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German Pages 63 [140] Year 1926
TAFEL A
Wollteppich
mit c h i n e s i s c h e n
Symbolen
Was erzählt das Muster dieses Teppichs?
DER
CHINESISCHE TEPPICH
VON ADOLF HACKMACK MIT 36 TAFELN, 1 L A N D K A R T E UND 5 A B B I L D U N G E N IM TEXT 2. V E R B E S S E R T E U N D V E R M E H R T E
AUFLAGE
HAMBURG L. FRIEDERICHSEN & CO. 1926
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht der O b e r s e t z u n g in f r e m d e S p r a c h e n . C o p y r i g h t , 1926, by L. Friederlchsen & C o . , H a m b u r g .
DRUCK VON LÜTCKE & WULFF,
HAMBURG.
Klischees f ü r den Text und die Tafeln von N e u b u r g & W i l m s , H a m b u r g .
Herrn H. C. Augustesen gewidmet
TAFEL B
Himmelstempel
in
Peking
Aufnahme des Verfassers
V O R W O R T Von China wurden in den letzten Jahren nach fast allen Gegenden der Erdkugel Teppiche ausgeführt. Die zum Teil Jahrhunderte alten Muster dieser Teppiche fanden ihrer Farben wegen manchen Bewunderer, ohne daß immer die Muster selbst verstanden worden wären. Wohl jedermann kennt einen Perserteppich und weiß, daß es sich dabei um jene stark stilisierten Muster handelt, die seine Eigenart sind. Auch den Ornamenten des chinesischen Teppichs wohnen solche Eigenarten inne, und ihre Bedeutung zu erklären, ist der Zweck dieses Buches. Für die Umschreibung der chinesischen Schriftzeichen habe ich die EinigungsumschriftLessing-Wilhelm angewandt. Herrn Professor Ferdinand Lessing habe ich für seine mir wertvollen Ratschläge und für das Interesse, welches er an meiner Arbeit genommen hat, zu danken. T i e n t s i n , im Januar 1926. ADOLF HACKMACK.
I
N
H
A
L
T Seite
Vorwort Verzeichnis der Abbildungen I. Die Verbreitung der Teppichknüpferei II. Das T e p p i c h m u s t e r
V IX 1 7
III. Die Teppichfarben
41
IV. Das K n ü p f e n der Teppiche
45
Namen- und Sachregister
49
V E R Z E I C H N I S DER
A B B I L D U N G E N Tafel
Wollteppich mit chinesischen Symbolen Himmelstempel in Peking
A B
Teppich aus dem kaiserlichen Palast in P e k i n g . . . . Teppich aus dem kaiserlichen Palast in Peking. . . . 1. Die Perlenkante
C D I
2. 3. 4.
Die chinesische Linie oder der chinesische Mäander Die zurücklaufende Linie Würfelmuster
I 1
5. 6. 7. 8. 9.
Kreismuster Das Hakenkreuz oder Svastika, Der Drache des Himmels Das Donnermuster Das Wolkenmuster
bb
Sinnbild für Glück
1 II III III IV
10. Die Wolkenköpfchenkante 11. Ruhiges Wasser 12. Meereswogen 13. Blitz- und Feuermuster 14. Berge und Felsen 15. Das Yin-Yang und die acht Strichsymbole oder Trigramme
IV IV IV V V
16. Das Zepter des höchsten Himmelsgottes 17. Die Kennzeichen der acht taoistischen Genien oder Schutzgeister 18. Der Phönix 19. Der Hund der Buddha 20. Die acht buddhistischen Sinnbilder glücklicher Weissagung
V
V
VI VII VII VIII
IX
V E R Z E I C H N I S DER A B B I L D U N G E N Tafel
21.
Die acht Kostbarkeiten
22.
Die vier Sinnbilder f ü r Literatur und W i s s e n s c h a f t . .
IX X
23.
Schriftzeichensymbole Schou und Fu
X
24.
Die Fledermaus
XI
25.
Fledermaus mit Pfirsich
XI
26.
Fünf Fledermäuse mit dem Schriftzeichen Schou
27.
Sinnbild f ü r Erfolg
...
28.
Die drei Früchte, Sinnbild f ü r Glück, langes Leben
29.
Pfirsichblüten
30.
Lotosblume
XII
31.
Chrysanthemum
XII
32.
Narzisse
XII
33.
Prunus
XII
34.
Orchidee
XII
35.
Bambus
XII
36.
Päonie
XII
37.
Verbildlichte Lotosblumen
XIII
38.
Lotosblumen und Ranken
XIII
und männliche N a c h k o m m e n
XI XI XI XII
39.' 40. 41.
Wollteppiche aus dem achten J a h r h u n d e r t im Kaiserl. Schatzhaus Shosoin, Nara, J a p a n
XIV
42., 43. 44. 45.
Seidenteppiche aus dem achten J a h r h u n d e r t im Kaiserl. Schatzhaus Shosoin, Nara, J a p a n
XV
46., 47.
Wollteppich mit Sinnbild
48.
Wollteppich aus Yarkand
XVII
49.
Wollteppich mit Drachen
XVIII
50.
Drei Wollteppiche mit F l ä c h e n m u s t e r n
X
XVI
XIX
V E R Z E I C H N I S DER A B B I L D U N G E N Tafel
51.
Wollteppich aus Sctaantung
XX
52.
Wollteppich mit Sinnbildern
XXI
53.
Seidenteppich mit Blumen
XXII
54.
Seidenteppich mit Blumen
XXIII
55.
Wollteppich aus Kansu
XXIV
56.
Wollteppich aus Kansu
XXV
57.
Wollteppich aus K a n s u
XXVI
58.
Antiker Wollteppich
59.
Wollteppich der mongolischen Kirgisen
60.
Wollteppich aus C h i n e s i s c h - T u r k e s t a n
61.
G e k n ö p f t e r wollener Wandteppich
62.
G e k n ü p f t e wollene Satteldecken aus der Mongolei
63.
Teppichknüpfgerüste in der Industrieschule z u T s i n a n f u ,
XXVII XXVIII XXIX XXX ...
Schantung
XXXI XXXII im Text S.
Lü Dung-bin, taoistischer Schutzgeist Dschung-li Küan, taoistischer Schutzgeist
6 40
Dschang Guo, taoistischer Schutzgeist
44
Die Teppichknoten
46
Ho Siän-gu, taoistischer Schutzgeist
48
Karte von C h i n a mit Einzeichnung des chinesischen Teppich-Distriktes
am S c h l u ß
XI
I. D I E
V E R B R E I T U N G
DER
T E P P I C H K N Ü P F E R E I Teppiche werden westlichsten
seit sehr alter Zeit in den
und nördlichsten Gebieten von China
—
Chinesisch-Turkestan, Tibet und Kansu — angefertigt. Die
Kunst
des
Teppichknüpfens
ist in
Chinesisch-
Turkestan, dem Stammlande der Türken, aus Zentralasien eingeführt und hat sich von dort über Tibet nach Kansu verbreitet. Die
Bewohner
Nomadenstämme,
jener
gebrauchten
Gegenden,
größtenteils
den Teppich
in ihren
zeltartigen Wohnungen neben dem Schutz gegen rauhe Witterung gleichzeitig als architektonische Ausstattung, wodurch
Bedürfnisse
und
Schmuck
in
ihm
ver-
einigt waren. Als Material verwendete man, j e nachdem zur Verfügung war, Schafwolle, Ziegen-, KamelYakhaar.
In Tibet wurden schöne sogenannte
es
oder
Gebet-
teppiche mit zweckentsprechenden Mustern hergestellt, wie man sie in buddhistischen Tempeln für knieende Gläubige ausgebreitet sieht. der
Knüpferei
gehörten
Zu den schönsten Arbeiten
die
in
der
Provinz
Kansu,
besonders in der Stadt Ninghiafu am Hoang ho, verfertigten Satteldecken und Schmuckstücke für Pferde, die sowohl bei mongolischen Stammhäuptlingen wie bei i
DIE V E R B R E I T U N G DER
TEPPICHKNÜPFEREI
chinesischen Mandarinen außerordentlich geschätzt waren. Diese Satteldecken waren gleich kunstvoll in Bearbeitung des Materials und der Farbengebung. Mit der steigenden Kunstfertigkeit im Knüpfen ging man zu einer Verfeinerung des Materials und verwendete außer der Wolle auch Seidenfäden für die Teppiche. Alte chinesische Seidenteppiche unterscheiden sich von den in Indien, Persien und der Türkei gemachten im wesentlichen nur in der Zeichnung, während Qualität und Material ziemlich gleich sind. Alte chinesische Wollteppiche ähneln in Qualität und Ausführung den indischen, haben wie diese eine baumwollene Kette und ungefähr 250 bis 350 Knoten auf einen Meter; sie sind von höherem Flor, d. h. dicker als Perserteppiche, und unterscheiden sich von den türkischen, die auf wollener Kette gearbeitet sind, durch die baumwollene Kette. Eine große Förderung erfuhr die chinesische Teppichknüpferei während der Regierungszeit der letzten Dynastie. Der berühmte Kaiser Kanghi (1662 bis 1722), der alle Industriezweige seines Landes zu heben verstand, nahm sich, den Wert des Materiales und die kunstvolle Arbeit erkennend, auch der Teppichindustrie an. Von Künstlern, die er in Peking versammelt hatte, um die Muster für Porzellan und Weberei zu verbessern, wurden auch die Muster für Teppiche reichhaltiger ausgestaltet. Was Kanghi begonnen hatte, führte sein Enkel Kienlung (1736 bis 1796) fort. Dieser prunkliebende Regent schätzte
2
DIE V E R B R E I T U N G DER T E P P I C H K N Ü P F E R E I
Teppiche sehr, er gab große Aufträge an die heimische Industrie und kaufte außerdem schöne Arbeiten aus dem Ausland, ferner wurden ihm Teppiche von den mongolischen Grenzstämmen als Tribut geschickt. Die meisten Teppiche der Paläste in Peking entstammen
seiner
Regierungszeit, sie sind prachtvoll und noch heute vorbildlich.
In dieser Zeit soll auch die Teppiehknüpferei
von Kansu nach Peking, den nördlichen Küstenplätzen und der Provinz Schantung verpflanzt worden sein. In allen aufgeführten chinesischen Provinzen und Nebenländern, die zusammen den chinesischen Teppichdistrikt ausmachen (vgl. Karte), hat sich die Teppichweberei bis heute erhalten und ausgebaut.
Turkestan, von den Chinesen um 100 v. Chr. erobert, ist der Ausgangspunkt der Knüpferei und steht mit seinen Erzeugnissen noch immer an erster Stelle, Wolle und Seide sind reichlich vorhanden.
Außer für
den Gebrauch im Lande werden noch sehr viel Teppiche für die Ausfuhr nach den Nachbarländern gearbeitet. Die Knüpferei ist hier Hausindustrie, alle Familienmitglieder, männliche wie weibliche, werden mit zu dieser Arbeit herangezogen. Die wichtigsten Teppichmärkte Turkestans sind Jarkand, Khotan, Kaschgar und Turfan. Tibet hat für die Teppichindustrie nicht die B e deutung Turkestans erreichen können, in größerem Maßstab wird die Knüpferei nur in der Hauptstadt Lhasa betrieben.
Wie seit Generationen werden auch jetzt 3
DIE V E R B R E I T U N G DER T E P P I C H K N Ü P F E R E I
noch meistens Gebetteppiche, welche an die zahlreichen Pilger verkauft werden, gemacht. In der Provinz Kansu
ist die Teppichwirkerei
gleichfalls Hausindustrie und reger als in Tibet.
Es
werden vorwiegend warme Gebrauchsteppiche verfertigt, für die das Material, Schafwolle und Kamelhaar, aus der Mongolei bezogen wird.
Ninghiafu und Sudschou sind
die Hauptplätze für den Teppichhandel. Von den nordöstlichen Provinzen Chinas sind Chili
und
wichtigsten.
Schantung
für die Teppichknüpferei
die
Die Knüpfarbeit wird hier von Männern
gemacht und ist hier nicht eine Hausindustrie wie in den anderen Teilen des chinesischen Teppichdistriktes, sondern
wird von
kaufmännischen
fabrikmäßig betrieben. in der Provinz Chili
Unternehmungen
Die Hauptplätze für Teppiche
sind Peking, Tientsin und Kaigan.
Das Wollmaterial liefert, ebenso wie in Kansu, die Mongolei. In Schantung
bürgerte sich das Gewerbe des
Teppichknüpfens leicht ein, da Wolle und Seide hier reichlich vorhanden sind.
Schantung ist ein großes Pro-
duktionsgebiet für Wolle, die Gesamterzeugung wird auf jährlich 600000 kg geschätzt. Der Seidenfaden Schantungs, das Material des Seidenteppiches, hat in seiner Verarbeitung zu Schantung-Rohseide bereits einen Weltruf erlangt. Seidenraupenzucht verschiedener Arten ist in Schantung sehr verbreitet und wird von der Regierung energisch gefördert. 4
DIE VERBREITUNG DER TEPPICHKNÜPFEREI
B e i diesem überaus großen Reichtum an W o l l und Seidenmaterial ist es nur zu verständlich, daß die Provinzialregierung von Schantung, als sie zur Förderung der Industrie ums J a h r 1 9 0 0 eine Industrieschule
in
Tsinanfu einrichtete, auch der Teppicharbeit einen gebührenden Platz einräumte.
Ein L e h r e r wurde aus der
Provinz Kansu herangezogen, um Schantung-Jünglingen die Kunst des Teppichknüpfens zu lehren (vgl. Abb. 63). Die in dieser Anstalt angefertigten Teppiche haben ungefähr 300 Knoten auf einen Meter und zeichnen sich durch sorgfältige Arbeit aus. Durch die gesteigerte Ausfuhr nahm die chinesische Teppichindustrie
in den letzten J a h r e n
immer
größeren Umfang an, und besonders groß wurde der Aufschwung der Knüpferei während des Weltkrieges, gefördert durch amerikanische Fachleute, die sonst für ihre Firmen Persien besuchten und die während dieser Zeit nach China kamen, um hier ihren B e d a r f an handgewebten Teppichen zu decken.
Tientsin wurde jetzt
der Hauptausfuhrhafen für chinesische Teppiche, und die Teppichknüpfereien vermehrten sich hier um ca. 500 größere und kleinere Betriebe.
Im J a h r e 1913 wurden
aus China für rund Taels 9 0 0 0 0 . — Teppiche nach dem Auslande verschifft gegen Taels
420000.—
„
1133000.—
„
1659000.—
in 1919 ...
„
1920
,
1921
5
DIE VERBREITUNG DER TEPPICHKNÜPFEREI
Taels 2532000.— „ 3795000.— „ 4935000.—
in 1922 „ 1923 „ 1924
„ 6000000.— „ 1925. Der Hauptabnehmer für chinesische Teppiche ist Nordamerika, doch ist wohl anzunehmen, daß sich dieselben mit der Zeit auch in Europa mehr Freunde schaffen, denn sie sind ein Kunstwerk menschlicher Handfertigkeit und unverwüstliche Gebrauchsteppiche.
LÜ DUNG-BIN, taoistischer Schutzgeist, mit seinem Schwert von übernatürlicher Kraft. (Text S. 18.)
6
II.
D A S
T E P P I C H M U S T E R
J e nach ihrer Verbreitung von Zentralasien aus nahmen dieTeppiche ihre Muster an; die nachWesten persische und türkische, nach Süden indische und nach Osten chinesische Ornamente. Die Muster der chinesischen Teppiche sind durchweg älter als dieTeppichknüpferei in China selbst, denn sie wurden der Seidenweberei entnommen. Denselben Ursprung haben zum Teil auch die Malereien auf altem chinesischem Porzellan, und so kommt es, daß sich auf Teppichen viele Muster des Porzellans finden und umgekehrt auf altem Porzellan manche des Teppichs. Die Muster der Seide wiederum gehen auf die allerälteste Zeit zurück. Schon in Aufzeichnungen über den Handel Chinas mit den Römern werden „prachtvoll gemusterte" Seidengewebe erwähnt. Im klassischen Buch derUrkunden (Schu ging) finden sichBeschreibungen von Ornamenten auf Bannern und auf seidenen Amtsgewändern der Beamten, und zur Zeit der Sung-Dynastie (960 bis 1279 n. Chr.) werden die Namen von mehr als fünfzig Mustern aufgeführt, von denen sich heute noch verschiedene auf Teppichen finden, unter anderen: „Drachen im Wasser", „Drachen aufgerollt zwischen Blumen", „Drachen und Phönix", „Drachen im Kreis", „Schildkrötenschalengrund", „Lotosblumen", „Blumensinnbild für Langlebigkeit", „Musikinstrumente", „Löwen 7
DAS TEPPICHMUSTER
mit Ball", „Wasserpflanzen und spielende Fische", „Baumpäonien", außerdem glückbringende Zusammenstellungen von Schriftzeichen und Gruppen von Sinnbildern mit glücklicher Vorbedeutung. Aber nicht nur durch die Aufzeichnungen in alten Schriften haben wir Kenntnis über Alter und Ursprung verschiedener Ornamente bekommen, sondern auch durch die vielen alten Baudenkmäler Chinas, die gewöhnlich reich mit in Stein gehauenen Ornamenten verziert sind. Ferner geben flie Freskomalereien und gemusterten Stoffreste, die Grünwedel durch seine Ausgrabungen bei Turfan in Chinesisch-Turkestan zutage förderte, ein lebendiges Bild von den Mustern der damaligen farbenfreudigen Textilkunst in dem Ursprungslande des chinesischen Teppichs. Den meisten der heutigen Teppichmuster begegnet man unter diesen ungefähr tausend J a h r e alten Ornamenten. In seinem Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari (Chinesisch-Turkestan) im Winter 1902/03 sagt G r ü n wedel: „Ich kann mir nicht versagen, daraufhinzuweisen, welche Fülle von Material sich ergeben würde, wenn man Zeit hätte, alle Ornamente der Tempel, die noch in der modernen Teppichweberei fortleben, systematisch zusammenzustellen." Eine Ergänzung zu den bei Turfan ausgegrabenen gemusterten Stoffresten bieten die chinesischen Teppichund Stoffreste aus dem achten Jahrhundert, welche im 8
DAS TEPPICHMUSTER
Kaiserlichen aufbewahrt
Schatzhause sind
und
Shosoin
die
zu Nara
weiter
unten
in Japan noch
be-
schrieben werden. Durch die Zähigkeit, mit der die Chinesen an allem Althergebrachten festhalten, kommt es, daß wir diese alten Ornamente auch heute noch auf den W e b e gerüsten sehen; sie verleihen dem chinesischen Teppich seinen ganz besonderen Reiz, nicht nur durch ihr hohes Alter, sondern auch durch ihre Eigenartigkeit und ihre Selbständigkeit, die sie sich durch Jahrhunderte bewahrt haben, und machen ihn zu einem Stück lebenden Altertums. Die chinesischen Teppichmuster sind teils eng verknüpft mit den verschiedenen Religionen des Volkes und mit der Sage, teils entstammen sie der Flora des Landes.
Für eine Beschreibung will mir nachfolgende
Einteilung am anschaulichsten erscheinen: A.
Linienornamente,
B . Muster der alten chinesischen L e h r e , C . Muster der taoistischen L e h r e , D. Muster der buddhistischen L e h r e , E.
Verschiedene Sinnbilder,
F.
Blumen- und Pflanzenmuster. A. Die
LINIEN-ORNAMENTE
Linienornamente
zählen
zu den
ältesten
Mustern,
sie sind größtenteils vorgeschichtlichen
Ur-
sprungs.
Vorwiegend werden sie in den Teppichborten
9
DAS TEPPICHMUSTER
angewandt, und wohl in den meisten Teppichen trifft man sie an.
Die Perlenkante
dschu biän), Abb. 1, wird als
Abschluß des Mittelfeldes vom Kantenmuster gebraucht, wie auf den Teppichen Abb. 52 und 54 zu sehen ist.
Die chinesische Linie (2 han wen), Abb. 2a und b, auch chinesischer Mäander benannt, kommt in den abgebildeten beiden Formen vor.
S i e wird in Teppichen
gleichfalls als Abschluß wie die Perlenkante
benutzt,
doch nicht selten tritt sie in Zusammenstellungen auf. Nach Fr. Hirth wurde dies Ornament schon auf T o n urnen aus der Periode der Dschou-Dynastie (1122 bis 255 v. Chr.) gefunden.
Die chinesische Linie findet sich
in den Teppichen Abb. 47, 48, 50b, 51 und 54, ohne daß an diesen Beispielen die Art ihrer Anwendung schon erschöpft wäre.
Die zurücklaufende
Linie ( 3 hui wen) ist eine
Mäanderart, die gleichfalls als Randornament dient. Ferner hat
man
dementsprechende
geometrische
Eck-
und
Mittelornamente in sehr vielseitigen Formen geschaffen, deren einige in Abb. 3a bis c abgebildet sind.
Das Würfelmuster ( 4 sai dsi kuai), Abb. 4, dient als Flächenornament.
Das Kreismuster, Abb. 5, auch goldenes G e l d -
'SM. IO
"
DAS TEPPICHMUSTER
muster ( 5 gin tsiän) genannt, weil der Kreis mit dem Viereck in der Mitte den alten chinesischen Lochmünzen gleicht (vgl. Abb. 21b).
Das Hakenkreuz,
Svastika (6wan dsT), bedeutet
Glück; in Zusammenstellungen mit Sinnbildern wird es „zehntausendfach" gelesen. Es wird einzeln, Abb. 6a, im Viereck, 6b, oder Kreis, wie in fortlaufenden Bandornamenten, 6 c bis e, und in Flächendekorationen, 6 f und g, dargestellt.
Wohl keinem Symbol begegnet man
so oft wie diesem, nicht nur auf Teppichen, sondern auch auf alten Bronzen und Porzellanen.
Bei Ausgestaltung
des Hakenkreuzes zu Ornamenten ist eine überaus reiche Phantasie entwickelt worden; von den vielen Arten, die es gibt, stellen die Abbildungen unter 6 nur einen Teil dar.
Zu fortlaufenden Randmustern zusammengestellt,
nennen es die Chinesen 7 wan dsY bu dau tou, d.h. „Glück ohne Ende".
Als Kantenmuster zeigen die Teppich-
abbildungen 47, 48, 49, 50a und b und 52, als Flächenmuster 50c das Hakenkreuzornament. B. M U S T E R DER A L T E N C H I N E S I S C H E N L E H R E Die alte Lehre, auch die Lehre des Konfuzius genannt, nicht weil sie von ihm ist, sondern weil er die zum Teil bereits lange vor ihm vorhandenen Lehren
11
DAS TEPPICHMUSTER
sammelte und zusammenstellte und durch seinen Namen zu neuer Geltung brachte. Konfuzius, ein Zeitgenosse des Pythagoras, wurde im Jahre 551 v. Chr. zu Küfü im Staate Lu, einem Teil der heutigen Provinz Schantung, geboren. Der Einfluß, den er auf das chinesische Volk ausgeübt hat und noch ausübt, ist gewaltig groß. In erster Linie werden in der alten Lehre Himmel, Erde und die Naturgewalten verehrt, denen heute noch das Staatsoberhaupt jährlich einmal auf dem Altar des Himmelstempels zu Peking opfert*). Der Drache ( 8 lung), Abb. 7, das bekannte Wahrzeichen Chinas, nimmt unter allen Ornamenten einen überragenden Platz ein, so auch unter den Teppichen in den Pekinger Palästen. Wo es auch sei, auf Geweben, Stickereien, Bronzen, Porzellan oder an öffentlichen Bauwerken, überall findet er sich. Es gibt verschiedene Arten von Drachen, der fünfklauige, der früher für den Gebrauch des kaiserlichen Hofes reserviert war, der vierklauige, ferner beflügelte, gehörnte und hornlose Drachen des Himmels, der Flüsse und der Berge, welche ihrem Element entsprechend zwischen Wolken, über Wellen oder zwischen Bergen abgebildet sind. Als Herrscher über die Naturgewalten ist er sehr *) Siehe Wilh. Grube, Religion und Kultus der Chinesen, S. 14—81.
12
T e p p i c h a u s d e m k a i s e r l i c h e n P a l a s t in P e k i n g G r ö ß e 150 X 2 5 5 c m A u f n a h m e des V e r f a s s e r s (Text S . 30)
DAS TEPPICHMUSTER
gefürchtet, er gilt als heilig und wird besonders in Gegenden, die häufig durch Überschwemmungen heimgesucht werden, verehrt. In Teppichen findet er sich in verschiedenen Formen, je nachdem es seine Anordnung in der Mitte, den Ecken oder der Kante erfordert. Ein bemerkenswertes Drachenornament zeigt das Mittelfeld desTeppichs Abb.49, das angeblich die Sung-Dynastie (969 bis 1279), unter deren Regierung die Ornamentik gelangte, für sich entwerfen ließ.
zu höchster
Blüte
Der Drache wird
entweder einzeln, paarweise oder mit einem Phönix (Abb. 18) als Gegenüber dargestellt. Letztere Zusammenstellung ist sehr beliebt, denn es heißt „Drachen und Phönixe künden Glück an".
Der Ball, der meistens
vor dem Drachen abgebildet ist, versinnbildlicht Donner und Blitz, als deren Erzeuger das Fabeltier angesehen wird (vgl. Teppich Abb. 52).
Das Donnermuster ( 9 le wen), Abb. 8a bis e. Für Donner war die vorgeschichtliche, hieroglyphische Abbildung eine Art Spirale wie Abb. 8 a , die in späteren Jahren, wie auch die chinesische Schrift selbst, eine eckige Form annahm, Abb. 8b, und in dieser Gestalt für dekorative Zwecke paarweise verbunden wurde zu 8 c und d.
Aus der Aneinanderreihung
der zuletzt
13
DAS TEPPICHMUSTER
erwähnten Zeichen 8c oder d zu Bandornamenten entstand dann die Donnerlinie 8e. Dadurch, daß dieses Bandornament kein laufendes Muster darstellt, unterscheidet es sich von dem chinesischen und griechischen fortlaufenden Mäander. Symbol für Donner ist außer dem Donnermuster noch der bereits erwähnte Ball vor dem Rachen des Drachen (Abb. 7), die Perle des Drachen ( 10 lung dschu) genannt. In diesem Ornament ist das Urzeichen für Donner (Abb. 8a) mit einem rotierenden Rad, die rollende Bewegung des Donners anzeigend, unter Hinzufügung einiger den Blitz andeutenden Schnörkel verbunden. Nach einer anderen Erklärung unter verschiedenen schlägt das Urzeichen als Klöppel auf eine Messingschale, dadurch das Getöse des Donners hervorbringend. Das Wolkenmuster ( u y ü n wen), Abb. 9a bis i. Dieses einzigartige Ornament, das in den Mustern außerasiatischer Länder kaum vorkommt, ist von früh her eines der Hauptmotive in chinesischen Teppichen, vor allem dort, wo es gilt, die Fläche auszufüllen, denn beliebig in Größe und Anzahl läßt es sich in das Muster einfügen. Die Abbildungen unter 9 deuten nur zum Teil die vielen möglichen stilisierten Ausarbeitungen
14
DAS TEPPICHMUSTER
für Mittel- und Eckornamente an.
Das Wolkenmuster
erscheint gewöhnlich in Verbindung mit dem Drachen des Himmels oder dem Phönix, oft als Einrahmung derselben zu dünnen Randornamenten geformt (s.Teppich Abb. 52). Zum Randornament zusammengestellt, Abb. 10, heißt es die „Wolkenköpfchenkante" ( I S yün tou örl), die wiederum in unzähligen Stilisierungen vorkommt (s. Teppich Abb. 42).
Das Wassermuster (1S schui wen) wird, soweit es sich um ruhige Wellen handelt, durch aneinander gereihte Halbkreise, Abb. 11, gebildet, die stürmischen S e e - und Meereswogen
hingegen werden
durch eckige
Zeich-
nungen veranschaulicht, Abb. 12, in denen kleine Wolken den Gischt, Schaum und Nebel andeuten.
Das Wasser-
muster ist meistens mit daraus hervorsteigenden Drachen verbunden, doch auch Randornamente in vielen Formen sind daraus geschaffen worden (s. Teppich Abb. 48).
Feuer und Blitz, Abb. 13a bis c, werden durch Schnörkel
in der Form
lodernder
Flammen
wieder-
gegeben, die zu Mittel- oder Kantenmustern zusammengestellt sind.
Berge und Felsen, Abb. 14 a bis c, werden entweder aus dem Wasser ragend oder mit dem Drachen der Berge zusammen abgebildet.
Während
den
Göttern
15
DAS T E P P I C H M U S T E R
der bereits erwähnten Naturgewalten
in
den
Tempel errichtet sind, wird den Geistern
Städten
der B e r g e
auf den fünf höchsten Bergen Chinas geopfert.
Dasweibliche und männliche Urprinzip(u Yin und Yang), das Doppelbild in der Mitte von Abb. 15.
Das
Yin ist die dunkle, weibliche, gebärende, das Yang die lichte, männliche, zeugende Naturkraft.
Uralt ist
die L e h r e von diesen kosmischen Doppelkräften,
aus
deren Wechselwirkung das Universum hergeleitet wird*).
Die acht Trigramme (15 ba gua), Abb. 15. In Abbildungen ist das Yin und Yang gewöhnlich von diesen acht Schriftzeichen umgeben.
S i e bestehen aus ganzen
und gebrochenen Linien und gehören mit zu den ältesten Denkmälern chinesischen Schrifttums.
Das klassische
B u c h der Wandlungen (I ging) ist mit denselben geschrieben.
Diese Strichsymbole haben in der G e i s t e r -
geschichte Chinas eine bedeutsame Rolle gespielt und dienen der Wahrsagung.
Die drei ganzen Linien E E E =
bedeuten Himmel, daran anschließend nach rechts folgen: Wolken,
Donner,
Berge,
Wasser,
Feuer,
Erde
und
Wind«).
Das Zepter ( 1S ju i), Abb. 16. Mit diesem Zepter *) Vgl. Wilh. Grube, Geschichte der chinesischen Literatur, S. 150. **) Ebenda, Seite 34.
16
DAS TEPPICHMUSTER
hat man die Götter des Himmels, als ein Abzeichen ihrer Macht, ausgestattet. Der Kopf dieses beliebten Ornaments stellt eine Wolke dar. Als Symbol bedeutet es „Möge alles den Wünschen gemäß gehen".
C. MUSTER DER TAOISTISCHEN LEHRE Taoismus ist die von dem Philosophen Lau dsi (geboren 604 v. Chr.) gegründete Lehre vom Tao, dem Urquell und Endzweck alles Seins, die in späteren Jahren stark in Aberglauben ausartete. Eins der Hauptziele dieser Lehre ist die Verlängerung der Lebensdauer, daher sind die derselben entsprungenen Symbole zum größten Teil solche für Langlebigkeit*). Die Kennzeichen der acht Genien (17 ba bau), Abb. 17a bis h. Die acht Genien oder unsterblichen Schutzgeister (18 ba siän) sind Jünger des Lau dsi' und bilden, meist inmitten schöner Landschaften, das Paradies vorstellend, ein beliebtes Motiv in Malerei und Seidenstickerei. Auf Teppichen begnügte man sich damit, ihre Kennzeichen anzubringen, wie folgt: a) Der Fächer, mit dem 19 Dschung-li Küan (s.Seite 40 mit Pfirsich) die Seelen der Toten wiederbelebt. *) Vgl. Wilh. Grube, Religion und Kultus der Chinesen, S. 82—138.
17
DAS T E P P I C H M U S T E R
b) Das von
20
Lü Dung-bin geführte Schwert von
übernatürlicher Kraft (s. Seite 6). c) Die Krücke und der Kürbis des
21
Li Tiä-guai.
d) Die Bambusklapper des
23
e) Der Blumenkorb, den
Lan Tsai-ho trägt.
f) Die Bambusrohre des g) Die Flöte von
25
23
24
Tsau Guo-giu.
Dschang Guo (s. Seite 44).
Han Siang-dsi'.
h) Die Lotosblume von
26
Ho Siän-gu (s. Seite 48).
Die Genien wie ihre Kennzeichen haben eine lange G e schichte, deren Beschreibung hier zu weit führen würde*). Der Phönix ( 27 fong huang), Abb. 18. Dieses Fabeltier versinnbildlicht Wohlwollen und Güte.
Als Bote
der acht Genien vermittelt er den Verkehr zwischen diesen und den Lebenden, und sein Erscheinen auf der Erde kündet gute Zeiten oder glückliche Ereignisse an. Er ist eine Art Reiher mit dem schillernden Gefieder des Goldfasans und dem Schwanz eines Pfaues und gilt als König der Vögel.
Er wird häufig gegenüber dem
Drachen abgebildet, mit einer Päonie im Schnabel, oder *) Vgl. Wilh. Grube, Religion und Kultus der Chinesen, S . 105—111.
" f t t o - t ä 18
"JUll
DAS T E P P I C H M U S T E R
auch zu zweien als Mittelstück in Yin-Yang-Form
wie in
T e p p i c h Abb. 52.
Der Hirsch ( 28 lu) ist Sinnbild für reichliches Einkommen und Wohlstand.
Im Maul hat er oft das
pilzartige Kraut der Unsterblichkeit ( 2 9 Ling dschi tsau), wie in Teppich Abb. 47.
Der Kranich ( 3 0 siän ho) ist Symbol für langes Leben. Die Fabel dichtet dem Kranich ein mehrtausendjähriges Alter an, nach 600 J a h r e n braucht er nur noch flüssige Nahrung und nach 2000 J a h r e n wird er schwarz. E r wird meistens mit dem Hirsch zusammen abgebildet (vgl. Teppich Abb. 47).
Der Pfirsich ( 3 1 tau) ist die Frucht des Lebens, von der sich die acht Genien nähren. E r versinnbildlicht Langlebigkeit und wird gern mit anderen Sinnbildern zusammengestellt (s. Abb. 8 e , 25 und 28). D. M U S T E R D E R B U D D H I S T I S C H E N
LEHRE
D e r Buddhismus ist in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten in größerem Umfange von Indien in China eingeführt worden. Diese L e h r e gewann großen Einfluß, nicht nur auf Religion, sondern auch auf Kunst und Architektur*). *) Vgl. Wilh. Grube, Religion und Kultus der Chinesen, S. 139—161.
"IL
" f ü
"UM,
19
DAS TEPPICHMUSTER
Der Hund des Buddha (S2 schV ds'i), Abb. 19, ein löwenartiges Fabeltier mit drohendem Gebiß, welches die buddhistischen Heiligtümer bewacht. Dieses Tier wird männlich mit einer Kugel, weiblich mit einem Jungen zwischen den Krallen abgebildet. Die acht Sinnbilder glücklicher Weissagung (3S ba gi siang), Abb. 20a bis h. Diese acht Glückszeichen, welche ein bevorzugtes Teppichmuster bilden, sind ursprünglich gleichsam Reichskleinodien des indischen „Weltherrschers", die dann auf den Buddha als dem geistlichen Herrscher übertragen wurden. Sie bilden daher einen Altarschmuck besonders in der lamaistischen Kirche. Bei der Übertragung vom weltlichen auf den geistlichen Herrscher haben sie teilweise eine Uradeutung erfahren. Diese Symbole sind: a) das flammende Rad, bedeutet beim König der Kriegswagen, das Sinnbild der kriegerischen Eroberung, beim Buddha die Predigt, das Mittel geistlicher Eroberung, b) die Muschel, ein Blasinstrument auf dem der König das Zeichen zum Angriff, der Buddha das Zeichen zum Beginn der Predigt geben läßt, c) der Ehrenschirm, das Abzeichen königlicher Würde, d) der Baldachin, die Überdachung des Thrones, e) die Lotosblume, das Sinnbild der Reinheit, f) die Urne, bestimmt zur Aufnahme des reinen Wassers, 33 20
DAS TEPPICHMUSTER
mit dem das Haupt des Königs bzw. des Mönches benetzt wird, g) die Fische versinnbildlichen beim weltlichen Herrscherden Ganges und seinen Nebenfluß Dschumna, über deren Stromgebiet er regiert, bei Buddha Freude und Leid, die beiden Hauptströmungen unseres Gefühlslebens, die Buddha überwunden hat, Knoten.
In Teppichen
werden
h) der endlose
diese Sinnbilder
zu-
sammen, aber auch einzeln gebraucht, vor allem der endlose Knoten ( S4 tschang), der „lange Dauer" versinnbildlicht, wird viel mit anderen Symbolen zusammengestellt (vgl. Mittelfeld in Teppich Abb. 52 und Kante in Teppich, Abb. 54). Damit sind nun die auf Teppichen gebräuchlichsten Symbole, die einen religiösen Ursprung haben, aufgeführt.
Es ist aber hierzu noch zu erwähnen, daß
diese Art von Einteilung der Ornamente sich lediglich für ihre früheste Entstehung versteht.
Heute sind sie
mehr oder weniger Gemeingut des chinesischen Volkes geworden, sie haben ihre Bedeutung beibehalten, ihren religiösen Charakter aber zum großen Teil abgestreift, und man darf daher aus einem Teppich mit taoistischen Symbolen der Langlebigkeit keineswegs schließen, daß sein Besitzer Taoist sei, und so verhält es sich auch mit den anderen Mustern.
21
DAS TEPPICHMUSTER
E. V E R S C H I E D E N E
SINNBILDER
Der Chinese hat eine ausgesprochene Vorliebe für Sinnbilder und wendet sie gern an.
Sie bestehen
aus zwei Arten, teils aus solchen Bildern, die durch ihre Form den Sinn ergeben, wie z. B. ein Geldstück für Reichtum, teils sind sie Lautrebus, in denen der Laut den Sinn wiedergibt, wie 36
king, Segen.
35
king, der Klangstein für
Besonders zahlreich sind sie in der
Seidenstickerei vertreten*). Dasind zunächstdie hundert alten Symbole, von denen für Teppichmuster aber nur die Sinnbilder der acht Kostbarkeiten
und der
vier
Kostbarkeiten des Literaten in Frage kommen. Die
acht
Kostbarkeiten
(37 ba bau), Abb. 21a
bis h, sind: a) die Perle, b) das Geld, c) ein Rhombus, Symbol für Sieg und blühenden Zustand, d) die Bücher, e) das Gemälde,
f) der
Klangstein,
versinnbildlicht
Segen, g) die Trinkhörner, h) das Wermutblatt, Sinnbild für Würde. Die vier Kostbarkeiten
des Literaten
(38 kin ki
schu hua), Abb. 22a bis d, Harfe, Schach, Bücher und Gemälde, sind Sinnbild für Literatur und Wissenschaft. Literaten der alten Zeit waren mit diesen Dingen gewöhn*) Wilh. Grube gibt im Anhange
seiner „Pekinger V o l k s k u n d e "
eine umfassende Erklärung der Sinnbilder in Stickmustern.
22
DAS TEPPICHMUSTER
lieh eng verwachsen, welchem Umstand dieses Symbol seine Entstehung verdankt (s. Teppich Abb. 52). Schriftsymbole Schou und Fu. Das Schou gibt 39 es in rund ( yüan schou dsi), Abb. 23a, und in lang ( 40 tschang schou dsi), 23b, beide Formen bedeuten langes Leben, doch werden sie auch in weitestem Sinne für „Glückwunsch" zu allen festlichen Gelegenheiten im Familien- wie Geschäftsleben angewendet, gewöhnlich vereinigt mit dem Tschang, Abb. 20h. In dieser Verbindung sind die Zeichen „Glück von endloser Dauer" zu lesen. Das Schriftsymbol Fu, Abb. 23c, ist angeblich aus Strichen der acht Trigramme (Abb. 15) zusammengestellt, es gehörte zu den Ornamenten auf den kaiserlichen Opfergewändern und entstammt vorgeschichtlicher Zeit. Die Fledermaus ( 41 biän-fu), Abb. 24, ist Sinnbild für das Glück, sie ist ein Lautrebus, indem das letzte Zeichen der Fledermaus (fu) hier die Bedeutung von 42 fu (Glück) angenommen hat. Dieses Emblem ist zu teils sehr eigenartigen Formen stilisiert und wird gern mit anderen Symbolen verbunden. In Abbildung 25 ist die Fledermaus mit dem Pfirsich abgebildet, das Sinnbild ist zu lesen „Glück und langes Leben zusammen
42
23
DAS TEPPICHMUSTER
vereinigt" ( 4 3 fu schou schuang tsüan); anstatt des Pfirsichs ein Klangstein (Abb. 21 f) bedeutet „Glück und Segen" ( 4 4 fu king).
Ein sehr beliebtes Ornament ist Abb. 26,
fünf Fledermäuse das Zeichen Schou umgebend ( 4 5 wu fu peng schou), hierin die fünf großen Segnungen „Reichtum, Würde, Friede, Tugend und hohes Alter" darstellend. Sinnbild
für Erfolg(46
dargestellt durch
bi ding ju i), Abb.27, wird
das Zepter (Abb. 16),
Silberbarren
(ungeprägtes Silber, nach Tael bewertet) und Schreibpinsel.
Es ist gleichfalls ein Lautrebus.
Die drei Früchte (47 fu schou san do), Abb. 28, sind Buddhahandzitrone,
Pfirsich
Buddhahandzitrone (
48
und
Granatapfel.
Die
fo schou) ist eine Art Zitrone,
die sich anstatt abzurunden am Ende in verschieden lange, fingerartige Zapfen auswächst und von der Seite gesehen einer greifenden Hand gleicht. wurde schon (
49
erwähnt (S. 19), und der
sch'i liu) bedeutet Kindersegen.
Der Pfirsich Granatapfel
Zum Sinnbild ver-
einigt, sagen die drei Früchte: „reichliches Glück, reichliche Langlebigkeit und reichlicher Kindersegen".
" m ir ^
24
"fällt
DAS TEPPICHMUSTER
Schmetterling
( 5 0 hu diä) ist Lautrebus für „hohes
Alter", indem man das letzte Zeichen für
51
diä (hoch-
betagt) nimmt. FischQ2 yü)wird in der eben bei dem Schmetterling beschriebenen Art für
53
yü (Überfluß) angewandt.
F. B L U M E N - UND
PFLANZENMUSTER
Die fortgeschrittene Dekoration hat ihre schönsten Muster der Flora des Landes entnommen.
Durchweg
werden die Blumen der Natur getreu nachgebildet und nicht so stark stilisiert wie die Muster in Perserteppichen, so daß fast jede Blumenart auch zu erkennen ist. Eine Abweichung ist nur festzustellen, wenn Blumen fortlaufende Flächendekoration verwendet sind.
als Aus
dem sogenannten „Hundert-Kräuter-und-Blumenmuster" lasse
ich die am meisten vorkommenden
Lieblings-
blumen der Chinesen folgen. Pfirsichblüte
( S 4 tau hua), Abb. 29, ist Sinnbild für
Frühling und wird als Blüte der Frucht des Lebens verehrt. Lotosblume bild des Sommers.
( 5 5 h o hua), Abb. 17 h und 30, ist SinnIn der buddhistischen Lehre ist
25
DAS TEPPICHMUSTER
sie die heilige Blume, auf der die Götter des Himmels wandeln.
Unter den Abzeichen
der acht taoistischen
Genien ist sie ebenfalls vertreten. S i e verdankt wohl ihre Verehrung nicht nur ihrer Schönheit, sondern auch ihrer Nützlichkeit, denn sowohl die fast haselnußgroßen Kerne wie auch die Wurzel sind als Nahrungsmittel geschätzt.
Chrysanthemum
(r)B gü hua), Abb. 31, ist Sinnbild
für Herbst und „lange Dauer".
S i e ist eine Lieblings-
blume der Chinesen und wird von ihnen in unendlich vielen Formen und Farben gezogen.
Narzisse ( 5 7 schui siän hua), Abb. 32, Sinnbild für Winter.
S i e wird im Winter in meist sehr
Porzellanschalen
mit Wasser
möglichst
zum
wechsel zur Blüte gebracht und hat eine
schönen Jahres-
gute
Vor-
bedeutung für das neue J a h r .
Prunus oder Pflaumenblüte ( i 8 me hua), Abb. 33, ist Symbol für Schönheit.
Die Pflaumenblüte trifft man in
Teppichmustern auch oft einzeln als Rosette (s. Abb. 3 b).
Orchidee ( 5 9 lanhua), Abb. 34, verdankt ihre W e r t schätzung ihrem wunderbaren G e r u c h .
Ihre grasartigen
Blätter sind das antike Gras, welches so oft in D e k o r a tionen angetroffen wird.
"HA 26
DAS TEPPICHMUSTER
Bambus
( 6 0 dschu), Abb. 35, ist Sinnbild für „langes
Leben und dauernde B l ü t e " , vermutlich wegen der Härte seines Holzes und der dauernd grünen Blätter.
Päonie
( C1 mu dan hua oder auch
62
fu gue hua),
Abb. 36, ist „die B l u m e des Reichtums und Ansehens". S i e wird gewöhnlich als Gegenstück der abgebildet, aber auch nicht selten
Lotosblume
sieht man sie
als
Sinnbild zusammen mit dem Chrysanthemum (s. Teppich Abb. 54), dieses hat dann die Bedeutung „mögen R e i c h tum und Ansehen von langer Dauer s e i n " .
Gruppenvon Blumen undBäumen. AufTeppichen wie auf Stoffen sind die Blumen selten ohne Zusammenhang eingewebt, vielmehr meistens in althergebrachten festen Verbindungen. blüten, auch
Lotos,
S o gehören zusammen: Pfirsich-
Chrysanthemum
Granatblüten,
und
Pflaumenblüten,
Narzisse
wie
Orchideen
und
Gardenien für die vier Jahreszeiten; und Prunus
als
Zeichen
Langlebigkeit; Prunus,
der
Kiefer,
Bambus
Freundschaft
Orchidee,
Bambus,
und
für
Chrysan-
themum als die bevorzugten Blumen.
Verbildlichte Lotosblumen, Abb. 20 e und 37 a bis h. Lotos
und
Päonie
überwiegen
unter
den
mustern in derselben W e i s e wie Drache und
BlumenPhönix
unter den anderen Ornamenten und werden auch oft
27
DAS T E P P I C H M U S T E R
zusammen abgebildet.
Ebenso wie die
chinesischen
Künstler bei der Abbildung der Fabeltiere ihrer Phantasie großen Spielraum gaben, haben sie auch von den Lotosblumen mannigfache Formen geschaffen.
Der Grund
hierfür dürfte nicht zum wenigsten auf religiösem Gebiete, beim Buddhismus, zu suchen sein, in der Absicht, der Blume, auf der sitzend die Götter abgebildet werden, auch ein überirdisches Gepräge zu geben, und man formte die Blumenblätter wie den Kopf des Zepters (s. Abb. 16), der wiederum eine stilisierte Wolke darstellt. Der große Stempel der Lotosblume kommt nur bei Abb. 37b hervor, bei Abb. 20e und 37c bis e wird er durch eine Wolke angedeutet. 37 a
bis
h
zeigen
dann
noch
Die Abbildungen die
Lotosblume
in
Rosettenform.
Lotosblumen und Ranken, Abb. 38a bis c. Diese sehr
eigenartigen
Muster
indischen
Ursprungs,
die
aus dem Bestreben entstanden sind, die ganze Fläche möglichst gleichmäßig auszufüllen, wirken beim ersten Anblick etwas merkwürdig, wenn man sieht, daß die Lotosblume auf ihrem
ungefähr einen Meter
hohen
glatten Stengel sitzt, ohne jegliches Blatt, Geäst und Geranke. Als Erklärung wird angegeben, daß dieses nicht die Lotosblume an und für sich darstelle, sondern die Oberfläche eines Lotosteiches, der außer Lotos noch eine Anzahl anderer Wasserpflanzen birgt.
Am besten
wird dies auf dem Teppich Abb. 40 gezeigt, der das
28
DAS T E P P I C H M U S T E R
Bild eines von oben
betrachteten
Lotosteiches
gibt.
Außer den rosettenförmigen Lotosblumen sieht man das Blattwerk anderer Wasserpflanzen, während durch die Linien zum Teil eine leichte Wellenbewegung auf dem Wasser angedeutet werden soll.
Als eine stilisierte Art
des eben beschriebenen Teppichmusters Ab. 40 sind nun die Abbildungen unter 38 zu denken.
Bei dem
Randornament 38 c zeigt sich das Bestreben, das Muster naturalistisch zu gestalten, indem Blume und Blatt, dieses noch nicht ganz geöffnet, sehr der natürlichen Form in Abb. 30 nahekommen.
Muster mit Lotosblumen und
Ranken sowie mit Pfirsichen wurden besonders unter der Ming-Dynastie (1368 bis 1644) bevorzugt und außer auf Geweben auch auf Porzellan angebracht. Die Holländer brachten dieses Muster im 17. Jahrhundert auf Stoffen, Tapeten und Porzellan nach Europa, wo es sehr bewundert und nachgebildet wurde.
Aus solchen Nach-
bildungen soll auch das Meißener Zwiebelmuster und das Kopenhagener Strohmuster Blumenrosetten.
hervorgegangen
sein.
Außer bei dem Lotos- und
Rankenmuster ist eine größere Abweichung von der natürlichen Darstellung der Blumen noch festzustellen, wenn sie zum Mittelornament eines Teppiches geformt sind (vgl. Teppiche Abb. 41, 43 und 44). Vasen mit Blumen finden sich in Teppichmustern ebenso mannigfaltig, wie es solche in Wirklichkeit gibt, sie dienen
der Dekoration
ohne weitere Bedeutung. 29
DAS TEPPICHMUSTER
Nur zum Lautrebus mit anderen Symbolen zusammen bedeutet 63 ping (Vase) soviel wie 64 ping (Frieden). DIE A B G E B I L D E T E N
TEPPICHE
Die nun folgenden Abbildungen von Teppichen, auf die bei der Beschreibung der Teppichornamente schon des öfteren Bezug genommen ist, mögen dazu dienen, die vorher besprochenen Muster in ihrer Anwendung zu zeigen.
Teppich aus dem kaiserlichen Palast in Peking (Taf. C), wo er als Altardekoration bei Opferzeremonien gebraucht wurde. Den weinroten Grund füllen Räuchergefäße, Opferschalen, Urnen, Vasen und Symbole. Der Grund wird von der Perlenkante abgeschlossen, die mittlere Borde zeigt stilisierte Lotosblumen und darauf folgt eine Drachenborde. (Größe 150 x 2 5 5 cm.)
Teppich aus dem kaiserlichen Palast in Peking (Taf. D), wo er für Altardekoration bei Opfern verwendet wurde. Der G r u n d von gelber Farbe, die für den G e brauch des Hofes reserviert war, ist gleichmäßig gefüllt mit stilisierten Lotosblumen und Ranken buddhistischen Stiles. Anschließend an das Mittelfeld ist die Perlenkante und Lotosborde. Die Hauptborde ist gebildet von dem fortlaufenden Hakenkreuz, dem Symbol für Glück ohne Ende. (Größe 150 x 255 cm.)
63 30
MJ
61
-f
TAFEL D
T e p p i c h aus dem kaiserlichen Palast in P e k i n g Größe 150 x 2 5 5 cm A u f n a h m e des Verfassers (Text S. 30)
DAS TEPPICHMUSTER
Wollteppiche, Abb. 39 bis 42. Diese Abbildungen sind
den
Mustern
der
im
Kaiserlichen
Schatzhause
Shosoin zu Nara in J a p a n befindlichen Teppichreste nachgebildet, welche mit das älteste vorhandene Denkmal früher chinesischer Textilindustrie sind.
S i e entstammen
der P e r i o d e der Tang-Dynastie (618 bis 907) und zeigen, auf welcher H ö h e sich schon damals die W e b e r e i befand. Alle
diese T e p p i c h e
scheinen
sind
von
kleinerer G r ö ß e
für den chinesischen Kang,
der nachts
und als
Bettstelle, tags als Liegestuhl dient, bestimmt gewesen zu sein.
Die Muster sind vorwiegend blau auf dunkel-
gelbem Grund.
Abb. 39 zeigt Rosetten von L o t o s b l u m e n ;
Abb. 40 Lotosblumen und R a n k e n ; Abb. 41 ein schönes Mittelornament
und
Streublumen
und
Vögel, W o l k e n , Felsen und Pflanzen.
Abb. 42
zwei
Die beiden Vögel
sind zum Mittelmuster in Yin-Yang-Form
(s. Abb. 15)
gestaltet, die W o l k e n in Form des Zepters (s. Abb. 16) werden auch Glückswolken genannt. Alle Motive dieses Musters scheinen ihren Ursprung in der alten chinesischen L e h r e zu haben.
Seidenteppiche,
Abb. 4 3 bis 46.
D i e s e befinden
sich gleichfalls wie die vorübergehenden Wollteppiche in Nara,
und alles dort Gesagte trifft auch für diese
Seidenteppiche zu. ornamente
B e i Abb. 4 3 und 44 sind die Mittel-
bemerkenswert;
Abb.
45
und
46
zeigen
Streublumen.
Wollteppich, Abb. 47, ausgestellt in der G a l e r i e 3i
DAS T E P P I C H M U S T E R
Durand Ruel in Paris, hat gleichfalls ein altes Muster. Im Fond sind Sinnbilder meist taoistischen Ursprungs, Kiefer bedeutet Beständigkeit, Kranich =
Hirsch =
Wohlstand,
Langlebigkeit und Fledermaus =
Glück.
Der Grund dieses Teppiches ist dunkelblau und das Muster gelb in drei Abtönungen.
Das Mittelfeld wird
durch den chinesischen Mäander von der schiefen Hakenkreuzkante abgeschlossen. Wollteppich,
Abb. 48, ausYarkand in Chinesisch-
Turkestan stammend, jetzt im British Museum, London. In der Mitte sind stilisierte Blumen, die Ecken haben die zurücklaufende Linie, und die Kante wird aus einem Meereswogenband, dem chinesischen Mäander und dem schiefen Hakenkreuzmuster gebildet.
Größe: 2 4 0 x 1 3 0
Zentimeter, Farben: viel Blau, Gelb und Weiß und etwas Rot, Rosa, Grün und Orange. Wollteppich,
Abb. 49, befindet sich im Metro-
politan Museum in New York, er zeigt im Mittelfeld die Drachen der Sung-Dynastie und vier Eckornamente der zurücklaufenden Linie, in der Kante sind ein Schnörkelund ein Hakenkreuzband. Farben: weißer Grund und blaues Muster. Wollteppiche,
Abb. 50a bis c. Alle drei Teppiche
aus der Sammlung Larkin, London, sind über das ganze Mittelfeld gemustert. Abb. 50a zeigt Blumenrosetten und wird durch eine Hakenkreuzkante abgeschlossen; 50b ein Flächenmuster mit chinesischem Mäanderund Haken32
DAS T E P P I C H M U S T E R
kreuzband als Abschluß; 50c hat das Hakenkreuzflächenornament mit Fledermäusen darin, bedeutend „zehntausendfaches Glück", ein Kantenmuster aus halbierten Blumenrosetten und die Hakenkreuzborde. Wollteppich,
Abb. 51, in Schantung gewebt, hat
in Fond und Kante Blumenmuster,
die
durch
den
chinesischen Mäander getrennt werden. Wollteppich,
Abb. 52, ausgestellt in San Franzisko,
hat auf blauem Grund die acht buddhistischen Symbole glücklicher Weissagung und die vier Kostbarkeiten des Literaten; das Mittelornament besteht aus zwei Phönixen in Yin-Yang-Form,
eingefaßt von Wolken, dieselbe Ein-
fassung zeigen die vier Drachen im Kreis. Einige Fledermäuse versinnbildlichen Glück, und das Eckornament aus Buddhahandzitrone, Zepter und Vase heißt „Glück, langes Leben und Frieden nach Wunsch".
Den Rand
bildet die Perlenkante, dann folgen Hakenkreuzborde und schließlich Drachenköpfe zwischen Meereswogen. Ein Teil dieser Symbole sind auch in dem Teppich des Titelbildes. Seidenteppich,
Abb. 53, stammt aus der Mand-
schurei, wurde 1885 in London ausgestellt und dort vom British Museum für £ 85 angekauft.
Von leuchtenden
Farben auf blauem Grund zeigt er eine Zusammenstellung von Blumen und geometrischen Mustern. G r ö ß e : 3 5 0 x 1 8 0 Zentimeter. Seidenteppich,
Abb. 54, ist ausgestellt in der
33
DAS TEPPICHMUSTER
Galerie Durand Ruel in Paris, der Fond ist von leuchtendem Rot mit Päonien und Chrysanthemum.
Den Ab-
schluß bilden die Perlenkante, die chinesische Linie und ein Randornament
mit den buddhistischen
acht
Symbolen glücklicher Weissagung.
Wollteppich ausKansu, Abb.55. DieserTeppich ist ein Erzeugnis der Provinz Kansu, woselbst die Teppichknüpferei eine Hausindustrie ist.
Die dort angefertigten
Teppiche werden zum größten Teil nach der Mongolei verkauft, wo die Mongolen sie in der Jurte als Bodenbelag oder Wandbehang gebrauchen.
Die
Teppich-
industrie in Kansu ist noch nicht ausländisch beeinflußt, infolgedessen haben die Teppiche von dort auch heute noch einen rein chinesischen Charakter und sind an ihrem Muster und ihren Farben leicht zu erkennen. Sie haben meistens einen Grund aus weißer ungefärbter Schafwolle, die bei alten Stücken ein natürlich schön glänzendes Creme zeigt und im Muster überwiegend blau in verschiedenen Abstufungen mit dem in Kansu viel angebauten Indigo gefärbt ist. Der
Grund
des
abgebildeten
Teppiches
ist
creme, das Muster ist blau in drei Tönen und hat in der Mitte und in den Ecken die zurücklaufende Linie in der Art wie Abb. 3a bis c.
Das Feld ist ausgefüllt
mit stilisierten Päonien und begrenzt durch die Perlenkante, der sich die chinesische Linie in Schlüsselform anschließt. Die Hauptborde zeigt 12 Felder mit dem end-
34
DAS TEPPICHMUSTER
losen Knoten ( A b b . 2 0 h ) und zwischen diesen Feldern das Münzenmuster, in der Art wie Abb. 5, diese beiden S i n n bilder vereinigt sollen „dauernden Reichtum" wünschen.
Wollteppich aus Kansu, Abb. 56, ist ein weiterer Teppich aus der unter Abb. 55 beschriebenen Klasse, angefertigt
für den
Gebrauch
der
Nomaden
in
der
Mongolei.
S e i n e beiden Enden haben durch die viel-
jährigen Strapazen etwas gelitten, doch ist das Muster noch ganz zu erkennen. D e r Grund ist ein leuchtendes Hauptkante creme.
Hellblau,
die
Die Zeichnung wird aus blau in
vier Schattierungen gebildet. Die Mitte zeigt eine Form der zurücklaufenden Linie ähnlich der Abbildung 3 b , der Grund ist gänzlich bedeckt mit dem Kreismuster in der F o r m der chinesischen Lochmünze, dem Kupferkäsch.
Anschließend
hieran folgen Perlenkante und chinesischer Mäander in Schlüsselform.
In der Kante befinden sich der endlose
Knoten und das Kugelmuster, welches in dem Teppich Abb. 57 des Näheren beschrieben ist.
Wollteppich aus Kansu, Abb. 57.
Dies ist ein
weiteres Exemplar der unter Abb. 55 und 56 beschriebenen Art, welches, nachdem es durch J a h r e helfen
konnte,
eine mongolische J u r t e behaglich zu gestalten, in einem Pekinger Kurioladen landete. natürlichen
D e r G r u n d zeigt
den
Glanz ungefärbter weißer Schafwolle
und
das Muster ist blau in vier Abtönungen.
35
DAS TEPPICHMUSTER
In der Mitte und in den Ecken
finden
wir
wieder die für diese Teppiche typische zurücklaufende Linie.
Im Feld ist das so mannigfaltige Kugelmuster,
ein im Volk sehr beliebtes Ornament.
Die Kugeln
werden abwechselnd einzeln, paarweise und zu dreien gruppiert dargestellt und sind mit den verschiedensten Sinnbildern und Ornamenten
geschmückt.
spielen diese Kugeln, Pi Chiu
Im Volk
genannt, ungefähr die
Rolle von Wunderknäueln. Das Mittelfeld wird begrenzt von der Perlenkante und dem chinesischen Mäander in „T«-Form.
In der Kante findet sich außer den
Kugeln der endlose Knoten und in den vier Ecken ein Lochkäsch =
Reichtum.
Antiker Wollteppich, Abb. 58, gehört zu einem Paar, das als Decke für den Kang, dem chinesischen Ruhebett, gedient hat. Der goldgelbe Grund hat durch den natürlichen Glanz der Wolle ein seidiges Aussehen. Die Zeichnung ist blau und weiß. Die
Mitte
und
die
vier
Ecken
schmücken
Kraniche, Symbol für langes Leben, und zwischen denselben sind Glückswolken schluß
bildet
der
in Zepterform.
chinesische
Mäander in
Den Abschräger
Schlüsselform.
Wollteppich der mongolischen Kirgisen, Abb. 59. Dieser Nomadenteppich hat als Zelttasche in der Jurte gedient.
36
Geknüpfte Zelttaschen ersetzen den Nomaden
DAS TEPPICHMUSTER
die Truhen zum Aufbewahren ihrer Kleider und lassen sich beim Wechseln der Weideplätze leicht durch Tragtiere befördern. Die Grundfarbe ist ein prächtiges Purpurrot, gefärbt mit Krapp, der Wurzel der Rubia tinctorum, die in der westlichen Mongolei gefunden wird. Die rote Grundfarbe läßt außer der Bedeutung des Musters und der sorgfältigen Knüpfung darauf schließen, daß diese Zelttasche einstmals die Mitgift einer Braut aufgenommen hat, wie bei der ansässigen chinesischen Bevölkerung der Brauch besteht, die Aussteuer der Braut in rote Tücher zu schlagen und in rote Truhen zu legen. Das Muster des Teppichs ist mit gelben, grünen und weinroten Farben sowie aus schwarzer, grauer und weißer ungefärbter Wolle und Ziegenhaaren gebildet. Blau ist in dem Teppich nicht enthalten, sondern nur Farben, welche die Nomaden aus wild wachsenden Wurzeln und Pflanzen selbst herstellen können. Die Muster im Mittelfeld sind rein chinesisch, jedoch so sehr stilisiert, daß sie von den im allgemeinen naturalistisch behandelten chinesischen Ornamenten recht abweichen. Die Mitte bildet das runde Schou, umgeben von vier Fledermäusen (vgl. Abb. 26). Die daran anschließenden vier kreuzförmigen Ornamente sind Pfirsiche, und das kreuzförmige Sinnbild zwischen den Eckornamenten entspricht der Abb. 28 und stellen die drei 37
DAS TEPPICHMUSTER
Früchte dar, den Pfirsich für Langlebigkeit, die den Granatapfel umschließende Buddhahandzitrone für Glück und den Granatapfel für Kindersegen. Die Ecken sind durch die zurücklaufende Linie ausgefüllt. Die Kante zeigt auf gelbem Grund eine grüne Ranke mit abwechselnd weißen und weinroten Blumen, ein Muster von kaukasischem Einschlag. Wollteppich aus Chinesisch-Turkestan, Abb. 60, gehört der im Handel unter Samarkand -Teppiche bekannten Gruppe an. Verwendet wurde er von Nomaden als Vorhang für den Eingang zur Jurte. Die Grundfarbe ist ein leuchtendes Gelb, in dem Muster finden sich rotbraun, grün, blau, rot, weiß und grau. Das Muster dieses Teppichs ist eine chinesischzentralasiatische Mischung. Das Mittelornament ist ein Chrysanthemum, umgeben von vier Fledermäusen, das Feld hat sechs Kreise mit dem runden Schou in der Mitte, und die Ecken sind mit der zurücklaufenden Linie ausgefüllt. Die Kante wird aus schräg aneinander gereihten Farbstreifen gebildet und hat keinen chinesischen Charakter. Dieser Teppich istvon großer Farbenfreude, recht dazu geeignet, die Eintönigkeit einer Jurte zu beheben. Geknüpfter wollener Wandteppich, Abb. 61. Dieser Wandteppich diente als Verkleidung von Säulen bei Festlichkeiten im Pekinger Palast. 38
DAS TEPPICHMUSTER
Grundfarbe ist purpurrot, die Farbe der Freude. Der Drache blau und weiß, die Wolken und das Wasser fünffarbig — rot, gelb, blau, grün und weiß —, wirkt sehr farbenfreudig und dekorativ. Das Muster stellt einen fünfklauigen Drachen dar, der sich aus dem Meere erhebt und ist so gearbeitet, daß die beiden Hälften des Drachen beim Umschließen der Säule zusammenpassen. Geknüpfte wollene Sattelteppiche, Abb. 62 a bis d. Sattelteppiche werden in der Provinz Kansu angefertigt. Knüpfung, Farbengebung und Zeichnung entsprechen ganz den dort gemachten Teppichen (s. Abb. 47, 55, 56,57). Diese Teppiche bestehen aus zwei Hälften, die oben zusammengenäht werden; sie werden mit Baumwollenstoff gefüttert und mit Leder eingefaßt, auf diese Weise geben sie den Mongolen haltbare Satteldecken.
39
DSCHUNG-LI KÜAN, der älteste der acht Genien, wird oft anstatt des Pfirsichs mit einem Fächer abgebildet. (Text S. 17.)
III.
DIE
Das
T E P P I C H F A R B E N
Färben
von
Seide
und Wolle
war
den
Chinesen schon lange vor Beginn unserer Zeitrechnung bekannt.
In alten Aufzeichnungen über G e w e b e wird
nicht selten die Farbenprächtigkeit derselben erwähnt, und es ist wahrscheinlich,
daß die Teppichknüpferei
mit den Ornamenten auch das Färben aus der S e i d e n industrie übernahm.
Die ältesten bekannt gewordenen
Teppichreste im Kaiserlichen Schatzhause Shosoin
in
Nara, Japan, die über tausend J a h r e alt sind, zeigen eine ausgebildete Farbentechnik. Wenngleich die chinesischen Teppiche nicht die Vielfarbigkeit eines Perserteppiches
haben, zeigen
sie
doch zum Teil große Farbenfreudigkeit, besonders W o l l teppiche mit Blumenornamenten
und
Seidenteppiche.
Die Grundfarbe ist überwiegend gelb, blau oder weiß, seltener rot oder grün. Unter den Ornamenten sind die Drachen fast stets altgelb, gleichfalls der Phönix, wenn er mit dem Drachen zusammen abgebildet wird, auf blauem, rotem oder grünem G r u n d ; ferner sind stilisierte Lotosblumen und Rankenmuster in dieser antik wirkenden Art behandelt.
Naturalistische Blumenmuster zeigen meistens
ihre natürlichen Farben.
Alle übrigen Ornamente sind
an keine bestimmte Farbe gebunden. 4i
DIE TEPPICHFARBEN
Gefärbt wurde fast ausschließlich mit Pflanzenfarben. Das Ben-tsau gang-mu, in dem alle chinesischen Nutzpflanzen aufgeführt sind, macht über die wichtigsten Farbpflanzen folgende Angaben: G e l b : Hierfür gebrauchte man das Holz des Gelbholzsumach, J?/tiwsuccedanea( 65 huanglu);diefasterblühten Knospen des Schnurbaums, Sophora japónica (66 huai mi), auch fälschlich Akaziensaat genannt; die Schoten der Gardenie, Gardenia florida (67 dschi dsi), und das Holz von Cudrania
triloba (68 schi), mit dem alle G e -
webe für den früheren kaiserlichen Hof gefärbt wurden. B l a u , die in China vorherrschende Farbe, wurde mit Indigopaste (69
der Indigopflanze, Indigofera
tinctoria
lan diän), hergestellt.
R o t , in China die Farbe der Freude, wurde durch die Wurzel der Rubia tinctorum Rotholz, Caesalpinia Schwarz: sinensis wan ds'i).
sappan ( 71 su fang mu), erzielt.
Hierfür verwendete man Gallapfel, (7í
wu be dsi"), und Eichelschalen
(7S
Galla siang
Für
"M-M. ' 42
(70 tsiän tsau) und durch
" 4&-J-
" fo
DIE TEPPICHFARBEN
W e i ß kam nur weiße Schafwolle in Frage, die mit den Schoten der
Gleditschia sinensis ( 7 4 dsau güo) be-
handelt und dann gebleicht wurde.
Diese Schoten
ersetzten den Chinesen die ihnen unbekannte Seife. Grün
und
alle weiteren
Farben
wurden
aus
den
entsprechenden Zusammenstellungen der vorstehend aufgeführten Grundfarben gewonnen. Als dann in den letzten Jahren die deutschen Anilinfarben in China immer mehr bekannt wurden, gingen die Teppichwirker zum Teil von ihrer alten, teureren und mühevolleren Färbmethode ab und verwendeten jene ohne Verständnis.
Durchweg waren es
für Baumwolle bestimmte Farben, die sich
nicht für
das Teppichmaterial eigneten und durch welche die Güte der Teppiche nicht gewann, so daß es besser wäre, wenn man wieder zu den Pflanzenfarben zurückkehrte oder aber für Teppiche geeignete Anilinfarben zum Färben gebrauchen würde.
43
DSCHANG GUO, Schutzpatron der Ärzte, auf seinem weißen Esel, mit dem er täglich Tausende von Kilometern zurücklegen kann. (Text S. 18.)
IV.
DAS
K N Ü P F E N
D E R
T E P P I C H E
Teppicharbeit ist ein G l i e d zwischen W e b e n und Sticken und wird auf Webgerüsten, wie Abb. 6 3 aus der Industrieschule in Tsinanfu sie zeigt, gemacht.
Diese
Webgerüste sind verblüffend einfach im Vergleich zu den kunstvollen Geweben, geknüpft werden.
die von alters her darauf
S i e bestehen aus einem senkrecht auf-
gestellten, ungefähr drei Meter hohen, rahmenförmigen Holzgestell,
woran
sich
unten
und
oben
horizontal
liegende dicke Balken befinden zur Aufnahme der Kette, diese durch ihr Gewicht straff spannend.
In die Kette
knüpfen die Männer, die gewöhnlich zu mehreren nebeneinander sitzend an einem Gerüst arbeiten,
mit
den
Fingern die Wollfäden, welche handlich auf Knäuel an einer Bambusstange hinter ihnen hängen, Knoten neben Knoten, die ganze B r e i t e des Teppichs entlang.
Darauf
wird der baumwollene Einschlag oder Einschuß durch die Kette gezogen und mit einem eisernen Kamm fest gegen die Wollknoten geschlagen.
Um den Einschlag durch
die Kette zu ziehen, wird diese durch Hebel, die mit ihr verbunden sind, wie die Abb. 6 3 zwischen den W o l l knäuel zeigt, getrennt. Es gibt zwei Arten von Knoten. B e i d e werden um zwei aufrechtstehende Kettenfäden geschlagen, wie
45
DAS KNÜPFEN DER TEPPICHE
nebenstehende zeigt.
Abbildung
Knoten Nr. l a und b
wird für die Mitte des T e p pichs
angewandt,
während
Knoten Nr. 2a und b an den Seiten als Randabschluß
ge-
schlagenwird. Die nach vorne stehenden
Enden der Woll-
knoten werden, nachdem sie zusammen mit dem Einschlag fest angeschlagen sind, mit einfachen Handscheren glatt geschoren.
Mitunter werden
darauf noch die Umrisse der Ornamente ausgeschnitten, eine zeitraubende Arbeit, die aber das Aussehen des Teppichs ungemein hebt. B e i m Knüpfen erscheint das Muster des Teppichs auf der vorderen, dem Knüpfer zugekehrten Seite und ist um so kleiner und feiner zu machen, je engmaschiger die Kette
ist, während
auf weitmaschiger Kette
mit
gröberem Faden nur größere Muster zu machen sind. Die Qualität der Teppiche wird in China nach der Anzahl der Knoten oder Fäden auf einen Fuß von 305 Millimeter bezeichnet.
B e i den Wollteppichen gehen
70, 80, 90, 100 und mehr Fäden auf einen Fuß. Die Seidenteppiche werden ebenso
hergestellt
wie die Wollteppiche, nur mit dem Unterschied, daß der Seidenfaden, nachdem er mit den Fäden der Kette
DAS KNÜPFEN DER TEPPICHE
verknotet ist, gleich in der für den Teppich
erforder-
lichen
weil
Länge
abgeschnitten
werden
muß,
die
Weichheit des Materials ein späteres Scheren wie beim Wollteppich nicht zuläßt. E s bedarf daher zum Anfertigen von Seidenteppichen sehr gut geschulter Knüpfer.
Die
Feinheit des Seidenfadens bedingt eine engmaschigere Kette als der dickere Wollfaden, und gute Seidenteppiche haben daher stets mehr als hundert Fäden auf einen Fuß. Die Fransen,
die sich
an jedem
Ende
eines
fertigen Woll- oder Seidenteppiches finden, sind die verbliebenen Enden der Webekette, auf welcher der Teppich geknüpft wurde.
47
H O SIÄN-GU, Schutzpatronin der H a u s f r a u e n , mit der Lotosblume als Kennzeichen. (Text s . 18.)
NAMEN-
UND
Acht Kennzeichen der Genien 17, 18. Acht Kostbarkeiten 22. Acht Sinnbilder glücklicherWeissagung 20, 33, 34. Acht T r i g r a m m e 16. Anilinfarben 43. Ba bau, Kostbarkeiten 22. „ taoistische 17. Ba gi siang 20. Ba gua 16. Baldachin 20. Bambus 27. Bambusklapper 18. B a m b u s r ö h r e 18. Ba siän 17. Ben-tsao gang-mu, c h i n e s i s c h e s Werk 42. Berge und Felsen 15. Biän fu 23. Bi ding ju-i 24. Blitz- und F e u e r m u s t e r 15. B l u m e n k o r b 18. Blumenrosetten 29. Blumen- und P f l a n z e n m u s t e r 25 bis 30. Bücher 22. Buddhahandzitrone 24, 33, 38. B u d d h i s m u s 19. Caesalpinia sappan 42. Chili, Provinz 4. Chinesische Linie 10, 34.
SACHREGISTER C h i n e s i s c h e r Mäander 10, 32,34. C h r y s a n t h e m u m 26, 27, 34, 38. Cudrania triloba 42. Diä, hochbetagt 25. D o n n e r m u s t e r 13. Drachen 12, 32, 39, 41. Drei Früchte, Sinnbild 24. Dsau güo 43. Dschang G u o 18, 44. Dschi ds'i 42. Dschou-Dynastie 10. Dschu, B a m b u s 27. Dschu biän 10. Dschung-li Küan 17, 40. E h r e n s c h i r m 20. Eichelschalen 42. Fächer 17. Feuer- und Blitzmuster 15. Fisch 21, 25. F l e d e r m a u s 23, 32, 33, 38. „ mit Klangstein 24. „ „ Pfirsich 23. F l e d e r m ä u s e mit Schou 24,37,38. Flöte 18. Fong h u a n g 18. Fo schou 24. Fu, Glück 23. Fu, Schriftsymbol 23. Fu gue hua 27. Fu king 24. Fu schou san do 24. Fu schou s c h u a n g tsüan 24.
49
NAMEN- U N D S A C H R E G I S T E R Galla sinensis 42. Galläpfel 42. Gardenia florida 42. Gardenie 27, 42. Gebetteppiche in Tibet 1. Gelbholzsumach 42. Geld 22. G e m ä l d e 25. Genien, acht 17, 18. Gin tsiän 11. Gleditschia sinensis 43. Glückswolken 31, 36. Granatapfel 24, 38. Grünwedel 8. Gruppen von Blumen und Bäumen 27. G ü hua, C h r y s a n t h e m u m 26. Hakenkreuz 11, 32, 33. Han Siang-dsT 18. Han wen 10. H a r f e 22. H i m m e l s t e m p e l , Peking 12. Hirsch 14, 32. Hirth, Friedrich 10. H o hua, Lotos 25. H o Siän-gu 18, 48. Huai mi 42. H u a n g Iu 42. Hu diä, Schmetterling 25. Hui wen 10. H u n d des Buddha 20. H u n d e r t alte Symbole 22. H u n d e r t - K r ä u t e r und -Blumenm u s t e r 25. Indigofera tinctoria 42. Indigopflanze 42.
5o
Industrieschule in Tsinanfu 5, 45. I ging 16. Jarkand 3. J u i, Zepter 16. Kaigan 4. Kang, chinesische Ruhestitt 31, 36. Kanghi, Kaiser 2. Kansu, Provinz 1, 3, 4, 34,36,39. Kaschgar 3. Khotan 3. Kiefer 32. Kienlung, Kaiser 2. Kin ki schu hua 22. King, Klangstein 22. King, Segen 22. Klangstein 22. Knoten 45, 46. Knoten, endlose 21. Knüpfen der Teppiche 45, 46. Konfuzius 11. Kostbarkeiten des Literaten22,33. Kostbarkeiten, acht 22. Kranich 19, 32, 36. Kraut der Unsterblichkeit 19. K r e i s m u s t e r 10, 35. K r ü c k e 18. Kürbis 18. Land diän 42. Lan hua, Orchidee 26. Lan Tsai-ho 18. Lau dsT 17. Le wen, D o n n e r m u s t e r 13. Lhasa 3. Li Tiä-guai 18.
NAMEN. UND SACHREGISTER Linienornamente 9, 10. Linie, chinesische 10. „ zurücklaufende 10. Ling dschi tsau 18. Lochkäsch 36. Lotosblume 18, 20, 25, 27. „ verbildlicht 27. „ und Ranken 28,31,41. Lu, Hirsch 19. Lung, Drachen 12. Lung dschu 14. LG Dung-bin 6, 18.
Phönix 18, 33, 41. Pi Chiu 36. Ping, Vase 30. Ping, Frieden 30. Prunus 26.
Mäander, chinesischer 10, 32,36. „ griechischer 14. Meereswogen 15, 32, 33. Me hua, Pflaumenblüte 26. Mu dan hua, Päonie 27. Muschel 20. Muster der alten Lehre 11—17. „ „ buddhistischen Lehre 19—21. Muster der taoistischen Lehre 17—19.
Sai dsi kuai 10. Satteldecken in Kansu 1, 39. Sattelteppiche, geknüpfte woll. 39. Schach 22. Schantung, Provinz 4. Schatzhaus Shosoin, Nara 9, 41. Schi, Cudrania triloba 42. Schi' dsi 20. Schi liu 24. Schmetterling 25. Schnurbaum 42. Schou, Schriftsymbol 23. Schriftzeichensymbole 23. Schu ging 7. Schutzgeister, acht 17. Schui wen 15. Schui siän hua, Narzisse 26. Schwert 18. Seidenteppiche, alte 1. „ aus dem achten Jahrhundert 33. Seidenteppiche, abgebildet 33. Siang wan dsT 42. Siän ho 19. Sinnbilder, verschiedene 22—25.
Narzisse 26. Ninghiafu 1, 4. Orchidee 26. Päonie 27, 34. Peking 2, 3, 4. Perle 22. Perlenkante 33, 34, 36. Pfirsich 23, 24, 37. Pflrsichblüten 25, 27. Pflaumenblüte 27. Pflanzenfarben 42, 43.
Rad, das flammende 20. Rhombus 22. Rhus succedanea 42. Rotholz 42. Rubia tinctorum 37, 42. Ruhiges Wasser 15.
51
NAMEN- U N D S A C H R E G I S T E R Sinnbilder glücklicher Weissagung, acht 20, 34. Sinnbild f ü r Erfolg 24. „ „ Literatur 22, 33. „ „ Glück, Langlebigkeit und N a c h k o m m e n 24. Sophora japonica 42. Strichsymbole 16. Su fang mu 42. Sung-Dynastie 7, 13. Sudschou 4. Svastika 11. Symbol f ü r Donner 14. „ „ langes Leben 36. Tau, Pfirsich 19. Tau hua, Pfirsichblüten 25. Taoismus 17. Teppiche, abgebildete 30—39. T e p p i c h m u s t e r 7—39. Teppichfarben 41—43. Tibet 1, 3. Tientsin 4. Trigramme, acht 16. T r i n k h ö r n e r 22. Tsau Guo-giu 18. Tschang, Schriftzeichen 23. T s c h a n g schou dsi 23. Tsiän tsau 42. Tsinanfu 5, 45. Turfan 3, 8. Turkestan 1, 3, 8. Urne 20. Urprinzip allen Seins 17. Verbreitung derTeppichknüpferei 1-6.
52
Vasen mit B l u m e n 29, 33. Vier Kostbarkeiten 33. Wandteppich, geknüpfter wollen e r 38. Wan dsi, H a k e n k r e u z 11. Wan dsi bu dau tou 11. W a s s e r m u s t e r 15. Wermutblatt 22. W o l k e n m u s t e r 14. Wolkenkante 15. Wollteppiche, alte 2. „ abgebildete 31, 32. „ aus dem achten J a h r h u n d e r t 31. „ aus K a n s u 34, 35. Wollteppich, antiker 36. „ der mongolischen Kirgisen 36. „ aus ChinesischT u r k e s t a n 38. Wu be dsi 42. Wu fu peng s c h o u 24. W ü r f e l m u s t e r 10. Yin-Yang 16. Yin-Yang-Form 19, 31. Yün wen 14. Yün tou örl 15. Yü, Fisch 25. Yü, Überfluß 25. Yüan schou dsi" 23. Zentralasien 1, 7. Zepter 16, 31, 32. Z u r ü c k l a u f e n d e Linie 10, 32, 34, 35, 36.
TAFEL I
A. L i n i e n - O r n a m e n t e
Abb. 1. Die
5
H
5
E
5
Perlenkante
B
l = i i = i i = i i = i i = l
a
b Abb. 2 a u n d b Die c h i n e s i s c h e Linie o d e r c h i n e s i s c h e r M ä a n d e r
b Abb. 3 a bis c M i t t e l o r n a m e n t und E c k o r n a m e n t e d e r „ Z u r ü c k l a u f e n d e n Linie"
H
b
f
I
h
•
•
m
f
B
Abb. 4 Würfelmuster
h
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B
&
«
f
i
Abb. 5 Kreismuster
tm
T A F E L II
Abb. 6 a bis g Das H a k e n k r e u z oder S V A S T I K A , Sinnbild für „ G l ü c k "
Das
Hakenkreuz H a k e n k r e u z im V i e r e c k
c
Hakenkreuz-Bandornament
taRfiiiKiRfuiii: d
Hakenkreuz-Bandornament
f
g
Hakenkreuz-Flächenornament
Schiefes Hakenkreuz-Flächenornament
T A F E L III
B. Muster der alten Chinesischen Lehre
Abb. 7 Der Drache des H i m m e l s
o na [lg] Ging ^
a
\
b
Abb. 8 a bis e.
c
Das
d
Donnermuster
a. H i e r o g l y p h i s c h e F o r m f ü r D o n n e r b. S p ä t e r e v e r ä n d e r t e F o r m von a c u n d d. D e k o r a t i v e Z u s a m m e n s t e l l u n g e n d e r F o r m b e . D i e D o n n e r l i n i e , z u s a m m e n g e s t e l l t aus c, gibt e s a u c h von d
T A F E L IV
Abb. 9 a bis i.
Das W o l k e n m u s t e r
Abb. 10 Die W o l k e n k ö p f c h e n k a n t e
Abb. 11 Ruhiges Wasser
Abb. 12 Meereswogen, die k l e i n e n W o l k e n stellen den S c h a u m
dar
TAFEL V
Abb. 13a bis c Blitz- u n d
Abb. 14a bis c.
Feuermuster
Berge und
Felsen
Abb. 15 In d e r Mitte das d u a l i s t i s c h e YINY A N G , die U r k r ä f t e alles S e i n s , u m g e b e n von den acht S t r i c h s y m b o l e n der W e i s s a g u n g
Abb. 16 Das Zepter des h ö c h s t e n Himmelsgottes
T A F E L VI
C. Muster der Taoistischen Lehre Abb. 17a bis h.
g
Die K e n n z e i c h e n d e r a c h t t a o i s t i s c h e n
Die Flöte
h
Die L o t o s b l u m e
TAFEL VII
T A F E L VIII
Abb. 20 a bis h Die acht S i n n b i l d e r g l ü c k l i c h e r W e i s s a g u n g , buddhistischen
Der
Ehrenschirm
g Die F i s c h e
Ursprungs
Der Baldachin
h Der endlose
Knoten
T A F E L IX
E. Verschiedene Sinnbilder Abb. 2 1 a bis h Die acht K o s t b a r k e i t e n , S i n n b i l d e r a u s d e n hundert Symbolen
a Die P e r l e
Das Geld
S y m b o l f ü r Sieg
Die B ü c h e r
f Das Gemälde
Die T r i n k h ö r n e r
Der
Klangstein
Das Wermutblatt
TAFEL X
Abb. 22 a bis d Die vier S i n n b i l d e r f ü r L i t e r a t u r und W i s s e n s c h a f t
Die H a r f e
Bücher und Schreibpinsel
Das Schachbrett
Aufgerollte Gemälde
Abb. 2 3 a bis c. S c h r i f t z e i c h e n s y m b o l e a. D a s r u n d e S C H O U bedeuten „langes Leben" b. D a s lange S C H O U c. D a s FU, b e d e u t e t „ G l ü c k "
T A F E L XI
Abb. 26 Fünf F l e d e r m ä u s e , d a s S c h r i f t z e i c h e n S C H O U
Z e p t e r , P i n s e l u n d Silber, Sinnbild f ü r Erfolg
umgebend
Sinnbild f ü r G l ü c k , langes
L e b e n
u n d
m ä n n
liehe N a c h k o m m e n
.
T A F E L XII
F. Blumen- und Pflanzenmuster
Abb. 29
Abb. 30
Pfirsichblüten
Lotosblume
Abb. 31
Abb. 32
Chrysanthemum
Narzisse
Abb. 3 3
Abb. 34
Prunus
Orchidee
Abb. 35
Abb. 36
Bambus
Päonie
T A F E L XIII
T A F E L XIV
Wollteppiche aus d e m 8. Jahrhundert im Kaiserl. Schatzhaus zu Nara, Japan
Abb. 40 L o t o s b l u m e n und
Abb. 41 B l u m e n r o s e t t e und Streublumen
Ranken
Abb. 42 Vögel, W o l k e n , Felsen und Pflanzen
(O. M ü n s t e r b e r g , C h i n e s i s c h e K u n s t g e s c h i c h t e , B a n d II, E ß l i n g e n a. N., P a u l Neff Verlag [Max S c h r e i b e r ] )
T A F E L XV
Seidenteppiche aus dem 8. Jahrhundert im Kaiserl. Schatzhaus zu Nara, Japan
ms^^mä
-
Abb. 43 Blumenrosette und Streublumen
Abb. 45 Blumen und
Ranken
Abb. 44 Blumenrosette, und
Blumen
Felsenkante
Abb. 46 Streublumen
(O. M ü n s t e r b e r g , C h i n e s i s c h e K u n s t g e s c h i c h t e , B a n d II, E ß l i n g e n a. N., Paul Neff Verlag [Max S c h r e i b e r ] )
TAFEL
Abb. 47
Wollteppich, a u s g e s t e l l t in G a l e r i e (Ostasiatische
Ruel,
Paris
Zeitschrift)
XVI
T A F E L XVII
Abb. 48
Wollteppich, a u s Yarkand in C h i n e s i s c h - T u r k e s t a n G r ö ß e 240 X 130 cm (O. M ü n s t e r b e r g , C h i n e s i s c h e K u n s t g e s c h i c h t e , Band II, E ß l i n g e n a. N., P a u l Neff Verlag [Max Schreiber])
T A F E L XVIII
Abb. 49
Wollteppich, im M e t r o p o l i t a n M u s e u m , New-York
(O. M ü n s t e r b e r g , C h i n e s i s c h e K u n s t g e s c h i c h t e , B a n d II, Eßlingen a. N., Paul Neff Verlag [Max S c h r e i b e r ] )
TAFEL XIX |"BIU') nuwwüMnw
a
b
c
Abb. 50 a bis c
Wollteppiche, Sammlung Larkin, London (O. Münsterberg, Chinesische Kunstgeschichte, Band II, Eßlingen a. N., Paul Neff Verlag [Max Schreiber])
T A F E L XX
Abb. 51
Wollteppich, gewebt in d e r P r o v i n z S c h a n t u n g u m
1750
(O. M ü n s t e r b e r g , C h i n e s i s c h e K u n s t g e s c h i c h t e , Band II, E ß l i n g e n a. N., P a u l Neff Verlag [Max Schreiber])
T A F E L XXI
Abb. 52
Wollteppich, nach einem Original
T A F E L XXII
Abb. 53
Seidenteppich, aus der M a n d s c h u r e i s t a m m e n d , 1885 in L o n d o n a u s g e s t e l l t u n d f ü r £ 65.— a n g e k a u f t G r ö ß e 350 X 180 cm (O. M ü n s t e r b e r g , C h i n e s i s c h e K u n s t g e s c h i c h t e , B a n d II, E ß l i n g e n a. N„ Paul Neff Verlag [Max S c h r e i b e r ] )
TAFEL
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11 » » « r r m T r m r r
Abb. 54
Seidenteppich, a u s g e s t e l l t in G a l e r i e R u e l , (Ostasiatische
Paris
Zeitschrift)
XXIII
TAFEL XXIV
P-KoCj
isaus
Abb. 55 Wollteppich aus Kansu, G r ö ß e 63 X 134 cm S a m m l u n g des V e r f a s s e r s
T A F E L XXV
Abb. 56
Wollteppich aus Kansu, G r ö ß e 60 X 130 cm S a m m l u n g des V e r f a s s e r s
TAFEL XXVI
Abb. 57 Wollteppich aus Kansu, Größe 60 X 128 cm Sammlung des Verfassers
TAFEL XXVII
Abb. 58 Antiker Wollteppich, Größe 85 X 85 cm Besitzer Herr A. Emanuel
TAFEL XXVIII
Abb. 59
Wollteppich der m o n g o l i s c h e n Größe 71 X 126 cm Sammlung des Verfassers
Kirgisen,
TAFEL XXIX
Abb. 60
W o l l t e p p i c h aus
Chinesisch-Turkestan,
Größe 105 X 190 cm Sammlung des Verfassers
TAFEL XXX
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Abb. 61
G e k n ü p f t e r wollener Wandteppich, Größe 70 X 193 cm Sammlung des Verfassers
T A F E L XXXI
Abb. 6 2 a bis d
G e k n ü p f t e wollene Satteldecken aus d e r M o n g o l e i S a m m l u n g des Verfassers
T A F E L XXXII
Chinesisch - Deutsches Wörterbuch 6 4 0 0 S c h r i f t z e i c h e n mit ihren E i n z e l b e d e u t u n g e n und d e n
gebräuchlichsten
Zusammensetzungen
von
Werner 4°, 6 8 7 S e i t e n .
Rüdenberg
1924. —
In L e i n e n R m . 4 2 . —
mit einem
Anhang enthaltend die 6 4 0 0 Schriftzeichen mit ihrer A u s s p r a c h e u n d T o n b e z e i c h n u n g e n in d e r K a n t o n e r und Hakka-Mundart von
D. C. A. Kollecker Superintendent der Berliner Missionsgesellschaft 4°, 75 Seiten.
1 9 2 6 . — In L e i n e n R m . 2 2 . —
Die Lautumschreibung in Rüdenbergs Wörterbuch fußte auf der Pekinger Aussprache des Chinesischen, dem sogenannten Mandarin-Dialekt. Durch Kolleckers Nachtrag dehnte sich die Gebrauchsfähigkeit des ganzen Werkes auch auf das Südchinesische aus.
Verlag von L. Friedericlisen & Co. in Hamburg
Der Ursprung der Chinesen auf Grund ihrer alten Bilderschrift Von Prof. Dr. Alfred
Forke
4°, 30 Seiten — Preis Rm. 4.— *
Studien zur Geschichte des Konfuzianischen Dogmas und der chinesischen Staatsreligion Von Prof Dr. O. Franke (Band 1 der Abhandlungen aus dem Gebiete der Auslandskunde, herausgegeben von der Hamburgischen Universität) 4°, VIII und 329 Seiten mit 11 Tafeln. Preis geheftet Rm. 15.— *
1920.
Die Form bankmäßiger Transaktionen im inneren chinesischen Verkehr Mit besonderer Berücksichtigung des Notengeschäfts
Von Dr. rer. pol. Ku Sui-Lu Veröffentlichungen des Seminars für Sprache und Kultur Chinas an der Hamburgischen Universität, Heft 1 Gr. 8 ° , 77 Seiten — Preis Rm. 5.—
Verlag von L. Friederichsen & Co. in Hamborg