Die älteste Überlieferung von Willirams Kommentar des Hohen Liedes: Edition - Übersetzung - Glossar 9783666203541, 3525203543, 9783525203545


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Die älteste Überlieferung von Willirams Kommentar des Hohen Liedes: Edition - Übersetzung - Glossar
 9783666203541, 3525203543, 9783525203545

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V&R

Studien zum Althochdeutschen Herausgegeben von der Kommission für das Althochdeutsche Wörterbuch der Akademie der Wissenschaften in Göttingen Redaktion Rudolf Schützeichel Band 39

Vandenhoeck & Ruprecht

Rudolf Schützeichel und Birgit Meineke (Hg.) «·

Die älteste Uberlieferung von Willirams Kommentar des Hohen Liedes Edition · Übersetzung · Glossar

Redaktionelle Gestaltung: Dieter Kannenberg

Mit sieben Abbildungen

Vandenhoeck & Ruprecht

Dieser

Band

wurde

Forschungsförderung

durch im

die

Bund-Länder-Kommission

Akademienprogramm

mit

Mitteln

für des

B M B F ( B u n d e s m i n i s t e r i u m für B i l d u n g , W i s s e n s c h a f t , F o r s c h u n g und T e c h n o l o g i e ) und d e s L a n d e s N o r d r h e i n - W e s t f a l e n gefördert.

Die Deutsche

Bibliothek

- CI

Ρ-Einheitsaufnahme

Willerams : Die älteste Überlieferung von Williramus Kommentar des Hohen Liedes : Edition, Übersetzung, Glossar/ Rudolf Schützeichel und Birgit Meineke (Hg.). Göttingen : Vandenhoeck und Ruprecht, 2001 Einheitssacht.: Expositio in Cantica canticorum (Studien zum Althochdeutschen ; Bd. 39) ISBN 3-525-20354-3

© 2001 Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen. Internet: http://www.vandenhoeck-ruprecht.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Druck: Hubert & Co., Göttingen Umschlagkonzeption: Markus Eidt, Göttingen Gedruckt auf alterungsbeständiges Papier

Inhalt

Vorwort

9

Literatur

11

Einleitung

25

Edition

37

Übersetzung

263

Glossar

301

Abbildungen

351

N f i i

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Vergrößerte Abbildung der C-Initiale vom Anfang des Prologs Willirams: Cgm lO.fol. 9'a. Der Künstler hat im oberen Teil, wohl unwillkürlich, ein Gesicht angedeutet. Im unteren Teil erscheint im Rankenwerk kopfständig Ahnliches, wenn auch nicht so deutlich.

Vorwort Eine Edition der ältesten Überlieferung von Willirams Kommentar des Hohen Liedes ist ein Erfordernis der Wörterbucharbeit. Schon in den Addenda und Corrigenda (III)1 hatte ich die Frage der Aufnahme des Wortschatzes dieser Überlieferung in das Althochdeutsche Wörterbuch angeschnitten. Nach weiteren Prüfungen und Überlegungen, bei denen (ungeachtet chronologischer Unsicherheiten) vor allem die Nähe zu Otloh (OG.2) und anderen Texten den Ausschlag gab, schien mir die Aufnahme geboten, die dann für die fünfte Auflage 3 vorbereitet und (mit der Sigle WH.4) durchgeführt worden ist. Birgit Meineke hatte unter Mitwirkung von Kerstin Scheffler eine erste Übersetzung des Textes zur Sicherung der semantischen Erschließung angefertigt. Claudia Maria Korsmeier führte die notwendigen Mikrofilmprüfungen durch5. Für die vorliegende Edition war die Kollationierung der Handschriften anhand ihrer Mikrofilme mehrfach zu wiederholen. Ebenso wurde die Übersetzung gründlich überarbeitet. Die jetzt erreichte gültige Fassung wird im Anschluß an die Edition mitgeteilt. Das Glossar bringt den Wortschatz der ältesten Überlieferung, mit der Übersetzung korrespondierend und so, wie sie im Wörterbuch seit der fünften Auflage innerhalb des Gesamtwortschatzes erscheint. Einige Korrekturen werden in einer nächsten Auflage nachgetragen. Aus allem ergibt sich die Notwendigkeit einer Neuedition der ältesten Überlieferung. Die Notwendigkeit einer neuen Edition hat auch Erminnie H. Bartelmez6 erkannt. Aufgrund des Aussehens der Überlieferung und nach dem Vorbild verschiedener Editionen von Achim Masser7 ist eine handschriftennahe Wiedergabe geboten. Grundlage ist die Ebersberger Handschrift (Eb)8, die als Repräsentant einer Fassung letzter Hand des Autors9 angesehen werden ' R. Schützeichel. Addenda und Corrigenda (III) zum althochdeutschen Wortschatz. S. 102f. 2

R. Schützeichel. Althochdeutsches Wörterbuch. S. 33.

3

Tübingen 1995.

4

Zu WH. sieh: R. Schützeichel. Althochdeutsches Wörterbuch. S. 39f.

5

Sieh: R. Schützeichel. Althochdeutsches Wörterbuch. S. lOf.

6

Editionsberichte. S. 168. Die frühere Edition: The "Expositio in Cantica Canticorum" of Williram Abbot of Ebersberg 1048-1085. A Critical Edition. Erminnie Hollis Bartelmez.

7

Die lateinisch-althochdeutsche Tatianbilingue Stiftsbibliothek St. Gallen Cod. 56. Unter Mitarbeit von Elisabeth De Felip-Jaud herausgegeben von Achim Masser. - Die lateinischalthochdeutsche Benediktinerregel Stiftsbibliothek St. Gallen Cod. 916. Herausgegeben von Achim Masser. - Regula Benedicti des Cod. 915 der Stiftsbibliothek von St. Gallen. Die Korrekturvorlage der lateinisch-althochdeutschen Benediktinerregel. Herausgegeben von Achim Masser. 8

München Bayerische Staatsbibliothek Cgm 10.

9

M.-L. Dittrich. ZDA. 82 (1948/50) S. 47-64, insbesondere S. 55f. 64.

10

Vorwort

kann. Alle Varianten des lateinischen und des volkssprachigen Textes der Handschriften Rom (Pal)10 und Breslau (Br)11 sind im Apparat verzeichnet. Die Breslauer Handschrift ist verschollen. Von dort vorhandenen Kopien hat uns die Universitätsbibliothek Breslau einen Mikrofilm zur Verfugung gestellt. Ebenso erhielten wir Mikrofilme der Handschriften aus der Vaticana und aus der Bayerischen Staatsbibliothek. Autopsie der Ebersberger Handschrift wurde mir in der Handschriftenabteilung in München im Dezember 1998 und im Dezember 1999 gestattet. Die rechnergestützte Erfassung des Textes aller drei Handschriften und die redaktionelle Gestaltung der Wiedergabe hat Dieter Kannenberg mit Unterstützung von Michael Flöer vorgenommen. Ulrich Hinz, Anke Jarling und Stefanie Krümberg halfen bei verschiedenen Korrekturgängen. Über die genaue Anlage des Apparats und über die Bedeutungsermittlung wird in der Einleitung ausführlicher gehandelt. An allen Arbeitsgängen bis zur endgültigen Fertigstellung dieser Edition hat Birgit Meineke maßgeblich mitgewirkt und ist also zur Herausgeberschaft gehörig. Die Kommission für das Althochdeutsche Wörterbuch der Akademie der Wissenschaften in Göttingen hat die Edition in die Reihe der Studien zum Althochdeutschen aufgenommen.

Münster am 27. Juli 2000

10

Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. 73.

11

Biblioteka Uniwersytecka Cod. R 347.

Rudolf Schützeichel

Literatur Vorbemerkung: Das Verzeichnis bringt die in der vorliegenden Ausgabe herangezogene und zitierte Literatur, aber nichts darüber hinaus. Folgende Abkürzungen werden verwandt: ABÄG. JEGPh. JFL. LMA. LThK. PBB. VL. ZBL. ZDA. ZDPh.

Amsterdamer Beiträge zur älteren Germanistik Journal of English and Germanic Philology Jahrbuch fur fränkische Landesforschung Lexikon des Mittelalters Lexikon für Theologie und Kirche [H. Paul - W. Braune] Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur [Verfasserlexikon] Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur Zeitschrift für deutsche Philologie

E. F. Bange. Eine bayerische Malerschule des XI. und XII. Jahrhunderts. Mit 186 Abbildungen auf 67 Tafeln. München 1923 [Erminnie Hollis Bartelmez]. The "Expositio in Cantica Canticorum" of Williram Abbot of Ebersberg 1048-1085. A Critical Edition. Erminnie Hollis Bartelmez. Memoirs of the American Philosophical Society held at Philadelphia for promoting useful knowledge. Volume 69. Philadelphia 1967 Erminnie H. Bartelmez. Abt Willirams «Expositio in Cantica Canticorum». Editionsberichte zur mittelalterlichen Literatur. S. 167-173 Erminnie H. Bartelmez. Williram's Text of the Song of Solomon and its Distribution. Manuscripta 16 (1972) S. 165-168 [Karl Bartsch] Die altdeutschen Handschriften. Katalog der Handschriften der Universitätsbibliothek in Heidelberg. Band I. Heidelberg 1887 Otto Basler. Johann Andreas Schmeller. Über die ältesten Denkmäler der deutschen Sprache. ZBL. 18 (1955) [Festgabe fur Max Spindler] S. 442-468 Hartmut Beckers. Eine ripuarische Bearbeitung von Willirams Hohelied-Kommentar. Ein Beitrag zur Geschichte der sprachlichen Veränderungen eines mischsprachlichen Textes vom 11. bis zum 15. Jahrhundert. Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter 1100-1500. S. 209-222

12

Literatur

Bedeutungserfassung und Bedeutungsbeschreibung in historischen und dialektologischen Wörterbüchern. Beiträge zu einer Arbeitstagung der deutschsprachigen Wörterbücher, Projekte an Akademien und Universitäten vom 7. bis 9. März 1996 anläßlich des 150jährigen Jubiläums der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Herausgegeben von Rudolf Große. Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Philologisch-historische Klasse. Band 75. Heft 1. Stuttgart - Leipzig 1998 Christa Bertelsmeier-Kierst. Tiroler 'Findlinge'. ZDA. 123 (1994) S. 334-340 Biblia Sacra iuxta vulgatam versionem. Adiuvantibus B. Fischer, I. Gribomont, H. F. D. Sparks, W. Thiele recensuit et brevi apparatu critico instruxit Robertus Weber. Editionem quartam emendatam cum sociis B. Fischer, Η. I. Frede, H. F. D. Sparks, W. Thiele praeparavit Roger Gryson. Vierte, verbesserte Auflage. Stuttgart 1994 Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz. Vierter Band / Zweiter Teil. Bistum Freising. Bearbeitet von Günter Glauche. Bistum Würzburg. Bearbeitet von Hermann Knaus. Mit Beiträgen von Bernhard Bischoffund Wilhelm Stoll. München 1979 Bernhard Bischoff. Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters. Grundlagen der Germanistik 24.2., überarbeitete Auflage. Berlin 1986 Maurice Bogaers. Anastrophische Wiedergabe von Williram-Stellen im 'St. Trudperter Hohen Lied'. So wold ich in fröiden singen. S. 99-130 Katherine Bognar Fissel. Wortbildung und Wortwahl in der deutschen Paraphrase des Hohen Liedes Willirams von Ebersberg. Dissertation Saarbrücken 1978 Helmut de Boor. Die deutsche Literatur. Von Karl dem Großen bis zum Beginn der höfischen Dichtung 770-1170. Neunte Auflage bearbeitet von Herbert Kolb. Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart I. München 1979 [Adriano Cappelli] Lexicon Abbreviaturarum. Dizionario di abbreviature latine ed italiane usate nelle carte e codici specialmente del medio-evo riprodotte con oltre 14000 segni incisi con l'aggiunta di uno studio sulla brachigrafla medioevale, un prontuario di Sigle Epigrafiche, l'antica numerazione romana ed arabica ed i segni indicanti monete, pesi, misure, etc. Per cura di Adriano Cappelli. Manuali Hoepli. 6. Auflage. Mailand 1985 Codices Palatini Latini Bibliothecae Vaticanae descripti praeside I. B. Cardinali Pitra. Recensuit et digessit Henricus Stevenson iunior. Recognovit I. B. De

Literatur

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Rossi. Praeit commentatio I. Β. De Rossi de origine historica indicibus scrinii et bibliothecae sedis apostolicae. Tomus I. Romae 1886 Ursula Deitmaring. Die Bedeutung von rechts und links in theologischen und literarischen Texten bis um 1200. ZDA. 98 (1969) S. 265-292 Dialekte im Wandel. Referate der 4. Tagung zur bayerisch-österreichischen Dialektologie, Salzburg, 5. bis 7. Okt. 1989 herausgegeben von Andreas Weiss. Göppinger Arbeiten zur Germanistik 538. Göppingen 1992 Marie-Luise Dittrich. Die literarische Form von Willirams Expositio in Cantica Canticorum. ZDA. 84 (1952/53) S. 179-197 Marlies Dittrich. Sechzehn lateinische Gedichte Willirams von Ebersberg. ZDA. 76 (1939) S. 45-63 Marie-Luise Dittrich. Williram von Ebersberg. Habil.-Schrift Göttingen 1949 [nicht zugänglich] Marie-Luise Dittrich. Willirams von Ebersberg Bearbeitung der Cantica Canticorum. ZDA. 82 (1948/50) S. 47-64 Editionsberichte zur mittelalterlichen Literatur. Beiträge der Bamberger Tagung »Methoden und Probleme der Edition mittelalterlicher deutscher Texte« 26.-29. Juli 1991 herausgegeben von Anton Schwöb unter Mitarbeit von Rolf Bergmann, Kurt Gärtner, Volker Mertens und Ulrich Müller. Litterae 117. Göppingen 1994 Hans Eggers. Williram von Ebersberg. VL. IV. [Erste Auflage], Berlin 1953. Sp. 985-996 Gustav Ehrismann. Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters. Zweiter Teil. Die mittelhochdeutsche Literatur. I. Frühmittelhochdeutsche Zeit. Handbuch des deutschen Unterrichts an höheren Schulen 6. Unveränderter Nachdruck der 1922 erschienenen ersten Auflage. München 1966 Gerhard Eis. Altdeutsche Handschriften. 41 Texte und Tafeln mit einer Einleitung und Erläuterungen. München 1949 Festschrift für Märta Äsdahl Holmberg zu ihrem 80. Geburtstag. Germanistische Schlaglichter 4. Herausgegeben von Dieter Krohn - Bengt Sandberg Martin Todtenhaupt. Göteborg 1999 Michael Flöer. Alter uuin in niuuen belgin. Studien zur Oxforder lateinischalthochdeutschen Tatianabschrift. Mit neun Abbildungen. Studien zum Althochdeutschen 36. Göttingen 1999

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Literatur

Philologische Forschungen. Festschrift für Philippe Marcq. Herausgegeben von Yvon Desportes. Germanische Bibliothek. Neue Folge. Reihe 3: Untersuchungen. Heidelberg 1994 Hartmut Freytag. Die Theorie der allegorischen Schriftdeutung und die Allegorie in deutschen Texten besonders des 11. und 12. Jahrhunderts. Bibliotheca Germanica 24. Bern - München 1982 Kurt Gärtner. Althochdeutsch oder Mittelhochdeutsch? Abgrenzungsprobleme im Bereich der Glossenliteratur und ihre Bedeutung für die Sprachstadienlexikographie. Theodisca. S. 105-117 Kurt Gärtner, Christoph Gerhardt, Jürgen Jaehrling, Ralf Plate, Walter Roll, Erika Timm. Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz. Mit einem rückläufigen Index. Datenverarbeitung: Gerhard Hanrieder. Stuttgart 1992 Kurt Gärtner. Zu den Handschriften mit dem deutschen Kommentarteil des Hoheliedkommentars Willirams von Ebersberg. Deutsche Handschriften 11001400. S.1-34 Kurt Gärtner. Williram von Ebersberg OSB. VL. 10. [Zweite Auflage], Berlin-New York 1998. Sp.1156-1170 Kurt Gärtner. Die Williram-Überlieferung als Quellengrundlage für eine neue Grammatik des Mittelhochdeutschen. ZDPh. 110 (1991) S. 23-55 Geist und Zeit. Wirkungen des Mittelalters in Literatur und Sprache. Festschrift für Roswitha Wisniewski zu ihrem 65. Geburtstag herausgegeben von Carola L. Gottzmann und Herbert Kolb. Frankfurt am Main - Bern - New York - Paris 1991 Francis G. Gentry. Bibliographie zur frühmittelhochdeutschen geistlichen Dichtung. Bibliographien zur deutschen Literatur des Mittelalters. Heft 11. Berlin 1992 Bernhard Grabmeyer. Die Mischsprache in Willirams Paraphrase des Hohen Liedes. Göppinger Arbeiten zur Germanistik 179. Göppingen 1976 Deutsche Handschriften 1100-1400. Oxforder Kolloquium 1985. Herausgegeben von Volker Honemann und Nigel F. Palmer. Tübingen 1988 Wolfgang Haubrichs. Die Anfange: Versuche volkssprachiger Schriftlichkeit im frühen Mittelalter (ca. 700-1050/60). Geschichte der deutschen Literatur von den Anfangen bis zum Beginn der Neuzeit. Herausgegeben von Joachim Heinzle. Band I: Von den Anfangen zum hohen Mittelalter. Teil 1. Frankfurt am Main 1988

Literatur

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Ernst Hellgardt. Besprechung von: Volker Schupp. Studien zu Williram von Ebersberg. PBB. 105 (1983) S. 263-268 Ernst Hellgardt. Die deutschsprachigen Handschriften im 11. und 12. Jahrhundert. Bestand und Charakteristik im chronologischen Aufriß. Deutsche Handschriften 1100-1400. S. 35-81 Ernst Hellgardt. Lateinisch-deutsche Textensembles in Handschriften des 12. Jahrhunderts. Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter 1100-1500. S. 19-31 J. Hemmerle. Williram v. Ebersberg. LThK. X. Freiburg im Breisgau 1986. Sp. 1167f. Rosemarie Herde. Das Hohelied in der lateinischen Literatur des Mittelalters bis zum 12. Jahrhundert. Studi medievali. Serie terza 8 (1967) S. 957-1073 Hartmut Hoffinann. Buchkunst und Königtum im ottonischen und frühsalischen Reich. Textband. Tafelband. Schriften der Monumenta Germaniae Historica 30.1. II. Stuttgart 1986 H[einrich] Hoffinann [von Fallersleben], Williram's Uebersetzung und Auslegung des Hohenliedes in doppelten Texten aus der Breslauer und Leidener Handschrift herausgegeben und mit einem vollstaendigen Woerterbuche versehen. Hiebei ein Facsimile der Bresl. Hs. Breslau 1827 [Hermann] Holfeld. Die Merkmale des Überganges vom Althochdeutschen zum Mittelhochdeutschen in der Deklination Willirams. Gymnasium und Realgymnasium zu Guben. 1890. Progr. Nr. 79. Guben [1890]. S. 1-20 400 Jahre Bayerische Staatsbibliothek. Jubiläumsausstellung. Juni bis Oktober 1958. München 1958 Zwölf Jahrhunderte Literatur in Bayern. Ausstellung der Bayerischen Staatsbibliothek März bis Mai 1975. Bayerische Staatsbibliothek. AusstellungsKataloge. 13. Ausstellung und Katalog Helga Unger unter Mitarbeit von Margot Attenkofer. München 1975 Heinz G. Jantsch. Studien zum Symbolischen in frühmittelhochdeutscher Literatur. Tübingen 1959 [Franciscus Junius] Francisci Junii F. F. Observationes In Willerami Abbatis Francicam Paraphrasin Cantici canticorum. Amstelodami. Apud Christopherum Cunradi, Typis & sumtibus Authoris. MDCLV. - [Faksimile:] Franciscus Junius. Observationes in Willerami Abbatis Francicam Paraphrasin Cantici Canticorum. Herausgegeben von Norbert Voorwinden. Early Studies in Germanic Philology 1. Amsterdam - Atlanta, GA 1992

16

Literatur

Franciscus Junius F. F. and His Circle. Edited by Rolf Η. Bremmer Jr. DQR. Studies in Literature 21. Amsterdam - Atlanta, GA 1998 Bartholomäus Kehrer. Zum geistesgeschichtlichen Aussagewert des HoheliedKommentars Roberts von Tumbalenia im Vergleich mit dem Willirams v. Ebersberg. Dissertation Marburg 1966 Klaus Kirchert. Grundsätzliches zur Bibelverdeutschung im Mittelalter. ZDA. 113 (1984) S. 61-78 Elisabeth Klemm. Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek. Teil 2. Die Bistümer Freising und Augsburg. Verschiedene deutsche Provenienzen. Textband. Tafelband. Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Band 3. Wiesbaden 1988 [Gustav Könnecke] Bilderatlas zur Geschichte der deutschen Nationallitteratur. Eine Ergänzung zu jeder deutschen Litteraturgeschichte. Nach den Quellen bearbeitet von Gustav Könnecke. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage enthaltend 2200 Abbildungen und 14 blattgroße Beilagen, wovon 2 in Heliogravüre und 5 in Farbendruck. Siebentes bis elftes Tausend. Marburg 1895 Herbert Kolb. Der Hirsch, der Schlangen frißt. Bemerkungen zum Verhältnis von Naturkunde und Theologie in der mittelalterlichen Literatur. Mediaevalia litteraria. S. 583-610 Ulrich Krewitt. Metapher und tropische Rede in der Auffassung des Mittelalters. Dissertation Münster 1970 David Andrew Krooks. The Semantic Derivation of the Modal Verb in the Old High German Williram. Göppinger Arbeiten zur Germanistik 160. Göppingen 1975 Heinrich Kruse. Die Accente in den Handschriften von Willirams Übersetzung und Auslegung des hohen Liedes. Dissertation Greifswald 1913 Urban Küsters. Der verschlossene Garten. Volkssprachliche Hohelied-Auslegung und monastische Lebensform im 12. Jahrhundert. Studia humaniora 2. Düsseldorf 1985 Margot Landgraf. Das St. Trudperter Hohe Lied, sein theologischer Gedankengehalt und seine geschichtliche Stellung, besonders im Vergleich zu Williram von Ebersberg. Erlanger Arbeiten zur deutschen Literatur 5. Erlangen 1935 Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter 1100-1500. Regensburger Colloquium 1988. Herausgegeben von Nikolaus Henkel und Nigel F. Palmer. Tübingen 1992

Literatur

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Richard Η. Lawson. Latin Influence on German Weak Verbs in the Expositio in Cantica Canticörum of Williram of Ebersberg. JEGPh. 82 (1983) S. 157167 Friedrich Leimbach. Die Sprache Notkers und Willirams. Dargelegt an Notkers Psalter und Willirams Hohem Lied. Dissertation Göttingen 1933 Karin Lerchner. Lectulus floridus. Zur Bedeutung des Bettes in Literatur und Handschriftenillustration des Mittelalters. Pictura et Poesis 6. Köln - Weimar Wien 1993 Lexikon des Mittelalters. IX. Werla bis Zypresse; Anhang. München 1998 Lexikon für Theologie und Kirche. Begründet von Dr. Michael Buchberger. Zweite, völlig neu bearbeitete Auflage. Herausgegeben von Josef Hofer und Karl Rahner. Zehnter Band. Teufel bis Zypern. Sonderausgabe. Freiburg im Breisgau 1986 Max Manitius. Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters. Zweiter Band. Von der Mitte des zehnten Jahrhunderts bis zum Ausbruch des Kampfes zwischen Kirche und Staat. Handbuch der Altertumswissenschaft. Neunte Abteilung. Zweiter Teil. Unveränderter Nachdruck der 1923 erschienenen ersten Auflage. München 1976 [Achim Masser] Die lateinisch-althochdeutsche Benediktinerregel Stiftsbibliothek St. Gallen Cod. 916. Herausgegeben von Achim Masser. Mit vier Abbildungen. Studien zum Althochdeutschen 33. Göttingen 1997 [Achim Masser] Regula Benedicti des Cod. 915 der Stiftsbibliothek von St. Gallen. Die Korrekturvorlage der lateinisch-althochdeutschen Benediktinerregel. Herausgegeben von Achim Masser. Mit drei Abbildungen. Studien zum Althochdeutschen 37. Göttingen 2000 [Achim Masser] Die lateinisch-althochdeutsche Tatianbilingue Stiftsbibliothek St. Gallen Cod. 56. Unter Mitarbeit von Elisabeth De Felip-Jaud herausgegeben von Achim Masser. Studien zum Althochdeutschen 25. Göttingen 1994 Medicevalia litteraria. Festschrift für Helmut de Boor zum 80. Geburtstag. Herausgegeben von Ursula Hennig und Herbert Kolb. Mit 20 Abbildungen auf Tafeln. München 1971 Birgit Meineke. Zur Bedeutungsermittlung im Althochdeutschen. In: Rudolf Schützeichel. Addenda und Corrigenda (III) zum althochdeutschen Wortschatz. S. 194-261

18

Literatur

Birgit Meineke. Über die Verfahren der Bedeutungsermittlung am volkssprachigen Wortschatz der Leges. Bedeutungserfassung und Bedeutungsbeschreibung in historischen und dialektologischen Wörterbüchern. S. 65-72 Hermann Menhardt. Verzeichnis der altdeutschen literarischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek. 3. Band. Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Veröffentlichungen des Instituts für deutsche Sprache und Literatur 13. Berlin 1961 [Paullus Merula] Willerami Abbatis In Canticum Canticorum Paraphrasis gemina: Prior rhythmis Latinis, altera veteri lingua Francica. Addita Explicatio, lingua Belgica; et Notae quibus veterum vocum Francicarum ratio redditur. Edente Paullo G. F. P. N. Merula. Lugduni Batavorum. Ex officina Plantiniana. Apud Christophorum Raphelengium, Academiae Typographum 1598 Christopher James Meyer. The "Expositio in Cantica Canticorum" of Williram of Ebersberg: An Edition and Translation with Forward and Backward Concordances to the German Text. University of Illinois at Urbana-Champaign. Ph. D. 1985. University Microfilms International. Ann Arbor 1988 [Menradus Molther] VVILRAMMI ABBATIS OLIM EBErespergensis in Cantica Solomonis mystica explanatio, per Menradum Moltherum in lucem restituta. Adiecta est ex Spanhemensi Autoris uita, qui sub Henrico tertio, Anno M.70. floruit. Excusum Haganoae per Guilielmum Seltz, 7. Septembris Anno 1528 Brian Murdoch. Williram of Ebersberg. German Writers and Works of the Early Middle Ages. S. 146-149 Friedrich Ohly. Zur Gattung des Hohenlieds in der Exegese. In: Friedrich Ohly. Ausgewählte und neue Schriften. S. 95-112 Friedrich Ohly. Geist und Formen der Hoheliedauslegung im 12. Jahrhundert. ZDA. 85 (1954/1955) S. 181-197 Friedrich Ohly. Hohelied-Studien. Grundzüge einer Geschichte der Hoheliedauslegung des Abendlandes bis um 1200. Schriften der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der J. W. Goethe-Universität Frankfurt a. M. Geisteswissenschaftliche Reihe 1. Wiesbaden 1958 Friedrich Ohly. Ausgewählte und neue Schriften zur Literaturgeschichte und zur Bedeutungsforschung. Herausgegeben von Uwe Ruberg und Dietmar Peil. Stuttgart - Leipzig 1995 Irene Ott. Lateinische Williramhandschrift des 12. Jahrhunderts. ZDA. 83 (1951/1952) S. 57-59

Literatur

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Ernst Ponten. Der Maihingener Williram. Dissertation Greifswald 1908 Erich Petzet - Otto Glauning. Deutsche Schrifttafeln des IX. bis XVI. Jahrhunderts aus Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. 5 Teile in 1 Band. Nachdruck der Ausgaben München und Leipzig 1910-1930. Hildesheim - New York 1975 [Erich Petzet] Die deutschen Pergament-Handschriften Nr. 1-200 der Staatsbibliothek in München. Beschrieben von Erich Petzet. Catalogus codicum manu scriptorum bibliothecae Monacensis. Tomi V pars I. Codices Germanicos complectens. Editio altera. München 1920 Paul Pietsch. Besprechung von: Willirams deutsche paraphrase des hohen liedes. Mit einleitung und glossar herausgegeben von Joseph Seemüller. ZDPh. 10 (1879) S. 214-227 Paul Pietsch. Besprechung von: J. Seemüller. Die handschriften und quellen von Willirams deutscher paraphrase des hohen liedes. ZDPh. 9 (1878) S. 227240 Emil Ploß. Bamberg und die deutsche Literatur des 11. und 12. Jahrhunderts. JFL. 19 (1959) S. 275-302 Johann Isaac Pontanus. Originvm Francicarum Libri VI. In quibus praeter Germanias ac Rheni Corographiam, Francorvm Origines ac primae sedes, alique ad gentis in Gallias transitum variasque victorias, instituta ac mores pertinentia, ordine deducuntur. Hardervici: Ex officina Thomae Henrici. Impensis Henrici Lavrencii, Amstelodamensis Librarij. An MDCVI C. S. M. Rademaker. Young Franciscus Junius: 1591-1621. Franciscus Junius F. F. and His Circle. S. 1-17 Rudolf von Raumer. Geschichte der Germanischen Philologie vorzugsweise in Deutschland. München 1870 Helmut Riedlinger. Die Makellosigkeit der Kirche in den lateinischen Hoheliedkommentaren des Mittelalters. Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters 38.3. Münster 1958 Jürgen Römer. Geschichte der Kürzungen. Abbreviaturen in deutschsprachigen Texten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Göppinger Arbeiten zur Germanistik 645. Göppingen 1997 H[einrich] Roos. Sprachdenken im Mittelalter. Classica et Mediaevalia 9 (1947) S. 200-215

20

Literatur

"Sagen mit sinne". Festschrift für Marie-Luise Dittrich zum 65. Geburtstag. Herausgegeben von Helmut Rücker und Kurt Otto Seidel. Göppinger Arbeiten zur Germanistik 180. Göppingen 1976 Anselm Salzer. Illustrierte Geschichte der Deutschen Literatur von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Zweite, neu bearbeitete Auflage. Erster Band. Von der ältesten Zeit bis zum Dreißigjährigen Kriege. Mit 95 Abbildungen im Texte und 82 Tafelbildern und Beilagen. Regensburg 1926 [Willy Sanders] (Expositio) Willerammi Eberspergensis Abbatis in Canticis Canticorum. Die Leidener Handschrift neu herausgegeben von Willy Sanders. Kleine deutsche Prosadenkmäler des Mittelalters 9. München 1971 Willy Sanders. Leidener Humanisten und die Anfänge der Germanistik. Nachbarn 22. Bonn [1978] W[illy] Sanders. Der Leidener Williram. Untersuchungen zu Handschrift, Text und Sprachform. Medium Aevum 27. München 1974 Wilhelm Scherer. Leben Willirams, Abtes von Ebersberg in Baiern. Beitrag zur Geschichte des 11. Jahrhunderts. Sitzungsberichte der philosophischhistorischen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften 53 (Jahrgang 1866. Heft I-III). Wien 1867. S. 197-303 Franz Xaver Scheuerer. Zum philologischen Werk J. A. Schmellers und seiner wissenschaftlichen Rezeption. Eine Studie zur Wissenschaftsgeschichte der Germanistik. Studia Linguistica Germanica 37. Berlin - New York 1995 [Johann Schilter] Willerami, Abbatis Eberspergensis in Bavariä, In Canticum Canticorum Paraphrasis Gemina, Prior Rhytmis Latinis, altera Veteri Lingua Francicä, Ex Optimae Notae MSC. Bibliothecae Rhedigerianas Uratislauiensis exhibita. Accedunt Varias Lectiones Petri Scriverii & Gotthardi Voegelini; Ut & Notas Pancratii Castricomii, & Francisci Junii, selectae: item integras Johannis Schilteri. Nec non Johannis Georgii Scherzii. Ulmas MDCCXXVI. In: Joannis Schilteri JCti olim Argentoratensis Thesaurus Antiquitatum Tevtonicarum, Ecclesiasticarum, Civilium, Literariarum. Tomus Primus, Exhibens Monumenta Ecclesiastica Christiana Veterum Francorum & Alemannorum vernacula: Edita, Inedita.... Willerami Paraphrasin Geminam Cantici Canticorum Salomonis: ... Post sedulas B. Schilteri curas Otfridum ad Vetustissimos Codd. MSStos castigavit emendavitque, Willeramum, & Keronem plane ineditum,... Ulmas MDCCXXVII Johann Andreas Schmeller 1785-1852. Gedächtnisausstellung zum 200. Geburtsjahr. Bayerische Staatsbibliothek. Ausstellungskataloge. 34. Ausstellung 31. Oktober 1985 - 11. Januar 1986. Katalog Hermann Hauke - Reinhard

Literatur

21

Horn - Dieter Kudorfer - Karin Schneider. Ausstellung und Redaktion Dieter Kudorfer. München 1985 Hans Ulrich Schmid. Nachträge zur Überlieferung von Willirams Paraphrase des Hohen Liedes. ZDA. 113 (1984) S. 229-234 Hans Ulrich Schmid. Ein neuer Textzeuge von Willirams Hohelied-Paraphrase. ZDA. 118(1989) S. 216-224 Hans Ulrich Schmid. Eine spätmittelalterliche bairische Übersetzung des Hohen Liedes. Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter 1100-1500. S. 199-208 Hans Ulrich Schmid. Wortvarianz in der Williram-Überlieferung. Ein Beitrag zur Historischen Dialektgeographie. Dialekte im Wandel. S. 335-355 Karin Schneider. Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten. Eine Einführung. Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte. B. Ergänzungsreihe Nr. 8. Tübingen 1999 Karin Schneider. Gotische Schriften in deutscher Sprache. I. Vom späten 12. Jahrhundert bis um 1300. Textband. Tafelband. Wiesbaden 1987 Rudolf Schützeichel. Addenda und Corrigenda (III) zum althochdeutschen Wortschatz. Mit Beiträgen von Rolf Bergmann, Dorothee Ertmer, Birgit Meineke, Klaus Siewert, Stefanie Stricker, Birgit Wulf. Studien zum Althochdeutschen 12. Göttingen 1991 Rudolf Schützeichel. Bezeichnung, Bedeutung und Sinn bei älterer Wortforschung. In: Rudolf Schützeichel. Addenda und Corrigenda (III) zum althochdeutschen Wortschatz. S. 61-71 Rudolf Schützeichel. Kontext und Wortinhalt. Vorüberlegungen zu einer Theorie des Übersetzens aus älteren Texten. "Sagen mit sinne". Festschrift für Marie-Luise Dittrich. S. 411-434 Rudolf Schützeichel. Zur Methode der Glossenforschung am Beispiel Innsbrucker Handschriften. Sprache und Dichtung in Vorderösterreich. S. 9-25 Rudolf Schützeichel. Teufelstexte. Von Übersetzung, Bedeutung und Sinn. Festschrift für Märta Äsdahl Holmberg. S. 284-295 Rudolf Schützeichel. Vom Übersetzen aus dem Althochdeutschen. Studi medievali. Serie terza 12 (1971) S. 807-818 Rudolf Schützeichel. Althochdeutsches Wörterbuch. 5., überarbeitete und erweiterte Auflage. Tübingen 1995

22

Literatur

Rudolf Schützeichel. Wortbedeutung und Interpretation im Althochdeutschen. Geistund Zeit. S. 9-17 Volker Schupp. Studien zu Williram von Ebersberg. Bibliotheca Germanica 21. Bern-München 1978 [Joseph Seemüller] Die Handschriften und Quellen von Willirams deutscher Paraphrase des Hohen Liedes. Untersucht von Joseph Seemüller. Quellen und Forschungen zur Sprach- und Culturgeschichte der germanischen Völker XXIV. Straßburg - London 1877 [Joseph Seemüller] Willirams deutsche Paraphrase des Hohen Liedes. Mit Einleitung und Glossar herausgegeben von Joseph Seemüller. Quellen und Forschungen zur Sprach- und Culturgeschichte der germanischen Völker XXVIII. Straßburg - London 1878 [Eduard Sievers] Deutsche Sagversdichtungen des IX.-XI. Jahrhunderts. Nebst einem Anhang: Die gotische Bergpredigt. Herausgegeben von Eduard Sievers. Germanische Bibliothek. II. Abteilung: Untersuchungen und Texte. Sechzehnter Band. Heidelberg 1924 Klaus Siewert. Unbeachtete Williram-Glossen. Philologische Forschungen. S. 235-252 So wold ich in fröiden singen. Festgabe für Anthonius H. Touber zum 65. Geburtstag herausgegeben von Carla Dauven-van Knippenberg und Helmut Birkhan. ABÄG. 43-44. Amsterdam 1995 Sprache und Dichtung in Vorderösterreich. Eisass. Schweiz. Schwaben. Vorarlberg. Tirol. Ein Symposion für Achim Masser zum 65. Geburtstag am 12. Mai 1998. Herausgegeben von Guntram A. Plangg und Eugen Thurnher. Schlern-Schriften 310. Innsbruck 2000 Eric Gerald Stanley. The Sources of Junius's Learning as Revealed in the Junius Manuscripts in the Bodleian Library. Franciscus Junius F. F. and His Circle. S. 159-176 J. Staub. Williram v. Ebersberg. Lexikon des Mittelalters IX. München 1998. Sp. 216f. Theodisca. Beiträge zur althochdeutschen und altniederdeutschen Sprache und Literatur in der Kultur des frühen Mittelalters. Eine internationale Fachtagung in Schönmühl bei Penzberg vom 13. bis zum 16. März 1997. Herausgegeben von Wolfgang Haubrichs, Ernst Hellgardt, Reiner Hildebrandt, Stephan Müller und Klaus Ridder. Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 22. Berlin - New York 2000

Literatur

23

[Verfasserlexikon] Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. [Erste Auflage]. Unter Mitarbeit zahlreicher Fachgenossen herausgegeben von Karl Langosch. Band IV. Saarburg - Zwinger. Berlin 1953 [iVerfasserlexikon] Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Begründet von Wolfgang Stammler, fortgeführt von Karl Langosch. Zweite, völlig neu bearbeitete Auflage unter Mitarbeit zahlreicher Fachgelehrter herausgegeben von Burghart Wachinger zusammen mit Gundolf Keil · Kurt Ruh · Werner Schröder · Franz Josef Worstbrock. Redaktion Christine Stöllinger-Röser. Band 10. Ulrich von Lilienfeld - 'Das zwölfjährige Mönchlein'. Berlin New York 1999 Lothar Voetz. Eine bisher unbekannte Williram-Handschrift aus dem 15. Jahrhundert (Darmstadt, Hessische Landes- und Hochschulbibliothek, Hs 767). Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. I. Philologischhistorische Klasse. Jahrgang 1989. Nr. 5. Göttingen 1990. S. 163-170 Norbert Voorwinden. Zu Junius' Observationes in Willerami Franciscus Junius. Observationes. S. V-[XXXV]

Paraphrasin.

[Bonaventura Vulcanius] De Literis & Lingua Getarum Siue Gothorum. Item de Notis Lombardicis. Quibus accesserunt Specimina variarum Linguarum, quarum Indicem pagina quae Prasfationem sequitur ostendit. Editore Bon. Vulcanio Brugensi. Lvgdvni Batavorum, Ex officina Plantiniana, Apud Franciscum Raphelengium. MDXCVII [Wilh. Walther] Die Deutsche Bibelübersetzung dargestellt von Wilh. Walther. Erster Teil: Der erste Übersetzungskreis. Braunschweig 1889 Roswitha Wisniewski. Das frühmittelhochdeutsche Hohe Lied - sog. St. Trudperter Hohes Lied -. Mit dem Text der Klosterneuburger Handschrift. Informationen und Interpretation 1. Frankfurt am Main - Berlin - Bern - New York. Paris - Wien 1995 German Writers am Works of the Early Middle Ages: 800-1170. Edited by Will Hasty and James Hardin. Dictionary of Literary Biography. Volume 148. New York - London ... Cincinnati OH 1995 Christiane Zerfaß. Die Allegorese zwischen Latinität und Volkssprache. Willirams von Ebersberg "Expositio in cantica canticorum". Göppinger Arbeiten zur Germanistik 614. Göppingen 1995

Einleitung I.

Eine Edition der ältesten Überlieferung von Willirams Kommentar des Hohen Liedes12 verkennt nicht den Gesamtzusammenhang, in dem diese Handschriften ganz am Anfang stehen. Die Überlieferung13 zeigt mit über vierzig Handschriften eine Tradition, die bis in das 16. Jahrhundert hineinreicht. Die gegenüber der ältesten Überlieferung jüngeren Handschriften spiegeln die regional und zeitlich gebundenen Varianten und Entwicklungen14 der sprachlichen Verhältnisse, insbesondere auch in der Wortwahl, die zu weiterer eingehender sprachgeschichtlicher Untersuchung Anlaß geben mögen. Fragen der Epoche Althochdeutsch/Mittelhochdeutsch sind natürlich zu berücksichtigen. Keinesfalls können sie mit kalendermäßig bilanzierender Fixierung erledigt werden. Die Sprache kennt keinen Hiat, keine Unterbrechung in ihrer zeitlichen Existenz. Bei den Glossen ist zu beobachten, daß die Überlieferungen in der Masse dem 12., 13., 14. Jahrhundert angehören, teilweise noch im 15. Jahrhundert anzutreffen sind und auch vom Buchdruck erfaßt werden. Es gibt auch keine überregional einheitliche Chronologie, da die im Laufe der Zeit zu beobachtenden Entwicklungen deutlich landschaftlich verschieden sind, also regionale Züge zeigen. Die Überlieferungen mögen recht spät vorliegen, können Anreicherungen aus den jeweiligen Landschaften enthalten, aus anderen Traditionssträngen und schließlich auch durch neue Traditionen abgelöst werden15.

12 Zu Williram: Mittelalterliche Bibliothekskataloge. IV. 2. S. 612-616 (Ebersberg). - H. de Boor. Die deutsche Literatur. S. 114-118. 298f. - M.-L. Dittrich. Williram von Ebersberg. Habil.-Schrift. - H. Eggers. VL. IV. Sp. 985-996. - G. Ehrismann. Geschichte der deutschen Literatur. II. 1. S. 18-29. - K. Gärtner. VL. 10. Sp. 1156-1170. - W. Haubrichs. Die Anfänge. S. 276-300. - E. Hellgardt. Deutsche Handschriften 1100-1400. S. 37-43. 46. 52. 56-58. - E. Hellgardt. PBB. 105 (1983) S. 263-268. - J. Hemmerle. LThK. X. Sp. 1167f. - M. Manitius. Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters. II. S. 592-598. - W. Scherer. Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften 53 (1867) S. 197-303. - V. Schupp. Studien zu Williram von Ebersberg. - E. Sievers. Deutsche Sagversdichtungen. S. 77-163. - J. Staub. LMA. IX. Sp. 216f. - Weitere Hinweise bei den folgenden Ausführungen. 13

K. Gärtner. Deutsche Handschriften 1100-1400. S. 1-34. - K. Gärtner.VL. 10. Sp. 11561170.

14 Sieh vorerst: H. Beckers. Latein und Volkssprache. S. 209-222. - H. U. Schmid. Dialekte im Wandel. S. 335-353. - K. Gärtner. ZDPh. 110 (1991) S. 23-55. 15 R. Schützeichel. Sprache und Dichtung in Vorderösterreich. S. 24 (mit der wichtigsten Literatur).

26

Einleitung

Das erfordert vielfache Einzeluntersuchungen, wird der historischen Wirklichkeit der Sprache aber gerecht. Verschiedene Äußerungen16 zur Abgrenzungsfragen leiden oft an der Verwechslung von innersprachlichen und außersprachlichen Tatsachen, was auch zu manchen Widersprüchlichkeiten führt. II. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Werk setzt schon recht früh ein und hat mit wechselnder Akzentuierung der Interessen bis heute ihre Fortsetzung gefunden. Nach der Ausgabe von Menradus Molther17 a. 1528, in der die volkssprachigen Teile ins Lateinische übersetzt worden sind, veranstaltete Paullus Merula18 a. 1598 die erste Edition mit den volkssprachigen Textpartien. Diese Ausgabe, die direkt aus der ehemals Egmonder Handschrift (Leiden, UB. B. P. L. 130) gedruckt worden ist19, enthält neben 'Annotationes' des Pancratius Castricomius und einer niederländischen Übersetzung, die wohl Jan Van Hout beigesteuert hat, auch eine erste gelehrte Abhandlung zum Werk des Williram. Bonaventura Vulcanius (a. 1538-1614) war im Besitz einer Williram-Handschrift, aus der er im Jahr 1597 die Kapitel 1 bis 3 in seinem Werk 'De Literis & Lingua Getarum Siue Gothorum'20 publizierte. Bonaventura Vulcanius beabsichtigte auch selbst eine Ausgabe, trat aber von seinem Vorhaben zurück, nachdem er vom Plan einer Publikation durch Paullus Merula gehört hatte. Ein frühes Zeugnis wissenschaftlicher Studien zu Williram ist des weiteren a. 1616 eine Erwähnung des Hohe-Lied-Kommentars durch Johann Isaac Pontanus21, worauf Michael Flöer22 hingewiesen hat, und zwar in einer Untersuchung, die in engstem Zusammenhang mit den Forschungen am Althochdeutschen Wörterbuch steht. Johann Isaac Pontanus behandelte unter anderem Willirams

16 K. Gärtner. Theodisca. S. 105-117. - K. Gärtner, Ch. Gerhardt, J. Jaehrling, R. Plate, W. Röll, E. Timm. Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz (Der Williram-Wortschatz, dazu auf der Grundlage der Ausgabe von J. Seemüller, gehört nicht in ein solches Findebuch). 17 VVILRAMMI ABBATIS OLIM EBErespergensis in Cantica Solomonis mystica explanatio. - J. Seemüller. Die Handschriften und Quellen. S. 8. - K. Gärtner. VL. 10. Sp. 1160f. (mit weiteren Hinweisen). 18 Willerami Abbatis In Canticum Canticorum Paraphrasis gemina. - W. Sanders. Leidener Humanisten. S. 14-18. 19 W. Sanders. (Expositio) Willerami Eberspergensis Abbatis in Canticis Canticorum. - W. Sanders. Der Leidener Williram. - W. Sanders. Leidener Humanisten. S. 17f. 20

S. 57-61. - J. Seemüller. Die Handschriften und Quellen. S. 8-11. - W. Sanders. Leidener Humanisten. S. 10-13.

21

Originvm Francicarum Libri VI. Buch VI. S. 578. - M. Flöer. Alter uuin in niuuen belgin. S. 90f.

22

Alter uuin in niuuen belgin. S. 90.

Einleitung

27

Werk im Kapitel De Lingva Francorum veteri. Franciscus Junius23 veröffentlichte a. 1655 einen Williram-Kommentar, für den er den Druck des Paullus Merula (a. 1598) benutzte, der ihm von Jean de Neree geschenkt worden war24. Im Kommentar seiner Oxforder Tatianabschrifit (Oxford, BL. Ms. Junius 13) hat Franciscus Junius mehrfach Belege aus Williram zum Vergleich herangezogen25. Michael Flöer26 teilt in diesem Zusammenhang ein bislang unbekannt gebliebenes Textfragment von der Hand des Franciscus Junius aus Ms. Junius 115a mit, das dieser wohl zwischen a. 1654/55 und a. 1665 verfaßt hat. Franciscus Junius erwähnt hier seinen a. 1655 erschienenen Williram-Kommentar als Beitrag zu sprachvergleichender Forschung. Zu diesem Kommentar hat er offensichtlich eine zweite Auflage geplant, was eine Kopie der 'Observationes' mit Korrekturen und Ergänzungen von seiner Hand in Ms. Junius 75 bezeugt27. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Williram im 18. und 19. Jahrhundert ist im Verfasserlexikon28 verzeichnet, wird im einzelnen auch noch in den folgenden Ausführungen sichtbar. Hinzuweisen ist auch auf verschiedene Publikationen29 des 19. und 20. Jahrhunderts, die auf die eine oder andere Weise auf Williram Bezug nehmen. 23

Observationes In Willerami Abbatis Francicam Paraphrasin Cantici canticorum. - Dazu: R. v. Raumer. Geschichte der Germanischen Philologie. S. 126. - W. Sanders. Leidener Humanisten. S. 18. - N. Voorwinden. Franciscus Junius. Observationes. S. XV-XXIV. 24

C. S. M. Rademaker. Franciscus Junius F. F. and His Circle. S. 9f. - E. G. Stanley. Franciscus Junius F. F. and His Circle. S. 172 (zum Exemplar Ms. Junius 79).

25

Μ. Flöer. Alter uuin in niuuen belgin. S. 140. 144. 155. 213.

26

Alter uuin in niuuen belgin. S. 455-457.

27

E. G. Stanley. Franciscus Junius F. F. and His Circle. S. 171.

28

Κ. Gärtner. VL. 10. Sp. 1156-1170 (mit Einschluß der im 19. Jahrhundert gefundenen Fragmente).

29

Ε. M. Bartelmez. Manuscripta 16 (1972) S. 165-168. - M. Bogaers. So wold ich in fröiden singen. S. 99-130. - K. Bognar Fissel. Wortbildung und Wortwahl. - U. Deitmaring. ZDA. 98 (1969) S. 265-292. - M.-L. Dittrich. ZDA. 84 (1952/53) S. 179-197. - F. G. Gentry. Bibliographie. S. 151-160. - B. Grabmeyer. Die Mischsprache in Willirams Paraphrase des Hohen Liedes. - R. Herde. Studie medievali. Serie terza 8 (1967) S. 957-1073. - H. Holfeld. Gymnasium und Realgymnasium zu Guben. 1890. Progr. Nr. 79. S. 1-20. - B. Kehrer. Zum geistesgeschichtlichen Aussagewert des Hohelied-Kommentars Roberts von Tumbalenia. - K. Kirchert. ZDA. 113 (1984) S. 61-78. - U. Krewitt. Metapher und tropische Rede. - D. A. Krooks. The Semantic Derivation of the Modal Verb in the Old High German Williram. - U. Küsters. Der verschlossene Garten. - M. Landgraf. Das St. Trudperter Hohe Lied. - R. H. Lawson. JEGPh. 82 (1983) S. 157-167. - F. Leimbach. Die Sprache Notkers und Willirams. K. Lerchner. Lectulus floridus. S. 276-282. - Ch. J. Meyer. The "Expositio in Cantica Canticorum" of Williram of Ebersberg. - I. Ott. ZDA. 83 (1951/1952) S. 57-59. - E. Panten. Der Maihingener Williram. - E. Ploß. JFL. 19 (1959) S. 275-302. - H. Riedlinger. Die Makellosigkeit der Kirche. - H. Roos. Classica et Mediaevalia 9 (1947) S. 200-215. - R. Wisniewski. Das fnihmittelhochdeutsche Hohe Lied. - Sieh auch die folgenden Anmerkungen, insbesondere: Anmerkung 49.

28

Einleitung

Zuletzt30 sind noch Neufunde zu verzeichnen, auch Berührungen mit der althochdeutschen Glossographie und ihrer Erforschung im Zusammenhang der Wörterbucharbeit. III. Die in Rede stehende älteste Überlieferung stellt sich im Ebersberger Codex (Eb), in der Breslauer Handschrift (Br) und in der vatikanischen Handschrift (Pal) dar. Der Cgm 10 der Bayerischen Staatsbibliothek31, eine Pergamenthandschrift aus der zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts, stammt aus dem Benediktinerkloster Ebersberg, das später Jesuitenkolleg war. Die Handschrift umfaßt 210 Blätter und Vi Blatt im Folioformat (340 χ 260 mm). Überschriften und Initialen am Beginn der verschiedenen Werke der Handschrift sind rubriziert. Fol. 1-64 haben durchgängig rote Initialen. Hervorzuheben sind insbesondere ausgeführte Ziermajuskeln auf den Seiten 9r (Anfang des lateinischen Prologs. C-Initiale) und 10r (Anfang des Hohe-LiedKommentars. ß-Initiale, O-Initiale und C-Initiale). Besonders ausgeführte und rot markierte Initialen finden sich auch in weiteren Teilen der Handschrift (fol. 30

Ε. H. Bartelmez. Manuscripta 16 (1972) S. 165-168. - H. Beckers. Latein und Volkssprache. S. 209-222. - Ch. Bertelsmeier-Kierst. ZDA. 123 (1994) S. 334-336. - E. Hellgardt. Latein und Volkssprache. S. 20 A. 5 (Hinweis auf Neufund durch Nigel F. Palmer in Krakau). - H. U. Schmid. ZDA. 113 (1984) S. 229-234. - H. U. Schmid. ZDA. 118 (1989) S. 216-224. - H. U. Schmid. Latein und Volkssprache. S. 199-208. - K. Siewert. Philologische Forschungen. S. 235-252. - L. Voetz. Eine bisher unbekannte Williram-Handschrift aus dem 15. Jahrhundert. Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. I. Philologisch-historische Klasse. Jahrgang 1989. Nr. 5. - Sieh: R. Schützeichel. Althochdeutsches Wörterbuch. S. 39f. 31

Ε. H. Bartelmez. The "Expositio in Cantica Canticorum". S. XIII. 544 (Fig. 2: fol. 39v)· - E. H. Bartelmez. Editionsberichte. S. 173. Abbildung 2 (fol. 39v). - G. Eis. Altdeutsche Handschriften. S. 46f. (Abbildung von fol. 10r). - K. Gärtner. Deutsche Handschriften 1100-1400. S. 20. Nr. 2. S. 28. Abbildung 1 (fol. 10r). - E. Hellgardt. PBB. 105 (1983) S. 264f. S. 265 (Hinweis auf einen Eintrag im Ebersberger Bücherverzeichnis aus dem zwölften Jahrhundert. Clm 5801c. Mittelalterliche Bibliothekskataloge. IV.2. S. 616). - H . Hoffmann. Buchkunst und Königtum. S. 440. - 400 Jahre Bayerische Staatsbibliothek. S. 21. Nr. 30. Abbildung 33 (fol. 10r). - Zwölf Jahrhunderte Literatur in Bayern. S. 41 f. Abbildung 4 (fol. 10v). - E. Klemm. Die romanischen Handschriften. Teil 2. S. 28 (mit weiterer Literatur). - G. Könnecke. Bilderatlas. S. 19 (fol. 10rc). - B. Murdoch. German Writers and Works. S. 147 (fol. 64 r ). - E. Petzet. Die deutschen Pergament-Handschriften. S. 17-21. - E. Petzet - O. Glauning. Deutsche Schrifttafeln. Tafel XV (fol. 10r). - P. Pietsch. ZDPh. 9 (1878) S. 234-238. 10 (1879) S. 214-227. - A. Salzer. Illustrierte Geschichte. I. Beilage 24 (fol. 56v). - K. Schneider. Gotische Schriften. I. S. 14. A. 23. - J. Seemüller. Die Handschriften und Quellen. S. 2. 5f. 15-17. 38-57 (insbesondere S. 47-49) und passim. - J. Seemüller. Willirams deutsche Paraphrase des Hohen Liedes. S. XXIII. - N. Voorwinden. Franciscus Junius. Observationes. S. [XXXIV], Abbildung 1 (fol. 12r). -W. Walther. Die Deutsche Bibelübersetzung. Nach Sp. 524 Abbildung aus fol. 10r.

Einleitung

29

65Γ, 113Γ, 127Γ, 139ν, 169ν, 202r). Die beigegebenen Abbildungen32 können einen Eindruck vermitteln. Der Kommentar ist, augenscheinlich auch die meisten Korrekturen, von einer Hand geschrieben33, was die Autopsie bestätigt. Die Handschrift enthält nach einer leeren ersten Seite (fol. 1 Ar) auf fol. 1 Av das Epitaph Willirams. Auf fol. l r a bis 7 v b stehen die lateinischen Gedichte Nr. 1-1634. Fol. 8r ist leer. Auf der Rückseite des Blattes 8 steht die Widmung an Heinrich IV. Dem Prolog zur Expositio auf fol. 9ra-9vb folgt der Kommentar des Hohen Liedes (fol. 10Τ>-64Τ>). Die zunächst leer gebliebene Seite 64v enthält unten den Beginn der Überschrift zum Hohe-Lied-Kommentar Haimos von Auxerre. Der Text des Kommentars folgt dann auf fol. 65ra bis fol. 112va. Auf fol. 113ra bis fol. 198v steht der Hohe-Lied-Kommentar des Origenes (bis V. 2, 13), von fol. 199r bis fol. 210vb sind Hohe-Lied-Homilien I und II des Origenes eingetragen worden. Den Band beschließt der Schlußvers des Schreibers ( WILRAMMO REQUIEM DO/ΝΑ DS ALME PERENNEM. / / ERRANT1S DEXTR% MEN/DACIA QV1 TVL1T EX ME.) a u f

fol. 210vb (Z. 22-25). Hinweis: Im Nachlaß des Johann Andreas Schmeller35 finden sich verschiedene Aufzeichnungen zu Williram, darunter auch Abschriften aus dem Cgm 10. Johann Andreas Schmeller nennt auch Handschriften aus Wien, Breslau, Rom und Stuttgart. An Editionen notiert er neben der Ausgabe durch Paullus Merula auch die Edition von Johann Schilter36 (a. 1726) und die Kommentierungen von Franciscus Junius vom Jahre 1655. In seinem Vortragsmanuskript zum Akademievortrag von a. 1824 (Schmelleriana VIII.6.b) nennt er unter anderen althochdeutschen Denkmälern auch den Kommentar Willirams.

32

Abbildungen 1 und 2. S. 352. 353.

33

E. Petzet. Die deutschen Pergament-Handschriften. S. 17f. - Zur ganzen Handschrift sieh: E. Hellgardt. PBB. 105 (1983) S. 264f.

34

Dazu: M. Dittrich. ZDA. 76 (1939) S. 45-63.

35

Dazu: Johann Andreas Schmeller 1785-1852. Gedächtnisausstellung. S. 126. Nr. 108 (Erwähnung Willirams im Akademievortrag von a. 1824. Schmelleriana VIII.6.b). - F. X. Scheuerer. Zum philologischen Werk J. A. Schmellers. S. 69 A. 78 (Hinweis auf Auszüge aus Williram im Nachlaß J. A. Schmellers. Schmelleriana VIII.M.a). - O. Basler. ZBL. 18 (1955) S. 463f. 36

Thesaurus Antiquitatum Tevtonicarum. Tomus primus. Willerami, Abbatis Eberspergensis in Bavariä, In Canticum Canticorum paraphrasis gemina.

30

Einleitung

IV. Die verschollene Breslauer Handschrift, Biblioteka Uniwersytecka we Wroclawiu Cod. R 347, die uns in Kopien von Fotographien zur Verfügung steht, umfaßt 55 Pergamentblätter im Quartformat. Sie ist am Ende des elften Jahrhunderts von zwei Händen geschrieben worden37. Ursprünglich waren der Text des Annoliedes und Versus de sacramentis vorgebunden. Auf fol. Γ finden sich diverse Federproben und Überschriften. Fol. Γ war zunächst leer geblieben, hat dann aber unten die Überschrift zum Prolog des Kommentars Willirams aufgenommen. Fol. 2r steht der Text des Prologs. Fol. 2V bis fol. 56v folgt in einer dreispaltigen Anordnung der Kommentar zum Hohen Lied. Die Handschrift enthält keinen weiteren Schmuck in den Initialen oder in der Ausgestaltung der Kolumnen. Die beigegebenen Abbildungen38 können einen Eindruck vermitteln. V. Die in Rom aufbewahrte Handschrift, Biblioteca Apostolica Vaticana Cod. Pal. lat. 7339, stammt vom Ende des elften Jahrhunderts. Die 66 Blätter umfassende Pergamenthandschrift im Folioformat (310x215 mm) hat zu Beginn ein Papier-Vorsatzblatt, das von jüngerer Hand den verlorengegangenen Anfang des Prologs enthält. Insgesamt sind am Anfang drei Blätter verlorengegangen. Fol. l r bietet den Schluß des Prologs, fol. l v enthält von anderer jüngerer Hand lateinische Namenerklärungen.

37

Ε. H. Bartelmez. The "Expositio in Cantica Canticorum". S. Xllf. XIX-XXIV. Frontispiz (Fig. 1: fol. 2"). - Ε. H. Bartelmez. Editionsberichte. S. 172 Abbildung 1 (fol. 2V). - H. Hoffmann. Williram's Uebersetzung. - J. Seemüller. Die Handschriften und Quellen. S. 2. 14f. 1837. - P. Pietsch. ZDPh. 9 (1878) S. 234-238. 10 (1879) S. 214-227. - K. Gärtner. Deutsche Handschriften 1100-1400. S. 19f. Nr. 1. 38 39

Abbildungen 3 und 4. S. 354. 355.

Codices Palatini Latini. I. S. 13. - K. Bartsch. Die altdeutschen Handschriften. S. 182. Nr. 334. - Ε. H. Bartelmez. The "Expositio in Cantica Canticorum". S. XHIf. 546 (Fig. 4: fol. 46 r ). - J. Seemüller. Die Handschriften und Quellen. S. 2f. 14f. 38f. 49-56. - P. Pietsch. ZDPh. 9 (1878) S. 234-238. 10 (1879) S. 14-227. - K. Gärtner. Deutsche Handschriften 1100-1400. S. 20f. 31. Abbildung 4 (fol. 2'). - E. F. Bange. Eine bayerische Malerschule. S. 88-92. Tafel 2832 (Parallelität zum Palatinus hinsichtlich Ornamentik und Schrift. Beobachtet von H. Köllner. - K. Gärtner. Deutsche Handschriften 1100-1400. S. 20f.).

Einleitung

31

Auf fol. 2r bis fol. 64r ist der Text der Expositio Willirams in einer dreispaltigen Anordnung überliefert. Darin auf fol. 40/41 der Text von anderer Hand. Die Handschrift zeigt, insbesondere im Bibeltext der zweiten Kolumne, reichen floral und figürlich ausgestalteten Initialschmuck. Die drei Kolumnen sind durch farbige Arkaden voneinander getrennt. Die beigegebenen Abbildungen40 können einen Eindruck vermitteln. Die lateinischen Gedichte Willirams41 (Nrn. 11, 5, 6, 8, 9, 12) sind auf den Seiten 64v bis 66r ebenfalls innerhalb von Arkaden eingetragen worden. Nach dem Gedicht Nr. 6 (fol. 64vc, Z. 19-31), das nur bis V. 6 einschließlich reicht, ist ein Blatt ausgefallen, das ehedem vermutlich den Rest des Gedichtes 6, Gedicht Nr. 7 und den Anfang von Gedicht Nr. 8 (bis V. 15) aufgenommen hatte. Gedicht Nr. 8 setzt in der Handschrift also mit V. 16 auf fol. 65ra ein. Nach Gedicht Nr. 12 ist fol. 66 um drei Viertel beschnitten worden. In der Handschrift Wien ÖNB. Cod. 11800 wird eine Abschrift aus der Zeit um a. 1560 überliefert, die von einer Hand in Eilschrift vom Palatinus genommen worden ist42. Der Vindobonensis zeigt die gleichen Lücken und Zusätze wie der Palatinus. Die drei genannten Handschriften stehen also auch zeitlich nahe beieinander. VI. Grundlage der Edition ist der Text der Ebersberger Handschrift, der handschriftengetreu nach seiner dreispaltigen Anordnung geboten wird. Der Text der Widmung an Heinrich auf fol. 8V und der Prolog auf fol. 9 erscheinen gemäß der Handschrift in zwei Kolumnen. Eine Seite der Edition entspricht einer Seite der Handschrift. Die Folio-Angabe steht entgegen der Handschrift oben links in eckigen Klammern. Die Zeilen einer Seite werden jeweils am rechten Rand durchgezählt. Das ist zugleich Orientierungshilfe für den Apparat auf der gegenüberliegenden linken Seite. Die Seiteneinrichtung der Ebersberger Handschrift wird im einzelnen so reproduziert, wie sie überliefert ist. Die jeweiligen Textabschnitte, Zeilenabstände, Zeilenbrüche und Einrückungen erscheinen so wie in der Handschrift, auch die Zeilenhöhe und die Zuordnung der Zeilen zueinander in den drei Kolumnen. Spatien, die durch etwas abgesetzte Majuskeln im fortlaufenden Text bedingt sind, werden beibehalten. In der Handschrift zusammengerückte Wörter werden nach Worteinheiten getrennt wiedergegeben. Das betrifft 40

Abbildungen 5 und 6. S. 356. 357.

41

Dazu: M.-L. Dittrich. ZDA. 76 (1939) S. 45-63.

42

H. Menhardt. Verzeichnis. 3. Band. S. 1229.

Einleitung

32

selbstverständlich nicht verschiedentlich auftretende Kontaminationen. Trennstriche am Zeilenende und zu Zeilenbeginn werden berücksichtigt. Die Interpunktion des Textes wird nach dem handschriftlichen Befund wiedergegeben. Es erscheinen folgende Satzzeichen: Punkt am Satzende, Strichpunkt (punctus elevatus), Fragezeichen, sonstige knapp über der Zeile eingetragene Punkte zur Markierung kleinerer oder größerer Sinneinheiten. Abbreviaturen43 des lateinischen und des volkssprachigen Textes werden aufgelöst. Die Auflösungen sind durch Kursivierung erkennbar. Folgende Abbreviaturen sind in der Ebersberger Handschrift festzustellen: Suspension -b-

= -ber- (tabnacula = tabemacula, herebga = hdrebez-ga, linebga = lineberga, zebge =

-b

= - b « (nob = nobw)

-b5

= -bus (canalib 5 = canalibt«)

c-

= con- (cgregatione = co/igregatione)

cö-

= com- (cömendare = commendare)

zeberge)

(-)m(-) = (-)me«(-) (nom = nome«, mte = mewte) -m

= -m ur (egrediam = egrediamw)

Nasalstrich für -m(-) (QVÄ = QVAM, ablatä = ablata/n, qua = quäwj, flämas = flammas, cäporü = ca/wporum, custode = custodew, mebra = membra, süstunt = süwstunt) -Oü

= -orum (uestirntot = uestime/rtorum)

-p

= -pra (sup = supra)

(-)ß(-)

= (-)per(-) (desup = desuper, depdant = dependant)

(-)P(-)

= (-)p^(-) (psens = pz-^sens)

(-)P(-)

= (-)W e (') (interptatur = interpretatur)

(-)p-

= (-)pr/- (pma = prima, pnceps = prmceps)

(-)P(-)

= (-)pro(-) (pp? = proprio)

q(-)

= qwa(-) (qlis = qualis)

-q.

= -que (neq, = neqi/e)

(-)q(-)

= (-)qMi(-) (qa = quia)

(-)qd

= (-)qwi'd (quicqd = quicqu/d)

q-

= quo- (qs = qwos)

-r

= -runt (quer = quer««i)

-rt

= -runt (cupieft = cupier««t)

(-)t(-)

= (-)ter(-) (int = inter, fratna = fratema)



= -tur (intellegit = intellegitw/·, noctnos = noctwnos)

-'

= -us (ei = eil«, mercenari = mercenariw)

43

B. Bischoff. Paläographie. S. 202-223. - A. Cappelli. Lexicon Abbreviaturarum. passim. Κ. Schneider. Paläographie. S. 84-89. - J. Römer. Geschichte der Kürzungen, passim.

Einleitung -ü-ü -χ

33

= -uer- (conüsa = conuersa) = -u/ϊ (exultaü = exultaw'O = -xit (dilex = dilex/i)

Abkürzungen bei Wörtern oder Wortformen: ap = apud, dii = dilectus, dü = dum, e = est, η = 1 _ — 9 — ·— et, en! = eni m, 1 = ue 1, m = mihi, η = η on, omib> = omnibus, ρ = post, quo = quo niam, sie = sicut, s = sunt.

littera singularis: -i· = id est, -n-t- = η omen t uum, δ) = omega, .r. = revertere, s> = scilicet, sed Zahlwort: .iui.= quattuor Kontraktion Nomina sacra: xpi(-) = chrish(-), xpo = christo, xpm = christum, Xpc = Christus, dm = de um, ös, ds, ds = dews, dni = dom/ni, dno = domino, Dfis, dös = Dominus, dominus, ihm = ihesum, ihertm = iherwsalem, hirlm = hierusalem, sp'm = spiritum, spuali = spir/iuali, isrl = israel, sei = saweri. Des weiteren zum Beispiel: gcclg = fccles/f, ee = esse, gla = gloria, gra = gratia, m!g = misericordi?, ff = frater, angli = angeli, aplis = apos/olis, euglo = eua«gel;'o, euanglo = euangel/'o, ppli = popi/li, pplorum = popwlorum, ms = meus, oms = omnes, qd = quod, lir = nester, nrp = noi/rp, sell = s^ci/li, sedm = secundum. Ligaturen Zum Beispiel: -N~ = -nt (uibraN" = uibra/?/, bezSicheneN" = bezeichene«/, si'N" = si«f, fulgeNT = fulgewf, düsuNT = düsuwi)» & = eU -ο = -or (marma = marmor). Hochgestellte Buchstaben: honesta5 = honestas, mnilia = monilia, multos= multos, dogmatib^ = dogmatibvÄ, uvighv> = uvighvs, qdammdo = quodammodo, sanguin! = sanguinis. Angehängte Buchstaben: aninj = anima, rryiebit = manebit, herenj= heremz, i)hil = nihil, flurry = flum/na. In den beiden Parallelhandschriften Br und Pal kommen die gleichen Abkürzungstypen vor. Im Apparat werden in den Varianten dieser beiden Textzeugen deshalb die Abbreviaturen ebenfalls aufgelöst und kursiv hervorgehoben. Korrekturen in der Ebersberger Handschrift werden im Textabdruck berücksichtigt. Korrekturen und Rasuren im Text der beiden Parallelhandschriften werden im Apparat zur betreffenden Stelle festgehalten.

34

Einleitung

An Akzenten sind in Eb, Br und Pal ausschließlich der Akut und der Zirkumflex festzustellen. In einigen Fällen besteht das Problem der exakten Zuordnung zu einem bestimmten Buchstaben, vor allem bei Diphthongschreibungen. In Eb und Br wird die Zuordnung auch durch die stark nach rechts geneigte Form des Zirkumflexes erschwert. Das Problem besteht auch bei Akzenten, deren Position durch Initialen, Oberlängen vorausgehener Buchstaben oder Unterlängen von Buchstaben der Vorzeile beeinflußt worden sein kann. Ein Akut steht zuweilen über einem den Vokalzeichen vorausgehenden oder folgenden Konsonanten. Die Positionierung der Akzente in der Edition erfolgt möglichst handschriftennah. Eine heutigen wissenschaftlichen Erfordernissen entsprechende Untersuchung44 der Akzentuierung hätte auf der vollständigen und genauen Erfassung der Vorkommen in allen in Betracht kommenden Handschriften zu erfolgen, unter Berücksichtigung möglicher dialektgeographischer Einflüsse, auch im Hinblick auf Schreibschulen, Schreibtraditionen und Abhängigkeitsverhältnisse. Majuskelschreibung, Kapitälchen, Minuskelschrift werden handschriftengetreu wiedergegeben. Bei den s-Schreibungen wird einheitlich s geschrieben. Eine Differenzierung des unzialen δ und des geraden D wird nur bei den Majuskeln vorgenommen. Das gilt auch für das Nebeneinander von unzialem fl und geradem N, von unzialem CO und geradem M, von unzialem h und geradem Η sowie von unzialem G (neben 6) und geradem E. Die Unterscheidung von ν und u wird bei Minuskeln und Majuskeln beibehalten. VII. Der Apparat steht jeweils auf der linken Seite dem Text gegenüber. Die Einrichtung ist wie folgt: In einem ersten Abschnitt wird der Bibeltext der Vulgata nach der Ausgabe von R. Weber45 in der parallelen Zuordnung zum Bibeltext in der zweiten Kolumne des Ebersberger Codex geboten. Der Abdruck des Vulgatatextes nach dieser Ausgabe dient also lediglich als Orientierungshilfe. Ein zweiter Abschnitt bietet die Stellenangaben zur Ausgabe von Ε. H. Bartelmez46. In einem dritten Abschnitt werden die Stellenangaben der beiden Parallelhandschriften (Br und Pal) angeführt, die sich auf die Textpassagen der jeweiligen Seite der Ebersberger Handschrift beziehen. Da die Seitenumbrüche von Br und Pal von Kolumne zu Kolumne unterschiedlich sind, werden die betref-

44

Sieh vorerst: H. Kruse. Die Accente in den Handschriften.

45

Biblia Sacra iuxta vulgatam versionem.

46

The "Expositio in Cantica Canticorum" of Williram Abbot of Ebersberg.

Einleitung

35

fenden Stellen fur jede Kolumne in einer parallelen Anordnung nebeneinander geboten. Danach werden die Besonderheiten der Ebersberger Handschrift verzeichnet, die über das in der Edition Darstellbare hinaus mitzuteilen sind und die sich bei der Autopsie ergeben haben. Die Textseiten der Edition von Eb bringen alle (auch die graphischen) Besonderheiten dieser Handschrift, einschließlich der Korrekturen und interlinearen Ergänzungen zum Text. Schließlich folgt der dreiteilige Variantenapparat zu den drei Kolumnen der Ebersberger Handschrift mit allen von der Ebersberger Handschrift abweichenden Varianten. Der Variantenapparat ist im einzelnen folgendermaßen aufgebaut: Nach der Folioangabe werden pro Kolumne die Varianten der beiden Parallelhandschriften Zeile um Zeile versammelt. Die Zeilenzählung zu Kolumne a und c ist auf die Zeilenzählung rechts neben dem Text der Ebersberger Handschrift bezogen. Eine Ausnahme (fol. 51v) ist eigens im Apparat vermerkt. Zu Kolumne b werden nur die tatsächlich beschriebenen Zeilen gezählt. Der Apparat versammelt gleichermaßen alle Varianten der Wortfolge, des Wortbestandes und der graphischen Wiedergabe (bis auf wenige Einschränkungen bei den Akzenten). Das heißt, daß auch graphische Varianten im Bereich der Majuskelschreibung oder Minuskelschreibung notiert werden. Die verschieden gestalteten Majuskeln des Palatinus werden als solche im Apparat nicht einzeln vermerkt. Im Editionstext der Ebersberger Handschrift sind alle Abbreviaturen aufgelöst. Die Auflösung ist durch Kursivsetzung angezeigt. Entsprechend wird im Variantenapparat für Br und Pal verfahren. Da, wo sie vom Ebersberger Codex auch hinsichtlich der Abbreviaturen abweichen, wird das vermerkt. Angaben zu Rasuren oder Korrekturen werden in Einzelfallen in runden Klammern unmittelbar hinter der Variante festgehalten. Dabei ist mit den Symbolen > (= Korrektur zu) und < (= Korrektur aus) die Richtung einer Korrektur angedeutet. Da, wo es nicht entschieden werden kann, steht < / >. Ein anderer Zeilenbruch in den beiden Parallelhandschriften wird durch einen senkrechten Strich nur dann markiert, wenn zugleich eine Variation gegenüber der Ebersberger Handschrift vorliegt. Mit einem Doppelstrich wird analog ein Seitenumbruch in den Handschriften gekennzeichnet. Vielfach zeigen Br und Pal Abweichungen in der Akzentsetzung, und zwar sowohl untereinander als auch von Eb. Gegenüber dem Befund in Eb können Akzente fehlen, stehen oder eine andere Position einnehmen. Außerdem kann gelegentlich ein Zirkumflex statt eines Akuts stehen oder umgekehrt. Im Apparat werden keine Varianten verzeichnet, die ausschließlich in Abweichungen der Parallelhandschriften von Eb hinsichtlich der Position oder der

36

Einleitung

Art des Akzents bestehen, auch um eine zu starke Belastung des Apparats zu vermeiden. Vor einer eckigen Klammer werden in Einzelfallen Wörter, Syntagmen oder längere Textpassagen des Eb zitiert. Die rechts hinter der eckigen Klammer notierten Varianten in Br und Pal ersetzen dann die links vor der Klammer stehenden Wörter. Die Interpunktion des Breslauer Codex und des Palatinus kann nicht im Apparat wiedergegeben werden. Der Apparat bringt keine Quellennachweise. Diese müßten in einem Kommentar erscheinen.

Edition

38

Apparat [8 V ]

[Widmung an Heinrich: UERSVS VVILRAMMI EBERSP£ÄGENSIS ABBATIS AD REGEW]

Zur Seite Eb 8V: 8va 1 - 2 Zeilen rubriziert Kolumne a und b: 8*a 1 - 8vb 18 Widmung an Heinrich fehlt Br Pal

Text [8V] UERSVS VVILRAMMI

EBER

S P £ « G E N S I S A B B A T I S AD REGEM.

H

EINR1C0 REGI VENI

at de culmine cfli Gloria . uita . salus pacis et ordo ratus; Cum tua diuersum mens abripiatur in estum. Rex bone pauca tibi corde loquor humili; Iussa tui patris subii iuuenilibus annis. Prgditus exiguo pauper ego ipse loco; Hie steriles agri. sed in his paucp quoque mansi. Qup bis centenum non superent numeru/«; Hfc toleranda mihi geni toris gratia uiui Fecerat esse tui. munere multiplici/ Nam uaeuis manibu« nun quam rediit mihi missus. Sed plus grata mihi gratia colloquii; Flebilis hie regno . mul tum mihi flendw egeno.

Mortem quando luit. spes mea tota ruit; Ex hinc te paruo cum res mea staret in arto. Hpc tamen hpc mea spes si iuuenis fieres; Affuit interea so latrix parua camena. Rex inuicte librum qup tibi dat modicum; Sit meus hie monitor . qi spe languente fatigor. Quem tardat senium, quem grauat exilium; Si subducis opem . sal tem prpcide laborem. Meque monasterium da repedare meu

40

Apparat M

Bartelmez PI - P26.4 Br

Γ - 2Γ 19

Pal

lr 1 - 4

Zur Seite Eb 9 r : Eb 9'a 1 - 2] rot

8 ΜΑΙΟ] rot

Kolumne a: 9ra 1 - 9rb 24 INCIPIT ... producantfehlt, von jüngerer Hand (16. Jahrhundert) ist auf separatem Blatt der fehlende Teil des Prologs Cum maiorum ... equorum etiam (= 9'a 6 - 9'b 26) ergänzt Pal 9'a 1 - 2 INCIPIT PROLOGVS WIL|LIRAMM1 ABBATIS] INCIPIT PREFATIO VVILLIRAMMI BABINBERGEN|SIS SCOLASTICI. FVLDENSIS MONACHI. IN||CANTICA CANTICORVM. Br 6 C u M Br 8 -10 MAIORVM Br llSTUDIABr 11 INTVEOR Br 11 QVIBUS Br 12 IN Br 12 DIUINA Br 13 huius Br 14 cum Br 15 litterale Br 17 auariti? Br 19 Nam Br 19 sunt Br 20 ferula Br 25 cum Br 31 cum Br 32 dogmatibwi Br Kolumne b: 9rb 1 credituw Br 3 lecti|onibus Br 5 eoru/n Br 9 Unum Br 10 LANTFRANCVM Br 11 ualentem Br 14 ppwtolis Br 18 quem Br 18 cum Br 19 ncwiratum Br 21 etiam Br 21 prouinciis Br 22 utilitatem Br 23 fructuw Br 24 Et Br 6 t Pal 28 quam uis Pal 30 ignorem Br 31 bong Br Pal 32 adiutorem Br adiutorem Pal 33 etiam Br

Text Γ

[9 ] NCIPIT PÄOLOGVS WIL

ditum sibi talentum in

LIRAMMI ABBATIS.

terra abscondentes. c f t e ros qui in lectionibus et canticis peccant derident/ nec imbecillitati eorum uel instructione uel li broru/M emendatione quic quam consulti exhibent. Unum in francia comperi lantfrancum nomine an

studia intueor. quibus

tea maxime ualentem

in diuina pagina nobili

in dialectica . nunc ad

ter floruere/cogor huius

gcclesiastica se contulisse

temporis feces deflere/cum

studia/ei in epistolis

iam fere omne literale

pauli et psalterio . mul

defecit studium/solumque

torum sua subtilitate ex

auaricig . inuidip et con

acuisse i n g e n i a . A d

tentionis remansit exer

quem audiendum cum mul

citium . n a m et si qui sunt

ti nostratum confluant/

qui sub Scolari ferula

spero quod eius exemplo

grammatics et dialectic^

etiam in nos/ris prouinciis

studiis imbuuntur~ hpc

ad multorum utilitatem

sibi sufficere arbitrantes.

industrif suf fructum

diuinf paging omnino

producant. e t quia sgpe

obliuiscuntur/cum ob hoc

contingit. ut impetu

solum cÄrarianis liceat gen

fortium equorum . etiam

tiles libros legere/ut ex

caballi ad cursum con

his quanta distantia sit

citentur/quamuis seg

lucis ac tenebrarum . ueri

nitiem ingenioli mei

tatis et erroris. possint

non ignorem . deum ta

discernere . A l i i uero cum in diuinis dogmatibvs sint ualentes/tamen ere

men bonae uoluntatis sperans adivtorem . de creui etiam ex mea

42

Apparat

[9V]

Bartelmez P26.5-P50.2 Bartelmez (S. 39) nach P50.2 vor 1H Br Pal

2r 19 - 2r 35 Γ 5 - 31

Zur Seite Eb 9V: 9vb 25 - 29] Kapitälchen des Explicits rubriziert Kolumne a: 9va 3 pr^bere Br prebe|re Pal 3 admihicula (m und -la korr.l) Pal 4 canticorum Br canticorum Pal 6 ipsorum (< ipso korr.?) Pal 8 uersibus Br uersibus Pal 8 et (kaum lesbar) Pal 10 positum Br 11 cingatur Pal 13 qwod Br 13 -14 inuestigatur Br 14 -15 nihil Br Pal 15 omw/a Br 16 sanctorum Br sanctorum Pal 17 expositionibus Br ex positionibus Pal 18 eruta Br 20 quam Br 20 in Pal 21 uersibus Br 21 qua« Br 21 - 22 teutonica Br Pal 23 Gisdem Pal 26 sgpivs Pal 26 hpc Br Pal 27 etiaw Br 27 - 28 uersibus Br 28 sppius Br 29 indecens Br 30 Expositionis Br 30 - 31 tenorem Br 29 uisum Pal 30 Gxpositionis Pal 30 - 31 te|norem Pal 33 uersibus Br Kolumne b: 9"b 3 quLuis Pal 4alteraaPal 5 delectabilius Br Pal 10 aliquantulum Pal 11 interdu/w Br interdum Pal 13 -14 probatus Br 13 -14 pro|batus aliquis] aliqu/'s probatus Pal 14 -15 cowposuerit Br Pal 16 quamdiu Br Pal 16 -17 ui[x] ero Pal 17 -18 eme«|dandum Pal 19 - 20 monitu Pal 2 3 addere Br Pal 2 5 - 3 3 G X P L I C I T ... federe fungi fehlt Br 2 7 - 29 WILRAM|MI A B B A T I S ] W I L L I R A M M l l EBERESPERGENSIS A B B A T I S ( P R f N O T A T ... fimgi fehlt) Pal

Text

43

[91 particula studioso lecto ri aliqua emolumenti prpbere adminicula. Itaqwe cantica cantico rum qup sui magnitudinem ipso nomine testantur. statui si dews annuerit et uersibvs et teutonica pla niora reddere/ut cor pus in medio positum. his utrimque cingatur/ et ita facilius intellec tui occurrat quod in uestigatur. De meo ni chil addidi. sed omnia de sanctorum patru/w di uersis expositionibus eruta in unum com pegi.'et magis sensui quam uerbis tam in uersibus quam in tev tonica operam dedi. Eisdem uersibus inter dum utor/quia qug

tonica placuit asscribi/ ut maioris auctoritatis uideatur/e/ quiuis le gens . personarum alterna locutione delectabilivs afficiatur. Nescio an me ludit amabilis error. aut certe qui salomoni pluit. mihi etiam uel aliquantulum stillare di gnatur/interdum mea legens. sic delectabiliter afficior/quasi hpc pro batus aliquis compo suerit auctor. Opuscu lum hoc quamdiv uix e r o . doctioribus emen dandum offero/si quid peccaui. illorum mo nitu non erubesco era dere/si quid illis pla cuerit. non pigritor ad de re.

spiritus sanctus eisdem uerbis sgpius repetiuit. haec etiam me eisdem uer sibus sfpius repetere. non indecens uisum f u i t . expositionis te nörem sponso et spon sp sicut in corpore sic in uersibus et teu

G XPLICIT LO MI

GVS

PRO

1

5

10

15

20

25

WILRAM

ABBAUS.

Ρ RpNOTAT a Ionge salo mon dotalia sponsp. Quam thalami summi dignam sci[t] federe fungi.

30

44

Apparat

[10r] INCIPIT LIBER CANTICUM CANTICORUM

Ct 1,1 1,2

Osculetur me osculo oris sui quia meliora sunt ubera tua vino fraglantia unguentis optimis oleum effusum nomen tuum ideo adulescen

Bartelmez 1H 1V1.1 - 4 V 1 . 2 | 1L1.1 - 4L2.5 | 1G1.1 - 4 G 2 . 3 Br

2 v a 1 -3 r a 4 | 2 v b 1 - 3ΐ> 2 | 2 v c 1- 3 r c 3

Pal

2 r a 1 -2 v a 7 | T b \ - 2 v b 7 | 2 r c 1 - 2 v c 7

Zur Seite Eb 10r: 10'c 12 D iv] D auf Rasur, dann Spatium 19 - 21 mächost] Fleck im Pergament um mächost durch Rasur bedingt. Kolumne a: iora 1 Q U E M Br Q | V | E | M Pal L UOTIS Br L nunc Br 2 oris Br 3 Quem Br Pal 3 uenturum Pal 3 - 4 prom|serunt Br prompserunt Pal 4 uatum Br Pal 5 Nunc Br Pal 5 etiam Br Pal 5 per Pal 6 ad esse Pal 9 V b e r a Br U b e r a Pal

11 ungentis Br

14 gratia Br Pal 18 ungis Br Pal

20 famaw Br 23 Sponse Br 23 tuum Br Pal 23 nomew Pal 24 prfdulce Br Pal 26 nectare] pectore Pal 27 Gratia Pal 27 et Br Pal 30 chricti [!] Pal 31 Inde Br Kolumne b: 10'b 1 - 2 vor O s c v | L E T O Ä ] V O X SYNA|GOGAE B r 1 - 2 OSCVLE|TVR B r Os|CV|LE|Tur Pal 3 ME

Br 5 Q u i a Br Q u | l a Pal 6 sunt Br Pal 9 -10 un|gentis Br ungen|tis Pal 12 Oleum Br OL|e||um Pal 16 Ideo Br Kolumne c: 10'c 1 CESSER] CiJSSER Br ClJS|SA|Eft Pal 1 DEMO] fehlt Br 2 CHVS SE Pal 3 Dicko Pal 3 4 ge_|_hiezzer mir] giehfez έτ mir Br giehiez er mir Pal 4 cuönft Br chumft Pal S per Br 5 prophetas Br prophe/as Pal 5 kiima Pal 6 küsse Pal 9 Uuanta Br 9 sint Br 10 uuine Br uüinePal 12 Diu Br Pal 14 diu Br diu Pal H d e r o P a l IS als Pal 16 est Br 16 -17 ueritas Br ueritaf Pal 18 Diu Br Diu Pal 19 donis Pal 20 mit Pal 20 den Pal 20 du mächost Br dumächost Pal 21 peccato|ribt/i Br peccatoribz/i Pal 21 iustos Pal 23 D i n Br 23 NÄMO Pal 25 δίη Pal 25 ist Pal 26 ge|breitet Br gebreitet Pal 26 uuänte Br 27 christo Pal 27 heizen Pal 28 c/»ris|tiani Br

31 V ö n e Br V ö N E Pal 31 Div Pal 31 minnon Pal 32 dih Pal 32 iunkJröuuon Br

iünkfröuuon Pal 33 die der Br

45

Text

VSSER. MIH. MIT DEMO

JUEAf SITIO VOTIS . NVNC

cüsse sines, mun

Dscula porrigat oris;

des. D icco ge.

uem mihi uentuiu») promp

hiezzer mir sine cuonft

gerunt Organa uatum.'

per prophetas/nu ciime er

n u n c eti'am ρ er se pr$

mit döro suoze sines

O s c u l a p r ^ b e n d o . sua

euangelii.

dulcia uerba loquendo. BERA nempe tui pr?

U

W ä n t a b i z z e r sint dine

cellunt pocula u i n i /

spünne demo u v i n e / s i e

Suauiter unguentis fra

stinchente. mit den bez.

10

glantia sat preciosis;

t e s t e n sälbon. D ίν süoze

Mitificans ueterem tua

dinero graf/'ς. ist bizzera.

lenis gratia

5

s61bo. unte cusse mih

sens dignetur adesse.

dänne div scärfe dero

legem.

legis, äls iz quit; L e x ρ er

Gratis iustificat quos

moysen data est/gratia

lex punire i u b e b a t /

ritas per ihesum

Hosque tuis donis dum

15

et ve

christum

facta est.

Div s£lba gnäda ist gemis.

spiritualiter unguis.

Jcet mit uariis donis

Reddunt pr^claram post

spiritus

sartcri/mit den dü mächost

turpia crimina famam.

20

ex peccatoribus iustos. e x _ da/nnandis remunerandos. J ^ P O N S E tuu/n nomen olei pr^dulce l i q u a m e n /

Ο

LEUM

gegözzenaz öle.

effusum

Quod se dilatat. dum largo nectare manat; Gratia

nomen

non stillat. sed et

I

ne dir christo.

heizzen

tuum.

christi.

NDE places teneris tu dulcis sponse puellis;

Scilicet una salus in te

25

uuir christiani.

dicti nam

sunt de nomine

Din nämo . ist uuiteno gebreittet/uuänta uö

ipsa uoce redundat/ Chrisnco\$

Τ Λ in nämo . ist üz

30

I

DEO

U ,

0ΝΕ diu minnont

dih. die iünkfrouvon/

adolescen

daz sint die sela. dieder

46

Apparat [10"]

Ct 1,2 1,3

tulae dilexerunt te trahe me post te curremus introduxit me rex in cellaria sua exultabimus et laetabimur in te memores uberum tuorum super vinum recti dili

Bartelmez 4V1.2-8V1.2 | 4L2.6 - 8L2.5 | 4G2.4 - 8G2.3 Br

3ra 4 - 3ra 35 | 313 2 - 3"b 18 | 3rc 3 - 3rc 35

Pal

2va 8 - 29 (Eb, 10va 31 - 33 HEC QVIA ... Non nisi te iustus per] fehlt durch Blattverlust) \ 2vb 8 - 30 (Eb, 10vb 18 -19 super uinuw.| RECTI dili] fehlt durch Blattverlust) \ 2 v c 7 - 30 (Eb, I0vc 25 - 33 d6ro euuo. Lex div| quit. ... nie.|jnan. 6r nesi r i h t / unte] fehlt durch Blattverlust)

Zur Seite Eb 10v: Kolumne a: 10'a 3 iusticiarum Pal 4 post Pal 5 solam Br 7 tuorum Br Pal 9 pergere Br 9 nostrum Br 12 In Br 12 sua Br 14 per Br 15 mihi Pal 17 In Br 17 nobis Br 17 -18 tan|tum Br 18 lptabimur Pal 19 inmemorei Pal 20 Sed Br 23 Non Br Pal 31 hpc Br 31 quia Br Kolumne b: 10'b 17 - I0"b 1 adole|scentulp Br ado|Iescen|tul? Pal 2 di|lexerunt Br di|lexeru«i Pal 3 Trahe] Vox £CCLESI% \ Trahe Br Trahe Pal 5 cur|remus Pal 6 - 7 un|gentorum Pal 7 tuorum Pal 8 Introduxit Br lNtrodu|xit Pal 11-12 Gxultabimus Br Gxulta|bimuy Pal 13 Iftabimur Br Pal 15 uberum Br ube|rum Pal 17 uinum Br 18 Recti Br

Kolumne c: I0vc 1 siiit Pal 1 dero Br 2 tovfe Pal 2 mit Pal 3 innocenti? Br 4 Zutch Br Pal 4 dir Pal 7 min Br Pal 8 dännan (zweites a < e korr.l) Pal 8 mir Pal 9 scünton Pal 10 vuiga Br 12 6 e r Br 13 I'h l h Pal 13 uüe'z Pal 14 nu Pal 14 die Pal 15 er Br 15 mir] fehlt Br mir Pal 17 V u i r Br 18 nals] näls Br nieht Pal 19 än Pal 20 - 21 über| den uuin] über uuin Br 21 Uuir Br 21 ne uuöllen Br 22 diu Br diu Pal 24 ist] est Br ist Pal 24 diu Pal 25 diu Br 28 fuangel/o Br 31 D i e röhton Br

47

Text

[10 ] v

tulae

sanctis animabus/ Quas renouat lauacrum. uestit stola iusticiarum. Δ

TTRAHE m e post t e /

dilexerwwi te. XRAHE

me sola/« nil scio posse; Sic ungentorum cur rens in odore tuoru/w/ Aduoco quos possum co mitatum pergere nostrum.

me ρost te. curremws in odore un gentorM/w tuorum

J N SVA qu$ struxit me rex cellaria duxit/ Significans ρer spem . qu^ tradet post mihi per rem.

I

NTRODVX/R

me rex in

e

cellaria sua.

J N NOBIS m i n i m e . tan

tum lQtabimur in t e / Non uelut immemores. sed amore pio recolentes. Seuitiam legis quia mollit gratia lenis/ Ποη new iris meritis . sed solo munere dantis.

XULTA

bimus et l^tabimur in te. memo res uberu/w tuorum super uinuw. ECTI

EC QVIA das g r a t i s / a Η

"rectis rectus amaris; Non nisi te iustus per

ft dili

geiunget sint in dero töife/unte geuuätet mit ueste innocentiae. ^ V I C H mih näh dir. so 16. .fon uuir in d6mo stänke dinero sälbon. f h bekön. jion mine unkraft. uöne dännan hilf mir mit di nen gnädon/so scünt ih ändera. ze dinemo uuiga. D E R kiining . leitota mih in sine gegädeme. fh uueiz nü in fide et spe . die gnä da/die er mir noh gi bet in re. ^ ^ I R spningezen. unte fre. .uuen ünsih an dir. nals an lins silbon/uuir gehüh tige dinero spünne. über den uuin. Wir neuuöllen nieth uergizzan. daz div gnäda dines euangelii süozer ist/dänne diu au steritas döro euuo. Lex div quit. Si qw/s hoc ue 1 illud fece r i t . morte moriat«r. Du qui des äbo in dinemo euangel/o/ Ποη ueni uocare iustos. sed peccatores.

δ

IE REHTON m i n n o n t

dih. Dih neminnot nie. jnan. er nesi reht/unte

5

10

15

20

25

30

48

Apparat [in

e t 1,3 1.4 1.5

gunt te nigra sum sed formonsa filiae Hierusalem sicut tabernacula Cedar sicut pelles Salomonis nolite me consi

Bartelmez 8V1.2-10V1.3 | 8L2.5 - 10L2.4 | 8G2.4-10G2.4 Br Pal

3va 1 - 3va 33 | 3vb 1 - 3vb 12 | 3rc 35 - 3vc 33 (Text fehlt durch Blattverlust)

Zur Seite Eb l l r : Kolumne a:

ll'a2Nec Br sFuscaBr SutBr 11 salomonis Br 17 Perfero Br 17 malum Br I9tenebrarum Br 31 Ouos Br 32 uidete Br 33 nimium Br Kolumne b: U ' b 3 N i g r a B r 6 ierusa|lem Br 7 - 8 t a b e r n a c u | l a B r 12 -15 salomo|nis Br 16 N o l i t e Br Kolumne c:

ll'c 4 I h bin Br 6 uuäthlich Br 7 salomonis Br 8 C edar Br 8 qui Br 8 injterpretatur Br 10 uöne Br 10 ismahelitg Br 11 sint Br 11 die der Br 15 cedär Br 17 mih Br 17 chlägon Br 17 Abe Br 18 mit Br 19 hermesalun interlinear über erumnis Br 19 - 20 cruciatus interlinear über gequ&et Br 22 bidiu Br 22 uuirdig Br 24 idest Br 24 - 25 Ta|bernacula Br 26 mortuorum Br 29 qui Br 29 suam Br 30 con|cupiscentiis Br 31 üetüont Br 31 nieth Br 32 däz Br 33 mir Br 33 uuanta Br

Text i m

gunt

fecte diligit ullus/ n e c tarnen est iustus nisi qui te diligit ullvs. j p U S C A licet uidear vt castra nigrantia cedar/ Sum speciosa nimis . uelu ti pelles salemonis; Fusca quidem plagis . sed honore nitens bonitatis. Perfero grande malum natos inter tenebraru/w/ Attamen intern^ uir tutis compta decore. Pacifici ueri templum conabor haberi.

O v o s uicin^ . cur sim tarn fusca uidete/ Ob nimium solem . pul

nieman ist röht. er ne minne dih.

te.

Ν

I

fl BIN sälo. sämo die hereberga cedar/unte bin äbo uuätlich. sämo diu gezelt salemonis. sum. sed Cedar qui interpretatw/· tenebr^. er uuäs ismahelis s ü n / formosa uon demo ismahelitae ίΐΐίφ iherwialem.' cüman sint. dieder hüser nehäbent. sünter ökkeret uilzhus . unte ändera ύη. sicut tab er .uuätliche hereberga. Mit cedar, sint filii tenebrarum nacula bezeichenet/uon d i n ih mih clägon. Abo döh suie. cedar/ .se ih mit persecutionibus et erumnis uon in gequ6. sicut .let si. ih häbo döh uuät. .liehe in uirtutibw/ünte pelles bediv uvirdig bin . uisita tione et inhabitatione SA ueri pacifici id est chrish. Ta bernacula die uuerdent LO ex pellibui mortuorum animalium/älso mächon MO ih tabemaculu/M deo. an den qui earn em suam mortificant NIS. cum uitiis et concupiscentiis. IGRA

NOLITE

me consi

^ E TVONT des niet uuära. daz ih so salo si. iz tüot mir michel n ö t . uuänta

50

Ct 1,5

Apparat

ΠΠ

derare quod fusca sim quia decoloravit me sol filii matris meae pugnaverunt contra me posuerunt me custodem in vineis vineam meam non cus

Bartelmez 10V1.3 - 12V2.1 | 10L2.4 - 12L6.3 | 10G2.5 - 12G6.6 Br Pal

3va 34 - 4'a 31 | 3 v b 12 - 4T> 15 | 3 v c 3 3 - 4 r c 3 1 (Text fehlt durch Blattverlust)

Z u r Seite Eb l l v : Kolumne a: lTa 33 - 1Tb 1 pul|chrum Br 5 sunt Br S mihi Br 5 pacis Br 7 quoqwe Br 11 Progenies Br 13 primordia Br 23 Cernite Br 24 quodqwe Br 25 sum Br 27 quam Br 28 primum Br 30 ma|ter Br 30 fcclesiaru/w Br 32 prima Br Kolumne b: U Y b2quiaBr 6 Filii Br 8 me? Br 8 - 9 pugnaue|runt Br 12 Posuerunt Br 13 -14 custo|dem Br is -16 uineam Br 16 meam Br 17 η on Br Kolumne c: i r e 3niethBr 3-4 uuöleches Br egeloibonBr 9 pulchritudinem Br l o N u B r lOuuänneBr 12 -13 uuider Br 13 bin Br 13 primitiua Br 14 - is synagoga Br 15 -16 uühton Br 17 den Br 17 cristänen Br 18 lante Br 19 Excitauerw/tf Br 23 Sie säzton Br 23 ze hüotäre Br 25 uuingärton Br 26 urite Br 28 fcclesi'arum Br 29 primitiua Br 29 eccles/a Br 30 pccles/'f Br 32 totum Br 33 ierusalem Br

Text [111 Ohrum deperdo colorem.

derare q u o d

diu heizza sünna. hat mir mine scöne benöman. Ne

Gloria uirtutum pal

let feruore malorum.

f u s c a s i m . quia.

söhent daz met äna. uue. .lihes leides ih 16be/söhent

Dum premor a prauis. nec sunt mihi tempora pacis/

decolora

daz äna . daz ih dar ümbe mih niene gelöiben minero

A t decus interius . pres suris fit quoque maius.

uit m e

uirtuos? constantly . mit dero

sol.

rem pulchritudinem.

ih behälton mine interio ^ u

K^OGENIES matris de dis.

A

dit h^c pWmordia cla



uemimet. uuännan

IL1I

sih daz leit bürete. Miner

matris

.der mir. Ih bin pr/'mitiva

müoter kint. uühton vuL

-L

ycclei/a. min muöter ist sina CAwricolis primam se

meae . pu

goga. Iro kint iud^i. uvh_ .ton so emesthäfto uuider

pr^tendens inimicam/

gnauerunt

den cristanen/daz sie se tribon üzze iro länte . sicui

Cedibus atqwe minis pepu

contra

scriptum est. excitauerwwi iudyi

me.

naban . et eiecerunt eos de fi

persecutionem in pauluw et bar lit quos finibus illis. ^^ERNITE . ponendis ui netis qitodque colendis Tradita sum custos . bo

Ρ

OSVERGWT

m e custo

tros ferrent ut onustos/ Deperiitqi/e mihi quam

in den uuingarton/minen

eigenen uvingarton nemoht ctores. säzton mih zemeis. uuänt ih pnmitiua ^ccles/a bin. n u sint ändere ?ccles/ae

am meam

grau it pr/ma propago. Funditus eruere iu

IE SÄZTON mih zehüotare

.trinno ändero ^ccles/'arum.

neis . uine

mater uocor qcclesiarum/ Sed translata loco mi

S

ih behüotan. Aposioli unte do dem i n u i

primum uinea seui;

Namque ego cunctarum

nibus suis.

uöne mir disseminata per totu/n mundum.'äbe die ere.

n o n CUS

.sten Qccleä/'am diu ze iheruMlem

52

Apparat [12Γ]

Ct 1,5 1,6

todivi indica mihi quem diligit anima mea ubi pascas ubi cubes in meridie ne vagari ineipiam per greges sodalium

Bartelmez 12V2.1 - 13V3.1 | 12L6.3 - 13L9.7 | 12G6.7 - 13G14.10 Br Pal

4 r a 32 - 4 v a 18 | 4Tj 15 - 4 v b 10 | 4rc 31 - 4 v c 25 (Text fehlt durch Blattverlust)

Zur Seite Eb 12r: Kolumne a: 12'a 2 gy|rant Br 4 Palmitibus Br 5 to|tus pullulat orbis {in Kolumne c eingetragen) Br 6 hoc Br 6 quem Br 10 te|cum Br 16 doc|tores Br 20 cum Br Kolumne b: 12'b 4 Indica Br Kolumne c: 12rc 1 gepflänzot Br 2 ih Br 3 propter Br 3 persecutionem Br 4 iudgoruw Br 6 Sage Br 7 scäf Br 8 uua Br 9 däg Br 9 Umbe Br 10 dös Br 14 mit Br 14 chröften Br 14 minno Br 17 unte Br 19 dir Br 19 unte Br 20 omni Br 21 biten] biten ih Br 22 nieuvänne Br 23 ne|cüme Br 24 hereticoram Br 24 sih Br 25 dina Br 26 unte Br 27 dina Br 27 uiende Br 28 desde Br 29 gesellisc6fte Br 30 däz Br 32 neuuil Br 32 nieth Br 32 cüman Br 33 nieth Br 33 besuuichan Br

53

Text r

[12 ] d^i quam uoluere/ Iamque duces uerbi girant ρ er clymata mundi. Palmitibitf nosfris iam totus pullulat orbis. J - J o c mihi fac notuw quern mens mea diligit unu/w. Quaue gregem pascas . qua. .ue in feruore quiescas. Nec uaga pascentes tecum lustrabo sodales; Da mihi sincere qua sit tua mansio scire. Queris enim mentes uitii feruore carentes/ Et fidei uer§ doctores tu mihi pr^be. Ne mihi quid partis con tingat in heresiarchis/ Quos cum multifidis sein dat diuisio sectis/ Se tarnen ultores tibi spondent. atque sodales.

to di T w .

1 ND1CA L

mihi quem diligit anima mea. ubi pascas. ubi cubes in meridie. ne uagari incipiam per gre ges so da li urn

geflanzot uuart. die ne möht ich da behäban. propter persecutione/w iud^orum. η ^ ^ ÄGE mir uuine min. uua ^ • ^ i ü dine scäph uueidenes/ uuä du rüouues umbe mit .ten dag. Umbe uuäz biten ih des" Daz ih ntet irre ne. .beginne gen unter den cör. .teron dinero gesillon. K ü n d e mir ό sponse. den ih mit ällen creften minno. uuir die uer^ fidei doctores sin. die dine scäf uuisen ad pascua uit?/ünte die sölich sin. daz du in iro hirzen. dir hereberga mächest, ünte sie beskirmes ab omni fer uore temptationis. Des biten ze diu/daz ih nieuuänne neküme in cowuenticula hereticorum. die sich äna zücchent. daz sie dine ge sillen sin/unte sint äbo dine uienda. Heretici sint mir disde leider, daz sie iihent ze dir gesellescöfte/ unte daz sie dine defenso res sin. In diro cowuenticula neuvil ih niet küman. daz ih da niet besuichan

54

Apparat

[121 Ct 1,6 1.7 1.8

tuorum si ignoras te ο pulchra inter mulieres egredere et abi post vestigia gregum et pasce hedos tuos iuxta tabernacula pastorum equitatui meo in curri

Bartelmez 13V3.2 - 15V1.4 | 14L2.1 - 15L3.3 | 13G15.1 - 15G4.1 Br Pal

4va 31 - 5ra 23 | 4 v b l l - 5 T ) l l | 4 v c 26 - 5rc 24 3ra 1 - 22 (Eb, I2va 1 -14 Si TEMET ... pastoribus est mos',] fehlt durch Blattverlust) | 31) 1 - 14 (Eb, 12vb 1 - 7 tu|o|rum ... mulieres/J/eWr durch Blattverlust) | 3rc 1 24 (Eb, I2vc 1 -13 uuirda mit peruersa doctri|na ... Obe dü dine gloWam \ fehlt durch Blattverlust)

Zur Seite Eb 12T: 12"b 15 vor 6 ein kleines 6 erkennbar, wohl als Hinweis für den Initialenmaler ticam] t < c korr.

I2vc 33 israheli-

Kolumne a: 12va 7 -10 S l ... cinctis/] Pulchrior ο cunctis muli|ebri nomine cinctis.| Si temet nescis. uel| quam formosa nitescis/ (die beiden Verse sind also vertauscht) Br 11-12 pro|gressa Br 17 βχ Pal 17 quibus Br Pal 20 non Br Pal 21 Egrediens Br Pal 23 Cum Br cum Pal 24 nqua/» Br nequam Pal 29 P e r Br 29 mare Br Pal 30 meus Br 30 est Pal Kolumne b: I2"b 4 S i Br 4 - 5 ignoras Br 5 ο Br 9 post Br Pal 10 gregum Pal 13 taberjnacula Pal 15 16 Gquitatui Br Gquiftatui Pal Kolumne c: I2vc ι uuerde Br 7 Obe Br 7 du Br 7-8 nienebech£n|nes Br 8 gänc Br 9 unte Br 10 cortare Br II kizzin] zikkin Br 11 bi den Br 12 heribergon Br 13 unte Pal 13 dine Pal 14 nie Pal 15 conscientiaw! Br conscientiam Pal 15 -16 alsiz Pal 16 omnis Pal 17 regum Pal 17 mäht] mäth dii Pal 19 mir Pal 19 - 20 gehäbe Br gehä|be Pal 21 niene hüotent] nieth nehüotet Br 21 minor Pal 22 scäffo Br 22 ir Br Pal 22 fegelih Pal 23 cörtare Pal 23 quia Pal 24 diuiduntur Pal 24 So Pal 25 uon Br Pal 25 in Pal 26 dine Pal 26 auditores Pal 26 oues Pal 27 die Pal 27 - 28 sunter Br sunterPal 28 die Pal 28 - 29 bezeichenent Br bez£i|chenent Pal 2 9 l K B r I ' h P a l 29häboBr häbon Pal 29 - 30 fruitin Pal 31 reithgesinde Br 31 den Pal 31 - 32 reith|uuägenon Br 33 cuius Br Pal 34 eram Br

55

Text [12"]

tu o

rum.

S

I TEMET nescis uel quara speciosa nitescis. Pulchrior ό cunctis muli

J^iigno

ebri nomine cinctis/ Errantes late progres sa greges comitare. Pasee tuos hedos ueluti pastoribus est mos; Tu uelut ignores uir tutes interiores. Ex quibws omaris/afflicta malis lacrimaris; Qu? bona si spernis/mea consors η on reputaris; egrediens a me . mox hereticis sociare/ Linque fidem ueram; cum disces dogmata nequawj/ Qu? tibi parebit plebs errans nomen habebit. H