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German Pages 234 [240] Year 1927
DAS
»INTERNATIONALE SCHACHTURNIER MOSKAU 1925
E. Bogoljubow
Verlag v o n \V;ilu-r «le G r u y t e r & Co., Herl in
DAS
INTERNATIONALE SCHACHTURNIER MOSKAU
1925
IM AUFTRAGE DES TURNIER-KOMITEES BEARBEITET VON
E. BOGOU l BO W M I T U N D
E I N E M
V I E L E N
B I L D N I S D I A G R A M M E N
B E R L I N U N D L E I P Z I G 1927
W A L T E R DE G R U Y T E R & CO. VCP.MALS G. J. GÖSCHEN'SCHE VERLAGSHANDLUNG :: J. GUTTENTAG, VERLAGSBUCHHANDLUNG :: GEORG REIMER :: KARL J. TRÜBNER :: VEIT & COMP.
Copyright by Walter de Gruyter & Co., Berlin und Leipzig 1927 Die Russische Ausgabe gehört dem Verlage „Schachmatnij Listok" in Leningrad
Druck Ton Metzger & Wittig in Leipzig.
Zum Geleit. Heute, ein Jahr nach Beendigung des Moskauer Turniers, über dessen Bedeutung zu sprechen, mag etwas verspätet erscheinen. Aber diese Ansicht ist wohl nur auf den ersten Blick begründet. Denn ungeachtet dessen, daß ein derart großer Zeitraum in die Lande gegangen ist, hat nach dem Moskauer Turnier kein auch nur annähernd so starkes stattgefunden. Die
zweite
Begegnung
zwischen Capablanca
und
Lasker
(nach
1921), die, individuell betrachtet, mit einem Unentschieden und, der Turniertabelle nach, mit einem Siege Laskers endete, bildet immer noch die letzte Phase des Zweikampfes dieser Titanen.
Seitdem haben sie die Klingen
nicht mehr miteinander gekreuzt und der Streit ihrer Anhänger ist auch heute noch nicht entschieden. L a s k e r , der zweimal (New York und Moskau) über Capablanca obgesiegt hat, verbleibt trotzdem nur Ex-Weltmeister, während Capablanca seinerseits bewiesen hat, daß er dasselbe Anrecht auf die Weltmeisterschaft besitzt wie vor dem Turnier. Der
überaus
glänzende
Erfolg
Bogoljubows
beweist,
daß
neben
L a s k e r und Capablanca junge, gefährliche Anwärter auf den Schachthron erstanden sind. Wie das Alter sich andrerseits siegreich zu verteidigen weiß, lehrt das Beispiel T o r r e s , der ja schließlich doch von Marshall überholt wurde. Das wären die sportlichen Errungenschaften unsres Turniers, Errungenschaften, an die weder die brillanten Siege A l j e c h i n s , noch die Erfolge N i m z o w i t s c h s auch nur im entferntesten heranreichen. Daneben hat für uns das Moskauer Turnier noch eine ganz andere •— eine politische Bedeutung. Wie das Drum und Dran auch sein mag, Tatsache ist und bleibt:
Moskau war für einen Monat lang der Brennpunkt
des Interesses, der Mittelpunkt, der die Blicke vieler Tausende, wenn nicht Millionen von Schachspielern auf sich lenkte. Der armseligste Kleinbürger, der
unansehnlichste
Schacher irgendeines Krähwinkels
der
bürgerlichen
Welt sah, staunte und mußte zugeben, daß kein auf seine Kultur noch so
VI
Zum Geleit.
erpichter westeuropäischer, bürgerlicher Staat das zuwege gebracht hat, was die junge Sowjetunion getan. Das blieb natürlich nicht ohne Einfluß auf die Vorstellung, die man sich von Moskau und Rußland machte und macht. Die schwere Zeit gestattet uns augenblicklich nicht, das Turnier zu wiederholen, aber wir glauben, im Laufe der nächsten Jahre dazu in der Lage zu sein. Auf alle Fälle können die Schachfreunde aller Länder versichert sein, daß wir alles in unsern Kräften Steheilde tun werden.
N. Krylenko.
Das Moskauer Turnier und seine Bedeutung. Das außerordentlich rege Interesse f ü r das Schach in der Sowjet-Union, wo bekanntlich staatliche Behörden (wie die Schachsektion des Obersten Sowjets für Physische Kultur des Allrussischen Zentralexekutivkomitees [abgekürzt: Schachsektion des W. S. F. K . W. Z. 1. K.]) das Schach als ein Mittel zur Hebung des Kulturniveaus der breiten Massen betrachten und sich daher seiner angenommen haben, brachte dies außergewöhnliche Turnier zustande. Die Bemühungen und die aufopferungsvolle Arbeit N. W. K r y l e n k o s , der in Moskau einen verantwortlichen Posten bekleidet und zu gleicher Zeit Vorsitzender der Schachsektion ist, müssen ehrend erwähnt werden. Das erste Turnier, das ausschließlich nur durch eine staatliche Organisation ins lieben gerufen wurde! F ü r uns Schachspieler ist diese erste Anerkennung der Nützlichkeit des Schachs von Seiten des Staates von großem Wert. Man stellte den zehn russischen Schachspielern, von denen nur einige den internationalen Meistertitel besaßen, die schwierige Aufgabe, elf ausgewählte, in Turnieren mehrfach erprobte ausländische Großmeister — den Weltmeister C a p a b l a n c a und den Ex-Weltmeister L a s k e r inbegriffen — zu bekämpfen. Ein großes Wagnis! U m so mehr, als nach dem Kriege gerade für Rußland vier seiner besten und weltberühmten Meister: R u b i n s t e i n , B e r n s t e i n , N i m z o w i t s c h und später A l j e c h i n verloren gegangen sind, und die neue Generation für einen solchen Kampf noch nicht reif genug schien. Aber der sportliche Wert war f ü r die Veranstalter nicht ausschlaggebend. Das Turnier wurde arrangiert, um das Schachinteresse der „breiten Masse" der Sowjet-Union zu fördern; die Meister hatten eben zu kämpfen und ihr Bestes f ü r die Allgemeinheit zu leisten. Die russischen Meister hatten noch die Pflicht, alle Errungenschaften des Turniers hierzu nachträglich zu verwerten. Ich persönlich wurde mit der wichtigen Aufgabe betraut, die Partien des Turniers zu kommentieren. Vor Beginn des Turniers haben mehrere Fachleute, wie es so üblich ist, ihrer Meinung über die Bedeutung und den vermutlichen Ausgang des Turniers Ausdruck gegeben und dabei das meiste Interesse auf die beiden Rivalen C a p a b l a n c a und L a s k e r konzentriert. Man war neugierig und teilweise
VIII
Das Moskauer Turnier und seine Bedeutung.
vielleicht sogar im voraus schadenfroh: hatte doch der glückliche Kubaner, der Sieger des denkwürdigen Wettkampfes in Havanna 1921, eine glänzende Gelegenheit, sich für die Turnierniederlage in New-York 1924 zu rächen, oder vielleicht, was noch wahrscheinlicher schien, nochmals hinter L a s k e r zurückzubleiben. Die gesamte Schachpresse der Welt hat dies Ereignis mit Freude und Enthusiasmus erwartet und begrüßt, aber was noch bezeichnender ist, fast jede bedeutende Zeitung veröffentlichte fortlaufend umfangreiche Berichte über den aufregenden und sehr oft sensationellen Verlauf des Turniers. Die russische Presse braucht natürlich gar nicht erst besonders erwähnt zu werden. Das Turnier beginnt ! Alle Erwartungen des Komitees bezüglich der Besucherzahl werden weit übertroffen. Die drei sehr großen Räumlichkeiten reichen, nicht aus; viele warten sogar auf der Straße, um den Verlauf und Ausgang jeder Runde zu erfahren. Das Interesse ist so allgemein, daß man sogar in den Theatern und Straßenbahnen darüber fortwährend reden hört. Schon nach wenigen Runden wird es klar, daß sich der Kampf viel interessanter als zu vermuten war, entwickeln würde. Der Weltmeister C a p a b l a n c a bringt es nicht fertig, die Führung zu erlangen, Dr. L a s k e r dagegen spielt, wie gewöhnlich, sehr unternehmungslustig und behauptet hartnäckig einen gewissen, sich nach und nach vergrößernden Vorsprung vor C a p a b l a n c a . Nicht nur L a s k e r , sondern auch B o g o l j u b o w und, was noch überraschender, T o r r e behaupten sich an der Spitze sehr lange Zeit hindurch. E s scheint fast so, als ob der junge, kaum 21jährige Mexikaner, der zweifellos eine außergewöhnliche Begabung hat, diesmal von der Göttin Caissa begünstigt, das Rennen machen wird. Es gelingt ihm auch, gegen seine Hauptkonkurrenten B o g o l j u b o w , C a p a b l a n c a und L a s k e r ein gutes Gesamtergebnis zu erzielen und somit die gefährlichsten Partien hinter sich zu bringen. Dann erweist sich aber Caissa als sehr unbeständig (wir Schachspieler müssen leider zu unserem größten Bedauern konstatieren, daß wir sehr oft unter den Launen dieser Göttin zu leiden haben!). Doch wollen wir die Schuld nicht immer auf sie schieben. Ich glaube sogar, daß die Hauptschuld hier einer Ermüdung zuzuschreiben ist: der junge Schachmeister erleidet in diesem so schweren Turnier zum Schluß beinahe einen physischen Zusammenbruch. Daher verliert T o r r e in der 13. Runde und kann in den nächsten 8 Runden des Turniers nur eine Partie gewinnen (gegenüber zwei Verlusten). Auch L a s k e r , der in der 15. Runde gegen L ö w e n f i s c h verlor, kann im weiteren Verlauf des Turniers nicht mehr viel ausrichten. Er muß lange sogar vor Schluß des Turniers die Hoffnung auf den ersten Preis, und zwar in dem Augenblick aufgeben, als sein Konkurrent B o g o l j u b o w , der von der 9. Runde ab aus 9 Partien 8V2 Punkte erzielte und somit die Höchstleistung vollbrachte, ihn um volle 2 Punkte und eine gewonnene Partie mehr überholt.
Das Moskauer Turnier und seine Bedeutung.
IX
C a p a b l a n c a spielt zum Schluß sehr energisch und macht in 9 Runden 8 Zähler, was ihm noch zum 3. Preis verhilft. Das sportliche Ergebnis des Turniers ist folgendes. Es scheint erwiesen, daß das Alter Höchstleistungen nicht ausschließt. Dr. L a s k e r , der nun schon zum drittenmal vor C a p a b l a n c a landet, muß als unbestritten erfolgreichster Meister aller Zeiten angesprochen werden. Sein Spiel wird noch immer durch fast jugendliche Frische und Unternehmungslust ausgezeichnet. Weiter steht fest, daß es C a p a b l a n c a sehr schwer fällt, sich von seiner trockenen Spielweise zu trennen. Seine Technik hingegen ist von B o g o l j u b o w zum mindesten erreicht und wird von den anderen Meistern nicht mehr sonderlich gefürchtet. In schachtechnischer 'Beziehung waren fast alle ausländischen Meister ziemlich auf der Höhe, was dem Turnier eine besondere Bedeutung gibt. Es wurden viel schöne Partien gespielt, wovon mehrere von C a p a b l a n c a selbst. Ein Beweis dafür, daß die gute Technik, die von so vielen Schachfreunden als ein t.Tbel bezeichnet wird, eine natürliche und keine schädliche Erscheinung ist. Denn weder allein durch Technik, noch besonders ohne diese sind große Erfolge oder wertvolle Partien denkbar! Deshalb ist der beste Weg zum Erfolg — eine zweckmäßige Vorbereitung. So war es immer und so wird es auch bleiben. Wer nicht genügend vorbereitet ist, muß seine Zuflucht zu allerhand Klagen nehmen. So erging es auch dem Weltmeister C a p a b l a n c a , der bei seiner Rückkehr nach New-York, von Journalisten umzingelt, sich über die ..tropische Hitze" im Turnierlokal beklagte! Er schien übrigens erstaunt, von mir nicht gleich nach dem Turnier zu einem Wettkampf herausgefordert worden zu sein. Ich erwähne an dieser Stelle, daß es keine schachlichen Erwägungen waren, die mich veranlaßten, die Herausforderung bis zur nächsten Gelegenheit aufzuschieben. Von einer besonderen Überlegenheit C a p a b l a n c a s über seine Hauptkonkurrenten kann jedenfalls kaum nach dem Moskauer Turnier gesprochen werden. Die Schachwelt sieht mit begründeter Spannung den weiteren großen schachlichen Ereignissen entgegen. Auch schachwissenschaftlich steht das Moskauer Turnier auf der Höhe. Es hat viele bemerkenswerte Neuerungen geliefert und frühere Errungenschaften einer Feuerprobe unterworfen. Xach alledem kann man wirklich sagen, daß die Bemühungen und Hoffnungen der Veranstalter sich vollkommen belohnt und erfüllt haben. Sowohl in sportlicher Beziehung, weil sich die russischen Meister den ausländischen ebenbürtig zeigten, als auch hinsichtlich der Propaganda des Schachs ist dies der Fall.
E. Bogoljubow.
Einige Worte über das Turnierbuch. Die große Arbeit ist beendet. Ich muß sagen, daß mich das Glossieren so vieler Partien nicht nur große Mühe gekostet, sondern mir auch viel Freude bereitet hat. Ich hege sogar die Hoffnung, aus dem eingehenden Studiuni der Spielweisen meiner Kollegen Nutzen zu ziehen. Ich habe es mir sehr angelegen sein lassen, die wichtigsten Partien bzw. deren interessante Teile so lückenlos wie nur möglich zu erläutern. Dagegen habe ich zu manchen Partien aus Platzmangel nur das Wichtigste gesagt. Ich hoffe aber, daß auch sie ausreichend verständlieh für das große Publikum sein werden. Die Partien jeder Runde habe ich der Übersichtlichkeit wegen so geordnet, daß die wichtigsten und interessantesten bzw. originellsten den Vorrang bekamen. Ich hoffe, diesen Umstand weder von den Lesern, noch von meinen Schachkollegen beanstandet zu wissen. Allen Kommentatoren, die bereits vor mir mehrere Partien dieses Turniers aufmerksam glossiert haben, spreche ich für gelieferte Anhaltspunkte meinen, wärmsten Dank aus.
E. Bogoljubow.
Inhaltsverzeichnis. Seite
Zum Geleit.
V o n X. K r y l e n k o
Das Moskauer Turnier und seine BedeutungEinige W o r t e über das Turnierbuch Gewinn- und Verlusttabelle Erste Kunde Zweite Runde
v vn x xn 1 11
Dritte Runde
22
Vierte Runde
31
Fünfte Runde
42
Sechste Runde
53
Siebente Runde
64
Achte Runde
75
Neunte Runde
86
Zehnte Runde
96
E l f t e Runde
105
Zwölfte Runde
118
Dreizehnte Runde
130
Vierzehnte Runde
138
Fünfzehnte Runde
150
Sechzehnte Runde
161
Siebzehnte Runde
171
Achtzehnte Runde
180
Neunzehnte Runde
189
Zwanzigste Runde
201
Einundzwanzigste Runde
212
Übersieht der Eröffnungen
222
Moskauer Schachturnier 1925.
XII
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Erste Runde. Nr. 1.
Damengambit.
Capablanca Lasker 1. d2—d4 d7—d5 2. c2—c4 c7—c6 3. Sbl—c3 Sg8—f6 4. e2—e3 e7—e6 5. Sgl—f3 Sb8—d7 6. Lfl—d3 d5—c4: 7. Ld3—c4: c6—c5 h7—b5 führt zur Meraner Variante. 8. 0—0 a7—a6 9. d4—c5:! Sd7—c5: Die Stellung nach dem Damentausch ist für Schwarz nicht günstig, aber auoh nach Lf8—c5: 10. e3—e4 käme Weiß in Vorteil.. 10. Ddl—d8f Ke8—d8: 11. T f l — d l t Kd8—e8 Aul c7 stünde der schwarze König unsicher, es könnte folgen: 12. b2 —b4, Sc5—e4 13. Sc3—e4:, Sf6—e4: 14. Lei—b2 nebst Tal—cl uaw. 12. Lc4—e2 Lf8—e7 13. b2—b3 Lc8—d7 14. Lei—b2 Ta8—d8 (S. Stellungsbild.) 15. Tdl—d4 Zu diesem Zuge lag kein Grund v o r : Weiß behauptet die wichtige d-Linie am einfachsten, wenn sein Turm auf d l stehen bleibt. Eine sehr starke Fortsetzung war 15. Sf3 B o g o l j u b o w , Moskauer Schachturnier.
Stellung nach dem 14. Zuge von Schwarz.
—e5!, weil darauf Schwarz überhaupt sehr wenig Züge hätte, z. B. würde Ld7—c8 nach 16. T d l — d 8 f , Le7 —d8: 17. Seö—c4, Ld8—c7 18. Lb2 —a3, b7—b6 19. Tal—cl (mit der Drohung Lc5: nebst Sc3—a4), Sf6—d7 20. Sc3—a4! (drohend Sb6:), Sc5—a4: ? 21. Sc4^-d6f usw. für Schwarz ungünstig sein. 15 Ld7—c6 16. Td4r-d8f Auch dies ist nicht das Stärkste. Nach 16. Se5 wäre der Schwarze wieder vor eine schwere Aufgabe gestellt. 16 Ke8—d8: 17. T a l — d l t Kd8—c7 1
2
Erste Blinde.
Jetzt kann Schwarz unbesorgt mit dem König nach c7 gehen; sein Turm h8 wird lebendig. 18. Sf3—e5 Th8—f8 19. h2—h3 C a p a b l a n c a zeigt in der ganzen Partie auffallend wenig Unternehmungslust. Energischer war 19. Se5 —c6:, Kc7—c6: 20. b3—b4, Sc5—d7 21. b4—b5f und der weiße Läufer hätte mehr Bewegungsfreiheit. 19 Sc5—d7 20. Se5—c6: Kc7—c6: 21. Le2—f3f Kc6—c7 22. Sc3—e4 Sf6—e4: 23. Lf3—e4: Le7—f6 Nicht Sd7—f6 wegen 24. Lb2—e5f, Kc7—b6 25. Le5—f6:, Le7—f6: 26. Tdl—d7 usw. 24. Lb2—a3 Tf8—d8 26. K g l — f l Der Bauer h7 durfte natürlich nicht genommen werden. 25 h7—h6 26. Kfl—e2 Sd7—e5 27. Tdl—-d8: Lf6—d8: 28. La3—b2 Ld8—f6 29. Lb2—eö^ Lf6—e5: Remis.
Nr. 2. VierspringerspieL Bogoljubow
Grünfeld
1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—f3 Sb8—c6 3. Sbl—c3 Sg8—f6 4. L f l — b 5 Lf8—b4 5. 0—0 0—0 6. d2—d3 Lb4—c3: 7. b2—c3: d7—d6 Hier empfiehlt S v e n o n i u s d7—d6, um den Ausgleich zu forcieren. Ob
dies zu erreichen ist, das ist eine offene theoretische Frage. 8. h2—h3! h7—h6 9. T f l — e l Ein sehr guter Zug, der d3—d4 droht und zu gleicher Zeit den Plan Sf3—h2 nebst f2—f4 nicht aus den Augen läßt. Sofort 9. Sh2, Sh7 10. f4, fö 11. Lc6:,b7—c6: 12. f4—e5:, f5—e4: f ü h r t bloß zu einer symmetrischen Stellung. 9 a7—a6 10. Lb5—a4 Lc8—d7 11. La4—b3 Natürlich nicht 11. d3—d4, wegen Sc6—d4: und Schwarz gewinnt einen Bauern. 11 Sc6—aö 12. Sf3—h2 Schwarz muß jetzt den befreienden Zug f2—f4 zulassen, falls er nicht durch g7—g5 ein sehr riskantes Spiel zu führen beabsichtigt. 12 Sa5—b3: 13. a2—b3: Sf6—h7 14. f2—f4 e5—f4: Falls jetzt f7—f5, so 15. f4—e5:, d6—e5: (erzwungen) 16. e4—fö:, Tf8—f5: 17. Sg4 und Weiß ist etwas im Vorteil. 15. Lei—f4: f7—f5? Ein bedeutender Positionsfehler, der die schwarzen Felder im Zentrum preisgibt. A l j e c h i n empfiehlt Dh4 16. Dd2, Ta8—e8, was gewiß vorzuziehen war. 16. e4—e5 d6—e5: 17. Tel—e5: Sh7—f6 18. Ddl—e2 Tf8—e8 19. Sh2—f3 Sf6—d5 20. Lf4—d2 Dd8—f6 21. T a l — e l c7—c6 Eine weitere Schwächung der
Erste Bonde. schwarzen Felder! Nur der Abtausch konnte noch Reimsaussichten eröffnen. 22. c3—c4 Sd5—c7 23. Ld2—c3 Sc7—e6 24. De2—f2 Te8—f8 25. Df2—b6 Ta8—b8
26. Teö—e6:! Die entscheidende Kombination. 26. Df6—c3: Eine originelle Stellung der schwarzen Dame: sie ist von weißen Bauern umringt. 27. Te6—e7 Ld7—e8 Oder Tf8—e8 28. Dc7, Tb8—d8 29. Kh2 nebst Td7:. 28. Db6—c7 Le8—hö Falls Le8—f7, so natürlich 28. Te7 —f7:, Tb8—c8 29. Dc7—e5, Dc3—e5: 30. Tf7—f8=f usw. 29. Tel—eö Aufgegeben.
Nr. 3. Marshall
Sizilianisch. Werlinski
1. e2—e4 c7—cö 2. b2—b4 Ein inkorrektes Bauernopfer. Schwarz muß aber sehr genau spielen,
3
um dem Weißen keine Angriffschancen zu geben. 2 c5—b4: 3. a2—a3 e7—eö Hier sind auch andere gute Fortsetzungen: 3 d7—d5 und 3 Sg8—f6 vorhanden. 4. a3—b4: Lf8—b4: 5. c2—c3 Lb4—c5 Marshall empfiehlt hier Lb4—e7, aber auch der Textzug ist gut. 6. Sgl—f3. Sb8—c6 7. Lfl—c4 d7—d6 Den Vorzug verdiente wohl Sg8—f6, und falls 8. d2—d4, so eö—d4: 9. e4—e5, d7—d5 und Schwarz kommt in Vorteil. 8. dü—d4 e5—d4: 9. c3—d4: Lc5—b6 Besser Lc5—b4f 10. Kel—fl, a7—a6 und Weiß hat keinen genügenden Angriff; die Verteidigung ist aber für Schwarz keinesfalls leicht. 10. 0—0 Lc8—g4 Falls Sg8—f6, so 11. Lei—a3!, Lc8—g4 12. e4—e5, d6—e5: 13. Ddl —b3 und Weiß hätte noch einen stärkeren Angriff als in ähnlichen Stellungen des Evans-Gambits. 11. Ddl—b3 Lg4—f3:? Nötig war Lg4—h5. Falls Dd8—e7, so 12. Sbl—c3; schlecht wäre auch 11 Dd8—d7 wegen 13. Db3—b6:!, a7—b6: 14. Tal —a8f nebst Sbl—c3 und Weiß hat entscheidenden Angriff. 12. Lc4—f7f Ke8—f8 13. Lf7—g8: Th8—g8: 14. Db3—f3f Dd8—f6 fS. Stellungsbild.) 15. Df3—h5! Sc6—d4: Nicht Lb6—d4: wegen 16. Tal—a3. 16. Lei—a3! Ta8—e8 1*
4
Erste Runde. Stellung nach dem 14. Zuge von Schwarz.
Schwarz mußte e4—e5 verhindern. 17. Sbl—c3 Te8—e5 18. Dh5—h3 Df6—e6 19. Dh3—d3 g7—g5 Es fällt dem Schwarzen sehr schwer, den kommenden Angriff zu parieren. 20. Tal—bl! Lb6—c5 21. La3—c5: d6—c5: 22. f2—f4 g5—f4: 23. T f l — f 4 f Kf8—g7 24. T b l — b 7 f Kg7—h8 25. Tf4—f7 Te5—h5 26. e4—eö Sd4—f5 Nach De6—g6 27. Dd3—g6:, Tg8—g6: 28. Sc3—e4 läßt sich der Zug Sf6 nicht verhindern. 27. Dd3—e4 a7—a5 Die schwarze Stellung ließ sich nicht mehr verbessern. 28. Sc3—d5 Tg8—d8 29. Tf7—f6 De6—c8 Hier überschritt Schwarz die Bedenkzeit. Marshall gibt folgende Fortsetzung an: 30. Tc7, Db8 31. Tf5:, Td5: 32. T h 7 f , Th7: 33. Dd5: und Weiß muß gewinnen.
Nr. 4.
Holländisch.
Gotthilf
Romanowski
1. d2—d4 e7—e6 2. c2—c4 f7—fl> 3. g2—g3 c7—c5 4. d4—d5 e6—e5 5. Sbl—c3 Der Versuch 5. dö—d6 wäre für Weiß nicht vorteilhaft; Weiß würde nur nach Db6 den Bauern einbüßen. d7—d6 5 6. Lfl—g2 Sg8—f6 7. e2—e3 Ein passiver Zug. Nötig war e2—e4. 7 Lf8—e7 8. Sgl—Le2 0—0 9. 0—0 »7—a6 10. b2—b3 Dd8—e8 11. e3—e4 Weiß steht etwas bedrängt und sollte diesen Vorstoß lieber unterlassen, da er nur die Entwicklung von Schwarz fördert. 11 f5—e4: 12. Sc3—e4: Sf6—e4: 13. Lg2—e4: Lc8—h3 14. Tfl—el? Nötig war Le4—g2. Der Textzug schwächt die weiße Königsstellung. 14 Sb8—d7 15. f2—f4 De8—f7 16. Ddl—c2 (S. Stellungsbild.) 16 g7—g5! 17. Le4—g2 Lh3—g2: ' 18. Kgl—g2: e5—f4: 19. g3—f4: Sd7—e5 20. Tel—fl Se5—g6 21. Lei—d2 Sg6—h4f 22. Kg2—hl Ta8—e8 23. Dc2—d3 Df7—h5 24. Tal—el Le7—f6
Erste Runde. Stellung nach dem 16. Zuge von Weiß.
5 Nr. 5. R6tis Eröffnung.
Subarew Rubinstein 1. Sgl—f3 Sg8—f6 2. c2—c4 c7—c5 3. Sbl—c3 d7—d5 Eine energische Verteidigungsmethode, die hier gut angebracht ist.
25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.
Tfl—f2 Lf6—e5 Tel—gl Kg8—h8! Dd3—g3 Le6—f6 Dg3—g4 Dh5—g4: Tgl—g4: h7—h5 Tg4—gl g5—g4 h2—h3 Sh4—f3 Tgl—dl Tf8—f7 33. h3—g4: Weiß konnte entscheidenden Nachteil nicht mehr vermeiden: es drohte Lh4. Will er dies durch 33. Lc3 verhindern, so folgt Lc3: 34. Sc3:, Te8—e3 35. Sc3—e2, Tf7—e7 36. Sg3, h5—h4 37. S«5, Te3—elf 38. Tfl, Te7—e2 und matt im nächsten Zuge. 33 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41.
hö—g4: Khl—g2 Tf7—h7 Tf2—f3: g4—f3f Kg2—f3: Th7—h2 Se2—g3 Te8—g8 Sg3—£1 Th2—h3f Kf3—e4 Lf6—d4 b3—b4 Tg8—gl b4—c5: Ld4—c5: Weiß gibt auf.
4. c4—d5: Sf6—d5: 5. g2—g3 g7—g6 6. Lfl—g2 Lf8—g7 7. Ddl—b3? Sd5—c7 8. Sf3—gö? 0—0 9. d2—d3 Natürlich wäre 9. Lg2-—b7:? ein grober Fehler wegen cö—c4 10. Db3 —b4, a7—a5 11. D b 4 ^ b 6 , Lg7—d4. 9 Sb8—c6 Schwarz fürchtet sich nicht vor der Bauernverdoppelung auf c6, weil er dafür einen starken Druck auf die geschwächte weiße Königsstellung erhalten würde. 10. Lei—e3 Sc6—d4 Jetzt sieht man deutlich, daß weder Ddl—b3 noch Sf3—g5 einen Zweck hatten. 11. Le3—d4: Dd8—d4: 12. Sg5—f3 Dd4—b4 13. 0—0 a7—a5 14. Tal—cl Lc8—e6 15. Db3—c2 a5—a4 16. Sf3—d2 Ta8—a7 17. a2—a3 Db4^-d4 18. Sc3—dl b7—b6 19. Sd2—f3 Dd4—d7 20. Tfl—el Le6—b3 21. Dc2—d2 Tf8—d8 22. Sdl—c3 h7—h6 23. Lg2—fl Weiß hält seine Figuren versteckt; etwas Vernünftiges kann er sowieso nicht unternehmen.
6
Erste Bunde.
23 Kg8—h7 24. Lfl—g2 Sc7—b5 25. Tel—al Sb5—d4 26. Tel—cl e7—e5 27. Sf3—d4: e5—d4: Jetzt ist der weiße Bauer e2 rückständig und wird vom Schwarzen angegriffen. 28. Sc3—dl Td8—e8 29. f2—f4 Das kann Weiß auch nicht mehr schaden, seine Stellung ist hoffnungslos. 29 Dd7—e6 30. Lg2—f3 Ta7—e7 31. Sdl—f2 Lb3—d5 32. Lf3—d5: De6—d5: 33. Tel—el Dd5—h5 34. Dd2—dl Te7—e2: 35. Tel—e2: Dh5—e2: 36. Ddl—a4: Te&—e6 37. Tal—bl De2—f3 38. Da4—dl Te6—e2 39. Ddl—fl c5—c4! 40. b2—b4 c4—d3: 41. Tbl—b3 Te2—f2: Weiß gibt auf. Schwarz hat die ganze Partie sehr stark durchgeführt!
Auf a7—a6, um den Läufer cö zu behalten, empfiehlt B i l g u e r 7. f4 —e5:, d6—e5: 8. Lei—g5 mit gutem Spiel für Weiß. 7. Sc3—a4 Diese Fortsetzung halte ich für die stärkste, weil Weiß durch die Beseitigung des Läufers c5 zu der kurzen Rochade gelangt. 7 Sc6—d4 Vorsichtiger ist Läufer b6. 8. Sa4—cö: d6—c5: 9. f4—eö: Sehr in Betracht kommt noch 9. c2—c3. 9 Sf6—d7 Es konnte auch Sf6—e4: geschehen; Weiß würde sich aber mit 10. 0—0 genügend verteidigen. 10. Lei—f4 Dd8—e7 11. 0—0 0—0—0! 12. Ddl—d2 Lg4—f3: 13. g2—f3: g7—g5 Damit geht Schwarz zum Angriff gegen die geschwächte Königsstellung über. 14. Lf4—g3 h7—h5 15. c2—c3 hö—h4 16. c3—d4: h4—g3: 17. h2—g3: c5—d4: 18. Dd2—a5 Kc8—b8 Nr. 6. Königsläuferspiel. 19. e5—e6 S p i e l m a n n E. R a b i n o w i t s c h Dadurch verhindert Weiß auf einige Zeit Se5. 1. e2—e4 e7—eö 2. Lfl—c4 Sg8—f6 19 f7—e6: 3. d2—d3 Sb8—c6 20. Kgl—g2 Th8—h7 4. Sbl—c3 Lf8—c5 21. Tfl—hl Td8—h8 5. f2—f4 22. Tal—gl De7—f6 Dadurch entsteht die bekannte 23. Thl—h7: Th8—h7: Stellung aus dem abgelehnten Königs24. Daö—a4 Df6—h6 gambit. 25. Kg2—f2 g5—g4 26. f3—f4 e6—e5 5 d7—d6 27. Da4—dl Sd7—f6? 6. Sgl—f3 Lc8—g4 |
Erste Runde.
7
54. Kfl—gl Sh2—f3f Bisher hat Schwarz den Angriff 55. Kgl—fl Sf3—h2f sehr energisch und folgerichtig geführt. Jetzt aber sollte e6—f4: 56. Kfl—gl Sh2—f3f 28. Dg4:, f4—g3f nebst a7—a6 ge57. Kgl—fl Sf3—h2f schehen und Schwarz hätte siegreiohen 58. Kfl—el Sh2—f3f Angriff behalten. 59. Kel—fl Sf3—h2f 60. Kfl—gl Sh2—f3f 28. Ddl—cl Sf6—hö 61. Kgl—fl 29. f4—f5 Sf3—h2f 62. Kfl—gl Sh2—f3f Weiß hat jetzt den Angriff ab63. Kgl—hl Td2—dlf geschlagen. 64. Khl—g2 29 Dh6—cl: Kd6—e7 Shö—f6 30. Tgl—cl: 65. Ta2—a7f Ke7—d6 c7—c6 66. Ta7—a2 31. Kf2—g2 Kd6—e7 Kb8—c7 67. Ta2—a7f 32. Lc4—e6 Ke7—d6 Kc7—d6 68. Ta7—a2 33. b2—b4 Kd6—e7 Th7—h3 34. a2—a4 69. Kg2—f2 Ke7—f6 a7—a6 35. Le6—f7 70. b4—b6 c6—b5: Sf6—h7 36. Tel—c5 Kf6—g5 71. Lo4—b5: Sh7—f6 72. Lb5—c4 Tdl—hl 37. Lf7—b3 b7—b5 73. Ta2—a8 38. Lba—f7 Thl—h2t 74. Kf2—fl In dieser Stellung sollte Schwarz, Th2—d2 Remis. genau so wie sein Gegner, sich mit Remi» zufrieden geben. Mit dem nächsten Zug begibt sich Schwarz sogar in Gefahr. Nr. 7. Stanntons Eröffnung. 39. Tc5—cl bö—a4: 40. Tel—al Sf6—h7 Tartakower Genewski Sh7—g5 41. Tal—a4: 1. c2—c4 e7—e5 Sg5—f3 42. Lf7—c4 2. Sbl—c3 Sg8—f6 Th3—h2t 43. Ta4—a6: 3. Sgl—f3 Sb8—c6 Th2—d2 44. Kg2—fl 4. d2—d4 e5—d4: Jetzt droht Schwarz Remis durch 5. Sf3—d4: d7—d6 «ewiges Schach. Weiß braucht sich das Früher ist öfters 5 Lb4 geaber noch nicht gefallen zu lassen. zogen worden. Trotzdem Schwarz damit schlechte Erfahrungen ge45. Ta6—a2 Sf3—h2f macht hat, glaube ich an die Korrekt46. Kfl—el Sh2—f3f heit dieses Zuges. 47. Kel—fl Sf3—h2f 48. Kfl—el 6. g2—g3 Lf8—e7 Sh2—f3t 49. Kel—fl Lc8—d7 Sf3—h2t 7. Lfl—g2 0—0 50. Kfl—gl Sh2—f3f 8. 0—0 Sc6—d4: Sf3—h2t 9. b2—b3 51. Kgl—fl Ld7—c6 Sh2—f3f 52. Kfl—el 10. Ddl—d4: Sf6—d7 Sf3—h2f 53. Kel—fl 11. e2—e4
8
Erste Runde.
12. Sc3—d5 • Eine richtige Taktik: Weiß erhält wenigstens den kleinen Vorteil von zwei Läufern. 12 Le7—f6 13. Sd5—f6f Dd8—£6: 14. Lei—b2 Vielleicht wäre es f ü r Weiß vorteilhafter gewesen, den nächstfolgenden Zug f7—f5 auf folgende Weise zu verhindern: 14. Dd4r-f6:, Sf6: 15. f2 —f3 usw. 14 Df6—d4: 15. Lb2—d4: f7—f5 16. e4—fö: Lc6—g2: 17. Kgl—g2: Tf8—f5: 18. Tfl—el Trotzdem es Schwarz gelungen ist, einen Läufer abzutauschen, ist jetzt Weiß doch etwas im Vorteil, n ä m l i c h : er hat die offene e-Linie, und der schwarze P u n k t g7 bedarf ständig der Deckung. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37.
Tel—e2 Tal—el f2—f4 h2—h4 Ld4—c3 Kg2—Í3 Te2—e6 Te6—e8 Tel—e6 Te6—e8f Te8—f8f f4—f5 g3—g4 Kf3—g4: h4—h5 Kg4 - f 4 Lc3—d4 Kf4—e4 Ke4—d5
Tf5—f7 a7—a6 Ta8—f8 Sd7—b8 Sb8—c6 Tf7—fö h7—h5 Kg8—h7 Kh7—g8 TÍ8—e8: Tf5—f8 Kg8—f8: Sc6—d8 hö—g4f Kf8—f7 Sd8—c6 Sc6—e7 b7—b6 Se7—g8 Sg8—e7t
38. Kd5—e4 Se7—g8 39. Ke4—d5 Sg8—e7f 40. Kd5—e4 Se7—g8 Remis gegeben.
Nr. 8. Indische Verteidigung. Sämisch
Yates
Sg8—f6 1. d2—d4 c2—c4 2. gV-g6 Lf8—g7 3. Sbl—c3 4. Lei—g5 d7—d6 Sb8—c6 5. Sgl—f3 6. d4—d5 Sc6—b8 e2—e4 7. Sb8—d7 Sd7—c5 8. Sf3—d4 f2—f3 a7—a5 9. 0—0 10. Ddl—d2 11. Lfl—e2 e7—e5 12. Sd4—c2 Kg8—h8 13. g2—g4! Lc8—d7 14. h2—h4 Weiß hat die Eröffnung gezeichnet behandelt und bekommt jetzt einen dauernden Druck auf die feindliche Königsstellung. . 14 Dd8—e8 15. h4—h5 Sf6—g8 16. hö—g6:1 Ein unerklärlicher strategischer Fehler! Weiß braucht sich doch nicht zu beeilen, den schwarzen Figuren mehr Raum zur Verfügung zu stellen! Die Öffnung der h-Linie konnte er später vornehmen, nach 0—0—0 und entsprechenden Vorbereitungen auf der h-Linie. Würde Schwarz auf 16. 0—0—0, f7—f6 ziehen, so könnte Weiß noch immer 17. h5—g6: antworten, wobei der Bauer h7 dauernd schwach wäre. 16 f7—g6:
Erste Kunde. 17. 0—0—0 Sg8—f6 18. Thl—h2 Tf8—f7 19. Tdl—hl De8—g8 Alle diese Verteidigungszüge wären für Schwarz kaum möglich, wenn Weiß nicht mit dem 16. Zuge durch den frühzeitigen Abtausch dem Partner seine Aufgabe erleichtert hätte. 20. Sc2—e3 a5—a4 Ld7—e8 21. Se3—g2 22. Sg2—h4 Lg7—f8 23. Kcl—bl Lf8—e7 24. Le2—dl b7—b6 25. Lbl—c2 Sf6—d7 26. Lg5—e7: Tf7—e7: 27. Dd2—g5 Dg8—g7 28. Sh4—g2 Dg7—f6 29. Dg5—e3 g6—g5 Schwarz will den Läufer nach g6 entwickeln, um alle Figuren zur Verteidigung heranzuziehen. Dabei schwächt er aber zwei wichtige Punkte in seiner Stellung; nämlich f5 und hö. Der richtige Verteidigungsplan w a r Tg7, Lf7 nebst Lg8. Dann konnte dem Schwarzen kaum etwas passieren. 30. Sc3—e2 Sd7—f8 31. Th2—h6 Le8—g6 32. Se2—g3 Te7—f7 33. Sg3—f5 Df6—d8 34. De3—c3 Kh8—g8 35. f3—f4 Lg6—f5: 36. g4—f5: Stärker wäre es, mit dem e-Bauer zu nehmen. 36 Sc5—d7 37. Th6—h5 Tf7—g7 38. f4—g5: Tg7—g5: 39. Dc3—f3 Tgö—g7 40. Sg2—e3 Sd7—f6 41. Th5—h4 Sf8—d7 42. Se3—dl Kg8—h8
9
43. Sdl—c3 Dd8—g8 44. Df3—dl a4—a3 45. b2—b3? .... Dieser Zug ist noch schwächer wie der vorhergehende. Sä m i s c h befand sich in Zeitnot und hat seine Lage wesentlich verschlechtert. 45 Tg7—g2 46. Th4—h2 Tg2—h2: Weiß hat hier die Partie irrtümlicherweise aufgegeben, weil er übersah, daß er nach 47. Tb2:, Dg3 die beiden angegriffenen Figuren mit 48. Dd2 gleichzeitig decken konnte.
Nr. 9.
Damengambit.
Löwenfisch Bogatyrtschuk 1. d2—d4 d7—dö 2. c2—c4 e7—e6 3. Sgl—f3 Sg8—f6 4. Sbl—-c3 Lf8—e7 5. Lei—g5 Sb8—d7 6. e2—e3 0—0 7. Tal—cl c7—c6 8. Lfl—d3 d5—c4: 9. Ld3—c4: Sf6—d5 10. Lg5—e7: Dd8—e7: 11. 0—0 Sd5—b6 12. Lc4—d3 e6—e5 Schwarz hat diesen Befreiungszug durchgesetzt und die Partie hiermit ausgeglichen. 13. Tfl—el e5—d4: 14. e3—d4: De7—d8 15. Sf3—e5 Sd7—f6 16. Sc3—e4 Sb6—d5 17. Se4—c5 Sd5—f4 18. Ld3—c4 Sf6—d5 19. Ddl—f3 Ta8—b8 Schwarz steht zwar etwas unbequem, aber Weiß kann nichts Entscheidendes unternehmen.
10
Erste Runde.
20. Kgl—hl Sf4—e6 21. Lc4—d5: c6—dö: 22. Sc5—e6: Lc8—e6: 23. Df3—a3 Dd8—b6 24. Tel—c5 Tf8—c8 25. Tel—cl Tc8—c5: 26. d4—c5: Tb8—c8 27. b2—b4 Db6—bö 28. Se5—f3 a7—a5! Dadurch werden die weißen Bauern auf dem Damenflügel zersplittert und die Partie löst sich von selber zu Remis auf. 29. M—a6: Tc8—a8 Db5—a5: 30. Sf3—d4 Daß—a3 31. Da3—b2 Ta8—a3: 32. Db2—a3: Kg8—f8 33. Tel—bl Ta3—c3 34. Tbl—b7: Tc3—c5: 35. Tb7—bl Tcö—c4 36. Khl—gl 37. Tbl—dl Remis.
Nr. 10. Indische Verteidigung. Dus-Chotimirski R6ti 1. d2—d4 Sg8—f6 2. Sgl—f3 b7—b6 3. Sbl—c3 Stärker ist 3. c2—c4 oder auch Lei—g5. 3 Lc8—b7 4. e2—e3 e7—e6 5. Lfl—d3 d7—d5
6. Ddl—e2 Lf8—e7 7. e3—e4 Damit geht Weiß, zwar mit TempoVerlust, in ein offenes Spiel über. d5—e4: 7. 0—0 8. Sc3—e4: 0—0 Sb8—d7 9. c7—c5 10. Lei—d2 Sf6—e4: 11. d4—c5: Lb7—e4: 12. Ld3—e4: Sd7—c5: 13. De2—e4: Le7—f6 14. De4—e2 Dd8—c7 15. Tal—dl 16. Ld2—cl Tf8—d8 Ta8—d8: 17. Tdl—d8: Sc5—a4 18. Tfl—dl h7—h6 19. c2—c3 Dc7—d8: 20. Tdl—d8f Sa4—c5 21. De2—c2 Dd8—d3 22. b2—b3 Sc5—d3: 23. Dc2—d3: b6—bö 24. Lei—d2 e6—e5 25. Kgl—fl e5—e4 26. Kfl—e2 Sd3—el: 27. Sf3—el Lf6—e5 28. Ld2—el: 29. g2—g4. g7—g6 f7—f5 30. h2—h3 g6—f5: 31. g4—f5: e4^-f3=f f2—f3 32. Kg8—f7 33. Ke2—f3: h6—h5 34. Lei—d2 b5—c4: 35. c3—c4 Kf7—e6 36. b3—c4: 37. Ld2—b4 Remis.
Zweite Bunde.
11
Zweite Runde. Nr. 11.
DamenbauernspieL
Torre
Dus-Chotimirski
1. d2—d4 Sg8—f6 2. Sgl—f3 b7—b5 Dies — die sogenannte polnische Verteidigung. Ihre Idee ist, den Zug c2—c4 zu verhindern und zu gleicher Zeit die Entwicklung des Läufers nach b7 zu beschleunigen. Daß b7—b5 auch seine Schattenseiten hat, braucht nicht erst gesagt zu werden. 3. Lei—f4 Ich würde hier Lei—g5 nebst 4. Sbl—d2 empfehlen, um e2—e4 zu drohen. Auch sofort 3. e2—e4, Se4: 4. Lfl—b5: usw. würde dem Weißen eine vorzügliche Entwicklung gewähren. 3 Lc8—b7 4. Sbl—d2 e7—e6 5. e2—e3 a7—a6 6. Lfl—d3 c7—c5 7. c2—c3 Sb8—c6 8. Ddl—e2 Lf8—e7 9. h2—h3 Um nach Sf6—h5 nicht den Läufer tauschen zu müssen. 9 0—0 10. 0—0 Dd8—b6 11. Lf4—gö c5—d4: 12. e3—d4: Sf6—d5 13. Ld3—e4 Le7—g5: 14. Sf3—gö: Sd5—f6 15. Le4—d3 Sc6—e7 16. Sd2—e4 Se7—b2—e5 26. Kgl—g2 und Weiß gewinnt wegen der Drohung Td2—e2 den eingebüßten Bauern zurück. 22 23. Dd3—e4 24. Sd4—f3
Tc8—d8 Lg4—h5
Erzwungen wegen der Drohung Lh5—g6. Nicht genügend wäre 24. De4—f5 wegen Df6—f5:! (nicht Ld4: 25. Dh5:! und Weiß wird wohl wegen ungleicher Läufer remis halten können) 25. Sd4—f5:, Lh5—e2: 26. Tdl—d2 (falls 26. Tel, so Lg4), Le2—g4 27. Sf5—e7f (falls Se3, so gewinnt Lg4—e6 eine Figur), Kg8—f8 28. Se7—c6, Td8—d6 usw.; Weiß kann sich kaum retten. 24.
Df6—b2:
25. Sf3—e5? Verliert gleich, besser 25. De5, Db2—e5: (falls Db2—c2, so 26. Tdl —d3!, Lh5—f3: 27. Ld5—f7f!, Kg8 —f7: 28. De5—föt!, Kf7—e7 29. Df5 —e5f, Ke7—f7 30. De5—fof und Weiß hält remis durch ewiges Schach) 26. Sf3—e5:, Td8—e8 27. g3—g4, Te8—e5: 28. g4—h5:, Te5—e2: 29. Tdl—fl und Weiß hat noch einige Remisaussiehten. 25 Td8—e8 26. Se5—c4 Te8—e4: 27. Sc4—b2: Te4—e2: 28. Sb2—d3 Te2—f2: 29. Sd3—f2: Lh5—dl: 30. Kgl—g2 Lb6—f2: Weiß gibt auf.
Nr. 17.
Damengambit.
Werlinski
Löwenfisch
1. d2—d4 d7—d5 2. Sgl—f3 Sg8—fö 3. c2—c4 e7—e6 4. Sbl—c3 d5—c4: 5. e2—e3 Energischer wäre e2—e4. 5 a7—a6 6. a2—a4 c7—c5 7. Lfl—c4: Sb8—c6 8. 0—0 Lf8—e7 9. d4—d5 Noch das Beste. Falls 9. De2, so c5—d4: 10. Tfl—dl, e6—e5 11. e3 —d4:, eß—d4: 12. Sf3—d4:, Sc6—d4: 13. De2—e5, Dd8—d6 usw. mit Ausgleich. e6—d5: 9 10. Sc3—d5: 0—0 Gut ist auch Lc8—e6.
Zweite Kunde. 11. Sd5—e7=f Dd8—e7: 12. h2—h3 Lc8—f5 Besser wäre Lc8—e6. 13. Lei—d2 Sf6—e4 14. Ddl—e2 De7—f6 15. Tfl—dl Df6—b2: Dies ist richtig und erfordert von Weiß eine genaue Berechnung. Einfacher war auch jetzt noch Lf5—e6. 16. Tal—bl Db2—f6 17. Tbl—b7: Se4—d2: 18. Tdl—d2: Sc6—a5? Nicht gut; es sollte Df6—alf geschehen. Antwortet Weiß 19. £ h 2 , so Sc6—aß. Dagegen auf 19. Td2—dl folgt Dal—a4: usw. 19. Tb7—b2 Lf5—e4 Nötig war Sa5—c4: 20. De2—c4:, Tf8—c8 usw. 20. Lc4—d5 Le4—d5: 21. Tdl—d5: Df6—c6 22. De2—dl Saß—c4 23. Tb2—bl Ta8—c8 24. e3—e4 Tf8—e8 25. e4—eß h7—h6 26. Kgl—h2 Dc6—c7? Ein Fehler, der das Eindringen der weißen Türme zur Folge hat. Richtig war Te8—e6. 27. Td5—d7 Dc7—aß 28. Tbl—b7 Sc4—eß: Schwarz hat keine Verteidigung mehr. 29. Sf3—eß: Te8—eß: 30. Td7—f7: Teß—gß 31. Ddl—d7 aufgegeben.
Nr. 18.
Caro-Kann.
Bogatyrtschuk 1. 2.
e2—e4 d2—d4
Tartakower c7—c6 d7—dß
19
3. e4—dß: Dieser Abtausch sichert dem Weißen eine etwas bequemere Entwicklung. Es kommt aber bei richtiger Verteidigung von Schwarz kein wahrnehmbarer Vorteil dabei heraus. 3 c6—dß: 4. Lfl—d3 Sg8—f6 ß. h2—h3 „ .... Um die günstige Entwicklung des Läufers c8 zu verhindern. 5 6.
Sb8—c6 g7—g6
c2—c3
Möglich war auch e7—eß 7. d4—eß: Sc6—eß: 8. Sf3, S d 3 f usw. Schwarz hätte zwar den Vorteil von zwei Läufern, aber der Bauer dß wäre dauernd schwach. 7. Sgl—f3 Lc8—fß 8. 0—0 Nach 8. Lffi:, g6—fß: wäre die offene g-Linie für Weiß imbequem, besonders deshalb, weil der Zug h2—h3 schon geschehen ist. 8 9. 10. 11. 12. Auch 12 13. 14. lß. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23.
Lfß—d3: Ddl—d3: Lf8—g7 Lei—f4 0—0 Sbl—d2 Dd8—b6 Tal—bl sofort Seß konnte geschehen. Ta8—c8 Tf8—e8 e7—e6 a7—a6 Sc6—eß: Sf6—d7 Kg8—g7: Db6—c7 Tc8—c7: b7—bß Sd7—b6 Sb6—a4
Tfl—el Sf3—eß Kgl—hl Dd3—f3 Lf4—eß: Leß—g7: Df3-f4 Df4—c7: Khl—gl Tbl—al Sd2—b3 2*
20
Zweite Runde.
24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. Nicht
Tel—e2 Kgl-fl Kfl—el Kel—dl a2—a3 Sb3—cl Sei—d3 Tal—cl Tel—c2 f2—f4 Te2—el Tc2—e2 Kdl—c2 f4—eö^
Te8—c8 Kg7—f6 Rf6—e7 Ke7—d6 Kd6—c6 a6—a5 Kc6—d6 f7—f6 Tc8—e8 Sa4—b6 Sb6—c4 Tc7—e7 e6—e5
37. b2—b3 wegen e5—e4. f6—e5: 37. Sc4—e5: 38. d4—e5f 39. b2—b3! Weiß muß auch weiter sehr umsichtig spielen, wenn er die Partie halten will. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55. 56. 57. 58. 59.
Kc2—d3: Tel—e2: Te2—a2 Ta2—e2 Kd3—c2 Te2—d2 Kc2—d3 Td2—e2 Te2—e8 Te8—e2 Kd3—c2 b3—a4: Kc2—b2 Te2—d2 Kb2—c2 Td2—e2 Te2—d2 Kc2—d3 h3-g4: Te2—f2
Se5—d3: Te7—e2: Te8—f8 Tf8—f4 Tf4—fl h7—h5 Tfl—f4 g6—g5 h5—h4 Tf4—f2 Tf2—fl a5—a4 b5—a4: Kd6—c5 Tfl—f4 Kc5—c4 Tf4—e4 Kc4—c5 g5—g4 Te4—g4: Tg4—g8
60. Kd3—c2 Tg8—g3 61. Tf2—d2 Tg3—g4 62. Kc2—cl Remis.
Nr. 19. Damengambit. Rubinstein Sämisch 1.
211
Zwanzigste Runde. h7—h6 11. Dell— d2 Lc8—e6 12. T h l — f l 0—0—0 13. Sf3—h4 14. 0—0—0 Kc8—b8 Le6—f5: 15. Sh4—f5 f7—f6 16. T f l — f5: Sc6—e7 17. c2—c3 Dd6—e7: 18. Sd5—e7: c7—c6 19. K c l — b l Leo—a7 20. a 2—a4 Td8—d7 21. Dd2—e2 22. Tfö—fl Th8—d8 23. T d l — d 2 b7—b5 24. a4—bö: a6—bo: Td7—b7 25. Lc4—b3 De 7—cö 26. K b l — c 2 La7—b6 27. T f l — a l Tb7—d7 28. De2—g4 Dc5—e3 29. Dg4—g3 Lb6—e3: 30. Dg3—e3: 31. Td2—e2 Le3—c5 Falls Dd7—d3:, so 32. Lb3—dö! 32. 33. 34. 35. 36.
Te2—d2 Td2—e2 Te2—d2 Td2—e2 Te2—d2
Leo—e3 Le3—c5 Lc5—e3 Le3—c5 Lc5—e3
Remis.
r. 200.
Aljechins Verteidigung.
Subarew 1. 2. 3. 4. 5. e"—d6:
Grünfeld
e2—e4 Sg8—f6 e4—e5 Sf6—d5 d2—d4 d7—d6 c2—c4 Sd5—b6 e'5—d6: Dd8—d6: ist üblicher und besser.
6. L e i — e 3 7. Lfl—c!3
Dd6—d8 g7—g6
8. 9. 10. 11. 12. 13. 14, 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49.
S g l — f3 Sbl—c3 h2—h3 Ld3—e2 b2—b3 0—0 Ddl—d2 Tal—cl d4—e5: Le3—d2: Ld2—f4 Tfl— el h3—h4 Sc3—e4 Tel—dl h4—hö Lf4—e5: T d l — d6 Le2—d3 Se4—f6f Td6—f6: Tf6—d6 Tel—eö: Sf3—e5: g2—g3 f2—f4 g3-f4: Td6—d8 Td8—e8: Ld3—f5 Kgl—f2 Lf5—g6: Se5—d3 Kf2—f3 a2—a3 b3—b4 b4—eo: ' Sd3—c5: Sc5—b3 Kf3—g3 Kg3—h4 Sb3—aö
Lf8—g7 0—0 Sb8—c6 Sc6—a 5 Sa5—cö h7—h6 Kg8—h7 e7—e5 Dd8—d2: Sc6—e5: Sb6—d7 c7—c6 Tf8—e8 £7—£6 Te8—e7 g6—g5 f6—e5: Sd7—f8 Kh7—g8 Lg7—f6: Kg8-g7 Lc8—g4 Te7—e5: Lg4—hö: Ta8—e8 g5-f4: Te8—e6 Te6—e8 Lh5—e8: c6—cö Le8—g6 Sf8—g6: b7—b6 Kg7—f6 Kf6—fö h6—h5 b6—c5: Sg6—f4: Sf4—e6 Kf5—e4 Ke4—d3 Remis. 14*
Einundzwanzigste Runde.
212
Einundzwanzigste Runde. Nr. 201.
Dreispringerspiel.
Werlinski 1. 2. 3. 4. 5. 6.
e2—e4 Sbl—c3 Sgl—f3 d2—d4 Sc3—d5! Lei—g5
Dus-Chotimirski e7—e5 Sb8—c6 g7-g6 e5—d4: Lf8—g7 Se6—e7
Stellung nach dem 13. Zuge von Weiß.
a
íél
Natürlich nicht Sg8—e7 wegen 7. Sf3—d4:ü, Lg7—d4: 8. Ddl—d4:!, Sc6—d4: 9. Sd5—f6f, Ke8—f8 10. L g 5 — h 6 f . 7. Sf3—d4: 8. Sd5—e7: 9. c2—c3 10. L f l — d 3 11. Lg5—e3
c7—c6 Sg8—e7: d7—d5 h7—h6
Schwarz gleicht jetzt leicht aus; denn der Versuch, mit 11. Lg5—h4, die Spannung aufrechtzuerhalten, scheint nach d5—e4: 12. Ld3—e4:, 17—{5 13. Le4—c2, g6—g5 14. D d l — h 5 f , Ke8—f8 f ü r Weiß sehr zweifelhaft zu sein. Somit ist die Eröffnungsbehandlung von Schwarz in dieser Partie nicht ohne theoretische Bedeutung. 11 d5—e4: 12. Ld3—e4: Se7—d5 13. Le3—d2 0—0 14. 0—0 (S. Stellungsbild.) 14 Dd8—h4 ? Schwarz sieht kein richtiges Feld f ü r die Entwicklung seines Läufers und bringt in seiner Verlegenheit noch die Dame außer Spiel! Richtig ist Sd5—f6! 15. Le4—f3. Dd8—b6!
(drohend c6—c5), wonach er sogar die bessere Stellung hat. 15. T f l — e l Tf8—d8? 16. D d l — b 3 Dh4—fß 17. T a l — d l Sd5—c7 18. Ld2—e3 Sc7—e6 Ein Verzweiflungsopfer! 19. 20. 21. 22. 23.
Sd4—e6: Db3—b7: Db7—c6: Tdl—d8f a2—a4
Lc8—e6: Ta8—b8 Tb8—b2: Df6—d8: Dd8—a5
mjMjm+M m — wm mmi & m m m v M 11 Wi wm Wh a W A
wmm wm
""""'"WÁ Tm •m^-a
'
-
Einundzwanzigste ßunde.
24. Le4—g6:! Da5—c3: 25. Dc6—e8f Lg7—f8 26. Tel—cl Tb2—e2 27. h2—h3 Dc3—g7 28. Lg6—e4 Le6—h3: 29. Kgl—fl Lh3—g4 30. Le4—dö Lg4—h5 31. Ld5—c4 Te2—b2 32. Le3—a7: Weiß hat seinen Vorteil behauptet. 32 Dg7—g5 Dg5—'f5 33. La7—e3 Tb2—bl 34. Kfl—gl Df5—blf 35. Tel—bl: Dbl—b4 36. Kgl—h2 Db4—e7 37. De8—c6 De7—e5 38. g 2 - g 3 Eine kleine Falle: auf 39. Le3—h6: gewinnt Schwarz mit De5—h8! den Läufer. De5-—c7 39. Dc6-—d5 Lh5-- g 6 40. Le3-—d4 41. Dd5-—e5 Dc7-—e5: Lf8-—c5 42. Ld4-—e5: Kg8-—f8 43. f2-—f3! 44. a4-—a5 Kf8-—e7 Ke7-—d7 45. Le5-—b8 Kd7-—e7 46. ao-—a6 Lc5-—a7: 47. a6-—a7 h6-—h5 48. Lb8-—a7: 49. Kh2-—h3 Ke7-—f6 Kf6-- g ß 50. La7-—d4f 51. Ld4-—e3f Kg5-—f6 52. Kh3-—h4 Kf6-- g 7 53. Lc4-—e2 f7-—f6 54. f3-—f4 Lg6-—e4 55. Le2-—h5: Le4-—c2 56. Le3-—d4 Lc2-—e4 57. g3-- g 4 Kg7-—h6 58. Ld4-—f6: Le4-—c2 59. Lh5-—11 Lc2-—d3 60. f4-—fö Kh6-—h7 Ld3-—c2 61. Lf6-—e5
213
62. Lf7—e6 63. g 4 - g 5 t 64. g 5 - g 6 t 65. g 6 - g 7 66. g7—g8D 67. Dg8—g7f
Nr. 202. j
; | ! |
Kh7—h6 Kh6—h7 Kh7—h6 Lc2—f5: Lf5—h7
Sizilianisch.
Genewski Löwenfisch 1. e2—e4 c7—cö 2. Sbl—c3 Sb8—c6 3. g2—g3 d7—d6 4. Lfl—g2 Sg8—f6 5. h2—h3? Es mußte hier 5. Sgl—e2, Lc8—d7 6. 0—0, Dd8—c8 7. Se2—f4 oder vielleicht d2—d4 geschehen. 5 Lc8—d7 6. Sgl—e2 Dd8—c-8 7. b2—b3? Eine normale Entwicklung konnte Weiß noch mit 7. d2—d3 erreichen. e7—e5 7. 8. Lei—b2 Lf8—e7 9. Sc3—d5 Sf6—d5: Sc6—d8 10. e4—d5: Noch einfacher war Sc6—d4. f7—f6 11. f2—f4 0—0 12. Kel—f2 Sd8—f7 13. Kf2—gl f6—fö 14. Kgl—h2 Le7—f6 15. Thl—fl Dc8—d8 16. Tal—bl b7—b5 17. d2—d3 b5—b4 18. c2—c4 a7—a5 19. Ddl—d2 d6—e5: 20. f4—e5: Dd8—b6 21. Dd2—e3 Ta8—e8 22. a2—a4! Db6—d6 23. Se2—gl
214
Einundzwanzigste Runde.
24. De3—f2 h7—ho! 47. Dg4—gö:, Dc2—g6f 48. Kgl : — h2:, Dg6—c2f nebst Dc2—b3: und 25. Kh2—hl h5—h4! ' Schwarz gewinnt. 26. g3—h4: Lf6—d8 27. Tbl—dl Sf7—h6 a) 42. D£3—g4! Db2—c2 43. Td3 28. Lb2—cl f5—f4 —f3, Tf8—f6! 44. Tf3—f4:, Tf6—g6! 29. Lg2—e4 Sh6—fo i 45. Tf4—f8f, Kg8—h7 46. Dg4—h5f. 30. Le4—f5: Ld7—fö: Tg6—h6 47. Dho—f5t, Dc2—f5: 48. Tf8—f5:, Th6—h3f 49. Khl—gl. 31. h4—ho Dd6—h6 Th3—b3: 50. Tfl—dl, Tb3—g3| 32. Df2—e2 Ld8—c7 und Schwarz muß gewinnen. 33. Lei—b2 e5—e4 34. d3—e4: Lf5- e4:p 39 Te5—g5 35. Sgl—f3 Dh6—h5: ? 40-. Dg2—fl Tg5—g3 Die einfache Fortsetzung Tf8—f5! 41. Tdl—d3 g7—g5 hätte den Gewinn gesichert. Nach 42. Kh2—hl dem Textzuge muß Schwarz den Droht mit Tf3—g3:, f4—g3:, Dfl Angriff noch sehr genau weiterführen. —g2 remis. 42 Dh5—h7 36. De2—g2 Lc7—eö 43. d5—d6 37. Lb2—e5: Te8—eö: Ein Fehler, aber auch nach Tf3 38. Khl—h2 Le4—f3: —g3:, f4—g3: 44. Td3—f3, Tf8—f3: i 45. Dfl—f3:,Dh7—h3f 46. Khl—gl. Ü WÁ : Dh3—h2f 47. Kgl—fl, Kg8—g7 MM m m m m : hätte Schwarz eine gewonnene Partie, i « ÜH 1 z. B. 48. Df3—g2, g5—g4 49. d5—d6, wm wm. mm. mm, Dh2—h4 (falls 48. d5—d6, so g3—g2f 49. Df3—g2:, Dh2—g2f). mp IP 43 g5—g4 ÉÜ ü « áH WM 44. Tf3—g3: f4—g3: 45. Dfl—e2 ; Schwarz kündigt matt in drei ; Zügen an.
#
39. Tfl— f3: Auch der natürliche Zug Dg2—f3: , genügt nicht zum Remis, z. B. Te5 —e2f 40. Kh2—hl (40. Kh2—gl? wäre wegen Dh5—e5 41. Tdl—d3, Tf8—f6 schlecht), Dh5—e5 41. Tdl —d3 De5—b2 42. d5—d6 (oder a) Tf8—f6 43. Df3—g4!, Db2—c2 44. Td3—f3. Tf6—d6: 45. Tf3—f4:!, Te2—li2| 46. Khl—gl, Td6—g6 |
Nr. 203. Aljechins Verteidigung. Rubinstein 1. e2—e4 2. e4—e5 3. d2—d4 4. Sgl—f3 5. h2—h3 6. Ddl—f3: 7. d4—e5:
Spielmann Sg8—f6 Sf6—dñ d7—d6 Lc8—g4 Lg4—f3: d6—e5: e7—e6
Kinunflzwanzigste Runde. 8.
g2—g3 ?
Hier halte ich 8. c2—c3 für das einzig Richtige. 8 Sb8—c6 !). Lfl—bo Dd8—d7 K). Df3—e4 Lf8—c5 11. c2—c3 0—0 Jetzt wird die früher oder später geöffnete f-Linie für Weiß verhängnisvoll. 12. b2—b4 Lc5—bö! Nicht gut ist Sdö—b4: wegen Lei —a3! Ebenso verfrüht wäre f7—f5 wegen 13. De4—d3 und der Leo muß nach e7 zurück, weil auf Lc5 —b6, c3—c4 folgt, 13. 0—0 f7—fö! 14. e5—f6: e. p. .... In Betracht kam 14. De4—d3. 14 Sd5—f6: 15. De4—e2 e6—eö 1(5. Kgl—h2 Dd7—f5 17. Sbl—d2 Ta8—d8 18. Sd2—c4 Sf6—e4 19. Sc4—b6: a7—b6: 20. Lei—e3 Bauernverlust war auch bei 20. Lb5 —d3 wegen Df5—f2 ^ nicht zu vermeiden . Se4—c3: 20. 21. De2—c4t Sc3—d5 22. Lb5—c(i: b7—c6: 23. Tal—dl Falls Dc4—c6:, so Sd5—e3: 4. f2 •e3:, Td8—d2t 25. Kh2—gl, Td2 [ f2. 23. Df5—e6 24. Le3—cl Tf8—f3 25. Tdl—el Td8—fS 20. Tel—e2 e5—e4! (S. Stellungsbild.) 27. ICh2—gl Weiß hatte gegen die Drohung
2 L5
Stellung nach dem 26. Zuge von Schwarz.
Tf3—g3:! keine genügende Verteidigung; auf 27. T oder De4: gewinnt Tf3— 27 Tf3—g3f! 28. f2—g3: Tf8—flf 29. Kgl—fl: Die Partie war auch mit 29. Kgl— —h2 nicht mehr zu halten. 29 Sdö—e3f 30. Lei—e3: De6—c4: Weiß gibt auf.
Nr . 204.
Damengambit.
Grünfeld 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.
d2—d4 c2—c4 Sgl—f3 Sbl— c3 Lei—g5 e2—e3 Lfl—d3 0—0 Tal—cl Ld3—c4: Sc3—e4 Lgö—e7:
Sämisch Sg8—fti e7—et} d7—d5 c7—cti Lf8—e7 Sb8—d7 0—0 Tf8—e8 d5—c4: Sf6—d5 Sd7—f8 Te8—e7:
Einundzwanzigste Runde.
216 13. 14. 15. 16. 17.
Se4—c5 ScS—d3 Lc4—b3 Ddl—e2 e3—e4
Weiß hat Spiel. 17 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29.
Sf8—d7 Sd7—b6 Lc8—d7 Ld7—e8
das bedeutend freiere
Sd3—c5 Tfl—dl De2—e3 Sf3—g5 Sg5—h3 e4—eñ Sh3—f4 De3—g3 Dg3—f4: Tel—c3 Df4—d2 Lb3—c2
Sd5—f6 Ta8—b8 Sf6—d7 Sd7—f8 h7—h6 Sb6—d7 Sd7—b6 Sb6—d5 Sdö—f4: Te7—e7 Sf8—g6 Dd8—e7 Tb8—d8
Auch nach Sg6—f8 kann Schwarz in absehbarer Zeit keinen Ausgleich erhoffen. 30. 31. 32. 33. 34. 35.
Lc2—g6: f2—f4 Sc5—e4 Se4—d6 h2—h3 Tc3—c5
f7-g6: Td8—d5 Tc7—d7 Le8—f7 De7—d8 Td7—d6:
Schwarz durfte auf die Dauer den Springer d6 nicht in seinem Lager dulden. E s kam natürlich nur darauf an, in welchem Moment er das Qualitätsopfer bringen soll. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42.
¿V m
eö—d6: Tc5—e5 b2—b4 Dd2—e3 Tdl—d2 a2—a3 Kgl—h2
Td5—d6: Td6—d7 a 7—a6 Kg8—h7 Dd8—b6 Db6—d8 Kh7—h8
43. g2—g4? Weiß versucht einen Durchbruch auf dem Königsflügel, was aber zu nichts führt. Das Richtige war a3—a4 (mit der Drohung b4—b5), Dd8—b6 44. De3—c3, Td7—d 45. b4—b5!, c6—b5: 46. a4—b5:, a6—b5: (falls a6—a5, so 47. Te5—c5) 47. Dc3—c5, Db6—c5: 48. Te5—c5:, T d 6 - b 6 49. T d 2 - b 2 , b5—b4 50. Tc5 —c4, b4—b3 51. Tc4—c3, Tb6—d(> 52. Tc3—c7!, Lf7—g8 (oder Kh8—g7 53. Tb2—b3:, Td6—d4: 54. Tb3—b7:, Td4—f4: 55. Tb7—b8f, Kg8—h8 56. Tb8—f8!) 53. Tb2—b3:, Td6—d4: 54. Tb3—b7:, Td4—f4: 55. Tb7—b8 mit Gewinn des Läufers. 43 Td7—d6 44. Kh2—g3 Dd8—d7 45. De3—f2 Kh8—h7 46. Kg3—f3 Der Durchbruch 46. f4—f5 wäre der geschwächten weißen Königsstellung wegen kaum entscheidend. 46 Dd7—d8 Dd8—c7 47. Kf3—e3 Dc7—b6 48. Ke3—d3 Db6—d8 49. Kd3—c3 Td6—d7 50. Df2—e3 Td7—dt> 51. De3—f2
Emundzwanzigste Kunde. 52. Td2—e2 Td6—d7 53. h3—h4 Td7—d6 54. h4—h5 g6—h5: 55. g4—h5: Kh7—h8 56. Te2—el Lf7—g8 57. Df2—e3 Nach 57. f4—fö, Dd8—f6 58. Tel —fl, e6—f5: 59. Df2—f5:, Df6—h4 beunruhigt die schwarze Dame den Gegner fortwährend. 57 Dd8—f6 58. Tel—e2 Td6—d8 59. Te2—d2 Df6—f7! 60. Td2—g2 Td8—f8 61. De3—g3 Df7—d7 62. Dg3—e3 Dd7—f7 63. Tg2—f2 Tf8—d8 64. Tf2—g2 Remis.
Nr. 205.
Damengambit.
Rabinowitsch Tartakower 1. d2—d4 d7—d5 2. c2—c4 e7—e6 3. Sbl—c3 Sg8—f6 4. Lei—g5 Sb8—d" 5. e2—e3 c7—c6 6. Sgl—f3 Dd8—a5 7. c4—d5: Von Dr. Tarrasch empfohlen. 7 Sf6—d5: Die logische Fortsetzung, die aber noch einer genauen Untersuchung bedarf; gut ist auch e6—dö:. 8. Ddl—b3 Lf8—b4 9. Tal—cl e6—e5 Diesen Befreiungszug habe ich schon bei der Überfahrt nach NewYork (März 1924) Herrn Dr. Lasker gezeigt. Die beste Entgegnung für Weiß bildet jedenfalls das von
217
Dr. Tarrasch angegebene 10. Lfl —d3!. 10. a2—a3 Lb4—c3: 11. b2—c3: e5—d4: 12. e3—d4: 0—0 13. Lfl—d3 Weiß muß auf die Rochade verzichten — die Folge von 10. a2—a3. 13 Tf8—e8t 14. Kel—dl? Das ist schwach; 14. Kel—fl hätte noch zum Ausgleich genügt. 14 Sd7—fS 15. Lg5—d2 Da5—c7 16. Sf3—e5 Lc8—e6 17. c3—c4 Sd5—b(i 18. Thl—el cC—c5! 19. d4—d5 Le6—d5: 20. c4—d5: Te8—eö: 21. Tel—e5: Dc7—e5: 22. Tel—cö: Ta8—d8 23. Ld2—a5 Sf8—d7 24. Tc5—c2 Nicht 24. La5—b6: wegen Sd7—cö:! 25. Lb6—c5:, Deö—da:. 24 Deü—alf 25. Kdl—d2 Falls Tc2—cl, so Dal—d4. 25 Td8—e8 26. Ld3—e2 Sd7—c5 27. Tc2—cö: .... Erzwungen, weil auf Db3—b2 der hübsche Zug Sb6—c4t! entscheidet. 27 Dal—d4t 28. Db3—d3 Dd4—cö: Weiß gibt auf.
Nr. 206. Rétis Eröffnung. Réti 1. Sgl—f3 2. c2—c4
Torre d7—d5 c7—c6
218
Einundzwanzigste Runde.
3. b2—b3 Sg8—f6 4. g2—g3 Lc8—g4 5. Sf3—e5 Lg4—h5 6. Lei—b2 Sb8—d7 7. Se5—d7: Dd8—d7: 8. Lfl—g2 e7—e6 9. 0—0 Lf8—d6 10. d2—d3 Dd7—e7 11. Ddl—c2 0—0 12. e2—e4 dö—e4: 13. d3—e4: Ld6—c5 14. Sbl—d2 Ta8—d8 15. e4—e5 Sf6—g4 16. Sd2—e4 Lh5—g6! Dies Manöver hat Torre offenbar vorausgesehen, als er e4—e5 zuließ. 17. Dc2—e2 Lg6—e4: 18. Lg2—e4: De7—g5 19. Lb2—c3 f7—f5 20. e5—f6: e.p. Sg4—f6: 21. Le4—f3 Dg5—f5 22. Kgl—g2 Lc5—d4 23. Lc3—d4: Td8—d4: 24. Tfl—el Tf8—e8 25. De2—e5 Td4—d2 26. De5—f5: e6—f5: Die Spiele sind jetzt vollkommen ausgeglichen. 27. Tel—e8f Sf6—e8: 28. Tal—dl! Td2—dl: Nicht Td2—a2: wegen 29. Tdl—d7!. 29. Lf3—dl: Kg8—f7 30. Kg2—f3 Kf7—e6 31. Kf3—f4 Ke6—f6 32. h2—h4 Se8—c7 33. Kf4—e3 Sc7—e6 34. Ldl—f3 Kf6—e5 35. b3—b4 g7—g6 36. Lf3—g2 f5—f4+ 37. g3—f4f SeO—f4: 38. Lg2—e4 h7—h6 39. a2—a4 g6—g5 40. h4—g5: h6—g5:
41. a4—a5 a7—aO 42. Le4—f3 Auch der Durchbruch 42. b4—b5 hätte nur zum Remis geführt. 42 Sf4—c6 43. Lf3—hö Se6—d4 44. Ke3—d3 c«—cö Remis gegeben. Nr. 207.
Französisch.
Romanowski Bogoljubow e7—e6 1. e2—e4 d7—d5 2. d2—d4 Sg8—f6 3. Sbl—c3 Lf8—e7 4. Lei—g5 Sf6—d7 5. e4—e5 Dd8—e7: 6. Lg5—e7: Sd7—b6 7. Sc3—b5 a 7—a 6 8. c-2—c3 c7—c5 9. Sb5—a3 Sb8—c6 10. f2—f4 cö—d4: 11. Sgl—f3 Lc8—d7 12. c3—d4: De7—b4f 13. Lfl—e2 Sb6—a4 14. Ddl—d2 Sc6—b4: 15. Dd2—b4: Ta8—c8 16. Kel—d2 Tc8—cl: 17. Thl—cl Ke8—e7 18. Tal—cl:! Falls Sb4—a2:, so 19. Tel—c7. b7—b5 20. Tc7—a7 und Weiß gewinnt seinen Bauern zurück. 19. b2—b3 Sa4—bO 20. Sa3—c2! Remis. Nr. 208. Lasker 1. e2—e4 2. Sgl—f3 3. Lfl—b5
Spanisch. Gotthilf e7—e5 Sb8—c(> Sg8—f6
Einundzwanzigste Bunde. d7—d6 0-- 0 4. Lc8—d7 5. d2-—d4 e5—d4: 6. Sbl-—c3 Lf8—e7 7. Sf3-- d 4 : Sc6—d4: 8. b2-—b3 Ld7—b5: 9. Ddl-—d4: Sf6—d7 10. Sc3-—b5: 11. Lcl-—a3 Das ist zuerst von M a r ö e z y gespielt worden; auf Le7—f6 antwortet Weiß mit Vorteil 12. Dd4—c4. 11 a7—a6! 12. Sb5—e3 Le7—f6 0—0 13. Dd4—e3 Lf6—c3: 14. T a l — d l Tf8—e8 15. De3—c3: Ta8—c8 16. T f l — e l Dd8—g5 17. La3—b2 Dg5-g3: 18. Dc3—g3 Remis.
Nr. 209.
Vierspringerspiel.
Bogatyrtschuk
Marshall
1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—f3 Sb8—c6 3. Sbl—c3 Sg8—f6 4. L f l — b ö Lf8—b4 5. 0—0 0—0 6. d2—d3 Lb4—c3: 7. b2—e3: d7—d5 8. Lbo—c6: Sehr in Betracht kommt hier e4—d5:, was Weiß etwas mehr als Ausgleich verspricht. b7—c6: 8 0. Sf3—e5: do—e4:? M a r s h a l l vermeidet — koste, was es wolle — die von der Theorie weit ausgearbeitete Fortsetzung Dd8 —dti 10. Lei—f4, Tf8—e8. 10. d3—c4:
219
Weiß bekundet friedliche Absichten. Mit 10. Lei—a3!, TfS—e8 11. Se5 —c6:, Dd8—d7 12. Sc6—d4 konnte er wohl auf Gewinn zu spielen versuchen. 10 Dd8—e7 ? Auch dieses Bauernopfer ist nicht korrekt. Freilich — es ist in dieser Variante sehr schwer, ein kleines Übergewicht zum Siege auszunutzen. 11. L e i — f 4 Sf6—e4: 12. D d l — d 4 Lc8—f5? Jetzt konnte Weiß den Partner mit 13. g2—g4! in eine große Verlegenheit bringen. Wie soll er seine Figur retten'! 13. T f l — e l ? c6—cö 14. Dd4—c4 Se4—dti 15. Dc4—c5: De7—f(> 16. Lf4—g3 Tf8—e8 17. Dc5—c6! Sd6—e4 18. Dc6—f6:? Um den Vorteil festzuhalten, mußte Weiß hier 18. f2—f3!, Se4—g3: 19. h2—g3:, Df6—c6: (oder Lf5—c2: 20. Dc6—c7:)
20. Se5—c6: spielen.
18 g7—f6: 19. Se5—d3 Se4—c3: 20. Lg3—c7: Sc3—e2t 21. K g l — f l Se2—d4 22. T e l — e 8 f Ta8—e8: 23. Sd3—b4 Te8—c8 24. Sb4—do Kg8—g7 25. c2—c3?? Ein grober Fehler (voraussichtlich in Zeitnot)! Es mußte T a l — d l mit etwa gleichem Spiel geschehen. 25 Lf5—d3| 26. K f l — g l Falls K e l , so Sd4—c2f 27. Kd2, Ld3—e4!. 26 Sd4—e2t 27. K g l — h l Ld3—c4
Einundzwanzigste Kunde.
220 28. 29. 30 31. 32. 33. 34. 35.
Le7—-bü Lc4-- d ö : Lb6—-a7: Tc8-—c3: ¿2—-a4 Se2-—f4 f2—-f3 Tc3-—c2 Tal— "gl Kg7-—f8 T g l - -dl Ld5-—c6 La7—-d4 Kf8a4—-a5 Sf4-- g 2 : Weiß gibt auf.
Nr. 210. Yatei3
Sizilianisch. Subarew
1. e2—-e4 c7—cö 2. S g l - -f3 Sb8—c6 cö—d4: 3. d2—-d4 4. Sf3—-d4: Sg8—f6 ö. Sbl— -c3 d7—d6 6. Lfl—-e2 e7—e6 7. 0 - -0 Lf8—e7 8. Lcl— -e3 0—0 9. Ddl— -d2 a7—a6 10. Tal— -dl Dd8—c7 11. f2—-f4 Lc8—d7 12. Le2—-f3 Ta8—b8? Schwarz konnte hier mit Sc6—a5 13. b2—b3, Ta8—c8 14. Sc3—bl (nicht Sc3—e2 ? wegen e6—eö!), b7 —b5! das bessere Spiel bekommen. 13. Dd2—f2 b7—bö Jetzt geht Sc6—a5 wegen 14. Sd4 —e6:! nebst Le3—b6 nicht. 14. Sd4—b3 Tf8—c8 15. K g l — h l Sf6—e8 IC. e4—e5! Der gute Mr. Y a t e s beginnt jetzt zu kombinieren: nach 16 d6—eö: 17. f4—e5: (in Betracht kommt auch Lf3—c6:, Ld7—c6: 18. f4—e5: usw.), Sc6—eö: 18. Le3—f4, Le7—f6 19. Lf4—eö: (falls Df2—e2, so bö—b4), Lf6—eö: 20. Lf3—b7 gewinnt er die
Qualität, wobei es aber gar nicht ausgeschlossen ist, daß Schwarz in den beiden starken Läufern genügenden Ersatz hat. 16 Tc8—d8 17. eö—d6: Se8—d6: 18. Sb3—cö Ld7—c8 19. Sc3—e4 Sd6—e4: 20. Lf3—e4: Le7—f6 21. c2—c3 Sc6—e7 22. T d l — d 8 f Dc7—d8: 23. Df2—f3 Dd8—c7 24. T f l — d l Se7—fö 25. Le3—f2 g7—g6 26. Le4—c6 Tb8—b6? Schwarz sollte sein Ubergewicht auf dem Königsflügel mit h7—hö geltend machen. 27. Sc5—e4 Tb6—c6: 28. Se4—f6f Kg8—f8 Das ist erzwungen. Nach Kg8—h8? 29. Lf2—d4!, Sfö—d4: 30. Tdl—d4:, Tc6—d6 31. Df3—dl, Td6—d4: 32. Ddl—d4: ist Schwarz verloren, weil auf Dc7—c4 33. Dd4—d8f, Kh8—g7 34. Sf6—e8f folgt. 29. Sf6—h7f Kf8—g7 30. Sh7—gö Tc6—d6 31. Tdl—d6: Dc7—d6: 32. Sgö—e4 ? Besser war wahrscheinlich 32. Df3 —h3, Dd6—dlf 33. Lf2—gl, Sfö—h6 34. Dh3—f3. Nach dem Textzuge behält Weiß einen Doppelbauern mehr, der aber bei den ungleichen Läufern kaum zu verwerten ist. 32 Dd6—d5 33. Se4—cö Ddö—f3: Wenn Ddö—a2:?, so natürlich 34. g2—g4. 34. g2—f3: Kg7—f6 3ö. Khl—g2 Kf6—e7 36. Kg2—fl Ke7—d6
Einundzwanzigste Runde. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52.
Kfl—e2 Ke2—d3 f4—e5: Lf2—g3| Sc5—e4 b2—b3 c3—c4f b3—c4f Se4—d2 Lg3—e5 f3—f4 Sd2—b3 Kd3—c3 Kc3—b4 Sb3—a5| c4—c5
Kd6—d5 e6—e5 Kd5—e5: Ke5—d5 Sf5—g7 f7—f5 b5—c4f Kd5—c6 Sg7—e6 Lc8—b7 Kc6—d7 Lb7—e4t Kd7—c6 Le4—g2 Kc6—d7 Lg2—f3
221
53. Sa5—c4 g6—gö? Mit Se6—d8! konnte Schwarz noch jetzt den wichtigen P u n k t c6 besetzen und sich das Remis sichern. 54. f4—g5: Se6—gö: 55. Le5—f4! Sg5—eö 56. Sc4—e5| Kd7—c7 57. Se5—f3f Se6—f4: 58. Kb4—c4 Sf4—gö 59. h2—h4 Sg6—e7 60. Sf3—e5 Se7—g8 61. h4—h5 Sg8—hö 62. Kc4—d5 a6—a5 63. a2—a4 Sh6—g8 64. Kd5—d4 Sg8—h6 65. Kd4—e3 Aufgegeben.
222
Übersicht der Eröffnungen.
Übersicht der Eröffnungen. (Die Zahlen bezeichnen die Nummern der Seiten.)
Aljechins Verteidigung. 25, 38, 67, 102, 165, 176, 211, 214. Caro-Kann. 19, 35, 83, 102, 127, 161. Damenbauernspiel. 11, 16, 50, 52, 60, 61, 75, 84, 88, 91, 92, 100, 101, 109, 111, 116, 118, 134, 137, 146, 148, 160, 180, 204, 205, 206. Damengambit. 1, 9, 18, 20, 21, 27, 28, 33, 37, 39, 45, 46, 48, 53, 58, 73, 76, 80, 85, 93, 97, 98, 103, 114, 129, 133, 138, 152, 153, 157, 158, 166, 167, 169, 171, 173, 178, 180, 181, 184, 187, 189, 200, 201, 208, 210, 215, 217. Dreispringerspiel. 73, 212. Englisch. 17, 31, 62, 164, 182, 189. Französisch. 14, 34, 47, 105, 150, 155, 179, 193, 197, 218. Holländisch. 4, 116, 135, 137, 200. Indisch. 8, 10, 30, 39, 48, 57, 62, 69, 81, 86, 123, 125, 140, 143, 1491, 159, 169, 174, 177, 178, 199. Königsgambit. 92, 187. Königsläuferspiel. 6, 24, 29, 210. R6tis Eröffnung. 5, 71, 79, 96, 99, 117, 120, 129, 131, 141, 146, 147, 156, 186, 199, 217. Russisch. 89. Schottisch. 15. Siziliunisch. 3, 12, 42, 55, 64, 77, 78, 93, 113, 121, 136, 170, 175, 185, 195, 209, 213, 220. Skandinavisch. 144, 192. Spanisch 22, 41, 42, 44, 50, 56, 59, 65, 68, 72, 74, 90, 95, 107, 126, 130, 132, 159, 196, 218. Stauntons Eröffnung. 7. Tierspringerspiel. 2, 104, 110, 128, 168, 219. Wiener Partie. 183, 203.
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Das Grossmeister-Turnier New York 1924 Im A u f t r a g e d e s T u r n i e r - K o m i t e e s bearbeitet von
A. ALJECHIN (ALEKHINE) 1925.
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Am sprudelnden Schachquell 1876—1926 Festschrift des Dresdner Schachvereins E r s t e r
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Dr. F. PALITZSCH 1926.
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Der Jubiläumsschachkongress zu Dresden * Ostern 1926 Festschrift des Dresdner Schachvereins Z w e i t e r
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Dr. F. PALITZSCH und Dr. G. WIARDA Unter Mitarbeit von Dr. Aljechin, Blümich, v. Holzhausen, Nimzowitsch, Sämisch, Dr. Tartakower u n d a n d e r e n M e i s t e r n X 926.
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Klassische Schachpartien a u s modernen Zeiten Bearbeitet von
E. B0G0LJUB0W I. Teil: 1919—1920.
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1920—1921.
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{Veits kleine Schachbücherei Band 6 u. 7)
*
Dienten die bisher erschienenen Bände der Schachbücherei hauptsächlich der Theorie, so kommen jetzt die besten Leistungen des praktischen Spieles aus den Jahren 1919 bis 1921 in der Bearbeitung Bogoljubows heraus. Meisterhaft wie das Spiel des großen Russen ist seine bisher wohl kaum bekannt gewordene Kommentierung von Meisterpartien. Die beiden Bändchen sind ausgezeichnet. Die überaus klare Darstellung ohne theoretische Ausschweifung gestattet, die beiden Büchlein dem Anfänger ebenso wie Spieler von hohem Können wärmstens zu empfehlen. Dresdner Anzeiger.