Das deutsche Kirchenlied in seinen charakteristischen Erscheinungen: Teil 1 Mittelalter und Reformationszeit 9783111595955, 9783111220963


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German Pages 141 [176] Year 1912

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Table of contents :
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Das Mittelalter
Die Reformationszeit
Huldreich Zwingli: Ein geistlich Lied um Hülfe und Beistand Gottes in Kriegsgefahr
Johann Agricola
Ein christlich Lied, darinnen er alle Sachen dem gnädigen Willen Gottes befiehlt
Thomas Blaurer
Morgengesang
Ein Betlied zu Christo, unserm einigen Heiland, um Verzeihung der Sünden «nd Mehrung des Glaubens und wahrer Liebe
Wolfgang Capito
Heinrich Bogtherr
Leo Jud
Michael Weitze
Elisabeth Creutziger
Paul Eber
Erasmus Ulber
Nikolaus Herman
Niederdeutsche Metzgesäuge
Paul Speratus
Johann Gramann
Burkard Waldis
Albrecht von Preußen
Die Königsberger Lieder
Die Markgrafenlieder
Lieder unbetannter Berfasser
Liederanfänge
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Das deutsche Kirchenlied in seinen charakteristischen Erscheinungen: Teil 1 Mittelalter und Reformationszeit
 9783111595955, 9783111220963

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Sammlung Göschen

Das deutsche Kirchenlied in seinen charakteristischen Erscheinungen ausgewählt von

D. Friedrich Spitta Profeffor an der Universität Straßburg i. E.

I M ittelalter und Resormationszeit

B erlin und Leipzig G. I . Göschen'sche BerlagShandlnng G. m. b. H. 1912

Inhaltsverzeichnis S eite E in leitu n g............................................................................................................................... 5 D as M ittelalter: Osterleise....................................................................................................................... 9 P f in g s t le is e ................................................................................................................... 10 Weihnachtsleise ...........................................................................................................10 D as J u d a s lie d ...............................................................................................................10 Lied der G e iß le r .......................................................................................................... 10 W eihnachtslied...............................................................................................................11 Beim Kindelwiegen in der Christfeier .............................................................. 12 In dulci i u b i l o .......................................................................................................... 13 Das V eni sancte S p ir itu s.........................................................................................14 Der christliche Glaube ............................................................................................. 15 D as deutsche S alva r e g i n a .................................................................................... 15 Gebet zu Maria ......................................................................................................16 Bor der K o m m u n io n ............................................................................................ 17 Kreuzfahrerlied .......................................................................................................... 18 Eine Litanei von der werten Mutter Gottes und anderen Heiligen Gottes 18 W eihnachtslied.............................................................................................................. 19 W eihnachtslied.............................................................................................................. 20 K in d esseg en ...................................................................................................................22 Heimweh nach dem Himmel ................................................................................23 Abschied von der W elt................................................................................................. 24 Komm, heilger G e i s t ................................................................................................. 24 Ein Lied von dem Neuen Jahr und dem Namen Jesu ........................... 25 W eihnachtslied.............................................................................................................. 27 Ein Lobgesang zu O s t e r n .........................................................................................27 Ein O ster g esa n g .......................................................................................................... 28 Osterlied............................................................................................................................29 Das deutsche M edia v i t a ........................................................................................30 D as alt Katholisch Trierisch Christliedlein ......................................................... 30 D ie R eform ationszeit: M arti« Luther: Der 46. P s a l m ...............................................................................................................31 Mitten wir int Leben sin d ........................................................................................ 33 Der 130. P salm .............................................................................................................. 34 Ein Danklied für die höchsten Wohltaten, so uns Gott in Christo er­ zeigt h a t .............................................................................................................. 35 Ein neu Lied von den zween Märtyrern Christi, zu Brüssel von den S o ­ phisten zu Löwen v er b r a n n t........................................................................... 38 Ein Kinderlieb auf die Weihnacht C h r is t i......................................................... 41 Ein C h r is tlie d .............................................................................................................. 44 Ein Lobgesang von der Geburt C h r i s t i ..............................................................45 Der Lobgesang S im eon is des A ltv a te r s..............................................................46 Bon der Auferstehung C h r i s t t ............................................................................... 47 Der Gesang V eni sa n cte S p i r i t u s ...................................................................... 48

Inhaltsverzeichnis.

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Seite Nun bitten wir den heiligen G e i s t ............................................................. 49 Der Glaube zu d e u ts c h .......................................................................................50 G ott der Vater wohn uns b e i .......................................................................... 51 Nach dem A b e n d m a h le .......................................................................................52 Ein Lied von der heiligen christlichen Kirche .........................................53 Das Vaterunser kurz ausgelegt und in Gesangweise gebracht . . . . 54 Der 124. P salm .......................................................................................................56 Übersetzung des Te deum la u d a m u s .............................................................. 57 Übersetzung des Gloria in e x ce lß is.................................................................. 59 Huldreich Zwingli: Ein geistlich Lied um Hülfe und Beistand Gottes in Kriegsgefahr . . 60 Johann Agricola: Der 117. Psalm .................................................................................................. 62 Ambrosius Blaurer: Ein christlich Lied, darinnen er alle Sachen dem gnädigen Willen Gottes b e f i e h l t ...................................................................................................... 63 Ein Gesang auf die Himmelfahrt Christi ................................................. 65 Ein Gesang auf den P f i n g s t t a g ................................................................. 67 Vom unerschrocknen Absterben des G lä u b ig e n ......................................... 71 Bermahnung an die christliche Jugend zum G e s a n g ............................. 73 Bitte um Errettung ...................................................................................... 74 Thomas Blaurer: 76 Ein Gesang auf O s t e r n ..................................... 77 Ein Gesang zur K in d erp red ig t......................... Johannes Zwick: 79 M o rg e n g esa n g ..................................................... 80 Ein M o rg e n g esa n g ............................................. Ein Abendgesang für die Kinder in der Schule 81 82 Ein Gesang für die K in d e rp re d ig t................. Ein Gesang auf den Auffahrtstag Christi . . 83 84 Ein Gesang auf W e ih n a c h t............................. Konrad Hubert: Ein Betlied zu Christo, unserm einigen Heiland, um Verzeihung der S ü n ­ den und Mehrung des Glaubens und wahrer L i e b e ..................... 86 Ein Ermahnlied zur F ü r b i t t e ..................................................................... 87 Ein Betlied vor der P r e d ig t.......................................................................... 88 Wolfgang C a -tto : Ein Morgengebet . . . 89 Gebet um den Frieden 90 Heinrich Bogtherr: Ein neues evangelisch Lied in allem Kreuz 91 Leo Jud: Ein geistlich Lied ......................................... 93 Michael Weiße: Lobgesang............................................................................................................... 94 In dulci i u b i l o ................................................................................................... 96 Gesang für die Gefallenen von der angenommenen G n a d ..................... 98 Beim Grabe ..................................................................................................... 100 Elisabeth Creutziger: Ein Lobgesang von Chrisw 101

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Inhaltsverzeichnis.

P a u l W er: Seite Das Gebet Josaphats 2. Chronik. 3 0 ...........................................................103 EraSmuS A lber: M orgengesang..................................................................................................... 104 Nikolaus H erm an: Ein geistlich Lied, darin man bitt um ein seliges Stündlein . . . . 105 Ein geistlich Weihnachtslied vom neugebornen Kindlein Jesu für die Kin­ der in Joachimschal ................................................................................ 106 Der A b en d seg en .................................................................................................108 Niederdeutsche Meßgesünge: D at Gloria in excelsis deo ............................................................................ 108 Alte hochdeutsche Übersetzung ........................................................................ 109 D at Agnus b e i.....................................................................................................110 Alte hochdeutsche Ü b ersetzu n g ........................................................................ 111 P a u l S p e ra tu s: Ein Lied vom Gesetz und Glauben ............................................................111 Jo h an n G ram ann: Der 103. P salm ..................................................................................................... 113 Burkard W ald is: Psalm 1 3 8 .............................................................................................................115 Albrecht von Preu ß en : Des Hochmeisters Gebet an M aria um Hülfe im Kriege gegen Polen. 117 Der christliche Glaube .................................................................................... 119 Gebet wider die T ü rk en .....................................................................................121 Was mein Gott w i l l .........................................................................................123 Die K önigsberger Lieder: Der Gesang S im e o n s .........................................................................................124 Ein neuer „Armer Ju d as", darüberuns zu klagen not is t......................... 125 @in Gesang von der Geschicht Christi Himmelfahrt und desselben Pro­ phezeien ......................................................................................................... 125 Die M arkgrafenlieder: Markgraf Casimir L i e d .....................................................................................127 Markgraf Georg Lied .....................................................................................130 Lieder unbekannter Verfasser: Der Königin M aria von Ungarn L i e d ........................................................ 133 Ein geistlich Lied von der Kraft göttlichs W o rtes........................................135 Ein geistlich Lied, zu bitten um Glaube, Liebe und Hoffnung . . . . 138 Liederanfitnge .......................................................................................................... 140

Einleitung. D as deutsche Kirchenlied als ein Teil der deutschen Literatur wird einerseits im Zusammenhang mit den einzelnen Phasen derselben verstanden und zur Darstellung gebracht. Anderer­ seits aber ist es Dokument des religiösen Lebens des deutschen Volkes und als solches im Anschluß an die verschiedenen Perioden der kirchlichen Entwickelung aufgefaßt worden. Dieser Gesichtspunkt ist für die folgende Auswahl maßgebend gewesen. Als unm ittelbarer Ausdruck der frommen Stim m ung spiegelt das Kirchenlied das religiöse Leben klarer und umfassender wider als konfessionelle Symbole und theologische Lehrschristen und ist als solches ein unerschöpflicher Born für die religiöse Anregung, Befruchtung und Weiterbildung gewesen, und ist es noch. Die Aufgabe, im Rahmen einigerHefte dieses ganze riesen­ hafte M aterial in charakteristischen Erscheinungen zur D ar­ stellung zu bringen, ist doppelt schwierig für den, dem infolge seiner Detailstudien immer wieder die Versuchung nahe tritt, über dem interessanten und problematischen Einzelnen das große Ganze aus dem Auge zu verlieren. Dabei kann es aber doch nicht als die Aufgabe gelten, jeden der in Frage kommenden Dichter m it einem seiner Produkte vorzuführen, sodaß Hoch und Niedrig gleich berücksichtigt würden. Vielmehr müssen die wahrhaft bedeutsamen, epochemachenden Erscheinungen durch reichlichere Mitteilung ihrer Dichtungen in den Vorder­ grund gerückt und bis in die einzelnen Züge ihrer Eigenart deutlich gemacht werden, während weniger Bedeutendes nur flüchtig berührt oder geradezu übergangen werden darf. Auf diese Weise wird sich eine Sam m lung ergeben, die aller­ dings wesentlich abweicht von denjenigen, in denen die kirch­ liche Gemeinde der Gegenwart ihre Erbauung sucht. J a , es

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Einleitung.

Wird geradezu als eine der Hauptaufgaben dieser Auswahl angesehen werden dürfen, daß Dichter und Epochen, die dort zu kurz gekommen oder überhaupt gar nicht vertreten sind, hier verhältnismäßig stark hervortreten. Dabei wird natürlich das subjektive Ermessen des Auswählenden nicht ausgeschaltet werden können, der sich deshalb auch darauf gefaßt machen muß, wegen seiner Entscheidung nicht überall Zustimmung zu finden, wie es vielleicht dem beschieden wäre, der aus den gebräuchlichen Gesangbüchern sogenannte „Lieblingslieder" ausgeschnitten hätte. Schwierig und oft kaum durchzuführen ist die Scheidung von Kirchenlied und geistlichem Lied, auf die in manchem modemen Gesangbuche ein besonderes Gewicht gelegt wird, obwohl mir kein Buch bekannt ist, in dem sie reinlich durch­ geführt worden wäre. Die ältesten Gesangbücher machen diese Scheidung nicht, ja, in der vorreformatorischen Epoche gab es eigentlich nur das geistliche Lied, das wohl gelegentlich auch im Rahmen des Kultus auftreten konnte, aber dort keine feste Stellung hatte. Die ältere evangelische Praxis aber ließ selbst solche Lieder zu, deren Inhalt so individuell ist, daß er von der Gemeinde nicht hätte angeeignet werden können, wenn die Dichter jener Lieder oder die Personen, auf die sich jene Lieder bezogen, nicht selbst Gegenstand eines die Gemeinde fesselnden historischen und religiösen Interesses gewesen wären. Später gaben schiefe Theorien über den angeblich objektiven Charakter des Kirchenliedes Anlaß, selbst solche Produkte aus der Zahl der Kirchenlieder auszuschalten, die in der dichterischen und musikalischen Form sich nur etwas freier bewegten. So wird es denn wohl dem Verfasser der folgenden Auswahl überlassen bleiben dürfen, auch ohne kirchliche Approbation unter die Zahl der Kirchenlieder auf­ zunehmen, was nach seinem Ermessen dorthin gehört. Der Zweck dieser Auswahl, die natürlich das Studium

Einleitung.

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der Quellen nicht überflüssig machen kann und will, fordert es, daß der Text der Lieder nicht etwa wie der in Band 7 der Sammlung Göschen mit genauer Wiedergabe der ursprüng­ lichen Schreibweise geboten werde, sondern in der gegenwärti­ gen Form derselben, durch die dem modernen Leser der Genuß und das Verständnis der Lieder unmittelbar ermöglicht wird, ohne daß er sich durch für ihn nebensächliche Dinge hindurch­ arbeiten müßte. Ja , es ließ sich aus diesem Grunde nicht um­ gehen, gelegentlich noch tiefer in das Original einzugreifen, wo es in einer Form der Sprache abgefaßt war, die in der Gegenwart nicht mehr allgemein verstanden wird, wie bei mittelalterlichen Dichtungen und solchen in oberdeutschem oder niederdeutschem Dialekte. Anstatt hier mit den für den gewöhnlichen Leser störenden und dem unmittelbaren Genuß hinderlichen Fußnoten zu operieren, habe ich mit aller Vor­ sicht den neueren Ausdruck direkt herübergenommen, daneben aber gelegentlich das Gedicht in genauer Wiedergabe der Originalgestalt gesetzt, damit der Leser einen Maßstab besitze für die Größe der vorgenommenen Veränderung, die natür­ lich immer eine Herabminderung des Originals bedeutet. Daß dieses, wo es irgend tunlich war, beibehalten wurde, versteht sich von selbst. Und so hoffe ich, daß diese Ausgabe ebensosehr den praktischen wie den wissenschaftlichen Bedürf­ nissen sich dienlich erweisen wird, daß z. B. auch die S tu ­ dierenden der Theologie oder der deutschen Literatur sie für ihren Privatgebrauch wie für etwaige seminaristische Übungen verwenden werden. Während ich mich der Einmischung des eigenen Urteils in der Wertung der einzelnen Dichter und Lieder ganz enthalten habe, so ist doch in aller Kürze angedeutet worden, wo man zu den Quellen kommen kann, und wo wichtigere Beiträge zu deren richtiger Schätzung zu suchen sind. Ich habe mich dabei auf das Nötigste beschränkt, das für den Beginn des Studiums ausreichen wird.

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Einleitung.

Einige Werke, die sich auf größere Partien deS Kirchenliedes beziehen und deshalb häufiger angezogen worden sind, habe ich mit folgenden Abkürzungen angeführt: F isch er— A lb e rt Fischer, Das deutsche evangelische Kirchenlied des siebzehnten Jahrhunderts. Nach Fischers Tode vollendet und herausgegeben von W. Tümpel. Gütersloh, Bertelsmann 1904ff. G oedeke— K arl G oedeke, Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung. Dresden, Ehlermann 1886. H o ffm an n v. F. — H o ffm a n n von F a lle r s le b e n , Ge­ schichte des deutschen Kirchenliedes bis auf Luthers Zeit. 3. Ausgabe. Hannover, Rümpler 1861. K e h re in — J o s e p h K e h re in , Katholische Kirchenlieder. 3 Bände. Würzburg 1859—1863. Koch — E d u ard E m il Koch, Geschichte des Kirchenlieds und Kirchengesangs. 3. Auflage. 8 Bände. Stuttgart, Belser 1866-1876. N elle — W ilh e lm N elle, Geschichte des deutschen evan­ gelischen Kirchenliedes. 2. Auflage. Hamburg, Schluß­ mann 1909. Ram bach — August Ja k o b R am bach, Anthologie christ­ licher Gesänge aus allen Jahrhunderten derKirche. 6Bände. Altona und Leipzig, I . F- Hammerich 1817—1833. W ackernagel — P h ilip p W ackernagel, Das deutsche Kirchenlied von der ältesten Zeit bis zu Anfang des XVII. Jahrhunderts. 5 Bände. Leipzig, Teubner 1864 bis 1877. F isc h e r-L .^ A lb e rtF isc h e r, Kirchenlieder-Lexikon. Gotha, Perthes 1878—1886. MGkK — Monatschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst, herausgegeben von S pitta und Smend. Göttingen, Ruprecht 1896-1912.

D as Mittelalter. Osterleise. Vielleicht schon aus dem 12. Jahrhundert und von da in immer neuen Variationen und Kombinationen auftretend, wovon einige charakteristische Beispiele gegeben sind. Wackernagel II, 43 f., 726 ff Hoffmann v. F . 64. 187 ff.

Christ ist erstanden von der M arter alle, des solln wir alle froh sein, Christ soll unser Trost sein. Kyrioleis. Halleluja, Halleluja, Halleluja! des solln wir alle froh sein, Christ soll unser Trost sein. Kyrioleis. Christ ist erstanden, Ju d a s ist erhangen. Des solln wir alle froh sein, Christ soll unser Trost sein. H alleluja! 1. Christ ist erstanden von der M arter allen. D es solln wir alle froh sein, Christ soll unser Trost sein. Kyrieleis (bzw. Halleluja!). 2. W är er nicht erstanden, so w är die W elt zergangen. S e it daß er erstanden ist,

Das Mittelalter.

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so freuet sich alles, das da ist. Kyrieleis (bzw. Halleluja!). (oder: so loben wir den Vater sbzw. Herren^ 3efu[m] Christ.) Halleluja, usw. Pfingstleise. 13. Jahrhundert. Hoffmann v. F . S . 67; Wackernagel II, S . 44.

1. Nun bitten wir den heiligen Geist um den rechten Glauben allermeist, daß er uns behüte an unserm Ende, so wir heim solln fahrn aus diesem Elende. Kyrieleis. Weihnachtsleise. Wackernagel II, 703; Hoffmann v. F . 195.

Gelobet seist du, Jesu Christ, daß du Mensch geboren bist von einer Jungfrau, das ist wahr, des freut sich aller Engel Schar. Kyrieleison. Das Judaslied. 14. Jahrhundert. Wackernagel II, 468f.; Hoffmann v. F. 230—232.

O du armer Judas, was hast du getan, du deinen Herren also verraten hast. Darum mußt du leiden in der Hölle Pein, Lucifers Geselle mußt du ewig sein. Kyrie eleison.

daß

Lied der Geißler. 14. Jahrhundert. Hoffmann v. F. 138.

Nun hebet auf die euren Hände, daß Gott dies große Sterben wende;

Das Mittelalter.

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nun hebet auf die euren Arme, daß sich Gott über uns erbarme. Jesus durch deine Namen drei, du mach uns, Herre, von Sünden frei. Jesus durch deine Wunden rot, behüt uns vor dem jähen Tod.

WcihnachtsNed. Nach Daniel Sudermann unter Johann Taulers (14. Jahrh.) P a ­ pieren gefunden. — Wackernagel II, 302f.; Hoffmann v. F . S . 107 bis 109. Vgl. F . Sp itta MGkK X, 301. 329. 362.

1. Es kommt ein Schiff geladen bis an sein' höchsten Bort; es trägt Gotts Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort. 2. Das Schiff geht füll im Triebe, es trägt ein teure Last; das Segel ist die Liebe, der heilge Geist der Mast. 3. Der Anker haft auf Erden, und das Schiff ist am Land. Gotts Wort tut uns Fleisch werden, der Sohn ist uns gesandt. 4. Zu Bethlehem geboren im S tall ein Kindelein, gibt sich für uns verloren; gelobet muß es sein. 5. Und wer dies Kind mit Freuden küssen, umfangen will, der muß vor mit ihm leiden groß Pein und Marter viel.

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Das Mittelalter.

6. Damach mit ihm auch sterben und geistlich auferstehn, ewigs Leben zu erben, wie an ihm ist geschehn. Beim Kindelwiegen in der Christfeier. 14. Jahrhundert. Wackernagel II, 461 ff.; Hoffmann v. F . 416ff. B on Strophe 3 an folgt nach jeder Strophe ein lateinischer Chorgesang.

1. Josef, lieber Neffe mein, hilf mir wiegen mein Kindelein, daß Gott müsse dein Löhner sein im Himmelreich, der Maide Kind Maria. 2. (Seme, liebe Muhme mein, ich hilf dir wiegen dein Kindelein, daß Gott müsse mein Löhner fein im Himmelreich, der Maide Kind Maria. 3. Nun freu dich, christenliche Schar, der Himmelische König Bar nahm die Menschheit offenbar, den uns gebar die reine'M aid Maria. 4. Es sollen alle Menschen zwar mit ganzen Freuden kommen dar, da man findt der Seelen Nähr (Speise), die uns gebar die reine Maid Maria. 5. Uns ist geborn Emmanuel, als uns verkündiget Gabriel,

Das Mittelalter.

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des ist Gezeug Ezechiel, o frones (oder: fromes) El, dich hat geborn Maria. 6. O ewiges Vaters ewiges Wort, wahr Gott, wahr Mensche, der Tugenden Hort, in Himmel, in Erde, hie und dort, der Salden (des Heiles) Pfort, die uns gebar Maria. 7. O süßer Jesu auserkorn, du weißt wohl, daß wir wam verlorn, stille uns deines Vaters Zom, dich hat gebom die reine Maid Maria. 8. O Leines Kind, o großer Gott, du leidest in der Krippen Not, der Sünder hier vorhanden hat der Engel Brot, das uns gebar Maria. In dulei iubilo. Lateinisch-deutsche Mischdichtung aus dem 14. Jahrhundert. Von dem in Umfang und Strophenfolge sehr verschieden auftretenden Liede scheint untenstehender Text die älteste Form zu sein, wobei zu beachten, daß ursprünglich nur die erste Strophe mit der Schluß­ zeile : Ergo merito, als geistlicher Reigengesang existiert hat. — Wackernagel II, 483—486; Hoffmann von Fallersleben, In dulei iubilo, Nun singet und seid froh, 2. Stuft. Hannover 1861. F . Sp itta in MGkK XIV, 365; XV, 13.

1. In dulei iubilo, nun singet und seid fwh; aller unser Wonne liegt in praesepio,

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Das Mitielalter.

sie leuchtet vor die Sonne matris in gremio, qui alpha est et o. 2. O Jesu parvule,

nach dir ist mir so weh. Tröst mir mein Gemüte, o puer optime,

durch aller Jungfraun Güte, o princpps gloriae, trabe me post te. 3. Ubi sunt gaudia,

nirgend mehr denn da, da die Engel (oder: Vöglein) singen nova cantica

und die Schellen Hingen in regis curia, eia qualia!

DaS Veni sancte Spiritus. 14. Jahrhundert. Wackernagel II, 748 bietet vier verschiedene Formen. Hoffmann v. F. 200 f.

Komm, heiliger Geist, Herre Gott erfüll mit deiner Gnaden Bot, der deinen Gläubigen Herz und Sinn, dein brünstig Lieb entzünd in ihn'. Der du durch deines Lichtes Glast in einen Gelauben gesammelt hast das Volk aus aller Welt Zungen) das sei dir Lob und Ehr gesungen. Alleluia, Alleluia.

Das Mittelalter.

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Der christliche Glaube. 14. Jahrhundert. Wackernagel II, 509; Hoffmann v. F . S . 259. F . Spitta, Ein feste Burg ist unser Gott, Göttingen 1905, S . 171 ff., 180 ff.

Wir glauben in einen Gott, Schöpfer Himmels und der Erden, mit Worten er ließ werden alle Ding gar in seinem Gebot. Von der zarten ward er geborn, Maria der reinen auserkom, uns zu Trost und aller Christenheit, für uns er wollte leiden, ob wir möchten vermeiden schwere Pein, den Tod der Ewigkeit. D as deutsche Salva regina. 15. Jahrhundert.

Wackernagel II, 511 f.; Hoffmann v. F . 346

1. Frau, von Herzen wir dich grüßen, Königin der Barmherzigkeit, unser Leben, unser Süße, unser Trost: der Gruß ist dir bereit. 2. Zu dir wir schreien, elende Kinder Frauen Evas in Jammers Qual, zu dir wir seufzen klagende und weinen in diesem Zährental. 3. Eia, darum seit du bist unser fürsprechlich Zuflucht, dein barmherzig Augen zu uns wende und den Heiler Jesum Christ, deines Leibs gesegnete Frucht, uns erzeig zu Trost nach dem Elende.

D a s M ittelalter.

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O du sanfte, o du gütige, o du süße Maria. Gebet z« Maria. 15. Jahrhundert.

Wackernagel II, 512; Hoffmann v. F . 162.

1. Ave Morgensterne, erleuchte uns mildiglich. W ir dienen dir so gerne, erhöre uns gnädiglich. Unser Herze dich loben begehrt; du bist auch alles Lobes wert in Himmel und auch auf Erden. 2ßir singen dir viel süßen Ton, dich loben alle Engel schon in des Himmels Thron. 2. Mutter und Maid alleine aus weiblicher Schar, Maria, du viel reine, golden, fein und klar. Salomonis reicher Saal, komm uns zu Troste überall in diesem Jammertal. Du bist aller Jungfrauen Zier, hilf uns Maria und tu es schier, daß wir gehören zu dir. 3. Gnadenreiche Sonne, viel schöner wann je kein M an (Mond), zwar aller Güte Bronne, sieh uns lieblich an. B itt für uns dein liebes Kind:

D a s M ittelalter.

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D er dir dient, Herr, Gnade findt, Sorgen, Herr, überwindt. Friede und Gnade gib, reine M aid, wenn dir dein Kind auch nicht versait, treib weg alles Leid. 4. Durch alle deine Güte unser Hoffnunge an dir leit; vor Sün d en u n s behüte an unsrer letzten Zeit. Ach Lilienzweig, du Rose rot, aus dir kam u n s das Himmelsbrot, Maria, hilf uns aus Not. D u Brücke zu dem Paradeis, hilf, daß wir m it allem Fleiß essen die Himmelspeis. 5. Ach mütterliche Treue, unser Hoffnunge an dir leit. Hilf uns wahre Reue zu unsrer letzten Zeit. Jesum, deinen S ohn, uns sende, komm, Maria, zu unserm Ende, alles Leid abwende, und hilf un s, daß wir ewiglich m it dir müssen werden rich hie und im Himmelrich. — Amen.

Bor der Kommunion. 15. Jahrhundert. Wackernagel II, 514. 1. B is (S ei) willekomm, du himmelisches Brot, Jesus, mein und der W elte Trost, ein G ew , das uns hat erlöst. 6 » ttta , Da» deutsch« Kirchenlied. L

2

18

D a s M ittelalter.

2. O himmlisches Licht, des Vaters Schein, erleuchte, Christe, die Sinnen mein. 3. O Leichnam hehr, du teures Blut, vertilge an mir der Sünden Glut 4. Des Leibes und der Seele: des bitte ich dich durch deiner Marter Ehre. Amen.

Kreuzsahrerlted. D a s Lied erscheint in den verschiedensten Formen. Wackernagel II, 515—517; Hoffmann v. F . 72, 212—215.

I n Gottes Namen fahren wir, seiner Gnaden begehren wir. Nun helf uns die Gottes Kraft und das heilige Grab, da Gott selber inne lag. Kyrieeleis, Christeeleis, Kyrieeleis! Das helf uns der heilig Geist und die wahre Gottes Stimm, daß wir fröhlich fahren von hinn. Kyrie eleison.

Eine Litanei von der werten Mutter Gottes und anderen Heiligen Gottes. 15. Jahrhundert. Wackernagel II, 517 f.; Hoffmann v. F . 209. F . Spitta, Ein feste Burg 266 ff.

1. Sancta Maria, wohn uns bei, so wir sollen sterben, mach uns aller Sünden frei und laß uns nicht verderben. Bor dem Teufel uns bewahr, teilte Magd Maria,

Das Mittelalter.

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hilf uns an der Engel Schar, so singen wir alleluia. M eluia singen wir Gott, dem Herm, zu Lohne, daß er uns in seiner Ewigkeit mit dem Himmel kröne. Alleluia, alleluia, alleluia, alleluia! 2. Sanctus P etm s wohn uns bei usw. usw.

Weihnachtslied. Erscheint seit dem 15. Jahrhundert in wechselndem Umfang und Verschiedenheit der Strophenfolge. Strophe 2 wird oft allein zitiert und scheint als selbständiges Lied existiert zu haben. Wacker­ nagel 11, 520—527; Hoffmann v. F . 197f,, 295—301.

1. Der Tag der ist so freudenreich, aller Kreature, denn Gottes Sohn vom Himmelreich über die Nature von einer Maget ist geborn, Maria du bist auserkorn, aus der Engel Scharen. Was geschah so wonniglich, Gottes Sohn vom Himmelrich, der ist Mensch geboren. 2. Ein Kindelein so löbiglich ist uns geboren heute, von einer Jungfrau säuberlich zu Trost uns armen Leuten. Wär uns das Kindlein nicht geborn, so wärn wir allzumal verlorn,

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Das Mittelalter. das Heil ist unser aller. Eia, du süßer Jesu Christ, seit du Mensch geboren bist, behüt uns vor der Hölle. 3. Als die Sonn durchscheint das Glas mit ihrem klaren Scheine und auch nicht verfehlet das, das merket allgemeine: gleicherweis geboren ward von einer reinen Jungfrau zart Gottes Sohn der werte. I n ein Kripp ward er geleit, große Marter er für uns leibt hie auf dieser Erde. 4. Die Hirten auf dem Felde dar erhörten neue Märe von der engelischen Schar, wie Christ geboren wäre ein König über alle König groß. Die Red Herodes sehr verdroß, ausjandt er seine Boten. Ei wie gar ein falschen List erdacht er wieder Jesum Christ, er ließ die Kindlein töten.

WeihnachtAied. Heinrich von Laufenberg, 15. Jahrhundert. E. M . Müller, Heinrich Loufenberg. 1888. Die beiden letzten Zeilen der 1. Strophe kehren am Ende der folgenden wieder. — Wackernagel II, 533; Hoffmann v. Fallersleben 252.

1. I n einem Kripplein lag ein Kind, da stund ein Esel uiid ein Rind,

D as Mittelalter.

dabei war auch die Maged klar, Maria, die das Kind gebar. Jesus, der Herre mein, der war das Kindelein. 2. Da singen ihm der Engel Chor mit süßer Stim m gar hoch empor: Gloria, Lob und Würdigkeit sei Gott im hohen Reich gefeit (gesagt). 3. Dies ward den Hirten schier verkundt, darum so laufen sie zur Stund gen Bethlehem und funden do das edle Kind und wurden froh. 4. Zur Stund entbrannt eins Sternen Schein, daß es ward kund den Köngen drein in fernem Land zu Orient, die kommen mit ihr Gab gerennt. 5. S ie fielen nieder auf die Erd, sie gabeten dem Kinde wert gar edel Myrrhen, Weihrauch, Gold, dem Kindlein wurden sie gar hold. 6. D a dies vernahm Herodes Mut, er dacht, wie er vergöß sein B lut; viel tausend Kind töt' er zuhand, Jesus floh in Ägyptenland. 7. Hienach wohl über dreißig Jahr, da ward das Kindelein fürwahr durch unser ewig Seligkeit ertöt' und in ein Grab geleit. 8. Darnach zuhand am dritten Tag erstund es nach der Lehrer Sag

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22

D a s M ittelalter.

und fuhr auf in seins Vaters Land, da sitzt es zu der rechten Hand.

Kindessegen. b. Laufenberg. Die 2 letzten Zeilen in Strophe 1 wiederholen sich bei den 4 folgenden. Vgl. Wackernagel II, 534: Hoffmann b. F . 258.

1. Ach lieber Herre Jesu Christ, seit du ein Kind gewesen bist, so gib auch diesem Kindelein dein Gnad und auch den Segen dein. Ach Jesus, Herre mein, behüt dies Kindelein.

2. Maria, Mutter seit du deins Kinds so tu dein Hilf und behüt dies Kindlein

Jesu Christ, gewaltig bist, steur dazu, spat und früh.

3. Deinr Engel Schar die wohn ihm bei, es schlaf, es wach und wo es sei; das heilig Kreuz behüt es schon, daß es besitz der Heilgen Krön. 4. Nun schlaf, nun schlaf, mein Kindelein, Jesus der soll dein Bulli (Wächterhund) sein, der woll, daß dir geträume wohl und werdest aller Tugend voll. 5. Ein gute Nacht und guten Tag geb dir, der alle Ding vermag. Hiemit sollst du gesegnet sein, mein herzeliebes Kindelein.

Das Mittelalter.

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Heimweh nach beut Himmel. H. v. Laufenberg. Wackernagel II, 540; Hoffmann v. F . 129.

1. Ich wollt, daß ich daheime wär, und aller Welte Trost entbehr. 2. Ich mein daheim im Himmelrich, da ich Gott schauet ewiglich. 3. Wohlauf, mein Seel, und richt dich dar, dort wartet dein der Engel Schar. 4. Denn alle Welt ist dir zu klein, du kommest denn eh wieder heim. 5. Daheim ist Leben ohne Tod und ganze Freuden ohne Not. 6. Da ist Gesundheit ohne Weh und währet heut und immermeh. 7. Da sind doch tausend Jah r als hüt und ist auch kein Verdrießen nit. 8. Wohlauf, mein Herz und all mein Mut, und such das Gut ob allem G ut! 9. Was das nicht ist, das schätz gar klein und jammre allzeit wieder heim. 10. Du hast doch hie kein Bleiben nit, es feie morgn, es feie hüt. 11. Seit es denn anders nicht mag sein, so fleuch der Welte falschen Schein. 12. Und reu dein Sünd und bessre dich, als wolltest morgn gen Himmelrich. 13. Ade, Welt, Gott gesegne dich! Ich fahr dahin gen Himmelrich.

24

Das Mittelalter.

Abschied von der Welt. H. v. Laufenberg. — Wackemagel II, 605

Ach arme Welt, du trügest mich, ja, das bekenn ich eigentlich, und kann dich doch nicht mieden. Du falsche Welt, du seist nicht wahr, dein Schein zergeht, das weiß ich zwar, mit Weh und großem Sieben (Leiden). Dein Ehr, dein Gut, du arme Welt, am Tod, an rechten Nöten fehlt, dein Schatz ist eitel falsches Geld, des hilf mir, Herr, zu Frieden. Komm, heilger Geist. H. v. Laufenberg. — Wackemagel II, 606; Hoffmann v. F . 114.

1. Komm, heilger Geist, erfüll mein Herz, entzünd in mir dein Minne, dein Süßigkeit vertreib mir Schmerz, erleucht meint Seele Sinne. 2. Ach edler Balsam, Gottes Geist, salb mir mein Seel von innen; seit du meint Seele Wunden weißt, so hilf mir Ruh gewinnen. 3. I n dir allein ist Fried und Sühn (Sühne), in dir ruht - a s Gemüte; in mir so wollest Friede tun durch dein göttliche Güte. 4. Ach süßes Geistes Symphonie, du B atet aller Armen, du Band der Heilgen Drifaltie, laß dich mein Seel erbarmen.

D a s M ittelalter.

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5. Ach reiner Herzen lichter Schein, glänz in meint finstern Klause; ach edler Trost, gieß dich darein, mein Seel werd heut dein Hause. 6. Ach edler Geist mit sieben Gaben, nun sei noch heut mein Gaste, daß ich dir leb und dich mög loben nimm bei mir Ruh und Raste. 7. Ach komm, mein Heil, mein Seligkeit, durch deinen Heilgen Namen von mir dich nimmermehr gescheid hier und dort immer. Amen.

Ein Lied von dem Renen Jahr und dem Namen Jesu. 15. Jahrhundert. Wackernagel II, 631. Hoffmann v. F . 99.

1. Jesus, du süßer Name, göttlicher Minne Flamme, du gnadenreicher Stamme, du ganzer Himmelhort.

Du Honig über alle Süße, von Herzen ich dich grüße, mein Seel dich mimten müsse, du väterliches Wort. 2. Jesus, meins Herzens Wonne, du säldenreiche (freudenreiche) Sonne, meins Herzens kühler Bwnne, du edle Lilie weiß. Des Lustes Maiengarte des Feldes Blume zarte, dein Gschrnack mich wohl ernährte, der Freuden Paradeis.

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Das Mittelalter. 3. Jesus, der Engel Freude, der Himmel Augenweide, der Mägde Tugendkleide, der reinen Herzen Lohn. Der Seelen ganzes Leben, ein Traub der Cyperreben, mein Herz soll an dir kleben, du bist der Ehren Krön. 4. Jesus, du edler Freie, mein Wundenarzeneie, ein Harf der Hierarcheie, der Engel Lobgesang. Du aller Sternen Glaste, du reiner Seelen Raste, du aller Reichheit Kaste, du ewigs Lichtes Trank. 5. Jesus, der Seelen Buhle, der Müden Ruh und Stuhle, der wahren Weisheit Schule, der Künste Meister rich (reich). Du höchstes Jubilieren, Freund über alls Hofieren, den rauhn Weg uns zu führen, daß wir auch finden dich. 6. Jesus, ein Kindlein kleine der Magde Mutter reine, des Vaters Wort alleine zu Bethlehem bekannt. Führ uns. hin über Meere mit deiner wahren Lehre durch deiner Mutter Ehre hoch in der Engel Land.

Das Mittelalter.

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Weihnachtslied. 15. Jahrhundert; existiert in verschiedener Form und Ausdehnung. Wackernagel II, 700ff.; Hofsmann v. F . 341 f.

1. Ein Kind geboren zu Bethlehem, des freuet sich Jerusalem. 2. Hie liegt er in dem Krippelein, ohn End so ist die Welte sein. 3. D as Ochslein und das Eselein, erkannten ihren Herren fein. 4. Drei Könge von Saba kamen dar, Gold, Myrrhen, Weihrauch brachten sie dar. 5. S ie gingen in das Häuselein sie grüßten ihren Herren fein.

E tt Lobgesang zu Ostern. 15. Jahrh.

Wackernagel II, 727: Hossmann v. F . 272

1. Christus ist erstanden von des Todes Banden. Ein End hat nun sein Leiden, des fofin wir leben in Freuden. 2. Wär er nicht erstanden, so warn wir blieben in Banden des Teufels und des ewigen Tod, nicht kommen aus derselben Not. 3. Wir sollen alle fröhlich sein, daß er mit Leiden und mit Pein, mit Tod und seiner Marter groß hat gemacht uns aller Sünden los

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D as Mittelalter.

4. S o wir mit ihm erstanden sind und werden seines Vaters Kind, wolln wir seiner Urständ (Auferstehung) genießen, seins Diensts soll uns nicht verdrießen. 5. Laßt uns die Sünd vermeiden, so mögn wir leben mit Freuden. Der sich wieder der Sünd verpflicht, dem ist sein Urständ gar für nicht. 6. S eit er fröhlich erstanden ist, soll ein jeder frommer Christ mit Barmherzigkeit salben ihn den Armen allenthalben. 7. Denn er selber gesprochen hat: Eine jede barmherzige Tat, so ihr meinen Wenigsten leget an, das habt ihr mir selber getan. 8. Wir sagen dir Lob, Herr Jesu Christ, der du vom Tod erstanden bist

und uns mit deiner Marter erlöst und uns mit deiner Urständ hast getröst. Ein Ostergesang. Übersetzung de- Surrexit Christus hodie aus dem 1b. Jahrh. Wacker­ nagel II, 733ff.; Hosfmann v. F. 363—367. 1. Erstanden ist der heilge Christ, der aller Welte Tröster ist. 2. Der nun den Tod erlitten hat um aller Menschen Missetat. 3. Die Frauen kamen zu dem Grabe, sie brachten Salben und ihre Habe.

D as Mittelalter.

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4. Der Engel in dem weißen Kleide verkündigte ihn' die Freude: 5. M n gehet, ihr Frauen wohlbekannt, gen Galiläa in das Land. 6. Den Jüngem saget zu dieser Frist, daß Jesus Christus erstanden ist. 7. Zu dieser österlichen Zeit sei der Herre gebenedeit. 8. Der Heilgen Dreifaltigkeit ohn Anfang sei nun und ewiglichen Dank.

OsterNed. 15. Jahrhundert. D a s Lied existiert in verschiedenem Wortlaut und Umfang. Wackernagel II, 738—741; Hoffmann v F . 172—175.

1. Freu dich, alle Christenheit, Gott hat überwunden; die bitter Marter, die er leibt, davon ist er entbunden. Das Jammer, das war uns bereit, das ist zumal an ihn geleit, entstanden ist uns die Seligkeit. 2. Entstanden ist uns der österliche Tag, niemand mag ihn verehren. Gott, der alle Ding vermag, der kann sein Lob wohl mehren. Nehmet des Tages heute wahr, sich freut der Heilgen Engel Schar, aufgeht die spielende Sonne klar. 3. Ei du süßer Jesus Christ, ich freu mich mit dir heute,

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Das Mittelalter. und alles, was da gläubig ist, das sind wir Christenleute. M it dir so wollen wir wesen (sein) froh, fröhlich wollen wir singen also: Benedicamus domino! Das deutsche Media vita.

15. Jahrhundert — Wackernagel II, 749ff.; Hoffmann v. F . 324ff. D as lateinische Original ist unter dem deutschen Texte gegeben.

I n Mitten in des Lebens Zeit sein wir mit Tod umfangen. Wen such wir, der uns Hilfe geit, von dem wir Huld eÄangen, dann dich, Herr, alleine? Der du um unser Missetat rechtlichen zürnen tuest. Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott, heiliger, barmherziger Heiler, ewiger Gott, laß uns nit gewalden des bitteren Todes Bot. Media vita in morte sumus. Quem quaerimus adiutorem nisi te, domine? Qui pro peccatis nostris iuste irasceris. Sancte deus, sancte sortis, sancte et misericors salvator, amarae morti ne tradas nos.

Das alt Katholisch Trierisch Christliedleim Erscheint in den Gesangbüchern erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts und zwar meistens in erweiterter Form , ist aber mindestens während

Luther.

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des 16. Jahrhunderts im Gebrauch des Volkes gewesen. — Wacker­ nagel II, 925—928; Hoffmann v. F. 511. F. Spitta, MGkK V, 10.

1. Es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart, wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art und hat ein Blümlein bracht mitten im kalten Winter, wohl zu der halben Nacht. 2. Das Röslein, das ich meine, davon Esaias sagt, hat uns gebracht alleine Marie, die reine Magd; aus Gottes ewgem Rat hat sie ein Kind geboren wohl zu der halben Nacht.

Die Reformationszeit. Marti« Luther S . 31—60. geb. 1483, 1 1546 zu Eisleben. Deutschlands Reformator. — Kritische Ausgabe seiner Lieder: Wackernagel III, 3—31; A. Leitz­ mann 1907; F. Klippgen 1912. Vgl. F . Spitta, Ein feste Burg ist unser Gott, Die Lieder Luthers in' ihrer Bedeutung für das evangelische Kirchenlied 1905; derselbe, Studien zu Luthers Liedern 1907.

Der 46. Psalm. Wackernagel III, 19. Luthers berühmtestes Lied. Abfassungszeit bis zur Gegenwart streitig. Nach der populären Anschauung und der neuesten Forschung aus der Zeit des Wormser Reichstags 1521.

1. Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen.

Reformationszeit.

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E r h ilft uns frei aus alle r N o t, die uns jetzt hat betroffen. D e r a lt böse F eind m it Ernst ers jetzt m eint, groß M acht und viel List sein grausam Rüstung ist. A u f Erd ist nicht seins Gleichen.

2.

M i t unsrer M acht ist nichts getan,

w ir sind gar bald verloren. E s streit' fü r uns der rechte M a n n , den G o tt h at selbst erkoren. Fragst du, w e r der ist? E r heißt Jesus Christ, der H e rr Zebaoth und ist kein andrer G o tt. D a s F e ld m uß er behalten. 3. U n d w enn die W e lt v oll T e u fe l w ä r und w o llt uns gar verschlingen, so fürchten w ir uns nicht zu sehr, es soll uns doch gelingen. D e r Fürst dieser W e lt, w ie säur er sich stellt, tu t er uns doch nicht, das macht, er ist gericht. E in W ö rtle in kann ihn fällen. 4. D a s W o rt sie sollen lassen stan und kein D ank dazu haben. E r ist bei uns w ohl a u f dem P la n m it seinem Geist und G aben. N ehm en sie den L eib , G u t, E h r, K in d und W eib,

Luther.

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laß fahren dahin, sie Habens sän ' Gewinn. Das Reich muß uns doch bleiben. Mitten"wir im Leben sind. Z u der ersten vorreformatorischen Strophe (vgl. S . 30) hat Luther die beiden anderen hinzugedichtet. Wackernagel III, 10; F. Spitta. 226 ff.

1. Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen. Wen suchn wir, der Hilfe tu, daß wir Gnad erlangen? Das bist du Herr alleine. Uns reuet unser Missetat, die dich, Herr, erzürnet hat. Heiliger Herre Gott, heiliger, starker Gott, heiliger, barmherziger Heiland, du ewiger Gott, laß uns nicht versinken in des bittern Todes Not. Kyrieleison. 2. Mitten in dem Tod anficht uns der Höllen Rachen. Wer will uns aus solcher Not frei und ledig machen? Das bist du, Herr, alleine. Es jammert dein Barmherzigkeit unser Sund und großes Leid. Heiliger Herre Gott, heiliger, starker Gott, heiliger, barmherziger Heiland, du ewiger Gott, laß uns nicht verzagen S p i t t a , DaS deutsche Kirchenlied. I.

3

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Reformationsfest. vor der tiefen Höllen Glut. Kyrieleison. 3. Mitten in der Höllen Angst unser Sund uns treiben. Wo solln wir denn fliehen hin, da wir mögen bleiben? Zu dir, Herr Christ, alleine. Vergossen ist dein teures Blut, das gnug für die Sünde tut. Heiliger Herre Gott, heiliger, starker Gott, heiliger, barmherziger Heiland, du ewiger Gott, laß uns nicht entfallen von des rechten Glaubens Trost. Kyrieleison. Der 130. Psalm.

Wackernagel III, 7f. — Die vrerstrophige Form der Dichtung ist offenbar spätere Verkürzung; vgl. Sp itta a. a. O. 17 ff.

1. Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhör mein Rufen. Dein gnädig Ohren kehr zu mir und meiner B itt sie offen. Denn so du willst das sehen an, was Sünd und Unrecht ist getan, wer kann, Herr, vor dir bleiben? 2. Bei dir gilt nichts denn Gnad und Gunst, die Sünden zu vergeben, es ist doch unser Tun umsunst, auch in dem besten Leben.

Luther.

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Vor dir niemand sich rühmen tarnt, des muß dich fürchten jedermann und deiner Gnade leben. 3. Damm auf Gott will hoffen ich, auf mein Verdienst nicht bauen. Auf ihn mein Herz soll lassen sich und seiner Güte trauen, die mir zusagt sein wertes Wort; das ist mein Trost und treuer Hort, des will ich allzeit harren. 4. Und ob es währt bis in die Nacht und wieder an den Morgen, doch soll mein Herz an Gottes Macht verzweifeln nicht noch sorgen. S o tu Israel rechter Art, der aus dem Geist erzeuget ward und seines Gotts erharre. 5. Ob bei uns ist der Sünden viel, bei Gott ist viel mehr Gnaden; sein Hand zu helfen hat kein Ziel, wie groß auch sei der Schaden. Er ist allein der gute Hirt, der Israel erlösen wird aus seinen Sünden allen.

Ein Danklied für die höchsten Wohltaten, so und Gott in Christo erzeigt hat. Wackernagel III, 6; Sp itta 219ff.

1. M n freut euch, lieben Christen gmein, und laßt uns fröhlich springen, daß wir getrost und all in ein

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Reformationsfest. mit Lust und Liebe singen, was Gott an uns gewendet hat, und seine süße Wundertat; gar teur hat ers erworben. 2. Dem Teufel ich gefangen lag, im Tod war ich verloren, mein Sünd mich quälet Nacht und Tag, darin ich war geboren; ich fiel auch immer tiefer drein, es war kein Guts am Leben mein, die Sünd hat mich besessen. 3. Mein gute Werk die gölten nicht, es war mit ihn' verdorben; der frei Will hasset Gotts Gericht, er war zum Gutn erstorben; die Angst mich zum Verzweifeln trieb, daß nichts denn Sterben bei mir blieb, zur Höllen nmßt ich sinken. 4. Da jammerts Gott in Ewigkeit mein Elend über Maßen, er dacht an sein Barmherzigkeit, er wollt mir helfen lassen. Er wandt zu mir das Vaterherz, es war bei ihm fürwahr kein Scherz, er ließ sein bestes kosten. 5. Er sprach zu seinem lieben Sohn: die Zeit ist hier zu'rbarmen, fahr hin, meins Herzens werte Krön, und sei das Heil dem Armen und hilf ihm aus der Sünden Not,

Luther.

erwürg für ihn den bittern Tod und laß ihn mit dir leben. 6. Der Sohn dem Vater ghorsam ward er kam zu mir auf Erden, von einer Jungfrau rein und zart, er sollt mein Bruder werden. Gar heimlich führt er sein Gewalt, er ging in meiner armen Gstalt, den Teufel wollt er fangen. 7. Er sprach zu mir: Halt dich an mich, es soll dir jetzt gelingen. Ich geb mich selber ganz für dich, da will ich für dich ringen. Denn ich bin dein, und du bist mein, und wo ich bleib, da sollst du sein, uns soll der Feind nicht scheiden. 8. Vergießen wird er mir mein Blut, dazu mein Leben rauben. Das leid ich alles dir zu gut, das halt mit festem Glauben. Den Tod verschlingt das Leben mein, mein Unschuld trägt die Sünde dein, da bist du selig worden. 9. Gen Himmel zu dem Vater mein fahr ich von diesem Leben; da will ich sein der Meister dein, den Geist will ich dir geben, der dich in Trübnis trösten soll und lehren mich erkennen wohl und in der Wahrheit leiten.

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Reformationsfest. 10. Was ich getan hab und gelehrt, das sollst du tun und lehren, damit das Reich Gotts werd gemehrt zu Lob und seinen Ehren. Und hüt dich vor der Menschen Gsatz, davon verdirbt der edle Schatz, das laß ich dir zu Letze (Abschied).

Ein neu Lied von den zween Märtyrern Christi, zu Brüssel von den Sophisten zu Löwen verbrannt. Wackernagel III, 1; Spitta 274ff. 1. Ein neues Lied wir heben an, das walt Gott unser Herre, zu singen, was Gott hat getan zu seinem Lob und Ehre: zu Brüssel in dem Niederland wohl durch zween junge Knaben hat er sein Wundermacht bekannt, die er mit seinen Gaben so reichlich hat gezieret. 2. Der erst recht wohl Johannes heißt, so reich an Gottes Hulden; sein Bruder Heinrich nach dem Geist ein rechter Christ ohn Schulden; von dieser Welt geschieden sind, sie han die Krön erworben, recht wie die frommen Gotteskind, für sein Wort sind gestorben, sein Märtrer sind sie worden. 3. Der alte Feind sie fangen ließ, erschreckt sie lang mit Dräuen.

Luther. das Wort Gotts er sie leugnen hieß, mit List auch wollt sie täuben. Von Löwen der Sophisten viel, mit ihrer Kunst verloren, versammelt er zu diesem Spiel; der Geist sie macht zu Toren, sie konnten nichts gewinnen. 4. Sie sungen süß, sie sungen säur, versuchten manche Listen; die Knaben stunden wie ein Maur, verachten die Sophisten. Den alten Feind das sehr verdroß, daß er war überwunden von solchen Jungen, er so groß; er ward voll Zorn von Stunden, gedacht sie zu verbrennen. 5. Sie raubten ihn' das Klosterkleid, die Weih sie ihn' auch nahmen. Die Knaben waren des bereit, sie sprachen fröhlich Amen. Sie dankten ihrem Vater Gott, daß sie los sollten werden des Teufels Larvenspiel und Spott, darin durch falsche Gberden die Welt er gar betreuget. 6. Da schickt Gott durch sein Gnad also, daß sie recht Priester worden; sich selbst ihm nmßten opfern da und gehn im Christenorden, der Welt ganz abgestorben sein, die Heuchelei ablegen,

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Reformationsfest.

zum Himmel kommen frei und rein, die Möncherei ausfegen und Menschentand hie lassen. 7. Man schrieb ihn' vor ein Brieflein klein, das hieß man sie selbst lesen, die Stück sie zeichnten alle drein, was ihr Glaub war gewesen. Der höchste Irrtum dieser war: man muß allein Gott glauben; der Mensch leugt und treugt immerdar, dem soll man nichts vertrauen. Des mußten sie verbrennen. 8. Zwei große Feur sie zündten an, die Knaben sie herbrachten; es nahm groß Wunder jedermann, daß sie solch Pein verachten. M it Freuden sie sich gaben drein mit Gottes Lob und Singen. Der Mut ward den Sophisten klein vor diesen neuen Dingen, da sich Gott ließ so merken. [9. Der Schimpf sie nun gereuet hat, sie wolltens gern schön machen, sie dürfn nicht rtihmen sich der Tat, sie bergen fast die Sachen. Die Schand im Herzen beißet sie und klagen? ihm Genossen. Doch kann der Geist nicht schweigen hie; des Habels Blut vergossen es muß den Kain melden.

Luther.

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10. Die Aschen will nicht lassen ab, sie stäubt in allen Landen; hie hilft kein Bach, Loch, Grub noch Grab, sie macht den Feind zu Schanden. Die er im Leben durch den Mord zu schweigen hat gedrungen, die muß er tot an allem Ort mit aller Stim m und Zungen gar fröhlich lassen fingen.] 11. Noch lassen sie ihr Lügen nicht, den großen Mord zu schmücken; sie geben vor ein falsch Gedicht, ihr Gwissen tut sie drücken. Die Heilgen Gotts auch nach dem Tod von ihn' gelästert werden; sie sagen, in der letzten Not die Knaben noch auf Erden sich sollen han umkehret. 12. Die laß man lügen immerhin, sie Habens Leinen Frommen. Wir sollen danken Gott darin, sein Wort ist wiederkommen. Der Sommer ist hart vor der Tür, der Winter ist vergangen, die zarten Blümlein gehn Herfür. Der das hat angefangen, der wird es wohl vollenden. Ein Kinderlieb ans die Weihnacht Christi. Dramatisierte Weihnachtsgeschichte. — Wackernagel III, 23 ;S p itta 328 ff.

1. Vom Himmel hoch da komm ich her, ich bring euch gute neue Mär,

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Reformationsfest. der guten M är bring ich so viel, davon ich singn und sagen will. 2. Euch ist ein Kindlein heut geborn von einer Jungfrau auserkorn, ein Kindelein so zart und fein, das soll eur Freud und Wonne sein. 3. Es ist der Herr Christ, unser Gott, der will euch führn aus aller Not, er will eur Heiland selber sein, von allen Sünden machen rein. 4. Er bringt euch die Gott der Vater daß ihr mit uns im sollt leben nun und

alle Seligkeit, hat bereit, Himmelreich ewiglich.

5. So merket nun das Zeichen recht, die Krippen, Windelein so schlecht, da findet ihr das Kind gelegt, das alle Welt erhält und trägt. 6. Des laßt uns alle fröhlich sein und mit den Hirten gehn hinein, zu sehn, was Gott uns hat beschert, mit seinem lieben Sohn verehrt. 7. Merk auf, mein Herz, und sieh dort hin, was liegt dort in dem Krippelin? Wes ist das schöne Kindelin? Es ist das liebe Jesulin. 8. Bis (Sei) willekomm, du edler Gast, den Sünder nicht verschmähet hast

Luther.

und kommst ins Elend her zu mir; wie soll ich immer danken dir? 9. Ach Herr, du Schöpfer aller Ding, wie bist du worden so gering, daß du da liegst auf dürrem Gras, davon ein Rind und Esel aß. 10. Und wär die Welt vielmal so weit, von Edelstein und Gold bereit, so wär sie doch dir viel zu klein, zu sein ein enges Wiegelein. 11. Der Sammet und die Seiden dein, das ist grob Heu und Windelein, darauf du Köng so groß und reich herprangst, als wärs dein Himmelreich. 12. Das hat also gefallen dir, die Wahrheit anzuzeigen mir, wie aller Welt Macht, Ehr und Gut vor dir nichts gilt, nichts hilft, noch tut. 13. Ach, mein herzliebes Jesulein, mach dir ein rein sanft Bettelein, zu ruhen in meins Herzens Schrein, daß ich nimmer vergesse dein. 14. Davon ich allzeit fröhlich sei, zu springen, singen immer frei, das rechte Susaninne (Wiegenliedlein) schon, mit Herzeulust den süßen Ton. 15. Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron, der uns schenkt seinen eingen Sohn; des freuen sich der Engel Schar und singen uns solchs neues Jahr.

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Reformationsfest.

Ein Christlied. Wackernagel III, 28; Spitta 328ff.

1. Vom Himmel kam der Engel Schar, erschien den Hirten offenbar. Sie sagten ihn': ein Kindlein zart, das liegt dort in der Krippen hart. 2. Zu Bethlehem in Davids Stadt, wie Micha das verkündet hat. Es ist der Herre Jesus Christ, der euer aller Heiland ist. 3. Des sollt ihr billig fröhlich sein, daß Gott mit euch ist worden ein; er ist geborn eur Fleisch und Blut, eur Bruder ist das ewig Gut. 4. Was kann euch tun die Sünd und Tod? I h r habt mit euch den wahren Gott. Laßt zürnen Teufel und die Höll; Gotts Sohn ist worden eur Gesell. 5. Er will und kann euch lassen nicht, setzt ihr auf ihn eur Zuversicht. Es mögen euch viel fechten an; dem sei Trotz, ders nicht lassen kann. 6. Zuletzt müßt ihr doch haben recht, ihr seid nun worden Gotts Geschlecht. Des danket Gott in Ewigkeit, geduldig, fröhlich alle Zeit.

Luther.

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E in Lobgesang von der G eburt Christi. D ie erste Strophe ist vorreformatorisch; vgl. S . 10. Wackernagel II, 703; III, 9. Sp itta 246ff.

1. Gelobet seist du, Jesu Christ, daß du Mensch geboren bist von einer Jungfrau, das ist wahr, des freuet sich der Engel Schar. Kyrioleis. 2. Des ewgen Vaters einig Kind jetzt man in der Krippen findt, in unser armes Fleisch und Blut verkleidet sich das ewig Gut. Kyrioleis. 3. Den aller Welt Kreis nie beschloß, der liegt in Maria Schoß, er ist ein Kindlein worden Nein, der alle Ding erhält allein. Kyrioleis. 4. Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt ein' neuen Schein, es leucht wohl mitten in der Nacht und uns des Lichtes Kinder macht. Kyrioleis. 5. Der Sohn des Vaters, Gott von Art, ein Gast in der Welte ward und führt uns aus dem Jammertal, er macht uns Erben in feint Saal. Kyrioleis. 6. E r ist auf Erden kommen arm, daß er unser sich erbarm

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Reformationsfest. und in dem Himmel machet reich und seinen lieben Engeln gleich. Kyrioleis. 7. Das hat er alles uns getan, sein groß Lieb zu zeigen an; des freu sich alle Christenheit und dank ihm des in Ewigkeit. Kyrioleis. Der Lobgesang Simeonis des Allvaters. Wackernagel III, 7; Spitta 249ff.

1. Mit Fried und Freud ich fahr dahin in Gotts Wille, getrost ist mir mein Herz und Sinn, sanft und fülle, wie Gott mir verheißen hat; der Tod ist mein Schlaf worden. 2. Das macht Christus, wahr' Gottes Sohn, der treu Heiland, den du mich, Herr, hast sehen Ion (lassen), und macht bekannt, daß er sei das Leben [mein] und Heil in Not und Sterben. 3. Ten hast du allen vorgestellt mit groß Gnaden, zu seinem Reich die ganze Welt heißen laden durch dein teuer heilsams Wort, an allem Ort erschollen. 4. Er ist das hell und selig Licht für die Heiden,

Luther.

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zu'rleuchten, die dich kennen nicht, und zu weiden. Er ist deins Volks Israel der Preis, Ehr, Freud und Wonne.

Bon der Auferstehung Christi. Keine Umdichtung einer mittelalterlichen Vorlage. III, 12; Sp itta 255ff.

Wackernagel

1. Christ lag in Todes Banden für unser Sund gegeben, der ist wieder erstanden und hat uns bracht das Leben. Des wir sollen fröhlich sein, Gott loben uyd dankbar sein und singen Halleluja. 2. Den Tod niemand zwingen turnt bei allen Menschenkinden, das macht alles unser Sund, kein Unschuld war zu finden. Davon kam der Tod so bald und nahm über uns Gewalt, hielt uns in seim Reich gefangen. 3. Jesus Christus, Gottes Sohn, an unser S ta tt ist kommen und hat die Sünd abgetan, damit dem Tod genommen all sein Reich und sein Gewalt; da bleibt nichts denn Todsgestalt, die Stachel hat er verloren. 4. Es war ein wunderlich Krieg, da Tod und Leben rungen,

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Reformationsfest.

das Leben behielt den Sieg, es hat den Tod verschlungen. Die Schrift hat verkündet das, wie ein Tod den andern fraß, ein S pott aus dem Tod ist worden. 5. Hie ist das recht Osterlamm, davon Gott hat geboten, das ist an des Kreuzes Stam m in heißer Lieb gebraten. Des Blut zeichnet unser Tür, das hält der Glaub dem Tod für; der Würger kann uns nicht rühren. 6. So feiern wir dies höh Fest mit Herzenfreud und Wonne, das uns der Herr scheinen läßt, er ist selber die Sonne, der durch seiner Gnaden Glanz erleucht unser Herzen ganz, der Sünden Nacht ist vergangen. 7. Wir essen und leben wohl in rechten Osterfladen, der alte Sauerteig nicht soll sein bei dem Wort der Gnaden. Christus will die Koste sein und speisen die Seel allein, der Glaub will keins andern leben.

Der Gesang

Veni sancte Spiritus.

Der vorreformatorischen 1. Strophe (vgl. S. 14) hat Luther zwei weitere hinzugefügt. Wackernagel III, 14; Spitta 23ff.

1. Komm, heiliger Geist, Herre Gott, erfüll mit deiner Gnaden Gut

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Luther.

deiner Gläubgen Herz, M ut und Sinn, dein brünstig Lieb entzünd in ihn'. O Herr, durch deines Lichtes Glast zu dem Glauben versammelt hast das Volk aus atter Welt Zungen, das sei dir, Herr, zu Lob gesungen. Halleluja, Halleluja. 2. Du heiliges Licht, edler Hort, laß uns leuchten des Lebens Wort und lern uns Gott recht erkennen, von Herzen Vater ihn nennen. O Herr, behüt vor fremder Lehr, daß wir nicht Meister suchen mehr denn Jesum mit rechtem Glauben und ihm aus ganzer Macht vertrauen. Halleluja, Halleluja. 3. Du heilige Brunst, süßer Trost, nun hilf uns fröhlich und getrost in beim Dienst beständig bleiben, die Trübsal uns nicht abtreiben. O Herr, durch dein Kraft uns bereit und stärk des Fleisches Blödigkeit, daß wir hie ritterlich ringen, durch Tod und Leben zu dir dringen. Halleluja, Halleluja. Run bitten wir den heiligen Geist. D ie Pfmgstleise S . 10 hat Luther durch 3 Strophen erweitert. Wackernagel III, 18; S p itta 235.

1. Nun bitten wir den heiligen Geist um den rechten Glauben allermeist, S p i t t a , Das deutsche Kirchenlied.

L

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Reformationszeit.

daß er uns behüte an unserm Ende, wenn wir heimfahm aus diesem Elende. Kyrieleis. 2. Du wertes Licht, gib uns deinen Schein, lern uns Jesum Christ kennen allein, daß wir an ihm bleiben, dem treuen Heiland, der uns bracht hat zum rechten Vaterland. Kyrieleis. 3. Du süße Lieb, schenk uns deine Gunst, laß uns empfinden der Liebe Brunst, daß wir uns von Herzen einander lieben und in Friede auf einem S in n bleiben. Kyrieleis. 4. Du höchster Tröster in aller Not, hilf, daß wir nicht fürchten Schand noch Tod, daß in uns die Sinne nicht verzagen, wenn der Feind wird das Leben verklagen. Kyrieleis.

Der Glaube zu deutsch. Keine Bersifikation des Credo, sondern Erweiterung der S . 15 mitgeteilten vorreformatorischen Dichtung. Wackernagel III, 16; S p itta 171 ff.

1. Wir glauben all an einen Gott, Schöpfer Himmels und der Erden, der sich zum Vater geben hat, daß wir seine Kinder werden. Er will uns allzeit ernähren, Leib und Seel auch wohl bewahren, allem Unfall will er wehren, kein Leid soll uns widerfahren.

Luther.

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Er sorget für uns, hüt' und wacht, es steht alles in seiner Macht. 2. M r glauben auch an Jesum Christ, seinen Sohn und unsern Herren, der ewig bei dem Vater ist, Gott von gleicher Macht und Ehren. Von Maria der Jungftauen ist ein wahrer Mensch geboren durch den Heilgen Geist im Glauben für uns, die wir wam verloren, am Kreuz gestorben und vom Tod wieder auferstanden durch Gott. 3. Wir glauben an den Heilgen Geist, Gott mit Vater und dem Sohne, der aller Blöden Tröster heißt, uns mit Gaben zieret schone. Die ganz Christenheit auf Erden hält in einem S inn gar eben, hier all Sünd vergeben werden, das Fleisch soll auch wieder leben. Nach diesem Elend ist bereit uns ein Leben in Ewigkeit.

Gott der Vater wohn «ns bei. Evangelische Umgestaltung der Allerheiligen-Litanei; vgl. S . 18. Wackernagel III, 16; S p itta 266ff.

1. Gott der Vater wohn uns bei und laß uns nicht verderben, mach uns aller Sünden frei und helf uns selig sterben. Vor dem Teufel uns bewahr,

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Reformarionszeit.

halt uns bei festem Glauben und auf . dich laß uns bauen, aus Herzengrund vertrauen. D ir uns lassen ganz und gar m it allen rechten Christen, entfliehen Teufels Listen, m it Waffen G otts uns fristen. Amen, Amen, das sei wahr, so fingen wir Halleluja. 2. Jesus Christus wohn uns bei usw. 3. Heilig Geist der wohn uns bei usw.

Nach dem Abendmahle. Erste Strophe vorresormatorisch. Wackernagel II, 748f., III, 10; Spitta 215 ff. 1. G ott sei gelobet und gebenedeiet, der uns selber hat gespeiset m it seinem Fleische und mit seinem Blute, das gib uns, Herr Gott, zu Gute. Kyrieleison. Herr, durch deinen heiligen Leichnam, der von deiner M utter M aria tont, und das heilige B lut hilf uns, Herr, aus aller Not. Kyrieleison. 2. D er heilig Leichnam ist für uns gegeben zum Tod, daß wir dadurch leben. Nicht größer Güte konnt er uns geschenken, dabei wir sein solln gedenken. Kyrieleison. Herr, dein Lieb so groß dich zwungen hat,

Luther.

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daß dein Blut an uns groß Wunder tat und bezahlt unser Schuld, daß uns Gott ist worden hold. Kyrieleison. 3. Gott geb uns allen seiner Gnade Segen, daß wir gehn auf seinen Wegen in rechter Lieb und brüderlicher Treue, daß uns die Speis nicht gereue. Kyrieleison. Herr, dein heilig Geist uns nimmer laß, der uns geb zu halten rechte Maß, daß dein arm Christenheit leb in Fried und Einigkeit. Kyrieleison.

Ein Lied von der heiligen christlichen Kirche. Nach Wackernagel Umdichtung eines weltlichen Liebesliedes, nach S p itta eines älteren von Luther stammenden Marienliedes. Wacker­ nagel III, 24; S p itta 319ff.

1. S ie ist mir lieb die werte Magd und kann ihr nicht vergessen. Lob, Ehr und Zucht man von ihr sagt, sie hat mein Herz besessen. Ich bin ihr hold, und wenn ich sollt groß Unglück han, da liegt nicht an; sie will mich des ergehen mit ihrer Lieb und Treu an mir, die sie zu mir will setzen und tun all mein Begier.

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ReformattonSzett. 2. S ie trügt von Gold so rein ein Krön, da leuchten in zwölf S terne; ihr Kleid ist wie die Sonne schon, das glänzet hell und ferne; und auf dem Mon ihr Füße ston. S ie ist die Braut, dem Herrn vertraut, ihr ist weh und muß gebären ein schönes Kind, den edlen Sohn, und aller Welt ein Herren, dem sie ist unterton. 3. Das tut dem alten Drachen Zom und will das Kind verschlingen. S ein Toben ist doch ganz verlorn, es kann ihm nicht gelingen. Das Kind ist doch gen Himmel hoch genommen hin und lässet ihn auf Erden fast sehr wüten. Die Mutter muß gar sein allein, doch will sie Gott behüten und der recht Vater sein.

Das Vaterunser kurz ausgelegt und in Gesangweise gebracht. Einziges Lied Luthers, von dem eine eigenhändige Niederschrift existiert, die es in älterer Form zeigt. Wackernagel III, 24; Sp itta 279 ff.

1. Vater unser im Himmelreich, der du uns alle heißest gleich

Luther. Brüder sein und dich rufen an und willst das Beten von uns Han. Gib, daß nicht bet allein der Mund, hilf, daß es geh von Herzengmnd. 2. Geheiligt werd der Name dein, dein Wort bei uns hilf halten rein, daß auch wir leben heiliglich nach deinem Namen würdiglich. Behüt uns, Herr, vor falscher Lehr, das arm, verführet Volk bekehr. 3. Es komm dein Reich zu dieser Zeit und dort hernach in Ewigkeit. Der heilig Geist uns wohne bei mit seinen Gaben mancherlei. Des Satans Zom und groß Gewalt zerbrich, vor ihm dein Kirch erhalt. 4. Dein Will gescheh, Herr Gott, zugleich auf Erden wie im Himmelreich. Gib uns Geduld in Leidenszeit, gehorsamsein in Lieb und Leid. Wehr und steur allem Fleisch und Blut, das wider deinen Willen tut. 5. Gib uns heut unser täglich Brot, und was man darf zur Leibesnot. Bhüt uns, Herr, vor Unfried und Streit, vor Seuchen und vor teurer Zeit, daß wir in gutem Frieden stehn, der Sorg und Geizes müßig gehn. 6. M unser Schuld' vergib uns, Herr, daß sie uns nicht betrüben mehr,

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Reformationsfest. wie wir mich unsern Schuldigem ihr Schuld und Fehl vergeben gern. Zu dienen mach uns all bereit in rechter Lieb und Einigkeit. 7. Führ uns, Herr, in Versuchung nicht wenn uns der böse Geist anficht. Zur linken und zur rechten Hand hilf uns tun starken Widerstand, im Glauben fest und wohlgerüst und durch des heiligen Geistes Trost. 8. Von allem Übel uns erlös, es sind die Zeit und Tage bös. Erlös uns vom ewigen Tod und tröst uns in der letzten Not. Bescher uns auch ein selig End, nimm unsre Seel in deine Hand. 9. Amen, das ist: Es werde wahr. Stärk unsern Glauben immerdar, auf daß wir ja nicht zweifeln dran, das wir hiemit gebeten Han, auf dein Wort, in dem Namen dein; so sprechen wir das Amen fein. Der 124. Psalm.

T ypus eines Lutherschen Psalmliedes. Wackernagel III, 17; S p itta 79 ff.

1. Wär Gott nicht mit uns diese Zeit, so soll Israel sagen; wär Gott nicht mit uns diese Zeit, wir hätten mußt verzagen. Die so ein armes Häuflein sind,

Luther.

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veracht' von so viel Menschenkind, die an uns setzen alle. 2. Auf uns ist so zornig ihr Sinn, wo Gott das hätt zugeben, verschlungen hätten sie uns hin mit ganzem Leib und Leben. Wir wärn, als die ein F lut ersäuft und über die groß Wasser läuft und mit Gewalt verschwemmet. 3. Gott Lob und Dank, der nicht zugab, daß ihr Schlund uns möcht fangen. Wie ein Vogel des Stricks kommt ab, ist unsre Seel entgangen. Strick ist entzwei, und wir sind frei. Des Herren Namen steht uns bei, des Gotts Himmels und Erden.

Übersetzung des T e d eum la u d a m u s. Beispiel Lutherscher Übersetzungskunst. Wackernagel III, 19; S p itta 345 ff. Herr Gott, dich loben wir, Herr Gott, wir danken dir. Dich, Vater, in Ewigkeit ehrt die Welt weit und breit. M l Engel und Himmels Heer und was dienet deiner Ehr, auch Cherubim und Seraphim singen immer mit hoher Stim m : Heilig ist unser Gott, Heilig ist unser Gott, Heilig ist unser Gott,

Reformationsfest. der Herre Zebaoth. Dein göttlich Macht und Herrlichkeit geht über Himml und Erden weit. Der heiligen zwölf Boten Zahl und die lieben Propheten all, die teuren M ärtrer allzumal loben dich, Herr, mit großem Schall. Die ganze werte Christenheit rühmt dich auf Erden allezeit; dich, Gott Vater, im höchsten Thron, deinen rechten und eingen Sohn, den Heilgen Geist und Tröster wert mit rechtem Dienst sie lobt und ehtt. D u Köng der Ehren, Jesu Christ, Gott Vaters ewger Sohn du bist. Der Jungfrau Leib nicht hast verschmächt, zu'rlösen das menschlich Geschlecht. D u hast dem Tod zerstött sein Macht und all Christen zum Himmel bracht. D u sitzst zur Rechten Gottes gleich mit aller Ehr ins Vaters Reich; ein Richter du zukünfttg bist alles, das tot und lebend ist. Nun hilf uns, Herr, den Dienern dein, die mit bettn teurn Blut erlöset sein. Laß uns int Himmel haben teil mit den Heilgen in ewigem Heil. Hilf deinem Volk, Herr Jesu Christ, und segne, das dein Erbteil ist, wart und pfleg ihr' zu aller Zeit und heb sie hoch in Ewigkeit. Täglich, Herr Gott, wir loben dich und ehrn dein' Namen stettglich.

Luther.

öS

Behüt uns heut, o treuer Gott, vor aller Sünd und Missetat. S ei uns gnädig, o Herre Gott, sei uns gnädig in aller Not. Zeig uns deine Barmherzigkeit, wie unser Hoffen zu dir steht. Auf dich hoffen wir, lieber Herr, in Schanden laß uns nimmermehr. Amen. Übersetzung des G loria in e x celsis. M e Verfasserschaft Luthers ist bestritten; vgl. MGkK. III, 131 ff., 139ff., 220sf. Wackernagel III, 227; Sp itta 347.

1. All Ehr und Lob soll Gottes sein, er ist und heißt der Höchst allein. Sein Zorn auf Erden hab ein End, sein Fried und Gnad sich zu uns wend. Den Menschen das gefalle wohl, dafür man herzlich danken soll. 2. Ach lieber Gott, dich loben wir und preisen dich mit ganzer Gier, auch knieend wir anbeten dich, dein Ehr wir rühmen stetiglich, wir danken dir zu aller Zeit um deine große Herrlichkeit. 3. Herr Gott, im Himmel Köng du bist, ein Vater, der allmächtig ist. Du Gottes Sohn vom Vater bist, einiggeborn, Herr Jesu Christ. Herr Gott, du zartes Gottes Lamm, ein Sohn aus Gott des Vaters Stamm.

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Reformationszeit.

4. Der du der Welt Sünd trägst allein, wallst uns gnädig barmherzig sein! T er du der Welt Sünd trägst allein, wallst uns gnädig barmherzig sein! Der du der Welt Sünd trägst allein, laß dir unsr B itt gefällig sein! 5. T er du gleich sitzst dem Vater dein, wallst uns gnädig barmherzig sein! Du bist und bleibst heilig allein, über alles der Herr allein. Der Merhöchst allein du bist, du lieber Heiland Jesu Christ, 6. samt dem Vater und heilgem Geist in göttlicher Majestät gleich. Amen, das ist gewißlich wahr, das bekennt aller Engel Schar und alle Welt so weit und breit, von Anfang bis in Ewigkeit. Amen.

Huldreich Zwingli» der Reformator der Schweiz, geb. 1484 zu Wildhaus, f 1531 bei Kappel. — Wackernagel III, 500—503.

Ein geistlich Lied um Hülfe und Beistand GotteS in Kriegsgefahr. D as sogenannte Kappeler Lied Außer dem Original in Schweizer­ deutsch der von F . S p itta MGkK. II, 196 gemachte Versuch einer Übertragung mit Bewahrung der kunstvollen Reime.

1. Herr, nun heb den Wagen selb, scheib wird fuft all unser Fahrt das brächt Lust der Widerpart,

Zwingli. die dich veracht so frevenlich. 2. Gott erhöch den Namen din in der S traf der bösen Böck, din Schaf wiederum erweck, die dich lieb haben inniglich. 3. Hilf, daß alle Mtterkeit scheid in d'Feer und alte Trüw Wiederkehr und werde nüw, daß wir ewig lobsingen dir. 1. Herr, nun selbst den Wagen halt, bald abfett geht sonst die Fahrt, das brächt Freud dem Widerpart, der dich veracht' so freventlich. 2. Gott, erhöh deins Namens Ehr; wehr und straf der Bösen Grimm, weck die Schaf mit deiner Stimm, die dich lieb haben inniglich. 3. Hilf, daß alle Bitterkeit scheid, o Herr, und alte Treu Wiederkehr und werde neu, daß wir ewig lobsingen dir.

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Reformationszcit.

Johann Agricola, geb. 1494 zu Eisleben, Hofprediger Joachims II. von Brandenburg, berüchtigt wegen seiner Stellung im antinomistischen Streit und zum Augsburger Interim , f 1566. — Wackernagel III, 51—55.

Der 117. Psalm.

1. Fröhlich wolln wir Mleluja singen, aus hitziger Gier unsres Herzens springen. Sein Gnad vertilget hat all unsre Sunden, in ihm haben wir reiche Schätz funden. 2. M es, was lebt auf Erden sollen Gott loben, reichlich ist sein Gnad über uns erhoben. Gnad, Leben, Stärk und Kraft haben wir ererbet, Höll, Tod, des Teufels Macht ist durch ihn verderbet. 3. Gott sagt Gnade zu allen, die ihm vertrauen, Trost, Hüls schickt er zu den', so auf ihn bauen. Fest, stets, treulich hält, ohne List und Triigen, wie sein Wort vermeldt, denn er kann nicht lügen. 4. Gott sei Lob gesagt und seinem eingen Sohne, heiligem Geist, Gott von Art, mächtig in einem Throne. Von Anbeginn er war, bleibt auch bis ans Ende. Alle Welt siehet ihn llar. Herr von uns nicht wende. Amen.

Ambrosius Blaurer, der Reformator Schwabens, geb. 1492 zu Konstanz, gestorben im Exil zu Winterthur 1564. — Wackernagel III, 583—599; F . S p itta in MGkK. II, 350. 370; III, 115. 178. 323; XVI. 21. 233. D er schwäbisch-allemannische Dialekt ist bei allen folgenden Liedern vor­ sichtig in modernes Schriftdeutsch übertragen. Vgl. Nelle 54 ff.

Agricola. A. Maurer.

ßZ

Ein christlich Lied, darinnen er alle Sachen dem gnädigen Willen Gottes befiehlt. 1. W ies G o tt g e fä llt, so g M ts mir auch und laß mich garnicht irren! Ob mich zu Zeiten beißt der Rauch, und wenn sich schon verwirren all Sachen gar, weiß ich fürwahr, Gott wirds zuletzt wohl richten. Wie ers will Han, so muß's bestahn; solls sein, so seis ohn Lichten. 2. W ies G o tt g e fä llt, ich zfrieden bin, das Übrig laß ich fahren. Was nicht soll sein, stell ich dahin. Gott will mich recht erfahren, ob ich auch will ihm halten still; wird doch wohl Gnad bescheren, dran zweifle nicht: solls sein, man spricht, so seis, dem kann nichts wehren. 3. W ies G o tt g e fä llt, so gfällts mir wohl in allen meinen Sachen; was Gott versehen hat einmal, wer kann das anders machen? Drum alls umsunst, Welt, Witz und Kunst, hilft auch nicht Haarausraufen: M urr oder beiß, solls sein , so seis, weils doch sein' Weg muß laufen.

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Reformationszeit.

4. W ies G o tt g e fä llt, wills gschehen Ion und mich darein ergeben! Wollt ich feint Willen widerstahn, so müßt ich bleiben Leben, weil gwiß und wahr all Tag und Jah r bei Gott sind ausgezählet. Dmm schick mich drein; geschehs, so lls sein, so seis bei mir erwählet. 5. W ies G o tt g e fä llt, so wolls ergahn in Lieb und auch in Leide! Dahin mein Sach will gstellet Han, daß sie mir sollen beide gleich gsallen Wohl. Darum mich soll J a oder Nein nicht schrecken. Schwarz oder weiß! S o lls sein, so seis! Dann wird Gott Gnad erwecken. 6. W ies G o tt g e fä llt, da läufts hinaus, drauf laß ich Vöglein sorgen. Ob mir 'sGlück heut nicht kommt zu Haus, so wart ich sein auf morgen. Bleibt unverwehrt, was ist bescheert, ob sich schon tut verziehen, mich nicht dnim reiß. S o lls sein, so seis! Gfällts Gott, mein Teil werd kriegen! 7. W ies G o tt g e fä llt, nichts Weiters will von Gott ich sonst begehren!

A. Maurer.

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Gott hat meint Sachen gstellt ein Ziel, dieweil wird müssen währen das Leben mein. Dmm geb mich drein, auf guten Grund will bauen und nicht aufs Eis. S o lls sein, so seis! Will Gott allein vertrauen. 8. W ies G o tt g e fä llt, so nehm ichs an, will um Geduld ihn bitten. Gott ist allein, der helfen kann. Und wenn ich schon wär mitten in Angst und Not, läg gar am Tod, so wird er mich wohl retten gewaltger Weis: S o lls sein, so seis! Ich gwinns! Wer nun wollt wetten! Ein Gesang aus die Himmelfahrt Christi. 1. Freu dich mit S o n n , fromme Christenheit, und sing mit großem Schalle, daß dir heut ist auftan d'Seligkeit, die Feind sind gschlagen alle durch den vorlang verheißnen Mann, Christum, den sieh mit Glauben an, gen Himmel ist er gfahren. 2. Seins Vaters Werk hat er wohl geschafft, sein Grechtigkeit vergnüget und tragen ab die alt Erbfeindschaft, all Ding mit Frieden gfüget. S p itta , ®o< deutsche Kirchenlied. L

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Reformationszeit. Der oberst Priester wird er g'acht, hat durch sein Blut den Weg gemacht, das Gfängnis führt er gfangen. 3. Auf daß er jetzt über alles wär im Himmel und auf Erden, daß Sünd, Tod, Höll würd kraftlos und leer und dir sein Reich mög werden. Des sing J u ! J u ! und ghab dich wohl! Der Himmel hanget Regens voll der vielfältigen Gaben 4. seins Heilgen Geists, den er vor verhieß, daß er uns sollte lehren, und uns dabei auch fein sehen ließ, wie sich all Ding verkehren: Daß dem Kreuz nachfolgt Heil und Ehr, und ewigs Leben nicht ist feer (fern) bett', die. in Gduld verharren. 5. Wie möcht solch Herz immer traurig sin, das diese Ding kann fassen! Trübsal und Tod ist doch alls sein Gwinn, dies Leben wird es hassen und schwingen sich hoch über sich, da Christus sitzet ewiglich zu seines Vaters Rechten. 6. So gib uns, Herr, Glaub und Glassenheit nach deiner Jünger Arte, daß dein Kirch M und in Einigkeit mit Gbet des Pfingsttags warte, da uns die Kraft von oben hrab verneu und dein Will statte hab in allem unsern Leben.

A. Maurer. 7. Damit, wenn du letztlich wieder kömmst, Lebend und Tot zu richten, und mit dem Feldgschrei die Gräber räumst, alls Krumme recht zu schlichten, daß wir stehen zur rechten Hand, bsitzen mit dir das Vaterland und singen Halleluja!

Ein Gesang auf den Pfingsttag. 1. Jauchz, Erd! und Himmel, dich ergell! Die Wunder Gotts mit Freud erzähl, die er heut hat begangen an feint trostlosen Häuflein klein, das saß mit Still friedsam in ein mit Gbet, hat groß Verlangen, daß es getauft würd mit dem Geist; der kam eins Mals mit Feuers Gneist (Funken), mit Gtös und starkem Winde Das Haus erfüllt er überall, die Zungen sah man in dem S aal zerteilt, sie redten gschwinde. 2. Sich tat ganz auf des Himmels Schrein; man wähnt, sie wären voller Wein, all Welt mußt sich verwundern. Mit andern Zungen redten all, lobten Gotts große T at mit Schall, der Geist tät sie ermuntern, daß sie sich machten auf den Plan, zu lehren Christum fingen an, wie er der Herr wär worden, und daß man sollt von Sünd abstahn,

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Reformationszett. auf sein Namen sich taufen lern, das wär der christlich Orden! 3. D, wie ein gnadreich Jubeljahr, in dem uns jetzt wird offenbar die Losung Gotts auf Erde! Der Hall geht durch die ganze Welt, daß uns der lieb Gott nicht mit Geld noch keim zeitlichen Werte gelöset hat vons Teufels Rut, sondern mit seins Sohns Tod und Blut Der hat das Reich eingnommen; sein' Geist schickt er vons Vaters Hand, ders Siegel sein soll und das Pfand, daß wir sind nahe kommen. 4. Ach Herr, nun gib, daß uns auch find in Fried und Gbet diesr felge W ind! Weh hin der Sünden Staube von unserm Gmüt, und füll das Haus beim: Heilgen Gmeind, dein Werk mach aus, daß aufgeh rechter Glaube und unsre Zung ganz Feuer werd, red nichts denn dein Lob hier auf Erd, und was den Nächsten bauet. Brenn aus den Rost der alten Haut, daß wir werden dein neue Braut, irrt nichts, obs Fleisch drob grauet. 5. W ir han dein Wort gehört jetzt lang, welchs doch ist nun ein Anefang des Glaubens, der dich ehret. Dein Feld ist gpflanzt und gwässert wohl, darum man dich jetzt bitten soll,

A. Blaurer. daß solch G ut werd gemehret und du beitV Segen rnildiglich von oben reichest gnädiglich und gebest seligs Blühen, daß w ir stark werden durch dein' Geist, sonst sind w ir trag und schwach, wie dweißt, der Vater w oll uns ziehen. Nach d e r P r e d ig t. 6. Komm Heilger Geist, o Gottes S a lb ! E rfü ll die Herzen allenthalb m it deiner Liebe Brünste. Von dir allein muß sein gelehrt, der sich durch Buß zu Gott bekehrt, gib uns dies Himmelskunste. Der fleischlich Mensch sich nicht verstaht auf göttlich Ding, drum gib dein' Rat, in Wahrheit wollst uns leiten und uns erinnern aller Lehr, die uns gab Christus, unser Herr, daß w ir sein Reich ausbreiten! 7. Dem Vater und dem Sohn bist gmein, in dir kommen sie tiberein, du bist ih r ewigs B ande! Also mach uns auch alle eins, daß sich absondre unser keins, nimm hin der Sekten Schande und halt zusammen Gottes Kind, die in der W elt zerstreuet sind durch falsche G w alt und Lehre, daß sie am Haupt steif (fest) halten an, loben Christum m it jedermann, suchen allein sein Ehre.

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8. Durch dich bsteht das neu Testament, ohn dich wird Gott nicht recht erkennt, du neuerst unsre Herzen und rufst darin dem Vater zu, schaffst uns viel Fried und große Ruh, tröst' uns in allen Schmerzen, daß uns auch Leiden ehrlich ist, so du durch Lieb ausgossen bist in unsre Herz ohn Klage. Du leitest uns auf ebnem Weg und treibst uns hie den rechten Steg, weckst uns am jüngsten Tage. 9. Du bist der lebend Brunnenquell, der Gotts S tadt durchfließt überall, erquickst das durstig Gmüte. Durch dich besteht des Vaters Bau, du willst und gibst, daß man dir trau, du bist die Gottesgüte. Ein irdisch Gschirrle sind wir weich, brechen gar leicht von jedem Streich, du selbst wollst uns bewahren, uns brennen wohl in deinem Feur, daß uns nicht schad der Feind ungheur, so wir von hinnen fahren. 10. Laß uns nicht sündgen wider dich, uns dir zu einem Tempel wiech (weih), lehr uns mit Glauben beten, daß Jesus Christus hie auf Erd durch dich in uns verkläret werd, all Schwachheit wollst vertreten. Der Welt Art noch stark in uns ist und unserm Fleisch gar viel gebrish

A. Maurer.

brum roollft uns täglich strafen um d'Sünd und die Gerechtigkeit, ums Grichts willen mit Gütigkeit, daß wir in Gott entschlafen.

Vom ««erschrocknen Absterben des Gläubigen. 1. Mag ich dem Tod nicht widerstan und muß ich dran, so will ich mich drein geben. £b§ Fleisch ein kleine Zeit abstirbt, doch nicht verdirbt, mit Geist muß wieder leben. Wird schön verklärt, auch ewig wert beim Vater mein im Leben sein. Sollt ich dem widerstreben? 2. Daß sei von mir ganz fern und weit zu aller Zeit, recht sterben will ich lehren, und schicken mich mit Glauben fest aufs allerbest und ganz zu Christo kehren. Denn er ist mein, und ich bin sein: sein Blut und Tod Hilst mir aus Not. Sollt sich mein Freud nicht mehren? 3. Der Vater hat mir Christum gschenkt, ans Kreuz gehenkt, für mich mußt er auch sterben,

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auf daß ich ewigs Tod nicht stürb und nicht verdürb, das mußt sein Sohn erwerben. Ist das nicht Gunst? Groß Lieb umsunsit vom Vater gut, an mir solchs tut, macht mich seins Reichs zum Erben. 4. Welchs Reich, Gewalt und Regiment sich nimmer endt, ist Christo übergeben. Was Gott vermocht, tut, hat und ist zu ewger Frist, mit Christo will ich leben. Dich will ich ehrn, dein Lob vermehrn mit ganzer Treu ohn alle Scheu, mit Kraft will ihm nachstreben. 5. I n Christo ist all göttlich Kraft, Gewalt und Macht, muß ewiglich regieren, mit Gott dem Vater, Heilgen Geist, ein Gott ist, heißt in Herrlichkeit all Ehren; regeneriert, glorificiert, in Gott verleibt ein Wesen bleibt; dahin will ich mich kehren.

A. Maurer.

Bermahnung an die christliche Jugend zum Gesang. 1. Wohlauf, du junges fröhlichs Blut, in Gott lern haben Lust und M ut; mit Leib und Seel ergib dich ihm, lob ihn mit Leben, Herz und Stimm, mit Psalmen und geistlichen Gsang, so hast du Freud dein Leben lang. 2. Anfechtung, Bschwerd und Unmut viel nimmt hin das Gsang und Musikspiel. David, der könglich Harfensinger dem bsessnen S aul den M ut macht ringer; Elisa, sollt er prophetieren, mußt ihm der Spielmann vor hofieren. 3. Musik macht Angst und Sorgen frei, wohnt luftgen Gmütern allweg bei. Drum hörst du, wie das Gflügel singt, daß Wald, auch Berg und Tal erklingt, welch lieblich Gab von Gott nicht hat. schwer Vieh und was im Wasser gaht. 4. M ein des Himmels Vögelin so fliegen in der Luft dahin, sitzen ganz früh auf Baum und Zweig; sieh, obs nicht groß Gottswunder sei. Keins unter ihnen schlecht Mensur, auch ist ihr Musik süß und pur. 5. M it hundert Stimmen singens zsammen, loben ihrs Gotts und Schöpfers Namen, der sie bekleidt und giebt ihn' Speis; darum gedenk und merk mit Fleiß: das Gsang ein himmlisch Übung ist, ein gut Arznei, wo Mut gebrist.

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6. Hab allweg lieb das christlich ©fang, üppiger Lieder müßig gang, so wirst mit gringer Arbeit gleert, mit Lust und Freud zu Gott bekehrt; und wächst in dir wahr Glaub und Lieb, den Schatz dir dann entführt kein Dieb. 7. Obgleich neiswann (jeweils) die Tyrannen, 's Gottswort würden wieder bannen, die Predigt und die Bibel wehren, so magst du dich dies Vorrats nähren und was du gsammelt hast mit Treuen, wie ein reins Tierle wiederkäuen. 8. Und also dein Vertrauen stärken, bis dich dein Stündlein Wirt heim fetten (führen), da alles Trauern ist vertust (zu End) und du mit Freud und Herzenslust wirst 'shimmlisch Halleluja fingen dem, der Alls ist in allen Dingen.

Bitte um Errettung. 1. Wach auf, wach auf, es ist groß Zeit, o Christ, mach uns dein Hilf nicht weit! D as wütend und ganz ungstüm Meer läuft an mit Gwalt und drängt uns sehr. 2. Hilfst uns nicht bald, so ists getan, zu Grund wir müssen eilends gähn. Schilt mit beim Wort dies grausam Gwill (Wellenso legt es sich und wird ganz still. schlag), 3. Ach Herr, um deines Namens Ehr halt uns in Fried bei deiner Lehr!

A. Blaurer. Verleih beim Kirche gute Ruh, Gsundheit und wohlfeil Zeit dazu. 4. Darüber auch das allerbest, daß wir, im Glauben steif und fest, mögen preisen den Namen dein, dir leben, dein lieb Völklein sein. 5. Aus deinem Geist ganz neu geborn; den gieb uns Herr, sonst ists verlorn. Dies alles unser Herz begehrt, wiewohl wir der Ding keins sind wert. 6. Haben das Widerspiel wohl bschuldt, zum Zorn oft greizt dein lang Geduld, deins Worts treu Warnung stets veracht', all Zucht und Ehrbarkeit verlacht. 7. Die Obern und aus deine Weg nicht die Eltern samt ihre oft sind übers Bögle

die Untertan wollten gähn; Jungen gsprungen.

8. Jedoch dieweil dies' Sach ist gut, so wehr all derer Übermut, die uns bei Recht nicht lond (lassen) bleiben, dein Wort gern wollten vertreiben. 9. Mach uns vor ihnen nicht zu S pott; die Sach ist dein, du starker Gott. Gieb uns den Feinden nicht zur Schand, wir wolln gern fälln in deine Hand. 10. Züchtge du uns mit Vaters Rut und mach uns böse Kinder gut;

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Reformationszeit. straf uns nun nicht in deinem Grimm, gedenk, was deiner Ehren ziem. 11. Laß nicht verlästern dein Namen, halt uns dein Völklein zusammen; und mag es ja nicht anders sein, denn daß der Feind will schlagen drein, 12. so wir doch gern Fried wolln halten, wohlan, so wolln wir dich Ion walten. D u bist doch der allmächtge Gott, dein Name heißt Herr Zebaoth! 13. Bis (Sei) d u 'Hauptmann in diesem Streit, dein siegreich Hand helf uns beizeit, damit der Feind, wie groß er ist, muß sehen, daß du stärker bist. 14. Und wir in deinr Kraft liegen ob, daß weit erschall dein Ehr und Lob und all die Welt muß inn werden, daß d'noch lebst und lichtst auf Erden.

Thomas Blaurer, jüngerer Bm der von Ambrosius Blaurer, geb. 1499 zu Konstanz, Reichsvogt; 1548 aus Konstanz abgezogen, stirbt er 1570 im Exil. Wackernagel III, 599—603; MGkK XVI, 96.

Ein Gesang auf Ostern. 1. Christ ist erstanden von dem Tod, erquickt (erweckt) aus aller Angst und Not, ein Köng in allem Lande, zerrissen sind all Bande, herrlich ist jetzt sein Schande.

Th. Maurer. 2. I m Glauben laßt uns zu ihm gern, es ist fürwahr kein falscher Wahn, er trägt noch seine Wunden, wahrhaft ist er erfunden, und treu an seinen Freunden. 3. Wo ist nun der groß Poch und Zwang, den der Unglaub geübt hat lang? Christ war allein entschlafen; mit seines Wortes Waffen will er die Welt jetzt strafen. 4. Bis (Sei) wohlgemut, du kleine Heerd in deiner Trübnis hier auf Erd! Du wirst auch überwinden; Gott hält ob seinen Kinden, stark gnug ist er den Finden (Feinden). 5. Herr Jesu Christ, erweck uns all, daß unser keins von dir abfall, daß wir uns nicht versumen (versäumen), so du zu Glicht wirst kommen und sammlen deine Frommen. 6. Gib uns, daß wir zu mittler Zyt (Zeit) einer den andern hassen nit. W ir sind all unnütz Knechte und von ein armen Gschlechte, wo uns nicht hilft dein Grechte.

Ein Gesang zur Kinderpredigt. 1. Gelobet sei der Herre Gott, ein Vater unser allen, der uns aus nichts geschaffen hat

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Reformationszeit. und ihm hat lassen gfallen, daß wir jetzt sind die liebsten Kind', im Heilgen Geist geboren durch Jesum Christ, der 'sLeben ist, sonst wären wir verloren. 2. S o du denn unser V ater bist und weißt, w as deinen Kinden im Elend dieser Welt gebrist, so gib, daß wir dich finden in G naden all, daß keins abfall, daß uns in gleichem Gmüte in Ghorsamkeit vor allem Leid dein heiligs W ort behüte. Z u m S chluß. 3. D u hast uns Leib und S eel gespeist; nun gib uns, daß wir leben, daß unser Glaub und Lieb dich preist, die uns dein Gnad muß geben; daß durch dein T reu die S ünd uns reu, von der uns hat gewaschen Christus dein Sohn, denn sein B lut frohn hat uns die Hüll erlöschen.

Johannes Zwick, geb. 1496 zu Konstanz, P farrer in Riedlingen, Reformator seiner Vaterstadt, f 1542 zu Bischofszell an der Pest. — Wackernagel

I. Zwick.

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III, 603—615; F. Spitta, Gebete und Lieder für die Jugend von Joh. Zwick, Göttingen 1901.

Morgengesang. 1. Du höchstes Licht, ewiger Schein, du Gott und treuer Herre mein, von dir der Gnaden Glanz ausgeht und leuchtet schön gleich früh und spät. 2. Das ist der Herre Jesus Christ, der ja die göttlich Wahrheit ist; der mit seinr Lehr hell scheint und leucht, bis er die Herzen zu ihm zeucht. 3. Er ist der ganzen Welte Licht, darbet ein jeder klärlich siecht den hellen, lichten, schönen Tag, an dem er selig werden mag. 4. Den Tag, o Gott, deins lieben Sohns, laß stätig leuchten über uns, damit, so wir geboren blind, werden dennoch des Tages Kind 5. nnd wandeln, wie es wohl anstaht, denen das Herz erleuchtet hat der heilsam Tag und gnadreich Zeit, die kein Finsternis um sich feit. 6. Die Werk der Finsternis sind grob und dienen nicht zu deinem Lob; die Werk des Lichtes scheinen Har, durch die wird dein Ehr offenbar. 7. Zuletzt hilf uns zur Heilgen Stadt, die weder Nacht noch Tage hat,

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Reformationszeit. da bu, Gott, leuchtst die recht Klarheit, das schönste Licht in Ewigkeit. 8. O Sonn der Gnad ohn Medergang, nimm von uns an dies Morgengsang, daß gsungen sei dies' Tageweis zu Gutem uns und dir zum Preis.

Ei« Morgengesang. 1. All Morgen ist ganz frisch und neu des Herren Gnad und große Treu; sie hat kein End den langen Tag, darauf sich jeder lassen mag. 2. Doch sag du nicht: Ei, das ist gut, so will ich haben Freud und M ut und heute tun, was mich gelüst, weil Gott so reich an Gnaden ist. 3. Denn das zwar ein verkehrter Sinn, der billig gstraft mit großem Grimm; wolltst übel tun auf Gottes Güt, sein Geist dich allweg davor bhüt. 4. Drum steht der Himmel Lichter voll, daß man zum Leben sehen soll, daß es mög schön und g'ordnet sein, zu ehren Gott, den Schöpfer dein. 5. S o hat der Leib der Augen Licht, daß er dadurch viel Guts ausricht und seh auf Gott in allem Tain (Tun) und merk, wie ers so gnädig mein.

I . Zwick.

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6. O Gott, du schöner Morgenstern, gib, was wir von beim Lieb begehrn; all deine Licht zünd in uns an, laß 's Hertz an Gnad kein' Mangel han. 7. Treib aus, o Licht, all Finsternis, behüt uns, Herr, vor Ärgernis, vor Blindheit und vor aller Schand und beut uns Nacht und Tag dein Hand, 8. zu wandeln als am lichten Tag, damit, was sich immer zutrag, daß wir mögen int Glauben bston und bleiben von dir unverlon.

Ein Abendgesang für die Kinder in der Schule. 1. Dies Tagwerk ist jetzt auch vollbracht, ach Gott, hätt ichs nun wohl bedacht, und wär geflissen gsin (gewesen) all Stund, damit ich auch die Bessrung fund. 2. So viel nun Zeit wohl angelegt, so viel hast du, Gott, mich bewegt, was ich versäumt, das ist aus mir, alls Guts kommt gwiß^allein von dir. 3. Dmm schicks allweg, daß ich dich find, bis daß ich werd ein gschicktes Kind, und so ich morgn herwieder komm, daß ich mehr lern, wie ich werd fromm; 4. Und leg wohl an die Gaben mein und brauchs nach deinem Willen fein, werd auch vom Himmel wohl gelehrt und nicht nach dieser Well verkehrt. S p itta , DaS deutsche Kirchenlied. I.

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Reformationszeit. 5. Jetzt schütz und schirm mein Seel und Leib, gib, daß ich in beim Gnaden bleib allzeit und voraus diese Nacht, mit deinen Engeln halt die Wacht.

Ein Gesang für die Kinderpredigt.

1. Herr Gott, dein Treu mit Gnaden leist und schick herab den Heilgen Geist, der uns die Wahrheit lehre und geb Verstand, Gmüt, S inn und Herz, daß uns dein Wort nicht sei ein Scherz, ja, ganz zu dir bekehre. O Gott, dein Gnad daran beweis, daß sich wohl schick zu deinem Preis all unser Tun und Lassen. Was hindern mag, dasselbig wend, was fördern mag, das gib behend, zu wandeln deine Straßen. 2. Und zieh uns wohl, Herr, bei der Zeit, wir wissen nicht, was Alter beut, auch nicht, wie viel der Tagen. Zucht, Glauben, Furcht, Fried, Liebe, Treu lehr uns dein Geist, der mach uns neu, das woll er nicht versagen. Er bhüt allzeit vor falscher Lehr, der bösen Welt auch treulich wehr, damit sie uns nicht blende; er teil aus dein Barmherzigkeit, zeig uns dadurch die Seligkeit, und helf mit Gnad zum Ende.

I. Zwick. Z u m Schluß. 3. Jetzund ferbitten'ttrir dich, Herr, bestät und stärk die wahre Lehr in unfern Herzen allen. Denn das ist wahr: S o bös wir sind, begehren wir doch deine Kind zu sein und dir zu gfallen. So zeig nun, Gott, dein Gnad und Gunst, erfüll das Herz mit wahrer Bmnst der Liebe und des Glauben, daß wir mögen, wies dir gefällt, das Leben schließen und der Welt gar bald zum End erlauben.

Ei« Gesang auf den Auffahrtstag Christi. 1. Auf diesen Tag so denken wir, daß Christus zHimmel gfahren, und danken Gott aus höchster Bgier mit Bitt, er woll bewahren uns arme Sünder hier auf Erd, die wir von wegen mancher Gfährd ohn Hoffnung han kein Troste. 2. Drum sei Gott Lob, der Weg ist gmacht, und steht der Himmel offen; Christus schließt auf mit großer Pracht, vorhin wars alls verschlossen. Wers glaubt, des Herz ist freudenvoll; dabei er sich doch rüsten soll, dem Herren nachzufolgen. 3. Wer nicht folgt und sein' Willen tut, dem ist nicht Emst zum Herren,

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Reformationszeit. denn er wird auch vor Fleisch und Blut sein Himmelreich versperren. Am Glauben liegts; soll der sein recht, so wird auch gwiß das Leben schlecht zu Gott in Himmel grichtet. 4. Solch Himmelfahrt fängt in uns an, bis wir den Vater finden und fliehen stets der Welte Bahn, tun uns zu Gottes Kinden; die sehen hnauf, der Vater hrab, an Treu und Lieb geht ihn' nichts ab, bis daß sie zsammenkommen. 5. Dann wird der Tag erst freudenreich, wann Gott uns zu sich nehmen und seinem Sohn wird machen gleich, als wir denn jetzt bekennen. Da wird sich finden Freud und M ut zu ewig Zeit beim höchsten Gut. Gott woll, daß wirs erleben! Ein Gesang auf Weihnacht. 1. Aus des Vaters Herz ist gboren ein Kind, das ist Gottes Sohn, der von Anfang auserkoren, daß dWelt möcht das Leben hon. Er ist alls in allen Dingen, drum sei Gott in Freud und Leid Lob und D ank in Ew igkeit. 2. O wie heilig ist der Stammen, daher gwachsen solche Fmcht. Und wer kanns verstehn, von wannen

K. Hubert.

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die höh Gnad und große Zucht der Jungfrau und ihres Samens denn vom Himmel? Drum sei Gott Lob u n d D ank in Ew igkeit. 3. M e Gwalt und Engel alle loben Gott vom Himmelrich, daß mit uns all Welt erschalle, was Gott gtan so väterlich und zu tausend guten Jahren Christum gschenket. Drum sei Gott Lob u n d D ank in Ew igkeit. 4. O ihr Jungen und ihr Alten, lobet Gott ohn Unterlaß, daß der Himmel aufgespalten und mit Gnad ohn alle Maß uns Verdammte überschüttet, selig zmachen. D m m sei Gott Lob und D ank in Ew igkeit. 5. O daß wir die Lieb erkennen, die von Gott ohn unfern Rat, und von Herzen vor uns nehmen, woran er ein Gfallen hat, ihm zu leben und zu sterben, er geb Gnad, und ihm sei groß Lob und D ank in Ew igkeit.

Konrad Hubert, geb. 1607 zu Bergzabern, Schüler Okolampads in Basel, von 1631 an Helfer Martin Bucers an der Thomaskirche zu Straßburg, f daselbst 1577. — Wackernagel III, 174 f., 944—947.

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Reformationszeit.

Ein Betlied zu Christo, unserm einigen Heiland, um Ver­ zeihung der Sünden «nd Mehrung des Glaubens und wahrer Liebe. Fälschlich dem Joh. Schneesing in Friemar zugeschrieben; vgl. F. Spitta in MGkK. VIII, 232, 261, 301, 358.

1. Allein zu dir, Herr Jesu Christ, mein Hoffnung steht auf Erden; ich weiß, daß du mein Heiland bist, kein Trost mag mir sonst werden. Kein Menschenkind ward je geborn, wie auch kein Engel auserkom, der mir aus Nöten helfen kann; dich ruf ich an, zu dem ich ganz V ertrauen han. 2. M ein S ü n d ist schwer und übergroß und reuet mich von Herzen, derselben mach mich quitt und los durch deinen Tod und Schmerzen. Ach, zeig mich deinem V ater an, daß du für mich hast gnug getan, so komm ich ab der S ünden Last. Ich laß mich fest • auf das du m ir versprochen hast. 3. Auch mehr m ir durch dein Freundlichkeit den wahren Christenglauben, auf daß ich beim Barmherzigkeit mich ewig mög vertrauen, vor allem herzlich lieben dich, m ein' Nächsten dazu gleich als mich; dein Hilf m ir send am letzten End, dam it behend des Teufels T rug sich von mir wend.

K. Hubert. Ein Ertnahnlied";«r Fürbitte.

1. Dieweil wir sind versammlet im Namen Jesu Christ, zu bitten, was uns manglet, von Gott zu dieser Frist, so laßt uns recht erheben die Herzen über sich; der Vater will uns geben die Notdurft gnädiglich. 2. S o bittet erstlich eben für alle O b rig te it, daß wir gottselig leben in Fried und Ehrbarkeit. Der lieb Gott ihr verleihe den recht fürstlichen Geist, daß sie mit rechter Treue ihr schuldig Pflicht ihm leist. 3. Z u dir mit B itt wir fliehen für alle H irte n gleich; die wollst du, Herr, anziehen mit Kraft aus deinem Reich, daß deine Schaf, auf Erden zerstreuet überall, durch sie versammelt werden alsbald in deinen Stall. 4. Wir bitten auch von Herzen für all, so krank und a rm , in Elend sind und Schmerzen, ihr aller dich erbarm. Gib ihn' die Sünd zu reuen mit ernstem Herzeleid,

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Reformation-zeit.

so kann dein Zucht gedeihen an ihn' zur Seligkeit. 5. Desgleichen wir dich bitten für die in I r r t u m sein; dein Geist sie woll entschütten (befreien), zur Wahrheit leiten fein, daß sie dich recht erkennen mit Christo, deinem Sohn, dich herzlich Vater nennen, beim Wort geleben schon. 6. Auch welchen du hast geben zu h a n g e n Christo an, der ja ihn' ist das Leben, die Wahrheit und die Bahn, die stärk, daß sie bezwingen Sünd, Teufel, Tod und Hüll, zur engen Pfort eindringen, bewahrt an Leib und Seel.

Ein Betlted vor der Predigt. 1. O Gott, du höchster Gnadenhort, verleih, daß uns dein göttlich Wort von Ohren so zu Herzen dring, daß es sein Kraft und Schein vollbring. 2. Der einig Glaub ist diese Kraft, der steif an Jesu Christ behaft; die Werk der Lieb sind dieser Schein, dadurch wir Christi Jünger sein. 3. Verschaff bei uns auch, lieber Herr, daß wir durch deinen Geist je mehr

W. Capito.

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in beim: Erkenntnis nehmen zu und endlich bei dir finden M H .

W o lfg a n g C a p ito , geb. 1478 zu Hagenau, Straßburger Reformator, f 1541. — Wacker­ nagel III, 731 f.

eilt Morgengebet. 1. D ie Nacht ist hin, der T ag bricht an; zu G ott ruf innig jedermann, daß er uns heut Herz, Mund und Hand bewahr vor S ü n d und T eufels Tand. 2. D ie Zung regier mit Bscheidenheit, daß sie nicht anstift Herzeleid; die Augen halt in steter Hut, daß sie nicht blend der W elte M ut. 3. Ein rein Herz gib nach Glaubens Art, das allzeit schau die Gottheit zart und mäßig leb ohn falschen Wahn, dem stolzen Fleisch recht abzustan. 4. Aufdaß wir all zu Nacht mit Fleiß dir, Vater, sagen Ehr und P reis durch Christum mit viel minder Schuld und mit mehr deiner Gnaden Huld. 5. Gott Vater sei Lob, Ehr und P reis dazu auch seinem Soh n e weis, des Heilgen Geistes Gütigkeit von nun an bis in Ewigkeit.

Reformationszeit.

Gebet um den Frieden. 1. Gib Fried zu unsrer Zeit, o Herr, groß Not ist jetzt vorhanden; der Feind begehrt nichts andres mehr, denn daß er bring zu Schanden den Namen Christ und dämpf mit List wahren Gottsdienst auf Erden. Solchen erhalt aus deim Gewalt; du hilfst allein in Gfährden. 2. Gib Fried, den wir verloren Han durch Unglaub und bös Leben. Dein Wort hast uns geboten an, dem wir all widerstreben. Denn wir zum Teil dies unser Heil mit frevler Gwalt austreiben, zum Teil ohn Grund bekennen rund, ohn herzlich Frommkeit bleiben. 3. Gib Fried, auch deinen Geist uns send, der unser Herz durch Reue und Leid um unsre Sünd behend in Jesu Christ erneue, aufdaß dein Gnad all Schand und Schad, all Furcht und Kriegeslaste von uns abkehr, dadurch dein Ehr bei allem Volk erglaste (erglänze).

H. Vogtherr.

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Heinrich Bogtherr, geb. 1490, wahrscheinlich zu Wimpfen, wirkte besonders in S traß ­ burg als Maler, Formenschneider, geistlicher Dichter und Buch­ drucker bis in die vierziger Jahre, wo seine S p u r verschwindet.

Ei« neues evangelisch Lied in allem Kreuz. Von den 13 Strophen des Originals werden hier die Strophen 1, 7—13 mitgeteilt.

1. Lob sei dir, Jesu Christe, in deinem Himmelsthron, der du der Menschen Liste zu Boden lässest gon, uns Christen führst zu deinem Wort, welches lang ist verschwiegen; jetzt leuchts an allem Ort. 2. Drum hebt auf euer Stimme, tret' fröhlich auf den P lan; redt frei, wie sichs gezieme, setzt Leib und Leben dran. Denn Christus muß bekennet sein. Durch Tod und große Marter gehn wir ins Leben ein. 3. Nicht sorgt, was ihr wollt sagen, so man euch vor Glicht führt; Gotts Geist auf diesem Tage euch eure Zungen rührt. Niemand euch widersprechen kann; übt man an dann Gewalte, so nehmets herzlich an. 4. Woll» wir mit Gott glorieren und herrschn im Himmelsthron,

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Reformationszeit.

müssn wir uns ihm gleich zieren mit Kreuz und Märtrerkron. Der Knecht nicht überm Herren ist; für uns ist auch eingangen der Heiland Jesus Christ. 5. Wen Gott der Herr tut lieben, den geißlt er früh und spat; all Söhn tut er betrüben, die er aufgnommen hat. Wir werden durchs Kreuz probiert recht wie das Gold im Ofen durch Hoffnung durchhin gführt. 6. Also die ersten Christen durchs Blut sind gangen ein. B itt' Gott, daß er uns rüste, ihr Mitgesellen sein, den Leib der Marter geben dar. S ie töten nur den Leibe, die Seel wirds nicht gewahr. 7. Laßt uns vielmehr ansehen, der Leib und Seel töten kann, ihn vor der Welt versehen (bekennen), und sollt wir zTrümmer gan. Er ists, der uns erhalten mag, verdammt und selig machet, so kommet jener Tag. 8. Dem wolln wir frei ergeben all unser Leib und Gut, zum Tod und auch zum Leben befehlen in sein Hut.

L. Ju d .

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Der helf uns mutig streiten mit; ohn ihn ists ganz verloren, kein Sieg beim Menschen nit.

Leo Jud, geb. 1482 zu Gemar im Elsaß, schweizerischer Reformator, f 1542 in Zürich. — Wackernagel III, 722—730.

Ein geistlich Lied. Der schweizerische Dialekt des Originals ist vorsichtig in Schriftdeutsch umgesetzt.

1. Dein, dein soll sein das Herze mein, freundlicher Herre Gotte. Du hast mich bkleidt, und sicher gleit’ im Weg deiner Gebote. Mich soll von dir, so dus gönnst mir, kein Gunst noch Gwalt abziehen; und ob denn schon das Fleisch trat von, soll doch das Herz nicht fliehen. 2. Dein, dein soll sein das Herze mein, du auserwählter Christe! Du gibst recht Freud, vertreibst all Leid, du bist die wahre Friste. M mein Begier steht hin zu dir

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Reformationszeit. in Lust und Freud meins Herzen. Du bist mein Hort; dein ewigs Wort vertreibt mir all mein Schmerzen. 3. Dein, dein soll sein das Herze mein, du Hilf und Trost der Armen! Sieh an mein7 Streit, den ich erleid, und tu dich mein erbarmen. Gebeut dem Find (Feind) und still die Sünd, das gscheh dir, Herr, zu Ehren. Zeuch mich nach dir und tu in mir allzeit den Glauben mehren.

M ichael W eitze, aus Neiße, Pfarrer zu Landskron und Fulneck, Verfasser des ersten Gesangbuchs der böhmischen Brüder 1531, t als Brüdervorsteher in Neutomischl 1534. — Wackernagel III, 229—368. Vgl. R. Wolkan, D as deutsche Kirchenlied der böhmischen Brüder im 16. Jahrhundert. 1891.

Lobgesang. 1. O gläubig Herz, gebenedei und gib Lob deinem Herren; gedenk, daß er dein Vater sei, welchen du stets sollst ehren, dieweil du keine Stund ohn ihn mit aller Sorg in deinem Sinn dein Leben kannst ernähren.

M. Weiße. 2. Er ift§, der dich von Herzen liebt und sein Gut mit dir teilet, dir deine Missetat vergibt und deine Wunden heilet, dich waffnet zum geistlichen Krieg, daß dir der Feind nicht oben lieg und deinen Schatz zerteilet. 3. Er ist sehr barmherzig und gut den Armen und Elenden, die sich von allem Übermut zu seiner Wahrheit wenden; er nimmt sie als ein Vater auf und gibt, daß sie den rechten Laus zur Seligkeit vollenden. 4. Wie sich ein treuer Vater neigt und Guts tut seinen Kindern, also hat sich auch Gott erzeigt gegen uns armen Sündern; er hat uns lieb und ist uns hold, vergibt uns gnädig alle Schuld, und macht uns Überwinder. 5. Er gibt uns seinen guten Geist, verneuet unsre Herzen, daß wir vollbringen, was er heißt, wiewohl mit Leibesschmerzen. Er hilft uns hie mit Gnad und Heil, verheißt uns auch ein herrlich Teil von den ewigen Schätzen. 6. Nach unsrer Ungerechtigkeit hat er uns nicht vergolten, sondern erzeigt Barmherzigkeit,

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da wir verderben sollten. M t seiner Gnad und Gütigkeit ist er uns und allen bereit, die ihm von Herzen Hulden. 7. Was er nun angefangen hat, das will er auch vollenden; nur geben wir uns seiner Gnad, zum Opfer seinen Händen und tun daneben unsern Fleiß, hoffend, er werd zu seinem Preis all unsern Wandel wenden. 8. O Vater, steh uns gnädig bei weil wir sind im Elende, daß unser Tun aufrichtig sei und nehm ein löblich Ende; o leucht uns mit beim hellen Wort, daß uns an diesem dunklen Ort kein falscher Schein verblende. 9. O Gott, nimm an zu Lob und Dank, was wir einfältig singen, und gib dein Wort mit freiem Klang, laß durch die Herzen dringen! O hilf, daß wir mit deiner Kraft durch recht geistliche Ritterschaft des Lebens Krön erringen.

In dulci iubilo. Das mittelalterliche Original steht S . 13.

1. Lob Gott, du Christenheit, dank ihm mit großer Freud: Unsers Herzens Wonne

M. Weiße.

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ist uns geboren heut und leuchtet wie die Sonne in dieser dunkeln Zeit. Durch sein wertes Wort scheint unser höchster Hort. 2. Ei groß wunderlich Ding: ein Jungfrau schwanger ging, gebar den Emanuel, den Heiland aller Welt, vom Engel Gabriel die Botschaft dargestellt, wie durch des Geistes Kraft blieb ihre Jungfrauschaft. 3. Gott hat sich verhalten und seinen Gesalbten nach seim Wort gegeben, welches Herrlichkeit wird ewiglich bleiben und mit Barmherzigkeit die Seinen regieren, sie leiten und führen. 4. O welch ein großes Heil,' ein schön lieblich Erbteil hast du, Herr, den Deinen bereit in deinem Sohn, des sich die Engel freuen dich ehrn im höchsten Thron, wünschen Fried auf Erden, ein Freude den Menschen. 5. Allerfreundlichster Herr, nach dir verlangt uns sehr. S p i t t a , DaS deutsche Kirchenlied. L

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Reformationszeit.

Wir müssen verderben mit allem unserm Tun, nun hast du uns erworben ewige Freud und Wunn aus Barmherzigkeit. O tiefe Mildigkeit! 6. Ei nun, Herr Jesu Christ, der du Mensch worden bist, in so große Armut dich willig geben hast und in solcher Demut vom Teufel uns erlöst: Laß nicht verloren sein an uns die Wohltat dein! 7. O wahrer Mensch und Gott, tröst uns in aller Not! Hilf durch deine Güte zu der neuen Geburt, tiemeu unser Gemüte, daß wir mit dir auch dort die Krön der Herrlichkeit gnießen in Ewigkeit!

Gesang für die Gefallenen von der angenommenen Gnad. 1. Aus tiefer Not laßt uns zu Gott von ganzem Herzen schreien, bitten, daß er aus seiner Gnad uns wollt vom Übel freien, uns alle Sünd und Missetat, welch unser Fleisch begangen hat als ein Vater verzeihen.

M. Weiße.

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2. Sprechen: O Gott Vater, sieh an uns Armen und Elenden, die wir sehr übel Han getan mit Herzen, Mund und Händen; und verleih, daß wir Buße tun und die in Christo, deinem Sohn, zur Seligkeit vollenden. 3. Unser Schuld ist sehr groß und schwer, von uns nicht auszurechen, doch deine Barmherzigkeit mehr, die kein Mensch kann aussprechen; die suchen und begehren wir, hoffen, du werdests, Herr, an dir mit nicht lassen gebrechen. 4. Du willst nicht, daß der Sünder sterb und in Verdammnis fahre, vielmehr, daß er mehr Gnad erwerb und sich darin bewahre. S o hilf uns nun, o Herre Gott, daß uns nicht der ewige Tod in Sünden widerfahre. 5. Vergib, vergib und hab Geduld mit uns Armen und Schwachen. Laß deinen Sohn all unser Schuld mit feint Verdienst schlecht machen (ausgleichen). Mmm unsrer Seelen eben wahr, daß ihn' kein Schaden widerfahr von dem höllischen Drachen. 6. Wenn du nun vor Gerichte gehn und mit uns wolltest rechten, o wie würden wir da bestehn,

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und wer würd uns verfechten? O Herr, sieh uns barmherzig an und hilf uns wieder auf die Bahn zur Pforte der Gerechten. 7. Wir opfern uns dir arm und bloß, durch Reu niedergeschlagen. O nimm uns auf in deinen Schoß und laß uns nicht verzagen. O hilf, daß wir getrost und frei, ohn arge List und Heuchelei dein Joch zum Ende tragen. 8. Sprich uns durch deine Boten zu, bezeug unser Gewissen; stell unser Herz durch sie zur Ruh, tu uns durch sie zu wissen, wie Christus vor beim Angesicht all unsre Sachen hab geschlicht. Des Trosts laß uns genießen. 9. Erhalt in unsres Herzens Grund deinen göttlichen Sam en und hilf, daß wir den neuen Bund in deines Sohnes Namen vollenden in Gerechtigkeit also der Kronen der Klarheit versichert werden. Amen. Beim Grabe. 1. 9hm laßt uns den Leib begraben, bei dem wir kein' Zweifel haben, er werd am letzten Tag aufstehn und unverrücklich herfürgehn.

E. Creutziger.

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2. Erd ist er und von der Erden, wird auch zu Erd wieder werden, und von Erden wieder aufstehn, wenn Gottes Posaun wird angehn. 3. Seine Seel lebt ewig in Gott, der sie allhie aus seiner Gnad von aller Sund und Missetat durch seinen Bund gefeget hat. 4. Sein Arbeit, Trübsal und Elend ist kommen zu eim guten End; er hat getragen Christi Joch, ist gestorben und lebet noch. 5. Die Seele lebt ohn alle Klag, der Leib schläft bis zum letzten Tag,, an welchem ihn Gott verklären und der Freuden wird gewähren. 6. Hie ist er in Angst gewesen, dort aber wird er genesen, in ewiger Freud und Wonne leuchten wie die schöne Sonne. 7. Nun lassen wir ihn hie schlafen und gehn allsamt unser Straßen, schicken uns auch mit allem Fleiß, denn der Tod kommt uns gleicherweis.

Elisabeth Creutziger, F rau des Professors Caspar C. in Wittenberg, stirbt 1558. Wacker­ nagel III, 46.

Ein Lobgesang von Christo. 1. Herr Christ, der einig Gotts Sohn, Vaters in Ewigkeit,

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Reformationszeit. aus feint Herzen entsprossen, gleichwie geschrieben steht. Er ist der Morgensterne, sein Glänze streckt er ferne vor andern ©lernen klar. 2. F ür uns ein Mensch geboren im letzten Teil der Zeit, der Mutter unverloren ihr jungfräulich Keuschheit, den Tod für uns zerbrochen, den Himmel aufgeschlossen, das Leben wiederbracht. 3. Laß uns in deiner Liebe und Erkenntnis nehmen zu, daß wir am Glauben bleiben und dienen im Geist so, daß wir hie mögen schmecken dein Süßigkeit im Herzen und dürsten stets nach dir. 4. Du Schöpfer aller Dinge, du väterliche Kraft, regierst von End zu Ende kräftig aus eigen Macht. Das Herz uns zu dir wende und kehr ab unser Sinne, daß sie nicht u m von dir. 5. Ertöt uns durch dein Güte, erweck uns durch dein Gnad. Den alten Menschen kränke, daß der neu leben mag,

P . Eber.

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wohl hie auf dieser Erden den S inn und all Begerden und Gdanken Han zu dir.

Paul Eber, geb. 1511 zu Kitzingen, Professor und Generalsuperintendent in Wittenberg, t 1569. — Wackernagel IV, 1—8.

Das Gebet Josaphats 2. Chronik. 30. 1. Wenn wir in höchsten Nöten sein und wissen nicht, wo aus noch ein und finden weder Hilf noch Rat, ob wir gleich sorgen früh und spat; 2. So ist dies unser Trost allein, daß wir zusammen insgemein dich anrufen, o treuer Gott, um Rettung aus der Angst und Not. 3. Und heben unser Aug und Herz zu dir in wahrer Reu und Schmerz und suchen der Sund Vergebung und aller Strafen Linderung, 4. Die du verheißest gnädiglich allen, die dämm bitten dich im Namen deins Sohns Jesu Christ, der unser Heil und Fürsprech ist. 5. Drum kommen wir, o Herre Gott, und Lagen dir all unsre Not, weil wir jetzt stehn verlassen gar in großer Trübsal und Gefahr.

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Reformationszeit. 6. Sieh nicht an unser Sünde groß, sprich uns derselb aus Gnaden los; steh uns in unserm Elend bei, mach uns von allen Plagen frei, 7. Aufdaß von Herzen können wir nachmals mit Freuden danken dir, gehorsam sein nach deinem Wort, dich allzeit preisen hie und dort. E r a s m u s StlBer,

geb. um 1500 in Sprendlingen, Schüler Luthers, s 1553 als Super­ intendent zu Neubrandenburg. — Wackernagel III, 879—900.

Morgengesang. 1. Steht auf, ihr lieben Kinderlein, der Morgenstern mit hellem Schein läßt sich frei sehen wie ein Held und leuchtet in die ganze Welt. 2. Bis (Sei) willekomm, du schöner Stern, du bringst uns Christum, unsern Herrn, der unser lieber Heiland ist, darum du hoch zu loben bist. 3. I h r Kinder sollt bei diesem Stern erkennen Christum, unsern Herrn, Marien Sohn, den treuen Hort, der uns leuchtet mit seinem Wort. 4. Gotts Wort, du bist der Morgenstern, wir können dein garnicht entbehrn, du mußt uns leuchten immerdar, sonst sitzen wir im Finstern gar.

E. Alber. N. Herman.

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5. Leucht uns mit deinen Glänzen klar und Jesum Christum offenbar, jag aus der Finsternis Gewalt, daß nicht die Lieb in uns erkalt. 6. Bis (Sei) willekomm, du lieber Tag, vor dir die Nacht nicht bleiben mag, leucht uns in unser Herzen fein mit deinem Himmelischen Schein. 7. O Jesu Christ, wir warten dein, dein heilges Wort leucht uns so fein; am End der Welt bleib nicht lang aus und führ uns in deins Vaters Haus. 8. Du bist die liebe Sonne klar, wer an dich gläubt, der ist fürwahr ein Kind der ewgen Seligkeit, die deinen Christen ist bereit. 9. Wir danken dir, wir loben dich hie zeitlich und dort ewiglich für dein große Barmherzigkeit von nun an bis in Ewigkeit.

Nikolaus Herman, Kantor in Joachimsthal, f 1561. — Wackernagel III, 1161—1243.

Ein geistlich Lied, darin man bitt um ein seliges Ständlein. 1. Wenn mein Stündlein vorhanden ist und soll hinfahrn mein Straße, so gleit du mich, Herr Jesu Christ,

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Reformationszeit.

mit Hüls mich nicht verlasse. Mein Seel an meinem letzten End befehl ich dir in deine Hand; du wallst sie mir bewahren. 2. Mein Sund mich werden kränken sehr, mein Gwissen wird mich nagen, denn ihr' sind viel wie Sand am Meer, doch will ich nicht verzagen. Gedenken will ich an dein' Tod, Herr Jesu, und dein Wunden rot die werden mich erhalten. 3. Ich bin ein Glied an deinem Leib, des tröst ich mich von Herzen; von dir ich ungeschieden bleib in Todsnöten und Schmerzen. Wenn ich gleich stets), so sterb ich dir, ein ewigs Leben hast du mir mit deinem Tod erworben. 4. Weil du vom Tod erstanden bist, werd ich im Grab nicht bleiben. Mein höchster Trost dein Auffahrt ist, Todsfurcht kann sie vertreiben. Tenn wo du bist, da komm ich hin, daß ich stets bei dir leb und bin; drum fahr ich hin mit Freuden.

Ein geistlich Weihnachtslied vom neugebornen Kindlein Jesu für die Kinder in Joachimsthal. 1. Lobt Gott, ihr Christen alle gleich, in feinem höchsten Thron,

N. Herman.

der heut schleußt auf sein Himmelreich und schenkt uns seinen Sohn. 2. Er kommt aus seines Vaters Schoß und wird ein Kindlein klein; er liegt dort elend, nackt und bloß in einem Krippelein. 3. Er äußert sich all seiner Gwalt, wird niedrig und gering und nimmt an sich eins Knechts Gestalt, der Schöpfer aller Ding. 4. Er to t an seiner Mutter Brust, ihr Milch die ist sein Speis, an dem die Engel sehn ihr Lust, denn er ist Davids Reis. 5. Das aus seim Stam m entsprießen sollt in dieser letzten Zeit, durch welchen Gott aufrichten wollt sein Reich, die Christenheit. 6. Er wechselt mit uns wunderlich, Fleisch und Blut nimmt er an und gibt uns in seins Vaters Reich die llare Gottheit dran. 7. Er wird ein Knecht und ich ein Herr, das mag ein Wechsel sein! M e könnt er doch sein freundlicher, das herze Jesulein! 8. Heut schleußt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis. Der Cherub steht nicht mehr dafür. Gott sei Lob, Ehr und Preis!

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Der Abendsegen. 1. Hinunter ist der Sonnen Schein, die finstre Nacht bricht stark herein; leucht uns, Herr Christ, du wahres Licht, laß uns im Finstern tappen nicht. 2. Dir sei Dank, daß du uns den Tag vor Schaden, Gfahr und mancher Plag durch deine Engel hast behüt aus Gnad und väterlicher Gut. 3. Womit wir Han erzürnet dich, dasselb verzeih uns gnädiglich und rechn es unsrer Seel nicht zu; laß uns schlafen mit Fried und Ruh. 4. Durch dein Engel die Wach bestell, daß uns der böse Feind nicht fäll; vor Schrecken, Gspenst und Feuersnot beschirm uns heint, o lieber Gott!

Niederdeutsche Metzgesäuge. Verfasser unbekannt. Früher wurde Nikolaus Decius oder Nikolaus" Hovesch als solcher angenommen. Vgl. dagegen F . Bahlow im Archiv für Resormationsgeschichte IV, 4 S . 351—369. — Wacker­ nagel III, 365ff.

Dat G loria in excelsis deo. 1. Alleine Godt in der Höge sy Ehre und Danck vor sine Gnade, darunime dat nu und fort nicht mehr uns töten mag ein Schade. Ein Wohlgefallent Gott an uns hat, nu is groth Frede an Underlath, alle Fehde nu heft ein Ende.

Niederdeutsche Meßgesänge.

2. W y latoett, prysen, anbeben dy, vor dyne Ehre wy dy dancken, bat du G ott Vaber ewiglik regerest an alle Wancken. Ganz ungemeten is byne Macht, fo rt geschuth, wat byn W ille heft gedacht, wol uns des fynen Heren. 3. O Jesu Christ, Sohne eingebaren dynes hemmelischen Vaders, Vorsöhner der, de waren vorlaren, du S tille r unßes Haders. Lamm Gades, hyllige Here und gröth, nym an de Bede van unser Nöth, vorbarme dy unser. Amen. 4. O hillige Geist, du gröteste Gut, du albet heilsammeste Troister, vor Duwels Gewalt fortan behuth, die Jesus Christus verloesede dorch grote M arter und bitteren Doth, affwende alle unsen Jammer und Nöth, dartho wy uns vorlaten.

M e hochdeutsche Übersetzung. 1. Allem G ott in der Höh sei Ehr und Dank fü r seine Gnade darum, daß nun und nimmermehr uns rühren kann ein Schade. E in Wohlgefallen G ott an uns hat; nun ist groß Fried ohn Unterlaß, all Fehde hat nun ein Ende.

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Reformationszeit.

2. Wir loben, preisen, anbeten dich, für deine Ehre wir danken, daß du, Gott Vater, ewiglich regierst ohn alles Wanken. Ganz ungemessen ist deine Macht; fort geschieht, was dein Will hat gedacht. Wohl uns des feinen Herren. 3. O Jesu Christ, Sohn eingeborn deines himmlischen Vaters, Versöhner der', die wam verlorn, du Stiller unsers Haders. Lamm Gottes, heiliger Herr und Gott, nimm an die B itt von unsrer Not, erbarm dich unser, Amen. 4. O heiliger Geist, du größtes Gut, du allerheilsamst Tröster, vors Teufels Gewalt fortan behüt, die Jesus Christ erlöset durch große M arter und bittern Tod; wend ab all unfern Jam m er und Not. Dazu wir uns verlassen.

Dat Agnus bei. 1. O Lamm Gades unschüldich am Stam m des Kmtzes geflüchtet, alltyd gefunden düldich, wowohl du mordest vorachtet. All Sünd heffstu gebragen, süs moßte tot) vorzagen. Erbarm dy unser, o Jesu.

P . Speratus.

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2. O Lamm Gades zc. Erbarm dy unser, o Jesu. 3. O Lamm Gades zc. Gyff uns dynen Frede, o Jesu.

M e hochdeutsche Übersetzung. 1. O Lamm Gottes unschuldig, am Stam m des Kreuzes geschlachtet, allzeit gefunden duldig, wiewohl du wurdest verachtet. All Sünd hast du getragen, sonst müßten wir verzagen. Erbarm dich unser, o Jesu! 2. O Lamm Gottes, unschuldig usw. Erbarm dich unser, o Jesu! 3. O Lamm Gottes, unschuldig usw. Gieb uns deinen Frieden, o Jesu!

Paul Speratus, geb. 1484 in Rottweil (?), informatorisch tätig in Dinkelsbühl, Würzburg, Salzburg, Wien, Ofen, Jglau; feit 1523 in Wittenberg, seit 1525 Hofprediger Albrechts von Preußen in Königsberg, seit 1529 Bischof von Pomesanien, f 1551 zu Marienwerder. — Vgl. Wackernagel III, 31— 41.

Ein Lied vom Gesetz «ud Glaube«. Vom Original mit 14Strophen ist hier Str. 1 ,8 ,1 1 —14 aufgenommen.

1. Es ist das Heil uns kommen her von Gnad und lauter Güten; die Werk die helfen nimmermehr,

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Reformationszeit.

sie mögen nicht behüten. Der Glaub sieht Jesum Christum an, der hat gnug für uns all getan, er ist der Mittler worden. 2. Es ist gerecht vor Gott allein, der diesen G la u b e n fasset. Der Glaub gibt von ihm aus den Schein, so er die Werk nicht lasset. M it Gott der Glaub ist wohl daran; dem Nächsten wird die Lieb Guts tun, bist du aus Gott geboren. 3. Die H of f n u n g wart der rechten Zeit, was Gottes Wort zusagen. Wann das geschehen soll zur Freud, setzt Gott kein gewissen Tage; er weiß wohl, wanns am besten ist, und braucht an uns kein argen List. Deß solln wir ihm vertrauen. 4. Ob sichs anließ, als wollt er nit, laß dich es nicht erschrecken; denn wo er ist am besten mit, da will ers nicht entdecken. Sein Wort das laß dir gwisser sein; und ob dein Fleisch sprach lauter Nein, so laß doch dir nicht grauen. 5. S ei Lob und Ehr mit hohem Preis um dieser Gutheit willen Gott Vater, Sohn und heilgem Geist; der woll mit Gnad erfüllen, was er in uns angfangen hat

I . Gramann.

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zu Ehren seiner Majestät, daß heilig werd sein Name. 6. Sein Reich zukomm, sein Will auf Erd gscheh wie im Himmelsthrone, das täglich Brot noch heut uns werd, woll unser Schuld verschonen, als wir auch unfern Schuldnern tun, mach uns nit in Versuchung stan, lös uns vom Übel. Amen.

Johann Gramann, geb. 1487 zu Neustadt, f als Pastor zu Königsberg i. Pr. 1541. — Wackernagel III, 826—824.

Der 108. Psalm. 1. Nun lob mein Seel, den Herren, was in mir ist, den Namen sein. S ein Wohltat tut er mehren; vergiß es nicht, o Herze mein. Hat dir dein Sünd vergeben und heilt dein Schwachheit groß, errett dein armes Leben, nimmt dich in seinen Schoß, mit reichem Trost beschüttet, verjüngt dem Adler gleich. Der Köng schafft Recht, behütet, die leiden in feint Reich. 2. Er hat uns wissen lassen sein herrlich Recht und sein Gericht, darzu sein Güt ohn Maßen; es mangelt an Erbarmung nicht. S p itta , Das deutsche Kirchenlied. I.

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ReformattonSzeit.

Sein' Zom läßt er wohl fahren, straft nicht nach unsrer Schuld; die Gnad tut er nicht sparen, den Blöden ist er hold. Sein Güt ist hoch erhaben ob den', die fürchten ihn; so fern der Ost vom Abend, ist unsre Sünd dahin. 3. Wie sich ein M ann erbarmet über seine jungen Kindlein, so tut der Herr uns Armen, so wir ihn kindlich fürchten rein. E r kennt das arm Gemächte, Gott weiß, wir sind nur Staub, gleichwie das Gras vom Rechte, ein Blum und fallends Laub; der Wind nur drüber wehet, so ist es nimmer da; also der Mensch vergehet, sein End das ist ihm nah. 4. Die Gottesgnad alleine steht fest und bleibt in Ewigkeit bei seiner lieben Gmeine, die steht in seiner Furcht bereit, die seinen Bund behalten. Er herrscht im Himmelreich. I h r starken Engel, waltet seins Lobs und dient zugleich dem großen Herrn zu Ehren und treibt sein heiligs W ott! Mein Seel soll auch vermehren sein Lob an allem Ort.

B. Waldis.

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Burkard W aldis, geb. in Hessen um 1485, als Psalmenbearbeiter ausgezeichnet, 1537 in Riga, seit 1544 Pfarrer zu Abterode, gest. um 1557. — M. H. Horn, Der Psalter des Burkard Waldis, 1911. Wacker­ nagel H I, 647—683.

Psalm 138. 1. Ich dank dem Herren mein, vor Menschen gar und Engelschar will ich dir lobesingen. Zum Heilgen Tempel dein bet ich dich an, und wo ich kann, dank dir in allen Dingen für deine Gnad ohn Maß, daß du mit Pracht dein' Heilgen Namen groß hast herrlich gmacht durch dein Wort, welchs für allen gar reichlich tut erschallen. 2. Drum, wann ich rufen werd, so höre mich, auf daß bald ich dein Kraft und Hüls mög spüren. M König hie auf Erd, die danken dir, o Herr, dafür, daß sie dein Wort jetzt hören. Bleiben auf rechter Straß und singen dir, sein fröhlich ohne Maß, daß deine Ehr sei groß und hoch zu loben, damit uns tust begaben.

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Reformationszeit. 3. Du sitzst in beim Throne dort oben hoch, die Schuld gibst nach den Medrigen und Armen. Gern willst du verschonen des, der sein Sünd bekennt von Stund, des willst du dich erbarmen. Die frechen, stolzen ©feiln, die ihren M ut für dir nicht biegen wölkn ihn' selb zu Gut, die tust damieder stürzen und ihr Anschläg verkürzen. 4. Wann ich in Angst und Not versunken bin und fahr dahin, so tust du mich erquicken. Ob ich schon steck im Tod, so hilft zuhand dein göttlich Hand, läßt mich nicht drinnen stecken, daß meiner Feinde Zorn und ihr Anschläg, verdorben und verloren, verschwind hinweg, wann du vor mir tust fechten und hilfst mit deiner Rechten. 5. Weil dann der Gottlos wüt', treibt Unglück zu und hat kein Ruh und kann ihn niemand füllen, so komm mit deiner Güt, Unfall abwend und machs ein End, beim: armen Gmein zu willen. Durch deine Macht und Stärk uns, Herr, erlös,

Albrecht von Preußen.

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schütz deiner Hände Werk. Wend ab das Bös, wallst unser Elend maßen und nimmermehr verlassen.

Albrecht von Preußen, geb. 1490 zu Ansbach, f 1568 zu Königsberg; bis April 1525 Hochmeister des Deutschordens, von da an Herzog in Preußen. Vgl. F Spitta, Herzog Albrecht von Preußen als geistlicher Liederdichter, MGkK. XIII; als Sonderdruck, Göttingen 1901.

Des Hochmeisters Gebet an Maria um Hülfe im Kriege gegen Polen (1519). 1. ALzeit verleih mir, Herre mein, durch Tod und Pein, die du erlitten hast durch mich, daß ich vollbring den Willen dein, und gib mir ein, daß ich nicht handle wider dich. Dazu hilf mir, du höchste Magd, der alle Welt zu Füßen steht, denn ihr wird ganz kein Bet versagt, ihr Red behagt dem ewgen Gott. Verlaß in Not mich, Fraue, nicht, ist all mein Bet. 2. BRECHT ichs zu Gut mit deiner Hilf; danach ich gilf (schrei) und all mein Hoffnung setz zu dir. Laß dir die Sach befohlen sein, sieh treulich drein und komm zu Hilf in Nöten schier. Ach Frau, wie magst du dulden gar

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Reformattonszeit. so groß Unrecht an deinem Land; ich bitt, dein Hilf nicht länger spar, mir hilf fürwahr, wie ich vertrau dir, Magd und Frau, denn solches steht in deiner Hand. 3. DEUTSCH ich dich, Magd, ermahnen tu, Frau, schick mir zu dein Gnad und Gunst zu aller Stund. Weil dich der Handel selbst berührt und mir gebührt, zu loben dich mit Herz und Mund. Du bist die Frau und ich der Knecht, dein lieber Sohn der Herre mein. O Herr und Frau, mich nicht verschmächt, und halt bei Recht dein Ritterschaft, verleih uns Kraft, denn Land und Leut ist eigen dein. 4. O RD EN S dahin aus deiner Gwalt die mannigfalt dir von beim Kind verliehen ist, daß jedem bleibt, das ihm gehört, und ungestört; nicht mehr ich gehr zu aller Frist. Dazu verleih mir Kraft und Macht und steh mir bei bis an mein End, daß nicht so lläglich wird veracht dein Dienst und Tracht in solcher Weis, die noch mit Fleiß Kirchen beraubt, zum Teil verbrennt.

Albrecht von Preußen.

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5. HOCH über aller Engel Thron bist du ganz schon gesetzt, du keusche Jungfrau fein. I n Demut ich dich, Magd, vermahn: sieh gnädig an dein Eigentum und steh mir bei. Ob ich dich Wohl erzürnet han, laß michs doch jetzt entgelten nicht und nimm zu Gnad dein Untertan, all Ordensmann. I h r Leib und Gut hab jetzt in Hut und halt uns all in deiner Pflicht. 6. M E IS T E R , Herr Gott und Schöpfer gut, mit beim teurn Blut, das für uns all vergossen ist, speise mich an meim letzten End, wenn sich zertrennt das Leben mein in solcher Frist. Komm mir zu Trost, o Jungfrau Hai, behüt mich vor des Teufels Quäl (Qual); dergleichen aller Heilgen Schar, nehmt auch mein wahr, mit eurer B itt verlaßt mich nit und habt in Hut mein arme Seel.

Der christliche Glaube. 1. Ich gläub an Gott, der gschaffen hat den Himmel und die Erden, Mmächtigen,

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RrformationSzett. Gott Vater mein, der uns hat lassen werden die Kinder fein; ja wenn wir leben überein.

2 . Auch Jesus Christ sein Sohne ist, vom Heilgen Geist empfangen, von der Jungfrau zart geboren ward, Maria ist ihr Name, ist worden Fleisch, auf daß er unser Sünd zerreiß. 3. Gelitten hat am Kreuz den Tod und ist darnach begraben, gestiegen schnell ab zu der Höll, von Toten frei erhaben am dritten Tag erstanden ist er aus dem Grab. 4. Gen Himmel fuhr nach Gottes Schwur wol an des Vaters Seiten, von dann er wird, der rechte Hirt, uns richten zu den Zeiten am jüngsten Tag, da niemand widerstreben mag 5. Ich glaub dabei, daß zugleich sei der Heilig Geist in beiden.

Albrecht von Preußen. Dreyfaltigkeit, ein Gottheit Leid in Einigkeit tut schweben. Ein Kirch auch ist die heilg Versammlung Jesu Christ. 6. Ablaß der Sün d glaub ich allstund, Urständ des Fleischs darneben; eint jeden Lohn nach seinem Tun, darnach das ew ig Leben. S in g t zusammen all gleich von Hertzen Amen. G ebet w ider die Türken. Wackernagel III, 826.

1. O Herr, ich ruf dein' Namen an, da mir sonst niemand helfen kann in diesen strengen Zeiten. Schau, wie d er'Türk so grausam wüt', davor uns, lieber Herr, behüt und hilf uns ihn bestreiten. Wir sind sonst ganz und gar verlom, ob wir schon haben deinen Zorn auf uns schwerlich geladen. S o denk doch, daß wir sind getauft, dazu mit Christi B lu t erkauft. Deshalb wollst uns begnaden. 2. Und eilends uns mit Hilf eischein! Herr, laß die Sach dein eigen sein, w eils deinen Heilgen Glauben bei deinem Christenvolk betrifft.

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Reformattonszeit. Der Feind, der allen Jammer stist', will uns des gar berauben. Und siehst du zu solcher Beschwer, so wird bei uns dein göttlich Ehr mit allem Lob verschwinden. Das trau ich dir im Herzen nit; deshalb ich dich durch Jesum bitt, wollst uns der Last entbinden. 3. S eit nun der Türk so peinlich tobt und dich der Toten keiner lobt, die zu der Hüll absteigen, S o leids nicht, daß er uns ausreut und mach dein christlich Volk zur Beut, wir können ja nicht schweigen. Wir müssen dich hoch mit Geduld ermahnen Christi groß Unschuld, die er für uns getragen. Deshalb schrei ich um Trost zu dir: Hilf meinem Volk, desgleichen mir, ich weiß sonst kei'm zu klagen. 4. Sonst würdest du uns unbekannt, der Nam Jesu würd nicht genannt, da ihn die Heiden hassen. Auch würd der Heilge Geist verspott', sagen: wo ist der Christen Gott, er hat sie gar verlassen. Dasselbig, lieber Herr, betracht und hilf uns jetzt mit aller Macht, dein Ehr und Lob erhalten. Und bleib bei uns bei Tag und Nacht, so wird der Türk und all sein Pracht von dir uns nimmer spalten.

Albrecht von Preußen.

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Was mein Gott will. D as Lied erscheint anonym in verschiedenen Formen seit den fünf­ ziger Jahren. Dann wird es Albrecht dem Älteren, später dem Mark­ grafen Albrecht dem Jüngeren von Brandenburg-Kulmbach zu­ geschrieben. — Wackernagel III, 1070f. — Eine vierte Strophe scheint später zugefügt zu sein.

1. Was mein Gott will, das gscheh allzeit, sein Will der ist der beste; zu helfen ben' ist er bereit, die an ihn glauben feste. Er hilft aus Not, der fromme Gott, er tröst die Welt ohn Maßen. Wer Gott vertraut, fest auf ihn baut, den will er nicht verlassen. 2. Gott ist mein Trost, mein Zuversicht, mein Hoffnung und mein Leben; was mein Gott will, daß mir geschicht, will ich nicht widerstreben. Sein Wort ist wahr, denn all mein Haar er selber hat gezählet; er hüt' und wacht, stets für uns tracht', aufdaß uns gar nichts fehlet. 3. M n muß ich Sündr von dieser Welt Hinfahrn in Gottes Willen zu meinem Gott, Wenns ihm gefällt, will ich ihm halten stille. Mein arme Seel ich Gott befehl

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Reformationszeit. in meiner letzten Stunden. Du frommer Gott, Sünd, Höll und Tod hast du mir überwunden.

Die Königsberger Lieder. Fälschlich dem Caspar Löner zugeschrieben. Die Frage nach dem Verfasser, einem in Preußen lebenden Franken, ist noch nicht ent­ schieden. Vermutlich war es Herzog Albrecht. Vgl. Zeitschrift für Kirchengeschichte XXXI, S . 249—279, 415—458. Wacker­ nagel III, 621.

Der Gesang Simeons. 1. Nun, Herre, wirst du lassen deinen Knecht in der Ruh, wie du ihm hast verheißen und jetzo kommt darzu dein Wort, das alls vermag, in Fried uns zu erhalten, das uns hat bracht den Tag, daran unser Erlösung mit Freuden herfür brach. 2. Mein Herz das ist eröffnet, dazu der stille Mund, da mein Augen ersahen den Heiland in der Stund, darauf vor langer Zeit all Väter sehnlich hofften, daß sie wurden gefreit und ihn vom Himmel kam herab, der mir in Armen feit. 3. Es kann kein Zung aussprechen, Herr, deiner Gnaden Trost, beweist allen Geschlechten, den' dus bereitet hast durchs Wort und manch Figur: Hanna solchs tät bezeugen aus dem Geschlecht Asur, Israel, der stets wartet des Heilands rein und pur. 4. Dein Licht ist klar erschienen und kommen in die Welt, wie das all heilg Pwpheten verkündet und gemeldt, daß in deins Lichtes Schein

D ie Königsberger Lieder.

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die Heiden würden wandern, erlöst von Sünd und Pein zum Preis deins Volkes Israel, du Gott und Herre mein.

Ein neuer „Armer Judas", darüber uns zu klagen not ist. D as mittelalterliche Vorbild steht S . 10.

Wackernagel III, 632.

1. Ach wir armen Menschen, was hab wir getan, Christum unsern Herren gar oft verkaufet hau; müßt wir in der Hölle leiden große Pein, wollt er selbst nicht Helfer und der Mittler sein. Kyrieleyson. 2. I n Vertrauen unser selbs erfunden Werk hab wir ihn geküsset, gehofft in ihre Stärk; mündlich ihn geehret, von dem Herzen weit, durch ihn nicht verlassen alles in der Zeit. Christeleyson. 3. Zeitlich Ehr und Wollust, Furcht und Menschen List macht uns oft verkaufen das Wort, das Christus ist, Dichten falschen Glauben, der die Frücht nicht bringt, eigennutzigs Suchen uns oft von ihm dringt. Kyrieleyson. 4. Herr, der fleischlich Adam solches in uns tut ander unser Herzen durch dein vergossen Blut, daß wir nicht verkaufen deines Namens Preis. Gib uns rechten Glauben, der die Frücht beweis. Kyrieleyson.

Ein Gesang von der Geschicht Christi Himmelfahrt und desselben Prophezeien. Wackernagel III, 636.

1. Als vierzig Tag erschienen nach Christi Auferstehn, tät er mit seinen Jüngern aus an den Olberg gehn.

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Reformationszeit.

Da haben sie erkannt, daß er zu Himmel führe, sitzt zu der rechten Hand Gott des allmächtig Vaters, der ihn herab gesandt. 2. Er ists, der von der Erden steigt auf blutfarb sein Kleid, gleich dem, der Weinpreß trittet, fast rotfarb zubereit, aufs köstlichst zieret geht, in männig seiner Kräften selgmachend Wahrheit redt, für uns die Preß des Kreuzes hie einig treten tät. 3. Christus, der aufgestiegen, ist unser Köng und Haupt, durchbrechend mit den Seinen von Teufels Gwalt geraubt und in die Höh geführt; sein Gangen durch die Pforten, sein Herrschung wird gespürt, im Himmelischen Wesen ihm alle Gwalt gebührt. 4. Wie Christus aufgefahren, als uns die Schrift vermeldt, wird er zu richten kommen am letzten End der Welt. Dann wird es ganz verkehrt: der Unglaubgen Verschulden in Schand und Pein erklärt, dagegen alle Glaubgen getröstet und geehrt. 5. Die S tä tt hat er bereitet im Himmel all den Sein', da er ihn' vorgegangen, daß sie bei ihm erschein', Welch Gott der Vater zeucht und ihre harte Herzen durch seinen Geist erfeucht, allein gen Himmel wandeln, die dieses Licht erleucht. 6. Eh Christus fuhr gen Himmel aus diesem Jammertal, sein' Jüngern nur hieß lehren alls, was er ihn' befahl, Sendung des Geists verhieß, ihr Schwachheit zu erllären, was er ihn' sagt und ließ. O Herr, dem festlich glauben in unser Herzen gieß.

Die Markgrafenlieder.

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Die Markgrafenlieder. Wackernagel III, 116ff. Über den Verfasser find die Ansichten geteilt. Er ist wahrscheinlich Herzog Albrecht von Preußen. Vgl. Altpreußische Monatsschrift XLVI, 254—277; XLVII, 50—112.

Markgraf Casimir Lied.

1. CApitan, Herr Gott, Vater mein, dein Gnad erschein mir, weil ich hier im Leben bin. Denn jetzt auf Erd groß Irrtum sein; sieh gnädig drein, daß mich regier dein Wort und Sinn. Entdeck mir, Herr, den rechten Grund, die Stund ist hier der größten Not. Verhalt mir nicht dein göttlich Wort; die Pfort des Lebens durch den Tod bist du allein, mein Herr und Gott. 2. SJch naht die Zeit der Prophezei; Herr, mach uns frei des Übels hier an Leib und Seel. Steh uns in unfern Nöten bei, dein Gnad verleih, erlös uns, Herr, von aller Quäl. Erbarm dich unser all gemein, verein uns, Herr, durch deinen Sohn, daß wir ja rechte Christen sein. All mein Begierd ist Fried und Sühn, hilf, daß wir all dein' Willen tun. 3. M I R I s t von Nöten, das ich bitt, verlaß mich nit, du Schöpfer aller Kreatur. Ach, teil mir, Herr, dein Weisheit mit,

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Reformationszeit.

nicht von mir tritt, durch Christum mir mein Herz anrühr. Und schaff in mir ein' rechten Geist, du weißt, was mir von Nöten ist; all mein Hoffnung hab ich zu dir, komm mir zu Trost, Herr Jesu Christ, nur du allein Erlöser bist. 4. M A R K t, Städt und all mein Untertan ich von dir han; behüt sie all vor falscher Lehr. Herr Gott, es ist jetzt auf der Bahn ein böser Wahn, enthalt uns all in deiner Ehr. Dein göttlichs Wort das teil uns mit, daß nit der Teufel uns verführ durch weltlich Pracht und Menschen Sünd, entzünd uns all in solcher Gier, daß unser Glaub sei recht zu dir. 5. G R A F E N , Herren, Ritter und Knecht und all ihr Gschlecht befehl ich dir, mein Herr und Gott. Mehr uns den Glauben, Treu und Recht, die jetzt geschwächt; ich bitt dich, Herr, durch deinen Tod. Verlaß uns nicht in solcher Angst; vorlangst hast du es selbst verbündt, daß falsch Propheten sollten sein in Schein der Schaf, doch wölfisch sind, wie uns die Schrift denn klar ergründt. 6. Z U deiner Barmherzigkeit groß, die dich ganz bloß

Die Markgrafenlieder.

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aufs Kreuz hat bracht für unsre Sund, ich fleuch zu dir, Herr, in dein' Schoß, mich nicht verlaß, ich mahne dich an deinen Bund, den du hast gmacht vor langer Zeit; es schreit zu dir manch traurigs Gmüt: erhör uns, Herr, in dieser Stimm, und nimm uns all in deine Güt, vor falschem Glauben uns behüt. 7. B R A N dmal im Gwissen sind sie gnannt, der Welt bekannt, davor Sanct Paul uns warnen tut. Recht Lehr durch sie ist ganz verwandt mit großer Schand; ach Herr, erlös uns durch dein Blut. Sieh hrab zu uns aus deinem Thron, den Lohn der Sünd hast du bezahlt; durch Christum sind wir dir vereint, das meint Sanct Paulus mannigfalt; in deiner Gnad uns all enthalt. 8. D E N Glauben bitt wir, Herr, von dir, erhör uns schier, eh uns des Todes Fall berührt. I n dein Erbarmung hoffen wir aus treuer Gier; ach Herr, wir sind kläglich verführt von deiner Gnad in eigen Werk. Drum stärk uns, Herr, daß wir in dich hoffen und trauen hie und dort, dein Wort ist Wahrheit sicherlich, gib uns das Leben ewiglich. « p ttta . Dar deutsch-Kirchenlied. I.

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Reformationszeit. 9. B U R G r e c h t gib uns in deinem Reich und mach uns gleich, auch steh uns bei bis an das End; daß uns der Teufel nicht erschleich, ach Herr, nicht weich, dein gnädigs Gsicht von uns nicht wend. Wenn kommt die Zeit der letzten Not, der Tod uns greift mit Grimmen an, so bis (fei), Herr, unser Wehr und Schild. Du willt bort uns gebeten han; ich bitt für all mein Untertan. Markgraf Georg Lied.

1. G E nad mir, Herr, ewiger Gott, daß mir kein Not geb Ursach, daß ich von dir fleuch. Behüt mich, Herr, vor falschem R at; das Himmelsbrot, der Seele Speis mir nicht entzeuch. Dein Wort gib mir in aller Stund durch Lehrers Mund, daß ich vernimm meins Herren Stimm, mich darein geb, bis ich dir, Herr, mein' Geist aufgeb. 2. O R dnung zu machen gib mir Lehr, daß auch dein Ehr dem gmeinen M ann hie werd bekannt. Mein Untertan, Herr, zu dir kehr, damit sich mehr die christlich Schar in meinem Land. Behüt uns, Herr, vor falscher Sekt,

Die Markgrafenlieder.

die sich jetzt regt an manchem End ; dadurch wird gschändt der christlich Glaub. Ach Herr, deins Worts uns nicht beraub. 3. G I b mir auch Fried in dieser Zeit, daß nicht durch S treit wird brüderliche Lieb zertrennt. An dir allein mein Wohlfahrt feit (liegt); vor Neid und S treit behüt mich, Herr, bis an mein End. Dazu verleih mir deinen S in n ; du weißt, ich bin noch Fleisch und B lut; dasselbge tut nach seiner Weis. Dafür ich bitt mit ganzem Fleiß. 4. M A R K , S tadt und Land befehl ich dir aus treur Begier, der' ich soll pflegen hier auf Erd. Getreue M t verordne mir, daran man spür, daß Glicht und Recht versehen werd nach rechtem Maß und Billigkeit mit solchem Bscheid, daß recht und gleich werd arm und reich geteilet mit; des ich dich, Herr, von Heizen bitt. 5. G R A F E N und die des Adels sein, den' gib auch ein, daß sie verstehn den rechten Grund und allzeit tun den Wilfen dein

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Reformationszeit. in rechtem Schein, das gib ihn', Herr, zu rechter Stund. Damit dein Nam durch alle Stand werd hoch genennt bei jung und alt in solcher ©statt, durch all dein Ehr erhalt uns all in deiner Lehr. 6. Z U dir ich herzlich schrei und bitt: verlaß mich nit und fett mich, Herr, in deinem Weg! Teil mir Vernunft und Weisheit mit, nicht von mir tritt, all meiner Händel selber Pfleg; daß mich der Feind nicht überwind mit List geschwind, der' er sich fleißt, sein' Zorn beweist und ist ergrimmt. Dein Zukunft ihm sein Gwalt benimmt. 7. B R A N n t doch vor Lieb dein göttlichs Herz, da du herwärts gedachtst an unsre Angst und Not. Denn solches war wahrlich kein Scherz, da du mit Schmerz willig aufnahmst den bittern Tod, damit des Vaters Zom verging, da dich umfing des Todes Angst. Dies vorhin langst verkündet war.

Desselben Fmcht an mir nicht spar.

Unbekannte Verfasser.

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8. D E N n wo ich, Herr, dein' Weg verlür zur rechten Tür, so ging ich irr in meinem Tritt. Sei mir dein bittres Leiden für; mein Herz anrühr, den rechten Glauben teil mir mit, daß ich beharr bis an mein End; wenn sich zertrennt mein Seel und Leib; alsdann vertreib den Feind von mir, mein letztes End befehl ich dir. 9. B U R G stieb gib mir in deinem Thron, nicht für ein' Lohn, allein aus Gnad erbarm dich mein. Noch Eins ich bitt in diesem Ton: ach Herr, verschon, laß dir treulich befohlen sein, meins Bruders Seel nimm gnädig an. Du weißt, ich kann ihm helfen nit. Allein ich bitt um Gnad und Huld; vergib ihm, Herr, sein Sünd und Schuld.

Lieder unbetannter Berfasser. Der Königin Maria von Ungarn Lied. Verfasser unbekannt. Formell und inhaltlich den beiden Mark­ grafenliedern nahe verwandt. Von den verschiedenen Rezensionen des Liedes wird die mitgeteilte die älteste sein; vgl. Wackernagel III, 118ff.; auch das Lied A. Blaurers S . 71.

1. MAg ich Unglück nicht widerstan, muß Ungnad han

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Reformationszeit.

der Welt um mein recht Glauben, so weiß ich doch, Gott ist mein Kunst, sein Huld und Gunst die muß man mir erlauben. Gott ist nit weit; ein kleine Zeit • er sich verbirgt, bis er erwürgt, die mich seins Worts berauben. 2. RJcht, wie ich woll, jetzund mein Sach, weil ich bin schwach und mich Gott Furcht läßt finden; so weiß ich doch, kein Gwalt bleibt fest, die nicht zuletzt als zeitlich muß verschwinden. Das ewig Gut macht rechten Mut, darbet ich bleib, wag Gut und Leib. Gott helf mir überwinden. 3. „Alls Dings ein Weil", ein Sprichwort ist; Herr Jesu Christ, du selbst wirst für mich streiten und sehen auf das Unglück mein, als wär es dein, so's wider mich wird reiten. Muß ich dann dran auf dieser Bahn: Welt, wie du willt, Gott ist mein Schild. Glück zu auf unser Seiten!

Unbekannte Verfasser.

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Ein geistlich Lied von der K raft göttlichs W ortes. Der Verfasser ungenannt. Die über einen: Einzeldruck von Serpilius gelesenen Buchstaben A. H. Z. W. sind bis jetzt nicht mit Sicherheit gedeutet worden. Die Ähnlichkeit mit den Markgrafenliedern ist unverkennbar. Vgl. Wackernagel III, 123f.

1. O Herre Gott, dein göttlichs Wort ist lang verdunkelt blieben, bis durch dein Gnad uns ist gesagt, was Paulus hat geschrieben und anderer Apostel n:ehr aus dein: göttlichen Munde. Das danken dir mit Fleiß, daß wir erlebet Han die Stunde. 2. Daß es mit Macht an Tag ist bracht, wie klärlich ist für Augen. Ach Gott mein Herr, erbarm dich bet', die dich noch jetzt verlaugen (verleugnen) und achten sehr auf Menschen Lehr, darin sie doch verderben. Deins Worts Verstand mach ifytV bekannt, daß sie nicht ewig sterben. 3. Willst du nun fein gut Christen sein,

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Reformationszeit.

so mußt du erstlich glauben; setz dein V ertrau, darauf fest bau Hoffnung und Lieb im Glauben allein durch Christ zu aller Frist, dein' Nächsten lieb daneben. D as Gwissen frei, rein Herz dabei, das kein Kreatur kann geben. 4. Allein, Herr, du mußt solches tun doch ganz aus lautem Gnaden. Wer sich des tröst', der ist erlöst und kann ihm niemand schaden. Ob wollten gleich Papst, Kaisr und Reich sie und dein W ort vertreiben, ist doch ihr Macht gen dir nichts g'acht, sie werdns wohl lassen bleiben. 5. Hilf, Herre Gott, in dieser Not, daß sich die auch bekehren, die nichts betrachtn dein W ort verachtn und wollens auch nicht lehren. S ie sprechen schlecht, es sei nicht recht, und Habens nie gelesen, auch nicht gehört

Unbekannte Verfasser. das edle Wort. Isis nicht ein Teufelswesen? 6. Ich glaub ganz gar, daß es sei wahr, w as P au lu s uns tu t schreiben. Eh muß geschehn, daß alls vergehn, dein göttlich W ort soll bleiben in Ewigkeit; w är es auch leid viel hart verstockten Herzen. Kehm sie nicht um, werden sie drum leiden gar große Schmerzen. 7. G ott ist mein Herr; so bin ich der, dem Sterben kommt zu Gute. Dadurch uns hast aus aller Last erlöst m it deinem Blute. D as dank ich dir; drum wirst du mir nach deinr Verheißung geben, w as ich dich bitt; versags mir nit am Tod und auch am Leben. 8. Herr, ich hoff je, du werdest die in keiner Not verlassen, die dein W ort recht als treue Knecht

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Reformationszeit. im Herz und Glauben fassen. Gibst ihn' bereit die Seligkeit und läßt sie nicht verderben. O Herr, durch dich bitt ich, laß mich fröhlich und willig sterben.

Ein geistlich Lied, zu bitten um Glaube, Liebe und Hoffnung. Verfasser unbekannt, keinesfalls Joh. Agricola; vgl. Nelle S . 69 f Wackernagel III, 54.

1. Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ, ich bitt, erhör mein Klagen; verleih mir Gnad zu dieser Frist, laß mich doch nicht verzagen. Den rechten Glauben, Herr, ich mein, den wollest du mir geben, dir zu leben, dem Nächsten nutz sein, dein Wort zu halten eben. 2. Ich bitt noch mehr, o Herre Gott, du kannst es mir wohl geben: Daß ich nicht wieder werd zu S pott; die Hoffnung gib darneben, voraus, wenn ich muß hie davon, daß ich dir mög vertrauen und nicht bauen auf alles mein Tun, sonst würds mich ewig reuen. 3. Verleih, daß ich aus Herzengrund mein' Feinden mög vergeben;

Unbekannte Verfasser.

139

verzeih mir auch zu dieser S tund, schaff mir ein neues Leben. Dein W ort mein S p eis laß allweg sein, damit mein S eel zu nähren, mich zu wehren, wenn Unglück schlägt 'rein, das mich bald möcht verkehren. 4. Laß mich kein Lust noch Furcht von dir in dieser W elt abwenden; beständig sein ans End gib mir, du Hafts allein in Händen. Und wem dus giebst, der hats umsonst; es mag niemand erwerben, noch ererben durch Werke dein Gunst, die uns errett vom Sterben. 5. Ich lieg im S tre it und widerstreb; hilf, o Herr Christ, dem Schwachen! An deiner Gnad allein ich Heb, du kannst mich stärker machen. Kommt nun Anfechtung her, so wehr, daß sie mich nicht umstoße, du kannst maßen, daß mirs nicht bringt Gfähr. Ich weiß, du wirst nicht lassen.

Die Lieder der evangelischen Sekten und der katholischen Kirche aus der Reformationszeit stehen im zweiten Bändchen.

Liederanfänge. Ach arme Welt, du trügest mich 24 Ach lieber Herre Jesu Christ . . 22 Ach wir armen Menschen. . . . 125 All Ehr und Lob soll Gottes sein 59 Alleine Godt in der Höge sy Ehre 108 Allein Gott in der Höh sei Ehr . 109 Allein zu dir, Herr Jesu Christ . 86 All Morgen ist ganz frisch und neu 80 Allzeit verleih mir, Herre mein . 117 Als vierzig Tag erschienen . . . 125 Auf diesen Tag so denken wir . 83 Aus des Vaters Herz geboren . 84 Aus tiefer Not laßt uns zu Gott 98 Aus tiefer Not schrei ich zu dir . 34 Ave M orgensterne..............................16 Bis willekomm, du himmlisches B r o t ..........................................17 Capitan, Herr Gott, Vater mein 127 Christ ist erstanden von dem Tod 76 Christ ist erstanden von der M arter a l l e ......................................... 9 Christ lag in Tvdesbanden . . . 47 Christus ist e r s ta n d e n ..................... 27 Dein, dein soll sein das Herze mein 93 Der Tag der ist so freudenreich. 19 Die Nacht ist hin, der Tag bricht an 89 Dies Tagwerk ist jetzt auch voll­ bracht ..........................................81 Dieweil wir sind versammelt . . 87 D u höchstes Licht, ewiger Schein 79 Ein feste Burg ist unser Gott . 31 Ein Kind geboren zu Bethlehem 27 Ein neues Lied wir heben an . 38 Erstanden ist der heilge Christ. . 28 Es ist das Heil uns kommen her 111 Es ist ein Ros entsprungen. . . 31 Es kommt ein Schiff geladen. . 11 Frau, von Herzen wir dich grüßen 15 Freu dich, alle Christenheit . . . 29 Freu dich mitWonn, fromnieChri­ stenheit ......................................65 Fröhlich wolln wir Alleluja singen 62

Gelobet sei der Herre Gott . . 77 Gelobet seist du, Jesu Christ . 10, 45 Genad mir, Herr, ewiger Gott . 130 Gib Fried zu unsrer Zeit, o Herr 90 Gott der Vater, wohn uns bei . 51 Gott sei gelobet und gebenedeiet 52 Herr Christ, der einig Gotts Sohn 101 Herr Gott, dein Treu mit Gnaden l e i s t ......................................... 82 Herr Gott, dich loben' wir . . . 57 Herr, nun heb den Wagen selb . 60 Herr, nun selbst den Wagen halt . 61 Hinunter ist der Sonnen Schein 108 Jauchz, E rd ! und Himmel, dich ergell! .............................................. 67 Ich dank dem Herren mein . . 115 Ich glaub an G o t t ....................... 119 Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ 138 Ich wollt, daß ich daheime wär . 23 Jesus, du sicher N a m e ..................... 25 In dulci iu b iio ..................................13 I n einem Kripplein lag ein Kind 20 I n Gottes Namen fahren wir . 18 I n M itten in des Lebens Zeit 30 Josef, lieber Neffe mein . . . 12 Komm, Heilger Geist, erfüll mein H e rz ................................ 24 Komm, heiliger Geist, Herre Gott 14,48 Lob Gott, du Christenheit . . 96 Lob sei dir, Jesu Christe . . . 91 Lobt Gott, ihr Christen, alle gleich 106 Mag ich dem Tod nicht widerstan 71 Mag ich Unglück nicht widerstan 133 M it Fried und Freud ich fahr d a h i n .....................................46 M itten wir im Leben sind . . . 33 N un bitten wir den heiligen Geist 10,49 Nun freut euch, lieben Christen g m e in .....................................35 Nun hebet auf die euren Hände 10

Liederanfänge.

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Vom Himmel hoch, da komm ich her 41 Vom Himmel kam der Engel Schar 44

Wach auf, wach auf, es ist groß ..................................... Zeit du armer J u d a s .....................10. Wär Gott nicht mit uns diese Zeit gläubig Herz, gebenedei . . 94 Was mein Gott will, das gscheh Gott, du höchster Gnadenhort 88 a l l z e i t ..................................... Herre Gott, dein göttlichs Wort 135 j Wenn mein Stündlein vorhanden Herr, ich ruf dein' Namen an 121 Lamm Gades unschttldich . . 110 | Wenn wir in höchsten Nöten sein Lamm Gottes unschuldig . . 111 Wies Gott gefällt, so gfällts mir auch ..................................... Sancta M aria, wohn uns b e i. . 18 ' Wir glauben all an einen Gott S ie ist mir lieb, die werte Magd 53 i Wir glauben in einen G ott . . S teh t auf, ihr lieben Kinderlein 104 Wohlauf, du junges, fröhlichs B lut Vater unser im Himmelreich . . 54 |

O O O O Ö O O

Spamersche Buchdruckerei in Leipzig.

74 56 123 105 103

SS8

Nun, Herre, wirst du lassen deinen Knecht in der Ruh . . . . 124 Nun laßt uns den Leib begraben 100 Nun lob, mein Seel, den Herren 113

73

S ammlung Ä so Pf. (Höschen Verzeichnis der b is jetzt erschienenen B ä n d e. Algebra. Beispielsammlung z. A rith­ metik und Algebra von Dr. Herm. Schubert, Prof. a.d.Gelehrtenschule d. Johanneums i. Hamburg. Nr. 48. Algebraische Kurven v. Eugen Beutel. Oberreallehrer in Vaihingen-Enz, I: Kurvendiskussion. M it 57 Fig. im Text. Nr. 435. ------- II: Theorie u. Kurven dritter u. vierter Ordnung. M it 52 Fig. im Text. Nr. 436. Alpen, Die, von Dr. Rob. Sieger, P ro­ fessor an der Universität Graz. M it 19 Abb. u. 1 Karte. Nr. 129. Althochdeutsche Literatur mit Gram­ matik, Übersetzung u. Erläuterun­ gen v. Th. Schauffler, Prof, am Realgymnasium in Ulm. Nr. 28. Alttestamentl. Religionsgeschichte von D, Dr. Max Löhr, Professor an der Universität Königsberg. Nr. 292. Amphibien. D as Tierreich I I I : Reptilien u. Amphibien v. Dr. Franz Werner, Prof, an der Universität Wien. M it 48 Abbild. Nr. 383. rlnalyfe, Techn.-Chem., von Dr. G. Lunge, Prof. a. d. Eidgen. Poly­ technischen Schule in Zürich. M it

Abwässer. Wasser und Abwässer. Ih re Zusammensetzung, Beurtei­ lung u. Untersuchung von Professor Dr. Emil Haselhoff, Borsteher der landw. VeHuchsstation in Marburg in Hessen. Nr. 473. Ackerbau, u. Pflanzenbaulehre b. Dr. Paul Rippert i. Essen u. Ernst Langenbeck, Gr.-Lichterfelde. Nr. 232. Agrarwesen und Agrarpolitik von Prof. Dr. W. Wygodzinski in Bonn. 2 Bändchen. I: Boden u. Unter­ nehmung. Nr. 592. ------- II: Kapital u. Arbeit in der Landwirtschaft. Verwertung der landwirtschaftl. Produkte. Organi­ sation des landwirtschaftl. Berufs­ standes. Nr. 593. Agrikulturchemie I: Pflanzenernährung v. Dr. Karl Grauer. Nr. 329. Agrikulturchemische Kontrollwesen, D as, v. Dr. Paul Krische in Leo­ poldshall-Staßfurt. Nr. 304. — Untersuchungsmethoden von Prof. Dr. Emil Haselhoff, Vorsteher der landwirtschaftl. Versuchsstation in Marburg in Hessen. Nr. 470. Akkumulatoren, Die, für Elektrizität b. Kais. Reg.-Rat D r.-Ing. Richard Albrecht in Berlin-Zehlendorf. Mit 52 Figuren. Nr. 620. Akustik. Theoret. Physik I: Mechanik u. Akustik. Von Dr. Gustav Jäger, Prof, an d. Techn. Hoch­ schule in Wien. M it 19 Abb. Nr. 76. — Musikalische, von Professor Dr. Karl L. Schäfer in Berlin. Mit 36 Abbild. Nr. 21. Algebra. Arithmetik und Algebra von Dr. H. Schubert, Professor an der Gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg. Nr. 47.

Analysis, Höhere, I: D ifferential­ rechnung. Von Dr. Frdr. Junker, Rektor des Realgymnasiums u. der Oberrealschule in Göppingen. M it 68 Figuren. Nr. 87. ------- Repetitorium und Aufgaben­ sammlung zur Differentialrech­ nung von Dr. Frdr. Junker, Rektor d. Realgymnas. u. d. Oberrealsch. in Göppingen. Mit 46 Fig. Nr. 146. 1

1

Analysis, Höhere, II: Integralrech­ nung. Von Dr. Friedr. Junker, Rektor des Realgymnasiums u. d. Oberrealschule in Göppingen. M il 89 Figuren. Nr. 88. ------- Repetitorium und Aufgaben­ sammlung zur Integralrechnung von Dr. Friedr. Junker, Rektor des Realgymnasiums und der Ober­ realschule in Göppingen. M it 50 Figuren. Nr. 147. — Niedere, von Prof. Dr. Benedikt Sporer in Ehingen. M it 5 Fig. Nr. 53. A rbeiterfrage, Die gewerbliche, von Werner Sombart, Prof, an der Handelshochschule Berlin. Nr. 209. Arbeiterversicherung siehe: Sozial­ versicherung. A r chäologie von Dr. Friedrich Koepp, Prof, an der Universität Münster i. W. 3 Bändchen. M. 28 Abb. im Text u. 40 Tafeln. Nr. 538/40. Arithmetik u. Algebra von Dr. Herm. Schubert, Prof. a. d. Gelehrten­ schule des Johanneums in Ham­ burg. Nr. 47. ------- Beispielsammlung zur A rith­ metik und Algebra von Dr. Herm. Schubert, Prof. a. d. Gelehrten­ schule des Johanneums in Ham­ burg. Nr. 48. Armeepferd, Das, und die Versorgung der modernen Heere mit Pferden v. Felix von Damnitz, General der Kavallerie z. D. u. ehemal. Preuß. Remonteinspekteur. Nr. 514. Armenwesen und Armen fürsorg e. Einführung in d. soziale Hilfsarbeit v. Dr. Adolf Weber, Prof, an der Handelshochschule in Köln. Nr. 346. Ästhetik, Allgemeine, von Prof. Dr. Max Diez, Lehrer a.d.Kgl.Akademie d.bild. Künste in S tuttgart. Nr. 300. Astronomie. Größe, Bewegung u. Ent­ fernung der Himmelskörper v. A. F. Möbius, neu bearb. von Dr. Herm. Kobold, Prof, an der Universität Kiel. I : Das Planetensystem. Mit 33 Abbildungen. Nr. 11. ------- II: Kometen, Meteore u. das Sternsystem. M it 15 Figuren und 2 Sternkarten. Nr. 529. Astronomische Geographie von Dr. Siegm. Günther, Professor an der Technischen Hochschule in München. M it 52 Abbildungen. Nr. 92.

Astrophysik. Die Beschaffenheit der Himmelskörper v. Prof. W. F. Wislicenus. Neu bearbeitet von Dr. H. Ludendorff in Potsdam. M it 15 Abbild. Nr. 91. Ätherische Ole und Riechstoffe von Dr. F. Rochufsen in Miltitz. Mit 9 Abbildungen. Nr. 446. Aufsatzentwürfe v. Oberstudienrat Dr. L. W. Straub, Rektor des EberhardLudwigs-Gymnas. i.S tuttg. Nr. 17. Ausgleichungsrechnung nach der M e­ thode der kleinsten Q uadrate von Wilh Weitbrecht, Prof, der Geo­ däsie in Stuttgart. 2 Bändchen. M it 15 Fig. u. 2 Taf. Nr. 302 u. 641. Außereuropäische Erdteile, Länder­ kunde der, von Dr. Franz Heiderich, Professor an der Exportakademie in Wien. M it 11 Textkärtchen und Profilen. Nr. 63. Australien. Landeskunde u. W irt­ schaftsgeographie des Festlandes Australien von Dr. Kurt Hassert, Prof. d. Geographie an d. HandelsHochschule in Köln. M it 8 Abb., 6 graph. Tab. u. 1 Karte. Nr. 319. Autogenes Schweiß- und Schneidverfahren von Ingen. Hans Niese in Kiel. M it 30 Figuren. Nr. 499. Bade- u. Schwimmanstalten, Öffent­ liche, v. Dr. Karl Wolfs, Stadtoberbaur., Hannover. M.50 Fig. Nr.380. Baden. Badische Geschichte von Dr. Karl Brunner, Prof, am Gymnas. in Pforzheim u. Privatdozent der Geschichte an der Technischen Hoch­ schule in Karlsruhe. Nr. 230. — Landeskunde von Baden vonProf. Dr. O. Kienitz i. Karlsruhe. M it Profil., Abb. u. 1 Karte. Nr. 199. Bahnhöfe. Hochbauten der Bahnhöfe v. Eisenbahnbauinspekt. C. Schwab, Borstand d. Kgl. E.-Hochbausektion Stuttgart II. I : Empfangsgebäude. Nebengebäude. Güterschuppen. Lokomotivschuppen. Mit 91 Ab­ bildungen. Nr. 515. Balkanstaaten. Geschichte d. christ­ lichen Balkanstaaten (Bulgarien, Serbien, Rumänien, Montenegro, Griechenland) von Dr. K. Roth in Kempten. Nr. 331. Bankwesen. Technik des Bankwesens von Dr. Walter Conrad, stellvert. Vorsteher der statist. Abteilung der Reichsbank in Berlin. Nr. 484.

Ballführung. Kurzgefaßtes Handbuch über das Wesen der Bauführung v. Archit. Emil Beutinger, Assistent an d. Techn. Hochschule in Darmstadt. M. 25 Fig. u. 11 Tabell. Nr. 399. Baukunst, Die, des Abendlandes v. Dr. K. Schäfer, Assist, a. Gewerbe­ museum, Bremen. M it 22 Abb. Nr. 74. — des Schulhauses v. Prof. Dr.-Jng. Ernst Betterlein, Darmftadt. I:D as Schulhaus. M. 38 Abb. Nr. 443. ------- II: Die Schulräume — Die Nebenanlagen. M. 31 Abb. Nr. 444. Bausteine. Die Industrie der künst­ lichen Bausteine und des Mörtels von Dr. G. Rauter in Charlotten­ burg. Mit 12 Tafeln. Nr. 234. Baustoffkunde, Die, v. Prof. H. Haberftroh, Oberl. a. d. Herzog! . BauMit gewerkschule Holzminden. öb Avouvungen. 9tr. aue. Bayern. Bayerische Geschichte von Dr. Hans Ockel in Augsburg. Nr. 160. — Landeskunde des Königreichs Bayern v. Dr. W. Göh, Prof. a. d. Kgl. Techn. Hochschule München. M. Profil., Abb. u .l Karte. Nr. 176. Befestigungswesen. Die geschichtliche Entwicklung des Befestigungs­ wesens vom Aufkommen der Pulvergeschütze bis zur Neuzeit von Reuleaux, Major b. Stabe d. 1. Westpreuß.Pionierbataill. Nr.17. Mit 30 Bildern. Nr. 569. Beschwerderecht. Das Disziplinar- u. Beschwerderecht für Heer u. M a­ rine v. Dr. Max E. Mayer, Prof, a. d. Univ. Straßburg i. E. Nr. 517. Betriebskraft, Die zweckmäßigste, von Friedr. Barth, Oberingen. in Nürn­ berg. 1. Teil: Einleitung. Dampf­ kraftanlagen. Verschied. Kraft­ maschinen. M. 27 Abb. Nr. 224. ------- II: Gas-, Wasser- u. WindKraftanlagen. M. 31 Abb. Nr. 225. ------- III: Elektromotoren. Betriebs­ kostentabellen. Graph. Darstell. Wahl d. Betriebskraft. M. 27 Abb. Nr. 474. Bewegungsspiele v. Dr. E. Kohlrausch, Prof, am Kgl. Kaiser WilhelmsGymn. zu Hannover. M . 15 Abb. Nr. 96.

Bleicherei. Textil-Jndustrie III: Wäscherei, Bleicherei, Färberei und ihre Hilfsstoffe v. Dr. Wilh. Massot, Prof. a. d. Preuß. höh. Fachschule für Textilindustrie in Krefeld. M it 28 Fig. Nr. 186. Blütenpflanzen, Das System der, mit Ausschluß der Gymnospermen von Dr. R. Pilger, Kustos am Kgl. Bo­ tanischen Garten in Berlin-Dahlem Mit 31 Figuren. Nr. 393. Bodenkunde von Dr. P . Bageler in Königsberg i. P r. Nr. 455. Braudenburgisch ■Preußische Ge­ schichte von Prof. Dr. M. Thamm, Dir. des Kaiser Wilhelms-Gym­ nasiums in Montabaur. Nr. 600. Brasilien. Landeskunde der Republik Brasilien von Bel Rodolpho von Ihering. M it 12 Abbildungen und 1 Karte. Nr. 373. Brauereiwesen I: Mälzerei von Dr. Paul Dreverhoff, Dir. der Braueru. Mälzerschule zu Grimma. Mit 16 Abbildungen. Nr. 303. Britisch-Nordamerika. Landeskunde von Britisch-Nordamerika v. Prof. Dr. A. Oppel in Bremen. Mit 13 Abb. und 1 Karte. Nr. 284. Buchführung in einfachen u. doppel­ ten Posten v. Prof. Rob. Stern, Oberl. d. Ofsentl. Handelslehranst. u. Doz. d. Handelshochschule zu Leipzig. M.vielen Formul. Nr.115. Buddha von Professor Dr. Edmund Hardy. Nr. 174. Burgenkunde, Abriß der, von Hofrat Dr. Otto Piper in München. Mit 30 Abbildungen. Nr. 119. Bürgerliches Gesetzbuch siehe: Recht des B G B . Byzantinisches Reich. Geschichte des byzantinischen Reiches von Dr. K. Roth in Kempten. Nr. 190. Chemie, Allgemeine u. physikalische, von Dr. Max Rudolphi, Prof, an der Techn. Hochschule in Darmstadt. Mit 22 Figuren. Nr. 71. — Analytische, von Dr. Johannes Hoppe in München. I: Theorie und Gang der Analyse. Nr. 247. ------- II: Reaktion der Metalloide und Metalle. Nr. 248. — Anorganische, von Dr. Jos. Klein in Mannheim. Nr. 37.

Chemie, Geschichte der, von Dr. Hugo Bauer, Assist, am chemischen Labo­ ratorium der Kgl. Techn. Hochschule Stuttgart. I: Bon den ältesten Zeiten bis z. Berbrennungstheorie von Lavoisier. Nr. 264. --------II: Bon Lavoisier bis zur Gegenwart. Nr. 265. — der Kohlenstofsverbindungen von Dr. Hugo Bauer, Assistent am chem. Laboratorium d. Kgl. Techn. Hochschule Stuttgart. I. II: Aliphatische Verbindungen. 2 Telle. Nr. 191. 192. --------III: Karbocyklische Verbindun­ gen. Nr. 193. --------IV: Heterocyklische Verbindun­ gen. Nr. 194. — Organische, von Dr. Jos. Klein in Mannheim. Nr. 38. — Pharmazeutische, von Privat­ dozent Dr. E. Mannheim in Bonn. 3 Bändchen. Nr. 543/44 u. 588. — Physiologische, von Dr. med. A. Legahn in Berlin. I: Assimilation. M it 2 Tafeln. Nr. 240. --------II: Dissimilation. M . 1 Tafel. Nr. 241. — Toxikologische, von Privatdozent Dr. E. Mannheim in Bonn. M it 6 Abbildungen. Nr. 465. Chemische Industrie, Anorganische, von Dr. Gust. Rauter in Charlot­ tenburg. I: Die Leblancsodaindustrie und ihre Nebenzweige. M it 12 Tafeln. Nr. 205. --------II: Salinenwesen, Kalisalze, Düngerindustrie u. Verwandtes. M it 6 Tafeln. Nr. 206. --------III: Anorganische chemische Präparate. M . 6 Taf. Nr. 207. Chemische Technologie, Allgem eine, von Dr. Gust. Rauter in Charlottenburg. Nr. 113. Chemisch-Technische Analyse von Dr. G. Lunge, Prof, an der Eidgen. Polytechnischen Schule in Zürich. M it 16 Abbild. Nr. 195. Christlichen Literaturen des Orients, Die, von Dr. Anton Baumstark. I: Einleitung. — Das christlich­ aramäische u. d. koptische Schrift­ tum. Nr. 527. --------II: Das christl.-arab. und das äthiop. Schrifttum. — Das christl. Schrifttum d. Armenier und Geor­ gier. Nr. 528.

Dampfkessel, D ie. Kurzgefaßtes Lehrbuch mit Beispielen für das Selbststudium u. den praktischen Gebrauch von Oberingenieur Friedr. Barth in Nürnberg. I: Kesselsysteme und Feuerungen. M it 43 Fig. Nr. 9. --------II: Bau und Betrieb der Dampfkessel. M . 57 Fig. Nr. 521. Dampfmaschinen, D ie. Kurzgefaßtes Lehrbuch mit Beispielen für das Selbststudium und den praktischen Gebrauch von Friedr. Barth, Ober­ ingenieur in Nürnberg. 2 Bdchn. I: Wärmetheoretische und dampf­ technische Grundlagen. M it 64 Fig. Nr. 8. --------II: Bau und Betrieb der Dampfmaschinen. M it 109 Fig. Nr. 572. Dampfturbinen, Die, ihre Wirkungs­ weise u. Konstruktion von In gen . Herm. Wilda, Prof. a. staatl. Tech­ nikum in Bremen. M it 104 Abb. Nr. 274. Desinfektion von Dr. M . Christian, Stabsarzt a. D. in Berlin. M it 18 Abbildungen. Nr. 546. Determinanten von P . B . Fischer, Oberl. a. d. Oberrealsch. z. GroßLichterfelde. Nr. 402. Deutsche Altertümer von Dr. Franz Fuhse, Dir. d. stöbt. Museums in Braunschweig. M. 70 Abb. Nr 124. DeutscheFortbildungsschulwesen,Das, nach seiner geschichtlichen Entwick­ lung u. in seiner gegenwärt. Gestalt von H. Siercks, Revisor gewerbl. Fortbildungsschulen in Schleswig. Nr. 392. Deutsches Fremdwörterbuch von Dr. Rud. Kleinpaul in Leipzig. Nr. 273. Deutsche Geschichte von Dr. F. Kurze, Prof. a. Kgl. Luisengymnas. in Berlin. I: M ittelalter (bis 1519). Nr. 33. — II: Zeitalter der R eform ation und der Religionskriege (1517 bis 1648). Nr. 34. — III: Vom Westfälischen Frie« den bis zur Auflösung des alten Reichs (1648— 1806). Nr. 35. --------siehe auch: Quellenkunde Deutsche Grammatik und kurze Ge­ schichte der deutschen Sprache von Schulrat Prof. Dr. O. Lyon in Dresden. Nr. 20.

Deutsche Handelskorrespondenz von Prof. Th. de Beaux, Officier de l’Instruction Publique. Nr. 182. Deutsches Handelsrecht von Dr. Karl Lehmann, Prof, an der Universität Göttingen. 2 Bde. Nr. 457 u. 458. Deutsche Heldensage, Die, von Dr. Otto Luitpold Iiriczek, Prof, an d. Universität Würzburg. Nr. 32. Deutsches Kolonialrecht von Prof. Dr. H. Edler von Hoffmann, Studien­ direktor der Akademie für kom­ munale Verwaltung in Düsseldorf. Nr. 318. Deutsche Kolonien. I: Togo und Kamerun von Prof. Dr. K. Dove. Mit 16 Tafeln u. 1 lithogr. Karte. Nr. 441. — II: D as Südseegebiet und Kiautschou von Prof. Dr. K. Dove. Mit 16 Tafeln u. 1 lith. Karte. Nr. 520. — III: Ostafrika von Prof. Dr. K. Dove. Mit 16 Tafeln u. 1 lithogr. Karte. Nr. 567. Deutsche Kulturgeschichte von Dr. Reinh. Günther. Nr. 56. Deutsches Leben im 12. «. 13. Jahr­ hundert. Nealkommentar zu den Volks- u. Kunstepen u. zum Minne­ sang. Von Prof. Dr. Ju l. Dieffenbacher in Freiburg i. B. I: Öffent­ liches Leben. Mit zahlreichen Abbildungen. Nr. 93. ------- II: Privatleben. M it zahl­ reichen Abbildungen. Nr. 328. Deutsche Literatur des 13. Jahrhun­ derts. Die Epigonen d. höfischen Epos. Auswahl a. deutschen Dich­ tungen des 13. Jahrhunderts von Dr. Viktor Junk, Aktuarius der Kaiserlichen Akademie der Wissen­ schaften in Wien. Nr. 289. Deutsche Literaturdenkmäler des 14. u. 15. Jahrhunderts. Ausgewählt und erläutert von Dr. Hermann Jantzen, Direktor d. Königin LuiseSchule in Königsberg i.P r. Nr. 181. — 16. Jahrhunderts. I: Martin Luther u. Thom. Murner. Ausge­ wählt u. mit Einleitungen u. An­ merkungen versehen von Prof. G. Berlit, Oberlehrer am Nikolaighmnasium zu Leipzig. Nr. 7. ------- II: Hans Sachs. Ausgewählt u. erläut. v. Prof. Dr. I . Sahr. Nr.24.

Deutsche Literaturdenkmäler des 16. Jahrhunderts. III: Bon Brant bis Rollenhagen: Brant, Hutten, Fischart, sowie Tierepos ».Fabel. Ausgew. u. erläut. von Prof. Dr. Julius Sahr. Nr. 36. — des 17. und 18. Jahrhunderts vis Klopstock. I: Lyrik von Dr. Paul Legband in Berlin. Nr. 364. ------- II: Prosa v. Dr. Hans Legband in Kassel. Nr. 365. Deutsche Literaturgeschichte von Dr. Max Koch, Prof, an der Universität Breslau. Nr. 31. — der Klassikerzeit v. Carl Weitbrecht, durchgesehen u. ergänzt v. Karl Berger. Nr. 161. — des 19. Jahrhunderts von Carl Weitbrecht, neu bearbeitet von Dr. Rich. Weitbrecht in Wimpfen.' I. II. Nr. 134. 135. Deutschen Mundarten, Die, von Prof. Dr. H. Reis in Mainz. Nr. 605. Deutsche Mythologie. Germanische Mythologie von Dr. Eugen Mogk, Prof. a. d. Univers. Leipzig. Nr. 15. Deutschen Personennamen, Die, v. Dr. Rud. Kleinpaul i. Leipzig. Sir. 422. Deutsche Poetik von Dr. K. Borinski, Prof. a. d. Univ. München. Nr. 40. Deutsche Rechtsgeschichte v. Dr.Richard Schröder, Prof. a.d.Univers. Heidel­ berg. I: Bis z. Mittelalter. Nr. 621. Deutsche Redelehre von Hans Probst, Gymnasialprof. i. Bamberg. Nr.61. Deutsche Schule, Die, im Auslande von Hans Amrhein, Seminarober­ lehrer in Rheydt. Nr. 259. Deutsches Seerecht v. Dr. Otto Bran­ dts, Oberlandesgerichtsrat in Ham­ burg. I : Allgem. Lehren: Personen u. Sachen d. Seerechts. Nr. 386. ------- II: Die einz.seerechtl. Schuldver­ hältnisse: Verträge des Seerechts u. außervertragliche Haftung. Nr. 387. Deutsche S ta d t, Die, und ihre Verwal­ tung. Eine Einführung i.d.Kommu­ nalpolitik d. Gegenw. Herausgeg. v. Dr. Otto Most, Beigeordn. d.Stadt Düsseldorf. I: Verfassung u. Ver­ waltung im allgemeinen; Finanzen und Steuern; Bildungs- und Kunstpflege; Gesundheitspflege. Nr. 617. Deutsche Stammeskunde v. Dr. Rud. Much, a. o. Prof. a. d. Univ. Wien. Mit 2 Kart. u. 2 Taf. Nr. 126.

DentscheSUnterrichtswesen. Geschichte deS deutschen Unterrichtswesens v. Prof. Dr. Friedrich Seiler, Direktor des Kgl. Gymnasiums zu Luckau. I : Bon Anfang an bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Nr. 275. -------II: Bom Beginn d. 19. Jahrh. bis auf die Gegenwart. Nr. 276. Deutsche Urheberrecht, Das, an lite­ rarischen, künstlerischen u. gewerb­ lichen Schöpfungen, mit besonderer Berücksichtigung der internat. Ver­ träge v. Dr. Gust. Stautet, P atent­ anwalt in Charlottenburg. Nr. 263. Deutsche Bolkslied, D as, ausgewählt u. «läutert von Prof. Dr. Jul. Saht. 2 Bändchen. Nr. 25 u. 132. Deutsche Wehrverfassung von Karl Endres, Geheimer Kriegsrat u. vor­ tragender R at imKriegsministerium u i a n iu iu ;c u .

» i.

Eddalieder mit Grammatik, übersetzg. u. Erläuterungen von Dr. Wilhelm Ranisch, Gymnasialoberlehrer in Osnabrück. Nr. 171. Eisenbahnbau. Die Entwicklung des modernen Eisenbahnbaues v.Dipl. In g . Alfred Birk, o. ö. Prof. a. d. k. k. Deutschen Techn. Hochschule in Prag. M it 27 Abbild. Nr. 553. Eisenbahnen, Die Linienführung der, von H. Wegele, Professor an der Techn. Hochschule in Darmstadt. M it 52 Abbildungen. Nr. 623. Eisenbahnfahrzeuge von H. Hinnenthal, Regierungsbaumeister u. Ober­ ingen. in Hannover. I: Die Loko­ motiven. M it 89 Abbild, im Text und 2 Tafeln. Nr. 107. -------II: Die Eisenbahnwagen und Bremsen. M it Anh.: Die Eisen­ bahnfahrzeuge im Betrieb. M it 56 Abb. im Text u. 3 Taf. Nr. 108. Eisenbahnpolitik. Geschichte d. deut­ schen Eisenbahnpolitik v. Betriebs­ inspektor Dr. Edwin Kech in Karls­ ruhe i. B. Nr. 533. Eisenbahnverkehr, Der, v. Kgl. Eisen­ bahn-Rechnungsdirektor Th. Wilbrand in Berlin-Friedenau. Nr.618. Eisenbetonbau, Der, v. Reg.-Baumstr. Karl Rößle. M it 75 Abbildungen. Nr. 349. Eisenbetonbrücken von Dr.-Jng. K. W. Schaechterle in S tuttgart. M it 104 Abbildungen. Nr. 627.

Deutsches Wörterbuch v. Dr. Richard Loewe. Nr. 64. Deutsche Zeitungswesen, Das, von Dr. Robert Brunhuber in Köln a. Rh. Nr. 400. Deutsches Zivilprozeßrecht von Prof. Dr. Wilhelm Kisch in Straßburg i. E. 3 Bände. Nr. 428—430. Dichtungen au s mittelhochdeutscher Krühzeit. I n Ausw. mit Einltg. u. Wörterb. herausgeg. v. Dr. Herrn. Jantzen, Direktor d. Königin LuiseSchule i. Königsberg i. P r. Nr. 137. Dietrichepen. Kudrun und Dietrich­ epen. M it Einleitung u. Wörter­ buch von Dr. O. L. Jiriczek, Prof, a. d. Universität Würzburg. Nr. 10. • — II: Das Schmiedeisen. M. 25 Differentialrechnung von Dr. Friedr. Fig. u. 5 Taf. Nr. 153. Junker, Rektor d. Realgymnasiums u. der Oberrealschule in Göppingen. Eisenkonstruktionen im Hochbau von Ingen. Karl Schindler in Meißen. M it 68 Figuren. Nr. 87. M it 115 Figuren. Nr. 322. — Repetitorium u. Aufgabensamm­ lung zur Differentialrechnung von Eiszeitalter, Das, v. Dr. Emil Werth in Berlin-Wilmersdorf. Mit 17 Ab­ Dr. Friedr. Junker, Rektor d. Realbildungen und 1 Karte. Nr. 431. gymnasiums u. d. Oberrealschule in Göppingen. M it 46 Fig. Nr. 146. Elastizitätslehre für Ingenieure I: Drogenkunde von Rich. Dorstewitz in Grundlagen und Allgemeines über Leipzig und Georg Ottersbach in Sp annungszuftänd e, Zylinder, Hamburg. Nr. 413. Ebene Platten, Torsion, Ge­ Druckwasser- und Druckluft-Anlagen. krümmte Träger. Bon D r.-Jng. Pumpen, Druckwasser- u. DruckluftMax Enßlin, Prof. a. d. Kgl. B au­ Anlagen von Dipl.-Jngen. Rudolf gewerkschule S tuttgart und Privat­ Boadt, Regierungsbaumstr. a. D. dozent a.d. Techn. Hochschule S tu tt­ i n Aachen. M it 87 Fig. Nr. 290. gart. Mit 60 Abbild. Nr. 519.

Elektrischen Meßinstrumente, Die, von I . Herrmann, Prof, an der Techn. Hochschule in Stuttgart. Mit 195 Figuren. Nr. 477. Elektrische Telegraphie, Die, von Dr. Lud. Rellstab. M it 19 Fig. Nr. 172. Elektrizität. Th eoret. Physik I II: Elek­ trizität u. M agnetism us von Dr. Gust. Jäger, Prof. a.d. Techn.Hochschule in Wien. Mit 33 Abbudgn. Nr. 78. Elektrochemie von Dr. Heinr. Danneel in Genf. I : Theoretische Elektro­ chemie u.ihre physikalisch-chemischen Grundlagen. M it 16 Fig. Nr. 252. ------- I I: (fjrperiment. Elektrochemie, Meßmethoden, Leitfähigkeit, Lö­ sungen. M it 26 Fig. Nr. 253. Elektromagnet. Lichttheorie. Th eoret. Physik IV: Elektromagnet. Licht­ theorie «.Elektronik von Professor Dr. Gust. Jä g er in Wien. M it 21 Figuren. Nr. 374. Elektrometallurgie von Dr. Friedrich Regelsberger, Kaiser!. Reg.-Rat in Steglitz-Berlin. M. 16 Fig. Nr. 110. Elektrotechnik. Einführung in die Starkstromtechnik v. I . Herrmann, Prof. d. Elektrotechnik an der Kgl. Techn. Hochschule S tuttgart. I: Die physikalischen Grundlagen. M it 95 Fig. u. 16 Taf. Nr. 196. ------- II: Die Gleichstromtechnik. M it 118 Fig. und 16 Taf. Nr. 197. ------- I II: Die Wechselstromtechnik. M it 147 Fig. u. 16 Taf. Nr. 198. Elektrotechnik. Die M aterialien des Maschinenbaues und der Elektro­ technik von Ingenieur Prof. Her­ mann Wilda in Bremen. M it 3 Abbildgn. Nr. 476. Elsaß-Lothringen, Landeskunde von, v. Prof. Dr. R. Langenbeck in Straßburg i. E. M it 11 Abbild, u. 1 Karte. Nr. 215. Englisch-deutsches Gesprächsbuch von Prof. Dr. E. Hausknecht in Lau­ sanne. Nr. 424. Englische Geschichte v. Prof. L.Gerber, Oberlehrer in Düsseldorf. Nr. 375. Englische Handelskorrespondenz von E. E. Whitfield, M. A., Oberlehrer an King Edward V II G ram m « School in King'S Lynn. Nr. 237.

Englische Literaturgeschichte von Dr. Karl Weiser in Wien. Nr. 69. - — Grundzüge und H aupttypen d. englischen Literaturgeschichte von Dr. Arnold M . M. Schwer, Prof, an der Handelshochschule in Köln. 2 Teile. Nr. 286, 287. Englische Phonetik mit Lesestücken von Dr. A. C. Dunstan, Lektor an der Univers. Königsberg i. P r. Nr. 601. Entwicklungsgeschichte der Tiere von Dr. Johannes Meisenheimer, Prof, der Zoologie an der Universität Jena. I: Furchung, Primitivan­ lagen, Larven, Formbildung, Em­ bryonalhüllen. M it 48 Figuren. Nr. 378. ------- I I: Organbildung. M it 46 Fig. Nr. 379. Epigonen, Die, des höfischen EpoS. Auswahl aus deutschen Dichtungen des 13. Jahrhunderts von Dr. Vik­ tor Junk, Aktuarius der Kaiser­ lichen Akademie der Wissenschaften in Wien. Nr. 289. E rdbau von Reg.-Baum. Erwin Link in Stuttgart. Mit vielen Abbild. Nr. 630. E rdm agnetism us,Erdstrom » .P o la r­ licht von Dr. A. Nippoldt, Mitglied des Königl. Preußischen Meteoro­ logischen Instituts in Potsdam. Mit 7 Tafeln und 16 Figuren. Nr. 175. Erdteile, Länderkunde der außereuro­ päischen, von Dr. Franz Heiderich, Professor an der Exportakademie in Wien. Mit 11 Textkärtchen und Profilen. Nr. 63. Ernährung und Nahrungsm ittel von Oberstabsarzt Professor H. Bischofs in Berlin. M it 4 Abbild. Nr. 464. Ethik von Prof. Dr. Thomas Achelis in Bremen. Nr. 90. E uropa, Länderkunde von, von Dr. Franz Heiderich, Prof. a. d. Export­ akademie in Wien. M it 14 Textkärtchen u. Diagrammen u. einer Karte der Alpeneinteilung. Nr. 62. Exkursionsflora von Deutschland zum Bestimmen d. häufigeren i. Deutsch­ land wildwachsenden Pflanzen von Dr. SB. Migula, Prof, an der Forste akademie Eisenach. 2 Teile. M it je 50 Abbildungen. Nr. 268 und 269.

Experlmentalph ystk v. Prof. R. Lang Feuerw affen. Geschichte d. gesamten ln Stuttgart. I: Mechanik der festen, Feuerw affen bis 1850. Die Ent­ flüssigen und gasigen Körper. M it wicklung der Feuerwaffen v. ihrem 125 Figuren. Nr. 611. ersten Auftreten bis zur Einführung der gezogenen Hinterlader, unter E xplosivstoffe. Einführung in d. Che­ besonderer Berücksichtig, d. Heeresmie der explosiven Vorgänge von bewaffnung von Major a. D. Dr. H. Brunswig in Steglitz. Mit W. Gohlke, Steglitz-Berlin. M it 6 Abbild, und 12 Tab. Nr. 333. 105 Abbildungen. Nr. 530. Filzfabrikation. Textil-Jndustrie II: Familienrecht. Recht d. Bürgerlichen W eberei, Wirkerei, Posam entiere­ Gesetzbuches. Viertes Buch: F a rei, Spitzen- und G ardinenfabri­ milienrecht von Dr. Heinrich Titze, kation und Filzfabrikatton von Prof. a.d. Univ.Göttingen. Nr.305. Professor Max Gürtler, Geh. ReFärberei. Textil-Jndustrie III: Wägierungsr. im Kgl. Landesgewerbescheret, Bleicherei, Färberei und amt zu Berlin. M it 29 Fig. Nr. 185. ihre Hilfsstoffe von Dr. Wilhelm Finanzsyfteme der Großmächte, Die, Massot, Prof, an der Preußischen (Internat. Staats- und Gemeindehöheren Fachschule f. Texttlindustrie Finanzwesen) v. O. Schwarz, Geh. in Krefeld. M it 28 Fig. Nr. 186. Oberfinanzrat in Berlin. 2 Bänd­ chen. Nr. 450 und 451. Feldgeschütz, D a s moderne, v. Oberst­ leutnant W. Heydenreich, Militär- Finanzwissenschaft von Präsident Dr. R. van der Borght in Berlin. I: lehrer a. d. Militärtechn. Akademie Allgemeiner Teil. Nr. 148. in Berlin. I: Die Entwicklung des --------II: Besonderer Teil (Steuer­ Feldgeschützes seit Einführung des lehre). Nr. 391. gezogenen Jnfanteriegewehrs bis einschl. der Erfindung des rauchl. Finnisch-ugrische Sprachwissenschaft von Dr. Josef Szinnyes, Prof, an Pulvers, etwa 1850 bis 1890. Mit der Universität Budapest. Nr. 463. 1 Abbild. Nr. 306. Finnland. Landeskunde des Euro­ --------II: Die Entwicklung d. heutigen päischen R ußlands nebst Finn­ Feldgeschützes auf Grund der Er­ land s von Prof. Dr. A. Philippsott findung des rauchlosen Pulvers, in Halle a. S . Nr. 359. etwa 1890 bis zur Gegenwart. Mit Firnisse. Harze, Lacke, Firnisse von 11 Abbild. Nr. 307 Dr. Karl Braun in Berlin. (Feite und Öle III.) Nr. 337. Fernsprechwesen, D as, von Dr. Lud­ wig Rellstab in Berlin. M it 47 Fig. Fische. D as Tierreich IV: Fische von Prof. Dr. Max Rauther in Neapel. und 1 Tafel. Nr. 155. M it 37 Abbild. Nr. 356. Festigkeitslehre v. W. Haub er, Dipl.- Fischerei und Fischzucht von Dr. Karl Jngenieur. M it 56 Fig. Nr. 288. Eckstein, Prof. a. d. Forstakademie — Aufgabensammlung zur Festig­ Eberswalde, Abteilungsdirigent keitslehre mit Lösungen von bei der Hauptstation des forstlichen R . Haren, D iplom -Ingenieur in Versuchswesens. Nr. 159. Mannheim. M it 42 Fig. Nr. 491. F lora. Erkursionsflora von Deutsch­ land zum Bestimmen der häufige­ Fette, Die, und Ole sowie die Seifenren in Deutschland wildwachsenden u. Kerzenfabrikat, u. d. Harze, Lacke, Pflanzen v. Dr. W .M igula, Prof. a. Firnisse nt. ihren wicht. Hilfsstoffen d. Forstakademie Eisenach. 2 Teile. von Dr. Karl Braun in Berlin. I : M it je 50 Abbild. Nr. 268, 269. Eins, in d. Chemie, Besprech. einiger Salze u. d. Fette tu Öle. Nr. 335. Flußbau von Regierungsbaumeister Otto Rappold in Stuttgart. M it — II: Die Seifenfabrikation, die 103 Abbildungen. Nr. 597. Seifenanalysv und die Kerzenfabri- Forensische Psychiatrie von Professor kation. M tt 25 Abbild. Nr. 336. Dr. W. Weygandt, Dir. d. Irren­ •------- III: Harze, Lacke, Firnisse. anstalt Friedrichsberg i. Hamburg. Nr. 337. 2 Bändchen. Nr. 410 u. 411.

Forstwissenschaft u. Dr. Ad. Schwap- , Gas- und Wasserinstallationen mit pach, Prof. a. b. Forstakademie Einschluß der Abortanlagen von Prof. Dr. phil. und Dr.-Jngen. Eberswalde, Abteilungsdirig. bei d. Hauplstalion d. forstl. Versuchs- ' Eduard Schmitt in Darmstadt. Mit Wesens. Nr. 106. i 119 Abbildungen. Nr. 412. Fortbildungsschulwesen, Das deut- ! Gaskraftmaschinen, Die, v.Jng. Alfred sche, nach seiner geschichtl. Entwick- j Kirschke in Kiel. 2 Bändchen. Mit lung u. i. sein. gegenwärl. Gestalt v. I vielen Figuren. Nr. 316 u. 651. H.Siercks, Revisor gewerbl. Fortbil- | Gasthäuser und Hotels von Architekt dungsschulen in Schleswig. Nr. 392. ■ Max Wühler in Düsseldorf. I: Die Franken. Geschichte Frankens v. Dr. Bestandteile u. die Änrichtung des Christ. Meyer, Kgl. preuß. StaatsGasthauses. M it 70 Fig. Nr. 525. archivar a. D., München. Nr. 434. ------- II: Die verschiedenen Arten von Frankreich. Französische Geschichte Gasthäusern. M it 82 Figuren. v. Dr. R. Sternfeld, Prof, an der Nr. 526. Universität Berlin. Nr. 85. Gebirgsartillerie. Die Entwicklung Frankreich. Landesk. v. Frankreich v. der Gebirgsartillerie von KlutzDr. Rich. Neuse, Direkt, d. Ober­ mann, Oberst u. Kommandeur der realschule in Spandau. 1. Bändch. 1. Feld-Art.-Brigade in Königs­ M. 23 Abb. im Text u. 16 Land­ berg i. Pr. Mit 78 Bildern und schaftsbild. auf 16 Taf. Nr. 466. Übersichtstafeln. Nr. 531. ------- 2. Bändchen. M it 15 Abb. im Das, in Text, 18 Landschaftsbild, auf 16 Ta­ Genossenschaftswesen, Deutschland v. Dr. Otto Lindecke feln u. 1 lithogr. Karte. Nr. 467. in Düsseldorf. Nr. 384. Französisch-deutsches Gesprächsbnch Geodäsie von Prof. Dr. C. Neinhertz in von C. Francillon, Lektor am Hannover. Neubearbeitet von Dr. orientalisch. Sem inar u. an d. Han­ G. Förster, Observator «.Geodätisch. delshochschule in Berlin. Nr. 596. Institut Potsdam. Mit 68 Ab­ Französische Handelskorrespondenz v. bildungen. Nr. 102. Prof. Th. de Beaux, Officier de v. Diplom-Jng. V In stru ctio n P ublique. Nr. 183. — Vermessungskunde P . Werkmeister, Oberlehrer an der Fremdwort, Das, im Deutschen v. Dr. Kais.Techn. Schulei.Straßburgi.E. Rud. Kleinpaul, Leipzig. Nr. 55. I: Feldmessen u. Nivellieren. M it Fremdwörterbuch, Deutsches, von Dr. 146 Abb. II: Der Theodolit. Trigo­ Rud. Kleinpaul, Leipzig. Nr. 273. nometrische und barometr. Höhen­ Fuge. Erläuterung u. Anleitung zur messung. Tachymetrie. M it 109 Komposition derselben v. Prof. Abbildungen. Nr. 468, 469. Stephan Krehl in Leipzig. Nr. 418. Funktionentheorie, Einleitung in die, Geographie, Geschichte der, von Prof. Dr. Konrad Kretschmeri.Charlotten(Theorie der komplexen Zahlen­ burg. M it 11 Kart. im Text. Nr. 624. reihen) v. Max Rose, Oberlehrer an der Goetheschule in Deutsch-Wil­ Geologie in kurzem Auszug f. Schulen u. zur Selbstbelehrung zusammen­ mersdorf. Mit 10 Fig. Nr. 581. gestellt v. Prof. Dr. Eberh. Fraas Fußartillerie, Die, ihre Organisation, in Stuttgart. M it 16 Abbild, u. Bewaffnung u. Ausbildg. v. Splett, 4 Tafeln mit 51 Figuren. Nr. 13 . Oberleutnant im Lehrbataillon der Fußartillerie-Schießschule u. Bier­ Geometrie, Analytische, der Ebene v. Prof. Dr. M. Simon in Straß­ mann, Oberleutnant in der Berburg. Mit 52 Figuren. Nr. 65. suchsbatter. d. Artillerie-Prüfungs­ kommission. M it 35 Fig. Nr. 560. ------- Aufgabensammlung zur Ana­ lytischen Geometrie der Ebene von Gardinenfabrikation. Textilindustrie O. Th. Bürklen, Professor am II: Weberei, Wirkerei, Posamen­ Kgl. Realgymnasium in Schwäb.tiererei, Spitzen- u. GardinenGmünd. M it 32 Fig. Nr. 256. fabrikation u. Filzfabrikation von Prof. Max Gürtler, Geh. Reg.-Rat ------- des Raumes von Prof. Dr. M. Simon in Straßburg. M it im Kgl. Landesgewerbeamt zu 28 Abbildungen. Nr. 89. Berlin. Mit 29 Figuren. Nr. 185.

Geometrie, Analytische. A ufgaben­ sammlung zur Analytischen G eom etne des R aum es von O. Th. Bürklen, Professor am Kgl. Real­ gymnasium in Schwab.-Gmünd. M it 8 Fig. Nr. 309. — Darstellende, von Dr. Robert Haußner, Prof, an d. Univ. Jena. I. Mit HO Figuren. Nr. 142. -------- II. M it 40 Figuren. Nr. 143. — Ebene, von G. Mahler, Professor am Gymnasium in Ulm. M it 111 zweifarbigen Figuren. Nr. 41. — Projektive, in synthet. Behandlung von Dr. Karl Doehlemann, Prof, an der Universität München. M it 91 Figuren. Nr. 72. Geometrische Optik, Einführung in die, von Dr. W. Hinrichs in Wil­ mersdorf-Berlin. Nr. 532. Geometrisches Zeichnen von H. Becker, Architekt u. Lehrer an der B au­ gewerkschule in Magdeburg, neube­ arbeitet von Prof. I . Bonderlinn in Münster. M it 290 Figuren und 23 Tafeln im Text. Nr. 58. Germanische M ythologie von Dr. E. Mogk, Prof. a. b. Univ. Leipzig. Nr. 15. Germanische Sprachwissenschaft von Dr. Rich. Loewe. Nr. 238. Gesangskunst. Technik der deutschen Gesangskunst von Osk. Rotz u. Dr. Hans Joachim Moser. Nr. 576. Geschichtswissenschaft, Einleitung in die, v. Dr. Ernst Bernheim, Prof, an der Univ. Greifswald. Nr. 270. Geschütze, D ie modernen, der Fußartillerie v. Mummenhoff, Major u. Lehrer an d. Futzartillerie-Schieß­ schule in Jüterbog. I: Vom Auf­ treten d. gezogenen Geschütze bis zur Verwendung des rauchschwa­ chen Pulvers 1850— 1890. M it 50 Textbildern. Nr. 334. -------- II: Die Entwicklung der heu­ tigen Geschütze der Fußartillerie seit Einführung des rauchschwachen Pulvers 1890 bis zur Gegenwart. M it 33 Textbildern. Nr. 362. Geschwindigkeitsregler der K raft­ maschinen, Die, von D r.-Jng. H. Kröner in Friedberg. M it 33 Figuren. Nr. 604. Gesetzbuch, Bürgerliches, siehe: Recht des Bürgerlichen Gesetzbuches.

Gesundheitslehre. Der menschliche Körper, sein B an und seine T ätig­ keiten v. E. Rebmann, Oberschulrat in Karlsruhe. M it Gesundheitslehre von Dr. med. H. Seiler. M it 47 Abbild, u. 1 Tafel. Nr. 18. Gewerbehygiene von Dr. E. Roth in Potsdam. Nr. 350. Gewerbewesen von Werner Sombart, Professor an der Handelshochschule Berlin. I. II. Nr. 203, 204. Gewerbliche Arbeiterfrage, D ie, von Werner Sombart, Prof. a. d. Han­ delshochschule Berlin. Nr. 209. Gewerbliche Bauten. Industrielle und gewerbliche Bauten (Speicher, Lagerhäuser u. Fabriken) v. Archi­ tekt Heinr. Salzmann in Düsseldorf. I: Allgemeines über Anlage und Konstruktion der industriellen und gewerblichen Bauten. Nr. 511. ■ — II: Speicher und Lagerhäuser. M it 123 Figuren. Nr. 512. Gewichtswesen. M aß-, M ünz- u. G e­ wichtswesen v.Dr.Aug.Blind,Prof, a.d. Handelsschule in Köln. Nr. 283. Gießereimaschinen von D ipl.-Jng. Emil Treiber in Heidenheim a. B . M it 51 Figuren. Nr. 548. G la s- und keramische Industrie (Industrie der Silikate, der künst­ lichen Bausteine und des M ör­ tels I) v. Dr. Gust. Rauter in Char­ lottenburg. Mit 12 Tafeln. Nr. 233. Gleichftrommaschine, Die, von In g . Dr. C. Kinzbrunner in Manchester. M it 81 Figuren. Nr. 257. Gletscherkunde v. Dr. Fritz Machacek in Wien. M it 5 Abbildungen im Text und 11 Tafeln. Nr. 154. Gotische Sprachdenkmäler mit Gram­ matik, Übersetzung u. Erläutergn. v. Dr. Herrn. Jantzen, Direktor d. Königin Luise-Schule in Königs­ berg i. Pr. Nr. 79. Gottfried von Straßburg. Hartmann von Aue. W olfram von Eschen­ bach und Gottfried von Straß burg. Auswahl a. d. höfisch.Epos m. Anmerk. u. Wörterbuch v. Dr. K. Marold, Prof, am Kgl. FriedrichsKollegium z.Königsberg/Pr. Nr.22. Graphischen Künste, Die, von Carl Kampmann, k. k. Lehrer an der! k. Graphischen Lehr- und Versuchs­ stall in Wien. M it zahlreichen Abbildungen u. Beilagen. Nr. 75.

Harmonielehre von A. Halm. M it vielen Notenbeispielen. Nr. 120. Hartmann von Aue, W olfram von Efchenbach und Gottfried von Straßburg. Auswahl aus d. höfi­ schen Epos mit Anmerk. u. Wörter­ buch von Dr. K. Marold, Prof, am König!. Friedrichs-Kollegium zu Königsberg i. P r. Nr. 22. Harze, Lacke, Firnisse von Dr. Karl Braun in Berlin. (D ie Fette und Ole III). Nr. 337. Hebezeuge, D ie, ihre Konstruktion u. Berechnung von I n g . Prof. Herm. Wilda, Bremen. M it 399 Abb. Nr. 414. Heeresorganisation, D ie Entwicklung der, seit Einführung der stehenden Heere von Otto Neuschler, Hauptmann u. Batteriechef in Ulm. I: Geschichtl. Entwicklung bis zum Ausgange d. 19. Jahrh. Nr. 552. Heizung u. Lüftung v. In g . Johannes Körting in Düsseldorf. I: DaS Wesen u. die Berechnung der Heizungs- u. Lüftungsanlagen. M it 34 Figuren. Nr. 342. --------II: Die Ausführung d. Heizungs- u. Lüftungsanlagen. M it 191 Figuren. Nr. 343. Hessen. Landeskunde des G roß­ herzogtums Hessen, der Provinz Hessen-Nassau und des Fürsten­ tum s Waldeck v. Prof. Dr. Georg Greim in Darmstadt. M it 13 Ab­ bildungen und 1 Karte. Nr. 376. Hieroglyphen von Geh. Regier.-Rat Dr. Ad. Erman, Prof, an der Uni­ versität Berlin. Nr. 608. Hochspannungstechnik, Einführ, in die moderne, von D r.-Jng. K. Fischet in Hamburg-Bergedorf. M it9 2 F ig . Nr. 609. Holz, D a s. Aufbau, Eigenschaften n. Verwendung v. I n g . Prof. Herm. Wilda in Bremen. M it 33 Abb. Nr. 459. H otels. Gasthäuser und H otels von Archit. M ax Wühler in Düsseldorf. I: Die Bestandteile u. d. Einrichtg. d. Gasthauses. M . 70 Fig. Nr. 525. --------II: Die verschiedenen Arten von Gasthäusern. M it 82 Figuren. Nr. 526. Hydraulik v. W. Hauber, D ipl.-Jng. in Stuttgart. M it 44 Figuren. Nr. 397.

Griechische Altertumskunde v. Prof. Dr. Rich. Maisch, neu bearbeitet v. Rektor Dr. Franz Pohlhammer. M it 9 Vollbildern. Nr. 16. Griechische Geschichte von Dr. Heinrich Swoboda, Professor an d. deutschen Universität Prag. Nr. 49. Griechische Literaturgeschichte mit B e­ rücksichtigung d. Geschichte der Wissenschaften v. Dr. Alfred Gercke, Prof, an der Univ. Breslau. 2 Bändchen. Nr. 70 u. 557. Griechischen P ap yri, A usw ahl aus, von Prof. Dr. Robert Helbing in Karlsruhe i. B . Nr. 625. Griechischen Sprache, Geschichte der, I: B is zum Ausgange d. klassischen Zeit v. Dr. Otto Hoffmann, Prof, a. b. Univ. Münster. Nr. 111. Griechische u. römische M ythologie v. Prof. Dr. Herm. Steuding, Rekt. d. Gymnas. in Schneeberg. Nr. 27. Grundbuchrecht, D as form elle, von Oberlandesgerichtsr. Dr.F.Kretzschmar in Dresden. Nr. 549. Handelspolitik, Ausw ärtige, von Dr. Heinr. Sieveking, Professor an der Universität Zürich. Nr. 245. Handelsrecht, Deutsches, von Dr. Karl Lehmann, Prof, an d. Universität Göttingen. I: Einleitung. Der Kaufmann n. seine Hilfspersonen. Offene Handelsgesellschaft. Kommandit- u. stille Gesellsch. Nr. 457. --------II: Aktiengesellschaft. Gesellsch. nt. b. H. Eing. Gen. Handelsgesch. Nr. 458. Handelsschulwesen, D as deutsche, von Direktor Theodor B lum in Dessau. Nr. 558. Handelsstand, Der, von Rechtsanwalt Dr. jur. Bruno Springer in Leipzig (Kaufm. Rechtsk. Bd. 2). Nr. 545. Handelswesen, D as, von Geh. Ober­ regierungsrat Dr. Wilh. Lexis, Pro­ fessor an der Universität Göttingen. I: Das Handelspersonal und der Warenhandel. Nr. 296. --------II: Die Effektenbörse und die innere Handelspolitik. Nr. 297. Handfeuerwaffen, D ie Entwicklung der, seit der M itte des 19. Jahr­ hunderts u. ihr heutiger Stand von G. Wrzodek, Hauptmann u. Kom­ pagniechef im Jnf.-R eg. Freiherr Hiller vonGärtringen(4.Posensches) Nr. 59 i. Soldau. M . 21 Abb. Nr.366.

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Hygiene des Städtebaus, Die, von Prof. H. Chr. Nußbaum in Han­ nover. M it. 30 Abb. Nr. 348. — des Wohnungswesens, Die, von Prof. H. Chr. Nutzbaum in Han­ nover. M it 5 Abbild. Nr. 363. JberischeHalbinsel. Landeskunde der Iberischen Halbinsel von Dr. Fritz Regel, Prof. a. d. Univ. Würzburg. M. 8 Kärtchen u. 8 Abb. im Text u. 1 Karte in Farbendruck. Nr. 235. Indische Religionsgeschichte von Prof. Dr. Edmund Hardy. Nr. 83. Jndogerman. Sprachwissenschaft von Dr. R. Meringer, Professor an der Univers. Graz. M. 1 Tafel. Nr. 59. Industrielle n. gewerbliche Bauten (Speicher, Lagerhäuser u.Fabriken) von Architekt Heinr. Salzmann in Düsseldorf. I: Allgemeines üb. An­ lage u. Konstruktion d. industriellen u. gewerblichen Bauten. Nr. 511. ------- II: Speicher und Lagerhäuser. M it 123 Figuren. Nr. 512. Infektionskrankheiten, Die, und ihre Verhütung von Stabsarzt Dr. W. Hoffmann in Berlin. M it 12 vom Verfasser gezeichneten Abbildungen und einer Fiebertafel. Nr. 327. Insekten. Das Tierreich V: Insekten von Dr. I . Groß in Neapel (S tazione Zoologica). M it 56 Abbil­ dungen. Nr. 594. Jnstrumentenlehre v. Musikdir. Franz Mayerhoff in Chemnitz. I: Text. Nr. 437. ------- II: Notenbeispiele. Nr. 438. Integralrechnung von Dr. Friedr. Junker, West. d. Realgymnasiums u. d. Oberrealschule in Göppingen. M it 89 Figuren. Nr. 88. — Repetitorium n. Aufgabensamm­ lung zur Integralrechnung von Dr. Friedr. Junker, Wett. d. Realgym­ nasiums u. der Oberrealschule in Göppingen. M. 52 Fig. Nr. 147. Israel. Geschichte Israels bis auf die griechische Zeit von Lic. Dr. I . Benzinger. Nr. 231. Italienische Handelskorrespondenz v. Prof. Alberto de Beaux, Oberlehrer am Königl. Institut S. S . Annun­ ziata in Florenz. Nr. 219. Italienische Literaturgeschichte von Dr. Karl Boßler, Professor an der Universität München. Nr. 125.

Kalkulation, Die, im Maschinenbau von Ingen. H. Bethmann, Dozent am Technikum Altenburg. M it 63 Abbildungen. Nr. 486. Kältemaschinen. Die thermodyna­ mischen Grundlagen der Wärmekraft- und Kältemaschinen von M. Röttinger, Dipl.-Jng. in M ann­ heim. M it 73 Figuren. Nr. 2. Kamerun. Die deutschen Kolonien I: Togo und Kamerun von Prof. Dr. Karl Dove. Mit 16 Tafeln und einer lithogr. Karte. Nr. 441. Kanal- und Schleusend au von Re­ gierungsbaumeister Otto Rappold in Stuttgart. M it 78 Abb. Nr. 585. Kant, Immanuel. (Geschichte der Philosophie Bd. 5) von Dr. Bruno Bauch, Prof. a. d. Univ. Je n a Nr. 536. Kartell u. Trust v. Dr. S. Tschierschky in Düsseldorf. Nr. 522. Kartenkunde von Dr. M. Groll, Kartograph in Berlin. 2 Bändchen. I : Die Projektionen. M it 56 Fig. Nr. 30. ------- II: Der Karteninhalt und das Messen auf Karten. M it 39 Fig. Nr. 599. Kartographische Aufnahmen u. geograph. Ortsbestimmung auf Reisen von Dr.-Ing. R. Hugershoff, Prof, an der Forstakademie zu Tharandt. M it 73 Figuren. Nr 607. Kaufmännische Rechtskunde. I: Das Wechselwesen v. Rechtsanwalt Dr. Rud. Mothes in Leipzig. Nr. 103. — I I: Der Handelsstand v. Rechtsan­ walt Dr. jur. Bruno Springer, Leipzig. Nr. 545. Kaufmännisches Rechnen von Prof. Richard Just, Oberlehrer a. d. Offentl. Handelslehranstalt d. Dres­ dener Kaufmannschaft. I. II. I I I Nr. 139, 140, 187. Keramische Industrie. Die Industrie der Silikate, der künstlichen Bausteine und des Mörtels von Dr. Gust. Rauter. I : Glas- u. keram. Industrie. Mit 12 Taf. Nr. 233. Kerzenfabrikation. Die Seifenfabrikation, die Seifenanalyse und die Kerzenfabrikation von Dr. Karl Braun in Berlin. (Die Fette u. Ole II.) Mit 25 Abb. Nr. 336.

Kiautschou. Die deutschen Kolonien II: Das Südseegebiet und Kiautschon v. Prof. Dr. K. Dove. M it 16 Taf. u. 1 lithogr. Karte. Nr. 520. Kinematik von Dipl.-Jng. Hans P ol­ ster, Assist, a. b. Kgl. Techn. Hoch­ schule Dresden. M. 76 Abb. Nr. 584. Kirchenrecht v. Dr. E. Schling, ord. Prof.d.Rechte in Erlangen. Nr.377. Klima und Leben (Bioklimatologie) von Dr. Will). R. Eckardt, Assist, an der öffentl. Wetterdienststelle in Weilburg. Nr. 629. Klimakunde I: Allgemeine Klimalehre vonProf. Dr. W. Koppen, Meteoro­ loge der Seewarte Hamburg. M it 7 Taf. u. 2 Figuren. Nr. 114. Kolonialgeschichte von Dr. Dietrich Schäfer, Professor der Geschichte an der Universität Berlin. Nr. 156. Kolonialrecht,Deutsches, von Prof. Dr. H. Edler von Hoffmann, Studien­ direktor d. Akademie für kommunale Verwaltung in Düsseldorf. Nr. 318. Kometen. Astronomie. Größe, Be, wegung u. Entfernung d. Himmels­ körper v. A. F. Möbius, neu bearb. v. Dr. Herrn. Kobold, Prof, an der Univ. Kiel. II: Kometen, Meteore u. das Sternsystem. M it 15 Fig. u. 2 Sternkarten. Nr. 529 Kommunale Wirtfchaftspflege von Dr. Alfons Rietz, Magistratsassessor in Berlin. Nr. 534. Kompositionslehre. Musikalische For­ menlehre v. Steph. Krehl. I. II. M. viel. Notenbeispiel. Nr. 149, 150 Kontrapunkt. Die Lehre von der selb­ ständigen Stimmführung v. Steph. Krehl in Leipzig. Nr. 390. Kontrollwesen, Das agrikulturchemifche, von Dr. Paul Kirsche in Leo­ poldshall-Staßfurt. Nr. 304. Koordinatensysteme v.Paul B. Fisch er, Oberl. a. d. Oberrealschule zu GrotzLichterfelde. Mit 8 Fig. Nr. 507. Körper, Der menschliche, sein B au und seine Tätigkeiten von E. Reb­ mann, Oberschulrat in Karlsruhe. M it Gesundheitslehre v. Dr. med. H. Seiler. Mit 47 Abb. u. 1 Tafel. Nr. 18. Kostenanschlag siehe: Veranschlagen.

Kriegsschiffbau. Die Entwicklung des Kriegsschiffbaues vom Altertum bis zur Neuzeit. Bon Tjard Schwarz, Geh. Marinebaurat und Schiffbau-Direktor. I. Teil: Das Zeitalter der Ruderschiffe u. der Segelschiffe für die Kriegsführung zur See vom Altertum bis 1840. M it 32 Abbildungen. Nr. 471. ------- II. Teil: Das Zeitalter der Dampfschiffe für die Kriegsführung zur See von 1840 bis zur Neuzeit. M it 81 Abbildungen. Nr. 472. Kriegswesens, Geschichte des, von Dr. Emil Daniels in Berlin. I : Das antike Kriegswesen. Nr. 488. ------- II: Das mittelalterliche Kriegs­ wesen. Nr. 498. ------- III: Das Kriegswesen der Neu­ zeit. Erster Teil. Nr. 518. ------- IV: Das Kriegswesen der Neu­ zeit. Zweiter Teil. Nr. 537. ------- V: Das Kriegswesen der Neu­ zeit. Dritter Teil. Nr. 568. Kristallographie v. Dr. W. Bruhns, Prof. a. d. Bergakademie Claus­ thal. M it 190 Abbild. Nr. 210. , Kriftalloptik, Einführung in die, von Dr. Eberhard Buchwald i. München. M it 124 Abbildungen. Nr. 619. Kudrun und Dietrichepen. Mit Ein­ leitung und Wörterbuch von Dr. O. L. Iiriczek, Professor an der Uni­ versität Würzburg. Nr. 10. Kultur, Die, der Renaissance. Ge­ sittung, Forschung, Dichtung v. Dr. Robert F. Arnold, Professor an der Universität Wien. Nr. 189. Kulturgeschichte, Deutsche, von Dr. Reinh. Güntber. Nr. 56. Kurvendiskussion. Algebraische Kur­ ven von Eug. Beutel, Oberreal­ lehrer in Baihingen-Enz. I: Kur­ vendiskussion. M it 57 Fig. im Text. Nr. 435. Kurzschrift siebe: Stenographie. Küstenartillerie. Die Entwicklung der Schiffs- und Küstenartillerie bis zur Gegenwart v.Korvettenkapitän Hüning. M it Abbildungen und Tabellen. Nr. 606. Lacke. Harze, Lacke, Firnisse von Dr. Karl Braun in Berlin. (Die Fette und Ole H I.) Nr. 337.

Lagerhäuser. Industrielle und ge­ werbliche Bauten. (Speicher, Lagerhäuser u. Fabriken) von Architekt Heinrich Salzmann, Düs­ seldorf. II: Speicher u. Lager­ häuser. M it 123 Fig. Nr,. 512. Länder- und Bölkernamen von Dr. Rud. Kleinpaul in Leipzig. Nr. 478. Landstraßenbau von Kgl. Oberlehrer A. Liebmann, Betriebsdirekt. a. D. i.Magdeburg. M it 44 Fig. Nr. 598. Landwirtschaftliche Betriebslehre v. E. Langenbeck in Groß-Lichterfelde. Nr. 227. Landwirtschaftlichen Maschinen, Die, von Karl Walther, Diplom.-Jng. in Mannheim. 3 Bändchen. Mit vielen Abbildgn. Nr. 407— 109. Lateinische Grammatik. Grundriß der latem. Sprachlehre v. Prof. Dr. W. Botsch in Magdeburg. Nr. 82. — Sprache. Geschichte der lateini­ schen Sprache von Dr. Friedrich Stolz, Professor an der Universität Innsbruck. Nr. 492. Licht. Theoretische Physik II. Teil: Licht und Wärme. Bon Dr. Gust. Jäger, Prof, an der Techn. Hoch­ schule in Wien. M. 47 Abb. Nr. 77. Logarithmen. Vierstellige Tafeln und Gegentafeln für logarithmisches u. trigonometrisches Rechnen in zwei Farben zusammengestellt von Dr. Herrn. Schubert, Prof, an der Gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg. Nr. 81. — Fünfstellige, von Professor August Adler, Direktor der k.k. Staatsoberrealschule in Wien. Nr. 423. Logik. Psychologie und Logik zurEinführung in die Philosophie von Professor Dr. Th. Elsenhans. Mit 13 Figuren. Nr. 14. Lokomotiven. Eisenbahnfahrzeuge von H. Hinnenthal. I: Die Loko­ motiven. M it 89 Abb. im Text u. 2 Tafeln. Nr. 107. Lothringen. Geschichte Lothringens von Dr. Herrn. Derichsweiler, Geh. Regierungsrat in Straßburg. Nr. 6. — Landeskunde v. Elfaß-Lothringen v. Prof. Dr. R. Langenbeck in Siraßburg i. E. M it 11 Abb. u. 1 Karte. Nr. 215.

Lötrohrprobierkunde. Qualitative Analyse mit Hilfe des Lötrohrs von Dr. M art. Henglein in Freiberg i. S a. M it 10 Figuren. Nr. 483. Lübeck. Landeskunde d. Großherzog­ tümer Mecklenburg u. der Freien u. Hansestadt Lübeck v. Dr. Sebald Schwarz, Direktor der Realschule zum Dom in Lübeck. M it 17 Ab­ bildungen und Karten im Text und 1 lithographischen Karte. Nr. 487. Luftsalpeter. Seine Gewinnung durch den elektrischen Flammenbogen von Dr. G. Brion, P rof, an der Kgl. Bergakademie in Freiberg. M it 50 Figuren. Nr. 616. Luft- und Meeres strömungen von Dr. Franz Schulze, Direktor der Navi­ gationsschule zu Lübeck. M it 27 Ab­ bildungen und Tafeln. Nr. 551. Lüftung. Heizung und Lüftung von In g. Johannes Körting in Düssel­ dorf. I: Das Wesen und die B e­ rechnung d. Heizungs- u. Lüftungs­ anlagen. Mit 34 Fig. Nr. 342. ------- II: Die Ausführung der Hei­ zungs- und Lüftungsanlagen. Mit 191 Figuren. Nr. 343. Luther, Martin, und Thom. Murner. Ausgewählt und mit Einleitungen u. Anmerkungen versehen v. Prof. G. Berlit, Oberlehrer am Nikolaigymnaiium zu Leipzig. Nr. 7. Magnetismus. Theoretische Physik III. T eil: Elektrizität u. MagnetiSmus. Bon Dr. Gustav Jäger, Prof, an der Technischen Hochschule Wien. M it 33 Abbildungen. Nr. 78. Mälzerei. Brauereiwesen!: Mälzerei von Dr. P . Dreverhoff, Direktor d. Öffentlichen und I.Sächs. Versuchs­ station für Brauerei und Mälzerei, sowie der Brauer- und Mälzerschule zu Grimma. Nr. 303. Maschinenbau, Die Kalkulation im, von Ingenieur H. Bethmann, Doz. am Technikum Alienburg. Mit 63 Abbildungen. Nr. 486. Die Materialien des Maschinen­ baues und der Elektrotechnik von Ingenieur Prof. Hermann Wilda. Mit 3 Abbildungen. Nr. 476. Maschinenelemente, Die. Kurzgefaß­ tes Lehrbuch mit Beispielen für das Selbststudium u. d. praktischen Ge­ brauch von Fr. Barth, Oberingen. in Nürnberg. M it 86 Fig. Nr. 3.

Maschinenzeichner*, Praktisches, von In g . Richard Schisfner in Warm­ brunn. I: Grundbegriffe, Einfache Maschinenteile bis zu den Kuppe­ lungen. M it 60 Tafeln. Nr. 589. --------II: Lager, Riemen- und Seil­ scheiben, Zahnräder, Kolbenpumpe. M it 51 Tafeln. Nr. 590. M aßanalyse von Dr. Otto Rühm in Darmstadt. M it 14 Fig. Nr. 221. M aß-, M ünz- und Gewichtswesen von Dr. August Blind, Professor an der Handelsschule in Köln. Nr. 283. M aterialprüfungsw esen. Einführung in die moderne Technik d. Material­ prüfung von K. Memmler, Dipl.Jngenieur, stand. Mitarbeiter am Kgl. Material-Prüfungsamte zu Groß-Lichterfelde. I: Material­ eigenschaften.— Festigkeitsversuche. — Hilfsmittel für Festigkeitsver­ suche. M it 58 Figuren. Nr. 311. ------- II: Metallprüfung und Prüfung von Hilfsmaterialien d. Maschinen­ baues. — Baumaterialprüfung. — Papierprüfung. — Schmiermittel­ prüfung. — Einiges über M etallo­ graphie. M it 31 Fig. Nr. 312. M athematik, Geschichte der, von Dr. A. Sturm, Prof, am Obergym­ nasium in Seitenstetten. Nr. 226. Mathematische Formelsammlung und Repetitorium der Mathematik, ent­ haltend die wichtigsten Formeln u. Lehrsätze d. Arithmetik, Algebra, algebraischen Analysis, ebenenGeometrie, Stereometrie, ebenen und sphärischen Trigonometrie, math. Geographie, analyt. Geometrie der Ebene und des Raumes, der Diffe­ rential- und Integralrechnung von O. Th. Bürklen, Professor am Kgl. Realgymnasium in Schw.-Gmünd. M it 18 Figuren. Nr. 51. M aurer- und Steinhauerarbeiten von Prof. Dr. phil. und D r.-Ing. Ed. Schmitt in Darmstadt. 3 Bändchen M it vielen Abbild. Nr.'419— 421. Mechanik. Theoret. Physik I. Teil: Mechanik und Akustik. Von Dr. Gust. Jäger, Prof, an der Tech­ nischen Hochschule in Wien. M it 19 Abbildungen. Nr. 76. Mechanische Technologie von Geh.Hofrat Professor A. Lüdicke in Braun­ schweig. 2 Bändchen. Nr. 340,341.

Mecklenburg. Landeskunde d. Groß­ herzogtümer Mecklenburg tu der Freien u. Hansestadt Lübeck von Dr. Sebald Schwarz, Direktor der Realschule zum Dom in Lübeck. M it 17 Abbild, im Text, 16 Taf. und 1 Karte in Lithographie. Nr. 487. Mecklenburgische Geschickte von Ober­ lehrer Otto Vitense in Neubranden­ burg i. M . Nr. 610. Meereskunde, Physische, von Prof. Dr. Gerhard Schott, AbteilungsVorsteher bei d. Deutschen Seewarte in Hamburg. M it 39 Abbildungen im Text und 8 Tafeln. Nr. 112. Meeresströmungen. Luft- u. M eeresströmungen v. Dr. Franz Schulze, Dir. d. Navigationsschule zu Lübeck. M it 27 Abbildungen und Tafeln. Nr. 551. Menschliche Körper, Der, sein Bau tu seine Tätigkeiten von E. Rebmann, Oberschulrat in Karlsruhe. M itGesundheitslehre v. Dr. med. H. S e i­ ler. M it 47 A b b .u .l Tafel. Nr. 18. M etallographie. Kurze, gemeinfatzliche Darstellung der Lehre von den Metallen u.ihren Legiemngen unter besond. Berücksichtigung der Metall­ mikroskopie v. Prof. E. Heyn u. Prof. O. Bauer a. Kgl. Materialprüfungsamt (Gr.-Lichterfelde) d. K. Techn. Hochschule zu Berlin. I: Allgem. Teil. M it 45 Abb. im Text und 6 Lichtbildern auf 3 Tafeln. Nr. 432. — — II: Spez. Teil. M it 49 Abbil­ dungen im Text und 37 Lichtbildem auf 19 Tafeln. Nr. 433. M etallurgie von Dr. August Geitz in Kristianssand (Norwegen). I. II. M it 21 Figuren. Nr. 313, 314. M eteore. Astronomie. Größe, B ew e­ gung u. Entfernung der Himmels­ körper von A. F. Möbius, neu be­ arbeitet von Dr. Herm. Kobold, Prof. a. d. Univ.Kiel. II: Kometen, Meteore u. das Sternensystem. M it 15 Fig. u. 2 Sternkarten. Nr. 629. M eteorologie v. Dr. W. Trabert, Prof, an der Universität Wien. M it 49 Abbild, u. 7 Tafeln. Nr. 54. Militärische Bauten von N eg.-Baumeister R. Lang in Stuttgart. M it zahlreich. Abb. Nr. 626. Militärstrasrecht von Dr. Max Ernst M ayer, Prof, an d. Univ. Straßburg i. E. 2 Bde. Nr. 371, 372.

M ineralogie von Geheimer Bergrat Musikästhetik von Dr. Karl Gmnsky in Stuttgart. Nr. 344. Dr. R. Brauns, Prof, an d. Univ. Bonn. M it 132 Abbild. Nr. 29. Musikgeschichte des 17. und 18. J a h r ­ hunderts von Dr. Karl Grunsky in Minnesang und Spruchdichtung. Stuttgart. Nr. 239. W alther von der Bogelweide mit Auswahl aus Minnesang und Musikgeschichte seit Beginn des 19. Ja h rh u n d erts v. Dr. K. Grunsky Spruchdichtung. M it Anmerkungen in Stuttgart. I. II. Nr. 164. 165. u. einem Wörterb. von O. Güntter, Prof, an d. Oberrealschule u. an d. Musiklehre, Allgemeine, von Stephan Krehl in Leipzig. Nr. 220. Techn.Hochschulei.Stuttgart.Nr.23. Nadelhölzer, Die, von D r.F. W.Neger, Mittelhochdeutsche Dichtungen aus Prof, an der Königl. Forstakademie mittelhochdeutscher Frühzeit. I n zu Tharandt. M it 85 Abbildungen, Auswahl mit Einleitg. u. Wörter­ 5 Tabellen und 3 Karten. Nr. 355. buch herausgeg. von Dr. Hermann N ahrungsm ittel. E rnährung u. N ah­ Jantzen, Dir. d. Königin Luiserungsm ittel v. Oberstabsarzt Prof. Schule i. Königsberg i.P r. Nr. 137. H. Bischofs in Berlin. Mit 4 Ab­ bildungen. Nr. 464. Mittelhochdeutsche Gram m attk. Der Nibelunge Not in Auswahl und Nautik. Kurzer Abriß d. täglich an Bord von Handelsschiffen angew. mittelhochdeutsche Gram m attk mit kurz. Wörterb. v. Dr. W. Golther, Teils d. Schiffahrtskunde. Bon Dr. Prof. a. d. Univ. Rostock. Nr. 1. Franz Schulze, Dir. d. Navigations­ M orgenland. Geschichte des alten schule zu Lübeck. Mit 56 Abbildgn. Nr. 84. M orgenlandes v. Dr. Fr. Hommel, Gesprächs­ Prof, an d. Universität München. Neugriechisch-deutsches M it 9 Bildern u. 1 Karte. Nr. 43. buch mit besond. Berücksichtigung d. Morphologie und Organographie der - Umgangssprache v. Dr. Johannes Kalitsunakis, Doz. am Seminar für Pflanzen v. Prof. Dr. M . Nord­ dausen i. Kiel. M . 123 Abb. Nr. 141. Orient. Sprache in Berlin. Nr. 585. M örtel. Die In dustrie d. künstlichen Neunzehntes Jahrhundert. Geschichte des 19. Ja hrhunderts von Oskar Bausteine und des M örtels von Jäger, o. Honorarprof. a. d. Univ. Dr. G. Rauter in Charlottenburg. Bonn. I.Bdch.: 1800— 1852.921.216. M it 12 Tafeln. Nr. 234. M undarten, Die deutschen, von Prof. -------- 2. Bändchen: 1853 bis Ende des Dr. H. Reis in Mainz. Nr. 605. Jahrhunderts. Nr. 217. M undarten, Plattdeutsche, von Dr. Neutestamentliche Zeitgeschichte von Lic. Dr. W. Staerk, Prof. a. der Hubert Grimme, Professor an der Univers. Münster i. W. Nr. 461.

Münzwesen. Maß«, Münz- und G e­ wichtswesen von Dr. Aug. Blind, Professor an der Handelsschule in Köln. Nr. 283.

M urner, Thomas. M artin Luther u. Thomas M urner. Ausgewählt u.

Univ. in Jena. I: Der historische u. kulturgeschichtl. Hintergrund d. Ur­ christentums. M . 3 Karten. Nr. 325.

------- I I: Die Religion d. Judentum s im Zeitalter des Hellenismus und der Nömerherrschaft. M it 1 Plan­ skizze. Nr. 326.

Nibelunge 926t, Der, in Auswahl und mittelhochdeutsche Grammatik mit kurzem Wörterb. v. Dr. W.Golther, Musikgeschichte der alten und m ittel­ Prof, an der Univ. Rostock. Nr. 1. alterlichen, v. Dr. A. Möhler in Nordische Literaturgeschichte I: Die Steinhaußen. 2 Bdch. M it zahlr. isländ. u. norweg. Literatur des Abb. u. Musikbeil. Nr. 121 u. 347. Mittelalters v. Dr. Wolfg. Golther, Musikalische Akustik von Professor Dr. Prof, an der Universität Rostock. Karl L. Schäfer in Berlin. M it Nr. 254. 36 Abbildungen. Nr. 21. Nutzpflanzen von Prof. Dr. I . Beh­ Mufikal.Formenlehre(KomPosittonsrens, Borst. d. Großherzogl. landlehre) von Stephan Krehl. I. II. wirtschaftl. Bersuchsanst. AugustenM it viel. Notenbeisp. Nr. 149,150. berg. M it 53 Figuren. Nr. 123. m. Einleitungen u.Anmerk. versehen von Prof. G. Berlit, Oberlehrer am Nikolaigymnas. zu Leipzig. Nr. 7.

Ole. Die Fette u. Ole sowie d. (Seifen* u. Kerzenfabrikalion u. d. Harze, Lacke, Firnisse mit ihren wichtigsten Hilfsstoffen von Dr. Karl B raun in Berlin. I: Einführung in d. Chemie, Besprechung einiger Salze u. der Fette und Ole. Nr. 335. Ole und Riechstoffe, Ätherische, von Dr. F. Rochussen in Miltitz. Mit 9 Abbildungen. Nr. 446. Optik. Einführung in d. geometrische Optik von Dr. W. Hinrichs in Wilrnersdorf-B erlin. Nr. 532. Orientalische Literaturen. Die Lite­ raturen des Orients von Dr. M. Haberlandt, Privatdoz. an d. Uni­ versität Wien. I: Die Literaturen Ostasiens und Indiens. Nr. 162. ------- II: Die Literaturen d. Perser, Semiten und Türken. Nr. 163. — Die christlichen Literaturen des Orients von Dr. Ant. Baumstark. I : Einleitg. — Das christl.-aramäische u. d. kopt. Schrifttum. Nr. 527. ------- II: Das christlich-arabische und das äthiopische Schrifttum. — Das christliche Schrifttum der Armenier und Georgier. Nr. 528. Ortsnamen im Deutschen, Die, ihre Entwicklung u. ihre Herkunft von Dr. Rudolf Kleinpaul in LeipzigGohlis. Nr. 573. Ostafrika. (Die deutsch. Kolonien III) von Prof. Dr. K. Dove. M it 16 Taf. u. 1 lithogr. Karte. Nr. 567. Österreich. Österreichische Geschichte von Prof. Dr. Franz v.Krones, neubearb. von Dr. Karl Uhlirz, Prof. a. d. Univ Graz. I: Bon d. Urzeit b. z. Tode König Albrechts II. (1439). M it 11 Stam m taf. Nr. 104. -------II: Born Tode König Albrechtsll. bis z. Wests. Frieden (1440— 1648). M it 3 Stammtafeln. Nr. 105. — Landeskunde v. Österreich-Ungarn von Dr. Alfred Grund, Prof, an d. Universität Prag. M it 10 Text­ illustrationen u. 1 Karte. Nr. 244. Ovidius Naso, Die Metamorphosen des. I n Auswahl mit einer Einleit, u. Anmerk. herausgeg. v. Dr. Ju l. Ziehen in Frankfurt a.M. Nr. 442. Pädagogik im Grundriß von Professor Dr. W. Rein, Direktor d. Pädagog. Seminars a. d. Univ. Jena. Nr. 12. — Geschichte der, von Oberlehrer Dr. H. Weimer in Wiesbaden. Nr. 145.

Paläogeographie. Geolog. Geschichte der Meere und Festländer von Dr. Franz Kossmat in Wien. M it 6 Karten. Nr. 406. Paläoklimatologie von Dr. Wilh. R. Eckardt i.Weilburg (Lahn). Nr. 482. Paläontologie von Dr. Rud. Hoernes, Professor an der Universität Graz. Mit 87 Abbildungen. Nr. 95. • und Abstammungslehre von Dr. Karl Diener, Prof, an der Univers. Wien. M it 9 Abbild. Nr. 460. Palästina. Landes- und Volkskunde Palästinas von Lic. Dr. Gustav Hölscher in Halle. Mit 8 Vollbil­ dern und 1 Karte. Nr. 345. Parallelperspektive. Rechtwinklige u. schiefwinklige Axonometrie v. Prof. I . Bonderlinn in Münster. Mit 121 Figuren. Nr. 260. Personennamen, Die deutschen, v. Dr. Rud. Kleinpaul in Leipzig. Nr. 422. Petrographie v. Dr. W. Bruhns, Prof, an der Bergakademie Clausthal. Mit 15 Abbildungen. Nr. 173. Pflanze, Die, ihr Bau und ihr Leben von Prof. Dr. E. Dennert. Mit 96 Abbildungen. Nr. 44. Pflanzenbaulehre. Ackerbau- und Pflanzenbaulehre von Dr. Paul Rippert in Essen u. Ernst Langenbeck in Groß-Lichterfelde. Nr. 232. Pflanzenbiologie v. Dr. W. Migula, Professor an d. Forstakademie Eise­ nach. I: Allgemeine Biologie. M it 43 Abbildungen. Nr. 127. Pflanzenernährung. Agrikulturchemie I : Pflanzenernährung v. Dr. Karl Grauer. Nr. 329. Pflanzengeographie von Professor Dr. Ludwig Diels in Marburg (Hessen). Nr. 389. Pflanzenkrankheiten von Dr. Werner Friedr. Bruck, Privatdoz. i. Gießen. M it 1 färb. Tafel und 45 Abbildgn. Nr. 310. Pflanzenmorphologie. M orphologie u. Organographie d. Pflanzen von Prof. Dr. M. Nordhausen in Kiel. M it 123 Abbildungen. Nr. 141. Pflanzenphysiologie von Dr. Adolf Hansen, Prof, an der Universität Gießen. M it 43 Abbild. Nr. 591. Pflanzenreichs- Die Stäm m e des, von Privatdoz. Dr. Rob. Pilger, Kustos am Kgl. Botan. Garten in BerlinDahlem. M it 22 Abb. Nr. 485.

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Pflanzenw elt, D ie, der Gewässer von Dr. W. M igula, Pros. a. d. Forstak. Eisenach. M it 50 Abb. Nr. 158. Pflanzenzellenlehre. Zellenlehre und Anatomie der Pflanzen von Prof. Dr. H. Miehe in Leipzig. M it 79 Abbildungen. Nr. 556. Pharmakognosie. B on Apotheker F. Schmitthenner, Assist, a. Botan. Institut d. Techn. Hochschule Karls­ ruhe. Nr. 251. Pharmazeutische Chemie von Privatdozent Dr. E. Mannheim in Bonn. 3 Bändchen. Nr. 543/44 u. 588. P hilologie, Geschichte d. klassischen, v. Dr. Wilh. Kroll, ord. Prof. a. d. Univ. Münster in Wests. Nr. 367. Philosophie, Einführung in die, von Dr. Max Wentscher, Professor an der Universität Bonn. Nr. 281. Philosophie, Geschichte b.,IV : Neuere Philosophie bis Kant von Dr. B . Bauch, Professor an der Universität Jena. Nr. 394. ------- V: Immanuel Kant von Dr. Bruno Bauch, Professor an d. Uni­ versität Jen a. Nr. 536. --------VI: D ie Philosophie im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts von Arthur D rews, Prof, der Philo­ sophie an der Techn. Hochschule in Karlsruhe. Nr. 571. — Hauptprobleme der, v. Dr. Georg Simmel, Professor an der Univer­ sität Berlin. Nr. 500. — Psychologie und Logik zur Eins, in d. Philosophie von Prof. Dr. Th. Elsenhans. M it 13 Fig. Nr. 14. Photographie, Die. Bon H. Keßler, Prof, an d. k. k. Graphischen Lehrund Versuchsanstalt in Wien. M it 3 Taf. und 42 Abbild. Nr. 94. Physik, Theoretische, von Dr. Gustav Jäger, Prof, der Physik an der Techn. Hochschule in Wien. I. Teil: Mechanik und Akustik. M it 24 Abbildungen. Nr. 76. -------- II. Teil: Licht u. Wärme. M it 47 Abbildungen. Nr. 77. .--------III. T eil: Elektrizität u. M agne­ tismus. M it 33 Abbild. Nr. 78. -------- IV. Teil: Elektromagnet. Lichttheorie und Elektronik. M it 21 Fig. Nr. 374.

Physik, Geschichte der, von Prof. A. Kistner in Wertheim a. M . I: Die Physik bis Newton. M it 13 Fig. Nr. 293. --------II: Die Physik von Newton bis z. Gegenwart. M it 3 Fig. Nr. 294. Physikalisch - Chemische Rechenaus, gaben von Prof. Dr. R. Abegg und Privatdozent Dr. O. Sackur, beide an der Univ. Breslau. Nr. 445. PhysikalischeAusgabensammlung von G. Mahler, Prof, der Mathematik u. Physik am Gymnasium in Ulm. M it den Resultaten. Nr. 243. Physikalische Formelsammlung von G. Mahler, Prof, am Gymnasium in Ulm. M it 65 Fig. Nr. 136. Physikalische M essungsmethoden von Dr. Wilh. Bahrdt, Oberlehrer an d. Oberrealschule inGroß-Lichterfelde. M it 49 Figuren. Nr. 301. Physiologische Chemie von Dr. med. A. Legahn in Berlin. I: Assimila­ tion. M it 2 Tafeln. Nr. 240. --------II: Dissimilation. M it l Taf. Nr. 241. Physische G eographie von Dr. Siegm . Günther, Prof, an der Kgl. Techn. Hochschule in München. M it 32 Ab­ bildungen. Nr. 26. Physische Meereskunde von Prof. Dr. Gerh. Schott, Ableilungsvorst, b. d. Deutschen Seew arte in Hamburg. M it 39 Abbildungen im Text und 8 Tafeln. Nr. 112. Pilze, Die. Eine Einführung in die Kenntnis ihrer Formenreihen von Prof. Dr. G. Lindau in Berlin. M it 10 Figurengrupven i.Text. Nr. 574. Planetensystem. Astronomie (Größe, Bewegung u. Entfernung d. Him­ melskörper) von A. F. M öbius, neu bearb. von Dr. Herm. Kobold, Prof, a. d. Univ. Kiel. I: Das Planeten­ system. M it 33 Abbild. Nr. 11. Plastik, D ie, des A bendlandes von Dr. Hans Stegm ann, Direktor des Bayer. Nationalmuseums in M ün­ chen. M it 23 Tafeln. Nr. 116. — D ie, seit Beginn des 19. Jahrhun­ derts von A. Heilmeyer in M ün­ chen. M it 41 Vollbildern. Nr. 321. Plattdeutsche M undarten von Dr.Hub. Grimme, Professor an der Univer­ sität Münster i. W. Nr. 461. Poetik, Deutsche, v. Dr. K. Borinski, Prof. a. d. Univ. München. Nr. 40.

Polarlicht. E rdm agnetism us, Erdftrom u. Polarlicht von Dr. A. Nippoldt, Mitglied des Kgl. Preutz. Meteorolog. Instituts zu Potsdam. M it 7 Taf. u. 16 Figuren. Nr. 175. Polnische Geschichte von Dr. Clemens Brandenburger in Posen. Nr. 338. Pom m ern. Landeskunde von P om ­ mern von Dr. W. Deecke, Prof, an der Universität Freiburg i. B . Mit 10 Abb. und Karten im Text und 1 Karte in Lithographie. Nr. 575. Portugiesische Geschichte v. Dr. Gustav Diercks in Berlin-Steglitz. Nr. 622. Portugiesische Literaturgeschichte von Dr. Karl von Reinhardstoettner, Professor an der Kgl. Techn. Hoch­ schule München. Nr. 213. Posam entiererei. Textil-Jnduftrie II: Weberei, Wirkerei, Posam entiere­ rei, Spitzen« und GardinenfabrikationundFilzfabrikationv. Prof. Max Gürtler, Geh. Regierungsrat im Kgl. Landesgewerbeami zu Berlin. M it 29 Fig. Nr. 185. Postrecht von Dr. Alfred Wolcke, Postinspektor in Bonn. Nr. 425. Preßluftwerkzeuge, Die, von DiplomJng. P . I ltis , Oberlehrer an der Kais. Techn. Schule in Straßburg. Mit 82 Figuren. Nr. 493. Preußische Geschichte. Brandenburgisch-Preußische Geschichte v. Prof. Dr. M . Thamm, Direktor d. Kaiser Wilhelms-Gymnasiums in M onta­ baur. Nr. 600. Preußisches Staatsrecht von Dr. Fritz Stier-Som lo, Prof, an der Univ. Bonn. 2 Teile. Nr. 298, 299. Psychiatrie, Forensische, von Professor Dr. W. Weygandt, Dir. der Irrenanstalt Friedrichsberg in Hamburg. 2 Bändchen. Nr. 410 und 411. Psychologie und Logik zur Einführung in d. Philosophie v. Prof. Dr. Th. Elsenhans. M it 13 Fig. Nr. 14. Psychophysik, Grundriß der, v. Prof. Dr. G. F. Lipps in Zürich. Mit 3 Figuren. Nr. 93. Pum pen, Druckwasser- und DruckluftA nlagen. Ein kurzer Überblick von D ipl.-Ing. Rudolf Bogdt, Regie­ rungsbaumeister a. D. in Aachen. Mit 87 Abbildungen. Nr. 290

Quellenkunde d. deutschen Geschichte von Dr. Carl Jacob, Prof, an der Universität Tübingen, l . Band. Nr. 279. R adioaktivität von D ipl.-Ing. Wilh. Fromme!. M it 21 Abbildungen. Nr. 317. Rechnen, D as, in der Technik u. seine Hilfsmittel (Rechenschieber,Rechen­ tafeln, Rechenmaschinen usw.) von I n g . Joh. Eug. M ayer in Freiburg i. Br. M it 30 Abbild. Nr. 405. — Kaufmännisches, von Prof. Richard Just, Oberlehrer an der Öffent­ lichen Handelslehranstalt der Dres­ dener Kaufmannschaft. I. II. III. Nr. 139, 140, 187. Recht des Bürgerlichen Gesetzbuchs. Erstes Buch: Allg. Teil. I: Ein­ leitung — Lehre v. d. Personen u. v. d. Sachen v. Dr. P . Oertmann, Prof. a. d. Univ. Erlangen. Nr. 447. --------II: Erwerb u. Verlust, Geltend­ machung u. Schutz der Rechte von Dr. Paul Oertmann, Professor an der Universität Erlangen. Nr. 448. — Zweites Buch: Schuldrecht. I. Ab­ teilung: Allgemeine Lehren von Dr. Paul Oertmann, Professor an der Universität Erlangen. Nr. 323. --------II. Abt.: Die einzelnen Schuld­ verhältnisse v. Dr. Paul Oertmann, Prof, an der Universität Erlangen. Nr. 324. - Drittes Buch: Sachenrecht von Dr. F. Kretzschmar, Oberlandesgerichtsrat in Dresden. I: Allgem. Lehren. Besitz und Eigentum. Nr. 480. --------II: Begrenzte Rechte. Nr. 481. — Viertes Buch: Familienrecht von Dr. Heinrich Titze, Professor an der Universität Göttingen. Nr. 305. Rechtsschutz, Der internationale ge­ werbliche, von I . Neuberg, Kaiser!. Regierungsrat, Mitglied d. Kaiser!. Patentam ts zu Berlin. Nr. 271. Rechtswissenschaft, Einführung in die, von Dr. Theodor Sternberg in Berlin. I: Methoden- und Quellenlehre. Nr. 169. --------II: Das System. Nr. 170. Redelehre, Deutsche, v. Hans Probst. Gymnasialprof. inBamberg. Nr.61. Redeschrift stehe: Stenographie.

Reichsfinanzen, Die Entwicklung der, Rußland. Russische Geschichte von von Präsident Dr. R . van der Dr. Wilh. Reeb, Oberlehrer am Borght in Berlin.

Nr. 427.

Ostergymnasium in Mainz. Nr. 4.

Religion, Die Entwicklung der christ­ — Landeskunde des Europäischen lichen, innerhalb des Neuen Testa­ R ußlands nebst F innlands von ments von Professor Dr. Lic. Professor Dr. A. Philippson in Carl (Sternen. Nr. 388. Halle ft. S . Nr. 369. — Die, des Judentums im Zeitalter Russisch-Deutsches Gesprächsbuch von des Hellenismus u. d. Römerherr­ Dr. Erich Berneker, Professor an schaft von Lic. Dr. W. Staerk (Neuder Universität München. Nr. 68. testamentl. Zeitgeschichte II.) M it einer Planskizze. Nr. 326.

Religionen

der Naturvölker, Die,

von Dr. Th. Achelis, Professor in Bremen. Nr. 449.

Religionswissenschaft, Abriß der ver­ gleichenden, von Professor Dr. Th. Achelis in Bremen. Nr. 208. Renaissance. Die Kultur der Re­ naissance. Gesittung, Forschung, Dichtung v. Dr. Robert F. Arnold, Prof. ft. d. Univers. Wien. Nr. 189.

Reptilien. Das Tierreich I I I z Rep­ tilien und Amphibien. Bon Dr. Franz Werner, Prof. a. d. Univers. Wien. M it 48 Abb. Nr. 383. Rheinprovinz, Landeskunde der, von Dr. B. Steinecke, Direktor d. Real­ gymnasiums in Essen. M it 9 Abb., 3 Kärtchen und 1 Karte. Nr. 308.

Riechstoffe. Ätherische Ole und Riechstoffe von Dr. F. Rochussen in Miltitz.

M it 9 Abb.

Nr. 446.

Roman. Geschichte des deutschen Romans von Dr. Hellm. Mielke.

Russische Grammatik von Dr. Erich Berneker, Professor an der Uni­ versität München. Nr. 66. Russische Handelskorrespondenz von Dr. Theodor von Kawraysky in Leipzig. Nr. 315. Russisches Lesebuch mit Glossar von Dr. Erich Berneker, Professor an der Universität München. Nr. 67. Russische Literatur von Dr. Erich Boehme, Lektor a. d. Handelshoch­ schule Berlin. I. Teil: Auswahl mo­ derner Prosa u. Poesie mit aus­ führlichen Anmerkungen u. Akzent­ bezeichnung. Nr. 403. --------II. Teil: B ccbojioät . F a p iiiH H i, PascKasM. M it Anmerkungen und Akzentbezeichnungen. Nr. 404. Russische Literaturgeschichte von Dr. Georg Polonskij in München. Nr. 166. Russisches Vokabelbuch, Kleines, von Dr. Erich Boehme, Lektor an der Handelshochschule Berlin. Nr. 475.

Romanische Sprachwissenschaft von

Sachenrecht. Recht d. Bürgerl. Ge­ setzbuches. Drittes Buch: Sachen­

Römische und griechische Mythologie

gymnasiums zu Leipzig. Nr. 100.

Nr. 229.

recht von Dr. F. Krehschmar, Ober» Dr. Adolf Zauner, Prof. a. d. Univ. landesgerichtsrati.Dresden. I: All­ Graz. 2 Bände. Nr. 128, 250. gemeine Lehren. Besitz u. Eigentum. Römische Altertumskunde von Dr.Leo Bloch in Wien. M . 8 Bollb. Nr. 45. --------II: Begrenzte Rechte. Nr. 480, 481. Römische Geschichte von Realgymnasial-Direktor Dr. J u l. Koch in Sachs, Hans. Ausgewählt u. erläut. v. Prof. Dr. Julius Sahr. Nr 24. Grunewald. Nr. 19. Römische Literaturgeschichte von Dr. Sachsen. Sächsische Geschichte v. Prof. Otto Kaemmel, Rektor d. Nikolai­ Herm. Joachim in Hamburg. Nr.52. von Professor Dr. Hermann Steu- — Landeskunde des Königreichs Sachsen v. Dr. I . Zemmrich, Ober­ ding, Rektor des Gymnasiums in lehrer am Realgymnas. in Plauen. Schneeberg. Nr. 27. M it 12 Abb. u. 1 Karte. Nr. 258. Römische Rechtsgeschichte, von Dr. Robert von Mayr, Prof, an der Säugetiere. Das Tierreich I: Säuge­ tiere von Oberstudienrat Prof. Dr. Deutschen Univers. Prag. 1. Buch: Kurt Lampert, Vorsteher des Kgl. Die Zeit d. Bolksrechtes. 1. Hälfte: Naturalienkabinetts in Stuttgart. Das öffentliche Recht. Nr. 577. M it 15 Abbildungen. Nr. 282. -------2.Hälfte:DasPrivatrecht. Nr.578.

Schattenkonftruktionen von Professor Schweiß- und Schneidverfahren, Das autogene, von Ingenieur Hans I . Vonderlinn in Münster. M it 114 Niese in Kiel. Mit 30 Fig. Nr. 499. Figuren. Nr. 236.

Schiffs- und Küstenartillerie bis zur Schweiz. Schweizerische Geschichte von Dr. K. Dändliker, Professor an Gegenwart, Die Entwicklung der, der Universität Zürich. Nr. 188. von Korvettenkapitän Hüning. Mit — Landeskunde der Schweiz von Abbild, und Tabellen. Nr. 606. Prof. Dr. H. Walser in Bern. Mit Schleswig-Holstein. Landeskunde von 16 Abb. und 1 Karte. Nr. 398. Schleswig-Holstein, Helgoland u. der freien und Hansestadt Ham­ Schwimmanstalten. Ossentl. Badeund Schwimmanstalten von Dr. burg von Dr. Paul Hambruch, Ab­

Karl Wolfs, Stadt-Oberbaurat in teilungsvorsteher am Museum für Hannover. M it 50 Fig. Nr. 380. Völkerkunde in Hamburg. Mit Abb., Plänen, Profilen und 1 Karte in Seemacht, Die, in der deutschen Ge­ schichte von Wirkl. Admiralitätsrat Lithographie. Nr. 563. Dr. Ernst von Halle, Professor an Schleusenbau. Kanal- u. Schleusen­ der Universität Berlin. Nr. 370. bau von Regierungsbaumeister Otto Rappold in S tuttgart. Mit Seerecht, D as deutsche, von Dr. Otto Brandts, Ob erland esg erich tsrat in 78 Abbildungen. Nr. 585. Hamburg. I: Allgemeine Lehren: Schmalspurbahnen (Klein-, ArbeitsPersonen und Sachen des Seeu. Feldbahnen) v. Dipl.-Jng. Aug. rechts. Nr. 386. Boshart in Nürnberg. M it 99 Ab­ ------- II: Die einzelnen seerechtlichen bildungen. Nr. 524. Schuldverhältnisse: Verträge des Schmarotzer und Schmarotzertum in Seerechts und außervertragliche der Tierwelt. Erste Einführung in Haftung. Nr. 387. die tierische Schmarotzerkunde von Dr. Franz v. Wagner, a.o. Prof. a. Seifensabrikation, Die, die Seifen­ d. Univ. Graz. Mit 67 Abb. Nr.151. analyse und d. Kerzenfabrikation v. Dr. Karl B raun in Berlin. (Die Schreiner-Arbeiten. Tischler- (Schrei­ Fette u. Ole II.) M it 25 Abbildgn. ner-) Arbeiten I: Materialien, Nr. 336. Handwerkszeuge, Maschinen,Ein­ zelverbindungen, Fußböden, Fen­ Semitische Sprachwissenschaft von Dr. C. Brockelmann, Professor an ster,Fensterladen,Treppen, Aborte von Prof. E. Biehweger, Architekt der Univers. Königsberg. Nr. 291. in Köln. Mit 628 Fig. auf 75 Ta­ Silikate. Industrie der Silikate, der feln. Nr. 502. künstlichen Bausteine und des Schuldrecht. Recht des Bürgerl. Ge­ Mörtels von Dr. Gustav Nauter in setzbuches. Zweites Buch: Schuld­ Charlottenburg. I: Glas u. kerami­ recht. I. Abteilung: Allgemeine sche Industrie. M. 12 Taf. Nr. 233. Lehren von Dr. P aul Oertmann, ------- II: Die Industrie der künstlichen Prof. a.d.Nniv. Erlangen. Nr. 323. Bausteine und des Mörtels. Mit ------ II. Abteilung: Die einzelnen 12 Tafeln. Nr. 234. Schuldverhältnisse von Dr. Paul Simplieius Simplicissimus von Hans Oertmann, Professor a. d. Uni­ Jakob Christoffel v. Grimmelshau­ versität Erlangen. Nr. 324. sen. I n Auswahl herausgeg. von Schule, die deutsche, im Auslande von Prof. Dr. F. Bobertag, Dozent an Hans Amrhein, Seminar-Ober­ der Universität Breslau. Nr. 138. lehrer in Rheydt. Nr. 259. Skandinavien, Landeskunde von,

Schulhaus. Die Baukunst des Schul­ hauses von Prof. D r.-Jng. Ernst Betterlein in Darmstadt. I: Das Schulhaus. M it 38 Abbild. II: Die

(Schweden, Norwegen u. Däne­ mark) von Heinrich Kerp, Kreisschulinspektor in Kreuzburg. Mit 11 Abb. und 1 Karte. Nr. 202. Schulräume — Die Nebenanlagen. Slavische Literaturgeschichte von Dr.

Mit 31 Abbild. Nr. 443 und 444. Josef KarLsek in Wien. I: Altere Literatur bis zur Wiedergeburt. von Dr. R. Seyfert, Seminardirek­ Nr. 277. tor in Zschopau. Nr. 50. ------- II: Das 19. Jahrh. Nr. 278

Schulpraxis. Methodik d. Volksschule

Soziale Krage. Die Entwicklung der sozialen Frage von Professor Dr. Serbin. Tönnies. Nr. 353. Sozialversicherung von Prof. Dr. Al­ fred Manes in Berlin. Nr. 267. Soziologie von Prof. Dr. Thomas Achelis in Bremen. Nr. 101. Spanien. Spanische Geschichte von Dr. Gustav Diercks. Nr. 266. — Landeskunde der Iberischen Halb­ insel v. Dr. Fritz Regel, Prof, an der Unib. Würzburg. M it 8 Kärt­ chen und 8 Abbild, im Text und 1 Karte in Farbendruck. Nr. 235 Spanische Handelskorrespondenz von Dr. Alfredo Nadal de Mariezcurrena. Nr. 295. Spanische Literaturgeschichte v. Dr. Rud.Beer, Wien. I. II. N r.167,168. Speicher, Industrielle und gewerb­ liche Bauten (Speicher, Lagerhäu­ ser u. Fabriken) v. Architekt Heinr. Salzmann in Düsseldorf. I I: Spei­ cher u. Lagerhäuser. M it 123 Fig. Nr. 512. Spinnerei. Textilindustrie I: Spin­ nerei und Zwirnerei von Prof. Max Gürtler, Geh. Regierungsrat im Königl. Landesgewerbeamt zu Berlin. Mit 39 Figuren. Nr. 184. Spitzenfabrikation. Textilindustrie I I: Weberei, Wirkerei, Posamentierrrei, Spitzen- und Gardinenfabrikat. u. Filzfabrikation von Prof. Max Gürtler, Geh. Regie­ rungsrat im Kgl. Landesgewerbe­ ami zu Berlin. M it 29 Fig. Nr.185. Spruchdichtung. Walther von der Bogelweide mit Auswahl aus Minnesang und Spruchdichtung. Mit Anmerkgn. u. einem Wörter­ buch v. Otto Güntter, Prof. a. d. Oberrealschule u. an der Technischen Hochschule in S tuttgart. Nr. 23. Staatslehre, Allgemeine, von Dr. Hermann Nehm, Prof. a. d. Uni­ versität Straßburg i. E. Nr. 358. Staatsrecht, Allgemeines, von Dr. Julius Hatschek, Prof. d. Rechte an der Universität Güttingen. 3 Bändchen. Nr. 415—417. Staatsrecht, Preußisches, von Dr. Fritz Stier-Somlo, Prof. a. d. Universi­ tät Bonn. 2 Teile. Nr. 298, 299. StammeSkunde, Deutsche, von Dr. Rudolf Much, a. o. Prof. a. d. Univ. Wien. M. 2 Kart. u. 2 Taf. Nr. 126.

Statik von W. Hauber, Dipl.-Jng. I. Teil: Die Grundlehren der S ta ­ tik starrer Körper. Mit 82 Fig. Nr. 178. ------- II. Teil: Angewandte Statik. Mit 61 Figuren. Nr. 179. —, Graphische, mit besond. Berück­ sichtig. der Einflußlinien von Kgl. Oberlehrer Dipl.-Jng. Otto Henkel in Rendsburg. l.T eil. M it 121 Fig. Nr. 603. Steinhauerarbeiten. Maurer- und Steinhauerarbeiten von Prof. Dr. phil. und Dr.-Jng. Eduard Schmitt in Darmstadl. 3 Bändchen. Mit vielen Abbildungen. Nr. 419—421. Stenographie. Geschichte der Steno­ graphie von Dr. Arthur Mentz in Königsberg i. Pr. Nr. 501. Stenographie n. d. System v. F.s X , Gabelsberger von Dr. Albert Schramm, Landesamisassessor in Dresden. Nr. 246. — Die Redeschrift des Gabelsbergerschen Systems von Dr. Albert Schramm, Landesamtsassessor in Dresden. Nr. 368. Stenographie. Lehrbuch d. Verein­ fachten Deutschen Stenographie (Einig. - System Stolze - Schrey) nebst Schlüssel, Lesestücken u. einem Anhang v. Dr. Amsel, Studienrat d. Kadettenkorps in Bensberg. Nr. 86. — Redeschrift. Lehrbuch der Rede­ schrift d. Systems Stolze-Schrey nebst Kürzungsbeisp., Lesestücken, Schlüssel und einer Anleitung zur Steigerung der stenographischen Fertigkeit von Heinrich Drüse, amtl. bad. Landtagsstenograph in Karlsruhe (B.). Nr. 494. Stereochemie von Dr. E. Wedekind, Prof, an der Universität Tübingen. Mit 34 Abbildungen. Nr. 201. Stereometrie von Dr. R. Glaser in Stuttgart. M it 66 Fig. Nr. 97. Sternsystem. Astronomie. Größe, Be­ wegung u. Entfernung d. Himmels­ körper v. A. F. Möbius, neu bearb. v. Dr. Herm. Kobold, Prof. a. d. Univers. Kiel. I I: Kometen, Me­ teore u. das Sternsystem. M it 15 Fig. u. 2 Sternkarten. Nr. 529. Steuersysteme des Auslandes, Die, v. Geh. Oberfinanzrat O. Schwarz in Berlin. Nr. 426.

Stttkunde v. Prof. Karl Otto Hartmann in S tuttgart. M it 7 Vollbild, u. 195 Textillustrationen. Nr. 80. Stöchiometrische Aufgabensammlung von Dr. Wilh. Bahrdt, Oberl. an d. Oberrealschule in Groß-Lichterfelde. M it den Resultaten. Nr. 452. Straßenbahnen von Dipl.-Jng. Aug. Boshart in Nürnberg. M it 72 Ab­ bildungen. Nr. 559. Strategie von Löffler, Major im Kgl. Sachs. Kriegsmin. i.Dresd. Nr.505. Ströme und Spannungen in Stark« stromnetzen v. Jos. Herzog, Dipl.Elektroing. in Budapest u. Clarence Feldmann, Prof. d. Elektotechnik in Delft. M it 68 Abb. Nr. 456. Südamerika,Das spanische. Geschichte Chiles, Argentiniens u. d. kleineren Staaten von Dr. Hermann Lufst in Berlin. Nr. 632. Südseegebiet. Die deutschen Kolonien II: Das Süd seegebiet und Kiautschou v. Prof. Dr. K. Dove. M. 16 Taf. u. 1 lith. Karte. Nr. 520. Talmud. Die Entstehung des Tal­ muds von Dr. S . Funk in Boskowitz. Nr. 479. Talmudproben von Dr. S. Funk in Boskowitz. Nr. 583. Technisch-Chemische Analyse von Dr. G. Lunge, Prof. a. d. Eidgenöss. Polytechn. Schule in Zürich. Mit 16 Abbildungen. Nr. 195. Technische Tabellen und Formeln von Dr.-Jng. W. Müller, Dipl.-Jng. am Kgl. Materialprüfungsamt zu Groß-Lichterfelde. M it 106 Fi­ guren. Nr. 579. Technisches Wörterbuch, enthaltend die wichtigsten Ausdrücke d. Maschinen­ baues, Schiffbaues u. d. Elektro­ technik von Erich Krebs in Berlin. I. Teil: Dtsch.-Engl. Nr. 395. ------- II. Teil: Engl.-Dtsch. Nr. 396. ------- III. Teil: Dtsch.-Franz. Nr. 453. ------- IV. Teil: Franz.-Dtsch. Nr. 454. Technologie, Allgemeine chemische, v. Dr. Gust. {Remter in Charlottenburg Nr. 113. — Mechanische, v. Geh. Hofrat Prof. A. Lüdicke in Braunschweig. Nr. 340, 341. Teerfarbstoffe, Die, mit bes. Berück­ sichtig. der synthetisch. Methoden v. Dr. Hans Bucherer, Prof. a. d. Kgl. Techn. Hochschule, Dresd. Nr. 214.

Telegraphenrecht v. Postinspektor Dr. jur. Alfred Wolcke in Bonn. I: Ein­ leitung. Geschichtliche Entwicklung. Die Stellung d. deutsch. Telegra­ phenwesens im öffentl. Rechte, all­ gemeiner Teil. Nr. 509. ------- I I: Die Stellung d. deutsch.Tele­ graphenwesens im öffentl. Rechte, besonderer Teil. Das TelegraphenStrafrecht. Rechtsverhältnis d. Telegraphie z. Publikum. Nr. 510. Telegraphie, Die elektrische, v. Dr. Lud. Rellstab. M it 19 Fig. Nr. 172. Testament. Die Entstehung des Alten Testaments v. Lic. Dr. W. Staerk, Prof. a. d. Univ. Jena. Nr. 272. — Die Entstehung des Neuen Testa­ ments v. Prof. Lic. Dr. Carl Clemen in Bonn. Nr. 285. Textilindustrie. I: Spinnerei und Zwirnerei v. Prof. Max Gürtler, Geh. Reg.-Rat im Kgl. Landesge­ werbeamt, Berlin. M it 39 Fi­ guren. Nr. 164. — II: Weberei, Wirkerei, Posamentiererei, Spitzen- und Gardinenfabrikation und Filzfabrikation v. Prof. M . Gürtler, Geh. Regie­ rungsrat i. Kgl. Landesgewerbe­ amt zu Berlin. M. 29 Fig. Nr. 185. — III: Wäscherei, Bleicherei. Färbe­ rei und ihre Hilfsstoffe von Dr. Wilh. Massot, Prof. a. d. Preuß. höheren Fachschule f. Textilindustr. in Krefeld. Mit 28 Fig. Nr. 186. Thermodynamik (Technische Wärme­ lehre) v. K. Walther u. M. Röttinger, Dipl.-Jng. M. 54 Fig. Nr. 242. — Die thermodynamischen Grund­ lagen der Wärmekraft- und Kälte­ maschinen v. M. Röttinger, Dipl.Jng. in Mannheim. Nr. 2. Thüringische Geschichte v. Dr. Ernst Devrient in Leipzig. Nr. 352. Tierbiologie. Abriß der Biologie der Tiere v. Dr. Heinrich Simroth, Prof a. d. Univ. Leipzig. Nr. 131. Tiere, Entwicklungsgeschichte der, von Dr. Johs. Meisenheimer, Prof, der Zoologie a. d. Universität Jena. I : Furchung, Primitivanlagen, Larven, Formbildung, Embryonal­ hüllen. M it 48 Fig. Nr. 378. — I I: Organbildung. M it 46 Fi­ guren. Nr. 379.

Tiergeographie v. Dr. Arnold Iacobi, Professor der Zoologie a. d. Kgl. Forstakademie zu Tharandt. M it 2 Karten. Nr. 218. Tierkunde von Dr. Franz v. Wagner, Prof. a. d. Universität Graz. M it 78 Abbildungen. Nr. 60. Tierreich, D as, I: Säugetiere v. Oberstudienr. Prof. Dr. Kurt Lampert, Borst. d. Kgl. Naturalienkabinetts in Stuttgart. M. 15 Abb. Nr. 282. — III: Reptilien und Amphibien von Dr. Franz Werner, Prof. a. d. Univ. Wien. M it 48 Abb. Nr. 383. — IV: Fische von Prof. Dr. Max Rauther in Neapel. Nr. 356. — V: Insekten von Dr. I . Groß in Neapel (Stazione Zoologica). Mit 56 Abbildungen. Nr. 594. — VI: Die wirbellosen Tiere von Dr. Ludw. Böhmig, Prof. d. Zool. a.d. Univ. Graz. I: Urtiere, Schwämme, Nesseliiere, Rippenouallen und Würmer. Mit 74 Fig. Nr. 439. ------- II: Krebse, Spinnentiere, Tau­ sendfüßer, Weichtiere, Moostierchen, Armfüßer, Stachelhäuter und Manteltiere. M. 97 Fig. Nr. 440. Tierzuchtlehre, Allgemeine und spe­ zielle, von Dr. Paul Rippert in Essen. Nr. 228. Tischler- (Schreiner-) Arbeiten I: M a ­ terialien, Handwerkszenge, M a ­ schinen, Einzelverbindnngen, F u ß ­ böden, Fenster, Fensterladen,Trep­ pen, Aborte von Prof. E. Biehweger, Architekt in Köln. M it 628 Figuren auf 75 Tafeln. Nr. 502. Togo. Die deutschen Kolonien I: Togo und Kamerun von Prof. Dr. Karl Dove. M it 16 Tafeln und einer lithographischen Karte. Nr. 441. Toxikologische Chemie von Privat­ dozent Dr. E. Mannheim in Bonn. M it 6 Abbildungen. Nr. 465. Trigonometrie, Ebene und sphärische, von Prof. Dr. Gerh. Hessenberg in Breslau. M it 70 Fig. Nr. 99. Tropenhygiene v. Medizinalrat Prof. Dr. Nocht, Direktor des Instituts für Schiffs- und Tropenkrankheiten in Hamburg. Nr. 369. Trust. K artell und Trust von Dr. S . Tschierschky in Düsseldorf. Nr. 522.

Turnen, D as deutsche, v. Dr. Rudolf Gasch, Professor am König-GeorgGymnasium in Dresden. M it 87 Abbildungen. Nr. 628. Turnkunst, Geschichte der, von Dr. Ru­ dolf Gasch, Prof. a. König GeorgGymnasium Dresden. Mit 17 Ab­ bildungen. Nr. 504. U ngarn. Landeskunde von ÖsterreichUngarn von Dr. Alfred Grund, Prof, an der Universität Prag. M it 10 Textillustr. it. 1 Karte. Nr. 244. Ungarische Literatur, Geschichte der, von Prof. Dr. Ludwig Katona und Dr. Franz Szinnyei, beide an der Universität Budapest. Nr. 550. Ungarische Sprachlehre v. Dr. Josef Szinnyei, o. ö. Prof, an der Uni­ versität Budapest. Nr. 595. Unterrichtswesen. Geschichte d. deut­ schen Unterrichtswesens von Prof. Dr. Friedrich Seiler, Direktor des Kgl. Gymnasiums zu Luckau. I. Teil: Bon Anfang an bis zum Ende d. 18. Jahrh. Nr. 275. ------- II. Teil: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis auf die Gegenwart. Nr. 276. Untersuchungsmethoden, Agrikulturchemische, von Prof. Dr. Emil Haselhoff, Vorsteher der landwirt­ schaftlichen Versuchsstation in M ar­ burg in Hessen. Nr. 470. Urgeschichte der Menschheit von Dr. Moritz Hoernes, Professor an der Universität Wien. M it 85 Abbild. Nr. 42. Urheberrecht, D as, an Werken der Literatur und der Tonkunst, das Verlagsrecht und das Urheberrecht an Werken d. bildenden Künste u. Photographie v. Staatsanw. Dr. I . Schlittgen in Chemnitz. Nr. 361. — D as deutsche, an literarischen, künst­ lerischen u. gewerbl. Schöpfungen, mit besonderer Berücksichtigung der internationalen Vertrüge von Dr. Gustav Rauter, Patentanw alt in Charlottenburg. Nr. 263. Urzeit. Kultur der Urzeit von Dr. Moritz Hoernes, o. ö. Prof, an der Univ. Wien. 3 Bändch. I: Stein­ zeit. M it 40 Bildergrupp. Nr. 564. ------- II: Bronzezeit. M it 36 Bilder­ gruppen. Nr. 565. ------- III: Eisenzeit. M it 35 Bilder­ gruppen. Nr. 566.

Bektoralanalysis v. Dr. Siegfr. Valenttner, Prof, an der Bergakademie in Clausthal. M it 16 Fig. Nr. 354. Veranschlage«, D as, itn Hochbau. Kurzgefaßtes Handbuch üb. d. We­ sen d. Kostenanschlags v. Architekt Emil Beutinger, Assistent an der Technischen Hochschule in Darm­ stadt. M it vielen Fig. Nr. 385. Bereinigte S taaten . Landeskunde der Vereinigten S taaten von Nord» amerika von Professor Heinrich Fischer, Oberlehrer am Luisenstadt. Realgymnasium in Berlin. I. Teil: M it 22 Karten und Figuren im Text und 14 Tafeln. Nr. 381. -------II. Teil: M it 3 Karten im Text, 17 Taf. u. 1 lith. Karte. Nr. 382. Bergil. Die Gedichte des P .B erg iliu s M aro. I n Auswahl mit einer Ein­ leitung u. Anmerkungen herausgeg. von Dr. Ju lius Ziehen. I: Ein­ leitung und Aeneis. Nr. 497. Vermessungskunde von Dipl.-Jng. P . Werkmeister, Oberlehrer an der Kais. Techn. Schule in Straßburg i. E. I: Feldmessen und Nivel­ lieren. M it 146 Abb. Nr. 466. ------- I I: Der Theodolit. Trigono­ metrische u. barometr. Höhenmes­ sung. Tachymetrie. M it 109 Ab­ bildungen. Nr. 469. Bersicherungsmathematik von Dr. Alfred Loewy, Professor an der Universität Freiburg i. B. Nr. 180. Versicherungswesen, Das, von Dr. iur. P aul Moldenhauer, Professor der Bersicherungswissenschaft an der Handelshochschule Köln. I: Allge­ meine Bersicherungslehre. Nr. 262. ------- II: Die einzelnen Versicherungs­ zweige. Nr. 636. Völkerkunde v. Dr. Michael Haberlandt, k. u. k. Kustos d. ethnogr. Sammlung d. naturhist. Hofmu­ seums u. Privatdozent a. d. Univ. Wien. M it 56 Abbild. Nr. 73. Bölkernamen. Länder« u. Bölker­ namen von Dr. Rudolf Kleinpaul in Leipzig. Nr. 478. Bolksbibliotheken (Bücher- u. LeseHallen), ihre Einrichtung u. Ver­ waltung v. Emil Jaeschke, S tadt­ bibliothekar in Äberfeld. Nr. 332. Volkslied, D as deutsche, ausgewählt und erläutert von Prof. Dr. Ju l. Sahr. 2 Bändchen. Nr. 25, 132.

Bolkswirtsch a ftsleh re von Dr. Carl Johs. Fuchs, Professor an der Universität Tübingen. Nr. 133. Bolkswirtschastspolitik v. Präsident Dr. R. van der Borght, Berlin. Nr. 177. Massen, Die blanken, und die Schutz­ waffen, ihre Entwicklung von der Zeit der Landsknechte bis zur Gegen­ wart in. besonderer Berücksichtigung der Waffen in Deutschland, Öster­ reich-Ungarn und Frankreich von W.Gohlke, Feuerwerks-Major a. T. in Berlin-Steglitz. Mit 115 Ab­ bildungen. Nr. 631. Wahrscheinlichkeitsrechnung von Dr. Franz Hack, Professor am EberhardLudwigs-Gymnasium in S tuttgart. M it 15 Fig. im Text. Nr. 508. Waldeck. Landeskunde des G roßher­ zogtums Hessen, der Provinz Hes­ sen-Nassau und des Fürstentums Waldeck von Professor Dr. Georg Greim in Darmstadt. M it 13 Ab­ bildungen und 1 Karte. Nr. 376. W altharilied, Das, im Versmaße der Urschrift übersetzt u. erläutert von Prof. Dr. H. Althof, Oberlehrer am Realgymnas. in Weimar. Nr. 46. W alther von der Vogelweide, mit Auswahl a. Minnesang u. Spruch­ dichtung. Mit Anmerkgn. u. einem Wörterbuch v. Otto Güntter, Prof, a. d. Oberrealschule und an der Techn. Hochsch. in S tuttgart. Nr.23. Walzwerke. Die, Einrichtung und Be­ trieb. Bon Dipl.-Jng. A. Holverfcheid, Oberlehrer a. d. Kgl. M a­ schinenbau- u. Htzttenschule in Duis­ burg. M it 151 Abbild. Nr. 580. Warenkunde von Dr. Karl Hassack, Prof. u. Leiter der k. k. Handels­ akademie in Graz. I. Teil: Unorga­ nische Waren. M . 40 Abb. Nr. 222. ------- II. Teil: Organische Waren. M it 36 Abbildungen. Nr. 223. Warenzeichenrecht, D as. Nach dem Gesetz z. Schutz d. Warenbezeich­ nungen v. 12 . M ai 1894. Bon Reg.R at J . Neuberg, Mitglied des Kais. Patentam ts zu Berlin. Nr. 360. Wärme. Theoretische Physik II. T .: Licht u. Wärme. Bon Dr. Gustav Jäger, Prof. a. d. Techn. Hochschule Wien. M it 47 Abbildgn. Nr. 77.

Wärmekraftmaschine«. Die thermo­ dynamischen Grundlagen der Wärmekraft- u. Kältemaschinen von M. Röttinger, Diplom-Jng. in Mannheim. M. 73 Fig. Nr. 2. Wärmelehre, Technische, (Thermody­ namik) v. K. Walther u. M. Röttin­ ger, Dipl.-Jng. M it 54 Figuren. Nr. 242. Wäscherei. Textilindustrie I I I : Wäscherei, Bleicherei, Färberei und ihre Hilssftofse von Dr. Wilh. Mafsot, Prof, an der Preuß. höh. Fachschule für Textilindustrie in Krefeld. M it 28 Figuren. Nr. 186. Wasser, Das, und seine Verwendung in Industrie und Gewerbe v. Dr Ernst Leher, Dipl.-Jng. in S aal­ feld. M it 15 Abbildungen. Nr. 261. Wasser und Abwässer. Ih re Zusam­ mensetzung, Beurteilung u. Unter­ suchung v. Prof. Dr. Emil Hasel­ hoff, Borst. d. landwirtsch. Ver­ suchsstation in Marburg in Hessen. Nr. 473. Wasserinstallationen. Gas- und Was­ serinstallationen mit Einschluß der Abortanlagen v. Prof. Dr. phil. u. Dr.-Jng. Eduard Schmitt in Darmstadt. M it 119 Abbild. Nr. 412. Wasserturbinen, Die, von Dipl.-Jng. P . Holl in Berlin. I: Allgemeines. Die Freistrahlturbinen. M it 113 Abbildungen. Nr. 541. ------- II: Die Überdruckturbinen. Die Wasserkraftanlagen. Mit 102 Ab­ bildungen. Nr. 542. Wasserversorgung der Ortschaften v. Dr.-Jng. Robert Weyrauch, Prof, an der Kgl. Technischen Hochschule S tuttgart. M it 85 Fig. Nr. 5. Weberei. Textilindustrie II: Weberei, Wirkerei, Posamentiererei, S p it­ zen- u. Gardinenfabrikation und Filzfabrikation von Prof. Max Gürtler, Geh. Regierungsrat im König!. Landesgewerbeamt zu Berlin. M it 29 Figuren. Nr. 185. Wech selstro merzeug er von In g . Karl Pichelmayer, Prof, an der k. k. Technischen Hochschule in Wien. Mit 40 Figuren. Nr. 547. Wechselwesen, Das, v. Rechtsanw. Dr. Rudolf Mothes in Leipzig. Nr. 103. Wehrversassung, Deutsche, von Geh. Kriegsrat Karl Endres, vortr. Rat i. Kriegsminist, i. München. Nr. 401.

Werkzeugmaschinen für Holzbear­ beitung, Die, von In g . Professor Hermann Wilda in Bremen. M it 125 Abbildungen. Nr. 582. Werkzeugmaschinen für Metallbear­ beitung, Die, von In g . Prof. Her­ mann Wilda in Bremen. I : Die Mechanismen der Werkzeugmaschi­ nen. Die Drehbänke. Die F räs­ maschinen. Mit 319 Abb. Nr. 561. ------- I I: Die Bohr- und Schleif­ maschinen. Die Hobel-, Shapingu. Stoßmaschinen. Die Sägen u. Scheren. Antrieb u. Kraft­ bedarf. M it 199 Abbild. Nr. 562. Westpreußen. Landeskunde der Pro­ vinz Westpreußen von Fritz Braun, Oberlehrer am Kgl. Gymnasium in Graudenz. Mit 16 Tafeln, 7 Textkarten u. 1 lith. Karte. Nr. 570. Wettbewerb, Der unlautere, von Rechtsanwalt Dr. M artin Wasser­ mann in Hamburg. I: Generalklau­ sel, Reklameauswüchse, Ausver­ kaufswesen, Angestelltenbestechung. Nr 339 ------- II: Kreditschädigung, Firmenu. Namenmißbrauch, Verrat v. Ge­ heimnissen,Ausländerschuh. Nr.535. Wirbellose Tiere. Das Tierreich VI: Die wirbellosen Tiere von Dr. Ludwig Böhmig, Prof. d. Zoologie an der Univ. Graz. I: Urtiere, Schwämme, Nesseltiere, Rippen­ quallen u. Würmer. M it 74 Fig. Nr. 439. ------- II: Krebse, Spinnentiere, Tau­ sendfüßer, Weichtiere, Moostier­ chen, Armfüßer, Stachelhäuter u. Manteltiere. M it 97 Fig. Nr. 440. Wirkerei. Textilindustrie I I : Weberei, Wirkerei, Posamentiererei, Spitzen- u. Gardinensabrikation und Filzfabrikation von Prof. Max Gürtler, Geh. Regierungsrat im König!. Landesgewerbeamt zu Berlin. M it 29 Figuren. Nr. 185. Wirtschaftlichen Verbände, Die, v. Dr. Leo Müffelmannin Rostock. Nr.586. Wirtschaftspflege. Kommunale Wirt­ schaftspflege von Dr. Alfons Rietz, Magistratsass. ln Berlin. Nr. 534. Wohnungsfrage, Die, v. Dr. L. Pohle, Prof, der Staatswissenschaften zu Frankfurt a. M. I: Das Wohnungs­ wesen i. d. mod. Stadt. Nr. 495.

W ohnungsfrage, Die, v. Br. L. Pohle, Prof, der Staatswissenschaften zu Frankfurt a. M. II: Die städtische Wohnungs- und Bodenpolitik. Nr. 496. W olfram von Eschenbach. H artm ann v. Aue, W olfram v. Eschenbach und G ottfried von S traßburg. Auswahl aus dem höf. Epos mit Anmerkungen und Wörterbuch von Dr. K. Marold, Prof, am Künigl. Friedrichskollegium zu Königs­ berg i. P r. Nr. 22. Wörterbuch nach der neuen deutschen Rechtschreibung von Dr. Heinrich Klenz. Nr. 200. — Deutsches, von Dr. Richard Loewe in Berlin. Nr. 64. — Technisches, enthaltend die wichtig­ sten Ausdrücke des Maschinenbaues, Schiffbaues und der Elektrotechnik von Erich Krebs in Berlin. I. Teil: Deutsch-Englisch. Nr. 395. ------- II. Teil: Engl.-Dtsch. Nr. 396. ------- III. Teil: Dtsch.-Franz. Nr. 453. ------- IV. Teil: Franz.-Dtsch. Nr. 454. W ürttemberg. Württembergische Ge» schichte v. Dr. Karl Weller, Prof, a. Karlsgymn. i.S tuttgart. Nr. 462. — Landeskunde des Königreichs W ürttemberg von Dr. K. Hassert, Professor der Geographie an der Handelshochschule in Köln. M it 16 Vollbildern u. 1 Karte. Nr. 157. Zeichenschule von Prof. K. Kimmich in Ulm. M it 18 Tafeln in Ton-, Farben- und Golddruck und 200 Voll- und Textbildern. Nr. 39. Zeichnen, Geometrisches, von H. Becker, Architekt und Lehrer an der Baugewerkschule in Magdeburg, neu bearbeitet von Prof. I . Bonderlinn, Direktor der königl. Baugewerkschule zu Münster. M it 290 Fig. u. 23 Taf. im Text. Nr. 58. Zeitungswesen, D as deutsche, von Dr. R. Brunhuber, Köln a. Rh. Nr. 400.

Zeitungswesen, Das moderne, (Syst, d. Zeitungslehre) von Dr. Robert Brunhuber in Köln a. Rh. Nr. 320. Zeitungswesen, Allgemeine Geschichte des, von Dr. Ludwig Salomon in Jena. Nr. 351. Zellenlehre und Anatomie der P fla n ­ zen von Prof. Dr. H. Miehe in Leipzig. M it 79 Abbild. Nr. 556. Zentral-Perspektive von Architekt Hans Freyberger, neu bearbeitet von Professor I . Bonderlinn, Di­ rektor der Königl. B augewerkschule in Münster i. Wests. M it 132 Fig. Nr. 57. Zim m erarbeiten von Carl Opitz, Ober­ lehrer an der Kais. Techn. Schule in Straßburg i. E. I: Allgemeines, Balkenlagen, Zwischendecken und Deckenbildungen, hölz. Fußböden» Fachwerkswände, Hänge- und Sprengwerke. M it 169 Ab­ bildungen. Nr. 489. ------- II: Dächer, Wandbekleidungen, Simsschalungen, Block-, Bohlenund Bretterwände, Zäune, Türen, Tore, Tribünen und Baugerüste. M it 167 Abbildungen. Nr. 490. Zivilprozeßrecht, Deutsches, von Prof. Dr. Wilhelm Kisch in Straßburg r. E. 3 Bände. Nr. 428—430. Zoologie, Geschichte der, von Prof. Dr. Rud. Burckhardt. Nr. 357. Zündwaren von Direktor Dr. Alfons Bujard, Borstand des Städtischen Chem. Laboratoriums Stuttgart. Nr. 109. Zwangsversteigerung, Die, und die Zwangsverwaltung von Dr. F. Kretzschmar, Oberlandesgerichtsrat in Dresden. Nr. 523. Zw irnerei. Textilindustrie I : S p in ­ nerei und Zw irnerei von Prof. Max Gürtler, Geh. Regierungsrat im Königl. Landesgewerbeamt zu Berlin. M it 39 Figuren. Nr. 184.

----- Weitere Bände sind in Vorbereitung. -----

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H. Berlin W 35 und Leipzig

Soeben erschien:

Der deutsche Student Von

P ro f. Dr. Theobald Ziegler Elfte und zwölfte Auflage Gebunden M. 3.50 'TNtefe „ Studentenpredigten", wie sie Paulsen genannt hat, haben sich unter der studierenden Jugend viele Freunde erworben. Und so war es nicht zu verwundern, daß das Buch seit seinem Erscheinen fast alljährlich eine neue Auflage erlebte. Herausgewachsen war es aus der fin-de-sidcle-(Stimmung vor der Jahrhundertwende, die besonders in studentischen Kreisen die Herzen höher schlagen und das Blut rascher kreisen ließ, eben deswegen aber auch nach besonnener Führung sich sehnte. Eine solche fanden sie hier. Den Auf­ lagen im neuen Jahrhundert fügte der Berfasser eine Nachtragsvorlesung hinzu zur Überleitung in ruhigere Bahnen und zur Ergänzung durch manches inzwischen Neugewordene. I m Winter 1905/06 aber hat er in Straßburg die Vorlesung über den deutschen Studenten noch einmal gehalten und hier vor allem die Vorgänge jener bewegten Zeit, des sogenannten „Hochschul­ streites" und des Kampfes gegen die konfessionellen Korporationen freimütig und kritisch besprochen. Der neuen Auflage ist die Vorlesung in dieser späteren Fassung, wenigstens in der ersten größeren Hälfte, zugrunde gelegt worden. Die fin-de-stecle- ©timmunfl ist verschwunden, dafür sind die Probleme, die das Studentenleben im ersten Jahrzehnt des Losten Jahrhunderts bewegt haben und bewegen, in den Vordergrund gerückt und so das Buch durchaus modernisiert und wieder ganz aktuell geworden. Dabei hat es eine nicht un­ beträchtliche Erweiterung erfahren. Und doch ist der Geist des Buches der alte geblieben, es ist der Geist der Freiheit, die als akademische Studenten und Professoren gleichmäßig am Herzen liegt, und der Geist eines kräftigen sittlichen Idealism us, der sich nicht fürchtet, Jünglinge zu wagen, damit M änner aus ihnen werden. Und auch der alte gute Freund des deutschen Studenten ist der Verfasser geblieben, der ihn versteht, weil er ihn liebt. Das zeigt gleich von vornherein die Widmung des Buckies an die Straßburger Studentenschaft. So ist es beim Abgang Zieglers von Straßburg zu einem Vermächtnis an seine jungen Freunde auf allen deutschen Hochschulen ge­ worden, und soll nun auch in der neuen Gestalt wieder vielen eine Hilfs werden und ein Halt.

G. I . Göschen'sche Berlagshandlung G. m. b. H. Berlin

35 und Leipzig

S oeben erschien:

Das Gefühl Eine psychologische Untersuchung Von

P rof. D r . Theobald Ziegler Fünfte, durchgesehene und verbesserte Auflage Broschiert M . 4.20, gebunden M . 5.20 OJtö dieses Buch vor 19 Jahren -um ersten Male erschien, da wirkte die ^ Theorie des Verfassers von der Priorität des Gefühls und von dem Ein­ fluß desselben auf alle Gebiete des geistigen Lebens, vor allem auch auf Bewußtsein und Apperzeption, trotz des Vorgangs von Horwicz wie ein ganz Neues, das als gegen den Strom der vorwiegend intellektualistischen oder auch schon voluntaristischen Auffassung der Psychologie schwimmend, wenig Gläubige fand. Allein es hat sich trotz dieser anfänglichen Ablehnung durchgesetzt und gehört heute zu den meist gelesenen Schriften über Psycho­ logie: die Anschauung, die es vertritt, steht längst nicht mehr vereinzelt da. Zu diesem Sich-Durchsetzen hat auch der Stil und die ganze Haltung des Buches beigetragen, die gleichweit entfernt sind von unwissenschaftlicher Popu­ larität wie von trockener pedantischer Gelehrsamkeit. Auch die ästhetischen und religionsphilosophischen ethischen Abschnitte haben ihm viele Freunde erworben. Die neue, fünfte Auflage, die schon nach vier Jahren wieder notwendig geworden ist, hält an dem vom Verfasser als richtig Erkannten durchaus fest, sie zieht sogar die Linien da und dort noch schärfer und be­ stimmter; insbesondere sind die Kapitel über das körperliche Gefühl und über die Gefühlsäußerungen in diesem Sinne und unter Berücksichtigung der neueren Forschung und ihrer Ergebnisse umgearbeitet und erweitert worden. Überhaupt trägt die neue Auflage nach, was seit dem Erscheinen der vierten Auflage zur Lehre vom Gefühl wertvolles Neues zutage gefördert worden ist, und seht sich dabei gelegentlich auch polemisch mit allerlei Angriffen und entgegenstehenden Anschauungen auseinander. So ist das Buch durchaus auf den neuesten Stand der psychologischen Forschung gebracht und ergänzt, und doch ist es in seinen Grundanschauungen und in seiner Anlage nach wie vor das alte geblieben.

G.A. Göschen'sche Lerlagshandlung G . m . H . B erlins 35 und Leipzig

Soeben erschien:

Grundriß einer Philosophie des Schaffens als Kulturphilosophie Einführung in die Philosophie als Weltanschauungslehre Don

Dr. Otto Braun Privatdozent der Philosophie in Münster i. W.

Broschiert M . 4.50, gebunden M . 5.—

*Tyx

Verfasser findet das Wesen der Philosophie darin, daß sie GesamtWissenschaft, d. h. Weltanschauungslehre ist: sie erhebt sich auf dem Fundament aller übrigen Wissenschaften und sucht (induktiv) zu einem Weltbilde vorzudringen, dessen ..Wahrheit" durch seine personale Einheitlich­ keit bedingt ist. Nachdem der Verfasser sich eine erkenntnistheoretische Basis geschaffen — es wird ein Real-Idealism us vertreten —, sucht er an ein Grunderlebnis anzuknüpfen, das er durch den Begriff ..Schaffen" bezeichnet. Dieses Schaffen führt zur Entwicklung einer Kulturphilosophie — die For­ men und Stoffe des Schaffens werden untersucht und dann die Haupt­ gebiete des Kulturlebens in den Grundzügen dargestellt: Wissenschaft, Kunst, Religion, soziales Leben, S taat, Recht, Sitte, Ethik finden ihre Würdigung. So wird der Versuch gemacht, aus dem Wesen des modernen Geistes heraus eine systematische Weltanschauung zu gewinnen, wobei der kulturimmanente Standpunkt ausschlaggebend ist, wenn auch eine kosmisch-metaphysische Vertiefung sich als notwendig zeigt, der Begriff des Schaffens wird durch einen geschichtsphilosophischen Überblick über das 19. Jahrhundert als not­ wendig und berechtigt erwiesen.

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Die Reichsversicherungsordnung Handausgabe mit gemeinverständlichen Erläuterungen in vier Bänden Dr. Maires von Dr. Mentzel Professor Dozent der Handelshochschule Berlin

D r. Band Band Band Band

Regierungsral Mitglied des Reichsversicherungsamts

Schulz

Regierungsrat Mitglied des Reichsversicherungsamis l : Die für alle Bersicherungszweige geltenden Bestimmungen der Reichsversicherungsordnung nebst Einleitung und Einführungsgesetz. 2: Die Krankenversicherung. 3: Die Unfallversicherung. 4: Die Invaliden- und Hinterbliebenenversicherung.

I n vier Leinenbände gebunden M. 20.— Jeder Band ist auch einzeln zu haben. Preis für Band 1 gebunden M. 7.— ; Band 2 geb. M . 4.80; Band 3 geb. M. 6.— ; Band 4 geb. M. 4.20.

Kommentar zum Versicherungsgesetz für Angestellte Handausgabe mit ausführlichen Erläuterungen von

Dr. Alfred Manes und Dr. Paul Königsberger Professor

Landrichter

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Historik Ein O rganon geschichtlichen Denkens u. Forschens Von

Dr.

Ludwig Rieß

Prwatdozent an der Universität B erlin

E rster B a n d 25 Bogen gr. 8°. Broschiert M. 7.50, in Halbfranz geb. M.9.50 Die Aufgabe der „Historik" ist von Wilhelm von Humboldt und von Johann Gustav Droysen am klarsten erfaßt worden. Sie muß die produktive Ausprägung der allgemeinen Gedanken fein, die in den mustergültigen geschichtlichen Betrachtungen übereinstimmend als Ausgangspunkt ober Zielpunkt der Forschung unmittelbar vorausgesetzt werden. Es handelt sich dabei nicht um die methodischen Kunstgriffe der Heuristik, Kritik und Interpretation, sondern um das Eindringen in den Kern aller menschlichen Beziehungen und in die Wirksamkeit der Kräfte, auf denen die Ab­ wandlungen der historischen Begebenheiten beruhen. Dieses Element der Wirklichkeit geistig zu durchdringen ist die Aufgabe, die hier zum ersten Male zu lösen versucht wird. So gestaltet sich die Darstellung zu einer durch scharfe Begriffsbestimmungen und anschauliche Beispiele auf der Höhe wahrer Wissenschaft gehaltenen Enzyklopädie der Grundüberzeugungen der Geschichts- und Menschenkenner. Rostberg'sche Buchdruckerei, Leipzig