Bausteine zur sozialen Neuordnung 9783486748307, 9783486748291

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Bausteine zur sozialen Keuorünun Von W. p. E.

München unö Berlin 192,2, Druck unö Verlag von R. Vlöenbourg

Alle Rechte, rlaschllessllch öe« MersrtzungSerchte«, vortehaltea

kopgright 19«. 6g R. Vlüraöoueg, München

le heute von öen Staaten und Völkern erreichte Entwick­

lungsstufe mündet ans lm größten Zusammenbruch des Alten aüerZeiten / gleichzeitig schließt sie aber dieErkennwiS

in stch/ daß die in ihrem Wesen und Willen erkennbar sich regenden neuen Keimformen uns in dm konnnenöm Tagm vor die Aufgabe stellm werdm, aus einem Lhaos sondergleichen einen Kosmos von höherer Vollendung als alles bisher Gewesene zu schaffen. Lin der­

artiges Werk, das namentlich für »ms Deutsche gleichbedmtmd mit Selbsterhaltung ist, kann uns nur gelingen/wmn wir jedeparteilich-

keit in uns selbst zum Schweigen bringen/ denn nur dornt/ lediglich durchdrungen von dem Gefühl nur Deutscher zu sein/ vermögen wir

dm Neubau künftiger Lebens- und Staatsordnungen dm Korderun­ gen des Zeitgesetzes auf hmtiger Weltreifestufe restlos anzupaffm. Hierzu aber gehört an erster Stelle das bewußte Erkennen dieses

Gesetzes in seinen wirtschafllichen/ rechtlichen und geistigen Reife­ stufen. Die dringend notwendig gewordenen staallichm Neuord­

nungen der Zukunft müssen/ um bleibenden Bestand zu gewinnm/

lückenlos der LntwicklungStatsache angepaßt sein/ daß die StaatSform der europäischen Völkerzukunft der Dreistaat sein wird/ dem das Gemeinschaftsleben auf dem hmtigm Zeitgcund entgegen*

reifte/ um die Kormen des Gewalt-/ Kirchen- und Handelsstaates

mdgültig abzulösen. Auf dem Wege zu diesem Ziel werden wir zunächst den prole­ tarischen Willensforderungen unsere Aufmerksamkeit zuzuwendm

habm/ dmn sie gehören zu den stärksten Sgmptomm des seelischm/ sttllichm und sozialen Reisefaktums unserer Zeit. Wir werden bei der Betrachtung dieser erkennm/ daß drei Faktoren bei jeglicher produktivm Tätigkeit Mitwirken/ und daß die Verankerung

IV

üieserzwingenüe KotwenÜigkeit rtn künftigen Gesamtorganismus sein wir-. Der freien Entwicklung unö Linglieüerung öieser ürel, -le WirtschaftS-, Rechts- unö Geistesleben umspannen, wirü öer

Kosmos künftiger Jeitreife Gewähr zu letstm haben, -a hier sich

in Berührungspunkten sämtliche Volkskreise schneiöen. Völkisch wie

staatlicherseits -em Rechnung tragenü, wirü Üas Ganze öurch Binöungm zu harmonischer Gesamttatigkeit zusannnenzuschweisim, sowie üas Werk öurch Ausbau ües fähigsten zu krönen sein.

Aus öiesm weg künftiger, natürlicher, sittlicher unö geistiger -oröerungen weist uns üie Erkenntnis öer urgefetzlichm Wesensart

öer Wahrheit hi«.

Proletarische 1Vi 11 ensrichtung. ist soviel gereöet unö geschrieben worü« üb« öle Ile*

suchen zu -er Katastrophe lm November 1918, Saß es ein

ziemlich müßiges Beginnen Ware öle allerorts bekannt« Tatsach« auf inner- wie außerpoliüschem Gebiet einer neuerlich« Beleuchtung ju unterziehen. * Eins steht feS «falls einmal fest/ Laß unter öen Kehlern, öle von all« Beiten nach all« Beiten begangm

worben stnö, öer Karöinalverstoß Sarin gipfelte, baß öie Geöankm uns öemzufolge öie fich öaraus ergebens en Maßnahmm öer

leitenöen Kreise hinsichtlich einer gesunöen Lösung öer sozial« Krage Bahn« gewanöelt stnö, öle mit Sem prolewrisch« Moll« nichts mehr gemein hatt«. - Dieses Mißverstehen breitester Volks­

schicht« ist ö« führens« Männe« öer Borkriegs- unö Kriegslage zum tragisch« Geschick geworben. * Aber auch Sie Erwartung, öie stch an öie Persönlichkeit«

seitens öer arbeitenö« Bchichten knüpfte, welche öer Umsturz in öie führevS« Biellungen brachte, hat stch nur in sehr beschränkter

Weise erfüllt. * Bchlagen wir nur einmal öie Pressenachrichten öes Winters 18*19 nach, les« wir öle Erlasse öer Volksführer wahrenöer Revolutionszeit, ober vertief« wir uns in öle Traktate unö Broschüren öer fetzt an öer Bpitze stehenüen Manner mit ihrem

Wust von Zusicherungen unö Versprechung« an bas Proletariat, so werb« wir erst öie völlige Tragweite bei öer Gegenüberstellung

öer in AuSstcht gestellt« golöenen Kreiheit, öer allgemein« Menschenvertrüöerung unö öer Gleichheit aller in Bwnü unö Befltz mit öer mehr wie mißlichen Lage, in welcher fast ausnahms­ los feöer ü«tsche Btaatübürger stch h«te bestnöet, einsehen unö

begreif« lem«. * Diese n«m Kührer, zuöem oftmals noch geblenöet Surch parteiSoktrin« unö gebunöm öurch Rücksichwahme

auf äußere Ltmstänöe, vermögen hiustchtlich -er fforöerungm nach einer grunölegenöen Neuorönung -es sozialen KragmkompltteS, öie -as Schicksal DeutschlanöS an Jle stellt, wenig oöer nichts. *

Ihnen fehlt, aus -er Partei herüorgegangm, Sas unparteiische Denkvermögm, -as stch nicht öurch Sogmatische Programme tefeie-igen läßt, sonöern leötglich aus -er Erkenntnis heraus, -ast

halste Mastregeln, wie Lohnerhöhungen, -Sozialisierung einiger Betriebe, erhöhte Besteuerung -er Kapitalisten usw., eine -a«ern-e Gesun-ung -es Volksganzen nicht herbeizuführen vermögen, viel­ mehr einem Lavierm zwischen Vzglla unö Lhargböis gleichkommt/ un- -ast anstelle aller -ieser unzweckmäßigen Mastnahmen etwas,

-em Zweck entsprechen- Neues gesetzt wer-en must. Ein steter Kurs, eine Besserung -er Lestensste-ingungen unü üamit ein glücklicheres Los Mr jeöen wir- erst -arm erreichbar sein, wenn wir uns klarmachen, welche Geöanken un- Impulse -ie Klasse -er Arbeiter -enn eigentlich beseelen un- wie öieselben befrie-igt

wer-en können. In -er Erkemttnis -ieser Notwenötgkeit gipfelt

Sie ganze, so -rängen- geworüene Lösung -es sozialen Problems unserer Zeitepoche, wenn an-ers nicht gar bal- -er Rag heran­ brechen soll, an -em -!e Massen stch gegen -ie Führerschaft von setzt

mit ihren uneingelösten Versprechungen ebenso machtvoll auf­

bäumen wer-en, wie ste es gegen -as vormalige Regime in -en

Nodembectagm getan haben. Die proletarische Bewegung ist, wie seöe onöere graste Kultur-

Richtung, aus Geöanken entsprungen. -Sie ist eine Geöankenrlchtung, Ste in intenstvster Weise eine graste Zahl von Menschen ergriffen hat, weil -te auf fruchtbaren MhrboSen sallenSen Ge-

-anken Surch Wort unö Tat Verbreiwng fan-en un- hierüurch

wie-erum -en Wunsch nach Verwirklichung auslösten. Vie ist eine Bewegung, in -er -urch ein Denksgstem veranlaßt/ -le

Arbeiterschaft eine neue LebenSgrun-lage foröert. Zn -lesen ihren geistigenUntergrün-en liegt-erKern-er sozialen

hrage. Ein scheinbarer Wi-erspruch scheint Sarin zu bestehm, -ast geraüe Ser hanöarbeiter zumeist leugnet, -ast treibenöe geistige Kräfte ihn lenkm, nach -enen er, allermeist -er Wirksamkeit -er-

selben unbewußt, leöiglich lebt un- strebt. Realmensch will er sein

unü ist es de facto ln todt geringerem Ausmaß/ tote -er sogenannt

//Gebildete"/ öer weiß/ -aß et dn -dl -er geWgen Wdt ist unü -aher seine Konsequenz« üarauS ableitet/ währen- hingeg« et,

-er Arbeiter/ üurch Sie Verkennung -es höher gearteten WUenS/ sich unbewußt in -en Bann seiner Wunschsphären ziehen läßt unö

-emgemäß blinölings ihnen Gefolgschaft leistet. Diese Negierung -er Gdstesquell« wurzelt bd -er proletarischen Maste auch -arln/ -aß Üurch -ie Verschmelzung eines großen Teils -es Geisteslebens

mit vormalig staatlichen Kormen/ -asselbe ln Abhängigkdt von

vtaatsinteresten geriet. Hieraus ergab sich ferner/ -aß üerArbdter ln all üen Geöankenrichtong« Ser leitenüen Kreise le-Lgllch eln Vpiegdbilö -er materiellen Korüerungen seiner Unterürücker er­

blickte/ un- in-em er zum Kampf gegen -lese schritt/ tat er gldch-

zdtig/ üurch Erklärung -er Geisteskultur als lüeologte/ -les« vermeinlllchm gegnerischen BunüeSgenoss« in Acht unü BamuNim-

mer wirö dn Serartig verurtelltes gdstiges Lebe«/ tote üas z. Zt. üblich gepflogene/ weil es üen Zusammenhang mit üem Volten todtester Volkskreise verlor« hat/ wie-« zur Herrschaft gelangen.« Es gleicht üem zwar noch grünen Aste ües vom Novembersturm gefällten Baumes unö wir-/ -a öer Vtamm keinen Vast mehr znleiten kann/ über kurz oSer lang verwelken unü veröorren.- Neue

schöpferische Geöanken ton uns -aher not/ neue Willens- unü Tat­

kräfte müsten erschlossen toerüen/ frische/ sedisch-gdstlge Impulse müssen wir ln unserer Brust zum Leb« rufen un- gemeinsam unter Befruchtung aller unserer Volksgenossen mit Üenselben auf üen

Trümmern -es Alten dn Neues errichten. Volange lnöes neuer

Famen noch nicht Wurzel geschlagen unü geistig vollwertige Zrüchte zu zeitigen vermag/ werüen wir als Real- unö nicht Iüealpolitiker uns Somit M beschäftigen haben/ was -le Tatsach« -es täglich«

Lebens zu uns sprechen/ üenn nur innerhalb -teser stakto kann et­

was entstehen/ -as üem Ziel -er ganzen Menschheit zustrebt. Auf üas Erkennen unü Sie praktische Auswertung ülefes //Etwas" kommt es für uns leüiglich an/ sonst wür-e/ angesichts öer sozialen Neufor-erungen/ ein fürüereS Leben zur Vhnmacht unü schließlich

MM Toüe verurtM sein. Es wir- -aher zunächst unsere Aufgabe sein/ zu untersuch«/ auf welch geistig« Untergrün-« üie so stark von ü« übrig«

4 Gesellschaftsklassen abweichende Denkart -es Proletariats beachte

Will man tn Beantwortung -Leser Untersuchung bei -er modernen tnttnrfhmg von Kapitalismus unö Technik verweilen un- -ir

Entstehung und Gedaakenrühtung -es vierten Standes dieser neuzrilüchm wirtschafUichen Entfaltung anpassen/ so trifft man, wenn schon Richtiges/ so doch nicht den Nagel auf -en Kops/ denn nie­

mals geben äußere Lebensbedingungen allein das Ge­ präge dem Leben in seiner Gesamtheit. Nur die rein mensch­ lichen Antriebe und Korderungen vermögen Ausschluß zu geben

über die Ursachen/ welche nunmehr eine Neuorientierung er­ heischen. Wer unvoreingenommen die sozialistischen Lehren und die Presse liest/ muß daraus aufmerksam werden/ daß gerade die

wissenschaftlichen Lehren über das moderne Wirtschaftsleben

und deffen Einwirkungen aus die Schicksale der mit Hm verknüpften

Menschen zündend in die Herzen der Arbeiterschaft eingeschlagen haben. In dieser Wissenschaftlichkeit hat die neue Bewegung chre Gedankenquelle gesucht/ und auf Grund derselben hat der Prole­

tarier in wissenschaftlich gearteten Begriffsbestimmungen sich einen

Inhalt gebildet. Er hat dafür ein Wort geformt, klassenbewußt'.

Losgerissen von dem Geistesgut der anderen Stände/ die ihm keine Geistesnahrung fpendeten/weü seinem Leben zu weltfremd/ wandte er stch der Wissenschaft zu/ da auf stch selbst gestellt/ er nach einem Inhalt suchte/ der ihm das Bewußtsein gab/ was er als Mensch' bedeutet. Soweit auch der einzelne Arbeiter/ von dem/ was man

Wissenschaft nennt/ entfernt sein mag/ so ist doch das proletarische Bewußtsein als, Ganzes' durch die Lehren Karl Narr'/ Lasaüe's

usw./ die durch Agitatoren und presse in immer neuer Kassung ihm dargeboten werden/ wissenschaftlich orientiert. « Die religiösen

Unterlagen/ aus denen heraus stch die moderne Wissenschaft ent­ wickelte/ habm es nicht vermocht/ auf die letztere ihren Seelen-

inhalt überzuleiten. Wohl lebtm ste weiter/ doch inhalllich ver­ knöchert/ vermochten ste es nicht/ die Herzen des prolewriats zu gewinnen. Die oberen Kasten hingen durch Tradition und LrbenS-

führung noch seelisch mit diesen Begriffskomplerm zusammen/ in­

des dem Arbeiter durch die wissenschaftliche Leheweise nachgewtesm wurde/ daß die Zorderungen/ die vormals Kirche und

-Staat an sein Glaubensbekenntnis stellten/ kaum mehr nut -er

moflernea Erkenntnislehre/ welche auf wissenschaftliche Forschung sich stützt/ zu vereinigen flnö. * Die seit Iahrhunflerten nicht mehr

einer -urchgreifen-en Revision unterzogenen un- Üaher veralteten religiösen-egriffe/ vermochten ihm/ -em streng sachlich -enkenSen Menschen/ kaum mehr inhaltlich Wertvolles zu bieten/ flenn unter

fler Schicht von Staub unfl Mofler fler Lenteflen flm rein« Rem Herauszuschalen/ flazu war sa nicht er/ sonflem anflere bemsen/

flie infleS aus Bequemlühkeitsgrunflen flott blinflm Glauben an flas Vorhanflmsein fles Kernes verlangten unfl meistens sogar

noch erheischtm/ flie altersgraue Schale flatüber ebenso wertvoll

wie flie Keucht zu finflm/ wo er flie Beweisführung von fler Voll­

wertigkeit fles seelentragenflen Gehaltes fles Inhalts von ihnen forflem mußte. H Da flieser Korflemng nicht stattgegeben würfle/ wanflte er stch/ abgestoßen von Wunflerglauben unfl Gewissens­

zwang/ fler WissenfchaftÜchkeit zu, flenn ste verschleierte unfl verHMte nichts unfl barg überflies flurch ihre immer erakteren Kor-

schungm als Gut flie Vorstellung an eine bessere Juckunft. Wohl barg sie flie Hoffnung auf bessere äußere Lebensgrunfllagm/ aber ihr fehlte fler geistige Gehalt/ fler erst lebmtragmflm

Inhalt schafft. M Wohl wies sie flie Wege/ flie flie Stellung unfl Dmkart fler Menschen untereinanfler unfl flie ste umgebmflen mate­ riellen Kaktorm regelten/ oberste gab keine Dahnen an/ welche flm

flie Menschheit bewegenflen Empfindungen unfl Regungen geistiger Art/ seien ste künstlerische ofler transzenöale Beflücfnisse/ pfafle

wiesen. Letzten EnfleS ist flas treibmfle Moment in fler gegenwärtigen sozialen Bewegung flie Tatsache/ floß flurch flieses Manko fler

wissmschasllichen Orientierung flie Seele fles Proletariers hungert/ unfl er trotz fler Besserung fler äußerm Lebensbeflingungm flaflurch stch immer unglücklicher fühlt. * Jn fler Über­

zeugung vom ifleologifchen Charakter fler Geisteskultur richtet er fein Augenmerk auf flas Wirtschafts- unfl Rechtsleben unfl glaubt/

flurch immer erneute Verbesserungen feiner LebenSumstanfle einm Justanfl herbeizuführen/ in flem feine Menschenwürfle mfllich zu chrer vollen Berechtigung kommt. * Kierbei wüsten wir uns zunächst vergegenwüüigm, öast örei Kaktoren

bei öem Zusammenwirkm von Kapital unö Arbeit in Aktion toten»

Vie Unternehmer- unö Erfinöertätigkelt beruht auf inölviöueller Grunöloge. Sie kann nur öann bestmöglichst wirken, wenn ein Gebiet im sozialen Gemeinschaftsleben vorhanöen ist, welches öem Nötigen Sie Möglichkeit bietet, seinen geistigen Kräften

freien Spielraum zu lasten, sowie offenes Verstänönis hierfür bei seiner Mit-Welt sortiert

Die Stellung zwischen Arbeitgeber unö -Nehmer must auf einem Rechtsverhältnis beruhen, öas, in seinem Bereich öle Geltenömachung gleicher Lebensforöerungen auf iuristifcher

Dosts für aste Menschen zue Wirksamkeit erhebt - Namentlich öle Ausschaltung von Rechtsbeziehungen aus öem Wirtschaftsleben

heraus wirö öurch entsprechenöe Vorkehrungen getroffen weröen

mästen. Dle Erzeugung von Ware unö öeren wirtschaftlicher Kreislauf beöingt Organisationen auf assoziativer Grunöloge. * ES üürfen fernerhin nicht mehr Rechte gegm Ware, sonöem nur

Ware gegen Ware getauscht weröen. »* Das Wirtschaftsleben must öenmach frei vom Rechtsbewusttfeln wirken unö auf eigenen Küsten ruhen. Wie erst 11/13 Gewichtsteile Wasserstoff unö 88/87 Gewichts­ teile Sauerstoff gemischt Wasser ergeben, so ergibt ähnlich erst öle GeisteStätigkeit öeS Unternehmers, öas Rechtsverhältnis zwischen

Arbeitgeber unö -Nehmer unö öie Erzeugung unö öer wirtschaft­ liche Kreislauf öer Warm öas, was wir als protiuktwe Tätigkeit

zu bezeichnen pflegen.* Elemente wie Wasser- unö Sauerstoff stnö gewistermostm also auch öas Geistesleben, aus öem heraus fich erst öie lnölviöuellen Unternehmer- unö Erfinöertätigkeit entwickelt,

öas Rechtsleben, aus öem stch heraus öas Verhältnis zwischen Arbeitgeber unö -Nehmer entfallet, unö öas Wirtschaftsleben,

welches öie Erzmgung, öm Umsatz unö Verbrauch öer Materie

s vermittelt. - Wir müssen uns bewußt werben/ -aß wir nur auf

diesem Wege, nümltch, wenn wir vom Geistes-, Rechts- unS Wirtfchastsleb« ausgeh« unü nicht nur öle allgemein augenstltige P«-ukttde Tätigkeit/ welche ja erst öas Resuttat öer örei Grunö-

elemente öes modernen Lebens ist, für alle wirtschaftlich-politischen Kombtnatton« in Rechnung stell«, zu fcge6nissen zu kommen

vermögen, öle praktisch öen Korüerungen unserer Zeit genüg«. *«

Vie jeweilige Zusammensetzung zwischen Intellekts-, Rechts- und proöuküons- ober Konsumtionsverhältnis ist je nach öer Betriebs­ art variabel unü Üaher ungeeignet als Safis für stoattiche Zorm,

wie die Jetztzeit zur Genüge erweist, wohingegm die Trennung

öer örei obenerwahnlen Species im staatllchen Leben unö der« Schutz unö Ausbau uns zu einem Aufbau führen wird, öer all« Veöürfniss« unü Anforderungen entspricht. - Ane Entwicklung

muß Platz greifen. Sie öem Wirtschaftsleb« Selbständigkeit verlecht, öem Rechtsleben öle Zähigkeit zuleitet so zu wirk«/ daß öer

einzelne Mensch seine Stellung im Gemeinwesm als nicht im Wiöer-

spruch mit sein« rechtlich« Gefühl« empfinöet/ unö öem Geistes­ leben die Kraft gibt/ aus eigener Initiative über öie inöiüiöuelle Vefähigung des einzelnen Subjekts verfügen zu können.« Richt willkürlich mehr wird femerhin Geistes-/ Rechts- oder WirtsthastS-

lebm unterdrückt oder bevorzugt werden könn«/ ö«n wir werö« zu einer Glieöerung schreit«/ öie eine gesunde AuSgestattung

-es Wirtschaftslebens auf eigmer Safts/ eine richtige Ausbildung des Verhältnisses in tzinstcht auf öas Zusammenwirk« zwifch« Arbeitgeber unö -nehm«/ sowie eine GmnÜlage zur Auüwnckung öer inöiviöuellm Zähigkeit« anstrebt. - Vie ErkennwiS von

einer derartigen Glieöerung in örei Telle, öie säul«artig ö« Sau öes sozialen StaatügebilöeS zu trogen haben, ist absolut

notw«öig. - So sehr beim einzelnen Menschen öie Telle ineinanöerfließ« mög«, so scharf ist anderseits darauf zu acht«,

-ast pe in einem Swat nur dann segensreich zu wirk« ver­

mögen, wenn ihre Ausgangspunkte in voneinander getrennt« organisatorischen Gebild« verankert ftnö.

f

Der Geistesstaat. le Votwenöigkett/ -em sozial« Körper eln Glie- zu schaff«/ au- -em sich all -as rekrutiert, was ln -er inüiviöueüm Denkweise seine Kraftquellen besitzt/ steht sehr zu Unrecht Ser heuttgen Menschheit nach entfernt/ -enn Sa-, was Wirz. It.

ln Kultusministerien/ Schulen, Universitäten o-er ähnlichen staat­ lichen Können haben, reicht, wie bekannt, bei weitem nicht -a-u

au-, alle verschte-enen Entwicklungsstufen un- Gra-e -es menschllchm -eiste- harmonisch zu Karmen zu wan-eln, -ie -em