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German Pages 17 Year 1897
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S^7^* -cis^
An die gesetzgebenden Körperschaften des Deutschen Reiches. In Anbetracht, dass bereits im Jahre 18(59 sowohl die österreichische, wie die deutsche angehörten, ihr
eingefordertes Gutachten dahin abgaben, dass die Strafan-
d r o li u 11 g e n des gleichgeschlechtlichen Y e rk e li r s
a u f z u hebe 11 s e i e 11, mit
der Begründung, die in Rede stehenden Handlungen unterschieden sich nicht oberste Sanitätsbehörde, welcher Männer wie L a n g e 11 b e c k und V i r c h o w von anderen bisher nirgends mit Strafe bedrohten Handlungen, die am eigenen Körper
oder von Frauen untereinander
oder /wischen Männern
und Frauen
vorgenommen würden; In Erwägung, dass
die
Aufhebung
ähnlicher
Strafbestimmungen
in Frankreich
oder sonst ungünstigen Folgen anderen gezeitigt hat; Italien, Holland und zahlreichen Ländern durchaus keine entsittlichenden In Hinblick darauf,
dass
die
wissenschaftliche Forschung,
zwanzig Jahre sehr eingehend mit
der Frage der
Liebe zu Personen desselben Geschlechts)
die sich
namentlich au
Homosexualität (sinnlichen
beschäftigt
hat, ausnahmslos
das
bestätigt, was bereits Arthur SchopenhauerSprachgebiet aussprach, dass es sichder bei letzten dieser deutschem, englischem und französischem innerhalb örtlich und zeitlich so allgemein ausgebreiteten Erscheinung ihrem Wesen nach um den Ausfluss einer tief innerlichen constitutioneilen Anlage handeln müsse; Unter Betonung, dass es gegenwärtig als nahezu erwiesen anzusehen
ist,
dass
die
wickelungsverhältnis sen belegen sind, welche mit der bisexuellen (zwittrigen) Uranlage Zusammenhängen, woraus folgt, dass Niemandem Ursachen dieser des aufMenschen den ersten Blick so rätselhaften Erscheinung in Ent-
eine sittliche Schuld an einer solchen Gefühlsanlage beizumessen ist; Mit Rücksicht darauf, dass diese gleichgeschlechtliche Anlage meist in ebenso hohem, oft in noch höherem Masse, zur Bethätigung drängt, als die normale; In Anbetracht, dass nach den Angaben sämtlicher Sachverständiger widerwärtige Verkehr verhältnismässig selten, jedenfalls nicht verbreiteter sind, als im Akte grobsinnlicher Natur, zumal der coitus analis und oralis im conträrsexuellen n ormalge schlechtlichen; In Erwägung, dass unter denjenigen, die von
derartigen Gefühlen erfüllt waren, er-
wiesenermassen nicht nur von im klassischen Altertum,Bedeutung sondern bis in unsere Zeiten, Männer und Frauen höchster geistiger gewesen sind; In Hinblick darauf, dass das
bestehende Gesetz
noch keinen
Konträrsexuellen von
die von der Natur mehr als genug benachteiligt sind, ungerecht in Schande, Verzweiflung, ja Irrsinn und Tod gejagt hat, selbst wenn nur ein Tag seinem Triebe befreit, wohl aber sehr viele brave, nützliche Menschen, Gefängnis — im Deutschen Reich das niedrigste Strafmass für diese Handlung — festgesetzt oder selbst wenn nur eine Voruntersuchung eingeleitet wurde; Unter Berücksichtigung, dass diese Bestimmungen einem ausgedehnten Er press er tum
vD
^3/1.
6 33
(der Chantage) und einer höchst verwerflichen a^ös.ften Vorsclyjhfe-geleistet haben,
männlichen
Prostitution
keit ihrer Absichten bürgt, beseelt von dem Streben für Wahrheit, Gerechtigkeit d. E, Str. G. B.
und
Menschlichkeit die jetzige Fassung fies § 175
für unvereinbar mit der
fortgeschrittenen
wissenschaft-
lichen Erkenntnis, und fordern daher die Gesetzgebung auf, diesen Paraerklären untenstehende Männer, deren Name für den Ernst und die Lautergraphen möglichst bafd dah in abzuändern, dass, wie in den obengenannten
Ländern,
Geschlechts, schiedenen
sexuelle ebenso
Akte
wie
Geschlechts
zwischen
solche
Personen
zwischen
(homosexuelle
desselben
Personen
ver-
wie heterosexuelle) nur dann
zu bestrafen sind,
wenn sie an Personen unter 16 Jahren, unter Anwendung'von Gewalt, oder wenn sie in einer „öffentliches Aergernis“ erregenden Weise (d. h. verstossend gegen d. § 183 d. R. Str G. B.) vollzogen werden.
Zu denen, Birstein. die diese Eingabe Unterzeichneten, gehören: Archivrat Dr. Aander-Heyden, Kgl. Bayr. Archivrat Ernst von Destouches, der Geburtshülfe, München. Geh. Medicinalrat Prof. Dr. A. Graefe,
Stadtmuseums, der Maillinger Sammlung etc. Chronist d. Stadt München, Vorstand d. histor. München. Geh. Justizrat Dr. Franz von Liszt, o. Professor der Strafrechtswissenschaft, Halle. Erster Staatsanwalt a. D. Geh. Justizrat BlackSwinton, Breslau. Kgl. geistl. Rat und Professor M, Yinc. Sattler, Dr. phil. Franz Görres, Kirchenhistoriker in Bonn. München. Medizinalrat Prof.
Dr. Max Rubner,
Dr
Halle, jetzt Weimar. med. Mendel, Prof. für
Nerven-
früher
u. Geistes-
krankheiten, Berlin. Dr. med. L. Hirt, Professor f. Nervenkrankheiten an derHaas, Universität Breslau. Justizrat München. Professor Dr. E. Har nack, Direktor des pharmakologischen Instituts, Halle a. S. | Prof. Dr. Willi. Roux, Dir. des anatomischen
Dir. des
hygiein. Instituts der kgl. Universität Berlin. Geh. Medizinalrat Professor der Nervenkrankheiten
Hofrat Instituts Prof. Dr. der G. kgl. Freiherr Universität, v. Liebig, Halle München. a. S. K. K. Hofrat Dr. Freiherr R. v. Krafft-Ebing,
Dr. Albert Eulenburg, Berlin. Landgerichtspräsid. Strössenreutherin Fürthi. B. Geh. Medizinalrat Dr. Neisser, Prof. für Haut- j Landgerichtsrat o. Professor Dr. der Tuchatsch, Heilkunde in Zwickau. Wien. Kaiserl. Geh. Rechn.-Rat A. Dreger, Potsdam und Geschlechtskrankheiten, Breslau. Geh. Sanitätsrat Dr. A. B a e r, Oberarzt am Gefäng- ! Geh. Hofrat Prof. Joseph Kürschner, HohenFrauenklinik an d. Universität Strassburg i. E.Geh. Medizinalrat Dr. F. Ritter v. Winkel, Prof. nis Plötzensee-Berlin. hainstein ob Eisenach. Sanitätsrat Dr. Leppmann, Kgl. Physikus, ärztl. Geh. Hofrat Dr. Rudolf von Gott schall, Leiter d. Beobachtungsanstalt für geisteskranke Gefangene, Moabit-Berlin. Medizinalrat Dr. P. Mayser, Dir. der herzogl. Heil- und Pflegeanstalt, Hildburghausen. Obermedizinalrat Prof. Dr. Schuchardt, Prof. f. Nerven- und Geisteskrankheiten, Rostock. Geh. Medizinalrat Dr. Fr. Riegel, Professor der inneren Medizin, Giessen. Geh. Obermedizinalrat Prof. Dr. Th. Thierfelder, j Rostock. Geh Medizinalrat
Leipzig. Geh. Legationsrat Dr. jur.
Ernst
v.
Wilden -
Hofrat Hans Wachenhusen in Wiesbaden. bruch, Berlin. Gerhardt Hauptmann, Schriftst., Schreiberhau. Geh. Regierungsrat, Dr. J. Bergmann, Professor der Philosophie, Marburg. Professor für Nationalökonomie und Statistik, Dr. Professor Dr. Otto Seeck, München. Greifswald. jur. Max Haushofer,
Dr. Ernst Küster, Professor
der Chirurgie, Marburg. Professor Dr. Mikulicz, Direktor Klinik, Breslau Prof. Dr. v. Bramann, Klinik, Halle a. S. Prof. Dr. Wilhelm Alex.
Dir.
der
Geh. Regierungsrat
Dr. F. Lippmann, Direktor
chirurg.
der Kgl. Museen, Berlin. A. Prasch, Hoftheater-Intendant a. D., Dir. des
chirurgischen
Berliner Theaters, Berlin. Dr. Otto Brahm,Direktor des Deutschen Theaters,
der
Freund, Direktor d.
Berlin. Hofrat Dr. Max Burckhard,
weiland Direktor d. k. k. Hofburgtheaters, Wien.
Dr. Paul Schlenther, Direkt, d. k. k. Hofburgtheaters, Wien. Hofrat Ludwig Barnay, Wiesbaden. Geheimrat Dr. Wolde mar
Frhr. von
Dr. Richard Dehmel, Schriftst, Berlin-Pankow. rat, Dorpat. Chefredakteur Richard Dietrich, Chemnitz.
Bieder-
Hofrat Dinekeiberg,
mann in Dresden. H. von Kupfer, Chefredakteur d. Berliner Lokal-
schriftsteller. Dr. jur. Theod. Prof. E Hundrieser, Bildhauer, Charlottcnburg. Berlin. Prof.anzeigers, Hermann Volz, Bildhauer, Karlsruhe.
Lieutenant a. D. Militär-
Distel,
kgl.
s. Staatsarchivar,
Dresden. Sanitätsrat Dr. Dittmar, Direktor der Loth. Bez.-
Professor Hermann Kau Ibach, Maler, München. Baurat
Griebel,
Direktor der
Irrenanstalt bei Saargemünd. Max* Dittrich, Herausgeb. von „Gottes Wort im
deutschen Klein-
bahngesellschaft, Berlin. Prof. Dr. G. Schweinfurth, Forschungsreisender,
Hause“ etc. Dresden. Professor Carl Emil Doepler
Berlin. Dr. med. et phil. Georg Buschan, Anthropologe, pologie. Ethnologie und Urgeschichte in Stettin. Herausgeber des Zentralblattes für AnthroH. Al brecht, Pfarrer und Schriftsteller in Lahr. Dr. jur. AIlfeld,
Richard Anger, Theaterdirektor, Berlin. Erlangen. Dr. Antoine Fei 11, Rechtsanwalt, Hamburg. Dr. phil. Robert Fr. Arnold, Beamter d. k. k. Dr. phil. Paul Arndt, Archäologe, München. Hofbibliothek in Wien. Dr. Leo Arons, Privatdozent, Berlin. Dr. med. S. Ascanasy,
Maler,
Prof. Emil Poepler d. j., Historienmaler, Berlin Dr. O^to Dornblüth, Nervenarzt, Rostock. Berlin. Charles Ed. Duboc, Romanschriftst., Dresden. Prof. Dr. theol. Adalb. Diining, Quedlinburg. Dr. jur. Friedrich Dusclienes,
Redakteur
d.
österr. Rechtslexikons, Prag. Dr. phil. et med. Eberlein, Dozent an d. Thier-
j
Prof, f. Strafrechtswissenschaft
d. alt.,
Professor Heinrich Ehrlich, Berlin. äratl Hochschule, Berlin. { Justizrat Eiländer, Rechtsanwalt, Köln. | Professor
Dr.
Eimer,
Direktor des zoologischen
Privatdozent, KönigsInstituts, Tübingen. Franz Evers, Schriftsteller, Berlin.
Dr. med. Alexander Auerbach, Arzt, Berlin. berg i. P. K. Ausfeld, Schriftsteller, Mühlhausen.
Dr. med. L. Ewer,
Ferd.
Prot. Dr. med. Falkenheim, Königsberg i. P, gymnastik, Berlin. Dr. Falk Schupp, Zahnarzt, Soden.
Dr
Avenarius,
Schriftsteller und Redakteur,
Professor
med. Baginsky, Privatdozent, Berlin.
der
Leiter des Instituts für Heil-
Staatsgewerbeschule
Ferdinand
Hermann Bahr, Herausgeber der „Zeit“, Wien. Ritter von Feldegg, Wien. Prof. Dr. med. Barth, Oberarzt in Danzig. Professor Dr. Bernhard Fischer, Direktor des Dresden-Blasewitz (Endforderung.) Professor Dr. med. Barth, Leipzig. zu Berlin.Professor DrKiel. med.Berlin. Dehio, StaatsBaron Bathor, Würzburg. Instituts, Dr. Lhygieinischen Fla der tau,Pathologie GehSanitätsrat, Professor
Hans von Basedow, Dessau. Rittergutsbesitzer Dr. jur. Max Bauer,
Dr.
phil.
Floercke,
Kuns
HerausGeh. Rostock. Rat v. Foller, Kreisphysikus, Bei
Universitätsprof. Dr. phil. G. Baumert, Halle a. S. geber des „Rothen Kreuz,“ Berlin. Leo Berg, Schriftsteller, Berlin.
Superintendent em. Pfarrer C. August Forstner
Prof. für Ohrenheilkunde, Dr. E. Berthold, Königs-
Rechtsanwälte B. und 0. E. Freytag, Leipzig. Wien August Fresenius, Schriftsteller München.
berg i. P. Dr. Bertheau-Voelkel, Schriftsteller, Halle a. S. Prof. der gerichtlichen Medizin Dr. med. Beumer, |
Eugen Friese, Hauptmann a. D., Schriftsteller, Professor Richard Friese, Berlin.
Prof.Greifswald. der Physiologie Dr. W. Biedermann, Jena, j Prof. der Nervenkrankheiten Dr. med. Fuchs, Bonn. Dresden. Otto Julius Bierbaum, Schriftsteller, Schloss i Rechtsanwalt Dr. Ludwig Fuld, Mainz. Carl Funk, Dr. phil. Wilhelm Bode,
Schriftst. Hildesheim.
Dr. jur
Yerf. ehem. Werke, Charlottenburg.
Theodor Gaedertz, erster Oberbeamter
Martin Böhm, Redakt. d. „Neuen Welt“,Berlin. Englar i. Eppan. Dr. phil. Felix Boh, Schriftsteller, Dresden.
des Stadtu. Landamts Lübeck. Professor der Chirurgie Dr. Gar re, Rostock.
Hofi’at und Bibliothekar Alf r. Börckel,
Henri
Mainz.
Dr. L. v. Bortkewits ch, Privatdozent f. Nationalökonomie, Strassburg i. E. Adolf Brand, Schriftsteller
und
Berlin-Neurahnsdorf. Dr. Heinrich Braun, Herausgeber
Lehrer
Bremen. Prof. Dr. med. A. Gärtner,
und Schriftsteller, Direktor des hygi-
Redakteur, Justizrat Gaul, Rechtsanwalt, Köln. des Archivs
Hofrat Dr. Brauser, Regensburg. Brunswig, Rechtsanwalt und Notar, Neustrelitz. Karl Buttenstedt, Schriftsteller, Rüdersdorf. für soziale Gesetzgebung und Statistik, Berlin. Dr. med. Leop. Casper, Privatdozent, Berlin. Dr. M. G. Conrad, Schriftsteller, München. Professor der Hygieine Dr. Cramer, Heidelberg. Prof. der Augenheilkunde Dr. med. Hermann Cohn, Breslau. Dr. phil. Otto Dammer,
Gartelmann,
Chemiker, Fachredakt.
v. Meyers. Konv.-Lex. Friedenau. Dr. Udo Dammer, Kustos des kgl. Botan. Gartens
Johannes Gaulke, Bildhauer, Berlin. Prof. Dr. E. Geinitz, Rostock. einischen Instituts der Universität Jena. Hugo Gerlach, Redakteur d Saaleztg., Halle a. S. Reinh. Gerling, Schriftstelleru.Redakteur,Berlin. Ernst Gersdorf, Rechtsanwalt u. Notar, Guben. Sanitätsrat
Dr. med.
et phil. Ger st er,
fürstlich
Kurt E. Geucke, Schriftsteller Berlin. Franz Giesebrecht, Solms’scher Leibarzt,Schriftsteller, Herausgeber Berlin. derHygieia. Albert Gillwald, Lehrer u. Schriftst., Osterode. H. Gladenbeck, Hofbildgiesser, Friedrichshagen b. Berlin. Professor d. Frauenheilk. Dr. med. GlaeveckeKiel.
Dr. Adolf Glaser, Rodakteur von „Westermanns Dr. phil. F. Karsch, Gustos bei dem Museum für Bolko Graf G oetzen, Berlin. Monatsheften“, Berlin. Arthur Goldschmidt, Schriftsteller, Berlin. Wilhelm Goldstein, Direktor des AktienbauSpiridion Gopcevic, Schrifsteller Triest, vereins „Passage“. Dr. med. Gottschalk, Frauenarzt, Berlin. Sanitätsrat Dr. Grevel er, dirig. Arzt d. Kuranstalt f. Nervenkr. in Bad Wilhelmshöhe b. Cassel. Jacques Groll, Schriftsteller und Redakteur,
u. R. pr. Tit. Professor. Naturkunde in Kunstmaler, Berlin, Privatdozent A. Keferstein, Berlin. f. Zoologie Rudolf Kneisel, Schriftsteller, Pankow-Berlin. Oonrad Kaufmann, Direktor und Eigentümer Stadttheaters in Stralsund. Karldes Kautslcy, Redakt. d. Neuen Zeit, Stuttgart. Wilhelm Kittler, Vorsitzender des Stadtverordneten-Kollegiums, Liegnitz. Prof. der Anatomie Dr. Hermann
Dr. med. Berlin.A. Grotjahn, Arzt, Berlin. Geh. Medizinalrat Prof. Dr. A. Gruenhagen, Karl Gründorf, Hauptredakteur, Wien XV. Königsberg. Dr. Karl Grunsky, Redakteur, Stuttgart. Paul Theophil Grzybowski, Redakteur des „Berliner Lokalanzeiger“. Dr. med. Karl Gumpertz,
Steglitz. Arzt für
Nerven-
krankheiten, Berlin. Dr med. Gumprecht, Privatdozent an der Universität Jena. Johannes Guttzeit,
Lieutenant a
D. Schrift-
Dr. med. steller, 0. Günther, Berlin. Privatdoz. f. Hygieine, Berlin. Prof. d. Strafrechtswissenschaft Dr. jur. Günther, Giessen. Königl. Kapellmeister Adolf
Hagen,
Dresden.
Klaatsch,
Heidelberg A. Oscar Klausmann, Schriftsteller, Charlottenburg (Endforderung). Professor für Strafrechtswissenschaft, Dr. jur.
G.
Kleinfeiler in Kiel. Dr. E. Kny, Nervenarzt, dirig Arzt d. Heilanstalt Dr. Koch von Berneck, München. Dr. med. Koeppen, Prof f. Nervenkrankh., Berlin. Freiherr von Koslowski-Kosel. Ernst Kraus, Schriftsteller, Heilbronn a. N. Godesberg. Dr. H. Krön, Nervenarzt, Berlin. Dr. med. et phil. Kretschmar, Schrittst., Kolberg. Dr. med. Krön er, Privatdozent, Breslau. Prof. d Geburtshülfe Dr. H. Krukenberg, Bonn. Professor der Geschichte Dr. Kugler, Tübingen. Dr. Hans Kurella, Nervenarzt, Redakteur des
Franciskus Hähnel (Georg v. Borry), Yors des „Allg. dtsch litt. Ges.“ in Bremen. Dr. phil. Frz. G. Hann, Director d. Geschichts.
Breslau. Centralblattes f. Nervenheilk. u. Psychiatrie, Sanitätsrat Dr. Konr. Küster, Berlin. Dr. med
H. Lahmann,
Leiter und Besitzer des
Dr. M ax Halbe, Schriftsteller, München. Vereins f. Kärnten, Klagenfurt. Dr. jur. Halpert, Rechtsanwalt, Berlin.
Sanatoriums Weisser Hirsch b. Dresden. Prof. der Frauenheilkunde Dr. med. L. Landau, Justizrat Hacke, Rechtsanwalt beim Reichsgericht, tätspoliklinik in Tübingen.Paul Kampfmeyer, Schriftsteller, Berlin. Paul K. Lehnhardt, Schriftsteller, Berlin. Loinzig.^ermeisterHegelmaier,Heilbronn, Walter Leistikow, Maler, Berlin. Berlin. Professor der Chirurgie Dr. Leser, Halle a. S. W oltgang Heine, Rechtsanwalt, Berlin. nn H eiberg, Schriftsteller, Schleswig. Dr. jur. Eduard Hertz, Hamburg. Dr. Hans
F. Helmolt,
Redakteur
im bibliogr.
KarlInstitut Henkell, Schriftsteller, Zürich. Leipzig. Hans Hermann, Mitglied der kgl. Akademie der R. H. Hertz sch, Direktor, Halle a. S. Künste in Berlin. Leo Herzberg-Fränkel, Schriftsteller, Teplitz. Oberstabsarzt Dr. A. Hiller, Privatdozent ander
Prof. d. gerichtl. Medizin Dr. Leubuscher, Jena. Dr. Max Lewinski, Besitzer des bakteriologischInstituts, Berlin. Maxchemischen Liebermann, Maler, Berlin. Dr. phil. Hermann Lietz, Licentiat der Theologie, Schriftsteller, Berlin. Detlev Freiherr von Liliencron, Schriftsteller, Dr. Oscar Linke, Schriftsteller, Berlin. Ludwig Lo eff ler, Verlagsbuchhändler, Dr. jur. Loeper, Berlin Altona.
Berlin.
Georg Hirschfeld, Schriftsteller, Berlin. Universität Breslau. Dr. med. M. Hirschfeld, Arzt, Oharlottenburg.
Dr. R, L ö wenf old, Dir. des Schillertheaters, Berlin.
Prof. der Physiologie, Dr. Franz
Prof. der path. Anatomie Dr. Lubarsch, Rostock. Dr. med. W. Maass, Nervenarzt, Privatdozent an
Justizrat Dr. Paul Strassburg i. E. Holdheim, Dr. F elix Holländer,
Hofmeister, Frankfurt a. M.
Schriftsteller u. Redakt.,
Geh. Sanitätsrath Dr. Hü 11 mann, Halle a. S. Prof.Berlin. Dr. K. Hürthle, Breslau.
Dr. Karl Maas, Oberstabsarzt a. D., Berlin. Wilhelm Mannstädt, Schriftst., Berlin-Steglitz. Universität Freibarg. JohnderHenry Makay, Schriftsteller, Zürich.
Prof. Dr. med. James Israel, Berlin. Dr. med. Gustav Jäger, Professor der Zoologie,
Geh. Sanitätsrat Dr. M. Marcuse, Berlin. Rechtsanwalt 0. Marcuse, Breslau. Dr. med. Mendolsohn, Privatdozent, Redakteur
Amtsgerichtsrat Physiologio Hermann und Anthropologie, Jastrow, Stuttgart. Berlin.
d. „Zeitschrift f. Krankenpflege“, Berlin. Sanitätsrat Dr. med. Ernst Alb r. Meyner,
Dr
J. Jastrow,
Privatdozent für Staatswisson-
Paul Jonas, Rechtsanwalt und Notar, Berlin. schaften der Universität Berlin. Heidelberg. Professor der an Chirurgie Dr. Jordan, Dr. Theodor
Jourdan,
Rechtsanwalt,
Mainz.
Chemnitz. Dr. med. Möser,
Redakteur
d.
Zeitschrift „Ge-
sunde Kinder“, Karlsruhe. Geh. Medizinalrat Dr. Michelsen, Regierungsrat
Professor der Laryngologie Dr. med A. Juracz,
a, D., Berlin. Prof. Dr. jur. G. Michelsen, Konsul d. Republik
Heidelberg. Prof. Dr. v. Jürgensen,
Colombien, Hamburg. Dr. Albert Moll, Spezialarzt für Nervenkrank-
Direktor
der Universi-
heiten, Berlin.
Prof. d. inn. Medizin Dr. med. Moritz, München. Dr. med. Müller, Nervenarzt, München, Leibarzt Dr. Carl Müller-Rastatt, Schriftst., weil. König Ludwig II. von Bayern.Halle a. S. M. Frhr. v. Münchhausen, Rittergutsbes., z. Z. Berlin. Dr. med. P. Näcke,
Tagebücher d. Grafen Aug. v. Platen. Weimar. Prof. der Augenheilkunde Dr. med. Schirmer in
kgl. Oberarzt an d. Irren-
anstalt zu Hubertusburg b. Leipzig. Dr. scient. mat. et. med. Willibald
Geh. Nagel,
Prof. d. Philosophie Dr. Paul Natorp, Marburg. Privatdozent der Physiologie, Freiburg. Dr. A. Neisser, Nervenarzt, Berlin. Angelo Neumann, Dir. des königl. deutschen Dr. Dr. Dr.
London, Cavaliero Uli Heidelberg. Schanz, Universitätsprof., Leipzig. Dr. Ludwig.von Scheffler, Herausgeber der
med Max Nord au, Schriftsteller, Paris. Landestheaters, Prag. phil.Max Oberbreyor, Schriftsteller, Leipzig. A. Oliven, Nervenarzt, Dirig. Arzt der Heil-
anstalt Berolinum, Berlin-Steglitz. Dr. med. H. Oppenheim, Professor für Nervenkrankheiten, Berlin. Professor Dr. Robert Otto, Geh. Hofrat u. Geh. Dr. med. J. Pagel, Arzt u. Schriftsteller, Berlin. Professor J. Pape, Maler, Dresden. Medizinalrat, Braunschweig. Dr. phil. Julius Pasig, Redakteur, Berlin. Dr. med. Franz Paulus, Arzt, Canstatt. Dr. Rudolf Penzig, Dozent an der HumboldtAkademie, Berlin. Arnold Perls, Redacteur,
Greifswald. Medizinalrat
des
Professor
der Frauenheilkunde, Rostock. Dr. med. Franz Schenk, Privatdozent f. Physiologie, Würzburg. Paul Schettler, Redakteur des „Magazins für Litteratur“, Berlin. Prof. d. Geschichte. Dr. Friedr Schirrmacher, Prof. Dr. J. Sch eine r., kgl. Astron., Potsdam. Rostock. Dr. phil. P. Schmitz, Schriftst., Charlottenburg. Dr. phil, Joseph Schmöler, Privatdozent für Nationalökonomie, Greifswald. Professor der Anatomie Dr. med.
Schieffer-
Johannes Schlaf, Schriftsteller, Magdeburg. C. F.decker, von Schlichtegroll, Bonn. Schriftsteller, Berlin. Dr. Hans Schmidkunz, Privatdozent, München. Dr.
phil.
Lothar
Schmidt,
Herausgeber
der
Breslau. „Meisterwerke d. zeitgenössischen Novellistik“ Dr. phil
Mitglied
Prof. Dr. Schatz,
Gustav Schmilinsky, Gymnasialober-
Stadt-
verordneten-Kollegiums, Berlin. Landgerichtsrat Peters, Mühlhausen im Eisass. Justizrat Pfannenstie 1, Rechtsanwalt, Kolmar
Maxlehrer, Schreiber, Hallo a. Rechtsanwalt, S. Breslau. Dr. med. Freiherr von Schrenck-Notzing, Neivenarzt, München Professor d. Biologie Dr. O.(Endforderung). Schultze, Würzburg. Professor Dr. F. R Schulze, Dir. der mediz.
Philo vom Walde, Schriftsteller, Neisse.
Professor Dr. med. E. Pflug, Giessen. Dr. med Placzek, Nervenarzt, Berlin. im Eisass. Richard Schuster, Verlagsbuckhändler, Berlin. Emerit. Professor d. Royal Military AkademieWoolwich und Examinator der Universität KarlvonPlaten, Forschungsreisender, z. Z, Berlin. Prof. der Geschichte Dr. C. F.Seybold, Tübingen. Dr. med. Pietz er, Privatdozent in Bonn. Dr. Max Pohl, Kgl. Schauspieler, Vicopräsident d. Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger, Berlin. weiland Hofrat B. Pollini, Direktor des Stadt-
W. Siehelkow, Genremaler, Berlin Otto Sommerstorf, Schauspieler. Max Spohr, Yerlagsbuchhändler, I Klinik, Bonn. Ludwig Stahl, Oberregisseur, Berlin. Hofrat Dr. K. Stellwag von Carion, Prof., Wien.
Dr. theaters, Paul Rehme, Privatdozent der Rechte, Kiel. Hamburg.
Maurice R. von Stern, Schriftsteller, Zürich. Otto von Stetten, Maler, München. Professor d. Chirurgie Dr. Stettor, Königsberg. Prof. der Augenheilkunde Dr. med. J. Stilling,
Eugen Reichel, Schriftsteller, Berlin. Prof. Dr. med. E. Remack, Nervenarzt, Berlin.
Dr.
Prof. Dr. med. A. Poppert. Giessen. Professor Lucian v. Pusch, Breslau.
Strassburg i. E. med. Stoltenhoff,
Director
der
Provinz-
Leon Resemann, Direktor und Eigentümer des Professor Franz Stuck, Maler, München. Professor Dr. Adalbert Svoboda, Stuttgart. Irrenanstalt Kortau bei Allenstein. Paul v. Szczepanski, Schriftsteller, Stuttgart. Hauptmann Karl Tanera, Schriftsteller, Berlin.
Emil Reubke, Hofschauspieler, Dessau. Bellevuetheaters, Stettin. Rechtsanwalt Reuscher, Cottbus. Medizinalrath Dr. Richter, Dessau. Hugo Alphonse Revel, Chefredakteur „High life“, Berlin. Professor der Chirurgie Dr. M.
Rietschl,
des Frei-
Dr. jur. Anton Riehl, Advokat, Wiener-Neustadt. Dr. jur. Roeseier, Berlin. Walter burg Rose, i. B. Schriftsteller u. Redakteur, Berlin. Prof. Dr. med. Ottomar Rosenbach, Berlin. Dr. med G eorg Rosenbaum, Nervenarzt, Berlin. Dr. jur. Rosenfeld,
Gerichtsassessor und Privat-
Prof.dozent, Dr. med. Th. Rosenheim, Halle. (Endforderung.)Berlin. Dr. Karl Russ, Herausgeber der „Gefiederten CarlWelt“, Sänger, Pfarrer in Frankfurt a. M. Berlin. Geh Medizinalrat Dr. H. Sattler, Professor der Dr.
Augenheilkunde, Leipzig. med. et phil. Karl Heinrich
Schaible,
Hermann
Freiherr
v.
Taschenberg,
Gross-
Dr. jur. Thomsen, Privatdozent d. Rechte, Kiel. Oberbürgermeister Thesing, Tilsit. Lichterfelde. Geh. Sanitätsrat Prof. Dr. med. Tob old, Berlin. Dr. med. Urban, Arzt, Dresden. Professor
der
Physiologie
Dr.
Max
Verworn,
Justizrat Dr. Yohsen, Rechtsanwalt, Saargemünd. Jena (Endforderung). Rechtsanwalt Lothar Volkmar, Berlin. Bernh. Voss, Rechtsanw u. Notar, Schwerin i. M. Richard
Voss,
Schriftsteller,
Berchtesgaden-
Frascati. Dr. med. Wattenberg, dirig. Arzt der Staatsirrenanstalt in Lübeck. Karl Weiser, Grossherzogi. s. Hofschauspieler, Regissour und Schriftsteller, Weimar. Dr. med. Peter Wellenberg, gerichtl. Psychiater in Amsterdam.
Dr. Adolf Wilbrandt, Schriftsteller, Rostock. Dr. Bruno Wille, Schriftsteller, Friedrichshagen
Prof. der Anatomie Dr. med. R. Zand er, Königsberg. Dr. med. Ziege„nspeck, Privatdozent d. Gynäkob. Berlin. Geh. München.Rechtsanw. Medizinalrat Dr. von Wolltersdorff u. Not. Lud w. Wreschner, Berlin. logie, München. Dr. Theophil Zolling, Herausgeber der Gegenwart, Sondershausen. Berlin. u s. w. Ernst Freiherr von Wolzogen, Schriftsteller in
stellenden Gebiet, namentlich über das weitverbreitete Erpresserunwesen (die Chantage), zweifelsohne ein umfangreiches Material anzusammeln Gelegenheit gehabt hat und wohl bereit sein dürfte,
Wir
dasselbe in
lieben
hervor,
seinen
dass
wichtigsten thatsäehlichen und statistischen Er-
die
Berliner
Kriminalpolizei
auf
dem
in
Rede
gebnissen zur Information zu stellen.Nachtrag.
Weitere gemacht Gründe, die namentlich von für juristischer für die etc. Abschaffung des § 175 geltend wurden und auch Bayern, Seite Frankreich bei der Aufhebung mit ausschlaggebend waren, sind: I. Der Paragraph steht in Widerspruch mit den Grundsätzen des Rechtsstaates,
in gegenseitiger Uebereinstimmung im geheimen geschlechtliche Akte begehen, werden Rechteverletzt verletzt. Werden verletzt, so der nur dakeines strafen Dritten soll, wo Rechte werden. WennRechte zwei Erwachsene, bestehen schon anderweitige Bestimmungen. II. Die Nachforschungen veranlassen meist erst das Aergernis, dem man steuern
führen
als
ein Motiv
der Beseitigung
des
Urningsparagraphen
an:
„Die
Ve und skandalösen Untersuchungen, will.rmeidung Chauveau der und schmutzigen Faustin Helie, Theorie du code penal, Tome VI, S. 110 welche so häufig das Familienleben durchwühlen und erst recht Aergernis geben. “ III. Ferner
sind
Kapacitäten
die
grossen
mit Recht
Schwierigkeiten
hervorgehoben,
dass
zu berücksichtigen, die sich
ein Gesetz keinen Wert mehr
hat, dem nur ein so des verschwindend Bruchteil der der bei Vollstreckung Paragraphengeringer entgegenstellen. Es vorkommenden ist von vielen Fälle vor den Strafrichter gelangen. IV. Des weiteren ist in Betracht zu ziehen, dass der §
was unter ihn fällt. land unter ihn
Unzucht
unklar gefasst
Nach reichsgerichtlicher Entscheidung fallen in Deutsch-
nicht etwa nur immissio in corpus, sondern auch
schlingungen und Friktionen nicht
175 so
im Sinne
der
Körper;
des Gesetzes.
gegenseitige
blosse Um-
Onanie ist
dagegen
„Diese unglückliche Rechtsübung“,
sagt v. Krafft-Ebing (Der Konträrsexuelle vor dem Strafrichter. Leipzig und ist, dass selbst unter den Juristen völlige Meinungsverschiedenheit besteht, Wien S. 16), „nötigt den Richter zu den peinlichsten Feststellungen eines objektiven Thatbestandes,
der
funden haben oder nicht,
wobei
sich
darauf zuspitzt,
der einzige Zeuge
ob Friktionen stattgeder passive Teil zu sein
pflegt, dazu oft ein Chanteur, eine männliche Hetäre, ein Lump, dem es auf einen falschen Eid umsoweniger ankommt, als belangt werden könnte.“
er sonst wegen
Verleumdung
V. Vor allem aber ist darauf hinzuweisen, dass hier ein
Strafe
bedrohte,
in einem naturwissenschaftlichem Irrtum befangen, welcher
für ihn die wesentlichste Veranlassung grösster Wahrscheinlichkeit
zur Strafandro.
ng war.
Es ist mit
anzunehmen, dass er diese Strafandrohung nicht
ausgesprochen haben würde, wenn sachen
„error legislatoris“
er
die erst später
erwiesenen
der angeborenen konträren Sexualempfindung gekannt hätte.
beruhte
auch
das
,,Rechtsbewusstsein
im Volke“, welches
bei
ThatEbenso
der
letzten
Revision des Str. G. B. als einziges Motiv für die Beibehaltung des Unzuchtsvorliegt. Der Gesetzgeber war, als er die ^betreffenden Handlungen mit paragraphen angegeben wurde, auf drei falschen Voraussetzungen. Einmal war dem Volke die Thatsache, dass es Menschen giebt, die trotz aller gegenteiligen Bemühungen nur für dasselbe Geschlecht empfinden können unbekannt, ferner glaubte es, dass es sich um immissio in an um und Verführung unreifer Personen handelte, während in Wirklichkeit die Pädication und die Neigung zu
unerwachsenen Individuen
bei Conträrsexuellen
ebenso selten vorkommt,
wie bei Normalsexuellen. VI. Man hat auch nicht mit Unrecht, darauf hingewiesen, dass der Verkehr unter
für
die
übrige
Menschheit
weit
gleichgültiger sein kann,
als
der sittlich
schliesslich ebenso verwerfliche, vor dem Gesetz nicht strafbare aussereheliche Verkehr zwischen Mann und Weib (man denke z. B. an die Syphilisgefahr, Männern und unter Frauen, weil er in der Hauptsache ohne Folgen bleibt, die unehelichen Geburten, das Dirnenwesen etc.). Verführern gegenüber kann der junge Mann sich doch mindestens ebensogut allein seiner Haut
wehren,
wie das junge Mädchen. VII. Endlich muss betont werden,
erschwert, da
dieselben
dass
der Paragraph
ausserordentlich
die Be-
eine nur zu begreifliche Scheu hegen, selbe"- J —
Arzte gegenüber ein Leiden einzugestehen,
das
sie mit dem Strafgese
kämpfung der Homosexualität und die Behandlung der mit ihr Behafteten
in Konflikt bringt.Anhang.ChristentumundHomosexualität.
Herrn Pastor Schall gegen obige Eingabe als einziger Einwand geltend gemacht, sie stände mit den Anschauungen selbe
des Christentums im Widerspruch. „als echt menschlich und
Schrift,
zur
Befürwortung
Mehrere hervorragende Unterfertiger hatten dagegen vorher die-
christlich“ bezeichnet.
solcher
Gesetze
anzieht,
richtigste Lösung der Frage,
wie sich
einigen
folgenden Ausführungen
lässt,
scheint
uns
in
Ein der
Geistlicher schrieb kennt
sie nicht.“
die Aufhebung des § 175 mit dem
sogar:
„Wer die heilige
Wer hat da Recht?
christlichen
Die
Standpunkt
ver-
eines hervorragenden Unterfertigers des Petition,
zu
liegen: „Die Forderungen des Christentums sind 1898 Ideale, die, von so dem wertvoll und unentbehilich In der Reichstagsverhandlung vom 19. Januar wurde Reichstagsabgeordneten
sie
für
unser
privates
und
alle ohne weiteres wörtlich zu wie
das
was
Christus
Alte
des
höllischen
Demgemäss lich
Testament über
öffentliches staatlichen
die Yorkehr
Beleidigung
auch
über
eine Menge
bezeichnet und die allgemein
Leben
gegen
von
sind,
doch
zugestandenermassen Ich
erinnere z. B.
nicht daran,
die Befruchtung brandmarkt (1. Mos. 38,4) sowie an das,
(Matth, 5, 22. „
Feuers schuldig“),
sind
sittliches
Gesetzen gemacht werden können.
wer zu
seinem
den Ehebruch (Matth. 5,32), geschlechtlichen
als sittlich verwerflich
Bruder sagt: du Narr,
über den
Eid
der ist
(Matth. 5, 37) sagt.
Handlungen, die das Christentum
als verwerf-
anerkannt sind, vor dem Gesetz nicht strafbar.
Es
ist
Art die
inkosequent und unhaltbar,
von
geschlechtlichen
that sächlich
ebenso
die
6trengen
Handlungen
Forderungen
zu beziehen,
oft Vorkommen und
während
des Christentums
nur auf eine einzelne
die gleichen Verhältnisse unter Weibern,
andere zum Teil viel schlimmere Dinge, welche nicht der
Ausfluss konstitutioneller oder krankhafter Anlage sind z. B. die Weiberprädikation u. a. straffrei bleiben.“ Zudem geht aus dem Wortlaut der biblischen Stellen verlassen
den natürlichen Gebrauch des Weibes)
Erkenntniss der damaligen Zeit das Phenomen
(«’^tVrc?
rrjy tpvaixijy XQ^aiv Trtg
unwiderleglich hervor, dass
die
d-rjeiag,
naturwissenschaftliche
des urnisch empfindenden Menschen noch nicht in
seiner
Wesentheit erfasst hatte Wir
fügen
Fr. A. Ehrhard
noch
zu
das Gutachten
Würzburg
giebt.
homosexueller Handlungen nicht; fluss
damaliger kultureller
hinzu,
Er
welches
sagt:
„Das
die gesetzlichen
Verhältnisse.
der ord. Professor der Christentum
als
absoluten
Wohl aber fordert das Christentum
Wert beanspruchen.
fordert die Bestrafung
Strafbestimmungen des Mittelalters waren der Aus-
treffenden Gefühlsanlage seitens des Einzelnen, der damit behaftet ist, im Normen
katholischen Theologie
solches
die Bekämpfung der be-
Namen der Sittlichkeit, deren
Die Petition kann ich nur dann als echt menschlich und christ-
lich anerkennen, wenn sie die Existenz einer objektiv absolut gültigen Sittlichkeit ausspricht und ihren Zweck nicht bloss in der Beseitigung von
Verfolgungen erblickt, sondern noch mehr darin, dass die be-
klagenswerte Erscheinung mit den richtigen Mitteln, d. h. mit physiologischen und psychologischen, individuellen und geschlechtlichen, religiösen und sittlichen Mitteln bekämpft werde.“ sind wir durchaus
Der Rechtsgrund, welchen lungen
angab, dürfte schwerlich
die Kirche heute
des
Mittelalters
für die Bestrafung
noch aufrecht zu erhalten
sein.
einem
Kapitulare, die Urninge lebendig zu verbrennen, nachdem das
habe,
dass
lib. 3.
cap. 2;)
durch
sie
und
Hungersnot
der
und
hervorragende
bestrafung folgende sechs Plagen, die Ueberschwemmungen
sowie
(cfr.
noch
Acta
1709
verursacht hätten: „Erdbeben,
gegen
angeborener Homosexualität
Bestrafung
sechste Pariser Konzil festgestellt
seien
nennt
homosexueller Hand-
Ladwig der Fromme befahl in
als
concilii Motive
katholischen
Kirche
haben
sich
ausgesprochen,
daher
(vgl.
Paris
sexti
der Urning-
Hungersnot, Pest, Sarazenen,
und gefrässige Feldmäuse (Carpzovii practica
Gelehrte
die
entstanden
Jurist Carpzovius
sie
sehr dicke der
Pestilenz
1709. II. g. 76. § 5.)
S.
Mit diesen Anschauungen
einverstanden.
schon
novi rerum früher
Numa Numantius:
crim.
wiederholt Ara
spei
15 und ft‘.) Mögen doch
die gesetzgebenden
Körperschaften
erkennen,
nicht etwa um Propaganda für den Uranismus handelt, sondern rfolgungen, welche einreihen
wird,
die
in
iueusenen verzeichnet stehen.
Nachwelt
welchem
die
zweifellos übrigen
"inst
in
dass
es sich in der obigen Petition
einzig und allein um jenes
Verfolgungen
traurige
die Beendigungen
Kapitel
andersgläubiger
und
der Xulturgeandersgearteter
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An die gesetzgebenden Körperschaften des Deutsi In Anbetracht, dass bereits im Jahre
angehörten,
ihr
18(59 sowohl die österreichische
eingefordertes Gutachten
dahin
abgaben, da_
d roh u n g e n des gleichgeschlechtlichen Verkehrs
autzul
der Begründung, die in Rede stehenden Handlungen unteres oberste Sanitätsbehörde, welcher Männer wie L angenbec von anderen bisher nirgends mit Strafe bedrohten Handlunge Körper
oder
von Frauen untereinander
oder
zwischen MäJ
vorgenommen würden; Xn Erwägung,
dass
die
Aufhebung
ähnlichei
Stiaibestinnnun^—
Italien, Holland und zahlreichen Ländern durchaus keil _ oder sonst ungünstigen Folgen anderen gezeitigt hat; In
Hinblick
darauf,
dass
die
wissenschaftliche lorschung,
die
si
zwanzig Jahre sehr eingehend mit der I rage der Homoses deutschem, englischem und französischem Sprachgebiet inn