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German Pages 510 [511] Year 2018
dubsar 1 Balke • Das altsumerische Onomastikon
Das altsumerische Onomastikon Namengebung und Prosopografie nach den Quellen aus Lagas
Thomas E. Balke
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Zaphon
07.11.2017 14:36:01
Das altsumerische Onomastikon Namengebung und Prosopografie nach den Quellen aus Lagas Thomas E. Balke
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
dubsar Altorientalistische Publikationen Publications on the Ancient Near East Band 1 Herausgegeben vom Verlag Zaphon
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Das altsumerische Onomastikon Namengebung und Prosopografie nach den Quellen aus Lagas Thomas E. Balke
Zaphon Münster 2017 © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Illustration auf dem Einband: Tafel Wyoming 1 (University of Wyoming, American Heritage Center, Toppan Rare Books Library)
Thomas E. Balke Das altsumerische Onomastikon. Namengebung und Prosopografie nach den Quellen aus Lagas dubsar 1
© 2017 Zaphon, Münster (www.zaphon.de) All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted, in any form or by any means, electronic, mechanical, photo-copying, recording, or otherwise, without the prior permission of the publisher. Printed in Germany Printed on acid-free paper
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Gewidmet meinen Eltern Irmgard und Kurt Balke und meiner Familie Claudia, Nicola und Jana Balke
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* Sage, mit welchem Namen benennen dich Vater und Mutter, Und die Bürger der Stadt, und welche rings dich umwohnen? (Homer, Odyssee 8. Gesang, Z. 550–551)
Vorwort Die vorliegende Arbeit ist die leicht überarbeitete Version meiner am 18. November 2015 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg eingereichten Habilitationsschrift. Während der langwierigen Arbeit an diesem Buch konnte ich mich dabei auf die fachliche Unterstützung einer Reihe von Kolleginnen und Kollegen stützen, denen ich dafür sehr zu Dank verpflichtet bin. So stellten mir Prof. G.J. Selz (Wien), Prof. D.A. Foxvog (Berkeley) und Dr. B. Jagersma (Leiden) Umschriften zu unveröffentlichten altsumerischen Urkunden sowie noch nicht veröffentlichte Forschungsartikel zur Verfügung. Die Korrespondenz mit Prof. J. Bauer (Würzburg) verhalf mir bei zahlreichen Personennamen zu einer verbesserten Deutung des Materials. Dr. Natalia Koslova (Eremitage, St. Petersburg) und Dr. Jacob Andersson (Uppsala) versorgten mich netterweise mit qualitativ hochwertigeren Kopien des mir in Münster nur in einer unvollständigen Fassung zugänglichen Buches von Vasilij V. Struve, Onomastika rannedinastiĉeskogo Lagaša (Moskva 1984). Ferner profitierte ich während meiner Zeit als Research Fellow der University of Birmingham von den Einsichten Prof. W.G. Lamberts† während unserer zahlreichen „Teegespräche“, wofür ich ihm zu Dank verpflichtet bin. Bei den Nachforschungen nach verschollenen und nicht mehr zugänglichen präsargonischen Tontafeln gewährten mir die folgenden Museen und Verantwortlichen freundlichst Zugang und Hilfestellung: Dr. M.-C. Bruwier (Musée Royal de Mariemont), Prof. E. Gubel und Dr. St. Chauvet (Musées Royaux d’Art et d’Histoire Brüssel), Dr. C. Dorion-Peyronnet (Musée départemental des Antiquités Rouen), Prof. B. André-Salvini und Dr. C. Giraudon (Louvre, Paris), Dr. J. Marzahn (Vorderasiatisches Museum, Berlin), Dr. J. Taylor (British Museum) sowie Dr. A.-M. Lane (Toppan Rare Books Library, University of Wyoming, Laramie). Die Arbeit selbst wurde erst durch eine Förderung von 2009 bis 2011 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft überhaupt ermöglicht. Bei der Antragstellung und der räumlichen wie technischen Ausstattung im Altorientalischen Institut der WWU Münster unterstützte mich in der ersten Phase Prof. H. Neumann (Münster), wofür ihm und dem Institut der WWU Münster herzlichst gedankt seien. Das Abschlussmanuskript selbst konnte ich allerdings erst während meiner Zeit als Mitarbeiter des Heidelberger SFB 933 „Materiale Textkulturen“ fertigstellen. In dieser Zeit erfolgte auch der Anstoß zur Habilitation an der Universität Heidelberg durch Prof. M. Hilgert, wofür ich ihm ebenso wie den Fachgutachtern Prof. K. Lämmerhirt und Prof. M. Krebernik zu großem Dank verpflichtet bin.
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Vorwort
Mein besonderer und tief empfundener Dank gilt meiner Familie, Claudia, Nicola und Jana, für ihren ständigen Beistand und ihre immerwährende Aufmunterung. Zu guter Letzt nicht fehlen darf an dieser Stelle der Hinweis auf eine Reihe von Künstlern, die mir während schier endloser Schreibtischsitzungen das notwendige Durchhaltevermögen gaben, darunter insbesondere: Ana Vidovic, Ludovico Enaudi, Glen Gould sowie Dakota Suite, Banks, Angel Olsen und Conor Oberst! Thomas Emanuel Balke
Münster, im Sommer 2017
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Inhaltsverzeichnis Vorwort ................................................................................................................ 7 Inhaltsverzeichnis ............................................................................................... 9 1 Einleitung ..................................................................................................... 11 1.1 Zielsetzung und gegenwärtiger Forschungsstand .................................. 14 2 Das altsumerische Onomastikon — eine typologische Einordnung ........ 19 2.1 Primäre onomastische Bildungsmuster ................................................. 24 2.1.1 Kurznamen ................................................................................. 27 2.1.2 Hypochoristika ........................................................................... 34 2.1.3 Namen mit iterativer Silbenstruktur (Lallnamen)....................... 36 2.1.4 Übernamen ................................................................................. 40 2.1.5 Nicht-sumerische Namen ........................................................... 41 2.1.6 Frauen- und Männernamen ......................................................... 43 2.2 Namensänderung und Namenswechsel bei ‚Höflingen‘........................ 45 3 Die Identifikation von Personen im präsargonischen Archiv von Lagas...................................................................................................... 49 4 Fazit und Forschungsausblick .................................................................... 53 5 Zu Aufbau und Gestaltung des Namenkatalogs ....................................... 61 Katalog der Personennamen ............................................................................ 63 Corpus präsargonischer Verwaltungsurkunden.......................................... 469 Konkordanzen ................................................................................................. 473 Abkürzungsverzeichnis .................................................................................. 483 Bibliografie ...................................................................................................... 495 Index sumerischer Namenselemente ............................................................. 509
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1 Einleitung Eigennamen stehen im Verständnis als benannte Objekte (Nomina) und als sprachliches Zeichen innerhalb eines theoretischen Kommunikationsmodels: SPRECHER (EGO) ↔ ÄUSSERUNG ↔ HÖRER (REZIPIENT) am Beginn jeglicher sprachlicher Evolution im Rahmen der Genese erster proto-sprachlicher Strukturen.1 Dem menschlichen Namen, womit nachfolgend prinzipiell immer der Individualname bzw. das Autonym gemeint ist, kommt in der menschlichen Gesellschaft als Ordnungskategorie grundsätzlich eine konstitutive und grundlegende Bedeutung zu, indiziert er doch neben signifikanten Eigenheiten seines Trägers auch dessen gesellschaftliche Stellung nebst den Beziehungen zu anderen Personen, beispielsweise innerhalb der Familie oder des Haushalts. Aus kulturwissenschaftlicher und philosophischer Perspektive ist es vor allem die mit der Benennung und Identifizierung von Individuen (und Objekten) einhergehende, hervorbringende und bestimmende Kraft des Individualnamens (Anthroponym), die dessen Relevanz als primärer Identitätsmarker ausmacht. Denn Anthroponyme besitzen prinzipiell als sprachliches Zeichen die Funktion, auf bestimmte Einzelindividuen direkt bzw. eindeutig zu verweisen und diese damit idealiter unverwechselbar, d.h. singulär zu machen. Während die sprachtheoretische Betrachtung der Kategorie des Eigennamens (nomen proprium) über einen sehr langen Zeitraum, der bis zur antiken Philosophie zurückreicht, von einem sprachphilosophischen Ansatz dominiert wurde, wonach Namen – im Gegensatz zu den Appellativa – per se lediglich einen Bezug (Denotation), aber keinesfalls eine Bedeutung (Konnotation) zuerkannt wurde2, negieren neuere kognitivistische namentheoretische Ansätze hingegen die strikte Trennung von Appellativa und Namen. Sie ordnen beiden Kategorien per definitionem vielmehr dieselben sprachtheoretischen Merkmale, d.h. Konnotation, Denotation usw., zu. Allerdings unterscheiden sie prinzipiell zwischen Ein-ElementKlassen bei Namen und offenen, Mehr-Element-Klassen bei Appellativen. Der Name besitzt demzufolge den denkbar größten Bedeutungsumfang, den ein Wort haben kann.3 Anders jedoch als in der abstrakten semiotischen Betrachtungsweise, repräsentieren sowohl der Name, d.h. die jeweilige Namensform, als auch das namentlich spezifizierte Individuum, der Namensträger, selbst in der Kultur des alten Mesopotamien reale eigenständige Entitäten innerhalb des Sprachsystems.4 1
Vgl. Heine–Kuteva (2007) 300–303. Zur Kritik an dieser philosophischen Namenstheorie s. E. Hansack (2004), insbesondere S. 52–54. 3 S. Hansack, a.a.O., 64. 4 Zu diesem Aspekt s.a. K. Radner (2005), 16ff. in ihrer Beschreibung des Namens als Erkenntnisgegenstand. 2
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Kapitel 1
Dennoch bleibt die Bedeutung des Namens, d.h. dessen mutmaßliche Konnotation, als identifizierendes Element (Zeichen), das auf die außersprachliche Ebene rekurriert, oftmals ein nur schwer fassbares Element, so dass sich Fragen nach der konkreten Verweisebene des Eigennamen bzw. nach dessen Referenzfunktion in realiter kaum eindeutig beantworten lassen. Auch das Ergründen der einem Individualnamen zugrundeliegenden Konnotation, welche möglicherweise erst durch den Akt der Benennung selbst ihren Sinn entfaltet, indem man dem Namensträger quasi etwas mit auf den Weg gibt, bleibt grundsätzlich ein schwieriges Unterfangen. Dieses zeigt sich innerhalb des (alt)sumerischen Onomastikons besonders deutlich bei den üblicherweise als auf glückliche Geburtsumstände rekurrierend gedeuteten sog. „Begrüßungsnamen“5 wie ù r - r e - b a - ( a b ) d u 7 „Bis an das Dach ist er/sie gesprungen“ bzw. a n - n é - b a - ( a b ) - d u 7 „Bis an den Himmel ist er/sie gesprungen“6, ein Verständnis, wie es m.E. für die zum gleichen Bildungstyp gehörenden Namen e n - é -e - b a - d u 7 (MVN 9, 120 ii 9), é - e - b a - d u 7 (PPAC 5, 604 ii 2), è š - e - b a - d u 7 , d e n -l í l - e - b a - d u 7 (PPAC 5, 1052:8) oder k a r - r e - b a - d u 7 (MVN 6, 487:9) kaum plausibel gemacht werden kann. Bei Letzteren mit jeweils initialem Toponym ist vielmehr ein elliptischer Gebrauch der Verbalphrase š u - d u 7 „perfekt machen, vervollkommnen“ (< „die Hand hin und her bewegen“) zu vermuten, d.h. eine Namensaussage, die den Namensträger als perfekt geeignet für das Haus bzw. die Familie, das Heiligtum, den Tempel(?) des Enlil oder den Hafenkai beschreibt.7 Dieses gilt gleichermaßen auch für die Frage nach einer in den Individualnamen bewusst angelegten Selbstreferenz, basiert diese doch letzten Endes auf der Selbstbeschreibung des Menschen als Subjekt (gegenüber dem Ding bzw. Objekt), folgt man der Argumentation Nikolaus Luhmanns, der „anspruchsvollste Titel, den der Mensch sich jemals zugelegt hat“.8 Im Luhmann’schen Modell definiert und begreift sich der Mensch nicht mehr nach dem traditionellen Dingmodel der ontologischen Metaphysik, sondern lokalisiert sein spezifisch-individuelles Wesen, d.h. seine Identität, gewissermaßen im „Ich“. Wie sich eine solche Selbstreferenz innerhalb sumerischer Namensbildungstypen des 3. Jtsd. v. Chr. anhand welcher besonderen analytisch greifbaren Merkmale nachweisen lässt, sofern diese vorhanden und eruierbar sind, ist mit ein wesentlicher investigativer Aspekt der folgenden onomastisch-prosopografischen Untersuchung. Für diese Fragestellung instruktiv sind insbesondere Personennamen des Typs GN-NPĝ u 10 „Der Gott/die Göttin (ist) mein(e) NP“, z.B. d b a - Ú - i r i /t é š /z i - ĝ u 10 5
Vgl. z.B. Edzard (1998–2001), 97 oder Radner, a.a.O., 27. Siehe die Belege bei Limet, L’Anthroponymie 379 und 558. 7 Vgl. auch den Ur-III-zeitlichen PN ĝ i 6 - p à r - ḫ é - d u 7 „Für das Ĝipar(-Heiligtum) sei er geeignet“. 8 N. Luhmann, Die Tücke des Subjekts und die Frage nach dem Menschen, in G. Fuchs (Hg.), Der Mensch – das Medium der Gesellschaft (Frankfurt a.M., 1994), S. 40–56. 6
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Einleitung
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„(Göttin) Ba’U (ist) meine Stadt, meine Lebenskraft, mein Lebensodem“9, sofern man hier das Possessivum der 1. Pers. SG auf den Namensträger zu beziehen hat; andererseits ist etwa im Fall des PN a m a - ĝ u 10 - m e „Du bist (wie?) meine Mutter“10 nicht unbedingt klar, ob sich possessives /ĝ u 10 / „mein“ hier auf die Namensträgerin selbst bezieht oder vielmehr – aus der Perspektive der namengebenden Eltern – auf die Mutter eines Elternteils, mit der das Kind charakteristische Eigenschaft teilt. In diesem Fall wäre die Namensträgerin selbst Subjekt des Nominalsatzes mit der enklitischen Kopula der 2. Pers. SG - / m e (n)/. Zur Gruppe der Anthroponyme mit expliziter Selbstreferentialität gehören möglicherweise auch die zehn Namen innerhalb des altsumerischen Onomastikons von Lagas, die als Bildungselement selbstreferentielles(?) m u „Name“ nebst Possessivsuffix 3SG - / a n e / „sein/ihr Name (= Identität)“ aufweisen und damit auf die Person des Namensträgers selbst verweisen,11 z.B. m u - n é - u r ì (LAK 31) „sein Name (ist) ein Emblem“, der Name eines Kochs, m u - n é - k a l a m - m a „sein Name (ist einer) des Landes (Sumer)“ oder m u - n é - d a „mit seinem/ihrem Namen“, wobei m u in diesen Fällen nicht notwendigerweise auf den Namensträger selbst, sondern auf eine im Rahmen der Namenszeremonie um Beistand angerufene Gottheit zu beziehen ist, deren Name mit dem Wohl des Namensträgers eng verknüpft wird. Tatsächlich ist die Zahl solcher Individualnamen, in denen der Name des Namensträgers mit großer Wahrscheinlichkeit selbst impliziert ist, relativ gering, vgl. etwa die Namen m u - a n - n é - d u 1 0 „Name, den An gut gestaltet hat“, u.a. der Name eines bekannten Brauers, m u - n é - n a - g a - m e „Welcher ihr/sein Name auch sein möge“, Name eines Viehmästers, und m u - k a - g e - d u 1 0 „Der Name ist (= klingt) süß für den Mund“, wohl ein Hinweis auf die Euphonie dieses Namens.12 Auch fehlen bislang Hinweise, die in Verbindung mit m u „Name“ auf den Akt der Namengebung direkt referieren und gewissermaßen den Namenser-
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Dieser Namenstyp findet sich bereits in den archaischen Urkunden aus Ur, wenngleich sicher nachweisbar nur in dem jüngeren, Fāra-zeitlichen Textcorpus, z.B. UET 2, 310 iv 4 u r i m 5 - z i - ĝ u 10 „(Die Stadt) Ur (ist) mein Lebensodem“. 10 Vgl. hier auch den literarischen Passus a m a - ĝ u 10 z é - m e „Du (= Ĝatumdug) bist meine Mutter“ in Gudea Zyl. A iii 6. 11 Dieses Bildungsmuster findet sich erstmals im Fāra-zeitlichen Onomastikon, eindeutige Belege für m u „Name, Identität“, wenn nicht -ĝ u 10 „mein“ oder m u ḫ a l d i m „Koch“ gemeint, im archaichen Ur-Onomastikon fehlen m.W.; auch für den Namenstyp m u -NPt a ABL „ ,Name‘ aus NP“, z.B. m u - k u r - t a , sind mir keine Belege bekannt, die weiter zurück als bis in die Fāra-Zeit reichen. Diesen Umstand muss man grundsätzlich wohl als Innovation innerhalb des altsumerischen Namenbestandes verstehen, da sich m.E. m u hier wohl repräsentativ auf die Person des Namensträgers selbst, d.h. dessen Herkunft aus dem Bergland(?), und nicht auf die von den Eltern nach der Geburt gewählte Namensform bezieht. 12 Vgl. zu diesem Aspekt auch den PN m u - d n a n š e - ì - d u 10 „Der Name ‚Nanše‘ ist gut“.
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Kapitel 1
halt in der Namensaussage dokumentieren innerhalb des altsumerischen Namenbestandes.13 Anders als im Fall von m u „Name“ zeigt sich für die Verwendung von MU zur Schreibung des Possessivsuffixes -/ĝ u 10 / bzw. des Nomens m u ḫ a l d i m „Koch“ sowohl eine weitaus höhere Gebrauchsfrequenz und als auch Archaizität, was die Verwendung des Possessivaffixes als onomastisches Bildungselement betrifft.14 Der konkrete Bezug auf den Namensträger stellt für m u eine scheinbar sekundäre semantische Erweiterung dar, indem das sich im Gebrauch des Possessivaffixes manifestierende Konzept der Selbstreferenz (1. Pers.SG = EGO) auch auf den identitätsstiftenden Namen selbst übertragen wurde.15 Es ergeben sich jedoch m.E. bereits innerhalb des älteren Namensstratums greifbare Indizien für eine Verwendung von m u „Name“ als Quasi-Substitut des Individuums bzw. Namensträgers, so z.B. in dem PN m u - k u r - š u b a 4 (MÙŠ) - t a , dem Namens eines Sohnes von Ur-Nanše, wo m u in Verbindung mit dem Ablativaffix - / t a / doch wohl entweder auf die Herkunft des (gegebenen) Namens oder eben des Namensträgers selbst rekurrieren sollte.
1.1 Zielsetzung und gegenwärtiger Forschungsstand Primäres Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die im Rahmen einer vollständigen onomastisch-prosopografischen Analyse des zugrundegelegten Textcorpus erfolgende Erstellung eines altsumerischen Namenbuches, das in Form eines Namenkatalogs die jeweiligen dokumentierten, prosopografischen Merkmale, z.B. die berufliche bzw. administrative Klassifizierung des Namensträgers, miteinbezieht. Denn nur die administrativ-hierarchische Klassifizierung eines Individuums erlaubt in der Regel die gesicherte Identifizierung und Unterscheidung von Personen gleichen Namens sowie eine korrekte Verknüpfung der zahlreichen Namenskurzformen mit der eigentlichen Vollform des Namens. Die Grundlage des Namenkatalogs bilden die in den ca.1850 altsumerischen Verwaltungs- und Rechtsurkunden des 25.–24. Jh. v. Chr. aus Lagas (al-Hibā) und Ĝirsu (Tellō) verzeichneten Personen bzw. Personennamen und deren verwaltungstechnische Einbindung in den von der Ehefrau des jeweiligen Herrschers kontrollierten Wirtschaftskomplex des é - m í „Haus(halt) der ‚Frau‘ (= Herrschergemahlin)“ bzw. é - d B a - Ú „Tempel der (Göttin) Ba’U“. Hierin hat sich bereits im 24. Jh. v. Chr.
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Der bei Limet, L’Anthroponymie 282 und 494 genannte PN m u - ḫ a - b a - t u k u - t u k u ist dementsprechend zu streichen, da der besagte Sachverhalt in BE 3/1 Nr. 8:4 (s.a. NSGU 22:7) kein Autonym enthält, sondern die Satzaussage: d u m u - ĝ u 10 ḫ a - b a - d u 12 - d u 12 „Mein Kind hat er fürwahr geheiratet! (hat er erklärt)“. 14 Siehe etwa den PN u r i m 5 - z i - ĝ u 10 „Ur ist mein Lebensodem“ in UET 2, 310 iv 1. 15 Zu diesem Aspekt vgl. auch die Ausführungen in Radner (2005), 79–81.
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Einleitung
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der Nachwelt das älteste derart komplex strukturierte Wirtschaftsarchiv überliefert. Um das Desideratum eines möglichst umfassenden altsumerischen Namenbuches tatsächlich erfüllen zu können, sind neben den im Wirtschaftsarchivs dokumentierten Personen sowohl die Personennamen der präsargonischen Weihinschriften aus Lagas als auch die der ältesten Rechtsurkunden mit in den Namenskatalog aufgenommen worden. Dadurch soll zum einen das mittlerweile veraltete Standardwerk zum altsumerischen Onomastikon von Vasilij V. Struve16 erweitert und ersetzt werden, wobei gleichermaßen die Basis für ein onomastisches Lexikon zur (alt)sumerischen Namengebung geschaffen wird, und andererseits ein Gegenstück zu der primär religionsgeschichtlich orientierten, grundlegenden Studie von Gebhard J. Selz17 erarbeitet werden. Abgesehen von dem vollständigen Erfassen und Zuordnen der verzeichneten Namensformen nebst deren Kurzformen sollen zudem die gebräuchlichsten onomastischen Bildungsmuster sumerischer Personennamen herausgearbeitet werden und sowohl mit dem Namensbestand kontemporärer Fundorte, z.B. Adab und Nippur, als auch mit dem des älteren Fāra-Onomastikons sowie jüngeren Ur-III-zeitlichen Onomastikons verglichen werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der sich in der Wahl spezifischer Bildungsmuster bzw. Bildungselemente manifestierenden Konnotation des Namens. In diesem Zusammenhang ergeben sich dementsprechend auch die folgenden zentralen Fragestellungen: • Welche der in Personennamen verwendeten Bildungselemente verweisen möglicherweise auf den Namensträger selbst, d.h. sind Indikatoren einer Selbstreferenz? • Welche onomastischen Bildungsmuster und Namenselemente lassen sich kontinuierlich in den Schriftquellen des dritten vorchristlichen Jahrtausends, teilweise seit der Frühdynastisch-I-Zeit (ca. 2900 v. Chr.), belegen, und was sind mögliche Gründe für das Verschwinden bzw. die nachlassende Popularität bestimmter Namenstypen? • Wie verhält es sich dabei mit dem konkreten Wortverständnis bestimmter Bildungselemente, insbesondere im Hinblick auf Verwandtschaftstermini wie s e s „Bruder“, n i n „Schwester“ oder a m a „Mutter“ oder der Namensvorderglieder (Protheme) g a n /g é m e „Magd, Dienerin“ bzw. u r „Hund“ ≈ „Diener“? • Welche Unterschiede ergeben sich prinzipiell bei der Benennung von Frauen und Männern, beispielsweise in der Wahl geschlechtsspezifischer Namenselemente?
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Vasilij V. Struve, Onomastika rannedinastičeskogo Lagaša (Moskau 1960), von G. Kaplan 1984 herausgegeben. 17 Gebhard J. Selz, Untersuchungen zur Götterwelt des altsumerischen Stadtstaates von Lagaš. OPSNKF 13. Philadelphia 1995.
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Kapitel 1
Angesichts der kulturhistorischen Bedeutung von Eigennamen, speziell von Personennamen, als (selbst-)referentielle Ausdrücke, zielt die Untersuchung im Rahmen der Analyse des sumerischen Belegmaterials auch darauf ab, nach Möglichkeit auch Charakteristika der Namengebung innerhalb anderer Kulturkreise – der Antike wie der Moderne18 – mit den für das sumerische Onomastikon gewonnenen Erkenntnissen ebenso zu vergleichen und zu bewerten wie grundlegende anthropologische19und sozialwissenschaftliche Studien20 mit zu berücksichtigen. Wendet man sich nun dem altsumerischen Onomastikon und dessen gegenwärtigem Erforschungsstand zu, so ist zunächst festzuhalten, dass, abgesehen von der frühen Studie P. Dhormes,21 es primär sozio-ökonomische Studien zum Wirtschaftsarchiv des é - m í sind, die partiell auch die in den Quellen genannten Personen(namen) behandeln, hier vor allem die Arbeiten von K. Maekawa22 und Gebhard J. Selz.23 Dagegen sind eingehendere, die Bildung und Semantik der Personennamen aus diachroner oder synchroner Sichtweise behandelnde Studien für lange Zeit ausgeblieben. Denn onomastische oder prosopografische Recherchen erfolgten innerhalb der Altorientalistik bislang nahezu ausschließlich auf der Basis des nunmehr veralteten und bereits angesprochenen Werkes von Vasilij V. Struve, das, obwohl von G. Kaplan 1984 herausgegeben, den Forschungsstand von 1960 widerspiegelt. Zu einzelnen, konkreten Namen(sformen) bzw. Namensträgern, ist man weiterhin auf die in den grundlegenden Texteditionen von G.J. Selz (1989; 1993) gebotenen, mitunter ausführlicheren Textkommentare sowie die rezenten, speziell die (alt)sumerische Personennamen würdigenden Beiträge J. Bauers (z.B. 2012; 2012a) angewiesen. Erst innerhalb der letzten Dekade haben sich die Arbeiten von M. Krebernik24, allerdings mit dem Schwerpunkt auf älterem Material, und vor allem Daniel A. Foxvogs25 näher mit der Struktur des altsumerischen Onomastikons und der morphosemantischen Analyse bestimmter 18
Vgl. Zh. Yangwen – Chr. Macdonald (2010), St. Wilson (2004) und E. Hornung (1971). Vgl. B. Bodenhorn – G. vom Bruck, The Anthropology of Names and Naming (Cambridge 2006). 20 Hier ist vor allem M. Mitterauer, Ahnen und Heilige. Namengebung in der europäischen Geschichte (München 1993) zu nennen. 21 P. Dhorme, „Les plus anciens noms de personnes à Lagaš“, ZA 22 (1909), 284–316. 22 K. Maekawa, „The Development of the É-MÍ in Lagash during Early Dynastic III“, Mesopotamia 8/9 (1973–74), 77–144. 23 Gebhard J. Selz, Untersuchungen zur Götterwelt des altsumerischen Stadtstaates von Lagas (Philadelphia 1995), 49–96 s.v. III. Das Personal des Baba-Tempels. 24 M. Krebernik, Zur Struktur und Geschichte des älteren sumerischen Onomastikons, in M.P. Streck – St. Weninger (Hgg.), Altorientalische und semitische Onomastik (AOAT 296), Münster 2002, 1–74. 25 Daniel A. Foxvog, Aspects of Name-Giving in Pre-Sargonic Lagash, in W. Heimpel – G. Frantz-Szabó (Hgg.), Strings and Threads. A Celebration of the Work of Ann DraffkornKilmer (Winona Lake/IN 2011), 59–97. 19
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Einleitung
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Namenstypen befasst. Ferner erwähnenswert sind hier einige rezente onomastische Untersuchungen zu spezifischen, altsumerischen onomastischen Bildungselementen wie die Arbeiten von J. Andersson (2012) zur Verwendung des Namenselements l u g a l „Herr, König“, G. Marchesi (2006) zur onomastischen Relevanz des Theonyms LUM - m a sowie einige Beiträge des Verfassers26 selbst.27 Die bislang einzige umfassende Behandlung sumerischer Personennamen stellt allerdings nach wie vor die 1968 erschienene Monografie L’Anthroponymie sumérienne von H. Limet dar, in der der Autor ca. 4000 Personennamen der Ur-IIIZeit (2112–2004 v .Chr.) zusammengestellt und verschiedenen Bildungsmustern zugeordnet hat. Dieses Werk konnte der Vf. ebenso gewinnbringend als Vergleichscorpus nutzen wie für die ältere Fāra-Zeit (ca. 2600–2500 v. Chr.) F. Pomponios, La prosopografia die testi presargonici di Fara aus dem Jahr 1987.
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Th.E. Balke (2009b; 2011a; 2013). Vgl. auch die Arbeit von Robert A. di Vito, Studies in Third Millennium Sumerian and Akkadian Personal Names (Roma 1993), die partiell auch sumerisches Namensmaterial (ebd. S. 23–78) bei der Suche nach Reflexen des „persönlichen Gottes“ im Onomastikon des 3. vorchristlichen Jahrtausends berücksichtigt und analysiert. 27
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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2 Das altsumerische Onomastikon – eine typologische Einordnung 1 Wenngleich die Existenz einer sozio-kulturell manifesten namentlichen Benennung von Individuen, den Personennamen an sich als menschliches Universale verstehend, per se sicher bereits für die Textzeugnisse des ausgehenden 4. Jtsd. und beginnenden 3. Jtsd. v. Chr. (Schriftstufen Uruk III–IV) aus Uruk, Ğemdet Naṣr und Tell Uqair angenommen werden kann, lassen sich in den archaischen Texten, die Arbeitspersonal dokumentieren (z.B. W 23999,1 und W 20274), sumerische Personennamen nicht vorbehaltslos identifizieren.2 Die ersten gesicherten sumerischen Namen finden sich in den ältesten Landkaufurkunden („Ancient Kudurrus“), beispielsweise in der Inschrift auf den Blau’schen Steinen (ELTS 10+11) mit ḫ a š ḫ u r - l à l „Apfelsirup(?)“ (ELTS 10 Rs. ii 15) bzw. KA k i š i 17 (UL4) - g a l „Der Mund (= Ausspruch) ist eine große Akazie“3 oder auf der Ušumgal Stele, z.B. a - k a l a m - š è „Vater für das Land (Sumer)“ (ELTS 12 Seite D Beischrift) oder m e - é - n u n - s i „Die göttliche Aura erfüllt (= beherrscht) die Tempelcella „(ELTS 12 Seite C Beischrift).4 Eine prinzipiell sichere Identifizierung von Personen(namen) erlaubt erst die mit der Fāra-Zeit, vornehmlich in 1
Grundlegende typologische Behandlungen des (alt)sumerischen Bestandes an Personennamen finden sich u.a. bei Th.E. Balke (1994), H. Limet, L’Anthroponymie 61–112 (UrIII-Onomastikon), Edzard (1998–2001), 95–96, Krebernik (2002), 12–49 und – in Ansätzen – bei Foxvog (2011), 63–72. 2 Zu vermeintlichen Personennamen in den archaischen Textcorpora vgl. Edzard (1998– 2001), 94–95, Englund (1998), 94–96 und vor allem id. (2009), 21–22 mit einer „list of personal names in ‘slave’ accounts“; zu dieser Liste s.a. Balke (2011) 2 Anm. 6. 3 Obwohl diese beiden Namen selbst innerhalb des älteren sumerischen Onomastikons m.W. singulär sind, finden sich die Bildungsmuster - / k i š i 17(UL4/GÍRgunû) - g a l / „großer Dornbusch (od. Akazie?)“ bzw. - / l à l / „Honig“ bereits in den archaischen Texten aus Ur, vgl. etwa bei Burrows (1935) 27 s.v. Nr. 14 („ a - g í r - g a l “) und Nr. 22 („ a l à l “); bei dem bei Burrows (1935) als Nr. 15 gebuchten PN „ a - g í r - g a l - g i m “, z.B. in UET 2, 152 i 2 (Kopie: GAL.GIM.UL4.A), handelt es sich wohl nicht um eine äquativische Namensvariante zu Nr. 14, sondern wahrscheinlicher um einen Personennamen mit nachgestellter Berufsbezeichnung š i t i m (GIM). Zur botanischen Bestimmung des sich hinter dem Zeichen UL4 bzw. GÍRgunû (s. Burrows, SL Nr. 5) verbergenden dornigen Baumes vgl. auch M. Civil, Fs. Erica Reiner (AOS 67; New Haven 1987), 47–48, der unseren Baum als buschiges, Dornen tragendes Mimosengewächs (prosopis farcta) bestimmt. 4 Gegen OIP 104, 65ff. („ u š u m - g a l d u m u ÉŠ.A“ bzw. „ M e - s i p a b - š e š é - n u n “), da nach Photo eindeutig KALAM und nicht UŠUM, im anderen Fall sicher ein PN mit finalem Verbum - / s i / „etw. ausfüllen“, z.B. in l u g a l - é - n u n - s i ; für die Ušumgal Stele s.a. Balke (2016) mit anderen Lesungsvorschlägen. Was das breite Spektrum der mit s i „füllen“ (+ NP-e DIR) gebildeten Personennamen betrifft, so hat bereits Krebernik (2002) 23f. zu Recht darauf hingewiesen, dass eine entsprechende Wiedergabe im Deutschen mit © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Kapitel 2
Rechtsurkunden, einsetzende Praxis, gezählte männliche Personen mit vorangestelltem Numeral „1“ zu markieren und damit als Individuum zu identifizieren.5 Der von der sumerologischen Forschung mitunter unterschätzte Stellenwert von Eigennamen im Allgemeinen und Personenamen (Anthroponymen) im Besonderen, zeigt sich nicht nur in ihrer konkreten Bedeutung für die Erforschung der sumerischen Grammatik und Lexik, sondern auch in deren intensiven Einbindung in das altbabylonische Curriculum der Schreiberausbildung in Nippur6, für den angehenden Schreiber nach dem Studium der Silbenalphabete A und B die ersten bedeutungstragenden Wortelemente seiner Ausbildung.7 Nun finden sich grundsätzlich aber im Rahmen altsumerischer Onomastik, abgesehen von den eigentlichen Personennamen (Anthroponymen) auch andere, formal von Personennamen nicht bzw. kaum zu unterscheidende Namenskategorien wie etwa Flur- und Feldernamen8, Gewässernamen (z.B. Kanäle) und die besondere Gruppe der namentlich individualisierten Weihobjekte (z.B. Statuen, Stelen etc.)9. Letztere müssen dabei als primäre Kunstwerknamen (Artionyme)10 sowohl formal als auch inhaltlich als Vorläufer der antiken Weihepigramme und späteren mittelalterlichen Tituli angesehen werden. „aus-/erfüllen“ kaum sämtliche spezifischen Konnotationen dieses Bildungsmusters abdecken mag. Ich vermute, dass diesem Namenstyp ursprünglich eine konkret-lokale Semantik „bei einer Sache (i.e. Ort/Lokalität) (ein)füllen (= verankern)“ zum Ausdruck einer starken Bindung des Referenznomens an die direktivisch markierte Örtlichkeit zugrundelag. Dies mag sich später zu einem metaphorischen Ausdruck für die alles umfassende Präsenz einer Person oder Sache weiterentwickelt haben. 5 Zur Identifikation von Personen(namen) innerhalb des präsargonischen Archivs von Lagas/Ğirsu siehe sogleich s.v. 3. 6 Vgl. den detaillierten Überblick bei Peterson (2011), zur strukturellen Entwicklung solcher Listen seit der frühdynastischen Zeit s. zuletzt Veldhuis (2010). 7 Darunter fallen bestimmte, kontinuierlich verwendete Namensvorderglieder wie z.B. a m a - , e n - , g é m e - , ÌR - , k ù - , l ú - , l u g a l - , n i n - , s e s - , u r - , aber auch Listen mit Namensvollformen wie d i n a n n a - t é š oder a - a - k a l - l a als entsprechenden Incipits; darin zeigt sich m.E. überdeutlich die kulturimmanente Signifikanz der Anthroponyme. Dass entsprechend strukturierte Namenslisten eine (mindestens) bis in die Fāra-Zeit zurückreichende etablierte Textgattung repräsentieren, konnte jüngst J. Bauer (2013) in seiner Gegenüberstellung der Texte IAS 298 und IAS 328 mit der sargonischen Namenliste auf dem Zylinder YOS 1, 11 nachweisen. 8 Obwohl Feldernamen primär Lagebeschreibungen enthalten, d.h. eine Struktur a š a 5 d a -NP „Feld an der Seite von NP“ o.ä. aufweisen, finden sich vereinzelt auch Personennamen in ihnen, so z.B. die PN a m - m a und u m - m e - z à - n u - s i in den FN a š a 5 - d a t i r - a m - m a - k a „Feld (gelegen) an der Seite des Waldes des Amma“ und a š a 5 - u m m e - z à - n u - s i „Feld (gehörig) der Ummezanusi(?)“, wenngleich Letztere sich nur als Kurzform(?) u m - m e „Amme“ belegen lässt. 9 Zu dieser Gruppe von Namen s. zuletzt Radner (2005) 43–59, die eine Liste mit 105 namentlich benannten Objekten vom 3. bis 1. Jtsd. v. Chr. bietet. 10 Vgl. hierzu A. Brendler in A. und S. Brendler (2006) 527–540. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Das altsumerische Onomastikon – eine typologische Einordnung
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Bevor im nächsten Abschnitt die primären Namenstypen und deren semantische Strukturen im Detail skizziert werden, soll zunächst auf die grundlegenden morphologischen Strukturen, wie sie sich in den altsumerischen Personennamen erkennen lassen, eingegangen werden. In diesem Zusammenhang lassen sich grundsätzlich die folgenden Primärtypen unterscheiden:11 A. Simplizia (Einwortnamen) wie g ú - e n „Versammlung“, k a 5 a „Fuchs“, k i - á ĝ „geliebt“, m a š „Ziegenbock“, m a š - d à „Gazelle“, s i - ĝ a r „Riegel“, z a - n a „Larve, Puppe“, z e x (ÁB.ŠÀ.GI)-n a „Palmwedelrippe“ bzw. l ú g u d - d a „der Kurze“, m u l - l a „der Strahlende“, s a 6 - g a „Schöne“ oder s a l - l a „die Dünne“ etc., wobei Letztere jeweils mittels Determinationssuffix -/a / erweitert sind;12 diese eingliedrigen Namen sind oftmals mittels eines adjektivischen Attributs erweitert, vgl. m a š - t u r „kleiner Ziegenbock“ oder m a š - g u - l a „größerer Ziegenbock“; B. Zweigliedrige Namen des Typs (1) NP1 + NP2 „NP1 ist/ist wie NP2“, die in der Regel als Nominal- bzw. Kopularsätze mit implizit mitverstandener enklitischer Kopula sowie des Typs (2) NP1 + NP2 - a ( k ) GEN „NP1 des NP2“ als Genitivkonstruktion; hierzu gehören etwa Namen wie l u g a l i g - g a l „Der König/Herr (ist) eine große Tür“, l u g a l - s a - š u 4 - g a l „der König (ist) ein großes Wurfnetz“, n i n - z à b a r „Die Herrin (ist wie) Bronze“, n i n - u m - m e - d a „die Herrin (ist) eine Amme“ sowie a m a r d s u e n „Kalb des Suen“, g é m e - d n a n š e „Dienerin der Nanše“ u r - t ú l s a ĝ „Hund (i.e. Diener) des Brunnenschachts“ oder š u l - b á r a „Der Jüngling (ist/hat ein[en]) Thronsitz“. Gerade die mutmaßlich genitivisch gebildeten Personennamen lassen sich entweder aufgrund des vokalischen Wortauslauts oder des Fehlens eindeutiger, z.B. ergativischer Sachverhalte (PN-a k GEN - e ERG → PN - k e 4 ), aber nur selten kontextuell als solche eindeutig nachweisen, s. z.B. u r - t ú l - s a ĝ - k e 4 (DP 453 ii 5), u r - d n i n d a r a x - k e 4 (DP 487 iii 3), u r - n u - k e 4 (CT 50, 29 vi 3) und d i - u t u k e 4 (DP 453 ii 8).13Diese sich aus zwei Substantiven zusammensetzenden Namen sind oftmals durch possessives, auf den Namensträger referierendes -/ĝ u 10 / „mein“ erweitert, z.B. bei a - b à d - ĝ u 10 „Vater (ist) mein Schutzwall“, a - d i ĝ i r - ĝ u 10 „Vater (ist) mein (persönlicher) 11
Vgl. auch die Übersicht zu den in Eigennamen belegten grammatikalischen Strukturen in Jagersma, DGS 131–135. 12 Hierzu zählen vielleicht auch reduplizierte Namensformen wie s a 6 - s a 6 . g „sehr schön“ oder z u - z u „viel wissend“, wenn diese eine Intensivierung ausdrücken und nicht zu iterativen Namenstypen (Lallnamen) ohne nachvollziehbare Konnotation gehören. 13 Siehe ferner d i - u t u - k a - k a m „Es (= Rohrbündel) ist das des Di’utu“ (DP 363 i 2) und auch d i - u t u - d a (< / d i - u t u - a k GEN - d a KOM /) in DP 118 iii 9 bei Antritt des konsonantisch anlautenden Komitativaffixes an das konsonantisch auslautende Genitivaffix; andernfalls wäre - / d a / bei vokalischem Auslaut in der Schrift nicht realisiert, d.h. der PN als * d i - u t u (< / d i - u t u - d ( a ) /) geschrieben. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Kapitel 2
Schutzgott“, d b a - Ú - u t u - ĝ u 10 „Ba’U (ist) meine Sonne“ oder d b a - Ú z i - ĝ u 10 „Ba’U (ist) mein Lebensodem. C. Mehrgliedrige Namen bzw. Satznamen mit Dimensionalkomplement (NPDIM) und finaler (partizipieller/präfigierter) verbaler Basis wie z.B. n i n - s e s - r a - k i - á ĝ „Herrin, die den Bruder liebt“, m e s - e n - r a - g u b „Jüngling, der dem En(-Priester) zur Seite steht“, n i n - i r i - n i - š è - n u G Á N . G Á N „Herrin, die ihre Stadt nicht verschmäht“, u r - u l - l e - ĝ a r r a „Hund (i.e. Diener), der zur Pracht bestimmt ist“, b á r a - ĝ i š g a l - a t ú m „Der Thron ist passend für den Sockel“ oder m e - a n - n é - s i „die göttlichen Kräfte erfüllen den Himmel“ (< „amDIR Himmel verankert“)14; dieser Namenstyp ist strukturell nicht von solchen des Typs NP1 + NP2e ERG-VB mit mutmaßlichem göttlichen Agens zu unterscheiden, z.B. é a n - n é - m u d „Tempel, von An erschaffen“15 oder m u - a n - n é - d u 10 „Name (i.e. Wesen), den An gut gestaltet hat“, wobei Letzterer mit Anthroponymen von eindeutig divergierender Semantik wie m u - k a - g e d u 10 „Ein Name, der für den Mund gut gestaltet ist (d.h. gut klingt)“ kontrastiert. Eher selten sind mehrgliedrige Namen, die aus drei Substantiven bestehen wie z.B. s e s - k i - s i k i - ḫ i - l i „der Bruder der Wollarbeiterin (ist) eine Schönheit“. Bei solchen Namen, die statt einer dimensionalen Kasusmarkierung am Mittelglied possessive Suffixe der Personen- oder Sachklasse wie -(a ) n é (-) oder -b é (-), d.h. eine Struktur NP1–NP2– POSS(a)né/bé–VP aufweisen, z.B. é - m u - b é - d u 10 „Haus (= Familie?), dessen Name gut (klingt)“ oder n i n - t i g i x (É. BALAĜ)-n é - d u 10 „Herrin (= Ba’U), deren Tigi-Hymne süß (klingt)“, scheint der zugrundeliegende Namenssinn einer verkürzten, antizipatorischen Genitivkonstruktion zu entsprechen, also etwa * é - a ( k ) - m u - b é - d u 10.16 Des Weiteren zu belegen sind komplexere Anthroponyme mit partizipiell verwendeter 14
Siehe ferner n i n - a n - n é - s i „Herrin, die den (ganzen) Himmel ausfüllt“, d.h. mit diesem verankert ist. 15 Zu den mit dem Element / m u d / gebildeten Personennamen s.a. M. Krebernik (2002) 39–41; das innerhalb des Fāra-Onomastikons noch bezeugte Bildungsmuster NP-t a ABL + m u d „der aus NP1 (heraus) Geschaffene“ findet sich präsargonisch in Lagas in dieser Form nicht mehr, während es sich bei Namen wie i 7 - m u d „gebärender Fluss“, i b - m u d „gebärende Nische“, n i ĝ a r -m u d „gebärende Tempel-Cella“ und ú r -m u d „gebärender Schoß“ eher um attributiv durch / m u d / erweiterte Namen und nicht um Verkürzungen mit Ausfall eines Kasusaffixes handelt. Alternativ zu - / m u d / findet sich auch einmal verbales (ù ) - d ú „gebären“ in dem PN e n - a n - n é - d ú . 16 Diese Annahme lässt sich allerdings nur schwer verifizieren, zumal ‚echte‘ antizipatorische Konstruktionen in Personennamen durchaus vorkommen, z.B. in dem PN é - i g i ĝ á - t é š - b é „Das Haus (ist) meines Blickes Stolz“; eine andere Möglichkeit der Deutung besteht m.E. darin, in dem jeweiligen Prothem, also é bzw. n i n , unmarkierte Vokative zu sehen, die in der Namensvollform quasi direkt angesprochen werden und syntaktisch losgelöst von dem nachfolgenden Namensteil sind. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Das altsumerische Onomastikon – eine typologische Einordnung
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verbaler Basis und einem syntaktisch als Absolutiv zu fassenden Mittelglied (NP1-AG-NP2-ABS-VB), z.B. l u g a l - k u r - d ú b „Ein König, der (gewohnheitsmäßig) das Bergland erzittern lässt“. D. Präfixkettennamen wie ḫ a - m a - t ì l „Er möge für mich am Leben bleiben“, ì - t i l - e „Er wird leben“, m u - n a - t a m - m e „Er/sie wird es (= Kind) ihm/ihr rein machen(?)“, n u - m u - n a - š ú m - m u „Er wird es ihm/ihr doch nicht übergeben“, b a - z i „Es (= Kind?) ist aufgestanden“ oder s i - m a „Fülle es mir ein!“; E. Anthroponyme, die aus primären Berufs- bzw. Statusbezeichnungen hervorgegangen sind17, vgl. d u b - s a r „Schreiber“18, (l ú ) é - n í ĝ „(Bediensteter?) des Vorratshauses“19, í l „Träger“20, l ú - é š e - g í d „Feldvermesser“21, m u 6 - s ù b „Hirte, Zugtierführer(?)“22, n a g a r - š à „Handwerker des Innen(raums)“23, n a r x (RSP 468bis) „Musiker“24, n i ĝ i r - s i „Brautführer“25, u m - m e „Amme“26, ú - d u ( - l ) „Hirte“,27 u r 5 - d ú
17 Diese Gruppe von Individualnamen ist angesichts der weitgehend geringen Anzahl an Belegen sowie der innerhalb des Verwaltungscorpus verbreiteten Praxis, Rationsempfänger nicht namentlich bzw. nur indirekt über ein anderes Familienmitglied (d a m / d u m u PN) zu spezifizieren, prinzipiell nicht leicht zu identifizieren und nur im Kontext und strukturellen Textformular der gesamten Urkunde überhaupt möglich. 18 Der Name eines Baumeisters in CT 50, 29 iii 5 und ibid. 30 iv’ 3 und nach Struktur der Urkunden (PN1 BN1; PN2 BN2 usw.) tatsächlich ein Autonym; J. Bauer, JESHO 18 (1975) 203 erwägt allerdings eine Deutung als „Schreiber (der) Bauhandwerker“! 19 In DP 593 i 6 Name eines Mannes des Urigi (l ú u r - g i ), den ich nur an dieser Stelle belegen kann und möglicherweise verkürzt ist aus der Funktionsbezeichnung l ú é - n í ĝ . 20 Name eines Kochs (Amherst 2 iii 4), eines Aufsehers (MLVS 916 i 5), eines Inspektors (TSA 2 iv 5) und eines Kommissärs (Genava 26, 1 iv 6; u.ö.). 21 Der Name eines Feldbestellers in DP 171 ii 8; die Mehrzahl der Belege erwähnt eine Ehefrau des „Feldvermessers“ (d a m l ú - é š e - g í d ) [d n a n š e ]), so dass an diesen Stellen auch eine Deutung als Berufsbezeichnung möglich scheint, zweimal, in MLVS 918 ii 3 und RTC 63 ii 3, ist jedoch auch ein „Haus des L.“ genannt, was m.E. eher für einen Individualnamen spricht. 22 Erscheint in der Rechtsurkunde DP 31 v 15 als Vater eines gewissen EnraDU, sonst nur noch als Rationsempfänger in TSA 2 vi 7. 23 Name eines Wäschers in AWEL 121 i 2; hier zu vergleichen ist der Ur-III-zeitlich in Umma bezeugte PN n a g a r - š à - g a (BPOA 2, 2489:1; Orient 21 Nr. 2 Rs. ii 8; TIM 6, 45 iv 17). 24 Name eines Kultivators in TSA 2 v 7; zur Zeichenform RSP 468 + Var. siehe generell C. Mittermayer, AOAT 319 (2005) mit der Differenzierung der Zeichen(formen) LUL // ka5a // nar mit einer teilweisen Verdopplung der šeššig-Keile über der Schnauze. 25 Name eines Gefolgsmannes (oder Palastwächters?) in BiMes 3, 18 Rs. 2. 26 Name der Ehefrau des Aufsehers Enabzu’aDU in DP 132 iv 7 und einer Mahlmagd in DP 157 iii 13. 27 Name eines Obmanns der Süßwasserfischer in DP 135 ix 7,9, TSA 47 vi 1 und VS 27,
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Kapitel 2
„Hausgeborener Sklave(?)“28 und z u r - z u r (Tier-)Pfleger“29; besonders auffällig in dieser Gruppe von Namen ist die für eine originäre Funktionsbezeichnung relativ große Popularität des Namens í l „Träger“, der sich, nach Anzahl der unterschiedlichen Berufe zu urteilen, für 15 Personen nachweisen lässt.30 Unter den eher selteneren eingliedrigen Personennamen, die prinzipiell als Nominal- bzw. Kopularsätze NP-(a m 6 /à m ) „Ein(e) NP (ist er/sie)“ verstanden werden können, sind Namen mit explizitem Kopulazusatz nur selten bezeugt, vgl. z.B. n i n - g a l - l a m „eine große Herrin ist sie“ (DP 112 xiii 3), Name einer Mastschweinmagd, und singuläres g a l - l a m „Groß ist er“ (VS 27, 72 iii 9’), der Name eines Schmiedes. Dies kontrastiert signifikant mit den Ur-III-zeitlich bezeugten, parallelen Namenstypen, vgl. etwa a z - à m „ein Bär ist er“ (PPAC 5, 27:13’; SAT 1, 319:6; TCTI 1, 728 Rs. i 17; TCTI 2, 3838 Rs. 5), e š - à m „das Dritte ist es“, (MVN 11, 126 Rs. 4; Nisaba 13, 48:4; u.p.) l u g a l - à m „ein Herr ist er“ (Nisaba 23 iii 6’) oder l ú - ù l u - à m „ein Mensch(?) ist er/sie“ (ASJ 4, 123 Nr. 21 ii 2).31 2.1 Primäre onomastische Bildungsmuster32 Das präsargonische Onomastikon weist bei den Personennamen zahlreiche Bildungsmuster auf, die sich kontinuierlich bereits seit der Fāra-Zeit – in Einzelfällen 38 ii 3, während es sich in VS 25, 99 v 7 nach der Textstruktur eher um die Berufsbezeichnung handelt. 28 Name der Mutter des UrḪARsara (a m a u r - ḫ a r - s a r - r a ) in DP 128 iii 7, ansonsten in unserem Corpus ausschließlich als (sozialer) Statusklassifikator verwendet, vgl. dazu G.J. Selz, AWEL S. 138–139 und id. AWAS S. 209–211. Die innerhalb der Forschung noch nicht umfassend anerkannte Lesung u r 5 - d ú für ḪAR.TU geht zurück auf J. Krecher (1987a) und findet nun weitere Bestätigung durch die Parallele ú r - d u 10 // ḪAR.TU in den Personenlisten WF 110 (VAT 12613 = Krebernik [2015] Nr. 18 Kol. i 7) bzw. WF 111 (VAT 12648 = Krebernik [2015] Nr. 19 Vs. 5); vgl. dazu M. Krebernik (2015) 350– 352 mit Komm. ad Z. 5. 29 Name eines Mälzers in ITT 5, 9228 ii 2 sowie eines Tempelverwalters des Enlil(-Tempels) in Nippur (s a ĝ ĝ a d e n - l í l ; s. FAOS 5 AnNip. 64:2); als gesichertes Anthroponym ist der Name noch bezeugt in OSP 2, 79:9, ibid. 128 Rs. ii 10 und OSP 1, 69 i 3. 30 Dass bestimmte Berufsbezeichnungen (noch!) nicht als eigenständiges Autonym in Erscheinung treten, also uns bislang keine Belege für einen Herrn „Schmied“ (s i m u g ) oder Herrn „Lederwerker“ (a š g a b ) vorliegen, mag auch mit der geringeren Verbreitungsdichte dieser Berufe in der Bevölkerung zusammenhängen. 31 Vgl. auch den PN g u 4 - k u - r u - à m „Ein dicker(?) Stier ist er“ (TCTI 2, 2816 iii 9). 32 Nachfolgend beschränke ich mich weitgehend auf formal differierende, fortlaufend nachweisbare Namenstypen; für spezifisch morpho-semantische Analysen, etwa zu einzelnen signifikanten Prothemen wie e n „En(-Priester), Herr“ oder l u g a l „König, Herr“, verweise ich auf entsprechende Anmerkungen in der jeweils relevanten Sektion des Namenskatalogs. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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seit der Frühdynastisch-I-Zeit (ca. 2800–2700 v. Chr.) – und später bis in die UrIII-Zeit nachweisen lassen:33 - / k i š i 17 (UL4) - g a l / „eine große Dornenhecke/ Akazie“, - / i g - g a l / „eine große Tür“, - / d a - n u - m e - a / „ohne“ (< „der nicht mit ist“)34, - / NP - a - t ú m / „für NP passend sein“, - / NP - e - s i / „der NP ausfüllt (d.h. damit verankert ist)“, / s a ĝ - GN - d a / „Kopf (i.e. Vorne/Oben) zusammen mit (= dank) GN“, -/ NP - a LOK - a - ȓ á - n ú / „über (den Zugang) zu NP ständig liegen (d.i. wachen)“,35 - / NP - d a - g a l - d i / „berühmt zusammen mit (= dank) NP“, - / NP - e DIR / a LOK - k i - á ĝ / „für NP Zuneigung empfinden“, - / NP - d a - n u s á / „mit NP nicht gleichkommen“ oder / m e - ON - t a ABL / „die göttlichen Kräfte (stammen) aus ON“, / NP - k i - d u 10 / „NP (ist) ein guter Ort“ bzw. / NP s a g 7 (GAN) / s à g (PA) - n u - d i / „NP ist nicht umzustürzen“ oder - / á - n u - k ú š / „(dessen) Arm nicht ermüdet“. Ein kontinuierlich signifikantes Element (alt)sumerischer Personennamen ist die Einbindung von Theonymen36 als Ausdruck tiefer menschlicher Religiösität37 und – damit einhergehend – einer indirekten Annäherung an das (tabuisierte) Göttliche bzw. Überirdische. Götternamen erscheinen dabei in der Regel entweder als initiales Namenselement, z.B. innerhalb der Bildungsmuster:
33 Ein Teil dieser Bildungsmuster findet sich bereits bei Krebernik (2002) übersichtlich zusammengestellt. 34 Zum abessivischen Bildungsmuster vgl. insbesondere Balke (2009b) und id. (2013), 375–376; zu den vergleichbaren mit präpositionalem balu (s. CAD-B 70 s.v. balu „ohne“) gebildeten akkadischen Personennamen vgl. di Vito, STSAP 160 s.v. 16.3f (s. ba-al-ì-lí „Ohne meinen Gott“) und 307 Appendix V. 35 Ich verknüpfe das Bildungselement ( - ) / a - ȓ á / - (+ n ú „liegen“) mit dem aus mathematischen Texten bekannten Multiplikationsterminus a - ȓ á „Gang“ ≈ „n-mal“ als Ausdruck des permanenten Wachens über einen Ort bzw. eine Person; für entsprechende Belege aus dem Corpus mathematischer Texte vgl. Friberg (2007) 505. Zur Wendung s.a. Bauer (1990) 80 ad 1 Kol. i 7 mit Verweis auf J. Krecher, ZA 63 (1974) 198–199. 36 Die sumerischen Götternamen folgen in ihrer Struktur prinzipiell den für Personennamen bezeugten Bildungsmustern, wie schon M. Krebernik (2003) 151ff. anhand der Götternamen d d u m u - z i und d a m a - u š u m g a l (-a n - n a ) zeigen konnte. Trotz des erkennbaren Stellenwerts der Theophora stellen Anthroponyme und Theonyme prinzipiell eigenständige Benennungskategorien innerhalb des Onomastikons dar, und das Tragen eines Gottesnamens ist, wie Mitterauer (1995) 53 feststellt, für Menschen stets ein Tabu, unabhängig vom jeweiligen kulturellen Hintergrund. 37 Für ältere Beispiele aus dem archaischen Ur-Corpus s. z.B. u [ r ] - d n i n - g a l (UET 2, 9 ii 3; Zeichenfolge: NIN.AN.GAL.U[R]), u r - d n i s a b a (UET 2, 163 ii 4; Zeichenfolge: AN.NAGA.UR), u r - d n i n - BÁRA? (UET 2, 140 Rs. ii 1; Zeichenfolge: NIN.AN.AUrSL Nr. 156.UR), a m a r - d n i s a b a (UET 2, 5 Rs. i 2; Zeichenfolge: AMAR.NAGA.AN) oder auch AK - d n i n - g a l (UET 2, 9 ii 4; Zeichenfolge: NIN.AN.GAL.AK). Ein ähnliches Bild hinsichtlich Relevanz und Gebrauchsfrequenz theophorer Namengebung lässt sich auch für das altägyptische Onomastikon zeichnen, wie die Beispiele für die Theonyme Chnum, Hathor, Ka, Neith, Ptah und Re bei Hornung (1971), 32–36 eindrucksvoll belegen.
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Kapitel 2
(a) (b) (c) (d) (e) (f) (g) (h) (i) (j) (k) (l)
GN - a m a - ĝ u 10 „GN (ist) meine Mutter“ (→ dAšnan; dBa’U; (d)Giríd(ki); dInana; dNinmarKI; dNinšubur)38, GN - l ú - ĝ u 10 „GN (ist) mein(e) Versorger(in)“ (→ dNanše; dNinĝirsu), GN-a m a - d a - r í „GN (ist) die ewige Mutter“ (→ dBa’U), GN - a l - s a 6 „GN ist gnädig“ (→ dBa’U), GN-d i ĝ i r - ĝ u 10 „GN (ist) mein (persönlicher) Gott“ (→ dBa’U; dInana), GN - d a - n i r - ĝ á l „Bei GN angesehen sein“ (→ dBaʼU), GN - i g - g a l „GN (ist/hat) eine große Tür“ (→ dBa’U; dMesanDU; d Ninĝirsu; dTillax), GN - l ú - s a 6 - g a „GN ist gnädig gegenüber dem Mann“ (→ dBa’U; d Enlil; dMesanDU; dNanše; dUtu), GN - m e n x (ĜÁ×EN)-z i „GN (ist/hat) die rechtmäßige Krone“ (→ d Dumuzi; dInana; dNinĝirsu), GN - à g a - z i „GN (hat) die rechtmäßige Krone“ (→ dNintu), GN - p a l i l (IGI.DU) „GN (ist) Anführer“ (→ dInana; dNinĝirsu; d PA(?); dUtu), GN - t é š - ĝ u 10 „GN (ist) meine Würde“ (→ dBa’U; dNanše; dNinĝirsu), GN - b à d - ĝ u 10 „GN (ist) meine (Schutz-)Mauer“ (→ dNinĝirsu),
oder innerhalb einer Genitivkonstruktion als nachgestelltes Genitivattribut: (m)
(n) (o)
(p) (q)
u r - GN „Hund (i.e.Diener) von GN“ (→ dAbʼU; dAmaĝeštin; dBaʼU; d Dumuzi; dEnki; dEnlil; dGibil; dĜišbar’e; dHaja; dIgiʼamaše; dInana; d Kusug; dKuš7-dBaʼU; dLisin; dMesanDU; dNAMnunna; dNanše; dNinazu; dNindara; dNindub; dNinĝirsu; dNiniriʼamuDU; dNingublaga; d NinmarKI; dNinSAR; dNinMUŠ×MUŠdaru; dNinPA; dNinpiriĝ; dNintu; dNinzadim; dNumušda; dPabilsaĝ; dSaman; dŠerda; dŠulpaʼe; dUtu; d Zara), a m a r - GN „Kalb des GN“ (→ dAšnan; (d)Girid(ki); dḪendursaĝ; dNAMnunna; dNinkilin; dNinŠARA; dSaĝkuȓ; dSaman; dSuen), g a n /g é m e - GN „Dienerin von GN“ (→ dAbʼU; dAšnan; dBaʼU; d DIŠbar(?); dGirid(ki); dĜišzida; dLammar; dLisin; dMedaranna; dTilla; d Utu / dBaʼU; dDumuzi; dIgiʼamaše; dLammar; dNanše; dTilla), l ú - GN „Mann von GN“ (→ dBa-Ú; dÈš-ir-nun; dNanše), š u b u r - GN „Diener von GN“ (→ Ab’Ú; dBa-Ú).39
38
Vgl. auch Namen wie s ú n - a m a - ĝ u 10 „Die Wildkuh (ist) meine Mutter“ (DP 112 ix 18; u.ö.). 39 Zu den innerhalb von Personennamen bezeugten Theonymen und den damit im Einzelnen gebildeten Namensformen vgl. auch D.A. Foxvog (2011) 63 und 68–69 sowie G.J. Selz, UGASL 17–289 s.v. den jeweiligen Götternamen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Das altsumerische Onomastikon – eine typologische Einordnung
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Die Häufigkeit und Vielfalt unterschiedlicher Namensmuster korreliert dabei in der Regel mit der Bedeutung der Gottheit innerhalb des Pantheons von Lagas, vergleicht man beispielsweise die große Häufigkeit der Namensbildungen mit d Ba’Ú und dNinĝirsu, den Hauptgottheiten von Lagas/Ĝirsu, mit den jeweils nur einmal bezeugten Göttern dĜišzida (s. g a n - d ĝ i š - z i - d a ) oder dḪamazid (s. u r d ḫ a - m a - z i - d a ). Allerdings fällt hier auf, dass manche Gottheiten sich entgegen ihrer eigentlichen erkennbaren religiösen Bedeutung kaum bzw. gar nicht innerhalb des Onomastikons wiederfinden, beispielsweise dḪendursaĝ, der trotz seines Auftretens in den Opferlisten der Nanše und des Ninĝirsu nur einmal im Namen a m a r - d ḫ e n d u r ( - s a ĝ ) zu belegen ist, oder dĜatumdug, die „Mutter von Lagas“ (FAOS 5 Ent. 24:2), für die sich sogar gar keine Belege innerhalb von Personennamen nachweisen lassen.40 2.1.1 Kurznamen41 Für das altsumerische Onomastikon lässt sich generell dieselbe grundlegende Neigung zur morphologischen Verkürzung der Namensvollform eines Personennamens nachweisen, wie diese charakteristisch gerade für den Bereich der Namenkunde zu sein scheint.42 Eindeutige Resultate bzw. Identifizierungen sind jedoch nur in solchen Fällen möglich, wo das gleichzeitige Nebeneinander von ver-
40 Dies verwundert insofern, als sich der Herrscher EnME.TEna, wie später auch Gudea, als „leibliches Kind“ (d u m u t u - d a d ĝ á - [ t ] ù m - d u 10 ) der Muttergöttin bezeichnet und dadurch seine Herrschaft legitimiert. Zur Rolle der Göttin im Kult und ihr Verhältnis zu den Göttinnen Inana und Ba’U vgl. insbesondere G. J. Selz, UGASL 296–297, dessen Darlegungen jedoch die Absenz der Ĝatumdug im Onomastikon von Lagas nicht erklären; auch das Theonym selbst, dessen Sumerizität m.E. nicht gesichert ist, entzieht sich einer plausiblen sumerischen Analyse, wobei strukturell Namen der Form /NP1 – NP2 – d u 10/, also „ Gebäude(?), das gut für . . . ist“ zu vergleichen sein mögen, sofern keine Volksetymologie vorliegt, und sich / t ù m / evtl. auf einen alten Ortsnamen bezieht; vgl. dazu Balke (i.Dr.). 41 Zu den altsumerischen Kurznamen und den einzelnen formalen Mechanismen siehe auch meine Ausführungen in Balke (2015); eine ausführliche formal-statistische Analyse – allerdings ohne Belegstellenmaterial – bietet auch Foxvog (2011), 63–68, wenngleich dort Kurzname und Hypochoristikon prinzipiell gleichgesetzt sind, eine Auffassung, die der Autor in dieser grundlegenden Art und Weise nicht zu teilen vermag. Die von mir in einer rezenten Arbeit anhand eines selektiven Textcorpus für (gesiegelte) neusumerische Wirtschaftsurkunden aufgestellte Hypothese, dass Verkürzungen von Personennamen im Rahmen der Siegellegende nicht erlaubt sind, sondern jeweils nur, wenn überhaupt, in der Inschrift der Tafel vorkommen, bedarf angesichts seltener Ausnahmen wie l u g a l ĝiš g i g i r (UTAMI 5, 3087 Siegel 1) vs. l u g a l - ĝiš g i g i r - r e (ibid. 3087 Vs. 3) noch der Verifizierung auf der Basis eines erweiterten, aussagekräftigeren Textcorpus 42 Vgl. grundlegend K. Stüber et al. (2009) 30–33, allerdings mit dem Schwerpunkt auf Frauennamen.
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Kapitel 2
kürzter Namensform und Vollform des Namens oder eine entsprechende prosopografische Verknüpfung beider Formen eine Personenidentität tatsächlich beweisen. Wenn eine mutmaßliche Vollform des Namens kontextuell nicht bezeugt ist, ist es grundsätzlich schwierig ‚echte‘ Kurznamen, wie sie etwa in Gestalt von komplexen Dimensionalphrasen existieren, von bloßen Verkürzungen zu unterscheiden. Wie nachfolgend dargelegt werden soll, spielen für das vermehrte Auftreten solcher Kurznamen auch andere Aspekte eine wesentliche Rolle, z.B. in welchem (offiziellen) Kontext bzw. Textformat der Name erscheint, d.h., ob es sich um ein Duplikat bzw. eine Kopie oder den Entwurf einer Verwaltungs- oder Rechtsurkunde handelt oder um ein offizielles Abschlussdokument. Gerade Urkunden mit Entwurfcharakter zeigen eine ausgeprägte Tendenz sowohl zur Verkürzung von Personennamen als auch des Textformulars, so z.B. die Planungsurkunde VAT 4735 (= VS 27, 33), die sogar 15 verkürzte Personennamen aufweist.43 Dieses gilt gleichermaßen für Textduplikate, die als vorläufiger Entwurf zur offiziellen Urkunde entsprechende Kürzungen der enthaltenen Personennamen gegenüber dem vollständigen ‚Haupttext‘ ausweisen. So erscheint etwa der Name von Lugalandas Ehefrau Baranamtara, in dieser Form 380-mal belegt, in dem Rechtsurkundenentwurf AWL 192, einem Duplikat zu AWL 193, jeweils einmal verkürzt zu b á r a - n a m - t a r (AWL 192 i 4) bzw. zu b á r a - n a m (ibid. ii 5), während er im vollständigen Urkundentext in der Namensvollform erscheint.44 Abgesehen von solchen textspezifischen Gründen, sind die Motive für Namenskürzungen nicht immer ersichtlich, allerdings scheinen die Raumverhältnisse auf der Tafel bzw. innerhalb des Zeilenfaches dabei keine entscheidende Rolle zu spielen. So findet sich der einzige Beleg für die Vollform des Küstenfischers n e s a ĝ - ĝ á - n i - d u 10 (TSA 10 xiii 20) am Ende der Kolumne, teilweise sogar auf den unteren Tafelrand geschrieben, während dieser PN ansonsten an 103 Stellen konsequent zu n e - s a ĝ verkürzt wird.45 Ein derartiges zahlenmäßiges Missverhältnis von Vollform zu Kurzform könnte sogar für eine Verselbständigung der 43 Siehe Kol. i 2: ĝ ì r i - n é < ĝ ì r i - n é - b a - d a b 5 , ibid. i 10: t ú l - t a < t ú l - t a - p à - d a , ibid. ii 1: m e < m e - a n - n é - s i , ibid. ii 3: i g i - z i < i g i - z i - b a r - r a , ibid. ii 11: b á r a a < b á r a - a n - n é - ( s i ), ibid. iii 3: l u g a l - r a < l u g a l - r a - m u - g i 4 , ibid. iv 3: u r ḪAR < u r - ḪAR - s a r - r a , ibid. v 2: g é m e - b a < g é m e - d b a - Ú , ibid. v 5: g a n - b a < g a n - d b a - Ú , ibid. v 13: a m a - a b < a m a - d a b - Ú - é - t a , ibid. Rs. i 9: g a n - é < g a n é - g i b i l , ibid. Rs. ii 7,8: m u - a < m u - a n - n é - d u 10 , ibid. Rs. iii 6: é - l ú < ?? und ibid. Rs. v 5: i r i - KA < i r i - KA - g i - n a . 44 Beachte auch den grammatikalisch gekürzten Ausdruck k ù 1 5 g i ĝ 4 (AWL 192 ii 2) vs. ‚korrektem‘ k ù 1 5 g i ĝ 4 - k a m (AWL 193 ii 1). Hier zu vergleichen sind auch die nahezu identischen Urkunden DP 274 und DP 275, beide aus dem 5. Regierungsjahr des Enentarzid, wobei Letzterer, neben andere Auslassungen, auch den PN u r - š u - g a - l a m m a (DP 274 ii 5) zu u r - š u (DP 275 ii 5) verkürzt. 45 Auch wenn die Raumverhältnisse in diesen Fällen, vgl. z.B. AWAS 20 xiv 14, sicher mindestens noch Platz für das nachfolgende Zeichen GÁ bieten würden, erlauben die Platzverhältnisse in den mittleren ‚Fächern‘ engkolumniger Tafeln realistisch kaum den
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Das altsumerische Onomastikon – eine typologische Einordnung
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verkürzten Namensform sprechen, die von einem gewissen Zeitpunkt an als eigenständiges Autonym aufgefasst wurde. In anderen Fällen wiederum, ist es gerade die Kurzform, die jeweils nur einmal bezeugt ist, so etwa bei g a n - b a und g é m e - b a gegenüber den Vollformen g a n - d b a - Ú (19 Belege) bzw. g é m e d b a - Ú (53 Belege). Es kann jedoch nicht grundsätzlich von einer Neigung zu Kürzungen von Personennamen innerhalb verwaltungsspezifischer Dokumente gesprochen werden, da bestimmte anthroponyme Langformen vergleichsweise häufig in Verwaltungsurkunden erscheinen, z.B. l u g a l - a n - d a - n u - ḫ u ĝ - ĝ á (DP 250 ii 3; 6 Belege), Namenvollform des Herrschers Lugalanda, während andererseits einige Namen offensichtlich niemals verkürzt werden, z.B. e n - i g g a l , Name des bekannten Generalinspektors wie überhaupt das Namenselement ( - ) / i g - g a l / „große Tür“ generell anscheinend nicht verkürzt erscheint (/ i g g a l / > ≠ / i g /). Während im Fall des Herrschernamens die Schreibung der Namensvollform sicher auch eine Respektsbekundung gegenüber dem Herrscher darstellt, d.h. eng mit der sozialen Position des Namensträgers verbunden ist, lässt sich das Vermeiden einer Namenskürzung beim hundertfach belegten e n - i g g a l – anders als bei seinem Amtsvorgänger š u l - m e - š á r - r a - t ú m – nicht in dieser Form erklären. In diesem Fall würde der Wegfall des Adjektivs g a l „groß“ die mit dem Namen verknüpfte, grundsätzlich positive Konnotation /„NP (ist/hat) eine große Tür“/ wohl derart mindern, dass eine Kurzform *e n - i g nicht zulässig gewesen ist.46 Im Einzelnen lassen sich die folgenden morphologischen Verkürzungsmuster, primär des hinteren Namensteils, unterscheiden:47 (a)
(b)
NP – dGN > NP – G[N]: g a n - d b a - Ú > g a n - b a (VS 27, 33 v 5); g é m e - d b a - Ú > g é m e - b a (VS 27, 33 v 2), u r - d š u l - p a - è > u r š u l (DP 184 ii 1), u r - d i g i - a m a - š è > u r - i g i und u r - d ĝ i š - b a r - è > u r - ĝ i š ;48 NP – a n - n é DIR – VB > NP-a 49: m u - a n - n é - d u 10 > m u - a (VS 27,
nötigen Raum für die 5 Zeichen NE, SAĜ, GÁ, NI und ḪI! 46 Zu diesem Aspekt bei der Namensverkürzung s. ausführlich Balke (2015). 47 Ich verweise nachfolgend per Stellenbeleg nur auf die spezifische Kurzform, für die jeweilige Vollform des Namens sei auf den Katalog unter der entsprechenden Vollform des Namens verwiesen. 48 Für diese Form der Namenskürzung in den Texten aus Adab bzw. Nippur s. g a n - l i (CUSAS 11, 252 ii 7) vs. g a n - d l i 9 - s i 4 bzw. g a n - l i (OSP 1, 23 iv 6) vs. g a n - d l i 9 s i 4 (OSP 1, 23 vi 14), während es Ur-III-zeitlich nur vereinzelt nachweisbar ist, z.B. bei den Namen g é m e - l i (Nisaba 6, 12 v 10; Umma) vs. g é m e - d l i 9 - s i 4 (Pettinato, L’Uomo 62 ii 16’; Umma), jeweils der Name einer Musikantin. 49 Nun findet sich aber eine Verkürzung / a n - n é / > / a / nicht bei jedem PN, der eine entsprechende Wendung enthält, z.B. bei é - a n - n é - m u d „Tempel, den An erschaffen hat“, für den sich nur eine Kurzform é - a n - n é belegen lässt; die Gründe für ein offensichtliches Vermeiden einer Kurzform *é - a sind mir unklar, liegen aber vielleicht in der von © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Kapitel 2
(c)
33 vii 7, 8)50, m e - a n - n é - d u 10 > m e - a (RTC 18 viii 7) und b á r a a n - n é - [ s i 51] > b á r a - a (VS 27, 33 ii 1); NP – a n - n é DIR – VB > NP: m e - a n - n é - s i > m e (AWL 182 vi 7).
In (a) erfolgt die Kürzung des PN um das graphische Element des Determinativs und eines Teils des Theonyms, in (b) die Kürzung von a n - n é (< / a n + e DIR/ERG/) zu bloßem /a/, während in (c) zur Vermeidung zweier möglicher gleichförmiger Kurzformen m e - a (–) der Name um das ganze Dimensionalkomplement gekürzt ist; offenbar wurde auslautendes /n/ von AN nach Wegfall des Kasusaffixes - / e / nicht gesprochen und daher orthografisch nicht (mehr) realisiert ist, wie es sich auch in der Schreibvariante e n - e - t a r - z i (DP 39 ii 4) für übliches e n - è n - t a r z i zeigt. Abgesehen von radikalen Kürzungen bei mehrgliedrigen Personennamen wie dem bereits angesprochenen n e - s a ĝ (< n e - s a ĝ - ĝ á - n é - d u 10 ) oder auch é - e (< é - e - b a - t a - e 11 - d è ) in RTC 18 vii 7, überwiegen aber einfache Kürzungen um das verbale (finite) Hinterglied bzw. Verbalsuffix: (d) NP1 – NP2-LOK/DIR – VB > NP1 – NP2-LOK/DIR: bei é- e d e n - n é - s i > é e d e n - n é , é - d a m - s i > é - d a m 52,53 i g i - z i - b a r - r a > i g i - z i (DP 583 i 4);
den genannten Namen unterschiedlichen Silben(sprech)struktur begründet! 50 Sowohl für diesen PN als auch für m e - a n - n é - d u 10 fehlen aus Lagas Belege der Zwischenformen *m u - a n - n é bzw. *m e - a n - n é , während nur ein sargonischer Adab-Text (CUSAS 26, 134:14) eine Kurzform m u - a n - n é (< m u - a n - n é - d u 10 ) aufweist. 51 Eine wahrscheinliche mehrgliedrige Vollform *b á r a - a n - n é - s i des Namens ist m.W. nicht bezeugt – für b á r a - a n - n é s. ferner PCCTJ 4 (AvA 18) i 4 – und auch der Fārazeitliche PN b á r a - s i (s. Pomponio, La Prosopografia 58–59) bietet lediglich das ‚Namensgerüst‘, auch wenn hier grundsätzlich eine Namensform *b á r a - g e - s i ebenfalls denkbar ist; ebenfalls ohne bezeugte Vollform ist der nur in der Zeugenliste eines Steinkudurrus bezeugte verkürzte (?) PN i g i - z i - b á r a - g e (ELTS 22 Rs. iv 20; „LummaturTafel“). Allerdings zeigt verbales s i „etw. (aus)füllen“ in narrativen Kontexten eine überwiegend lokativische Valenz und nur vereinzelt eine direktivische Verknüpfung (s. Balke, Kasus 53f. und 74), obwohl die eindeutige morpho-semantische Differenzierung von verbalem s i ( - g ) „etw. eintiefen (in)“ nicht in allen Fällen möglich ist, vgl. die Bsp. (167) und (168) in Balke, a.a.O. 74. Ebenfalls schwierig bleibt zum Teil die syntaktische Zuordnung von Vorderglied bzw. Dimensionalkomplement als Absolutiv oder Subjekt bzw. Direktiv oder Ergativ in der dem PN zugrundegelegten Satzaussage. 52 Diesem PN liegt auch eine Vollform *é - d a m - e - s i zugrunde, wie die sargonischen Belege é - d a m - e - s i (PPAC 1, 677 Rs. 7) und é - d a m - m e - s i (CUSAS 11, 286:7) aus Adab nahelegen. 53 Vgl. auch Fälle wie é - ĝ i s s u - b é - d u 10 > é - ĝ i s s u - b é und n i n - a n - d a - ĝ á l > nin-an-da. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Das altsumerische Onomastikon – eine typologische Einordnung
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(e) NP1 – NP2-ABS – VB-/a /DET > NP1 – NP2ABS– VB-/ø/: l u g a l - š ù d u d u 10 - g a > l u g a l - š ù d u - d u 10 ;54 Mitunter lassen sich über Zwischenformen die unterschiedlichen Verkürzungsprozesse verdeutlichen, vgl. z.B.: (f) l u g a l - š ù d u - d è - b a - g u b > l u g a l - š ù d u - d è > l u g a l - š ù d u (DP 577 vii 1); (g) l u g a l - á - n a - g u b > l u g a l - á - n a > l u g a l - á (DP 555 v 2). Obwohl unter den zahlreichen Kurznamen Verkürzungen des hinteren Namenkörpers überwiegen, finden sich vereinzelt auch Verkürzungen um ein Mittelbzw. Vorderglied des Personennamen, sofern man bei diesen wenigen Einzelfällen keine Nachlässigkeit bzw. Willkür des Schreibers vermuten will. Hierzu gehören beispielsweise: (h) š ù d u - š ù d u - ĝ á - ì - d u 10 > š ù d u - š ù d u - ì - d u 10 (VS 25, 85 ii 5)55 oder ĝ í r - n u n - z i - š à - ĝ á l > ĝ í r - n u n - š à - ĝ á l (AWL 68 vi 3) bzw. (i) a - g ú b - b a - n i - d u 10 > a - g ú b - n i - d u 10 (VS 27, 12 iii 3)56 oder i r i - KA - g i - n a - d n i n - ĝ í r - s u - k e 4 - ì - s u > i r i - KA - g i - n a - d n i n ĝ í r - s u - k e 4 - s u (AWAS 26 x 2)57 bzw. (j) n i n - m e - z i - d a > m e - z i - d a (DP 76 iii 2), n i n - d u 10 - n u - s i > d u 10 n u - s i (Amherst 2 iii 8)58, n i n - m a - a l - g a - s ù > m a - a l - g a - s ù (AWAS 86 v 4) > m a - a l - g a (VS 27, 7 iv 4) oder a / m e s - e n - r a - g u b ? > e n - r a - g u b (SRU 35 v 1) > e n - r a (DP 114 xiv 2)59;
54 Während bei den genannten Namenskürzungen die Namensform selbst, d.h. deren einzelne Elemente keine morphologische Veränderung erfahren, ist gelegentlich auch ein Austausch bei Elementen gleicher morphologischer Struktur – / k u r / vs. / k u 4 . r / – zu beobachten, vgl. z.B. e n - k u 4 (AWAS 14 ii 10) < e n - k u r - r a - a - ȓ á - n ú oder l ú - k u 4 (VS 25, 58 ii 5; s.a. l ú - k u r [VS 27, 96 ii 1]) < l ú - k u r - r é - b í - g i 4 ; mitunter erfolgt auch ein Wechsel mit einer weniger komplexen Zeichenvariante, z.B. beim PN e n - u š à r (RSP 41 a–d) vs. e n - u š a r 4 (RSP 41 e ) - r é (AWAS 9 ix 13). 55 Für die Vollform des PN setzt Bauer (1990) 81 eine Namensform *PÙ.PÙ - ĝ á - n é d ù g an und sieht – anders als der Autor – im anlautenden /ĝ/ des Zeichens /ĝá/ den Auslaut eines bislang unbekannten Lexems *PÙ(-ĝ). 56 Beachte die weitere Verkürzung dieses PN zu a - g ú b in VS 25, 78 i 4. 57 Der Verlust des vokalischen Präfixes findet sich auch bei dem Höflingsnamen i r i - KA g i - n a - d e n - l í l - l e - ì - s u > i r i - KA - g i - n a - d e n - l í l - l e - s u (AWAS 26 x 1). Anders als bei den unter (h) genannten Namensbeispielen, erfährt der Personennamen durch die Elision eines Vokals bzw. einer Silbe keine signifikante Bedeutungsveränderung. 58 Sowohl die Namensvollform Nindu(b)nusi, Name einer Wollarbeiterin, als auch die Kurzform Du(b)nusi, Name eines Erntearbeiters(?), sind wenig gebräuchliche Namenstypen, und da eine Personenidentität nicht besteht, lässt sich eine Einordnung von d u 10 n u - s i als Autonym nicht ausschließen. 59 Bei den genannten Vollformen und den bezeugten Kurzformen lässt sich, anders bei den
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Kapitel 2
Die relativ wenigen Belege für ein Trunkieren des vorderen Namenselements,60 zeigen, wenngleich sich für die Namensverknüpfungen keine gesicherte Personenidentität feststellen lässt, zumindest eine evidente strukturelle Kongruenz. Dennoch lässt sich gerade anhand dieser Namensformen oftmals die mutmaßliche Vollform zweigliedriger Namen mit finalem dimensionalem Kasusaffix, in der Regel - / e / DIR, erst sicher bestimmen, so z.B. beim Kurznamen e n - u š à r (< e n u š à r - r é ), jeweils der Name eines „Bediensteten des Vorratshauses“ (l ú é n í ĝ ), für den der singuläre Namensbeleg u š à r - r é - d u 10 (DP 585 i 7) eine Vollform *e n - u š à r - r é - d u 10 „Herr, der für die Nachbarschaft(?) Gutes (bewirkt)“ wahrscheinlich macht. Neben dieser großen Gruppe tatsächlich verkürzter Personennamen mit in der Regel nachweislich bezeugten Vollformen, findet sich im altsumerischen Onomastikon gleichermaßen eine große Anzahl originärer Kurznamen, vornehmlich Dimensionalphrasen nachempfundenen Namen, die (noch) auf keine originäre Vollform zurückgeführt werden können61. Dazu gehören sowohl Personennamen, die formal zirkumpositionellen Wendungen entsprechenden als auch ein- oder mehrgliedrige Namen mit finalem dimensionalem Kasussuffix, vgl.: (k) i g i - l u g a l - š è „Im Angesicht des Herrn/Königs“ oder n a m - i r i - n a - š è „Wegen seiner Stadt“; (l) mit Ablativmarker - / t a / : k è š ki - t a „aus Keš (stammend)“; k i - t a „aus der Erde“; g u 4 - t a „Von (der Art) eines Ochsen“; d u 6 - t a „vom (heiligen) Hügel (her)“ und á - n é - t a „von seiner Arm(kraft) her“; unter (f) und (g) ausgeführten Beispielen, zwar eine parallele Namensstruktur, aber keine gesicherte Personenidentität herstellen; die drei Belege für Mesenragub, einen „Mann des Inneren“ (l ú é - š à - g a ) datieren alle in das 6. Regierungsjahr des Lugalanda, während ein Kutscher namens Enra erst ab dem 1. Regierungsjahr des IriKAgina nachweisbar ist, ebenso wie eine schlüssige Verbindung des in den Rechtsurkunden DP 31 bzw. SRU 35 erscheinenden Enragub mit einem Sohn Lugalandas namens A’enragub nach Kontext nicht gegeben ist. Zur Diskussion um die Abstammung des A’enragub vgl. Beld (2002) 74 und nun ausführlich Schrakamp (2014b) 323–328, der IriKAgina als den (wahrscheinlichen) Vater des A’enragub bestimmt; nach Ansicht des Vf. fehlt jedoch noch eine überzeugende Erklärung für dessen Auftreten in Urkunden aus der Zeit des Lugalanda und vor allem in einer Gruppe mit Angehörigen der Ehefrau Lugalandas, Baranamtara. 60 Die von mir in Balke, Kasus 109 Anm. 464 noch als Vollform zum Fāra-zeitlichen PN š i t a - d a - n u - t u k u (ebd. Bsp. 226) angeführte Namensform l u g a l - š i t a ! - < d a > n u - [ t u k u ] (RTC 13 v 3) ist jedoch nach WF 35 v 2 als l u g a l - n í ĝ - n u -[d a - m e ] „Herr/König, der ohne Besitz(?) ist“ abweichend zu ergänzen, wenngleich die Raumverhältnisse nach Kopie kaum für zwei weitere Zeichen ausreichen; vgl. zu diesem PN auch Andersson, Kingship 167 und 372. 61 Diese Personennamen erinnern strukturell an die sogenannten „Wohnstättennamen“ im Deutschen, z.B. die Familiennamen Winkler (< im Winkel wohnend), Berger (< am Berge wohnend) oder Angerer (< am Anger wohnend); vgl. dazu W. Wenzel in A. und S. Brendler (Hgg.), LSO 1, 712–713. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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(m) mit Lokativmarker - / ʼ a /: m a š - d u 6 - a „Ziegenböckchen auf(?) dem Hügel“;62 (n) mit Komitativmarker - / d a /: d e n - l í l - d a „zusammen mit (= dank) Enlil“; m u - n é - d a „mit seinem Namen (verbunden)“; (o) mit Terminativmarker - / š e /: b á r a - u 4 - s ù - š è „Postament bis in ferne Zeit“; š à - i r i - n é - š è „Herz (= Mittelpunkt) für seine Stadt“ und KA k i - b é - š è „Mund (= Fürsprecher) für diesen Platz“; (p) mit Direktivmarker - / e /: l u g a l - u 4 - d è „König an (jedem) Tag“63; Während einige dieser phrasalen Kurznamen bis in die Ur-III-Zeit populär bleiben, z.B. á - n é - t a (BPOA 1, 1606 Rs. 1; BPOA 7, 2459:9; 18 Belege), verschwinden Namen wie m u - n é - d a nach der sargonischen Zeit ebenso wie das von der Fāra-Zeit an gut bezeugte Bildungsmuster NP1 – NP2 - š è (s. e n - n u k a l a m / k u r - š è „Wächter für das Land/zum Bergland (hin)“). Während die am häufigsten belegten Namensbildungen mit finalem Ablativ- bzw. Terminativsuffix sich vor dem Hintergrund des gut bezeugten Gebrauchs des Ablativs als adnominaler Kasus(marker) und des breiten semantischen Spektrums des Terminativs plausibel als ‚echte‘ Kurznamen erklären lassen, bleiben speziell bei den Personennamen mit finalem Lokativ bzw. Direktiv aufgrund der geringen Beleganzahl Zweifel an ihrer grundsätzlichen Kategorisierung und der Namensdeutung bestehen.64 62
Der bei Foxvog (2011) 67 aufgeführte PN l a g a s ki - ĝ ì r i - n a ist m.E. eher Kurzform zu einer Namensvollform *l a g a s ki - ĝ ì r i - n a - s è , vgl. etwa den PN e n - ĝ ì r i - n a - s è ; dies gilt vielleicht auch für den PN a m a - i 7 - d è „Mutter am Kanal“, der wegen des sargonischen PN i 7 - d è - s i (CUSAS 13, 129:2; Adab) auf eine Vollform *a m a - i 7 - d è - s i zurückgehen könnte; beachte aber auch den Ur-III-zeitlichen PN i 7 - d è - b a - d u 7 „Für den Fluss wurde er perfekt gemacht“ (CTNMC 54 iv 2). 63 Zum (seltenen) Gebrauch des Direktivs bei temporalen Ausdrücken s. ausführlich Balke, Kasus 184–185 mit Verweis u.a. auf die Ur-III-zeitliche Wendung u 4 - d è g í d -da „um den Tag verlängern“; für diesen PN, der Name des Vaters der Herrschergemahlin Sasag (a b - b a m u n u s ) sind aber auch zwei andere Deutungen möglich, zum einen die Annahme eines suffigierten Demonstrativums (u 4 - d è < d u + / ’ e / „dieser (betr.) Tag“) oder, bei abweichender Lesart u 4 - n e , des unabhängigen Demonstrativums n e (-n) „dies“, wie es etwa auch in dem singulären PN n e - n a m - [ d i ] - d e n - l í l - a „Dies ist das Ur[teil] des Enlil“ (NSGU 40 = MVN 18. 326 Rs. 5) bezeugt ist; für weitere Beispiele dieses Partikels s. Jagersma, DGS 225–227. 64 Ähnliche Zweifel existieren auch für den im präsargonischen Onomastikon von Lagas nur einmal bezeugten PN m e s - u 4 - b a (NFT p. 180 bottom iv 3); dies gilt sowohl für dessen generelle Klassifizierung als phrasaler Kurzname – eine Vollform * m e s u 4 / u t u - b a - VB ist m.E. jedoch nicht völlig ausgeschlossen – als auch für die grammatische Analyse als / m e s u d - b i - a k GEN/ „Jüngling dieses betr. Tages“ oder / m e s u d - b i - a LOK/ „Jüngling an diesem Tag/ in diesem Sturm“. Ferner bleibt in diesem Fall auch die mutmaßliche Konnotation des Ausdrucks im Verborgenen, auch wenn sich darin eine Metapher für das wilde, ungestüme Temperament des Namensträgers erahnen © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Abschließend lässt sich trotz mancher Unwägbarkeiten bei der Analyse und Kategorisierung von Kurznamen bzw. verkürzten Personennamen festhalten, dass sich Fälle willkürlicher Mutilation von Namensstrukturen, wie sie für das indogermanische und insbesondere griechische Onomastikon mehrfach beschrieben worden sind, für das altsumerische Onomastikon so nicht belegen lassen; auch die seltenen Beispiele für eine radikale Verkürzung der Namensvollform, z.B. auf bloßes m e (< m e - a n - n é - s i ), dienen m.E. letzten Endes nur der Disambiguierung zweier möglicher morphologisch identischer Kurznamen, d.h. von m e - a (< 1. m e - a n - n é - d u 10 / 2. m e - a n - n é - s i ).65 2.1.2 Hypochoristika66 Da es sich prinzipiell bei hypochoristischen Personennamen (Kosenamen) im engeren Sinn um keine Kurznamen bzw. verkürzten Vollnamen handelt,67 wenngleich hypochoristische Verkürzungen mitunter bezeugt sind, sondern vielmehr um modifizierende Namenserweiterungen, entweder durch Affigierung, z.B. mittels spezifischer Deminutivsuffixe, oder durch Reduplikation bzw. Silbengemination, werden diese Namensformen hier separat als eigenständige onomastische Kategorie behandelt. Nichtsdestotrotz ist gerade diese Gruppe von Personennamen in Einzelfällen kaum von verkürzten Namensformen bzw. ‚echten‘ Kurznamen zu unterscheiden und als Hypochoristikon zu klassifizieren. Denn zur morphologischen Veränderung einer bestehenden Grundform (Vollform) kommt hier ließe; wie eine Namensverflechtung hingegen wirkt der PN u r - t ú l - m e s - UD - b a (BIN 8, 58 i 4) oder ist hier gemeint „Urtul, der des MesUDba“? Auch für den PN m a š - d u 6 a LOK, zu dem sich in dem Adab-Text CUSAS 26, 164:11 eine Parallelbildung a d - d a d u 6 - a findet, lässt sich zwar eine grammatisch sinnvolle Analyse mit finalem Lokativ annehmen, doch die damit verknüpfte Konnotation dieser Namensaussage bleibt unklar, insbesondere, wenn man paralleles a d - d a - d u 6 - a „(Wie der) Vater auf(?) dem Hügel“ bzw. l ú - d u 6 - a „Bediensteter auf(?) dem Hügel“ heranzieht, eine Genitivverbindung „der/das ... des Hügels“ scheint ausgeschlossen! Mir unverständlich ist der singuläre PN n i n - KA - d u 6 - a (OSP 2, 75:11), sofern nicht Fehler für n i n - KA - z i - d a (ECTJ 34 ii 18, ibid. 216:3) oder unorthografische Schreibung für (-) d u 8 - a ? 65 Natürlich steht es außer Frage, dass in jedem anderen, d.h. nicht-verwaltungs-spezifischen und listenförmigen Kontext, die Identifizierung solcher extrem trunkierter Namen als eben solche und nicht als übliche Lexeme nahezu unmöglich gewesen wäre. 66 Zu hypochoristischen Namenstypen im Ur-III-zeitlichen Onomastikon vgl. Limet, L’Anthroponymie 95–99; allerdings führt er dort (vgl. S. 97) auch Beispiele für bloße Namensverkürzungen, z.B. d i ĝ i r - ĝ u 10 - m a - a n - š ú m > m a - a n - š ú m (Hypochoristikon) an, für die der Autor weder eine gesicherte prosopografische Anknüpfung bietet noch die grundsätzliche Klassifizierung von m a - a n - š ú m als Hypochoristikon plausibel machen kann. 67 Zu den allgemeinen Charakteristika hypochoristischer Bildungen vgl. Newman – Ahmad (1992), aus dem Blickwinkel afrikanischer Sprachen, sowie K. Stüber et.al, IFN 33–36 und 80–81 zu entsprechenden Namenstypen in den indogermanischen Sprachen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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als weitere charakteristische Komponente eine inhärente affektiv-emotionale Konnotation des Namens hinzu, wie sie etwa durch Deminutive68 oder andere Familiaritätsmarker ausgedrückt werden kann.69 Zwar kennt das Sumerische entsprechende Derivationssuffixe, wie diese in den anatolischen Sprachen oder auch im Hurritischen70 isolierbar sind, nicht, aber innerhalb des altsumerischen Onomastikons finden sich m.E. andere indizierende Elemente, die durchaus als Marker konnotativer Emotionalität, d.h. einer affektiven Hinwendung zum Namensträger, interpretiert werden können. Dazu gehören mutmaßlich einige mittels t u r „klein“ attributiv erweiterte, eingliedrige Frauennamen, vornehmlich Tierbezeichnungen71, wie a m a - t u r „kleine Mutter“, m u n u s - t u r „kleine Dame“, s i l a 4 - t u r „kleines Lamm“ (Lämmchen), s i m - t u r „kleine Schwalbe“, m a š - t u r „kleine Ziege“ (Böckchen), b u r u 5 mušen - t u r „kleiner Spatz“ (Spätzchen) und z à b a r - t u r „kleine Bronze(ne)“, in denen (-)t u r , anders (?) als wohl bei den Männernamen s e s - t u r „kleiner Bruder“ (Brüderchen?) oder š u b u r - t u r „kleiner Diener(?)“72 als affektives, deminutives Namensattribut fungiert73. Möglicherweise gilt dieses auch für den Namen der Ehefrau des Herrschers Enentarzid, d ì m - t u r „kleine Puppe“ (Püppchen),74 bei dem es sich um eine Art hypochoristisches Gamonym als Ausdruck der besonderen Wertschätzung seiner Ehefrau durch den Regenten handeln könnte.75 Diese Einschätzung gewinnt in meinen Augen vor dem Hintergrund, 68 Vgl. etwa das Deminutivsuffix -(a)nni im heth.-luwischen bei armanni „Mondsichel“ oder dninattanni „Statuette (bzw. Gebäck in Form) der Göttin Ninatta“ (s. Stüber et al., IFN 80 s.v. 1.2.4.). 69 Vgl. z.B. im Deutschen die Ableitungen auf -chen bzw. -lein oder im Germanischen die Bildungen mit suffigiertem *-ilo (s. Strubilo „Strubbelkopf, Strubbelinchen“). 70 Siehe Wilhelm (1998–2001) 125 s.v. § 3.2.2. mit Belegen für suffigiertes -ja, z.B. bei Ú-na-a < /un=a=ja/ zum Verbum un- „kommen“. 71 Gerade Tiernamen und Verwandtschaftsbezeichnungen sind eine der primären Lexemquellen für Hypochoristika. 72 Dagegen ist adjektivisches t u r „klein“ im Corpus der archaischen Texte aus Ur nur sporadisch in Personennamen belegt, z.B. in u r - t u r „kleiner Hund“ (UET 2, 38 Nr. 748) oder z a - n a - t u r „kleine Puppe, Larve“ (UET 2, 38 Nr. 763); ob hier jeweils eine Verniedlichung in der Namensform intendiert ist, muss offenbleiben. 73 Anstelle von adjektivischem t u r tritt im Ur-III-Onomastikon vermehrt possessives ( - ) /ĝ u 10 / „mein“ als Familiaritätsmarker an eingliedrige Namenselemente, z.B. bei k a 5 a - ĝ u 10 „mein Fuchs“, s i l a 4 - ĝ u 10 „mein Lamm“ (Lämmchen) – beide schon bei Limet, a.a.O. 97 aufgeführt –, (n í ĝ - ) d u 10 - g a - ĝ u 10 „mein Süßer/süßes (Ding)“ (UTAMI 3, 2008:4; UTAMI 4, 2476:2; UTAMI 5, 3361:4, u.ö.), k a l - l a - ĝ u 10 „mein(e) Teuerste(r)“ (BPOA 6, 26:4; BPOA 7, 1747:2; Hirose 394:8, u.ö.) oder l a - l a - ĝ u 10 „mein Prächtiger“ (BPOA 7, 2826 Rs. 1; SNATBM 445:4; UTAMI 4, 2565:9). 74 Zu diesem PN s.a. Balke (2011). 75 Wenn meine Darlegungen in Balke (2011) 8–11 zutreffen, handelt es sich bei dem ‚Titel‘(?) NI - a - a (lies: ì - a - a „Wehe, Oh Vater!“) der Dimtur um kein Hypochoristikon, sondern um eine Art (religiösen) Beinamen bzw. Titel der Herrscherin, vergleichbar dem
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dass sowohl d ì m - t u r als auch b á r a - n a m - t a r - r a – anders als bei s a 6 s a 6 ( - g ), der Gemahlin des IriKAgina – offenbar nicht als Quelle für Nachbenennungen bei anderen Personen gedient haben, an Wahrscheinlichkeit. Eindeutig zuzuordnende, reduplikativ gebildete Hypochoristika sind, abgesehen von dem Beinamen p a 4 - p a 4 „Großmütterchen“ (< p a 4 „ältere(r) Verwandte(r)“) der Herrscherin Baranamtara, hingegen kaum zu identifizieren, vgl. aber den PN t u r - t u r (lies: /d i 4 - d i 4 /?) „Winzling(?)“ (ELTS 22 i 42), der mit dem Ur-III-zeitlichen PN d i 4 - d i 4 - l a (CUSAS 3, 472:9; SAT 3, 2117:4)76 zu verbinden ist. Gleiches gilt für eingliedrige Kurznamen wie z.B. z i - ĝ u 10 „mein Lebensodem“ (< z i - g u 10 - a n - d a - ĝ á l ), in dieser verkürzten Form als Name eines Pförtners und einer Wollarbeiterin bezeugt, wo sich possessives - / ĝ u 10 / – anders als bei den Ur-III-zeitlichen Beispielen – aber nicht sicher als Familiaritätsmarker interpretieren lässt. 2.1.3 Namen mit iterativer Silbenstruktur (Lallnamen)77 Das altsumerische Onomastikon weist in seinem Namenbestand auch eine Vielzahl von Namen mit iterativer Silbenstruktur auf, vereinzelt sogar mit triplikativem Bildungsmuster. Bei solchen Lallnamen, d.h. Namen mit einer lallenden, die Aussprache erleichternden Silbeniteration, handelt es sich gemeinhin, wenigstens im engeren Sinn, um in ihrer morphologischen Struktur derart reduzierte Namen, dass ihre morpho-lexikalische Struktur eine sinnvolle Namensdeutung und
‚Titel‘ P a 4 - p a 4 der Baranamtara, Ehefrau von Lugalanda. Obwohl diese Beinamen positionell als Bildungselement in Personennamen anscheinend kongruieren, vgl. z.B. P a 4 p a 4 / NI - a - a - a m a - d a - r í „Papa/NI’aja (ist) die ewige Mutter“ (DP 230 xv 6’ / DP 227 iii 8), scheint dem Vf. nunmehr eine ebenso gleichartige Konnotation beider Namen nicht mehr zwingend. 76 Vgl. auch die hypochoristische Verwendung von / d i 4 - d i 4 - l a / in der Wendung l ú d i 4 - d i 4 - l a - n e „(Gersteration für) die Leute der ‚Kleinen‘ (d.h. Kinder)“ zur Bezeichnung der jeweiligen Kinder des Königs bzw. Stadtfürsten, z.B. in DP 116 xvi 3, ibid. 117 xvii 3 und ibid. 119 xii 4; zur Wendung selbst vgl. G.J. Selz, AWAS 69 ad Kol. ii 3. Bei / d i 4 - d i 4 . l ( a ) / liegt eine von redupliziertem /tur-tur/ zu unterscheidende (s. Jagersma, DGS 270ff.) determinierte Partizipialform mit spezifisch pluralischer Verwendung vor, möglicherweise das semantische Gegenstück zu singularischem / b a n d a / „der Kleinere (von Zweien)“(?), anders Jagersma, DGS 278, der hierin ein separates Lexem mit bloßer semantischer Nähe zu / t u r / sieht und auf vergleichbares g a l „groß“ vs. m a ḫ „riesig, sehr groß“ hinweist. Auffällig bleibt m.E. dennoch der in den Wortbasen / t u r / vs. / d i l / einerseits erkennbare vokalische / u / : / i /-Wechsel sowie die konsonantische Alternanz / r / : / l / wie z.B. beim Wort für den Leierspieler l ú z a - n a - r u 12 vs. l ú z a - r a - l ú in OSP 2, 133:24 bzw. ibid. 136:21. 77 Zur Gruppe der Lallnamen bzw. „Banana-Namen“ vgl. Limet, L’Anthroponymie 99– 111 s.v. „Les noms « ésotériques »“, Edzard (1998–2001) 96 § 3.2 und Foxvog (2011) 92 („Reduplicated Names“). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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sprachliche Zuordnung oftmals nicht (mehr) zulässt.78 Dieser Namenstyp, der bereits in den archaischen Texten aus Ur bezeugt ist79, findet sich im altsumerischen Onomastikon in Gestalt der iterativen Morphostrukturen K1V1(-)K1V1 und K1V1K2(-)K1V1K2, und zwar bei den Personennamen: d a - d a , d u - d u , l a l a , l u - l u , m e - m e , n a - n a , ú - ú 80, UM.UM, UR-UR, z i - z i und z u - z u 81 s owie d u n - d u n , d u r - d u r , ḫ a l - ḫ a l , s a g 5 - s a g 5 und z u r - z u r . Ein Großteil dieser Personennamen lässt sich nun aber durchaus plausibel als reduplizierte nominale bzw. verbale (marû/ḫamṭu) sumerische Wortbasen erklären, wobei die Doppelsetzung der Wortbasis grundsätzlich entweder die primäre Wortgestalt eines Appellativs (s. l a - l a ) darstellt oder eine semantische Intensivierung indiziert, z.B. die Pluralität eines impliziten Objekts oder die Iterativität der Handlung82, ausdrücken kann. Hierzu zählen Personennamen wie d u - d u „der herumläuft (= Passant?)“83, l a - l a „Pracht, Üppigkeit“, l u - l u „(der die Dinge) zahlreich(er) macht“ (s.a. l u g a l - n í ĝ - l u - l u ), m e - m e „die der(?) Meme“84, z i - z i 78 Zwar ist die Beobachtung grundsätzlich richtig, dass Lallnamen ein universelles Phänomen zahlreicher Sprachen darzustellen scheinen, aber ihre Popularität ist doch unterschiedlich ausgeprägt; so sind entsprechend strukturierte Personennamen etwa ein hervorstechendes Merkmal sämtlicher (alt)anatolischer Sprachen (vgl. Stüber et al., IFN 81–86), während sie hingegen im altindischen Onomastikon, wo lautliche, sinnentstellende Modifikationen generell kaum bezeugt sind, nur eine äußerst untergeordnete Rolle spielen, vgl. Stüber et al., a.a.O., 171. 79 Siehe z.B. d u n - d u n (UET 2, 31 Nr. 260), l a m - l a m (UET 2, 33 Nr. 417), l u - l u (UET 2, 33 Nr. 423) oder z a - z a (UET 2, 38 Nr. 764). 80 Steinkeller (2003), 621 liest den Namen Ú.Ú, der Name eines Vorfahren des Lugalzagesi, als bu11-bu11. 81 Hier ferner zu nennen sind auch iterativ gebildete Theonyme wie z.B. die Muttergottheit ma-ma in den PN puzur4-ma-ma „Schützling der Mam(m)a“ (CTNMC 4 xii 13) und urma-ma „Hund (i.e. Diener) der Mam(m)a“ (AWL 111 ii 4). Ein weiteres iterativ gebildetes Theonym ist sicher der Name des später mit Marduk identifizierten nordbabylonischen Gottes Tutu (< „der immerwährend Gebärende“?), erstmals bezeugt in dem frühdynastischen PN AD - t u - t u (RA 107 [2013] v 6’); zu PN und Gottheit vgl. zuletzt Steinkeller (2013), 139 und Lambert (2014), 483 ad VII 9–34. 82 Ob sich letztlich auch PN wie z a - z a (UET 2, PN 764) als redupliziertes lautmalerisches Schallverbum z a „tönen“ o.ä. (s. zum Verbum Attinger, ELS 179 §116 a) und damit als genuin Sumerisch und nicht semitisch (< za-za-mu?) erklären lassen, muss trotz des für Schallverben typischen strukturellen Merkmals der lautlichen Wiederholung (vgl. Lehmann [2004] mit Verweis auf Deutsch sirren < *sir-sir od. gurren < *gur-gur etc.) hier offenbleiben. Grundsätzlich scheint mir aber ein Zusammenhang von offensichtlich sinnleeren Lallnamen mit ursprünglich lautmalerischen Ausdrücken prinzipiell möglich, wenngleich ein sicherer Nachweis für die wenigsten Namen geführt werden kann. 83 Wenn zu l ú - DU.DU „Passant, Vagabund“ zu stellen; vgl. Attinger, ELS 369 mit Anm. 1045. 84 Wenn hier wirklich der Name der Muttergottheit Meme gemeint ist, fehlen entsprechende Namensbildungen wie *u r - m e - m e , ein später Ur-III-zeitlich häufiger PN, oder
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Kapitel 2
„der sich erheben (d.i. wachsen?) wird“85, z u - z u „(Vieles) wissend/wissen werdend“86, d u n - d u n „(der viele Gräben?) aushebt(?)“, d u r - d u r „Schmuckbänder(?)“, ḫ a l - ḫ a l „(Vieles) zuteilend“, der Name der Ehefrau des bekannten Generalinspektors Eniggal, wohl eine Metapher ihrer Großzügigkeit(?), s a 6 s a 6 ( - g ) „sehr schön“, Name der Ehefrau des Herrschers IriKAgina und z u r z u r „(Tier-)Pfleger“ (< „der sich intensiv [um Tiere] kümmert“). Allerdings erschließt sich gerade bei den Fällen mit reduplizierter nominaler Wortbasis, z.B. d u r - d u r , mitunter die sich dahinter verbergende, konnotative Intention der Namengebung nicht unbedingt, während bei anderen Namen wiederum entweder die Lesung (s. Ú-Ú [=*/ˀūˀū/ od. *wa/u-wa/u?]) und UM.UM) oder sprachliche Zuordnung (s. na-na)87 unsicher bleiben. Immerhin bietet sich für UR.UR auch eine Lesung u r - t é š (-ĝ u 10 ) „Der Hund (i.e. Diener) ist [mein] ganzer Stolz“ an, die den PN dann einem gut bezeugten Namensmuster zuordnen würde. Weiterhin finden sich unter den Personennamen mit iterativer Silbenstruktur auch mehrere sog. „Banana-Namen“, d.h. Namen der Struktur K1V1K2V1K2V1 mit reduplizierter letzter Silbe.88 Dazu gehören etwa die Namen a - l u 5 - l u 5 „Vater lässt (Tiere) weiden“, a - s u - s u „Vater, den (alle) kennen“, a - z e x (ÁB.ŠÀ. GI) - z e x (ÁB.ŠÀ.GI)89 „Vater, der sich (die Haare?) rupft“90, a d - d a - d a „Beim (= dank) Vater“ (= / a d - d a + d a KOM/?) , a g -ga-ga „Geschöpf des G.?“91 und zila-la „Schutz“ (< ṣll). Sieht man von AG-ga-ga92 und a d - d a - d a ab, lassen sich auch *puzur4-me-me, wie sie für das Theonym Mama hingegen bezeugt sind. Gleichwohl bleibt die Annahme eines etwa darin enthaltenen Fragepronomens m e - a „Wo“? (vgl. Fāra-zeitliches PN m e - n a - š è „Wohin?“) oder der Wortbasis m e „göttliche Aura“ eine wenig plausible Alternative. Einen möglichen Hinweis auf die zugrundeliegende Namensstruktur bietet vielleicht die Passage: ĝ a n u n m e - m e - k a -k a m „Es ist (Rohr) des Speichers der Meme“ im Text DP 503 ii 3, wonach der PN genitivisch als ‚freier‘ Genitiv „die der (Göttin) Meme“ konstruiert ist, d.h. eine Grundform * m e - m e ( - k ) anzunehmen wäre. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem KN ma-ma „die der (Muttergöttin) Mam(m)a“ (ITT 5, 9222 i 2). 85 Anders bei Sommerfeld (2010) 101 s.v. Nr. 446, der diesen PN in der Liste semitischer Personennamen aufführt. 86 Beachte aber den bei Catagnotti (1998) 60 genannten PN zu-zu-ù (Nagar) sowie die aus Gašur (sargonisch) und Ebla/Mari (präsarg.) belegten Namen zu-zu bzw. zu-zu-um mit allerdings unsicherer sprachlicher Zuordnung! 87 Oder verkürzt aus n a - n a m „wahrhaftig“, wobei auslautendes /m/ graphisch nicht realisiert wäre. 88 Dies entspricht bei Limet, L’Anthroponymie 105 s.v. 4. dem Typ X-Y-Y unter den „nomes « ésotériques »“. 89 Zu diesem PN vgl. nun meine Ausführungen in Balke (2015a), abweichend davon Foxvog (2011) 77 „Father is (a Bunch of) Palm Midribs“. 90 Unter der Annahme, dass z e x hier für (späteres) verbales z é „rupfen, scheren“ steht. 91 Dieser PN ist vielleicht mit semitischen Namen aus Nagar (Tell Brak) wie a-ga od. agga zu verbinden, vgl. Catagnotti (1997) 41–42 mit weiteren Belegen. 92 Beachte aber die Kurzform(?) g a - ˹ g a ˺ in der Hauskaufurkunde TMTIM 1 iv 1. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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die angeführten Namen teils als genuin sumerische Personennamen der Form a „Vater“ + /VB1-VB1/, teils als mutmaßlich semitische Namen analysieren und bestimmen. Auffällig bei den iterativ gebildeten Anthroponymen ist grundsätzlich ihre große Popularität bei der Benennung von Individuen, z.B. im Fall von Ú-Ú, getragen von 36 Männern und damit beliebtester Männername, während andere Namen wie z.B. ḫ a l - ḫ a l oder d u r - d u r jeweils nur einmal bezeugt sind. Gerade der häufige Name Ú-Ú, bei dem, je nach Lesart, keine Silbeniteration, sondern Vokalreduplikation vorliegt 93 sowie der damit strukturell sicher zu verbindende, nur einmal in einer Inschrift Urnanšes bezeugte PN Ú-Ú-Ú, Name eines Aufsehers, wirken seltsam fremd bzw. isoliert innerhalb des (alt)sumerischen Onomastikons94. Dessen ungeachtet scheint die Beliebtheit von Ú-Ú95 als Anthroponym prinzipiell eher für ein genuin sumerisches Wortverständnis zu sprechen. Diese iterative Vokalsequenz lässt am ehesten noch eine morphologische und semantische Verknüpfung mit den lautmalerischen Interjektionen u 2 -5/8 ( - a ) „Wehe!“ bzw. u 6 „Oh!“ vermuten. Bei ihnen mag es sich dann um morphologisch ‚verschliffene‘ Reminiszenzen an freudige oder traurige Begleitumstände während der Geburt des Namensträgers handeln, wobei mittels Dreifachsetzung vielleicht eine noch weitergehende Emphase ausgedrückt wäre.96 Diese Annahme scheint durch Ur-III-zeitliche Personennamen wie ù - ú - ú (HLC 1, 202 [pl 12] 93 Denn /w/ besitzt im Sumerischen – anders als im Akkadischen – keinen Phonemstatus, so dass genaugenommen in diesem Fall nicht von einer halbvokalischen Silbenstruktur /wa-wa/ o.ä. gesprochen werden kann. Erst von der Ur-III-Zeit an, obwohl bereits in Ebla als Silbenzeichen bezeugt, ist PI = /w(a)/ regelmäßig(er) als KV-Zeichen zur Schreibung des Halbvokals, primär in semitischen Personennamen, bezeugt, so z.B. in a-ḫu-PI-gàr oder ḫu-PI-PI für Aḫu-waqar bzw. Ḫuwawa. Auch der auf einem frühdynastischen Steinkudurru (CUSAS 17 Nr. 104 [MS 2482] viii 5’) mit den Zeichen PI.PI.EN geschriebene Name eines frühdynastischen Herrschers von Umma(ḪI×DIŠ ?) ist daher wohl eher e n b e 6 - b e 6 , wenn mit e n - b í - b í (CUSAS 26, 247 2’) zu vergleichen, als e n - w u - w u zu lesen. Allerdings lassen sich weder Sumerizität noch Bildungsform des Namens eindeutig bestimmen. 94 In solchen Fällen, wo eine intendierte Konnotation des Namens nicht erkennbar ist, könnte der PN dennoch einen gewissen Kommunikationswert besitzen, indem er mutmaßlich unverständliche Silben in lautlicher Anlehnung bzw. Anpassung an Namen lebender oder verstorbener Familienmitglieder aneinanderreiht; zu diesem Phänomen im altgermanischen Onomastikon vgl. A. und S. Brendler (Hgg.) LSO 1, 685ff. 95 Zu den möglichen Lesungen /ba6/ bzw. /bu11/ von Ú als Namenselement s.a. Rubio (2010) 36–38 bzw. Steinkeller (2003) 621 Anm. 3. 96 Zu den Interjektionen als Verbalkomponente vgl. ausführlich Attinger, ELS 735–749 s.v. 5.3.195. § 896–915; nicht in dieses Erklärungsmuster zu passen scheint allerdings der PN Ú-Ú - ú r (VS 27, 33 ii 5; Lugalanda 6/12), der Name eines Aufsehers, der nur dort bezeugt ist und in den weitgehend parallelen Listen der Urkunden DP 128 und DP 129 (Ukg. 1) nicht mehr auftaucht. Da ú r „Basis, Fundament“, „Schoß“ finales Element des Namens ist, erinnert dieser PN an die zweigliedrige Basisform /NP1 (ist/hat) NP2/, also vielleicht „Ú.Ú (ist) das Fundament/der Schoß“?
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Kapitel 2
Z. 7) und ú - ú - ù - a (LB 2100 i 15)97 bis zu einem gewissen Maß Bestätigung zu erfahren. 2.1.4 Übernamen Zu den Übernamen im engeren Sinn98 gehören Personennamen, die primär auf charakterliche, geistige oder körperliche Eigenheiten des Namensträgers rekurrieren, aber mitunter auch auf bestimmte Ereignisse, Lokalitäten oder sogar Gegenstände. Dabei lassen sich grundsätzlich drei Benennungskategorien unterscheiden: (A)
(B)
(C)
die Benennung nach einem konkreten spezifischen Charakteristikum des Namensträgers: i g i - d i š „einäugig“ i g i - s i 4 „braunäugig“, g ù - d u 10 - g a „(mit) wohlklingender Stimme“, k a l - g a - n é „Sein/ihr Starker“, l a - l a „Hübsche(r)“ l ú - g í d „Langer“ (< „lange Person“), l ú g u d - d a „der Kurze“, n i r - ĝ á l „vertrauenswürdig“, s a 6 - g a „die Schöne“, š u - m a ḫ „(mit) sehr großen Händen“ oder t u r - t u r „winzig“; die metaphorische Benennung basierend auf dem Vergleich mit einem Tier oder dessen besonderen Eigenschaften: b u r u 5 mušen - t u r „kleiner Spatz“, gal-búm „Hund“, g u 4 - g u - l a „(wie) ein größerer Stier“, g u 4 - s i - p a r 4 „(wie) ein Ochse (im) Geschirr“, k a 5 a „Fuchs“, m a š - d à „Gazelle“, m a š - g u r - r a „dicker Ziegenbock“; die metonymische Benennung mit (nach) Ereignissen, Gegenständen oder Sachverhalten, die in einem kausalen, räumlichen oder temporalen Zusammenhang mit dem Namensträger stehen: ĝiš b a n „(wie) ein Bogen (gespannt od. schmal?)“, e z e m - i r i „(am) Stadtfest (geboren)“, k a s k a l - i r i „(während) der Reise zur Stadt (geboren)“, z e /z e x (ÁB.ŠÀ.GI)-n a „(dünn wie) eine Palmwedelrippe“, oder l u g a l - l a g a s k i „König (von) Lagas“, d.h. beim Herrscher von Lagas im Dienst stehen“.99
Wie ein Großteil der Belege verdeutlicht, stehen Übernamen, die entwicklungsgeschichtlich aus ursprünglichen Beinamen hervorgegangen sind, in ihrer primären Konnotation den Hypochoristika sehr nahe. Sie gehören in der Gruppe der eingliedrigen Personennamen (Simplizia) mit zu den ältesten Namenstypen überhaupt,100 verkörpern sie doch als in ihrer Namenskonnotation auf von der üblichen 97
Ich danke ganz Herzlich Th.J. Krispijn (Leiden) für eine Kollation der Stelle und ein Detailphoto. 98 Zu dieser Namenskategorie vgl. W. Wenzel in A. Brendler – S. Brendler (Hgg.), LHO 1 (2004), S. 714–717. 99 Dieser Name eines Fischers und Schmiedes ist m.E. ähnlich wie der deutsche Familienname Herzog zu verstehen, wenngleich bei Letzterem sicher ein bereits lange zurückliegendes Dienstverhältnis bei einem Herzog gemeint ist, in unserem Fall hingegen wohl eher eine noch bestehende Dienstverpflichtung. 100 Vgl. auch die bei Krebernik (2002) 10 unter den Einwortnamen genannten Belege. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Norm, z.B. hinsichtlich äußerer Merkmal einer Person, abweichende, distinkte Charakteristika rekurrierend, eine sehr ursprüngliche, ‚archaische‘ Benennungsform.101 2.1.5 Nicht-sumerische Namen102 Das Corpus der präsargonischen Verwaltungs- und Rechtsurkunden aus Ĝirsu/ Lagas enthält zudem eine größere Anzahl nicht genuin sumerischer Personennamen, d.h. Namen, die von ihrer morphologischen Struktur her – zumindest vordergründig – weder einem bezeugten sumerischen Namenstyp zugeordnet werden können noch sich zufriedenstellend auf der Basis sumerischer Lexik und Morphologie erklären lassen. Wenngleich diverse Verwaltungsurkunden, z.B. AWEL 11 (o.D.), DP 230 oder DP 339 (Ukg. L1), klassifizierende Vermerke wie e l a m m e „Sie (scil. genannten Personen) sind Elamer“ (AWEL 11 ii 2; DP 230 ix 5, xv 7’) bzw. d u m u i r i - a z ki -k a - m e „Einwohner von Iri’az (‚Stadt der Bären‘) sind sie“ (DP 339 viii 2) aufweisen, die zuvor genanntes Personal als aus Elam bzw. der dort zu lokalisierenden Stadt Iri’az stammend beschreiben, trägt die Mehrzahl der so klassifizierten Personen gut bezeugte sumerische Namen wie z.B. n e - s a ĝ (AWEL 11 i 2) und d n i n - ĝ í r - s u - t é š - ĝ u 10 (DP 230 xv 5’) oder semitische Namen wie ḫa-bil (AWEL 11 i 1) und ra-bí (ibid. ii 1), aber sicher keine elamischen Namen.103 Ferner sollte zudem m.E. bei einigen fremdländisch und atypisch anmutenden Personennamen erwogen werden, ob nicht tatsächlich genuin sumerische Namen vorliegen könnten, einem Forschungsansatz, dem ich in der vorliegenden Arbeit prinzipiell gefolgt bin. Diese Annahme scheint nämlich etwa bei den Namen KA- z a , KUM - t u š - š è oder KU.KU(-t u r /g u - l a )104 durchaus plausibel zu sein, wenn man diese sinngebend als „Edelsteinmund“,
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Allerdings lässt sich nicht endgültig bestimmen, ob etwa Namen wie l ú g u d - d a tatsächlich unmittelbar nach der Geburt gegeben wurden, oder es sich hier vielmehr um sekundäre Rufnamen, d.h. später angenommene Beinamen handelt, wie z.B. beim griechischen Philosophen Plātōn „mit breiter (Stirn)“ < gr. πλατύϛ „breit“. 102 Zu dem nicht-sumerischen Namengut der präsargonischen Zeit s.a. D.A. Foxvog (2011) 92–93 (“Non-Sumerian Namesˮ), G.J. Selz, UGASL 294 Anm. 17 mit einer Liste mutmaßlich semitischer Namen (32 Belege), W. Sommerfeld (2010) 99–101 (Liste von 53 vermeintlich ‚prä-akkadischen‘ Personennamen) sowie R. Zadok (1994) 37–38 s.v. 1.1 Pre-Sargonic zu den mutmaßlich nachweisbaren elamischen Namen. 103 Natürlich lässt sich hier nicht ausschließen, dass es sich bei diesen sumerischen Namen um sekundär an Kriegsgefangene vergebene Namen handelt, deren ursprüngliche elamische Namen nicht überliefert sind. 104 Foxvog (2011) 74 liest jeweils è ḫ (KU.KU) „Krüppel“; zur Lesung s.a. Borger, MesZl S. 206 s.v. Nr. 808. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Kapitel 2
„Wohlgeruch für den Sitz“ (= š i m - t u š - š è )105 bzw. „(junger/älterer) ‚Ruhender‘“106 versteht.107 Dagegen scheint es sich aufgrund morpho-graphemischer Parallelen zu gut bezeugten elamischen Personennamen bei den in einer den Fernhandel mit Elam dokumentierenden Urkunde AWEL 310 aus der Regierungszeit des Enentarzid belegten Namen Bu/Pu-da-ši-ír (vgl. z.B. elam. Pa-at-ta-ak-šiír/šir8 bei Zadok [1984] 5 s.v. AKŠIR „lenken“), Ka-ka-rí-taḫ (vgl. z.B. elam. Zaal-li-taḫ bei Zadok [1984] 42 und 53)108 sowie lú-ta-li, wenn als Hybridform aus l ú „Mann“ + elam. tal(l)i „schreiben“ gedeutet, tatsächlich um elamische Namen tragende Personen zu handeln109. Beispiele für verkürztes ka-ka-rí in DP 136 vii 5 (< ka-ka-rí-taḫ) oder ra-bí in AWEL 11 ii 1 (< ra-bí-lum) zeigen dabei ebenso, 105
Hier zu vergleichen sind m.E. strukturell vergleichbare Namen wie Fāra-zeitliches e n n u - k u r - š è „Wache zum Bergland hin“, e n - n u - k a l a m - š è „Wache für das Land (Sumer)“ oder d i ĝ i r - ú r - š è „Ein ‚Gott‘ hinsichtlich des Fundament(s)“, die sich aus einem Substantiv als Vorderglied und einem Terminativkomplement zusammensetzen. 106 Diese Namen enthalten m.E. das aus den sog. ‚Totenopfertexten‘ bekannte Lexem k u k u „Ruhenden“, das die Gruppe der Opfer empfangenden (Statuen) verstorbener Notabeln subsummiert, z.B. in AWL 168 vii 6–7: k u - k u - n e e - n e - š ù m „Sie (= Sasag) hat sie (= Gewänder) den ‚Ruhenden‘ (d.i. deren Statuen) gegeben“. Die attributiven Zusätze t u r „klein, jung“ und g u - l a „größer, älter“ mag man als den beiden Namensträgern in Erinnerung an den Ahnen zugewiesene Wesenverbundenheit interpretieren. Ähnlich wie k u k u - t u r und k u - k u - g u - l a , die jeweils in DP 134 vii 2.4, AWEL 53 v 12.14 oder RTC 61 vi 14.16 paarweise auftreten, erscheinen auch die Individuen m a š - g u - l a und m a š t u r kaum zufällig in DP 137 ii 1–2 hintereinander. 107 Auch die bei Zadok (1994) 38 bzw. Sommerfeld (2010) 100 s.v. Nr. 429 hinsichtlich der Namen ḫa-ba-ra-DU.NE bzw. si-ma vorgenommene Klassifizierung als „elamisch“ bzw. „semitisch“ (Prä-Akkadisch) ist m.E. nicht zwingend, lässt sich doch Letzterer als sumerische Imperativform „fülle es mir (ein)“ und Ersterer möglicherweise als Prekativisch-imperfektische Verbalform /ḫa-b-ta-VB-3SG-PL?/ deuten. 108 Dieser PN enthielte das elamische Verbum ta „setzen, gründen“ + /ḫ/ als Personenanzeiger der 1. Pers. SG; vgl. dazu auch Stolper (2004) 76–77. Die ebenfalls in dieser Urkunden belegten PN LAK 497(= RSP 405 II)-na-gír (AWEL 310 iv 6) bzw. PI-EN (ibid. Rs. iii 9) entziehen sich einer sprachlichen Zuordnung, wenngleich Letzterer Kurzform zu e n - b e 6 - b e 6 sein könnte und damit nicht elamischen Ursprungs. 109 Klassifizierende Vermerke allein, wie etwa das auf mehrere Individuen rekurrierende e l a m - m e „Elamer sind sie“, subsumieren nur in seltenen Fällen tatsächlich Träger elamischer Namen, und stellen damit in sich zunächst keinen absoluten Hinweis auf die Herkunft dieser Personen dar; dies zeigt sich auch in der Verwaltungsurkunde Pettinato, L’uomo 33 (= Westenholz, CUSAS 26 Nr. 164) aus Umma, welche in Kol. i 3–6 Individuen mit gut bezeugten sumerischen Namen in Z. 7 als /elam-me/ zusammenfasst und gleichermaßen in Kol. ii 2 einen gewissen Tirkug (t i r - k ù ) als aus(?) Marḫaši (= W/Baraḫše) stammend beschreibt, einem geografisch östlich von Elam lokalisierten Gebiet. Auffälligerweise findet sich von der sargonischen Zeit an eine Reihe hurritische Namen tragender Personen aus Marḫaši; siehe dazu Zadok (1991) 230. Zu einer möglichen hypochoristischen Endung -(u)e im Hurritischen, z.B. im PN fAštue/i, vgl. Wilhelm (1998– 2001) 125b (frdl. Hinweis M. Giorgieri Email vom 20. Oktober 2014). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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dass nicht-sumerisches Namengut grundsätzlich nicht anders als genuin sumerische Namen behandelt wurde. Dennoch bleibt angesichts des (noch) schlechten Forschungsstandes zu den älteren elamischen Sprachstufen sicher Vorsicht geboten bei allzu offensichtlichen An- oder Gleichklängen bei Anthroponymen, wenn man beispielsweise an den sumerischen PN z a - n a „Puppe“ und dessen elamisches Homophon(?) za-na „Dame, Frau“ denkt.110 Während sich unter den nicht genuin sumerischen Personennamen trotz aller Unwägbarkeiten eine kleinere Gruppe mutmaßlich elamischer Namen einigermaßen sicher bestimmen lässt, bleiben, abgesehen von diesen Namen und einer größeren Anzahl als gesichert semitisch einzustufenden Eigennamen, trotzdem noch einige Namen übrig, die keiner dieser beiden Gruppen plausibel zugeordnet werden können. Hierzu gehört etwa der weibliche PN BU-su-e (< hurr. *puz?), der in DP 339 ii 3 ebenfalls als ein „Einwohner der Stadt Iri’az“ klassifiziert ist, aber morphologisch eher mit mutmaßlich hurritischen Namen aus dem nordsyrischen Raum (Tell Brak) wie z.B. bù-gú-e oder uz-ga-e, zu verknüpfen ist, sofern in bzw. < a-e> tatsächlich Schreibungen für hurritsch /ue, we/ vorliegen.111 2.1.6 Frauen- und Männernamen Genusspezifische Aspekte bei der Namensvergabe und deren gesellschaftliche Implikationen sind m.W. für das (alt)sumerische Namensgut bislang kaum thematisiert und im Detail untersucht worden.112 In der Regel weisen innerhalb des altsumerischen Onomastikons eine Reihe genusindizierender Bildungselemente auf das Geschlecht des Namensträgers hin, die ausschließlich bzw. überwiegend entweder von Frauen oder Männern getragen werden, so z.B. a m a „Mutter“113, g a n /g é m e „Magd, Dienerin“ oder n i n „Herrin, Schwester“114 für Frauennamen bzw. a d d a „Vater“, a m a r „Kalb“, e n „Herr, En(-priester)“115, l ú „Mann, Person“, n i ĝ i r „Herold“, s i p a ( - d ) „Hirte“, š u l „Jüngling“ oder u r „Hund (i.e. 110 Vgl. Stolper (2004) 73 und die auf /za-na/ endenden Namen bei Zadok (1984) 48 s.v. 287. ZANA ‚mistress‘. 111 Zu diesen beiden präsargonischen Namen aus Nagar (Tell Brak) vgl. Catagnoti (1998) 46 und 59. 112 Lediglich Foxvog (2011) 61–63 bietet eine statistische Auswertung geschlechtsspezifischer Namenselemente. 113 Ausnahme wäre a m a - ĝ i š - g i - s i, der in DP 137 iv 7 als „Mann des E’ur“ (l ú é - ú r ) bezeichnet wird. 114 Für n i n als initiales Element bei Männernamen s.a. n i n - à g a - z i , der Name eines Vogelverscheuchers in VS 27, 13 xi 8 und n i n - ĝ u 10 - m a - d a - á ĝ als Name eines Rinderhirten in RA 71, 104 xi 13. 115 Die geschlechtsneutrale Zuordnung von e n – zusammen mit n i n „Herrin, Schwester“ – als initiales Prothems bei Andersson, Kingship 65 lässt sich in dieser Form für das hier zugrundgelegte Quellenmaterial nicht bestätigen, da mit e n - ḫ i - l i - n u - t i l , der Name einer Magd, lediglich ein gesicherter Frauenname belegt ist. Zur historisch-semantischen
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Kapitel 2
Diener)“ im Fall von Männernamen. Einige genusspezifische Vorderglieder wie a „Vater“ oder s e s „Bruder“ erscheinen häufiger auch in Frauennamen oder – im Fall von s e s – zeigen nahezu keine geschlechterspezifische Distribution bzw. Präferenz, vgl. z.B. a - m e n x (ĜÁ×EN), a - š u r m e n x (ŠU.ME.EREN), der Name der Ehefrau des Enanatums, oder a - t é š - ĝ u 10 , der Name einer im Palast lebenden Frau und eines Mundschenks, und die reinen Frauennamen s e s - a - ĝ u 10 , s e s - d a - b á r a - g a , s e s - e - a - n a - AK , s e s - a n - e d e n - n a oder s e s - k ù - g e š è - m u - ĝ á l . Dagegen zeigt sich überraschenderweise bei den durch m u n u s „Frau“ eingeleiteten Personennamen ein nahezu ausgewogenes Verhältnis bei den von Frauen oder Männern getragenen Namen; so finden sich bei Frauen die Namen m u n u s - s a 6 - g a , der Name einer Tochter des Lugalanda116, einer Magd der Mastschweine und einer Wollarbeiterin oder m u n u s - t u r , Ehefrau eines gewissen Ziniše in BiMes 3, 11, während die allerdings seltenen Namen m u n u s - k u r r a , der Name eines Kaufmanns, m u n u s - e n - d a - k ú š , Name eines Bruders der Ganezem und m u n u s - a l a m - A K 117, Name eines Inspektors, jeweils als von Männern getragen bezeugt sind. Im Gegensatz zu Männern bleiben Frauen – und zwar unabhängig von ihrer gesellschaftlichen Stellung – vergleichsweise häufig namenlos, und werden vielfach nur über ihre Stellung als Ehefrau eines hohen Differenzierung der beiden (Herrscher-)Titel e n „Herr, Eminenz (auf religiöser Ebene)“, ein ursprünglich eng mit der Herrscherideologie von Uruk verknüpfter Titel, und l u g a l „König, Herr (auf säkularer Ebene)“ vgl. die ausführliche Diskussion in Marchetti–Marchesi (2011) 103–108. Beide Titel lassen sich jeweils schon in den archaischen Texten aus Ur belegen, vgl. häufiges g á n a e n „Feld(besitz) des En“ (UET 2, 143, 184; u.ö.), was auf eine hochrangige Verwaltungsfunktion hindeutet, bzw. singuläres l u g a l l a g a s (UET 2, 205b:2). In dem Namenstyp NP1-d e n - l í l - l e - ( s u / k i - á ĝ ) erscheinen beide Titel allerdings ohne wahrnehmbare konnotative Differenzierung als initiales Prothem, was darauf hindeuten mag, dass der regierende Herrscher, den man sicher als Referent der Namensaussage annehmen darf, in seinem Amt beide Herrschersphären vereinigte. Bei den in den Wirtschaftsurkunden des é - m í „Haus(halt) der ‚Frau‘ (d.i. Ehefrau des Herrschers)“ bzw. é - d B a - Ú „Haus(halt) der (Göttin) Ba’U“ genannten e n - e n (KU.KU) „(ruhende) ehrwürdige ‚Herren‘“ handelt es sich jedenfalls um verstorbene, ehemalige hochrangige Funktionäre bzw. Notabeln sowie Angehörige der Herrscherfamilie von Lagas, deren Statuen reichhaltige Opfergaben erhalten, wonach es sich kaum um einen (kollektiven) Herrschertitel im engeren Sinne handeln kann. 116 Diese familiäre Bindung zu Lugalanda zeigt sich in den Urkunden DP 157 und RTC 53, wo die Gersterationen für Bedienstete der Tochter Munussaga (l ú m u n u s - s a 6 - g a m e ) im späteren Summenvermerk als Gersterationen für die „Kinder“ (d u m u - d u m u n e ; DP 157 x 4) bzw. „Kinder des Stadtfürsten“ (d u m u - d u m u é n s i - k a - k e 4 - n e ; RTC 53 viii 4) verbucht werden, wenngleich sie nicht wie ihre Schwester g é m e - d n a n š e (s. DP 160 vi 1: d u m u l u g a l - a n - d a ) explizit als „Kind des Lugalanda“ bezeichnet wird. 117 Dieser PN findet sich schon im Corpus der archaischen Texte aus Ur, s. UET 2, 89 i 2 und Burrows, UET 2, 36 Nr. 619 s.v. SAL-ALAM-AG; ob hierbei ein Frauen- oder Männername vorliegt, lässt sich aufgrund des Kontexts nicht ergründen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Das altsumerische Onomastikon – eine typologische Einordnung
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Beamten (z.B. d a m n u - b à n d a „Ehefrau des Inspektors“) oder Tempelverwalters (d a m [ P N ] s a ĝ ĝ a GN/ON „Ehefrau des [PN, des] Tempelverwalters von GN/ON“) identifiziert bzw. klassifiziert. Dies lässt sich beispielsweise in den Urkunden über die Schenkung bzw. den Empfang kultisch ‚reiner‘ Milch und reinen Malzes, DP 133 (Ukg. L 2) und TSA 5 (Ukg. L 2), belegen, wo die dort aufgeführten Empfängerinnen118namentlich ungenannt bleiben, also besagte Gaben nicht für sich persönlich, sondern stellvertretend für ihren Ehemann bzw. dessen Amt(?) empfangen. So erscheint Ḫalhal, die Ehefrau des bedeutenden Generalinspektors Eniggal, in TSA 5 iii 3 anonym als „Ehefrau des Eniggal“ (d a m e n i g - g a l ), während sie in den Urkunden über mašdari’a-Abgaben für den Herrscher Lugalanda zusammen mit ihrem Ehemann explizit namentlich genannt wird, z.B. in AWL 176 v 7, einer Urkunde aus dem 2. Regierungsjahr des Lugalanda. Charakteristisch für Frauennamen sind die bereits unter den Hypochoristika (s. s.v. 2.1.2) genannten, eingliedrigen mit t u r „klein“ attributiv erweiterten Tiernamen, so z.B. s i l a 4 - t u r , s i m - t u r oder maš-tu r. Deminutives t u r ist als Bildungselement dabei vorranging in Frauennamen anzutreffen und nur selten in Männernamen belegt, vgl. z.B. s e s - t u r oder š u b u r - t u r . Wenngleich die Übergänge bei der Präferenz bestimmter Namenselemente für Frauennamen bzw. Männernamen in einigen Fällen fließend sind, lässt sich doch eine semantische Eigenständigkeit in der Wahl spezifischer Bildungselemente bei Frauen- und Männernamen erkennen. Darin unterscheidet sich das altsumerische Onomastikon doch signifikant etwa von anderen (älteren) Onomastika, insbesondere dem ältesten, indogermanischen Namenbestand.119 2.2 Namensänderung und Namenswechsel bei ‚Höflingen‘ Das präsargonische Onomastikon von Lagas enthält in Urkunden aus dem 3. Regierungsjahr des Herrschers IriKAgina (s. z.B. AWAS 26 und AWAS 124) die zum Personal der Herrscherkinder gehörige Personengruppe: I r i - KA - g i - n a d e n - l í l - l e - s u , I r i - KA - g i - n a - d n i n - ĝ í r - s u - k e 4 - ì - s u bzw. I r i - KA 118
Vgl. die Liste von 47 Personen bei G.J. Selz, UGASL 75–77; zu dieser Textgruppe s.a. Beld (2002) 129–133; gegen Prentice, Exchange of Goods (2010) 184 mit Anm. 764 handelt es sich bei den in DP 133 erscheinenden männlichen Individuen: l ú - d b a - Ú (DP 133 ii 1), einem Chef-Gesandten (s u k k a l - m a ḫ ), a - g i r i 1 7 - z a l (DP 133 x 6), ein Pflugführer, l ú - é š e - g í d (DP 133 viii 9) und u r - d n i n - ĝ í r - s u (DP 133 vi 7), ein Aufseher (g a l - ù ĝ ), um keine nur dort bezeugten, sondern auch an anderer Stelle dokumentierten Personen. 119 So weisen beispielsweise die ältesten indoiranischen Frauennamen gegenüber den Männernamen kein eigenständiges semantisches Lexeminventar auf, wie generell Frauennamen prinzipiell in den indogermanischen Sprachen aus Männernamen mittels Derivationssuffixen abgeleitet sind; zu diesem Aspekt vgl. insbesondere K. Stüber et al., IF 16– 22. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Kapitel 2
g i - n a - d n a n š e - ì - s u , die jeweils den Namen des regierenden Herrschers IriKagina, nebst eines Theonyms, enthalten. Diese von G.J. Selz aufgrund der offensichtlich damit konnotierten besonderen Huldigung des Herrschers als spezifische, sekundäre Beamten- od. Höflingsnamen gedeutete Personengruppe120 erinnert in ihrer Struktur an die bei Hilgert für die Ur-III-Zeit gesammelten akkadischen Personennamen121 mit den initialen Königsnamen Šu-Suen und Amar-Suen, dort als „kyriophore“ (< Κύριος „Herr“) Eigennamen bezeichnet. Diese den Landesherrscher besonders huldigenden Personennamen gehören zumindest für die Ur-III-Zeit zu den Beispielen für einen bewussten Namenswechsel bei Beamten oder kultischen Funktionsträgern.122 Anders jedoch als im bekannten Fall des Mundschenks Lā-maḫār, der seit dem Jahr Šu-Suen 3 den Namen dŠud Suen-la-ma-ḫar trägt, lässt sich für die unter IriKAgina bezeugte Gruppe der drei Pflugführer eine vergleichbare Entwicklung und Deutung zwar wahrscheinlich machen, aber letzten Endes nicht endgültig verifizieren.123 Ob es sich bei den von den Herrscherfrauen Baranamtara und Dimtur getragenen Titeln (?) P a 4 - p a 4 bzw. NI - a - a tatsächlich um deren frühere Individualnamen und somit bei Baranamtara bzw. Dimtur um sekundäre Gamonyme, d.h. von den Ehefrauen nach der Heirat angenommene Namen handelt, wie ich in einem rezenten Beitrag aufgrund rein struktureller Überlegungen vermutet hatte,124 bleibt m.E. doch zumindest im Fall der Baranamtara fragwürdig. Für NI - a - a hingegen ergibt sich nach meiner Deutung als Klageruf ì - a - a „Wehe, Oh Vater!“ zumindest eine grundsätzlich plausible Deutung als Autonym und damit ursprünglicher Name der Herrscherin Dimtur, Gemahlin des Enentarzid. Da sämtliche Belege der mit /Pa4-pa4/ „Großmütterchen(?)“ (= Baranamtara) als initialem Element gebildeten Personennamen
120
G.J. Selz, AWAS 398 ad Nr. 42. Vgl. Hilgert (2002) 46ff.; entsprechende sumerische Namen dieser Kategorie sind: d A m a r - d S u e n - d a - n u - m e - a „Der ohne Amar-Suen nicht(s) ist“, l ú - d Š u - d S u e n „Mann des Šu-Suen“ (PDT 1, 493:1), d Š u l - g i - d a - n i r - ĝ á l „Auf Šulgi vertrauend“ (AUCT 3, 335 Rs. 4) oder d Š u l g i - k a l a m - m a - m e - t e - b i „Šulgi, des Landes Zierde“ (Nisaba 24, 22 ii 32; OIP 115, 427:3; UTAMI 3, 2283 Rs. 24‘; u.ö.). Daneben finden sich mitunter auch kyriophore Flurnamen, z.B. d Š u - d Š u e n - d e n - l í l - d a - n i r - ĝ á l „(Feld) namens ‚Šu-Suen vertraut auf Enlil‘“ (NATN 448 Rs. 24‘; BE 3/1 86 Rs. 7). Zur Kategorie der mit einem Königsnamen zusammengesetzten Individualnamen vgl. auch Mitterauer (1993) 32 und 67, jeweils bezogen auf das antike Ägypten, dort als basilophore Namen klassifiziert. 122 Vgl. zu diesem Aspekt auch Edzard (1998–2001) 98, Radner (2005) 31 Anm. 174 und jetzt auch Notizia (2013) 211 mit Anm. 21, speziell zur Namensänderung des Mundschenks Lā-maḫār in dŠu-dSuen-la-ma-ḫar. 123 Da diese Gruppe z.B. in AWAS 42 Kol. ii 4 – iii 1 bei einem nur dort belegten Schreiber Lugalešduga leben (l u [ g ] a l - è š - d u 10 - g a d u b - s a r - d a e - d a - [ s ] e 12 ), werden diese Personen vielleicht dort auch zum ersten Mal überhaupt namentlich erwähnt. 124 Siehe Balke (2011), 6–8. 121
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Das altsumerische Onomastikon – eine typologische Einordnung
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aus dem letzten Regierungsjahr des Lugalanda (Lugalanda 6), dem Akzessionsjahr des IriKAgina (IriKAgina E) bzw. dessen 1. Regierungsjahr (IriKAgina L 1) stammen, handelt es sich bei diesen, der Ehefrau des (regierenden) Herrschers huldigenden Namen sicher um Modenamen, die anscheinend auch noch unter seinem Nachfolger IriKAgina in Gebrauch waren.125 Auch für dessen Vorgänger Lugalanda lassen sich solche kyriophoren, den Herrschernamen enthaltende Personennamen belegen wie l u g a l - a n - d a - n u - m e - a „Ohne Lugalanda – Was wäre dann?“ (VS 27, 4 iii 1)126, der Name eines Schweinehirten, d u t u - p a l i l (IGI.DU) 127- l u g a l - a n - d a „Utu (ist) der Anführer (= Lenker) des Lugalanda“ (DP 228 iii 13; u.ö.) als Name eines Trägers und d n a n š e - a m a - l u g a l - a n - d a „Nanše (ist) die Mutter des Lugalanda“ (DP 157 i 8; u.ö.), der Name eines Kochs. Das älteste Zeugnis für einen derartigen Namen ist jedoch e n - a n - n a - t ú m s i p a - z i „Enanatum (ist) der rechtmäßige Hirte“ (NFT p. 181 AO 4156 iii 1), der Name eines Hausverwalters. Auch bei diesen Bildungstypen liegen wohl den Zeitgeist widerspiegelnde Modenamen vor,128 sind diese doch sämtlichst in Urkunden des Herrschers EnMETEna (Ent. 19), des Sohnes von Enanatum I., sowie Urkunden des letzten Regierungsjahres von Lugalanda (Lugalanda 6) bzw. aus dem Akzessionsjahr des IriKAgina (IriKAgina E) zu belegen. Eindeutige Hinweise für einen während der Regentschaft dieses Herrschers bewusst vollzogenen Namenswechsel fehlen allerdings (noch) in diesen Fällen.129 Wesentlich eindeutigere Hinweise auf einen Namenswechsel ergeben sich dagegen im Fall einer Trägerin namens p a 4 - p a 4 - a m a - d a - r í (VS 25, 71 iii 18), 125
Allerdings findet sich der auf Baranamtara referierende Titel P a 4 - p a 4 in der Verbindung ĝ a n u n p a 4 - p a 4 ( - k ) „das Lagerhaus der Papa (= Baranamtara)“ durchaus bereits zu Beginn der Regierungszeit Lugalandas, z.B. in DP 480 ii 4 (Lugalanda 1) und AWL 11 (Lugalanda 2) oder AWL 23 (Lugalanda 2), so dass aus dieser Zeit (noch) fehlende Namensbelege kaum als Zeichen mangelnder Wertschätzung ihrer Person zu werten sind, sondern wohl als spätere Neologismen. 126 Allerdings ist alternativ auch ein Verständnis als „[Was wäre] der König ohne An (oder Gott!)“ gleichermaßen denkbar. 127 Beachte hierbei die syllabische Schreibung unter Wegfall des auslautenden /l/ im PN d s u l - g i - p a - l i (BPOA 1, 975:3) in dem häufigen Namenstyp GN-p a l i l (IGI.DU) „GN geht voran (= ist Lenker o.ä.)“. 128 Beachte in diesem Zusammenhang auch die Ur-III-zeitliche Urkunde SNATBM 33 (Šulgi 46), deren Siegel einen Schreiber namens L u g a l a n d a nennt, vgl. l u g a l - a n d a d u b - s a r d u m u u r - d n u n u z - k a d 4 mušen (ibid. Siegel 1–3), möglicherweise eine Reminiszenz an den historischen Herrschernamen. 129 Hierher gehörig ist vielleicht auch der PN(?) u r - d n a n š e - n a - s i l i m (DP 454 v 1; VS 27, 79 iii 1, iv 1); die Wertschätzung des legendären Dynastiegründers Ur-dNanše zeigt sich später deutlich an der Beliebtheit (ca. 1000 Belege aus Ĝirsu) des Namens u r d n a n š e im Ur-III-zeitlichen Onomastikon (s. z.B. PPAC 5, 83 Rs. 16, ibid. 84 Rs. 14, ibid. 87:8, ibid. 94 Siegel:3; Ĝirsu), wobei der Name sich noch bis weit in das 2. Jahrtausend v. Chr. hinein belegen lässt, vgl. Hölscher (1996) 230 s.v. m U r - d N a n š e . © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Kapitel 2
die unter diesem Namen vom 6. Regierungsjahr des Lugalanda bis zum Jahr Ukg. E 1/2 (MVN 3, 2 = AWAS 52 iv 11) bezeugt ist, aber bereits kurz danach in Ukg. E 1/4 (s. AWAS 119 iv 2) unter dem Namen N I - a - a - a m a - d a - r í in der entsprechenden Personalliste erscheint. Der Austausch des Namenselements /pa4pa4/ durch /NI-a-a/, beides jeweils (religiöse) Titel bzw. Beinamen der Herrscherfrauen Baranamtara und Dimtur,130 mag durchaus als Ausdruck einer symbolischen Abkehr von einer abgelaufenen Regentschaft, nämlich der des Lugalanda, gewertet werden und als Reminiszenz bzw. besondere Referenz an die Herrschaft des Enentarzid bzw. dessen Ehefrau zu verstehen sein.
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Siehe dazu ausführlich Balke (2011). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
3 Die Identifikation von Personen im präsargonischen Archiv von Lagas Die präsargonischen Verwaltungsurkunden aus Ĝirsu/Lagas des Wirtschaftsarchivs é - m í /é - d b a - Ú erlauben anhand der dort über einen vergleichsweise kurzen Zeitraum von ca. 20 Jahren1 in den Regierungszeiten der Herrscher Enentarzid, Lugalanda und IriKAgina dokumentierten Personals eine detaillierte prosopografische Analyse2 der darin verzeichneten 1691 Personen(namen), worunter neben Vollnamen und Kurznamen und die jeweils identifizierbaren Namenvarianten fallen. Wichtigste Quellen unter den altsumerischen Verwaltungstexten sind dabei Personenlisten3 unterschiedlicher Ausprägung: die sog. Konskriptionslisten vor dem Hintergrund kriegerischer Auseinandersetzungen (AWEL 3 [Ukg. L 5]; DP 136 [Ukg. L 5])4, DP 135? [Ukg. L 6]); Wengler 2 [Ukg. L 5]), Listen verstorbener (od. noch lebender) Personen (AWEL 7 [Ukg. E? 1], AWEL 14 [Ukg. L 5/6?]) sowie „Familienlisten“ wie AWEL 19 (Ukg. L 5)5, deren verzeichnete Individuen im Wesentlichen durch Verwandtschaftsbezeichnungen (a m a n i „sein/ihre Mutter“, a b b a - n i „sein/ihr Vater“), gesellschaftliche bzw. genusspezifische Kategorien (z.B. géme-ni „sein/ihre Sklavin“, n u - m a - s u - a m 6 „Witwe ist sie“6; n i t a - a m 6 „ein Mann ist er“, m u n u s - a m 6 „eine Frau ist sie“
1 Das Gros der datierbaren Urkunden reicht vom 2. Regierungsjahr des Enentarzid, vgl. z.B. AWAS 75, bis zum Ende des 6. Regierungsjahres des IriKAgina, vgl. etwa die Urkunden AWAS 17 und TSA 13, was einem Zeitraum von 14–15 Jahren entspricht. Zwar stammen noch einige wenige Urkunden aus dem 8. (s. AWEL 66, ibid. 93, ibid.131) bzw. 9. Regierungsjahr IriKAginas (s. AWEL 139; BiMes 3, 18), aber bereits in seinem 7. Jahr erscheinen er und/oder seine Ehefrau Sasag nur noch vereinzelt im Schlussformular der Urkunden, so z.B. in AWAS 46 und MCS 4, 12 Nr. 1 = Cripps (2010) Nr. 49). 2 So bereits K. Maekawa, „Collective Labor Service in Girsu-Lagash“, in M.A. Powell (Hg.), Labor in the Ancient Near East (AOS 68), New Haven 1987, 50. 3 Andererseits findet sich innerhalb des Wirtschaftsarchivs auch eine Gruppe von Texten, die, abgesehen vom Namen der Herrschergemahlin oder des Herrschers, überhaupt keine Personen(namen) verzeichnen, die 22 Tontafeletiketten (p i s a ĝ - d u b ) aus den Regierungszeiten von Lugalanda und IriKAgina: AWAS 115; AWEL 128, ibid. 129, ibid. 165, ibid. 205, ibid. 215, ibid. 216, ibid. 275; AWL 25, ibid. 102, ibid. 166; DP 25–30, ibid. 562; MLVS 11+12; RA 63, 97f. (AO 4653), ibd. 98f. (AO 4652) und TSA 49. 4 Hierbei handelt es sich konkret um das Ausheben von Truppen bzw. deren Stationierung vor dem Hintergrund der feindlichen Übergriffe des Enšakušana(?) von Uruk (l ú U n u ki g a ). 5 Diese instruktive Urkunde ist jetzt ausführlich behandelt in Selz (2014), 255–257. 6 Entgegen der sich scheinbar durchzusetzenden neuen Lesart n u - m a - k u š (statt n u m a / m u - s u ), basierend auf einer Verknüpfung mit verbalem k ú š (-ù ) „sich kümmern (um)“, halte ich in der Annahme eines zugrundeliegenden Verständnisses „Keiner ersetzt ihn (d.i. der Ehemann) mir“ an der üblichen Lesung fest.
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Kapitel 3
o.ä.), seltener mittels Berufsbezeichnungen klassifiziert sind. All diesen „Personenlisten“ gemein sind spezifische, subsumierende Schlussvermerke wie z.B. z à b í - ú s „Sie (= Personen) hat er inspiziert (wörtlich: in einer Reihe aufstellen lassen“), b a - u g 7 - g e ( - é š ) „Sie (= Personen) sind verstorben“ oder m u - b i - š è e s a r „Er (= Eniggal) hat sie (d.i. die genannten Personen) namentlich aufgeschrieben (= erfasst)“7. Trotz der seit der Fāra-Zeit gebräuchlichen Verwendung des Zahlzeichens „1“ als Marker gezählter (männlicher) Personen – die archaischen Wirtschaftstexte aus Ur weisen dieses Merkmal (noch) nicht auf – , reicht für die eindeutige Identifizierung der in den Verwaltungsurkunden verzeichneten Personen in der Regel die einfache Nennung des Autonyms oftmals nicht aus8, und man ist auf das dem PN üblicherweise nachgestellte klassifizierende Attribut, in der Regel eine Berufsbezeichnung, ggf. mit der Nennung des Tätigkeitsortes oder der Herkunft des Namenträgers, z.B. PN e n g a r é - m í „PN, der Kultivator des E.“9 od. PN u r u b x ki „PN aus Urub“, angewiesen. Dies gilt vor allem für die gesicherte Feststellung von Personenidentität bei Namensträgern. Weitere hier zu nennende attributive Klassifizierungsmuster bei den verzeichneten Personen sind: a) Verwandtschaftsbezug:10 PN1 d u m u /d a m /m u s s a sá PN2 (BN) „PN1 Kind/ Ehefrau/-mann/Schwiegersohn11 von PN2, dem BN“;
7 Für diese Phrase s.a. DP 138 x 4, ibid. 139 iv 5, ibid. 335 iv 1 und ibid. 602 iv 4; damit scheint die Aufnahme von Personen in das Lohnregister umschrieben zu werden, während die Wendung d u b . . . -t a e - t a - s a r „von der/den Tafel(n) . . . hat er sie (= Personen) heruntergeschrieben (= getilgt)“ (s. DP 140 iv 3–4, ibid. 246 iv 2 u.ö.). 8 Dies gilt nur eingeschränkt für die Empfänger von Opfergaben in den Totenopferurkunden, z.B. AWEL 25 od. AWL 168, wo bestimmte Personen, wohl aufgrund ihres Bekanntheitsgrades(?), oftmals ohne weiteres Attribut, z.B. eine Verwandtschaftsbezeichnung, erscheinen, vgl. ĝ i š - r i (AWEL 25 v 10) oder g a n - d b a - Ú (ibid. vii 1), die in AWL 168 als a m a é n s i - k a „Mutter des Stadtfürsten“ (AWL 168 iv 3) bzw. n i n é n s i - k a „Schwester des Stadtfürsten“ (AWL 168 iv 6) erscheinen. Da nicht zum engeren Familienkreis gehörige Notabeln, z.B. d u - d u , der stets als s a ĝ ĝ a „Tempelverwalter“ identifiziert wird, in der Regel appositionell näher klassifiziert werden, scheinen explizite Attribute bei Verwandten der Herrscherfamilie nicht zwingend notwendig zu sein! 9 Diese Form der attributiven Klassifizierung von Personen(namen) ist allerdings nur sporadisch bezeugt, so etwa in der Urkunden CT 50, 32 aus der Regierungszeit des Lugalanda (?) bei den Rationsempfängern d n i n - ĝ í r - s u - l ú - ĝ u 10 (Kol. iv 5) bzw. é - ú r (ibid. Rs. ii 5), die jeweils als s u k k a l é - m í „Bote des E.“ bzw. s i m u g é - m í „Schmied des E.“ bezeichnet werden. 10 Dieser Bezug wird mitunter aus Nachlässigkeit(?) nicht explizit ausgedrückt, z.B. in AWL 176 v 3-4: a m a r - e z e m < d u m u > u r - n u „A. [Sohn des] Urnu“ oder ibid. 108 i 2-3: u r - s a ĝ < d u m u > a m - m a „U. [Sohn des] Amma“. 11 Vgl. z.B. l a m - s a ĝ - ȓ ú m u s s a x sá u r - d g i b i l 6 - k a „Lamsaĝ, Schwiegersohn des Urgibil“ (CT 50, 32 v 1–3).
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Die Identifikation von Personen im präsargonischen Archiv von Lagas
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b) Abhängigkeitsrelation: PN1 l ú / l ú - d u n - a PN2 „PN1, Mann/Untergebener von PN2“; c) Dienstverhältnis: PN1 BN (u g u l a ) PN2-k a „PN1, der Aufseher unter/des PN2“12; d) Zuordnung mittels Kopularsatz: PN1 s a ĝ ĝ a (š à - p à ) e - m e - a „PN1, der Tempelverwalter des Nanše-Heiligtums (Šagepad) gewesen ist“ (CT 50, 26 iii 5–6, ibid. 27 ii 3);13 diese spezifische attributive Klassifizierung stellt entweder eine stilistische Variante zur bloßen Nennung des Berufes dar oder rekurriert auf eine ehemalige offizielle Funktion des Namenträgers, in unserem Fall des Eki. e) (seltene) mehrgliedrige appositionelle Klassifizierung, z.B. n e - s a ĝ e 4 d u n a m 6 u m m a ki - k a m „(Ration für) Nesaĝ, (der) ein Küstenfischer ist, der aus Umma stammt“ (AWAS 20 xiv 14–16) oder [n i n ]- E[N - n é ] - š è - n u -k á r k á r m u n u s - a m 6 n u - s i k i - k a m „(Ration der) NinENnešekarkar, (die) ein Frau ist, (und) eine Waise ist“ (AWAS 120 xi 16–17).14 Individuen gleichen Namens sind mitunter durch eine abweichende appositionelle Filiation unterschieden, z.B. Ú.Ú d u m u s a ĝ - d n i n - ĝ í r - s u - d a (DP 135 7-8) vs. Ú.Ú d u m u e n - k ù (DP 135 xii 9–10), in den reinen Personenlisten hingegen in der Regel durch Zusatzvermerke wie m i n - k a m - m a „der/die Zweite (gleichen Namens)“, z.B. in der Urkunde AWAS 26 v 3–5: m u - n é , m u - n é m i n k a m - m a „(Gersterationen) für Muni (und) Muni, den Zweiten“ oder e š 5 - k a m m a „die Dritte (gleichen Namens)“15. Manchmal bleiben Empfänger von Gersterationen auch namentlich ungenannt und sind lediglich über ein Verwandtschaftsverhältnis zu einer explizit genannten Person identifikativ bestimmt, z.B. n š e g u r - s a ĝ - ĝ á l d a m a b z u - k u r - g a l n i ĝ i r „n gsĝ. Gerste (an) die Ehefrau des Herolds Abzukurgal“ (CT 50, 27 i 4-5). Sofern eine berufliche Klassifizierung dem Individuum nicht direkt nachgestellt ist, erlauben oftmals entsprechende Zwischeneinschübe wie z.B. š e g u 4 - ȓ e 6 g u 7 s a ĝ - a p i n - k e 4 - n e - k a m „Futtergerste für die Rinder der (zuvor genannten) Pflugführer ist es“ (s. z.B. DP 539 ii 1–2) oder das Schlussformular der Urkunde eine entsprechende Zuordnung und zumindest indirekte Identifikation der betreffenden Person(en). Dies geschieht etwa mittels Wendungen wie l á - u x B(erufs)N(ame) „Außenstände der [Berufsgruppe]“ (s. AWL 86 iii 2–3; DP 278 vii 3–4), B(erufs)N(ame)-n e e - n e - b a „den 12
Z.B. ú - ú u g u l a n i ĝ i r - a b z u - k a (CT 50, 30 ii 3) und a - l í - l í u g u l a s a l - l a (CT 50, 26 iv 5). 13 Für diese attributive Konstruktion siehe ferner BiMes 3, 10 viii 2 (PN u g u l a e - m e a ), eine Ellipse für *PN . . . e - m e - a - a „als PN . . . gewesen ist“ ist allerdings grundsätzlich auch denkbar. 14 Die Parallelurkunden AWEL 2 xi 6–7 und TSA 14 xi 9–10 zeigen mit PN n u - s i k i m í - a m 6 ein abweichendes Textformular. 15 Siehe etwa die Rationsliste AWAS 73 (Ukg. L 3/6), die drei Rationsempfängerinnen namens n i n - b á r a - d a - r í (Kol. vii 13, vii 19 [. . .], viii 1 [. . .]) nennt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Kapitel 3
[Personen der Berufgruppe] hat er es zugeteilt“ oder B(erufs)N(ame) ú - r u m d b a - Ú „[Berufsgruppe] ist Eigentum der Ba’U“.
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4 Fazit und Forschungsausblick In den vorangehenden Darlegungen habe ich versucht, die wesentlichen für das altsumerische Onomastikon aus Lagas nachweisbaren onomastischen Bildungsmuster und Namenskategorien zusammen zu stellen und zu erörtern. Aufgrund der im Rahmen dieser Untersuchung, die sich unter Einbeziehung der in den Rechtsurkunden verzeichneten Personen auf ein Gesamtaufkommen von 1691 distinkten Personennamen bzw. Namensformen stützt, gewonnenen Erkenntnisse zu Bildung bzw. Morphologie und primärer Konnotation altsumerischer Anthroponyme ist es nun grundsätzlich möglich, weiterführende(re) Aussagen einerseits etwa über die Kontinuität bzw. Diskontinuität bestimmter Personennamen bzw. Namensmuster und andererseits auch über den entwicklungsgeschichtlichen Wandel des sumerischen Onomastikons im dritten vorchristlichen Jahrtausend zu machen. Denn zahlreiche onomastische Bildungsmuster sind mutatis mutandis bereits von der Fāra-Zeit an – partiell seit der FD-I/II-Zeit im ca. 400 Tafeln umfassenden archaischen Corpus aus Ur1 – durchgehend bis zur Ur-III-Zeit zu belegen2, in Einzelfällen, wie dem Bildungsmuster u r - GN „Hund (i.e. Diener) der Gottheit“, sogar bis in die Kassiten-Zeit. Dennoch ergeben sich im Einzelfall trotz der evidenten Persistenz bestimmter Namensmuster erhebliche Divergenzen, insbesondere hinsichtlich der auftretenden Protheme, d.h. Namensvorderglieder (s. Abb. 1): Namensmuster
FD-I/II FD-IIIa Ur Fāra
FD-IIIb Lagas
( - ) / i g - g a l / i g - g a l a m a -, e n -, „große Tür“ (Hapax) m u n u s -n i n -, d B a Ú -, url u g a l -, d M e s - a n - d u -, š u l -, tílla-
Sargonisch Adab, Ĝirsu
Ur-III
lugal(Ĝirsu),
l u g a l -, n i n -, u r -d, (Ĝirsu),
amar(Umma)
l ú -d (Irisaĝrig)
Abb. 1 Hier zeigt sich für das Bildungsmuster (-) i g - g a l „[NP ist/hat] eine große Tür“ eine Entwicklung vom bloßen Namensgerüst ohne vorangestelltes Prothem beim ältesten Beleg (Nisaba 25, 17 ii 1) über das Auftreten erster Protheme im Fāra-
1
Das Gros von 331 Tontafeln ist bereits publiziert in Burrows, UET 2 (1935), weitere damals unberücksichtigt gebliebene 65 Fragmente sind nun von Lecompte (s. Lecompte [2013]) in ATFU publiziert worden. 2 Vgl. dazu auch die Übersicht in Balke (2015) 95 Fig. 4 und grundsätzlich Krebernik (2002). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Kapitel 4
Onomastikon und die Erweiterung des Namensspektrums um erste Theonyme im präsargonischen Lagas, das nur sporadische Auftreten des Namens während der sargonischen Zeit bis hin zu einem wieder breiteren Namensspektrum im Ur-IIIzeitlichen Onomastikon mit der teilweisen Deifizierung des Namenelements.3 Gleichermaßen zeigt sich darin für Lagas auch die kontinuierliche Verwendung des Prothems l u g a l „Herr, König“ als Prothem des Personennamens l u g a l - i g g a l , der außerhalb von Lagas/Ĝirsu nicht zum gängigen Nameninventar gehörte. Aus diachroner Sicht ergeben sich für das altsumerische Onomastikon des 3. Jtsd. v. Chr. u.a. die folgenden Veränderungen: –
–
–
–
–
das seit der FD-I-Zeit bezeugte Bildungsmuster A K -dGN/ON „Geschöpf der Gottheit/des Ortes“4 ist im präsargonischen Onomastikon von Lagas und danach, sieht man unsicherem A K - s i 4 ab, nicht mehr nachzuweisen; Namenselemente wie m e s „Jüngling, Held(?)“ und ù š a r „Nachbar(in)“5 verschwinden allmählich aus dem Onomastikon6 und überdauern z.T. UrIII-zeitlich vornehmlich nur in einer einzigen Namensform, vgl. u r - m e s oder l u g a l - ù š u r ;7 später bis zur Ur-III-Zeit gut bezeugte Bildungselemente wie z i k u m „Himmel“ erscheinen erstmals im präsargonischen Onomastikon von Lagas; der in Adab, Lagas und Nippur bezeugte Bildungstyp g a n -dGN „Dienerin der Gottheit“, eine dialektale Variante zur synonymen Bildung g é m e d GN „Dienerin der Gottheit“, verschwindet im Laufe der der sargonischen Zeit aus dem Namenbestand;8 das verbale, archaische Formans m u d „erschaffen, gebären“ (< „Blut“), obwohl präsargonisch vereinzelt noch in Personennamen anzutreffen (s. é - a n - n é - m u d ), gerät nach der präsargonischen Zeit außer Gebrauch
3
Ähnlich diachron ausgeprägte Divergenzen ergeben sich auch für das abessivische Namensmuster NP/GN - ( d a ) - n u - m e - a „Ohne NP/die Gottheit – Was wäre dann?“, das beispielsweise mit wechselnden Theonymen, von dSúd und Utu über dNanše und dNinmug bis dBa’U, dDumuzid bzw. dAmar-Suena und dŠulgir, über einen Zeitraum von ca. 600 Jahren durchgehend bezeugt ist. 4 Siehe z.B. AK - d n i n - g a l „Geschöpf der Ningal“ (UET 2, 9 ii 4). 5 Ich vermute die Gründe für die relative Häufigkeit der mit ù š a r gebildeten weiblichen Personennamen in der gesellschaftlichen Bedeutung der Nachbarin, z.B. im Rahmen der Geburt als in dieser Hinsicht bereits erfahrene Frau, bzw. generell der Nachbarschaft als zum Umfeld des Haushalts gehörig. 6 So reduziert sich die Anzahl der Namen mit initialem m e s von noch 31 in der Fāra-Zeit auf nur noch 13 Personennamen im präsargonischen Onomastikon von Lagas. 7 Für diesen PN s. noch PPAC 5, 166 iii 15, ibid. 1258:5 (Ĝirsu), NRVN 1, 62:3 (Nippur) und SNATBM 402:11 sowie UTAMI 5, 3413 Rs. 5 (Umma). 8 Einzige mir bekannte Ausnahme ist der Ur-III-zeitliche PN g a n - d s u e n im Umma-Text BPOA 1, 942:2. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Fazit und Forschungsausblick
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und wird durch synonymes (ù )-d ú „zeugen, gebären“ bzw. / m u - d ú /9 „(GN) hat mich geboren“ ersetzt; ferner lassen sich auch grundlegende, strukturelle Veränderungen beobachten, so z.B.: – –
das Ersetzen der älteren Bildungsstruktur GN-a l - s a 6 „die Gottheit ist gnädig“ durch bedeutungsgleiches GN- ì - s a 6 10oder die Ablösung der adverbialen altsumerischen Morphemsequenz -/akanam < a k GEN- ’ a LOK - ( n )a m KOP/ „wegen“ durch jüngeres - / a k e š < a k GENe š ( e ) TERM/ „wegen“ in den bedeutungsgleichen Namen ĝ á - k a - n a m ḫ é - t ì l bzw. ĝ á - k e 4 - é š - ḫ é - t i l „Möge er leben wegen mir!“.
Darüber hinaus gibt es aber noch weitere spezifische Merkmale des präsargonischen Onomastikons von Lagas, die hinsichtlich der Namensbildung und der Namenskonnotation besondere Beachtung verdienen. Hierzu gehört vor allem der Aspekt der Ortsgebundenheit, d.h. der lokalen Präferenz bestimmter Personennamen bzw. Namensmuster, und zwar sowohl im Hinblick auf vergleichbare, kontemporäre Textquellen, z.B. aus Adab, Isin, Nippur, Umma oder Ur, als auch auf das diskontinuierliche Auftreten bestimmter Namen(stypen). Wie sich aus den zum jeweiligen Personennamen im Katalog ergänzend angeführten Belegen ablesen lässt, erscheinen bestimmte Namensformen in variierender Häufigkeit zeitgleich auch außerhalb von Lagas. Hierbei ergibt sich als aussagekräftiges Bild, dass die größten Überschneidungen im Namensbestand zwischen Lagas und Adab sowie Nippur bestehen, während diese für Umma etwas geringer und für Ur am 9
Siehe dazu auch Balke (2015) 89 Anm. 15; angesichts der parallelen Einträge n u n - m u d (IAS 328 iii 16) vs. n u n - n é - ì - m u d (YOS 1, 11 iii 9) in den beiden Personennamenlisten (s.a. Bauer [2014] 12–13) scheint es sich bei / m u d / um eine finite Verbalform */ i n m u d / zu einem Verbum(?) m u d zu handeln oder aber späteres ù - d ú ( - d ) ist verkürzt bereits inkorporiert und / m u d / stünde für */ m u n d u ( d ) /. Das zeitgleiche Nebeneinander strukturell paralleler Namensformen spricht m.E. eher für die Annahme eines orthographischen Übergangs als für zwei originär separate Verbalausdrücke mit ähnlicher Semantik. 10 Dass innerhalb des altsumerischen Namenbestandes infinite, partizipial aufzufassende Verbalausdrücke dominieren (vgl. Krebernik [2002] 51) lässt sich in dieser Ausschließlichkeit nicht bestätigen, wenn man z.B. an den seit der FD-I-Zeit belegten PN b a - z i mit medial-reflexivem b a -Präfix oder Namen, die für sich vollständige imperfektivische Verbalformen wie n u - m u - n a - š ú m - m u verkörpern, oder wie n i n - m a - d e 6 eine perfektivisch-transitive Verbalform / ( e ) m a ( a n ) VB/ „er hat es mir gebracht“ enthalten; als wesentliche strukturelle Neuerungen bzw. Veränderungen für das Ur-III-zeitliche Onomastikon lassen sich, abgesehen von der kontinuierlichen, graphischen Realisierung der enklitischen Kopula in Nominalsätzen der Form NP - à m „NP ist er/sie“ (s. z.B. a z - à m ), für den Verbalausdruck das vermehrte Auftreten prekativischer Namensformen, s. ḫ a b a - z i - z i u.ä., und von Präfixketten mit realisiertem Agenszeichen - / n / - vor der verbalen Basis, z.B. bei l u g a l / n i n - ĝ u 10 - m a - a n - á ĝ „Mein König/meine Herrin hat es mir abgemessen“, beobachten. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Kapitel 4
geringsten ausgeprägt sind.11 Schwankungen ergeben sich aber dennoch mitunter bei der Präferenz von Namensvollform gegenüber verkürzter Namensform, so z.B. beim PN ĝ ì r i - n é - b a - d a b 5 , der in Lagas vornehmlich als Vollform, in Nippur und Adab jedoch fast ausschließlich in der Kurzform ĝ ì r i - n é belegt ist. Sieht man von diesen strukturellen Gemeinsamkeiten ab, existiert eine große Anzahl von Personennamen, die ausschließlich in Lagas/Ĝirsu bezeugt sind, und entweder nur präsargonisch oder bis zur Ur-III-Zeit nur dort zu belegen sind. Das betrifft etwa die mit den kultisch bedeutsamsten Gottheiten, den Stadtgottheiten d Ninĝirsu und seiner Gemahlin dBa’U gebildeten Personennamen, wobei für den PN u r - d n i n - ĝ í r - s u „Hund (i.e. Diener) des Ninĝirsu“12 lediglich 2 von ca. 400 Belegen nicht aus Lagas, sondern aus Umma stammen.13 Was die Häufigkeit der als Namensvorderglied (Prothem) verwendeten Bildungselemente anbelangt, so umfassen dabei allein Personennamen mit initialem l u g a l (-) (ca. 13%), u r (-) (ca. 10%), n i n (-) (ca. 10%), é(-) (ca. 5%) und e n (-) (ca.5%) über 40% der im Onomastikon von Lagas zu belegenden Namensformen. Zahlreiche Personennamen lassen sich ferner ausschließlich im präsargonischen Onomastikon von Lagas nachweisen, wozu die nachfolgend aufgeführten Anthroponyme gehören: –
k i - t ú š - n é „sein/ihr Wohnsitz“, n i n - l ú - ĝ u 10 „Die Herrin (ist) mein(e) Versorger(in)“ sowie die nur einmal belegten Namen: i g i - ḫ u š „(mit) rotglänzendem (= wütenden) Blick“, i g i - t é š - ĝ u 10 „Die Augen (sind) mein Stolz“, i r i - G Á N A - ĝ u 10 „die Stadt (= Lagas) ist mein (Versorgungs)feld“, n a - N I - a „in seinem …“ und s i g 4 - k u r „Ziegel (des) Berg(landes?)“;14
11 Allerdings relativiert sich dieser Befund angesichts des vergleichsweise kleinen kontemporären Textcorpus aus Ur und den darin lediglich verzeichneten ca. 220 Personennamen, während andererseits der Urkundenbestand für Adab, obwohl primär der sargonischen Zeitstufe zuzurechnen (s. Schrakamp [2008]), in den letzten Jahren mit nunmehr ca. 2500 Texten erheblich angewachsen ist. 12 Bezüglich der auftretenden Theonyme bleibt insbesondere der Ausschluss der Göttin d Ĝatumdug, die in keinem einzigen Personennamen belegt ist, unerklärlich; vgl. bereits S. 27 Anm. 40 zu dieser Auffälligkeit. Eine mögliche Tabuisierung des Theonyms hätte eine gewisse Parallelität zur Situation um den Namen des Patriarchen Abraham, der in der späteren jüdischen Namentradition lange Zeit tabu gewesen ist. 13 Dieses trifft in gleicher Weise auch auf das Bildungsmuster e n / l u g a l / p a 4 - p a 4 -d b a Ú / d n a n š e - m u - d ú „Den En(-Priester) / den König / die Papa hat Ba’U/Nanše geboren“ zu, in dem sich grundlegend die tiefe kultische Verwurzelung der beiden Göttinnen, der Gemahlin und Schwester des Stadtgottes Ninĝirsu, mit der Stadt Lagas widerspiegelt. 14 Gerade bei den letztgenannten Namen, die im Corpus des Wirtschaftsarchivs als Ersatzarbeiter, d.h. Hilfskräfte (ĝ u r u š : m i n ) klassifiziert sind, offenbart sich ein Zusammenhang zwischen Beruf bzw. der Funktion einer Person und der Häufigkeit ihrer namentlichen Erwähnung in den entsprechenden Abrechnungslisten des Personals; dies gilt auf den Status bezogen auch für Personen, die nicht (mehr) in den üblichen Personallisten auftauchen, sondern nur in „Familienlisten“ (vgl. AWEL 19), so z.B. eine Witwe namens n i n -
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die mit P a 4 - p a 4 bzw. N I - a - a gebildeten komplexen Frauennamen mit spezifischer Referenz auf die beiden Herrscherinnen Baranamtara bzw. Dimtur;
hinzu kommen einige Personennamen, die zwar vergleichsweise selten bezeugt sind, aber in Lagas/Ĝirsu bis zur Ur-III-Zeit im Onomastikon fortleben, so z.B.: –
n a n š e - ù r i „Nanše (hat) eine Standarte“, n i n - r a - m u - g i 4 „an die Herrin hat er sich gewandt“, d B a - Ú - l ú - t ì l „Ba’U erhält den Menschen am Leben“ oder u t u - k i - á ĝ „(von) Utu geliebt“.
Wenngleich die umfassende Dokumentation der in Lagas bezeugten Namensformen und der damit verknüpften vielfältigen, morphologischen Varianz zu einem nicht unerheblichen Erkenntnisgewinn geführt haben, lässt sich die mutmaßlich zugrundeliegende Konnotation der Personennamen nicht für jedes Anthroponym gleichermaßen sicher bestimmen. Denn, obzwar die grundsätzliche Bestimmung der primären Protheme l u g a l „Herr, König“ bzw. n i n „Herrin, Schwester“ angesichts der Herrscherideologie als vornehmlich auf die weltlichen Herrscher, Stadtfürst und Stadtfürstin, bezogen ebenso unzweifelhaft ist wie die dominantkultische Referenz15 eines Großteils der belegten (theophoren) Personennamen, ist dies etwa für einen Teil der mit n i n gebildeten Namen weniger plausibel, während andererseits auch die präzise semantische Bestimmung von s e s „Bruder, Kamerad“ noch nicht konklusiv geklärt ist. So scheint mir eine Deutung n i n als „Schwester“ und nicht „Herrin“ in den Personennamen n i n - n í ĝ - ĝ á - n é „eine Schwester (ist) sein Geschenk“, n i n - b a - b a „ein Schwester wurde zugeteilt“ oder n i n - s e s - d a „eine Schwester zusammen mit Bruder“16 doch im hohen Maße wahrscheinlich.17 Ebenso ist in den meisten Frauennamen mit initialem s e s (-) m.E. in der Regel der Bruder der Namensträgerin gemeint, so z.B. bei u r u 18 - n é - d u 10 , die nur dort einmalig bezeugt ist. 15 Einen konkreten Bezug auf den Geburtsakt selbst etwa geben nur die mit s i g 4 „Gebärziegel“ gebildeten Namen wie z.B. s i g 4 - ĝ á - n a - g i 4 „auf meinen Gebärziegel ist es (= das Kind) zurückgekehrt“ oder s i g 4 - z i „der rechtmäßige Gebärziegel“; allerdings ist die Aussage des beliebten Namens e - t a - e 11 „Er ist herausgekommen“ sicher auf den Mutterleib und den Geburtsvorgang zu beziehen. 16 Diese Namensaussage mag sich auf den Umstand der Geburt eines Bruders für die Namensträgerin beziehen, was die sich in den Frauennamen grundsätzlich offenbarende referentielle Bedeutung eines Bruders bestätigt; dieser weibliche PN – erstmals belegt im 4. Regierungsjahr des Lugalanda (s. RTC 62) –, wie auch der Frauenname n i n - s e s - r a k i - á ĝ , jeweils getragen von einer Trägerin (í l ), findet sich (fast) ausschließlich nur im präsargonischen Onomastikon von Lagas, Erstere belegt in der Zeit von Lugalanda 4 bis IriKAgina L 2, Letztere im Zeitraum IriKAgina L 3 – L 6, so dass man, trotz der Fluktuation unter den weiblichen Arbeitskräften, evtl. sogar einen Namenswechsel und damit eine Personenidentität annehmen kann. 17 Vgl. auch den PN n i n - m a - d e 6 „eine Schwester hat sie mir gebracht“, wenn hier n i n absolutivisch und nicht ergativisch (< * n i n - e ERG) zu verstehen ist. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Kapitel 4
s e s - t é š - ĝ u 10 „der Bruder (ist) mein Stolz“, s e s - a - ĝ u 10 „der Bruder (ist wie) mein Vater“, s e s - m e - n a - D U „Wann kommt (denn) ein Bruder“ und, mit Vorbehalt, vielleicht auch in s e s - k i - s i k i - ḫ i - l i „der Bruder der Wollarbeiterin(?) (ist) eine Pracht“. Anders aber als bei n i n (NIN), dessen paläografische Komposition aus den Zeichen MUNUS+TÚG(NÁM) für eine „Frau mit (Herrscher-)Gewand“ ein geschlechtsspezifisches Element beinhaltet, fehlt ein solches bei s e s (ŠEŠ), das paläographisch dem Zeichen ÙRI „Emblem, Standarte“ nahesteht.18 Die bei der Aufzählung des Arbeitspersonals regelmäßig genannten klassifizierenden Kategorien s e s - g u b - b a „eingesetztes (Arbeits)team“, s e s - t u š - a / š a 4 „bereitstehendes (Arbeits)team“ und s e s - s u r x (ERIM)-r a „Angehörige der (Arbeits)mannschaft“ erlauben für s e s „Bruder“ eine originäre Grundbedeutung „verbundene Einheit, (männlicher) Angehöriger“. In dieser spezifischen Bedeutung erscheint das Namenselement vermutlich in den herkunftsbezogenen(?) Personennamen s e s - a n - e d e n - n a „Angehöriger der Hochsteppe“, s e s - k i - e r i m - m a „Angehöriger des üblen(?) Ortes“ und s e s - k i - n a „Angehöriger seines Ortes“. Während ein Großteil der wohl bei/nach der Geburt gesprochenen Namen(sinhalte) eher den Charakter unspezifischer, faktivischer auf die spätere Lebenszeit des Kindes ausgerichteter Bekundungen besitzt, finden sich von der Fāra-Zeit an und verstärkt im präsargonischen Onomastikon von Lagas zweigliedrige Namen der Form NP1–NP2-ĝ u 10 „NP1 (ist) mein(e) NP2“, die als direkte Referenz auf den Namensträger possessives - / ĝ u 10 / „mein“ enthalten. In den meisten Fällen, z.B. in den Namenselementen - / b à d - ĝ u 10 / „mein (Schutz)wall“, - / a - ĝ u 10 / „mein Vater“, - / a m a - ĝ u 10 / „meine Mutter“,19 - / l ú - ĝ u 10 / „mein(e) Versorger(in)“, - / n í ĝ - b a - ĝ u 10 / „mein Geschenk“ oder - / t é š - ĝ u 10 / „meine Lebenskraft“, dürfen wir in solchen Personennamen eindeutige Belege einer onomastischen Selbstreferenz sehen, die sich, ausgehend von dem anfänglich genannten Kommunikationsmodell, auf das EGO, d.h. den Namensträger beziehen. Nicht auf den Namensträger bezogen werden kann m.E. dagegen beispielsweise possessives - / ĝ á < ĝ u 10 + ’ a LOK/ „auf mein(en)“ in dem Namen s i g 4 - ĝ á - n a - g i 4 „auf meinen Gebärziegel ist es (= das Kind) zurückgekehrt“, wo es sich eher auf
18
Auch a m a (AMA < ĜÁ×AM6) „Mutter“ fehlt in seiner Zeichenkomposition ein geschlechtsspezifischer Indikator; die Zusammensetzung aus dem Rahmenzeichen ĜÁ „Gebäude“ + phonetisches Komplement AN (= /am6/) scheint auf ein originäres semantisches Konzept „Mittelpunkt, Zentrum“ hinzuweisen, vgl. etwa den Ausdruck a m a - ERIM „Kerntruppe“. 19 Beachte auch den singulären PN a m a - ĝ u 10 - m e „Du (= Herrin/Göttin) bist meine Mutter“, der, wenn so richtig gedeutet, sowohl eine Referenz auf den Namensträger (= /ĝ u 10 /) enthält als auch über die enklitische Kopula der 2. Pers.SG eine direkte Referenz auf eine namentlich ungenannt bleibende Gottheit; gleiches gilt wohl auch für den PN n i n - z a - m e „Herrin! Ich bin die Deinige“, sofern hier die enklitische Kopula der 1. Pers. mit Bezug auf die Namensträgerin (?) vorliegt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Fazit und Forschungsausblick
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die Geburtsgöttin Nintur oder die bei der Geburt assistierende Hebamme beziehen mag.20 Die große Anzahl der im altsumerischen Onomastikon von Lagas nachweisbaren Personennamen mit selbstreferentiellem Possessivum der 1. Pers.SG lässt demnach abschließend nur den Schluss zu, dass das in rezenten Forschungen21 gezeichnete Bild des in der Namenskonnotation prinzipiell nur unspezifisch adressierten Namenträgers für das ausgehende Frühdynastikum in Lagas zu revidieren ist. Da jedoch die zugrunde gelegten Textquellen in überwiegendem Maße wirtschaftliche Vorgänge und Transaktionen dokumentieren, fehlen tiefergehende Informationen über das eigentliche Privatleben der Bevölkerung weitgehend. Erkenntnisse über Motive und Motivation bei der Vergabe bestimmter Namensformen bleiben demzufolge in ihrer Aussagekraft vielfach eingeschränkt. Dennoch lassen sich oftmals durchaus innerfamiliäre Präferenzen für bestimmte Bildungselemente aus den Quellen ablesen, so z.B. die Vorliebe für - / i r - n u n / „fürstlicher Duft“ in den Namen zweier Schwestern des Stadtfürsten Lugalanda (n i n é n s i - k a ), b á r a - i r - n u n und ĝ i š g a l - i r - n u n . Als Ausblick für zukünftige Forschungen auf dem Gebiet der sumerischen Onomastik, die im Vergleich zu anderen Teildisziplinen der Altorientalistik noch weitgehend in den Anfängen steckt, lässt sich hier festhalten, dass insbesondere ein Vergleich mit dem Namensbestand anderer umfänglicher Textcorpora des 3. vorchristlichen Jahrtausend, der im Rahmen dieser Studie nur in Ansätzen erfolgen konnte, sich für die weitere Erforschung der altsumerischen Namengebung als eminent fruchtbar erweisen dürfte. Das gilt aus meiner Sicht nicht zuletzt für den in den letzten Jahren stark angewachsenen Textbestand aus Adab. Nur anhand solcher Vergleiche lassen sich letztlich weiterführende Erkenntnisse über lokalspezifische Namensphänomene und gleichermaßen universale Bildungsformen innerhalb des älteren sumerischen Onomastikons gewinnen.
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Letzteres hätte zur Konsequenz, dass man in der Hebamme in diesem Fall auch die Namengeberin zu sehen hätte! 21 Siehe etwa Krebernik (2002). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
5 Zu Aufbau und Gestaltung des Namenkatalogs Die (alt)sumerischen Personennamen des nachfolgenden Namenkatalogs sind alphabetisch angeordnet, wobei jedem einzelnen (sumerischen) Namen in der Regel eine Übersetzung, in dem Bestreben dessen konnotative Semantik zu erfassen, die dem Namen zuordbaren Funktions- und Berufsangaben sowie spezifische soziale, teilweise verwandtschaftliche Klassifikationen beigefügt sind. Bei sekundären attributiven Verwandtschaftsangaben (PN1 d u m u /d a m PN2 o.ä.) wird in der Regel unter dem Eintrag von PN2 auch auf PN1 verwiesen, z.B. in der Form PN1 d u m u PN2 → PN1. Diese Einzelangaben sind durch entsprechende Belegstellen in ihrer Quantität verifiziert, wobei unspezifisch bleibende, d.h. nicht durch explizit genannte Berufs- oder Sozialkategorie1 eindeutig identifizierbare Personenbelege separat mit gegebenenfalls zu nennendem Kontext aufgeführt werden. Auf diese Weise ergibt sich im Endeffekt eine differenzierende Übersicht unterschiedlicher Individuen bzw. Namensträger gleichen Namens, jeweils spezifiziert durch entsprechende Sub-kategorien, wodurch insbesondere die korrekte Verknüpfung bzw. Zuordnung der zahlreichen Kurznamen mit deren gesicherter Vollform, sofern bezeugt, möglich wird. Auf eine statistische Auswertung der Namensbelege hinsichtlich der absoluten Anzahl oder des Geschlechts des Namensträgers habe ich bewusst verzichtet, zumal dieser Aspekt in der Untersuchung von D.A. Foxvog entsprechend gewürdigt wird.2 Weiterhin erlaubt die Einbeziehung des Kontextes, z.B. von textspezifischen Wendungen, in solchen Fällen, bei denen aufgrund fehlender attributiver Kategorisierung die eindeutige Personenidentifikation zweifelhaft ist, vor allem bei Mitgliedern der Herrscherfamilie, zumindest in einigen Fällen sowohl die korrekte Beschreibung der originären Namensform als auch des Namenträgers familiärer bzw. verwandtschaftlicher Status. Zusätzlich zu den in den Wirtschafts- und Verwaltungsurkunden des Archivs é - m í / é - d b a Ú verzeichneten Personennamen, sind für den Namenskatalog sowohl die in den präsargonischen Weih-inschriften aus Lagas verzeichneten Personennamen aufgenommen3als auch die der ältesten, aus Lagas stammenden Rechtsurkunden bzw. ‚Kudurrus‘ dieser Zeitstufe. Dazu gehören, ausgehend von den ältesten Feldkauf-Urkunden, der sog. Enḫeĝal-Tafel (SRU 114 = ELTS 20)4, der Lupad(a)-
1
Morphologisch variierende Berufsangaben bei ein und derselben Person wie z.B. verkürztes š u - k u 6 „Fischer“ statt š u - k u 6 a b - b a „Meeresfischer“ sind durch entsprechende Indexziffern als zusammengehörig markiert, also etwa a: š u - k u 6 a b - b a vs. a1: š u k u 6 bzw. a: g á b - r a š á ḫ „Gehilfin (bei) den Schweinen“ vs. a1: g á b - r a š á ḫ - ú - k a „Gehilfin (bei) den Weideschweinen“. 2 Siehe D.A. Foxvog (2011), insb. 60–62. 3 Vgl. hierfür den Index bei H. Behrens und H. Steible, FAOS 6 (1983) 390–407. 4 Dieser Text ist mit Powell, JCS 46, 101, wohl in die Zeit Ur-Nanšes von Lagas und nicht in die Fāra-Zeit zu datieren. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Kapitel 5
Statue (SRU 115 = ELTS 21) oder den Sammeltafeln mit Feldkäufen des Lummatur, dem Sohn des Enanatum I (SRU 117 = ELTS 22–23 mit Appendix), auch die Hauskauf-Urkunden SRU 30–35; 60 (ELTS 137–143; 147–148) sowie die Sklavenkaufurkunden aus Lagas/Ĝirsu (SRU 40–45 = ELTS 149–154). Dieses (kleinere) Corpus an Rechtsurkunden bildet mit dem weitaus umfangreicheren Wirtschafts- und Verwaltungsarchiv ein hinsichtlich des darin dokumentierten Onomastikons homogenes Kontinuum. Diese Einschätzung gilt gleichermaßen für die von de Genouillac in ITT 5 publizierten, teilweise fragmentarischen Listen von Personennamen, die in ihrer onomastischen Struktur weitreichende Parallelen mit den Personennamen der Wirtschaftsurkunden aufweisen. Zwar kann grundsätzlich im Verständnis des Personennamens an sich als ein menschliches Universale die namentliche Benennung von Individuen per se bereits für die archaischen Texte des ausgehenden 4. Jtsd. v. Chr. aus Uruk, Ǧemdet Naṣr oder Tell Uqair als gesichert angenommen werden5, aber eine sichere Identifikation bereitet doch erhebliche Schwierigkeiten und ist im Prinzip kaum möglich. Obwohl im Bestreben, die Relevanz von Personennamen entsprechend zu würdigen, nahezu für jeden sumerischen Namen eine Übersetzung gegeben wird, können diese Versuche angesichts der konnotativen Ambiguität zahlreicher Namen sowie der häufig unklaren mit dem Namen verknüpften Illokution (Bitte, Dank, Wunsch etc.) nur Annäherungen an die der Namensform zugrundeliegenden Bedeutung darstellen. Den Abschluss des Namenkatalogs bilden dann ca. 30 Personennamen aus unsicherem bzw. zerstörtem Kontext, die u.a. aufgrund fehlender attributiver Klassifizierungsvermerke, beispielsweise einer Berufsangabe oder anderweitiger Statusangabe keinem der bekannten Namensmuster sicher zugeordnet werden konnten.
5
Zu einer Liste (möglicher) Personennamen in den archaischen Texten aus Uruk vgl. Englund (2009) 21–22 („List of personal names in ‘slave’ accounts“). Diese bereits für die Frühzeit Mesopotamiens nachweisbare Entwicklung lässt sich auch für das frühdynastische Ägypten (ca. 3100–3000 v. Chr.) beobachten; so zeigen die bei Martin (2012) veröffentlichten 359 Stelen bzw. Stelenfragmente mit den darin verzeichneten Personennamen und Funktionsbezeichnungen (s. ebd. 215–218) ebenfalls das mit den Anfängen bürokratischer Verwaltungsstrukturen einhergehende schriftliche Fixieren von Individualnamen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen A ma-abzu-si
„Vater, der den Abzu ausfüllt“; a: g u d u 4 d u g - r u „Gudu-Priester des Dugru(-Heiligtums)“: DP 32 vi 22; b: d u m u a - a b z u - s i ( - m e ) „Sohn/Söhne des A’abzu-si“: ELTS 22 (= SRU 117) iii 10 [ … ], iii 43 (→ m e s - s a ; SRU 117 iii 8’: LAK 606 - s a ); OrNS 42, 236 iv 9 (→ n i n - š à - l á - t u k u , l u g a l - ù - m a , u r - t i - r a - á š );1
ma-aĝrig-zi
„Vater (ist) ein rechtschaffender Hausverwalter“; AWL 5 iii 7; DP 73 vii 5 ( d a m PN), ibid. 164 v 9 (PN - r a m i - š i - m e ki b a n a - d e 6 „dem A. wurde es (= Bier) nach? Mišime gebracht“); VS 25, 19 i 4; a: l ú ( g é m e ) u b 5 - k ù - g a „Mann (/Magd) der ‚heiligen‘ Trommel“: AWEL 53 iv 7; RTC 61 v 12; b: s a ĝ ĝ a ( d n i n - m a r ki) „Tempelverwalter (der NinmarKI)“: DP 59 ii 14, ibid. 134 v 1, ibid. 209 i 3, ibid. 295 iv 2 (Kopie: [ a ] - a ĝ r i g - z i ); Genava 26, 1 i 12; VS 27, 81 ii 5; c: l ú - s u - a „Bekannter (des Herrschers)“2: VS 25, 54 i 4; „Vater des Wildstiers(?)“ (sem. PN?)3; a: k i - s i k i ( - k ) s a ĝ - d u b „Oben (auf der) Tafel (verzeichnete) Wollarbeiterin“: AWAS 19 iv 5, ibid. 20 v 7, ibid. 21 v 18, ibid. 72 vi 3 (Kopie: a a m 6 - [ x] ras.? - m a ), ibid. 73 v 7; AWEL 1 iv 18, ibid. 6 v 12; Christie’s Erlenmeyer 58 v 9; CT 50, 33 iv 2, ibid. 34 v 13; CTNMC 4 v 12; DCS 2 v 5’, ibid. 3 v 7’; DP 112 iv 20, ibid. 229 v 10 (Kopie: a - [ a m 6 - m a ]); Erm. 8378 iv 6; TSA 10 iv 2, ibid. 11 iv 18 [ …], ibid. 12 vi 1;
fa-am
6-ma
1
Zu diesem PN siehe ferner MVN 3, 53 iii 1 (Isin): d u m u PN sowie Nik. 2, 58:4. Der Begriff l ú - s u - a , in der Regel für eine kleinere Gruppe von „bekannten“ Personen verwendet, scheint sich (auch) auf Mitglieder der (erweiterten) Herrscherfamilie zu beziehen, wie dies die Aufnahme der Schwester der ‚Frau‘ (= Herrscherin) Ninemušše oder der Schwester des Stadtfürsten Gan-dBa’U in diese Gruppen anzudeuten scheint; zu deren ökonomischer Rolle als Empfänger von Wollrationen vgl. nun R. Prentice, Exchange of Goods (2010) 177–179. 3 Deutung als sumerischer PN nach Ur-III-zeitlicher Parallelbildung u r - à m - m a (SAT 3, 1840 Siegel 1, ibid. 1846:3, ibid. 1849 ii 22; u.ö.) und dessen Var. u r - a m - m a (CST 186:5; OIP 115, 353:7), wenngleich auch ein semitischer PN mit Bezug zur Gottheit Amma (s. Lambert [2013] 503 ad Z. 117) denkbar scheint. Zu möglichen semitischen Personennamen innerhalb unseres Corpus vgl. G.J. Selz, UGASL 294 Anm. 17 (33 Belege); s.a. R. di Vito, STSAP 130 s.v. 16.1b zu DINGIR-ma „It’s (the)god“ (BIN 8, 23 = AWAS 71 ii 7). Zu vergleichen ist wohl auch der in Nippur bezeugte PN a - n a - a m 6 - m a (ECTJ 186 i 11). 2
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Katalog der Personennamen
b: k i - s i k i u 4 - b é - t a „Altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 ii 2; VS 25, 69 v 2; a - (an)a n z ú mušen „Vater (ist wie) der Anzu(-Vogel)“ FAOS 5 AnLag 7: 4;4 a - b a - d e n - l í l - l e „Wer ist es, den Enlil …“; ITT 5, 9215 i 1;5 a - b a - m u - d a - n é - e „Wer spricht mit mir über ihn?“ a: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere”: AWL 100 ii 8; AWEL 245 i 2; TSA 7 i 96; a - b a - m u - d ì (TI) - n é - e a: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: VS 25, 89 iv 7;7 ma-ba-mu-na-de
6 „Wer hat es ihr/ihm (wohl) gebracht“; OrNS 42, 237 i 2 (→ Käufer; Verkäuferin: g a n - e z e m d a m …+- š è ); a: s i p a a n š e „Eselhirte“: AWAS 100 ii 2’; b: d u b - s a r „Schreiber“: DP 31 (= SRU 31) iv 11; a-ba-mu-na DP 31 (= SRU 31) iv 19 (d u m u PN → d a m - d i ĝ i r - ĝ u 10 ; u r - d b a - Ú ); a-ba-mu AWEL 117 ii 4 (d u m u PN → u r - d b a - Ú );
a - b a - NAĜ(= káb?) „Wer hat es (= Kind?) beigemessen“; AWEL 166 i 2, ibid. 235 i 4; Heidelberg 1 iii 1; a: u g u l a à g a - ú s „Aufseher der Palastwache(?)“: AWEL 319 (= FAOS 5 Ukg. 26):2;8
4 Siehe auch FAOS 5/2 Mesalim 3 (= RIME 1.08.03.01; SARI I 21, Ki 7): 3–4 (d u m u a a n z ú mušen → Enna’il). 5 Siehe auch BIN 8, 44 Rs. 4, OSP 1, 33 iv 3 und ibid. 42 i 2 für den PN a - b a - d e n - l í l . Bei dem Text ITT 5, 9215 handelt es sich wohl um eine Schreiberübung(?), die vornehmlich Personennamen enthält. 6 Zur Urkunde TSA 7 vgl. auch Th.E. Balke, NABU 2009:54 (S. 71–73). 7 Personennamen mit initialem Interrogativpronomen a - b a ( - ) „Wer“ sind Fāra-zeitlich kaum bezeugt, nur a - b a - m u - d a - n é - e (RTC 12 i 4) lässt sich für dieses Bildungsmuster anführen. 8 In Anbetracht des Ur-III-zeitlichen Namens a - b a - k á b - n u - m u - n é - d u 11 (MVN 22, Rs. ii 13) scheint es möglich, unseren PN auch als entsprechende Kurzform a - b a k á b ( NAĜ) „Wer vermag ihn nicht zu prüfen(?)“ zu verstehen (s.a. OSP 1, 24 ii 12), der das Verbum k á b ~ d u 11 „prüfen, (bei)messen“ enthält; zu diesem Verbum vgl. P. Attinger, ELS 572–576 mit Anm. 1611.
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„Wer wird eintreffen?“9; a: d u b - s a r „Schreiber“: DP 622 vi 8; VS 25, 95 iv 2; a-ba-sá-ì-bé a: d u b - s a r „Schreiber“: DP 195 viii 1; m a - b a - s á 10 AWEL 68 iv 6 (PN - d a e - d a - ĝ á l ), ibid. 266 iv 3 (PN- r a e - n a š ú m ); DP 484 iii 3 (= s a ĝ - a p i n ?), ibid. 542 ii 4 (PN (= s a ĝ - a p i n ? ) - e ERG? m u - n a - š ú m ), ibid. 577 ii 4, ibid. 584 i 7, v 7; VS 25, 39 i 4 (Kopie: [ a b ] a - s á ); VS 27, 25 i 5; a: d u b - s a r “Schreiber”: AWAS 5 v 5, ibid. 6 viii 9, ibid. 7 x 8, ibid. 8 xi 3, ibid. 9 xi 5, ibid. 10 x 7, ibid. 11 x 9, ibid. 12 x 9, ibid. 30 ix 9, ibid. 36 x 4, ibid. 37 iv 4, ibid. 39 xii 2, ibid. 57 xi 5, ibid. 68 ix 5’, ibid. 75 i 7, ibid. 81 x 6, ibid. 118 x 5; AWEL 5 i 5, ibid. 30 vii 2, ibid. 44 iv 5? (Kopie: a - [ b a - s á ] ?)11, ibid. 79 iii 9; AWL 19 ii 4, ibid. 68 vii 3, ibid.130 iii 4; DCS 7 x 2, ibid. 8 ii 9; DP 121 x 11, ibid. 130 v 10. ibid. 132 viii 3, ibid. 133 x 11, ibid. 137 (= SRU 105) v 6, ibid. 192 iii 3, ibid. 193 ii 4, ibid. 194 ii 3, ibid. 231 vi 11, ibid. 257 vi 3 (z i - z i - g a b é PN d u b - s a r - k a m ), ibid. 545 ii 4, ibid. 567 v 3, ibid. 623 iv 11, ibid. 637 vi 3, ibid. 641 v 6, ibid. 645 ii 5; RTC 54 iv 7 [ …], ibid. 69 ii 2, ibid. 75 iii 3; TSA 5 ix 3, ibid. 7 xi 2, ibid. 8 ii 7’, ibid. 23 viii 7; VS 25, 40 iii 3, ibid. 41 xi 9, ibid. 70 vi 8, ibid. 74 ii 11, ibid. 79 xi 4, ibid. 101 ii 5, ibid. 103 iii 8; VS 27, 4 vi 5, ibid. 6 vii 14, ibid. 71 iv 2; b: s e s m u n u s „Bruder der ‚Frau‘ (= Baranamtara): DP 583 ii 5;
ma-ba-sá-ì-e
ma-bàd-ĝu
10 „Vater (ist) mein (Schutz)wall“; a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 24 i 6, ibid. 25 i 6, ibid. 26 i 6, ibid. 86 i 6 [ …], ibid. 124 i 6; AWEL 16 i 6, ibid. 22 i 6 [ …]; CT 50, 35 i 1’; DP 117 i 5, ibid. 118 i 5 [ … ]; TSA 18 i 6;12 b: l ú i t i - d a (- k ) „Mann des Monats (= mit monatlichen Ration)“13: DP 116 i 16; c: s a g i „Mundschenk“: DP 116 x 15, ibid. 117 x 10, ibid. 118 x 12;
9
B. Jagersma, AfO 42/43 (1995/96) 223 liest a - b a - d i - ì - e / b é „Who will pronounce judgement?“, eine Deutung nach s á ~ d u 11 „(regelmäßig) eintreffen“ mit Bezug auf die bevorstehende Geburt scheint mir jedoch auch möglich. 10 Zu diesem PN vgl. auch G.J. Selz, AWAS 100 ad Kol. v 5 sowie J. Bauer, AfO 36/37 (1989/90) 82, die jeweils a - b a - DI lesen. 11 Beleg unsicher, zumal es sich nach Kol. vi 4 um Pflugführer (s a ĝ - a p i n - m e ) handelt. 12 In dieser Form weder in der Fāra-Zeit noch nachfolgend in der Ur-III-Zeit belegt, siehe aber die Parallelbildung a - a - b à d „Vater (ist) ein (Schutz)wall“ (MVN 4, 170 Rs. 3; MVN 6, 214:2; SAT 1, 435 i 15 und SAT 3, 1186 iii 42). 13 Zu dieser in der Regel den l ú - š u k u - d a b 5 - b a „Leuten, die ein Versorgungslos übernommen haben,“ konträr gegenüberstehenden Personengruppe s. G.J. Selz, UGASL 51 Anm. 228 (mit älterer Literatur). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
d: (l ú ) g é m e - d b a - Ú „Mann der Gemeba’U“: AWEL 7 i 2 (PN1–3 b a u g 7 - g e - é š ); ma-da-gal-di
„Der mit (= dank) Vater Großes bewirkt“; a: s a g i „Mundschenk“ (é - g a l - l a ì - t ì l / s e 12 ): AWAS 24 v 8, ibid. 25 v 5, ibid. 26 vi 13, ibid. 86 v 9 [ … ], ibid. 124 vi 4; AWEL 16 vi 6, ibid. 20 vi 17 (Kopie: a - d [ a - g a l - d i ]), ibid. 22 v 10 [ … ]; DP 116 vii 14, ibid. 117 vii 6, ibid. 118 vii 12;14 a - d a - g a l - PAP(RSP 49)- d i a: s a g i „Mundschenk“: DP 119 v 4 (Kopie: a - d a - g a l - PAP - d i );15
„Vater (ist) mein Schutzgott“;16 DP 119 vii 1 (n i t a ; a - e n - r a - m u - g i 4 ); a: s a g i „Mundschenk“: AWAS 24 vii 12, ibid. 25 viii 12, ibid. 26 viii 14 [ … ], ibid. 86 vii 13 [ … ], ibid. 124 vii 1; AWEL 16 viii 3, ibid. 22 viii 2; DP 116 x 14, ibid. 117 x 9, ibid. 118 x 11; Erm. 14343 Rs. iii 2’; SRU 35 v 7(?); TSA 18 ix 5; b: k a - š a k a n „Vorsteher des Fettlagers“: AWEL 53 ix 13; AWL 5 v 5; DP 59 ix 1, ibid. 134 vi 11; RTC 61 x 11; VS 25, 70 xi 12; VS 27, 81 iv 3 (o. BN);17 c: g a l : k í n d a „Oberbarbier“: AWAS 39 vi 16;
ma-diĝir-ĝu
10
a - e d e n - n é „Vater, der die Steppe (ausfüllt/vereinnahmt)18“ CT 50, 26 iv 2; 14 Ein Mann dieses Namens ist als Mundschenk der Königin Abī-simtī (s a g i n i n ) in TÉL 59:4 bezeugt; zu den Beamten aus dem Umfeld der Abī-simtī vgl. im Detail F. Weiershäuser, Die königlichen Frauen der III. Dynastie von Ur (Göttingen, 2008) 113–119. Zu diesem Bildungsmuster mit Komitativpostposition - / d a / siehe generell Th.E. Balke, Kasus 105 Anm. 444, zum Verbum g a l ~ d i in (altsumerischen) Personennamen s.a. P. Attinger, ELS 510–511 s.v. 5.3.51. 15 Wahrscheinlich ein Schreiberversehen für die Abfolge /PN k ú r / und damit nicht zur Namensform gehörig. 16 Bei dem bei Struve, Onomastika 13 genannten Gärtner (n u - k i r i 6 (- k )) dieses Namens (DP 339 i 5) handelt es sich um den PN d i ĝ i r - a - ĝ u 10 . 17 Nach Kontext, der personenzugeordnet jeweils Ölflaschen mit Duftöl und Milchfett (š a g a n ì d u 10 - g a / ì - n u n ) nennt, ist eine Identifizierung als k a - š a k a n wahrscheinlich. 18 Wohl wie é - e d e n - n é - s i zu den mit s i „(einen Ort/Platz) ausfüllen, vereinnahmen“ gebildeten PNN zugehörig; zu diesem Bildungstypus vgl. M. Krebernik, AOAT 296 (2002) 23–32 s.v. 6.2.1; diesen PN kann ich ansonsten nur in CST 11:6 als Namen eines Vermessungsbeamten (s a 12 - s u g 5 ) nachweisen. Die überwiegende Anzahl der Belege macht eine Lesung /eden/ für EDIN wahrscheinlich, so auch die Aufnahme als / d e ( - ) n / in PN wie u r - g ú - d è - n a (z.B. BPOA 1, 1057:5, ibid. 1121:3, ibid. 1423 Siegel: 1),
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Katalog der Personennamen
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a-eden AWEL 32 i 6; ma-en-né-ki-áĝ
„Vater, den der Herr/En(-Priester) liebt“; AWAS 18 vii 2 (l ú PN - me), ibid. 26 x 11 [ … ], ibid. 124 ix 14 (l ú PN - m e ); AWEL 16 x 10 (l ú PN - m e ); CT 50, 35 xi 13 (l ú - [ a - e n - n é - k i - á ĝ - m e ]); DP 116 xiii 1 (l ú PN - m e ), ibid. 117 xii 7 (id.), ibid. 118 xii 7 (id.), ibid. 339 iv 5 ( PN - me); AWAS 56 ii 3 (s u r x m u n u s k ú n g a - e n - n é k i - á ĝ - k a m ); AWEL 57 vii 7 (g u k k a l PN - k a m ); a: d u m u „Kind (= Sohn von IriKAgina)“: AWEL 248 i 2; DP 88 vi 4, ibid. 101 iii 2 (é n s i - k e 4 PN d u m u e - n a - b a ), ibid. 150 ii 3; VS 27, 1 ii 1, ibid. 28 iv 2;
„Vater dient dem Herrn/En(-Priester)“;19 AWAS 42 ii 2 (l ú PN - m e ); AWL 5 ii 7; CT 50, 43 viii 1; DP 134 iv 7; ITT 2/2 pl. 87 1xxx iv 5; RTC 61 v 5; TSA 33 ii 2 (é n s i - k e 4 PN - r a e - n a - b a ); VS 27, 81 ii 2 (PN š a g a n ì d u 10 - g a ); a: d u m u „Kind (= Sohn von IriKAgina)“: AWEL 219 ii 2 (s a 6 - s a 6 - g e PN d u m u e - n a - b a ); AWL 169 ii 3 (PN d u m u e - n a - b a ); b: l ú - s u - a „Bekannter (d. Herrscherfamilie)“20: VS 25, 19 ii 3, ibid. 54 ii 3; c: l ú u b 5 - k ù - g a ( - k ) „Mann der ‚heiligen‘ Trommel“: AWEL 53 iv 5; RTC 61 v 5;
ma-en-ra-gub
ma-en-ra-mu-gi
4 „Vater wandte sich an den En(-Priester)“; AWAS 24 ix 5 (l ú PN - m e ), ibid. 25 x 14 ([ l ] ú a - e n - [ r a ] - m u - g i 4 - m e ), ibid. 86 ix 6 (l ú a - [ e ] n - r a - m u - g i 4 - m e ); AWEL 22 ix 9 (l ú PN - m e ); DP 119 viii 4 ( PN - m e ); Erm. 14343 Rs. iv 8’ (l ú PN - m e ); TSA 18 x 7 (l ú a - e n - r a - m u - g i 4 - m e );21 a: d u m u „Kind (= Sohn von IriKAgina)“: AWEL 211 ii 2;22
besonders evident in der Schreibung u r - g ú - d è - e - n a (BPOA 1, 1498:3). 19 Neben a - e n - r a - g u b sind auch a - e n - r a - m u - g i 4 und š u b u r - d b a - Ú als Namen von Söhnen IriKaginas bezeugt, vgl. dazu G.J. Selz, AWAS 398f. bzw. 711f. zu STH 1, 25 bzw. MLC 2611, wobei in letzterem Text statt a - e n - r a - m u - g i 4 vielmehr a - e n n é - k i - á ĝ erscheint; zu den Söhnen des Herrschers vgl. Beld (2002) 74, 78; 188f. und jetzt auch Schrakamp (2014b) 324–329. 20 Nach Schlussformular s i k i - b a l ú - s u - a - n e „Wollzuteilungen für die ‚Bekannten‘ “ (Kol. iv 2). 21 Zu den Urkunden über den Kindern IriKAginas zugeordnetes Personal vgl. die Tabelle in G.J. Selz, UGASL 63. 22 Die auf Deimel zurückgehende Annahme einer weiteren verkürzten Namensform *e n r a - m u - g i 4 , beruhend auf der inkorrekten Kopie von Nik. 1, 211, ist nach Selz, AWEL S. 441 (Kollation Powell!) und nach Ansicht des Photo unter CDLI-Nr. P221980 unzutreffend und dementsprechend in a - e n - r a - m u - g i 4 zu verbessern. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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ma-ĝeštin
„Vater (ist) ein Weinstock“; a: s a ĝ ĝ a „Tempelverwalter“: BiMes 3, 14 i 2; b: s i m u g „Schmied“: SRU 115 (= ELTS 21 i 21) i’’ 6’; „Vater (ist?) ein Juwel“;23 a: m u n u s „Frau“: AWAS 24 vi 1, ibid. 25 vi 5, ibid. 26 viii 1, ibid. 86 vi 2, ibid. 124 vii 3; AWEL 16 vii 6; DP 116 viii 11 (m u n u s - a m 6 ; Erm. 14343 vi 10’; TSA 18 vi 9 (Kopie: a - GIL - [ s a ]); b: š u - i „Friseurin“: AWEL 22 vi 2 (m u n u s ); c: a m a ( - ) l a m - s a ĝ „Mutter von L.(?)“, g é m e - s i l a - s í r - s í r - k a - k a m „der Gemesilasirsir gehört sie (= a - g i 16 - s a ?): AWAS 18 v 7; AWEL 20 vii 6 (Kopie: [ a - g ] i 16 - s a ); DP 117 vii 15, ibid. 118 viii 5, ibid.119 iv 11 [ … ]; 24
fa-gi
16 - s a
a - g i r i 17 - z a l „Vater (ist) eine Freude/Pracht“; RTC 75 iv 1; a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: DP 133 x 6 (d a m PN → dn i n - ĝ í r - s u - l ú ĝ u 10 ); b: l ú D U N - a é - m e - l e m 4 - s ù „Unterstellter des E.“: DP 138 v 9; c: u r 5 - d ú é - š à - g a (- k ) „Hausgeborener Sklave des Ešaga“: TSA 32 i 3 (Kopie: a - g i r i 17 - KAK);25 „Sein Weihwasser(becken)? ist günstig“;26 a: d u b - s a r „Schreiber“: MLVS 916 ii 3; a - g ú b - n i - d u 10 a: d u b - s a r „Schreiber“: AWEL 213 i 2; AWL 175 vi 2 (dam PN); VS 27, 12 iii 3;27
ma-gúb-ba-ni-du
10
23
Ein Element (ĝiš) l a m - s a ĝ „Holzstamm/-scheit“ findet sich noch in den PNN l a m s a ĝ - ȓ ú „Der den Holzscheit errichtet“ (AWL 176 ii 12) und u r - l a m - s a ĝ - z a - g ì n „Hund (i.e. Diener?) des Holzscheites (aus) Lapislazuli“ (DP 135 v 9). Außerhalb des präsargonischen Corpus vermag ich nur den Namens eines Töpfers u r - d l a m - s a ĝ (AAICAB 1/1, Ash. 1912-1144: 4; Umma) als Parallele zu nennen. Zu diesem Namenselement s.a. J. Bauer, AfO 36/37 (1989/90) ad Nik. 20 vii 6–9 mit weiteren Belegstellen. 24 Nach Kontext ist nicht gänzlich klar, ob a m a - LAM.SAG eigenständiger PN oder Attribut zu Agilsa ist, und auf welche PN sich nachfolgende Angaben konkret beziehen! In der Regel folgt auf attributives a m a ( - ) l a m - s a ĝ i 7 - l ú e - d a - t ì l „bei Ilu lebt sie (= Agilsa)“, wonach a m a ( - ) l a m - s a ĝ eine berufliche oder verwandtschaftliche Apposition sein könnte! 25 Zu diesem PN s. ferner AUCT 1, 648:4, Name eines Schmiedes, und TÉL 276:5. 26 Vgl. dazu auch die Berufsbezeichnung l ú - e 4 - g u b - b a „Mann des Weihwassers“ in AWL 125 ii 1; AWEL 254 i 6; DP 183 i 6 und ibid. 185 i 4. 27 Die Verkürzung sumerischer Personennamen erfolgt nicht mechanisch und sinnverzerrend, wie die Elision des zum Possessivsuffix - / a n i / gehörigen Vokals / a / in diesem Fall © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a-gúb VS 25, 78 i 4; a-ḫa-bil(NE) „Der Bruder ist weggenommen(?)“;28 DCS 4 xvi 8’; „Ein Bruder ist Sie(?)“;29 a: m u n u s „Frau“: AWAS 20 x 4; DCS 3 xi 4; b: g é m e - b a r - b é - ĝ á l „Zusätzliche Magd“: AWEL 6 ix 17; DP 112 ix 3;
fa-ḫa-ši
a - ḫ a - t ì l „Vater sei wahrlich lebendig(?)“;30 a: m u n u s „Frau“: AWAS 20 ix 4 (Kopie: [ a ] - ḫ a - [ t ] i); DCS 3 ix 15; b: g é m e s á - d u 11 „Magd (mit) regelmäßiger Lieferung“: AWEL 1 viii 4; DP 112 viii 8; a - ḫ i - l i - n u - t i l „Vater, dessen Schönheit nicht endet“; LB 9 ii 2 (Kopie: a - ḫ i - [ l i - n u - t i l ]); RTC 62 i 2 (l á - u x 1 d u g ì - š á ḫ PN);31 a - ì - n u n „Vater ist (wie?) Milchfett“ a: l ú „Mann“: DP 110 iv 3, ibid. 111 ii 2; Genava 26, 5 i 6; a - i r - n u n „Vater (hat ein) fürstliches Aroma/Harz“32; AWL 165 ix 6 (Kopie: [ a - i ] r - n u n ); DP 57 iv 12 (k i g ú - š è b a - n e - d e 6 ), v 14 [ … ], viii 10, xi 1’, xiii 6’, ibid. 223 viii 7’, ibid. xii 2’ (Kopie: [ a - i r ] n u n );
zeigt, sondern gemäß syntaktischer Sinneinheiten; vgl. zu diesem Aspekt bei der Bildung von Kurznamen ausführlich Th.E. Balke (2015). 28 Wenn verkürzt aus *a-ḫa-habil ; vgl. die Belege für Personennamen in CAD Ḫ 5 s.v. (b) zur euphemistischen Umschreibung einer verstorbenen Person. 29 D. Foxvog (2011) 77 sieht hierin einen genuin sumerischen PN und übersetzt: „Father/he was indeed careless“ (?), wobei er scheinbar an eine verbale Basis š i „ermüdet sein“ o.ä. (< akkad. egû(m)) denkt, die aber m.W. in vor-altbabylonischen Kontexten nicht zu belegen ist. 30 Mit anderer Deutung Sommerfeld (2010) 99 s.v. Nr. 389. 31 Sargonisch lässt sich noch die Kurzform a - ḫ i - l i belegen, z.B. in CT 50, 106 ii 12 und ECTJ 34 ii 11; vgl. hierzu auch den Ur-III-zeitlichen PN n i n - a - ḫ i - l i - n u - t i l (NSGU 151:7’). 32 Beachte, dass die beiden Fāra-zeitlichen Belege für l u g a l - ì - n u n in Pomponio, La Prosopografia 157 zu l u g a l - i r !(NI) - n u n emendiert sind! Zu dem in den ‚Totenopfer‘Urkunden bezeugten PN vgl. ferner S.M. Chiodi, Offerte «Funebri» nella Lagaš Presargonica (Roma, 1997) Vol. I 137. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: z à - t a - n e - n e (- k ) „Ihre daneben (befindlichen Statuetten)“33: VS 27, 85 ii 10, viii 4;34 a - KA.KA „Vater …“;35 CT 50, 32 vi 8 (PN é - dd u m u - z i - k a ); a - k i š i 17 - g a l „Vater (ist wie(?)) eine große Akazie“;36 a: n i t a „Mann“: AWAS 26 ix 6 (Kopie: a - [ k i ] š i 17 - [ g a l ])37, ibid. 86 viii 5; DP 117 x 14 [ … ]; Erm. 14343 Rs. iii 8’; a - k u r - g a l „Vater (ist) ein großer Berg“;38 a: d u m u u r - d n a n š e „Sohn des Urnanše“: FAOS 5 Urn. 20 b) ii 2, ibid. Urn. 21 c) 2, ibid. Urn. 22 c) 3, ibid. Urn. 23 c) 4, ibid. Akg. 1:2, ibid. Ean. 1 ii 30; b: é n s i l a g a s ki „Stadtfürst von Lagas“: FAOS 5 Akg. 1:2, ibid. Akg. 7:1’, ibid. Ean. 2 iii 1, ibid. viii 1, ibid. Ean. 3 ii 15, vii 8, ibid. Ean. 11 ii 6, ibid. Ean. 22 ii 1, ibid. Ean. 60 i 11, ibid. Ean. 69 ii 6, ibid. En. I 2 i 4, ibid. 9 ii 1, ibid. 18: 8, ibid. 20 i 6, ibid. 26 i 16, ibid. 26 i 16, ibid. 28 i 8, ibid. 29 ii 9, ibid. 33 ii 6, ibid. 35 ii 2; c: l u g a l l a g a s ki „König von Lagas“: FAOS 5 Ean. 1 ii 30; d: d u m u a - k u r - g a l (→ é - a n - n a - t ú m ): ASJ 19, 232f. ii 2; FAOS 5 Ean. 33 Zur dimensionalen Adverbiale z à - t a „(da)neben, angrenzend“ (< „von der Seite/Grenze aus“) im Kontext von Totenopfern und als Bestandteil von Personennamen vgl. Th.E. Balke, Kasus 148 mit Anm. 641. 34 Für diesen PN s.a. OSP 1, 23 ii 5, ii 21, x 3 (g é m e é - (X)- m e ), xiii 7. 35 Dem Namen kann in der Lesart a - d u 11 - d u 11 auch das Kompositumverbum a ~ d u 11 „Ah! sagen“ zugrundeliegen als freudige Äußerung bei der Geburt; zum Verbum vgl. Attinger, ELS 414 s.v. 5.3.2. 36 Zu diesem PN in der Fāra-Zeit s. F. Pomponio, La Prosopografia 14 s.v. a - u l 4 - g a l . Vgl auch die Feldernamen a š a 5 d a - k i š i 17 „Feld an der Seite der Akazien(pflanzung)“ (DP 596 v 3–4) und a š a 5 k i š i 17 - k i š i 17 - m a ḫ „Feld (mit) hohen(?) Akazien(bäumen)“ (DP 529 ii 2); zur Lesung UL4/GÍRgunû als k i š i 17 (=/kišig/) s. K. Maekawa, ASJ 11 (1987) 118 und zu Lesung wie Bedeutung von ú/ĝišĜÍRgunû im Kontext von Ur-III-Urkunden vgl. M. Molina – M. Such-Gutiérrez, JNES 63 (2004) 9–10. 37 G.J. Selz, AWAS 302 liest das Zeichen RSP 339bis (GÍRgunû = LAK 7) UL4, wie auch G. Marchesi, LUMMA 112 s.v. 19. LUM - m a - UL4 - g a l ; zu den Lesungen des Zeichens s. R. Borger, MesZL 48 ad. Nr. 7 und G. Marchesi, a.a.O. 112 Anm. 573 mit weiterer Literatur. 38 Nach G.J. Selz (2010b) 187ff. lässt sich die Annahme Edzards eines zugrundeliegenden PN *Aja-Kurgal „Der Vater (ist der/hat einen) großen Berg“ nicht sicher belegen, da Namensformen wie è š (AB) - k u r - g a l bzw. a b z u - k u r - g a l auch A = /’a/ = é möglich erscheinen lassen. Ein Bildungselement / k u r - g a l / kann ich sonst in Personennamen nicht nachweisen, siehe aber Fāra-zeitliches d s ù d - a - k u r (WF 25 Rs. ii 18 = Pomponio, La Prosopografia 215).
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2 iii 1, ibid. 7 viii 1, ibid. Ean. 3 ii 15, vii 8, ibid. 11 ii 6, ibid. 22 ii 1, ibid. 60 iii 11, ibid. 69 ii 6; SRU 14 (= Ean. 65) i 2; e: d u m u a - k u r - g a l (→ e n - a n - n a - t ú m ): FAOS 5 En. I 2 i 4, ibid. 9 ii 1, ibid. 18: 8, ibid. 20 i 6, ibid. 26 i 16, ibid. 28 i 8, ibid. 29 ii 9, ibid. 33 ii 6, ibid. 35 ii 2; AnLag. 3: 2’; a - k u r - r a „Vater des Berges(?)“; a: l ú p a 5 - s í r ki- r a „Mann von Pasir (= Enki-Heiligtum)“39: AWEL 3 xiv 2; b: l ú s u r x (ERIM) s u ḫ 5 - ḫ a „Mann der erlesenen Truppe“: DP 135 viii 14;40 a - k u 4 (- ȓ ) / k u r 9 a: l ú p a 5 - s í r ki- r a „Mann von Pasir“: DP 136 x 1;41 a - l a ḫ 5 (DU.DU)-ÉŠ „?“; VS 27, 33 vi 4;42 a - l í - l í „Wo ist mein Gott“;43 a: BU(=s í r ? ) - r a „?“44: AoF 22 (1995) 115 Rs. ii 8’ (Kopie: [ a - l ] í - l í );45
39
Zum Toponym Pasirki, einer Kultstätte des Enki, vgl. G.J.Selz, UGASL 120–121 mit Anm. 457+458. 40 Vgl. zu diesem PN für die Ur-III-Zeit SNATBM 320 i 5, ii 6 sowie für a - a - k u r - r a noch MCS 1, 37 (BM 106055) Rs. 19. 41 Zu dieser unorthografischen Kurzform von a - k u r - r a s. G.J. Selz, AWEL 84 ad Kol. xiv 2, J. Bauer, ZA 94, 16–17 und I. Schrakamp, BiOr 65 (2008) 691. Entgegen Bauer, a.a.O. sehe ich in dieser Schreibvariante kein Indiz für eine grundlegende Kritik an dem auf J. Krecher, ZA 77 (1987), zurückgehenden Ansatz DU = /kux(ȓ)/, sondern eine variierende Schreibung einer identischen Silbenstruktur /kur/, vgl. hierzu auch Fälle wie k u 4 r a - n é - ì - s a 6 „Bei seinem/ihrem Eintreten ist es gut“ (Nisaba 13, 32:4; passim) vs. k u r r a - n é - ì - s a 6 in SAT 1, 435 ii 7 im Ur-III-zeitlichen Onomastikon. 42 Nach Kontext ist hier sicher ein PN zu erwarten, obwohl in Kol. vi 3 eine Rasur vorangeht; weder eine Deutung von DU.DU als pluralische verbale Basis /l a ḫ / noch initiales a - ȓ á - DU.ÉŠ bieten überzeugende Deutungen! Hier zu vergleichen ist vielleicht der PN a - DU.DU in CUSAS 11 Nr. 190 ii 1 (Adab); zu dieser Urkunde und den darin verzeichneten Personen(namen) s.a. G. J. Selz, „Wer sah je eine königliche Dynastie (für immer) in Führung“, in Chr. Sigrist, Macht und Herrschaft (AOAT 316; 2004) 199–206. 43 Zu diesem semitischen PN s. di Vito, STSAP 189 s.v. 21.2: Sentence-laments. 44 Zu dieser Berufsbezeichnung noch ungeklärter Bedeutung s. J. Bauer, AfO 36/37 (1989/90) 83 ad AWEL 30 i 4, wo BU- r a Funktionsbezeichnung für u r - d b a - Ú zu sein scheint. Zur Semantik von BU und den sich dahinter verbergenden verbalen Basen vgl. jetzt R.K. Englund (2010), speziell 101ff. 45 Einziger Beleg dieses PN innerhalb des Archivs, ansonsten nur sargonisch in Nippur bezeugt, z.B. OSP 1, 23 iii 3, v 8, 11, viii 10 und xi 19. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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ma-lú-du
„Vater (ist) ein guter Mann“; DP 346 ii 1(m á - g u r 8 a - l ú - d u 10 [Kopie: NE!] - k a ); a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWEL 20 v 7; DP 116 vi 2 (l ú i t i - d a - m e ), ibid. 117 v 6, ibid. 118 v 12; b: m á - l a ḫ 5 (m á - g u r 8 - r a (- k )) „Schiff(bau)er des (Lastschiffes)“: DP 428 i 2, ibid. 475 ii 5 (PN - d a e - d a - ĝ á l - l a - a m 6 ); VS 27, 35 v 3 (m á - g u r 8 m u n u s PN ì - u 5 - a - k a m ); a-lú a: š u - i „Friseur“: DP 555 iv 8 (Kopie: a - l ú - [ d u 10 ?]);46 b: s a 12 - d u 5 „Katasterleiter“: ITT 5, 9203:4; (unsicher?) 10
a - lú l i l - l a „Vater (ist) ein Dummkopf“;47 a: š u - k u 6 a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: AWAS 27 iv 6; CTNMC 2 iii 1; DP 135 x 1, ibid. 177 vi 1 (s e s - s a - n é - m e ); b: e n k u (- ȓ )- ú s „Stellvertretender Fischereiaufseher“: DP 321 ii 2; 48 a - l ú - s i - s á „Vater (ist) ein (ge)rechter Mann“; a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWEL 132 i 2; a-lú a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWEL 93 iv 2; a - l u 5 - l u 5 „Vater (lässt) weiden(?)“;49 a: u g u l a z à - ĝ u 10 „Obmann des Zaĝu“: AWAS 77 v 4; a-lum-BA „Die Stadt hat zugeteilt(?)“;50 a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 26 v 9 ( l ú i t i - d a ), ibid. 124 iv 18;
46
Nach Kopie ist jedoch genügend Raum für / d u 10/ am Tafelrand vorhanden, so dass hier möglicherweise kein KN vorliegt. 47 Für diesen PN vgl. auch J. Bauer, BiOr 50 (1993) 179 und zum Namenselement / l ú l i l / „Dummkopf, einfältiger Mensch(?)“ jetzt auch M. Ceccarelli (2016) 50ff. mit Bezug auf Enki und Ninmaḫ Z. 33. 48 Auch die Urkunde DP 313 erwähnt in Kol. iii 3 einen e n k u (ȓ )- ú s , ohne diesen allerdings namentlich zu nennen; zu dieser innerhalb des Archivs nur selten belegten Berufsbezeichnung s.a. J. Bauer, OBO 160/1 (1998) 547. 49 Dieser PN ist nur hier bezeugt, findet sich aber später im Onomastikon der Ur-III-Zeit wieder, z.B. in AAS 83 iii 1, ibid. 146:3, ibid.147: 2 und AAICAB 1/1 pl. 18, 1911-223 Rs. 3. Es bleibt unklar, ob der PN die verbale Basis l u 5 (- g ) „weiden (v. Tieren)“ und auf das Weiden von Tieren zur Versorgung der Familie als positive Eigenschaft des Vaters referiert oder es sich schlicht um einen Namen mit Silbeniteration (K1K2K2) handelt, auch ein unorthografischer Bezug zu l ù /l u 1 „mischen“ ist letztlich nicht auszuschließen. 50 Zu diesem PN vgl. G. Marchesi, LUMMA 88–89, der diesen Namen als /’ālum-yiqīš/ „The City Has Donated(?)“ deutet und auf Parallelbildungen wie ì-lum-BA (OSP 1, 23 xiv © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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AWEL 16 v 3, ibid. 20 v 6 (Kopie: [ a ] - LUM - b a ); DP 116 vi 1, ibid. 117 v 5 (Kopie: [ a ] - l u m - b a ), ibid. 118 v 11; lum-BA a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: DP 117 v 5; a-lum-dān(KAL) „Die Stadt ist stark“; a: s a ĝ - a p i n ( - n a ) „Pflugführer“: DP 116 v 16 ( l ú š u k u d a b 5 - b a ); ì-lum-dān(KAL) a: s a ĝ - a p i n ( - n a ) „Pflugführer“: DP 117 v 12, ibid. 118 v 18;51 a - m e - d a - n ú „Vater wacht über uns“;52 a: l ú p a 5 - s í r ki- r a ( - k ) „Mann von Pasir“: AWEL 3 xiv 8; DP 136 x 7; a - m e n x (ĜÁ×EN) „Vater (ist/hat) die Krone“; a: m u n u s „Frau“: DP 230 viii 11 (n i m ); a - m e s „Vater (ist) ein Jüngling“ (od. ein Mes-Baum?); AWEL 124 iii 1, iv 1; VS 25, 2 ii 4;53 a - n a - d a - a 5 (- k ) „Was hat er dank ihm(?) gemacht“; a: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur“: DP 110 i 4; b: n i t a „Mann“: DP 176 i 4;54 a- n a - m u - g u - l u 5 „Was ist (es), dass er für mich vergrößert hat(?)“; AWL 131 iii 5 (d u m u PN - k e 4 m u - d e 6 → ì - [ t i l - e ]), ibid. 151 i 2; a: š u - k u 6 (- ȓ ) „Fischer“: VS 25, 62 i 3; b: š u - k u 6 é - [MÍ] „Fischer des Haus(halts) der Frau“: Riftin 2 ii 4 (k u 6 d u m u PN … m u - d e 6 - a - a m 6 );55 3) verweist; anders J. Bauer, RlA 7 (1987) 168–169, der LUM - b a als Variante zum Theonym (d)LUM - m a versteht. 51 Da es sich bei den Urkunden DP 116–118 um Paralleltexte handelt, besteht zwischen alum-dan und ì-lum-dan Personenidentität, falls nicht ein Schreiberversehen vorliegt. 52 Eine Deutung „Vater wacht über die Me (d.h. göttliche Kräfte)“ bleibt ebenfalls denkbar. 53 Dieser PN und das Toponym é - m e s - z i - d a (AWEL 124 ii 5) sind nur hier bezeugt. 54 Zu Belegen aus Fāra für diesen PN s. F. Pomponio, La Prosopografia 8 und ergänze noch Fs. Cagni 4, 1117–1119 iii 7; vgl. ferner a - n a - d a - ḫ u l „Was (ist es), über das es sich freut?“ (BPOA 6, 151:1; CST 263 iii 32, ibid. 684:3; Nisaba 6, 12 i 14; UET 3, 1342:7). 55 Die Ergänzung é - MÍ von G. Selz, AWEL 545 bleibt nach den Zeichenspuren (s. Kopie S. 548) unsicher. Während der häufige Ur-III-zeitliche PN a - n a - m u (z.B. BPOA 2, 2625 Siegel i 3, ibid. 2634 Siegel i 3; passim) sicher KN zu a - n a - m u - d a - ĝ á l „Was ist für mich vorhanden?“ (s. Limet, L’Anthroponymie 243 und 377) ist, ist für unseren Namen auf a - n a - g u - u l (RTC 399 v 4) zu verweisen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a - dn a n š e - k i - á ĝ „Nanše liebt den Vater“; a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 26 i 12; AWEL 20 i 5; CT 50, 35 i 4’; DP 117 i 8, ibid. 118 i 8 (Kopie: [ a ] - dn a n š e - [ k i ] - á ĝ ); b: l ú i t i - d a ( - k ) „Mann des Monats (= Empfänger einer monatlichen Ration)“: DP 116 ii 2; a - n e - d a - n u - m e - a „Ohne ihn – (Was wäre dann)“;56 RTC 19 iii 3, vii 4; a-ne-da a: s i p a a n š e - s u r x (ERIM)- k a (- k ) „Hirte der Gespannesel“: AWAS 108 i 6 (l ú š u k u d a b 5 - b a );57 a-ne AWEL 286 ii 4 (ĝiš t i é a - n e - k a e - ĝ á l );58 ma-nu-su
„Der den Vater nicht kennt“; AWAS 93 i 4; AWEL 152 ii 4 (u d 5 d i g - a l i m PN - k a m ), ibid. 191 i 2, ibid. 194 i 6; DP 94 i 4, ibid. 95 i 5; a: n a g a r „Handwerker, Zimmermann“: AoN 1 (= RA 74, 45 Nr. 112) vi 2; AWL 37 i 6; CT 50, 27 i 6; Erm. 14329 i 3; b: s i p a u d 5 - d a (- k ) „Ziegenhirte“: AWEL 193 i 4, ibid. 196 i 2, ibid. 236 i 7, ibid. 261 i 2; DP 277 i 3;59
ma-nun-pà
„Vater (ist zum) Fürsten bestimmt(?)“; a: d u m u (u r - dn a n š e ) „Sohn (des Urnanše)“: FAOS 5 Urn. 20 d) ii 2, ibid. 23 d) 2 (a - [ n u n - p à d u m u ]);60
56 Zum abessivischen Bildungsmuster mit - d a ( - ) n u - m e - a „der nicht mit … (= ohne) ist“ bei Personennamen s.a. Th.E. Balke, Kasus 93 Anm. 401 und id. NABU 2009:64. 57 Die Kurform dieses Personennamens findet sich häufig in Urkunden aus Nippur, z.B. OSP 1, 39 ii 4, ibid. 46 v 12 (präsarg.) und OSP 2, 86 i 4’, ibid. 94 i 4 od. ibid. 110:2. 58 Ich folge hier einem Vorschlag J. Bauers, AfO 36/37 (1989/90) 86, obwohl nach vorangehendem é - k i n d a „Haus (der) Friseure“ (Kol. i 3) auch hier eine Berufsbezeichnung denkbar ist, z.B. *é e 4 (A)- k ú m „Haus des Wassererhitzers“? 59 Die berufliche Zuordnung in den Texten unter (b) erfolgt aufgrund der dort bezeugten Abschlussvermerke wie LUL - g u è - a / l á - u x s i p a u d 5 - d a - k e 4 - n e „Gelieferte ‚Ersatzabgabe‘ / Außenstände der Hirten der Zicken“, während diese trotz parallelen Kontexts etwa in AWEL 191 und 194 fehlen. Den PN kann ich sonst nur in CT 50, 98 Rs. ii 8 belegen. 60 Diesen PN kann ich in jüngeren Texten nicht mehr nachweisen, während sowohl a n u n - p à (F. Pomponio, La Prosopografia 11) als auch a - n u n - d s ù d (- d a ) „Edler Samen der Sud“ (F. Pomponio, a.a.O. 11) für die Fāra-Zeit bezeugt sind.
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a - p a - è „Vater lässt (uns) erstrahlen“; a: k u š 7 „Diener“: ITT 5, 9228 v 4’;61 fa-ȓá-nú
„Der/die ständig(?) wacht“; a: k i - s i k i „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (registriert)“: AWAS 20 i 7, ibid. 21 i 11, ibid. 72 i 11; AWEL 1 i 7, ibid. 6 i 11; CT 50, 34 i 7; CTNMC 4 i 7; DCS 1 i 8’; DP 112 i 7; TSA 11 i 7; VS 25, 69 i 7;62
fa-sa
6 „Schöner/gnädiger Vater“; DP 31 (= SRU 31) ii 4 (PN š u b a - t i ); a: d a m a m a r - k u ’ a r a ki „Ehefrau des Amar-Ku’ara“: DP 31 (= SRU 31) i 2;
ma-sipa-da-rí
„Vater (ist) der ewige Hirte“; a: G A G - e 4 - k u 5 „Wasserregler“: AWAS 25 vii 13; TSA 18 vii 6;
ma-su-su
„Vater, den (alle) kennen“; a: a š g a b „Lederwerker“: DP 92 ii 5; VS 25, 89 vii 4 ( d a m PN)63;
a - š u - s i k i l „Vater (besitzt) eine reine Hand“; ELTS 22 (= SRU 117) iii 52 (d u m u b a - N I , d u m u a š a 5 ); RIME 1.13.04.01 ex.01:4 (PN - à m d a m - n é ?); „Vater (ist wie) eine Zypresse“;64 AWL 165 viii 3 (6- a - n e - n e - k a m ); FAOS 5 En.I 26 ii 12 (a m a → m e a n - n é - s i ); a: d a m e n - a n - n a - t ú m „Ehefrau des Enanatum“: FAOS 5 En. I 34:2’; b: d u m u - m í „Tochter“: AWEL 19 ix 7 (→ n i n - u r u 18 - n é - d u 10 ); c: z à - t a - n e - n e (- k ) „Ihre daneben (befindlichen Statuetten?)“:65 DP 57 iv
f a - š u r m i n (ŠU.ME.EREN)
61 Für Belege aus Fāra vgl. F. Pomponio, La Prosopografia 12, ergänze dazu noch FTP 81 ii 3. 62 Siehe auch MAD 4, 155 Rs. 8 (a - ȓ a - n ú n a g a r ) und ASJ 18, 77 Nr. 10 i 9 (s e s - a ȓ á - n ú ). 63 Die Ehefrau bleibt hier namentlich ungenannt! 64 G. Marchesi, Or 73 (2004) 197 Anm. 253 liest á j a - šu-meš u r m e n x(EREN) „the Father (as great/luxuriant as) as a cypress“. 65 B. Jagersma, DGS 125 s.v. 6.5.5 übersetzt das Syntagma mit „It is all of them“! VS 27, 85 führt in Kol. ii 6–iii 2 insgesamt 9 Empfängerinnen von Totenopfern auf (n i n - z à b a r bis d ì m - t u r ), die hier nicht mittels Numeral, z.B. 5/8- n e - n e - k a m „Es sind ihrer 5/8 (Empfänger)“, zusammengefasst sind, sondern durch adverbielles z à - t a - n e - n e - k a m , ein Verständnis als indefinites Zählwort ist allerdings m.E. nicht gesichert. Vielmehr scheinen entsprechende Beispiele adverbieller Derivate wie in Walisisch ymyl „edge, border“ > „nahe (bei)“ o.ä. für eine Deutung „dazugehörig(en)“ zu sprechen.
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13, v 15 [ … ], viii 11, xi 2’, xiii 7’, ibid. 223 viii 8’, xii 2’ (Kopie: [ a- ŠU]ME.EREN); VS 27, 85 ii 11, viii 5; „Vater (ist) mein(e) Stolz/Lebenskraft“;66 a: m u n u s „Frau“: AWAS 24 iii 6, ibid. 26 iii 11, ibid. 86 iii 6 [ … ], ibid. 124 iii 3; AWEL 16 iii 10, ibid. 22 iii 7 [ … ]; DP 119 iii 11 (? g é m e d b a - Ú - k a ); Erm. 14343 iii 6; TSA 5 vii 8 [ … ](?), ibid. 18 iii 5; b: u r 5 - d ú (- m í ) „Hausgeborene Sklavin“: AWEL 18 v 4, ibid. 20 iv 1; DP 116 iv 2, ibid. 117 iv 4, ibid. 118 iv 10, ibid. 157 ii 3, ibid. 160 ii 4; RTC 53 ii 2; VS 25, 14 ii 3, ibid. 37 ii 3 [ … ]; c: s a g i „Mundschenk“: AWEL 18 iii 6; CT 50, 36 vii 6; DP 113 vii 13, ibid. 133 viii 1 (d a m n u - b à n d a d n i n - m a r ki), ibid. 171 xiv 20;
fa-téš-ĝu
10
ma-tu
( = d ú ) „Vater (hat) geboren(?)“; a: a š g a b „Lederwerker“: AWL 7 vi 1 (Kopie: a- ˹TU˺);67
„Vater, der (ständig) rupft“;68 a: s i p a (- d ) „Hirte“: AWEL 175 iii 5; AWL 97 iv 2; VS 25, 9 ii 1, ibid. 36 iv 4;
ma-ze
x (ÁB.ŠÀ.GE)- z e x (ÁB.ŠÀ.GE)
a - z i „Rechtschaffender Vater“; a: š u - k u 6 e 4 - d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: TSA 47 iii 12;69 á - á ĝ - ĝ á - n é „Seine/ihre Anweisung(?)“; a: n i t a „Mann“: AWAS 14 iv 2, ibid. 15 iv 4, ibid. 52 v 1, ibid. 119 iv 6; DP 228 iv 4; RA 71, 101 iv 7; VS 25, 11 iv 1 [ … ], ibid. 71 iv 4;70
66
Vgl. ferner den PN a - a - t é š - ĝ u 10 (BE 3/1, 81 Rs. 2, 4). Nach Ansicht des Fotos ist TU (RSP 443) gesichert. Dieser PN ist nur einmal in Lagas bezeugt, findet sich aber in Nippur, z.B. in TMH 5, 6 ii 4, ibid. 74 ii 1, bzw. in Fāra (WF 70 Rs. iv 4; s. F. Pomponio, La Prosopografia 14); womöglich liegt eine Kurzform zu é a - d ú „ Im Heiligtum geboren(?)“ (s. F. Pomponio, a.a.O. 73) vor. 68 Zu der aufgrund der Varianten ḫ a - n é - g a z - e // ḫ a - n é - g a z - ÁB.ŠÀ.GE in Ent 28 vi 29 und Ent. 29 vi 40 erschlossenen Lesung ÁB.ŠÀ.GE = /ze/ s. J. Krecher, ASJ 9 (1987) 85 Anm. 4. Diese Lesung wird bestätigt durch die variierende Schreibung z e x (ÁB. ŠÀ.GE)- n a (AWAS 73 iv 11) für z e - n a (AWAS 21 iv 15; passim); zu diesem PN vgl. nun auch die Anmerkungen des Vf. in Balke (2015a). Anders als Foxvog (2011) 77 („Father is (a Bunch of) Palm Midribs“) vermute ich hier redupliziertes verbales /z e x z e x / < z é „scheren, raufen“ und keinen Bezug zum Nomen z e - n a (akkad. zinû) „Palmwedelrippe“. 69 Vgl. hier auch den PN a - z i - t u k u (WF 74 Rs. i 10) im Fāra-zeitlichen Onomastikon. 70 Siehe auch á - á ĝ - n é in OSP 2, 78 Rs. 5 und den Fāra-zeitlichen PN á - á ĝ - d u 10 (s. F. Pomponio, La Prosopografia 15). 67
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á - k i - t ì l „(Seine) Seite (ist ein) Ort des Lebens“; ITT 5, 9228 viii 2’(?);71 m á - n a - m u - g u b (DU)
„An seine Seite hat er mich gestellt“; a: s a g i „Mundschenk“: AWEL 18 iii 9; DP 113 vii 15, ibid. 171 xv 2;
má-né-kur-ra
„Seinem Arm (nach?) dem Bergland (zugehörig?)“; AWAS 38 ii 1, ibid. 48 ii 3 (e m e - n u m u n - š è PN FN - š è b a - d e 6 ); AWEL 68 iii 2;72 AWL 78 ii 2, ibid. 99 iii 5, ibid. 101 iii 5; BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) i 4 (d u m u PN → i b - m u d ); DP 31 (SRU 31) iv 5 (d u m u l u g a l - i r i ), ibid. 99 iii 3, ibid. 234 ii 2, ibid. 492 ii 5, ibid. 493 viii 5, ibid. 497 i 4, ibid. 529 iv 4, ibid. 545 i 2, ibid. 584 iii 2 (a š a 5 PN), ibid. 596 iv 4 (PN e - d a b 5 ), ibid. 638 iii 5 (Kopie: á - [ n é ] - k u r - r a ); RTC 50 ii 2 (a n š e d u n - a PN)73, ibid. 75 iii 7 (n i k u t a b - b a PN); VS 25, 61 iv 3, ibid. 70 iii 1274, ibid. 95 i 3, ibid. 102 i 2 (i m - n u n m u 5 - r u 5 … a š a 5 PN „Vom mittleren75 Grasstreifen … des Feldes von PN), iii 1 (Kopie: [ á ] - n é - k u r - r a ); VS 27, 14 i 3 (a n š e d u n - a PN - k a m ); a: s i p a u d u - s i k i - k a (- k ) „Hirte der Wollschafe“: ASJ 16 (1994) Erm. 14004 v 1; DP 607 i 5 (š u k u PN); b: s a ĝ - a p i n (g u 4 (- ȓ ))„Pflugführer (der Rinder)“: AWAS 4 ii 5, ibid. 5 ii 8, ibid. 6 v 2, ibid. 11 v 3, ibid. 12 v 2, ibid. 57 v 4, ibid. 67 v 6, ibid. 68 v 2’, ibid.74 i 2, ibid. 75 iv 1, ibid. 81 v 3, ibid. 118 v 5; AWEL 13 v 6, ibid. 44 vi 2, ibid. 69 i 4, ibid. 74 ii 6 (š e PN FN1 FN2- b é - d a - š è b a - d e 6 ), ibid. 78 i 4, ibid. 198 i 2, ibid. 247 i 6, ibid. 287 i 2; AWL 12 ii 4, ibid. 15 ii 1, ibid. 18 i 4, ibid. 19 ii 1, ibid. 21 ii 1, ibid. 24 ii 3(?); Babyloniaca 4, 247 (Edin 09-405, 35) i 3; DP 100 i 5, ibid. 121 v 4, ibid. 130 iii 9, ibid. 171 iv 1, ibid. 238 iii 3, ibid. 356 ii 1 (s a ĝ - a p i n - k e 4 m u - l á ), ibid. 358 ii 1 (id.), ibid. 498 iii 1, ibid. 499 i 7, ibid. 526 i 3, ibid. 528 ii 4, ibid. 530 ii 3, ibid. 535 i 3, ibid. 538 i 4, ibid. 539 iv 2 (PN i n i m - m a - n é - z i - b é d u b n u - b e 6- b a l a ), ibid. 557 i 2, ibid. 581 ii 2, ibid. 589 ii 3, ibid. 598 i 2, ibid. 601 i 3, ibid. 602 iv 2 (g á b - r a PN), ibid. 608 vii 2 (a š a 5 k i -
71
Nach Kontext ist hier tatsächlich ein Personenname zu erwarten, während es sich in TCA 2 30:4, einem Text aus Zabalam, um das gleichnamige Fest(?) zu handeln scheint und der schlecht erhaltene Fāra-Text FTP 108 keine eindeutige Zuordnung als Personenname erlaubt; allerdings findet sich für das Fest in der Regel der spezifizierende Zusatz i t i „Monat (des Akiti-Festes)“ (MVN 3, 12 Rs. ii 1; PSTUS 44 iv 7, ibid. 46 i 3). 72 Diese hier ohne explizite Berufsangabe aufgeführten vier Personen sind in DP 100 i 6 als s a ĝ - a p i n g u 4 - m e „Rinderpflugführer sind sie“ zusammengefasst! 73 In Kol. iv 1 sind diese Tiere als a n š e - d u n - a i n i m - m a - n é - z i s a ĝ - a p i n - k a k a m „Unterstellte Esel des Pflugführers I.“ rubriziert. 74 Die Zuordnung in Kol. iv 6 [ (x)] - KU - m e (= ù n u - m e ) zu diesem PN ist unsicher! 75 Zur Lesung NI.UL = m u 5 - r u 5 (= / m u r u / „Mitte, Zwischenraum“) s. J. Krecher, Or 54 (1985) 171 Anm. 76. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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c: d: e: f: g: h:
d u r u 5 PN), ibid. 637 iii 4, ibid. 639 ii 1, ibid. 644 iv 1, ibid. 647 iii 1; MLVS 8 iv 8; RTC 68 iii 3, ibid. 73 ii 6, ibid. 74 ii 1; TSA 31 vii 3; VS 25, 32 ii 2 (?), ibid. 44 i 4, ibid. 88 iii 1, ibid. 94 iii 3, ibid. 96 ii 2; VS 27, 6 iv 11, ibid. 96 i 3; d u b - s a r „Schreiber“: DCS 8 ii 3; d u m u (u r - dn a n š e ) „Sohn des (Ur-Nanše): FAOS 5 Urn. 20 b) ii 4, ibid. 23 c) 2; š u - k u 6 e 4 - d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWAS 7 v 776, ibid. 8 v 12, ibid. 9 v 10, ibid. 10 v 5; (PNN ohne Rubrum, daher zu b)?) ù n u (- d ) „Kuhhirte“: RTC 54 ii 5 (?); s i p a a n š e „Eselhirte“: AWL 115 ii 1; R U l u g a l „Untergebener des Königs“: VS 25, 8 i 7 (Kopie: á - n é [ k u ] r - r a );
á - n é - t a „Durch seine Kraft“; FAOS 5 Urn. 20 b) i 1, ibid. Urn. 21 c) 1, ibid. Urn. 22 c) 1; „Dessen Arm nicht ermüdet“;77 š u - k u 6 e 4 - d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWEL 3 ix 7 (Kopie: DA n u - SAĜ);78 š u - k u 6 z ú - l u m - m a „Fischer der Datteln(?)“: DP 335 i 4;79 s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: DP 581 ii 1 (a š a 5 g ú PN); b á ḫ a r „Töpfer“: VS 27, 13 ix 8;
má-nu-kúš
a: b: c: d:
mab-ba
„Vater, Ältester“; AWAS 14 x 1 (PN e l a m )80, ibid. 15 x 13 (id.); AWEL 9 x 10 (id.); TSA 9 i 7 (d a m a b - b a ); VS 25, 10 i 1 (a g a r g a r a ku6 PN);
76 Nach den genannten Personennamen erwartet man eine andere berufliche Rubrizierung, entweder als Pflugführer oder Hirte der Wollschafe! 77 Für Belege dieses Namens aus Fāra s. F. Pomponio, La Prosopografia 16 und beachte auch die Parallelbildungen p a 4 - á - n u - k ú š „älterer Bruder mit unermüdlichem Arm“, m u n u s - á - n u - k ú š „Frau mit unermüdlichem Arm“, s e s - á - n u - k ú š „Bruder mit unermüdlichem Arm“ und b i l x (GIŠ.PAP.BIL)- á - n u - k ú š „Großvater mit unermüdlichem Arm“; dabei ist der PN m u n u s - á - n u - k ú š bereits in den archaischen Texten aus Ur nachweisbar, z.B. in UET 2, 92 i 3 (s.a. Burrows, UET 2, 36 s.v. Nr. 628: s a l - n u - k ú š d a ). 78 G.J. Selz, AWEL 84 ad Kol. ix 7 vermutet hierin eine Kurzform zu s e s - á - n u - k ú š ! 79 Die Dattelfischer(?) sind scheinbar nach Kol. iv 1 auch s a ĝ - d u b „Oben (auf der) Tafel (registriert)“; die Berufsbezeichnung selbst ist für einen gewissen g u - ú auch in DP 174 i 4 belegt, wobei derselbe Texte zu Beginn den Nanše-Tempel é - e n g u r - r a - z ú - l u m m a „E’engura von Zulum(?)“ nennt, nach G.J. Selz, UGASL 186 eine Art Toponym(?)! 80 G.J. Selz, AWAS 170 sieht lt. Übersetzung „(für den) Ältesten (aus) Elam“ hierin kein Autonym, sondern eine Funktionszuweisung(?).
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a b - b a - a b - b a „Allerältester(?)“; NFT p. 182 AO 4154 i 6, ii 5 (PN??);81 „Beim Vater/Ältesten angesehen“;82 k i - g u (- k ) „Leinenarbeiterin“; s a ĝ s a 10 „Gekaufte Person (= Sklavin)“: AWAS 22 xi 9; VS 25, 69 x 15;83
fab-ba-nir-ĝál
„(Die) dem Vater/Ältesten gefällt(?)“84; a: d u m u - m í „Tochter“: AWEL 19 viii 8;
fab-ba-zi-le
„Bei (= dank?) der Kuh (= Gottheit?)“;85 a: d u m u (u r - dn a n š e ) „Kind des (Urnanše)“: FAOS 5 Urn. 20 b) ii 1;86
fáb-da
AB- um- BALAĜ „?“; a: d u m u i r i - a z ki „Einwohner von Iri’az“: DP 339 iv 3 ( a - e n - n é k i - á ĝ ); mabzu-kur-gal
„Der Abzu (ist) ein großer Berg“; AWEL 84 i 1; OrNS 42, 236 v 9 (? u r - d b a - Ú ); RTC 75 ii 5; a: n i ĝ i r „Herold“: AoN 1 (RA 74, 45) v 8 [ … ]; CT 50, 27 i 4 (d a m PN); b: m a š k i m „Kommissär“: Erm.14372 (bulla);
81 Nach dem Kontext, der anteilmäßige Flächenzuweisungen an div. PN enthält, scheint hier ein Eigenname vorzuliegen, anders als in AWAS 75 iii 10, wo 4 Älteste(?) jeweils zwei Sila an Emmer erhalten. Siehe aber CT 10 pl. 48 BM 21426:5 š e é r i n ù š e a b b a - a b - b a „Gerste für die Truppe und Gerste für die Ältesten“! Vgl. auch d a m a b - b a „Ehefrau des Abba („Ältester“)“ in TSA 9 i 7, einer beim Begräbnis involvierten Personengruppe. 82 Zu n i r ~ ĝ á l „Ansehen besitzen (bei)“ mit Komitativpostposition - / d a / s. Th.E. Balke, Kasus 100 Anm. 425. 83 Vgl. auch den einmal in AWEL 19 bezeugten PN n i n - a b - b a - n i r - ĝ á l . 84 Grundsätzlich ist die Verwendung von Verwandtschaftstermini als Personennamen typologisch weit verbreitet, so auch im altanatolischen Onomastikon, wie die Beispiele in Zehnder (2010) 54ff. belegen. 85 Dieser PN wird üblicherweise mit westsemitisch ‘abda „Dienerin“ verknüpft, ähnlich auch G. Marchesi, LUMMA 21 Anm. 83; da aber ÁB altsumerisch nicht als eigenständiges Silbenzeichen bezeugt ist, scheint m.E. eine sumerische Deutung des Namens durchaus wahrscheinlich. 86 Zu diesem Sohn(?) des Urnanše, der als einziger der auf der Weihplatte dargestellten Personen das Schultergewand trägt, s. E.A. Braun-Holzinger, Das Herrscherbild in Mesopotamien und Elam (AOAT 342; Münster 2007) 40 und 60 Anm. 142; zu einer abweichenden Deutung mit älterer Literatur vgl. G. Marchesi, LUMMA 20 mit den Anm. 78+79+82.
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mabzu-pa-è
„Der den Abzu erstrahlen lässt“; a: u 4 - d a - t u š „Gaukler“: RTC 17 v 4;87
a d - d a „Vater“;88 DP 134 x 6’ (z í z PN), ibid. 138 vi 2 (b a - u g 7 - g e ), ibid. 593 ii 4 (d u m u SAḪAR, iii 6 (d u m u l u g a l - p à : d a ); RTC 76 Rs. ii 5; a: m u n u 4 - GAZ „Malzschroter“: AWAS 19 ix 9 [ … ], ibid. 20 xii 2, ibid. 21 xii 5, ibid. 22 xiv 16, ibid. 73 xii 1’; AWEL 1 xi 8 [ … ], ibid. 6 xii 9; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iii 8; CT 50, 34 xii 13; CTNMC 4 xii 3; DCS 2 xii 5’, ibid. 3 xiii 6, ibid. 4 xviii 6’; DP 112 xi 4; Erm. 14344 vi 15, Erm. 8378 Rs. iii 2; TSA 11 x 12, ibid. 12 xii 2; VS 25, 69 xiv 6; b: i g i - n u - d u 8 „Geblendeter(?)“, m u n u 4 - GAZ „Malzschroter“: CT 50 ,33 ix 4; TSA 10 x 5; c: g á b - k a s 4 „Fuhrmann“: AWAS 75 viii 10, ibid. 99 i 2; AWEL 44 vii 1, ibid. 53 viii 7, ibid. 62 i 2, ibid. 67 i 2; AWL 182 vii 3; DP 559 vi 2; RTC 61 ix 6; d: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: CT 50, 32 iv 1; e: à g a - ú s „Gefolgsmann, Palastwache“: DP 31 (= SRU 31 v 4); f: g a l a - [ m a ḫ ?] „Ober Gala(-Priester)“: ITT 5, 9232 iii 5; g: s i p a (- d ) „Hirte“: DP 135 xiii 6; h: d a m - g à r a „Kaufmann“(?): AWEL 295 i 2;89 i: RU - l u g a l „Untergebener (des) Herrn“: VS 27, 13 vi 2;90 mad-da-da
„Beim (= mit/dank?) Vater“; a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 177 i 9, ibid. 191 i 5; a1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 i 5;
mad-da-šu-sikil
„Vater (mit) reinen Händen“; VS 25, 21 ii 4 (o. BN!); a: s u k k a l „Gesandter, Bote“: AWEL 153 ii 1; AWL 68 ii 1, ibid. 130 vii 7; DP 226 i 1291; SRU 45 (= Nik. 17) vi 1;
87
Die Berufsbezeichnung ist möglicherweise nur auf die nachfolgende Person š u b u r zu beziehen! Siehe auch FTP 42 ii 1 (a b z u - [ p a ?] - è ). 88 Bereits Fāra-zeitlich finden sich die Personennamen: a d - d a , a d - d a - d a und a d - d a t u r ; vgl. dazu F. Pomponio, La Prosopografia 19–21. 89 Gegen G.J. Selz, AWEL 524, der aufgrund syntaktischer Erwägungen a d - d a „Vater“ als Bezugswort der Genitivkonstruktion „Vater des …“ versteht. 90 Siehe ferner den PN a d - d a - ĝ u 10 „mein Vater“ in ITT 4, 7362:4 und ITT 5, 6806 Rs. 2, für a d - d a - t u r s.a. CT 50, 147:4 (Girsu; sarg.), AAS 5:4 (Umma; sarg.) und PPAC 1, 667:3 (Adab). 91 Nach Kopie fehlt allerdings das Zeichen LUḪ. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a d - d a (KN?) a: s u k k a l „Gesandter, Bote“: AWEL 230 ii 3; a d - d a - t u r „Kleiner Vater“; ELTS 22 (= SRU 117) iii 4 ([ d u m ] u PN → ba-lum), iii 34 [ … ], iii 38 (dumu PN → ba-[lum]); FAOS 5 Urn. 20 d) ii 4 (d u m u u r - d n a n š e ); à g a - z i „Recht(mäßige) Krone“; AWEL 297 ii 1(PN - š è b a - g i 4 )92; SRU 33 ii 17 (d a m PN → é - u l - l e ); „Geschöpf(?) des G.?“;93 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“ (s a ĝ - d u b ): AWAS 19 iv 4, ibid. 20 v 5, x 6 (m u n u s ), ibid. 21 v 7, ibid. 72 v 9 (Kopie: [ a g - g ] a - [ g a ]), ibid. 73 v 5; AWEL 1 iv 16, ibid. 6 v 10; Christie’s Erlenmeyer 58 v 7; CT 50, 33 iv 1, ibid. 34 v 11; CTNMC 4 v 10, ix 14 [ … ]; DCS 1 vi 2’, ibid. 2 v 3’, ibid. 3 v 5’, xi 6 (m u n u s ); DP 112 iv 18, ibid. 229 v 8; Erm. 8378 iv 4, ix 10 (m u n u s ); TSA 10 iv 1, ibid. 11 iv 16 (Kopie: [ a g ] - g a - g a !), ibid. 12 v 8; b: g é m e b a r - b é - ĝ á l „Zusätzlich vorhandene Magd“: AWAS 21 ix 11, ibid. 22 xiii 2; AWEL 1 viii 19, ibid. 6 ix 19; CT 50, 34 x 6; DP 112 ix 5; TSA 11 viii 14, ibid. 12 ix 11 [ … ]; VS 25, 69 xii 9; c: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 v 7;
fag-ga-ga
„Rot-braunes Geschöpf “;94 DP 92 i 2, ibid. 351 ii 1 (d u m u PN → l u g a l - ù š a r - r a - s a 6 ); RA 71, 102 vi 15; VS 25, 89 vii 6 (d u m u PN); a: u r 5 - d ú - m í „Hausgeborene Sklavin“: DP 162 ii 3, ibid. 230 xiv 7’;
f AK - s i
4
„(Derjenige) der (Göttin) Alla(?)“;95 AWEL 11 i 4 (e l a m - m e ); CUSAS 26, 171 iii 4, v 2 (PN s e s - t u r - b é e -
mal-la
92 Die Deutung als Autonym einer mit der Herstellung einer Decke beauftragten(?) Person bleibt unsicher, da à g a - z i auch ohne weiteres klassifizierendes Attribut erscheint und sonst innerhalb des Archivs nicht bezeugt ist. 93 Eine sumerische Deutung des PN bleibt schwierig, möglicherweise ist der Name auch mit dem semitischen PN a-ga, ag-ga vergleichbar, den A. Catagnoti (1998) 41–42 aufführt und analysiert. Vgl. auch die PNN g a - g a - A N (ITT 4, 7128 Rs. 1, 3), á - g a - g a (BIN 3, 491 i 3; CT 1, pl. 12–13 BM 18041 Rs. iii 3) und e n - g a - g a (BPOA 1, 19 i 8, ibid. 241:1, ibid. 356:4). 94 Vielleicht ein elamischer PN, vgl. R. Zadok (1984) 5 s.v. AKŠI sowie W. Hinz – H. Koch, ElW 44 zu elamischen PNN mit aks „lenken, leiten“. Siehe auch die Fāra-zeitlichen PNN des Typs AK(-) „Geschöpf (des)“ bei F. Pomponio, La Prosopografia 22–26. 95 G.J. Selz, AWEL 108 vermutet hierin aufgrund des Kontextes einen elamischen PN, allerdings finden sich m.E. keine sprachlichen Anhaltspunkte für eine Verbindung zum
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s e 12 ); ITT 5, 9232 iv 1 (Kopie: [ … ] k i - e n - g i [ x] a l - l a - m e ); a: t ú g - d u 8 „Filzhersteller, Seiler“: AWEL 240 ii 396; AWL 176 vi 11 (d a m PN → b á r a - i r - n u n ); DP 134 ix 15, ibid. 219 i 3 (d a m PN → b á r a i r - n u n )97, ibid. 554 i 2; FT 2 pl. 43, AO 12174 Rs. ii 3; RTC 61 xii 2;98 fal-mu-né-du
11 „Er/sie hat es (= Kind) gewünscht“; MLVS 932 ii 4 (PN - d a n í ĝ - k a s 7 [ e ] - d a - [ a 5 ] - a ); a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: Amherst 2 iv 7; AWAS 21 iv 19 (g ú - b a ), ibid. 72 iv 19 [ … ], ibid. 73 iv 14; AWEL 6 iv 21; Christie’s Erlenmeyer 58 iv 17’; CT 50, 34 iv 19 (g ú - b a ); CTNMC 4 iv 20; TSA 12 iv 19 (Kopie: a l - m u - TUKU! - d u 11);99 VS 25, 69 vii 20 (s a ĝ s a 10 ); a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 v 15; VS 25, 69 iii 17; c: l ú k i - i n i m - m a „Zeuge“: DP 31 (= SRU 31) ii 18 (PN š u b a - t i ); d1: ù š a r b á r a - n a m - t a r - r a „Freund(e) der Baranamtara“: DP 124 iv 3, ibid. 125 iv 7; d2: ù š a r é - m í ( s a 6 - s a 6 ) „Freunde des ‚Hauses der Frau‘ (= Sasag)“: DP 126 iv 4;100 VS 27, 75 iv 6; al-mu VS 25, 38 ii 5;101 a: u r 5 - d ú é - š à - g a (- k ) „Hausgeborene Sklavin(?) des ‚Hausinnern‘“: CT 50, 26 iii 3, ibid. 32 i 3;
Elamischen, eher wäre dann noch an Hurritisch al-la(i) „Dame, Herrin“ zu denken. Jedoch scheint mir eine Verknüpfung als ‚freier‘ Genitiv mit der zum Kreis des Ninazu bzw. Ninĝizzida gehörenden Unterweltsgottheit (d)A l - l a wesentlich plausibler, für die zahlreichen Ur-III-zeitlichen Namensformen mit diesem Theonym vgl. etwa die Übersicht in Limet, L’Anthroponymie 147–149. 96 Zuordnung aus Kontext erschlossen, vgl. G.J. Selz, AWEL 465 ad Kol. ii 3. 97 Auf den PN a l - l a folgt die Berufsbezeichnung t ú g - d u 8 - a - k e 4 ? (od. s a ?). 98 Für diesen PN s.a. ITT 4, 7291 ii 14, ibid. 7533:10 und ibid. 7545:2. 99 Nach Ansicht des Photos sind die hohen senkrechten Keile zu Beginn nicht zu erkennen, der Rest des Zeichens stimmt mit dem NI in Kol. viii 9 überein, so dass der separate Eintrag A l - m u - t u k - ( k ) a bei Struve, Onomastika 15 sicher zu streichen und das kopierte TUKU entsprechend zu emendieren ist. 100 Hier Kurzform zu ù š a r é - m í s a 6 - s a 6 d a m i r i - KA - g i - n a …- m e „Freunde (des) ‚Hauses (der) Frau‘ (der) Sasag, der Ehefrau des Irikagina … sind sie“ (s. Amherst 2 v 7–vi 4); s.a. G.J. Selz, UGASL 69–70. 101 Für a l - m u als KN s. ferner: BIN 8, 341: 2 (m á - l a ḫ 4 ), USP 30 Rs. 5, ibid. 31:9, ibid. 49:2 (sarg.); ASJ 17, 110 ii 7’, ibid. 111 Rs. i 14; ITT 4, 7394 Rs. 6, ibid. 7410 Rs. 3; MVN 7, 449: 2 (u g u l a ); RTC 190 Rs. 5, 7; Ur-III). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Er/sie ist gnädig“; a: g é m e „Magd“: AWEL 21 ii 4; TSA 10(?) vi 7;102 6
fal-tuš
„Sie sitzt (dabei)“; a: u m - m e „Amme“: AoN 1 ii 1 (Kopie: [ a l ] - t u š ); AWAS 71 i 5; AWEL 54 i 2; AWL 68 iii 9; DP 132 iv 3, ibid. 157 i 10, ibid. 160 i 6 (Kopie: [ a ] l - t u š [ u m ] - m e ), ibid. 226 iii 12; OIP 14, 65 i 2; RTC 53 i 9; VS 25, 14 i 10, ibid. 37 i 10 [ … ] ;
„Der des Auerochsen“;103 AWEL 155 i 3 ( PN → u r - s a ĝ ), ibid. 156 i 5 ( PN → u r - s a ĝ ) ; DP 519 i 5 (! PN → u r - s a ĝ ); Genava 26, 7 i 3 ( PN → u r - s a ĝ ); RTC 27 i 3 ( PN → u r - s a ĝ ), ibid. 42 i 6 ( PN → u r - s a ĝ ); VAT 4459 i 4; VS 27, 68 i 4 ( PN → u r - s a ĝ ); a: s i p a (- d ) „Hirte“: AWL 108 i 3 ( PN → u r - s a ĝ ), ibid. 158 vi 3 (d u m u PN → u r - s a ĝ ), ibid. 178 i 4 ( PN → u r - s a ĝ );
mam-ma
fam
6 - m a - n i - u 4 - b a „?“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 25 vii 1; TSA 18 vii 6 (Kopie: AN - m a ! - n i ! - UD-[BA]);104
„?“;105 a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“, l ú g é m e - dn a n š e (- k ) „Leute der Gemed Nanše“: AWAS 71 ii 7; DP 157 iii 10, ibid. 160 ii 9; RTC 53 iii 2; VS 25, 14 iii 9, ibid. 37 iii 10;106
fam
6-ma
102
Dieser PN ist nur selten bezeugt, falls nicht als KN zu n i n / l u g a l - a l - s a 6 zu stellen, vgl. z.B. ECTJ 8 i 2 (d u m u PN → u r - d s ù d - d a ), einer Liste von Arbeitern aus Suruppak. 103 Möglicherweise liegt dieser PN ursprünglich auch im gut bezeugten Feldernamen a š a 5 d a t i r a m - m a ( - k ) „Feld an der Seite des Gehölzes von Amma“ (z.B. DP 540 ii 1, iv 1; TSA 38 ii 5; VS 25, 88 ii 1) vor. 104 Sofern hierin ein sumerischer Frauenname vorliegt, besteht eine gewisse strukturelle Parallelität zu Namen wie m e s - u 4 - b a . 105 Oder lies AN-ma „Der Gott (ist) es wahrhaftig“ und demnach nicht mit dem vorangehenden Namen zu verknüpfen. 106 Für diesen PN s.a. ECTJ 28 i 5 (g é m e ). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„,Mutter‘ Ab’Ú aus dem Tempel(stammend ?)“;107 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vi 5 ( s a ĝ s a 10);108 VS 25, 69 v 14 (Kopie: a m a - dAB - é - é - t a )109; ama-ab-é-ta a: k a r - k è (AK) „Prostituierte“: DP 128 iv 2, ibid. 129 iii 8; ama-ab a: k a r - k e 4 (KID) „Prostituierte“: VS 27, 33 v 13;110
fama-dab-Ú-é-ta
a m a - a b z u - s i „Mutter, die den Abzu ausfüllt“; FAOS 5 AnLag. 15:6 (d u m u PN);111 „Mutter, die denThron(sitz) [ausfüllt]“; 112 DP 31 (= SRU 31) iii 5 (d u m u a m a r - k u ’ a r a ki - k a ); a: m u n u s „Frau“: DP 374 i 2; b: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vii 17; VS 25, 69 vii 3; a m a - b á r a - s i „Mutter, die den Thron(sitz) ausfüllt“; CUSAS 17 Nr. 4 (MS 2712) i 9 (d u m u PN → e n - a n - n é - d ú ); ELTS 22 iv 39 (= SRU 117 iv 5’); FAOS 5 Urn. 51 Rs. ii 6;113
fama-bára-ge
fama-bé-a-ȓá-nú
„Deren(?) Mutter ständig wacht (über dem Kind?)“; AWAS 123 x 5’; DP 110 vi 5, ibid. 230 v 3 (Kopie: ĜÁ - b é - a - ȓ á - n ú ), ibid. 231 xiii 1’ (k i - g u ?); a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 i 10, ibid. 20 iii 15, ibid. 21 iii 18, ibid. 70 iii 4’, ibid. 72 iii 18 [ … ], ibid. 73 iii 15; AWEL 1 iii 10, ibid. 6 iv 2; Christie’s Erlenmeyer 58 iii 16’; CT 50, 33 i 11, ibid. 34 iii 15;
107
Die Annahme einer Deutung „Mutter … aus dem Tempel(?)“, wobei a m a Epitheton zum eigentlichen Theonym ist, bleibt unsicher, wenngleich die Konstruktion an Namen wie m e - ON - t a „die göttlichen Kräfte (stammen) aus ON“ o.ä. erinnert. 108 G.J. Selz, UGASL 18 Anm. 8 vermutet hierin eine Kurzform zu Namen wie é - t a - è a „Der/die aus dem Tempel herausgekommen ist“, also *„ ,Mutter‘ Ab’U, die aus dem Tempel (herausgekommen ist)?“. 109 Vgl. hierzu auch S. 123 Anm. 276. 110 Vgl. hierzu die variierenden Berufsbezeichnungen k a r - a - AK (PLu 717) bzw. k a r KID(PLu 713). 111 Siehe auch FTP 37 Rs. ii 2, der PN ist ansonsten nicht in Fāra bezeugt. 112 Zur möglichen Vollform s. OSP 1, 66:4 (l u k u r ), ibid. 114 i 2 (GÁNA a m a - b á r a g e - s i ki) und ECTJ 36 ii 1 (a m a - b á r a - g e 4 - s i ); für Fāra-zeitliche Belege s. F. Pomponio, La Prosopografia 27–28. Vgl. auch die Kurzform a m a - b á r a in Ur-III-Texten: Hirose 14:3; MVN 13, 871:3; OIP 115, 17:4 und TPTS 1, 10:3. 113 Dieser PN liefert das Namensgerüst für den vorangehenden PN und stellt genaugenommen aufgrund des Wegfalls des Direktivmarkers - / e / eine verkürzte Namensform zu einer innerhalb des Archivs nicht bezeugten Vollform * a m a - b á r a - g e - s i dar. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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CTNMC 4 iii 16; DCS 1 iv 1’; DP 112 iii 11; TSA 10 i 10114, ibid. 11 iii 10, ibid. 12 iii 18 (s a ĝ - d u b ); b: š u - í „Friseurin“: DP 111 iv 7(?); c: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 v 4; VS 25, 69 iii 6; d: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ s a 10 „gekaufte Person“: VS 25, 69 vi 6, vii 21; ama-bé ITT 5, 9200 ii 7; a: u r 5 - d ú ( m í ) ú - r u m d ì m - t u r „Hausgeborene (Sklavin), Eigentum der Dimtur“: DP 176 vi 4 (ú - r u m d ì m - t u r ); „Niemand kommt der Mutter gleich“;115 a: í l „Träger(in)“: AWAS 52 (= MVN 3, 2) iii 10, ibid.119 iii 3; RA 71, 102 iii 4; VS 25, 11 ii 17, ibid. 71 iii 3; b: g é m e „Magd“: AWAS 19 vii 2;
fama-da-nu-sá
„Mutter, die einen Herrn gebärt(?)“;116 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 ix 8; VS 25, 69 viii 14; b: g é m e „Magd“: AWEL 21 iii 7; TSA 10 vii 7 ( s a ĝ s a 10);
fama-en-tu
a m a - ĝ i š - g i - s i „Mutter, die den Röhricht ausfüllt“; a: u r 5 - d ú é - š á - g a (- k ) „Hausgeborener Sklave des ‚Hausinnern‘“: DP 137 iv 7 (l ú é - ú r );117 a m a - ĝ i š g a l - l e „Mutter, die den Sockel [ausfüllt?]“; DP 127 vi 10; a: l ú (g é m e ) u b 5 - k ù - g a (- k ) „Mann der heiligen Trommel“: AWEL 53 vi 3118; RTC 61 vii 5 (l ú g é m e u b 5 - k ù - g a ); 114
Das von Genouillac nach der Maßangabe kopierte NIN ist nach Ansicht des Photos nicht korrekt, sondern lies danach: [ a m a - b ] é - a - ȓ [ á ] - n ú . 115 Eine mögliche Kurzform a m a - d a kann ich nur in Zabalam nachweisen, s. TCVP 18 i 6 und ibid. 28 i 8. 116 Siehe auch PBS 9, 50 Rs. 5 a m a - e n - x- [ x] sowie ECTJ 119:3 a m a - d ú d e n - l í l m e „Hausgeborene Sklaven(?) des Enlil sind es“! Mit J. Krecher, WO 17 (1987) 9ff. ist hier und auch in AWEL 19 iii 5 e m e d u (- d ) bzw. e m e d u - d a - n é - m e „Ihre hausgeborenen Sklaven sind sie“ zu lesen und auf akkad. ilitti bīti „Hausgeburt“ zu verweisen als Bezeichnung für eine im Besitz des Eigentümers, also in dessen Haushalt als Sklave/Sklavin geborene Person! 117 Zu Lesung und Deutung von u r 5 (ḪAR)- d ú „jmd. von einem UR Geborene(r)“ = „Haussklave(?)“ s.a. J. Krecher, WO 17 (1987) 16–18. 118 Das verkürzte Attribut ohne g é m e bestätigt, dass es sich hier nicht um „Leute der Geme’ubkuga“ handeln kann, also nachfolgend kein weiterer Personenname vorliegt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Du? bist meine Mutter (= Herrin?)“; a: k i - g u ( - k ) : „Leinenarbeiterin“ VS 25, 69 x 13 (Hapax);
fama-ĝu
10 - m e
a m a - i 7 - d è „Mutter, die der Kanal/Fluss [ … ]“; DP 133 v 8 (d a m é n s i - g a l ); a m a - KISAL - s i „Mutter, die das Ĝipar(-Heiligtum) / den Hof ausfüllt“; AWEL 104 ii 6 (d u m u [ … ]); fama-lam-saĝ
„Mutter (ist) ein Mandelbaum(?)/Holzscheit(?)“ AWAS 18 vi 1; AWEL 20 vii 7 (PN? i 7 - l ú e - d a - t ì l ); DP 157 vi 12 (Kopie: a m [ a ] - l a m !- [ s a ĝ ] - k a m ); a: u r 5 - d ú - m í „Hausgeborene Sklavin“119: VS 25, 14 vii 10 (PN - k a m → d b a - Ú - m e n x - z i - p a 4 - p a 4 ), ibid. 37 viii 1 (Kopie: a m a - l [ a m - s a ĝ (k a m ?)];120 f a m a - l u k u r - t u k u „Die Mutter hat(?) eine Lukur-Priesterin“;121 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 ix 6; VS 25, 69 viii 12 ( s a ĝ s a 10); fama-nagar
„Mutter (eines?) Handwerkers(?)“; a: d a m g a é š (- k ) „Ehefrau des Kauffahrers“: AWEL 157 ii 4; AWL 175 vi 7; DP 226 ii 11;
fama-numun-zi
„Mutter (ist) die rechtmäßige Saat“; a: l u k u r „Lukur-Priesterin“: AWEL 53 ix 2 (Kopie: MUNUS.ME); DP 181 ii 4; RTC 61 ix 17; VS 25, 34 iii 5;122
119
Die Übersetzung „Hausgeborener Sklave“ ist konventionell, man könnte mit M. Krebernik, OBO 160/1 (1998) 263 Anm. 267 auch an ein Lehnwort aus akk. wardum denken und dann warx-tu lesen! 120 Da das Ende von Kol. vii nicht erhalten ist und Kol. viii stark beschädigt ist, lässt sich nicht erkennen, ob ein mögliches KAM in Kol. viii 1 sich auf eine am Ende von Kol. vii genannte Person bezieht, nachfolgendes attributives u r 5 - d ú - m í - d a e - d a - t ì l (viii 3– 4) scheint sich auf den PN [ d b a ] - Ú - u 4 - ĝ u 10 (viii 2) zu beziehen und nicht auf a m a lam-saĝ! 121 Bei einigen der bei Struve, Onomastika 16 aufgeführten, mit a m a „Mutter“ gebildeten Personennamen handelt es sich nicht um Autonyme sondern um konkret zu fassende Verwandtschaftsangaben, z.B. bei a m a m u n u s „Mutter der Frau (sc. Stadtfürstin)“ bzw. ergativisch markiertem a m a m u n u s - k e 4 (s.v. “ A m a - m i 2 - e 2 ”) oder a m a - n é „ihre (= Baranamtara) Mutter“ (s.v. “Ama-ni”). Ebenso zu streichen sind die Belege für einen PN *a m a - d a - r í , die zu d b a - Ú - a m a - d a - r í bzw. NI - a - a - a m a - d a - r í zu stellen sind. 122 Zu Amt und Funktion dieser Priesterin vgl. jetzt im Detail T.M. Sharlach, Studies Sigrist (2008) 177–183. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Für (= zugunsten von) die Mutter“; 123 a: u r 5 - d ú m í „Hausgeborene Sklavin“: DP 157 ii 4; VS 25, 14 ii 4 ibid. 37 ii 4 [ … ];
fama-ra
fama-sa
6 - g a „Die gnädige Mutter“; AWAS 123 x 8’; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 i 13, ibid. 20 iii 18, ibid. 21 iv 2, ibid. 22 viii 6, ibid. 72 iv 2, ibid. 73 iii 17; AWEL 6 iv 4; CT 50, 33 i 14, ibid. 34 iv 1; CTNMC 4 iv 1; DCS 1 iv 3’; DP 112 iii 14; TSA 10 i 13, ibid. 11 iii 13, ibid. 12 iv 2 ( s a ĝ - d u b ); VS 25, 69 vii 14 ( s a ĝ s a 10); b: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 v 6; VS 25, 69 iii 8; c: k i - g u (- k ) „Leinenarbeiterin“: DP 230 v 2(?); ama-sa6 a: l ú - s u - a „Bekannte Person“: AWL 124 ii 2;124
fama-téš-ĝu
„Mutter (ist) meine Lebenskraft“; AWAS 114 iii 3 (PN b a r - t a e - d a - ĝ á l ); a : m u n u s „Frau“: AWAS 24 iii 7, ibid. 25 iii 4, ibid. 26 iii 12, ibid. 86 iii 7, ibid. 124 iii 4; AWEL 16 iii 11, ibid. 22 iii 8; Erm. 14343 iii 7; TSA 5 iv 13, ibid. 18 iii 6; b: u r 5 - d ú m í „hausgeborene Sklavin“: AWEL 20 iv 2; DP 116 iv 3, ibid. 117 iv 3, ibid. 118 iv 9, ibid. 133 v 6 (d a m s a ĝ ĝ a d ḫ e n d u r - s a ĝ )125; VS 25, 14 vi 6, vii 3, ibid. 37 vi 7, vii 6; c: š u - í „Friseur(in)“: DP 110 v 3126, ibid. 111 iii 6, ibid. 176 v 1; 10
123
Sofern hier ein KN vorliegt, z.B. für a m a - r a - k i - á ĝ „Der/die die Mutter liebt“ (s. TuT 125 iii 11; Zinbun 18, 104 ii 10, iv 7, v 20), so ist die Vollform altsumerisch nicht belegt, und auch die Möglichkeit eines enggeschriebenen / k i s a l + s i / oder als RA (RSP 295) „missgedeuteten“ Zeichens kann angesichts von e n - r a , so nach Kopie von Genouillac zu TSA 34 xi 2, aber nach Photo eindeutig e n - k i s a l - s i , nicht ausgeschlossen werden. Zu a m a - r a als PN s.a. OSP 1, 24 ii 3 sowie den FN GÁNA a m a - r a (ECTJ 60:6) und Ur-III-zeitlich noch ASJ 7, 128 37:2. Angesichts von Personennamen wie a m a - t a (OSP 1, 23 viii 1), sofern a l s a m a + / t a /ABL zu analysieren, lässt sich auch für a m a - r a ein Verständnis als / a m a + / r a /DAT/ wahrscheinlich machen; zu den ältesten Belegen für die Dativpostposition und damit verknüpften Problemen vgl. Th.E. Balke, Kasus 151–153 mit Anm. 652. 124 Für die Kurzform s.a. BIN 8, 155 Rs. 2. 125 Der Schlussvermerk (xiii 1–3) fasst sämtliche genannten Personen als: l ú i g i - n í ĝ i n d b a - Ú g a k ù m u n u 4 k ù b a - m e „Leuten von Ansehen der Ba’U, die reine Milch (und) reines Malz schenken, sind sie“ zusammen; zu DP 133 und dem Paralleltext TSA 5 vgl. G.J. Selz, UGASL 74–75 mit Anm. 305. 126 Die Abfolge der Personennamen ist nahezu identisch mit DP 111, allerdings fehlt im Rubrum (vii 6) der pluralische Indikator - m e (Kopie: š u - í )! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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d: g é m e - d b a - Ú - k a ( - k ) „Magd der Ba’U (d.i. des Tempels)“: DP 119 iii 10 ([ m u ] n u s - m e ?); fama-tur
„Kleine Mutter“; a: g é m e - b a r - b é - ĝ á l „Zusätzliche Magd“: AWAS 21 ix 16; TSA 12 ix 16;
mamar-abzu
„Kalb des Abzu“; OrNS 42, 237f. v 1 (d u m u a m a r - d s a ĝ - k u 5 ); a: m á - l a ḫ 4 (DU.DU) „Schiffer“: DP 637 viii 4;127
mamar-dašnan
„Kalb der Ašnan“; AWEL 5 i 7, ibid. 310 ii 7; ITT 5, 9216 Vs. 2 (Kopie: a m a r - dŠE.T[IR]?);128 VS 25, 36 vii 1; VS 27, 25 i 7; a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 75 iii 2; b: a š g a b „Lederwerker“: AWAS 39 xii 4 (š u k u PN), ibid. 44 i 3; AWEL 162 ii 1; AWL 37 iii 4, ibid. 39 i 6, ibid. 124 iii 4; DCS 8 ix 12; DP 584 iv 5; RTC 46 v 4; VS 25, 40 iii 1, ibid. 41 x 5; Wengler 1 iii 2; c: k u r u š d a „Viehmäster“: AWEL 175 iv 5; AWL 97 v 5; DP 519 v 4; RTC 27 iv 5; d: í l „Träger“: AWAS 122 iv 1 (nita); Erm. 14348 iii 12; VAT 4459 iv 6; e: s i p a (- d ) „Hirte“: AWEL 154 ii, ibid. 162 iv 1 (s i p a - t a n u - t a - z i );
mamar-bàd-šà-ga
„Kalb der inneren (Stadt)mauer“; AWEL 14 i 2 ( a m a r - k i ); a: k ù - d í m „Silberschmied“: TSA 7 v 19, xi 21 (Kopie: [ a m a r - b à d ] - š à g a ); VS 25, 93 i 4;129
„Das Kalb (ist?) sein (persönlicher) Gott“; a: s i p a (- d ) „Hirte“: DP 135 xii 11;
mamar-diĝir-né
mamar-é-gal
„Kalb (des) Palastes“; a: g á e š „Fernhandelskaufmann“: SRU 14 (= Ean. 65) i 5;130
127
Zu diesem PN s.a. ECTJ 11 ii 8, ibid. 52 iv 6 (d u m u PN), iv 8 (ú r d u PN), iv 10 (m u s s a x PN) und OSP 2, 90 ii 12, ibid. 126 Rs. i 11. 128 Die Zeichenspuren am Ende des Faches passen auch zu NAGA, so dass auch a m a r d n i s a b a grundsätzlich möglich ist, obwohl mit G.J. Selz, UGASL 270 diese Getreidegöttin, anders als dAšnan, keine besondere Verehrung erfuhr. 129 Für den KN a m a r - b à d s.a. CT 50, 98 ii 10 und STTIAM 153:2, ältere Belege aus Fāra fehlen m.W. 130 F. Thureau-Dangin, NFT S. 220, liest s e [ s ]! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a m a r - é - g i b i l (BÍL) „Kalb (des) ‚Neuen Palastes‘“; DP 120 vii 9 (d u m u i g i - s i 4 ); WO 20/21 (1990) 44 iv 7’; 131 a m a r - é - g i b i l 4 (NE) AWEL 3, xii 6 (u ȓ a x - a ì - u 5 ); a m a r - e d e n „Kalb (der?) Steppe“; ITT 5, 9228 iv 4;132 „Fest(tags)-Kalb(?)“;133 AWEL 3 iii 1 (l ú u r - d.šè š e r 7 - d a ), v 11 (l ú k a - k a ), ibid. 14 vi 3, ibid. 32 i 5, ibid. 41 i 4 (PN d u m u m e - l e m 4 a š g a b ), ibid. 107 ii 4 (š e k ù m a š b a PN), ibid. 230 iv 3 (l ú d u n - a d i ĝ i r - b à d t ú g - d u 8 ); CT 50, 26 iv 6 (k i - š u - t a g - g a ), ibid. 32 i 5 (id.), ibid. 28 ii 1 (u r u b xki), ibid. 43 vii 4 (u d 5 ú - r u m PN); DP 135 xiii 7 (l ú ), ibid. 136 v 11 (l ú k a - k a ), ibid. 216 ii 7, ibid. 487 ii 1 (s e s é n s i - k a ); FAOS 5 Ukg. 22:2, ibid. 28:2, ibid. 29:3; SRU 31 (= DP 31) v 8 (d u m u s e s - k i - n a ), ibid. 591 viii 3 (s u r x s u ḫ 5 - ḫ a ), ibid. 592 ii 5; TSA 2 ii 10; VS 25, 1 iv 4, ibid. 3 i 2, ibid.31 iii 2, ibid. 103 i 7 (s e s a m a r - š ù b a ); VS 27, 33 v 7 (n a g a r ?); Wengler 2 i 8 (l ú u r - d.šè š e r 7 d a ); a: k u š 7 „Knappe, Stallmeister(?)“: AWL 7 i 8 (k u š 7 é n s i - k a ), ibid. 68 ii 7 (d a m PN → m a - a l - g a ), ibid. 175 ii 7 (id.), ibid. 177 vi 2 (k u š 7 m a ḫ ); CT 50, 31 iii 1, ibid. 41 iii 1, ibid. 44 i 6, ii 3, iii 4134, v 4, ibid. 46 ii 1; DP 59 viii 9 (k u š 7 d n i n - ĝ í r - s u ), ibid. 132 ii 9 (k u š 7 é n s i ), v 9 (dam PN k u š 7 d n i n - ĝ í r - s u → U Š - z i ), ibid. 133 ii 7 (d a m PN → l ú n í ĝ - ba b à r a - g a ), ibid. 206 i 6 (k u š 7 é n s i - k a ), ibid. 226 ii 5 (d a m PN → m a - a l - g a ), vii 9’ (d a m PN k u š 7 d n i n - ĝ í r - s u ); ITT 2/2 pl. 87 1xxx iii 2; Rouen H.T. 10 ii 3135; TSA 5 v 4’ (d a m PN k u š 7 é n s i - k a → l u g a l - ĝ á ); b: u g u l a í l „Aufseher (der) Träger“: ITT 5, 9242 i 2; c: s i p a (- d ) „Hirte“: Amherst 2 iv 2; DP 124 iii 7, ibid. 125 iv 2, ibid. 126 iii 8; VS 27, 75 iv 1; c1: s i p a a n š u s u r x (ÉRIM)- k a (- k ) „Hirte der Gespannesel“: AWAS 108 i 3 (l ú š u k u d a b 5 - b a );
mamar-ezem
131
Für Belege aus Fāra s. F. Pomponio, La Prosopografia 30, s. ferner ECTJ 96:2 (š u k u 6 ) und BIN 8, 154 ii 3. 132 Weitere Belege sind OSP 1, 23 xiii 6 (sarg., Nippur) und TCTI 2, 3650:4 (Ur-III, Girsu). 133 Vgl. hierzu den akkad. PN mār i-si-ni „Sohn des Festes“ bei J. Stamm (1939) 271–272 sowie ferner hebräisch ḥăggît „Die am Fest Geborene“ (2 Sam. iii 4). 134 Hier und beim vorangehenden Beleg fehlt allerdings eine explizite genannte Funktion, obwohl es sich nach Kontextlage um dieselbe zuvor entsprechend klassifizierte Person handeln dürfte. 135 Zu diesem Text s. G.J. Selz, HSAO 9 (2004) 239f. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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d: à z l a g „Wäscher“: AWAS 6 vii 2, 7, ibid. 7 iv 14 [ … ]?, vii 6, ibid. 8 vii 16, ibid. 9 vii 12, ibid. 10 vii 7, ibid. 80 i 2, ibid. 118 vii 5; AWEL 13 viii 1; AWL 130 iii 2; DP 625 i 7, ibid. 630 ii 2; RTC 66 i 6; TSA 7 iv 3; VS 27, 6 vii 2; e: u g u l a „Aufseher“: AWAS 8 iv 19; DP 135 xiii 10; e1: u g u l a z à - ĝ u 10 (- k ) „Aufseher (von) Zaĝu“: AWAS 77 v 2; e2: u g u l a m á - l a ḫ 5 „Aufseher (der) Schiffer“: AWEL 3 xii 15; e3: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 Rs. iii 5; f: R U - l u g a l „Untergebener (des) Herrn“: AWAS 8 i 11, ibid. 9 i 9, ibid. 68 i 9; VS 27, 13 vi 7; g: ĝ i š - k í ĝ - t i „Handwerker“: AWAS 9 iv 16, ibid. 10 iv 9, ibid. 16 xi 5, ibid. 57 iv 18, ibid. 120 xi 9, ibid. 121 xi 14 [ … ]?;136 CT 50, 36 xi 15; g1: i g i - n u - d u 8 ĝ i š - k í ĝ - t i „I. der Handwerker“: AWAS 16 ii 14, ibid. 120 iii 1, ibid. 121 iii 3 [ … ]; Christie’s Erlenmeyer 57 ii 9; CT 50, 36 iii 5; DP 113 iii 6; TSA 14 ii 13; h: n a g a r „Zimmermann“: AWAS 39 vi 5, ibid. 75 vi 1; AWEL 3 x 12, ibid. 32 iii 2; TSA 7 iv 16; VS 25, 15 ii 5; VS 25, 15 ii 5; i: à g a - ú s „Gefolgsmann“: AWAS 75 ii 3; i1: à g a - ú s s a ĝ ĝ a (- k ) „Gefolgsmann des Tempelverwalters“: SRU 35 iv 7; j: m á - l a ḫ 5 „Schiffer“: AWEL 13 vii 4, ibid. 230 iii 6; DP 120 viii 7 (Kopie: [ m á - l ] a ḫ 5 ); VS 27, 6 vi 9 (?); k: e n g a r ĝ u r u š - n e (- k ) „Feldbesteller der(?) Ĝuruš-Arbeiter“: VS 25, 89 iv 2; l: u r - n u (- k ) „Derjenige/Sohn des Urnu“:137 AWL 176 v 3; CT 50, 26 vi 2, ibid. 27 iii 3, ibid. 28 ix 2, ibid. 29 vi 2, ibid. 42 ii 1 (PN u r - n u - d a k u r u m 7 - b é e - d a - AK); DP 592 ii 5; OIP 14, 65 iii 4 (Kopie: PN [ u r - n u - k ] e 4 ); VS 25, 2 iii 1, 4; m: n u - b à n d a „Inspektor“: AWL 176 iii 13, ibid. 182 iv 11; DP 466 iii 6 (n u - b à n d a d n i n - ĝ í r - s u - k a ); RTC 44 vi 1; WO 20/21 (1990) 44 iv’ 2’; n: m u s s a xsá s a ĝ ĝ a ( - k ) „Schwiegersohn des Tempelverwalters“: SRU 43 (= RTC 16) iii 5; o: s a ĝ ĝ a a - ḫ u š „Tempelverwalter des Aḫuš(-Heiligtums)“: AWL 6 ii 1, ibid. 182 xii 2; RTC 50 i 3; p: b á ḫ a r „Töpfer“: DP 128 v 4, ibid. 129 iv 7, ibid. 580 ii 7; VS 27, 33 vi 11; q: é n s i - g a l „Alt-Ensi(?)“: NFT p. 182 AO 4154 iv 2; 136
Ohne Ergänzung bei G.J. Selz, UGASL 676! Zur Wendung a m a r - e z e m u r - n u - k e 4 u r 5 - š è b a - š ú m „Amarezem, derjenige des Urnu, hat es als Darlehen vergeben“ in den Darlehensurkunden des Archivs und zur Person des Amarezem s. J. Bauer (1975) 191–196, zur grammatikalischen Analyse als terminativisch markiertes Objektsprädikativum s. Th.E. Balke, Kasus 206 mit Anm. 898. 137
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r: l ú - s u - a „Bekannter“: VS 25, 19 i 3, ibid. 54 i 3; s: š u - k u 6 „Fischer“: VS 25, 38 iv 2; t: m á - G Í N „Verpicher(?)“: VS 27, 84 v 5;138 m a m a r - g í r i d (ki)
„Kalb von Girid“; AWAS 67 xii 3’ (l ú š u k u d a b 5 - b a ); AWEL 5 iii 1, 5139, ibid. 44 iii 8; AWL 68 ii 4 (d a m s a ĝ ĝ a é - b á b b a r ); DP 132 ii 4 (d a m s a ĝ ĝ a é b á b b a r ), ibid. 137 (= SRU 105) v 12 (l ú a m a r - k i , l ú k i i n i m - m a - b é ), ibid. 226 ii 2 (d a m s a ĝ ĝ a é - b á b b a r ), ibid. 563 i 2, ibid. 616 iii 1, ibid. 638 ii 5, ibid. 657 iii 7140; Erm. 14344 vii 3; FAOS 5 Ukg. 27:2; Riftin 2 ii 2 (PN k e 4 š u b a - t i ), iii 4 (id.); RTC 52 iv 8; SRU 60 (= RTC 18) viii 10; VS 25, 83 i 2141; VS 27, 7 v 4, ibid. 25 iii 5; a: m u ḫ a l d i m „Koch“: ASJ 16 (1994) 227f. Erm. 14004 vii 7’ (Kopie: [ a m a r ] - g í r i d ki )142; AWAS 4 v 3, ibid. 5 v 14, ibid. 6 ix 5, ibid. 7 viii 16, ibid. 8 ix 9, ibid. 9 ix 11, ibid. 10 ix 2, ibid. 11 ix 4, ibid. 12 ix 3, ibid. 37 iv 9, ibid. 39 vii 8, ibid. 80 ii 5, ibid. 81 ix 1 [ … ], ibid. 118 viii 13; AWEL 13 ix 8?143, ibid. 43 ii 2, ibid. 45 ii 5 (l ú i g i - n í ĝ i n ), ibid. 125 ix 5, ibid. 149 i 5 (Kopie: a m a r - g í r i d ki - d a ), ibid. 197 ii 3 (PN m a š k i m b é ); AWL 41 iv 5, ibid. 127 i 4 (l ú i g i - n í ĝ i n ), ibid. 130 iv 9 (l ú i g i n í ĝ i n ); DCS 8 iv 6; DP 130 vi 8, ibid. 133 ii 9 (l ú i g i - n í ĝ i n g a l g a l )144, ibid. 192 iv 8, ibid. 193 iii 10, ibid. 194 ii 9 (l ú i g i - n í ĝ i n )?, ibid. 304 iii 4, ibid. 307 ii 2, ibid. 322 ii 2, ibid. 584 iii 6, ibid. 622 iii 8, ibid. 623 vii 4, ibid. 624 ii 3, ibid. 625 iii 6 (l ú i g i n í ĝ i n ), ibid. 626 ii 5, ibid. 627 ii 4, ibid. 630 iv 2; Erm. 14346 Rs. ii 4; Erm. 14349 Rs. ii 1; MLVS 8 viii 3; TSA 5 ii 7 (l ú i g i - n í ĝ i n g a l g a l ), ibid. 20 vi 11 (l ú i g i - n í ĝ i n ), ibid. 24 iii 4; VS 25, 41 iv 9, ibid. 70 vi 17, ibid. 74 i 5 (Kopie:
138
Nach freundlicher Mitteilung von Dr. J. Marzahn (Brief vom 1.10 2010) steht am Anfang ein mit dem Kolumnenstrich überlappendes MÁ und nicht das kopierte E. 139 Der Text dokumentiert wohl die Rückgabe von Eselpflügen an die genannten Personen und schließt ab mit dem Archivvermerk m u - b é - š è e - s a r „Er (= Eniggal) hat dies zu deren (= der genannten PNN) Namen geschrieben“. 140 Bezieht sich d u b - s a r in Kol. iv 1 klassifizierend auf die zuvor in Kol, iii genannten Personen? 141 Gegen J. Marzahn, VS 25, S. 20, wonach es sich hier um den bekannten Koch gleichen Namens handelt, ist diese Zuordnung m.E. keineswegs sicher, da nachfolgend auch namentlich ungenannte Berufsgruppen Arbeitsumfangszuweisungen erhalten. 142 Die Zeilen in Kol. i 7’–8’ der Rückseite fehlen bei G.J. Selz (a.a.O. 210) in der Bearbeitung! 143 Trotz Umkehr der Abfolge PN, BN in diesem Text kann sich m u ḫ a l d i m „Koch“ eigentlich nur auf Amargirid beziehen, wenngleich G.J. Selz, AWEL 113 eine separate Lösung annimmt. 144 Handelt es sich nach Kol. ii 11 d a m s a ĝ ĝ a é - b á b b a r um dieselbe Köchin(?) wie in DP 132 ii 4?! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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[ a m a r - ] g í r i d [ki]), ibid. 79 iv 9, ibid. 83 i 2(?), ibid. 87 ii 3, ibid. 103 i 3; VS 27, 6 viii 8, ibid. 53 ii 2, ibid. 93 i 4; b: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 5 v 6, ibid. 6 viii 11, ibid. 7 x 10, ibid. 8 xi 5, ibid. 9 xi 7, ibid. 10 x 9, ibid. 11 x 10, ibid. 12 x 10, ibid. 57 xi 7, ibid. 68 ix 7’, ibid. 81 x 7, ibid. 118 x 7; DP 121 x 12, ibid. 603 ii 6, ibid. 617 v 4, ibid. 622 vii 1, ibid. 623 iii 5, ibid. 624 v 7, ibid. 637 vi 4, ibid. 641 v 7 (l ú i g i - n í ĝ i n )145, ibid. 647 vi 2; Erm. 14347 Rs. iii 3’ (l ú i g i - n í ĝ i n d i d l i ); TSA 7 iv 13, ibid. 20 vi 6; VS 25, 39 v 1, ibid. 70 vi 10, ibid. 79 viii 10, ibid. 93 ii 2 (š u k u PN), ibid.101 iii 2; VS 27, 6 viii 2, ibid. 96 iii 1; lú c: l u n g a x(BI×NÍĜ): „Brauer“: ASJ 16 (1994) 229 Erm. 14065 i 2; AWAS 4 iii 10, ibid. 5 iv 9, ibid. 6 xi 2, ibid. 7 viii 3, ibid. 8 viii 11, ibid. 9 viii 9, ibid. 11 viii 8, ibid. 12 viii 6, ibid. 19 ix 14 [ … ], ibid. 20 xii 7, ibid. 21 xii 11, ibid. 22 xv 1, ibid. 23 viii 14, ibid. 24 viii 7, ibid. 25 ix 4, ibid. 26 ix 8 [ … ], ibid. 29 iii 3, ibid. 30 iii 3, ibid. 31 iii 7, ibid. 32 iii 11, ibid. 33 iii 7, ibid. 34 iii 3, ibid. 35 iii 6, ibid. 39 vii 18 (š u k u PN), ibid. 47 iii 2 (g u 7 a PN), ibid. 56 (= MVN 3, 7) v 4 [ … ], ibid. 72 xii 2 [ … ], ibid. 73 xii 6’, ibid. 75 i 5, ibid. 81 viii 6, ibid. 86 viii 7, ibid. 117 iv 5, ibid. 118 vii 13, ibid. 124 viii 9; AWEL 1 xi 13 [ … ], ibid. 6 xii 14, ibid. 13 x 11 (l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 16 viii 11, ibid. 21 vi 4, ibid. 22 viii 10, ibid. 43 i 3, ibid. 57 iv 8, ibid. 59 iv 3, ibid. 60 iii 6, ibid. 62 iii 4, ibid. 63 iii 13, ibid. 64 iii 3, ibid. 67 ii 7, ibid. 97 ii 6; AWL 40 ii 3, ibid. 41 ii 7, ibid. 42 iii 1, ibid. 43 iii 3, ibid. 59 iii 1 (g u 7 - a PN …- k a - k a m ), ibid. 60 v 4 (id.), ibid. 129 v 9146, ibid. 130 vi 7 (u g u l a , l ú i g i - n í ĝ i n ?), ibid. 184 ii 1 (PN BN - d a b a - d a - l á ); Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iii 14; CT 50, 33 ix 10, ibid. 34 xiii 3, ibid. 35 vii 4, ibid. 37 iii 10, ibid. 38 iv 5, ibid. 39 iv 13; CTNMC 3 iii 8, ibid. 4 xii 8; DCS 1 xii 4’, ibid. 2 xii 10’ [ … ], ibid. 3 xiii 10, ibid. 6 iii 1 [ … ], ibid. 7 iii 5; DP 112 xi 9, ibid. 116 xi 8, ibid. 117 xi 1, ibid. 118 xi 1, ibid. 119 iv 2, ibid. 145 ii 11, ibid. 146 i 3, ibid. 147 i 3, ibid. 149 v 2, ibid. 150 v 7, ibid. 152 iii 5, ibid. 155 ii 2, ibid. 156 iii 4, ibid. 158 iii 2, ibid. 164 vi 4 (g u 7 - a PN BN - k a - k a m ), ibid. 165 vi 2 (g u 7 - a PN BN k a i t u n í ĝ i 7 - k a - k a m ), ibid. 166 vi 4 (id.), ibid. 168 iv 1 (id.), ibid. 169 vii 4, ibid. 170 iii 3, ibid. 192 vi 3, ibid. 195 viii 9’, ibid. 230 x 7(?), xvi 7, ibid. 231 vi 8’, ibid. 236 i 2, ibid. 257 iv 1 (PN...- k e 4 k a s s i 4 ì d u 8 ), ibid. 484 v 2, ibid. 547 i 3, ibid. 562 ii 1, ibid. 580 i 4, ibid. 583 iv 1, ibid. 622 ii 8, ibid. 623 iv 3, ibid. 625 ii 1 (KI om.; l ú i g i - n í ĝ i n ), ibid. 628 ii 6, ibid. 630 ii 6, ibid. 637 v 2, ibid. 644 i 5 (l ú i g i - n í ĝ i n 145
Die Urkunden DP 641 fasst die genannten Personen und Berufsgruppen sowohl als „Leute von Ansehen“ (l ú i g i - n í ĝ i n ) als auch als „Untergebene des Königs“ (RU l u g a l ) zusammen! 146 Die Urkunde dokumentiert die Ausgabe von Stoffen und Gewändern an die „Aufseher (und) Alten“ (u g u l a - n e a b - b a - n e ) durch Baranamtara. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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d: e: f: g:
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d i d l i )?147, ibid. 645 i 3, ibid.647 vi 7 (PN k ú r ); Erm. 8378 Rs. iii 7; Erm. 14343 Rs. iii 10’; Erm. 14346 Rs. i 7; Erm. 14349 Rs. i 5; MLVS 8 vii 4; RTC 48 i 2, ibid. 51 ii 12, ibid. 54 iii 15 [ … ], ibid. 56 i 5, ibid. 66 iv 8; TSA 10 x 11, ibid. 11 x 17, ibid. 12 xii 8, ibid. 13 x 7, ibid. 18 ix 13, ibid. 20 viii 5, ibid. 23 viii 1, ibid. 24 ii 3, ibid. 34 iv 4, ibid. 35 iii 7, ibid. 36 iv 2, ibid. 45 v 4 (g u 7 - a PN); VS 25, 15 ii 9, ibid. 41 ix 8, ibid. 56 ii 5, iii 3 (g u 4 PN BN - r a e - n a - g u b (- b a - a m 6 )148, ibid. 66 iii 11 (Kopie: [ a m a ] r - [ g ] í r i d ki ), ibid. 69 xiv 11, ibid. 70 viii 6, ibid. 74 iii 5 (l ú i g i n í ĝ i n ), ibid.79 iv 5, ibid. 99 ii 5; VS 27, 1 v 5, ibid. 6 x 1, ibid. 9 iv 5, ibid. 25 ii 7, ibid. 40 i 2; Wyoming 1 iii 6; s i p a u d u - s i k i - k a (- k ) „Hirte der Wollschafe“: AWAS 99 iii 3 (s á d u 11 k i - a - n a ĝ - k a m ); nach Kontext eher zu d) gehörig! g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“?: DP 171 xii 14; VS 25, 8 v 11 (Kopie: a m a r - [ g í r i d ki ]); u g u l a ĝ i š - k í ĝ - t i „Aufseher der(?) Handwerker“: AWEL 110 i 2; DP 555 i 4; a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWAS 10 viii 5(?);
„Kalb (mit) süßer? Stimme“; (od. - KA - d u 10 - g a ?) a: g a l a „Gala-Priester“: CT 50, 28 viii 1’, ibid. 31 i 8; b: u r 5 - d ú é - š à - g a (- k ) „Hausgeborener Sklave des ‚Hausinnern‘“: AWEL 230 i 7;149
mamar-gù-du
10 - g a
mamar-dḫendur-saĝ
„Kalb der Ḫendursaĝ“; a: l ú d i - [ u t u ] „ Mann von Di’utu“: VS 25, 78 ii 3 (Kopie: lú- di [ (x)?]); amar-dḫendur a: z a d i m „Steinschneider“: DP 128 iii 2, ibid. 129 iii 1; VS 27, 33 iii 13; b: l ú - k i s a l „Hofbediensteter“: VS 25, 103 ii 4; c: u g u l a „Obmann, Aufseher“: AWAS 77 iv 9 (u g u l a z à - ĝ u 10 );
mamar-ì-lam-ma
„Kalb (mit) Mandelöl(?)“; ITT 5, 9230 vi 3’; a: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: RTC 75 v 4;150
147
Ohne explizite berufliche Kategorisierung, doch die Zuordnung ist durch den nachfolgend genannten Brauer ì-lí-be6-lí wohl gesichert. 148 Die Schreibung der Dativpostposition - / r a / lässt auf einen konsonantischen Auslaut der vorangehenden Berufsbezeichnung schließen, daher vielleicht besser l ú l u n g a x (- k ) zu umschreiben! 149 Für diesen PN s. noch SAT 3, 1332:4, dem m.W. einzigen Beleg aus neusumerischer Zeit. 150 Siehe auch FAOS 5/2 Anonym 9:1 a m a r - ì - l a m X. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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amar-ì-lam SRU 60 (= RTC 18) v 5 (d u m u PN - k a - k e 4 → ĝ ì r i - n é - b a - d a b 5 ); a: u g u l a „Obmann, Aufseher“: St.Louis 47 iii 1 (Kopie: a m a r - ì [ l a m ]; u g u l a - b é ì - g u 7 );151 „Kalb (der) Erde(?)“;152 AWEL 14 i 6 ( PN - m e ), ibid. 281 vii 3 ( PN); DP 137 (= SRU 105) vi 11 (l ú PN - m e ), ibid. 138 vii 4, 9 (l ú d u n - a PN - m e )153, ibid. 445 i 2 (ĝ i š - g í d - d a PN); TSA 44 i 5 (Nur Vs. erhalten!); a: à g a - ú s „Gefolgsmann“: AWAS 6 iii 1, ibid. 7 iii 6, ibid. 8 iii 8, ibid. 9 iii 6, ibid. 10 ii 15, ibid. 55 ii 11, ibid. 57 iii 6, ibid. 68 iii 3’ (BN [ … ], ibid. 69 [ … ], ibid. 118 iii 5; AWEL 13 iii 5; DP 130 xi 3, ibid. 171 i 11, ibid. 602 ii 7; RTC 54 i 10 [ … ]; VS 27, 6 ii 11; b: u g u l a „Aufseher“: AWL 22 i 3 (l ú PN), ibid. 86 ii 1 (l á - u x PN - kam); DP 135 iii 3, ibid. 137 (= SRU 105) vi 1, ibid. 439 ii 1, ibid. 587 ii 5, ibid. 592 vi 4, ibid. 600 ii 2, ibid. 630 i 2; VS 27, 64 ii 3; c: g i r 4 - b i l „Röster(?), Heizer“: AWAS 32 xi 4, ibid. 117 xi 15; AWEL 59 xii 5, ibid. 63 xi 8; CT 50, 37 x 8; d: ĝ i š - k í ĝ - t i „Handwerker“: AWEL 52 ii 4 (PN k ú r ), ibid. 281 iv 2; e: s u r x (ERIM)- s u ḫ 5 - ḫ a „Der erlesenen Truppe (zugehörig)“: AWEL 147 ii 6; DP 135 ii 9 (l ú s u r x (ERIM) s u ḫ 5 - ḫ a - a m 6 ); f: g á b - r a g u 4 g a l g a l „Gehilfe bei den großen Rindern“: CT 50, 32 vii 4;
mamar-ki
„Kalb von Ku’ara“;154 BiMes 3, 12 ii 1; DP 31 i 3 (d a m PN - k a - š è → a - s a 6 ), iii 9 (d u m u PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 326 ii 3155, ibid. 594 ii 2 (d u s u - b é PN l ú u r d u 6 - k a ); OrNS 42, 236 Rs. i 4 (d u m u PN → l u g a l - a n - d a ); a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a (- k ) „Süßwasserfischer“: AWAS 6 iv 7, ibid. 7 vi 2, ibid. 8 vi 9, ibid. 9 vi 8, ibid. 10 vi 2, ibid. 57 (= MVN 3, 8) vi 2’, ibid. 69 v 2’ (Kopie: a [ m a r - k u ’ a ] r a ki), ibid. 118 vi 2 [ … ]; AWEL 13 iv 11;
m a m a r - k u ’ a r a (ḪA.A)ki
151
Nach Kopie in Freedman (1975) ad Nr. 47 ist das Zeichen nach AMAR eher ein NI als ein gestauchtes GUD. 152 Der PN ist sargonisch noch belegt in MAD 4, 153 Rs. i 6 (d u m u PN), RTC 96 i 4 (d a m PN), Rs. iii 5 (d a m PN) und PSTUS 31 i 4; in dieser Form scheint der Name für die Ur-III-Zeit nicht belegt zu sein, vgl. aber die Var.(?) a m a r - k i - k ù - g a „Kalb der reinen Erde(?)“ (UDT 59 i 2, iii 3; s. Limet, L’Anthroponymie 375). 153 Handelt es sich hier um zwei Personen gleichen Namens, wobei Ersterer dem Anderen unterstellt ist? 154 Für Belege aus Fāra vgl. F. Pomponio, La Prosopografia 33–34 s.v. a m a r - k u 6 - a ; s.a. G. Visicato, Fs. Cagni A 33676 iv 2. 155 Obwohl nicht explizit so klassifiziert, handelt es bei dieser Person nach Kontext sicher um den bekannten Fischer gleichen Namens. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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DP 130 ii 15, ibid. 135 ix 3, ibid. 171 iv 16; VS 25, 74 vi 8; VS 27, 6 iv 5; a1: š u - k u 6 „Fischer“: TSA 7 iii 3; „Kalb der/des NAMnunna“;156 VS 25, 16 vi 3 (g u 4 ku6 PN); a: š u - k u 6 s a š u b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: DP 191 ix 1 (Kopie: s a š u b a 9 ), ibid. 278 iv 1; RTC 35 iv 1; a m a r - dNÁM - n u n AWEL 52 v 7 (k ú r ; l ú š u k u d a b 5 - b a );157 a: š u - k u 6 a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: Amherst 1 vi 1;158 AWAS 28 ii 6; DP 171 xvi 17, ibid. 318 ii 4; TSA 19 ii 4; a1: š u - k u 6 s a - š u b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: DP 279 iv 3; a2: š u - k u 6 e 4 ŠUL - a „Küsten/Kanalfischer“159: AWL 144 ii 3 (Kopie: u r ! - d n i n ! - n u n )160, ibid.149 iii 4; RTC 34 ii 5; TSA 48 iv 2 a3: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 v 5, 6; b: u g u l a „Aufseher“: DP 177 vi 8, vii 2;
m a m a r - dNÁM - n u n - n a
a m a r - d n i n - k i l i n (RSP 460bis) „Kalb der Ninkilin/m“; CT 50, 44 i 4 a m a r - d n i n - ŠÁRA(LAGAB×SIG7 =RSP 265) „Kalb der NinŠARA“; DP 591 ix 3 (a š a 5 PN); mamar-saĝ
„Bestes Kalb“; a: su r x (ERIM)- s u h 5 - ḫ a „(der) ausgewählten Truppe (zugehörig)“: DP 135 ii 14;161
156 Vgl. für die Ur-III-Zeit auch die Personennamen: u r - d n á m - n u n (- k a ) (AAS 82:3, 9; Aleppo 214 Rs. 2, Siegel i 1; BPOA 1, 925:4, ibid. 1026 Rs. 2; BPOA 2, 2004 Rs. 2, ibid. 2396 Siegel:1) // l ú - d n á m - n u n (AnOr 7, 238 Rs. Rs. 4; BCT 2, 225:5; BPOA 1, 394 Rs. 8, ibid. 637 Rs. 1, ibid. 1105 Rs. 1, ibid. 1169:5, ibid. 2550 Rs. 11 [ l ú - d n á m n u n - n a ] // u r - d n á m - n u n - š e - AN - k a (MVN 4, 10 Rs. 3; Siegel: u r - d n á m - n u n AN - k a ). 157 Die hier genannten Personen erscheinen in parallelen Texten (z.B. TSA 19) explizit als š u - k u 6 a b - b a (d b a - Ú - k e 4 - n e ) „Meeresfischer (der Ba’U)“. 158 Vgl. AT 1 Hülle 2’ s u - k u 6 a b - b a - k e 4 - n e . 159 Vielleicht besser „Fischer der gegrabenen Wasser(läufe)“! 160 Nach Photo und Kopie hat VS 14:143, wie von J. Bauer, AWL S. 394, umschrieben, tatsächlich UR und NIN und nicht, wie aufgrund der zahlreichen Parallelen zu erwarten, AMAR bzw. TÚG! G.J. Selz, UGASL 263 mit Anm. 1275 nimmt ein eigenständiges Autonym mit Bezug zu der nur hier belegten Gottheit d n i n - n u n an. 161 Falls als KN mit a m a r - s a ĝ - TAR zu verbinden s. F. Pomponio, La Prosopografia 35, sowie a m a r - s a ĝ in BM 26839: 1 (sarg.).
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m a m a r - ds a ĝ - k u
„Kalb (des) Saĝku(ȓ)“; AWL 150 i 3; OrNS 42, 237f. v 2 (d u m u PN → a m a r - a b z u ); a: š u - k u 6 „Fischer“: AWL 135 v 2 (PN š u - k u 6 - e ERG m u - d e 6 ); VS 25, 10 iv 4 (l ú d u n - a PN š u - k u 6 ĝ í r - s u ki); VS 27, 38 iv 1; saĝ-ku5 DP 577 vii 3 (a š a 5 PN?), ibid. 590 v 4 (a š a 5 s ù - l a PN); 5
162
m a m a r - ds a m à n (ŠE.NUN.ŠÈ.BU)
„Kalb des Saman“; a: g a l a „Kultsänger“: AWAS 90 i 5 (n í ĝ - s a 10 PN); „Kalb (des) Suen“;163 a: a d - k u p 4 „Rohrmattenflechter“: VS 25, 89 viii 2; Wengler 1 iii 4;
mamar-dsuen
a m a r - s ú n „Kalb der Wildkuh“; DP 92 ii 4 (d u m u PN → u r - é - m ù š );164 „Kalb (des) Šuba-Steins(?)“;165 a: a b - b a é - g a l „Palastältester“: VS 25, 105 ii 4; a m a r - š ù b a 166 FT 2 pl. 43 AO 12186 Vs. 3 (Brief);167 AWAS 75 iv 7 (l ú i g i - n í ĝ i n RU - l u g a l „Kontrolleur unter den Untergebenen des Herrn(?)“); TSA 44 iii 1; VS 25, 26 i 5, ibid. 31 i 2, iii 3, iv 5 (n í ĝ - g u r 11 PN - k a - k a m ), ibid. 103 i 8 (s e s PN → a m a r - e z e m ); VS 27, 97 i 3;
m a m a r - d š ù b a (MÙŠ.ZA)
162 Nach Kontext handelt es sich bei den genannten Personen wohl um Fischer, jedoch ohne explizite Funktionsnennung! 163 Dieser PN ist Fāra-zeitlich nur einmal in WF 70 bezeugt, s. F. Pomponio, La Prosopografia 38. 164 Zu diesem PN s. ferner BIN 8, 37 iv 6 (s a ĝ PN - š è ; Isin), FTP 96 iii 5; OSP 1, 39 ii 1, ibid. 112 ii 2 sowie Nisaba 7, 42 Rs. 7, Nisaba 13, 52:3 und TCTI 2, 3884 Rs. 5. Für den PN a m a r - s ú n - z i s.a. HLC 3, 374 (pl. 141) ii 20, CTNMC 54 xi 45, DCS 66:6 und Nisaba 13, 52:3. 165 Zur Lesung von MUŠ2/3 bzw. ZA.MUŠ2/3 siehe zuletzt G. Rubio, JCS 62 (2010) 32–34. 166 Zum PN a m a r - MÙŠ.ZA vgl. ferner PPAC 1, 705 Rs. i 7 (Adab); CT 50, 86: 1, ibid. 100:4, STTI 100 Rs. 2 (Ĝirsu, sarg.); Ur-III: BAOM 2, 33 80: 2; ITT 4, 7328 Rs. 20, ibid. 7575 Rs. i 2; HSS 4, 25:7; MVN 3, 165:4, Siegel: 3, ibid. 250:5, Siegel: 3, ibid. 356 Siegel 3, ibid. 381 Rs. 3, für die Schreibung a m a r - š ù b a (MUŠ-gunû.ZA) s. JEOL 44 (2013), 169–171 Nr. 1 ii 6; siehe ferner die Namensvariante(?) a m a r - š ú b a - k u r - r a (MVN 3, 36 iii 4) aus Isin. In ihrer Konnotation spielen die damit gebildeten Namen sicher auf die Erlesenheit bzw. den besonderen Glanz des Steines an, dessen Außergewöhnlichkeit metaphorisch auf den männlichen Namensträger projiziert wird. 167 Die Zeichenform von MÙŠ.ZA (= š ù b a ) entspricht nach Kopie keiner der drei bei Y. Rosengarten, RSP 99 I–III, aufgenommenen Zeichenformen.
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a: g u d u 4 (- g ) „Gudu-Priester“: AWAS 75 v 1 (l ú i g i - n í ĝ i n RU l u g a l ); DP 585 iii 3 (g u d u 4 dn a n š e ); VS 25, 103 i 5;168 b: d u b - s a r m a ḫ „Ober-Schreiber“: AWL 175 iii 9, ibid. 177 v 1; DP 42 i 4, vi 2169, ibid. 59 iii 14, ibid. 86 ii 2 (d a m PN), ibid. 131 ii 8; Genava 26, 1 vi 2, ibid. 3 v 8; MLVS 916 i 3; RTC 39 iii 7; WO 20/21 (1990) 44 i’ 4’ (dam? PN); b1: d u b - s a r „Schreiber“: DP 31 (= SRU 31) iv 12 (d u m u l u g a l - s a ĝ k a l ); c: ì - d u 8 „Pförtner“: RA 71, 102 x 8; VS 25, 11 ix 10, ibid. 71 ix 14; d: b u r - s a ĝ „(der) des ‚Haupt-(Stein-)Gefäßes‘“: AWEL 61 i 3;170 404/LAK 496) „?“;171 a: s i p a (- d ) „Hirte“: DP 135 xiii 1;
m a m a r - TUM (RSP
mamar-tùr
„Kalb (des) Pferchs(?)“; ELTS 21 (= SRU 115) i 33 (z à PN), v 4’;172 RTC 4 iii 3;173 a: s a ĝ - d u 5 „Katasterbeamter“: ELTS 22 (= SRU 117) iv 5 (d a m PN → é b á r a - š u - d u 7 ), iv 16 [ … ], iv 49 (d u m u PN);
ma m b a r - r é - s i
„Der den Sumpf(?) ausfüllt“; a: ì - d u 8 (n i t a ): „Pförtner“: AWAS 17 x 7; DP 114 xi 14; TSA 15 xii 6; ambar-si a: ì - d u 8 ( n i t a ) „Pförtner“: AWAS 122 xii 6; DP 115 xii 3; Erm. 14348 Rs. iii 8’; TSA 16 x 15 [ … ], ibid. 17 xii 7; „?“;174 a : k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“, s a ĝ - s a 10 „gekaufte Person “:
f / m AN.BU.DÙ
168 Gegen J. Marzahn findet sich nur in Nr.105 tatsächlich dMÙŠ.ZA , die Mehrzahl der Belege erscheint ohne entsprechendes Determinativ. 169 Beachte die nach Kopie ungewöhnliche Zeichenform mit eingeschriebenem PAP(!) von AMAR (RSP 110) in Kol. vi 2 gegenüber der ‚Normalform‘ in Kol. i 2! 170 Zu dem Toponym(?) b u r - s a ĝ s. G.J. Selz, SEL 13 (1996) 4–7. 171 Zum Keilschriftzeichen LAK 496 s. J. Bauer, AfO 36/37 (1989/90) 78, der allerdings LAK 494 mit der Lesung /TUM/ verbindet und unser Zeichen als Vorläufer von LAK 500 ( e r i m x = IL?) bestimmt. 172 Zu diesem nur in den älteren Rechtsurkunden aus Ĝirsu bezeugten PN s. die Fāra-zeitlichen Belege bei F. Pomponio, La Prosopografia 37–38 sowie den Ur-III-Beleg in TCTI 2, 3883:1, dort aber wohl kein PN! 173 Zu den Fāra-zeitlichen Texten RTC 1–8 vgl. F. Pomponio, La Prosopografia XVIff. 174 Dieser Name und dessen Kurzform(?) a n - BU ist möglicherweise mit dem in der Sumerian King List als Dynastiegründer in Mari genannten AN.BU (s. OECT 2. pl. 1–4 Ash. 1923-444 c) i 21–23) zu verbinden, den A. Alberti, NABU 1990:124, mit dem im Brief
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
98
Katalog der Personennamen
AWAS 22 viii 8; VS 25, 69 vii 16; AN.BU a: d a m - g à r a „Kaufmann“: DP 555 v 6; fan-da-tìl-e
„Sie lebt bei (= dank) ihm“; a: g é m e - NUNUZ.KISIM5×TÍTAB175 „Arbeiterin (am) Maischgärungsgefäß“: AWAS 21 xii 15, ibid. 72 xi 14; AWEL 6 xiii 8; CT 50, 34 xiii 17; DCS 2 xiii 9’; TSA 12 xii 12; b: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 i 15; VS 25, 69 iv 16;
a n - DÙ „Es ist ihm aufgerichtet/abgesteckt(?)“; CT 50, 30 iii 6 (s e s PN → é - ú r - b é - d u 10 ); mAN - d u r
„Himmelsband(?)“; DP 137 (= SRU 105) ii 5 (l ú l u g a l - n í ĝ - ĝ á - n é ); a: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: AoF 22 (1995) 114 iv 10’;
man-na-bí-kúš
„Im Himmel ließ ich ihn/sie ruhen“; DP 138 ii 5 (PN a b - b a - n é ì - t u š );176 an-na AWEL 3 iii 5 (l ú u r - d.šè š e r 7 - d a - k a (- k )); Wengler 2 i 9 (id.); a: RU - l u g a l „Untergebener (des) Königs“: VS 27, 13 iii 7; b: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 135 vii 2(?);
a n - z à - š è „Bis zum Horizont (< „Himmelsgrenze“)“; AWEL 307 i 1 (Hapax!)177
des Enna-Dagan erwähnten Mari-Herrschers a-nu-bux(KA) identifizieren möchte. Zu Belegen aus Fāra für beide Namensformen s. F. Pomponio, La Prosopografia 39; s. ferner OSP 1, 27 ii’ 11 (a n - b u - [ x]) und PDT 2, 1243 ii 8’ (u d u AN - b u - d u ). Vgl. auch FAOS 5/2 AnUr 12:4, ibid. 13:2. 175 Nach W. Sallaberger, Der babylonische Töpfer (1996) 58f. liegt hier LAK 453 = RSP 353 (LAK 449×TÍTAB) für den Beruf der Arbeiterin am Maischgärungsgefäß vor, während davon die Formen AŠ+LAK 449 (= RSP 350 Var. 2) „Vorratsgefäß für Milch“, LAK 450 (NUNUZ.ÁB/KISIM5×LÁ [PEa 821]) = /laḫtan/ und m u d x (LAK 449 = RSP 350 = ZATU 365; s. die Glosse / m u - u d / in A VIII/4 145 zu NUNUZ.ÁB/KISIM5×BI) zu trennen sind. 176 Diese Urkunde dokumentiert wohl die Nachfolge verstorbener oder im Krieg gefallener Inhaber von Versorgungslosen; zum PN s.a. TuT 82 Rs. 20, ibid. 139 Rs. i 8, ibid. 163 ii 10’; ASJ 18, 226 HSM 645 Rs. i 10’ (Ur-III-Zeit). 177 Dieser PN ist nur einmal Fāra-zeitlich bezeugt, s. F. Pomponio, La Prosopografia 50. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen maš
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10 (DIŠ=RSP
5)- n é „Sein/ihr Einziges“; DP 132 viii 5 (d a m i r i - KA g a l - ù ĝ ); VS 25, 83 ii 1, ibid. 90 ii 1; NFT p. 182 AO 4348 ii 1; a: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 75 iii 8; VS 25, 41 xi 10, ibid. 101 ii 6; a š 10 - š a 4 (DU)- n é a: l ú „Mann, Person“: Amherst 2 iv 6; DP 126 iv 3; a š 10 - a - n é a: l ú „Mann, Person“: DP 124 iv 2 (ù š a r b á r a - n a m - t a r - r a ); a - š a 4 (DU)- n é a: l ú „Mann, Person“: DP 125 iv 6 (ù š a r b á r a - n a m - t a r - r a ); a š (RSP 1)- n é DP 616 iv 5;
f.d a š n a n - a m a - ĝ u
„Ašnan (ist) meine Mutter“; DP 227 xviii 1’, ibid. 230 xvii 4’, ibid. 231 xv 1; a: g é m e š á ḫ n í ĝ - g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 19 xii 4, ibid. 20 xiv 8, ibid. 21 xiii 18, ibid. 72 xiii 14, ibid. 73 xiv 14, ibid. 123 xviii 14’; AWEL 1 xiv 12, ibid. 6 xiv 10; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. v 14; CT 50, 33 xi 8, ibid. 34 xv 3 [ … ]; CTNMC 4 xiv 10; DCS 3 xvi 5; DP 112 xiii 18, ibid. 229 xvi 5’; Erm. 8378 Rs. v 4’; Erm. 14344 Rs. ii 10’; TSA 10 xii 6, ibid. 11 xiii 8, ibid. 12 xiii 15; b: g é m e - m a š „Ziegenmagd“: c: í l „Träger(in)“: DP 115 iv 4 (m u n u s ); 10
B ba- ba- e „Baba (ist) [mein Gott(?)]“; 178 a: s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (befindlich)“: AWAS 19 iii 14; CT 50, 33 iii 13; TSA 10 iii 14 (Kopie: [ b a ] - b a ! - e ); b: g é m e k i k k e n „Mahlmagd“: AWEL 20 v15 [ … ]?; DP 116 vii 4, ibid. 117 vi 14 (g é m e - k i k k e n - k a m ), ibid. 118 vii 3 (id.); b a - l u 5 „Er wurde unzuverlässig“;179 FAOS 5 Urn. 20 d) ii 1, ibid. 22 c) 2;
178
Vielleicht KN zu ba-ba-e-lí (s. MAD 1, 41 Rs. 2; MAD 3:35). Der Name ist wohl mit dem in der Götterliste aus Fāra bezeugten Theonym d b a - b a (SF 1 xi 13) zu verbinden oder der zwischen B a - a b - b a und A - b a eingereihten Gottheit B a - b a (?) der aB Götterliste aus Nippur (s. J. Peterson [2009] 47). 179 Zu diesem PN in Fāra s. F. Pomponio, La Prosopografia 56. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
100 f b a - RI - g e
Katalog der Personennamen
„?“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vi 13, ibid. 73 vi 11 (Kopie: b a - [ r i ] - g e 4 ); AWEL 1 v 22, ibid. 18 vi 7; DCS 3 vi 15’; DP 112 v 25 (Kopie: < b a > ! - r i - g e 4 )180; TSA 11 v 23 (Kopie: b a ! - [ r i ] - g e 4 ); b a - t a - e 11 - d è „Er/sie wird? herabsteigen davon(?)“; KN → é - e - b a - t a - VB? a: s a g i „Mundschenk“: AWAS 52 (= MVN 3, 2) vii 8;181 4
f.d b a - Ú - a l - s a
6 „Ba’U ist gnädig“; a: u r 5 - d ú m í „Hausgeborene Sklavin“:DP 133 iv 8 (d a m l a - l a , n i ĝ i r )182; TSA 5 iv 3 [ … ] u r 5 - d ú m í - m e );
m.d b a - Ú - a m a - d a - r í
„Ba’U (ist) die ewige Mutter“; AWEL 87 i 2 (PN - r a ); AWL 182 i 6; DP 133 vi 5 (d a m PN → d b a - Ú - l ú s a 6 - g a ); TSA 5 vi 5 (d a m PN → d b a - Ú - l ú - s a 6 - g a ); a: g á b - r a „Viehtreiber, Gehilfe“: Christie’s Erlenmeyer 57 xi 4 (g á b - r a e n - k u 4 ); DP 113 xii 16 (id.); b: g a l - ù ĝ í l „Aufseher der Träger“: AWEL 125 iv 2; dba-Ú-ama NFT p. 182 AO 4154 iv 1;
f.d b a - Ú - a m a - ĝ u
10 „Ba’U (ist) meine Mutter“; DP 133 v 1 (d a m u r - d i g i - a m a - š è , n u - b à n d a ), ibid. 229 xiv 6’ (a - g a a m ?); DCS 3 x 7; TSA 16 iv 10? (Kopie: [ d b a - Ú - a m a ] - DA(?)), vii 13; a: u r 5 - d ú m í „Hausgeborene Sklavin“: AWAS 16 viii 7, ibid. 17 vi 15, ibid. 64 iv’ 1’, ibid. 120 viii 8, ibid. 121 viii 13, ibid. 122 ix 3; AWEL 2 viii 8; CT 50, 36 viii 3’ [ … ]; DP 113 viii 17, ibid. 114 viii 15, ibid. 115 ix 1 [ … ], ibid. 130 xii 1, ibid. 176 v 2 (u r 5 - d ú ú - r u m d ì m - t u r ); TSA 5 iv 8 [ … ], ibid. 14 viii 8, ibid. 15 ix 8 [ … ], ibid. 17 viii 8; b: í l „Träger“: AWAS 17 iv 1 (m u n u s ), ibid. 19 vi 11, ibid. 20 ix 13, ibid. 122 v 12; CT 50, 33 vi 9; DCS 5 v 2 (Kopie: [ d b a - Ú ] - a m a - [ ĝ u 10]); DP 115 v 11; Erm. 8378 ix 1; Erm. 14344 iv 4 (g é m e ); Erm. 14345 iv 9; Erm. 14348 v 9; TSA 10 vi 14?, ibid. 17 iv 12; c: g é m e b a r - b é ĝ á l „Zusätzlich vorhandene Magd“: AWAS 21 ix 12, ibid. 73 ix 3’ [ … ];183 AWEL 1 viii 10, ibid. 6 x 1; Christie’s Erlenmeyer
180
G.J. Selz, AWEL 134 ad Kol. vi 7 nimmt hier eine Namensvariante r i - g i (!) und kein Schreiberversehen an! 181 Für diesen innerhalb des Ur-III-Onomastikons häufig belegten PN s. ferner ASJ 3, 163 Nr. 134:11; ASJ 11, 137 Nr. 64 Rs. 10’, Studies Sigrist 103ff. (BM 98076) Rs. i 17, ITT 2, 728 Rs. iii 16, MVN 5, 271:5, MVN 22, 99:9; UET 3, 1067 i 16, UET 9, 1103 i 29. 182 Die Zuordnung zum „weiblichen Hausgesinde(?)“ ist wohl in Kol. v 10 [ u r 5 - d ] ú m í - m e zu ergänzen, bleibt aber dennoch unsicher! 183 Zur personellen Einordnung vgl. G.J. Selz, AWAS 536. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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58 ix 6; DP 110 v 4, ibid. 112 viii 14; TSA 11 viii 5, ibid. 12 ix 12; d: g é m e k i k k e n „Mahlmagd“: CT 50, 34 xiii 11; CTNMC 4 xii 16; DCS 2 xiii 3; e: n u - s i k i ( - k ) „Waise“: AWAS 71 vi 6 [ … ] (l ú m u n u s - s a 6 - g a ); RTC 53 v 4; f: g ú - b a (- k ) „Diejenige des betr. (Tafel)randes“: VS 25, 14 vi 8 (m a - a l g a e - d a - t ì l ), ibid. 37 vi 9 (Kopie: [ d b a - Ú ] - a m [ a - ĝ u 10 ]); „Bei Ba’U angesehen“;184 a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: DP 157 ii 11; VS 25, 14 ii 11 (m a - a l - g a e - d a - s e 12 ), ibid. 37 ii 11 [ … ]; b: n u - s i k i „Waise“: RTC 53 ii 6 (é - n i t e x e - d a - s e 12 );
f.d b a - Ú - d a - n i r - ĝ á l
f.d b a - Ú - d i ĝ i r - ĝ u
10
„Ba’U (ist) meine (persönliche) Göttin“;185
Erm. 8378 viii 9; a: g é m e „Magd“: DCS 3 ix 10 (m u n u s ), ibid. 4 xv 1’; Erm. 14344 iv 14; b: g é m e s á - d u 11 „Magd (mit) regelmäßiger Lieferung“: AWAS 21 viii 14, ibid. 72 ix 3186; AWEL 1 vii 20, ibid. 6 ix 3; Christie’s Erlenmeyer 58 viii 14; CT 50, 34 ix 5; CTNMC 4 viii 13; DP 112 viii 3; TSA 11 vii 20, ibid. 12 viii 14; c: š u - í (m í ) „Friseurin“: AWAS 24 iii 15, ibid. 25 iii 12, ibid. 86 iii 15, ibid. 124 iii 12; AWEL 22 iv 1; TSA 18 iii 14; d: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: DP 118 vi 14; e: m u n u s „Frau“: AWAS 19 vi 17, ibid. 20 viii 18; DP 119 iv 1 (g é m e d b a - Ú - k a ); f: g é m e b a r - b é ĝ á l „Zusätzliche Magd“: AWAS 22 xiii 3; VS 25, 69 xii 10; f.d b a - Ú - g i n
7-a-ba-sa6
„Wer ist so gnädig wie Ba’U“; a: k i - s i k i „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (registriert)“: AWAS 19 iv 11, ibid. 20 v 15, ibid. 21 xi 12, ibid. 22 xiv 9, ibid. 70 v 3’, ibid. 73 v 14; CT 50, 33 iv 8 (Kopie: [ d b a - ] Ú - g i n 7 - [ a - b a ] - s [ a 6 ]), ibid. 34 vi 4; AWEL 1 v 3, ibid. 6 vi 2; CTNMC 4 v 19; Christie’s Erlenmeyer 58 v 16; DCS 3 v 15, ibid. 4 xiii 4; DP 112 v 6; TSA 10 iv 8 (Kopie: [ d b a ] - Ú- MA(!) - a - b a - s a 6 ), ibid. 11 v 4; VS 25, 69 xiii 16;; b: lúl u n g a x (BI×NÍĜ): „Brauer“: TSA 12 xi 11 (m u n u s ?);
184
Vgl. für die Ur-III-Zeit den PN í-bí-dSîn-d e n - l í l - d a - n i r - ĝ á l (UET 3, 675:2), zu n i r - ĝ á l + KOM s. Th.E. Balke, Kasus 100 Anm. 626. 185 Siehe auch NSGU 86 (= ITT 3, 6593+6615): 2. 186 Nach den Paralleltexten AWEL 6 und TSA 12 gehören die in Kol. ix 1–3 genannten Personen zu den g é m e s á - d u 11 , die dem Hausverwalter ú r - m u d unterstellt sind. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
f.d b a - Ú - ì - k ú š
„Ba’U ist zufrieden“; a: g é m e - NUNUZ.KISIM5×TÍTAB „Arbeiterin (am) Maischgärungsgefäß“: AWAS 20 xii 19, ibid. 21 xii 14, ibid. 72 xii 13, ibid. 73 xiii 1’ (Kopie: [ d b a - Ú ] - ì - k ú [ š ]); AWEL 1 xii 11, ibid. 6 xiii 7, ibid. 18 ix 4; CT 50, 34 xiii 16; CTNMC 4 xiii 3; DCS 2 xiii 8’, ibid. 3 xiv 8; DP 112 xii 3; TSA 11 xi 12, ibid. 12 xii 11; b: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 i 6; b1: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 iv 7;
m.d b a - Ú - ì - s u
„Ba’U kennt es (= Kind)“; AWAS 17 xi 1 (u d a x n í ĝ g u 7 - a b a - s u 8 - g e - é š ), ibid. 64 viii’ 1’, ibid. 122 xiii 8;187 AWEL 2 xii 8; DP 114 xiii 14, ibid. 115 xiii 7; Erm. 14348 Rs. v 1 (e n - i g - g a l n u - b à n d a e - d a - s e 12 ); TSA 15 xiii 16, ibid. 16 xii 6 (e n i g - g a l n u - b à n d a e - d a - s e 12 ), ibid. 17 xiii 9 (id.); a: s i p a a n š e „Eselhirte“: TSA 14 xii 14;
„Ba’U (ist) eine große Tür“;188 TMTIM 2 (= SRU 32a) iv’ 12’ (ú r d u s i g 4 - z i ); DP 76 v 1189, ibid. 230 vi 11, ibid. 231 x 5’; a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 19 xi 17, ibid. 20 xiv 6, ibid. 123 xviii 12’; AWEL 1 xiv 10; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iv 8; DP 112 xiii 16; Erm. 14344 Rs. ii 5’; TSA 11 xiii 6; b: g é m e s á - d u 11 „Magd mit regelmäßiger Lieferung“: AWAS 21 viii 17, ibid. 22 xii 11; AWEL 6 ix 6; TSA 12 viii 17; VS 25, 69 xi 17; c: s a g i „Mundschenk“: AWL 163 iv 4; DP 73 viii 4, ibid. 74 vi 2; d: g é m e m a š „Ziegenmagd“: TSA 10 xiii 10;
db a - Ú - i g - g a l
m / f.d b a - Ú - l ú - s a
6 - g a „Ba’U ist dem Menschen (gegenüber) gnädig“; DP 133 iv 11 (d a m k a - k a r a 6 (GUR7), vi 4 (d a m d b a - Ú - a m a - d a - r í ), ibid. 228 vi 4 [ … ]; TSA 5 vi 4 [ … ](?); a: s a g i „Mundschenk“: AWAS 16 vii 1, ibid. 52 vii 6, ibid. 119 vi 8, ibid.
187
Die Personen Ba’U’isu, Kura’aĝal und Šul-Enlilesu erscheinen dort klassifiziert als ĝ í r - n u n g á b - k a s 4 - d a e - d a - s e 12 „bei Ĝirnun, dem Kutscher(?), leben sie“ und gehört nach Kol. xv 2 zu den „Einzelnen Šadub-Arbeiter“ (š à - d u b d i d l i ), d.h. Einzelnen auf der Tafel Verzeichneten. 188 In den sog. Totenopferurkunden fungiert Ba’U’iggal, der Mundschenk, als Übermittler der genannten Opfergaben, s. dazu J. Bauer, AWL 463. 189 Trotz des gegenüber DP 74 (Ukg. L 3) abweichenden Schlussformulars in DP 76 (LA 6) handelt es sich auch hier um den bekannten gleichnamigen Mundschenk, wenngleich er dort am Ende der Liste der Opferempfänger erscheint; vgl. dazu auch die kontextuelle Gegenüberstellung beider Urkunden in S.M. Chiodi, Offerte « Funebri » nella Lagaš Presargonica (Roma, 1997) 60–66. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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120 vii 2, ibid. 121 vii 7, ibid. 123 v 12; AWEL 2 vii 1, ibid. 9 vi 4; Christie’s Erlenmeyer 57 vii 1; CT 50, 36 vii 3; DCS 4 vi 6; DP 113 vii 10, ibid. 114 vii 8, ibid. 171 xiv 17, ibid. 563 ii 6; Erm. 14345 vii 11; RA 71, 102 vii 6; TSA 14 vii 3, ibid. 15 vii 15; VS 25, 11 vi 16, ibid. 71 vi 20; b: u r 5 - d ú m í „Hausgeborene Sklavin“: AWAS 16 viii 6 (SAL om.), ibid. 17 vi 14, ibid. 120 viii 7, ibid. 121 viii 12, ibid. 122 ix 2; AWEL 2 viii 7, ibid. 18 v 3 (Kopie: u r 5 - d ú ); CT 50, 36 viii 8 (Kopie: [ d b a - Ú - l ú ] - s a 6 [ g a ]); DP 113 viii 16, ibid. 114 viii 14, ibid. 115 viii 13; TSA 5 iv 6 [ … ], ibid. 14 viii 7, ibid. 15 ix 7 (Kopie: d [ b a - Ú ] - l [ ú - s a 6 - g a ]), ibid. 16 vii 12?, ibid. 17 viii 7;190 f.d b a - Ú - l ú - t ì l
„Ba’U macht den Menschen lebendig“; AWAS 19 ix 2 (m u n u s ), ibid. 123 xvi 7’; CT 50, 33 viii 14 ([ … g é m e k i k k e n ?); DP 230 x 1 (Kopie: [ d b a - Ú ] - l ú - t ì [ l ] !); Erm. 14344 vi 8 (m u n u s ); TSA 10 x 2; 191 a: k i - g u (- k ) „Leinenarbeiterin“: DP 231 xii 2’;
dba-Ú-men
x (ĜÁ×EN)- z i - p a 4 - p a 4 „Ba’U (ist) die wahre Krone der Papa (= Baranamtara);192 DP 157 vi 8 (Kopie: d b a - Ú - m e n x - [ z i ] - p a 4 - [ p a 4 ] ; a m a ! l a m ! - s a ĝ k a m ); VS 25, 14 vii 9 ( a m a l a m - s a ĝ - k a m „Mutter …“ od. Autonym?);193
f.d b a - Ú - m u - d ú
„Ba’U hat mich(?) geboren“; a: í l „Träger“: Christie’s Erlenmeyer 57 v 1 (m u n u s ); DP 113 v 17 (m u n u s );
f.d b a - Ú - n a - n a m
„Ba’U ist tatsächlich (hier)“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vii 9, ibid. 73 vii 6; AWEL 1 vi 14; DP 112 vi 18; TSA 11 vi 18; b: í l „Träger(in): AWAS 123 ii 10’ (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 57 iii 5; DP 113 iv 3 (m u n u s ); c: š u - í „Friseurin“: DP 110 vii 5, ibid. 111 v 5, ibid. 176 vii 2; d: k i - g u (- k ) „Leinenarbeiterin“: DP 230 vi 5;
190
Vgl. auch die Personennamen d b a - Ú - l ú - s a 6 - s a 6 (CTNMC 54 iii 9; ITT 2, 618 ii 18) und d b a - Ú - l ú - s a 6 (SAT 1, 435 ii 9; UET 3, 731 Rs. 4). 191 In Ur-III-zeitlichen Texten aus Lagas ist dieser PN auch noch bezeugt, s. z.B. ASJ 3, 172 Nr. 166:19 und CTNMC 54 Rs. iii 34. 192 Der bei G.J. Selz, UGASL 99 erwähnte Personenname d b a - b a 6 - m e n x - m u in DP 176 v 2 ist nach Ansicht der Kopie d b a - Ú - a m a - ĝ u 10 zu lesen, zur Zeichenform AMA vgl. den vorangehenden PN a m a - t é š - ĝ u 10 ! 193 Siehe auch VS 25, 37 viii 1 a m a - l [ a m - s a ĝ - k a m (?)], allerdings ohne sicheren Bezug zu unserem PN. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
104
Katalog der Personennamen
f.d b a - Ú - t é š - ĝ u
„Ba’U (ist) meine Lebenskraft“; DP 111 iii 7 (l ú i g i - n í ĝ i n )?; a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 20 xiv 11, ibid. 73 xiv 17 [ … ], ibid. 123 xviii 17; AWEL 1 xiv 15; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. v 16; CTNMC 4 xiv 12; DCS 3 xvi 8; DP 229 xvi 7’; Erm. 8378 Rs. v 7’; TSA 11 xiii 11; b: u r 5 - d ú m í „Hausgeborene Sklavin“: AWL 68 iii 4; DP 132 iii 8 (d a m k a !- k a r a 6 (GUR7), ibid. 133 v 4 (d a m s a ĝ - KU (= GÍN?)- k a ), ibid. 226 iii 5 (d a m k a - k a r a 6 (GUR7)); RA 71, 102 vi 12; TSA 5 iv 4’ (d a m s a ĝ - t u š ? - k a );194 VS 25, 11 vi 5, ibid. 71 vi 9; 10
f.d b a - Ú - u t u - ĝ u
10 „Ba’U (ist) meine Sonne“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 124 v 12; b: g é m e b a r - b é ĝ á l „Zusätzliche Arbeiterin“: DP 112 ix 8;
„Ba’U ist mein Lebensodem“;195 DCS 1 xv 9’ (Kopie: [ d b a - ] Ú - [ z i - ĝ u 10]); DP 227 iv 11 [ … ]?; a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 20 xiv 1, ibid. 21 xiv 2, ibid. 22 xvi 11, ibid. 72 xiv 2 [ … ], ibid. 73 xiv 8, ibid. 123 xviii 7’; AWEL 1 xiv 4, ibid. 6 xiv 14; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. v 20; CT 50, 34 xv 9; CTNMC 4 xiv 16; DCS 3 xv 17 [ … ], ibid. 4 xx 10’; DP 112 xiii 11, ibid. 229 xvi 11’; Erm. 14344 Rs. ii 7’; TSA 11 xii 19, ibid. 12 xiii 20; VS 25, 69 xv 19 [ … ]; b: g é m e - m a š „Ziegenmagd“: CT 50, 33 xii 13; TSA 10 xiii 12; c: í l „Träger“: AWAS 14 v 8, ibid. 15 v 10, ibid. 119 iii 7, ibid. 123 iv 21; AWEL 9 v 10; DP 228 v 8 (m u n u s );
f.d b a - Ú - z i - ĝ u
10
b a - z i „Er ist aufgestanden!“196 ITT 5, 9200 ii 5, ibid. 9201 i 2, ibid. 9208 iv 2; NFT p. 181 AO 4156 i 3; TSA 44 i 1; VS 25, 78 ii 1;
194
In DP 133 und TSA 5 im Schlussformular unter die l ú i g i - n í ĝ i n d b a - Ú g a k ù m u n u 4 k ù b a - m e „Leute von Ansehen der Ba’U, die (kultisch) reine Milch (und) reines Malz schenken, sind es“ subsumiert. 195 Für diesen PN s.a. ASJ 18, 157 Nr. 2 ii 11, Atiquot 4 pl. 2 Nr. 9 Rs. i 12, CTNMC 54 i 27, ITT 2, 618 iv 4, MVN 17, 56 Rs. iv 8, MVN 22, 18 Rs. i 12, 16, TCTI 2, 4163:2 u.ö. 196 Für diesen PN s.a. CT 7 pl. 4 BM 012033:2, für Belege aus Fāra s. F. Pomponio, La Prosopografia 57 sowie die in Lagas nicht bezeugte Variante a m a - b a - z i (ebd. 27). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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„Auf der Mauer ließ er ihn/sie sitzen (= wohnen)“;197 a: m á - g a l - g a l „(der) der großen Schiffe“: VS 25, 105 iii 5; 198
mbàd-a-bí-tuš
f.ĝiš b a n
„Bogen“; a: m u n u s „Frau“: AWAS 20 x 8, ibid. 123 xv 1’ [ … ] m u n u s - a m 6 ); DCS 3 xi 8; b: g é m e b a r - b é ĝ á l „Zusätzliche Magd“: AWEL 1 ix 1 [ … ]; DP 112 ix 7; TSA 11 viii 16;
b a r - t a b „Krüppel(?)“199, „Verbannt(?)“; VS 25, 38 iii 2 (Hapax);200 fbára-a-ȓá-nú
„Thron, der ständig wacht“; AWL 182 ix 2; DP 59 xi 18, ibid. 127 iii 5, ibid. 385 vi 3 (š ú m PN - k e 4 ì ú s ), ibid. 406 i 2 (Kopie: b á r a - a - ȓ á - [ n ú ]); a: m u n u s „Frau“: AWEL 53 i 12; DP 134 i 13; RTC 61 i 12;
b á r a - a n - n é „Thron, der den Himmel [ausfüllt?]“;201 a: ù š a r n a m - d u m u „Freunde der Kindschaft (der Herrscher)“: DP 128 ii 5, ibid. 129 ii 5;202 bára-a a: ù š a r „Bekannte, Freundin“: VS 27, 33 ii 11; b á r a - d e n - l í l - l e „Thron(sitz), den Enlil [kennt/liebt(?)]“; a: l ú - t i r „Waldarbeiter“: TSA 7 viii 11;
197
Lesung und Deutung des Namens, der nach P. Steinkeller, JAOS 115 (1995) 541 angesichts von parallelem d ú g i n a (EZEN×MIR=LAK 622)ki- a - b í - t u š (DP 592 iv 4) k i s i g (EZEN×SIG7)- a - b í - t u š zu lesen ist, ist umstritten, nach J. Marzahns Kopie liegt aber eher das Zeichen BÀD vor. 198 Das von J. Marzahn kopierte Zeichen entspricht RSP 286 IV bzw. RSP 287, das eingeschriebene Zeichen ist sicher nicht SIG7 (RSP 67)! 199 Siehe PSD-B 130 mit Verweis auf lexikalisch Proto-Izi II 339–340: b a r - t a b = a-kuú (MSL 13, 50) bzw. Izi F 372: [ b a r - t a b ] = ma-ku-u (MSL 13, 200); eine Verknüpfung mit dem Kompositumverbum b a r ~ t a b „verbannen“ ist ebenso denkbar, vgl. dazu auch P. Attinger, NABU 2004:79 „enflammer le corps“(?). 200 Der PN ist in dieser Form anderweitig nicht bezeugt, vgl. aber Ur-III-zeitlich die Personennamen u r - d ù r - b a r - t a b (AAICAB 1/1 pl. 29, 1911-205 Rs. 2; AUCT 1, 43:5; BCT 2, 52:4) bzw. g é m e - d ù r - b a r - t a b (AnOr 1, 292 ii 16). 201 Statt mit einer Vollform *b á r a - a n - n é - s i ist auch eine Verknüpfung mit dem PN b á r a - a n - n é - p à - d a „Thron(sitz), der von An erwählt ist“ (PSTUS 6:1) zu bedenken; s.a. folg. Anm. 202 Möglicherweise Kurzform zu b á r a - a n - n é - p à - d a (PSTUS 6: 1). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
b á r a - g a - n é „Sein/ihr Thron“; ELTS 22 (= SRU 117) iv 60 (d u m u i n i m - m a - n é - z i );203 f b á r a - ĝ i š g a l - a - t ú m (DU)
„Der Thron ist passend für das Postament“; AWEL 53 ii 4 (a m a s a ĝ ĝ a d n a n š e ), ii 9 (d a m ĝ í r - s u - k i - d u 10 ), ibid. 125 i 2 (a m a s a ĝ ĝ a d n a n š e AŠ), i 4 (d a m ĝ í r - s u - k i - d u 10 ); DP 127 i 9 (n i n é n s i - k a ), ibid. 134 ii 8 (a m a s a ĝ ĝ a d n a n š e ), ii 13 (d a m ĝ í r s u - k i - d u 10 ); RTC 61 ii 10 (a m a s a ĝ ĝ a d n a n š e ), iii 2 (d a m ĝ í r - s u k i - d u 10 ); bára-ĝišgal-la-túm SRU 35 vii 5 (l ú k i i n i m - m a - b é );
fbára-ir-nun
„Thron(sitz) mit fürstlicher Essenz“; AWL 176 vi 10 (d a m a l - l a ); DP 127 ii 8 (? n i n é n s i - k a ); DP 219 i 2 (d a m a l - l a , t ú g - d u 8 ); a: m u n u s „Frau“: AWEL 53 iii 4 (l ú u b 5 k ù - g a ) ; DP 134 iii 4 (id.); RTC 61 iii 9 (id.);204
m b á r a - k i - s u m u n (TIL!)
„Der Thron(sitz) ist ein ehrwürdiger Platz“; a: s u k k a l „Gesandter, Bote“: FAOS 5 En.I 19:7;
fbára-lú
„Thron (des) Menschen(?)“; DP 127 i 7 (Kopie: [ b á r a ] - l ú ; ? n i n é n s i - k a - m e ); a: l ú u b 5 k ù - g a „Bedienstete der ‚heiligen‘ Trommel“: AWEL 53 ii 7; DP 134 ii 11 (m u n u s ); RTC 61 ii 13 (m u n u s .);
fbára-nam-tar-ra
„Thron(sitz), der Schicksale entscheidet“; AWEL 149 i 2 (PN s i k i e - b a - a ), iii 5 (PN … ĝ i š b é - t a g ), ibid. 157 iv 3 (PN d u m u - m í ì - d ú - d a - a ), ibid. 209 ii 1 (id.); AWL 193 (= SRU 41) i 4 (PN e - š è - s a 10 ), ii 4 (PN e - n a - l á ); TSA 2 viii 5, ibid. 9 i 8 (s e s !- d ú PN), iii 6 (l ú k i - ḫ u l PN), a: d a m l u g a l - a n - d a é n s i l a g a s ki „Ehefrau des Lugalanda, Stadtfürst von Lagas“: ASJ 19 (1997) 54 (= YBC 1213) vii 3; AWAS 29 xii 4, ibid. 45 v 2, ibid. 50 ii 5, ibid. 59 (= MVN 3, 10) vii’ 2’, ibid. 71 viii 1’’, ibid. 74 iv 1, ibid. 80 vii 6, ibid. 82 iv 1, ibid. 92 iv 3, ibid. 93 v 3, ibid. 94 ii 4, ibid. 95 iii 2, ibid. 97 vi 3, ibid. 101 iv 1, ibid. 113 vii 2, ibid. 115 ii 2, ibid. 125 ii 3; AWEL 17 (= SRU 45) iv 1, ibid. 23 xvi 3, ibid. 24 x 2, ibid. 26 xi 3, ibid. 28 v 4, ibid. 29 viii 1, ibid. 33 ii 2, ibid. 39 v 7, ibid. 45 vi 2, ibid. 49 viii 3, ibid. 51 iv 4, ibid. 53 x 4, ibid. 79 vii 5, ibid. 85 iii 2, ibid. 125 x
203
Für diesen PN s.a. ECTJ 102 i 7; ITT 4, 7076:2 und Nik. 2, 22:6. Siehe auch FAOS 5 Giš. v. Umma 1:2 (b á r a - i r - n u n d a m ĝ i š - š á - k i - d u 10 l u g a l u m m a x - k a - k e 4 ). 204
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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2, ibid. 128 i 6, ibid. 140 iv 1, ibid. 141 iii 1, ibid. 143 ii 5, ibid. 144 v 5, ibid. 145 vi 7, ibid. 148 iii 5, ibid. 153 iv 3, ibid. 154 iii 2, ibid. 156 v 1, ibid. 167 ii 1, ibid. 168 ii 1, ibid. 169 ii 3, ibid. 172 ii 3 [ … ], ibid. 173 v 2, ibid. 175 v 3, ibid. 179 iv 1, ibid. 181 v 1, ibid. 182 iii 4, ibid. 183 iii 5, ibid. 184 iii 5, ibid. 185 ii 1, ibid. 186 iii 7, ibid. 187 iii 4, ibid. 189 iii 4, ibid. 190 iii 1, ibid. 191 iv 2, ibid. 192 ii 2, ibid. 194 vii 1, ibid. 195 iii 6, ibid. 196 vi 3, ibid. 198 iii 4, ibid. 199 iii 4, ibid. 200 iii 1, ibid. 201 iii 4, ibid. 205 i 5, ibid. 207 iv 1, ibid. 210 iii 1, ibid. 214 i 4, ibid. 215 i 3, ibid. 216 i 5, ibid. 236 vi 1, ibid. 239 ii 5, ibid. 252 ii 3, ibid. 253 iv 6, ibid. 254 iv 3, ibid. 257 iv 2, ibid. 259 iv 4, ibid. 261 iv 5, ibid. 262 iii 4, ibid. 263 iii 2, ibid. 265 v 7, ibid. 274 iii 6, ibid. 277 vi 5, ibid. 280 ii 6, ibid. 282 ii 4, ibid. 292 ii 2, ibid. 300 ii 4, iv 4, ibid. 301 vii 4, ibid. 312 ii 3, ibid. 314 ii 1; AWL 5 ix 4, ibid. 6 v 4, ibid. 7 x 8, ibid. 25 ii 1, ibid. 39 vii 4, ibid. 40 v 4, ibid. 41 viii 4, ibid. 42 ix 5, ibid. 47 iv 4, ibid. 60 vi 2, ibid. 67 iii 1, ibid. 68 x 3, ibid. 69 iii 6, ibid. 92 viii 1, ibid. 99 vii 3, ibid. 100 vii 3, ibid. 101 vi 2, ibid. 102 i 3, ibid. 105 iii 1, ibid. 106 ii 2, ibid. 107 iv 2, ibid. 108 iii 3, ibid. 110 i 4, ibid. 114 iii 3, ibid. 117 v 1, ibid. 118 iv 3, ibid. 119 iv 4,, ibid. 120 iii 1, ibid. 121 iii 3, ibid. 122 iv 4, ibid. 125 iv 3, ibid. 126 x 1, ibid. 129 vii 4, ibid. 130 ix 2, ibid. 134 vii 9, ibid. 135 v 5, ibid. 152 xi 3, ibid. 154 xi 3, ibid. 159 ii 5, ibid. 160 iii 3, ibid. 161 ii 1, ibid. 162 iii 3, ibid. 164 ii 5, ibid. 165 ii 1, ibid. 166 ii 1, ibid. 170 iii 1, ibid. 172 vi 1, ibid. 174 iv 3, ibid. 175 ix 5, ibid. 178 v 5, ibid. 179 iv 5, ibid. 184 iii 4, ibid. 186 vi 1; Babyloniaca 4, 247 (Edin 09-405,35) Rs. i 3; DCS 6 xi 4’, ibid. 8 xii 4; DP 14:1 (= Amiet, Glyptique 215:1102)205, ibid. 25 iii 3, ibid. 44 ix 3, ibid. 47 xiii 2, ibid. 50 vii 6, ibid. 52 iii 1, ibid. 53 xix 3, ibid. 54 vi 3 (a l a m PN), ibid. 57 ii 1, ibid. 61 ii 2, ibid. 64 ii 2, ibid. 65 iv 2, ibid. 67 vi 4, ibid. 72 vi 5, ibid. 75 vii 3, ibid. 76 vi 1, ibid. 79 I 3, ibid. 81 ii 1, ibid. 84 v 2, ibid. 85 iii 1, ibid. 86 iii 3, ibid. 87 v 1, ibid. 90 ii 1, ibid. 95 viii 3, ibid. 96 iv 6, ibid. 124 v 1 (ù š a r PN), ibid. 125 vi 7 (ù š a r PN), ibid. 131 vi 5, ibid. 132 xii 3, ibid. 134 xiii 1, ibid. 145 xii 4, ibid. 157 x 5, ibid. 168 iv 3, ibid. 174 v 3, ibid. 178 ii 4, ibid. 179 iii 6, ibid. 180 v 2, ibid. 181 iv 4, ibid. 182 v 2, ibid. 184 vi 1, ibid. 185 iii 3, ibid. 186 iii 3, ibid. 187 v 1, ibid. 188 iv 3, ibid. 191 x 4, ibid. 192 ix 1, ibid. 193 vii 1, ibid. 196 vii 4, ibid. 198 xi 2, ibid. 199 ii 1, ibid. 200 i 4, ibid. 201 i 3, ibid. 204 iii 2, ibid. 205 iv 1, ibid. 206 vii 4, ibid. 207 iii 1, ibid. 208 iii 1, ibid. 209 ii 3, ibid. 210 ii 1, ibid. 211 v 4, ibid. 212 iv 2, ibid. 213 I 3, ibid. 214 ii 1, ibid. 217 ii 2, ibid. 218 vii 7, ibid. 220 x 1, ibid. 221 vi 4, ibid. 222 xi 1 [ … ], ibid. 226 xiv 3, ibid. 234 viii 3, ibid.235 iii 1, ibid. 236 iii 1, ibid. 239 ii 3, ibid. 240 ii 1, ibid. 241 ii 1, ibid. 242 ii 4, ibid. 245 ii 1, ibid. 247 iii 2, ibid. 249 iii 4, ibid. 251 iii 2, ibid. 252 iii 1, ibid. 254 iii 2, ibid. 255 iv 5, ibid. 268 ii
205
Zu diesem Siegel vgl. J.S. Cooper, SARI I (1986) 69 s.v. La 8.3. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
2, ibid. 269 ii 3, ibid. 271 iii 1, ibid. 272 iv 4, ibid. 276 iv 1, ibid. 277 v 2, ibid. 278 vii 1, ibid. 279 vii 10, ibid. 282 iv 3, ibid. 286 iv 2, ibid. 290 ii 5, ibid. 292 iii 2, ibid. 322 iv 5, ibid. 338 vi 1 [ … ], ibid. 364 iii 1, ibid. 370 iii 1, ibid. 371 iii 3, ibid. 375 vi 6, ibid. 376 iii 5, ibid. 377 iii 4, ibid. 378 iii 2, ibid. 379 iv 2, ibid. 380 ii 6, ibid. 381 iii 4, ibid. 382 iii 2, ibid. 383 vi 2, ibid. 384 iii 2, ibid. 409 vi 5, ibid. 410 viii 7, ibid. 411 iii 5, ibid. 431 viii 3, ibid. 432 x 3, ibid. 433 viii 3, ibid. 511 ii 5, ibid. 517 iii 2, ibid. 518 ii 1, ibid. 551 iv 1, ibid. 561 iii 2, ibid. 574 xii 6, ibid. 622 xii 5, ibid. 623 x 7, ibid. 624 ix 2, ibid. 625 vii 3, ibid. 626 iv 5, ibid. 627 iv 5; Erm. 14329 iv 4; Erm. 14330 i 2 (k i d l i 9 - s i 4 - n a - š è PN ĝ i š b é - t a g ); Erm. 14335 iii 1; Erm. 14338 iii 5; Genava 26, 1 (MAH 15855) ix 5, ibid. 2 (MAH 15998) vii 1, ibid. 6 (MAH 16248) iv 3, ibid. 7 (MAH 15856) v 4; JCS 46 (1994) 11ff. iii 4; MCS 2, 15 3 iv 4; MLVS 2 iii 1, ibid. 5 iv 1 [ … ], ibid. 11 i 3 [ … ]?, ibid. 12 i 5, ibid. 916 iv 5 (m a š - d a - r i - a PN); RA 63 (1969) 97f. (AO 4653) i 6 ( p i s a ĝ - d u b ), ibid. 98f. (AO 4652) i 6 ( p i s a ĝ - d u b ); RA 71, 102 xv 4; RTC 19 ii 3, v 1, vii 3, ibid. 25 ii 4, ibid. 27 vi 6, ibid. 30 iii 8, ibid. 32 iv 4, ibid. 35 vi 4, ibid. 37 iii 1, ibid. 40 vi 3, ibid. 42 iv 1, ibid. 43 ii 1, ibid. 46 Rs. iii 2, ibid. 47 x 9, ibid. 49 iii 5, ibid. 51 xii 7, ibid. 52 viii 4, ibid. 53 vii 5, ibid. 54 xiii 4 [ … ], ibid. 58 xiii 6, ibid. 61 Rs. vii 2, ibid. 64 iii 4, ibid. 66 ix 5, ibid. 68 v 3, ibid. 71 x 6, ibid. 72 iv 2; SIL 315 iii 3; TSA 1 xiii 9, ibid. 10 xv 4, ibid. 21 v 6, ibid. 24 iv 4, ibid. 26 vii 3, ibid. 37 iv 4, ibid. 49 ii 1; VAT 4459 vi 5; VS 25, 8 viii 2, ibid. 11 xv 4, ibid. 12 iii 5, ibid. 13 iii 2, ibid. 14 xii 5 (Kopie: b [ á r a - n a m ] - t a [ r r ] a ) , ibid. 15 vi 2, ibid. 19 iii 3, ibid. 23 v 3, ibid. 24 v 1, ibid. 25 iv 5, ibid. 34 v 4, ibid. 36 ix 3, ibid. 37 x 5, ibid. 41 xiii 4, ibid. 47 iii 5 [ … ], ibid. 48 iv 4, ibid. 51 iii 1, ibid. 53 iii 4, ibid. 54 iii 3, ibid. 55 iii 3, ibid. 59 iii 4, ibid. 63 iii 4, ibid. 67 vi 6, ibid. 71 xv 4, ibid. 77 iv 3, ibid. 97 viii 3, ibid. 101 vi 1; VS 27, 7 viii 2, ibid. 14 iii 5, ibid. 19 vi 4, ibid. 22 vi 1, ibid. 32 vii 3, ibid. 41 v 6, ibid. 48 v 6, ibid. 53 iii 1, ibid. 61 ii 5, ibid. 68 iv 1, ibid. 70 ii 3, ibid. 73 vii 3, ibid. 78 iv 3, ibid. 80 v 7, ibid. 81 v 3, ibid. 85 i 4, v 1, ibid. 89 iii 2, ibid. 95 iv 3; Wengler 1 vi 1; b: d u m u a m a r - k u ’ a r a ki - k a „Tochter des Amar-Ku’ara“: DP 31 (= SRU 31) iii 8;206 bára-nam-tar AWL 192 (= SRU 40) i 4; bára-nam AWL 192 (= SRU 40) ii 5; 206
Bei der in diesem Hauskaufvertrag bezeugten Frau gleichen Namens besteht keine Personenidentität mit der bekannten Ehefrau des Lugalanda, da es sich bei den dort genannten Eltern Asag (DP 31 i 2: d a m a m a r - k u ’ a r a ki - k a ) bzw. A m a r - k u ’ a r a ki (ibid. iii 9) nicht um die Eltern der Herrscherin handelt; zu diesem Text s.a. die Bemerkungen in Balke (2011a) und die Diskussion in Beld (2002) 70–74. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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b á r a - s à g (PA)- n u - d i „Thron(sitz), der nicht umzustürzen ist“;207 AWL 68 vi 2 ( PN → u r - d n i n - ĝ í r - s u ); FT 2 pl. 43 AO 12174 v 2 (l ú k i i n i m - m a - b é );208 a: s a g i „Mundschenk“: DP 132 vii 1; b á r a - sa s a g 7 (GAN)- n u - d i FAOS 5 Urn. 21 c) 3; fbára-u
4 - s ù - š è „Thron (sitz) bis in ferne Zeit”; DP 32 (= SRU 32) iv 12, v 11 (d u m u PN → u r - d d u m u - z i ); a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 21 ii 17 [ … ], ibid. 72 ii 16 [ … ]; AWEL 6 ii 18 ( g ú - b a ); TSA 12 ii 16; a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 iv 1 [ … ]; VS 25, 69 ii 6; c: u r 5 - d ú - m í „hausgeborene(?) Sklavin“: AWAS 17 vii 1, ibid. 122 ix 4; TSA 16 vii 14, ibid. 17 viii 9;
fbára-ul-gùr
„Der Thron(sitz) trägt Blumenpracht“; TSA 2 v 5 (dumu PN → m e - n i ĝ a r - t a );
b á r a - u l - d ú „Thron(sitz), der Prächtiges erschafft“; ELTS 22 (= SRU 117) iv 53 (d u m u u r - d d u m u - z i - d a ); „Der Thron ist der Leben(sodem) des Berglandes“;209 a: ú - b i l „Heizer“: DP 230 ix 8; bára-zi a: ú - b i l „Heizer“: AWAS 123 xv 3’;
mbára-zi-kur-ra
mbára-zi-šà-ĝál
„Thron(sitz), der Leben spendet“; a: a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWAS 7 viii 6, ibid. 8 ix 1, ibid. 10 viii 6, ibid. 118 viii 3; b: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWAS 14 viii 11, ibid. 15 ix 4, ibid. 52 xi 6; RA 71, 102 xi 1; VS 25, 11x 3, ibid. 71 x 8; c: s a g i „Mundschenk“: VS 25, 85 ii 1;
207
Der PN findet sich bereits im archaischen Corpus aus Ur (s. UET 2, 2 Rs. ii 4) und ist Fāra-zeitlich noch in der Variante b á r a - sá s a g 7 (GAN) - n u - d i (TSŠ 230 i 15; ELTS 8 Rs. xii 9) belegt; zu weiteren Belegen s. F. Pomponio, La Prosopografia 58f. s.v. b á r a (sá) s a g a n x (GAN) - n u - s á . 208 Für diesen PN s.a. TCVP 10 ii 1, ibid. 11 ii 1 (Zabalam). 209 Dass dieser einzige Beleg der Namensvollform aus der Regierungszeit Lugalandas stammt, sämtliche Belege für den Heizer namens b á r a - z i - š à - ĝ á l aber aus der Regierungszeit des IriKAgina, könnte ein Indiz für einen Namenswechsel dieser Person darstellen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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d: ú - b i l „Heizer“: VS 27, 13 xiii 2; mbára-zi
AWAS 20 xii 16, ibid. 72 xii 10 [ … ];210AWEL 1 xii 8, ibid. 6 xiii 4; CTNMC 4 xii 18; CT 50, 34 xiii 13; DP 112 xi 18, ibid. 161 iii 1 (PN b a r b é ĝ á l - k a m ), ibid. 171 xii 20; DCS 2 xiii 5’, ibid. 3 xiv 5; Erm. 8378 Rs. iii 16; RTC 52 iv 9 (g é m e PN → a m a r - g í r i d ki ); TSA 11 xi 9; a: a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWAS 6 xi 7, ibid. 9 ix 3, ibid. 57 ix 5; AWEL 13 xi 3, ibid. 52 (PN k ú r ); DP 130 ix 3, ibid. 647 vi 5 (PN k ú r ); VS 27, 6 x 6; bé- su- ba4 „Er hat es (= Kind?) eingerieben“;211 AWAS 70 viii 3’, ibid. 120 xv 14 (fehlt in AWAS), ibid. 123 ix 16; AWEL 3 vii 2 (l ú é - n a m ); CT 50, 36 xiv 11 (n i t a )?; DCS 3 ix 17 (Kopie: b [ i - s u ! ] - ĝ [ á ] ?); DP 120 iii 6 (d u m u PN → u r - d a - LUM - m a ), ibid. 136 viii 1 (l ú é - n a m ), ibid. 230 xvii 16’; RTC 76 iii 3; SRU 75 ii 5 (l ú k i i n i m - m a - b é ); TSA 15 xiv 18 (lú e11?); VS 25, 38 iii 5; VS 27, 33 i 7 (ù š a r n e , i r i - KA g a l - ù ĝ - k e 4 … e - n e - b a ); a: g é m e s á - d u 11 „Magd (mit) regelmäßiger Lieferung“: AWEL 1 viii 6; Christie’s Erlenmeyer 58 ix 1; CT 50, 34 ix 8; CTNMC 4 ix 1; DP 112 viii 10; TSA 11 viii 1; b: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (befindlich)“: AWAS 20 ii 13, ibid. 21 i 19 [ … ], ibid. 72 i 19 [ … ], ibid. 73 ii 11; AWEL 1 ii 11, ibid. 6 ii 1; CT 50, 34 i 15; CTNMC 4 i 15; DP 112 ii 11; TSA 11 ii 10, ibid. 12 i 19; c: g é m e m a š „Ziegenmagd“: CT 50, 33 xii 16; Erm. 14344 Rs. iii 7’; TSA 10 xiii 15; d: a - g a - a m „Röhricht(-Arbeiterin)“212: TSA 10 xi 15 (Kopie: b i - s u [ ĝ á ]); VS 25, 89 ix 5; e: a d - k u p 4 „Rohrmattenflechter“: AWAS 75 v 9; f: l ú - ĝiš š i n i g „Bediensteter der Tamarisken“: AWAS 16 xiv 6, ibid. 18 v 3 (l ú š e - b a t a k a 4 - a d b a - Ú ), ibid. 64 ix’ 5’, ibid. 120 xiv 7; AWEL 2
210
Hier handelt es sich um den Vorsteher der zuvor genannten Mahlmägde (g é m e k i k k e n ), der wohl als KN zum Brauer Barazišaĝal zu stellen ist. 211 Eine sumerische Deutung dieses Namens bleibt zwar unsicher, aber die Annahme einer finiten Verbalform * / b e - n - VB - a ( m )/ zur verbalen Basis s u b 6 /s u - u b „abwischen, (ein)reiben“ mit Determinationssuffix bzw. enkl. Kopula scheint dennoch nicht ausgeschlossen. 212 Diese zumeist weiblichen Personen zugeordnete Tätigkeit hat nun M. Civil, The Law Collections of Ur-Namma, in A.R. George (Hg.), Cuneiform Royal Inscriptions and Related Texts in the Schøyen Collection (CUSAS 17, 2011) 280 aufgrund der engeren Verbindung zu den Pförtnern (ì - d u 8 ) als „Pförtnergehilfin“(?) zu bestimmen versucht und eine Ableitung von ar. ̓a’gama „close the door“ erwogen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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xiii 11; DP 114 xiv 18; TSA 14 xiii 22; g: n í ĝ - D I N „Prüfer, Späher(?)“213: DP 128 i 6, ibid. 129 i 6; h: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 20 ix 6(?); i: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 iii 2; VS 25, 69 i 8(?); b ì l - a n - d a „?“;214 BiMes 14 i 4 ( š u b à d BN?); b ì l - l a - l a „?“;215 FAOS 5 Urn. 51 Rs. iv 2; b u - d a - š i - í r „?“;216 AWEL 310 iii 3, 9 (PN - r a e l a m ki e - n a - á ĝ ); BU - p u m „?“ ELTS 19a i 6; BU - s u - e „?“;217 DP 339 ii 3 (g é m e
d
b a - Ú - k a ; d u m u i r i - a z ki - k a );
BU - u m - u m „?“; AWEL 3 iii 19? (l ú -[ i n i m - d u 11] ; l ú d b a - Ú ); DP 136 iii 9 (l ú i n i m d u 11; l ú d b a -Ú ); Wengler 2 i 10 (l ú u r -d.šè š e r 7-d a );218 bù-la-lí „Mein? reizender Mund(?)“; DP 38 i 2 (k ù - l u ḫ - ḫ a PN), ibid. 101 ii 1 (u r 5 ?[=PA.DUL?] - d ú é - š à - g a 213
Diese Berufsbezeichnung, so nach Kontext wahrscheinlich, kann ich sonst im Corpus nicht nachweisen, die gegebene Übersetzung setzt eine Verbindung zu lú d i n „Späher“ voraus (s. AHw 309 a s.v. ḫajjātu). 214 Obwohl nach Kontext ein Personenname wahrscheinlich ist, bleiben Lesung und Deutung unklar; strukturell ist der PN möglicherweise mit den bei Pomponio, La Prosopografia 59ff., aufgeführten Namen mit initialem b i l x (ĜIŠ.PAP.NE) zu verbinden. 215 Strukturell vergleichbar mit dem PN b i l x (ĜIŠ.PAP.BE)- l a (vgl. Pomponio, La Prosopografia 61) oder auch als Hybridform aus b ì l ( x ) „der Alte(?)“ + la-la „Fülle“ zu deuten? 216 Vgl. die Anmerkungen zu den nicht-sumerischen Personennamen s.v. 1.1.5 mit Verweis auf elamisch akšir „lenken“ bei R. Zadok (1984) 5 s.v. AKŠIR „lenken“. 217 Zu diesem vielleicht hurritischen Namen (< hurr. *puz ) s. bereits s.v. 2.1.5 zur Gruppe der nicht-sumerischen Anthroponyme. 218 Diese Konskriptionsliste weist die aufgeführten 100 Personen als „Leute, in Formation aufgestellte Truppe, die bei Mauer liegt (d.h. lagert)“ aus; zu diesem PN s. vielleicht auch ECTJ 54 ii 2 [ (x)] - u m - u m ! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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k a - k e 4 ), ibid. 137 iv 3 (l ú PN - m e ); a: n u - b à n d a é - g a l „Palastinspektor“: ELTS 23 (= SRU 118 = NF p. 263) face A: iv 1;219 BÚN - ti „Geschwollene Rippe(?)“; 220 ELTS 22 iii 40 (d u m u m u - n é - k a l a m - m a ); b u r u 5 mušen - t u r „Kleiner Spatz“;221 AWEL 3 iv 12 (Kopie: ḪUmušen - t u r ; l ú s e s - l ú - d u 10 ); DP 128 ii 2 (d a m u r - d n i n - p i r i ĝ ), ibid. 129 ii 2 (d a m u r - d n i n - p i r i ĝ )222; VS 27, 33 ii 8 (d a m u r - d n i n - p i r i ĝ ); a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iv’ 6’;
D „Geliebt(?)“; 223 DP 120 vii 12 (d u m u PN → u r - d n i n - ĝ í r - s u ), ibid. 345 i 5 (m á PN - k a k a m ), ibid. 423 i 2, ibid. 476 iii 2 (m á PN - k a ĝ á - ĝ á - d è ), ibid. 656 i 5; ELTS 22 (= SRU 117) ii 4 (d u m u s i r a r à - p a - è ), ii 41 (d u m u PN → s i r a r à - p a - è ); FAOS 5 AnLag. 30:2; SRU 35 viii 7 (l ú k i - i n i m - m a b é ); a: m á - l a ḫ 4 „Schiffer“: DP 486 v 5 (e l a m ki- t a m u - d e 6 ), ibid. 637 viii 1; b: u g u l a „Aufseher“: DP 92 i 3; c: s a ĝ ĝ a é - g a l „Palastverwalter“: AWL 168 v 2;
mda-da
219
Für diesen PN s.a. CT 50, 146 Rs. 4 (n a r ), ITT 1, 1120:2 (sarg.); CT 1, pl. 2–3 BM 17743 Rs. i 3 (e n g a r ) und die vergleichbaren PNN bù-la-la (TCTI 2, 4182:5; RTC 406 Rs. 2), bù-la-al (Nisaba 16, 170 Rs. 8), bù-la-mu (MVN 21, 361:3; Nisaba 1, 74:6) sowie bu-la-lí (BBVO 11, 285 6N-T451 Rs. i 3’; NRVN 1, 237:5; UET 3, 18:3; ZA 53, 75 Nr. 17:7); vgl. auch CAD L 50 d) s.v. lalû A zu altakkadischen Personennamen. 220 In ELTS S. 78 ist der Name als KA+IM - t [ i ]? umschrieben, während Edzard, SRU 188 ad Nr. 117 iii 5’ I b ú n - n [ a ] umschreibt. 221 Vgl. auch DP 546 i 1 2.2.0 GÁNA b u r 5 - r é g u 7 - a „Feldfläche, die von Heuschrecken abgefressen worden ist“; für b u r u 5 „Heuschrecke“ bzw. b u r u 5 mušen - t u r als PN s.a. MVN 13, 437 Rs. 3 ĝ ì r i b u r u 5 - ĝ u 10 und NSGU 2, 75:15. 222 Die in DP 128 und 129 genannten Personen werden am Schluss als ù š a r n a m - d u m u s a 6 - s a 6 d a m i r i - KA - g i - n a „Freunde der ‚Kindschaft‘ der Sasag, der Ehefrau IriKAginas“ subsummiert. 223 Der PN ist bereits Fāra-zeitlich belegt, s. F. Pomponio, La Prosopografia 63; s.a. PSTUS 7 ii 2, ibid. 11 ii 3, ibid. 12 Vs. 2’ (Ur) und OSP 1, 121 Rs. ii 4’, iii 3’ sowie ECTJ 91 i 2; als semit. PN da-da (< /dādu/) ist dieser PN auch in Tell Beydar bezeugt, s. Subartu 2, 1 i 5, ibid. 4 Rs. i 2; für Belege aus Tutub vgl. auch W. Sommerfeld, Die Texte der Akkade-Zeit I (1999) 163. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„?“;224 a: d a m - g à r a „Kaufmann“: RTC 25 i 3 (PN u m m a ki- š è b a - d e 6 ); VS 27, 46 i 3;
mda-du-lu 5
„An seiner/ihrer Seite(?)“; 225 a: k i - s i k i (- k ) Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf der) Tafel (befindlich)“: AWAS 20 iv 11, ibid. 21 iii 12, ibid. 22 i 2, ibid. 72 iii 12, ibid. 73 iv 9; AWEL 1 iv 2; Christie’s Erlenmeyer 58 iv 11’; CT 50, 34 iv 14; CTNMC 4 iv 15; DCS 3 iv 8’; DP 112 iv 4, ibid. 229 iv 12 [ … ]; Erm. 8378 iii 8; TSA 11 iv 1, ibid. 12 iii 12; a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 iv 3; a x (DA) - n a 226 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWEL 6 iii 13;
fda-na
d a b 5 - b a - n i „Halte ihn fest“;227 DP 590 vii 1 (? n e - s a ĝ ); d a m - a - ĝ u 10 „Der Ehemann? (ist wie) mein Vater“;228 DCS 1 xiv 7’; ITT 5, 9202 i 5, ibid. 9207 iv 4, ibid. 9212 Rs. 3; a: n a r „Musikant“: AoF 22 (1995) 111f. iii 12’; b: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vi 18, ibid. 21 vi 15, ibid. 72 vi 19 [ … ], ibid. 73 vi 16; AWEL 6 vi 19, ibid. 18 vii 2;CT 50, 34 vii 3; CTNMC 4 vi 18; DCS 3 vii 3; DP 112 vi 4 (Kopie: d [ a m ] - a - [ ĝ ] u 10); TSA 11 vi 4, ibid. 12 vi 17; c: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 19 xi 15, ibid. 20 xiii 21, ibid. 21 xiii 20, ibid. 22 xvi 10, ibid. 72 xi 16, ibid. 73 xiv 6, ibid. 123 xviii 5’; AWEL 1 xiv 2, ibid. 6 xiv 12; CT 50, 33 xi 19, ibid. 34 xv 7; CTNMC 4 xiv 14; DCS 3 xv 15 [ … ], ibid. 4 xx 8’; DP 112 xiii 9, ibid. 229 xvi 9’; TSA 10 xii 17, ibid. 11 xii 17, ibid. 12 xiii 17; VS 25, 69 xv 18; d: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 i 9; VS
224
Wohl ein semitischer PN „Geliebt ist der Gott(?)“ (< /dādu/); vgl. Krebernik [1998] 262 mit Anm. 220); für Belege aus Fāra s. F. Pomponio, La Prosopografia 63. 225 Zu diesem PN s.a. CUSAS 11, 44 ii 3 (Adab). 226 Zur grafischen Alternanz von á und a x (DA) vgl. auch P. Attinger, ZA 87 (1997) 113ff. s.v. á ~ k ú š , á ~ m a ḫ /m á ḫ und á ~ á ĝ - (ĝ á ). 227 Hier zu vergleichen sind möglicherweise Ur-III-zeitliche Personennamen mit dem Bildungselement - / d a b 6 ; d a - b a - a n / (s. Steinkeller, FAOS 17, 282–283 zu l u g a l d a b 6 - b a - a n in AUCT 1 949:10) mit Bezug auf den deifizierten Kanal bzw. Fluss Ṭabān! 228 Für diesen PN s.a. OSP 1, 23 xi 1, ansonsten ist der PN weder in Fāra noch im Ur-IIICorpus bezeugt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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25, 69 iv 10; e: g é m e - m a š „Ziegenmagd“: AWEL 1 xv 11; d a m - d a - n u - s á „Es (= Kind) gleicht nicht der Ehefrau(?)“;229 DP 230 xvii 2’; RTC 63 i 6; d a m - d i ĝ i r - ĝ u 10 „Die ‚Gemahlin‘ (ist) mein (persönlicher) Gott“;230 AWAS 39 iv 4 (a š a 5 š u k u PN), ibid. 60 ii 2’; AWEL 8 iv 1, ibid. 14 ii 11 ( PN), ibid. 19 vii 6 (l ú PN → g ú - a b - b a - k i - d u 10 ), viii 1 (l ú PN → ĝ i s k i m - n u - t ì l ), ibid. 281 iii 3 (? u r - s a ĝ g a l - ù ĝ ), ibid. 284 ii 4; AWL 68 ix 2 (d a m s a ĝ ĝ a d n i n - g u b l a g a ), ibid. 85 iv 8 (PN l á - u x a m 6 ), ibid. 86 i 3 (l á - u x PN), ibid. 195 iii 9 (l ú PN → u r - d i n a n n a ); DP 31 (= SRU 31) iv 17 (d u m u a - b a - m u - n a - ), ibid. 40 v 8, ibid. 120 vii 8, ibid. 141 ii 5 (l ú PN - m e ), ibid. 231 v 10’,231 ibid. 360 ii 8, ibid. 404 i 3, ibid. 438 i 2 (ĝ i š PN t i r a m b a r ki - t a m á - a e - m e - ĝ a r - r a - a m 6 ), ibid. 439 i 2, ii 1, ibid. 504 i 4, ii 4, iii 4, ibid. 525 i 5 (š e PN), ibid. 582 ii 2, ibid. 584 ii 2 (a š a 5 PN), ibid. 586 iii 2 (l ú PN → u r - t ú l - s a ĝ ), ibid. 590 ix 8 (l ú PN → g ú - a b - b a - k i - d u 10 ), ibid. 603 i 7 ( d u b - s a r ?), ibid. 615 iii 2, ibid. 617 i 2, ibid. 633 iii 4, v 4, ibid. 637 i 6, ibid. 659 ii 3 (PN … s u r x - r e e d a b 5 ); TSA 7 i 5, ibid. 23 iii 1, v 1; VS 25, 84 ii 5 (k í ĝ - b é PN); VS 27, 7 ii 3; a: ĝ i š - k í ĝ - t i „Handwerker“: AWEL 52 ii 5 (PN k ú r ); DP 484 ii 6; b: ú r d u s a ĝ ĝ a (- k ) „Sklave des Tempelverwalters“: RTC 16 (= SRU 43) v 1; c: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: Wengler 2 ii 6; d: u g u l a „Aufseher, Obmann“: AWL 39 iii 2, ibid. 84 iv 3, ibid. 129 iii 7, ibid. 130 iv 4, ibid. 172 ii 4 (u g u l a à g a - ú s ); DP 135 v 3, ibid. 192 ii 1 (Kopie: d a m - [ d i ĝ i r ] - ĝ u 10 ), ibid. 441 ii 2232, ibid. 503 ii 4, iii 7; VS 25, 43 vi 4, ibid. 89 i 8; e: RU - l u g a l „Untergebener (des) Königs“: AWAS 12 iii 1 (m á - l a ḫ 5 ?), ibid. 13 iv 3(?), ibid. 67 iii 5 (PN k ú r ), ibid. 81 iii 3; DP 121 iii 3; MLVS 8 iii 1; VS 27, 13 ix 1; 229
Bei solchen negierten Satzaussagen fällt es generell schwer zu bestimmen, ob es sich um objektive Beobachtungen bei der Geburt handelt oder um bewusst gewählte rhetorische Fragen mit eigentlich positiver Konnotation, es also gerade um die verblüffende Ähnlichkeit von Mutter und Tochter geht! 230 Zur möglichen Verbindung mit der Gottheit d d a m (- g a l ) s. G.J. Selz, UGASL 106 mit den Anm. 387+387. 231 Die Klassifizierung als Koch (m u ḫ a l d i m ) bei Struve, Onomastika 35 ist wegen der größeren Textlücke nicht sicher. 232 Aufgrund der Parallelität zu DP 438 und 439 ist auch dort wohl Damdiĝirĝu als u g u l a zu klassifizieren. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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f: à g a - ú s „Gefolgsmann“: AWAS 4 ii 1, ibid. 5 ii 2, ibid. 6 iii 4, ibid. 7 iii 8, ibid. 8 iii 11, ibid. 9 iii 9, ibid. 10 iii 3, ibid. 37 i 8, ibid. 55 iii 1 [ … ], ibid. 57 iii 8, ibid. 69 iii 7, ibid. 118 iii 8; AWEL 13 iii 7; DP 130 ii 1, ibid. 138 viii 1, ibid. 171 i 12, ibid. 602 iii 2; RTC 54 ii 1; VS 27, 6 iii 2, ibid. 9 iii 2; g: s a g i „Mundschenk“: DCS 8 iii 10; h: s i p a a n š e „Eselhirte“: DP 132 x 2 (d a m s a ĝ ĝ a d n i n - g u b l a g a ); i: s u r x (ERIM) s u ḫ 5 - ḫ a „Der ausgewählten Truppe (zugehörig)“: DP 135 iv 8; j: m a š k i m „Kommissär“: DP 278 vii 12; k: l ú i g i n í ĝ i n „Kontrolleur“: AWEL 79 iv 7; DP 623 viii 4, ibid. 624 iii 4, ibid. 644 iv 7; l: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: DP 622 vii 3(?) (l ú i g i - n í ĝ i n ), ibid. 641 vi 3; m: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWAS 11 ii 9;233 VS 25, 70 ii 7; n: s e s - t u š - a s u r x (ERIM)- r a (- k ) „Bereitstehender Ersatzmann der Mannschaft“: VS 25, 20 ii 4;234 o: a ĝ r i g „Hausverwalter“: VS 25, 79 x 13(?); p: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: VS 27, 96 i 2; „Die Ehefrau, die Enlil [kennt ?]“;235 AWL 68 iv 3 (d a m u r - é - m ù š , g a l d a m - g à r a é n s i - k a ); DP 132 iv 10 (l ú é - š à - g a )236, ibid. 226 iv 4’ (d a m u r - é - m ù š , g a l d a m - g à r a é n s i k a ); fdam-téš-ĝu 10 „Die Ehefrau (ist) mein(e) Stolz/Würde“; a: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 i 7; VS 25, 69 iv 8; a1: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel“: AWAS 72 iv 17; AWEL 6 iv 19; fdam-den-líl-le
233
Zuordnung mit G.J. Selz, AWAS 153 trotz des fehlenden Pluralmarkers - / m e /, ansonsten auch m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“ möglich! 234 Die derart klassifizierten Arbeitskräfte bezeichnet derselbe Text in Kol. v 2 als s e s s u r x - r a - k e 4 ì - í l „Die Ersatzleute der Mannschaft haben es (= Rohrbündel) getragen“, was die These, bei den s e s - t u š - a /š a 4 handele es sich um nur bei entsprechendem Bedarf eingesetzte Arbeiter, indirekt zu bestätigen scheint. 235 Wohl zu sarg. Personennamen wie l u g a l - d e n - l í l - l e (ITT 5, 6688 Rs. 2’’) bzw. l u g a l - d e n - l í l - l e - a n - z u (MVN 3, 81Rs. 4) zu stellen! 236 Nach diesem Zusatz liegt ein männlicher PN vor, obwohl nachfolgend, wie in AWL 68 und DP 226 auch, sich das klassifizierende Attribut d a m u r - é - m ù š g a l d a m - g à r a é n s i - k a „Ehefrau des Uremuš, Groß-Kaufmann des Stadtfürsten“ anschließt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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fdam-zi-ĝu
„Die Gemahlin (ist) mein Lebensodem“; DP 132 iii 10, ibid. 162 ii 5, ibid. 226 iii 7; RA 71, 102 vi 14; a: u r 5 - d ú m í „Hausgeborene Sklavin“: VS 25, 11 vi 7, ibid. 71 vi 11; 10
d a n 6 (UŠ×KÍD)- d a „(Der) gereinig wird(?)“;237 a: š u - k u 6 a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: DP 135 x 5, ibid. 177 ii 11 (Kopie: d a n 6 !- [ d a ]); „Mit einem Darda-Vogel(?)“;238 AWEL 3 vi 14; a: š u - i „Friseur“: DCS 8 ix 10; DP 110 iv 4, ibid. 111 ii 3, DP 231 xvi 5’; b: m i n ĝ u r u š „Ersatzarbeiter“: DP 135 vi 16; c: g u d u 4 (- g ) „Gudu-Priester“: AWEL 105 ii 5;
mdar-da
d i - e n - n é - m u - k u 5 „Der Herr hat (uns) das Recht gesprochen“; AWEL 84 i 3; mdi-utu
„Rechtspruch (des) Utu“; AWAS 48 iii 1 (e m e n u m u n - š è PN a š a 5 g ú - b à n - d a ); 124 i 13 (l ú g é m e - d b a - Ú - k a ); AWEL 16 ii 3, ibid. 20 i 16 [ … ], ii 7, ibid. 32 iii 4 (a š a 5 PN d u m u š à - n u - ĝ á l , n a r é - b a b b a r - k a - k a m ), iv 6 (id.), ibid. 122 i 2, ibid. 170 iii 2 (m a š a š a 5 - g a PN - k e 4 e - t a - è - a - a m 6 ); CTNMC 1 ii 1; ELTS 21 iii 2’ (? d n a n š e - n u - m e - a ), ibid. 22 iii 51 (d u m u b a n i , d u m u a š a 5 ); DP 117 i 17, iii 3 (PN - d a e - d a - s e 12 )239, ibid. 118 ii 5 ( s i p a a n š e s u r x - k a ?), iii 9 (PN - d a e - d a - s e 12 ), ibid. 122 i 2 (l ú p i s a ĝ ì - š u b - b a dn a n š e - k a s i g 4 d í m - m e - m e ), ibid. 130 xii 7, ibid. 192 iv 2, ibid. 193 iii 4, ibid. 363 (PN - k a - k a m ), ibid. 453 ii 8 (PN - k e 4 NA b í r i /d e 5 ), ibid. 577 vi 4 (a š a 5 PN - k a - k a m ), ibid. 578 iv 5, ibid. 592 vi 7, ibid. 632 iv 4, ibid. 643 iv 3; MLVS 8 x 4; RTC 18 (= SRU 60) i 2 (d u m u ĝ á - a - n a - a 5 ); TSA 23 v 9 (Kopie: d i ! (ŠÀ?) - u t u ), ibid. 31 viii 10; VS 25,
237
Sofern hier die verbale Basis / d a n ( a ) / (= zakû, zukkû) „rein, gereinigt sein“, wie sie auch in der Berufsbezeichnung g á b - d a n 6 enthalten ist, vorliegt, könnte man an akkadische Frauennamen wie za-ku-tu/tú (s. CAD Z 24 s.v. 2’) denken, nachfolgendes DA bleibt dennoch unklar, sofern nicht als / ( e ) d /marû+/ a /DET zu analysieren. 238 Der PN findet sich bereits in UET 2, 168 i 2 (= UET 2, S. 30 s.v. Nr. 217); zu Belegen aus Fāra für diesen PN s. F. Pomponio, La Prosopografia 64; bei der in den neusumerischen Rohrtexten aus Umma belegten Wendung (ĝ u r u š ) g i d a r - d a „(Arbeiter), die Rohr spalten (?)“ (BPOA 1, 7:3; Nisaba 23,127:5; UTAMI 4, 2781) handelt es sich hingegen um ein Verbalsyntagma (> / d a r - ( e ) d - a /). Ebenso denkbar bleibt eine Verknüpfung mit d a r mušen „schwarzer Fasan“ (Francolinus francolinus) +/da/KOM „jmd. mit einem Fasan(?)“. 239 Berufliche Zuordnung nicht ganz eindeutig, aber sicher nicht der Gruppe der g é m e k i k k e n zugehörig! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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21 i 5, ibid. 78 ii 4 ( l ú d i - [ u t u ] → a m a r - d ḫ e n d u r - s a ĝ ), ibid. 83 iv 3, ibid. 99 vii 5, ibid. 102 i 1 (z à PN - k a - t a ); VS 27, v 3;240 a: d a m - g à r a „Kaufmann“: ASJ 19 (1997) i 4, vi 4; ITT 5, 9202 i 7, ibid. 9207 iv 6 (Kopie: [ d i - u ] t u - A(?)), ibid. 9212 Rs. 5; b: à g a - ú s „Gefolgsmann“: AWAS 4 ix 7, ibid. 5 ii 3, ibid. 37 vi 6, ibid. 39 viii 14 (a š a 5 š u k u PN), ibid. 74 ii 4, ibid. 104 i 2;241 AWL 7 i 2; DP 536 ii 1; RTC 54 viii 5; VS 25, 41 xi 6, ibid. 70 viii 14, ibid. 79 vi 7? [ … ], ibid. 89 vi 2, ibid. 105 ii 8; c: k u š 7 „Knappe, Diener“: BiMes 3, 20 i 2; d: m a š k i m „Kommissär“: AWL 180 v 2; Genava 26, 7 vi 7; e: u 18 (GIŠGAL)- d i „Klagerufer“242: DP 32 (= SRU 32) vi 26; f: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 24 i 9, ibid. 25 i 9, ibid. 26 ii 2(?), ibid. 86 i 9 [ … ]; AWEL 13 xii 3, ibid. 22 i 9, ibid. 90 i 3 (PN - k e 4 e - n a š ú m ); AWL 72 i 6, iii 6 (PN s a ĝ - a p i n - k e 4 m u - s u r ); DP 116 i 6, iii 11? (PN - d a e - d a - s e 12 ), ibid. 543 iii 1 (s a ĝ - a p i n g é m e (sic) d b a - Ú k a ); TSA 18 i 9; VS 25, 74 vii 7243, ibid. 106 iii 1 (PN s a ĝ - a p i n - k e 4 a š a 5 FN - š è b a - d e 6 ); VS 27, 26 x 9, ibid. 27 iii 4 ([ … ]; s a ĝ - a p i n d u m u - d u m u - n e ), ibid. 77 iii 5 (s a ĝ - a p i n - n a d u m u - d u m u - k e 4 n e ); g: u g u l a „Obmann, Aufseher“: AWAS 113 i 3; AWL 130 ii 2; g1: u g u l a í l „Obmann der Träger“: RTC 52 ii 3; h: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur“: DP 194 iii 4; i: s a ĝ ĝ a p a 5 - s í r - r a (- k ) „Tempelverwalter von Pasir“(?): AWL 170 i 5;244 md i ĝ i r - a - ĝ u
„Die (persönliche) Gottheit (ist) mein Vater(?)“; AWAS 50 i 3, ibid. 96 v 4 (s a r - r a ĝ á - ĝ á - d è PN e - n a - š ù m ), ibid. 111 i 3 (PN b a - u g 7 , l ú - d u n - a u r - d.šè š e r 7 - d a ); AWEL 3 iii 13 (l ú K A . K A ); DP 136 iii 13 (l ú K A . K A ), ibid. 422 ii 4, ibid. 610 vi 1, 6 ( n u - k i r i 6 ??), 10
240
Für diesen PN s.a. BIN 8, 100 Rs. ii 2, Nik. 2, 49 Rs. 5, ECTJ 85 ii 4, OSP 1, 70 i 2, ibid. 114 ii 1 und PSTUS 14 iv 4, 6 (sarg.), während Ur-III-zeitliche Belege fehlen! 241 Ein Gefolgsmann dieses Namens kann von der Regierungszeit des Enentarzids (DP 195; Enz. o.J.) bis zu IriKAgina L 2 (DP 536) nachgewiesen werden. 242 Zu dieser Berufsbezeichnung und dem zugrundeliegenden lautmalerischen Verbum u 18 / ù l u ~ d u 11 / e / d i „ ,u’(a)! sagen“ vgl. P. Attinger, ELS 735–738 s.v. 5.3.195. und G.J. Selz, AWEL 424 ad Kol. iii 2; abgeleitet ist dieses Verbum möglicherweise von den typischen Geräuschen des südlichen Windes t u m u - ù l u ! 243 Gegen J. Marzahn, VS 25, S. 20 s.v. Personennamen wohl kein d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“, sondern Funktionsnennung ohne Personenzuweisung! 244 Nach Kontext scheint sich die Funktionsbezeichnung auf Di-utu zu beziehen, allerdings nennt derselbe Text auch einen s a ĝ ĝ a d ĝ á - t ù m - d u 10 (i 3) bzw. s a ĝ ĝ a d u g - r u (ii 3) ohne Verknüpfung mit einem Personennamen! Beachte auch die Anmerkungen bei G.J. Selz, UGASL 162 s.v. d l u g a l - p a 5 - s í r ( - a k ). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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ibid. 615 ii 3, ibid. 656 iii 2; RTC 51 x 6, ibid. 61 i 10; VS 25, 109 ii 2; VS 27, 4 iii 5; a: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: AWAS 6 v 1, ibid. 11 vi 12, ibid. 12 vi 11, ibid. 17 i 3, ibid. 23 i 10, ibid. 33 ix 7, ibid. 77 iii 5’, ibid. 80 i 6, ibid. 81 vi 11; AWEL 13 v 4, ibid. 59 xi 8, ibid. 60 x 3, ibid. 64 ix 8, ibid. 79 ii 4, ibid. 125 viii 10245, ibid. 145 ii 4, ibid. 284 iii 4 (ĝ i š - ù r z i - r í - n ú m - š è PN n u - k i r i 6 - k e 4 b a - d e 6 ), ibid. 293 iv 2; AWL 71 ii 1, ibid. 92 iii 3246, ibid. 93 i 2, ibid. 94 i 3, ibid. 130 ii 8; CT 50, 37 ix 4; DCS 8 ix 5; DP 105 ii 3247, ibid. 106 iii 4, ibid. 107 iii 4, ibid. 108 iv 4, ibid. 109 iv 3, ibid. 120 x 1 (l ú PN n u - k i r i 6 - k a m ), ibid. 121 vii 1, ibid. 130 iii 2, ibid. 158 ix 1, ibid. 171 vii 7, ibid. 192 ii 7, ibid. 193 i 4, ibid. 384 iii 6, ibid. 399 ii 2, ibid. 405 iii 4, ibid. 609 ii 4, ibid. 610 ii 3 (k i r i 6 PN), ibid. 629 iii 1 (Kopie: d i ĝ i r - [ a ] - ĝ u 10); Erm. 14348 i 9; MLVS 8 vi 2; RA 71, 102 i 4; SRU 42 iv 2 (PN - k e 4 b a - d e 6 ); RTC 54 iii 9, ibid. 66 vii 6; TSA 34 xi 6, ibid. 35 ix 8, ibid. 36 xii 3, ibid. 41 v 4 (PN n u - k i r i 6 - k e 4 m u - b a - a l ), ibid. 42 iii 6; VS 25, 41 viii 6, ibid. 74 vii 1, ibid. 79 i 3, ibid. 89 ii 7; VS 27, 6 iv 10 (Kopie: [ d i ĝ i r - a ] - ĝ u 10), ibid. 9 iii 4, ibid. 10 ii 4, ibid. 11 ii 3, ibid. 80 i 4;248 b: i g i - n u - d u 8 ĝ i š „Iginudu-Holzarbeiter“: AWAS 14 i 4, ibid. 15 i 4 [ … ], ibid. 16 i 6, ibid. 18 i 5, ibid. 52 i 4, ibid. 119 i 4, ibid. 120 i 6, ibid. 121 i 2’ (Kopie: [ d i ĝ i r - a ] - ĝ u 10), ibid. 122 i 9, ibid. 123 i 6’ [ … ]?; AWEL 2 i 9, ibid. 9 i 3; Christie’s Erlenmeyer 57 i 3; CT 50, 36 i 6; DCS 4 i 4; DP 113 i 5 (Kopie: [ d i ĝ i r - a ] - ĝ u 10), ibid. 114 i 9, ibid. 115 i 9, ibid. 227 i 3, ibid. 228 i 4, ibid. 339 i 5; RTC 52 vi 6; TSA 14 i 5, ibid. 15 i 9, ibid. 16 i 9, ibid. 25 i 7; VS 25, 8 iii 4, ibid. 11 i 4, ibid. 71 i 4; VS 27, 7 iii 5 (Kopie: [ d i ĝ i r - a - ĝ ] u 10); b1: i g i - n u - d u 8 ĝ i š - k í ĝ - t i „Iginudu-Handwerksarbeiter“: TSA 13 i 3, ibid. 17 i 9 [ … ]; c: u r 5 - d ú „Hausgeborener Sklave“: SRU 44 (= RTC 17) vii 2; d: (l ú ) n i n - d i ĝ i r „(Mann der) Nindiĝir-Priesterin“: DP 127 iv 5, ibid. 134 i 10; e: l ú u m u m - m a „Leichenträger(?)“249: DP 175 ii 1; 245
Ohne explizite berufliche Klassifizierung, aber nach den weiteren genannten Personen eindeutig als Gärtner zu bestimmen. 246 Nach Kol. iii 2 ist Diĝiraĝu für den „Garten des Zubi-Kanals“ (k i r i 6 i 7 z u b i - k a k a m ) zuständig gewesen. 247 Zuordnung nach Rubrum n u - k i r i 6 d b a - Ú - k e 4 - n e ERG s a 6 - s a 6 …- r a š u - n a ì n é - g i 4 „Die Gärtner der Ba’U haben es der Sasag … in deren Verfügung überführt“ in Kol. vii 2–7. 248 Für diesen PN s. ferner BIN 8, 25 i 2 (Umma; sarg.) und MVN 12, 287 Siegel 1:2, MVN 13, 464 Rs. 3. 249 Nach G.J. Selz, UGASL 60 Anm. 271 eine Klagesängerin im Totenkult, was unseren © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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f: ù n u (- d ) „Kuhhirte“: AWEL 257 ii 4; „Die (persönliche) Gottheit ist gnädig“;250 Christie’s Erlenmeyer 57 viii 2; CT 50, 36 ix 4; a: š u - í “Friseur”: AWAS 14 vi 14, ibid. 15 vii 1, ibid. 16 viii 17, ibid. 17 vii 13, ibid. 23 iii 11, ibid. 52 viii 11, ibid. 120 ix 2, ibid. 121 ix 8 [ … ], ibid. 122 x 2, ibid. 123 vi 4; AWEL 2 ix 1, ibid. 9 vii 4; DCS 4 vii 1 (Kopie: š u - [ í ]?), ibid. 8 x 9; DP 113 ix 8, ibid. 114 ix 10, ibid. 115 x 1 (Kopie: š u - í - ), ibid. 171 xvi 9 (Kopie: [ š u ] - í - m e ), ibid. 227 v 16 [ … ], ibid. 230 xiv 9’; RA 71, 103 viii 12; TSA 13 iii 15, ibid. 14 viii 17 (Kopie: [ š u - í ] - m e !), ibid. 15 x 2, ibid. 16 viii 13, ibid. 17 ix 9 [ … ]; VS 25, 11 viii 2 (…; š u - [ í ]), ibid. 71 viii 6 (Kopie: [ d i ĝ i r - a ] l - [ s ] a 6 ); b: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 120 viii 9; c: m ú ḫ (RSP 195)- d u 8 „?“: DP 135 iv 13;
md i ĝ i r - a l - s a
6
d i ĝ i r - a m a - ĝ u 10 „Die (persönliche) Gottheit (ist) meine Mutter(?)“; a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: DP 116 xii 3; b: n i t a „Mann“: DP 117 xi 10 (l ú a - e n - n é - k i - á ĝ ), ibid. 118 xi 10;251 mdiĝir-bàd
„Die (persönliche) Gottheit (ist) eine (Schutz-)Mauer“; AWEL 230 iv 5 (l ú d u n - a PN → a m a r - e z e m ); DP 577 vi 4 (a š a 5 l ú PN i m - n u n m u 5 - r u 5 - k a m ), ibid. 622 i 4 (u g u l a í l ?), ibid. 625 i 4; TSA 24 i 4; VS 25, 84 iii 1, ibid. 99 i 2; a: u g u l a „Obmann, Aufseher“: AWEL 173 i 4, ibid. 181 i 4; AWL 129 iii 6, ibid. 130 ii 1, ibid. 178 iv 4; DP 87 i 3, ibid. 192 i 10; RTC 27 vi 4, ibid. 72 iii 5; VS 25, 41 vi 6; a1: u g u l a í l „Aufseher (der) Träger“: RTC 52 ii 2; VS 25, 89 i 7; a2: u g u l a à g a - ú s „Aufseher (der) Gefolgsleute“: AWL 172 ii 2; b: à g a - ú s „Gefolgsmann“: DP 195 vii 2, ibid. 616 ii 1; c: m a š k i m „Kommissär“: VAT 4459 vi 9; d: s e s - t u š - a s u r x (ERIM)- r a (- k ) „Bereitstehender Ersatzmann der Truppe“: VS 25, 20 ii 3;
Namensträger zu einer Frau machen würde! 250 Siehe auch die PNN a m a - n é - a l - s a 6 „Seine Mutter ist gnädig“ (CT 50, 60:7; Nik. 2, 68 ii 2; sarg.) oder d e n - l í l (- l á ) - a l - s a 6 „Enlil ist gnädig/der des(?) Enlil ist gnädig“ (OSP 2, 48 ii 16, sarg.; NATN 152:4, ibid. 625:4, ibid. 641:4, ibid. 662:3, u.ö., Ur-III); allerdings wird das sargonisch und präsargonisch noch häufige Bildungsmuster - / a l - s a 6 / in den Ur-III-zeitlichen Personennamen, sieht man von de n - l í l (- l á )- a l - s a 6 und n i n b i - a l - s a 6 (UET 3, 1323 Rs. 7; SAT 1, 418 ii 18’) ab, von - / ì - s a 6 /, z.B. in d i ĝ i r - ĝ á ì - s a 6 „Der meiner Gottheit ist gut/gnädig“ (NATN 929:1; TCTI 1, 728 Rs. ii 19; Rochester 157 Rs. 34; u.ö.), abgelöst. 251 Für diesen PN s.a. ITT 4, 7572 ii 7; MVN 2, 176 i 19 und NATN 955 i 26’. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
d i ĝ i r - ĝ á - a b - e „Zu meiner (persönlichen) Gottheit will ich sprechen“;252 CT 50, 43 vii 2253; ITT 2/2 pl. 87, 1xxx i 3;254 d i ĝ i r - g i n 7 - a b - e „Wie die (persönliche) Gottheit spricht es(?)“; CT 50, 41 ii 5, ibid. 46 i 1 (à d l á - u x PN); mdiĝir-ì-kúš
„Der (persönliche) Gott ist zufrieden“; DP 519 iv 4; VAT 4459 iii 6; VS 25, 36 v 4;256 a: s i p a (- d ) „Hirte“: AWAS 89 iv 3; AWEL 160 iii 4, ibid. 161 iv 3, ibid. 175 iii 7; AWL 97 iv 4; RTC 27 iii 5; b: n i t a „Mann“: DP 176 iii 7 (u r 5 - d ú ú - r u m d ì m - t u r ); 255
mdiĝir-kal-ga
„Die (persönliche) Gottheit ist stark“; AWEL 7 ii 1 (PN é n s i - k e 4 b a - d e 6 ; g é m e - d b a - Ú - k a ), ibid. 295 ii 1 (a d - d a d a m - g à r a PN - k a - r a ); CT 50, 35 i 7’; DP 117 i 11 (é - é š - k a ì - t ì l ), ibid. 118 i 11 [ … ]; 257 a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 26 i 9; AWE L 16 i 9; DP 116 i 3; diĝir-kal a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 124 i 9;
mdiĝir-lú-sa
6 - g a „Die (persönliche) Gottheit ist gegenüber dem Menschen gnädig“;258 a: í l „Träger“: AWEL 9 iv 3;
252
Gegen G.J. Selz, UGASL 160, der d l a m m a ( r ) - è š (AB) - e liest, liegt hier nicht KAL (RSP 237), sondern eindeutig PISAN (RSP 240) vor; auch spätere Parallelbildungen wie d i ĝ i r - ĝ á - b í - d u 11 bestätigen diese Lesung. Siehe auch B. Jagersma, DGS 21 zur Präfixkette / a b - e / in Personennamen, z.B. bei d l a m a 3 - a b - e . 253 Obwohl dieser Text starke Parallelen zu CT 50, 41 aufweist, beide datieren in das Jahr Ukg. L3, liegt nach Sollbergers Kopie hier eindeutig kein GIM, sondern PISAN vor. 254 Für diesen PN s.a. ECTJ 80 ii 3, ibid. 165:10; OSP 1, 102 Rs. ii 3, ibid. 108 Rs. 4 und TCA 64 v 2; im Ur-III-zeitlichen Onomastikon erscheint unser Name als d i ĝ i r - ĝ á - b í d u 11 , z.B. in BPOA 1, 391:6; MVN 4, 3:8; MVN 15, 131 Rs. 24 oder Studies Sigrist 131 Nr. 4:2. 255 Auch hier handelt es sich wohl um den gleichnamigen Hirten, das in RTC 27 vi 2–3 belegte Formular k ù b a r - d ú b - b a s i p a - d è - n e - k a m „Silber (als) Bardubba-Abgabe der Hirten ist es“ ist allerdings zu b a r - d ú b - b a - k a m verkürzt. 256 Der Personenname ist Fāra-zeitlich nicht bezeugt, vgl. aber noch Ur-III-zeitlich MVN 11, 190 Rs. 1: 257 Für diesen PN s.a. BIN 8, 25 i 4 und ECTJ 80 i 7, für d i ĝ i r - k a l s. ferner OSP 2, 128 i 13, ibid. 130 i 10, ibid. 132 ii 2; semantisch davon zu trennen ist Ur-III-zeitliches d i ĝ i r k a l - l a (BPOA 6, 107:5; CST 110:7; CUSAS 11, 353:4’; MVN 3, 375:9; Nisaba 7, 43 Rs. 9). 258 Zu diesem PN und dessen Verständnis s. G.J. Selz, UGASL 23 Anm. 47 mit Verweis © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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mdiĝir-pa-è
„Die (persönliche) Gottheit lässt erstrahlen“; a: d u b - s a r „Schreiber“: ELTS 21 (= SRU 115) iii 4’;
m d i ĝ i r - p a l i l (IGI.DU)
„Die (persönliche) Gottheit (ist) Anführer(?)“; CT 50, 36 ix 10 [ … ]; TSA 17 ix 14 [ … ]; a: l ú - a l a m „Statuenwärter“: AWAS 16 ix 7, ibid. 17 viii 4, ibid. 23 iii 13, ibid. 121 ix 15 [ … ], ibid. 122 x 7; AWEL 2 ix 6; DP 114 ix 15, ibid. 115 x 6; TSA 13 iii 17, ibid. 14 ix 3, ibid. 15 ix 6 [ … ]?, ibid. 16 viii 18 (Kopie: - p a l [ i l ]!); b: à z l a g „Wäscher“: AWAS 18 vi 7, ibid. 26 ix 15 [ … ], ibid. 124 viii 16; AWEL 16 ix 5; DP 116 viii 7, xi 15, ibid. 117 xi 6, ibid. 118 xi 6; c: s a g i „Mundschenk“: DP 157 i 5; VS 25, 14 i 5 (Kopie: [A]N - p a l i l ), ibid. 37 i 5 [ … ];?259 d: G A G - e 4 - k u 5 „Wasserregler“:260 TSA 15 ii 3; ?
mdiĝir-ses-ĝu
10 „Die (persönliche) Gottheit (ist) mein Bruder“; AWAS 83 ii 4; DP 97 i 2, ibid. 102 ii 5, ibid. 638 iii 3; AWEL 259 iii 2; AWL 117 iii 2; TSA 37 iii 1; VS 25, 24 iii 2, ibid. 99 ii 1 (l ú - l u n g a x (BI×NÍĜ)?); a: ù n u (- d ) „Kuhhirte“: AWAS 4 ii 13, ibid. 5 iii 4, ibid. 6 v 10, ibid. 36 i 6, ii 8, iii 6, iv 3, iv 12 [ … ], v 9, vii 2, viii 4, ibid. 37 ii 8, ibid. 77 vii 9; AWEL 13 vi 1, ibid. 68 i 6, ibid. 207 i 3; AWL 109 i 3, ibid. 130 vii 3; DP 96 i 5, ibid. 99 i 6, ibid. 100 ii 5, ibid. 103 i 3, ibid. 130 iv 2, ibid. 171 iii 12, ibid. 192 vii 2, ibid. 193 v 6, ibid. 194 iv 5, ibid. 231 vii 7’, ibid. 232 iii 1, ibid. 255 ii 2, ibid. 276 ii 6, ibid. 569 ii 6, ibid. 570 ii 5, ibid.571 ii 5; RTC 54 ii 12, ibid. 64 ii 6; TSA 23 vii 2; VS 25, 39 iv 3, ibid. 41 vii 10, ibid. 74 viii 2, ibid. 79 i 11, ibid. 89 v 3; VS 27, 6 v 6, ibid. 96 ii 2; b: s i p a g u 4 (- ȓ ) „Rinderhirte“: DCS 8 viii 3; VS 25, 25 iv 2; c: l ú i g i n í ĝ i n „Kontrolleur“: DP 110 iii 1; d: a d - k u p 4 „Lederwerker“: AWL 195 iii 3; DP 141 ii 6; e: u r 5 - d ú „hausgeborener Sklave“: DP 176 iii 6 (u r 5 - d ú ú - r u m d ì m - t u r ); f: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: VS 27, 13 v 1;
mdiĝir-sipa
„Die (persönliche) Gottheit (ist) ein Hirte“; a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iii’ 7’; b: g á b - r a g u 4 t u r t u r „Treiber der kleinen Rinder“: AWAS 14 ix 13, ibid. 15 x 9, ibid. 52 xii 11; AWEL 9 x 7; DCS 4 ix 7 (Kopie: d i n ĝ [ i r ] s i p a !);261
auf A. Poebel (1910) 37. 259 Zu diesem PN s.a. ECTJ 94:10 und CT 50, 106 i 12. 260 Zu dieser Berufsbezeichnung s. G.J. Selz, AWAS 172 ad Kol. i 2. 261 Siehe ferner als PN BPOA 6, 217:3; SAT 3, 1836:1 und TENS 219:3. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
mdiĝir-sukkal
„Die (persönliche) Gottheit (ist) ein Bote“; a: l ú „Mann“: DP 120 v 7, ibid. 135 vii 9, ibid. 138 iv 1 (a b - b a - n é ì d a b 5 /t u š );262
mdiĝir-téš-ĝu
10 „Die (persönliche) Gottheit (ist) meine Lebenskraft“; DP 138 iii 11 (PN b a - u g 7 - g e [ - é š ] ); a: e m e d u (- d ) „Hausgeborener Sklave“: AWEL 19 iii 1 (n i t a - a m 6 );263
„Kleine Puppe (= Püppchen!)“;264 AWL 165 vi 5, ibid. 188 ii 1 (e 4 - r u 12 - d a ú - r u m PN)265; DP 57 iv 15 (Kopie: [ d ì ] m - t u r ), vi 1 [ … ], viii 13, xi 4’ (z à - t a - n e - n e - k a m ), xiii 9’, ibid. 78 v 2 (PN - k a m ), ibid. 223 vii 1’ (z à - t a - n e - n e - k a m ), viii 10 (Kopie: d [ ì m - t u r ]), xii 4’; VS 27, 85 iii 2 (z à - t a - n e - n e - k a m ), viii 8 (id.); a: d a m e n - è n - t a r - z i é n s i l a g a s ki - k a „Ehefrau des Enentarzi(d), Stadtfürst von Lagas“: AWAS 75 xi 5; AWEL 42 v 2 (š u k u PN); AWL 8 iii 2 (š u k u PN), ibid. 123 vi 3; DP 110 x 4, ibid. 111 viii 4, ibid. 172 vi 3, ibid. 173 v 1, ibid. 176 ix 3, ibid. 233 iv 4, ibid. 237 iv 1, ibid. 283 v 5; RTC 17 (= SRU 44) i 1, ibid. 26 iv 2, ibid. 70 vi 1; TSA 51 ix 7; b: d a m s a ĝ ĝ a (d n i n - ĝ í r - s u - k a ) „Ehefrau des Tempelverwalters (des Ninĝirsu)“: SRU 35 i 2, ibid. 43 (= RTC 16) i 5;
fdìm-tur
„Liebling(?)“ (< /dādu/?);266 AWEL 19 iv 5 (d u m u - n i t a - n é → é - u l - l e ); DP 134 viii 4 ([ n a r ] ?), ibid. 218 ii 11 (u d a x PN), ibid. 222 iv 9 [ … ], vii 11, ix 5; FAOS 5 AnLag. 7:2; Genava 26, 1 iii 3, ix 3; RTC 51 ix 10 [ … ], ibid. 58 iv 1 (PN d a m [ d u m u ]-
mdu-du
262 Zu diesem PN s.a. OSP 1, 28 i 5, ECTJ 36 ii 6, RTC 95 Rs. 5; BPOA 1, 602 Rs. 4; CST 263 iv 16, MVN 2, 100 Rs. 9, MVN 15, 252 Rs. 12, MVN 21, 354:6 u.ö. 263 Zur Lesung AMA.TU = /emedu/ s. J. Krecher, WO 17 (1987) 9 mit Anm. 11. 264 Zu Lesung und Deutung des Namens der Ehefrau des Enentarzid s. schon M. Lambert, RA 47(1953) 61 ad RTC 26; diese Deutung wird bestätigt durch d ì m - m a - z ú - t i l - l a „bemalte(?) Elfenbeinpuppe“ in CAD Q 327 s.v. quttû „finished, painted“; zur Lesung LÚšeššig (RSP 398) = /dim/ s.a. die Glosse / d i - i m / in PEa 632, für d ì m - m a vgl. lexikalisch noch MSL 17, 62 Erim-ḫuš IV 116: d ì m - m a = ú-la-lu „Schwächling“ (s. AHw 1407b) sowie ibid. 124: d ì m - m a (Var. di-im d í [ m ]) = ti-i-r[u]? „Höfling“ (s. AHw 1361b; CAD T 429); vgl. auch Balke (2010). 265 Diese Urkunde aus dem Jahr Lugalanda 1 belegt, dass Dimtur auch nach dem Tod des Enentarzid zunächst weiter dem é - m í „Haus(halt) der Frau“ vorstand. 266 Der PN ist schon in der Fāra-Zeit bezeugt, s. F. Pomponio, La Prosopografia 66–67, und lässt sich über die Akkade-Zeit (s. TMTIM 46:7, ibid. 52:15) bis in die Ur-III-Zeit verfolgen, s. die Belege bei H. Limet, L’Anthroponymie 396 und den Kommentar S. 110 mit Verweis auf die Varianten(?) d u - d u - a , d u - d u - à m bzw. d u - d u - b i . Der Name scheint wohl nicht semitischen Ursprungs zu sein; zu vergleichen ist vielleicht auch die Funktionsbezeichnung l ú - DU.DU in EDLu C 49 (MSL 12, 15).
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Katalog der Personennamen
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n é - t a ), vii 11; a: s a ĝ ĝ a „Tempelverwalter“: AWAS 29 vii 1, ibid. 30 v 1, ibid. 31 v 11, ibid. 99 v 3 (s á - d u 11 PN); AWEL 25 iii 2, ibid. 62 vi 1 (s a ĝ ĝ a PN)267, ibid. 67 vi 2, ibid. 153 i 4, ibid. 195 ii 2 (e n - è n - t a r - z i PN s a ĝ ĝ a - b i d a - k a m ); AWL 41 vii 1 (s a ĝ ĝ a PN), ibid. 42 viii 8, ibid. 43 v 7, ibid. 163 iv 1, ibid. 164 i 4; DCS 7 v 6 (s á - d u 11 PN - k a m ); DP 31 (= SRU 31) iv 3 (d u m u PN → u r - d m e s - d u ), ibid. 40 iii 11, ix 4, ibid. 41 iii 3, ibid. 57 ii 12, ibid. 58 iii 3, ibid. 152 v 6, ibid. 155 v 3 (s á - d u 11 PN - k a m ), ibid. 156 v 5, ibid. 222 ii 4, ibid. 224 vi 5, xiii 18; FAOS 5 Ent. 78:2; Genava 26, 2 iii 2, ibid. 3 viii 1; OrNS 42, 237f. viii 5; RTC 46 ii 2, ibid. 58 i 11, vi 7, ibid. 59 iii 3, ibid. 67 ii 5; VS 25, 66 vi 6; VS 27, 85 i 6, v 3; a1: s a ĝ ĝ a d n i n - ĝ í r - s u - k a (- k ) „Tempelverwalter des Ninĝirsu“: FAOS 5 Ent. 16 iii 22 (s a ĝ ĝ a d n i n - ĝ í r - s u - k a )268, ibid. Ent. 34:21 (u 4 - b a PN s a ĝ ĝ a d n i n - ĝ í r - s u - k a - k a m ), ibid. 35 viii 8 (id.), ibid. 76 a) 3, b) 1 (s a ĝ ĝ a m a ḫ d n i n - ĝ í r - s u - k a ); b: n a r „Musikant“: AWEL 53 vii 1; DP 127 iv 11; RTC 61 viii 2; c: í l „Träger“: AWAS 52 iii 6; DP 230 iv 6; RA 71, 102 ii 15; VS 25, 11 ii 13, ibid. 71 ii 13 ( n i t a ); d: e n g a r k i - g u b „Pflanzer, Feldbesteller“: BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22– 23) viii 4; e: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 39 ix 15 (dam PN → k ù - g e - p à ); RTC 44 iii 8 (d a m PN); „Der das Knie (= Schoß) (noch) nicht ausfüllt(?)“269; Amherst 2 iii 8; a: S A R g u r x (ŠE.KIN)- g u r x (ŠE.KIN) „Der Gemüse? erntet“: DP 125 iii 8, ibid. 126 iii 6; VS 27, 75 iii 8;
mdu
10 - n u - s i
mdu
11 - g a - n é - m u - g i - n a
„Sein Gesagtes (ist es), das er gefestigt hat“; AWL 82 i 2 (PN - k a m ); DP 374 v 1 (k i r i 6 PN - t a ), ibid. 620 i 3 (id.);270
267
Beachte das veränderte Textformular ohne Genitivkonstruktion + Kopula, die die attributive Berufsbezeichnung dem PN voranstellt statt üblichem s á - d u 11 PN (BN)- k a m ): 268 Kol. iii 1 bezeichnet Dudu als i r 11 - r a - n é „sein (= EnME:TEna) Diener“, der eine Mauer entlang des Šala(-Kanals) im (Bezirk) Gu’edena errichtet hat. 269 Für diesen (seltenen) Personennamen s. ferner d u 10 - n u - s i (TCTI 1, 728 Rs. iv 5), dessen Aussage man auch als „Gutes hat sich nicht erfüllt“ verstehen kann; eine Verbindung als KN zu n i n - d u 10 - n u - s i lässt sich nicht gesichert herstellen. 270 Innerhalb des Ur-III-zeitlichen Onomastikons erscheint d u 11 - g a - n é (z.B. AUCT 3, 320:3; BPOA 1, 774:3, ibid. 1524 Rs. 5; BIN 5, 8 Rs. 5; u.ö.) als Kurzform zu d u 11 - g a n i - z i „Sein Ausspruch ist (ge)recht“ (BPOA 2, 1841 Rs. 1, ibid. 2264 Rs. 1) bzw. n í ĝ d u 11 - g a - n é (BPOA 1, 1151:2; BPOA 2, 2449:4; passim). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
d u 11 - g a - n é 271 ELTS 21 (= SRU 115) i 37; a: k u r u š d a „Viehmäster“: AWEL 307 ii 1; DP 338 i 2 (PN BN - d a m u - d a - l u 5 - K A - a m 6 ); RTC 60 iii 5 (PN e - d a - d e 6 ); d u 6 - t a „Vom (heiligen) Hügel(?)“; DP 32 (= SRU 32) v 5 (d u m u i g i - LUM - m a - š è ); DUB - ĝ á l „Tafelbewahrer“; FAOS 5 Urn. 51 Rs. ii 7; „Schreiber“;272 a: š i d i m „Baumeister“: CT 50, 29 iii 5, ibid. 30 iv’ 3;
mdub-sar
d u g - r u - m a - d a - á ĝ „Das Dugru(-Heiligtum) hat es mir abgemessen (d.h. für mich bestimmt)“;273 ELTS 22 iii 50 (d u m u b a - l í , d u m u GÁNA); mdumu-bára-da-rí
„Das Kind (hat) einen ewigen Thron“; a: í l „Träger“: AWAS 52 iv 9, ibid. 119 iii 17; RA 71, 101 iii 17; VS 25, 11 iii 13, ibid. 71 iii 16 (n i t a );
d u m u - s i p a „Das Kind (ist) ein Hirte“; a: RU - l u g a l „Untergebener (des) Königs“: AWAS 8 i 10; „Das Kind (ist) mein Stolz“;274 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: DP 162 ii 4;
fdumu-téš-ĝu
10
271
Für diesen Kurznamen s.a. ECTJ 54 ii 5, v 6, OSP 1, 46 iv 2, ibid. 121 ii 2’ und AoF 21, 5ff. Vs. 4 (Uruk). 272 Nach Aufbau des Textes (PN1, BN1, PN2, BN2 usw.) liegt hier tatsächlich ein Autonym vor, das sich anderweitig innerhalb des Archivs aber nicht nachweisen lässt. Allerdings erwägt J. Bauer, JESHO 18 (1975) 203 eine Deutung der Passage als „Schreiber (der) Bauhandwerker“. 273 Da á ĝ „abmessen“ für sich allein m.W. nicht mit Komitativpräfix - / d a /- auftritt, ist eher an elliptisches á ~ á ĝ „Anweisung geben (bei)“ zu denken; vgl. auch Th.E. Balke, Kasus 100. 274 Dieser und die beiden vorangehenden Personennamen zählen zu den seltenen Beispielen einer inhärenten Filiation bei Autonymen mit expliziter Referenz auf das Neugeborene(?); vgl. dazu auch den PN d u m u - á - n u - k ú š in Fāra (s. F. Pomponio, La Prosopografia 69). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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ddumu-zi-an-dùl
„Dumuzi (ist) der (Schutz)schirm“; DP 594 ii 4 (l ú u r - d u 6 - k a );275
dd u m u - z i - m e n
x (ĜÁ×EN)
„Dumuzi (ist/hat) die Krone“;
CT 50, 43 iii 1; mdun-dun
„Knüpfend; (Kanäle) aushebend“; AWEL 3 xiii 9 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ), ibid. 4 iii 1, ibid. 14 iv 7 ( é - n a m ), ibid. 41 ii 8 (l ú PN → u r - n u ), ibid. 53 ix 10 (d a m l u g a l - k u r - d ú b ); DP 136 ix 4 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ), ibid. 137 i 3 (dumu DUN.DUN → u r - d u 6 u g u l a ); RTC 61 x 8 (d a m l u g a l - k u r - d ú b ); a: m i n ĝ u r u š „Ersatzarbeiter“: DP 135 vii 13; b: l ú é n s i g a l „Bediensteter des ‚Alt‘-Stadtfürsten(?)“: DP 585 i 2; c: g a l - ù ĝ „Aufseher“: AWEL 101 ii 4 (l ú d u n - a PN → u r - n u ); AWL 176 ii 15; FAOS 5 Ukg. 24:2; d: s a g i „Mundschenk“: TSA 7 xi 18; e: d a m - g à r a „Kaufmann“: VS 25, 103 iii 1;
d u r - d u r „Band, Kette(?)“; DP 612 iv 4 (l ú d u n - a l u g a l - a é n s i - k e 4 );
E fe-ba-né
„Der Damm (ist) ihre Zuteilung(?)“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vi 17 (Kopie: [ e - b a ] - n i ), ibid. 73 vi 15; AWEL 1 v 26; DCS 3 vii 2 [ … ]; DP 112 vi 3; TSA 11 vi 3; e-ba-an-né a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWEL 18 vii 1;276
me-da-du
11 „Er/sie hat mit ihm gesprochen (?)“; a: KÍD- a l a m „Bildhauer(?)“: DP 127 v 9;277
me-da-ḫúl
„Er freut sich über ihn“; a: š u - í „Friseur“: OrNS 42, 237f. vi 5;
275
Zu den mit dDumuzi(d) gebildeten Personennamen s.a. G.J. Selz (2014b) 204. Diese durch Kollation gesicherte Variante des Namens spräche gegen die Annahme einer Verbalkonstruktion in der sog. pronominalen Konjugation und eher für den Ansatz *d i ĝ i r - n é „(In?) diesem Damm (ist?) sein Gott“! 277 Zur Berufsbezeichnung KÍD.ALAM s.a. EDlu A 122 (GAL.KÍD.ALAM), EDLu E 20 (ĜIŠ.KÍD.ALAM; Var. KÍD.ALAM) und EDLu C 33 (KÍD.ALAM; Var. ĜIŠ.KÍD. ALAM). 276
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fe-da-nam
„Mit (= dank?) Deich ist es (wahrlich)?“; a: í l „Träger(in)“: AWAS 16 vi 11, ibid. 17 iv 17,278 ibid. 64 (= MVN 3, 26) ii’ 9’, ibid.120 vi 13, ibid. 121 vi 19, ibid. 122 vii 7; AWEL 2 vi 14;279 CT 50, 36 vi 13; Christie’s Erlenmeyer 57 vi 1; DCS 5 vi 7’ (Kopie: e - d a [ n a m ]); DP 113 vi 15280, ibid. 114 vi 18, ibid. 115 vii 2 [ … ]; Erm. 14345 vi 1; Erm. 14348 vii 4; TSA 14 vi 13, ibid. 15 vii 8, ibid. 16 vi 3 [ … ], ibid. 17 vi 7 (m u n u s );
e - g a - n é „Sein Damm (= Schutz) [ist er]“; DP 92 iv 2 (d u m u PN → š à - t a r );281 „Was hat er? für den Deich gemacht?“; a: d u b - s a r „Schreiber“: TSA 8 iii 9’; e-ge a: d u b - s a r „Schreiber“: TSA 7 x 7;
me-ge-a-na-a
me-ki-bé-gi
5 (- k )
„Den Damm hat er erneuert“; a: S A R g u r x (ŠE.KIN)- g u r x (ŠE.KIN) „Der Gemüse? erntet“: DP 124 iii 5;282 4
„Er hat es (darauf?) bitter gemacht (?)“; 283 a: t ú g - d u 8 „Walker“: DP 594 iii 2;
me-me-ses
„Er ist herabgestiegen (d.i. herausgekommen)“;284 AWAS 64 vii’ 6, ibid. 67 vii 6’, ibid.77 vii 1 (u g u l a u r - k i ), ibid. 111 ii 2
me - t a - e
11
278 Die weiblichen und männlichen Träger sind hier unter Enna, dem Baumeister (š i d i m ) eingesetzt! 279 Die Unterschrift ug u l a í l - [ m e ] (vi 18) bezieht sich auf die von Kol. iv 14 – vi 17 genannten Obleute der Träger, nicht auf sämtliche aufgeführten Personen! 280 Diese Urkunde gibt für die Gruppe der Träger keine genusspezifischen Klassifizierungen (m u n u s - m e / n i t a - m e ), sondern fasst diese Personen in Kol. vi 17–18 in Form einer Zwischensumme (š u - n í ĝ i n ) mit betreffender Anzahl zusammen. 281 Zu diesem PN s.a. ECTJ 117:2. 282 Für diese Berufsbezeichnung(?) s.a. DP 125 iv 1 (Tätigkeit des Dunusi), zum Verbum g u r x (ŠE.KIN) „ernten“ vgl. J. Bauer, AfO 36/37 (1989/90) 85. 283 Hier als verbale Präfixkette der Form e - m e - VB (< / ’ i - m ( u ) - b é - VB/), z.B. e - m e ĝ a r (DP 365 ii 1, ibid. 438 i 4, ibid. 447 ii 1), gedeutet. 284 Für diesen PN s.a. FTP 97 Rs. i 8 (Hapax; Fāra) und TCVP 30:2, ibid. 35 Rs. 4 (Zabalam); dieser PN erscheint im Ur-III-Onomastikon als i - t a - è - a (MNV 6, 382 Rs. 11, ibid. 401:5, ibid. 427 Rs. 8, ibid. 434 Rs. 3; Nisaba 7, 16:15, ibid. 52 ii 7; Nisaba 23, 38 ii 5, ibid. 43 ii 4, ibid. 82:5, ibid. 85:5; u.ö.), i - t a - e 11 - a (UTAMI 5, 3394 Siegel: 2), i n - t a e 11 - a (MVN 18, 35:4) sowie i n - t a - è (- a ) (MVN 13, 397:6, ibid. 399:7, ibid. 404:4, ibid. 478:2; u.ö.; s.a. Limet, L’Anthroponymie 79, 237 und 438).
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(i g i - n u - d u 8 PN b a - u g 7 ); AWEL 3 iv 14 ([ … ]?, l ú s e s - l ú - d u 10 ), ibid. 7 iii 1 (b a - u g 7 - g e , g é m e - s i l a - s í r - s í r - r a - k a ), ibid. 125 viii 12, ibid. 161 iii 7 (Kopie: e - [ t a - e 11), l u g a l - t é š - ĝ u 10 ); AWL 68 viii 13 (d a m l ú m á - l a ḫ 5 ), ibid. 97 iii 6 (PN d u m u l u g a l - t é š - ĝ u 10 ), ibid. 178 ii 3 (PN d u m u l u g a l - t é š - ĝ u 10 ); DCS 5 xi 7’; DP 110 v 1, ibid. 111 iii 4, ibid. 116 viii 9 (PN - d a e - d a - t ì l → d i ĝ i r - p a l i l ), ibid. 120 i 1 (d u m u š à - n u - ĝ á l ), ibid. 132 ix 14 (d a m l ú m á - l a ḫ 5 ), ibid. 135 vi 5 (l ú ), ibid. 136 v 7 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), ibid. 137 (= SRU 105) vi 8 (l ú a m a r k i , l ú k i i n i m - m a - b é ), ibid. 171 ix 13 (d u m u - n i → í l ?, ibid. 226 ix 8 (d a m l ú m á - l a ḫ 5 ), ibid. 227 v 21 [ … ], ibid. 230 xii 3’, ibid. 412 ii 1, ibid. 417 ii 1, ibid. 422 i 5, ibid. 519 iii 1? (Kopie: ĝ á l e - t a - [ e 11 ]), ibid. 563 i 4 (s a g i ?); Genava 26, 7 iii 3; RTC 27 ii 5 (PN l u g a l - t é š - ĝ u 10 ), ibid. RTC 51 x 2; VS 25, 8 iv 4, ibid. 11 ix 13 [ … ]?, ibid. 36 iii 9, ibid. 74 iv 4(?); VS 27, 4 iv 1, ibid. 13 iii 5 (RU - l u g a l ); a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iv’ 10’; b: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: AWAS 32 x 8 (Kopie: [ e - t a ] - e 11), ibid. 33 ix 11, ibid. 77 iii 6’, ibid. 80 i 5 (PN - b é ), ibid. 117 xi 4 (Selz: e - t [ a ] - è ); AWEL 59 xi 12, ibid. 60 x 7, ibid. 64 ix 12, ibid. 144 i 7 (ĝ e š t i n PN … p a 4 - p a 4 - k a m ), ibid. 145 iv 7, ibid. 291 ii 1 (k i r i 6 PN - k a - k a m ); AWL 73 vi 2, ibid. 92 v 1, ibid. 130 ii 10; CT 50, 37 ix 9; DCS 8 ix 8; DP 105 iii 3, ibid. 106 ii 6, ibid. 107 ii 5, ibid. 108 iii 3, ibid. 109 iii 1, ibid. 130 iii 4, ibid. 158 ix 5, ibid. 171 vii 14, ibid. 192 ii 9, ibid. 193 i 6, ibid. 194 i 5, ibid. 409 vi 2, ibid. 410 iv 4 (k i r i 6 PN - t a ), ibid. 418 viii 3 (k i r i 6 d b a - Ú PN a - t u š - š a 4 ), ibid. 421 ii 1 (k i r i 6 PN - k a ), ibid. 425 i 4 (k i r i 6 PN), ibid. 622 i 8; TSA 25 iii 2, ibid. 34 xi 10, ibid. 42 ii 8, ibid. 43 iii 1; VS 25, 22 iv 2, ibid. 41 viii 8, ibid. 67 iii 3, ibid. 74 vii 3 (Kopie: [ e ] t a - [DUL].DU), ibid. 79 i 5, ibid. 89 ii 9; VS 27, 80 iii 4; c: g á b - d a n 6 (UŠ×KÍD) „Reiniger“: AWAS 14 vi 19, ibid. 15 vii 6, ibid. 52 ix 5, ibid. 80 iv 5; AWEL 9 vii 9; RA 71, 103 ix 3; VS 25, 11 viii 6 (Kopie: e - t [ a - e 11 ]), ibid. 71 viii 11; d: à z l a g „Wäscher“: AWAS 6 viii 1, ibid. 7 vii 8, ibid. 9 viii 1, ibid. 10 vii 9, ibid.11 vii 9, ibid. 12 vii 7, ibid. 18 iii 8 [ … ], ibid. 25 vi 2 (Kopie: [ e t ] a - [DUL].DU), ibid. 26 vii 13 [ … ], ibid. 69 vi 3, ibid. 81 vii 4, ibid. 118 vii 7, ibid. 124 vi 17; AWEL 13 viii 4, ibid. 16 vii 3 (PN BN - d a e - d a t ì l ), ibid. 79 iv 3; DP 121 vii 10, ibid. 484 iv 8 (a p i n PN), ibid. 622 ii 4, ibid. 623 iv 1, ibid. 630 ii 3, ibid. 645 i 1, ibid. 647 iii 6 (Kopie: e - t a DUL.PAP.DU) ; Erm. 14343 vi 7’; MLVS 8 vi 6; TSA 7 vi 7 (PN BN k e 4 e - d a b 5 ), ibid. 16 ii 14, ibid. 18 vi 6 [ … ]; VS 25, 15 ii 7; VS 27, 6 vii 5; Wengler 2 v 8; e: s i p a (- d ) „Hirte“: AWAS 89 iii 8; AWEL 175 iii 2 (PN d u m u l u g a l t é š - ĝ u 10 ); e1: s i p a a n š e s u r x (ERIM) - k a „Hirte der Gespannesel“: AWAS 108 i 2
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(l ú š u k u d a b 5 - b a ); e2: s i p a m a š „Ziegenhirte“: AWEL 18 iii 1; CT 50, 36 xii 11,12; DP 113 xi 13, 14; VS 27, 21 v 1; e3: s i p a u d u - s i k i - k a (- k ) „Hirte der Wollschafe“: AWAS 123 vii 10 (Kopie: [ e - t ] a - [DUL].DU); Christie’s Erlenmeyer 57 Rs. ii 4; RTC 52 vi 10; f: s a ĝ - a p i n - n a (- k ) „Pflugführer“: CT 50, 35 v 7’ (Kopie: e - [ t a - e 11]); DP 117 v 14, ibid. 118 v 20; g: i g i - n u - d u 8 ĝ i š „Iginudu-Holzarbeiter“: AoF 22 (1995) 114 vi 1’ (Kopie: e - [ t a - e 11]); AWAS 14 i 10, ibid. 15 i 10, ibid. 16 i 13, ibid. 52 ii 1, ibid. 119 i 10, ibid. 120 i 13, ibid. 121 i 9’, ibid. 123 i 9’ [ … ]; AWEL 2 ii 3, ibid. 9 i 9; Christie’s Erlenmeyer 57 i 10; CT 50, 36 i 13; DP 113 i 12 (?), ibid. 227 i 9 [ … ], ibid. 228 i 10; RA 71, 101 i 11; RTC 52 vi 1; TSA 14 i 12, ibid. 15 ii 5 (GAG - a - TAR?); VS 25, 8 iii 10, ibid. 11 i 11, ibid. 71 i 11; VS 27, 7 ii 12; g1: i g i - n u - d u 8 ĝ i š - k í ĝ - t i „Iginudu-Handwerker“: AWAS 16 iii 2, ibid. 17 i 10, ibid. 120 iii 3, ibid. 121 iii 5, 6, ibid. 122 iii 9, ibid. 123 ii 3’; AWEL 2 iii 8; Christie’s Erlenmeyer 57 ii 12, 13; CT 50, 36 iii 7, 8; DCS 5 iii 3’; DP 113 iii 8, ibid. 114 iii 13, ibid. 115 iii 9; Erm. 14348 iii 7; TSA 13 i 9, ibid. 14 iii 1, ibid. 15 iii 12, ibid. 17 ii 11; h: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 14 viii 5 [ … ], ibid. 15 viii 10, ibid. 18 iv 3, ibid. 52 x 12; CT 50, 36 xi 10; DP 114 xi 15; RA 11, 61 iii 2; RA 71, 103 x 11; VS 25, 71 x 1; h1: ì - d u 8 t u r „Jung-Pförtner“: DP 231 ix 2’; i: t ú g - d u 8 „Filzhersteller“: AWAS 14 vii 14, ibid. 15 viii 4, ibid. 16 x 17, ibid. 17 ix 10, ibid. 52 x 6, ibid. 64 vi’ 1 [ … ], ibid.120 xi 4, ibid. 121 xi 9, ibid. 123 vi 22 [ … ]; AWEL 2 x 16 [ … ], ibid. 9 viii 8; Christie’s Erlenmeyer 57 Rs. i 4; DP 113 x 16, ibid. 114 xi 8; RA 71, 103 x 4; TSA 14 x 14 (Kopie: e - [ t a - e 11]), ibid. 15 x 15 [ … ], ibid. 17 xi 10; VS 25, 11 ix 6, ibid. 71 ix 10; j: g á b - r a m a š „Ziegentreiber“: AWAS 14 viii 13, ibid. 15 ix 6, ibid. 16 xi 20, xii 1 (Kopie: e - t a - DU6.TA)285, ibid. 52 xi 8, ibid. 119 x 1’ (Kopie: [ e - t a ] - e 11), ibid. 120 xii 7, 8, ibid. 122 xii 18; AWEL 2 xi 16, 17; DP 114 xii 14, 15, ibid. 115 xii 15; Erm. 14345 Rs. ii 1’; Erm. 14348 Rs. iv 3; RA 71, 104 xi 3; TSA 14 xii 2, 3, ibid. 15 xiii 3, 4, ibid. 16 xi 8; VS 25, 11 x 5, ibid. 71 x 10; j1: g á b - r a l u g a l - KA - g i - n a „Treiber(gehilfe) des LugalKAgina“: AWEL 9 ix 6; k: l ú - d u b (- k ) „Registrierter der Tafel(?)“: AWEL 175 iv 1; AWL 97 v 2; DP 519 iv 2 (d u m u PN → ĝ i š g a l - s i ); RTC 27 iii 1; VAT 4459 ii 8, iii 1; VS 25, 36 iv 7; 285
Möglicherweise ein Schreiberversehen ausgehend vom paläografisch der rechten Hälfte von TA entsprechenden Zeichen ŠITA in der parallelen Kolumne xi 1!? © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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l: à g a - ú s „Gefolgsmann“: RTC 17 (= SRU 44) v 7; m: d a m - g à r a „Kaufmann“: AWEL 119 ii 1; DP 585 i 5; n: l ú - k i s a l „Hofbediensteter“: DP 609 i 4; o: s u k k a l „Gesandter, Bote“: AWAS 17 vi 4; TSA 17 vii 10; p: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 i 4;286 q: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: AWEL 115 i 3; r: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWL 127 iv 4; e-ta AWEL 44 iii 3, ibid. 151 ii 2 (u d a x n i t a d n i n - ĝ í r - s u - n i n - n é - ĝ a r r a PN - k a m )287, ibid. 227 i 4 (k u š PN š u - a g i 4 - a ); NFT p. 182 AO 4348 iv 1; a: n u - k i r i 6 (- k ): DP 339 iii 7 (Kopie: e - t a !), ibid. 423 iv 1 (k i r i 6 PN k a - k a m ); TSA 36 xii 7; VS 25, 31 iii 5, ibid. 68 ii 1, ibid. 76 ii 3 (k i r i 6 PN - k a m ), ibid. 89 vii 7; VS 27, 63 vi 2 (ĝ i š n a r i - g a k i r i 6 PN BN - k a - k a m )288, ibid. 94 ii 5 (k i r i 6 PN - k a - k a m ); b: d u b - s a r „Schreiber“: DP 617 iv 8; c: g á b - d a n 6 (UŠ×KÍD) „Reiniger“: DP 133 xi 11 (d a m l ú m á - l a ḫ 5 ), ibid. 626 ii 2; d: à z l a g „Wäscher“: AWAS 8 viii 3; AWEL 52 iv 3 (PN k ú r ); DP 632 iii 1, ibid. 643 iii 6; TSA 7 iv 1; e: i g i - n u - d u 8 ĝ i š - k í ĝ - t i „Iginudu-Handwerker“: AWAS 23 i 7; f: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWEL 131 ii 2, iv 3, ibid. 133 ii 2, ibid. 136 ii 4, ibid. 221 i 3, ibid. 225 i 4; g: ì - d u 8 „Pförtner“: TSA 15 xii 7 (n i t a ); h: s a g i „Mundschenk“: AWL 6 iv 5; i: u g u l a s u r x (ERIM) s u ḫ 5 - ḫ a „Aufseher der ausgewählten Truppe“: VS 25, 1 i 4; mé-á-kal-le
„Dem Haus (= Familie) ein wertvoll (werdender) Arm(?)“; a: i g i - n u - d u 8 „Iginudu-Arbeiter“: CT 50, 30 v’ 4; VS 25, 1iii 1;289
mé-abzu
„Tempel (des?) Abzu“; OrNS 42, 236 ii 12 (d u m u s i - ĝ a r ), v 8 (d u m u PN→ u r - d k í n d a - z i d a );
286
Zuordnung nach Schlussformular š u - k u 6 ú - r u m d b a - Ú „(Mehl für) die Fischer, Eigentum der Ba’U“. 287 Zum Nineĝara-Heiligtum des Ninĝirsu s. G.J. Selz, UGASL 241–242. 288 Diese Urkunde hat ist nun bei G.J. Selz (2011b) 228 als Nr. 6 detailliert behandelt. 289 Zu diesem PN s.a. ECTJ 189:7, OSP 1, 49 ii 5, für die mögliche Kurzform(?) á - k a l l e s. BIN 8, 55 i 2, ibid. 58 i 3, ibid. 112 i 7, ibid. 120 i 7’ oder zu e n - á - k a l - l e gehörig. Jüngere Belege aus der Ur-III-Zeit scheinen zu fehlen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: VS 27, 33 iv 7(?); 290 é - a m a r - s i „Der den Tempel (mit) Kälbern (aus)füllt(?)“; ELTS 19a (= DC II XXXV 3) ii 6; é - a n - n a - t ú m „Für das E’anna(-Heiligtum) geeignet“291; FAOS 5 Ean. 1 iv 10, v 1, 20, 23, [32], vi 4, 28, vii 12, ix 2, x 1, 12, xvi 16, 19, 21, 24, xiii 14, xvi [8], 13, 19, [41], xvii 21, 28, [48], xviii 23, [31], xix 8, 18, [35], xx [8], xxi 21; Rs. i 1, 9, 31, iii [2?], 9, v [17], x 22, 34; Cart. A:1, Cart. B:1, ibid. Ean. 2 iii 12, iv 20, 27, v 10, 11, 20, vi 6, vii 7, 14, ibid. Ean. 3 i 2, iii 11, v 5, 12, vi 7, ibid. Ean. 5 ii 7, ibid. Ean. 7 iv’ 7, ibid. Ean. 8 ii’ 2’, ibid. Ean. 11 iii 5, v 9, vi 5, ibid. Ean. 22 iii 9, ibid. Ean. 61 i 2’, ibid. Ean. 62 I iv 1, 5, IV ii 3’, ibid. Ean. 63 ii 2, 8, ibid. Ean. 66 Rs. 1, ibid. Ean. 69 ii 3, iii 6; FAOS 5 Ent. 28 i 32 (p a - b ì l - g a e n - n i t e x - n a ), ibid. Ean. 2 vii 14 (p a b ì l - g a - n é u r - d n a n š e é n s i l a g a s ki - k a m ), ibid. Ean. 3 vii 5 (id.); a: d u m u a - k u r - g a l „Sohn des Akurgal“: FAOS 5 Ean. 2 i 2, vii 14, ibid. Ean. 3 i 7, vii 5, ibid. Ean. 11 i 2. ibid. Ean. 22 i 1, ibid. Ean. 60 i 3, ibid. Ean. 69 i 4; SRU 14 (= Ean. 65) i 1; b: é n s i l a g a s ki „Stadtfürst von Lagas“: FAOS 5 Ean. 2 i 2, v 23, vi 12, ibid. Ean. 3 i 7, vii 5, ibid. Ean. 5 i 3, ibid. Ean. 6 iv 2, ibid. Ean. 11 i 2, ibid. Ean. 22 i 1, ibid. Ean. 60 i 3, ibid. Ean. 69 i 4, ibid. En. I 9 ii 5, ibid. En. I 26 i [20], ibid. En.I 29 iii 2, ibid. En.I 33 ii 10, ibid. En.I 35 ii 6, ibid. Ent. 28 i 32; RIME I Ean. E1.9.3.15 (= SARI 1 La 3.15): 1 (Zylindersiegel); c: l u g a l l a g a s ki „König von Lagas“: FAOS 5 Ean. 1 Rs. v 42, ibid. Ean. 64:1’; mé-an-né-mud
„Tempel, den An erzeugte“; a: d u b - s a r „Schreiber“: AWEL 102 i 2; AWL 169 i 3 (m a š - d a - r i - a PN BN - k a m ); b: u g u l a k i - š á ḫ - k a „Aufseher (derjenigen) des Schweinestalls(?)“292: VS
290
Der vordere Teil des Zeichens ist zwar beschädigt, doch die vorhandenen Spuren sprechen eher für É und gegen NIĜIR; aufgrund des gut bezeugten Gärtners namens n i ĝ i r a b z u vielleicht dennoch unter diesem einzuordnen. Ein KN é - a b z u (< é - a b z u - l à l ) ist jedoch bereits Fāra-zeitlich zu belegen (s. F. Pomponio, La Prosopografia 73). 291 Dieser Herrschername wird konventionell als Verkürzung des vollständigen königlichen Thronnamen(?) é - a n - n a - d i n a n n a - i b - g a l - k a - k a - a - t ú m „Für das E’anna(Heiligtum) der Inanna von Ibgal ist er geeignet“ (FAOS 5 Ean. 1 v 26–28), der hier nicht als separates Autonym aufgenommen worden ist, angesehen (s. G.J. Selz, UGASL 23 Anm. 50), während G. Marchesi, Lumma 2–3 mit Anm. 7+9 den Herrschernamen als defektive Schreibung für *Hay’(y)annâbtum (< / ḫ a y - ’ a n . ’ a - ’ a . b . i . t u m / und die Vollform als von diesem abgeleiteten Zeremonialnamen deutet. 292 Zum Ausdruck k i - š á ḫ - (a )k „Ort der Schweine“ (d.h. „dessen Personal?)“ vgl. G.J. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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27, 28 iii 2; é - a n - n é 293 a: g a l - ù ĝ „Aufseher“: DP 82 v 8; b: s i p a (- d ) „Hirte“: AWEL 164 iii 4 (PN s i p a - b é e - la l a ḫ 5- ḫ e ); m é - (an)a n z ú mušen
„Der Tempel (ist der?) Anzu-Vogel“; a: l ú i g i n í ĝ i n „Kontrolleur“: AWAS 24 ii 11, ibid. 25 ii 10, ibid. 26 iii 3, ibid. 86 ii 11; DP 119 i 2 (Kopie: é - AN.I[M.M]Imušen); TSA 18 ii 11; b: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWEL 16 iii 3; DP 116 iii 13, ibid. 117 iii 13, ibid. 118 iv 2;
fé-bára-da-rí
„Tempel (mit/ist ein) ewigem/r Thron(sitz)“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: VS 25, 69 vii 1 (Kopie: [ é - b á r a ] - d a [ r ] í ); é-bára AWL 165 viii 1 (6- a - n e - n e - k a m ); a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vii 15;
é - b á r a - š u - d u 7 „Tempel (mit) vollkommenem Thron(sitz)“; ELTS 22 (= SRU 117) iv 4, 38 (d a m a m a r - d ú );294 „Der den Tempel der (göttlichen) Gemahlin ausfüllt“;295 DP 583 ii 1 (GÁNA PN, s e s m u n u s ); a: a š g a b „Lederwerker“: AWEL 3 x 15; TSA 7 v 11; VS 27, 13 x 11; é-dam VS 25, 2 ii 2; a: a š g a b „Lederwerker“: AWL 37 iii 8 (Kopie: [ é ] - d a m );
mé-dam-si
mé-di-dè-ba-gub
„Das Haus, das für den Rechtsspruch bereitsteht“; a: à g a - ú s „Gefolgsmann, Palastwächter(?)“: AWAS 39 i 2; b: GAG - e 4 - k u 5 „Wasserregler“: AWEL 2 i 11; TSA 15 i 11;296 „Für den Tempel/das Haus passend(?)“; 297 TSA 7 ix 14 (l ú u r - d a m );
m é - DU
Selz, AWAS 274 ad Kol. xvii 5. 293 Für den KN é - a n - n é s.a. TCA 164:2 (Adab; sarg.), CT 9, 42 BM 18425 i 5; HLC 3, 302 (pl. 129):5; ITT 4, 7424:9; MVN 22, 29 Rs. 8 und TROM 2, 353:8 (Ur-III). 294 Zu diesem PN s.a. WF 74 Rs. iv 3 (s. a.F. Pomponio, La Prosopografia 75). 295 Vgl. auch den PN é - d a m - e - s i (PPAC 1, 677 Rs. 7). 296 Für die Namenskurzform é - d i - d è s. DPA 25 Rs. 4 (sarg.) und MVN 17, 55 iv 18, und weiter verkürzt(?) zu é - d i in MVN 21, 322:5; NRVN 1, 255 S 2:2,3, ibid. 309 S 1:3. 297 Ich vermute für den PN hierbei eine Grundform * é - e DIR/ a LOK - t ú m (DU). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Was hat er für den Tempel/das Haus vollbracht“;298 AWL 139 iv 1 (d u m u u r - t ú l - s a ĝ ); DP 135 v 12 (l ú ); a: s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (registriert)“: Erm. 8067 i’ 2’; b: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 135 viii 6; TSA 47 iv 3;
mé-e-a-na-a
5 (- k )
„Für den Tempel lässt er es herabbringen(?)“;299 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vii 2 [ … ]; VS 25, 69 vi 11; é-e RTC 18 (= SRU 60) vii 7;300
fé-e-ba-ta-e
11 - d è
„Tempel, der die Steppe ausfüllt“;301 a: à z l a g „Wäscher“: DP 195 ix 8; m/f é - e d e n - n é 302 AWL 68 viii 10 ( d a m z à - ĝ u 10 g a l - n i ĝ i r ); DP 132 ix 11 ( d a m z à ĝ u 10 g a l - n i ĝ i r ), ibid. 226 ix 5 ( d a m z à - ĝ u 10 g a l - n i ĝ i r ); a: g á b - d a n 6 (UŠ×KÍD) „Reiniger“: AWAS 80 iv 4; DP 626 ii 1, ibid. 627 ii 2; b: à z l a g „Wäscher“: VS 25, 83 ii 7;
mé-eden-né-si
uru16?) „Gewaltiger(?) Tempel“;303 a: g u d u 4 (- g ) „Gudu-Priester“: DP 82 v 2 (u d u PN);
m é - EN (=
é - g a l - l e - s i „Der den Palast ausfüllt“;304 AWL 68 vii 1 (d a m PN → l u g a l - ḫ é ); DP 132 viii 1 ( d a m PN→ l u g a l ḫ é );
298
Vgl. auch den ähnlich gebildeten PN é - e - a - n a - b a (ASJ 18, 77 Nr. 10 i 3), sofern nicht verkürzt aus é - e - a - n a - b a - a 5 (UET 3, 1118:3, ibid. 1150:4). 299 Vgl. die Kurzform(?) b a - t a - e 11 - d è in Ur-III-zeitlichen Belegen wie MVN 13, 346 ii 16, MVN 22, 99 Rs. 1, Studies Sigrist 10 Rs. i 17; TCTI 1, 728 Rs. iii 16, ibid. 917 i 7 u.ö. 300 Für den KN s.a. ITT 1, 1467: 1; MAD 4, 26:8, ibid. 66:2, ibid. 144:2; TMTIM 13:14. 301 Zu diesem PN vgl. M. Krebernik, AOAT 296 (2002) 29f. mit Anm. 150; dieser PN ist nur bis in die sargonische Zeit zu belegen, z.B. in CST 11 Rs. 1 als Name eines Kommissärs, wobei als orthografischer ‚Vorläufer‘ im Fāra-Onomastikon e d e n - s i belegt ist; vgl. dazu die Belege bei F. Pomponio, La Prosopografia 96–97. 302 Für diesen PN s.a. AAS 1 i 11 und CST 11 (= MVN 12, S. 90f.) Rs. 1 (m a š k i m ). 303 Bei diesem PN liegt wohl kein Kurzname vor, daher vielleicht eher é - u r u 16 zu lesen, obwohl ein Zusammenhang mit dem Toponym é - e n - n a (- k ) „Haus des En-Priesters“ (s. G.J. Selz, UGASL 35 Anm. 119) nicht auszuschließen ist. 304 Siehe auch die Kurzform é - g a l - l e in PSTUS 13 Rs. ii 2. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Der Tempel (ist/hat) mein ‚Feld‘“;305 a: l ú - T U R - k í ĝ - g i 4 - a „Gesandter“: AWEL 254 ii 6;306 b: s a g i „Mundschenk“: VS 27, 78 ii 8;307
m é- GÁNA- ĝ u
10
mé-ĝeštin-sù
„Tempel, der geschmückt(?) ist mit Weinreben“; ELTS 22 (= SRU 117) ii 3 (d u m u s ì r a r a - p a - è ), ii 31, 39 (d u m u PN → s a ĝ ?- š u - d u 7 ); Heidelberg 1 viii 1( 2 [ m a š ] s a ĝ PN);308
mé-ĝi
6 - a - b a - DU „Er wurde bei Nacht (in den) Tempel gebracht(?)“; a: d u m u n i t a „Sohn“: AWEL 19 i 5 (→ ḫ á b - b a );
mé-gi
16 - s a „Der Tempel (ist) ein Schmuckstück“; a: ú - b i l „Heizer“: AWAS 19 viii 4 [ … ], ibid. 21 xi 5, ibid. 22 xiv 3, ibid. 73 xi 3’; AWEL 1 x 7 [ … ], ibid. 6 xi 8; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. ii 9; CT 50, 34 xi 12 [ … ]; CTNMC 4 xi 3; DCS 1 xi 3, ibid. 2 xi 5, ibid. 3 xii 6; DP 112 x 6; Erm. 14344 v 13; Erm. 8378 Rs. ii 2; TSA 11 ix 14, ibid. 12 xi 4 (Kopie: é - g i 16 - É); VS 25, 69 xiii 10; b: ú - b i l „Heizer“: CT 50, 33 viii 3; TSA 10 ix 2 (n i t a ); a - g i 16 - s a 309 a: ú - b i l „Heizer“: AWAS 20 xi 5;
„Tempel, dessen Schatten gut ist“;310 AWEL 3 xiii 10 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ); DP 136 ix 5? (Kopie: é - ĜIŠ.[MI] - b i d u 10); VS 27, 97 ii 1; a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 135 ix 1; b: [ s i p a ] n a m - d u m u „Hirte der Kindschaft“: DP 590 i 4; c: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: DP 637 viii 3;
mé-ĝissu-bé-du
10
305
Dieser PN fehlt bislang im Fāra-Onomastikon und findet sich als KN é - GÁNA u.a. noch in PSTUS 33:7 (Ur) und ECTJ 162 ii 4, ibid. 166 iii 2 (Nippur), sofern nicht zu é G Á N A - z i (OSP 1, 49 i 2) zu stellen. 306 Diese seltene Berufsbezeichnung, sicher mit späterem l ú - k í ĝ - g i 4 - a = mār šipri (s. CAD M/1, 261f.; AHw 616) zu vergleichen, findet sich sonst nur noch in DP 180 i 7 als Funktionszuweisung für einen gewissen KUM - t u š - š è . 307 Der PN ist als Name eines Vogelfängers auch in der Fāra-zeitlichen Kaufurkunde SRU 6 iii 5 belegt. 308 Für é - ĝ e š t i n , eine Kurzform dieses PN, im Ur-III-zeitlichen Onomastikon s. BPOA 2, 2107:1; Nisaba 6, 30 iii 12; Santag 7, 96:3; UET 3, 1202:3’, während Belege aus Fāra m.W. fehlen. 309 Zum Gebrauch von a (=/ˀa/) anstelle von é (=/ˀaj/) siehe auch B. Jagersma, DGS 49 mit weiteren Belegen aus der Ur-III-Zeit, vgl. é - r i - a vs. a - r i - a (TAD 48: 18) und ĝiš é - d a vs. ĝiš a - d a (UET 3, 272 v 40). 310 Für diesen PN s.a. ECTJ 75 iii 8, für dessen Kurzform s. ECTJ 1ii 3, ibid. 29 Rs. ii 11, zu é - ĝ i s s u (- b i )- d u 10 in Fāra s. F. Pomponio, La Prosopografia 78. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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d: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: MLVS 4 i 4; é-ĝissu-bé RTC 62 ii 1 (a m a PN → n i n - ù - m a ), iii 2 (PNDAT g ú - n a e - n é - ĝ a r ), ibid. 76 v 1 (d a m e - t u k u ); m é- g u
4 - g i n 7 - s a ḫ a r - r a „Der Tempel (ist) wie ein, in den Staub (tretender?) Stier“;311 a: d u b - s a r „Schreiber“: RTC 17 iv 7;
mé-gù-nun-di
„Laut tönender Tempel“; DP 592 i 4 (PN e - [ d a b 5 ]); Erm. 8067 Rs. iv 10 (Kopie: [ é ] - g ù ! - [ n u n ] d i ?); a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 26 i 10; AWEL 16 i 10; DP 116 i 4 (PN k ú r ; l ú š u k u d a b 5 - b a ); b: b á ḫ a r „Töpfer“: AWAS 37 iii 9 (a š a 5 PN); DP 120 ix 8 (s e s PN → n e s a ĝ ); VS 27, 13 x 5; c: l ú - t i r „Waldarbeiter“: AWEL 3 xii 17; AWL 84 iii 1 (PN l ú - t i r - k e 4 ); VS 25, 41 xi 13, ibid. 79 xi 7;
é - ḫ é „Der/ein Tempel sei (es?)“; NFT p. 182 AO 4348 ii 3; AWEL 41 v 8 (a š a 5 PN); fé-ḫi-li-sù
„Tempel von weitreichender Schönheit“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (verzeichnet): AWAS 21 ii 5, 7, ibid. 72 ii 4, 6; AWEL 6 ii 6, 8; CT 50, 34 ii 2, 5; Christie’s Erlenmeyer 58 ii 2’; CTNMC 4 ii 2, 5; DCS 1 ii 3’, 5’; DP 112 i 19, ii 2, ibid. 229 ii 2, 5;312 a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 iii 9, 11; VS 25, 69 i 14, 16; é-ḫi-li a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (verzeichnet): AWAS 20 ii 2, 4, ibid. 73 i 19, ii 2, ibid. 123 ix 7, 8; AWEL 1 i 19, ii 2 (m i n - k a m - m a ); TSA 11 i 20, ii 2, ibid. 12 ii 4, 6;313
mé-ì-gára-sù
„Tempel, der Öl und Fett versprengt“; AWAS 55 iii 12 (Kopie: ˹ é - ì ˺ - [ g à r a - s ù ]); AWEL 3 xiii 15 (l ú p a 5 s í r ki - r a ); AWL 139 ii 4; DP 136 ix 10 (l ú ), ibid. 331 ii 1;
311
Dieser seltene PN erinnert an literarische Passagen wie é k i u n u g ki - g a g u 4 m a ḫ g i n 7 s a ḫ a r - r a m i - n i - i b - g a z - a - t a „Nachdem er das Haus des Landes von U. wie ein riesiger Stier in den Staub zerschlagen hat“ (Curse of Agade 3). 312 Für die Vollform des Namens s.a. TCVP 36 i 6. 313 Für diesen PN s.a. TCVP 1 i 6 (Zabalam). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWAS 4 ix 3 (l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 5 x 11 (id.), ibid. 6 iv 3, ibid.7 v 13, ibid. 8 vi 4, ibid. 9 vi 3, ibid. 10 v 11, ibid. 37 ii 4, ibid. 118 v 12; AWEL 3 ix 9 (PN u g u l a BN), ibid. 13 iv 7, ibid. 52 v 1 (PN k ú r ); DP 120 viii 11, ibid. 130 ii 12, ibid. 171 iv 12, ibid. 308 ii 1, ibid. 323 ii 3, ibid. 579 i 2, ibid. 586 i 3 (š u k u PN); RTC 54 ix 5; TSA 23 vii 8, ibid. 47 v 5 (PN u g u l a ); VS 25, 10 iii 5?, ibid. 70 ii 15; VS 27, 6 iv 1 (Kopie: [ é - ì - g á r a ] - s ù ), ibid. 13 ix 9 (PN ugula), x 2; a1: š u - k u 6 „Fischer“: AWEL 281 vi 3; AWL 86 ii 7, ibid. 142 i 3 (PN š u k u 6 - e ERG); DP 194 vi 6, ibid. 325 ii 1 (PN š u - k u 6 - e ERG), ibid. 637 iii 1; TSA 7 ii 15 (PN š u - k u 6 - e ERG); a2: š u - k u 6 z ú - l u m - m a „Dattelfischer(?)“: DP 335 i 3; a3: š u - k u 6 s a š u b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: DP 647 vii 3; b: m u ḫ a l d i m „Koch“: RTC 16 (= SRU 43) iv 6; mé-i
7 - d a - d i r i „Tempel, der über den Fluss hinausragt(?)“; a: e n g a r n u - b à n d a (- k ) „Feldbesteller (des) Inspektors(?)“: AWEL 113 ii 3;314
mé-ib-zi
„Die rechtmäßige Tempelnische“; BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) i 5 ( PN → á - n é - k u r - r a ), ibid. iii 11 (d u m u PN → l u g a l - š à - p à - d a , l u g a l - ù - m a );
é - i g i - ĝ á - t é š - b i „Der Tempel (ist) meiner Augen Stolz“; DP 184 i 4 (Kopie: é - i g i - ĝ á - [ t é š ] - b i ); „Tempel, der sein Auge über die Steppe erhebt“;315 a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: DP 135 xi 1;
mé-igi-íl-eden-na
a: š u - k u 6 é-igi-íl AWEL 3 viii 8; (š u - k u 6 ?);316 a: l ú „Person“: DP 120 i 5 (s e s u 4 - r i - m u - d i b );
314
Nach Kontext möglicherweise zwei Berufsangaben, vgl. auch en g a r ĝ u r u š . Nach Kontext scheint in DP 635 iii 1–3 é i g i í l e d e n - n a - t a u r - s a ĝ - ĝ e 2 6 m u l á (Kopie: ME) „Aus dem E’igi’iledenna (her) hat Ursaĝ es (= Gras) gebündelt“ kein PN, sondern ein Bauwerk, möglicherweise die von d u - d u für Ninĝirsu errichtete b à d d a s a l 4 g ú - e d e n - n a - k a (FAOS 5 Ent. 16 ii 8 – iii 8), vorzuliegen; allerdings vermag ich dieses Toponym sonst nicht nachzuweisen, so daß ein Verständnis der Passage als „Gras von (Seiten) des E’igi’iledena (= PN) hat U. gebündelt“ in meinen Augen nicht gänzlich auszuschließen ist; für Fälle der Ablativpostposition mit personaler Referenz vgl. Th.E. Balke, Kasus 122–123. 316 Für die Kurzform des Personennamens s.a. BIN 8, 37 ii 7 (é - i g i - í l - e ) und den Ortsnamen(?) é - i g i - í l ki (DPA 14 Rs. 8; ITT 4, 7076:6; TMTIM 36:10); 315
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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b: š u - k u 6 e 4 m u n 4 „Brackwasserfischer“: DP 177 vi 5 (s a ĝ - d u b ); b1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 v 2; b2: š u - k u 6 a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: TSA 47 ii 6; mé-inim-si-sá
„Tempel (des) geradlinigen Wortes“; AWAS 60 ii 3’ (Kopie: é ! - SAĜ - s i - s á ); Wengler 2 vi 2 (l ú é r e n z à ú s s a b à d - d a n ú - a m 6 ); a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: ASJ 16 (1994) Erm. 14004 iii 1; AWAS 11 iii 1, ibid. 12 iii 4, ibid. 81 iii 6; DP 121 iii 6; Erm. 14346 iii 9’; Erm. 14347 iii 1 [ … ]; MLVS 8 iii 3; a1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 67 iii 8 (Kopie: é - i n ] i m - [ s i - s ] á ); é-inim a: š u - k u 6 „Fischer“: DP 632 ii 2;
é - i r - n u n „Tempel mit fürstlichem Aroma/Duft“; OrNS 42, 236 iii 9 (PN i b !- g a l „des Ibgal-Heiligtums“?); é - k i - b é - g i 4 „Den Tempel hat er wieder hergestellt“; AWAS 27 v 3, ibid. 93 iii 2; AWEL 191 ii 2, ibid. 192 i 4 (l á - u x u d 5 k u r u m 7 - m a š i d - d a ), ibid. 194 iii 7 (š u - n í ĝ i n 40 l á 2 PN); AWL 7 iii 11 ([ (x) é ] - m e - l e m 4 - s ù ); a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 19 xi 13, ibid. 20 xiii 18, ibid. 70 x’ 1’ (Kopie: [ é - k i ] - b é - g [ i 4 ], ibid. 73 xiv 3, ibid. 123 xviii 2’; AWEL 1 xiii 15 [ … ]; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. v 8; CT 50, 33 xi 17, ibid. 34 xiv 17; CTNMC 4 Rs. v 4; DCS 2 xiv 9’, ibid. 3 xv 12, ibid. 4 xx 6’; DP 112 xiii 6; Erm. 14344 Rs. ii 1’ (Kopie: [ é - k i b é ] - g i 4 ); TSA 11 xii 14; b: s i p a (- d ) „Hirte“: AWEL 196 ii 7; b1: s i p a u d 5 - d a ( - k ) „Ziegenhirte“: AWEL 236 ii 6, ibid. 261 ii 6, ibid. 262 i 2; é-ki AWAS 16 xii 20 (š à - d u b d i d l i ); AWEL 3 vii 11 (l ú é - m e - l e m 4 [ s ù ]), xiii 12 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ), ibid. 14 i 1 ( a m a r - k i ), v 7 (b a u g 7 - g e - é š ), v 11 (n í ĝ - š u - š è b a - g u b ); AWL 195 iii 1 (l ú ú - d u ; l ú d b a - ú ); DP 136 ii 6 (l ú é - m e - k a m ), ix 7 (l ú ), ibid. 141 iv 2 (l ú ú D U - m e , l ú d b a - Ú), ibid. 230 xvii 14’, ibid. 231 xii 5’; RTC 18 viii 6; TSA 7 xii 8 (PN u r u b x ki );317 317
Für diesen PN s.a. TSŠ 302 ii 10 (s. Pomponio, La Prosopografia 80), dort mögliche Kurzform zu é - k i - g a l - l a bzw. é - k i - d u 10 - g a , PSTUS 29 i 4 (š i d i m ); CT 50, 53:5; Umma); ITT 2, 2892:3; ITT 5, 6740:5; Pettinato, L’uomo 33 i 13; RTC 91 iii 2; ECTJ 28 i 13; TCVP 56:12 und Ur-III-zeitlich: BPOA 6, 1408:5, Rs. 1, ibid. 1526 Rs. ii 2; BPOA 7, 2017 Rs. 3, ibid. 2130:5, ibid. 2351:2; u.ö., möglicherweise KN zu é - k i - b a /b i , é © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iii’ 3’; b: e n g a r „Kultivator“: Erm. 8067 Rs. ii 2; c: m á - l a ḫ 4 „Schiffer“: DCS 8 vii 2; DP 616 iv 2, ibid. 617 iv 2; Wengler 1 iv 1; d: s a ĝ ĝ a š à - p à „Tempelverwalter des (Heiligtums) Šag(e)pa“: CT 50, 26 iii 5 (Tempelname fehlt!), ibid. 27 ii 2; e: s i p a u d 5 „Ziegenhirte“: AWEL 193 ii 5; DP 94 ii 5; f: s u r x (ERIM) s u ḫ 5 - ḫ a „Erlesene Truppe“: DP 135 i 1, iv 4; g: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 135 viii 11; TSA 47 iv 1; g1: š u - k u 6 a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: DP 135 xi 4, ibid. 177 vi 6 (s a ĝ - d u b ); TSA 47 ii 7; h: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: VS 27, 13 v 6, viii 6; „Der Tempel (ist) meine Zuflucht(?)“;318 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (verzeichnet)“: AWAS 20 i 9, ibid. 21 i 13, ibid. 72 i 13, ibid. 73 i 8, ibid. 123 viii 24’ [ … ]; AWEL 1 i 9, ibid. 6 i 13; CT 50, 34 i 9; CTNMC 4 i 9; DCS 1 i 9’; DP 112 i 9; TSA 11 i 9, ibid. 12, i 13; a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 ii 15; VS 25, 69 i 5;
f é - k i - DU.DU - ĝ u
10
mé-ki-gal-la
„Der Tempel (ist) ein Sockel(?)“; a: n u - b à n d a „Inspektor“: DP 128 vi 7, ibid. 129 v 9;319
fé-kù
„Die den Tempel glänzen (lässt)“; AWAS 123 ix 10, 11; DP 225 iv 8; ITT 5, 9200 ii 1 (Liste?); a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (verzeichnet)“: AWAS 20 ii 7, 8, ibid. 21 ii 10, 11, ibid. 72 ii 9, 10, ibid. 73 ii 5, 6; AWEL 1 ii 5, 6, ibid. 6 ii 11, 12; Christie’s Erlenmeyer 58 ii 5’, 6’; CT 50, 34 ii 8, 9; CTNMC 4 ii 8, 9; DCS 1 ii 8’, 9’; DP 112 ii 5, 6, ibid. 229 ii 8 (Kopie: é - [ k ù ]); TSA 11 ii 4, 5, ibid. 12 ii 9, 10;320 a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 iii 13, 14;
k i - á ĝ oder é - k i - s a 6 ; vgl. auch H. Limet, L’Anthroponymie 403f. 318 Lies vielleicht: é - k i - k u x - ȓ á - ĝ u 10 „Der Tempel (ist) mein Ort/Platz, in den ich eintrete(?)/hingehe (= Zuflucht)“! 319 Dieser PN ist schon in der Fāra-Zeit belegt, s. F. Pomponio, La Prosopografia 81, s.a. OSP 2, 60:6, ibid. 62 Rs. i 16; RTC 264 i 2, 8; MVN 7, 357 Rs. 1; MVN 22, 172:8; UET 3, 1542:34, u.ö.). 320 Für diesen PN s.a. MAD 4, 134:2; OSP 1, 23 ix 9 (é - k ù - g e ), x 8 (é - k ù - g e ) und TMTIM 45:37 (a m a PN). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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mé-ku
„Der den Tempel betritt“; AWEL 3 vi 20 [ … ]?, ibid. 125 viii 11 ([ n u - k i r i 6 ]?); CT 50, 38 Rs. iii 3’; DP 136 viii 2 (l ú é - n a m ), ibid. 419 viii 4 (d u m u PN u r - d n i n - ĝ í r - s u ), ibid. 610 v 2; TSA 41 ii 4, iii 3 (d u m u PN → š u b u r ); VS 27, 4 iii 6; a: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: AWAS 32 x 6, ibid.33 ix 9, ibid. 34 ix 4, ibid. 35 ix 7, ibid. 77 iii 4’, ibid. 80 i 4, ibid. 117 xi 2; AWEL 20 ii 15, ibid. 30 vi 8, ibid. 59 xi 10, ibid. 60 x 5, ibid. 63 x 10, ibid. 64 ix 10, ibid. 144 i 3, ibid. 145 iii 3, ibid. 280 ii 2 (k i r i 6 PN - k a ), ibid. 284 i 2 (k i r i 6 PN - k a m u - ĝ á l ), ii 2 (k i r i 6 PN - t a ), ibid. 291 i 4 (k i r i 6 PN - k a - k a m ); AWL 65 ii 5, ibid. 71 ii 3, ibid. 75 v 1 (k i r i 6 PN - t a ), ibid. 83 ii 2 (k i r i 6 PN k a ), ibid. 87 ii 6, ibid. 92 iii 6, ibid. 130 ii 9; CT 50, 35 ii 2’ (PN n u k i r i 6 - d a e - d a - s e 12 ), ibid. 37 Rs. iii 6; CTNMC 3 Rs. iii 7; DCS 8 ix 6; DP 105 ii 6, ibid. 106 ii 2, ibid. 107 ii 1, ibid. 108 ii 4, ibid. 109 ii 3, ibid. 116 ii 8 (PN BN - d a e - d a - s e 12 ), ibid. 117 ii 3 (id.), ibid. 118 ii 9, ibid. 130 iii 3, ibid. 158 ix 3, ibid. 192 ii 8, ibid. 193 i 5, ibid. 194 i 4, ibid. 339 ii 5 (PN BN - d a e - d a - s e 12 ), ibid. 367 ii 4 (k i r i 6 PN - t a ), ibid. 388 iii 2 (k i r i 6 PN - k a b a - k u x ), ibid. 390 ii 2 (id.), ibid. 404 ii 2 (id.), ibid. 410 iii 3 (k i r i 6 PN - t a ), ibid. 412 i 2 (k i r i 6 PN), ibid. 414 vi 2 (k i r i 6 PN k a - k a m ), ibid. 417 i 2 (k i r i 6 PN), ibid. 424 v 3 (k i r i 6 PN - k a ), ibid. 429 iii 2 ([ k i ] r i 6 PN - t a ), ibid. 430 ii 3 (id.), ibid. 610 iii 2 (k i r i 6 PN), ibid. 622 i 7, ibid. 656 iv 1 (k i r i 6 PN - k a - k a m ); TSA 25 ii 7, ibid. 34 xi 8, ibid. 35 ix 10(?), ibid. 36 xii 5, ibid. 42 ii 3, ibid. 43 i 3; VS 25, 22 iii 7, ibid. 40 ii 2, ibid.41 viii 7, ibid. 67 ii 5, ibid. 68 iii 2 (k á k i r i 6 PN - k a m ), ibid. 74 vii 2 (Kopie: [ é - k ] u 4 ), ibid. 76 v 1 (k i r i 6 PN - k a m ), ibid. 79 i 4, ibid. 89 ii 8; VS 27, 76 iii 1 (k i r i 6 PN n u - k i r i 6 - k a - t a )321, ibid. 80 ii 2, ibid. 84 ix 5; b: i g i - n u - d u 8 ĝ i š „Iginudu-Holzarbeiter“: AWAS 14 i 7, ibid. 15 i 7, ibid. 16 i 10 [ … ], ibid. 18 i 8, ibid. 52 i 8, ibid, 119 i 7, ibid. 120 i 10, ibid. 121 i 6’, ibid. 122 i 14 [ … ], ibid. 123 i 6 [ … ]; AWEL 2 i 15, ibid. 9 i 6; Christie’s Erlenmeyer 57 i 7; CT 50, 36 i 10; DCS 4 i 7 [ … ]; DP 113 i 9, ibid. 114 ii 1, ibid. 115 ii 1, ibid. 227 i 6, ibid. 228 i 7; RA 71, 101 i 8; RTC 52 v 7;322 TSA 14 i 9, ibid.15 ii 1, ibid. 16 i 13 (Kopie: é - k [ u 4]), ibid. 17 i 3’; VS 25, 8 iii 1 (Kopie: é ! - [ k u 4]), ibid. 11 i 8, ibid. 71 i 8; VS 27, 7 ii 9; 4
„Der Tempel feiert(?)“;323 AWAS 111 i 2 (PN b a - ú š ); a: d u b - s a r „Schreiber“: RTC 17 (= SRU 44) iv 5 (d u m u k i - t ì l );
mé-li-li
321
Dieser Text ist jetzt im Detail bearbeitet bei G.J. Selz (2011b) 226–228 als Nr. 5. Möglicherweise in RTC 51 ix 11–12 auch zu ergänzen! 323 Für diesen PN s. ferner AAICAB 1/2 pl. 84, 1933-1126c:2’ (Kish), HSS 10, 146 Rs. 4 (Gasur), BM 16285:2, ITT 2, 3130:8, SEL 17, 4 Nr. 2:2 (Ĝirsu). 322
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é-li OIP 14, 65 i 6 ([ l ] ú b a - ( [ x ] ? ) - n a );324 „Tempel (des?) Menschen“;325 AWEL 3 ii 10 (Kopie: KISAL - l ú ), ibid. 84 i 4, ibid. 89 i 3 (z í z PN); AWL 34 i 3 (z í z PN); DP 136 ii 4 (l ú é - n a m ), ibid. 153 i 3 (z í z PN), ibid. 334 iv 4 (PN e - d a - s e 12 ); VS 27, 13 ii 4 (l ú ), ibid. 33 viii 6 (ù š a r - n e );326 a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt(?)“: Erm. 8067 ii’ 11’327, Rs. iii 2 (Kopie: [ é ]- l ú ); b: u r 5 - d ú „Hausgeborener Sklave“: DP 176 iv 1; c: s u k k a l „Gesandter, Bote“: AWEL 41 iii 6; d: l ú é - š à - g a „Bediensteter des ‚Hausinnern‘“: RTC 60 iv 2;
mé-lú
mé-maḫ-da
„Beim Emaḫ-Tempel (d. Nanše)“; a: d a m - g à r a „Kaufmann“: TSA 7 x 1 (a š a 5 s ù - l a PN);328 é - m a ḫ (?) a: u g u l a - i r i „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iii’ 11’;
mé-me-lem
4 - k u r - r a „Tempel ‚(Schreckens)glanz des Berg(landes)‘“; a: š u - k u 6 „Fischer“: VS 25, 28 ii 2 (PN BN - e m u - d e 6 ); a1: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: VS 27, 95 iii 1 (Kopie: [ é m e ] - l e m 4 - k u r - r a ); me-lem4-kur-ra a: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn“: VS 27, 13 iv 1;329
mé-me-lem
4-sù
„Tempel mit weitreichendem (Schreckens)glanz“; AWEL 3 vii 16 (l ú PN - m e ), ibid. 8 iii 1 (k í ĝ - b é PN), ibid. 90 ii 6 (l ú d u n - a PN b a - t a - RU - a - n e - k a m ); AWL 7 iv 1; Babyloniaca 4, 247, Edin. 09-405, 34 iii 3 (š u k u PN); DP 120 vi 2, ibid. 138 vi 1 (b a - u g 7 ), ibid. 404 i 2, ibid. 577 iii 8, ibid. 589 ii 2, ibid. 602 ii 3 (l ú PN), ibid. 623 ii 7, ibid. 633 ii 6 (k í ĝ - b é … PN), ibid. 634 iii 3, ibid. 644 iii 1 (k í ĝ - t a b a - a PN - k a m ),
324
Siehe auch CT 50, 80 Rs. 3 (d a m - g à r a ). Falls mit Fāra-zeitlichem (s. F. Pomponio, La Prosopografia 83) é - l ú ? - ĝ u 10 zu vergleichen, eher als „Das Haus (= Familie) ist mein Versorger“ zu deuten. 326 Für diesen PN s.a. ECTJ 9 iii 8, OSP 2, 46:13, ibid. 47:4, 10, Rs. 1, 7, ibid. 48 Rs. i 9, ii 4, ibid. 49 ii 9, ibid. 55:3 (Nippur); MAD 4, 156:6 (Umma) und PPAC 1, 868:6 (Adab). 327 Zur Berufsbezeichnung u g u l a i r i „Stadtverwalter“ o.ä. vgl. EDLu E 149 sowie die Diskussion bei G.J. Selz, UGASL 64 Anm. 282. 328 Zu diesem PN s.a. BIN 8, 12 i 4, ibid. 120 i 4’ und TMTIM 3 ii 6 (Umma), für den KN(?) é - m a ḫ (TMTIM 57:4 [ s a g i ], ibid. 60:14 [ n a g a r g a l ]). 329 Nach Kopie – gegen J. Marzahn, VS 27, S. 21 – liegt hier entweder eine Kurzform mit fehlendem Initialelement vor oder doch ein eigenständiges Autonym. 325
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ibid. 649 ii 2, ibid. 650 iii 2 (k í ĝ - b é … PN), ibid. 652 iii 2, ibid. 659 ii 1 (s u r x - r é e - d a b 5 ); TSA 7 i 3 (GÁNA PN), ibid. 8 i 3’ (Kopie: é - m e GÁN - sù); VS 25, 20 ii 1 (s e s - t u š - a s u r x - r a ), ibid. 87 i 4 (GÁNA š u k u PN), ibid. 100 iv 4 (k í ĝ - b é … e 4 e g e r - r a n u - t u k u (?) PN); a: u g u l a „Obmann, Aufseher“: AWAS 113 i 4; AWEL 3 viii 11, 14, ibid. 173 i 5, ibid. 181 i 5, ibid. 230 ii 6; AWL 129 iii 9 (Kopie: [ é ] - m e - l a m 4 [ s ù ] ), ibid. 130 ii 4; DP 87 i 4, ibid. 192 ii 3, ibid. 347 iii 4, ibid. 366 i 2, ibid. 368 ii 2, ibid. 561 i 2; Erm. 8067 Rs. ii 4, ibid. Rs. ii 8 (s e s s u r x - r a PN?); Riftin 3 ii 5; VS 25, 89 i 9 [ … ]; VS 27, 13 v 7, 11 (1 u g u l a PN); a1: u g u l a í l „Aufseher der Träger“: AWEL 125 vii 4; RTC 52 i 7; a2: u g u l a à g a - ú s „Aufseher der Gefolgsmänner“: AWL 172 i 5; a3: u g u l a RU - l u g a l „Aufseher der Untergebenen des Königs“: VS 27, 9 ii 8; b: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: ASJ 16 (1994) Erm. 14004 ii 5; AWAS 4 i 5, ibid. 5 i 6, ibid. 6 ii 5, ibid. 7 ii 14 (Kopie: [ é - m e - l e m 4 ] s ù ), ibid. 8 iii 2, ibid. 9 iii 1, ibid. 10 ii 7, ibid. 37 i 4, ibid. 55 ii 3, ibid. 57 iii 1 [ … ], ibid. 69 ii 11, ibid. 118 ii 11; AWEL 13 ii 6; AWL 195 ii 2 (l ú PN - k a m → m i - s u 4 - a d ); DP 130 i 6, ibid. 171 i 6; RTC 54 i 5; VS 25, 8 ii 1, ibid. 79 x 6; VS 27, 6 ii 3, ibid. 7 i 6; c: d a m - g à r a „Kaufmann“: AWEL 17 (= SRU 45) iii 3; d: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: TSA 23 ii 5, iv 7; e: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: VS 25, 22 iii 2; f: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: VS 25, 70 i 13; f1: š u - k u 6 „Fischer“: DP 637 i 3 (?); g: e n g a r k i - g u b „Feldbesteller“: VS 25, 84 ii 1; h: s i m u g „Schmied“: VS 25, 86 iv 1; i: d u b - s a r „Schreiber“: DCS 8 ii 4; é-me-lem4-ma! CT 50, 28 ii 4 (ú - ú PN - (k)?);330 é-me-lem4 a: u g u l a „Obmann, Aufseher“: VS 27, 41 i 5; é-me AWEL 12 iii 2 (10 LÁ 1 PN); DP 136 ii 7 (l ú PN - k a m → é !- k i ), vi 6 (l ú é - m e [Kopie:GAL]), ibid. 141 ii 2, ibid. 572 ii 3, ibid. 632 ii 1, ibid. 633 v 2, ibid. 635 i 3, ibid. 651 iii 2; a: d u b - s a r „Schreiber“: AWEL 44 i 5; 330
Die Zuordnung zu einer anderen Person wird in der Regel nicht genitivisch markiert, bei den meisten sicheren Belegen handelt es sich dann um eine overte Markierung eines bereits genitivisch gebildeten Personennamens, zumal ein solcher „freier“ Genitiv prinzipiell ungewöhnlich wäre, was die Annahme eines Schreibfehlers für SÙ wahrscheinlich macht; beim kopierten Zeichen handelt es sich um eine Mischform aus SUD (RSP 336) und MA (RSP 289)! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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b: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: AWEL 52 (= MVN 3, 2) ii 1 (PN k ú r ); é - m e - n a m - n u n „Tempel (mit) göttlichen Kräften der(?) Fürstlichkeit“; ELTS 22 (= SRU 117) ii 37 ([ d u m u ] PN → l u g a l - š à - p à ), ii 54 (PN - k e 4 g a g - b é é - g a r 8 - r a - b í - ȓ ú ); mé-men
x (ĜÁ×EN)- e d e n - n a „Der Tempel (ist) die Krone der Steppe“; a: š u - k u 6 a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: DP 135 x 7, ibid. 172 i 6, ibid. 177 iii 10, ibid. 283 ii 3; TSA 47 i 7; a1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 iii 2 (Kopie: [ é ] - m e n x ? - e d ] i n - [ n a ]); b: u g u l a „Obmann, Aufseher“: VS 25, 58 ii 3;331
„Haus (= Familie), dessen Name gut ist“;332 AWEL 3 ii 9 (l ú é - n a m ; l ú d b a - Ú ); DP 136 ii 3 (l ú é - n a m ); VS 27, 13 ii 2 (l ú ); Wengler 2 i 1 (l ú u r - s a ĝ ); a: š i t i m „Baumeister“: DP 123 ii 7; b: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: AWEL 230 iii 2 (Kopie: é ! - m u b é (Kopie:NI?) - d u 10)333; Erm. 8067 iii’ 6’; é-mu a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 Rs. iii 1;
mé-mu-bé-du
10
é - m u š - s i ? „Der den Emuš(-Tempel?) ausfüllt“;334 ELTS 20 (= SRU 114) vii 5; mé-nam-zu-šè
„Tempel für die Weisheit (?)“; a: g a l - ù ĝ „Aufseher“: BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) v 10; ELTS 23 (= SRU 118) x 5; é-nam AWEL 3 ii 12 (l ú PN - m e ), iv 3 (id.), vii 3 (id.), ibid. 14 iv 3335, v 2 (PN1-
331
Für diesen PN s.a. PSTUS 10 ii 2 (Ur). Für den PN s.a. ECTJ 29 vi 10, für verkürztes é - m u - b é s. OSP 2, 95 Rs. ii 5. 333 Ergänzt nach der Berufsbezeichnung, G.J. Selz, AWEL 456 umschreibt: X - m u- X?? NI - d u 10?, allerdings passen die von erwogenen Personennamen nicht zur Bezeichnung ugula-iri! 334 Vor dem Hintergrund des Zeichenwechsels MUŠ1: MUŠ3 in den Kurznamen u r - m u š d a (TSA 8 v 6’) vs. u r - m ù š - d a (DP 184 iii 4) ist auch hier vielleicht das in Badtibira gelegene Heiligtum des Gottes L u g a l - é - m ù š gemeint! 335 Nach der Struktur dieser Personalliste handelt es sich bei diesem Enam um eine andere Person gleichen Namens als bei dem in Kol. v 2 Genannten, wenngleich bei Letzterem dann allerdings eine zugrundeliegende Aussage PN - vorliegen müsste, vgl. etwa Kol. i 6 a m a r - k i - m e „(Leute) des A. sind es“. 332
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Katalog der Personennamen
n í ĝ - š u - š è b a - e r x (DU.DU)- é š PN), ibid. 281 ii 2, ibid. 316: 1 (Tontafeletikette); AWL 78 ii 1, ibid. 86 i 2 (l á - u x 1 ĝ i š - g í d - d a PN); DP 99 iv 1, ibid. 135 vi 16, viii 12, ibid. 136 ii 5, iv 9, viii 6 (l ú PN - m e ), ibid. 138 iii 1 (PN b a - u g 5 ), iv 9 (l ú d u n - a PN - m e ), ibid. 492 vi 1, ibid. 493 vi 1, ibid. 495 i 3, ibid. 501 i 2, ibid. 504 i 1, ii 1, iii 1, ibid. 534 iii 1, ibid. 545 i 4, ibid. 572 ii 1, ibid. 649 i 4;336 a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 16 xii 5 (g á b - r a PN → dn i n - ĝ í r s u - p a l i l ), ibid. 18 iv 11 (g á b - r a PN dn i n - ĝ í r - s u - p a l i l ), ibid. 85 iii 1, ibid. 120 xii 12 (g á b - r a PN → d n i n - ĝ í r - s u - p a l i l ); AWEL 2 xii 2 [ … ], ibid. 287 ii 1 (4 ĝiša p i n PN); DP 539 i 3 (š e PN), ibid. 589 ii 1337, ibid. 602 i 6 (l ú PN); TSA 14 xii 7 (g á b - r a PN → d n i n - ĝ í r s u - p a l i l ), ibid. 15 xiii 9 (id.); a1: s a ĝ - a p i n g u 4 (- ȓ ) „Pflugführer der Rinder“: AWEL 68 iii 7338; DP 100 i 2; b: s i p a u d u - s i k i (- k ) „Hirte der Wollschafe“: DP 114 xiii 2 (g á b - r a PN); b1: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: AWAS 122 xiii 2 ([ g á b r a PN] → d n i n - ĝ í r - s u - p a l i l ); c: u g u l a „Aufseher“: AWL 10 ii 1; DP 135 viii 2; d: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: AWAS 7 ii 8, ibid. 8 ii 9, ibid. 9 ii 10, ibid. 10 ii 1 [ … ], ibid. 55 (= MVN 3, 6) i 10, ibid. 57 (= MVN 3, 8) ii 6’, ibid. 68 ii 8, ibid. 69 ii 6, ibid. 118 ii 6; AWEL 52 i 5 (PN k ú r ); e: ĝ i š - k í ĝ - t i „Handwerker“: DP 644 i 2; 6
mé-né-i-ĝu
„Sein Haus (= Familie) ist mein ‚Oh Weh!‘“; Heidelberg 1 v 1 (2 m a š s a ĝ PN); 10
mé-níĝ
„Vorratshaus(?)“; DP 593 i 6 (PN l ú u r - i g i ); „Haus seiner selbst(?)“;339 AWAS 71 vi 8 ([PN l ú m u n u s - s a 6 - g a ]); CT 50, 36 viii 4 [ … ]; DP 218 v
fé-nite
x (TE.ME)
336
Für diesen PN s.a. ECTJ 132 ii 8; MVN 3, 107: 1 (g u - z a - l á ); OSP 1, 26:1 und OSP 2, 163:4. 337 Ich beziehe s a ĝ - a p i n in Kol. ii 4 auf sämtliche zuvor genannten Personen, eine Pluralmarkierung mittels - / m e / wäre dann unterlassen worden! 338 Die genannten 4 Personen entsprechen den in DP 100 genannten „Pflugführern der Rinder“, eine explizite Klassifizierung dieser Art fehlt hier jedoch. 339 Die Deutung von TE.ME ist weiterhin unsicher, s. G. J. Selz, UGASL 104 Anm. 378, der eine anagraphische Schreibung für späteres m e - t e (- n a ) „(Wesens-)Zugehörigkeit“ annimmt. Für die Annahme einer älteren Grafie des Reflexivpronomens der 3.Pers.SG © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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10, ibid. 230 vi 10, ibid. 563 ii 4 (s a g i (?)); Erm. 14345 vii 9; RTC 53 ii 8 (PN e - d a - s e 12 ), v 6 (PN e - d a - t ì l , l ú m u n u s - s a 6 - g a ); TSA 16 vii 10; a: u r 5 - d ú m í „Haus(geborene) Sklavin“: AWAS 16 viii 2 (PN u r 5 - d ú ), ibid. 17 vi 12, ibid. 39 x 10 (a š a 5 š u k u PN), ibid. 120 viii 3, ibid. 121 viii 8, ibid. 122 viii 14; AWEL 2 viii 3, ibid. 18 iv 11 (u r 5 - d ú ); AWL 5 vi 5, ibid. 68 ii12;340 DP 113 viii 12, ibid. 114 viii 10, ibid. 115 viii 11, ibid. 130 xi 9, ibid. 132 ii 1, ibid. 133 iv 2, ibid. 226 ii 10341, ibid. 230 xiv 3; RA 71, 102 vi 7; TSA 5 iii 10, ibid. 14 viii 3 (Kopie und Foto: é - ḪI! - [ m e ]), ibid. 15 ix 3 [ … ], ibid. 17 viii 5; VS 25, 11 v 17, ibid. 70 xii 3, ibid. 71 vi 4; b: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: RTC 52 iii 8; VS 25, 89 ix 8;342 é - n i t e x (TE.ME) : m e „Das Haus bist du selbst(?)“ AWL 127 iii 2;343 „Die den fürstlichen Tempel [ausfüllt?]“344 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (registriert): AWAS 19 ii 9, ibid. 20 iv 5, ibid. 21 iv 7, ibid. 72 iv 7, ibid. 73 iv 3; AWEL 1 iii 20, ibid. 6 iv 9; Christie’s Erlenmeyer 58 iv 5’; CT 50, 33 ii 8, ibid. 34 iv 6; CTNMC 4 iv 8; DCS 2 iv 2’, ibid. 3 iv 2’, ibid. 4 xi 8; DP 112 iii 21 (Kopie: SIKI! - n u n - n é ), ibid. 229 iv 5; Erm. 8378 iii 2; TSA 10 ii 9 (Kopie: ù r ! - NI - n u n )345, ibid. 11 iii 20 [ … ], ibid. 12 iv 7;
fé-nun-né
sprechen allerdings die bei M. Civil, CUSAS 17 (2011) 257 ad 212 genannten Parallelen n í - t e - a - n é - t a (S1 iv 12) : m e - t e - n é - t a (U i 3) „in eigener Initiative“. 340 Nach den Paralleltexten DP 226, wo mit a m a - n a g a r ein weiterer PN eingeschoben ist, und DP 133 – vgl. die Übersicht bei G.J. Selz, UGASL 75f. –, kann sich der Eintrag d a m g a é š - m a ḫ „Ehefrau des obersten Kauffahrers“ nicht auf unsere Person beziehen, sondern eine namentlich ungenannt Bleibende (= Amanagar) Ehefrau! 341 Gegen V. Struve, Onomastika 47 (a m a - i 3 - t i l ) liegt im folgenden Eintrag ein Autonym a m a - n a g a r mit dem klassifizierenden Vermerk d a m g a é š „Ehefrau des Kauffahrers“ vor und kein weiteres Attribut zu é - n i t e x ! 342 Dieser Text nennt nachfolgend (Kol. ix 10–11) unter den Gersteempfängern eine Leinenarbeiterin (k i - g u ) bzw. eine Arbeiterin (am) Maischgärungsgefäß (g é m e - RSP 353), wobei es sich doch um Berufsbezeichnungen handeln sollte, nicht um daraus hervorgegangene Personennamen; beachte aber, dass k i - g u auch in VS 25, 90 ii 3 in einer Reihe von Autonymen genannt ist! 343 Die Zeichenfolge ist nach Kopie und Foto tatsächlich /ME.TE.ME/, was man als Schreiberversehen, als Schreibung mit vorangestelltem(?) phonetischen Komplement / m e / oder als die bislang nicht bezeugte Vollform des Namens interpretieren könnte; definitiv handelt es sich aufgrund der Parallelen zu DP 130 aber um die dort gemeinsam mit é - š e - è genannte Person namens é - n i t e x (TE.ME). 344 Für diesen PN s.a. BiMes 3, 27 iii 2 und ibid. 28 iv 7, zu diesen beiden Texten vgl. G. Marchesi, SEL 17 (1999), 5ff. 345 Nach Ansicht des Fotos ist eher é !- n u n : n é zu umschreiben, wobei NI und NUN abweichend von der Kopie nicht direkt aneinander geschrieben sind. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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b: i g i - d u 8 „Seher(in?)“: AWL 126 v 5; mé-sa
6 - g a „Der gnädige(?) Tempel“; a: í l „Träger“: AWAS 17 iii 8, ibid. 122 v 4; AWEL 21 vi 7 (PN í l - a m 6 ); DP 115 v 2 [ … ]; Erm. 14345 iv 1; Erm. 14348 v 1; RA 71, 101 v 8; TSA 16 iv 2 (Kopie: [ é - s a 6 - g ] a ), ibid. 17 iv 6; VS 25, 11 iv 18, ibid. 71 v 5 (Kopie: é - [ s a 6 ] - g a );346 b: g i r 4 - b i l „Röster“: RTC 48 i 7 (PN BN n í ĝ g u 7 - d è b a - d e 6 );
„Tempel, (der) aus Staub [hervortritt?]“;347 a: k ù - d í m „Silberschmied“: VS 27, 72 v 3;
mé-saḫar
mé-še-è
„Tempel, der Getreide ausgibt(?)“; a: u r 5 - d ú m í „Haus(geborene) Sklavin“: DP 130 xi 11; b: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur“: AWL 127 iii 3;
mé-šeg
12 (SIG4) - b é - ĝ a r „Für den Tempel hat er Ziegel bereitgestellt“ AWEL 44 ii 8; a: G A G - e 4 - k u 5 „Wasserregler“: VS 25, 79 i 9;
mé-šeg
12 (SIG4) - z i - d è
„Am Tempel mit ‚wahrem‘ Ziegelwerk“; AWL 150 i 2; VS 25, 10 vii 2; a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWL 180 ii 5; DP 172 iii 2, ibid. 174 i 1; RTC 54 ix 7; VS 27, 95 ii 4 (Kopie: é - [SIG4 - z i - d è ]); a1: š u - k u 6 „Fischer“: AWEL 277 v 5 (Kopie: [ é ] - SIG4! - [ z i - d ] è ); DP 322 iv 2 (PN š u - k u 6 - e ERG m u - d e 6 ); VS 25, 10 ii 2(?);
mé-ú-íl-sù
„Tempel, der Nahrung wachsen lässt (und) versprengt“; DP 184 ii 3 (l ú k a s - ĝ a r );348 „Tempel, der zur Pracht [gesetzt ist]“;349 DP 127 v 6 (d a m l u g a l - l ú ), ibid. 128 i 10 (d a m k i - t u š - l ú ), ibid. 129 i
mé-ul-le
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Für diesen PN s.a. ECTJ 11 Rs. iii 7, ibid. 52 i 5, 11; PPAC 1,1013:3; OSP 2, 114:3 (Sarg.) und MVN 11, 103:7; MVN 22, 1:4; TCTI 1, 878 iii 22, Rs. vi 19; UET 3, 936:13. 347 Zu den Fāra-zeitlichen Personennamen é - s a ḫ a r - r a /t a (- è ) s. F. Pomponio, La Prosopografia 90–91. Ein PN é - s a ḫ a r (- t a ), zu dem é - s a ḫ a r die Kurzform darstellen könnte, ist auch sargonisch in BIN 8, 164:9, 13 und in CUSAS 13, 79 Rs. 3 (Zabalam) belegt. 348 Zur möglichen Kurzform é - ú in Fāra s. die Belege bei F. Pomponio, La Prosopografia 93. Ur-III-zeitliche Urkunden dokumentieren nur Belege für einen PN é - ú - n a m - t ì l (BPOA 1, 182 Rs. 2, ibid. 241 Rs. 8; MVN 22, 18 v 10’; TÉL 229 ii 15). 349 Zu diesem PN und der spezifischen Semantik von u l „Blüte, Pracht“ vgl. G.J. Selz in Fs. J. Renger (AOAT 267; 1999) 510 Anm. 154 sowie P. Steinkeller, Iranica Antiqua 37 © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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10; SRU 33 (= Nik. 317) ii 16 (d a m à g a - z i ); a: i g i - d u 8 „Seher“: Amherst 2 iv 4; DP 124 iii 9, ibid. 125 iv 4, ibid. 126 iv 1; VS 27, 75 iv 3; b: n u - m a - s u „Witwe“: AWEL 19 iv 2 (d a m u r - d i n a n n a ); mé-úr-bé-du
10 „Haus dessen Fundament gut ist“; AWAS 29 vi 4; AWEL 3 ii 11 (l ú é - n a m ), xii 9 (l ú ; ĝ i š - k í ĝ - t i ); AWL 43 iv 10; CT 50, 29 ii 6, ibid. 30 iii 5 (s e s AN- d ù ); DP 135 i 5, ibid. 136 iv 6 (l ú é - n a m ), ibid. 137 (= SRU 105) v 3 (l ú PN - m e ), vi 3 (l ú a m a r - k i ; l ú k i i n i m - m a - b é ), iid. 152 v 4, ibid. 344 ii 1 (m á - g u r 8 PN - k a e ĝ á l );350 a: g u d u 4 (- g ) „Gudu-Priester“: AWAS 52 xiii 1, ibid. 119 xi 6’; RA 71, 104 xii 10; VS 25, 11 xi 12, ibid. 71 xi 18; b: m á - G Í N „Schiffsverpicher(?)“: AWAS 16 xi 3 (ĝ i š - k í ĝ - t i ), ibid. 120 xi 7 (ĝ i š - k í ĝ - t i ), ibid. 121 xi 12; CT 50, 36 xi 13; c: m á - l a ḫ 4 ( m á - g u r 8 - r a (- k )) „Schiff(bau)er der (Magur-Boote)“: DP 428 ii 1, ibid 489 iii 1; c1: m á g a l g a l „Der der großen Schiffe“: VS 25, 15 i 5; d: u g u l a „Aufseher, Obmann“: AWL 193 (= SRU 41) iii 6 (u g u l a u r 5 d ú é - š à - g a ); DP 137 (= SRU 105) v 1; VS 27, 28 ii 4 (PN u r 5 - d ú é š à - g a - k a - k a m );351 e: s u k k a l „Gesandter, Bote“: DP 59 vii 19 (Kopie: [ é ] - ú r - [ b ] é - d u 10); f: s i m u g „Schmied“: AWEL 3 x 4 (Kopie: [ é - ú r ] - b é - [ d u 10]); g: d a m - g à r a „Kaufmann“: AWEL 292 i 3 (Kopie: [ é - ú ] r ! - b é - d u 10); VS 25, 89 v 11; h: b á ḫ a r „Töpfer“: TSA 7 ix 8; é-úr VS 25, 7 ii 3 (m á - g u r 8 PN u 5 - a - a m 6 );352 a: s i m u g ( é - m í ) „Schmied (des ‚Hauses der Frau‘)“: AWEL 32 iv 1 (PN BN š u k u - š è e - d a b 5 ); CT 50, 32 vi 5; DCS 8 v 11; VS 25, 20 iii 2, ibid. 86 iv 5; b: u g u l a „Aufseher“: AWAS 43 ii 2; AWL 148 iii 3;
(2002) 361–367. 350 Zu diesem PN s.a. ECTJ 1 ii 6 (é - ú r - b e 6 - d u 10 ); OSP 1, 46 iv 8, ibid. 63 Rs. i 1 (é ú r - b e 6 - d u 10 ), TCA 13 i 2 (Adab) und BPOA 2, 2070:2, ibid. 2089:3, ibid. 2119:3, ibid. 2157:3; u.ö. 351 Zuordnung aufgrund der Parallele in AWL 193 im Sinne von „(Mašdari’a-Abgabe) von E’urbedu, dem haus(geborenen) Sklaven des Ešaga“. 352 Für diesen KN s.a. CT 50, 186:2; CUSAS 11, 120 ii 2’, ibid. 268 i 1; CUSAS 13, 96:5, ibid. 159:5; MVN 3, 96:8; TCA 89:3, ibid. 219:3, 4, ibid. 241:5; u.ö.; auffällig ist dabei, dass diese Kurzform Ur-III-zeitlich durch den KN é - ú r - b é abgelöst wird, z.B. in BPOA 2, 2414 Rs. 1; BPOA 6, 634 Rs. 1 oder MVN 21, 198:6 und so nicht mehr bezeugt ist. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Tempel, der wie die Sonne hervortritt“;353 DP 135 i 3 (l ú ); a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: ITT 5, 9248 i 1;
mé-utu-gin
7-è
mé-utu-ĝu
10 „Der Tempel (ist) meine Sonne“; AWL 123 iii 1 (nita); é-utu AWEL 32 ii 1 ( ú r d u PN → m a š ?); DP 555 iii 1 (Kopie: é - [UD?]);354
fé-zi-šà-ĝál
„Haus, das Leben vorhanden sein lässt“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vi 20, ibid. 73 vi 18 [ … ]; AWEL 1 vi 2, ibid. 18 vii 3; DCS 3 vii 3’; DP 112 vi 6 (Kopie: [ é - z i ] š à - [ ĝ á l ]); TSA 11 vi 6;355 é-zi DP 136 iii8 (l ú é - n a m ); ELTS 22 (= SRU 117) iii 11 [ … ], 44 (d u m u TAR.MUŠEN); ITT 5, 9215 i 4;356 a: í l „Träger“: Christie’s Erlenmeyer 57 vi 10; DP 113 vii 3; b: g a l a „Kultsänger“: AWL 126 vii 9;
meden-ba-a-ȓá-nú
„Der über diese Steppe ständig wacht(?)“; AWEL 19 i 4 (d u m u - n i t a → ḫ á b - b a ); a: s u r x s u ḫ 5 - ḫ a „Erlesene Truppe“: DP 135 ii 4 (l ú);
meden-ú-íl-sù
„Steppe, die Wachstum trägt und versprengt“; AWEL 3 iii 2 (l ú u r - d.šè š e r 7 - d a - k a ); DP 136 iii 6 (l ú u r - d.šè š e r 7 - d a k a );
353
Dieser PN ist in der Fāra-Zeit gut bezeugt, vgl. F. Pomponio, La Prosopografia 93–94, beachte aber die Vollform(?) é - u t u - g i n 7 - p a - è in BIN 8, 32:2 (Zabalam), é - u t u wäre dann die Kurzform dazu, sofern é - u t u - ĝ u 10 unbezeugt bliebe! 354 Während beide präsargonischen Belege dieses Namens von Kontext her nicht sicher als Autonyme zu klassifizieren sind, ist ein é - u t u in FTP 11i 3, ibid. 12 i 3 eindeutig Personenname! 355 Zu diesem PN s.a. ITT 4, 7578 (= MVN 6, 529) Rs. 9; MVN 15, 257:7; SAT 1, 381 ii 3; Nisaba 23, 41 i 12 (Girsu und Umma) sowie RIME 2.09.01 add2003, ex.01:3 (= Marchesi, MC 14 [2011] 112–113; Adab?); der letztere Beleg wäre der Einzige aus Adab, wo sich nur die Personennamen é - z i , é - z i - z i und é - z i - p a - è (vgl. Cusas 11, 106) belegen lassen, was gleichermaßen auch für das Fāra-Onomastikon gilt, s. F. Pomponio, La Prosopografia 94 („é - z i “), 95 („é - z i - p a - è “), während Belege für unseren PN dort fehlen. Beachte auch die unorthografische Schreibung é ! - z i - š a - g a - a l ! in MVN 2, 152 Siegel: 1 gegenüber der Normalorthografie auf der Tafel Z. 3 und Hülle Vs. 2. 356 Für diesen PN s.a. ECTJ 79 ii 7, ibid. 102 i 4 (d u m u u r - PA), ibid. 174 ii 3; OSP 1, 36 i 2 (Nippur; sarg.) und für die Ur-III-Zeit: MVN 6, 23 Rs. 1 (u g u l a ), ibid. 41 Rs. 2 (s a g i ), ibid. 371:8 (s a g i ); MVN 7, 378:5 (g a l a ). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: s u r x s u ḫ 5 - ḫ a „Erlesene Truppe“: DP 591 viii 5; men-á-kal-le
„Herr, der den Arm stärkt(?)“; a: é n s i u m m a ki „Stadtfürst von Umma“: FAOS 5 Ent. 28 i 39// 29 ii 8; RIME 1.09.05.01 Expl. 4 VAT 16438 ii 8!357
m e n - a b z u - a - t ú m (DU)
„Herr, der für den Abzu passend ist“; DP 135 ii 15 (l ú ); ITT 5, 9233 i 2 (u r 5 - d ú é - š à - g a ?); VS 25, 26 iv 1; a: g a l - ù ĝ „Aufseher“: AWEL 53 iii 9 (d a m PN), ibid.125 i 11 (d a m PN); AWL 68 iii 14 (d a m PN), ibid. 175 v 7; DP 59 iv 7, ibid. 81 i 3 (m a š d a - r i - a PN), ibid. 132 iv 8 (d a m PN), ibid. 134 iii 9 (d a m PN), ibid. 226 iv 1’ (d a m PN); RTC 61 iii 14 (d a m PN); b: l ú i g i u 8 - s i k i - k a (- k ) „Mann im ‚Angesicht‘ der Mutterschaf-Wollschafe (= Kontrolleur?)“: CT 50, 44 iii 1; VS 25, 21 iii 4 (Kopie: e n [ZU.AB] - a - DU); „Herr, der den Abzu ausfüllt“;358 DP 31 (= SRU 31) iii 20 (d u m u PN → m e - a n - n é - d u 10 ); TSA 44 iii 2; a: s u k k a l é n s i (- k ) „Gesandter des Stadtfürsten“: DP 31 (= SRU 31) iii 17;
men-abzu-si
„Herr, passend für den Himmel“;359 BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) i 7 (d u m u PN → LUM - m a - t u r ); FAOS 5 En.II i 3 (d u m u e n - n i t e x - n a ), ibid. En.I 34:3’ (d a m a - š u r m e n x ); FAOS 5 En.I 9 ii 9, iii 2, 11, ibid. En.I 20 iii 3, ibid. En.I 23 ii’ 3’, ibid. En.I 29 x 3,9, xi 7, ibid. En.I 33 iii 1,9, iv 8, v 6,12, ibid. En.I 35 iii 6, ibid. Ent. 1 v 1, ibid. En.II 1:16;360 a: é n s i l a g a s ki „Stadtfürst von Lagas“: FAOS 5 En.I 1 = 17:1, ibid. En.I 2 = 9 = 10 = 28 = 30 = 33 i 1, ibid. En.I 10 ii 3, ibid. En.I 18 = 19:3, ibid. En.I 16 = 20 = 29 = 35 i 3, ibid. En.I 25 i 2’, ibid. En.I 26 i 4, 7, ibid. En.I 32 ii 1’, ibid. En.I 34:3’, ibid. En.I 35 iv 2, ibid. Ent. 1 i 10, ibid. Ent. 2 ii 1, ibid. Ent. 8 i 6, ibid. Ent. 16 i 6, ibid. Ent. 17:6, ibid. Ent. 23:6, ibid. Ent. 26:10, ibid. Ent. 27:13, ibid. Ent. 28 iii 5, ibid. Ent. 34:10, ibid. Ent. 35 ii
men-an-na-túm
357
Für weitere Belege s. BIN 8, 83 i 2; FAOS 5/2 Urlumma 1:4, ibid. IL 1:5, ibid. Gishakidu 1:4; Braun, RO 41/2 13f. Vs. 4. 358 Dieser PN ist sowohl in Fāra (s. F. Pomponio, La Prosopografia 97; 1 Beleg) als auch in Abū Ṣalābikh belegt, z.B. in OIP 99, 502 iii 6. 359 Zu diesem PN vgl. G. Marchesi, Lumma 2f. Anm. 7. 360 Der PN lässt sich auch in der Ur-III-Zeit nachweisen, z.B. in ITT 4, 7352 (= MVN 6, 337) Rs. 1 und ITT 3, 5268 Rs. 12, während der PN e n - a n - n a - a b - d u (Nisaba 11, 7 Rs. i 7) bzw. dessen Kurzform e n - a n - n a - a b (TLB 3, 102 i 10) m.E. damit – gegen G. Marchesi, Lumma 3 Anm. 7 – morphologisch nicht zu verknüpfen sind. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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8, ibid. Ent. 36 ii 4, ibid. Ent. 42 iii 1, ibid. Ent. 43 ii 5, ibid. Ent. 44 i 10, ibid. Ent. 74 ii 2, ibid. Ent. 79 i 8, ibid. Ent. 80 i 6, ibid. En.II 1:3;361 b: s e s k i - á ĝ é - a n - n a - t ú m „Geliebter Bruder des E.“: FAOS 5 En.I 9 i 1, ibid. En.I 26 i 7, ibid. En.I 29 i 3, ibid. En.I 33 i 1, ibid. En.I 35 i 3; d u m u a - k u r - g a l „Sohn des Akurgal“: FAOS 5 En.I 2 i 1, ibid. En.I 9 i 1, ibid. En.I 18:3, ibid. En.I 20 i 3, ibid. En.I 26 i 7, ibid. En.I 28 i 1, ibid. En.I 29 i 3, ibid. En.I 33 i 1, ibid. En.I 35 i 3; men-an-na-túm-sipa-zi
„Enannatum (ist) der wahre Hirte“; a: a ĝ r i g „Hausverwalter“: NFT p. 181 AO 4156 iii 1; RA 6, 139 Enz. 1 vii 4;
men
- a n - n é - d ú „Herr, von An geboren“; CUSAS 17, Nr. 4 (MS 2712) i 7 (d u m u a m a - b á r a - s i ?); en-an-né DP 136 i 4 (l ú u r - s a ĝ ); RTC 4 i 4; 362
e n - b á r a „Der Herr (ist ein) Thron(sitz) [füllt diesen aus?]“;363 ITT 5, 9240 ii 3 (PN - d a e - d a - ĝ á l ), ibid. 9245 ii 2; men-bé-šà-ga
„Dieser Herr (ist Einer) des Herzens(?)“; DP 160 iii 6; ITT 5, 9203:3; a: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWAS 71 iv 4, ibid. 126 ii 3 (Kopie: e n [ b é ] - š à - g a ); AWL 62 v 4 (g u 7 - a PN); DP 192 vi 5; VS 25, 41 vi 1; b: ú - b i l „Heizer“: RTC 53 iii 8; en-bé AWEL 306 iii 3, ibid. 314 iii 2 (PN s e s - s a - n é e - [ d a ] - d e 6 ); VS 25, 14 iv 1 [ … ]; VS 27, 7 v 7; a: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 5 v 8, ibid. 6 viii 10, ibid. 7 x 9, ibid. 8 xi 4, ibid. 9 xi 6, ibid. 10 x 8, ibid. 11 x 11, ibid. 12 x 11, ibid. 37 iv 5, ibid. 57 (= MVN 3, 8) xi 6, ibid. 68 ix 6’, ibid.81 x 8, ibid. 118 x 6; DP 121 x 13 (Kopie: e n - BI×NÍĜ[RSP 219]), ibid. 130 v 11, ibid. 603 ii 5, ibid. 637 vi 5, ibid. 638 ii 4, ibid. 647 vi 1; RTC 54 iv 11; VS 25, 39 v 3, ibid. 70 vi 12, ibid. 74 iii 1, ibid. 79 xi 5, ibid. 87 ii 1, ibid. 93 ii 3
361
Der PN ist auch später bezeugt, z.B. in CUSAS 13, 61:7, ibid. 165:6, PPAC 1, 646 i 3, ibid. 802:4, ibid. 842:2 (a m a PN → m e - m e ), ibid. 994:3 (Adab); CT 50, 159 Rs. 4; RTC 115 Rs. 4. 362 Für diesen PN s.a. CUSAS 13, 2 Rs. 9 (l ú - é š e - g í d ), PPAC 1, 726:2, TCA 166 Rs. 4. 363 Vgl. F. Pomponio, La Prosopografia 97 für Fāra, PSTUS 2 Rs. i 2 (Ur) und TCA 243 Vs. 2 (Adab) für Belege der wahrscheinlichen Namensvollform e n - b á r a - s i ; die Kurzform e n - b á r a kann ich nur noch in Wengler 13 (= OrSP 5, 52 15) Vs. 4 belegen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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(š u k u PN); VS 27, 6 viii 1, ibid. 13 xi 10, ibid. 96 ii 6; b: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWAS 45 iii 3; AWEL 231 ii 1; DP 157 iv 3, ibid. 193 v 2; TSA 24 ii 4;364 VS 25, 37 iv 2 [ … ], ibid. 43 ii 5, ibid. 99 ii 4; „Beim (= dank des) Herrn berühmt“;365 AWEL 2 viii 15, ibid. 9 vii 1, ibid. 52 viii 7; AWL 68 iv 6 (l ú é - š à - g a ); DP 226 iv 7’ (l ú é - š à - g a ), ibid. 227 v 13 [ … ]; TSA 17 ix 7 [ … ]; VS 25, 11 vii 15, ibid.71 viii 2 [ … ]; a: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 16 viii 13, ibid. 17 vii 11, ibid. 52 (= MVN 3, 2) viii 15, ibid. 64 iv’ 8’ [ … ], ibid. 119 vii 5’, ibid. 120 viii 15, ibid. 122 ix 15, ibid. 123 vi 1 [ … ], ibid. 132 viii 8 (d a m s a ĝ - t u š ); CT 50, 36 viii 9’; Erm. 14345 viii 6’; Christie’s Erlenmeyer 57 vii 15; DP 113 ix 5, ibid. 114 ix 8, ibid. 115 ix 11; RA 71, 103 viii 8; TSA 14 viii 13, ibid. 16 viii 11; b: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur“: DP 230 xiii 6’; en-da AWEL 19 viii 7 (a m a PN - k a m ); a: d u b - s a r „Schreiber“: TSA 15 ix 15;
men-da-gal-di
„Ist er beim (= dank) Herrn nicht berühmt?“;366 a: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 121 ix 4;
men-da-nu-gal-di
men-da-nir-ĝál
„Beim Herrn (besitzt er/sie) Ansehen“; AWAS 100 i 2 (a n š e ú - r u m PN - k a m ); CST 1 iii 2 (u d a x ú - r u m PN k a m ); DP 190 ii 1 (u d u PN - k a m ); RTC 70 iii 3 (é PN - k a b a - s i );
e n - d a l l a „Der Herr (ist) sichtbar“; DP 135 i 17 (lú), ibid. 137 (= SRU 105) vi 6 (l ú a m a r - k i ; l ú k i i n i m m a - b é );367 364
Der PN des Gärtners in TSA 36 xii 11 (Kopie: e n - BI/GA) ist sicher zu e n - k i s a l - s i zu emendieren, wobei das Foto der Tafel MRAH O.652 die Tafel in einem schlechteren Zustand als zur Zeit de Genouillacs zeigt, da ab Kol. xii 9 alle folgenden Zeilen stark beschädigt sind. 365 Auffällig ist, dass dieser PN wie auch das Bildungsmuster /NP ( - ) g a l - d i / weder in der Fāra-Zeit noch im Ur-III-Onomastikon, Ausnahme ist hier nur a - d a - g a l - d i (TÉL 59:4), belegt ist. Der älteste Beleg für diesen Bildungstyp findet sich in DP 195 viii 6’ aus der Regierungszeit des Enentarzid im PN l u g a l - a b z u - a - g a l - d i . 366 Zu diesem PN s. G.J. Selz, AWAS 679 ad Kol. ix 4. 367 Vgl. die ähnlich gebildeten Personenamen p i r i ĝ - d a l l a (TPTS 1, 520 Siegel:3), d š u l - g i - d a l l a (UET 3, 932:6), l u g a l - d a l l a (AUCT 2, 287 Rs. 7; TÉL 97:4, ibid. 230 ii 21, 27, ibid. 231 ii 22, iii 1; u.ö.), d N a n n a - d a l l a (MVN 13, 196:5) oder d a l l a ĝ u 10 (Aleppo 339 Rs. 8). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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men-diĝir-ĝu
„Der Herr (ist) meine (persönliche) Gottheit“; a: IR 11 „Sklave“: AWEL 19 vii 7 (I R 11 - r a - n é );368 10
„(Als?) der Herr einzog (in seinen Tempel?)“369; AWEL 52 iii 10 (g á b - r a PN); DP 581 iii 3(?); TMTIM 2 (= SRU 32a) iii’ 5 (ú r d u s i g 4 - z i (?)); a: s i p a u d u s i k i (- k ) „Hirte der Wollschafe“: AWAS 4 viii 7, ibid. 5 ix 7, ibid. 6 xi 11, ibid. 7 vi 8, ibid. 8 vi 14, ibid. 9 vi 13, ibid. 10 vi 7, ibid. 11 v 12, ibid. 12 v 10, ibid. 14 ix 2, ibid. 15 ix 10, ibid. 29 vii 11, ibid. 30 v 11, ibid. 31 vi 9, ibid. 32 vii 5, ibid. 33 vi 7, ibid. 34 vi 3, ibid. 35 vi 11, ibid. 52 xi 11, ibid. 53 ii 9, ibid. 56 ii 9 [ … ], ibid. 67 vi 2 (Kopie: e [ n DU]), ibid. 69 v 7’, ibid. 81 v 11, ibid. 117 vii 7, ibid. 118 vi 7, ibid. 119 x 4’ (Kopie: e n - [DU]), ibid. 120 xii 15, ibid. 123 vii 19; AWEL 9 ix 11, ibid. 13 xi 6, ibid. 57 ii 7, ibid. 59 vii 10, ibid. 60 vi 3, ibid. 63 vii 4, ibid. 64 v 15; AWL 43 vi 4; CT 50, 37 vi 10, ibid. 39 ii 8; CTNMC 3 vi 10; DP 113 xii 2, ibid. 121 v 12, ibid. 130 ix 9, ibid. 150 iii 1, ibid. 152 vi 3, ibid. 155 vi 2, ibid.156 vi 1, ibid.158 v 10, ibid. 171 v 3(?), ibid. 260 i 4, ibid. 261 i 2 (PN BN - d a N A b a - d a - d e 5 ), ibid. 262 i 3 (id.), ibid. 263 i 3 (id.), ibid. 591 i 7 (š u k u PN), v 6, vi 1 (š u k u PN); Erm. 14346 vi 8’; Erm. 14349 v 6’; RA 71, 104 xi 6; RTC 54 vii 9; TSA 34 vii 9, ibid. 35 vi 3, ibid. 36 vii 10; VS 25, 11 x 8, ibid. 66 vii 6, ibid. 70 ix 6, ibid. 71 x 13, ibid. 79 xi 11, ibid. 80 i 4; VS 27, 1 ii 8, ibid. 6 x 10, ibid. 13 xi 14, xii 4, ibid. 96 iv 1; Wyoming 1 vi 12; b: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 4 v 7, ibid. 5 vi 5, ibid. 39 x 2; AWEL 79 vi 1; AWL 39 ii 5; DP 171 xv 8, ibid. 194 iii 2, ibid. 623 vii 6, ibid. 624 ii 6, ibid. 653 ii 3; Erm. 15776 iv 6; RTC 54 v 4; VS 25, 41 x 10, ibid. 70 vii 6, ibid. 74 i 3, ibid. 79 vi 1, ibid. 101 iii 5; c: l ú i g i - n í ĝ i n (d i d l i ) „(Einzelner) Kontrolleur“: ASJ 16 (1994) Erm. 14004 ix 2’; AWAS 6 x 6, ibid. 7 x 2, ibid. 8 x 11, ibid. 9 x 12, ibid. 10 x 1, ibid. 118 ix 13; AWEL 13 x 3; DP 130 vii 8, ibid. 647 v 6; TSA 7 iv 9; VS 27, 4 ii 6, ibid. 6 ix 6; d: g á b - r a u d u s i k i - k a „Treiber der Wollschafe“: AWAS 16 xii 8; Christie’s Erlenmeyer 57 x 13; CT 50, 36 xii 19; e: GAM.GAM „der (Tiere) einzäumt(?)“: DP 128 vi 9, ibid. 129 vi 2; f: u r 5 - d ú é - š à - g a „Haus(geborener) Sklave des Hausinnern“: DP 137 iv 5 (l ú é - ú r ); g: a ĝ r i g „Hausverwalter“: DP 258 iii 5;
m e n - DU (= k u
x ?)
368
Für diesen PN s.a. AUCT 1, 15 Rs. 1, ibid. 122 Rs. 1, ibid. 134:4; ASJ 16, 105 Nr. 2:4. Wie schon J. Krecher, ZA 77 (1987) 20 erwogen hat, handelt es sich bei e n - DU und é - DU womöglich um Schreibvarianten der bekannten Namen e n - k u 4 bzw. é - k u 4 , wobei Ersterer allerdings Kurzform zu e n - k u r - r a - a - ȓ a - n ú ist!
369
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men-èn-tar-zi
„Der wahrhaftig nachfragende (d.i. sich sorgende) Herr“; AWEL 195 ii 1 (m a š - d a - r i - a k i - a - n a ĝ PN); AWL 123 v 4 (d u m u PN → u r - s i l a - s í r - r a ), ibid. 164 i 2, ibid. 177 xi 10 (k i - a - n a ĝ PN); DP 42 vii 5 (PN - r a l a g a s ki - s a m u - n a - k u x ), ibid. 58 ii 5, ibid. 59 xv 4 (PN - r a m u - n a - d e 6 ), ibid. 73 ii 1 (t ú g PN - k a m ), ibid. 218 ii 10 (u d a x PN, d u t u u 4 - n ú - a - k a b a - g u 7 ), ibid. 222 ii 3, iii 4, vii 10 (z à - t a - b é … ì - g u 7 n e ), ibid. 224 xii 11 (k i g ú - k a ì - g u 7 - n e ); Genava 26, 2 ii 2; RA 11, 61 Rs. ii 3, ibid. 62 Rs. ii 1; RTC 46 i 2, i 6 (s i l a 4 PN k i - a - n a ĝ b a - s a 6 ), ii 7, ibid. 58 i 10, ii 13, vi 6, vii 6 (e n - e n - n e - š è h a l - h a - d a m ), ibid. 60 v 2; VS 27, 85 i 2, iv 7; a: é n s i l a g a s ki „Stadtfürst von Lagas“: AWAS 75 xi 6 (d a m PN), ibid. 79 iii’ 2 (m a š - d a - r i - a PN); AWEL 10 i 3, ibid. 25 ii 3, ibid. 42 v 3 (d a m PN), ibid. 67 vii 4, ibid. 89 i 5, ibid. 153 i 2, ibid. 170 iii 5, ibid. 193 v 2, ibid. 305 i 2; AWL 8 iii 3 (d a m PN), ibid. 38 ii 2, ibid. 115 iii 3, ibid. 123 vi 4 (d a m PN); DP 92 vii 3, ibid. 93 vii 2, ibid. 94 v 2, ibid. 110 x 5 (d a m PN), ibid. 273 iii 3, ibid. 274 iii 1, ibid. 275 iv 4, ibid. 283 v 6 (d a m PN), ibid. 559 ix 1 (š u k u PN), ibid. 614 vi 2, ; ITT 5, 9231 iii 4, ibid. 9234 iii 1 (Kopie: e [ n è n ] - t a r - z [ i ]), ibid. 9237 i 4 (PN - r a š u - n a ì - n é - g i 4 ), ibid. 9239 ii 3, ibid. 9240 iii 1, ibid. 9243 iv 2370, ibid. 9244 ii 3, ibid. 9245 ii 4, ibid. 9247 ii 2, ibid. 9249 ii 3; RTC 18 (= SRU 44) i 2 (d a m PN), ibid. 57 ii 3, ibid. 70 vi 2 (d a m PN); TSA 51 ix 8 (d a m PN → d ì m - t u r ); VS 25, 46 iii 2; b: s a ĝ ĝ a d n i n - ĝ í r - s u - k a (- k ) „Tempelverwalter des Ninĝirsu“: DP 31 (= SRU 31) i 4; FAOS 5 Enz. 2:2 (d u m u PN → g é m e - d b a - Ú ); RTC 16 (= SRU 43) vii 1; SRU 35 viii 1 1; e n - e - t a r - z i 371 a: é n s i l a g a s ki „Stadtfürst von Lagas“: DP 39 ii 4 (š u k u PN); b: s a ĝ ĝ a d n i n - ĝ í r - s u - k a (- k ) „Tempelverwalter des Ninĝirsu“: RA 6, 139 Enz. 1 i 4; men-é-nun-né-si
„Herr, der den fürstlichen Tempel ausfüllt“; a: s i m u g „Schmied“: AWEL 3 ix 14(?); „Herr, der die Steppe [ausfüllt]“;372 š i n i g „Bediensteter der Tamariske“: DP 591 vii 5;
men-eden-né
a: l ú -
ĝiš
370
Diese Urkunden dokumentiert die Lieferung von Datteln (in Körben) von namentlich nicht explizit genannten „Gärtnern des Gottes (= Tempels?)“ (n u - k i r i 6 d i ĝ i r - r a - m e ) bzw. „Gärtnern des Stadtfürsten“ (n u - k i r i 6 é n s i - k a - m e ). 371 Vgl. zu diesen Varianten G.J. Selz, OLZ 85 (1990) 307 mit Verweis auf den PN l u g a l e /è n - t a r - s ù „Der König (trägt) weitreichende Sorge“. 372 Sicher zu einer Vollform e n - e d e n - n é - s i zu stellen; vgl. dazu F. Pomponio, La Prosopografia 98 sowie die Belege OSP 1, 121 ii 3’ und ii 6’ (e n - e d e n !- s i ), ansonsten mehrheitlich als Kurzname é- e d e n - n é (OSP 2, 46:5, ibid. 47:5, ibid. 50 Rs. i 3, ibid. 54 © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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e n - d e n - l í l - l e „Herr durch (?)/den Enlil [ … ]“; CT 50, 27 iii 1, ibid. 31 i 6’; ITT 5, 9200 ii 9 (Kopie: é /e n - d e n - l í l - l e ); men-énsi-gal
„Der Herr (ist) ein großer Stadtfürst“; DP 120 ii 6 (d u m u t i - l a ); a: l ú „Mann, Person“: AWEL 14 iii 3 ( s e s - t u r ); DP 135 v 8; „der rechtmäßige Herr“; 373 a: s a ĝ ĝ a b a - g á r a „Tempelverwalter des Bagara(-Tempels)“: DP 205 i 5, ibid. 208 i 3; MLVS 926 iii 1; RTC 44 iii 5;
men-gi-num
men-gi
16 - s a „Ewiger Herr“; AWAS 29 ix 1; AWL 68 iii 6374, ibid. 171 iv 4; DP 43 viii 1, ibid. 69 iii 4 (g ú z a … PN - k a m ), ibid. 132 iii 13 (d a m í l ?), ibid. 218 ii 6, ibid. 226 iii 9; RTC 51 vi 2 [ … ], ibid. 66 vi 7; VS 25, 37 i 2 [ … ]; VS 27, 57 iii 1; a: s a g i „Mundschenk“: DP 157 i 2, ibid. 160 i 2; RTC 53 i 2; VS 25,14 i 2;375
„Ein Herr (in der) Nacht(?)“;376 CUSAS 17 Nr. 4 (MS 2712) i 11 (d u m u m e s - U D - ĝ á ); a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWEL 44 iii 5(?); b: g u d u 4 (- g ) „Gudu-Priester“: AWEL 307 iii 5;
men-ĝi
6
men-ĝír
„Herr (ist der) Weg(?)“; Heidelberg 1 ix 2 (2 m a š s a ĝ PN); a: u g u l a „Obmann, Aufseher“: AWAS 77 iv 10; b: s i p a (- d ) „Hirte“: TSA 7 viii 17;
men-ĝìri-na-sè
„Herr, der es (= Kind?) auf seine Füße setzt“; AWAS 37 vii 3; AWL 5 v 9 (Kopie: e n - ĝ ì r i - n a - Š È )377; DP 134 vi 18, ibid.
Rs. 6, ibid. 62 i 12, ibid. 63 Rs. i 2) bzw. é - e d e n - e (BIN 8, 219:4, ibid. 226:3, ibid. 247:2) bezeugt. 373 Dieser PN ist sicher mit hybriden Namensbildungen wie m e s -ki-num zu vergleichen. 374 Hierbei handelt es sicher auch um den gleichnamigen Mundschenk! 375 Da vor dem Zeichen GABA noch der abschließende senkrechte Keil von ŠU zu erkennen ist, ist eine Klassifizierung als Mundschenk höchst wahrscheinlich, ansonsten wäre auch eine Deutung [ ì ] - d u 8 - m e grundsätzlich denkbar. 376 Der PN ist möglicherweise mit dem Namen e n - ĝ i 6 - š è „Herr bis zur Nacht(?)“ in CUSAS 11, 359 Rs. 1 zu verbinden; da der Text nicht dem Archiv des Meskigal von Adab zuzurechnen ist, sondern aus Fāra stammt, ist der Beleg bei F. Pomponio, La Prosopografia nachzutragen. 377 J. Bauer, AWL 85 liest e n - n a - ĝ ì r i - s ì , die Zeichenanordnung spricht aber eindeutig © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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564 ii 3; VS 27, 14 i 4 (PN - d a m u - d a - l u 5 );378 a: t ú g - d u 8 „Filzhersteller“: RTC 61 xi 11; en-ĝìri VS 27, 81 iv 5 (Hapax); men-ĝišgal-a-túm
„Herr, der für das Postament geeignet ist“; AWL 7 vii 3 ([ l ú ? ] - u r u b ki); a: g a l a „Gala(-Priester)“: AWL 126 vii 10;
men-gù-ra-a-né
„Herr! ist sein Ruf(en)“; a: s u k k a l - m a ḫ „Großgesandter“: AWEL 176 i 7, ii 7; AWL 175 vi 5; DP 211 ii 4; MLVS 916 ii 1;
men-ḫé-ĝál
„Der Herr (ist/hat) Überfluss“; a: l u g a l l a g a s „Herr (von) Lagas(?)“: ELTS 20 (= SRU 114) ii 9, iii 5, iv 9;379
fen-ḫi-li-nu-til
„Herr von unendlicher Pracht“; a: g é m e s á - d u 11 „Magd (mit) regelmäßiger Lieferung“: VS 25, 69 x 10 (s a ĝ s a 10 );380
„Der Herr (ist/hat) eine große Tür“;381 AWL 147 i 3 (PN b a - d e 6 );382 DP 296 i 4 (PN b a - d e 6 ), ibid. 356 ii 5; VS 25, 47 iii 1; VS 27, 12 iii 1? (PN b a - d e 6 ), iii 5 (PN e - t a - è )383, ibid. 37 ii 4 (PN m u - - a l );
men-ig-gal
für e n - ĝ ì r i - n a - s è ; vgl. dazu die Namensform l a g a s ki - ĝ ì r i - n a „Der Lagas zu seinen Füßen [setzt]“ (TSA 47 v 2). 378 Vgl. auch den PN e n - ĝ ì r i - n u - d ù - a „Herr, der die Füße nicht aufrichtet(?)“ in AUCT 3, 474:2. Oder liegt hier wie bei der Parallelbildung n i n 10 - n u - d ù - a (s. UTAMI 4, 2722:3; BPOA 6, 1109:2, ibid. 1277:2, ibid. 1277:7) ein Feldername vor? 379 Siehe auch UET 3, 1055 Siegel 1:3 (d u m u e n - ḫ é - ĝ á l )! 380 Vgl. auch die Ur-III-zeitlichen Personennamen e n - ḫ i - l i - p à - d a (MVN 22, 241:4), e n - ḫ i - l i - s ù (UET 3, 64:4) und dessen Kurform e n - ḫ i - l i (CT 10 pl. 28 BM 14316 i 13, 23; UDT 57 i 12, ibid. 58 i 18). 381 Eniggal ist als Generalverwalter seit dem Jahr Lugalanda 1 belegt, vorher, in der Regierungszeit des Enentarzid sowie parallel unter Lugalanda aber auch als „Schreiber des Stadtfürsten/Haushalts der ‚Frau‘ “ (d u b - s a r é n s i /é - m í ) belegt; in dieser Funktion siegelte er die älteste bekannte Hüllentafel Amherst 1, pl. 1. 382 Der Generalverwalter Eniggal erscheint hier als Empfänger(?) einer Fischlieferung ohne nachfolgende Berufsbezeichnung sowie die zu erwartende Kasusmarkierung. 383 Ob in dieser Urkunde aus dem 1. Regierungsjahr Lugalandas bereits Eniggal in seiner Funktion als n u - b à n d a „Großverwalter, Generalverwalter“, in der er gesichert seit Lugalanda 1/12 (s. DP 145) nachzuweisen ist, gemeint ist, muss hier offenbleiben. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: n u - b à n d a „Generalverwalter“: ASJ 16 (1994) Erm. 14004 vii 1, xii 1, ibid. Erm. 14065 v 1; ASJ 19 (1997) 54 Rs. iv 2; AWAS 1 v 3, ibid. 2 v 7, ibid. 4 iv 9, ibid. 5 v 3, ibid. 6 viii 7, xiv 12, ibid. 7 viii 10, xiii 2, ibid. 8 ix 3, xiv 1, ibid. 9 ix 5, xiv 1, ibid. 10 viii 10, xiii 3, ibid. 11 viii 11, ibid. 12 viii 10, ibid. 14 xiv 2, ibid. 15 xv 1, ibid. 16 xiii 8, xvi 11, ibid. 17 xi 3, ibid. 18 ix 4, ibid. 20 xvii 7 [ … ], ibid. 21 xvii 11, ibid. 23 iv 17, ibid. 24 xi 4, ibid. 25 xi 4, ibid. 26 xiii 1, ibid. 27 ix 1, ibid. 28 vi 5, ibid. 29 ii 3, xi 4, xiii 2, ibid. 30 ii 2, ibid. 31 ii 5, ibid. 32 ii 7, xiii 5, ibid. 33 ii 5, xii 1, ibid. 34 ii 3, xi 10, ibid. 35 ii 4, xi 10, ibid. 36 x 6, ibid. 37 iv 1 (GÁNA PN), viii 3, ibid. 38 vi 3, ibid. 39 ix 11 (š u k u PN), xiii 6, ibid. 40 ix 9, ibid. 44 ii 2, ibid. 45 iv 2, ibid. 46 ii 2, ibid. 48 iii 4, ibid. 49 ii 4, ibid. 50 iii 6, ibid. 51 ii 5, ibid. 53 ii 2 [ … ], ibid. 54 v 2, ibid. 55 vi’ 2, ibid. 56 i 8, ibid. 57 ix 7 [ … ], ibid. 60 vi 4’, ibid. 61 ii 1, ibid. 63 ii 2, ibid. 65 xi’’ 1 [ … ], ibid. 68 xiii 1, ibid. 72 xviii 1, ibid. 73 xvii 9, ibid. 74 iii 3 (Kopie: e n - [ i g - g a l ]), ibid.78 vii 4, ibid. 80 vii 2, ibid. 81 viii 9, ibid. 84 iii 2, ibid. 85 iv 4, ibid. 86 xi 4, ibid. 87 ii 2, ibid. 88 ii 2, ibid. 92 iii 5, ibid. 93 vi 3, ibid. 96 iii 3, v 1, ibid. 97 vii 1, ibid. 101 ii 2, ibid. 107 iii 3 (Kopie: e n ? - [ i g - g a l ])384, ibid. 108 iv 4, ibid. 117 ii 7, xiii 3, ibid. 118 viii 7, xiii 3, ibid. 119 xv 1, ibid. 120 xiii 8, xvii 2, ibid. 121 xiii 15 [ … ], xvi 11 [ … ]?,385 ibid. 122 xiii 14, ibid. 124 xi 10; AWL 2 vi 4, ibid. 3 v 3, ibid. 4 viii 9, ibid. 5 ii 2, x 1, ibid. 6 vi 3, ibid. 7 xi 4 [ … ], ibid. 9 vi 4, ibid. 11 ii 3, ibid. 12 iii 4, ibid. 14 iii 6, ibid. 16 iii 2, ibid. 17 iii 1, ibid. 18 iii 1, ibid. 21 iii 1, ibid. 22 ii 1, ibid. 23 iii 1, ibid. 24 iii 2, ibid. 26 ii 3, ibid. 27 iii 1, ibid. 29 ii 2, ibid. 30 ii 3, ibid. 31 ii 3, ibid. 32 ii 3, ibid. 34 iii 2, ibid. 39 vii 8, ibid. 40 v 1, ibid. 42 x 3, ibid. 43 ii 2, x 8 (s á - d u 11 PN), xii 1, ibid. 47 v 5, ibid. 49 iii 6, ibid. 68 i 1 (PN d a m s a ĝ ĝ a d n a n š e - r a e - n é - b a e ), ibid. 69 iii 3, ibid. 70 vi 3, ibid. 71 ii 5, ibid. 73 vi 5, ibid. 74 v 3, ibid. 75 v 2, ibid. 76 iii 2, ibid. 77 ii 4, ibid. 78 ii 4, ibid. 79 vi 5, ibid. 80 ii 1, ibid. 81 v 1, ibid. 83 ii 4, ibid. 84 v 2, ibid. 87 iii 1, ibid. 90 ii 1, ibid. 92 vii 2, ibid. 94 ii 1, ibid. 97 vii 2, ibid. 99 viii 2, ibid. 105 ii 2, ibid. 107 iii 3, ibid. 108 iv 2, ibid. 114 ii 3, ibid. 117 vi 1, ibid. 120 ii 2, ibid. 121 ii 2, ibid. 131 iv 1, ibid. 133 v 6, ibid. 134 vii 5, ibid. 136 iii 8, ibid. 137 ii 3, ibid. 139 v 3, ibid. 142 ii 2, ibid. 143 iv 1, ibid. 144 iii 4, ibid. 146 iv 6, ibid.150 iii 1, ibid. 151 ii 3, ibid. 157 ii 4, ibid. 171 i 2, ibid. 175 v 4 (d a m PN), ibid. 176 i 5, v 8 (d a m PN → ḫ a l - ḫ a l ), ibid. 178 iv 7, ibid. 179 iv 1, ibid. 184 ii 5, ibid. 186 v 2, ibid. 187 ii 1, ibid. 193 (= SRU 41) iii 1, ibid. 194 ii 2; AWEL 1 xvii 10, ibid. 2 xii 17, xvi 11, ibid. 5 i 2, v 2, ibid. 6 xviii 2, ibid. 8 vi 1, ibid. 13 viii 10, xiv 2, ibid. 16 xiii 1, ibid. 19 xi 5, ibid. 20 xiii’ 1, ibid. 32 i 2, vi 4, ibid. 33 ii 6, ibid. 34 iii 2, ibid. 35 iii 5, ibid. 39 vi 384
Obwohl vom Kontext her zu erwarten, bleibt die Ergänzung zu e n - [ i g - g a l ] mit G. Selz zumindest fragwürdig. 385 Bei G. Selz, AWAS 678f. ohne Ergänzung! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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4, ibid. 45 v 4, ibid. 46 ix 1 (a b s ì n - b é 3 PN n u - b à n d a - k a m ), x 3, ibid. 47 iii 4, v 6, viii 3, ibid. 48 vi 4, ibid. 49 vii 4, ibid. 51 iv1 , ibid. 53 xi 1 [ … ], ibid. 57 i 11, ibid. 58 ii 4 [ … ], ibid. 59 ii 8, xiv 5, ibid. 60 ii 4, xii 4 [ … ], ibid. 61 iii 3, ibid. 63 ii 8, xiii 3, ibid. 64 ii 2, xii 2, ibid. 65 ii 3, ibid. 68 v 1, ibid. 69 iii 2, ibid. 70 ii 1, ibid. 74 iv 4, ibid. 75 iii 2, ibid. 76 iii 1, ibid. 79 iii 7, viii 6, ibid. 80 ii 4, ibid. 83 v 4, ibid. 84 iv 4, ibid. 89 iii 1, ibid. 90 ii 1, ibid. 95 ii 5, ibid. 97 vi 2, ibid. 139 ii 1, ibid.144 v 1, ibid. 145 vi 3, ibid. 154 ii 1, ibid. 172 ii 1 (d a m PN → ḫ a l - ḫ a l ), ibid. 173 vi 2, ibid. 175 vi 2, ibid. 179 ii 4, ibid. 182 ii 2, ibid. 183 ii 1, ibid. 184 ii 2, ibid. 185 ii 5, ibid. 186 ii 5, ibid. 187 i 4, ibid. 190 ii 3, ibid. 192 iii 3, ibid. 194 viii 1, ibid. 195 ii 5, ibid. 196 v 2, ibid. 201 ii 2, ibid. 202 iii 2, ibid. 207 ii 1, ibid. 208 iv 1, ibid. 209 iii 1, ibid. 212 iv 1, ibid. 217 Rs. i’ 3, ibid. 236 v 3, ibid. 238 ii 3, ibid. 244 ii 2, ibid. 245 iii 1, ibid. 246 ii 2, ibid. 252 iii 2, ibid. 253 iv 2, ibid. 259 v 4, ibid. 261 v 4, ibid. 262 ii 3, ibid. 263 ii 1, ibid. 264 iii 5, ibid. 265 v 3, ibid. 266 iv 1, ibid. 269 iv 2, ibid. 270 vii 5, ibid. 273 v 5, ibid. 274 iii 2, ibid. 277 vi 2, ibid. 280 ii 3, ibid. 281 vii 4, ibid. 283 vi 4, ibid. 284 ii 6, ibid. 287 iv 3, ibid. 288 ii 5, ibid. 289 iii 1, ibid. 290 iii 2, ibid. 291 ii 2, ibid. 311 iii 2; Christie’s Erlenmeyer 57 xiv 5; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. viii 10;; CT 50, 34 xix 1, ibid. 35 xv 1, ibid. 36 xiii 14, xvii 2, ibid. 37 ii 7, xii 1, ibid. 38 ii 8 [ … ], ibid. 39 ii 1, ibid. 40 vi 6 [ … ]; CTNMC 1 v 6, ibid. 3 ii 6, Rs. vi 1, ibid. 4 xvii 10; DCS 5 xii 6’, ibid. 6 ii 1 [ … ], xii 3, ibid. 7 ii 4, ibid. 8 xiii 2; DP 45 xii 7, ibid. 84 i 5, ibid. 86 iii 1 (d a m PN), ibid. 95 vii 2, ibid. 99 v 5, ibid. 100 vi 4, ibid. 101 iv 3, ibid. 102 vi 6, ibid. 104 i 5, ibid. 112 xx 10, ibid. 113 xvii 9, ibid. 114 xiv 6, ibid. 115 xiii 13, ibid. 116 x 7, xv 2, ibid. 117 x 2, xvii 10, ibid. 118 x 4, ibid. 119 xii 6, ibid. 120 xi 8, ibid. 121 viii 11, ibid. 128 ix 2, ibid. 129 vii 2, ibid. 130 v 8, ibid. 132 i 1, ibid. 133 i 3, ibid. 138 ix 2, ibid. 212 iii 1, ibid. 214 iii 3, ibid. 226 i 1, ibid. 228 xvi 9, ibid. 229 xx 4’, ibid. 239 iii 2, ibid. 240 ii 4, ibid. 244 ii 3, ibid. 246 vi 2, ibid. 247 iv 2, ibid. 249 ii 4, ibid. 251 ii 1, ibid. 252 iv 1, ibid. 253 iii 5, ibid. 254 ii 4, ibid. 255 iv 2, ibid. 264 ii 2, ibid. 267 ii 2, ibid. 270 ii 1, ibid. 272 i 3, ibid. 276 iii 2, ibid. 277 iv 2, ibid. 278 vii 5, ibid. 279 vii 6, ibid. 280 viii 5, ibid. 281 vi 5, ibid. 282 v 2, ibid. 286 iii 3, ibid. 287 iii 2, ibid. 288 iii 1 ( (PNDAT š u - n a m u n é - g i 4 - g i 4 - NE?), ibid. 289 v 2, ibid. 290 iii 4, ibid. 291 iv 4, ibid. 292 ii 2, ibid. 293 iii 5, ibid. 297 iii 1, ibid. 298 iii 5, ibid. 299 iv 5, ibid. 300 iii 5, ibid. 301 iii 1, ibid. 302 ii 4, ibid. 304 iii 2, ibid. 306 ii 4, ibid. 307 ii 4, ibid. 308 ii 4, ibid. 309 iii 4, ibid. 311 iii 3, ibid. 316 ii 4, ibid. 318 v 4, ibid. 319 ii 4, ibid. 323 iii 3, ibid. 324 iii 2, ibid. 325 ii 5, ibid. 326 iii 4, ibid. 327 iii 4, ibid. 329 i 4, ibid. 330 ii 4, ibid. 331 ii 3, ibid. 332 iii 3, ibid. 335 iv 3, ibid. 343 ii 3, ibid. 344 ii 4, ibid. 346 ii 3, ibid. 349 i 2, ibid. 350 ii 5, ibid. 351 iii 2, ibid. 352 iii 6, ibid. 353 iii 2, ibid. 354 iii 4, ibid. 355 iii 1, ibid. 357 ii 4, ibid. 358 ii 4, ibid. 359 i 3, ibid. 360 ii 2, ibid. 361 ii 2, ibid.
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364 ii 2, ibid. 365 ii 2, ibid. 366 ii 3, ibid. 367 ii 2, ibid. 368 ii 4, ibid. 370 i 3, ibid. 371 i 3, ibid. 373 i 2, ii 6, ibid. 375 vi 2, ibid. 376 iii 2, ibid. 377 iii 1, ibid. 378 ii 2, ibid. 379 v 2, ibid. 380 ii 1, ibid. 381 ii 5, ibid. 382 ii 3, ibid. 383 vii 3, ibid. 384 iv 2, ibid. 385 iii 8, x 5, ibid. 386 ii 4, ibid. 387 v 5, ibid. 389 ii 3, ibid. 391 ii 3, ibid. 392 iv 1, ibid. 393 viii 2, ibid. 394 v 4, vi 8, viii 2, ibid. 395 iv 7 (a š a 5 - b é … PN [ n u - b ] à n d a - k a m ), x 2, ibid. 396 v 1, ibid. 397 iv 1, ibid. 398 ii 3, ibid. 399 ii 4, ibid. 400 iii 1, ibid. 401 ii 1, ibid. 402 ii 2, ibid. 403 vi 2, ibid. 404 iv 1, ibid. 405 iii 1, ibid. 406 i 4, iv 1386, ibid. 407 i 5, ii 6, ibid. 408 iii 2, viii 2, ibid. 409 v 3, ibid. 410 viii 4, ibid. 411 ii 4, ibid. 413 vii 3, ibid. 414 vi 3, ibid. 415 iii 2, ibid. 418 viii 5, ibid. 419 viii 6, ibid. 420 iii 1, ibid. 421 ii 2, ibid. 422 iii 3, ibid. 423 iv 2, ibid. 424 v 4, ibid. 425 ii 6, ibid. 427 v 3, ibid. 428 iv 1, ibid. 429 iii 3, ibid. 430 iii 1, ibid. 431 vii 1, ibid. 432 x 7, ibid. 433 viii 7, ibid. 434 ii 4, ibid. 435 ii 3, ibid. 436 x 4, ibid. 437 viii 2, ibid. 438 iii 3, ibid. 440 iii 1, ibid. 441 iii 4, ibid. 442 iii 2, ibid. 443 ii 4, ibid. 444 iv 1, ibid. 445 ii 3, ibid. 446 vi 3, ibid. 447 ii 2, ibid. 448 ii 2, ibid. 449 v 3, ibid. 450 vii 5, ibid. 451 viii 3, ibid. 452 iii 3, ibid. 453 ii 1, iv 4, ibid. 454 v 3, ibid. 455 iv 4, ibid. 456 iii 2, ibid. 457 iv 4, ibid. 460 ii 3, ibid. 461 v 3, ibid. 462 ii 3, ibid. 463 ii 2, ibid. 464 i 2, ibid. 465 i 2, ibid. 466 iii 2, ibid. 467 i 3, ibid. 469 ii 2, ibid. 470 iv 2, ibid. 472 iii 6, ibid. 473 v 3, ibid. 474 ii 5, ibid. 475 iii 5, ibid. 476 iv 3, ibid. 477 ii 5, ibid. 479 iii 1, ibid. 480 i 3, ibid. 481 iii 3, ibid. 482 vi 3, ibid. 483 v 4, ibid. 484 i 4, vi 3 (PN n u - b à n d a - r a n u m u n m u - n a - ĝ a r ), ibid. 485 vi 4, ibid. 486 vi 1, ibid. 489 ii 2, ibid. 492 xi 2, ibid. 493 xi 3, ibid. 494 ii 4, ibid. 495 ii 3, ibid. 496 ii 4, ibid. 499 v 1, ibid. 502 ii 6, ibid. 504 vi 2, ibid. 505 iii 1, ibid. 509 iv 6, ibid. 510 i 2, ibid. 514 vi 4, ibid. 516 v 5, ibid. 519 vi 1, ibid. 520 ii 2, ibid. 521 ii 3, ibid. 522 ii 2, ibid. 523 ii 2, ibid. 524 ii 2, ibid. 526 ii 1, ibid. 527 iii 2, ibid. 528 vi 3, ibid. 529 viii 5, ibid. 530 iii 2, ibid. 531 iii 4, ibid. 532 iii 1, ibid. 533 ii 4, ibid. 534 iii 4, ibid. 535 ii 3, ibid. 537 ii 1, ibid. 538 iv 2, ibid. 539 ii 3, ibid. 540 viii 4, ibid. 541 iv 2, ibid. 542 iii 3, ibid. 543 iii 3, ibid. 545 iv 1, ibid. 546 ii 5, ibid. 547 ii 2, ibid. 548 iii 1, ibid. 551 iii 1, ibid. 552 iv 1, ibid. 556 v 1, ibid. 557 iii 1, ibid. 560 iv 2, ibid. 561 iv 1, ibid. 563 viii 3, ibid. 564 v 4, ibid. 569 v 2, ibid. 570 iv 2, ibid. 571 iv 1, ibid. 572 iv 3, ibid. 574 xi 4, ibid. 577 viii 4, ibid. 578 vii 3, ibid. 579 iii 1, ibid. 580 iii 3, ibid. 581 vi 2, ibid. 582 vi 2, ibid. 583 v 1, ibid. 584 i 2, v 4, vi 4, ibid. 585 v 4, ibid. 586 v 5, ibid. 587 vii 3, ibid. 588 iii 5, ibid. 589 i 2, iii 4 (PN m u g í d ), ibid. 590 ix 2, ibid. 591 xi 9, ibid. 592 ix 4, ibid. 595 iii 5, ibid. 596 vi 5, ibid. 597 ii 6, ibid. 598 iv 5, ibid. 599 iv 5, ibid. 601 ii 2, ibid. 602 vii 2, ibid. 603 iv 5, ibid. 604 viii 4, ibid. 605 ix 4, ibid. 606 iv 4, ibid. 607 vi 5, ibid. 610 iii 3, ibid. 611 ii 5, ibid. 613 ix 1, ibid. 618 i 4, ibid. 619 ii 1,
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ibid. 620 v 2, ibid. 621 ii 3, ibid. 622 vi 6, xi 1, ibid. 623 x 4, ibid. 624 x 3, ibid. 625 vi 2, ibid. 626 iv 2, ibid. 627 vi 2, ibid. 629 vi 3, ibid. 630 viii 3, ibid. 631 vi 3, ibid. 632 iii 4, ibid. 633 viii 3, ibid. 634 vi 4, ibid. 635 iii 4, ibid. 636 iv 2, ibid. 637 x 4, ibid. 638 vi 3, ibid. 639 iv 3, ibid. 640 ii 3, ibid. 641 x 6, ibid. 643 vi 2, ibid. 644 v 2, ibid. 645 iii 1, ibid. 646 iii 2, ibid. 647 ix 2, ibid. 648 iii 1, ibid. 649 iv 3, ibid. 650 vi 5, ibid. 651 v 2, ibid. 652 vi 3, ibid. 653 iv 2, ibid. 654 vi 2, ibid. 655 iv 1, ibid. 659 iii 2; Edin. 09-405, 35 iii 5; Erm. 8379(+)8405 Rs. vii 2; Erm. 14329 v 4; Erm. 14032 i 4 (PN n u - b à n d a m u - g í d ); Erm. 14333 iii 1; Erm. 14335 ii 2; Erm. 14340 v 6 [ … ]; Erm. 14341 iv 2 (PN n u - b à n d a n í ĝ - k a 9 - b é ì A K ); Erm.14348 Rs. v 3; Erm. 14349 Rs. i 8 (Kopie: e n - [ i g - g a l ]); Genava 26, 4 Rs. ii 2, ibid. 7 vi 3; MCS 2, 15 Nr. 3 v 4; MLVS 5 iii 1, ibid. 8 vii 7; Riftin 1 ii 3; RA 71, 104 xvi 1; RTC 27 v 1, ibid. 30 iii 4, ibid. 31 iv 1, ibid. 34 iii 5, ibid. 35 vii 9, ibid. 36 iii 4, ibid. 37 ii 3, ibid. 39 v 1, ibid. 42 iv 5, ibid. 44 iii 3, ibid. 45 ii 4, ibid. 51 i 12, xiii 2, ibid. 52 viii 8, ibid. 53 viii 3, bid. 54 iv 5, xiv 1, ibid. 64 iv 6, ibid. 65 ii 3, ibid. 66 x 4, ibid. 67 iv 4, ibid. 68 iv 3, ibid. 69 iii 2, ibid. 71 xiv 5, ibid. 72 iii 2, ibid. 73 Rs. ii 4, ibid. 74 Rs. iv 3; SIL 315 iv 4; SRU 45 v 4 (l ú k i i n i m - m a - b é ); TSA 2 i 3, ibid. 5 i 3, iii 3 (d a m PN), ibid. 8 viii 5, ibid. 10 xv 9, ibid. 11 xv 6, ibid. 13 v 5, ibid. 14 xiii 8, xvi 1 [ … ], ibid. 15 xiv 6, xvii 2, ibid. 16 xii 8, ibid. 17 xiii 11, ibid. 18 xii 4, ibid. 19 v 6, ibid. 21 vi 2, ibid. 23 xi 7, ibid. 24 v 3, ibid. 25 v 4, ibid. 26 viii 7, ibid. 27 ii 4, ibid. 29 ii 3, ibid. 30 Rs. iii 7, ibid. 31 ix 3, ibid. 34 ii 6, xiii 5, ibid. 35 ii 5, xii 9, ibid. 36 ii 4 [ … ], xiii 6, ibid. 37 v 3, ibid. 38 iii 4, ibid. 39 iii 4, ibid. 40 ii 2, vii 3, ibid. 41 vi 2, ibid. 46 ii 4, ibid. 48 vi 5; Wengler 2 vii 3; Wyoming 1 ii 4; VAT 4459 v 4; VS 25, 8 ix 7, ibid. 11xiv 1, ibid. 12 iv 5, ibid. 14 vi 13, x 4 (Kopie: [ e n ] - i g - g a l [ n u - b ] à n d a ), ibid. 15 v 5, ibid. 17 vii 4, ibid. 20 v 4, ibid. 23 vi 1 [ … ], ibid. 24 v 5, ibid. 26 vi 1, ibid. 28 ii 5, ibid. 30 iii 1, ibid. 36 ix 3 ([ e n - i ] g - g [ a l ]), ibid. 37 vii 3, xi 5, ibid. 39 vi 5, ibid. 43 v 3, ibid. 44 ii 3, ibid. 48 v 2, ibid. 51 ii 4, ibid. 52 iii 6, ibid. 64 iv 6, ibid. 66 ii 6, ibid. 67 v 2, ibid. 70 vi 3, xvi 4, ibid. 71 xv 3, ibid. 74 x 4, ibid. 76 vi 3, ibid. 77 iii 3, ibid. 79 xii 8, ibid. 82 iii 4, ibid. 84 vi 3, ibid. 85 v 2, ibid. 86 vi 3, ibid. 88 iii 3, ibid. 92 iii 3, ibid. 93 v 1, ibid. 94 iv 2, ibid. 96 iv 1, ibid. 97 ix 1, ibid. 100 vii 3, ibid. 101 vi 3, ibid. 102 iv 3 [ … ], ibid. 104 v 3, ibid. 105 vi 5, ibid. 106 ii 3, ibid. 107 iii 1, ibid. 108 iv 2, ibid. 109 iv 3; VS 27, 1 i 8, ix 1, ibid. 3 v 3, ibid. 4 i 4, ibid. 6 vii 11, xiv 12, ibid. 8 ii 2, vi 8, viii 5, ibid. 10 iii 2, ibid. 11 v 3, ibid. 16 ii 1, ibid. 19 vi 1, ibid. 20 vi 4, ibid. 22 vi 3, ibid. 23 vii 1, ibid. 25 i 2, v 2, ibid. 26 x 7, ibid. 27 v 3, ibid. 28 iv 7, ibid. 30 v 3, ibid. 31 ii 5, vi 2, ibid. 32 viii 7, ibid. 34 vi 4, ibid. 35 v 5, ibid. 36 vii 3, ibid. 38 iv 3, ibid. 43 iv 2, ibid. 44 iii 4, ibid. 45 iii 1, ibid. 46 ii 6, ibid. 48 vi 3, ibid. 49 iii 5, ibid. 50 ii 3, ibid. 51 iii 1, ibid. 52 iii 2, ibid. 54 iii 3, ibid. 59 iii 2, ibid. 61 ii 2, ibid. 63 vi 4, ibid. 64 ii 1
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[ … ], ibid. 65 ii 3, ibid. 66 iii 1, ibid. 67 iii 1, ibid. 68 ii 4, ibid. 70 iii 4, ibid. 71 v 1, ibid. 73 viii 1, ibid. 74 viii 3, ibid. 76 iv 1, ibid. 77 vi 2, ibid. 79 v 5, ibid. 80 v 3, ibid. 82 vii 2, ibid. 83 iii 1, ibid. 92 iii 2, ibid. 93 iii 3, ibid. 94 iv 1, ibid. 95 v 4, ibid. 96 vi 3, ibid. 97 iii 4; b: d u b - s a r é - m í „Schreiber des E.“: Amherst 1 Siegel:1; DP 15 Siegel:1; b1: d u b - s a r „Schreiber“: AWL 138 ii 1 (PN d u b - s a r - r é … m u - k u x ); DP 137 v 5; c: n i ĝ i r „Herold“: VS 27, 39 iv 3 (PN n i ĝ i r - b é ì - g í d );387 men-kalam
„Der Herr (ist) das Land (Sumer)“; a: g a l a „Kultsänger“: DP 32 (= SRU 32) vi 30;388
„Der Herr (ist ein) Läufer“;389 a: m a š k i m „Kommissär“: AWEL 130 i 4;
men-kas
4
„Herr, der das Ĝipar/den Hof(?) ausfüllt“;390 AWEL 118 ii 4 (d u m u PN → u r - i g i ), ibid. 144 ii 8 (ĝ e š t i n PN, p a 4 p a 4 - k a m ), ibid. 302 ii 1 (Kopie: e n - [ ( x ) ] - s i ); CT 50, 44 iii 3; DP 32 (= SRU 32) (PN š u b a - t i ), ibid. 120 ix 14 (d u m u PN → l u g a l - š à - l á t u k u ), ibid. 422 i 2 (z ú - l u m PN), ibid. 610 vi 3; RTC 51 x 8; TSA 25 iv 4, ibid. 35 x 5 (Kopie: [ e n - k i s a ] l - s i ); VS 27, 4 iv 3; a: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: AWAS 33 x 1, ibid. 34 ix 10, ibid. 35 ix 13, ibid. 65 vii’’ 2; AWEL 59 xii 2, ibid. 60 x 11, ibid. 64 x 4; AWL 91 i 2; CT 50, 37 ix 13; CTNMC 3 Rs. iv 2; DCS 8 8 ix 9; DP 105 ii 1, ibid. 106 i 5, ibid. 107 i 3 (PN n u - k i r i 6 l a g a s ki - k a m ), ibid. 108 ii 1, ibid. 109 i 5, ibid. 130 iii 6, ibid. 158 ix 9, ibid. 171 viii 6, ibid. 193 ii 2, ibid. 194 ii 1; TSA 34 xii 2 (Kopie: e n - RA!), ibid. 36 xii 11 (Kopie: e n - GA!)391, ibid. 42 i 6;
m e n - KISAL / ĝ i p a r
x-si
387 Es handelt sich hier um den einzigen Beleg für Eniggal in dieser Funktion, obgleich ein Verständnis der Passage als „Eniggal (und der) Herold haben es vermessen“ nicht ausgeschlossen werden kann. 388 Siehe auch die Funktionsbezeichnung e n - k a l a m - m a „En(-Priester) des Landes Sumer“ (DP 92 v 6) eines gewissen e n - š u sowie den Fāra-zeitlichen PN e n - k a l a m - d u 10 (WF 15 vii 5, ibid. 56 iii 7, ibid. 126 ii 1 u.ö.). 389 Für Belege im Fāra-Onomastikon s. F. Pomponio, La Prosopografia 99, sargonisch ist der PN nur vereinzelt nachweisbar (s. PPAC 1, 667 Rs. 4; RTC 95:10), während er Ur-IIIzeitlich dann häufiger zu belegen ist, z.B. BPOA 1, 464 Siegel i 1, ibid. 594 Siegel i 1, ibid. 1159 Siegel i 1; u.ö. 390 Lesung und Verständnis dieses PN ist mit G.J. Selz, AWAS 174 ad Kol. ii 4 im Hinblick auf die in rezenten Publikationen vorgeschlagene Lesung ĝ i p a r x (= KISAL) noch nicht endgültig geklärt, auch scheinen analog gebildete Namen wie m e - k i s a l - l e oder ĝ i š g a l - l e - s i eher für den Ansatz *k i s a l (- l e ) zu sprechen! 391 Der PN ist sicher zu e n - KISAL! - s i ! zu emendieren, da die Zeichen KISAL und SI oftmals sehr eng geschrieben sind!
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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VS 25, 41 viii 10, ibid. 74 vii 5, ibid. 79 i 7, ibid. 89 iii 1; Wyoming 1 Rs. iv 1; b: i g i - n u - d u 8 ĝ i š „Iginudu-Holzarbeiter“: AWAS 14 ii 4, ibid. 15 ii 4, ibid. 16 ii 5, ibid. 18 ii 6, ibid. 52 ii 9, ibid. 119 ii 3, ibid. 120 ii 5, ibid. 121 ii 6, ibid. 122 ii 13, ibid. 123 i 2’’ (Kopie: [ e n - k i s a l ] - s i ); AWEL 2 ii 12, ibid. 9 ii 5; Christie’s Erlenmeyer 57 ii 3; CT 50, 36 ii 4; DCS 4 ii 2; DP 113 ii 7, ibid. 114 ii 14, ibid. 115 ii 14, ibid. 227 ii 1, ibid. 228 ii 6; RA 71, 101 ii 6; TSA 14 ii 4, ibid. 15 ii 14, ibid. 16 ii 6, ibid. 17 ii 1’ [ … ]; VS 25, 11 ii 4, ibid. 67 ii 2, ibid. 71 ii 4; VS 27, 7 iii 8 (Kopie: [ e n - k i s a l ] s i ); c: ú - d u (- l ) „Herdenverwalter“: CT 50, 28 vii 5’; d: m a š k i m u d u „Kommissär der Schafe(?)“: RTC 75 v 2; m.d e n - k i - ì - g á r a - s ù
„Enki, der Öl (und) Fett(creme) versprengt“; AWL 139 ii 4 (PN - g e ERG m u - d e 6 ); a: l ú i g i - n í ĝ i n g a l g a l „Person von sehr großem Ansehen“: AWL 127 iii 4; DP 133 iii 8; TSA 5 iii 5 (Kopie: d e n - [ k i ] - ì ! - [ g á r a - s ù ]);
m.d e n - k i - l ú - ĝ u
10 „Enki (ist) mein Mann (= Versorger)“; AWL 123 i 3 (l ú ú - r u m u r - s i l a - s í r - s í r ); a: n i t a „Mann“: DP 173 i 3;
Herr von Kinunir (ist) gut“;392 RTC 17 (= SRU 44) vii 7 (l ú k i - i n i m - m a - b é ); a: u g u l a „Obmann, Aufseher“: DP 128 vi 3, ibid. 129 v 5;
m e n - k i - n u - n i r ki - d u
10 „Der
men-ki-šár-ra
„Herr des Erdkreises“; a: g á b - k a s 4 „Fuhrmann“: AWAS 99 i 3; AWEL 62 i 4; b: a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWAS 112 ii 2; AWL 33 iii 2; en-ki AoF 22 (1995) 115 Rs. iii 6’; AWEL 4 ii 3; DP 135 iv 2; a: g á b - k a s 4 „Fuhrmann“: AWAS 75 v 5; AWEL 113 i 4; b: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: Wengler 2 ii 7;
m.d e n - k i - t é š - ĝ u
„Enki (ist) meine Lebenskraft“; AWAS 24 vi 14 (n i t a - z i s a g i e - d a - t ì l ), ibid. 25 vii 9 (id.), ibid. 86 vi 14 (id.); AWEL 3 xv 2 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ), ibid. 19 v 5 (I R 11 - r a - n é → n i ĝ a r m u d ), ibid. 22 vii 1 (l ú š u b u r - d b a - Ú - k a ); CT 50, 36 x 10 [ … ]; DP 119 vi 5 (n i t a ), ibid. 136 xi 3 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ), ibid. 615 i 5; TSA 18 vii 2 ([ … ] n i t a ); VS 25, 11 vi 18, ibid. 37 ii 6;
392
10
Beachte auch den Ur-III-zeitlichen PN e n - k i - n u - n i r ki - e in UDT i 16! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iii’ 4’; b: s i m u g „Schmied“: AWAS 14 vii 9, ibid. 15 vii 15, ibid. 16 x 1, ibid. 17 viii 14, ibid. 113 x 11, ibid. 120 x 2, ibid. 121 x 9, ibid. 122 xi 1, ibid. 123 vi 17; AWEL 2 x 1 [ … ], ibid. 9 viii 3; Christie’s Erlenmeyer 57 viii 15; DP 113 x 11, ibid. 114 x 9, ibid. 115 x 14, ibid. 157 ii 6; Erm. 14348 Rs. ii 1’; RA 71, 103 ix 15 [ … ]; TSA 14 ix 15, ibid. 15 x 16 [ … ], ibid. 16 ix 9 (Kopie: [ d e n - k i ] - t é š - [ ĝ u 10]), ibid. 17 x 9; VS 25, 14 ii 6; c: s a g i „Mundschenk“: AWAS 52 vii 9, ibid. 119 vi 10; RA 71, 102 vii 8; VS 25, 71 vii 2 d: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 75 vii 10; „Der Herr (ist ein) Freund“;393 AWEL 3 vi 4 (l ú i n i m - m a - n é - z i ), xv 5 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ); DP 136 vii 8 (l ú i n i m - m a - n é - z i ), xi 6 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ); a: RU - l u g a l „Untergebener (des) Königs“: VS 27, 13 v 13; b: n u - b à n d a „Großverwalter“: MLVS 916 iii 1;
men-ku-li
men-kù-a-ȓá-nú
„Herr, der das ‚Reine‘ stets (be)wacht“; a: l ú u m u m - m a (- k ) „Leichenträger(?)“: DP 175 i 2 en-kù AWAS 14 iii 11, v 2, ibid. 15 iii 10, v 4, ibid. 16 v 8, vi 3, ibid. 17 iv 9, 12, ibid. 64 i’ 10’ [ … ], ii’ 2; AWL 123 i 2; DCS 4 iv 5, v 8, ibid. 5 v 9; DP 130 x 3, xiii 2 ( l ú ), ibid. 135 xii 10 (d u m u PN → ú- ú); VS 25, 79 vi 5; a: u g u l a - í l „Aufseher der Träger“: AWAS 4 ii 15, ibid. 5 iii 7, ibid. 6 xii 2; AWEL 125 viii 8; DCS 8 x 12; DP 192 vii 6, ibid. 193 vi 4, ibid. 194 v 3 [ … ], ibid. 622 i 5; RTC 52 iii 2, ibid. 54 iii 2; TSA 7 iv 5; VS 25, 89 ii 3; VS 27, 6 xi 2, ibid. 13 xii 5; a1: í l „Träger“: AWAS 23 ii 7; AWEL 2 v 11, vi 7, ibid. 9 iii 13, v 4394; Christie’s Erlenmeyer 57 iv 13, v 12; CT 50, 36 v 9 ,vi 5, ibid. 37 vii 8 [ … ]; DP 113 v 11, vi 7, ibid. 114 v 16 (m u n u s ?)395, vi 11, ibid. 115 v 17, vi 12, ibid. 173 I 2, ibid. 227 iii 4, iv 5, ibid. 228 iii 11(?), v 1, ibid. 505 i 3; RA 71, 101 iii 14, v 7; TSA 13 ii 6 (š e - b é PN), ibid. 14 v 8, vi 5, ibid. 15 vi 5, vii 1, ibid. 16 iv 16, v 15, ibid. 17 v 4, vi 2; VS 25, 8 ii 5, ibid. 11 iii 10, iv 17, ibid. 71 iii 13; VS 27, 7 iii 14 (n i t a ); b: k u r u š d a „Viehmäster“: AWAS 6 x 10, ibid. 37 vi 2, ibid. 39 viii 10 (š u k u PN); AWEL 13 x 7, ibid. 148 v 3, ibid. 149 iv 4 (PN k u r u š d a a ! - k a m ), ibid. 153 v 2, ibid. 157 iii 6, ibid. 167 iii 3 (PN k u r u š d a e b a - d e 6 ), ibid. 168 iii 1 (id.), ibid. 172 iv 1(id.), ibid. 173 vi 5 (id.),
393
Für diesen PN s.a. CT 50, 92:1; CUSAS 13, 145 Rs. 9’, ibid. 148:4 und TMTIM 58:8. Korrigiert von G.J. Selz, ASJ 16 (1994) 218 statt ursprünglich e n - k u 4 in FAOS 15/1 102! 395 Es ist nicht völlig klar, ob hier tatsächlich ein weiblicher Namensträger vorliegt. 394
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c:
d: e: f:
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ibid. 197 iii 1, ibid. 312 iii 3 (PN k u r u š d a - e é - m í - a š u - a b í - g i 4 ); AWL 160 iv 5, ibid. 175 x 4 (PN k u r u š d a - e b a - r a ); DP 61 iii 2, ibid. 64 iii 3, ibid. 81 iii 3, ibid. 84 iv 1, ibid. 85 iii 3, ibid. 86 iv 2, ibid. 90 iii 3, ibid. 104 i 3 (m a š d u n - a PN k u r u š d a - k a m ), ibid. 130 viii 1, ibid. 171 vi 6, xiii 16, ibid. 194 vi 2, ibid. 199 iii 4, ibid. 200 iii 4, ibid. 201 iii 2, ibid. 202 ii 3, ibid. 205 iv 3, ibid. 206 vi 2, ibid. 207 iii 3, ibid. 208 iii 3, ibid. 209 iii 1, ibid. 210 iii 3, ibid. 211 iv 2, ibid. 212 iii 4 (PN k u r u š d a - r a e - n a - š ú m ), ibid. 217 iii 3, ibid. 218 vi 5, ibid. 219 iii 1, ibid. 246 vi 4, ibid. 247 ii 5, ibid. 248 iii 3, ibid. 252 ii 3, ibid. 637 vii 2, , ibid. 638 i 3, ibid. 639 ii 4; Erm. 14330 ii 5; Erm. 14345 iv 15, v 14; Erm. 14348 v 15, vi 12; MLVS 2 ii 1, ibid. 916 v 4; RTC 43 iii 2, ibid. 46 vi 4, ibid. 47 x 4 (u d a x g u 7 - a PN - k a m ); TSA 23 ix 7; VS 25, 15 iii 5, ibid. 30 ii 2 (PN k u r u š d a - d a b a - d a - l á ), ibid. 41 vii 8, ibid. 48 iv 1, ibid. 64 iv 3, ibid. 70 viii 2, ibid. 74 vi 1, ibid. 89 vii 12; VS 27, 6 ix 10, ibid. 41 v 3, ibid. 96 iv 4; u m - m i - a „Meister“: AWAS 32 viii 6, ibid. 117 viii 14; AWEL 59 ix 4, ibid. 60 vii 9, ibid. 63 viii 5, ibid. 64 vii 6; DP 142 i 3, ibid. 158 x 1; TSA 34 ix 4, ibid. 36 ix 8; d u b - s a r „Schreiber“: RTC 17 (= SRU 44) iii 7; VS 25, 40 i 9; s i p a u d u s i k i (- k ) „Hirte der Wollschafe“: CT 50, 44 iv 1; m á g a l g a l „Der (der) großen Schiffe(?)“: TSA 7 xi 9 (a š a 5 s ù - l a PN);
men-kur-ra-a-ȓá-nú
„Herr, der über das Bergland ständig wacht“; a: í l „Träger“; n i t a „Mann“: AWAS 16 iv 12, ibid. 17 iii 5, ibid. 120 iv 4, ibid. 121 iv 11’, ibid. 122 v 2; AWEL 2 iv 16; CT 50, 36 iv 11; DCS 5 iv 10; DP 113 iv 14, ibid. 114 v 2, ibid. 115 iv 14; Erm. 14345 iii 13; Erm. 14348 iv 14396; TSA 14 iv 11, ibid. 15 v 9, ibid. 16 iii 15, ibid. 17 iv 4; e n - k u 4 397 AWEL 3 iv 9 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), ibid. 19 iii 10 (d u m u - n i t a - n é → n i n - b á r a - d a - r í ); CTNMC 2 iii 2 ( à g a - g i 4 - a - b é ); DP 177 i 4, ibid. 227 ii 7 (n i t a ), ibid. 228 ii 11 (n i t a ), ibid. 238 ii 1 (a n š e d u n - a PN k a m ), ibid. 454 ii 4 (i m - n u n é PN a b - ȓ ú - a ), ibid. 592 vii 4, viii 6 (d u m u PN → n i ĝ a r - m u d ), ibid. 657 iii 3; RA 71, 102 ii12; a: g á b - r a „Viehtreiber, Gehilfe“: b: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: AWAS 16 xiii 5, ibid. 75 v 3, ibid. 113 iii 5, ibid. 121 xiii 12 [ … ]; AWEL 32 iii 8, iv 4, ibid. 79 vi 6, ibid. 181 iii 5, ibid. 201 iii 1, ibid. 202 iv 1, ibid. 246 i 2; AWL 100 ii 3, ibid. 129 iv 3, ibid. 172 iv 1; Christie’s Erlenmeyer 57 xi 6;
396
Nach Kopie eindeutig RA und nicht URU gegen G.J. Selz, AWAS 208 ad Kol. iii 5. Zum Kurznamen e n - k u 4 (< e n - k u r - r a - a - ȓ á - n ú ) s.a. Balke (2015) 90 mit Verweis auf parallele Entwicklungen bei Ur-III-zeitlichen Personennamen.
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Katalog der Personennamen
CT 50, 36 xiii 11; DCS 8 viii 6; DP 87 iii 4, ibid. 101 iv 1 (d u m u PN → n i ĝ a r - m u d ), ibid. 110 i 8, ibid. 113 xii 18, ibid. 171 iii 10, ibid. 176 ii 3, ibid. 214 iv 1, ibid. 240 iii 3, ibid. 250 i 3, ibid. 560 iii 1, ibid. 592 iv 7, ibid. 617 i 3, ibid. 622 iv 9, ibid. 629 ii 2; VS 25, 78 i 5, ibid. 83 iii 1, ibid. 89 iv 6, ibid. 105 ii 1; VS 27, 9 iii 6, ibid. 41 iii 5; b1: s i p a (- d ) „Hirte“: DP 135 ix 12; OIP 14, 57 iii 4; c: n a - g a d a „Hirte“: DP 237 iii 3; RTC 49 iii 2; d: s i m u g „Schmied“: AWAS 16 x 7, ibid. 17 ix 4, ibid. 120 x 8, ibid. 121 x 14 [ … ], ibid. 122 xi 7; AWEL 2 x 7; CT 50, 36 x 17; DP 114 x 15, ibid. 115 xi 4; Erm. 14348 Rs. ii 7’; TSA 14 x 5, ibid. 15 xi 6, ibid. 17 xi 1’; e: í l „Träger“: AWAS 14 ii 10, ibid. 15 ii 10, ibid. 52 iii 3, vi 2 [ … ], ibid. 119 ii 9; AWEL 9 ii 11; Christie’s Erlenmeyer 57 iii 16; VS 25, 11 ii 10, ibid. 71 ii 10, v 4; VS 27, 13 ix 7; f: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 i 3; f1: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWEL 3 ix 8; f2: š u - k u 6 e 4 m u n 4 „Brackwasserfischer“: DP 191 i 4 (s a ĝ - d u b ); g: g u d u 4 d n i n - k i l i n „Gudu-Priester der Ninkilin“: TSA 7 iii 5, xii 12 (Kopie: e n - š e - ŠE.ŠU!); h: n a g a r „Zimmermann“: AWL 37 ii 5; i: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: DP 585 ii 5, ibid. 592 iv 1; e n - [ (x)?] - g i š g a l !- a !- t ú m „Der Herr [ … ] ist für den Kultsockel geeignet(?)“ DP 31 (= SRU 31) v 14 (Kopie: e n - [ x ] ? - r a ? - DU; d u m u m u 6 - s ù b ); „(Der des) Enlil“;398 AWEL 102 iii 1 (d u m u l u g a l - i 7 - d a );
den-líl
m.d e n - l í l - b à d - ĝ u
„Enlil (ist) meine Mauer“; a: u g u l a í l „Aufseher der Träger“: TSA 15 iv 1; den-líl-bàd Erm. 8067 Rs. i 7 (Kopie: d e n - l í l - b [ à d ] ?); a: u g u l a í l „Aufseher der Träger“: AWEL 2 iii 10; b: í l „Träger“: AWAS 16 iii 4, ibid. 120 iii 5, ibid. 121 iii 8, ibid. 123 ii 5’; Christie’s Erlenmeyer 57 ii 15; CT 50, 36 iii 10; DP 113 iii 11; TSA 14 iii 3; 10
398
Kurzform zu d e n - l í l - l á (- k ) (Ur-III); vgl. auch die PNN GN - l e (DP 117 iv 1), GN d a (DP 113 x 10) oder GN - b à d (AWEL 2 iii 10). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Bei (= dank) Enlil (angesehen?)“;399 AWEL 2 ix 18; a: s i m u g „Schmied“: AWAS 14 vii 8, ibid. 15 vii 14, ibid. 16 ix 19, ibid. 52 x 1, ibid. 120 x 1, ibid. 121 x 8, ibid. 123 vi 16; AWEL 9 viii 2; Christie’s Erlenmeyer 57 viii 14; CT 50, 36 x 9’; DP 113 x 9; NFT p. 181 AO 4157 ii 1; RA 71, 103 ix 14; TSA 14 ix 14, ibid. 15 x 15; VS 25, 11 ix 1 [ … ], ibid. 71 ix 5, ibid. 85 iii 7;
m.d e n - l í l - d a
m.d e n - l í l - l á - z i
„Der des Enlil (ist) wahrhaftig“; a: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: VS 27, 13 iv 10 (l ú );400
m.d e n - l í l - l e
„Enlil hat [ … ?]“; a: s a g i „Mundschenk“: DP 117 iv 1; b: l ú é - š à - g a „Mann des ‚Hausinnern‘“: DP 132 iv 10 (d a m PN), ibid. 226 iv 4‘;
m.d e n - l í l - l ú - s a
a: š u - k u 6 e 4
6-ga
„Enlil (ist) dem Menschen gegenüber gnädig“; d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWEL 3 ix 6;
men-lú-du
10 „Der Herr (ist) ein guter Mensch(?)“; AWAS 39 iv 10 (s e s l u g a l - a l - s [ a 6]); AWL 7 vii 8 (s e s l u g a l - a l - s a 6 ); DP 231 v 4’ (l ú š u - l u ḫ - ḫ a „Mann des Reinigungsritus“), ibid. 615 ii 4;
men-lú-sa
6-ga
„Der Herr, der dem Menschen (gegenüber) gnädig ist“; AWL 68 i 9 (d a m l ú - d b a - Ú ); DP 132 i 9 (d a m l ú - d b a - Ú ); a: s a g i „Mundschenk“: Amherst 2 i 3; AWEL 125 ix 7; DCS 8 iii 6; DP 125 i 3, ibid. 126 i 3, ibid. 622 iii 5, ibid. 623 vii 1, ibid. 624 i 7; VS 27, 12 i 6, ibid. 75 i 3; en-lú AoN 1 iii 7 (sagi?); DP 226 i 9 (d a m l ú - d b a - Ú ); a: s a g i „Mundschenk“: AWEL 45 ii 3; AWL 171 ii 4; DP 124 i 3, ibid. 169 ii 6, iii 7, ibid. 625 iii 3, ibid. 626 ii 4, ibid. 657 i 4; Erm. 14330 ii 1 (PN s a g i e - d a - d e 6 ); SRU 45 vi 6; RTC 50 iii 5; TSA 24 ii 6; VS 25, 41 iv 7, ibid. 99 ii 7; b: m u h a l d i m „Koch“: AWL 130 iii 10 (Kopie: e n - [ ( x ) ] - l ú ); RTC 54 iv 16;
399
Für diesen verkürzten(?) PN (< *s a ĝ - GN - d a ?) s.a. OSP 1, 24 iv 9, ibid. 39 ii 8, ibid. 91:2, ibid. 109 ii 5; ECTJ 39 i 8, ibid. 120 Rs. 3 sowie Ur-III-zeitlich TROM 2, 306 Rs. 5. 400 Für / m e - z i / als Namenselement s. für Fara: m e - z i - p a - è (TSŠ 486 i 3; WF 41 viii 8, ibid. 62 v 3), nach Kopie von J. Marzahn wohl besser - l á - z i zu lesen (vgl. auch die Zeichen ME in Kol. v 11 vs. LAL in Kol. vii 8)! Beachte zudem den PN d e n - l í l - l á - z i „Der des Ellil (ist) wahrhaftig(?)“ in OSP 1, 121 Rs. i 5’ und PDT 2, 1173 ii 17. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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c: l ú i g i n í ĝ i n „Mann von Ansehen“: DP 192 iii 9, ibid. 193 ii 10; e n - m u - d u 10 - g a „Herr, der den Namen(Jahr?) gut gestaltet hat“; a: s i p a a n š e „Eselhirte“: RTC 17 (= SRU 44) viii 1; VS 27, 29 ii 2;401 e n - m u s s a x sá - z i „Der Herr (ist) der rechtmäßige Schwiegersohn“; ELTS 22 iv 9 [ … ], iv 42 (d u m u a m a r - t ù r ); e n - d n a n š e - k i - á ĝ „Herr, den Nanše liebt“; a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWL 122 ii 5; DP 134 xi 1, ibid. 181 ii 2; VS 25, 34 iii 1;402 men-dnanše-mu-dú
„Den Herrn hat (uns) Nanše geboren“; AWL 123 ii 6 (n i t a ); a: l ú - u m u m - m a „Leichenträger(?)“: DP 175 ii 3; b: m u ḫ a l d i m „Koch“: RTC 54 viii 11;
men-na-na-me
„Bis es irgend(jemand) ist(?)“; a: m u ḫ a l d i m „Koch“: RTC 16 (= SRU 43) iv 2; en-na a: a š g a b „Lederwerker“: AWEL 41 iii 4, ibid. 108 iii 4; b: š i d i m „Baumeister“: AWAS 17 v 6, ibid. 23 ii 14; TSA 13 ii 13, ibid. 17 vi 12; c: m u ḫ a l d i m „Koch“: DP 31 (= SRU 31) iv 7;
m e n - n a - UD - ĝ u
10 „Bis (es) meine Sonne (ist?)“; AWL 68 vii 9 (d a m l ú - é š - g í d d n a n š e ), ibid. 143 iv 3; DP 132 viii 11 (d a m l ú - é š - g í d d n a n š e ), ibid. 133 xi 5 (id.), ibid. 226 viii 1, ibid. 341 ii 4 (k u 6 á è - è PN a m 6 - d a - ĝ á l - l a - a m 6 ), ibid. 380 ii 4, ibid. 509 v 4, ibid. 510 ii 2, ibid. 620 v 4, ibid. 632 iii 6, ibid. 638 i 1, ibid. 643 ii 1; RTC 34 iv 1, ibid. 54 v 10 (e n g a r k i - g u b ?); TSA 5 ix 9 (d a m l ú - é š - g í d d n a n š e ); VS 25, 79 iii 10, ibid. 99 iv 4; VS 27, 84 vi 3 (g i - g í d … a s a l PN e - d a ĝ á l ), ibid. 96 iii 3; a: l ú i g i n í ĝ i n (d i d l i ) „(Einzelner) Mann von Ansehen“: AWAS 4 vi 2, ibid. 6 x 3, ibid. 7 ix 14 [ … ], ibid. 8 x 9, ibid. 9 x 10, ibid. 10 ix 16;, ibid. 11 x 13, ibid. 12 x 13, ibid. 37 v 3, ibid. 39 viii 2 (š u k u PN), ibid. 81 x 10; AWEL 13 ix 13; DP 121 xi 2, ibid. 130 vii 4, ibid. 194 vi 4, ibid 230
401
Für diesen PN s.a. DAS 51 Rs. v 1, ibid. 53 i 18 (n a - g a d a ; Ur-III-Zeit), zu Belegen der Fāra-Zeit vgl. F. Pomponio, La Prosopografia 102 s.v. e n - MU - d u 10. 402 Dieser PN findet sich auch in den neusumerischen Urkunden, z.B. in BPOA 6, 195 Rs. 9; BPOA 7, 2683 Rs. 8’, ibid. 2957 Rs. 1; OIP 115, 383:7; OIP 121, 41: 8, ibid. 434:3; passim). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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xiv 1’, ibid. 293 iii 3, ibid. 647 v 4; MLVS 8 ix 8; TSA 23 viii 13; VS 25, 39 ii 2, ibid. 70 vii 8, ibid. 74 iii 8; VS 27, 6 ix 3, ibid. 13 xi 12; b: š u - k u 6 a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: DP 300 ii 4(?); VS 25, 17 iv 6 (PN á è - è - d è e - n a - š i d ); c: ì - d u 8 „Pförtner“: VS 25, 20 iii 6; „Was hat sein/der(?) Herr gemacht?“;403 AWEL 19 ii 5 (d u m u - n i t a - n é → g a n - d b a - Ú );
men-né-a-na-a
5 (- k )
men-né-mu-na-áĝ
„Der Herr hat es ihm abgemessen“; a: m u ḫ a l d i m „Koch“: DCS 8 iv 10; DP 231 vi 4; en-né RTC 76 i 5; a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWEL 79 v 7; AWL 68 vi 8 ( d a m u r - k i ?), ibid. 130 v 2; DP 132 vii 7, ibid. 192 iv 10, ibid. 193 iv 2, ibid. 226 vi 6’, ibid. 617 iii 3, ibid. 622 iii 10, ibid. 623 vii 7, ibid. 624 ii 5, ibid. 625 iii 7; RTC 54 v 3; TSA 24 iii 5; VS 25, 41 vii 3, ibid. 99 iii 2; b: t ú g - d u 8 „Filzhersteller“: AWEL 124 i 2; c: g a l a i g i - ĝ á l „Gala-Priester(in) des Igiĝal(-Heiligtums)“: DP 637 vii 6;404 „Herr seiner selbst“;405 DP 55 v 4 (a l a m PN); FAOS 5 Ent. 1 iii 8, 11, iv 2,7, iv 6–7 (n a m - t ì l PN š è ), ibid. Ent. 8 vii 7, viii 5, ibid. Ent. 22:8, ibid. Ent. 23:42, ibid. Ent. 26:20,31, ibid. Ent. 28 vi 3–4 (n a m - t ì l PN - š è ), ibid. Ent. 32 i 7’’, ii 6’ (š u l - l u ḫ š a d i ĝ i r PN), ibid. Ent. 35 iii 10, iv 6, vi 6,11, ibid. Ent. 41 iii 2,
men-nite
x (ME:TE)- n a
403 Denkbar ist auch „Was hat er für seinen Herrn gemacht?“ (< / e n / + / ( a ) n é - ( i ( r ) /), wobei allerdings die Kasusbestimmung bzw. -zuordnung des vorangestellten Nomens bei den mit a - n a - AK gebildeten Namen nicht immer eindeutig ist. Denn während bei e - g e < / e g / + / e /Direktiv der ausgedrückte Sachverhalt für eine direktivisch markierte Rezipientenrolle spricht, handelt es sich bei e n - n é < e n + / e /Ergativ bzw. s e s - e Ergativ möglicherwiese um ergativisch markierte transitive Agens! 404 Eine Gala-Priesterin dieses Heiligtums wird auch in DP 159 iv 3 erwähnt. 405 Zu den Personennamen mit dem Bildungselement /TE.ME/ vgl. die Übersicht bei G.J. Selz, UGASL 104 Anm. 378, der alledings eine anagraphische Schreibung für späteres m e - t e (- n a ) „Zierde, Wesensmerkmal“ annimmt, diese Anthroponyme von ihrer Konnotation her also zu Ur-III-zeitlichen Belegen wie d š u l - g i - k a l a m - m a - m e - t e - b é „Šulgi ist die Zierde des Landes (Sumer)“ (AUCT 1, 954:4; BPOA 7, 2628:9; MVN 11, 145 Rs. 11; MVN 12, 125 Rs. 6) oder m e - t e - a m a - n a „Zierde seiner/ihrer Mutter“ (Zinbun 18, 104 Nr. 10 ii 18) stellt; ich verstehe die Schreibung, wie auch schon P. Attinger, ELS 174–175 s.v. 3.2.2.10., als altsumerische Schreibweise des Reflexivpronomens der 3. Pers. SG n í - t e - n é , s. z.B. s a 10 n í - t e - n a „Kaufpreis für ihn selbst“ (NSGU 38:7), mit anschließender Genitivpostposition - / (a )k /.
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v 1, ibid. Ent. 45–73 i 9, ibid. Ent. 74 iii 3, ibid. Ent. 79 iv 6, vi 7;406 a: é n s i l a g a s ki „Stadtfürst von Lagas“: AoF 19 (1991) 188 Z. 3; CUSAS 17, Nr. 4 (MS 2712) i 1, ibid. 5 (MS 1846/6):3 [ … ], 9 [ … ], 15, ibid. 23 (MS 4718) i 3, 10, ii 5 [ … ]; NFT p. 181 AO 4156 ii 2; RTC 16 (= SRU 43) vi 3; b: d u m u - KA u r - d n a n š e „Enkel des Urnanše“: FAOS 5 Ent. 1 i 3, ibid. 8 i 3; c: d u m u (k i - á ĝ ) e n - a n - n a - t ú m „(Geliebter) Sohn des Enanatum“: FAOS 5 Ent. 1 i 3, ibid. Ent. 2 i 3, ibid. Ent. 8 i 3, ibid. Ent. 16 i 3, ibid. Ent. 17:3, ibid. Ent. 23:3, ibid. Ent. 26:3, ibid. Ent. 27:3, ibid. Ent. 28 iii 1, ibid. Ent. 34:3, ibid. Ent. 35 i 3, ibid. Ent. 36 i 3, ibid. Ent. 42 i 3, ibid. Ent. 43 i 3, ibid. Ent. 44 i 3, ibid. Ent. 74 i 3, ibid. Ent. 79 i 2, ibid. Ent. 80 i 3; men-pa
„Der Herr (ist wie?) der Großvater“; DP 483 iii 1 (ĝiš ù r PN b a - d e 6 ); 4
„Dem En(-Priester) steht er zur Seite/dient er“; 407 a: à g a - ú s s a ĝ ĝ a (- k ) „Gefolgsmann des Tempelverwalters“: SRU 35 (= BIN 8, 352) v 1; b: d u m u m u 6 (PA)- s ù b „Sohn des Hirten“: DP 31 (= SRU 31) v 14 (l ú k i i n i m - m a - b é ); me n - r a a: g á b - k a s 4 „Fuhrmann, Gestütsverwalter“: AWEL 20 ii 11; DP 114 xiv 2;408
me n - r a - g u b
„Herr, der ausfüllt(?)“;409 AWEL 3 iv 13 ([ … ], l ú s e s - l ú - d u 10 ?); NFT p. 181 AO 4157 i 3; VS 27, 13 iii 2 (l ú s e s - l ú - d u 10 ); a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iv’ 7’ (Kopie: [ e n ] - s i ); b: a b - b a é - g a l „Palastältester“: AWL 126 iii 7;
men-si
m e n - s i l a (TAR)- s i
„Herr, der den (Prozessions)weg ausfüllt“;410
CT 50, 27 ii 6; 406
Für diesen PN s.a. Ur-III-zeitlich (e n - m e - t e - n a ): CT 9, 42 BM 18425 ii 1; ITT 4, 7564 i 9’; NATN 458:4, ibid. 466:4. 407 Nach D. Foxvog (2011) 68 die Kurzform zu a - e n - r a - g u b ! 408 Bei dem Gärtner namens e n - r a , so nach Kopie in TSA 34 xii 2, handelt es sich wohl um einen Kopierfehler für den bekannten Gärtner namens e n - KISAL - s i ! 409 Zu diesem PN s.a. Krebernik (2002) 30 s.v. (11), gehörig zum Namenstyp NP1- s i ohne weiteres dimensionales Komplement, wobei aber die syntaktische Position der Protheme e n (- )/l u g a l (- )/n i n (- ) – virtuelles Agens oder Absolutiv – undeutlich bleibt. 410 Zur Lesung TAR = /sila/ „Straße, Gasse“ s. ausführlich G.J. Selz, UGASL 26 Anm. 73. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: u g u l a „Obmann, Aufseher“: CT 50, 32 vii 7;411 men-šà-kúš
„Herr, dessen Herz zufrieden ist (od. der sich berät?“); DP 137 (= SRU 105) i 6 (l ú l u g a l - n í ĝ - ĝ á - n é ), ibid. 564 ii 2; NFT p. 182 AO 4348 i 5; ITT 5, 9233 ii 2 (Kopie: e n - ŠUL?);
men-šu-dadag
„Herr mit reinen Händen“;
DP 615 iii 4; a: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: AWAS 75 x 10 (RU l u g a l );412 b: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWEL 44 vi 1; c: m u ḫ a l d i m „Koch“: DP 231 v 6’; men-šu-gi
4-gi4
„Herr, der Vergeltung übt(?)“; AWL 68 i 5 (d a m s a ĝ ĝ a d n i n - m a r ki ); DP 132 i 5;413 a: a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWAS 11 xiv 1, ibid. 12 xiv 2, ibid. 17 xiv 9, ibid.22 xix 9414, ibid. 23 xii 1, ibid. 53 (= MVN 3, 4) ix 1, ibid. 56 (= MVN 3, 7) x 1 [ … ], ibid. 67 xv 3, ibid. 81 xiii 1; AWEL 57 ix 4; AWL 181 i 4; CTNMC 1 iv 3; DP 115 xvii 3, ibid. 121 xiii 4, ibid. 146 ii 5, ibid. 149 xii 2, ibid. 150 ix 3, ibid. 550 ii 2 (?), ibid. 657 i 2; Erm. 14348 Rs. ix 1415; TSA 3 i 4 (Kopie: e n - š u x [RSP 126])416, ibid. 13 xiii 3, ibid. 16 xv 1417, ibid. 17 xvi 2; VS 25, 69 xix 9 [ … ]; VS 27, 1 x 3, ibid. 40 ii 3; b: k a - š a k a n „Vorsteher des Fettlagers“: AWEL 301 viii 2;418 DP 270 i 3 (PN BN - r a ì - i r - a ȓ á - d è );
411
Für diesen PN s.a. BIN 8, 83 i 5 (u g u l a n u - b à n d a ) und ibid. 81:6 den KN e n - t a r . Zu dieser Passage vgl. G.J. Selz, AWAS 548 ad Kol. xi 3. 413 Möglicherweise keine Apposition zu Enšugigi, sondern nomen proprium, vgl. etwa die Liste der Empfänger von kultisch reiner Milch und reinem Malz in DP 133 bei G.J. Selz, UGASL 75ff. 414 Beachte die Schreibung des PN als e n - š u - g i 4 - g i 1 ! 415 Zur möglichen Ergänzung [ g u r u 7 k á ? d g a n - ĝ í r - k a - k a ] vgl. die Urkunden TSA 17 xvii 4–5, AWAS 12 xiv 3 und ibid. 81 xiii 3–4 (alle aus dem Jahr Ukg. L6), die als Ausgabeplatz von Gersterationen an Personal des Ba’U-Tempels ein „Getreidesilo, das am Tor(haus) der G. aufgeschüttet worden ist“. 416 Nach Kopie liegt hier nicht ŠU (RSP 124), sondern RSP 126 = /šux/ vor; vgl. dazu auch Y. Rosengarten, RSP S. 107 ad 126. 417 Nach Photo ist gegen H. de Genouillac eindeutig die Zeichengruppe IGI.DUB GI zu erkennen. 418 Nach dieser Urkunde aus dem Jahr Lugalanda 2 erhält unser Enšugigi von Baranamtara in dieser Funktion eine Auswahl besonderer Aromen, während er später unter IriKAgina (nur) als Hausverwalter fungiert. 412
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en-šu DP 226 i 5, ibid. 454 iv 3 (i m - n u n é - PN - k a - t a ); RTC 67 ii 7;419 a: k a - š a k a n „Vorsteher des Fettlagers“: AWAS 80 ii 3; AWEL 45 i 2, ibid. 125 ix 1; AWL 118 iv 1, ibid. 119 iv 1; DP 264 i 3, ibid. 268 i 3, iv 2 (ì PN k a - š a k a n - n a - k a š u - n a ĝ á l - l a - a m 6 ), ibid. 269 i 2, ibid. 514 vi 2, ibid. 624 i 1; SRU 45 v 6; VS 25, 11 x 15, ibid. 41 iii 10, ibid. 71 xi 3; VS 27, 12 i 3; b: m u h a l d i m „Koch“: AWL 130 iii 8; DP 192 iii 7; TSA 24 ii 8; c: g á b - d a n 6 „Reiniger“: DP 626 i 2, ibid. 627 i 2; d: a ĝ r i g „Hausverwalter“: DP 114 xviii 2, ibid. 416 ii 2; e: à g a - ú s „Gefolgsmann“: DP 184 ii 5; f: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur“: DP 193 ii 8; VS 27, 69 ii 4; g: e n - k a l a m „En-Priester von Sumer“: DP 592 v 5; h: l ú é - NÍĜ - k a „Bediensteter des Vorratshauses“: RTC 54 iv 14; men-šu-sikil
„Herr mit reinen Händen“; a: s a g i „Mundschenk“: DP 622 iii 2; en-šu a: s a g i „Mundschenk“: DCS 8 iii 4; DP 623 vi 4, ibid. 625 ii 8;
205) „Der Herr (ist wie) ein kauender Jüngling“;420 ITT 5, 9233 ii 2 (Kopie: e n - š u l (RSP 457) - ( x ) ); a: n i ĝ i r u r u b x ki „Herold von Urub“: AWL 7 iv 9; DP 578 iii 1; TSA 7 xii 14;
m e n - š u l - t ú k u r (RSP
„Hohepriesterin(?)“;421 a: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: ITT 5, 9232 iii 1 (PN l ú - DUN - a ĝ i š g a l - l e s i );
m e n - t u m (ÍB)
e n - u 4 - d a - n a „Herr (über) seinen Sturm(?)“; AWAS 27 ii 1’ (l ú ); AWEL 3 v 7 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), ibid. 178 i 3; DP 136 v 6 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), ibid. 177 ii 5 (s a g - d u b ?), ibid. 230 xi 5’ [ … ], ibid. 552 ii 4, ibid. 653 i 2; a: lúl u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWAS 5 iv 11; DP 622 ii 9, ibid. 623 iv 6, ibid. 625 ii 6, ibid. 645 i 6; RTC 54 iv 1;
419
Zu diesem Kurznamen s.a. PPAC 1, 712:5, ibid. 821:5 oder ELTS 111:2. Für KA׊E = /tu-ku-re/ s. MSL 2, 153:14 und CAD K s.v. kasāsu(m) „kauen, nagen“; im Rahmen der Namenkonnotation vielleicht ein Verweis auf das (vor Wut) mit den Zähnen Mahlen bzw. Knirschen! 421 Dieser Name ist nur hier bezeugt; vgl. dazu auch Deimel, OrSP 6, 61 (Wengler 51) Rs. ii 1. 420
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b: g i r 4 - b i l „Röster“: AWEL 39 ii 1; DP 464 ii 1 (Kopie: AD.NE statt GIR4), ibid. 544 ii 2 (id.), ibid. 556 iv 1, ibid. 637 v 5; RTC 48 ii 8; VS 25, 101 i 5; c: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 19 x 9; CT 50, 33 x 7; TSA 10 xi 5; d: š u - k u 6 a b - b a „Meeresfischer“: CTNMC 2 i 2; DP 191 vi 5; d1: š u - k u 6 s a - b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: DP 278 ii 3; e: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur“: AWAS 5 vi 9; AWEL 79 vi 5; f: d a m - g à r a é - m í „Kaufmann des E.“: AWEL 85 ii 1; g: m ú ḫ (RSP 195) - d u 8 „?“: DP 135 iv 11; h: š u - í „Friseur“: DP 591 ii 10; i: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: VS 27, 13 ii 9, vii 6; en-u4-da a: l ú ḫa ḫ a r - r a - n a „Kurier“: CT 50, 28 i 2; „Der Herr (ist) sein Schoß (scil. Fundament)“;422 a: m a š k i m „Kommissär“: CT 50, 44 ii 4; en-úr a: d a m - g à r a „Kaufmann“: AWEL 38 ii 2, iii 1;
men-úr-né
men-ùšar-ré
„Der Herr (ist gut?) zu den Nachbarn“; AWEL 5 iii 6; DP 120 ii 9 (d u m u PN → ú - ú ), ibid. 137 (= SRU 105) v 11 (l ú a m a r - k i ; l ú k i i n i m - m a - b é ), ibid. 143 i 2, ibid. 643 i 3; Erm. 14345 v 3 (n i t a ); VS 25, 99 iii 5; VS 27, 25 iii 6 (š u - í ?) a: l ú é - NÍĜ - k a „Bediensteter des Vorratshauses“: ASJ 16 (1994) Erm. 14004 vii 7’; AWAS 4 v 1, ibid. 5 v 12, ibid. 6 ix 11, ibid. 7 ix 2, ibid. 8 ix 11, ibid. 11 ix 6, ibid. 12 ix 5, ibid. 30 iv 12, ibid. 31 v 9 (s á - d u 11 é NÍĜ - k a - k a m PN), viii 8, ibid. 37 iv 7, ibid. 39 vii 12 (a š a 5 a p i n - l á PN), ibid. 81 ix 3; AWEL 13 ix 9, ibid. 43 i 5, ibid. 45 ii 7, ibid. 60 vii 12 (š e u z mušen - g u 7 PN), ibid. 64 vii 9 (š e u z mušen - g u 7 PN ); AWL 128 iii 3; DCS 7 v 3, viii 1; DP 121 ix 8, ibid. 155 iv 13, ibid. 158 x 4, ibid. 171 xv 13, ibid. 194 ii 7, ibid. 370 ii 4, ibid. 581 iv 5, ibid. 584 iv 1, ibid. 607 v 1, ibid. 647 iv 4; MLVS 8 viii 5; RTC 54 iv 17; TSA 7 viii 2, ibid. 23 ix 15, ibid. 36 ix 11; VS 25, 41 iv 11, ibid. 66 vi 4, ix 9, ibid. 70 vi 18, ibid. 79 iv 7; VS 27, 4 v 2, ibid. 6 viii 14, ibid. 60 iii 7; b: GAG - e 4 - k u 5 „Wasserregler“: AWEL 2 ii 6; DCS 5 ii 4’; DP 114 ii 8, ibid. 115 ii 8; Erm. 14348 ii 7; TSA 15 ii 8;
422
Hierbei scheint es sich um die Vollform des Namens zu handeln, so daß eine Verknüpfung mit späterem e n - ú r - k ù - g e (z.B. AUCT 2, 368:3; BPOA 6, 692:8; BPOA 7, 2874:7; Hirose 20:3; u.ö.) unwahrscheinlich ist; der PN ist im Fāra-Onomastikon nicht bezeugt, und auch die Kurzform e n - ú r vermag ich nur als Namen eines Gärtners in MAD 5, 106 Rs. 13 nachweisen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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c: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur“: DP 130 vi 14, ibid. 133 iii 1, ibid. 193 iii 1; d: u r 5 - d ú m í „Haus(geborene) Sklavin“: DP 132 ii 6; e: g a l a m a ḫ NINAki „Oberster Gala-Priester (von) N.“: TSA 5 ii 11; e n - u š a r 4 (LAL.LAGAB) - r é a: l ú é - NÍĜ - k a „Bediensteter des Vorratshauses“: AWAS 9 ix 13; en-ùšar a: l ú é - NÍĜ - k a „Bediensteter des Vorratshauses“: AWAS 10 ix 4; men-utu-ĝu
10 „Der Herr (ist) meine Sonne“; a: n i t a „Mann“: AWL 123 ii 4; DP 173 ii 3 (l ú ú - r u m u r - TAR - s í r s í r - r a );
men-zi-da
„Der rechtmäßige Herr“; DP 88 iii 7 (d u m u PN - d a e - d a - s e 12 → Ú-Ú); en-zi AWEL 306 ii 5; DCS 8 viii 12 (Kopie: e n - [ z i ]); a : g i r 4 - b í l „Röster“: AWL 107 ii 5; DP 236 i 5; VS 25, 56 i 2; b: b á ḫ a r „Töpfer“: AWAS 37 iii 10; AWL 126 ix 9; DP 591 i 10 (n e - s a ĝ b é e - d a b 5 ), ibid. 641 v 4; VS 27, 13 x 4; c: s i p a (- d ) „Hirte“: AWL 7 viii 3; d: g a l - ù ĝ š u - k u 6 - e - n e „Aufseher der Fischer“: AWL 6 iv 2; d1: g a l - ù ĝ í l - n e „Aufseher der Träger“: DP 462 ii 5; e: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur“: DP 622 viii 11 (k í ĝ l ú i g i - n í ĝ i n - n e d a b 5 - b a - a m 6 );
mengar-zi
„Rechtmäßiger Kultivator(?)“; AWEL 104 v 7; AWL 68 v 9; CT 50, 26 ii 1 (PN k i - a - n a ĝ „(der) von K.“); DP 135 xii 2, ibid. 230 xiii 5’, ibid. 591 vi 7 ( š à - p à - d a „Mann des Š.(Heiligtums der Nanše)“;423 a: s a g i „Mundschenk“: AWAS 71 i 2 (Kopie: [ e n g a r - z ] i ); DCS 8 iv 4; DP 132 vi 5, ibid. 157 i 3, ibid. 160 i 3, ibid. 226 v 8’; RTC 53 i 3; VS 25, 14 i 3, ibid. 37 i 3 [ … ]; b: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: AWAS 75 x 9 (RU - l u g a l ); „Der am Seil hängt“;424 a: z a d i m „Steinschneider“: AWEL 53 viii 12; DP 134 x 1 (Kopie: é š -
méše-lá
423
Zu diesem PN s.a. FTP 79 ii 3, sonst Fāra-zeitlich nur als l u g a l - e n g a r - z i (s. F. Pomponio, La Prosopografia 155) bezeugt, sowie BCT 2, 237:4; BPOA 2, 2385 Rs. 3; BPOA 7, 2135 Rs. 5; Nisaba 11, 4:9; TROM 2, 165:7; Santag 6, 174 Rs. 4; u.ö. 424 Abgesehen vom Theonym d n i n - é š - l á (CT 10, pl. 20 BM 14308 vi 17’), kann ich diesen PN außerhalb des präsargonischen Corpus nicht belegen! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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GAG);425 RTC 61 Rs. ii 11, iv 1 (d a m PN); VS 25, 40 ii 4; m è š (AB) - k u r - g a l
„Das Heiligtum (ist) ein großer Berg“; a: n a g a r „Zimmermann“: AWAS 39 v 10; 80 iii 7; DCS 8 vi 1 (Kopie: [AB] - k u r - [ g a l ]); VS 25, 89 viii 11;
è š - l í l - k e 4 „Der des Ešlil-Heiligtums(?) …“;426 TMTIM 2 iii’ 1’ (ú r d u s i g 4 - z i ?);427 mèš-ní-gùru
„Heiligtum, das Schrecken trägt“; a: d a m - g à r a „Kaufmann“: FT 2, pl. 43 AO 12174:2;
mezem-iri
„(Beim) Stadtfest [geboren?]“; a: g á b - r a l u g a l - d a - n u - m e - a „Gehilfe von L.“: AWEL 2 xii 4; DP 114 xiii 3; TSA 14 xii 9, ibid. 15 xiii 11 (Kopie: i r i - e z e m );
G, Ĝ ĝ á - a - n a - a 5 (- k ) „Was hat er für mich (bloß) getan?“; RTC 18 (= SRU 60) i 3 (d u m u PN → d i - u t u );428 fĝá-ka-nam-ḫé-tìl
„Wegen mir soll es leben!“; AWAS 20 ix 19 (m u n u s ), ibid. 24 viii 1 (m u n u s ), ibid. 25 viii 14 (m u n u s ), ibid. 26 ix 2 (m u n u s ), ibid. 124 viii 3 (m u n u s - a m 6 ); AWEL 15 iii 5 (d u m u PN), ibid. 16 viii 5 (m u n u s ), ibid. 22 viii 4; AWL 123 ii 3 CT 50, 35 Rs. iii 1 (Kopie: [ ĝ á - k a ] - n a m - [ ḫ é - t ì l ]); DCS 3 x 13 (m u n u s ), ibid. 4 xvi 4’; DP 119 iv 8 (m u n u s ), vii 9 (m u n u s ; a - e n - r a - m u - g i 4 ), ibid. 173 ii 2 (n i t a ); TSA 18 ix 7; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 24 iv 14, ibid. 25 iv 11, ibid. 26 vi 7, ibid. 86 v 1 ([ … ], l ú g é m e - s i l a - s í r - s í r ), viii 1 ([ … ], l ú a - e n -
425
Zu dieser Namensvariante s.a. G.J. Selz, AWEL 237 ad Kol. viii 12; die Verschiedenartigkeit der Zeichen LAL und GAG scheint ein Schreiberversehen eher auszuschließen, so dass entweder eine bewusste Namensänderung mit zumindest ähnlicher Konnotation vorliegt oder tatsächlich ein separates Autonym! 426 Deutung und Lesung dieses PN – verkürzt aus u r - é š - l í l - KID? – sind mir unklar, auch die Zeichenfolge ist nicht eindeutig; denn während die Urkunde VS 25, 26 ii 6 nach Kopie deutlich u r - AB.KID.KID zeigt, bietet TIM 9, 94 (= TMTIM 2) iii’ 1’ AB.É.KID! 427 Diesen PN bzw. KN kann ich sonst nur als Bestandteil von a m a - è š - l í l - k e 4 (BIN 8, 120 i 9’) nachweisen, spätere Texte belegen dann sowohl einen è š - l í l - l á (ITT 4, 7319 ii 10), u r - è š - l í l - l á (MVN 7, 467 Rs. 1; OSP 1, 153 Rs. i 3’) als auch einen è š - l í l (MAD 4, 47:3, ibid. 167:8). 428 Vgl. auch den PN i r i - ĝ á - a - n a - g u - u l (TuT 156 Rs. iv 3). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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r a - [ m u - g ] i 4 ), ibid. 124 v 13; AWEL 16 v 16 [ … ], ibid. 22 v 2; Erm. 14343 v 4’; TSA 18 iv 13; b: g é m e - NUNUZ.KISIM5×TÍTAB „Arbeiterin am Maischegefäß“: AWAS 19 x 11; TSA 10 xi 7; c: g é m e - b a r - b é - ĝ á l „Zusätzliche Magd“: DP 112 viii 20; d: u r 5 - d ú m í „Haus(geborene) Sklavin“: DP 116 xi 2, ibid. 117 x 12, ibid. 118 x 14; ĝá-ka-na-ḫé-tìl a: g é m e - NUNUZ.KISIM5×TÍTAB „Arbeiterin am Maischegefäß “: CT 50, 33 x 9 (Kopie: g é m e - RSP 353 - k a m ); DP 230 viii 3; ĝá-ka-na-nam-ḫé-tìl DP 230 xv 12 (m u n u s );429 „Der widersteht“;430 a: d a m - g à r a „Kaufmann“: AoF 22 (1995) 115 Rs. ii 2’;
mgaba-šu
„Hund“; 431 a: i g i - n u - d u 8 „Iginudu-Arbeiter“432: DP 339 i 2 ( s a 6 - s a 6 ; d u m u i r i - a z ki - k a );
mgal-búm(BÁLAĜ)
mgal-lam
„Groß ist er“; a: s i m u g „Schmied“: VS 27, 72 iii 9;433
ĝ á l - l a - b é „Wenn es (= Kind?) vorhanden ist“;434 DP 141 iii 4 (l ú d b a - Ú ; l ú k u r - r é l a ḫ 5 - ḫ a );435 mgala-tur
„Kleiner Gala-Priester“; AoF 22 (1995) 115 Rs. iii 13’; AWAS 39 x 8 (l ú u r - d a m ); AWEL 3 iii 11 (l ú K A . K A ), iv 10 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), vi 18 (l ú é - n a m ), ibid. 14 ii 2 ( d a m - d i ĝ i r - ĝ u 10 ), iv 4 ( é - n a m ), ibid. 30 vii 8 (PN GÁN - e k i - s u r x ), ibid. 52 vi 1 (PN k ú r ; l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 84 i 5, ibid. 274 ii 2 (Kopie: [ g a l a ] - t u r ! ); AWL 7 i 5 (u g u l a d n a n š e ), ibid. 88 ii 5 (š u k u 6 ?), ibid.183 Rs. ii 1, ibid. 195 i 6 (l ú s e s - l ú - d u 10 ); DP 99 iv 5, ibid.
429
Ungewöhnlich ist hier der Umstand, dass ein und derselbe Text zwei Schreibvarianten dieses Kurznamens aufweist; zu beiden Namensformen s.a. Balke (2015) 96f. 430 Wenn verkürzt aus g a b a - š u - ĝ a r ! 431 Vgl. A. Westenholz (1988) 117 s.v. 303. 432 Hier scheint es sich nach Kontext wohl um geblendete elamische Kriegsgefangene(?) zu handeln, die als Gehilfen für Gärtner eingesetzt sind. 433 Für diesen PN s.a. TCVP 1ii 7 (Zabalam). 434 Deutung als partizipial-pronominale Form / ĝ á l - a - b é / der 3. Pers. SG-SKL! 435 Diesen PN kann ich innerhalb des sumerischen Onomastikons nur hier belegen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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100 iv 4, ibid. 120 i 3 (l ú u r - d.šè š e r 7 - d a ), iv 6 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), viii 2 (d u m u PN), ibid. 135 vii 5 (l ú é - n a m ), ibid. 136 i 9 (l ú u r - s a ĝ ), iv 1 (l ú KA.KA), v 5 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), viii 4 (l ú é - n a m ), ibid. 138 v 7 (l ú é m e - l e m 4 - s ù )436, ibid. 141 i 1 (l ú s e s - l ú - d u 10 ; l ú d b a - Ú k u r - r é l a ḫ 5 - ḫ a ), ibid. 230 iv 2, ibid. 346 i 2 (m á PN - k a b a - ĝ a r ), ibid. 483 v 2 (m á PN ì - u 5 - a - a m 6 ), ibid. 592 vi 1 [ … ], ibid. 602 ii 1 (PN b a - u g 7 ); TSA 7 ix 6 (l ú u r - d a m ); VS 25, 10 i 7, ibid. 16 vii 6 (š u - k u 6 ?), ibid. 42 v 1 (š u - k u 6 ?), ibid. 103 ii 2 (PN i g i - DU?); VS 27, 62 ii 4;437 a: š u - k u 6 a b - b a „Meeresfischer“: Amherst 1 vii 4; AWAS 27 vi 3, 4 (š u k u 6 ú - r u m d b a - Ú ), ibid. 28 iii 1; AWL 134 iii 6; DP 171 xvi 15, ibid. 191 viii 10 (? s a š u - b a 9 ); TSA 19 ii 6; VS 25, 52 ii 4; VS 27, 83 ii 2; a1: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 120 viii 12, ibid. 135 viii 10; a2: š u - k u 6 e 4 m u n 4 „Brackwasserfischer“: DP 177 vii 6, 9 (u g u l a - b é ); a3: š u - k u 6 s a š u b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: DP 278 iii 6; RTC 35 iii 5; a4: š u - k u 6 e 4 ŠUL - a „Küstenfischer“: AWL 144 i 4, ibid. 147 ii 2, ibid. 149 iii 3 (PN a m a r - d n á m - n u n - b é ); DP 279 iii 4 (š u - k u 6 a b - b a ), ibid. 291 iv 1 (PN e 4 - ŠUL - a - k e 4 m u - d e 6 ?), ibid. 304 ii 4; TSA 48 ii 2; a5: g u d u 4 e 4 ŠUL - a „Gudu-Priester der Küsten(fischer)?“: DP 285 iii 1 (PN BN - k e 4 m u - d e 6 - a ); b: í l „Träger“: AWAS 14 ii 9, ibid. 15 ii 9, ibid. 16 iv 11, ibid. 17 iii 6, ibid. 52 iii 2, ibid. 119 ii 8, ibid. 120 iv 13, ibid. 121 iv 10’, ibid. 122 v 3, ibid. 123 iii 4; AWEL 9 ii 10; Christie’s Erlenmeyer 57 iii 15; CT 50, 36 iv 10; DCS 5 iv 9; DP 113 iv 13, ibid. 114 v 1, ibid. 115 v 1 [ … ], ibid. 227 ii 6, ibid. 228 ii 11; Erm. 14345 iii 14; Erm. 14348 iv 15, Rs. ii 5’; RA 71, 101 ii 11; TSA 14 iv 10, ibid. 16 iv 1 [ … ], ibid. 17 iv 5; VS 25, 11 ii 9, ibid. 71 ii 9 [ … ]; b1: u g u l a í l „Aufseher der Träger“: AWEL 2 iv 15; TSA 15 v 8 (Kopie: UŠ.LAGAB - t u r ); c: d a m - g à r a „Kaufmann“: DP 127 viii 2 (Kopie: UŠ - t u r ); d: à g a - ú s „Gefolgsmann“: AWAS 75 i 9; DP 616 i 6; e: e n g a r „Kultivator, Feldbesteller“: AWAS 77 iv 2, ibid. 127 iv 5; AWEL 3 i 3, ibid. 39 i 3, ibid. 181 iii 1; AWL 129 v 1, ibid. 130 vi 2, ibid. 172 iii 2, ibid. 179 ii 4; CT 50, 29 i 2 (e n g a r é - m í ?); DP 87 ii 6, ibid. 192 v 8, ibid. 544 iii 3, ibid. 552 i 3, ibid. 561 ii 2 (PN u r - d u 6 - b é ), ibid. 579 ii 1 436
Der auf den PN folgende Eintrag u r 5 - d ú - n é ì - d a b 5 „sein Haus(geborener) Sklave übernimmt es (= Versorgungslos)“ belegt, dass dieser Text die Nachfolge im Krieg Gefallener und Inhaber von Versorgungslosen regelt. 437 Für diesen PN s.a. MAD 4, 88:3 und RTC 110:5, in der Ur-III-Zeit ist der Name m.W. nicht belegt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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(š u k u PN), ibid. 586 ii 1 (š u k u PN), iv 1; VS 25, 41 xi 4, ibid. 79 ix 5; VS 27, 9 iii 11, ibid. 41 iii 1; e1: e n g a r k i - g u b „Pflanzer, Feldbesteller“: AWAS 113 iii 2; AWEL 173 iii 1; DP 623 v 8, ibid. 646 ii 1; VS 25, 89 iii 7; f: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: AWAS 17 x 13 (g á b - r a PN → š à - n u - ĝ á l ), ibid. 23 iv 12 (g á b - r a PN), ibid. 36 vi 5, ibid. 122 xiii 5 (g á b - r a PN); DP 114 xiii 10 (g á b - r a PN), ibid. 115 xiii 4, ibid. 484 iii 9, ibid. 500 ii 3, ibid. 584 ii 3; TSA 13 v 1 (g á b - r a PN), ibid. 16xi 13 ([ … ] g á b - r a PN), ibid. 17 xiii 2 (Kopie: [UŠ.K]U - t u r ); g: s u r x (ERIM) s u ḫ 5 - ḫ a „der erlesenen Truppe (zugehörig)“: DP 135ii 7, iii 8; h: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: VS 25, 15 i 3; i: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: VS 27, 13 ii 10, v 2; gala NFT p. 182 AO 4348 v 4; „Dienerin der/des Ab-Ú“;438 ITT 5, 9206 i 3;
fgan-dab-Ú
fgan-dašnan
„Dienerin der Ašnan“; FAOS 5 AnLag. 30:7–8;439
fgan-dba-Ú
„Dienerin der Ba’U“; AWEL 19 ii 2 (d a m u r - d n i n - m a r ki ; n u - m a - s u - a m 6 ), ibid. 25 vii 1 (PN 5- n e - n e - k a m ); DP 57 vii 12, x 1’, xii 9’ (5- n e - n e - k a m ), ibid. 223 xi 4’; MLVS 9 i 5; RTC 63 i 3; VS 27, 85 ii 1 (5- n e - n e - k a m ), iii 10 (5- n e - n e k a m ), v 9 (5 - n e - n e - k a m ), vi 9 (5- n e - n e - k a m ), vii 8 (5- n e - n e - k a m ), ix 3 (5 - n e - n e - k a m ); a: n i n - é n s i - k a „Schwester des Stadtfürsten“: AWL 124 i 2 (l ú - s u - a ), ibid. 165 iv 8?, ibid. 168 iv 5 (t ú g g ú PN); b: l u k u r „Lukur-Priesterin“: DP 31 (= SRU 31) iii 12, ibid. 57 iii 12; gan-ba a: ù š a r „Nachbarin, Freundin“: VS 27, 33 v 5 (PN ù š a r i r i - KA g a l ù g );
438
Zu dieser Gottheit s. G. J. Selz, UGASL 17–18, der unseren PN aber nicht aufführt; zu den Personennamen mit initialem g a n (-) „Dienerin (von)“ und deren Relation zur synonymen Namensform g é m e (-) „Dienerin (von)“ vgl. meine Bemerkungen in Balke (2015) 87–88. Von besonderem Interesse ist hier auch die nur einmal bezeugte neusumerische Namensform g a n - d s u e n (BPOA 1, 942:2; Umma), obwohl das Namenselement selbst in der Ur-III-Zeit längst nicht mehr in Gebrauch gewesen ist. 439 Für diesen PN s.a. ECTJ 44 iii 12 und beachte die Schreibung g é m e - d a š n a n in ECTJ 39 ii 19’. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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f g a n - dDIŠ?- b a r ;440
DP 127 vii 10 (Hapax Legomenon!); fgan-é-gibil
„Dienerin des neuen Tempels“; FAOS 5 AnLag. 29:3; gan-é a: ù š a r „Nachbar, Freund“: DP 128 iv 8, ibid. 129 iv 2; VS 27, 33 vi 9;441
„Dienerin des Festes“;442 DP 128 v 6 (d a m l u g a l - AB - è ), ibid. 129 iv 9 (d a m l u g a l - AB - è ), ibid. 157 vi 4 [ … ]; OrNS 42, 237 i 3 (d a m ŠUL - a ), ii 6, vii 1 (s e s PN - k a );443 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; g ú - b a (- k ) „Die des betr. (Tafel)randes“: AWAS 19 v 3, ibid. 20 vi 4, ibid. 73 vi 2 [ … ]; AWEL 1 v 13; CT 50, 33 iv 16; CTNMC 4 ii 15; DCS 3 vi 6’; DP 112 v 16; TSA 11 v 14; b: k i - g u (- k ) „Leinenarbeiterin“: DP 230 vi 4; c: é m e - d a „Kinderfrau“: AWAS 71 vi 2 (u r 5 - d ú m í ); RTC 53 iv 9; VS 25, 14 vi 3 (?), ibid. 37 vi 4; d: n u - g i g „Hierodule“: DP 128 vi 5, ibid. 129 v 7;
fgan-ezem
„Dienerin der Girid“;444 AWL 25 vii 5 (PN 5 - n e - n e - k a m ); AWL 165 iii 6 (PN 8 - n e - n e - k a m ); DP 57 iv 1 [ … ], vii 14, x 3’, ibid. 223 xi 6’; VS 27, 85 ii 3 (PN 5 - n e - n e k a m ), iv 2 (PN 5 - n e - n e - k a m ), vi 2 (PN 5 - n e - n e - k a m ), vii 1 (PN 5 n e - n e - k a m ), vii 10 (PN 5 - n e - n e - k a m ), ix 5 (PN 5 - n e - n e - k a m );
f g a n - d g í r i d (ki)
„Dienerin des Ĝišzida“;445 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: VS 25, 69 viii 16 (s a ĝ s a 10 );
fgan-dĝiš-zi-da
fgan-ki-kù-ga
„Dienerin des heiligen Ortes“; AWEL 19 ix 1 (PN a m a - n é → n i n - u r u ’ a - n é - d u 10 ); a: l ú u b 5 - k ù - g a (- k ) „Bedienstete der heiligen Trommel“: AWEL 53 iv
440
Nach Ansicht des Photos scheint auch eine Lesung g a n - d e š 4 - t [ á r ! ] möglich, da der Beginn des oberen waagerechten Keils von DAR zu erkennen ist. 441 Für diesen PN s.a. TCVP 34 i 5, ibid. 36 ii 1 (Zabalam). 442 Die genitivische Komposition des Namens wird in OrNS 42, 237 vii 1 s e s PN - k a m e (< / (a )b-a (k )-m e / deutlich. 443 Für diesen PN s.a. ECTJ 39 iii 10, OSP 1, 23 ii 16, vi 26, vii 10, viii 2 aus Nippur. 444 Dieser PN ist bislang nur in den Totenopfer-Urkunden belegt, und weist die Namensträgerin als Verwandte eines Stadtfürsten aus, wobei eine eindeutige Identifizierung bislang fehlt. 445 Zu diesem nur hier belegten Theonym s. G.J. Selz, UGASL 139, möglicherweise eine Kurzform zu d n i n - ĝ i š - z i - d a . © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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13; DP 134 v 20; RTC 61 vi 1 (l ú g é m e u b 5 - k ù - g a ); gan-ki-kù SRU 44 (= RTC 17) i 5 (PN - š è e - š è - s a 10 ); gan-ki AWL 5 iii 4; DP 128 ii 6 (d a m l u g a l - r a ), ibid. 129 ii 6 (d a m l u g a l r a ); SRU 45 (= Nik. 17) ii 5 (d a m ĝ i š g a l - s i ); f g a n - d l a m m a (- r )
„Diener von Lamma(r)“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 21 i 20 ([ … ], s a ĝ - d u b ); TSA 12 i 10 (s a ĝ - d u b ); a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „Altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 iii 3; VS 25, 69 i 9 (s a ĝ s a 10 );
fgan-dli
9 - s i 4 (- n )
„Dienerin der Lisi(n)“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vii 4 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 vi 12;446
„Dienerin der/des MeDARanna“;447 a: à g a - ú s „Gefolgsmann“(?): SRU 35 vii 7;448
f g a n - d m e - DAR - a n - n a
fgan-šubur
„Dienerin der Erde (= Unterwelt)“; AWEL 214 iii 2 (m a š - d a - r i - a PN, d a m s a ĝ ĝ a d n a n š e - k a ); DP 230 vii 12 (g é m e ); TSA 10 vii 3;449 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 ix 3 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 viii 8 (s a ĝ d u b ); b: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWEl 21 ii 5?, v 5; TSA 10 x 3; „Dienerin der Tilla“;450 a: í l „Träger“: AWAS 14 iii 3, ibid. 15 iii 4, ibid. 16 v 15, ibid. 52 iii 11, ibid. 119 iii 4, ibid. 120 v 16, ibid. 121 vi 3 [ … ], ibid. 123 iii 13; AWEL 9 iii 6; Christie’s Erlenmeyer 57 v 3; CT 50, 36 v 16; DP 113 v 19, ibid. 227 ii 14 [ … ], ibid. 228 iii 5; RA 71, 101 iii 5; VS 25, 11 iii 1 (Kopie: g a [ n -
f g a n - t í l l a (AN.AŠ.AN)
446
Für diesen PN s.a. TCVP 17:2 (Zabalam); CUSAS 11, 151 i 4 (Adab) sowie für den KN g a n - l i (CUSAS 11, 252 ii 7). 447 Zum Theonym d m e - DAR - a n - n a s. G.J. Selz, UGASL 176, der es mit dem Fārazeitlichen GN d m e - DAR (s. P. Mander, PAS 261) verbindet; zu dem sekundären attributiven Bildungselement / -a n - n a / in Götternamen vgl. M. Krebernik (2003) 158–159. 448 Nach Kol. viii 4 (à g a - ú s 4 - a m 6 ) handelt es sich hier tatsächlich um einen männlichen Namensträger und damit m.W. um den einzigen Männernamen unter den mit / g a n /(-) gebildeten Namen. 449 Für diesen PN s.a. CUSAS 11, 164:4, ibid. 193 ii 10. 450 Zu den Personennamen mit NAB (= /tilla/; RSP 81 I), AN&AN bzw. AN&AŠ&AN (= RSP 81 II) in vertikaler Anordnung vgl. J. Bauer, AfO 36/37 78f. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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t í l l a ]); g a n - t i l l a x (NAB) VS 25, 71 iii 4 (m u n u s ); „Dienerin (bei) der (Opfer-)Mulde(?)“;451 AWL 165 viii 2 (6 - a - n e - n e - k a m ); DP 57 iv 11, v 13, viii 9, xiii 5’, ibid. 223 viii 6’; VS 27, 85 ii 9 (z à - t a - n e - n e - k a m ), viii 3 (z à - t a - n e - n e k a m );452 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 ix 15; VS 25, 69 ix 5 (s a ĝ s a 10 );
fgan-túl-saĝ
fgan-dutu
„Dienerin des Utu“; ITT 5, 9206 i 1; gan-utu a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 viii 9 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 vii 17;453 „Dienerin der Ba’U“;454 AWAS 24 iv 12 (l ú PN - k a ), ibid. 25 iv 9 (l ú PN - k a ), ibid. 26 iv 15 (l ú PN - k a ), ibid. 61 (= MVN 3, 16) i 3’ ([ i g ] i PN - k a - š è ), ibid. 86 iv 13 (l [ ú ] - PN - k a ), ibid. 124 iv 9 (l ú PN - k a ); AWEL 7 ii 4 ( PN - k a ), ibid. 15 vi 3 (l ú PN - k a - a m 6 ! → l u g a l - a b - b a - ĝ u 10 ), ibid. 16 iv 14 (l ú PN - k a ), ibid. 20 v 5 (l ú PN - k a ), ibid. 22 iv 14 [ … ], ibid. 251 i 2 (k u š á b PN d u m u - k a m → I r i - KA - g i - n a ); AWL 72 iii 2 (GÁNA - b é … PN d u m u - k a m ), ibid. 103 i 5 (u d a x ú - r u m PN d u m u - k a m ), ibid. 165 vi 4 (8 ! - n e - n e - k a m ), ibid. 167 iv 3 (t ú g n í ĝ - l á m … PN - k a - k a m ), ibid. 168 iii 7 (t ú g n í ĝ - l á m … PN); DCS 5 iv 3 (m u n u s ); DP 74 iv 1 (4- n e n e - k a m ), ibid. 76 ii 3, ibid. 78 iii 7, ibid. 83 iv 1 (d u m u i r i - KA - g i - n a ), ibid. 116 v 10 (l ú PN - k a ), ibid. 117 v 4 (l ú PN - k a ), ibid. 118 v 10 (l ú PN k a ), ibid. 119 iv 6 ( PN - k a ), ibid. 128 iii 10 (d u m u a - l í - l í ), ibid. 129 iii 6 (d u m u a - l í - l í ), ibid. 339 ii 4 ( PN - k a ), ibid. 478 v 2 (n í ĝ GA PN d u m u - k a m → i r i - KA - g i - n a !), ibid. 543 iii 2 (s a ĝ - a p i n PN →
fgéme-dba-Ú
451
Zu t ú l (p u 6 ) - s a ĝ „Mulde“, „(öffentl.) Brunnen“ o.ä. vgl. G.J. Selz, AWAS 175 ad Kol. iii 12. 452 Siehe auch CUSAS 11, 44 i 3, ibid. 88 Rs. i 6 (Adab). 453 Für diesen PN s.a. FAOS 5 AnNip. 12:2; OSP 1, 12 ix 31, für Belege aus Fāra s. F. Pomponio, La Prosopografia 121 s.v. ḪÉ - u t u . 454 Zur Geme-Ba’U, einer Tochter des Enentarzi(d) wie des IriKAgina s.a. G.J. Selz, UGASL 232 s.v. 57 sowie id., NABU 1993, 91–92 (Nr. 107). Nicht um einen Personennamen, sondern um Tempelpersonal der Göttin handelt es sich dagegen bei den g é m e d b a - Ú „Dienerin(nen) der Ba’U“ dort in TSA 9 ii 5–6, die zusammen mit 112 Dienerinnen des Ninĝirsu an der Trauerfeier für Baranamtara teilnehmen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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d i - u t u ), ibid. 596 i 3, 5 (GÁN PN - k a - t a ); Erm. 14343 iv 21 (l ú d b a - Ú - k a ); Erm. 14345 iii 6 (m u n u s ); Erm. 14348 iv 8 (m u n u s ); FAOS 5 Enz. 2:1 (d u m u e n - è n - t a r - z i ); TSA 18 iv 11 (l ú PN - k a ), ibid. 30 ii 4 (é n s i - k e 4 PN - r a e - n a - b a ), iii 2 (PN - r a m u - n a - k u x ), iv 6 (PN d u m u i r i - KA - g i - n a ); VS 25, 75 ix 2 (n í ĝ - GA PN d u m u - k a m ), ibid. 106 iii 3 (š e ! … PN - k a - k a m ); VS 27, x 1 ([ n í ĝ - GA PN d u m u - k a m ?);455 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; g ú - b a (- k ) „Diejenige des betr. (Tafel)randes“: AWAS 22 ix 4 (s a ĝ s a 10 ), ibid. 73 ii 17; VS 25, 69 viii 9 (s a ĝ s a 10 ); a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „Altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 xi 2; b: e n - e n „Ahnen, Würdenträger“: DP 73 vi 3, ibid. 77 iii 6 (PN e n - e n n é - n e - š è e - t a - è ); c: í l „Träger“: AWAS 16 iv 2, ibid. 17 ii 10, ibid. 120 iv 4, ibid. 122 iv 11; AWEL 2 iv 6; DP 114 iv 9, ibid. 115 iv 8; TSA 14 iv 1, ibid. 15 iv 13 ( u g u l a í l ? ), ibid. 16 iii 8, ibid. 17 iii 10; d: k i - g u u 4 - b é - t a (- k ) „Altgediente Leinenarbeiterin“: VS 25, 69 x 5; e: e r e š - d i ĝ i r „Hohe Priesterin“: Fales, Prima dell’alfabeto (1989) 6 Vs. 3456; géme-ba VS 27, 33 v 2 (d u m u a - l í - l í );457 fgéme-du
6 „Dienerin des Hügels“; AWEL 15 ii 3 (d u m u n i n - GÁNA - z i ; l ú - DUN - a n i n - i n i m - z i - k a ); MLVS 9 i 4; TSA 16 viii 16 (Kopie: g é m e ! - d [ u 6 ] ?); a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: VS 25, 69 ix 1 (s a ĝ s a 10 ); b: š u - í ( m í ) „Friseurin“: AWAS 17 viii 1 [ … ], ibid.18 iv 1, ibid. 122 x 4; DP 114 ix 12 (m u n u s - a m 6 ), ibid. 115 x 3 (m u n u s - a m 6 ); TSA 17 ix 11 [ … ];
g é m e - d d u m u - z i „Dienerin des Dumuzi“; Amherst 2 iii 2; DP 124 ii 8 (l ú ), ibid. 125 iii 2 (l ú ), ibid. 126 ii 9 (l ú ); VS 27, 39 i 4 (d u m u k a - TAR), ibid. 75 iii 2 (l ú );458 455
Während ältere Belege dieses PN, etwa aus Fāra, fehlen, ist dieser Name im Ur-IIIOnomastikon sehr gut nachzuweisen, z.B. BPOA 1, 153:4, ibid. 164 Rs. 1; MVN 6, 267:5, ibid. 322:1, 7; MVN 13, 224:2 oder MVN 17, 54 i 14, iv 13’. 456 Die Zuordnung dieser Weihinschrift nach Lagas ist nicht ganz sicher, obwohl zu Beginn der auch bei Ur-Nanṣe bezeugte Gott Šulša(gana) als Adressat genannt wird. 457 Für diesen PN, sofern tatsächlich zugehörige Kurzform, s.a. ITT 4, 7041:3, ibid. 7324:9, ibid. 7362:11; ITT 2, 5734 Rs. 5 und ASJ 18, 226 HSM 6453 i 9; s.a. den PN g é m e - b a g á r a (STA 10 Rs. i 13) und g é m e - b a (UDT 60 i 7), wenn entsprechende Kurzform! 458 Für diesen PN (g é m e - d d u m u - z i - d a ) s.a. BPOA 7, 2401:1; MVN 21, 238:4, ibid. 240:4; MVN 22, 17 iii 25; Nisaba 6, 12 iii 28 und Nisaba 11, 33 Rs. i 4: u.ö. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Dienerin des Tempels der Gemahlin (d. Ninĝirsu?)“;459 VS 25, 37 i 12 (u r 5 - d ú m í ?); a: é m e (UM.ME)- d a „Kinderfrau“460: AWAS 71 i 7; AWL 68 iii 12; DP 132 iv 6, ibid. 157 i 12, ibid. 226 iv 1’ [ … ]; RTC 53 i 11; VS 25, 14 i 12; b: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (bezeichnet)“: AWAS 19 ii 10, ibid. 20 iv 6, ibid. 21 iv 8, ibid.72 iv 8, ibid. 73 iv 4 (Kopie: [ g é m e ] - é - d a m ); AWEL 1 iii 21, ibid. 6 iv 10 (Kopie: n i n ! - é d a m )461; Christie’s Erlenmeyer 58 iv 6’; CT 50, 34 iv 7; CTNMC 4 iv 9; DCS 2 iv 3’, ibid. 3 iv 3’, ibid. 4 xi 9 (Kopie: g é m e ! - [ é ] - d a [ m ] !); DP 112 iii 22, ibid. 229 iv 6; Erm. 8378 iii 1; TSA 10 i 16 [ … ], ibid. 11 iii 21, ibid. 12 iv 8; b1: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ s a 10 „gekaufte Person“: AWAS 22 viii 5; VS 25, 69 vii 13; : b2 k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „Altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 iii 10; géme-é a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (verzeichnet)“: TSA 12 iv 6;
fgéme-é-dam
fgéme-é-zi-da
„Dienerin des Ezida“; SRU 33 (= Nik. 317) iii 3; SRU 60 (= RTC 18) viii 3;462 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel“: AWAS 19 ii 6, ibid. 20 ii 11, iv 2, ibid. 21 ii 14, iv 4, ibid. 22 vi 8, ibid. 72 ii 13, iv 4, ibid. 73 ii 9, iii 21, ibid. 123 ix 14; AWEL 1 ii 9, iii 17, ibid. 6 ii 15, iv 6; Christie’s Erlenmeyer 58 ii 9’ (Kopie: [ g é m e ] - é - [ z i - d a ]), iv 2; CTNMC 4 ii 12, iv 5; Erm. 8378 iii 3; TSA 10 ii 6 (Kopie: AN.É.ME d a )463; CT 50, 33 ii 5, ibid. 34 ii 12, iv 3; DCS 1 iv 5’ [ … ], ibid. 4 xi 5; DP 112 ii 9, iii 18, ibid. 229 iv 2; TSA 11 ii 8, iii 17, ibid. 12 ii 13, iv 4; VS 25, 69 v 17; a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „Altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 iii 17, v 8; VS 25, 69 ii 4;
fgéme-ĝanun
„Dienerin des Speichers(?)“; AWEL 19 vi 1 (d u m u - m í → g é m e - d i g i - a m a - š è );
459
Im Gegensatz zu u r - é - d a m , der auch im Onomastikon der Ur-III-Zeit belegt ist, finden sich für g é m e - é - d a m keine jüngeren Zeugnisse. 460 Diese Berufsbezeichnung mit finaler Komitativpostposition - / d a / meint wohl wörtlich „die (Frau) bei der Amme (d.i. dieser zugehörig)“! 461 Vgl. zu dieser Stelle auch G.J. Selz, ASJ 16 (1994) 218. 462 Für diesen PN s.a. CUSAS 13, 124:6; OSP 1, 23 vii 5, ix 25, xii 7 (Nippur; sarg.) sowie für die Ur-III-Zeit: BBVO 11, 285 6N-T451 Rs. i 5’, NATN 903:1 und TROM 2, 315:4 (Nippur). 463 Nach Photo allerdings: g é m e - é ! - z [ i ] - d a ! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: u r 5 - d ú m í „Haus(geborene) Sklavin“: AWAS 71 vi 4 (l ú m u n u s s a 6 - g a ); RTC 53 v 2; VS 25, 14 vi 5 [ … ], ibid. 37 vi 6 (Kopie: g é m e [ ĝ a n u n ]); b: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiteirn“; s a ĝ - d u b „Oben (auf der) Tafel“: AWAS 19 ii 8, ibid. 20 ii 10, iv 4, ibid. 21 ii 13, iv 6, ibid. 22 viii 1 [ … ]?, ibid. 72 ii 12, iv 6, ibid. 73 ii 8, iv 2, ibid. 123 ix 13; AWEL 1 ii 8, iii 19, ibid. 6 ii 14; CT 50, 33 ii 7, v 1, ibid. 34 ii 11, iv 5; CTNMC 4 ii 11, iv 7; DCS 1 iv 7’, ibid. 2 iv 1’ (Kopie: [ g é m e ] - ĝ a n u n ), ibid. 3 iv 1’, ibid. 4 xi 7; DP 112 ii 8, iii 20, ibid. 157 Rs. i 6 [ … ]?, ibid. 229 iv 4; TSA 10 ii 8, ibid. 11 ii 7, iii 19 (Kopie: g é m e - ĝ a [ n u n ! ]), ibid. 12 ii 12, iv 6 (Kopie: g é m e É); VS 25, 69 vii 8; b1: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „Altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 iii 16, v 10; VS 25, 69 ii 3, iii 12; c: g é m e p a 5 - s í r - r a (- k ) „Dienerin von Pasir“: AWEL 19 vi 6; fgéme-gú-en-na
„Dienerin des Thronsaals“; a: g é m e „Magd“: AWEL 21 iii 2; TSA 10 vi 8;464
fgéme-i
7 - e d e n - n a „Dienerin des Steppen-Kanals“; AWEL 15 i 4 (d u m u n i n - i r i - d a - k ú š ; l ú d u n - a ĝ i š g a l - s i );465 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; g ú - b a (- k ) „Die des betr. (Tafel)randes“: AWAS 73 iv 15; Christie’s Erlenmeyer 57 iii 4; CT 50, 36 iv 1; DCS 5 iv 1; Erm. 14345 iii 4; Erm. 14348 iv 2; b: í l „Träger(in)“: AWAS 16 iii 9, 14, ibid. 17 ii 8, ibid. 120 iii 10, iv 2, ibid. 121 iii 13, ibid. 122 iv 5, 9, ibid. 123 ii 9’; AWEL 2 iii 15, iv 4; DP 113 iv 2, ibid. 114 iv 2, 7, ibid. 115 iv 1, 6; TSA 14 iii 8, 13, ibid. 15 iv 6, 11, ibid. 16 iii 6 (Kopie: g é m e - A.X - e d i n - n a ), ibid. 17 iii 8; c: é m e - d a „Kinderfrau“: AWEL 54 i 4; DP 160 ii 1;
fgéme-digi-ama-šè
„Dienerin der/des Igi’amaše“; AWEL 19 iv 7 (d u m u - m í → é - u l - l e ), v 12 (d a m - n é → n i ĝ i r - s i ), viii 2 (d u m u - m í → ĝ i s k i m - n u - t ì l );466
fgéme-igi-ĝál
„Die Dienerin (ist) weise(?)“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ s a 10 „gekaufte Person“:
464
Für diesen PN s.a. CTNMC 54 i 5; MVN 6, 530 Rs. 1; MVN 9, 87 Rs. viii 6; TCL 2, 5511 Rs. 1 und TÉL 241 iv 25. 465 Für diesen PN s.a. RA 66, 21 v 27, weitere Belege dieses Namens sind nicht bezeugt! 466 Bei der Urkunde AWEL 19 handelt es sich um eine „Familienliste“, deren Mitglieder (= 55) „Eigentum der Ba’U“ (l ú ú - r u m d b a - Ú - m e ) sind und nach Gu’abba (weg)gebracht worden sind (g ú - a b - b a - š è b a - l a ḫ 4 ). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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AWAS 22 viii 2 [ … ]467; VS 25, 69 vii 9;468 „Dienerin der (Heiligtum-)Treppe(?)“;469 a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWEL 21 ii 7; TSA 10 vi 10;
fgéme-kun-saĝ
g é m e - d l a m m a (- r ) „Dienerin der/des Lamma(r)“; AWEL 15 i 2 (d u m u [ x]- e ; l ú d u n - a ĝ i š g a l - s i ); „Dienerin der Nanše“;470 AWAS 29 iv 15, ibid. 34 v 13 (PN m u n u s - s a 6 - g a - b é ), ibid. 35 v 15 (PN m u n u s - s a 6 - g a - b é ), ibid. 56 viii 3 ([ … m u n u s - s a 6 - g a - b ] é ), ibid. 71 v 1 (l ú PN - k a ), ibid. 102 iv 4 (m a š - d a - r i - a … PN); AWEL 57 vi 9 (PN m u n u s - s a 6 - g a - b é ), ibid. 144 iii 6 (PN - k a - k a m ), ibid. 176 iii 5 (PN - r a m u - n a - k u x ), iv 7 (PN - r a e - n a - b a ), ibid. 203 ii 4 (a n š e ú - r u m PN k a - k a m ), ibid. 204 ii 3 (PN - k a - k a m ); DP 149 viii 5 (PN m u n u s - s a 6 g a - b é ), ibid. 157 v 7 [ … ], ibid. 180 iv 1 (PN - k a - k a m ), ibid. 215 iv 4 (PN(DAT) m u - n a - k u x ); RTC 51 iv 11, ibid. 53 iv 2 (l ú PN - k a ); VS 25, 14 v 6 (l ú PN - k a ); VS 27, 1 vii 9; a: d u m u (l u g a l - a n - d a ) „Kind (des Lugalanda)“: AWEL 176 v 6, ibid. 202 ii 2 (PN - r a e - n a - b a )471, ibid. 212 iii 3, ibid. 213 iii 2; AWL 96 i 3, ibid. 171 iv 1 (m a š - d a - r i - a PN d u m u - k a m ); DP 49 iv 3 (PN d u m u d b a - Ú - š è e - ĝ e n - n a - a ), ibid. 160 vii 4; RTC 39 v 7 (m a š - d a - r i - a PN d u m u - k a m ); VS 25, 37 v 6, ibid. 45 ii 1 (PN … d u m u - d u m u - n e k a m ), ibid. 64 iv 1; VS 27, 57 ii 3 (PN d u m u - k a m ); Wyoming 1 v 15;
fgéme-dnanše
fgéme-niĝar
„Dienerin der Cella“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 ix 14 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 ix 4;472
467
Ergänzung nach Paralleltext VS 25, 69 (Ukg. L 6/9), der allerdings mit n i n - d u 10 n u - s i noch eine vierte Person nennt. 468 Für diesen eher selteneren PN s.a. MVN 22, 17 i 14. 469 Beachte den PN g a n - k u n - s i g „Dienerin der schmalen(?) Treppe“ aus Ur (s. RIME 1 E1.13.2.1001 Z. 1), dort der Name einer Nindiĝir-Priesterin des Gottes Pabilsaĝ. 470 Für diesen PN s.a. MVN 2, 284 iii 5; MVN 6, 372 Rs. 7; MVN 13, 350 ii’ 2’; MVN 22, 17 iii 36, ibid. 18 i 2’ und RTC 399 iv 5 Rs. iii 20 (Ĝirsu). 471 Zuordnung aufgrund von vorangehendem (Kol. i 2 – ii 1): l u g a l - a n - d a é n s i l a g a s ki - k e 4 … ( e - n a - b a ). 472 Für diesen PN, vorwiegend in der Schreibung g é m e - n i ĝ a r ĝar, s.a. AUCT 2, 249:3; BPOA 2, 2454:1; CUSAS 3, 321 i 4’; MVN 13, 347 iii’ 8’; UTAMI 5, 3130:1; Zinbun 18, 104 Nr. 10 Rs. i 19; u.ö. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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fgéme-sila-sír-sír-ra
„Dienerin des schmalen Weges“; AWEL 174 iv 1 (Kopie: [ g é m e ? ] - s i l a - [ s í r ] - s í r )473; a: d u m u (i r i - KA - g i - n a ) „Kind (des IriKAgina)“: AWEL 218 iii 2; TSA 2 x 3, ibid. 40 iii 2 (a š a 5 - b é PN d u m u - k a m ); VS 27, 4 vi 3, ibid. 8 iii 2 (PN d u m u - k a m ), ibid. 71 iii 4 (PN d u m u - k a m ); géme-sila-sír-sír AWAS 18 vi 4 (PN - k a - k a m → a - g i l - s a ), ibid. 24 vi 10 (l ú PN - k a ), ibid. 25 vi 15 (l ú PN - k a ), ibid. 26 viii 13 [ … ], ibid. 86 vi 10 ([ l ú PN k a ], ibid. 124 vii 14 (l ú PN - k a ); AWEL 7 iii 3 ( PN - k a ), ibid. 16 viii 2 (l ú PN - k a ), ibid. 20 viii 3 [ … ], ibid. 22 vi 12 (Kopie: l ú [ g é m e s i l a - s í r ] - s í r - [ k a ]); AWL 22 iii 1 (s a ĝ - a p i n PN - k a - r a ), ibid. 35 iii 3 (š e b á r a - g u r 5 - a PN - k a - k a m ); DP 116 ix 9 (l ú PN - k a ), ibid. 117 ix 1 (l ú PN - k a ), ibid. 118 ix 5 (l ú PN - k a ), ibid. 143 ii 5 (g u 7 š e b á r a g u r 5 - a PN - k a - k a m ), ibid. 339 iii 5 ( PN - k a ), ibid. 525 iii 3; TSA 18 vii 5 (l ú PN - k a );474 géme-sila AWL 45 ii 2 (š e - b a l ú PN - k a - k a m );475
fgéme-šu-ga-lam-ma
„Dienerin des/am Šugalam-Tor(es)“; a: n u - g i g „Hierodule“: AWAS 39 xii 6 (š u k u PN); AWL 124 ii 3; b: u r 5 - d ú m í „Haus(geborene) Sklavin“: VS 25, 70 xii 4; géme-šu a: n u - g i g „Hierodule“: DP 133 iv 4 (l ú i g i - n í ĝ i n ); TSA 5 iii 12;
fgéme-šu-íl-la
„Die Magd, die die Hand erhebt (zum Gebet)“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 viii 11 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 vii 19;
f g é m e - t í l l a (RSP
81 II) „Dienerin der/des Tilla“ a: í l „Träger(in)“: AWAS 17 iv 15, ibid. 122 vi 9; AWEL 2 v 18 (Kopie: g é m [ e ? - t í l l a ])476; DP 114 vi 5, ibid. 115 vi 5; Erm. 14345 v 6; Erm. 14348 vi 5; TSA 15 vi 11, ibid. 16 v 7 (Kopie: g é m e - [AN.AŠ]AN);
473
Die Ergänzung zum Namen der Tochter des IriKAgina ist mit G.J. Selz, AWEL 399 ad Kol. iii 5 – iv 4 allerdings unsicher; zu diesem schwierigen Text über Opfer für Omenzwecke vgl. auch G.J. Selz, UGASL 178 s.v. 9. 474 Den Namen der Herrschertochter kann ich ansonsten nur einmal neusumerisch in Zinbun 18, 104 Nr. 10 Rs. iv 18 (d u m u é - m e - t e b a - ú š ) nachweisen. 475 Für diesen Kurznamen s.a. CTNMC 54 ii 7 und TuT 158 v 12’, Rs. i 2’, möglicherweise verkürzt aus g é m e - TAR - l u ḫ (BPOA 2, 2509:6; YOS 4, 149:7) oder g é m e - s i l a - k ù g a (CTNMC 54 Rs. ii 18). 476 Mit G.J. Selz, AWEL 67 ist auch eine Ergänzung ḪÉ - [ t í l l a ], d.h. g a n - [ t í l l a ] möglich. da beide Frauen als Träger(in) klassifiziert werden. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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g é m e - t i l l a x (RSP 81 I) a: í l „Träger(in)“: TSA 14 v 15, ibid. 17 v 10; 477 fgéme-ub
5 - k ù - g a „Dienerin der heiligen Trommel“; AWL 5 ii 5 (š u k u š e m ú - a g í d - d a l ú - d i d l i ); AWEL 53 ii 2 (m u n u s ); DP 134 ii 6, ibid. 354 i 4 (d a m k i - t ì l ); ITT 5, 9230 iii 5; RTC 61 ii 8, vii 15 (l ú PN?);478 SRU 35 (= BIN 8, 352) iv 5 [ … ]; TSA 2 v 11; a: n i n é n s i (- k ) „Schwester des Stadtfürsten“: DP 127 i 5 (Kopie: [ g é m e u ] b 5 - [ k ù ] - g a ); b: a m a m u n u s „Mutter der ‚Frau‘ (d.i. Stadtfürstin)“: VS 27, 81 i 3; c: l ú s u - a „Bekannte“: VS 25, 19 i 2, ibid. 54 i 2;
g i - n u m - é - š à - g a „Rechtschaffender des ‚Hausinnern‘“;479 DP 230 xiii 4’; g i - n u m (= kīnum) AWAS 29 viii 11, ibid. 31 viii 5, ibid. 52 xii 4 (g á b - r a PN); AWEL 60 vii 7; AWL 43 vii 10; DP 137 (= SRU 105) v 9 (l ú k i i n i m - m a - b é ), ibid. 628 i 3, ibid. 643 i 1, ibid. 647 iv 2 (Kopie: 5 g i < g i > - n u m ); VS 25, 11 vi 11 (Kopie: g i ! - [ n u ] m ), ibid. 66 ix 6, ibid. 70 vi 15; VS 27, 25 iii 4; a: k a - š a k a n „Vorsteher des Fettlagers“: ASJ 16 (1994) 228 Erm. 14004 vii 3’; AWAS 4 iv 13, ibid. 5 v 10, ibid. 6 ix 1, ibid. 7 viii 12, ibid. 8 ix 5, ibid. 9 ix 7, ibid. 10 viii 12, ibid. 11 viii 13, ibid. 12 viii 12, ibid. 33 vii 10, ibid. 34 vii 4, ibid. 35 vii 11, ibid. 39 vii 4, ibid. 53 vi 7 [ … ], ibid. 56 viii 9, ibid. 60 vi 6’, ibid. 81 viii 11, ibid. 117 viii 11, ibid. 118 viii 9 (l ú i g i - n í ĝ i n d i d l i ); AWEL 13 ix 3, ibid. 59 ix 1, ibid. 64 vii 3, ibid. 264 ii 5; CTNMC 3 viii 1; DCS 4 vi 1; DP 121 ix 2, ibid. 130 vi 4, ibid. 133 i 7, ibid. 150 vii 6, ibid. 158 ix 12, ibid. 171 xiv 12, ibid. 228 v 15, ibid. 581 iv 1, ibid. 584 iii 4 (GÁNA PN), v 8 (GÁNA PN), ibid. 607 iii 5, ibid. 630 iii 5; MLVS 8 vii 9; RTC 51 vi 17 [ … ]; TSA 2 ii 3, ibid. 5 i 7, ibid. 23 ix 11, ibid. 34 ix 1, ibid. 35 vii 5, ibid. 36 ix 5; VS 27, 1 viii 2 (Kopie: [ g i - n ] u m ), ibid. 4 v 4, ibid. 6 viii 4, ibid.
477
Möglicherweise mit Elamisch nap(i) „Gott, Gottheit“ (s. ElW 984) zu verbinden; zur möglichen Lesung t i l l a x = /nab/ in diesen Namen s. W.G. Lambert, Or 64 (1995) 134 sowie J. Bauer (1998) 498 und 510–511. 478 Es ist nicht ganz eindeutig, ob hier dieselbe Person wie in Kol. ii 8 gemeint ist, oder mit G.J. Selz, AWEL 236 ad vi 14 an eine allgemeine Klassifizierung von Arbeitskräften „Männer (und) Dienerinnen der heiligen Trommel“ zu denken ist! 479 Die Namensvollform(?) ist nur einmal bezeugt, und / é - š à - g a / mutet wie eine sekundäre Namenserweiterung des Autonyms g i - n u m (= kīnum) an, zumal in Kol. xiii 2’ zuvor genannte Personen als l ú é - š à - g a - m e „Bedienstete des ‚Hausinnern‘ “ zusammengefasst sind. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
87 ii 2; b: s a g i „Mundschenk“: AWL 68 v 1; DP 132 v 11; RA 71, 102 vii 2; VS 25, 71 vi 15, ibid. 85 ii 3; g i g - b é „Kränklich, leidend“; AWEL 41 v 7, ibid. 108 iv 1 (l ú u r - a n - t a - s u r - r a ); mĝír-nun-ki-du
10 „Der ‚hohe (Prozessions-)Weg‘ (ist) ein guter Ort“; a: g á b - k a s 4 „Fuhrmann“: AWAS 6 iii 8; AWEL 60 ii 1, ibid. 64 i 10, ibid. 97 i 2, ibid. 244 i 2 (PN g á b - k a s 4 - d a NA b a - d a - ȓ i ); AWL 41 i 2, ibid. 42 i 8; CT 50, 38 ii 2, ibid. 39 i 8; DCS 6 i 8; DP 145 i 6, ibid. 149 i 8, ibid. 234 iv 1, ibid. 623 ii 2; RTC 51 i 9; VS 27, 6 iii 6; b: s i p a a n š u „Eselhirte“: Wengler 1 ii 1; ĝír-nun AWAS 18 v 2 (l ú š e - b a t a k a 4 - a d b a - Ú ), ibid. 108 ii 2 (l ú š u k u d a b 5 - b a ); DP 592 viii 3 (m u s s a x sá PN → u r - é - m ù š ); TSA 2 ii 13; VS 27, 33 v 8 (Kopie: ĝ í [ r ! - n ] u n ); a: g á b - k a s 4 „Fuhrmann“: ASJ 16 (1994) Erm. 14004 iv 5; AWAS 8 iv 1, ibid. 9 iii 12, ibid. 10 iii 8, ibid. 12 iv 7, ibid. 14 ix 11, ibid. 15 x 7, ibid. 16 xii 13, ibid. 29 i 11, ibid. 30 i 10, ibid. 31 ii 1 [ … ], ibid. 32 ii 1, ibid. 33 i 11, ibid. 34 i 10, ibid. 35 i 10, ibid. 52 (= MVN 3, 2) xii 9, ibid. 53 (= MVN 3, 4) i 7, ibid. 55 (= MVN 3, 6) iii 5, ibid. 56 (= MVN 3, 7) i 5 [ … ], ibid. 57 (= MVN 3, 8) iii 11, ibid. 64 (= MVN 3, 26) viii’ 3’, ibid. 77 i 4’, ibid. 81 iv 9, ibid. 108 iv 1, ibid. 117 ii 1, ibid. 118 iii 11, ibid. 119 x 12’ [ … ]?, ibid. 120 xii 20, ibid. 121 xiii 4 [ … ], ibid. 122 xiii 10, ibid. 123 vii 24; AWEL 2 xii 9, ibid. 9 x 5, ibid. 13 iii 11, ibid. 52 ii 6 (PN k ú r ), ibid. 57 i 7, ibid. 59 ii 2, ibid. 63 ii 2, ibid. 199 i 2, ibid. 200 i 3, ibid. 311 ii 2; AWL 3 ii 6, ibid. 39 i 2, ibid. 43 i 10, ibid. 129 iii 4, ibid. 130 i 9; Christie’s Erlenmeyer 57 xi 2; CT 50, 36 xiii 1, ibid. 37 ii 1 [ … ]; CTNMC 3 ii 1; DCS 4 ix 5, ibid. 5 xii 2’, ibid. 7 i 10 [ … ]; DP 113 xii 8 ( g á b - r a ! ), ibid. 114 xiii 16, ibid. 115 xiii 9, ibid. 121 iv 10, ibid. 130 ii 6, ibid. 150 i 5, ibid. 152 ii 1, ibid. 155 i 10, ibid. 156 i 10 [ … ], ibid. 158 i 10, ibid. 171 ii 3, ibid. 192 i 8, ibid. 241 iii 2, ibid. 242 ii 1, ibid. 578 iii 5, ibid. 603 ii 3, ibid. 629 ii 6, ibid. 631 ii 6, ibid. 632 iii 3, ibid. 643 iii 1, ibid. 644 iii 5, ibid. 647 i 3, ibid. 652 iii 4 (k í ĝ - b é PN); Erm. 14348 Rs. iv 12; MLVS 8 iv 2; RA 71, 102 xii 1; TSA 7 viii 14 ( a š a 5 s ù PN), ibid. 14 xiii 1, ibid. 15 xiii 17, ibid. 16 xii 2, ibid. 17 xiii 5, ibid. 34 ii 1, ibid. 35 ii 1, ibid. 36 i 9; VS 25, 11 xi 3, ibid. 41 x 1, ibid. 66 ii 2, ibid. 71 xi 9, ibid. 74 viii 8, ibid. 86 iii 1; VS 27, 1 i 5, ibid. 4 i 2, ibid. 9 iv 7, ibid. 11 ii 5 (Kopie: g á b - NITA!), ibid. 42 ii 4; Wyoming 1 i 9; b: s i p a a n š u „Eselhirte“: DP 148 ii 2, ibid. 461 iii 5, ibid. 481 iv 1;
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Katalog der Personennamen
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c: g a l a „Gala-Priester“: DP 181 ii 6 (PN g a l a é n s i l a g a s ki - k a - k e 4 é - m í - t a e - n e - b a ), ibid. 220 ix 10; VS 25, 34 iii 7; mĝír-nun-zi-šà-ĝál
„Der ‚hohe‘ (Prozessions)weg spendet Leben“; a: s a g i „Mundschenk“: DP 132 vii 2; TA 71, 102 vii 5 [ … ]; VS 25, 11 vi 14, ibid. 71 vi 18;480 ĝ í r - n u n - š à - ĝ á l 481 a: s a g i „Mundschenk“: AWL 68 vi 3; ĝír-nun a: s a g i „Mundschenk“: VS 25, 85 ii 4;
m ĝ í r - s u (ki) - k i - d u
10 „Ĝirsu (ist) ein guter Ort“; AWEL 53 ii 10 (d a m PN → b á r a - ĝ i š g a l - a - t ú m ): DP 134 ii 14 (d a m PN → b á r a - ĝ i š g a l - a - t ú m ), ibid. 326 iii 1; ITT 5, 9228 ix 2 (PN b é - s a 10 ; Kopie: [ ĝ ] í r - s u - [ k i ] - d u 10); RTC 61 iii 3 (d a m PN → b á r a - ĝ i š g a l - a t ú m );482 a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWAS 7 vi 3, ibid. 8 vi 10, ibid. 9 vi 9, ibid. 10 vi 3, ibid. 57 vi 3, ibid. 69 v 1’ (Kopie: [ ĝ í ] r - s [ u ] ki k i - d u 10), ibid. 118 vi 3; DP 135 ix 6; TSA 47 iv 4; a1: š u - k u 6 „Fischer“: AWEL 281 vi 4; TSA 7 iii 7; ĝ í r - s u - k i - d u 10 ( - ) d n a n š e AWEL 125 i 6 (d a m PN → b á r a - ĝ i š g a l - a - t ú m );483
mĝìri-né-ba-dab
5 „Seine Füße hat er gepackt“; AWEL 30 ii 4 (l ú d u n - a PN → u r - d i n a n n a ); AWL 182 v 13 (d a m PN); DP 128 i 2 (s e s s a ĝ ĝ a - n í ĝ ), ibid. 129 i 2 (s e s s a ĝ ĝ a - n í ĝ ; ù š a r n a m d u m u s a 6 - s a 6 ), ibid. 266 i 3, ii 1 (Kopie: [ ĝ ì r i - n é ] - b a - d a b 5 - d a ); RTC 17 (= SRU 44) vi 8 (d u m u PN → u t u - l ú - s a 6 - g a ), ibid. 18 (= SRU 60) i 4, v 4 (d u m u a m a r - ì - l a m - k a ), vii 2; SRU 31 (= DP 31) ii 9, ibid. 35 iv 1 (d a m m u n u s - s a 6 );484
480 Zu weiteren Personennamen mit dem Bildungselement / ĝ í r - n u n / s. l u g a l - ĝ í r n u n - ( n é ) (ITT 4, 7113 Rs. 11; DPA 32:7; STTI 128 Rs. 4; s.a. Andersson [2012] 332 mit weiteren Belegen), ĝ í r - n u n - t a (ITT 1, 1448 Rs. i 10; RTC 133:10), l ú - ĝ í r - n u n (ASJ 13, 230 Nr. 74 iii 2; BPOA 2, 1822:2). 481 Zu diesem KN s.a. Balke (2015) 90, wobei eher ein Schreiberversehen vorliegt als ein bewusster morphologischer Reduktionsprozess. 482 Diesen PN kann ich nur noch neusumerisch in BAOM 2, 30 Nr. 56 Rs. 1, Siegel:1 belegen. 483 Nach Kollation tatsächlich dnanše; allerdings erscheint dieselbe Frau in parallelen Passagen (z.B. DP 134 ii 13–14; RTC 61 iii 2–3) nur als d a m ĝ í r - s u - k i - d u 10 , so daß das nachfolgende singuläre Theonym hier eher als Funktionsbezeichnung aufzufassen sein wird, etwa „derjenige des Nanše(-Tempels)“. 484 Für diesen PN s.a. FTP 97 iv 4 – J. Bauer, OLZ 98 (2003) 531 liest ĝ ì r i - n i - b a - t u š
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a: d a m - g à r a „Kaufmann“: AWEL 256 i 2; DP 92 i 5; RTC 16 (= SRU 43) iii 3, ibid. 17 (= SRU 44) vi 4; b: a ĝ r i g „Hausverwalter“: ITT 5, 9242 ii 1; c: g a é š „Kauffahrer“: AWAS 39 iii 7; AWEL 32 v 6; DP 59 vi 7, ibid. 518 ii 5; RTC 20 ii 2 (PN g a é š - e ERG m u - s a 10 ), iii 4 (Kopie: [ ĝ ì r i - n é ] b a - d a b 5 ); WO 20/21 (= H.G. 12) x’ 3’; c1: g a é š - m a ḫ „Chef-Kauffahrer“: RTC 21 ii 4; d: u g u l a z à - ĝ u 10 „Obmann des Zaĝu“: AWAS 77 v 6; e: s i p a (- d ) „Hirte“: AWEL 41 iii 8, ibid. 123 ii 1; DP 593 vi 2; ĝìri-né VS 27, 33 i 2;485 fgírid-ama-ĝu
„Girid (ist) meine Mutter“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: DP 162 iii 1; 10
mĝiškim-nu-tìl
„Vertrauen ohne Ende habend(?)“; AWEL 19 vii 12 (l ú d a m - d i ĝ i r - ĝ u 10 ); a: s u r x (ÉRIM) s u ḫ 5 - ḫ a „Der erlesenen Truppe (zugehörig)“: DP 135 iv 6; b: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: VS 27, 13 vii 10 (l ú d a m d i ĝ i r - ĝ u 10 );
mĝissu-na-né-du
10 „Sein/ihr Schatten ist gut“; AWEL 3 v 5 (l ú s e s - l ú - d u 10 ); DP 116 i 17 (l ú i t i - d a ), ibid. 138 i 9 (l ú ), ibid. 591 vii 2 (- š à - p à - d a )486; Erm. 8067 Rs. iv 3; VS 27, 13 iii 11 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), viii 5 (RU - l u g a l );487 a: š u - i „Friseur“: Erm. 8067 Rs. v 3’ (Kopie: ĝ i s s u - [ n a ] - n é - d u 10) b: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 26 i 7, ibid. 124 i 7; AWEL 16 i 7, ibid. 20 i 3; CT 50, 35 i 2; DP 117 i 6, ibid. 118 i 6; c: s u r x (ERIM) s u ḫ 5 - ḫ a „Der erlesenen Truppe (zugehörig)“: DP 135 iii 7, 14 (PN m i n - k a m - m a )488;
– ECTJ 75 iv 7!; OSP 1, 45 Rs. ii 5, während er Ur-III-zeitlich nur selten, z.B. AAICAB 1/1 pl. 32, 1911-221:4, CST 701:4, SET 146:2, MVN 21, 410 Rs. v 21, BPOA 7, 2443 Rs. 12 (Umma) oder MVN 22, 24 iii 19 (Lagas), belegt ist. 485 Im Gegensatz zu Lagas findet sich im Nippur-Onomastikon diese Kurzform häufig, z.B. ECTJ 11 iv 7, v 7, ibid. 15 iii 1, ibid. 128 i 3 (d a m PN), ibid. 159 i 10, ibid. 222 i 2; OSP 1, 23 x 21; OSP 2, 68:12, ibid. 94 i 5, ibid. 108 i 2, aber auch in Adab, vgl. PPAC 1, 677:3, 8, ibid. 696:4; CUSAS 13, 175:6, ibid. 200:8. 486 Gemeint ist hier „Derjenige des Nanše-Heiligtums é - š à - p à - d a /š à - p à - d a , vgl. dazu G.J. Selz, UGASL 189 mit Anm. 868. 487 Vgl. dazu auch Fāra-zeitlichen Personennamen é - ĝ i s s u - ( b i ) - d u 10 , ĝ i s s u - b é und ĝ i s s u - š è (s. F. Pomponio, La Prosopografia 78, 113–114) sowie den PN n i n - ĝ i s s u n a - n i (BIN 8, 173:6; n í ĝ - s a 10 PN - k a m ). 488 Das Auftreten des administrativen Vermerks m i n - k a m - m a „der/die Zweite (dieses © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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d: š u - k u 6 a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: DP135 xi 11, ibid. 177 iv 3; TSA 47 ii 3 (Kopie: ĝ i s s u - n a - GU![RSP 176 III])489; d1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 iii 5; ĝissu-na-né! a: a g a - ú s „Gefolgsmann, Palastwache“: DP 31 (= SRU 31) v 6; ĝ i s s u (- n ) Genava 26, 4 ii 5 (Kopie: GÁN g i ( - ) ĝ i s s u ); NFT p. 182 AO 4348 ii 6; RTC 63 i 5;490 f ĝ i š - RI
„Querbalken (d. Thrones?)“; AWEL 25 v 10 (5 - n e - n e - k a m ); AWL 165 iii 4 (8 ? - n e - n e - k a m ); DP 57 iii 11, vii 11, xii 8’ (5 - n e - n e - k a m ),491 ibid. 223 xi 3’; VS 27, 85 i 11, iii 9, v 8, Rs. i 8, ii 7, iv 2;492 a: a m a é n s i - k a (- k ) „Mutter des Stadtfürsten (= IriKAgina)“: AWL 168 iv 2;493
„Ĝiššag ist ein guter Ort“;494 AWAS 19 viii 7 ([ … ], u m m a ki - k a m ; n i t a ); CT 50, 33 viii 5 (u m m a ki k a m ); DP 230 xv 8’ (u m m a ki - k a m ); Erm. 14344 v 15 (u m m a ki - k a m ); TSA 10 ix 4 (u m m a ki - k a m ); Wengler 2 i 2 (l ú u r - s a ĝ );495
mĝiš-šà-ki-du
10
Namens)“ in den Konskriptionslisten bestätigt die Annahme zweier Personen, die aber den gleichen Namen tragen. 489 Diese Kopierungenauigkeit(?) von H. de Genouillac verwundert angesichts des in der folgenden Zeile (Kol. ii 4) einwandfrei kopierten Zeichens ḪI! 490 Für diesen PN s.a. CUSAS 11, 101 i 4, ibid. 102 iii 11, ibid. 186 iii 16, v 2, ibid. 334:3, PPAC 1,705 Rs. i 5, ibid. 815:7 (Adab); ECTJ 36 ii 2, ibid. 139:4 (Nippur) sowie BIN 8, 164:7, ibid. 167:7 (s a ĝ ĝ a i s í n ki ), ibid. 180 Rs. 1, CUSAS 13, 12 Rs. 10, ibid. 32 Rs. 5, ibid. 179 Rs. 4’; beachte die variierende Vollform ĝ i s s u - a - n a - n é - d u 10 in CUSAS 13, 163 ii 6’! 491 Die Gruppe dieser fünf Verstorbenen gehört sicherlich zur Familie eines Stadtfürsten, vermutlich Enentarzid, vgl. J. Bauer, AWL 468 ad 165 iii 3–6. 492 Dieser PN ist sargonisch auch belegt in CUSAS 11, 193 ii 2 (Adab) und ECTJ 34 i 11 ( u m - m a ), OSP 1, 23 vi 23, xi 24, xiii 16 (Nippur). 493 Bei der in DP 224 v 2 genannten [ a m a ] é n s i handelt es sich wohl auch um ĜišRI, die Mutter des IriKAgina; zur Familie des IriKAgina s.a. Beld (2002) 77; der Name der Mutter ist, sofern mit ĝiš d a l „Quer-/Stützbalken“ zu verknüpfen, entsprechend anders zu lesen. 494 Obwohl der Namensträger aus Umma zu stammen scheint, handelt es m.E. bei dem Namenselement / ĝ i š - š à /(-) um keine Schreibvariante zu ĜIŠ.KÚŠUki; so auch die Argumentation in Marchesi–Marchetti (2011) 170–171. 495 Dieser PN erscheint verkürzt als ĝ i š - š à in CT 50, 62:3 (k u r u š d a ; Umma), ibid. 98 Rs. i 8 (Girsu); CUSAS 11, 261 ii 4; Pettinato, L’Uomo 15:4 (s i m u g g a l ; Adab), USP 15:2 (d u b - s a r ; Umma); s.a. ĝ i š - š à - t u r (CUSAS 11, 162 ii 3), später Ur-III-zeitlich findet sich vornehmlich u r - ĝ i š - š à - g a (BPOA 1, 1056 Siegel 1:3; BPOA 6, 1251 Siegel © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: AWEL 3 i 12 (Kopie: ĝ i š - š à - [ k i d u 10]); fĝišgal-ir-nun
„Der Sockel (hat) fürstliches Aroma“; AWEL 30 vii 5, ibid. 53 iii 6 (m u n u s ); DP 127 ii 10 (n i n é n s i - k a ); ELTS 22 (= SRU 117) Rs. iii 47 (d u m u ú - t ì l ); a: l u k u r „Lukur-Priesterin“: DP 134 iii 6; RTC 61 iii 1;
mĝišgal-le-si
„Der den Sockel ausfüllt“; a: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: ITT 5, 9232 iii 3;496 ĝišgal-si AWAS 123 ix 24 [ … ]; AWEL 15 i 7 (l ú d u n - a PN); CTNMC 4 iii 7; DP 59 iii 20, ibid. 112 ii 19, ibid. 171 x 6, ibid. 229 iii 5, ibid. 519 iv 1 (PN d u m u e - t a - e 11 ); Erm. 8378 ii 4’; TSA 11 ii 18, ibid. 12 iii 7; VS 25, 90 i 2, ibid. 105 iii 7; WO 20/21 (= H.G. 12) xi’ 6’ (s e s š u b u r ); a: e n g a r „Kultivator“: AoF 22 (1995), 110f. v 10; b: a š g a b „Lederwerker“: DP 31 (= SRU 31) iv 15; SRU 45 ii 6 (d a m PN); c: u g u l a k i - s i k i - k a (- k ) „Obmann der Wollarbeiterinnen“: ASJ 16 (1994) 227f. Erm. 14004 i 4; AWAS 6 x 12, ibid. 7 vii 10, ibid. 8 viii 5, ibid. 9 viii 3, ibid. 10 vii 11, ibid. 20 iii 4, ibid. 21 iii 7, ibid. 39 ii 4, ibid. 67 i 4, ibid. 72 iii 7497, ibid. 73 iii 6, ibid. 81 i 5 [ … ]?, ibid. 95 ii 3, ibid. 118 vii 9; AWEL 1 ii 19, ibid. 6 iii 8; Christie’s Erlenmeyer 58 iii 5’; CT 50, 34 iii 6; DCS 1 iii 6’, ibid. 2 iii 1’ (Kopie: [ ĝ i š g a l ] s i ); DP 121 i 4, ibid. 452 ii 3 (k i - s i k i PN - k a m u - ĝ á l ), ibid. 567 i 2, ibid. 578 vi 2 (š u k u PN), ibid. 647 vii 5; TSA 23 viii 11; VS 25, 74 iii 11, ibid. 79 ii 7; VS 27, 6 ix 12; c1: u g u l a k i - s i k i d í m „Obmann der (am) ‚Wollort‘ Tätigen“: AWEL 3 i 7;498 d: g a l - ù ĝ „Aufseher“: AWEL 4 iii 3 ([ g a l - ù ĝ ??])499, ibid. 149 ii 8 (n i n PN b a - n ú - a → n i n - t u r ); AWL 176 iii 10, ibid. 177 iv 7; DP 210 i 3 (m a š - d a - r i - a PN); d1: g a l - ù ĝ í l „Aufseher der Träger“: AWEL 125 iii 10;
1:3, ibid. 1538 Siegel 1:3, u.ö.). 496 Vgl. auch den PN ĝ i š g a l - l é (NI) in TCVP 10 i 2 (Zabalam); für Belege aus Fāra s. F. Pomponio, La Prosopografia 115. 497 Einordnung nach Kontext, da eine explizite Funktionszuweisung fehlt. 498 Diese spezifische Funktionsbezeichnung ist nur an dieser Stelle belegt und lässt sich strukturell mit l ú p i s a ĝ ì - š u b - b a d n a n š e - k a s i g 4 d í m - m e „Personen, die in der Ziegelform der Nanše Ziegel herstellen, sind sie“ (DP 122 iii 4–5) vergleichen. 499 Nach Kontext ist bei dieser Konskriptionsliste(?) eine Ergänung u g u l a k i - s i k i - k a , wie bei A. Deimel, Or 26, 59, eher unwahrscheinlich. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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e: g a l a „Gala-Priester“: AWEL 79 iv 5, ibid. 297 i 2 (PN g a l a - e ERG), ii 3 (s a 6 - s a 6 - d a PN e - d a - t u k u ); RTC 52 iii 6; VS 25, 8 v 2, ibid. 40 i 4, ibid. 41 viii 4; f: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: VS 25, 89 ix 7; (nach Kontext ein weibl. Namensträger!); VS 27, 7 iv 3; gal ĝ i š g a l - s i a: g a l - ù ĝ „Aufseher(?)“: Genava 26, 1 iv 3; mgu-ĝiš
„Faden aus Holz(?)“; a: u g u l a l ú - d u n - a „Aufseher der unterstellten Personen“: CT 50, 26 v 2;
mgu-la
„Der Größere (= Ältere?)“; FAOS 5 Urn. 21 b) 2, ibid. 23 d) 3 (d u m u u r - d n a n š e );
„Für seinen Faden500 passend (= angemessen(?))“; AWEL 25 iv 1; AWL 164 ii 2, ibid. 167 i 7, ibid. 168 i 7 (KU.KU); DP 58 iv 2, ibid. 73 iii 5, ibid. 77 i 7, ibid. 78 i 7 (Kopie: g u - [ n é ] - t ú m ), ibid. 222 vi 3; ELTS 22 (= SRU 117) ii 5 (d u m u s i r a r à - p a - è ); FAOS 5 Urn. 23Genava 26, 2i iv 2; RTC 58 v 3; 501 FAOS 5 Urn. 20 a) 3 (d u m u PN → u r - d n a n š e ), ibid. 21 a) 4 (d u m u PN u r - d n a n š e ), ibid. 22 a) 4 (d u m u PN → u r - d n a n š e ), ibid. 23 b) 4 (d u m u PN → u r - d n a n š e ), ibid. 32 i 4 (d u m u PN → u r - d n a n š e ), ibid. 40 i 4 [ … ], ibid. 49 iv 8 (d u m u PN → u r - d n a n š e ); RIME 1.09.01.07 Z. 4 (d u m u PN → u r - d n a n š e ); RIME 1.09.01.30b Z. 4 (d u m u PN → u r d n a n š e ); a: d u m u g u r - s a r „Sohn des (aus?) Gursar“: FAOS 5 Urn. 20 a) 3, ibid. 23 b) = 24 = 25 = 26 = 33 = 40 i 3, ibid. 27 = 28 = 29 = 30 = 31 = 32 = 51 i 3, ibid. 36 = 37 i 3, ibid. 49 iv 8;502 gu-né VS 27, 33 v 10;
m g u - n é - t ú m (DU)
mgu-ú
„Faden (Flachs) (ist) Nahrung“; AWAS 39 xii 12 (d u m u u r - d a m ); 112 i 5; AWEL 5 i 6, ibid. 61 ii 3; AWL
500
Sumerisch g u „Faden, Schnur“ ist hier vielleicht metaphorisch für Netz, genauer das Fischernetz, verwendet und zwar als Anspielung auf die große Bedeutung der Fischerei bzw. des Fischers in der altsumerischen Gesellschaft. 501 In der Mehrzahl der Belege handelt es sich um die Aufzählung von Opfergaben an verstorbene Notablen während des Festes des Lugalurubar, darunter auch der Vater des Dynastiegründers Urnanše, welcher ungewöhnlicherweise häufiger genannt wird als sein Sohn. 502 Für diesen PN s.a. FTP 96 iii 6, der Fāra-zeitlich nur hier bezeugt ist. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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4 v 3 (n a b s ì n š ú m PN - k a m ), ibid. 7 iii 1 (d u m u u r - d a m )503; DP 444 iii 2 (PN e - d a - ĝ á l ), ibid. 484 iii 4 (PN - b é ), ibid. 577 (a š a 5 PN ì - g u b b a - a m 6 ), vii 9 (a š a 5 … PN - k a m ), ibid. 578 iv 7 (a š a 5 PN - k a m ), ibid. 591 iv 10 (d u m u u r - d a m ); TSA 7 Rs. iv 17; VS 25, 10 iii 3, ibid. 41 xii 3 (d u m u u r - d a m ), ibid. 70 xii 13 (d u m u u r - d a m ); VS 27, 25 i 6, ibid. 97 ii 2; a: l ú - é š e - g í d „Feldvermesser“: ASJ 16 (1994) 227f. Erm. 14004 viii 8’; AWAS 11 x 5, ibid. 12 x 5, ibid. 67 x 8’ (Kopie: g [ u - ú ]), ibid. 81 x 2; DP 584 ii 5; MLVS 8 Rs. iv 3; b: d u b - s a r „Schreiber“: CT 50, 29 i 4, ibid. 30 ii 7; c: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWEL 3 ix 5; AWL 180 iii 3; VS 27, 13 Rs. ii 4; c1: š u - k u 6 „Fischer“: AWL 141 iii 1; DP 172 ii 5; c2: š u - k u 6 z ú - l u m - m a „Dattel-Fischer(?)“: DP 174 i 3, ibid. 335 ii 3, iii 2? (u g u l a - b é ); VS 27, 95 i 4; d: e n g a r „Kultivator“: AWEL 3 i 1; e: a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWL 33 ii 5 [ … ]504; „Hochstehender Flachs(?)“;505 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 i 15, ibid. 20 iii 8, ibid. 21 iii 10, ibid. 72 iii 10, ibid. 73 iii 9; AWEL 1 iii 3, ibid. 6 iii 11; Christie’s Erlenmeyer 58 iii 10’; CT 50, 33 i 14, ibid. 34 iii 9; CTNMC 4 iii 10; DCS 2 iii 5’, ibid. 3 iii 3’; DP 112 iii 4, ibid. 229 iii 8; RTC 52 iii 9; TSA 10 i 15 [ … ], ibid. 11 iii 3, ibid. 12 iii 10; VS 25, 69 ii 21; VS 27, 4 iv 5 (g é m e k i - s i k i - k a ); a1: k i - s i k i u 4 - b i - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 iv 15;506
fgu-u
9 (- d )
mgú-ab-ba-ki-du
10 „Gu’abba (ist) ein guter Ort“; AoN 1 (= RA 74, 45) ii 8 (Kopie: g ú - [ a b ] - b a - [ k i - d u 10 ]); AWEL 19 vii 5 (l ú d a m - d i ĝ i r - ĝ u 10 ); DP 590 ix 7 (l ú d a m - d i ĝ i r - ĝ u 10 ); VS 27, 13 vii 9 (l ú ); a: š u - k u 6 e 4 - m u n 4 „Brackwasserfischer“: AWAS 97 ii 4; DP 191 v 3;
503
J. Bauer, AWL 104: x - x- nun! Nach Photo ist GU sicher, von Ú sind Spuren zu erkennen! 505 Zur Lesung EZEM×HAL = /u9(UG5)/ vgl. J. Bauer, AoN 31, für den Tempelnamen (é - ) s a ĝ - u9 / u b x vgl. F. Carroué, Or 50 (1981) 132–133. Beachte auch die Varianten ĝ i š - ù - BÀD.BÀD - d a (RTC 29 vi 1) und ĝ i š - ù - u d 5 (ÙZ) - u d 5 (ÙZ) (DP 483 i 3), die eine Lesung u 9 (- d ) „hoch“ wahrscheinlich machen. 506 Ob die Namenskonnotation auf eine spezifische Flachsqualität, ähnlich wie g u s i g „Später (= minderklassiger) Flachs“ (VS 27, 30 i 1) oder g u n i m „früher Flachs“ (VS 27, 30 i 3–4), rekurriert, muss hier offenbleiben, vgl. aber grundsätzlich Balke (2002). 504
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b: m ú ḫ (RSP 195) - d u 8 „Schalenträger(?)“: DP 135 iv 15;507 „(Bis) zu dessen Nacken/Rand [ … ?]“;508 AWEL 53 iii 13 (d a m PN → n i n - ù - m a ), ibid. 118 i 4; AWL 175 v 1 ( d a m PN → n i n - ù - m a ); DP 134 iii 13 (d a m PN → n i n - ù - m a ); RTC 17 (= SRU 44) iv 4 (d u m u PN → n i ĝ a r - m u d ); RTC 61 iv 4 (d a m [ … ]); a: s a ĝ ĝ a „Tempelverwalter“: AWL 175 iv 8; a1: s a g ĝ a d n i n - m a r ki - k a „Tempelverwalter der NinmarKI“: AWAS 79 i 2; AWEL 125 ii 2 (d a m PN); AWL 182 vii 6; b: d u b - s a r „Schreiber“: AWEL 33 i 3; FAOS 19 aGir 2 (= Nik 177) ii 2 (Brief);
mgú-bé
„Versammlung, Thronsaal(?)“; 509 a: g i r 4 - b i l „Röster“: AWAS 32 xi 6, ibid. 117 xi 11; AWEL 59 xii 7; AWL 107 i 5;510 b: d a m - g à r a „Kaufmann“: AoN 1 (= RA 74, 45) i 4; DP 38 ii 3;
mgú-en
mgù-bé-du
„Dessen/deren Stimme (ist) süß“; a: g a l a „Gala-Priester, Kultsänger“: DP 231 xiv 5’; RTC 17 (= STU 44) i 6; gù-bé a: g a l a „Gala-Priester, Kultsänger“: AWAS 75 x 6; 10
mgù-dé-a
„Die ausgegossene Stimme (= Berufener)“; AWEL 145 i 2 (z ú - l u m ĝ i š - s i 4 ĝ i š - ĝ i 6 - d a š a r x - r a PN - k a m ); FAOS 5 Ean. 62 face d i 4 (Kopie: [ g ù ] - d é - a );511
507
Vgl. dazu die Gefäßbezeichnung urudu m ú ḫ (SAĜ×ĜAR) in TMTIM 21:10 und den Kommentar S. 48; dieser Beruf ist wohl mit s a g i (SÌLA.ŠU.DU8) „Mundschenk“ zu verbinden. 508 Dieser PN mutet wie ein Kurzname mit fehlender verbaler Basis an, könnte aber auch für eine dimensionale Phrase „an dessen/bis zu dessen Rand (oder Ufer)“ oder als Verweis auf ein besonderes Körpermerkmal stehen. 509 Im Gegensatz zum PN g é m e - g ú - e n - n a , der sich auch im Ur-III-zeitlichen Onomastikon nachweisen lässt, findet sich / g ú - e n / nur als Bestandteil der Namen l u g a l g ú - e n - e (Nisaba 11, 31 ii 5, ibid. 37 ii 12, u.ö.) und u r - g ú - e n - n a (BPOA 2, 1846:3, ibid. 1905:2, ibid. 1952:6, u.ö.), nicht als eigenständige Namensform. 510 Für diesen PN s.a. ECTJ 6 ii 7 (d u m u PN → l u g a l - b à d ). 511 Dieser PN ist erst wieder neusumerisch zu belegen, insbesondere als Name des Stadtfürsten von Lagas, für Belege in Urkunden s. z.B. MVN 6, 104 Rs. 8, ibid. 282 ii 19, ibid. 377 Rs. 12, ibid. 497 Rs. 2, u.ö.); s. aber den Fāra-zeitlichen PN g ù - d é (F. Pomponio, La Prosopografia 109; 1 Beleg). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Stimme, die gut gestaltet ist“;512 Amherst 3:3 (Kopie: [ x] KA - d u 10 - g a ?); AWAS 54 (= MVN 3, 5) iii 2 (Kopie: [ … ] - KA - d [ u 10 - g a ]);513 NFT p. 182 AO 4154 Rs. i 5; a: l ú m á - l a ḫ 5 - d a (- k ) „Bediensteter des Schiff(bau)ers(?)“: DP 435 i 2;
mgù-du
10 - g a
g u 4 - g u - l a „Übergroßer Stier“; AWL 7 iv 6 (Fläche an PN u r u b xki);514 „Angespannter(?) Ochse“;515 a: s u k k a l „Gesandter, Bote“: AWEL 114 i 4; gu4-si a: s u k k a l „Gesandter, Bote“: DP 594 iii 5 (í l - b i PN);
mgu
4 - s i - p a r 4 (KISAL)
mgu
4-ta
„Von der (Art eines) Stieres“; SRU 33 iii 9’ (l ú k i i n i m - m a - b é );
mgub-ba-né-an-na-sa
„Sein Standort(?) wurde ihm verschönert“ a: s a g i „Mundschenk“: AWAS 71 v 3; DP 157 v 9 [ … ]; RTC 53 iv 4; VS 25, 14 v 8, ibid. 37 v 8 gub-ba-né DP 136 x 9;516 TSA 15 iii 6; a: s a g i „Mundschenk“: CT 50, 36 Rs. iv 3; b: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 16 xi 12, ibid. 120 xi 19, ibid. 121 xii 3, ibid. 122 xii 12, ibid. 123 vii 8 (Kopie: g u [ b - n a - n é ]); AWEL 2 xi 8; Christie’s Erlenmeyer 57 x 1; DP 113 xi 7, ibid. 114 xii 6, ibid. 115 xii 9; Erm. 14348 Rs. iii 11’; TSA 14 xi 11, ibid. 15 xii 13; c: í l „Träger“: AWAS 17 ii 5; d: l ú p a 5 - s í r ki - r a „Mann von Pasir“: AWEL 3 xiv 10; 6
g u r u 7 - i r ?- GUR7 „Getreidesilo …?“; FAOS 5 AnLag. 30:6;
512
G.J. Selz, AoF 25 (1998) 324 argumentiert für eine Lesung in i m - d u 10 - g a „Das Wort (ist) gut o.ä.“ bei diesem Bildugnstyp. 513 Möglicherweise mit G.J. Selz, AWAS 437 ad Kol. iii 2 zu l u g a l /a m a r - KA - d u 10 g a zu ergänzen! 514 Siehe auch TCS I 250:5 k i g u 4 - g u - l a - š è . 515 Das Wort s i - p a r 4 (< s a - p a r 4 ), akkad. amandēnu, bezeichnet ein landwirtschaftliches Instrument, vielleicht eine Art Geschirr für das Ochsengespann! 516 Für diesen PN s.a. ECTJ 67 iii 6 (s i p a - a n š u ). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Ḫ ḫ a - b a - r a - d u - n e „?“;517 DP 230 ix 2 (e l a m - m e ); mḫa-ma-tìl
„Er möge es für mich am Leben erhalten!“; AWAS 69 vii 2’ (Kopie: ḫ [ a ] - m [ a ] - t ì l ); TMTIM 2 (= SRU 32a) iv’ 10’ (ú r d u s i g 4 - z i ); VS 25, 84 v 1 (k í ĝ - [ b é ] k ù š 3 PN);518 a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 4 v 4, ibid. 5 vi 1, ibid. 6 ix 6, ibid. 7 ix 4, ibid. 8 ix 13, ibid. 9 ix 15, ibid. 10 ix 6, ibid. 11 ix 10, ibid. 12 ix 9, ibid. 37 iv 10, ibid. 39 ix 7 (š u k u PN), ibid. 57 (= MVN 3, 8) x 1, ibid. 81 ix 7, ibid. 109 i 4 (š e - b a PN), ibid. 118 ix 1 (Kopie: [ ḫ a - m a ] - t [ i ]); AWEL 43 ii 3; AWL 130 v 1; DCS 8 iv 9; DP 121 ix 12, ibid. 130 vi 9, ibid. 133 ix 8, ibid. 192 iv 9, ibid. 193 iv 1 (Kopie: [ ḫ a ] - m a - t ì l ), ibid. 194 ii 10, ibid. 195 viii 4, ibid. 231 vi 3’, ibid. 630 iv 3; Erm. 14349 Rs. ii 7; RA 71, 102 vii 16 [ … ]; RTC 54 v 5; TSA 5 viii 1, ibid. 20 vi 12; VS 25, 11 vii 2 [ … ]?, ibid. 70 vii 2, ibid. 74 i 6, ibid. 79 iv 10, ibid. 87 ii 4; VS 27, 6 viii 9; b: s a g i „Mundschenk“: AWEL 18 iii 5; CT 50, 36 vii 7; DP 113 vii 14, ibid. 133 vii 4, ibid. 171 xv 1; TSA 5 vi 3 [ … ]; c: d u b - s a r „Schreiber“: DP 617 v 3; d: s u k k a l „Gesandter, Bote“: AWL 68iv 12; DP 132 v 4, ibid. 162 i 2 (š e b a PN); VS 25, 71 vii 9; e: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: DP 622 vii 5(?), ibid. 641 vi 5; f: e n g a r ĝ u r u š „Kultivator der(?) ĝ-Arbeiter(?)“: VS 25,89 iv 3;
ḫa-bil „Geraubt“;519 AWEL 11 i 1 (e l a m - m e ); 517
Dieser PN erscheint zusammen mit einer Reihe nicht-sumerischer Anthroponyme, sicher elamischen oder hurritischen Ursprung, erinnert strukturell aber auch an (jüngere) Präfixketten der Form ḫ a - b a - r a - VB, s. z.B. SNATBM 373 Rs. 9 (ḫ a - b a - r a - a n t ú m - m a ), also vielleicht *ḫ a - b a - r a - g u b (DU)- b e x zu lesen? 518 Für diesen PN s. UET 3, 1242:4; NRVN I 184 Siegel: 2; MVN 10, 182 Rs. 4, Siegel:1; MVN 15, 207:3; NATN 929:2, u.ö.; vgl. ferner die damit gebildeten PN d a m a r - d s u e n ḫ a - m a - t ì l (CT 9, 36 BM 21399 Rs. 21), d š u l - g i - ḫ a - m a - t ì l (RTC 401 i 17), l u g a l - ḫ a - m a - t ì l (MVN 6, 298 Rs. ii 10’), n i n - ḫ a - m a - t ì l (TRU 286:3), g ù - d é a - ḫ a - m a - t ì l (HSS 4, 1 Rs. ii 26), a l - l a - ḫ a - m a - t ì l (CST 728 iii 25), a m a - ḫ a m a - t ì l (MVN 10, 191 Rs. 12), u r - s a 6 - g a - ḫ a - m a - t ì l (Touzalin, Aleppo 469 Rs. 16’), d š u - d s u e n - ḫ a - m a - t ì l (MVN 13, 123:2), l a - l a - ḫ a - m a - t ì l (UTAMI 6, 3744:2), k u - l i - ḫ a - m a - t ì l (MVN 22, 16 ii 25’’ oder d š a - l a - ḫ a - m a - t i - i l (TCS 1, 289:1). 519 Zu diesem PN s. A. Westenholz, ARES 1 (1988) 117 No. 304 und Sommerfeld (2010) 100 s.v. Nr. 403. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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fḫa-ši
„?“; CT 50, 34 x 4 (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 58 ix 13 [ … ]?; DCS 3 xi 4 (Kopie: [ ḫ a ] - š i )?; TSA 12 ix 9 [ … ]; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vii 6520, ibid. 73 vii 3 [ … ]; AWEL 1 vi 11 [ … ], ibid. 18 viii 1; DCS 3 vii 12; DP 112 vi 15; Erm. 8378 vi 9; TSA 11 vi 13; VS 25, 69 xii 7; b: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: CTNMC 4 ix 12; c: g é m e b a r - b é ĝ á l „Zusätzliche Magd“ : AWAS 21 ix 9; AWEL 1 viii 17; Erm. 8378 ix 8; TSA 11 viii 12;
„10“? (< /ḫawuwu/);521 RTC 53 iii 3 (m u n u s ); a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 71 iii 1 [ … ]; DP 157 iii 7, ibid. 160 iii 3; VS 25, 14 iii 6, ibid. 37 iii 7;
f ḫ a - Ú-Ú
„Es ist wahrhaftig aufgestanden(?)“; 522 TSA 7 ii 4 (l ú PN - k a - k a m → u r - d n i n - ĝ í r - s u );
mḫa-zi
fḫáb-ba
„(Übel) riechend“; AWEL 19 i 1 (d a m u r - š à - p à - d a ); VS 25, 26 ii 4;523
„Die (viel) zuteilt“524 a: d a m e n - i g - g a l „Ehefrau des Eniggal“: AWEL 172 i 3 (m a š - d a - r i a PN); AWL 175 v 3 (1 s i l a 4 PN), ibid. 176 v 7; DP 86 ii 5;
fḫal-ḫal
ḪAR - d ú → u r 5 - d ú
520
Gegen D. Foxvog (2011) 77, der a - ḫ a - š i als Namensvollform zu ḫa-ši betrachtet, halte ich beide Frauennamen für eigenständige Autonyme, zumal beide Frauen in der gleichen Urkunde in unterschiedlichen Personalgruppen, Wollarbeiterin vs. Brauereipersonal, erscheinen; vgl. auch die Anmerkungen s.v. a-ḫa-ši. 521 Dieser PN ist sonst nur Fāra-zeitlich bezeugt, s. F. Pomponio, La Prosopografia 116 s.v. ḪA.Ú.Ú, in AWAS 21 erscheint unser Name allerdings im Umfeld weiblicher Namen, die zuvor gemeinsam mit a - ḫ a - š i genannt werden!! R. Zadok, The Elamite Onomasticon (1984) 64 nennt mit Ḫa-a-ù-ù und Ḫa-ia-ú-ù zwei elamische Namen, die möglicherweise mit unserem Namen zu verbinden sind! 522 Der PN ist auch im Fāra-Onomastikon nur einmal belegt, und zwar in WF 9 Rs. ii 7 (˹ḫ a ˺?- z i ), Deutung und Sumerizität des Namens bleiben jedoch unsicher. 523 Die Urkunde lässt die eindeutige Geschlechtszuordnung des Namensträgers nicht zu. 524 Für diesen PN s.a. RTC 7 i 5 (m u n u 4 z ì PN) und MVN 7, 291:2; für ḫ a l (akkad. qarāru) s. CAD Q 127f. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Der (in) der Mühle wohnt(?)“;525 a: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: AT 2 iii 6; DP 124 iii 3, ibid. 125 iii 6, ibid. 126 iii 4, ibid. 462 iii 1 (é - g a l g i b i l k i r i 6 PN - k e 4 ú s - s a ); ITT 5, 9242 i 4; VS 27, 75 iii 6;
m ḪAR - t i
mḪAR.NITA
„?“; AWEL 15 i 1 (l ú d u n - a ĝ i š g a l - s i );
„Er möge erneuern“;526 a: k ù - d í m „Silberschmied“: VS 27, 72 v 4;
mḫé-gibil:e
„?“; 527 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 25 vii 2; TSA 18 vii 7 (Kopie: GAN.DUB!);
f ḫ é - UM
„H. (ist) ein guter Ort“;528 a: s i p a (- d ) „Hirte“: DP 135 xiii 4;
mḫe-en-da-ki-du
10
ḫ u r - s a ĝ - š è - m á ḫ „Bis zum Gebirge hin erhaben“ FAOS 5 Urn. 22 b) 4, ibid. 51 Rs. v 1;529 ḫur-saĝ CT 50, 32 Rs. iv 6 (PN é - m í );530
525
Nach J. Bauer, AfO 36/37 (1989/90) 88 handelt es sich dabei originär um eine Rinderbezeichnung; vgl. auch OSP 1, 101 ii 1. 526 Unter der Annahme, dass hier hier eine imperfektive Prekativform der 3.Pers.SG vorliegt, die sich möglicherweise ganz konkret auf die metallverarbeitende Tätigkeit des Namensträgers bezieht. 527 Vielleicht besser g a n - UM „Dienerin (am) Rohrseil(?)“ zu lesen! 528 Zum Toponym ḪI.EN - da, einer Kultstätte der Göttin Nanše, s. G.J. Selz, UGASL Anm. 859 und H. Steible, FAOS 5/2, 169 (4); vgl. auch den Ur-III-zeitlichen PN š à - d a k i - d u 10 (s u k k a l ) in Nisaba 3/1, 212:3. 529 Zu dieser Passage s. G.J. Selz, UGASL 223 Anm. 1072 mit Verweis auf die Diskussion bei Steible, FAOS 5/2, 50f. ad GUR8- s a ĝ - š è - m á ḫ ; die Zeichenform entspricht allerdings eher RSP 315 = ḪAR und nicht RSP 330 = GUR8, wenn man DP 344 ii 1 m á g u r 8 (RSP 330) als Vergleich heranzieht. Für diesen PN und dessen Varianten ḫ u r - s a ĝ m a ḫ bzw. ḫ u r - s a ĝ - š è - m a ḫ im Fāra-Onomastikon s. F. Pomponio, La Prosopografia 121f. 530 Vgl die Funktionsbezeichnungen s u k k a l é - m í „Bote des E.“ bzw. s i m u g é - m í „Schmied des E.“ in Kol. iv 4 bzw. Rs. ii 6–7. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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I í-bí-um „Benannt(?)“;531 DP 120 iii 3 (d u m u PN → m e - a n - n é - s i ); mì-lí-be
6-lí „Mein Gott (ist) mein Herr“; AWAS 60 (= MVN 3, 11) vi 3’, ibid. 73 xi 8 [ … ]?; AWEL 21 v 2532; CT 50, 33 viii 12 (Kopie: [ì]-lí-[be6-lí]); DCS 1 xi 7’ (Kopie: [ì]-lí-[be6-lí]), ibid. 2 xi 7’ [ … ], ibid. 8 vi 9; DP 150 vi 5 [ … ]?, ibid. 195 vi 9 (Kopie: ì-lí-[be6-lí]; šui ??), ibid. 615 iii 6, ibid. 617 iii 5, ibid. 644 i 6; Erm. 14346 Rs. i 8 (Kopie: ì[lí-be6-lí]); RTC 52 iv 5 (i g i - n u - d u 8 ĝ i š ?); TSA 10 ix 12; VS 27, 4 Rs. i 7, ibid. 7 iv 12; a: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: ASJ 16 (1994) Erm. 14065 iii 2; AWAS 4 iii 11, ibid. 5 iv 10, ibid. 6 xi 3, ibid. 7 vii 14, ibid. 8 viii 12, ibid. 9 viii 10, ibid. 11 viii 9,533 ibid. 12 viii 8, ibid. 19 viii 14, ibid. 20 xi 10, ibid. 21 xi 10, ibid. 22 xiv 7, ibid. 23 viii 10, ibid. 29 iii 8, ibid. 30 iii 14 [ … ], ibid. 31 iv 6, ibid. 32 iv 10, ibid. 33 iv 4, ibid. 34 iii 14, ibid. 35 iv 1, ibid. 37 vi 4, ibid. 39 iii 1 (a š a 5 š u k u PN), ibid. 45 ii 6 (PN b a - d a -l á ), ibid. 53 (= MVN 3, 4) v 5, ibid. 56 (= MVN 3, 7) vi 5 [ … ], ibid. 57 (= MVN 3, 8) ix 1, ibid. 77 ii 3’, ibid. 81 viii 7, ibid. 117 v 3, ibid. 118 vii 114, ibid. 123 xvi 5’; AWEL 1 x 12, ibid. 6 xi 13, ibid. 13 x 12, ibid. 22 vii 2, ibid. 57 v 5, ibid. 59 v 2, ibid. 60 iv 4, ibid. 63 iv 11, ibid. 64 iii 14, ibid. 97 iv 2, ibid. 125 viii 5; AWL 43 iii 8, ibid. 64 ii 4, ibid. 130 vi 8; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. ii 14; CT 50, 34 Rs. iii 3, ibid. 37 iv 7, ibid. 38 v 2; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. ii 14; CTNMC 3 iv 5, ibid. 4 xi 8; DCS 6 iii 4, ibid. 7 iv 3; DP 112 x 11, ibid. 119 vi 6, ibid. 121 viii 9, ibid. 130 viii 8, ibid. 146 ii 3, ibid. 147 ii 3, ibid. 149 vi 2, ibid. 152 iv 2, ibid. 155 iii 13, x 6 (o.B.!), ibid. 156 iii 15, ibid. 158 iii 12, ibid. 192 vi 4, ibid. 193 v 1, ibid. 194 iv 1 (Kopie: [ì-lí]-be6-lí), ibid. 230 xv 10’, ibid. 231 vi 6’, ibid. 548 i 4, ibid. 622 vii 6, ibid. 623 iv 4, ibid. 625 ii 5, ibid. 628 ii 7, ibid. 630 ii 5, ibid. 637 v 3, ibid. 641 vi 6, ibid. 645 i 4, ibid. 647 vi 8; Erm. 14344 vi 6; Erm. 8378 Rs. ii 7; Erm. 14349 Rs. i 6; Erm. 15576 iv 9; MLVS 8 vii 5; RTC 51 iii 3, ibid. 54 iii 15 [ … ], ibid. 66 iv 2; TSA 10 ix 12, ibid. 11 x 2, ibid. 12 xi 9,
531
Zur semitischen Deutung des Namens s. A. Westenholz, ARES 1 (1988) 116 sowie G.J. Selz, UGASL 294 Anm. 17. 532 Die in Kol. v 1–5 genannten Personen werden in der Summierung als l ú u g u l a à g a ! - g i 4 e r x (DU.DU) - ˹ r a ˺ „Personen, die die Aufseher (der Ba’U) … geführt haben(?)“ zusammengefasst. 533 Dieser Text, der aus demselben Jahr, IriKAgina L 3, wie AWAS 10 stammt, weist in der entsprechenden Passage mit ú r - m u d und a m a r - g i r i 16 ki gemeinsame Personennamen auf, klassifiziert jedoch nur ú r - m u d als „Hausverwalter“ und unseren PN samt Amargirid als Brauer! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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b: c: d: e: f:
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ibid. 13 x 3, ibid. 23 viii 2, ibid. 24 ii 2, ibid. 34 v 3, ibid. 35 iv 3, ibid. 36 v 2; VS 25, 15 iii 1, ibid. 41 v 10, ibid. 66 iv 11, ibid. 69 xiii 14, ibid. 70 viii 7, ibid. 74 iii 6 [ … ]?, ibid. 79 iii 11, ibid. 99 ii 3; VS 27, 1 v 10, ibid. 6 Rs. iii 2, ibid. 71 ii 5; Wyoming 1 iv 1; ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 75 ix 11; g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: DP 171 xii 7; à z l a g „Wäscher“: DP 643 iii 4 (PN - b é KONN); a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWAS 10 viii 2; s i p a u d u s i k i - k a (- k ) „Hirte der Wollschafe“: RTC 67 i 2;
ì-lum-dan „Der Gott ist stark“; a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 26 v 6 (l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 124 iv 15 (l ú š u k u d a b 5 - b a ); AWEL 16 iv 20 ([ … ]; l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 20 v 11; CT 50, 35 v 5’; DP 117 v 11, ibid. 118 v 18;534 mì-tìl-e
„Er wird leben!“; a: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 39 v 4; AWL 131 iii 4 (Kopie: ì - [ t i l - e ] , d u m u a - n a - m u - g u - l u 5 - k e 4 );
fi
7-lú-dadag
„Der Fluss reinigt den Mann(?)“; a: a - g a - a m „Röhrricht(-Arbeiterin)“535: AWAS 19 x 15, ibid. 20 xii 21, ibid. 21 xii 17, ibid. 72 xii 16, ibid. 73 xiii 3’, ibid. 123 xvii 12; AWEL 1 xii 13 [ … ], ibid. 6 xiii 10 (Kopie: [ i 7 ] - l ú - [ d a d a g ]); Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iv 10; CT 50, 34 xiv 2 [ … ]; CTNMC 4 xiii 5; DCS 3 xiv 10, ibid. 4 xix 7’; DP 112 xii 6; TSA 11 xi 15, ibid. 12 xii 14;536 i7-lú AWAS 18 vi 2 (PN e - d a - t ì l ; g é m e - s i l a - s í r - s í r - k a - k a m ); AWEL 20 vii 8 (PN e - d a - t ì l ; [ l ú g é m e - s i l a - s í r - s í r - r a ]) DP 117 viii 1 (Kopie: [ i7] - lú˺; l ú g é m e - s i l a - s í r - s í r - k a ), ibid. 118 viii 1 (l ú g é m e - s i l a - s í r - s í r - k a ), ibid. 135 vii 4, ibid. 136 iii 2 (l ú u r - d.šè š e r 7 d a - k a ), ibid. 138 vi 7 (s e s - n i ì - t u š ), ibid. 230 xi 6’; a: a - g a - a m „Röhrricht(-Arbeiterin)“: AWAS 22 xv 3; CT 50, 33 x 13; DP 230 xvi 11’ (PN a - g a - a m - d a e - d a - t ì l ); TSA 10 xi 12; VS 25, 69 xiv 13, ibid. 89 ix 4;
534
Für diesen PN s.a. MVN 3, 65 i 3 und OSP 1, 47 Rs. i 7. Zu dieser Berufsbezeichnung vgl. G.J. Selz, FAOS 15/2 (1993) 235 mit Verweis auf die Parallele g é m e - a - g a - a m „Schilfarbeiterin“ bei B. Lafont, DAS 214:3! 536 Dieser PN, wie auch i 7 - l ú - s i k i l , ist weder in älteren noch jüngeren Quellen bezeugt; allerdings finden sich Ur-III-zeitlich die Namen: ì - d a d a g - g a (TCTI 2, 2795:3) und d a d a g - g a „Der/die Gereinigte(?)“ (JRAS 1917, 735 Siegel: 1; RA 13, 153 Nr. 3 Rs. 13; SAT 2, 817 Siegel: 1; BPOA 6, 35 Rs. 4), deren Schreibungen mit geminierendem - / g a / die Lesung UD.UD = /dadag/ wohl auch für die älteren Belege bestätigen. 535
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i 7 - l ú - s i k i l „Der Fluss (ist?) ein jungfräulicher Mann“; DP 142 iv 1; FAOS 5 En.I 28 ii 4; mi
7-mud
„Fluss, der erzeugt“; DP 120 ix 6 (d u m u PN - m e ); a: u g u l a n u - b à n d a „Aufseher (des?) Inspektors“: DCS 8 viii 10 (Kopie: PN u g u l a - [ … ]); ITT 5, 9242 ii 3; b: a š g a b „Lederwerker“: AWAS 14 vii 12, ibid. 15 viii 2, ibid. 16 x 13, ibid. 52 (= MVN 3, 2) x 4, ibid. 121 xi 5, ibid. 123 vi 19 [ … ]; AWEL 9 viii 6; Christie’s Erlenmeyer 57 ix 1; CT 50, 36 xi 6; DCS 8 ix 11; DP 113 x 13; RA 71, 102 x 2; VS 25, 11 ix 4, ibid. 71 ix 8; c: b á ḫ a r „Töpfer“: AWAS 7 x 13, ibid. 8 xi 8, ibid. 9 xi 10537, ibid. 10 x 13, ibid. 118 x 10; DP 484 iii 6, ibid. 622 v 5, ibid. 644 iii 2; TSA 7 iii 13, ibid. 44 ii 3; VS 25, 86 v 4; d: s i p a - a n š e „Eselhirte“: VS 27, 29 ii 2; e: g a l a d - k u p 4 „Ober-Rohrmattenflechter“: AoN 1 (= RA 74, 45) v 6; CT 50, 27 i 2; f: n a g a r „Zimmermann“: AWL 37 i 3;
i b - m u d „Nische, die erzeugt“; BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) i 3 (d u m u á - n é - k u r - r a ), ibid. iii 7 (n í ĝ - b a PN - š è ), v 5 [ … ]; „Bei der Tür“;538 a: g u d u 4 (- g ) „Gudu-Priester“: AWEL 307 iii 4;
mig-á
mig-gal
„Große Tür“; a: g u d u 4 (- g ) „Gudu-Priester“: VS 25, 38 ii 8;539
migi-dba-Ú-šè
„Im Angesicht der Ba’U“; DP 227 vii 1; TSA 16 xi 4 (Kopie: ME! - d b a - Ú - š è ); a: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 14 viii 8, ibid. 15 ix 1, ibid. 16 xi 11, ibid. 17 x
537
Das klassifizierende Attribut erscheint hier und im vorangehenden Text nicht nachgestellt subsummierend, sondern als separater Eintrag mit Rationsangabe zu Beginn des Textabschnitts. 538 Sofern i g „Tür“ sinnbildlich für ein Heiligtum o.ä. steht, könnte der PN auch „Die Tür (d.i. das Heiligtum) hat Kraft“ bedeuten; bei IG.NI- d u 10 b a - l á „(Rinderhäute) wurden an den guten … gehängt“ in MLVS 10 ii 2 handelt es sich angesichts der Parallele ĝiš g í g i r - d u 10 b a - l á sicher umkeinen PN. 539 Siehe auch DP 159 iv 4 g a l a i g i - ĝ á l „Gala-Priester des Igiĝal(-Heiligtums)“, wobei es sich hier nach Kontext wohl nicht um eine Person, sondern ein Toponym handelt; zu den Personennamen mit Bildungselement / i g - g a l / vgl. Balke (2015) und G.J. Selz, UGASL 145 Anm. 598. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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8, ibid. 52 xi 1, ibid. 120 xi 15 (Kopie: [ i g i - d ] b a - [ Ú - š è ]), ibid. 121 xii 2, ibid. 122 xii 8 (Kopie: i g i - d- Ú - š è ), ibid. 123 vii 6; AWEL 2 xi 4; Christie’s Erlenmeyer 57 ix 16; CT 50, 36 xii 3; DP 113 xi 5, ibid. 114 xii 2, ibid. 115 xii 5; Erm. 14348 Rs. iii 12’, ibid. iv 12; RA 71, 104 x 14; TSA 14 xi 7, ibid. 15 xii 9, ibid. 17 xii 9, 13; VS 25, 11 ix 16 [ … ], ibid. 71 x 4;540 igi-dba-Ú a: ì - d u 8 „Pförtner“: AWEL 9 ix 3; „(Ihr) Blick belebt den Menschen(?)“;541 DCS 1 iv 9’ (s a ĝ - d u b ), ibid. 2 iv 5’, ibid. 3 iv 7’; RTC 53 ii 7 (n u - s i k i ); a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 iii 1 (g ú - b a - m e ), ibid. 20 iv 10, ibid. 21 iv 10, vii 1 (š e - b i PN), ibid. 70 vi 5’ (š e - b i PN), ibid. 72 iv 10, vii 4 [ … ], ibid. 73 iv 8, vii 10 (š e - b i PN542); AWEL 1 iv 1 (s a ĝ d u b ), vi 18 (š e - b i PN), ibid. 6 iv 12 (s a ĝ - d u b ), vii 5 (š e - b i PN), ibid. 18 ix 1; Christie’s Erlenmeyer 58 iv 8’ (s a ĝ - d u b ), vii 2 (š e - b i PN); CT 50, 33 ii 15 ([ g ú - b ] a - m e ), ibid. 34 iv 9, vii 8 (š e - b i PN); CTNMC 4 iv 11, vii 2 (š e - b i PN); DP 112 iv 3 (s a ĝ - d u b ), vi 22 (š e - b i PN); DP 157 ii 12 (g ú - b a - m e )?, ibid. 171 xi 3, ibid. 229 iv 8, vii 2 (Kopie: [ i g i ] b a r - [ l ] ú - t ì l ); Erm. 8378 (+) iii 7 (s a ĝ - d u b ), vii 2 (š e - b i PN); TSA 10 ii 16 [ … ], ibid. 11 iii 25 (s a ĝ - d u b ), vi 22 (š e - b i PN), ibid. 12 iv 10 (s a ĝ - d u b ), vii 2 (š e - b i PN); VS 25, 14 ii 12 (g ú - b a - m e ), ibid. 37 ii 12 (Kopie: [ i g i - b a r - l ú - t ] ì l ; VS 27, 21 ii 8; a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „Altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 v 12; VS 25, 69 iii 14; b: s i p a u d u s i k i - k a (- k ) „Hirte der Wollschafe“: DP 156 iv 13; igi-bar DP 163 viii 4 (g u 7 - a PN - k a m ), ibid. 442 iii 1 (k i - s i k i PN - k a … b é ĝ a r ); VS 25, 90 ii 2;543 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vii 13 (š e - b i PN), ibid. 24 v 5 (PN - d a ˹e - d a ˺- s e 12 ), ibid. 25 v 2 (Kopie: i [ g i - b a r ] - [ d ] a [ e
figi-bar-lú-tìl
540
Zu diesem PN s.a. CTNMC 54 ii 9, 29, iv 15, vi 16; SAT 1, 440:3; STA 4 iii 3; TCTI 618 Rs. iv 1 und UET 3, 1415:22. 541 Dieser PN scheint nur in Ĝirsu belegt zu sein, wie auch folgende Ur-III-zeitliche Beispiele zeigen, s. CT 10 pl. 16 BM 012921 Rs. ii 25, MVN 17, 56 Rs. ii 8’; UNT 34 Rs. ii 16. 542 Handelt es sich hier um dieselbe Person wie in Kol. iv 8? 543 Für diesen Kurznamen s.a. BIN 8, 159 iv 8’ (d u b - s a r ), ibid. 170 (= SRU 88):7; CUSAS 13, 62 Rs. 3; ECTJ 28 i 1; OSP 1, 23 xiv 7; OSP 2, 84 i 6, ibid. 97 iii 15’; PPAC 1,874:1; TCA 261 v 2 (s a g i ) sowie CTNMC 54 Rs. iv 4, TuT 159 i 19’, ii 16. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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- d a - s ] e 12?), vii 4 (Kopie PN - d a AŠ)544, ibid. 86 v 6 [ … ]; AWEL 22 v 7 [ … ]; DP 567 ii 2; Erm. 14343 v 9’; TSA 18 v 5 (PN - d a e - d a s e 12 ), vii 9 (PN - d a e - d a - s e 12 )545; migi-diĝir-šè
„Im Angesicht der Gottheit“; a: G A G - e 4 - k u 5 „Wasserregler“: AWAS 122 i 6; AWEL 2 i 6; DP 114 i 6, ibid. 115 i 6; Erm. 14348 i 6; TSA 15 i 6, ibid. 16 i 6, ibid. 17 i 6 [ … ];546
migi-DIŠ
„Einäugig“; a: u g u l a u r - k i „Aufseher des (= für) Urki“: AWAS 77 vii 2 (1 g i r PN);
i g i - g a - z i - d è „Auge für(?) die wahrhaftige Milch(?)“;547 DP 32 (= SRU 32) ii 9’; igi-ga AWEL 53 viii 10; DP 134 ix 14, ibid. 225 ii 1; RTC 61 Rs. ii 9; TSA 2 i 11; „Mein Blick ist auf ihn/sie gerichtet“;548 AWAS 64 (= MVN 3, 26) iii 4’, ibid. 122 iii 13 (n i t a ); DCS 5 iii 8 (n i t a ); DP 115 iii 13 (n i t a ), ibid. 227 v 8 (Kopie: [ i g i - ĝ u 10 ] - a n - [ š è - ĝ á l ]); TSA 16 iii 2 (Kopie: [ i g i - ĝ u 10 - a n ] - š è - ĝ á l ), ibid. 17 iii 3; a: l ú é - n í ĝ - k a „Bediensteter des Vorratslagers“: AWAS 15 vi 10, ibid. 52 (= MVN 3, 2) viii 2, ibid. 119 vii 1’, ibid. 120 vii 13, ibid. 121 viii 2 [ … ], ibid. 123 v 20; AWEL 2 vii 12, ibid. 9 vi 12; Christie’s Erlenmeyer 57 vii 9; CT 50, 36 vii 16; DP 113 viii 6, ibid. 114 viii 2; Erm. 14348 iii 11; RA 71, 103 viii 3; TSA 14 vii 13, ibid. 15 viii 10; VS 25, 11 vii 10, ibid. 71 vii 12; b: d u b - s a r é - š à - g a (- k ) „Schreiber des ‚Hausinnern‘ “: AWEL 157 ii 2; i g i - ĝ u 10 a: d u b - s a r „Schreiber“: TSA 2 x 1; b: a ĝ r i g „Hausverwalter“: RTC 75 i 2 (dusu PN);
migi-ĝu
10 - a n - š è - ĝ á l
544
Ein Archivvermerk(?) AŠ findet sich auch nach vorangehendem k i - s i k i - m e „Wollarbeiterinnen sind sie“. 545 Beachte auch hier Umstellung des Formulars mit der vorangestellten Subsummierung (k i - s i k i - m e )! 546 Für diesen PN s.a. TCVP 1 Rs. 6 (l ú - k i - i n i m - m a ; Zabalam); MVN 6, 319 ii 3; MVN 7, 478:4; BPOA 1, 845:2, ibid. 934 Rs. 2, ibid. 1661:2; BPOA 6, 1409:4; Nisaba 24, 23 Rs. iii 24; SAT 1, 198 Rs. 5 und SNATBM 500 ii 10. 547 Diese Deutung setzt eine Namensstruktur */ i g i g a z i - d è - š è / voraus. 548 Dieser PN erscheint Ur-III-zeitlich in der Schreibung i g i - ĝ u 10 - ì - š i - ĝ á l (HLC 2, 92 Rs. ii 3’; MVN 22, 22 Rs. vii 10; MVN 17, 54 iii 14; Nisaba 6, 27 vii 35). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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„Gesprenkelte(s) Gesicht (= Sommersprossen?)“;549 AWEL 3 vii 15 (l ú é - m e - l e m 4 - ˹s ù ˺); VS 27, 13 iv 13; a: l ú - g a d a „Bediensteter des Leinen(?)“: DP 127 iii 11;
migi-gùn
mi g i - ḫ u š
„Rotglänzende (= zornige?) Augen“; a: d u b - s a r „Schreiber“: DP 179 iii 1;
migi-lugal-šè
„Im Angesicht des Königs“; DP 157 vii 1 ([ … ]; l ú m u n u s - s a 6 - g a ); VS 25, 14 vi 12 (l ú m u n u s s a 6 - g a ), ibid. 37 vii 2 (l ú m u n u s - s a 6 - g a );550
i g i - LUM - m a - š è „Im Angesicht von LUM-ma [steht er bereit?]“551 DP 32 (= SRU 32) iv 1, v 6 (d u m u PN → d u 6 ?- t a ); i g i - LUM ELTS 22 iii 3 (d u m u a d - d a - t u r ), iii 37 (d u m u a d - d a - t u r ); i g i - n i „(In?) seinem/ihrem Angesicht“;552 ELTS 22 (= SRU 117) iii 2 (d u m u a d - d a - t u r ), iii 33 [ … ] (id.), iii 53 (d u m u PN → d i - u t u , a - š u - E L ), iii 64 (PN g a g - b é é - g a r 8 b é - ȓ ú ); „Braunäugig“;553 AWEL 3 vi 5 (l ú i n i m - m a - n i - z i ); AWL 88 i 5, ii 6, ibid. 195 i 2 (l ú
mi g i - s i
4
549
Zu diesem häufig in Fāra-Texten bezeugten PN s. F: Pomponio, La Prosopografia 124; siehe ferner BIN 8, 293 (= SRU 89) Rs. ii 4 (g a l a ); Mes. 9, 100ff. Nr. 4 Rs. 7 (š u - k u 6 ); BPOA 1, 662 Rs. 1, ibid. 770:5, ibid. 1049:5; BPOA 7, 2923 Rs. 1; CST 650:4; MVN 13, 2 Rs. 3; MVN 21, 198:8; UTAMI 3, 2000 Rs. 5; UTAMI 4, 2674 Rs. 1. 550 Für diesen PN s.a. BPOA 2, 2039:2; MVN 22, 95 Rs. 5 oder TÉNS 423:6; der präsargonische Beleg l u g a l - [I]GI.ŠÈ (TCA 13 Rs. 5; Adab) ist mit unserem Namen nur unter Annahme einer Zeichenfolge i g i : l u g a l - š è (?) zu verknüpfen, bleibt aber ebenso wie die bei I. Schrakamp. BiOr 65 (2008) 678 vermutete Kurzform für einen allerdings präsargonisch nicht bezeugten PN l u g a l - i g i - é !(- m a ḫ - š è ) unsicher. 551 Zu diesem PN vgl. G. Marchesi, LUMMA 109 s.v. 2 mit leicht abweichender Deutung des Namens; die Zusammengehörigkeit von i g i „Auge“ und g u b „stellen, bereitstehen“ in der dort zitierten Namensvollform i g i - d n a n n a - š è - a l - g u b (PBS 8/I 81:10, 82:25) ist m.E. nicht zwingend, eine losgelöste Deutung mit separater Adposition + verbaler Basis ist womöglich vorzuziehen. 552 Zu diesem PN s.a. BIN 8, 224:6; CT 50, 98 Rs. ii 2; CUSAS 13, 56 ii 6; PPAC 1, 964 Rs. 1; TCA 25 i 9, ibid. 70:3, ibid. 125 i 2; dieser Name ist vielleicht Kurzform zu i g i n i - a „In seiner Wahrnehmung“ (RTC 96 ii 5), i g i - n i - š è (TMTIM 9 iii 5; PPAC 1, 636 Rs. 5) oder Ur-III-zeitlichem i g i - n i - d a - a „Dessen Auge/Blick herumwandert“ (Atiqot 4, pl. 2 9 Rs. i 3; BPOA 1, 279 ii 14; BPOA 2, 2580 Rs. 2; BPOA 6, 202:8). 553 Zu Belegen dieses Namens aus Fāra vgl. F. Pomponio, La Prosopografia 124; siehe ferner CUSAS 11, 202 ii 2; CUSAS 13, 21 Rs. 7, ibid. 25:4, ibid. 31:6; TCA 50 i 3, ibid. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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i n i m - m a - n i - z i ); DP 120 vii 10 (d u m u PN), ibid. 136 vi 4, vii 11 (l ú i n i m - m a - n i - z i ), ibid. 141 i 4 (l ú é - m e ; l ú d b a - Ú k u r - r é l a ḫ 5 - ḫ a ); a: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 25 iii 16, ibid. 26 iv 3, ibid. 124 iii 17; AWEL 16 iv 2, ibid. 20 iv 9 (PN é - é š - k a ì - t ì l ); CT 50, 35 iv 2; DP 116 iv 14, ibid. 117 iv 8, ibid. 118 iv 14; Erm. 14343 iv 1; b: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: DP 637 vii 9; Wengler 2 iii 3; migi-téš-ĝu
10 „Die Augen (sind) mein Stolz(?)“; DP 138 i 10 (l ú - d u n - a u r - d.šè š e r 7- d a - k a );
„Übergroße Augen (wie) ein Hund (?)“;554 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vi 13;555 VS 25, 69 vi 4 (s a ĝ s a 10 );
figi-ur-rib-ba
figi-zi-bar-ra
„Der wahrhaftig angeschaut wurde“; a: š u - í „Friseur(in)“: DP 624 i 5;556 mi g i - z i DP 192 iii 11;557 RTC 54 iv 19 [ … ]; TSA 30 Rs. iii 3; VS 25, 99 iii 6; VS 27, 25 iii 7, ibid. 33 ii 3; a: š u - í „Friseur“: AWAS 11 ix 8, ibid. 12 ix 7, ibid. 26 vi 11, ibid. 80 ii 7, ibid. 81 ix 5, ibid. 124 vi 2 [ … ]; AWEL 5 iii 7558, ibid. 16 vi 4 (Kopie: [ i g ] i - z [ i ]; AWL 68 ii 9; DP 116 vii 12, ibid. 117 vii 4, ibid. 118 vii 10, ibid. 121 ix 10, ibid. 132 ii 11 (Kopie: [ i g i ] - z i ) . ibid. 226 ii 7, ibid. 563 ii 2, ibid. 584 iv 3 (a š a 5 PN); MLVS 8 viii 7; VS 25, 41 v 3; b: s i m u g „Schmied“:CT 50, 26 i 6; c: ù n u (- d ) „Kuhhirte“: AWEL 68 ii 3, ibid. 211 iv 11 (PN ù n u - r a e n a - š ú m ), ibid. 219 iii 2, ibid. 248 ii 2, ibid. 251 ii 1; AWL 169 iii 2, ibid. 173 ii 4; DP 99 ii 3, ibid. 100 iii 2, ibid. 102 iv 1; TSA 32 iii 2, ibid. 33 ii 4; d: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur“: AWEL 45 iii 3; AWL 127 i 3, ibid. 130 iv 1; DP 193 iii 2; e: s e s m u n u s „Bruder der ‚Frau‘ (= Regentin)“: AWAS 36 i 2, ibid. 39
55 i 3, ibid. 61 iii 5, ibid. 68:5, ibid. 171:2 sowie in der Variante i g i - s i 4 - s i 4 in MVN 22, 22 vi 7’, RTC 399 Rs. iv 5, ibid. 400 Rs. ii 18 und STA 6 vi 14, 16. 554 Mit diesem PN ist möglicherweise auch UR/ḪUL.KAL - i g i in ELTS 22 i 44 zu verbinden. 555 G.J. Selz, AWAS 265 umschreibt IGI.UR.KAL.BA! 556 Beachte auch den Eigennamen i g i - z i - m u - š è - b a r „Sie (= Gottheit) hat ihn (ge)treu angeblickt“ eines Vorratsspeichers in AWEL 57 ix 2, DP 146 ii 7 und ibid. 550 ii 4. 557 Siehe auch die Namensvariante i g i - z i - z i in OSP 1, 114 Siegel i 2. 558 Nach den Paralleltexten hierher gehörig, obwohl kein Beruf explizit genannt ist. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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ix 5; DP 225 iii 1, ibid. 580 ii 3 (a š a 5 PN), ibid. 583 i 4, iii 2; OIP 14, 57 v 2; TSA 2 iv 1, ibid. 7 vii 14; VS 25, 70 xi 6; i g i - z i - b á r a - g e „Den rechtmäßigen Blick auf den Thron [gerichtet?]“; ELTS 22 iv 22’ (d u m u i n i m - m a - n i - z i ); míl
„Träger“; AWAS 37 vi 9, ibid. 39 v 13 (š u k u PN), ibid. 77 vii 3 (PN 2- k a m - m a )559; AWEL 3 iii 6 (l ú u r - d. šè š e r 7 - d a - k a ); AWL 3 iv 3(?)560; DP 132 iv 1 (d a m PN), ibid. 177 i 5 (PN s e s - s a - n i → e n - k u 4 ), iv 5(?), ibid. 519 ii 2 (4 g i ĝ 4 PN), ibid. 632 iv 6; Erm. 15776 Rs. ii 13’; ITT 5, 9200 i 4 (od. BN → ú r n i ?); VAT 4459 i 7; VS 25, 10 vi 9, ibid. 26 iii 2; VS 27, 13 i 1 (l ú ); Wengler 2 i 7 (l ú u r - d.šè š e r 7 - d a ), iii 6 (PN é - b á b b a r ), iii 9 (PN [TA׊E] …); a: é n s i u m m a ki „Stadtfürst von Umma“: FAOS 5 Ent. 28 iv 19; b: s a ĝ ĝ a z a b a l a m ki „Tempelverwalter von Zabalam(?)“: FAOS 5 Ent. 28 iii 28; c: m u ḫ a l d i m „Koch“: Amherst 2 iii 4; DP 124 iii 1, ibid. 125 iii 4, ibid. 126 iii 2; VS 27, 75 iii 4; d: g a l - ù ĝ „Verwalter“: AWEL 118 iii 3; MLVS 916 i 5; d1: g a l - ù ĝ í l „Aufseher der Träger“: AWEL 125 iii 7; e: m a š k i m u d u „Kommissär der Schafe(?)“: DP 59 vii 3; Genava 26, 1 iv 6, ibid. 3 i 10, ibid. 7 i 6; f: n u - b à n d a „Generalverwalter“: AWEL 38 i 2 (a š a 5 š e - m ú - a PN), i 7, ibid. 146 i 3; DP 374 iii 2 ( l ú PN → l u g a l - b á r a ); TSA 2 iv 5, ibid. 4 i 3; g: a d - k u p 4 „Rohrmattenflechter“: AWAS 39 vi 2 (š u k u PN), ibid. 75 v 7; AWEL 3 xi 5, 11 (2- k a m - m a ); DP 474 ii 2; TSA 7 v 4, 6; VS 25, 15 ii 1; h: s i p a (- d ) „Hirte“: AWAS 89 ii 4; AWEL 156 i 7 (z i - z i - g a s i p a - d è n e - k a m ), ibid. 160 i 6 (u d u g u 7 - a s i p a - d è - n e - k a m ), ibid. 161 i 2, ibid. 175 ii 1, ibid. 234 i 3; AWL 97 i 7, ibid. 176 ii 9 (u d u PN); DP 588 iii 2; RTC 27 i 4, ibid. 42 i 8; VS 25, 36 ii 5; i: d u b - s a r „Schreiber“: DP 32 (= SRU 32) vi 8; DP 592 vii 9 (d a m PN → k i - t u š - l ú ); VS 25, 70 xi 9 (d a m PN → k i - t u š - l ú ), ibid. 93 i 3 (d a m PN → k i - t u š - l ú ); i1: d u b - s a r m a ḫ „Ober-Schreiber“: AWAS 39 iii 14 (d a m PN); VS 25, 5 ii 2 (é PN d u b - s a r m a ḫ - t a e - t a - è ); j: š u - k u 6 a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: DP 135 xi 13; TSA 47 i 8; j1: š u - k u 6 e 4 - m u n 4 „Brackwasserfischer“: DP 191 iv 3; j2: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 iii 7; DP 590 ii 10, viii 4 (PN š u - k u 6 -
559 560
Oder eher Berufsbezeichnung zu vorangehendem i g i - d i š ? Nach Kontext in einer Gruppe reiner Berufsbezeichnungen hier wohl kein PN! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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k a m ), ibid. 602 v 1 (Kopie: 4 PA íl);561 St.Louis 47 i 2 (d a m PN); k: ì - r á - r á „Salbenmischer“: AWEL 91 iii 2; AWL 5 v 2, ibid. 120 i 2, ibid. 121 i 2, ibid. 122 i 8562; DP 163 ii 3, ibid. 267 i 2, ibid. 271 ii 4 (PN ì - r á r á - r a DAT), ibid. 272 iv 2, ibid. 500 i 2, ibid. 563 iv 2; VS 25, 34 i 6, ibid. 70 xiii 8, ibid. 93 iii 3; VS 27, 59 ii 4, ibid. 70 iii 2; l: u g u l a „Aufseher“: AWEL 30 v 8; m: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: AWL 7 v 8; i m - n é - í a „(Auf) seine(r) Tafel (sind es?) 5“; AWEL 30 ii 5; im-né CT 50, 30 iv 8 (s e s PN → u r - š u ); VS 25, 1 i 3 (s e s PN → u r - š u ), ibid. 10 v 5 (Kopie: i m - [ n i ]); VS 25, 49 i 3 (PN u g u l a - b é m u š e n - GAG m u š e n ); „Seine ‚Tafel‘ ist (nicht) umzustürzen(?)“;563 AWAS 16 xiii 11 (m a š - a ì - t ì l ), ibid. 120 xiii 11 (m a š - a ì - t ì l ), ibid. 121 xiii 18 [ … ]; AWEL 2 xii 20 (PN m a [ š - a ì - t ì l ]); CT 50, 36 xiii 17 (m a š a ì - t ì l ); TSA 14 xiii 11; VS 27, 95 iii 3; a: m u š e n - d ù m u š e n „Vogelfänger (lit. Vogelfänger der Vögel?)“564: DP 172 iii 5, ibid. 174 iii 1, ibid. 508 i 2;
m i m - n i - s à g (PA)
f.d i n a n n a - a m a - ĝ u
„Inanna (ist) meine Mutter“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 24 ii 7, ibid. 25 ii 6 [ … ], ibid. 26 ii 13, ibid. 86 ii 7, ibid. 124 ii 7; AWEL 16 ii 14, ibid. 20 iii 6, ibid. 22 ii 8 [ … ]; CT 50, 39 ii 9; DP 116 iii 2, ibid. 117 ii 10, ibid. 118 iii 1, ibid. 119 iii 6 (Kopie: n u ! - s i k i ); Erm. 14343 ii 8; TSA 18 ii 7; b: u r 5 - d ú m í „Haus(geborene) Sklavin“: AWAS 71ii 1 [ … ]; DP 157 ii 2, ibid. 160 ii 3; RTC 53 ii 1; VS 25, 14 ii 2; ibid. 37 ii 2 [ … ]; 10
m.d i n a n n a - a n z ú mušen „Inanna
(ist) der Anzu(-Vogel)“; a: [ l ú - t ]i r ? „Waldaufseher“: AWL 126 ix 5;
f.d i n a n n a - d a - g a l - d i
„Bei (= dank) Inanna berühmt“; a: í l „Träger“: AWAS 16 v 13, ibid. 120 v 15, ibid. 121 vi 2; AWEL 2 v 16;
561
Hier u g u l a í l zu lesen? Zu dieser Berufsbezeichnung s. J. Bauer, AWL 335 ad Kol. i 3. 563 Der Name ist vielleicht verkürzt aus *i m - n é - s à g - n u - d i , und würde dann das Kompositumverbum s à g ~ d i „umstürzen“ enthalten. 564 Diese Berufsbezeichnung wird ansonsten ohne zweites / m u š e n / geschrieben, z.B. AWEL 3 ix 13: l u g a l - e d e n - n é m u š e n - d ù , so dass man hier an eine Bedeutungserweiterung(?) oder ein Schreiberversehen denken möchte! 562
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Christie’s Erlenmeyer 57 v 2; CT 50, 36 v 15; DP 113 v 19 (m u n u s ), ibid. 114 vi 4; Erm. 8379 + 8405 v 9’; TSA 14 v 14, ibid. 15 vi 10, ibid. 16 v 6; f.d i n a n n a - d i ĝ i r - ĝ u
„Inanna (ist) meine (persönliche) Gottheit“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: Christie’s Erlenmeyer 58 v 14; CTNMC 4 v 17; TSA 10 iv 4; 10
f.d i n a n n a - m e n
x (ĜÁ×EN)- z i - p a 4 - p a 4 „Inanna (hat) die rechtmäßige Krone der Papa (= Baranamtara); a: š u - í „Friseurin“: AWAS 14 vi 16, ibid. 15 vii 3, ibid. 52 (= MVN 3, 2) ix 2; AWEL 9 vii 6; DP 227 v 18 [ … ]; RA 71, 103 viii 14 (m u n u s - a m 6 ); VS 25, 11 viii 4 [ … ], ibid. 71 viii 8; d i n a n n a - m e n (ĜÁ×EN) x a: š u - í „Friseurin“: Christie’s Erlenmeyer 57 viii 4;
f.d i n a n n a - p a l i l (IGI.DU)
„Inanna (ist) die Anführerin“; a: í l „Träger“: AWAS 52 (= MVN 3, 2) iii 14 (m u n u s ), ibid. 119 iii 10 (m u n u s ); RA 71, 102 iii 8 (m u n u s ); VS 25, 11 iii 4, ibid. 71 iii 7;565
m.d i n a n n a - t é š - ĝ u
„Inanna (ist) meine Lebenskraft“; a: í l „Träger“: Christie’s Erlenmeyer 57 iv 14; DP 113 v 12; Erm. 8379 + 8405 v 4’; RA 71, 101 iv [ … ]?;566 10
m.d i n a n n a - t é š - p a
4 - p a 4 „Inanna (ist) die Lebenskraft der Papa (= Baranamtara)“; DCS 4 iv 7, ibid. 5 v 9 (Kopie: [ d i n a n n a ] - t é š - p a 4 - [ p a 4 ]); a: í l „Träger“: AWAS 14 iii 14 (n i t a ), ibid. 15 iii 13 (n i t a ), ibid. 16 v 9 [ … ], ibid. 17 iv 10 ( n i t a ), ibid. 52 (= MVN 3, 2) iv 10, ibid. 119 iv 1, ibid. 120 v 10 (n i t a ), ibid. 121 v 13 (n i t a ), ibid. 122 vi 5 (n i t a ), ibid. 123 iii 20; AWEL 2 v 12, ibid. 9 iv 1; CT 50, 36 v 10; DP 114 v 17, ibid. 115 vi 1 [ … ], ibid. 227 iii 7, ibid. 228 iii 14; Erm. 14345 iv 16; Erm. 14348 vi 1 (n i t a ); RA 71, 102 iv 1 [ … ]?; TSA 14 v 9 (n i t a ), ibid. 15 vi 6 (n i t a ), ibid. 16 v 1, ibid. 17 v 5; VS 25, 11 iii 14, ibid. 71 iii 17;
„Inanna (ist) die Heldin“;567 FAOS 5 Ukg. 32:2;
dinanna-ur-saĝ
565
Für diesen PN s.a. OIP 14, 139:2 (s u k k a l ; sarg.). Dieser PN ist verkürzt als d i n a n n a - t é š im Ur-III-Onomastikon belegt, vgl. z.B. BBVO 11, 279, 6N-T369 Rs. 2; MVN 6, 293 i 17; MVN 22, 18 iii 4’; NATN 978 Rs. ii 3; Rochester 166:14; TCTI 1, 904 iv 26. 567 Als Element innerhalb von theophoren Personennamen ist u r - s a ĝ „Held“ nur hier 566
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Katalog der Personennamen 11 - d u 11 - g a - n é - a n - d a b 5
„Sein gesprochenes Wort hat er ge-
packt (= befolgt)“; DP 234 iii 3; VS 25, 22 ii 2 (PN n a m - d a m ù n u - k a m ); a: u g u l a „Aufseher“: VS 25, 58 i 3; i n i m - d u 11 AWAS 127 iii 1; AWEL 3 ii 8 (l ú PN - m e ), iii 21, v 13, viii 5 (l ú PN m e ), ibid. 8 ii 1 (k í ĝ - b é PN), ibid. 68 iii 4, ibid. 223 ii 2 (PN1 s i p a - d è PN - š è m u - d e 6 ),568 ibid. 226 iii 1(?)569, ibid. 281 i 9 [ … ]; DP 99 iii 4, ibid. 120 iv 5 (l ú ), ibid. 136 ii 2, iv 4, vi 1 (l ú PN - m e ), ibid. 138 iii 9 (l ú d u n - a PN), ibid. 141 iii 5 (l ú PN → ĝ á l - l a - b é ), ibid. 348 iii 2 (g i k u 5 - ȓ á PN - k a m ), ibid. 445 i 4, ibid. 494 i 3, ibid. 504 i 3, ii 3, iii 3, ibid. 545 i 3, ibid. 572 i 4, ibid. 577 iii 2 (g á b - r a PN), vii 10 (PN - e ERG e d a b 5 ), ibid. 582 iv 1, ibid. 584 iii 3 (GÁNA PN), ibid. 599 i 5, iii 3, ibid. 614 i 4, ii 5, ibid. 623 i 7, ibid. 633 i 7 (k í ĝ - b é PN), iv 5, ibid. 634 ii 1 (k í ĝ - b é PN), v 4 (k í ĝ - b é PN), ibid. 650 ii 1 (k í ĝ - b é PN), ibid. 651 ii 2 (k í ĝ - b é PN), ibid. 652 ii 2 (k í ĝ - b é PN), ibid. 659 i 2; a: u g u l a „Aufseher“: AWAS 48 i 2; AWEL 81 i 2, ibid. 83 v 1, ibid. 98 ii 1; DP 192 i 5, ibid. 347 iii 1, ibid. 350 ii 1, ibid. 351 ii 3, ibid. 352 ii 5, ibid. 353 ii 3, ibid. 354 ii 3, ibid. 355 i 5, ibid. 356 i 3, ibid. 357 i 3, ibid. 358 i 3, ibid. 361 i 3, ibid. 364 i 2, ibid. 537 ii 3, ibid. 538 i 2, ibid. 549 ii 3, ibid. 551 ii 3, ibid. 559 viii 3, ibid. 597 ii 1; Erm. 8067 ii’ 6’ (s a ĝ - d u b ) ii’ 10’; SRU 35 Rs. iv 9; a1: u g u l a í l „Aufseher der Träger“: AWEL 125 vii 7(?); DP 140 i 3; a2: u g u l a k i - s i k i - k a „Aufseher der Wollarbeiterinnen“: DP 578 i 3 (š u k u PN); b: s a ĝ - a p i n - n a (- k ) „Pflugführer“: AWAS 11 v 7, ibid. 12 v 4, ibid. 67 v 8, ibid. 81 v 5, ibid. 85 ii 5; DP 121 v 6, ibid. 171 iv 8 ([ g á b ] - r a PN), ibid. 492 iv 1, ibid. 493 iii 7, ibid. 495 i 5, ibid. 499 ii 7 (Kopie: i n i m - [ d u 11]), ibid. 539 i 2, ibid. 589 i 7 (GÁNA PN);570 MLVS 8 v 2; b1: s a ĝ a p i n g u 4 „Pflugführer der Ochsen“: DP 100 i 4; bezeugt, ganz anders etwa als in Nippur, s. die Belege für d i n a n n a - u r - s a ĝ bei Westenholz, OSP 1, 85–86, oder Fāra, vgl. d s ù d - u r - s a ĝ (FTP 30 i 3; s. F. Pomponio, La Prosopografia 220–221) oder u t u - u r - s a ĝ (FTP 82 ii 3; s.a. F. Pomponio, La Prosopografia 276–277). 568 Vgl. den Kommentar bei G.J. Selz, AWEL 451, der i n i m - d u 11 trotz des ungewöhnlichen Kontexts, wonach ein Toponym zu erwarten ist, im Anschluss an A. Deimel als Autonym versteht. 569 Auch dieser Beleg für den PN bleibt vom Kontext her schwierig, wobei eine Deutung von é l ú i n i m - d u 11 als „(im?) Haus der Leute des I. (hat U. Häute überführt)“ möglich erscheint, wenngleich der Lokativ dann unbezeichnet bleibt, da man * é l ú i n i m - d u 11 k a erwarten würde! 570 Einordnung nach Kontext und Emendation zu s a ĝ - a p i n - in Kol ii 3! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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c: s i m u g „Schmied“: CT 50, 30 iv 1; d: s i p a u d u s i k i (- k ) „Hirte der Wollschafe“: ASJ 16 (1994) 227f. Erm. 14004 v 3; e: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: AWAS 6 i 5, i 8 (g á b - r a PN → n i ĝ i r - s i ), ibid. 7 ii 5, ibid. 8 ii 7, ibid. 9 ii 7, ibid. 10 i 9, ibid. 55 (= MVN 3, 6) i 6, ibid. 57 (= MVN 3, 8) ii 4, ibid. 68 ii 5, ibid. 118 ii 5; AWEL 13 i 6, ibid. 52 i 4 (PN k ú r ); DP 130 i 3, ibid. 171 i 3; minim-den-líl-lá-an-dab
5 „Das Wort Enlils hat er befolgt“; AWEL 86 iii 2, ibid. 101 iii 1, ibid. 104 iii 4 (d u m u PN → u r - d n i n - ĝ í r s u ), vi 4571, ibid. 105 iv 2, ibid. 106 i 2, ii 1572, ibid. 107 iii 2, ibid. 111 iii 3, ibid. 112 iv 1, ibid. 113 iv 1, ibid. 114 iii 2, ibid. 118 iv 3, ibid. 122 ii 2; DP 555 vi 2; a: e n g a r „Kultivator“: AWEL 36 ii 5 (k i n a m - e n g a r PN), ibid. 38 iv 3 (k i n a m - e n g a r PN); DP 553 ii 2, iii 2 (PN e n g a r - r é e - t a - è ), ibid. 594 vi 4 [ … ]; inim-den-líl-an-dab5 593 xii 4 (PN e n g a r - r é m u - g í d ) ; inim-den-líl AWEL 107 i 2, ibid. 108 iv 3573; DP 593 i 5 (d u m u PN → d n i n - ĝ í r s u - l ú - ĝ u 10 ); a: e n g a r „Kultivator“: AWEL 124 i 4 (PN e n g a r - r a DAT e - n a - á ĝ ), ii 4, iii 4; DP 593 i 8;
„Der das Wort fest macht (= bestätigt)“;574 AWAS 29 ix 2; DP 157 v 8 [ … ]? a: s i p a u d u ú - k a „Hirte der Weideschafe“: DP 593 ii 6 (d u m u m u l l a ); RTC 51 vii 3’; b: s a g i „Mundschenk“: AWAS 71 v 2; RTC 53 iv 3; VS 25, 14 v 7, ibid. 37 v 7;575
minim-gi-na
„Sein Wort (ist) (ge)recht“;576 ASJ 16 (1994) 227f. Erm. 14004 v 5 ( g á b - [ r a PN]); AWAS 13 iii 6, ibid. 39
minim-ma-né-zi
571
Der PN selbst ist hier sehr flüchtig geschrieben und scheint als Unterschrift unter eine Art Notiz gedacht zu sein! 572 Dieser ungewöhnliche kurze Text weist dieselbe(?) Person als Empfänger und Lieferant aus, die Klassifikation der Tafel bleibt aber höchst unsicher. 573 Im Summenvermerk als Unterschrift wird dieser PN sonst nicht verkürzt! 574 G.J. Selz (1998) 325 deutet den Namen als „(Gottheit des) feststehenden Wortes“! 575 Für diesen PN s.a. Amherst 20 i 3 (s i p a ) und weitere Belege bei H. Limet, L’Anthroponymie 435. 576 Dieser PN erscheint Ur-III-zeitlich in divergierenden Schreibungen, als i n i m - m a © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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iv 3 (š u k u PN); AWEL 8 iii 3, ibid. 14 i 4 ( a m a r - k i n í ĝ - š u - š è baDU.DU- éš), ibid. 72 iii 2 (l ú d u n - a PN → d n i n - ĝ í r - s u - l ú - ĝ u 10 ), ibid. 198 i 4, ibid. 281 ii 11 (2 e - ù r PN); AWL 27 ii 3 (PN - d è ERG š u b a - t i ), ibid. 28 i 2, ibid. 77 i 2, ibid. 78 i 2, ibid. 86 ii 4, ibid. 99 vi 1, ibid. 101 iv 7, ibid. 195 i 3 (l ú PN - m e ); Babyloniaca 4, 247 (Edin 09-405, 35) ii 1; DP 99 iv 3, ibid. 120 vi 7, ibid. 135 i 15 (l ú ), ibid. 137 (= SRU 105) vi 9 (l ú a m a r k i ; l ú k i i n i m - m a - b i ), ibid. 138 vi 10 (l ú PN - d a - m e ), ibid. 141 i 6 (l ú PN), ibid. 142 iv 3 (l ú PN), ibid. 234 iii 1 (Kopie: [ i n i m - m a ] - n i - z [ i ]), ibid. 241 i 3, ibid. 361 i 6 (PN m u - l á ), ibid. 374 iii 4 ( l ú NIM - u 4 - k a ?), ibid. 504 i 2, ii 2, ibid. 529 viii 2, ibid. 534 i 4, ibid. 572 ii 4 (Kopie: i n i m m a - n i - [ z i ] ), ibid. 578 v 3 (l ú PN → u r - d n i n - m a r ki), ibid. 584 ii 1 (Kopie: i n i m - KA - n i - z i ), ibid. 591 iv 2 (l ú PN→ u r - d n i n - m a r ki), ibid. 599 i 3, ibid. 602 ii 5 ( à g a - ú s ?), ibid. 632 i 5, ibid. 633 iii 2 (k í ĝ - b é PN), v 3, ibid. 635 i 5, ibid. 649 ii 3, ibid. 650 iii 4 (k í ĝ - b é … PN), ibid. 659 ii 2 (PN s u r x - r é e - d a b 5); ELTS 22 iv 61 (d u m u PN), ibid. 23 (= SRU 118) ix 8 (g a g - b é é - g a r 8 b í - ȓ ú ); Erm. 14333 ii 2; Erm. 14346 iii 1’ (Kopie: [ i n i m - m a - n i ] - z i ); Erm. 14347 v 5; Erm. 15776; TSA 7 i 4, ibid. 8 i 4’; VS 25, 20 ii 2, ibid. 82 ii 4, ibid. 84 ii 3 (k í ĝ - b é … PN); a: g a l a - m a ḫ „oberster Gala-Priester“: OrNS 42, 237f. iii 7; b: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: Wengler 2 ii 8; c: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: AWAS 4 i 7, ibid. 5 i 9, ibid. 6 ii 7, ibid.7 iii 3, ibid. 8 iii 5, ibid. 9 iii 3, ibid. 10 ii 11, ibid. 12 ii 8, ibid. 37 i 5, ibid. 55 (= MVN 3, 6) ii 5, ibid. 57 (= MVN 3, 8) iii 3 [ … ], ibid. 67 iii 2, ibid. 69 iii 1 [ … ], ibid. 81 ii 9, ibid. 118 iii 2; AWEL 13 ii 8, ibid. 52 ii 2 (PN k ú r ); DP 121 ii 10, ibid. 130 i 7 (m a š PN), ibid. 171 i 7; MLVS 8 ii 6; RTC 54 i 7; VS 25, 79 x 9; VS 27, 6 ii 5, ibid. 7 i 7, ibid.13 vii 3; d: u g u l a „Aufseher, Obmann“: AWAS 113 i 5 (1 m a š PN); AWEL 3 vi 17 (l ú PN), vii 4, 7, ibid. 181 ii 2 (m a š PN); AWL 129 iv 1, ibid. 130 ii 5; DP 87 ii 1 (m a š PN), ibid. 136 vii 12 (l ú PN - m e ), viii 8, 11, ibid. 192 ii 4, ibid. 600 i 4; VS 25, 89 ii 1; VS 27, 13 vi 10, ibid. 41 ii 1; d1: u g u l a í l „Aufseher der Träger“: RTC 52 i 6; d2: u g u l a RU - l u g a l „Aufseher der Untergebenen des Königs“: VS 27, 9 ii 9; e: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 11 v 5, ibid. 12 v 5 (g á b - r a PN), ibid. 38 iii 3, iv 4, ibid. 49 i 2, ibid. 67 v 9 (g á b - r a i n i m - [ m a - n i - z i ]), ibid. 74 ii 1, ibid. 81 v 6 (g á b - r a PN), ibid. 85 ii 2; AWEL 69 ii 1, ibid. 76 ii 2, ibid. 199 ii 4, ibid. 200 ii 2, ibid. 208 ii 2, ibid. 287 ii 6; AWL 18 ii 4, ibid. 29 i 4, ibid. 31 ii 1, ibid. 79 vi 3, ibid. 172 i 7; DP 121 v 7 (g á b - r a PN), ibid. 357 ii 1 (PN s a ĝ - a p i n - k e 4 … ì - d e 6 ), ibid. 492 ix 2, ibid. n é - z i (BPOA 1, 1192:4), i n i m - m a - a n - n é - z i (BPOA 1, 605 i 7’), i n i m - m a - a n n é (Nik. 2, 357:4) und als KN i n i m - m a - n é (BPOA 1, 458:6; BPOA 2, 2564:12); vgl. zu dem PN ferner OSP 1, 46 i 11. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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498 ii 3, ibid. 502 ii 4, ibid. 527 ii 3, ibid. 528 ii 5, ibid. 532 ii 1, ibid. 539 iv 3 (PN - b é d u b n u - b ì - b a l a ), ibid. 546 ii 2, ibid. 578 iii 3 (š u k u PN), ibid. 588 i 2, ibid. 598 i 3 (GÁNA PN), ibid. 637 i 4, ibid. 644 iii 8 (k í ĝ - t a b a - a PN - k a m ); Erm. 14349 ii 1’ (Kopie: [ i n i m ] - m a - [ n i ] z i ), v 1 (g á b - r a PN); Erm. 14346 vi 3’ (g á b - r a PN); MLVS 8 v 3 (g á b - r a PN); RTC 50 iv 2, ibid. 68 ii 4, ibid. 74 iv 2; TSA 23 ii 7, ibid. 31 iii 2; VS 25, 70 ii 2, ibid. 92 ii 2, ibid. 96 ii 1; VS 27, 50 iii 2; f: s a ĝ - d u 5 „Katasterbeamter“: ELTS 22 iv 43, 55 (d a m PN → n i n - i r i n i - š è - ḫ i - l i ); g: ù n u (- d ) „Kuhhirte“: DP 100 ii 2; VS 25, 22 vi 1; h: s i p a a n š u „Eselhirte“: DP 130 x 8 (Kopie: [ i n i m - m a - n i ] - z i ); i: l ú - ĝiš š i n i g ( - d a ) „Bediensteter bei der Tamariske“: AWAS 6 xii 9, ibid. 69 v 10; AWEL 39 ii 3; DP 450 vi 1, ibid. 552 ii 2, ibid. 591 ii 2 (GÁNA PN … e - d a b 5 ), ibid. 607 i 2; RTC 54 vii 15; VS 25, 70 x 6; VS 27, 6 xi 9; inim-ma DP 504 iii 2;577 minim-utu-zi
„Das Wort von Utu (ist) (ge)recht“; VS 25, 26 iii 4; a: a d - k u p 4 „Rohrmattenflechter“: AWAS 39 v 14 (š u k u PN); DCS 8 vi 5 (Kopie: i n i m ? - [ u t u ] - z [ i ]); TSA 21 ii 2; VS 27, 13 xi 3; inim-utu-lú! a: a d - k u p 4 „Rohrmattenflechter“: VS 25, 89 viii 1 (Kopie: -LÚ)578;
IR11- k ù - n u n - n a → ú r d u - k ù - n u n - n a i r i - a š a 5 - ĝ u 10 „Die Stadt (ist) mein Gebiet“; DP 590 viii 2 (GÁNA PN - k a m ); i r i - é - n u - m u - s i „Die (ganze) Stadt füllt nicht den Tempel“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vi 11 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 v 20 (s a ĝ s a 10 ); iri-é a z l à g „Wäscher“: AWAS 83 vii 7; DP 577 v 2;
577
Der PN erscheint hier möglicherweise verkürzt, weil die gestiegene Zahl der Numerale die Raumverhältnisse innenrhalb des Faches der Kolumne beschränkt! 578 Wie mir Dr. J. Marzahn freundlicherweise bestätigen konnte (E-Mail vom 28. Juni 2011) weist die Kopie tatsächlich das Zeichen LÚ und nicht das zu erwartende ZI auf, daher wohl eher ein Schreiberfehler als ein Kurzname mit versehentlich gesetztem LÚ! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
210 firi-ĝu
Katalog der Personennamen 10 - a - n a - a 5 (- k )
„Was hat er/wurde für meine Stadt getan?“; AWEL 19 vii 3 (d u m u - m í - n é → gi-num(?)); a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - s a 10 „gekaufte Person“: VS 25, 69 viii 6;
„Die Stadt des festen Ausspruchs/Wortes“;579 FAOS 5 Ukg. 4 viii 1, xii 27, 37, ibid. 11:45, ibid. 12:9’, ibid. 14 iii 4’, ibid. 17 A:3, 17 B:3, ibid. 19 :3, ibid. 21 = 22 = 23 = 24 = 25 = 26 = 27 = 28 = 29 = 30 = 31 = 32:4, ibid. 33 (= Nik.1, 321):3, ibid. 34 = 35 = 40 = 51 = 56:1, ibid. 50:2, ibid. 52:2, ibid. 57:3;580 FAOS 5 Ukg. 13:5 (n a m - t ì l PN - š è ), ibid. 39: 1 (a š a 5 - z i PN), ibid. 41:1 (d u 11 - g a PN), ibid. 42: 1 (a m a PN → d b a - Ú ), ibid. 43: 1 (š à - k ú š PN → d b a - Ú ), ibid. 44:1 (t é š PN → d b a - Ú ), ibid. 45:1 (b á r a PN), ibid. 46:1 (š u l - t ú k u r PN - k a ), ibid. 47: 1 (p a l i l PN → d b a - Ú ), ibid. 48:2 (m e n - z i PN → d b a - Ú ), ibid. 49:1 (d u 11 - g a PN), ibid. 53: 1 (n a m - š i t a 6 PN - ), ibid. 54:1 (š ù d u PN), ibid. 61:1 (a n - d ù l PN → d b a - Ú ); a: l u g a l l a g a s ki „König von Lagas“: Amherst 2 Rs. iii 2 (d a m PN → s a 6 s a 6 ), ibid. 3:4; ASJ 16 (1994) 227f. Erm. 14004 Rs. v 7; AWAS 1 iv 5 (d a m PN), ibid. 2 v 3 (d a m PN), ibid. 3 iii 1, ibid. 6 xiv 7 (d a m PN), ibid. 7 xii 6 (d a m PN), ibid. 8 xiii 6 (d a m PN), ibid.9 xiii 6 (d a m PN), ibid. 10 xii 6 (d a m PN), ibid.11 xiii 6 (dam PN), ibid. 12 xiii 6 (d a m PN), ibid. 16 xvi 7 (d a m PN), ibid. 17 xiv 6 (d a m PN), ibid. 20 xvii 12 ([ d a m ] PN), ibid. 21 xvii 7 (d a m PN), ibid. 22 xix 6 (d a m PN), ibid. 23 xi 6 (d a m PN), ibid. 24 xii 1 (d a m PN), ibid. 25 xi 10 (d a m PN), ibid. 26 xii 5 (d a m PN), ibid. 27 viii 6 (d a m PN), ibid. 28 vi 2 (d a m PN), ibid. 31 xi 5, ibid. 32 xii 7 (d a m PN), ibid. 33 xi 6 (d a m PN), ibid. 34 xi 7 (d a m PN), ibid. 35 xi 7 (d a m PN), ibid. 38 vi 6, ibid. 39 xiii 9, ibid. 40 x 4 (d a m PN), ibid. 46 iii 5 (d a m PN), ibid. 51 iii 4, ibid. 53 (= MVN 3, 4) ix 4, ibid. 55 (= MVN 3, 6) v’ 7 (d a m PN), ibid. 56 (= MVN 3, 7) x 5 ([ d a m ] PN), ibid. 66 viii 2’ (Kopie: [ d a m - i r i - i n ] i m - [ g i - n ] a ), ibid. 67 xiv 6 [ … ], ibid. 68 xii 6 ([ d a m ] PN), ibid. 69 xii 4’ (d a m PN), ibid. 72 xvii 6
m i r i - KA - g i - n a
579
Zur Lesungs- und Deutungsproblematik des Herrschernamens (u r u vs. i r i ; k a (- g) vs. i n i m ) vgl. J. Bauer, OBO 160/1 (1998) 435–438 und 475–477, P. Attinger, ZA 88 (1998) 166 Anm. 11, G.J. Selz, AoF 25 (1998) 312–327, D.A. Foxvog (2011) 59 Anm. 3. und zuletzt I. Schrakamp (2014b) 305–310, der schließlich für eine Namensform *e r i e n i m - g e - n a plädiert. Vf. hält aufgrund des nachgewiesenen Namenswechsels LugalKAgina → LugalKAgedu im Namen eines Meeresfischers und der seines Erachtens – gegen Selz – nicht prinzipiell austauschbaren Semantik von k a (- g) und i n i m k a ( - g ) „Mund“ für die wahrscheinlichere Lesart des Namens; s.a. die Diskussion s.v. L u g a l k a - g e - d u 10 . 580 Für diesen PN s.a. ELTS 40 A (= Maništusu Obelisk) xiv 7 (PN d u m u e n - g i l - s a é n s i L a g a s ki ). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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(d a m PN), ibid. 73 xvii 5 (d a m PN), ibid. 76 iii 1, ibid. 78 viii 1 (d a m PN), ibid. 81 xii 6 (d a m PN), ibid. 86 xii 2 (d a m PN), ibid. 90 iii 2 (d a m PN), ibid. 91 vi 1, ibid. 103 iii 1 (d a m PN), ibid. 108 v 3 (d a m PN), ibid. 116 iv 4 (d a m PN), ibid. 117 xii 8 (d a m PN), ibid. 118 xii 6 (d a m PN), ibid. 120 xvi 7 (d a m PN), ibid. 121 xvi 7 [ … ], ibid. 122 xvii 6, ibid. 123 xxi 5 [ … ], ibid. 124 xi 5 (d a m PN); AWEL 1 xvii 6 (d a m PN), ibid. 2 xvi 7 (d a m PN), ibid. 3 xvi 5, ibid. 6 xvii 6 (d a m PN), ibid. 13 xiii 6 (d a m PN), ibid. 15 vii 6 (d a m PN), ibid. 16 xii 5 (d a m PN), ibid. 18 xi 5, ibid. 20 xii’ 5 (d a m PN), ibid. 22 xi 5 [ … ], ibid. 25 x 6 (d a m PN), ibid. 27 vi 2 (d a m PN), ibid. 32 vi 8 (d a m PN), ibid. 35 iv 1, ibid. 43 iv’ 6, ibid. 46 x 6, ibid. 47 ix 1 (d a m PN), ibid. 57 vi 6 (d a m PN), ibid. 59 xiii 8 (d a m PN), ibid. 60 xi 7 (d a m PN), ibid. 63 xii 7 (d a m PN), ibid. 64 xi 7 (d a m PN), ibid. 76 iv 1, ibid. 95 iii 5 (d a m PN), ibid. 129 ii 2 (d a m PN), ibid. 146 vii 3 (d a m PN), ibid. 155 v 3, ibid. 211 iii 2 (d a m PN), ibid. 230 vi 3 (d a m PN), ibid. 255 iv 1, ibid. 270 vii 2, ibid. 272 iii 2 (d a m PN), ibid. 286 iv 4 (d a m PN), ibid. 298 v 1 (d a m PN); AWL 2 vi 7, ibid. 3 vi 1, ibid. 20 iii 2 (d a m PN), ibid. 26 iii 4, ibid. 29 iii 3, ibid. 31 iii 3, ibid. 37 vi 2 (d a m PN), ibid. 45 iii 2, ibid. 49 iii 1 (d a m PN), ibid. 50 ii 5, ibid. 51 v 1, ibid. 66 iv 4 (d a m PN), ibid. 73 vii 1, ibid. 74 vi 6 (d a m PN), ibid. 79 vii 1 (d a m PN), ibid. 93 iii 1 (d a m PN), ibid. 95 iv 1, ibid. 104 ii 4 (d a m PN), ibid. 127 vi 2 (d a m PN), ibid.128 ii 3 (d a m PN), ibid. 132 iii 3 (d a m PN), ibid. 133 vi 7 (d a m PN), ibid. 136 iv 6 (d a m PN), ibid. 139 vi 4 (dam PN), ibid. 142 iii 2 (d a m PN), ibid. 147 iii 7 (d a m PN), ibid. 153 xiii 6 (d a m PN), ibid. 155 xii 4 (d a m PN), ibid. 156 xi 7 (d a m PN), ibid. 167 vi 4 (d a m PN), ibid. 168 vii 3 (d a m PN), ibid. 173 i 6 (d u m u PN → š u b u r - d b a - Ú ), ibid. 181 vi 3 (d a m PN), ibid. 187 iii 4 (d a m PN), ibid. 190 iii 6 (d a m PN); Christie’s Erlenmeyer 57 Rs. vii 2 (d a m PN); CT 50, 33 Rs. vii 5, ibid. 34 Rs. ix 6 (d a m PN), ibid. 35 Rs. vi 5 (d a m PN), ibid. 36 Rs. viii 7 (d a m PN), ibid. 37 Rs. v 7 (d a m PN), ibid. 38 Rs. vi 3’ (d a m PN), ibid. 40 Rs. iv 6 (d a m PN), ibid. 42 ii 4, ibid. 44 Rs. iii 6; CTNMC 1 v 1, ibid. 3 Rs. v 7 (d a m PN → s a 6 s a 6 ), ibid. 4 Rs. viii 6 (Kopie: [ i r i ] - KA - g i - [ n a ]); DCS 1 xvii 5’ (d a m PN), ibid. 7 xii 6, ibid. 9+10 Rs. ii 5 (d a m PN); DP 26 ii 2, ibid. 27 ii 4 (d a m PN), ibid. 45 xi 2 (d a m PN), ibid. 46 viii 2 (d a m PN), ibid. 48 v 1 (d a m PN), ibid. 51 viii 2, ibid. 54 xv 4 ([ d a m ] PN), ibid. 60 vi 2 (d a m PN), ibid. 66 ix 3 (d a m PN), ibid. 69 iv 1 (d a m PN), ibid. 71 iv 4 (d a m PN), ibid. 74 vi 5 (d a m PN), ibid. 77 vi 3 (d a m PN), ibid. 82 viii 5 (d a m PN), ibid. 83 iv 2 (d u m u PN → g é m e - d b a - Ú ), ibid. 88 v 2 (d a m PN), ibid. 98 viii 3, ibid. 99 v 2 (d a m PN), ibid. 105 vii 4 (d a m PN), ibid. 106 v 3 (d a m PN), ibid. 107 vii 5 (d a m PN), ibid. 108 v 5 (d a m PN), ibid. 109 vi 6 (d a m PN), ibid. 112 xx 6 (d a m PN), ibid. 113 xvi 2 (d a m PN), ibid. 114 xix 5 (d a m PN), ibid. 115 xviii 7 (d a m PN), ibid. 116 xvi 5
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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(d a m PN), ibid. 117 xvii 5 (d a m PN), ibid. 118 xv 3’ (d a m PN), ibid. 119 xi 4 (d a m PN), ibid. 120 xi 5 (d a m PN), ibid. 121 xiv 6 (Kopie: [ i r i ] - K[A - g i - n a ]; d a m PN), ibid. 122 iv 2 (d a m PN), ibid. 123 iv 8 (d a m PN), ibid. 126 v 2 (d a m PN), ibid. 128 x 4 (d a m PN), ibid. 129 viii 4 (d a m PN), ibid. 130 xv 6 (d a m PN), ibid. 133 xiii 5, ibid. 135 xv 7, ibid. 136 xiv 5 (d a m PN), ibid. 138 x 8 (d a m PN), ibid. 139 iv 4 (d a m PN), ibid. 141 vi 3, ibid. 149 xi 3 (d a m PN), ibid. 150 x 5 (d a m PN), ibid. 151 iii 4 (d a m PN), ibid. 154 v 2 (d a m PN), ibid. 158 xi 7 (d a m PN), ibid. 159 viii 7 (d a m PN), ibid. 161 iv 6 (d a m PN), ibid. 163 iii 5 (ú r u m PN - k a - k a ), ibid. 167 iii 2 (d a m PN), ibid. 171 xxi 4, ibid. 177 ix 6 (d a m PN), ibid. 189 iv 4 (d a m PN), ibid. 203 viii 2 (d a m PN), ibid. 225 xiii 2 [ … ], ibid. 229 xx 6’ [ … ], ibid. 260 ii 3 (d a m PN), ibid. 261 iv 2, ibid. 262 ii 3 (d a m PN), iii 5, ibid. 263 ii 3 (d a m PN), ibid. 280 vii 7 (d a m PN), ibid. 281 v 7, ibid. 294 iii 4, ibid. 296 iv 2 (d a m PN), ibid. 297 iii 6 (d a m PN), ibid. 298 iv 4 (d a m PN), ibid. 299 v 2 (d a m PN), ibid. 300 iv 2 (d a m PN), ibid. 301 iv 2 (d a m PN), ibid. 302 iii 6 (d a m PN), ibid. 303 iv 4 (d a m PN), ibid. 305 iv 1 (d a m PN), ibid. 307 iii 4 (d a m PN), ibid. 308 iii 6 (d a m PN), ibid. 309 iv 1 (d a m PN), ibid. 310 iv 2 (d a m PN), ibid. 311 iv 1 (d a m PN), ibid. 312 v 5 (d a m PN), ibid. 314 iii 6 (d a m PN), ibid. 315 iii 4 (d a m PN), ibid. 316 iii 3 ([ d a m ] PN)581, ibid. 317 iii 6 (d a m PN), ibid. 320 v 1 [ d a m [PN]), ibid. 323 iv 3 (d a m PN), ibid. 325 iii 7 (d a m PN), ibid. 327 iv 2 (d a m PN), ibid. 328 iv 5 (d a m PN), ibid. 329 iii 1 (d a m PN), ibid. 339 viii 3, ibid. 343 iii 3 (d a m PN), ibid. 344 iii 4, ibid. 345 ii 5, ibid. 346 iii 4 (d a m PN), ibid. 372 ii 2 (d a m PN), ibid. 374 v 2 (d a m PN), ibid. 385 x 8, ibid. 386 iii 4, ibid. 387 iv 4, ibid. 388 iv 1 (d a m PN), ibid. 389 ii 7 (d a m PN), ibid. 390 iii 2 (d a m PN), ibid. 391 vi 2 (d a m PN), ibid. 392 iv 7 (d a m PN), ibid. 393 vii 2 (d a m PN), ibid. 394 viii 7 (d a m PN), ibid. 415 iii 5, ibid. 416 iii 4, ibid. 418 viii 8, ibid. 419 vii 2, ibid. 420 iii 6 (d a m PN), ibid. 421 iii 1 (d a m PN), ibid. 422 iv 4 (d a m PN), ibid. 427 iv 6 (d a m PN), ibid. 436 x 7, ibid. 437 viii 6, ibid. 446 v 3 (d a m PN), ibid. 447 iv 2 (d a m PN), ibid. 448 iii 4 (d a m PN), ibid. 449 iv 5 (d a m PN), ibid. 450 vi 7 (d a m PN), ibid. 451 viii 9 (d a m PN), ibid. 452 iv 5 (d a m PN), ibid. 455 iii 6 (d a m PN), ibid. 459 i 6 (d a m PN), ibid. 478 iv 1 (d a m PN), ibid. 479 iv 4 (d a m PN), ibid. 492 xi 6 (d a m PN), ibid. 493 xi 8 (d a m PN), ibid. 504 vi 6, ibid. 509 v 6, ibid. 513 vii 3, ibid. 520 iii 1, ibid. 521 iii 5, ibid. 522 iii 3, ibid. 526 iii 2, ibid. 528 v 4, ibid. 533 iii 5, ibid. 535 iii 4 (d a m PN), ibid. 536 iii 2 (d a m PN), ibid. 537 iii 7 (d a m PN), ibid. 538 iii 2 ([ d a m ] PN), ibid. 539 iii 7 (d a m PN), ibid. 545 iv 8 (d a m PN), ibid. 547 iii 5 (d a m PN), ibid. 557 iii 8, ibid. 563 vii 3 (d a m PN), ibid. 564 iv 4, ibid. 565 ii 3 (d a m PN), 581
Nach Kopie ist der Name der Sasa(-g) zusammen mit IriKAgina in ein Fach geschrieben! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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ibid. 566 iii 6 (d a m PN), ibid. 573 x 6, ibid. 585 iv 4 ([ d a m ] PN), ibid. 586 v 2 (d a m PN), ibid. 588 iv 5 (d a m PN), ibid. 589 iii 1 (d a m PN), ibid. 590 x 6 (d a m PN), ibid. 591 xi 6 (d a m PN), ibid. 595 iv 2 (d a m PN), ibid. 596 v 3 (d a m PN), ibid. 597 iii 5, ibid. 603 iv 2 (d a m PN), ibid. 613 x 4’, ibid. 618 ii 6 (d a m PN), ibid. 619 iii 1 (d a m PN), ibid. 620 iv 4 (d a m PN), ibid. 629 v 1, ibid. 630 vii 3 (d a m PN), ibid. 631 v 2 (d a m PN), ibid. 632 vi 3; Erm. 8379 + 8405 Rs. vi 7 (d a m PN); Erm. 14340 Rs. iii 2 (d a m PN); Erm. 14347 Rs. vi 4 (d a m PN); Erm. 14348 Rs. viii 7 (d a m PN); Hard. Smith Rs. iii 6; Heidelberg 1 xiii 3; LB 7 iv 1 MCS 4, 12 Nr. 1 (= Cripps [2010] Nr. 49) ii 4; MLVS 7 iv 1; NFT p. 182, AO 4154 iii 2; RTC 20 iv 1, ibid. 63 iii 1, ibid. 73 v 7; TMTIM 2 v’ 5’; TSA 2 xii 4 (d u m u PN → g é m e - s i l a - s í r - s í r - r a ), ibid. 3 vii 4 (d a m PN), ibid. 4 viii 3 (d a m PN), ibid. 5 xii 6 (d a m PN), ibid. 9 iv 2 (d a m PN), ibid. 11 xv 11 (d a m PN), ibid. 12 xvii 7 (d a m PN), ibid. 13 xiv 6 (d a m PN), ibid. 14 xv 7 (d a m PN), ibid. 15 xvii 7 (d a m PN), ibid. 16 xvi 7 (d a m PN), ibid. 17 xvii 7 ([ d a m PN]), ibid. 18 xii 10 (d a m PN), ibid. 19 v 2 (d a m PN), ibid. 22 iii 4, ibid. 23 xi 3, ibid. 25 vi 3 (d a m PN), ibid. 27 iii 3 (d a m PN), ibid. 30 Rs. ii 7 (d u m u PN), ibid. 31 ix 8 (d a m PN), ibid. 34 xiii 1 (d a m PN), ibid. 35 xii 6 (d a m PN), ibid. 36 xiii 1 (d a m PN), ibid. 42 vi 5 (d a m PN), ibid. 48 v 4 (d a m PN); VS 25, 2 iv 4, ibid. 66 xiii 5, ibid. 69 xx 6 (d a m PN), ibid. 70 xvi 7, ibid. 72 vii 2 (d a m PN), ibid. 73 v 2, ibid. 74 x 7, ibid. 75 ix 8 (d a m PN), ibid. 79 xii 5, ibid. 80 iii 1 (Kopie: [ i r i K]A - [ g i - n a ]), ibid. 82 iv 4 (d a m PN), ibid. 87 v 3 (d a m PN), ibid. 91 v 2 (d a m PN), ibid. 104 iv 1 (d a m PN), ibid. 105 v 4, ibid. 108 iv 5; VS 27, 1 ix 7 (d a m PN), ibid. 2 ii 4 (d a m PN), ibid. 3 v 6, ibid. 5 vi 4 (d a m PN), ibid. 6 xiv 7 (d a m PN), ibid. 8 viii 9 (d a m PN), ibid. 11 iv 1, ibid. 13 xiv 7 (d a m PN), ibid. 20 v 3 (d a m PN), ibid. 21 v 5?(Kopie: [ i r i KA - g ] i - n a ! ), vii 4, ibid. 24 vii 3 (d a m PN), ibid. 26 x 9’ (d a m PN), ibid. 42 iv 4 (d a m PN), ibid. 49 iv 3 (d a m PN), ibid. 60 iv 4 (d a m PN), ibid. 72 viii 3 (d a m PN), ibid. 75 v 9 (Kopie: [ d a m i r i ] - KA - [ g i - n ] a ), ibid. 76 iii 3, ibid. 77 vi 6 (d a m PN), ibid. 79 v 7, ibid. 82 vi 7 (d a m PN), ibid. 85 x 10 (d a m PN), ibid. 87 ii 5 (d a m PN); Wyoming 1 Rs. v 6 (d a m PN); b: l u g a l ĝ í r - s u ki „König von Ĝirsu“: FAOS 5 Ukg. 1 i 3, ibid. 16 viii 7; c: é n s i l a g a s ki „Stadtfürst von Lagas“: AWAS 4 x 3, ibid. 5 xiii 5, ibid. 14 xiii 5, ibid. 15 xiv 5 [ … ], ibid. 19 xv 5, ibid. 30 x 5, ibid. 52 (= MVN 3, 2) xv 5, ibid. 119 xiv 5; AWEL 9 xii 5, ibid. 21 vii 4, ibid. 31 vi 3, ibid. 58 ii 1, ibid. 208 iv 8, ibid. 244 iii 3, ibid. 245 iv 1, ibid. 246 iii 4, ibid. 264 iii 2, ibid. 273 v 1, ibid. 294 iii 2, ibid. 311 iv 1; AWL 43 xi 5; DP 58 v 3, ibid. 103 iii 1 (d a m PN), ibid. 152 xii 5, ibid. 155 xiv 5, ibid. 156 xii 7 (PN [ … ]?), ibid. 163 vii 1, ibid. 183 v 4 (d a m PN), ibid. 194 vii 2 (d a m PN), ibid. 227 xxiv 3, ibid. 228 xvi 5, ibid. 256 iii 3, ibid. 258 vi 4 (Kopie:
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i r i - KA - g i - k a m ! ), ibid. 259 ii 3, ibid. 373 iii 4, ibid. 412 ii 2, ibid. 413 vii 6, ibid. 414 vi 6, ibid. 417 ii 2, ibid. 434 iii 1, ibid. 435 iii 1, ibid. 519 vi 6 (d a m PN), ibid. 556 vi 1, ibid. 562 iii 5, ibid. 604 vii 2, ibid. 628 vi 3; RTC 48 iii 6 (d a m PN), vi 1; TSA 46 iii 4 [ … ]; VS 27, 9 vi 3 (d a m PN), ibid. 37 iii 4, ibid. 59 iv 1, ibid. 86 vi 3 (d a m PN); i r i - KA a : g a l - ù ĝ „Aufseher“: AWEL 125 iii 5, ibid. 176 ii 2 [ … ]; AWL 68 vii 6 (d a m PN → a š 10 - n é ), ibid. 171 ii 1, ibid. 182 iv 4 (d a m PN); DP 59 iv 3, ibid. 132 viii 6 (d a m PN → a š 10 - n é ), ibid. 226 vii 1’ (Kopie: [ i r i ] - KA); VS 27, 35 ix 5 (ù š a r - n e PN g a l - ù ĝ - k e 4 ); m i r i - KA - g i - n a - d e n - l í l - l e - ì - s u
„Enlil kennt den IriKAgina“; a: n i t a „Mann“: AWAS 124 ix 2 (l ú a - e n - n é - k i - á ĝ ); i r i - KA - g i - n a - d e n - l í l - l e - s u a: n i t a „Mann“: AWAS 26 x 1 ([ l ú a - e n - n é - k i - á ĝ ]), ibid. 42 i 1 (l ú a - e n - r a - g u b );582 b: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: DP 116 ix 10; i r i - KA - g i - n a - d e n - l í l - s u a: n i t a „Mann“: AWEL 16 ix 9 (l ú a - e n - n é - k i - á ĝ ); b: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: DP 117 ix 2, ibid. 118 ix 6;583
m i r i - KA - g i - n a - d n a n š e - ì - s u
„Nanše kennt den IriKAgina“; a: n i t a „Mann“: AWAS 124 ix 4 (l ú a - e n - n é - k i - á ĝ ); i r i - KA - g i - n a - d n a n š e - s u a: n i t a „Mann“: AWAS 26 x 3 ([ l ú a - e n - n é - k i - á ĝ ]), ibid. 42 ii 1 (l ú a - e n - r a - g u b ); AWEL 16 x 1 (l ú a - e n - n é - k i - á ĝ ); b: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: DP 116 x 1, ibid. 117 ix 5, ibid. 118 ix 8;
m i r i - KA - g i - n a - d n i n - ĝ í r - s u - k e
4 - ì - s u „Ninĝirsu kennt den IriKAgina“; a: n i t a „Mann“: AWAS 124 ix 3 (l ú a - e n - n é - k i - á ĝ ); i r i - KA - g i - n a - d n i n - ĝ í r - s u - k e 4 - s u a: n i t a „Mann“: AWAS 26 x 2 ([ l ú a - e n - n é - k i - á ĝ ]), ibid. 42 i 2 (l ú a - e n - r a - g u b ); AWEL 16 ix 10 (l ú a - e n - n é - k i - á ĝ ); b: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: DP 116 ix 11, ibid. 117 ix 3, ibid. 118 ix 7;
582
Zu diesen sekundären(?) Höflingsnamen s. o. s.v. 2.2; diese Personengruppe wohnt in dieser Urkunde bei dem Schreiber Lugalešduga, während dieselben Personen in AWAS 124 (Ukg. 3/9) beim Schreiber Lugalkeški leben. 583 Die Verkürzung dieses PN um das in der Vollform geschriebene Verbalpräfix / ’ i / liegt sicher in einer Assimilation mit vorangehendem / e / in - / l e / begründet, eine grammatikalische Nuancierung scheint mir eher unwahrscheinlich; zu diesem Phänomen in Personennamen s.a. G.J. Selz, AWAS 713 ad Kol. ix 2–4. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Die Stadt (ist) ein guter Ort“;584 AWEL 104 iv 2 (k ù m a š - b a PN); iri-ki AWEL 41 i 2 (GÁNA PN s e s u r - é - m ù š );
miri-ki-du
10
i r i - k ù - a - b í - l u 5 „In Iriku(g) lässt er sie (= Tiere?) weiden“; AWEL 19 iii 13 (d u m u - m í - n i → n i n - b á r a - d a - r í );585 miri-kur-da-nu-tuš-e
„Die Stadt (= die Bevölkerung?) wird nicht beim Bergland sesshaft“; a: à z l a g „Wäscher“: AWAS 121 ii 13; CT 50, 36 iii 1; „Was wird er für seine Stadt großmachen?“;586 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 ii 12, ibid. 21 ii 15, ibid.22 iii 18 (k i - s i k i u 4 - b i - t a ), ibid. 72 ii 14, ibid. 73 ii 10 (s a ĝ - d u b ), ibid. 123 ix 15; AWEL 1 ii 10, ibid. 6 ii 16 (s a ĝ - d u b ); CT 50, 34 ii 13; CTNMC 4 ii 13 (s a ĝ - d u b ); DP 112 ii 10 (Kopie: i r i - n a - a - n a - g u LUL); TSA 11 ii 9, ibid. 12 ii 14; VS 25, 69 ii 5;
firi-na-a-na-gu-lu
5
„Die Stadt (ist/hat) Wissen(?)“;587 AWEL 3 vi 6 (l ú i n i m - m a - n é - z i ); a: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: VS 27, 13 vii 5;
miri-nam-su
„(Ge)rechte Stadt“;588 a: í l „Träger(in)“: AWAS 52 (= MVN 3, 2) vi 7, ibid. 119 v 14 [ … ]?589; RA 71, 101 v 13; VS 25, 11 v 5 (m u n u s ), ibid. 71 v 10;
firi-zi
„Ištar (ist) meine Mutter“;590 a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 71 ii 4 (m u n u s ); DP 157 iii 4,
fiš -dar-um-me 4
584 Für diesen PN s.a. SRU 31 (= ELTS 101) iii 2, zudem ist ein i r i - k i - á ĝ (PSTUS 47 ii 2) bezeugt. 585 Vgl. den ähnlichen PN K i š - a - b í - LUL (TMTIM 3 i 9; u.ö.), den Steinkeller, a.a.O. 24f. als Schreibvariante zu K i š - a - b í - t u š ‚He/she dwells in K.‘ interpretiert. Strukturell vergleichbar ist hierfür der seltene PN k í s i g / d u g i n a ki - a - b í - t u š (DP 592 iv 4). 586 Für die Namensanalyse vgl. die Bemerkungen s.v. PN n i n - r a - a - n a - g u - l u 5 , wobei jeweils in Abhängigkeit von der Nominalklasse die Kasusmarker - / r a /DAT und - / ’a /LOK alternieren; zum PN s.a. Zólyomi (2014) 147 Bsp. (341) mit anderem Namenverständnis. 587 Beachte hierzu das Ur-III-Toponym (i r i ) n a m - s u ki , z.B. in MVN 6, 142 Rs. 12, dort einem Hirten Ureninnu zugeordnet. 588 Für diesen PN s.a. MVN 10, 84 iv 1 (s. Pomponio, La Prosopografia 271). 589 G.J. Selz, AWAS 655, ergänzt in der Textlücke den PN d b a - Ú - z i - ĝ u 10 . 590 Für diesen PN siehe ferner die sargonischen Belege CUSAS 27, 35 Rs. i 8, ibid. 38 Rs. i 8, ibid. 54 Vs. 11 u.ö. Zur Schreibung des ersten Namensteils des Theonyms verwenden
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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ibid. 160 ii 6 (m u n u s ); RTC 53 ii 11 (m u n u s ); VS 25, 14 iii 3 (Kopie: DIŠ.DAR- um), ibid. 37 iii 4 (Kopie: [ e š 4 - d a r ] - u m - m e );
K mka-ĝá-inim-bé
„Meines Mundes Ausspruch“; a: s a g i „Mundschenk“: DP 157 i 6; RTC 53 i 5; VS 25, 14 i 6, ibid. 36 i 6 [ … ]; m k a - k a - r í - t a ḫ „?“; 591 AWEL 310 vi 4 (š e PN - r a u r - ù r i - m a š - k e 4 e l a m ki e - n a - á ĝ ); ka-ka-rí AWEL 3 vi 1 [ … ]? (l ú i n i m - m a - n i - z i ); DP 136 vii 5 ( l ú i n i m m a - n i - z i ); mka-ki-bé-šè
„Ein Mund (= Sprecher) für diesen Ort“; OrNS 42, 236 vi 7 (s e s g a n - e z e m ; l ú k i i n i m - m a - b i ); ka-ki OrNS 42, 236 vii 3 (PN - k a m ; l ú k i i n i m - m a - b i );
mka-kù-ga-né-mu-ba
„Sie hat mir ihren reinen Mund geöffnet“; DP 176 iii 4 (nita); a: l ú i g i - n í ĝ i n „Inspektor“: DP 110 ii 7; ka-kù-ga-né DP 111 i 1 ( š u - í ?); ka-kù AWEL 310 i 4 (PN - r a DAT é - d a m - š u l - l a e - n a - á ĝ ); DP 122 i 3; a: à g a - ú s „Gefolgsmann“: SRU 44 (= Nik.I 17) v 8; „Schöner Mund; günstiges Wort“;592 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 ii 4 (s a ĝ - d u b ), ibid. 20 v 8
f KA - s a
6
die altsumerischen Urkunden ein schräg gestelltes DIŠ (RSP 5 Var.II; s.a. RSP 11 = DIŠ.DAR), wobei der Grad der Schrägstellung variieren kann; sargonische Texte aus Gasur und Ur-III-zeitliche Urkunden schreiben besagten PN als iš8-dar-um-me, verwenden also eine Zeichenkombination U.DAR, so z.B. HSS 10, 66 Vs. 14, ibid. 105 ii 5’, ibid. 199 Vs. 1 (Gasur) sowie Nisaba 15, 370:3 (Irisaĝrig), Nisaba 11, 18 ii 1 (Umma), CUSAS 3, 323 ii 13 (Garšana) oder PPAC 5, 1208:2 (Ĝirsu). 591 Die Deutung des PN bleibt unsicher, auch wenn R. Zadok, The Elamite Onomastikon (1984), 42 und 53 auf genuin elamische Namen endend auf - / t a ḫ / < / t a / „setzen, gründen“ + / h /1Pers.SG/ wie z.B. Za-al-li-ta-aḫ verweist. Ein sumerisches Verständnis „Worte sind der Stadt hinzugefügt(?)“ scheint mit weniger plausibel. 592 Zu diesem PN vgl. auch G.J. Selz, AoF 25 (1998) 325 mit abweichender Lesung und Deutung. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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(s a ĝ - d u b ), ibid. 21 v 10, ibid. 22 i 16, ibid. 72 v 12 ([ s a ĝ - d u b ]), ibid. 73 v 8 ([ s a ĝ - d u b ]); AWEL 1 iv 19 (s a ĝ - d u b ), ibid. 6 v 13 (s a ĝ - d u b ) ; Christie’s Erlenmeyer 58 v 10; CT 50, 33 ii 3, ibid. 34 v 14; CTNMC 4 v 13; DCS 2 v 6’, ibid. 3 v 8’, ibid. 4 xi 2’ (s a ĝ - d u b ); DP 112 iv 21, ibid. 229 v 11 ([ … ], s a ĝ - d u b ), ibid. 230 v 12 (Kopie: [KA] - s a 6 ), ibid. 385 ii 1 (GÁNA PN - k a m ); Erm. 8378 iv 7; TSA 10 ii 4, ibid. 11 iv 19 [ … ], ibid. 12 v 11;593 a1: k i - s i k i u 4 - b i - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 iv 17; „Lob“;594 DP 32 v 24 (d u m u PN → u r - l u g a l ), ibid. 128 iii 3 (d a m l u g a l - n í ĝ G U R 8 ), ibid. 129 iii 3 (d a m l u g a l - n í ĝ - GUR8); VS 27, 33 iv 1 ( < d a m ? > l u g a l - n í ĝ - GUR8), ibid. 39 ii 1 (d u m u PN → g é m e - d d u m u - z i ), iii 2 (d u m u PN - d a e - d a - b a );
fka-tar
„Edelsteinmund(?)“;595 DP 230 ix 3 (e l a m - m e ; m u n u s );
f KA - z a
mka a 5
„Fuchs“; DP 136 i 8 (l ú u r - s a ĝ ); ITT 5, 9206 i 2; OrNS 42, 237f. vi 8 (s e s g a n e z e m - k a ); RTC 41 ii 4 (g á b - r a PN - k e 4 b a - r a ); SRU 32 vi 12, ibid. 35 i 4, ii 2 (àzlag?);596 a: RU - l u g a l „Untergebener des Köngis“: MLVS 8 ii 5 (GÁNA PN); b: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: Wengler 2 ii 5; c: z a d i m „Steinmetz“: VS 27, 72 iv 2;
593
Für diesen PN s.a. BPOA 2, 1900 Rs. 3, ibid. 1911 Rs. 3, ibid. 2617 Rs. 2; MVN 7, 385:4, Rs. 5; Nisaba 17, 79 Rs. 3, ibid. 92 Rs. 3, ibid. 132 Rs. 3, u.ö. sowie die Variante i n i m - s a 6 - s a 6 in Atiqot 4, pl. 2, 09 ii 13. 594 Statt mit dalīlu „Lob“ ist auch eine Verknüpfung mit mutta/ellu „edel“ denkbar; dieser PN erscheint Fāra-zeitlich als KA - t a r - z i (- z i ) und KA - t a r - n i n - ĝ á (F. Pomponio, La Prosopografia 132f.), während er Ur-III-zeitlich sowohl als KN k a - t a r (s. AUCT 3, 337 Rs. 2; BPOA 6, 709 Rs. 3 u.ö.) als auch in der Vollform(?) k a - t a r - d b a - Ú „Lob(preis) der B.“ (BAOM 2, 28 Nr. 38 Rs. 5, ibid. 31 Nr. 66:4; BPOA 2, 1830:3; MVN 9, 162:2; MVN 12, 297 Rs. ii 2, ibid. 339:4 u.ö.) bezeugt ist. 595 Für diesen PN s. HSS 10, 175 ii 11’ (Gasur; aAkk) und vgl. auch k a - z a - z a - a in BPOA 6, 75 Siegel 1:2. 596 Für diesen PN s.a. CT 50, 51:2, ibid. 99 Rs. 2, ibid. 155:3; CUSAS 11, 186 iv 2, ibid. 233 ii 1; CUSAS 13, 199:2’; OSP 2, 13 Rs. 7, ibid. 64 Rs. 7, ibid. 94 i 8, ibid. 95 iii 7; TCA 97 Rs. 5. Dagegen erscheint er im Ur-III-Onomastikon als Kurzform(?) zu hypochoristischen Langform k a 5 a - ĝ u 10 „mein Füchschen“, z.B. MVN 22, 15 iii 11 ( e n g a r ) vs. k a 5 a - ĝ u 10 (MVN 22, 100:8, ibid. 184 ii 10’; TPTS 2, 275:3, ibid. 305:4 u.ö.); daneben ist auch ein PN a m a r - k a 5 a „Fuchsjunges(?)“ (MVN 22, 16 iv 28, 41) bezeugt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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d: l ú - t i r „Waldarbeiter“: DP 622 viii 9, ibid. 641 v 2; VS 25, 41 xii 1, ibid. 79 xi 8; mkal-ga-né
„Seine Stärke“; AWEL 3 viii 9 (l ú u r - d.šè š e r 7 - d a ); DP 120 i 7 (s e s z à - ĝ u 10 )
k a l - k i „Angesehener des Ortes(?)“; CT 50, 31 i 2; KAM-ba-e „?“ (elam. PN);597 DP 339 i 3 (PN < l ú > s a 6 - s a 6 - m e ); mkaskal-ezem
„Reise (zum) Fest(?)“; a: s i p a (- d ) „Hirte“: DP 593 iv 7; „Sein/ihr Kauffahrer(?)“;598 a: b á ḫ a r „Töpfer“: AWAS 122 xiv 12; DP 114 xv 1, ibid. 115 xiv 12; TSA 15 xiv 21;
m k a s k a l - GA - n é
„Sein/ihr Weg“;599 a: b á ḫ a r „Töpfer“: AWAS 120 xiv 9 (š à - d u b d i d l i - a m 6 ); AWEL 2 xiii 13; Christie’s Erlenmeyer 57 ix 9; TSA 14 xiii 24;600
mkaskal-la-né
k é š d a - g i n 7 - d ú „Geboren wie ein Gebundener (= Gewickelter?)“; AWL 126 viii 9; CT 50, 30 iii 7; DP 187 ii 2, ibid. 188 ii 3, ibid. 220 iv 1’; VS 27, 78 iii 3 (Kopie: [ k è š d a - g ] i n 7 - d ú );
597
Der PN kann auch als s ù r „Senke“ / g á m „Krummholz“ / ú t u l „zuteilende (?) Schüssel“ + / b a - e / gelesen werden, vgl. dazu auch P. Steinkeller, TMTIM 16–18 zu KAM (ḪI×TIL). 598 Die Chronologie der Belege, nach der KASKAL.GA - n é in Urkunden der Zeit IriKAgina L 4–6, k a s k a l - l a - n é jedoch in der Zeit IriKAgina L 2–4 bezeugt ist, spricht trotz identischer Berufe und paralleler Personalklassifizierung eher gegen eine Personenidentität beider Individuen mit abweichender Schreibung bzw. Namensänderung und für eine Verknüpfung mit der Berufsbezeichnung g á e š „Kauffahrer“, wobei der Sachverhalt allerdings nicht eindeutig zu klären ist; s.a. die folgende Anm. 599 Da beide Urkunden partiell hinsichtlich des genannten šà-dub(-ba)-Personals übereinstimmen, könnte man an unterschiedliche Grafien eines Namens denken, z.B. k a s k a l l a - n é vs. k a s - k à (GA) - n é , oder ist KASKAL.GA Fehler für GA.KASKAL (= g a e š 8 ), den Kauffahrer? 600 Dieser PN ist sonst nicht bezeugt, k a s k a l findet sich ausschließlich als Substantiv innerhalb der festen Wendung š à k a s k a l - l a „auf der Reise“. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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m k è š ki - t a
„Aus Keš (stammend)“; AWAS 59 (= MVN 3, 10) iv 1’601; DP 482 vi 1 (e g i r 4 PN b a - ú š - š a 4 - t a ); a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 75 iii 4; b: n a g a r „Handwerker“: AWEL 53 viii 2; AWL 5 vii 6, ibid. 122 i 6; DP 140 ii 4; RTC 61 ix 1; VS 25, 34 i 4;
mki-áĝ
„Geliebt“; AWL 126 viii 12; a: l ú l u n g a x (BI×NÍG): AWEL 94 i 4; ITT 5, 9241 ii 3 (š e ĝ a r PN), ibid. 9246 ii 3;
mki-bé-la-ba-tìl
„Wurde es nicht für diesen Ort am Leben erhalten?“; CTNMC 2 i 4; DP 191 iii 7; ˹k i - b é ˺ AWAS iii 1602; AWEL 3 vi 7 (l ú i n i m - m a - n é - z i ); DP 136 vii 6; VS 27, 13 vi 10 (l ú ); a: e n g a r „Kultivator“: Erm. 8067 Rs. iii 9;
mki-bùr-a-bí-tìl-le
„In einem Erdloch wird er ihn leben lassen(?)“; a: š u - í „Friseur“: DP 195 vi 7’ ( l ú i g i - n í ĝ i n ); ki-bùr AWEL 19 vii 8 (i r 11 - r a - n i → g ú - a b - b a - k i - d u 10 ); DP 615 iii 5; a: ì - d u 8 „Pförtner“: VS 27, 78 iii 5; „Aus einem Erdloch wird er heraufsteigen“603; a: u r 5 - d ú „Hausgeborener Sklave“: RTC 17(= SRU 44) vii 1 (u r 5 - d ú u r T A R );
mki-bùr!-ta-e
11 - d è
mki-gub-ba-né
„Sein Standort [ist …]“; a: š u - k u 6 „Fischer“: AWEL 41 vi 5; ki-gub CT 50, 26 i 4 (PN b a - g á r a ); DP 593 v 4 (d u m u PN → l u g a l - i n i m ); „Er kennt seinen Platz(?)“;604 AoF 22 (1995) 114 v 5’; DP 160 iii 4 (Kopie: k i - n [ é ] - m [ u - s u ] ), ibid. 339
mki-né-mu-su
601
Sofern unsere Person Subjekt zur Verbalform m u - k u x (DU) in vii’ 1’ ist, wäre er der Lieferant der zahlreichen Spezereien! 602 G.J. Selz, AWAS 309 mit Anm. 29 liest qí-bi und nimmt eine Kurzform zu *qí-biba:la-ṭì, anders auch Balke (2015) 89. 603 Zu diesem PN s. J. Bauer, OBO 160/1 (1998) 517. 604 Für diesen PN s.a. Krecher (1973) Nr. 12 (= ELTS 106) v 4; SEL 3, 11 Rs. iii 11; SEL 19, 1ff. Rs. i 3’ und MVN 10, 86 v 4; ansonsten findet sich Fāra-zeitlich noch: k i - n i © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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iii 4 ( g é m e - s i l a - s í r - s í r - k a ); RTC 53 iii 9 (l ú g é m e - d n a n š e k a ); a: à g a - ú s „Gefolgsmann“: DP 31 v 3; b: ú - b i l „Heizer“: AWAS 71 iii 5; ki-né DP 321 iii 4; mki-nu-nir-ki-du
10 „Das Kinir(-Heiligtum ist) ein guter Ort“; CUSAS 17 Nr. 4 (MS 2712) ii 7 (d u m u PN → u r - s a 6 - g a ); a: d u b - s a r g a l „Oberster Schreiber“: FAOS 5/2 Anonym 14:4 (Keulenkopf); k i - n i r - k i - d u 10 605 FAOS 5/1 AnLag 14:3 (PN - g e a m u - r u );
m k i - t i - l a - n a - l ú - m e - b ì (PI)
„Der Ort seines Lebens sind für die Person die
606
betreffenden göttlichen Me“; a: d u b - s a r „Schreiber“: SRU 43 (= RTC 16) iv 4; ki-ti-la-né a: d u b - s a r „Schreiber“: SRU 31 (= DP 31) iv 9; k i - t i (= t ì l ?) MLVS 6 iv 2 (a š a 5 PN)607, v 5 (id.); a: d u b - s a r „Schreiber“: SRU 44 (= RTC 17) iii 6, iv 6 (d u m u PN → é - l i - l i ); k i - t a (?) „Unten“ (< „aus der Erde“); DP 477 i 3 (é PN - k a e - ĝ á l - a m 6 );608
g i / g i 4 , k i - n i - z i und k i - n i - d u 10 bzw. der KN k i - n i (s. Pomponio, La Prosopografia 136–137). 605 Zum Toponym k i - n u - n i r ki und dessen Nebenform(?) k i - n i r , wo sich auch ein Heiligtum der Dumuzi’abzu befand, s. G.J. Selz, UGASL 114 mit Anm. 426. Zu k i n - n i r ( s i ) im Fāra-zeitlichen Onomastikon s. F. Pomponio, La Prosopografia 137f. Deutet man vorangestelltes NU hier als phonetisches Komplement zu NIR (= */ n u r /!), vergleichbar /ŠÈ.NIR/ = / šè š e r 7 /, ergäbe sich für das Toponym eine Grundform *Kinur „fürstlicher(?) Ort“ mit /nur/ als Allograph zu n i r „fürstlich“, wofür vielleicht – unter Vorbehalt – das Wortpaar n u n „Fürst“ vs. n i n „Herr(in)“ zu vergleichen ist. 606 Dem Personennamen könnte eine antizipatorische Genitivverbindung zugrundeliegen, d.h. */ k i - t i l - a n i - a ( k ) GEN l ú ABS? m e - b ì POSS-3SG-SKL/, wobei mit l ú ein weiteres dimensionales(?) Element in die Konstruktion eingebettet wäre. 607 Nach Kontext ist auch ein semantisches Attribut bzw. Flurname denkbar! 608 Die Deutung als Personenname bleibt unsicher, da analog zu é - ù r - r a e - ĝ á l - a m 6 auch eine Gebäudebezeichnung denkbar scheint, etwa „das untere (= südl.?) Haus“. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Wohnsitz (für) den Menschen“;609 Amherst 2 iii 1; AWAS 39 iii 13 (d a m í l d u b - s a r m a ḫ ); AWEL 14 ii 4 (n í ĝ - š u - š è - D U . D U - é š ), ibid. 53 v 1 (d u m u m u 6 - s ù b ), ibid. 125 ii 4 (d u m u m u 6 - s ù b ); DP 59 v 11 (d u m u m u 6 - s ù b ), ibid. 124 ii 7, ibid. 125 iii 1 (l ú ; ù š a r b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 126 ii 8 (l ú ; ù š a r é m í ), ibid. 127 iv 8 (n i n m u n u s ), ibid. 128 ii 1 (d a m PN), ibid. 129 ii 1 (d a m PN → é - u l - l e (?)), ibid. 134 vi 2 (d u m u m u 6 - s ù b ), ibid. 592 vii 8 ((d a m í l d u b - s a r ); Erm. 8067 Rs. iv 8; Erm. 15776 Rs. ii 1’ (Kopie: k i ! [ t u š - l ú ]); RTC 56 v 6 (d u m u s i - d ù g i r 4 - b i l ), ibid. 61 vi 3 (d u m u m u 6 - s ù b ), ibid. 76 iii 8 (PN ì - d u n ); SRU 35 vi 10; VS 25, 70 xi 8 (d a m í l d u b - s a r ), ibid. 93 i 2 (d a m í l ); VS 27, 33 i 13 (d a m PN);610 a: n a g a r „Handwerker, Zimmermann“: AWAS 39 v 11 (š u k u PN); AWEL 3 x 10; DCS 8 vi 2 (Kopie: < k i > ? - [ t u ] š - l ú ); DP 602 iii 6; TSA 7 iv 15 (GÁNA PN); VS 25, 89 viii 9; b: l ú - SAR „Verantwortlicher (für) Gemüse / das Beet(?)“: DP 128 v 2611, ibid. 129 iv 5; c: s u r x (ERIM) s u ḫ 5 - ḫ a „erlesene Truppe“: DP 135 iii 17; d: i g i - n u - d u 8 „Iginudu-Arbeiter“: ii 3 (s e s - s a - n i )612, ibid. 592 ii 3 (GÁNA PN i g i - n u - d u 8 - k a m ); e: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 39 x 1 (š u k u PN); VS 27, 33 vii 10, ibid. 75 iii 1; f: s a ĝ ĝ a „Tempelverwalter“: AWEL 307 iv 1; f1: s a ĝ ĝ a p a 5 - e n k u ȓ (ZÀ.ḪA) „Tempelverwalter von Pa’enkuȓ“: RTC 44 ii 3;
mki-tuš-lú
„Sein/ihr Wohnsitz (= Girsu/Lagas?)“613 CT 50, 44 i 5; ITT 5, 9200 ii 6, ibid. 9201 i 1; RTC 18 (= SRU 60) iii 4; a: s i p a (- d ) „Hirte“: CT 50, 26 iii 7, ibid. 32 i 5 (Kopie: [ k i ] - t u š - n i ) ; b: a ĝ r i g d n a n š e „Hausverwalter der Nanše (i.e. ihres Tempels)“: CT 50, 28 vi 3’, ibid. 32 iii 2; c: d a m - g à r a „Kaufmann“: DP 585 ii 2 (a š a 5 s ù - l a m a š PN);
mki-tuš-né
609
Zu diesem PN s.a. Santag 7, 195 Rs. 6 (PN a n - n a - š ú m ). Für diesen PN s.a. ITT 2, 2923 Rs. 4; MAD 4 148:5 (sarg.); BPOA 2, 2570:4; BPOA 6, 988:3, Rs. 1 und BAOM 2, 33 Nr. 81 (= MVN 17, 73):7. 611 Zu dieser Berufsbezeichnung vgl. G.J. Selz, AWAS 603f. ad Kol. v 3. 612 Es bleibt unklar, ob dieser auch zu den Brüdern von u r - d n i n - ĝ í r - s u (?) gezählt wird. 613 Diesen PN kann ich nur in Urkunden aus Lagas nachweisen, weder Fāra-zeitlich noch im Ur-III-Onomastikon scheint er belegt, so dass vielleicht k i - t u š als Metapher für Lagas, seine Heimat, steht. Weitere Belege sind: STTIAM 6:3, Rs. 2, dort jeweils der Name eines Schreibers. 610
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k i s a l - l e „Am Hof“; NFT p. 182 AO 4348 i 4 (l ú i g i - n í ĝ i n ?); „Ich(?) ließ sie in Kiš wohnen(?)“;614 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 ii 7, ibid. 20 iv 3, ibid. 21 iv 5, ibid. 22 v 9, ibid. 72 iv 5, ibid. 73 iv 1; AWEL 1 iii 18, ibid. 6 iv 7; Christie’s Erlenmeyer 58 iv 3’; CT 50, 33 ii 4 (Kopie: ˹ k i š ˺ - a - [ b ] í - a - t u š ), ibid. 34 iv 4 (Kopie: k i š - ZA - b í - t u š ); CTNMC 4 iv 6; DCS 1 iv 6’, ibid. 4 xi 6; DP 112 iii 19, ibid. 229 iv 3; TSA 10 ii 7, ibid. 12 iv 5 (Kopie: k i š < a > - b í - ŠÈ); a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 iii 11; kiš-a a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: TSA 11 iii 18 (Kopie: k i š - [ a ]);
fkiš-a-bí-tuš
622?)ki - a - b í - t u š „Ich ließ ihn/sie in Kisig wohnen“;615 a: m á g a l g a l „der der großen Schiffe“: DP 592 iv 4;616 k í s i g (LAK 622) - a - b í - t u š a: m á g a l g a l „der der großen Schiffe“: VS 25, 105 iii 5 (Kopie: ˹ k í s i g ˺ - a - ˹ b í ˺ - t u š );
m k í s i g (LAK
KU.KU - g u - l a „Der größere ‚Ruhende‘ (= Ahnherr)“; AWEL 53 v 14 (l ú u b 5 - k ù - g a ); DP 134 vii 4 (l ú g é m e - u b 5 - k ù - g a ); RTC 61 vi 16 (l ú g é m e - u b 5 - k ù - g a ); KU.KU - t u r „Der kleine ‚Ruhende‘“;617 AWEL 53 v 12 (l ú u b 5 - k ù - g a ); DP 127 viii 7, ibid. 134 vii 2 (l ú g é m e u b 5 - k ù - g a ); RTC 61 vi 14 (l ú g é m e - u b 5 - k ù - g a ); KU.KU DP 339 iii 2 ( g é m e - s i l a - s í r - s í r - k a ), ibid. 658 iii 2; TSA 2 xi 6;618 614
Vgl. dazu die kritischen Anmerkungen von A.Westenholz in JAOS 115 (1995) 536; hiermit zu vergleichen ist sicher der PN k i š - a - b í - l u 5 „In Kiš ließ er es (= Tier?) wieden“ (TMTIM 3 i 9) sowie der singuläre Name i r i - k ù - a - b í - l u 5 „In Irikug ließ er es weiden(?)“ in der „Familienliste“ AWEL 19 iii 13. 615 Die Lesung des eingeschriebenen Zeichens als SIG7 (LAK 167), auch TÙN (LAK 667) oder MIR (LAK 154) sind m.E. möglich, ist nicht definitv sicher, zur Lesung vgl. Borger, MesZl 99 s.v. 281 und zur Namenbildung vgl. auch G.J. Selz, AWAS 230 s.v. Kol. ii 7. 616 Beachte auch den PN l u g a l - k í s i g ki - e in UET 3, 876 Rs. 4. 617 Zu KU.KU „Ahnen“, „Ruhenden“ s.a. G.J. Selz, UGASL 130 Anm. 514. 618 In AWL 168 vii 6: KU.KU - n e e - n e - š ú m bezieht sich KU.KU offensichtlich auf die zuvor genannten opferempfangenden Ahnen, genauer auf „sitzende bzw. ruhende (Standbilder)“ dieser Personen. Ob die Bezeichnung für diese Personengruppe auch tatsächlich als Namenselement in beiden Autonymen vorliegt, oder, wie Foxvog (2011) 74 © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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k u - l i - t u r „Kleiner Freund“; AoF 22 (1995) 113 iii 8’; fkù-ge-pà-da
„Für das Silber (= Glanz) erwählt (d.i. gefunden)“; AWEL 53 iii 2 (m u n u s ); DP 127 ii 6 (n i n é n s i - k a ), ibid. 134 iii 2619; RTC 61 iii 7; SRU 60 (= RTC 18) viii 4; kù-ge-pà AWAS 39 ix 14 (d a m d u - d u d u b - s a r );
k ù - s à g (PA) - d u 11 - g a „geglättetes (d.i. poliertes) Silber“;620 SRU 60 (= RTC 18) iii 3; mku’ara-ki-du
10 „Ku’ara (ist) ein guter Ort“; a: n u - k i r i 6 (-k ) „Gärtner“: DP 195 ix 5; VS 25, 31 i 4; b: g u d u 4(-g ) „Gudu-Priester“: AWEL 307 iii 6;
m KUM 621(/š i m ) - t u š - š è
„Wohlgeruch? für den ‚Sitz‘(?)“;622 AoF 22 (1995) 114 v 13’ (Kopie: KU[M - t u š - š è ]); AWEL 3 ii 13 (l ú s e s l ú - d u 10), ibid. 117 i 5 (l ú l ú - d b a - Ú ), ibid. 310 Rs. iii 5 (d u m u PN - r a … e - n a - á ĝ → u r - d i g i - a m a - š è ); DP 135 vii 12 (l ú ; m i n : ĝ u r u š ), ibid. 136 v 1 (Kopie: KUM.KU.KU; l ú s e s - l ú - d u 10 ), ibid. 138 iv 6 (d u m u - n é ì t u š ; l ú é - n a m ), ibid. 180 i 6 (b a r - u d u PN; l ú - t u r k í ĝ - g i 4 - a ), ibid. 590 vii 9 (GÁNA PN - k a m ), ibid. 610 iv 2 (1 g i PN), v 1 (1 g i PN z à s a r 1- k a m ); ELTS 14 i 12, ibid. 33 Rs. ii 4; TSA 44 i 4 (l ú ); VS 27, 13 iii 1 (l ú ); a: a š g a b „Lederwerker“: AWAS 39 vi 7; AWEL 32 ii 10 (d u m u PN); b: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine”: AWAS 19 xi 7, ibid.
mit KU.KU = /eḫ/ „Krüppel“ annimmt, eine ganze andere Lesung und Konnotation anzusetzen ist, lässt sich nicht konklusiv entscheiden; ein Verweis auf einen bereits Verstorbenen (= Ahnen) in der Familie ist jedoch ein so dominant auftretendes, wiederkehrendes Merkmal antiker wie moderner Personennamensysteme (s. grundsätzlich Mitterauer [1993]), dass mir die hier gegebene Deutung weitaus plausibler erscheint. 619 Unser PN erscheint hier wie in DP 127 mit ihren Schwestern b á r a - i r - n u n und ĝ i š g a l - i r - n u n , wobei Letztere hier als Lukur-Priesterin klassifiziert ist oder bezieht sich der Eintrag l u k u r auch auf ihre beiden Schwestern? 620 Zum Kompositumverb s a g 7 / s à g ~ d u 11 /d i „etw. glätten“ vgl. P. Attinger, ELS 657– 664 §§ 726–727. 621 Obwohl die Zeichenform leicht variiert (s. SRU 37 Rs. 1 [Isin] vs. DP 180 i 6; Lagas) liegt sicher nicht ŠIM (RSP 422), sondern eindeutig GUM (RSP 111) vor; in seiner Struktur vergleichbar ist noch der Fāra-zeitliche PN e n g a r - t u š - š è „Kultivator für den Sitz?“ (WF 116 i 4). 622 Beachte die Variante KUM - t u š - e in FAOS 5 AnUruk i 10 (Statuenfragment), während zuvor in Z. 6 KUM - t u š - š è a m a „K., die Mutter“ erwähnt wird. Für diesen PN s. ferner TCVP 36 i 4 (Zabalam). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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20 xiii 111, ibid. 21 xiii 10, ibid. 22 xv 19, ibid. 72 xiii 6 [ … ], ibid. 73 xiii 14’ [ … ]; AWEL 1 xiii 9, ibid. 6 xiv 2; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. v 2; CT 50, 33 xi 7, ibid. 34 xiv 13; CTNMC 4 xiii 16; DCS 2 xiv 4’, ibid. 3 xv 4; DP 112 xii 16, ibid. 227 xvii i 2’?, ibid. 229 xv 9’, ibid. 230 xvi 3’; Erm. 8378 Rs. iv 8’ [ … ]; Erm. 14344 Rs. i 5’ [ … ]; TSA 10 xii 5, ibid. 11 xii 8, ibid. 12 xiii 7; VS 25, 69 xv 8; c: s a ĝ ĝ a u r u b x ki “Tempelverwalter von Urub”: AWL 182 ii 1; DP 89 i 2 (PN s a ĝ ĝ a u r u b x ki - k e 4 m u - d e 6 ); d: u g u l a „Aufseher“: DP 175 iv 5 (u g u l a - b i ?); d1: u g u l a - i r i ( - k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iv’ 4’; k u r - GÁNA : g u b (DU) „Berg, der (am) Feld bereitsteht(?)“; NFT p. 180 bottom iv 2;623 mkur-ĝìri-né-šè
„Das Bergland (ist) zu seinen Füßen“; AoF 22 (1995) 113 iii 6’; DP 32 vi 19, ibid. 135 x 9, ibid. 177 i 3; RTC 76 ii 3;624 a: a š g a b „Lederwerker“: AWAS 39 iii 16 (š u k u PN); AWL 5 vii 1, ibid. 124 iii 3; CT 50, 30 ii 5; DP 181 i 6; VS 25, 34 ii 1, ibid. 70 xii 10; VS 27, 29 i 3; b: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 i 2; b1: š u - k u 6 a b - b a „Meeresfischer“: TSA 47 i 5; „Im Bergland besitzt er Stärke“;625 AWAS 122 xiii 9 (PN ĝ í r - n u n g á b - k a s 4 - d a e - d a - s e 12 ; š à - d u b d i d l i ); DCS 5 xii 1; DP 114 xiii 15, ibid. 115 xiii 8; Erm. 14348 Rs. iv 11; TSA 16 xii 1 (Kopie: [ k u r - r a ] - á - [ ĝ á l ]), ibid. 17 xiii 4 (Kopie: TAR - r a DA - ĝ á l );626
mkur-ra-á-ĝál
623
Dieser ungewöhnliche Text weist überwiegend nur in älteren Quellen (s. ITT 5, 9228 iv 6, vi 3’) bezeugte Personennamen auf, z.B. g u - n é - t ú m , l u g a l - n á m - m a - k a l a m , m a š - a š 8 - g i 4 und s e s - k i - n a , während er aus paläografischer Sicht wohl als jünger einzustufen ist! 624 Dieser PN bleibt populär auch in der Ur-III-Zeit, s. z.B. TROM 1, 39:5; TROM 2, 326:7; MVN 15, 189:12; Nisaba 8, 384:11; SAT 2, 516 Rs. 1, ibid. 725:10 und TÉL 229 i 4. 625 Dieser PN ist bereits im Fāra-Onomastikon als KN k u r - r a - á bzw. Vollform k u r r a - á - ĝ á l bezeugt, s. F. Pomponio, La Prosopografia 141–142; s. ferner ECTJ 29 i 9. 626 Obwohl eine explizite Berufszuordnung in sämtlichen Belegen fehlt, gehören alle Namensträger nach Kontext zum Gestütspersonal und werden im Schlussformular jeweils als einzelne šà-dub-ba-Arbeiter klassifiziert; zu diesem spezifischen Verwaltungsterminus vgl. auch G.J. Selz, AWAS 177 ad Kol. v 15 – xi 6. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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mkur-šu-né-šè
„Das Bergland (ist) zu seiner Verfügung“; DP 135 i 6 (l ú ), ibid. 137 (= SRU 105) vi 5 (l ú a m a r - k i );627 „Wenn er sich beruhigt(?)“;628 a: s i p a (- d ) „Hirte“: DP 98 ii 2;
mkúš-né
L mla-la
„Hübscher“; a: n i ĝ i r „Herold“: AWL 68 viii 8 (d a m PN → š à - ĝ á - l ú - b i )629, ibid. 176 i 8, ibid. 182 viii 1; DP 59 v 2, ibid. 85 i 5 (d a m PN → n i n - ù - m a ), ibid. 132 Rs. iii 9 (d a m PN → š à - ĝ á - l ú - b i ), ibid. 133 iv 9 (d a m PN →d b a Ú - a l - s a 6 ), ibid. 206 ii 7 (s i l a 4 d a m PN → n i n - ù - m a ), ibid. 208 ii 4 (s i l a 4 PN), ibid. 226 Rs. ii 3 (d a m PN → š à - ĝ á - l ú - b i ); SRU 44 (= RTC 17) viii 4 (PN n i ĝ i r - r é ERG g a g - b é é - g a r 8 - r a b í - ȓ ú ), ibid. 45 v 2, vii 2 (l ú k i - i n i m - m a - b i ), ibid. 75 (= Nik. 313) ii 6 (l ú k i - i n i m m a - b i ); RTC 44 iv 2, vi 5 (d a m PN → n i n - ù - m a ); TSA 2 vi 10, ibid. 5 iv 4 ([ d a m PN] → d b a - Ú - a l - s a 6 );630 a1: n i ĝ i r - m a ḫ „Ober-Herold“: SRU 44 (= RTC 17) iii 4; a2: n i ĝ i r ĝ í r - s u ki „Herold von Ĝirsu“: TMTIM 2 v’ 8’ (u 4 - b a … PN BN);
la-lí(NI) „Meine? Pracht“; 631 AWEL 84 ii 2; DP 553 ii 1, ibid. 593 iv 5; 632
627
Für diesen PN s.a. TCTI 2, 3553:3 (l ú - ĝiš t u k u l ). Der PN lässt sich vielleicht als infinite Partizipialform (VB - a n e POSS-3SG-PKL - e DIR), deuten und als „Bei seinem sich Beruhigen“ > „wenn er sich beruhigt“ verstehen, zumal die Zeichenfolge KÚŠ.NI in DP 98 eindeutig ist. Zu diesem PN vgl. auch G.J. Selz, AWEL 311 ad Kol. ii 4; anders als Selz halte ich einen Zusammenhang mit dem KN(?) ì - k ú š (AWEL 93 ii 4) durchaus für möglich, bei dem es sich nach gegebenem Kontext nur um ein Autonym handeln kann. 629 Nach Kontext muss es sich hier um die verstorbene Ehefrau des Herolds Lala handeln, während es sich bei Ninuma und Ba’Ualsa wohl um zwei spätere(?) Ehefrauen handelt! 630 Für diesen PN, sofern keine Kurzform, s.a. AAICAB 1/2 pl. 95, 1935-552 Vs. 3; ASJ 3, 172 Nr. 166:6 (sipa); ASJ 20, 106 Nr. 6 Rs. ii 10. 631 Zu diesem PN s.a. Sommerfeld (2010) 106 s.v. Nr. 553; sicher zu lalû „Wunsch, Pracht, Charme“ zu stellen, vgl. CAD L 49 s.v. lalû A. 632 Dieser sem. PN ist ferner belegt in AIHA 4, 1iv 7 (Himrin), ELTS App. 32 vi 7 (PN ú r d u bíl-làl-la), ibid. 40 (Maništusu-Obelisk) face i xv 18, face ii xx 5, face iii, xxiii 2, face iv, xv 9) und JANES 8, 45 Nr. 5:10 sowie. MVN 21, 396 Rs. 2; damit zu verknüpfen ist sicher auch der Name la-lí-a (CUSAS 3, 323 iii 15; FAOS 17, Nr. 3 Vs. 9). 628
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la-mu-ŠÈ „Vor …“;633 DCS 4 xvi 7’;634 m l a g a s ki - ĝ ì r i - n a
„Der Lagas zu seinen Füßen [setzt?]“; a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWEL 3 ix 4 (Kopie: l a [ g ] a s ki - [ ĝ ì r i ] - n a - [ ( x ) ]); TSA 47 v 2; l a g a s ki - [ ( x ) ] a: n i ĝ i r „Herold“: ELTS 21 (= SRU 115) iii 6’;
l à l - l i - l i „Wacholder?(-Sirup?)“;635 ELTS 22 (= SRU 117) Rs. iv 52 (d u m u u r - d d u m u - z i - d a ); „Der einen Holzscheit errichtet“(?)636 CT 50, 28 iv 4 (Kopie: l a m - [ s a ĝ - ȓ ú ]); DP 602 i 7 (Kopie: [ l ] a m ! - s a ĝ ȓ ú ! , b a - u g 7 ); WO 20/21 (= H.G. 12) iv 6’; a: m u s s a x sá u r - dg i b i l 6 „Schwiegersohn von U.“: CT 50, 32 v 1; b: s i p a u 8 ( - k a ) „Hirte der Mutterschafe“: DP 59 x 6; c: s a ĝ ĝ a d ḫ e n d u r - s a ĝ „Tempelverwalter des Ḫendursaĝ“: DP 59 x 16; d: m u 6 - s ù b „Hirte“: AWL 176 ii 12; lam-saĝ DP 117 vii 16 (a m a PN → a - g i l - s a ), ibid. 118 viii 6 (a m a PN í d - l ú e - d a - t ì l → a - g i l - s a ?);637
mlam-saĝ-ȓú
633
Falls mit akkad. lāma „vor“ (s. CAD L 53) zu verknüpfen, aber eine Deutung bleibt spekulativ. 634 Wohl semitischer PN, vergleichbar mit den in Ebla, Mugdan oder Tell Brak bezeugten PN la-mu-um oder la-mi, vgl. A. Catagnoti (1998) 54 s.v. la-mu(-x) und M. Krebernik (1988) 241; hier heranzuziehen ist wohl auch la-mu-ša, der Name eines Boten in MVN 11, 110:3, 7 (u.ö.); zu la-mu-um s.a. BIN 8, 11 i 9, iii 2 (dumu PN). 635 Dieser PN gehört zur Gruppe der mit l à l „Honig, Sirup“ gebildeten Namen, ist aber mit l ú - l à l der einzige Vertreter im präsargonischen Lagas-Onomastikon; der älteste Beleg für dieses Bildungselement ist m.W. der PN ḫ a š ḫ u r - l à l „Apfelsirup(?)“ in ELTS 10 Rs. ii 15; vgl. dazu auch Krebernik (2002) 17–20, Balke (2015) und die bei Limet, L’Anthroponymie 331 aufgeführten Beispiele. 636 Oder „Einen Mandelbaum einpflanzt“; der bei Struve, Onomastika 95 gebuchte PN l a m - s a g - k a in VAT 4419 (= VS 25, 14) und VAT 4456 (= VS 25, 37) gehört allerdings zu a m a (- )l a m - s a ĝ - k a m . Zu diesem PN s.a. G. J. Selz (2011b) 223 ad Nr. 3. 637 Die Zuordnung als Kurzform zu l a m - s a ĝ - ȓ ú bleibt jedoch unsicher, obwohl es sich offensichtlich um einen attributiven Zusatz zum PN a - g i l - s a handelt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Der alles vermehrt(?)“;638 a: s a ĝ ĝ a „Tempelverwalter“: ELTS 19a (= DC 2 pl. XXXV A u.B) Rs. i 1;639
mlu-lu
mlú?-e
4 (A)- m a ḫ
„Der Mann (ist ) eine Wasserflut(?)“; FAOS 5 Ukg. 30:3;640
mlú-dba-Ú
„Mann der (Göttin) Ba’U“; AWEL 3 ii 3 (PN l ú u r - s a ĝ ), ibid.41 iv 3 (GÁNA k ú r PN d u m u u r - t i r a - á š ), ibid. 102 iii 4 (PN d u m u m e - n i ĝ a r - t a ), ibid. 117 i 6 (l ú PN → K U M - t u š - š è ); CTNMC 1 ii 4 (d u m u u r - a n - t a - s u r - r a - k a ); DP 593 iv 13 ([ e n g a r ?]), ibid. 594 v 1 (Kopie: l ú - d b a - [ Ú …], ibid. 658 iii 1; ITT 5, 9246 ii 1 (d u m u - n é → u r - a n - t a - s u r - [ r a ]); RTC 18 (= SRU 60) viii 5;641 TSA 44 iii 4; VS 27, 62 ii 2? (Kopie: l ú - [ d b a ] - Ú?); a: m u n u 4 - m ú ( - d ) „Mälzer“: Amherst 2 ii 4 (d a m PN); DP 124 ii 1 [ … ], ibid. 125 ii 3 (d a m PN), ibid. 126 ii 2 (d a m PN); VS 27, 75 ii 3; b: s u k k a l - m a ḫ „Chef-Gesandter“: DP 133 ii 1 (d a m PN); NFT p. 182 AO 4154 i 3, ii 2; TSA 2 iv 8, ibid. 5 i 12; c: e n g a r „Kultivator“: AWEL 125 iv 6; AWL 68 i 10 (d a m PN), ibid. 175 vii 3 (d a m PN); DP 132 i 10, ibid. 226 i 10, ibid. 593 xii 5 (PN e n g a r r é m u - g í d ); c1: e n g a r g ú - e d e n - n a „Kultivator des Gu’edena“: AWL 182 xi 1; DP 59 ix 6; c2: e n g a r - m a ḫ „Chef-Kultivator“: AWEL 36 iii 1 (PN e n g a r - m a ḫ - e m u - g í d ), ibid. 176 ii 2642; Erm. 14350 Rs. ii 10’ (d a m PN); d: i g i - n u - d u 8 - ĝ i š „Iginudu-Holzarbeiter“: TSA 15 i 13 (GAG - e 4 k u 5 ?); e: GAG - e 4 - k u 5 „Wasserregler“: AWAS 122 i 12 (Kopie: [ l ] ú - d [ b a ] - Ú ), ii 11; AWEL 2 i 13, ii 10; DCS 5 ii 8’; DP 114 i 12, ii 12, ibid. 115 ii 12 ;
638
Für Fāra-zeitliche Belege eines PN l u - l u s. F. Pomponio La Prosopografia 145–146. Dieser Vermerk auf der Rückseite der Inventarliste(?) wirkt wie eine offizielle Unterschrift, zumal dann, wenn IGI.ĜAR für g ú r u m „Inspektion“ stehen sollte! Im Fāra-zeitlichen Onomastikon ist dieser PN gut bezeugt, möglicherweise die Kurzform zu a - l u l u , é - n a - l u - l u oder m e s - l u - l u ; vgl. aber auch die Namen l u g a l - n í ĝ - l u - l u (NFT p. 263 iv 2) und m e - l u - l u (DP 593 vi 4) sowie e - l u - l u (ITT 4, 7253 Rs. 3’) und l u l u in ITT 4, 7256:3, ibid. 7291 Rs. i 4. Der Name bzw. das Namenselement / l u - l u / ist später im Ur-III-zeitlichen Onomastikon nicht mehr belegt. 640 Die Lesung des PN ist mit H.Steible, FAOS 5/2, 174 unter Vorbehalt zu sehen, ein Personenname ist jedoch nach dem Formular dieser Tonoliven, das den Beruf der Person zuerst nennt, unabdingbar. 641 Beachte die ungewöhnlich freie Kolumnenbeschriftung der Vorderseite! 642 Es besteht wohl Personenidentität mit dem Kultivator in AWEL 125 aus dem Jahr Lugalanda 2, der dann später zum e n g a r - m a ḫ aufgestiegen ist. 639
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Katalog der Personennamen
TSA 15 ii 12, ibid. 16 i 11, ii 4, ibid. 17 ii 2 [ … ?]; mlú-da
„Mann der Seite(?)“; a: š u - k u 6 a b - b a „Meeresfischer“: DP 177 iii 8;643
„Mann des(?)/auf dem Hügel(s)“; 644 ITT 5, 9230 iii 3; a: n a g a r „Handwerker, Zimmermann“: CT 50, 29 ii 2, ibid. 30 v 1;645
mlú-du
6-a
mlú-en-na
„Mann des En(-Priesters?)“; a: s a ĝ ĝ a d n i n - m a r ki „Tempelverwalter der NinmarKI“: RA 6, 139 Enz. 1 i 1, ii 4;646
mlú-éše-gíd
„Feldvermesser“; AWEL 32 ii 5; DP 89 iii 1(d a m PN - k a - k e 4 m u - d e 6 → n i n - b u r ?), ibid. 132 viii 12 (d a m PN d n a n š e ), ibid. 133 xi 6 (d a m PN d n a n š e );647 Erm. 14032 Rs. ii 2’; Erm. 14350 ii 5 (d a m PN); ITT 5, 9238 ii 2 (3 UG[LAK 259?] PN/BN648); MLVS 918 ii 3 (é PN - k a - k a MN); RTC 63 ii 3 (é PN d a - k a - k a e - d é ); a: e n g a r - k i - g u b „Pflanzer, Feldbesteller“: DP 171 ii 8;
„Mann der/des EŠirnun“;649 DP 187 i 6, ibid. 188 i 6, ibid. 220 ii 7;
mlú-dèš-ir-nun
643
Dieser PN ist vielleicht mit Ur-III-zeitlichem l ú - d a - g a „Mann, der herumgeht“ (RTC 288:9, ibid. 291:7; TCL 5, 5674 ii 14) oder l ú - d a - ĝ á l (Tavolette 297:5) zu verknüpfen, ansonsten mit keiner älteren Namensform vergleichbar. 644 Dieser Name ist strukturell mit m a š - d u 6 - a zu vergleichen, die zugrundeliegende syntaktische Struktur des Namens (NP1-ABS+NP2-LOK/GEN?) bleibt jedoch unklar, wobei / d u 6 +LOK/ m.E. noch am ehesten eine Art Herkunftsangabe impliziert. 645 Für diesen im älteren sumerischen Onomastikon seltenen PN s.a. BIN 8, 120 i 5’ (niĝir); TCA 64 iv 7 (Adab); CUSAS 19, 64:4; ITT 4, 7030 Rs. 8, ibid. 7077:8; daneben ist, speziell in den Ur-III-Texten aus Garšana, eine Namensform l ú - d u 6 - l u g a l - p a - è „Mann des Hügels von Lugalpa’e“ bezeugt, s. z.B. CUSAS 3, 35:8, ibid. 349 i 7, ibid. 353:6, u.ö.; beachte auch den singulären PN l ú - d u 6 - l a - n e in TRU 157:3. 646 Für diesen PN s.a. ITT 5, 6841:6’; MVN 11, J:6 und Nisaba 13, 88:6. 647 Hier ist jeweils auch eine Berufsbezeichnung denkbar, wie etwa sicher der Fall in AWEL 32 ii 5 (u r - d a m , l ú - é š - g í d ), AWL 129 ii 4 (u r - d a m , l ú - é š - g í d ) und DP 133 viii 9 (d a m l u g a l - k u r , l ú - é š - g í d - k a ). 648 In Kol. ii 1 wird ein „Vogelverscheucher“ (d a l - m u š e n ) erwähnt, so dass auch hier womöglich kein PN, sondern eine Berufsbezeichnung vorliegt. 649 Nach G.J. Selz, UGASL 134 zum Personal der Gottheit gehörig, aber kein PN! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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229
mlú-gíd
„Langer Mensch“; Erm. 155776 i 7; VS 25, 34 ii 7 (d u m u PN → l u g a l - é - d a ); a: s i p a a n š e ( - k ) „Eselhirte“: AWAS 6 xii 12; AWEL 13 xii 1; DP 130 xi 1; VS 27, 6 xi 12; a1: s i p a a n š e - s u r x (ERIM)-k a „Hirte der Gespannesel“: AWAS 108 i 1 ( l ú š u k u d a b 5 - b a ); b: u g u l a k i - s i k i - k a „Aufseher der Wollarbeiterinnen“: AWAS 95 i 3; c: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWEL 94 iv 7; AWL 64 ii 2, ibid. 122 ii 3; DP 92 iii 2 (a n š e PN), ibid. 354 i 4, ibid. 598 ii 4; RTC 56 iii 3, ibid. 61 xii 12; d: l ú - z i - g a „Mann des Aufgebots“: CT 50, 26 i 2, ibid. 30 v 7; e: d a m - g à r a „Kaufmann“: VS 27, 50 i 2 (Kopie: lú-g[í]d dam-g[ àr]a);
l ú - g u 4 ( - ȓ ) „Mann (wie ein) Stier“; ITT 5, 9228 vii 3’;650 „Mann des Auges (= Beobachter/Wächter?)“;651 ITT 5, 9233 iii 1; FAOS 5 Ukg. 28:3 (a m a r - e z e m u g u l a PN);652
mlú-igi
mlú-kur-ré-bí-gi
4 „Mann, den das Fremdland zurückkehren ließ“; AWAS 77 ii 2’, ibid. 82 ii 6; AWL 7 iii 8 (l ú d u n - a PN → u r - d n i n - m a r ki), ibid. 117 iii 5: DP 96 ii 6 (g u 4 m u - 2 PN), ibid. 102 iii 2 (Kopie: l ú - [ k u r ]r é - [ b ] í - g i 4 ), ibid. 194 iv 6; VS 25, 79 ii 1 [ … ]; VS 25, 100 v 3 (s e s - t u š a ?); a: ù n u (- d ) „Kuhhirte“: AWAS 6 v 11, ibid. 36 i 7, ii 9, iii 7, iv 4, v 1, 10, vii 3, viii 5, ibid. 37 ii 9, ibid. 77 ii 2’; AWEL 13 vi 2, ibid. 68 ii 1, ibid. 214 iii 5; DP 99 ii 1, ibid. 130 iv 3, ibid. 171 iii 13, ibid. 193 v 7, ibid. 569 iii 3, ibid. 571 iii 1; Erm. 14338 ii 1; RTC 54 ii 13; TSA 23 vii 3; VS 25, 39 iv 4, ibid. 41 vii 11, ibid. 74 viii 3 (Kopie: l [ ú - k u r ] - r é - [ b ] í - g [ i 4 ]); VS 27, 6 v 7; Wengler 2 iv 5;
650
Für diesen PN(?) s.a. WF 15 iv 4, ibid. 25 i 3, v 21, u.ö.; in der Ur-III-Zeit ist ein PN l ú - g u 4 - e , z.B. in CST 537:3, belegt sowie im sargonischen Adab ein Name (oder Beruf!) l ú - g u 4 - m ú - d a „Mann, der wie ein Ochse gewachsen ist“ (PPAC 1, 892:6). 651 In CT 50, 44 iii 2 ist l ú - i g i eindeutig Berufsbezeichung „Wächter(?) der Wollmutterschafe“ (l ú - i g i u 8 s i k i - k a ), so auch in CUSAS 13, 18:3 (PN1 PN2 l ú - i g i - m e ) und ECTJ 25:2; als Parallelen sind hier vielleicht die in Fāra belegten Namen l ú - i g i - d a (Pomponio, La Prosopografia 148) und l ú - i g i - n í ĝ i n (ibid. 148) heranzuziehen, für die Ur-III-Zeit ist auf den häufigen PN l ú - i g i - s a 6 - s a 6 „Person mit sehr schönen Augen“ (z.B. BPOA 1, 1157:2; BPOA 2, 2626 Rs. 1; BPOA 7, 2440 Rs. 8, u.ö.) zu verweisen, der m.W. aber nie als KN *l ú - i g i erscheint. 652 Dagegen liegt sowohl in AWL 7 vi 5, dort Berufsbezeichnung zu u r - d n i n - a - s u , als wohl auch in FT 2 pl. 43 AO 12171 Rs. i 4, dort erweiterte Funktionsbezeichung ebenfalls des Aufsehers Ur-Ninasu (Kopie: [ u r ] - d [ n i n - a ] - s u ), kein Autonym vor. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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b: u g u l a „Aufseher“: AWAS 113 ii 1; AWEL 173 ii 3; b1: u g u l a í l „Aufseher der Träger“: RTC 52 ii 1; c: d u b - s a r (?) „Schreiber“: DCS 8 ii 8; d: e n g a r k i - g u b „Feldarbeiter(?)“653: DP 623 ii 9 (k í ĝ - b é … PN) e: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn“: VS 25, 8 ii 2;654 f: s i m u g „Schmied“: VS 25, 86 iv 3; g: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: VS 25, 99 i 6; lú-kur-ré-bí-gi DP 366 ii 2; a: ù n u (- d ) „Kuhhirte“: AWAS 5 iii 5; lú-kur DP 638 iii 4, ibid. 658 i 2; a: ù n u (- d ) „Kuhhirte“: VS 25, 89 v 4; VS 27, 96 ii 1; lú-ku4 DP 634 iv 1 (l ú ); a: ù n u (- d ) „Kuhhirte“: AWAS 4 ii 12;655 b: u g u l a (?) „Aufseher“: VS 25, 58 ii 5; mlú-làl
„Bediensteter (des?/wie) Honig(s)“; a: m i n - ĝ u r u š „Ersatzmann“: DP 135 vii 14;656
f l ú - l i l (ŠID) - n a m - š i t a - s ù
„Eines Dummkopfes Gebet reicht weit“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vi 6 (Kopie: [ l ú ] - ŠID? [ n a ] m - š i t a - s ù )657; VS 25, 69 v 15;658
653
Zu dieser Berufsbezeichnung vgl. G.J. Selz, AWAS 89–90 ad Kol. vi 19. Beachte ITT 5, 9229 ii 2’–5’: RU - l u g a l d n i n - ĝ í r - s u - k e 4 ĝ a n u n g u 4 - k a ì g u 7 „(Schwarzbier) hat der Untergebene des Ninĝirsu im Rinderstall verbraucht“, wo die eigentliche unspezifische Funktions-/Statusbezeichnung syntaktisch wie ein ergativisch markierter Personenname behandelt wird! 655 Der hier verkürzt geschriebene Rinderhirte erscheint in AWAS 5 iii 4–5 zusammen mit dem Rinderhirten d i ĝ i r - s e s - ĝ u 10 in der Vollform l ú - k u r - r é - b í - g i 4 . 656 Siehe ferner TSŠ 222 iii 11, WF 5 Rs. iii 2 (m u š - l a ḫ 4 ), ibid. 8 iii 3, ibid. 71 Rs. ii 3‘ (vgl. Pomponio, La Prosopografia 148–149); OSP 1, 42 i 4 und PPAC 1, 726 Rs. 4, ibid. 1209 ii 4, ii 7 oder AAICAB 1/1 pl. 46, 1911-482:11, Rs. 12; innerhalb des Ur-III-Onomastikons ist vornehmlich ein u r - d l ú - l à l „Hund (i.e. Diener) des Lulal“ bezeugt, z.B. in BPOA 1,549:5; BPOA 2, 2624:2; BPOA 6, 203:20 oder BPOA7, 2189 Rs. 1 (u.ö.), ein PN l ú - l à l nur in AAICAB 1/1 pl. 46, 1911-482:11, Rs. 12 (dam PN) und TROM 2, 356 Rs. 5; zum Theonym vgl. generell W.G. Lambert, RlA 7 (1987–90), 163–164. 657 G.J. Selz, AWAS 265 umschreibt [ l u ] g a l - [ n a ] m - š i t a - s ù ! 658 Zu diesem PN vgl. J. Bauer, BiOr 50 (1993), 180 mit Verweis auf den parallelen PN a-lú-lìl-la. 654
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„Ein Mensch ist (es) tatsächlich“;659 a: s i p a (- d) „Hirte“: AWEL 203 iii 2, ibid. 204 iii 3; AWL 7 ii 6; a1 s i p a - a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: AWEL 32 v 3 (GÁNA š u k u PN); lú-na a: s i p a - a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: DP 583 ii 3;
mlú-na-nam
mlú-dnanše
„Mann (= Bediensteter) der Nanše“ (Hapax); a: l ú - é š e - g í d „Feldvermesser“: AWEL 260 i 3;660
m l ú - n í ĝ - ba b à r a - g a
„Mann, der Gaben/Bettgewänder ausbreitet“; a: l ú - i g i - n í ĝ i n g a l g a l „Mann von sehr großem Ansehen(?)“661: DP 133 ii 6 (d a m a m a r - e z e n ); TSA 5 ii 5 (d a m s a ĝ ĝ a d d u m u - z i );662 l ú - n í ĝ - ba b à r a RTC 39 Rs. i 5 (PN i t i e z e m d b a - Ú - k a m u - r a );663
659
Dieser PN ist bereits im archaischen Ur nachweisbar, s. UET 2, 127 i, ii (= UET 2, 34 s.v. 444); für den PN s.a. Pomponio, La Prosopografia 150 für Belege aus Fāra, und für sargonische Belege ist zu verweisen auf: CT 50, 106 Rs. i 10; MAD 4, 71 Rs. 3 (s i m u g ), ibid. 151 Rs. 6 (s i m u g ), ibid. 170:4 und TCA 63 ii 7. Dagegen sind Ur-III-zeitliche Belege eher rar gesät, z.B. HSS 4, 6 iii 5, MVN 6, 281 ii 18 (˹ l ú / l u g a l ˺ ? - n a - n a m ), vgl. aber die Kurzform(?) n a - n a m (MVN 15, 97:4; MVN 18, 597:5) und die Variante(?) n a n a - n a m (SAT 3, 2105:2); anders als der PN l ú - n a „Mann des Steins(?)“, der Name eines Steinmetzes in WF 12 Rs. i 1, ist Ur-III-zeitliches l ú - n a (z.B. MVN 22, 263:3, ibid. 264 :6; SNATBM 119 Rs. 2) wohl Kurzform zu häufigem l ú - n a - ȓ ú - a „Mann der (göttlichen?) Stele“ (AUCT 3, 412 Rs. 2; MVN 13, 260:4; TPTS 2, 300:2); s.a. Limet, L’Anthroponmyie 483 und 484. Beachte auch singuläres a m a - n a - n a m „eine Mutter ist es wahrhaftig“ (MAD 4, 37 Rs. 1). 660 Hier mit G.J. Selz, UGASL 208 s.v. Nr. 88 als Personennamen gedeutet, da die Textstruktur hier einen PN erwarten lässt (s.a. Kol. ii 1: u r - s i l a !). 661 Eine Lesart „Chef-Kontrolleur/Aufseher“, wie sie J. Bauer, NABU 2003:38 (S. 42) in Abkehr von der vielleicht antiquierten Deutung „Person von Ansehen“ vorgeschlagen hat, scheint mir aber für die nicht wenigen mit / g a l g a l / erweiterten Belege kaum passend zu sein, zumal der konkrete Bezug des Attributs nicht klar wird. 662 Dieser PN ist sicher mit der sargonischen Berufsbezeichnung(?) l ú - n í ĝ - b a r a 4 (BAD) - g a (s. CUSAS 13, 59:4‘; OSP 2, 123 Rs. 1; TCA 233:2) zu verknüpfen und erscheint später nicht mehr im Ur-III-Onomastikon. Ein Bezug von n í ĝ - ba b à r a auf Textilien ist angesichts der Wendung b a r - d u l 5 n í ĝ - ba b à r a in DP 75 iii 8 (vs. b a r - d u l 5 g ú - l á in Kol iii 7) sehr wahrscheinlich. 663 Während es sich in den beiden anderen Fällen sicher um weibliche Namensträger handelt, scheint dies hier weniger wahrscheinlich, sofern unser PN Ergativ zur Verbalform / m u - r a / „er hat sie (= Böckchen) hergetrieben“ ist, man erwartet dann allerdings *l ú n í ĝ - ba b à r a - g e ! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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mlú-dnin-dara
„Mann (= Bediensteter) des Nindar“;664
VS 27, 89 ii 4; m l ú - PA ( ĝ i d r u ) - n u - t u k u
„Besitzt der Mann denn kein Szepter(?)“; a: l ú - i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: NFT p. 182, AO 4348 i 6;
mlú-pà
„Auserwählter“; AWEL 19 vi 4 (d u m u PN → n i n - š à - l á - t u k u ); FAOS 5 Urn. 51 Rs. iv 1; Wengler 2 v 5; a: s a ĝ - d u 5 „Katasterbeamter“: ELTS 21 (= SRU 115) i 1, ii 2’; b: u g u l a „Aufseher“: AWEL 3 xv 7, 10;
„Mann, der schreibt(?)“;665 AWEL 310 iii 2;
mlú-ta-li
mlú-tìl
„Mann (i.e. Versorger) des Lebens(?)“; CT 50, 28 Rs. i 2’ (u g u l a PN - k a )666; DP 591 iii 8, vi 1;667
mlú-tu
„(Als) Versorger geboren(?)“; TSA 2 iii 7 (s e s m u n u s (= Sasag));668
mlú-zàbar
„Der Mann (ist wie) Bronze“; FAOS 5, Ukg. 29: 2 (PN u g u l a a m a r - e z e m ); „(Ge)rechter Mann“;669 AWEL 89 i 2670; AWL 34 i 2; Christie’s Erlenmeyer Rs. i 7; DP 153 i 2, ibid.
mlú-zi
664
Nach Kontext eindeutig ein Personenname und nicht mit der Summierung l ú n a n š e - m e der vorangehenden Zeile vergleichbar. 665 Hierbei liegt wohl eine hybride Namensform aus sum. l ú „Mann“ und elamisch tal(l)i „schreiben“ vor. 666 Dieser Belege sowie die Ergative l ú - t ì l - k e 4 in CUSAS 17, 4 i 6 und iii 1 offenbaren, dass der PN in sich eine Genitivverbindung darstellt. 667 Für diesen PN s. ferner PSTUS 26 i 2. 668 Die Brüder der Sasag, m e - a n - n é - s i , i g i - z i und u r - d B a - Ú , sind auch in der Urkunde TSA 7 vii 9ff. belegt, wenngleich hier l ú - t u fehlt; zu diesem Sachverhalt vgl. auch G.J. Selz (2004), 239. 669 Zu diesem PN s.a. CUSAS 11, 102 Rs. iii 1, ibid. 276 Rs. 2, ibid. 336:3 und CUSAS 19, 196 Rs. 3, sämtlichst aus Adab; der in ECTJ 35 i 8 bezeugte PN l ú - z i - z i enthält die reduplizierte marû-VB z i - z i (< z i ( - g )), ist daher hier strukturell nicht zu vergleichen. 670 G.J. Selz, AWEL 305 datiert die Urkunde aufgrund der Nennung von Enentarzid und seines Sohnes Lugalanda als Rationsempfänger in die Regierungszeit von Enentarzid, allerdings wäre das dann der einzige Beleg für l ú - z i , dessen genaue Funktion hier ungenannt bleibt, vor der Regierungszeit des IriKAgina! d
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581 iii 5, ibid. 608 ii 6 (s e s m u n u s ); a: g a l a „Gala-Priester, Kultsänger“: DP 127 vi 4; VS 25, 61 iv 1; b: z a d i m „Steinmetz“: AWL 195 iii 5; DP 141 iii 2; c: ì - d u 8 é - PA „Pförtner des E-PA“671: AWL 126 ix 2; DP 220 iii 2 ([ … ]); l u 5 - k a „Der (be)hütet“; AoF 22 (1995) 110f. ii 8;672 mlugal-a-a-gúg-a-né-nu-si
„Füllt nicht der König seinen Kuchen unter die ‚Alten‘(?) “673 a: s a g i „Mundschenk“: DCS 8 i 8; lugal-a-a-gúg-a-né a: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn“: VS 25, 8 i 6; lugal-a AWEL 44 I 3, Rs. I 4; DP 612 Rs. Ii 1; a: s a ĝ - a p i n - n a „Pflugführer“: AWEL 44 v 3(?); KN hierher? b: d u b - s a r „Schreiber“: AWEL 44 i 3; „Der König (ist) eine Freude“;675 DP 135 v 13 (l ú ); L. Heuzey, Catalogue Nr. 5 (AO 2350+3288);676
mlugal-aasila
x (EZEM)
674
mlugal-a-ĝu
10 „Der König (ist) mein Vater“; AWAS 14 Rs. ii 3, ibid. 15 Rs. ii 15, ibid. 16 Rs. v 20, ibid. 24 I 2, 3, 12, ibid. 25 I 2, 3, ibid. 26 I 2, 3, ibid. 53? (= MVN 3, 2) Rs. iv 18, ibid. 119 Rs. ii 9, ibid. 120 Rs. iv 20, ibid. 121 Rs. vi 7 (Kopie: l u g a l - [ a - ĝ u 10]), ibid. 123 viii 2, ibid. 124 I 2, 3; AWEL 9 Rs. ii 12, ibid. 16 I 2, 3, ibid. 22 I 2 [ … ], I 3 [ … ],
671
Das é - PA stellt zusammen mit dem b a - g á r a den Endpunkt der Festtagsprozession von Ĝirsu nach Lagas dar; zum Verständnis der Ablativphrase k a é - PA - k a - t a „durch das Tor/unter dem Tor des E. (etw. bringen/rituell opfern)“ vgl. Balke, Kasus 133. 672 Für diesen PN s.a. ECTJ 124 iv 1, ibid. 159 v 10 und OSP 1, 122 ii 5 sowie Ur-IIIzeitlich noch den PN l u 5 - l u 5 - k a (ITT 5, 6842:9) mit partiell reduplizierter VB l u 5 ( g ) „weiden (lassen), hüten (von Tieren)“. 673 Für die l u g a l „König, Herr“ als initiales Namenselement enthaltenden Anthroponyme verweise ich, um auf die Bandbreite bestimmter Namenmuster oder eine abweichende Interpretation bzw. Analyse zu verweisen, gegebenenfalls auf die „List of lugal-names“ bei J. Andersson, Kingship 298–413. 674 Vgl. Andersson, Kingship 311 mit der Deutung „the lugal is joyous“. 675 Zu diesem PN und dessen Lesung s.a. G. Marchesi, Lumma 110 s.v. 8; für den PN l u g a l - a s i l à s.a. KASKAL 4, 76 Nr. 14 Vs. 6 (s u k k a l ), Nisaba 13, 109:14 ( s u k k a l ) und STA 6 Rs. Vi 3’ sowie das Theonym d N i n - a s i l a l 3 (SF 1 iv 14 = Krebernik, OBO 160/1 326). Vgl. auch J. Bauer, Or 81 (2012) Nr. 1 iv 5 (mit Komm.) zum dort belegten PN l u g a l - a s ì l a l . 676 Vgl. auch den PN l u g a l - a s i l à l (EZEM×A) in USP 46 Vs. 16. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
I 12 [ … ]; Christie’s Erlenmeyer 57 xi 9 (n i t a ); DP 113Rs. iv 2, ibid. 116 i 13, ibid. 117 i 4, ibid. 118 I 4, ibid. 119 ii 1; RA 71, 102 Rs. iv 9; TSA 18 I 2, 3; VS 25, 11 Rs. iii 11, ibid. 71 Rs. iii 17, ibid. 85 iii 4; mlugal-a-ȓá-nú
„Herr, der stets wacht“; AWAS 122 v 7; DP 115 v 5; Erm. 14345 iv 4; Erm. 14348 v 4; TSA 16 iv 5; „Herr mit dicken (= muskulösen) Armen“;677 a: m á - l a ḫ 4 „Schiff(bau)er“: SRU 45 (= RTC 17) ii 1 (PN m á - l a ḫ 4 b a d e 6 );678
mlugal-á-gur-ra
m l u g a l - á - n a - g u b (DU)
„König, der es auf seinen Arm setzt(?)“;679
DP 114 xiii 12 (l ú ); lugal-á-na CT 50, 41 i 2, ibid. 43 ii 1; ITT 2/2 1xxx i 6, v 1 (Kopie: l u g a l - [ á ] - n a ); NFT p. 182, AO 4348 iii 1, 4.680 a: s i p a a n š u s u r x (ERIM) „Hirte der Gespannesel“: AWAS 108 ii 3 (l ú š u k u d a b 5 - b a ); b: à g a - ú s „Gefolgsmann“: AWEL 102 ii 3; c: š u - k u 6 s a š u b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: DP 139 ii 6, c1: š u - k u 6 é - m í „Fischer des E.“: DP 334 i 4 (m á - n i 1- a m 6 ; s e s s a - n i - m e ); lugal-á DP 555 v 2 (d u m u ú r - m u d );681 mlugal-á-šúm-ma
„König, dem Kraft gegeben ist“;
AWEL 84 ii 1;682 677
Zu / g u r / als unorthografische Schreibung von k / g u r 4 „dick“ (= kabru) s. Balke (2002) 46 mit Anm. 95. 678 Zu diesem seltenen PN, der vielleicht inhaltlich mit der beruflichen Tätigkeit des Namenträgers zu verbinden ist, s.a. ECTJ 75 ii 10; OSP 1, 121 Rs. ii 3’; es fällt auf, dass in unserem Corpus Namensbildungen wie l u g a l - á - t u k u (ECTJ 29 Rs. iii 9) bzw. l u g a l á - m a ḫ (TCA 149:5; CUSAS 13, 21 Rs. 6) zu fehlen scheinen, obwohl zumindest l u g a l - á - m a ḫ bereits in Fāra bezeugt ist, z.B. in WF 41 vi 8, ibid. 86 iii 2, ibid. 108 Rs. iii 3) (l u g a l - á - m a ḫ ). 679 Oder „König, der an seiner (= Namensträger) Seite bereitsteht“. 680 Zu diesem PN s.a. CT 50, 106 ii 4, ibid. 137 Rs. 1, ibid. 149 Rs. 5, ibid. 150 Rs. 6, RTC 90 Rs. i 5, ibid. 139 Rs. 5, später Ur-III-zeitlich m.W. nur in MVN 6, 403:6 bezeugt und als Namensform generell nicht außerhalb von Lagas/Ĝirsu zu belegen; für Belege aus Fara s. FTP 24 i 2, ibid. 25 i 3. 681 Für diesen KN s.a. OSP 1, 25 ii 12, hier aber vermutlich Kurzform zu häufigem l u g a l á - z i - d a (s. OSP 1, 46 iii 14, ibid. 103 i 4) und CT 50, 53:8 682 Für diesen PN s.a. CUSAS 11, 106 i 3, ibid. 140 ii 2’ und TCA 29 ii 5 (Adab) sowie © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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mlugal-á-zi
„König mit standhaftem Arm“; VS 27, 54 ii 5 (é PN - t a u r - s a ĝ g a l - ù ĝ m u - d e 6 );683
mlugal-ab-ba-ĝu
10 „Der Herr (ist) mein Vater“; AWEL 15 vi 1 (l ú g é m e - d b a - Ú - k a ), ibid. 16 iii 15 [ … ], ibid. 20 ii 5 (n u s i k i n i t a - a m 6 ); CT 50, 35 iii 14 (n u - s i k i n i t a - a m 6 ); DP 116 iv 9 (id.), ibid. 117 iii 8 (id.), ibid. 118 iii 14 (id.); ITT 5, 9203:7;
„Dem Herrn ist es herausgebracht“; 684 DP 128 v 7 (d a m PN - k a → g a n - e z e m ), ibid. 129 iv 10 (d a m PN - k a → g a n - e z e m );685
flugal-ab-è
mlugal-abzu-a-gal-di
„König, der im Abzu berühmt ist“; a: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: DP 195 viii 6’; b: à g a - ú s „Gefolgsmann, (Palast)wache“: DP 231 v 3’;686 „König mit einer süßen Stimme(?)“;687 a: s u r x (ERIM)- s u ḫ 5 - ḫ a „der erlesenen Truppe (zugehörig)“: DP 135 i 4;688
mlugal-ad-níĝ-du
10
mlugal-àga-zi
„König mit rechtmäßiger Krone“; AWEL 42 iii 1 (GÁNA - a - ĝ e š t i n - n a PN)689; DP 226 viii 4, ibid. 615 iii 3, ibid. 657 ii 3; RTC 70 iv 2 (GÁNA PN = FN?); a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 75 vii 12; DP 617 ii 3; b: l ú - e 4 - k ú m „Wassererhitzer“: AWAS 80 iii 5; AWL 68 vii 11, ibid. 130 iv 7; AWEL 45 ii 1; DP 132 viii 13, ibid. 192 iv 6, ibid. 193 iii 8, ibid. 622 iii 3, ibid. 625 iii 1, ibid. 627 i 3; RTC 54 v 14; TSA 24 ii 9 (Kopie: l ú [A] - k ú m ); VS 25, 40 iv 2, ibid. 41 iv 5; c: s a g i „Mundschenk“: DCS 8 iv 1; DP 623 vi 5, ibid. 624 i 3;
CT 50, 145:5; RTC 126 ii 13’ (sarg. Ĝirsu). 683 Zu diesem Text vgl. jetzt auch G.J. Selz, Fs. Hruska (2011), 241 Nr. 12; zu diesem PN vgl. auch die Vollform l u g a l - á - z i - d a (z.B. OSP 1, 46 iii 14, ibid. 103 i 4). 684 Der PN enthält, wie auch n i n - a b - g u , eine Präfixkette a b - VB (< / a - b ( i ) - VB/. 685 Andersson, Kingship 304 verweist noch auf MVN 2, 298 Rs. i 9. 686 Für diesen PN s. für die Kurzform l u g a l - a b z u - a noch die Belege: BIN 8, 55 ii 2; NFT p. 184 AO 4303 i 4’ und ECTJ 147:12 (Nippur). 687 Od. lies / a d - ĝ a r / (= šitultu), dann „Der Herr (hat) eine gute Beratung“! 688 Dieser Name ist nur hier zu belegen, wobei weder ältere noch jüngere Namensparallelen nachweisbar sind, lediglich ein PN l u g a l - a d - d a ist Ur-III-zeitlich bezeugt, so z.B. in NATN 107 Rs. i 9, ibid. 133 Rs. 9 und PPAC 5 306 ii 11. 689 Dieser einen PN enthaltende(?) Feldername (Enz 4) erscheint in RTC 70 iv 2 als GÁNA - l u g a l - à g a - z i und ist wohl identisch mit dem FN GÁNA - a - ĝ e š t i n - n a ù r i - ȓ ú - a aus der Zeit des IriKAgina. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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d: g á b - d a n 6 (UŠ×KÍD) „Reiniger“: DP 626 i 3; e: l ú - i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: AWEL 79 v 2; „Der König ist gnädig“;690 AWAS 39 iv 11 (s e s PN → e n - l ú - d u 10 ), v 2 ([ … ] PN), xi 1 (d u m u PN → l u g a l - i g i - a n - n a - k e 4 - s u ); AWL 7 viii 1 (s e s PN → e n - l ú - d u 10 ); a: g u d u 4 d a m a - ĝ e š t i n - n a „Gudu-Priester der A. “: AWAS 39 vi 10, x 4 (a š a 5 a p i n - l á PN g u d u 4 , k i 2- k a m - m a - a m 6 ); VS 25, 70 xi 14 (Kopie: PN ḪI.ME- d a m a - ĝ e š t i n );
mlugal-al-sa
6
mlugal-an-da-nu-ḫuĝ-ĝá
„König, der bei An (= in dessen Präsenz) nicht zur Ruhe kommt“;691 a: é n s i l a g a s ki „Stadtfürst von Lagas“: Amiet, Glyptique 214:1098 (Siegel A); AWEL 62 vii 4; DCS 8 Rs. vi 5 (d a m PN); DP 127 xii 5, ibid. 250 ii 3; FAOS 5 Lug. 15 iii’ 3, ibid. Ukg. 15 i’ 1’; Riftin 1 iii 3; RTC 33 iv 2; lugal-an-da AWEL 38 i 5 (PN e - d a b 5 ), ibid. 89 i 6 ( z í z PN); DP 31 (= SRU 31) v 18 (d u m u s a ĝ ĝ a ); SRU 35 vii 3 (à g a - ú s ?); OrNS 42, 237f. v 3 (d u m u a m a r k u ’ a r a ki ); VS 27, 85 i 3, iv 8; a: é n s i l a g a s ki „Stadtfürst von Lagas“: Amiet, Glyptique 215:1102 (Siegel B; d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ); AoF 22 (1995) 114 vi 4’; AWEL 25 ii 7692; AWL 176 ix 5; DP 132 xii 4 (d a m PN → b á r a n a m - t a r - r a ); Genava 26, 3 viii 5, ibid. 5 ii 4 [ … ], ibid. 6 iii 1; MLVS 3 iv 1, ibid. 4 i 3 (o. Titel!); RTC 75 viii 4; SRU 45 (= Nik. 17) iv 2 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ); VS 25, 15 vii 3 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 33 vi 1, ibid. 40 iv 2 (š u k u PN), ibid. 41 xiii 5 (Kopie: [ l u g ] a l - [ a n - d ] a ), ibid. 63 iii 5 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 65 i 3, ibid. 77 iv 4 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 97 viii 4 (d a m PN → b á r a - n a m t a r - r a ), ibid. 101 vi 2 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ); VS 27, 7 viii 3 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 14 iv 1 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ) , ibid. 19 vi 5 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r r a ), ibid. 22 vi 2 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 32 vii 4 (dam PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 41 v 7 (d a m PN → b á r a n a m - t a r - r a ), ibid. 48 vi 1 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid.
690
Für diesen PN s.a. ECTJ 164 ii 3, ibid. 166 iv 2 (PN d u b - s a r m a ḫ ). Zu diesem Namensverständnis s. G.J. Selz, UGASL 24 Anm. 55 und 232 Anm. 1135, anders J. Bauer, OBO 160/1 (1998) 475 „Ist der König mit An inthronisiert worden?“; G. Marchesi, LUMMA 68 Anm. 319 liest den Herrschernamen allerdings jetzt l u g a l diĝir-da! 692 Obwohl ohne klassifizierendes Attribut, kann hier, ebenso wie in Kol ii 3 (e n - è n t a r - z i ), nur der Vorgänger des IriKAgina im Amt des Stadtfürsten gemeint sein. 691
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53 iii 2 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 61 iii 1 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 62 iv 1, ibid. 68 iv 2 (d a m PN → b á r a n a m - t a r - r a ), ibid. 70 ii 4 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 73 vii 4 (dam PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 78 iv 4 (dam PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 80 vi 1 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r r a ), ibid. 89 iii 3 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 95 v 1 (d a m PN → b á r a - n a m - t a r - r a ); b: é n s i (- k ) „Stadtfürst“: SRU 78 (= RTC 28) ii 4; „Ohne Lugalanda – [Was wäre er dann?]“;693 a: s i p a - š á ḫ „Schweinehirte“ (VS 27, 4 iii 1; Hapax) lugal-an-da AWEL 3 xiv 17 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ), ibid. 4 ii 1 (Kopie: l u [ g a l - a n ] - d a ), ibid. 226 ii 2 (4 k u š n i t a PN), ibid. 235 i 2 (Kopie: [ l u ] g a l - [ a n ] - d a ); AWL 176 vi 4 (d u m u m a š - g u r - r a ); DP 136 x 16 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ); a: s i p a a n š e „Eselhirte“: AWL 68 ix 4; DCS 8 x 3; DP 132 x 4; RTC 54 vi 18; VS 25, 41 vi 3; a1: s i p a é - g i b i l „Hirte (des) neuen Tempels“: AWEL 164 i 2; b: u g u l a m á g a l - g a l „Aufseher (über) die großen Schiffe“: DP 434 i 2; c: g a l KÍD.ALAM „Ober-Statuenschneider(?)“: VS 27, 72 ii 9;694
mlugal-an-da-nu-me-a
mlugal-an-dùl
„Der König (ist) Schutz“; ITT 5, 9200 ii 4, ibid. 9201 ii 1, ibid. 9208 iii 1 (Kopie: l u g a [ l - a n ! - d ù l ! );695
mlugal-an-na-túm
„König, der für den Himmel geeignet ist“; BiMes 3, 20 i 5 ( n a m - d u m u ?); RTC 18 (= SRU 60) viii 1;696
693 Ein solches Namensverständnis, d.h. der konkrete Namensbezug auf den Herrscher, setzt eine Abessivkonstruktion der Form *l u g a l - a n - d a - d a - n u - m e - a voraus, mit dem grafischen Verlust eines der beiden Komitativaffixe; zur sumerischen Abessivkonstruktion s. im Detail Balke (2009b). Andernfalls ergäbe sich eine Deutung „(Was) wäre der König denn ohne An/den persönlichen Gott“! 694 Zu dieser schwierigen Berufsbezeichnung vgl. auch G.J. Selz, AWAS 172 ad Kol. i 2. 695 Das Element a n - d ù l „Schutz“ kann ich sonst nur in Personennamen aus Nippur belegen, vgl. auch die Übersicht bei di Vito, STSAP 28 s.v. 30.4e, also möglicherweise nicht nach Lagas gehörig; zu diesem PN s.a. Andersson, Kingship 308 mit weiteren Belegen; im Ur-III-zeitlichen Onomastikon verbindet sich / a n - d ù l / vornehmlich mit Theonymen, s. z.B. d š á r a - a n - d ù l (UTAMI 5, 3375:4), d n i s a b a - a n - d ù l (YOS 18, 109 Rs. 7), d e n - k i - a n - d ù l (SAT 1, 422 ii 20), d b a - Ú - a n - d ù l (SAT 1, 435 i 18), d N i n - s ú n a n - d ù l (Santag 6, 139 Rs. i 10), d i š k u r - a n - d ù l (TPTS 2, 29 i 12) oder d š u - s u e n a n - d ù l (Santag 6, 235:3). 696 Für diesen PN s.a. ECTJ 11 ii 3, ibid. 39 ii 12, ibid. 44 iii 5, ibid. 45 ii 2’, ibid. 94:3 (Nippur); RTC 198 Rs. 5; CT 50, 126:2 (Girsu); CUSAS 11, 157 ii 2; CUSAS 13, 145:6 (Adab); hier zu vergleichen ist sicher Ur-III-zeitliches l u g a l - a n - n a - a b - t ú m (ASJ 4,
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mlugal-an-né-ki-áĝ
„König, den An liebt“; a: l ú u m u m - m a „Leichenträger(?)“: DP 175 ii 4;697 lugal-an-né TMTIM 2 (= SRU 32a) iv’ 8’ (ú r d u š e g 12 - z i );
m l u g a l - an a n z ú mušen
„Der König (ist wie) der Anzu(-Vogel)“; CT 50, 28 vi 6; ELTS 22 (= SRU 117) ii 42 (d u m u g u - n é - t ú m ); Donbaz, NABU 1997:52, A 3; VS 25, 26 i 1 a: e n g a r „Kultivator“: AoF 22 (1995) 113 iv 4’; b: n a g a r - š à „Handwerker des Innen(raums)“?: OIP 14, 57 iii 2;698
„Der König (ist gut?) für den Pflug“;699 Amherst 2 ii 3; AWAS 18 vi 9 (l ú a - e n - n é - k i - á ĝ ), ibid. 26 ix 17 [ … ], ibid. 124 viii 18; AWEL 16 ix 7 [ … ]; DP 116 xii 12 (l ú ), ibid. 117 xi 8, ibid. 118 xi 8 (Kopie: DIŠ.LÚ - a p i n - n é ), ibid. 124 i 9, ibid. 125 ii 2 (m u s s a x sá PN → u r - d b a - Ú ) , ibid. 126 ii 1 (m u s s a x s á PN → u r - d b a - Ú ); VS 27, 75 ii 2 (m u s s a x sá PN → u r - d b a - Ú ); a: à z l a g „Wäscher“: AWL 35 i 2 (PN à z l a g - b é ERG); RTC 50 iii 1; b: l ú n í ĝ - ba b a r a x (DAG)- g a „Der Mann, der Bettgewänder(?) ausbreitet“700: RTC 39 iv 5 (m a š PN);
mlugal-apin-né
„Der Herr (ist) sein Einziger (= einzigartig)“;701 NFT p. 182, AO 4348 ii 4; a: G A G - e 4 - k u 5 „Wasserregler “: AWAS 122 iii 3; Erm. 14348 iii 1;
mlugal-aš
10 - n é
65 Nr. 7 Rs. 1; AUCT 1, 798:4; MVN 5, 144 Rs. 4; MVN 13, 710 Rs. 5; Nisaba 13, 36 Rs. 1, ibid. 82 Rs. 1). 697 Vgl. auch den parallel konstruierten PN l u g a l - a n - n é - s u „König, den An kennt“ (ITT 5, 9301:2). 698 Hier liegt möglicherweise mit š à (- g ) „Mitte, Herz (= Hausinneres?)“ eine attributive Erweiterung der eigentlichen Berufsbezeichnung vor, vergleichbar Bildungen wie š a g i n a š à é - a (PLu 432a) o.ä. Für diesen PN s.a. ASJ 9, 335 Nr. 11 Rs. i 4; ASJ 18, 137 Nr. 2 Rs. i 5; MVN 12, 199:3, ibid. 205 Rs. 3; SAT 1, 95:4, ibid. 391:6, mit Gottesdeterminativ: MVN 13, 835 Rs. ii 16 und Nisaba 7, 7 i 18. 699 Angesichts des in Nippur und Adab bezeugten PN l u g a l - a p i n - d u 10 „Der König macht den Pflug gut“ (ECTJ 4 i 1, ibid. 15 ii 7, ibid. 56 ii 4; CUSAS 11, 52 iv 7’, ibid. 252 Rs. ii 1; u.ö.), falls nicht - e n g a r - d u 10 zu lesen, stellt *l u g a l - a p i n - n é - d u 10 sicher eine mögliche Vollform des Namens dar, wenngleich der Direktivmarker / e / sich üblicherweise nicht mit dieser Wortbasis verbindet! 700 Diese Berufsbezeichnung ist noch in DP 133 ii 6 und TSA 5 ii 5 belegt; s.a. G.J. Selz, UGASL 75 Anm. 308. 701 Mit dem nur sargonisch bezeugten PN l u g a l - a š 10 (ITT 1, 1059:6, ibid. 1475:9; RTC 127 v 8’, 27) liegt sicher eine Kurzform unseres Namens vor. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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mlugal-bàd
„Der König (ist) eine (Schutz)mauer“; AWL 178 ii 6 ( PN → u r - s a ĝ ); DP 478 ii 4 (PN - d a e - d a - ĝ á l ), ibid. 519 v 3 (d u m u PN → u r - s a ĝ ); RTC 27 iv 3 (d u m u PN → u r - s a ĝ ); VAT 4459 iv 2 (d u m u PN → u r - s a ĝ - t u r ?);702 a: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur“: AWAS 24 ii 12, ibid. 25 ii 12, ibid. 26 iii 4, ibid. 86 ii 12, ibid. 124 ii 12; AWEL 22 ii 13 [ … ]; DP 119 i 1 (Kopie: [ l u g ] a l - [ b à ] d ); Erm. 14343 ii 13; TSA 18 ii 12;
mlugal-bára-ga-né-du
10 „König, dessen Thron(sitz) gut ist“; a: n u - b à n d a „Generalverwalter“: BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) x 1;703 lugal-bára DP 374 iii 1 (l ú í l n u - b à n d a ); a: l ú b a n š u r „Bediensteter (des)Tisches“: DP 590 v 7;
m l u g a l - bí-nu-um
„Der König (hat einen?) Sohn(?)“; a: e n g a r „Kultivator“: AWEL 3 i 4;704
mlugal-da-nu-me-a
„Ohne den König – [Was wäre dann?]“; AWAS 16 xii 10; AWEL 7 i 1 (PN b a - u g 7 ); DP 258 ii 5 (u d u d u b - k a m PN, é n s i - k e 4 ĝ í r - s u ki - a é - g a l - l a e - u r 4 );705 Wyoming 1 vi 14; a: s i p a u d u s i k i - k a „Hirte der Wollschafe“: AWAS 4 viii 8, ibid. 5 ix 8, ibid. 8 vii 1, ibid. 9 vii 1, ibid. 10 vi 9, ibid. 11 vi 1, ibid. 12 v 13, ibid. 14 ix 4, ibid. 15 ix 12, ibid. 29 vii 14, ibid. 30 vi 1, ibid. 31 vii 1, ibid. 33 vi 1, ibid. 45 vi 5, ibid. 35 vi 13, ibid. 52 xi 14, ibid. 53 iii 2, ibid. 56 iii 2, ibid. 67 vi 5, ibid. 69 v 11’, ibid. 81 v 14, ibid. 117 vii 10, ibid. 118 vi 9, ibid. 119 x 6’, ibid. 120 xii 17, ibid.123 vii 21; AWEL 2 xii 5, ibid. 9 ix 13, ibid. 13 xi 7, ibid. 57 ii 9, ibid. 59 viii 2, ibid. 60 vi 6, ibid. 63 vii 7, ibid. 64 vi
702
Für diesen PN s.a. ECTJ 56 Rs. iii 3’, ibid. 79 ii 5, ibid. 174 ii 4 oder OSP 1, 36 i 4’, jeweils der Names eines Kochs (m u ḫ a l d i m ); der PN bleibt populär auch im Ur-III-zeitlichen Onomastikon, z.B. MVN 20, 141 ii 11; MVN 21, 223 Rs. 2; MVN 22 46 i 6’, ibid. 52:2 (u.ö.), wenngleich es sich dann möglicherweise um eine „Kurzform“ zur Vollform l u g a l - b à d i r i - n a „König, der Schutzwall seiner Stadt“ (SAT 2, 1103 ii 5, ibid. 1142 Rs. 4) handeln mag. 703 Dieser PN ist als l u g a l - b á r a - g e - d u 10 auch in Fāra bezeugt (s. F. Pomponio, La Prosopografia 155). 704 Zur Deutung dieses PN vgl. I.J. Gelb MAD 3, 97, AS 21, 118f. 705 Der Sinnabschnitt in Kol. 2 endet mit Z. 5: u d u d u b - k a m PN „(n Wollschafe); Schafe der Tafel sind es, (gehörig) PN), während sich hinter dem in Kol. ii 6 genannten Stadtfürsten doch sicher IriKAgina verbirgt; andererseits findet sich in Kol. iii 6 ungewöhnlicherweise ein namentlich ungenannt(?) bleibender Hausverwalter (a ĝ r i g ), falls nicht doch auf EnDU zu beziehen, möglicherweise der aus den Urkunden unter IriKAgina bekannte Hausverwalter e n - s u - g i 4 - g i 4 ? © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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1, ibid. 155 ii 3; AWL 43 vi 7, ibid. 104 i 3, ibid. 174 iii 6; Christie’s Erlenmeyer 57 x 15; CT 50, 37 vii 1, ibid. 38 vii 13 [ … ], ibid. 39 iii 1 [ … ]; CTNMC 3 vi 12; DCS 7 vi 5; DP 113 xii 5, ibid. 114 xiii 5, ibid. 116 i 14 (l ú i t u - d a ), ibid. 121 vi 2, ibid. 130 ix 11, ibid. 149 iii 1, ibid. 150 iii 3, ibid. 152 vi 6, ibid. 155 vi 9, ibid. 156 vi 4, ibid. 158 vi 1, ibid. 171 v 5; RA 71, 104 xi 9; RTC 51 ix 7, ibid. 54 vii 11 [ … ], ibid. 67 i 5; TSA 14 xii 10, ibid. 15 xiii 13, ibid. 34 viii 2, ibid. 35 vi 6, ibid. 36 viii 3; VS 25, 11 x 10, ibid. 66 viii 1 (Kopie: [ l u g a l - d a ] - n u - m e - a ), ibid. 70 ix 8, ibid. 71 x 16, ibid. 79 ii 10; VS 27, 1 iii 1, ibid. 6 x 12; b: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: DP 117 i 2, ibid. 118 i 2; c: g á b - r a u d u s i k i - k a „Gehilfe bei den Wollschafen(?)“: AWAS 16 xii 10, ibid. 121 xiii 1; CT 50, 36 xii 21; lugal-da a: s i p a u d u s i k i - k a „Hirte der Wollschafe“: AWEL 293 iii 3; DP 259 i 4, ibid. 461 iv 4; SRU 42 iii 3; mlugal-da-pà
„Beim Herrn (= dank ihm?) gefunden“; DP 593 iii 7 (d u m u PN → a d - d a );
„König, der sich (als solcher) offenbart“;706 AWEL 146 iii 6; DP 359 i 2 (l ú PN - k e 4 - n e ), ibid. 637 i 5; TSA 4 iv 6; VS 27, 47 iii 3 (s e s PN → Ur- d n i n - m a r ki);707 a: s a ĝ ĝ a „Tempelverwalter“: AWAS 91 vi 5; DP 91 i 3, ibid. 98 Rs. iii 3; VS 27, 11 iii 1, ibid. 42 iii 2; a1: s a ĝ ĝ a p a 5 - s í r (- r a ki ) „Tempelverwalter von Pasir“: AWL 68 v 2, ibid. 175 iii 4; DP 132 v 12, ibid. 133 ii 4, ibid. 216 ii 1, ibid. 226 v 1’, ibid.629 iv 1, ibid. 631 iii 3; TSA 5 ii 3, ibid. 23 Rs. iv 4; VS 25, 27 iii 4; a2: s a ĝ ĝ a a b z u p a 5 - s í r ki „Tempelverwalter des Abzu-Pasir“: DP 206 iv 7; b: a - d a - b a „Abab(-Sänger)“?: RA 71, 102f. Rs. iv 15;708
mlugal-dalla
706
Beachte die Namensvariante l u g a l - d a l l a - p a - è (Iraq 40 [1978] p. 101ff. Nr. 522 ii 2; BIN 8, 53 ii 2). 707 Für diesen PN s.a. DAS 68 ii 26; ITT 5, 6966:2; MVN 21, 203 i 15; Nisaba 6, 27 Rs. iv 22; Nisaba 7, 34 ii 20; Nisaba 17, 140 Rs. 1; Santag 6, 349 Rs. 9, ibid. 371:5; TCTI 2, 2810 ii 23, ibid. 2811 ii 24; beachte die Namenserweiterung zu d n a n n a - l u g a l - d a l l a in TRU 196 Rs. 1. 708 Zu dieser Berufsbezeichnung s.a. AWAS 15 xi 6 bei einem gewissen l u g a l - u š à r r a - n ú ; hierbei liegt möglicherweise eine unorthografische Schreibung des ansonsten a d a b 6 geschriebenen (s. PSD-A-I 52 s.v. a - d a - a b A) Musikinstrumentes vor – aB literarische Texte schreiben in der Regel a - d a - a b –, also „der des Adab-Instrumentes“ (< / a d a b + a ( k ) /). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Der Herr (ist) mein (persönlicher) Gott“; AWEL 7 i 3 (PN PN1–2 b a - u g 7 - g e - é š ); DP 136 i 1 (l ú u r - s a ĝ ); SRU 35 Rs. iii 4;709 a: s i p a a n š e s u r x (ERIM)- k a „Hirte der Eselgespanne“: AWAS 25 i 12, ibid. 26 i 12, ibid. 124 i 15; AWEL 16 ii 5, ibid. 20 ii 9; DP 116 ii 5, ibid.117 i 18, ibid. 118 ii 6, TSA 18 I 12; a1: s i p a a n š e „Eselhirte“: DP 119 i 8 (PN s i p a a n š e g é m e - d b a - Ú k a ); b: s a g i „Mundschenk“: DP 31 (= SRU 31) v 10; c: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: AWEL 3 i 16; 10
„Der König (ist) gut“;710 a: l ú m á a d d i r x „Bediensteter des Fährschiffes“: DP 592 ii 10;
mlugal-du
10
„König, der den Damm festigt“;711 DP 135 vii 11 (l ú );
mlugal-ég-gi
mlugal-ég-pa
5-maḫ
„Der König (ist) ein erhabener Damm (und) Graben“;
DP 612 iii 1; mlugal-é-da
„Ein König mit (= dank) Tempel(?)“; DP 120 iv 7 (l ú ú - r u m d b a - Ú ); RTC 18 (= SRU 60) iii 2; a: g u d u 4 - (g ) „Gudu-Priester“: DP 655 iii 1; b: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: VS 25, 34 ii 6 (d u m u l ú - g í d ); c: k í k k e n (HAR.HAR) „?“: DCS 8 ix 3; DP 231 viii’ 4’; RTC 66 iv 10;
mlugal-é-né-šè
„Ein König für sein Haus / seinen Tempel“; AWEL 14 iv 6 ( é - n a m ); DP 118 vi 11 (n u - k i r i 6 ?), ibid. 135 vii 10, xii 16 ( s i p a ?), ibid. 339 iii 6 (d u m u e - t a - d a KOM e - d a - SIG7)712, ibid. 610 v 3; ITT 5, 9203:5; TSA 17 i 12 (š e - b i PN), ibid. 35 x 1;713 a: GAG - e 4 - k u 5 „Wasserregler“: AWAS 122 ii 4; DCS 5 ii 1’ (Kopie: [ l u g a l - é - n ] é - š è ); DP 114 ii 5 (Kopie: l u g a l - é - n i - KU), ibid. 115 ii 5; b: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: AWAS 34 ix 6, ibid. 35 ix 9; AWEL 20 vi 7;
709
Für diesen PN s.a. PSTUS 35:3 (š u - i ); CUSAS 11, 94 i 7; AUCT 1, 903:4; MVN 22, 25 Rs. ii 7; Nisaba 23, 54 ii 8’; SAT 1, 436 i 4; TÉL 7 ii 5’; UET 3, 1334 Rs. 3. 710 Nach Struve, Onomastika 101 lugal-gaba(?), aber die sichbaren Zeichenspuren sprechen eher für ḪI, wenngleich ich diesen PN ansonsten nicht in unserem Corpus belegen kann; vgl. aber J. Andersson, Kingship 318. 711 Oder als l u g a l - e - g e „König, der den Deich [ausfüllt?]“ zu lesen!? 712 Der PN e - t a ist KN zu e - t a - e 11 ! 713 Für diesen PN s.a. PSTUS 12 Rs. 2, ibid. 42:4. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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CTNMC 3 Rs. iii 9; DP 116 vi 14, ibid. 117 vi 7714; Erm. 14348 ii 4; Wyoming 1 Rs. iii 12; „König, der die Steppe [ausfüllt]“;715 AWEL 14 iii 1 ( s e s - t u r ); CUSAS 26, 171 iii 5 (m u PN k a s k a l - t a e - ĝ e n - n a - a ); a: g a l a „Gala-Priester, Kultsänger“: AWAS 52 (= MVN 3, 2) xiii 10; RA 71, 102f. xii 17; SRU 45 i 1 (PN ĝ u r u š - a m 6 ); VS 25, 11 xii 2 (Kopie: [ l u g a l ] - e [ d e n - n é ] ; n i t a - a m 6 ), ibid. 71 xii 6 (n i t a ); b: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: TSA 47 v 4; c: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: AWEL 3 ix 12; d: m i n : ĝ u r u š „Ersatzarbeiter“: DP 135 v 5;
mlugal-eden-né
mlugal-eme-ús
„König, dem die Zunge (= Sprache) folgt“; DP 138 ii 1 (b a - u g 7 - g e );
mlugal-den-líl-da
„König mit (= dank) Enlil“; AWEL 3 xiii 13 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ); DP 136 ix 8 ( l ú ); lugal-den-líl NFT p. 182 AO 4348 v 3; RTC 75 vi 2; a: l ú - u 5 a k š a k ki „Reiter aus A.“: BiMes 3 (= ELTS App. 22–23) vi 7; „König, den Enlil [ … ]“;716 DP 116 ii 3 (l ú i t i - d a ), ibid. 157 v 11 [ … ]; a: š u - í „Friseur“: AWAS 24 iii 1, ibid. 25 ii 13, ibid. 26 iii 6, ibid. 86 iii 1 (Kopie: l u [ g a l ] - d e [ n - l í l ] - ˹ l e ˺ ), ibid. 124 ii 14; AWEL 16 iii 5, ibid. 20 iv 4 (n i t a - a m 6 ), ibid. 22 iii 2, ibid. 35 iii 11’; DP 117 iii 15, ibid. 118 iv 4, ibid. 119 i 4; Erm. 14343 iii 1; b: s a g i „Mundschenk“: TSA 18 ii 14?; VS 25, 14 v 10, ibid. 37 v 10 (Kopie: l u g a l - [ d e n - l í l - l e ]); c: m á - l a ḫ 4 „Schiff(bau)er“: CT 50, 32 v 4;
mlugal-den-líl-le
„Der König (ist) sein Herr(?)“;717 VS 27, 44 i 3 ([Holz] i g i k á b a l a ĝ - k a - š è PN b a - d e 6 );
m l u g a l - EN - n é
714
Parallel zu DP 116, wenngleich ohne explizite Berufsbezeichnung! Die wahrscheinliche Vollform dieses PN bietet der Fāra-zeitliche PN l u g a l - e d e n n é - s i (s. F. Pomponio, La Prosopografia 155). 716 Im Hinblick auf die beiden Namensvollformen š u l - d e n - l í l - l e - k i - á ĝ „Jüngling, den Enlil liebt“ (AWAS 108 iii 2) bzw. š u l - d e n - l í l - l e (- ì )- s u „Jüngling, den Enlil kennt“ (DP 114 Rs. iv 13, ibid. 115 Rs. iv 6), sind für unseren PN / k i - á ĝ / bzw. / s u / als verbale Erweiterung zu erwägen. 717 Statt eines Nominalsatzes vielleicht besser als l u g a l - u r u 16 - n é „Sein mächtiger 715
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Der König (ist) Wächter“;718 AWEL 3 xiii 14 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ); DP 136 ix 9; ITT 5, 9203:6 (Kopie: l u g a l - e n - n u - [ x]);719
m l u g a l - e n - n u (- ĝ )
„Der König, der weitreichend nachfragt“;720 TSA 7 viii 13 (Kopie: l u g a l - è n - NU - s ù ); VS 25, 93 i 6 (a p i n - l á - a m 6 );
mlugal-èn-tar-sù
m l u g a l - e r i d u ki - š è
„Ein König für Eridu“; a: s u r x (ERIM) s u ḫ 5 - ḫ a - a m 6 „zur erlesenen Truppe (gehörig)“: DP 135 i 9;
mlugal-èš-du
10 - g a „König, der das Heiligtum gut gestaltet“; a: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 42 ii 3 (PN d u b - s a r - d a e - d a - s e 12 → l ú a - e n - r a - g u b - m e ); lugal-èš AWL 180 iv 2; DP 616 iv 4;
mlugal-ezem
„Der König (ist/hat?) ein Fest“; AWEL 3 iii 12; Erm. 8067 i’ 3’ (s a ĝ - d u b ); RTC 1 Rs. i 4’; a: s a ĝ ĝ a „Tempelverwalter“: AWAS 50 iii 4 (ù - LU.ÚB PN …- t a ); b: d u m u u r - d n a n š e „Sohn des Urnanše“: FAOS 5 Urn. 20 b) ii 3, ibid. 21 b) 1, ibid. 22 b) 2’, ibid. 23 c) 1;721
mlugal-ĝá-ab-bé
„Ich (will) zu meinem König sprechen“; AoN 1 (= RA 74, 45 Nr. 112) ii 7 (d u m u g ú - a b - b a ); lugal-ĝá-ab-e DP 176 iv 3 (n i t a ); a: s a g i „Mundschenk“: DCS 8 iv 2; DP 114 vii 7, ibid. 623 vii 2;
Herr“ zu lesen. 718 Für e n - n u = / e n n u ĝ / „Wache, Wächter“ s. J. Krecher, “Das sumerische Phonem / ĝ /”, in B. Hruška – G. Komoróczy (Hgg.), Festschrift L. Matouš II (1978) 37, zu e n n u (- ĝ ) in Fāra-zeitlichen Personennamen wie e n - n u - k u r - š è „Wächter zum Bergland hin“ oder n i n - e n - n u - ĝ u 10 „Die Herrin (ist) meine Wächterin“ vgl. Balke, Kasus 191 mit Anm. 813. 719 Für diesen PN s.a. OSP 2, 51:15, ibid. 57 Rs. 7, ibid. 63 Rs. i 12, ibid. 80 ii 7; u.ö.; TCA 219 Rs. 2, ibid. 255:4 (Adab) sowie Ur-III-zeitlich: BPOA 1, 1550:3; DAS 95:3; NSGU 172:1’, 6’, 11’ mit der erweiterten Namensform l u g a l - e n - n u - ì - s a 6 in Nisaba 17, 71 Rs. 1. 720 Dieser PN erscheint außerhalb unseres Corpus in den Schreibweisen l u g a l - è n - t a r s u 13 (TCA 80:4’), l u g a l - è n - t a r - s u x (TAG), z.B. OSP 2, 80 ii 8, ibid. 96 iv 4 sowie l u g a l - e n 8 - t a r - s ù /s u 13 /s u x (TAG), vgl. dazu auch J. Andersson, Kingship 324. 721 Für diesen PN s.a. F. Pomponio, La Prosopografia 156 und ferner OSP 1, 33 i 1, ibid. 44:7, ibid. 46 ii 7, ibid. 66 Rs. 1, ibid. 104:2 und ECTJ 176 ii 2; u.ö. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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b: g a l a - m a ḫ „oberster Kultsänger, Gala-Priester“: AWL 68 v 4; DP 132 v 14; lugal-ĝá AWEL 61 i 7 (z í z - b a l a - b i PN); Christie’s Erlenmeyer 57 vi 16; CT 50, 36 vii 2; DCS 4 vi 5; DP 657 ii 4 (m u ḫ a l d i m ?); TSA 5 v 3’ (d a m a m a r - e z e m ?); VS 25, 11 vi 13;722 a: s a g i „Mundschenk“: AWAS 14 v 17, ibid. 15 vi 2, ibid. 16 vi 18, ibid. 17 v 10, ibid. 52 (= MVN 3, 2) vii 4, ibid. 119 vi 6, ibid. 120 vii 1, ibid. 121 vii 6, ibid. 122 vii 14, ibid. 123 v 11; AWEL 2 vi 20 [ … ], ibid. 9 vi 3; AWL 127iv 1; DP 111 i 3, ibid. 113 vii 9, ibid. 115 vii 9, ibid. 133 v 11, ibid. 171 xiv 15, ibid. 226 v 3’, ibid. 228 vi 3 [ … ], ibid. 563 iii 5 (Kopie: l u g a l - ĝ i š ! ), ibid. 622 iiii 6, ibid. 624 ii 1, ibid. 625 iii 4; Erm. 14345 vi 8; Erm. 14348 vii 11; RA 71, 102f. vii 4 [ … ]; SRU 44 (= RTC 17) vii 5; TSA 14 vii 2, ibid. 15 vii 14, ibid. 16 vi 9, ibid. 17 vi 16 [ … ]; VS 25, 71 vi 17; b: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur“: DP 110 iii 6; „Der König (hat) eine Brust (d.h. widersteht)“;723 AoF 22 (1995) 113 iii 10’; DP 135 ii 12 (l ú ); Erm. 14032 Rs. ii 4’; a: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: DP 587 v 2; b: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: AWEL 32 ii 7; DP 637 viii 3; c: ĝ i š - k í ĝ - t i „Handwerker“: AWEL 3 xii 12; d: g u d u 4 d b a - Ú „Gudu-Priester der Ba’U“: AWL 194 ii 4; e: ù n u (- d ) „Kuhhirte“: TSA 30 i 5;
mlugal-gaba
m l u g a l - GÁNA - z ú - l u m - m a - t ú m (DU)
„König, der für das Dattel(-Feld)
724
geeignet ist (?)“; a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: TSA 47 iv 8;
722
Für diesen KN s.a. Ur-III-zeitlich Nisaba 9, 176:1, wenngleich als Namensvollform eher l u g a l - ĝ á - ì - g i „Für meinen Herrn bin ich standhaft“ (CST 263 ii 12), l u g a l - ĝ á ì - d a b 5 „Für meinen Herrn hat er(?) es übernommen“ (HSS 4, 49 i 19) oder l u g a l - ĝ á t ù m - d u 10 „Herr (ist?) Ĝatumdu(g)“ (MVN 17, 80:12) wahrscheinlich sind. 723 Diesen PN bucht J. Andersson, Kingship 317 s.v. l u g a l - d u 8 „the lugal is one who releases“; für weitere primär Ur-III-zeitliche Belege dieses PN, einer möglichen Kurzform zu l u g a l - g a b a - ĝ á l (PSTUS 16 Rs. i 3’) s.a. BPOA 2, 2192 Rs. 3, ibid. 2282 Rs. 3; BPOA 6, 405 Rs. 3, ibid. 922 Rs. 3; BPOA 7, 1658 Rs. 3, ibid. 2080 Rs. 3, ibid. 2496 Rs. 3 und MVN 21, 410 Rs. iv 18. 724 Vgl. hierzu auch den Namen des Nanše-Heiligtums é - e n g u r - r a - (GÁNA)- z ú l u m - m a „Das E’engura von Zulum(?)“ (FAOS 5 Ent. 1 ii 6–8, ibid. 79 iii 6), so nach G.J. Selz, UGASL 186, der wohl aufgrund des Beleges in Gudea Tonnagel P (UET 8, 16) 8 é - a n - g u r x (ENGUR)- z ú - l u m ki - k a - n i „Ihr E’angur(a) von Zulum“ in z ú - l u m ein Toponym und nicht das Wort für „Dattel“ sehen möchte! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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l u g a l - GÁNA a: š u - k u 6 ĝ í r - s u ki „Fischer von Ĝirsu“: VS 25, 10 ii 4; mlugal-ĝeštin
„Der König (ist wie eine) Weinrebe“; CUSAS 17 Nr. 4 (MS 2712) ii 8; a: n a g a r „Handwerker, Zimmermann“: AWAS 24 i 7 (s a ĝ - a p i n ), ibid. 25 i 7 (s a ĝ - a p i n ), ibid. 26 i 14; AWEL 16 ii 1; DP 116 i 8 (l ú š u k u d a b 5 b a ), ibid. 117 i 13, ibid. 118 ii 1, ibid. 119 ii 3 (n i t a ); TSA 18 i 7;
mlugal-gi
16 - s a „Ewiger König“; ASJ 9 (1987) 314 Nr. 1 ii 2 (d u m u u r - i g i n u - b à n d a ); AWL 169 i 6 (é n s i é - g i b i l PN [ d u m u ? ] m u - t ì l - l a - a ); SIL 315 ii 2 (d u m u u r i g i ); a: n u - b à n d a „Generalverwalter“: JCS 26 (1974) Nr. 2 ii 3 (Kopie: l u [ g a l - g i 16 - s a ] < n u > - b à n d a );725
mlugal-ĝipar
x (KISAL) - a - g u b „König, der im Ĝipar Dienst tut“; a: g á b - k a s 4 „Kutscher“: AWAS 11 iv 8;
l u g a l - ĝ í r „Der Herr des [‚hohen‘] Weges(?)“; 726 CT 50, 28 v 2; VS 25, 1 iii 2; „Der König (hat) einen Hirtenstab(?)“;727 DP 135 v 11 (l ú ú - r u m d b a - Ú ); a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWAS 5 x 9; TSA 20 iii 6; a1: š u - k u 6 z ú - l u m - m a „Dattel(?)-Fischer“: DP 335 i 1; a2: š u - k u 6 „Fischer“: DP 194 vi 7, ibid. 637 iii 2;
mlugal-ĝiš-búr
„Der König (ist wie) ein Stier“;728 VS 25, 22 i 6 (l ú d u n - a );
mlugal-gu
4 (- ȓ )
725
Nach Westenholz, der in dieser Passage einen Verweis auf ein Kind des bekannten Stadtfürsten vermutet, steht das Zeichen TUR(DUMU) allerdings allein zu Beginn von Kol. III; dennoch bleibt unsere Ergänzung m.E. denkbar. 726 Für diesen PN s. ferner CUSAS 11, 52 ii 5’; der Name ist dabei möglicherweise Kurzform zu l u g a l - ĝ í r - n u n - n é (CUSAS 26, 184:5; u.ö.), aber die Verknüpfung bleibt unsicher. 727 Zu diesem PN s. schon UET 2, 171:1; Deutung nach CAD G 100 s.v. ĝišburru 2. (= gamlu; ebd. 34), wonach es sich um einen gekrümmten Stab o.ä. handelt, möglicherweise hier als königliches Insigne verstanden. Andersson, Kingship 333 deutet den Namen als „the lugal … the door ornament“. 728 Zu diesem PN s.a. BIN 8, 26 Rs. i 3 und MVN 3, 90 i 2 sowie für die Namensvollform(?) l u g a l - g u 4 - ȓ e 6 (DU) „König, der den Ochsen [liebt?]“ noch CUSAS 13, 188:3. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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mlugal-ḫé-ĝál-sù
„König, der Überfluss anfüllt“; AWAS 90 ii 2 (a b - b a - n i → a m a r - d s a m à n ); a: d u b - s a r m a ḫ „Chef-Schreiber“: BiMes 3, 10 v 2’; ELTS 23 x 3;
mlugal-ḫé
„Ein König sei er(?)“; AWAS 29 viii 8 (u r 5 - d ú é - š à - g a ); AWEL 3 xiv 4, ibid. 157 iii 1 (u r 5 - d ú é - š à - g a ), ibid. 197 i 2 (u r 5 - d ú é - š à - g a ); AWL 43 viii 1 (u r 5 - d ú é - š à g a ); DCS 6 v 10’ (u r 5 - d ú é - š à - g a ); DP 135 iii 12, ibid. 136 x 3, ibid. 184 i 6, ibid. 591 v 9 (PN [der des] l ú - t ì l ); RTC 51 vi 15; VS 25, 26 iii 1;729 a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 17 v 17, ibid. 52 vii 11; AWL 68 vi 11; DCS 8 iv 11 (Kopie: [ l u ] g a l - ḫ [ é ]); DP 132 vii 10, ibid. 226 vi 8; RA 71, 102 vii 11; TSA 17 vii 6; VS 25, 11 vii 3 [ … ], ibid. 71 vii 5, ibid. 85 i 2; b: g a l a „Kultsänger“: AoF 22 (1995) 111f. iv 7’; AWEL 111 i 4; c: m u š e n - ȓ ú „Vogelfänger“: DP 38 iv 3; d: u g u l a (z à - ĝ u 10 ) „Obmann (des Zaĝu)“: AWAS 77 v 3; e: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: DP 593 v 5; f: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: AWEL 41 iv 1;
mlugal-ḫi-li
„Der König/Herr (ist/hat) Fülle“; a: a g à - ú s „Gefolgsmann“: SRU 44 (= RTC 17) vi 2;730 lugal-ḫi-lí AWEL 30 i 5 (Kopie: l u g a l - ˹ḪI˺?-NI);731
mlugal-ì-kúš
„Der König kommt zur Ruhe“; AWAS 110 i 2 ( k u š u d 5 PN); CST 1 iv 2 (PN e - d a - s e 12 )732; DP 190 i 3 (b a r - u d u s i k i g a l g a l PN); OIP 14, 57 iv 3; VS 25, 1 iii 5; a: [ l ú ] - z i - g a „Mann des Aufgebots“: CT 50, 30 Rs. ii 6;
ml u g a l - ì - n u n
„Der König (ist/hat) fürstliches Öl“ AWAS 109 i 3, ibid.120 xiii 13 (n i t a ; u d u n í ĝ g u 7 - a b a - s u 8 - g e ), ibid. 121 xiii 20 [ … ], ibid. 122 xiii 17 (Kopie: l ú : g a l - ì - [ n u n ]), ibid. 123 viii 1’
729
Die prosopografischen Angaben ergeben für unser Corpus keinen Hinweis darauf, dass dieser PN eine Kurzform zu l u g a l - ḫ é - ĝ á l - s ù darstellt, vielmehr handelt es sich wohl um ein Autonym; zu diesem PN s.a. CUSAS 11, 86 i 3, ibid. 117 i 3, ibid. 139 i 3, ibid. 329:3, während er Ur-III-zeitlich nicht mehr belegt ist, sofern mit l u g a l - ḫ é - ĝ á l (s. BPOA 1, 473 Rs. 1, ibid. 484 Rs. 8, ibid. 827 Rs. 1; BPOA 6, 860:5, ibid. 945 Rs. 6; BPOA 7, 1581 Rs. 2, ibid. 1873:4, ibid. 1893 Rs. 1; u.ö.) dort nicht die Vollform vorliegt. 730 Für diesen PN s.a. RTC 98 Rs. 5; TCA 40 Rs. 1; Nisaba 16, 90 Rs. 3; SAT 2, 1027:2 und TCTI 2, 3813 Rs. 6. 731 Zu dieser Stelle vgl. auch G.J. Selz, AWEL 188 ad Kol. i 5. 732 Dieser Hinweis, dass sich die im Besitz des Endanirĝal befindlichen Schafe bei Lugalikuš aufhalten, d.h. bei ihm leben, lässt vermuten, dass es sich bei dieser Person um einen Hirten handelt, wenngleich der Beruf niemals explizit genannt wird. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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(Kopie: [ l u g a l - ì / i r ? ] - n u n ); BiMes 3, 12 ii 1; Christie’s Erlenmeyer 57 ix 8; DCS 4 ix 9 [ … ], ibid. 5 xii 9’; DP 113 xiii 1, ibid. 114 xiv 9 (Kopie: -IR-); Erm. 14345 Rs. iii 2’, Erm. 14348 Rs. v 5; ITT 5, 9201 i 6, ibid. 9208 iv 6; a: š à - d u b d i d l i „Einzeln auf der Tafel (aufgeführt)“: AWAS 14 ix 16, ibid. 15 x 12, ibid. 16 xiii 13, ibid. 17 xi 6; AWEL 2 xiii 2, ibid. 9 x 9; TSA 14 xiii 13, ibid. 15 xiv 9, ibid. 17 xiii 14 (n i t a ); b: g á b - r a „Viehtreiber, Gehilfe“: AWAS 52 xii 2; RA 71, 104 xi 11; c: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: AWEL 86 i 2; DP 555 ii 5; VS 25, 11 x 13, ibid. 71 xi 1;733 mlugal-i
7 - d a „Herr des Kanals“; AWEL 102 iii 2 (d u m u PN → d e n - l í [ l - ( x ) ?]);734
„Der König (ist) ein sehr großer Fluss/Kanal“;735 a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWEL 3 iv 1 (l ú é - n a m ); l u g a l - i d 5 (A)- m a ḫ „Der König (ist) ein großer Fluss“; DP 136 iv 5 (l ú é - n a m );
mlugal-i
7-maḫ
mlugal-íb-ta-ni-è
„Der König ließ ihn daraus (d.i. Mutterleib) herauskommen“;736 OrNS 42, 237f. vii 2 (PN k a - k i - k a m ); a: n i ĝ i r „Herold“: SRU 33 (= Nik. I 317) iii 6’, iv 11 (PN BN g a g - b i é g a r 8 - r a b í - [ ȓ ú ]); „Der König (ist) eine große Tür“;737 NFT p. 182 AO 4154 i 5, ii 4; VS 25, 61 v 3;738
mlugal-ig-gal
733
Paläographisch fällt eine Differenzierung der beiden Namen l u g a l - ì - n u n und l u g a l - i r - n u n oftmals schwer – s.a. Pomponio, La Prosopografia 157 s.v. l u g a l i r ! (NI)- nun –, zumal beide Namensträger in der Regel recht unspezifisch als männliches Arbeitspersonal der Gruppe des š à - d u b ( - b a )–Personals aufgeführt sind; für den PN l u g a l - ì - n u n s. ferner die Belege in JCS 20, 126 Rs. 3, PBS 9, 77 ii 15 und ECTJ 29 i 11, wobei der Name nicht über die sargonische Zeit hinaus in Gebrauch gewesen zu sein scheint. 734 Für diesen PN s.a. AUCT 2, 62:9. 735 Angesichts einer am Imaḫ(-Kanal) tätigen Gruppe von Fischern, könnte der Name, insbesondere bei einem Fischer als Namensträger, auch direkt auf diesen Kanal rekurrieren, also gemeint sein „Der Herr (ist/hat) der/n Imaḫ(-Kanal)“! 736 Für diesen PN s.a. TMTIM 3 ii 7 und den damit vergleichbaren, aber nicht kausativisch konstruierten Ur-III-zeitlichen Namen l u g a l - í b - t a - è „Der König ist daraus hervorgetreten“ (DCS 14:2; HLC 239 Rs. ii 6; TMH NF/1–2, 177:5). 737 Zu dem seit der Fāra-Zeit kontinuierlich belegten Namenselement ( - ) / i g - g a l / „große Tür“ vgl. nun auch Balke (2015) 94 mit Fig. 4. 738 Für diesen PN s.a. RTC 111 Rs. 1; Studies Sigrist 103 Nr. 10 (BM 098076) Rs. i 20, © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: s u k k a l „Gesandter, Bote“: AWL 176 ii 5, ibid. 182 iii 7; DP 59 x 8, 13; b: m u n u 4 - m ú ( - d ) „Mälzer“: VS 25, 61 vi 2; c: l ú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWEL 94 i 2; mlugal-igi-an-na-ke
4 - s u „Der König ist dem Auge Ans bekannt“; AWAS 39 x 17 (PN d u m u l u g a l - ˹ a l ˺ - s a 6 ); AWEL 14 Rs. ii 3; VS 25, 70 xi 16 (PN d u m u - n i → l u g a l - a l - s a 6 ); a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 135 viii 5; TSA 47 iv 10; lugal-igi DP 138 v 5 (Kopie: l u g a l - [ i ] g i ? ), ibid. 321 iii 5 (k i - n i PN - b i b a d a - k a r )739; a: š u - k u 6 z ú - l u m - m a „Dattel(?)-Fischer“: DP 335 ii 2; a1: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 120 viii 9;
l u g a l - i g i - ḫ u š „Der König (mit) dem zornigen Blick“;740 RTC 76 iv 1 (Kopie: ˹l u g a l ˺- i g i - ḫ u š ; ì - d u n );741 l u g a l - i g i - k a l a m ( LAK 729) - m a „Der König: das Auge des Landes (Sumer)“; NFT 180 p. 180 bottom v 2; mlugal-igi-tab
„Der König (ist) mein Ersatzauge“; AWL 34 ii 2 ( z í z PN)742; DP 153 ii 2 ( z í z PN), ibid. 195 v 4’ (Kopie: [ l u ] g a l - [ i ] g i - t a b ; l ú i g i - n í ĝ i n );743 a: š u - í „Friseur“: OrNS 42, 237f. vi 4; b: m u ḫ a l d i m „Koch“: RA 11, 61 Rs. i 1; c: u g u l a z à - ĝ u 10 „Obmann des Zaĝu“: AWAS 77 v 1 (g i r PN);
MVN 17, 5i 20 und UDT 82 Rs. 5 (s u k k a l ), ältere Belege aus der Fāra-Zeit fehlen! 739 Zu dieser Stelle s.a. Balke, Kasus 102 Bsp. 208, wonach kein separates Autonym – so Andersson, Kingship 337 s.v. l u g a l - i g i - b i und bereits Struve, Onomastika 103 – vorliegt, sondern eindeutig konnektives - / b i d a > b i / „zusammen mit“, also gemeint ist „Bei Kini und Lugaligi hat er (= Alulila) sie (d.i. die Fische) weggenommen“. Für weitere Beispiele zum Konnektivpartikel - / b i d a / vgl. Balke (2011) 10. 740 Für diesen PN s.a. RTC 254 ii 17 (sargonisch) und Ur-III-zeitlich: BPOA 1, 54:2, ibid. 321 Rs. 2, PPAC 5, 636:5, ibid. 695:6; TCTI 2, 2794:8, ibid. 2811 ii 26, u.ö. 741 Zu diesem PN vgl. für die sargonische Zeit J. Andersson, Kingship 337f., für die UrIII-Zeit s.a. BCT 2, 38:3; BPOA 1, 54:2, ibid. 92 Rs. 2, ibid. 321 Rs. 2, ibid. 715:4, Siegel i 1, ibid. 814 Rs. 2, Siegel i 1, ibid. 1597 Rs. 5, Siegel i 1, ibid. 1799:3; BPOA 7, 1900:4, Siegel i 1 (u.ö.) und PPAC 5, 636:5; bei i g i - ḫ u š in BPOA 7, 1854:3 und Aegyptus 26, 163 Nr. 12 Rs. 4 scheint es sich um die entsprechende Kurzform zu handeln! 742 Dieser Text ist Duplikat zu DP 153 aus dem Jahr Ukg. 1/6. 743 Für die wenigen (sargonischen) Belege dieses PN s. Andersson, Kingship 338, in der Ur-III-Zeit ist nur noch eine gewisse n i n - i g i - t a b (MVN 17, 54 Rs. i 7’) bezeugt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„‚König!‘ (ist) sein (erstes) Wort“;744 a: à g a - ú s ! „Gefolgsmann“: BiMes 3, 14 i 3 (Kopie: GÍN.TUKU?);
mlugal-inim-ma-né
l u g a l - i n i m - z i - d a „König des rechtmäßigen Wortes“; ITT 5, 9228 vi 2’;745 ml u g a l - i r - n u n
„Der König/Herr (hat ein) fürstliches Aroma“; a: n i t a „Mann“, š à - d u b d i d l i „ Einzeln auf der Tafel (aufgeführt)“: DP 114 xiv 9 (s. l u g a l - ì - n u n ), ibid. 115 xiii 16; CT 50, 36 xiii 9; TSA 16 xii 11 (Kopie: [ l u g a l ] - i r - n u n );746
„Der König (ist/hat) die Stadt(?)“;747 AWEL 160 i 3; DP 31 (= SRU 31) iv 6 (d u m u PN → á ! - n é - k u r - r a ), ibid. 110 iii 8, ibid. 111 i 5 (l ú ), ibid. 137 i 4 (l ú l u g a l - n í ĝ - ĝ á - n i ); ITT 5, 9233 ii 1; TSA 44 i 3;748 a: e n g a r ĝ u r u š - n e ( - k ) „Kultivator der Ĝuruš-Arbeiter“: Amherst 2 ii 6; DP 124 ii 2, ibid. 125 ii 5, ibid. 126 ii 4; VS 25, 75 ii 5; b: d u b - s a r „Schreiber“: SRU 34 (= Nik. I 318) ii 4’ (l ú k i i n i m - m a b i );
mlugal-iri
mlugal-iri-bar
„König des Außenbezirks(?)“; BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) vi 1;
744 Dieser PN, den Andersson, Kingship 93 Anm. 474 als mögliche Variante zu l u g a l i n i m - z i ( d ) deutet, ist m.E. eher mit Namen wie Fāra-zeitlichem l u g a l - KA - n i - n u š ù b a „König! Sein Wort ist nicht rein(?)“ (s. Pomponio, La Prosopografia 157) zu verbinden und dann als Kurzform zu verstehen. 745 Für diesen fast ausschließlich Fāra-zeitlich bezeugten PN s. F. Pomponio, La Prosopografia 128–129 (s.v. KA - l u g a l - d a - z i ) und Andersson, Kingship 342–343 s.v. l u g a l i n i m - z i - d a und S. 93 Anm. 474 zur Begründung der Lesung. 746 Für diesen PN s.a. MVN 7, 584:4 und UDT 59 Rs. i 2. 747 Für diesen PN s. bereits UET 2, 112 vi 11; der zugrundeliegende Namenssinn dieses Namens und vieler anderer zweigliedriger, nominalsatzartiger Personennamen des Typs NP1 (ist/hat) NP2, von der Motivation der Namengebung ganz zu schweigen, erschließt sich nicht unbedingt, sofern man l u g a l nicht als Substitut des Stadtgottes und den Namen als bekräftigende Feststellung, dass die Gottheit in der Stadt verehrt wird, verstehen möchte. 748 Für diesen PN s. ferner CUSAS 11, 139 i 2, TCA 68: 1, ibid. 169 Rs. 1 (Adab) und ITT 1, 1404:4 (Ĝirsu). Dabei handelt es sich wohl um einen Kurznamen, der aus l u g a l - i r i d a (RTC 2 iv 1; OSP 1, 46 ii 13), einem bis in die Ur-III-Zeit gut bezeugten PN (s. Nisaba 18, 130:3; PPAC 5, 87 Rs. 8, ibid. 1511:4; SAT 1, 351:3, u.ö.), oder l u g a l - i r i - n a ( n ú ) (BIN 8, 68 Rs. i 8; PSTUS 14 Rs. i 4) verkürzt sein könnte.
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mlugal-dištaran
„Der König/Herr (ist) Ištaran“; a: s i m u g „Schmied“: VS 27, 72 v 6;749
mlugal-iti-da-dú
„König, der monatlich geboren wird (= Mond)“; AWEL 19 ii 6 (d u m u n i t a - n i → g a n - d b a - Ú );
mlugal-ka-ge-du
a: š u - k u 6
„(Das Wort) ‚König‘ ist gut für den Mund“; a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: DP 135 xi 5; TSA 47 ii 4;750 10
m l u g a l - KA - g i - n a
„König des feststehenden Ausspruchs“; AWEL 3 vii 10 (l ú é - m e - l i 9 - s ù ); DP 133 vi 10, ibid. 136 vi 5 (l ú é - g a l ), ibid. 177 vi 4 (s a ĝ - d u b ); Erm. 8067 Rs. i 6; TSA 5 vi 9 (Kopie: l u [ g a l ] KA - [ g i - n a ]); VS 27, 13 iv 9 (RU - l u g a l );751 a: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 v 1752 (š u - k u 6 ú - r u m db a - Ú );753 a1: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 135 xi 5; TSA 47 ii 4; b: s a g i „Mundschenk“: AWAS 14 vi 1, ibid. 15 vi 4, ibid. 16 vii 3, ibid. 52 vii 7, ibid. 119 vi 9, ibid. 120 vii 4, ibid. 121 vii 8’, ibid. 123 v 14 (Kopie: l u [ g a l ] - [KA - g ] i - n a ); AWEL 2 vii 2, ibid. 9 vi 6; Christie’s Erlenmeyer 57 vii 3; CT 50, 36 vii 5; DCS 4 vi 8; DP 113 vii 12, ibid. 114 vii 9, ibid. 171 xiv 19, ibid. 227 v 2, ibid. 228 vi 6 [ … ], ibid. 563 iii 3; RA 71,
749 Dieser PN ist präsargonisch nur hier bezeugt, s.a. noch ECTJ 29 ii 17 sowie für die UrIII-Zeit: AUCT 3, 285 Rs. 1, BPOA 1, 1110 Rs. 2, MVN 20, 77Rs 3, SAT 2, 729:4, SNATBM 317 i 2, TPTS 1, 436:4, u.ö. 750 Vgl. auch é - k a - g e - d u 10 (ITT 4, 7291 Rs. ii 6); zur wahrscheinlichen Lesung k a g e (- ) anstelle des älteren d u 11 - g e (- ) innerhalb dieser Namen sowie den Ur-III-zeitlichen Namen m u / l u g a l /n i n - k a - g e - d u 7 vgl. P. Attinger, ELS 371. 751 Für diesen PN s.a. OSP 1, 33 iv 2 und ECTJ 130 ii 3, ibid. 159 ii 7; zum Namenselement /KA - g i - n a / vgl. auch s i p a - KA - g i - n a (ITT 2, 3810:8), KA - g i - n a (ITT 4, 8036:2; SAT 2, 91:4; Nisaba 1, 223:9), n i ĝ i r - KA - g i - n a (AUCT 1, 424 Rs. 7; UTAMI 6, 3800 ii 6‘; SAT 1, 434 Rs. i 12), l ú - K A - g i - n a (TROM 2, 7:2; UTAMI 6, 3718 i 14; SAT 2, 651:4), m e s - KA - g i - n a (Nisaba 1, 262:21, ibid. 263:9) und n i n - KA - g i - n a (MVN 18, 605:11; RA 19, 193 Nr. 9:7). 752 Ungewöhnlich ist hier die Verwendung von š u - n í ĝ i n „Summe, Total“ innerhalb der Urkunde, um die in Kol. v 1–4 genannten 4 Personen als Leute unter (Aufsicht) des AmarTÚGnun zu klassifizieren ( š u - n í ĝ i n 4; s.a. ibid. vi 3 und vii 3); man würde an diesen Stellen eher die Wendung l ú PN - m e „Männer von PN sind sie“ erwarten. 753 Wie TSA 47 (Ukg. L 4) verzeichnet auch AWAS 27, der in das gleiche Regierungsjahr datiert, Wollausgaben an diverse Fischer und ihre Gehilfen mit größtenteils übereinstimmenden Personennamen, so verzeichnet AWAS 27 neben l u g a l - KA - g i - n a die auch im Paralleltext genannten é - i g i - í l , é - k i - b é - g i 4 (TSA 47: é - k i ) und u r - z ú - s i , was möglicherweise den Schluss erlaubt, l u g a l - k a - g e - d u 10 (TSA 47) bzw. l u g a l i n i m - g i - n a (AWAS 27) als Name derselben Person zu bestimmen; so argumentiert auch Foxvog (2011) 59 Anm. 3. Zum Namenstyp vgl. auch é - KA - g e - d u 10 „(Das Wort) ‚Haus‘ ist gut/süß für den Mund“ (ITT 4, 7291 Rs. ii 6).
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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102 vii 8 (Kopie: [ l u g a l - KA ] - g i - n a ); TSA 14 vii 4, ibid. 15 vii 16; VS 25, 11 vi 17 (PN [ s a g i ]), ibid. 71 vii 1 (Kopie: [ l u g a l ] - K[A - g i - n a ]); c: s i p a m a š „Ziegenhirte“: AWAS 123 vii 11 (PN BN - d a e - d a - t [ ì ] l → [ e - t ] a - ˹ e 11 ˺); AWEL 9 ix 7, ibid. 236 i 3, ibid. 239 i 5; Christie’s Erlenmeyer 57 x 5; d: n a g a r „Handwerker“: AWL 37 ii 3; l u g a l - KA DP 92 ii 2 (d u m u PN → Ú.Ú), ibid. 593 v 3 (d u m u k i - g u b ); VS 25, 42 ii 3; a: š u - k u 6 „Fischer“: VS 25, 38 i 3; b: s i p a m a š „Ziegenhirte“: DP 104 ii 4 (PN s i p a m a š - r a [ a ] - b u l 5 l a é - KI ? - k a - k a [ e ] - n a - š ú m ); „Der König (ging nach?) Keš“;754 AWAS 26 v 7 (l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 124 iv 16 (l ú š u k u d a b 5 - b a ); AWEL 16 v 1 (l ú š u k u d a b 5 - b a ); DP 116 v 18 (l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 632 iv 5, ibid. 643 iv 4; MLVS 8 Rs. v 5 (l ú d i 4 - d i 4 - < l a >- k e 4 ); VS 27, 18 ii 4, ibid. 74 v 1, viii 2 (n í ĝ - G A PN - k a m ); a: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 26 vi 2, x 5 [ … ], ibid. 68 x 4’ (l ú g é m e s i l a - ˹ k a m ˺), ibid. 124 v 5’, ix 6;755AWEL 16 v 11, x 3, ibid. 20 vi 3, ibid. 90 iii 2 (PN d u b - s a r - r é … š u b a - t i ); AWL 77 ii 1; CT 50, 35 v 11’; DP 116 vi 10, x 3, ibid. 117 v 18, vi 4 (o. BN!) ix 6, ibid. 118 vi 3, vi 8, ix 10; VS 27, 77 v 5;756 b: s a ĝ - a p i n - n a „Pflugführer“: AWL 22 ii 4 (PN s a ĝ - a p i n g é m e s i l a - s í r - s í r ); VS 27, 27 ii 5?;
m l u g a l - k è š ki
l u g a l - k i - á ĝ „Geliebter König“; CT 50, 32 Rs. ii 4;757
754
Zu diesem Verständnis des PN s. J. Bauer (1998) 512, möglicherweise mit Bezug zur wichtigen Kultstätte Ninḫursaĝs in der Stadt Keš; dieser PN ist außerhalb von Ĝirsu kaum bezeugt, z.B. noch in Adab (s. OIP 14, 124:2; TCA 179:3), und findet sich weder im Fārazeitlichen noch Ur-III-zeitlichen Onomastikon. 755 Zum Schreiber Lugal-Keš, der zum Personal der Königskinder zählte, vgl. auch G.J. Selz, AWEL 307 ad Kol. iii 2–3; bei ihm lebt auch die Gruppe der drei Personen mit ‚Höflingsnamen‘, die sich aus dem Herrschernamen IriKAgina, einem wechselnden Theonym und verbalem s u „wissen, kennen“ zusammensetzen. 756 Für diesen PN s.a. TCA 179:3 (Adab). 757 Für diesen PN s. ferner MVN 13, 346 i 7; MVN 17, 55 v 21; Nisaba 24, 23 i 5; PPAC 5, 1403:3; SAT 1, 391:2, u.ö.; präsargonisch kann ich diesen Namen nur hier nachweisen, in einer Urkunde, die ungewöhnlicherweise die Rationsempfänger vereinzelt in ihrer Funktion konkret mit der Institution des é - m í verknüpft, s. z.B. s u k k a l é - m í (CT 50, 32 iii 4; → d n i n - ĝ í r - s u - l ú - ĝ u 10 ) und si m u g é - m í (ibid. Rs. ii 6–7; → é - ú r ). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
252
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mlugal-ki-gal-la
„König (über den) Sockel(?)“;
758
DP 191 iii 4; a: i š i b d n i n - ĝ í r - s u „Reinigungspriester des Ninĝirsu“: ELTS 20 (= SRU 114) ix 1; lugal-ki AWEL 178 i 2 (m a š PN … m u - r a ); ELTS 20 (= SRU 114) iv 5; „König, der für seinen Ort perfekt ist“;759 a: é n s i U n u g „Stadtfürst von Uruk“: CUSAS 17, Nr. 5 (MS 1846/6):18, ibid. 23 (MS 4718) ii 8; FAOS 5 Ent. 45–73 ii 7;760
mlugal-ki-né-éš-du
7-du7
ki
mlugal-kiši
17 - g a l „Der König (ist wie) eine große Akazie“; a: š u - k u 6 „Fischer“: AWEL 41 vi 1, ibid. 105 ii 1;761
mlugal-kur-dúb
„König, der das Bergland erzittern lässt“; AWEL 53 ix 11 (d a m PN → d u n - d u n ); CTNMC 1 v 7 (Kopie: l u g a l k u r - BI!); DP 136 i 12 (l ú i n i m - d u 10 ); ELTS 20 iv 6762; OrNS 42, 237f. v 5 (PN d u m u s e s - k u r - r a - A Š ?); RTC 61 Rs. iii 9 (d a m PN → d u n - d u n ); SRU 31 iv 1 (d u m u PN → l u g a l - ù - m a ); a: s a g i „Mundschenk“: ITT 5, 9237 iii 1; lugal-kur AWEL 3 ii 7 (l ú i n i m - d u 10 ), ibid. 4 ii 2, ibid. 32 iii 1 (GÁNA PN); TSA 5 vii 4 [ … ];763 a: e n g a r „Kultivator“: AWL 68 iv 13 (d a m PN → ḫ a - m a - t ì l ); DP 132 v 5 (d a m PN → ḫ a - m a - t ì l );
758
Dieser PN ist bereits ab der Fāra-Zeit belegt, vgl. F. Pomponio, La Prosopografia 158 mit der Variante l u g a l - k i - g a l - g a l - l a (TSŠ 158 vi 10), und siehe ferner CUSAS 11, 77 Rs. i 1; OSP 2, 93 i 10’, ibid. 162 Rs. 4, Pettinato, L’uomo 5 ii’ 3 und USP 46:7 sowie Ur-III-zeitlich: BPOA 2, 1947 Rs. 2; MVN 12, 194 Rs. 1, ibid. 195 Rs. 2, u.ö. 759 Zum Namen des bekannten urukäischen Herrschers siehe zuletzt J. Andersson, Kingship 155–156 mit Anm. 894, der eine Grundform *l u g a l - k i - g u b - (a )- n i - š è - d u 7 d u 7 annimmt, sowie I. Schrakamp, JCS 65 (2013) 210. 760 Der Name dieses Herrschers wird in Texten aus Nippur l u g a l - k i - DU - n é - d u 7 d u 7 geschrieben, z.B. in BE 1/2, 86:3, 15; vgl. auch Marchetti–Marchesi (2011) 125 Anm. 264. 761 Dieser PN findet sich bereits in den archaischen Texten aus Ur, z.B. UET 2, 104 i 3, ibid. 128 ii’ 1, ibid. 185 ii 4. 762 Zur Zeichenform von DÚB = RÉC 373; LAK 632 vgl. OIP 99, 282 vii 4: a n m u dúb-dúb. 763 Zu diesem PN s.a. MAD 4, 159 Rs. 3; TMTIM 15 Rs. 3; USP56:6 und TROM 2, 356:4, letzterer wohl Kurzform zu l u g a l - k u r - g ú - g ú (Nisaba 6, 27 v 34) bzw. l u g a l - k u r g ú - n a (UTAMI 6, 3718 Rs. ii 4). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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b: l ú - é š e - g í d „Feldvermesser“: DP 133 viii 8 (d a m PN → n a m m a ḫ - n é ); m l u g a l - l a g a s ki
„Der König (ist) Lagas“; 764
AWAS 27 vi 7; a: s i m u g „Schmied“: AWAS 16 x 5, ibid. 17 ix 1, ibid. 120 x 6 (Kopie: [ l u g ] a l - [ l a g a ] s ki), ibid. 122 xi 4; AWEL 2 x 5; DP 114 x 13, ibid. 115 xi 1; Erm. 14348 Rs. ii 4’; TSA 14 x 3, ibid. 15 xi 4, ibid. 16 ix 7’; b: š u - k u 6 e 4 - m u n 4 „Brackwasserfischer“: AWAS 97 iv 1; DP 191 vi 1; b1: š u - k u 6 a b - b a „Meeresfischer“: DP 135 xi 9; b2: š u - k u 6 e 4 d u n - a „Küstenfischer“: DP 177 viii 2; b3 š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: TSA 47 iii 3; „König, der Gutes für den Menschen bewirkt“;765 a: í l „Träger“: AWAS 123 v 6; Christie’s Erlenmeyer 57 vi 9; DP 113 vii 2;
mlugal-lú-du
10
„Der König (ist) sein Mann (= Versorger)“;766 VS 25, 83 iv 3; a: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWAS 75 i 3;
mlugal-lú-né
mlugal-lú-šè-zì:ĝál
„König, der für den Mann Mehl vorhanden sein lässt“; a: š u - k u 6 „Fischer“: DP 284 i 3;
mlugal-lú-ti-ti
„Der König erhält die Menschen am Leben“; DP 135 x 2 (l ú ), ibid. 177 ii 10? (Kopie: l u g a l ! - l [ ú - t ] i ! - [ t i ]);767
mlugal-lú-zi
„Der König (ist) ein rechtschaffender Mann“; VS 25, 1 iii 3; a: ù l u - d i „Klagepriester“: CT 50, 29 Rs. ii 1, ibid. 31 ii 6; lugal-lú DP 127 v 7 (d a m PN → é - u l - l e );768
mlugal-ma-de
6 „Der König hat es (= Kind?) mir gebracht“; Babyloniaca 4, 247, Edin 09-405, 34 Rs. i 2 (Kopie: l u g a l - m a - AB!); BiMes
764
Diese Person erhält hier keine separate Ration und erscheint auch nicht in der Summierung (Kol. vii 3), die lediglich 4 Personen umfasst. 765 Alternativ wäre auch ein Verständnis „der König (ist) ein guter Versorger“ denkbar. 766 Womöglich ist das Possessivsuffix / ( a ) n i / hier auf den Namensträger zu beziehen. 767 Für diesen PN s.a. PSTUS 11 ii 4 und ibid. 12 Rs. i 1. 768 Zu diesem Kurznamen (< l u g a l - l ú - s a 6 - g a od. l u g a l - l ú - d a d a g ), s.a. ECTJ 11 Rs. iii 6, ibid. 22:2, ibid. 199:3; RTC 15 Rs. i 4; CUSAS 11, 273:2; OSP 2, 84 ii 2, ibid. 104 iii 1; u.ö. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
3, 15 vii 3; a: š u - i „Friseur“: RTC 60 ii 4; „König, der das Schiff (fest)hält(?)“;769 DP 135 v 14 (Kopie: l u g a l - m á - t a b + b a );
mlugal-má-tab-ba
„Der König (ist) übergroß“;770 AWL 126 i 3; MLVS 916 iii 3;
mlugal-maḫ
„Der König (ist) Anführer“;771 AWAS 37 ii 2; AWEL 32 i 7. ibid. 186 ii 2 (PN m u - r a → m a š g a l - g a l )772; AWL 16 ii 3 (PN š u b a - t i ); CT 50, 32 Rs. iv 2, ibid. 40 Rs. ii 2; DP 136 i 6 (l ú u r - s a ĝ ), ibid. 568 i 2 (l ú d b a - Ú ), ibid. 587 iv 8 (= s a ĝ - a p i n ?); Erm. 14341 ii 2; Riftin 3 ii 3; VS 25, 70 iv 2 (Kopie: l u [ g a l - m a s - s u ]), ibid. 95 ii 2 (PN š u b a - t i );773 a: e n g a r „Kultivator“: AWEL 3 i 2, ibid. 147 i 4, ibid. 181 iii 2; AWL 129 iv 7 [ … ], ibid. 130 vi 3, ibid. 172 iii 1, ibid. 179 i 4 (Kopie: l u [ g a l m a ] s - s u ; e n g a r - r é - n e e - t a - è ); DP 87 ii 5, ibid. 192 v 9, ibid. 577 i 2, ii 2 (PN e n g a r - k a m ), ibid. 587 vi 1 (PN e n g a r - b é ), ibid. 653 iii 2; RTC 39 i 4; VS 25, 79 ix 4, ibid. 101 iv 3; VS 27, 9 iii 10, ibid. 41 ii 5; a1: e n g a r k i - g u b „Pflanzer, Feldbesteller“: AWAS 113 iii 1 (Kopie: [ l u g a l - m a ] s - [ s ] u ); AWEL 173 iii 4; DP 623 v 6 (PN e n g a r k i - g u b é g u r u b x ki - k a m ), ibid. 646 i 3; VS 25, 89 iii 6; b: à g a - ú s „Gefolgsmann, Wächter(?)“: AWAS 75 ii 1; DP 195 iii’ 3, ibid. 616 i 4; c: s a ĝ - a p i n - n a „Pflugführer“: AWEL 247 ii 3; AWL 11 ii 1, ibid. 23 ii 2; DP 239 iii 5, ibid. 544 i 4 (PN s a ĝ - a p i n - k e 4 š u b a - t i ); d: u g u l a „Obmann“: AWEL 173 ii 1;
mlugal-mas-su
769
Oder „Der König (ist/hat) ein zweifaches Boot (= Ersatzboot)“! Der PN erscheint in sargonischen Texten aus Adab und Nippur in der Schreibung l u g a l - m á ḫ , s. die Belege bei Andersson, Kingship 361. 771 Sicher ist m a s - s u zu akkad. massû „Anführer; Berater“ (s. CAD M 327–328) zu stellen. 772 Ob sich die abgelieferte Feldabgabe (m a š a š a 5 - g a è - a ) in Kol. i 5 auf die zuvor genannten Obmänner (u g u l a - n e ) bezieht, zu denen dann l u g a l - m a s - s u gehört, bleibt unklar. 773 Dieser PN bleibt in der Schreibung l u g a l - m a s - s ú populär auch in der Ur-III-Zeit vornehmlich in Urkunden aus Ĝirsu und Umma, z.B. BCT 2, 255:6; BPOA 2, 2538:3; BPOA 6, 722:2; BPOA 7, 2855 Rs. 21’; CST 724:3; Hirose 371:3; MVN 21, 312:3; MVN 22, 49:3, 4; Nisaba 23, 26:16, ibid. 38 i 6, ibid. 41 Rs. i 3, TROM 1, 53 Rs. 11; TROM 2, 465:4; u.ö. 770
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mlugal-me-gal-gal
„Herr (über) die großen göttlichen Kräfte“; DP 324 ii 3 ([ š u - k u 6 ]); a: š u - k u 6 e 4 - m u n 4 „Brackwasserfischer“: AWAS 97 iii 4; AWL 134 iv 6 (Kopie: š u - k u 6 < a > m u n 4 ); DP 191 v 5; Erm. 14335 i 3; Genava 26, 7 ii 5; RTC 32 iii 4; VS 27, 45 ii 2; a1: š u - k u 6 e 4 - d u n - a „Küstenfischer“: DP 177 viii 4, 5 (PN u g u l a - b é ); a2: š u - k u 6 a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: DP 135 xi 2; a3: š u - k u 6 s a š u - b a 9 - ȓ á „Fischer, der Netze auswirft“: DP 139 i 6, ii 2 (u g u l a - b é ); a4: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 302 ii 1; TSA 47 iii 6 (u g u l a ); a5: š u - k u 6 g ú - e d e n - n a - k a „Fischer des Gu’edena“: DP 303 v 3, ibid. 318 iii 2 (š u - k u 6 d b a - Ú ), ibid. 328 ii 2 (PN m u - d e 6 ); b: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 vii 1(š u - k u 6 ú - r u m d b a - Ú ); lugal-me a: š u - k u 6 e 4 - m u n 4 „Brackwasserfischer“: AWL 147 ii 6;
mlugal-mè-tur-šè-nu-še-ge
„König, der sich zu einem kleinen Streit nicht verleiten lässt“; a: s i p a (- d ) „Hirte“: AWL 97 ii 5;774 l u g a l - m è - t u r - š è - n u - š e g 12 (SIG4)- g e DP 519 ii 1; VAT 4459 ii 3; a: s i p a u d u s i k i - k a (- k ) „Hirte der Wollschafe“: AWEL 155 i 5, iii 1; lugal-me AWEL 122 i 5 (d u m u n í ĝ - d u 7 - p a - è ); DP 138 v 5? (PN u r 5 - d ú - n i ì - t u š ); RTC 27 ii 2 ( i g i - 4 - ĝ á l PN); VS 25, 10 i 5 (Kopie: l u g a l LÁ?), ibid. 36 iii 2; a: s i p a (- d ) „Hirte“: AWAS 89 iii 6; AWEL 156 ii 6 (Kopie: l u g a l m [ e ]), ibid. 160 iii 1 (PN n í ĝ - d u 7 - p a - è ); AWL 108 ii 1 (u d a x PN d u m u n í ĝ - d u 7 - p a - è ), ibid. 159 ii 1 (u d a x PN s i p a k a m );
mlugal-men
x (ĜÁ×EN) „Der König (hat?) eine Krone“; AWEL 15 iii 6 ( l ú - DUN PN); VS 27,97 ii 3; l u g a l - m e n y (LAGAB×EN) a: lú l u n g a x ( BI×NÍĜ) „Brauer“: AWEL 231 ii 1;775
774
Zu diesem PN s.a. Th.E. Balke, Kasus 24 mit Anm. 128. Paläographisch sind ĜÁ×EN und LAGAB×EN (nur 1 Beleg) Vorläufer für späteres m e n (ĜÁ×ME.EN) bzw. m e n 4 (LAGAB×ME.EN), wobei der paläografische Wandel während der Akkad-Zeit stattgefunden zu haben scheint, wie etwa die Namen n i n - u r 4 775
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„Der König kümmert sich um mich“;776 AWL 68 vi 6; DP 59 xi 9 (d a m PN), ibid. 127 iii 6 (d a m PN), ibid. 374 ii 4 (l ú PN); FAOS 5 AnLag. 6:2’; RTC 75 v 1; TSA 5 vii 10 [ … ]; VS 25, 70 x 11; a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 5 vi 2, ibid. 6 ix 9, ibid. 7 ix 7, ibid. 8 x 2, ibid. 9 x 3, ibid. 10 ix 9, ibid. 11 ix 13, ibid.12 ix 12, ibid. 67 Rs. ii’ 2’ (k ú r ), ibid. 81 ix 10, ibid. 118 Rs. ii 14; DP 121 x 1, ibid. 132 vii 5, ibid. 133 ix 4, ibid. 171 xv 5 (Kopie: [ l u g a l ] - m u - [ d a ] - k ú š ), ibid. 194 iii 1, ibid. 630 iv 6; Erm. 14349 Rs. ii 10 [ … ]; VS 25, 74 ii 1, ibid. 79 v 2, ibid. 87 iii 1; VS 27, 6 viii 12; b: s i p a a n š u s u r x (ERIM)- k a „Hirte der Gespannesel“: AWAS 9 iv 2, ibid. 11 iv 11, ibid. 12 iv 10, ibid. 67 v 2, ibid.69 iii 13, ibid. 81 iv 12, ibid. 118 iii 14; DP 121 iv 13, ibid. 130 x 10, ibid. 171 ii 9; Erm. 14346 v 4’; Erm. 14347 iv 11; Erm. 14349 iv 1’ (Kopie: [ l u g a l - m u - d a ] - k ú š ); MLVS 8 iv 5; VS 27, 6 xi 11, ibid. 13 xii 8; b1 s i p a a n š e „Eselhirte“: AWAS 4 viii 2, ibid. 5 ix 2 (Kopie: l u [ g a l ] m [ u - d a ] - k ú [ š ]), ibid. 6 xii 11, ibid. 16 xiii 1; RTC 54 vii 1 [ … ]; lugal-mu a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 4 v 8, ibid. 37 v 1 (Kopie: [ l u g a l ] ˹ m u ˺), ibid. 39 viii 12 (š u k u PN), ibid. 75 viii 4; AWL 130 v 3; DP 130 vi 12; DCS 8 Rs. iv 5; DP 192 v 1, ibid. 193 iv 3, ibid. 625 iii 8; RTC 54 v 6; TSA 24 iii 6; VS 25, 40 iv 4, ibid. 41 vii 4 (e n - n é PN b é KON), ibid. 70 vii 5 (GÁNA PN), ibid. 99 iii 3; b: s i p a a n š u s u r x (ERIM)- k a „Hirte der Gespannesel“: AWAS 8 iv 4, ibid. 10 iii 11, ibid. 57 (= MVN 3, 8) iv 3 [ … ]; c: s i p a a n š u „Eselshirte“: AWAS 7 iii 15 (Kopie: l u [ g a l ] - m [ u ]), ibid. 39 xii 14 ( š u k u PN); AWEL 13 Rs. iv 14; DCS 8 Rs. iv 2; DP 577 vii 5; d: d u b - s a r „Schreiber“: AWEL 44 i 4 (?);
mlugal-mu-da-kúš
mlugal-mu-da-rí
„König mit einem dauerhaften Namen“; DP 120 v 4 (l ú s e s - l ú - d u 10 );777
m e n x (ĜÁ×EN) (ECTJ 114:3) bzw. u t u - m e n (ĜÁ×ME.EN)- z i (OSP 1, 99 i 4) dokumentieren; vgl. auch die syllabische Schreibung im PN ˹n i n - m e - e n - e d e n ˺ bei W.G. Lambert, Fs. Sachs (1988) 259:62. 776 Zu k ú š (- ù ) „sich beruhigen (bei)“ mit Komitativpostposition - / d a / vgl. Th.E. Balke, Kasus 106 mit Anm. 446. 777 Diesen PN kann ich sonst nur noch in OSP 1, 32 i 4 belegen; das Bildungselement /d a r í / „dauerhaft, ewig“ lässt sich später noch Ur-III-zeitlich in den PN: l ú - e n g a r - d a - r í (NATN 938 Siegel:2), l u g a l - š u - d a - r í (NATN 78:2) und (am häufigsten) s i p a - d a r í (Nisaba 6, 17 ii 25; Orient 16, 77 Nr. 112 iii 26; TROM 2, 105:6, u.ö.) nachweisen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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mlugal-mu-dú
„Der König/Herr hat mich(?) geboren“; VS 25, 37 vii 10 (Kopie: [ l u g ] a l - m [ u - d ú ]); a: š u - í „Friseur“: DP 157 vi 4’ ( l u [ g a l ] - m u - [ d ú ]); VS 25, 14 vii 7;
l u g a l - m u - p à „Beim Namen des Königs auserwählt“;778 NFT p. 182 AO 4348 iii 3; mlugal-mu-šè-ĝál
„Der König lässt es (=Kind) für mich vorhanden
sein“; AWEL 3 iii 9 (l ú u r - d.šè š e r 7 - d a - k a ); DP 231 iv 8’ (à g a - ú s ?); a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 191 vii 1; a1: š u - k u 6 e 4 m u n 4 „Brackwasserfischer“: AWAS 97 iv 4; a2: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 vi 5; a3: š u - k u 6 s a š u b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: DP 139 i 2; lugal-mu AWL 65 ii 3; DP 136 iii 3 (l ú u r - d.šè š e r 7 - d a - k a ), ibid. 226 vi 4’;VS 25, 58 ii 4(?); a: š u - k u 6 a b - b a - ( k ) „Meeresfischer“: CTNMC 2 ii 1; a1: š u - k u 6 e 4 d u n - a „Küstenfischer“: DP 177 vii 13; „König, der (sein) Äußeres(?) liebt“;779 a: g u d u 4 (- g) d AB - i r - n u n „Gudu-Priester des ABirnun“: DP 220 iii 4’;
m l u g a l - m ù š - ME - k i - á ĝ
„König, dessen Unterdrückung? weit reicht“; AWEL 14 iv 5 (n í ĝ - š u - š è b a - DU.DU - é š ); AWL 108 ii 3; DP 135 vii 8, ibid. 519 iv 5 (Kopie: l u g a l - n a [ m - g ú - s ù ]); Erm. 14329 ii 4; Genava 26, 7 iv 4; VAT 4459 iii 8; VS 25, 36 vi 3; a: g á b - k a s 4 „Kutscher“780: Amherst 2 i 1; AWAS 32 ii 3, ibid. 33 ii 1, ibid. 117 ii 3; AWEL 59 ii 4, ibid. 63 ii 4; CT 50, 37 ii 3, ibid. 38 ii 4; DP 125 i 1, ibid. 126 i 1; TSA 34 ii 3, ibid. 36 ii 1; VS 27, 75 i 1; b: ù l u - d i „Klagerufer“: AWAS 93 ii 5; AWEL 194 iii 1, ibid. 196 ii 3, ibid. 261 ii 2; DP 95 iii 3;
mlugal-nam-gú-sù
778
Dieser PN ist nur hier bezeugt und ohne weitere Parallele! Nach Kopie ist auch BAR statt ME denkbar und damit eine Verknüpfung mit dem Toponym / m ù š - b a r /, wie es z.B. noch in dem GN d n i n - m ù š - b a r , Gemahl der NinmarKI, auftritt, vgl. G.J. Selz, UGASL 262–263; die in PEa 752–756 (MSL 14, 60) für MÚŠ(MÙŠ-gunû) und MÙŠ gegebenen Lesungen: m u - u š , m u - u š - k u , s u - ú ḫ , s u k u und s e - e enthalten keinen Hinweis auf einen graphischen(?) Zusatz ME; vgl. dazu auch G. Rubio, JCS 62(2010) 31 auf dem Hintergrund der Deutung und Lesung des Namens Ensuḫkešdanna. 780 Zu dieser Berufsbezeichnung s. G.J. Selz, AWAS 128f. ad Kol. iv 2 mit ausführlichem Kommentar. 779
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
258
Katalog der Personennamen
c: a ĝ r i g „Hausverwalter“: DP 59 v 16; d: s i p a u d 5 - d a (- k ) „Ziegenhirte“: AWEL 152 ii 2 (u d 5 d š u l - š à - g a n a PN - k a m )781, ibid. 191 i 4, ibid. 193 iii 1 [ … ]; DP 94 iii 2, ibid. 277 ii 3; d1: s i p a (- d ) „Hirte“: AWL 178 iii 1; DP 135 xii 6; RTC 27 iv 1 (k ù b a r d ú b - b a s i p a - d è - n e - k a m ); e: s a g i „Mundschenk“: AWL 122 ii 7; VS 25, 34 iii 3; [lugal]-nam-gú a: g á b - k a s 4 „Kutscher“: DP 124 i 1 (→ n a m - g ú ?); lugal-nam DP 453 i 2 (d u m u PN - k e 4 NA b í - r i ); VS 25, 22 i 3 (l ú d u n - a ?); a: a ĝ r i g „Hausverwalter“: ITT 5, 9249 ii 1; mlugal-nam-mu-šub-bé
„Der König soll mich nicht verwerfen“; a: d u b - s a r „Schreiber“: ELTS 23 (= SRU 118) xi 3 (l ú a š a 5 - [ g í d - d a ]);
f l u g a l - n a m - š i t a - s ù (?)
„König, dessen Gebet weitreicht“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vi 6 (Kopie: [ GAL]? l ú [ n a m - š ] i t a ? - SUD(?));782
„Der König (ist) Verstand des(?) Landes“;783 ITT 5, 9228 iv 6 (Kopie: l u [ g a l ] - n á m - [ m a ] ? - k a l a [ m ]); 784
mlugal-nám-kalam:ma
mlugal-dnanše-mu-dú
„Nanše hat (uns) den König geboren“; a: í l „Träger“: AWAS 123 v 5 (n i t a ); Christie’s Erlenmeyer 57 vi 8 (Kopie: l u g a l - d n a n š e ˺ - [ m u - d ú ]); DP 113 vii 1 (n i t a );
mlugal-níĝ-á-zi-nu-a
5 „Der König, der niemandem Gewalt antut“; a: a d - k u p 4 „Rohrmattenflechter“: AWEL 3 xi 6 (Kopie: l u g a l - n í ĝ - á z i - < n u > ! - AK); DP 120 vi 5;
781
Aufgrund des Kontextes dem gleichnamigen Ziegenhirten zugeordnet! Siehe aber AWEL 194, wo sich Ziegen bei(?) Lugalnamgusud, dem Klagerufer, befinden. 782 Diesen PN einer Wollarbeiterin kann ich nur hier belegen, ist aber nach Kopie – gegen G.J. Selz – wohl mit dem in VS 25, 69 v 15 bezeugten l ú - l í l - n a m - š i t a - s ù , dort auch der Name einer Wollarbeiterin, zu verknüpfen, wenn man den ungewöhnlichen Keil über dem hinteren Waagerechten von SUD (RSP 336) als senkrechten Abschlusskeil eines sehr eng geschriebenen Zeichens ŠITA deutet. 783 Denkbar ist auch ein Bezug zu n i ĝ - n a m (- m a ) „alles, etwas“, wenn man den Wechsel n a - n a m „Sie/er ist es wahrlich“ in MBI 1 i 1 gegenüber. n a - n á m „id.“ (Instr.Sur. Adab Segm 2.11) denkt; vgl. auch u m u š (NÁM) k a l a m - m a „senses of the land“) bei Flückiger-Hawker (1998) 358, wonach dann l u g a l - n á m - k a l a m : m a zu lesen wäre! 784 Für diesen PN s. ferner NFT p. 180 bottom i 2. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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mlugal-níĝ-ĝá-né
„Der König (ist?) sein Geschenk“; AWEL 230 i 6 (l ú PN → u r - š u l ); DP 137 (= SRU 105) iii 1 (l ú PN - m e ), ibid. 138 iv 4 (PN b a - u g 7 , š i m - t u š - š è d u m u - n é ì - t u š ); a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iii’ 1’; b: g a l a „Gala-Priester“: VS 25, 13 (n í ĝ - s a 10 PN g a l a - k a ), ibid. 85 iv 3; c: š u - k u 6 „Fischer“: AWEL 120 i 2; d: s i p a ( - d ) „Hirte“; RTC 41 ii 1 (g á b - r a k a 5 a - k e 4 b a - r a );785 lugal-níĝ-ĝá a: š u - k u 6 „Fischer“: DP 555 iv 2; lugal-níĝ CT 50, 26 iii 2 (u r 5 - d ú é - š à - g a ), ibid. 32 i 2 (u r 5 - d ú é - š à - g a ); a: s i p a ( - d ) „Hirte“: CT 50, 29 iv 2, ibid. 31 i 3; OIP 14, 57 iv 1; „Der Herr (ist/hat) ein dickbauchiges Gefäß“; 786 DP 128 iii 5 (d a m PN → k a - t a r ), ibid. 129 iii 4 (d a m PN → k a - t a r ); VS 27, 33 iv 2 ( PN → k a - t a r );
mlugal-níĝ-gur
8
mlugal-níĝ-lu-lu
„König, der alle (Dinge) zahlreich macht“; ELTS 23(= SRU 118) Frg. C x 34 (l ú k i i n i m - m a - b i );787
„König, der (nach) Norden (= Elam?) geht“;788 a: s a ĝ - d u 5 „Katasterbeamter“: ELTS 20 (= SRU 114) iii 8, v 11;
mlugal-nim-ĝen
l u g a l - n i r „Der Herr (ist) fürstlich“;789 BiMes 3, 10 Rs. i 2; „Der König (ist) ein rechtschaffender Mann“;790 a: s i m u g „Schmied“: DP 92 v 1;
mlugal-nita-zi
785
Ist hier Lugalniĝane oder ein namentlich ungenannt bleibender Tiertreiber (g á b - r a ) des Ka5 Agens zur Verbalform b a - r a „er hat sie (= Tiere) weggetrieben“? 786 Zum Wechsel g u r 4 : g u r 8 „rund, dick(bauchig)“ in Gefäßbezeichnungen s. W. Sallaberger, Der babylonische Töpfer (1996) 101 s.v. (dug)g u r 4 - g u r 4 ; zu vergleichen ist hier noch der PN n i n - n í ĝ - g u r 8 - r e in MVN 11, 99:10. 787 Hier zu vergleichen sind sargonische Personennamen wie l u g a l - n í ĝ - l u - l u - a (MAD 5, 91:2; Mugdan) und d u t u - n í ĝ - l u - l u - a (STTI 106:2). 788 Zur dimensionalen Konnotation von n i m vgl. Balke (2002) 34–38. 789 Womöglich Kurzname zu einer Vollform *l u g a l - n i r - ĝ á l , die aber präsargonisch in Lagas nicht bezeugt ist; nach den Raumverhältnissen in BiMes 3, 10 Rs. i 2 ist wohl in dem Fach kein ĜÁL zu ergänzen, das zudem auch in der Regel auf das NIR folgt, s. z.B. in MVN 3, 53 ii 4; für diesen KN s. ferner TCA 236:4 (Adab; sarg.); BPOA 1, 544:4, BPOA 7, 2866 Rs. 1, Nisaba 23, 81:6, MVN 18, 728:1, MVN 16, 1274:5, MVN 21, 171 Rs. 2 und UTAMI 5, 3099 Siegel:1. 790 Zu diesem PN vgl. J. Bauer, ZA 79 (1989) 9 Anm. 7 und id., BiOr 50 (1993) 177, der © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
b: u g u l a „Verwalter, Obmann“: VS 25, 89 vi 8;791 „König seiner selbst“;792 a: e n g a r „Kultivator“: Erm. 8067 iii’ 9’; b: s i p a [(X)?] „Hirte [der …?]“: DP 587 iv 4; c: l ú š u - l u ḫ - ḫ a „Verantwortlicher der Reinigungsriten“: AWL vi 3;793
mlugal-nite
x (ME.TE)- n a
m l u g a l - n u - s i l i g (RSP
281 = LAK 650) „Unermüdlicher König“;794
RTC 1 Rs. iv 3; „Der König tritt strahlend hervor“;795 DP 130 v 7, ibid. 194 iv 8 [ … ]?, ibid. 622 v 1 ([ … ]; e n g a r k i - g u b ?)796, ibid. 625 ii 3 (n k í ĝ t a b - b a PN d u m u u r - d a m ), ibid. 654 iii 1 (PN e d a b 5 ); TSA 44 ii 4; VS 25, 62 i 5 (dumu PN), ibid. 70 v 17; VS 27, 25 ii 2; a: s i p a š á ḫ „Schweinehirte“: ASJ 16 (1994) Erm. 14004 i 7 (Kopie: l u g a l - [ p a - è ]); AWAS 4 iv 7, ibid. 5 v 1, ibid. 6 viii 5 (Kopie: [ l u ] g a l [ p a ] - ˹ è ˺), ibid. 7 viii 8, ibid. 8 viii 8, ibid. 9 viii 6, ibid. 10 viii 8, ibid. 11 i 6, ibid. 12 i 6, ibid. 13 i 6, ibid. 19 xiii 2, ibid. 20 xv 6, ibid. 21 xv 1, ibid. 22 xvii 11, ibid. 23 ix 15, ibid. 29 x 9, ibid. 30 ix 1, ibid. 31 x 7, ibid. 32 x 3, ibid. 33 ix 4, ibid. 34 ix 1, ibid. 35 ix 3, ibid. 39 xi 12 (š u k u PN), ibid. 53 (= MVN 3,4) iv 4, ibid. 56 (= MVN 3,7) iv 2, ibid. 65 (= MVN 3, 112) vi’ 1 [ … ]797, ibid. 67 i 7 [ … ], ibid. 69 i 5, ibid. 70 xii’ 1’, ibid. 72 xv 4, ibid. 73 xv 7 (Kopie: [ l u g a ] l - p a - è ), ibid. 117 x 12, ibid. 118 viii 5 (Kopie: [ l ] u g a l - [ p a ] - è ), ibid. 123 xix 5; AWEL 1 xv 13, ibid. 3 i 10, ibid. 6 xv 14, ibid. 13 viii 8, ibid. 15 iv 8 (l ú d u n - a PN), ibid. 44 iii 1, ibid. 57 iii 7, ibid. 59 xi 5, ibid. 60 ix 10, ibid. 63 x 7, ibid. 64 ix 5, ibid. 67 iv 1, ibid. 97 ii 3, ibid. 125 vii 2 (Kopie: [ l u g a l ] - p a - [ è ]), ibid. 206 i 2; AWL 42 vii 1, ibid. 43 x 1, ibid. 130 vii 7; BRM 3, 33a i 2; Christie’s
mlugal-pa-è
l u g a l - u š - z i „Der König, der die Gründungsplattform recht macht“ liest. 791 Für diesen PN ist vereinzelt eine Kurzform l u g a l - n i t a bezeugt, so z.B. in CUSAS 11, 150 i 2, ibid. 162 ii 2, ibid. 239 i 1 (Adab) und für die Ur-III-Zeit noch NRVN 1, 104 Rs. 6. 792 Dieser PN ist Ur-III-zeitlich in der Schreibung l u g a l - n i x (ME)- t e - n a bezeugt, z.B. in MVN 18, 388 Rs. ii 15’ und NATN 962 Rs. 5. 793 Diesen Beruf kann ich präsargonisch nur noch als Klassifikation eines gewissen e n l ú - d u 10 in DP 231 v 5’ (Lugalanda 1) belegen. 794 Für diesen ausnahmlos vor-sargonisch bezeugten Personennamen s.a. F. Vukosavovic, JAC 23 (2008) Nr. 2 ii 1 (Kopie: l u g a l - LAK 650+NU). 795 Für diesen PN s. ferner WF 66 v 2 und CUSAS 11, 4 i 1, für Ur-III-zeitliche Belege s. Nisaba 22, 93 Rs. 6; Nisaba 24, 12 iii 18, ibid. 23 iv 8; PPAC 5, 165 vi 7, ibid. 314 ii 15, ibid. 694:9’, ibid. 1051:6, TCTI 2, 3190:5, u.ö. 796 Nach DP 625 ist d u m u u r - d a m in Kol. v 2 wohl noch auf unsere Person zu beziehen. 797 Ergänzung nach Paralleltexten CT 50, 33 und CT 50, 37. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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Erlenmeyer 58 Rs. vi 16; CT 50, 33 Rs. v 3, ibid. 34 Rs. vii 9, ibid. 37 viii 1, ibid. 39 iii 9; CTNMC 3 Rs. iii 4, ibid. 4 xv 14; DCS 2 Rs. vi 3’ (Kopie: l u g [ a l ] - [ p a ] - è ), ibid. 3 Rs. vii 5, ibid. 6 Rs. i 3, ibid. 7 Rs. iii 5’, ibid. 8 Rs. iii 1; DP 112 xiv 13, ibid. 121 i 7, ibid. 145 vi 1, ibid. 149 iii 9, ibid. 150 iv 5, ibid. 152 viii 9, ibid. 155 x 1, ibid. 156 viii 9, ibid. 158 viii 8, ibid. 171 xiii 14, ibid. 192 vii 4, ibid. 193 vi 2, ibid. 227 xix 1’, ibid. 229 xvii 10’, ibid. 230 xviii 1 (Kopie: [ l u ] g a l - [ p a ] - ˹ è ), ibid. 231 viii 2, ibid. 457 iii 3, ibid. 560 i 2, ibid. 567 ii 5, ibid. 581 i 3 (š u k u PN), ibid. 584 ii 7, ibid. 617 v 1, ibid. 622 v 3, ibid. 623 iv 9, ibid. 628 iii 2, ibid. 630 v 4, ibid. 647 viii 2; Erm. 14344 Rs. iii 9’; Erm. 8378 Rs. vi 3’; Erm. 14347 i 6; MLVS 8 i 5; RTC 51 viii 7, ibid. 54 iv 3, ibid. 66 iii 8 (š e n i n d a š á ḫ ú - k a - š è PN BN - k e 4 b a - d e 6 ); TSA 10 xiii 9, ibid. 11 xiv 6, ibid. 12 xiv 19, ibid. 13 xi 8, ibid. 23 vi 4, ibid. 29 ii 5, ibid.34 xi 3, ibid. 35 ix 5, ibid. 36 x 10; VS 25, 15 iii 3, ibid. 40 iii 5, ibid. 66 xi 8, ibid. 69 xvii 3, ibid. 79 iii 8; VS 27, 1 iv 3, ibid. 4 iii 3, ibid. 5 iv 1, ibid. 6 vii 9, ibid. 9 iv 2; Wyoming 1 Rs. iii 7; b: s i p a u d u s i k i - k a „Hirte der Wollschafe“: AWAS 98 iii 7; AWEL 5 ii 3, ibid. 62 iii 9798; AWL 41 v 2; VS 25, 74 v 4; c: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 75 ix 5; d: e n g a r „Kultivator“: AWAS 129 v 3, ibid. 172 iii 4; DP 87 iii 2, ibid. 138 i 1 (PN e n g a r b a - ú š ), ibid. 391 v 1 (PN e n g a r - r é m u - s i g 7 ), v 4 (PN e - d a - ĝ á l ), ibid. 568 i 1, ibid. 585 iv 7, ibid. 588 ii 1, ibid. 592 iii 7, viii 7, ix 7 (e n g a r - b é ), ibid. 653 i 4 (Kopie: l u g a l - [ p a ] - ˹ è ); VS 25, 74 ix 3, ibid. 79 ix 8; VS 27, 41 iii 3; d1: e n g a r k i - g u b „Feldbesteller“: DP 645 ii 2 (e n g a r k i - g u b - k e 4 - n e e - d a b 5 ); VS 25, 89 iii 10; VS 27, 13 xii 13 (Kopie: [ e n g a r k i ] - g u b ); e: b á ḫ a r „Töpfer“: AWAS 107 iii 1 (ÍL b á ḫ a r - n e - k a m ); DP 637 vi 1 (PN b á ḫ a r - b é ); VS 25, 41 viii 2 (PN b a ḫ a r - b é ); f: d u b - s a r „Schreiber“: VS 25, 101 ii 4; mlugal-pà-da
„Der gefundene (= erwählte) König“; DP 593 iii 7 (d u m u PN → a d - d a );
„Der König (ist wie?) ein Löwe“;799 VS 27, 55 i 3 (l ú d u n - a n e - s a ĝ - ĝ á ); a: š u - k u 6 a b - b a ( k ) „Meeresfischer“: AWAS 92 iii 2; AWEL 272 ii 5 (Kopie: l u g a l - [ p i r ] i ĝ ); DP 171 vi 17, ibid. 172 ii 3, ibid. 177 v 7, ibid.
mlugal-piriĝ
798
Zuordnung nach Kontext unsicher, zumal sich die zusammenfassende Klassifizierung s i p a u d u s i k i - k a - m e wohl nur auf die vorangehend genannten beiden Personen, s a ĝ - d n i n - ĝ í r - s u - d a bzw. n i ĝ a r - m u d , bezieht. 799 Der PN ist seit der Fāra-Zeit bezeugt, s. z.B. TSŠ 903 Rs. ii 2 (vgl. F. Pomponio, La Prosopografia 158 s.v. l u g a l - k i š (LAK 256)). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
191 viii 2, ibid. 279 v 3, ibid. 283 iii 5, ibid. 301 ii 2, ibid. 305 iii 2; RTC 31 i 5, ibid. 35 v 2 (š u - k u 6 é - s a ĝ ĝ a - k a ); VS 25, 107 ii 3; VS 27, 93 ii 2 (PN s a ĝ - ḫ á b - b a - b é , š u - k u 6 é - s a ĝ ĝ a - [ k a ]); a1: š u - k u 6 ĝ í r - s u ki „Fischer von Ĝirsu“: VS 25, 10 i 9; b: ì - d u 8 ( n a m - d u m u ) „Pförtner der (Kindschaft)“: AWEL 63 Rs. i 8; m l u g a l - p i r i ĝ - t u r 800„Der
König (ist) ein Leopard“; AWAS 105 ii 1 (m a š - d a - r i - a PN)801; ITT 5, 9245 i 3 (Kopie: [ l u g a l p ] i r i ĝ - [ t ] u r ); OrNS 42, 237f. vi 2 (u r - k i - ḪAR - r a - k a ); RTC 17 (= SRU 44) iii 9 (d u m u PN → u r - š u ); VS 27, 88 v 3 (PN m u - A K ?);802 a: m á - G Í N „Schiffverpicher(?)“: ITT 5, 9231 i 3; b: s i m u g „Schmied“: AWAS 16 x 4, ibid. 17 ix , ibid. 120 x 5 [ … ], ibid. 121 xi 2 [ … ], ibid. 122 xi 6; AWEL 2 Rs. i 4; CT 50, 36 x 13 [ … ]; DP 114 x 12, ibid. 115 xi 3; Erm. 14348 Rs. ii 6’; TSA 14 x 2l, ibid. 15 xi 3, ibid. 16 ix 9’ (Kopie: l u g a l - [ p i r i ĝ - t u r ], ibid. 17 xi 3 [ … ];803 c: s a ĝ ĝ a é - b á b b a r „Tempelverwalter des Ebabbar“: AWL 52 ii 1, ibid. 185 i 3 (PN BN - d a … d u b e - d a - b a l a ); c1: s a ĝ ĝ a „Tempelverwalter“: RTC 57 iii 3 (PN ĝ i š b é - r a );
l u g a l - r a - m u - g i 4 „Dem König hat er geantwortet“;804 AWEL 36 ii 3, ibid. 41 iv 5 (GÁNA PN); DP 593 v 7 (GÁNA PN), xii 2 (GÁNA PN, k i n a m - e n g a r ), ibid. 594 vi 2; a: à g a - ú s „Gefolgsmann“: SRU 45 (= Nik. 1, 17) vi 8; lugal-ra AoF 22 (1995) 110ff. Rs. ii 4’; AWEL 101 i 2; DP 128 ii 7 (d a m PN → g a n - k i ), ibid. 129 ii 7 (d a m PN→ g a n - k i ), ibid. 555 iv 4 (d u m u ú d a ), ibid. 593 ii 1 (s e s PN → l u g a l - ù š u r ); VS 27, 33 iii 3 ([ d u m ] u PN), iv 10 (d a m PN); 800 Zur Lesung PIRIG.TUR = /nimur/ s. R. Borger, MesZl 183 s.v. Nr. 701 b); vgl. auch die Belege in Andersson, Kingship 369 s.v. l u g a l - n e m u r x (PIRIĜ.TUR). 801 Hier handelt es sich mit G.J. Selz, AWAS 619 sicher um den unter Enentarzid belegten Tempelverwalter (des Ebabbar). 802 Ungewöhnlicherweise erscheint in dieser Inventarliste der Abschlussvermerk nach der Jahresangabe! 803 Ein Schmied gleichen Namens ist auch in Nippur bezeugt, z.B. in OSP 1, 46 vi 1’; dieser PN bleibt bis in die Ur-III-Zeit populär, s. z.B. MVN 11, 101:4; MVN 12, 168:6, ibid. 414 Rs. 5 und RA 80, 26 i 27, ist dort aber wohl als Vollform zu verkürztem l u g a l p i r i ĝ zu fassen, also kein Autonym. 804 Für diesen PN s. ferner MVN 3, 3 Rs. i 2 (l u g a l - r a - m u - g i 4 - g i 4 ) und MAD 4, 149:6; wesentlich häufiger findet sich die Kurzform l u g a l - r a , sofern nicht aus l u g a l r a - t ú m (DU) abgeleitet, z.B. in CT 50, 51 Rs. 1; CUSAS 11, 186 v 10, ECTJ 159 i 15, v 7, ibid. 167 iii 6, OSP 2, 99 ii 6, ibid. 121:5. Der Name ist Ur-III-zeitlich Bestandteil des FN a š a 5 l u g a l - r a - m u - g i 4 (Nisaba 13,3:8; PPAC 5, 601 iii 20; TCTI 2, 3733 Rs. 6).
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Katalog der Personennamen
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a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: TSA 47 iv 2; „Der König (ist/hat) ein großes Wurfnetz“;805 AWAS 89 ii 1; AWEL 3 vi 19 (l ú é - n a m ), ibid. 116 i 3 (s e s k u š 7 ), ibid. 160 i 2 (d u m u l u g a l - i r i ); DP 136 viii 3 (l ú é - n a m ?); a: s i p a ( d - ) „Hirte“: AWEL 161 i 4, iv 5 (u d u g u 7 - a s i p a - d è - n e k a m );
mlugal-sa-šu
4-gal
„Der gnädige(?) König“;806 AoF 22 (1995) 110f. v 3’ (u r - d n i n - ĝ í r - s u PN); AWEL 14 vi 1 (PN b a ú š ); CT 50, 29 ii 1 (u r - d n i n - ĝ í r - s u PN)807, ibid. 30 ii 15 (u r - d n i n - ĝ í r s u PN); DP 156 v 3, ibid. 519 v 1 (g i ĝ 4 PN); OIP 14, 57 ii 4 (PN u r - n í ĝ ); VAT 4459 iv 4; a: s i p a ( - d ) „Hirte“: AWEL 195 iii 3 (PN s i p a - r a e - n a - š i d ); DP 135 xii 3, ibid. 590 iv 10; RTC 27 iv 4 (i g i 4 ĝ á l PN; k ù b a r - d ú b - b a s i p a d è - n e - k a m ); b: g u d u 4 ( - g ) „Gudu-Priester“: AWAS 75 vi 8;
mlugal-sa
6-ga
„König, der ihn(?) am Kopf hält(?)“;808 Erm. 8379 + Erm. 8405 iii 11;
mlugal-saĝ-ĝá-tuku
mlugal-saĝ-kal
„Der König ist Erster(?)“; a: d u b - s a r „Schreiber“: DP 31 (= SRU 31) iv 13 (d u m u PN → a m a r š ù b a ); b: à g a - ú s s a ĝ ĝ a „Gefolgsmann des Tempelverwalters“: SRU 35 (= BIN 8, 352) v 5; lugal-saĝ AWEL 41 v 9 (GÁNA PN); CT 50, 43 iv 1;809
805
Vgl. auch die Namensbildungen l u g a l - s a - p á r (OSP 1, 121 Rs. iii 2’; Nisaba 15, 354 Rs. i 12) und l u g a l - s a - p a r 4 (AAICAB 1/1, Ashm 1928-431 Rs. ii 3; Kiš); zu dieser Art von Wurfnetz vgl. auch P. Steinkeller, ZA 75 (1985), 39–46. 806 Für diesen PN s. ferner CUSAS 26, 151 (= Pettinato, L’Uomo Nr. 3) vi 1; OSP 1, 26 Rs. i 3; DCS 58 Rs. 2 und Ur-III-zeitlich: BPOA 1, 1343:4; BPOA 2, 2612:3; BPOA 6, 1208:3; BPOA 7, 2098:2; MVN 16, 1317:3; PPAC 5, 573:3; UTAMI 5, 3117:3, u.ö.; dabei stammt der überwiegende Anteil der Belege aus Ĝirsu und Umma. 807 Hier liegt scheinbar eine personelle Abhängigkeitsrelation der Form PN1 (der des) PN2 vor. 808 Vgl. dazu den parallel gebildeten PN n i n - s a ĝ - ĝ á - t u k u gebildet. 809 Für diesen PN s.a. CUSAS 11, 98 ii 6, ibid. 100 i 5; CUSAS 13, 21:6; CUSAS 19, 115 Rs. i 4, OSP 1, 24 ii 10 und TCA 148:2; vgl. auch die ähnlich gebildeten Personennamen: l u g a l - s a ĝ : š è „Ein König hinsichtlich des Kopfes“ (RTC 1 iv 3, Rs. ii 5), l u g a l - s a ĝ k a l - g a (ECTJ 63 i 5), l u g a l - s a ĝ - g i (UET 3, 1609:1) oder l u g a l - s a ĝ - g u 4 - g a l (Zinbun 18, 104 Nr. 10 ii 13). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
264
Katalog der Personennamen
a: ì - d u 8 „Pförtner“: AWEL 62 iv 2, ibid. 67 iv 3; AWL 41 v 4; DP 145 vi 7 (Kopie: l u g a l - [ s a ĝ ] , ì - [ d u 8 ]); VS 25, 56 i 6 (g u 4 PN BN - r a e - n a - g u b - b a - a m 6 ); b: s i p a u d u s i k i - k a „Hirte der Wollschafe“: AWAS 99 iii 9; mlugal-si-ĝar
„Der König (ist) ein (Tür-)Riegel“; AWAS 27 i 1 (Kopie: l u g a l ˺ - [ s i - ĝ a r ]); DP 135 Rs. iii 10, ibid. 177 i 2, ibid. 191 i 2;810 a: š u - k u 6 a b - b a „Meeresfischer“: TSA 47 i 4 (Kopie: l u g a l - MIN - ĝ a r ); „Der König ist gerecht“;811 a: l ú d u b - š e n u r u d a „Verantwortlicher der Kupfertruhe812“: AWL 126 iii 5; b: a m a s u r x (ERIM)- k a m „der Kerntruppe (zugehörig)813“: DP 135 ii 16;
mlugal-si-sá
mlugal-sipa
„Der König (ist) ein Hirte“; DP 130 x 4, ibid. xii 3;814 a: u g u l a í l „Aufseher der Träger“: AWAS 4 iii 1, ibid. 5 iii 8, ibid. 6 Rs. v 3; DP 192 viii 7, ibid. 193 vi 5, ibid. 194 v 4; Erm. 15576 Rs. iv 4 (š u k u PN); RTC 54 iii 3; TSA 7 iv 6; VS 25, 89 ii 4; VS 27, 6 Rs. iv 3; a1 í l „Träger“: AWAS 14 iv 14, ibid. 15 v 1, ibid. 16 vi 1, ibid. 17 v 5, ibid. 23 ii 10, ibid. 52 (= MVN 3, 2) v 13, ibid. 119 v 3, ibid. 120 vi 3, ibid. 121
810
Für diesen PN, der vornehmlich in Texten aus Ĝirsu/Lagas belegt ist, s.a. RTC 210 Rs. ii 10 und Ur-III-zeitlich: RTC 399 iii 8, TCTI 1, 878 i 33; TCTI 2, 3160 i 19, iii 30, ibid. 3284 Rs. 5, ibid. 4194:11; außerhalb von Lagas ist der Name noch in Adab bezeugt, z.B. in TCA 117:4. 811 Für diesen PN s.a. TSŠ 568 ii 2; TCA 184:5 (Adab); Nisaba 16, 65:4, ibid. 156:2, ibid. 239:10; Santag 6, 139 ii 11 oder SAT 3, 1437:2 (u.ö.). Der sehr häufige Ur-III-zeitliche PN l u g a l - s i - NE - e – Andersson, Kingship 382 „unkn. Mng“ bietet zwei sargonische Belege des Namens – ist m.E vielleicht. l u g a l - s e - d è - e „Herr! Beruhige dich“ zu lesen und zur Verbalbasis s e d „sich beruhigen“ zu stellen. 812 Dies ist m.W. der älteste Beleg für das Lexem d u b - š e n „Schatztruhe, Metallbox“ o.ä., das sich vornehmlich später in Ur-III-zeitlichen Personennamen nachweisen lässt, z.B. u r - d u b - š e n (DAS 68 Rs. ii 7; MVN 22, 24 ii 7 u.ö.) und g é m e - d u b - š e n (MVN 22, 17 ii 33, u.ö.), sowie im GN d n i n - d u b - š e n (s. š u - d n i n - d u b - š e n [TuT 195:3]). 813 Wörtlich „Mutter der (Kampf)truppe“; da die 6 als / a m a - s u r x - k a m / bezeichneten Personen auch Bestandteil der zuvor genannten 26 s u r x s u h 5 - ḫ a „erlesene Truppe“ sind, muss es sich bei Ihnen um eine zentrale und besonders qualifizierte Auswahltruppe handeln, wobei a m a „Mutter“ hier sicher im metaphorischen Sinn zu verstehen ist! Diese Klassifizierung ist allerding nur in DP 135 (Ukg. L6) und in AWEL 3 (Ukg. L5), dort mit 220 Männern, bezeugt! 814 Für diesen PN s.a. MVN 22, 16 Rs. i 30, ibid. 25 i 9, ii 19; SNATBM 163:8; TCTI 2, 3816:4, dieser Name ist ansonsten im älteren sumerischen Onomastikon nicht weiter bezeugt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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vi 3’, ibid. 122 vi 14; AWEL 2 vi 5, ibid. 9 v 1; Christie’s Erlenmeyer v 9; CT 50, 36 vi 3; DCS 4 v 5(?); DP 113 vi 5, ibid. 114 vi 9, ibid. 115 vi 10, ibid. 142 ii 1, ibid. 227 iv 2, ibid. 228 iv 14, ibid. 505 i 4; Erm. 14345 v 12; Erm. 14348 vi 10; RA 71, 101 v 2 [ … ]; TSA 13 ii 9, ibid. 14 vi 3, ibid. 15 vi 16, ibid. 16 v 13, ibid. 17 v 15 [ … ]; VS 25, 11 iv 13, ibid. 71 iv 16; VS 27, 7 iii 15; b: s a g i „Mundschenk“: AWAS 71 i 3; DP 157 i 4, ibid. 160 i 4; RTC 53 i 4; VS 25, 14 i 4, ibid. 37 I 4 [ … ]; c: ú - b i l „Heizer“: AWAS 123 iv 11 (Kopie: [ x ?] ú - b i l - a m 6 )815; d: s i p a - š á ḫ „Schweinehirte“: VS 25, 89 iii 3; mlugal-sur
x (ERIM)- r a - s a 6 „Der König ist gnädig zu dem Gespann“; a: u g u l a „Aufseher“: AWEL 114 ii 2;
„König, der die Gespann(-Tiere)? liebt“; a: s u k k a l „Gesandter, Bote“: AWAS 14 vi 5, ibid. 15 vi 8, ibid. 17 vi 2, ibid. 52 (= MVN 3, 2) vii 13, ibid. 64 (= MVN 3, 26) iii’ 1’, ibid. 119 vi 14 [ … ], ibid. 120 vii 10, ibid. 122 viii 5; AWEL 2 vii 9, ibid. 9 vi 10; DCS 5 vii 3’ (Kopie: [ s u k k ] a l - m e ); DP 114 vii 16, ibid. 115 viii 2 [ … ], ibid. 227 v 6; Erm. 14345 vi 16; Erm. 14348 viii 4; RA 71, 102 viii 1 [ … ]; TSA 14 vii 10, ibid. 15 viii 7, ibid. 16 vii 1 (Kopie: [ l u g a l - s u r x - r é - k ] i - á ĝ ), ibid. 17 vii 8; VS 25, 11 vii 5’, ibid. 71 vii 10; l u g a l - s u r x (ERIM)- k i - á ĝ a: s u k k a l „Gesandter, Bote“: AWAS 121 vii 14’; l u g a l - s u r x (ERIM) a: s u k k a l „Gesandter, Bote“: AWAS 123 v 18; DP 113 viii 3;
mlugal-sur
x (ERIM)- r é - k i - á ĝ
„König (mit) einem weiten Herzen“;816 a: é n s i l a g a s (BUR.SIR.[LA]ki)„Stadtfürst von Lagas“: FAOS 5/2 Mesalim 1:7;817
m l u g a l - š à - d a ĝ a l (ĜÁ×AN)
815
Nach Photo sieht es so aus, als wenn die Berufsangabe über eine Rasur geschrieben wurde und möglicherweise vor dem Zeichen Ú noch ein Zahlzeichen zu ergänzen ist, s. aber b á r a - z i ú - b í l - [ a ] m 6 in AWAS 123 xv 3‘–4‘; zu dieser Stelle vgl. auch G.J. Selz, AWAS 703 ad Kol. iv 12. 816 Zur Lesung des Namens s. Marchesi in Marchesi–Marchetti (2011) 122 Anm. 220 „The Lord is generous of heart“, der als letztes Zeichen nicht ENGUR (LAGAB×AN/IDIM/ ḪAL), sondern die archaische Form von AMA (ĜÁ×AN; s.a. UET 2, pl. 26 Nr. 319) ansetzt. 817 Zu diesem auf einem Keulenkopf des Mesalim genannten Herrscher vgl. J. Bauer, OBO 160/1, 445f. s.v. 2.1.1 sowie Marchesi in Marchesi–Marchetti (2011) 161 s.v. (3c) mit Anm. 47. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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mlugal-šà-lá-tuku
„Der König hat Erbarmen“; AWL 100 iv 7 (s i p a a n š e ?); DCS 8 iv 7 (u r 5 - d ú ); DP 120 vi 4 (s e s PN → u r - t ú l - s a ĝ , ix 13 (PN d u m u e n - k i s a l - s i ), x 3 (PN d u m u š u b u r , a d - k u p 4 ), ibid. 136 vii 1 (l ú i n i m - m a - n é - z i ), ibid. 590 viii 7; Erm. 8067 Rs. iv 5 (d u m u m u - n é , k u r u š d a ); ITT 5, 9230 iii 2; TSA 16 viii 10, ibid. 17 ix 6 [ … ], ibid. 19 i 5, ibid. 47 i 11; VS 27, 13 vi 1 ( l ú ), vii 7 ( l ú d a m d i ĝ i r - ĝ u 10);818 a: g a l n a r „Ober-Musikant“: ITT 5, 9231 iii 1; b: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 17 vii 10, ibid. 64 (= MVN 3, 26) iv’ 7’, ibid. 120 viii 14, ibid. 122 ix 14; AWEL 2 viii 14; CT 50, 36 ix 2; DP 114 ix 7, ibid. 115 ix 11; Erm. 14345 viii 5’; TSA 14 viii 14; c: s i p a (- d ) „Hirte“: DP 135 xiii 3; d: š u - k u 6 a b - b a „Meeresfischer“: Amherst 1 iv 5; AWAS 28 ii 1; AWL 183 i 4; AWEL 265 iv 2, ibid. 269 iii 1; AWL 133 iv 2, ibid. 134 iii 2, ibid. 136 iii 2, ibid. 149 ii 1 (?), ibid. 186 iii 3; CTNMC 2 ii 3 (u g u l a ), iii 4 (š u - k u 6 b a - ĝ a r ); DP 130 xi 6, ibid. 171 xvi 14, ibid. 172 i 4, ibid. 177 iv 1, v 1 (u g u l a ), 5 (u g u l a - b i )819, ibid. 278 ii 1, ibid. 279 ii 5 (Kopie: [ l u g ] a l - [ š à - l á ] - t u k u ); ibid. 280 i 4 (l á - a k u 6 - í l BN - ke 4 - n e k a m ), ii 3 (l á - a i m - m a - k a m ), iv 2 (l á - a m u - a - k a m ), ibid. 281 i 4 (l á - a i m - i m - m a - k a m ), ii 1 (l á - a i m - m a - k a m ), ii 4 (l á - a m u - a k a m ), ibid. 282 iii 3, ibid. 283 i 5, ibid. 284 iii 3, ibid. 289 iii 2, ibid. 290 i 4 (PN b a - í l l á - a i m - m a - š è ), ibid. 298 iii 2, ibid. 300 iii 2, ibid. 304 i 2, ibid. 306 ii 1, ibid. 310 iii 2, ibid. 312 v 2, ibid. 314 ii 5, ibid. 315 ii 3, ibid. 316 ii 1, ibid. 318 i 4, ibid. 324 i 4 (o. BN?), ibid. 333 v 1; RTC 32 iii 1, ibid. 36 ii 4; TSA 50 iii 2; VS 25, 17 iii 4, ibid. 29 ii 1, ibid. 47 ii 3, ibid. 50 ii 3, ibid. 53 iii 1; VS 27, 20 iv 2, ibid. 56 i 2, ibid. 58 ii 1, ibid. 60 iii 4; d1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 iii 3, iv 3 (Kopie: [ l u g a l - š à - l á ] - t u k u ), 4 (Kopie: [ l ] u g a l - [ š à - l á ] - t u k u ); AWEL 268 ii 1 (BN é - m í ), ibid. 281 v 9; DP 313 ii 4 (PN BN d B a - Ú - k a - k a m ); d2: š u - k u 6 s a š u b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: RTC 35 ii 6; e: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWL 5 viii 1; VS 25, 70 xii 6; f: l ú - é š e - g í d „Feldvermesser“: DP 59 ix 13; g: a d - k u p 4 „Rohrmattenflechter“: AWEL 3 xi 10, xii 13 (ĝ i š - k í ĝ - t i ); h: m á - l a ḫ 4 „Schiff(bau)er“: AWEL 3 xii 13(?); i: s u r x (ERIM) s u ḫ 5 - ḫ a „zum erlesenen Team (gehörig)“: DP 135 iii 16, x 6 (lú);
818
Dieser PN erscheint im Ur-III-zeitlichen Onomastikon verkürzt als l u g a l - š à - l á , z.B. in BCT 1, 35:7, BPOA 1, 111 Rs. 1, ibid. 765:3, ibid. 786:2 und BIN 3, 615:3. 819 Ob sich alle drei Belege dieses Namens auf einen Meeresfischer bzw. deren Aufseher(?) beziehen, ist nicht völlig klar, jedenfalls sind sämtliche Fischer einmal als s a ĝ - d u b „oben (auf der) Tafel“ und später als „Meeresfischer: Eigentum der Ba’U (š u - k u 6 a b b a ú - r u m d B a - Ú ) subsummiert. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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j: g a l a „Gala-Priester“: VS 27, 78 ii 6; lugal-šà AWEL 3 vi 13 (l ú i n i m - m a - n é - z i ), ibid. 4 i 3 (l ú ?), ibid. 135 ii 4; CT 50, 31 ii 3 (š u - d u 8 - a - n i ì - g u b ); DP 138 vii 10 (Kopie: l u g a l - (Rasur) - š à ; l ú DUN - a d a m - d i g i r - ĝ u 10 ); OIP 14, 57 iii 1 (n a g a r š à ?);820 a: g a l n a r „Ober-Musikant“: DP 127 iii 8; ITT 5, 9244 ii 1, ibid. 9247 i 2; b: š u - k u 6 a b - b a „Meeresfischer“: AWAS 84 ii 1; AWEL 130 i 6821, ii 3, ibid. 290 i 4; CTNMC 2 iv 4 (u g u l a - b i ); DP 191 iv 4, 7 (u g u l a b i ), ibid. 287 i 3, ibid. 317 ii 6, ibid. 360 i 4, ibid. 582 i 4; VS 25, 10 i 3, ibid. 16 iii 5, ibid. 52 ii 2, ibid. 70 iii 7; c: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 39 vi 13, ibid. 75 viii 2; DP 231 vi 1, ibid. 615 ii 1, ibid. 617 iii 1; d: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 16 viii 14 (Kopie: LÚ.GAL), ibid. 121 ix 5; TSA 15 ix 14; e: g a l a „Gala-Priester“: AWL 126 vii 11; f: a d - k u p 4 „Lederwerker“: TSA 7 v 9 (GÁNA PN); mlugal-šà-pà-da
„König, der für das Herz (von GN?) auserwählt ist“; BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) iii 3’ (d u m u é - i b - z i ); lugal-šà-pà ELTS 22 Rs. ii 36 (d u m u é - m e - n a m - n u n - k a );
mlugal-šà-sù
„König mit weitreichendem Herzen“; ELTS 15 iv 6; WO 20/21 (HG 12) viii 5;822 a: l ú - é š e - g í d „Feldvermesser“: RTC 44 iv 6 (d a m PN → n i n - b u r ); lugal-šà a: l ú - é š e - g í d „Feldvermesser“: AWEL 125 ii 11; AWL 177 vi 10;
820
Für diesen KN s.a. BIN 8, 298:2; CUSAS 11, 103 Rs. i 5; CUSAS 13, 57 Rs. 2; ITT 4, 7441:2; OSP 2, 140:7 (u.ö.); diese Kurzform zur Vollform l u g a l - š à - l á - t u k u lässt sich im Ur-III-zeitlichen Onomastikon nicht sicher belegen und unterstreicht die für diese Epoche gültige Beobachtung, dass weitreichendere, sinnentstellende Verkürzungen bei Personennamen prinzipiell vermieden wurden, so dass sich daher als KN nur eine Form l u g a l š à - l á nachweisen lässt; vgl. aber H. Limet, L’Anthroponymie 473! 821 Zur Identifizierung mit dem Fischer L u g a l - š à - l á - t u k u s.a. G.J. Selz, AWEL 346 ad Kol. i 6. 822 Der PN ist einmal im Fāra-Onomastikon bezeugt, allerdings geschrieben als l u g a l š à - s u 13 (BU); zu den Schreibvarianten dieses Personennamens vgl. jetzt auch J. Andersson, Kingship 118, 121f. mit den Anm. 655+656. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
„König (über das) Getreide(?)“823 ITT 5, 9201 i 5; 9208 iv 5;
mlugal-še
mlugal-šu-maḫ
„König (mit) erhabenen Händen“; AWEL 41 i 8 (d u m u PN → š u b u r ); DP 554 ii 2 (d u m u PN → š u b u r ), ibid. 593 iii 10 (d u m u PN → š u b u r );824 a: n a g a r „Zimmermann“: AWAS 17 ix 13, ibid. 122 xi 14; DP 115 xi 11; DCS 5 Rs. i 4’; Erm. 14348 Rs. iii 1’ (Kopie: [ l u g a l ] - š u - [ m a ḫ ]); TSA 16 x 8, ibid. 17 xi 13; b: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 11 ix 12, ibid. 12 ix 11, ibid. 81 ix 9; DP 121 ix 14; Erm. 14349 Rs. ii 9 (Kopie: l u g a l - [ š u - m a ḫ ]); c: s i m u g „Schmied“: AWEL 3 Rs. ii 5, 6 (m i n - k a m - m a ), ibid. 32 iv 9 (PN š u k u - š è e - d a b 5 ); VS 27, 13 x 7; d: n u - b à n d a „Generalverwalter“: CTNMC 1 iii 1; lugal-šu DP 274 ii 6 (d u m u PN → u r - š u - g a - l a m - m a ); OrNS 42, 236 iv 2 (dumu PN → u r - š u - g a - [ l a m ] - m a ); SRU 32 (= DP 32) iii 15, v 1 (d u m u PN - m e );825 a: ù n u (- d ) „Kuhhirte“: AWEL 53 Rs. i 7 (d a m [ … ]); OrNS 42, 237 ii 18; RTC 61 viii 8 (dam PN);
mlugal-šùdu-dè-ba-gub
„Der König stand (bereit) für das Gebet“; a: d u b - s a r m a ḫ „Chef-Schreiber“: DP 59 x 19; lugal-šùdu-dè DP 590 v 1 (PN n a m - d u m u );826 a: d u b - s a r m a ḫ „Chef-Schreiber“: CT 50, 44 Rs. iii 2; DP 42 ii 11, ibid. 133 vii 7 (d a m PN); TSA 5 vii 6 [ … ]; lugal-šùdu a: d u b - s a r m a ḫ „Chef-Schreiber“: DP 577 vii 1 (GÁNA PN - kam), ibid. 578 v 6 (Kopie: l u g a l - KA!), ibid. 591 ix 14 (Kopie: l u g a l KA!);
823
Man könnte sich überlegen, ob in diesem PN eine Kurzform des in Adab und Nippur bezeugten sargonischen PN lu g a l - š e - g u - n a „König über Gerste (und) Leinen(?)“ (z.B. OSP 1, 23 iii 15’; TCA 64 v 1) vorliegt. 824 Zu diesem PN s.a. MAD 4, 60:3 (sipa); RTC 81 Rs. 4, ibid. 120:2; STTIAM 26 i 16’; NATN 145 Rs. 1, ibid. 979 Rs. 1; vgl. auch die Namensform l u g a l - š u - s i k i l „König mit reinen Händen“ in CUSAS 13, 163 Rs. i 10. 825 Für diesen Kurznamen s.a. BIN 8, 181 Rs. 1; TCVP 57: 3’ sowie PSTUS 7 i 2, ibid. 47 i 3, der allerdings auch auf die (seltene) Vollform l u g a l - š u - l u ḫ - k ù - a n - n a „der Herr (führt) die heilige ‚Handwaschung‘ für An (durch?)“ in PSTUS 44 iv 4 (d u b - s a r ) und KASKAL 2 (2005), 55ff. Nr. 2 Vs. 3 zurückzuführen sein könnte. 826 Für diesen Personennamen s.a. ECTJ 64 i 2; PSTUS 43:3 und OSP 1, 45 iii 3. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
269
b: m u š - l a ḫ 5 „Schlangenbeschwörer“: DP 32 (= SRU 32) v 19;827 mlugal-šùdu-du
10 - g a „Der König, der die Gebete gut macht“; VS 25, 36 v 7; a: s i p a (- d ) „Hirte“: AWAS 89 iii 10;828 AWEL 175 iii 9; AWL 97 iv 6; VAT 4459 iii 4; b: e n „En-Priester“: AWL 178 ii 7 (PN [ d u m u ?] e n );829 DP 519 iii 3; Genava 26, 7 iv 1 (Kopie: l u g a l - KA! - d u 10 - g a )830; RTC 27 iii 3; l u g a l - š ù d u - d u 10 ITT 5, 9228 iii 4 (PN b a - g á r a );831 lugal-šùdu a: s i p a ( - d ) „Hirte“: AWEL 156 ii 6 ([ u d u ] z i - z i - g a s i p a - d è - n e k a m );
mlugal-temen-na
„Der Herr des Gründungs-Fundaments“; Amherst 3 (= FAOS 5, Ukg. 20) Vs. 2 (e n - n u b à d PN l ú g ù - d u 10 - g a ); lugal-temen AWAS 24 v 14, ibid. 25 v 14, ibid. 26 vii 9 [ … ], ibid. 86 v 15, ibid. 124 vi 13; AWEL 16 vi 15, ibid. 22 iv 3, vi 5, Rs. ii 3; DP 116 viii 5, ibid. 119 v 10; Erm. 14343 vi 3’; TSA 18 vi 2 (Kopie: l u g a l - [ t e m e n - d a ]) → PN - d a e - d a - t ì l /s e 12 );832 a: š u - í „Friseur“: AWAS 75 viii 13; DP 127 v 3; VS 25, 40 i 2, ibid. 61 iii 2; VS 27, 12 i 1;
mlugal-téš-ĝu
10 „Der König (ist) meine Lebenskraft“; AWAS 64 (= MVN 3, 26) viii 5’; AWEL 160 iv 1 (d u m u PN → e - t a - e 11 ), ibid. 175 ii 3 (d u m u PN → e - t a - e 11 ); AWL 97 iii 7 (d u m u PN → e - t a e 11 ), ibid. 178 ii 4 (d u m u PN e - t a - e 11 ); DP 113 xii 11, 12 (n i t a ), ibid. 176 iv 4 (n i t a ), ibid. 227 v 11 [ … ], ibid. 519 iii 2 (d u m u PN → e - t a - e 11 );
827
Hierin könnte auch eine Kurzform zu l u g a l - š ù d u - d u 10 - g a vorliegen, da die übrigen Belege des KN eindeutig auf den Chef-Schreiber zu beziehen sind. 828 Vgl. ebd. Kol. vii 2–5: s i p a - d è - n e M N é - e - s í r - r a - k a š u - a b í - g i 4 . 829 J. Bauer, AWL S. 510 verweist hier auf das mögliche Fehlen bzw. Auslassen von d u m u „Kind (des)“, ein Umstand, der sich mehrfach in den präsargonischen Wirtschaftsurkunden nachweisen lässt. 830 Gegen G.J. Selz, AWAS S: 437 ad Kol. iii 2, der hier * l u g a l - i n i m - d u 10 - g a liest, ist aber aufgrund der Parallele in DP 519 iii 2 sicher zu š ù d u (KA׊U) zu emendieren; für einen PN l u g a l - i n i m - d u 10 - g a außerhalb von Lagas s. die bei Andersson, Kingship 340 für Adab und Nippur zitierten Belege. 831 Für diesen PN s. auch CUSAS 14, 4 iv 3. 832 Hierbei handelt es sich auch um den in den Texten aus den Regierungszeiten von Enentarzid und Lugalanda bezeugten Friseur (š u - í ) gleichen Namens, der offenbar unter IriKAgina nicht mehr explizit als solcher klassifiziert ist! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
270
Katalog der Personennamen
Erm. 14345 viii 2’; Genava 26, 7 iii 4; JCS 29 (1977) 222 vi 3 (lú l u n g a x ); ITT 5, 9202 iv 7 (Kopie: [ l u g ] a l - t é š - ĝ u 10 ), ibid. 9215 ii 4; RTC 27 ii 6 (d u m u PN → e - t a - e 11 ); TSA 17 ix 3 [ … ]; VAT 4459 ii 9;833 a: l ú - e 4 (A)- k ú m „Wassererhitzer“: AWAS 14 vi 10, ibid. 15 vi 13, ibid. 16 viii 10, ibid. 52 (= MVN 3, 2) viii 5, ibid. 64 (= MVN 3, 26) iv 4’, ibid. 119 vii 3’, ibid. 120 viii 11, ibid. 121 ix 1, ibid. 122 ix 11, ibid. 123 v 23 ([ l ú e 4 - k ú m ]); AWEL 2 viii 11, ibid. 9 vi 15; Christie’s Erlenmeyer 57 vii 12; CT 50, 36 viii 6’; DP 113 ix 2, ibid. 114 ix 4, ibid. 115 ix 8, ibid. 133 xii 3, ibid. 162 i 4, ibid. 171 xvi 7; RA 71, 103 viii 6; TSA 5 x 9, ibid. 14 viii 11 (n i t a ), ibid. 15 ix 11, ibid. 16 viii 7; VS 25, 11 vii 13, ibid. 71 vii 15, ibid. 85 iii 5; b: g á b - k a s 4 „Fuhrmann“: AWAS 16 xii 14, 15 (m i n - k a m - m a ), ibid. 120 xiii 1 (PN l ú u r - k i ), ibid. 121 xiii 5, 6 [ … ; …];834 AWEL 2 xii 12; CT 50, 36 xiii 4,5; DP 114 xiv 1 (?); TSA14 xiii 3 (PN l ú u r - k i ), ibid. 15 xiv 1 (PN l ú u r - k i ); c: s i p a a n š u s u r x (ERIM)- k a „Hirte der Eselgespanne“: AWEL 18 ii 4,5; d: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: DP 110 iii 5; „König, dessen Tigi(-Hymne) gut ist“;835 a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 283 iv 4; l u g a l - t i g i x (É.BALAĜ) a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 191ix 2 (Kopie: [ š u - k u 6 ] s a š u ? BAD?);
mlugal-tigi
x (É.BALAĜ)- n é - d u 10
833
Zu diesem PN, der bis in die Ur-III-Zeit nachweisbar bleibt, s. ferner CUSAS 11, 89 i 3, ibid. 252 i 5; CUSAS 19, 136:5; TCA 257:7 (Adab); OSP 2, 177:3 und BBVO 11, 274 6N-T195 Rs. i 6’; daneben ist mitunter eine Kurzform l u g a l - t é š bezeugt, z.B. in UTAMI 4, 2872:1; OIP 14, 173 Rs. 4; OSP 2, 98 Rs. ii 7 und CUSAS 19, 53:2. 834 Nach Paralleltext AWAS 16 xii 14ff. zu ergänzen als: [ l u g a l - t é š - ĝ u 10 ], ˹ l ú : g a l ˺ t é š - ĝ u 10 , m i n - k a m - m a ). 835 Für eine Lesung /tigix/ und Deutung als Musikinstrument von É.BALAĜ spricht die Passage Šulgi D 366–367; s i - i m á - l á - e š e g 12 m u - n a - a b - g i 4 , É.BALAĜ š ì r [ d u 10 - g e - e š (?)] m u - n a - a b - [ d u 11 (?)] „Die šem und á-lá-Trommeln dröhnten für ihn, die Tigi-Pauke [spielte wohlklingende] Lieder für ihn“; vgl. dazu und zur Variante(?) t i g i y (NAR.É.BALAĜ) W. Sallaberger, Kultischer Kalender (1993) 142 mit Anm. 668, die bei F. Pomponio, La Prosopografia 93 im Personnamen é - t i g i x (BALAĜ) dem Zeichen BALAĜ allein zugeschriebene Lesung /tigix/ ist m.E. noch nicht gesichert; vgl. zu unserem PN ferner G.J. Selz, UGASL mit Anm. 377, der den Namen l u g a l (bzw. n i n ) é - b a l a ĝ - ì - d u 10 „(dem) Herrn (des) Hauses ist die Harfe angenehm“ liest. Zumindest die Deutung (und Lesung) von NI als finites Verbalpräfix / ì / ist m.E. vor dem Hintergrund, dass entsprechende Kurznamen dieses Verbalpräfix in der Regel nicht bewahren, ausgeschlossen, so dass die aus Fāra bezeugte Kurzform n i n - É.BALAĜ - n i für die Annahme eines Possessivums der 3. Pers. SG zu sprechen scheint. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen mlugal-tigi
x (É.BALAĜ) - n i t e x (ME.TE) 836
271
„Der König selbst (ist/hat) eine
Tigi(-Hymne)“; a: š u - k u 6 s a š u b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: DP 278 iv 4;837 mlugal-tìl-úš-da-kúš
„Der König kümmert sich um Leben (und) Tod“; a: s i p a ( - d ) „Hirte“: DP 135 xii 3;
m l u g a l - t i r - a - t ú m (DU)
„Der König ist für den Wald geeignet“; a: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: DP 110 iii 2; l u g a l - t i r (?) BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) viii 2 (PN u g u l a e - m e - a (x));838 „König, der Nahrung(?) übriglässt“;839 AWEL 3 xv 6 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ; l ú a m a s u r x (ERIM) - k a m ); DP 120 vii 1 ( l ú d a m - d i ĝ i r - ĝ u 10), ibid. 136 xi 7 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ); a: m á - G Í N „Schiffsverpicher“: AWEL 305 ii 2 PN BN - r a DAT e - n a - l á ); b: s u r x (ERIM)- s u ḫ 5 - ḫ a „(der) ausgewählten Truppe (zugehörig)840“: DP 135 iv 7 c: s i p a ( - d ) „Hirte“: DP 135 xiii 5 ( l ú ); lugal-ú a: m á - G Í N „Schiffsverpicher“: AWL 6 iii 4; RTC 61 xi 13;
mlugal-ú-taka
4
836
Der inhaltliche Verweis auf die der kultisch-religiösen Praxis entstammenden TigiHymne, der m.W. nur noch in der Fāra-zeitlichen Kaufurkunde Orient 19, 2 Nr. 6 im verkürzten PN n i n - t i g i x (É.BALAĜ) - n i (kol. ii 2) bezeugt ist, lässt als Referenten der Protheme l u g a l ( - ) und n i n ( - ) nur an die Theonyme Ninĝirsu bzw. Ba’U denken, denen dem Namensverständnis zufolge die preisende Anerkennung ihrer Macht(stellung) ausgesprochen wird. Zu diesem PN s.a. G.J. Selz, UGASL mit Anm. 378, der allerdings hier eine anagrafische Schreibung für m e - t e ( - n a ) „Zugehöriges, Zierde“ (akk. simtu(m)) annimmt. 837 Dieser Fischer wird am Ende der Urkunde in Kol. viii 5 zu den Meeresfischern (š u k u 6 a b - b a - k e 4 - n e - k a m ) gezählt, wobei es sich wohl um eine eher verallgemeinernde Klassifizierung handeln dürfte; dieser PN ist nur in der Urkunde DP 278 (Lugalanda 2) belegt, und aufgrund der beruflichen Zuordnung als Netz- bzw. Meeresfischer besteht vielleicht ein verwandtschaftliches Verhältnis zum Meeresfischer namens Lugaltiginedu, dessen ältester Beleg, DP 283, aus dem 2. Regierungsjahr des Enentarzid stammt, wenn nicht sogar Namensidentität besteht? 838 Zur Kurzform(?) des Namens s.a. TCVP 50 ii 1 (Zabalam) und die bei Andersson, Kingship 395 genannten Belege. 839 Zu diesem PN s. ferner FAOS 5 AnNip 51:2 (d u b - s a r g a š a m ?). 840 Zu diesem klassifizierenden Terminus vgl. J. Bauer, OBO 160/1 (1998) 484f. und G.J. Selz, UGASL 80 zu den Konskriptionslisten DP 120, DP 135 und DP 136. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
272
Katalog der Personennamen
„Der König (ist) siegreich“;841 BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) iii 10 (d u m u é - i b - z i ); DP 110 iv 1, ibid. 111 i 7; ITT 5, 9235 Vs. 2; NFT p. 182 AO 4348 iii 5; OrNS 42, 237f. iv 7 (d u m u a - a b z u - s i ); SRU 31 (= DP 31) iii 21 (d u m u l u g a l - k u r - d ú b ), ibid. 32 iv 16, 25 (d u m u l u g a l - š u ), ibid. 35 vi 8; SRU 75 (= Nik 313) ii 3 (l ú k i i n i m - m a ); VS 25, 103 ii 6 (? é - b a b b a r );842 a: g a l - ù ĝ „Aufseher“: AWL 124 i 7 (d a m PN → ù š a r - a m a - ĝ u 10 ); b: l ú - SAR „Bediensteter des Gartens/Gemüsebeets(?)“: VS 25, 103 i 9;
mlugal-ù-ma
„König an (jedem/diesem) Tag“;843 AWEL 25 vi 5; AWL 165 iii 5844; DP 57 iii 13 (Kopie: l u g a l ˺ - [ u 4 - d è ]), vii 13, x 2’ ( 5 - n e - n e - k a m ), ibid. 223 xi 5’; SRU 60 (= RTC 18) iii 1; VS 27, 85 ii 2 ( 5 - n e - n e - k a m ), iv 1 ( 5 - n e - n e - k a m ), vi 1,10 ( 5 - n e - n e - k a m ), vii 9 ( 5 - n e - n e - k a m ), ix 4 (5- n e - n e - k a m ); a: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur (?)“: NFT p. 182 AO 4348 iv 3; lugal-u4 DP 555 iii 6 (d u m u PN → u r - [ x ? ]);845
mlugal-u
4-dè
841 Zu ù - m a „Sieg, Kampfeswunsch“ (= irnittu) im sumerischen Onomastikon s.a. M. Jacques, ZA 94 (2004) 225, die hierin eine erstarrte Imperativform mit Ellipse der verbalen Basis (ù - m a - /- ) vermutet. Für diesen PN s.a. CUSAS 11, 93 (b a ḫ a r ); CUSAS 26, 67 i 6; ECTJ 75 v 1 (s.a. Pomponio, La Prosopografia 161) sowie für die UrIII-Zeit: HLC 2, 92 pl. 88 vi 15, MVN 2, 176 v 10 und UET 3, 1342:4. Auffällig bei diesem seit der Fāra-Zeit nachweisbaren Namen ist eine gewisse Häufung an Belegen in der Frühzeit des altsumerischen Onomastikons – von Enannatum I bis Ukg. L1 (= VS 25, 103) –, das nahezu vollständige Verschwinden in der sargonischen Epoche und das Wiederaufleben des Bildungstyps in der Ur-III-Zeit, wenngleich nur mit wenigen Zeugnissen. 842 Die nachfolgend genannte Person, ein gewisser u r - d u 6 , ist als Kultsänger des Ebabbar (-Tempels) klassifiziert, so dass für Lugaluma auch eine Art Dienstverhältnis zu diesem Tempel bestand. 843 Zu diesem PN s.a. Balke (2015) 92 mit Verweis auf a m a - i 7 - d è . 844 Die Person Lugalude gehört aufgrund seines Vorkommens in den Opfertexten für verstorbene Ahnen bzw. Familienmitglieder sicher zum engeren Familienkreis des IriKAgina bzw. seiner Ehefrau Sasag, wobei er entweder in einer Gruppe mit 4 Opferempfängern (AWL 165) oder gar 5 Opferempfängern (VS 27, 85), g a n - d b a - Ú fehlt beispielsweise in AWL 165; genannt wird. Zieht man den allerdings stark zerstörten Text DP 224 (Ukg. L 1), der in Kol. v 1–4 ebenfalls 4 Personen nach ihrem Verwandtschaftsgrad als Opferempfänger nennt, hinzu, könnte man den dort an 3. Position genannten a b - b a m u n u s „Vater der ‚Frau‘ (= Sasag)“ mit l u g a l - u 4 - d è gleichsetzen. 845 Andersson, Kingship 397 s.v. l u g a l - UD versteht diesen PN als Autonym, der vielleicht den Namen des Sonnengottes Utu enthält, allerdings ist auch eine Kurzform zu dem Fāra-zeitlichen PN l u g a l - u 4 - s u 13 - š è (z.B. FTUM 40 i 2, ibid. 55 i 2) denkbar. Eine gesicherte prosopografische Anbindung an die Vollform vermag ich nicht herzustellen.
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen mlugal-ùĝ-ĝá-du
10
273
„König, der für das Volk Gutes (bewirkt)“;846
VS 25, 26 i 3;847 „Der König (ist/hat) eine Standarte“;848 ITT 5, 9228 ii 1; NFT p. 180 bottom iii 1;849 a: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: Wengler 1 ii 7; b: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: VS 27, 29 i 1;
mlugal-ùri
mlugal-uruda
„Der König (ist wie) Kupfer (d.h. kupferfarben?)“ a: u r 5 - d ú é - š à - g a „Hausgeborener Sklave des ‚Hausinnern‘“: OIP 14, 57;850
„König, der die Gründungsplatte besprengt(?)“;851 AWEL 3 iv 11, xiv 5 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ), ibid. 285 ii 1 (é PN [ u g u l a ? i r i ? ] - k a m ); DP 136 x 4; a: u g u l a - i r i „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iv’ 2’; b: s i p a g u 4 „Rinderhirte“: AWAS 6 vi 2, ibid. 7 v 4, ibid. 8 v 9, ibid. 10 v 2; AWEL 154 i 4 (Kopie: [ l u g a l ] - u š - [ s u x ] - k a m ); DP 171 iii 16; Erm. 14346 v 8’; VS 27, 6 v 10 (Kopie: [ l u ] g a l - [ u š - s ] u x ); b1: s i p a g u 4 t u r t u r „Hirte der Jungstiere“: AWAS 9 v 7, ibid. 36 ii 2,11, iii 9, iv 6, v 3, vi 2, vii 5, viii 7, ibid. 57 (= MVN 3, 8) v 1’, ibid. 118 v 2; AWEL 68 ii 6; DP 100 iv 1; b2: s i p a a m a r r u - g a „Hirte, der die Kälber betreut“: DP 99 ii 6;
mlugal-uš-su
x (MUŠ)
846 Sofern mit l u g a l - ù ĝ - ĝ e 2 6 (ECTJ 1 iii 3) bzw. l u g a l - ù ĝ - e (ECTJ 171:3) die Kurzform zu unserem PN vorliegt, wäre hier auch eine Lesung *l u g a l - ù ĝ - ĝ e 2 6 - d u 10 zu erwägen. 847 In der Namensvollform ist der PN nur hier belegt, für eine Kurzform l u g a l - ù ĝ - ĝ á s. CUSAS 26, 75 i 6, ibid. 76 (= TCA 64) viii 4; OSP 2, 45 Rs. i 9, ibid. 48 Rs. i 4; RTC 120 Rs. 5, ibid. 209:5 und Nisaba 23, 82:4, ibid. 85:4; beachte auch die ältere Schreibung des Namens l u g a l - ù ĝ ! - d u 10 ! ohne Kasusaffix in ELTS 14 xi 1, dort allerdings lugalGÁR.KAG umschrieben. 848 Zu ù r i (- n ) „Standarte, Torpfosten(?)“als Namenselement vgl. ferner m u - n é - ù r i „Sein Name (ist) eine Standarte“, d n a n š e - ù r i „Nanše (ist?) eine Standarte“, s e s - n é ù r i „Sein Bruder (ist) eine Standarte“ oder u r - ù r i - m a š „Hund (i.e. Diener) der Ziegen Standarte(?)“. 849 Der PN ist bereits in den archaischen Texten aus Ur bezeugt, s. UET 2, 128 v 3 und ebd. S: 34 Nr. 485 („ l u g a l - u r ù “). 850 Zu diesem PN vgl. auch Andersson, Kingship 315 s.v. l u g a l - d a b 6 ; sonst kann ich diesen Namen nur noch in CT 50, 85 ii 9 belegen. 851 Zu diesem PN s. G.J. Selz, AWAS 109 ad Kol. vi 2, zur Lesung MUŠ = /sux/ s. J. Bauer, ZA 79 (1989) 8f. mit Verweis auf den parallel konstruierten Fāra-zeitlichen PN l u g a l u š - s u 20 (ŠIM); vgl. die Belege bei F. Pomponio, La Prosopografia 161 s.v. l u g a l UŠ.ŠIM.
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
mlugal-ùšar-ra-nú
„Der König ruht (= wacht) über die Nachbarn(?)“; AWAS 9 i 8 ([RU - l ] u g a l )852, ibid. 68 i 8853 (Kopie: [ l u g a ] l - ˹ ù š a r ˺ [ ( r a ) - n ] ú ), ibid.118 i 8 (l ú d i d l i ); AWEL 3 vii 14 (l ú é - m e - l e m 4 ˹ s ù ˺); DP 138 i 8, ibid. 351 i 3 (d u m u AK - s i 4 ); VS 27, 13 i 4 (l ú );854 a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: CTNMC 2 i 3; DP 191 ii 2 (s e s s u r x - r a ); b: a - d a - b a „Adaba-Musiker/Sänger“: AWAS 15 xi 5 (n a r ), ibid. 52 (= MVN 3, 2) xiii 6 (n a r ), ibid. 119 xi 11 ([ n a r ]); AWEL 9 Rs. iii 3 (n a r ); RA 71, 102f. xii 15 (Kopie: l u g a l - u š u r 4 (LAL.LAGAB)? - r a ! - n ú ); VS 25, 11 xi 17 (Kopie: l u g a l - [ ù š a r - r a - n ú ]), ibid. 71 xii 4; c: n u - k i r i 6 ( - k ) „Gärtner“: AWL 91 ii 1; RTC 39 ii 7; lugal-ùšar-ra AWAS 7 i 8 (l ú d i d l i ), ibid. 8 i 8 (RU - l u g a l )855; DP 120 iii 2 (d u m u PN → n í ĝ - l ú - n u - DU), ibid. 135 ii 17 (a m a s u r x - k a m ), vi 8 (l ú ); a: š a k a n - k é š e ( - ȓ ) „Umhüller von Ölgefäßen“856: AoN 1 (= RA 74,45 Nr. 112) v 1; OIP 14, 65 ii 1; b: à g a - ú s s a ĝ ĝ a „Gefolgsmann des Tempelverwalters“: SRU 35 v 9; c: d a m - g à r a „Kaufmann“: AoF 22 (1995) 115 Rs. ii 5’; d: n i ĝ i r „Herold“: RTC 75 i 4, iv 3(?); e: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 135 ix 2; TSA 47 iii 8; 852 Die Gründe, warum trotz nahezu identischer Raumverhältnisse im jeweiligen Fach auf den Tafeln STH 1, 8–10 (= AWAS 7–9) hier die Vollform des Namens, an den beiden anderen Stellen aber die Kurzform l u g a l - ù š a r - r a erscheint, sind nicht offensichtlich, da auch kein Textentwurf o.ä. vorzuliegen scheint; der Schreiber hat offensichtlich in STH 1, 8 und 9 das Zeichen LÁL.LAGAB in der 2. Reihe jeweils weiter nach rechts versetzt geschrieben, so dass nur Raum für ein weiteres RA blieb! 853 Anders als in AWAS 118, fehlt auch hier die spezifische Klassifizierung l ú d i d l i m e „Einzelne Leute sind es“. 854 Die Vollform des Namens ist nur im präsargonischen Onomastikon von Lagas bezeugt, in Nippur und Adab, vereinzelt auch in Umma/Zabalam, findet sich eine Variante l u g a l ù š a r - ĝ u 10 (s. ECTJ 11 i 4, ibid. 159 iii 16’, iv 10’; CUSAS 13, 153:7TCA 61 iii 8, ibid. 225:3) bzw. l u g a l - u š a r 4 (LAL.LAGAB) - ĝ u 10 (s. BIN 8, 67 ii 11; ECTJ 132 ii 2; CUSAS 11, 257 ii 4, ibid. 281:2), während Ur-III-zeitlich, vorwiegend in Umma, fast ausschließlich ein PN l u g a l - ù š a r (KWU 664) – Ausnahmen sind NRVN 1, 62:3 und BBVO 11, 299 6N-T784 Z. 5 mit l u g a l - ù š a r - r a – zu belegen ist, z.B. in BPOA 1, 362:3; BPOA 6, 161:3; PPAC 5, 1315:2, SNATBM 323:3; UTAMI 6, 3673 Rs. 7, u.ö. 855 Hier fehlt die Klassifizierung l ú d i d l i - m e „Einzelne Leute sind es“, worunter scheinbar Personen unterschiedlicher Ausgangsberufe zusammengefasst sind, stattdessen erscheinen mit ú - ú , d u m u - s i p a und a m a r - e z e m drei weitere unter dem Aufseher u r - s a ĝ im Ackerbau(?) eingesetzte Arbeitskräfte; sämtliches Personal zählt dabei aber in beiden Urkunden zu den RU - l u g a l „Untergebenen des Königs“; zu dieser Personengruppe s.a. G.J. Selz, AWAS 119 ad Kol. i 5–9. 856 Zur Berufsbezeichnung vgl. W. Sallaberger, Der babylonische Töpfer (1996) 19, anders G.J. Selz, UGASL 88 s.v. 11. „Korbflechter“.
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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f: g: h: i: j:
ì - d u 8 „Pförtner“: AWEL 102 i 4; s i p a ( - d ) „Hirte“: DP 587 i 6; e n g a r ú s „Kultivator 2. Ranges (= Stellvertreter)“: DP 590 iii 10; ú - d u u d u „Schafhirte“: CT 50, 27 ii 4, ibid. 30 iv 3; s a ĝ - a p i n - n a (- k) „Pflugführer“: DP 129 vi 7 (d a m PN → m u n u s s a 6 - g a ); lugal-ùšar-nú a: n u - k i r i 6 ( - k ) „Gärtner“: AWEL 144 iii 5 (g é m e - d n a n š e - k a k a m ; n u - k i r i 6 - k e 4 - n e š u - a b í - g i 4 ); DP 157 iv 8; VS 25, 14 iv 7, ibid. 37 iv 7, ibid. 39 i 6;857 lugal-ùšar DP 593 i 10 (s e s l u g a l - r a );858 mlugal-zà-ge-si
„König, der die Grenze ausfüllt (= damit verankert ist)“; a: é n s i u m m a „Stadtfürst von Umma“: FAOS 5 Ukg. 16 viii 11;859 ki
mlugal-zi-dè?
„Der rechtmäßige König (…)“; ELTS 22 ii 2 (Kopie: [ l u ] g a l - [ z ] i - NE?);860
mlugal-zú-lum-ma-túm
„Der Herr ist geeignet für das Dattel(-Feld?)“; a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: VS 27, 13 ix 6 (Kopie: š u k u 6 ! A(RSP 51 Var.2) d u 10 - g a );861
857
Die Tatsache, dass sämtliche Belege für den Gärtner dieses (Kurz)namens bewußt einheitlich gestaltet sind, lässt fast ein bewusst losgelöstes festes Namensmuster denken und weniger an eine okkasionelle verkürzte Namensform. 858 Hier zeigt sich die auffällige Tendenz zu Namenskürzungen gerade in solchen Kontexten, die generell zu Kürzungen von Namensvollformen neigen, in diesem Fall von l u g a l ù š a r (- r a - n ú ), dem Bruder eines gewissen l u g a l - r a (- m u - g i 4 ). 859 Für diesen PN als Stadtfürst von Umma s.a. RIME 1.12.7.1 i 3, zu Belegen des Herrschernamens als König von Uruk (l u g a l u n u g ki - g a ) s. etwa BE 1–2, 87 i 3, 38, iii 3. Fāra-zeitlich ist eine Kurzform l u g a l - z à - s i in der Urkunde SEL 24 (2007) Nr. 2 ii 5 bezeugt. Der Herrschername bleibt als Autonym im Ur-III-zeitlichen Onomastikon (ca. 200 Belege), vorwiegend in Ĝirsu und Umma, aufgrund seiner Historie sehr populär, s. z.B. BPOA 1, 1053:4; BPOA 6, 1046:6; MVN 22, 14 v 22, ibid. 15 i 3’, iv 3; PPAC 5, 86 Rs. 1, u.ö.; zum Phänomen der Nachbenennung nach Herrschern der jüngeren Vergangenheit vgl. auch Mitterauer (1993) 35–41 im Hinblick auf die Popularität jüdischer Männernamen zur Zeit des zweiten Tempels. 860 Den PN kann ich sonst nicht belegen, strukturell ist er aber sicher zu vergleichen mit dem sargonischen PN l u g a l - z i „Der König (ist) wahrhaftig (= vertrauenswürdig)“ (CUSAS 13, 155:3; s.a. Andersson, Kingship 404 mit weiteren Belegen), sofern kein kontextueller Ergativ vorliegt; ansonsten wären Namen mit finaler Direktivpostposition - / e / wie z.B. é - š e g 12 - z i - d è zu vergleichen. 861 In Anbetracht des Berufes besteht scheinbar ein Zusammenhang mit dem Beruf des © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Der Kurze“;862 a: š u - k u 6 é - s a ĝ ĝ a - k a (- k ) „Fischer des Hauses des Tempelverwalters“: DP 278 v 5, ibid. 279 vi 6; b: š u - k u 6 a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: DP 191 viii 3 (s a ĝ - d u b );
mlúgud-da
„Der Üppige“;863 DP 593 v 11; NFT p. 181 AO 4157 i 2; Riftin 3 v 4 ( l ú KA.KA); a: s i p a a n š e „Eselhirte“: AWL 115 ii 3; b: l ú m á - g u r 8 „Bediensteter des Prozessionsschiffes“: AWEL 12 i 6, ibid. 306 i 6;
m(.d) LUM - m a
„LUM-ma (ist) große Freude“; 864 BiMes 3, 10 (= App. 22–23) ix 4
m(.d) LUM - m a - à s i l a l - g a l
m(.d) LUM - m a - d i ĝ i r - ĝ u
10 „LUM-ma (ist) mein (persönlicher) Gott“; BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) vii 8 (Kopie: LUM - [ m a ] - d i ĝ i r [ ĝ u 10]); RTC 61 Rs. v 8; a: u g u l a k i - s i k i - k a „Aufseher der Wollarbeiterinnen“: AWAS 95 ii 1; b: KA - š a k a n „Vorsteher des Fettlagers“: VS 27, 86 vi 6 (PN BN - r a DAT e n a - t a - ĝ a r );
„LUM-ma (ist) sein eigener Herr“;865 BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) ix 3;
m(.d) LUM - m a - e n - n i t e
x (ME.TE)- n a
„LUM-ma (ist/hat) ein Getreidesilo“;866 a: a š g a b „Lederwerker“: DP 128 vi 1, ibid. 129 v 3;
m(.d) LUM - m a - k a r a
6 (GUR7)
Dattelfischers (š u - k u 6 z ú - l u m - m a ) und dem der Namengebung zugrundeliegenden Motiv. 862 Für diesen PN s. noch NSRJ 4a (= UVB 10, pl. 26b W 17258) ii 6. 863 Zu den dLUM - m a als Bildungselement enthaltenden Personennamen vgl. G.J. Selz, UGASL 174 und G. Marchesi, LUMMA 65–118, zu Lesung und Deutung (“the Lusty One”), id., a.a.O. 50 Anm. 219 und 113 mit Anm. 577; zur Gottheit s. J. Bauer, OBO 160/1 (1998) 515f. s.v. 3.6.2 mit Verweis auf LUM = urpû „Wolke“. LUM - m a ist seit der FāraZeit ein gut bezeugter PN, vgl. die Belege bei F. Pomponio, La Prosopografia 162–163. 864 Zu diesem PN s.a. G. Marchesi, LUMMA 110 s.v. 8., mit Lesungsvorschlag EZEN×A = à s i l a l „Freude“ und Verweis auf den PN l u g a l - a a s i l a l x (EZEM) in DP 135 v 13. 865 Anders G. J. Selz, UGASL 174 Anm. 772 („Lumma ist/hat Entemena“), jedoch stammt der einzige Beleg aus dem 4. Regierungsjahr des Enanatum I, also aus der Zeit vor dessen Thronbesteigung, was einen Zusammenhang mit dem Herrschernamen m.W. weniger naheliegend macht. 866 Zur Lesung GUR7 = /kara6/ s. PEa 807 (MSL 14, 61): k a - r a ‖ GUR7 und R. Borger, MesZL 209 s.v. 819. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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m LUM - m a - k i - g a l - l a
„LUM-ma (ist der) des Sockels“; ELTS 22 (= SRU 117) iii 13’ (d u m u ú - t ì l );
m(.d) LUM - m a - l ú - d u
„LUM-ma (ist) gut (für) den Mann“; NFT p. 181 AO 4157 i 2; 10
m(.d) LUM - m a - m e s - n é
„LUM-ma (ist) sein Jüngling“;
FAOS 5 AnLag. 2:3; „LUM-ma (ist) wahrlich zurückgekehrt“;867 CT 50, 34 xi 6 (Kopie: LUM - ĝ á ! - n a - g i 4 );
m(.d) LUM - m a - n a - g i
4
„LUM-ma (ist) der Verwaltungsdirektor(?)“;868 DP 231 iv 6, ibid. 614 iii 2, ibid. 627 iii 2; Erm. 14341 Rs. iii 2 (l ú d u n - a i n i m - d u 11 e - d a - t u š ); RTC 75 iii 1 (lú PN → ur- é), iii 2; VS 25, 58 ii 2, ibid 83 iii 6;869 a: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWAS 75 i 2; b: d u b - s a r „Schreiber“: AWEL 44 i 2; c: u g u l a „Aufseher, Obmann“: AWEL 100 i 2; AWL 55 i 3; d: s e s - g u b - b a „(zum) eingesetzten Arbeitsteam (gehörig)“: DP 614 i 5; e: n u - k i r i 6 (- k) „Gärtner“: VS 25, 22 ii 6;
m(.d) LUM - m a - š à - t a m
867
Dieser Frauenname ist nur einmal bezeugt, und angesichts der Paralleltexte mit jeweils vorangehendem PN s ú n - a m a - ĝ u 10 (z.B. CT 50, 33 vii 10), ist wohl von einem Schreiber-/Kopierfehler bei den paläografisch ähnlichen Zeichen LUM (RSP 138) vs. SIG4 (RSP 114) auszugehen und daher eine fehlerhafte Schreibung des bekannten Frauennamens s i g 4 - ĝ á - n a - g i 4 „Auf meine Ziegel ist es (= Kind?) zurückgekehrt“ anzunehmen; zu diesem PN vgl. auch J. Bauer, AfO 36/37 (1989/90) 80–81, zur Verknüpfung beider Namen s.a. Marchesi, LUMMA 96 Anm. 542. 868 Anders Marchesi, LUMMA 111 s.v. 17 „LUM-ma is Trustworthy“, der š à - t a m mit akkad. qīpu verbinden möchte; vgl. CAD Q 263 s.v. qīpu und die dort genannten lexikalischen Belegen; folgt man dieser Deutung, handelt es wortwörtlich um eine Person reinen Herzens(?), aus dem dann eine Bezeichnung für einen vertrauenswürdigen Beamten abgeleitet worden ist. Zum PN und der Berufsbezeichnung s.a. G.J. Selz, AWAS 546 ad Kol. i 2 mit Nennung älterer Literatur. Zu den mit LUM - m a ( - ) gebildeten Personennamen s. ferner auch noch den PN LUM - m a - k i š i 17 - g a l „L. (ist) eine große Akazie (od. Dornenhecke)“ (BIN 8, 16 iii 4); zu diesem PN s.a.G. Marchesi, LUMMA 105, zum Bildungselement /UL4 - g a l / in Personennamen s. loc.cit. 112 mit Anm. 573 und weiterer Literatur; beachte hierzu die Schreibung des PN N i n - ĝišUL4 - g a l in ITT 1, 1159:1, einem der wenigen Belege mit Determinativ ĝiš. 869 Hierher vielleicht auch TSA 23 v 9 gehörig, wenn eine paläografische Vermischung der Zeichen Ú und LUM vorliegt, d.h. nach Kopie LUM - š à - t a m zu lesen ist; da sämtliche Einträge der Kolumne Berufsbezeichnungen zugeordnet sind, ist jedoch eher an k ù š 2 š à - t a m zu denken. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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(d) LUM - m a
a: n u - k i r i 6 ( - k ) „Gärtner“: DP 195 ix 1 (Kopie: [LUM] - m a ); m(.d) LUM - m a - t é š - ĝ u
„LUM-ma (ist) meine Lebenskraft“; a: ì - d u 8 (é - g a l ) „Pförtner (des Palastes)“: AWAS 75 x 1 [ … ]; AWEL 79 iii 5; AWL 130 v 6; DP 622 iv 5, ibid. 623 viii 9, ibid. 624 iv 1; 10
m LUM - m a - t u r
„kleiner LUM-ma“; a: d u m u e n - a n - n a - t ú m „Sohn des Enanatum“: BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) i 6, x 2, xi 3 (PN - r a DAT); ELTS 22 (= SRU 117) i 6, ii 8, ibid. 23 v 5’; FAOS 5 En.I 10 ii 2;
„LUM-ma, der die Versammlung [ausfüllt]“;870 a: d u b - s a r „Schreiber“: FAOS 5 AnLag. 2:3 (d u b - s a r k a - GUR7 - k a );
m(.d) LUM - m a - u n k e n - n é
M m a - a l - g a - s ù „Von weitreichendem Verständnis“;871 DP 563 ii 1 (Kopie: [ m a ] - a l - g a - s ù ; š u - í ?), ibid. 616 iii 5; RTC 19 iii 5 (PN - d a m u - d a - ĝ e n - n a - a ); VS 25, 83 iii 3; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 86 v 4 (Kopie: [ m a - a l ] - g a s ù ); b: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 124 v 6 (PN g é m e - k i k k e n k a m ); c: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 75 ix 7; d: s a g i „Mundschenk“: DCS 8 iii 7; e: l ú i g i n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: AWAS 6 x 4; VS 27, 6 ix 4;
870 Deutung unter Annahme einer Vollform *LUM - m a - u n k e n - n é - s i im Anklang an Gudea Zyl. A 30: u n k e n - n é s i - a „der die Versammlung ausfüllt (d.h. mit dieser verankert ist)“; zum Namenselement / u n k e n / „Versammlung“/ im Ur-III-Onomastikon s.a. Balke (2015) 10–12. 871 Der PN scheint eine Emesal-Variante zum bekannten Tempelnamen é - ĝ a l g a - s ù „Haus, angefüllt mit Verständnis“ zu enthalten, vgl. zum Tempelnamen A.R. George, House Most High (1993) 89 und Å. Sjöberg, TCS 3 (1969) 105. Diese Wendung findet sich auch als explizites Epitheton der Göttin Ba’U, z.B. in FAOS 5 Ukg. 57:1 (d b a - Ú m a - a l - g a - s ù - g e ) oder dem Feldernamen a - š à d b a - Ú - m a - a l - g a - s ù (ASJ 3, 61 Nr. 10 (BM 18356) Rs. i 6). Bei Malgasug, einem mehrheitlich von Frauen, aber auch einigen Männern getragenen Namen, scheint es sich um die gebräuchliche Vollform zur weitaus häufigeren Kurzform Malga zu handeln, während der Frauenname Ninmalgasug ein eigenständiges Autonym darzustellen scheint, möglicherweise eine okkasionelle Namenserweiterung mit einem auf die Göttin Ba’U bezogenem Prothem n i n „Herrin“.
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ma-al-ga AWL 68 ii 6 (d a m a m a r - e z e m ); DP 132 ii 8 (d a m a m a r - e z e m ), ibid. 157 iii 2 (Kopie: [ m a ] - a l - g [ a ]), vi 10 [ … ]. ibid. 195 viii 7, ibid. 226 ii 4 (d a m a m a r - e z e m ), ibid. 580 i 3 (s e s m u n u s ), ibid. 581 iii 4, ibid. 593 ii 2872, ibid. 622 iv 7 (PN s i p a a m a š a : g a n ?);873 RTC 19 iv 2 (PNDAT m u - n a - š ú m ), vi 4 (PNKOM e - d a - ĝ e n ), ibid. 54 v 8 (e n g a r k i - g u b ); TSA 5 viii 5 (d a m g a l - ù ĝ m á g a l g a l ), ibid. 24 iii 8; VS 25, 14 iii 1 (PN e - d a - s e 12 ), vi 5’ (PN e - d a - t ì l ), ibid. 37 iii 2 (Kopie: [ m a - a l ] - g a ), vi 11 (Kopie: m [ a - a l ] - g a ), ibid. 99 iv 1; a: k i - s i k i (- k) „Wollarbeiterin“: AWEL 18 viii 4 (Kopie: m a ! - a l [ g a ]); CT 50, 33 iii 12 (g ú - b a ); TSA 10 iii 12 (s a ĝ - d u b ); VS 27, 7 iv 4; b: u g u l a k i - s i k i - k a „Obmann der Wollarbeiterinnen“: AWAS 4 iv 2, ibid. 5 iv 4; AWEL 21 i 4 (l ú d u n - a PN → n i n - š à - l á - t u k u , m e n i ĝ a r - t a );874 DP 194 v 7, ibid. 637 iv 6; VS 25, 79 ii 5; c: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: AWAS 39 viii 3 (š u k u PN); AWEL 13 x 1, ibid. 79 v 1; AWL 127 i 2, ibid. 130 iii 11; DP 130 vii 5, ibid. 192 iii 10, ibid. 623 viii 1, ibid. 624 iii 1, ibid. 625 iv 1; TSA 23 ix 1; VS 25, 70 vii 10, ibid. 74 iii 9; VS 27, 13 xii 1 [ … ]; d: m u ḫ a l d i m „Koch“: DP 617 ii 4, ibid. 630 iii 8, ibid. 657 i 5;875 e: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: VS 25, 41 v 8(?); ma-ma „(Der der Muttergottheit) Mama“; DP 223 viii 4’; ITT 5, 9222 i 2; „Mama (ist) [mein Gott?])“;876 DCS 4 xiii 1 (g é m e ); a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 iv 8 (s a ĝ - d u b ); CT 50, 33 iv 5 (s a ĝ - d u b );877
fma-ma-NI
872
Nach Kopie folgt auf den Personennamen eine Leerzeile (Rasur?) mitten in der Kolumne. 873 Die vorangehenden Personengruppen sind jeweils pluralisch zusammengefasst, so dass hier vielleicht lediglich der Pluralmarker - / m e ( š )/ unterschlagen worden ist! 874 Bei den unterstellten Arbeiterinnen handelt es sich um Wollarbeiterinnen (k i - s i k i m e ), so daß Malga hier sicher als Aufseher derselben zu fassen ist. 875 Ungewöhnlicherweise sind hier die in Kol. i 5 – ii 4 genannten Köche konkret in ihrer Menge als 5 m u ḫ a l d i m „5 Köche“ klassifiziert anstatt mittels m u ḫ a l d i m - m e „Köche sind sie“. 876 Deutung in dieser Form, wenn verkürzt aus ma-ma-ì-lí. 877 Zu diesem PN in der Ur-III-Zeit s. Nisaba 13, 100 Rs. 7 (l ú k a s 4 ) und TuT 162 i 7. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
„?“;878 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 iv 3 (s a ĝ - d u b ), ibid. 20 v 10 ( s a ĝ - d u b ), ibid. 21 v 11 ( s a ĝ - d u b ), ibid. 72 v 13, ibid. 73 v 9; AWEL 1 iv 21, ibid. 6 v 14; Christie’s Erlenmeyer 58 v 11; CT 50, 33 iii 16, ibid. 34 v 15 [ … ]; CTNMC 4 v 14; DCS 2 v 7’, ibid. 3 v 10’; DP 112 v 1 (s a ĝ - d u b ), ibid. 229 v 12 [ … ]; TSA 10 iii 17 (s a ĝ - d u b ), ibid. 11 iv 21, ibid. 12 v 12; a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 i 17; VS 25, 69 iv 18; ma-ma-túm(DU) „?“;879 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: TSA 10 iv 5 (s a ĝ - d u b );
fma-ma-tum
„Derjenige des (Gottes) Martu(?)“;880 a: ú - b i l „Heizer“: AWAS 71 iii 6; DP 157 iii 15, ibid. 160 iii 8 [ … ]881; RTC 53 iii 10; VS 25, 14 iii 14, ibid. 37 iii 15;882
mmar-tum
mmaš
a: b: c: d:
„Ziegenbock(?)“; m á - GÍN „Schiffsverpicher“: ITT 5, 9248 ii 1; e n g a r „Kultivator“: ELTS 20 (= SRU 114) vii 4,7; l ú z i - g a „Mann des Aufgebots“: OIP 14, 65 ii 6; g u - s u r - NUN „Vermesser“883: ELTS 20 (= SRU 114) iii 9, v 9, vi 5;
„Ziegenbock des/der Ašgi“;884 ITT 5, 9228 vi 3’ (Kopie: m a š - a [ š 8 ] ! - g [ i 4 ] !); NFT p. 180 bottom ii 3
mmaš-aš
8 ( ḪI×DIŠ)- g i 4
878 Zu diesem semitischen Personennamen, der einmal auch in der Schreibung ma-ma-túm bezeugt ist, s. ferner MDP 14, 40 Rs. 1 und ibid. 71 Rs. i 8’ (Susa; sarg.), der Ur-IIIzeitliche Beleg aus Garšana, CUSAS 3, 308 ii 1 ist allerdings sehr unsicher. 879 Zu den mutmaßlich semitischen Personennamen in den altsumerischen Urkunden aus Ĝirsu/Lagas s.a. G.J. Selz, UGASL 294 Anm. 17. 880 Wahrscheinlich mit dem akkadischen Theonym (d)Mar-tu zu verknüpfen, also wohl „der des (Gottes) M.“; vgl. dazu auch Anm. 884. 881 Zuordnung gesichert durch Parallele in AWAS 71 iii 5ff., wo unserem Heizer auch ein gewisser k i - n é - m u - s u vorangeht. 882 Für diesen PN s. ferner TCVP 50 i 2 (Zabalam); vgl. auch die Übersicht bei L. Verderame, RSO 82 (2009) 231 mit Anm. 10. 883 Zur Berufsbezeichnung (NÍĜ)g u - s u r (NUN) vgl. J. Bauer, OLZ 98 (2003) ad V 4 und den immer noch grundlegenden Aufsatz von W. Farber, ArOr 45 (1977), 148–156; hierbei scheinen / g u / bzw. / g u - s u r / phonetische Komplemente zu einem Nukleuszeichen NUN zu sein. 884 Diese in Texten aus Fāra und Adab gut bezeugte Gottheit erscheint dort in zwei Schreibungen, als d a š 8 (ḪI×DIŠ) - gi4 (BIN 8, 7:3; TCA 29 Rs. i 5, ibid. 76:1; passim) oder d.aš a š 7 - g i 4 (TCA 75 Rs. 6, ibid. 229:3; passim), wobei die älteren Belege in der Regel das Zeichen ḪI×DIŠ ohne weiteres phonetisches Komplement verwenden, wonach in dem
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(l ú : u r u 18 )?; „Gazelle“;885 ASJ 16 (1994) Erm. 14065 ii 1; AWAS 20 ix 10; AWEL 30 iv 2 (40 s a r PN l ú š u b u r n u - b à n d a ); CT 50, 33 vii 8; DCS 3 x 4 (š e - b i PN)886; DP 171 xi 14, ibid. 485 ii 3; Erm. 14344 v 3; RTC 1 i 5, ibid. 4 iii 1; SRU 75 (= Nik 1, 313) ii 4; VS 25, 39 i 5 (n u - k i r i 6 ?); VS 27, 7 iv 9, ibid. 35 i 4; a: a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWAS 4 iv 5, ibid. 5 iv 13, ibid. 6 xi 5, ibid. 39 ii 11 (š u k u PN); AWEL 13 xi 1, ibid. 60 v 6; DP 130 viii 10, ibid. 630 ii 8; TSA 23 viii 4; VS 25, 74 iii 3 (Kopie: [ m a š ] - d à , a ĝ [ r i g ]), ibid. 79 xi 1; VS 27, 6 x 4; b: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 19 vii 7, ibid. 29 iv 4, ibid. 30 iv 9, ibid. 31 v 4, ibid. 37 iv 3, ibid. 45 ii 1 (Kopie: d u b - s a r - [ d ] a b a - d a - l [ á ]), ibid. 77 ii 5’; AWL 42 iv 8, ibid. 43 iv 1, ibid.130 iii 5; AWEL 44 ii 2, ibid. 83 ii 7, ibid. 97 iii 2, ibid. 125 viii 3; DCS 6 iii 13, ibid. 7 iv 12 [ … ], ibid. 8 iii 1; DP 145 iv 6, ibid. 152 iv 11, ibid. 155 iv 9, x 10, ibid. 156 iv 9, ibid. 158 iv 11 (Kopie: [ d u b - s ] a r ), ibid. 163 v 9 (PN d u b - s a r - r é b a - d e 6 ), ibid. 192 iii 4, ibid. 193 ii 5, ibid. 194 ii 5, ibid. 230 viii 1, ibid. 231 vi 10’, ibid. 488 ii 3 (d a m PN), ibid. 617 vi 2, ibid. 622 vi 10, ibid. 623 v 1 (Kopie: m a š - d [ à ]), ibid. 637 v 7, ibid. 641 v 8, ibid. 645 ii 3; NFT p. 181 AO 4197 ii 4 (g u 7 - a PN d u b - s a r - k a m ); RTC 51 iii 14, ibid. 52 iv 1, ibid. 54 iv 8 (Kopie: [ m a š ] - d à ); TSA 10 viii 4; VS 25, 8 v 5, ibid. 32 ii 6, ibid. 41 xi 11 (Kopie: d [ u b - s a ] r ), ibid. 43 ii 1, ibid. 66 v 9, ibid. 70 vi 6, ibid.
mmaš-dà
Götternamen eine alte phonetische Schreibung vorzuliegen scheint. Dafür sprechen auch Ur-III-zeitlichen Belege, die neben der Standard-Orthografie d.aš a š 7 (ŠIR)- g i 4 (s. MVN 3, 327 Siegel: 1, ibid. 365 Siegel:1; UET 3, 14:8 im PN u r - d.aš a š 7 - g i 4 ) auch unorthografische Schreibungen wie a a š - g i 4 (AAICAB 1/1 Ashm. 1924-665 iii 1) und a š - g i 4 (UTAMI 5, 3102:3 im PN (a) a š - g i 4 - p à - d a ) aufweisen; bei dem in TROM 2, 462 Rs. 3 bezeugten Ortsnamen a š - g i 4 ki könnte nach Kontext auch eine verkürzte Schreibung des bekannten Toponyms Šimašgiki vorliegen! Beachte auch die Schreibung d.aš a š 8- g i 4 im PN u r - d.aš a š 8 - g i 4 in ECTJ 38 i 5 (vgl. pl. II). Zu dieser Gottheit in den Götterlisten vgl. M. Krebernik, ZA 76 (1986) 192 und P. Mander, Il Pantheon di Abū Ṣālabīkh (Napoli, 1986) 41. 885 Etwas überraschend ist dieser anthroponymisch verwendete Tiername hier nahezu überwiegend als Männername belegt, anders als etwa innerhalb des indogermanischen Onomastikons, wo für metonymisch auf die Grazilität von Antilopen od. Gazellen rekurrierende Personennamen vorwiegend Frauen als Namensträger nachzuweisen sind, vgl. z.B. heth. (f)Šašaḫ-šušar (< heth. Šaša „Antilope, Gazelle“); für weitere Beispiele s. Stüber et al., IF 51–52; zu Lesung und Deutung von MAŠ.GAG (= m a š - d à „Gazelle“; s. akkad. ṣabītu) bzw. MAŠ.EN.GAG vgl. P. Steinkeller, TMTIM S. 20 ad Kol. v 5, wonach zumindest in TMTIM 1 v 5 eher eine Berufsbezeichnung vorzuliegen scheint. 886 Nach Kontext handelt es sich bei diesem Mašda um den in AWEL 21 bezeugten gleichnamigen Aufseher. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
101 iii 1; VS 27, 4 ii 3, ibid. 71 i 5; c: n a r „Musikant“: AWAS 24 vii 5 (PN n a r - d [ a ] e - d a - [ t ì l ] →d n i n ĝ í r - s u - l ú - ĝ u 10 , n a r - a m 6 ), ibid. 25 viii 5 (PN n a r - d a e - d a - t ì l ), ibid. 86 vii 6; AWEL 22 vii (PN n a r - d a e - d a - t ì l → dn i n - ĝ í r - s u l ú - ĝ u 10 ); TSA 18 viii 13 (Kopie: [ n a r - d a ] e - d a - t ì l ); d: u g u l a „Aufseher, Obmann“: AWEL 21 iv 5 (PN u g u l a - b é );887 m a š - d u 6 - a „Ziegenbock auf dem Hügel(?)“; AWL 34 ii 1; DP 153 ii 1; 888 fmaš-gu-la
„Der größere(?) Ziegenbock“; DP 137 (= SRU 105) ii 1 ( l u g a l - n í ĝ - ĝ á - n é ); a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vi 12 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 vi 3 (s a ĝ s a 10 );889
„Dicke Ziege“;890 AWL 68 viii 6 ( PN → d n i n - ĝ í r - s u - t é š - ĝ u 10 ), ibid. 176 vi 5 (d u m u PN → l u g a l - a n - d a ( - n u - m e - a )); DP 132 ix 7 ( PN), ibid. 226 ix 1;
fmaš-gur-ra
„Kleine Ziege“;891 AWEL 3 xiv 16 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ; a m a - s u r x - k a m ); DCS 2 vii 8’ [ … ]; DP 136 x 15, ibid.137 ii 2 ( l u g a l - n í ĝ - ĝ á - n é ), ibid. 555 ii 9, iii 4 (a m a PN → s a 6 - s a 6 );
fmaš-tur
887
Die in Kol. ii 4–iv 6 genannten, sich unter der Aufsicht des Maṣda befindenden Mägde finden sich so auch in den Urkunden DP 230 iv’ 11 – vi 1 (Lugalanda 6?) und TSA 10 vi 5 – vii 15 (Lugalanda 6), allerdings dort unter einem als Schreiber klassifizierten Mašda (s.a. G.J. Selz, AWEL 147 ad iv 5–6); wenn hier tatsächlich Personenidentität vorliegt, müsste man in der Bezeichnung u g u l a eine eher sekundäre Funktionsbezeichnung zusätzlich zum eigentlichen Beruf dieser Person sehen, so scheinbar auch im Fall des in Kol. vi 8 genannten Trägers und Obmanns é - s a 6 - g a . 888 Beide Urkunden datieren in das 6. Regierungsjahr des IriKAgina, wobei DP 153 Duplikat zu AWL 34 ist. 889 Zu diesem PN s.a. OIP 115, 145:2, ibid. 253:1; PPAC 5, 468:1, ibid. 1256 Rs. ii 9, ibid. 1259 i 2 und UTAMI 4, 2573:1. 890 Zu g u r „rund, dick(bauchig)“ als unorthografische Schreibung für g u r 4 (= kabru) s. Balke (2002) 46 mit Anm. 95+97 und G.J. Selz, UGASL 21 Anm. 20 und 32 Anm. 101; als adjektivisches Attribut bei Tieren verwendet in u d u g u r - r a (AWL 176 i 3,7, ibid. 182 i 3, x 6,11, xi 8, u.ö.) bzw. m a š - g u r - r a (AWL 182 xi 9). 891 Für diesen PN s. ferner CUSAS 11, 252 Rs. ii 2, CUSAS 13, 9 Rs. 2, ibid. 68:3, CUSAS 19, 162 Rs. 12; TCVP 18 i 8, ibid. 28 i 5, ibid. 35:3, ibid. 41 i 2 und Ur-III-zeitlich: BPOA 1, 171 Rs. 3; Hirose 209 Rs. 1; OIP 121, 488 Rs. 3; PPAC 5, 286 ii 8 und TROM 1, 95:2. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: k i - g u u 4 - b é - t a ( - k ) „Altgediente Leinenarbeiterin“: AWAS 22 x 13;892 VS 25, 69 ix 12; a1: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: Erm. 8378 vii 9; b: l ú u m u m - m a „Leichenträger(?)“893: AWAS 21 vii 13, ibid. 72 vii 16 [ … ], ibid. 73 vii 22 [ … ]; AWEL 6 vii 17; Christie’s Erlenmeyer 58 vii 14; CT 50, 34 viii 3 [ … ]; CTNMC 4 vii 14; TSA 12 vii 14 (Kopie: l ú u m u m - UR!); c: l ú z i - g a „Person des Aufgebots“: CT 50, 28 iii 1; „Die göttlichen Kräfte hat An gut gestaltet“;894 DP 31 (= SRU 31) iii 19 (d u m u e n - a b z u - s i ); VS 25, 2 ii 1 (PN é !d a m );895 a: l ú p a 5 - s í r ki- r a (- k ) „Mann von Parsir“: AWEL 3 xv 3; DP 136 xi 4; b: ? g é m e - d b a - Ú - k a (- k ) „(Mann) der Geme-Ba’U “: DP 339 ii 2; me-a RTC 18 viii 7;896
mme-an-né-du
10
„Die göttlichen Kräfte, die den Himmel ausfüllen“;897 AWAS 114 iv 6 (n í ĝ - G A PN - k a m )898; AWEL 3 iii 7 (l ú u r - d.šè š e r 7-d a k a ); BiMes 3, 11 ii 21; CT 50, 43 v 2, ibid. 46 i 2 (Kopie: m e - a n - s i ); DP 120 iii 3 (d u m u i-bí-um), ibid. 136 iii 4 (l ú u r- d.šè š e r 7 -d a - k a ), ibid. 137 (= SRU 105) ii 7 (d u m u PN → u r - é ), ibid. 138 ii 10 (d u m u - n é ì d a b 5 / t u š , l ú d u n - a u r - d.šè š e r 7 - d a - k a ); FAOS 5 En.I 26 i 3 (Kopie:
mm e - a n - n é - s i
892
Einige der hier neben m a š - t u r genannten Frauen, Ninbaragdari oder Ninšalatuku, erscheinen in AWAS 21 (Ukg. 5/2) vii 14–17 als Klagesängerinnen. 893 Zu diesem von Frauen ausgeübten Beruf vgl. auch G.J. Selz, AWAS 574 ad Kol. iv 1. 894 Der PN ist in dieser Form auch in Fāra belegt, s. F. Pomponio, La Prosopografia 167, während entsprechende Belege für die Parallelbildung m u - a n - n é - d u 10 fehlen; für eine Kurzform m e - a n - d u 10 s. ferner CUSAS 11, 3 iii 4’; RTC 6 iv 3 und SEL 19, 1ff. Rs. ii 5. 895 Zum Toponym é - d a m „Haus (der/des) Germahlin/Gemahls“ in unseren Urkunden vgl. G.J. Selz, UGASL 116–117. 896 Die Kurzform m e - a zeigt, ebenso wie die Parallelen b á r a - a < b á r a - a n - n é und m u - a < m u - a n - n é - d u 10 , den scheinbaren Verlust des auslautenden Konsonanten / n / bei der Aussprache eines zugrundeliegenden Zeichens AN, das aber zumindest nach ProtoEa/Aa 134ff. keinen Lautwert /a/ aufweist; s.a. R. Borger, MesZL 49 zu einem (unnötigen!) Lautwert /a11/; zu diesen Kurznamen s.a. Balke (2015) 88–89. 897 Zu diesem PN s. zuletzt ausführlich G.J. Selz, Fs. G. Pettinato (2004) 237–241; vgl. auch die Kurzform m e - a n - n é in TCVP36 i 9 (Zabalam); PPAC 1, 646 ii 4, MAD 4, 15:13 (Sarg.) und ITT 4, 7441:10; MVN 5, 202 RS. 1, Nisaba 22, 73 iii 9 und UCP 9-2-1, 97 iii 13’. 898 Zur Wendung n í ĝ - GA PN „Besitz von PN“ s. G.J. Selz, AWAS 632–633. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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[ m ] e - a n - n é - [X]; d u m u PN → e n - a n - [ n a - t ú m ])899; Rouen H.T. 10 iii 1 (BN abgebr.); ITT 2/2 pl. 87 1xxx ii 3; a: d a m - g à r a „Kaufmann“: DP 555 iii 9; TSA 7 xi 5, ibid. 8 ii 5’; b: s e s m u n u s „Bruder der ‚Frau‘ (= Baranamtara)“: AWAS 37 vii 1; TSA 2 iii 9, ibid. 7 vii 12; VS 25, 87 iii 3, iv 1 c: l u g a l a š a 5 (- g ) „Eigentümer des Feldes“: BiMes 3, 11 i 7; d: s i p a (- d ) „Hirte“: DP 590 ii 7; e: l ú - t i r „Waldarbeiter(?)“: AWEL 30 iii 4; f: u g u l a m á - g u r 8 „Obmann (des) Magur-Kahns“: AWEL 102 ii 7; g: t ú g - d u 8 „Filzhersteller, Seiler“: AWEL 137 ii 1; me-an-si CT 50, 46 i 2;900 m e 901 AWL 182 vi 7 (d a m PN); VS 27, 33 ii 1 (z í z PN; ù š a r i r i - KA g a l ù ĝ ); f
m e - k i s a l - l e „Die göttlichen Kräfte, die den Tempelhof [ausfüllen]“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (verzeichnet)“: AWAS 19 iv 13, ibid. 20 v 17, ibid. 70 v 4’, ibid. 72 vi 4, ibid. 73 v 16; AWEL 1 v 5, ibid. 6 vi 4; Christie’s Erlenmeyer 58 v 18 [ … ]; CT 50, 33 iv 9 (Kopie: m e - [ k i s a l - l ] e ), ibid. 34 vi 6; CTNMC 4 vi 1; DCS 4 xiii 6; DP 112 v 8; ELTS 22 viii 12’ (Kopie: m e - k i s a l - [ l e ]); TSA 10 iv 9 (Kopie: m [ e ] - AMAR! - l e ), ibid. 11 v 6; m e - k i s a l - s i „Die göttlichen Kräfte, die den Hof ausfüllen“902; ELTS 22 iv 13, 46 (Kopie: m e - k i s a l - [ s i ]); m e - k i s a l 903 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (verzeichnet)“: AWAS 21 v 19; TSA 12 vi 2;904
899
Für die Verbindung mit dem PN m e - a n - n é - s i an dieser Stelle sprechen die Belege aus dem unter Enanatum I enstandenen Landkaufvertrag BiMes 3, 11A. 900 Zu dieser Kurzform des Namens s.a.TSŠ 1 Rs, iv 16 (Kopie: m e - a n - [ s i ? ]); WF 126 Rs. ii 3 und OIP 99, 502 Rs, i 3’. 901 Eine dermaßen rigorose Namenskürzung ist sehr ungewöhnlich, man erwartet vielmehr, wie auch beim PN m e - a n - n é - d u 10 , eine Zwischenform * m e - a ( n ); diese wurde vielleicht nicht gebildet, um die Bildung zweier identischer Kurznamen unterschiedlicher Autonyme zu vermeiden und somit die eindeutige Personenreferenz zu gewährleisten. 902 Bei diesem PN könnte es sich um die Namensvollform zu m e - k i s a l ( - l e ) handeln! 903 Ein PN m e - k i s a l (< m e - k i s a l - l e - s i ?) ist auch in Mari bezeugt, s. TPM 13, zit. bei Tonietti (1998) 96 s.v. 6) im Rahmen ihrer Untersuchung zu den in Mari-Texten auftretenden Sängern mit sumerischen Namen. 904 Zu diesem PN s.a. Nisaba 6, 27 Rs. iii 56, iv 4. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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m e - k u ’ a r a ki - t a „Die Göttlichen Kräfte (stammen?) aus Ku’ara“; a: b u r - s a ĝ „(Bediensteter) des Bursaĝ(?)“: OrNS 42, 237f. iv 4;905 mme-lem
4-kur-ra
„Schreckensglanz des Berg(landes)“; AWEL 3 v 6 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), ibid. 30 iv 5; DP 136 v 4 (l ú s e s - l ú d u 10 ); VS 27, 13 iv 1 (l ú s e s - l ú - d u 10 ); a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 v’ 3’; b: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: VS 27, 95 iii 1(Kopie: [ m e ] l e m 4 ˺ - k u r - r a ); b1: š u - k u 6 „Fischer“: AWEL 105 i 5;906 me-lem4 DP 593 i 3 (d u m u PN → n i ĝ i r - AB - a - t ú m ); ITT 5, 9201 i 2, ibid. 9208 iv 3; VS 25, 10 vi 8 (s a ĝ - k é š e k u 6 PN u 4 1- k a m );907 a: a š g a b „Lederwerker“: AWEL 41 i 5 (d u m u PN → a m a r - e z e m );
mme-lú-nu-túm
„(Sind) nicht die göttlichen Kräfte für den Mann geeig-
908
net?“; a: u g u l a - í l „Aufseher der Träger“: AWEL 230 ii 8; Christie’s Erlenmeyer 57 iii 14; DCS 4 iii 7; DP 113 iv 2, ibid. 171 vi 1, ibid. 194 [ … ]; Erm. 8379+8405 iv 13; Erm. 15776 Rs. iv 10 (GÁNA š u k u PN); me-lú DP 593 vi 4 (GÁNA PN);909 a: u g u l a - í l „Aufseher der Träger“: AWAS 6 xii 1, ibid. 123 iii 3; VS 27, 6 xi 1; b: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: CT 50, 28 v 3 c: s i p a a n š e „Eselhirte“: DP 130 x 2; mme-maḫ-pa-è
„Der die erhabenen göttlichen Kräfte erstahlen lässt“; a: b á ḫ a r „Töpfer“: DP 31 (= SRU 31) v 12;910
905
Zur Gefäßbezeichnung b u r - s a ĝ siehe zuletzt G.J. Selz, SEL 13 (1996) 3ff. Handelt es sich hier um einen bereits etablierten Kurznamen zu é - m e - l e m 4 - k u r r a , einem in VS 25, 28 ii 2 bezeugten Fischer? 907 Zu diesem KN s.a. BIN 8, 251 Rs. 4; CUSAS 11, 319 ii 4 und CUSAS 19, 203:2, dort jeweils wohl verkürzt aus m e - l e m 4 - a n - n é ; aufgrund der bezeugten Funktionsbezeichnungen ergibt sich nur über den Kontext in VS 25, 10 eine Verknüpfung mit der Vollform und dem gleichnamigen Fischer. 908 Anders J. Bauer, OBO 160/1 (1998) 497 „die ME befinden sich(?) nicht bei dem Menschen“! 909 M.E. ist hier ein Flurname nicht auszuschließen, obwohl aufgrund von parallelem GÁNA l u g a l - r a - m u - g i 4 (DP 593 v 7, vii 2) ein PN sehr wahrscheinlich ist; ungewöhnlich bliebe aber die Tatsache, den Personennamen isoliert in ein einzelnes großes Kolumnenfach zu schreiben! 910 Dieser PN hat in dieser Form keinen Vorläufer im Fāra-Onomastikon, wo sich nur ein 906
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„Die der Meme(?)“;911 DP 504 ii 3 (ĝ a n u n PN - k a - k a m );912 a: š u - i „Friseurin“: AWAS 16 ix 2 (m u n u s - a m 6 ), ibid. 120 ix 4 (m u n u s a m 6 ); AWEL 2 ix 3 [ … ]; b: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf ) der Tafel“: AWAS 19 iv 14, ibid. 20 v 18, ibid. 21 vi 1, ibid. 70 v 5’, ibid. 72 vi 5 [ … ], ibid. 73 v 17, ibid. 121 ix 10 [ … ]?; AWEL 1 v 6, ibid. 6 vi 5; Christie’s Erlenmeyer 58 vi 1 [ … ]; CT 50, 33 iv 10, ibid. 34 vi 7, ibid. 36 ix 6; CTNMC 4 vi 2; DCS 4 xvi 2’(?); DP 112 v 9, ibid. 229 vi 1; TSA 10 iv 10, ibid. 11 v 7, ibid. 12 vi 3; b1: k i - s i k i u 4 - b é - t a (- k ) „Altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 ii 3; VS 25, 69 v 3;
fme-me
m m e - MÙŠ
„Die göttlichen Kräfte (haben ein) Antlitz(?)“; AWEL 117 i 3 (š e - g u b - b a PN); a: e n s i „Priester“: RTC 61 xi 4;
m e - n i ĝ a r x (NÌĜIN)- t a „Die göttlichen Kräfte (stammen) aus der Cella“;913 AWEL 21 i 2 (l ú d u n - a m a - a l - g a ), ibid. 53 iii 15 (d a m d u b - s a r PN m e - m a ḫ - n u - s á (einmal: m e - n u - s á ) findet (s. F. Pomponio, La Prosopografia 169), allerdings ist ein PN m e - p a - è (F. Pomponio, La Prosopografia 170) bezeugt, zu dem m e - m a ḫ - p a - è eine freie Erweiterung darstellen könnte; parallele Bildungen sind später die PN l u g a l - m e - m a ḫ (Santag 7, 134 Rs. 6; u.ö.) und n i ĝ i r - m e - m a ḫ (MVN 15, 178 ii 8’; MVN 12, 297 ii 24, u.ö.). 911 Für diesen PN s.a. F. Pomponio, La Prosopografia 169; ferner s. ECTJ 34 i 2, ibid. 36 i 6, ibid. 191:12 (Nippur); PPAC 1, 677:2, ibid. 712:2, ibid. 821:2, ibid. 842:2 (a m a e n a n - n a - t ú m ), ibid. 1071:2; CUSAS 11, 152 i 2, ibid. 162 Rs. i 2, ibid. 220 ii 2, ibid. 277 ii 1 (Adab), während Ur-III-zeitliche Belege zu fehlen scheinen, sofern nicht KN zu u r m e - m e (AUCT 2, 19 Rs. 4, ibid. 59:5, ibid. 94:3; BPOA 2, 2567:2) od. š u - m e - m e (Fs. Pettinato 128 Rs. 1); s.a. m e - m e - ĝ u 10 in NSGU 42:3 = ITT 3, 5664:3 bzw. m e m e in DoCu 504 v 5. 912 Die Parallelität von ĝ a n u n p a 4 - p a 4 (Kol. i 4) und ĝ a n u n m e - m e hat D. Foxvog (2011) 92 veranlaßt, hier in Meme einen (weiteren) Eigennamen der Sasa(g), Gemahlin des IriKAgina, zu sehen. Ein Vergleich des Urkundenformulars von DP 70 und DP 71, beide datieren in der 1. Königsjahr IriKAginas, scheint diese Annahme zu bestätigen, vgl. m e !- m e e z e m m u n u 4 g u 7 d n a n š e - k a e 4 b é - r u „Meme hat dieses beim Fest ‚Malzessen der Nanše‘ geweiht“ (DP 70 iv 1–4) vs. e z e m š e g u 7 d n a n š e - k a s a 6 s a 6 d a m i r i - KA - g i - n a l u g a l l a g a s ki - k a - k e 4 e 4 b é - r u „Beim Fest ‚Gersteessen der Nanše‘ hat Sasa(g), die Ehefrau des Irikagina, des Königs von Lagas, dieses geweiht“. 913 Diese Namensform ist nicht in der Fāra-Zeit bezeugt, findet sich aber später zumeist in abgewandelter Schreibweise mit phonetischem Komplement innerhalb des Ur-III-zeitlichen Onomastikons als m e - n i ĝ a r ĝar - t a , z.B. in AUCT 2, 193:2; MVN 2, 186:8 und TPTS 2, 120:5. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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m a ḫ ), ibid. 102 iii 5 (d u m u PN → l ú - d b a - Ú ); DP 110 v 7 [ … ], ibid.134 iii 17 (d a m d u b - s a r m a ḫ ), ibid. 176 v 5 (l ú ); RTC 61 iv 6 (d a m d u b s a r m a ḫ ); TSA 2 v 4 (d u m u b á r a - u l - g ù r ); a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 ix 7; TSA 10 ii 3 (Kopie: m e [ n i ĝ a r ] - r a ); VS 25, 69 viii 13; b: e n - e n ( - n é - n e ) k u - k u ( - n e ) „verstorbene Würdenträger“914: AWL 167 ii 4 (g a d a - d i l m u n - ù - l á PN), ibid. 168 ii 8 (g a d a - n í ĝ - [ d ] ù n ȓ ú ); DP 73 iii 9, ibid. 74 ii 1 (g ú - z a U M l i - l i - d a PN)915, ibid. 76 i 3, ibid. 77 iv 6, ibid. 78 ii 7 (g a d a n í ĝ - l á - ȓ ú PN); c: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: DP 111 iv 2; d: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: DP 230 v 8, ibid. 231 xii 3’, xiii 3’; „Die göttlichen Kräfte (hat?) Ninĝirsu“;916 DP 59 viii 5, ibid. 134 iii 15 (d a m PN), ibid. 225 iii 6;
mme-dnin-ĝír-su
m e - n u - [ (x)] AWEL 104 v 8 (PN a m a - ĝ i š - [ g i - s ] i );917
914 Gemeint sind die Statuen der „ruhenden Notabeln“, die hier mit Kleiderspenden bedacht werden; auch wenn nicht in jedem Fall explizit der Person zuzuordnen, sind hier sämtliche Belege aus den sog. Totenopfertexten eingeordnet. 915 Zu diesem Ausdruck mit finalem Komitativ - / d a / s.a. Balke, Kasus 53 Anm. 411. 916 Zu diesem PN s.a. ITT 5, 6977 Rs. 2; Limet, Métal 289 Nr. 20 ii 8; vgl. parallel gebildete PN wie m e - d n i n - š u b u r (CUSAS 3, 351 ii 14; RTC 120:9) oder m e - d n i n - s ú n (Nisaba 15, 544:2); zum Namenstyp vgl. auch Limet, L’Anthroponymie 277–279 und 492– 493 für weitere Beispiele. 917 Dieser PN lässt sich mit keinem bekannten Namen sinnvoll verknüpfen, die Annahme eines PN bleibt aber nach Kontext gesichert; vielleicht ist der PN mit dem sem.(?) PN menu-nu zu verbinden, der in einem unpublizierten Umma-Text (CDLI P271227) ii 2 vorkommt. Aufgrund der iterativen Silbenstruktur sind vielleicht Personennamen wie g u n u - n u (BIN 8, 202 Vs. 4) oder a - n u - n u (CUSAS 11, 368 ii 3) hier anzuknüpfen. Die bereits im archaischen Urkundencorpus aus Ur bezeugten Namen m e - n u - AN (UET 2, 35 Nr. 514 = d i ĝ i r - n u - m e ( - a )), m e - n u - e [ n ] (UET 2, 35 Nr. 515 = e n - n u - m e ( a )) und m e - n u - UD (UET 2, 35 Nr. 516 = u t u - n u - m e ( - a )), die jeweils verkürzte Abessivkonstruktionen enthalten, scheiden als Anknüpfungspunkt aufgrund der noch vorherrschenden haplologischen Namensstruktur aus.
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Die göttlichen Kräfte sind nicht umzustürzen“;918 AWEL 4 i 4, ibid. 259 ii 2 (= ù n u ?); AWL 117 ii 2; DP 273 ii 2 (= ù n u ?),919 ibid. 274 ii 2 (id.?), ibid. 275 ii 2 (id.), ibid. 276 i 6 (id.); TSA 37 ii 1; VS 25, 24 ii 2 (= ù n u ?); a: ù n u (- d ) „Kuhhirte“: AWAS 36 i 5, ii 7, iii 5, iv 2, 11 [ … ], v 8, vii 1, viii 3, ibid. 77 vi 7, ibid. 80 v 4, ibid. 82 i 6; AWEL 68 i 4, ibid. 220 ii 3, ibid. 250 i 4, ibid. 252 i 4, ibid. 253 i 4, ibid. 257 i 4; AWL 130 vii 1; DP 93 iii 1 (Kopie: m e - s à g - n [ u - d i ], ÁB.KU ÁB - m e ?), ibid. 96 ii 4920, ibid. 99 i 4, ibid. 100 ii 4, ibid. 102 ii 2, ibid. 192 vi 8, ibid. 193 v 4, ibid. 194 iv 3, ibid. 255 i 4, ibid. 569 i 6, ibid. 570 i 6, ibid. 571 i 6; RA 11, 62 i 4; RTC 64 i 6; VS 25, 18 ii 4, ibid. 22 iii 5 (PN ù n u - k a m ), ibid. 25 ii 5 (id.), ibid. 89 v 1 (Kopie: [ m e - s à g ] - n u - d i ); VS 27, 28 iv 4 (PN ÁB!- d a e - d a s e 12 ); m e - siki si g 16 (GAN) - n u - d i RTC 1 viii 2;
m m e - s à g (PA)- n u - d i
„Die göttlichen Kräfte (sind) heil(?)“;921 a: l u g a l k i š ki „König von Kiš“: FAOS 5 Ean. 6 i 6, iv 16, ibid. 7 i 6, iv 16, ibid. 63 ii 6; Ent. 28 i 8, ii 7 (n a - ȓ ú - a PN - m a );
mme-silim
göttlichen Kräfte sind passend für Sirara“;922 DP 57 v 4, vi 8, ibid. 223 vii 8’, ix 4’ (é - a ì - SUM); VS 27, 85 iii 1 (z à - t a n e - n e - k a m ), viii 7 ( z à - t a - n e - n e - k a m );
f m e - s i r a r à - DU „Die
918
Beachte die in Adab belegte Kurzform m e - sás a g 7 (GAN) (CUSAS 13, 76:3, ibid. 99:5); für weitere Belege vgl. M. Maiocchi, Classical Sargonic Tablets Chiefly from Adab in the Cornell University Collections (CUSAS 13), Bethesda/MD 2009, 309; die Vollform findet sich z.B. in BIN 8, 168 Rs. 3 und 10 und vielleicht noch in Hirose 2 i 3: m e s à g (PA) - - d i als Name eines Palastpräfekten. 919 Die Belege dieses Namens in DP 273–276 sind nach gegebenem Kontext, der die Inspektion von Krügen mit Kuhsahne (ì - á b ) erwähnt, sicher jeweils dem gleichnamigen Kuhhirten zuzuordnen, wenngleich eine Berufsbezeichnung explizit nicht genannt ist. 920 Mesagnudi ist nach Kontext Empfänger(?) zweijähriger Rinder, allerdings fehlt bei ihm die bei den anderen Personen gesetzte Zuordnung ù n u - k a m . 921 Zur Deutung des Namens siehe zuletzt Sommerfeld (2010) 72–73, der aufgrund des Fehlens präsargonischer Belege für ein verbales Präfix me-, an ein genuin sumerisches Anthroponym denkt. 922 Diese Person gehört innerhalb der Totenopfertexte zu den bislang noch nicht identifizierten Individuen, wobei sie zum erweiterten Kreis der Verwandtschaft zählt, die in den Opferlisten aus der Zeit des IriKAgina, zusammen mit Familienangehörigen, als z à - t a ( n e - n e ) „ihre daneben (stehenden Statuen)“ designiert sind; zur grammatischen Konstruktion des Syntagmas s. Balke, Kasus 148 mit Anm. 641, zu deren gesellschaftlicher Rolle vgl. Beld (2002) 172, der den Ausdruck als „außerhalb“ der regierenden Herrscherfamilie stehend deutet. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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m e - š u - d u 7 „Der die göttlichen Kräfte vervollkommnet“; SRU 60 (= RTC 18) iii 7;923 m e - u n u ki - s i „Die göttlichen Kräfte füllen Uruk aus“; AWEL 41 ii 4 (a š a 5 PN), ibid. 111 ii 5 (š e k ù m a š - b a PN); m e - z u - a n - d a „Dein göttlichen Kräfte (sind) bei ihm/ihr [vorhanden?]“; 924 VS 25, 61 iii 1, v 4 (a š a 5 PN b a - ĝ a r ); fmen-bára-abzu
„Die Krone (hat/ist) den/r Thron des Abzu“; a: d a m u r - n a n š e „Ehefrau des Urnanše“: FAOS 5 Urn. 50 c)1; d
fmen-u
4 - s u 13 „Krone
(für) ewige Zeit“; FAOS 5 Urn. 20 d) ii 3 (d u m u u r - d n a n š e );
mmes-a-ȓá-nú
„Jüngling, der ständig wacht“; a: g a l a „Gala-Priester, Kultsänger“: AWL 126 viii 2; VS 27, 78 ii 3; b: g u d u 4 (- g) „Gudu-Priester“: VS 25, 61 ii 4; ??)
m e s - a b z u „Der Jüngling des Abzu“; ELTS 22 i 40 (d u m u GÁNA); d m e s - a n - DU - i g - g a l
„MesanDU (ist/hat) eine große Tür“; a: l ú - é - n í ĝ ( - k a ) „Bediensteter des Schatzhauses“: AWAS 52 viii 3; RA 71, 103 viii 4; VS 25, 11 vii 11, ibid. 71 vii 13;
m.d m e s - a n - DU - l ú - s a
6-ga
„MesanDU ist dem Menschen gegenüber gnä-
dig“; a: í l „Träger“: AWAS 14 ii 11, ibid. 15 ii 11, ibid. 16 iv 13, ibid. 52 iii 4, ibid. 120 iv 15, ibid. 121 iv 12’, ibid. 122 v 5, ibid. 123 iii 6; AWEL 2 iv 18, ibid. 9 ii 12; Christie’s Erlenmeyer 57 iii 17; CT 50, 36 iv 12; DCS 5 iv 11; DP 113 iv 15, ibid. 114 v 3, ibid. 115 v 3, ibid. 227 ii 8, ibid. 228 ii 12, ibid. 230 iv 3; Erm. 14345 iv 2; Erm. 14348 v 2; RA 71, 101 ii 13; TSA 14 iv 12, ibid. 15 v 10, ibid. 16 iv 3; VS 25, 11 ii 11, ibid. 71 ii 11;
923
Hierzu vergleichen ist wohl das Fāra-zeitliche Theonym(?) (d) n i n - m e - š u - d u 7 (FTP 105 iii 3, ibid. 107 vii 3’; TMTIM 1 vii 5), wobei es sich jedoch nicht zwingend um die entsprechende Vollform handeln muss. 924 Vgl. auch J. Krecher, ZA 63 (1974) 211 zum parallelen PN aus Fāra m e - z u /z u 5 - a n d a „deine ME [wetteifern?] mit den ME des An“, wobei in m e - z u (CUSAS 11, 233 i 8) vielleicht eine Kurzform dazu vorliegt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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d m e s - s a - DU - l ú - s a
6-ga
925
a: í l „Träger“: AWAS 119 ii 10 (Kopie: m e s - ˹ s a ˺ ? - DU - l ú - s [ a 6 g a ]); „Jüngling, der den Thron(sitz) ausfüllt“;926 BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) ix 2 ([ l ú k i i n i m - m a - b i ]); mes-bára FAOS 5 Ukg. 30:2;
mmes-bára-si
mmes-é-šà-ga
„Jüngling des ‚Hausinnern‘“; a: í l „Träger“: AWAS 17 ii 4; Erm. 14345 iii 2 (Kopie: m e s - é - [ š à ] - g a ); TSA 16 iii 4 (Kopie: [ m e s - é ] - š à - g a );
m e s - é - z i - d a „Jüngling des Ezida(-Heiligtums?)“; VS 25, 26 ii 1; OIP 14, 73 ii 1(?); mmes-en-ra-gub
„Jüngling, der dem En(-Priester) zur Seite steht“; a: l ú é - š à - g a (- k ) „Mann (= Bediensteter) des ‚Hausinneren‘“: RA 71, 102 vi 5 (Kopie: [ m e s - e n ] - r [ a - g u b ]); VS 25, 11 v 15, ibid. 71 vi 2 (Kopie: m [ e s - e n ] - r [ a ] - g u b );
m e s - k i - é r i m - m a „Jüngling des bösen Ortes“;927 CUSAS 17 Nr. 4 (MS 2712) ii 4 (d u m u u r - t ú l - s a ĝ );928 m e s - ki- núm „Der rechte (= kīnum?) Jüngling“; 929 BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) vi 10; m e s - s a „Der des Jünglings/Mes(anDU)?“;930 ELTS 22 iii 9 [ … ], Rs. iii 42 (d u m u a - a b z u - s i ); 925 Vgl. für diese unorthografische Schreibung auch ĝ a n u n d m e s - s a - DU - k a „Speicher des MesanDU“ in DP 472 iv 2 und ibid. 635 iv 1. 926 Dieser PN ist nur einmal Fāra-zeitlich bezeugt, s. F. Pomponio, La Prosopografia 172. 927 Dieser PN ist strukturell mit dem Namen s e s - k i - é r i m - m a zu verbinden, wobei man in / k i - é r i m - m a / vielleicht eine Art Herkunftsangabe zu sehen hat, also eine Person von schlechter Herkunft. 928 Diese Hauskaufurkunde nennt in Kol. i 1 E n - n i t e x - n a , den Stadtfürsten von Lagas, wobei diese Rechtsurkunde einige sonst nicht bezeugte Personennamen aufweist, neben m e s - k i - é r i m - m a etwa auch einen gewissen m e s - UD - ĝ á , womit eine Alternativschreibung *m e s - u t u - b a 4 (GÁ) zum PN m e s - DU - b a vorliegen könnte. 929 Dieser PN gehört zusammen mit e n - g i - núm zu den hybriden, sumerisch-akkadischen Personennamen! 930 Möglicherweise die unorthografische Schreibung eines mit (d)MesanDU beginnenden Namens!
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m e s - u 4 - b a „Ein Jüngling in(?) diesem Sturm“;931 NFT p. 180 bottom iv 3; „Jüngling meiner(?) Sonne“;932 CUSAS 17 Nr. 4 (MS 2712) ii 1 (d u m u PN → e n - ĝ i 6 , u r - d b a - Ú );
m m e s - UD.ĜÁ
mmes-zi
„Der ergebene Jüngling“; AWEL 124 ii 5 (é PN - d a - k a ); DP 95 iv 2 ( < l ú > ? m u - n i - n a - g a - m e ), ibid. 277 ii 7 ( < l ú > m u - n i - n a - g a - m e ); Erm. 14329 iii 2; VS 25, 61 vi 4; VS 27, 13 i 2 ( l ú );933 a: s i p a u d 5 - d a ( - k ) „Ziegenhirte“: AWAS 93 iii 5; AWEL 194 iv 5, ibid. 196 iii 4, ibid. 236 ii 2 (1 u d 5 PN), ibid. 261 iii 2; „Um Mitternacht (geboren?)“;934 a: n a g a r „Handwerker, Tischler: CT 50, 31 ii 7; OIP 14, 57 ii 7;935
mMI ( = ĝ i
6)-na
mi-su4-at „Warum ihn?“;936 AWEL 3 vii 12 (l ú é - m e - l e m 4 - ˹ s ù ˺); AWL 195 ii 1 (l ú é - m e - l e m 4 s ù - k a m ); DP 136 vi 3 (l ú é - m e ), ibid. 141 ii 1 (l ú é - m e );937 mi-du „… hat empfangen(?)“;938 AWEL 11 i 3 (e l a m - m e ); 931
Für diesen PN s.a. Bauer (2012) Nr. 2 i 6 und CUSAS 11, 255 i 1, ii 4; zu diesen phrasalen Kurznamen siehe grundlegend Balke (2015) 92. 932 Das Auftreten von possessiv-genitivischem ĜÁ = / ĝ u 1 0 + a ( k ) / als finalem Namenselement ist in der sumerischen Namensbildung ungewöhnlich, und aufgrund der strukturellen Parallelität zu m e s - u 4 - b a ist hier vielleicht eine Lesung m e s - u 4 - b a 4 zu erwägen (s. bereits Anm. 1154). 933 Vgl. auch den Fāra-zeitlichen PN m e s - z i - d a (STH 1, 1 iii 3). 934 Für eine sem. Etymologie vgl. den PN mi-na-NI in Catagnoti (1998), 55, die den Namen mit *Minay-’Il „God-(is)-Love“ verknüpft; wenn genuin sumerisch, wäre eine verkürzte Schreibung von ĝ i 6 - ù - n a „mitten in der Nacht“ zu erwägen, was als Hinweis auf den Zeitpunkt der Geburt verstanden werden kann; zu diesem PN s.a. CUSAS 11, 2 iii 3. 935 Vgl. auch den Ur-III-zeitlich bezeugten PN ĝ i 6 - n a - MU (BPOA 6, 1098:3; OIP 115, 184 Rs. 2), bei dem es sich um eine hypochoristische Variante des Namens handeln könnte. 936 Deutung nach P. Steinkeller (1993) 241 Anm. 16, der den Namen aufgrund von Parallelen aus Mari und Ebla als /mīn-šu(w)at/ mit Bezug auf den Tod eines älteren Geschwisterkindes deutet; s.a. die Variante(?) mi-su4-a in CUSAS 11, 272 ii 4. 937 Die Urkunde DP 141 endet mit dem klassifizierenden Summenvermerk: 16 l ú , l ú d b a - Ú k u r - r é l a h 5 - h a - m e „(Zusammen): 16 Personen, Personal der (Göttin) Ba’U, die das Fremdland (= Unterwelt) weggeführt hat“; anders Bauer, OBO 160/1 (1998) 486– 87 „in die Unterwelt Gezogene“, der von einem Direktiv - / e / ausgeht. 938 Der PN enhält vielleicht die elamische Verbalbasis du „nehmen, empfangen“, s. Stolper © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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fmin-na-né
„Ihr Zweites“; AWAS 19 vi 8 (g é m e ), ibid. 20 viii 13 (g é m e ); CT 50, 33 vi 6, ibid. 34 viii 17; CTNMC 4 viii 8; DCS 2 viii 5’, ibid. 3 ix 5; DP 112 vii 19, ibid. 230 viii 4 (Kopie: m i n - n a - [ n i ]); Erm. 14344 iv 1 (g é m e ); Erm. 8378 viii 4; a: g é m e s á d u 11 „Magd mit regelmäßiger Lieferung“: AWAS 21 viii 9, ibid. 22 xii 4 [ … ]; AWEL 1 vii 15, ibid. 6 viii 14; Christie’s Erlenmeyer 58 viii 9; DP 112 vii 19 (Kopie: A - n a - n i ); TSA 11 vii 15, ibid. 12 viii 9; VS 25, 69 xi 4; b: g é m e k u n - s a ĝ „Magd der oberen (Heiligtums)treppe“: TSA 10 vi 4 (Kopie: m i n ! - [ n a ] - n i ); „Den Namen hat An gut gestaltet“;939 DP 128 iv 11 (n i n PN), v 1 (d u m u PN), ibid. 129 iv 3 (n i n PN), iv 4 (d u m u PN), ibid. 340 i 3 (PN AB- k a m ); VS 25, 2 i 4; a: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWAS 75 ix 2; AWL 58 i 4, ibid. 61 ii 2 (PN BN - r a DAT n a m - m a ḫ - n é m u n u 4 - m ú - d è ERG … e - n a - š ú m ), ibid. 63 ii 3; DP 340 iv 2; WO 20/21 (= H.G. 12) xiii’ 2’; b: g a l t ú g - d u 8 „Ober-Filzhersteller“: AoF 22 (1995) 114 v 10’; mu-a VS 27, 33 vii 7 (n i n PN), vii 8 (d u m u PN);
mmu-an-né-du
10
m u - k a - g e - d u 10 „Der Name ist gut für den Mund“;940 AWEL 38 iii 4 (PN - g e ERG e - d a b 5 ); mmu-kur-šuba
4 (MÙŠ) - t a „Ein Name aus dem ‚Funkelnden‘ Berg(land)“;941 a: d u m u u r - d n a n š e „Sohn von Ur-Nanše“: FAOS 5 Urn. 20 b) ii 5, ibid. 22 b) 3’, ibid. 23 c) 3; m u - k u r (KN?) a: s e s - s u r x - r a „Ersatzmann der Mannschaft“: DP 191 ii 8 (s a ĝ d u b );942
(2004) 77, eine präzisere Deutung des Namens ist mir nicht möglich. 939 Zu diesem PN s.a. J. Bauer, OBO 160/1 (1998) 515, der in dieser Namensform einen Hinweis auf das von An wohlgestaltete Wesen des Neugeborenen sieht. 940 Für die Lesung k a - g e / k a (- g ) „Mund“ + / e /Direktiv/ statt konventionellem d u 11 - g e in diesem und anderen Personennamen vgl. P. Attinger, ELS 371. 941 Zu dem mit Arata in literarischen Texten verbundenen Toponym k u r š u b a (2/3/4) s. zuletzt G. Rubio, ASJ 22 (2000; ersch. 2005) 210 mit Anm. 28 und C. Mittermayer, Enmerkara und der Herr von Arata (Fribourg/Göttingen, 2009) 224. 942 Es ist unsicher, ob hier tatsächlich eine Kurzform zum vorangehenden PN vorliegt oder nicht doch ein eigenständiges Autonym, vergleichbar dem Fāra-zeitlichen PN m u - k u r t a (s. Pormponio, La Prosopografia 177f.). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
293
m u - ˹ k u r - š à - l á ˺ - [ t u k u ] „Name, der mit dem Bergland Erbarmen hat“;943 BiMes 3, 12 ii 2; fmu-na-tam-me
„Er wird es (= Kind) glänzend machen“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 21 i 5 (s a ĝ - d u b ), ibid. 72 i 5 (s a ĝ - d u b ), ibid. 73 ii 13 (s a ĝ - d u b ); DCS 1 i 6’ (Kopie: [ m u - n a ] t a m - m e ); TSA 12 i 5; a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 iv 6; VS 25, 69 ii 11; mu-na-tam-e a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWEL 6 i 5 (s a ĝ - d u b );
„Der Name ‚Nanše‘ ist gut“;944 a: l ú - u m u m - m a „Leichenträger(?)“945: DP 175 ii 5; b: s i p a a n š e „Eselhirte“: VS 25, 41 vi 4;
mmu-dnanše-ì-du
10
„Zusammen mit seinem Namen“;946 AWAS 39 x 5 (a p i n - l á PN!)947; DP 487 iv 2 (ĝiš e m e PN b a - d e 6 ); VS 25, 70 xii 12, ibid. 103 v 1 (g i PN);
mmu-né-da
943
Ergänzung der verbalen Basis nach dem altsumerisch gut bezeugten Bildungsmuster l u g a l /n i n - š à - l á - t u k u „Der Herr/die Herrin zeigt Erbarmen“, das im Fall der mit dem Prothem / l u g a l ( - ) / gebildeten Namen ausschließlich im altsumerischen Onomastikon von Lagas vorkommt, während / n i n (-)/ noch vereinzelt Ur-III-zeitlich bezeugt ist, z.B. in MVN 22, 18 Rs. ii 20 (Ĝirsu) und Nisaba 24, 28 v 14 (Umma). Dennoch läge hier, sofern die Ergänzung korrekt ist, eine ganz andere Namensstruktur vor, worin k u r „Berg(land)“ dimensionales Komplement zur Wendung / š à - l á - t u k u / und nicht – zusammen mit m u (?) – intransitives Subjekt der Namensaussage wäre. 944 Anders G.J. Selz, UGASL 208 „Das Jahr/den Namen macht(e) Nanše schön“! 945 Zu dieser weiblichen Berufsgruppe, die prinzipiell zu den Textilarbeiterinnen gehören, vgl. G.J. Selz, UGASL 60 s.v. 119 und Anm. 271; beachte, dass auch ein k i u m u m - m a „Ort des Blutes(?)“ in AWAS 84 iv 1 belegt ist, wobei paläografisch noch eindeutig zwischen UMUM (= LAK 156) bzw. DÉ (= LAK 155) unterschieden wird, s. ebd. Kol. iv 2 für verbales d é „eingießen“. 946 Zu diesem PN s.a. CUSAS 11, 95 i 2, ibid. 100 i 2; TCA 61 ii 9 (Adab), für Fārazeitliche Belege s. F. Pomponio, La Prosopografia 178, der augenscheinlich den PN m u d a (ebd. S. 177) als Variante zu m u - n i - d a versteht; ob es sich hier um fehlerhafte Auslassungen von Namenselementen, wie z.B. bei m e s - b a < m e s - u 4 - b a (ebd. S. 172), handelt, was zu der geringen Anzahl von Belegen passen würde, oder um ‚echte‘ Verkürzungen bleibt unklar. 947 Anders G.J. Selz, AWAS 380, der m u - n i - š u ! umschreibt, wenngleich die Raumverhältnisse nach Kopie eher für DA sprechen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Sein/ihr Name (ist einer) des Landes (Sumer)“;948 AWEL 7 ii 5 (PN b a - u g 7 - g e ); ELTS 22 v 9, vi 6’ (d u m u PN);
mmu-né-kalam-ma
mmu-né-na-ga-me
„Welcher sein Name auch sein möge“; DP 231 vii 5’ (u n ù ?); a: s i p a ( - d ) „Hirte“: AWAS 89 iv 5; AWEL 158 ii 1 (u d u - n i t a , m a š d a - r i - a NI - a - a - k a m , PN é - m í - t a k i - t ì l e - n a - š ú m ), ibid. 160 iv 3; AWL 103 ii 2; DP 195 ix 3; VS 25, 36 vi 5, ibid. 83 ii 5; a1: s i p a u d 5 - d a ( - k ) „Ziegenhirte“: AWEL 194 v 6949, ibid. 262 i 4 (PN s i p a u d 5 - d a - k e 4 - n e b a - b ì - l á ); b: k u r u š d a „Viehmäster“: AWEL 190 i 4, ibid. 261 iii 4; AWL 170 ii 3; DP 95 iv 6, ibid. 277 iii 3, ibid. 616 iii 2; Erm. 14329 iii 5; RTC 42 ii 7; c: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWL 127 ii 7; mu-né-na-ga a: k u r u š d a „Viehmäster“: DCS 8 viii 8; mu-né AWAS 26 v 3, 4 (m i n - k a m - m a ; l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 124 iv 12, 13 (Kopie: m u - MU; l ú š u k u d a b 5 - b a ); AWEL 16 iv 17,18 ([ … ], m i n - k a m - m a , l ú š u k u d a b 5 - b a ); DP 116 v 13, 14 (m i n - k a m m a ; l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 266 i 2 (ì PN - k a m ); ITT 5, 9208 i 5 (Kopie: m u - n i - [ ( x ) ? ]; a: k u r u š d a „Viehmäster“: AWEL 189 ii 2; DP 338 ii 2 (s i l a 4 - g a PN k u r u š d a é - m í - k a - k a m ); Erm. 8067 Rs. iv 6 (d u m u PN); VS 25, 8 vii 2 (Kopie: m u - [ n i ]); b: s a ĝ - a p i n - n a „Pflugführer“: AWEL 20 v 10; DP 117 v 9, 10 (m i n k a m - m a ),950 ibid. 118 v 15, 16; CT 50, 35 v 2’,3’ (m i n - k a m ); c: d u b - s a r „Schreiber“: DP 617 iv 5; d: n u - k i r i 6 ( - k ) „Gärtner“: DP 657 iii 4; e: s i p a ( - d ) „Hirte“: AWEL 151 ii 7, ibid. 161 ii 4 (PN k i - a - n a ĝ é n s i - k a - š è b a - d e 6), ibid. 163 v 4 (2 u d u PN - k a m ); DP 56 ii 3 (u d u g u 7 - a PN - k a m ); f: m u ḫ a l d i m „Koch“: DP 563 iv 4;
mmu-né-ùri
„Sein/ihr Name (ist wie) eine Standarte“; a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 16 vii 6, ibid. 120 vii 7, ibid. 121 vii 12; AWEL 2 vii 6, ibid. 18 iii 12; AWL 195 iv 1 (Kopie: m u ! - n i - ù r i )951; CT
948
Zu diesem PN s. ferner FTP 97 Rs. ii 5 und ECTJ 8 i 4. Zuordnung aufgrund der in Kol. v 2 als u d 5 d u b - k a m „Ziegen der Tafel sind es“ zusammengefassten Ziegenböcke. 950 Danach handelt es sich wohl um zwei Pflugführer gleichen Namens! 951 J. Bauer, AWL 541 umschreibt s e s - n é - u r ì , der PN wäre allerdings nur an dieser Stelle bezeugt, daher vielleicht zu m u - n é - u r ì zu emendieren. 949
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50, 36 vii 10; DP 113 vii 18, ibid. 133 x 8, ibid. 171 xv 10 [ … ]; TSA 5 viii 11 (Kopie: m u - [ n i - ù r i ]), ibid. 14 vii 7, ibid. 15 viii 4; VS 25, 11 vii 1 [ … ]; b: s a g i „Mundschenk“: RA 71, 102 vii 9; VS 25, 71 vii 3; „Hirte“;952 AWEL 53 v 2 (d u m u PN → k i - t u š - l ú ), ibid. 125 ii 5 (d u m u PN k i - t u š l ú ); DP 31 (= SRU 31) v 15, ibid. 59 v 12 (d u m u PN → k i - t u š - l ú ), ibid. 134 vi 3 (d u m u PN → k i - t u š - l ú ), ibid. 233 ii 5 (d u m u PN → š à - n u ĝ á l ); RTC 61 vi 4 (d u m u PN → k i - t u š - l ú ); TSA 2 vi 7;
mmu
6-sùb
mmul-la
„Strahlend(er)“; AWEL 84 ii 6; DP 593 ii 7 (d u m u PN → KA - g i - n a );953
mmunus-alam-a
5 ( - k ) „Die ‚Frau‘ (ist wie) eine Statue gemacht“; a: n u - b à n d a „Inspektor“: BiMes 3, 14 i 1;954
mmunus-en-da-kúš
„Die ‚Frau‘ ist mit dem Herrn zufrieden“; OrNS 42, 237f. vi 9 (s e s g a n - e z e m - k a ); „Frau des Berglandes(?)“;955 a: d a m - g à r a „Kaufmann“: AWL 96 i 8 (PN d a m - g à r a u n ú g ki - t a m u s a 10 )956, ibid. 98 i 2 (PN d a m - g à r a u n ú g k i - t a m u - s a 1 0 );
mmunus-kur-ra
952
Zu diesem in der Fāra-Zeit häufig bezeugten PN vgl. die Belege bei F. Pomponio, La Prosopografia 178–179; eine einigermaßen sichere Einordnung als Autonym und nicht als Berufsbezeichnung lässt sich oft nur über das Textformular erreichen, wenn etwa bei verwandtschaftlicher Klassifikation (PN1 d u m u PN2) durchgehend Personen(namen) – gelegentlich mit spezifischer Berufsbezeichnung (s. z.B. DP 31) – oder im gesamten Text ausnahmslos namentlich spezifizierte Rationsempfänger genannt sind (s. z.B. CT 50, 2 ii 5). Zur Lesung der Zeichenfolge PA.USAN s. AHw 977: m u 6 su-ub s ù b = re’û „Hirte“. 953 Diesen PN kann ich ansonsten als gesichertes Anthroponym nicht belegen, bei š e m u l - l a (Zinbun 21, pl. 10 Nr. 43 i 14) und a š a 5 m u l - l a (TCA 87:5) scheint es sich eher um die attributiv verwendete verbale Basis m u l „(auf)leuchten, strahlen“ zu handeln, vgl. auch die Jahresformel in YOS 15:1 (= Lafont, AUB 34.57) Z. 6: m i - n i - i n - m u l l a - [ a ] „(Jahr), als er (= Samsuiluna) es (= Esaĝil) hat strahlen lassen“. 954 Dieser PN findet sich bereits in den archaischen Ur-Texten, z.B. in UET 2, 89 ii 2 (SAL.AK.ALAN) und ibid. 108(+) 153 Rs.i 1 (SAL.ALAN.AK) sowie in Nisaba 25, 63 ii 4’. 955 Verweist die Namenskonnotation hier auf die fremde Herkunft der Mutter des Namensträgers, etwa im Gegendsatz einem Namen m u n u s - k a l a m - m a ? 956 Diese interessante Urkunde aus dem 6. Regierungsjahr des Lugalanda berichtet über den Ankauf zweier Mutterkühe aus dem Besitz der beiden Töchter Lugalandas, Geme© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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fmunus-sa
6-ga
„Die schöne Frau“; AWAS 29 v 11 (s á - d u 11 ˹ k a š ˺ - ˹ ĝ i 6 ˺ - k a m PN), ibid. 34 v 14 (z í z n i n d a g é m e - d n a n š e PN - b é ), ibid. 35 v 16 (g é m e - d n a n š e PN - b é ), ibid. 56 (= MVN 3, 7) viii 4 ([ g é m e - d n a n š e PN - b é ), ibid. 71 vi 10 (l ú PN - m e ); AWEL 4 i 2 (Kopie: [ m u n u s ] ! - s a 6 - g a ); AWEL 57 vii 1 (g é m e - d n a n š e PN - b é ), ibid. 134 ii 1 (PN š u b a - t i ), ibid. 153 i 7 (1 m a š l ú g u d - d a PN a d - d a - š u - s i k i l s u k k a l b a - n ú - a ),957ibid. 203 iii 4 (a n š e ú - r u m PN), ibid. 204 iii 2; AWL 55 i 5 (1 á b a m a PN), ibid. 165 vi 3 (PN 8- n e - n e k a m ), ibid. 167 iii 5 (g a d a d i l m u n - ù - l á PN); DP 74 iii 2 (g ú - z a UM.DUR k ù - l u ḫ - ḫ a PN, 4- n e - n e - k a m ), ibid. 76 iv 1, ibid. 78 ii 3, ibid. 129 vi 6 (d a m l u g a l - ù š a r - r a , s a ĝ - a p i n - k a )958, ibid. 149 viii 6 (g é m e d n a n š e PN - b é ), ibid. 157 viii 2 (l ú PN - m e ); FAOS 5 Ukg. 13:2 (Kopie: [ m u n u s ] - s a 6 - g a - r a ); Genava 26, 1 iii14; RTC 51 v 5 (s á - d u 11 k a š ĝ i 6 PN), ibid. 53 v 8 (l ú PN - m e ); VS 25, 14 ix 1 (l ú PN - m e ), ibid. 37 ix 5 (š e b i l ú PN - m e ), ibid. 45 ii 3; VS 27, 1 vii 10 (g é m e - d n a n š e PN - b é ); Wyoming 1 vi 17 (g é m e - d n a n š e PN - [ b ] é );959 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vii 16 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 vii 2 (sa ĝ s a 10 ); b: e n - e n - n é - n e „(verstorbene) Würdenträger“: DP 73 v 3 (t ú g e n - e n n é - n e ), ibid. 77 ii 5; b1: k u - k u - n e „die Ruhenden (d.i. Verstorbenen)“: AWL 168 ii 4 (g a d a d i l m u n - ù - l á PN);960 munus-sa6 AWEL 53 iv 11 (l ú u b 5 k ù - g a ); DP 134 v 15 (l ú u b 5 k ù - g a ), ibid. 230 xvii 5’, ibid. 231 xv 2’ (š u - í ?); SRU 35 iii 4, iv 2 (d a m PN → ĝ ì r i - n é - b a - d a b 5 ); RTC 61 v 16 (l ú g é m e - u b 5 - k ù - g a );
Nanše und Munusaga, durch den urukäischen Kaufmann Munuskura, wobei eine Mutterkuh erst von Papa, d.i. Baranamtara, an die Tochter Munussaga zugeteilt worden ist, d.h. diese erst gerade in den Besitz der Herrschertochter übergegangen ist. 957 Da zuvor (Kol. i 4–5) auch d u - d u , der Tempelverwalter, Empfänger eines kleinen Ziegenbocks als Totenopfer ist, wurde m u n u s - s a 6 - g a bisweilen als Tochter (s J. Bauer, ZDMG Suppl. 1 (1969) 110) oder sogar Ehefrau (s. Beld [2002] 150 mit Anm. 41) dieses Tempelverwalters angesehen, eine Hypothese, die mit G.J. Selz, AWEL 375 zumindest zweifelhaft bleibt und auch durch keine weiteren Textzeugnisse Bestätigung findet; zum Präfix / b a -/ als medial-reflexiver Marker, wie in dem euphemistischen b a - n ú - a „als er darniederlag (d.h. tot und aufgebahrt war)“, vgl. ausführlich Balke, Kasus 189 s.v. c). 958 Es dürfte sich hier um den Ehemann der Wollarbeiterin Munusaga handeln. 959 Zum Konnektivpartikel - / b é - d a / in den präsargonischen Urkunden s. Balke, Kasus 116–118 und id., AoF 38 (2011) 10. 960 Da sich beide Ausdrücke auf die mit Gewändern bedachten Statuen verstorbener Würdenträger beziehen, sind sie hier einander zugeordnet, die entsprechenden Textbelege aber nur dann aufgeführt, wenn diese explizit als solche klassifiziert sind, was z.B. in AWL 165 und AWL 167, obwohl nahezu parallel, nicht der Fall ist. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 19 xi 7, ibid. 20 xiii 12, ibid. 21 xiii 13, ibid. 72 xiii 9, ibid. 73 xiii 16’ [ … ]; AWEL 1 xiii 11, ibid. 6 xiv 5; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. v 4; CT 50, 33 xi 9, ibid. 34 xiv 15; CTNMC 4 xiii 18; DCS 2 xiv 7’, ibid. 3 xv 6; DP 112 xii 18; TSA 10 xii 7, ibid. 11 xii 10, ibid. 12 xiii 10; b: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „Altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 ii 5;961VS 25, 69 v 5; m u n u s - s à g (PA)- n u - d i „,Frau‘ (= Sasag?), die nicht umzustürzen ist“; a: s u r x (ERIM) s u ḫ 5 - ḫ a „der ausgewählten Truppe (zugehörig)“: DP 135 i 11;962 fmunus-tur
„Kleine Frau“; AWL 168 v 7 (g a d a n í ĝ - d u 5 - ȓ ú PN, š u - a t a k a 4 - a - a m 6 ); BiMes 3, 11 ii 4 (d a m z i - n i - š è ), iii 7 (PN š u b a - t i ); ELTS 22 (= SRU 117) i 45 d u m u a š a 5 - m e ); DP 73 vii 2 (g a d a n í ĝ - d u 5 - ȓ ú PN), ibid. 78 iv 3 (g a d a n í ĝ d u 5 - ȓ ú PN); VS 25, 69 vi 16 (g é m e );963
„Das junge Mutterschaf (ist) meine Mutter“;964 a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWEL 21 vi; TSA 10 ix 16 [ … ];
f MUNUS.U - s i g - a m a - ĝ u 8 10
f MUNUS.U - t u r 8
„Kleines Mutterschaf“; a: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: AWAS 22 ix 7 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 x 12 (s a ĝ s a 10 );
N n a - m e „Irgend jemand“; (= Unbedeutendes?)965 RTC 76 ii 5 (PN ì - d u n );966
961
Nach Kontext sind hier zwei verschiedene Wollarbeiterinnen gemeint, wobei die undeterminierte verkürzte Namensform m u n u s - s a 6 (= / m u n u s s a g /) möglicherweise ein selbständiges Autonym darstellt! 962 Nach Kopie liegt eindeuting SAL vor und nicht ME (Hapax Legomenon). 963 Für diesen seltenen PN s. ferner FAOS 5/2, AnNip. 13: 2 (Alabasterschale mit Weihinschrift an Inanna), BIN 8, 114 i 4 (g a l a ), ibid. 54:7 (d a m l ú - é š e - g í d ). 964 Nach G.J. Selz, CM 7 (1997) 196 mit Anm. 157 und id., UGASL 180 Anm. 816 handelt es sich bei MUNUS.U8 (- s i g ) um ein deifiziertes Tier, vgl. auch das Theonym d m u n u s u 8 - z i „das treue Mutterschaf“ in der Götterliste SF 1 xviii 15. 965 Dieser PN ist anscheinend ohne Vorläufer aus der Fara-Zeit! 966 Zu diesem PN s.a. Berens 7:4; DCS 60 Rs. 5 und RTC 374 Rs. 13, eine Kurzform zu e n - n a - n a - m e , Names eines Koches, liegt wohl nicht vor. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
fna-na
„Wahrlich!“; (< n a - n a m ?) RTC 17 (= SRU 44) iv 2 (d u m u PN → n i ĝ a r - m u d ) 967; a: k i - s i k i (- k) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 iv 1; CT 50, 33 iii 1; TSA 10 iii 15;968
„Dessen Zustimmung(?)“;969 a: š u - k u 6 e 4 - m u n 4 „Brackwasserfischer“: AWAS 97 iii1; DP 191 v 4;
mna-na-bé
„Sein Fels(?)“;970 AWEL 19 v 7 (ú r d u n e - s a ĝ ); RTC 18 (= SRU 60) viii 2; TSA 7 viii 8 (l ú u r- d.šè š e r 7 - d a ); a: š u - k u 6 e 4 - d u 10 - g a (- k) „Süßwasserfischer“: AWEL 3 v 12 ( l ú i n i m d u 11); b: g a l a „Gala-Priester“: DP 592 v 3; c: ì - d u 8 u r u 11 (- b)ki „Pförtner von U.“: TSA 7 xii 5;
mna-ni
„In seinem …?“;971 TSA 44 ii 6; a: m i n ĝ u r u š „Ersatzarbeiter“: DP 135 v 6;
m na- NI- a
967
Der Text RTC 17 zeigt in Kol. iv eine auffällige Form der Unterscheidung von Individuen gleichen Namens, nämlich durch das genealogische Attribut dumu PN, ansonsten wäre auch m i n - k a m „Zweiter (gleichen Namens)“ denkbar. 968 Für diesen PN s.a. ELTS 15 viii 14; TCVP 17 ii 2; ITT 4, 7105 Rs. 6, ibid. 7255 Rs. 7, ibid. 8158 ( d a m - g à r a ), ibid. 7435:4 und RTC 293:35’ (géme); zu den Namen n a - n a und n a - n i s.a. H. Limet, L’Anthroponymie 105, 110 und 283, der diese und ähnliche Personennamen in die Gruppe der noms « ésotériques » einordnet bzw. eine semantische Alternanz zu l ú „Mann, Person“ annimmt. 969 Wenn als n a - n a ( m ) + demonstratives / b i / zu analysieren. 970 Dieser PN ist häufig in Ur-III-Urkunden belegt, z.B. TLB 3, 38 Rs. ii 8’, ibid. 53 Rs. 1 (d u b - s a r ), ibid. 61 Rs. 3; der PN erscheint auch auf einem Siegel, s. K. Rohn (OBO 32; 2011), 110 s.v. 118: n a - NI, ÌR, d u m u - m u n u s . Ältere, sargonische(?) Belege für diesen sem. (?) PN sind u.a. ELTS 34 i 4, ibid. 35 i 9 und ibid. 41 i 15. 971 Sämtliche Personennamen mit initialem / n a -/, d.h. n a - n a , n a - n a - b é , n a - NI und n a - NI - a sind auch bereits im Fāra-Onomastikon belegt, vgl. F. Pomponio, La Prosopografia 184, wenngleich sowohl deren Sumerizität im Allgemeinen als auch ihre spezifische grammatische Struktur im Besonderen nicht eindeutig zu bestimmen ist. Es scheint sich allerdings bei diesen Namen, zumindest teilweise, um ein archaisches Bildungsmuster zu handeln, da sich n a - NI (UET 2, 35 s.v. 541b) bereits in den archaischen Texten aus Ur belegen lässt; vgl. auch die dortigen Namen n a - g a l „großer Stein“ (ibid. 35 s.v. 540) bzw. n a - LUM „wahrlich üppig(?)“ (ibid. 35 s.v. 541). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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„Handwerker des Innern (scil. Interieur?)“;972 ITT 5, 9228 iv 2 (Kopie: n a g a r - [ ( x ) ]);973 a: a z l a g „Wäscher“: AWEL 121 i 2;
mnagar-šà
„(Die) Ehe [ist gut?]“;974 AWAS 113 v 4; AWEL 146 iv 8, ibid. 220 i 3 (g u 4 PN - k a - k a m )975; AWL 119 i 2 (ì - á b PN - k a - k a m ); DCS 8 iv 8 (u r 5 - d ú ; m u ḫ a l d i m ?); DP 102 i 4, ibid. 112 xiii 20 (l ú ), ibid. 273 i 3976, ibid. 274 i 3, ibid. 275 i 3, ibid. 616 iii 4; TSA 4 v 10 [ … ], ibid. 37 i 3; a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine”: AWAS 20 xiv 10, ibid. 21 xiv 5, ibid. 22 xvi 3, ibid.72 xiv 5, ibid. 73 xiv 16 (Kopie: [ n a ] m d a [ m ]), ibid. 123 xviii 16’; AWEL 1 xiv 14, ibid. 6 xiv 17; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. vi 1; CT 50, 34 Rs. vi 12; CTNMC 4 xiv 19; DCS 2 xv 3’, ibid. 3 xvi 7; DP 229 xvi 14’; Erm. 8378 Rs. v 6’; TSA 11 xiii 10, ibid. 12 xiv 3; VS 25, 69 xv 11; b: ù n u ( - d ) „Kuhhirte“. AWAS 36 i 4, ii 6, iii 4, iv 1, iv 10 [ … ], v 7, vi 10, viii 2, ibid. 80 v 2, ibid. 82 i 3977, ibid. 127 iii 6; AWEL 68 i 2, ibid. 218 iii 1 (PN ù n u - d è b a - d e 6 ), ibid. 250 i 2, ibid. 252 i 2, ibid. 253 i 2, ibid. 257 i 2, ibid. 259 i 3; AWL 6 ii 8, ibid. 117 i 3, ibid. 129 iv 5, ibid. 130 vi 10; DP 93 ii 2 (PN NIM/ÁB.ME?), ibid. 96 i 2 (PN ù n u - k a m );, ibid. 99 i 2, ibid. 100 ii 3, ibid. 192 vi 7, ibid. 255 i 2, ibid. 276 i 3, ibid. 569 i 3, ibid. 570 i 3, ibid. 571 i 3, ibid. 629 ii 4, ibid. 631 ii 3; RA 11, 62 i 2; RTC 64 i 3; VS 25, 18 i 6, ibid. 22 ii 3 (PN ù n u - k a m ), ibid. 24 i 3, ibid. 25 i 3 (PN ù n u - k a m ), ibid. 74 viii 1, ibid. 87 i 7, ibid. 89 iv 11; VS 27, 9 iii 8;
m/f n a m - d a m
972
Vgl. Fāra-zeitlich den PN e n - n a g a r - š à (WF 25 ii 10), ferner TCA 85 i 1 sowie die Ur-III-zeitlichen Belege aus Umma n a g a r - š à - g a (BPOA 2, 2489:1; DoCu EPHE 190 Rs. i 32; Orient 21, 2 Rs. ii 8; TIM 6, 45 iv 17) aus Umma. Bei n a g a r in ITT 5, 9228 iv 2 liegt wohl eher einer Berufsbezeichnung vor. 973 Dem Zeichen NAGAR (RSP 177) fehlt hier nach Photo der abschließende Winkelhaken (vgl. DP 115 xi 12), allerdings scheint für ŠÀ kaum genügend Raum in der Zeile! 974 Der PN scheint in sich bereits eine Kurzform zu sein, zumindest, wenn man als Vergleich Namen wie n a m - l u g a l - n i - d u 10 „Sein Königtum (ist) gut“ heranzieht; in seiner Konnotation erinnert er an Fāra-zeitliche Namen wie n a m - t ì l „Leben“, die eine Art Lebensmotto o.ä., das dem Kind mit auf den Lebensweg gegeben wird, zu verkörpern scheinen. 975 Hier und in AWL 119 i 1–2 würde man eher die Wendung (Tiere) PN ù n u - k a m statt eines doppelten Genitivs (PN - k a - k a m ) erwarten, wonach der PN genitivisch konstruiert scheint! Dafür spräche, sofern hier ein PN vorliegt, auch ECTJ 119:3 (n a m - d a m - k e 4 ? ì - n a - d e 6 ). 976 Aufgrund des Kontextes und des sich anschließenden Personennamens m e - s à g - n u d i (Kol. ii 2) sicher der gleichnamige ù n u (- d ). 977 Aufgrund der anderen genannten Personennamen muss es sich hier im Vergleich zu AWAS 80 um den Kuhhirten dieses Namens handeln. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
c: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWEL 79 v 6; DP 195 viii 3’, ibid. 231 vi 2’, ibid. 617 iii 2, ibid. 622 iii 9, ibid. 623 vii 5, ibid. 624 ii 4; mnam-gú
„Unterdrückung“; DP 138 iii 6 (PN d u m u - n é ì - t u š ); a: g à b - k a s 4 „Kutscher“: DP 124 i 1(?);978
„Wegen seiner Stadt“;979 AWAS 19 ix 3 (m u n u s ), ibid. 21 xi 14 (m u n u s ), ibid. 22 xiv 10 (m u n u s ), ibid. 73 xi 10’ [ … ], ibid. 123 xvi 8’ [ … ]; AWEL 1 xi 1 (m u n u s ), ibid. 6 xii 2 (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iii 2 (m u n u s ); CT 50, 33 ix 1 (Kopie: [ n a m ] - i r i - [ n a - š è ]), ibid. 34 Rs. iii 6 (m u n u s ); CTNMC 4 xi 12 (m u n u s ); DCS 3 Rs. ii 14 [ … ]; DP 112 x 14 (m u n u s ), ibid. 229 xiii 13(?); Erm. 14344 vi 9; Erm. 8378 Rs. ii 10 (m u n u s ); TSA 10 ix 14 (m u n u s ), ibid. 11 x 5 [ … ], ibid. 12 xi 13; VS 25, 69 xiii 17 (Kopie: n a [ m - i r i - n a - š è ]; m u n u s ); a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWEL 21 v 3;980 n a m - i r i - n é - š è „Wegen seiner Stadt“; AWAS 20 xi 13 ([ m u n ] u s );981
fnam-iri-na-šè
mnam-ku-li-né-du
„Sein/ihre Freundschaft (ist) gut“; a: t ú g - d u 8 „Filzhersteller, Seiler“: AWEL 3 xi 15; DP 230 xii 2 [ … ]; Erm. 15776 iv 3; VS 25, 89 viii 5; 10
978
Der Text ist an dieser Stelle abgebrochen, so dass nach den Raumverhältnissen auf der Tafel auch [ l u g a l ] - n a m - g ú grundsätzlich möglich ist; zu diesem PN vgl. die Belege s.v. l u g a l - n a m - g ú - s ù . 979 Zur Zirkumposition nam NP- a ( k ) - š è „Wegen, hinsichtlich NP“ s. Th.E. Balke, Kasus 212 mit Anm. 927; adpositionelle Wendungen in PNN sind nur selten bezeugt, vgl. auch n a m é ȓ ú - d a l u g a l - l a - n a - š è „Wegen des Hausbaus für seinen Herrn“ (Gudea Zyl. A xvii 7); von der sargonischen Zeit an ist ein KN(?) n a m - i r i - n a (s. CT 50, 101:2; PPAC 5, 324 ii 15, ibid. 333 Rs. ii 7, ibid. 1230 Rs. 2; TCTI 2, 4708:3) belegt, der möglicherweise mit den (seltenen) Vollformen wie l u g a l - n a m - i r i - n a „der König (ist) Schicksal seiner Stadt“ (s. SAT 1, 162 Rs. 1) oder d B a - Ú - n a m - i r i - n a „Ba’u (ist) das Schicksal seiner Stadt“ (CTNMC 54 iii 1) zu verbinden ist; vgl. dazu auch Limet, L’Anthroponymie 211–212, 285 sowie 497 (Belege), der es mit verbalem n a m ~ t a r „(ein günstiges) Schicksal bestimmen“ verknüpft. 980 Es bleibt fraglich, ob zwischen dieser Mahlmagd und der zum Brauereipersonal zählenden Frau Personenidentität besteht, da die in AWEL 21 genannte Gruppe von Mahlmägden gänzlich von der Liste des weiblichen Brauereipersonals abweicht. 981 Nach der Parallele in AWAS 19 ix 1ff. wohl fehlerhafte Schreibung – der Genitiv - / a k / bleibt unberücksichtigt – des PN n a m - i r i - n a - š è , dessen adpositionale Namensstruktur vielleicht nicht mehr verstanden wurde! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Menschsein(?)“;982 a: g i r 4 - b i l „Röster“: AWAS 32 xi 2, ibid. 33 x 8, ibid. 34 ix 15, ibid. 35 x 3, ibid. 65 (= MVN 3, 112) vii’’ 7’, ibid. 117 xi 13; AWEL 59 xii 9, ibid. 63 xi 6; CT 50, 37 x 6; CTNMC 3 iv 7; TSA 35 x 10 (Kopie: n a [ m - l ú ]); Wyoming 1 Rs. iv 6; b: m u s s a x sá é n s i - k a „Schwiegersohn des Stadtfürsten“: TSA 2 iii 3;
mnam-lú
n a m - l u g a l - n é - d u 10 „Sein Königtum (ist) gut(?)“; BiMes 3 (= ELTS App. 22–23) x 3;983 „Seine Erhabenheit“;984 AoN 1 i 6; AWEL 53 vi 12 (l ú u b 5 k ù - g a ), ibid. 230 ii 1 (l ú PN → a m a r KA - d u 10 - g a ), ibid. 240 ii 1 (s i k i u d 5 - d a m a r - k a m PN → a d - k u p 4?); DCS 4 vii 4; DP 110 i 5, ibid. 120 ii 2 (d u m u PN → u r - k i ), ibid. 133 viii 7, ibid. 134 viii 1 (l ú u b 5 k ù - g a ), ibid. 176 i 5; Erm. 8067 i’ 4’ (s e s s u r x r a ?); SRU 35 vi 5; RTC 61vii 14 (l ú g é m e - u b 5 - k ù - g a ); TSA 5 vii 3’ [ … ]; VS 25, 103 v 2 (PN é - b a b b a r ); VS 27, 15 i 4; a: m u n u 4 - m ú ( - d ) „Mälzer“: AWAS 75 vii 1; AWL 39 i 4, ibid. 61 iii 1 (PN m u n u 4 - m ú - d è ERG … e - n a - š ú m ); AWEL 79 vi 3, ibid. 91 iii 4, iv 2985; DP 138 iii 4 (b a - ú š ), ibid. 171 xvi 1 (Kopie: [ n a m ? - m a ḫ ? ] n i ), ibid. 340 iv 1 (m u n u 4 PN), ibid. 615 i 2, ibid. 639 i 2; SRU 43 (= RTC 16) v 3; RTC 56 ii 6, ibid. 75 ii 6; VS 25, 41 x 3; Wengler 1 iii 6; b: s u k k a l „Gesandter, Bote“: AWAS 16 vii 10, ibid. 17 vi 3, ibid. 64 (= MVN 3, 26) iii’ 2’, ibid. 120 vii 11, ibid. 121 vii 16 (Kopie: n [ a m - m ] a ḫ [ n ] é ), ibid. 122 viii 6; AWEL 2 vii 10, ibid. 18 iv 8; AWL 127 iii 6; CT 50. 36 vii 14; DCS 5 vii 4’; DP 113 viii 4, ibid. 114 viii 1, ibid. 115 viii 3 [ … ], ibid.563 iii 6; Erm. 14345 vii 1; Erm. 14348 viii 5; TSA 14 vii 11, ibid. 15 viii 8, ibid. 16 vii 2, ibid. 17 vii 9; c: ì - d u 8 „Pförtner“: AWEL 2 ix 2 [ … ]; DCS 8 Rs. v 2; TSA 14 xi 5; VS 25, 11 ix 11 (Kopie: n a m ! - m [ a ḫ ] - n é ); d: g a l a „Gala-Priester, Kultsänger“: AWL 126 viii 1; e: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: AWL 183 ii 1;
mnam-maḫ-né
982
Zu diesem PN s. ferner OSP 1, 23 xiv 16 und TCTI 1, 950 i 9 sowie die Ur-III-zeilichen Personennamen n a m - l ú - NI „sein/ihr Menschsein“ in ITT 2, 619 ii 23, iii 19, ibid. 950 i 9; MVN 22, 192:10, ibid. 193:22; PPAC 5, 1031 Rs. 2; UNT 88 ii 23, iii 19 (Ĝirsu) bzw. n a m - l ú - ì - d u 10 „(sein/ihr) Menschsein ist gut“ (Var. n a m - l ú - e - d u 10 in AUCT 3, 262 Rs. 6) in BPOA 1, 905 Rs. 2, Siegel:3 (Umma). 983 Für diesen PN s.a. BIN 8, 12 ii 3 und die Kurzform n a m - l u g a l - n é in TCA 78 Rs. 5. 984 Für diesen häufigen PN s.a. CUSAS 11, 139 Rs. ii 3; CUSAS 13, 12:9; OSP 2, 84 i 3, ibid. 96 iii 12, ibid.124 ii 9; TCA 68:2, ibid. 99 Rs. 1 und PSTUS 25 iii 3. 985 Zuordnung hier nach Kontext, da die Berufsbezeichnung nicht explizit genannt wird. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
f: à g a - ú s „Gefolgsmann“: DP 231 v 1’; g: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: VS 27, 13 viii 10; h: a d - k u p 4 „Rohrmattenflechter“: AWEL 3 Rs. iii 9; i: m ú ḫ (RSP 195)- d u 8 „?“: DP 135 iv 12; j: g u d u 4 ( - g ) „Gudu-Priester“: AWEL 86 ii 1; nam-ma-né VS 25, 61 iv 4;986 a: ì - d u 8 „Pförtner“: VS 25, 71 ix 15 (Kopie: n a [ m - m a ! - n é ! ];987 n a m - m a ḫ 988 AWEL 3 xiii 11 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ), xiv 6 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ); DP 136 ix 6, 5 (l ú d b a - Ú - m e ), ibid. 658 ii 1; a: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 5 x 3, ibid. 14 viii 3 (Kopie: n [ a m ] - m a ḫ ), ibid. 15 viii 8, ibid. 16 xi 10, ibid. 52 x 10, ibid. 120 xi 13, ibid. 123 vii 3; Christie’s Erlenmeyer 57 ix 13; CT 50, 36 xi 19; DP 113 xi 2, ibid. 114 xi 13; RA 71, 102f. x 9; TSA 15 xii 5; b: d u b - s a r „Schreiber“: AWEL 48 iv 3 (a b s ì n s u m - GUD PN d u b s a r - k a m ); DP 82 v 12 (Kopie: [ n ] a m - [ m ] a ḫ ); f n a m - NINe - a n - n a - GAM.GAM
„Das Königinnentum wurde für sie/ihn gebeugt (d.i. unterjocht?)“; 989 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 25 v 1 (Kopie: n a m - n i n - e - a n ˹ n a - GAM˺-[GAM]); AWEL 18 x 5 (Kopie: n a m - n i n - e - [ … …]), ibid. 22 v 6; TSA 18 iv 4 (Kopie: n a m - n i n - e - a n - n a - GA[M?-GAM]);
986
Beachte die spätere unorthografische Schreibung n a m - h a - n é (CUSAS 11, 88 i 5; RTC 254 i 19, iii 10 u.ö.) sowie die Belege in B. Jagersma, DGS 66, der diese Schreibung auf eine für diese Sprachstufe gegenüber dem Altsumerischen abweichende morphophonemische Regel zurückführt. 987 Nach den Raumverhältnissen auf der Tafel scheint eine Ergänzung zu * n a m - m a ḫ ( n i ) ausgeschlossen, allerdings kann mit dem einzigen anderen Beleg dieser Schreibung keine gesicherte Personenidentität hergestellt werden; dennoch lässt sich auch eine Verknüpfung mit einer Vollform *n í ĝ - n a m - m a - n é „sein/ihr Ein und Alles“ nicht gänzlich ausschließen, wenngleich diese Namensform altsumerisch nicht bezeugt ist. 988 Siehe auch die Namensvariante n a m - m á ḫ in RTC 6 ii 1; diese Variante ist von der Fāra-Zeit an belegt (s. Pomponio, La Prosopografia 185–187), findet sich aber genaugenommen nur in 2 Texten, TSŠ 1 und WF 25, und in dem Autonym n a m - m á ḫ - d s ù d d a (WF 137 ii 1). Dieser PN fehlt in den archaischen Texten aus Ur, wobei überhaupt m a ḫ /m á ḫ „erhaben“ als onomastisches Bildungselement zu fehlen scheint. 989 Die Zeichensequenz /(-)an-na(-)/ lässt sich, wie bei dem PN g u b - b a - n é - a n - n a s a 6 (VS 25, 37 v 8), als verbale Präfixsequenz (< ’ a - n n a 3SG-IO-VB-VB) mit passivischstativischer Verbalaussage „für ihn/sie wurde es unterjocht(?)“ analysieren, allerdings müsste dann das Namensvorderglied / n a m - n i n - e / syntaktisch Absolutiv, d.h. unmarkiert sein, so dass vielleicht besser *n a m - e r e š e … zu lesen ist? © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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n a m - NIN - a n - n a - GAM.GAM a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 86 v 5 (Kopie: [ n a ] m - n i n [ a n ] - n a - [GAM.GAM]); Erm. 14343 v 8’; n a m - s i p a „Hirtenamt“;990 DP 92 iii 1 (a n š e PN); mnam-su
„Weisheit“; AWEL 267 i 2 (l ú [ u5] ?- a m a r - d a [ki] - r a D A T );991
fnam-šita-gu
10 - b í - d u 11
„Ein Gebet für mich hast du gesprochen“; a: t ú g - d u 8 „Filzhersteller, Seiler“: AWAS 15 viii 5, ibid. 52 x 7, ibid. 64 vi’ 2’, ibid. 120 xi 6, ibid. 121 xi 10, ibid. 123 vi 23; AWEL 2 x 18, ibid. 9 viii 9; Christie’s Erlenmeyer 57 ix 5; CT 50, 36 xi 11 (Kopie: NI - d u 8); DP 113 x 17, ibid. 114 xi 9; RA 71, 102f. x 5; TSA 14 xi 1, ibid. 15 xii 1; VS 25, 11 ix 7, ibid. 71 ix 11 (PN t ú g - d u 8 ĝ i š - k í ĝ - t i ); b: ì - d u 8 „Pförtner(in)“: AWAS 18 iv 5, ibid. 64 vii’ 1 [ … ], ibid. 121 xii 6; AWEL 2 xi 11; CT 50, 36 xii 7 (m u n u s ); DP 113 xi 10, ibid. 114 xii 9, ibid. 129 v 1, ibid. 230 xii 4’ (Kopie: n a [ m - š i t a - ĝ u 10 ] - b í - [ d u 11 ]); TSA 15 xii 16; c: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vi 14, ibid. 73 vi 12; AWEL 1 v 23, ibid. 18 vi 8; DCS 3 vi 16’; DP 112 v 26; TSA 11 v 24 (Kopie: RI[RSP 412]) - š i t a - …); d: g é m e m a š „Ziegenmagd“: VS 25, 69 xvi 14; n a m - š i t a - ĝ u 10 - b í - DI a: t ú g - d u 8 „Filzhersteller, Seiler“: AWAS 14 vii 15;992 n a m - š i t a - ĝ u 10 AWEL 126:3;993 a: t ú g - d u 8 „Filzhersteller, Seiler“: AWAS 16 x 1; b: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 16 xi 15 (m u n u s ), ibid. 120 xii 2 (m u n u s ), ibid. 122 xii 15 (m u n u s ); DCS 5 xi 3’; DP 115 xii 12; TSA 14 xi 14;
990
Vgl. den Ur-III-zeitlichen PN n a m - s i p a - d a - n i - d u 10 „Sein Hirtentum/-amt (ist) gut“ (TCTI 1, 876 Rs. ii 11’; SAT 1, 381 Rs. ii 1; passim). 991 Wohl keine Kurzform zu i r i - n a m - s u , der nur in der Regierungszeit des IriKAgina bezeugt ist, und auch die appositionelle Klassifizierung des Namsu bleibt unklar, möglicherweise ein „Reiter (?) aus Marda“; zum Toponym Mardaki s.a. BIN 8, 67 i 4, ibid. 68 i 12, iii 7 und Ur-III-zeitlich noch TPTS 2, 1 iv 10, 14. 992 Ein Schreiberversehen aufgrund paläografischer Ähnlichkeit der Zeichen KA und DI scheidet hier sicherlich aus, wonach eine fehlerhafte Verwendung der nominalen Basis d i ( - d ) „Spruch“ für verbales du11(- g) wahrscheinlich wird. 993 G.J. Selz, AWEL 343 rechnet diese kurze Quittung nicht zum Corpus altsumerischer Wirtschaftsurkunden aus Lagas! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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c: g é m e m a š „Ziegenmagd“: AWAS 22 xvii 6; VS 25, 69 xvi 14; d: u g u l a z à - ĝ u 10 „Aufseher (unter) Zaĝu“: AWAS 77 v 7 (1 g u 4 PN); nam-šita a: u m - m e - d a „Amme“: AWAS 75 viii 7; b: ì - d u 8 „Pförtner“: DP 128 v 8 (Kopie: n a m - TUR)994;VS 27, 21 iii 5 (m u n u s ); n a m - t á g (DAG; RSP 134?)- s ù „weitreichende Missetat(?)“; ITT 5, 9215 i 5; n a m - z i „Wahrhaftiges Schicksal“; DP 135 ix 4 (l ú );995 „Nanše (ist) die Mutter von Lugalanda“;996 a: m u ḫ a l d i m „Koch“: DP 157 i 8; RTC 53 i 7; VS 25, 14 i 8 (Kopie: [ d n a n š e ] - a m a - l u g a l - a n - d a ), ibid. 37 i 8 [ … ];
m.d n a n š e - a m a - l u g a l - a n - d a
„Ohne Nanše – (Was wäre dann noch?)“;997 DP 625 iv 2; RTC 54 v 9; TSA 11 v 20; VS 25, 99 v 1; VS 27, 25 ii 1; Wengler 2 iii 1; a: u g u l a k i - s i k i - k a ( - k ) „Aufseher der Wollarbeiterinnen“: ASJ 16 (1994) 227f. Erm. 14004 i 5; AWAS 4 iv 3, ibid. 5 iv 5, ibid. 6 x 13, ibid. 7 vii 11, ibid. 8 viii 6, ibid. 9 viii 4, ibid. 10 vii 12, ibid. 11 i 4, ibid. 13 i 4, ibid. 20 vi 10, ibid. 21 vi 12, ibid. 22 ii 11, ibid. 39 ii 3, ibid. 67 i 5, ibid. 72 vi 16, ibid. 73 vi 8, ibid. 81 i 4 [ … ?], ibid. 118 vii 10; AWEL 3 i 8; AWL 130 iv 2; DP 121 i 5, ibid. 130 viii 4, ibid. 192 iii 12, ibid. 194 v 8, ibid. 578 vi 3, ibid. 637 iv 7, ibid. 647 vii 6; Erm. 14344 iii 1; Erm. 8378 v 9; Erm. 14347 i 4; TSA 10 v 2, ibid. 12 vi 14, ibid. 20 viii 2, ibid. 23 viii 10; VS 25, 70 viii 4, ibid. 74 iv 1, ibid. 79 ii 6; VS 27, 6 ix 13; a1: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: Christie’s Erlenmeyer 58 vi 14; CT 50, 34
dnanše-da-nu-me-a
994
Aufgrund der Berufsbezeichnung TUR sicher Fehler für ŠITA, möglicherweise, weil in der Urkunde bereits ein Autonym s i m (NAM)- t u r (Kol. i 4) vorkommt! 995 Für diesen PN s.a. USP 53:3 und DAS 115:6; ob er als Kurzform auf denkbare Vollformen wie l u g a l - n a m - z i - t a r - r a (OSP 2, 149:2, ibid. 154:8), n a m - z i - t a r - r a (AUCT 2, 270:5) oder n i n - n a m - z i - t a r - r a (CTNMC 54 i 15) zurückzuführen ist, bleibt offen. 996 Dieser PN, eine Art Höflings-/Beamtenname eines Kochs, ist gleichlautend mit dem Namen der berühmten Statue des Lugalanda: a l a m - d n a n š e - a m a - l u g a l - a n - d a (AWEL 23 xi 3–4); sämtliche Belege dieses Namens stammen aus den Regierungsjahren Lugalanda 5 (RTC 53) bzw. 6 (DP 157; VS 25, 14 und 37). Zum Aspekt der Vergabe eines spezifischen Beamtennamens, um dem jeweiligen Herrscher zu huldigen, vgl. auch K. Radner (2005), 30–32 mit Anm. 172 und älterer Literatur. 997 Zu diesem PN und anderen abessivisch konstruierten Namen unseres Archivs s.a. Th.E. Balke (2009b), 83–86. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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vi 20; CTNMC 4 vi 15; DCS 1 vi 7 [ … ], ibid. 2 vi 6, ibid. 3 vi 12 (Kopie: [ d n a n š e ] - d a - [ n u - m e - a ]); DP 112 v 22, ibid. 116 vii 2, ibid. 117 vi 12, ibid. 118 vii 1, ibid. 171 x 14, ibid. 441 iii 2 (é … PN - k a LOK b é ĝ a r ), ibid. 567 i 4; VS 27, 7 iv 5; a2: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 19 v 9, ibid. 23 vi 10; CT 50, 33 iv 13, v 5; TSA 13 vii 4; VS 25, 69 v 12; b: š u - k u 6 „Fischer“: AWL 88 i 4; c: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: DP 623 viii 2, ibid. 624 iii 2;998 d: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: VS 25, 41 v 9; dnanše-nu-me-a ELTS 21 (= SRU 115) iii 3’; dnanše-da VS 25, 90 i 4; m.d n a n š e - l ú - ĝ u
10 „Nanše (ist) mein(e) Versorger(in)“; a: í l „Träger“: DP 230 iv 5;
m.d n a n š e - l ú - s a
a:
b: c: d:
6-ga
„Nanše ist dem Menschen gegenüber gnädig“; í l „Träger“: AWAS 16 v 10 (Kopie: [ d n a n š e ] - l ú - s [ a 6 - g a ]), ibid. 120 v 11, ibid. 121 v 14 (n i t a ); AWEL 2 v 13; Christie’s Erlenmeyer 57 iv 15; CT 50, 36 v 11; DP 113 v 13 (n i t a ), ibid. 114 vi 1 (n i t a ); Erm. 8379+8405 v 5’ (n i t a ); TSA 14 v 10 (n i t a ), ibid. 15 vi 7 (n i t a ); s a ĝ - a p i n - n a ( - k ) „Pflugführer“: AWEL 20 i 4; CT 50, 35 i 3’; DP 117 i 7, ibid. 118 i 8; n a g a r „Handwerker“: AWL 37 ii 1; l ú i t i - d a „Mann mit monatlicher Ration“: DP 116 ii 1;
dnanše-téš-ĝu
10 „Nanše (ist) meine Lebenskraft“; AWAS 52 (= MVN 3, 2) xii 17 (š à d u b d i d l i ), ibid. 119 xi 4’ (PN é - ú r b é - d u 10 g u d u 4 - d a e - d a - s e 12; š à d u b d i d l i ); RA 71, 102f. xii 8 (š à d u b d i d l i ); VS 25, 11 xi 10, ibid. 71 xi 16 (š à d u b d i d l i ), ibid. 85 iii 3;
dnanše-ùri
„Nanše (ist/hat) eine Standarte“; CT 50, 41 ii 2, ibid. 44 vi 2; ITT 2/2 pl. 87 1xxx ii 5;999 468bis) „Musiker“;1000 NFT p. 182 AO 4154 i 7 (RSP 468? BN?)
mnar
x (RSP
998
Die Zeichen LAGAB und ME sind hier als Ligatur LAGAB+ME geschrieben. Dieser PN ist auch später nur in Texten aus Ĝirsu nachweisbar, z.B. in Amherst 9:1; CT 50, 144:3, ibid. 151:6 und ITT 2, 4385 Rs. 2. 1000 Zur Zeichenform RSP 468 und Varianten vgl. C. Mittermayer, Die Entwicklung der 999
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a: e n g a r „Kultivator“: AWL 124 i 4; TMTIM 2 ii’ 8’ (Kopie: ˹e n g a r ˺); TSA 2 v 7; VS 27, 33 iii 7; n a r x (RSP 468ter) AWAS 24 vi 4 (PN - d a e - d a - t ì l ; l ú g e [ m é - s i ] l a - s í r - s í r - k a ), ibid. 25 vi 7, ibid. 26 viii 3, ibid. 86 vi 4 (PN - d a e - d a - t ì l → a - g i l s a ), ibid. 124 vii 5 (PN - d a e - d a - t ì l ); AWEL 16 viii 8 (PN - d a e - d a t ì l ); AWL 124 ii 5 (d a m s a ĝ ĝ a NÍĜ ; l ú s u - a ); DP 116 viii 13 (PN d a e - d a - t ì l ), ibid. 119 v 1 (PN - d a e - [ d a - t ] ì l ), ibid. 225 iii 10, iv 10; TSA 18 vi 11 (PN - d [ a ] e - d a - t [ ì l ]); NE - í l „?“;1001 AWEL 30 iii 6 (2 ½ i k u PN FN d u 24 - ù r - r é - ĝ a r ); mne-saĝ-ĝá-né-du
10 „Sein Erstlingsopfer (ist) gut“; a: e 4 - DUN u m m a ki (- k) „Küsten(fischer) aus Umma“: TSA 10 xii 20; ne-saĝ AWEL 11 i 2; DP 120 iv 1 (d u m u PN → p i r i ĝ - k u r ! - r a ), ibid. 593 v 2 (d u m u PN → É? - z i / g i );FT 2 pl. 43, AO 12170 ii 2; RTC 76 ii 7 (PN d a m e - t u k u ); VS 25, 13 v 1 (PN a b - b a - n é ); VS 27, 55 ii 1 (l ú DUN a PN - ĝ á - m e ); a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: AWAS 28 i 4; AWEL 265 ii 2, ibid. 269 ii 1, ibid. 290 i 3 (50 g i - s a PN š u - k u 6 AB - k e 4 - n e m u í l ); AWL 133 ii 5, ibid. 134 ii 3, ibid. 136 ii 2, ibid. 140 i 3, ibid. 145 ii 1, ibid. 146 iv 3, ibid. 183 i 2, ibid. 186 ii 2; CTNMC 2 ii 2, ibid. 4 xv 1; DP 130 xi 5, ibid. 172 i 2, ibid. 278 i 3 (Kopie: [ n ] e - s a ĝ ), ibid. 279 i 6 [ … ], ibid. 280 i 2, ii 1, iii 41002, ibid. 281 i 2,7, iii 1, ibid. 282 ii 2, ibid. 283 iii 2, ibid. 287 ii 4 (k u 6 í l - k a m ), ibid. 289 ii 2, ibid. 290 ii 2, ibid. 297 ii 4, ibid. 299 iv 2, ibid. 304 ii 11003, ibid. 309 iii 1, ibid. 311 ii 2, ibid. 320 vii 5 (Kopie: n e - [ s a ĝ ] ) , ibid. 324 i 2, ibid. 360 i 2, ibid. 582 i 2; RTC 32 ii 1, ibid. 36 ii 2; TSA 19 i 3, ibid. 47 iii 1 (PN u g u l a - b é ); VS 25, 52 i 5, ibid. 70 iii 5; VS 27, 20 ii 3, ibid. 52 ii 3, ibid. 83 i 3; a1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 ii 3’, 6’, vi 8; AWEL 19 v 8 (IR11 PN → n a - n i ), ibid. 271 i 4, ibid. 276 ii 3 (PN š u - k u 6 m u - d e 6 ), ibid. 281
Tierkopfzeichen (2005) 72, die zwischen LUL ‖ ka5a ‖ nar aufgrund der partiellen Verdopplung der šeššig-Keile über der Schnauze differenziert. 1001 Lies vielleicht b í - í l „Er hat es hoch gehoben“. 1002 Zu dieser Urkunde und dessen Duplikat DP 281, beides Urkunden über Außenstände (l á - u x š u - k u 6 a b - b a - k e 4 - n e - k a m ) im Fischereiwesen. 1003 Die Stelle weist keine explizite Berufsbezeichnung auf, während ein gewisser g a l a t u r (Kol.ii 4) später als Küstenfischer (e 4 - DUN - a - k e 4 ) bezeichnet wird, daher aus schreibökonomischen Gründen möglicherweise zuvor weggelassen? © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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v 8; AWL 88 ii 3; DP 334 ii 6 (PN š u - k u 6 é - m í ), ibid. 590 iii 1, vii 2,5; RTC 30 iii 1, ibid. 31 ii 4; VS 25, 16 ii 4, ibid. 17 ii 1 (k i - z i ku6PN k a m ; o.BN), ibid. 35 i 4, v 4 (k u 6 í l - k a - k a m ),1004 ibid. 50 i 2; VS 27, 53 i 3 (PN š u - k u 6 - e ERG m u - d e 6 ), ibid. 90 iii 1 (PN š u - k u 6 - e m u - d e 6 ); a2: š u - k u 6 s a š u b a 9 - ȓ á : „Netzfischer“: DP 139 i 5;1005RTC 35 i 5; b: š u - k u 6 e 4 - DUN „Küstenfischer(?)“: DP 177 iii 1 (š u - k u 6 e 4 DUN - a - m e );1006 b1: e 4 - DUN u m m a ki ( - k ) „Küsten(fischer) aus Umma“: Amherst 1 ii 3; AWAS 19 xii 7, ibid. 20 xiv 14, ibid. 123 xviii 20’ (Kopie: ˹ e 4 ˺ [DU]N - [ u m m a ki - k a m ]); CT 50. 33 xii 2; DCS 3 xvi 11; DP 112 xiv 2, ibid. 230 xvi 10’ (PN i 7 - l ú , a - g a - a m - d a , e - d a - t ì l );1007 c: g á b - r a š á ḫ „Schweinetreiber“: AWAS 73 xiv 20 [ … ]; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. vi 3 (n i t a - a m 6 ); c1: g á b - r a š á ḫ - ú „Treiber der Weideschweine“: TSA 11 xiii 16 (n i t a a m 6 ); c2: g á b - r a t u š „bereitstehender (Tier)treiber“: AWEL 1 xiv 18 [ … ];1008 d: ĝ i š - k í ĝ - t i „Handwerker“: AWEL 3 xii 8 (l ú d b a - Ú ); e: b á ḫ a r „Töpfer“: DP 120 ix 7 (s e s é - g ù - n u [ n - d i ]), ibid. 591 ii 1 (PN - b é KONN e - d a b 5 → e n - z i ); f: u g u l a „Aufseher, Obmann“: DP 135 x 12, 14 (PN u g u l a - b é ), ibid. 177 iii 1, 5 (PN u g u l a - b é ), ibid. 191 ii 7 (s a ĝ - d u b ), iii 2 (PN u g u l a - b é ); „Wehe, Oh Vater!“; 1009 AWEL 158 i 3 (m a š - d a - r i - a PN - k a m ), ibid. 188 iii 5 (Ziegenböcke PN -
f NI(=ì!) - a - a
1004 Dieser Text, wie auch VS 25, 16 und 17, nennt jeweils nicht explizit die Berufsbezeichnung des Nesaĝ, die Zuordnung wird aber durch den Kontext deutlich. 1005 Die Summierung in Kol. v 1 nennt 10 Fischer, darunter auch den Obmann Lugalmegalgal, der hier auch, wie Nesaĝ in DP 177 zweimal genannt wird. 1006 Die mit / a / determinierte Berufsbezeichung ist nur hier belegt, bei Nesaĝ scheint es sich um den Aufseher dieser Fischer und auch selbst(?) um einen Küstenfischer zu handeln; zur attributiven Erweiterung / a - DUN/ŠUL/ vgl. J. Bauer, OBO 160/1 (1998) 542, der dort (S. 542–551) einen umfassenden Überblick über diesen Wirtschaftszweig bietet. 1007 Es handelt sich sicherlich um den gleichnamigen Küstenfischer, wenngleich die Funktionsbezeichnung zu u m m a ki - k a m verkürzt ist. 1008 Ergänzung und Zuordnung aufgrund der Nennung der weiblichen Treiberin š à - t a r ; zu der nur hier belegten Funktionsbezeichnung s.a. G.J. Selz, AWEL 62 ad Kol. xv 4. 1009 Zu den (ehemaligen?) Individualnamen (Titeln!) NI - a - a und P a 4 - p a 4 der Herrscherfrauen Dimtur bzw. Baranamtara vgl. meine Ausführungen in Balke (2011), wonach es sich bei d ì m - t u r bzw. b á r a - n a m - t a r - r a um sekundäre Gamonyme handeln könnte.
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k a m ); DP 233 i 4 (á b PN - k a m )1010; MLVS 6 v 1 (š u k u PN - k a m ); „N. (ist) die ewige Mutter“;1011 231 iv 2’ (Kopie: [NI] - a - a - [ a m ] a - d a - r í )1012; a: í l „Träger“; n i t a „Mann“: AWAS 14 iii 151013, ibid. 15 iii 14, ibid. 119 iv 2; AWEL 9 iv 2 (Ukg. E 2/1); DCS 4 iv 8 (Kopie: - a - a - a m a d [ a - r í ]); DP 227 iii 8, ibid. 228 iii 15; RA 71, 101 iv 2; b: g á b - r a „Viehtreiber“: AWAS 16 v 4 (g á b - r a e n - k u 4 ), ibid. 120 xiii 4 (g á b - r a n i ĝ a r - m u d , s i p a a m a - š a : g a n ), ibid. 121 xiii 11 [ … ] g á b - r a e n - k u 4 ); CT 50, 36 xiii 10 (Kopie: NI ! - a ! - a ! - a m a - d a - r í ; g á b - r a e n - k u 4 );
m NI - a - a - a m a - d a - r í
f NI - a - a - a m a - ĝ u
10 „N. (ist) meine Mutter“; a: m u n u s „Frau“: AWL 123 iii 5;
„Die mit Öl(?) eingeschmiert ist(?)“;1014 AWAS 20 x 5 (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 58 ix 14 [ … ]; CTNMC 4 ix 13 [ … ]; Erm. 8378 ix 9’; a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: CT 50, 34 x 5; DCS 3 xi 5; b: g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWAS 21 ix 10, ibid. 22 xiii 1; AWEL 1 viii 18, ibid. 6 ix 18; TSA 11 viii 13, ibid. 12 ix 10 [ … ]; VS 25, 69 xii 8;
f NI - s u - b a
n í - s u - s u - b a 4 (GÁ) „Der Geküsste(?)“;1015 DP 138 vii 5 (l ú d u n - a a m a r - k i ), ibid. 555 i 7 (k ù m a š - b a PN); ní-su DP 590 viii 6 (GÁNA t a b - b a PN - k a m );
1010
Vgl. Kol. iv 3–4: á b ú - r u m d ì m - t u r „Eigene Kühe der Dimtur“. Zu diesem PN vgl. auch Balke (2011) 7–9 mit dem Deutungsversuch ì (NI)- a - a „Wehe, Oh Vater!“. 1012 Während DP 231 wohl in das 1. Regierungsjahr Lugalandas datiert, stammen DP 227 und 228 aus dem Jahr Ukg. E(nsi) 2, was hinsichtlich des sich doch auf Dimtur, die Ehefrau des Enentarzids, beziehenden Titels(?) NI - a - a nur durch eine durch den Personennamen ausgedrückte Reminiszenz an dieselbe erklärt werden kann. 1013 Vgl. hierzu auch G.J. Selz, AWAS 176 ad Kol. iii 15. 1014 Dieser Frauenname lässt sich als ì „Öl, Schmalz“ + determinierte verbale Basis s u b „einschmieren“ deuten. 1015 Ich vermute hierin eine abweichende Schreibung der verbalen Basis n e ~ s u - u b „küssen“, allerdings ist auch ein Vergleich mit lexikalisch l ú /m u n u s n í - s u - u b = zaab-bu / za-ab-ba-tu „Ekstatiker(in)“ (s. CAD Z 7) nicht auszuschließen, zur Bezeichnung einer Person, die sich selbst (mit Schmutz?) einreibt! 1011
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„Kleines Ding/Geschenk“; 1016 a: íl „Träger“: AWAS 16 vi 6, ibid. 17 iv 3, ibid. 64 (= MVN 3, 26) ii’ 5’; 120 vi 8, ibid. 121 vi 14, ibid. 122 vii 3, ibid. 123 ii 15’ [ … ]; AWEL 2 vi 10; Christie’s Erlenmeyer 57 iii 10; CT 50, 36 vi 8; DCS 4 iii 5, ibid. 5 vi 3’ [ … ]; DP 113 vi 10, ibid. 114 vi 14, ibid. 115 vi 15; Erm. 14345 v 16; Erm. 14348 vi 15; TSA 14 vi 8, ibid. 15 vii 4, ibid. 16 v 17 [ … ], ibid. 17 vi 4;
f n í ĝ - b à n d a da
mníĝ-du
7 - p a - è „Das Passende ließ er stahlend hervortreten“; AWEL 122 ii 1 (d u m u PN → l u g a l - m e ), ibid. 160 iii 2 ( PN → l u g a l - [ m e ]); AWL 108 ii 2 (d u m u PN → l u g a l - m e ), ibid. 127 ii 6 (m u ḫ a l d i m ?); DCS 5 vii 8’; DP 32 (= SRU 32) vii 1 (s e s s a ĝ ĝ a ; l ú k i i n i m - m a ), ibid. 135 x 8; TSA 14 vii 16, ibid. 15 viii 13;1017 a: l ú é - š à - g a „Bediensteter des ‚Hausinnern‘“: AWAS 16 vii 15, ibid. 17 vi 8, ibid. 120 vii 16, ibid. 121 viii 5 (Kopie: n í ĝ - [ d u 7 - p a ] - ˹ è ˺ ), ibid. 122 viii 10; AWEL 2 vii 15 [ … ]; CT 50, 36 viii 1 [ … ]; DP 113 viii 9, ibid. 114 viii 6, ibid. 115 viii 7, ibid. 563 iii 1; Erm. 14345 vii 5; Erm. 14348 viii 9; TSA 16 vii 6, ibid. 17 viii 1 [ … ]; b: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 177 iv 8; TSA 47 i 10; b1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 iv 1; c: l ú i g i n í ĝ i n g a l g a l „Mann von großem Ansehen“: DP 133 iii 3; TSA 5 ii 12; c1: l ú i g i n í ĝ i n „Mann von Ansehen“: AWEL 18 iv 5;
n í ĝ - d u b - b a „Der Geschenke aufhäuft(?)“; DP 134 vi 8 (d a m PN e l a m );1018 fníĝ-érim-bar-ra
„Die das Böse heraussetzt (= abweist)“; AWAS 20 ix 2 (m u n u s ); AWEL 15 iii 8 (d u m u PN → l u g a l - m e n x ?); DCS 3 ix 13 (géme); a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: DCS 4 Rs. ii 4’; Erm. 8378 viii 12 (Kopie: [ n í ĝ ] - é r i m ˺ - [ b a r - r a ]); TSA 10 x 14, ibid. 11 vii 23; b: g é m e s á - d u 11 „Magd (mit) regelmäßiger Lieferung“: AWEL 1 viii 2 [ … ]; CTNMC 4 viii 16 [ … ];
1016
Sieher ferner TCA 138:2, ibid. 141:7 und CT 50, 98 Rs. iii 3. Für diesen PN s.a. OSP 1, 121 iii 7’; CUSAS 11, 101 i 5 sowie für die Ur-III-Zeit: AUCT 3, 319:2; MVN 20, 113 Rs. 2; MVN 21, 412 ii 26’; Santag 6, 380 Rs. i 3’, iii 6’; UTAMI 3, 2292:3; UTAMI 5, 3064:3 und UTAMI 6, 3667 Rs. 4, u.ö. 1018 Diesen PN kann ich altsumerisch nur in dieser Urkunde belegen, strukturell zu vergleichen sind hier Ur-III-zeitliche Namen wie z.B. l u g a l - n í ĝ - d u b ? (MVN 4, 249 Rs. 4) oder n i n - n í ĝ - d u b - d a - n i r - ĝ á l (CTNMC 54 Rs. i 15). 1017
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Katalog der Personennamen
mníĝ-gu
„Geschenk (wie ein) Faden(?)“; a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: TSA 47 iii 10;
mníĝ-gur
11 - k u r - r a
„Besitz (= Schatz?) des Berglandes“; AWEL 14 iii 7; DCS 4 viii 3; DP 135 vi 2 (l ú ), ibid. 231 vii 4’ (l ú š u k u d a b 5 - b a ); a: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 5 x 2, ibid. 14 viii 4, ibid. 15 viii 9, ibid. 16 xi 8 (nita), ibid. 52 (= MVN 3, 2) x 11, ibid. 64 vi 5’, ibid. 120 xi 12 (n i t a ), ibid. 123 vii 2; AWEL 2 xi 1 [ … ]; Christie’s Erlenmeyer ix 12 (nita); CT 50, 36 Rs. iii 18; DP 113 xi 1, ibid. 114 xi 12 (n i t a ), ibid. 623 ix 10, ibid. 624 v 3; TSA 14 xi 4 (n i t a ), ibid. 15 xii 4 (n i t a ), ibid. 16 xi 10(?); VS 25, 11 ix 12, ibid. 71 ix 16 (Kopie: [ n í ĝ - g u r 11 ]- k u r - r a ); b: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: AWAS 122 xiii 3; Erm. 14345 Rs. ii 3’; Erm. 14348 Rs. iv 5; DP 114 xiii 7, ibid. 115 xiii 1; TSA 17 xii 17; b1: s i p a ( - d ) „Hirte“: DP 135 xii 5; c: s a ĝ - a p i n - n a ( - k ) „Pflugführer“: AWEL 44 iv 7;
m n í ĝ - l ú - n u - t ú m „Ist
es nicht ein Geschenk, passend für den Mann?“; DP 120 iii 1 (PN d u m u l u g a l - ù š a r - r a ), ibid. 133 ii 3, ibid. 135 i 16 (l ú ; s e s s u h 5 - ḫ a - a m 6 ); a: s i m u g „Schmied“: AWAS 16 x 9, ibid. 17 ix 5, ibid. 120 x 10, ibid. 121 xi 1, ibid. 122 xi 8; AWEL 2 Rs. i 9 (Kopie: n í ĝ - l ú - [ n u - DU]); DP 114 xi 1, ibid. 115 xi 5; Erm. 14348 Rs. ii 8’; a1: u g u l a s i m u g - k a „Aufseher der Schmiede“: RA 6, 139 Enz. 1 iv 4; b: s u k k a l „Bote, Gesandter“: AWAS 39 iii 4; AWEL 176 iii 7; DP 132 ii 1, ibid. 406 ii 2; c: d u b - s a r „Schreiber“: AWEL 30 iii 7; FT 2 pl. 43 AO 12174 Rs. ii 6 (PN d u b - [ s a r - r é ], i m - b é ˹e - s a r ); d: s a ĝ - d u 5 „Katasterbeamter“: AWEL 176 iii 2; níĝ-lú DP 137 (= SRU 105) v 10 (l ú a m a r - k i ; l ú k i - i n i m - m a - b i ), ibid. 408 ii 7 (PN - k a m ), viii 4 (a b s ì n š ú m z a - ḫ a - t i PN - k a m ), ibid. 593 iii 8; a: s i m u g „Schmied“: AWAS 23 iii 19; b: s u k k a l „Bote, Gesandter“: AWL 193 (= SRU 41) iii 3; DP 157vii 6, ibid. 217 iii 5, ibid. 591 ix 10; TSA 2 i 7; VS 25, 70 xiii 2; c: l ú n í ĝ á ĝ „Bediensteter der Messschale“: AWEL 120 ii 2; VS 25, 40 ii 6;
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n í ĝ - š u - d u 11 - g a - n é „Sein zur Verfügung gestelltes Geschenk“;1019 a: ù - KUL „?“: AWAS 39 v 7 (GÁNA a p i n - l á PN); fníĝ-zuḫ-a
„Gestohlenes(?)“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vii 19 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 vii 6 (s a ĝ s a 10 );
„Cella, die erschafft“;1020 CT 50, 35 v 6’ [ … ], ibid. 40 v 8; CTNMC 3 vi 8; DP 101 iii 5 (d u m u e n k u 4 ), ibid. 116 v 17 (l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 120 ix 16 (l ú d i ĝ i r - a ĝ u 10 ), ibid. 387 iii 3 (PN s e s u r - n u - k a m ), ibid. 591 viii 1, ibid. 592 i 2 (PN d u m u š u b u r - t u r - k a - k a m ), iii 3 (PN d u m u š u b u r ), vii 3 (PN d u m u e n - k u 4 ), viii 5 (PN d u m u e n - k u 4 ); Erm. 14343 iv 14; JCS 46 (1994) 11ff. i 2; NFT p. 182 AO 4348 iv 2, vi 1,2; SRU 35 v 3; VS 25, 2 i 2 (PN d u m u n i ĝ i r - a m a x - n a - k a ); VS 27, 66 iii 3 (i n i m PN - t a e - t a s a r); a: d u b - s a r m a ḫ „Chef-Schreiber“: TSA 2 viii 8; VS 27, 98 iii 3; a1: d u b - s a r „Schreiber“: SRU 44 (= RTC 17) iv 1 (PN d u m u n a - n a ), iv 3 (PN d u m u g ú - b é ); b: s i p a u d u - s i k i (- k ) „Hirte der Wollschafe“: AWAS 4 viii 5, ibid. 5 ix 5, ibid. 6 xi 9, ibid. 7 vi 5, ibid. 8 vi 12, ibid. 9 vi 11, ibid. 10 vi 5, ibid. 11 v 9, ibid. 12 v 7, ibid. 29 vii 8, ibid. 30 v 9, ibid. 31 vi 6, ibid. 32 vii 1, ibid. 33 vi 4, ibid. 34 vi 1, ibid. 35 vi 8, ibid. 53 (= MVN 3, 4) ii 7, ibid. 56 (= MVN 3,7) ii 7 [ … ], ibid. 57 (= MVN 3, 8) vi 5, ibid. 65 iv 11’, ibid. 67 v 11 [ … ], ibid. 69 v 4’, ibid. 81 v 8, ibid. 99 iv 4, ibid. 117 vii 4, ibid. 118 vi 5; AWEL 13 xi 5, ibid. 57 ii 5, ibid. 59 vii 6, ibid. 60 v 14, ibid. 62 iv 6, ibid. 63 vii 1, ibid. 64 v 12, ibid. 155 iii 2, ibid. 161 iv 7 (u d u - s i k i - š è PN e - m a - r a ), ibid. 163 vi 3; AWL 41 v 7, ibid. 42 vii 6, ibid. 43 vi 1, ibid. 105 i 2, ibid. 106 i 2 (u d u s i k i PN, N A b a - d a - ȓ i ), ibid. 114 i 4, ibid. 174 ii 3 (1 u d u s i k i , m a š - d a - r i - a - n é b a - ĝ a r PN); CT 50, 37 vi 7, ibid. 38 vii 7 [ … ], ibid. 39 ii 6; DP 121 v 9, ibid. 130 ix 7, ibid. 149 ii 6, ibid. 150 ii 8, ibid. 152 v 14, ibid. 155 v 11, ibid. 156 v 12, ibid. 158 v 7, ibid. 171 v 1, ibid. 258 ii 2, ibid. 259 i 2, ibid. 622 viii 6, ibid. 623 ix 7, ibid. 624 iv 8, ibid. 641 iv 8; Erm. 14346 vi 5’; Erm. 14349 v 3’; RTC 40 i 6, ibid. 51 Rs. iii 2, ibid. 54 vii 7, ibid. 67 i 4; TSA 34 vii 6, ibid. 35 vi 1, ibid. 36 vii 7; VS 25, 41 vii 6, ibid. 55 i 5, ibid. 66 vii 2, ibid. 70 ix 4, ibid.
mniĝar
x (NÌĜIN)- m u d
1019
Zum Verbum š u ~ d u 11 /d i s. P. Attinger, ELS 696–703 s.v. 5.3.167. Für diesen PN s. ferner PSTUS 12 Rs. 4 und ibid. 14 Rs. ii 1; abgesehen von den genannten Belegen aus Ur bzw. zwei Fāra-zeitlichen Belegen (s. F. Pomponio, La Prosopografia 194) ist dieser PN ausschließlich im präsargonischen Onomastikon von Lagas zu belegen. Zum Bildungselement / m u d / im altsumerischen Personenbestand vgl. auch Krebernik (2002), 39–47. 1020
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79 ii 9, ibid. 80 i 2, ibid. 87 iii 6; VS 27, 1 ii 6, ibid. 4 ii 5, ibid. 6 x 8, ibid. 13 xii 3; Wyoming 1 vi 9; b1: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: AWAS 120 xiii 5 (g á b - r a PN → NI - a - a - a m a - d a - r í ); b2: s i p a ( - d ) „Hirte“: DP 135 ii 8, xvi 2, ibid. 588 i 5 (PN s i p a n a m d u m u ); c: s a ĝ - a p i n - n a ( - k ) „Pflugführer“: AWAS 26 v 12 ( l ú i t i - d a ), ibid. 124 v 3 ( l ú i t i - d a ); AWEL 20 v 12, ibid. 44 iv 3 (Kopie: n i ĝ a r - [ m u d ]); DP 117 v 13, ibid. 118 v 19; d: t ú g - d u 8 „Filzhersteller, Seiler“: AWAS 75 vii 4; RTC 61 xii 3; e: n u - k i r i 6 ( - k ) „Gärtner“: AWAS 122 i 3; AWEL 2 i 3; AWL 193 (= SRU 41) i 2 PN n u - k i r i 6 - š è … e - š è - s a 10 ), ii 2 (PN n u - k i r i 6 - r a … e n a - l á ); DP 114 i 3, ibid. 115 i 3; Erm. 14348 i 3; TSA 15 i 3, ibid. 16 i 3, ibid. 17 i 3 [ … ]; f: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: AWEL 19 iv 12; DP 423 ii 3 (PN m á - l a ḫ 5 e l a m ki - t a m u - d e 6), ibid. 476 ii 3 (PN1021 m á - l a ḫ 5 é - m í - k e 4 b a d e 6 ), ibid. 486 v 1, ibid. 637 vii 8; Wengler 2 iii 2; g: à g a - ú s s a ĝ ĝ a - ĜAR „Gefolgsmann des amtierenden Tempelverwalters“: AWEL 104 v 3 (k ù m a š - b a PN); h: í l „Träger“: DP 120 ix 3; i: KÍD.ALAM „Statuen …“: DP 128 ii 9, ibid. 129 ii 9; VS 27, 33 iii 11 (Kopie: [ n i ] ĝ a r - m u [ d ]; [KÍD].ALAM); j: g u 4 - l a ḫ 5 „Rindertreiber“: AoN 1 (= RA 74, 45 Nr. 112) v 4 (d u m u PN → Ú-Ú); OIP 14, 65 ii 4; k: s i m u g „Schmied“: RTC 23 iii 5; „Niĝin (= Zurgūl) ist ein guter Ort“;1022 CT 50, 28 ii 5 (Kopie: n i ĝ i n x - k i - [ d u 10]); DP 137 ii 3 (l ú l u g a l - n í ĝ ĝ á - n é ); a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 135 xi 7; TSA 47 ii 8; a1: š u - k u 6 e 4 m u n 4 „Brackwasserfischer“: DP 177 vii 4; a2: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 vi 1;1023
mniĝin
x (NINA)- k i - d u 10
„Aus dem Außen-Distrikt (stammend)“;1024 DP 135 x 4 (l ú ), ibid. 177 ii 3 (PN d u m u - n é );
mniĝin
8-bar
1021
Kopie zeigt deutlich U.UD.KID + NAM (RSP 417) statt MUD (RSP 407). Zur Lesung der mit dem modernen Zurġūl identifizierten Stadt s. J. Krecher, Fs. L. Matouš II (1978) 53 und J. Bauer, OBO 160/1 (1998) 438, der allerdings Nimin liest. 1023 Zuordnung nach Kol. viii 3: [ š ] u - k u 6 ú - r u m d b a - Ú „(Mehlrationen) für die eigenen Fischer der Ba’U“. 1024 Vgl. dazu M. Civil, Fs. Sjöberg (1989) 58–59, der n i ĝ i n 8 - b a r aufgrund von AO 4209:13 (NFT S. 185) als „riverain locality, a stop in the ceremonial trip of the boat of 1022
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a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: TSA 47 i 6 (Kopie: LÁL.SAR. MAŠ); „Herold des Abzu“;1025 CT 50, 30 i’ 4 (u g u l a PN - k a → Ú-Ú); DP 422 ii 6; TSA 35 x 7 [ … ]; a: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: AWAS 33 x 3, ibid. 34 x 12, ibid. 35 ix 15, ibid. 65 x’’ 4, ibid. 117 xi 8; CT 50, 37 Rs. iv 1; CTNMC 3 Rs. iv 4; DP 105 v 5 (k i r i 6 n a m - d u m u d š u l - š à - g a - k a )1026, ibid. 106 iii 6, ibid. 107 iv 1, ibid. 108 iv 6, ibid. 109 iv 5, ibid. 171 viii 14; TSA 25 v 2 (k ù š 3 n u k i r i 6 PN), ibid. 42 iv 1; VS 27, 33 iv 7; Wyoming 1 Rs. iv 3; b: i g i - n u - d u 8 ĝ i š „I. Holzarbeiter“: AWAS 16 ii 8,9, ibid. 18 ii 9,10 (Kopie: n i ĝ i r - [ a b z u ]), ibid. 120 ii 8,9, ibid. 121 ii 9,10; AWEL 2 ii 16, iii 1, ibid. 18 i 9, ii 1; CT 50, 36 ii 7,8; DP 113 ii 11, ibid. 114 iii 3, 4; Erm. 8379+8405 ii 10,11; TSA 14 ii 7,8, ibid. 15 iii 4, 5; c: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: VS 27, 21 ii 4;
mniĝir-abzu
n i ĝ i r - a m a x (ENGUR)- n a „Herold seiner Mutter(?)“;1027 VS 25, 2 i 3 (d u m u PN - k a → n i ĝ a r - m u d ); mniĝir-èš-a-túm
„Herold, der für das Heiligtum geeignet ist“; DP 178 i 4 (l ú g a k ù d e 6 - a ), ibid. 185 i 6 (s i k i b a r - u d a x ), ibid. 191 iv 2 (s a ĝ - d u b ), ibid. 593 i 2 (d u m u m e - l e m 4 ); AWEL 41 ii 1 (GÁNA k ú r PN); VS 27, 89 i 3 ([ b a ] r - u d a x PN; l ú g a k ù d e 6 - a ); a: š u - k u 6 a - a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: DP 135 ix 14; a1: š u - k u 6 ú - r u m d b a - Ú „der Ba’U gehöriger Fischer“: AWAS 27 iii 8; b: l ú n í ĝ á ĝ „Mann der Messschale“1028: AWAS 125 i 2 (Kopie: [ n i ĝ i r è š - a ] - DU); AWEL 254 ii 1 (s i k i b a r - u d a x PN); AWL 125 ii 3, ibid. 126 iv 1; DP 183 ii 2, ibid. 186 i 4 (b a r - u d a x PN), ibid. 189 i 6 (s i k i b a r - u d a x ); VS 25, 61 i 2; c: g á b - r a š á ḫ - ú (- k ) „Treiber der Weideschweine“: AWAS 22 xvi 16; VS 25, 69 xvi 5;
Nanše and Nindara“ deutet; siehe dazu auch G.J. Selz, UGASL 45 Anm. 201. 1025 Zu den mit n i ĝ i r „Herold“ gebildeten Personennamen vgl. auch Pomponio–Alberti, PSTUS 109–111. 1026 Dieser Garten erscheint in dem älteren Text DP 107 (Ukg. E 1) noch unter der Bezeichnung „Garten der ‚Kindschaft‘ des Stadtfürsten“ (k i r i 6 n a m - d u m u é n s i - k a ) anstatt ‚Kindschaft‘ des Šulšaga(na)“, aber jeweils mit den als Gärtner der Ba’U (n u k i r i 6 d b a - Ú - k e 4 - n e ) tätigen n i ĝ i r - a b z u , z à - ĝ u 10 und u r - t ú l . 1027 Zur Lesung ENGUR = /ama/ vgl. J. Bauer, WO 24 (1993) 163 mit Verweis auf s e s ENGUR - n a in ELTS 37 Rs. i 10 sowie ENGUR - a - z u 5 (FAOS 5 AnNip 42:2). 1028 Zu dieser kultischen Funktionsbezeichnung s. J. Bauer, AfO 36/37 (1989/90) 86 und G.J. Selz, AWAS 109f., 715f. mit abweichender Lesung (und) Deutung. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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d: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: AWL 13 i 3 (PN BN - e m u - d e 6 a );1029 niĝir-èš-túm VS 25, 51 i 2 (PN ì - d a b 5 ); „Herold des zuverlässigen Ausspruchs“;1030 DP 135 x 3 (l ú ), ibid. 177 i 10 (s a ĝ d u b ); a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 27 i 6, ibid. 39 xii 9; AWL 39 ii 4; Erm. 15776 iii 6; VS 25, 41 x 9, ibid. 70 xii 8; b: ú - d u u d u „Schafhirte“: CT 50, 29 ii 4, ibid. 30 iii 3; c: à g a - ú s „Gefolgsmann“: RTC 54 viii 7; d: e n g a r „Kultivator“: VS 25, 101 iv 1; n i ĝ i r - KA a: m u ḫ a l d i m „Koch“: VS 27, 29 ii 6; b: e n g a r „Kultivator“: DP 653 ii 5; c: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: TSA 47 i 3;
m n i ĝ i r - KA - g i - n a
mniĝir-si
„Brautführer(?)“; a: à g a - ú s „Gefolgsmann“: BiMes 3, 18 Rs. i 2;
mniĝir-zi
„Vertrauenswürdiger Herold“; DP 593 v 1 (Kopie: É! - z i , d u m u n e - s a ĝ ); a: š u - k u 6 „Fisher“: AWEL 41 v 3;
n i m - UD „Frühes(?) Tageslicht(?)“; DP 374 iii 5 (l ú PN - k a → i n i m - m a - n é - z i );1031 fnin-a-ȓá-tìl
„Die Herrin erhält ständig(?) am Leben“; Erm. 14345 iv 8; Erm. 14348 v 8 (m u n u s ); SRU 60 (= RTC 18) iii 6;
1029
Für das Bildungselement / ( - ) a - t ú m / s.a. den PN e n - é - a - t ú m (OSP 1, 23 x 26). Zu diesem Fāra-zeitlich noch nicht bezeugten PN s. ferner MVN 22, 17 i 22; PPAC 5, 14 i 9’, ibid. 28:11, ibid. 171 Rs. i 15, ibid. 314 Rs. i 8, ibid. 333 i 8 und TCTI 2, 2795 Rs. 6’, ibid. 3902:3, u.ö.; von wenigen Ausnahmen abgesehen, z.B. UET 3, 321 Rs. 2 oder UTAMI 6, 3800 ii 6’, stammen sämtliche Belege dieses Namens aus Ĝirsu/Lagas. 1031 Dieser PN ist nur hier bezeugt; nach dem Textformular gehört KA nicht mehr zur Namensform, sondern markiert die Genitivkonstruktion mit l ú als Referenznomen, wobei der Personenname selbst auch genitivisch gebildet ist. Zur temporalen Semantik von n i m s. die Belege in Balke (2002), wobei der PN dann einen Verweis auf die frühe Geburtsstunde enthielte! 1030
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n i n - a - s u „Die Herrin kennt den Vater“; AWEL 258 i 2 (d u g ì - š á ḫ PN); LB 9 i 2 (d u g ì - š á ḫ PN); RTC 63 i 4;1032 „Die Herrin (ist) ihre Wasser-Sammlerin“;1033 a: g é m e - k u n - s a ĝ „Bedienstete der (Heiligtums)treppe“: TSA 10 vi 9 (Kopie: n i n - [A] - u r 4 ! - r a - [ n i ]);
fnin-e
4(A)-ur4-ra-né !
fnin-ab-ba-nir-ĝál
„Die Herrin vertraut dem Ältesten(?)“; AWEL 19 vii 1 (d a m - n é → g i - n i m ); „Der Herrin ist es groß gemacht“;1034 AWAS 19 vi 6 (g é m e ), vi 15 (m i n - k a m - m a ), ibid. 20 viii 19, ix 12 (m u n u s ), ibid. 70 viii 1’ [ … ], ix 1’ (m i n - k a m - [ m a ]); DCS 2 ix 1’, ibid. 4 Rs. ii 2’; Erm. 8378 viii 10; Erm. 14344 iii 16, iv 10 (g é m e ); TSA 10 vii 8; a: g é m e s á - d u 11 „Magd mit regelmäßiger Lieferung“: AWAS 21 viii 15, ibid. 22 xii 8,9; AWEL 1 vii 21, ibid. 6 ix 4; Christie’s Erlenmeyer 58 viii 15; CT 50, 33 vi 4, ibid. 34 ix 6; CTNMC 4 viii 14; DCS 3 ix 11; DP 112 viii 4; TSA 11 vii 21, ibid. 12 viii 15; VS 25, 69 xi 14,15; b: g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWAS 21 ix 3 ( m i n - k a m m a ), ibid. 73 ix 1’ (Kopie: [ n i n ] - a b - [ g u ]); AWEL 1 viii 9, ibid. 6 ix 9; CT 50, 33 vi 15, ibid. 34 ix 11; CTNMC 4 ix 4; DCS 3 x 6; DP 112 viii 13; TSA 10 vi 2 [ … ], ibid. 11 viii 4, ibid. 12 ix 3;
fnin-ab-gu
„Die Herrin (ist/hat) die wahrhaftige Krone“;1035 ITT 5, 9210:2, ibid. 9211 ii 5; a: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: AWAS 37 ii 6; VS 27, 13 xi 8;
mnin-àga-zi
„Die Herrin ist erhaben“;1036 a: í l „Trägerin“: AWAS 14 v 5 (m u n u s ), ibid. 15 v 7 (m u n u s ), ibid. 52
fnin-al-maḫ
1032
Da ohne Gottesdeterminativ geschrieben, ist der PN wohl nicht mit dem Theonym Ninazu „Herr ‚Arzt‘ “ (s. dazu Selz, UGASL 212–214) zu verbinden, sondern in seiner Konnotation eher mit Namen wie n i n - e - a n - s u zu verknüpfen. 1033 M. Jacques (2006) 203 ermittelt hingegen für dieses Verbum eine Grundbedeutung „erzittern (lassen)“, demnach also „jmd., der das Wasser erzittern (lässt)“. 1034 Dieser PN erscheint Ur-III-zeitlich mehrheitlich in der Schreibung n i n - í b - g u - u l (z.B. BPOA 6, 202:1; MVN 21, 238:3; MVN 22, 43 ii 7’, u.ö.) – seltener als n i n - a b g u - u l (NATN 884:2, 3) –, während er in der Akkad-Zeit noch in der Schreibung n i n a b - g u (BIN 8, 168:4; CUSAS 11, 102 i 11; ECTJ 39 iii 8’) und einmal als n i n - í b - g u (MVN 14, 268:2) in der Ur-III-Zeit bezeugt ist; zu der jüngeren Namensform vgl. auch H. Limet, L’Anthroponymie 242. 1035 Dieser Personenname gehört zur Kategorie der Namen mit alternierendem Prothem: l u g a l (-) vs. n i n (-), wobei in diesem Fall die l u g a l -Namen überwiegen. 1036 Diesen PN kann ich sonst nur noch in BBVO 11, 300 6N-T884 Z. 10, möglicherweise d
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(= MVN 3, 2) vi 5 (m u n u s ), ibid. 119 v 10 (m u n u s ), ibid. 123 iv 17 (m u n u s ); AWEL 9 v 7; Christie’s Erlenmeyer 57 v 15 (m u n u s ); DP 227 iv 8, ibid. 228 v 5; RA 71, 101 v 11 (m u n u s ); VS 25, 11 v 3 (m u n u s ), ibid. 71 v 8 (m u n u s ); b: š u - í „Friseur(in)“: DP 111 v 7; „Die Herrin ist gnädig“;1037 AWAS 123 x 3’ (s a ĝ - d u b ?); DP 563 ii 5 (s a g i )?; TSA 16 vii 11 (Kopie: n i n - MAR! - s a 6 ); a: k i - s i k i (-k ) „Wollarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (befindlich)“: AWAS 19 i 8, ibid. 20 iii 13, ibid. 21 iii 11, ibid. 72 iii 11, ibid. 73 iii 14; AWEL 1 iii 8, ibid. 6 iii 12; CT 50, 33 i 7, ibid. 34 iii 14; Christie’s Erlenmeyer 58 iii 14’ (Kopie: [ n i n ] - a l - [ s a 6 ]); CTNMC 4 iii 15; DCS 2 iii 6’ (Kopie: n i n ? - [ a l - s a 6 ] ), ibid. 4 x 10; DP 112 iii 9; Erm. 14345 vii 10; TSA 10 i 8, ibid. 11 iii 8, ibid. 12 iii 11; b: k i - s i k i u 4 - b i - t a (- k ) „altgediente Wollarbeiterin(?)“: AWAS 22 iv 17; VS 25, 69 iii 1 (Kopie: [ n i n ] - a l ! - [ s a 6 ] ); c: š u - í „Friseur(in)“: DP 110 vi 1 (Kopie: [ n i n - a l ] - s [ a 6 ] )1038, 111 iv 3, ibid. 176 vi 1, ibid. 231 xvi 6’; d: u r 5 - d ú ( m í ) „Hausgeborene Sklavin“: AWAS 16 viii 3, ibid. 17 vi 13, ibid. 120 viii 4, ibid. 121 viii 9, ibid. 122 ix 1; AWEL 2 viii 4, ibid. 18 v 2; DP 113 viii 13, ibid. 114 viii 11, ibid. 115 viii 12 ([ … ], í l - m e ?), ibid. 130 xi 12; TSA 14 viii 4, ibid. 15 ix 4 [ … ], ibid. 17 viii 6; e: k i - g u (- k ) „Leinenarbeiterin“: DP 230 v 6;
fnin-al-sa
6
„Die Herrin (= Ba’U) (ist) meine Mutter“;1039 k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 24 ii 4, ibid. 25 ii 3, ibid. 26 ii 10, ibid. 86 ii 4, ibid. 124 ii 4; AWEL 16 ii 11, ibid. 20 i 12, ibid. 22 ii 5 [ … ]; DP 119 iii 3 (Kopie: n i n - a [ m ] a - ĝ u 10, n u ! - s i k i ), ibid. 231 xii 1 ; Erm. 14343 ii 5; TSA 18 ii 4; g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: DP 116 iii 6, ibid. 117 ii 14, ibid. 118 iii 5 g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: CT 50, 34 ix 14; k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: DP 230 v 9;
fnin-ama-ĝu
a:
b: c: d:
10
der Name einer Musikantin (n a r ), belegen. 1037 Abgesehen von einem Ur-III-zeitlichen Beleg aus Nippur, BBVO 11, 300, 6N-T884 Vs. 10 (n a r ?), ist dieser PN nur im präsargonischen Onomastikon von Lagas bezeugt. 1038 In Kol. vii 6 fehlt allerdings die pluralische Klassifizierung - / m e / der zuvor genannten Personen! 1039 Zu diesem PN s.a. OSP 1, 23 v 33, vi 30’, vii 25’, ibid. 24 ii 2; AUCT 2, 242 Rs. 1; NATN 736 Rs. 1,7; PPAC 324 ii 9, ibid. 1260 Rs. ii 3; TROM 2, 488:9 und UTAMI 3, 2283 Rs. 8’. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Herrin seiner Mutter(?)“;1040 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 i 5 (s a ĝ - d u b ), ibid. 21 i 8, ibid. 72 i 8, ibid. 73 i 5, ibid. 123 viii 20’ (Kopie: [ n i n - a m a ] - n a ); AWEL 1 i 5, ibid. 6 i 8; CT 50, 34 i 5 (s a ĝ - d u b ); CTNMC 4 i 5; DP 112 i 5, ibid. 229 i 5; TSA 11 i 5 (s a ĝ - d u b ), ibid. 12 i 8 (s a ĝ - d u b ); VS 25, 69 I 2 [ … ];1041 a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 ii 12;
fnin-ama-na
mnin-an-da-ĝál
„Die Herrin befindet sich bei ihm“; CT 50, 36 viii 2 [ … ]; nin-an-da a: n i ĝ i r - ú s „Herold 2. Ranges“: SRU 44 (= RTC 17) vi 1;
n i n - a n - n é - s i „Herrin, die den Himmel ausfüllt“;1042 MLVS 9 i 3; fnin-ba-ba
„Die Schwester wurde zugeteilt (d.h. geschenkt)“; a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 19 x 4, ibid. 20 xii 11, ibid. 72 xii 6 [ … ], ibid. 123 xvii 4 (Kopie: ˹ n i n ˺ - b a - [ b a ]); AWEL 1 xii 3, ibid. 6 xi 18; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iii 18; CT 50, 33 ix 4, ibid. 34 xiii 7; CTNMC 4 xii 12; DCS 3 xiii 15 [ … ]; DP 112 xi 13, ibid. 229 xiv 2’; Erm. 8378 Rs. iii 11; Erm. 14344 vii 7; TSA 10 viii 10, ibid. 11 xi 4; b: g é m e - b a r - b é - ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWAS 21 x 7;
mnin-bábbar
„Weiße (= glänzende) Herrin“; AWL 7 v 6 (d u m u PN → u r - i g i - ĝ á l );
fnin-bàd-né-du
10 „Herrin, deren Mauer (= Schutz) gut ist“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: TSA 10 iii 13; b: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWEL 21 i 5 (l ú d u n - a n u - m e - a );
d
nanše-da-
1040
Die dem Namen zugrundeliegende Konnotation und die Referenz des Pronominalsuffixes - / a n i /, sofern hier mit Bezug auf den Namensträger(?), bleibt unklar, ebenso wie eine Namensstruktur / n i n - a m a - ( a ) n i - a ( k ) / für das altsumerische Onomastikon höchst ungewöhnlich ist. 1041 Dieser PN ist seit der Fāra-Zeit bezeugt (s. F. Pomponio, La Prosopografia 195) – ergänze noch FTP 36 ii 1 und ibid. 61 ii 1 – und findet sich auch sargonisch noch vereinzelt, z.B. OSP 2, 68 Rs. und ibid. 69 Rs. 15, während er im Ur-III-zeitlichen Namensbestand nicht mehr vorkommt. 1042 Für diesen PN s.a. CTNMC 54 vi 6, MVN 20, 81 Rs. 4, NATN 85:3, für die Kurzform n i n - a n - n é s. CUSAS 13, 14:1; ECTJ 34 i 18, BBVO 11, 300 6N-T884 Rs. 1 und MVN 21, 277:7. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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mnin-bar-ra-kar
„Herrin, die zusätzlich weggenommen wurde“;1043
AWL 44 i 3; a: š u - í „Friseur“: DP 110 vii 1 [ … ], ibid. 111 v 1, ibid. 176 vi 5; fnin-bára-da-rí
„Herrin (mit) dem ewigen Thron(sitz)“; AWAS 123 xiii 5’ (Kopie: n i n - [ b á r a ] - d a - [ r í ]); AWEL 19 iii 8 (PN d a m - n é → s a ĝ - ĝ á - t u k u - a , a b - b a - a m 6 ); DP 227 iv 9, ibid. 229 vii 5 (Kopie: n i n - [ b á r a ] - d a - [ r í ]); TSA 10 v 5, 11 (k i - g u ?); a: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: AWAS 19 v 11, 17, ibid. 20 vii 16, viii 3, ibid. 21 vii 4, 10, ibid. 72 vii 7, 13 [ … ], ibid. 73 vii 13, 19 [ … ]; AWEL 6 vii 8, 14 (2- k a m - m a ), viii 1 (3- k a m - m a ); Christie’s Erlenmeyer 58 vii 5, 11, 15 (Kopie: [ n i n ] - b á r a - [ d a ] - r í ; 3 - k a m - m a ); CT 50, 33 v 8, 14 (2- k a m - m a ), ibid. 34 vii 11, 17 [ 2 - k a m - m a ], viii 4 (3 - k a m - m a ); CTNMC 4 vii 5, 11; DCS 1 vii 4’, 9’; ibid. 3 viii 4, 11 (2 - k a m - m a ); DP 112 vii 2, 9 (2 - k a m - m a ); Erm. 8378 vii 6, 10; Erm. 14344 iii 4, 10; TSA 10 v 5, 11, ibid. 11 vi 25, vii 5 (2 - k a m - m a ), ibid. 12 vii 5 (s a ĝ - d u b ), 11 (2 - k a m - m a ), 15 (3 - k a m - m a ); a1: k i - g u u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Leinenarbeiterin“: AWAS 22 x 7 (Kopie: [ n i n ] - b á r a - d a - ˹ r í ˺), x 11 (2- k a m - m a ), 14 (3- k a m - m a )1044; VS 25, 69 ix 15, 19 (2- k a m - m a ), x 1 (3- k a m - m a ); a2: g é m e k i - g u ( - k ) „Magd der Leinenarbeiterin“: AWEL 279 i 2 (PN g é m e k i - g u - k a - d a KOM … d u b e - d a - b a l a ); b: í l „Träger“: AWAS 14 v 6, ibid. 15 v 8, ibid. 16 vi 8 (m u n u s ), ibid. 17 ii 12 (m u n u s ), ibid. 52 (= MVN 3, 2) vi 6, ibid. 64 (= MVN 3,2) ii’ 7’ (Kopie: n i n - b á [ r a - d a ] - r í ), ibid. 119 v 11, ibid. 120 vi 10 (Kopie: [ n ] i n - [ b á r a ] - d a - [ r í ]), ibid. 121 vi 16, ibid. 122 vii 5, ibid. 123 iv 18 (m u n u s ); AWEL 1 iii 23 (s a ĝ - d u b ), ibid. 2 vi 12, ibid. 9 v 8 (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 57 v 16; CT 50, 36 vi 10 (m u n u s ); DCS 2 vii 6’, ibid. 4 Rs. i 4’, ibid. 5 vi 5’; DP 113 vi 12, ibid. 114 vi 16, ibid. 115 vi 17, ibid. 228 v 6; Erm. 14345 v 17 [ … ]; Erm.14348 vii 2 (m u n u s ); RA 71, 101f. v 12 (m u n u s ); TSA 14 vi 14 (m u n u s ), ibid. 15 vii 6, ibid. 16 v 18 (Kopie: n i [ n - b á r a ] - d a - r [ í ]), ibid. 17 vi 5; VS 25, 11 v 4, ibid. 71 v 9 (Kopie: n [ i n - b á r a ] - d a - r í ˺ ; m u n u s ); c: l ú u m u m - m a „Leichenträger(?)“: AWAS 21 vii 14 (3- k a m - m a ), ibid. 70 vi 8 (Kopie: n i [ n ] - [ b á r a ] - d [ a - r í ]), ibid. 72 vii 17 [ … ], ibid. 73 viii 1 [ … ]; AWEL 6 viii 1; Christie’s Erlenmeyer 58 vii 15; CT 50, 34 viii
1043
Vgl. Th.E. Balke (1998) 9ff. zu b a r - r a k a r (< / b a r - t a k a r /) „zusätzlich abziehen“; eine Kurzform n i n - b a r - r a ist noch belegt in BPOA 2, 2539 Rs. 2; ITT 4, 7106:6, ibid. 7350:7, ibid. 7521:7; Nisaba 11, 16 Rs. ii 3 oder Rochester 124:4. 1044 Diese Urkunde rechnet sämtliche Namensträgerinnen zu den altgedienten Leinenarbeiterinnen, so dass vermutlich die in anderen Urkunden ausschließlich zu den Leichenträgern gezählte Frau faktisch auch zu den Leinenarbeiterinnen zu zählen ist! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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4 ( 3 - k a m - m a ); CTNMC 4 vii 15; d: g é m e s á - d u 11 „Magd mit regelmäßiger Lieferung“: AWEL 1 vi 21, vii 5 ( 2 - k a m - m a ); e: g é m e u m m a ki „Magd aus Umma“: DP 111 vi 2; „Herrin, die den Thron(sitz) [ausfüllt?]“;1045 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 ii 13 (g ú - b a ), ibid. 20 iv 8 (s a ĝ - d u b ), ibid. 21 iv 11 (s a ĝ - d u b ), ibid. 72 iv 11 (s a ĝ - d u b ), ibid. 73 iv 6 (Kopie: [ n i n - b á r a ] - g e ); AWEL 1 iii 23 (s a ĝ - d u b ), ibid. 6 iv 13 (s a ĝ - d u b ); Christie’s Erlenmeyer 58 iv 9’ (s a ĝ - d u b ); CT 50, 33 ii 12 (s a ĝ - d u b ), ibid. 34 iv 10 (s a ĝ - d u b ); CTNMC 4 iv 12; DCS 2 iv 6’, ibid. 3 iv 5’, ibid. 4 xi 12 (Kopie: n i n - [ b á r a - g e ? ]); DP 112 iv 1, ibid. 229 iv 9 (s a ĝ - d u b ); Erm. 8378 iii 5; TSA 10 ii 13 ([ g ú ]- b a ), ibid. 11 iii 23 (Kopie: [ n i n - b á r a ] - g [ e ] ; g ú - b a ), ibid. 12 iv 11 (s a ĝ - d u b );
fnin-bára-ge
„Die Herrin (ist) die Älteste/Matriarchin(?)“;1046 AWEL 294 i 5 (k ù l u ḫ - [ ḫ a ] s a ĝ - d a s á - a PN); a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 viii 3 [ … ]1047; VS 25, 69 vii 11; nin-bur MLVS 916 ii 5 (Kopie: [ d a m ] l ú - [ é š - g í d ]);
fnin-bur-šu-ma
„Nindar(a) (ist) gewaltig?“;1048 a: l ú g a k ù d e 6 - a „Mann, der ‚reine‘ Milch bringt“: DP 182 ii 6 (Kopie: n i n - d a [ r ? - u ] r u 16);1049
m.d n i n - d a r - u r u
16 (EN)
fnin-diĝir-ĝu
10 „Die Herrin (ist) meine (persönliche) Gottheit“; a: í l „Träger“: DP 228 iv 9 (m u n u s );
1045 Für diesen PN s.a. ECTJ 159 i 2; OSP 1, 25 Rs. ii 5, ibid. 138 ii 3 und OSP 2, 45 i 3; die Namensvollform mit verbaler Basis, n i n - b á r a - g e (4) - s i , findet sich erst Ur-III-zeitlich, z.B. in MVN 6, 147:7; Nisaba 15, 964 Rs. 8, ibid. 1015:2 oder HLC 238 pl. 113 iv 47. 1046 Nach Nanše Hymne A 59 (n i n b u r - š u - m a d e n - l í l - l á - k e 4 ) handelt es sich hierbei um ein Epitheton der Nanše, wonach n i n eher auf Nanše als auf Ba’U zu beziehen wäre. 1047 Der Paralleltext VS 25, 69 (Ukg. L 6/9) nennt hier allerdings zusätzlich eine gewisse n i n - d u 10 - n u - s i , so dass die Ergänzung nicht ganz sicher ist. 1048 Zur adjektivischen(?) Wortbasis u r u 16 ( - n ) „gewaltig, unumstößlich“, syllabisch u 18 - r u geschrieben, vgl. auch M.-C. Ludwig (1990), 107–110 mit dem Versuch einer semantischen Bestimmung. 1049 Zur Gottheit und diesem Beleg s.a. G.J. Selz, UGASL 217 mit Anm. 1020.
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Katalog der Personennamen
fnin-du
10 - n u - s i
„Herrin, die den Schoß nicht ausfüllt“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 viii 3 [ … ]1050; VS 25, 69 vii 10; d u 10 - n u - s i a: k i r i 6 g u r x (ŠE.KIN)- g u r x (ŠE.KIN) „Garten(be)schneider”(?): AT 2 iii 8; DP 125 iii 8, ibid. 126 iii 6; VS 27, 75 iii 8;
„Die Herrin kennt sie“;1051 AWAS 14 x 4 (š à d u b d i d [ l i ]), ibid. 15 x 16 (š à d u b d i d l i ), ibid. 20 ix 17 (m u n u s ); AWEL 9 Rs. ii 13 (š à - d u b d i d l i ); CT 50, 34 ix 15 (Kopie: n i n - e ? - a n - [ s u ]); DCS 2 ix 5’ (Kopie: n i n - [ e - a n - s u ]), ibid. 3 x 11 (g é m e ); DP 230 xvii 8’, ibid. 266 i 4; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 21 v 12 (s a ĝ - d u b ), ibid. 22 i 18, ibid. 72 v 14 (Kopie: n i [ n - e ] - a n - [ s u ], ibid. 73 ix 6’; Christie’s Erlenmeyer 58 ix 10 [ … ]; CTNMC 4 ix 9 (Kopie: n i n - [ e - a n - s u ]); Erm. 8378 ix 5; TSA 12 v 13 (s a ĝ - d u b ); b: š u - í „Friseur(in)“: DP 110 vi 31052, ibid. 111 iv 5, ibid. 176 vi 2, ibid. 231 xv 5’; c: g é m e - b a r - b é - ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWEL 1 viii 14, ibid. 6 ix 13; DP 112 viii 18; TSA 11 viii 9; d: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: TSA 10 xiii 10;
fnin-e-an-su
fnin-e-ki-áĝ
„Von der Herrin geliebt“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 24 ii 6, ibid. 25 ii 5, ibid. 26 ii 12, ibid. 86 ii 6 (Kopie: [ n i n ] - e ! - k i - [ á ĝ ]), ibid. 124 ii 6; AWEL 16 ii 13, ibid. 20 iii 5, ibid. 22 ii 7 [ … ]; CT 50, 35 ii 8’ (Kopie: n i n - e - AN - á ĝ ); DP 116 iii 1, ibid. 117 ii 9, ibid. 119 iii 5 (Kopie: NU! - s i k i - m e )1053; Erm. 14343 ii 7; TSA 18 ii 6;
n i n - e - r i b - b a - n é - g i n 7 - m u n u s - z i „Die Herrin (ist) wie ihre Schwiegertochter eine rechtschaffende Frau“; AWEL 19 iv 10 (d u m u - m u n u s - n é → é - u l - l e ); 1050
Der Kontext erlaubt m.E. hier nur die Ergänzung von drei statt vier Personen wie im Paralleltext VS 25, 69, so dass auch n i n - d u 10 - n u - s i anstelle des von G.J. Selz eingesetzten n i n - b u r - š u - m a möglich ist. 1051 Dieser PN erscheint später im Ur-III-zeitlichen Onomastikon in der Schreibweise n i n - e - i n - z u (z.B. NSGU 16:8 u.ö.). 1052 Hier fehlt der Pluralmarker - / m e /, während er in dem Paralleltext DP 111 vorhanden ist. 1053 Aufgrund der Parallelen zu DP 116 und DP 117 ist NU sicher Fehler für KI, wohl aufgrund eines Schreiberversehens, da beide Zeichen zumindest ein ähnliches Zeichengerüst, sieht man von den bei KI eingeschriebenen waagerechten Keilen ab, aufweisen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen fnin-é-gal-le-si
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„Herrin, die den Palast ausfüllt“;1054
DP 110 v 2;1055 a: š u - í „Friseurin“: DP 111 iii 5, ibid. 176 iv 6? (u r 5 - d ú ú - r u m d ì m t u r ); n i n - é - ĝ i 6 - n a „Herrin des (mitter)nächtlichen Tempels“;1056 VS 27, 33 iv 11 (ù š a r - n e i r i - KA g a l - ù ĝ - k e 4 ); nin-é-ĝi6-né DP 128 iii 9 (Kopie: n i n - é - ˹ ĝ i 6 ˺ - n é ; ù š a r n a m - d u m u s a 6 - s a 6 ); fnin-é-mùš-šè
„Eine Herrin für den Emuš(-Tempel)“; AWAS 22 vii 20; AWEL 53 iv 3 (l ú u b 5 k ù - g a - m e ); AWL 5 iii 11057; DP 134 iv 14, ibid. 170 ii 1 (PN n i n m u n u s - r a DAT b a - n a - d e 6 )1058; RTC 61 iv 14 (l ú g é m e - u b 5 - k ù - g a ); VS 27, 81 iii 3; a: l ú - s u - a „Bekannte“: VS 25, 19 ii 4, ibid. 54 ii 4; b: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: VS 25, 69 vii 7 (s a ĝ s a 10 );
fnin-é-né-šè-nu-kár-kár
„Herrin, die ihren Tempel nicht schmähen
lässt“;1059 1054 Dieser PN erscheint auf einer Schülertafel aus Ur, UET 6/3, 816:2, als n i n - é - g a l e - s i und in OSP 1, 23 vi 8 in der Schreibung n i n - é - g a l - l í - s i , während OSP 1, 23 viii 24 n i n - é - g a l - s i schreibt; zu den Schülertafeln aus Ur, die Personennamen enthalten, vgl. auch J. Bauer, OrNS 76 (2007) 400. Im Ur-III-zeitlichen Onomastikon überwiegen die Belege für n i n - é - g a l - e , z.B. MVN 16, 966 ii 17; Nisaba 6, 27 i 11, 33, iv 4, 19; SAT 3, 1207:4, ibid. 1739:7, während die Namensvollform vergleichsweise selten bezeugt ist, s. z.B. TÉL 228 i 13 oder PPAC 5, 1260 Rs. i 5’. 1055 In Kol. vii 6 fehlt wohl pluralisches -! 1056 Der PN enthält entweder ĝ i 6 „Nacht, schwarz“ oder ĝ i 6 - ù - n a „Nacht, Mitternacht“ = mušītu(m), mūšu(m) (s. dazu die Wörterbücher), was auf die andauernde Präsenz des Tempels am Tag und in der Nacht hindeuten mag. Die Namensvariante scheint für die Annahme des Possessivsuffixes - / (a ) n i / zu sprechen, also „Herrin ihres/in ihrem nächt lichen Tempel“, sofern der PN ĝ i 6 und nicht ĝ i 6 - ( ù ) - n a enthält. 1057 Diese Urkunden aus dem Jahr Lugalanda 4 dokumentiert die Zuweisung von Feldparzellen an Angehörige der Familie Lugalandas, darunter u.a. an die Schwester der Baranamtara, Ninemušše, und auch einen g a l a namens š u b u r - d b a - Ú , was die These von Beld (2002) 170f., hier läge ein früherer Beleg des späteren Sohnes des IriKAgina und damit ein Indiz für eine zwischen Lugalanda und IriKAgina bestehende Verwandtschaft vor, zu stützen scheint. 1058 Aus dem Kontext von DP 170 geht eindeutig hervor, dass es sich bei Ninemušše um eine „Schwester der ‚Frau‘ “ (n i n m u n u s ), also von Baranamtara, handelt, die in Urkunden aus der Regierungszeit des Lugalanda stets zusammen mit weiteren Familienangehörigen aufgeführt wird; mit der später in VS 25, 69 (IriKAgina L 6) belegten gleichnamigen Wollarbeiterin besteht sicher keine Personenidentität. 1059 Für k á r (GÁNA-tenû) = ṭapālu(m) „schmähen, respektlos behandeln“ s. AHw 1379b
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a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 73 ii 18 (g ú - b a ); VS 25, 69 viii 17, 18 (2- k a m - m a ); nin-é-né-šè DP 75 viii 3 (PN d a m - n é b a - t ú m - m a - a → u r - s i l a - s í r - s í r - r a , d u m u );1060 f n i n - é - u n u ki - g a - n i r - ĝ á l
„Herrin, die im Tempel von Uruk angesehen
1061
ist“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 ii 1, ibid. 21 i 10, ibid. 22 viii 13, 18 (s a ĝ s a 10 ), ibid. 23 vii 5 (s a ĝ s a 10 ), ibid. 72 i 10, ibid. 73 i 18 (s a ĝ - d u b ), ibid. 123 ix 6; AWEL 1 i 18, ibid. 6 i 10 Kopie: [ n i n ] - é [ u n u ] ki - g a - n i r - ĝ á l ), ibid. 15 ii 1; Christie’s Erlenmeyer 58 i 1’; CT 50, 34 ii 4; CTNMC 4 ii 4 (s a ĝ - d u b ); DCS 1 i 1’; DP 229 ii 4; TSA 11 i 19, ibid. 12 i 10 [ … ], ibid. 13 viii 2; VS 25, 69 vii 22, viii 5; n i n - é - u n u ki - g a a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: DP 112 i 18; „Herrin, die die Steppe [ausfüllt?]“;1062 í l „Träger“: AWAS 14 iii 4, ibid. 15 iii 5 (m u n u s ), ibid. 52 (= MVN 3, 2) iii 12, ibid. 119 iii 5 (m u n u s ), ibid. 123 iii 12 (m u n u s ); AWEL 9 iii 7; Christie’s Erlenmeyer 57 iv 6; CT 50, 36 v 1 (m u n u s ); DP 113 v 4 (m u n u s ), ibid. 227 ii 15 [ … ], ibid. 228 iii 6 (m u n u s ); RA 71, 101f. iii 6 (m u n u s ); VS 25, 11 iii 2 (Kopie: [ n i n - e d ] i n - [ n ] é ), ibid. 71 iii 5; é d d u m u - z i - k a „(Bedienstete) des Dumuzi-Tempels“: CT 50, 26 iv 2 (Kopie: [A?] - e d e n - n é , GÁNA é d d u m u - z i - k a ), ibid. 32 ii 4; g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWAS 21 ix 14; AWEL 6 x 3; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. i 1; CT 50, 34 x 9; DCS 1 Rs. v 2’(?); TSA 12 ix 14; VS 25, 69 x 16 (k i - g u ?); k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vi 9 (s a ĝ s a 10 ), ix 2 (Kopie: n i n - e d ] i n - [ n ] é ); VS 25, 69 v 18, viii 7 (s a ĝ s a 10 ); k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: AWAS 22 xi 10 (s a ĝ s a 10 ); g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 22 xvi 5; VS 25, 69 xv 13;
fnin-eden-né
a:
b: c:
d: e: f:
und CAD Ṭ 47. 1060 Diese Urkunde nennt zahlreiche Geschenke des Herrschers Lugalanda und seiner Frau anlässlich der Heirat seines Sohnes Ursilasirsira mit Ninenniše(nukarkar) im 5. Regierungsjahr des Lugalanda. 1061 Zu diesem Heiligtum s. G.J. Selz, UGASL 35 und Anm. 121. 1062 Hier zu vergleichen sind Fāra-zeitliche Personennamen wie z.B. e n - e d e n - (n é )- s i , s. F. Pomponio, La Prosopografia 98; ansonsten ist dieser PN später nur noch in Bridges p. 481 (NBC 12319) Rs. i 11 bzw. TCNU 699:5 ( a - r u - a PN) belegt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen fnin-en-né-šè-nu-kár-kár
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„Herrin, die ihren Herrn/En(-Priester) nicht
1063
schmäht(?)“; a: ì - d u 8 „Pförtner“: AWEL 2 Rs. ii 5 (n u - s i k i m u n u s ); nin-en-šè-nu-kár-kár AWEL 15 iii 1 (PN mu n u s - a m 6; d u m u ĝ á - k a - n a m - ḫ é - t ì l ), ibid. 19 i 8 (Kopie: n i n - ˹EN˺ - [ š è - n u - k á r ] - k á r ; d u m u - m í - n é → ḫ á b b a );1064 a: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 17 x 10 (PN ì - d u 8 m u n u s - a m 6 ), ibid. 120 xi 16 (PN m u n u s - a m 6 , n u - s i k i - k a m ); DP 114 xii 13 (n u s i k i m u n u s ), ibid. 115 xii 6 (n u - s i k i m u n u s ); Erm. 14348 Rs. iii 14 (n u - s i k i m u n u s - a m 6 ); TSA 14 xi 8 (n u - s i k i m u n u s ), ibid. 15 xii 101065, ibid. 16 xi 2 (Kopie: [ n i n - e n ] - š è - n u - k [ á ] r - k á r , n u - [ s i k i - m u n u s ]), ibid. 17 xii 11 (n u - s i k i m u n u s );1066 „Herrin, die das Ešdam(-Heiligtum?) liebt“;1067 DP 231 xiv 6’ (Kopie: n i n - é š - [ d a m - m e ] - k i - [ á ĝ ]); a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 19 xi 3, ibid. 20 xiii 7, ibid. 21 xiii 8, ibid. 123 xvii 18; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iv 17; CT 50, 33 xi 3, ibid. 34 Rs. v 10; CTNMC 4 xiii 13; DCS 2 Rs. iv 1’ (Kopie: [ n i n - é š - d a m - m e ] - k i - á ĝ ), ibid. 3 Rs. iv 17 [ … ]; DP 112 xii 12, ibid. 229 xv 6’; Erm. 8378 Rs. iv 5’; Erm. 14344 Rs. i 1’; TSA 11 xii
fnin-éš-dam-me-ki-áĝ
1063 Ein Verweis auf das Epitheton n i n - u r u 16 (- n ) „gewaltige Herrin“ der Nanše innerhalb des PN ist allerdings nicht auszuschließen, so dass der PN sich auch als „Für die gewaltige Herrin (= Nanše) leuchtet sie nicht(?)“ deuten ließe! 1064 Zwischen diesen beiden, in ‚Familienlisten‘ genannten Individuen und der gleichnamigen Pförtnerin lässt sich keine Personenidentität herstellen. 1065 Beachte, dass hier die beiden Zeichen KÁR.KÁR (RSP 248) nicht wie üblich übereinander, sondern hintereinander geschrieben sind; vergleichbare Personennamen mit negierter reduplizierter verbaler Basis / k á r / „aufleuchten, wanken, schmähen(?)“ sind auch im Ur-III-zeitlichen Onomastikon bezeugt, vgl. n i n - n u - k á r - k á r (MVN 22, 189 ii 9’; PPAC 5, 286 ii 20; TCTI 2, 4188:3) und dessen Kurzform n u - k á r - k á r (MVN 22, 18 Rs. iii 10; TPTS 1, 572:3). Zu diesem Namenstyp s.a. J. Bauer (2014) 14–15 s.v. a - n u ŠE3. 1066 Die zuvor genannten Personen werden als „männliche Pförtner“ ( ì - d u 8 n i t a ) klassifiziert, während eine entsprechende Klassifizierung der Pförtnerin(nen) fehlt, oder ist die bei i g i - d b a - Ú - š è lebende Waise zu den Hirten der Mutterschafe zu rechnen? 1067 Zu diesem PN s.a. Th.E. Balke, Kasus 21 Anm. 109 mit anderer Deutung („Herrin, die das Wirtshaus liebt“), obwohl, sofern n i n hier auf die Göttin Ba’U zu beziehen ist, die Referenz auf ein Inanna-Heiligtum wahrscheinlicher scheint. Das Namenselement / é š d a m / findet sich bis in die Ur-III-Zeit in den Namenstypen u r - é š - d a m (z.B. CUSAS 19, 117:4; OSP 2, 51:13, ibid. 52 Rs. 12; BPOA 7, 2820:2; MVN 22, 17 iii 24), g é m e é š - d a m (MVN 22, 28 ii 1; PPAC 5, 284 iv 4’, u.ö.) sowie in dem singulären PN n i n é š - d a m - n é - s i (OSP 1, 23 v 5); anders als bei anderen Namensmustern (n i n vs. l u g a l ) alternieren in diesem Fall / n i n (-)/ vs. / u r (-)/ als vorangestellte Protheme.
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Katalog der Personennamen
4, ibid. 12 xiii 5; nin-é[š-d]am-me-e-ki-áĝ a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: VS 25, 69 xv 6 nin-éš-dam-e-ki-áĝ a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 22 xv 17; nin-éš-dam-ki-áĝ a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: TSA 10 xii 1; „Die Herrin (ist/hat) ein großes Fest“;1068 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: VS 25, 69 ix 3 (s a ĝ s a 10 );
fnin-ezem-gal
„Herrin, die ihr Fest liebt“;1069 AWEL 15 i 8 (d u m u z i - z i ; l ú b a - Ú - m e ); nin-ezem-ma-né DP 31 (= SRU 31) iii 16; a: ù š a r i r i - KA „Nachbar, Freund des IriKA(gina)“: VS 27, 33 vii 5;
fnin-ezem-ma-né-ki-áĝ
n i n - ĝ á - í b - e „Zu meiner Herrin spricht es (= Kind?)“;1070 NFT S. 180 bottom iv 1;1071 n i n - ĝ á - d i r i „Für meine Herrin (ist er) herausragend“;1072 ELTS 22 (= SRU 117) iv 44 (d u m u a m a r - TU, s a ĝ - d u 5 ); fnin-gáeš
„Die Herrin (ist/hat) ein(en) Handelskaufmann“; AWEL 53 v 4; DP 127 ii 2 (n i n é n s i - k a ); RTC 61 vi 6 (Kopie: [ n i n ] g á e š );
1068
G. Marchesi, LUMMA 110 nimmt aufgrund der Schreibung des Personennamens l u g a l - a a s i l a l x (EZEM) in DP 135 v 13 für EZEM eine Lesung /asilal/ in Texten des 3. Jtsd. v. Chr. an, allerdings fehlen m.W. bislang Belege für einen PN l u g a l - à s i l a l g a l (!). 1069 Dieser PN und dessen Kurzform findet sich nur im präsargonischen Lagas-Onomastikon, Ur-III-zeitlich findet sich später nur der PN n i n - e z e m , z.B. in BPOA 7, 2614:1, Rochester 165 ii 2, ibid. 166:4, MVN 22, 22 Rs. i 18, v 8, u.ö. 1070 Oder „Ich sage: ‚Eine(?) meiner Herrin‘!“ (Vorschlag B. Jagersma). 1071 Dieser Text, der ungewöhnlicherweise einige ältere Personennamentypen aufweist, vom Schriftduktus jedoch eindeutig jüngeren Datums (22. Jh. v. Chr.) ist, gehört wohl nicht zum präsargonischen Wirtschaftsarchiv von Lagas/Ĝirsu, ist aber m.W. der einzige Beleg für diesen PN, den Foxvog (2011) 88 mit Anm. 133 allerdings dem präsargonischen Onomastkon zuzuordnen scheint! Hier zu vergleichen ist der Fāra-zeitliche PN n i n - ĝ á a b - e (NSRJ 1 v 9, ibid. 12 v 4). 1072 Ein PN ĝ á - d i r i „das Meinige ist herausragend(?)“ ist schon in den archaischen UrTexten zu belegen, z.B. in UET 2, 12 i 3 (Kopie: SI.ĜÁ.A) und ibid. 32 ii 8 (Kopie: SI.ĜÁ.A). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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fnin-gal-lam
„Eine große Herrin ist sie“; AWEL 15 iv 5 (d u m u PN → ú r - n é , u r - k i š i 17 - ȓ ú - a ); CT 50, 34 Rs. vi 17 (d u m u PN → n u - s i k i n i t a ?); DCS 2 Rs. v 9’ (d u m u PN → n u - s i k i n i t a ?); DP 231 xv 7’; a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 19 xi 10, ibid. 20 xiii 15, ibid. 73 xiii 17’ [ … ]; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. v 5; CT 50, 33 xi 14; CTNMC 4 xiv 1; DCS 3 Rs. v 9, ibid. 4 Rs. vii 3’; DP 112 xiii 3, ibid. 230 xvii 10’ (?); TSA 10 xii 12 (Kopie: n i n - ÉŠ - l a m ), ibid. 11 xii 11;
n i n - GÁNA - z i „Die Herrin (ist/hat) ein rechtmäßiges Feld“; AWEL 15 ii 4 (d u m u PN → g é m e - d u 6 ); DP 230 vii 7; VS 25, 3 i 4 (Kopie: n i n - ĜÁ? - z i - a m 6 )1073; nin-GÁNA BiMes 3, 21:2 (Siegel); „Ewige Herrin(?)“;1074 a: íl „Träger“: AWAS 16 iii 11 (m u n u s ), ibid.17 ii 9 (m u n u s ), ibid. 106: 1 („Tonolive“), ibid.120 iii 12, ibid. 122 iv 7, ibid. 123 ii 12’ (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 57 iii 7 (Kopie: [ n i n ] - g i l ˺ - s a ); CT 50, 36 iv 3; DP 113 iv 5, ibid. 114 iv 4, ibid. 115 iv 3; Erm. 8379+8405 iv 6; Erm. 14345 iii 5; Erm. 14348 iv 4 (m u n u s ); TSA 14 iii 10 (m u n u s ), ibid. 15 iv 8 (m u n u s ), ibid. 16 iii 7 (m u n u s ), ibid. 17 iii 9 (m u n u s );
fnin-gi
16 - s a
fnin-ĝipar
x (KISAL)- š è „Eine Herrin für das Ĝipar(-Heiligtum)“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 i 15, ibid. 21 ii 1, ibid. 22 ix 10, 11 (2- k a m - m a ; s a ĝ s a 10 ), ibid. 72 i 20 ([ … ]; s a ĝ - d u b ), ibid. 73 i 14 (s a ĝ - d u b )1075, ibid. 123 ix 3 [ … ]; AWEL 1 i 15, ibid. 6 ii 2; CT 50, 34 i 14; CTNMC 4 i 16 (s a ĝ - d u b ); DP 112 i 15; TSA 11 i 15, ibid. 12 i 21; a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „Altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 i 10;
1073
Das Zeichen AN (= /am6/) gehört m.E. nicht zur Namensform, sondern ist wohl Marker der enklitischen Kopula der 3. Pers.SG und schließt den in Kol. i 3 beginnenden Sachverhalt ab, also „weißer Emmer des/für NinGANzi(d) ist es“. 1074 Für diesen PN s. ferner MVN 6, 293 ii 5’ sowie MVN 22, 43 Rs. i 3’ (n i n - g i l - s a n é ). 1075 So gegen Selz, AWAS 526, der nach Rekollation B. Fosters [ n i ] n - k i s a l - s i – nach Kopie von Hackman ist jedoch auch k i s a l ! - š è möglich – umschreibt, da es sich aufgrund der Paralleltexte eindeutig um dieselbe Wollarbeiterin handelt; allerdings handelt es sich paläografisch in den wenigsten Fällen, z.B. VS 25, 69 i 10, x 8, tatsächlich eindeutig um KISAL (RSP 249), sondern häufig(er) um E2 (RSP 249 Var. II) mit nach unten hin überstehenden Senkrechten. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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b: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: AWAS 22 xi 5 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 x 8; m.d n i n - ĝ í r - s u - (d) a n z ú mušen
„Ninĝirsu (ist) der Anzu(-Vogel)“; a: n i ĝ i r „Herold“: SRU 31 (= DP 31) vi 13, ibid. 35 viii 2 (l ú k i i n i m m a - b é );
„Ninĝirsu (ist) meine (Schutz-)Mauer“;1076 a: í l „Träger“: AWAS 17 ii 3, ibid. 122 iii 11 (n i t a ); DCS 5 iii 6; DP 114 iii 15, ibid. 115 iii 10 (Kopie: d n i n - ĝ í r - < s u > - b à d - ĝ u 10); Erm. 14345 iii 1; Erm. 14348 iii 9 (n i t a ); TSA 15 iv 2 (n i t a ), ibid. 16 iii 2 (n i t a ), ibid. 17 iii 2’ (Kopie: d d a m ! - b à d ! - ĝ u 10); b: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: DP 117 v 16; dnin-ĝír-su-bàd a: í l „Träger“: AWAS 16 iii 5, ibid. 120 iii 6, ibid. 121 iii 9; AWEL 2 iii 1; Christie’s Erlenmeyer 57 iii 1 (Kopie: [ d n i n - ĝ í r - s u ] - b à d ˺); CT 50, 36 iii 12 (n i t a ); DP 113 iii 12; TSA 14 iii 4 (n i t a );
m.d n i n - ĝ í r - s u - b à d - ĝ u
10
m.d n i n - ĝ í r - s u - i g - g a l
„Ninĝirsu (ist) eine große Tür“; a: s a g i - m a ḫ „Ober-Mundschenk“: TSA 2 vi 3;1077
m.d n i n - ĝ í r - s u - l ú - ĝ u
10 „Ninĝirsu (ist) mein Mann (= Versorger)“; ASJ 16 (1994) Erm. 14004 viii 2’ [ … ]; AWAS 19 x 2 (PN(KOM) e - d a - t ì l → [ n i ] n - é - [ b a l a ĝ ] - n é - d u 10 ); AWEL 72 ii 5 (l ú d u n - a i n i m - m a - n é z i ), ibid. 107 i 4; AWL 39 iii 6 (š e PN … FN - š è b a - d e 6 ), ibid. 123 iii 2 (n i t a , l ú ú - r u m u r - s i l a - s í r - s í r - r a ); Christie’s Erlenmeyer 57 vi 7; CT 50, 35 iii 13’, ibid. 36 Rs. v 3 (PN u r - k i g á b - k a s 4 - d a e - d a - s e 12 ); DP 113 xii 10 (g á b - r a PN → ĝ í r - n u n ), ibid. 119 vi 3 ( š u b u r - r a ), ibid. 136 i 7 (l ú u r - s a ĝ ), ibid. 176 ii 5 (n i t a ), ibid. 593 i 4 (PN d u m u i n i m d e n - l í l ), ibid. 615 ii 5, ibid. 657 iii 1; Erm. 8379+8405 (í l ?); Erm. 14343 Rs. ii 4’; FAOS 5 Ukg. 13:3; TSA 5 vii 1 [ … ]; a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 16 vii 7, ibid. 17 v 16, ibid.120 vii 8, ibid. 121 vii 13, ibid. 122 viii 3; AWEL 2 vii 7, ibid. 18 iii 11; AWL 130 iv 6;
1076
Zur Verknüpfung dieses Theonyms mit dem Namenselement b à d „Mauer, Wall“ als Ausdruck einer Schutzmetapher vgl. auch den Ur-III-zeitlichen Flurnamen a - š à d n i n ĝ í r - s u - b à d - i r i - n a „Feld (namens) ‚Ninĝirsu (ist) die Mauer seiner Stadt‘ “ (s. ASJ 3, 59 Nr. 7 Rs. i 4, ibid. 61 Nr. 10 Rs. i 8). 1077 Dieser PN ist nur hier bezeugt, aber möglicherweise handelt es sich bei dem in AWL 181 iv 8 und TSA 3 iv 5 – beide datieren in das 1. Regerungsjahr des IriKAgina – namentlich ungenannt bleibenden s a g i - m a ḫ um dieselbe Person. Aus der Regierungszeit Lugalandas sind mit u r - š u - g a - l a m - m a (s. AWEL 209 i 4) bzw. n i t a - z i (s. AWAS 10 Rs. ii 1) zwei weiteren Personen dieses Rangs bezeugt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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CT 50, 36 vii 11; DCS 5 vii 1’ (Kopie: [ d n i n - ĝ í r - s u - l ú ] - ĝ u 10); DP 113 viii 1, ibid. 114 vii 14, ibid. 115 vii 15, ibid. 133 x 5, ibid. 171 xv 11, ibid. 231 v 8’, ibid. 617 ii 1; Erm. 14345 vi 14; Erm. 14348 viii 2; TSA 5 viii 8, ibid. 14 vii 8, ibid. 15 viii 5, ibid. 16 vi 15 (Kopie: n i n - ĝ í r - [ s u l ú - ĝ u 10]), ibid. 17 vii 5; b: s a g i „Mundschenk“: AWAS 24 iii 3, ibid. 25 ii 15, ibid. 26 iii 8, ibid. 86 iii 3, ibid. 124 ii 16; AWEL 16 iii 7, ibid. 20 iii 15, ibid. 22 iii 4; DCS 8 iii 11; DP 114 vii 10, ibid. 116 iii 15, ibid. 117 iii 17, ibid. 118 iv 6, ibid. 119 i 6; Erm. 14343 iii 3; TSA 18 iii 2; c: s u k k a l „Gesandter, Bote“: AWAS 4 v 12, ibid. 5 vi 7, ibid. 6 x 1, ibid. 7 ix 9, ibid. 8 x 4, ibid. 9 x 5, ibid. 10 ix 11, ibid. 11 x 1, ibid. 12 x 1, ibid. 37 v 8, ibid. 39 viii 6 (GÁNA š u k u PN), ibid. 67 x 4’, ibid. 68 viii 1’ (Kopie: [ s u k k a ] l ), ibid. 80 iii 3, ibid. 81 ix 12, ibid. 118 ix 6; AWEL 13 ix 11, ibid. 43 iii 3, ibid. 45 i 5; AWL 68 iv 9; DP 121 x 3, ibid. 130 vii 2, ibid. 132 v 1, ibid. 133 viii 5 (k u š 7 é - m í )1078, ibid. 171 xv 17, ibid. 192 iv 4, ibid. 193 iii 6, ibid. 194 iii 71079, ibid. 226 iv 10’(?), ibid. 622 iv 2, ibid. 623 vii 9, ibid. 624 ii 8, ibid. 625 iv 3, ibid. 630 v 2, ibid. 647 iv 7 (PN k ú r ); Erm. 14346 Rs. iii 1; Erm. 14349 Rs. ii 12 [ … ]; Erm. 15776 Rs. iii 3; MLVS 8 viii 10; RTC 54 v 11; VS 25, 41 iv 4, ibid. 70 vii 14, ibid. 74 ii 5 [ … ], ibid. 79 v 4, ibid. 99 iv 5; VS 27, 6 ix 1; c1: s u k k a l é - m í „Gesandter des E.“: CT 50, 32 iv 3; d: í l „Träger“: AWAS 123 v 4; DP 113 vi 20; e: n a r „Musikant“: AWAS 24 vii 3 (PN n a r - a m 6 ), ibid. 86 vii 4 (PN ˹n a r ˺- [ a m 6 ]); AWEL 22 vii 5 (PN n a r - a m 6 ); TSA 18 viii 11 (PN n a r [ a m 6]); f: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: AWL 85 iv 3; DP 103 i 5 (PN d a l m u š e n - d a N A b a - d a - r i ); VS 27, 5 iii 3 (PN d a l - m u š e n - k a m ); g: s i p a a n š e s u r x (ERIM)- k a „Hirte der Gespannesel“: AWEL 18 ii 3; g1: s i p a ( - d ) „Hirte“: FT 2 pl. 43 AO 12171 ii 1; h: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: AWEL 79 v 3; DP 110 ii 2, ibid. 195 vi 2’ ( š u - í ?); i: l ú é - n í ĝ - k a „Bediensteter des Vorratshauses“: AWEL 18 iv 3; m.d n i n - ĝ í r - s u - m e n
x (ĜÁ×EN)- z i „Ninĝirsu (ist/hat) die rechtmäßige Krone“; a: s a g i „Mundschenk“: AWAS 17 v 13, ibid. 122 vii 16; AWEL 2 vii 3; DP
1078
Bezieht sich diese direkt auf den PN folgende Klassifizierung auch auf denselben Gesandten oder auf den hier ungenannt bleibenden u r - d u 6 , der in der älteren Urkunde DP 132 (Lugalanda 5) als „Diener des Hauses der ‚Frau‘ “ (k u š 7 é - m í ) bezeichnet wird? 1079 Wenn es sich bei dem nachfolgend genannten Pförtner u r - d u 6 um dieselbe Person handelt, die unter Lugalanda als Diener des Hauses der ‚Frau‘ (k u š 7 é - m í ) tätig ist, läge hiermit ein Nachweis über dessen berufliche Karriereentwicklung vor. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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114 vii 10, ibid. 115 vii 9; Erm. 14345 vi 11; Erm. 14348 vii 13; TSA 15 viii 1, ibid. 16 vi 13, ibid. 17 vii 2; „Ninĝirsu (ist) der Anführer“;1080 AWAS 123 vii 14 (u r - d e n - k i s i p a g u 4 - d a e - d a - [ t ] ì l ); DCS 5 Rs, ii 9’ [ … ]; DP 230 iv 4; a: g á b - r a „Viehtreiber“: Christie’s Erlenmeyer 57 x 8; CT 50, 36 Rs. iv 15 (g á b - r a n i t a ); DP 115 xii 17; TSA 16 xi 6 (Kopie: d n i n - ĝ í r - [ s u p a l i l ]); a1: g á b - r a u r - d e n - k i (s a ĝ - a p i n ) „Viehtreiber des Ur-Enki, (des Pflugführers)“: DP 113 xi 17; VS 25, 71 xi 5; a2: g á b - r a é - n a m (s a ĝ - a p i n ) „Viehtreiber des Enam, (des Pflugführers)“: AWAS 16 xii 4, ibid. 18 iv 9, ibid. 120 xii 11, ibid. 122 xii 20; AWEL 2 xi 20; DP 114 xii 18; TSA 14 xii 6, ibid. 15 xiii 7; a3: g á b - r a u r - d e n - k i s i p a g u 4 - k a „Viehtreiber des Ur-Enki, des Rinderhirten: AWAS 14 ix 6, ibid. 15 x 2, ibid. 52 (= MVN 3, 2) xii 5, ibid 119 x 8’; AWEL 9 ix 15; DCS 4 ix 1’ (Kopie: [ d n i n - ĝ í r - s u - IG]I.DU); RA 71, 101f. xi 14; a4: g á b - r a g u 4 t u r - t u r - r a „Viehtreiber der Jung-Stiere“: AWAS 23 iv 9; Erm. 14348 Rs. iv 5; TSA 13 iv 17 (Kopie: d n i n - ĝ í r - s u - UD!.DU), ibid. 17 xii 15; b: í l „Träger“: AWAS 14 ii 12, ibid. 15 ii 12, ibid. 16 iv 14, ibid. 17 iii 7, 9 (2- k a m - m a ; n i t a ), ibid.52 (= MVN 3, 2) iii 5 (n i t a ), ibid. 119 ii 11, ibid. 120 iv 16, ibid. 121 iv 13’, ibid. 122 v 6, ibid. 123 iii 7; AWEL 2 v 1, ibid. 9 iii 1; Christie’s Erlenmeyer 57 iv 1; CT 50, 36 iv 13; DP 113 iv 16, ibid. 114 v 4, ibid. 115 v 4, ibid. 227 ii 9, ibid. 228 ii 12; Erm. 14345 iv 3; Erm. 14348 v 3; RA 71, 101f. ii 14 (n i t a ); TSA 14 iv 13, ibid. 15 v 11, ibid.16 iv 4, ibid. 17 iv 7; VS 25, 11 ii 2 (n i t a ), ibid. 71 ii 12; c: s i p a g u 4 „Rinderhirte“: VS 25, 11 x 17 (Kopie: d [ n i n - ĝ í r - s u ] IG[I.DU);
m.d n i n - ĝ í r - s u - p a l i l (IGI.DU)
„Ninĝirsu (ist) meine Lebenskraft“;1081 ASJ 16 (1994) Erm. 14065 ii 5 (s á - d u 11 k i - e 4 - n a ĝ - k a m PN); AWAS 29 vi 13 (s á - d u 11 k i - e 4 - n a ĝ - k a m PN); AWEL 30 i 2 (a š a 5 š e m ú - a PN), ibid. 97 iii 4 (PN u g u l a g é m e - n e - k e 4 - n e ); AWL 34 i 5 (z í z b á b b a r PN), ibid. 41 iii 10 (s á - d u 11 k i - e 4 - n a ĝ - k a m PN), ibid. 42 iv 1 [ … ], ibid.
m.d n i n - ĝ í r - s u - t é š - ĝ u
10
1080
Dieser PN ist sonst auch im jüngeren Onomastikon von Lagas nachweisbar, z.B. in ITT 4 7067:5 (m a š k i m ), ibid. 7716 Rs. 2 (m a š k i m ), ibid. 8043 Rs. 5 und MVN 10, 158 Rs. 3. 1081 Dieser PN findet sich verkürzt(?) als d n i n - ĝ í r - s u - t é š (UR) noch in PPAC 5, 269 ii 9’ sowie MVN 7, 248 Rs. 4, sofern richtig als d n i n - ĝ í r - s u - t é š (UR) m u - š i - ĝ e n - n a zu lesen; beide Texte bedürfen allerdings der Kollation. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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43 v 5 (s á - d u 11 k i - e 4 - n a ĝ - k a m PN), ibid. 68 viii 5 (PN m a š g u r - r a ); Christie’s Erlenmeyer 57 v 13; CT 50, 33 ix 12 (PN e - d a - t ì l ); DCS 4 v 9 [ … ], xiv 4 (PN e - d a - t ì l ), ibid. 8 vi 10 (PN e - d a - t ì l ); DP 132 ix 6 (PN m a š - g u r - r a ), ibid. 133 vii 2 (PN d a m k u š 7 - d n i n - ĝ í r s u - k a ), ibid. 145 iii 13 (s á - d u 11 k i - e 4 - n a ĝ - k a m PN), ibid. 153 i 5, ibid. 226 viii 12’ ([ … ] m a š - g u r - r a )1082, ibid. 230 xv 5’ (PN e l a m - m e ); Erm. 14344 vii 5; Erm. 14348 vi 13; RTC 51 vi 1 [ … ], ibid. 52 iv 11 (1 g é m e PN), ibid. 66 ii 5 (s á - d u 11 k i - e 4 - n a ĝ - š è PN b a - d e 6 ); SRU 35 vi 3; TSA 5 vii 1 [ … ], ibid. 10 x 15 (PN e - d a - s e 12 ); VS 25, 43 iv 2 (s á - d u 11 k i - e 4 - n a ĝ - k a m PN), ibid. 71 v 6 [ … ], ibid. 99 vi 6; a: s a g i „Mundschenk“: AWAS 17 v 11, ibid. 122 vii 15; AWEL 18 iii 7; DCS 8 iii 8; DP 115 vii 10; Erm. 14345 vi 9; Erm. 14348 vii 12; TSA 16 vi 10, ibid. 17 vi 17 [ … ]?; b: m u ḫ a l d i m „Koch“: DP 231 v 7’, ibid. 615 ii 6, ibid. 617 i 5, ibid. 657 ii 1; c: g á b - d a n 6 (UŠ×KÍD) „Wäscher“: AWAS 80 ii 9; d: g u d u 4 ( - g ) „Gudu-Priester“: AWAS 75 vi 6; e: í l „Träger“: AWAS 14 v 3 (n i t a ), ibid. 15 v 5 (n i t a ), ibid. 16 vi 4 (Kopie: [ d n i ] n - ĝ í [ r - s u - t ] é š - ˹ ĝ u 10˺), ibid. 52 (= MVN 3, 2) vi 3 (n i t a ), ibid. 64 (= MVN 3, 26) ii’ 3’, ibid. 119 v 8 (n i t a ), ibid. 120 vi 6 (n i t a ), ibid. 121 vi 12 (n i t a ), ibid. 122 vii 1 (n i t a ), ibid. 123 iv 15 (n i t a ); AWEL 2 vi 8, ibid. 9 v 5 (n i t a ); CT 50, 36 vi 6 (n i t a ); DCS 5 vi 1’ (Kopie: [ d n i n ĝ í r - s u ] - t é š - ĝ u 10); DP 113 vi 8 (n i t a ), ibid. 114 vi 12 (n i t a ), ibid. 115 vi 13, ibid. 227 iv 6 (n i t a ), ibid. 228 v 2 (n i t a ); RA 71, 101f. v 9 (n i t a ); TSA 14 vi 6 (n i t a ), ibid. 15 vii 2 (n i t a ); VS 25, 11 v 1 [ … ]; f: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: DP 113 ix 15 (Kopie; l ú i g i - [ n í ĝ i n ] n a ), ibid. 195 vi 3’, ibid. 623 viii 3, ibid. 624 iii 3; g: k i - e 4 - n a ĝ „[Bediensteter?] des Libationsortes“. VS 25, 41 vi 8;1083 „Herrin, die Vertrauen schafft“;1084 a: d a m é n s i A d a b ki „Ehefrau des Stadtfürsten von Adab“: RTC 19 iv 1
fnin-ĝiskim-tìl
1082
Zu dieser Stelle vgl. auch Balke (2011) 2 Anm. 8; ob angesichts von AWL 176 vi 5 (d u m u m a š - g u r - r a → l u g a l - a n - d a ) d n i n - ĝ í r - s u - t é š - ĝ u 10 hier auch als Sohn eines gewissen Mašgura zu identifizieren ist. d.h. *d u m u m a š - g u r - r a gemeint ist, lässt sich nicht definitiv bestimmen; auf solche Fälle fehlender verwandschaftlicher Bezeichnungen wie z.B. d u m u „Kind (des)“ hatte bereits Bauer, AWL 498 ad Kol. v 3–4 hingewiesen. 1083 Hierher gehören möglicherweise sämtliche jener Belege, die regelmäßige Lieferungen an den Libationsort (der Totenopfer) erwähnen und unseren PN jeweils nachstellen. 1084 Wörtlich „die das (Vor)zeichen belebt“, der Name der Herrscherin von Adab. Ur-IIIzeitlich findet sich später noch ein PN n i n - ĝ i š k i m - z i , z.B. in BPOA 7, 2614 Rs. 6’, © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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(PN - e ERG m a - a l - g a m u - n a - š ú m ), vi 1 (PN d a m é n s i a d a b ki - k a r a š u e - n a - t a k a 4 ); fnin-ĝu
10 - d a - n u - m e - a
„Ohne meine Herrin – (Was wäre dann?)“; a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 71 iii 2; DP 157 iii 9, ibid. 160 iii 3; RTC 53 iii 6; VS 25, 14 iii 8, ibid. 37 iii 9; n i n - d a - n u - m e - a 1085 AWAS 19 vii 1 (g é m e ), ibid. 20 ix 15, ibid. 73 ix 4’; AWEL 1 iii 4; Christie’s Erlenmeyer 58 ix 8 [ … ]; DCS 3 x 9 (g é m e ); DP 112 iii 5, ibid. 157 vi 7 [ … ], ibid. 229 iii 9, ibid. 230 viii 9 (m u n u s ); Erm. 8378 ix 3 (m u n u s ); TSA 10 vii 5 (g é m e ?); VS 25, 14 vii 5 (PN e - d a - t ì l → a m a - t é š - ĝ u 10 ), ibid. 37 vii 8 (Kopie: n [ i n - d a ˺ - [ n u - m e ] - a ); a: k i - s i k i ( - k ) „ Wollarbeiterin“: AWAS 19 iv 17 [ … ], ibid. 20 iii 9 (s a ĝ - d u b ), ibid. 21 iii 14 (s a ĝ - d u b ), ibid. 22 i 20, ibid. 72 iii 14 [ … ], ibid. 73 iii 10 (Kopie: [ n i n ] - d a - [ n u - m e ] - a ); AWEL 6 iii 15; Christie’s Erlenmeyer 58 iii 10’; CT 50, 34 iii 10; CTNMC 4 iii 11; DP 231 xi 2’ (?); TSA 10 iv 13 (s a ĝ - d u b ), ibid. 11 iii 4, ibid. 12 iii 14; a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 iv 18; VS 25, 69 iii 2, iv 22; b: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWEL 20 i 14; CT 50, 35 iii 1’; DP 116 iii 8, iv 7 (PN g é m e - k i k k e n - k a m ), ibid. 117 iii 1, 5 (2- k a m m a ), ibid. 118 iii 7, 11 (2- k a m - m a ); c: g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWAS 21 ix 6; AWEL 1 viii 12, ibid. 6 ix 12; CT 50, 34 ix 13; CTNMC 4 ix 7; DCS 2 ix 4’; DP 112 viii 16; TSA 11 viii 7, ibid. 12 ix 6 [ … ], ibid. 16 ii 7; d: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWEL 20 ii 2 (PN 2- k a m - m a , g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a - k a m ); nin-da DP 112 vii 6 (Kopie: n i n - ˹ d a ?);1086
mnin-ĝu
10 - m a - d a - á ĝ „Meine Herrin gab mir die Anweisung“; AWL 68 i 7 (PN d a m s a ĝ ĝ a d d u m u - z i ); DP 226 i 7 (d a m s a ĝ ĝ a d d u m u - z i ), ibid. 616 iv 1, ibid. 617 ii 5, ibid. 623 vi 6, ibid. 657 i 3; SRU 44 (= RTC 17) vii 4 (l ú k i i n i m - m a - b é ); TSA 24 i 5; VS 25, 41 iv 2; a: s i p a g u 4 „Rinderhirte“: RA 71, 101f. xi 13;
Nisaba 23, 36 ii 4 Rs. ii 1, MVN 22, 22 viii 19’, PPAC 5, 284 Rs. v 4, ibid. 1267:4, u.ö. 1085 Zu dieser Namensform s. ferner die Ur-III-zeitlichen Belege in HLC 238 pl. 113 ii 37, Zinbun 18, 104 Nr. 10 v 14 und TuT 162 Rs. i 18 (n i n - d a - n u - - a ). Aufgrund der prosopografischen Verknüpfung über die Tätigkeit als Mahlmagd habe ich diesen Namen als Kurzform bzw. Namensvariante der Namensvollform n i n - ĝ u 10 - d a - n u - m e - a eingeordnet. 1086 Oder zu n i n - [ b á r a - d ] !a - [ r í ] zu stellen? © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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b: š u - í „Friseur“: DP 111 iii 1, ibid. 199 ii 3 (PN š u - í e - d a - d e 6 ), ibid. 624 i 4 (Kopie: [ n ] i n - ĝ u 10 - m a - < d a > - á ĝ );1087 c: s a g i „Mundschenk“: DCS 8 iii 5; d: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: AWL 130 iii 9; DP 132 i 7 (l ú g a k ù m u n u 4 k ù b a - m e ), ibid. 192 iii 8, ibid. 193 ii 9, ibid. 622 ii 3 (k í ĝ l ú i g i - n í ĝ i n - n e d a b 5 - b a - a m 6 ), ibid. 625 i 5; VS 25, 103 iii 5; e: l ú é - NÍĜ - k a „Bediensteter des Vorratshauses“: RTC 54 iv 15; f: g á b - d a n 6 (UŠ×KÍD) „Reiniger“: DP 626 i 4, ibid. 627 i 5; fnin-ḫé-ĝál-sù
„Herrin, die Überfluss versprengt“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 ix 9 (s a ĝ - s a 10 ); VS 25, 69 viii 15 (s a ĝ s a 10 );
„Die Herrin (ist) mit Schönheit angefüllt“;1088 AWL 165 viii 4 (6- a - n e - n e - k a m ); DP 55 v 3 (a l a n PN)1089, ibid. 57 iv 14, v 16 [ … ], viii 12, xi 3, xiii 8’, ibid. 223 viii 9’ (Kopie: n i n - ḫ i - [ l i - s ù ]), xii 3’; VS 27, 85 ii 12 (z à - t a - n e - n e - k a m ), viii 6 (z à - t a - n e - n e - k a m ); a: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: AWAS 22 xi 8; VS 25, 69 x 14;
fnin-ḫi-li-sù
n i n - ì - k ú š „Die Herrin ist zufrieden“;1090 a: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: DP 110 v 5, ibid. 111 iii 8 (š u - í ?), ibid. 176 v 3 (š u - í ?); „Herrin, die dem Auge des An bekannt ist“;1091 DCS 1 Rs. iii 6’; DP 31 (= SRU 31) iii 2 (d u m u a m a r - k u ’ a r a ki - k a ); a: g é m e s á - d u 11 „Magd mit regelmäßiger Lieferung“: AWAS 22 xii 12; VS 25, 69 xi 18; b: l ú u b 5 k ù - g a „Bedienstete der ‚heiligen‘ Trommel“: AWEL 53 ii 12; DP 134 ii 16; RTC 61 iii 5;
fnin-igi-an-na-ke
4-su
1087
Zuordnung unter Annahme des in Kol. i 7 fehlenden Pluralmarker - / m e / bei š u - í ! Zu diesem PN s.a. TCVP 24:3; ITT 2, 3547:17, 20,22; MVN 22, 22 vii 12’; PPAC 5, 286 Rs. i 15 sowie Zinbun 18, 104 Nr. 10 ii 6, iv 6, 32, Rs. i 7, 11, ii 4. 1089 Die Statuen der Ninḫilisud, Gemahlin des Ennitena, des Ennitena und des Irkununa erhalten nach den Angaben dieser Opferliste (Kol. v 3–5) der NinmarKI jeweils 1 Sila Öl und Mischgemüse. 1090 Dieser PN findet sich häufiger in Nippur, z.B. in ECTJ 20:4, OSP 1, 23 iv 25, iv 35, viii 8, ibid. 133 i 1 und Ur-III-zeitlich in der Rechtsurkunde NRVN 1, 48:2 sowie noch in Nisaba 19, 95:3; von der Namensstruktur zu vergleichen sind noch die Ur-III-zeilichen Namensformen d i ĝ i r - ì - k ú š (MVN 11, 190 Rs. 1) und u t u - ì - k ú š (AUCT 2, 230:3; TÉL 268 ii 6). 1091 Zu diesem PN s. noch Zinbun 18, 104 Nr. 10 iv 17. 1088
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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c: n i n é n s i - k a „Schwester des Stadtfürsten (= Lugalanda)“: DP 127 ii 4;1092 „Herrin, die mit (= dank des) Auge(s) existiert“; 1093 a: a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWL 33 ii 2 (Hapax);
mnin-igi-da-a-ĝál
fnin-igi-ĝá-téš-bé
„Die Herrin (ist) der Stolz meiner Augen“; a: š u - í - m í „Friseurin“: AWAS 18 vi 5 (PN š u - í m í - a m 6 ), ibid. 26 ix 11 [ … ], ibid. 124 viii 12 (PN š u - í - a m 6 ); AWEL 16 ix 1 (PN š u - í - a m 6 ); DP 116 xi 11 (š u - í m í - a m 6 ), ibid. 117 xi 4, ibid. 118 xi 4 (PN š u - í m í - a m 6), ibid. 119 vii 12 (PN a ĝ r i g - d a e - d a - t ì l ; m u n u s , a e n - r a - m u - g i 4 ); CT 50, 35 x 7’;
fnin-igi-ĝá-téš-ĝu
10 „Die Herrin (ist) meines Angesichts mein Stolz“; a: š u - í m í „Friseurin“: AWAS 22 ix 1 ([ … ] š u - í m í - a m 6 ; l ú a - e n r a - m u - g i 4 ), ibid. 24 viii 10 (PN š u - í m í - a m 6 ), ibid. 25 ix 8 (PN š u í m í - a m 6)1094, ibid. 86 viii 10 (PN š u - í m í - a m 6 ); AWEL 22 ix 1 [ … ]; Erm. 14343 Rs. ii 13’ (PN š u - í m í - a m 6 ); TSA 18 ix 16 (PN š u - í m í a m 6);
„Die Herrin (ist) mein Ersatzauge(?)“;1095 AWAS 19 vii 4 (g é m e ), ibid. 20 ix 16 (g é m e ), ibid. 73 ix 5’ (g é m e );
fnin-igi-tab-ĝu
10
1092 Wenn hier tatsächlich Lugalanda als Stadtfürst gemeint ist – denkbar wäre auch sein Vorgänger im Amt Enentarzid –, dann würde es sich bei der in DP 31 erwähnten Baranamtara um die Schwester der Ninigi’anakesu handeln, die dann auch in einem Verwandtschaftsverhältnis zu Lugalanda stünde? 1093 Namensdeutung in dieser Form, wenn die Namensform das stativische Verbalpräfix / a ( l ) / enthält, wenngleich sich / ’ a / + ĝ á l in den Urkunden nur noch in á - a p i n - n a a ĝ á l - l a „(Tamariskenstämme), die sich unter den Führungsgriffen (für) Pflüge befinden“ (DP 454 i 2) belegen lässt. Strukturell zu vergleichen ist möglicherweise der Ur-III-zeitliche PN n i n - d a - m u - d a - ĝ á l (s. Limet, L’Anthroponymie 243). Ferner könnte es sich etwa bei dem PN i g i - d a (OSP 1, 27 iii 7) um eine Kurzform bzw. ein Hypochoristikon handeln, obwohl m.E. sowohl Namenskonnotation als auch morpho-syntaktische Struktur, dieses singulären Namens unklar bleiben. 1094 Dieser Name einer Friseurin aus dem Haushalt des A’eneki’aĝ ist möglicherweise fehlerhafte(?) Variante des vorangehenden Namens der gleichen Person, wenngleich auch ein Namenswechsel in der Zeit von Ukg. L 3/5 (= AWAS 25) bis Ukg. L 3/9 (AWAS 124) nicht auszuschließen ist, obwohl dann die Frage der Refenrenz von n i n „Herrin“ im älteren PN, sofern nicht auf Ba’U zu beziehen, offenbliebe; allerdings ist - ĝ u 10 anstelle von - b é grammatikalisch beim antizipatorischen Genitiv nicht korrekt und stellt wohl einen fehlerhaften Reflex des häufigen Bildungselements - t é š (UR)- ĝ u 10 „GN (ist) meine Lebenskraft o.ä.“ dar. 1095 Zu diesem PN vgl. auch den KN(?) n i n - i g i - t a b (MVN 17, 54 Rs. i 7’); strukturell
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AWEL 3 i 15 (Kopie: n i n - [ i g i ? - t a b ? - ĝ u 10]; d a l - m u š e n ?); DCS 3 x 10 (g é m e ?); a: g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWEL 1 viii 13; Christie’s Erlenmeyer 58 ix 9 (Kopie: n i n - [ i g i - t a b - ĝ u 10]; DP 112 viii 17; TSA 11 viii 8 (Kopie: [ n ] i [ n - i g i - t a b ] - ĝ u 10); b: íl „Träger“: AWAS 14 iv 7, ibid. 15 iv 9, ibid. 52 (= MVN 3, 2) v 6 (m u n u s ), ibid. 119 iv 11 (m u n u s ); CTNMC 4 ix 8 (m u n u s ); Erm. 8378 ix 4 (Kopie: n i n - [ i g i - t a b - ĝ u 10]); RA 71, 101f. iv 11; VS 25, 11 iv 6, ibid. 71 iv 9; nin-igi A W E L 83 i 5 (š e - b a l a - b é PN b a - d e 6 ); n i n - i g i - ú r - KU.KU „Herrin, dessen Auge im Verborgenen (?) ist“;1096 DP 111 vii 5 (é PN - t a e - n e - b a ); RTC 70 Rs. ii 5 (é PN a b - d a - t u š - a b a - s i ); ú r - KU.KU VS 27, 13 iii 8 (l ú );1097 fnin-inim-zi-da
„Herrin des rechtmäßigen Wortes“; AWAS 24 v 1 (PN e - d a - s e 12 → k i - s i k i - m e ), ibid. 25 iv 12 (PN e - d a s e 12 → [ k i - s i ] k i - m e ), ibid. 26 vi 9 (PN e - d a - s e 12 → k i - s i k i - m e 1098), ibid. 86 v 2 ([ … ]; PN [ e - d a - s e 12 ]→ l [ ú ] g é m e ?- [ d b a - Ú ] - k a ?), ibid. 124 v 15 (PNKOM [ e - d a - s e 12 ] → k i - s i k i - m e ); AWEL 22 v 3 (PNKOM e d a - s e 12 → ĝ á - k a - n a m - ḫ é - t ì l und n i n - i n i m - ĝ á - k a - b é ); DP 119 iv 9 (PNKOM e - d a - s e 12 ), ibid. 229 v 7 (š e - b é PN), ibid. 231 xii 6’ (Kopie: n i n - i n [ i m ] - z i - [ d a ]), ibid. 438 iii 1 (é k i - ù r - k a PN - k a - k a e - ĝ á l ); TSA 18 v 1 (PNKOM e - d a - t ì l ; Kopie: n i n - i n i m - LÚ - d a ); VS 25, 90 i 3; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 iv 16, v 4 (š e - b é PN), ibid. 21 iv 22, v 6 (š e - b é PN), ibid. 22 v 16, vi 3 (š e - b é PN), ibid. 70 iv 3’, ibid. 72 v 2, 8 (Kopie: [ n i n ] - i n i m - [ z i - d a ]), ibid. 73 iv 19, v 4 (š e - b é PN), ibid. 123 xi 1’ (Kopie: n i [ n - i n i m ] - z i - [ d a ]); AWEL 1 iv 7, iv 15
zu vergleichen ist hier auch der PN n i n - ĝ e š t u g - t a b - ĝ u 10 „Die Herrin (ist) mein Ersatz-Ohr“ in dem frühsargonischen Schultext CUSAS 26, 159:7. 1096 Der PN enthält vielleicht das Kompositverbum (á ) - ú r ~ d a b 5 „sich verbergen“; s. dazu auch Th. Balke, OLZ 109 (2014) 1–4. 1097 Nach Kontext hier allerdings ein Autonym, während es in DP 111 vii 5 Teil der Namensvollform zu sein scheint; eine derartige Verkürzung um gleich 2 Elemente des Vorderglieds kann ich jedoch sonst nicht belegen; ferner scheint Ur-III-zeitlich ein PN ú r k u - k u gesichert in HLC 2, 21 pl. 60 Rs, i 8 und MVN 15, 267:1 vorzuliegen, während es sich in BCT 2, 217:4 nach Textformular eher um eine Berufsbezeichnung handelt. 1098 Dabei handelt es sich jeweils um die beiden Wollarbeiterinnen [ d b a - Ú-UD] - ĝ u 10 und [ ĝ á - k ] a - n a m - [ ḫ ] é - t ì l , deren berufliche Klassifizierung aber nicht immer unmittelbar nach deren Nennung erfolgt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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(š e - b é PN), ibid. 6 v 3, 9 (š e - b é PN); Christie’s Erlenmeyer 58 v 6; CT 50, 34 v 3, 10 (š e - b é PN); CTNMC 4 v 2,9; DCS 1 v 3’, ibid. 2 v 2’, ibid. 3 iv 13’, v 4’ (š e - b é PN), ibid. 4 xii 7 (š e - b é n i n - i n i m - [ z i - d a ]); DP 112 iv 9, 17 (š e - b é PN), ibid. 171 x 10, ibid. 567 i 3; Erm. 8378 iv 3 (s a ĝ - d u b ); Erm. 14343 v 5’; TSA 11 iv 7 (s a ĝ - d u b ), iv 15? (Kopie: TUR - i n [ i m ] ! - z [ i ! - d a ]), ibid. 12 v 1 (s a ĝ - d u b ), v 7 (š e - b é PN), ibid. 13 vi 12; a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 iii 18, iv 2; nin-inim-zi AWEL 15 ii 6 (l ú d u n - a PN - k a - m e m u n u s - b a r - a m 6 → g é m e d u 6 d u m u n i n - GÁNA- z i );1099 fnin-iri-da-kúš
„Herrin, die sich um die Stadt kümmert“; AWAS 21 xii 3 (m u n u s ), ibid. 123 ix 5 (Kopie: [ n i n - i r i ] - d [ a - k ú š ]); AWEL 1 xi 6 (m u n u s ), ibid. 6 xii 7 (m u n u s ), ibid. 15 i 5 (d u m u PN → g é m e - [ i 7 ] - e d e n - n a ); AWL 68 ii 14 (PN d a [ m s u k ] k a l - m a ḫ ); Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iii 7 (m u n u s ); CT 50, 34 xii 11 (m u n u s ); CTNMC 4 xii 1 (g é m e ); DCS 2 Rs. ii 3 (g é m e ), ibid. 3 Rs. iii 4 (g é m e ); DP 132 iii 3 (d a m s u k k a l - m a ḫ ), ibid. 157 vii 2 [ … ], ibid. 226 ii 13; TSA 11 x 10 (m u n u s ), ibid. 12 xi 18 ([ m u n u s ?]); a: u r 5 - d ú m í „hausgeborene Sklavin“: AWL 5 vi 8; DCS 8 v 3; DP 230 xiv 4; RA 71, 101f. vi 8; VS 25, 11 vi 1 (Kopie: [ n i n - i r i ] - d a - k ú š ), ibid. 14 vii 12 ([ … ]; u r 5 - d ú m u n u s - d a e - d a - t ì l ), ibid. 37 viii 3 (PN u r 5 - d ú m u n u s - d a e - d a - t ì l → [ d b a ] - Ú - u 4 - ĝ u 1 0 ), ibid. 71 vi 5; b: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 i 17, ibid. 21 ii 3, ibid. 72 ii 2 (s a ĝ - d u b ), ibid. 73 i 16 (s a ĝ - d u b ); AWEL 1 i 17, ibid. 6 ii 4; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iii 7; CT 50, 34 i 18 (s a ĝ - d u b ); CTNMC 4 i 18; DP 112 i 17; Erm. 8378 Rs. ii 15 [ … ]; TSA 11 i 17, ibid. 12 ii 2; b1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 i 12; c: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 20 xi 18; DP 112 xi 2 (m u n u s ?); d: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: VS 25, 69 x 9 (s a ĝ s a 10 );
f n i n - i r i - e z e m - m e - ḫ é - GAM.GAM
„Herrin! Die Stadt möge sich für das Fest verbeugen“; 1100 a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 19 vii 12 (m u n u s ), ibid. 20 xi 1
1099
In der Textpassage irritiert, dass zwar g é m e - d u 6 und ihre Mutter(?) n i n - GÁNA z i korrekt pluralisch als l ú d u n - a PN - m e klassifiziert sind, aber nachgestelltes m u n u s - b a r - a m 6 „eine Fremde (wörtlich: Frau von außerhalb) ist sie“ sich nur auf eine der genannten 3 Frauen beziehen kann, aller Wahrscheinlichkeit nach auf g é m e - d u 6 !? 1100 Zu diesem und ähnlich konstruierten Personennamen s. G.J. Selz, AWAS 233 ad Kol. vii 12. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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(m u n u s ), ibid. 21 xi 1 (m u n u s ), ibid. 22 xiii 16 (m u n u s ); AWEL 1 x 3 [ … ], ibid. 6 xi 4 (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. ii 5 (m u n u s ); CT 50, 33 vii 12, ibid. 34 Rs. ii 8 (Kopie: [ n i n ] - i r i - [ e z e m - m e - ḫ é GAM.GAM]); CTNMC 4 x 10’; DCS 1 Rs. i 1’ (Kopie: [ n i n - i r i - e z e m < m e > ] - ḫ é - [GAM.GAM]), ibid. 3 Rs. ii 2 (m u n u s ), ibid. 4 Rs. iv 5 (Kopie: n i n - i r i - GAN - m e - ḫ é - g a m - g a m ); DP 112 x 2 (m u n u s ); Erm. 14344 v 8; Erm. 8378 Rs. i 9 (Kopie: n i n - [ i r i ] e z e m - [ m e ] - ḫ é [GAM.GAM]); TSA 10 viii 11 (m u n u s ), ibid. 11 ix 10 (m u n u s ), ibid. 12 x 14 [ … ]; VS 25, 69 xiii 6 (m u n u s ); fnin-iri-né-šè-ḫi-li
„Die Herrin (ist) für ihre Stadt eine Pracht“; ELTS 22 (= SRU 117) iv 55 (d a m i n i m - m a - n é - z i );1101
„Herrin, die ihre Stadt nicht schmäht“;1102 a: í l „Träger“: AWAS 16 iii 8, iv 3 (2- k a m - m a ), ibid. 120 iii 9, iv 5 (2k a m - m a ), ibid. 121 iii 12, ibid. 122 iv 4, ibid. 123 ii 8’ ([m u n u s ]); Christie’s Erlenmeyer 57 iii 3 (m u n u s ); DCS 5 iii 10 (m u n u s ); DP 115 iii 14 (m u n u s ); Erm. 8379+8405 iv 2 (Kopie: n i n - [ i r i ] - n é - š è - [ n u GÁN.GÁN]); Erm. 14348 iv 1 (m u n u s ); TSA 14 iii 7, iv 2 (2- k a m - m a ; m u n u s ); a1: u g u l a í l „Aufseher der Träger“: AWEL 2 iii 14, iv 7 (m u n u s ); n i n - i r i - n é - š è - GÁN.GÁN a: íl „Träger“: TSA 15 iv 5, iv 14 (2- k a m - m a ; m u n u s ); n i n - i r i - š è - n u - GÁN.GÁN a: í l „Träger“: DP 114 iv 1, 10 (2- k a m - m a ; m u n u s ); n i n - i r i - n u - GÁN.GÁN a: í l „Träger“. DP 113 iv 1 (m u n u s ); nin-iri-né-šè a: í l „Träger“: CT 50, 36 iii 12(?);1103
f n i n - i r i - n é - š è - n u - GÁN.GÁN
1101
Der Ur-III-zeitlich häufige PN n i n - i r i - n é - š è (z.B. PPAC 5, 284 ii 12’; RTC 399 i 10) ist wohl keine im sumerischen Namensgut bewahrte Kurzform zu unserem Namen, sondern, ebenso wie paralleles l u g a l - i r i - n é - š è (TPTS 2, 369:11; u.ö.) und d b a - Ú i r i - n é - š è (HLC 3, 399 [pl. 153] ii 3’), entweder eigenständiges Autonym oder nach dem KN(?) i r i - n é - š è - k ú š (s. MVN 22, 22 Rs. vi 2, 8) ebenfalls Kurzform zu einer Namensvollform *n i n - i r i - n é - š è - k ú š . 1102 Zum Namensmuster /NP1 NP2 - š è TERM n u - k á r - k á r /GÁN.GÁN/ŠÈ.ŠÈ/ s.a. J. Bauer (2014) 14 s.v. a - n u - ŠE3. 1103 Nach Kopie n i n - i r i - n é - š [ è ], wobei aber das ŠÈ nach Kopie von Sollberger über die Trennlinie des Faches geschrieben ist, so dass möglicherweise der Namensrest lediglich weggebrochen ist und somit keine Kurzform vorläge! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„ ‚Herrin‘ ist meines Mundes Wort“;1104 a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 24 i 14 (l ú g é m e - d b a - Ú ), iv 14 (l ú g é m e - s i l a - s í r - s í r ), ibid. 25 i 14 (g é m e - d b a - Ú ), iv 10 (l ú g é m e - s i l a - s í r - s í r ), ibid. 26 ii 6 (l ú g é m e - d b a - Ú ), vi 5 (l ú g é m e s i l a - s í r - s í r ), ibid. 86 i 15 (l ú g é m e - d b a - Ú ), iv 14 (l ú š u b u r - d b a Ú ), ibid. 124 i 17 (l ú g é m e - d b a - Ú ), v 11 (l ú g é m e - s i l a - s í r - s í r ); AWEL 16 ii 7 (l ú g é m e - d b a - Ú ), v 14 (l ú g é m e - s i l a - s í r - s í r ), ibid. 20 iii 2 (l ú g é m e - d b a - Ú )1105, ibid. 22 ii 1 (Kopie: [ n i n ] - k a - ĝ á [ i n i m ] - b i ; l ú g é m e - d b a - Ú ), v 1 (l ú g é m e - s i l a - s í r - s í r ); CT 50, 35 ii 5’; DP 116 ii 11, ibid. 117 ii 6, ibid. 118 ii 12, ibid. 119 ii 11 (Kopie: n i n - IGI - ĝ á - [ i n i m ] - b é ), iv 7; Erm. 14343 ii 1, v 3’; TSA 18 i 14 (l ú g é m e - d b a - Ú ), iv 12 (l ú g é m e - s i l a - s í r - s í r );
fnin-ka-ĝá-inim-bé
„Die Herrin (ist/hat) ein Getreidesilo“;1106 a: u m - m e „Amme“: AWAS 71 v 6 [ … ]; DP 157 vi 2 [ … ]; RTC 53 iv 7; VS 25, 14 vi 1 [ … ], ibid. 37 vi 2;
fnin-kara
6 (GUR7)
fnin-kas
4 - í l - í l „Die Herrin erhebt sich zum Laufen(?)“; CTNMC 4 Rs. i 11’; DP 112 x 3 (m u n u s ), ibid. 230 ix 1 (Kopie: n i n - DU í l - í l ); a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 19 vii 13, ibid. 20 xi 2 (m u n u s ), ibid. 21 xi 2 (m u n u s ), ibid. 22 xiii 17 (m u n u s ); AWEL 1 x 4 [ … ], ibid. 6 xi 5 (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. ii 6; DCS 2 xi 2’ ( n i n [ k a s 4 - í l - í l ] ), ibid. 3 xii 3, ibid. 4 xvii 6’; Erm. 14344 v 9; Erm. 8378 Rs. i 10 [ … ]; TSA 10 viii 12 (m u n u s ), ibid. 11 ix 11 (m u n u s ), ibid. 12 xi 1 (Kopie: n i n - k [ a s 4 ] - í l - [ í ] l ); VS 25, 69 xiii 7;
„Die Herrin [wohnt?] in einem Erdloch“;1107 AWEL 19 ix 9 (PN g é m e - n i → g a n - k i - k ù - g a ?);1108
fnin-ki-bùr-a
n i n - KISAL- š è → n i n - ĝ i p a r x - š è
1104
Lesung und Verständnis als n i n - i n i m - ĝ á - k a - b é „Die Herrin ist meines Ausspruchs Mund“ sind hier nicht auszuschließen; vgl. auch den älteren parallel gebildeten PN l u g a l - k a - ĝ á - i n i m - b é (Fs. Unger 29f. = ELTS 122, Rs. iii 5). 1105 In der 2. Gruppe, die beim Aufseher Nanšedanume’a wohnt, ist in diesem Text unsere Person nicht verzeichnet, d.h. nicht dem Personal der Gemesilasirsir zugerechnet! 1106 Ein Theonym d n i n - GUR7 wird der Fāra-zeitlichen Götterliste SF 1 v 10’ erwähnt, so wie auch in BiMes 3, 26 ii 5. 1107 Vgl. auch den PN n i n - k i - b ù r (U)- t a !(Kopie: ŠA [KWU 301]?) in RTC 399 ix 12 (= DAS 47). 1108 Die spezifische Klassifizierung von Einzelpersonen als g é m e „Magd, Sklavin“ findet sich überwiegend in den sog. Familienlisten wie etwa Nik. 19. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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fnin-kù-su
„Herrin, die das Reine kennt(?)“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 i 13, ibid. 21 i 16 [ … ], ibid. 22 ii 14, ibid. 72 i 16 [ … ], ibid. 73 i 12 (s a ĝ - d u b ), ibid. 123 ix 2 [ … ]; AWEL 1 i 13, ibid. 6 i 16; CT 50, 34 i 12; CTNMC 4 i 12; TSA 11 i 13, ibid. 12 i 16 (s a ĝ - d u b ); a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 i 4;
n i n - k u r - r a - i g i - ĝ á l „Herren, die auf das Bergland blickt“; ITT 5, 9210:1; n i n - l a g a r ? „Die Herrin (ist) eine Lagar-Priesterin(?); DP 230 viii 13;1109 n i n - l u g x (LAM) - g a „Herrin der Mandeln(?)“;1110 AWAS 102 v 6;1111 fnin-lú-igi-nu-tìl
„Herrin! Macht nicht (dein) Blick den Mann lebendig?“; a: a - g a - a m „Röhrricht(-Arbeiterin)“: TSA 10 xi 14;
fnin-lú-lú-ĝu
„Die Herrin (ist) mein Versorger(?)“; a: í l „Trägerin“: DP 113 vi 11 (m u n u s );1112 10
„Die Herrin (ist) mein Versorger(?);1113 AWAS 64 (= MVN 3, 26) ii’ 6 (m u n u s ), ibid. 73 xi 10’ [ … ](?); a: í l „Träger(in)“: AWAS 16 vi 7 (m u n u s ), ibid. 120 vi 9 (m u n u s ), ibid. 121 vi 15, ibid. 122 vii 4; AWEL 2 vi 11; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iii 1; CT 50, 34 xii 5; DCS 5 vi 4’ [ … ]; DP 114 vi 15, ibid. 115 vi 16; Erm. 8378 Rs. ii 9 (m u n u s ); Erm. 14348 vii 1 (m u n u s ); TSA 14 vi 9, ibid. 15 vii 5 (m u n u s ); b: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 21 v 9, ibid. 24 ii 9, ibid. 25 ii 8, ibid. 26 iii 1, ibid.72 v 11 (Kopie: n i n - l [ ú - ĝ u 10]), ibid. 86 ii 9 (Kopie:
fnin-lú-ĝu
10
1109
Nach Kopie ist LAGAR (RSP 140) nicht zwingend, auch BA (RSP 139), d.h. n i n b a - [ b a ], oder sogar E sind möglich; die Tafel bedarf aber grundsätzlich der Kollation. 1110 Für sum. l u g x (LAM) „eine Mandelart“ (= šiqdu, luk’u; CAD L 67b) s. P. Steinkeller, TMTIM 58–59 ad Nr. 27 Kol. iii 12–13; für LAM zur Bezeichnung einer „Mandelartigen Frucht“ s. bereits den PN n i n - LAM (UET 2, 70 ii 3) und häufiges Ur-III-zeitliches i g i l a m - l a m „mit Mandel(förmigen) Augen“ (BPOA 1, 228:4: MVN 12, 357 Rs. i 5; PPAC 5, 953 Rs. 3; TCTI 2, 3909 Rs. 7, u.ö.). 1111 Dieser PN ist nur in dieser Urkunde bezeugt und weist die Namensträgerin als eine der Mašdari’a-Abgaben für das ‚Dreschplatzfest‘(?) leistenden Personen aus. 1112 Der PN ist nach den Paralleltexten sicher Fehler zu n i n - l ú - ĝ u 10 und auch nur an dieser Stelle belegt. 1113 Dieser PN ist nur präsargonisch in Lagas zu belegen! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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[ n i ] n - l [ ú - ĝ u 10]), ibid. 124 ii 9; AWEL 16 iii 1, ibid. 20 iii 8, ibid. 22 ii 10 [ … ]; CT 50, 35 ii 11’; DCS 1 v 6’, Rs. iv 4’(?); DP 116 iii 4, ibid. 117 ii 12, ibid. 118 iii 3, ibid. 119 iii 8 (Kopie: NU! - s i k i - m e 1114); Erm. 14343 ii 10; TSA 12 v 10, ibid. 18 ii 9; b1: k i - s i k i u 4 - b i - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 i 14; VS 25, 69 iv 15; c: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 20 xi 12; AWEL 1 x 14, ibid. 6 xii 1; CTNMC 4 Rs ii 11; DCS 3 Rs. iv 12; DP 113 x 13; TSA 11 x 4 [ … ]; „Herrin, die Menschen am Leben erhält“;1115 TSA 12 xii 17 (g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a ?); a: a - g a - a m „Röhrricht(-Arbeiterin)“: AWAS 19 x 17 [ … ], ibid. 20 xiii 2, ibid. 21 xiii 3, ibid. 22 xv 9, ibid. 73 xiii 5’, ibid. 123 xvii 14; AWEL 1 xii 15 [ … ], ibid. 6 xiii 13; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. Iv 12; CT 50, 33 x 15, ibid. 34 xiv 3; CTNMC 4 xiii 8; DCS 3 xiv 12, ibid. 4 xiv 9’; DP 112 xii 7, ibid. 229 xv 1’ (Kopie: [ n i n - l ú ] - t i - [ t i ]); TSA 11 xi 17; VS 25, 69 xiv 19, ibid. 89 ix 3; b: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 ii 14 (g ú - b a ); CT 50, 33 ii 13 ([ g ú - b ] a ); TSA 10 ii 14 (g ú - b a ); c: š u - í „Friseur“1116: DP 110 vi 6, ibid. 111 iv 9;
fnin-lú-ti-ti
„Die Herrin ist von LUMma geliebt“;1117 a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 19 xi 6, ibid.
f n i n - LUM - m a - k i - á ĝ
1114 Nach Photo (CDLI P220769.jpg) handelt es sich am Zeilenanfang jedoch um ein deutliches KI! 1115 Für diesen PN s.a. MVN 2, 176 Rs. Ii 16’; 17, 56 i 20’; MVN 22, 197 i 6’; PPAC 5, 284 Rs. iii 18, ibid. 285 Rs. i 1, ibid. 323 ii 7; RTC 400 iv 10. 1116 Die altsumerischen Urkunden aus Lagas schreiben den Beruf des Friseurs vornehmlich mit dem Zeichen RSP 119 (= KWU 230), das in der Regel 30–45° nach links gegen den Uhrzeigersinn gekippt geschrieben wird und paläografisch mit dem Numeral í a „5“ nahezu identisch ist (s. z.B. AWAS 34 Rs. vi 3: 5- ĝ a r - a m 6 ); vereinzelt ist eine davon minimal abweichende Zeichenform bezeugt (z.B. AWEL 20 iv 8), bei der nicht der 3. (od. 5.) Keil der oberen Reihe rechts übersteht, sondern der 1. obere Keil links, was auch als Indiz einer abgewandelten Schreibreihenfolge durch den Schreiber verstanden werden könnte und die in den Texteditionen mitunter anzutreffende Umschrift š u - i 1 (vs. š u - í ) als obsolet erweisen würde. Borger, MesZl 94 Nr. 252 sieht in RSP 119 den paläografischen Vorläufer zu späterem I, ohne dieses Zeichen mit dem Numeral „5“ ( í a ) (= MesZl 220– 221 s.v. Nr. 861) zu verknüpfen. Die Fāra-Texte schreiben den Beruf als š u - i (LAK 135), wobei die einzelnen Keile horizontal übereinanderliegend angeordnet sind, vgl. z.B. WF 72 iii 12, ibid. iv 3 (i - š u ), u.ö.; die Fāra-zeitliche Zeichenform entspricht der in den archaischen Texten aus Ur bezeugten Form, vgl. dazu Burrows, UET 2 Sign-list pl. 8 Nr. 85. 1117 G. Marchesi, LUMMA 69 liest e r e š - LUM - m a - k i - á ĝ ; zur Lesung NIN = /ereš/ s. id., OrNS 73 (2004) 186–189.
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20 xiii 10; AWEL 1 xiii 8; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. v 1; CTNMC 4 xiii 15; CT 50, 33 xi 6, ibid. 34 xiv 10; DCS 2 xiv 3’, ibid. 3 xv 3; DP 112 xii 14, ibid. 227 xvii 1’ [ … ]?, ibid. 229 xv 9’, ibid. 230 xvii 1 (Kopie: [ n i n - l u m - m a - k i ] - á ĝ ); Erm. 8378 Rs. iv 7; Erm. 14344 v 7’; TSA 10 xii 4; n i n - LUM - k i - á ĝ a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: TSA 11 xii 7; „Herrin, die Rat spendet“;1118 SRU 60 (= RTC 18) vii 4; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 24 v 3, ibid. 25 iv 14, ibid. 86 v 4 (Kopie: [ n i n - m a - a l ] - g a - s ù ); AWEL 22 v 5; Erm. 14343 v 7’; TSA 18 v 3; b: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 26 v 15; AWEL 16 v 9, ibid. 20 v 14 (Kopie: n i n - ˹ m a ˺ ! - a l ˺ - g a - [ s ù ]); DP 116 vi 8, ibid. 117 vi 1, ibid. 118 vi 5;
fnin-ma-al-ga-sù
mnin-ma-da-áĝ
„Die Herrin hat mich beauftragt“; a: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur“AWEL 45 i 4 (s u k k a l ?); Herrin hat es (= Kind) mir gebracht“;1119 AWAS 19 vi 14 (m u n u s ), ibid. 20 viii 16 (g é m e ), ibid. 21 viii 12, ibid. 72
fnin-ma-de
6 „Die
1118 Dieser PN ist seit dem 1. Regierungsjahr des IriKAgina belegt, und die zeitgleich als Namen einer Wollarbeiterin bzw. Mahlmagd bezeugten Kurzformen m a - a l - g a - s ù bzw. m a - a l - g a erlauben die Vermutung, dass bei diesen Frauen(namen) auch Personenidentität vorliegt, während dies für die anderen Namensträger/innen sowohl vom Geschlecht her als auch von der Beleglage seit Enentarzid sicher auszuschließen ist. Damit läge hier eines der selteneren Beispiele einer Namenskürzung um das Vorderglied vor. Vgl. auch den Namen eines Weihobjektes in FAOS 5 Ukg. 57:1–4 d b a - Ú m a - a l - g a s ù - g e i r i - KA - g i - n a - r a k i - g u b m u - n a - p à m u - b é „‚Ba’U, die Rat spendet(?), hat für IriKAgina den (Kult-)Standort enthüllt‘, ist dessen Name“. 1119 Zu diesem PN und finiten Verbalformen mit initialem Pronominalsuffix der 1. Pers. SG / m a ( - ) / „mir“ vgl. Balke, Kasus 160 mit Anm. 699; unter Annahme eines ergativisch-transitiven Sachverhalts mit pronominaler Referenz auf den Namengeber (?) hatte ich angesichts der präsargonisch gut bezeugten ventivischen Verbalform / e - m a - d e 6 / (18 Belege) – bei grundsätzlicher Nicht-Markierung des Ergativs in Personennamen – dort einen grafischen Ausfall des initialen Präfixvokals / e / vermutet, d.h. eine Namensform */ n i n - e ERG e - m a - d e 6 / = / n i n e ’ e m a n DU/ zugrundegelegt. Nun enthält aber die altsumerische Verbalkette / e - m a - VB < ˀ m ( u ) - b a - n - VB/, ebenso wie dessen neusumerische Entsprechung / i m - m a - VB/, nicht das Dativpräfix der 1. SG / m a - / „mir“, sondern den Ventivmarker / m ( u ) - / + resultativ-mediales / b a - /, z.B. in e - m a - ḫ u ĝ „er hat es für sich gemietet (i.e beansprucht)“, eine Analyse, die m.E. aber dem anzunehmenden Namensverständnis widerspricht. Daher ist eher von einer Verbalstruktur m a - VB =
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ix 1 [ … ]; Christie’s Erlenmeyer 58 viii 12; CT 50, 33 vi 14 (m u n u s ), ibid. 34 ix 3 [ … ]; DCS 3 ix 8 (m u n u s ); Erm. 14344 iv 9 (g é m e ); Erm. 8378 viii 7; TSA 10 vii 2 (m u n u s ); a: g é m e s á - d u 11 „Magd mit regelmäßiger Lieferung“: AWAS 22 xii 6 (Kopie: [ n i n ] - m [ a - d e 6 ]); AWEL 1 vii 18; DP 112 viii 1; TSA 10 vii 2, ibid. 11 vii 18, ibid. 12 viii 12; VS 25, 69 xi 12; b: g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWEL 6 ix 1; „NinmarKI (ist) meine Mutter“;1120 DP 157 ii 8; ITT 5, 9202 iv 3 ([ l ] ú - z à ḫ , a m a d u m u - d u m u PN); a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 71 iv 6; RTC 53 ii 4 (l ú g é m e d n a n š e ); VS 25, 14 ii 8 (PN d u m u - n i t a k i - s i k i - k a m ), ibid. 37 ii 8 (Kopie: [ d n i ] n - m a r k i - [ a m a ] - ĝ u 10); dnin-mar-ama-ĝu 10 ITT 5, 9207 i 3 (l ú - z à ḫ ?, a m a d u m u - d u m u PN);
f.d n i n - m a r ki - a m a - ĝ u
10
f.d n i n - m a r ki - a m a - p a
4-pa4
„NinmarKI (ist) die Mutter der Papa (= Bara-
namtara)“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 iv 16, ibid. 20 v 6, ibid. 21 v 8 (s a ĝ - d u b ), ibid. 22 i 13, ibid. 72 v 10 ([ … ]; s a ĝ - d u b ), ibid. 73 v 6 (s a ĝ - d u b ); AWEL 1 iv 17, ibid. 6 v 11; Christie’s Erlenmeyer 58 v 8 (s a ĝ - d u b ); CT 50, 33 iv 12 (s a ĝ - d u b ), ibid. 34 v 12 (s a ĝ - d u b ); CTNMC 4 v 11; DCS 1 v 5’, ibid. 2 v 4’ ([ s a ĝ - d u b ]?), ibid. 3 v 6’ (s a ĝ d u b ); DP 112 iv 19, ibid. 229 v 8 (s a ĝ - d u b ); Erm. 8378 iv 5 (s a ĝ d u b ); TSA 11 iv 17 (Kopie: [ d n i n - m a r ki - a m a ] - p a 4 - p a 4 ); dnin-mar-ama-pa -pa 4 4 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: TSA 10 iv 12 (s a ĝ - d u b ), ibid. 12 v 9 (s a ĝ - d u b ); a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 iv 14; m.d n i n - m a r ki - l ú - ĝ u
„NinmarKI (ist) mein Versorger“; DP 111 i 2 (l ú ), ibid. 135 vii 3 (l ú ), ibid. 176 iii 5 (n i t a ; u r 5 - d ú ?); AWEL 19 x 4 (PN i r 11 - r a - n é → ĝ i š k i m - n u - t ì l ), ibid. 56 i 3 (l ú š u k u n u ĝ á l - k e 4); a: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: DP 110 ii 8 [ … ]; b: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: VS 27, 13 vi 6; 10
/ ( ‚ ) m a 1SG-IO - n - VB/ mit explizitem Bezug auf den Namengeber (= Vater?) auszugehen, wofür auch jüngere Namensformen wie n i n - m a - š ú m „Die Herrin hat es (= Kind) mir gegeben“ (RA 8, 197 Nr. 21 Siegel:3; Tafel Vs. 5: n i n - e - m a - š ú m ) sprechen. 1120 Dieser PN erscheint noch zweimal später in Ur-III Urkunden aus Ĝirsu, in SAT 1, 426 ii 24’ und MVN 6, 326:14’ sowie verkürzt zu d n i n - m a r ki - a m a in SAT 1, 435 Rs. ii 17. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Herrin, die für das Zicklein [gefunden ist]“;1121 a: í l „Träger“: AWAS 14 v 7 (Kopie: n i n - [ m a š ] - e ), ibid. 15 v 9 (m u n u s ), ibid. 16 vi 9, ibid. 17 iv 2 (m u n u s ), ibid. 52 (= MVN 3, 2) vi 8 (m u n u s ), ibid. 64 (= MVN 3, 26) ii’ 8’, ibid. 119 v 12, ibid. 120 vi 11 (m u n u s ), ibid. 121 vi 17, ibid. 122 vii 6, ibid. 123 iv 19 (m u n u s ); AWEL 9 v 9 (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 57 v 17 (m u n u s ); CT 50, 36 v 11 (m u n u s ); DCS 5 vi 6’ [ … ]; DP 113 vi 13, ibid. 114 vi 17 (m u n u s ), ibid. 115 vii 1 [ … ], ibid. 227 iv 10 [ … ](?), ibid. 228 v 7 (m u n u s ); Erm. 14345 v 18 (m u n u s ); Erm. 14348 vii 3 (m u n u s ); RA 71, 101f. v 14 (m u n u s ); TSA 14 vi 11 (m u n u s ), ibid. 16 vi 1 [ … ], ibid. 17 vi 6 (m u n u s ); VS 25, 11 v 6 (m u n u s ), ibid. 71 v 11 (m u n u s ); VS 27, 29 iii 4 (PN í l - a m 6 ); a1: u g u l a í l „Aufseher der Träger“: AWEL 2 vi 13; TSA 15 vii 7;
fnin-maš-e
„Herrin, die die göttlichen Kräfte gut ausführt“;1122 DP 57 iv 10, v 12 (z à - t a - n e - n e - k a m ), viii 8, xiii 4, ibid. 223 viii 5; ITT 9200 ii 2; VS 27, 85 ii 8, viii 2 (z à - t a - n e - n e - k a m ); a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vi 10 (s a ĝ s a 10 ); b: k i - g u u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Leinenarbeiterin“: VS 25, 69 v 19 (s a ĝ - d u b ); n i n - m e - d u 10 AWL 165 vii 11 (Kopie: n i n ˺ - ˹ m e ˺ - d u 10; 6- a - n e - n e - k a m );1123
fnin-me-du
10 - g a
n i n - m e - s i k i l - a n - n a „Herrin der reinen göttlichen Kräfte des Himmels“; DCS 9+10 iii 5’;1124 fnin-me-zi-da
„Herrin der rechtmäßigen göttlichen Kräfte“; DP 40 v 1 (PN - r a DAT e - n a - d e 6 )1125, ibid. 73 iv 4 (g a d a n í ĝ - d ù n - ȓ ú PN - k a m );
1121
Für diesen PN s.a. ECTJ 39 i 15’, ii 13’, ibid. 44 iii 6’; OSP 2, 57 Rs. 1, 11 (Nippur) und TCA 129:2 (Adab); der Name selbst ist vielleicht mit der Wendung m a š / m á š - e ~ p à „durch Opferschau finden (i.e erwählen)“ zu verknüpfen. 1122 Zu diesem PN s.a. ECTJ 39 Rs. ii 11; OSP 1, 23 xii 19’, xv 18, ibid. 24 i 1, ibid. 27 ii’ 5. 1123 Dieser PN ist bereits Fāra-zeitlich bezeugt, vgl. F. Pomponio, La Prosopografia 198. 1124 Dieser PN ist nur hier bezeugt, wobei der fragmentarische Zustand der Urkunde eine sichere Zuordnung der Namensträgerin(?) zu einer Berufsgruppe oder anderen gesellschaftlichen Klasse nicht zulässt; ob der Schlußvermerk „Opfergaben für die (verstorbenen) Würdenträger“ (n í ĝ ĝ i š t a g - g a e n - e n - n é - n e - k a m ) in Kol. vii 1–2 auf unsere Person zu beziehen ist, muss daher offenbleiben. 1125 Solche altsumerischen Schreibungen des Dativaffixes - / r a / deuten in der Regel auf einen konsonantischen Auslaut des Dativkomplements hin, so dass für den Namen selbst eine Grundform */ n i n m e z i d a k / anzunehmen ist. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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nin-me-zi AWL 165 vi 2 (Kopie: n [ i n - m e ] - z [ i ]!1126, ibid. 167 iii 1 (g a d a n í ĝ d ù n - ȓ ú PN), ibid. 168 iii 3 (g a d a n í ĝ - d ù n - ȓ ú PN); DP 74 ii 4 (g ú z a UM.DUR k ù - l u ḫ - ḫ a PN), ibid. 77 iii 2 (g a d a n í ĝ - d ù n - ȓ ú PN), ibid. 78 iii 3 (g a d a n í ĝ - d ù n - ȓ ú ); me-zi-da DP 76 iii 2 (g ú - z i U M PN); „Die Herrin kümmert sich um mich“;1127 AWAS 19 ix 7 (m u n u s )1128, ibid. 22 ii 6 (g é m e ), ibid. 25 v 8 (m u n u s ), ibid. 26 vii 3 (m u n u s ), ibid. 123 xvi 12’ (Kopie: n i n - [ m u ] - d a ˺ - [ k ú š ]), ibid. 124 vi 7 (PN m u n u s - a m 6 , l ú g é m e - s i [ l a ] - s í r - [ s í r ] - k a ); AWEL 1 vi 7, ibid. 16 vi 9 (m u n u s ), ibid. 19 vi 7 (g é m e p a 5 - s í r - r a ), ibid. 56 ii 1 (š e - b a PN), ii 3 (š e š á ḫ PN; l ú š u k u n u ĝ á l - k e 4 ); AWL 44 i 2, ibid. 68 iii 1 (PN [ d a ] m u r - d i g i - a m a - š [ è ]); DCS 4 Rs. v 4’ (m u n u s ); DP 110 v 6 (Kopie: n i n - [ m u ] - d [ a - k ú š ]), ibid. 111 iv 1 (š u í ?), ibid. 132 iii 5 (d a m u r - d i g i - a m a - š è ), ibid. 176 v 5 (š u - í ?), ibid. 226 iii 1’ (Kopie: [ n i n - m u ] - d a - k ú š ; d a m u r - d i g i - a m a - š è ), ibid. 229 vi 7, ibid. 230 viii 7; Erm. 8378 v 2; TSA 16 viii 1 [ … ](?), ibid. 18 v 11 (PN m u n u s - a m 6 ; é - g a l - l a ì - s e 12 ); a: u r 5 - d ú m í „hausgeborene Sklavin“: AWAS 17 vii 2; AWEL 18 ix 2, ibid. 20 vii 2; AWL 5 vi 8; DCS 8 v 5; DP 116 vii 17, ibid. 117 vii 9, ibid. 118 vii 15, ibid. 162 ii 2; RA 71, 101f. vi 11; TSA 17 viii 10; VS 25, 11 vi 4 (Kopie: [ n i n - m u ] - d a - k ú š ), ibid. 71 vi 8 (Kopie: [ n i n ] - m u - [ d a ] k ú š ); b: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 70 v 12’ (Kopie: n i [ n - m u ] - d a k [ ú š ]), ibid. 72 vi 8 [ … ], ibid. 73 vi 23 [ … ]; AWEL 6 vi 8 (s a ĝ - d u b );
fnin-mu-da-kúš
1126
So nach Kopie von VAT 4663; J. Bauer, AWL 465 umschreibt hier SAL [ x-x]-x[-x], aber nach Kontext muss es sich hier um die Gemahlin des Tempelverwalters Dudu, Ninmezid, handeln. 1127 Zu diesem PN in der Ur-III-Zeit vgl. RTC 304 Rs. ii 7, ibid. 400 v 29; TuT 158 ix 5; UET 3, 1040 Rs. ii 6. 1128 G.J.Selz, AWAS 227, umschreibt n i n - ˹ m u ˺ - d a - ˹ k ú š ˺ (Kollationsbestätigung durch P. Steinkeller!), was aber vielleicht nach den Paralleltexten zu n i n - i r i - d a - k ú š zu emendieren (s. AWAS 234 ad Kol. vii 7) ist; die von Foxvog (2011) 93 erwogene Namensänderung dieser zum weiblichen Brauereipersonal gehörigen Arbeiterin (n i n - m u d a - k ú š → n i n - i r i - d a - k ú š ab Ukg. 2/9!) erklärt den Sachverhalt allerdings nicht vollends, erscheint doch dieselbe Arbeiterin, nämlich n i n - i r i - d a - k ú š , bereits in DP 112 xi 2 (Ukg. 1/2) zeitgleich mit der Wollarbeiterin bzw. Arbeiterin am Biermaischegefäß Ninmudakuš. Auch die Gründe für einen Namenswechsel bei gleichbleibender Funktion blieben unklar, es sein denn, dahinter verbirgt sich eine ‚Strategie‘ der Vermeidung zu vieler gleichnamiger Arbeiterinnen. Nach den Belegen ist sicher von mindestens zwei verschiedenen Frauen gleichen Namens auszugehen! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Christie’s Erlenmeyer 58 iii 7’; CT 50, 34 xiii 15; CTNMC 4 vi 8 (g ú b a ); DCS 1 vi 3’, ibid. 3 vii 10; DP 112 vi 11; Erm. 8378 vi 5 (s a ĝ - d u b ); TSA 11 vi 11, ibid. 12 vi 6 (s a ĝ - d u b ); b1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 v 6; c: g é m e - NUNUZ.KISIM5×TÍTAB „Arbeiterin am Biermaischegefäß“: AWAS 20 xii 18, ibid. 21 xii 12, ibid. 72 xii 12 (Kopie: n i [ n - m u ] - d [ a k ú š ]); AWEL 1 xii 10, ibid. 6 xiii 6, ibid. 18 ix 3; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iv 7; CTNMC 4 xiii 2; DCS 2 Rs. iii 7’, ibid. 3 Rs. iv 7’; DP 112 xii 2; Erm. 14344 vi 13; TSA 11 xi 11; d: g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWAS 22 xiii 5; TSA 11 xi 12; VS 25, 69 xii 14; f n i n - MU - s u - d a
„Herrin, die den Namen(?) (er)kennen wird“; DCS 4 x 8 (Kopie: [ n i n ] - ˹ m u - s u ˺ - d a ); DP 229 iii 7; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 i 6 (s a ĝ - d u b ), ibid. 20 iii 6, ibid. 21 iii 9 (s a ĝ - d u b ), ibid. 22 iv 14 (s a ĝ - d u b ), ibid. 72 iii 9, ibid. 73 iii 8 (s a ĝ - d u b );AWEL 1 iii 1, ibid. 6 iii 10 (s a ĝ - d u b ); Christie’s Erlenmeyer 58 iii 7’ (s a ĝ - d u b ); CT 50, 33 i 5 (Kopie: [ n i n ] - m u - [ s u - d a ]), ibid. 34 iii 8 (s a ĝ - d u b ); CTNMC 4 iii 9 (s a ĝ - d u b ); DCS 1 iii 8’ (Kopie: n i n - MU - [ s u - d a ]), ibid. 2 iii 4’, ibid. 3 iii 1’; DP 112 iii 2 (s a ĝ - d u b ); Erm. 8378 ii 6’ (s a ĝ - d u b ); TSA 10 i 6 (s a ĝ - d u b ), ibid. 11 iii 1, ibid. 12 iii 9; a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 ii 10;
fnin-mu-da-rí
„Herrin mit einem dauerhaften Namen“; a: g é m e - NUNUZ.KISIM5×TÍTAB „Arbeiterin am Biermaischegefäß“: TSA 12 xii 11;1129
n i n - m u n u s - z i „Die Herrin (ist) die rechtmäßige ‚Dame‘“;1130 ITT 5, 9235:3 (n i n d a š e PN); fnin-nam-dag-nu-tuku
„Die Herrin besitzt keine Schuld“; a: m u n u s „Frau“: AWEL 21 iii 3; TSA 10 vi 12 (Kopie: TUR - n a m - KID! -
1129
Nach dem Paralleltext TSA 11 ist hier URU wohl Schreibfehler für KÚŠ, wenngleich kaum eine paläografische Ähnlichkeit zwischen den Zeichenformen besteht. 1130 Für diesen PN s.a. CT 50, 13 ii 3; ECTJ 132 i 3; FAOS 5/2 AnNip 56:1 und Ur-IIIzeitlich: BBVO 11, 261, 4N-T213 i 13; PPAC 5, 284 v 5’, RTC 400 i 5’ und Zinbun 18, 104 Nr. 10 iv 27; von seiner Konotation her ist, ist der Name vielleicht zu n i n - e - r i b b a - g i n 7 - m u n u s - z i zu stellen. Eine Kurzform(?) m u n u s - z i findet sich bereits in den archaischen Ur-Texten, z.B. in UET 2, 259 iii 1 (s. ebd. 36 s.v. 630 „sal-zi“), der Beleg UET 2, 274 iii ist zu streichen, da nach Kopie eindeutig BA und nicht SAL vorliegt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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[ n u ] - t u k u );1131 „Die Herrin soll mich nicht zurückweisen“;1132 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 ix 16; VS 25, 69 ix 6 (s a ĝ s a 10 );
fnin-nam-mu-šub-e
n i n - n í - s u „Herrin, die sich selbst kennt(?)“;1133 Erm. 14371 i 2;1134 n i n - n í ĝ - ĝ á - n é „Eine Schwester (ist) sein/ihr Geschenk“;1135 DP 230 vii 9; ITT 5, 9211 ii 4; fnin-níĝ-ĝu
10 „Die Herrin (ist) mein Geschenk(?)“; a: k a r - k è (AK) „Prostituierte“: DP 587 iii 1;
n i n - n í ĝ - ḫ i : l i - t ú m (DU) „Die Herrin ist passend für schöne Dinge“; DP 32 iv 6; 6) - ĝ u 10 „Herrin! Meine zehn(?) Dinge(?)“;1136 AWAS 19 ix 5 (Kopie: n i n - [ n í ĝ - u - ĝ u 10]), ibid. 20 xi 15 (m u n u s ), ibid. 21 xi 16 (m u n u s ), ibid. 22 xiv 11 (Kopie: [ n i ] n - n í ĝ - [ u ] - ĝ u 10), ibid. 123 xvi 10’; AWEL 1 xi 3 (m u n u s ), ibid. 6 xii 4 (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iii 4; CT 50, 34 Rs. iii 8; CTNMC 4 xi 14; DCS 3 Rs. iii 1 (m u n u s ), ibid. 4 Rs. v 2’ (m u n u s ); DP 112 x 16 (m u n u s ), ibid. 229 xiii 3’ (Kopie: n i n - [ n í ĝ ] - u - [ ĝ u 10]); Erm. 14344 vi 11 (m u n u s ); Erm. 8378 Rs. ii 12
f n i n - n í ĝ - u (RSP
1131 Das von de Genouillac kopierte Zeichen ist kaum DAG(RSP 134 Var. II) wie in AWEL 21 iii 3; zu vergleichen sind hier wohl die Ur-III-zeitlichen Namen n i n - n a m - TAG - d u 8 (ASJ 18, 157 Nr. 2 ii 25; UNT 34 iii 10) und a - b a - n a m - TAG - n i (SAT 1, 415 Rs. 14). 1132 In der Fāra-Zeit ist für diesen PN eine Schreibung n i n - n a m - m u - š u b - b é (FTP 48 i 2) bezeugt, wodurch auch die Richtigkeit dieser Lesart bestätigt wird; für die nicht geminierenden Schreibungen dieses PN (… š u b - e ) s. ferner OSP 1, 23 iv 9, 37, vii 13 oder ECTJ 34 ii 12. 1133 Oder zur VB s u ( - b ) „(sich) einreiben“ bzw. n e / n í ~ s u ( b ) „küssen“ zu stellen? Vgl. auch die Anmerkungen zu den Personennamen NI - s u - b a bzw.n í - s u - s u - b a 4 zuvor. 1134 Zu diesem PN s.a. ECTJ 44 iii 3 sowie Ur-III-zeitlich (n i n - n í - z u ): MVN 2, 277 ii 7’; TuT 159 vi 11 und UNT 34 Rs. i 3’; vgl. auch die Variante n i n - n í - z u - d a in NSGU 30 Rs. 2. 1135 Für diesen seltenen PN s.a. MVN 3, 91 ii 2. 1136 Zu diesem PN s. Cl. Wilcke apud G.J. Selz, AWAS 234, der dort auf die Passage a m a - ĝ u 10 n í ĝ - i á - à m g ù ḫ é - e m - m e , a m a - ĝ u 10 n í ĝ - u - à m g ù ḫ é - e m - m e „Möge meine Mutter (Duttur) ausrufen: 5 Dinge! Möge meine Mutter ausrufen: Meine 10 Dinge!“ (Dumuzi’s Dream 10–11) verweist.
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(m u n u s ); TSA 11 x 7 [ … ], ibid. 12 xi 15 (m u n u s ); VS 25, 69 xiv 1 (m u n u s ); „Eine Herrin ist nichts (ohne) ein Gebet“;1137 a: í l „Träger“: AWAS 16 iii 10 (m u n u s ), ibid. 120 iii 11 (m u n u s ), ibid. 122 iv 6 (m u n u s ), ibid. 123 ii 11’; AWEL 2 iii 16 (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 57 iii 6; CT 50, 36 iv 2 (Kopie: n i n - < n u > ! - n a m - š i t a ); DP 113 iv 4 (m u n u s ), ibid. 114 iv 3 (m u n u s ), ibid. 115 iv 2 (m u n u s ); Erm. 8379+8405 iv 5 (m u n u s ); Erm. 14348 iv 3; TSA 14 iii 9 (m u n u s ), ibid. 15 iv 7 (m u n u s ); b: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 ix 17 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 ix 7;
fnin-nu-nam-šita
„Herrin, die erwählt ist“;1138 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: VS 25, 69 vi 5, vi 8 (2- k a m - m a ; s a ĝ s a 10 ) nin-pà a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 v 14, v 17 (2- k a m - m a ; s a ĝ s a 10 );
fnin-pà-da
„Was kann für die Herrin größer sein?“;1139 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 i 16 (s a ĝ - d u b ), ibid. 21 ii 2, ibid. 72 ii 1 (s a ĝ - d u b ), ibid. 73 i 15 (Kopie: [ n i ] n - r a - a - [ n a - g u ] l u 5 ), ibid. 123 ix 4; AWEL 1 i 16 (s a ĝ - d u b ), ibid. 6 ii 3; CT 50, 34 i 17 (s a ĝ - d u b ); CTNMC 4 i 17 (s a ĝ - d u b ); DP 112 i 16 (s a ĝ - d u b ); TSA 11 i 16 (s a ĝ - d u b ), ibid. 12 ii 1;1140 a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 iii 5; VS 25, 69 i 12; b: í l „Träger“: AWAS 123 ii 14’(m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 57 iii 9 (m u n u s ); DCS 4 iii 2;
fnin-ra-a-na-gu-lu
5
1137
Dieser PN, wie auch n i n - n u - d a - n u - m e - a (MVN 22 22 iii 11’), könnte zu Beginn auch *n i n - ĝ u 10 - mit Assimilation des velaren Nasals an den Auslaut des Referenznomens enthalten; vgl. dazu auch Balke (2009b) 85 sowie für den PN ferner D.O. Edzard, Sumerian Grammar (Leiden/Boston, 2003) 114 s.v. 12.11.2.1. 1138 Dieser PN ist noch belegt in MAD 4, 77:5, OSP 1, 12 xi 17 sowie Nisaba 11, 33 ii 8 und Nisaba 6, 27 i 5, Rs. iii 34. 1139 Ich verstehen die Verbalform als infinite Partizipialform zum Verbum g u - u l „vergrößern“ (= / g u l - e d marû/); vgl. auch Zólyomi (2014) 147 Bsp. (340) mit anderer Deutung. 1140 Nach Kopie weder RSP 468 noch die erweiterte Zeichenform RSP 468ter, wobei der Rhombus nur einen waagerechten Keil aufweist und damit der älteren, in Tell Abu Salābiḫ für LUL (LAK 243) verwendeten Form ähnelt; vgl. hierzu auch die Übersicht bei Mittermayer, Die Entwicklung der Tierkopfzeichen (2005) 71. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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n i n - r a - m u - g i 4 „Er/sie hat sich an die Herrin gewandt“;1141 ITT 5, 9232 ii 3 (Kopie: n i n - r a - [ m u ] - g i 4 ( x ) ( x ) - KI); fnin-saĝ-ĝá-tuku
„Herrin, die meinen Kopf in Besitz genommen
1142
hat(?)“; a: š u - í m u n u s „Friseurin“: AWEL 20 iv 6 (PN m u n u s - a m 6 ); DP 117 iv 6, ibid. 118 iv 12; fnin-sa
6 - g a „Die schöne Herrin“; AoF 22 (1995) 115 Rs. ii 11’; DP 82 vi 2 (1 u d u PN)1143; ITT 5, 9200 ii 3 (Kopie: n i n - s a 6 - ( x ) ? ], ibid. 9201 ii 2, ibid. 9208 iii 2 (Kopie: n i n - s [ a 6 g a ]); a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vii 3 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 vi 12 (s a ĝ s a 10 );
„Eine Schwester mit (= dank?) Bruder“;1144 a: í l „Trägerin“: AWAS 14 iii 2, ibid. 15 iii 3, ibid. 52 (= MVN 3, 2) iii 9, ibid. 119 iii 2, ibid. 123 iii 11; AWEL 9 iii 5 (Kopie: [ n i n ] - s e s - d a ); Christie’s Erlenmeyer 57 iv 5; CT 50, 36 iv 17; DP 113 v 3, ibid. 227 ii 13 [ … ], ibid. 228 iii 4; RA 71, 102 iii 3; RTC 62 ii 31145; VS 25, 11 ii 16, ibid.
fnin-ses-da
1141 Dieser PN findet sich vornehmlich noch im Ur-III-zeitlichen Ĝirsu-Corpus, z.B. in MVN 22, 22 iv 1’, ibid. 28 i 5; PPAC 5, 285 iii 9, ibid. 324 i 17, RTC 399 Rs. v 37, u.ö.; mit dem PN n i n - r a in der Fāra-zeitlichen Rechtsurkunde RTC 12 ii 4 könnte eine dazugehörige Kurzform vorliegen, obwohl es sich bei diesem Namensmuster prinzipiell um ein sich erst präsargonisch in Ĝirsu/Lagas ausprägendes Namensmuster ohne Fāra-zeitlichen ‚Vorläufer‘ zu handeln scheint. 1142 Die mit den Prothemen n i n „Herrin, Schwester“ bzw. l u g a l „Herr, König“ erwieterten Namen gehören zur Namensgrundform(?) s a ĝ - ĝ á ( - a b - ) t u k u (-a ) (s. sogleich) und enthalten die schwierige Wendung s a ĝ (- ĝ u 10 / ĝ á ) ~ t u k u „(an) meinem Kopf in Besitz nehmen“ o.ä., vgl. dazu G.J. Selz, AWAS 304f. ad Kol. vii 7 sowie Foxvog (2011) 96 mit Anm. 161 und der Deutung „Taken by/at my head“; dabei ist Foxvogs Namensverständnis jedoch insofern nicht stimmig, als dass es intransitivisch-stativisches t u k u wie transitives d a b 5 „packen, ergreifen“ interpretiert. Eher wahrscheinlich und mit der grammatischen Struktur vereinbar scheint mir ein wörtliches Verständnis des Namens, also „(den/die) die Herrin (der Herr) für meinen Kopf (i.e. Person) in Besitz genommen hat“, was auf die künftige religiöse Verbindung des Namensträgers mit der obersten Stadtgöttin anspielen mag. 1143 Obwohl die Urkunde in Kol. viii 1 die einzelnen Lieferungen als „Mašdari’a-Abgaben der Tempelverwalter“ (m a š - d a - r i - a s a ĝ ĝ a - s a ĝ ĝ a - n e ) zusammenfasst, ist diese Zuordnung für Ninsaga unwahrscheinlich, da der Text auch anderweitige Personen nennt. 1144 Für diesen PN s. ferner TCVP 35:4, ibid. 41 i 3 (Zabalam) und OSP 1, 23 xiv 10, 23, ein PN, der in der Ur-III-Zeit nicht mehr bezeugt ist. 1145 Mit Regierungsjahr Lugalanda 4 liegt hier der früheste Beleg für diese Namensträgerin vor.
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71 iii 2; fnin-ses-ra-ki-áĝ
„Herrin, die dem Bruder gewogen ist“; a: íl „Träger“: AWAS 16 iv 18 (m u n u s ), ibid. 17 iii 12, ibid. 120 v 1 (m u n u s ), ibid. 121 v 4 [ … ], ibid. 122 v 9 (m u n u s ); AWEL 2 v 3 (m u n u s ); DP 114 v 6 (m u n u s ), ibid. 115 v 7 (m u n u s ); Erm. 14345 iv 6 (m u n u s ); Erm. 14348 v 6 (m u n u s ); TSA 14 iv 16 (m u n u s ), ibid. 15 v 13 (m u n u s ), ibid. 16 iv 7 (m u n u s ), ibid. 17 iv 9 (m u n u s ); b: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: VS 25, 69 viii 11 (s a ĝ s a 10 );
„Die Herrin (ist) der Riegel des Meeres“;1146 AWEL 19 ii 8 (d u m u - m í - n é → g a n - d b a - Ú );
fnin-si-ĝar-ab-ba
„Gerechte Herrin“;1147 AWEL 15 v 3 (d u m u PN - k a m → Ú-Ú n i t a - a m 6 );1148 a: u r 5 - d ú m í „hausgeborene Sklavin“: AWAS 16 viii 4, ibid. 17 vii 4 (d u m u - n i t a PN)1149, ibid. 120 viii 5, ibid. 121 viii 10, ibid. 122 ix 6 (Kopie: [ n ] i n - s [ i - s á ]);1150AWEL 2 viii 5, ibid. 18 v 1; CT 50, 36 viii 6 [ … ]; DP 113 viii 14, ibid. 114 viii 12 (Kopie: [ n i n ] - s i - s á ), ibid. 115 ix 2’ (s u r x ! PN)1151, ibid. 130 xii 2; TSA 14 viii 5. ibid. 15 ix 5 (Kopie: n i n [ s i - s á ]), ibid. 16 viii 3 [ … ], ibid. 17 viii 10’ [ … ];
fnin-si-sá
„Herrin, die Erbarmen zeigt“;1152 AWEL 19 vi 3 (PN d u m u l ú - p à ); DCS 1 xiii 1 [ … ], ibid. 3 xv 19 [ … ];
fnin-šà-lá-tuku
1146 Der PN ist in dieser Form nur hier bezeugt; strukturell vergleichbare Namen sind n i n s i - ĝ a r - e d e n - n a (Nik. 2, 236 ii 23; NCT 37 ii 24), n i n - s i - ĝ a r - a n - n a (ASJ 18, 86 Nr. 22 Rs. 4; MVN 1, 42:12) und die Kurzform n i n - s i - ĝ a r in OSP 2, 68 Rs. 2, ibid. 69 Rs. 14 sowie MVN 17, 54 iii 7’ oder UTAMI 3, 1841:2, ibid. 2161:6. 1147 Für diesen PN s.a. BPOA 1, 5:4; TCTI 2, 3515:5 und UTAMI 5, 3468:3. 1148 Bei diesem Ú-Ú handelt es sich wohl um den in den anderen Urkunden namentlich ungenannt bleibenden Sohn der Ninsisa, deren Name hier nach Kopie n i n - s i - Š À geschrieben ist. 1149 In der Liste der weiblichen hausgeborenen Sklaven fehlt Ninsisa, während sie in AWAS 16 noch zusammen mit ihrem Sohn eine Ration erhält, der hier separat bedacht ist. 1150 Auch hier erscheint Ninsisa, nun gemeinsam mit ihrem Sohn, nach der Gruppe der weiblichen hausgeborenen Sklaven und vor dem „Kontrolleur“ namens s u [ r x - t é š ĝ u 10 ]. 1151 Das Zeichen ERIM ist angesichts des kurz darauf folgenden Namens s u r x - t é š - ĝ u 10 wohl Schreiberversehen! 1152 Zu diesem PN s. ferner MVN 22, 18 Rs. ii 19; Nisaba 6, 27 iii 45, v 4, vi 17 und Nisaba 24, 28 v 14 sowie für die Kurzform n i n - š à noch CT 50, 106 Rs. i 17 und OSP 1 ,23 iv 32, vi 10. Bei seltenem n i n - š à - r a - t u k u (SAT 1, 419:25; STA 4 ii 6) handelt es sich vermutlich um eine Nebenform dieses Namens mit l:r-Alternanz, s. dazu Balke, Kasus
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DP 128 iv 7; Erm. 8379+8405 iv 8; OrNS 42, 237f. iv 6 (PN d u m u a - a b z u s i ); TSA 10 vii 4 (Kopie: n i n - š à - l á - UR); VS 27, 33 vi 7 (Kopie: n i n - š à ˺ [ l á - t u ] k u ); ù š a r - n e i r i - KA); a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 19 xii 1, ibid. 20 xiv 3, ibid. 21 xiii 15, ibid. 70 x’ 4’, ibid. 72 xiii 11, ibid. 123 xviii 9’; AWEL 6 xiv 7; Christie’s Erlenmeyer 58 xiv 11; CT 50, 34 xiv 20; CTNMC 4 xiv 7; DP 112 xiii 13, ibid. 229 xvi 2’ (Kopie: n [ i n - š à ] - l á t u k u ); Erm. 8378 Rs. v 1’; TSA 11 xiii 3, ibid. 12 xiii 12; VS 25, 69 xiv 16; b: í l „Träger“: AWAS 16 iii 13 (m u n u s ), ibid. 17 ii 11 (m u n u s ), ibid. 120 iv 1 (m u n u s ), ibid. 122 iv 8 (m u n u s ); AWEL 1 xiv 7, ibid. 2 iv 2; CT 50, 36 iv 5 (m u n u s ); DP 113 iv 7 (m u n u s ), ibid. 114 iv 6 (m u n u s ), ibid. 115 iv 5 (m u n u s ); Erm. 14345 iii 7 (m u n u s ); Erm. 14348 iv 5 (m u n u s ); TSA 14 iii 12 (m u n u s ), ibid. 15 iv 10 (m u n u s ), ibid. 16 iii 9 (Kopie: n [ i n ] - NÍĜ! - t u k u );1153 c: l ú u m u m - m a „Leichenträger(in)(?)“: AWAS 21 vii 16 (k i - g u ), ibid. 72 viii 1 (Kopie: [ n i n ] - š [ à - l á - t ] u k [ u ]); AWEL 6 viii 3 (k i - g u ); Christie’s Erlenmeyer 58 vii 17; CT 50, 34 viii 6; CTNMC 4 vii 17; c1: k i - g u u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Leinenarbeiterin“: AWAS 22 x 16 [ … ]; VS 25, 69 x 3; c2: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: TSA 12 vii 17; d: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWEL 21 i 1 ( l ú d u n - a m a - a l - g a ); VS 25, 89 ix 2; e: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWEL 21 iii 6; f: a - g a - a m „Röhrricht(- Arbeiterin)“: AWAS 22 xv 6; g: g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: VS 25, 69 xii 12; „Die Herrin (ist) meine Hebamme“;1154 DCS 4 iii 4 (munus);
fnin-šà-su-ĝu
10
fnin-šà-sa
6 - s a 6 „Herrin, deren Herz stets gnädig ist“; a: i g i - n u - d u 8 „Iginudu-Arbeiter“: AWL 44 i 41155;
154–155 mit Anm. 669. 1153 Die Urkunde TSA 16 gehört zu den 14 Tafeln (von 21) der ehemaligen Sammlung „Valère Mabille“, die – vormals einer Galerie in Mariemont (Belgien) zugehörig – jetzt zum Bestand der Sammlung der Musées Royaux d’Art et de’Histoire in Brüssel gehören (= MRAH O.651). Die Texte befinden sich nach Ansicht der Photos allerdings generell in einem schlechteren Zustand als zur Zeit der Erstpublikation durch de Genouillac; zur Historie dieser kleinen Sammlung vgl. im Detail Balke (2009a). 1154 Vgl. dazu den Ur-III-zeitlichen PN n i n - š à - z u (MVN 17, 56 Rs. ii 5’), wenn nicht wörtlich als „Herzenskennerin“ zu fassen. 1155 Abgesehen von n i n - m u - d a - k ú š erscheinen die anderen 4 „Hilfsarbeiter“(?) unter © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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b: š u - í „Friseur(in)“: DP 110 vii 1, ibid. 111 v 2, ibid. 176 vii 1;1156 „Strahlende Herrin“;1157 DCS 3 viii 8 (géme?), ibid. 4 xiv 2’; DP 176 vi 7 ( š u - í ?); a: i g i - n u - d u 8 „Iginudu-Arbeiter“: AWL 44 ii 1; b: k i - g u (- k ) „Leinenarbeiterin“; s a ĝ - d u b „Oben (auf) der Tafel (registriert)“: AWAS 72 vii 11 [ … ], ibid. 73 vii 17 [ … ], ibid. 19 v 15, ibid. 20 viii 1, ibid. 21 vii 8, ibid. 123 xiii 3’; AWEL 1 vii 2, ibid. 6 vii 12; Christie’s Erlenmeyer 58 vii 9; CT 50, 33 v 12, ibid. 34 vii 15; CTNMC 4 vii 9; DCS 1 vii 7’, ibid. 2 vii 4’; DP 112 vii 6? (Kopie: n i n - [ š e ] r 7 - [ z i ]),1158 ibid. 230 vi 3, ibid. 231 xiv 2’ (Kopie: n i [ n - š e r 7 ] - z i ); Erm. 8378 vii 4, ibid. Erm. 14344 iii 8; TSA 10 v 9, ibid. 11 vii 3, ibid. 12 vii 9; b1: k i - g u u 4 - b é - t a „Altgediente (?)Leinenarbeiterin“: AWAS 22 x 10; VS 25, 69 ix 18 (s a ĝ - d u b ); c: š u - í „Friseur(in)“: DP 110 vii 4(?)1159, ibid 111 v 4;
fnin-šer
7 (NIR)- z i
„Herrin, die (alles) zurückbringt“;1160 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 24 ii 2, ibid. 25 ii 1, ibid. 26 ii 8, ibid. 85 ii 2 ([ … ]; l ú ˹ g é m e ˺ - d b [ a - ú ] - k a ), ibid. 124 ii 2 (Kopie: n i n [ š u ] - g i 4 - g i 4 ); AWEL 16 ii 9, ibid. 20 iii 4, ibid. 22 ii 3 [ … ]; CT 50, 35 ii 7’; DP 116 ii 13, ibid. 117 ii 8, ibid. 118 ii 14 [ … ], ibid. 119 iii 1; Erm. 14343 ii 3; TSA 18 ii 2;
fnin-šu-gi
4-gi4
fnin-šu-sikil
„Herrin (mit) der reinen Hand“; a: l u k u r „Lukur-Priesterin“: Amherst 2 i 4; DP 124 i 5, ibid. 125 i 5, ibid. 126 i 5; VS 27, 75 i 5;
f.d n i n - š u b u r - a m a - ĝ u
10 „Ninšubur (ist) meine Mutter“; AWAS 19 vii 3 (g é m e ), ibid. 20 ix 1 (g é m e ), ibid. 70 viii 2’ (Kopie: ˹ n i n ˺ š u [ b u r ] - a m [ a - ĝ u 10]); CT 50, 36 vii 17 (u r 5 - d ú m u n u s ?); DCS 4 xv 3’ (g é m e ), ibid. 5 vii 6’; Erm. 8378 viii 11 (m u n u s ?);
den Friseuren. 1156 Beim Klassifizierungsvermerk in Kol. vii 4 fehlt der Pluralmarker - / m e /. 1157 Vgl. š e - e r - z i „hell, leuchten“ (namāru, namru // šarūru „Strahlenglanz“), sofern mit der Namensparallele n i n - šè š e r 7 (NIR)- z i aus Adab (PPAC 989 Rs. 5), zitiert bei J. Bauer, ASJ 12 (1990) 354, zu verbinden; zu diesem PN s. ferner BIN 8, 177:5. Beachte auch die Schreibvariante (- )šu š e r 7 (- ) im PN u r - šu š e r 7 (NIR)- d a (ECTJ 1 i 1) mit Zeichenalternation ŠU : ŠÈ. 1158 Die Spuren für ein mögliches NIR sind allerdings nicht eindeutig! 1159 Aufgrund der genannten Personen (Kol. vii 4ff.) handelt es sich trotz des dort fehlenden Pluralmarkers - / m e / sicherlich auch um Friseure/innen! 1160 Zu diesem PN s.a. MVN 22, 22 vii 13’; Nisaba 6, 12 Rs. iii 13; Nisaba 24, 28 iv 18; PPAC 5, 323 ii 13; RTC 399 ii 37 und UNT 34 Rs. ii 18. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: í l „Träger“: AWAS 14 iv 6 (m u n u s ), ibid. 15 iv 8 (m u n u s ), ibid. 52 (= MVN 3,2) v 5, ibid. 64 iii’ 5’, ibid. 119 iv 10; RA 71, 101f. iv 10 (m u n u s ); VS 25, 11 iv 5 (m u n u s ), ibid. 71 iv 8 (m u n u s ); b: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vii 8, ibid. 21 vi 17, ibid. 70 vi 2’, ibid. 72 vii 1, ibid. 73 vii 5; AWEL 1 vi 13, ibid. 18 viii 3; Christie’s Erlenmeyer 58 vi 19; CT 50, 34 vii 5; CTNMC 4 vi 20; DCS 3 vii 15; DP 112 vi 17; Erm. 8378 vi 11 (s a ĝ - d u b ); TSA 11 vi 7, ibid. 12 vi 9; b1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 i 11; VS 25, 69 iv 12; c: l ú é - n í ĝ - k a „Bediensteter des Vorratshauses“: AWAS 16 vii 13, ibid. 17 vi 6, ibid. 120 vii 14, ibid. 121 viii 3 [ … ], ibid. 122 viii 8; AWEL 2 vii 13, ibid. 18 iv 2; DP 113 viii 7, ibid. 114 viii 4, ibid. 115 viii 5 (Kopie: d n i n - ŠUL(RSP 457) - a m a - ĝ u 10);1161 Erm. 14345 vii 3; Erm. 14348 viii 7; TSA 14 vii 14, ibid. 15 viii 1, ibid. 16 vii 4 (Kopie: n i n - ŠULĜÁ×MAŠ - ĝ u 10), ibid. 17 vii 12; d: g é m e s á - d u 11 „Magd mit regelmäßiger Lieferung“: AWAS 21 viii 16; AWEL 1 viii 1, ibid. 6 ix 5; Christie’s Erlenmeyer 58 viii 16; CT 50, 34 ix 7; CTNMC 4 viii 15; DCS 3 ix 12; DP 112 viii 5; TSA 11 vii 22, ibid. 12 viii 16; n i n - š u b u r - a m a - ĝ u 10 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWEL 6 vii 2 (Kopie: ŠUL - n i n a m a - ĝ u 10); „Die Herrin (ist) meine Lebenskraft“;1162 AWAS 19 vi 13 (g é m e ), ibid. 20 viii 15 (g é m e ); CT 50, 34 ix 2 [ … ]?; DCS 1 v 4’ (g é m e ), ibid. 3 ix 7 (Kopie: n i n - AM[A] - ĝ u 10); DP 227 iii 16 [ … ]; Erm. 8378 viii 6 (m u n u s ?); Erm. 14344 iv 7 (g é m e ); TSA 10 vi 16
fnin-téš-ĝu
10
1161 Das Zeichen ŠUBUR (RSP 458) ist in den altsumerischen Urkunden nicht konsequent von ŠUL (RSP 457) unterschieden, wenngleich – zumindest bei diesem PN – das Zeichen durchgehend am äußersten linken Rand des Faches geschrieben wird, wodurch der einzelne, waagerechte Keil mit der Trennlinie verschmilzt und kaum sichtbar ist. 1162 Zum onomastischen Bildungsmuster NP - t é š - ĝ u 10 sowie der morpho-semantischen Verknüpfung von d i š „1“ und t é š (UR) „Lebenskraft, Würde“ vgl. Balke, WOO 6 (2009) 681–683. Da Belege für eine Vollform *n i n - UR - ĝ u 10 im Ur-III-zeitlichen Onomastikon m.W. fehlen, ist die Lesung n i n - t é š (UR) in dem PN n i n - UR für diese Epoche (noch) nicht abschließend gesichert, s. z.B. RTC 400 Rs. i 24; SAT 3, 1632:2, ibid. 1739:7; SNATBM 500 ii 5 oder JCS 54, 12 Nr. 79:1. Dieses gilt gleichermaßen für sämtliche Belege für separates UR (=/téš/) als initiales Bildungselement in Personennamen! Zu dem seit der altakkadischen Zeit belegten Namenmuster NP – bāšt/ltī vgl. auch die Zusammenstellung bei Steinert (2012) 446–454; dabei sind m.E. besonders diejenigen Namensbildungen, die nicht direkt auf den Namensträger, sondern auf ihren Ehemann rekurrieren, von Interesse, so z.B. der Name der Gattin des Rīm-Sîn von Larsa, dRīm-dSîn–dŠala– bāštašu „Rīm-Sîn: die Göttin Šala ist seine Lebenskraft“; s. dazu auch Radner (2005) 28ff.
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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(m u n u s ); a: í l „Träger“: AWAS 15 iv 11 (m u n u s ), ibid. 16 v 16 (m u n u s ), ibid. 52 (= MVN 3,2) v 8 (m u n u s ), ibid. 119 iv 13 (m u n u s )1163, ibid. 120 v 17 (m u n u s ), ibid. 121 vi 4 [ … ], ibid. 123 iv 6 (m u n u s ); AWEL 2 v 19 (m u n u s ), ibid. 9 iv 10 (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 57 v 4 [ … ]; CT 50, 36 v 17 (m u n u s ); DP 113 v 20 (m u n u s ); RA 71, 101f. iv 13 (m u n u s ); TSA 14 v 16 (m u n u s ), ibid. 15 vi 12 (m u n u s ); VS 25, 11 iv 8 (m u n u s ), ibid. 71 iv 11 (m u n u s ); b: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 19 x 5, ibid. 20 xii 9, ibid. 72 xii 4, ibid. 123 xvii 2; AWEL 1 xii 1, ibid. 6 xii 16; Christie’s Erlenmeyer 58 xii 16; CT 50, 33 x 1, ibid. 34 xiii 5; CTNMC 4 xii 10; DCS 3 xiii 13; DP 112 xi 11; Erm. 8378 Rs. iii 9; TSA 10 x 17, ibid. 11 xi 2; c: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 v 2 (g ú - b a ), ibid. 20 vi 3 (g ú b a ), ibid. 21 iv 17 (s a ĝ - d u b ), vi 6 (g ú - b a - k a m ), ibid. 22 i 12, ibid. 72 vi 10 ([ … ]; g ú - b a - k a m ), ibid. 73 vi 1 ([ … ]; g ú - b a ); AWEL 1 v 12 (g ú - b a ), ibid. 6 vi 10 (g ú - b a - k a m ); Christie’s Erlenmeyer 58 vi 8; CT 50, 33 iv 15 (g ú - b a ), ibid. 34 vi 14; CTNMC 4 vi 9 (g ú - b a ); DCS 3 vi 5’ (g ú - b a ); DP 112 v 15 (g ú - b a ), ibid. 229 vi 8 (Kopie: n i n - t [ é š ĝ u 10]; g ú - b a ); Erm. 8378 v 3 (g ú - b a ); TSA 10 iv 15 (g ú - b a - k a m ), ibid. 11 v 13 ( g ú - b a ), ibid. 12 iv 17 (s a ĝ - d u b ), vi 8 (g ú - b a - k a m ); c1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 iv 13; d: g é m e s á - d u 11 „Magd mit regelmäßiger Lieferung“: AWAS 21 viii 11; AWEL 1 vii 17, ibid. 6 viii 16; Christie’s Erlenmeyer 58 viii 1; CT 50, 33 vi 12; CTNMC 4 viii 10; TSA 11 vii 17, ibid. 12 viii 11; e: g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWAS 21 x 1; DP 112 vii 21; TSA 12 ix 17 [ … ]; „Herrin! Ihre Tigi(-Hymne) ist süß“;1164 a: g a l a „Kultsängerin“: AWAS 19 x 1 [ … ], ibid.20 xiii 5, ibid. 21 xiii 6, ibid. 22 xv 15, ibid. 72 xiii 2 [ … ], ibid. 73 xiii 8’, ibid. 123 xvii 16; AWEL 1 xiii 3, ibid. 6 xiii 16; Christie’s Erlenmeyer 57 Rs. iv 15; CT 50, 33 Rs. iii 1, ibid. 34 Rs. v 8; CTNMC 4 Rs. iv 11; DCS 3 Rs. iv 15 [ … ]; DP 112 xii 10, ibid. 229 xv 4’, ibid. 230 xvi 15, ibid. 231 xiv 3; Erm. 8378 Rs. iv 3’ (Kopie: [ n i n ] - t i g i x - [ n é ] - d u 10); TSA 10 xi 17 (Kopie: n i n t i [ g i x ] - n é - d u 10), ibid. 11 xii 2, ibid. 12 xiii 3 (Kopie: u š DIŠ.DIŠ KU); VS 25, 69 xv 4; b: ì - d u 8 „Pförtner(in)“: AWAS 16 xi 17, ibid. 64 vii’ 3’ (m u n u s ), ibid. 120 xii 4 (m u n u s ), ibid. 121 xii 8 [ … ]; AWEL 2 xi 13 (m u n u s ); CT 50, 36
fnin-tigi
x (É.BALAĜ)- n é - d u 10
1163
Nach Kopie von MLC 2613 (Taf. xiii) eher UR als ÙR, wie G.J. Selz, AWAS 655 umschreibt! 1164 Zur Lesung t i g i x (É.BALAĜ) vgl. Andersson, Kingship 185 mit Anm. 1160 und weiterer Literatur. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Rs. iv 8; DP 114 xii 12 (m u n u s ); TSA 14 xi 16 (m u n u s ), ibid. 15 xii 18 (m u n u s ); c: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 19 x 1; CT 50, 33 Rs. i 11; DCS 4 Rs. vi 3’; Erm. 14344 vii 4; TSA 10 xi 13; m.d n i n - t ì l - b à d - ĝ u
10 „Nintil (ist) meine (Schutz-)Mauer“; AWEL 20 vii 12 [ … ];1165 a: g é m e - k í k k e n „Mahlmagd“: [DP 118 vi 1]?1166; b: s a ĝ - a p i n - n a ( - k ) „Pflugführer“: AWAS 26 v 11 (l ú i t i - d a ), ibid. 124 v 2 ([ … ]; l ú i t i - d a ); AWEL 16 v 5 (l ú i t i - d a ); CT 50, 35 v 9’; DP 116 vi 3 (PN é- é š - k a ì - t ì l ), ibid. 118 vi 1 (PN é - é š - k a ì - t ì l ); Erm. 14343 iv 13 ([ l ú i t i - d a ] ; 1167
„Nintil (ist/hat) die Krone“;1168 AWEL 3 vi 2 (l ú i n i m - m a - n é - z i ), ibid. 56 i 2 (l ú š u k u n u - ĝ á l - k e 4 ); DP 110 i 7, ibid. 176 ii 2; VS 27, 13 v 14 (l ú );
dnin-tìl-men
x (ĜÁ×EN)
m.d n i n - t u - à g a - z i
„Nintu (ist/hat) die rechtmäßige Krone“; a: RU - l u g a l „Untergebener (des) Herrn“: VS 27, 13 vi 3;1169
„Kleine Herrin (Schwester)“;1170 AWEL 53 vii 6 (PN d a m l u g a l - š u ù n u ), ibid. 149 ii 7 (PN n i n ĝ i š g a l s i g a l - ù ĝ - k a b a - n ú - a e - n a - d e 6 ); DP 112 vii 1 (g é m e s á - d u 11 ?), ibid. 127 vi 7 (PN d a m u r - d m e s - a n - d u ), ibid. 230 xvii 12; RTC 41 i 5 (u d u ú - r u m PN - k a m ), ibid. 61 viii 7 (PN d a m l u g a l - š u ù n u ); SRU 35 iv 5 (d a m m u n u s - s a 6 PN);
fnin-tur
1165
Ergänzung unsicher; G.J. Selz umschreibt die Zeichenspuren AN-[x]-˹x˺-[x]. Die Zuordnung ist unsicher, da nach DP 116 lediglich n i n - m a - a l - g a - s ù explizit als Mahlmagd klassifiziert ist und möglicherweise die berufliche Zuordnung für Nintilbadĝu weggelassen wurde. 1167 Aufgrund der Parallel AWAS 124 sicher hier einzuordnen, so dass der PN nur als Name eines männlichen Pflugführers gesichert nachweisbar ist. 1168 Zu dieser bereits Fāra-zeitlich bezeugten Gottheit vgl. grundsätzlich G.J. Selz, UGASL 266; vgl. dazu auch den PN u r - d n i n - t ì l in CT 50, 188 ii 3; CUSAS 11, 200 Rs. iii 5 sowie Nisaba 16, 5:3 und Nisaba 27, 12. 1169 Dieser PN ist der einzige Name, in dem das Element / à g a - z i / „rechtmäßige Krone“ mit einem Götternamen, der Göttin Nintu, verbunden ist, während ansonsten nur Bildungen mit den Prothemen n i n und l u g a l belegt sind. Dieser Umstand mag als Indiz für die hohe Stellung der Gottheit im altsumerischen Pantheon von Lagas verstanden werden. 1170 N i n - t u r ist nach der Siegelinschrift UET 1, 268 (= RIME 1.13.05.03) auch der Name der Ehefrau des Mesanepada von Ur, s. Z.1 n i n - t u r n i n , Z. 2 d a m m e s - a n - n é - p à d a . Der PN ist seit der Fāra-Zeit bezeugt, z.B. in RTC 14 iii 7 und WF 70 Rs. iii 14, die Namensvariante(?) n i n - t u r ( - ) MU-NI in WF 74 Rs. iv 10 vermag ich nicht zu deuten! 1166
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a: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: AWAS 19 v 10, ibid. 20 vii 15, ibid. 21 vii 3 (s a ĝ - d u b ), ibid. 70 vi 7’ ([ k i - g u ]), ibid. 72 vii 6 [ … ], ibid. 73 vii 12; AWEL 1 vi 20, ibid. 6 vii 7; Christie’s Erlenmeyer 58 vii 4; CT 50, 33 v 7, ibid. 34 vii 10; CTNMC 4 vii 4; DCS 1 vii 6’, ibid. 3 viii 3; DP 229 vii 4, ibid. 231 xiii 4; Erm. 14344 iii 3; TSA 10 v 4; a1: k i - g u u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Leinenarbeiterin“: AWAS 22 x 9; VS 25, 69 ix 17 (s a ĝ - d u b ); b: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vii 18 (Kopie: n [ i n - t u r ]; VS 25, 69 vii 5 (s a ĝ s a 10 ); b: l ú u b 5 k ù - g a „Bediensteter der ‚reinen‘ Trommel“: DP 134 vii 12; „Die Herrin ist siegreich“;1171 AWEL 19 iii 12 (PN d u m u m u n u s - n é → s a ĝ - ĝ á - t u k u - a ), ibid. 21 v 1 (g é m e - k i k k e n ?), ibid. 53 iii 12 (PN d a m g ú - b é ); AWL 175 iv 10 (PN d a m g ú - b é ); DP 85 i 4 (PN d a m l a - l a n i ĝ i r ), ibid. 134 iii 12 (PN d a m g ú - b é ), ibid. 206 ii 6 (1 s i l a 4 PN d a m l a - l a n i ĝ i r ); ITT 5, 9211 ii 3; SRU 60 (= RTC 18) v 3 (PN - š è ĝ ì r i - n é - b a - d a b 5 … e - š è - s a 10 ), vii 1 (PN ĝ ì r i - n é - b a - d a b 5 e - n a - b a ); RTC 44 vi 4 (PN d a m l a - l a n i ĝ i r ), ibid. 61 iv 4 (Kopie: n i n - [ ù - m a ]; d a m g ú - b é ), ibid. 62 i 4 (PN a m a é ĝ i s s u - b é ); TSA 10 viii 9 (m u n u s ); a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 i 3 (s a ĝ - d u b ), ibid. 20 iii 10, ibid. 21 iii 15, ibid. 22 v 1 (s a ĝ - d u b ), ibid. 70 iii 1’ (Kopie: [ n i n - ù m ] a ), ibid. 72 iii 15 [ … ], ibid. 73 iii 1 (s a ĝ - d u b ); AWEL 1 iii 5 (s a ĝ d u b ), ibid. 6 iii 16 (s a ĝ - d u b ); Christie’s Erlenmeyer 58 iii 11’ ([ … ]; s a ĝ - d u b ); CT 50, 34 iii 11 (s a ĝ - d u b ); CTNMC 4 iii 12 (s a ĝ - d u b ); DCS 4 x 5 (s a ĝ - d u b ); DP 112 iii 6 (s a ĝ - d u b ), ibid. 229 iii 10 (s a ĝ d u b ); TSA 10 i 3 (g ú - b a ), ibid. 11 iii 5, ibid. 12 iii 15; VS 25, 69 iii 3 (s a ĝ - d u b ); b: š u - í „Friseur“: DP 110 vii 6, ibid. 111 v 6, ibid. 176 vii 3; c: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS19 xi 5, ibid. 20 xiii 9, ibid. 21 xiii 9, ibid. 22 xv 17, ibid. 72 xiii 5, ibid. 73 xiii 12’ [ … ], ibid.123 xvii 20; AWEL 1 xiii 7, ibid. 6 xiv 1; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iv 18 [ … ]; CT 50, 33 Rs. iii 5, ibid. 34 Rs. v 11; CTNMC 4 Rs. iv 14; DCS 2 Rs. iv 2’, ibid. 3 Rs. v 2; DP 112 xii 14, ibid. 229 xv 7’; Erm. 8378
fnin-ù-ma
1171
Für den Namensteil ù - m a „Kampfesziel, Siegeswunsch“ (= irnittu) vgl. die Anmerkungen zum PN l u g a l - ù - m a ; auch wenn man sich dem Deutungsversuch dieser Wendung von M. Jacques anschließen möchte, bleiben m.E. sowohl der spezifische konnotative Aspekt dieser Phrase im Rahmen der Namengebungspraxis als auch die eigentliche Wortstruktur der Basis / ù - m a / weitestgehend unklar. Zu diesem PN s. ferner BIN 3, 360:2; BBVO 11, 271 6N-T190+ iii 26; Nisaba 6, 27 i 39 und SAT 2, 736:8; hier anzuschließen ist sicher der Ur-III-zeitliche PN ù - m a - n é (s. Limet, L’Anthroponymie 312 und 534). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Rs. iv 6’; Erm. 14344 Rs. i 3’; TSA 10 xiii 4, ibid. 11 xii 6, ibid. 12 xiii 6; VS 25, 69 xv 7; d: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: DP 230 v 11; e: g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWAS 22 xii 16; VS 25, 69 xii 4; f: u r 5 - d ú ( m í ) „hausgeborene Sklavin“: AWL 5 vi 6; DCS 8 v 4; DP 230 xiv 5’; fnin-u
4 - s ù „Herrin (bis) in ferne Zeit“; a: d u m u u r - d n a n š e „Tochter von Ur-Nanše“: FAOS 5 Urn. 50 (= RIME 1.09.01.06a d)1;
mnin-ul-gùru
„Die Herrin trägt Blumen/Pracht(?)“; AWEL 7 v 2 (PN u r u b xki);1172 a: d a m - g à r a „Kaufmann“: DP 332 iii 1; VS 27, 46 iii 1;
fnin-um-me-da
„Die Herrin (ist) eine Amme“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vii 7 (s a ĝ - d u b ), ibid. 73 vii 4 [ … ]; DCS 3 vii 14; DP 112 vi 16 (s a ĝ - d u b ); Erm. 8378 vi 10 (s a ĝ d u b ); AWEL 1 vi 12 (Kopie: [ n i n - u m - m e ] - d a ), ibid. 18 viii 2; TSA 11 vi 16;
„Herrin, deren Schoß [gut ist?]“;1173 a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 19 xii 5, ibid. 20 xiv 9, ibid. 21 xiii 19, ibid. 22 xvi 9, ibid. 72 xiii 15, ibid. 73 xiv 15, ibid. 123 xviii 15; AWEL 1 xiv 13, ibid. 6 xiv 11; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. v 15; CT 50, 34 Rs. vi 4; CTNMC 4 xiv 11; DCS 1 Rs. v 6’, ibid. 3 Rs. vi 6; DP 112 xiii 19, ibid. 227 xviii 2’, ibid. 229 xvi 6, ibid. 231 xi 4’ (Kopie: n i n - ú r - [ x ? ]); Erm. 8378 Rs. v 5’; TSA 11 xiii 9 (Kopie: n i n ĜÁ! - n é ), ibid. 12 xiii 16; VS 25, 69 xv 17; b: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 viii 10 (s a ĝ s a 10 ), ix 5 (s a ĝ s a 10); VS 25, 69 vii 18 (s a ĝ - d u b ), viii 10 (s a ĝ - d u b ); c: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: AWAS 22 xi 6 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 x 11 (s a ĝ s a 10 );
fnin-úr-né
1172
Diese Urkunde aus dem 4. Regierungsjahr des Lugalanda nennt mit g u 4 - g u - l a (Kol. iv 6) und dem Herold e n - š u l - t u k u r (Kol.iv 9) noch zwei weitere Personen aus Urub. 1173 Siehe auch ECTJ 39 iii 21’ und OSP 1, 23 xiii 4.Vgl. Ur-III-zeitliche Personennamen wie é- ú r - n é - d u 10 (TMH NF 1–2, 258 Rs. 10) und ú r - n é - ḫ u - d u 10 (BPOA 1, 605 i 5’); zu dem PN – geschrieben n i n - ú r - r a - n é – s.a. MVN 20, 81:4; MVN 22, 22 v 18’; Nisaba 24, 28 ii 38, Zinbun 18, 104 Nr. 10 Rs. iii 17; u.ö.; zum Namensmuster vgl. auch H. Limet, L’Anthroponymie 313–314. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen fnin-uru
355
18 - n é - d u 10
„Herrin! Ihre (Stadt) U. ist gut“; AWEL 19 viii 10 (PN n u - m a - s u - a m 6 );
fnin-uš-su
x (MÙŠ)
„Herrin, die die Gründungsplatte besprengt“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 viii 7 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 vii 15 (s a ĝ - d u b );
fnin-ùšar-ra-nú
„Herrin, die über die Nachbar(schaft) wacht“; a: g é m e - NUNUZ.KISIM5×TÍTAB „Arbeiterin am Biermaischegefäß“: TSA 10 xi 10;1174 „Herrin! Die Deinige(?) bin ich“;1175 a: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: AWAS 22 xi 4 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 x 7 (s a ĝ s a 10 );
fnin-za-me
fnin-zàbar
„Die Herrin (ist wie) Bronze“; DP 57 iv 8, v 10, viii 6, xiii 2’, ibid. 223 viii 3’ (z à - t a - n e - n e - k a m , u 4 1k a m ); VS 27, 85 ii 6, vii 13 (z à - t a - n e - n e - k a m , u 4 3- k a m );1176
„Der auf ihn/sie vertraut“;1177 DCS 4 v 6; TSA 15 viii 14 [ … ], ibid. 16 vii 7 (Kopie: n i r - [ a n ] - d a - [ ĝ á l ]); a: í l „Träger“: AWAS 14 iv 15 (n i t a ), ibid. 15 v 2 (n i t a ), ibid. 16 iv 15 (n i t a ), ibid. 119 v 4 (Kopie: [ n ] i [ r - a n ] - d a - [ ĝ á l ]), ibid. 121 v 1 [ … ]; AWEL 9 v 2 (n i t a ); Christie’s Erlenmeyer 57 iv 2 (n i t a ); CT 50, 36 iv 14; DP 113 iv 17, ibid. 227 iv 3, ibid. 228 iv 15 (n i t a ); b: l ú i g i - n í ĝ i n ( g a l g a l ) „Person von (sehr großen) Ansehen(?)“: AWEL 18 iv 6; DP 133 iii 5; TSA 5 iii 2; c: u r 5 - d ú m í „hausgeborene Sklavin“: TSA 14 viii 1 (Kopie: n i r - a n [ d a - ĝ á l ]; d: l ú é - š à - g a „Bediensteter des ‚Hausinnern‘“: AWAS 16 vii 16 (Kopie:
mnir-an-da-ĝál
1174 Dies ist der einzige Belege mit dem Prothem n i n ( - ), möglicherweise ein Indiz für die eher mit einem männlichen l u g a l zu verknüpfende Namenskonnotation; vgl. die Belege s.v. l u g a l - ù š a r - r a - ( n ú ) . 1175 Zu diesem PN s.a. BPOA 1, 164:3, ibid. 820:3 und SNATBM 487 i 5. 1176 Zu dieser Totenopfer-Urkunde siehe zuletzt ausführlich G.J. Selz (2012) 290ff. s.v. Appendix 1; bei den in Kol. ii 6–iii 2 genannten Opferempfängerinnen handelt es sich möglicherweise sämtlichst um Ehefrauen vergangener Herrscher, was zumindest für Dimtur, die Ehefrau Enentarzids, Ašurmen, die Ehefrau von Enanatum I und Ninḫilisud, Ehefrau von EnME:TEna, als gesichert gelten darf. Vor diesem Hintergrund ergibt sich auch für z à - t a „daneben“ (< von der Grenze aus) ganz konkret ein plausibles Verständnis als „neben dem Herrscher (= dessen Frau)“ befindliche Person bzw. Statue! 1177 Dieser PN ist nur einmal außerhalb des altsumerischen Onomastikons von Lagas nachweisbar und zwar in der Urkunde OSP 1, 23 ix 3 aus Nippur.
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
[ n i r - a n ] - d [ a - ĝ á l ]), ibid. 17 vi 9, ibid. 120 viii 1, ibid. 121 viii 6 [ … ], ibid. 122 viii 11; AWEL 2 vii 16 [ … ]; DP 113 viii 10, ibid. 114 viii 7, ibid. 115 viii 8; Erm. 14345 vii 6; Erm. 14348 viii 10(?); TSA 17 viii 2 [ … ]; e: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: OrNS 42, 237f. iii 4; n i r - ĝ á l „Vertrauensvoll“; BiMes 3, 28 iv 2; VS 27, 4 v 6 (š e - b a PN); a: ù š a r n a m - d u m u „Nachbar/Freund der ‚Kindschaft‘“: DP 128 ii 8 (d u m u PN), ibid. 129 ii 8 (d u m u PN); VS 27, 33 iii 5 (Kopie: [ d u ] m u ˹ n i r ˺ - ĝ á l ); b: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 191 viii 5, viii 8 (u g u l a - b é ), ibid. 278 vi 4 (PN š u - k u 6 é - s a ĝ ĝ a - k a ), ibid. 279 vi 3; c: k a - DUG „Vorsteher der Gefäße(?)“:1178 RTC 39 ii 2 (u d u PN), ibid. 44 v 3 (u d u PN); „Rechtschaffender Mann“; 1179 AWAS 108 i 4 (l ú → l ú š u k u d a b 5 - b a ); DP 132 v 8 (PN d a m a m a r e z e m !), ibid. 133 i 10, ibid. 228 vi 1 [ … ], ibid. 643 i 2 (š u - ȓ ú - a 2 PN), ibid. 647 iv 3 (Kopie: n i t a PAP ZI; l ú é - n í ĝ - k a ?); Erm. 14346 Rs. ii 2;1180 a: í l „Träger“: AWAS 123 v 2; b: s a g i „Mundschenk“: ASJ 16 (1994) Erm. 14004 vii 5’; AWAS 4 v 10, ibid. 6 ix 3, ibid. 7 xiii 14 (Kopie: n [ i t a - z i ]), ibid. 8 ix 7, ibid. 9 ix 9, ibid. 11 ix 2, ibid. 12 ix 1, ibid. 14 v 15, ibid. 15 v 17, ibid. 24 vi 15, ibid. 25 vii 10, ibid. 39 vii 16 (GÁNA š u k u /a p i n - l á PN), ibid. 52 (= MVN 3, 2) vii 2, ibid. 81 viii 13 [ … ], ibid. 86 vii 1 (Kopie: n i [ t a - z i ]), ibid. 118 viii 11, ibid. 119 vi 4 (Kopie: n [ i t a - z ] i ); AWEL 9 vi 1, ibid. 13 ix 5; DCS 4 vi 3; DP 121 ix 4, ibid. 130 vi 6, ibid. 165 iii 1 (m a š k i m - b é ), iv 3 (m a š k i m - b é ), ibid. 171 xiii 14 (Kopie: n i t a ! - z [ i ]),;ibid. 581 iv 3, ibid. 607 iv 3, ibid. 630 iii 3; MLVS 8 viii 1; RA 71, 101f. vii 1; TSA 2 ix 6, ibid. 5 i 10, ibid. 18 viii 3; VS 25, 11 vi 10, ibid. 71 vi 14; VS 27, 6 viii 6; b1: s a g i - m a ḫ „Ober-Mundschenk“: AWAS 10 viii 14; c: m u ḫ a l d i m „Koch“: VS 25, 70 vi 16;
mnita-zi
„Lass mich selbst(?) sprechen“;1181 a: a z l à g „Wäscher“: DP 73 ii 2 (PN a z l à g - b é b a - d e 6 );
mnite
x (ME.TE)- g a - i
1178
Wenn mit Berufsbezeichnungen wie k a - š a k a n „Vorsteher (wörtlich: Mund) des Fettlagers“ vergleichbar! 1179 S.a. n i t a ?-z i (Tell Mozan), nach Catagnoti (1998) 56 ein sumerischer Personenname. 1180 Zu diesem PN s. ferner ECTJ 19:3, ibid. 120:4, ibid. 170 i 6; OSP 1, 27 i 12; OSP 2, 74:6, ibid. 84 ii 8, ibid. 86 i 6’ und MVN 22, 267:5 (nar). 1181 Für ME:TE = /nitex/ s.a. M. Civil, CUSAS 17 (2011) 257 ad Z. 212 mit dem Verweis © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen mnu-bànda
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„Generalverwalter, Inspektor“; 1182
TSA 44 i 2;
„Er wird es ihm/ihr doch nicht übergeben“;1183 DP 136 v 2 (l ú s e s - l ú - d u 10 ); VS 27, 13 iv 4 (l ú s e s - l ú - d u 10 ); a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 i 12 (s a ĝ - d u b ), ibid. 73 i 11 (s a ĝ - d u b ), ibid. 123 ix 1 [ … ]; AWEL 1 i 12 (s a ĝ - d u b ), ibid. 3 v 3; DP 112 i 12; Erm. 8067 v’ 8’ (s a ĝ - d u b ); TSA 11 i 12 (s a ĝ - d u b ); n u - m u - n a 1184 VS 25, 3 iii 3 (i t i s a ĝ - n i n - d a UNUG? - e d u m u PN b a - d a - d a b 5 b a - a );
fnu-mu-na-šúm-mu
P mpa-bìl-gal-tuku
„Der einen Groß(?)-Onkel hat“; a: é n s i u m m a ki „Stadtfürst von Umma“: FAOS 5 Urn. 51 Rs. iv 5;
m.d PA - p a l i l (IGI.DU)
„Der der (Gottheit) PA-palil“(?);1185
DP 563 iv 1; a: l ú - i g i !- [ n í ĝ i n ] - n a „Kontrolleur“: AWL 127 i 3; DP 113 ix 13; b: ù n u ( - d ) „Kuhhirte“: AWEL 18 iii 3; c: l ú - a l a m „Statuenwärter“: AWAS 120 ix 7;1186 auf paralleles n í - t e - a - n é - t a (S1 iv 12) und m e - t e - n é - t a (U I 3) „on her own initiative“ sowie Cohen, FS Hallo (1993) 80 A iv 12 = B v 18 zu den Varianten n e - t e - [ n a ] // m e - t e - n a in einer frühdynastischen Namensliste. Der älteste Beleg als Namenselement ist n i ĝ i r - n i t e x „(sein) eigener Herold“ (UET 2, 93 iii 2), der zu Fāra-zeitlichem n i ĝ i r - n i t e x - n a (s. Pomponio, La Prosopografia 195) zu stellen ist. 1182 Nach Kontext handelt es sich hier tatsächlich um ein Autonym; hier zu vergleichen ist ein Herold namens n u - b à n d a in NTSŠ 118 i 4, wenngleich gerade die seltenen Fälle von als Autonym verwendeten Berufsbezeichnungen grundsätzlich schwer verifizierbar sind. 1183 Die Namenskonnotation dieser finiten Satzaussage bleibt unklar, allerdings könnte es sich darin durchaus um die Übergabe des Neugeborenen durch die Hebamme an die Mutter handeln, der Name wäre dementsprechend als rhetorische Satzfrage mit affirmativen Skopus der Negation zu fassen: „Wird Sie (= Hebamme?) es ihr (= Mutter) denn nicht übergeben?“. 1184 Für diesen KN s.a. CUSAS 11, 208 iii 11, ibid. 209 Rs. i 4, ibid. 211 iii 1’, ibid. 212 iii 5. 1185 Zur Gottheit vgl. ausführlich G.J. Selz, UGASL 271–272; möglicherweise ist mit Marchesi in Marchesi–Marchetti (2011) 232 Anm. 17 d.pa p a l i l (IGI.DU) zu lesen, wobei PA vorangestelltes phonetisches Komplement wäre. 1186 Der etwas ältere Paralleltext AWAS 16 aus dem 3. Regierungsjahr des IriKAgina nennt © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
p a 4 - p a 4 „Großmütterchen“ → Baranamtara1187 mpa
4 - p a 4 - a m a - d a - r í „Papa (ist) die ewige Mutter“; a: í l „Träger“: AWAS 52 (= MVN 3, 2) iv 11 (n i t a ; Ukg. E 2/1);1188 VS 25, 11 iii 15 (n i t a ), ibid. 71 iii 18 (n i t a ); b: e l a m „Elamer(?)“: DP 230 xv 6’;
„Ba’U kennt die Papa“;1189 a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: CT 50, 33 vi 13; TSA 10 vii 1;
fpa
4- p a 4 -
dba-Ú-ì-su
als Statuenwärter an dieser Stelle einen gewissen AN - p a l i l (IGI.DU) (vgl. zuvor s.v. d i ĝ i r - p a l i l ); da dieser auch später noch in der Funktion als Statuenwärter bezeugt ist, z.B. AWAS 17 (Ukg. L 6), scheidet eine Namensänderung m.E. aus, sofern man nicht von zwei Statuenwärtern mit ähnlichen Namen ausgehen möchte, und macht ein Schreiberversehen, bei dem das Zeichen PA wegen desselben Anlauts am nachfolgenden Wort (?)weggelassen wurde (dPA - p a l i l > AN p a l i l ? ) wahrscheinlich(er). 1187 Zu diesem religiösen Beinamen bzw. Titel der Baranamtara und damit gebildeten Personennamen s. ausführlich Th.E. Balke (2011a) mit älterer Literatur; dieser Beiname oder Titel erscheint in der Regel entweder als quasi-Autonym, vornehmlich in den Prozessionsvermerken (p a 4 - p a 4 l a g a s ki - t a d u - n é „P., bei ihrem Zug von Lagas (her)“) der Nanše-Opferlisten (9 Belege), wo er mit dem appellativen Titel m u n u s „Frau“ i.S. von „Dame“ o.ä. korrespondiert (s. m u n u s ĝ í r - s u ki - t a d u - n é „beim Zug der ‚Frau‘ (= Baranmatara) von Ĝirsu (her)“) korrespondiert, oder in der Wendung ĝ a n u n p a 4 p a 4 ( - k a ) „(im/in den) Speicher der Papa (= Baranamtara)“ (8 Belege). Die Gleichsetzung mit Baranamtara, der Ehefrau Lugalandas, wird endgültig bestätigt durch Urkunden wie AWL 96 (Lugalanda 6), die sie zusammen mit ihren beiden Töchtern Munussaga und Geme-Nanše erwähnen. 1188 Diese Person erscheint im Zeitraum Ukg. E 1/4–6 (s. AWAS 15) bei identischer Personenliste offensichtlich als NI - a - a - a m a - d a - r í (z.B. AWAS 119 iv 2), enthält mit NI - a - a also einen sich in Reminiszenz(?) auf Dimtur, die Ehefrau des Enentarzid, und in Abkehr von dem Titel (?) der Ehefrau des Vorgängers zu beziehenden Namensteil, wobei ein Bezug auf Sasag m.E. schon aufgrund der geringen Häufigkeit in Personennamen wenig wahrscheinlich scheint. Eine alternative Erklärung müsste von der Annahme ausgehen, dass NI - a - a und P a 4 - p a 4 originär zwei personenunspezifische (religiöse) Titel darstellen, die etwa nach einem Herrscherwechsel möglicherweise nicht mehr opportun waren und daher innnerhalb komplexer Namensmuster alternierten. 1189 Obwohl p a 4 - p a 4 als eigenständiges Anthroponym bis in die Ur-III-Zeit nachweisbar bleibt, z.B. in BPOA 1, 5:3; Nisaba 27, 27 Vs. 6; MVN 21, 382:4 (p a 4 - p a 4 a ), finden sich diese komponierten komplexen Namensformen nur innerhalb des präsargonischen Onomastikons. Gleichzeitig fällt auf, dass diese Gruppe von Namen mit dem Element / ( - ) p a 4 - p a 4 ( - ) / eine Häufung in Urkunden vom Ende der Regierungszeit Lugalanda bis in das 1. Regierungsjahr des IriKAgina, d.h. von Lugalanda 6 bis Ukg. L 1, erfährt; so finden sich etwa in VS 25, 11 (Lugalanda 6) und RA 71, 101f. (Lugalanda) 7 Namen, in AWEL 9 (Ukg. Ensi 1) 6 Namen dieses Bildungstyps. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen fpa
4-pa4-
dba-Ú-mu-dú
359
„Ba’U hat uns(?) die Papa geboren“;
DP 227 iii 13 [ … ]; a: í l „Träger“: AWAS 14 iv 4, ibid. 15 iv 6 (m u n u s ), ibid. 52 (= MVN 3, 2) v 2 (m u n u s ), ibid. 119 iv 8, ibid. 123 iv 3 (m u n u s ); AWEL 9 iv 7; DP 228 iv 6; RA 71, 102 iv 8; VS 25, 11 iv 3 (m u n u s );1190 fpa
4 - p a 4 - d i ĝ i r - ĝ u 10
fpa
4-pa4-
„Papa (ist) meine (persönliche) Gottheit“; CT 50, 33 vii 4 (g é m e ); p a 4 - p a 4 a - d i ĝ i r - ĝ u 10 TSA 10 vii 12 (g é m e ); dinanna-da-gal-di
„Papa (ist) bei Inanna berühmt“; a: í l „Träger“: AWAS 14 iv 4 (m u n u s ), ibid. 15 iv 7 (m u n u s ), ibid. 17 iv 14, ibid. 52 (= MVN 3, 2) v 3, ibid. 119 iv 9, ibid. 122 vi 8, ibid. 123 iv 4; AWEL 9 iv 8; DP 115 vi 4 (m u n u s ), ibid. 227 iii 14 [ … ], ibid. 228 iv 7; Erm. 14345 v 5; Erm. 14348 vi 4; RA 71, 101 iv 9; TSA 16 v 6, ibid. 17 v 9; VS 25, 11 iv 4, ibid. 71 iv 7;
p a 4 - p a 4 - d i n a n n a - r a - g u b „Papa steht der Inanna zur Seite“;1191 a: í l „Träger“: AWAS 14 iv 1 (Kopie: P[AP.PAP] - d [ i n a n a ] - r a - g u b ; n i t a ), ibid. 15 iv 3, ibid. 52 (= MVN 3, 2) iv 14, ibid. 119 iv 5 (n i t a ), ibid. 123 iv 1 (n i t a ); DP 227 iii 11 (Kopie: p a 4 - p [ a 4 - d i n a n n a ] - r a [ g u b ), ibid. 228 iv 3 (n i t a ); RA 71, 101f. iv 5; VS 25, 11 iii 18 (n i t a ); b: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: CT 50, 33 iv 7 (s a ĝ - d u b ); DCS 4 xiii 3; TSA 10 iv 7 [ … ]; fpa
4-pa4-
dnanše-mu-dú
„Nanše hat uns die Papa geboren“; DP 227 iii 15 [ … ]; a: í l „Träger(in)“: AWAS 14 iv 8 (m u n u s ), ibid. 15 iv 10 (m u n u s ), ibid. 16 v 1 (m u n u s ), ibid. 64 (= MVN 3, 26) i’ 2’ ([ m u ] n u s ), ibid. 119 iv 12 (Kopie: [ p a 4 ] - p a 4 - d n a n š e - ˹ m u ˺ - [ d ] ú ), ibid. 120 v 2 (Kopie:
1190
Wenn mit der in Christie’s Erlenmeyer 57 v 1 bzw. DP 113 v 17, beide Urkunden aus dem Jahr Ukg. L 1, bezeugten Trägerin namens d b a - Ú - m u - d ú Personenidentität besteht, liegt darin ein wichtiges Indiz für eine sich an der aktuellen politischen Lage orientierenden, künstlichen Namenserweiterung mittels auf die Ehefrau des Herrschers rekurrierender Protheme ( p a 4 - p a 4 // NI - a - a ) vor. Denn ein Kurzname im engeren Sinn liegt hier sicher nicht vor. 1191 Dieser männlicher Träger gehört, wie auch p a 4 - p a 4 - d i n a n n a - d a - g a l - d i zur Gruppe der Träger unter dem Obmann u r - d n i n - MUŠ×MUŠ - d a - r u und erscheint in den meisten der Urkunden gemeinsam mit ihr; zur Sozialstruktur der einzelnen TrägerGruppen im Zeitraum Lugalanda 6 bis IriKAgina L6 vgl. auch die Übersicht in Prentice, Exchange of Goods 26–28. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
[ p a 4 - p a 4 ] - d n a n š e - m [ u - d ] ú ), ibid. 121 v 5 (m u n u s ), ibid. 123 iv 5 (m u n u s ); AWEL 2 v 4 (m u n u s ), ibid. 9 iv 9; Christie’s Erlenmeyer 57 iv 7; CT 50, 36 v 2; DP 113 v 5 (m u n u s ), ibid. 114 v 8 (m u n u s ), ibid. 115 v 9 (m u n u s ), ibid. 228 iv 8; RA 71, 101f. iv 12 (m u n u s ); TSA 14 v 1 (m u n u s ), ibid. 15 v 14 (m u n u s ); VS 25, 11 iv 7 (m u n u s ), ibid. 71 iv 10 (Kopie: [PAP.PAP] - d n a n š e - m u - d ú ); fpa
4 - p a 4 - z i - ĝ u 10 „Papa (ist) mein Leben(sodem)“; a: í l „Träger(in)“: AWAS 14 v 9 (Kopie: PA[P.PAP] - z i - ĝ u 10), ibid. 15 v 11 (m u n u s ), ibid. 16 vi 10 (m u n u s ), ibid. 52 (= MVN 3, 2) vi 9, ibid. 119 v 13 ([ m u n u s ]), ibid. 120 vi 12 (m u n u s ), ibid. 121 vi 18 (m u n u s ), ibid. 123 iv 20 (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 57 v 18; CT 50, 36 vi 12 (m u n u s ); DP 113 vi 14 (m u n u s ), ibid. 227 iv 12 ([ … ], m u n u s ?), ibid. 228 v 9 (m u n u s ); RA 71, 101f. v 15; VS 25, 71 v 12 (m u n u s );
p a 4 - u r - s a ĝ „Der Onkel(?) (ist) ein Held“;1192 FAOS 5 Urn. 51 Rs. iii 2; p a 5 - š e - m u š „Kanal ‚bittere Gerste‘“; AoF 22 (1995) 114 vi 5; DP 159 iii 5 (g a l a PN?);1193 PI - e n - X „?“; 1194 AWEL 310 vii 9; p i r i ĝ - k u r - r a „Löwe des Berglandes“; AWEL 53 ix 8 (zíz PN); DP 120 iii 9 (Kopie: p i r i ĝ - A - r a d u m u n e - s a ĝ ), ibid. 135 vi 7 (l ú ); RTC 61 x 6 (z í z PN); VS 25, 98 iii 1 (g i ĝ 4 PN - k a k a m );
1192 G. J. Selz, UGASL 273, vermutet auch in diesem PN einen Bezug auf Papa und verweist auf die damit zu verbindenden(?) Fāra-zeitlichen Personennamen mit initialem p a 4 „älterer Verwandter(?)“ (s. F. Pomponio, La Prosopografia 206–209); anders der Vf. (2011) 4 Anm. 20. 1193 Die Einordnung als Personenname ist nicht sicher, insbesondere da auch der schlechte Erhaltungszustand der Rückseite von VAT 6121 keine sicheren Rückschlüsse auf den Kontext erlaubt; grundsätzlich wäre danach auch eine Deutung als „Lugalanda von (= aus) Pašemuš“ (Kol. vi 7–8) in Betracht zu ziehen. Dies gilt gleichermaßen für die interessante Urkunde DP 159 (Ukg. 1/05), die in Kol. iii 1–6 eine Gruppe von 5 Gala-Priestern nennt, unter denen allerdings mit s ù - á ĝ (iii 2) auch ein gesichertes Autonym erscheint. Angesichts anderer mit p a 5 „Wasserlauf, Kanal“ gebildeter Toponyme, z.B. p a 5 - s í r ki , scheint die Annahme einer Ortsbezeichnung hier wahrscheinlicher. 1194 Dieser PN wird üblicherweise als elamischer Name klassifiziert, doch ist m.E. auch eine Lesart e n : b e 6 - [ b e 6 ] zu erwägen.
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p u - d a - š i - í r → Budašir pù-la-lí → bù-la-lí pù-za „Weiss-gefleckt(?)“; 1195 VS 27, 33 vi 2;1196 mpuzur - m a - k ú š ? 4
„Schutz des/bei M.(?)“ a: i g i - n u - d u 8 „Iginudu-Arbeiter“: DP 339 iv 2 (d u m u i r i - a z ki - k a );1197
puzur4-ma-ma „Mama (ist) Schutz“; AWAS 75 iii 5; DP 161 ii 7 (š e b a l a - b é PN), ibid. 339 i 1 ( s a 6 - s a 6 ), ibid. 449 v 4 (PN(DAT) m u - n a - š i d ), ibid.451 vii 3 (PN š u - n é b a - š i d )1198, ibid. 542 i 3 (PN m u - n a - š ú m ), ibid. 548 ii 2, ibid. 568 i 3 (l ú d b a - Ú ), ibid. 607 i 4 (š u k u PN), ibid. 616 iii 3; VS 27, 15 ii 1; a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 20 xii 12, ibid. 72 xii 7 [ … ]; AWEL 1 xii 4, ibid. 6 xiii 1; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iv 1; CT 50, 33 Rs. iv 8; CTNMC 4 xii 13; DCS 3 Rs. iv 1; DP 112 xi 14, ibid. 171 xii 16, ibid. 229 xiv 3’; Erm. 8378 Rs. iii 12; TSA 11 xi 5; b: e n g a r „Kultivator“: AWAS 62 (= MVN 3, 17) v 3 (PN e n g a r - r a DAT), ibid. 77 iv 3, ibid. 101 i 4 (m a š a p i n - l á è - a PN - [ k a m ]); AWEL 39 i 2, ibid. 44 ii 5, ibid. 181 ii 5, ibid. 183 i 4 (PN e n g a r - k a m ); AWL 27 iv 2 (PN e n g a r - k a m ), ibid. 129 v 2, ibid. 130 vi 4, ibid. 172 ii 7, ibid. 179 ii 2 (n g i ĝ 4 k ù - l u ḫ - ḫ a k ù a p i n - l á - k a m ; e n g a r - r é - n e e - t a - è ); DP 87 ii 4 (1 m a š PN), ibid. 192 vi 1, ibid. 231 vii 1, ibid. 552 i 2, ibid. 560 ii 3, ibid. 591 i 4 (PN e n g a r - r é e - d a b 5 ), ibid. 607 v 6 (GÁNA a p i n - l á PN); VS 25, 41 xi 3, ibid. 79 ix 6, ibid. 83 i 4; VS 27, 9 iv 1, ibid. 41 ii 4 (1 m a š PN); b1 e n g a r k i - g u b „Pflanzer, Feldbesteller“: AWAS 113 ii 4; AWEL 173 iii 2; DP 623 v 7, ibid. 646 i 4; VS 25, 89 iii 8; VS 27, 13 xii 15 (Kopie: [ e n g a r k i ] - g u b ˺); c: a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWL 156 xi 4 (g u 7 - a PN a ĝ r i g ); 1195
Vgl. CAD P 539 s.v. pūṣu; zu vergleichen sind hier vielleicht die Namen pù-za-za (MAD 1, 319 Rs. 2) und pù-za-zi (PPAC 5, 165 iii 16). 1196 Bei dieser undatierten Urkunde handelt es voraussichtlich um ein Planungsdokument, wofür die Tilgungsausbrüche und die auf unseren Namen folgende Rasur sprechen. Nach Kopie von J. Marzahn liegt eindeutig die Zeichenform KA׊U (RSP 201) vor, wenngleich bei der Vielzahl von verkürzten Namen auch ein PN *PÙ.ŠA-A/ZA, lies puzur4 - z a (?), möglich ist. 1197 Nach Kopie eher DÙL/KÚŠ (SAGgunû) als SAĜ×Ú, wie bei Sommerfeld (2010) 100 s.v. 420. 1198 Ohne explizite Nennung des Berufes, aber nach Kontext und Datierung (Ukg. L 1/02) wohl mit dem Hausverwalter dieses Namens zu identifizieren. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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d: d u b - s a r „Schreiber“: DP 617 iv 4; mpuzur -dSuen 4
„Suen (ist) Schutz“; a: GAG - e 4 - k u 5 „Wasserregler“: AWEL 2 i 12; TSA 15 i 12; puzur4-SU1199 AWEL 149 i 8 (1 m a š PN é g k i - s u r - r a - k a b a - s a 6 );
R ra-bí-lum „Groß ist der Gott“;1200 TSA 44 iii 5;1201 ra-bí AWEL 11 ii 1 (e l a m - m e); ra-ì-lum „Ein Hirte (ist) der Gott“; RTC 75 iii 5 (ì - š u b PN);
S „Band der (Gottheit) Sibi“1202; CT 50, 33 vi 7 (g é m e ), ibid. 34 viii 14 (g é m e ); CTNMC 4 viii 6 (g é m e ); DCS 1 viii 8 (Kopie: s a - [ d s i - b í ]), ibid. 2 viii 3 (g é m e ), ibid. 3 ix 3 (g é m e ); a: g é m e - s á - d u 11 „Magd (mit) regelmäßiger Lieferung“: AWAS 19 vi 8, ibid. 20 viii 111203, ibid. 21 viii 7, ibid. 73 viii 1 (Kopie: [ s a ] - d s i - [ b í ]);
f s a - d s i- bí
1199 Zu diesem PN vgl. G.J. Selz, AWAS 559 ad 79 i 5 mit Verweis auf H. Waetzoldt, NABU 1990:95. Der Kurzname gehört zur Gruppe der Kurznamen mit grafisch verkürztem Theonym (s. Balke [2014]) wie g a n - b a > g a n - d b a - Ú , wobei hier die Kürzung auf der Sprache- und nicht der Zeichenebene erfolgte. 1200 Zu diesem PN und dessen Deutung als Krasis-Schreibung von Rabilum > rab-ilum > rab-’ilum s. A. Westenholz, ARES I (1988) 116 sowie nun auch Sommerfeld (2010) s.v. 424–425. 1201 Für diesen PN in anderer Schreibung (ra-bí-ì-lum) s.a. MVN 3, 36 i 5 (Isin); OSP 1, 30 i 6, ibid. 46 v 11, ECTJ 124 i 3 (Nippur) und CUSAS 11, 140 iv 7 (Adab). 1202 Zum Theonym d s i - b í vgl G.J. Selz, UGASL 274, wo er die Belege in TSA 12 viii 7 ( é - d s i - b í ) und TSA 10 vi 3 ( u r - d s i - b í ) jeweils als Schreib(er)fehler für SA deutet. Der bei Sommerfeld (2010) 100 s.v. 428 genannte PN si-bí-tum ist nach VS 27, 24 iv 5 sicher kein Anthroponym, sondern ein Gegenstand. 1203 Die weibliche Arbeitskraft ist hier und auch in AWAS 19 nur als g é m e „Magd“ klassifiziert, gehört aber nach DP 112 und späteren Paralleltexten zur Gruppe der Mägde mit regelmäßiger Einlieferung (g é m e - s á - d u 11 ).
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AWEL 1 vii 13, ibid. 6 viii 12; Christie’s Erlenmeyer 58 viii 7; DP 112 vii 17, ibid. 230 vii 5 (Kopie: s a - d RA - b í ); Erm. 14344 iv 2; Erm. 8378 viii 2; TSA 10 vi 5 (Kopie: UR - d s i - b í ), ibid. 11 vii 13, ibid. 12 viii 7 (Kopie: É - d s i - b í ); VS 25, 69 xi 8; s a - n u - ĝ á l „Es (=Kind?) besitzt keine Sehnen“; DP 230 vii 11; fsa
6 - g a „Die Schöne(?)“; AWEL 21 iii 8 (g é m e ); TSA 10 vii 13 (m u n u s ); f s a - s a (- g) „Besonders schön“;1204 6 6 AWEL 19 iv 9 (PN d u m u - m u n u s - n é → é - u l - l e ), ibid. 31 ii 5 (a š a 5 PN a š a 5 e 4 ĝ a r - a m 6 ), ibid. 57 vii 5 (m a š PN - k a m ), viii 5 [ … ], ibid. 297ii 2 (PN - d a ĝ i š g a l - s i e - d a - t u k u ); DP 115 vi 6 (m u n u s ), ibid. 555 iii 3 (š e k ù m a š - b a PN a m a m a š - t u r ); Erm. 8379+8405 Rs. vi 6; Erm. 14347 Rs. vi 3; RTC 61 vii 12 (l ú g é m e - u b 5 - k ù - g a ); a: d a m i r i - KA - g i - n a „Ehefrau des IriKAgina“: Amherst 2 v 1; ASJ 16 (1994) Erm. 14004 xi 5; AWAS 1 iv 4, ibid. 2 v 2, ibid. 6 xiv 6, ibid. 7 xii 5, ibid. 8 xiii 5, ibid. 9 xiii 5, ibid. 10 xii 5, ibid. 11 xiii 5, ibid. 12 xiii 5, ibid. 16 xvi 6, ibid. 17 xiv 5, ibid. 20 xvii 11, ibid. 21 xvii 6, ibid. 22 xix 5, ibid. 23 xi 5, ibid. 24 xi 9, ibid. 25 xi 9, ibid. 26 xii 4, ibid. 27 viii 5, ibid. 28 vi 1, ibid. 32 xii 6, ibid. 33 xi 5, ibid. 34 xi 6, ibid. 35 xi 6, ibid. 40 x 3, ibid. 46 iii 4, ibid. 51 iii 3, ibid. 55 (= MVN 3, 6) v’ 6, ibid. 56 (= MVN 3, 7) x 4 [ … ], ibid. 66 viii 1’ [ … ], ibid. 67 xiv 5 [ … ], ibid. 68 xii 5 (Kopie: [ s a 6 - s ] a 6 ), ibid. 69 xii 3’, ibid. 72 xvii 5, ibid. 73 xvii 4, ibid. 81 xii 5, ibid. 86 xii 1, ibid. 90 iii 1, ibid. 103 ii 4, ibid. 108 v 2, ibid. 116 iv 3, ibid. 117 xii 7, ibid. 118 xii 5, ibid. 120 xvi 6, ibid. 121 xvi 6’ [ … ], ibid. 124 xi 4; AWL 20 iii 1, ibid. 37 vi 1, ibid. 49 ii 4, ibid. 66 iv 3, ibid. 74 vi 5, ibid. 79 vi 8, ibid. 93 ii 6, ibid. 104 ii 3, ibid. 127 vi 1, ibid. 128 ii 2, ibid. 132 iii 2, ibid. 133 vi 6, ibid. 136 iv 5, ibid. 139 vi 3, ibid. 142 iii 1, ibid. 147 iii 6, ibid. 153 i 3 (s i l a 4 d b a - Ú PN … ĝ i š b é - t a g ), xiii 5, ibid. 155 xii 3, ibid. 156 xi 6, ibid. 157 vii 11205, ibid. 167 vi 3, ibid. 168 vii 2, ibid. 181 vi 2, ibid. 187 iii 3, ibid. 190 iii 5; AWEL 1 xvii 5, ibid. 2 xvi 6, ibid. 6 xvii 5, ibid. 13 xiii 5, ibid. 15 vii 5, ibid. 16 xii 4, ibid. 20 xii’ 4, ibid. 22 xi 4
1204
Zu diesem PN s. ferner CUSAS 19, 96 Rs. 3’, ibid. 114:2; OSP 2, 68 Rs. 4, ibid, 69 Rs. 16; TCVP 1 ii 4. Anders als bei ihren Vorgängerinnen Dimtur und Baranamtara findet sich sich Sasag bei mindest drei weiteren Frauen, teilweise zeitgleich mit der Herrscherin, wobei es sich durchaus um eine Nachbenennung nach einer bekannten Person handeln könnte! 1205 Dieser undatierte Text endet mit dem Namen der Herrscherin, die aber zuvor in Kol. iii 1 unter ihrem Beinamen m u n u s „Dame“ erscheint, s. m u n u s - e è š - a ì - k u x - ȓ á „als die ‚Frau‘ (= Sasag) in das Heiligtum eingezogen ist“. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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[ … ], ibid. 25 x 5, ibid. 27 vi 1, ibid. 32 vi 7, ibid. 47 viii 8, ibid. 59 vi 13 (s á - d u 11 a l a m - k a m PN), xiii 7, ibid. 60 xi 6, ibid. 63 xii 6, ibid. 64 v 5 (s á - d u 11 a l a m PN), xi 6, ibid. 95 iii 4, ibid. 129 ii 1, ibid. 146 vii 2, ibid. 150 ii 2 (PN - g e ĝ i š b é - t a g ), ibid. 211 iii 1, ibid. 219 ii 1 (PN g e a - e n - r a - g u b d u m u e - n a - b a ), ibid. 230 vi 2, ibid. 2712 iii 1, ibid. 286 iv 3, ibid. 294 iii 2, ibid. 298 iv 4, ibid. 302 i 3 [ … ]; Christie’s Erlenmeyer 57 xv 1; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. viii 5; CT 50, 34 xviii 5, ibid. 35 xiv 4, ibid. 36 xvi 6, ibid. 38 xiii 2’, ibid. 39 x 3, ibid. 40 vii 5; CTNMC 3 Rs. v 6, ibid. 4 xvii 5; DCS 1 xvii 5, ibid. 9+10 vii’ 4; DP 27 ii 3 (p i s a ĝ d u b PN), ibid. 45 xi 1, ibid. 46 viii 1, ibid. 48 vi 5, ibid. 51 viii 1, ibid. 54 vi 5 (a l a m PN) xv 3, ibid. 60 vi 2, ibid. 66 ix 3, ibid. 69 ii 5 (n a - ȓ ú - a PN - k a m ), iii 6, ibid. 71 iv 3, ibid. 74 vi 4, ibid. 77 vi 2, ibid. 82 viii 4, ibid. 88 v 1, ibid. 99 v 1, ibid. 103 ii 4 (d a m i r i - KA - g i - n a é n s i ), ibid. 105 vii 3, ibid. 106 v 2, ibid. 107 vii 4 (d a m i r i - KA - g i - n a é n s i ), ibid. 108 vi 4, ibid. 109 vi 5 , ibid. 112 xx 5, ibid. 113 xvi 1, ibid. 114 xix 5, ibid. 115 xviii 6, ibid. 116 xvi 4, ibid. 117 xvii 4, ibid. 118 xv 2’, ibid. 119 xi 3 (Kopie: [ s a 6 - s ] a 6 ), ibid. 120 xi 4, ibid. 121 xiv 5, ibid. 122 iv 1, ibid. 123 iv 6, ibid. 126 v 1, ibid. 128 x 3, ibid. 129 viii 3, ibid. 130 xv 5, ibid. 136 xiv 4, ibid. 138 x 7, ibid. 139 iv 3, ibid. 149 xi 3, ibid.150 x 4, ibid. 158 xi 6, ibid. 159 viii 6, ibid. 161 iv 5, ibid. 167 iii 1, ibid.177 ix 5, ibid. 183 v 3, ibid. 189 iv 3, ibid. 194 vii 1, ibid. 203 viii 1, ibid. 225 xiii 1 [ … ], ibid. 229 xx’ 5, ibid. 260 ii 2, ibid. 261 ii 2 (PN é u 4 - s a k a r n i ĝ i n ki e ĝ e n - n a - a ), ibid. 262 ii 2, ibid. 263 ii 2, ibid. 280 vii 6, ibid. 281 v 6, ibid. 296 iv 1, ibid. 297 iii 5, ibid. 298 iv 3, ibid. 299 v 1, ibid. 300 iv 1, ibid. 301 iv 1, ibid. 302 iii 5, ibid. 303 iv 3, ibid. 305 iii 7 [ … ], ibid. 307 iii 3, ibid. 308 iii 5, ibid. 309 iii 8, ibid. 310 iv 1, ibid. 311 iii 6, ibid. 312 v 5, ibid. 314 iii 5, ibid. 315 iii 3, ibid. 316 iii 3, ibid. 317 iii 5, ibid. 320 vi 5, ibid. 323 iv 2, ibid. 324 iv 2, ibid. 325 iii 6, ibid. 327 iv 1, ibid. 328 iv 4, ibid. 329 ii 6, ibid. 339 i 4 (PN1–3 PN - m e → p u z u r 4 - m a - m a , k a l b ú m , s ù r (KAM) - b a - e ), vii 2 (PN - r a DAT m u - n a - š ú m - m u ), ibid. 343 iii 2, ibid. 346 iii 3, ibid. 372 ii 1, ibid. 374 v 2, ibid. 388 iii 5, ibid. 389 ii 6, ibid. 390 iii 1, ibid. 391 vi 1, ibid. 392 iv 6, ibid. 393 vii 1, ibid. 394 viii 7, ibid. 420 iii 5, ibid. 421 ii 7, ibid. 422 iv 3, ibid. 427 iv 5, ibid. 446 v 2, ibid. 447 iv 1, ibid. 448 iii 3, ibid. 449 iv 4, ibid. 450 vi 6, ibid. 451 viii 8, ibid. 452 iv 4, ibid. 455 iii 5, ibid. 459 i 5 (a m a m u n u s - r a PN d a m i r i - KA - g i - n a … é z à - i r i - k a - t a e - n a - š ú m ), ibid. 478 v 7, ibid. 479 iv 3, ibid. 492 xi 5, ibid. 493 xi 7, ibid. 509 ii 4 (1 n a 4 1 m a n a PN - k a m ), ibid. 519 vi 5, ibid. 535 iii 3, ibid. 536 iii 1, ibid. 537 iii 6, ibid. 538 iii 1 (Kopie: [ s a 6 ] - s a 6 ), ibid. 539 iii 6, ibid. 545 iv 7, ibid. 547 iii 4, ibid. 563 vii 2, ibid. 565 ii 2, ibid. 566 iii 6, ibid. 585 iv 3, ibid. 586 v 1, ibid. 588 iv 4, ibid. 589 iv 5, ibid. 590 x 5, ibid. 591 xi 5, ibid. 595 iv 1, ibid. 596 v 2, ibid. 597 iii 4, ibid. 604 iv 1, ibid. 618 ii 5, ibid. 619 ii 6, ibid.
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620 iv 3, ibid. 630 vii 2, ibid. 631 v 1 (Kopie: [ s a 6 ] - s a 6 ); Erm. 14348 Rs. viii 6; RTC 48 iii 5; TSA 3 vii 3, ibid. 4 viii 2, ibid. 5 xii 5, ibid. 9 iv 1, ibid. 11 xvii 10, ibid. 12 xvii 6, ibid. 13 vi 7 (š e - b é PN → Sasag?), xiv 5, ibid. 14 xvi 6, ibid. 15 xvii 6, ibid. 16 xv 6, ibid. 17 xvi 6 [ … ], ibid. 18 xii 9, ibid. 19 vi 5, ibid. 25 vi 2, ibid. 27 iii 2, ibid. 31 ix 7, ibid. 34 vi 13 (s á d u 11 a l a m PN), xiv 7, ibid. 35 xii 5, ibid. 36 vi 11 (s á - d u 11 a l a m PN), xiv 6 (Kopie: s a 6 - [ s a 6 ]), ibid. 42 vi 4, ibid. 48 v 3;VS 25, 69 xx 5, ibid. 72 vii 1, ibid. 75 ix 7, ibid. 82 iv 3, ibid. 87 v 2, ibid. 91 iv 1, ibid. 104 v 7; VS 27, 1 ix 6, ibid. 2 ii 3, ibid. 5 vi 3, ibid. 6 xiv 6, ibid. 8 viii 8, ibid. 9 vi 2, ibid. 13 xiv 6, ibid. 20 v 2, ibid. 24 viii 2, ibid. 26 x 9’, ibid. 42 iv 3, ibid. 49 iv 2, ibid. 60 iv 3, ibid. 72 vi 2, vii 3 (a l a m k ù l u ḫ - ḫ a PN k i d u t u k a ì - t u š - š a 4 - a )1206, ibid. 75 vi 8, ibid. 77 viii 6, ibid. 82 vii 5, ibid. 85 x 9, ibid. 86 vi 2, ibid. 87 ii 4; b: í l „Träger“: AWAS 17 iv 16 (m u n u s ), ibid. 122 vi 10 (m u n u s ); Erm. 14345 v 7 (m u n u s ); Erm. 14348 vi 6 (m u n u s ); TSA 16 v 8 (m u n u s ), ibid. 17 v 11 (m u n u s ); c: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“. AWAS 20 i 2 (s a ĝ - d u b ), ibid. 21 i 2 (s a ĝ - d u b ), ibid. 22 vii 1, 5 (2- k a m - m a ), ibid. 72 i 2 (s a ĝ - d u b ), ibid. 73 i 2 (s a ĝ - d u b ), ibid. 123 viii 17 ( g é m e ?); AWEL 1 i 2 (s a ĝ - d u b ), ibid. 6 i 2 (s a ĝ - d u b ); CT 50, 34 i 2 (s a ĝ - d u b ); CTNMC 4 i 2 (s a ĝ d u b ); DCS 1 i 3’ (s a ĝ - d u b ?); DP 112 i 2 (s a ĝ - d u b ), ibid. 229 i 2; TSA 11 i 2 (s a ĝ - d u b ), ibid. 12 i 2 (s a ĝ - d u b ); VS 25, 69 vi 10, 14 (2- k a m m a ; s a ĝ s a 10 ); c1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 iv 3, 13, ibid. 23 v 18; VS 25, 69 ii 8, 18; d: l ú u b 5 k ù - g a „Bedienstete der ‚heiligen‘ Trommel“: AWEL 53 vi 10; DP 127 vii 7, ibid. 134 vii 14; „Er ist stets in Eile(?)“;1207 AWEL 3 vi 10 (l ú i n i m - m a - n é - z i ), ibid. 14 iv 8 (n í ĝ - š u - š è b a DU.DU- e š ), ibid. 20 viii 4’; CT 50, 35 Rs. ii 2’ [ … ]; DP 110 iii 9 (Kopie: s a ĝ - a - [ ȓ á - b a - š ú m ]), ibid. 111 i 6, ibid. 116 x 6 (PN e n - i g - g a l n u b à n d a e - d a - t ì l ), ibid. 117 x 1 (PN e n - i g - g a l n u - b à n d a e - d a - t ì l ), ibid. 118 xi 3 (Kopie: s a ĝ - a - ȓ á - š ú m ); SRU 43 (= RTC 16) iv 1 (d u m u PN → u r - é - z i - d a ); VS 27, 13 ii 5(lú), vi 5 (l ú → i n i m - m a - n é - z i );1208
msaĝ-a-ȓá-ba-šúm
1206
Diese Urkunde behandelt die Herstellung der Statue der Sasag, deren Name lautet: b a - Ú [ n ] a m - n i n - e [ š u e ] - n a - d u 7 a l a m k ù - l u ḫ - ḫ a „Ba’U hat die Herrschaft der Herrin vervollkommnet (ist der Name) der Statue aus geläutertem Edelmetall“. 1207 Der PN enthält das Komposit-Verbum s a ĝ ~ š ú m „(sich) beeilen“ (< „den Kopf geben“), möglicherweise metaphorisch für ein (späteres) Lebensmotto des stets fleißigen, sich bemühenden Menschen oder konkret auf eine schnelle Geburt(?) bezogen. 1208 Für diesen PN s.a. Visicato–Westenholz, Fs. Cagni 1113ff. iv 4; weitere jüngere d
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a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 ii’ 12’, Rs. iii 3; b: g u r u š : m i n „Ersatzarbeiter“: DP 135 vii 15;1209 „Den ‚Kopf‘ (= Person?) hat er in Besitz genommen(?);1210 AWEL 4 i 6 (l ú ); CT 50, 32 iii 1; FAOS 5 Urn. 20 d) i 1; a: e n g a r „Kultivator“: AoF 22 (1995) 115 Rs. iii 2’;
msaĝ-an-tuku
msaĝ-ddumu-zi-da
„Erster/Oberster(?) bei (= dank) Dumuzi“; a: s i p a u d u - s i k i (- k ) „Hirte der Wollschafe“: AWEL 67 v 2;
msaĝ-en-né-su
„Kopf (= Person), den der Herr kennt“ AWEL 97 iii 5 (z í z PN, u g u l a g é m e - n e - k e 4 ); AWL 141 iii 4 (g u - ú š u - k u 6 m u - d e 6 ; PN š u - n a e - ĝ á l ); DP 657 ii 2; RTC 51 v 12; VS 25, 43 iii 3, ibid. 99 v 2; a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 75 vii 11; AWL 130 iv 3; DCS 6 viii 7 (Kopie: s a ĝ - [ e n - n é - s u ]), ibid. 8 iii 9; DP 192 iv 1, ibid. 231 v 9’, ibid. 615 iii 1, ibid. 617 ii 2; b: l ú - a l a m „Statuenwärter“: AWL 39 ii 2; VS 25, 41 x 7; c: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: DP 622 iv 8;1211 d: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: DP 195 vi 4’, ibid. 623 viii 5, ibid. 624 iii 5; saĝ-en NFT p. 182 AO 4348 v 1;1212
Belege fehlen, wenn man nicht die sargonisch bezeugte Kurzform(?) s a ĝ - a - ȓ á (TCA 66:4; OSP 2, 63 Rs. i 11) damit verknüpfen kann. 1209 Folgt man der internen Textchronologie, könnte zwischen dem etwa in AWEL 3 (Ukg. 1/05) oder VS 27, 13 (Ukg. 1/02) als Mitglied der Arbeitstruppe von Inimanezid belegten Arbeiter und diesem „Ersatzmann“ Personenidentität bestehen. 1210 Wenn als verbale Präfixkette / a n - t u k u / zu lesen und damit zu den mit initialem s a ĝ „Kopf“ und verbalem t u k u „haben, besitzen“ zustellen! Zu den altsumerischen Personennamen mit Element d i ĝ i r (AN) s. G.J. Selz, UGASL 22–24. Der PN ist seit der FāraZeit bezeugt, s. z.B. MVN 10, 82 iv 2, ibid. 83 iii 8, ibid. 85 v 4 und bleibt bis in die sargonische Zeit populär, vgl. CUSAS 13, 23 Rs. 5’, ibid. 51:4’, ibid. 52:4; CUSAS 26, 134:16; TCA 25 i 3, ibid. 187:4 (Adab) und OSP 1, 131 ii 11, OSP 2, 124 ii 8 bzw. ibid. 167 Rs. 4. Vieles spricht aufgrund der parallel gebildeten Personennamen dafür, auch in diesem PN eher von einer verbalen Präfixkette auszugehen als von einem nominalen Syntagma */ s a ĝ - d i ĝ i r /. Der Name ist auch in einer Votivinschrift aus Nippur bezeugt, s. FAOS 5, AnNip. 7 Z. 3’ (n a m - t ì l ) s a ĝ - a n - t u k u - š è „für das (Leben) des S. (ist dies geweiht)“. 1211 Unter der Annahme, dass bei e n - k u 4 das Pluralzeichen / m e / unterschlagen wurde. 1212 Zu diesem KN s. ferner ITT 4, 7333 i 12. Dass gerade eine Namenskurzform über so einen langen Zeitraum lokal bewahrt geblieben zu sein scheint, ist sehr ungewöhnlich, selbst wenn man sich die Bedeutung der Personennamen bzw. der darin vorkommenden © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Am Kopf / an meinem Kopf in Besitz genommen“;1213 AWAS 68 v 4’ (s a ĝ - a p i n ?); AWL 99 ii 6 (PN b a - ĝ a r ), ibid. 101 ii 6 (PN b a - ĝ a r → s a ĝ - a p i n ?); DP 494 ii 3; VS 25, 59 i 6 (g u 4 m u - 3 PN), ibid. 70 iii 16, ibid. 89 x 3, ibid. 99 i 3; a: s a ĝ - a p i n - n a ( - k ) „Pflugführer“: AWAS 4 ii 7, ibid. 5 ii 11, ibid. 6 v 5, ibid. 57 v 6’, ibid. 74 ii 2 (š e PN š e t u g u r s i - g a g u 7 FN - š è b a d e 6 ), ibid. 118 v 7; AWEL 13 v 8, ibid. 39 iii 3, ibid. 45 iii 6, ibid. 68 v 4 (z í z g ú - n i d a PN)1214, ibid. 69 i 3, ibid. 208 i 4, ibid. 210 ii 2 (e g i r k u r u m 7 - m a - t a PN b a - d u n ), ibid. 287 i 4 (ĝiš a p i n PN); AWL 4 iv 4, v 5 (4 a b s ì n … PN - k a - k a m ), ibid. 9 vi 2, ibid. 14 iii 3, ibid. 17 ii 2, ibid. 27 i 3, ibid. 32 ii 5, ibid. 107 ii 3; DP 130 iii 11, ibid. 171 iv 5, ibid. 235 i 3, ibid. 254 i 4, ibid. 492 vii 6, ibid. 493 x 3, ibid. 499 iii 6, ibid. 501 i 4, ibid. 520 i 3, ibid. 521 i 3, ibid. 524 iii 1, ibid. 528 ii 2, ibid. 531 i 5, ibid. 536 i 3, ibid. 538 ii 2, ibid. 541 iii 3, ibid. 545 i 5, ibid. 581 ii 4, ibid. 596 iii 2, ibid. 599 ii 3, ibid. 602 iv 3, ibid. 607 ii 1, ibid. 637 iii 6, ibid. 644 iv 2, ibid. 647 iii 2; Genava 26, 6 ii 2; RTC 48 v 3, ibid. 73 iii 2; TSA 23 v 6, ibid. 31 vi 4; VS 25, 74 vii 10, ibid. 79 v 9, ibid. 96 i 2, ibid. 102 ii 3 (PN e - d a b 5 ), 5 ([ z ] à PN - t a 5.3.2 b ù r !)1215; VS 27, 6 v 1, ibid. 13 xi 6, ibid. 96 i 4; a1: s a ĝ - a p i n g u 4 „Rinder-Pflugführer“: DP 100 i 3; b: š u - í „Friseur“: AWAS 25 v 12; c: s i p a g u 4 „Rinderhirte“: RTC 54 ii 8; VS 25, 92 i 3; d: u g u l a k i - s i k i ( - k ) „Obmann der Wollarbeiterinnen“: AWAS 39 ii 1
msaĝ-ĝá-tuku-a
Bildungselemente bewusstmacht. Es mag sich durchaus um einen mechanischen Reflex einer innerfamiliär tradierten Namensform handeln, wobei der zugrundeliegende Namenssinn nicht unbedingt mehr bekannt gewesen sein muss, d.h. der PN überhaupt mit einer früheren Vollform s a ĝ - e n - n é - s u noch verknüpft worden ist. 1213 Oder „Mein Geschenk ließ ich ihn/es haben“; D. Foxvog (2011) übersetzt „Taken by/at my head“ mit Verweis auf die aB Ur Klage H 36–37: d l a m m a ĝ á - l a n u - d a g - g e s a ĝ - ĝ á - n a t u k u - b í - í b „O ceaseless guadian angel, take that one by his head“, wonach eine Verknüpfung mit s a ĝ - t u k u = ašarēdu „foremost“ ausgeschlossen wird. Nach AWL 4 v 5 (PN - k a - k a m ) und parallelem g ú - ú - k a m liegt dem Namen offenbar eine Genitivkonstruktion zugrunde. Mann könnte sich gerade bei diesem Namen auch fragen, ob s a ĝ „Kopf, Spitze“, ob neben einem denkbaren Bezug auf den Geburtsvorgang, d.h. das Fassen des Neugeborenen am Kopf, der Name konkret auf den Beruf des Pflugführers („Kopf des Pfluges“?) rekurriert! 1214 Die hier in Kol. iv 2 – v 4 als Empfänger weißen Emmers genannten Personen erscheinen zwar ohne explizite Berufsangabe, sind aber anderswo als Pflugführer klassifiziert, allerdings in DP 100 i 6 ungewöhnlicherweise als s a ĝ - a p i n g u 4 „Pflugführer der Rinder“. 1215 Dieser ungewöhnliche Text aus dem 1. Regierungsjahr des IriKAgina dokumentiert die Vermessung diverser Parzellen, die von den namentlich genannten Pflugführern gepflügt werden sollen; inhaltlich ist hier die Urkunde DP 596 zu vergleichen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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šuku PN); d1: u g u l a „Obmann“: AWL 130 ii 6; saĝ-ĝá-ab-tuku a: s a ĝ - a p i n - n a ( - k ) „Pflugführer“: RTC 74 v 2; s a ĝ - ĝ u 10 - a b - t u k u 1216 a: G A G - e 4 - k u 5 „Wasserregler“: AWEL 2 ii 14; DP 114 iii 1; TSA 15 iii 2; b: š u - í „Friseur“: AWAS 24 v 12, ibid. 26 vii 7, ibid. 86 v 13; AWEL 16 vi 13, ibid. 20 vii 4, ibid. 22 v 14 ([ … ]; n i t a - a m 6 ); DP 116 viii 2 (Kopie: s a ĝ - AB - m u - t u k u ), ibid. 117 vii 11, ibid. 118 viii 1, ibid. 119 v 8; Erm. 14343 vi 1’ [ … ]; Erm. 14345 vi 10; Erm. 14348 vii 14 (Kopie: s a ĝ - [ ĝ u 10 ] - a b - [ t u k u ]); TSA 18 v 15 (Kopie: [ s a ĝ ] - ĝ u 10 - a b - t u k [ u ] ); c: s a g i „Mundschenk“: AWAS 17 v 12, ibid. 122 vii 17; DP 115 vii 12; Erm. 14345 vi 10; Erm. 14348 vii 14; TSA 16 vi 11, ibid. 17 vii 1 [ … ]; d: s a ĝ - a p i n - n a ( - k ) „Pflugführer“: AWAS 7 v 9 (Kopie: [ s a ] ĝ ĝ u 10 - [ a ] b - t u k u ), ibid. 10 v 7;1217 s a ĝ ĝ á ĝá - t u k u - a a: s a ĝ - a p i n - n a ( - k ) „Pflugführer“: RTC 68 ii 5; saĝ-ĝá DP 638 iii 6;1218 „Geschwärzter / übel riechender Kopf“;1219 DP 177 v 8 (PN s e s - s a - n é → l u g a l - š à - l á - t u k u ?); a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: Amherst 1 viii 1 (PN k u 6 d u s u k a m ); AWAS 28 iii 3; AWEL 52 vi 2 (l ú š u k u d a b 5 - b a )1220; DP 191 viii 1, ibid. 278 v 2, ibid. 279 v 8; TSA 19 iii 1; VS 27, 93 ii 3 (l u g a l ḫ u [ š ] PN - b é KONN š u - k u 6 é - s a ĝ ĝ a (?)); a1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 iv 5, 7(?); saĝ-ḫáb VS 27, 55 i 2 (l ú d u n - a n e - s a ĝ - ĝ á );
msaĝ-ḫáb-ba
1216
Dieser in divergierenden Schreibungen belegte PN erscheint sargonisch auch in der Schreibweise s a ĝ - a b - t u k u - a , z.B. in ECTJ 29(+) i 18; OSP 2, 48 i 13, ibid. 57 Rs. 5 sowie TCA 85 i 13 (s a ĝ - a b - t u k u ). 1217 Ebenso wie in AWAS 7, fehlt hier eine entsprechende explizite berufliche Klassifizierung. 1218 Aufgrund des zuvor genannten á - < n é > - k u r - r a vermutlich Kurzform für s a ĝ - ĝ á t u k u - a , den Pflugführer. 1219 S. CAD B 270 s.v. bīšu (ḫa-ab LAGAB×U = bi-i-šum; MSL 2, 128 ii 13); zum PN und dessen problematischer Konnotation vgl. auch G.J. Selz, AWAS 310 ad Kol. iv 8 und ibid. 312f. ad Kol. iii 3. 1220 Zuordnung aufgrund der Paralleltexte AWAS 28 und TSA 19, in denen alle hier genannten Personen als Meeresfischer zusammengefasst werden. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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msaĝ-kal
„Wertvoller Kopf (= Person)“; DP 59 iv 19; Genava 26, 1 ii 5; a: n u - b à n d a „Generalinspektor“: AWL 176 i 10;
s a ĝ - k i - d u 6 „Stirn (wie ein) Hügel“;1221 ITT 5, 9206 i 4; „(Der) des (Gottes) Saĝkud“;1222 DP 577 vii 3 (GÁNA PN n í ĝ - e n - n a - k a m ), ibid. 590 v 4 (? é b a b b a r );
msaĝ-ku
5
s a ĝ - k u r - d a „Kopf (= Sklave?) aus dem Bergland(?)“;1223 CUSAS 17 Nr. 4 (MS 2712) ii 2 (d u m u u t u - m u - k ú š ); „Erster/Oberster bei (= dank) Nanše“;1224 VS 27, 15 i 3 (Kopie: [ s a ] g - d n a n š e - d a ); a: t ú g - d u 8 „Filzhersteller, Seiler“: AWL 7 ii 3;
msaĝ-dnanše-da
s a ĝ - n í ĝ „Der Kopf (ist) ein Geschenk“; AWEL 84 i 2; „Erster/Oberster bei (= dank) Ninĝirsu“;1225 AWEL 44 iii 6; AWL 57 i 5 (š e PN); DP 111 ii 7 (u g u l a - b i ), ibid. 114 iv
msaĝ-dnin-ĝír-su-da
1221
Möglicherweise eine Anspielung auf die in Falten gelegte Stirn des Namensträgers! Zu dieser seit der Fāra-Zeit bezeugten Gottheit vgl. G.J. Selz, UGASL 273 mit Anm. 1351+1352; der PN ist bereits im Corpus der archaischen Texte aus Ur nachzuweisen, s. Lecompte, Nisaba 25, 33 iii 3, und findet sich vereinzelt noch im Ur-III-zeitlichen Onomastikon, s. z.B. Nisaba 23, 56 Rs. i 2 oder TCL 5, 6162 Rs. ii 22. 1223 Die strukturelle Parallelität zum Namenstyp s a ĝ GN - d a KOM lässt sich für die anzunehmende Namenskonnotation nicht bestätigen, während eine Verknüpfung mit dem UrIII-zeitlichen PN s a ĝ - k u r - t a (RTC 399 iv 16, v 14) ebenso denkbar ist. 1224 Das Bildungsmuster s a ĝ GN - d a KOM hat Fāra-zeitlich, sieht man von den Personennamen s a ĝ - n i n - d a bzw. s a ĝ - u t u - d a (s. Pomponio, La Prosopografia 210–211) sowie s a ĝ - d a š 8 - g i 4 - d a (CUSAS 11, 8 i 2) einmal ab, bei weitem nicht die Popularität wie – bei wechselnden Theonymen – innerhalb des präsargonischen Onomastikon, und lässt sich dann sargonisch vereinzelt in Adab und Nippur noch belegen bis es Ur-III-zeitlich nicht mehr nachweisbar ist. Stattdessen nehmen Namensbildungen wie s a ĝ -GN - z u „Kopf (= Person), die GN kennt“ an Beliebtheit zu (s. Limet, L’Anthroponymie 117 und 523f.), während entsprechende dimensionale Bildungen mit finalem Kasusmarker gänzlich verschwinden. 1225 Das Bildungsmuster s a ĝ GN - d a , das sich in unserem Corpus für die Gottheiten Ninĝirsu, Nanše und Utu belegen lässt, ist in Nippur auch für Enlil bezeugt, vgl. für den PN s a ĝ - d e n - l í l - d a TMH 5, 86:2, ibid. 88 ii 4, ibid. 134 i 3 und ibid. 180 i 3, in Adab 1222
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17 (n i t a ), ibid. 115 iv 13 (n i t a ), ibid. 135 xii 8 (d u m u PN → Ú.Ú); a: s i p a a n š u „Eselhirte“: DP 110 i 2, ibid. iv 8, ibid. 176 i 2; RTC 75 ii 1; a1: s i p a u d u s i k i (- k ) „Hirte der Wollschafe“: AWEL 62 iv 5, ibid. 67 iv 6 (Kopie: s a ĝ - [ d n i n - ĝ í r - s u ] - d a ˺); b: l ú - ú s „Nachfolger(?)“: WO 20/21 (H.G. 12) xi’ 1; c: í l „Träger“: AWAS 16 iv 10, ibid. 17 iii 4, ibid. 23 ii 2, ibid. 120 iv 12, ibid. 121 iv 9’, ibid. 122 v 1, ibid. 123 v 8; AWEL 2 iv 14; Christie’s Erlenmeyer 57 vi 13; CT 50, 36 iv 9; DCS 5 iv 8; DP 113 vii 6, ibid. 175 iii 6 (k i - ḪAR), ibid. 505 i 2 (od. u g u l a í l ?); Erm. 14345 iii 12; Erm. 14348 iv 13 (n i t a ); TSA 13 ii 1, ibid. 14 iv 9, ibid. 15 v 7, ibid. 16 iii 14, ibid. 17 iv 3; c1: u g u l a í l „Aufseher der Träger“: AWAS 6 xii 5;1226 d: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 4 v 5, ibid. 5 vi 3, ibid. 6 ix 7 [ … ], ibid. 7 ix 5, ibid. 8 ix 14, ibid. 9 x 1, ibid. 10 ix 7, ibid. 37 iv 11, ibid. 39 ix 8 (š u k u PN), ibid. 57 (= MVN 3, 8) viii 2, ibid. 118 ix 2; AWEL 43 ii 4; DP 130 vi 1, xiii 1, ibid. 133 ix 6, ibid. 171 xv 6, ibid. 630 iv 4; TSA 5 viii 12 [ … ]; VS 25, 70 vii 3, ibid. 74 i 7, ibid. 79 iv 11, ibid. 87 ii 5; e. š i t i m „Baumeister“: DP 110 ii 3, ibid. 176 ii 6; f: à g a - ú s „Gefolgsmann, Wächter(?)“: DP 130 x 6; g: s a ĝ ĝ a é - b á b b a r „Tempelverwalter des Ebabbar“: DP 59 vii 14, ibid. 208 ii 12 (1 m á š s i g ), ibid. 216 iii 2 (u d u d a m PN); s a ĝ - s u h 5 (KU) „Erlesener Kopf (= Person)“; DP 132 viii 9 (d a m PN d u b - s a r ?); TSA 5 iv 12 (d a m PN d u b - s a r ?); s a ĝ ? - š u - m a ḫ „Kopf (= Person) mit riesigen Händen(?)“; DP 593 iv 6; „Kopf (= Person), die nicht freigegeben ist(?)“;1227 DP 137 Rs. iii 10 (l ú a m a r - k i ; l ú k i i n i m - m a - b i ); a: s u r x s u ḫ 5 - ḫ a - a m 6 „zur erlesenen Truppe gehörig“: DP 135 i 13,
msaĝ-šu-nu-ba
9 (BAD)
noch für Ašgi, s. PN s a ĝ - d á š g i gi4 - d a (CUSAS 11, 217 i 2) und bereits in Ur s. PN s a ĝ - n a n n a - d a (UET 2, 341 ii 1 (Kopie: [ n a n ] n a - DA-SAĜ); später im Ur-III-zeitlichen Onomastikon erscheint dieser Bildungstyp in veränderter Form mit finiter Verbalform, vgl. s a ĝ - d n a n n a - ì - z u (MVN 3, 299:3), s a ĝ - d n a n n a - z u (MVN 4, 268 i 4) und die Kurzform s a ĝ - d n a n n a (CT 9, 17 BM 012917) i 10 oder mit anderer Verbalbasis als s a ĝ - d n a n n a - t u k u (ITT 2, 2802 Rs. 1). In den letztgenannten Personennamen scheint jeweils s a ĝ „Kopf“ (= Person) gemeint zu sein, eine Lesart, die für die altsumerische Namensform nicht gesichert ist. 1226 Handelt es sich bei den Belegen für den einfachen „Träger“ dann um Ellipsen für *u g u l a í l ? 1227 Zu diesem PN s. J. Krecher, Fs. R. Kutscher (1993) 117 s.v. š u ~ b a 9 (ȓ ); der PN ist noch einmal in Ur bezeugt, s. PSTUS 2 iii 1: s a ĝ - š u - n u - BAD. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Erster/Oberster bei (= dank) Utu“;1228 a: u g u l a u r - k i „Obmann des Urki“: AWAS 77 vii 5 (1 g u 4 PN);
msaĝ-utu-da
„S. (= Lehmboden[?]) ist ein guter Ort“; 1229 a: s i p a ( - d ) „Hirte“: AWAS 89 iv 8; AWEL 160 ii 6 (u d u g u 7 - a s i p a d è - n e - k a m ); VS 25, 9 I 4 (b a r - u d u PN); SAḪAR DP 593 ii 5 (d u m u PN → a d - d a );
mSAḪAR- k i - d u
10
fsal-la
„Die Dünne“; CT 50, 26 iv 5 (u g u l a PN → a - l í - l í ) a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 19 x 7, ibid. 20 xii 13, ibid. 72 xii 8 [ … ], ibid. 123 xvi 6; AWEL 1 xii 5, ibid. 6 xiii 2; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iv 2; CT 50, 33 x 3, ibid. 34 xiii 9; CTNMC 4 xii 14; DCS 2 Rs. iii 1 (Kopie: s a l - [ l a ]), ibid. 3 Rs. iii 2; DP 112 xi 15; Erm. 8378 Rs. iii 13; TSA 10 xi 1, ibid. 11 xi 6; b: a - g a - a m „Röhricht(-Magd)“: DP 229 xiv 4’(?); c: g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWAS 21 x 4; TSA 12 x 1;
SAL - m a „Eine Frau (ist) es wahrhaftig(?)“;1230 ITT 5, 9228 iii 3 (Kopie: SAL - m [ a ]); fses-a-ĝu
„Der Bruder (ist) mein Vater“; ITT 5, 9215:2 (Kopie: [ s e ] s - a - ĝ u 10 ); VS 25, 78 i 3; a: g é m e - m a š „Ziegenmagd“: AWAS 19 xii 16, ibid. 20 xv 4 (PN gé m e m a š - k a m ), ibid. 21 xiv 17, ibid. 22 xvii 8, ibid. 72 xv 1 (Kopie: [ s e s ] a - ĝ u 10), ibid. 73 xv 9 (PN g é m e - m a š - k a m ); AWEL 6 xv 11; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. vi 14; CT 50, 33 Rs. iv 15, ibid. 34 Rs. vii 7; CTNMC 4 xv 12; DCS 2 Rs. vi 1’, ibid. 3 Rs. vii 3, ibid. 4 Rs. viii 3’’, ibid. 8 v 2; DP 112 xiv 11 (g é m e - m a š - k a m ), ibid. 229 xvii 8’; Erm. 14344 Rs. iii 6 (PN g é m e - m a š - k a m ); TSA 10 xiii 14, ibid. 11 xiii 14 (PN g é m e 10
1228
Zwar legt die Parallelität zum Bildungstyp s a ĝ - GN - d a KOM auch für diesen PN eine Verknüpfung mit dem Sonnengott nahe, wenngleich dieser nicht konsequent mit dem Gottesdeterminativ verbunden ist (s. die Übersicht in Selz, UGASL 287), aber ein ganz konkretes, auf den Geburtsvorgang rekurrierendes Namensverständnis wie „(ein) Kopf beim Tageslicht“ ist m.E. ebenso plausibel; für Namensbelege aus Fāra s. F. Pomponio, La Prosopografia 211. 1229 Die Lesung SAḪAR bleibt unsicher, wenngleich hier vielleicht Personennamen wie s a ḫ a r - r a - n é (CUSAS 11, 38 i 3) zu vergleichen sind; zu PN und Deutung s.a. G.J. Selz, UGASL 42 Anm. 167. 1230 Hierbei handelt es sich um einen semitischen PN, nach di Vito, STSAP 185 s.v. 16.1b um einen Begrüßungsnamen. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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m a š - k a m ), ibid. 12 xiv 16 (PN d u m u - n i t a g é m e - m a š (Kopie: ME)k a m ); VS 25, 69 xvi 16 [ … ]; b: u r 5 - d ú m í „hausgeborene Sklavin“: AWAS 5 vi 7; DP 230 xiv 6’; mses-á-nu-kúš
„Bruder, dessen Arm nicht ruht (= ermüdet)“; DP 587 ii 7 (PN (x)- a- LAGAB); RTC 75 v 6;1231 a: g á b - r a „Viehtreiber“: DP 577 iii 1(g á b - r a KA.KA);
fses-an-eden-na
„Bruder (von) der Hochsteppe(?)“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 ii 15, ibid. 20 iv 9, ibid. 21 iv 13, ibid. 72 iv 13 (s a ĝ - d u b ), ibid. 73 iv 7; AWEL 1 iii 24 (s a ĝ - d u b ), ibid. 6 iv 15 (s a ĝ - d u b ); CT 50, 33 ii 14 (Kopie: s e s - AN! - e d e n ˺ - n a ; g ú - b a ), ibid. 34 iv 12 (Kopie: [ s e s - a n ] - e d e n - n a ); Christie’s Erlenmeyer 58 iv 10’; CTNMC 4 iv 14; DCS 2 iv 8’ (g ú - b a ), ibid. 3 iv 6’ (s a ĝ - d u b ); DP 112 iv 2 (s a ĝ - d u b ), ibid. 229 iv 11; Erm. 8378 iii 6 (s a ĝ - d u b ); TSA 10 ii 15 (g ú - b a ), ibid. 11 iii 24 (s a ĝ - d u b ), ibid. 12 iv 13 (s a ĝ - d u b ); a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 v 13; VS 25, 69 iii 15;
fses-da-bára-ga
„Bruder (an) der Seite des Thrones“; a: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 ix 13 (s a ĝ s a 10 ); VS 25, 69 ix 2 (s a ĝ s a 10 );
fses-da-gal-di
„Beim (= dank des) Bruder(s) berühmt“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 v 20 (s a ĝ - d u b ); ibid. 70 v 8’ (s a ĝ - d u b ), ibid. 73 v 19 (s a ĝ - d u b ); AWEL 1 v 8, ibid. 6 vi 7; Christie’s Erlenmeyer 58 vi 3; CT 50, 34 vi 9; CTNMC 4 vi 4; DCS 3 vi 1’; DP 229 vi 3 (s a ĝ - d u b ); DP 112 v 11 [ … ]; TSA 11 v 9 (s a ĝ - d u b ); b: u r 5 - d ú m í „Hausgeborene Sklavin“: RA 71, 102 vi 13; VS 25, 11 vi 6, ibid. 71 vi 10; c: g é m e š a ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 22 xvi 14; VS 25, 69 Rs. vi 3; ses-da a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 21 vi 3 (s a ĝ - d u b ), ibid. 72 vi 7 [ … ] (s a ĝ - d u b ); TSA 12 vi 5;
fses-e-a-na-a
5 (- k )
„Was hat er/sie für (?) den Bruder gemacht“;1232
AWL 44 ii 2; 1231
Zu diesem PN s.a. BIN 8, 15 iv 1; RTC 5 i 4 und MVN 3, 13 ii 7 (Isin). In Parallelität zum PN é - e - a - n a - a 5 erwartet man zur Bezeichnung der semantischen Empfängerrolle, je nach Nominalklasse, ein Direktiv- oder Dativkomplement als initiales
1232
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a: k i - g u (- k ) „Leinenarbeiterin“: AWAS 19 v 13, ibid. 20 vii 18, ibid. 21 vii 6 (s a ĝ - d u b ), ibid. 72 vii 9 (s a ĝ - d u b ), ibid. 73 vii 15 (s a ĝ - d u b ), ibid. 123 xiii 1’ [ … ]; AWEL 1 vi 23, ibid. 6 vii 10 (s a ĝ - d u b ); Christie’s Erlenmeyer 58 vii 7 (s a ĝ - d u b ); CT 50, 33 v 10, ibid. 34 vii 13; CTNMC 4 vii 7; DCS 1 vii 1’ [ … ], ibid. 3 viii 6; DP 112 vii 4, ibid. 230 vi 2; Erm. 8378 vii 2; Erm. 14344 iii 6; TSA 10 v 7, ibid. 11 vii 1, ibid. 12 vii 7 (s a ĝ d u b ); b: š u - í „Friseur(in)“: DP 110 vii 2, ibid. 111 v 31233, ibid. 176 vi 6? (u r 5 - d ú ú - r u m d í m - t u r ); c: k i - s i k i (- k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vii 7, 14 (s a ĝ - s a 10 ), ibid. 23 vii 1 (id.); TSA 13 vii 10 [ … ]; VS 25, 69 vi 17 (s a ĝ - d u b ), vii 1 [ … ]?; mses-ki-érim-ma
„Bruder (= Angehöriger?) des bösen Ortes“; a: š u - k u 6 a b - b a „Meeresfischer“: AWAS 27 ii 9’; CTNMC 2 i 1; DP 177 iii 9 (Kopie: s e s - NAM! - é r i m - m a ), ibid. 191 iii 6;
mses-ki-na
„Bruder (= Angehöriger?) seines Ortes“; BiMes 3, 11 i 6; DP 31 (= SRU 31) v 9 (d u m u PN → a m a r - e z e m ); SRU 33 (= AWEL 317) i 5 [ … ], ii 9 (PN u r - d n i n - p i r i ĝ , s e s - m e );1234 a: s u k k a l „Gesandter, Bote“: DP 179 i 5 (b a r - u d u PN), ibid. 180 i 4 (b a r - u d u PN), ibid. 182 i 4 (b a r - u d u PN); VS 27, 89 i 4 (b a r - u d u PN);
mses-ki-siki-ḫi-li
„Der Bruder des Wollortes(?) (ist) eine Pracht“; RTC 16 (= SRU 43) v 5 (l ú k i - i n i m - m a - b i );
„Der Bruder (ist wie) eine große Akazie“;1235 AWL 123 ii 5 (Kopie: s e s ˺ - ĜÍRgunû - g [ a l ] ; n i t a ); DP 173 ii 4 (n i t a );
mses-kiši
17 - g a l
Namenselement, wonach in diesem Fall *se s - r a DAT statt s e s - e DIR erscheinen sollte; sofern der Sachverhalt nicht ergativisch zu analysieren ist, wäre hier entweder von einem ‚Aufweichen‘ der strikten Nominalklassenzuordnung auszugehen oder s e s als Nomen mit eher impersonalen Referenz („Team, Gruppe“?) deuten. 1233 In Kol. vi 1 als š u - í - m e zusammengefasst, während in DP 110 vii 6 der Pluralmarker - m e (š ) fehlt. 1234 Für diesen PN s.a. FAOS 5/2 AnNip 36:1; CUSAS 11, 186 iii 2 und NFT p. 180 bottom iv 4; dieser Name ist im Ur-III-zeitlichen Onomastikon nicht mehr bezeugt, stattdessen Namen wie s e s - k i - á ĝ „geliebter Bruder“ (BPOA 6, 940:9; SAT 2, 1053 i 8; u.ö.) oder s e s - k i - l u 5 - l a „Bruder des/am Ort(es) der Gewalt(?)“ (Nisaba 6, 17 i 15; PPAC 5, 285 iii 13; SAT 2, 77 ii 21; u.ö.). 1235 Für diesen PN s. a. ECTJ 4 i 3, ibid. 102 iii 7 und CUSAS 11, 10 v 1, ibid. 345 i 2. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Für den ‚reinen‘ Bruder lässt du mich da sein“;1236 AWEL 19 ii 9 ([ d ] u m u - m í - n i → g a n - d b a - Ú );
fses-kù-ge-šè-mu-ĝál
mses-kur-ra
„Bruder des Berglandes“; Erm. 14349 Rs. ii 8 (Kopie: s e s - [ k u r ] ! - r a ); OrNS 42, 237f. v 6 (d u m u PN → l u g a l - k u r - d ú b ); a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 4 v 6, ibid. 5 vi 4, ibid. 6 ix 8, ibid. 7 ix 6, ibid. 8 x 1, ibid. 9 x 2, ibid. 10 ix 8, ibid. 11 ix 11, ibid. 12 ix 10, ibid. 37 iv 12, ibid. 39 ix 9 (š u k u PN), ibid. 57 (= MVN 3, 8) x 3, ibid. 81 ix 8, ibid. 118 ix 3; AWEL 43 ii 5 (Kopie: s e s - [ k u r - r a ]1237?); DP 121 ix 13, ibid. 130 vi 10, ibid. 133 ix 10, ibid. 171 xv 7, ibid. 630 iv 5; TSA 5 viii 3; VS 25, 70 vii 4, ibid. 74 i 8, ibid. 79 v 1, ibid. 87 ii 6; VS 27, 6 viii 1; b: š u - í „Friseur“: AWL 5 vi 1; DP 465 ii 2; c: k ù - d í m „Silberschmied“: VS 27, 72 v 2;
mses-lú-du
10 „Der Bruder (ist) ein guter Mensch“; AWAS 39 iv 2 (GÁNA š u k u PN), ibid. 52 (= MVN 3, 2) viii 9, ibid. 127 v 4 (PN e - t a - è → l á - a š e n í ĝ - e n - n [ a ]); AWEL 3 ii 14 (l ú PN), v 9 (l ú PN - m e ), viii 7 (l ú PN), ibid. 8 ii 6 (k í ĝ - b é PN), ibid. 108 ii 5 (k ù m a š b a PN), ibid. 281 ii 5 (2 e - ù r PN); AWL 86 ii 3, ibid. 195 i 7 (l ú PN); Christie’s Erlenmeyer 57 vii 16 (l ú PN - m e ); CT 50, 36 Rs. i 1; DCS 8 i 6 (Kopie: s e s - [ l ú - d u 10]); DP 120 v 6, ibid. 136 v 10 (l ú PN - m e ), ibid. 138 v 3 (l ú PN - m e ), ibid. 141 i 3 (l ú PN → u r - d e n - k i ), ibid. 162 i 6 (k i - s i k i ?), ibid. 227 v 14 [ … ], ibid. 230 xiii 1 (l ú é - š à - g a ), ibid. 404 i 1, ibid. 572 ii 2, ibid. 577 iv 3, ibid. 584 i 7 (GÁNA PN), v 1 (GÁNA PN), ibid. 602 i 3 (l ú PN → Ú-Ú), ibid. 616 i 3, ibid. 623 ii 5 (k í ĝ - b é PN), ibid. 632 i 4, ibid. 633 ii 4 (k í ĝ - b é PN), v 1, ibid. 634 iii 1, ibid. 637 i 2, ibid. 644 ii 3 (PN - k a m e d a b 5 ), ibid. 649 ii 1, ibid. 650 ii 6 (k í ĝ - b é PN), ibid. 651 iii 1, ibid.652 ii 6 (k í ĝ - b é PN s e s - t u š - a ?); Erm. 8067 v’ 9’, Rs. i 4;1238 Erm. 8379+8405 vi 4’; Erm. 14343 v 12’; Erm. 14347 ii 6 (š e - b é PN); MLVS 8 ii 4 (GÁNA PN); RTC 54 i 3; TSA 7 i 2 (š u k u m ú ? PN), ibid. 8 i 2 (Kopie: [ s e s - l ú ] - d u 10), ibid. 23 ii 3 (k í ĝ - b é PN); VS 25, 26 ii 5, ibid. 86 iii 4, ibid. 87 i 2 (š u k u k i - d u r u 5 PN), ibid. 100 iv 1; a: u g u l a „Aufseher, Obmann“: ASJ 16 (1994) Erm. 14004 ii 3, ibid. Erm. 14065 iv 2 (z í z PN); AWAS 113 i 1 (Kopie: [ s e s ] - ˹ l ú ˺ - d u 10); AWEL 3 v 14, ibid. 80 ii 1, ibid. 173 i 3 (m a š - d a - r i - a PN), ibid. 181 i 3 (m a š -
1236
Für diesen PN hat V. Mayer-Laurin (2012) 231f. eine Lesung s e s - k ù - s i 2 2 - š è m u - ĝ á l „Für den Bruder, das ‚Goldstück‘, hat man sie dasein lassen“ vorgeschlagen und auf vergleichbare Namen wie etwa k ù - s i 2 2 - p à - d a verwiesen! 1237 G.J. Selz, AWEL 210 ergänzt jedoch: s e s - [ n i - u r ì ]! 1238 Die Person erscheint ohne Rationsangabe, daher wohl genitivisch an s e s s u r x (ERIM)- r a PN „Ersatzmannschaft“ gebunden! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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d a - r i - a PN); AWL 90 i 2 (1785 s a d u r u n x - n a PN m u - k u 5 ), ibid. 129 iii 8 (Kopie: s e s - [ l ú - d u 10]), ibid. 130 ii 3; DP 87 i 2, ibid. 136 vi 8, ibid. 192 ii 2 (Kopie: s e s - [ l ú ] - d u 10), ibid. 365 i 2, ibid. 600 i 2; TSA 21 i 5 (š e PN); VS 25, 11 vii 17, ibid. 41 ii 6 (š e PN), ibid. 71 viii 2 [ … ], ibid. 79 x 3 (GÁNA- b é PN), ibid. 89 i 6; VS 27, 41 i 3 (m a š - d a - [ r i - a ] PN); a1: u g u l a à g a - ú s „Obmann der Gefolgsleute“: AWL 172 i 3 (1 m a š , m a š - d a - r i - a PN);1239 a2: u g u l a í l „Obmann der Träger“: AWEL 125 vii 8; RTC 52 i 5; b: a - n í ĝ i n „Kanaldämmer(?)“1240: AWEL 108 ii 5; c: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn/Königs“: AWAS 4 i 3 (z í z - b é PN), ibid. 5 i 3 (š e - b é PN), ibid. 6 ii 3 (š e - b é PN), ibid. 7 ii 11, ibid. 8 ii 11 (š e - b é PN), ibid. 9 ii 11 (š e - b é PN), ibid. 10 ii 4, ibid. 11 ii 6 (š e - b é PN)1241, ibid. 12 ii 6 (š e - b é PN), ibid. 13 iii 31242, ibid. 37 i 3 (š u k u k i d u r u 5 GÁNA … PN), ibid. 55 (= MVN 3, 6) ii 1 (š e - b é PN), ibid. 57 (= MVN 3, 8) ii 8 [ … ], ibid. 67 ii 9 [ … ], ibid. 68 ii 10, ibid. 69 ii 9 (Kopie: s [ e s ] - ˹ l ú ˺ - d u 10), ibid. 81 ii 6 (š e - b é PN), ibid. 118 ii 9 (š e - b é PN); AWEL 13 ii 4, ibid. 52 i 6 (PN k ú r ); DP 121 ii 7, ibid. 130 i 5, ibid. 171 i 5; Erm. 14347 ii 6 (š e - b é PN); MLVS 8 ii 4; VS 25, 8 i 5; VS 27, 6 ii 1, ibid. 7 i 7 (Kopie: [ s e ] s - l ú - d u 10), ibid. 9 ii 7 (Kopie: u g u l a RU l u g a l )1243, ibid. 13 iv 7; d: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 14 vi 12 (Kopie: [ s e s - l ] ú - [ d ] u 10), ibid. 15 vi 15, ibid. 16 viii 16, ibid. 121 ix 6 (Kopie: s e s - l [ ú - d u 10], ibid. 123 vi 2 (Kopie: [ s e s ] - l ú - [ d u 10]); AWEL 9 vii 2; DP 113 ix 6, ibid. 226 vii 3’; RA 71, 102f. viii 10; e: í l „Träger“: AWAS 123 v 3; Christie’s Erlenmeyer 57 vi 6; DP 113 vi 19; f: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: Wengler 2 ii 3; g: à g a - ú s „Gefolgsmann“: AWAS 75 ii 2; DP 195 vii 5’; RTC 54 Rs. i 6 1239 Die in dieser Urkunde genannten Personen, z.B. Inimmanezid und Emelemsud, erscheinen zusammen mit Sesludug auch in einigen Urkunden mit Angaben zum Arbeitsumfang (k í ĝ - b é PN) ohne explizite Klassifizierung, so dass möglicherweise auch in diesen Fällen jeweils s e s - l ú - d u 10 , der Obmann, gemeint ist. Der attributive Zusatz s a ĝ a p i n (Kol. i 8) bezieht sich wohl nur auf die Person des Inimmanezid. 1240 Zu dieser mutmaßlichen Berufsbezeichnung vgl. auch SRU 34 (= Nik. 1, 318) i 2. 1241 Klassifizierung als RU - l u g a l fehlt hier! 1242 Sämtliche in dieser Urkunde als Rationsempfänger genannte Personen erscheinen sonst als „Untergebene des Herrn/Königs“ (RU - l u g a l ), während diese hier gemäß des Subskripts in Kol. v 1 d u b a ĝ r i g b a - d e 6 - a e - t a - s a r „von der Tafel, die der Haus(halts)verwalter an sich genommen hat, ist dies herausgeschrieben (d.h. getilgt?) worden“ scheinbar aus dem Personalregister gelöscht wurden. 1243 Das Zeichen PA (= ugula) am Zeilenbeginn ist über eine Rasur geschrieben, also möglicherweise ein Schreiberversehen, bei den parallel auch als Obleute dokumentierten Personen!
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Katalog der Personennamen
h:
i: i1 : j:
k:
(Kopie: [ s e s - l ú ] - d u 10); s a g i „Mundschenk“: AWAS 25 v 6, ibid. 26 vii 1, ibid. 124 vi 5; AWEL 16 vi 7, ibid. 20 vi 18 [ … ], ibid. 130 ii 4, ibid. 135 iii 1; DP 116 vii 15, ibid. 117 vii 7, ibid. 118 vii 13; TSA 18 v 9; s u r x (ERIM) „(zum) Gespann(- Team) (gehörig)“: DP 659 i 4;1244 s e s - t u š - a s u r x (ERIM)- r a ( - k ) „Ersatzmann des (Arbeits)teams“: VS 25, 20 i 6; s a ĝ - a p i n - n a ( - k ) „Pflugführer“: AWAS 26 v 10 (l ú i t i - d a ), ibid. 124 v 1 ([ … ]; l ú - i t i - d [ a ]); AWEL 16 v 4; AWL 78 i 3 (e m e - [ n u ]m u n PN); TSA 23 iv 5 (k í ĝ - b é PN); VS 25, 32 i 2 (š e PN š u - n a ĝ á l - l a a m 6 ), ii 4 (š e PN š u - n a ĝ á l - l a - a m 6 ), iii 4 (PN - g e ERG e - n a - š ú m ), ibid. 70 i 10(?); e n g a r k i - g u b „Pflanzer, Feldbesteller“: VS 25, 84 i 4 (k í ĝ - b é PN);
„Wann kommt ein Bruder?“;1245 DP 226 vii 8’ (d a m a m a r - e z e m );
f s e s - m e - n a - DU
mses-né-ùri
„Sein Bruder (ist/hat) eine Standarte“; a: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWL 195 iv 1;1246
„Der reizende Bruder“;1247 AWEL 166 ii 1 (1 s i l a 4 PN [ (Leerzeile) ]); a: l ú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWAS 30 ix 5; AWEL 83 iii 3 (š e b a l a b é PN); AWL 157 vi 5 (n í ĝ g u 7 - a PN BN è š );
mses-sa
6-ga
fses-téš-ĝû
10 „Der Bruder (ist) meine Lebenskraft“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 iii 2 (g ú - b a ); CT 50, 33 iii 1 ([ … ]; g ú - b a ); TSA 10 iii 1 (g ú - b a );
mses-tur
„Kleiner (= jüngerer) Bruder“; AWEL 14 iii 9 ( PN); AWL 3 ii 4 (k í ĝ - b é PN), ibid. 86 i 4 (l á - a ĝ i š g í d - d a PN); CUSAS 26, 171 iii 5 (PN - d[ a ] e - d a - t u k u ), iv 6 (PN - r a e -
1244
Siehe Kol. iv 2 s u r x (ERIM)- r é e - d a b 5 „das Team/Gespann hat es (= Arbeitsumfänge) übernommen“, was sich nur auf die an die einzelnen Personen verteilten Arbeitsaufträge beziehen kann; 1245 Für diesen PN, den ich sonst nicht nachweisen kann, ist vielleicht Ur-III-zeitlich noch auf s e s - m e - n a (STA 20 i 8) zu verweisen; der Name enthält nach der hier vertretenen Deutung das Interrogativadverb m e - ( e n ) - n a „Wann“ (akkad. mati). 1246 Der PN ist Hapax Legomenon und hier sicher Schreiberfehler für den gut bezeugten Koch namens m u - n é - ù r i . 1247 Zu diesem bis in die Ur-III-Zeit populären PN s.a. BPOA 6, 899:1; PPAC 5, 1258 Rs. 7; SAT 3, 1605:1; UTAMI 3, 1614:1, ibid. 2146:1, u.ö. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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n a - l á ), v 3 (PN - b é e - s e 12 ); DP 136 x 13, ibid. 191 iii 5, ibid. 192 iv 3, ibid. 577 vii 7, ibid. 622 vii 4 (s i p a u d u ?), ibid. 628 iii 1, ibid. 632 ii 6, iii 7, ibid. 637 vi 8 (m á - l a ḫ 5 ?), ibid. 638 i 2, ibid. 643 ii 2 (PN - béKONN), ibid. 653 ii 2, ibid. 657 iii 2; RTC 54 v 13; SRU 44 (= RTC 17) vi 6 (PN d u m u ĝ ì r i - n é - b a - d a b 5 ); SRU 78 (= RTC 28) i 2 (PN - r é ERG u t u - l ú e - d a t u k u )1248; VS 25, 39 i 3 (Kopie: s [ e s - t ] u r ), ibid. 74 i 2 (k í ĝ ȓ ú - a PN); VS 27, 96 iii 4 (s i p a u d u - s i k i - k a ?);1249 a: d u b - s a r „Schreiber“: SRU 32 vi 4, 18 ( k u r - ĝ ì r i - n é - š è ); VS 25, 41 xi 8; b: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: ASJ 16 (1994) Erm. 14004 ix 1’; AWAS 4 vi 3, ibid. 5 vi 10, ibid. 6 x 5, ibid. 7 x 1, ibid. 8 x 10, ibid. 9 x 11, ibid. 10 ix 17, ibid. 11 x 14, ibid. 12 x 14, ibid. 37 v 4, ibid. 39 viii 4 (š u k u PN), ibid. 67 xi 3’ (PN k ú r ), ibid. 81 x 11, ibid. 118 ix 12; AWEL 13 x 2, ibid. 79 v 4; AWL 130 iv 5; DCS 8 v 8; DP 121 xi 3, ibid. 130 vii 6, ibid. 193 iii 5, ibid. 194 iii 5, ibid. 231 vi 13’, ibid. 623 viii 6, ibid. 624 iii 6, ibid. 647 v 5; Erm. 14346 Rs. iv 1; Erm. 14347 Rs. iii 7’; MLVS 8 ix 9; TSA 23 ix 2; VS 25, 70 vii 9, ibid. 103 iii 6; VS 27, 6 ix 5, ibid. 13 xi 13; c: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: CTNMC 2 i 5; c1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 ii 7’; AWEL 281 iv 7 (1 e - ù r PN); d: g u d u 4 p a 5 - s í r - r a „Gudu-Priester aus Pasir“: AWL 175 iii 6; e: g á b - d a n 6 „Wäscher“: DP 630 i 4; TSA 5 x 4; f: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: DP 641 vi 4; g: u g u l a „Aufseher, Obmann“. AWEL 3 xiv 11, 14 (PN u g u l a - b é ); DP 135 vi 9, 11 (PN u g u l a - b é ); h: e n g a r „Kultivator“: AWL 8 iv 3 (PN e n g a r - r é b a - d e 6 ); i: a b - b a é - g a l „Palastältester“: DP 184 i 2;1250 j: m u ḫ a l d i m „Koch“: VS 25, 79 v 11(?), ibid. 101 iii 4;1251 1248 Dieser seltene Beleg für einen ergativisch-transitiven Sachverhalt unter Verwendung von URU (= /ré/) bei auf / r / endenden Wortbasen spricht eindeutig für eine Lesung s e s t u r (und nicht s e s - b a n d a ), was seine indirekte Bestätigung auch durch entsprechende Ur-III-zeitliche geminierenden Schreibungen bei reduplizierter Wortbasis / t u r - t u r / in Personennamen wie l ú - t u r - t u r - r a (BIN 5, 177 Siegel 1), n i n 9 - t u r - t u r - r a (BCT 2, 296:6) oder p i r i ĝ - t u r - t u r - r e (PPAC 5, 83:17) findet; ein zeitgleiches Nebeneinander beider Namensformen, s e s - t u r und s e s - b à n d a , ist allerdings nicht prinzipiell auszuschließen, wenn entsprechende Komplementschreibungen mit DA fehlen. Zur Lesungsproblematik für das Ur-III-zeitliche Onomastikon vgl. auch Limet, L’Anthroponymie 310– 311 s.v. Nr. 142. 1249 Wenn sich der Numeral „6“ zu Beginn von Kol. iv 5 auf die Anzahl der Wollschafhirten bezieht, dann ergäbe sich hier und evtl. auch in DP 622 eine weitere Berufskategorie für Sestur. 1250 Drei weitere Palastälteste sind innerhalb unseres Corpus noch bezeugt: a m a r - d š ù b a (VS 25, 105 ii 5), e n - s i (AWL 126 iii 8) und u r - d n i n - ĝ í r - s u (DP 406 iv 5). 1251 Aufgrund der Parallele in VS 25, 79 müsste es sich bei Sestur und Enkuȓ um Köche
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msi-ĝar
„Riegel“; OrNS 42, 236 iii 1 (d u m u PN → é - a b z u );1252
„Aufgerichtetes ‚Horn‘“;1253 ITT 5, 9206 ii 2; a: l u g a l „Herr, Eigentümer“: ELTS 20 (= SRU 114) ii 3 (Kopie: GAG.SI), 10 (Kopie: GAG.SI), vi 6 (Kopie: GAG.SI);
msi-ȓú
msi
4 - k u 4 „…“; AWEL 310 viii 5 (é n s i u r u 18 ki );
„Fülle es mir (ein)!“;1254 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vii 5, ibid. 73 vii 1 [ … ]; AWEL 1 vi 9, ibid. 18 vi 9 [ … ]; DCS 3 vii 12; DP 112 vi 13 (s a ĝ - d u b ); TSA 11 vi 13 (Kopie: s i - ÁB[RSP 159]); b: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: Erm. 8378 vi 7 (s a ĝ - d u b );
fsi-ma
„Sie (ist) meine Mutter“;1255 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vi 11, ibid. 21 vi 13, ibid. 72 vi 17 [ … ], ibid. 73 vi 9; AWEL 1 v 20, ibid. 6 vi 17, ibid. 18 vi 5; Christie’s Erlenmeyer 58 vi 15; CT 50, 34 vii 1 [ … ]; CTNMC 4 vi 16; DCS 2 vi 7’ (Kopie: s i - [ u m - m e ]), ibid. 3 vi 13’ (Kopie: s i - [ u m - m e ]); DP 112 v
fsi-um-me
handeln, allerdings fehlt hier der entsprechende Pluralmarker - / m e /, so dass die Zuordnung unsicher bleibt. 1252 Für diesen seltenen PN s. ferner F. Pomponio, La Prosopografia 213 (2 Belege); ELTS 15 iv 11, vi 13, Rs. i 27 (s i - [ ĝ a r ]); PSTUS 14 iv 1; zu vergleichen ist noch der PN s i ĝ a r - d ú ? in CUSAS 26, 44 i 7 (Isin). 1253 In i 7 s i - ȓ ú - k e 4 ú s - s a „(Fläche am oberen Kopfende), die an den Kanal (namens) ‚aufgerichtetes Horn‘ angrenzt“ (RTC73 ii 4) scheint eher ein Toponym als ein Autonym vorzuliegen; der PN selbst ist seit der Fāra-Zeit bezeugt (s. F. Pomponio, La Prosopografia 213; ergänze CUSAS 11, 344 Rs. ii 2) und bis in die Ur-III-Zeit nachweisbar. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit dem in Ebla komplementär zu n a - ȓ ú - a „Grenzstele“ (< „aufgerichteter Stein“) bezeugten Terminus für eine Art Betyle, s i - ȓ ú „aufgerichtete Betyle (in Form eines Horns)“, vgl. z.B. s i - DÙ s i - DÙ e n - e n „Betyle der verstorbenen Herrscher“ (MEE IV, 320 ad 1116); s. dazu Archi (1998) 23f. mit Verweis auf ARET 1, 13:7: in da-ma-ti ki-sur „Betyl der Grenze(?)“. 1254 Dieser PN wird gemeinhin als semitisch klassifiziert, s. z.B. Sommerfeld (2010) 100 s.v. Nr. 429, obwohl m.E. auch ein genuin sumerisches Verständnis, als Imperativform „fülle es mir (ein)“, plausibel ist, zumal, wenn man entsprechende Imperativformen wie s i - m a - n i „fülle es (= Getreide) mir dort ein“ (FAOS 5 Ukg. 4 xi 12, xii 5) als Vergleich heranzieht. 1255 Strukturell zu vergleichen sind altakkadische Namen wie Aš-tár-um-mi „Aštar ist meine Mutter“ oder Ma-ma-um-mi „Mama ist meine Mutter“. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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23; TSA 11 v 21, ibid. 12 vi 15; a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: AWAS 22 i 8; VS 25, 69 iv 9; „Sie ist …“; 1256 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 iv 6, ibid. 20 v 12, ibid. 21 v 15 (s a ĝ - d u b ), ibid. 72 v 17 [ … ], ibid. 73 v 11; AWEL 1 iv 23, ibid. 6 v 16; AWL 127 iii 8; Christie’s Erlenmeyer 58 v 13; CTNMC 4 v 16; CT 50, 33 iv 3, ibid. 34 vi 1 (Kopie: si?-[wa-DU]); DCS 3 v 12’ (Kopie: [si-wa]-DU); DP 112 v 3; TSA 10 iv 3 (s a ĝ - d u b ), ibid. 11 v 1, ibid. 12 v 16 (Kopie: si!-P[I-DU]); b: g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWAS 22 xii 17; c: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: VS 25, 69 xii 5;
fsi-wa-DU
s i g 4 - d i - d è „Mauer(werk), das zum (Richter)spruch [bereitsteht?]“; NFT p. 182 AO 4348 iii 2; „Mauer(werk), das Enlil [ … ]“;1257 AWEL 3 ii 5; DP 136 ii 1 (PN);
msig
4-
den-líl-le
fsig
4 - ĝ á - n a - g i 4 „Auf meinen Ziegel ist es (= Kind) wahrlich zurückgekehrt“;1258 AWAS 19 vii 10 (m u n u s ), ibid. 20 x 17 (m u n u s ), ibid. 21 x 15 (m u n u s ), ibid. 22 xiii 15 (m u n u s ); AWEL 1 x 1 [ … ], ibid. 6 xi 2 (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. ii 3; CT 50, 33 vii 10, ibid. 34 Rs. ii 6 (Kopie: s i g 4 ! [ ĝ á ] - n a - g i 4 ); CTNMC 4 x 8’; DCS 3 Rs. i 17 (Kopie: [ s i g 4 - ĝ á - n a ] g i 4 ), ibid. 4 Rs. iv 3’; DP 112 ix 9 (m u n u s ), ibid. 230 vii 15 (Kopie: s i g 4 ĝ á - [ n a - g i 4 ]); Erm. 8378 Rs. i 7; Erm. 14344 v 6; TSA 10 viii 7 (m u n u s ), ibid. 11 ix 8 (m u n u s ), ibid. 12 x 12 (Kopie: [ s i g 4 ] - ĝ á - n a - g i 4 ); VS 25, 69 xiii 5 (m u n u s );1259
1256 Zu diesem wohl semitischen PN, der mutmaßlich das (alt)akkadische Demonstrativpronomen šiwatu(m) enthält, s.a. Catagnoti (1998) 56 ad su-wa-du-mu-da, Sommerfeld (2010) 100 s.v. Nr. 430 umschreibt vorsichtiger s i - PI.DU. 1257 Deutung in der Annahme eines finalen Direktivkomplements oder doch als Kurzname „Mauer(werk), das EnlilERG [ … ]“ zu fassen! 1258 In diesem und wohl auch im folgenden PN rekurriert s i g 4 „Ziegel(werk)“ sicher ganz konkret auf den Geburts- bzw. Gebärziegel, auf dem die Schwangere während der Geburt in Hockstellung saß; die Lesung s i g 4 ist konventionell, das Nebeneinander der Schreibungen SIG4 a n š e - š è (TÉNS 172:4) bzw. š e a n š e - š è (NSTHC 317 Rs. 1) im Kontext „(Rohr) zu Ziegelstapeln (niederlegen)“ spricht aber für eine Lesung /šeg/, d.h. š e g 12; vgl. dazu auch Balke, Kasus 72 Anm. 128. 1259 Diese Arbeiterin gehört im Zeitraum Lugalanda 6 – Ukg. L 1/06 durchgehend zum weiblichen Brauereipersonal.
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msig
4-ki-bé-gi4 d
„Der (Gebär)ziegel ist an seinen Platz zurückgekehrt“; a: s a ĝ ĝ a n a n š e „Tempelverwalter der Nanše“: DP 205 i 3; sig4-bé-gi4 a: s a ĝ ĝ a d n a n š e „Tempelverwalter der Nanše“: DP 59 ii 2; sig4-ki VS 25, 2 i 5 (Kopie: s i g 4 - k [ i ]); a: s a ĝ ĝ a (d n a n š e ) „Tempelverwalter der (Nanše)“: AWL 175 i 9 (s a ĝ ĝ a p a 4 - p a 4 l a g a s ki - s a d a m u - n a - r i ); DP 41 ii 5, ibid. 216 i 3, i 6 (d a m PN s a ĝ ĝ a ); RTC 59 ii 6;1260
msig
4 - k u r „Ziegel (des?) Berglandes(?)“ a: ĝ u r u š : m i n „Ersatzarbeiter(?)“: DP 135 v 7;
„Der rechtmäßige (Gebär)ziegel(?)“;1261 AWEL 108 i 2 (PN d u m u u r - u t u ); DP 120 iii 8 (d u m u PN → ur - d n i n z a d i m ); ITT 5, 9214:2; SRU 60 (= RTC 18) viii 8; TMTIM 2 iv’ 13’ (PN1–5 ú r d u PN - m e ); TSA 2 ii 7 (s e s m u n u s ); VS 27, 33 v 9 (ù š a r - n e i r i KA g a l - ù ĝ );
msig
4-zi
„Auf seinem Weg(?)“;1262 a: ú - b i l „Heizer“: DP 157 iv 1; VS 25, 14 iii 15, ibid. 37 iii 16 (Kopie: [TA]R - n a );
m s i l a (TAR)- n a
„Kleines Lamm“;1263 a: g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: AWAS 21 ix 5, ibid. 22 xiii 4; AWEL 6 ix 11, x 51264; CT 50, 34 ix 12; CTNMC 4 ix 6; DCS 2 ix 3’; TSA 12 ix 5 (Kopie: [ s i l a 4 - t ] u r ); VS 25, 69 xii 11; b: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 20 xii 15, ibid. 123 xvii 9; AWEL 1 xii 7; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. iv 4; DCS 3 Rs. iv 4; DP 112 xi 17; Erm. 8378 Rs. iii 15; TSA 11 xi 8;
fsila
4-tur
1260
Dieser PN ist Fāra-zeitlich (noch) nicht belegt, und auch in späterer Zeit nur in abgewandelter Form bezeugt, so z.B. s i g 4 - k i - d u 10 „Der (Gebär?-)Ziegel ist ein guter Platz“ (CT 9, pl. 34 BM 21250 Vs. 7). 1261 Dieser PN ist auch im Ur-III-zeitlichen Onomastikon noch gut bezeugt, so z.B. in BPOA 1:4; Nisaba 23, 41 Rs. iii 13; TCTI 2, 3473:2, 7 und UTAMI 6, 3516:10. 1262 Zu diesem PN s.a. ITT 4, 7290 ii 6, zur möglichen Namensvollform n i n - TAR - n a s. z.B. PPAC 5, 1260:4 und SAT 2, 2:5. 1263 Für diesen PN s. bereits UET 2, 274 ii 3 (Kopie: TUR.SILA4) und ferner AOAT 25, 438 BM 19360:3 und Rochester 126:6. 1264 Man würde hier eigentlich attributives m i n - k a m - m a zur Bezeichnung einer zweiten gleichnamigen Person innerhalb einer Arbeitsgruppe erwarten. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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fsim-tur
„Kleine Schwalbe“; a: ù š a r n a m - d u m u „Freunde (der) ‚Kindschaft‘“: DP 128 i 4 (a m a d u b - s a r ), ibid. 129 i 4 (a m a d u b - s a r );
„Hirte, den Enlil [ … ]“;1265 AWEL 176 iv 3 (u r 5 - d ú é - š à - g a ); a: s a g i „Mundschenk“: AWAS 24 iii 4, ibid. 25 iii 1, ibid. 26 iii 9, ibid. 86 iii 4, ibid. 124 iii 1 (Kopie: s i p a - d e [ n ] - l í l - [ l e ]); AWEL 16 iii 8, ibid. 20 iii 16, ibid. 22 iii 5 [ … ]; DP 116 iii 16, ibid. 117 iv 1, ibid. 118 iv 7; Erm. 14343 iii 4, TSA 18 iii 3; sipa-den-líl DP 119 ii 5 (PN é - g a l - l a ì - t ì l );
msipa-den-líl-le
msipa-gu
4-da-kúš
„Hirte, der sich um die Stiere kümmert(?)“; a: í l „Träger“: TSA 16 v 14 (n i t a );1266
msipa-inim-gi-na
„Hirte des verlässlichen Wortes“; a: í l „Träger“: DP 113 iii 10;1267
msipa-iri-da-kúš
„Hirte, der sich um die Stadt kümmert“; a: í l „Träger“: AWAS 14 ii 13 (n i t a ), ibid. 15 ii 13 (n i t a ), ibid. 16 vi 2 (n i t a ), ibid. 17 ii 6, ibid. 52 (= MVN 3, 2) vi 1 (Kopie: s i p a - ˹ i r i ˺ - d [ a k ú š ]; n i t a ); AWEL 9 iii 2 (n i t a ); Christie’s Erlenmeyer 57 v 10; DP 113 vi 5 (Kopie: [ s i p ] a - i r i - d a - [ k ú š ]), ibid. 114 vi 10 (n i t a ), ibid. 115 vi 10 (n i t a ), ibid. 228 i 1 [ … ](?); Erm. 14345 v 13; Erm. 14348 vi 11; RA 71, 101f. v 6; TSA 14 vi 4 (n i t a ), ibid. 15 vi 17 (n i t a ), ibid. 17 vi 1 (Kopie: [ s i p a - i r i ] - d a - k ú š ); VS 25, 11 iv 16 (n i t a ), ibid. 71 v 3 (Kopie: s i p a ˺ - i [ r i ] - ˹ d a ˺ - k ú [ š ]); a1: u g u l a í l „Obmann der Träger“: AWEL 2 vi 6 (n i t a );
m s i p a - l a g a s ki - e - k i - á ĝ
„Hirte, der Lagas liebt“; a: a š g a b „Lederwerker“: AWAS 17 ix 8, ibid. 120 x 13, ibid. 121 xi 4, ibid. 122 xi 11, ibid. 123 vi 20 [ … ]; AWEL 9 viii 5; CT 50, 36 Rs. iii 5; DCS
1265
Der PN ist vermutlich mit dem späteren Bildungstyp s i p a - GNERG- i n / ì - p à „GN hat (ihn) als Hirten gefunden (d.h. erwählt)“ zu verknüpfen, vgl. etwa s i p a - d n i n - ĝ í r - s u k e 4 - ì / i n - p à (MVN 13, 349 Rs. i 14; MVN 17, 36:4 und UDT 74:4) und s i p a d n a n š e - i n - p à (OIP 121, 323:2). 1266 GUD ist hier sicher Schreiber/Kopierfehler für URU in dem Namen des bekannten Trägers s i p a - i r i - d a - k ú š (s. u.). 1267 Dieser PN ist präsargonisch nur hier bezeugt, findet sich aber später recht häufig im Ur-III-zeitlichen Onomastikon, z.B. in BPOA 2, 2454:3; Nisaba 16, 206:6; Nisaba 17, 97:4; SNATBM 500 Rs. i 10 oder UET 3, 30:3,5. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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5 Rs. i 1’ [ … ]; DP 115 xi 8; TSA 16 x 3 [ … ]; s i p a - l a g a s ki - a ! - k i - á ĝ a: a š g a b „Lederwerker“: TSA 17 xi 5’; s i p a - l a g a s ki - k i - á ĝ a: a š g a b „Lederwerker“: AWAS 14 vii 11, ibid. 15 viii 1 (Kopie: s i p a l a g a s - k i - á ĝ ), ibid. 16 x 12, ibid. 52 (= MVN 3, 2) x 3; AWEL 2 x 12; Christie’s Erlenmeyer 57 ix 2; DP 113 x 14, ibid. 114 xi 4; RA 71, 101f. x 1; TSA 14 xi 10, ibid. 15 xi 11; VS 25, 11 ix 3, ibid. 71 ix 7; msipa-lú-sa
6-ga
„Hirte, der den Menschen gegenüber gnädig ist(?)“; a: s i p a a n š e - s u r x (ERIM)- k a „Hirte der Gespannesel“: AWAS 108 iii 3 (l ú i t i - d a );1268
s i r a r à - k i - d u 10 „Sirara(n) (ist) ein guter Ort“;1269 AWEL 104 i 3 (š e g u b - b a PN);1270 s i r a r à - p a - è „(der) Siraran erstrahlen lässt“; ELTS 22 ii 6 (d u m u PN → g u - n é - t ú m ), ii 33’ (d u m u d a - d a ); „Fleischabhänger(?)“; 1271 a: š u - k u 6 e 4 - m u n 4 „Brackwasserfischer“: DP 191 ii 5 (s a ĝ - d u b );
mSU- l á
mSÚ/ZU- l á
„(Der) Wissen (in sich) trägt(?)“; a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 177 ii 2;1272
1268
Den PN kann ich nur einmal belegen, wobei in der Namenskonnotation durchaus ein konkreter Bezug zum Beruf des Namensträgers enthalten sein mag; sargonisch ist noch der PN s i p a - l ú - ( d u 10 ) „Der Hirte ist (gut für) den Mann/Menschen“ (CUSAS 11, 178 i 2, ibid. 297:5, ibid. 299:5) hier zu vergleichen. 1269 Zur Lesung der Zeichensequenz DU.MÁ.NINA.TAG = /sirara(n)/ vgl. Borger, MesZL 164 s.v. Nr. 596; dahinter verbirgt sich wohl der Name des Tempels der Göttin Nanše in Niĝin(NINA), wie dieser auch in der Hymne (s. Heimpel, JCS 33 [1981] 65–139) an die Göttin in Z. 233: s i r a r à ki - š è d i ĝ i r l a g a s ki - a g ú m u - u n - n a - s i - s i „Die (einzelnen) Götter von Lagas versammeln sich für sie (= Nanše) nach Sirara(n) hin“ angesprochen ist; zu diesem Sachverhalt s.a. G.J. Selz, UGASL 183 mit Anm. 838 und älterer Literatur. 1270 Zu diesem PN s. noch PSTUS 14 iv 3. 1271 Oder als k u š - l á „Leder(riemen)binder“ zu deuten! 1272 Aufgrund der paläografischen Nähe von SU und ZU (=/sú/) sowie der Berufsbezeichnung handelt es sich möglicherweise hier um eine (fehlerhafte!) Namensvariante zu vorangehendem SU - l á , wofür auch ein partiell identisches Namensinventar beider Urkunden, z.B. der ne - s a ĝ (u g u l a - b é ), sprechen würde. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„(Wie) Bernstein (strahlend?)“;1273 DP 159 iii 2 (g a l a PN); a: u g u l a „Aufseher, Obmann“: AWEL 92 i 3;
msù-áĝ
„Er allein [ist mein …]“;1274 DP 339 iii 3 (PN g é m e - s i l a - s í r - s í r - k a );1275
fsu -ma 4
s u 4 - m ú (SAR) „Dem/r Rotbraun(es) wächst(?)“; a: u ḫ - l a ḫ 5 „der Läuse vertreibt(?)“: VS 25, 89 vii 2; „Der ein Bart wächst“;1276 a: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 19 xi 12, ibid. 20 xiii 17, ibid. 21 xiii 14, ibid. 22 xvi 4, ibid. 72 xiii 10, ibid. 73 xiv 2 (Kopie: s u 6 - [ m ú ]), ibid. 123 xviii 1’ (Kopie: ˹ s u 6 ˺ - m [ ú ]); AWEL 1 xiii 14 [ … ], ibid. 6 xiv 6; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. v 7; CT 50, 33 Rs. iii 16, ibid. 34 Rs. v 16; CTNMC 4 xiv 3; DCS 1 Rs. v 1’, ibid. 2 Rs. iv 8’, ibid. 3 Rs. v 11, ibid. 4 Rs. vii 5’; DP 112 xiii 5; TSA 10 xii 14, ibid. 11 xii 13, ibid. 12 xiii 11 (Kopie: s [ u 6 - m ú ]); VS 25, 69 xv 12;
fsu
6-mú
„Eine Wildkuh (ist) meine Mutter“;1277 AWAS 19 vii 9 (m u n u s ), ibid. 20 x 16 (m u n u s ), ibid. 21 x 14, AWEL 1 ix 16 (m u n u s ), ibid. 6 xi 1 (Kopie: NIN! - a m a - ĝ u 10); Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. ii 2; CT 50, 33 vii 9 (m u n u s ), ibid. 34 xi 5 (m u n u s ); CTNMC 4 x 7’; DCS 3 xi 16 (m u n u s ), ibid. 4 xvii 3’ (m u n u s ); DP 112 ix 18 (m u n u s );
fsún-ama-ĝu
10
1273 Für s ù ( - u d ) - á ĝ = elmēšu „Bernstein“(?) vgl. die lexikalischen Angaben in AHw 205 und CAD E 107a, zur metallurgischen Bestimmung vgl. K. Reiter, Die Metalle im Alten Orient (AOAT 249; Münster 1997), 327–331, speziell 328 Anm. 110 zum Verhältnis s ù - g a n : s ù - á ĝ . In literarischen Texten erscheint es figurativ oftmals als Attribut zu Metallen und Edelsteinen, z.B. ELA 41 (s u d - ȓ á - á ĝ na z a - g ì n ) und ebd. 483 (k ù s i g 17 k [ ù - b a b b ] a r s u d - ȓ á - á ĝ - b é ), so dass in dem PN auch eine Anspielung auf die strahlende Schönheit des/der Namensträgers/in enthalten sein kann, vgl. auch die bei Stamm, Namengebung 256 genannten Belege. Nach G.J. Selz, AWEL 309 ad Kol. i 3 ist ein PN u r - s ù - á ĝ (TSA 7 vi 5) zu vergleichen, wobei in diesem PN, wie auch in DP 159 iii 2: g a l a s ù - á ĝ „Gala-Priester (von) Sudaĝ“ s ù ( ȓ ) - á ĝ wie ein Toponym anmutet, also der PN auch als „der aus (dem Ort) Sudaĝ“ verstanden werden kann. 1274 Der PN könnte Kurzform zu su-ma-a-ba4 (OIP 99, 34 Rs. 5) sein; vgl. auch su-ma-aḫa „Er allein (ist) der Bruder“ (OIP 99, 91 Rs. iii 11), zur Kurzform su4-ma s.a. A. Westenholz, ARES I (1988) 117. 1275 Zu diesem PN s.a. CUSAS 11, 59 i 2. 1276 Zum Frauennamen s u 6 /s u m 4 - m ú vgl. P. Steinkeller, TMTIM 19f.ad Kol. iv 2 („Bearded“) mit älterer Literatur. 1277 Zur Göttin (d)s ú n „Wildkuh“ vgl. G.J. Selz, UGASL 275, P. Mander, PAS 37, 55 s.v. d n i n - s ú n und M. Krebernik, ZA 76 (1986) 200.
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Erm. 14344 v 5; Erm. 8378 Rs. i 6; TSA 10 viii 6 (Kopie: [ s ú n ? ] - a m a ĝ u 10), ibid. 11 ix 7 (m u n u s )1278, ibid. 12 x 11 (m u n u s ); msur
x (ERIM)- t é š - ĝ u 10
„Das (Tier-)Gespann (ist) meine Lebenskraft“;1279
DP 563 iii 8; a: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: AWAS 17vii 5, ibid. 122 ix 8; AWL 127 iii 5; DP 113 ix 14, ibid. 114 ix 1, ibid. 115 ix 5; TSA 16 viii 4 [ … ], ibid. 17 viii 13 [ … ];
Š mšà-a-na-mu-ḫuĝ
a: (l ú ) s u r x 12;1280
„Was beruhigt (uns?) das Herz?“; s u ḫ 5 - ḫ a - a m 6 „Zur erlesenen Truppe gehörig“: DP 135 i
mšà-ĝá-lú-bé
„Person meines Herzens“ < meines Herzens sein Mann“; DP 176 iv 2 (u r 5 - d ú ú - r u m d ì m - t u r ); a: g á b - d a n 6 „Reiniger“: AWAS 80 iv 2 (Kopie: š à - l ú - b é ); AWL 68 viii 7 ([ g á b - d a n 6?]); DP 132 ix 8 (l ú g a k ù m u n u 4 k ù b a )1281, ibid. 226 ix 2 (l ú g a k ù m u n u 4 k ù b a ), ibid. 626 i 5, ibid. 627 ii 1; VS 25, 74 iv 3 (Kopie: š à - [ ĝ á ] - ˹ l ú ˺ - b é ˺ ; [ g á b ] - d [ a ] n 6 ); b: à z l a g „Wäscher“: DP 77 vi 7 (PN à z l a g - r a e - n a - š ú m ), ibid. 78 vii 1 (PN à z l a g - b é b a - d e 6 ), ibid. 110 iii 3 (Kopie: š à - NITA! - l ú - b é );1282 šà-ĝá AWAS 75 iv 12; a: g á b - d a n 6 „Reiniger“: AWAS 4 vi 5, ibid. 25 vii 15 (PN g á b - d a n 6 d a e - d a - t ì l → a - s i p a - d a - r í ), ibid. 37 v 6, ibid. 39 xi 10 (GÁNA š u k u PN); DP 133 xi 8, ibid. 630 i 6; Erm. 14343 Rs. ii 1’ (Kopie: š à ˺ - [ ĝ á ]); TSA 5 ix 12, ibid. 18 viii 8; VS 25, 70 vii 12, ibid. 79 v 6; b: à z l a g „Wäscher“: DP 617 ii 6;
1278
Nach Kopie liegt eindeutig das Zeichen GUL (RSP 279) vor! Der PN ist m.W. nur einmal außerhalb von Lagas bezeugt, s. PSTUS 14 Rs. ii 4 ([ER]IM - t [ é š ] - ĝ u 10). 1280 Diesen PN kann ich nur hier belegen, möglicherweise ist Ur-III-zeitliches š à - a - n a s i g „Was macht das Herz schwach?“ (TuT 162 v 16) zu vergleichen. 1281 Sofern sich die Berufsbezeichnung in Kol. x 1 auch auf unsere Person bezieht; nach der Parallele in DP 133 fehlt allerdings lediglich der Pluralmarker - / m e /! 1282 Der Wäscher dieses Namens ist bereits unter Enentarzid belegt ist, so dass es sich bei dem seit Lugalanda 5 bezeugten gleichnamigen Reiniger entweder um ein und dieselbe Person in einem ähnlichen Berufsumfeld handeln müsste oder tatsächlich um zwei verschiedene Personen gleichen Namens. 1279
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„Zum Herzen hat er wiederholt gesprochen“; a: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: AWAS 20 viii 5, ibid. 21 viii 1, ibid. 70 vii 3, ibid. 72 viii 4 [ … ], ibid. 73 viii 5 [ … ]; AWEL 1 vii 7, ibid. 6 viii 6; Christie’s Erlenmeyer 58 viii 1; CTNMC 4 vii 19; DCS 1 viii 6’, ibid. 3 viii 13’; DP 112 vii 9, ibid. 171 xi 8 (Kopie: [ š à ] - g e - a - ȓ á - b í - d u 11), ibid. 229 viii 1 (Kopie: [ š à - g e ] - a - [ ȓ á - b ] í - [ d ] u 11); TSA 11 vii 7, ibid. 12 viii 1; a1: k i - g u u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Leinenarbeiterin“: AWAS 22 x 6; VS 25, 69 ix 14 (s a ĝ - d u b ); 11
fšá-iri-né-šè
„Ein Herz für seine Stadt“; AWEL 19 iv 8 (d u m u m u n u s - n é → s a ĝ - ĝ á - t u k u - a );
„Der kein Herz besitzt“;1283 AWEL 3 iii 8 (l ú u r - d.šè š e r 7 - d a ), ibid. 14 i 5 ( a m a r - k i ), ibid. 44 iv 8; DCS 5 Rs. i 6’ [ … ]; DP 120 i 2 (d u m u PN → e - t a - e 11 ), ibid. 135 ii 3 (l ú ), ibid. 136 ii 14, ibid. 233 ii 4 (PN d u m u m u 6 - s ù b ); Erm. 14032 iii 7 ([ d u m u ] PN), Rs. i 4’ (d u m u PN); TSA 16 xi 11, ibid. 17 xii 1 [ … ]; a: a d - k u p 4 „Rohrmattenflechter“: AWAS 17 x 1, ibid. 122 xii 1; AWEL 3 xi 7’; DP 115 xi 13; Erm. 14348 Rs. iii 3’; TSA 7 v 8, ibid. 16 x 10 (Kopie: š a - [ n u - ĝ á l ] ? );1284 b: g á b - r a g a l a - t u r s i p a - a m a - š a : g a n „Gehilfe von G., des Hirten der Muttertiere“: AWAS 17 x 12, ibid. 122 xiii 4; DP 114 xiii 8, ibid. 115 xiii 2; Erm. 14345 Rs. ii 4’; Erm. 14348 Rs. iv 8; TSA 17 xiii 1 [ … ]; c: š u - k u 6 z ú - l u m - m a „Dattel(?)-Fischer“: DP 335 i 2; d: n a r é - b á b b a r „Musikant des Ebabbar(-Tempels)“: AWEL 32 iii 5 (d u m u PN → d i - u t u ), iv 7 (d u m u PN → d i - u t u ); e: š i t i m „Baumeister“: DCS 8 Rs. iv 7;
mšà-nu-ĝál
„Das Herz abtrennend(?)“;1285 DP 92 iv 1 (a n š e PN d u m u e - g a - n i ), ibid. 453 i 5 (ĝ i š g a l g a l PN n a b í - r i ); a: s a ĝ ĝ a é - g a l „Tempelverwalter des(?) Palasts“: AWEL 53 v 6; DP 42 iv
m/f š à - TAR(=k u
5 ?)
1283
Für diesen PN s.a. PSTUS 7 i 3, ibid.11 i 5, ibid. 14 iii 4 (Ur), BIN 8, 55 ii 3 und TCA 85 ii 1. 1284 Zu Beruf und Person dieses nur im 6. Regierungsjahr des IriKAgina dokumentierten Rohrmattenflechters s.a. Prentice, Exchange of Goods 46. 1285 Für diesen PN s.a. F. Pomponio, La Prosopografia 224 s.v ŠÀ.TAR mit der Variante ŠÀ.TAR.RU(?) (ebd. 224–25; 1 Beleg). Ich gehe für diesen Namen von einer Grundstruktur NP (= š à . g ) + VB (= t a r /k u 5 ) „die/der das Herz abtrennt“ aus, wenngleich sich eine Lesung /tigidla/ (ŠÀ.MIN.TAR), einer Bezeichnung für ein Instrument und eine Vogelart, nicht ausschließen lässt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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2, ibid. 134 viii 17, ibid. 578 ii 3; RTC 61 vi 8; VS 27, 72 i 8; b: k ù - d í m „Silberschmied“: AWEL 103 ii 1; DP 127 iii 2; WO 20/21 (= H.G. 12) xii’ 1’; c: d u b - s a r „Schreiber“: ELTS 23 (= SRU 118) v 1 (?); d: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 26 v 1 (l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 124 iv 10 (l ú š u k u d a b 5 - b a ); AWEL 16 iv 15 (Kopie: š à - [ t a r ]), ibid. 20 v 8; DP 116 v 11 (l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 117 v 7, ibid. 118 v 13; e: g á b - r a š á ḫ „Gehilfin (bei) den Schweinen“: AWAS 73 xv 22 [ … ]; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. vi 5; CTNMC 4 xv 3; TSA 11 xiii 18; e1: g á b - r a š á ḫ - ú - k a „Gehilfin (bei) den Weideschweinen“: AWAS 21 xiv 7 ( m u n u s - a m 6 ), ibid. 70 xi’ 2’; AWEL 6 xv 1; DCS 2 Rs. v 5’; TSA 12 xiv 5; e2: g á b - r a t u š „bereitstehende Gehilfin“: AWEL 1 xv 2 (PN m u n u s a m 6 );1286 „Der die Gerste angleicht(?)“;1287 a: n i ĝ i r „Herold“: AWEL 125 viii 1;
m š e - DI - [ ( x ) ]
š e m b i - z i „Antimonpaste“;1288 AWL 182 ix 12; „Bei seiner Salbung(?)“;1289 AWEL 19 ix 3 (d u m u n i t a - n é ); DP 120 viii 1 (d u m u g a l a - t u r ), ibid. 485 vi 2 (m á - g u r 8 PN a - u 5 - a - a m 6 );
mšeš
4 (EREN) - d a - n é
š i m - š a 4 (DU) „Aroma (von) Standard-Qualität(?)“; VS 25, 26 iii 6;
1286 Ältester Beleg (Ukg. 1/02) für diese weibliche Gehilfin bzw. Treiberin, die vielleicht zu der Zeit noch keiner Herde zugeordnet war! Die Klassifizierung als „bereitstehende (d.h. einsatzfähige) Gehilfin“ beschreibt wohl den Status der Arbeiterin vor ihrer Aufnahme in die Gruppe der Gehilfen der (Weide-)Schweine, wenngleich dieselbe Person zuvor bereits als namentlich (noch) ungenannt bleibende Waise (n u - s i k i m u n u s ) zur besagten Arbeitstuppe gehört haben könnte. 1287 Nach Kopie lassen die Raumverhältnisse des Kolumnenfaches sicher ein weiteres Zeichen erwarten, eine sinnvolle Namensdeutung (*š e - s á - [ a ?]) ergibt sich jedoch daraus nicht, wie auch vergleichbare Namensformen fehlen. 1288 Zu diesem nur hier belegten PN s.a. J. Bauer, AWL 524 ad Kol. ix 12. 1289 Zu diesem PN s. ferner BIN 8, 89:4; CT 50, 100 Rs. 1; CUSAS 13, 55:6; TCA 179:2 sowie Ur-III-zeitlich: MVN 2, 298 i 9; PPAC 5, 295 Rs. i 5 und TÉL 229 Rs. i 5; zur hier angenommenen, verbalen Partizipialform /VB - e d - POSS3SG/ vgl. z.B. ĝ í r - d a - n é „bei seinem (d.i. Pfeil) Leuchten“ (Gudea Zyl. B xiv 5); zu den diversen Lesungsvorschlägen für den PN EREN - d a - n i s.a. I. Schrakamp, BiOr 69 (2012) 281 s.v. 55 Vs. 6.
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š i m (KUM) - t u š - š è → KUM - t u š - š è š u - a ? - NI?-DU „In die Verfügung … gebracht(?)“; AWEL 318 (= SRU 34) i 3’; „6-(Finger?-)Hand“; 1290 a: s i m u g „Schmied“: AWAS 16 x 6, ibid. 17 ix 2, ibid. 120 x 7, ibid. 121 x 14 [ … ], ibid. 122 xi 5; AWEL 2 x 6 (Kopie: š u - [ à š ]); CT 50, 36 Rs. ii 15; DP 114 x 14, ibid. 115 xi 2; Erm. 14348 Rs. ii 5’; TSA 14 x 4, ibid. 15 xi 5, ibid. 16 ix 13 (?), ibid 17 xi 2 [ … ]; b: a š g a b „Lederwerker“: VS 25, 78 iii 3;
mšu-àš
„Ich will leben, sicherlich!“ ;1291 DP 119 vi 2 (n i t a ; š u b u r - r a ); VS 25, 26 iv 2; a: s a g i „Mundschenk“: AWAS 24 vi 13, ibid. 25 vii 7 (Kopie: š u - t [ u r g ] a - t ì l ); TSA 18 vii 12;
mŠU.TUR(=t u k u m
x )- g a - t ì l
„Massige Hände“; 1292 AWEL 3 vii 1 [ … ]; DP 136 viii 5 (l ú é - n a m b a - ĝ a r ), ibid. 602 i 4 (PN è š - a ì - t ì l … b a - ú š ); a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iii’ 5’; b: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWEL 94 ii 2 (s ì l a PN);
mšu-maḫ
„In seine/ihre Verfügung hat er es zurückgeführt“;1293 AWEL 14 ii 7 (PN s e s - s a - n é b a - d e 6 → u r - d b a - Ú ); DP 135 ii 6 (l ú ;
mšu-na-mu-gi
4
1290 Zu diesem PN s. ferner BIN 8, 12 i 3, ECTJ 36 ii 7 sowie Ur-III-zeitlich noch Nisaba 26, 101 ii 2’. Der Name rekurriert vielleicht auf eine Polydaktilie als spezifisches Merkmal des Namensträgers; der Numeral „6“ (= à š ) mit 6 Einzelkeilen wird dabei in der Regel mit dem Zeichen RSP 118 geschrieben und ist damit in der Regel eindeutig von RSP 119, das präsargonisch grosso modo sowohl für / i 1 / als auch / í = i á „5“/ verwendet wird, mitunter nur durch den Grad der Neigung der Zeichenform differenziert. Die nach links geneigte Zeichenform des Numerals „5“ (= í) bleibt als Variante bis in die Ur-III-Zeit sichtbar (s. Schneider, KWU S. 123), während sie für „6“ nicht mehr nachzuweisen ist. 1291 Vgl. t u k u m x (ŠU.TUR) = kīam // surru „alsbald, sogleich“ (CAD S 410). 1292 Das Bildungsmuster - / š u - m a ḫ / ist nicht im Fāra-Onomastikon bezeugt! Zu diesem KN(?) s.a. ITT 4, 7358 Rs. 6’; MVN 6, 343 Rs. 6 und HLC 10 (pl. 53) Rs. i 5. Während präsargonisch nach der beruflichen Klassifizierung keine Verknüpfung mit dem bekannten Handwerker namens l u g a l - š u - m a ḫ möglich scheint, lässt sich dies für das Ur-III-zeitliche Onomastikon nicht sicher ausschließen, eine Anspielung auf ein für bestimmte Berufsgruppen förderliches körperliches Merkmal scheint jedenfalls plausibel! 1293 Zu diesem PN s. ferner FAOS 5 Enšakušanna 4 (= RIME 1,14.17.04) Z. 2; die Namensvollform ist dagegen im Ur-III-zeitlichen Onomastikon die weitaus häufigere Namensform, s. z.B. ASJ 3, 178 Nr. 184:8 ( e n g a r ); AUCT 1, 450:3, ibid. 878:5; BPOA 2,
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s u r x s u ḫ 5 - ḫ a - a m 6 ); a: í l „Träger“: AWAS 17 ii 2 ( n i t a ); TSA 17 iii 2 (Kopie: [ š u ] - n a - m u GI); šu-na a: í l „Träger“: AWAS 14 v 1 [ … ], ibid. 15 v 3 (n i t a ), ibid. 16 iii 6, ibid. 52 (= MVN 3, 2) v 14, ibid. 119 v 5 [ … ], ibid. 120 iii 7 (n i t a ), ibid. 121 iii 10, ibid. 122 iii 12 (n i t a ), ibid. 123 iv 13 (Kopie: š u - [ n a ]); AWEL 2 iii 12 (n i t a ), ibid. 9 v 3 (n i t a ); Christie’s Erlenmeyer 57 v 11; CT 50, 36 iii 12 (n i t a ); DCS 4 v 7 (n i t a ), ibid. 5 iii 7(n i t a ); DP 113 iii 13 (n i t a ), ibid. 114 iii 16 (n i t a ), ibid. 115 iii 12 (n i t a ), ibid. 120 vii 3 [ … ](?), ibid. 227 iv 4 (n i t a ), ibid. 228 v 1 [ … ]; Erm. 14348 iii 10; RA 71, 101f. v 5 (n i t a ); TSA 14 iii 5, ibid. 15 iv 3 (n i t a ), ibid. 16 iii 1 (Kopie: š u - n [ a ]); VS 25, 11 iv 15 ([ n i t a ]), ibid. 71 v 2 [ … ]; b: u g u l a i r i „Obmann der Stadt(?)“1294: CT 50, 29 v 3; OIP 14, 57 ii 2 (PN BN u r - n í ĝ ); c: m ú ḫ (RSP 195)- d u 8 „?“: DP 135 iv 14; mšu-né-al-dugud
„Seine Hand ist schwer“; BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) xi 1 (PN - d è ERG d u m u - n é → LUMm a - t u r - r a e - n a - s a 10 - a ); a: k í n d a g a l (GAL.ÙRI) „Chef-Barbier“: FAOS 5 En.I 30A/B ii 3;
š u - n é - a n - n a m „Seine Hand ist oben“;1295 AWEL 3 xiii 8 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ); DP 136 ix 3 (l ú p a 5 - s í r ki - r a ); fšu-né-nu-mu-su
„Seine Hand hat er mir nicht ersetzt“(?); DP 127 viii 12 (d a m PN);
2685 Rs. 11’; BPOA 6, 861:3 (šabra); BPOA 7, 2660 Rs. 1 oder DAS 53 Rs. i 9, während die Kurzform š u - n a vergleichsweise selten belegt, z.B. in BPOA 1, 135 Rs. 1, ibid. 224 Rs. 7 und NATN 45 Rs. 8. 1294 Zu dieser Berufsbezeichnung vgl. G.J. Selz, UGASL 64 mit Anm. 282, der auf weitere Personen dieses Amtes verweist, z.B. Ú-Ú (DP 368 i 2–3) oder u r - é - b á b b a r (DP 137 iv 1–2); zu einer abweichenden Deutung s. P. Steinkeller, ZA 69 (1979) 181f. 1295 Für diesen PN s. ferner DPA 27 Rs. 2; ITT 1, 1448 ii 8; WO 13, 13:3 (sargonisch) und Ur-III-zeitlich: BPOA 2, 2340:1 und TCVP 4:2, ibid. 7 Rs. 3, ibid. 12 Rs. 4; vgl. zum Namen auch I. Schrakamp, ZA 100 (2010) 145. Zur Verwendung von a n „Himmel“ ≈ „oben“ s. Th.E. Balke (2002) 40–42; ob in dem PN š u - n é - AN in ECTJ 6 i 6, OSP 1, 24 i 2 und ibid. 27 ii 12’ eine entsprechende Kurzform vorliegt, bleibt unsicher. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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š u - s i - ĝ u 10 „Mein(e) Finger“;1296 DP 643 i 4 (š u - ȓ ú - a 2 PN);1297 „Den Šuba-Stein füllt er nicht aus(?)“;1298 DP 374 ii 3 (l ú l u g a l - m u - d a - k ú š );
m š ù b a (ZA.MÙŠ)- n u - s i
š u b u r - a b - Ú „Diener? der/des Ab-Ú“;1299 AWEL 307 iv 5; „Diener der Ba’U“;1300 AWAS 24 vii 11 (l ú PN - k a - m e ), ibid. 25 viii 11 (l ú PN - k a - m e ), ibid. 86 vii 12 ([ l ú PN - k a - m e ]); AWEL 22 viii 1 (l ú [PN] - k a - m e ); Erm. 14343 Rs. iii 1; TSA 18 ix 4 (l ú PN - k a - m e ); a: d u m u i r i - K A - g i - n a „Sohn des IriKAgina“: AWL 173 i 5; TSA 32 ii 2 (é n s i - k e 4 PN d u m u e - n a - b a ); b: g a l a „Gala-Priester“: AWL 5 iii 2; DP 134 v 9; VS 25, 19 ii 1, ibid. 54 ii 1; VS 27, 81 iv 1 (?); c: s e s m u n u s „Bruder der ‚Frau‘ (= Baranamtara)“: AWEL 199 i 6 (PN s e s m u n u s - k e 4 ! b a - d e 6 );1301
mšubur-dba-Ú
1296
Possessives - / ĝ u 10 / kann sich hier kaum auf den Namensträger selbst beziehen, sondern ist wohl eher als bei der Geburt gemachte Äußerung der Eltern zu verstehen, wonach des Kindes Finger denen des Namensgebers ähneln. 1297 Nach Kontextstruktur ( š u - ȓ ú - a n PN/BN) liegt hier tatsächlich ein Autonym und keine Maßangabe vor, wobei das MU zum Namen gehörig ist. 1298 Für die in Fāra bezeugten und hier vergleichbaren Personennamen š ù b a bzw. š ù b a s i s. F. Pomponio, La Prosopografia 232; ob dabei tatsächlich mit Bezug auf einen wertvollen Stein das bekannte Namensmuster (NP1)-NP2-DIR-s i in negierter Form vorliegt, scheint zumindest zweifelhaft, wenngleich ein Verständnis als „beim Šuba-Stein eingefüllt (d.h. verankert)“ als Ausdruck einer Verbundenheit von Person und Stein denkbar scheint. Die konventionelle Deutung der Negation in diesem Namen, wie auch in anderen, als rhetorisch-affirmative Formulierung ist m.E. zwar sinngebend doch nur zwingend, wenn man generell eine durchgehend positive Konnotation bei der Namenvergabe voraussetzt, d.h. eine Konnotation *füllt er/sie denn nicht den Šuba-Stein aus?“. 1299 Die Übersetzung „Diener“ für š u b u r (< * š / s u - b a r ?) ist konventionell, die Seltenheit des Namenstyps š u b u r - dGN, speziell im Vergleich zum häufiger u r - dGN-Typ, spricht aber m.E. doch für einen originär geografischen Zusammenhang und eine Verknüpfung mit dem Toponym š u b u r ki (= Subartu); angesichts des Fāra-zeitlichen Namens š u b u r - u 5 handelt es sich vielleicht originär um die Bezeichnung eines reitenden Boten, womit sich eine gewisse etymologische Parallele zu dtsch. Diener (< idg. *tekw „laufen“) ergäbe. 1300 Zu diesem PN, der Name eines Gala-Priesters und Sohnes des IriKAgina, vgl. nun ausführlich Schrakamp (2014b), insbesondere 330–332 mit detailliertem Forschungsüberblick. 1301 Die vom Vf. (s. Balke [2011]) zuvor s e s m u n u s - š a 4 (DU) gelesene Passage ist mit © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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šubur DP 119 vi 10 ( PN - r a - m e )1302, ibid. 563 iv 6 (PN d u m u ); „Kleiner Diener(?)“;1303 DP 592 i 3 (d u m u PN - k a - k a m → n i ĝ a r x - m u d ); a: n u - b à n d a „Generalverwalter“: AWEL 56 iii 3; AWL 33 iv 1; VS 25, 83 v 3; b: à g a - ú s „Gefolgsmann“: SRU 31 (= DP 31) v 5; c: à z l a g „Wäscher“: SRU 31 (= DP 31) v 16, ibid. 43 (= RTC 16) iii 7; d: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: TSA 47 iii 5; š u b u r 1304 AWAS 17 viii 15 (PN - d a e - d a - t ì l → d e n - k i - t é š - ĝ u 10 ), ibid. 23 iii 16 (PN - d a e - d a - t ì l → s i m u g ), x 3 (PN - d a e - d a - s e 12 ), ibid. 27 vii 2, 3(4 l ú PN), ibid. 28 ii 4 (š e - b é PN), ibid. 88 i 4 (10.0 s a a - ZI.ZI- a ˹x˺ras PN), ibid. 120 x 3 (PN - d a e - d a - s e 12 ), ibid. 121 x 10 [ … ]; AWEL 2 x 2 ([ … ] - d a e - d a - s e 12 ), ibid. 14 v 13 (n í ĝ - š u - š è PN), ibid. 41 i 7 (PN d u m u l u g a l - š u - m a ḫ ), ibid. 52 v 6 (Kopie: ŠUL k ú r ; l ú š u k u d a b 5 - b a ?), ibid. 84 iii 1 (PN ? é - m í ), ibid. 271ii 2 (k u 6 d a r - r a PN); BiMes 3, 10 (= ELTS App. 22–23) vii 10 (ú r d u é n s i - ĝ a r ); CT 50, 32 vi 3, ibid. 45 i 4; DP 114 x 10 (PN - d a e - d a - t ì l ), ibid. 115 x 15 [ … ], ibid. 135 xi 14 (l ú ), 16 (PN u g u l a - b é ), ibid. 191 i 6 (PN z à ḫ ), ibid. 216 iii 4 (1 m a š PN ù ḫ - m ù š p a 5 e n k u ȓ ), ibid. 344 i 2 (m á PN - k a e ĝ á l ), ibid. 513 iv 1(?), ibid. 554 ii 1 (PN d u m u l u g a l - š u - m a ḫ ), ibid. 586 iii 4 (l ú - d u n - a ), ibid. 592 iii 4 (d u m u PN → n i ĝ a r x - m u d ), ibid. 593 iii 9 (PN d u m u l u g a l - š u - m a ḫ ), ibid. 656 i 2 (1 t ú g ? - e PN); ITT 5, 9200 i 5; RA 11, 62 ii 3, iii 3; RTC 38 Rs. i 3; SRU 60 (= RTC 18) ii 5, ibid. 105 (= DP 137) iii 4, 5 (PN 2- k a m - m a ; u r 5 - d ú é - š à - g a ); TSA
mšubur-tur
Schrakamp (2014b), 332 nach Photo zu m u n u s - k e 4 (KID) zu verbessern, was auch besser zu dem ergativisch-transitiven Kontext passt. Fasst man die Befundlage zusammen, so findet sich unter Lugalanda ein Gala-Priester dieses Namens und ein gleichnamiger „Bruder der ‚Frau‘ “, während mit dem Beginn der Regentschaft IriKAginas nur noch der gleichnamige Sohn des Herrschers bezeugt ist. 1302 Dieser Text dokumentiert Gerstelieferungen für die Leute der „Kleinen“, d.h. die Stadtfürstenkinder, so dass es sich bei š u b u r nur um eine Kurzform zu š u b u r - d b a - Ú handeln kann. 1303 Für diesen PN s.a. PSTUS 11 i 4, ibid. 14 iii 2, ibid. 21 ii 3 aus Ur sowie TCA 187:3 und CUSAS 11, 241 ii 4 für das Adab-Onomastikon. 1304 Da sich über die einzelnen für diesen Kurznamen belegten Berufsbezeichnungen keine Verknüpfungen mit dem nachfolgenden PN š u b u r - t u r ergeben haben, habe ich sämtliche Belege für diesen PN – mit Ausnahme der eindeutig auf den Sohn IriKAginas rekurrierenden – als Kurzform zu š u b u r - t u r eingeordnet. Grundsätzlich ist es dabei, insbesondere angesichts der Vielzahl bezeugter Berufe, auch denkbar, dass hierin ein eigenständiges Autonym vorliegt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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13 iv 3 (PN - d a e - d a - t ì l → s i m u g ), ibid. 14 ix 16 (PN - d a e - d a s e 12 ), ibid. 15 xi 1 (PN - d a e - d a - s e 12 ), ibid. 16 ii 10 (š e - b é PN), ix 5’ (PN - [ d a e - d a - t ì l ]), ibid. 17 x 10 (PN - d a e - d a - t ì l → e n - k i - t é š ĝ u 10 ), ibid. 41 iii 2 (d u m u é - k u 4 ); VS 25, 21 ii 2 (PN m u s s a x s á a d d a - š u - s i k i l ); VS 27, 13 iv 2 (l ú s e s - l ú - d u 10 ?); a: n u - b à n d a „Generalverwalter“: AWAS 110 ii 2 (PN n u - b à n d a i g i b é - s a g x ); AWEL 30 v 3 (l ú PN → m a š - d à ), ibid. 37 iv 4 (PN m u g í d ), ibid. 44 vii 3, ibid. 53 viii 5, ibid. 62 viii 2, ibid. 67 viii 3, ibid. 71 iii 4, ibid. 81 ii 2, ibid. 87 i 3, ibid. 94 v 5, ibid. 96 ii 4, ibid. 98 ii 4, ibid. 99 ii 1, ibid. 100 ii 3, ibid. 151 iv 3, ibid. 152 v 3, ibid. 170 iv 2, ibid. 234 iv 1 (PN é e - s í r - r a - k a ì - k u x ), ibid. 271 iii 2, ibid. 279 ii 2; AWL 6 iii 9 (dam PN), ibid. 44 iii 2, ibid. 52 ii 4, ibid. 53 ii 4, ibid. 54 ii 2, ibid. 55 ii 3, ibid. 58 ii 2, ibid. 183 iii 1, ibid. 185 ii 1, ibid. 189 v 1; CST 1iii 3; DP 110 ix 3, ibid. 111 vii 3, ibid. 127 iv 14, ibid. 134 viii 14, ibid. 222 vii 2, ibid. 284 vi 1; ibid. 347 iv 4, ibid. 352 i 2 (d a m PN), ibid. 558 ii 2, ibid. 559 ix 4, ibid. 575 ii 3 (Kopie: ŠUL), ibid. 614 vi 5, ibid. 615 vi 2, ibid. 616 vi 2 (Kopie: ŠUL), ibid. 617 viii 3; MLVS 6 vi 2 (PN m u - g í d ); RTC 56 vii 4, ibid. 58 v 12, ibid. 61 ix 4, ibid. 70 vi 5, ibid. 75 viii 7; VS 25, 5 iv 2, ibid. 49 ii 1, ibid. 56 iv 2 (g u 4 z i z i - g a PN), ibid. 58 i 4, iv 3, ibid. 61 vii 3, ibid. 89 v 8 (d a m PN); VS 27, 55 ii 4, ibid. 56 ii 2, ibid. 69 ii 1 (Kopie: [ š u ] b u r ); b: s i m u g „Schmied“: AWEL 3 x 8, ibid. 298 iv 2; AWL 113 i 2, ibid. 130 v 8; DCS 8 v 10; DP 192 v 5, ibid. 193 iv 7, ibid. 194 iii 11, ibid. 589 ii 5 (GÁNA PN), ibid. 591 iii 1, ibid. 602 iii 4 (PN RSP 361bis),1305 ibid. 623 iii 1; RTC 69 i 2; VS 25, 86 iv 5, ibid. 89 viii 7; c: a d - k u p 4 „Rohrmattenflechter“: AWAS 39 vi 1 (š u k u PN), ibid. 75 v 8; DP 120 x 4 (d u m u PN → l u g a l - š à - l á - t u k u ), ibid. 577 ii 8; VS 25, 15 ii 2; d: s a g i „Mundschenk“: AWAS 83 iii 7 (PN s a g i e - d a - d e 6 ); DP 40 ii 3, v 3 (PN e - d a - d e 6 ); TSA 7 x 4; e: à z l a g „Wäscher“: AWEL 30 vi 5, ibid. 53 viii 15; RTC 61 ix 14; f: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: AWEL 290 ii 1; AWL 140 ii 3, ibid. 183 i 3; DP 172 ii 2, ibid. 191 vii 2, vii 7 (PN u g u l a - b é ); TSA 19 ii 2 (š e - b é PN); f1: š u - k u 6 „Fischer“: AWEL 281 vi 1; AWL 88 i 6 (PN m á é - g a l - k a k a m ), ii 2; VS 25, 35 ii 2 (k u 6 PN), v 4 (l á - u x k u 6 í l - k a - k a m ), ibid. 50 i 4 (k u 6 PN); f2: š u - k u 6 e 4 m u n 4 „Brackwasserfischer“: AWL 180 ii 1; DP 177 vii 12, ibid. 319 v 2 (PN BN - k e 4 m u - k u x ); 1305
Der Schmied SIMUG wird in der Regel mit den Zeichen RSP 361 bzw. 361bis geschrieben, allerdings nicht konsequent, wie z.B. in DP 589, wo eine Art Hybridform von AD (RSP 227) und DÉ (RSP 361) ohne die vorderen Waagerechten verwendet ist. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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f3: š u - k u 6 s a š u b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: DP 139 i 1, ii 7, ibid. 278 iii 3 (l ú PN - m e ); g: g u d u 4 d n i n - ĝ í r - s u „Gudu-Priester des Ninĝirsu“: AWL 7 iii 4; h: K Í D - a l a m „Bildhauer(?)“: AWL 124 iii 2; i: u 4 - d a - t u š „Gaukler“: SRU 44 (= RTC 17) v 5; j: m á - G Í N „Schiffsverpicher(?)“: OIP 14, 57 v 3; j1: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: DP 428 iii 1; VS 25, 15 i 2; k: e n g a r „Kultivator“: WO 20/21 (H.G. 12) xi’ 4’ (s e s ĝ i š g a l - s i ); l: d u b - s a r „Schreiber“: DP 93 iv 2, ibid. 576 v 1’ (PN d u b - s a r - r é ERG [ … ]); m: u g u l a - i r i „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 v’ 4’; mšubur-utu
„Diener des Utu“; AWL 111 i 3 (l a - u x PN); DP 135 vii 7 (l ú ); ibid. 657 iii 2; a: s i p a a n š e „Eselhirte“: RTC 75 i 6; a1: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: AWEL 30 iv 2;
„Für? meine Gebete ist es günstig(?)“;1306 a: s a g i „Mundschenk“: AWAS 14 v 18 (Kopie: š ù d u - [ š ù d u ] - ĝ á - [ ì d ] u 10), ibid. 123 v 13 (Kopie: [ š ù d u ] - š ù d u - [ ĝ ] á - ì - d u 10);1307 š ù d u - š ù d u - ì - d u 10 a: s a g i “Mundschenk”: AWEL 9 vi 5 (Kopie: š ù d u ! - KA - ì - d u 10); DP 171 xiv 18 (Kopie: KA!.KA! - ì - d u 10), ibid. 227 v 1; VS 25, 85 ii 5;
mšùdu-šùdu-ĝá-ì-du
10
mšul-a
„Der Jüngling (ist wie?) Vater“; VS 25, 1 iv 1; OrNS 42, 236f. I 4 (d a m PN - š è → g a n - e z e m );1308
mšul-bára
„Der Jüngling (ist/hat) ein(en)Thron“; FAOS 5 Ukg. 31:3 (u g u l a PN → u r - d n i n - g u b l a g a );
1306
J. Bauer, AfO 36/37 (1989/90), 81 äußert sich kritisch zur Lesung š ù d (u ) (KA׊U), da in Analogie zu den Namen der Struktur NP - n é POSS-ì - d u 10 „Sein NP ist gut“ hier / ĝ u 10 / „mein“ als Possessivsuffix zu erwarten wäre, woraufhin er ein bislang unbekanntes Lexem PÙ(-ĝ) annimmt. Neben der hier vorgeschlagenen Deutung ist m.E. auch ein ‚freier‘ Genitiv denkbar, d.h. ein Verständnis „Das meines Gebets (= dessen Inhalt) ist günstig“! 1307 Nach Kopie von MLC 2610 (Taf. XXI) liegt bei diesem PN KA׊U (RSP 201) vor und nicht KA×KÁR (RSP 206), dazu kritisch J. Bauer, AfO 36/37 (1989/90) 81. 1308 Der PN mutet, wenn richtig gedeutet, wie ein Kurzname (< *š u l - a - ĝ u 10 o.ä.) an; bei l ú š u l (DUN) - a in AWEL 90 ii 5 liegt hingegen wohl kein PN sondern eher eine Klassifizierung „Unterstellter des (Emelimsud)“ vor. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Š. (ist) der Sohn(?)“;1309 AWEL 224 ii 3 (PN - r a ), ibid. 232 iii 2 (Kopie: [ŠUL] - b í - [ n u ] - u m ), ibid. 242 ii 2 (PN - d a ); DP 591 v 3 (PN n a m - d u m u ); ŠUL-bí AWEL 221 ii 3 (PN š u b a - t i [Tierhäute]), ibid. 225 iii 2 [ … ], ibid. 227 iii 2, ibid. 229 i 5 (PN š u b a - t i [Tierhäute]), ibid. 237 ii 1 (PN š u b a t i [Tierhäute]), ibid. 249 iii 1 (PN - r a e - n a - š ú m ), ibid. 303 i 2 (PN … e - n a - š [ i d ]); MLVS 917 ii 1 (PN(DAT) e - n a - š i d ), ibid. 918 i 7; a: m a š k i m „Kommissär“: St. Louis 47 iii 4;
mŠUL-bí-nu-um
š u l - e - g á m (KAM) „Der Jüngling ist ein Damm(?)“;1310 TSA 44 iii 6 (Kopie: š u l - e ! - KAM! ( x ) m u d ); mšul-den-líl-le-ì-su
„Jüngling, den Enlil kennt“;
DP 115 xiii 6 (n i t a ); šul-den-líl-le-su AWAS 17 x 15 [ … ], ibid. 122 xiii 7 (ĝ í r - n u n g á b - k a s 4 - d a e - d a s e 12 ); AWEL 2 xii 7; DP 114 xiii 13; Erm. 14348 Rs. iv 15 [ … ]; TSA 15 xiii 15 (lú), ibid. 16 xii 5, ibid. 17 xiii 8; a: s i p a a n š e „Eselshirte“: TSA 14 xii 13; mšul-den-líl-le-ki-áĝ
„Jüngling, den Enlil liebt“; AWEL 2 viii 1 (l ú é - š à - g a ); TSA 15 ix 1 [ … ]; a: s i p a a n š e s u r x (ERIM) - k a „Hirte der Gespannesel“: AWAS 108 iii 2 (l ú i t u - d a ); šul-den-líl-le a: l ú é - š à - g a ( - k ) „Bediensteter des ‚Hausinnern‘“: AWAS 17 vi 10, ibid. 122 viii 12; DP 114 viii 8, ibid. 115 viii 9; Erm. 14345 vii 7; Erm. 14348 viii 11; ITT 5, 9200 ii 9 (Tafel: ŠUL/É - d e n - l í l - l [ e ]); TSA 16 vii 8 (Kopie: [ š u l - d e n - l í l ] - l e ), ibid. 17 viii 3’;
m š u l - GÁNA - z i
„Der Jüngling (ist/hat) ein ‚fruchtbares‘ Feld“; a: a g à - ú s „Gefolgsmann“: VS 27, 29 i 5;
mšul-ig-gal
„Der Jüngling (ist) eine große Tür“; AWEL 3 v 19 (l ú i n i m - m a - n é - z i ); DP 110 iv 5 (l ú ), ibid. 111 ii 4 (l ú ),
1309
Eine Kurzform dieses wohl semitischen Personennamens liegt mit ŠUL -bí-nu (Kopie: ŠUL.NU.NE) sicher auch in Westenholz, Or 44 (1975) Nr. 1 (IB 208) ix 1 vor; vgl. dazu auch W. Sommerfeld (2010) 91 s.v. Nr. 251. 1310 Lesung unter der Annahme, dass KAM = /gám/ in diesem Namen, wie z.B auch LAM, als KVK-Silbenzeichen /gam/ gebraucht ist, weitere Parallelen sind mir allerdings nicht bekannt. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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ibid. 136 vii 2 (l ú i n i m - m a - n é - z i ); VS 27, 13 iv 14 (Kopie: [ š u l - i g g ] a l ); a: d u b - s a r „Schreiber“: DP 591 viii 12; š u l - l ú „Der Jüngling (ist der) Mann (= Versorger)“; MLVS 918 i 6 (1 g i ĝ 4 PN); d š u l - l u ḫ š a (MUŠ×PA) - m e - š u
4-a-túm
„Šulluḫša ist für die herabfallen-
den göttlichen Kräfte geeignet“(?); NFT p. 181 AO 4157; m.d š u l - l u ḫ š a (MUŠ×PA) - m e n
x (ĜÁ×EN)
„Šulluḫša (hat) die Krone“;1311
a: a ĝ r i g „Hausverwalter“: DP 167 iv 2; d š u l - l u ḫ š a (MUŠ×PA) - m e n
x (GÁ×EN) - z i - [ e n ] - n i t e x - n a - k a
„Šul-
luḫša (ist/hat) die rechte Krone des Ennitena“; FAOS 5 En.I 29 xiii 5 (PN - k e 4 ì - s u - s u );1312 mšul-me-šár-ra-túm
„Jüngling, der für die gesamten göttlichen Kräfte geeignet ist“; a: n u - b à n d a „Generalinspektor“: AWAS 99 vii 2; b: a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWL 177 ii 9; DP 516 i 2; š u l - m e 1313 a: n u - b à n d a „Generalinspektor“: AWAS 88 ii 2; AWEL 162 ii 4; AWL 36 ii 1, ibid. 41 ix 2, ibid. 140 iii 1 (Kopie: ŠUBUR! - m e ); DP 174 iv 4, ibid. 234 vii 3, ibid. 516 iv 6, ibid. 657 iv 2; TSA 43 iv 3; VS 25, 50 iii 5; VS 27, 15 iii 1, ibid. 47 iv 4, ibid. 58 ii 4; b: a ĝ r i g „Hausverwalter“:AWEL 182 i 4 (PN a ĝ r i g - g e ERG); AWL 5 i
1311 Zur Lesung MUŠ×PA = /luḫša/ statt konventionellem /utul/ s. W.G. Lambert, OrNS 64 (1995) 135f. mit Verweis auf die Glosse /la-ḫa-šu-um/ in der Ebla-Signlist (s. A. Archi, Eblaitica I [1987] 95). 1312 Zu dieser Ergänzung und Annahme eines Autonyms vgl. G.J. Selz, UGASL 143 Anm. 593 und 280 s.v. 7, so auch Frayne, RIME 1 (2007) s.v. RIME 1.09.04.02, abweichend Cooper (1986) 48; bei dieser Passage scheint es sich um ein nachträglich angebrachtes Kolophon(?) zu handeln, das zum einen auf die Nachfolge Enanatums durch seinen Sohn EnTEMEna anspielt, zum andern auf das der Tontafelfassung als Vorlage dienende ursprüngliche Votivobjekt! 1313 Der Generalinspektor Š u l - m e ( - š á r - r a - t ú m ) war in diesem Amt Vorgänger des Eniggal, der diese Position zum Ende des 1. Regierungsjahres von Lugalanda übernahm, und zwar, wie bereits J. Bauer, AWL S. 157 ad Kol. ii 2 angemerkt hat, nur im Jahr Lugalanda 1 im Amt. Diese auffallend kurze Amtszeit von kaum einem Jahr lässt den Schluss zu, dass bei Generalinspektor und Hausverwalter gleichen Namens Namensidentität besteht.
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4; DP 42 ii 1, ibid. 512 iv 2 (PN a ĝ r i g - g e ERG); LB 3 Rs. i 1 (PN a ĝ r i g - e é - g a l - l a m u - l á ); mšul-ses
„Der Jüngling (ist wie?) der Bruder“; CTNMC 1 ii 6; a: gal-ùĝ „Aufseher“: AWEL 125 iii 9; AWL 176 iii 16; FAOS 5, Ukg. 23:2; NFT p. 182 AO 4154 i 4, ii 3;
mšul-sukkal
„Der Jüngling (ist ein) Gesandter“; NFT p. 181 AO 4157 ii 2; a: s i p a a n š e s u r x (ERIM) - k a „Hirte der Gespannesel“: AWAS 108 i 7 (l ú š u k u d a b 5 - b a );1314
mšul-šà-kúš
„Jüngling, der berät“; AWEL 53 i 8 (m u n u s ); a: z a d i m „Steinmetz“: AWAS 17 x 3 (ĝ i š - k í ĝ - t i - m e ), ibid. 122 xii 3; DP 115 xi 15 ([ … ]; ĝ i š - k í ĝ - t i - m e ); Erm. 14348 Rs. iii 5’; RTC 61 i 8; TSA 16 x 12 [ … ], ibid. 17 xii 3 (Kopie: [ š u l ] - š à - k [ ú š ] ; ĝ i š - k í ĝ t i - m e ); b: l ú n i n - d i ĝ i r „Bediensteter der Nindiĝir-Priesterin“: DP 127 iv 31315, ibid. 134 i 8;
mšul-tur
„Kleiner Jüngling“; DP 592 i 3 (d u m u PN - k a - k a m → n i ĝ a r - m u d )1316; ELTS 21(= SRU 115) iii 35 (D U N - t u r );
T ftàš-ni-tum
„Wiederholung(?), Doppelt“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 ii 11, ibid. 20 iv 7, ibid. 21 iv 9, ibid. 22 v 11, ibid. 72 iv 9, ibid. 73 iv 5; AWEL 1 iii 22, ibid. 6 iv 11; CT 50, 33 ii 10, ibid. 34 iv 8; Christie’s Erlenmeyer 58 iv 7’; CTNMC 4 iv 10; DCS 1 iv 8’, ibid. 2 iv 4’, ibid. 3 iv 4’, ibid. 4 xi 10; DP 112 iii 23; Erm. 8378 iii 4 (s a ĝ - d u b ); TSA 10 ii 11, iv 6 (s a ĝ - d u b ), ibid. 11 iii 22, ibid. 12 iv 9;
1314
Nach Kol. ii 4 (5 s e s - b é KONN) besteht die Gruppe der Versorgungslosempfänger neben 5 ‚einfachen‘ Männern auch aus „5 Brüdern“, zu denen auch unser Namensträger zählt. 1315 Statt wie in DP 134 i 11 (l ú n i n - d i ĝ i r - m e ) schreibt DP 127 iv 6 lediglich: n i n diĝir. 1316 Nach Kopie ist auch fehlerhaftes ŠUBUR, also ein PN š u b u r - t u r möglich. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin“: VS 25, 69 iii 13; ĝiš t i - a b z u
„Pfeil des Abzu(?)“, TSA 7 vii 2 (GÁNA s ù - l a m a š PN);
„Das Leben wurden ihnen eingefüllt?“;1317 a: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: AWAS 77 iii 2’;
mtìl-né-ba-ne-si
mti-ra-áš-a
„Derjenige des Tiraš(-Heiligtums)“; DP 138 i 4 (PN d u m u - n é ì - t u š → l u g a l - p a - è ); ti-ra-áš DP 163 iii 10(PN - š è ERG? b a - d e 6 );1318
t ì l - l a „Der, welcher lebte“;1319 DP 120 ii 7 (d u m u PN → e n - é n s i - g a l ); mtìl-u
4 - s ù - š è „Leben bis in ferne Zeit(en)“; AWEL 174 iii 5 (8 s a ĝ n i t a , 2 s a ĝ m u n u s PN)1320; DP 173 ii 6 (n i t a ); VS 25, 95 ii 5 (PN š u b a - t i );
„Tilla (ist/hat) eine große Tür“;1321 AWEL 3 v 8 ( l ú s e s - l ú - d u 10; DP 120 v 2 (l ú s e s - l ú - d u 10 );
mtilla
x (NAB)- i g - g a l
1317 Dieser seltene PN rekurriert vielleicht auf eine Mehrlingsgeburt, womit sich das pluralische Verbalpräfix - / ( e ) n e / - ganz konkret auf Umstände der Geburt beziehen würde. Ein Namensverständnis über euphemistisches t i ~ s i ( - g ) „mit einem Pfeil füllen (= töten)“ scheint hier wenig plausibel. 1318 Nach Urkundenstruktur (s. z.B. Kol. ii 2–5) ist hier die Ortsangabe nicht zwingend, sondern auch ein Personenname mit anschließender ergativisch-imperfektiver Verbalform denkbar, zumal das Ortsdeterminativ KI – anders als in Kol. v 5 – fehlt. 1319 Dieser PN, wie auch der nachfolgende Name, der auf ein (langes) Leben des Namensträgers verweist, hat sicher apotropäischen Charakter, ein Namenstyp, wie er später noch etwa im jüdischen Namensgut des Mittelalters häufig anzutreffen ist, vgl. z.B. Hayyim „Leben“, Sa’adal „langes Leben“ und Polychronos „mehr Zeit“ bzw. Polyzotos „langes Leben“; zu diesem spezifischen Aspekt der Benennung vgl. Mitterauer (1993), 197–199. 1320 Da der Beginn von Kol. IV abgebrochen ist – vermutlich ist aber der Name des Sohnes Enentarzids Ursilasirsir zu ergänzen – ist die nachfolgene Passage nicht ganz klar, aber Tilusudše scheint Agens des untergeordneten Temporalsatzes d m e s - a n - DU - k a m a š e p à - d a - a zu sein, wonach dieser jmd. (oder sich selbst?) mittels Opferschau bestimmt hat bzw. bestimmt wurde. Ob dies zugunsten des Ursilasirsir im Tempel(?) des MesanDU geschah, lässt sich nicht abschließend bestätigen; zum Sachverhalt vgl. auch den Kommentar bei Selz, AWEL 298 ad Kol. iii 5 – iv 4. 1321 Zu diesem PN s.a. ZA 72, 176 Nr. 16 Rs. i 9’, ii 9’; anders als in den Personennamen g a n - t í l l a bzw. g é m e - t í l l a , die, soweit nachvollziehbar, das Zeichen RSP 81 II (AN.AŠ.AN) enthalten, erscheint bei diesem PN durchgehend t i l l a x (RSP 81 I = NAB),
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a: m á - l a ḫ 5 „Schiffer“: Wengler 2 ii 4; „Der den ‚heiligen‘ Wald ausfüllt“;1322 Amherst 2 iii 3; DP 124 ii 9 (ù š a r b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 125 iii 3 (ù š a r b á r a - n a m - t a r - r a ), ibid. 126 iii 1 (ù š a r é - m í ); ITT 5, 9203:1; VS 27, 75 iii 3;1323 a: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: AWEL 19 ix 11; b: e n g a r ĝ u r u š „Aufseher(?) über die Ĝuruš-Arbeiter“1324: VS 25, 89 iv 4; c: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn“: VS 27, 13 ii 8; t i r - k ù - [ g e ] - SI4(?) DP 135 vi 13 (Kopie: t i r - k ù - < g e > - SI4);1325
mtir-kù-ge-si
„(Der vom) Brunnenschacht“;1326 a: í l „Träger“: AWAS 52 (= MVN 3, 2) iv 7 (n i t a );
mtúl-saĝ
„Findling“;1327 SRU 43 (= RTC 16) i 2 (PN - a m 6 → s a ĝ - m u n u s );
ftúl-ta-pà-da
das mit W.G. Lambert, Or 64 (1995) 134 möglicherweise auch /nab/ zu lesen und auf elamisch napi „Gott“ zurückzuführen ist. Zur paläografischen Differenzierung von NAB (AN.AN) und AN.AŠ.AN (= /tilla/) in vertikaler Anordnung s. J. Bauer, AfO 36/37 (1989/90) 78–79; zu elamisch nap(i) „Gottheit“ innerhalb elamischer Personennamen vgl. R. Zadok, The Elamite Onomasticon (1984) 30–32. Hier zu vergleichen ist auch der UrIII-zeitlichen PN u r - d t ì l l a (AN.DIŠ.AN) in Nisaba 8, 21 ii’ 6; BPOA 6, 83 Rs. 1; BPOA 7, 2839:3, ibid. 2874:3 und Santag 7, 133: 9, die entsprechende Zeichenform wäre bei N. Schneider, KWU nachzutragen! 1322 Zu diesem PN s.a. Bauer (2012) 65 ad Nr. 2 Kol. V 8. 1323 Auffällig ist hier, dass dieser Namensträger nicht unter die vorangehend in Kol ii genannten e n g a r - ĝ u r u š gerechnet wird! 1324 Für diese seltene Funktionsbezeichnung s.a. DP 124 ii 5,8, ibid. 126 ii 7 und Amherst 2 ii 9. 1325 In präsargonischen Texten aus Umma(?) findet sich dagegen auch ein KN t i r - k ù , z.B. in BIN 8, 111 i 4, ii 9 (PN u m - m i - a ), eine Namenskürzung, die in Lagas nicht zu belegen ist. 1326 Zu Lesung und Deutung der Zeichen LAK 770 (LAGAB×TIL) = /túl, pu6!/ und LAK 771 (LAGAB×U) = /pú/ s. J. Bauer, AfO 36/37 (1989/90) 78 und die Diskussion bei G.J. Selz, AWAS 176–176 ad Kol. iii 12. 1327 Zu diesem PN und der spezifischen ablativischen Semantik s. Th.E. Balke, Kasus 149 mit Anm. 645 und weiterer Literatur. Die Tatsache, dass dieser PN bis in die Ur-III-Zeit weiterlebt und als häufiges Anthroponym nachweisbar bleibt, dokumentiert gleichermaßen die enorme Anzahl von Findelkindern, d.h. von den Eltern ausgesetzten Säuglingen in der Gesellschaft; eine entsprechende Benennung ohne solche spezifische „Fundumstände“ scheint doch recht unwahrscheinlich. Für das Ur-III-Onomastikon s. etwa BPOA 2, 1905:3; MVN 22, 274 Rs. 1; Nisaba 15, 531 Rs. 5; PPAC 5, 271 Rs. i 9’, ibid. 726:5, ibid.869 Rs. 3, ibid. 1259 Rs. i 9’; singulär ist dabei der komplexe PN k i ? - n i n - b a - t ú l © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 22 vi 7 (Kopie: [ t ú l ] - t a - p à [ d a ]); VS 25, 69 v 16; túl-ta DP 128 i 8 (d a m u r - k á - t u r ), ibid. 129 i 8 (d a m u r - k á - t u r ); VS 27, 33 i 10 (d a m [ u ] r - k á );1328 TUM×GÁNAt. - r a „?“; AWEL 89 i 4 (z í z PN); DP 153 i 4;1329 TUMgunû - r a AWL 34 i 4 (z í z PN);1330 TUM×GÁNAt. - n a - g í r „?“; AWEL 310 iv 6 (PN - r a DAT … e - n a - š ú m );1331 t u r - t u r „Winzig?“1332 ELTS 22 i 42 (= SRU 117 i 4’) (d u m u GÁNA- m e );
U ú - b é „Dessen(?) Weide“; DP 138 iii 2 (? é - n a m , PN b a - u g 7 - g e ); „Bei der Weide [ … ])“;1333 AWEL 101 i 3 (d u m u PN); DP 555 iv 5 (d u m u PN → l u g a l - r a );
mú-da
t a - p à - d a - n i in MVN 22, 18 iv 11’. 1328 Zu diesem KN s.a. BIN 8, 303:5; CUSAS 13, 12:3, ibid. 90 Rs. 2, ibid. 108:5. 1329 Die Zeichenform entspricht dem Zeichen RSP 405 I = LAK 497. Die in Kol. i 2–4 dieser Urkunde genannten Personen erscheinen in gleicher Reihenfolge auch in AWEL 89 i 2–4, wobei die Datierung Letzterer, die auch die Stadtfürsten Enentarzid und Lugalanda aufführt, höchst unsicher bleibt, obwohl ein Bezug zu Totenopfern sehr wahrscheinlich bleibt. 1330 Bei dieser Urkunde handelt es sich um ein Duplikat zu DP 153, unser PN wird hier aber mit leicht abgewandelter Zeichenform geschrieben, nach J. Bauer, AWL 152 möglicherweise ein ÍB. 1331 Die hier verwendete Zeichenform entspricht RSP 405 Var. II, unterscheidet sich somit paläografisch von der für den vorangehenden PN gebrauchten Zeichenform (= RSP 405 Var. I). 1332 Vgl. hierzu die akkadischen Personennamen da-qum (MAD 1 189) und da-ak-kum (CT 6 44b:12) und die für daqqu(m) „klein, dünn“ in CAD D 107 s.v. genannten lexikalischen Belege. 1333 Vielleicht als Kurzform zum Fāra-zeitlichen PN ú - d a - u r 4 - r a „der bei der Weide aufgelesen worden ist(?)“ (SEL 3, S. 11 iii 3) zu deuten; zu diesem PN s. ferner ITT 4, © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: CTNMC 2 ii 7; a1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 ii 8’; DP 120 vii 5; mú-du
„Kuhhirte“; AWL 86 i 5,1334 ibid. 195 iii 2 (l ú PN - m e → é - k i , u r - d b a - Ú ); DP 141 iv 5 (l ú PN - m e ); VS 25, 99 v 7 (g i PN); VS 27, 38 ii 3 (š u - k u 6 ?); a: š u - k u 6 „Fischer“: AWEL 14 v 10 ( PN);1335AWL 139 iii 2 (k u 6 PN m u - d e 6 ); DP 326 ii 1, ibid. 327 iii 1, ibid. 602 iv 7; VS 25, 10 iv 7 (Kopie: [ ú ] - d u ), vii 8(?); a1: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWAS 6 iv 5 (š e - b é PN), ibid. 7 v 16 (Kopie: ú - [ d u ]), ibid. 8 vi 7, ibid. 9 vi 6 (š e - b é PN), ibid. 10 v 14 (Kopie: ú - d [ u ]), ibid. 118 v 15 [ … ]; AWL 132 ii 1 (PN BN k e 4 m u - d e 6 ), ibid. 150 ii 2 (5 PN); DP 120 ix 1, ibid. 130 ii 13, ibid. 135 ix 7, 9 (u g u l a - b é ), ibid. 171 iv 14, ibid. 331 i 2 (50 s a z i - z i - A k u 6 PN - k a m ), ibid. 579 i 3 (GÁNA š u k u PN), ibid. 586 i 2 (GÁNA š u k u š e m ú - a PN); RTC 37 i 3, ibid. 44 ii 6 (Kopie: š u - k u 6 [ e 4 d ] u 10 - [ g a ]), ibid. 68 iii 7; TSA 7 ii 8 (GÁNA PN), ibid. 23 vii 7, ibid. 47 iv 6, vi 1 (PN u g u l a - b é ); VS 25, 74 vi 6; VS 27, 6 iv 3 (š e - b é PN); b: à z l a g „Wäscher“: AWAS 39 ii 7, iii 19; TSA 8 vi 2’ (Kopie: ú - d u ˺); c: m a š k i m „Kommissär“: VS 25, 89 vii 10 (PN m a š k i m - b é );
mú-tìl
„Weide (ist) Leben(?)“; ELTS 22 iii 6 (d u m u m u - n é - k a l a m - m a );
ú - ú „Juhu!“(?); →*/ ˀ ū ˀ ū /1336 AoN 1 (= RA 74, 45 Nr. 112) v 3 (d u m u n i ĝ a r x - m u d ), vi 6 (ì - DU k a k a ); AWAS 16 ix 5 (PN e - d a - s e 12 ), ibid. 24 iv 1 (PN e - d a - t ì l → d b a Ú - d i ĝ i r - ĝ u 10), viii 12 (PN e - d a - t ì l → n i n - i g i - ĝ á - t é š - b i ), ibid. 25 iii 14 (PN e - d a - t ì l → d [ b ] a - Ú - [ d i ĝ i r ] - ĝ u 10), ix 9 (PN e - d a - t ì l → n i n i g i - ĝ á - t é š - b i ), ibid. 26 x 13 [ … ], ibid. 32 viii 9 (š e - b é PN), ibid. 124 iii 14 (PN e - d a - t ì l → d b a - Ú - d i ĝ i r - ĝ u 10 ), viii 14 (PN e - d a - t ì l → n i n -
7003 Rs. 1, RTC 200 ii 3 und MVN 6, 90 Rs. 8. 1334 Der Text nennt die einer Reihe von Personen zugerechneten Außenstände an Langholz, wobei einige der Genannten, u.a. ú - d u , sicher (Süßwasser-)Fischer sind, wenngleich nur é - ì - g á r a - s ù (Kol. iii 1) explizit als Fischer bezeichnet wird. Ungewöhnlich ist hier auch die Ausweisung von Außenständen an lediglich durch ihren Beruf identifizierte Personen, einen Hirten (s i p a ) bzw. einen Handwerker (ĝ i š - k í ĝ - t i ). 1335 Ohne explizite Berufsbezeichnung, aber nach den anderen genannten Personen (vgl. DP 120) eindeutig der gleichnamige Fischer. 1336 Zu diesem Personennamen s. Balke (2011) 10 mit Anm. 8 sowie die Anmerkungen zu den Namen mit iterativem Bildungsmuster s.v. 2.1.3. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
i g i - ĝ á - t é š - b i ), ibid. 27 iv 2 [ … ], ibid. 77 i 2’ ( g á [ b - k a s 4 ] ?), ibid. 86 iv 2 (PN e - d a - t ì l → d b a - Ú - d i ĝ i r - [ ĝ u 10 ]), viii 12 ([ … ]), ibid. 111 i 1 (PN b a - u g 7 - g e ); AWEL 3 iii 15 ([ … ]; l ú [ k a - k a ]), ibid. 8 ii 4 (k í ĝ - b é PN), ibid. 15 v 1 (PN n i t a - a m 6 ; d u m u n i n - s i - s á ? - k a m ), ibid. 16 ix 3 (PN e - d a - t ì l ), ibid. 56 i 5 (l ú š u k u n u - ĝ á l - k e 4 ), ibid. 60 vii 5 (š e - b é PN), ibid. 64 vii 1 (š e - b é PN), ibid. 102 iii 6, ibid. 125 vii 6, ibid. 219 iii 1, ibid. 302 ii 4; AWL 43 vii 7 (š e - b é PN); Christie’s Erlenmeyer 58 vi 16; CT 50, 26 ii 7 (PN ì - D U k a - k a )1337, ibid. 28 i 5 (d a m - g à r a ?), ii 3 (? é - m e l e m 4 - m a ), ibid. 36 Rs. i 9 [ … ], ibid. 37 Rs. i 1 [ … ], ibid. 44 i 2 (m a š g a b a l á - u x PN); DCS 6 v 8’; DP 88 iii 6 (d u m u e n - z i - d a ), ibid. 92 ii 1 (a n š e PN d u m u l u g a l - i n i m ), ibid. 135 xii 9 (d u m u e n - k ù ), ibid.116 xi 13 (PN e - d a - t ì l → [ š ] u - í m u n u s ), ibid. 120 ii 8 (d u m u e n - ù š a r r é ), iv 9 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), ibid. 130 v 2 (ĝ i š - k í ĝ - t i ), ibid. 135 xi 12, xii 7 (d u m u s a ĝ - d n i n - ĝ í r - s u - d a ), xii 9 (d u m u e n - k ù ), ibid. 136 iv 3 (l ú k a - k a ), ibid. 137 iii 3, vi 7 (l ú a m a r - k i ), ibid. 138 iv 10 ( s e s - l ú d u 10 ), vii 7 (l ú d u n - a a m a r - k i ), ibid. 140 i 4, ibid. 145 v 4 (š e - b é PN), ibid. 152 vi 11 (š e - b é PN), ibid. 156 vii 2 (š e - b é PN), ibid. 158 vi 9 (š e b é PN), ibid. 177 iv 9, ibid. 348 v 6 (PN - k a m ), ibid. 369 i 3 (ú s e 12 - a PN k a m ), ii 1, ibid. 444 i 4 (PN e - d a - ĝ á l ), ibid. 460 iii 3 (PN š u - n a ĝ á l - l a a m 6), ibid. 578 i 4 (GÁNA š u k u PN), ibid. 587 i 3 (PN é - b á b b a r ), ibid. 591 vi 4 (GÁNA s ù - l a m a š PN), ibid. 602 i 1 (PN b a - ú š ), ibid. 623 ii 1 (k í ĝ - b é PN), ibid. 633 ii 2 (k í ĝ - b é PN), iv 6 (PN s e s - g u b - b a ), ibid. 634 ii 3 (k í ĝ - b é PN), v 6 (k í ĝ - b é PN), ibid. 635 i 3, ibid. 650 ii 4 (k í ĝ - b é PN), ibid. 651 ii 4 (k í ĝ - b é PN), ibid. 652 ii 4 (k í ĝ - b é PN), ibid. 659 i 3; Erm. 8379+8405 Rs. iv 3’; Erm. 14340 ii 1; Erm. 14343 Rs. iv 1’; Erm. 14345 Rs. iii 7’; NFT p. 182, AO 4348 iii 6; OIP 14, 65 ii 3 (PN d u m u n i ĝ a r m u d g u 4 - l a ḫ 5 ); Riftin 3 ii 1; RTC 51 vi 12 (š e - b é PN), ibid. 52 i 4, ibid. 63 i 2 (Kopie: [ ú ] - ú ); SRU 33 i 8, ibid. 105 (= DP 137) iii 3 (l ú b ù - l a - l í ); TSA 18 iii 16 (PN e - d a - t ì l → d b a - [ Ú ] - d i ĝ i r - ĝ u 10 ), x 2 (PN e - d a - t ì l → n i n - i g i - ĝ á - t é š - b i ), ibid. 23 ii 1, ibid. 28 vii 1, ibid. 44 iii 3; VS 25, 20 i 5 (s e s - t u š - a s u r x - r a - k a m ?), ibid. 26 i 4, ibid. 78 i 2, ibid. 86 ii 5 (k í ĝ b é PN), ibid. 94 i 3, ibid. 100 iii 1; VS 27, 4 iii 3; Wengler 1 i 6; a: e n g a r „Kultivator“: Erm. 8067 v’ 6’; b: k u r u š d a „Viehmäster“: AWAS 16 xiii 18, ibid. 17 xi 11, ibid. 23 v 5, ibid. 32 viii 3, ibid. 33 vii 7 (š e - b é PN), ibid. 34 vii 1, ibid. 35 vii 8, ibid. 36 vii 8, ix 4 ibid. 64 (= MVN 3,26) ix 1’, ibid. 65 (= MVN 3, 112) v’ 8’ [ … ], ibid. 117 viii 8, ibid. 120 xiii 18, ibid. 121 xiv 6, 9 [ … ?], ibid. 122 xiv 5; AWEL 2 xiii 7, ibid. 57 vii 8, ibid. 59 vii 8, ibid. 63 viii 1; CT 50, 36 Rs. vi 1, ibid. 37 Rs. i 5 (š e - b é PN); CTNMC 3 vii 9; DP 114 xiv 14, ibid. 115 xiv 5; Erm. 14345 Rs. iii 7’; Erm. 14348 Rs. v 11; TSA 14 xiii
1337
Vielleicht verkürzt aus ì - ȓ á - ȓ á k a - k a „Parfumeur des Kaka“. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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18, ibid. 15 xiv 14, ibid. 16 xii 16 [ … ], ibid. 17 xiv 3, ibid. 34 viii 8 (š e b é PN), ibid. 35 vii 2 (š e - b é PN), ibid. 36 ix 1 (š e - b é PN); VS 27, 85 x 7; Wyoming 1 Rs. i 9; c: s a ĝ ĝ a é - g a l „Palastverwalter“: AWAS 7 iv 17, ibid. 8 v 3, ibid. 9 v 2, ibid. 10 iv 12, ibid. 16 xiv 1 (PN BN - d a e - d a - t ì l → l u g a l - a - ĝ u 10 ), ibid. 33 vii 15 (š e - b é PN), ibid. 34 vii 9, ibid. 35 vii 16, ibid. 69 iv 12 (Kopie: [ ú ] - ˹ ú ˺), ibid.117 ix 5 (š e - b é PN), ibid. 118 iv 15, ibid. 120 xiv 2, ibid.123 viii 4’; AWEL 3 xiii 2, ibid. 63 ix 1; AWL 76 iii 4; Christie’s Erlenmeyer 57 xi 13; CT 50, 36 Rs. vi 6; CTNMC 3 Rs. i 6; DP 113 xiii 4, ibid. 477 iii 1 (PN s a ĝ ĝ a é - g a l - r a e - n a - š i d )1338; TSA 7 ii 5 (PN s a ĝ ĝ a é - g a l - k e 4 e - d a b 5 ), ibid. 35 vii 10; Wyoming 1 Rs. ii 2; c1: s a ĝ ĝ a a b z u - d a - n ì ĝ i n - k a „Tempelverwalter des Abzudaniĝin(-Heiligtums)“: DP 133 xii 9; TSA 5 xi 2 (Kopie: s a ĝ ĝ a a b z u , ì - d u 8 ??); VS 27, 14 iii 1; c2: s a ĝ ĝ a „Tempelverwalter“: DP 184 iii 2 (b a r - u d u PN); VS 25, 33 v 6; d: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 5 v 7, ibid. 16 viii 12, ibid. 17 vii 9, ibid. 64 (= MVN 3, 26) iv 6’, ibid. 120 viii 13, ibid. 122 ix 13; AWEL 2 viii 13; AWL 6 iii 6; Christie’s Erlenmeyer 57 vii 14, ibid. 121 ix 3; CT 50, 36 viii 14; DP 113 ix 4, ibid. 114 ix 6, ibid. 115 ix 10, ibid. 130 vi 1, ibid. 133 xi, ibid. 137 v 7, ibid. 637 vi 6; Erm. 14345 viii 4’; RTC 54 iv 12; SRU 105 (= DP 137) v 7, vi 7 (l ú a m a r - k i ); TSA 5 ix 5, ibid. 14 viii 13, ibid. 15 ix 13, ibid. 16 viii 9, ibid. 17 ix 5 [ … ], ibid. 23 viii 8; e: ú - d u ( - l ) „Kuhhirte“: AWEL 65 i 2 (š e - n u m u n PN ú - d u - e ERG), ibid. 70 i 3 (PN ú - d u - r a DAT); DP 351 ii 5 (PN ú - d u - e ERG m u - l á ), ibid. 352 iii 2 (PN ú - d u ERG m u - l á ), ibid. 353 ii 5, ibid. 354 iii 1, ibid. 355 ii 2 (PN ú - d u ERG m u - l á ); RTC 68 iii 6; VS 25, 89 vii 9 (PN ú - d u m a š k i m b é ); e1: ú - d u a n š e „Eselhirte“: AWL 16 i 3; DCS 8 Rs. ii 1; f: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vi 12, ibid. 21 vi 14, ibid. 72 vi 18 [ … ], ibid. 73 vi 10; AWEL 6 vi 18, ibid. 18 vi 6; Christie’s Erlenmeyer 58 vi 16; CT 50, 34 vii 2; CTNMC 4 vi 17(?); DCS 3 vi 14’; DP 112 v 24(?); TSA 11 v 22, ibid. 12 vi 16, ibid. 13 v 11; g: a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWAS 14 x 7 (š e - b é PN)1339, ibid. 15 xi 2, ibid. 1338
Nach dem Textformular mit Eniggal, dem Generalverwalter, als Agens und Verbalphrase (e - n a - š i d ) scheinen Aufgabengebiet des Hausverwalters und des Palastverwalters überschneiden; die chronologische Abfolge der Belege für den Hausverwalter, die vom 6. Regierungsjahr des Lugalanda bis zum Beginn der Herrschaft des IriKagina als Stadtfürst (é n s i ) reicht, während der gleichnamige Palastverwalter erst ab dem Jahr IriKAgina L(ugal) 1 bezeugt ist, spricht für eine Personenidentität der Beiden. Zur beruflichen Karriere dieses Funktionärs vgl. auch Prentice, Exchange of Goods 42–43. 1339 Dass es sich hier trotz der fehlenden Berufsbezeichnung um den gut bezeugten Hausverwalter ú - ú handeln muss, legt der Paralleltext AWAS 52 (= MVN 3, 2) nahe, s. ebd. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
29 viii 5, ibid. 30 vii 2, ibid. 31 vii 9 ), ibid.52 (= MVN 3,2) xii 15, ibid. 119 xi 2; AWEL 9 x 16(?), ibid. 72 ii 1 (š e PN a ĝ r i g - k a m ), ibid. 280 iv 1 (PN a ĝ r i g š u - n é b a - š i d ); AWL 108 iv 5 (PN a ĝ r i g - r a n í ĝ g u 7 d è e - n a - š ú m ); DP 119 viii 1 [ … ], ibid. 155 viii 2, ibid. 338 iv 1’, ibid. 425 iii 2 (PN a ĝ r i g - r a e - n a - š i d ), ibid. 430 iii 6 (PN a ĝ r i g - r a e n a - š i d ); RA 71, 101f. xii 6; RTC 67 ii 2; VS 25, 11 xi 8, ibid. 66 ix 1 (š e - b é PN); h: m á g a l g a l „(der) der großen Schiffe(?)“:1340 CT 50, 32 viii 4; i: u g u l a - i r i „Obmann der Stadt“: AWAS 75 iv 4; AWEL 30 ii 6; AWL 13 ii 3, ibid. 42 v 5; DP 368 i 2 (PN u g u l a - i r i m u - d e 6 ), ibid. 482 v 1 (PN u g u l a - i r i DAT m u - n a - š i d ); RTC 75 ii 3; VS 27, 22 v 5 (PN u g u l a [ i r i ?] e - n a - š i d ); i1: u g u l a „Obmann“: AWL 3 ii 2, ibid. 129 iii 2, ibid. 130 i 6; AWEL 139 ii 4, ibid. 157 i 4; DP 192 i 6, ibid. 382 ii 6, ibid. 400 iii 3; TMTIM 2 iv 5’ (Kopie: [ ú ] - ú ˺); VS 25, 60 i 4 (Kopie: u g u l a - P A ? é - e g u 7 - d è š u b a - t i ), ibid. 70 i 7 (Kopie: ˹ ú ˺ - ú ), ibid. 89 i 4; j: g i r 4 - b i l „Röster(?), Heizer“: AWEL 59 xii 11, ibid. 63 xi 4; VS 27, 33 iv 13; k: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn/Königs“: AWAS 6 i 10, ibid. 8 i 9; AWEL 13 ii 1 (z í z - b é PN); DP 130 i 4, ibid. 171 i 4; VS 25, 8 i 4, ibid. 79 viii 5; VS 27, 6 i 11, ibid. 7 i 4, ibid. 13 ii 7, iv 3, viii 9; l: s i p a u d u - s i k i - k a „Hirte der Wollschafe“: AWAS 99 iii 5 (š e u d u n í ĝ g u 7 - a PN); AWEL 62 iii 6, ibid. 67 iii 7; AWL 41 iv 7 (š e u d u n í ĝ g u 7 - a PN); l1: s i p a ( - d ) „Hirte“: AWEL 41 vi 3 (GÁNA PN ˹s i p a ˺); m: g á b - r a m a š g a l g a l „Gehilfe bei den großen Ziegen(böcken)“: DP 171 v 11 (Kopie: ú- [ ú ]), ibid. 593 v 8 (PN g á b - r a ); n: u r 5 - d ú é - š à - g a „hausgeborener Sklave des ‚Hausinnern‘“: AWEL 111 i 7; o: s a ĝ - a p i n - n a ( - k ) „Pflugführer“: TSA 23 iv 3 (k í ĝ - b é PN);1341 p: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: TSA 47 i 9; p1: š u - k u 6 „Fischer“: DP 590 iii 7, vii 7 (GÁNA PN š u - k u 6 - k a m ); q: l ú - t i r „Waldarbeiter“: CT 50, 32 vi 1;
xii 17 (PN a ĝ r i g ) mit dem vorangehend genannten identischen Personal desselben. 1340 Zu dieser Berufsbezeichnung vgl. G.J. Selz, AoF 22 (1995) 197ff. 1341 Die Zuordnung ist nicht ganz sicher, da zuvor die zugewiesene Arbeit als „abgesteckte Arbeit des eingesetzten Arbeitsteams (k í ĝ ȓ ú - a s e s - t u š - š a 4 - k a m ) klassifiziert wird (s. Kol. iv 3–4) und nur die beiden danach genannten Personen Pflugführer sein könnten. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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ú - ú - ú „Juhuhu!“(?);1342 FAOS 5 Urn. 51 Rs. iii 3 (d u m u PN → p a p - u r - s a ĝ );1343 ú - ú - ú r „U’U(?) ist die Basis(?)“; a: g a l - ù ĝ „Aufseher“: VS 27, 33 ii 5; „Die Weide (ist ein) Edelstein(?)“;1344 a: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: DP 128 iv 4 (ù š a r n a m - d u m u ), ibid. 129 iii 10 (ù š a r n a m - d u m u ); 1345
mú-za
mú-zi-šà-ĝál
„(Der) lebenspendende Nahrung (hat)“; a: u g u l a „Obmann, Aufseher“: CT 50, 28 iv 2 (Kopie: ˹ ú ˺ - z i - š à - ĝ á l ); ú-zi a: u g u l a „Obmann, Aufseher“: AoN 1 (= RA 74, 45 Nr. 112) i 2;
ù - n u - š è - š a r a g x (UD.SAR)- g e „Er wird es dafür nicht austrocknen(?) lassen“;1346 CT 50, 30 Rs. ii 3; VS 25, 1 ii 4;1347 u 4 - b é - k u r - r a „Dieser Sturm des(?) Berglandes“;1348 FAOS 5 AnLag 13:3; ITT 5, 9232 ii 1 (PN l a g a s ki - k a - k a m KÉŠ(?)); mu
4 - d i š - n u - í l „Erhebt sich nicht die einzige Sonne?“; a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 191 vi 4, ibid. 278 ii 6;
1342 Für diesen PN s. die Bemerkungen s.v. 2.1.3 zu den Namen mit iterativer Silbenstruktur; eben diese iterative Vokalsequenz lässt am ehesten an eine Verknüpfung mit lautmalerischen Interjektionen wie z.B. u 2 -5/8( - a ) „Wehe!“ bzw. u 6 „Oh!“ denken, als konnotativer Bezug auf die Begleitumstände der Geburt. 1343 Für diesen seltenen PN s.a. BIN 8, 42 i 4; ASJ 2, 8 Nr. 11 Rs. 6 und CT 10 pl. 24 BM 14313 ii 16, Rs. ii 21. 1344 Der Deutungsversuch ist spekulativ, denn selbst die Sumerizität des Namens ist nicht gesichert. 1345 Für diesen PN s.a. ASJ 15, 139 Nr. 5:4 (u 4 - d a - t u š ); hier anzuschließen ist vielleicht der hurritische (?) PN bù-ú-za (PDT 2, 1148:2; OIP 115, 27:2). 1346 Zur verbalen Basis / š a r a g / s. J. van Dijk, HSAO 245 Anm. 53 und M.A. Powell, ZA 63 (1974) 105. 1347 Beide Urkunden erwähnen nach unserem PN einen ‚geblendeten‘(?) Hilfsarbeiter namens é - a - k a l - l e . 1348 Dieser PN, der noch in BIN 8, 45 ii 5 und iii 2 als Empfänger einer Gerste-/Emmerration genannt wird, erscheint in Nippur als u 4 - b e 6 - k u r - r a , s. z.B. OSP 1, 30 i 5; zu Fārazeitlichen Belegen s. Pomponio, La Prosopografia 241 (2 Belege).
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„An jenem Tag ging er bei mir entlang“;1349 AWEL 3 iii 4 (l ú u r - d.šè š e r 7 - d a - k a ); DP 120 i 6 (s e s PN → é - i g i - í l ), ibid. 136 iii 5 (l ú u r - d.šè š e r 7 - d a - k a ) ; VS 25, 61 v 1; 4-ri-mu-dib
mub
5 - b u „Der die Trommel ertönen lässt(?)“; a: g i r 4 - b i l „Heizer“: AWAS 33 x 6, ibid. 34 x 2, ibid. 35 x 5, ibid. 65 (= MVN 3, 112) x 9 [ … ]; CT 50, 37 x 4; CTNMC 3 Rs. iv 9; TSA 35 x 12;
„Amme“;1350 DP 132 iv 7 (d a m e n - a b z u - a - t ú m , g a l - ù ĝ ); a: g é m e - k i k k e n „Mahlmagd“: AWAS 71 ii 6 (m u n u s ; l ú g é m e d n a n š e ); DP 157 iii 13, vi 3 [ … ?]; VS 25, 14 iii 12, ibid. 37 iii 13 (Kopie: [ u m ] - m e ); RTC 53 iii 1;
fum-me
fum-mi
„Meine Mutter“; DP 160 ii 8 (m u n u s );1351
mUM-UM
„?“; a: a š g a b „Lederwerker“: AWAS 39 xi 14 (š u k u PN); AWEL 3 x 17; AWL 37 iii 6; DP 583 ii 2 (GÁNA PN); VS 25, 89 vii 14 (Kopie: [ u m ] - u m ); VS 27, 13 xi 1;
mumbin-ki-du
10 „Das Rad(?) ist ein guter Platz“; a: g a l d a m - g à r a „Chef-Kaufmann“: DP 478 v 3 (é PN BN - t a ì - k u x ); VS 25, 75 ix 4 (é PN BN - t a ì - k u x ); VS 27, 26 x 4 [ … ];
mu r - AB-KID-KID(?)
→ Var. u r - dAB-Ú?1352
VS 25, 26 ii 6; 1349 Der PN enthält das ferndeiktische (distal) Demonstrativum - / r i (n )/ „jener (dort hinten)“, wie es auch in dem bekannten literarischen Topos u 4 - r i - a „in jener (alten) Zeit“ (z.B. TSŠ 79 i 1) belegt ist; vgl. dazu Attinger, ELS 176 und insbesondere Jagersma, DGS 220–222. 1350 Nach A. Westenholz, ARES I (1988) 116 sind u m - m e und um-mi nur Varianten für sem. ummi! 1351 Aufgrund des partiell identischen Personals der Texte DP 157 und DP 160 mag in dem nur hier bezeugten PN – lies u m - m é (MI) – eine Schreibvariante des vorangehenden Namens u m - m e „Amme“ vorliegen; s.a. Anm. 1467. 1352 Dr. J. Marzahn (Berlin) hat mir freundlicherweise die fehlerhafte(?) Schreibung u r AB-KID-KID (Brief vom 1.10. 2010) bestätigen können, wobei die Kopie von VAT 4443 in Kol. ii 6 zweifach gesetztes KID (RSP 252 IV. Form) zeigt; zu der altsumerisch nur in Flur- und Personennamen belegten Gottheit s. G.J. Selz, UGASL 17–18, die Grundform
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„Hund/Diener des Ab’U“;1353 AoF 22 (1995) 110ff. Rs. iii 14 [ … ]?; AWAS 60 v 2’; DP 31 (= SRU 31) ii 14 (d u m u a m a r - k u ’ a r a ki - k a - m e )?; a: à z l a g „Wäscher“: AWAS 11 vii 6 [ … ], ibid. 12 vii 4, ibid. 18 iii 6, ibid. 67 vii 3’ [ … ], ibid. 81 vii 1[ … ]; AWEL 52 iv 2 (PN k ú r ); DP 121 vii 7, ibid. 484 iv 7, ibid. 632 ii 9, ibid. 647 iii 5 (Kopie: PN k ú r 1354); MLVS 8 vi 5; Wengler 2 v 7; b: i g i - n u - d u 8 ĝ i š - k í ĝ - t i „I. der Handwerker“: AWAS 17 i 8, ibid. 23 i 5, ibid. 122 iii 7; AWEL 2 iii 6; DCS 5 iii 2; DP 114 iii 11, ibid. 115 iii 7; Erm. 14345 ii 3’, ibid. 14348 iii 5; TSA 13 i 7, ibid. 15 iii 10, ibid. 16 ii 12 (Kopie: u r - d a b - [Ú]), ibid. 17 ii 9; c: m u n u 4 - m ú (- d ) „Mälzer“: AWEL 307 iii 1; d: l ú „Mann, Person“: AWEL 3 v 10; DP 135 i 8, viii 13, ibid. 136 v 12 (l ú k a - k a (- k)); AWEL 14 i 3 ( a m a r - k i );1355 e: s a ĝ - a p i n - n a (- k ) „Pflugführer“: AWAS 39 xi 8; AWL 28 ii 1 (PN - r a g u 4 - ȓ e 6 g u 7 - d è ); DP 522 i 4, ibid. 542 iii 1, ibid. 557 i 3;
mur-dab-Ú
der Personennamen u r - (d)AB-Ú bzw. a m a - dAB-Ú - é - t a (AWAS 22 vi 5) bleibt allerdings noch zu klären! Zum Lesungsproblem bei den Theonymen dBa-Ú und dAB-Ú vgl. auch G. Rubio, JCS 62 (2010) 35–39. 1353 Zum Bildungselement / u r / „Hund“, „derjenige des(?)“ o.ä. s. bereits. A. Poebel, Die sumerischen Personennamen zur Zeit der Dynastie von Larsam und der ersten Dyn. von Babylon (Breslau, 1910) 32f. mit der Deutung „Recke“ < *u r - s a ĝ (?), obwohl Recke ursprünglich eher „Flüchtling“ (< *wrek-a „verfolgen“) bedeutet. Obwohl die Verwendung von u r als Tierbezeichnung(?) verwundern mag, ist in diesem Kontext auf dessen Gebrauch als Totemtier (= Schutzfunktion) in ossetisch-iranische Personennamen, z.B. Kuci „Hund, Welpe“ oder Kwydz „Hund“ (s. LHO 2, 578ff. s.v. Ossetisch), zu verweisen. Angesichts der sorgfältigen Trennung der Bildungsmuster u r - dGN vs. u r - s a ĝ - (d)GN schon in den archaischen Texten aus Ur erscheint mir grundsätzlich die Annahme einer Verkürzung u r - s a ĝ „Held“ > u r „id.“, wie etwa von G.J. Selz vorgeschlagen“, unwahrscheinlich, so dass hier sicher das von J. Krecher (1987) 7–19 als Bestandteil von u r d u (- d ) „Sklave“ erschlossene Lexem u r „Mann, Diener“ < „Hund“ vorliegt. Vgl. dazu auch A. Cavigneaux – F.N.H. Al Rawi (2000) 48–52 und Balke (2011a) sowie zur Entsprechung UR = /kalab/(-) im semitischen Onomastikon Tonietti (1998) 93–95. Das archaische Piktogramm des Zeichens UR (s. Falkenstein, ATU 1, s.v. Nr. 50) jedenfalls entspricht dem Abbild eines Hundekopfes samt Halsansatz. Zum Fortleben dieses Namenstyps im späteren islamischen Namenguts in Gestalt der mit dem Prothem abd(-) „Diener“ gebildeten Personennamen vgl. auch Mitterauer (1993) 183–185. Zur grundsätzlichen Bedeutung des Hundes für die Gesellschaft und Namengebung in den altmediterranen Kulturen vgl. Bohms (2013) 90–95 für Ägypten bzw. Riede (2002) für das antike Israel. 1354 Zu diesem archivarischen Notizvermerk „abgehakt“ s. zuletzt G.J. Selz, FS A. Westenholz (2011) 357–358. 1355 Diese Gruppe von Personen ist in Kol. i 7 klassifiziert als n í ĝ - š u - š è b a s u g 10 (DU.DU) - é š „Zur Verfügung stehen sie“. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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f: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: TSA 47 iii 11(?);1356 m u r - a b z u - b à n d a da
„Hund (i.e. Diener) des kleinen Abzu(-Heiligtums)“; a: d a m - g à r a „Kaufmann“: SRU 35 vii 1;1357 ur-abzu DP 138 vii 2 (l ú d u n - a a m a r - k i ); VS 25, 26 iii 3, ibid. 31 ii 1 (l í g i 4 - m a PN → n u - k i r i 6 ?);1358
mur-dama-ĝeštin
„Hund (i.e Diener) der Amaĝeštin“; DP 191 iii 8; VS 25, 26 i 2;
u r - AN(= d i ĝ i r ) „Hund (i.e. Diener) des (persönlichen) Gottes(?)“;1359 NFT p. 182, AO 4348 iv 4; mur-an-ta-sur-ra
„Hund (i.e. Diener) des Antasurra(-Heiligtums)“; AWEL 108 iv 2 (l ú PN → g i g - b é ), ibid. 140 iv 6 (d i d l i - b é k u 6 d a r - r a PN), ibid. 141 ii 6; CTNMC 1 ii 5 (d u m u PN - k a → l ú - d b a - Ú ); DP 141 iv 3 (l ú d b a - Ú k u r - r é l a ḫ 5 - ḫ a ); ITT 5, 9246 i 2 (Kopie: u r - a n - t a s u r ! - [ r a ?]); a: g a l - ù ĝ „Aufseher“: VS 25, 5 iii 3 (é PN g a l - ù ĝ - k a - k a … ì - s i ); a1: g a l - ù ĝ í l „Aufseher der Träger“: AWEL 125 iii 4;
mur-dba-Ú
„Hund (i.e.Diener) der Ba’U“; AWEL 3 vi 3 (PN l ú i n i m - m a - n é - z i ), ibid. 14 ii 5, 8 (PN s e s - s a - n é → š u - n a - m u - g i 4 ), v 8 (PN b a - u g 7 - g e - é š ), ibid. 19 ix 4 (PN d u m u n i t a n é → g a n - k i - k ù - g a ), ibid. 30 i 3 (PN BU - r a ), i 6 (dumu PN), ibid. 163 vi 5; CT 50, 45 i 2 (21 l ú PN); CUSAS 17 Nr. 4 (MS 2712) i 10 (d u m u m e s - U D - ĝ á ), iv 1 (PN - k e 4 é - b é … m u - n a - ȓ ú ), iv 8 (PN - k e 4 é - b é á - n a b é - s [ a 10 ]); DP 31 (= SRU 31) iv 18 (PN d u m u a - b a - m u - n a ), ibid. 110 ii 6 (l ú i g i - n í ĝ i n ?), iv 6 (l ú ), ibid. 111 ii 5 (l ú ), ibid. 115 vii 14, ibid. 120 vii 4 (l ú ), ibid. 125 i 7 (m u s s a x sá l u g a l - a p i n - n é ),
1356
Für diesen PN s.a. ITT 4, 7385:7; RTC 100 Rs. 4, ibid. 254 iii 12 und STTIAM 38:4; daneben findet sich auch ein l ú - d a b - Ú (STTIAM 145:4; RTC 138 Rs. 1; u.ö.). 1357 Dieser singuläre PN ist m.W. der einzige Name dieses Namentyps mit Bezug auf eines der Abzu-Heiligtümer des Gottes Enki (s.a. G.J. Selz, UGASL 122 s.v. 13.), wobei aufgrund der eindeutig genitivisch konstruierten Kurzform eine onomastische Verknüpfung beider Formen nicht gesichert ist. 1358 Zu diesem PN, der bereits Fāra-zeitlich bezeugt ist (z.B. FTP 25 i 5, ibid. 97 ii 9), s.a. ECTJ 17 i 2, Rs. i 3, ibid. 25 Rs. 5; MVN 3, 94 i 2; OSP 1, 121 iii 8; OSP 2, 98 iii 6, ibid. 103 i 2, u.ö.; vgl. auch die bei J. Bauer, OrNS 81 (2012) 63 ad Kol. ii 6 genannten Belege. 1359 Eine Lesart u r - a m 6 „ein Hund (i.e. Diener) ist er /sie“ scheint ebenso nicht ausgeschlossen, wenngleich m.E. kaum wahrscheinlich, wie eine Deutung als Kurzform des nachfolgenden PN. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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ibid. 124 i 7 (m u s s a x sá l u g a l - a p i n - n é ), ibid. 126 i 7 (m u s s a x sá l u g a l a p i n - n é ), ibid. 134 ix 2, ibid. 135 ii 5 (l ú ; s u r x s u h 5 - ḫ a - a m 6 ), iv 1 (l ú ; s u r x s u ḫ 5 - ḫ a - a m 6 ), viii 15 (l ú ), ibid. 136 vii 4 (l ú i n i m - m a - n é - z i ), ibid. 141 iv 4 (l ú ú - d u ), ibid. 176 iii 3 (u r 5 - d ú ), ibid. 195 x 3’ (Kopie: u [ r d b a - Ú]), ibid. 563 i 3, ibid. 580 ii 2 (GÁNA PN s e s m u n u s ), ibid. 583 i 3 (GÁNA PN s e s m u n u s ), iii 1 (GÁNA PN s e s m u n u s ); RA 6, 139 Enz. 1 iv 2 (l ú d u n - a n í ĝ - l ú - n u - d e 6 ); RTC 76 v 3 (d a m n u - t u k u ); TSA 2 iii 12 (s e s m u n u s ), ibid. 44 ii 2, ibid. 47 iii 9; VS 25, 81 iii 1 (PN e - d a b 5 ); VS 27, 33 ii 2, ibid. 75 i 7 (m u s s a x sá l u g a l - a p i n - n é ); a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iii’ 2’; b: l ú - t i (- k ) „Mann des Pfeils(?)“: CUSAS 17 Nr. 4 (MS 2712) i 5, ii 10; c: k u š 7 „Diener“: CUSAS 26, 172 i 3 (10 k ù g i ĝ 4 PN); d: e n g a r ĝ u r u š - n e - k a „Feldbesteller der(?) Ĝuruš-Arbeiter“: Amherst 2 ii 1 (m u s s a x sá ); e: u g u l a u r 5 - d ú é - š à - g a „Obmann der hausgeborenen Sklaven des ‚Hausinnern‘“: AWL 193 (= SRU 41) iii 5; e1: u g u l a u r - k i „Obmann des Urki“: AWAS 77 vi 10 (1 g i r PN); f: z u r - z u r „(Tier-)Pfleger“: AWAS 89 iii 2; AWEL 155 ii 1, ibid. 156 ii 3, ibid. 160 ii 1, 2, ibid. 161 iii 6, ibid. 175 ii 8; AWL 97 iii 2, ibid. 178 ii 1 (i g i 4- ĝ á l PN); DP 519 ii 5 (1 g i ĝ 4 PN); Genava 26, 7 ii 7; RTC 27 ii 3 (i g i 4- ĝ á l PN); VAT 4459 ii 5; VS 25, 36 iii 5; g: k ù - d í m „Silberschmied“: AWEL 53 v 9; AWL 122 iii 2, ibid. 124 iii 7 (PN BN g a š a m ); DP 127 vi 1; RTC 61 vi 11; TSA 7 vii 4; VS 25, 34 ii 3; VS 27, 72 iv 4; h: s a ĝ - d u 5 „Katasterbeamter“: OrNS 42, 237 ii 16, vi 1; i: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 14 vi 3, ibid. 15 vi 6, ibid. 16 vii 5, ibid. 17 v 15, ibid. 119 vi 12 (Kopie: u r - d b a - [ ú m u ḫ a l d i m ]), ibid. 120 vii 6 (Kopie: [ u ] r - d [ b a ] - Ú), ibid. 121 vii 11, ibid. 122 viii 2, ibid. 123 v 16; AWEL 2 vii 5, ibid. 9 vi 8; AWL 127 ii 2; Christie’s Erlenmeyer 57 vii 5; CT 50, 36 vii 9; DP 113 vii 17, ibid. 114 vii 13, ibid. 171 xv 9; Erm. 14345 vi 13; Erm. 14348 viii 1; RA 71, 101f. vii 13; TSA 14 vii 6, ibid. 15 viii 3, ibid. 16 vi 14, ibid. 17 vii 4; VS 25, 11 vii 5, ibid. 71 vii 7, ibid. 85 i 4; j: s i p a m a š „Ziegenhirte“: AWAS 89 ii 7, ibid. 98 ii 3 (u d u PN - k [ a k a m ]); AWEL 151 i 4, ibid. 152 i 4, iii 5, ibid. 161 iii 2, ibid. 175 ii 3, ibid. 179 ii 1 (k u š - b é PN š u - a b í - g i 4 ), iii 3 (m a š d u n - a PN), ibid. 193 iii 3, ibid. 234 ii 1, ibid. 236 i 2, ibid. 238 i 2, ibid. 239 i 2; AWL 97 ii 1, ibid.108 i 5 (4 u d u PN), ibid. 178 i 6 (i g i 4- ĝ á l PN); DP 94 iii 4, ibid. 519 ii 3 (g i ĝ 4 i g i 4- ĝ á l PN), ibid. 553 i 2, ibid. 594 ii 7 (d u s u - b é PN); Genava 26, 7 ii 2; RTC 27 i 5 (i g i 4- ĝ á l PN), ibid. 42 ii 2; VAT 4459 i 9; VS 25, 9 i 2, ibid. 21 ii 6 (PN s i p a [ m ] a š n i n - ĝ [ í r ] - s u ), ibid. 36 ii 8, ibid. 89 v 6; j1: s i p a m a š g a l g a l „Hirte der ausgewachsenen Ziegen“: AWEL 186 iii
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3; k: g u 4 - l a ḫ 5 „Rindertreiber“: AWEL 125 i 7 (d a m PN); AWL 177 v 11, ibid. 182 vi 11 (Kopie: [ u r - d b ] a - Ú ˺); DP 59 iv 14, ibid. 93 iv 5, ibid. 133 x 2, xi 2 (d a m PN); Genava 26, 1 iv 12, ibid. 3 i 6; TSA 5 ix 6 (d a m PN); l: l ú g u 4 d u 7 - ȓ á ( - k ) „Bediensteter bei den vollkommenen Rindern“: AoN 1 (= RA 74, 45 Nr. 112) ii 3; AWL 109 ii 1 (PN l ú g u 4 d u 7 - ȓ á k e 4 g u 4 d u 7 d u 7 - š è b a - d e 6 )1360; OIP 14, 65 i 4; m: n a g a r „Handwerker“: AWAS 16 x 15, ibid. 17 ix 12, ibid. 120 xi 2, ibid. 121xi 7, ibid. 122 xi 13; AWEL 2 x 14 (Kopie: [ u r - d b a ] - Ú); CT 50, 36 Rs. iii 8; DCS 5 Rs. i 3’; DP 114 xi 6, ibid.115 xi 10; TSA 14 x 12, ibid. 15 xi 13, ibid. 16 x 7, ibid. 17 xi 12; n: k u r u š d a „Viehmäster“: AWAS 36 vi 7, ibid. 46 i 4 (u d 5 d u n - a PN k u r u š d a - k a m ); o: a š g a b „Lederwerker“: AWEL 102 ii 1, ibid. 117 ii 2 (Kopie: u r - d b a [Ú]); AWL 37 iii 2, ibid. 124 iii 5; DP 128 vii 2, ibid. 129 vi 4; VS 27, 33 iii 9; p: ù l u - d i „Klagerufer“: DP 589 i 4 (GÁNA PN), ibid. 591 iv 4, ibid. 608 i 5; TSA 7 vii 9 (Kopie: GIŠGAL - k a m !); q: i g i - n u - d u 8 „Iginudu-Arbeiter“: TSA 7 xii 2; r: s i m u g „Schmied“: RTC 24 ii 2; s: s a g i „Mundschenk“: DP 575 ii 1 (l ú PN s a g i - k e 4 - n e ); t: a d - k u p 4 „Rohrmattenflechter“: AWEL 41 ii 5 (GÁNA k ú r PN); u: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: NFT p. 181 AO 4155 ii 2, ibid. 4158 ii 1; v: G A G - e 4 - k u 5 „Wasserregler“: DP 115 i 12; mur-bára-ru-a
„Hund (i.e. Diener) des geweihten Thronsitzes“; a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: TSA 47 i 2;1361
mur-bára-si-ga
„Hrund (i.e. Diener) des eingetieften Thronsitzes“;1362
DP 135 x 11; a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 177 i 11 (s a ĝ - d u b ); a1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 i 7 (Kopie: u r - [ b á r a - s ] i - g a ); 1360
Zu dieser seltenen Berufsbezeichnung s.a. J. Bauer, AWL 317 ad Kol. 1–3 mit älterer Literatur. 1361 Dieser PN ist nur hier bezeugt und erscheint dabei mit partiell identischen Personen der beiden Urkunden DP 135 und DP 137, jeweils auch aus dem 1. Regierungsjahr des IriKAgina; liegt vielleicht ein Fall von Namensänderung vor? 1362 Zu diesem PN s.a. Ur-III-zeitlich: BPOA 2, 1936:5; MVN 22, 24:8, ibid. 16 Rs. iii’ 37,39; PPAC 5, 807:3; SAT 2, 513 Rs. 8 und UET 3, 292:3; für die Kurzform des Namens vgl. ferner CT 50, 98 ii 5; ITT 1, 1448 ii 4; MAD 5, 106:2 sowie ASJ 19, 288 Nr. 13 ii 25 und PPAC 5, 700 Rs. 7. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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ur-bára DP 591 vii 8 (Kopie: u r - b á r [ a ] ; n i t a - a m 6 ); a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 191 i 7 (s a ĝ - d u b ); „Hund (i.e. Diener) des Bilgames“;1363 SRU 60 (= RTC 18) vi 9; a: n a g a r „Handwerker, Zimmermann“. DP 593 ii 8; b: n a r „Musikant“. DP 593 iii 2;
mur-bìl-àga-mes
mur-da-lum-ma
→ m u r - š e - d a - LUM - m a DP 120 iii 5 (PN d u m u b é - s u - b a 4 );1364
„Hund (i.e. Diener) der/des (göttlichen) Gemahlin/Gemahls“;1365 AWAS 37 ii 1 (GÁNA PN), ibid. 39 x 9 (l ú PN → g a l a - t u r ), xii 13 (d u m u PN → g u - ú ); AWEL 79 i 2, ibid.170 ii 1 (m a š a š a 5 - g a PN), ibid. 307 ii 4; AWL 6 ii 3, ibid. 7 ii 11 (e n g a r - ú s PN → u r - s a ĝ ), iii 2 (d u m u PN → [ g u ] - ú ?); DP 568 i 4, ibid. 577 vi 2, ibid. 580 i 2 (GÁNA š u k u k i - d u r u 5 PN), ibid. 583 iv 3 (GÁNA PN), ibid. 591 iv 11 (d u m u PN → g u - ú ), ibid. 622 v 1’ (d u m u PN → [ g u - ú ]?), ibid. 625 ii 4 (d u m u PN →l u g a l - p a è )1366, ibid. 641 iii 8; Erm. 14032 Rs. ii 1’ ([GÁNA u r ] - d a m ); Erm. 14340 ii 6 (GÁN]A u [ r ] - d a m [ ( x ) ?]); Erm. 15776 ii 5 (d u m u PN → g u - ú ); TSA 5 vi 2 [ … ], ibid. 7 ix 7 (l ú PN → g a l a - t u r ), ix 15 (l ú PN - m e ), x 18 (d u m u PN → g u - ú (Kopie: GÁN!)1367; VS 25, 41 xii 2 (d u m u PN → g u ú ), ibid. 70 xii 14 (d u m u PN → g u - ú ), ibid. 89 x 4 (š e PN);
mur-dam
1363 Zum Theonym d b ì l - a g à - m e s , Name des vergöttlichten Herrschers von Uruk, s. ausführlich G.J. Selz, UGASL 105–106; der PN erscheint später als Kurzform u r - b ì l , z.B. in AUCT 1, 307:8; BPOA 6, 1185 Rs. 5; CT 50, 161:3; MVN 11, 163:6 oder UTAMI 4, 2985+3619:2. 1364 Der Name ist sicher mit Marchesi, LUMMA 99 zu dem gut bezeugten PN u r - š e - d a l u m - m a zu stellen. 1365 Für diesen PN s. ferner CUSAS 13, 74:6, ibid. 120:1; RTC 264 i 5; TCA 53:3, ibid. 70:5, ibid. 79 Rs. 4’ und OSP 2, 84 i 11, ibid. 96 iv 6, später findet sich der Name im UrIII-zeitlichen Onomastikon von Ĝirsu häufig als Sohn eines gewissen u r - d n a n š e , z.B. in ASJ 2, 28 Nr. 81 ii 12; CUSAS 16, 56 ii 16; MVN 8, 179 Rs. v 27; MVN 17, 72 ii 11’ oder MVN 22, 23 Rs. iii 9’. 1366 Da die Urkunde aus der Regierungszeit Lugalandas stammt (Lugalanda 4), muss es sich hier bei Lugalpa’e um den älteren Sohn des Feldvermessers oder Feldbestellers handeln. 1367 Wenn keine Personenidentität zwischen dem Kultivator und Feldvermesser namens Urdam besteht(?), ergibt sich aus den Textzeugnissen die Schlussfolgerung, dass beide Personen einen Sohn namens Gu’u haben! Andererseits datieren viele der Belege für beide Berufe in das Jahr Ukg. L 1, so dass man dann mit einem Berufswechsel oder einer Mehrfachbeschäftigung zu rechnen hätte.
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: e n g a r „Kultivator“: AWAS 39 iv 6 (GÁNA š u k u PN), xi 2 (GÁNA š u k u PN), ibid. 75 iv 9, ibid. 77 iii 8’; AWEL 44 iv 9 (Kopie: u r - d [ a m ]), ibid.181 ii 4 (1 m a š PN), ibid. 184 i 4 (PN e n g a r - r é e - t a - è ); AWL 7 iv 3, viii 7(?) [ … ], ibid. 68 v 7, ibid. 130 vi 1, ibid. 172 ii 6 (1 m a š PN), ibid. 179 i 2 (Kopie: [ u ] r - d a m ), ibid. 182 x 7; CT 50, 40 Rs. ii 6 (GÁNA š u k u PN e n g a r - k a m ); DP 87 ii 3, ibid. 92 iv 3 (a n š e PN), ibid. 132 vi 3, ibid. 133 vi 2, ibid.192 v 7, ibid. 226 v 6’, ibid. 231 vii 2’, ibid. 244 ii 1, ibid. 560 ii 2 (š e PN), ibid. 583 iv 3 (GÁNA PN), ibid. 589 iii 6 (PN e n g a r - b é ), ibid. 591 xi 12 (PN e n g a r - b é ), ibid. 616 i 2 (Kopie: É! d a m ), ibid. 653 iii 1; Genava 26, 4 ii 1 (GÁNA- b é PN); RTC 39 i 2, ibid. 75 vi 3; TSA 8 iii 1’ (Kopie: u r - [ d a m ]); VS 25, 22 iii 3 (1 g u 4 PN), ibid. 41 xi 2, ibid. 70 ii 10, ibid. 77 i 3, ibid. 79 ix 3, ibid. 83 iv 1, ibid. 87 i 5 (GÁNA PN), ibid. 101 iv 2, ibid. 103 iii 3, vi 2; VS 27, 41 ii 3 (1 m a š PN); a1: e n g a r k i - g u b „Feldbesteller“: AWAS 113 ii 3 (1 m a š PN); AWEL 173 ii 5 (1 m a š PN); DP 623 v 5, ibid. 646 i 2 (k í ĝ ȓ ú - a PN); VS 25, 89 iii 5; b: l ú - é š e - g í d „Feldvermesser“: AWAS 7 x 6, ibid. 8 xi 1, ibid. 9 xi 3, ibid. 10 x 5, ibid. 57 (= MVN 3,8) xi 3, ibid. 68 ix 3’ (Kopie: [ u r - d ] a m , l [ ú é š e - g í d ]), ibid. 118 x 3, xiii 8 (š e g u b - b a PN l ú - é š e - g í d - k e 4 e t a - è - a - a m 6 ); AWEL 32 ii 4; AWL 129 ii 3; DP 130 ii 9, ibid. 566 ii 1 (PN l ú - é š e - g í d - k e 4 š u - a b í - g i 4 ); TSA 7 x 14; VS 27, 9 ii 2, ibid. 11 i 2; m u r - DU
„Hund (i.e. Diener), der bereitsteht(?)“; DP 587 ii 2; Heidelberg 1 vi 1 (2 m a š s a ĝ PN); a: à z l a g „Wäscher“: AWL 123 ii 1; DP 173 i 6; b: a - s u „Arzt“: AWEL 149 ii 3 (PN a - s u m a š k i m - b é ); DP 586 ii 5;
mur-du
6 „Hund (i.e. Diener) des Hügels(?)“; AWEL 79 i 3; DP 133 xii 6 (g a k ù m u n u 4 k ù b a - m e ), ibid. 134 vii 9 ([ … ]; l ú u b 5 - k ù - g a ?), ibid. 136 i 2 (l ú u r - s a ĝ ), ibid. 228 vi 2 [ … ?], ibid. 230 xiii 3’ (Kopie: u r - KI)1368, ibid. 594 ii 5 (l ú PN - k a - m e ), ibid. 617 iii 6; TSA 5 vi 1 [ … ], viii 12 [ … ]; VS 25, 2 ii 5; a: s a g i „Mundschenk“: AWAS 14 v 16, ibid. 15 vi 1, ibid. 16 vi 17, ibid. 17 v 9, ibid. 52 (= MVN 3,2) vii 3, ibid. 119 vi 5, ibid. 120 vi 19, ibid. 121 vii 5, ibid. 122 vii 13, ibid. 123 v 10; AWEL 2 vi 19 [ … ], ibid. 9 vi 2; Christie’s Erlenmeyer 57 vi 15; CT 50, 36 vii 1 (u r - [ d u 6 ] … s a g i - m e - e š ); DCS 4 vi 4, ibid. 8 iv 3; DP 113 vii 8, ibid. 114 vii 6, ibid. 115 vii 8, ibid. 171 xiv 16; Erm. 14345 vi 7; Erm. 14348 vii 10; RA 71, 101f. vii 3; TSA
1368
Aufgrund der Parallelen zu DP 226 ist die Stelle wohl zu u r - d u 6 zu emendieren! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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7 xi 15, ibid. 14 vii 1, ibid. 15 vii 13, ibid. 16 vi 8, ibid. 17 vi 15; VS 25, 11 vi 12, ibid. 71 vi 16, ibid. 85 ii 2; b: g a l a „Gala-Priester“: SRU 32 iii 7; VS 25, 105 i 2; b1: g a l a - m a ḫ l a g a s ki „oberster Gala-Priester von Lagas“: AWAS 77 viii 1; b2: g a l a é - b a b b a r „Gala-Priester des Ebabbar(-Tempels)“: VS 25, 103 ii 8; c: ì - d u 8 „Pförtner“: ASJ 16 (1994) Erm. 14004 viii 4’; AWAS 4 vi 7, ibid. 5 vii 1, ibid. 6 x 8, ibid. 7 ix 11, ibid. 8 x 6, ibid. 9 ix 7, ibid.10 ix 13, ibid.11 x 3, ibid. 12 x 3, ibid. 37 v 10, ibid. 39 viii 8 (GÁNA š u k u PN), ibid. 67 x 6’ (Kopie: u r - d [ u 6 ]), ibid. 68 viii 3’ (Kopie: u [ r - d u 6 ]); ibid. 75 ix 13, ibid. 80 iv 1, ibid. 81 ix 14 (Kopie: u [ r - d u 6 ]), ibid. 118 ix 8; AWEL 13 Rs. iii 5, ibid. 45 iii 1, ibid. 79 iii 4; AWL 68 viii 2; CT 50, 37 Rs. ii 1; DCS 8 Rs. i 12 ([ ì - d u 8 ]); DP 121 x 5, ibid. 130 vii 11, ibid. 132 ix 3 (Kopie: u [ r - d ] u 6 ), ibid. 192 v 3, ibid. 193 iv 5, ibid. 194 iii 9, ibid. 622 iv 4, ibid. 637 vi 9, ibid. 638 ii 1, ibid. 647 v 2; Erm. 14346 Rs. iii 3; Erm. 14349 Rs. iii 2; Erm. 15776 Rs. iii 7; FAOS 5 Ukg. 27:3 (u g u l a PN); MLVS 8 ix 1 [ … ]; NFT p. 182 AO 4154 iv 4; SRU 44 (= RTC 17) v 2; TSA 5 x 12, ibid. 23 ix 9; VS 25, 20 iii 7, ibid. 40 iii 7, ibid. 41 v 1, ibid. 70 vii 16, ibid. 74 ii 7, ibid. 79 vi 3 (Kopie: ˹ u r - d u 6 ˺), ibid. 99 iv 2; VS 27, 6 ix 8, ibid. 34 v 2 (PN ì - d u 8 - r a … e - n a - š i d ), ibid. 96 iv 2; c1: ì - d u 8 é - g a l „Palastpförtner“: DP 623 viii 8, ibid. 624 iii 8; d: s i p a ( - d ) „Hirte“: AWEL 30 vii 6, ibid. 170 iv 4 (PN s i p a - r a e - n a š i d ), ibid. 174 i 4, ibid. 188 ii 5 (m a š b a r - d u l 5 m u - a - k a m PN é n s i k a - k a m )1369, iii 4 (1 m a š - ĝ i 6 b a r - d u l 5 PN NI - a - a - k a m ); DP 127 vii 2; Wengler 1 ii 4; e: k u š 7 „Hirte“: AWAS 39 i 6 (GÁNA a p i n - l á PN), ibid. 89 i 4; AWEL 5 ii 4, ibid. 36 ii 1, ibid. 53 vi 5, ibid. 79 ii 1, ibid. 125 ii 6, ibid. 146 iv 4, ibid. 150 ii 5 (u d u g u 7 - a PN k u š 7 - k a m ), ibid. 163 vi 1, ibid. 175 i 2, ibid. 236 iii 2, ibid. 263 i 2, ibid. 281 vi 8; AWL 5 iv 2, ibid. 95 ii 1, ibid. 97 i 2, ibid. 119 i 4 (3 d u g ì - n u n PN k u š 7 - k a m ), ibid. 129 i 6; DP 79 iii 2 ([ … ] k u [ š 7 ]), ibid. 243 iv 1, ibid. 244 iii 3, ibid. 272 ii 2, ibid. 519 i 2, ibid. 528 iii 1 (š e t i - a PN k u š 7 - k a m ), ibid. 578 ii 1 (GÁNA š u k u PN), ibid. 598 ii 2, ibid. 622 vi 2 (Kopie: [ u r ] - d u 6 ), ibid. 629 i 3 (k ù š 3 PN), ibid. 631 ii 1, ibid. 632 iv 8, ibid. 641 iii 9, ibid. 647 viii 5 (PN k ú r ); Erm. 14340 ii 4 (GÁNA PN); RTC 42 i 2, ibid. 45 iii 3, ibid. 47 Rs. iv 7, ibid. 54 vii 5 (Kopie: u r - [ d u 6 ]), ibid. 61 vii 7; SIL 315 ii 4; TSA 4 v 6, 1369
Berufliche Zuordnung mit G.J. Selz, AWEL 415 ad Kol. ii 5; die interessante Urkunde dokumentiert den Bestand an Ziegenböcken des Stadtfürsten Enentarzid bzw. seiner Ehefrau NI - a - a (= Dimtur), jeweils unter der Aufsicht des Hirten Urdu, wobei in diesem Zusammenhang weder der Stadtfürst namentlich noch seine Ehefrau mit ihrem ‚offiziellen‘ Namen Dimtur genannt werden. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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ibid. 7 viii 5, ibid. 21 i 3; VS 25, 36 i 3(?), ibid. 41 iii 2, ibid. 70 xi 2, ibid. 74 ix 7, ibid. 79 vi 11 (Kopie: u [ r - d u 6 ]), viii 12; VS 27, 9 i 6, ibid. 11 ii 7 [ … ], ibid. 25 ii 3 (a p i n PN), ibid. 42 ii 6, ibid. 86 i 3 (d u g ì PN k u š 7 k a m ), ibid. 96 iv 7; e1: k u š 7 é - m í „Hirte des E.“: AWL 68 iv 10; DP 59 xi 4 (Kopie: u r - d [ u 6 ]), ibid. 132 v 2 (Kopie: Ú! é - m í ), ibid. 226 iv 11’; f: e n g a r „Kultivator“: AWEL 3 i 5, ibid. 181 iii 3 (1 m a š PN); AWL 68 v 6, ibid. 129 v 4, ibid.130 vi 5, ibid. 172 iii 3, ibid. 179 ii 6; DP 87 (1 m a š PN), ibid. 132 vi 2, ibid. 133 vi 1, ibid. 192 v 10, ibid. 226 v 5’, ibid. 507 iii 5 (n í ĝ - g u r 11 PN), ibid. 561 ii 3 (g a l a - t u r PN - b é KONN), ibid. 582 iii 1, ibid. 590 iv 1, vii 10 (PN e n g a r - k a m ); VS 25, 79 ix 7; VS 27, 41 iii 2; f1: e n g a r k i - g u b „Feldbesteller“: AWAS 113 iii 3; AWEL 173 iii 3; DP 623 v 9, ibid. 646 ii 2; RTC 54 v 17 (?); VS 25, 89 iii 9; VS 27, 9 iv 3, ibid.13 xii 14 (Kopie: [ e n g a r k i - g ] u b - m e ); g: u g u l a „Obmann, Aufseher“: DP 137 i 1, ibid. 484 iv 2; h: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: AWAS 7 i 7, ibid. 8 i 7, ibid. 9 i 7, ibid. 68 i 7 (Kopie: [ u r ] - ˹ d u 6 ˺), ibid. 69 i 10, ibid. 118 i 7; „Hund (i.e. Diener) des Dumuzi“;1370 AWAS 77 viii 4 (g u 4 d u n - a PN - k a - k a m ); AWEL 3 iii 3 (l ú u r d.šè š e r 7 - d a ), viii 6 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), ibid. 4 ii 4, ibid. 14 iii 1; DP 135 iv 5 (l ú s u r x s u ḫ 5 - ḫ a - a m 6 ), ibid. 136 iii 1; ELTS 22 (= SRU 117) iv 53 (d u m u PN → b á r a - u l - d ú ); Erm. 14346 v 9’ (s a ĝ - a p i n ?); ITT 5, 9204:5; SRU 32 v10 (PN d u m u b á r a - u 4 - s ù - š è ); VS 25, 2 ii 3 (Kopie: u r ˺ d d u m u - z [ i ]); VS 27, 13 iii 9; a: ù n u ( - d ) „Kuhhirte“: CT 50, 31 ii 1; b: m ú ḫ (RSP 195)- d u 8 „?“: DP 135 iv 16; c: s i p a ( - d ) „Hirte“: Wengler 1 ii 4; c1 s i p a a m a r r u - g a „Hirte, der die Kälber betreut“: AWEL 208 iii 4, ibid.
mur-ddumu-zi
1370 Der PN ist bereits in der Fāra-Zeit ein gut bezeugter Name, s. dazu die Belege bei F. Pomponio, La Prosopografia 246–248, wobei er Fāra-zeitlich in der Regel ohne Gottesdeterminativ vor dem Theonym geschrieben wird; zu den mit dem Autonym (d)d u m u - z i „wahrhaftiger Sohn“ gebildeten Personennamen s. G.J. Selz, UGASL 116, id. in FS Å.W. Sjöberg (CM 46), 201–210 sowie M. Krebernik (2003), insbesondere 151–156; die von Krebernik dort aufgrund paralleler Namensbildungen mit den Elementen / m u n u s - z i / bzw. / e n g a r - z i / favorisierte nicht-theophore Deutung der zusammengesetzen Namen scheint mir plausibler als ein prinzipiell theophores Verständnis solcher Namen, wie sie sich etwa bei Andersson, Kingship 318 s.v. l u g a l - d D u m u - z i „the lugal (is like) Dumuzi“ findet. Ob mit u r - d u m u (z.B. CT 50, 3 Rs. ii 2), wenn so und nicht doch u r - t u r zu lesen, dabei eine Kurzform dieses Namens vorliegt – denkbar ist auch ein Bezug zum PN u r - d u m u - n u n – lässt sich m.E. nicht verifizieren, präsargonisch kann ich u r - TUR nur in der Urkunde BIN 8, 60 ii 1 belegen.
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209 iii 4; AWL 98 iii 3, ibid. 110 iii 1; DP 96 iv 2 (PN s i p a a m a r - r u g a - k e 4 b a - ĝ a r ), ibid. 99 ii 8 (31 g u 4 PN), ibid. 255 ii 4; Erm. 14329 ii 1; Erm. 14338 iii 1; Genava 26, 6 ii 5 (g u 4 d u n - a PN s i p a a m a r r u g a - k e 4 b a - ĝ a r ); Wengler 2 iv 7; c2: s i p a g u 4 „Rinderhirte“: AWAS 4 ii 10, ibid. 5 iii 2, ibid. 6 vi 1, ibid. 7 v 5, ibid. 8 v 10, ibid. 10 v 3; DP 130 iv 5 (Kopie: u r - d d u m u - z [ i ] ?), ibid. 171 iii 15; RTC 54 ii 10; TSA 23 vii 5; VS 25, 74 viii 5 (Kopie: [ u r ] d d [ u m u - z i ]), ibid. 79 ii 3 [ … ]; Vs 27, 6 v 9; c3: s i p a a m a r k u 5 „Hirte der kastrierten Jungtiere“: AoN 1 (= RA 74, 45 Nr. 112) iii 6; AWEL 253 ii 3; VS 25, 59 ii 2 (g u 4 d u n - a PN s i p a a m a r k u 5 - k a - k a m ); c4: s i p a u d 5 „Hirte der Zicken“: AWAS 37 iii 1 (GÁNA PN), ibid. 93 ii 1 (3 m a š š à - d u 10 PN); AWEL 30 iii 1, ibid. 152 iii 3 (u d 5 d n i n - ĝ í r - s u PN - k a - k a m )1371, ibid. 192 i 2 (l á - u x š à - d u 10 u d 5 ), ibid. 193 ii 2, ibid. 194 ii 3, ibid. 196 i 5, ibid. 201 i 2, ibid. 261 i 5; DP 94 ii 2, ibid. 95 ii 4 (m a š u d 5 PN), ibid. 245 i 3 (m a š d u n - a PN s i p a u d 5 - k a - k a m ), ibid. 277 i 6, ibid. 615 i 4; c5: s i p a g u 4 t u r t u r „Hirte der Jungstiere“: AWAS 9 v 8, ibid. 36 ii 3 (u 4 1- k a m ), iii 1 (u 4 2- k a m ), iii 10 (u 4 - [ 3 - k a m ]), iv 7 (u 4 - [ 4 - k a m ]), v 4 (u 4 3 [ + 2 ] - k a m ), vi 1 ([u 4 6 - k a m ]), vii 6, viii 8, ibid. 57 v 2’, ibid. 118 v 3 (Kopie: u [ r - d ] d u m u - z [ i ]); AWEL 68 ii 8; DP 100 iii 4; Erm. 15776 Rs. iii 11;1372 d: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 191 i 3(?); e: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn/Königs“: VS 27, 13 vii 4, viii 3; f: ì - d u 8 b à d ? „Pförtner an der Mauer“: VS 27, 15 ii 3; g: g u d u 4 ( - g ) „Gudu-Priester“: DP 590 iv 4; „Hund (i.e. Diener) des Dammes“;1373 a: l ú š u k u n u - ĝ á l ( - k ) „Person ohne Versorgungslos“: AWEL 56 i 4 (š e b a PN);
m u r - é g (E)
1371
Klassifizierung nach Kontext, da eine explizite Nennung des Berufes fehlt. Die Beliebtheit dieses PN unter Personen, die in der Viehwirtschaft tätig sind, erklärt sich wohl vor dem Hintergrund des mit dem mythischen Herrscher von Badtibira assoziierten Hirtenberufes. 1373 Dieser PN ist nur hier bezeugt, aber strukturell sicher mit dem Namen u r - e - g a (ECTJ 15 ii 4; ITT 1, 1195:2; OSP 2, 96 Rs. i 5’) zu verbinden; ebenso singulär wie der Personenname, ist auch die Wendung š e - b a š e - g a r l ú š u k u n u - ĝ á l - k e 4 - n e (Kol. iii 1–2) dieser Enenzarzid-zeitlichen Urkunde, die vielleicht mit dem Ausdruck l ú š u k u n u - d a b 5 - b a (MCS 2, 15 Nr. 3 Rs. iii 2 [Lugalanda 2]) bedeutungskongruent ist. Gemäß K. Maekawa, Mesopotamia 8/9 (1973/74) 105–107 wird diese Personengruppe in den Urkunden unter IriKAgina als l ú i t i - d a „Personen mit monatlichen (Zuteilungen)“ bezeichnet. 1372
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„Hund (i.e. Diener) des Ebabbar(-Tempels)“;1374 AWEL 3 iii 17 (l ú i n i m - d u 11 ), v 1 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), ibid. 15 iii 3 (PN n i t a - a m 6 ; d u m u ĝ á - k a - n a m - ḫ é - t ì l )1375, ibid. 38 iii 3 (PN m u - k a g e - d u 10 - g e e - d a b 5 ), ibid. 180 ii 2 (PN - k e 4 MN m u - [ r a ]); AWL 123 i 4 (n i t a ); DP 120 v 1 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), ibid. 136 i 3 (l ú u r - s a ĝ ), iii 10 (l ú i n i m - d u 11 ), v 8 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), ibid.137 (= SRU 105) iii 2 (lú b ù l a - l í ), ibid. 173 i 4; Heidelberg 1 ix 10 (Kopie: [ x] - é - b á b b a r ); OIP 14, 57 ii 5 (l ú a - l í - l í );1376 a: u g u l a i r i „Obmann der Stadt“: DP 137 iv 1 (l ú b ù - l a - l í ); a1: u g u l a „Obmann, Aufseher“: AWEL 92 i 2; b: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: OIP 14, 57 iv 4; c: s i p a - u d 5 „Ziegenhirte“: Genava 26, 5 ii 1 (ì u d 5 PN); d: a d - k u p 4 „Rohrmattenflechter“: AWEL 3 xi 8; TSA 7 v 5 (GÁNA PN); e: m á g a l g a l „der der großen Schiffe(?)“: DP 374 iv 1; f: l ú - t i „Pfeilhersteller(?)“: DP 591 iii 7;
mur-é-bábbar
„Hund (i.e. Diener) des ‚Tempels der Ehefrau‘“;1377 AWEL 3 v 4; DP 136 v 3 (l ú s e s - l ú - d u 10 ); VS 25, 31 ii 7; a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iv’ 3’; b: š u - k u 6 „Fischer“: DP 374 i 4;
mur-é-dam
„Hund (i.e. Diener) des Palastes“;1378 a: à g a - ú s „Gefolgsmann“: DP 31 (=SRU 31) v 1;
mur-é-gal
mur-é-ĝá
„Hund (i.e. Diener) meines Hauses (= Familie)“; SRU 75 (= Nik. 313) i 4;
„Hund (i.e. Diener) des abgemessenen(?) Hauses“;1379 AWL 88 i 2 ( g i - m u š PN d u m u g a l a ); DP 120 viii 4 (s e s PN → u r d n i n - a - s u );
mur-é-gíd-da
ĝiš
1374
Zu diesem dem Ninĝirsu geweihten Heiligtum vgl. G.J. Selz, UGASL 243f. s.v. 114. Besteht etwa zwischen Sohn und Vater in diesem Text (Ukg. 1/04) und den gleichnamigen Personen in AWL 123 (Enentarzi 4) Personenidentität? 1376 Dieser PN bleibt bis in die Ur-III-Zeit – vornehmlich in Ĝirsu – ein populärer Name, s. z.B. BPOA 2, 2417:5; Nisaba 22, 73 Rs. iii 8; PPAC 5, 600 iii 21; TCTI 2, 3530:8, während er in sargonischer Zeit kaum bezeugt ist. 1377 Zu diesem PN, der nur in Urkunden aus Ĝirsu/Lagas bezeugt ist, s.a. ASJ 20, 106 Nr. 6 iv 4; ITT 1, 1448 ii 10; ITT 5, 9324:4; PPAC 5, 404 Rs. 3 oder SAT 1, 418 i 16. 1378 Der PN ist seit der Fāra-Zeit belegt, z.B. in CT 50, 22 Rs. ii 8; CUSAS 11, 1 Rs. ii 2’ oder DP 34 ii 1; vgl. F. Pomponio, La Prosopografia 249. Ur-III-zeitlich ist der Name noch belegt in MVN 18, 503:6; MVN 22, 17 i 13, PPAC 5, 165 iii 333, ibid. 166 iii 23, iv 4, ibid. 328 Rs. i 6 oder UTAMI 5, 3268:4. 1379 Dieser PN ist sonst nur noch in MVN 7, 224 Rs. 4 zu belegen. 1375
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: AWEL 3 xii 3 (Kopie: u r - é - g í [ d - d a ]; ĝ i š k í ĝ - t i );VS 25, 15 i 4; ur-é AWL 88 ii 7 (PN d u m u g a l a );1380 „Hund (i.e. Diener) des Emuš(-Heiligtums)“;1381 AWEL 41 i 3 (s e s PN → i r i - k i ); DP 92 ii 3 (a n š e PN d u m u a m a r s ú n ), ibid. 592 viii 2, ibid. 647 viii 4 (PN k ú r ); RTC 28 (= SRU 78) ii 2 (u 4 b a PN - k e 4 d i - b é ì - k u 5 ); VS 25, 99 vii 7; a: d a m - g à r a „Kaufmann“: AWAS 39 i 9, ibid. 90 i 2 (š e PN [ š ] u - n a ĝ á l - l a - a m 6); AWEL 5 iv 1 (1 [ a p i n ] PN), ibid. 32 v 8, ibid. 95 ii 3, ibid. 97 i 4, ibid. 125 ii 8; AWL 6 iii 2 (1 b ù r PN), ibid.129 ii 1, ibid. 135 iv 3, ibid. 176 i 12 (Kopie: u r - [ é ] - m ù š ), ibid. 187 ii 5 (n í ĝ - s á m - m a š è PN d a m - g à r a b a - d e 6 ), ibid. 193 (= SRU 41) iv 1; DP 130 xii 8, ibid.132 iv 12, ibid. 133 iii 9, ibid. 322 iii 2 (PN s á m - m a - š è b a - d e 6 ), ibid. 353 i 2, ibid. 397 iii 2, ibid. 404 iii 2, ibid. 476 iii 4, ibid. 582 iv 4, ibid. 629 i 5, ibid. 631 i 4, ibid. 638 iv 4, ibid. 641 iii 11 (Kopie: u r - é ˹ m ù š ˺); Erm. 14032 ii 7; Erm. 14350 Rs. iii 14’; TSA 30 ii 1; VS 25, 41 viii 12, ibid. 70 xi 4, ibid. 79 iii 13, ibid. 89 v 10, ibid. 108 iii 4; VS 27, 11 i 4, ibid. 42 i 3 (Kopie: u r - SA! - m ù š ), ibid. 96 v 2; a1: d a m - g à r a é - m í „Kaufmann des E.“: AWEL 53 ix 5; RTC 61 Rs. iii 3; VS 27, 12 ii 4; a2: d a m - g à r a d B a - Ú „Kaufmann der (Göttin) Ba’U“: DP 392 iii 4; VS 27, 49 iii 3;1382 a3: g a l d a m - g à r a „Ober-Kaufmann“: Amiet, Glypthique 214:1096 (Siegel D); AWEL 112 ii 4; AWL 182 v 2 (d a m PN); DP 565 i 2, ibid. 622 vi 4; FT 2 pl. 43 AO 12174 iv 5 (l ú k i i n i m - m a - b é ); SRU 30 iv 5; VS 25, 74 ix 5; VS 27, 9 i 8, ibid. 25 iv 1; a4: g a l d a m - g à r a é - m í „Ober-Kaufmann des E.“: AWEL 293 i 3 (n m a n a k ù l u ḫ - ḫ a i g i - n u - d u 8 - a s a 10 - s a 10 d è PN BN - k e 4 b a - d e 6 ), ibid. 300 ii 2, iv 3; AWL 5 iv 6, ibid. 68 v 10; DP 132 vi 6, ibid. 226 v 9’, ibid. 517 ii 1; SRU 42 i 3, ibid. 45 vi 3; a5: g a l d a m - g à r a é n s i - k a „Ober-Kaufmann des Stadtfürsten“:
mur-é-mùš
1380
Zu diesem Kurznamen und der ungewöhnlichen Konstellation von Namensvollform und Kurzform in ein und demselben Text s. Balke (2014) 94. 1381 Zu den Aktivitäten dieses Kaufmanns vgl. E. Fiandra, OrAnt 20 (1981), 165–174 und M. Lambert, ebd. 175–185; der Name des von Entemena in Badtibira für Inana errichteten Heiligtums Emuš ist ansonsten nur noch als Bildungselement des Namen n i n - é - m ù š š è bezeugt, wobei Belege außerhalb des altsumerischen Onomastikons von Lagas fehlen. 1382 Diese Urkunde datiert in das Jahr Ukg. Ensi 1 und dokumentiert auch in der Berufsbezeichnung des Kaufmanns Ur-Emuš den Übergang vom é - m í zum é - d B a - Ú . © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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AWEL 85 i 31383, ibid. 211 i 3 (m a š - d a - r i - a PN); AWL 68 iv 4, ibid. 175 vii 6 (1 u d u PN); DP 59 x 1, ibid. 226 iv 5’ (d a m PN); a6: g a l d a m - g à r a d B a - Ú : Ober-Kaufmann der (Göttin) Ba’U“: AWAS 51 ii 1; TSA 5 iii 6 (Kopie: u r - [ é - m ù š g a l d a m - [ g à r a ] d B a - [ Ú ]); b: l ú t i r „Waldarbeiter“: AWL 177 v 4 (10 s a á s a l PN); ur-é-muš OrNS 42, 237 iii 2 (u g u l a l ú 10- m e ?);1384 ur-é a: g a l d a m - g à r a é n s i - k a „Ober-Kaufmann des Stadtfürsten“: AWEL 40 i 2; TSA 33 i 2 (Kopie: u r - ˹ é ˺); u r - é - s i - s á „Hund (i.e. Diener) des rechtmäßigen Hauses“;1385 VS 27, 15 i 2 (Kopie: u r - é - s [ i ] ! - s á ); „Hund (i.e. Diener) des ‚rechten‘ Hauses“;1386 RTC 16 (= SRU 43) iii 9 (d u m u s a ĝ - a - ȓ a - b a - š ú m ); a: s a ĝ ĝ a é - g a l „Palastverwalter“: AWEL 125 i 9 (d a m PN); DP 218 v 5 (1 m a š PN); WO 20/21 (H.G. 12) xiv’ 3’; b: í l „Träger“: AWAS 122 iv 2 (nita); Erm. 14348 iii 13 ([ … ]; n i t a ); ur-é-zi a: g a l a - m a ḫ „oberster Gala-Priester“: TSA 7 vii 17; b: g u d u 4 (- g) „Gudu-Priester“: VS 25, 105 i 6 (Kopie: u [ r ] - ˹ é - z i ˺); u r - é 1387 Amherst 2 ii 8 (d u m u PN → u r - š u - g a - l a m - m a ); AWEL 3 iii 181388, ibid. 235 iii 2 (k u š u d u - n i t a PN); CT 50, 28 Rs. ii 2 (l ú d u n - a [ a ] l í - l í ), ibid. 31 i 5 (l ú a - l í - l í ); DP 124 ii 4 (d u m u PN → u r - š u - g a l a m - m a ), ibid. 125 ii 7 (d u m u PN → u r - š u - g a - l a m - m a ), ibid. 126
mur-é-zi-da
1383
Dieselbe Urkunde erwähnt in Kol. ii 1 mit Enudana auch einen „Kaufmann des ‚Frauenhauses‘ “ (d a m - g à r a é - m í ), dem vom höherrangigen Uremuš die entsprechende Tauschware für seine Handelsmission nach Elam anvertraut wird. 1384 Zur Alternanz von mùš und muš1 in den Tempelhymnen s. Å. Sjöberg, TCS 3, S. 6. 1385 Der PN ist nur hier bezeugt, eine Verknüpfung mit späteren Ur-III-zeitlichen Namen war mir nicht möglich. 1386 Zu diesem PN s. ferner FTP 87 i 1; CUSAS 11, 255 i 2, ii 5 sowie MVN 21, 311:2; Nisaba 6, 26 v 3; UTAMI 4, 2878 Rs. i 2 und YOS 18, 92 Rs. ii 17. 1387 Sieht man von u r - é < u r - é - ( m ù š ) / u r - é - ( g í d - d a ) ab, die von mir unter den entsprechenden Namensvollformen gebucht sind, lässt sich der Großteil der Belege für diesen Kurznamen – Ausnahme ist hier TSA 2 vii 8 (u r - é - ( z i - d a )) – nicht sicher einer der bekannten Vollformen zuordnen, wobei auch eine Verknüpfung mit bisher nicht aus Lagas bekannten Namenstypen, z.B. u r - é - k u r - r a (OSP 1, 42 ii 2), u r - é - m a ḫ (OSP 1, 21 i 6) oder u r - é - i g i - n i m (CUSAS 11, 40 i 3), grundsätzlich möglich ist. 1388 Nach Photo zu CDLI P221710 sind die Zeichen UR und É eindeutig! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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ii 6 (d u m u PN → u r - š u - g a - l a m - m a ), ibid. 137 (= SRU 105) ii 6 (d u m u m e - a n - n é - s i ); RTC 75 ii 8 (l ú LUM - m a - š à - t a m ), ibid. 76 iii 5 ([ … ] - b é ? d a m e - t u k u ); a: g a l a - m a ḫ ĝ í r - s u ki „oberster Gala-Priester von Ĝirsu“: TSA 2 vii 8; b: g i r 4 - b i l „Heizer“: DP 230 xvi 2’; c: i g i - n u - d u 8 „Iginudu-Arbeiter“: AWEL 41 iii 2; d: e n g a r ĝ u r u š - n e - k a „Kultivator der Ĝuruš-Arbeiter“: VS 27, 75 ii 7; e: l ú é - g a l „Bediensteter des Palastes“: AWEL 104 ii 2; mur-den-ki
„Hund (i.e. Diener) des Enki“; AWAS 38 i 2 (GÁNA t u g u r s i - g a PN), iii 5 (GÁNA t u g u r s i - g a PN); AWEL 3 ii 2 (l ú k a - k a ), iii 14 (l ú - [ k a - k a ]), vi 16 (l ú é - n a m ), ibid. 19 vi 9; DP 120 iv 3 (d u m u PN → z à - ĝ u 10 ), ibid. 136 iii 14 (l ú k a - k a ), v 9 (l ú s e s - l ú - d u 10 ), vi 13 (l ú i n i m - m a - n é - z i ), ibid. 141 i 2 (l ú s e s - l ú d u 10), ibid. 184 ii 2 (Kopie: [ u r - d ] e n - k i ), ibid. 191 iii 10 (s a ĝ - d u b ), ibid. 656 i 4; Genava 26, 6 i 3; (PN - k a - k e 4 b a - ĝ a r ); VS 25, 11 x 18 [ … ], ibid. 26 ii 3, ibid. 70 iii 14, ibid. 82 ii 7 (z í z n u m u n - b é PN); VS 27, 13 iii10, 13 (l ú s e s - l ú - d u 10 ); a: s a ĝ - a p i n - n a „Pflugführer“: AWAS 4 ii 6, ibid. 5 ii 10, ibid. 6 v 4, ibid. 74 ii 3, ibid. 75 iv 2; AWEL 44 vi 3, ibid. 69 i 2, ibid. 74 i 2, ibid. 208 i 2, ibid. 210 i 3 (g u 4 d u n - a PN); AWL 12 i 4, ibid. 13 ii 5, ibid. 24 i 3, ibid. 26 ii 1, ibid. 107 i 3 (g u 4 d u n - a PN s a ĝ - a p i n - k a - k a m ); Christie’s Erlenmeyer 57 x 10; DP 113 xi 19, ibid. 130 iii 10, ibid. 236 ii 1 (g u 4 d u n - a PN), ibid. 251 i 3 (g u 4 d u n - a PN), ibid. 254 i 2, ibid. 256 i 2, ibid. 523 i 3, ibid. 525 i 3 (š e g u 4 - ȓ e 6 g u 7 - d è PN b a - d e 6 ), ibid. 527 i 3 (PN - k a - k e 4 … b a - d e 6 ), ibid. 528 i 3, ibid. 531 ii 7, ibid. 533 ii 2, ibid. 538 ii 1, ibid. 540 iii 2, ibid. 541 ii 2, ibid. 557 ii 1, ibid. 581 iii 1, ibid. 595 iii 2, ibid. 598 i 4, ibid. 637 iii 5, ibid. 639 ii 2; RTC 48 ii 5 (g u 4 d u n - a PN); TSA 23 v 5, ibid. 31 iii 8, ibid. 38 iii 2, ibid. 39 iii 2; VS 25, 32 iv 2, ibid. 59 i 3, ibid. 74 vii 9, ibid. 79 viii 8, ibid. 94 ii 4, ibid. 96 i 3; VS 27, 6 iv 13; b: s i p a g u 4 „Rinderhirte“: AWAS 14 ix 8, ibid. 15 x 4 (g á b - r a PN → d n i n - ĝ í r - s u - p a l i l ), ibid. 52 (= MVN 3, 2) xii 6 (g á b - r a PN → d n i n ĝ í r - s u - p a l i l ); AWEL 9 x 2 (g á b - r a PN → d n i n - ĝ í r - s u - p a l i l ), ibid. 75 ii 1, ibid. 207 ii 3, ibid. 247 i 2; AWL 30 ii 1, ibid. 99 i 7 (a m a r k u 5 - a m 6 b a - ĝ a r PN), ibid. 101 i 8; DCS 4 ix 2 (g á b - r a PN), ibid. 8 viii 4; DP 234 i 2; RA 71, 101f. xi 16; RTC 54 ii 7, ibid. 68 ii 1, ibid. 73 ii 1, ibid. 74 iii 3(?); VS 25, 44 i 2, ibid. 71 xi 6 (g á b - r a PN), ibid. 92 i 2; c: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn/Königs“: AWAS 7 i 5 (l ú d i d l i -
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d: d1 e:
f:
g: h: i: j: k: l:
m e )1389, ibid. 8 i 5, ibid. 9 i 5; š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 iii 6; š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: CTNMC 2 i 6; DP 177 iv 4; n a g a r „Zimmermann, Handwerker“: AWAS 39 vi 4 (GÁNA š u k u PN); AWEL 3 x 13; DP 487 ii 5 (PN n a g a r - r é ERG e - u r ), iii 5 (PN e - u r ), ibid. 496 ii 2; TSA 7 v 2 (GÁNA PN), ibid. 27 ii 1 (PN n a g a r - e ! š u - a b í - g i 4 ); d a m - g à r a „Kaufmann“: AWL 188 ii 2 (PN d a m - g à r a k u r d i l m u n ki - t a m u - d e 6 - a - a m 6 )1390, ibid. 189 v 3, ibid. 191 ii 3; RTC 26 iii 4 (PN d a m - g à r a d ì m - t u r d a m é n s i - k a - r a m u - n a - k u x - a a m 6 ); a n š e - g a m „Eseleinzäumer(?)“: AWL 195 i 4; a š g a b „Lederwerker“: AWEL 3 x 16; TSA 7 v 12 (GÁNA PN); VS 27, 13 x 13; m u n u 4 - m ú ( - d ) „Mälzer“: AWEL 307 iii 2; à g a - ú s é n s i - g a l „Gefolgsmann des Alt-Stadtfürsten(?)“: BiMes 3, 13 i 2; m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: Wengler 2 ii 2; lú l u n g a x (BI×ĜAR) „Brauer“: VS 25, 99 i 4(?);
„Hund (i.e. Diener) des Enlil“;1391 ITT 5, 9204:7 (Kopie: u r - d e n - l [ í l ]); VS 27, 13 i 7 (Kopie: [ u r ] - d e n [ l í l ? ]);1392
mur-den-líl
mur-en-ĝi
6 - d a m „Hund (i.e.Diener) des Herrn der Ĝidam(?)“; DP 32 (= SRU 32) iv 19 (d u m u l u g a l - š u );1393
1389 Die Parallele in AWAS 8 Kol. i 1ff. zeigt, dass diese 4 Personen zu den „Untergebenenen des Königs“ (RU - l u g a l ) gerechnet werden, die hier gewählte Klassifizierung als Einzelpersonen (l ú d i d l i - m e ) trägt sicher den unterschiedlichen Berufsgruppen, d.h. der heterogenen Struktur der genannten Personen Rechnung; zu dieser Passage vgl. auch die Anmerkungen in G.J. Selz, AWAS 119. 1390 Diese interessante Urkunde nennt, obwohl in das 1. Regierungsjahr Lugalandas datierend, in Kol. ii 1 noch d ì m - t u r , die Ehefrau des verstorbenen Regenten Enentarzid, für die Ur-Enki aus Dilmun 234 Minen Kupfer herbringt; dieser Umstand spricht wohl dafür, dass der Übergang der Zuständigkeit für das é - m í auf Baranamtara, die Ehefrau des Lugalanda, noch nicht vollzogen war. 1391 Dieser PN ist von der Fāra-Zeit an gut bezeugt (s. Pomponio, La Prosopografia 251) und findet sich präsagonisch sowohl im Onomastikon von Nippur, s. z.B. ECTJ 5:2, ibid. 21 iii 5, ibid. 42 i 1, Umma (s. MVN 3, 3 vii 2) bzw. Adab (BIN 8, 8 Rs. i 2; CDLN 2011:5 i 6) wieder. 1392 Dieser Beleg wäre, sofern richtig ergänzt, singulär in unserem Corpus, und da auch der Rest der Kolumne abgebrochen ist, fehlt eine gesicherte prosopografische Verknüpfung. 1393 Der PN enthält wohl einen Bezug zur Gottheit d n i n - MI - d a m (s. Selz, UGASL 261),
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„Hund (i.e. Diener) des Ensignun“;1394 CUSAS 26, 171 iv 5 (PN - k e 4 s e s - t u r - r a e - n a - l á );
mur-den-sig-nun-na
mur-derra
ra x (KIŠ)
„Hund (i.e. Diener) des Erra“;1395
ITT 5, 9214:1; a: l ú - SAR „Bediensteter des Gartens(?)“: AWL 192 i 2, ii 3;1396 mur-éš-dam
„Hund (i.e. Diener) des Wirtshauses(?) (Ešdam-Heiligtums)“; AWAS 16 xiii 7 (PN e n - [ i ] g - g a l n u - b à n d a e - d a - t ì l ), ibid. 17 xi 2 (š à d u b d i d l i ), ibid. 120 xiii 7 (n i t a ), ibid. 121 xiii 14, ibid. 122 xiii 13; AWEL 2 xii 16 (n i t a ); CT 50, 36 xiii 13 (n i t a ); DCS 5 xii 5’ (n i t a ); DP 114 xiv 5, ibid. 115 xiii 12; Erm. 14348 Rs. v 2; TSA 14 xiii 7 (Kopie: u [ r ] - é š - d a m ; n i t a ), ibid. 15 xiv 5, ibid. 16 xii 7 (Kopie: u r - ŠU! - d a m ), ibid. 17 xiii 10;1397
m u r - d è š (AB)- i r - n u n
„Hund (i.e. Diener) des/der Eš’irnun“;1398
ITT 5, 9212 ii 4; die sicher mit der bereits in den zà-mí-Hymnen belegten Gottheit dMI - d a m (OIP 99, 52:204) gleichzusetzen ist. Danach ist unser Name vielleicht als der „Diener des Herrn (der Gottheit) MI - d a m (< ‚der/die sich Verdunkelnde?‘)“ zu deuten! Siehe auch s.v. e n ĝ i 6 , der in der Rechtsurkunden CUSAS 17, 4 i 11 als Sohn des MesUDĝa genannt wird. Das Namenselement /MI/ lässt sich in diesen Namen m.E. kaum anders als zu ĝ i 6 (-g) „Nacht, schwarz“ gehörig interpretieren, eine Verknüpfung von DAM mit d a m „Ehepartner“ scheint mir jedoch wenig(er) plausibel als eine Analyse als */ ( e ) d marû - a m KOP/. 1394 Das Theonym d E n s i g n u n „Herr über die Niedrigen (und) Hohen“, später in den Bauinschriften des Gudea der Name des deifizierten Eselhirten von Ningirsu (Gudea Zyl. B x 1: GN s i p a a n š e - k a - n é ), ist präsargonisch sonst nicht bezeugt, findet sich aber vermehrt im Ur-III-zeitlichen Onomastikon von Ĝirsu in den Namen u r - d e n - s i g - n u n (TCTI 1, 617 ii 12, ibid. 912 ii 14), l ú - d e n - s i g - n u n (CT 1, 06-94-10-15 5 iii 3) und d e n - s i g - n u n - p a l i l (CT 1, 06-94-10-15 5 Rs. i 20). 1395 Zu Gottheit und deren Lesung vgl. G. J. Selz, UGASL 138 mit Anm. 561+562 und P. Steinkeller, ZA 94 (2004) 175–185; das in AWL 192 gebrauchte Zeichen entspricht RSP 463 (KIŠ), während das in ITT 5, 9214 Z. 1 kopierte Zeichen keinem der bei Rosengarten gebuchten Zeichenformen zugeordnet werden kann; zur paläografischen Entwicklung dieses Zeichen vgl. auch C. Mittermayer, Die Entwicklung der Tierkopfzeichen (Münster, 2005), 24–27. 1396 Zu diesem PN s. noch ECTJ 19:5. 1397 Für diesen PN s.a. CUSAS 13, 31:5, ibid. 145:3, ibid. 146 Rs. 6’ (Adab); ECTJ 12:5, ibid. 178:3; OSP 1, 29 ii 7, ibid. 83 i 3, 7, ibid. 131 ii 9; OSP 2, 51:19 (Nippur); AUCT 2, 225 ii 11’; BPOA 7, 2820:2; MVN 22, 15 ii 4’, ibid. 29:2; NATN 609:7 und UTAMI 6, 3785 Rs. 5, während Fāra-zeitliche Belege gänzlich fehlen. 1398 Zur Gottheit vgl. G.J. Selz, UGASL 133ff. s.v. (d)ÈŠ - i r - n u n ; dieser PN ist nur präsargonisch im Onomastikon von Lagas nachweisbar, später Ur-III-zeitlich findet sich stattdessen ein PN u r - d è š - ḪI - n u n , so z.B. in BPOA 1, 241:3; MVN 22, 17 i 31, ibid. 24 iii 13; PPAC 5, 608 Rs. 17, ibid. 609 Vs. 8 und Zinbun 18, 102 Nr. 9 (BM 14632) Vs. 8. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: GAG - e 4 - k u 5 „Wasserregler“: AWAS 122 i 5 (Kopie: [ u r ] - d è š - [ i r ] [ n ] u n ); AWEL 2 i 5; DP 114 i 5, ibid. 115 i 5; Erm. 14348 i 5; TSA 15 i 5, ibid. 17 i 5 [ … ]; b: ù n u ( - d ) „Kuhhirte“: MLVS 7 ii 3; c: d a m - g à r a „Kaufmann“: AoN 1 (= RA 74, 45 Nr. 112) ii 5; OIP 14, 65 iii 1 (Kopie: u r - d - i r - n u n ); d: g a l : s u k k a l „Ober-Gesandter“: DP 220 iii 4;1399 e: g a l a „Gala-Priester“: VS 27, 78 ii 4 (Kopie: u r - d è š - NI - n u n ); f: n a r „Musikant“: AWAS 14 x 12, ibid. 15 xi 7, ibid. 52 (= MVN 3,2) xiii 8, ibid. 119 xi 13’; AWEL 9 xi 5; g: l ú (d)è š - i r - n u n „Bediensteter des (Gottes) Eširnun“1400: AWL 126 iv 6 (l ú u b 5 k ù - g a ); u r - è š (AB) DP 339 iv 4 ( [ l ú ] a - e n - n é - k i - á ĝ ); u r - è š - l í l - KID → ur- AB-KID-KID! „Hund (i.e. Diener) ohne meine [Erlaubnis?]“;1401 a: s a ĝ - a p i n - n a „Pflugführer“: AWAS 26 i 8 (Kopie: u r - ˹ ĝ á ˺ - d a ), ibid. 124 i 8; AWEL 16 i 8, ibid. 20 i 6; CT 50, 35 i 5’; DP 116 i 2, ibid. 117 i 9, ibid. 118 i 9 [ … ];1402
mur-ĝá-da
„Hund (i.e Diener) (des) Lagerhauses“;1403 AWEL 3 vi 9 (l ú i n i m - m a - n é - z i ); DP 110 ii 5, ibid. 136 vii 6 (l ú i n i m m a - n é - z i ), ibid. 176 iii 2 (n i t a ); a: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: Wengler 2 ii 9; b: š u - í „Friseur“: BiMes 3, 19 Rs. i 2; c: n u - k i r i 6 n a m - d u m u „Gärtner der Kindschaft“: DP 374 ii 1; d: a š g a b „Lederwerker“: DP 612 iii 4; e: g u d u 4 ( - g ) „Gudu-Priester“: VS 25, 61 ii 5;
mur-ĝanun
1399
Diese Berufsbezeichnung ist nur an dieser Stelle bezeugt, s. dazu auch G.J. Selz, UGASL 134 Anm. 545. 1400 Diese Funktionsbezeichnung findet sich z.B. noch in DP 187 i 6. 1401 Wenn als KN zu *u r - ĝ á - d a - n u - m e - a „Ein Diener ohne meine Erlaubnis(?)“ zu stellen. 1402 Zu diesem PN s.a. ASJ 11, 134 Nr. 62:4; BPOA 1, 279 i 7; MVN 6, 308 Rs. ii 2; TCTI 2, 2790:13; TÉL 295:6 und UNT 78:4; der sehr häufige Name u r - ĝ á ist sicherlich Kurzform zu u r - ĝ a - n u n ( - n a ). 1403 Für diesen PN s. ferner CUSAS 19, 147:7 und OSP 1, 94 i 4; der Name erscheint UrIII-zeitlich in der Schreibung u r - ĝ á - n u n ( - n a ). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Hund (i.e. Diener) des Gašam“;1404 a: í l „Träger“: AWAS 14 iii 17 (Kopie: u [ r - d ] g a š a [ m ]), ibid. 15 iv 2 (n i t a ), ibid.16 v 11 (Kopie: [ u ] r - d [ g a š ] a m ), ibid. 52 (= MVN 3, 2) iv 13, ibid. 119 iv 4 (n i t a ), ibid. 120 v 12 (n i t a ), ibid. 121 v 15 (n i t a ), ibid. 122 vi 6 (n i t a ), ibid. 123 iii 22 [ … ]; AWEL 2 v 14, ibid. 9 iv 4; Christie’s Erlenmeyer iv 16 (n i t a ); CT 50, 36 v 12; DCS 5 v 11 (n i t a ); DP 113 v 14 (n i t a ), ibid. 114 vi 2 (n i t a ), ibid. 115 vi 2 [ … ]?, ibid. 227 iii 10 (Kopie: u r - d g [ a š a m ]), ibid. 228 iv 2 (n i t a ); Erm. 8379+8405 v 6’; Erm. 14345 v 1 (n i t a ); Erm. 14348 vi 2 (n i t a ); RA 71, 101f. iv 4 (n i t a ); TSA 14 v 11 (n i t a ), ibid. 15 vi 8 (n i t a ), ibid. 16 v 2 ([ … ]; n i t a ), ibid. 17 v 6 (Kopie: u r - dGÁNA.ME.TAG); VS 25, 11 iii 17 (n i t a ), ibid. 71 iv 2 (Kopie: u r - d ˹ g a š a m ˺);
m u r - d g a š a m (NUN.ME.TAG)
„Hund (i.e. Diener) des Gibil“;1405 ITT 5, 9201 i 81406, ibid. 9208 iv 8 (Kopie: u r - d g [ i b i l 6 ]); a: n a g a r „Zimmermann, Handwerker“: CT 50, 32 iv 5, v 3 (m u s s a xsá PN k a → l a m - s a ĝ - ȓ ú ); ur-gibil6 SRU 34 (= Nik. 318) i’ 1’ (a - n í ĝ i n );
mur-dgibil
6
„Hund (i.e. Diener) des Gišbar’e“;1407 a: s i p a ( - d ) „Hirte“: AWAS 101 iii 2; AWEL 182 ii 6, ibid. 183 iii 1, ibid. 184 iii 1, ibid. 185 iii 5 (PN s i p a - d è b a - r a ), ibid. 223 i 3 (PN s i p a - d è KA.KA - š è m u - d e 6 ), ibid. 255 i 2;1408 a1: s i p a m a š „Ziegenhirte“: AWEL 187 ii 4 (PN s i p a m a š - k e 4 b a - ĝ a r ); b: u r 5 - d ú é - š à - g a „hausgeborener Sklave des ‚Innenraums‘“: DP 137 (= SRU 105) iv 6 (l ú é - ú r ); u r - ĝ i š 1409 AWEL 226 i 3 (k u š u d u n i t a PN), ibid. 235 iv 1 (1 k u š m u n u s - l i
mur-dĝiš-bar-è
1404 Zu dieser Gottheit vgl. G.J. Selz, UGASL 136 mit Anm. 555; der PN ist nur noch einmal im Umma-Text MCS 9, 244 (= Cripps [2010] Nr. 13) Z.5 bezeugt. 1405 Zur Gottheit vgl. G.J. Selz, UGASL 137 mit Anm. 557. 1406 Die Texte ITT 5, 9201 und 9208 sind zumindest partiell Duplikate, da Kol. I+ II von 9201 mit Kol. I + II der Rückseite von 9208 übereinstimmen, nur mit divergierendem Erhaltungszustand. 1407 Später finden sich Ur-III-zeitlich die folgenden Namensformen mit diesem Theonym: u r - d ĝ i š - b a r - è (BPOA 1, 228:4; MVN 22, 15 i 26; u.ö.), l ú - d ĝ i š - b a r - è (MVN 17, 55 ii 3, iii 19; MVN 22, 21 i 7’, ibid. 24 i 15’), g é m e - d ĝ i š - b a r - è (MVN 22, 18 Rs. ii 11; SAT 1, 435 ii 5) und l u g a l - d ĝ i š - b a r - è (MVN 5, 188 Siegel:3). 1408 Nach Photo auf CDLI P222024 sprechen die Zeichenspuren – gegen G.J. Selz – für einen PN u r - d ĝ i š ! - b a r - [ è ], obwohl die Mehrzahl der Belege für den Hirten dieses Namens aus dem 3. u.4. Regierungsjahr Lugalandas stammt. 1409 Zu diesem KN s.a. BIN 8, 312 Rs. 3, ibid. 320:3; CT 50, 188 i 3 und TCA 101:6.
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PN);1410 DP 195 x 1’ (Kopie: u r - [ ĝ i š ] ?); a: l ú m á - a d d i r x (PAD.DUG.UM) „Fährmann“: CT 50, 32 vii 2; mur-gú-eden-na
„Hund (i.e. Diener) des ‚Steppenrandes‘“; DP 138 iii 10 (PN b a - u g 7 - g e ); VS 27, 13 ii 3 (l ú ); ur-gú a: t ú g - d u 8 „Filzhersteller, Seiler“: AoN 1 (= RA 74, 45 Nr. 112) iv 5 (Kopie: u r - [ g ú ]); AWEL 230 iii 8; AWL 37 iv 3; Erm. 14371 i 5; Erm. 15776 Rs. ii 5’;
„Hund (i.e. Diener) des/der … “;1411 ELTS 22 Rs. iv 52 (d u m u i n i m - [ m a ] - n é - z i );
m u r - dGUR - [ (x)] 8
ur-guru7 → ur-kara6 „Hund (i.e. Diener) des Haja“; 1412 ITT 5, 9202 iv 4, ibid. 9207 i 4 (l ú - z à ḫ );
m u r - d ḫ a - ì a (NI)
mur-dḫa-ma-zi-da
„Hund (i.e. Diener) des (Gottes von) Ḫamazi“; a: e n g a r „Kultivator“: CT 50, 26 ii 3;1413
mur-ḫar-sar-ra
„Hund (i.e. Diener) des … Mühlsteins(?)“; DP 128 iii 6, iii 8 (a m a PN - k a ; ù š a r n a m - d u m u ), ibid. 129 iii 5 (PN ù š a r n a m - d u m u ); ITT 5, 9225:3; a: g u d u 4 ( - g ) é - b á b b a r „Gudu-Priester des Ebabbar“: DP 585 ii 8; ur-ḫar-ra VS 27, 33 iv 5 (z í z PN); ur-ḫar VS 27, 33 iv 3 (z í z a m a PN);1414
1410
In diesen beiden Fällen ist u r - ĝ i š nach gegebenem Kontext sicher Kurzform zu u r ĝ i š - b a r - è und mit Selz, AWEL 461, auf dieser Grundlage in das Jahr Lugalanda 3 (oder. 4) zu datieren; m u n u s - l i ist dabei verkürzt aus m u n u s è - l i „(Haut) eines früh herausgekommenen weiblichen (Tieres)“, vgl. Balke (2002) 41–44 zur Semantik der antonymen Zeitadverbialen n i m vs. è : l i . 1411 Das kopierte Zeichen ist eindeutig RSP 330 (TEgunû), lässt sich aber keinem mir bekannten Theonym zuordnen, sofern nicht aufgrund der Varianten GUR 8 - s a ĝ - š è - m á ḫ (FAOS 5 Urn. 51 Rs. v 1) bzw. ḫ u r - s a ĝ - š è - m á ḫ (FAOS 5, Urn. 22 b)4) an eine Lesung *u r - d ḫ u r x (GUR8) - [ s a ĝ ]? zu denken ist. 1412 Zu diesem präsargonisch seltenen PN s.a. CT 50, 98 ii 13; CST 8 i 4 und Ur-III-zeitlich: AUCT 3, 89:7, ibid. 90:7, ibid. 92:7; BIN 3, 584 ii 3 und UTAMI 5, 3132:3. 1413 Mit G.J. Selz, UGASL 139–140 ist diese Gottheit der im östlichen Tigrisland gelegenen Stadt Ḫamazi wohl dem semitischen Kulturkreis zuzuordnen. 1414 Zu diesem PN s.a. CUSAS 11, 263 i 8, ibid. 327 Rs. i 5’; aufgrund der parallelen d
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mur-ḫi-li-ĝar-ra
„Hund (i.e. Diener), dem Schönheit bereitet ist“; a: l ú - t i r „Bediensteter des Waldes“: DP 582 ii 6; ur-ḫi-li-e-ĝar a: l ú - t i r „Bediensteter des Waldes, Waldarbeiter“: VS 25, 79 xi 9 ur-ḫi-li AWEL 3 xii 18; DP 590 ii 2 (s e s PN → ú r - n é ), vii 4 (s e s PN → ú r n é ); a: l ú - t i r „Bediensteter des Waldes“: DP 590 ii 4, vi 2 (GÁNA š u k u PN);
mur-i
7 - d a „Hund (i.e. Diener) des(?) Flusses/Kanals“; a: a š g a b „Lederwerker“: TSA 7 x 20 (Kopie: [ u r ] - i 7 - d a ); ur-i7 a: a š g a b „Lederwerker“: TSA 7 vi 3 (k í ĝ a š a 5 PN a š g a b - k a m );
„Hund (i.e. Diener) der/des Igi’amaše“;1415 AWEL 203 ii 2, ibid. 204 ii 41416, ibid. 310 i 3, vii 3 (PN d u m u KUM - t u š š è ); DP 141 iv 1 (l ú ú - d u ), ibid. 191 ii 4 (s a ĝ - d u b ); ITT 5, 9212 ii 3; a: n u - b à n d a „Generalverwalter“: AWEL 66 i 4, ibid. 88 ii 1, ibid. 92 ii 1, ibid. 164 ii 2, ibid. 176 i 5, vi 2, ibid. 178 ii 2, ibid. 180 iii 3 [ … ], ibid. 224 i 4, ibid. 226 iii 2, ibid. 228 ii 2, ibid. 231 i 2, ibid. 232 ii 3, ibid. 241 ii 3, ibid. 249 ii 2, ibid. 258 ii 1, ibid. 260 ii 3, ibid. 267 ii 1, ibid. 295 ii 2, ibid. 296 ii 1, ibid. 302 iii 3, ibid. 303 i 3; AWL 96 iii 5, ibid. 112 i 3, ibid. 176 iv 7; DP 133 v 2, ibid. 207 i 6, ii 3, ibid. 568 ii 3; Genava 26, 5 iii 2; MLVS 7 iii 1, ibid. 917 i 2, ibid. 932 ii 1 [ … ]; RTC 39 iii 4, ibid. 62 ii 4, ibid. 63 ii 1; TSA 5 iv 9; VS 25, 4 ii 4, ibid. 64 v 3, ibid. 65 ii 3; VS 27, 2 iii 6, ibid. 57 iii 3, ibid. 62 ii 5; a1: n u - b à n d a n a m - d u m u ( - k ) „Generalverwalter der Kindschaft“:1417 AWEL 212 ii 2; AWL 68 iii 2 (d a m PN), ibid. 171 iv 6, ibid. 182 ii 13;
mur-digi-ama-šè
Passagen von DP 128 (Ukg. L1/02) bzw. 129 (Ukg. L1/03) und VS 27, 33 (Lugalanda 6/12) handelt es sich bei u r - ḫ a r ( - r a ) um eine Kurzform zur Namensvollform u r ḪAR - s a r - r a , wenngleich der Ausfall eines mittleren Namensteils in der Regel eher für ein Schreiberversehen spricht als für eine gewollte Namensmodifikation. 1415 Zu diesem PN s. ferner Nisaba 11, 19 i 21; mehrheitlich findet sich der Name in der Schreibung u r - d i g i - m a - š è , z.B. MVN 12, 302:4; Nisaba 18, 93:3; PPAC 5, 1331 Rs. 4; TCTI 2, 3455:3. 1416 Obwohl hier und im vorangehenden Text der Beruf nicht explizit genannt ist, muss es sich nach gegebenem Kontext in beiden Fällen um den Generalverwalter der Kindschaft handeln. 1417 Bis zum Ende der Regierungszeit des Lugalanda fungiert Urigi’amaše primär als Generalverwalter der Kindschaft, was die Urkunden, die ihn zusammen mit Eniggal nennen (z.B. VS 27, 44 [Lugalanda 5]) unterstreichen, während er unter IriKAgina nur noch als Generalverwalter erscheint. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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DP 42 iii 9, ibid. 59 ix 9, ibid. 132 iii 6 (d a m PN), ibid. 214 i 3 (m a š d a - r i - a PN n u - b à n d a n a m - d u m u - k a - k a m ), ibid. 226 iii 3 (d a m PN); RTC 39 vi 4; VS 25, 45 iv 4; VS 27, 44 ii 6; b: š u - k u 6 „Fischer“: DP 334 ii 1 (PN m á - n é 1 - a m 6 ); b1: š u - k u 6 s a š u b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: DP 139 ii 5; b2: š u - k u 6 i 7 - m a ḫ „Fischer des Imaḫ(-Kanals)“: DP 174 ii 1 (Kopie: [ u r ] d i g i - a m a - [ š è ]), ibid. 231 viii 7’, ibid. 286 ii 2, ibid. 292 i 2; b3: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 172 ii 7; c: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: AWEL 217 Rs. ii 1; d: g a l - ù ĝ „Aufseher“: AWEL 104 v 8; e: ì - d u 8 b à d „Pförter der (Stadt-)Mauer“: VS 25, 21 i 2; ur-igi-ama-šè a: š u - k u 6 i 7 - m a ḫ „Fischer des Imaḫ(-Kanals)“: VS 27, 95 i 2; a1: š u - k u 6 GÁNA g ú - e d e n - n a „Fischer des Gu’edena-Feldes“: AWL 195 ii 4; „Hund (i.e. Diener) der ‚Weisheit‘ (= Nanše-Heiligtum)“;1418 AWL 7 v 5 (d u m u n i n - b á b b a r ); AWEL 3 xiv 3, ibid. 14 v 6 (b a - u g 7 g e - é š ; ú - d u ), ibid. 84 iii 3; DP 136 x 2, ibid. 374 iv 3 (PN i r 11 d n a n š e ); ITT 5, 9233 ii 3 (Kopie: u r - [ i g i ] ? ); VS 25, 11 vii 16, ibid. 71 viii 3 [ … ]; a: d u b - s a r „Schreiber“: AWAS 52 (= MVN 3, 2) viii 8, DP 130 vi 2; RA 71, 101f. viii 9; b: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 135 viii 9; c: m á g a l - g a l „(Aufseher?) der großen Schiffe“: VS 25, 103 iv 2; ur-igi AWEL 118 ii 3 (PN d u m u e n - k i s a l - s i ), ibid. 309 Rs. i 2; AWL 169 ii 1 (Kopie: d u [ m u ] ? u [ r - i g i ? - k a ? ])1419; CTNMC 1 i 3 (s u r x s u ḫ 5 ḫ a ); DP 593 i 7 (l ú PN), ibid. 655 ii 3, ibid. 658 ii 2; FAOS 5 Ukg. 21:2; ASJ 9 (1987) 314 Nr. 1 ii 4; a: k u r u š d a „Mäster“: CT 50, 44 ii 1; b: n u - b à n d a (n a m - d u m u ) „Generalverwalter (der Kindschaft)“: AWEL 52 vii 4 (Kopie: u r - [ i g i ]), ibid. 146 iii 10, ibid. 171 i 5, ibid. 227 ii 1, ibid. 233 ii 1, ibid. 243 iii 6; AWL 100 ii 1;1420 MLVS 918 ii
mur-igi-ĝál
1418
Vgl. auch den Namen der Gala-Priesterin i g i - ĝ á l (DP 159 iv 3, ibid. 637 vii 7); für den PN u r - i g i - ĝ á l s.a. MVN 6, 324 Rs. 2, ibid. 369:12; TÉL 230 Rs. i 8 und UET 3, 1066 Rs. i 3, wobei sargonische Belege der Namensvollform fehlen. 1419 Beleg unsicher, obwohl die Zeichenspuren zu Beginn der Kolumne eine Ergänzung [ d u m u u r - …] nahelegen mögen. 1420 Zwar fehlt die Berufsbezeichnung, aber die ungewöhnliche Urkunde nennt in Kol. i 3 und Kol. ii 6 jeweils einen gewissen u r - s i l a , Kurzform des bekannten Sohnes Ursilasir© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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c: d: e: f: f: f1: f2: g: h:
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1; RTC 24 i 2, ibid. 44 ii 11; SIL 315 ii 4; TSA 2 ix 10, ibid. 4 v 2; u g u l a „Obmann, Aufseher“: MLVS 918 i 4; g a l - ù ĝ „Aufseher“: DP 225 iv 1 (d a m [ u r ] - i g i g a l - ù ĝ - k a ); TSA 2 iv 11; ì - d u 8 b à d „Pförtner der (Stadt-)Mauer“: DP 587 iii 4; d a m - g à r a „Kaufmann“: DP 38 iii 2; n i ĝ i r p a 5 - e n k u ( - ȓ ) „Herold von P.“: VS 25, 4 i 3; n i ĝ i r ḫ u - b u 7 bu - r ú m „Herold von Ḫ.“: VS 25, 4 ii 2; n i ĝ i r „Herold“: AWEL 147 iii 4; š u - k u 6 i 7 - m a ḫ „Fischer des Imaḫ(-Kanals)“: VS 25, 10 ii 8 (Kopie: u r - i g [ i ]), vii 6; e n k u ú s „stellvertretender Fischereiaufseher“: AWEL 307 iv 3;
„Hund (i.e Diener) der Inanna“;1421 AWEL 14 i 8 (PN b a - u g 7 - g e ), ibid. 19 iv 3 (d a m PN → é - u l - l e ), ibid. 30 ii 2 (PN l ú d u n - a ĝ ì r i - n é - b a - d a b 5 ); AWL 195 iii 8 (l ú d a m d i ĝ i r - ĝ u 10 ); Christie’s Erlenmeyer 57 xi 16; CT 50, 36 Rs. vi 9; DP 135 iii 5 (l ú ), ibid. 141 ii 3 (l ú d b a - Ú k u r - r é l a h 5 - ḫ a ); Erm. 8379 + 8405 Rs. iv 6’ [ … ]; Erm. 14345 Rs. iii 10’; Erm. 14348 Rs. v 14; RA 71, 101f. x 12; TSA 16 x 16 (Kopie: u r - [ d i n a n a ]); VS 25, 22 i 5 (1 g u 4 PN); a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 v’ 2’; b: ì - d u 8 (n i t a ) „Pförtner“: AWAS 17 x 6, ibid. 122 xii 7; AWEL 230 230 iv 6; DP 115 xii 4, ibid. 133 xii 8; Erm. 14348 Rs. iii 9’; TSA 5 xi 1, ibid. 17 xii 6; VS 25, 11 ix 15 [ … ], ibid. 71 x 3; c: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: AWAS 14 x 8, ibid. 15 xi 3, ibid. 16 xiv 4, ibid.17 xi 14, ibid. 23 v 8, ibid. 52 (= MVN 3, 2) xiii 4, ibid. 64 (= MVN 3, 26) ix’ 3’, ibid.119 xi 9’, ibid. 120 xiv 5, ibid. 122 xiv 8, ibid. 123 viii 7’; AWEL 2 xiii 9, ibid. 9 xi 1; DP 113 xiii 9, ibid. 114 xiv 16, ibid. 115 xiv 8, ibid. 230 xv 1’ (Kopie: [ u r ] - d i n a n a ), ibid. 345 ii 1 (Kopie: m á g u r 8 [ u r - d ] i n a n a ), ibid. 475 iii 1 (PN m á - l a ḫ 5 - r a e - n a - š i d )1422; RA 71, 101f. xii 13; TSA 13 v 14 (Kopie: PN E! - l a ḫ 5 ), ibid. 14 xiii 20, ibid. 15 xiv 16, ibid. 16 xiii 2, ibid. 17 xiv 6; VS 25, 11 xi 15, ibid. 71 xii 2; d: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn/Königs“: VS 27, 13 viii 1 (l ú );
mur-dinana
sira des Herrschers Lugalanda, so dass es sich bei der Person des Urigi um den gut bezeugten Generalverwalter der Kindschaft, u r - i g i - a m a - š è , handeln dürfte. 1421 Dieser PN ist seit der Fāra-Zeit gut bezeugt, s. die Belege bei F. Pomponio, La Prosopografia 253–254, zu ergänzen wären noch FTP 44 ii 1, ibid. 58 Rs. i 3 und CUSAS 11, 346 Rs. i 4; der PN bleibt bis in die Ur-III-Zeit populär, s. z.B. PPAC 5, 83 Rs. 2, ibid. 257 Rs. 9, ibid. 1390:2 und TCTI 2, 3907:2; u.ö. 1422 Die Urkunde schließt mit dem Vermerk: m á ú - r u m e n - i g - g a l n u - b à n d a k a m „Schiffe: Eigentum von Eniggal, dem Generalinspektor, sind es“ (Kol. iii 3–5). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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mur-ká-tur
„Hund (i.e. Diener) am kleinen Tor“; DP 128 i 9 (d a m PN), ibid. 129 i 9 (d a m PN); ur-ká VS 27, 33 i 11 (d a m PN → t ú l - t a );
mur-kara
6 (GUR7) „Hund (i.e. Diener) des Getreidesilos“; a: l ú i g i - n í ĝ i n „Kontrolleur(?)“: NFT p. 182, AO 4348 v 5;
„Hund (i.e. Diener) der Erde/des Ortes(?)“;1423 AWAS 16 xii 17 (PN e - d a - s e 12 , g á b - k a s 4 - m e ), ibid. 111 ii 1 (1 i g i n u - d u 8 PN); AWEL 3 ii 6 (l ú k a - k a ), ibid. 4 i 5 (l ú ), ibid. 20 ix 4 [ … ]; DP 120 ii 1 (PN d u m u n a m - m a ḫ - n é ), ix 12 (d u m u PN → u r - k ù ), ibid. 136 i 11 (l ú k a - k a ), ibid. 138 ii 8 (PN b a - ú š ), iv 11 (PN b a - u g 7 - g e ), ibid. 227 i 13 [ … ], ibid. 593 ii 3, ibid. 610 vi 4; Erm. 14348 ii 9; RTC 51 x 4 (š e - b é PN); VS 27, 13 iv 5 (l ú s e s - l ú - d u 10 ); a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iv’ 5’; a1 u g u l a „Obmann, Aufseher“: DP 137 (= SRU 105) i 1; VS 25, 26 iv 3; b: n u - k i r i 6 ( - k ) „Gärtner“: AWAS 33 ix 13, ibid. 34 ix 8, ibid. 35 ix 11, ibid. 77 iii 5’, vii 6 (u g u l a PN - m e ), ibid. 80 ii 1 (š e d i ĝ i r - a - ĝ u 10 PN - b é ), ibid. 117 xi 6; AWEL 59 xi 14, ibid. 60 x 9, ibid. 64 x 2, ibid. 144 ii 4, ibid. 145 iv 3 (ĝiš p è š PN, n u - k i r i 6 - k e 4 - n e š u - a b í - g i 4 ), ibid. 220 ii 1, ibid. 293 ii 4; AWL 74 v 1, ibid. 89 i 2 (k i r i 6 PN - t a ), ibid. 92 iv 3, ibid. 130 ii 11; CT 50, 37 ix 11; DCS 4 viii 5, ibid. 5 ii 6’, ibid. 8 ix 7; DP 105 iv 2 (PN k i r i 6 d b a - Ú - k a - k a m ), ibid. 106 iii 2, ibid. 107 iii 2, ibid. 108 iv 2, ibid. 109 iv 1 [ … ], ibid. 116 x 11, ibid. 117 x 6, ibid. 118 x 8, ibid. 130 iii 5, ibid. 158 ix 7, ibid. 171 viii 3, ibid. 177 vii 5 (s a ĝ d u b ), ibid. 193 ii 1, ibid. 194 i 6, ibid. 339 v 1, ibid. 410 vi 1, ibid. 411 iii 1 (k i r i 6 PN - k a NA b í - r i ), ibid. 413 vii 2 (ĝ i š n a r i - g a k i r i 6 PN k a - k a m ), ibid. 420 ii 5, ibid. 422 ii 2, ibid. 423 iii 4 (k i r i 6 PN - k a k a m ), ibid. 425 i 2, ibid. 427 v 1 (k i r i 6 PN n u - k i r i 6 - k a - t a )1424, ibid. 428 iii 5, ibid. 622 ii 1, ibid. 650 vi 4 (i m - d u 8 - a k i r i 6 g i b i l (?) PN - k a m ); SRU 42 ii 5 (PN n u - k i r i 6 - k e 4 b a - d e 6 ); TSA 25 iii 7 (k í ĝ - b é PN), ibid. 34 xi 12, ibid. 35 x 3, ibid. 36 xii 9 (š e - b é PN), ibid. 42 iii 4, ibid. 43 ii 2; VS 25, 22 v 4, ibid. 41 viii 9, ibid. 67 iv 1, ibid. 68 iv 7 (k i r i 6 PN - t a ì - k u x ), ibid. 74 vii 4 [ … ], ibid. 79 i 6, ibid. 89 ii 10; VS 27, 48 v 2 (ĝ i š n a r i - g a k i r i 6 PN - k a ), ibid. 80 ii 6, ibid. 82 vi 1; Wyoming 1 Rs. iii 14;
mur-ki
1423
Dieser PN ist bereits im archaischen Textcorpus aus Ur zu belegen, s. UET 2, 63 ii 3 (KI.UR). 1424 Hier liegt m.E. eine Variation des üblichen Syntagmas k i r i 6 u r - k i - k a /t a „in/aus dem Garten des Urki“ mit Nennung des Berufes vor, wobei zweites NU wohl Schreiberversehen ist, also gemeint ist: *k i r i 6 u r - k i n u - k i r i 6 - k a - t a , so wie auch in DP 428. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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427
c: i g i - n u - d u 8 ĝ i š „Iginudu-Holzarbeiter“: AWAS 14 ii 1, ibid. 15 ii 1, ibid. 16 ii 2, ibid. 18 ii 3, ibid. 52 (= MVN 3, 2) ii 5, ibid. 119 i 14 [ … ], ibid. 120 ii 2, ibid. 121 ii 3 [ … ], ibid. 122 ii 9; AWEL 2 ii 8, ibid. 9 ii 2; Christie’s Erlenmeyer 57 i 14; CT 50, 36 ii 1; DP 113 ii 4, ibid. 228 ii 3 (Kopie: u [ r - k ] i ); RA 71, 101f. ii 3; RTC 52 vi 4; TSA 14 ii 1 (š e - b é PN), ibid. 15 ii 10, ibid. 16 ii 2 (Kopie: u r ! - [ k i ] ? ), ibid. 17 i 8’ (š e - b é PN); VS 25, 8 iii 7, ibid. 11 ii 1, ibid. 71 ii 1; VS 27, 4 iv 2, ibid. 7 iii 2; c1: i g i - n u - d u 8 ĝ i š - k í ĝ - t i „Iginudu-Handwerker“: DP 114 ii 10, ibid. 115 ii 10; d: g a l - ù ĝ „Aufseher“: AWEL 125 iii 6, viii 13; AWL 68 vi 9 (d a m PN → e n - n é ), ibid. 176 iii 2; DP 132 vii 7 (d a m PN), ibid. 226 vi 1’ (d a m PN); e: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 14 viii 6 [ … ], ibid. 15 viii 11, ibid. 16 xi 9, ibid. 52 (= MVN 3, 2) x 13, ibid. 120 xi 14, ibid. 121 xii 1, ibid. 123 vii 4; AWEL 2 xi 3, ibid. 9 ix 1; Christie’s Erlenmeyer 57 ix 15; CT 50, 36 xii 2; DP 113 xi 4 (n i t a ), ibid. 114 xii 1 (n i t a ); RA 71, 101f. x 12; TSA 14 xi 6 (n i t a ), ibid. 15 xii 8; VS 25, 11 ix 14 [ … ], ibid. 71 x 2; f: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 vi 2; g: g á b - k a s 4 „Fuhrmann“: AWAS 120 xiii 21425 ibid. 121 xiii 8 [ … ]; AWEL 2 xii 13; CT 50, 36 xiii 7; DP 113 xii 14, ibid. 171 ii 6, ibid. 468 i 2 (é - a n š e PN g á b - k a s 4 - k a b a - ĝ a r ); TSA 14 xiii 4, ibid. 15 xiv 2; h: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: AWEL 104 iii 5; h1: s i p a ( - d ) „Hirte“: DP 135 ii 1 (l ú ), vii 6 (l ú ), xi 6 (l ú ), xii 13 (l ú ); i: n u - b à n d a i g i - d u „leitender(?) Generalinspektor“: CTNMC 1 i 4;1426 „Hund (i.e. Diener) des Depots “;1427 a: g a l - ù ĝ í l „Aufseher der Träger“: AWEL 125 iv 3;
mur-ki-gur
11 (GA)- r a
„Hund (i.e. Diener) des Mühlstein-Platzes(?)“;1428 ITT 5, 9239 i 3 (Kopie: u r - k i ? - ḫ a r - r a ); OrNS 42, 237f. Rs. ii 3 (? PN → l u g a l - p i r i ĝ - t u r );
mur-ki-ḫar-ra
mur-ki-sal
4 - l a „Hund (i.e. Diener) der (Stadt) Kisalla“; AWEL 84 ii 5;
1425
Der Pluralmarker / m e / indiziert, dass sowohl l u g a l - t é š - ĝ u 10 als auch u r - k i zu den Fuhrmännern gezählt werden. 1426 Dem Textformular nach handelt es sich hier um eine spezifische Funktionsbezeichnung, die aber von alleinigem i g i - d u (Kol. ii 2 → d i - u t u ) bzw. n u - b à n d a (Kol. iii 2 → l u g a l - š u - m a ḫ ) zu unterscheiden sein sollte(?), und sich wohl auf die Personalstruktur der „erlesenen Truppe“ (s u r x s u ḫ 5 - ḫ a ) bezieht; zu einer Deutung von i g i - d u (lies / p a l i l /?) als Berufsbezeichnung („herald“) vgl. Marchesi (2011) 224. 1427 Wörtlich: der „Diener des Ortes, an dem etw. aufgehäuft ist“. 1428 Zu diesem PN s.a. I. Schrakamp, BiOr 65 (2008) 690. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: s i p a a n š e „Eselhirte“: DP 439 iii 2 (PN s i p a a n š e - k e 4 b a - d e 6 ); b: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: TSA 47 ii 9;1429 mur-dkínda-zi-da
„Hund (i.e. Diener) des Kindazi(d)“; OrNS 42, 237f. v 7 (PN d u m u é - a b z u );
mur-kiši
17 - ȓ ú - a „Hund (i.e. Diener) an(?) der aufgerichteten Akazie“; AWEL 15 iv 4 (PN d u m u n i n - g a l - l a m );
„Hund (i.e. Diener) der Kusu(g)“;1430 a: G A G - e 4 - k u 5 „Wasserregler“: AWAS 122 ii 6; AWEL 2 ii 5; DCS 5 ii 3’ (Kopie: [ u r ] - d k ù - [ sù s u g x ] - g a ); DP 114 ii 7, ibid. 115 ii 7; Erm. 14348 ii 6; TSA 15 ii 7 (Kopie: u r - d k ù - PA-SIKILsù - g a ); ur-dkù-sù-ga DP 184 i 5 ( b a r - u d u PN l ú k a š - ĝ a r );1431 u r - k ù 1432 DP 120 ix 11 (PN d u m u u r - k [ i ]); ITT 5, 9205 Vs. 4, ibid. 9207 iv 3; a: k u š - s i „Abdecker“1433: AWEL 130 iii 2 (Kopie: u r - [ k ù ]), ibid. 137 i 2;
m u r - d k ù - sù s u g
x (PA.SIKIL)- g a
mur-kun
„Hund (i.e.Diener) der (Heiligtum-)Treppe(?)“; AoF 22 (1995) 110f. Rs. iii 11;1434
mur-dkuš
7-
dba-Ú
„Hund (i.e. Diener) des Kuš-Ba’U“; DP 92 iii 4 (a n š e PN); ur-kuš7-dba-Ú a: u n ù ( - d ) „Kuhhirte“: TSA 30 ii 8 (m a š - d a - r i - a PN u n ù - k a m );
1429 In dieser Urkunde werden die verzeichneten Fischer mittels Zwischensumme klassifiziert: š u - n í ĝ i n 20 š u - k u 6 a b - b a (ibid. ii 10). 1430 Zu diesem Theonym s. J. Bauer, AoN 21 (1982) 4–7, P. Mander, PAS 58 und G.J. Selz, UGASL 157; vgl. auch den PN u r - d k ù - X.BU in CUSAS 17, Nr. 4 (MS 2712) i 8, der vielleicht U r - d K ù - s u 13 (BU)-PA.SIKIL zu lesen ist. 1431 Vgl. hierzu auch den Ur-III-zeitlichen PN u r - d k ù - s ù in SAT 3, 2021:2. 1432 Aufgrund m.W. fehlender Evidenz für das Bildungsmuster u r + adjektivisches Attribut ist dieser PN hier als Kurzform unter Wegfall des rein grafischen Determinativs verstanden, wenngleich eine Deutung als Autonym grundsätzlich ebenso denkbar bleibt, zumal eine gesicherte prosopografische Anknüpfung fehlt. 1433 Zu dieser Berufsbezeichnung (< s u - s i - i g ?) vgl. G.J. Selz, AWEL 346f. sowie J. Bauer, AfO 38/39 (1989/90), 78. 1434 Diesen PN kann ich präsargonisch nur hier belegen, auch sargonisch ist er nur selten bezeugt, z.B. in CUSAS 11, 90 ii 3; MAD 4, 36 Vs. 8 und TCA 196 ii 5, während das Gros der Belege aus der Ur-III-Zeit stammt, s. z.B. BPOA 6, 1333:2; BPOA 7, 2298:1, ibid. 2534:3; MVN 20, 80 Rs. 7 und MVN 21, 343 i 11.
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ur-kuš7 AWEL 111 ii 3 (š e k ù m a š - b a PN); a: g u 4 - l a ḫ 5 é n s i - k a „Rindertreiber des Stadtfürsten“: WO 20/21 (= H.G. 12) vi’ 5’; mur-lam-saĝ-za-gìn
„Hund (i.e. Diener) des Holzstammes (aus) Lapislazuli(?)“;1435 DP 135 v 9 (l ú s e s - t u r ), ibid. 136 i 5 (Kopie: [ u r ] - l a m - [ s a ĝ ] - z a - g ì n );
„Hund (i.e. Diener) der ‚Schutzgottheit‘“;1436 TSA 41 iv 5 (GÁNA d a t i r a m - m a - k a - t a ì - k u x ); a: š u - k u 6 e 4 m u n 4 „Brackwasserfischer“: AWL 180 i 3;
mur-dlamma(r)
„Hund (i.e. Diener) der Lisin“;1437 AWEL 3 vii 9 (PN l ú é - m e - l e m 4 - s ù ), ibid. 19 i 6 (d u m u n i t a - n é → ḫ á b - b a ), ibid. 281 ii 8 (e - ù r PN); Erm. 8067 Rs. i 5; DP 590 iii 4; ITT 5, 9201 i 7, ibid. 9208 iv 7 (Kopie: u r - d l [ i 9 - s i 4 ]; VS 27, 13 iv 8 (l ú ); a: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 75 ii 9;
mur-dli
9-si4(-n)
„Hund (i.e. Diener) des Lugalbanda“;1438 DP 135 vi 6 (lú ses- tur); a: s u r x (ERIM) s u ḫ 5 - ḫ a - a m 6 „zur erlesenen Truppe gehörig“: DP 135 i 10; ur-lugal SRU 32 v 23 (d u m u k a - t a r );1439
mur-dlugal-bànda
1435 Alternativ wäre auch möglich „Hund (i.e. Diener) der(?) Halskette aus Lapislazuli(?)“; vgl. auch den PN u r - d l a m - s a ĝ - a - n u n in WF 131 ii 4 (fehlt bei Pomponio, La Prosopografia !) sowie verkürztes(?) u r - d l a m - s a ĝ (AAICAB 1/1 pl. 50, 1912-1144 Vs. 4). 1436 Dieser PN ist seit der Fāra-Zeit bezeugt, vgl. die Belege bei F. Pomponio, La Prosopografia 255. 1437 Der Name der Göttin Lisin ist vielleicht als „Glänzende (und) Duftende“ zu deuten bzw. zu etymologisieren. 1438 Zu dem vergöttlichten Herrscher von Uruk und Vater des Gilgames s. G.J. Selz, UGASL 160–161, zu dessen Genealogie im Kontext der Sumerischen Königslist vgl. nun C. Mittermayer, Enmerkara und der Herr von Arata (Fribourg/Göttingen, 2010) 90–92. 1439 Nach transitivisch-ergativischen u r - l u g a l - k e 4 ì - š i - š ú m „U. hat es dafür gegeben“ (BIN 8, 39 iv 3–4) könnte es sich hier auch um ein genitivisch konstruiertes Autonym („Hund des Herrn“) handeln, so auch gedeutet bei Andersson, Kingship 411–412 („man of the lugal“); allerdings bleibt in meinen Augen eine Lesart *t é š - l u g a l „Stolz des Herrn/Königs“ o.ä. grundsätzlich möglich.
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„Hund (i.e. Diener) des Herrn der Steppe“;1440 DP 339 ii 1 (l ú g é m e - d b a - Ú - k a );
mur-lugal-eden-na
m u r - (d)LUM - m a
„Hund (i.e. Diener) des LUMma“; FAOS 5 Ent. 28 iii 15, ibid. Ukg. 6 iv 5’; FT 2 pl. XLIII AO 12174 (= SRU 30) i 4 (PN - š è e - š è - s a 10 ), iii 4 (Kopie: u r - l [ u m ! ] - m a ); a: g á b - d a n 6 „Wäscher“: DP 630 i 5; TSA 5 x 2; b: é n s i u m m a ki „Stadtfürst von Umma“: FAOS 5 En.I 29 vii 7, ix 5, ibid. Ent. 28 ii 28, ibid. Ukg. 6 iv 20’;
m ur- m a - m a
„Hund (i.e. Diener) der (Göttin) Mam(m)a“; AWL 111 ii 4 (1 m u n u s a m a PN);1441
mur-me
„Hund (i.e. Diener) (der?) göttlichen Me (?)“; TMTIM 2 iii 3’;1442
mur-dmes-an-du
„Hund (i.e. Diener) des Mesandu“; AWEL 53 v 16 (d a m PN); DP 127 vi 8 (d a m PN → n i n - t u r ), ibid. 134 vii 6 (d a m PN); RTC 61 vii 2 (d a m PN); ur-dmes-du DP 31 (= SRU 31) iv 2 (d u m u d u - d u , s a ĝ ĝ a ); ur-mes a: š u - k u 6 i 7 - m a [ ḫ ] „Fischer des I.(-Kanals)“: VS 25, 10 ii 6 (Kopie: u r - A[N]? - m e s ); „Hund (i.e. Diener) der (göttlichen) Stele“;1443 a: u r 5 - d ú é - š à - g a „Hausgeborener Sklave des ‚Hausinnern‘“: DP 137 (= SRU 105) iv 4 (l ú é - ú r );
mur-na-ȓú-a
1440
Für diesen PN s.a. Andersson, Kingship 413 „man of Lugaleden“. Für diesen PN s.a. ECTJ 159 ix 12 und für die Ur-III-Zeit noch TCTI 2, 3819 Rs. i 10, ibid. 4206:1; UTAMI 4, 2866:1, ibid. 3756:4. 1442 Diesen PN kann ich nur hier belegen, vielleicht sind Fāra-zeitliche Namen wie u r n i t e x (ME.TE) als Namensvollform zu vergleichen, vgl. dafür F. Pomponio, La Prosopografia 256 mit 2 Belegen. 1443 Für diesen PN s. ferner CUSAS 11, 184 ii 1, ibid. 186 Rs. i 7, ibid. 200 i 6; CUSAS 26, 268 ii 1’ (u r - n a - ȓ [ ú - a ]); OSP 1, 44 Vs. 5; TCA 79:5 (= CUSAS 26, 94) und TMTIM 30 i 17; von der sargonischen Zeit an findet sich gehäuft auch die Schreibung mit Gottesdeterminativ (d n a - ȓ ú - a ), so z.B. in CT 50, 107 Rs. 5; CUSAS 11, 193 Rs. ii 6; CUSAS 19, 148 Vs. 4, während Ur-III-zeitlich nur noch diese Schreibung belegt ist, vgl. AuOr 17/18, 221 Nr. 11 Rs. 2; JESHO 20, 145 Nr. 12 Vs. 8 und den KN u r - d n a in HLC 238 pl. 113 Rs. ii 17. 1441
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„Hund (i.e. Diener) der/des Namnunna“;1444 a: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: AWEL 245 ii 1; DP 213 ii 2; AWL 100 iii 5; ur-dnám-nun a: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: AWEL 246 i 4; TSA 41 i 3;1445 b: (š u - k u 6 ) e 4 DUN - a „Küsten(fischer)“: AWL 144 ii 3;1446
mur-dnám-nun-na
„Hund (i.e. Diener) der Nanše“;1447 AWEL 23 xi 3 (a l a n PN); DP 53 ix 11 (a l a n PN); FAOS 5 Urn. 1 i 1; TSA 1 ix 8 (a l a n PN); a: é n s i l a g a s ki „Stadtfürst von Lagas“: FAOS 5 Ean. 2 viii 5, ibid. 3 vii 12 ([ … ]; p a - b ì l - g a - n é → é - a n - n a - t ú m ); b: l u g a l l a g a s ki „König von Lagas“: FAOS 5 Akg. 1:5 (d u m u PN → a k u r - g a l ), ibid. Ean. 1 ii 33 (d u m u PN → a - k u r - g a l ), ibid. Ent. 1 i 14 (d u m u - KA PN → e n - n i t e x - n a ), ibid. 8 ii 3 (d u m u - KA PN → e n n i t e x - n a );
mur-dnanše
u r - d n a n š e - n a - DI „Ur-Nanše ist wahrlich das Recht(?)“; DP 454 v 1; VS 27, 79 iii 1, iv 1;1448
1444 W.G. Lambert (Brief vom 31.05. 2011) verweist mich allerdings auf den Übungstext MDP 27, 84: d t u g -[ n u ] n - n a / n u - u m - è - a , woraus sich womöglich eine Präferenz für TÚG statt NÁM ergäbe. 1445 Zu dieser Namenskurzform s.a. ECTJ 8 ii 4. 1446 Nach Photo eindeutig – gegen J. Bauer, AWL S. 395 – TÚG und nicht NIN zu lesen. 1447 Der PN ist bereits im Fāra-zeitlichen Onomastikon in WF 30 iii 9 bezeugt und lässt sich durchgehend bis zur Ur-III-Zeit als Autonym nachweisen, so z.B. in CUSAS 13, 120 Vs. 4; ITT 4, 7535 Vs. 14; AUCT 3, 454 ii 1; PPAC 5, 1468: 2,4 und SAT 1, 229:19; ferner ist er als Name eines Chef-Musikanten (n a r - m a ḫ ) und Weihenden seiner eigenen Statue in einer Weihinschrift des Iblulil von Mari (RIME 1.10.12.03 = Marchetti–Marchesi, MC 14 [2011] 156f. Z. 4) bezeugt. 1448 Nach Kontext nicht eindeutig als PN bestimmbar: i m - n u n é e n - k u 4 - k a - t a k a TAR u r - d n a n š e n a - DI z à - b é š i n i g a š a 5 d a - ĝ í r - k a - k a m e n - i g - g a l m u š i d „Vom Grasstreifen des Hauses des Enku bis zur Grenze der Bewässerungsvorrichtung (= k á b - k u 5 ) des(?) Ur-NanšenaDI gibt es Tamarisken des Daĝirka-Feldes – Eniggal, der Inspektor, hat diese gezählt“. Zu dem Text VS 27, 79 s. jetzt G.J. Selz (2011b) 222–224, der unseren Namen als Toponym (d.i. Namen des Wasserreservoirs) oder sekundären Personennamen bestimmt! Zu vergleichen sind hier wohl Ur-III-zeitlichen Personennamen wie n a - b a - DI bzw. n a - DI (s. Limet, L’Anthroponymie 495), wenngleich grammatikalische Analyse (< n a PX-MOD-DI ?) bzw. Konnotation des Namens bzw. Namensteils sowie auch dessen Sumerizität sich nicht endgültig bestimmen lassen.
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
„Hund (i.e. Diener) ist ein Geschenk(?)“;1449 OIP 14, 57 ii 3 (u g u l a i r i PN → š u - n a );
mur-níĝ
„Hund (i.e. Diener) der Cella“;1450 AoF 22 (1995), 113 iii 2’; AWAS 77 vi 9 (íl); AWEL 38 ii 4 (d a m - g à r a PN → e n - ú r ); DP 135 xi 10 (PN l ú š u b u r ); Wengler 2 i 4 (l ú u r - s a ĝ ); a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 177 iv 2, ibid. 191 iii 9, ibid. 321 iii 3 (PN - d a k i - n é l u g a l - i g i - b é b a - d a - k a r ); TSA 47 ii 2; a1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 iii 4; b: s i p a ( - d ) „Hirte“: AWEL 171 iii 1 (PN s i p a - r a e - n a - š ú m ), ibid. 178 iii 1 (PN b a - r a ), ibid. 180 iv 2 (PN b a - r a );
mur-niĝar
x (NÌĜIN)
„Hund (i.e. Diener) der 40/von Nimin(?)1451; FAOS 5 Urn. 24 iii 3 (PN d a m d n a n š e m a š b é - p à );
mur:nimin
„Hund (i.e. Diener) des Ninasu“;1452 AoF 22 (1995) 110f. iv 4; AWAS 27 iii 9 (Kopie: [ u r - d ] n i n ˺ - [ a - s u ])1453; AWEL 307 i 2; AWL 7 vi 4; Erm. 8067 Rs. iv 9; FT 2 pl 43 AO 12171 iii 2 (Kopie: [ u r ] - d [ n i n - a ] - s u ; [ g a l - ù ] ĝ ? ); ITT 5, 9202 i 6, ibid. 9207 iv 5
mur-dnin-a-su
1449
Für diesen PN s.a. CUSAS 13, 38:2, ibid. 105: 6’, Rs. 4; ITT 4, 8020:6; ITT 5, 6752:6; RTC 197:4. ibid. 198:11 oder TCA 87:3; ob in diesem Namen ein sich verselbständigender Kurzname in Form eines Nominalsatzes o.ä. vorliegt, muss hier offenbleiben. 1450 Vgl. hierzu im Fāra-zeitlichen Onomastikon den PN u r - n i ĝ a r - s i „Hund (i.e. Diener), der die Cella ausfüllt (d.h. damit verankert ist)“, vgl. die Belege bei F. Pomponio, La Prosopografia 257; ob in diesem Namen die originäre Namensvollform vorliegt, ist unklar, aber m.E. nicht zwingend angsichts des gut bezeugten Bildungstyps u r (–) + Toponym. 1451 Zur Verwendung des Dekadenzahlworts n i m i n „40“ in Personennamen vgl. Th.E. Balke, WOO 6 (2011) 685 mit Anm. 61, während nach Vorschlag von J. Bauer, OBO 160/1 (1998) 438–439 hier dagegen eine orthografische Variante des Ortsnamens des Toponyms n i ĝ i n /n i m i n (NINA) vorliegt; vgl. auch den Ur-III-zeitlichen PN u r - n i m i n k ù - g a (TÉL 228 iii 7, ibid. 241 Rs. iii 8). Bei dem Theonym d n i m i n - t a b - b a „doppelte Vierzig“, der Name der Gemahlin des Kalkal, hatte W.G. Lambert, OrNS 54 (1985) 201 ein Wortspiel für *d n i n - m i n - t a b - b a vermutet. Die bei Bauer, a.a.O. 438 geäußerte These, ein mit Numeral gebildeter Personennamen sei prinzipiell sinnlos, teile ich so nicht, da weder ein verborgener Symbolgehalt noch ein wörtliches Verständnis („Diener [über] die Vierzig“) von vornherein auszuschließen sind. 1452 Zu diesem einzigen mit dem Theonym Ninazu, einer Heils- und Unterweltsgottheit, gebildeten Personennamen vgl. auch Kobayashi (1992) 76 mit Table B, zu seiner Stellung im Pantheon von Lagas s. G.J. Selz, UGASL 212–215; nach den Urkunden DP 46 oder DP 203 scheint eine besondere Affinität zu Fischopfern zu bestehen, woraus sich möglicherweise auch die Namenswahl bzw. Benennung dieses Fischers ableiten lässt. 1453 Ergänzung nach den im Text vertretenen Personennamen sehr wahrscheinlich! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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(l ú - z à ḫ ), ibid. 9212 Rs. 4;1454 a: š u - k u 6 a b - b a - ( k ) „Meeresfischer“: DP 135 iii 6(?), ix 13, ibid. 177 iv 7, ibid. 191 vi 3; a1: š u - k u 6 s a š u b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: DP 278 iii 2 (l ú š u b u r ); a2: š u - k u 6 „Fischer“: VS 25, 16 iv 6; a3: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 120 viii 3 (s e s u r - é g í d - d a ); b: ĝ i š - k í ĝ - t i „Handwerker“: AWEL 3 iv 2 (l ú é - n a m ), ibid. xii 10 (l ú d b a - Ú ); DP 136 iv 8 (l ú é - n a m b a - ĝ a r ); mur-dnin-dara a x
„Hund (i.e. Diener) des Nindar(a)“; AWEL 235 ii 5 (3 k u š u d u - n i t a PN), ibid. 296 i 2; ur-dnin-dar AWAS 27 vi 6; DP 334 ii 5 (s e s - s a - n i - m e ), ibid. 487 iii 3 (PN - k e 4 e - U R ); Heidelberg 1 iv 1; VS 25, 49 i 1; a: m ú ḫ (RSP 195)- d u 8 „?“1455: DP 135 iii 9; b: š u - k u 6 a b - b a (- k ) „Meeresfischer“: DP 135 xi 8; c: š u - k u 6 s a - š u - b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: DP 139 i 3; d: š u - k u 6 e 4 - DUN - a „Küstenfischer“: DP 177 viii 1; e: š u - k u 6 é - m í „Fischer des ‚Hauses der Frau‘“: DP 334 iii 2; (auch ibid. ii 5?); f: š u - k u 6 e 4 - d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: TSA 47 iii 4; g: l ú p a 5 - s í r ki - r a (- k ) „Mann des/aus Pasir“: AWEL 3 xv 4; DP 136 xi 5; h: n a g a r „Handwerker“: AWAS 39 v 9 (š u k u PN); AWEL 3 x 11; TSA 7 v 1; VS 25, 89 viii 10 (Kopie: [ u r ] - d n i [ n ] - d a r ); VS 27, 13 x 9; i: RU - l u g a l „Untergebener (des) Königs“: VS 27, 13 vii 8;
mur-dnin-dub
„Hund (i.e. Diener) des Nindub“; CT 50, 28 i 4; ITT 5, 9207 i 5, ibid. 9215 Rs. 2 (Kopie: u r - d n i n - d [ u b ]);1456 a: š u - k u 6 e 4 m u n 4 ( - k ) „Brackwasserfischer“: DP 177 ii 6, ibid. 191 ii 1; a1: š u - k u 6 „Fischer“: AWAS 27 ii 2’ (l ú z ì );
mur-dnin-ĝír-su
„Hund (i.e. Diener) des Ninĝirsu“; AoF 22 (1995) 110f. v 2’; AWEL 53 vii 10 (Kopie: u r - d [ n i n - ĝ í r - s u ] , < l ú > b a - g á r a ), ibid. 104 ii 9 (d u m u ú r - m u d ), iii 3 (š e k ù m a š - b a
1454
Für diesen Ur-III-zeitlich häufiger bezeugten PN s. ferner ITT 5, 6692:4’ (PN - k e 4 m u - g í d ); BPOA 7, 2126:1, ibid. 2266:1, ibid. 2882:3; CUSAS 6, 1583:24; Nisaba 22, 160 iv’ 1; Nisaba 24, 26 iv 9; PPAC 5, 771:8, 11, u.ö. 1455 Zu Zeichenform (SAĜ×GAG) und Lesung s. R. Borger, MesZL 85 Nr. 188 mit Verweis auf Sb I 247. 1456 Für diesen PN s. ferner MVN 6, 184:5, Siegel 1; PPAC 5, 623 Rs. i 5; UET 3, 1128:1. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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PN d u m u i n i m - d e n - l í l - l á - a n - d a b 5 ); AWEL 3 iii 20 (l ú i n i m - d u 11 ), ibid. 14 (PN b a - u g 7 - g e - é š ); AWL 68 vi 1 (PN [ b á ] r a - s à g n u - d i ); CT 50, 29 i 6, ibid. 30 iv 9 (PN ? l u g a l - s a 6 - g a ); DP 110 iv 2 (l ú š e - b a t u r m a ḫ - b a ), ibid. 111 ii 1 (l ú ), ibid. 120 vii 11 (PN d u m u d a - d a ), ibid. 127 viii 9 (? b a - g á r a ), ibid. 132 vi 11 (PN ? b á r a - s à g - n u - d i ), ibid. 133 vi 7 (d a m PN → š ù d - š ù d - ĝ á - ì - d u 10 ), ibid. 134 viii 6 (Kopie: [ u r - d n i n ] - ĝ í r - [ s u ]), viii 9 [ … ], ibid. 136 iii 11 (l ú ), ibid. 138 vii 11 (PN l ú d u n - a d a m - d i ĝ i r - ĝ u 10 ), ibid. 406 iv 4 (a b b a é - g a l ), ibid. 419 viii 3 (PN d u m u é - k u 4 ), ibid. 604 i 1 (GÁNA PN k a - t a ú s - s á ), ii 4 (GÁNA PN - k a - t a ), ibid. 612 v 7; ELTS 22 (= SRU 117) i 41 (d u m u a š a 5 ); ITT 5. 9204:6; NFT p. 182 AO 4348 ii 5; RTC 61 viii 1 ( b a - g á r a ), ibid. 75 iv 4 (PN u r u b x ki ), ibid. 76 iv 6 (PN d a m e - t u k u ); TSA 7 ii 3 (GÁNA PN l ú ḫ a - z i - k a - k a m ); VS 25, 10 vi 4, ibid. 26 ii 2; a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 Rs. iii 6; b: g a l - ù ĝ „Aufseher“: AWEL 125 iii 8; AWL 68 iii 7 ([ d a ] m PN → e n g i l - s a ), ibid. 176 ii 7; DP 226 iii 10 (d a m PN → e n - g i l - s a ); VS 25, 22 iv 4; c: š u - k u 6 a š a 5 g ú - e d e n - n a „Fischer des Gu’edena“: AWL 137 i 2, ibid. 195 ii 5; DP 174 ii 3; VS 27, 95 ii 2; c1: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: DP 135 viii 8, ix 5; TSA 47 v 3; c2: š u - k u 6 s a š u b a 9 - ȓ á „Netzfischer“: DP 139 ii 4, ibid. 141 iii 4 (l ú d b a - Ú k u r - r é l a ḫ 5 - ḫ a );1457 c3: š u - k u 6 „Fischer“: DP 334 i 1; d: n i ĝ i r „Herold“: DP 32 (= SRU 32) vii 7 (PN n i ĝ i r - r é š u b a - t i ); FT 2 pl. 43 AO 12174 (= SRU 30) iv 3 (PN š u b a - t i ); e: ì - d u 8 t i - r a - á š ki „Pförtner des Tiras(-Heiligtums)“: DP 92 v 3, ibid. 354 i 2 (Kopie: t i - r a - á š ), ibid. 608 iv 1; TMTIM 2 ii 4’; VS 25, 89 vi 6 (Kopie: u r - d n i n - ĝ í r - s [ u ]); f: i g i - d u ( - k ) „Anführer(?)“: BiMes 3, 15 vii 4 (PN i g i - d u - k e 4 ì - g u 7); g: n a r „Musikant“: AWEL 53 vii 3; RTC 61 viii 4; h: d a m - g à r a „Kaufmann“: AWAS 59 (= MVN 3, 10) ii 3’(?); DP 239 i 2, ibid. 516 iii 7; i: n a g a r „Handwerker, Zimmermann“: AWAS 75 vi 2; DP 612 ii 2; VS 25, 15 ii 4; VS 27, 44 ii 2 (PN n a g a r - r é b a - d e 6 ); i1: g a l n a g a r „Chef-Handwerker“: DP 59 xii 3; j: s i p a ( - d ) „Hirte“: DP 591 viii 8;
1457
Aufgrund der inhaltlichen Parallelität zu DP 139 ist hier sicher der gleichnamige Netzfischer gemeint. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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j1: s i p a a n š e „Eselhirte“: AWEL 44 iii 4;1458 k: d u b - s a r „Schreiber“: DP 617 iv 7; l: ĝ i š - k í ĝ - t i „Handwerker“: AWEL 3 xii 11; „Hund (i.e. Diener) der Niniriamude“;1459 AWEL 14 ii 3; DP 135 iii 13 (l ú ; s u r x s u ḫ 5 - ḫ a ); a: š u - k u 6 e 4 - m u n 4 (- k ) „Brackwasserfischer“: AWAS 97 i 3 (Kopie: [ur-dni]n-iri-a-mu-de6); u r - d i r i - a - m u - d e 6 (DU) 1460 a: š u - k u 6 e 4 m u n 4 ( - k ) „Brackwasserfischer“: DP 191 v 1;
mur-dnin-iri-a-mu-de
6 (DU)
„Hund (i.e. Diener) des Ningublaga“;1461 a: u g u l a „Aufseher, Obmann“: FAOS 5, Ukg. 31:1 (PN u g u l a š u l b á r a );
m u r - d n i n - g u b l a g a (EZEM×LA)
„Hund (i.e. Diener) der NinmarKI“;1462 AWEL 14 i 9 (PN b a - u g 7 - g e ), ibid. 19 ii 3 (d a m PN); AWL 7 ii 6 (l ú d u n - a l ú - k u r - r é - b í - g i 4); DP 91 i 2 (PN l u g a l - d a l l a s a ĝ ĝ a e - n a š i d )1463, ibid. 135 iii 11 (l ú ; s u r x s u h 5 - ḫ a ), viii 7 (l ú ), ibid. 138 vi 5 (PN b a - ú š ), ibid. 141 ii 4 (l ú ú - d u ), ibid. 142 iv 2 (d u m u PN → i 7 - l ú - s i k i l ), ibid. 578 v 2 (l ú i n i m - m a - n é - z i ), ibid. 591 iv 1 (l ú i n i m - m a - n é - z i ), ibid. 593 iv 11 (l ú d u n - a l ú - d b a - Ú ); NFT p. 182 AO 4348 i 3; VS 27, 55 i 1 (l ú d u n - a n e - s a ĝ - ĝ á ); VS 25, 27 ii 4; VS 27, 47 iii 2 (PN s e s l u g a l ˹ d a l l a ˺), ibid. 55 i 1 (l ú d u n - a n e - s a ĝ - ĝ á ); a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 Rs. iii 4; b: š u - k u 6 e 4 m u n 4 ( - k ) „Brackwasserfischer“: AWAS 97 ii 1 (Kopie: [ u ] r - d [ n i ] n - m a r ki); DP 191 v 2; b1: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: TSA 47 iv 9; VS 27, 13 ix 3;
m u r - d n i n - m a r ki
1458 Unter Annahme, dass die berufliche Klassifizierung in Kol. iii 7 sich auf alle vier genannten Personen bezieht, wie evtl. auch bei e n g a r in Kol. iv 10. 1459 Wenngleich das Theonym sporadisch bis in die Ur-III-Zeit bezeugt ist, s. z.B. BPOA 6, 111 ii 16 und PDT 2, 1377 Rs. 4, sind damit gebildete Personennamen nur präsargonisch nachweisbar; zum Namen der Gottheit vgl. G.J. Selz, UGASL 268 und id. AWAS 233 s.v. Kol. vii 12. 1460 So mit J. Bauer, OBO 160/1 (1998) 500 gegen G.J. Selz, AWAS 606 ad Kol. ii 1 (u r d - u r u - a - m u - DU ). 1461 Diesen PN kann ich nur noch einmal in Nisaba 27, 225 Vs. 6 belegen. 1462 Die Lesung des Theonyms – d n i n - m a r ki vs. d n i n - m a r - k i ( - k /g) – ist noch nicht endgültig geklärt, vgl. hierzu die ausführliche Diskussion bei P. Attinger, NABU 1995:33 (S. 27–29). 1463 Da sowohl DP 91 als auch VS 27, 47 in das erste Regierungsjahr Lugalandas datieren, handelt es sich hier anscheinend um dieselbe Person, die in VS 27, 47 als „Bruder“(?) des Tempelverwalters Lugaldalla bezeichnet wird!
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b2: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 191 ii 3; c: g a l - ù ĝ „Aufseher“: AWEL 12 i 4, ibid. 164 ii 4, ibid. 306 i 4; DP 135 xv 12 (Kopie: [ u r - d n i n ] - m a r ki g a l - ù ĝ - b é ); c1: g a l - ù g g a l g a l „Chef-Aufseher“: DP 476 i 2; d: l ú m á - g u r 8 „Bediensteter des M.(-Bootes)“: AWEL 12 ii 1, ibid. 306 ii 1; d1: u g u l a m á - g u r 8 „Aufseher des M.(-Bootes)“: VS 27, 67 ii 1; e: d a m - g à r a „Kaufmann“: DP 513 vii 7 (PN - k a - d a k i m u - d a - t a k a 4 ), viii 3; f: ù n u ( - d ) „Kuhhirte“: MLVS 7 ii 1; g: s i p a p a 5 - s í r - r a ki „Hirte von/aus Pasir“: AWL 116 ii 2; h: RU - l u g a l „Untergebener des Königs“: VS 27, 13 vi 8, viii 8(l ú ); i: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: DP 588 ii 4; „Hund (i.e. Diener) der? NinMIdam“; a: e n g a r ú s „stellvertretender Kultivator“: AWEL 40 ii 2;
mur-dnin-ĝi
6 (MI) - d a m
„Hund (i.e. Diener) der NinSAR“;1464 AWAS 67 x 10’ [ … ]; AWEL 14 iii 6 (PN n í ĝ - š u - š è b a - e r x (DU.DU)é š ); DP 135 v 17 (l ú s e s - t u r ); TSA 7 xi 8; a: l ú z i - g a „Mann des Aufgebots“1465: ASJ 16 (1994) 211 Erm. 14004 viii 10’; AWAS 7 x 4, ibid. 8 x 13, ibid. 9 xi 1, ibid. 10 x 3, ibid. 11 x 7, ibid.12 x 7, ibid. 57 (= MVN 3, 8) xi 1, ibid. 68 ix 1’ [ … ], ibid. 81 x 4, ibid. 118 x 1 (Kopie: [ u r - d ] n i n - m ú ); DP 121 x 9 (Kopie: [ l ú z i - [ g a ]); Erm. 14349 Rs. iii 6; MLVS 8 ix 5; b: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 75 ii 8; DP 616 ii 3; SRU 44 (= RTC 17) v 1; c: à g a - ú s „Gefolgsmann“: AWAS 4 ix 8 (l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 5 ii 4, ibid. 37 vi 7, ibid. 39 ix 1; VS 25, 70 ix 1; d: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn/Königs“: AWAS 6 ii 9, ibid. 55 (= MVN 3, 6) ii 7; AWEL 13 iii 1; DP 171 i 9 (Kopie: [ u r - d ] n i n - m ú ˺); VS 27, 6 ii 7; e: e n g a r ĝ u r u š „Kultivator der Ĝ.(-Arbeiter)“: VS 25, 89 iv 1; e1: e n g a r „Kultivator“: AWEL 230 iii 4 (Kopie: u r - d [ n i n - m ú ? ]); DP 130 ix 5; f: s i p a ( - d ) „Hirte“: DP 135 xii 15;
m u r - d n i n - m ú (SAR)
1464
Zur Lesungsproblematik dieses Theonyms s. J. Peterson, God lists from OB Nippur (AOAT 362, Münster 2009) 66 ad NGL 175, G.J. Selz, UGASL 261f. und Marchesi in Marchesi–Marchetti (2011) 225 mit Anm. 46+47 (d n i n - s i g x [SAR]); für den PN s. ferner CUSAS 11, 237 ii 2; CUSAS 19, 181 Rs. 7; RTC 97 Rs. 4 (d n i n - m ú - d a ) sowie Ur-IIIzeitlich: BPOA 2, 1880 iii 14; Nisaba 8, 48 Rs. 12; MVN 22, 170:5 oder TRU 157:10. 1465 Nach DP 220 iv 5: 2 l ú z i - g a g a l [ a ] - e - n e „2 Männer des Aufgebots (der?) GalaPriester“ handelt es sich wohl um Gehilfen der Gala-Priester. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen m.d u r - n i n - MUŠ×MUŠ - d a - r u
437
„Hund (i.e. Diener) der/des Nin-MUŠ×MUŠ-
daru“; CT 50, 28 iii 3; DCS 5 vi 11’; DP 130 x 5, xiii 41466, ibid. 171 vii 1(í l ?); Erm. 8379+8405 vi 3’; a: í l „Träger“: AWAS 15 v 15 (š e - b é PN), ibid. 16 vi 15 (š e - b é PN), ibid. 23 ii 13 (š e - b é PN), ibid. 52 (= MVN 3, 2) vi 14, ibid. 119 vi 2 (š e - b é PN), ibid. 120 vi 17 (š e - b é PN), ibid. 121 vii 3 (š e - [ b é ] PN), ibid. 122 vii 11 (š e - b é PN), ibid. 123 v 1 [ … ]; AWEL 9 v 15; Christie’s Erlenmeyer 57 vi 5; CT 50, 36 vi 17; DP 113 vi 18 (Kopie: u [ r - d n ] i n MUŠ×MUŠ - d a - r u ), ibid. 114 vii 4 (š e - b é PN), ibid. 115 vii 6 (š e - b é PN), ibid. 228 v 13 (š e - b é PN), ibid. 505 ii 1; Erm. 14345 vi 5; Erm. 14348 vii 8; RA 71, 101f. vi 3; RTC 54 iii 4; TSA 13 ii 12 (š e - b é PN), ibid. 14 vi 17, ibid. 16 vi 6, ibid. 17 vi 11; VS 25, 11 v 13, ibid. 71 v 18 (Kopie: í [ l ] ? ); VS 27, 7 iv 1; a1: u g u l a í l „Obmann der Träger“1467: AWAS 4 iii 2, ibid. 5 iii 9, ibid. 6 xii 4, ibid. 14 v 13 ([ š e ] - b é PN); AWEL 2 vi 17; DP 193 vi 6, ibid. 194 v 5, ibid. 227 iv 15 [ … ]; Erm. 15776 Rs. iv 3 (GÁNA š u k u PN); TSA 7 iv 7, ibid. 15 vii 1; VS 25, 89 ii 5; VS 27, 6 xi 4; „Hund (i.e.Diener) der/des Ninpiriĝ“;1468 AWEL 75 ii 3 (PN - k e 4 š u b a - t i ), ibid. 317(= SRU 33) i 6, ii 10 (s e s → s e s - k i - n a ); MLVS 918 i 2; VS 25, 100 ii 2 (PN e - t a - z i ); Wengler 2 i 5 (l ú u r - s a ĝ ); a: s a ĝ - a p i n - n a ( - k ) „Pflugführer“: DP 128 ii 3 (d a m PN → b u r u 5 mušen t u r ), ibid. 129 ii 3 (d a m PN → b u r u 5mušen- t u r ); VS 27, 33 ii 9 (d a m PN → b u r u 5mušen- t u r ); b: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: AWEL 3 i 131469; VS 25, 39 iv 7; c: a š g a b „Lederwerker“: AWEL 222 i 4, ibid. 228 i 4, ibid. 241 iii 1, ibid. 243 iv 2 (k u š PN - k a ); d: s e s s u r x (ERIM)- r a „‚Bruder‘ des (Arbeits-)Gespanns“: DP 191 i 8 (s a ĝ - d u b );
mur-dnin-piriĝ
1466 Die ebenfalls in der Urkunde genannten Obmänner der Träger, Enkug und Saĝ-Ninĝirsuda, legen jedoch trotz der fehlenden expliziten beruflichen Klassifizierung nahe, in ihnen die gut bezeugten Aufseher der Trägerkontingente zu sehen. 1467 Das identische Formular sämtlicher Belege dieses Obmanns, der stets am Ende des Personals genannt ist, legt den Schluss nahe, dass auch in den Zeugnissen, die ihn allgemein zur Gruppe der Träger rechnen, er dort stets implizit als deren Aufseher zu klassifizieren ist; zu dieser Personalgruppe vgl. auch Prentice, Exchange of Goods 26–28. 1468 Zu diesem Theonym s. G.J. Selz, UGASL 263–264 mit Anm. 1281, zur Zeichenform vgl. C. Mittermayer, Tierkopfzeichen 6–9; der dort auf S. 9 aufgeführte PN p i r i ĝ - X- r a (DP 120 iii 8) ist nach DP 135 vi 7 p i r i ĝ - k u r - r a „Löwe des Berglandes“ zu lesen. 1469 Nach Kollation (s. ASJ 16, 218) lies nun: u r - d ˹ n i n - p i r i ĝ ˺.
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Katalog der Personennamen
„Hund (i.e. Diener) der Ninsig“;1470 ELTS 22 iv 58 (= SRU 117 iv 23’) (d u m u i n i m - m a - n é - z i ); VS 25, 26 iii 5; a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: CTNMC 2 i 7;1471 b: m a š k i m „Kommissär“: AWEL 130 ii 2, ibid. 136 i 3;
m u r - d n i n - s ì g (PA)
„Hund (i.e. Diener) der Nintu“; 1472 a: z a d i m „Steinschneider“: TSA 21 ii 4; b: l ú t i r „Waldarbeiter“: DP 590 iv 7;
mur-dnin-tu
mur-dnin-ur
4 „Hund (i.e Diener) der/des Ninur“ ITT 5, 9212 ii 2;
mur-dnin-zadim
„Hund (i.e. Diener) des/der Ninzadim“; DP 120 iii 7 (d u m u - s i g 4 - z i ), ibid. 135 vi 1 (l ú s e s - t u r ); VS 27, 13 v 5 (Kopie: u r - d n i n - MUG[RSP 168]);1473 a: n a g a r „Handwerker, Zimmermann“: DP 612 i 4;
mur-dnu-muš-da
„Hund (i.e. Diener) des Numušda“; a: b á h a r „Töpfer“: DP 181 i 2; ITT 5, 9223:3 (Kopie: u r - d n u - m [ u š d a ?]);1474 ur-muš-d[a] a: b á ḫ a r „Töpfer“: TSA 8 v 6’; ur-mùš-da a: b á ḫ a r „Töpfer“: DP 184 iii 4;1475
1470 Lesung unter Annahme, dass der Göttername das Verbum s ì g /s à g ~ d i „etw./jmd. umstürzen“ o.ä. enthält; zur Lesung des Theonyms s. zuletzt Marchesi in Marchesi–Marchetti (2011) 113 Anm. 158 sowie id., Lumma 31 Anm. 134, der zwei separate Götternamen, jeweils d n i n - PA geschrieben, d n i n - ĝ i d r u /ĝ e š d u r u bzw. d n i n - ḫ a d ansetzt. 1471 Vgl. ebd. Kol. iv 2–3: š u - k u 6 a b - b a d b a - Ú - m e a b - š è b a - e r x (DU.DU)- é š . 1472 Für diesen PN s.a. PSTUS 12:4’ sowie CT 50, 93:5; ITT 1, 1449 Rs. 2; ITT 4, 7259 Rs. 4, ibid. 7335:5, ibid. 7441:7. 1473 Gegen G.J. Selz, UGASL 269 s.v. d n i n - z a d i m ist m.E. der paläografische Befund nicht eindeutig, gleicht das kopierte Zeichen in VS 27, 13 doch eher MUG (RSP 168), während in DP 621 deutlich ZADIM (RSP 169) vorliegt; zu diesem PN s. ferner OSP 1, 117 i 6 und ECTJ 108 ii 3. 1474 Der dem PN nachfolgende attributive Zusatz n i t a (?) n u - b à n d a ist mir unklar. 1475 Vgl. für die Ur-III-Zeit auch die Personennamen: u r - m u š - d a (NATN 350:3) bzw. u r - d m u š - d a (ITT 4. 7965 Siegel; Tafel: u r - d n u - m u š - d a ). Bei / n u / (< n u n „Fürst“?) handelt es sich dabei wohl um ein sekundär an die originäre Namensform / (d) m u š - d a / angefügtes Prothem, vergleichbar Entwicklungen wie dTU > d n i n - t u o.ä., das grafisch in Kontaktstellung mit einem weiteren Nasal jeweils zu bloßem / n u / verkürzt wurde!
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Katalog der Personennamen
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u r - n u 1476 AWEL 41 ii 7 (GÁNA PN), ibid. 101 ii 2 (l ú d u n - a DUN.DUN); AWL 176 v 4; CT 50, 26 vi 4, ibid. 27 iv 1, ibid. 28 ix 3, ibid. 29 vi 3 (PN - k e 4 u r 5 - š è b a - š ú m ), ibid. 42 ii 2 (PN - d a KOM); 1477DP 593 iv 1 (Kopie: u r n [ u ] ! ); MCS 4, 12 Nr. 1 (= Cripps [2010] Nr. 49) ii 2 (PN - d a ); OIP 14, 65 iv 1; TSA 44 ii 5; VS 25, 2 iii 2, iii 5; a: n u - k i r i 6 (- k ) „Gärtner“: AWAS 122 i 2; AWEL 2 i 2; DP 114 i 2, ibid. 115 i 2, ibid. 120 ix 15 (l ú d i ĝ i r - a - ĝ u 10 n u - k i r i 6 ), ibid. 373 ii 4 (PN n u - k i r i 6 - k a - k a m ), ibid. 386 ii 2 (PN n u - k i r i 6 - k a k a m ), ibid. 387 ii 4 (PN n u - k i r i 6 - k a - k a m ), iii 4 (s e s PN - k a k a m → n i ĝ a r - m u d ), ibid. 396 iii 2 (PN n u - k i r i 6 - k a - k a m ), ibid. 407 i 3 (PN n u - k i r i 6 - k a - k a m ); Erm. 14348 i 2; NFT p. 182 AO 4348 v 6; TSA 15 i 2, ibid. 16 i 2, ibid. 17 i 2 [ … ]; b: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: TSA 7 iii 11; VS 25, 89 iv 8; „Hund (i.e. Diener) des Pabilsaĝ“;1478 DP 230 xvi 5’ (PN u m m a ki - k a m ); a: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 14 viii 9, ibid. 15 ix 2, ibid. 52 (= MVN 3, 2) xi 3, ibid. 123 vii 7; AWEL 9 ix 4; Christie’s Erlenmeyer 57 ix 17; DP 113 xi 6 ( n i t a ), ibid. 227 vii 2 (Kopie: ì ? - [ d u 8 ]), ibid. 352 ii 1 (Kopie: [ u r d ] p a - [ b ì l - s a ĝ ]); RA 71, 101f. x 16; VS 25, 11 x 1, ibid. 71 x 6; b: s i m u g „Schmied“: AWAS 16 x 8, ibid. 120 x 9, ibid. 121 x 16 [ … ]; AWEL 2 x 8 (Kopie: u r - d p a ˹ b ì l ˺ - [ s a ĝ ]); CT 50, 36 Rs. iii 1; TSA 14 x 6 (Kopie: u r - dMAR - b ì l - s a ĝ ); ur-dbìl-saĝ a: s i m u g „Schmied“: TSA 15 xi 6; ur-pa a: a š g a b „Lederwerker“: ELTS 21 i 35 (= SRU 115 i’’ 10’);1479
mur-dpa-bìl-saĝ
„Hund (i.e. Diener) des Pasir(-Heiligtums))“; AWEL 180 i 3 (maš PN); a: à g a - ú s „Gefolgsmann“: AWEL 164 iii 2;
mur-pa
5-sír-ra
1476
Zu diesem Kurznamen s.a. Balke (2015) 88, wobei eine gesicherte Verknüpfung mit der Namensvollform (noch) nicht gegeben ist; s.a. die folgende Anm. 1477 Da Belege für einene Töpfer namens Urnu(-k) fehlen, können beide Namen nur aufgrund struktureller Ähnlichkeit ohne gesicherte prosopografische Anbindung miteinander verbunden werden. 1478 Zum Theonym vgl. G.J. Selz, UGASL 272. 1479 Die Zuordnung als KN zu einer Namensvollform u r - d p a - b ì l - s a ĝ lässt sich hier nur vermuten, denkt man etwa an Verkürzungen wie u r - n u < u r - d n u - m u š - d a . © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Der gnädige(?) Hund (i.e. Diener(?))“;1480 CUSAS 17 Nr. 4 (MS 2712) ii 6 (d u m u k i - n u - n i r - k i - d u 10 ); ITT 5, 9202 i 3 (Kopie: [ u r ] - s a 6 - g a ), ibid. 9205:3?, ibid. 9207 iv 2; a: d a m - g à r a „Kaufmann“: CT 50, 28 vii 7’, ibid. 32 iii 5; b: s u r x (ERIM)- s u ḫ 5 - ḫ a „der Auswahltruppe (zugehörig)“: AWEL 105 i 2:1481
mur-sa
6-ga
„Held“ (< „bester Mann“) 1482 AWEL 3 vii 13 (l ú é - m e - l e m 4 - s ù ), ibid. 5 i 4, ibid. 12 iii 3, ibid. 41 v 5 (PN d u m u [ … ]), ibid. 47 vii 6 (a b s ì n - b é 6 PN - k a m ), ibid. 132 iii 1, ibid. 155 i 2 (PN a m - m a ), ibid. 156 i 4 (PN a m - m a ), ibid. 175 i 5 (PN a m - m a ); AWL 108 i 2 (u d u n i t a PN a m m a ), ibid. 158 vi 2 (u d u g u 7 - a PN d u m u a m - m a ), ibid. 178 i 3 (k ù b a r - d ú b - b a - k a m PN a m - m a ), ii 5 (i g i 4- ĝ á l PN l u g a l - b à d ); DP 32 (= SRU 32) vi 15 (l ú k i i n i m - m a - b é ), ibid. 119 vi 1 ( š u b u r - r a - m e ), ibid.136 i 10 (l ú PN - m e ), xv 9, ibid. 138 i 7 (l ú d u n - a PN - k a m ), ibid. 391 iii 4, ibid. 484 ii 1, ibid. 487 i 2 (PN n a g a r r é - n e m u - n e - d e 6 ), ibid. 519 i 4 (g i ĝ 4 i g i 4- ĝ á l PN a m - m a ), v 2 (PN d u m u l u g a l - b à d ), ibid. 572 i 2, ibid. 584 i 4 (GÁNA PN), ibid. 591 iv 7 (PN u r u b x ki ), ibid. 592 ii 6 ([ l ] ú PN - k e 4 e - d a b 5 ), ibid. 632 i 2 (š u - k u 6 ?), ibid. 635 iii 2 (PN - ĝ e 2 6 m u - l á !), ibid.638 iv 5, ibid. 649 i 2; Erm. 14347 i 10, 12 [ … ]; Erm. 15776 ii 11 (GÁNA a p i n - l á PN); Genava 26, 7 i 2 (b a r - d ú b - b a PN a m - m a ); MLVS 8 i 8 (GÁNA PN), ii 2; RTC 27 i 2 (PN a m - m a ), iv 2 (d u m u l u g a l - b à d ), ibid. 42 i 5 (PN a m - m a ), ibid. 75 iv 2 (ì - š u b PN); TSA 5 vii 5 [ … ], ibid. 7 ii 11 (GÁNA PN - k a m ), ix 12 (u g u l a ?); VAT 4459 i 3 (b a r - d ú b - b a PN a m - m a ); VS 25, 22 iii 1, ibid. 36 ii 1 ([PN] a m - m a ), ibid. 58 iii 1, ibid. 70 ii 4 (e n g a r ?), ibid. 99 iii 7, v 5, vii 9; VS 27, 17 iii 2 (PN m u - d e 6 - a - a m 6 ), ibid. 25 i 4 (a p i n PN), ibid. 68 i 3 (PN a m - m a ), iii 3; Wengler 2 i 6 (l ú PN - m e ); a: u g u l a „Aufseher, Obmann“: AWEL 3 ii 4 (l ú PN - m e ), ii 15, 18
mur-saĝ
1480
In dem Namensmuster mit determiniertem (- ) s a 6 - g a erscheint u r „Hund ≈ Diener“ parallel zu a m a „Mutter“ und m u n u s Frau“, was im Hinblick auf die Namenskonnotation für eine semantische Loslösung von der originär metaphorischen Tierbezeichnung, sofern denn für alle Namensvarianten gleichermaßen sinngebend zu postulieren, und für eine semantische Verschmelzung(?) mit l ú „Mann, Bediensteter“ zu sprechen scheint. 1481 Siehe für diesen PN in sargonischen Texten ferner die Belege: ECTJ 1 i 6, ibid. 26 i 3; OSP 1, 14:4; OSP 2, 125:2, ibid. 158:5, ibid. 169: 2; Nippur) und ITT 2, 3159 i 3, ibid. 3160 Rs. i 4’ (Ĝirsu). 1482 Der PN ist bereits im Corpus der archaischen Ur-Texte zu belegen, s. Nisaba 25, 60 Rs. i 7’, ibid. 61 i 2’ und ibid. 65 i 1’, für Fāra-zeitliche Belege s. F. Pomponio, La Prosopografia 260f. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen
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(u g u l a - b é ), ibid. 230 ii 5; AWL 81 iii 2 (PN - d a b a r ? e - d a - ĝ á l ), iv 2, ibid. 86 iii 3 (ĝ i š - g í d - d a , l á - u x PN), ibid. 129 iii 3, ibid.130 i 7; DP 136 ii 9, 12 (u g u l a - b é ), vi 2, ibid. 192 i 7, ibid. 401 ii 4, ibid. 441 ii 6; VS 25, 89 i 5; VS 27, 13 v 4; a1: u g u l a í l „Obmann der Träger“: AWEL 125 viii 7, ibid. 147 ii 3; AWL 5 iv 9; DP 140 iii 1, ibid. 442 i 4 (PN - ĝ e 2 6 m u - d e 6 - a - a m 6 ), ibid. 443 ii 1 (PN u g u l a í l - n e - k e 4 m u - d e 6 ), ibid. 460 i 3; RTC 52 iii 1, ibid. 54 iii 1; TSA 8 iii 6’; VS 25, 8 ii 4, ibid. 40 ii 8, ibid. 103 iv 4; a2: í l „Träger“: VS 27, 7 iii 13; b: a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWAS 112 i 3 (š e n à ĝ a gá PN; š u - a g i 4 - a a ĝ r i g - g e - n e - k a m ); AWL 122 i 2 (s i k i - b a 4 m a - n a PN); WO 20/21 (= H.G. 12) vii’ 1’; c: g a l - ù ĝ „Aufseher“: AWAS 7 i 10, 13, ibid. 8 i 12, ii 1, ibid. 9 i 10, ii 1, ibid. 68 i 10 (Kopie: [ u r ] - s a [ ĝ ], ibid. 118 i 10, 13 (RU - l u g a l ); AWEL 71 iii 2, ibid. 94 iv 4, vi 2, ibid. 281 i 3, iii 6; AWL 36 i 3; DP 458 v 1 (PN g a l - ù ĝ - k e 4 a š a 5 d a - k i š i 17 - t a m u - d e 6 ), ibid. 471 iii 2, ibid. 592 v 6, vii 1; RTC 56 iv 3; TSA 7 x 10; VS 27, 54 ii 6; c1: g a l - ù ĝ g é m e - n e ( - k ) „Aufseher der Mägde“: AWEL 83 ii 3; e: s i p a ( - d ) „Hirte“: AWAS 89 v 1 (s i l a 4 n i t a n i m PN); AWEL 30 vi 5, ibid. 159 i 4; AWL 161 iii 3 (u d u g u 7 - a u r - s [ a ĝ ]); f: m a š k i m „Kommissär“: AWEL 135 ii 1 (Kopie: [ u r ] - s a ĝ ); Erm. 14373 ii 2 (PN m a š k i m - b é ); g: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn/Königs“: AWAS 4 i 8, ibid. 5 i 10, ibid. 6 ii 8, ibid.10 i 3, ibid. 11 i 10, i 11(?), ibid. 12 i 9, ii 1, ibid. 13 ii 3, 5, ibid. 36 i 6, ibid. 55 (= MVN 3, 6) ii 6, ibid. 57 (= MVN 3, 8) i 1’’ (Kopie: [ u r - s a ] ĝ ), ibid. 60 (= MVN 3, 11) i 1’ (Kopie: [ u r ] - s a ĝ ) , ibid. 67 ii 1, 3, ibid. 68 ii 1 [ … ], ibid. 69 i 11, 131483, ibid. 81 i 11, 13 [ … ]; AWEL 13 ii 9, ibid. 52 i 2; DP 121 i 11, ii 1, ibid. 130 i 8, ibid. 171 i 8; VS 25, 79 viii 6; VS 27, 6 ii 6 (Kopie: [ u r - s ] a ĝ ); h: s a g i „Mundschenk“: AWAS 24 vi 11, ibid. 25 vii 6, ibid. 86 vi 11 (Kopie: [ u r ] - s a ĝ ); AWEL 18 iii 8, ibid. 22 vi 13 [ … ]; DP 133 vii 6; TSA 18 vii 11; i: e n g a r - ú s „stellvertretender Kultivator(?)“: AWL 7 ii 9 (PN e n g a r - ú s u r - d a m ); k: n a r „Musikant“: AWEL 315 (2 k ù g i ĝ 4 PN); l: š u - í „Friseur“: Erm. 14371 ii 4 ( m a š k i m - b é ); m: m á - l a ḫ 5 „Schiff(bau)er“: VS 27, 29 iii 2; n: g á b - k a s 4 „Fuhrmann“: AWAS 77 i 3’ ([ g i ] r PN); o: š i d i m „Baumeister“: AWAS 75 x 4;
1483
Zwar fehlt hier bei Ursaĝ die explizite berufliche Zuordnung, aber in sämtlichen Fällen handelt es sich nach Kontext um den gleichnamigen Aufseher! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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Katalog der Personennamen
m u r - s a ĝ - ḫ á b (?)
„Hund (i.e. Diener?) mit übel riechendem Kopf(?)“; FAOS 5 Urn. 51 Rs. iv 9;
mur-saĝ-tur
„Kleiner Held“; Genava 26, 7 iii 6 (u 8 PN); VAT 4459 iv 1 ([PN d u m u l u g a l - b à d ]); VS 25, 36 vii 4 (Kopie: [ u r ] - ˹ s a ĝ - t u r ˺);
mur-saĝ-pa-è
„Strahlender Held“; BiMes 3, 14 i 6;1484
mur-sal
„Dünner(?) Hund (i.e. Diener?)“; a: g a l a „Gala-Priester“. DP 591 ix 7; „Hund (i.e. Diener) des Saman“;1485 a: ú - d u u d u „Schafhirte“: DP 59 v 5 (1 m a š s i g !, g a n í ĝ - b à n d a PN);
m u r - d s a m à n (ŠE.NUN.ŠÈ.BU)
„Hund (i.e. Diener) des Seseĝara(-Tempels)“;1486 a: KÍD - a l a m „Bildhauer“: AWEL 108 ii 1;
mur-ses-e-ĝar-ra
[ u r - d s i - b í ] → s a - d s i - b í 1487 „Hund (i.e. Diener) des Silasirsir(-Tempels)“;1488 a: d u m u e n - è n - t a r - z i é n s i l a g a s ki - k a „Sohn des Enentarzid, Stadtfürst von Lagas“: AWL 123 v 3; DP 173 vi 3, ibid. 233 ii 1 (á b n í ĝ - ḫ á d PN - k a m );
mur-sila-sír-sír-(ra)
1484
Für diesen PN s. ferner OIP 99, 69 x 3’; MAD 4, 106:3 und TROM 2, 190:8. Dieser PN findet sich, abgesehen von CUSAS 26, 154 i 2, später überwiegend in neusumerischen Urkunden aus Umma, s. z.B. BPOA 7, 2524:1; MVN 18, 434:1; Santag 6, 357:1 und SACT 2, 165:1, nur vereinzelt in Ĝirsu (s. MVN 17, 13 Rs. 16) und Ur (s. UET 3, 1226:4). 1486 Zu diesem Tempelnamen existiert als Gegenstück ein (d n i n - ĝ í r - s u )- n i n - n é ĝ a r - r a „(Ninĝirsu) des (Tempels) ‚Bei der Schwester (Nanše) gegründet‘ “; s. dazu G.J. Selz, UGASL 201 und 242, der s e s - e und n i n - n é (= nin + / e /) jeweils als Direktivkomplemente deutet. 1487 Nach dem mir zu AO 4129 vorliegenden Photo ist gegen de Genouillac nicht u r -, sondern é (od. SA)- d s i - b í zu lesen, da die Zeichenspuren nicht mit UR vereinbar sind; dagegen weist das mir für TSA 12 (MRAH 649) vorliegende Photo einen schlechteren Erhaltungszustand der Tafel als zur Zeit der Erstkopie auf, wobei lediglich Spuren eines É und ein deutlicheres NE erkennbar sind. 1488 Zu diesem Heiligtum der Göttin Ba’U und dessen Namen vgl. G.J. Selz, UGASL 26 Anm. 73, zur Kultstätte TAR.SAR (= s i l a - m ú ?) s. J. Bauer, AfO 36/37 (1989/90) 82, zum Namen des Sohnes von Enentarzid und Lugalanda vgl. G.J. Selz, a.a.O. 46 mit Anm. 21 bzw. 159 Anm. 672 sowie id., NABU 1993:107. 1485
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b: d u m u é n s i „Sohn des Stadtfürsten (d.i. Enentarzid!)“:1489 AWEL 25 iii 7; AWL 182 x 3; DP 75 viii 1 (PN d u m u ), ibid. 175 x 3 (PN d u m u ), ibid. 268 iii 4 ([ d u m u ]); VS 27, 85 i 8 (d u - d u s a ĝ ĝ a PN - b é KONN), v 5 (d u d u s a ĝ ĝ a PN - b é KONN); ur-sila AWL 1 i 3, ii 6; AWEL 230 i 2 (k u š u d u b a r - ĝ á l - l a PN; u r 5 - d ú é š à - g a ), ibid. 260 ii 2; DP 107 v 6 (k i r i 6 ĝ í r - s u ki - k a m PN - k a m ), ibid. 584 v 6 (GÁNA s a r PN), ibid. 655 i 3 (é š k ù š 4 PN), iii 3 (é š 2 g i k ù š 2 PN); NFT p. 182 AO 4348 v 2; VS 27, 21 ii 1 (l ú PN - m e ), ibid. 62 i 4 (k u š g u 4 [ u ] r - s i l a ), ibid. 92 iii 4 ( e n - i g - g a l n u - b à n d a é PN - t a m u - d e 6 );1490 a: d u m u é n s i „Sohn des Stadtfürsten (d.i. Enentarzid)“: AWL 38 i 3 (š e š u k u - ȓ á PN); DP 59 vi 11 (d u m u é n s i - k a ); SRU 44 (= RTC 17) iii 2, vii 3 (u r 5 - d ú PN); b: s a ĝ - a p i n ( - n a ) „Pflugführer“: AoF 22 (1995), 110f. iii 4’; AWEL 38 ii 6; „Hund (i.e. Diener) des S.(-Heiligtums?)“;1491 AWEL 19 ix 5 (d u m u - n i t a - n é → g a n - k i - k ù - g a );
m u r - s i l a - m ú (SAR) - a
„Hund (i.e. Diener) beim(?) Hirten“;1492 a: í l „Träger“: RA 71, 102f. v 3 (n i t a ); VS 25, 11 iv 14 (n i t a ), ibid. 71 v 1 ([ … ], n i t a );
mur-sipa
1489 Trotz der vordergründig ähnlichen strukturierten Passagen in DP 173 (Enz. 3: l ú ú r u m PN d u m u e n - è n - t a r - z i é n s i l a g a s ki - k a ) vs. DP 175 (Lug. 2: l ú ú - r u m PN d u m u – l u g a l - a n - d a é n s i l a g a s ki - k e 4 ON - t a e - n e - b a ), besteht im letzteren Fall – anders als in DP 173 – keine syntaktische Verknüpfung zwischen den Satzgliedern / d u m u / und / l u g a l - a n - d a /, was eindeutig gegen die Annahme zweier Stadtfürstenkinder gleichen Namens und für ein Fortbestehen des ‚Haushalts‘ von Ursila(sirsir) auch unter Lugalanda spricht; zu diesem Aspekt vgl. auch G.J. Selz (2002) 238 mit Anm. 10, K. Maekawa, Mesopotamia 8/9 (1973/74) 122 Anm. 65 gegen Beld (2002) 67ff. Den PN selbst kann ich später nur einmal in SNATBM 11:3 (u r - s i l a - s í r ) belegen. 1490 Für diesen PN s. noch CT 50, 166:3, ibid. 169 Rs. i 6; RTC 92 Rs. i 9 sowie Ur-IIIzeitlich: ASJ 14, 242 Nr. 90 Rs. 4; BPOA 7, 2594 Rs. 4 und SAT 1, 413 Rs. ii 2. 1491 Nach den Urkunden AWEL 23 x 13, DP 53 viii 16, ibid. 68 ii 5 und TSA 1 viii 11, in denen es jeweils auch zusammen mit z ú - s i „Schafschur“ und d u 6 „Hügel“ genannt wird, scheint TAR(= s i l a ) - m ú - a „das am Weg (hoch) gewachsene(?)“ eine Art Heiligtum o.ä. zu bezeichnen. Der Wortstruktur nach scheint TAR hier eher ein Substantiv als ein weiteres Verbum zu bezeichnen, was eine Lesung /sila/ wahrscheinlich macht. 1492 Dieser PN bleibt vornehmlich in der Schreibung u r - s i p a - d a bis in die Ur-III-Zeit populär, vgl. z.B. BPOA 6, 1184:19; Hirose 364:4; SAT 3, 2068 und UET 3, 844:3; sicher ist es kein Zufall, dass einige Namensträger den Beruf des Hirten ausüben, s. z.B. MAD 4, 29 Rs. 8, ibid. 30 Vs. 11 (PN s i p a ).
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b: s i p a a n š e „Eselhirte“: TSA 14 xii 12; b1: s i p a a n š e s u r x ( - k a ) „Hirte der Gespannesel“: AWAS 108 iii 1 (l ú i t i - d a ); „Hund (i.e. Diener) (ist wie?) Bernstein“;1493 TSA 7 vi 6 (PN l ú d u n - a ); a: a - z u „Arzt“: DP 40 iii 8;
mur-sù-áĝ
mur-šà-pà-da
„Hund (i.e. Diener) des Šapada(-Tempels)“; AWEL 19 i 2 (d a m PN - k a → ḫ á b - b a );1494 a: a - z u „Arzt“: DP 579 ii 4;
m u r - š e - d a - LUM - m a
„Hund (i.e. Diener) des Šeda(-Heiligtums) des
1495
LUMma“; AWEL 99 i 2; AWL 57 ii 2 (š e PN); a: n u - k i r i 6 ( - k ) „Gärtner“: DP 656 i 3 (k i r i 6 é - k u 4 - k a - k a m ); VS 25 22 iv 1; b: í l „Träger“: AWAS 17 ii 1; TSA 16 ii 16 [ … ], ibid. 17 iii 1 [ … ]; c: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: AWEL 3 i 14 (Kopie: u r - [ š e - d a ] l u m - m a ); d: s i p a - a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: DP 110 i 6, ibid. 176 ii 1; „Hund (i.e. Diener) der Šerda (< „Morgenröte“)“;1496 ASJ 16 (1994) Erm. 14004 ii 1; AWAS 13 ii 8 (š e - b é PN)1497, ibid. 60 (=
m u r - d.šè š e r
7-da
1493
Für diesen Namen s. die Bemerkungen s.v. s ù - á ĝ . Für diesen seltenen PN s. noch TÉNS 354:19 (ù n u ). 1495 So bei J. Bauer in RlA 7, 169 s.v. LUM - m a § 1.4, wenngleich die Namensdeutung nicht gänzlich befriedigt; zu beiden Personennamen s.a. G. Marchesi, LUMMA 81 s.v. 8) „Dog of the Thick/Hard(?) Barley“(?) und 99. Bei / š e - d a / scheint es sich wohl um ein Toponym noch unbekannter Bedeutung zu handeln, worauf die bei G.J. Selz, UGASL 254 s.v. d n i n - ḫ u r - s a ĝ - š e - d a genannten Belege und auch der Tempelname é d n i n - ḫ u r s a ĝ MÚŠ (KWU 118!) - l u m - m a – gegen (- ) d a r - l u m - m a bei Pettinato, MVN 6:301 – hindeuten. Womöglich liegt in älterem š e - d a eine syllabische Schreibung für späteres MÚŠ = /šed/ (s. PEa 756: s e - e // MÚŠ; MSL 14, 60) vor, wenngleich der Kontext eher für eine spezifische Bezeichnung bzw. Beschreibung einer Statue der Ninḫursaĝ als „Ninḫursaĝ (mit) prachtvollem Kopfschmuck(?)“ zu sprechen scheint. 1496 Nach M.A. Powell, “Aia ≈ Eos”, in H. Behrens et al. (Hgg.) D u m u - é - d u b - b a - a. Studies in Honor of Åke W. Sjöberg (Philadelphia, 1998) 448 Anm. 6 ein sumerisches Lehnwort aus akkadisch šē/īrtu(m) „Morgen(röte)“; der PN ist seit der Fāra-Zeit in dieser Schreibung belegt (s. F. Pomponio, La Prosopografia 263–264 s.v. u r - (d) š e / š è - r i 5 ( d a )), für Belege aus Adab s. u.a. CUSAS 11, 207 i 4’, ibid. 210 ii 4’, ibid. 215 i 7 und CUSAS 19, 23 Vs. 3. Zur Gottheit vgl. auch G.J. Selz, UGASL 276 s.v. d š è - r i 5 - d a . 1497 Die Urkunde, die sämtlich sonst als „Untergebene des Königs“ bezeichnete Personen 1494
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MVN 3, 11) i 2’, ibid. 111 i 6 (l ú d u n - a PN - m e ); AWEL 5 ii 1, ibid. 8 i 4 (k í ĝ - b é PN), ibid. 281 i 6 (2 e - ù r PN); DP 39 iii 5 (PN m u - n a - b a l a ), ibid. 138 ii 13 (l ú d u n - a PN - k a ), ibid. 140 i 2, ibid. 348 v 3, ibid. 352 i 5, ibid. 484 ii 4, ibid. 572 i 3, ibid. 578 i 2, ibid. 582 iii 5, ibid. 584 i 6, ibid. 589 i 6, ibid.623 i 5 (k í ĝ - b é PN), ibid. 632 i 3 (k ù š 3 PN), ibid. 633 i 5 (k í ĝ b é PN), iv 4 (g i PN), ibid. 634 i 4 (k í ĝ - b é PN), v 2 (k í ĝ - b é PN), ibid. 635 i 2 (10 l ú PN), ibid. 649 i 3, ibid. 650 i 4 (k í ĝ - b é PN), ibid. 651 i 5, ibid. 652 i 4 (k í ĝ - b é PN), ibid. 659 i 1 (1 g i k ù š 5 PN); Erm. 14341 i 2 (s a - g i PN); RTC 52 i 2; TSA 7 i 7 (GÁNA PN), viii 9 (l ú PN - m e ), ibid. 23 i 6, iii 9 (k í ĝ - b é PN); VS 25, 20 i 3 (s e s - t u š - a PN), ibid. 22 ii 5, ibid. 58 i 2, ibid. 60 iv 1, ibid. 70 i 3, ibid.79 vii 5’ [ … ], ibid. 86 ii 1, ibid. 100 i 5; VS 27, 6 i 4, ibid. 13 i 6 (Kopie: [ u r - d.]šè š e r 7 - [ d ] a ), ibid. 25 i 8; Wengler 1 i 3, ibid. 2 ii 1 (l ú PN - m e ); a: u g u l a „Aufseher, Obmann“: AWAS 118 ii 1, ibid. 127 ii 2 (Kopie: [ u r ] d.šè [ š e ] r 7 - d a ) ; AWEL 3 iii 10 (l ú PN - m e ), iv 4, 7 (u g u l a - b é ), viii 10 (l ú PN - m e ), ibid. 96 ii 1 (PN u g u l a b í - g i 4 ); AWL 3 i 5 (k í ĝ - b é … PN), ibid. 54 i 2, ibid. 86 ii 2, ibid. 129 ii 9, ibid. 130 i 4 (k i - l á - b é 3 m a - n a PN); DP 48 iii 5, ibid. 120 i 4 (s e s PN → g a l a - t u r ), ii 4 (PN u g u l a - b é ), ibid. 121 ii 4 (š e - b é PN), ibid. 136 iv 11, 14 (PN u g u l a b é ), ibid. 148 iii 5, ibid. 162 iv 2, ibid. 192 i 4, ibid. 347 ii 2, ibid. 350 i 2, ibid. 558 i 2, ibid. 559 iv 1; Erm. 14346 ii 3’ (š e - b é PN?); Erm. 14347 ii 3 (š e - b é PN); MLVS 5 iii 4; VS 25, 63 iii 1, ibid. 89 i 2, ibid. 104 ii 1; b: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn/Königs“: AWAS 6 i 3 (Kopie: [ u r ] d.šè [ š e r 7 ] - d a ), ibid. 7 ii 1, ibid. 8 ii 3 (š e - b é PN), ibid. 9 ii 3 (š e - b é PN), ibid. 10 i 5, ibid. 11 ii 3 (š e - b é PN)1498, ibid. 12 ii 4 (š e - b é PN), ibid. 67 ii 6 (PN k ú r ), ibid. 68 ii 3 ([ z í z - b é PN ]), ibid. 69 ii 1, ibid. 81 ii 3 (š e - b é PN); AWEL 13 i 4 (z í z - b é PN), ibid. 52 i 3; DP 130 i 2, ibid. 171 i 2; MLVS 8 ii 3; VS 25, 8 i 2; VS 27, 7 i 2; u r - d.šè š e r 7 DP 614 i 3 (s e s - g u b - b a PN), ii 3; mur-šu-ga-lam
„Hund (i.e. Diener) des Šugalam(-Tores)“; DP 274 ii 5 (d u m u l u g a l - š u ); Or NS 42, 237f. iv 1 (d u m u l u g a l - š u ); VS 25, 24 ii 5;1499
nennt, schließt mit dem Tilgungsvermerk: d u b a ĝ r i g b a - d e 6 - a e - t a - s a r „von der Tafel, die der Hausverwalter an sich genommen hat(te), ist es abgeschrieben worden“ (Kol. v 1). 1498 Beachte das Fehlen des expliziten Rubrums in Kol. ii 6 nach s e s - l ú - d u 10 . 1499 Dieser PN ist weder in seiner Vollform noch verkürzt als u r - š u im Fāra-Onomastikon belegt, erst von der sargonischen Zeit an finden sich weitere Belege für den Kurznamen, z.B. CUSAS 13, 201:4; MVN 7, 411 Rs. 1: RTC 101:9; Santag 7, 194 Rs. 2 od. TCA 104 Rs. 1, der allerdings auch von den Vollformen u r - š u - l u ḫ - ḫ a (TCA 103:5) od. u r - š u © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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a: ù n u (- d ) „Kuhhirte“: AWEL 250 ii 1, ibid. 252 i 6, ibid. 253 i 6, ibid. 259 ii 5 (o. BN); AWL 117 ii 5, ibid. 130 vii 2; DP 192 vii 1, ibid. 193 v 5, ibid. 194 iv 4, ibid. 253 ii 1, ibid. 255 i 6, ibid. 276 ii 3, ibid. 569 ii 3, ibid. 570 ii 2, ibid. 571 ii 2; RA 11, 62 i 6; RTC 64 ii 3; TSA 37 ii 4;1500 VS 25, 18 iii 1, ibid. 41 ii 1; b: e n g a r ĝ u r u š „Kultivator der(?) Ĝuruš-Arbeiter“: AT 2 ii 8 (d u m u u r é ); DP 124 ii 3 (d u m u u r - é ), ibid. 125 ii 6 (d u m u u r - é ), ibid. 126 ii 6 (d u m u u r - é ); VS 27, 75 ii 6 (d u m u u r - é ); c: n a - g a d a „Hirte“: DP 233 iii 3 (PN n a - g a d a - b é ); d: s a g i - m a ḫ „Groß-Mundschenk“: AWEL 209 i 3 (m a š - d a - r i - a PN); e: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWEL 94 i 3; ur-šu CT 50, 30 Rs. i 7; DP 275 ii 5; ITT 5, 9208 i 5 (Kopie: u r - š u - [ ( x - x ) ? ], ibid. 9215 Rs. 3; VS 25, 1 i 2 (s e s I M - n é ); VS 27, 13 Rs. ii 5; a: ù n u (- d ) „Kuhhirte“: AWAS 77 iv 7, ibid. 80 v 6, ibid. 82 ii 2 (o. BN!); AWEL 257 ii 2; DP 93 iii 7, ibid. 96 ii 1; VS 25, 22 v 1, ibid. 25 ii 1, ibid. 89 v 2; b: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: DP 128 iv 5, ibid. 129 iii 11; c: d u b - s a r „Schreiber“: RTC 17 (= SRU 44) iii 8; d: à g a - ú s „Gefolgsmann, Palastwächter“: TSA 7 ix 3; mur-šu-íl-la
„Hund (i.e. Diener) der Handerhebung(?)“; a: š u - k u 6 z ú - l u m - m a „Dattel?-Fischer“: DP 335 ii 1; ur-šu a: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: TSA 47 iv 5; „Hund (i.e. Diener) der Erde (= Unterwelt?)“;1501 AWEL 240 i 2 (Kopie: u r - [ š u b u r ] ? )1502; CT 50, 29 vi 2, ibid. 45 i 3; ITT 5,
mur-šubur
n i r (CUSAS 13, 136 Rs. 1) abgeleitet werden kann! Für u r - š u - g a - l a m - m a in Ur-IIIUrkunden s. z.B. OIP 121, 248 iii’ 29, ibid. 597 Rs. 2’; SAT 2, 1017:2; UTAMI 5, 3274 Rs. 19; UTAMI 6, 3720 Rs. 3 (u.ö.), allerdings mögen auch hier die Belege für einen KN u r - š u , der Name eines Koches, (z.B. BPOA 1, 615 Rs. 1, ibid. 1735:5; MVN 18, 480:2) auf die Vollformen u r - š u - k ù - g a (UTAMI 5, 3188 ii 23), u r - š u - m a ḫ (SAT 2, 1062:8) oder u r - š u - k a l - l a (UTAMI 6, 3516:6) zurückgehen. 1500 Aufgrund der weiteren genannten Personen, z.B. m e - s à g - n u - d i , hierher gehörig! 1501 Siehe auch Fāra-zeitliches u r - (d) š u b u r (F. Pomponio, La Prosopografia 264). 1502 Obwohl die Ergänzung [ d b a - Ú ] bei G.J. Selz, AWEL 464 geraten ist, bleibt die Lesung des PN unsicher, zumal der Kontext, der eine Lieferung(?) von Ziegenwolle an unsere Person dokumentiert, sich mit keinem der bezeugten Berufe eines u r - š u b u r verbinden lässt; daher ist hier auch an u r - [ š u l ], den bekannten Wäscher, zu denken. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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9230 iii 4, ibid. 9239 ii 1;1503 VS 27, 13 iv 11 (l ú );1504 a: g a l a „Gala-Priester“: AWL 126 vii 8; VS 27, 78 ii 5; b: u g u l a (z à - ĝ u 10 ) „Aufseher des (= für) (Zaĝu)“: AWAS 77 v 5; c: à g a - ú s „Gefolgsmann“: DP 31 (= SRU 31) v 2; d: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn“: DP 138 v 4 (l ú d u n - a é - m e l e m 4 - s ù ); e: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWEL 94 ii 1; RTC 56 v 3 (Kopie: ŠUBUR); f: g a l - ù g m á g a l - g a l „Aufseher der großen Schiffe“: OIP 14, 57 i 2; g: ì - d u 8 „Pförtner“: VS 25, 61 ii 2; mur-dšul-pa-è
„Hund (i.e. Diener) des Šulpa’e“; DP 171 ix 4; 1505 a: à z l a g „Wäscher“: AWAS 6 vii 4; AWEL 13 vii 7 (Kopie: à z l a g [ m e ]?); VS 27, 6 vi 11; b: i g i - n u - d u 8 ĝ i š - k í ĝ - t i „Iginudu-Handwerksarbeiter“: DP 113 iii 4; Erm. 8379 + 8405 iii 5; ur-šul AWAS 58 (= MVN 3, 2) iii 3’ (Kopie: u [ r ] - ˹ š u l ˺ ? ); AWEL 4 ii 5, ibid. 230 i 5 (l ú l u g a l - n í ĝ - ĝ á - n i ; u r 5 - d ú é - š à - g a ), ibid. 299 ii 1, iii 2; DP 137 (= SRU 105) i 5 (l ú k i i n i m - m a - b i ), ibid. 184 ii 1; RTC 76 i 1 (d u m u - n i m u 6 - s ù b );1506
1503 Sofern in Kol. i 1 l ú ? n i n d a - b a zu lesen ist, handelt es sich bei den genannten drei(?) – der PN in Kol. i 2 ist mir unklar – Empfängern um „Personen (mit) Brotzuteilungen“. 1504 Dieser PN findet sich bereits im Fāra-Onomastikon, s. F. Pomponio, La Prosopografia 264, zu ergänzen wären noch FTP 79 ii 1, ibid. 96 iii 2, siehe ferner FAOS 5 AnNip. 38:3, ibid. 59:3’; ECTJ 3 ii 4, ibid. 4 ii 6, ibid. 9+ iv 2, ibid. 15 ii 5, ibid. 16:7, ibid. 21 ii 4, ibid. 42 i 2, ibid. 66 ii 2, ibid. 67 Rs. iv 2, ibid. 124 iii 3; OSP 1, 27 ii 3, ibid. 138 Rs. i 3 (Nippur), PSTUS 7 ii 4, ibid. 11 ii 1 (Ur), CUSAS 11, 186 ii 6, ibid. 234 i 2, ibid. 271:3, ibid. 274 i 2; TCA 28 ii 1, ibid. 34:2, ibid. 61 ii 5 (Adab; s.a. TCA, S. 270 (Index) s.v. ur š u l ). In jedem Fall bleibt wegen der paläografischen Ähnlichkeit der Zeichen ŠUBUR (LAK 39; RÉC 18; RSP 458) bzw. ŠUL (LAK 40; RÉC 250; RSP 457) eine genaue Ansicht von Tafel und Kopie geboten. Grundsätzlich wird in präsargonischen Texten allerdings zwischen beiden Zeichenformen streng getrennt, so etwa auch in Adab, worauf bereits I. Schrakamp, BO 65 (2008) 677 hingewiesen hat. 1505 Für diesen PN, der wie die Belege in BIN 10, 120:4, Rs. 2, ibid. 133:4 zeigen, bis in die Isin-Larsa-Zeit gebräuchlich war, s.a. ECTJ 11 Rs. i 5, ibid. 25 Rs. 2; ELTS 32 iii 6, ibid. App. 32 iv 9; MVN 7, 287:2 oder CUSAS 11, 144 Rs. ii 2, ibid. 206 ii 11’; CUSAS 13, 56 i 16 (u.ö.). 1506 Für diesen PN vgl. F. Pomponio, La Prosopografia 264f.; s. ferner SRU 16:8, ibid. 71 Rs. 1, ibid. 91 ii 5; CUSAS 13, 164 Rs. 1 (Isin); RTC 254 Rs. ii 11 und AAS 52:3, ibid. 181:2; UTAMI 3, 1816 Rs. 1, ibid. 1826 Rs. 2, ibid. 1900:4 ( k i š i b u r - š u l - a ! ), ibid. 1925:5, ibid. 2285 Rs. ii 10; allerdings ließe sich der KN Ur-III-zeitlich sowohl auf u r -
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a: t ú g - d u 8 „Filzhersteller, Seiler“: LB 2398 i 3;1507 b: à z l a g „Wäscher“: AWAS 5 iv 2, ibid. 7 vii 3, ibid. 8 vii 12, ibid. 9 vii 9, ibid. 10 vii 3, ibid. 11 vii 3, ibid. 12 vii 1, ibid. 14 ii 7, ibid. 15 ii 7, ibid. 18 iii 4, ibid. 37 iii 12, ibid. 39 x 14 (š u k u PN), ibid. 52 ii 11, ibid. 81 vi 14 [ … ], ibid. 118 vii 2, ibid. 119 ii 6; AWEL 5 ii 6 (a p i n PN), ibid. 9 ii 8, ibid. 52 iv 1 (PN k ú r ); DCS 4 ii 5; DP 121 vii 4, ibid. 227 ii 4, ibid. 228 ii 9, ibid. 484 iv 6 (a p i n PN), ibid. 578 ii 5, ibid. 630 ii 1, ibid. 632 ii 81508, ibid. 643 iii 5, ibid. 647 iii 4 (k ú r PN); Erm. 15776 iii 9; MLVS 8 vi 4; RA 71, 102 ii 9 (Kopie: [ u r ] - š u l ); RTC 54 iii 12; TSA 7 iv 2, ix 20, ibid. 23 ix 4, ibid. 24 i 7; VS 25, 11 ii 7, ibid. 41 vi 10, ibid. 74 ix 1; VS 27, 7 iii 12, ibid. 25 ii 5 (a p i n PN); c: i g i - n u - d u 8 ĝ i š - k í ĝ - t i „Iginudu-Handwerksarbeiter“: AWAS 16 ii 12, ibid. 17 i 6, ibid. 23 i 3, ibid. 120 ii 12, ibid. 121 iii 1 [ … ], ibid. 122 iii 5; AWEL 2 iii 4; Christie’s Erlenmeyer 57 ii 7; CT 50, 36 iii 3; DP 114 iii 9, ibid. 115 iii 5; Erm. 14345 ii 1’; Erm. 14348 iii 3; TSA 13 i 5, ibid. 14 ii 11, ibid. 15 iii 8, ibid. 17 ii 7; VS 25, 71 ii 7 [ … ]; d: u 4 - d a - t u š „Gaukler(?)1509“: RTC 54 ix 2; mur-ti-ra-ás
„Hund (i.e. Diener) des Tiras(-Tempels)“; OrNS 42, 237f. iv 8 (d u m u a - a b z u - s i ); a: l ú m á - g u r 8 „Bediensteter des Prozessionsbootes“: RTC 76 i 7;
„Hund (i.e. Diener) des Brunnenschachts“;1510 AWL 139 (d u m u PN → é - e - a - n a - AK ); CUSAS 17 Nr. 4 (MS 2712) ii 5 (d u m u PN → m e s - k i - é r i m - m a ); CUSAS 26, 172 i 2 (15 k ù g i ĝ 4 s a 10
mur-túl-saĝ
d
š u l - g i (- r a ) (MVN 22, 28 ii 1; u.ö.) als auch u r - d š u l - p a - è (MVN 22, 17 ii 36; u.ö.) zurückführen, da die Herstellung einer Personenidentität noch fehlt. 1507 Mein herzlicher Dank gilt hier Dr. H.J.H. Krispijn, der mir freundlicherweise Photos dieses unveröffentlichten Textes zur Verfügung stellte! 1508 Nach dem folgenden PN e - t a fehlt allerdings der Pluralmarker - / m e /! 1509 Versteht man diese Funktionsbezeichnung als jmd., der „beim (≈ während eines) Sturm(es) dabeisitzt (d.h. eingesetzt ist)“, so ergibt sich möglicherweise eine etymologische Anbindung und Parallele mit mittellateinisch cauclearii „Wetterzauberer“ (> Gaukler), wie sie H. Mordek – H. Glatthaar, Archiv für Kulturgeschichte 75 (1993) 39 Anm. 29 als Ausgangspunkt für den späteren Gaukler annehmen. 1510 Zu Lesung und Deutung des Namenelements t ú l - s a ĝ „Brunnenschacht, Mulde“ s.a. G.J. Selz, AWAS 175 ad Kol. iii 12 („p u 6 - s a ĝ “), der hierin eine ältere Grafie von späterem p ú - s a ĝ „Ausschachtung, Mulde“ sieht. Zu einer gewissen Annäherung an die zugrundeliegende Konnotation dieses Namens kommt man m.E. aber nur, wenn man den Ausdruck der kultischen Sphäre zuordnet und eine Art Opfermulde o.ä. annimmt, für die bei außerhalb des Heiligtums durchgeführten Riten bestimmte Personen zuständig waren; hierfür spricht wohl auch das Ur-III-zeitliche Theonym d n i n - t ú l - s a ĝ „Herrin der (Opfer-)Mulde“ (ASJ 18, 86 Nr. 22 Rs. i 16; MVN 10, 144 Rs. i 34; TCL 5, 6053 Rs. i 14). © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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I
PN); VS 25, 89 i 10 ([ … ]?), ibid. 94 iii 4 (š e - b é PN), v 1 (PN - k e 4 … š u n e - n e - a e - n e - g i 4 );1511 a: a ĝ r i g „Hausverwalter“: Erm. 15776 i 4; VS 25, 74 ii 9 (Kopie: u r LAGAB×LÁ - s a ĝ ), ibid. 79 xi 2; VS 27, 13 xii 11; b: š u - k u 6 e 4 d u 10 - g a „Süßwasserfischer“: AWAS 6 iv 6, ibid. 7 vi 2 [ … ], ibid. 8 vi 8, ibid. 9 vi 7, ibid. 10 vi 1, ibid. 57 (= MVN 3,8) vi 1’ (Kopie: [ u r ] - [ t ] ú l - s a ĝ ), ibid. 118 vi 1; VS 25, 74 vi 7; VS 27, 6 iv 4; b1: š u - k u 6 „Fischer“: VS 25, 62 ii 2;1512 VS 27, 51 ii 2 (PN š u - k u 6 - e ERG b í - g i 4 ); c: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn/Königs“: VS 27, 13 viii 7;1513 d: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: AWAS 4 iii 12; ur-túl a: š u - k u 6 ĝ í r - s u ki „Fischer von Ĝirsu“: VS 25, 10 iv 9; mur-tur
„Kleiner Hund (i.e. Diener)(?)“; TSA 46 iii 2 (é - ù r - r a é u r - t u r - k a - k a ì ? - [ ( x ) ]); a: g i r 4 - b i l „Heizer“: CT 50, 30 Rs. ii 1 (Kopie: AD.NE); VS 25, 1 ii 2 (Kopie: u r - [ ( x ) ? ] - t u r ); b: lú l u n g a x (BI×NÍĜ) „Brauer“: VS 25, 99 i 5 ([ g ] i PN); c: z í z - ȓ ú „der Emmer aufrichtet(?)“: AoN 1 (= RA 74, 45 Nr. 112) vi 4; CT 50, 26 ii 6;1514
mur-tùr
„Hund (i.e. Diener) der Hürde“; AWL 82 ii 1 (10 ĝiš ḫ a - ḫ a r - r a - [ a ] n PN - k a m );1515 „Hund (i.e. Diener) am Tage (?)“;1516 FAOS 5 Ukg. 14 ii’ 7’;
mur-u
4-da
mur-ul-le-ĝar-ra
„Hund (i.e. Diener), der zu Prächtigem bestimmt ist“; VS 27,13 iii 4 (l ú s e s - l ú - d u 10 ); a: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iv’ 9’;
1511
Für diesen PN s. ferner TCVP 1 ii 6 (Zabalam). Beachte das Schlussformular der Urkunde: š u - k u 6 - ȓ e 6 - n e m u - d e 6 - a - a m 6 „Es ist das, was die Fischer geliefert haben“ (Kol. iii 2–3). 1513 Nach Kontext handelt es sich hier nicht um den gleichnamigen Hausverwalter, möglicherweise um den nicht explizit klassifizierten gleichnamigen Süßwasserfischer!? 1514 Nach Kontextstruktur ist eine Berufsangabe zwar wahrscheinlich, aber nicht zwingend, s. PN k i - a - n a ĝ (ii 1–2), allerdings bleiben Lesung und Deutung der Wendung unsicher. 1515 Nach Kontext und Textformular liegt hier sicher ein Personenname vor und nicht das Theonym (d) u r - t ù r – dazu ausführlich G.J. Selz, UGASL 284–285 –, wenngleich der PN durchaus, darauf rekurrierrend als „der des Urtur“ verstanden werden kann. 1516 Lesung (und Deutung) des Namens bleiben unklar; eine Deutung *u r - u t u - d a „Hund (i.e. Diener) mit (= dank) Utu“ bleibt prinzipiell möglich. 1512
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„?“ ;1517 DP 587 iii 7; Erm. 8067 ii’ 5’ (s a ĝ - d u b ); a: s a ĝ - a p i n „Pflugführer“: AWAS 26 v 2 (l ú š u k u d a b 5 - b a ), ibid. 124 iv 11 (l ú š u k u d a b 5 - b a ); AWEL 16 iv 1 [ … ], ibid. 20 v 9; CT 50, 35 v 1’ (Kopie: UR-[UR]); DP 116 v 12, ibid. 117 v 8, ibid. 118 v 14 b: s e s s u r x (ERIM)- r a „Bruder (= Angehöriger) des (Tier-)Gespanns“: Erm.8067 ii’ 5’;
mUR-UR
mur-ú
„Hund (i.e. Diener) der Weide“; ELTS 20 (= SRU 114) ii 1;1518
„Hund (i.e. Diener) des Ziegenemblems?“; AWEL 310 vi 5, 9 (PN - k e 4 e l a m ki e - n a - á ĝ ), vii 3;
mur-ùri-maš
mur-ùri-ȓú-a
„Hund (i.e. Diener) der aufgerichteten Standarte“; DP 587 iv 1, ibid. 653 i 3;1519 a: s i p a u d u s i k i ( - k a ) „Hirte der Wollschafe“: AWL 41 vi 1, ibid. 42 vii 8 (Kopie: u r - [ ù r i - ȓ ú ] - a ), ibid. 106 i 4 (u d u s i k i PN - k a - k a m ), ibid. 174 iii 4; DP 230 iii 3(Kopie: [ u r ] - ù r i - [ ȓ ú ] - a ), ibid. 622 vii 7 (gi PN), ibid. 623 ix 8 (g i PN), ibid. 624 v 1 (g i PN), ibid. 641 iv 9 (g i PN); JCS 46 (1994) 11f. i 3 (u d u PN); RTC 40 iii 3 (u d u s i k i m a š - d a - r i - a n é PN), ibid. 51 ix 5 (š e - b é PN), ibid. 66 vii 4 (u d u s i k i PN - k e 4 b a d e 6 ); VS 25, 55 ii 4 (u d u - s i k i m a š - d a - r i - a - n é PN), ibid. 101 ii 1 (g i PN);
mur-dutu
„Hund (i.e. Diener) des Utu“; AWEL 14 iii 4, ibid. 25 iv 7 (PN d a m d u m u - n é - t a k i g ú - š è e - n e d e 6 ), v 5 (k a š ĝ i 6 PN); RTC 76 iii 1; a: s i p a ( - d ) „Hirte“: DP 32 (= SRU 32) v 27; ur-utu AWEL 108 i 3 (d u m u PN → s i g 4 - z i );
1517
Wenn hier *u r - t é š „Hund (i.e. Diener) ist (mein?) Stolz“ o.ä. zugrundeliegt (< *u r t é š - ĝ u 10), sind Personennamen wie s u r x (ERIM) - t é š - ĝ u 10 „das (Tier-)Gespann ist mein Stolz / meine Würde“ zu vergleichen. Dieser PN ist seit der Fāra-Zeit gut bezeugt, vgl. die Belege bei Pomponio, La Prosopografia 266–268 und ergänze noch FTP 78 Rs. i 3 und ibid. 82 i 5, aber auch einmal in Uruk, s. UVB 10, 13 pl. 26b iv 1. 1518 Dieser PN ist nur in dieser Rechtsurkunde belegt und vielleicht mit jüngeren Namensformen wie u r - ú - k i - n i (ITT 2, 963:25) oder u r - ú - k ù - g a (NATN 554:2) bzw. u r ú - ú (TCTI 2, 4301:4) zu verbinden. 1519 Vgl. hierzu den Ur-III-zeitlichen PN u r - ù r i - n a in MVN 6, 293 iv 5’. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
Katalog der Personennamen mur-za-ba
4-ba4
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„Hund (i.e. Diener) des Zababa“;1520
RTC 23 iii 2; mur-dza-ra
„Hund (i.e. Diener) des/der Zara“; a: l ú p a 5 - s í r ( ki ) - r a „Mann des Pasir(-Heiligtums)“: DP 141 v 1 (l ú l ú p à ); ur-za-ra DP 136 xi 2; a: l ú p a 5 - s í r - r a ( - k ) „Mann des Pasir(-Heiligtums)“: AWEL 3 xv 11521; AWL 195 iv 4;
m u r - z i k u m (LAK
773) - m a „Hund (i.e. Diener) des Himmels(?)“;1522
1523
ITT 5, 9206 ii 3;
„Hund (i.e. Diener) bei der Schafschur(?)“;1524 DP 177 vi 7 ( s a ĝ - d u b ); a: š u - k u 6 a b - b a ( - k ) „Meeresfischer“: DP 135 xi 3; TSA 47 ii 5;
mur-zú-si
múr-bé-šè-ba-a
5 ( - k ) „Zu dessen Basis wurde er gemacht“; DP 127 ix 2, ibid. 136 iv 7 (PN l ú é - n a m ); a: s i p a ( - d ) „Hirte“: DP 135 xii 14; úr-bé-šè AWEL 53 vii 13 (Kopie: ú [ r - b é - š è ]); DP 134 viii 12 (Kopie: [ ú r ] b é - š è ); RTC 61 viii 14; VS 25, 22 i 4 (1 g u 4 PN l ú d u n - a );1525 a: u g u l a „Obmann, Aufseher“: AWL 173 i 3 (g i r m u - 2 m a š - d a r i - a PN u g u l a - k a m );
1520 Für diesen seltenen Personennamen s.a. MVN 3, 136:4; TROM 1, 168 Rs. 3 und die unorthografische Schreibung u r - d z a - b a - b a in Santag 7, 43:3. 1521 Nach Kol. xv 10 handelt sich bei Lupa(d) (PN u g u l a - b é ) offensichtlich um den Obmann der Leute aus/des Pasir. 1522 Die Zeichenform LAGAB×ḪAL = LAK 773, RÉC 466 fehlt bei Y. Rosengarten; zu diesem PN s. die Belege bei Limet, L’Anthroponymie 564 für die Ur-III-Zeit, an älteren (sargonischen) Belegen aus Ĝirsu sind zu ergänzen: CT 50, 96:7, ibid. 146: 3; ITT 1, 1195 Rs. 1, ibid. 1241:7; ITT 5, 6740: 2; MVN 3, 42:4; RTC 100:10. 1523 Für diesen PN s. ferner CUSAS 26, 177:4; PPAC 1, 667:7; CT 50, 96:7, ibid. 146:3; ITT 1, 1195 Rs. 1, ibid. 1241:7 und RTC 100:10 (sarg.), und für die Ur-III-Zeit: UTAMI 4, 2871:6 und UTAMI 5, 3188 i 15; für die Zeichenform s. insbesondere CT 50, 96:7. 1524 Zu diesem opferempfangenden Toponym vgl. im Detail G.J. Selz, UGASL 289; eine Deutung im semantischen Rahmen der Namen mit Prothem u r (-) macht m.E. allerdings nur dann Sinn, wenn hier der Ort der Schafschur impliziert ist. 1525 Zu diesem PN s. ferner TMTIM 30 i 9.
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fúr-kù-ge
„Schoß für(?) das Reine“; SRU 35 iii 9 (PNERG š u b a - t i ); a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“. AWAS 22 vi 16; VS 25, 69 vi 7 (s a ĝ s a 10 ); úr-kù ELTS 22 (= SRU 117) i 43 (PN d u m u GÁNA);1526
ú r - KU.KU(= d u r u n x ? ) „Oberschenkel (wie) der ‚Ruhende‘ (= Vorfahre)“; a: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn“: RTC 70 v 51527; VS 27, 13 iii 8;1528 „Übergroßer Schoß/Schenkel“;1529 AWEL 3 xiv 1 (PN l ú s e s - t u r ), ibid. 14 (n í ĝ - š u - š è b a - e r x [DU.DU]é š , é - n a m ); DP 135 vi 15 (l ú é - n a m ), ibid. 136 ix 11; RTC 76 iv 4 (PN ì - d u n );
múr-maḫ
múr-mud
„(Er)zeugender Schoß“; AoF 22 (1995) 110f. ix 5’; AWAS 20 x 15; AWEL 104 iii 1 (d u m u PN → u r - d n i n - ĝ í r - s u ); CTNMC 4 x 5’; DCS 3 xi 15; DP 555 v 3 (d u m u PN → l u g a l - á ?), ibid. 578 i 5 (GÁNA š u k u PN), ibid. 593 v 10 (g á b - r a PN → ú - ú ), ibid. 643 iii 3 (š u - ȓ ú - a PN); MLVS 8 vii 12 (GÁNA PN); a: a ĝ r i g „Hausverwalter“: AWAS 6 xi 6, ibid. 7 viii 5, ibid. 8 viii 14, ibid. 9 ix 1, ibid. 10 viii 1, ibid. 11 viii 3, ibid. 12 viii 2, ibid. 21 x 12, ibid. 22 xiii 13, ibid. 23 viii 6, ibid. 24 iii 12, ibid. 25 iii 9, ibid. 26 iii 17, ibid. 32 vi 7, ibid. 33 v 14, ibid. 34 v 15, ibid. 35 v 17, ibid. 53 (= MVN 3,4) vi 3, ibid. 56 (= MVN 3, 7) viii 6, ibid. 57 (= MVN 3, 8) ix 3, ibid. 65(= MVN 3, 112) iv’ 3’, ibid. 81 viii 1 [ … ], ibid. 86 iii 12, ibid. 117 vi 9, ibid. 118 viii 2, ibid. 124 iii 9; AWEL 1 ix 14, ibid. 6 x 12, ibid. 13 xi 2, ibid. 22 iii 13 [ … ], ibid. 59 vi 7, ibid. 63 vi 7, ibid. 64 iv 15, ibid. 127 i 3 (PN a ĝ r i g g e ERG š u b a - t i ); Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. i 9’; CT 50, 34 xi 3, ibid. 35 iii 6, xi 12, ibid. 37 v 14, ibid. 38 vi 11 [ … ]; CTNMC 3 v 14; DP 112 ix 6, ibid. 116 iv 11, vii 9, xii 7, ibid. 117 iii 10, vii 1, xi 13, ibid. 118 iii 16, vii 7, xi 13, ibid. 119 ii 8, ibid. 121 viii 3, ibid. 130 ix 1, ibid. 143 ii 1,
1526
Zu diesem PN s. ferner ECTJ 185 ii 2, v 4. Nach Tafelkopie liegt eindeutig ein Autonym vor, da von folgendem n i n - i g i (PN?) durch separates Fach getrennt! 1528 Für diesen PN s.a. PSTUS 33:3, nach dortigem Kontext und Personenmarker eindeutig ein Autonym; der besagte Text ist eine Personenliste mit 11 weiblichen Weberinnen, 4 mit semitischen Namen, eine mit hurritischem Namen (na-ip-e-la), die Übrigen mit sumerischen Eigennamen. 1529 Für diesen PN s.a. CUSAS 13, 13:8; BPOA 1, 279 i 5; SNATBM 498 Rs. 9; TCL 5, 6038 ii 8, während der Name Fāra-zeitlich nicht zu belegen ist; überhaupt findet sich das Namenselement ú r „Basis, Schoß“ vergleichsweise selten im Onomastikon der Fāra-Zeit, s. ú r - m u d , ú r - n é und ú r - TAR bei F. Pomponio, La Prosopografia 269–270. 1527
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ibid. 149 viii 7, ibid. 150 vii 3, ibid. 161 ii 4 (z í z - b a l a - b é PN), ibid. 171 xii 3, ibid. 548 i 2, ibid. 550 i 3, ibid. 630 iii 1, ibid. 644 iv 4, ibid. 647 vi 4; Erm. 8378 Rs. i 4; Erm. 14343 iii 12; TSA 11 ix 5, ibid. 12 x 9, ibid. 13 ix 9, ibid. 18 iii 11, ibid. 34 vi 7, ibid. 35 v 10; VS 25, 69 xiii 3; VS 27, 1 vii 11, ibid. 6 x 5, ibid. 40 i 5, ibid. 71 iii 1; Wyoming 1 v 18; b: s a ĝ ĝ a - ĜAR „amtierender Tempelverwalter“: AWAS 50 ii 2; DP 42 ii 8, ibid. 59 vi 18, ibid. 399 i 3; c: a š g a b „Lederwerker“: AWEL 104 iv 4, ibid. 113 iii 1; d: k ù - d í m „Silberschmied“: VS 27, 72 v 1; „Sein Fundament/Schoß [ist gut?]“;1530 AWEL 15 iv 3 (PN d u m u n i n - g a l - l a m ; l ú d u n - a l ú - p a - è ), ibid. 19 ix 13 (PN i r 11 - r a - n é → n i n - u r u 18 - n é - d u 10 ), ibid. 310 v 3; DP 138 iv 13 (PN b a - ú š ), ibid. 227 v 10 [ … ], ibid. 590 ii 1 (PN s e s u r - ḫ i - l i ), vi 4 (GÁNA PN l ú - t i r ), vii 3 (GÁNA PN s e s u r - ḫ i - l i ); ITT 5, 9200 i 3 (í l ?); VS 27, 13 iii 3; a: e n g a r „Kultivator“: Erm. 8067 ii’ 3’ (s a ĝ - d u b , s e s s u r x - r a ); b: u g u l a - i r i (- k ) „Obmann der Stadt“: Erm. 8067 iv’ 8’; c: l ú - e 4 - k ú m „Wassererhitzer“: AWAS 14 vi 9, ibid. 15 vi 12, ibid. 16 viii 9, ibid. 17 vii 7, ibid. 64 (= MVN 3, 26) iv’ 3’, ibid. 120 viii 10, ibid. 121 viii 15, ibid. 122 ix 10, ibid. 123 v 22; AWEL 2 viii 10, ibid. 9 vi 14; Christie’s Erlenmeyer 57 vii 11; CT 50, 36 viii 11; DP 113 ix 1, ibid. 114 ix 3, ibid. 115 ix 7, ibid. 133 xii 1, ibid. 171 xvi 6; Erm. 14345 viii 1’; TSA 5 x 5, ibid. 14 viii 10, ibid. 15 ix 10, ibid. 16 viii 6 [ … ], ibid. 17 ix 2 [ … ], ibid. 23 ix 13; VS 25, 79 vi 9 ([ … ]?; l ú - [ e 4 - k ú m ]); d: s i p a ( - d ) „Hirte“: DP 135 xii 12; d1: s i p a - a n š e „Eselhirte“: VS 27, 29 ii 4; e: m u n u 4 - m ú ( - d ) „Mälzer“: DP 355 i 2; VS 25, 89 vi 4; f: d a l - m u š e n „Vogelverscheucher“: VS 25, 100 iii 5;
múr-né
„Sein/ihr Fundament [ist es = Kind?]“;1531 a: n i ĝ i r „Herold“: OrNS 42, 237f. vii 5;
múr-ra-ni
1530
Dieser PN ist schon seit der Fāra-Zeit bezeugt, vgl. die Belege bei Pomponio, La Prospografia 270, wobei mittlerweile u.a. noch zu ergänzen sind: FTP 1 ii 1, ibid. 2 ii 1, ibid. 3 ii 1, ibid. 4 ii 2, ibid. 5 ii 2 [ … ], ibid. 18 i 2, ibid. 73 i 2, ibid. 97 iv 7; Ur-III-zeitlich ist noch der PN ú r - n é - ḫ u - d u 10 „Ihr Fundament/Schoß möge gut sein“ (BPOA 1, 605 i 4’; Umma) zu vergleichen. 1531 Der PN ist präsargonisch nur hier belegt, wobei auch eine orthografische Variante zum PN ú r - n é per se nicht auszuschließen ist, während er von der sargonischen Zeit an konsequent in der Grafie ú r - r a - n é (s.a. l u g a l - ú r - r a - n é ) erscheint. Womöglich ist der Name mit dem PN u r - r a - n i (ECTJ 81:2, ibid. 84:2) zu verbinden; s.a. Westenholz, OSP 2, S. 199 s.v. Ú r ( - r a ) - n i . Beachte auch die Namensvariante u r 5 - r a - n é (CUSAS 26, © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Haus(geborene) Sklavin“;1532 DP 128 iii 7 (a m a u r - ḫ a r - SAR - r a - k a );1533
fur
5 (ḪAR) - d ú
múrdu-kù-nun-na
„Sklave des fürstlichen Silbers(?)“; DP 55 v 5 (a l a n PN);
mURI(RSP
380) „Landarbeiter(?)“; a: g á b - r a u d u n í ĝ g u 7 - a „Treiber der Mastschafe“: DP 581 i 5; URIx(LAK 526; RSP 379) „Landarbeiter(?)“;1534 RTC 54 vii 13 (PN l ú š i n i g ?); a: g á b - r a u d u n í ĝ g u 7 - a „Treiber der Mastschafe“: ASJ 16 (1994) Erm. 14004 vi 2; AWAS 4 ix 10, ibid. 5 ix 10, ibid. 6 xi 15 (Kopie: U[RIx]), ibid. 7 x 15, ibid. 8 xi 9, ibid. 9 xi 11, ibid. 10 x 14, ibid. 11 vi 5, ibid. 12 vi 4, ibid. 69 viii 12’ [ … ]1535, ibid. 81 vi 4, ibid. 118 x 12; AWEL 13 xi 9; DP 121 vi 6, ibid. 130 ix 13, ibid. 171 v 9 [ … ], ibid. 603 iii 1; Erm. 14346 vii 2’; Erm. 14349 vi 4’ [ … ]; MVLS 8 v 6; TSA 7 iii 15 (GÁNA PN), ibid. 20 ix 3 (Kopie: g á b - r a u d u A n í ĝ g u 7 - a ); VS 25, 70 ix 11; VS 27, 6 x 14; b: u g u l a k i - s i k i - k a ( - k ) „Obmann der Wollarbeiterinnen“: DP 647 vii 2 (PN kúr); URIy(LAK 380bis) a: g á b - r a u d u n í ĝ g u 7 - a „Treiber der Mastschafe“: AWAS 67 vi 9 (PN k ú r );
230 Rs. 2) bzw. n i n - u r 5 - r a - n é (s. z.B. CTNMC 54 iv 9; MVN 2, 175 i 34). 1532 Während die Texte aus Lagas, abgesehen von dem obigen Beleg, ḪAR.TU bzw. u r 5 d ú vornehmlich als subsumierende soziale Kategorie verwenden, bieten die Fāra-Texte neben der Verwendung dieses Lexems als Autonym (s. F. Pomponio, La Prosopografia 116f.) auch Beispiele für eine Verwendung als Prothem, z.B. in dem PN ḪAR.TU - d S ú d (s. F. Pomponio, a.a.O. 117), aber auch in Verbindung mit sonst eigenständigen Personennamen wie u r 5 - d ú - g a n ?- a b z u „Hausgeborener Sklave der Ganabzu(?)“ (SEL 7, 5 Nr. 2 i 3–4) oder u r 5 - d ú - d e n - l í l - l á - z i „Hausgeborener Sklave des Enlilazi“ (SEL 7, 5 Nr. 2 iii 1–2), wobei zumindest im zweiten Fall durch den Personenkeil die Zusammengehörigkeit beider Elemente gesichert ist; beide PN wären dann der Liste von Pomponio hinzuzufügen! 1533 Durch den klassifizierenden Zusatz und Gesamtkontext hier eindeutig als PN (Hapax legomenon) zu verstehen; ihr zuvor genannter Sohn (Kol. iii 6) und sie selbst gehören nach dem Schlussformular (Kol. x 2–3) zu den „Freunden bzw. Nachbarn der ‚Kindschaft‘(?) der Sasa(g)“ (ù š a r n a m - d u m u s a 6 - s a 6 ). 1534 Zur Zeichenform vgl. A. Westenholz, ECTJ S. 14 ad Nr. 1 Vs. 1 („Landarbeiter“?) und FAOS 6, 373 s.v. mè! (= ME.LAK 526). 1535 Ergänzung von URIx(LAK 526) sehr wahrscheinlich, da nur diese Person als Treiber von Mastschafen bezeugt ist. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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11 - k i - d u 10
„Uru’a (ist) ein guter Ort“; a: t ú g - d u 8 „Filzhersteller“: AWEL 3 xi 14, ibid. 230 iv 1; DCS 8 vi 7 (Kopie: u r u 11 - [ k i - d u 10]); Erm. 15776 Rs. i 5’; TSA 7 xi 12; VS 25, 89 viii 4; u r u 11 - k i a: t ú g - d u 8 „Filzhersteller“. VS 25, 20 iii 4;
„Fundament, Längsseite(?)“;1536 ITT 5, 9206 ii 1 (Kopie: UŠ-(X)?); a: é n s i u m m a ki „Stadtfürst von Umma“: FAOS 5 Ent. 28 i 13;1537
mUŠ
„Kampfeswunsch(?)“; 1538 AWAS 20 x 7 (m u n u s ); AWEL 1 viii 20; TSA 11 viii 15; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 19 iv 9, ibid. 20 v 14, 21 (Kopie: [UŠ] - n i - t u m ), ibid. 21 v 17, ibid. 22 ii 1, ibid. 70 v 2’, 9’ ([ m i n ] - k a m m a ), ibid. 72 vi 2 (s a ĝ - d u b ), ibid. 73 v 13, 20 (Kopie: UŠ - n i ] - t u m [ m i n - k a m - m a ]); AWEL 1 v 2, 9 (m i n - k a m - m a ), ibid. 6 vi 1; Christie’s Erlenmeyer 58 v 15, vi 4; CT 50, 33 iv 6, ibid. 34 vi 3, 10 (m i n k a m - m a ); CTNMC 4 v 18, vi 5 (s a ĝ - d u b ); DCS 3 v 14’, vi 2’, ibid. 4 xiii 2; DP 112 v 5, 12 (m i n - k a m - m a ), ibid. 116 vii 7, ibid. 117 vi 2, ibid. 118 vi 8, ibid. 229 iv 7 (Kopie: [UŠ] - n i - t u m ), vi 4 (m i n - k a m - m a ); Erm. 8378 ix 11; TSA 10 iv 6, ibid. 11 v 3, 10 (m i n - k a m - m a ), ibid. 12 v 18 [ … ]; a1: k i - s i k i u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Wollarbeiterin: VS 25, 69 v 1 [ … ]; b: g é m e b a r - b é ĝ á l „zusätzliche Magd“: DCS 3 Rs. i 7’; DP 112 ix 6;
fUŠ-ni-tum
„Die Nachbarschaft (ist) meine Mutter“;1539 AWEL 19 v 3 (PN g é m e - n é → n i ĝ a r x - m u d a b - b a - a m 6 ); AWL 124 i
fùšar-ama-ĝu
10
1536 Dieser PN ist schon im Fāra-Onomastikon bezeugt, s. F. Pomponio, La Prosopografia 271–272, aber nicht für alle attributiven Erweiterungen, z.B. (-) d u 10 „gut (sein)“, scheint die postulierte Lesart n i n t a ( ḫ ) x (UŠ) gleichermaßen plausibel, da auch eine Deutung als „Fundament“ o.ä. sinngebend ist. 1537 Zu diesem Herrscher von Umma s. zuletzt Marchesi in Marchesi–Marchetti (2011) 123f. mit Anm. 249 („ n i n t a ḫ x [UŠ]“). 1538 Vielleicht ìr(UŠ)-ni-tum zu lesen und zu irnittu (s. CAD I/J 178–179) zu stellen, wenn auch hier, wie bei Sommerfeld (2010) 136 s.v. UŠ für Ìr(UŠ)-bí-a-ḫa u.a., dementsprechend zu lesen ist. 1539 Dieser PN ist in mehrfacher Hinsicht von Interesse, zeigt er einerseits ein sonst üblicherweise nur mit initialem Theonym als Bildungstyp GN - a m a - ĝ u 10 , der, abgesehen von d i ĝ i r - a m a - ĝ u 10 in der Rechtsurkunde SEL 24, 2ff. Nr. 1 iv 10, Fāra-zeitlich nicht bezeugt ist, nachweisbares Namenselement ohne ein theophores Element, und impliziert andererseits für das ungewöhnlich abstrakte Namenselement ù š a r „Freund, Nachbar(in)/Nachbarschaft“ eine mit den Prothemen n i n und l u g a l vergleichbare substitutive
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6 (d a m l u g a l - ù - m a g a l - ù ĝ - k a ; l ú s u - a ); DP 225 iv 9 (Kopie: ù [ š a r ] - a m a - ĝ u 10); VS 27, 33 i 8 (z í z PN);1540 a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWEL 20 vi 13; b: l ú u b 5 k ù - g a „Bedienstete(r) der ‚heiligen‘ Trommel“: AWEL 53 vi 8; DP 127 vii 5, ibid. 134 vii 12; RTC 61 vii 10; fùšar-gin
7 - d u 10
„Wie der/die Nachbar(in) so gut“(?); a: m u n u s „Frau“: AWAS 19 viii 2 [ … ], ibid. 20 xi 3, ibid. 21 xi 3, ibid. 22 xiv 1, ibid. 73 xi 1’ [ … ]; AWEL 1 x 5 [ … ], ibid. 6 xi 6; Christie’s Erlenmeyer 58 Rs. ii 7; CT 50, 33 viii 1, ibid. 34 xi 10; CTNMC 4 xi 1; DCS 1 xi 1’, ibid. 2 xi 3’ (ù š u r - [ g i n 7 - d u 10 ]), ibid. 4 xvii 7’; Erm. 8378 Rs. i 11 [ … ]; TSA 12 xi 2 (Kopie: [ ù š ] a r - g [ i n 7]- d u 10 ); VS 25, 69 xiii 8;1541 b: s a ĝ - d u b „Oben (auf der) Tafel (registriert?)“: CT 50, 33 ii 9; TSA 10 ii 10 (Kopie: ù š a r - - d u 10 ); c: e l a m - m e // m u n u s „Elamer(in)?“ // „Frau“: DP 230 ix 4 (Kopie: ù š a r - d u 10 (?)- d u 10 );1542 fušar -gin -du 4 7 10 a: m u n u s „Frau“: DCS 3 xii 4; DP 112 x 4; TSA 11 ix 12;
fùšar-ra-sa
„Gnädig zu den Nachbarn/Freunden“; AWEL 19 iii 3 (PN m u n u s - a m 6 ); DP 157 vii 4’ (Kopie: [ ù š a r - r a ] - s a 6 ); SRU 105 (= DP 137) ii 4 (PN l ú l u g a l - n í ĝ - ĝ á - n é ); VS 25, 37 viii 6 (PN n í ĝ - l ú s u k k a l - d a e - d a - t ì l ); a: í l „Träger“: AWAS 16 iii 12 (m u n u s ), ibid. 120 iii 13, iv 7 (m i n - k a m m a ; [ m u n ] u s ), ibid. 121 iv 4’ ([ … ]; m i n - k a m - m a ), ibid. 122 iv 12 (m u n u s ), ibid. 123 ii 13 (m u n u s ), ix 17 [ … ]; AWEL 2 iv 2, 9 (m i n k a m - m a ); CT 50, 36 iv 4 (m u n u s ); Christie’s Erlenmeyer 57 iii 8 (m u n u s ); DCS 1 xiv 5’, ibid. 4 iii 1 (m u n u s ), ibid. 5 iv 4 (m u n u s ); DP 113 iv 6 (m u n u s ), ibid. 114 iv 5, 12 (m i n - k a m - m a ; m u n u s ), ibid. 115 iv 9 (m u n u s ); Erm. 8379 + 8405 iv 7 (m u n u s ); Erm. 14344 v 11; Erm. 14348 iv 9 (m u n u s ); TSA 14 iii 11, iv 4 (m i n - k a m - m a ; m u n u s ), ibid. 15 iv 9, v 2 (m i n - k a m - m a ; m u n u s ); b: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 ii 14 (s a ĝ - d u b ), ibid. 73 ii 12 (s a ĝ - d u b ), iv 16 (Kopie: [ ù š a r ? - r a ? ] - s a 6 [ g ] ú - b [ a ]); AWEL 1 ii 6
Verwendung anstelle eines konkreten Theonyms. Dies scheint mir auf der Basis des Namensmusters eine plausiblere Deutung als ein profan-konnotativer Verweis auf das Wohn/Lebensumfeld der Namensträgerin. 1540 Diese Person gehört nach Kol. x 3 zu der Gruppe von ‚Freunden‘ (ù š a r - n e ), die durch IriKA(gina), den Aufseher, ihre Rationen an Gerste und Emmer erhalten. 1541 Für den PN s.a. OSP 1, 23 ix 32. 1542 Das zweite Zeichen ist nach Kopie weder RA noch der Beginn von GIM oder URU (= r é !)! © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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12; CTNMC 4 ii 16 (g ú - b a ); DP 112 ii 12 (s a ĝ - d u b ); TSA 11 ii 11 (Kopie: RA - r a - s a 6 ), ibid. 12 vii 18; c: k i - g u ( - k ) „Leinenarbeiterin“: AWAS 21 vii 17 (l ú u m u m - m a ), ibid. 70 vii 1’ (l ú u m u m - m a ), ibid. 72 viii 3 (Kopie: ˹ ù š a r ˺ - r a ! - [ s ] a 6 ; l ú u m u m - m a ); AWEL 6 viii 4 (l ú u m u m - m a ); Christie’s Erlenmeyer 58 vii 18 (l ú u m u m - m a ); CT 50, 34 viii 7 (Kopie: [ ù š a r - r a ] - s a 6 ; l ú u m u m - m a ); DP 231 xiv 2’ (Kopie: [ ù š a r - r a ] - s a 6 ); c1: k i - g u u 4 - b é - t a ( - k ) „altgediente Leinenarbeiterin“: AWAS 22 xi 1; VS 25, 69 x 4; d: g é m e š á ḫ n í ĝ g u 7 - a „Magd der Mastschweine“: AWAS 22 xvi 8; VS 25, 69 xv 16; ùšar-ra ELTS 22 (= SRU 117) i 39 (d u m u GÁNA); fùšar-ré-du
10
„Gut zu den Nachbarn/Freunden(?)“;1543
DP 585 i 7; m.d u t u - a - ĝ u
10 „Utu (ist) mein Vater“; DP 116 i 15 (PN l ú i t i - d a ); a: s a ĝ - a p i n ( - n a ) „Pflugführer“: AWEL 20 i 2; DP 117 i 3, ibid. 118 i 3; u t u - a - ĝ u 10 SRU 60 (= RTC 18) iii 5;1544
f.d u t u - a m a - ĝ u
„Utu (ist ) meine Mutter“; a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 73 vi 20 [ … ]; AWEL 18 vii 5; u t u - a m a - ĝ u 10 AWEL 3 xiv 9 (PN l ú p a 5 - s í r ki - r a ); AWL 123 iii 7 (m u n u s ; l ú ú r u m u r - s i l a - s í r - s í r - r a ); DP 136 x 8 (PN l ú p a 5 - s í r ki - r a ); a: k i - s i k i ( - k ) „Wollarbeiterin“: AWAS 20 vi 22, AWEL 1 vi 4, ibid. 20 vi 10; DCS 3 vii 7; DP 112 vi 8, ibid. 116 vi 18, ibid. 117 vi 9, ibid. 118 vi 13; Erm. 8378 vi 2 (s a ĝ - d u b ); TSA 11 vi 8; 10
m.d u t u - a n z ú mušen
„Utu (ist) ein Anzu(-Vogel)“; AWEL 3 xiii 7 (l ú s e s - t u r ); DP 136 ix 2 (PN l ú s e s - t u r ); u t u - a n z ú mušen a: n a g a r „Zimmermann“: BiMes 3, 19 i 2;
1543
Zu diesem um sein Vorderglied verkürzten PN s. meine Bemerkungen in Balke (2014) 90, korrigiere dort entsprechend die Belegstellenangabe; der Name ist dann zu den Namensformen e n - ù š a r bzw. e n - ù š a r - r é zu stellen und verkörpert die eigentliche Namensvollform. Allerdings vermag ich zwischen diesen Namensvarianten keine sichere prosopografische Verknüpfung herzustellen. 1544 Zu diesem PN s. ferner WF 122 iii 2 und vgl. F. Pomponio, La Prosopografia 273. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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„Utu (ist) eine (Schutz-)Mauer“;1545 a: RU - l u g a l „Untergebener des Herrn/Königs“: VS 27, 13 iv 12;
mutu-bàd
mutu-gin
7-a-ba-sa6
„Wer ist so gnädig wie Utu“; DP 138 iv 15 (l ú d u n - a s e s - l ú - d u 10 );
m.d u t u - ì - k ú š
„Utu kümmert sich (um das Kind?)“; DP 135 v 10 (PN l ú s e s - t u r ); utu-ì-kúš DP 138 iii 13 (PN b a - ú š );1546 a: s a ĝ - a p i n ( - n a ) „Pflugführer“: AWAS 24 i 5, ibid. 25 i 5 (Kopie: u t u [ ì ] - k ú š ), ibid. 26 i 5, ibid. 86 i 5 [ … ], ibid. 124 i 5; AWEL 16 i 5, ibid. 22 i 5 [ … ]; TSA 18 i 5; b: s i p a a n š e s u r x ( - k a ) „Hirte der Gespannesel“: AWAS 108 ii 1 (l ú š u k u d a b 5 - b a ); „Den Utu liebt“;1547 a: b á ḫ a r „Töpfer“: DP 120 ix 4 (PN d u m u i 7 - m u d );
mutu-ki-áĝ
m.d u t u - l ú - ĝ u
„Utu (ist) mein Versorger(?)“; a: ì - d u 8 „Pförtner“: AWEL 18 ii 8; TSA 14 xi 12 (n i t a ); u t u - l ú - ĝ u 10 DP 175 ii 2; SRU 45 iii 2 (PN d u m u é - m e - l e m 4 - s ù d a m - g á r a ); a: ì - d u 8 „Pförtner“: AWAS 16 xi 13 (n i t a ), ibid. 120 xi 20 (n i t a ), ibid. 121 xii 4 (n i t a ), ibid. 122 xii 13, ibid. 123 vii 1 [ … ]; AWEL 2 xi 9; Christie’s Erlenmeyer 57 x 2; CT 50, 36 Rs. iv 4; DCS 5 Rs. ii 1’(?); DP 113 xi 8 (n i t a ), ibid. 114 xii 7 (n i t a ), ibid. 115 xii 10 (n i t a ); Erm. 14348 Rs. iii 10’; TSA 15 xii 14 (nita), ibid. 16 x 17 (Kopie: u t u - l [ ú ] ĝ [ u 10]); a1: ì - d u 8 n i t a „Pförtner“: TSA 17 xii 8; b: m u ḫ a l d i m „Koch“: AWAS 75 vii 7; c: s i p a a m a - š a : g a n „Hirte der Muttertiere“: DP 113 xii 20; VS 27, 21 iv 6 (b a r - d u l 5 š a - g a - ȓ ú PN); 10
1545
Der PN ist vielleicht Nebenform oder KN zu Fāra-zeitlichem u t u - b à d - ĝ u 10 (WF 35 i 8); 1546 Zu diesem PN – in der Regel mit Gottesdeterminativ – s.a. CUSAS 11, 183 ii 4; TCA 64 ii 12, ibid. 208 Rs. 8, ECTJ 80 i 3 und TÉL 268 ii 5, Fāra-zeitlich ist hier der PN u t u m u - k ú š zu vergleichen (s. F. Pomponio, La Prosopografia 274). 1547 Diesen PN kann ich präsargonisch nur hier belegen, später ist der Name vornehmlich im Ur-III-zeitlichen Ĝirsu bezeugt, s. z.B. MVN 12, 264:3; Nisaba 15, 728 ii 4’, ibid. 738 iii 32’; PPAC 5, 116:3, ibid. 611 i 12. © 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
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utu-lú RTC 28 i 3 (s e s - t u r - r é ERG PN e - d a - t u k u );1548 m.d u t u - l ú - s a
6-ga
„Utu, der den Menschen gegenüber gnädig ist“; a: í l „Träger“: AWAS 14 iii 16 (n i t a ), ibid. 16 v 12, ibid. 39 iii 10 (n i t a ), ibid. 52 (= MVN 3, 2) iv 12, ibid. 119 iv 3, ibid.121 v 16, ibid. 123 iii 23 [ … ]; AWEL 2 v 15 (n i t a ), ibid. 9 iv 3 (Kopie: d [ u t u ] - l ú - s a 6 - g a ), ibid. 218 i 2; Christie’s Erlenmeyer 57 iv 17; DP 227 iii 9 (Kopie: d u t u l ú - s a 6 - [ g a ]), ibid. 228 iv 1 (Kopie: [ d u t u - l ú ] - s a 6 - [ g a ]); RA 71, 101f. iv 3 (n i t a ); TSA 14 v 12 (n i t a ); VS 25, 11 iii 16 (n i t a ), ibid. 71 iv 1 [ … ]; utu-lú-sa6-ga AWEL 310 ii 3 (PN e l a m ki - š è e - n a - š ú m ), iv 7 (PN e l a m ki - š è e n a - š ú m ), v 4, viii 8 (Kopie: u t u - [ l ú - s a 6 - g a ]); AWL 176 v 14 (1 u d u PN d u m u g a é š ); DP 516 iii 1 (PN d u m u g a é š - r a DAT a ĝ r i g - g e ERG i g i - n é - t a e - n a - š ú m ); SRU 44 (= RTC 17) vi 7 (PN d u m u ĝ ì r i - n é b a - d a b 5 ); a: í l „Träger“: AWAS 15 iv 1, ibid. 120 v 13; CT 50, 36 v 13; DP 113 v 15 (n i t a ); Erm. 8379 + 8405 v 7’;
mutu-mu-da-ḫúl
„Utu freut sich über ihn (= Sohn)“; a: š u - k u 6 „Fischer“. DP 191 viii 4, ibid. 278 vi 1, ibid. 279 vi 9;
mutu-mu-kúš
„Utu kümmert sich um mich“; CUSAS 17 Nr. 4 (MS 2712) ii 3 (d u m u PN → s a ĝ - k u r - d a ), ii 9; OrNS 42, 237f. iii 6;
mutu-nita-zi
„Utu (ist) ein (ge)rechter Mann“; DP 136 iii 12 (PN l ú é - n a m );
„Utu geht Lugalanda voran“;1549 a: í l „Träger“: AWAS 14 iii 13, ibid. 15 iii 12, ibid. 52 (= MVN 3, 2) iv 8, ibid. 119 iii 16; AWEL 9 iii 15; DP 228 iii 13; RA 71, 101 iii 16; VS 25, 11 iii 12, ibid. 71 iii 15; d u t u - p a l i l (IGI.DU) Erm. 14345 v 2 (n i t a ); a: G A G - e 4 - k u 5 „Wasserregler“: Erm. 14343 vi 5’; Erm. 14348 ii 2;
m.d u t u - p a l i l (IGI.DU)- l u g a l - a n - d a
1548
Für diesen Kurznamen s.a. CT 50, 163:5; ITT 2, 2827 Rs. 5 und MVN 3, 114 Rs. 4. Da sämtliche Belege dieser Namensvollform aus dem Zeitraum Lugalanda 6 – Ukg. E 1 stammen, handelt es sich wohl um eine temporäre, okkasionelle Namensbildung zu Ehren des (noch) amtierenden Herrschers bzw. als bewusste Reminiszenz an diesen nach der Amtsübernahme durch IriKAgina.
1549
© 2017, Zaphon, Münster ISBN 978-3-96327-000-0 (Buch) / ISBN 978-3-96327-001-7 (E-Book)
460
Katalog der Personennamen
Z „Schatten(?)“ (