 639, A6l 389n, 485, 641, A6m, A8 478 A6i 617n, A6m A6k 346, A6i 230n, A6d 241n 245n, A6di A6m, A8 553 139 297n

REGISTER DER ZITATE WEITERER ANTIKER TEXTE Als Register der hebräischen QR dienen die Anhänge A1-4 auf der beigefügten CD. Hebräische Inschriften Jer(x):34:6 34 Arad(8):40:14 50, 358, 479 Jer(8):30:3 74 BLay(7):6:1 179, 297 BLay(7):7:1 87n Jer(7):2:2 87, 284, 297 MHas(7):1:2-4 390 Lak(6):1.3:7 436 Lak(6):1.3:19 56 Lak(6):1.4:8 332 Lak(6):1.4:11 358 Mescha-Stele Z. 4 Z. 16 Z. 17 Z. 25f Z. 27 Z. 28

67, 181 56, 430 56, 430 87, 415 87, 350n, 356 147, 350n

Papyrus Nash Z. 5 80, 566 Vision Gabriels Z. 11 34 Z. 13 34 Z. 15 34, 56 Z. 17 121, 224n, 318 Z. 20 106 Z. 21 34 Z. 22 318 Z. 23 284 Z. 24 101n, 147, 265 Z. 33 34 Z. 65 50 Z. 66 34, 318 Z. 68 34 Z. 74 74 Z. 75 34, 74 Z. 76 34, 50

Ostraca/Gefäßinschriften (Totes Meer) KhQ461 129n KhQ1416 129n, 162n KhQ2556 23n KhQ2587 166n Mas441 27 Mas449 38, 84, 330 Mas450 38, 84, 380 Mas452 38, 84, 268 Mas455 84 Mas516 84 Mas550 129 Mas667 27 Aramäische QR 1Q20 II:21 1Q20 VI:15 1Q20 XI:12 1Q20 XIX:9 1Q20 XIX:20 1Q20 XX:12 1Q20 XXI:17 1Q20 XXII:10 1Q20 XXII:20 2Q24 f4:14 4QDana f3i+17:12 4Q196 f17i:4 4Q196 f18:12 4Q201 f1ii:4 4Q204 I:26 4Q204 XII:29 4Q204 f4:2 4Q206 f3:16 4Q213 f1i:8 4Q243 f24:2 4Q539 f4:1 4Q541 f24ii:3 4Q541 f24ii:4 4Q542 f1i:4 4Q545 f1a-bii:15 4Q554 f1i:18

403 22 67 401 180n 425 390 90 292 74 635n 391n 498n 121, 206 74 156 479 123 156 92 148 127, 147 74 163 56 403

REGISTER

Aramäische QR 6Q8 f1:3 11Q10 XXVII:8 Mur18 :4 Mur19 :8 X!ev/Se8 R:2 X"e Int:2 Jesus Sirach 3,16 3,21 3,24 3,27 4,2 4,15 4,24 4,28 4,31 5,3 5,9 5,11 5,13 6,5 6,9 6,10 6,22 7,6 7,11 7,22 8,5 8,16 9,4 9,9 9,10 10,1 10,2 10,7 10,12 10,18 10,31 11,5 11,6 11,11 11,21 11,29 11,30 12,9 12,14 13,2 13,3

123 155 292n 292 335n, 336, 643n 335n, 336, 643n

356, 429, 445 136 161 42, 482, 619n 134, 243 148 352, 478 257, 619n 555 350, 619n 392 392 74, 549 540 402 402 318, 325, A1 (2Q18), A6b 398, 518 402 292n, 361 80n 329 121, 206 593 478 619n 155, 494 243 168 101, 243, 480 319 599 106, 110, 517 320 552 250n 284, 318 372 138 337, 340n, 588 527

581

Jesus Sirach 13,5 576 13,6 619n 13,9 303 13,22 165, 170, 269 14,18 341 14,25 592 15,18 356 15,20 324, 578 16,5 87, 539 16,9 112, 173 16,11 370 16,15 136, 340 16,23 74 18,33 64, 520, A1 (4Q525) 19,1 503 20,31 559 22,11 451 25,7 596 26,15 87, 561 30,12 480n 30,18 165 30,19 328 31,2 524 31,13 224n, 276 32,7 80, 189n 32,13 127, 161, 186 32,14 158 35,13 269 35,21 62 36,20 435 36,21 564 36,25 403 37,2 373 37,10 125 37,11 161n 37,12 363 37,13 354 37,18 594 37,22 273n, 402n 37,24 177n 38,1 582 38,23 293 38,27 370 39,19 524 39,21 358 40,3 245, 493 40,18 A2 40,19 A2 40,28 A2, A6k 40,29 A2

582

REGISTER

Jesus Sirach 41,1 38n, 600, A2 41,2 84n, 304, 638, A2, A6l 41,5 A2 41,8 A2 41,10 A2 41,14 129n, 268, 524, A2, A6b 41,15 144, 225, 241n, 559, A2, A6k 41,16 38n, 259, 260, 319n, 325, A2 41,18 A2 42,1 53n, 56, 307, 391, A2 42,2 556, A2, A6l 42,3 A2, A6k 42,5 500, A2 42,6 209, 584, A2, A6k 42,7 147 42,8 A2, A6h 42,10 34 42,14 120n, 151, A2, A6k 42,16 27n, 117n, 260, 261, A2, A6km 42,17 A2, A6fi 42,18 27n, 304, 356, A2 42,19 118, 304, 441, A2 42,21 107n, 322, 403, A2 42,22 373, 459, A2 42,23 260, 277n, 304, 318, 565, 623, A2, A6k 43,1 152n, 259, A2 43,2 209, 260, 273, 275n, A2, A6ikm 43,4 101, 109n, 594, 617, A2, A6j 43,5 46, 356, A2, A6f 43,8 268, 380, 542, A2, A6k 43,9 A2, A6hk 43,11 105n, 106n, 107, 178n, 209, 352, 440, A2, A6f 43,24 245 44,3 26n, A2, A6e 44,4 122n, 577, A2, A6m 44,5 246n, A2, A6h 44,6 522n, 600, A2 44,11 363, A2 44,12 276, 622, A2 44,14 259, 319, 623, A2 45,23 511 45,25 189, 530 46,1 236, 619n

Jesus Sirach 46,19 533 47,8 619n, 645 47,18 568 48,4 275 48,7 468 48,19 34 48,25 441 49,1 131, 502 49,12 133 50,4 434 50,12 265 50,22 158 51,2 181 51,7 328 51,8 233 51,12 512 51,17 181, 390, 528, A1 (11Q5), A6h 51,20 476 51,26 189 51,30 392 Tobit 4,5 4,7 10,7/8 12,22 13,2 13,3 Jubiläenbuch 1,5 1,12 1,29 2,10 2,17 2,26 2,27 4,7 12,28 14,2 21,7 21,16 23,6

250n, 392, A1 (4Q200) 392, A1 (4Q200) 148, 187, 225, 227, 369, 371, 377, A1 (4Q200), A2 23, 275n, 304, 391, A1 (4Q200), A7 149, 159, 246n, 264, 267, 304, A1 (4Q200) 241n, 340, A1 (4Q200) 23, 209, 339, 621, A1 (4Q216), A6dk A1 (4Q216) 114, 423, 622, A1 (4Q217) 23, 428n, A1 (4Q216) 623, A1 (4Q216) 356, A1 (4Q218) 69, A1 (4Q218) 391, A1 (11Q12) 350, A1 (11Q12) 635n A1 (4Q220) 216, A1 (4Q219) 103n, A1 (3Q5)

583

REGISTER

Jubiläenbuch 23,8 37, 587, A1 (2Q19), A6d 23,23 A1 (3Q5) 23,31 69, 402, A1 (4Q176) 25,12 278, A1 (4Q222) 27,20 390, A1 (1Q17) 35,9 225, 336, 337, 356, 622, A1 (1Q18, 4Q223-224), A5j 35,13 225, 237, 304, 358, 371, 372, A1 (4Q223-224) 35,17 222n, 223, 377, A1 (4Q223-224) 35,20 350, A1 (4Q223-224) 35,22 318, A1 (4Q223-224) 36,9 346, A1 (4Q223-224) 36,18 A1 (4Q223-224) 37,12 216, A1 (4Q221) 37,14 241n, 390, 622, A1 (4Q221) 37,20 339, A1 (4Q223-224) 37,22 148, 299, A1 (4Q223-224), A6n 37,23 283, 297n, A1 (4Q223-224) 37,24 301, 309, 645, A1 (4Q223-224) 38,4 103, A1 (4Q223-224) 39,4 225, 318n, A1 (4Q221) 39,10 353, A1 (4Q223-224) 39,14 340, A1 (4Q223-224) 40,5 A1 (4Q223-224) 46,2 396, A1 (2Q20) Syrische Psalmen I:1 307, 390, A1 (11Q5) I:2 A1 (11Q5) I:8 A1 (11Q5) II:8 A1 (11Q5) II:9 250, 352, A1 (11Q5) II:10 241n, 250, 273, A1 (11Q5) II:11 A1 (11Q5) II:12 A1 (11Q5) II:13 A1 (11Q5) II:14 A1 (11Q5), A7 II:17 A1 (11Q5) II:18 219, A1 (11Q5) II:19 219, A1 (11Q5) II:20 219, A1 (11Q5)

Syrische Psalmen II:22 276, A1 (11Q5) II:24 320, A1 (11Q5) II:28 275, A1 (11Q5) II:31 175n, A1 (4Q448, 11Q5), A5h II:34 A1 (11Q5) II:35 A1 (11Q5) II:37 304, A1 (11Q5) III:8 A1 (11Q5) Ps 151Ì 151,1 151,5 151,7

307, 390, A1 (11Q5) A1 (11Q5) A1 (11Q5)

Neues Testament Mt 3,17 365n Mt 5,18 35n Mt 10,4 566 Mk 3,18 76n, 80, 566 Lk 6,15 566n Apg 1,13 566n 1 Kor 10,17 Vorwort 1 Petr 3,1 619n Offb 1,4 346n Josephus Flavius Bell IV:503

430

Mischna Ber II,1 Ber II,2 Ber II,3 Ber III,2 Ber IV,5 Ber V,5 Ber IX,5 Pea II,3 Pea II,6 Pea III,5 Pea V,6 Pea VI,11 Demai II,1 Demai IV,6 Kil VII,2 Schebi IV,5 Schebi V,8 Schebi IX,6 Ter II,2 Ter III,5

34 34 236n 34 363 395 365 397 562n 271 34, 375 34 137 432 365 375, 377 402 507 391 380n

584 Mischna Ter III,7 Ter IV,1 Ter IV,11 Ter VIII,4 Maas V,2 MSch III,5 Chal I,8 Bik III,4 Bik III,7 Bik III,9 Schab VII,2 Schab X,4 Schab XVIII,2 Er III,3 Er IV,2 Joma I,2 Joma III,3 Joma V,1 Joma VIII,9 Suk I,8 Suk II,2 Suk III,9 Betsa III,8 Betsa IV,7 RH III,8 Taan II,4 MQ II,5 Meg I,10 Meg III,3 Meg IV,8 Jeb III,1 Jeb III,6 Jeb VI,5 Jeb VII,6 Jeb XV,7 Ket II,3 Ket II,9 Ket III,2 Ket VI,6 Ket XI,1 Ned III,10 Ned IV,4 Ned V,6 Ned VII,1 Git IX,8 Naz IX,5 Sota III,4 Sota IV,5 Sota V,5 Qid IV,14

REGISTER

92 370 420 388 265 370 364 181 337, 645 530 34n 450 397 363 377 318 328n 391n 270 127 525 558 50 378 113, 350 236n 525 511 597 558 517n 92 80, 430 181 229n, 348n 209n 449 218n 537 112 233 177 388 373 543 377 140 449 558 34, 181, 374, 564

Mischna BQ III,11 BQ VI,4 BQ VII,1 BQ VIII,1 BB II,12 BB VIII,1 Sanh I,6 Sanh III,7 Sanh IV,1 Sanh IV,5 Sanh VI,6 Sanh VIII,2 Sanh IX,6 Sanh X,1 Sanh X,6 Mak II,7 Mak III,5 Mak III,16 Schebu II,3 Schebu II,5 Schebu IV,13 Schebu VII,8 Ed VIII,7 AZ I,4 AZ III,6 Abot I,8 Abot II,8 Abot II,13 Abot II,15 Abot III,2 Abot III,14 Abot IV,19 Abot IV,22 Abot V,8 Abot V,14 Men II,5 Men VIII,7 Men X,5 Bek VII,1 Bek IX,3 Ker III,8 Mid II,2 Mid II,5 Mid XIII,8 Tam VI,3 Tam VII,4 Kel III,5 Kel XVII,6 Kel XVII,12 Kel XXIV,11

110 127 433, 472 557 536 402 602 581 56n, 438 276 407 520 566 34, 179, 351 343n 602 590 465n 533 533 578 181 365, 579 530 125 547 374 578 538 494 478 179 480 587 233 344 513 538 600 346 134 592 570 492n 574 233 90 181 402n 379

585

REGISTER

Mischna Kel XXVIII,7 Oh III,5 Oh XI,3 Neg VI,6 Neg VIII,8 Para XI,1 Miqw VII,1

372 603 457n 169 473 515 113

Mischna Nid VIII,3 Makh V,1 Jad III,5 Jad IV,3 Uq II,5 Uq III,6

396 593 125 522 411 552

REGISTER DER WISSENSCHAFTLICHEN LITERATUR Das folgende Register enthält alle namentlich zitierten nicht-klassischen Autoren. Die Zitationen aus DJD sind unter DJD aufgeführt, auch dann, wenn der Verfasser namentlich genannt ist. Zitate, die sich auf ein Photo (auch mit namentlich aufgeführtem Herausgeber oder Photographen) beziehen, sind nicht aufgeführt. DJD I DJD II DJD III DJD IV DJD V DJD VI DJD VII DJD VIII DJD IX DJD X DJD XI DJD XII DJD XIII DJD XIV DJD XV DJD XVI DJD XVII DJD XVIII DJD XIX DJD XX DJD XXI DJD XXII DJD XXIII DJD XXIV DJD XXV DJD XXVI DJD XXVII DJD XXVIII DJD XXIX DJD XXX DJD XXXI DJD XXXII

52, 97, 111, 134, 165, 235, 356, 390, 441, 510, 554, 615, 640, 653 14, 26, 32, 94, 137, 150, 160, 168, 245, 326, 393, 413, 500, 562, 653 23, 64, 69, 82, 83, 110, 126, 167, 209, 256, 276, 318, 408, 592, 632, 653 4, 66, 76, 250, 256, 458, 528, 653 20, 23, 82, 83, 116, 128, 143, 153, 210, 212, 224, 333, 365, 417, 537, 540, 653, A6m 94, 114, 206, 653 23, 69, 111, 209, 219, 243, 510, 615, 653 — 28, 310, 653 14, 69, 93-95, 101, 104, 110, 153, 165, 175, 336, 337, 344, 346, 352, 369, 390, 401, 403, 517, 562, 618, 650, 653 24, 109, 119, 143, 159, 253, 417, 422, 478, 568, 578, 653 28, 85, 255, 378, 653 23, 32, 69, 103, 136, 301, 318, 336, 346, 350, 353, 390, 415, 428, 635, 653, A6k 28, 211, 464, 482, 500, 653 28, 29, 78, 89, 117, 176, 209, 366, 478, 512, 545, 616, 632, 640, 653, A6im 28, 72, 130, 145, 209, 212, 417, 638, 653 6, 28, 32, 89, 130, 176, 186, 209, 210, 255, 259, 346, 450, 492, 508, 616, 632, 653, A6a 23, 25, 69, 93, 111, 159, 219, 231, 366, 503, 636, 653 148, 250, 653 69, 88, 91, 116, 143, 231, 653 653 216, 267, 365, 653 103, 209, 306, 511, 653 — 82, 153, 653 14, 209, 212, 245, 346, 514, 615, 653 120, 653 24, 143, 244, 350, 653 64, 125, 129, 231, 579, 615, 653 24, 58, 107, 128, 206, 209, 653 74 1

REGISTER

587

DJD XXXIII DJD XXXIV

23, A1 (nach 4Q579) 14, 23, 69, 113, 119, 153, 157, 216, 322, 350, 410, 441, 444, 463, 615, 645, 653 DJD XXXV 23, 119, 342, 376, 653 DJD XXXVI 14, 23, 24, 116, 119, 337, 653 DJD XXXVII — DJD XXXVIII 206, 209, 428, 485, 562, 653 DJD XXXIX 20 DJD XL 1, 23, 37, 59, 69, 82, 103, 114, 116, 143, 153, 165, 230, 231, 245, 278, 319, 370, 386, 430, 471, 478, 514, 622, 653 BHS 10, 20, 32, 92, 106, 120, 131, 150, 210, 255, 376, 435, 478, 481, 616, 617, 635, 645, A6l, A8 BHK 32, 210 HUB 10, 20, 72, 74, 92, 110, 176, 408, 437, 616, A6k EÜ 10, 208, 269

ABEGG (auch ABEGG-TOEWS/TOWES) 1, 4, 10, 20, 23-25, 26, 30, 33, 37, 40, 44, 52, 59, 64, 66, 69, 70, 73, 74, 76, 77, 81-83, 88, 91, 93, 97, 102-107, 109-111, 113, 114, 116-119, 122, 126-128, 136, 137, 141, 143, 149, 152, 153, 157, 159, 160, 162, 165, 167, 170, 172, 175, 179, 186, 189, 206, 209, 210, 212, 216, 218, 231, 248, 250, 259, 276, 278, 301, 310, 319, 336, 346, 350, 356, 365, 374, 376, 386, 390, 403, 409-411, 415, 417, 419, 420, 427, 428, 435, 438, 448, 456, 457, 465, 471, 478-480, 488-490, 495, 500, 503, 510, 514, 528, 540, 546, 561, 579, 580, 586, 593, 594, 615, 622, 630, 634, 635, 653, A1 (nach 4Q579) AHARONI 5, 653 ALLIATA 653 ANDERSEN (auch ANDERSEN-FORBES) 2, 32, 80, 87, 235, 253, 257, 263, 269, 277, 284, 292, 295, 318, 323, 339, 346, 350, 353, 356, 357, 373, 379, 498, 642, 649 ASLANOFF 2, 619 AZAR 189, 224, 229, 236, 326, 327, 330, 346, 403, 404, 619, 648 BAASTEN 17, 255, 257-259, 269, 274, 278, 285, 288, 292, 295-297, 322, 327-329, 331, 335, 342, 350, 356, 365, 379, 642, 648

BAR-ASHER 34, 76, 90, 95, 101, 118, 121, 147, 158, 169, 173, 429, 503, 543, 608, 615-617 BARR 32, 408, 592 BARTELMUS 381, 387-390, 392, 395, 396, 398-402, 441, 618, 619, 644 BARRÉ 207 BAUER-LEANDER 99, 101, 121, 133, 142, 179, 208, 409, 425, 635 BEENTJES 10, 26, 107, 110, 129, 318, 356 BEER 10, 435 BENDAVID 12, 74, 217, 218, 232, 257, 277, 292, 317, 318, 337, 361, 365, 611, 619, 645 BEN-DAVID 32, 34, 179, 233, 236, 249 BEN-!AYYIM 10, 33, 56, 67, 74, 87, 95, 101, 102, 106, 110, 121, 127, 131, 145, 155, 163, 173, 206, 390, 430, 500, 608, 616, 617, 634, 639 BENVENISTE 17 BERGGRÜN 292 BERGSTRÄSSER 221, 367, 401, 528, 619, 635 BERTHELOT 430 BIRNBAUM 219 BLAKE 2, 80, 216, 242, 244, 387, 390, 443, 459, 488, 617, 619, 642 BLASS-DEBRUNNER 365 BLAU 349, 365, 373, 607, 619 BLIBOIM 242, 607 BOMBECK 3, 260, 401, 619, 643

588

REGISTER

BÖTTCHER 2, 32, 101, 131, 182, 408, 417, 418, 457, 480, 487, 520, 521, 539, 568, 571, 588, 592, 611, 619 BRAUN 4 BREUER 330, 619 BRIZEMEURE 64, 126, 167, 218, 256, 592, 653 BROCKELMANN 3, 74, 186, 203, 216, 221, 233, 242, 243, 247, 251, 255, 258, 259, 292, 314, 378, 617, 619, 627 BROSHI 562, 653 BURROWS 69, 153, 172, 637, 653 BUTH 277, 317-319 CARMIGNAC 331, 332 CHARLESWORTH 128, 653 CHIESA 4, 8 COHEN C. 189 COHEN C. E. 106, 131, 163, 199 COHEN D. 387, 389-391, 401, 619, 622, 627 COHEN M. 99, 415, 568, 632 COHEN O. 618, 634 CONTINI 297, 349, 352, 401-403, 618, 619, 642 COOK JOHANN 28, 66 COOK JOHN 41, 215 COOK JOHN A. 11, 618, 619, 645 COTTON 10, 34, 95, 118, 430 CORWIN 216, 218, 235, 253, 401, 617 DAHMEN 653 DEICHGRÄBER 653 DIESEL 380 DIMANT 4, 20 DONNER-RÖLLIG 10 DRIVER G. R. 4 DRIVER S. R. 216, 218, 259, 265, 292, 318, 319, 326, 365, 391, 403, 415, 545, 592, 616, 617, 619, 627 DOBBS-ALLSOPP 297, 646 DUBOIS 17 DYK (auch DYK-TALSTRA) 2, 16, 41, 186, 218, 230, 256, 284, 327, 328, 335, 346, 398, 619, 648, 649 EGGER 292, 390, 401, 619, 645 ELGVIN 1 ELIZUR 10

ELLIGER 616 EMERTON 173 ESHEL (E. + H.; auch ESHEL-YARDENI) 5, 26, 28, 69, 97, 266, 343, 653 ESKHULT 2, 12, 16, 216, 256, 277, 346, 365, 383, 389, 392, 393, 401, 608, 618, 619, 647-649, EWALD 163, 330, 403, 448, 619 FASSBERG 14, 131, 219, 222, 224, 230, 250, 265, 335, 346 FREEDMAN 4, 10, 28, 35, 108, 356, 653 GAI 244, 418, 436, 478, 501, 562, 567, 580 V. GALL 10 GARCÍA MARTÍNEZ (auch GARCÍA M.-TIGCHELAAR) 1, 4, 23, 30, 37, 40, 59, 64, 66, 69, 70, 73, 74, 76, 82, 88, 93, 97, 103, 109, 111, 116, 117, 119, 126, 136, 137, 141, 143, 153, 154, 162, 165, 170, 172, 187, 210, 216, 218, 231, 243, 245, 278, 327, 329, 336, 342, 350, 374, 409, 410, 415, 417, 421, 448, 456, 471, 479, 528, 547, 579, 586, 615, 642, 653 GASQUET 10 GEIGER 20, 23, 32, 34, 47, 64, 82, 89, 116, 133, 153, 179, 209, 222, 245, 266, 278, 295, 306, 310, 356, 379, 437, 627, 653 GESENIUS-KAUTZSCH 2, 32, 176, 177, 186, 207, 216, 217, 230, 243-245, 326, 344, 346, 403, 521, 608, 617, 619, 642 GEYER 616 GINSBURY 435, 612 GIVÓN 236, 251, 256, 257, 278, 619 GOGEL 332 GOLINETS 74 GOOD 643 GORDON 2, 10, 16, 216, 235, 251, 257, 273, 326, 346, 374, 381, 619, 620, 648, 649 GÖRG 430 GOSHEN-GOTTSTEIN (s. auch HUB) 1, 10 GREENFIELD 392 GROSS 11, 216, 217, 221, 255, 332, 335, 358, 359, 367, 368, 373, 378380, 619, 627, 647, 649

REGISTER

GROVES-WHEELER 32, 118, 123, 128, 131, 182, 346, 365, 408, 443, 603, 639 GZELLA 346, 618, 650 HALPER 49, 62, 80, 607 HANEMAN 34, 42, 50, 62, 87, 99, 101, 110, 112, 186, 200, 477, 492, 502 HEMPEL 4 HENDEL 618, 619 HERBERT 632 HIRSCHFELD 4 HOLST 14, 256, 262, 350, 383, 618, 647 HORGAN 69, 82, 83, 141, 143, 159, 210, 223, 236, 245, 336, 598, 653 HUEHNERGARD 335, 347 HUNZIGER 4 HURVITZ 207, 335 ISAKSSON 255, 276, 619, 639 JASTROW 23, 69, 415, 421, 458, 471, 477, 517, 518, 561, 562, 566 JENNI 255, 422, 428, 446, 610, 611, 619, 648 JOOSTEN 17, 259, 277, 278, 324, 361, 364, 365, 368, 402, 619, 644-646, 650 JOÜON-MURAOKA 177, 186, 231, 236, 243, 244, 251, 265, 266, 277, 292, 318, 328, 330, 333, 335, 337, 342, 345, 346, 348, 368, 401, 402, 404, 425, 435, 493, 610, 619, 627

423, 430, 540, 541, 595, 608, 297, 298, 373, 378, 216, 259, 325, 339, 379, 455,

221, 262, 326, 341, 380, 478,

KAHAN 201, 247, 297, 318, 346, 378, 607 KAHLE 4 KEDAR-KOPFSTEIN 16, 32, 80, 251, 540, 608, 612, 648 KENNICOTT 10, 208, 224 KESTERSON 175, 209, 272, 310, 318, 365, 618, 627, 640, 644 KNOHL 10

589

KOEHLER-BAUMGARTNER 16, 34, 53, 56, 64, 69, 80, 87, 131, 155, 170, 209, 327, 365, 376, 408, 411, 415, 417, 423, 425-428, 430, 432, 443, 460, 464, 476, 478, 497, 500, 502, 505, 514, 537, 540, 561-563, 572, 580582, 587, 592, 593, 603, 616, 617, A6k KOGUT 365 KUGLER-VANDERKAM 653 KUHN 88 KUTSCHER 27, 28, 42, 71, 96, 110, 117, 120, 162, 176, 179, 207, 209, 210, 217, 231, 273, 292, 326, 336, 348, 406, 422, 432, 434, 437, 480, 517, 526, 528, 530, 562, 569, 572, 608, 616, 618, 619, 631-633, 635, 637, 638, 640 LAMBERT 32 LANCELLOTTI 335, 346 LANGE 4 LEAHY 88, 210, 218, 384, 624 LEHMANN 278, 292 LEMAIRE 23, 129, 162, 166 LEWITT 3 LOHSE 310 LOWERY 257, 269 LYONS 17 MACUCH 33, 50, 87, 99, 121, 206, 381, 390, 421, 634, 635 MAIER 1 MALESSA 224, 240 MCFALL 618 MERCATI 10, 74, 121 MESSINA 276, 284, 303, 314, 318, 401, 413, 645 MICHEL 10, 262, 268, 279, 292, 324, 335, 339, 349, 350, 352, 353, 356358, 361, 364, 365, 367, 368 MILLER 649 MIRKIN 408, 428, 560, 613 MISHOR 50, 173, 216, 235, 236, 292, 297, 328, 346, 390, 404, 517, 540, 562, 580, 607, 610, 615, 619 MOR 5, 38, 53, 77, 84, 129, 277, 278, 393, 401, 413, 489, 562, 618

590

REGISTER

MORAG 121 MORALDI 14 MORAN 207 MORGENSTERN 107, 113 MORRISON 390 MÜLLER 226 MURAOKA (s. auch JOÜON-MURAOKA) 4, 14, 217, 218, 221, 224, 230, 240, 245, 248, 253, 257, 259, 262, 292, 293, 349, 360, 379, 380, 382, 392, 393, 399-401, 404, 441, 612, 619, 635, 644, 648, 649 NAEH 34 NAM 4 NAUDÉ 369, 379 NEMOY 4 NESTLE-ALAND 10 NEUSNER 236, 473, 593 NEWSOM 4, 346 NICCACCI 1, 17, 260, 263, 335, 339, 346, 365, 368, 389, 619, 647 NITZAN 64, 159, 300, 653 NOAM-QIMRON 653 NÖLDEKE 255, 381, 647 NOTARIUS 16, 256, 295, 365, 392, 401, 464 NOTH 4 NYBERG 435, 619 OULTON 4 PARRY 4 PARRY-QIMRON 29, 54, 72, 96, 176, 210, 211, 637, 640, 653 PARRY-TOV 23, 116, 295, 653 PAZZINI 231, A6m PENNER 256, 272, 618, 642, 645, 650 PÉREZ FERNÁNDEZ 42, 50, 67, 192, 266, 292, 403, 618, 619 V. PEURSEN 34, 147, 158, 189, 216, 217, 223-225, 233, 235, 236, 243245, 251, 257, 269, 276, 284, 292, 293, 303, 314, 318-320, 324, 328, 340, 341, 350, 352, 356, 358, 361, 381, 390-392, 401-403, 411, 445, 493, 522, 593, 594, 607, 619, 646 PIERRI 401 PUECH 119, 143, 165, 653 PUECH-STEUDEL 119, 653

QIMRON (s. auch NOAM-QIMRON und PARRY-QIMRON) 1, 4, 6, 9, 30, 40, 52, 53, 66, 69, 72, 73, 93, 94, 98, 104, 117, 119, 128, 150, 154, 160, 172176, 182, 187, 188, 190, 193, 206, 209, 219, 239, 246, 250, 259, 281, 310, 318, 322, 329, 330, 336, 341, 387, 399, 427, 439, 478, 482, 500, 506, 562, 578, 593, 608, 611, 613, 616, 618, 619, 653 RABIN 6, 22 RABINOWITZ 14 RAHLFS 10, 148, 277 RECHENMACHER 323, 324, 326, 330 RECK 650 RENZ-RÖLLIG 10, 74, 87, 390 REVELL 32, 131, 195, 284, 327, 346, 357 RICHTER 2, 17, 242, 250, 619 ROBERTSON 207 RUBIN 115 RUIZ MORELL 173, 326, 403, 404, 619 SARNA 219 SCHATTNER-RIESER 50, 292, 381, 403, 619, 642, 645 SCHNIEDEWIND 10 SCHÜLE 10, 121, 297, 365, 425, 619 SEGAL M. 8 SEGAL M. H. 42, 50, 87, 173, 192, 229, 236, 284, 292, 326, 348, 381, 390, 403, 619 SEGERT 350 SELLIN 2, 32, 182, 195, 207, 216, 233, 236, 249, 251, 273, 322, 332, 367, 368, 401, 562, 619 SHARVIT 62, 121, 192, 245, 269, 390, 392, 395, 397, 398, 425, 613, 619 SINCLAIR 255, 381 SMITH 14, 119, 256, 262, 273, 317, 318, 361, 365, 372, 403, 619, 642, 645 V. SODEN 179 SPERBER 10, 106 STEINER 619 STINESPRING 619 STRACK-BILLERBECK 566

218, 323, 328, 610, 292, 618,

REGISTER

STRACK-STEMBERGER 10 STRUGNELL 20, 23, 69, 82, 116, 120, 137, 149, 152, 153, 210, 212, 223, 239, 333, 365, 417, 537, A6j SUKENIK 23, 69, 153, 165, 231, 278, 295, 528, 653 TAL 10, 33 TALMON 28, 94, 653 THORION-VARDI 11, 255, 618 TIGCHELAAR (s. auch GARCÍA MARTÍNEZ) 23, 82, 88, 175, 186, 231, 296, 366, 653, A1 TOV 3, 4, 8, 24, 28 TREBOLLE 6, 8 TREVER 653 TROPPER 2, 81, 102, 121, 192, 613 ULRICH 1, 20, 72, 209, 210, 374, 572, 653, A6dk VANDERKAM 4, 10, 148, 390, 396, 653 VERHEIJ 11, 12, 230, 251, 256, 346, 401, 619 VOLGGER 8 WAGNER 296 WALTKE-O’CONNOR 43, 101, 181, 218, 221, 401, 609, 619

591

V. D.

WATER 4 WEBER 10 WEINRICH 17, 627, 644 WERNBERG-MØLLER 28, 49, 615-617 WESTERMANN 269 WILSON-WILLS 399 WISE 8, 653, A6k WÜRTHWEIN 10 YADIN 26, 27, 53, 107, 117, 120, 129, 147, 152, 341, 381, 397, 622, 645, 653 YADIN-NAVEH 27, 38, 84, 129, 380 YALON 83, 153, 421 YARDENI (s. auch ESHEL-YARDENI) 10, 34, 160, 167, 168, 393, 500, 562, 653 YOUNG 6 YOUNG-REZETKO 4 YUDITSKY 52, 56, 74, 121 ZANELLA 4 ZEWI 255, 271, 292, 335, 342, 344, 365, 368, 379, 380, 643 ZEWI-V. D. MERWE 17 ZEWI-RESHEF 10, 618 ZUBER 643

INHALTSVERZEICHNIS Anhang 1 Anhang 2 Anhang 3 Anhang 4 Anhang 5 A. B. C. D. E. F. G. H. I. J. Anhang 6 A. B. C. D. E. F. G. H. I. J. K. L. L.1. L.2. L.3. L.4. M. M.1. M.2. M.3. M.4. N. N.1. N.2. N.3. N.4. O. Anhang 7 Anhang 8

Die nicht-biblischen Manuskripte aus 1-11Q ........................................... Das weitere nicht-biblische Material aus der judäischen Wüste ............... Die biblischen Manuskripte ...................................................................... Das Damaskus-Dokument aus der Kairoer Geniza ................................... Mehrfach überlieferte Texte in nicht-biblischen Manuskripten ................ Sektenregel ................................................................................................ Kriegsrolle ................................................................................................. Hodayot ..................................................................................................... Miq!at Ma‘a"e ha-Torah ........................................................................... Shirot ‘Olat ha-Shabbat ............................................................................ Instruction ................................................................................................. Tempelrolle ............................................................................................... Nicht-kanonische Psalmen ........................................................................ Damaskus-Dokument ................................................................................ Sonstige Qumranrollen .............................................................................. Unterschiede zwischen mehrfach überlieferten Texten ............................ Unterschiede im numerus .......................................................................... Unterschiede im genus .............................................................................. Unterschiede im status (morphologisch erkennbar) ................................. Unterschiedliche Konstruktion in Abhängigkeit vom Partizip ................. Unterschiede in der Artikelsetzung ........................................................... Unterschiede im Suffix .............................................................................. Unterschiede in der Präposition vor dem Partizip ..................................... Unterschiedliche Syndese/Asyndese ......................................................... Satz mit Partizip unterschiedlich konstruiert ............................................ Zwei Partizipien (oder Adjektive) gleicher Wurzel .................................. Zwei Partizipien (oder Adjektive) unterschiedlicher Wurzeln ................. Ersetzung Partizip – Verbform derselben Wurzel .................................... Ersetzungen innerhalb der Qumran-Rollen ............................................... Masoretisches Partizip – Qumran: Verbform derselben Wurzel .............. Qumranisches Partizip – MT: Verbform derselben Wurzel ..................... Ersetzungen innerhalb des biblischen Textes ............................................. Ersetzung Partizip – Anderes Wort ........................................................... Ersetzungen innerhalb der Qumran-Rollen ............................................... Masoretisches Partizip – Qumran: anderes Wort ...................................... Qumranisches Partizip – MT: anderes Wort ............................................. Ersetzungen innerhalb des biblischen Textes ............................................. Partizip ohne Entsprechung in der Parallele ............................................. Innerhalb der Qumranrollen ...................................................................... Masoretisches Partizip ohne Entsprechung in der QR .............................. Qumranisches Partizip ohne Entsprechung im MT .................................. Innerhalb des biblischen Textes ................................................................ Unterschiede QR – MT in Parallelüberlieferung ...................................... Korrekturen in den Manuskripten ............................................................. Biblische Qumranrollen – masoretisches qre/ktiv .....................................

S. 1 S. 81 S. 86 S. 152 S. 159 S. 159 S. 163 S. 164 S. 166 S. 168 S. 169 S. 170 S. 172 S. 172 S. 179 S. 182 S. 182 S. 184 S. 185 S. 186 S. 188 S. 190 S. 191 S. 191 S. 193 S. 196 S. 199 S. 201 S. 201 S. 202 S. 203 S. 204 S. 206 S. 206 S. 206 S. 207 S. 208 S. 209 S. 209 S. 209 S. 210 S. 211 S. 212 S. 224 S. 229

ERSTER ANHANG1

DIE NICHT-BIBLISCHEN MANUSKRIPTE AUS 1-11Q

159

(4&9 5;: )=< Mi 7,17)

A6gh

236

(> ?4@A(B Hab 1,5)

A6m A7

622 236

>4.? C9 Hab 1,6 = #!F C< ?G!B 4 ?D !( $%-4)%! - "!"&,& "5"* !) >$4" >4,4-*! %.4)' ֯ -45$& ","(4 !) #5, ![) >!]%.4)' - "-034 "/%5)'& '#( -",#C >4D4' #"!I

300, 640, A6mo

(>H9 ,F 04(+ 4DD! {,} /4*+ [ #]C! 4"E! ![C! #$], >4,4-*! &' "#

%$#$D* "%"'4 &' ")(" &' "#$% 6""'( >"3#!" #('4" &[' ] +"#$% #"1" "I4(- !C& '$# '&(( $4#5-" -5*"-( "C0D #$, $C#* >4! 4E0* >0, $'-" [ >!( ,4* !C! #$, "#$% >!( ,4*

1Q14 f7:3 1Q14 f8-10:4 1Q14 f8-10:5 1Q14 f8-10:6 1Q14 f8-10:7 1Q14 f11:2 1Q14 f11:4 1Q14 f20-21:1 1Q14 f23:1 1QpHab I:3 1QpHab I:13 1QpHab II:1 1QpHab II:2 1QpHab II:3 1QpHab II:5 1QpHab II:6 1QpHab II:7 1QpHab II:10 1QpHab II:11 1QpHab II:12 1QpHab III:2 1QpHab III:3 1QpHab III:8 1QpHab IV:1 1QpHab IV:2 1QpHab IV:5 1QpHab IV:8 1QpHab IV:9 1QpHab IV:10 1QpHab IV:12 1QpHab V:1 1QpHab V:8 1QpHab V:10 1QpHab V:13 1QpHab V:15 1QpHab VI:4 1QpHab VI:5

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

- 4#( >4C'! &"* &' >&*,C >3C -," >&"' -, $%3./' 6"#5,! #"0! {&'} &' ")!-! (@( ,#@. 9 Hab 2,2) - "( !*)3! #$, .01! 1*)' #$, !#"-! %4)9 !&F M< 'N Hab 2,4 - !&%"' (!#F H< F4 Hab 2,4) ] !#$"4 #$, !0"!4 -4(( !#"-! %4)9 - .01! 1*)'( (#(P PA +62:; 6 ?4 BO!L4 B =? 2,B VP ,B #HP ,: Dtn 31,13) 60#[4!] -, $%*-)9

2

"&*,C" 1QpHab VI:5 !C! #$, "#$% 1QpHab VI:6 -, ("-*& .".(5 &, &, #(04" 1QpHab VII:1 8"#4 6'C& #C, #$," 1QpHab VII:3 &' "#$% 1QpHab VII:4 -C,! 4$D, &' "#$% 1QpHab VII:11 !D! 1QpHab VII:14 ,"& &"* &' "#$% 1QpHab VIII:1 >-DC," >&C' #"('( 1QpHab VIII:3 6"! ,4* 2," ",$4 "4&' &$C >&"* ,"&! 1QpHab VIII:6 4"! "#C"4" 1QpHab VIII:7 4-C 0' #$, '$#! 6!"*! &' "#$% 1QpHab VIII:9 ">".4" 1QpHab VIII:14 "14.4" &' "#$% 1QpHab IX:4 &"*" / !4#. 8#, + 3C5" >0, 4C0C 1QpHab IX:8 6""'( / #$, '$[#]! 6!"*! &' "#$% 1QpHab IX:9 !&(& 1QpHab IX:11 4"! 1QpHab IX:12 >4(# >4C' + -""1. 1QpHab IX:14 >4(# >4C' -"1. 1QpHab X:2 4"! 1QpHab X:6 &' #(0! #$% -, "%#54" "%0E #$, 4"!

1QpHab X:9 1QpHab X:13 1QpHab XI:2

#5, 20# #$, &"*" !4#. 8#, 3C5" >0, 4C0C !C! -"C!(!"

1QpHab XI:5 1QpHab XII:1 1QpHab XII:4

&3% ,4* &3% &4'"! !C !*{ /4}3C 5I( ,4* 4"! &"* -, &, !&*4 I%$C! C"4(" &* -, !$'4 "#$% !4! "0(& [!,"! 4* ,]"! #$, 4* 0&"! #"*+ [( [ ] !C[0,! &' [4*]"D, #$, -, ![C! #$], 8#,[!

1QpHab XII:10 1QpHab XII:11 1QpHab XII:15 1QpHab XIII:3 1Q15 :2 1Q16 f9-10:3 1Q17 f1:6 1Q18 f1-2:3 1Q19 f3:3 1Q22 I:6 1Q22 I:9

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

Dtn 11,8 = Dtn 30,18 = Dtn 6,11 = >4(Q1 ? 5: Dtn 6,11 =

126, 237, 339, 621, A6o 341

82 52, 396 n

379

218n

165

280, 297n 143, 402

149, 354 156 153

232 116

245n 116, A7 262n, 384 217 262, 618n, 622 225, 262 225, 304 262

159, 262, 622 262

304 262, A5a 285, A5a 247, A5a 595n 288, A5a 285 A5a 218, A5a 262, 618n, 622 A5a

295, A5a 216

- >-", !$']-+ #$, > /"[4!] S)!4#5, $%*')! - >"-#"(E 4$'C( &, -".01 -, $%*#B֗' - &,#$4 &' >4C5# 4035 &"* $%9%'4'" &,#$4 4D( -"D""' -, $%*#B' - -4#(( $%*-)9! #"C,& >!4#5, $%+)' - &"* -, $%5*-' - "4*#0 &"*( >4C- $%5.)1! !**#(4 $%*')!" - &'4&( &#"E 4$D, &"* -, $%..3' - !*-C$, '$# 4$'C &"*( !-, *)*! - >.D %'3), - >4&"CE %'.4' - !*4$'C S$"5* C4C5# 64,& !-, *)*! >4C&"' $, -&%,( !-, $)90" - -"(, %0/)! - -4#(( $%*-)9! - $%*')! - $%5*-'! 6C, 6C, $%..3'!" - #"('& "(& 4&"&E( *)*! "4D%& >4$4 "D""' &"$*C" -")! -4#(( !-!

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[

3 1Q22 II:2 1Q22 II:3 1Q22 III:9 1Q22 IV:8 1Q26 f1:1 1Q26 f1:4 1Q27 f1i:3 1Q27 f1i:4 1Q27 f1i:5 1Q27 f1i:7 1Q27 f1i:8 1Q27 f1i:10 1Q27 f1ii:3 1Q27 f1ii:4 1Q27 f13:2

&"* -, 4(!&" &"* >4C- "4D%& *&!-!&" &"*" &"*" 2#1C" (...) 05% &"*C (...) ("$& ,"&" >44"&!" >4D!"*! "4!4 -4#(( >#("'(" &"*"

1QS I:7 1QS I:9 1QS I:11 1QS I:16 1QS I:18 1QS I:19 1QS I:20

>4D!"*!"

1QS I:21 1QS I:22

>44"&!" &+ ["*"

1QS I:24

>4D!"*!" &, &#"E 4$D,

1QS II:1 1QS II:2

>44"&!" "#C," "D'" &"* 04( !"') &, !*D-4 &"* 04( !&* !*4#5, 0".%4"

1QS II:4 1QS II:5 1QS II:6 1QS II:7

&"* 4%( >"&$ !*& !4!4 ,"&" &"*"

1QS II:9 1QS II:10

#5, "#C,"

1QS II:11 1QS II:12

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

A5a

- >4C&"' %*)*! "#C," "D'4 -4#(! %!&[, -4#((] ,"(& B!)'!

385n, A5a

"3,"C 4C"4 &"* !4!4 ,CI

217

116 268 104, 304

212, A5a, A6b 231 231 23, A7

218, 230, A5a 100, 153, 307, 645, 218

n

210 , A5a, A6a 116, A5a

A5a

A5a

250

217 116, 216, 217

355

352 343 352

250, A5a, A6d A5a 23, 398, 624, A5a

- 1))1 ! >-($5C &"* 64*! >-"4! 4D%&" 1%%1," - &, 4$'C &"*( ",'!' "035 ("#( ",94," - -C, 4D( &"* &' >4035 ("#" 5)'B !0D 4&"&E &"* -9"' >4C4 *#",( >"&$ ("#" ,%#C& !( %5.)1 - &(5 4*,&C &"* 04( >4' U"ED ("#& !( %5.)1 51D -"')& !{ /"}C.D 1( "'- #$, ")*"B,! - "$' ").2,!" -4#( -"&,( >.D >".D&" I%$C& 2, -"&'& 1'* - ,CI "#(0 %*-)9 .5#- #.$ #(0 &"*C -)"5 >0,! 6C >*& "&05 -)"5 (HF 5< PD Jes 2,22 = !,"! -4/, &(-C 04C$4 "#(0 %5"# -, $+3)#

A5a, A6a 224n, 225, 235, 504n, A5a, A6d 241n

103 255n 235, 618n

"- U""'D* "'C$4" "!'# -, $4, !4C&"' -5$& I%$C 0'"C 0' (...) !&&"E-! ,4* 1. 0' &, 6C$ 0(( 0( ,4* 054! 4$D,& S#3! !)" 6"!(" !#"-( 054& -"4!&

1QS IV:6 1QS IV:12 1QS IV:20 1QS IV:25 1QS V:1 1QS V:2

054! 4$D, ("# 4% &'" &"*& #%*& >&"' -4#( 054&

1QS V:3 1QS V:6

&"* '4$#!& &"* &"* 4D4'& &, -4#(( ,"(4 &"*& $%D &"*(" (& &"*( !"1 #$, >4D!"*! ."01 4D(&

1QS V:7

>-4#( 4$D, ("#&" &"'! 4$D, &"*C &0(!& -'0& "!4."5( "!$#0 ,"&" 04( ,4* &"*( 6* ,4* #$,* !C( ,4* &"*" 6"#!, 4D( 4% &' &,#$4 ({ +"}# 4% &'" -"4!&" "#5,&" "*#0 >"-" "&*$ 4%& / $4, -"&'!& &"* $4, (...) #$, >".C( $C4 &," "D"*- 4D%& #(04 &, >E" $4,! $4,! ,4*" $4,! 0C'C( ,"& #$,

1QS V:8 1QS V:9

1QS V:10 1QS V:11 1QS V:12 1QS V:14 1QS V:15 1QS V:17 1QS V:19 1QS V:21 1QS V:22 1QS V:24 1QS VI:2 1QS VI:6 1QS VI:10 1QS VI:11 1QS VI:12

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE 217n, A5a, A6e A6d, A7 159 264, 618n, A5a A5a 218n, 618n, A5a 64, 264, 570n 375

310, 623 103n, 304, 310n, 631, 645, A6dl, A7 103n, 299, 310n, 631n, A6ln 225 622, 636, A5a, A6l 209, 230n, A5a, A6d, A7 209, 390, 414n, A5a, A6m 88, 264 157, 216, 224n, 225, 235, 312, 627

159, A7

054! -1' &' %43"!& &,#$4C -+,"' ֯ >4(#! -*,&C &'{,/ } *3-'! >4(#! !.$C( >4(# -#!I S"-C "!&40(!" 9+)% 4!"D%& -)"5! ]7! &"* &' +-5,! - #%3( 1*)3 "!&40(!" 5*-' - !C5( #(0 #%3( $%-)"5! - -5, !D$ 2$D'D" >4(# -#!I 6C "$%D &'{,} .+-)'" .+-)'" - #(0 &"* "$%D& $3),& >4C4 -#$' "!'# 4#(0 *"-( *-+'&" >4(#! ($"C( *I{"֗ }#,! >4$0"5 !$$ $D'D" $"D, >"4 >4$"&$ $D'D" "-"#' !-,#D" 5"% - !( 5"$& "&",C$ 04 -, !%4(#! !.$C !#"-! &"*C 1.2,!

- 5)'B - 1*-4,

A5a A5a 69, 615 276, 622, A5a, A7 97, 206, 417, A5a, A6j, A7 346, A5a, A6e, A7 618, A5a 111, A5a 343, A5a 624

69, A5a, A6n A5a 58, A5a, A6n 23n, A5a

A5a 624, A5a 622n, A5a, A6d

23n, 206, 417, A5a, A6j 2

I%$C 4$"'( >&"' -' C& {&} -C,( 054! -1'{!} 1,)5, 1#,! 0'( #%*& / 6"1# 4#45{ +4}(" - &,#$4C *"B,! - !&,C "!#-34 &, 4*)+! I

12)B, **** S#0 "D% #(0C( -)"5 -'( -' 1.2,! $0".! 4$D, -#!I( 'E4 &, 1'* 054& #B),! - $0".! -1'( !-! !"1 #$,* S#0 >4C-( $%5.)1! !4C#( ", 1'* - 14)9&" - 0"' ("$4 ,"& 1'֯* "*#0 >4C-& >4C4 >4-D$ 65(4 22)4! >4C-( $%5.)1! >4C-( $%5.)1! >( *&!-!& .%54'& - -'( -'& 1.2,! >4-'! 4%& !4$0"5 !$"&$ &(D #(0 "!4%( #(04 #$," $4,& 6*" 1QS VII:10 !4! ,"&" >"#' (...) S&!4 #$," 1QS VII:12 !,"!" "0E( -5"-C "04 ,41"4 #$," 1QS VII:14

1QS VII:15 *&4 #$, $4,!" >4C4 -#$' $D'D" *&4 >4(#( $4," {-#!I(} 'E4 ,"& -4D$(" &"*( >4C4C- !$"&$ >4D!"*" #14( 1#,( !D"C, #"C$& 5"#" 6""' -1#&" &,#$4( !&, -"4!( I%$C& -C, 40' #(0 &"*" $4,& ",1CD" 5"# -,#4C #$,* &"** -"$'& 04( #(0 !"1C! &"*C #"34 #$, &"*& !)! I%$C*" &"*

1QS VII:16 1QS VII:20 1QS VIII:1 1QS VIII:3

1QS VIII:5 1QS VIII:6 1QS VIII:11 1QS VIII:12 1QS VIII:14 1QS VIII:15 1QS VIII:17 1QS VIII:19 1QS VIII:21

04( !$"C -#"-C #(0 #('4 #$, 1QS VIII:22 >4-D$ $D'4 -5, !EE$ {77} &' ,4* 1QS IX:1 04( *, &,#$4& 054 -4(" (...) 4$D, "&40(4 1QS IX:6 $0".! 4$D, 6"!" 1QS IX:8 >4."5! !&, 1QS IX:12 &"** &, 6"1# -, -"$'& 1QS IX:13 &*$! &"* -, 0"C&" >"5"# 4%& ."01! 4D( &".$&" &40(!& 1QS IX:14 .01 I%$C" -C, -'0 54*"!&" 1QS IX:17

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

A5a A5a A5a 69, A5a A5a A5a 69, 70, 175, 644

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1QS XI:16 1QS XI:18 1QS XI:19 1QS XI:20 1QS XI:21 1QS XI:22 1Q28a I:4 1Q28a I:9

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

- $%&#)4 >-"5%$C &"*( >!4I($& $%*&)4" 69, 572n, 615 69 612 A7

82n, 97, 398, 546 114

23

228, 229

97, 236, 306, 346n, 568n 346

n

234

A5a 64, 116, 514

n

234 356

279, 361n, 541, A5a 350

216 232 231, 232 232 231, 232

388n 152, 307 69

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1-24, 327n, 328

23 82

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

143 328

Dan 11,45 =

82, 483 230n, 268, 618n 257n, 259, A5b 143, 318 A5b 398, 623

91, 384, 568, 622 23, 230, 262 295n 217

91, 568, A5b

125 125 91, 568 82, A7 259

168, 242n, 259

132, 268 128 132 128, 259 153 82, 306

128 244n, 311 268 128, 129, 259

-4#( %9%4*' "& *0)9 S$"5 4D(& !&* -C5&C& ),C "& +)9% &, -#"(E& 054 $%'/., - [ #", 4D( ((]&֗ "֗ 44"E! -"1#, &"*& !C5&C 4$D, >!& $%*/- 054 !0'! &"* ! U"*# U"' U4 !D$( ")*"),! -+ [%4 4D( ]&"* / &' !C5&C! .&5- ")*"),! ] >!%+)3# ! & &, %!)*3 ! - -%)! - .01 %!,4' &, %!,4'( &, %!)*3 ! # - $4, #5, $4, 0C'C S#3( >4 {*}"03 - 4DEC $%3%0/' - >4D% -,#C !$'C* 13)*' - -#(5C -#"1" !%$ &40E 4$'C -B)' - -4)/ $%00)'' - &40E 4$'C* $%/")#' -($5C / -#"1 4$'C* $%00)'' - -($5C 0"C' 4$'C* >404C1! 64( D*)/' - -($5C $#5 4$'C *%!' - $,#! &, +֯)֯#4" - #"*( #"!I *)*- -($[5]C/ $#5 4$'C >4D% -,#C* A-).'" - "4#(' 4D$& "( "*-)/ !)C >4-$" !)C >4-$ $",#! &, #$4 - >45%I !$C5 !D!" !D! ".2)*'

- 1*)*-

143, 259 143n, 207, 236, 241n, 252, 258n, 259

223

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8

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1QM V:12 1QM V:13 1QM V:14 1QM VI:3 1QM VI:5 1QM VI:11 1QM VI:12

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

82, 421 216

271 313 263 23

143, 553 58

223 242, A5b 307, 622 393n, 622

493 23, 450 128, 589, A6j

383

153, 383, 623 132 383 88

- >4D"4C0 4,#C &"*&" -"&"[.] '"C$& $%.)9-" - >!4&' $%-5)*!" (*# %+').' - >4."$" >4$,# 4-(" -"5/ 1+ [C $%4-)]֗.[' -"]C+ ,+ !+ +D +"C+ $+ S"#, 5C#" !&E' 4DEC >04( $%3%0/'" ]3( / $%+)"9 !D$ (...) 6(C "4!4 -"D5C! %5*)B" !D$ >4'(#, 6(C >! >E "4!4 $%*&)41" - >4&&5! %&%4#' - &&$! %..)4" - 8#,! %*1&'" - >4&*! %*')4" !D$ >4#$'" $C5 6(C "4!4 >&"* !041! C*)9" "*&4 ,"& !&, &"* "#$( -,CI( 92),' - >.D >"4& $%+)"9" !C5&C! >"4( "#".CC #"!I - 6"#!, 4D(C >4D!"* - 0( 43D*C" 0( -D"-* 6(& $$ 40E( $%4-). - 0( ID(,( $%*2)/" (*E0>7E' Ex 39,29) - -&*- *0)4' !C5&C 40E( >!4$,#( -"'(EC 4#%" -4)/ !C5&C( >!404 .)5& !*#'C! 4$D, &"* 4D% &' C.1' >44"&!" >4D!"*! 4D%& >44"&! 6C $%*&)4 ",14 !*#'C" !*#'C &"* >'" $%*&)4 '&.! 4$D, 51D& ")9%*' - !C5&C #03 404 ++)*' "0C'C& $4, >!4#03& $%&4#,

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384

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356

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268

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1QM VIII:9 1QM VIII:12 1QM VIII:14

1QM IX:1 1QM IX:2 1QM IX:4 1QM IX:5 1QM IX:7 1QM IX:8 1QM IX:11 1QM IX:13 1QM IX:17 1QM X:1 1QM X:2 1QM X:3

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

>*4 P (*4P !X 9 ,W ! F"! *C' C.)1

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10 1QM X:3 1QM X:4

217n, 250, 255n, 350, 618n, A6e

>*4 P (*%-%)! - "#(04 "D%*&)[4]" - !C5&C! %+)"9

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1QM XI:13 1QM XI:16

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1QM XII:11 1QM XII:14 1QM XIII:2

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1QM XIII:3 1QM XIII:4

1QM XIII:5

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

103 278, A5b 241, A5b

A5b 219n, A5b, A6g 69, A5b 244, 309, A5b, A6n 111, A5b 159, 170

A5b 332, A5b 228, A5b 157 356

622 8 209, 622, A5b 103, 502 153, 250, 262 137, 257n, 268 137n, 257n, 268, 546, 551 383 A5b 383 262

>4C&"'& !*#(D - &,#$4 &, C)*- "-"0% >'& !'"$4 -"0"'-" "-4#(& 035 *')4! - (...) !&*& 23, >44"E &!." ,&%/ -+ ["#"(E]&/ $%.4)5

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11

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1QM XIII:7 1QM XIV:4

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1QM XIV:5 1QM XIV:6

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1QM XIV:7 1QM XIV:8 1QM XIV:11

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1QM XIV:14

1QM XV:2 1QM XV:3 1QM XV:6 1QM XV:10 1QM XV:13 1QM XV:14 1QM XV:15 1QM XVI:5 1QM XVI:7 1QM XVI:9 1QM XVI:11 1QM XVI:13 1QM XVII:1 1QM XVII:5

1QM XVII:10 1QM XVII:15

1QM XVIII:5 1QM XVIII:6 1QM XIX:1 1QM XIX:3 1QM XIX:10 1QM XIX:11 1QM XIX:12

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE 111n, 249n, A5j 278, A5j 59n

A5j

69

114, 332n

270 270 270 350 136 223 64 313 624

141

37 23, A6m, A7 223 152

69, 554, A7 565 223 243, 270, 480n 114

132, 165, 263, 483

132, 243n

69

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1QHa VI:15

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1QHa VI:16 1QHa VI:19 1QHa VI:21 1QHa VI:25

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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231, 245n A5c 23

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231n

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351n, 461, 578, A6io 49n, 308 308 64, 308 110

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104 260

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1QHa VIII:34

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1QHa VIII:35

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#14&

1QHa IX:38

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

A5c A5c, A7 143, 244n A5c

69

216

231 25n

218, 230n

268 69, 223, 242

69, 249n 69

216, 319n, A5c 306, 319, A5c 111, A5c 69

A5c A5c 69 471

471

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14 1QHa X:6 1QHa X:7 1QHa X:8 1QHa X:10 1QHa X:11

1QHa X:12 1QHa X:13 1QHa X:15 1QHa X:16 1QHa X:17 1QHa X:20 1QHa X:28 1QHa X:33 1QHa X:34 1QHa X:36 1QHa X:37 1QHa X:38 1QHa XI:9 1QHa XI:10 1QHa XI:11 1QHa XI:12 1QHa XI:13 1QHa XI:14 1QHa XI:15 1QHa XI:16 1QHa XI:19 1QHa XI:22 1QHa XI:24 1QHa XI:29 1QHa XI:30 1QHa XI:31 1QHa XI:33 1QHa XI:34

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

104 143

165, 478 23 223, 236, 264

159

69 23n 136, 554, A5c 23, A5c 322

231, 232 217, 228 69 103 A7 216

166 165, 483 23 69

A5c

132 A5c 288, A7

119n, 206, 228, 237, 268, A7

A7 n

438

262, 628 153, 304

A5c

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1QHa XII:11 1QHa XII:12 1QHa XII:14 1QHa XII:15 1QHa XII:17

1QHa XII:19 1QHa XII:21 1QHa XII:22 1QHa XII:23 1QHa XII:25

1QHa XII:28 1QHa XII:35 1QHa XIII:9

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1QHa XIII:10

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1QHa XIII:26 1QHa XIII:27

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1QHa XIII:29

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

211, A6a, A7 A5c 23, 25, 218, 480

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126, 225, A5c 319, A7

23

328 622 236, 267

278n, A5c

111 209, A7 245n

142

104, 268

82n 430 82n 216, 612 216 52, 528

69 116, A5c A5c 23 159 135, 319 59n A5c 143, 216 23, 319, 524 322 322

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16

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1QHa XIII:29 1QHa XIII:30 1QHa XIII:33 1QHa XIII:34

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1QHa XIII:36 1QHa XIII:38 1QHa XIII:40 1QHa XIV:7 1QHa XIV:9

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1QHa XIV:14 1QHa XIV:16 1QHa XIV:21 1QHa XIV:22

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1QHa XIV:24 1QHa XIV:28

1QHa XIV:30 1QHa XIV:37 1QHa XIV:38 1QHa XV:5 1QHa XV:11 1QHa XV:13 1QHa XV:15 1QHa XV:17 1QHa XV:24

1QHa XV:25 1QHa XV:26 1QHa XV:30 1QHa XV:37 1QHa XVI:5 1QHa XVI:7 1QHa XVI:9 1QHa XVI:11

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1QHa XVI:12

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

135

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212n 82 104, 322

52, 219, 531 281

219n, 232 138, 206, 231, 232

103, 231 69, 444, A7

291 276n

306 245n, 370, 379n, A6e, A7 288 174, 179

52, 356 103n, 259

23

288

288 288

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17

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1QHa XVI:36 1QHa XVI:37

1QHa XVII:7 1QHa XVII:8 1QHa XVII:9 1QHa XVII:18 1QHa XVII:22 1QHa XVII:30 1QHa XVII:31 1QHa XVII:32 1QHa XVII:36 1QHa XVII:38 1QHa XVIII:3 1QHa XVIII:6 1QHa XVIII:10 1QHa XVIII:14 1QHa XVIII:16 1QHa XVIII:17 1QHa XVIII:23 1QHa XVIII:32 1QHa XVIII:33 1QHa XIX:15 1QHa XIX:16 1QHa XIX:17 1QHa XIX:20 1QHa XIX:30 1QHa XIX:31 1QHa XIX:32 1QHa XIX:35

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

A5c 104 69, A5c 218n, 266n, 645, A5c 104, 216 328

149 370 328

!*%!*% - &, 4%C 1,'!, !4!- !,4!" 1)! )1 ! - 4( !--D #$,+ 5"#( 4&, !*4-'04 .%54' ֯ !*,&% 0"3& 4-'C$ 1,'!," ]!*C' .401 "&4E4 !*0"(* 1.(" !*%9+)% ] 777 +" "( /%5)' "#%' &, -4 5"*+ (+ 30/֯ ["' !$],+ 0"&4 - #(0 5-%D 6)", &#'& ,4* !'0," "֯ )֯ !֯ .֯ #֯ [,(

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111

A5c A5c 103n, A5c A5c

132, 313

288

23, A7 398 307 244n

!$,] 0"&4& ] (&( !-".5 >&"' ")%1," !5"]$+ -+ $+ #+ 14*֯ [#, ]7& S#0 !5-%D -$]#+ %4*#' ֯ " 1]*9)B ֯ "']3֯ )֯ ,֯ ] &"*( -'0& "#"1'4 ,"&" !*%")֯ [!.#, - "#%' &, -[4 ] ..)2'"

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1QHa XXIII:26 1QHa XXIII:34

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1QHa XXIII:37 1QHa XXIII:38 1QHa XXIV:13 1QHa XXIV:22 1QHa XXIV:23 1QHa XXIV:25 1QHa XXIV:31

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

A5c

A5c A5c, A6a 23, 24n, A5c, A7 143

116, A5c A5c 69, 70n, A5c 149, 224n, 225, 241n

103 103n 97

162 166

153 318, 325, A6b 37, 587, A6d 396

225

69

103n 69, 224n, 225 52, 248n 82 126n, 525 64 256n, 273n

64 218n

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1QHa XXIV:34 1QHa XXIV:37 1QHa XXV:14

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1QHa XXV:29 1QHa XXV:34 1QHa XXVI:15 1QHa XXVI:16 1QHa XXVI:29 1QHa XXVI:31 1QHa fA3:2 1QHa fC6:3 1Q35 f1:1 1Q35 f1:8 1Q35 f1:9 1Q36 f1:4 1Q36 f7:1 1Q36 f7:3

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

225 69, 575

167

23

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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122

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

159 116, 348

82, A6m 69

69 126n, 159

104, 278n

236, 379 236, 304 245n 116

104, 388

159 219

219 156

159 n

24 , 69, 216, 312 175 69 378 58, 293 23, 304 69, 217

69, 223

209, A6k, A7

24n, 69, 225, 293 58, 268, 461 221n, 299 128, 210n, 425 132, 210n, A6j, A7 132, 210n

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4Q171 f1+3-4iii:11

23

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

236, 264 236, 243, 304

529

58, 273, 461 159, 304

236 69, 293 304 69, 336 141, A6h

23

23n

23, 567, 612 82, 143 82

398

187, 241n

342n, 343

231n, 239n, 266n 342 342

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

122

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82

222n, 340n, A6m

23

93, 223, 431 322 23, 24n, A6e, A7 175, A7 125, 175 278, 365n

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

69

132

132, 624

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE 149, 246n, 304 159, 264 241n, 340

275 23 153

Tob 13,2 Tob 13,2 Tob 13,3

- !4-5- !&",$ 0' +%*)' >] +"!-C / 1.9' !C!( $%/+, - ."D4& ".1-"' 4-( !,4! ".1-"' "!45, "4$4' 4D%&C /*)- -5$ 4"3D +" ֗3%&$ 356 - .0/ 1! + -' 1!279, 356 !'0 + 8#,! !,&C" -C,! 4."5" >/ +"&$!1. !356 ]! ,3* >#4" ("I! {.01!} &$CC !209, 339, 621n, A6dk Jub 1,5 – (>@O!B >*P JF +%=96' Dtn 32,46) #!(] S& +%2' 23, 339, 621 Jub 1,5 >"4! SD4(" 4D4( "*)5 Jub 1,12 "]%"0#4 !#"-[!] %43-' 23 Jub 2,10 - 5C1+ [! n 428 Jub 2,10 8#],( + &0E" 623 (Jub 2,17)3 — ] >4C4 -$$ $%)49 114, 423, 622 (Jub 1,29?) #$],+ >"4! 0' !֯ *֯ [,! 356 Jub 2,26 >4C4! &*[C] ,"! $"0/ .+ 69 Jub 2,27 – Ex 31,14 = ] !+ -+ #*D" / !*,&C "(/ 149 ֗ !+ 216 Jub 21,26 5C$ Jub 21,7 – 6CP HP J< !&Q& F J< Num 28,5 = 6]C+ [$](/ 1.).216 Jub 37,12 "45, &' >E!D& 6"$,# -,1& "( $%3%]0/' ֗ n 241 , 390, 622 Jub 37,14 "&, ".(0 #$,] 0' "-$, &' .-!"' 225, 273n, 318n, 339n Jub 39,4 – 54 B &? 1< CB ! F"! 4"E!

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Ist die Stellenangabe aus dem Jubiläenbuch eingeklammert, fehlt die exakte Parallele im äthiopischen Text (keine dieser Stellen ist in einer anderen Version des Jubliäenbuches erhalten).

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

148, 299, A6n n

283, 297

301, 309n, 645 301n, 309 103 353 340

265, 366, A6ik 188, 366, 635, A6il 116, 224n, 225, 271n,

>,"] A֗ [%]'֯ !' ֯ " >"&$ !+ [*& 6] +4," !*4D( $%"*֯ [5," - !-֯ [" #4)5*] 3/+'" !#4(! -"5"#] '(#,& $%3[./, /" /4&/ [' ()*-"] !&1, -5)4 !C$ *)B]! !)* >*5" A)]-֯ ,֯ >.4" +')9 (K6.:1 4*;? D,F !4&]'+ *)B! ] ,"! $0. 4D]%+ &/ *-)9 ]$%9%4)' / >4!]&[,]& A'!, - "*9)] !'$# 0"3( ".5)! ] -".&5C( -)"֯5 ] >*֗%֗9& ]0' + 6", [%]֯.9)# - 4."' ]7,C "5", >4C$! -"5"&(] 3)3[/ ]-)"5 ֗ ] ֯$֯%֗+֯) [3#! >4$D 0' 2IC ]֗$%!-[! ] "#$(( ]֯9֗2֯) [,' 054! 65&"$! C)]֗*֗9[" 65&"$! ]5)֗*[9" >4D4' ")]֯.5' >-3D" >]*+ %!,)4 ]$%"*4' ֗ !+ 6-4 "-]($ + .# 1֯5['!

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28

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

]7 #,$" !4%I" !4&&$" !( !45#4 -4$,#( 1%1, 0'& ")*/ - &'[4]&+ (+ &#"E / 4$D, &"* -, ֯$֯%..3' !+ -+ [,] *)֯*֗! >.D %]'3), >4C5# 64,&] !/ ,+ ֗*֯)֯*[! 6C, 6C, >4&&.C!" ]֗$%5*-'! ֗ !0D] 4&"&E &"* "-9"֗' - !#"-! 4$D, &' .%54'& '# &*C (4$!& $%+,"'! #(0 &*& >4(#! 4% &' $%-%4'" - 6#!,( / $0.& ֯-֯+֯,֯"֗'! - 054& >!+ [4&]'/ [$]%).,!" - "$%D &' >/ [4].4/ 0[54!] -1'& / !-! !#"]-! 6C 1.2,! - "4.5 &* -, 0".%&" "-4#( -, >4.!& $%-+,"'! 054( ("$& $%-+,"'! - !D$( !D$ !#"-( >!4$'C" >5"# -, $%+3)#

n

245 , A6do 122, 216, A6eh

58, 457

A5a A5a A5a A5a 116, A5a A5a 217n, A5a, A6e A5a A5a 69, A5a A5a A5a A5a A5a A5a A5a A5a 212, A5a, A6b A5a A5a 153, 302, A5a, A6j n

210 , A5a, A6a 116, A5a A5a A5a n

250 , A5a, A6d A5a A5a 116, A5a, A6a n

n

224 , 225, 235, 504 , A5a, A6d 346n, A5a, A6e 310, 631, A5a, A6l A5a 23, A5a 417, A5a, A6j A5a A5a A5a 69, A5a A5a

"4-"'D* "!'# -, !]4C-( $%5.1! "5"#* $4, S#0 4#45(& - >!& 1.2,[! -"$'& !&4*$!& 0('* '1(" 6"! "C& (")'&" [4D%& !"D'" 8. &"*( (...[...) 40]35 + 5-%C& [ ."]5* "D*#(, >4-%$ -C"#>44"&!" + "#C, +" /" /D'" &"* 04( !"' +) &, !* +D-4+ #+ [5, >4#C", -4#(( >4#("'! &"*" 0"(* -+ [#!I" (...) S"C3 #14( $#0C 6"!(" [!]#"-( / 0/ 54 / -"4!&" &*& 054& &,#$4& -C,/ -4(" &*" &* (...[...) ("$]& #3,( 6"#!, 4D( 4% &' (...) >!4$'C -," &,#$4 ("# 4% &' -"$'& !"1 #$, -"4!&" "#5,&" ["]&*$ + 4%* $4, -"&'!/ & &* >!4#"EC &*( /"*&!-4 / !&,( /"[ [#(0 &*"

29 4Q252 III:5 4Q252 V:2 4Q253 f2:3 4Q254 f3:8 4Q254 f4:3 4Q254 f5-6:1 4Q254 f5-6:3 4Q256 III:1 4Q256 III:3 4Q256 III:4 4Q256 IX:1 4Q256 IX:6 4Q256 XI:8 4Q256 XVIII:3 4Q256 XVIII:6 4Q256 XVIII:7 4Q256 XIX:3 4Q256 XIX:4 4Q257 II:1 4Q257 II:2 4Q257 II:3 4Q257 II:7 4Q257 V:2 4Q258 I:1 4Q258 I:2 4Q258 I:5

4Q258 I:6 4Q258 II:1 4Q258 II:2 4Q258 II:3 4Q258 II:4 4Q258 II:6 4Q258 VI:5

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

A5a

!(0D*/ !1#4 "( 149,!

A5a

1%1,

A5a

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A5a 209, 230n, A5a, A6d 209, 414n, A5a, A6m A5a A5a A5a A5a, A6j 310n, A5a, A6l A5a A5a A5a A5a A5a 622, A5a, A6d 417, A5a, A6j A5a 69, A5a A5a A5a A5a A5a 64n, 209, 514n, A5a A5a A5a A5a, A6a A5a A5a A5a, A6l 209, 414n, A5a, A6m 64 A5a A5a A5a

A5a

69, A5i A5a 356

153, 209, A6go

A7

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4Q261 f5a-c:1 4Q261 f5a-c:6 4Q262 fA:2 4Q264 :5 4Q264 :7 4Q264 :8 4Q265 f1:2 4Q265 f1:3 4Q265 f4i:7 4Q265 f4ii:6 4Q265 f4ii:8 4Q265 f6:2 4Q265 f7:8 4Q265 f7:14 4Q266 f1a-b:4 4Q266 f1a-b:6 4Q266 f1a-b:17

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

- "!'04 ,& >'& 6"#5 1. 3)3/ - "-""1C %֯4[*)+& - $%5."1&"

267 A5i 23, A7

A5i A5i 40n, 356, A5i A5i 213, 568, A5i, A6c A5i 594, A5i 103, A5i A5i 153, 154, 209, A5i, A6go

S#0 >4C-( .0[1] %9+)% " ?4-B &F K< #;A3< ?4 , 4* >$,4 "-"(#!* 4"E "0C/ [' 8#,! 6(#5 8.(" 6"#!,C >.4" >'! 4(40D !"#* >4#$ !"#%5 ,["!

31 4Q266 f2i:3 4Q266 f2i:4

4Q266 f2i:6 4Q266 f2i:8 4Q266 f2i:13 4Q266 f2ii:5 4Q266 f2ii:11 4Q266 f2ii:22 4Q266 f3i:6 4Q266 f3ii:3 4Q266 f3ii:4 4Q266 f3ii:7 4Q266 f3ii:10 4Q266 f3ii:11 4Q266 f3ii:18

143, 162, 211, 236, 252, 267, 381n, 388, 640, A5i, A6abio, A7 A5i A5i 379n, A5i A5i 213, 233, 245n, A5i, A6cd 60, 150n, 209, A5i, A6k

76, 412, A5i

352 A5i

23n, A5i, A7 25, 255n, A5i, A7 368, 645, A5i 495, A5i

-#P ,P C< CB Lev 13,52 =

368, A5i 25, A7 23, 422n n

24 , 52, 498 52n, 498, A5i 287 24n, 52, 498 114, 259, 501, A5i 69, 258n, 259, A5i 23, 304, A5i, A7

,Q! ,C9 IF Lev 13,15 =

] !#"-+ [! 4]*)+ ֗ (.'4C (*"*] S#0 / -)"5 !0'!] &["*] 4$[D - (#5& +"[#4E3]!+ $%2)B,!" /"-/ [4]#(( + $%![-!] ] $%**)' !'#C](/ >'#" [05, 19]֯)* ]7 &, B),! - 5"* 414C," 1]֯.2,( "$]0". >$( $%֯3[%0/'! #[$. !/ [0] !.',

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!0"!4( / 4* &"*" 4%& &"* &"*& 4*/ [ -, [ !,4![ -'#1 ,D!" -'#[1 , +D[!"

4Q266 f5i:9 4Q266 f5i:10 4Q266 f5i:12 4Q266 f5i:14 4Q266 f5i:15 4Q266 f5ic-d:2 4Q266 f5ii:13 4Q266 f6i:3 4Q266 f6i:4 4Q266 f6i:5 4Q266 f6i:6

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4Q266 f6i:7 4Q266 f6i:10 4Q266 f6i:11

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4Q266 f6i:12

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE 235, 242n, 247n, 252

149 64

A5i A5i 30n, A5i 76, 287, A5i 119n, 187, 241n, A5i 128, 398, A5i 24n, 31n, 69, 73n, 554, A5i, A6j 69, 160n, A5i, A6hj 76, 79n, 491, A5i 622 A5i 122, A5i 83, 503, A5i A5i 335n, A5i 128, 143, 503, A5i A5i A5i 82, 86n, A5i 340, A5i A5i 209, A5a, A6d 23, 209, 636, A5a, A6l, A7 274, A5i 274, 294, A5i, A6h 274, A7 A5i 114, 504, A5i, A6j 162 285, A7 69, 223, 311

137 137, A7

83, A5i 39, 278n, A7 A7 69

82

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32 4Q266 f6i:14 4Q266 f6id:1 4Q266 f6ii:11 4Q266 f7i:4 4Q266 f7iii:2 4Q266 f7iii:3 4Q266 f7iii:5 4Q266 f8i:2 4Q266 f8i:3 4Q266 f8i:5 4Q266 f8i:7

4Q266 f8ii:4 4Q266 f8iii:4 4Q266 f8iii:5 4Q266 f8iii:9 4Q266 f9iii:4 4Q266 f10i:1 4Q266 f10i:6

4Q266 f10i:7 4Q266 f10i:9 4Q266 f10ii:6 4Q266 f10ii:12 4Q266 f11:3 4Q266 f11:5 4Q266 f11:5a 4Q266 f11:5 4Q266 f11:6 4Q266 f11:8 4Q266 f11:9 4Q266 f11:13 4Q266 f11:14 4Q266 f11:15 4Q266 f11:16

4Q266 f11:17 4Q266 f13:3 4Q266 f14a:2 4Q266 f14b:1

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

33

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE 231n

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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242

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44, 354, 473 342n

187, 227

267

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

23 278, A5j 285 278 285 278 278 291 218n, A5j, A6i 153, A5j A5j

A5j 114, 182, 249n

A5j A5j

A6h, A7

291

23

69 69

313 69, 304

69

109 318 264, A5j

A6e

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

480 143

82

64 143

356 417n

357 104

104

A5j

91, 598 103n

A5j

A5j

275

231, 232 319

283 285 285 280 285 285 285

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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60, 228 64 23 83, 280, 296n, 297n 69, 219n 23

60 37n, 44

58 113 69

328

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Ps 18,3 =

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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23

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358 23

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159

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457

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

429, A5d 318, 342, A5d, A6i A5d 69n, A5d 116, 543, A5d 343, A5d A5d A5d 369 91, 359, 598 266 358, A5d 274, A5d 369, A5d A5d 64, A5d 152, 266 336 64, 394 100, 152n, 390n, 393n 236, 264 A5d A5d A5d 294, A5d 64, 91, 517n 104n, 110n, 369, A5d, A7 104 100, 104n, 110n, 369, A5d

490n, A5e

A5e 328

266, A5e 114, 304, A5e 23

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4Q398 f14-17i:1 4Q398 f14-17i:3 4Q398 f14-17i:5 4Q398 f14-17ii:1 4Q398 f14-17ii:2 4Q399 f1i:9 4Q399 f1ii:4 4Q400 f1i:3 4Q400 f1i:4 4Q400 f1i:6 4Q400 f1i:8 4Q400 f1i:14 4Q400 f1i:16 4Q400 f1i:19 4Q400 f1i:20 4Q400 f2:2 4Q400 f2:9 4Q400 f3ii+5:5 4Q400 f3ii+5:9 4Q400 f7:1

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

119n, 425, A7

104 A5e 114, A5e

A5e A5e 231

153 398 124 69, A5e

153 490n, A5e, A7

A5e, A6j

A5e 23, 481, A5e 222n, 245, A6c, A7 174n, A5e, A7 A5e 159, 231, 248n 69 69, 231, 248n, A5e 481 153

A5e 83n, A5e

278 A5e 143

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4Q403 f1i:29 4Q403 f1i:30

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

143 A5e 69 69

306 114

103n, A7 263

83n 153 91

69, A5e A5e 83n, A5e 253n, A5e 114, A5e 478, A5e, A6j 114 A5e 82, 481, A5e 114, 174n, A5e 478n A5e 83n, A5e A5e 114, A5e

69

128 136, A5e

A5e 132, 211, 223, 230n, 243, 119n, 425, A7

A5e

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51

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

225, 273

257n, 263, 623

119, 225, 319 281 268 299 225, 304 23, 331 167 260 555

555 119n, 143, 318

258n, 263

244

128

91 64 291, A7

23 69 64

82

594 23 285 285 157 119n

23

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52, 356

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A5f, A6n A5f

270 270, A5f 69, A5f

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267

A5f 69

267 A5f 216n, 645, A6h, A7

266n

A5f, A7 A5f 350 132, 350

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4Q417 f1i:15

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

268 23, A5f

A5f

A5f

267 n

324 , 615, A5f, A7 103 64, 372, 645

A5f 270 217, 219n, A5f 64 128, 463, A5f, A6m, 104, 107n, 278n 64 64 69, A5f 481, A5f 157

223

153n, A5f

463, A5f, A6m A5f 356, A5f 279, 356, A6ho A5f A5f, A6n A5f, A6n, A7 n

285, 297 , A5f A5f 69, A5f A5f 23 218

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

A5f A5f 23n, A5f A5f A5f

307

322, 481, A5f

116

236, 267

304 93, 571 A5f

64, 339

224n, 225, 267 615

350

267

381n, 493 23

23, 159 104

A5f

267

82

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

69

58, 601 69 267

267, 291n 267

A5f

69

103

116

107n, 113n, 505 291

69 291 291

A5f

A5f 76, A5f, A7

76, 593

236, 350 230n

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

324

126n 119n, 219 64, 65, 116, 514

103 116 58

60, 602 510n

82n, 88 361 69, 397 23, A6h 23

69

356, A5f A7 23

138 37, 538 88

149

69 622 148, 622

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

88

69 273n, 435n 338 304 52

104, 356 153, 209, A6go

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4Q427 f7ii:18 4Q427 f7ii:20a 4Q427 f8i:6 4Q427 f8i:9

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

283 157 69, A5c A5c A5c

A5c 116, A5c 69, 70n, A5c A5c

103, A5c 103n, A5c A5c A5c A5c

69

A5c A5c A5c A5c A5c A5c 126, A5c 278n, A5c 136, 554, A5c 23, A5c 116 69, 615

A5c 278, A5c 69, A5c 24n, A5c A5c A5c A5c

A5c A5c 111, A5c A5c

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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23

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114 A5j

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A5j

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278

69

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

128

64n, 125

69 136, 248n, 537 478 267 128, 129, 299 82

143 69, 379 125, 209n 175, 229, A5h

syr. Ps II:31

82 143

23

244n 259

103, 263

389

104, 113, 420n

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554, A5j, A6j

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE 381n, 397 116, 270 350 223 103 267

23

128, 579 82, 236, 267

156, 394 337 273n, 372 273n, 372 52

69, 586

64 356

114 82

A5b

82

622 615, A5b 383n

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110, 248 259

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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82, 209, 622, A5b 67 69 250, 319

69

A5b 262, A5b

383 367 93, 350

329 320

A5b 259, A5b 91, A5b 58 23n 23 93, 263 243, 308

128, 216, 511 69 328 82, 299, 588 23, 328, 449 328

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

159

159 137

278 278

162

278 278 23 278 278

319, 621

157

278 278

132, 278

278 278 278

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

398, A7

278 278 64 278

278

114, 356, A6i, A7 69, 217, A7

153 104n, 339n A5c

209, A7 A6e, A7

159 69 A5j A5j 260 278

114

264, 267, 623

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65

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

A5j

278 278 A5j

93 23 125 111n, 249n, A5j

A5j 153, 186 366 128, 512 69

64, 328

103

64

103

69 143 278

n

271

271, 304 624 510n, A5j, A7

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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128

152

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4Q521 f2ii+4:9 4Q521 f2ii+4:11 4Q521 f2ii+4:12 4Q521 f2ii+4:13 4Q521 f2ii+4:14 4Q521 f2iii:2 4Q521 f5i+6:7

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE 69, 235, 241n n

273 , 325 126, 235 243

245n 366, 480 223 216n

159, 182, 237 518 A5g A5g A5g A5g A5g 374 52, 374 374

125 159 23

157 153

103, 476 104, 109n

132

122

231

64 125

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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4 Die mit der PAM-Nummer zitierten Fragmente sind unidentifizierte Fragmente aus 4Q. Die ersten beiden (PAM 43.398) sind nach TIGCHELAAR, PAM, zitiert. Alle anderen sind in DJD XXXIII veröffentlicht; sowohl in ihrem Textbestand als auch in ihrer Analyse als Partizipien folge ich ABEGG (Accordance, QUMRAN).

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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70 PAM 43.689 f1:1 PAM 43.689 f60:1 PAM 43.691 f8:1 PAM 43.692 f92:2 PAM 43.694 f46:1 PAM 43.698 f27:1 PAM 43.699 f4:1 PAM 43.699 f44:1 PAM 43.700 f74:2 PAM 44.102 f37:2 PAM 44.102 f70:2 5Q10 f1:1 5Q10 f1:2 5Q11 f1i:2 5Q11 f1i:6 5Q13 f1:3 5Q13 f1:11 5Q13 f4:1 5Q13 f4:3 5Q13 f10:1 5Q16 f1-5:6 5Q25 f1:1 6Q9 f30:2 6Q9 f32:3 6Q11 :6 6Q12 :3 6Q15 f1:2 6Q15 f2:2 6Q16 f2:2 6Q18 f6:3 6Q30 f1:3 6Q30 f1:5 8Q5 f1:1 8Q5 f2:5 8Q5 f2:6 11Q5 XVIII:3 11Q5 XVIII:4 11Q5 XVIII:5 11Q5 XVIII:6 11Q5 XVIII:7 11Q5 XVIII:8 11Q5 XVIII:9 11Q5 XVIII:10

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE 317n, 320 44, 45, 275 175, A5h

304 52, 122

280, A5h 69 244n

52, 387n, 390, 528 181, 219n, A6h 280, 623 281, A5h 141, 346, A5h 76 103, 293 125, 209, A5h 295, 540, A5h A5h 100, 348, 435n, A5h 69 77 302 280 244n, 311 244n, 311 280 69

88, 307, 409 299, A6h, A7 299 304

52, 88, 409

390 307 69

69 69 44, 45

syr. Ps II:24 !#C,D syr. Ps II:28 !-'0& >40) &"*C !#C, >4'$#C !.5# syr. Ps II:31 "035 &0E4 "%*!#' syr. Ps II:34 - >4]#+ +) 04C 4D' .!)2 syr. Ps II:35 - >4'$# 04C >4C4C-] .[%4C&"'& C)*>"&$" 6"41 S-".- !&"0E S0"(* ("#( "$4$4" S'$4 >"4& $%)!"'! - "&"'( I&C !) 4C ", .01 "*#0* >0, A/-, S%!,4' &(- &"*& !&'C 6"41 S-5($- 2,( !(#' - 4&(.- $%+-5, S'(-- >4,4(D -"C&5" S4&' *-)+ S0"(*( 4$%D 5C$- S+)# syr. Ps III:8 -C,! 640 - &"0E #"0" #"0& >4$"0. $"0. $%$! $"0." "(& -'0( 64*! #5$ !&%,C #", .%+-' - 45 &"*& ("I &*",{ +"} -"("D- >4#! *&9'

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Ps 151,1Ì/syr. Ps I:1 Ps 151,1Ì/syr. Ps I:1 Ps 151,1Ì/syr. Ps I:2 (Ps 151,1Ì/syr. Ps I:2) — (Ps 151,5Ì/syr. Ps I:8) — Ps 151,5Ì/syr. Ps I:8 Ps 151,5Ì/syr. Ps I:8

04C-! -&"' !'(#, $%9)2# ֯ ! 6 - 45, C 4-44! 6I. - 4(, 4D(C #4'1" - "D"1& 19)* "4-"40E( .4)'" - #"-! 4%4 - !,#C! 4%4" - >-C".( >4!(E!

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71 11Q5 XVIII:11 11Q5 XVIII:13 11Q5 XVIII:14 11Q5 XVIII:15 11Q5 XVIII:16 11Q5 XIX:2 11Q5 XIX:6 11Q5 XIX:7

4(, -4(" 4C' 45, "5C$4 +

11Q5 XIX:17 11Q5 XXI:14

S4-(!, 4D,

11Q5 XXII:2

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11Q5 XXII:4 11Q5 XXII:9 11Q5 XXII:10 11Q5 XXII:11 11Q5 XXII:13 11Q5 XXII:14 11Q5 XXII:15 11Q5 XXIV:6 11Q5 XXVI:9 11Q5 XXVI:11 11Q5 XXVI:13

11Q5 XXVI:14 11Q5 XXVII:2 11Q5 XXVII:3

5"# $%$! "& 6-4"

11Q5 XXVII:4

#4$" &' &' 6ED& #4$"

11Q5 XXVII:5 11Q5 XXVII:10 11Q5 XXVIII:3

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11Q5 XXVIII:4

"-,#.& 45, ",14

11Q5 XXVIII:9

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

(Ps 151,5Ì/syr. Ps I:8) —

69 A7

Ps 151,7Ì 291 A5h 141, A5h 69, 175

103n n

306, 342 304 267

511

Jub 4,7 Jub 12,28

391 350 93, 586 159 343

(ZF ?D Ps 82,1 = #d9 (B C< Jes 52,7 = '4 B C? H< CB Jes 52,7 =

260

A6o

Jes 52,7 = #C;9 , Jes 52,7

A6o n

244

223, 236, 379

n

n

216, 255 , 379

236, 379

291 283, 623

283 119, 328, A5j 170, 322 259, A5j

A5e A5e 132, 211, 223, 230n, A5e, A6a 623 A5e

>#'$( >4%4! "-4#( 4D(( &$"C" >4-$&%! -"*#']CC / (*/' ] 4* 4*"D, &0" -".01 !$"' !"!4 C)]*S'$4 >"4&] $%)!"['! ] /"!/ 5)- /" 9%]-4' ֯ ,]#." + A94, - "-/ [#"(E( !&,]!+ -, 149 "4*,&]C &"*& 9%-4'

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11Q13 II:18 11Q13 II:19 11Q13 II:23 11Q13 II:24 11Q14 f1ii:3 11Q14 f1ii:4 11Q14 f1ii:5 11Q14 f1ii:11 11Q14 f1ii:12 11Q14 f1ii:15 11Q16 f2:3 11Q17 III:4 11Q17 III:7 11Q17 V:3 11Q17 VI:5 11Q17 VI:6 11Q17 VI:8 11Q17 VII:9

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE 114, 243n 311

n

335 , 339 230n, 340, A6d

128, 129 136, 259 311

93

397, 399 356, 399n

212, A6b A5g

143, 343 126, 235

69, 341n

93 393 339, 399n

A5g 393 263 299 304 395, 399, A5g 307, 399 307, 399 387 5

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11QT XXXII:15

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE 352, 399n

245n

387 93, 318 82 128, 439, 613 159, 393 23 23 23, 187, 225, 385, 399, 23, 388, 399 23, 187, 307, 399, 635, 307, 399 23, 307, 399 187, 227, 307, 399 242n, 307, 399 307, 399 242n, 307, 399 187, 307, 399 248n 332

241n, 387, 540 396 245n

136 136, 268 259 230n, 259

393 393, A5g

69

230n, A5g 268 259 398 268

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE 280, 297n, A5g n

250, 273, 399 , A5g 136n, 311, A5g 136n, 222n, 235, 304, A5g 259, A5g

93, 268

116, 391, 399, 624 393 230n, 307

- -"C, '($ 8"5& #15! #4.C >4#'$! $%!/ *"-( / A[5)4 395 "4&, &,#$4 4D( $%.)9 244n, 393, A5g - #4'& $0".! $0.C 64( .%+-' 387 4$0.C S"- &, '&( $%!340 !C*"-( A5)4 393, 635, A6lo (8Q5 !RF HF -, F 1F F4 4$D,!" $%-0!" 391 4-D*]$" + -"#"!I 187, 396, 638, A6lo

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11QT XLV:13 11QT XLV:14 11QT XLV:17 11QT XLV:18 11QT XLVI:4 11QT XLVI:7 11QT XLVI:10 11QT XLVI:12 11QT XLVI:13 11QT XLVI:14 11QT XLVI:15

11QT XLVI:17 11QT XLVI:18

11QT XLVII:3 11QT XLVII:4 11QT XLVII:6 11QT XLVII:7 11QT XLVII:8

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE 335n, 340, 592 n

153, 246 , 396 340 A6a, A7

69, 343 264, 318 243 320n, 372 393 228, 229 128

104, 109, A6i

637, A6aeil

A5g

287 396 216, A5g 230, A6bdi 638, A6l

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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399

82

11QT LI:21

126, 188, 202, 224n, 237, 339, A6f, A7

219, A6g

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11QT LVI:10 11QT LVI:12 11QT LVII:8

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

383, 399 23 391. A6f 230n, 391, 399, 635, A6dl

!C!4#' -, $%*')4 !C!45,& !C5&C! %4#)" - !C!%-%)! (>*4P (HF >40? C;< '!F > ?O ?"&< !B "45F ,L& P *F =< (...) -#9 H9 4-40%" $4, "& ,1C4 ,"& (...) S&C!" $4, "& -#*4 ,"& 04C "!4-'$"!" "C' 4-4!" 04C" &"* -, 4--D" -,C >*$!" ,"! #$, -#$4 >44"&! "45, &"** 4* 4*"D, #$, !*( ,1C4 ,"&

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69, 222n, 223, 224n, 225

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159, 186, 225, 227, 266, 569

64 223 A6k 114, 210n, A6ao 335, 339, 633, A6l

341 13n, 212, A6abo

(>4I? %;< b!B 4I? %;< b!B Dtn 19,18 #.$ 0' !D!" $%&#)4! Dtn 19,20 = ",#4" "'C$4 $%*!4,!" 235, 246 T&< 'B RB !B Dtn 20,1 >4#1C 8#,C !*.9'! >4(? #9 .< Dtn 20,3 = ] $%-*3 (>4#? I;< b!B Dtn 20,8) - >'!/ &, / #/ (/ 0+ &+ [$%&]#)4 ֯ [! ,#9 FO!B Dtn 20,8 = - !*%! Y#B 4#? I;< b!B Dtn 20,9) #(0& $%&#)4! (_(L, F 1F C< ?G!B >'F !L& F =F Dtn 20,11) !*& "4!4 !( $%!4C'! 4#'C .# ,4!! #4'! 4D.) &"*"

11QT LXI:11 11QT LXI:14 11QT LXI:15 11QT LXII:2 11QT LXII:3 11QT LXII:4 11QT LXII:7 11QT LXII:11 11QT LXII:12 11QT LXII:13 11QT LXIII:4

NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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NICHT-BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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Mur30 R:4 Mur30 R:7 Mur30 R:9 Mur30 R:14

MANUSKRIPTE AUS DER JUDÄISCHEN WÜSTER

375

46, 77, 500

160 71 167, 268 77, 266, 562, 629, 645 n

278

175 219n 38, 304, 540 217 219n 84, 241n, 395, 478 245n, 335, 336, 618n, 629, 645

"D&, >4(#. 6"#$( 6C *)'!

38, 46, 343, 569, 618 43n, 84, 393, 413 53n, 154, 259 n

n

n

154, 285, 296 , 562 , 618 26, 342, 618n 94 77, 330 393 77 26, 241n, 618n 27, 498 77 137

266, 562n, A7 306 336 336 336 336 94, 571 26, 336 336

94, 571 395 271, 618n, 645

- [#3]5 ](/ ,"/ /3).& - ! /)! ֗*֗5'[! S#/ 0! / (#'C ֗*֗)5'! "C"5-( !)! *5'! - [1]-֯*'! - S4&, / [1]֯%-֯*! ]7 !-)' - /6&(/ ./ - /4$/ [#] /" - /3).! - /"4*%" 8%5-$ &* "( -"$'& !)! *֗5֗'!& - >4(#'" !)! *5'! !)! *5'!&/ $ S& 4!4 9+%$ "*$C -4(, -4)%$

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258n, 262

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258n, 304

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82 Mur30 R:14 Mur30 R:15 Mur30 R:16

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Mur30 R:17 Mur30 R:19

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Mur30 R:22

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Mur30 R:24 Mur30 R:28 Mur42 :2 Mur42 :4 Mur42 :5 Mur42 :6 Mur42: 13 Mur43 :3 Mur43 :5 Mur44 :5 Mur46 :2 Mur46 :4 Mur46 :5

[ Mur46 :6 6/ [ Mur49 f2:1 [ Mur50 f1:2 {&*"} 4D, !$C / 5+ +" 6[4]#$'+ 6[ 64])") 23* Mur174 :6 (...) /) /"5/ C/ (/ $/ -"5"&! 6C >!4D$ 5/6!ev44 :5 >".C5/6!ev44 :8 >".C-" 5/6!ev44 :9 >".C! 5/6!ev44 :11 >".C!" 5/6!ev44 :12 >!($ 6&4, &*-" 5/6!ev44 :13 >".C! !)" >".C!

5/6!ev44 :14 5/6!ev44 :15 6&4, &*-" 5/6!ev44 :16 /" /"&! >4$D,! -'(#, / ""4!4$ 5/6!ev44 :17 >!4D$ (...) 6( #)'&," (...) 6( #)'&, 5/6!ev44 :19 5/6!ev44 :20 !0"!4 6( ,C&," 6"'C$ 6( !D5-" 5/6!ev44 :22

83

MANUSKRIPTE AUS DER JUDÄISCHEN WÜSTER

/" /45, / [ -, $4,] 20#& >4,$# - >!4D4(" >!4&' >4."

77, 330 295

-)"5

336 150, 160, 285, 296n, 562, 618, 621 71, 336, 532

$ >" /4!/ S& 4D, !+)' - >"#0&" 0ED& 1.9$

26, 393

- 9*)0

26, 307

S$%D& B,5" !** -C"'& 4&' >4." - >"4! >*& 4D, !+)' - >&3! 1*3,$ #7(! 1*3,$ !/ */ */ -/ C'& / 4&' >4."

311 150, 160, 285, 296n, 562, 621 114, 336 114, 336 311

- A[%]-4)% 26, 299 - A%.5! 27n, 71, 304 - &,#$4 -4( 43*D / 6C A%"4" 26, 241n, 324, 434 - #(0 S"*& 6*45,& A%2!+ 26, 340 - #(0 & /"*& /6-&&' / ,& 6*[4]&' /6 U".#%$ n 225, 392, 393 , 397 4C' / 6*#(0$ / ֗A%9֗+% 126 ]$/ !֗)֗&@' F C9 QD&9 ,;: A Jes 63,16 >&]'C + "D.!)2 ](+ "D7[ ]77 $%'֗+3'! 46, 428 ]>4&0E! + 38, 263 ,]&/ C/ 335n, 336, 555, 618n, 629n, 643n, 645 ]777 5#)C& /)"[#]$ 335n, 336, 555, 618n, 629n, 643n, 645 (#'C&] /)"#$ 84 - >&$ /4( U"(/ 5/ n n 84, 241 , 382, 386, 393 7$/ S& !4!4 9)+% 562n ]7.-3' 120, 318, 562n SC! .-3'D, 318

295 n

n

150, 160, 285, 296 , 562 , 621 26, 336 94, 97, 343, 452 26, 262, 547 311 335n, 336, 555, 643n, 645 71 71, 311, A5e

117, 236, 331

91, 568 490n, A5e 114, 175 478, A5e, A6j

,)! #I$! &/ '/ $,$ &"* 4&' >4." ,$ ,C& / /"*( / !)! !C4! S& 4D, 1+)' - 6($5 &' S04& 4-$# -1)%,$

- 10/ S-"& 4$"*# *&)# S* -C'&/ S4&' 4& >4." ] /)"#$ - 0' %)1 >!4-+ ["-'&] -"D"$4,# 14)֯ 9֯ - $%9+%( "-"$' 4D%& 64(!& [,&%] %.2, ] >4C"# 4C"#C %-4)% ] >4C"# > /"#/ %!)* ֯ 3֯ !]'($ + 0"(*! 4&]!/ '($ "%")!.#, ]>4C&"' + %9+%&

5/6!ev44 :24 5/6!ev44 :26

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5/6!ev45 :6 5/6!ev45 :15 5/6!ev45 :16

(...) #)'&,& #C, (...) '"$ /4

5/6!ev45 :29 5/6!ev46 :3

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5/6!ev46 :12 5/6!ev49 I:3

6-, (I(

5/6!ev49 I:4 5/6!ev49 I:5 5/6!ev49 I:6 5/6!ev49 I:12 5/6!ev49 II:13 5/6!ev51 :11 8!ev2 f1:1 X!ev/Se6 f1:6 X!ev/Se6 f2:2 X!ev/Se6 f2:4 X!ev/Se6 f3:4 X!ev/Se8 R:9

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X!ev/Se30 R:3 X!ev/Se30 R:4 X!ev/Se47a :5 X!ev/Se49 R:7 X!ev/Se49 R:11 X!ev/Se51 :4 X!ev/Se51 :9 X!ev/Se51 :10

#05-/ [ &["]* "4!D >4C&"' / -"0"'-/ &"* +"4!/ (...) "-'0C" 64," >4&, +4[!"]&/ [, "&&!

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X!ev/Se51 :11 X"e Ext:2 Mas1k I:2 Mas1k I:3 Mas1k I:4 Mas1k I:9 Mas1k I:12 Mas1k II:13 Mas1k II:21 Mas1k II:26

MANUSKRIPTE AUS DER JUDÄISCHEN WÜSTER

],"&" / >!%-%)!( "C'& >5&7[ 66 Sir 40,18 – MsB = !C4$] ֗!֗!4D$C" >$ "0/ /4[C'4 #4']" 0&4 Sir 40,28 – MsB = - ֗(֗B[!,] ("I [45- &, 6-C 445 120n, A6k Sir 40,28 – (&&"-3CC MsB) (&*! &* ,&" / Sir 41,18 – MsBmarg = &'C &' '#" (")4C (...) $"( 53, 56, 391 Sir 42,1 – $"( MsB - -C,( 4%֗)- -/ /4[4]!/ /" 66, 307 Sir 42,1 – MsB = 45 &* 4D4'( 65 !!4C#'C("/ #.5 (&" >"!356 Sir 42,18 - -]'0 / 6 /"4&' '04 4* 152, 304 Sir 42,18 - &%-֗'[" 71 Sir 42,18 - >&"' ")%"! 126, 304 Sir 42,19 – MsB = - -"4!D"] -"%4&5 / 1)/' 53

84 Mas1l fa:5 MasSir II:8 MasSir II:9 MasSir II:20 MasSir II:22 MasSir II:24 MasSir II:25 MasSir III:2

MasSir III:6 MasSir III:9 MasSir III:12 MasSir III:16

MasSir III:17 MasSir III:19 MasSir III:22 MasSir IV:5 MasSir IV:7 MasSir IV:8 MasSir IV:10 MasSir IV:11 MasSir IV:12 MasSir IV:14

MasSir IV:15 MasSir IV:25 MasSir V:3

MasSir V:4 MasSir V:6 MasSir V:7

MasSir V:8

MANUSKRIPTE AUS DER JUDÄISCHEN WÜSTER

Sir 42,19 – MsB = - #.5/ 1.2֗ '֗ [" Sir 42,19 – MsB = ")*"֗ B֗ ,֗ 107n, 322, 403 Sir 42,21 – MsB = - &1,D ,&"] 23,D 154 Sir 42,21 – MsB = - A%-' 373, 459, 622 Sir 42,22 - !,#C -")5" 8"/ 14D / 0' [$%]+֗ '/, ֗ 61, 260 Sir 42,23 - %/ 26, 304, 565, 623, A6k - 0'& ֯+['())]֯9 +" Sir 42,23 – (>4." MsBmarg) 277n, 318, A6k Sir 42,23 – (9'4, MsBmarg) *֗'֗4, n 152 , 259 Sir 43,1 – (I4(#C+ MsB) MsBmarg = - /"#/ [0! &%-]֗' 150, 209, 260, A6k Sir 43,2 – (9%-' MsB) MsBmarg = - ֗9%#)' 117, 273, A6m Sir 43,2 – (!C5 MsB) - 1B5, 109, 114, 275n, A6i Sir 43,2 – (,#"D !C MsB) 6"4&['] !$'C + !*), 111 Sir 43,4 – MsB = - .1"C 4$'C / ֗/)֗#[,] 101, 594, A6j Sir 43,4 – (5&"$ MsB) MsBmarg = ] $C[$ 5"]&$ 109, 191 Sir 43,4 – MsB = - [64' !"*- !#"DC"] "-4), 46, 356 Sir 43,5 – (&40E MsB) - &"0E 71, 175, A6f 51D4 "4#](0" "!49 Sir 43,5 – (!$' MsBmarg) MsB = 137, 380 Sir 43,8 – MsB = - ["-"D-$!( ,#"D !C 4+/]֗"' 268, 542n, A6k - ["-#4!)C '4.#] ֗(֗-"#.5C( MsB) - [$"]֗33/'( 144 Sir 44,4 – >4&$"C" MsB - [>-"5C$]C( / $%.4'" Sir 44,5 – 4#."5 MsB - ". &' #"C)C %*֗3/ 66, 246n, A6h Sir 44,5 – (4,$"D MsB) - [(-*( &]$C %!4," 26, 522n Sir 44,6 – 4*C"3" MsB - 5* %5'B" 38, 600 Sir 44,6 – >4I."$" MsB "0(*D (...) [&' $%&]֗34" 363 Sir 44,11 – MsB = - [>!4D( 4D(& >-&]5D" >("I A'!, 26, 276, 622 Sir 44,12 >#"('(] >!4,1,1" / >'#) +'9 105, 191, 319 Sir 44,14 - 1#B!, 61, 259, 623 Sir 44,14 #"0" / #"0& %/

85 MasSir V:8

126, 304

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&*! S#1 &*/ [&"] >4C$ >1 / '/ $C$ "-,1( 4&* #/ /"[*

MasSir V:11 MasSir V:12 MasSir V:13

MasSir V:17 MasSir V:18

MasSir V:20

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MasSir V:21 MasSir V:22

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MasSir V:25 MasSir VI:1

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MasSir VI:4

MasSir VII:8

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MasSir VII:10 MasSir VII:11

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MasSir VII:12

>'#) >, >-4#(( >"&$( >/ [-4"]E"/ >C$ /"

MasSir VII:18 MasSir VII:19 MasSir VII:21

DRITTER ANHANG

DIE BIBLISCHEN MANUSKRIPTE GENESIS

415, A6j, A8

85n

7n

7n 85n 167 120

#Q#,F 3,14 = 0JF *< ?D 34,19 = (4#49 3? ,: qre) ;4#"3, ktiv = :39,20

39,20 = >#4? 3? ,: !F 39,22 = !,;P # 39,23 = !; $P ;' 39,23 = 39,23 = -;,[;< D 45,23 = >4#? (;< H 47,14 = T#< %< CB 48,4 = &,;9 A!B 48,16 = -%P 5P #B C< 1,2 = 1,6 = 1,11 = ![;P ' 1,11 = 1,12 = ![;P ' 1,12 = -[P C;P #!F 1,21 = Y&;9 !!B 2,14 = 0(;9 ' 4,2 = 8(;9 # 4,7 = #C;9 H!: 4,9 = >4.? H< RB !B 40,23 = 0C;9 ' 41,1 = -@&;' 41,5 = -;%Q0HQ < 41,6 -@5C;< 1 41,6 = #-@M 9 41,8 41,9 = >4%;? ,!F 41,10 = -[P C;P #!F 1,21 = !';P # 37,2 = >4%;? ,!F 40,20 = >4.? H< RB !B 40,23 = 0C;9 ' 41,1 -;%Q0HQ < 41,6 (HQR F !B 43,12 = -%P 5P #B C< 1,2 = 1,6 =

*)*!֗ +-5, %*)B! $%*)B!֗

1QGen f2:4 4QGen-Exoda f4:4 4QGen-Exoda f9:10

>#43,!

4QGen-Exoda f9:12 4QGen-Exoda f9:13 4QGen-Exoda f9:14

1!* 14[9 /֯%.41? ,F 5,13 = 4[9 4M? #< ?D 5,17 = ,41@R ? !B 6,7 = >4%? b< *B C< &B 4Z? ?D 2,13 = (I%;9 H ?4#B 1< C? 14,10) 4(9 H;< 4 15,14 (ZF ?D 17,9 = 18,6 = 18,10 = 5B (;9 ) 4 ?D,: 13,15 = -(B F) 13,5 = >40? (? ': CB 6,5 >4#? J< 0B C< !B 6,27 = #(;9 K 6,29 &#B ': 6,30 = (!*C 7,18b∑ =;) — 5B ]9 HB C< 8,17 = 5B #;9 M 9,9 5B &;9 H 9,14 >4*? &;< !!B 10,8 10,11 = >4,? 1;< 4 13,4 T,P %;< # 15,26 (ZF ?D 17,9 = ! PD;5 18,5 = !&;F ' 18,12 ![;P ' 18,14 (H@4 9 18,14 = (,JF 18,16) 4,9 4D"(D" 18,25∑ =) —

+4"֗ )֯ !֯ .֗ #֯ ,֯ $%42),! &"C-,* / $%4)9 $֯ [%39)]!

88 4QExodb f3ii-6i:13 4QExodb f6ii:4 4QExodb f6ii:6 4QExodb f6ii:7 4QExodb f6ii:9 4QExodb f6ii:11 4QExodb f6ii:13 4QExodc f1Eshel:1 4QExodc f1Eshel:2 4QExodc f1Eshel:4

%42), &,#$4 4D(& ![)%*&[4" $%42,!"

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%*]&4 (2), !֗' -@ZCB 4.49 .? #Q< 29,2) !`P *B C< !B 29,22 = 'B 9E;G!B 29,37 !4 F &P &< 5B C< 31,14 = ![;P '!F 31,14 = 32,15 = 34,10 = 8C9 5F Ex 13,3 5B (;9 ) Ex 13,15 # 9A&B 4,? 1;< 4 13,4 ֗ $%!4,? 1;< 4 13,4 = $%!4,? 1;< 4 13,4 = $%!4+3' >4+3' &,/ #$ / [4](+ ֗*֗2!+ - {֗![)]֯*֗4} ֗9֗)֯*[4] ֯&[).]֯3 +" ")*5[" ֯ " -3, 15' ֗ " /%[4'! ֯*֯"֯)֯,[!" 9]֯2֯,! I5]$4 + #$, &,+ #$4( + *2[! *2! !&'!

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1QpaleoLev f5-6:8 2QpaleoLev :5 2QpaleoLev :6 2QpaleoLev :7 4QLev-Numa f4:6 4QLev-Numa f5:2 4QLev-Numa f21ii:6 4QLev-Numa f24-26:1 4QLevb f1-7:31 4QLevb f1-7:36 4QLevb f8:2 4QLevb f9i-17:18 4QLevb f9i-17:24 4QLevb f9i-17:26 4QLevb f9i-17:31 4QLevb f9i-17:32

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11QpaleoLeva fK:2 11QpaleoLeva fK+Li:2 11QpaleoLeva fK:3

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

224n, 225, A6d

47 A6f

A6o

356, A6m

109

28n

((4#? .< CB ,Q! T4!X P ,W >5P &LP ,L4 P =? 21,8) 21,8 = [email protected] 21,8 (>*P H< K? .B C< 21,8) -&P ]P 5B C< 21,9 = 21,10 = 21,11 = #Q(HF 22,22 22,22 = 22,23 = 22,23 = 22,24 = 22,24 = 22,24 = 22,24 = (>!P JF >-F 5F H< CF 22,25) H; 0.F 24,9 24,14 = ! PD;^!B 25,28 = &(;9 OJB 25,28 25,30 = ! PD;^&B 25,30 = &(;9 OJB 25,30 (&(;9 O(QB 25,31) &(;9 OJB 25,33 20;9 # 26,17 = -CP .;P D 26,25 = (94@, 26,25 27,15 = &(;9 O!B 27,17 &(;9 O!B 27,18 -; #-@G F !B 27,18 &(;9 O!B 27,18 27,19 = !(eF F) 15,19 &(;9 O(Q B 25,31 !=9 CQ B 24,18 = !`P *B C< !B 4,8 = 9,4 = >#? -@G F !B 10,16 434 9 #? %< RB CQ ? 11,4 = 11,4 = 11,4 = -&B ': CB 11,6 = 11,7 = 'B 9E;G!B 11,24 = -'B 3;B H 11,26 = 'B 9E;G!B 11,26 =

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11QpaleoLeva fLii+I:5f 11QpaleoLeva fLii+I:7 11QpaleoLeva III:2 11QpaleoLeva III:9 11QpaleoLeva IV:1 11QpaleoLeva IV:3 11QpaleoLeva IV:4 11QpaleoLeva IV:5 11QpaleoLeva IV:7 11QpaleoLeva V:1 11QpaleoLeva V:8 11QpaleoLeva V:9 11QpaleoLeva VI:4 11QpaleoLeva VI:7 11QpaleoLeva VI:8 11QpaleoLeva VI:9 11QLevb f5+6:2 11QLevb f7:1 ArugLev f2+3ii:15 MasLeva :7 MasLevb I:14 MasLevb III:20 MasLevb IV:6 MasLevb IV:7 MasLevb IV:9 MasLevb IV:10 MasLevb V:4 MasLevb V:6 MasLevb V:7

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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MasLevb V:9 MasLevb V:11 MasLevb V:13 MasLevb V:20 MasLevb V:24 MasLevb V:25 XLev I:5 XLev I:7 XLev I:8 XLev II:2 XLev II:5 XLev II:6 XLev II:8

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NUMERI

216n, A6i

560, A6o

168

378n, A6o

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2QNuma f2:7 2QNumb :5 4QLev-Numa f28:39 4QLev-Numa f29:1 4QLev-Numa f29:3 4QLev-Numa f34ii-50:5 4QLev-Numa f34ii-50:6 4QLev-Numa f34ii-50:7 4QLev-Numa f34ii-50:8 4QLev-Numa f34ii-50:9 4QLev-Numa f34ii-50:17 4QLev-Numa f34ii-50:23 4QLev-Numa f51:2 4QLev-Numa f56:6 4QLev-Numa f60-61:5 4QLev-Numa f60-61:8 4QLev-Numa f63:2 4QLev-Numa f64:1 4QLev-Numa f68i:3 4QLev-Numa f69:3 4QLev-Numa f69:4 4QLev-Numa f69:9 4QLev-Numa f69:14 4QNumb I:2 4QNumb II:8 4QNumb II:9 4QNumb VI:24

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

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93 4QNumb VIII:7 4QNumb VIII:8 4QNumb XIV:28 4QNumb XIV:30 4QNumb XV:4 4QNumb XV:6 4QNumb XV:31 4QNumb XVII:10 4QNumb XVII:17

!*4D4'

&"* !$+ ["C] &[,

-C"4[ -"C -C"4 -"C

4QNumb XVIII:12 4QNumb XVIII:27 4QNumb XVIII:30 4QNumb XIX:16 4QNumb XIX:32 4QNumb XX:30 4QNumb XX:31 4QNumb XXI:31 4QNumb XXV:16 4QNumb XXVI:23 4QNumb XXVII:3 4QNumb XXVII:30 4QNumb XXVIII:2 4QNumb XXVIII:5 4QNumb XXVIII:10 4QNumb XXXI:3 4QNumb XXXI:9 4QNumb XXXI:12

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4QNumb XXXI:15 4QNumb XXXI:16 ,1+ [C"

4QNumb XXXI:19 4QNumb XXXI:20 X!ev/SeNumb I:24

", 4* /D[, &*

1QDeuta f9:3 1QDeutb f5:2 1QDeutb f9:3 1QDeutb f10:4 1QDeutb f11:1 1QDeutb f12-13i:1 1QDeutb f12-13i:2 1QDeutb f12-13i:5

DEUTERONOMIUM 235n, A6eo A6d

179

A6n

(>@&5: !B >&;9 5 @, 13,6) (#(F KF !LB ,P T 4#? C< CB 31,27

(31,28) — >*4 P #9 I;< H *%*&4 ֯ "

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4QPhylh R:2 4QPhylh R:4 4QPhylh R:5 4QPhylh R:8 4QPhylh R:10 4QPhylh R:11 4QPhylh R:12 4QPhylj R:5 4QPhylj R:11 4QPhylj R:17

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4QPhylj R:22 4QPhylj R:26 4QPhylj V:30f 4QPhylj V:33f 4QPhylj V:57 4QPhylj V:59 4QPhylk R:1 4QPhylk R:2 4QPhylk R:5 4QPhylk R:6 4QPhylk R:7 4QPhylk R:10 4QPhylk V:15 4QPhylk V:17f 4QPhylk V:20 4QPhylk V:25 4QPhylk V:29 4QPhylk V:32 4QPhyll :8 4QPhyll :10 4QPhylm V:24 4QPhylm V:26 4QMezb :5 5QDeut f1i:6 5QDeut f1ii:2

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

186 157

211, A6afho A6ho 54, 430 A6ko

209, A6o, A7 A6no 209, A6mo A6ko

A6ao 339, A6ko A6o

A6o 188, 202, 224n, A6ko A6o

A6o A6o

482, A6o

A6o A6ko

A6o

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4*D,

8QPhyl f17-25:25 8QPhyl f12-16:10 8QPhyl f12-16:11 8QPhyl f12-16:13 8QPhyl f1-11ii:4 8QPhyl f17-25:2 8QPhyl f17-25:4 8QPhyl f17-25:8 8QPhyl f12-16:17 8QPhyl f26-29:4 8QPhyl f26-29:13 8QPhyl f26-29:15 8QPhyl f26-29:17 8QPhyl f26-29:18 8QPhyl f26-29:21 8QPhyl f1-11i:27 8QPhyl f1-11:35 8QMez f1:8 8QMez f1:16 8QMez f1:23 8QMez f1:25 8QMez f1:29 8QMez f1:31 8QMez f1:32 8QMez f1:38 11QDeut f2:3 XQPhyl 1:18 XQPhyl 1:20 XQPhyl 1:24 XQPhyl 1:25 XQPhyl 2:3 XQPhyl 2:6

>-, #$, 4*D, #$,

XQPhyl 2:7 XQPhyl 2:14 XQPhyl 2:19 XQPhyl 2:20 XQPhyl 2:22 XQPhyl 2:24

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

A6o

A6o A6o 181

A6o 209, A6o

122

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4QJosha I:3 4QJosha I:6 4QJosha II:6 4QJosha IV:1 4QJosha IV:4 4QJosha IV:6 4QJoshb f2-3:1 4QJoshb f2-3:2 4QJoshb f5:1 4QJoshb f5:2 XJosh I:7 XJosh I:8

RICHTER

241, 265, 366, A6di

n

122, 217 , A6g

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100 4QSama 1b:5 4QSama 2a-d:5 4QSama II:21 4QSama II:23 4QSama II:29 4QSama III:7 4QSama III:14 4QSama III:15 4QSama III:16 4QSama III:17 4QSama III:30 4QSama III:37 4QSama V,fa:6 4QSama VI,fa-b:8 4QSama VII,fa:2 4QSama VIII,fa-b:2 4QSama VIII,fc:5 4QSama IX,fa-d:13 4QSama IX,fe-i:1 4QSama IX,fe-i:5 4QSama IX,fe-i:8 4QSama IX,fe-i:13 4QSama X,fa:7 4QSama X,fa:9a 4QSama XI,fa:2 4QSama f1-2:2 4QSama f6:1 4QSama f6:3 4QSama f26-27:2 4QSama f26-27:9 4QSama f29-33:1 4QSama f29-33:8 4QSama f36:3 4QSama f40-41:5 4QSama f43:12 4QSamb f4:4 4QSamb f6-7:1 4QSamb f6-7:4 4QSamb f6-7:5 4QSamb f6-7:8 4QSamb f6-7:19 4QSamb f10-23:1 4QSamb f10-23:2 4QSamb f10-23:10 4QSamb f26-27:9

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

101

2 SAMUEL -@#1N J< 20,6 =

210n, A6a

")*]4*? &;< ! &Q,HF -4(Q9 3,1) ![;P ' 3,25 3,29 = '#;F 1CQ < 3,29 = 3,29 = &%;9 D S qre ;",D$ ktiv :5,8)

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4QSama f61i-62:11 4QSama f61i-62:14 4QSama f61i-62:17 4QSama f61ii-67:2 4QSama f61ii-67:18 4QSama f61ii-67:19

66, 85n, 91, 261, 276, 598, 632, A6abcijl, A8

(H;9 4 6,2 = >4 ?E!;: D 6,3 =

6,5 = >4'? 4]5"*D" C.)1֯ $%]4)-/ ֯ -"1(] $%9'4 $%4[*/' ..֗)֯2["' *-[, &4]5 4D*0!' +'.' 4'3 9%4)'

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4QSama f68-78:2 4QSama f68-78:4 4QSama f68-78:5 4QSama f68-78:6 4QSama f68-78:20 4QSama f84:1 4QSama f89-92:4 4QSama f89-92:5 4QSama f89-92:6 4QSama f96:2 4QSama f97:1 4QSama f100-101:1 4QSama f112-114:5 4QSama f116:6 4QSama f117-118:2 4QSama f128-132:12 4QSama f134-139:10 4QSama f144-146:5 4QSama f155-158:7 4QSama f155-158:11 4QSama f155-158:12 4QSama f155-158:15 4QSama f155-158:16 4QSama f155-158:19 4QSama f155-158:20 4QSama f155-158:22

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

295, 630n, 632, A6l 259, 645, A6m A6n 94, A6n 141, A6jn A6n 141, 304, A6n 304, A6n

A6m 91n

.67:' 23,3 &$C (6#;P AL>'? ! F4!F ! F"! ' / +')9 [1Chr 21,16 =] — - 1#).4 ֗ [! F4QI ' 1Chr 21,16] — >4.+ $+ [( $%B]5"' ֯ [HKF 1Chr 21,20 =] — >4 + I/ 5/ $0 — - >/ /4.$( $%B[5"' — "4&, $%]!&,;9 H 14,18 = .![)4 (L&*F J< $%=.>UV>' >@&HF (< ,B 5&B H< ?O B" 15,10) &"*( >&$"#4C >4,? #N .< 15,11 = $%![)*]3֯ -&P JP ,B -< C? >4J? #B 14,2 = ]7"'

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102 4QSama f155-158:26 4QSama f164-165:1 4QSama f164-165:2 4QSama f164-165:3 4QSama f164-165:7 4QSama f164-165:8 4QSamc I:17 4QSamc III:8 4QSamc III:10 PAM 43.676 f37:1

1 KÖNIGE

213, 236, A6c

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$%,# ֯ $%/-[0' >4%D* %4*#

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2 KÖNIGE 8,5 =

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6QpapKgs f15:7

"!4,)3

1QIsaa I:3 1QIsaa I:4 1QIsaa I:5

JESAJA 176, A7

Q! 9D;. 1,3 ,I;9 5 1,4 >4'? #9 C< 1,4 =

1,4 = -@%#N [< 1,7 >4&? *;< , 1,7

211, A6a 211, A6ah 54, A6f, A7

178, A6o

29

A6o

1,8 = 'B C;9 H 1,15 1,21 = 1,21 = 1,22 = 1,23 = (05;B H (!;9 , @]=N 1,23) (>4 ?D;C&< HB 20;9 # 4D"C&$ %(+)* "-)! {%! }!C 1,'!, !%-4" $%94)# %-0)9) ֗ ".-), 1-5' A)5, ֗

1QIsaa I:8 1QIsaa I:9 1QIsaa I:10 1QIsaa I:18 1QIsaa I:24 1QIsaa I:25

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1QIsaa I:26

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1QIsaa I:28 1QIsaa II:1 1QIsaa II:2

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1QIsaa II:4 1QIsaa II:6 1QIsaa II:8

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

A6o

273n, 300, A6hio

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1QIsaa VI:9 1QIsaa VI:16 1QIsaa VI:18 1QIsaa VI:29 1QIsaa VII:2 1QIsaa VII:12 1QIsaa VII:19 1QIsaa VII:26 1QIsaa VII:27 1QIsaa VIII:7 1QIsaa VIII:8 1QIsaa VIII:10 1QIsaa VIII:11 1QIsaa VIII:12 1QIsaa VIII:13

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!*"$5 !#1 !D!"

1QIsaa VIII:14 1QIsaa VIII:16 1QIsaa VIII:18 1QIsaa VIII:19 1QIsaa VIII:21 1QIsaa VIII:22

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1QIsaa VIII:24 1QIsaa VIII:27 1QIsaa VIII:29 1QIsaa IX:1 1QIsaa IX:3 1QIsaa IX:4 1QIsaa IX:5

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

374n, A6e A6g, A7 100, 415, A6j

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1QIsaa XLIV:12 1QIsaa XLIV:13 1QIsaa XLIV:21 1QIsaa XLIV:22 1QIsaa XLIV:24 1QIsaa XLIV:27 1QIsaa XLV:1

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

54,6 = A6o A7

A6ho, A7

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1QIsaa XLVIII:5 1QIsaa XLVIII:7

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1QIsab XXVIII:12

1QIsab XXVIII:13 1QIsab XXVIII:15

1QIsab XXVIII:16 1QIsab XXVIII:19 1QIsab XXVIII:21 1QIsab XXVIII:26

1QIsab XXVIII:27 1QIsab XXVIII:28 1QIsab XXVIII:29 1QIsab XXVIII:34 4QIsaa f6:2 4QIsaa f6:4 4QIsaa f8:2 4QIsaa f8:4 4QIsaa f8:5 4QIsaa f8:6 4QIsaa f8:12 4QIsaa f10-14:20

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

28n, 633n, A6o A7

305, 640, A6lo A7

209, 632, A6lo, A7

A6o

A6o

120, 145, 551, A6jo

A7 100, 130, A6o

47, 603, 616, A6jo

28 A6o

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145

A6o 478n, A6mo

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131

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282, 635, A6l

176

245n, A6o

633, A6l, A8

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632, A6lo

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120, 145, A6j

A6o

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A6o

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A6o

A6o A6o

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BIBLISCHE MANUSKRIPTE

139

MALEACHI A6i

72

366n, A6i n

124, 188 , A6d 255n

A6k

A6o

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4QPse f13:1 4QPse f13:2 4QPse f14:3 4QPse f18ii-24:2 4QPse f18ii-24:6 4QPse f26i:5 4QPse f26i:7 4QPse f26i:9 4QPse f26i:10 4QPse f26ii:7 4QPsf f1-2:22 4QPsf f1-2:23 4QPsf f1-2:24 4QPsf I:15 4QPsf II:7 4QPsf II:8 4QPsf II:9 4QPsf II:10 4QPsf II:20 4QPsf III:13 4QPsf IV:14 4QPsf VI:3 4QPsg VI:7 4QPsh f1-2:12 4QPsh f1-2:18 4QPsh f1-2:19 4QPsh f1-2:21

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

A6o 72 120, 209, A6a A6o 185

160 78 28

85, 220, A6m 220, 616, A6m 417, A6j, A7 54

A6g

28n

104, 633, A6lo

630n

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105,2 = 105,5 = "4#4F 5? J< 105,6 ![;F ' 148,8 148,12 = ![;9 ' 121,2 T#P C;< H 121,3 T#P C;< H ! F"! 4 ?E; b!B 119,21 T4-@, P &< %< ?DJ< 119,27 4%? #;< 5 119,42

11QPsa fEi:9 11QPsa fEi:10

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143

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11QPsa XVI:11 11QPsa XVI:12 11QPsa XVI:13 11QPsa XVI:14 11QPsa XVI:15 11QPsa XVII:1 11QPsa XVII:2

11QPsa XVII:3

11QPsa XVII:4

11QPsa XVII:5

!-,"

11QPsa XVII:6 11QPsa XVII:7

11QPsa XVII:8

11QPsa XVII:10

11QPsa XVII:11 11QPsa XVII:12 11QPsa XVII:13 11QPsa XVII:14

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

A6k A6nn A6nn A6nn A6nn 339n, 356, A6abi 633, A6l

295, 632, A6l

138, A6m

A7 A6fo

54, 498 39, 54, 531, A7

182

A6o 162, A6m

("%E-J18! 145,20) (145,20) — (145,20) — (145,21) — (145,21) — (-@,#@D F 139,14) (4-4? &9 %< ?D 139,14) >4,? &F %< ?D 139,14 = -'B 0;B 4 139,14 = (!ISE, 139,20) T4,P 4(#F 138,6 = 4(!4 P I9 %;< H 141,6 5B &;9 % 141,7 = 'B .;9 (Q 141,7 = 4&9 ';: M 141,9 133,1 = 0#;9 4 133,2 0#;9 OHP 133,2 = 0#;9 OHP 133,3 144,1 = 0R9 &B C< !B 144,1 = (4&? 4I? &< %B CQ< 144,2) 144,2 = 144,4 = 142,5 = 142,5 = 4%B 0;< #C9 142,7 45F 143,2 = 143,3 = 4-9 C9 =< 143,3 !%F 94': 143,6 = 409 #;< 4 143,7 >!4 P 09 J< *< ?D 5P &P $%=7>c?->' 1,11) (!&F &@) 9 4-4 ? ?4!F 4=? 1,11) (Y#P 0P 4#9 (;< 'L&=F >*4P &9 ,: ,@& 1,12) (!CF C;9 H 4 ?D BD-F "4!/ &"*

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4QLam III:2 4QLam III:4 4QLam III:5 4QLam III:7 4QLam III:8

&"*C

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4QLam III:9 4QLam III:10 5QLama f1i:3 5QLama f1ii:4 5QLama f1iii:6 5QLama f1v:4

DANIEL

47 A7

493 A6a

212, A6b

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4QDana f14:18

05, $[4, " /4 +D[-C"

4QDanb f16-19:6 4QDanb f16-19:7 4QDanb f16-19:12 4QDanb f18ii:1 4QDanc I:1 4QDanc I:12 4QDanc I:16 4QDanc II:15 4QDanc III:13

BIBLISCHE MANUSKRIPTE

209

210, A6a

29, 632, A6bl

(,JF !B 11,16) 0C@' 9 11,16 (-@0CN 5: 10,11) 10,11 = (?9628, 10,16)

,C! +'֯ [9 "+)'֗ [/ +%9]*֗ '֗ ]!'[ED

151 4QDanc III:14 4QDanc III:15 6QpapDan f2-5:5 6QpapDan f2-5:7 6QpapDan f2-5:15

VIERTER ANHANG

DAS DAMASKUS-DOKUMENT AUS DER KAIROER GENIZA A5i A5i 40, 356, A5i, A7 219n, A5i, A6g 40

.01 %9+)% "%E4D$ S#0 $%4>42' ! 4k? *4#0!& .01 1*)'

- $%+2)55, 264 395 31, 61 30

30 A5i 61

73 117 213, 568, A5i, A6c 98 73 66, 342, 645 73, 342 66, 343, 645 73, 229 73, 318n, 645 318, 618n, 645 30, 644n, A5i 30, 241

73, 229n 73 A5i

182

236, 379 66

- S#0 4#3 - !4&' -)"5 ##B 3F !#F #;9 3 !#F %F =< Hos 4,16 &,#$4 ##3 6* 1*6%*)B -4#( >.D "'3, >$%D !('- >4C- %5.)1 -4#( %!"4D%& (41! !44$"-" !C*5 -'0 -1! '$% %-4 - S#0 %**B -4#4,$ 64,& .5 %-9"'" - >4C&"' %)1 - >&"' 4D$ &*& >!41.( ,"(4 !C 0' "%%1," !I4&% #4-! 6'C& >$ %!%*3 - "$0. 5"# "54$C - >!4-"C$ "C$ $"#%(" -C, ֗%֗0)/" !'-! ,D$ - !1# ,D$ >( "%, !#5 #$, 0' >!%49 - >! /4-"5%$C" 5D /4 /D( %9"

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CD I:1 CD I:2 CD I:9 CD I:10 CD I:11 CD I:12 CD I:13

CD I:17 CD I:20 CD II:2 CD II:3 CD II:5 CD II:6

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CD II:10

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CD II:11 CD II:12

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CD II:13 CD II:15

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CD II:21 CD III:1 CD III:2 CD III:3 CD III:6 CD III:8 CD III:10 CD III:12 CD III:14 CD III:17 CD III:19 CD III:20 CD IV:2 CD IV:3

DAMASKUS-DOKUMENT

98, 236, 379 236, 304 30, 622 73, 258n, 263 245n 40, 615n 40, 219, 615n 384, 594, A5i 245n 66, 258n, 263, 615 73 105n, 110 69, A5i 152, 379, A5i 105, 379, 618n, A5i

274

105n, 324, A7 117 125, 276n, 372, 618n 146, 330 30, 304, 618n 73, 235 30, 304 380 318, 618n 30, 236, 263 236, 304 44n, 569, A5i, A6j 354, A5i 30, A5i 153n, 154, 209, A5i, 111, A5i 122, A5i 30 236, 379, A5i n

66, 627 , A5i 122 223, 236, 379 157, A6ho n

379 122 73

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153 CD IV:3 CD IV:4 CD IV:6 CD IV:7 CD IV:8 CD IV:10 CD IV:13 CD IV:14 CD IV:18

CD IV:19 ,"! >! ,4$D! &'" !#"-! #%3( ,#. ,& 04"0" {7%D} ,& 4* 6"CI4" >E" >! 64,

CD IV:20 CD V:1 CD V:2 CD V:3 CD V:5 CD V:6 CD V:7

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>, 4* 4"E >! "0C' 8#,! 6(#5 8.(" 6#!,C >.4" >'! 4(40D !"#* >4#$ !"#%5 #,( !#"-! ,4! #,(!

CD V:10 CD V:13

CD V:14 CD V:15 CD V:17 CD V:20 CD VI:2 CD VI:4 CD VI:5 CD VI:7 CD VI:8 CD VI:9

!4'$4 #C, >! >'! 4(40D" ..5 #$, -".."5C( 0C' 0' "4!4"

CD VI:11 CD VI:12

-, &")E&" -,1C* / -4D'-! >"4 -," (...) #"C$&"

CD VI:16 CD VI:19

143n, 146, 211, 236, 241n, 252, 267, 381n, 388, 640, A5i, A6ailo

>&&$ -["] +DC&, -"4!& "C' 44D' .$C0 8#,( !$05! -4#(! %!-

DAMASKUS-DOKUMENT

I%$C* -"D")! - "#"34 &* 4% &' $0. >4C-( !&,( $%5.1"'! 107n, A5i #"0 2&, >-"45& >!& -"DC,D 230n, A5i, A6d >4'$# &"CE (4$!& 8#,! -, &, 0.%( $%B!)'! 336 ,4(D! 8"C, 6( !4'$4 4#(0( -)"5 - (#5& "#E3 /"! $%2)B,! 6"%1 8#,& "I&CD $%3%0/'!" 30 -&P %;P G!B Am 9,11 = ".#,! 223, 236, 379, A5i - !#"-! 4*)+ 245n - .$C0 !-! 343, A5i (.'4C (*"* S#0 -)"5 236, 379, A5i !0'! &* ,4$D A5i - (#5& "#4E3! $%2)B,!" 213, 223, 245n, A5i, A6cd #$, "-4#( %!֗ 60, 150, 209, A5i, A6k - #$,C $%+*)' A5i - "&&"E-4" $%+2)73, A5i - !'$# 6"!(" -"D") 111, 302, 635n, 645, A5i - >".D" 110, 111n, A5i - "45,& $4, #"I4D" 91, 111n, A5i "!'# -, $4, ,"D$" A5i "4D4'( #$4! A5i >4'$# S#0( -*&& 1'* A5i, A6d - !C.D >!( -"$'& !-! A5i - 8 U45! %,)A5i, A6e - &%-! %/&" 30, 293n, A5i, A6in - 5"# .3֗ )֗ 4 ֗ 152, 293n, A5i, A6i >!& 24I! ()* (%&'" 318, 325, A5i ,(F Dtn 9,5 = !&,! >4"E! -, -$#& !A5i - &,#$4 %-4& n n n 55 , 231 , 239 , A5i - >4D$,#! -, &, -(!,( >'! S#0C "#3 30, 311, A5i, A6hi - -, -1! 245n, A5i - -"(,! -4#( >/ !& / 4* >!4#5, $%!-! 30n, 66, 616, A5i, A6l - -, 4,D"$(" A5i - "%, !#5 8 /45! %,)30, A5i &, -"1C( B!)'! 55n, 154, 229, 562n, A5i, A6j #(0 "!'#/ &' ,4(/4 #$, -4#(! "!%-' 282, 288, A5i, A6do (! F"! .;9 D Nah 1,2) - ,"! $3), 300, A5i, A6dio ("4(#C,C ", $%! - +-)!! "(DE 4C '0"D - 9')4!" 04E4 ,&" ,"! 9+)% - >$,"

154

6C #4)!& &* &, -4#( &*" #$, #(0! &*"

CD VII:1 CD VII:4 CD VII:5 CD VII:9 CD VII:10 CD VII:13

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CD VII:16 CD VII:18 CD VII:19

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CD VII:20 CD VIII:1 CD VIII:4 CD VIII:5

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CD VIII:6 CD VIII:7 CD VIII:8 CD VIII:11 CD VIII:12

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CD VIII:13

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CD VIII:14 CD VIII:16

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CD VIII:17 CD VIII:18

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>4D%& ,& #$, (...) '4($4 #$, $4, &*" ,&" >,

CD VIII:19 CD IX:2 CD IX:4 CD IX:5

CD IX:10 CD IX:11 CD IX:12

DAMASKUS-DOKUMENT

167, 268 154, 246n 114, 318 66, 178, 644n 114, 363

n

278

154, 264 361

A5i A5i

66, 251n 30, A5i

30, A5i A5i 122, A5i A5i 73 83n, 503, A5i 146 146 393n 167, 354

73, A5i 167 89, 375, 626, A5i 61, 361, A5i 89, A5i 30, 235, A5i A5i 30, 593, A5i A5i 73 352, A5i

355, A5i

642n, A5i 448 376 30

- >$, - >4&'( 64, #$, -4)' 6!*& -4%'! >4&'( !& 64," "!֗4&'( !& !-'0 -, #"3& #C, / 8#,! %-4)%( - $%!)< - $%&)9'" $4, .%9*' 4&*! 4C4C( "4C4C ,CI" ,CI! "( 'ED #$, .%9*' ","&C #'$! 6C ."5# - A5)'! !0/ $/ (/ +-)!!

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155

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CD IX:13

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CD IX:14 CD IX:15 CD IX:16 CD IX:18

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CD IX:19 CD IX:20 CD IX:21 CD IX:22 CD IX:23 CD X:1 CD X:2 CD X:3 CD X:4 CD X:6 CD X:9 CD X:11

CD X:13 CD X:16 CD X:22 CD XI:3 CD XI:4 CD XI:7 CD XI:9 CD XI:11 CD XI:12 CD XI:14 CD XI:18 CD XI:19 CD XI:20 CD XI:21 CD XI:22 CD XII:8 CD XII:15 CD XII:17

DAMASKUS-DOKUMENT

55

506 122 364

73, 361

117 24n, 73, 219, A5i 398, A5i 307, A5i 109

A5i

338

A5i 107n, A5i, A6m 73, 554n, A5i, A6m 122, 306, A5i 335n, A5i 421

146, 503n, A5i A5i A5i 86, 550, A5i 30, 340, A5i 340, A5i A5a 310 30 287

105, 590

114 A5i 30n, A5i

!$'C 4&* 05, -,CI( ",CI" -4(( "'! - !'$#! 8.( !&,/ (/ $֗ %֗ 5.1" ֗ '֗ !+ &,#$4" 6#!, /)4' /4E!! #%3( A,)-' - !&, &*( A)/- !&,( A)/!D5C! %!- !#"-! $"#%( *3-'! "D#4E34 ,"! ,"! %"# !D5C& *3-'! !4-#%( >&"' ")%1, ֗ - "#0' 19)**

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156 CD XII:18 CD XII:23 CD XIII:2 CD XIII:3 CD XIII:4 CD XIII:6 CD XIII:7 CD XIII:8 CD XIII:9 CD XIII:10 CD XIII:11 CD XIII:13 CD XIII:14 CD XIII:16 CD XIII:17 CD XIII:19 CD XIII:22 CD XIV:1 CD XIV:2 CD XIV:7 CD XIV:8 CD XIV:9 CD XIV:10 CD XIV:11 CD XIV:13

CD XIV:14 CD XIV:16 CD XIV:20 CD XV:4

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CD XV:5 CD XV:6 CD XV:7 CD XV:8 CD XV:10 CD XV:11

DAMASKUS-DOKUMENT

79, 287, 516, A5i A5i 398, A5i

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CD XV:16 CD XVI:2 CD XVI:3 CD XVI:13 CD XVI:18 CD XVI:19 CD XIX:1

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CD XIX:10 CD XIX:12 CD XIX:13

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CD XIX:15 CD XIX:17 CD XIX:18

91, 111n, A5i A5i

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CD XIX:20 CD XIX:21 CD XIX:24 CD XIX:25

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CD XIX:27 CD XIX:29

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DAMASKUS-DOKUMENT 252, 280, 618n, A5i, A6n A5i 30, A5i, A6n 30, A5i

- &, -9"'" - 845! %,)- >!4#5, $%֗5.1! &, -"1C( B!֗'!

346, A6e

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73, A7

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158 CD XIX:31

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CD XIX:32 CD XIX:34 CD XIX:35 CD XX:1 CD XX:2

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CD XX:3 CD XX:4 CD XX:8 CD XX:14 CD XX:16 CD XX:17

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CD XX:19

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CD XX:20 CD XX:21

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CD XX:22 CD XX:25 CD XX:26 CD XX:27 CD XX:28 CD XX:32

FÜNFTER ANHANG

MEHRFACH ÜBERLIEFERTE TEXTE IN NICHT-BIBLISCHEN MANUSKRIPTEN A. SEKTENREGEL &'4&( &#"E 4$D, &"* -, $%..3' &'[4]&+ (+ &#"E / 4$D, &"* -, $֯ %..3' ֯ ] $%.֗ [.3' !*-C$, '$# 4$'C &"*( !-, *)*! !+ -+ [,] *)*֯ !֗ >.D %'3), >.D %]'3), >.D %'3),

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1QS II:4 4Q257 II:1 5Q11 f1i:2

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1QS II:5 4Q257 II:1

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1QS II:6 4Q257 II:2 4Q280 f2:3 1QS II:7 4Q256 III:1 4Q257 II:3 5Q11 f1i:6

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1QS II:9 4Q280 f2:4

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1QS II:10 4Q256 III:3

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1QS II:10 4Q257 II:7

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1QS II:11 4Q256 III:4

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1QS II:25 4Q280 f2:7

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1QS III:5 5Q13 f4:3 1QS IV:5 4Q257 V:2 4Q256 IX:1 4Q258 I:1

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1QS V:1 4Q258 I:1

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1QS V:2 4Q258 I:2

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1QS V:6 4Q258 I:5

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NICHT-BIBLISCHE PARALLELEN

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1QS VI:27 4Q261 f4a-b:1

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1QS VII:9 4Q261 f5a-c:1 4Q266 f10ii:4 4Q269 f11i:5 CD XIV:21

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1QS VII:10 4Q259 I:7 4Q265 f4ii:2 4Q266 f10ii:6

NICHT-BIBLISCHE PARALLELEN

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161 1QS VII:12 4Q259 I:10 4Q261 f5a-c:6 4Q266 f10ii:10 1QS VII:14 4Q266 f10ii:12 4Q269 f11ii+15:1 4Q270 f7i:4

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1QS VIII:3 4Q259 II:11

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1QS VIII:3 4Q259 II:12

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1QS VIII:5 4Q259 II:13 4Q265 f7:8

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1QS VIII:6 4Q259 II:15

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1QS VIII:11 4Q258 VI:5

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1QS VIII:12 4Q258 VI:5 4Q259 III:2

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1QS VIII:12 4Q259 III:2

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1QS VIII:12 4Q259 III:3

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1QS VIII:14 4Q259 III:5 1QS IX:1 4Q258 VII:2 1QS IX:1 4Q258 VII:2f 1QS IX:6 4Q258 VII:7 1QS IX:12 4Q259 III:7

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1QS IX:13 4Q259 III:8

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1QS IX:19 4Q258 VIII:4 4Q259 III:18

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1QS IX:20 4Q256 XVIII:3 4Q258 VIII:4 1QS IX:22 4Q256 XVIII:6 4Q258 VIII:7 1QS IX:23 4Q256 XVIII:7 4Q258 VIII:7 4Q259 IV:4

$4, -"4!&" $4, -"4!&" $4, [-"4!]&+ /"

1QS IX:23 4Q258 VIII:7 4Q259 IV:5

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1QS IX:24 4Q258 VIII:8 4Q260 I:2

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162

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1QS X:5 4Q256 XIX:3 4Q258 IX:2 1QS X:6 4Q256 XIX:4 4Q258 IX:4

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1QS X:8 4Q258 IX:7

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1QS X:20 4Q260 IV:10

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1QS X:21 4Q260 V:1

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1QS X:21 4Q260 V:1

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1QS XI:18 4Q264 :5

&"*( 6D"(-!&" &*(+ [ 6D"(-!&"

1QS XI:19 4Q264 :7

NICHT-BIBLISCHE PARALLELEN

1QS XI:21 4Q264 :8

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163

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1Q28a I:4 4Q249g f1-2:5

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1Q28a I:9 4Q249e f1i-3:6

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1QM I:14 4Q496 f1-2:6

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1QM IX:17 4Q491 f1-3:12

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1QM XII:8 1QM XIX:1

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1QM XII:11 1QM XIX:3

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1QM XIV:4 4Q491 f8-10i:2 1QM XIV:4 4Q491 f8-10i:2

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4Q491 f8-10i:4

NICHT-BIBLISCHE PARALLELEN

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1QM XIV:8 4Q491 f8-10i:6

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H. NICHT-KANONISCHE PSALMEN syr. Ps II:31 syr. Ps II:31

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11Q5 XXII:14 4Q88 VIII:13

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NICHT-BIBLISCHE PARALLELEN

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NICHT-BIBLISCHE PARALLELEN

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NICHT-BIBLISCHE PARALLELEN

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NICHT-BIBLISCHE PARALLELEN

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NICHT-BIBLISCHE PARALLELEN

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J. SONSTIGE QUMRANROLLEN Jub 35,9 Jub 35,9

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4Q286 f7ii:2 4Q287 f6:2

>4#"#," & +"[* >4#"#,"

4Q280 f2:5 4Q286 f7ii:11

!C-'$# -"($5C %]4)9 ֯ !C-+ ['$# -"($5C %]4)9

]&/ ,/ -4#( &' >")& !C((&( / !*-C +)C+ %'%3֯ ['" !C((&(] !C-C)C / %'%3'" !C-C)C %'%]3'" !C-'[$# -"($5C -#],%-( + !*%"*4[' ] 4*,&C !C#0!/ [ -#,%-( !*%]"*4' &"*/ [

]7C ."5+ #+ ,"!" .]"5# ,"!/ +"[ ], >4)# %5֗ ')" ֗ >*-, !&/ [ 4)]#+ %5')" >' !D4( 4$#+ +"$+ 4#."5" !045" &$[C ]#*D + &(- &*(" #*,/ /D !0"- 45() 5"()&]" 4!*[)!0"- ]45() 5()&" 4!*-

4"E( [ 4"E( [ 6"1# -"$'& 6"1# [

$%4$D, (# >] +4$/ /D, (#

>' /" +4[5] /4 /" >[' >!4]&/ [E# &' "0C'4"

4Q385 f2:8 4Q386 f1i:9

!]-", + $%3%0/'[! !-, $%3%0/'!

04C !*&CC! -, '#., 04C !*&CC! -,/ [ '#.],

4Q385a f4:3 4Q387 f2ii:5

, /"[!" ,"!"

4Q387 f2ii:8 4Q385a f4:6

-"('- !$'" 6%0E -"('- !$]'" 6%[0E

NICHT-BIBLISCHE PARALLELEN

('4B H@C ? T&< 64,9 !& 9%4' >!& 9֯ [%4'

64," 64,]"

] &,#$4C >4#-3C 4D%" $[%].5'& ,"![! S&C!" >4#-3C ]4D%" >4*&C& ,"!![ S&C! >E" (#5( $%].֗ [#),! (#]5( + $%.#[),! &,#$4 '.-4" #*,D '#.-4] +" #*D >&"' 0' "%")!.#, >&"' 0' "%")!].#, ֯ #$],/ S+ %֯ [")]!.#֗ [," ]7&+ 1+ !+ #$, S%")!.#," #]$, + $%%")# ]7 (, $%!"#

]>+ [

181 4Q389 f8ii:3 4Q387 f2ii:11 4Q387 f2ii:9 4Q385a f4:7 4Q385a f5a-b:5 4Q387 f3:2

40('" -4#( + %9%4%*' 6",E 40(+ ['" ]-+ [4#(

4Q387 f3:6 4Q385a f5:9

&"* &'{C} 4D"0, -, 4$%D 4*#( &"* &' 4D"0, -, 4$%D[ 4*#(

4Q434 f1i:1 4Q437 f1:1

S0"(* -, 4*

[ 4.401 "7[ 4. +40[1

]-+ +"0E"( 7[ -"0]E"( 4$D, ,C&"* ,/ 7[

4Q437 f4:7 4Q438 f4ii:6 4Q439 f1i+2:7 4Q469 f3:3 4Q439 f1i+2:8 4Q469 f3:4

!]*4D%& + +')9 !*4] +D%+ &+ +')9

$0". [ $"0/ .+ [

4Q504 f5ii:2 4Q505 f124:7

!*4D4'( '#! !*4D4'( ']#!

[-"$' -/ +"$+ ['

4Q504 f5ii:6 4Q506 f124:5

-"D""' [4]'"ED -"D""'] %9)2,

41. -C$,( 41. -[C$,(

4Q510 f1:7 4Q511 f10:4

SECHSTER ANHANG

UNTERSCHIEDE ZWISCHEN MEHRFACH ÜBERLIEFERTEN TEXTEN A. UNTERSCHIEDE IM NUMERUS &,#$4( -C,! -4(&" 6"#!,( $0".& $%-+,"'! &,#$4& -C,/ -4(" 6#!,( / $0.& -֯ +֯ ,֯ "֯ '֗ ! "- U""'D* "4-"'D* "-]4"' /D[* >&"' ]>4,E >"# "+9), >&"' >4,E C"# ")+9), >0"(+ [*] 4D(&& (4(3 %33)/' ]([4](3 33)/['

(> ?4-B &F K< #;A3< ?4 41.& -5#"% >4D4D- -C5*

>4#1C !D!" >'! &"*" "&*,"- 2"'! / 8#$C !&,

!C-, / !C+ ,+ !C-, >-, >'! &"* !4!" ,4!! #4'! 4D.) &"*"

-5/ +4

Ì∑ – 4QExodc VI:7 Ì∑ – 4Q365 f5:1 4Q365 f7ii:3 1 Ì – 11QT XLVIII:4 11QT XLVI:18 11QT XLVI:18 11QT XLIX:9 E – 8QPhyl f17-25:22 F – CD XIX:2 ∑K – 4QDeutk1 f2:8 ∑K – 4QPhyla R:35 ∑K – 4QPhylk V:25 ∑K – 8QPhyl f26-29:18 Ì – 11QT LXII:7 E – 211QT LXIII:4 ÍT – 4QDeutb I:14 4QJoshb f5:1 K – 4QSama II:29

Der griechische Singular poreu/etai ist vom Subjekt (dem Relativpronomen a±) im neutrum Plural abhängig. Die LXX hat mpl, obwohl hJ gerousi÷a grammatisch fsg ist.

E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

183

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

(Q!3;9 H 1Sam 14,48) (>4#? 3QR F !B 1Sam 21,7) (>4]? 0B 4 ?D;C&< HB 20;9 # 28, 4R? 'B 3,12) (>? &B HQ# F FO=B >4'? HF #< !F 78' 66,19) (4(9 H@4 < 10,18) ((,@C F 4(9 H;< 4 '&B `P JB QD*< H? &"* ÌK – 1QIsaa I:26 ÌK – 1QIsaa I:26 4C' O – 1QIsaa III:16 Ì – 1QIsaa IV:14 ÌT – 1QIsaa V:24 1QIsaa XI:10 6"(40 &' -4$, 4* O – 1QIsaa XIII:16 ÌÍ Jes 17,2 – 1QIsaa XIV:14 O Tafsir – 4QIsac f9ii-12i:36 4 1QIsaa XXX:10 O – 1QIsaa XXXVI:9 O – 1QIsaa XXXVI:9 F – 1QIsaa XXXVII:15 O – 1QIsaa XXXVIII:26 5 F – 1QIsab VI:2 O – 1QIsaa XLI:5 a !>*( 4C T – 1QIsa XLII:10 b O – 1QIsa XXII:23 Ì – 1QIsaa XLV:1 [ Ì – 4Q176 f8-11:6 1QIsaa XLV:1 6 1QIsaa XLVI:18 >4* >4'$#!" Ì – 1QIsaa XLVII:20 O – 1QIsaa L:21 1QIsaa LIV:8 E – 4QJerb :10 (...) 4D"*$" E – 2QJer f9-12ii:4 Ì – 4QXIIc f4-7:2 &* &(,+ [" Í – MurXII VIII:15 O – 4Q270 f6iii:19 ",$4 "4&' &$C >&"* ,"&! EKT – 1QpHab VIII:6 Ì◊ÍT – MurXII XXI:11 Ì Ps 35,27a – 4QPsa f4ii:2 F – 4QPsl I:10 OMss – 11QPsa fEiii:13 3

3 In der LXX (a‡rtoi touv prosw¿pou oi˚ aÓfhØrhme÷noi) ist das Partizip zwar Plural, bezieht sich aber, wie in der QR, auf das Brot und nicht, wie im MT, auf das „Gesicht“ (DJD XVII, 235, dazu: “The ungrammatical reading of ˜ may have been created by attraction to the preceding >4D%!.”) 4 Die LXX übersetzt zwar auch im Plural (peri« tw!n kataleleimme÷nwn tou/twn), aber als freie Wiedergabe des ganzen Ausdrucks 0'B J< !,F 1F C< ?G!B -4#? ,9 b< !B . 5 Das Partizip kann nach dem Kontext nicht Plural sein. 6 Die LXX hat Plural, aber auch &* ist wiedergegeben.

E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

184

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

(T4IP MF H< C? #HF F4 4#$4" %!4),֯

%!4), %!4), 4& -("$. !-, !*), >-]*( + *)2/ "+)'֗ [/

1Sam 24,5: T(?4;< , qre 2Sam 23,37: ,[;9 D qre 1Kön 10,5: "4-F #< HF C< qre 2Kön 21,12: _'F C;< H qre Ps 24,6: "4HF #;< K qre Ijob 24,1: "4'F 0;< 4 4.? ';: 1 T45? ,F 4C9 K< &@.) (T&< ]P .B CQ< ) ((H;9 4 ),F 4 ?g#? M< !B 4($4 "0&4" -"0&4C! >!4#5, >4'3D #%"$! &". -," -"&".! -, 'C$ 0'"C &!, &, ",14 !"!4 4$.(C -#*4 "&*, ,$4 "D"' "&*," "& >&$4 "4D% &' "4,D$& !-$#& !C$ >4,( >-, >4$#4 60#4! -, >4#('

Lev 7,18 1Kön 22,19 K – ∑Gen 4,10 E – ∑Gen 12,3 ∑Gen 13,7 ∑Ex 1,19 ∑Ex 14,10 ∑Ex 20,15 ∑Ex 33,7 ∑Lev 17,14 ∑Lev 19,8 ∑Dtn 7,10 K – ∑Dtn 11,10 ∑Dtn 18,14 K – ∑Dtn 30,18

S45, >0 &". -4$' !C S4*#(C S#(," ), 4)#%!" 6!4&, ,"(- >#I( !D! -"45 4* >4#1C !D!" >'! &*" &* "4!" &* #5,4 ,& >-, #$, 8#,! >-, #$, !&,! >4"E! 4* >-, #$, !C0,!

B. UNTERSCHIEDE IM GENUS !0D 4&"&E &"* -9"' !0D] 4&"&E &"* "-9"'֗

(> ?4-B &F K< #;A3< ?4 4.! >&"*("

CD II:11 4Q266 f2ii:11

#$, "-4#( %!֗ /"-/ [4]#(( + $%![-!]

&* I%$C 6*" &"*+ I%$[C 6*"]

CD VIII:1 4Q266 f3iii:24

>40' ("I >-*" 4&] +4, &"*& S#(["

4Q179 f1ii:11 4Q403 f1i:18

>4$]"(&! {$}%!4), "-]C, -'0 {>}4(+ ["#.

(%6!I,>S qre ;",D$ ktiv :2Sam 5,8) (> ?4%B FD=< >4[? #;< M 1Kön 8,7) (>4 ?DMF #V9 3< CB *Q< 53,3) (5Q# B -(Q1 B ': B" Jes 54,6) (>QD&F 4(9 !;: , 56,10) (!14F &? CQ< Hab 2,6) (>@&H< 8%9 5F !P 35,27) (,1@C 9 135,7)

0 /4 /"0 $%D 1!,4 >4%D* %4*# >4D% *%"B'*" 1-),"D& $%-1)! "& -"045 %&"* ,"&!

!%4.!& 054( $%-+,"'! "-4#( -, >4.!& $%-+,"'! "'C$4" "!'# -, $4, !] +4[(]#! + -1'( +"&+ [#$,] *&[#,! >4-'! 4%& !.D& >!4&' !-! ,"(&" -,[1]&/ !&,! >4I%$C( $%3%0/'! ]-4# + (! + %3[%0/'

('B (\ 9 [F !4&, !"-"0%, + #(5" "4-"1. 4D$ &, ")*-)/ (@-KF %N ,: (HP 59 *4P (@O!B T "4! >/ [*-, 1)@&HF ![;P ' 45,7) ("I 14)֗9 (&,P ! F"&< ?G!B 56,3) &' 1).,!/ (! F"! ?4VB HQ < H4,? -@#(;< 5 1,11) >4]-$" ")*-/ ("4#F 1F &< ! F"! .;9 D Nah 1,2) ,+ +"!/ $3), ("4#F 1F &< ! F"! .;9 D Nah 1,2) ,"! $3), ("4(4&? =9 !L& B =F -,9 4!X ? ,W !L-4 F (9 J< >4,? 1< C< ?G!B >4&? =9 !L& B =F -,9 4D5!"

E. UNTERSCHIEDE IN DER ARTIKELSETZUNG 054! -1' &' %43"!& &,#$4C -+,"' ֯ &,#$4C -+,]"' ֗ ! &,#$4C *"B,! &,#[$4C *"B], &%-! %/&" &%- %/&"

10 11

1QS VIII:11 4Q258 VI:5

#(0 &"*" [#(0 &*"

CD VIII:12 CD XIX:25

8 U45! 4D"( "D4(! ,& !&, &*(" 845! 4D"( "D4(! ,& !&, &*("

]-"#1"15( $%9%*' ֗ ! -' &"*( >4D!"*!" ]7 $%.֯%45'!/ [ (..;9 5CQ< Gen 49,10) -"*&C! -4#( ,4! 33/'! (#;C,&9 >4.? ';: 1 >!9 6=L& 9 'B 5,8) #"C,& $֯ [%39)]4!X ? ,W !F Y,B &< CB '`B ?O B" Ex 14,19) !D5]C /4D%& C.1 (?9@*E /4#+ 1+ C+ C/ !@&5: !B >&;9 5 @, 13,6) >"&5]! $.7!/ (>*P RF '? Y&;9 !!B >*4P !X 9 ,W ! F"! *C' C.)1 #C;9 ,!F Dtn 33,9 = "C,&" {... ,"&} "4(,& *'!! (4&? -;C.F 45? JF IL( B #B 60F ,: #< B)Q( 45(I! (# (!(Q) F ': !F !JF #B 4';? # !RF !9 45? JF cB !B #[B (z. B. Gen 37,36).

E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

189

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

(>45? FD,W PG!B >4H? FD,: !F Ez 9,4) - $%/,!, (>4.? FD,W PG!B "$& "-4(+ &+ '# '1( 9@&H< 8%9 5F !P 35,27) >+ +"&$ %[4C(] 1*3' (5Q#L4 B %9 4D4'C /.4' (>4-? R9 !B ,;& 115,17) $%"' (! FO#;? M 6%P PE=< 128,3) 1%*]#! (>4'@# ? !F 4,5) $%9* (>4 ?O5B > ?4CB #,9 J< Hld 4,15) >445! >4 ?DCN ,W !F Klgl 4,5 ']&"/ 4&' $%,)'!!

-"51C &' "4-! -"-!& 64( &"5+ [

[ [ "0C' 8#,! 6(#5 8.(" !C*4!"&, !"!4[ 8"#4 6'C& #C, #$," 4"! 4"!

"(*# >4(' >$! ,"& 6%E* >4C #,(C "#"34"

E – CD XIX:12 E – CD XIX:12 4Q299 f13a:1 K – 4Q271 f1:2 K – 4Q280 f3:2 K – CD V:20 Ì – 4QXIIc f18-20:10 Ì – 1QpHab VII:3 Ì – 1QpHab IX:12 Ì – 1QpHab XII:15 Ì Ps 35,27a – 4QPsa f4ii:2 4QPsb XXII:16 4QPsd II:13 4QPsd II:14 4QPsd III:4 4QPse f13:2 1QPsb f6:2 4QCanta II:13 K – CD XIX:34 4Q179 f1ii:10

Sir 44,3 – (>41' +"4! MsB) >41'"4 MsBmarg = >-D"(-( $%40? C;< '!F (...) 4#9 H< ,B 2Chr 9,7) ("4 FD%F &< >40? C;< '!F #HP ,: 1Kön 12,8) !;CXH< 4 9DML< ,P >40? C;< ' Q4!L# F HP ,: (,J? 1< RB !B ,(F ZF !B #[B #%;9 3 -,9 !P &F >5F &< ?D ! F"! 4C? 3;< .L&,P 4&E# !(#C &* 0' '(#, &' S&!! !*,&C -"$'& ,(1& ,(! 4$4&$! >"4( ",I5-- &&5( 'ED! "!'# -, 51#4 #$, 51#! ,"!! >"&5! >&5! -C"4 ,"!! >"&5! >&5! !D$( !D$ !0$! ,1"4 >4DD'C! "'C$4 >4C3.! S4D%& #('! S4D%& #('! S'$4 6EC !"!4( '$"D!

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

1Kön 12,6 2Kön 25,19 Ez 13,6

&*&" >4C$! 2"' &*&" !"!4 4* &* &*" &* !D$ >4$C5 6( 0'" &*" !C$ 3"D& &, ", ,"!! ,4(D! 4#(0 &, 'C$- ,& ", ,"!! ,4(D!" S'#) -,"(- &* &, &," ,"! S4!&, !"!4 ,"! '$"!4" >'! S"C* 4C

O: Orthographische Variante

1Kön 10,8

U: Ursprüngliche Version

∑Gen 1,30 ∑Ex 14,25 ∑Lev 11,42 ∑Lev 11,42 ∑Num 4,3 ∑Num 31,19 ∑Dtn 4,42 ∑Dtn 13,4 ∑Dtn 13,6 ∑Dtn 14,22 ∑Dtn 18,14 ∑Dtn 18,14 ∑Dtn 31,3 ∑Dtn 31,3 ∑Dtn 33,29

190

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

F. UNTERSCHIEDE IM SUFFIX (4(B !;: ,&< Ex 20,6) - "%-1!֗ & [>4%&,&] 035 !$'" K Dtn 7,9 – CD XX:21 (4-@F 1< C? 4#9 C;< H&Q< Ex 20,6) a#"0 2&,& "%*'4&" E – CD XX:22 (>*P H< K? .B C< 21,8) '4+3' Ì∑ Lev 21,23 – 11QpaleoLeva fK:5 (>*4P (*P -< ,P ! PQ1B C< Dtn 13,1) #"C$- >"4! !C-", !*)]!4'$%&" Ì – 4QIsad VIII:22 (>&9 ': RB !B 63,11) 1.9'! ÌÍqMss – 1QIsaa LI:7 (4&? 4I? &< %B CQ< 144,2) 4& &.#'" Ì – 11QPsa XXIII:13 Sir 42,17 – ("4-"#"(E MsBmarg ;4 +44 -",&%D #%3& MsB) "%"!.#, &* #%3&/ &, 4$0. /"%4.$! ,& Sir 43,5 – (!$' MsBmarg) MsB = 51D4 "4#](0" "!49 /4D0, Sir 43,11 – (!$"' MsBmarg) !%49 S#(" -$. !,# 2Kön 21,12: _'F C;< H qre Spr 8,17: 4(B !;: , qre

"4'C$ ktiv !4(!, ktiv

(,dF ?4 @D@': "4&F *;< , !4P 09 .N %Q< ) (T *P -< ,P ! PQ1B C< ) (>*P -< ,P ,41@R ? !B ) (T4 PDMF C? >-@, F H4#@C ? ) (>*P -< ,P ! PQ1B C< ) 12

MasSir V:4 ÌMsB – MasSir V:22 ÌMsB – MasSir VI:4

,dF V? _ FD@': QGRP C? -&P *;P ,!F > ?4#F 1< R? C? >,4 F 1@C ? ! FD': &B ! Pg!B >'F !LF ,P >&4F *? ,: CB

!,# >$0.C >$0.C >-&E&E& -"C$ #%3C( >!40.% -",C $$" 2&, >4'($" !'(#, "40.%" >"4! >*-, !"1C >"4! S"1C S0%!" >4#1C 8#,C S,41"C! S4D%C >$4#"C >"4! S"1C

Lev 7,18 ÌMss◊ – Num 23,22 Jer 9,14

H%P PG!B &,9 4 ?D &! >E! !#C, 4* !"!4 4D, $"0. 4* !"!4 4D, >-"(, -4(& (...) >-0&"- 6"'C$ 4D(& ",(1" 4*D, #$, 4*D, #$, #(0! S4!&, !"!4 S4!&, !"!4 !&,! -('"-! &&E(" 4*D, #$,

Ebenso Num 2,13.15.19.21.23.26.28.30.

E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

∑Gen 16,13 ∑Lev 21,8 ∑Lev 22,32 ∑Num 1,22 ∑Num 2,4 ∑Dtn 11,8 ∑Dtn 13,1 ∑Dtn 13,6 ∑Dtn 18,12 ∑Dtn 28,14

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

(T4(*4(4,& #"E, 4(4,

191 ∑Dtn 28,68 ∑Dtn 32,27

>$ >-#*C-!" 3'* ,& "&

G. UNTERSCHIEDE IN DER PRÄPOSITION VOR DEM PARTIZIP13 &, -]#"(E( + 6D#& $%'.!,& ]&, -+ #"(E( + $%'.!, >4#$' >4D$ S#0 $%4>4?2' ! 4k? 4C? C@. < -< R? C? 17,7) (4(4#? C;< bC? 130,6)

&#)4&" >!%+)3#& !,"!! >"&5! $.)/& ")]֯../'!C S.9-* 1-)4! 4E0* >0, $'-" 1QpHab V:13 [ F – 8QPs f1-6:4 11QPsc f8:11 E – 11QPsa XIII:14 E – 4QPse f26ii:7

H. UNTERSCHIEDLICHE SYNDESE/ASYNDESE16 >"1(" 4*(( &, &, ("$& -)"5 >"1(" 4*(( &, &, ("$& -)]"5 ֯ "

#5, >".C(+ +" >*40E(/ &," >*((& "'#. [

4Q266 f11:5 4Q270 f7i:19 CD VIII:17

13

Nur die Präpositionen, die mit dem Partizip eine graphische Einheit bilden. ∑: >&5! &, 15 Die Vorlage der LXX scheint weder Präposition noch Konjunktion gehabt zu haben, sondern sieht das Partizip als Attribut zum Vorhergehenden. Die Peschitta übersetzt Konjunktion und Präposition. 16 Wenn das Vorhandensein oder das Fehlen der Konjunktion " nur einen Unterschied zwischen syndetischer und asyndetischer Konstruktion bedeutet, führe ich Parallelen zu anderen Überlieferungen nicht an. 14

E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

192

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

-, -1! -, -1!"

"4#5, "#4'4! #$, &, 4#5, >'! &' "04'! #$,

CD XIX:30

֯124 ֯ ' ֗ ] 124֗' [ 12)4" >4D4' !*] /" 12)4"

T4*P H;< D Hab 2,7 =

S%5֯ [4())],֗ {"} -4#(! ]%!֯ {"} &"'" -C, '0- )," 0+ +4C- $#"0{"} >4$D," &, 4D%& "4*#0 &"*( >4C-" 6"(D" *#)B"

(-[P C;P #!F ! FO5L& B *F (Q < Gen 1,28) (..;9 5CQ< Gen 49,10) (&bF (N C< &H9 (QF Ex 12,9) (,JF 18,16) (( 9D;E #"

&4&4!4 !&*

O: Orthographische Variante

1QpHab VIII:14 4Q289 f2:3 4Q417 f1i:6 11Q5 XXVII:2

E – 4Q422 I:8 K – 4Q252 V:2 4QpaleoGen-Exodl f7ii:24 Ì – 4QpaleoExodm XVIII:25 4Q158 f9:1 PAM 43.682 f33:2 8QPhyl f17-25:22 4QDeutn III:6 4QPhylj R:17 8QPhyl f17-25:22 4QPhyla R:24 4QPhylk R:6 11QT LX:18 11QT LX:18 11QT LX:18 EK – 11QT LXI:9 1QIsaa I:26 1QIsaa II:20 1QIsaa III:18 Í – 1QIsaa VIII:14 4Q161 f2-4:3 1QIsaa XIII:9 1QIsaa XXVI:31 1QIsaa XXVII:9 1QIsaa XXVIII:10 1QIsaa XXXI:10 1QIsaa XXXVII:15 1QIsaa XXXVIII:2 1QIsaa XXXVIII:17 1QIsaa XXXVIII:26 Mss – 1QIsaa XXXIX:2 1QIsaa XXXIX:8 1QIsaa XLI:20 1QIsab XXIII:13 1QIsaa XLIV:9 U: Ursprüngliche Version

193

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

1QIsaa XLIV:10 1QIsab XXIII:15 4Q179 f2:6 K – CD VI:8 1QIsaa XLV:15 1QIsaa LI:8 K – 4Q418 f8:12 4QJerc XII:13 1Q14 f23:1 4Q385a f17a-eii:8 1QpHab VIII:7 4Q171 f3-10iv:13 4QPsb XXII:16 4QPsf III:13 4QLam III:5

(,=F 0N C< 53,5) (,=F 0N C< 53,5) (5Q# B -(Q1 B ': B" Jes 54,6) (,41@CQ ? Jes 54,16) ,41@CQ ? 54,16 = (Y4&@C ? 63,12) (&;=C? (]9 !B (;.'F Jer 17,9) ('#B .F "4!/ &"*

0' (*"* 0"!" >4C$ #"-

2#;P ' 4]? !VF VB 4(40? C;< '!F (...) 4#9 H< ,B 2Chr 9,7) (>40? .F -@%0N H< ) (>04? M? ]B !LB ,P 404%&! -, >4,#" -C"4 -"C "C," "4(, !*C #(5 #(5 4D"'04" (", &,$ !(4$ $4, >' .D4" 0.0. >E" '"#) 2#I

∑Gen 41,23 ∑Ex 20,15 ∑Ex 21,15 ∑Dtn 18,11 ∑Dtn 18,11 ∑Dtn 32,25 ∑Dtn 33,20

!&"-( >E #"5( >E

I. SATZ MIT PARTIZIP UNTERSCHIEDLICH KONSTRUIERT >!#(],+ A'!, >4!]&[,]& A'!, !C-'$# -"($5C %]4)9 ֯ !C-+ ['$# -"($5C %]4)9 !C&$ /" [!#35 ,4!]$ >1' &"*$ $%*')! !C&$" !#35 ,4!$ >1' ]&"*$ / $%*֯ [')]!֯

(> ?4-B &F K< #;A3< ?4 ," >!#(, ,1CD [

4Q280 f2:5 4Q286 f7ii:11

>4#"#," & +"[* >4#"#," "D5D, >0,! [$%D -,CI] &'" / "D5D,$ >0,![ $%D -,CI &'"

CD VI:12 4Q266 f3ii:18

"4!4" ,["!

- 5"# .֗3֗)֗4 4* - -"%"3 {-%3} .34" 5"# S&"! 4*

E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

O: Orthographische Variante

4Q396 f1-2iv:2 4Q397 f6-13:11

CD VIII:13 CD XIX:25

U: Ursprüngliche Version

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

CD VIII:13 CD XIX:25

"-0' &*( &, 2, !#5 #$, >!& 24I! ()* (%&'" a"-0' &*( &, 2, !#5 #$, ()*& >0, (%&'" -, -1! -, -1!"

(Y&@! 9 4*;? D,F , !DC$! (,Q! ,C9 IF (...) 5QB %F 4&? =< &;* KF !B &,;9 A 35,21) -4C4 ,["! ]>0! .!)2 (H,9 JF #';9 J #!F !F B8% >,? -,;g!B Dtn 5,25) (?) $%#%B)]' (_VF H< #? &< >!P &F 6-;9 D 4*;? D,F #HP ,: Dtn 5,31) !-$#& >!&+ A"), (4(9 H;< 4L-,P Dtn 13,14) !C#4' ֗%֗-֗4֗)[%] (4(9 H;< 4L-,P Dtn 13,16) ,4!! #4'! %-4)% (>HF >40? C;< '!F > ?O ?"&< !B "45F ,L& P *F =< (...) -#9 H9 4#? (;< ' >VP ,B #HP ,: Dtn 31,13) 60#[4!] -, $%*-)9 (-,P >4#? 1F > FG!? 434'*C! >'! Ì – 1QIsaa LI:29 4DD! 4D0, !,"! [4-4( 6( #)']4&, +" 6* &' -'#1 "( #$, '"#1!" ", !/ /4[!4 !],+ +"!+ . /)5! 8#,! !+ [C"

Zu verschiedenen Varianten s. DJD XV, 91.

E: Exegetische Variante

194

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

195

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

(!=9 CB 66,3) 4V? #< 1B 'F ! "-", >4#C"$!" ֗ /" 0' 1,9 ֯!- "D! #*$ ֯%"[4 ] /" /DED /4 6", %.9)# &"* -, - +",&%D !-, !*), 4* &' !*0", !*04 -, !-, /")# >4#"3, *%"' 0' -"*&C ,3* &' (...) 0(*4 +4*+ >4#"' /3)# [>4%"]%* + (3)0 /"!$' 6I/ (( / /4 /D49 ,&! ,4* 4-'C0 1+*% ] "D4&' !*C$ ,*3, ,4* >"5#" + +6 +" +D5+ [ &, !-, 4*

1QIsaa LIII:12 1QIsaa LIII:22 K – 4Q270 f6iii:18 K – CD IX:4 K – CD XIX:9 Ì – 4QXIIa I:16 4QXIIa II:14 Ì – 4QPsa III:31 E – 11QPsa IV:8 11QPsa XX:5 ÌÍ – 11QPsa XVII:7 K – 4Q521 f2ii+4:8 K – 4Q521 f2ii+4:8 K – 4Q521 f2ii+4:8 E – 4QJoba f1:2 s – 4QLam III:9 4Q504 f1-2Rii:12 1QHa VIII:34

>41"#%C! ktiv

Sir 42,17 – ("4-"#"(E marg ;4 +44 -",&%D #%3& MsB) "%"!.#, &* #%3&/ &, 4$0. /"%4.$! ,& Sir 43,2 – (,#"D !C MsB) 6"4&['] !$'C + !*), 4&*

Dtn 3,18

>*4 P 59 ,: 4 9D%< &? Q#(< 'B VB >41Q& ? 5:

(>*4P 59 ,: 4 9D%< &? >4H? CN 5: Q#(< 'B VB >VP ,B 40? C;< '!F #HP ,: 1Kön 12,8) !;CXH< 4 9DML< ,P >40? C;< ' ("4 FD%F &< >40? C;< '!F 2Chr 10,8) (4#F 'N 'F !F 641? #F !F 18 (#%P 39 H#B 0< CL& ? 'B >4(Q? =< > FG!? 2Chr 24,27) #%P 3L& 9 'B >4(Q? =< (#%P 3L& 9 'B >4(Q? =< > FG!? ,;&!: 2Chr 25,26) #%P 3L& 9 'B >4(Q? =< (! FDQC,W JP >4[;? ' >4H? FD,: !F 4C? 0F J< 6@O1? ! PD;J (!VF ,F >Q5#B Q5#B (&4*? #F Y&@! 9 0@`L!&@A P Spr 20,19) 0@`L!]P BEC
4HX ? b< !L6 B C? Q4!L# F HP ,:

2Sam 23,23 1Kön 12,6

! F4!F Q! F40< (;B ' !L,@& 9 !: >!L, 9 ; &!: >!9 ! FDQC,W (P 4=? #%P `9 !B L&*F 4#? !F !P H,;#J< > ?4@AJB T4V? -B 4(#! 4% &' $%-%4'"

6"!(" !#"-( 054& -"4!& 6"!(" [!]#"-( / 0/ 54 / -"4!&"

1#,! 0'( #%*& / 6"1# 4#45{ +4}(" ]6+ ["]1# [4]#+ /45( /"

I%$C& -C, 40' I+ %+ $/ C+ &/ -C, 40'+

S#0 %*/)! & S#0 4#45(& S#0 4#4]5(& /

1QS VIII:6 4Q259 II:15

.01 I%$C" -C, -'0 54*"!&" .01 I%$C" -C, -'0 54*"!&" .01 I+ %$C" / -C, -'0 54*" + !/ &/ ["

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֯12֯4֗' ] 124'֗ [ 12)4" >4D4' !*] /" 12)4"

#(0 "!'#/ &' ,4(/4 #$, -4#(! "!%-' (...) #$, -4#](+ !/ %!-C

$4, &*" $4[,] &*/

&"*( ($54 "& !$"C -#"-( $%!4."5! &"* 4% &' >4."5! &* 4% &'

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

4Q403 f1i:11 4Q405 f3ii:1 Mas1k II:26

CD V:14 6Q15 f2:2

[%]"# &*" %"# &"*" 1")#֯ &/ [*" 'E"$C" &4", "-"4! &*"

E: Exegetische Variante

1QS IX:17 4Q258 VIII:2 4Q259 III:16

4Q439 f1i+2:7 4Q469 f3:3

!.D4 ,& >!4&, ("#.! !.D4 ,& >] +"!4&, (#.!

(4#49 3? ,: qre) ;4#"3, ktiv = :Gen 39,20 %*)B! ?/%=.>7?' 8,17 /.4' ?/%=.>7?' Ex 8,17 ("#'! -],+ (...) !*( /.4'֯ (*E0>7E' Ex 39,8) *0)4' (*E0>7E' Ex 39,29) -&*- *0)4' (?9@*EB8% >,? -,;g!B Dtn 5,25) (?) $%#%B)]' ($%=#>B8% Dtn 5,25) $%#%֯B[)' ($%=#>B8% Dtn 5,25) $%#B)' ֗ (-6%:! 32,42) -֗)֗%! ("4&F 'F (6#8/ "4&F 'F 33,12) "4]&+ '+ ֗(֗#֯)֯/֗' (*@2E/ 1Sam 2,18) *2)/ (!E;=, 1Sam 10,11) !-,]֯"֗'

1QS V:2 4Q258 I:2

CD XV:15 4Q266 f8i:7 4Q270 f6ii:8 CD XV:15 4Q267 f14:1 4Q266 f8i:7 4Q270 f6ii:8 CD IX:2 4Q270 f6iii:17 4Q266 f11:6 4Q270 f7i:20

4QGen-Exoda f9:10 ∑ – 4QExodc I:41 [ 4DD! 4C' -, 5&$C !*D4, >," ∑ – 4Q365 f2:8 $$" 4D$ -'&"-" 4Q365 f12biii:8 $$ 1QM VII:10 11QT XLVI:18 1QPhyl f1-18:6 4QDeutj III:7 4* -,")! 4QPhylb R:13 4QPhylh R:4 4QPhylj V:30f Mss ∑ – 4QDeutq II:5 &, 4QDeuth f11-15:5 4QSama III:7 ÌÍ◊FU – 4QSama IX,fe-i:13

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

197

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

(%6!I,>S qre ;",D$ ktiv :2Sam 5,8) 0 /4 /"0 $%D 1!,4 (!]P ,9 !F >4 ?DH9 ': !F >40Q, ? !F 7,4) !&,! $%,4)91 (5X B b? !B 8,6) /.)4! (#4`? ,B 10,4) *)B! (-'B 0QC B qre ;-'04C ktiv :12,5) ")9+)' -'B 0QC B qre = ;(-'04C ktiv) :12,5 "9+)' ֗ (+6c?#>' 13,4) +%3#' (/EQI' 13,14) /+,֯ '֯ $G1%6.>.89 _!B 46,3) $%!4)," (":*I,Q 48,6) ")*]E7>"8, 12,14) >/ 4)",֗ (!4F #4P '? 1< qre) ;!4#"'1 ktiv = :48,4 !4# /"'+ 1+ (-6!E">' Am 6,8) -%!֗ "֯ [' ("FG58H!B Nah 3,4) !-"D)( >4"E "*5''! (5B V9 %B C< Sach 3,9) !"!4 >,"D !5"-% "/"֯ [)#C (>4Z? CN ,: Sach 6,3) >4]14C, (-5F H< CF Mal 1,14) 4D"0],+ &+ "/)4' "4&F ]F .N CQ < Ps 37,22 "-[#*4 "4].."֗3֗') 19

>+ [453%]!/ [-," >40",!

– 4QSama f61ii-67:19 1QIsaa VI:18 1QIsaa VII:26 1QIsaa IX:17 1QIsaa XI:10 4QIsaa f8:2 O? – 4QIsab f7:2 4QIsaa f8:12 1QIsaa XI:23 Mss – 1QIsaa XIV:25 1QIsaa XIV:30 Mss – 1QIsaa XV:1 1QIsaa XV:11 1QIsaa XV:13 4QIsab f10-13:15 1QIsaa XVIII:12 1QIsaa XVIII:17 ÌÍ – 1QIsaa XXI:16 1QIsaa XXIII:16 1QIsaa XXVII:28 1QIsaa XXVII:29 Í – 1QIsaa XXXII:6 1QIsaa XXXIV:6 1QIsaa XXXV:17 1QIsaa XXXIX:8 1QIsaa XXXIX:8 4QIsab f33ii:6 1QIsaa XL:19 4QIsac f30:1 1QIsaa XLI:3 1QIsab XXI:15 O – 1QIsaa XLI:16 Ì – 1QIsaa XLIV:7 1QIsaa LII:1 1QIsaa LIII:12 19 Ì – 1QIsaa LIV:8 4QJera IV:5 4QJera VII,p2:3 2QJer f16:2 O? – 4QXIIg f47b-58:10 4Q169 f3-4ii:7 4Q177 f10-11:2 ◊a – 4QXIIe f14-15:10 5Q10 f1:1 20 4Q171 f1+3-4iii:9

TEU

"4!" "4!"

&&$ 3"3*

!"!4

!D!

[ 8#, "$[#4 "4]*#"(C ,4*

Die LXX versteht als Name: Mosoc.

E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

(%6'>d?7>'Q 38,21) (4-4? ?4!F *E0@' 69,9) (D6':/ ' 1Chr 21,16] —

%'%.4' 4]-44! *0 4C 8"C5"

*֗ {%}/[$%!&)/ ] ""֯)!.#, A]&)4 ֗ " $%!")# $%')./ ֯ * !-, 6"D5" 6"C5# >4.+ $+ [( $%B]5"' ֯

/"0 /"4[

+4* 4!&, >! /4[D%] &['

Ì – 4QPsa f9ii:4 F – 4QPsa III:29 4QPsa f9ii:7 4QPsx :2 11QPsa fEii:13 4QPsf III:13 4QPsf VI:3 11QPsa XII:3 s. § 458 – 11QPsa IV:10 4Q381 f47:1 1Chr 21,16 – 4QSama f164-165:3

Sir 41,14 – (#-3"C + #1", + MsB) MsBmarg = !&'- !C "*")B' !C4$" Sir 43,4 – (5&"$ MsB) MsBmarg = .434] $C[$ 5"]&$ Gen 39,20: 4#49 3? ,: qre Num 1,16: 4,Q# 9 .< qre Num 26,9: 4,49 #? .< qre = Ri 16,21: >4#Q3 ? ,: !F qre Ri 16,25: >4#Q3 ? ,: !F qre 1Kön 6,5: '4B 1? F4 qre 1Kön 6,6: '4B 1? FO!B qre 1Kön 6,10: '4B 1? FO!B qre 2Kön 12,12: >40? .F %< RN !B qre Jes 12,5: -'B 0QC B qre Jes 12,5: -'B 0QC B qre = Jer 14,3: >!4P #49 '? 1< qre Ez 23,42: >4,? (F 3F qre Ps 17,14: T 4 ?D4-? 41Q# ? M< >!9 qre 1Chr 9,33: >4#QI ? M< qre 2Chr 8,10: >4(? ZF ?G!B qre (>40Q& ? 4#43,! ktiv >4#43,! ktiv '"14 ktiv '"14! ktiv '"14! ktiv >40.%! ktiv -'04C ktiv -'04C ktiv >!4#"'1 ktiv >4,("3 ktiv SD4%1" ktiv >4D"-D! ktiv >41"#%C! ktiv >4#4I% ktiv >4(41D! ktiv >40h ? ?O!B TH, P #9 Y]9 !B C< *? 0@`L!]P BEC< #59 ,B !F (Q#=< !B 2 BD*< &? '4 B ?ACB

(4 ?Db9 !B #4^? JB -'B BE;D 4 ?Db9 !B (Q#=< !B 2 BD*Q< 1Kön 6,27) >4--"CC! ktiv ;qre :2Kön 11,2 = (-&B 'N J< ) ('B &;9 1) (>#4? 3? ,: !F ) (-@^KB -@C ND1< ) (>40? .F -@%0N H< )

>4-? CQR F !B &'( -&4'( "*#4 &' '"&1 #$, >4#"3,! - -".0 -"C4D1 >40. -%40$"

198

MasSir III:16 MasSir V:20

4,4#.

∑Num 26,9

")9+)' "9+)' ֗

1QIsaa XI:10 4QIsaa f8:2

11QPsc f8:5

![*,)]#< ֯ "

L,(Q F &4*? #F Y&@! 9 HC9 5F -@R,B -#P 5P ,B !F 2 FD=F !B -81 qre ;"#(! ktiv :47,13) ("G-G/?H!B 51,9) ("G-G/?H!B 51,9) (%6%@+>#Q 51,11) (.61?,>' 51,18) (- >@&HF ?9%='>7?' 52,7) ((@I *6`?->' 52,7)

+4#+ #' + !֗ !4&' -4)% !C$ $%!!C$ $%!$%֯ !֯ -֯

4DD! 4D0, /4[C' #$, 6$"E 8#, !C-, #$,+ !C-,

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[!]C-+ [, $%!!-", ֯D-)֯* +"( S4!&, !"!4 #$, #(0& $%&#)4! -"&** 4!4" **)'" #!(] S& +%2' 4*D, #$, ],& S& $֯4 4] +D-5- >4C' ++*'" ++)' !Q5#B 4*

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MasSir II:20 MasSir III:17 MasSir IV:8 MasSir IV:8 Ì – MasSir IV:12 Ì – MasSir IV:25 MasSir V:3 MasSir V:13 MasSir V:13 MasSir V:18 MasSir VI:1 MasSir VI:2 Dtn 3,18

>*4 P 59 ,: 4 9D%< &? Q#(< 'B VB >41Q& ? 5:

(>*4P 59 ,: 4 9D%< &? >4H? CN 5: Q#(< 'B VB >VP ,B 45? Z< BDC< 2Chr 2,17) >'F JF >40;? #!F (-@[': &B 'B 0@4 9 4#;? 1LH4,? "4(? ,F 4#? c< .B CQ < >45? J< B)C< (- >40? .F %< RN !B 0 B4L&'B Q!QDV< ?O B" 2Chr 34,17) - !*, F &F R< !B 4[;9 ' (!*, F &F R< !B 4[@' 9 0 B4L&'B ,F (F 1< #MF 3< C? (< ,41@R ? !B (,#F .< ?4 (...) >4(? *@= F &B #MF 3< C? ! PD@C Ps147,4)

E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

2Sam 6,16 2Sam 6,16 2Sam 22,48 2Sam 22,49 2Sam 24,12 1Kön 3,11 1Kön 5,30 1Kön 7,14 1Kön 7,45 1Kön 22,35 2Kön 15,35 2Kön 22,9 2Kön 22,9 Jes 40,26

0 ?"KF Y&P RP !LB ,P ,#P V9 B"

4*;? D,F HXHF H%P PD 4#;? 1LH4,? "4(? ,F 'F !F 0@' 0 B4L&'B Q! NDV< ?O B"

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

201

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

(- .4K? 1B 65;9 J -@,(F 1< ! F"!4 B" Jer 20,12) - .0P 1P I%;9 H ((&9 F" -@4&F *< !,;P # Jer 20,12) (&9 F" -@4&F =< 65;9 J (##@A 9 -< C? #'B 3B Jer 30,23) &&@5 9 -< C? /(4H? %< BD 4 9DI;< [ Q&*< ?4 QH;( 94 Ps 71,13) 4H? %< BD 4H9 .< (B C< /(_-@M F 3< &? 4H? %< BD 4H9 .< (B C< 05B B4 Q#M< 5< B4 4#? F) (6QG5B Q5#B ?4#B 1< CQ? ) (L-,P >4,;? # >'F !L& F *F 'B )

#'$ -, S4'#) $#44" >4#1C" >'! &*" -, !0'! "&41!" &"0E >'

"4(4, "-,#.& >4'3D &". -," -"&".! -, 'C$ >0! &,E 04C !*C! >$ "D4,# (...) "DCC (#"

(!("I !'"C$( 6"*D !4! 5,11C)

64),!& #!CC

Jer 11,20 Jer 11,20 Jer 23,19 Ps 35,4

#'B 3B S qre ;",D$ ktiv :2Sam 5,8) 0 /4 /"0 $%D 1!,4 .67:' 2Sam 23,3 &$C 4D(, (#@(L4 9D(< ,L& B ,P %WR:% 14,19) #"( [&], "0#"4 (!F 54P #? J< 15,5) !"5#( (T>&89 1'4 (*6'8! 41,7) #C,"4 (Y&9 V9 Y#P 0P J< TJ5%OM?' 48,17) S&- #$, S#0( !*4#0! 1X@B 2=, > FO=B >4'? HF #< !F 7=, ! F"! *4P (4C 1")4 (9)%" "#1 /" +4&+ *')!!

K: Kontextbedingte Variante

11QT XLIII:5 Ì – 4Q158 f7-8:10 K – 11QT XXXIV:8 !-"0 -0D 4C4* 4Q367 f1a-b:4 ["4!] /4 ,"&$ &$( 4Q394 f3-7i:16 ["4!4 ,"&$ &$( 4Q394 f3-7ii:14 !C!4(4", "4!" 11QT LIX:5 11QT L:12 [ 4Q378 f11:3 4*" +D[,] #/ $, / 8#,! EK – 4Q365 f23:5 4*"D, #$, 8#,! -, !-$#4" Ì – 11QT LI:16 05"$! 4* K – 11QT LI:13 11QT LI:13 K – 11QT LI:13 K – 11QT LI:20 4*"D, #$, Ì – 11QT LXII:11 !D!" !$,& !)! $4,& 4--D 4-( -, 11QT LXV:11 $4,! -C"!" Ì – 11QT LXVI:5 "4!4 #$, #4'! 6C 8"5 04 >".C 11QT XLVI:13 a TÍ – 4QSam III:14 ]!-, / 4C[ 4#5, Ì – 4QSama f26-27:2 [>]'! + [ &"*" 4QSama f128-132:12 a T – 1QIsa V:24 Ms a Ì – 1QIsa XII:4 ◊ – 1QIsaa XIII:16 -",#C 4-&!(D 1QIsaa XVI:18 65&$! S"#' E – 1QIsaa XVI:19 -$.C E – 1QIsaa XVII:6 4QIsac f9ii-12i:39 1QIsaa XIX:18 4DD! aqs – 1QIsaa XXII:20 4DD! U – 1QIsab XIa-c:2 ,"& #$, Ì – 1QIsaa XXIII:21 "(&" EÍ – 1QIsaa XXIII:23 &"(4 Ms – 1QIsaa XXVIII:4 6I(C ◊Í – 1QIsaa XXXVII:8 ,"& Ì – 1QIsaa XXXVII:18 1QIsaa XXXVII:18 4"! Jes 45,10 – 1QIsaa XXXVIII:15 "4!4 !** 4* "4%/ E+ (+ [>,

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

204

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

(,;& 4-? .F 0< 1? 4V? (< #B .9 46,13) (H%P PDL!;)(< &? 49,7) (!;)(< &? 49,7) (@R'B ! F"! 5B ?DL4=? 49,13) (0(F ,F .4K? ZB !B 57,1) (#,9 M< 6!9 *B @O!B T4 PD%F &< 4V? -B FD !,9 #< Dtn 30,15) >*4 P 9D%< &? 6-;9 D (&,9 #F [< ?4 4 9D(< &? 4V? -B FD #HP ,: 8#P ,F !LF ,P Num 27,12) &,9 #F [< ?4 4 9D(< &? 6-;9 D (6QH^9 (B V< #HP ,: H4,? !F 2Kön 6,19) H^9 (B C< (&,9 #F [< ?4(< QC5: &< ?D >4V? H< &? %Q< 1Chr 10,1) &,9 #F [< ?4J< >4C? 5F &< ?D

E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

K – Ex 26,3 K – Lev 11,45 Num 21,8

L&=F ! F4!F &F '< PD (Q! F4'< HB 4(Q? =< ((QH F4 _JF ,;(F4L#HP ,: Y#P KP JB 2Kön 19,33) (QH F4 _JF ,JF (> F4L&'B Q`*B ?4RB =B Hab 2,14) >4`? *B C< /(8#, !19 .< C? >4,? [? 4,? [? ;V5< BO B" Est 8,10) - Y&P RP !B -'B JB IB J< >VF 5< PD 41? #F !F 0 B4J< >4#? %F 3< 5@& B H< ?D 4(? #N =< !B 4%9 *P -< ,P -4`? CB

,(F HL< =B &< CQ B

1Kön 10,1

#(F KF ! F4!L, F ;& >!L, 9 ; &!: ![F 'F #HP ,L& : *F FO&B > ?4RB =B

1Kön 10,3 2Kön 15,6 Jes 37,34 Jes 11,9 Ps 135,7 Ps 135,7

QG PD4,L4 9 =? H; # 9"H< 5B ,: Y&P RP !B >H9 J
4%? &F ,: !F 4#9 [F C' S&! (!%F .F H< ?D 4"ID 29 ('(B bF !? ) '($! (#J9 0B &< ) &,#$4 &* &, !&,! >4#(0! -, #(0C (2#B IF 4&5D*

(4-;? , H#@4 9 4-4 ? JL6 9 (P ! 9G!? 4C! ,14 4&, ",( >!4C".( 4($5" !*,&C! &* "$' (4(9 H;< 5 *@F J< # FA!B # 9A!B ) >*"-( #"E4

29

!$C &*4"

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

O: Orthographische Variante

Koh 8,7 Est 3,12 Est 3,12 Est 3,13 Neh 7,7 1Chr 15,25 1Chr 17,27 2Chr 1,12 2Chr 2,3 2Chr 3,11 2Chr 3,13 2Chr 18,7 2Chr 32,10 2Chr 32,11 ∑Gen 25,10 ∑Lev 10,16 ∑Lev 15,3 ∑Lev 26,41 ∑Num 21,20 ∑Num 21,26 ∑Num 21,27 ∑Num 22,11 Ì – ∑Num 24,6 ∑Num 30,3 ∑Dtn 32,45 ∑Dtn 33,20 ∑Gen 15,3 ∑Ex 7,15 ∑Ex 18,16 ∑Ex 32,25 ∑Ex 35,35 ∑Lev 17,10

#$, #E! 6C"

Die mündliche Tradition der Samaritaner liest als Partizip aktiv qal (s. § 587).

E: Exegetische Variante

205

U: Ursprüngliche Version

206

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

(!CF 5F &< C? TR< '? ![;F ' ,"!L# ? HP ,: ) (2HP #P 4C9 5N &Q< )

!C5&C SC' !-$' 5&$, (...) >4##C 2I. 2$# "C5&

∑Dtn 20,20 ∑Dtn 32,24

,4! #$, ('# !)C

M. ERSETZUNG PARTIZIP – ANDERES WORT

1. Ersetzungen innerhalb der Qumranrollen >4$0"5 !$$ $D'D" $"D, >4$0] +"5/ !$+ [$] $D['D" ]$+ +" +D,+ $D'D"] B) ֗ ,! ֗ >4$0"5 ]!$$ &0("!" -",4#[(]! >4C4! &"* S4D%& >'#) -"4!+ [&] !D"C,( S%+-"9&

!4! ,"&" >"#' (...) S&!4 #$," !4!/ ,"&" [>"#' (...) S&]!+ +4 #$," !4! / ,/ [&" [4D%& >"#' (...]...) S&!4 #$,"

1QS VII:12 4Q259 I:10 O – 4Q261 f5a-c:6 4Q266 f10ii:10 1QHa IV:26

!-+ [

] &,#$4C >4#-3C 4D%" $[%].5'& ,"![! S&C!" >4#-3C ]4D%" >4*&C& ,"!![ S&C! >E" "I",] 4#35 "I", %֗ *֯ "B/' ]/' ֯

&"[* &"*[ &* ,[&C&

4Q418 f7b:14 4Q417 f2ii+23:3 4Q416 f2ii:1

-5$ 4$."C &*C >&41D!& >!& -"DC,D >!&] ",'֗ !, ֗

&, -4#( "# -4#(

CD XIV:2 4Q267 f9v:4

"$D'4" ["]#(' / [$]%!֯ ["]# /"$D'D" / >",-% -($"4

Jes 12,6 =

,

4Q267 f9v:5 F – CD XIV:2

4* /4*

1QIsaa XI:10

{-(}

2. Masoretisches Partizip – Qumran: anderes Wort

‫‏‬

BEN>BI/>' 16,14 ($I">7 Num 24,15) ("8!P!F Deut 11,7) (7%OJ/?'=< 4!? 78N&B !4'$%&" >]!4'$%&"

#(E! >,D" "C* 4!4" 6( -,/ [-]1,D [>"&$(, 5&$4"

Ì◊ – 1QExod f1:3 30 4Q175 :10 F – 8QPhyl f26-29:13 EF – 4QSama X,fa:9a EF – 4QSamb f6-7:4 E – 4QSama f100-101:1 EF – 4QSamc III:8 1QIsaa XV:28 EF – 1QIsaa XXIII:14 E – 1QIsaa XXIV:21 Ì◊TÍ – 1QIsaa XXXIII:10 EFÌ – 1QIsaa XXXVIII:8 EFÌ – 1QIsab XIX:13 E – 1QIsaa XLIII:2 E – 1QIsaa XLIV:8 Ì – 1QIsaa XLIV:22 Ì – 1QIsab XXIII:25 Ì – 4QIsad VIII:22

DJD V, 59: TOnk: #4%$0.

E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

207

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

(*6089 64,9 4 ?D(9 ]< !L& B 'B $%O>ab>'Q 65,3) (>H9 ,F !P JF >-F 5F H< CF 4=? 22,25) (!HF #9 @0,W ! F4!F *4P #9 (< KL? ,P 1Sam 2,23) -QK#< RB !B 1Sam 20,30 (& ?45F 4 ?gQ'CF &,9 !F 2Sam 22,33) (6#;P AL>'? ! F4!F ! F"! !4P H9 #@C F Obd 17) (> ?4@A(B Hab 1,5) (4,;? #=< Nah 3,6) (@C4-@# 9 3@C < 2,3)

C! '%"/4' 4* ∑ – 11QpaleoLeva fLii+I:7 !$#4 -%)! !4!" E – 1QM XI:7 >4$D," >4!"&, %..)3' 4* Ì – 11QT LXIV:12 S4%C / ! +4#+ +"(+ E+ (+ +"(& / !' $%+2)-!/ 1*)!* "C%]")*+B)'֗

[ &' #(0! #$% S4-C$"

Ì – 1QIsaa XXXI:5 aq◊ – 1QIsaa XXXIV:18 E – 1QIsaa XXXIX:6 a◊ – 1QIsaa XLI:16 1QIsaa XLI:18 ÌÍ – 1QIsaa XLIII:10 1QIsaa XLVII:3 E – 4QXIId f1-2:12 32 E – 4QXIIc f10-12:7 Ì – 4QXIIc f21-23:4 Ì◊ÍT – MurXII IX:27 33 ÌÍ – 1QpHab II:1 T – 4Q169 f3-4iii:2 EF – 11QPsc f1-2:2

31 Kann Partizip hifil der Wurzel 6"( sein, wahrscheinlicher ist aber 64J9 C? (diese Wort kommt im selben Vers noch einmal vor). 32 Nach DJD XV, 243, entspreche diese Variante der LXX; dort steht aber dama¿leiß, welches eher -@#MF wiedergibt. 33 PAZZINI, Peshi$ta.

E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

208

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

49]+)%' ֯ " *%*/-[& *0])9 ֗ "D*0)9 !*%'')3"'C" !**#(, >"4 C)*>4-]%+ "54)' (".'4& 4D"0, 1#
/ -/ C)C / (/ 4"E 4#$

"4$'C ,&C

Ì – MasSir V:3 MasSir V:18 MasSir VII:9

4. Ersetzungen innerhalb des biblischen Textes 2Sam 22,51: &@K 4#? Mi 1? 4V9 H< - ?4JB !LB ,P ,c9 5B &< 5.B &F 4#? ,F H< ?G!B 4R? 'B 04#@CQ ? (4VF 5< -B 4R? 'B 00@# 9 !F Ps 144,2) (>Q,4(? !W >-@H F %< BD(< 4=? (...) >4H? FD,: !F 1Chr 11,19) >-@H F %< BDJ< >4*? &;< !!B (-,;) H^9 ( < ,? 2Sam 24,13) T4#P 1L4 F 9DM< C? !MP 3< ?D (6#;P AL>'? ! F4!F ! F"! '? 0C;9 ' -@[': &B !;CXH< (&L& 9 'B ,JF !B

4#"3"

4QJera XI:4

5.B &F 4#? VF !B 4H9 4#? 0F ': !L& F *F ) #,(! 4% &'C 6(,! -, "&&E" >4'#! (>4#? 0F ': !L& F *F ) #,(! 4% &'C 6(,! -, "&&E" >4'#! (>4 ?DQD BE "$&$ &"C-C ,4! !*C (,Q! 5 FA BD #@H 4=? ) >"$&$ &"C-C ,4! !*C (-#;P I.< #IB .< C? 5B J9 JF >QC >!P JF >-F 5F H< CF 4=? ) >( >"C >!( >4-45$C (>45? #F 45#4 4$"#E

#'B HL0 B 'B > ?4#B %< ,P #'B bB C?

2Chr 9,21 2Chr 9,28 2Chr 25,23

&,

∑Gen 49,7 ∑Num 24,8

&, !-, !4&, #(0! !"!4 >$ ,#.-" &* >$ "%3,D" &* "%3,4 #$, 0' !#! !D! >E" !-"'# -,C !$," "!'# -,C $4, &,$" !C!( >," !C!( 4* '0"D ", 5()C -4$'" '"#)(" &"0E 5"*( >4#1CC -,1"! #$, 4* >'! -, -'04 !-, 4* 0ECC" $C$ -,"(- 0ECC"

∑Gen 16,13 ∑Gen 29,3 ∑Gen 29,8 ∑Gen 38,24 ∑Ex 3,22 ∑Ex 21,29 ∑Ex 21,36 ∑Ex 30,1 ∑Ex 32,11 ∑Ex 32,22 ∑Lev 22,25 ∑Dtn 33,14

Y&P RP &B -@O ?D,L4 i =?

N. PARTIZIP OHNE ENTSPRECHUNG IN DER PARALLELEN

1. Innerhalb der Qumranrollen 0"' ("$4 ,"& !C# 04( 14)9&" 0"' ("$4 ,& !C#! 04&" — "*#0 >4C-& >4C4 >4-D$ 65(4 22)4! "*#0 >4C-& 65(4 >4C[4 ]>4-D$ — 0C'C .")5 >4*#( 4E"CD& A")," 0C'C .)"5 >4*#"( 4E"C/ D&" — #0! 6- !*%+-5'& - !*+-5֗ '֯ [& #[0]! 6- {!*+ +-5'& 24IC" -"%"3 {-%3} &.$" 5"# C.)1 24IC" 5"# &./ /"$/ — 845! 4D"( -, &, -9"'" 8 /45! 4D"( -, — !)! I%$C*" / >!4#5, $%5.1 ֗ ! !)! I%$C*" —

>4-D$ $D'4 -5, !EE$ {77} &' ,4* >4-D$ $D'4 -5, !EE$ &' 4*

1QS IX:1 4Q258 VII:2 1QS IX:1 4Q258 VII:2f

*, S, !C5&C 0C&& -"%# [>404" !C5&C 0C&& -"%# >[404"

1QM XIV:6 4Q491 f8-10i:4 4Q416 f2iii:10 4Q418 f9:9 F – 4Q418 f9:10

(...)} 4* 4*

CD XIX:25 CD VIII:13

,D"$" 4,D"$("

CD XIX:31 CD VIII:18

&*(" >( "%, {(, / } !#5" "%, !#5

CD XIX:32 CD VIII:18

2. Masoretisches Partizip ohne Entsprechung in der QR (-&;P 3 6CP bF JB $%=/I7>' -@ZCB 4.49 .? #Q< 29,2) (*E0>7E' Ex 36,35) (>@O!B +6'89 QDRF '? !;M @DH< P4 #HP ,L: ,P 4=? 29,14)

E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

-&3 — !$'C / — >"4! —

K: Kontextbedingte Variante

-"1C 4.4.#+ [" $4$ +" +4[D$ -'&"-" >4DC'[

O: Orthographische Variante

∑ – 4QpaleoExodm XXXIII:11 4Q365 f12ai:4 Ì – 1QDeutb f12-13i:2

U: Ursprüngliche Version

210

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

("?/?Y>7=, / -+ ,+ $% ֯ 9֯ ['4] (Dtn 5,31) — -, ,#4- 6'C&"+ !-$#& + !C$ / $%*-9 (Dtn 11,2) — >] /"4! S)4C? 3;< ^&B XHF 1Sam 16,4) — 1!*! (4V? 5? !B 2Sam 11,3) — (,"4 4&* !4)[, [1Chr 21,16 =] — - 1#).4 ֗ [! F4QI ' 1Chr 21,16] — >4.+ $+ [( $%B]֯5"' [1Chr 21,20 =] — >4 + I/ 5/ $0 — - >/ /4.$( $%B[5"' — "4&, $%]!(!.F 0F 1< J? !4F (P HF ?4#F 1< C? 8#P ,P C9 T4!X P ,W ! F"! &"'& "C$ C)*-" (145,13) — - "4#(0( >4!"&, A'!, (145,13) — "4$'C &"*( 0435" (1,17) — - !%-1)! (1,17) — !"!4 !-, .401

Ì – 4QExodb f3i-4:18 ∑ – 4QExodc f1Eshel:5 [ ∑ – 4QpaleoExodm II:9 ∑ – 4QpaleoExodm XIX:11 !$'C #)"$C $$" Ex 36,35 – 4Q365 f12biii:8 #E!" &,#$4 -4(C $4, $4, Ì – 4QLevd f4:2 #E! / ∑Ì – 4QLevb f9i-17:26 !,"!" + Ì – 4QNumb XV:4 !*4D4' ∑ Dtn 3,21 – 4QNumb XXI:31 -C"4[ -"C Num 35,21 – 4QNumb XXXI:9 -C"4 -"C Ì – 4QNumb XXXI:12 4*D, #$, F, Dtn 6,6 – 4QPhylg R:4 >4!&, !"!/ /4 &, 4* FE – 4QPhylg R:6 >-, #$+ [, Dtn 6,1f – 4QPhylh R:8 4* /D[, Dtn 10,13 – 8QPhyl f26-29:4 Ì – 4QDeutb III:5 4 /D, #$, UFÌ – 4QSama III:17 [(...) >4C3".&" 4QSama VI,fa-b:8 +64, 6-D" 1Sam 11,3 – 4QSama X,fa:7 [S,"( >&$ Ì – 4QSamb f4:4 4-5! Josephus – 4QSama f89-92:4 +"[(]#5" 1Chr 21,16 – 4QSama f164-165:2 "04( 1Chr 21,16 – 4QSama f164-165:2 >! /4[D%] &[' 1Chr 21,16 – 4QSama f164-165:3 6D#," 1Chr 21,20 – 4QSama f164-165:7 "4&, >4#(' "40('" U – 4QSama f164-165:8 U – 4QSama f164-165:8 F – 4QIsaf f3-6:13 S4E"C Ì – 1QIsaa XLIII:13 !*4!"&, !"!4 4*"D," Ì Ps 81,11 – 4QXIIg f31:4 ![*4!"&, !"!4 4*"D, Ì – 4QXIIc f8:2 4D5.4" 4QPsa III:33 34 11QPsa XVI:8 11QPsa XVI:8 Ì – 11QPsa XVII:2 Ì – 11QPsa XVII:3 &"*C !& >5DC [64, F Klgl 1,2 – 4QLam III:8 4QLam III:8 -/ /" /D( 6(-! -"4!( #$,*

34 Derselbe Doppelsatz, der über den MT hinausgeht, findet sich auch in den Zeilen 10, 11, 12f, 14, 15f; XVII:2, 3, 5, 7, 8, 10, 11f, 13, 15 und 17.

E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

211

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

>,"] A֗ [%]'֯ !' ֯ "

(Jub 37,22) —

'# #"$[& !4#, !4!4 >,"

U – 4Q223-224 2iv:10

4. Innerhalb des biblischen Textes (-,9 ?4#F 1< C? 8#P ,P C9 T&< 'B RB !B (!;*J< #C;9 , ! P) 4I5 -&3 — "-C". -"C, $&$" —

— &CE! -, —

(#HP ,: — !0P [F 54B #9 =< ) !"!4 "!*#( #$, ,&C — >40"#(" >40".D >40".' 6,1! &' >4&'! (QD4#9 5: ,B — (;.': B4 TK< (< 'B ! 9G!? ) "D4#5, ,( — >4!&,& ,"!! $4,! S"#( — >4C! &' 404( #$, !IC( !*C — >4'0#%1( S&"(E &* -, 2ED — 4C' -, 5&$C — (#'! -, S4-((" SC'(" S40('(" S( 5&$C — !4&' 0C' — S(& &' 4-%EC &* -, 5&$ — >5&$ 4-&(& 4C'( &&"-3C — 0,C 0(* 0#( #5C -'* #4ICC — S&"(E( !(#, #5C ,4(C — 0#(! 6C >*& -#,$D! — !0$! 6C >*& 5C1! — >4#1C 8#, S"-( ,14 — ",3* &' ($4! — S#"*( SD( -, E#! — - >4D"(D" — >*4$,#( >C4$," >*4I($& >4'04" — >4'04" — #C,& >!4I%$ — !-$#& !C$ ,( — >"4! >*-, !"1C — ,#"C 6"&, &1, &E&E! &"C !(#'( ($4! — 0"' "D4!&, !"!4 &". -, 'C$& "D5D, >4%34 — 454" "D"C* $,! S"-C #(0C — !-$#& >!& 6-D — - -,) !$' E: Exegetische Variante

F: Schreibfehler

K: Kontextbedingte Variante

!3#%! 43#%CC" !#E! 4&'CC "&*,- ,&

∑Gen 27,27 ∑Gen 30,37 ∑Gen 32,21 Ì – ∑Gen 43,28 7,17 – ∑Ex 7,18 7,27 – ∑Ex 7,29 8,17 – ∑Ex 8,19 8,17 – ∑Ex 8,19 8,18 – ∑Ex 8,19 9,14 – ∑Ex 9,19 9,17 – ∑Ex 9,19 9,18 – ∑Ex 9,19 10,4 – ∑Ex 10,2 10,5 – ∑Ex 10,2 10,5 – ∑Ex 10,2 11,4 – ∑Ex 11,3 11,5 – ∑Ex 11,3 ∑Ex 11,3 ∑Ex 18,25 ∑Ex 18,25 >4C*5 >4$D, >!4I($ 4$,# -, 5.4" ∑Ex 18,25 -, "14" ∑Ex 18,25 !-, #$, 4D'D*! 8#, ∑Ex 20,14 4*D, #$, !&,! >4D(,! -, "C4.∑Ex 20,14 4D'D*! 8#,( (...) 60#4! #('( ,"!! #!! ∑Ex 20,14 >, -,)! !&0E! $,! "D&*,∑Ex 20,16 >445 >4!&, &". 'C$ #$, ∑Ex 20,16 4*D, #$, 8#,( "$'" ∑Ex 20,18 4* ∑Ex 23,19 !0$! 54#* 4D( 54# ",# >40"-'! &* -, !,#" (.'4 S0(' !D! #C,4" 4*D, !D! 4*D, !D! SD4, >, 4* 4DD! 4C' #$, 6$E 8#, 4D, -,)! >'%( 4* S0"' 4DD! 4DD! !I&%! #-4 -, &*," 8'! 4#% &* -," (...) &* -, &*," 4D, !&4&! -415*" !'#% #"*(C (...) #"*( &* -C" !"!4 !D! "5&$& 6,C-" >4C*5 >4$D, >*& "(!

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

212

UNTERSCHIEDE IN PARALLELÜBERLIEFERUNGEN

— (.'4 4!&,& ,4! !#('" 5*$ 5()* (Q4!< ?4 (!F F) >41? JF HN C< —) "4!4 (!) -"1($C -"(3"C ("4&QHL& F 'B — 4 ?DHF -'B &@B 4&' — >*& >5&4 ,"! >*4D%& S&!! — - >*4!&, !"!4( >4DC,C — S#0( >*4D%& S&!! — >*4(4, — >*45, &"(E( >4#(' — #4'$( >4($4! — (,"C &"(E -, >"4! #(' — - #4'$( >4($"4! — #'( >4($"4! (ganz anders) #"'% &'(& >40C1D! — !&,! >4*&C! 4D$& !"!4 !$' #$, -, -",#! — !C$ #(' — >*& >5&D! — !C5&C& >4,(! (_JF — >VP ,B #HP ,: ) !( >4($4 — !-$#& !C$ ,( — >"4! >*-, !"1C — &E&E! &"C !(#'( ($4! — !3#% '3$ '3$"

∑Ex 23,19 ∑Ex 28,20 $$ 4D$ -'&"-" (...) "4&"$ &' -4$'" Ì – ∑Ex 28,33 #E! 6C" ∑Lev 22,18 "D4!&, !"!4 #$, 4#C,! #! ∑Num 12,16 "D5D, !D, ∑Num 13,33 >*4!&, !"!4 ∑Num 13,33 >*D4, ∑Num 13,33 ∑Num 13,33 4D%& "%ED- ,&" ∑Num 14,41 >-, ∑Num 20,13 "$' 4D( ∑Num 20,13 !-, ∑Num 21,13 "$' 4D( 4& "$' #$,* Dtn 2,29 – ∑Num 21,22 >4(,"C!" Dtn 2,29 – ∑Num 21,22 >4$D,! -, "E#!4" #C, 25,5 – ∑Num 25,4 S4D4' "4&, #C,4" Dtn 3,21 – ∑Num 27,23 !-, #$, Dtn 3,21 – ∑Num 27,23 ,"! >*4!&, !"!4 4* Dtn 3,22 – ∑Num 27,23 ,(1! 4$D, &, #C, ∑Num 31,21 >-, #$, 8#,! 35,34 – ∑Num 35,33 !-, #$, 4D'D*! 8#, 7,1 – ∑Dtn 5,18 4*D, #$, ∑Dtn 5,18 4D'D*! 8#,( ∑Dtn 5,18 ,"! !3#% 34#%C 4* ∑Dtn 14,8

O. UNTERSCHIEDE QR – MT IN PARALLELÜBERLIEFERUNG (!*C Ex 7,18b∑ =;) — (Ex 7,18 =) —

4QpaleoExodm II:9 4QGen-Exoda f34-35:5

1֯ [5]'֯ —

TJ< ?/%=.>7?' 4 ?D 7?' Ex 8,17 ("#'! -],+ (...) !*( /.4'֯

4DD! 4C' -, 5&$C [SD4, >, 4* [ 4DD! 4C' -, 5&$C !*D4, >,"

(@-;, Q&*, < ; V !*F *F 4!X ? ,W !F Y,B &< CB '`B ?O B" Ex 14,19) Y&;9 !!B Ex 14,19 = Y&;9 !!B Ex 14,19

!D5]C /4D%& C.1 C.1!/ &+ ,+ #/ $4 / !/ +D5C / 4D%& C֯ .) ֗ 1֯ [!

!"[!4 S,&C"

(#HP ,: &,9 #F [< ?4 17,3) — 17,3 =

I5]$4 + #$, &,+ #$4( + *2[! #E!" &,#$4 -4(C $4, $4, I5$4 #$, — &,#$4 -4(C $4, $4,

(6@': >-@, F Q,4d? !? '! / -, $%!%4$ ֗ !C/ [$, 6"' >]-+ +",/ +",+ +4$+ !+ +"

>4!"&],+ !+ [ S,&C '34"

["4!] /4 ,"&$ &$( ["4!4 ,"&$ &$( [

(?9@*E4,( "4!4 #$, 9]֯)֗*
!#(,& 9-4,! [

(Dtn 5,1) — (Dtn 5,1) — 5,1 =

#](0 + ! &' >"4! !*)!&+ A"), ֯A")[,

A"), A", !C$ $%!!C$ $%!!/ C$ + $%֯ !֯ -֯ !C$ $%!$%*֯ 9֯

4QPhylh R:2 4QPhylj R:26 4QDeutn V:4 XQPhyl 2:3 4Q364 f26bi:5

#!" #+ !+ +"[ #!!" #!!" #!!"[

4QDeutj III:7 4QPhylb R:13 4QPhylh R:4 4QPhylj V:30f 4QDeutn V:7 XQPhyl 2:6

4* -,")! >,+ >, >,

4QPhylh R:8 4QDeutj IV:5 4QPhylj V:57 XQPhyl 2:14

-, ,#4- 6'C&"+ 4*"D, #[$, 4*"D, #$, 4*D, #$, !C-, !C-, [>]-, >-,

4QPhylb R:18 4QPhylm V:24 8QPhyl f12-16:10 XQPhyl 2:19 4QPhylh R:10

T 4#? (;< ' Dtn 11,8 =

8QMez f1:25 4QPhylk V:17f 1Q22 I:9 1Q22 II:2

4*D, #$, 4*"D, #$, [4*]"D, #$, [4*"D,] #+ $+ [,

4QDeutk1 f2:6 4QPhylk V:20 8QPhyl f26-29:15 1QPhyl f23-25:2 4Q364 f30:6

!C$ / 60#4! -, $%*-)9 !C$ 60#4! -, $[%*-)]9֯ ! >$ $%!-

$%]*-)9 !C$[ $]%*-9 ֯

(,(F !VF ,B 11,10) (,(F !VF ,B 11,10) (,(F !VF ,B 11,10) (,(F !VF ,B 11,10)

]$%!֯$%!֯$%!$%!-

(!RF HF $%O>-89 >VP ,B Dtn 11,11) ($%O>-89 11,11)

!C$ $%!-

(_-;F , H#;9 K T4!X P ,W ! F"! 4.? -L, F ; & 'F !L& F =F Dtn 20,11) 20,11 =

!*& "4!4 !( $%!4(;? #^< !B ,"!? !B #4'? !F 4 9D.< ?) &;* 4(#.! /

,4!! #4'! 4D.) &"*"

(8Q5 !RF HF -, F 1F F4 4 ?E FOKB !B 19,8) 19,8 =

>4E0! >4E40!

1QIsaa XV:11 4QIsab f10-13:13

(4*? JP JB 0#;9 4 &4&? 94 &89 "&$ *4-' ("I 9%'4' - >"&$ 9%'4[' ("I *4]-'

1QIsaa XLIII:22

9+)%" 9+%"

1QIsaa XLIV:7 1QIsab XXIII:12

>4D% *%"B'*" *"B'*"

1QIsaa XLIV:8 1QIsab XXIII:12

(1G0>-=, 53,3) (! P)(< ?D 53,3)

"!)"(D" 10-,"

1QIsaa XLIV:8 1QIsab XXIII:13

(!=9 CN 53,4) !=9 CN 53,4 =

15)'" 15'

1QIsaa XLIV:9 1QIsab XXIII:14

(,=F 0N C< 53,5) (,=F 0N C< 53,5)

!5)+'" !5+'"

1QIsaa XLIV:10 1QIsab XXIII:15

'E%4 !C!4'$%& '4E%4 >!4'$%&" >]!4'$%&"

1QIsaa XLIV:22 1QIsab XXIII:25 4QIsad VIII:22

(Y&9 V9 Y#P 0P J< TJ5%OM?' 48,17) (Y&9 V9 Y#P 0P J< T*4: #? 0< CB 48,17) T*4 : #? 0< CB 48,17 = (4#? 1;< 4 49,5) 4#? 1;< 4 49,5

&,9 #F ; $< ?4 4#49 1? @&HF ?9%='>7?' 52,7) ((@I *6`?->' 52,7) '4 B C? H< CB Jes 52,7 = Jes 52,7 = (?9@+% ?" 53,3) 'Q04 B ?" 53,3 (>4 ?DMF #V9 3< CB *Q< 53,3) #V9 3< CB *Q < 53,3 =

('4B ?A%< B4 $%=9>78N&B FO=B >4'? HF #< !F ' 58,12) ((;9 HC< 58,12

-%4' --)4'

1QIsab XXV:22 1QIsaa XLVIII:7

4.? FD 59,7 4.? FD 59,7

,4.D ,+ [4].+ +D

1QIsaa XLVIII:18 1QIsab XXV:34

(!HQ# F 0< ,#9 ^F ?4 Y&F 4$-

4QXIIg f70-75:10 MurXII IX:7

(>4[? Obd 4) >4[? Obd 4 =

$%4

("4#F 1F &< ! F"! .;9 D Nah 1,2) ("4#F 1F &< ! F"! .;9 D Nah 1,2) ("4#F 1F &< ! F"! .;9 D Nah 1,2) ("4#F 1F &< ! F"! .;9 D Nah 1,2) Nah 1,2 =

CD V:20 4Q266 f3ii:7 4Q267 f2:4 4Q271 f1:2 4Q280 f3:2 4Q266 f1a-b:4 4Q424 f3:9 CD XIX:15

"0C' 8#,! 6(#5 8.(" "0C/ [' 8#,! 6(#5 8.(" ["0C' 8#],!+ [ 6(#"5 8.("

,"! $3), ,+ +"!/ $3), "4#1& ,"! $3), "#1]& ,"! / $3), "4]#1& + !"!4 $3,

CD IX:4 4Q270 f6iii:18 CD IX:5 4Q270 f6iii:19 MurXII XVI:9

"-")(!& "4D.)& #%3 ", "- +)[(!& "D.)&] #%3 ",

("4( ?4-B &F K< #;A3< ?4 "5#" + +6 +" +D5+ !-, 6"D5" 6"C5#

K: Kontextbedingte Variante

1QHa VIII:34 4Q381 f47:1

[ &, !-, 4* +4* 4!&,

O: Orthographische Variante

U: Ursprüngliche Version

SIEBTER ANHANG

KORREKTUREN IN DEN MANUSKRIPTEN A2 A2,B A1 A2 A2 B1 A2 A2 A2 A2,D A2 A2 B2 A2 B A2 A2 A2,D A2 A2 B B2 A2 A2 D C A A2 A2 A2 A2 A2 A2 A2,D A1 A1 A1 A2 A A

A: Einfügung

"!4,)3 "-)! {%! }!C 6""'! %54' "4D% -, *%"B'! "!5'! $%-"5'{*+ }" >4(E! %-4)% !C".! %'*"

Q! 9D;. 1,3 (4(-",(1 &"* #%3C& >4#I"$&" $4, #5, $4, 0C'C S#3( >4#{*}"03 >4C4! &"* S4D%& >'#) -"4!+ [&] !D"C,( S%+-"9&

] $%!""# !DD]#D" + !#+ [3"] +D $%9+% #"C)C &4*]$C& + .01 43]C5 + &*( {-C,} %/֯%֯5֯) ['" !*-4#(& 054 $%+9),! !*&

>"-4 !-()' ,& 4* 4D"0, !-, S"#( !*%"{%! }*4' 035 4D"4(,{1',} 2] +"-5& + "#"4 #%' 4./)0*" ]64,& {%"}-4/, I&% 0' 1-2${B}, 4&'/ S4C5# 4"%* ! "1 5+ +"*+ #"1'4 4* "#%'&{ }-4

('Q# B [F 22,23) ($%=#>B8% 5,25)

B: Überschreibung

C: Radierung

]%9'"4 >4]#4 + 1#, %.4"5" 9֗ )֗ *֯ [4] {֗![)]֯*֗4} $%# /4֗B[)'

D: graphische Kennzeichnung

225

1QIsaa XXXVI:12 1QIsaa XXXVIII:2 1QIsaa XXXVIII:3 5.&4 #"(E 5".&C CE 1QIsaa XLI:26 1QIsaa XLII:26 "-* 1QIsaa XLIII:10 1QIsaa XLV:1 1QIsaa XLV:5 1QIsaa XLV:15 1QIsaa XLVII:3 1QIsaa XLIX:3 4D( 1QIsaa XLIX:17 1QIsaa XLIX:18 1QIsaa LIII:12 [4#(0 &' "'C$ ],"& 4* 1QpHab II:2 ">".4" F – 1QpHab VIII:14 &"*" / !4#. 8#, + 3C5" F – 1QpHab IX:8 2#1C" (...) 05% &"*C (...) ("$& ,"&" 1QS I:18 &, -#(' 2,( >4C&"' -5$& 1QS IV:12 $4,! 04 &, (...) -, CE "({ /4}#.4 1QS VI:20 1QS VII:3 $4,& 6*" 1QS VII:10 {-#!I(} 'E4 ,"& -4D$(" 1QS VII:20 &,#$4( !&, -"4!( F – 1QS VIII:5 I%$C& -C, 40' 1QS VIII:6 #(0 &"*" 1QS VIII:11 >4I%"$&" >4#$& 1Q28a I:24 -5,! !*#'C& >4D% 4#03 !'($" 1QM V:4 !-+ [ 1QHa IV:26 64(!& +"[ 1QHa V:13 >'" {!*4#"(E} >40'"D 054( "D5D," [ 1QHa VII:17 #+ +4$+ [( 1QHa VII:21 4D"' 0ED -C, 4#C"]$+ >+ $+ -+ [" 1QHa X:6 4& >+ [4]$#0D! + &"* 4D% -$"(( 1QHa XII:25 {!*0",} 1QHa XIII:22 ,&% 4#"(E" 1QHa XIII:23 &"* 054 1QHa XIII:24 >41.& -5#"% >4D4D- -C5* 1QHa XIII:29 >"!- >' 4,&*+ [ 1QHa XIII:40 !C"5( 0)9," 1QHa XIV:28 40$C" 1QHa XVII:30 ,"!%, !C" 1QHa XVIII:14 &"* 4D4'& 1QHa XXIII:8 >&"' [ 1QHa XXVI:29 4QLevb f9i-17:31f 4QDeutj III:7

KORREKTUREN IN DEN MANUSKRIPTEN

A1 A A1 A1 B1 A1 A1 A2 A2 A1 A2,C A2,C A1 A A1 A1 A1 B2 A1,C A A? A2 A2 A A1 A2 A2 A,B1 A1 D A2 A2 C C? A2 D1 A2 A2 A2,C D B B A B A1 A2

A: Einfügung

4QSama X,fa:9a 4QIsaa f6:4 4QIsaa f10-14:28 4QIsaa f11ii+15:21 4QIsaa f11ii+15:28 4QIsab f10-13:3 4QIsac f1-2:9 4QJera III:6c 4QJera III:6d 4QJera IV:14 4QJera XI:9 4QJera XIV:28 4QJerc III:8 4QJerc X:6 4QXIIg f43a:6 4QXIIg f70-75:10 4QPsd II:13a 4QPsx :2 4QQoha II:19 4QDana f14:15 4QPhylj R:26 4Q158 f10-12:7 4Q171 f1+3-4iii:5a 4Q171 f1+3-4iii:9 4Q174 f1-3ii:4a 4Q175 :15 4Q175 :19 4Q175 :23 4Q176 f1-2i:3 [ 4Q176 f14:3 [ 4Q176 f14:7 4Q179 f1ii:10 >40' ("I >-*" 4Q179 f1ii:11 &"*( + S"-( !-&5D 64," 4Q184 f1:8 !-'" 4Q200 f4:4 !C! "4!" 4Q200 f6:2 4Q266 f1a-b:17 "-""1C 4$+ [#"0& 4Q266 f2i:4 ,["! 4Q266 f3ii:18 -, [ 4Q266 f5ii:13 !,4![ -'#1 4Q266 f6i:3 ", 6.)(" $"#( 5"#! !,( , +D[!" 4Q266 f6i:6 !&"' >445! 5["]#" + 4Q266 f6i:12 4Q266 f10ii:12 #/ [5,] >".C + (+ /" 4Q266 f11:5a #C[,"] !D'" / 4Q266 f11:9

(7%OJ/?'=< 4!? 45? FQ#N C< 22,14 = {77[77]}'֯ - /"#,$D! (>4#? ,F H< ?G!B 8,3) (A6"8, 4 ?D 4&? (N 5: Am 2,8 = $%.(/ ($%=S Obd 4) >4$!I@D P 104,2 %]&), ֗ #Q5(F 89,20 *֗ {%}/[(#4H? ?96'87 H4,? C9 7,5) #4$ {777777} '"C/ $&/ [C !!;F ( 4$]"(&! {$}%!4), !E"D{7} %*%!'֗ Tob 10,7/8 #$, 4(, !*+ [-", 4D,] 43-' Tob 12,22 >4!&, -, >4&&!C] +" $%5*-' {$%1')""} / ]&, + -"1C" + [4]."5( &4*# S#0 >4C-( $%5."1&" (> ?4-B &F K< #;A3< ?4 {4}&$ +" 4$4&$! $0"5( "&!.4 -"D5/ C/ !/ [%-4)%] {)%} ,+ 77 !%"#5! ,"! ,Q! #I@D 9 4*#"( %2)֗'D&" ]֯"֯)!֗*֗), + ]"DC'+ >4&&!C ,#F .< ?DL#HP ,: Dan 9,18 ] "D4&' !*C$ ,*3, !*C' &' 04ED ֯%9֯**+ ]!C! + %֗*{֯9}*֯)< ]7 $%.֯%45'!/ -"D""' [4]'"ED

B: Überschreibung

C: Radierung

D: graphische Kennzeichnung

227

"C"&$ $"#04 #$," 4Q266 f11:15 -#5* #.(C! +4 +D%+ &+ '+ "#(0/ (-*D" 4Q266 f11:16 &"* +" F – 4Q266 f11:17 !5%"$[! 4Q270 f4:14 "#1]& ,"! / >."D 4Q270 f6iii:19 >4."5! &* 4% &' 4Q270 f7i:20

[ [

4Q271 f1:2 4Q280 f3:2 >4D[!"*! 4Q289 f2:3 [ 4Q303 f1:9 [!-, '"0C 4Q365 f7ii:3 /4$'C 4Q365 f12biii:7a !,"! #$, 8#,! !C" 4Q365 f32:6 !C4D%& 4Q365a f2ii:5 0"3 +4[ ]&/ [ 4Q365a f3:2 4Q376 f1i:1 "C4#4 +)7[ 4Q379 f3i:3 &' 4(7[ 4Q379 f18:2 4$'CC (4$!&" (...) >*C'#(04" 4Q381 f69:5a !#"!I! [!C!(! (...) &' 2," 4Q397 f1-2:3 ,/ /4!/ 2/ ,/ ["] 4Q398 f14-17ii:2 $"# 4D!"*( 4$[4&$! 4Q401 f13:3 &,& !0 +" +4 F – 4Q403 f1i:4 4&] +4, &"*& S#([" 4Q403 f1i:18 [ 0"!] >$( S#(4 [ F – 4Q403 f1i:19 S#(! &"." [ 4Q403 f1ii:12 >/ [4!"]&/ ,+ I.$ + -CC0 &". 4Q405 f19:7 4Q408 f3+3a:6 #-3- &, 4Q416 f2i:18 !4![D )#( !E! !&4&" >C"4 4Q417 f1i:6 ,( [ 4* 4Q417 f1i:14 !"1 ,"&( [ 4Q417 f1ii:14 &"*[ 4Q417 f2ii+23:3 (...)} !*0(*/ C+ [& F – 4Q418 f9:10 &$+ ["C* 4Q418a f22:2 [ 4Q423 f14:2 [ 4Q426 f11:2 -' &"*( >4D!"*!" 4Q491 f1-3:17 !C5&C 0C&& -"%# >[404" 4Q491 f8-10i:4 !&%+ {C+ }!+ [ 4Q491 f11i:8 -"4!& !&4& [ 4Q503 f64:5 ,4* 4Q504 f1-2Rii:12 -{0} U" U4!{0}& 04"0& !-"C4.! 4Q504 f1-2Riv:7 &"*C [ 4Q504 f1-2Rvi:16 [ 4Q504 f1-2Rvi:17 41. -C$,( 4Q510 f1:7

KORREKTUREN IN DEN MANUSKRIPTEN

A2 B A A A1 A1 A1 A1 C1 A1 A1 A1 A1 A1 A A1 C A2 A1 C1 D D1 D C

A: Einfügung

#(]0/ #$,* 4D0, !$'4 "4! ,"&$ ")+(5," ]7 1֯ I4{4}'' ]7, *"/-֯ (#HP ,: !]P ,9 !F -;,#@G F !B Dtn 10,21) #]$," )!* ֯ [),! ! F4QDJ< !B 122,3 = 14),-! S"#("

(145,2) — &]F !N CQ < 145,3

..)1 C" >&F *< ,LF ,P >!P &L6 F -@D 9 145,15 = !C&*", !C!& A"", syr. Ps II:14 !4,"(CC {7777} $%/+,! 0R9 &B C< !B 144,1 = +C.'! !%F 94': 143,6 = 1#49 >4$D," &, 4D%& "4*#0 &"*( >4C-" 6"(D" *#)B" -,

"-4#( 4D(( &$"C" !C, >4%&, -$"&$ #4'! 6C ."5# &"*& 1!*, (&'B Y&;9 !!B Lev 11,21) #$, '(#, &' $%*/ .)1֗ !/ / (>*P -< ,P ! PQ1B C< Dtn 13,1) #"C$- >"4! !C-", !*)! > ?4C94$, #)'&, -"C >"4C &,#$4( 5-%D

- {1*)' *)%} &,#$4C" 6#!,C / 54$C 0"C' 0' 0454! 1*)'

B: Überschreibung

C: Radierung

D: graphische Kennzeichnung

228

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ACHTER ANHANG

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