Die Rechtsprechung des Reichswirtschaftsgerichts zur Verordnung über die schiedsgerichtliche Erhöhung von Preisen bei der Lieferung von elektrischer Arbeit, Gas und Leitungswasser: Vom 1. Februar 1919/ 16. Juni 1922 [2. Auflage. Reprint 2019] 9783486753318, 9783486753301


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German Pages 168 Year 1926

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Table of contents :
Vorwort
Vorwort zur 1. Sammlung
Inhalt
1. Berufung gegen den Spruch eines Vertragsschiedsgerichts, das auch über Ausprüche aus der Berordanung vom 1 Februar 1919/9. Juni 1922 entschieden hat, ist unzulässig
2. Wie zu 1. - Würdigung des Schiedsgerichtsverfahrens
3. Zuständigkeit
4. Übertragung des Lieferbetriebes auf einen andren ohne Genehmigung des Abnehmers
5. § 2 Ziff. 3 in Verbindung mit § 1
6. Berücksichtigung der aus der Goldbilanz ersichtlichen ungewöhnlich günstigen Bermögenslage des Lieferwerks bei Festsetzung angemessener Strompreise
7. Betriebskosten
8. Zulässigkeit des Schiedsverfahrens
9. Erhebung der Klage aus § 2 Aus
10. Haben sich Lieferer und Abnehmer elektrischer Arbeit im Sinne des § 2 Abs
11. Erhöhung der Preise wegen ungünstiger Gestaltung der Absaktzerhältnisse
12. Mehrkosten für Erweiterungen und deren Abwälzung
13. Strombezug vom Wiederverkäufer
14. Einfügung einer Bestimmung in der vor dem Kriege abgeschlossenen Strom-lieserungsvertrag, dass die mit Strom belieferte Gemeinde an den durch Leitungsdiebstähle verursachten Wiederherstellungskosten beteiligt werde
15. Einstweilige Anordnungen gemäss § 2 Abs der Verordnung
16. Ist eine Wiedereinsetzung in der vorigen Stand gegen die Verfäumung der Berufungsfrist zulässig
17. Kosten des Schiedsgerichts
18. Gebühren des Schiedsgerichtes
19. Gerichtsgebühren bei Zurücknahme der Klage
Sachregister
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Die Rechtsprechung des Reichswirtschaftsgerichts zur Verordnung über die schiedsgerichtliche Erhöhung von Preisen bei der Lieferung von elektrischer Arbeit, Gas und Leitungswasser: Vom 1. Februar 1919/ 16. Juni 1922 [2. Auflage. Reprint 2019]
 9783486753318, 9783486753301

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©te 9ied)tfpre(f)img beeblie änberung eingetreten iji ©riföljung bei greife toegen ungfinfliget ©efialtung bet abfa|bet1)ältniffe. — Shtbetung beä ¡Bertragäin!) altes. — ©infüijrung einer © a ä m e f f e r m i e t e . . . . SRefycloflen bei ®r Weiterungen unb beren äbroäljung. — ßabelpreiSHaufel . Strombejug bom SBiebetberläufet. — Beregnung bei ftapitalbienfieä. — 3njlaflation3gefdjäft. — Seil weife Stillegung beim abnehmet. — SBiebet« Ijerftellung beä geänbetten Jtonje[[ion3bettrage3. — Sein Stecht auf Sludfc^al« tung beä SBieberbetläufetä ©nfügung einer Seftimmung in ben t>or bem Stiege abgesoffenen Strom» lieferungäberttag, bag bie mit Strom belieferte Ocmeinbe an ben burdj £eitung&> btebfta^Ie berurfadjten SEBieberljetftellungen beteiligt werbe. — 2broei(ung bet bei ifjrer Sr^ebung begtünbeten Älage, wenn fie tro| beränbertet SSerljältniffe üor bem Berufung ¿geriet nod| aufregt eri)altentt>irb. — Unjuläffigleit bet 3 U * tüclberlegung bet materiellen SEBirlfamleit bet ©ntfd)eibung auf ben Seitpunlt bet JMageeri|ebung ©nftwrilige Änotbnungen gemäfj § 2 9(6f. 5 bet Serotbnung. — Steine Berufung bagegen. — Sei Anrufung beä Scf)ieb3gerid)te3 gemäj} bet SSerorbnung bom 29. 9. unb 24.10. 23 I)at eine fadjlidje Nachprüfung ju erfolgen. — gutüdbettoeifung 3ft eine KBiebereinfefcung in ben borigen Stanb gegen bie Setfäumung bet »etufunggfrift juläffig? ffioften beä ©d|ietögetid)te3. — »eine ®eridjt3gebaf)r für einftweilige Stnorbnungen ©ebbten beä 6d>ieb3geridjtä @ericf)tagebüf)ten bei 3utütfna^nie ber »läge. — Streitwert ©adjtegifler

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1. S c t u f i u t g gegen ben ®t>rud} eines » e 1 1 r a g 3 jdjtcbSgettdjtö, b « 3 a u d j Uber tttttytfidje a u ä bet « e m b t r a n g botn l . g e b r t t a r 1919/9. S u n t 1922 entfdjieben ^ a t , tft ntt)itI8ffig. (Sntfdjeibung oom 15. Dejember 1924. X X I I 1 . A. V. 38. 24. Die Parteien haben am 30. Sßoöembet 1916 einen Vertrag gefdjloffen, au3 bem für baä gegenwärtige ©erfahren fotgenbe Scftimmungen n>efentli finb: $ u n f t 1. S o m 1. Dezember 1916 an überträgt bie S t a b t ber ©efellfdjaft atö iljrer ©efchäftäfühterm bie SJerjorgung ber S t a b t mit ©a3 unb überlädt iljt ^ierju auf bie Dauer be3 Vertrages ihr ©aäroerf mit ben bidl)er b a j u benutzten ©runbftücfen unb ©ebäuben mit allen ©nridjtungen, bem ^nöentar unb ben © e r z e u g e n , fortie bie gefamten Rohrleitungen unb alles fonftige ^ubeljör. $ u n f t 2. Die Dauer beä SBertragäüethältniffeä wirb auf 25 Qa^re feftgefejjt. ie ©emeinben, welche mit Strom oerforgt werben unb SKitglieb ber ©enoffenfehaft finb, erhalten ben Strom für Beleuchtung bet Strafjen unb öffentlichen ©ebäube §um greife bon 3 0 ^ füt bie kWh bon ber ©enoffenfehaft geliefert" (§ 10). „Sollten in S3e$ug auf biefen ©ertrag unb bie batin bebingten SRedjtöberhältniffe Streitigleiten irgenb welker 21tt jwifdjen ber ©emeinbe unb ber ©enoffenfehaft entftehen, fo folien fie butcf) ein Sdjiebägericht befeitigt werben. 3 U biefem .Qtoecfe ernennen bie ©emeinbe unb bie ©enoffenfdjaft je einen Scfyieb3ridE)ter, welker auf 9Iuffotberung ber einen Partei binnen 14 Sagen ber anbeten Partei fdjriftlid) namhaft ju machen ift, wibrigenfaltö baä ©rnennungé< redjt auf bie anbete Partei übergebt, gallá bie Sdjiebäridjter fidj nic^t einigen fönnen, fo wählen fie einen Dbmann, welcher bie ßntfdjeibung ju treffen i)at. Äommt übet bie $erfon beä Dbmannä leine tSinigung juftanbe, fo foll bet 3lc= gierungapräfibent ju SMerfeburg um beffen (Ernennung erfudjt werben. Daá Schiebägeridjt entfdjeibet etwaige Streitfälle jwifdjen bet ©emeinbe unb ber ©enoffenfdjaft enbgültig unter SluSfdjluf; beä 9ted)t3wege8 unb fyaben beibe Seile fid) beffen Sprud) ju unterwerfen. 3 m übrigen greifen bie Beftimmungen bet Sioilptojegorbnung übet baä fdjieb3gerid)tlire Wnfprüdje auf 3a^Iung eine« SBaufoftenjufdjuffeä ba3 S3ertrag3fdjieb3geri(fyt entfdjeibe. $tefe GntfReibung müffe Dielmefyr einem nacf) ber SSerorbnung Dom 1. gebruar 1919 in ber gaffung Dom 16. $uni 1922 ju bitbenben ©d)ieb§gerid)te Dorbei)aIten bleiben. XaS S3ertrag3fdjieb3gerid)t fönne nur entfdjeiben über i^ren Antrag auf geftftetlung ber SBirffamfeit be§ ÄonjeffionäDertrageä unb ber ©d)aben3= erfafcpflidjt ber 33e!lagten bei ßuwibertianblungen auf biefen «ertrag. $er lebig=



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lid) auf bie Serorbnung geftügte SJnfprud) auf einen $aufoftenjufa3 93ertrag§fchieb3gericht, bem SBefugniffe eineä S3etorbnungS= fdjiebägeti^tö nicfjt p l a n t e n , hätte bem 3lu3fe|jung3antrage bet SchiebSflägerin ftattgeben mtiffen. ^ b e m e3 biefen 2lu3fe{jung3antrag ablehnte, t)at eä eine wefenttidje SSetfa^tenäoorfcEjrift Berieft. 5)ie Sdjiebällägerin !ann ba^et nad) ber 9luffaffung beä S e n a t s bie Aufhebung beä ©djiebäfpruchä nach ben 83e« ftimmungen be3 je^nten S3uäefiotbnung herbeiführen. 3)as 5Reich3roirtfchaftegericf)t ift hierfür nicht juftänbig. 3)ie S3etufung ift banad) als unjuläffig j u üetwerfen. SBemerfung. 2)ie (Sntfcheibung ftellt fid) auf ben gleichen unb richtigen S t a n b p u n l t wie Sit. 1. SBenn bet Schlufj bet ©rünbe aber j u einer SBütbigung beS fdjieb3= gerichtlichen S3erfahren3 beä © e r 11 a g 3 fd)ieb3gerichte3 übergeht, h f l t bet S e n a t feine 3uftänbigfeit überfchritten. SJtit bet geftftellung, bajj ein © e r t r a g t fcf)ieb3gericht üorgelegen, alfo bie Berufung unjuläffig fei, war bie 2ätigfeit beä S e n a t e s erlebigt. 25aS SBctfafjren beä Sd)ieb3gerichte3 entjog fid) bamit jeber weiteten SJeurteilung. $ i e Nachprüfung bet 3uläffigleit be3 erften Sd^ieb^=



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fprud)e3 ift S a d j e beS orbenttid)en ©erictjtä nad) § 1041 3et Kläger erhob im SRooember 1923 auf © r u n b beS § 2 Abf. 3 bet Ver» orbnung Bom 1. g e b r u a r 1919/19. $ u n i 1920 beim 6d)ieb3gericf)t Ä l a g e auf Abänberung bet Abmachungen. Xurd) einftweilige A n o r b n u n g ü o m 7. S e j c m b e r 1923 in bet Raffung üom 17. J a n u a r 1924 würbe in Verfolg bet oom Kläger ¿unädjft geftellten Anträge mit SBirfung oom 10. SDejembet 1923 ab ber P r e i s f ü r 1 k W h , unter SSegfall beS ÄapitalbienfteS, bet SeiftungSgebühr, ber Arbeitsg e b e r , beS îeuerungSjufchlageS unb beS bisherigen ^Rabatts auf ben jeweiligen a m S a g e ber 3 d ) l i m g beS StrompreifeS geltenben ©egenwert oon 2 kg SBafd)» !lat!ot)le Ia beS VertrauenS|ci)ad)teS einfchliejslich aller S t e u e r n unb Abgaben



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feftgefejjt. bem Wettern id)ieb3gerid)tlid)en Verfahren »erlangte ber Kläger in 9lbänberung feiner bisherigen Anträge, bafj bie im § 4 3«ff. 2 beä Vertrages I I I feftgefefcten Strompreife in ©olbmari beregnet würben mit ber Sftafjgabe, bafj baä Kapital für bie Erweiterung 1 1229 893 ©otbmarf, für bie Erweiterung II 761797 ©olbmari, bie £eiftung3gebül)t bis 2500 kVA 4 2 x 0 , 8 = 33,60 ©olbmari, über 2500 kVA 1 5 x 0 , 8 = 12 ©olbmari, bie 2lrbeit3gebüi)r 2,5 bjw. 1,5 ©olb= Pfennig je kWh betröge unb ber leuerungäfaftor oon 0,055 auf ben jeweiligen burd)fdi)mttlid) jäl)tlid) erhielten Äoi)lenoerfauf3prei3 für 1 Sonne in ©olbmari im SBerfyältniS ju bem 5riebenä=iiof)lenöetfauf3preiS öon 14,17 JK bejogen werbe. 23er Äläger führte aus, bafj bie greife beS Vertrages I I I afö ©olbmartyreife gemeint gewefen feien unb bafjer t)eute auf ©olbmar! umgeftellt werben müfjten; baS Kapital für bie Erweiterung I unb I I beregnete et nad) ben fiftiüen ftellungäloften be§ 3ai)te3 1913. ®ie SBeHagte führte bemgegenüber aus, ba& ber Vertrag III, weil er nad) bem 4. gebruar 1919 a b g e s o f f e n fei unb tat» fädjlich feine 2lbänberung ber früheren Verträge barftelle, fonbern baS Strom» Iieferung§üerf)ältniä oon ©runb auf neu geftalte, nid)t unter bie Serorbnung Dom 1. gebruar 1919/9. 3uni 1922 falte, ba^et eine 3uftänbigleit beä @d)iebsgeridjtä nid)t gegeben fei. 3 n fad)lid)et 93ejie^ung »erlangte fie, ba bie greife beS Vertrages I I I ^apiermarlbeträge gewefen feien, bafj ber Äläger feine ©elbftloften bei 2lbfd)lufj beS Vertrages I I I nadjweife, bamit ermittelt werben fönne, um weldjen Setrag unb in welkem SSerfjältniS bie ©elbfHoften feit bamate geftiegen feien, ferner bafj ber Stöger entfpredjenb bem Sertrage ben tatfädjlidjen Äapitalaufwanb für bie Erweiterung I unb I I nacfyweife, ba mit bem Äajritalaufwanbe nidi)t ein je nad) bem ©tanbe ber Neuerung öerfdjieben f^od^ beranfdjlagter 2lnlagewert, fonbern nur bie tatfäd)lid) bejahten Slnlage* loften gemeint feien unb gemeint fein lönnten. ©ie trug femer bor, bafj ber Äläger fid) auf ben Äapitalaufwanb aud) ben ^nftationSgewinn burd) Entwertung ber aufgenommenen ©d)ulben, minbeftenä ben gnflationSgewinn oon rb. 400 000 M aus ber 9Rüdjaf)lung beS tion ber ©ellagten if)m gewährten 2>ar« IeljttS oon 500 000 M anrennen laffen müffe. S)aS ©djiebSgeridjt I)at burd) ©prud) oom 25. 3Jlärj 1924 baljin erfannt, baß bis jum 1. Slpril 1924 bie einftweilige Slnorbnung tiom 7. $ejember 1923 in ber gaffung tiom 17. J a n u a r 1924 in t r a f t bleibe unb bom 1. 9lpril 1924 mittags 12 Ui)t ab bie im § 4 Biffer 2 beä Vertrages bom 15./26. 2Ipril 1921 feftgefefcten ©trom^reife in ©olbmari berechnet werben foUten mit ber SWafjgabe, bafj baS Slnlagelapital für bie Erweiterung I auf 1 200 000 ©olbmari unb baS ber Erweiterung I I auf 750 000 ©olbmari feftgelegt werbe, fo baß als Äapital« bienft feitenä ber Seflagten für bie Erweiterung I I 10% oon 50% oon 1200 000 ©olbmari = 60 000 ©olbmari unb für bie Erweiterung I I 11% oon 60% oon 750 000 ©olbmar! = 49 500 ©olbmari alljätjrlid) an ben Stöger ju entrichten feien.



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9?ad) bei SBegrünbung beä Sprudjeä h°t ba3 ©d)iebägericf)t ben S ertrag III oon 1921 nid)t atä eine oon ©runb auf neue Abmachung angefehen, fottbern lebiglidj als eine Slbänbetuttg, Grgänjung unb (Erweiterung bed bie SBurjel be3 SertragSberhältniffeS bilbenben Vertrages I Don 1912. 3 n fachlicher 33ejieljung wirb ausgeführt, bafj bie greife beä Vertrages I I I a ß ©olbmarf» preife gemeint gewefen feien unb nur, wenn fie pfennig pro kWh gilt aö äRinbeftpteiS. gür je angefongene 9Jiarf Kohlenpretöerhöhung über 3 ©olbmar! erf)öi)t Jicf) bei kWh* ftromred^nung bejaht borbehaltlich bet enbgtiltigen Abrechnung am fdjlujj. 2113 äRajimum für bie 3ahre3abrechnung gilt baä arit^metifc^e SRittel aui bem aJiapmum breier SUonate be3 ^aljreä mit ber ^ödjften 93elaftung. Xaä SRapmum toirb biertelftünblid) burdj HRajimalanjeiger ermittelt. 3. Sibänberung bei § 3 beä oben erwähnten Vertrages ftet)t ber 33eflagten ein 2infprud) auf eine gleichzeitige ßnergielieferung bis mapma 1500 kW bei cos

ie ©utfdjrift ber geleifteten 9lbfd)lag3jaí)lungen fowie ber Sföonatö* auägleidjäjaljlungen erfolgt in ©olbmarl. 2)ie 3d)Iimg mufj fpätefteitS innerhalb 48 ©tunben nad) $ecf)nungé= auSftellung in bar ofyne Slb^ug fpefenfrei erfolgen. Sei 3 fl í)l"ngen in ©djedtó wirb für bie ©utfdjrift ber Sag ber (£in= löfung beä ©cfyecfé geregnet. SSanfen«, ^Jorto unb fonftige ©pefen, bie mit ber ©nlöfung be& ie ©eltenbmadjung eineä weiteten ©d)abenáerfa{janfprucfyeá wegen 3a^Iung¿betjuge¿ bleibt auábrücflid) vorbehalten. $ i e Klägerin ift berechtigt, bie ©tromlieferung an SBeüagte bis jur Mbbedung bet ©djutb einstellen, fofetn bie Slufforberimg bet Klägerin jur 3aí)lung innerhalb 3 Sage frud)tloè oerlaufen ift.



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9. D i e ©etlagte ift auf ©ruttb et e i n z e i l i g e n Wnotbnung Dom 16. 9?o* bember 1922 unb bet (Sntfcf)eibung Bom 28. 2lpril 1923 beä erftinftanjlidjen Sd)ieb3gerid)tä j u t 9?a^al)lung bet oon bet t l ä g e r i n füt bie 3 e »t bom 16. SRobembet 1922 biä 28. 9Ipril 1923 gelieferten elefttif^en (Snetgie unter Sluftecfynung ber bet Älägerin burd) bie ©elbentwertung entftanbenen SSetlufte Beipflichtet. $infid)tlidj biefer 3at)lung gelten gleidjfalfö bie 93e= bingungen unter 3«ff- 810. D i e Anträge bet Seüagten werben jurüdgewiefen." Die Seflagte l)at beantragt: 1. Die Slblefynung fämtlidjer Anträge ber ©ewerffdjaft, 2. Aufhebung ber e i n z e i l i g e n Slnotbnungen, 3. ieglidje ^ßteiäfeftfefcungen, welche einen (Gegenwert oon 6 kg gorfter 9iot)btaunfot)te, beregnet nacf) bem ©tynbifatöpreiä, übetfdjreiten, nur unter ber SSebingung j u gewägten, bafj ii)t ein 9tüie Klägerin t)at auf baä SSorbringen bet ©eüagten erwibert: 6 3 fei unrichtig, bafj bie ©trompreife bet Seflagten nach 2Rafjgabe ber Serträge öon 1915 (ältere Verträge beftänben nicht mefjt) u m 15—16% gün ftiger als bei Abnehmern öon 6000 ©enujjungSftunben im 3 a ^ t e gewefen feien. 2>ie SBenujjungSjeit ^abe bei SSertragäabfdjlufj überhaupt feine SRoIle gefpielt. D a m a B t)abe bet ©tromoerbrauch bet Seflagten tb. 8 000 000 k W h jährlid) betragen. 9J?an fei baoon ausgegangen, bafj er fid) im Saufe ber SertragSjeit erheblich erhöhen werbe, unb habe ba^er bet ©eflagten einen feften *ßrei3 nad) ber unterften ©tufe beS SEBaljweritarifS für ©rofjabnehmer mit burdjge^enben Sag» unb 9iadjtbetrieb unb einem SahteSftromoerbraudj) Don übet 1 0 0 0 0 0 0 k W h eingeräumt. 2)abei fei aud) berüdfid)tigt worben, bafj bie SBeflagte ben größten Seil beS belogenen ©tromS weitet oerlaufe, alfo einen SBieberoerfaufSrabatt haben müffe. 9lbweidjenb öon ben A=35erträgen fei ferner ber Seflagten mit intern Vertrage bie befonbete SJergünftigung eingeräumt worben, alle ©rofj* abnehmet jwifdjen 50 000 unb 200 000 k W h 3af)reSfttomabnai)me felbft be= liefern ju bürfen. SWematä fei fie wie ein beoorjugter ©rofjabnehmer behanbelt, nodj fei ihr etwas berartigeä jugefidjert wotben. ©elbft bie in § 3 beS 9iad)* tragSöertrageS oon 1919 auf auäbrücflichen SBunfdj bet SBeflagten eingeführte SReiftbegünftigungSflaufel jietje nur ©tabt* unb Sanbgemeinben ber Klägerin in SJergleidj. SBenn bie Seflagte je$t aud) metjr als urfprünglidj, allerbings nictit wie fie angebe 15 000 000, fonbern nur etwas über 13 000 000 k W h im $ai)re abnehme, fo fei fie bod) einem ©rofjabnehmer mit berfelben SRengen» entnähme nid)t gleichstellen, ba it)te S9enu|ungSjeit nur etwa 1500—1600 ©tunben im Qa^te, ihre 9lachtentnahme nur etwa 10% betrage unb bie Gnt< nähme bei ihr in 50—60 SranSformatorenftationen mit 10 000 SSoIt erfolge, wäljrenb ©rofjabnehmer ber fraglichen 9lrt SenufcungSjeiten oon über 4000 ©tunben im Qaijre hätten, etwa 40—50% if)re3 ©trombebarfS in ber Siadjtjeit belögen unb nur eine SranSformatorenftation mit 25 000 SSolt hätten. ®ie SSeflagte lönne höchftenS mit einem ©rofjabnehmer öon 1 000 000 k W h ber= glichen werben. (Sin folcher ©rofjabnehmer jal)le heute einen höheren ©trom« preis als ben hier geforberten. 1>ie 93eflagte aber erjiele mit bem ©trom, ben fie öon ber Klägerin bejiehe, beim SBeiteröerlauf jefct einen jährlichen Überfcf)ufj öon 1 225 000 ©olbmarl gegenüber 950 000 ©olbmar! im ^rieben. 2In ber öertraglichen ©runblage ju rütteln liege ber Klägerin fern, fie oerlange nur, bafj bie öon ihr nachgewiefene Serteuerung ber ©elbftfoften außer ben öertraglichen ©runbpreifen berechnet werben bürfe.



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3tt Ausführung entfprec^enber Söefd^Iüffc beä S e n a t e com 23,/24. Dltober unb 7. i)ejembet 1923, üon bencn erfteter j w a r in bett gleichfalls bei bcm SReidjS» ttjittjt^aftögcric^t fdjwebenben SerufungSfadjen beä Glt.«28er!e# mit bcn ©tabt» gemcinben e i SeHagte: 1.3)a3 JR.=2Betf wolle unter 9lbweifung ber gegnerfichen Anträge entfeheb i en, bajj ber $>auptbertrag Dom 11./16. September 1915, ber SRachbertrag bom 11./16. September 1915 unb ber SRadtjragäDetttag bom 13. 3luguft/8. Dftober 1919 unoeränbert m Ätaft bleibt mit 2u l 3nahme ber im jweiten 9iad)tragSüertrag genannten leuerungéflaufeln für be i ©ttompreife. 2)iefe Sllaufeln werben burd) fog l enbe erfegt: „3u ben üertraglidjen ©runbpreifen werben 3ufd)läfle bjw. Slbf^läge nach SRag j abe ber ag l emen i en Neuerung erhoben. 2113 SRafjftab ber ag l emen i en Neuerung foll jeweils baä SKittel bet ©ob l fanba li töüerechnungäprefie be3 9lhe«niich*SSeftfölif^en Äohlenfonbifatä für gettnu&lohle I I I unb IV ab £eche gelten, gür e j be SUarf je 10 lonnen, um be i ber ®of)e l npreté höher ober niebriger ift, ató 150 ©olbmar! je 10 Tonnen ab 3C(he, tritt ju ben üertragtc i hen ©trom» grunbpreifen Don 4,5, 3,5 unb 4,1 3) ein 3ufcha l g ober 2b l fcha l g Don 0,01

— 43 — je kWh wobei bie errechneten Seträge auf 1 / 1 0 0 ^ nad) faufmämtifchen ©runb» fä^en abgerimbet werben, ©runbpreife fowie finb ©olbpreife. g u t jebe feiteni ber Stabt an d r i t t e für 2id)tjtüecfe weiter oerfaufte kWh ift eine be« fonbere Vergütung oon 33l/s% bei fid) nach obigen ergebenben 3 U = ober Ab« jdjlage p jahlen. 3>ie Anbetungen ber Sttompreife burd) bie Seuerungiflaufel tritt jeweils mit bem l ä g e ber ÄohlenpreiSoeränberung in i h a f t . 2)ie 3 < # u n 8 " f o l g t in ^ßapiermarf, umgerechnet nad) bem amtlichen berliner 2JätteM)ollarturS am Vortage ber 3af)lung; 1 Dollar wirb mit 4,2 ©olbmarf öercedjnet. 3 a W c H c für bie oon ber S t a b t j u jatyenben Beträge ift 2., b. f). ber S i | ber S.=2Berfe." II. Der Schiebifprud) oom 28. Dftober 1922, fowie bie einftweiligen An« orbnungen oom 14. September unb 7. Dezember 1923 werben aufgehoben. GS tritt alfo ber &auptöertrag oon 1915 mit feinen beiben SRadjtragSüerträgen einfchliepd) ber 3 a ¥ u n 9 ^ b e b i n g u n g e n wieber in Äraft, ergänjt burd) bie SeuerungSflaufel nach I. SKit ben im Eintrag 4 b ber Älägerin enthaltenen 3hfan9Sbebingungen, welche im wefentlichen bem I n h a l t ber einftweiligen Anorbnung beS (Senats Oom 7. Dejember 1923 entfpredjen, hat fich bie SBeflagtc einüerftanben erllärt. GntfdjeibungSgrünbe: I. $ i e Berufung ber Klägerin ift j u einem erheblichen Seil begrünbet, ber ^Berufung ber Seflagten mufj bagegen ein Grfolg oerfagt werben. ®aS burd) bie ©djiebiflage eingeleitete Verfahren finbet, wie baS SchiebS» gerid)t jutreffenb annimmt, im wefentlichen (Anträge 4 bis 6) feine ©runblage in ber ©eftimmung bei § 2 3iff. 3 ber Sßerorbnung oom 1. gebruar 1919/9.3uni 1922, ba bie erhebliche Anbetung ber wirtfdjaftlichen SSerhältniffe unb bie behauptete Steigerung ber Selbftfoften, auf welche bie Klägerin ihr ¡Bedangen ftüfct, erft nach ber in ©eftalt bei jweiten SßachtragSoertrageS oom 13. Auguft/ 8. Dftober 1919 juftanbe gefommenen Ginigung ber Parteien eingetreten ift. 3>ie Anwenbung bei § 2 3iff- 3 fcfjltefjt jebod) nicht auS, bajj ber geltenb ge« machte Anfprud) auch ' n bec 5Rid)tung geprüft wirb, ob bie 93orauSfefcungen beS § 1 3 i f f . 1 a. a. D. gegeben finb (ogl. SBefdjlufj bei großen S e n a t s beS SReichS* Wirtfchaft3gericf)ts — G. S. 5/23—oom 18. Auguft 1923, abgebrueft in ber amtlichen Sammlung ber Gntfcheibung beS 9teichSwirtfchaftSgerichtS 58b. 2 S . 1 ff. unb im 1.99b. ber üorliegenben Sammlung S . 27). Diefe P r ü f u n g ift überbieS notwenbig, foweit ber ©egenftanb bei ÄlagebegehrS (Anträge 1 bis 3 unb 7) oon ber oorerwähnten Ginigung nicht berührt wirb, fonbem eine neue, oon bem §auptoertrage abweichenbe Siegelung bejwecft. 2)er Unterfcijieb jwifchen ben beiben Söeftimmungen ber SSerorbnung befteht barin, bafj Sdjiebigericht unb SReichSwirtfchaftSgericht im galle bei § 2 auf bie mafjgebenben ©eficfjtipunfte beS § 1 (Anwachfen ber Selbftfoften infolge ber SfriegSoerhältniffe unb SSoraui»



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fet)bar!eit biefeá Slnwachfenä) nidjt befd)tän!t finb, fonbern unter weitgeljenber 93erücffid)tigung bet Selcmge bes 9lbnef)meté »omehmlidj bem Snbjwed ber SBetorbnung, bei ©rhaltung bei ted)nifdj«tmrtfdjaftUdjen £ebenéfaí)ig!eit beé fiiefetwettó Segnung ju tragen haben, fofern nur baá in etfter Sinie j u be» ad)tenbe 9Jíerfmal einet erheblichen Anbetung beá íatbeftanbeá gegeben ift (bgl. auá) 3iefurfd) unb Äauffmann II. Slufl. S . 54 9lnm. 7 a). 6me &r^eblicf)!ett ber Anbetung mar fd)on in bem fcfjiebégericfjtlit^en 93er» fahren angeficf)tó ber bamaté nod) fortfdjreitenben ©elbentwertung unb ber bamit jufammenhängenben allgemeinen Neuerung ató ootliegenb anzunehmen. S i e ift an fidj jefct mit 9Rüdficf)t auf ben im Saufe beé 93erufung§oerfahten§ botijo« genen Übergang oon ber Rapier» jur ©olbmarlwährung unb bie barauf jurüd» pführenbe Umftellung ber beutjdjen Sßirtfdjaft erft recfjt oorljanben, benn Über» gang unb Umftellung íotnmen leineáwegá einer SRüd!el)t ju ben im 3¡oh re 1919, 1915 ober üor bem Stiege herrfdjenben Sßer^ältniffen gleid). ®ie oon ber 58e» Ilagten gewiinfie3 ift um fo et)er juläffig, als bie Srgebnijfe ber oorgelegten Unterlagen, umgerechnet für bie Äraftwerfe auf bie inftallierte Seiftung, bei bem fieitungSnefc im Vergleich ZU beffen Sänge unb SeiftungSfähigfeit für bie ßintjeit 3at)Ien ergeben, bie nad) ben Erfahrungen beS oermöge feiner gufammenfefcung fad)berftänbigen (Senats junt Seil als befonberS niebrig, in allen gälten aber als nicht j u f)od) angefehen werben fönnen. ®ud) bie Beilagte hat außer allgemeinen Singriffen, welche fid) gegen bie Bewertung ber Anlagen unb bie bamit nach i h r e t Anficht jujammen« hängenbe „lonftruitibe" g o r m ber ©elbftfoftenberechnung richten, fubftantiierte ©nwenbungen felbft nad) Kenntnis beS BeweiSergebniffeS nid)t j u machen ber« mo barauf befdjtänft, auf ihrem gtunbfäfclichen ©tanbpunlt ju berhanen unb bie bon ber Klägerin gewählte 9Irt bet Berechnung abzulehnen. 35ieS genügt nidjt, um bie an fid) borhanbene SRidjtigieit ber bon ber Klägerin für bie Bewertung ihrer Anlagen borgelegten Unterlagen umjuftojjen. $5er ©enat ift baher bei ber P r ü f u n g ber ffapitallaften entfpredjenb ber ©elbftfoften* beredjnung ber Klägerin oon einem gefamten Slnlagewert bon 300 SWillionen ÜHarf ausgegangen, nadjbem feftgeftellt war, baß in biefer bie fogenannten Siebenbetriebe ber Älägerin (gedjenbetriebe, Straßenbahnen, Beteiligung an anbeten SBerlen als 6leftrijitätS=Unternehmungen) nicht enthalten finb. 2)aS mit 300 SJiiflionen 2Hat! ermittelte SInlagefapitat bilbet bie ©runblage fowohl für bie Vornahme ber Qlbfdjteibungen wie für bie B e r e g n u n g bet 3in3= laften unb ift ferner bon ber Klägerin als ©runblage f ü r bie SluSgaben an 9Re= Potatoren unb BetriebSmaterialien ber Äraftwerle wie für bie Unterhaltung beS &ochfpannungSne{jeS angenommen wotben. 35ie SlbfchreibungSfäfce finb bon ber Klägerin in bet gleichen SBeife eingefefct, wie fie tatfächlid) in ben legten griebenSjahten bon ihr bilanzmäßig nadjgewiefen finb. 6S liegt leine SSeran= laffung bor, jefct unter biefe oerläffigeS Arbeiten (£eiftung§fäl)igfeit) eine? (Sleftxijitätäroerfeä nid)t gewähr* leiftet werben Jann (»gl. aud) ^Richtlinien be3 9fleid)3!ohlenfommifiat3 oom 27. 3uni 1922 A I, 3iff. 3 unb 4). S e i ber £>öf)e beä jut (Spaltung biefet Sei. fhmg3fäf)igleit jujubilligenben 3in8fa{je§ ift ju berüdtfid)tigen, bafj in abfehbarer 3eit neues ©elb laum unter 8 % j u befdjaffen fein wirb, unb bafj ber Qinäfa^ ber $awe3=3lnleii)e mit ihrer erftflaffigen Sicherheit über 8 % liegt. 2Kan wirb ba^er ber Klägerin eine Summe öon 24 SRiltionen Warf = 8 % bei 9lnlagefapitalS oon 300 2J?illionen äJiarf als Sluägabepoften nicht öorenthalten iönnen. 2)ie oon ber Seflagten au3 bem grembftrompteiä hergeleitete Seanftanbung bet ©elbftfoftenbered)nung greift ebenfalls nidjt burd). 5)ie Nachprüfung bet übet ben grembftrombejug üon bet Klägerin abgefchloffenen Verträge hat et» geben, bafj biefe in ber Siegel eine Äof)lenftaufet oon 0,17 ©olbpfennig bei einem ©runbpreiä oon 3 ©olbpfennig enthalten, l i e f e t oerhältniSmäfjig niebrige SttomeinfaufSpreiS ift bamit ju erllären, bafj e3 fid) im roefentlidjen um Uber» {djuüftrom ber bie Gnergie für eigene 3 r o e ( * c erjeugenben 3 e ^ ) e n tjanbelt, wähtenb bie Klägerin felbft mit ihren eigenen Anlagen bafür einftehen mufe, bafj bie Stromlieferung aud) bann erfolgt, wenn bie grembfttomlieferer bei hohem eigenen Sebarf ober auä fonftigen SetriebSetforberniffen nid)t in baä 9?efo ber Klägerin tjincinfpeifen. 2)ie Sebeutung be3 grembftrompreifeS tritt jubem in ber Selbfttoftenbered)nung bei ben geringen Wengen, um bie eä fid) babei im SBert)ältni3 jur Gigenerjeugung t)anbelt, ftar! in ben ^intergrunb, unb jwar umfomeht, je ftätler bie nufcbare Abgabe ber Klägerin wächft. S i e fommt aljo bei ber Grmittclung beä (SnbpteifeS für ben aus bem fieitungänefc ber Klägerin entnommenen (Strom nid)t auSfchlaggebenb in Setrad)t. (Sine SSerfdjlechterung bet 9ßtei3bilbung ju Ungunften ber Seflagten wirb nad) bem



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(SrgebniS bet 33etueiSaufnal)me audj nidjt burdj bie 2lbgabe bon (Strom an bie eigenen ober ii)t nafyeftefyenben Strafjenbatjnbetriebe bet Klägerin fyerborgerufen. SSon gteidE) geringet Sebeutung für bie ©trompreiSbemeffung finb fetner bie bon bet SBeflagten atè ju ï)od) beanftanbeten MuffidjtSratStantiemen, ber in bie ©elbftfoftenberedjnung eingestellte SBetrag j u t SSetjinjung bet größtenteils bereitS abgeftoßenen DbligationSfdjulb bet Klägerin unb anbete Reine Soften ber SIuffteHung. 9tn fidt» beadjtlid) ift bagegen bet Gintoanb bet ®etlagten, baß bie Klägerin nur bie ©elbftfoften bet auS iijren eigenen ©tounio^lengruben unb Steinlofyten» jedjen geförbetten SSrennftoffe beregnen bürfe. Der Angriff ge^t jebod) fef)l. Die Klägerin bejiet)t iljren SSebarf an S3taunfof)len für itjr §auptfrafttoert, bas @.=3ßert, aus w e l k e m fie ben größten Seil ifycet a b n e h m e t mit eleftrifdjer Energie berforgt, auf ©runb eineâ befonbeten Vertrages bon bet 3R.»@rube. Die (Sinjelbeftimmungen biefeS Vertrages taufen barauf fynauS, baf( bie Klägerin junädjft in laufenben 3al)lungen ber ©rube bie reinen SBetriebSloften nadj einer fiot)nflaufel bergiitet, toäfyrenb bei 9lbfcfyluß bet SBilanj alle Äapitallaften (93er= jinfung, 9tbfdjreibungen, SRücfftellungen ufw.) auf ©runb eines bejonbeten $erted)nungSfd)lüffelS j u t Grljebung fommen, unb jtoar berart, baß j u t 3eit bie enbgliltige §öi)e ber ©ejugSïoften bet Klägerin nocf) nidj)t feftjuftellen ift. Die Klägerin ift bie enge SS etbinbung mit ber 9t.©rube offenbar nur eingegangen, um fid) eine unbebingt ficfjere Stennftoffgrunblage für baS @.=2Berl j u ber» fcfjaffen. SlnberenfallS märe es bon ii)t nid)t j u oetantworten gemefen, bie ©.«SBerfSjenttale auf bie beseitige ©röße auszubauen. bie SSerbinbung bet Klägerin mit bet SR.»©rube ift alfo bie g t a g e beS SSrennftoffpteifeS auSge* fd)ieben. 2Bof)l aber t)at bie Klägerin baS gejamte SRifilo beS $R.=©rubenbetriebe3 übernommen. GS ftellt bai)er bie Sßetbinbung mit ber 5R.=@rube eine aus betrieb» liefen Überlegungen entftanbene, felbftänbige SetgnjerïSunterneÎjmung bar, toobei bie SJlöglidjieit gegeben ift, baß bie 93erpflid)tungen bet Klägerin gegen» über ber 9ft.=@rube f ü r erftere j u einem gleichen, niebrigeten ober t)öt)eren Stenn» ftoffgeftetjungSpreiS als bet ©tynbilatSpreiS fügten tonnen. SebenfallS gel)t batauS tjerbor, baß ein unmittelbarer roirtfrfjaftlic^er 3 u f a m m e n ^ a n g jroifdien Stenn» ftoffgeminnung unb ©tromerjeugung nidjt beftet)t. SSielmeljr finb beibe als felbftänbige ©efdjäfte anjufeljen, übet bie gefonbett abzurechnen ift, unb eS märe nid)t juläjfig, Überfcfyüffe ober 3 " i ^ ü f f e beS einen in itgenbeiner Sßeife j u Saften ober j u ©unften beS anbeten j u übernehmen. Sejüglidj bet ©tjnbt» fatSpreife aber ift j u beachten, baß biefe nicf)t bon ben 93raunlol)lengruben frei feftgefefct werben, fonbern butd» ben SReicf)Sfot)Ienbetbanb, unb jroar auf ©runb ber ©elbft!oftenbered»nungen bet ©ruben. ÜberbieS unterliegen biefe greife ber @taatSauffici)t bergeftalt, baß baS 3iei$Stmrtfd)aftSmmifterium bie Aufgabe l»at, nur roirtfcfjaftltcf) gerechtfertigte g r e i f e jujulaffen. g u t bie bon bet Mägerin aus it)t nat)eftel)enben 3ed)en berfeuerten Steinfohlen gilt GntfprechenbeS.

— 49 — güfjren baljer borftet)enbe Überlegungen ju bem (Ergebnis, bafj für bie (Selbftloftenberechnung bei (Stromerzeugung nur bie (Sijnbifatepreife ber Brennftoffe in grage fommen, fo ift weiter ju berüdfichtigen, bajj bei einer gegenteiligen Stellungnahme eä ber Klägerin ein Seichtes wäre, iljte rechtlichen Bejieljungen j u ber 9t.*©rube berart ju gehalten, bafe fie auch rein buchmäßig mit ben Stynbi» JatSpreiJen belojtet würbe, wie bieS nebenbei bemerft fdjon §ut 3ett für bie ©teinfohlenlieferungen einet SRei^e bon Sechen erfolgt, auf welche bie Klägerin einen etwa gleiten Sinfluft h a t als auf bie SR.*©rube. ®ie Bebenlen, welche bie BeBagte gegen bie gefonberte Anrechnung» fteflung ber Umfafcfteuer oorbringt, finb nid)t minber unbegrünbet. 63 hanbelt fid) ^ier nicht um einen nach bem 3nfrafttreten beS UmfafcfteuergefejjeS bom 24. ®ejember 1919, fonbern um einen borget abgefchloffenen Vertrag, beffen ©runblage burdj bie ju treffenbe 6ntfdjeibung nicht geänbett, bei bem bielmeht im wefentlit^en nur in einigen Bestimmungen anbete 8 a ¥ e n etngefefct werben. Siegt aber lein neuer Bertrag bot, fo ift gemäß §§ 12 unb 46 beS Umfa&fteuer« gefefceS bie Umfafefteuer gefonbert in 9ted)nung ju ftellen, wie bie Klägerin eä auch getan hat (bgl. ^ßopifc Somm. jum Umfafcfteuergefejj, Berlin 1921, ju § 12 3iff. 1 9lnm. VI 1 (Seite 3 % unb j u § 46 3iff. 5 Hnm. VI (Seite 697). ®arin liegt übrigen« fein Nachteil für bie beflagte ©tabtgemeinbe, ba jebe grmäjjigung ber Urafa$fteuer ihr bom Sage beS 3nfrafttreten3 biefer ßrmäfjigung ab bon felbft jujtatten fommt. SlnbererfeitS ift baS Verlangen ber Klägerin, baß bei ber geftfefcung beS (StrompreifeS auch auf eine (SleftrijitätSfteuer SRüdficht genommen werben müffe, unberechtigt. Sine (SleftrijitätSfteuer befteht jut 3eit noch nid)t. Db, in welket $?öf)e unb gegebenenfalls wann fie eingeführt wirb, ift ungewiß. 35a bem in Verfahren ber borliegenben Slrt redjtSgeftaltenben Urteil beS SReidjSwirtfchaftSgerichtS, Wenn eS auch feine SBirfung in bie 3ufimft erfhedt, im wefentlichen ber jur 3 « t ber ©ntfeheibung gegebene latbeftanb jugrunbe gelegt werben muß, fdjeibet ^iec eine (Steuer, beren ©inführung nod) nicht feftfteht unb bei ber ferner nicht im geringften borauSgefagt werben fann, ob unb in welcher SBeife fie etwa abwäljbar ift, aus. SBenn bie Beflagte bie (Selbftfoftenberechnung ber Klägerin fobann noch mit bem ©inwanb befämpft, baß in einer SReifje bon ©enteinben feitenS anbetet fiiefetwerfe niebtigere (Strompreife betlangt werben, fo fann bieS bahingeftellt bleiben, ©inerfeitS bebürfte eS jur Nachprüfung biefer ©ehauptung einer Bor* legung auch bet ®etfe einer 9?ad)prüf ung geeignet anerfannt werben !ann. S i e Slufftellung ber einzelnen Beftanbteile ber Selbftloften unb beren Verteilung auf bie b e t r i e b e n e n Sitten bon 9lbnef)mem genügt ben an eine Selbftfoftenredhnung j u ftellenben Sinfor berungen unb wirb burd) bie Bemängelungen ber Beilagten an fid) nicfjt beeinträchtigt. Die öon ber Klägerin für 1913/15 angegebenen finí» aud) bei ber örtlichen Nachprüfung ató tatfäd)lidj geleiftete Sluägaben feftgeftellt worben. ©egen ifjre 3Rid)tigleit beftetjen bai)er feine Bebenfen. SlnbetS oertjält eá fid) mit ben ßafjlen für 1924. S e i t ber 3eit ber Slufftellung biefer Selbftfoften finb beachtenswerte wirtfdjaftlic^e $nberungen eingetreten. 25er S e n a t hat ferner bie bom 1. Df tober 1924 ab geltenbe Soíjlenpretéfenfung berüdfidjtigen müffen. 6 t hat beéhalb bie in bie Selbftloftenberechnung für 1924 eingefefcten 3 a *) I e n , foweit fie nicht, wie j. B . bie SluSgaben für Söhne unb ©c hälter, burd) bie Beweisaufnahme für jutreffenb befunben worben finb, einer Slbänberung unterzogen, unb feine Gntfd)eibung auf gwei neue Berechnungen mit betfdjiebenen ©runblagen abgeftellt. 2S0í)tenb bie Slufftellung ber Klägerin bom 17. Slpril 1924 entfprechenb ben bamaligen Berhältniffen bon einer gefd)ä^ten nufcbaren Abgabe f ü r bag Qahr 1924 in §öf)e bon inSgefamt 600 9KilIi= onen kWh auggeht, ift in ber e r ft e n Berechnung be3 S e n a t s eine nufcbare Abgabe oon 800 (genau 802) SKillionen kWh angenommen, bie aud) Don ber Klägerin in ber legten münblidjen Berhanblung ató möglid) jugegeben ift unb fith auf bie oerfdjiebenen Abnehmer wie folgt »erteilt: eieitrochemifdje gnbuftrie 240 SWillionen kWh ©rofjabnehtner 470 SKillionen kWh A.9lbnehmer 32 SWiltionen kWh B-äbnehmer 60 «Millionen kWh Siefe nujjbare Slbgabe oon runb 800 Millionen kWh entfpridjt einer ©efamt» ftromerjeugung bon 860 ÜRillionen kWh unb in ber Sinnahme, baß ber gremb= ftrombejug bon 60 Stillionen kWh fid) nidjt erhöht, jufammen 920 Millionen k W h ; bie batauä (ich ergebenben Betlufte bon runb 120 SRillionen k W h finb nach ben BetriebSfeftftellungen praltifd) jur § ä l f t e auf Transformatoren', jur anbeten § ä l f t e auf Seitungänejjberlufte ju betteilen. S i e Sinnahme einer Slbgabe bon 240 Millionen kWh an bie elelttodjemifche Qnbuftrie ift auch im ®-2Berf gelegentlich ber bort ftattgehabten örtlichen Befidjtigung beftätigt worben. S i e Slbgabe an elelttodjemifche Betriebe ift in ber bom S e n a t aufgemachten Berechnung gefonbert behanbelt, weil im Saufe beä Beruf ungäöetf ahrené biefe unmittelbar neben bem Äraftwerl fifcenben Slbnehmer ihren Betrieb wieber aufgenommen bjW. berftärft hoben unb gerabe t^iecauf nach ben angeftellten



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Ermittelungen bie Qunaijme be3 StromabfageS bet Slägerin in ber ^auptfache jurüdfjufü^ren ift. 3>ie (Selbftfoften für biefe Abgabe iönnen aber nid^t mit beit Soften für baä fieitungänefc unb ben SSerwaltungSfoften belaftet werben, weil bie eleftrocfjemifdjen ©etriebe iijren (Strom unmittelbar Dom Shraftroerf ohne Söenufcung beä $ocf|fpannung3nefce3 empfangen unb eS jid) wirtfdjaftlich mit 9tüiefe Sinnahme berüdfidjtigt jugleicf) ben Ginwanb ber SBeflagten, bajj bie 2eiftungäfäl)igteit ber Ginrichtungen bet Klägerin in bet oon ihr oorge» legten (Selbftfoftenberechnung nid)t ooll auSgenufct unb oon ihr baher j u Untedjt ben Abnehmern jur ßaft gefdjrieben werbe, i i e (Sd)äfcung über bie jufttnftige Gntwidflung ber (Stromabgabe genügt für bie Nachprüfung, ob unb inwieweit bie oon ber Klägerin geftellten Anträge ihre Berechtigung auch einer (Steige» rung ber (Stromabgabe unb einet 3nanfpruchnahme entfptedjenb h ö h t e t Seiftungen behalten ober oerlieren. 99ei ber angenommenen größeren

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abgabe ift oon einet höheren ©rjeugung, unb jtoat im ®.»2Ber! mit 860 2RiUionen in ben übrigen 3entralen mit 235 äRitlionen kWh ausgegangen, toähtenb bei grembfhombejug mit 60 äRiüionen kWh unoeränbert ber ^Berechnung jugrunbe gelegt ift. Die in bet elften Serechnung mit 120 äRiOionen kWh bezifferten SSerlufte finb in bie ¿weite Sexedjnung mit 155 SJlillionen kWh eingefefct, ba bie SeitungSoerlufte praftijd) im quabratijt^en 93erhältniS mit ber 93elafhmg warfen, toähtenb bie StanSformatorenoertufte mit 60 SMionen kWh unoer« änbert angenommen finb. SJlit SRüdficht auf ben eri)öt)ten Serbraud) an 93 c« triebSmaterialien, größere Ausgaben für Reparaturen unb fyöljere So^nfummen finb bie SJettiebSauSgaben ftatt mit 6 1 8 8 000 mit 7 000 000 ©olbmar! gefchäfct toorben, tooburch gleidjjeitig bie fpejififchen SluSgaben je kWh) niebriger »erben. Die Steinfo^Ienfoften finb entfprechenb ber Dom 1. DItober 1924 ab geltenben ÄohlenpreiSertnäjjtgung oon 10% gegenüber ben bisherigen (3«li=) Äo^len^reifen mit 18 ©olbmar! beziffert + 2,50 ©olbmar! gracht, b. h- 20,50 ©olbmar! je Sonne, njobei ber $reiS für Kufe I I I = 17,50 ©olbmar! unb für «Rufe IV = 18,75 ©olbmar!, alfo im Durd)id)nitt 18,12 ©olbmar! ber einfad)* tjeit falber mit 18 ©olbmar! beregnet ift. Der $reiS für ©raunlohle ift mit 2,10 ©olbmar! eingefefct, ba bie drmittelungen beS (Senats eine fo erhebliche Ser» billigung beS StauniohlenpreifeS (gegenüber früher 3 2Rar!) als fjanbelMblicfjcn 5ßrei3 ergeben haben. Die Durchrechnung nad) berfelben ^form unb ©runblage, loie fie bie Klägerin in ihrer SelbftEoftenberechnung angetoanbt ljat, füi)rt j u einem burdjfchmttlichen (Strompreis für ^ochipannungS'örofjabnehmer oon 6,7 ©olbpfennig bei einer Slbgabe oon 802 SWillionen kWh unb oon 5,70 ©olbpfemtig bei einer 2lbgabe oon 1 äMiarbe kWh. Dagegen ergibt ber Slntrag ber Klägerin, über ben i)inau3jugef)en ftcf) oon fetbft oerbietet, aud) wenn bieS n a ^ ben getroffenen geftftellungen möglich wäre, bei einem 9ftei)r= preis bet Sohle oon 3,12 ©olbmar! (18,12—15 ©olbmatl) unb einem gaftor Oon 0,037 für ben SageSftrom einen 3 U W 0 8 ö o n 1,15 ©olbpfennig auf ben ©runbpreiS beS ÜageSftromS oon 4,5 ©olbpfennig, alfo einen ©nbpreiS oon 5,65 ©olbpfennig. Die entfpredjenben greife betragen für ben 9?achtftrom 4,39 ©olbpfennig unb für ben (Sttafjenbahnftrom 5,13 ©olbpfennig. Der höchfte fich banach ergebenbe (Strompreis liegt mithin auch &ei ber jmeiten ^Berechnung beS (Senats mit einer nufcbaren Slbgabe üon 1 SUiUiarbe kWh immer noch unter* halb beS burchfchnittlichen (SelbftioftenpreifeS ber Klägerin. Der burcf|fchnitt= liehe (StromeiniaufSpreiS bet benagten (Stabtgemeinbe für XageS», 9toht= unb (Strafjenbahnftrom liegt bähet erft recht unterhalb biefeS (SelbftioftenpreifeS. Die erfjöhung beS (StromeinlaufSpreifeS gegen ben urfprünglich im Verträge feftgefejjten $reiS, jefct in ©olb gerechnet, beträgt alfo bei ben jurjeit geltenben ®ohlenpreifen tunb 25%, roähtenb bie (Selbftloften bet ©tuppe ©rofjabnehmer, bie — toie oben ausgeführt — auch jefct für bie Stellung ber SBellagten innerhalb ber gefamten 2lbnehmerfd)aft ber Klägerin majjgebenb bleiben mufj, oon 4,05



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auf 6,7 ©olbpfennig (elfte Setedjnung) um 6 5 % unb auf 5,7 ©olbpfennig (§weite Berechnung) um 4 0 % geftiegen finb, bic Steigerung beS toljlenpreifeS oon 13,50 (im ^rieben) auf 18,12 ©olbmarf (ab 1. Dftober 1924) aber etwa 3 5 % ausmacht, ßtne gtljöijung beS greife« für ben an bie Seftagte j u liefetnben Strom um runb 2 5 % erfcf)eint butchauS angemeffen, jumal wenn man bebenlt, baß bie Sretmftoffpreife nur etwa Ys bis l / i ber ©efamthochfpamtungSfoften beS SiefererS ausmachen, baß bie fteuerlidje SBelaftung ber eieftrijitätSwerfe gegenüber ber SorfriegSjeit ftarf jugenommen íjat, baß bie Äaufftaft beS ©elbeS eine geringere geworben ift, baß wichtige äRaterialien bemjufolge ficf) berteuert haben unb baß bie allgemeinen gmSfätje höher a ß früher finb. $>aS (írgebnis jeigt jugleid), baß bie oon bem Senat ootgenommenen Scf)ä$ungen in ber Seü>ft= foftenberedjnung praftifch jutreffenb finb unb baß an, foweit bie oon ber Älägerin unterbreiteten 3 ^ I « n g e n Sdjäfcungen enthalten, biefe Schwüngen nicht falfd) fein fönnen. Sier Senat hat nacf) feinen Berechnungen bie Überzeugung erlangt, baß ber oon ber Älägerin fcfjließlich geforberte Strompreis (Eintrag 4a) aucf) bei ber oom 1. Dftober 1924 ab wirffamen Senfung beS SohletipreifeS unb einer p erwartenben Steigerung beS nujjbareit 9lbfafceS auf 1 Sftilliatbe kWh ficf) nid)t nur im ütohmen beffen bewegt, was bie Klägerin auf ©runb ber Serorb» nung oom 1. gebruar 1919/9. ftuni 1922 oerlangen !ann, fonbern aucf) bem nahe iommt, waS bie Seflagte fetbft ató je|igen S)urd)fchnittSftrompreiS anbetet beutfd)er ßleftrijitätSwerfe unb ©emeinben bejeicf)net. ®er geforberte Strom» preté ift fdjon auS biefem ©runbe für bie SBeflagte burdjauS tragbat. 2>aju fommt, baß bie SSeHagte nacf) ber auS ber münblicf)en SSer^anblung gewonnenen Stuf» faffung beS Senats in ber Sage ift, if)t StromeinfaufSgefchäft aucf) bei bem erhöhten (SinfaufSpreiS mit angemeffenem Stufen weiterjubetreiben. 35er ßlef» trijitätSlieferungSbetrieb ber beflagten Stabtgemeinbe ift überbieS als ein felb« ftänbigeS Unternehmen für ficf) ju betrachten, ©rwägungen auS bem ©eficfjtSpunft bet allgemeinen finanziellen Notlage ber beutfdjen Stäbte fönnen feine S3erücffichtigung finben, felbft wenn man unterftellt, bafj biefe Slotlage für bie 93eflagte, bie im ^rieben jur Xecfung ifjrer fommunalen ©ebürfniffe befonberS hohe Steuern hat ergeben muffen, eine außergewöhnlich große ift. S)enn eS muß grunbfäfclich baoon ausgegangen werben, baß werbenbe Betriebe wie baS GleftrijitätSwerf einer Stabt außerhalb beS ©efamttahmenS ber ftäbtifchen Finanzen ju beurteilen finb. S i e müffen fid) felbftänbig tragen. S i e müßten bieS inSbefonbere auch, wenn fie nicht wie hier ben Strom in ber §auptfarf)e beziehen, fonbern gigenerjeugung hätten. Much in biefem galle wäre eS nicht ju oertreten, wenn eine Stabt ihrem ßleftrijitätswerf ein Arbeiten nadh ben Siegeln eines orbentlichen Kaufmanns unmöglich madjte, fei eS baburch, baß fie baS SBerf hmberte, angemeffene Strompreife j u erheben, ober baburch, baß fie auS ben Stromeinnahmen j u f)ohe Überweifungen an bie Stabtfaffe üerlangte. 9luf ber anbeten Seite fann bie Beflagte auS bem Umftanbe, baß ihr ßleftriji»



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tätswerf ein felbftänbiget, nach faufmännifchen ©runb|ä|>en j u oertoaltenber Setrieb ift, wegen bet ihr j u ijod) etfdjeinenben ©tromptetöforberung bet Klägerin nicht gemäß 3*ft- A I X bet ^Richtlinien beS SReichSfohlenfommiffars eine borjeitige Söjung beS ganzen SertragSberhältniffeS herbeiführen. 3)er in biefet ^Richtlinie üorgefehene g a l l ber M n b i g u n g eines ©tromlieferungS» berttageS bezieht fich nach bem SBortlaut befonbetä auf inbuftrietle Abnehmer, benn eS wirb auSbriidlich heiborgehoben, baß butch bie erhöhten ©trompreife „bie Konfurtenjfähigfeit beS 2lbnehmerS gegenüber unter b i ^ e r gleidjen 9Set= hältniffen arbeitenben Setrieben ober feine wirtschaftliche ß j i j t e n j überhaupt ernftlich bebroht" fein mu§. Seibe SorauSfefcungen fmb bei ber Seflagten nicht gegeben, webet ift ihr ßleftriäitätswerf ein in feiner Konfurrenjfähigfeit gegen* über gleid)geftellten Abnehmern beeinträchtigtet Setrieb, noch ift, ba fie bie Gr= höhung beS ©trompreifeS auf ihre Abnehmer abjuwäljen oermag, burch bie erhöhten ©trompreife ihre wirtfdjaftliche ©liftenj gefährbet. fönblich finb auch fonftige ftic^^attige SilligfeitSgrünbe, welche eS auSnahmSweife rechtfertigen iönnten, jugunften ber Seflagten bie an fich notwenbige ©trompreiSerhöhung etwas niebriger j u holten, a ß bie Klägerin eS fdjließlich beantragt hat, nidjt üor= hanben. 2)em ©tanbpunft bet Seflagten, baß ihr eine bebotjugte Stellung unter ben ©roßabnehmern ber Klägerin gebühre, ift baburdj Rechnung getragen, baß ber Eintrag ber Klägerin fid) nicht nur unter ihren nadjgewiefenen at barübet ^inouä bie Verpflichtung übernommen, ber 93e= Hagten baä ffapitol für bie gefamten 2lnlagewerte beä erften planmäßigen Wuä* bauä in ber im Sertrage bereinbarten SBeife ju berjinfen unb j u tilgen. $ i e SSetpflidjtung jur SSerjinfung unb Silgung erftrecft ficf» nad) § 2 be§ Vertrages aud) auf alle fpäteren (Erweiterungen beä ftäbtifdjen SßejjeS, fofern biefe (Erweiterungen üon ber Klägerin genehmigt werben ober burd) eine gewiffe Bruttoeinnahme it)te SBirtfchaftlichfeit fichergeftellt wirb. 35ie Klägerin berlangt ( A n t r a g 1) baß bie Verpflichtung jur Vetjinfung unb Tilgung für bie (ErweiterungSfoften fid) nur auf bie griebenSfoften befdjränfen foll. (Erweiterungsbauten fönnen fid) jeberjeit als notwenbig ^erau^ftellen. $)aß fie augenblicfltd) größere Soften als im ^rieben erforbent, ift geridjtSbefannt. 2)iefe SRehtfoften werben heute unb watjrfdjeinlid) auch in abfeijbarer 3 u ' u « f t betrieben fein, je nacf)bem um welche 9lnlagenteile eS fid) bei ben (Erweiterungen tjanbelt. $>et Umfang bet (Erweiterung ber Einlagen ift ebenfo ungewiß wie bet 3eitpun!t itjrer 9lu3führung. 3)ie burd) 9Jlet)tloften entftetjenben 3injen unb SilgungSbeträge laffen fid) jagten» mäßig nid)t erfaffen, fie fönnen alfo im Strompreis nidjt berücffidjtigt werben. Sei 9lbfdjluß beS Vertrages war eine betartige ffioftenfteigerung nicf)t oorauSju» feljen. Unter 2lnerfennung bet grunbfäfclichen Verewigung einer Slbänberung beS Vertrages in biefem f ü n f t e ^at bet Senat baljer bei gleichzeitiger 9tufrcd^t= erhattung beS fonftigen SBorttautS beS Vertrages fowo^l im erften wie im jweiten S a | e beS 2lbfa|}eS 3 a a. D. bie Vejiehung auf bie griebenSbauloften eingefügt. $ e n n wenn bie Klägerin hiernach nur bie griebenSbaufoften ju berjinfen unb j u tilgen t>at, fo ericheint eS umgefehrt felbftberftänblich, baß auch bie SBirtfchaft* lidjfeitägarantie fid) nur auf griebenSbaufoften erftreden fann. hieraus ergibt fid) bie in ber UrteilSformel ju 3*ff- 1 enthaltene neue Raffung ber Vertrags» beftimmung. ®er A n t r a g 2 ber Klägerin unterfcheibet fid) bon bem SBortlaut beS Vertrages nur burd) bie SBeglaffung ber SBorte „bet Abnehmer" hinter ben SBorten „bei gleichartigen Verhältniffen". 9?ad) bem Sinn be3 Vertrages foll burdj bie SBeglaffung ber SBorte „bet Abnehmet" Hat geftellt werben, baß eS fich bei ber Prüfung bet ©leidjartigfeit bet Verhältniffe nidjt nur um bie bei bem Abnehmer felbft, in beffen eigenem Betriebe oorliegenben Verhältniffe hanbeln fönne, fonbem aud) um anbete Verhältniffe, j. V. um bie (Entfernung beS 216» nehmerS oom liefernben Sraftwerf unb äfjnlic^eä. 3)er Senat ift ber 9Infid)t, baß biefe Slarftellung bei richtiger Auslegung beS Söortlautä fich id)cm aus bem

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Vertrage felbft ergibt. 3)er Antrag bet Klägerin bebeutet fyiernad) leine ftttberung beS Vertrages. gS liegt baijet fein ©runb oot, iljm ju entfprecfyen. 3Jiit bem 21 it t r a g 3 bejloetft bie Klägerin äfynlid) wie bei bem Eintrag 1 eine Slbänberung beS SRadjtragSoertrageS com 11./16. (September 1915 für ba3 gemäß § 1 biefeS Vertrages ju oetlegenbe 25 OOO 8olt«ftabel bafjin, baß bie 2Rel)t» foften übet griebenSpteiS bet Seflagten jut Saft fallen. 3 m ©egenfa|$ jum Antrag 1 t>at fidjfyierbet Senat bem Verlangen bei Mägerin nidjt anfdjließen fdimen, »eil f)ier griebeitSpreife unb jefcige greife nicf)t otjne weitetet ber= gleid)bar ftrtb, folange nidjt mit Sidjerijeit ju ü b e r f e i n ift, ob mit bei Verlegung biefet 25 000 $olt*Seitung SRe^rfoften überhaupt entfte^en werben. gS ift burcf)auS möglich, baß bittd) anbete Sinienfü^rung unb ^wertmäßigere ©eftaltung biefer Äabelöetlegung, felbft bei einer berl)äItniSmäßigen Neuerung ber Sau« foften über bie griebenSeinf)eitSfäfce IjinauS, bie ©efamtaufwenbungen für ba§ fpäterroirflicf)oerlegte Äabel bie griebenSbaufoften für bie jur 3eit beS Vertrags» abfdjluffeS in 2iu3fid)t genommene Kabellänge nidjt überfteigen. 3)a ber grunb« fäjjlidje Stanbpunft beS Senats auS feiner Stellungnahme §u bem erften Antrag ber Klägerin bereits ijeröorgefyt, wirb eS ben Parteien überlaffen bleiben lönnen, ficf) bei tatfädilidjer 2iuSfüt)rung ber geplanten Äabelüerlegung, weldjer eine SBerftänbigung über bie fiinienfü^rung beS Sabetö oorangeljen muß, aud) über bie Aufbringung ber etwaigen SKefyrfoften ju oerftänbigen ober beim 9?id)t» juftanbefommen einer SJerftänbigung bie Äoftenfrage im fdjiebSgeridjtlidjen 9Set= fahren p Hären. 3ebenfaII3 befielt jurjeit feine SSeranlaffung eine — lebiglid) t^eoretifdje — gntfdjeibung ju fällen. 3 m 21 n t r a g 5 forbert bie Klägerin eine ginfdjränfung ber im § 3 beS jweiten 9iad) tragSDerfaljrenS oom 13. 2luguft/8. Dftober 1919 oereinbarten äJleiftbegünftigungSflaufel. 9?ad) ber 2lnfid)t beS Senats begießt fid) bie SKeift* begünftigungSflaufel nur auf bie §§ 1 unb 2 biefeS 9?adjtragSoertrageS, ift aber nicf)t als eine bauembe 2lbänberung beS §auptoertrage3 anjufef)en. 55ieS ergibt fidj einmal au« bem SBortlaut ber Seftimmung, bie oon ber „Summe ber $u= fcfyläge auS §§ 1 unb 2" biefeS 9?ad)ttagSbertiageS fprid)t, woju feftjuftellen ift, baß § 2 bie ¿ufdjläge auSbrüjflidj auf bie Stauer oon 3 3 a *) ten < alfo bis jum 31. 2>ejember 1921 befdjränft. ®ie 2luffaffung beS Senats finbet ifyte ©tüjje aber aud) in ben bamaligen Serfjältniffen ber Parteien jueinanber. (Sie oereinbarten eine ^teiSetfyöIjung, babei follte bet ©eflagten butd) bie im § 3 fjinjugefügte SJieiftbegünftigungSflaufel eine Sid)erf)eit gegeben werben, baß fie mit ifjrer 3uftimmung ju ber $teiSetfyöl)ung nidjt übet baS 2Raß beffen IjinauSging, was anbere ©emeinben bei gleiten Setfyanblungen ober im SdjiebSgeridjtSwege erhielten. 2)a biefe SReiftbegünftigungSflaufel infolge bet jeitlid^en S3egrenjung iljre SBirffamfeit oerloren Ijat, übrigens gegenübet einem Sprucf) auf ©runb ber SSerorbnung oom 1. ^februar 1919/9. Quni 1922 aud) feine 2(nwenbung finben würbe (ogl. Urteil beS SReidjSwirtfd)aftSgeriiefe über bie ur» fprünglichen VertragSfäfce hinauSgehenbe Erhöhung ber Vergütung ftellt fich als eine ©egenleiftung ber Klägerin bafür bat, bajj bie SSeHagte ihr freiwillig eine Preiserhöhung gegenübet ben ©ro&abnehmern jugeftanben t) at - 2>ie injwifd)en eingetretene Vetänbetung ber wirtfchaftlichen Verhältniffe lägt bie erhöhten Abgaben auch nach bem S i n n unb 3toed bet bamaligen Vereinbarungen niiefe ©emeffung ber Abgaben gewährt ber Sellagten bereits ben Anteil an ben erhöhten Einnahmen auS bet ©tromlieferung an bie ©rofjabnehmer, trägt



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olfo infofern bet »eränberten Sauffraft beS ©elbeS, wenn man bon biefem ®e= fid)tspunit bie Sadje betrachtet, ^Rechnung. 3>er 91 n 11 a g 7 enblidj ift auS benfelben ©rwägungen, welche bcm Antrag 2 entgegenftehen, jurüdfjuweifen, wobei bahingeftellt bleiben fann, wie bie burd) SReuanfdjlfiffe hervorgerufenen äReljrfoften, auf bereit SluSgleidj bie Klägerin on fief) einen ^Infprud) haben mag, fid) in 3"htnft auSwirfen werben. 93 e m e r f u n g : ®ie Cntf Reibung ift Wohl bie umfangreichfte b e e n g e ßrfenntniS beS 9R2B©. S)ie 2)auer beS SBetufungSoerfahtenS üon 2 fahren lagt ben Umfang unb bie Sdjwierigleit beS StreitftoffeS erlernten. 3)aS 5R2B®. nimmt jum erften 2Wale ju ©otbpreifen unb ihrem SBergleich mit ben 93or!riegSpreifen Stellung. 2)aj} eine SRüdfeht ju 93orfrieg3preifen nod) nicht möglich fei, wirb öon ber ßntfdjeibung feftgeftellt, aber m. 6. nidjt auSreidjenb begrünbet. ®aS 9R2B®. fleljt hierbei an ber Satfache öorbei, bafj wot)l feine anbete Qnbuftrie bie SBerbienft« fpanne ber SorfriegSjeit aud) nur atmähernb erreicht fjat, was in ben ®i»ibenben jum StuSbrucf iommt, währenb man ben CSltwerien nid)t nur eine 9tente gu« billigt, waS grunbfäfclichrichtigerfcheint, fonbern für bie SSerjinfung beS gefamten SlnlagelapitalS neben 93orlriegSabfd)reibungen fogar 8% für angemeffen hält. 3at)len, bie anbete S^ufWen faum werben aufweifen lönnen. 35afj bie bertraglidj feftgelegte Stellung foweit irgenb möglich aufregt ju erhalten fei, ift bebenlenfrei. ®afj SJorbefpredjungen nicht SertragSinhalt werben, ift ridjtig. Der Senat unterfudjt aber felbft, welche Stellung ber 3lb= nehmer öorliegenben gallS im lariffhftem beS SiefererS fyatte, ba bieS nad) bem SSertragsSintjalt nicf)t jweifelloS war. hierbei Ratten SSorbefprechungen gut SluSlegung beSnachbiefet^Richtung nichts Sicheres ergebenben Vertrages root)l herangejogen werben lönnen. Die Selbftloftenberechnung be3 SiefererS ift baS meift umftrittene ©ebiet jebeS SdjiebSöerfahrenS. Der Senat tjat bie Seredjnung be3 SiefererS, bie fich bei ber Nachprüfung burci) fadjoerftänbige Seifiger als ridjtig erwies, faft reftloS feiner GntfReibung jugrunbe gelegt. Dafj in ber Selbftloftenberechnung eines grofjen gltwerleS leine falfdjen SSetriebSjahlen aufgeführt werben, mufj als felbftoerftänblich gelten. Sfian follte aber nid)t oerfennen, bajj foldje Slufftellungen burdjauS fubjeftiüe (Ermittlungen beS SiefererS finb, bie im Ergebnis bem Sieferer günftig gehalten fein m ü f f e n , fonft Könnte er fid) bei bemSBunfdje nach möglid)ft grojjer Dbjeftioität auch i u feinen Ungunften inen unb bamit unter feine wirilidjen ©eftehungSfoften lommen. Die ©efteljungSloften einer einzelnen kWh, bie unter ben oerfchiebenften SSerhältniffen abgenommen wirb, objeltiö feftjuftellen, ift unmöglich. Die Serteilung ber tatfädjlidjen Unioften auf bie betriebenen kWh ift bähet oon Dielen (Sdjäfcungen (GsrfahrungSfäfcen) abhängig. 2)afj biefe nicht ju Ungunften beS CiefetwerieS ausfallen bürfen, bafür ift beffen



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Seitung berantwottlid). ©i wirb baf)er bei ber ©elbftfoftenberedjnung mit 9iot* wenbigleit ehte getoiffe, o b j e f t i ö nicht berechtigte, jubjeftio fftt erfotberlicf) gehaltene Sicherung bei Siefeteri gefrfje^en. d a i Sieferwetf wirb hierbei fidler» lid) Triebt }u feinen Ungunften rennen unb nidjt rennen iöntten. Ob biefet ju Ungunften bei äbnehmeri auifdE)lagenbe aS fiiefemerf rief am 2. ßftober 1919 gemäfj ber S3erorbnung Dom 1. ge* bruar 1919 ein ©djiebägeridjt an mit bem 2lnttage: a) Äohlenflaufelfaftor 0,35 ab 13 M je Tonne frei Äraftttjerf, b) ©ebühren für Transformator unb Schaltanlage 15% jährlich. $ e r ©d)ieb8ftreit erlebigte \id) burcf) ben Vergleich bom 31. Dltober 1919: a) Siohlenflaufelfattor 0,33 ab 13 M je Tonne frei Ärafttoerf, b) für fünftig aufjuftellenbe Transformatoren ufttt. jal)lt ber Stbne^mer jährlich 15% (2lnj chaf f ungätoert). 2luf einen üom Sieferfeerf im SRobember 1923 geftellten Antrag erliefe ber Dbmann be3 ©djiebögeri^ts am 27. SRooember 1923 eine e i n z e i l i g e Slnorb» nung bahin: 1. 2. 3. 4.

T)ie »erträglichen kWh=$teife finb ©olbpreife, bie Äotjlenflaufel bom 31. Dltober 1919 oerfteht fid) in ©olb, bie monatlichen ©ebüljren für Transformatoren ufro. bettagen 410 ©.ER., ©efonbere 3ahlung3bebmgungen.

%e.i Abnehmer rief gegen biefe einzeilige Slnorbnung baS SchiebSgericht an. T)iefe8 änberte burd) einftmeilige 2lnorbnung uom 2. Januar 1924 biejenige beä CbmannS üom 27. SRobember 1923 bahin ab, bafj 9?r. 3 nur für Anlagen gilt, bie nach bem 31. Cftober 1919 errichtet worben finb. 3)urch eine fceitere einftmeilige 2Inorbnung Dom 28. ÜRätj 1924 fefcte baS SchiebSgericht ben Äohlenflaufelfaltor auf 0,24 ab 13 J i je Tonne herab. Unterm 20. 3uni 1924 erging ber ScfjiebSfpruch bahin: a) ffiohlenHaufelfaftor 0,23 ab 13 M je Tonne, b) ffliiete für neue Anlagen nach bem 31. Dftober 1919 gemäß einzeiliger Slnorbnung bom 27. SRoöember 1923, c) im übrigen bleibt eS beim Vertrag öon 1914. SRüdjahhmgen ber nad). ben einzeiligen Slnorbnungen gezahlten ©eträge fmben nicht ftatL d) Soften gegenemanber aufgehoben. Tier Abnehmer f>at Berufung eingelegt mit bem eintrage:



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Xen Vertrag Dort 1914 mit bet HJiajjgabe, bog fich bie greife in ©olb« mar! oerftehen, wiebet in Sfraft ju fejjen. Die ©chiebSflägerin beantragt: 2)ie Berufung jurütfjuioeijcn. Xie Seflagte ijat im SerhanblungStermin bie ©olbbilanj bet Klägerin vorgelegt. 2)aS ^Reichs wirtf d}aftögerid)t hat bie Dom @d)iebSgerid)t gegenüber bem SBorfriegäöertrage neu eingeführte 2J?iete für ÜranSformatoren» unb ie oöllige Umwäljung aller SBirtfdjaftSgtimblagen, ber Übergang aus bem 3uftanbe fortfchreitenber ©elbentwertung in ben heutigen 3uftanb, in bem mit ber ©tetigfeit ber beutfdjen 2öät)tung ju rennen ift, ftellt eine erhebliche Anbetung gegenüber bem im Dftober 1919 oorliegenben Sat* beftanbe bar; ber Sergleid) oom Dftober 1919 trägt, obwohl et eine Sohlenflaufei enthält, biefet Setänbetung feine ^Rechnung, weil bie ©elbfummen, bie nac^ bem Sergleich neben bem Sohlenflaufelfaftor als *ßreiSfomponenten in 5(nfag fommen, ^Japiermarfbeträge finb unb bafjer feinen SBert mehr hoben. Xanad) ift bet 2lnfptucfj ber Klägerin auf 9lbänbetung ber Abmachungen l'djlüffig unb nur noch 5 U unterfuchen, in welchem AuSmajje eine Anbetung ber Verträge t)crbeijufüt)ten ift. $aS ©ericfjt ift t)ier oon {Rechtsnormen frei. ©S brauchen inSbefonbere bei bem au§ § 2 2(bf. 3 bet Serotbnung erhobenen Sinjprudje nicht bie SorauSfefcungen beS § 1 oorjuliegen, eine ©djtanfe jieht nut bie {Richtlinien A. 14, wonach eine Serbefferung ber Sage beS Unternehmers im SBergteid) ju berjenigen, wie fie ohne bie SJirfung beS Krieges fief) ergeben haben mürbe, nicht herbeigeführt werben barf. 93ei ber Nachprüfung beS öon bem ©chiebSgericf)t jugefprochenen Strom» preifeS mar auf bie Sage ber flagenben ©efellfdjaft JRücffic^t ju nehmen, bie aus bet oon bet SBeflagten bem ©eridjt überreichten ©olbbilanj erfichtlich ift. Sie



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hat im ©egenfafc j u Dielen anbereit Unternehmungen nidjt nur ihr ©olbfapital Bofl g e f r a g t , fonbern loar auch in ber Sage, in ber ©olbbitanj SRücflagen her» jufieQen, bie weit über baá übliche SKofe hinausgehen, inSbefottbere in Anbetracht ber f u r j e n geit feit Crricf) tung eine« grofjen Teiles ber Anlagen. 3 m ©egenfafi j u anbeten ©ef ellf djaf ten wirb alfo bie Klägerin in ben ttädjften palpen mmbeftenS feine gegen ben ^rieben oerftäriten SRücflagen j u machen f)aben. 2)er üon bem (SdjiebSgericht bewilligte (Strompreis lägt jweifelloS bei ben heutigen Äohlen* greifen eine erheblich geringere (Spanne jtoift^en ben (Selbftfoften je kWh unb ben ßhmafjmen üon ber SBeflagten ató im ^rieben. Diefe S p a n n e mujj aber ausreichen, ba ber Slnteil beS ÄapitalbienfteS an ben ©efamtauSgaben ber ©e= feüfchaft, wie auS ber ©olbbilanj ^eroorge^t, gegen früher geringer geworben ift. 3)abei m u f j nodj berücffichtigt werben, bajj nad) ben oorgelegten 2lu3weifen über baS erfte Sßiettelja^c 1924 bie (Stromabgabe nid)t mit ber ©ntwidelung ber ©e= f eflfthaf t ( S t r i t t gehalten hat, bie fid) in ber SSerme^rung beS inoeftterten Kapitals jwifdjen 1914 unb 1924 auSbrücft. SBie oon ber Klägerin jugegeben worben ift, h a t fidj feitbem ber Umfafc aucf) fdjon um 20% gefteigert. 2)amit müffen nidjt nur bie bireften SBetriebSfoften ie Siloroattftunbe gegenüber bem erften Viertel» ja^r biefeS 3¡aí)te3 jurüdfgehen, fonbern aud) ber Anteil beS ÄapitalbienfteS, ber auf eine SHlowattftunbe entfällt. Unter biefen Umftänben toar groar bie ÄohlenHaufel, wie fie ber (Schiebe fprudf) in Slbänberung ber Äohlenflaufel beä Vertrages oon 1914 feftgefefet hat, a u f r e g t j u erhalten, weil fie ben $reiS, wie et fidj bei einfacher Umftellung beS SJorfriegSüertrageS auf ©olb ergeben roürbe, nur unroefentlid? erhöht unb biefe Gtijö^ung inSbefonbere wegen ber feljr ftar! geftiegenen (Steuertaften ber Klägerin geboten erfcfyeint, bagegen erfd)ien eS bei ber ungewöhnlich günftigen $Betmogené= läge, in ber fid) bie Klägerin befinbet, nicht angemeffen, bie üon bem (Sdjiebä» geriet gegenüber bem SBorfriegSüertrage neueingeführte äJliete für bie nach bem 31. Dftober 1919 errichteten Transformatoren» unb (Schaltanlagen beiju* behalten, ffienn bie unentgeltliche SBereitftellung biefer Anlagen im Stieben für bie Älägerin erträglich war, m u f j fie eS aud) f ) e u t e fei"- SBenn fi in biefer Sejiehung bei SSertragSfchlufj bie Klägerin geint hat, was bei ber geringen Abnahme ber SBeflagten im 33erl)ältniS j u bem in Anfprud) genommenen SRajimum ató möglich erfd)eint, fo hat fie biefen (Schaben §u tragen. 3)ie $ e r orbnung üom 1. gebruar 1 9 1 9 / 9 . 3 u n i 1922 ift nicht b a p ba, SKängel oon (Strom* lieferungSoerträgen, bie fchon bor bem Kriege beftanben hoben, j u befeitigen. ©emerlung: 2)ie Gntfcheibung entfpricht im erften Teile ber ftänbigen 5Red)tfprechung. $ i e SerüdfidEjtigung ber ©olbbilanj ift j u begrüben, fie änbert bie Auffaffung beS Urteils üom 17. September 1924 (frf)teibwtgen. — «erjinfuttg. — Seine Änberung eine§ ungflnjtigen «ertraget — #n&erung be§ Sonsejfion§berttaie örtlichen S t e u e r n unb Abgaben betragen nach bet unbeftrittenen SluffteHung bet Sefiagten 1286,90 ©olbmarf. 3 n biefet £öhe ift ber anfafc begrünbet. 8. anteilige Unfoften bet 3entrale 10 402,28 ©olbmarf. abgefehen baoon bafj in biefet ©efamtfumme ¿um Seil einmalige a u s g a b e n ber S3er= gangenheit — Äojten f ü r 6ntfd)eibungen bet Schiettègerichte unb b e i 9Reid)ètDirtfd)affêgerid}tô ! — enthalten finb, bie bei bet geftfefcung eineê SBafferpreifeS für bie ' « n e Serüdfidjtigung finben fönnen, fteht bie ©elafhmg btefeS fleinen SBerfeä mit einem fo hhen Setrage aufjer 93ert)ältm3 j u ber mirtfd^oftltc^en 99ebeutung bet ganzen anläge. 3)er S e n a t erachtet hier — aud) unter 89erüdffichtigung beë Vorbringend ber SeHagten — einen Slnfafc Don 7000 ©olbmarf f ü r auäreichenb unb gerechtfertigt. 9. anteilige Steuern bet 3entrale 13969,40 ©olbmarf. $ i e auffichtäratä» tantiemefteuer ift öom ©chiebägericht mit SRedjt abgefegt toorben. Xie Übernai)me ber îantiemefteuer auf bie ©efellfdjaft er^öfjt bie Tantieme unb wirb m biefet SBeife aud) bei bet Veranlagung j u r lantieme« [teuer ausgewertet. GS ift nidjt üblich, bie ï a n t i e m e n be3 auffidjjterateë bei ben ©efeûfdjafterunïoften mit einzurennen. $>ie JR^ein» unb $Ruf)r= abgabe imb bie SSrotabgabe finb heute erlebigt. (53 beftefyt nidjt bie SRöglichfeit, für bie 3 « t nadj bem Urteil auf berartig weit jurücfliegenbe laufenbe Unfoften nod) einzugehen. ®ajj fie infolge ihrer §öi)e unb ihrer 9tu3roitfung nodj h c u t e bie 8eben$fäljigfeit ber ©efellfchaft bebrohen, !ann bei bem in 5 r a 8 e iommenben ©olbmarfbetrag nicht angenommen werben. auch biefe abgaben finb bafjer mit Siecht Dom Sd)iebâgerid)t abgefegt worben. dagegen ift üon bem ©djiebâfprudj abjuweii^en in SBejug auf bie Dbligationêfteuer. $>afj bie Älägerin in früheren Aufteilungen f ü r SSaffetpretèerhôhungen für ba3 griebenSjaljt 1913 feine ausgaben f ü r DbligationSDerjinfung eingefe|jt t)at, ift für bie ftrage, ob bie am 1. SWätj 1924 fällig gewefene Dbligationâfteuer j u ben abwäljbaren ©efchäft3= unfoften gehört, oi)ne 93elang. t i e f e r ©efidjtöpimft fpielt erft eine Stolle bei bet grage ber ^Berechtigung einer Verjinfung be3 inDeftierten ©olbfajritalè. a n bem Stcmbpunfte ber abwäljungSf ähigfeit ber Obligationen» fteuer, wie ihn bet S e n a t in bem Urteil X X I I . 1. A. V. 23/24 Dom 21. 3uli 1924,58b. I, S . 106, in ber ©treitfadje bet Älägerm gegen bie Stabt£>. eingenommen t)at, ift feftjufyalten. ift richtig, bafj eê fid) bei ber Dbligationenfteuer nicht um eine eigentliche S t e u e r Ijanbelt. 6 3 ift Diel» me^r eine@olbfriebenäfd)ulb Don 100% auf 1 , 7 + 1 5 = 16,7%herabgefefct. 3)afj biefe 16,7% j u einem Steil nicht mehr an ben urf prünglidjen ©laubiger fonbem an baä $Reid) j u jatjlen finb, ift für ben 9inleihefd)ulbnet gleich«



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gültig. 6t mufj in jcbcm gafl eine Grleicf)terung bei ©cfjulbenfeite feinet Silang um 83,3% feinet ilnleihefdjulben üerfpüren. Diefe 6t» leidjterung mitb abet ffit baS laufenbe 3aljr in eine SBelaftung babutd) oetmanbelt, bafc 1,7% (2% öon 85%) bet 2lnleif)efd)ulb, bie fonft DieUeic^t noch ^ t j e ^ n t e unfünbbar war, am 1. äRärj 1924 — alfo fdjon einen falben 3Ronat nach 6tlaj} bet 3. ©teuemotöerorbnung — fällig mutbe. ©o ljat aud) bie Klägerin feit bem 1. SDtärj 1924 einfd)lie&Ii(f) bet Sefchaffungäloften 103 575 ©olbmar! Dbligationenfteuer jaulen müffen = 1,7% ihrer Sorfriegäfchulb öon 7 000 000 Ji, foweit fie om 1.Januar 1918 nod) nic^t getilgt tuar. 2)a3 ©elb, baä ju biefet Oorjeitigen SRüdjahlung bet ©djulben erforberlid) roat, lonnte bei ben S3erhält* niffen im grttfjjafyt 1924 feine ©efeHfc^aft oljne et^cblic^e ©d)hrierig!eiten aufbringen. SBennöefellfchaften überhaupt nod) Vermögen Ratten, ftedtte eS in unöeräujjerlichen ©ad)teerten, neue Anleihen waren nid£)t obet nut ju unerträglichem 3'näfuf} aufzunehmen; fo müffen biefe obwohl eä fidE) eigentlich um SRüdjahlungen beä urfprünglichen 9lnlagelajritaö Ijanbelt, tatfädjlich bei allen ©efeüfdjaften au3 ben laufenben Einnahmen gebedt werben. Daher mufj man auch bet Klägerin baä Siecht jubilligen, biefe Salbungen bei bem SBafferpteife beä laufenben 3ah t e S eingulalfulieren. 63 wirb ihr ohnehin fdjroer genug geworben fein, ben Settag üon 103 575 ©olbmar! aufjubringen, ben fie nun etft allmählich im Saufe be3 Qahre^ h e r e i n & e ' o m m t - ® a baä ©efamtuntetnehmen mit bet Dbligationenfteuet belaftet war, fo beftehen leine Sebenlen, biefe ©teuer nach bem Serhältntö beä gefamten ©otlberbraud^ ju bem ©oBoetbrauch bet einzelnen SSafferroerfe auf biefe gu berteilen, danach entfallen auf bie Seflagte tunb 9300 ©olbmar! imb finb um biefen Setrag bie üom ©chiebägeridjt für anteilige ©teuern bet 3entrale an» gefegten 3050 ©olbmar! ju erhöhen. ÜRadE) § 21 9lbf. 2 bet 3. ©teuemotüerorbnung hat bie Klägerin ben jut Tilgung ihrer Dbligationenfchulb üerwenbeten Setrag bis ju 15% beä Nennbetrages in ©olb in ^otm einer ©teuer an baS 9leid) ju ergänzen, bie nach § 23 a. a. 0 . bom 1. Oltober 1924 ab in ftalbjahteSraten oon 2% beS Nennbetrages fällig wirb. Der ©enat hat eS abgelehnt, auch biefe 92achtrag3fteuer für abroäl^ungöfähig ju erüäten, weil bie Klägerin fief) §ut Dedimg ber üftachtragäfteuer, bie jum etftenmal 7»/2 SRonate nach 6rlafj bet 3. ©teuernotoerorbnung imb bann in Säten auf mehrere 3ahte berteilt fällig wirb, in Sftutje ©elb ju befchaffen oermag, fo ba& it)te SebenSfähigleit buref) biefe ©teuerfdf)ulb nicht gefährbet erfcheint. 10. Slbfdjreibung. Die Klägerin fe&t 2y 2 % oon einem auf 375 000 ©olbmarf bejifferten 21nlage!aj)ital = 9375 ©olbmat! an. Der ©chiebSfpruch hat 2y 2 % üon 370 000 ©olbmat! = 9250 ©olbmar! angefe&t. Die



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§erabfefeung beS 9lnlagefaj>italS oon 375 000 ©olbmarf auf 370 000 ©olbmar! ifi bamit begrünbet, bafj Sßajnermarlanfchaffungen jum Seil nicht auSreidjenb abgekettet feien. SBie in bem oben angeführten Urteil beS Senats — XXII 1 . A. V. 23/24, S3b. I, . auf ben normalen fiidjtftrompreiä erhält. gür eine com ©ellagten erftrebte Aufhebung bei SertragSüerhältniffeS liegt ein 9lnlafj nicht bor. $ e r S e n a t hat baoon abgefehen, ber burd) fein Urteil getroffenen 92eu= regelung beä Vertrages gemäfj § 1 ber Serorbnung bom 29. September 1923 (5Reid)ggefe^bl. I S . 925) rüdmirfenbe t r a f t j u geben, weit ber Settagte ba» burd), bafj et in ber erften ^nftanj fid) auf bie Silage überhaupt nid)t ertlärt hat unb im SerhanblungStermin nid)t oertreten war, felbft bie für ihn ju un= günftige Gntfdjeibung beä Sd)iebägerid)t3 oerfchulbet hat. 8 e m e r l u n g: 35ie ßntfdjeibung fann nid)t ganj beftiebigen. Qu billigen ift bie Slbänberung beä Sd)ieb3fpruch3 mit ber SBegrünbung, bafj lein Slnlafj oorhanben fei, ben ©gentümer bei ©runb unb SBobenä fehieltet ju ftellen all nach bem Verträge. 2)iefer ©runbfa^s wirb bann aber wieber butchbrodjen. hanbelt fief) um einen Abnehmer mit einem offenbar ganj geringen Stromoerbrauch. GS mufj al§



To



auägefdjloffen gelten, bajj ba3 Gltroer! in fetner Sebettäfäljigfeit bebrofjt »orbett wäre, wenn man biefem Slbneljmer )d)led)ti)tn 30% SIbjug jugebilligt Ijätte. 2Jian lönnte fogat joweit geljen, bafj ber § 1 ber ©ttompreiäbetotbmmg l)ier iibetljaixpt nid)t anwenbbat ift, bajj bielmefyr ber atte ^apiermarfüertrag in S r a f t j u bleiben fyabe, bafj alfo ber 2lbnel)mer praitifd) nad) ber S t r o m p r e i s oerorbnung überhaupt nidjtä für ben entnommenen (Strom j u jaulen b r a u s e , »eil bie £eben3fäi)igleit be3 Gltroerfeä, ljierburdj überhaupt nidjt berührt werbe. $ i e ©trompreiäoerorbnung bietet alfo p t Anbetung biefeä 3uftanbe3 'eine §attbljabe, baljer !onn ein Grfolg nid)t im Sßege be§ ©djieb3berfaljren§ erjielt »erben. 2)iefe g r a g e fyätte im botliegenben galle nur bor bem Dtbentlicfyen @erid)t unter 9ln»enbung be3 § 242 83®33. entfdjieben »erben fönnen. 9. ftr^ebunß bet « l ä g e au§ § 2 Bfrj. 3, toenn ber erfte SdjtebSjftett in bet »etuftttigäinftflnj jdjtoebt. — « M e i n u n g bet B e f r a g u n g be§ grofjen S e n a t e . Gntfdieibung bom 24. 3Jlai 1924. X X I I . A . V . 15.22. GleltrisitätSwerf unb bie beflagte Stabtgemeinbe fjabett am 11./16. (September 1915 einen bis 3um 31. 2)ejembet 1928 laufenben Vertrag über fiieferung elefttifcfyet ©nergie abgefdjloffen unb biefen Vertrag burdj einen 9tod)ttag§bertrag bom gleichen J a g e ergänzt, g e n i e r ift am 13. 2luguft/9. Df» tober 1919 nod) ein ©rgänpngäbertrag j u bem ipaupt-- unb SRacfytragSbertrage bom 11./16. September 1915 getätigt. 9iad)bem bie SeÜagte ein Schreiben be» Glt werfet bom 11.9luguft 1919, mit » e i f e r n il)t bie Ausfertigung beS Gr* gänpngSbertrageS überfanbt »urbe, unbeantwortet gelaffen fjatte, tjat baS Gltwerf mit einem ©djriftfafc bom 30. ^uli 1921 gemäß ber Serorbnung bom 1. 3rebruar 1919 (SReidjSgefefcbl. S . 135) ein a3 SBetüeiäoerfafjren ift foweit gebieten, bafj bie Siadjprüfung einer bon bet Klägerin auf ©olbmatigtunblage aufgemadjten Selbftfoftenberecfynung



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unmittelbar beootfteijt unb nad) Abfchlufj biefer Nachprüfung oorauäfichtlich bie lefcte münblic^e Serhanblung bor bem Berufungsgericht ftattfinben roirb. 35ie Klägerin ^at nunmehr ben (blaß einer neuen einjhoeiligen Anorbnung beantragt. Die Betlagte hat um Ablehnung biefeä Antrages gebeten, ba {ein begrün« betet Anlajj beftehe, itjm ftattjugeben unb ihrerfeitS beantragt: a) unter Aufhebung beS angefochtenen SchiebSfpruchS bie Sache jur anber= weiten Serhanblung unb Gntf(Reibung an baS Sd)ieb3geticht jurücf« juöerroeifen, ober b) baS Verfahren bor bem $Reid)3ttiitt)d)aftägeri(f)t bis jur neuen ßntfcfjei» bung bei Don ber SchiebSflägerin »Bieber angerufenen SdjiebSgerichtS auSjufe|en, c) bie ju a unb b erwähnten fragen ber 3urüdtoemeifung unb AuSfefcung öor einer Sntfdjeibung beS eriettnenben Senat« bem großen Senat beS SReichSwirtfchaftSgerichtS jur Befchlufjfaffung »orjulegen. gür ben gall ber Abweifung biefer Anträge aber einen faßlichen ®egen= antrag jur einftmeiligen Anorbnung geftellt. (Sie madjt ju ben Anträgen a biSc geltenb: Durch bie (Einführung ber ©olb* marfberechnimg unb bie bamit jufammenljängenbe Umftellung ber beutfdjen SBirtfchaft fei eine fo erhebliche Anbetung ber Verhältniffe eingetreten, bajj bie bisherigen Abmachungen unb Anorbnungen nicht mehr aufrecht erhalten »erben fönnten, fonbern ber Streit in feinem bollen Umfang bon ©nrnb aus einer erneuten Prüfung unterworfen werben müffe. Die gegebene ^nftanj für eine berartige Prüfung fei nach bem ganjen Aufbau beS Verfahrens baS Schiebe« gericht. Sie habe baher gemäß § 2 Abf. 3 ber Verorbnung bom 1. gebruar 1919/9. 3uni 1922 (SReidjSgefefebl. I S. 510) in Verbinbung mit § 7 3iff. 1 ber VerfahrenSoerorbnung bom 16.ftuni1922 (SReichSgefefcbl. I S . 511) baS Sertoeiiung ober 2tu3fefeung bei SSerfafjreni bjw. Anrufung bei großen Senate muß jebot^ eilt ßrfolg üerfagt bleiben. § 2 2lbf. 3 bet Serotbnung com 1. Februar 1919/9. 3uni 1922 in Serbinbung mit § 7 3'ff-1 ber Serfaljteniüerotbnung oom 16. 3uni 1922 fte^t iljr ni(±»t jur (Seite. SRad) Reibungen unb Einigungen (§ 2 3 bet 33erorbnung oom 1. gebraar 1919) juftänbig", 2 abet lautet: „$>iei" (b. ty. bie 9Sorfrf)rift bei ©afcei 1) „gilt audj, wenn gegen ben ©djiebifprud) Berufung e i n g e l e g t w o r b e n w a t." $urd) bie SEBaljl bei ^luiquamperfeftumS im ©ajj 2 t)at bet ©efefcgeber jum 2luibrud bringen wollen, baß bie nadj ©a$ 1 an fid) juläffige erneute Anrufung bei ©djiebigeridjti, fobalb gegen ben ©dEjiebifprud) ©erufimg eingelegt ift, erft nadj Hbfdjluß bei SBerufungiöerfafyretti erfolgen barf. ®iefe rem fptadjlidje Stillegung bedft fid) aud) mit bet ©ntfteljungigefci)id£)te bei ©efe$ei. SBä^renb § 2 8lbf. 3 in bet Raffung ber urfprünglidtjen SSerorbnung oom 1. ge» bruar 1919 (9teid)igefe&bl. ©. 135) lautete: „wenn gegenüber bem in bem ©d^tebSfptud^ (Slbf. 2) berüdfid&tigten Satbeftanb . . . " unb § 7 in ber Raffung bet urfprüngltdjen S3erfal)renioerorbnung oom 5. 3Rärj 1919 (SReid&igefefcbl. ©. 288) bon „tnberung bei ©cf)iebifprudf)i (§ 2 2lbf. 3 ") fprad), Reifet ei an ben entfpredjenben ©teilen bei § 2 2lbf. 3 ber jefct geltenben SSeroibnung oom 9. 3uni 1922: „ . . . . in ber G n t f d j e i b u n g (2lbf. 2) " unb in ©a£ 1 bjto. 2 bei § 7 ber Serfatyrenioerorbnung oom 16.3uni 1922: „gntfdjeibungen" bjw. „(Sntfdjeibung". $er ©efefcgebet f>at alfo bewußt bai SBort „©djiebifprudj" burd) „ßntfReibungen" bjw. „(SntfReibung" eifert, um bamit jum Sluibrud ju bringen, baß ber burcf) § 2 2lbf. 3 für bie erneute Anrufung bei ©djiebigeridjti gewährte Slnfprudj auf eine befonbere 2Irt ber „SBieberaufnaljme" bei SSetfa^renS fowol)l gegenüber ©prüfen ber ©djiebigeridjte befielt, wenn fie ot)ne Berufung r e d j t i f r ä f t i g geworben finb, aß aud) gegenüber ben enbgültigen U r t e i l e n bei SReid^wirtfdjaftö* geridjti (ogl. baju Kommentar üon 3i«hrcfdj unb Äauffmann 2. Slufl., ©. 54 9lnm. 7 unb ©. 99 f. 2lnm. 1 unb 4). gerner ift, wie bem ©enat belannt ift,. bei ben bem ßrlaß ber Serorbnung oom 9./16. 3iuni 1922 oorauigegangenen Beratungen übet bie ©infüfyrung einer ¿weiten (93erufungi>) 3 n f t a n i gegen bie ©prüdje bet ©dEjiebigericfyte meljrfadj auf bie 9?otwenbigfeit einer ömfyeit« lidjfeit ber SRedjtifpredjung t|ingeroiefen worben (ogl. aud) 3iethirf^ unb Äauff* mann a. a. £). ©. 57 9lnm. 9). 3m 3 u i a m m e n ^ a n 9 bamit ljielt man ei füt richtig, bai alte ©djiebigerid)t unter gewiffen ÜJiöglidjfeiten einer oeränberten 93efe{jung (§ 7 3iff. 2) für bai burd) § 2 2lbf. 3 bet Berorbnung oom 1. ftebruat 1919 eingeführte „SBieberaufnafymeoerfaljren" aud) bann in feiner 3uftönbig= feit ju beioffen, wenn bai SReidjiwirtfdjaftigeridjt ali Serufungigeridjt bai SSerfaljren erlebigt f)at. Um alle 3 w e 'f e t J u beseitigen, baß aud) nad^ 33een=



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bigung bet 2ätigfeit bes SReidjSwirtfdjaftSgeridjtS bie erfte ^ n f t a n j für ein fotc^eS „2Bieberaufnaf)meoetfaf)ten" juftänbig bleibt, ift bem § 7 3ie3 würbe auch i m Einzelfalle ungerecht fein, memt jufällig 3. 99. erhöhte SSerlegungäfoften burch befonbere örtliche SBerhältniffe entftänben. Die SKehrfoften werben alletbingä b e t r i e b e n fein, je nachbem eä fich u m legung unterirbifcher Äabel ober oberirbifcher Freileitungen hanbelt. 3 m 3inter= effe ber Einheitlici)leit ber im ©efamtberforgungägebiet ber Klägerin j u for* bemben ©tromgarantie unb gerabe auch im ^ntereffe ber Abnehmer, bie nur auf biefem SBege j u ber erwünfd)ten gleichmäßigen Sehariblung gelangen fönnen, muß aber ein einheitlicher Sftaßftab gefud)t werben. Site folcher SDtoßftab erfcheint bem ©enat baä $Prei3oerhältni3 oon 9lieberfpannung3fabeln befonbere geeignet, unb jWar bewegen, weil in bem greife biefer Äabel fich Söhne unb Stohftoffloften bereits mifchen unb weil nach ben geftftellungen beS S e n a t e ba3 ©teigerungäberhältniS ber Äabelpreife amtähemb baöfelbe ift wie bie $ r e i & fteigerung für bie ©efamtbauauSführung bei Äabelleitungen unb bei ^5"rcitei= tungen. S)er ©enat ift fich ijietbei bewußt, baß bei etwaigem ftarlen 2lu3ein» anbergehen ber Anbetungen bon Sföaterial«, inSbefonbere Äupferpreifen unb Söhnen gegenübet bem ^rieben möglicherweife bamit j u rechnen ift, baß ein Ausgleich burch bie bann in Slnwenbung fommeitbe ©arantiefumme nicht et=



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reicht wirb. (St fyat fid) aber ttofcbem entfdjloffen, nur e i n e n SBertmajjftab jui 93ered)nimg bei Soften einzuführen, unb jwar einmal wegen bet einfachen ßrmittelung biefeâ 9J2ag[tabeâ, fobann weil bie £eitung3erweiterungen fût baà 2Birtfd)aftëergebnté bet Älägetin im ganzen botauëfic^tltci) feine wefentlicÇe Solle fpielen. Sollten roirflid) etijeblidje Anbetungen bet wirtfdjaftlidien 93er« fjältniffe eintreten, fo mürbe § 2 2lbf. 3 bet Scf)ieb3gerid)tâ»93erorbnung bet llägerin genügenben ©cfyufc bieten. Xet (Senat i)at weitet ben Sergletc^mafe» ftab im ßeityunit be^ Beginnt bet Verlegung gewählt, unb jwat bieâ auâ gwedmâfjigïeitëgrûnben, um 2Reimmg3oerfd)iebenljeiten oon ootn^etein aufzuräumen, obwohl jujugeben ift, bafj aud) ein anbetet 3eitf>unft, j.93. berjenige ber ©eftelhmg ingrage ïommen lönnte. güt bieSBaljl beâ erfteren geitpunfteâ (priest jeboef) bie Grwägung, bafj mit bet 2lnpaffung an bie greife audi) bie ßöljne erfaßt werben. 9luf ©tunb bet legten bor ÄriegSauäbrud) feftgefteHten Kupfer» unb SIeinotij ift nun afô iartellmäfjiget griebenâpreté für 1000 m eifenbattb* armiertet ^apierbleiïabel (£t)pe K B A bjw. K E B , b.f. bie gängigften îljpen für Äabel bet ïfiet benötigten Sltt) 700 Solt 3x 35 q m m mit runben Seitern, welche Äabelart fût 9?ieberfpannun03leitungen oorjugäweife in grage ïommt, ein Settag oon tunb 4400 M ermittelt. SJon biefem SBetrage ift bei ber Sered)= nung ber ©arantiefumme unb bet foftenloä oon ber Klägerin fjerjuftellenben Slnfchlufjlänge auèjugeijen. ©egenüber bem jefcigen greife oon 5090,07 J i fût baë gleiche Äabel bebeutet bieâ eine ^teiöfteigerung oon nid)t ganj 16%, welche unter ben gegebenen llmftänben afâ burdjaué cmgemeffen angefeijen werben fann. ®er (Senat i)at enblid) aud) für ben gall, baß ein Kartellpreis nidjt feft» fteübar ift, SSotforge treffen ju müffen geglaubt unb hierfür ben jeweils gültigen SJÎarftpreië, ju bem bie Klägerin betartige Kabel bejiefjen fann, feftgefefct. 3n einem folgen ftalle müßte bann biefet 2Rarftpreté mit bem entfpredjenben griebenSpreté oerglidjen werben, um bie ^retéfteigerung ju erred)nen. $>ie weitergeljenben 2lnfprüd)e ber Klägerin finb unbegrünbet. (Somit mar in ber §auptfadje, wie gefdjefjen, ju etiennen. SBemetfung. Xie (Sntfdjeibung bewegt fidj faft oollftänbig in rein tetfynifdjen ßtörterungen unb ift baburef) einet redjtlidjen Nachprüfung entjogen. ©emetïenëwert ift bie Kabelpretéflaufel, ein «Seitenftüd ber Koijlenflaufel. ©runbfäfclicf) ift gegen biefe formel nicf»tâ einzuweihen. $afj bie fraglichen 2lnfprüdje unter bie Strompreis oerotbmmg fallen, ift nid)t ju beanftanben. ©benfo erfcfyeint ei jwecfmäfjig, bie §öije be3 3ufufÎcê a u f ben ©ngelfall abjuftellen, nicf)t buref) einen allgemeinen 3ufd)Iag ju regeln. î)ie 21ufred)terljaltung be3 Keme3 ber öerttaglici)en SBerein« barungen entfprid)t ber ftänbigen 9îed)tfpteci)ung beä (Senates.



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13. Stromöepg Dorn «Siebetbertäufer. — Serechnung be§ SaJntai&tenfteS. — SttjtaKationSge^fift. — Seiiweije Stillegung beim H&nehmer. — Sßieber= Ijetjiellung be3 geänberten Sonieffion&toerttage§. — t e i l t 9ted|t auf Haltung be§ SBteberbertäufer». (Sntfdjeibung üom 17. gebruar 1925. X X I I 1 . A. V. 37/24. SDer jwifchen einer 91ed)t3üorgängetht ber Klägerin urtb bei Seflagten am 29. 2tyril 1898 abgefcEjioffeite ÄonjeffionSbertrag üer^fiidjtete bie ®ottje}}io» ttaritt, bie beitagte ©tabtgemeinbe mit eleitrifcher 2lrbeit unb SBaffer p Oer» forgen. S i e Sonjeffion galt nad) § 2 2lbf. 1 bei Vertrages auf bie Sauer bon 40 Sagten, a lfo big p m 29. Steril 1938. S e r Seflagten ftanb nad) § 18 be§ S3et> traget ba§ 9?eci)t p , ab 1918 unb bon ba an in fünfjährigen Sibftänben bie 2ln= läge p erwerben. S i e im Sonjeffionäbertrag enthaltenen greife würben butd) einen 9iad)trag3üertrag üom ^ai)re 1913 abgeänbert unb ftellten fid) für fiidjt auf 40,3), für t r a f t auf 25 je kWh, für SSaffer auf 30,3» je cbm mit Rabatten; bie jährlichen ©ebütjren betrugen für ßleitriäitätgphler je nad) ®röf$e 6, 12, 1 5 , 1 8 M, für aBaffermeffer 6, 8 unb 10 M. S e r $rei§ ber (Strafjenbeleuchtung betrug 15 M pro Sampe unb $ahr + 1 , 3 ) für bie Sßrennftunbe. 2lm 20. 1917 würbe ein weiterer Stodjtragsbertrag gefdjloffen, ber u. a. folgenbeS beftimmte: I. § 2 Slbf. 1 be§ Sonjeffionäbertrageä wirb aufgehoben unb bafür benimmt, ba§ bie Äonjeffion am 29. 2lpril 1948 enbet. IV. § 18 be§ ®onaeffion3bertrage§ iomrnt in SBegfall. VI. S i e 21.6.2t. (9flecht3borgängerin ber Klägerin) wirb balbigft bie Ilm« wanblung ihre! $Jiege§ für Sref)[trom p m Slnfchlufj «n bie ftberlanbgentrale ©.»2lftiengefelifd)aft öornehmen, um ijierburd) iiupfer für 9leid)gjweie beiben legten Soften ergeben einen ©efamtbetrag oon 9000 9t.2R., fo bafj ber 3^reä=Äai)itaI» bienft inägefamt 49 500 91.2R. auSmadjt. $ e r (Senat ijat üon einet SSerjinfung beä 39etrieb3fa£itate Slbftanb genommen, weil angenommen werben fann, baß biefeä Kapital burch bie fonftigen ©efchäfte au^reidjenb oerjinft wirb. 3 u II. 2)ie allgemeinen Unioften finb mit 18 600 üt.TO. ricfjtig beregnet. 9lud) gegen ben barin fteefenben Soften bon 10 000 M für auf B entfallenbe Unioften ber 3entraloerwaltung in Berlin hefteten mit 3Rücfficf)t barauf, baß bie ^Buchhaltung für B in SBerlin geführt wirb, feine Sebenfen. 3 u III. 5)ie Soften für Stromerzeugung unb SBafferljebung finb mit 20 980 SR.SW. richtig beregnet. 3 u IV. Sie für Unterhaltung angefefcte iä^rlicfje SluSgabe oon 6000 M = 2% bom heutigen ©chäfcungäwert oon 300 000 M ift angemeffen. 2)ie 3lu3» gaben ftellen fief) banad) auf 49 500 SR.9K. 18 600 SR.SDi. 20 980 91.3R. 6 000 9t3K. inögefamt: 95 080 91.510?. Unter ,§ittjured)nung oon 12% Steuern ftellt fief) banad) bie ®efamt>3ai) reg * auägabe auf 95080X100

=

1Q8

045

88 demgegenüber finb bie 6teiamt=3ah ce 3einnai)men nac*) ben Dom Sdjiebä* geriet für 2id)t, t r a f t , SBaffer, Straßenbeleuchtung unb (SIeltrijitätöjä^lec feftgefefcten unb ben oon ber Klägerin für SBaffermeffer oerlangten ©ebühren ri^tig beregnet mit 128 692 90JJ. er ( S t r e i t w e r t f ü r b i e t l a g e a n t r ä g e 1 u n b 2 ift bai)er m i t 0 , 0 3 x 2 8 0 0 0 0 x 3 = 2 5 2 0 0 9 J . 3 R . a u f f e i n e n g a l l g u fjocf) a n g e n o m m e n . 3. 3Jiit b e m Ä l a g e a n t r a g e 3 b e g e h r t bie K l ä g e r i n bie g e f t f t e l l u n g , bafj bie Sinti d)tung ber i r a n i f o r m a t o r e n f t a t i o n in 9t.ermüi)Ie auf S o f t e n b e i SSeüagten j u g e f d j e i j e n t ) a t . 3 ) e r ( S t r e i t w e r t b i e f e i S l n t r a g i b e d t jicf) m i t b e m Ä o f t e n b e t r a g e , ber burd) bie © n r i d j t u n g ber J r a n i f o r m a t o r e n f t a t i o n e r w a d j f e n wirb. (Sd)iebigerid)t f)at e i n e n S B e r t o o n 4 0 0 0 5R.3K. a n g e n o m m e n , l i e f e t S e t r a g erfd)eint b e m ( S e n a t naci) b e n f ü r bie B e w e r t u n g m a f j g e b l i d j e n A n g a b e n i n b e r SIagefd)rift, w o bie K l ä g e r i n o o n 5 0 P S u n b mef)r {priest, burcfyaui berechtigt. 4 . 2 l u i b e m © e f a m t f t r e i t w e r t e o o n 2 9 2 0 0 üt.SDl. e r g i b t ficf) e i n e $ r o j e f c g e b ü t j r b o n 3 5 2 9 R . 2 J I . , f o b a f j u n t e r ß i n b e j i e l j u n g b e r 31 Umlagen b i e S o f t e n bei 9 3 e r f a f ) r e n i m i t 3 6 0 M n i d ) t j u ijoef) b e r e c h n e t f i n b . 2 ) i e S e f d j w e r b e ift b a n a d ) j u r ü d p w e i f e n . SSemeriung. 2 ) e r 9Infa|3 b e r I ß r o j e f i g e b ü ^ r ift berechtigt. S ß o n e i n e r e n t f p r e d j e n b e n S h t w e n b u n g b e i © e r i d j t i f o f t e n g e f e f c e i f a n n fyier i e i n e S i e b e f e i n .

6acf)regifter.

«

» b g a b e n , S t r e i t über — I I , 2ff. — , 9tyein unb SRu^t—, SStot— I I , 68. — an bie S t a b t I I , 87. 91 b l a u f ber ffonjeffion I, 100, 1 0 4 ; I I , 81 ff. — ber ¡Berufungsfrist I, 2 ; I I , 123. 9 l b l e l j n u n g b e 3 StfjiebSridjterS I, 40, 54. —Sgefud) I, 41, 54. —Sgtunb I, 54. —3red)t I, 41. — beS 3?etgleitud)S II, 119. g e f y l b e t r a g I, 56, 95; II, 87. S e g l e r beS 6d)iebäfptud)3 I, 21. fternleitungSunterljaltungSlonto I, 43. Ö e r t i g f t e l l u n g eines ©ettiebeS I, 13. g e f t m a r f r e d j n u n g II, 27. ftejtfejung l e e r e n ©n^eitSpreifeS I, 98. — ber Soljlenltaufel I, 29, 72. — beS fiieferpreifeS I, 28ff. — beS S t r e i t w e r t e s I, 4; II, 124ff. — angemeffener ©trompreije I, 6, 20, 25, 40, 65, 72 ff., 87; II, 61 ff. — beS ©tromtarifS I, 14. — ber Setfa^renSloften II, 129. — einer angenteffenen Vergütung I, 6. — beS SBaffetpteifeS I, 106. — neuer 3tyung3bebingungen 1 , 1 5 , 20. g e f t f t e l l u n g beS ©$iebSgeri$tS Wirb Seftanbteil ber Abmachungen I, 29. —, ergänjenbe — jutn ©cfjiebsfprutf) I, 112. —«Hage II, 81. —, negatiöe —Silage II, 4f. g i n a n j e n , ftäbtifcfje — unb ©tromlieferungSunterneljmen II, 53. g i n a n j i e l l e t a t a f t r o p ^ e I, 71.



Q i n a n j i e r u n g burdj ©emeinbebütgfäaft I, 71. — ber ©tromerjeugung I, 81. f o r m e l l e SRedjtSgültigleüeinftweili« ger Slnotbnungen II, 121. g o r t w i r l u n g beS Sc^iebSfpruc^S I, 68. F r e i l e i t u n g II, 92ff. 5 r a d | t b a f i 3 , Anbetung bet — I, 75ff. t r i e b e n , —Sbauloften I I 30 f f., inSb. 55 f. —8beleud)tung II, 112. —SeinljeitSfäfce II, 56. —, ©rgänjung eines —SftromliefetungSöettrageS II, 115ff. —Sgarantie II, 101. —Slotyenpreife 1,120. —Slotjlenöerbraudj I, 44. —Stoßen unb jefcige Soften II, 98ff. —, SBotlage bet ©tabt (rf)on im — II, 53. —Streife I, 70, 85; II, 3, 18 f., 37, 93. —Srentabilität II, 71. —, Steigerung gegenüber ben — ©elbftlofien I, 21 ff. —Söerbienft I I , 30. —Soerljältniffe II, 18, 54, 95. —Söerjinfung II, 101. —¿wert bet Anlage I, 11. —, SBiebereinfü^rung beS —SpreifeS II, 44. —SwirtfdjaftlidjleitSgarantie II, 30 ff. 5 r i f t - « b l a u f II, 6ff., 22, 24. —, » e r u f u n g S — I, 2.

© © a r a n t i e , notroenbige — II, lOOff. —fumnte II, 104. ® a S m e f f e r m i e t e eingeführt II, 85ff. © a s p t e i f e I, % . © a u p p . © t e i n I, 41. © e b ä u b e u n t e t l j a l t u n g I, 44. ® e b ü f ) r e n . © ä f c e I, 7. — beS ©cf)ieb8geti r o j e & o t b n u n g , Anrufung eineâ ©djiebágetidjtá nací) — I, 6. — , fdjiebâgerid)tlid)eâ ¿ e r f a ß t e n nad) — I I , 6, lOf. 3 u b e l j ö r I , 101. 3 u b i l l i g u n g einer Slbgabe an bie ©tabt I I , 87. 3 u f a l l , unabmenbbaret I, 3, 12, 13. 3 u l a u f ! r a f t I. 6 8 f . 3 u l ä f f i g f e i t beá îlntragà auf einftro. Serfügungen I, 17ff. — ber Anbetung bon Slbmadjungen 1,30. — bet ^Berufung I, 1, 15; I I , I f f . , 5ff. — ber filage I, 3 9 , 96. — , leine — beá Slntragá auf Setlänge» rung ber ffonjeffionàbauet ober § i nauêfd)iebung beé ®troerb¿red)teá II, 80ff. — einer negatiben geftftellungâflage I I , 4. — ber ^roje&gebüfyc I I , 133ff. — , red)tlid)e — beá fflntrageä I I , 114. — einer fd)iebägerid)tlid)en ^teiäerfjöí)ung jroedá SBefferftellung I, 123. — beá ©d}iebáfprud)é I, 7, 9. — beá ©djiebéOerfaÇtenà I, 7, 83; I I , 72ff. — , U n — be8 ílnfafceá bon ífrojefefofteu unb ïantiemenfteuer I I , 65ff. — , U n — ber Berufung gegen einftro. Slnorbnungen gemäfj § 2 îlbf. 5 I I , 119ff. bet — , U n — ber S ^ ü d b e r l e g u n g materiellen SBirlfamleit ber ®ntfReibung auf ben 3eitpunít ber filageertyebung I I , 115ff. — ber 3 u t ü i b « » e i f u n g an bie 1. ftanj I, 37 ff. — ber Vorlegung einer SRecÇtéftage an gtojjen S e n a t I, 93. 3 u l e i t u n g , Soften ber — I , 8. 3urüdnaíjme, ©erid)tágebüfyren bei — ber filage I I , 133 ff. — wefentlicïjei î e i l e beá Hntragá I, 16. 3 u r ü d » e r l e g u n g ber materiellen SBirffamíeit I I , 115ff. — ber Urteilároirlungen I, 1 1 8 f f . ; I I , 127. S u r ü d b e r r o e i f u n g I I , 4, 119ff. —, Eintrag auf — I I , 3, 76 ff. Sttcciu», Keci)tiprc(f)uno ufro. 2. golee.



3 u r ü d r o e i f u n g an erflen Medjtájug I, 21 ff., 3 4 f f 4 3 , 8 8 f f . — , 3ulaffung ber — I, 37. 3 u r ü d r o e i f u n g , fadjlidje — I, 5. — beá «ntragá I I , 57. 3 u f a m m e n l j a n g , erforberlidjer I, 5. — , roirtfd)aftlid)er — jtoifdjen ©rube unb ©ro&haftroerl I I , 61. 3 u f a m m e n l e g u n g ber Slltien I I , 83. 3 u f a m m e n f e | } u n g beä ©enateá I, 72; I I , 46. — ber ftäbtifd>en K ö r p e r h a f t unb if)t ©influfj auf bie ©trompreiábemeffung I, 91. — beá 6d)ieb3geri$tá I I , 133. — beá Sertragáfcf)iebágerid)tá I I , 6 ff., 10. 3 u f a m m e n r o i r ! e n beutfcfjet unb auáIänbifd)er Regierungen I, 15. 3 u f a $ b e r e i n b a r u n g I, 53, 82, 8 7 ; I I , 57. 3 u f a 6 » Streichung bebeutungálofen —eá I, 99. 3 u f d ) l a g auf ï a r i f I I , 57. — j u m ©trompreiá I I , 104. — für Setteuerungen I, 3 4 f f . 3 u f d j l a g ä f a l t o t e n I, 11. 3 u f $ u & I, 57, 60. 3 u f i d j e t u n g , bertraglidje — I, 10. 3 u f t ä n b i g l e i t für baá Qnftallationágefääft I, 75ff. — für Sonjeffionäberlängerung I , 105. — ber orbentlidjen ©eticóte I, 7 8 (fielje aud) „orbentlidj"). — für Prüfung beá Übernaljmepteifeá einet ïranâformatorenanlage I, 4. — für Prüfung bon S o r f t a g e n I, 79, 81. — beá SReidjároirtfdjaftágeridjtá I, 1 2 2 ; I I , 11, 29. — beá ©djiebágeridjtá I , 3 f f . , 10, 20, 25, 92, 100; I I , 12 ff. — beá Setorbnungáf