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German Pages 41 [85] Year 2022
Die Hygiene im Schriftgießereigewerbe Eine
Studie
über die d e u t s c h e
Schriftgießerei
von
Prof. Dr. Arthur Seitz H y g i e n i s c h e s I n s t i t u t der U n i v e r s i t ä t
Berlin
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Leipzig
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Leipzig
1924
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vormals Q. J . Qöschen'sche Verlagshandlung • J. Outtentag, Verlagsbuchhandlung • Georg Reimer • Karl J. Trübner • Veit & Comp.
Die Hygiene im Schriftgießereigewerbe Eine Studie über die d e u t s c h e S c h r i f t g i e ß e r e i
von
Prof. Dr. Arthur Seitz Hygienisches Institut der Universität Leipzig
Berlin und Leipzig
Walter
de G r u y t e r
1924
& Co.
vormals G. J. Göschen'sche Verlagshandlung • J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung • Georg Reimer • Karl J. Trübner • Veit & Comp.
Alle Rechte vorbehalten.
I>rue'K von Metzger & Wittig in Leipzig.
Vorwort. In vorliegender Schrift sind die erweiterten Untersuchungen und Erhebungen zusammengefaßt, welche in Schriftgießereien und an ihren Arbeitern vor etwa Jahresfrist angestellt wurden. Das Schriftgießereigewerbe stellt einen Ausschnitt aus dem gesamten polygraphischen Gewerbe dar, in welchem zahlreichen Unterabteilungen mannigfache Möglichkeiten gewerblicher Schädigung entsprechen. Es mußte daher locken, ihre Einzeldarstellung zu unternehmen und damit eine Lücke in unserer gewerbehygienischen Literatur auszufüllen. Mit wurden die Untersuchungen ermöglicht durch Mittel, welche sowohl der Verein deutscher Schriftgießereien wie auch die Deutsche Buchdrucker-Berufsgenossenschaft zur Verfügung stellten. Beiden sei auch hier bester Dank ausgesprochen. Leipzig, August 1924.
A. Seitz.
I n h a l t . Seit*
Gewerbehygienische Untersuchungen in Gießereibetrieben Untersuchungen an Schriftgießern und verwandten Arbeiterkategorien Experimenteller Teil Berufsgliederung und Berufsarbeit Berufsschädigungen der Schriftgießer Allgemeiner Gesundheitszustand der im Schriftgießereigewerbe tätigen Arbeiter Gebürtigkeit, Beruf der Eltern, Wohnungsverhältnisse, soziale Lage . Schlußfolgerungen
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Die Hygiene im Schriftgießereigewerbe. Zahlreiche gewerbehygienische Arbeiten liegen über das polygraphische Gewerbe in seiner Gesamtheit vor, und es sind wohl die Setzer und Buchdrucker aus diesem Sammelbegriff — welcher Setzer, Drucker, Schriftgießer und farbigen Steindruck umfaßt —, über welche die meisten Untersuchungen bezüglich Arbeitsstätten und Gesundheitszustand angestellt worden sind. Kein Wunder, daß das numerische Übergewicht dieser Berufskategorie diese in den Brennpunkt gewerbehygiehischen Interesses rückte, entfielen doch 1907 von den 200000 Personen, welche ungefähr der polygraphische Beruf umfaßte, 185000 allein auf Buchdruck, Stein-, Metall- und Farbendruck, und erst die übrigen 15000 waren Schriftgießer und Schriftschneider. 1 Die Betrachtung von Krankenkassenberichten und Berufsstatistiken scheint jedoch schon den Schluß zuzulassen, daß das Schriftgießereigewerbe mit zu den exponiertesten des ganzen polygraphischen Gewerbes gehört. Neben einer erhöhten Tuberkulose-Erkrankungsziffer und auffallender Häufung an rheumatischen Leiden, sind es die gewerblichen Vergiftungen, insonderheit die Bleivergiftung, zu denen Schriftgießer und ihre verwandten Zweige ein starkes Kontingent stellen. Der klassische klinische Kenner der Bleierkrankungen, T a n q u e r e l des P l a n c h e s , kannte bereits die weit größere Häufigkeit von Bleivergiftungsfällen bei Gießern, verglichen mit Druckern und Setzern. Spätere Autoren weisen an der Hand von Blutuntersuchungen und statistischem Material gleichfalls auf das verschiedene Befallensem mit Bleierkrankungen der beiden genannten Berufszweige hin. P a u l S c h m i d t 2 fand die Schriftgießer und Schmelzer mit 12-6% an der Basophilie beteiligt, Galvanoplastiker und Stereotypeure mit 11-6%, Schriftschleiferinnen mit 3,7%, Schriftsetzer mit 5-8°/o- T e l e k y 3 zeigte an der Zusammenstellung einer zuständigen Wiener Krankenkasse, daß die Gießer mehr als doppelt so viel Erkrankungsprozente an Bleivergiftung aufzuweisen haben als 1
Grotjahn Kaup, Handwörterb. d. soz. Hyg. I. Über Bleivergift. u. ihre Erkennung, Arch. f. Hyg., Bd. 63. 3 Aus T e l e k y s Übersetzung von Legge u. Goadby, Gremialkrankenkasse der Buchdrucker u. Schriftgießer in Wien. 2
S e i t z , Hygiene im Schriftgießereigewerbe.
1
1. Gewerbehygienische Untersuchungen im Gießereibetriebe.
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Setzer und Drucker. Ähnliches entnehmen wir einer Übersicht der Bleivergiftungen der unter Bleigefahr stehenden Mitglieder der Dresdner Ortskrankenkasse 1911, wo unter den Setzern, Buchdruckern und Arbeitern im polygraphischen Gewerbe 1 - 9 0 % gegen 3-40% Bleierkrankungen bei den Schriftgießern zu verzeichnen waren. Während der weibliche Arbeiter in den Buchdruckereien der gewerblichen Vergiftung lange nicht so ausgesetzt ist wie der männliche Arbeitsgenosse, zeigt sich bei den Schriftgießereiarbeiterinnen das umgekehrte Verhältnis. Nach den Berichten der rheinischen Gewerbeaufsichtsbeamten war die Zahl der Erkrankungen der Kassenmitglieder für 1910/11 in % bei dem weiblichen Arbeiter im Buchdruck 77-2, in Schriftgießereien jedoch 94-0; entsprechend betrugen die Krankheitstage 1602 gegenüber 1980 Tagen in Gießereien. Nun betont allerdings schon T e l e k y (1. c.), daß bei exakter Diagnosenstellung sich die Zahl der Bleivergiftungen verringert, und ein gewiegter Kenner der praktischen Verhältnisse wie J o h . S c h ö n f e l d 1 , spricht geradezu von einer „Bleihysterie", der eine große Menge von Buchdruckern und Schriftsetzern ausgesetzt sei. Auch von diesem Gesichtspunkte aus mußte es von Interesse sein, der Frage näher zu treten, wie in hygienischer Beziehung die Spezialgruppe der Schriftgießer dasteht. Kommt hinzu, daß eine eingehende neuzeitliche Bearbeitung der gesundheitlichen Verhältnisse des Schriftgießereigewerbes nicht vorliegt.
1. Gewerbehygienische Untersuchungen in Gießereibetrieben. Zuerst wurde untersucht die Frage nach der Möglichkeit der Entstehung von Bleidämpfen durch die Gießpfannen der Schriftgießereimaschinen. Vielfach begegnet man irrtümlichen Anschauungen, was man unter „Gießpfannen" zu verstehen hat. Zur Erläuterung auch noch einiger anderer Begriffe des Gießereigewerbes diene Folgendes: Nachdem im Jahre 1838 die erste brauchbare Gießmaschine erbaut worden war, entwickelte sich aus dieser zunächst die Handgießmaschine, welche dem Schriftgießer das „Instrument" aus der Hand nahm, und seine Arbeit beschränkte sich, nachdem er die Maschine „zugerichtet" hatte, auf das Drehen einer Kurbel. Durch die Drehjmg der Kurbel legt sich das geschlossene Instrument vor den Gießmund, im gleichen Augenblick senkt sich ein Kolben in dem Behälter, welcher das flüssige Metall enthält und spritzt einen Strahl flüssigen Metalls in das „Instrument". Dieser Behälter für das flüssige Metall ist die „Gießpfanne". Die durch diese Handgießmaschine geförderte Letter bedarf 1
Geschäftsbericht d. O.K.K, f. L. u. Umg. 1912.
1. Gewerbehygienische Untersuchungen im Gießereibetriebe.
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noch weiterer Bearbeitungen, insonderheit des Abbrechens und Abschleifens des Angusses der scharfen Kanten, was bald in einer neuen verbesserten Maschine vereint wurde, in der Komplettgießmaschine. Stellte sich die tägliche Produktion an Buchstaben bei der alten Maschine auf 12—20000 Stück, konnte die neue Komplettgießmaschine täglich 40—50000 neue Typen liefern, wenigstens bei kleinem „Kegel", d. h. kleinen Schriften und „Dickte der Typen" (seitliche Ausdehnung). Auch die Komplettgießmaschine hat bei aller Vervollkommnung die „Gießpfanne" mit dem flüssigen Metall in unmittelbarer Nähe des Gießers. Diese „Komplettmaschinen" haben übrigens nie die alten Gießmaschinen, selbst die mit Handbetrieb, aus den Gießereien verdrängen können. Ein Grund ist, daß man größere Schriften auf Komplettmaschinen nicht mit derselben Schnelligkeit gießen konnte wie solche kleinen Kegels, ihre Verwendung sogar für manche mit besonderer Sorgfalt zu gießenden Schriften ausgeschlossen ist. So erklärt es sich, daß wir heute im Schriftgießergewerbe Großbetriebe haben, in denen nur wenige Komplettmaschinen arbeiten, während im übrigen der Arbeitsprozeß noch zerlegt ist und besondere, meist von Frauen bediente Vollendmaschinen die nach dem Guß noch erforderlichen Manipulationen verrichten. Außerdem sind immer noch zum Nachprüfen der Schriften und auch zum Fertigmachen gelernte Arbeitskräfte tätig. Von der „Gießpfanne" absolut zu unterscheiden ist der „Schmelzkessel", womit man im Gießereigewerbe große Behälter zu bezeichnen pflegt, in denen in den Stereotypien das Metall flüssig gemacht wird, um die Pappematrizen auszugießen, die hauptsächlich im Zeitungsgewerbe den Guß ganzer zusammenhängender Seiten ermöglichen. Früheren Anschauungen zufolge ist die Gefahr der Bleidampfinhalation von Gießpfannen ausgehend äußerst gering. So führt V i l l a r e t in A l b r e c h t s Handbuch der praktischen Gewerbehygiene aus, „daß die Schriftgießer unter Blei weniger zu leiden haben, da beim Gießen der Lettern wegen des niedrigen Schmelzpunktes keine Bleidämpfe entstehen. Ferner heißt es in dem Handbuch, „beim eigentlichen Gießen, sc. der Typen, sind die Arbeiter schädlichen Exhalationen kaum ausgesetzt, da der Schmelzpunkt der Legierung unter dem Verflüchtigungspunkt liegt." Bevor wir auf die eigenen Untersuchungen betreffend die wichtige Frage der Temperaturen in und in der Nähe der Gießpfannen eingehen, müssen wir kurz die Legierungen besprechen, weil sich nach ihnen die Temperaturen in den Gießpfannen wesentlich zu richten haben. Das Schriftmetall oder „der Zeug", wie es in der Zunftsprache heißt, wird von verschiedener Zusammensetzung genommen, je nach der Bestimmung, der das Gegossene dienen soll. Viel benutzte Schriften werden der Abnutzung mehr unterliegen und daher auch einen erhöhten Zusatz l*
4
1. Gewerbehygienische Untersuchungen im Gießereibetriebe.
von Hartmetall erhalten; Leermaterial, vielfach „Regletten" genannt, wird hingegen überwiegend aus Weichmetall bestehen können. Die Schwankungen in der Legierung ergeben sich also aus dem Zusatz von härtendem Metall zum Blei, hierzu dient vorzugsweise Antimon und Zinn. Blei schmilzt bei 335°, nach Untersuchungen jedoch, die zwecks Vermeidung der Oxydation in einem trocknen Wasserstoffstrom vorgenommen wurden, scheint der genaue Schmelzpunkt bei 326° zu liegen. Bei Zufügen von Antimon zum Blei bis zu 14% wird der Schmelzpunkt auf eine nahezu gleichmäßige Höhe von etwa 247° C gebracht, mit erhöhtem Zusatz von Antimon steigt auch der Schmelzpunkt. Der vereinzelt angewandte geringfügige Zusatz von Cu soll dem Zeuge größere Zähigkeit verleihen. Innerhalb der einzelnen Schriftgießereien ergeben sich gewisse Abweichungen in der Zusammensetzung. Beifolgend zwei der gebräuchlichsten Legierungen, wie sie in zwei der größten Schriftgießereien Sachsens Anwendung finden. T a b e l l e I. Gießerei I, Leipzig. Pb 66 60 63 92 82 77 70 67 83-5
Metall in Prozent Zn Sb 25-8 25 27 7 15 18-20 25 28 15
7-3 15 10 1 3 3 5 5 1-5
Cu 0-9
1. B = Buchzeug 2. S = Schriftzeug 3. E u. Y = Einfassungs- u. Notenzeug g" | Q = Quadraten
Gießerei II, Leipzig — i; 1. B = Buchzeug 2. A — Normalzeug für Typen
Die Messungen nahmen wir mit einem thermoelektrischen Pyrometer (Platin-Rhodium-Thermoelement) vor, welches vorher geprüft und geeicht worden war. Gemessen wurden zunächst die gebräuchlichsten Legierungen und die gangbarsten „Kegel" (vgl. Tabelle II). Wie zu erwarten, wurden also an verschiedenen Gießmaschinen je nach der Legierung die verschiedensten Temperaturen gemessen, teilweise mit sehr bedeutenden Schwankungen. Die hier gemessenen Temperaturen gingen bereits um ein Beträchtliches hinaus über diejenigen, welche bisher im Arbeitsstatistischen Amt des Handelsministeriums Wien gemessen worden waren, wo bei Komplettgießmaschinen 450° C festgestellt worden war. Es war anzunehmen, daß sich bei weiterem Studium der Praxis des Betriebes noch andere Schwankungen ergeben würden.
1. Gewerbehygienische Untersuchungen im Grießereibetriebe.
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2. Untersuchungen an Schriftgießern u. verwandten Arbeiterkategorien.
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Schlußfolgerungen.
Schlußfolgerungen. F a s s e n wir n u n m e h r k u r z die H a u p t g e s i c h t s p u n k t e zus a m m e n , die sich e r g e b e n a u s der k r i t i s c h e n B e t r a c h t u n g der h y g i e n i s c h e n V e r h ä l t n i s s e im G e w e r b e des S c h r i f t gießers: Die o b j e k t i v e n G e f ä h r d u n g e n s e t z e n sich h a u p t s ä c h l i c h z u s a m m e n aus solchen, welche durch M e t a l l a u f n a h m e veru r s a c h t , u n d a n d e r e n , die r e i n p h y s i k a l i s c h b e d i n g t sind. Von d e n M e t a l l e n k o m m e n Blei u n d A n t i m o n in B e t r a c h t , d e r e n A u f n a h m e in e r s t e r L i n i e e r f o l g t d u r c h die V e r d a u u n g s wege ( v e r s c h l u c k t e s M e t a l l ) , w ä h r e n d die A u f n a h m e v o n M e t a l l d ä m p f e n in d e n H i n t e r g r u n d t r i t t im G e w e r b e des Schriftgießers. Aufgenommen wird Blei und Antimon während des Essens durch mangelhaft gereinigte Hände und manche a n d e r e U n s i t t e n in den B e t r i e b e n , die e i n e n l e i c h t s i n n i g e n U m g a n g m i t den M e t a l l e n h e r b e i f ü h r e n . N i c h t g e r i n g a n z u s c h l a g e n i s t die M ö g l i c h k e i t der A u f nahme durch S t a u b , dessen E n t w i c k l u n g und B e k ä m p f u n g die g r o ß e c r u x in a l l e n B e t r i e b e n ist. Die S t a u b e n t w i c k l u n g w i r d d a d u r c h , d a ß a u c h f l u g f ä h i g e r S t a u b m i t Blei u n d A n t i m o n g e h a l t in B e t r a c h t k o m m t , a u c h im S c h r i f t g i e ß e r e i g e w e r b e zu e i n e r F r a g e v o n g r o ß e r B e d e u t u n g . Wenn in den S c h r i f t g i e ß e r e i e n der S t a u b auch überwiegend schwer und von g e r i n g e r F l u g f ä h i g k e i t i s t , so l ä ß t sich d o c h m e t a l l i s c h e r S t a u b s t e t s a u c h in b e t r ä c h t l i c h e n E n t f e r n u n g e n von den Gießmaschinen feststellen. Die F e s t s t e l l u n g , ob d e r B e t r i e b von e i n e r d e l e t ä r e n W i r k u n g auf den A n g e h ö r i g e n w a r , g e s c h a h bis j e t z t so, d a ß m a n d a s B l u t auf b a s o p h i l e E l e m e n t e d u r c h s u c h t e , ein Verf a h r e n , m i t dem wir in der T a t in a n d e r e n F ä l l e n von B l e i v e r g i f t u n g m e i s t eine p r o m p t e D i a g n o s e s t e l l e n k ö n n e n . Um sich j e d o c h ein B i l d v o m G e s u n d h e i t s z u s t a n d der A n g e h ö r i g e n des S c h r i f t g i e ß e r e i g e w e r b e s zu m a c h e n , g e n ü g t n i c h t a l l e i n die ü b l i c h e F a h n d u n g auf b a s o p h i l g e t ü p f e l t e r o t e B l u t k ö r p e r c h e n . An die B l e i e i n w i r k u n g s c h e i n t eine G e w ö h n u n g e i n z u t r e t e n ( B l e i i m m u n i t ä t ) , so d a ß die A l t e r a t i o n d e r B l u t e l e m e n t e sich n i c h t m e h r als B a s o p h i l i e oder auch Metachromasie äußert. Wir w ü r d e n s o m i t f a l s c h e S c h l ü s s e z i e h e n , w e n n wir u n s a l l e i n auf die B a s o p h i l i e der r o t e n B l u t k ö r p e r c h e n in d i e s e m F a l l e v e r l a s s e n w o l l t e n .
Schlußfolgerungen.
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Die A l t e r a t i o n des B l u t b i l d e s bei A n g e h ö r i g e n des S c h r i f t g i e ß e r e i g e w e r b e s b e s t e h t v i e l m e h r in e i n e r e x q u i s i t e n Verm e h r u n g b e s t i m m t e r w e i ß e r F o r m e l e m e n t e des B l u t e s (relat i v e L y m p h o c y t o s e ) u n d e i n e r V e r m i n d e r u n g der Zahl der B l u t p l ä t t c h e n ( T h r o m b o c y t o p e n i e ) . D i e s e V e r m i n d e r u n g der Z a h l der T h r o m b o c y t e n k a n n f ü r die A n g e h ö r i g e n des S c h r i f t g i e ß e r e i g e w e r b e s als c h a r a k t e r i s t i s c h a n g e s p r o c h e n werden. V e r g e b e n s s u c h t m a n n a c h d i e s e m S y m p t o m bei A n g e h ö r i g e n a n d e r e r Gewerbe, w e l c h e s d e s t o m e h r in die A u g e n s p r i n g t , weil die w e i ß e n E l e m e n t e v e r m e h r t sind. Die E o s i n o p h i l i e i s t ein z w a r h ä u f i g e r , a b e r n i c h t so k o n s t a n t e r B e f u n d wie die obigen B l u t v e r ä n d e r u n g e n . G e h e n w i r n u n m e h r d e r e n U r s a c h e n n a c h , so f i n d e n wir im A n t i m o n die Q u e l l e der S c h ä d l i c h k e i t . E i n Z u s a t z von r u n d 1 / i °/ 0 , w i ß e r vielen Legierungen findet, kann n a t ü r l i c h auf die D a u e r in g a n z ä h n l i c h e r Weise im K ö r p e r s u m m i e r e n d w i r k e n wie d a s B l e i , b e s o n d e r s w e n n wir b e r ü c k s i c h t i g e n , d a ß d a s A n t i m o n sich in der „ K r ä t z e " g e r a d e z u a n r e i c h e r t . A u c h e x p e r i m e n t e l l l ä ß t sich n a c h w e i s e n , d a ß d e r A n t i m o n z u s a t z des L e t t e r n m e t a l l s zum a l l e r g r ö ß t e n T e i l die t y p i s c h e n V e r ä n d e r u n g e n des B l u t b i l d e s der S c h r i f t gießereiangehörigen bewirkt. Gase s c h ä d l i c h e r A r t , wie A k r o l e i n d ä m p f e , a r s e n i g e S ä u r e o d e r K o h l e n o x y d k o m m e n in B e t r i e b e n , w e l c h e e i n i g e r m a ß e n den A n f o r d e r u n g e n der G e w e r b e h y g i e n e g e n ü g e n , n i c h t vor. M a n c h e B e s c h w e r d e n s i n d j e d o c h auf E k e l s t o f f e u n d übelr i e c h e n d e D ä m p f e z u r ü c k z u f ü h r e n , w e l c h e in dem u n z w e c k m ä ß i g e n H a n t i e r e n m i t der „ K r ä t z e " u n d F e t t e n i h r e n Ursprung haben. Zu den g r ö ß t e n g e s u n d h e i t l i c h e n Unzuträglichkeiten k a n n es a b e r k o m m e n d u r c h Ü b e r p r o d u k t i o n von W ä r m e u n d e x z e s s i v g e s t e i g e r t e r e l a t i v e F e u c h t i g k e i t , u n d es i s t k e i n Z w e i f e l , d a ß ein g r o ß e r Teil der B e s c h w e r d e n der S c h r i f t g i e ß e r auf die S c h ä d l i c h k e i t e n d e r S t a u u n g s w ä r m e z u r ü c k z u f ü h r e n ist. Die u n g e d e c k t e n G i e ß p f a n n e n der Gießm a s c h i n e n t r a g e n sehr d a z u b e i , b e s o n d e r s a b e r i h r e u n r e g e l mäßige Beheizung. E i n e B e s s e r u n g der h y g i e n i s c h e n V e r h ä l t n i s s e im S c h r i f t g i e ß e r e i g e w e r b e k a n n e r z i e l t w e r d e n in e r s t e r L i n i e d u r c h w e i t e r e s y s t e m a t i s c h e S t a u b b e k ä m p f u n g (Ölen der F u ß b ö d e n , h ä u f i g e r A n s t r i c h der W ä n d e , v o r s i c h t i g e s H a n t i e r e n mit der Krätze, gute Abzugsvorrichtungen).
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Schlußfolgerungen.
E i n e R ü c k k e h r zu den D u n s t h a u b e n ü b e r den G i e ß p f a n n e n erscheint angezeigt. Eine verbesserte Form, etwa teilweise a u s M a r i e n g l a s , w ü r d e die von den A r b e i t e r n n i c h t sehr g e s c h ä t z t e H a u b e p r a k t i s c h e r g e s t a l t e n u n d sich in den B e t r i e b e n b e s s e r e i n f ü h r e n . E r s t r e b e n s w e r t i s t eine a u t o m a t i s c h e T e m p e r a t u r r e g u l i e r u n g der M e t a l l b ä d e r in den G i e ß p f a n n e n , d u r c h A n b r i n g u n g v o n P y r o m e t e r n in V e r b i n d u n g m i t e i n e m T h e r m o regulator. Die P r o p h y l a x e der E r k r a n k u n g e n d e r S c h r i f t g i e ß e r i s t j e d o c h zu s u c h e n zu a l l e r e r s t in e i n e r g e n a u e r e n B e o b a c h t u n g der p e r s ö n l i c h e n H y g i e n e des A r b e i t e r s im B e t r i e b e , o h n e die a u c h g e w e r b e h y g i e n i s c h e V o r s c h r i f t e n u n d mögl i c h e V e r b e s s e r u n g e n in d e n B e t r i e b e n s e l b s t w e n i g v e r mögen. Die B e t r a c h t u n g der g e s u n d h e i t l i c h e n V e r h ä l t n i s s e der v e r s c h i e d e n e n S p a r t e n dqs S c h r i f t g i e ß e r e i g e w c r b e s e r g i b t k e i n g r ö ß e r e s G e f ä h r d e t s e i n der G i e ß e r , ja die P r o z e n t s ä t z e , welche e n t f a l l e n an den v e r s c h i e d e n e n K r a n k h e i t e n auf die e i n z e l n e n S p a r t e n , sind g e r a d e z u bei d i e s e n die k l e i n s t e n . Zu den b e s o n d e r s g e f ä h r d e t e n B e r u f e n k ö n n e n w i r , a u c h was B e t r i e b s u n f ä l l e a n g e h t , die S c h r i f t g i e ß e r e i n i c h t r e c h n e n ; w o f ü r wir a u c h e i n e n Beweis f i n d e n m ö c h t e n in der T a t s a c h e , d a ß ein m e r k w ü r d i g g r o ß e r P r o z e n t s a t z der d e u t s c h e n S c h r i f t g i e ß e r auf eine l a n g e A r b e i t s z e i t z u r ü c k b l i c k e n k a n n . Wie im l e t z t e n K a p i t e l u n d den Ü b e r s i c h t s t a b e l l e n d a r g e t a n , i s t die soziale S t e l l u n g der v e r s c h i e d e n e n Zweige des S c h r i f t g i e ß e r e i g e w e r b e s n i c h t u n g ü n s t i g zu n e n n e n .