Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie: Band 12 2003–2009 (Die Berliner Republik) 9783598441035, 9783598207785

For 60 years the Institut für Demoskopie Allensbach has been running surveys on all aspects of life in Germany and publi

176 29 36MB

German Pages 934 [936] Year 2009

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Recommend Papers

Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie: Band 12 2003–2009 (Die Berliner Republik)
 9783598441035, 9783598207785

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 2003 – 2009

Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 2003–2009 Band 12 herausgegeben von Renate Köcher

De Gruyter Verlag für Demoskopie

Redaktion: Peter Voß, Frank Plamboeck, Uwe Hartung, Anke Engelhardt, Michael Sommer Informationsgrafik: Raimund Gering Bildblattvorlagen: Institut für Demoskopie Allensbach Satz: Satzteam Dieter Stöckler, Konstanz

ISBN 978-3-598-20778-5 e-ISBN 978-3-598-44103-5 ISSN 0175-9191

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © 2009 Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York Druck / Bindung: Strauss Offsetdruck, Mörlenbach ∞ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com

Für Elisabeth Noelle

E

Inhaltsverzeichnis Einleitung

E 11

Erläuterungen

E 15

A. Gesellschaftliche Daten 1 B. Berliner Republik 1. 60 Jahre Bundesrepublik 17 Gelassenes Selbstbewusstsein 34 Metropole Berlin. Über die Strahlkraft der Hauptstadt und die Berliner Republik 45 2. 20 Jahre Deutsche Einheit 47 3. Geschichtserfahrungen: Deutsche Geschichte bis 1949 68 Flüchtlinge und Vertriebene in Deutschland 79

4. Deutsche Mentalitäten

83

5. Zuwanderungsland Deutschland

94

C. Gesellschaftsordnung 1. Gesellschaftssystem 115 Aufstiegshoffnungen und Abstiegsängste 137

2. Soziale Sicherung 141 3. Föderalismus 158

4. Öffentliche Verwaltung 165 Verständlichkeit der Rechts- und Verwaltungssprache 172

5. Recht und Ordnung 177

D. Staat, Parteien und Politiker 1. Teilnahme an der Politik, Themen und Überzeugungen 191 Die unverdrossenen Nichtwähler 200 E

Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie Band 12 (2003–2009) 2. Politische Institutionen 3. Die rot-grüne Bundesregierung 2002-2005 4. Die große Koalition 2005-2009 5. Bundestagswahlen 2002, 2005 und 2009 6. Parteien 7. Politiker E. Internationale Beziehungen 1. Europäische Union 2. Aufgaben und Positionen deutscher Außenpolitik 3. Verteidigungs- und Bündnispolitik 4. Terrorismus 5. Kontakte und Einstellungen zu anderen Ländern

208 215 224 237 253 271

285 299 316 330 337

F. Wirtschaft und Wirtschaftssystem 1. Finanz- und Wirtschaftskrise 2. Globalisierung und Standort Deutschland

353

3. Wirtschaftsordnung 60 Jahre Marktwirtschaft – 60 Jahre Währungsreform

380 389

368

4. Steuern und Steuerreform 393 5. Unternehmer, Manager und Gewerkschaften 402 Skepsis gegenüber den Führungseliten 407

6. Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit 417

G. Medien 1. Informationsverhalten 425 Die schleichende Veränderung der Gesellschaft 433 2. Presse und Buch 437 3. Fernsehen und Hörfunk 450 4. Neue Medien und Informationstechnologien 462

E

Inhaltsverzeichnis H. Wissenschaft und Technik 1. Einstellungen zu Technik, Fortschritt und Wissenschaft 477 Technikfeindlich und innovationsmüde? Die Reaktionen der Bevölkerung auf technischen und wissenschaftlichen Fortschritt 481 Ein schwieriger Dialog. Von den Verständigungsproblemen zwischen Experten und Bevölkerung 496 2. Energieversorgung 3. Mobilität, Verkehrswesen 4. Ökologie und Umweltschutz Bemerkenswerte Gelassenheit. Über die Deutschen und den Klimawandel I. Bildung und Wissen 1. Bildung und Bildungssystem 2. Schule 3. Kenntnisse und Fähigkeiten

505 516 528 534

541 547 558

J. Lebensverhältnisse 1. Besitz und Konsum 571 2. Arbeit und Beruf 593 3. Freizeit und Erholung 613 K. Soziales Leben 1. Frauen und Männer 637 2. Partnerschaft und Familie 648 Veränderte Einstellungen zur Familie 659 3. Eltern und Kinder 664 4. Generationenbeziehungen 684 5. Freundes- und Bekanntenkreis, Nachbarn 693

E

Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie Band 12 (2003–2009) L.

Ernährung und Gesundheit 1. Ernährung

697

2. Gesundheitszustand

714

3. Vorbeugung und Heilverfahren

727

4. Ärzte und Krankenhäuser

741

5. Gesundheitssystem

754

M. Einstellungen und Empfindungen 1. Glück und Zufriedenheit 2. Ängste und Sorgen 3. Persönlichkeit und Charakter 4. Inhalte des Lebens 5. Kirche und Glaubensfragen Eine fremde, bedrohliche Welt. Die Einstellung der Deutschen zum Islam

769 781 787 795 801 830

6. Mode und Geschmack 7. Sitten und Bräuche 8. Zukunftserwartungen

834

Die Allensbacher Jahrbücher

865

Auswahlbibliographie

867

Register

903

E 10

845 857

Einleitung Die Allensbacher Jahrbücher dokumentieren mittlerweile mehr als sechs Jahrzehnte deutscher Geschichte, so wie sie von den Bürgern erlebt und gelebt wurde. Es ist eine andere Art von Geschichtsschreibung, die nicht Ereignisse und politische Entscheidungen dokumentiert, sondern wie die Bürger von Ereignissen erfasst wurden und darauf reagierten, wie sich die Lebenssituation, Weltbilder und Mentalitäten veränderten. Das erste Allensbacher Jahrbuch spiegelt die schwierigen Jahre zwischen 1947 und 1955, als der Krieg und die Kriegsfolgen noch allgegenwärtig waren. Gerade die Lektüre der ersten, mittlerweile Jahrzehnte zurückliegenden Allensbacher Jahrbücher zeigt, welchen Beitrag die Meinungsforschung dazu leisten kann, frühere Epochen wieder auferstehen zu lassen, die Situation und das Lebensgefühl der Menschen, den Zeitgeist, die Ängste und Hoffnungen einer Zeit nachzuempfinden und zu verstehen. So zeigt das erste Jahrbuch eine Gesellschaft, die in einem heute unvorstellbaren Maße mit Verlusten und Verunsicherung kämpfte und von geradezu epidemischem sozialen Misstrauen erfüllt war. Damals war die Mehrheit der Bevölkerung überzeugt, dass es mehr böswillige als gutwillige Menschen gibt und dass es ratsam ist, den Menschen grundsätzlich zu misstrauen. Damals fand jeder Dritte den Gedanken auszuwandern attraktiv – ein Niveau, das später nie mehr erreicht wurde. Die Umfragen vom Ende der 1940er Jahre zeigen jedoch auch, dass trotz aller traumatischen Erfahrungen und Schwierigkeiten die Hoffnung auf eine bessere Zukunft immer überwog. Das vorliegende zwölfte Allensbacher Jahrbuch geht in einigen Bereichen bis in die Anfänge der Republik zurück und zeichnet nach, wie sich die Lebenssituation und das Lebensgefühl der Menschen in diesen Jahrzehnten entwickelt haben. Das Bild, das sich dabei ergibt, steht teilweise quer zu den Vorstellungen von „den Deutschen“ und ihrer Gemütsverfassung. Es zeigt beispielsweise, dass der oft kolportierte deutsche Pessimismus der tatsächlichen mentalen Verfassung der deutschen Bevölkerung kaum gerecht wird. Über die letzten sechzig Jahre hinweg überwog fast durchgängig der Optimismus – mit sechs Ausnahmesituationen, die es mehr als rechtfertigten, dass sich die Bürger Sorgen machten. Das war zur Zeit der Korea-Krise am Beginn der 1950er Jahre der Fall, während der ersten und zweiten Ölkrise, während der Rezession nach dem durch die Wiedervereinigung ausgelösten Boom in der ersten Hälfte der 1990er Jahre, dann in der Phase der Wachstumsschwäche zwischen 2002 und 2005 und nach dem Ausbruch der Finanzmarktkrise 2008. Immer dann, wenn die Bevölkerung fürchtete, dass sich ernste Konflikte anbahnen oder das wirtschaftliche Fundament des Landes gefährdet sein könnte, wuchs die Beunruhigung. Jedes Mal brach sich jedoch der Optimismus rasch wieder Bahn, selbst in dem permanenten Ausnahmezustand am Beginn der 1950er Jahre. E 11

Einleitung

Die Langzeittrends zeigen auch das wachsende soziale Vertrauen in der Gesellschaft und die Besserung der materiellen Lebensverhältnisse, die allerdings nur begrenzt zu einer höheren Lebenszufriedenheit führten. Sie zeigen auch das wachsende Selbstbewusstsein einer Nation, das sich unter anderem in der Überzeugung der großen Mehrheit der deutschen Bevölkerung manifestiert, dass Deutsche heute in der Welt beliebt seien. Von 1990 an zeichnen die gesellschaftlichen Trends nach, wieweit die innere Einheit Deutschlands voranschreitet und auf der anderen Seite anhaltend Spuren der jahrzehntelangen Teilung zu beobachten sind. Deshalb zeigt auch das vorliegende zwölfte Jahrbuch, das schwerpunktmäßig Entwicklungen in den Jahren 2003 bis 2009 dokumentiert, viele Ergebnisse untergliedert nach West und Ost. Zwanzig Jahre nach der Wiedergewinnung der deutschen Einheit bilden sich allmählich die spezifischen Konturen der „Berliner Republik“ heraus, in zahlreichen Facetten. Berlin wird immer mehr zu einer wirklichen Kapitale, die – obwohl regional keineswegs in der Mitte der Republik – immer mehr der Mittel- und Bezugspunkt wird. Dies hat auch Rückwirkungen auf den Föderalismus, dem die Bevölkerung heute nicht mehr denselben Stellenwert beimisst wie früher. Die Mehrheit sähe es gern, wenn vieles einheitlich geregelt wäre; dies gilt selbst für die Bundesländer, die überzeugt sind, dass sie überdurchschnittlich erfolgreich und gut regiert sind. Die Daten zeigen auch, dass die Berliner Republik anhaltend von den historischen Prägungen während der Teilung begleitet wird. Nach wie vor steht die ostdeutsche Bevölkerung dem politischen und ökonomischen System wesentlich skeptischer gegenüber als die westdeutsche; auch die Vorstellungen, welche Freiheitsspielräume wertvoll und unverzichtbar sind, unterscheiden sich auch im zwanzigsten Jahr der Einheit erheblich, genauso wie die parteipolitischen Präferenzen. In dem Zeitraum zwischen 2003 und 2009, den das zwölfte Allensbacher Jahrbuch behandelt, wurde jedoch auch zum ersten Mal eine Frau und Ostdeutsche Kanzlerin dieser Republik. Viele Daten spiegeln die Reaktionen der Bevölkerung auf die politischen Entwicklungen und insbesondere die zwei Regierungswechsel von der rot-grünen zur großen Koalition und von der großen Koalition zur schwarz-gelben Koalition. Die Daten zeichnen insgesamt das Bild einer gelassenen und selbstbewussten Nation, die voll Stolz auf das in den letzten sechzig Jahren Erreichte blickt und überzeugt ist, weltweit anerkannt zu sein. Die Mehrheit der Bürger sieht Deutschland heute als ein Land mit großem internationalen Einfluss und sehr selbstbewusst im Umgang mit anderen Ländern, aber auch als ein Land, dass seinen Einfluss vor allem geltend macht, um gemeinsame Interessen voranzubringen. Die deutsche Befindlichkeit bewegt sich heute zwischen dem Stolz auf das in den letzten Jahrzehnten Erreichte und einer gewissen Bangigkeit, wieweit die deutsche Erfolgsgeschichte in die Zukunft verlängert werden kann. Es ist der Gemütszustand einer Nation, die über die E 12

Einleitung letzten Jahrzehnte hinweg viel erreicht hat, aber teilweise an ihren Zukunftsperspektiven zweifelt. Viele befürchten, dass Deutschland seinen Zenit überschritten haben könnte. Als die besten Jahre der Republik identifizieren viele die 1960er, 1970er oder 1980er Jahre, nur eine kleine Minderheit jedoch die Gegenwart. Für die Zukunft rechnen die Meisten mit sinkendem Wohlstand und generell erheblichen Schwierigkeiten, das Erreichte zu verteidigen. Das zwölfte Allensbacher Jahrbuch spiegelt diese Ambivalenzen, die aus dem Bewusstsein der eigenen Stärke, aber auch der großen Herausforderungen, mit denen das Land konfrontiert ist, erwachsen.

***

Viele haben zu diesem Band beigetragen und das Erscheinen des 12. Allensbacher Jahrbuchs der Demoskopie erst möglich gemacht. Danken möchte ich vor allem Herrn Dr. Peter Voß, Herrn Frank Plamboeck und Herrn Dr. Uwe Hartung, die die Daten zusammenstellten und aufbereiteten, sowie Herrn Raimund Gering für die grafische Umsetzung. Von den zahlreichen weiteren Mitarbeitern des Allensbacher Instituts möchte ich Herrn Dr. Wilhelm Haumann, Frau Dr. Anke Engelhardt und Herrn Michael Sommer nennen, die wesentlich an der redaktionellen Gestaltung mitwirkten. Frau Katharina Wilde war mit Unterstützung von Frau Bärbel Thyssen verantwortlich für die Erfassung der Tabellen- und Grafikmanuskripte. Aber nicht nur diesen Allensbacher Mitarbeitern gilt mein Dank, sondern es steht mir auch der Beitrag von Tausenden von Allensbacher Interviewern vor Augen und all der Befragten, die ihnen unsere Fragen beantworteten. Allensbach am Bodensee, im Dezember 2009

Renate Köcher

E 13

Erläuterungen Im Allensbacher Jahrbuch für Demoskopie sind Ergebnisse von Umfragen verschiedener Art und Größe zusammengestellt. Der Leser kann jedoch für jede Tabelle an Hand des Verzeichnisses der Querschnitte auf S. E 20, das dem Buch überdies als Lesezeichen beigegeben ist, feststellen, wie die Umfrage, die dem Resultat zugrunde liegt, beschaffen ist, auf welche Bevölkerungsgruppen sie sich bezieht. Dazu sind alle Tabellen im Anschluss an den jeweiligen Fragetext mit einem Großbuchstaben gekennzeichnet. Alle Tabellen geben den Termin an, zu dem die Umfrage stattgefunden hat, auf die sie sich beziehen. Es handelt sich jeweils um den Zeitpunkt der Befragung selbst, nicht um den Zeitpunkt der Auswertung. Bei Tabellen ohne besonderen Hinweis auf das Befragungsgebiet (Bevölkerung insgesamt) beziehen sich die Umfrageergebnisse stets auf Gesamtdeutschland, Ergebnisse aus West- bzw. Ostdeutschland sind entsprechend gekennzeichnet. Das Jahrbuch enthält Tabellen, bei denen sich die Prozentzahlen auf mehr als 100 addieren lassen. Es handelt sich dabei um Fragen, auf die mehrere Antworten gegeben werden konnten. Der Summenangabe ist dann in Klammern der Hinweis „Mehrfachnennungen“ hinzugefügt. Wenn auf eine Antwortvorgabe weniger als 0,5 Prozent der Stimmen entfallen, ist an Stelle einer Prozentzahl ein „x“ in die Tabelle eingefügt. Das Zeichen „–“ statt einer Prozentzahl bedeutet, dass in dieser Rubrik keine Antwort vorkommt bzw. dass die Antwortvorgabe zum jeweiligen Umfragezeitpunkt nicht abgefragt wurde.

E 15

Erläuterungen Neben der Darstellung der Gesamtergebnisse (ohne Bezeichnung bzw. abgekürzt: Bevölk. insg.) werden einzelne Umfrageergebnisse ausführlicher präsentiert, z.B. getrennt für Männer und Frauen, nach Altersgruppen, Berufskreisen, politischer Orientierung. BERUFSKREISE Hierunter sind zusammengefasst sowohl die Berufstätigen selbst als auch ihre nicht berufstätigen Familienangehörigen. Zur Gruppe der „Arbeiter“ gehören also nicht nur die berufstätigen Arbeiter und Arbeiterinnen, sondern auch deren engere Familienangehörige. SCHULBILDUNG Die Schulabschlüsse wurden an Hand einer Liste erhoben, die das gesamte Spektrum der Bildungsmöglichkeiten (angefangen bei der nicht abgeschlossenen Hauptschule bis hin zum beendeten Hochschulstudium) abdeckt, und zu zwei bzw. drei Gruppen (einfacher, mittlerer und höherer Abschluss) zusammengefasst, die in West- und Ostdeutschland vergleichbare Bildungsschichten voneinander abgrenzen. HAUPTVERDIENEREINKOMMEN Das Hauptverdienereinkommen bezeichnet das Netto-Monatseinkommen des Hauptverdieners im Haushalt. POLITISCHE ORIENTIERUNG Eine Aufgliederung nach Befragten, die sich für eine bestimmte Partei ausgesprochen haben. Alle übrigen Befragten bleiben unberücksichtigt. SOZIALE SCHICHT Der Interviewer stuft die Schichtzugehörigkeit des Befragten nach Anweisungen des Instituts ein, wobei er das Bildungsniveau, den Lebensstil und die finanziellen Verhältnisse des Befragten berücksichtigt.

E 16

Erläuterungen

Symbole

OFFENE FRAGE Bei einer „offenen Frage“ finden sich im Fragebogen keine vorgedruckten Antworten, sondern die Antworten der befragten Personen werden im Wortlaut notiert und zu Kategorien zusammengefasst. BILDBLATT Im Jahrbuch finden sich viele Beispiele dafür, dass den befragten Personen Bildblätter vorgelegt wurden, die bestimmte Fragestellungen während des Interviews verdeutlichen sollten. Wenn es darum geht, die Ansichten der Bevölkerung zu zwei oder mehreren verschiedenen Standpunkten kennenzulernen, die sich nicht mit kurzen Schlagworten beschreiben lassen, werden die Fragen oftmals in einen Dialog eingekleidet. Die Dialogform ist ein Hilfsmittel, um schwierige Sachverhalte zu veranschaulichen und durch das vertraute und lebendige Bild einer Gesprächssituation das Interesse des Befragten wachzurufen, Partei für einen der dargestellten Standpunkte zu ergreifen. LISTE KARTENSPIEL In vielen Fällen haben die befragten Personen Gelegenheit, ihre Antworten auf eine bestimmte Frage aus einer Liste oder aus Karten herauszusuchen, die ihnen der Interviewer vorlegt. Listen und Karten werden in der Regel verwendet: 1.  Wenn die Befragten mit einer Frage gebeten werden, über eine große Anzahl von Gegenständen Auskunft zu geben, z.B. welche Zeitschriften sie in den letzten acht Tagen gelesen oder welche Fernsehsendungen sie an einem bestimmten Tag gesehen haben. Die Liste dient als Gedächtnisstütze und soll die Vollständigkeit der Angaben sichern. In ähnlicher Funktion werden Listen oder Karten benutzt, wenn das „passive“ Wissen ermittelt werden soll. 2.  Wenn bei einer Frage zahlreiche Antwortmöglichkeiten oder Antworten mit längerem Wortlaut vorgegeben sind und damit gerechnet werden muss, dass der Text beim bloßen Vorlesen nicht von allen Befragten verstanden wird. 3.  Wenn eine Frage unter verschiedenen Gesichtspunkten systematisch beantwortet werden soll. Die Liste sichert, dass die Befragten alle Gesichtspunkte zur Kenntnis nehmen, zu denen sie Aussagen machen sollen. 4.  Wenn die Einstellung der Befragten in eine Skala eingestuft werden soll, etwa von „Sehr gut = +5“ bis „Sehr schlecht = –5“, oder von „Ganz links = 0“ bis „Ganz rechts = 100“. Die Befragten bestimmen selbst ihren Standort auf der Skala. 5.  Wenn bei Fragen, die beim Befragten Hemmungen hervorrufen könnten, die Aussage erleichtert werden soll. Die Befragten werden aufgefordert, auf einer Liste mit nummerierten Auswahlantworten die zutreffende Antwort auszuwählen und dem Interviewer lediglich die entsprechende Listennummer anzugeben. So werden beispielsweise zur Ermittlung von Einkommensgruppen oder Parteineigung oft Listen verwendet.

E 17

Erläuterungen GEGABELTE BEFRAGUNG Wenn man nicht sicher ist, ob die Reihenfolge der in einer Frage präsentierten Antwortmöglichkeiten das Ergebnis beeinflusst, wird in der Regel ein Verfahren angewendet, das in der englischen Fachsprache als „split-ballot-technique“ bekannt ist. Von Interview zu Interview wechselnd, werden die Alternativen einer solchen Frage in umgekehrter Reihenfolge vorgelesen. Beide Gruppen, die auf diese Weise unterschiedlich befragt werden, bilden jeweils einen statistisch repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung. Das ausgewiesene Durchschnittsergebnis dieser gegabelten Befragung ist insofern ein „neutraler“ Befund, als die Wirkung der Reihenfolge, in der die Alternativen vorgelesen werden, eliminiert ist. Gegabelte Befragungen werden aber auch angewandt, wenn man die Wirkung verschiedener Argumente oder Begriffe experimentell testen will. Dabei wird bei jeweils sonst identischer Frageformulierung in der Hälfte der Interviews ein Argument oder Begriff ausgetauscht und die Abweichung gemessen. ANTWORTVORGABEN WURDEN VORGELESEN Gelegentlich wird der Inhalt einer Frage auch für den Befragten durch die vom Interviewer vorgelesenen Antwortkategorien noch einmal definiert, etwa durch verbale Abstufungen zur Bildung einer „subjektiven Skala“. So schließen sich beispielsweise auf die Frage: „Sind Sie stolz auf Ihre Arbeit, Ihren Beruf?“ unmittelbar die vorgelesenen Vorgaben an: „Würden Sie sagen ... ,sehr stolz’, ,ziemlich’, ,etwas’, ,überhaupt nicht’?“

E 18

Erläuterungen Statistische Fehlerspannen Die im Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 2003-2009 zusammengestellten Umfrageergebnisse beruhen auf Stichprobenerhebungen, die jeweils einen nach mathematisch-statistischen Prinzipien ausgewählten Teil der interessierenden Gesamtgruppe (einen „repräsentativen Querschnitt“) erfassen. Naturgemäß sind die so gemessenen und auf die Gesamtheit hochgerechneten Prozentwerte mit gewissen Zufallsfehlern behaftet, die vor allem vom Umfang der Stichprobe abhängen. Die Größe dieser statistischen Fehlerspannen ist berechenbar, entsprechende Fehlertabellen finden sich in jedem Statistik-Handbuch. Hier soll nur beispielhaft die Größenordnung dieser Fehler deutlich gemacht werden: Geben etwa bei 2.000 befragten Personen 30 Prozent eine bestimmte Antwort, so muss mit einer Fehlerspanne von +/– 2 Prozent gerechnet werden. Das bedeutet, dass der tatsächliche Prozentsatz in der Grundgesamtheit, aus der die Stichprobe gezogen wurde, mit einer Wahrscheinlichkeit von etwas über 95 Prozent zwischen 28 und 32 Prozent liegt.

E 19

Verzeichnis der Querschnitte Verzeichnis der Querschnitte  Mehrthemenumfrage: bis einschließlich September 2002 ca. 1000 Personen ab 16 Jahre in Westdeutschland und ca. 1000 Personen ab 16 Jahre in Ostdeutschland; ab Oktober 2002 ca. 1200 Personen ab 16 Jahre in Westdeutschland und ca. 800 Personen ab 16 Jahre in Ostdeutschland; ab Januar 2007 ca. 1200 Personen ab 16 Jahre in Westdeutschland und ca. 600 Personen ab 16 Jahre in Ostdeutschland.  Mehrthemenumfrage wie , repräsentative Teilstichprobe mit jeweils ca. der Hälfte der Befragtenzahl V Mehrthemenumfrage wie , repräsentative Teilstichprobe mit jeweils ca. einem Viertel der Befragtenzahl  Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse (AWA): ca. 17000 Personen ab 14 Jahre in Westdeutschland und ca. 4000 Personen ab 14 Jahre in Ostdeutschland.  Allensbacher Computer- und Technik-Analyse (ACTA): ca. 8000 Personen zwischen 14 und 64 Jahre in Westdeutschland und ca. 2000 Personen zwischen 14 und 64 Jahre in Ostdeutschland.  Top Level. Freude am Luxus: ca. 4000 Personen der Top 25 der Bevölkerung eingegrenzt auf die 18- bis 64-Jährigen.  Generationenbarometer 2006: ca. 2600 Personen ab 16 Jahre in West- und Ostdeutschland; Generationenbarometer 2009: ca. 2200 Personen ab 16 Jahre in West- und Ostdeutschland.  Internationale Umfragen  Führungskräfte-Panel: Wiederholungsbefragung von ca. 550 Führungskräften aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung in Westdeutschland und ca. 100 Führungskräften in Ostdeutschland (telefonische Befragung).  Sonstige Stichproben: siehe Stichprobenausweis auf der Tabelle T Telefonische Umfragen Z Zuwanderer in Deutschland 2009: ca. 1600 Personen ab 16 Jahre mit Migrationshintergrund.

E 20

Gesellschaftliche Daten

A. Gesellschaftliche Daten

Die nachfolgenden Tabellen geben, soweit nicht anders vermerkt, Auskunft über die deutsche Wohnbevölkerung ab 16 Jahre, die 2008 in Westdeutschland ohne Berlin 49,55 Millionen und in Ostdeutschland einschließlich Berlin 13,89 Millionen Personen umfasste. Es handelt sich um Original- und Schätzwerte nach Daten der amtlichen Statistik (mit a) gekennzeichnete Tabellen) und um Ermittlungen des Instituts für Demoskopie Allensbach. Als Quellen der amtlichen Daten wurden herangezogen das Statistische Jahrbuch 2009 für die Bundesrepublik Deutschland sowie Veröffentlichungen und Auswertungen des Statistischen Bundesamtes zu verschiedenen Mikrozensen. Anmerkung: In amtlichen Statistiken wird seit 2005 Westdeutschland ohne West-Berlin und Ostdeutschland mit Gesamt-Berlin ausgewiesen

Bevölkerungsstanda)



(Bevölkerung insgesamt ohne Altersbegrenzung, mit Ausländern: Bevölkerungsstand jeweils zum Jahresende in Millionen)

Bevölk. insg.

1950 1960 1970 1980 1989 1990 79,75 1995 81,82 2000 82,26 2005*) 82,44 2008*) 82,00

West

Ost

49,99 18,39 55,43 17,24 60,65 17,06 61,54 16,74 62,06 16,61 63,25 16,11 66,34 15,48 67,14 15,12 65,70 16,74 65,54 16,46

*) In amtlichen Statistiken wird seit 2005 Westdeutschland ohne West-Berlin und Ostdeutschland mit Gesamt-Berlin ausgewiesen

Deutsche Wohnbevölkerung (Zahlen in Millionen) 2008 Ab 14 Jahre Ab 16 Jahre

Bevölk. insg. 64,82 63,38

West

Ost

50,80 14,02 49,55 13,83



Gesellschaftliche Daten Geschlechta)



(Zahlen in Prozent)





Bevölk. insg. West Ost 2008 1950 1961 1970 1981 1987 1990 2000 2008 1990*) 2000 2008

Männlich 48,5 45,5 45,8 46,4 46,4 47,0 47,2 47,6 48,4 46,8 47,8 48,8 Weiblich 51,5 54,5 54,2 53,6 53,6 53,0 52,8 52,4 51,6 53,2 52,2 51,2 Summe 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 *) inklusive Ausländer

Zuzug von Aussiedlerna) (Zahlen in Tausend)

Früheres Bundesgebiet Gesamtdeutschland 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2008 Aussiedler

42,8 202,7 397,1

230,6 222,6 177,8 103,1 95,6

Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerunga)



(Zahlen in Prozent)

4,4



Bevölk. insg. West Ost 2008*) 1961 1970 1980 1989 1990 1999 2008*) 1989 1990 1999 2008*)

Ausländer 8,2 1,2 4,3 7,2 *) 2008: Ausländerzentralregister

7,7

8,4 10,4

9,2 1,2

0,8

2,4

4,1

Asylbewerbera)

(Zahlen in Tausend) Früheres Bundesgebiet Gesamtdeutschland 1980 1985 1990 1992 1994 1998 2002 2005 2008 Asylbewerber 107,8 73,8 193,1



438,2 127,2 98,6 71,1 28,9 22,1

Gesellschaftliche Daten !LTERSAUFBAUDER"EVÚLKERUNG$EUTSCHLANDSAM$EZEMBER

-ÊNNLICH

!LTERIN*AHREN 

7EIBLICH



&RAUEN àBERSCHUSS













 -ÊNNER àBERSCHUSS



 









4AUSENDJE!LTERSJAHR











4AUSENDJE!LTERSJAHR

1UELLE3TATISTISCHES"UNDESAMT 3TATISTISCHES*AHRBUCH



Gesellschaftliche Daten !LTERSAUFBAUUND-IGRATIONSHINTERGRUNDDER"EVÚLKERUNG$EUTSCHLANDS AM$EZEMBER

-ÊNNLICH

!LTERIN*AHREN 

7EIBLICH !USLÊNDER $EUTSCHE MIT -IGRATIONS HINTERGRUND $EUTSCHE OHNE -IGRATIONS HINTERGRUND



















 









4AUSENDJE!LTERSJAHR 1UELLE3TATISTISCHES"UNDESAMT 3TATISTISCHES*AHRBUCH











4AUSENDJE!LTERSJAHR



Gesellschaftliche Daten Altersgruppena) (Zahlen in Prozent)

Bevölk. insg. West Ost 2008 1950 1961 1970 1981 1991 2000 2008 1990 2000 2008

16-29 Jahre 18,9 27,5 27,7 25,1 26,3 23,8 17,5 18,8 23,6 19,6 19,3 30-44 Jahre 24,3 27,8 23,9 27,4 29,1 24,8 28,3 24,7 27,0 26,7 22,8 45-59 Jahre 25,7 26,2 27,1 22,0 23,0 24,7 23,5 25,5 26,0 24,3 26,5 60 Jahre u.ä. 31,1 18,5 21,3 25,5 25,6 26,7 30,7 31,0 23,4 29,4 31,4 Summe 100,0 100,0 100,0 100,0 104,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

%NTWICKLUNGDER"EVÚLKERUNGIN0RIVATHAUSHALTEN :AHLENIN0ROZENT !PRILBIS "AYERN "ADEN 7àRTTEMBERG 3CHLESWIG (OLSTEIN .IEDERSACHSEN (AMBURG 2HEINLAND 0FALZ (ESSEN .ORDRHEIN 7ESTFALEN "ERLIN "RANDENBURG "REMEN 3AARLAND 3ACHSEN 4HàRINGEN -ECKLENBURG 6ORPOMMERN 3ACHSEN !NHALT























1UELLE3TATISTISCHES"UNDESAMT 3TATISTISCHES*AHRBUCH



Gesellschaftliche Daten Familienstanda)



(Zahlen in Prozent)



Bevölk. insg. West Ost 2008 1950 1962 1970 1981 1991 2000 2008 1991 2000 2008

Ledig 29,8 23,8 22,0 20,1 24,8 26,1 25,7 29,2 19,9 26,9 32,0 Verheiratet 54,3 63,2 65,0 66,1 60,9 59,2 58,9 55,2 63,8 56,4 50,8 Verwitwet 8,6 11,1 11,1 11,3 11,0 10,2 9,6 8,6 9,5 9,4 8,6 Geschieden 7,3 1,9 1,9 2,5 3,3 4,5 5,8 7,0 6,8 7,3 8,6 Summe 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Nichteheliche Lebensgemeinschaften (Zahlen in Prozent) B





Bevölk. insg. West Ost 2009 1982 1991 1996 2001 2009 1991 1996 2001 2009

Es leben mit einem Lebensgefährten zusammen, ohne verheiratet zu sein 10,3

Lebensphasen

(Zahlen in Prozent) B



5,8

6,2

8,6



9,9

9,7

6,8

9,5 12,5 12,6

Bevölk. insg. West Ost 2009 1991 2009 1991 2009

Jüngere Singles in Mehrpersonen-Haushalten 13 17 13 14 13 Jüngere Singles in Einpersonen-Haushalten 7 6 6 3 7 Junge Verheiratete/Paare ohne Kinder 7 8 7 6 6 Junge Familien mit Kindern unter 6 Jahren 8 10 8 17 7 Familien mit (nur) älteren Kindern (6-14 Jahre) 8 7 9 15 6 Erwachsenenhaushalte (40-64 Jahre) 24 26 24 25 28 Alleinlebende (40-64 Jahre) 9 6 9 5 9 Senioren in Mehrpersonen-Haushalten 16 12 16 9 16 Senioren in Einpersonen-Haushalten 8 8 8 7 8 Summe 100 100 100 100 100



Gesellschaftliche Daten ,EBENDGEBORENEUND'ESTORBENE *E%INWOHNER 







'ESTORBENE 



,EBENDGEBORENE 









 































1UELLE3TATISTISCHES"UNDESAMT 3TATISTISCHES*AHRBUCH



Gesellschaftliche Daten 0ROGNOSTIZIERTE%NTWICKLUNGDER!LTERSSTRUKTUR "EVÚLKERUNGIN-IO

 *ÊHRIGEUND­LTERE

 BIS5NTER  *ÊHRIGE

5NTER  *ÊHRIGE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 























1UELLE3TATISTISCHES"UNDESAMT 3TATISTISCHE*AHRBàCHERABKOORDINIERTE"EVÚLKERUNGSVORAUSBERECHNUNG

Wohnsitz im Bundesgebieta)







(Zahlen in Prozent) West Bevölk. insg. 1961 1970 1981 1990 1995 2000 2008**) 2008**) Schleswig-Holstein 4,1 4,1 4,5 4,1 4,3 4,3 4,3 3,4 Hamburg 3,2 2,9 2,8 2,6 2,5 2,5 2,7 2,1 Bremen 1,3 1,2 1,1 1,1 1,0 1,0 1,0 0,8 Niedersachsen 11,8 11,7 12,0 11,6 12,2 12,3 12,1 9,7 Nordrhein-Westfalen 28,4 28,0 27,6 27,2 26,9 26,7 27,4 21,9 Hessen 8,6 8,8 8,9 9,0 8,9 8,9 9,3 7,4 Rheinland-Pfalz 6,1 6,0 6,2 5,9 6,2 6,3 6,1 4,9 Saarland 1,9 1,8 1,7 1,7 1,7 1,7 1,6 1,3 Baden-Württemberg 13,8 14,7 14,2 15,4 15,0 15,1 16,4 13,1 Bayern 16,9 17,3 17,9 18,0 18,1 18,2 19,1 15,3 West-Berlin 3,9 3,5 3,1 3,4 3,2 3,0 - Summe 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 79,9 Ost Bevölk. insg. 1990*) 1995 2000 2008**) 2008**) Ost-Berlin, 2008: Berlin 8,0 8,2 8,1 20,9 Mecklenburg-Vorpommern 12,0 11,6 11,7 10,1 Brandenburg 16,1 16,1 17,0 15,3 Sachsen-Anhalt 17,9 17,9 17,5 14,5 Sachsen 29,7 29,8 29,5 25,5 Thüringen 16,3 16,4 16,2 13,8 Summe 100,0 100,0 100,0 100,0

4,2 2,0 3,1 2,9 5,1 2,8 20,1

*) inklusive Ausländer **) In amtlichen Statistiken wird seit 2005 Westdeutschland ohne West-Berlin und Ostdeutschland mit Gesamt-Berlin ausgewiesen.



Gesellschaftliche Daten 7ANDERUNGENZWISCHEN$EUTSCHLANDUNDDEM!USLAND Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland *) 4AUSEND 







:UZàGE 



&ORTZàGE





3ALDO



 































!BEINSCHLIE”LICHDER&ÊLLE BEIDENENDAS(ERKUNFTS BZW:IELLAND UNGEKLÊRTISTODERKEINE!NGABENDARàBERVORLIEGEN 1UELLE3TATISTISCHES"UNDESAMT 3TATISTISCHES*AHRBUCH



Gesellschaftliche Daten ÃBERSCHUSSDER:U  BZW&ORTZàGE INNERHALB$EUTSCHLANDS

"AYERN (AMBURG "ADEN 7àRTTEMBERG 3CHLESWIG (OLSTEIN "ERLIN (ESSEN "REMEN 2HEINLAND 0FALZ 3AARLAND "RANDENBURG .IEDERSACHSEN .ORDRHEIN 7ESTFALEN -ECKLENBURG 6ORPOMMERN 3ACHSEN 4HàRINGEN 3ACHSEN !NHALT















4AUSEND 1UELLE3TATISTISCHES"UNDESAMT 3TATISTISCHES*AHRBUCH

Gemeindegrößenklassen (politisch)a) (Zahlen in Prozent) B 2008





Bevölk. insg.





West Ost

Es wohnen in Gemeinden – unter 2000 Einwohner 7 6 12 2000-5000 Einwohner 10 9 12 5000-20000 Einwohner 26 27 21 20000-100000 Einwohner 28 30 21 100000 und mehr Einwohner 29 28 34 Summe 100 100 100

10

Gesellschaftliche Daten Charakter des Wohnortes



(Zahlen in Prozent) B



2009

Bevölk. insg.

West Ost

Ländliches Milieu mit kleineren Städten in der Nähe 17 17 19 Ländliches Milieu in der Nähe einer Mittel- oder Großstadt 23 24 20 Klein-, mittelstädtisches Milieu in weniger dicht besiedeltem Gebiet 20 19 23 Klein-, mittelstädtisches Milieu in Ballungsgebieten 17 17 14 Großstadtatmosphäre 23 23 24 Summe 100 100 100

Private Haushaltea)







Bevölk. insg. West Ost 2008 1950 1970 1990 2000 2008 1990 2000 2008

Private Haushalte insg. (in Tausend) 40.076 16.650 21.991 28.175 31.045 31.453 6.652 7.079 8.623 Davon (in Prozent) Haushalte mit – 1 Person 39 20 25 35 37 38 28 34 42 2 Personen 34 25 27 30 33 34 30 35 35 3 Personen 13 23 20 17 14 13 21 17 14 4 und mehr Personen 14 32 28 18 16 15 21 14 9 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100 Im Durchschnitt: Personen je Haushalt 2,05

Konfession

2,99

2,74

2,25



2,17



2,09

2,40 2,15 1,91



(Bevölkerung ab 14 Jahre; Zahlen in Prozent) B 2009 Bevölk. West Ost insg. 1980 1991 2001 2009 1991 2001 2009 Protestanten 34 52 50 44 37 33 27 18 Katholiken 32 41 42 40 39 5 5 4 Andere 2 2 1 2 2 1 1 1 Ohne 32 5 7 14 22 61 67 77 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

11

Gesellschaftliche Daten Schulbildung



(Bevölkerung ab 14 Jahre; Zahlen in Prozent) B 2009



Bevölk. insg.

West Ost

Männer Frauen

Ohne Abschluss 4 4 3 3 4 Volks-/Hauptschule, Berufsschule 39 43 26 39 40 Mittlerer Abschluss 30 26 45 28 32 Höherer Abschluss 27 27 26 30 24 Summe 100 100 100 100 100 Altersgruppen 14-29 30-44 45-59 60 u.ä. Ohne Abschluss 3 2 3 7 Volks-/Hauptschule, Berufsschule 26 29 38 58 Mittlerer Abschluss 33 37 33 18 Höherer Abschluss 38 32 26 17 Summe 100 100 100 100

Berufliche Ausbildung



(Bevölkerung ab 14 Jahre; Zahlen in Prozent) B 2009

Bevölk. insg.



Westdeutsche Bevölk. Insg. Männer Frauen

Ostdeutsche Bevölk. Insg. Männer Frauen

Beruflich-betriebliche Ausbildung (Lehre) 47 47 53 41 51 57 45 Beruflich-schulische Ausbildung (Berufsfachschule, Handelsschule) 18 19 17 21 15 12 18 Fachschule, Meisterschule, Technikerschule, Berufsoder Fachakademie 10 10 14 6 9 12 7 Studium an einer Fachschule in der ehemaligen DDR 2 x x x 10 9 11 Fachhochschule 5 5 7 3 4 4 4 Universität, andere Hochschule 8 8 9 6 8 8 7 Andere abgeschlossene Ausbildung 5 5 6 5 5 5 5 Ohne abgeschlossene Ausbildung 25 26 21 31 19 17 20 Summe (Mehrfachnennungen) 120 120 127 113 121 124 117

12

Gesellschaftliche Daten Berufstätigkeit

(Bevölkerung ab 14 Jahre; Zahlen in Prozent)  B



2009

Bevölk. West Ost insg. 1980 1991 2009 1991 2009

Berufstätig 51 49 47 51 55 48 Arbeitslos 5 2 3 4 8 9 In Berufsausbildung 4 3 4 3 2 5 Nicht berufstätige Hausfrauen 6 21 16 7 3 2 Schüler, Studenten 7 7 8 8 6 6 Rentner, Pensionäre 27 18 22 27 26 30 Summe 100 100 100 100 100 100

Berufskreise

(Berufstätige ab 14 Jahre; Zahlen in Prozent) B 2009



Bevölk. insg.

West Ost

Männer Frauen

Einfache Arbeiter 12 13 9 13 11 Facharbeiter 17 14 29 24 8 Einfache Angestellte, Beamte 48 48 45 34 64 Leitende Angestellte, Beamte 12 14 7 15 9 Freie Berufe 4 4 4 5 4 Selbständige 6 6 5 8 3 Landwirte 1 1 1 1 1 Summe 100 100 100 100 100

13

Gesellschaftliche Daten Soziale Schicht des Befragten *)



(Bevölkerung ab 14 Jahre; Zahlen in Prozent) B 2009

Bevölk. insg. 2001 2009

West 2001 2009

Ost 2001 2009

Oberschicht 3 3 3 3 1 1 Gehobener Mittelstand 26 25 29 28 13 14 Breite Mittelschicht 62 61 60 60 69 64 Einfachste soziale Schicht 9 11 8 9 17 21 Summe 100 100 100 100 100 100 *) Der Interviewer stuft die Schichtzugehörigkeit des Befragten unmittelbar im Anschluss an

die Befragung nach Anweisungen des Instituts ein, wobei das Bildungsniveau, der Lebensstil und die finanziellen Verhältnisse berücksichtigt werden.

Nettoeinkommen pro Monat



2009

West Im Haupt- Haushalt verdiener

(Bevölkerung ab 14 Jahre; Zahlen in Prozent) B Bevölkerung insgesamt Im Haupt- Haushalt verdiener

Ost Im HauptHaushalt verdiener

Unter 500 Euro 1 3 1 3 2 4 500-749 Euro 3 5 2 4 5 9 750-999 Euro 4 8 4 6 7 15 1000-1249 Euro 8 14 7 11 11 24 1250-1499 Euro 8 14 8 14 10 16 1500-1749 Euro 9 13 8 13 10 11 1750-1999 Euro 9 11 9 12 10 7 2000-2499 Euro 16 13 15 14 16 7 2500-2999 Euro 13 8 13 9 11 3 3000-3499 Euro 10 5 11 6 8 2 3500-3999 Euro 7 2 8 3 5 1 4000-4999 Euro 6 2 7 2 3 1 5000-5999 Euro 3 1 3 1 1 x 6000 Euro und mehr 3 1 4 2 1 x Summe 100 100 100 100 100 100 Im Durchschnitt (Euro) 2519 1865

14

2620 1978

2102 1398

Gesellschaftliche Daten 6ERBRAUCHERPREISINDEXFàR$EUTSCHLAND 



)NDEX LEICHTES (EIZÚL 

+RAFTSTOFFE 





6ERBRAUCHERPREISINDEX INSGESAMT

.AHRUNGSMITTEL

 *

/ 

*

!

*

/

*

!



* 

/

*

!

* 

/

*

! 

1UELLE3TATISTISCHES"UNDESAMT 3TATISTISCHES*AHRBUCH

15

Gesellschaftliche Daten

16

60 Jahre Bundesrepublik

B. Berliner Republik 1. 60 Jahre Bundesrepublik

'RàNDUNGSJAHR &RAGE u7ISSEN 3IE ZUFÊLLIG WANN DIE "UNDESREPUBLIK $EUTSCHLAND GEGRàNDET WURDE IN WELCHEM*AHRh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR 2ICHTIGE!NTWORT)M*AHR "EVÚLKINSG



7EST



/ST



!LTERSGRUPPEN  



 



 



UÊ



60 Jahre Bundesrepublik - eine Erfolgsgeschichte

Frage: „Vor 60 Jahren wurde ja die Bundesrepublik Deutschland gegründet. Wenn Sie einmal auf die Entwicklung Deutschlands in diesen 60 Jahren zurückschauen: Würden Sie sagen, es handelt sich dabei alles in allem um eine Erfolgsgeschichte, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) h Januar 2009 Bevölk. insg. West Ost Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Erfolgsgeschichte 79 83 61 65 77 83 85 Würde das nicht sagen 8 6 15 15 5 7 6 Unentschieden, keine Angabe 13 11 24 20 18 10 9 Summe 100 100 100 100 100 100 100

17

Berliner Republik

%RFOLGSBILANZ &RAGE u7IE GUT HAT SICH $EUTSCHLAND )HRER -EINUNG NACH SEIT DEM %NDE DES  7ELTKRIEGS ENTWICKELT "ITTE SAGEN 3IE ES MIR NACH DIESER ,EITER .ULL WàRDE BEDEUTEN $EUTSCHLAND HAT SICHSEITàBERHAUPTNICHTGUTENTWICKELT UNDWàRDEBEDEUTEN $EUTSCHLANDHATSICH SEHRGUTENTWICKELT7ELCHE3TUFEWÊHLEN3IEh$URCHSCHNITTSWERTE  &EBRUAR

3EHRGUT

  

 

 

"EVÚLK INSG

 

 

 

 

     

ÃBERHAUPT NICHTGUT

 

Gute Zeiten - schlechte Zeiten

!LTERSGRUPPEN    

UÊ



Frage: „Wann im 20. Jahrhundert ist es nach Ihrem Gefühl Deutschland am Besten gegangen: Vor 1914, oder zwischen 1918 und 1933, oder zwischen 1933 und 1939, oder (in Westdeutschland:) zwischen 1945 und 1989 / (in Ostdeutschland:) zu Zeiten der DDR, oder im wiedervereinigten Deutschland?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2009 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. Vor 1914 2 2 Zwischen 1918 und 1933 1 1 Zwischen 1933 und 1939 2 5 Zwischen 1945 und 1989 65 28 Im wiedervereinigten Deutschland 27 58 Andere Antwort 1 3 Keine Angabe 3 6 Summe (Mehrfachnennungen) 101 103

18

60 Jahre Bundesrepublik

'OLDENEER &RAGE u7ENN 3IE JETZT EINMAL AN DIE LETZTEN  *AHRE DENKEN 7AS GLAUBEN 3IE 7ANN IN WELCHEM*AHRZEHNTISTESDEN-ENSCHENIN$EUTSCHLANDAMBESTENGEGANGENh :AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG

 *ÊHRIGEU­LTERE

ER*AHRE





ER*AHRE





ER*AHRE





ER*AHRE





ER*AHRE













3EIT

3CHWERZUSAGEN KEINE!NGABE

Berechtigter Stolz

Frage: „Kann man als Deutscher stolz darauf sein, wie sich Deutschland in den letzten 60 Jahren entwickelt hat, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) h Februar 2009 Bevölk. insg. West Ost Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Kann stolz sein 78 81 68 67 81 76 85 Würde das nicht sagen 9 9 9 14 10 7 7 Unentschieden, keine Angabe 13 10 23 19 9 17 8 Summe 100 100 100 100 100 100 100

19

Berliner Republik "àRGERREPUBLIK"UNDESREPUBLIK &RAGEu(IERAUFDIESER,ISTESINDVERSCHIEDENE'RUPPENUND)NSTITUTIONENAUFGESCHRIEBEN7AS MEINEN 3IE 7ELCHE DAVON HABEN $EUTSCHLAND BESONDERS VORANGEBRACHT WELCHE WAREN BESONDERSWICHTIGFàRDIE%NTWICKLUNG$EUTSCHLANDSh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR "EVÚLKINSG

/ST

$IE"àRGERSELBST





5NTERNEHMER





7ISSENSCHAFTLER





)NGENIEURE





0OLITIKER





'EWERKSCHAFTEN





"àRGERINITIATIVEN





+àNSTLER 3CHRIFTSTELLER





0ARTEIEN





*OURNALISTEN









+IRCHEN

Gutes Grundgesetz









Frage: „Was sagen Sie eigentlich zu unserer heutigen Verfassung, ich meine zu unserem Grundgesetz. Finden Sie das Grundgesetz im Großen und Ganzen gut oder nicht gut?“ (Zahlen in Prozent) v 1955-1972: „Was sagen Sie eigentlich zu unserer heutigen Verfassung - ich meine unserem Staats-Grundgesetz. Finden Sie sie im Großen und Ganzen gut oder nicht gut - oder haben Sie sich dafür noch nicht so interessiert?“ Januar 2009 Bevölk. insg. West Ost 2009 1955 1972 2009 2009 Gut 77 30 52 82 58 Nicht gut 3 5 9 3 2 Unentschieden 15 14 16 11 30 Kenne Grundgesetz (Verfassung) nicht 5 51 23 4 10 Summe 100 100 100 100 100

20

60 Jahre Bundesrepublik Verfassungspatriotismus

Frage: „Das Grundgesetz ist ja vor 60 Jahren *) unter Aufsicht und Kontrolle der Westmächte entstanden. Deshalb meinen manche, wir Deutschen sollten uns ein neues Gesetz schaffen, das besser unseren Bedürfnissen und Interessen entspricht. Andere sagen dagegen, das bisherige Grundgesetz hat sich so bewährt, dass wir kein neues brauchen. Welcher Meinung sind Sie?“ (Zahlen in Prozent) v   *) 1968: ... vor 20 Jahren, 1978: ... vor fast 30 Jahren, 1991: ... vor über 40 Jahren

Januar 2009 Bevölk. insg. West Ost 1968 1978 1991 2009 1991 2009 Neues Grundgesetz 26 26 14 26 22 58 41 Brauchen kein neues 58 43 70 59 63 18 38 Unentschieden, kein Urteil 16 31 16 15 15 24 21 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Funktionierendes Rechtssystem nur im Westen?







Frage: „Würden Sie im Rückblick sagen, dass das deutsche Rechtssystem, so wie es sich über die letzten 60 Jahre entwickelt hat, gut funktioniert oder nicht gut funktioniert?“ (Zahlen in Prozent) h Februar 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Funktioniert gut 63 71 35 Funktioniert nicht gut 17 12 35 Unentschieden, keine Angabe 20 17 30 Summe 100 100 100

Gutes Zeugnis für den Sozialstaat







Frage: „Würden Sie im Rückblick sagen, dass der deutsche Sozialstaat, so wie er sich über die letzten 60 Jahre entwickelt hat, gut funktioniert oder nicht gut funktioniert?“ (Zahlen in Prozent) h Februar 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Funktioniert gut 68 71 55 Funktioniert nicht gut 16 15 20 Unentschieden, keine Angabe 16 14 25 Summe 100 100 100

21

Berliner Republik 6ORBILD$EUTSCHLAND &RAGEu7O AUFWELCHEN'EBIETENIST$EUTSCHLAND)HRER-EINUNGNACHEINVORBILDLICHER3TAAT 6ORBILD$EUTSCHLAND "ITTESAGEN3IEESMIRNACHDIESER,ISTEh:AHLENIN0ROZENT  &RAGEu7O AUFWELCHEN'EBIETENIST$EUTSCHLAND)HRER-EINUNGNACHEINVORBILDLICHER3TAAT "ITTESAGEN3IEESMIRNACHDIESER,ISTEh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR "EVÚLKINSG &EBRUAR "EIDER1UALITÊTDEUTSCHER0RODUKTE

"EVÚLKINSG



"EIDER1UALITÊTDEUTSCHER0RODUKTE "EIDERSOZIALEN!BSICHERUNG

 

"EIDERSOZIALEN!BSICHERUNG "EIDER0RESSE UND-EINUNGSFREIHEIT

 

"EIDER0RESSE UND-EINUNGSFREIHEIT "EIDER6IELFALTDER-EDIENWIE:EITUNGEN &ERNSEHENUSW "EIDER6IELFALTDER-EDIENWIE:EITUNGEN &ERNSEHENUSW )M5MWELTSCHUTZ

 

)M5MWELTSCHUTZ "EIDEN!RBEITSZEITREGELUNGEN ALSOBEIDER 7OCHENARBEITSZEIT DEM5RLAUBSANSPRUCHUSW "EIDEN!RBEITSZEITREGELUNGEN ALSOBEIDER 7OCHENARBEITSZEIT DEM5RLAUBSANSPRUCHUSW "EIM+ULTURANGEBOT4HEATER -USEENUSW

 

"EIM+ULTURANGEBOT4HEATER -USEENUSW "EIDER)NFRASTRUKTUR BEIM3TRA”EN UND3CHIENENNETZ "EIDER)NFRASTRUKTUR BEIM3TRA”EN UND3CHIENENNETZ "EIDER!USBILDUNGIN&IRMENUND"ETRIEBEN

 

"EIDER!USBILDUNGIN&IRMENUND"ETRIEBEN )M'ESUNDHEITSWESEN

 

)M'ESUNDHEITSWESEN "EIDER&ORSCHUNG

 

"EIDER&ORSCHUNG "EIM2ECHTSSYSTEM

 

"EIM2ECHTSSYSTEM "EIM7IRTSCHAFTSSYSTEM DERSOZIALEN -ARKTWIRTSCHAFT "EIM7IRTSCHAFTSSYSTEM DERSOZIALEN -ARKTWIRTSCHAFT "EIMPOLITISCHEN3YSTEM

 

"EIMPOLITISCHEN3YSTEM )M"ILDUNGSWESEN BEIDEN3CHULEN UND(OCHSCHULEN )M"ILDUNGSWESEN BEIDEN3CHULEN "EIM:USAMMENLEBENVON$EUTSCHEN UND(OCHSCHULEN UND!USLÊNDERN "EIM:USAMMENLEBENVON$EUTSCHEN UND!USLÊNDERN "EIM5MGANGDER-ENSCHENMITEINANDER

 

"EIM5MGANGDER-ENSCHENMITEINANDER



22

 

 

 

 

   

60 Jahre Bundesrepublik

6ORBILD$EUTSCHLAND 0ERSPEKTIVE/STUND7EST &RAGEu7O AUFWELCHEN'EBIETENIST$EUTSCHLAND)HRER-EINUNGNACHEINVORBILDLICHER3TAAT "ITTESAGEN3IEESMIRNACHDIESER,ISTEh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG

"EIDER1UALITÊTDEUTSCHER0RODUKTE





"EIDERSOZIALEN!BSICHERUNG





"EIDER0RESSE UND-EINUNGSFREIHEIT





"EIDER6IELFALTDER-EDIENWIE:EITUNGEN &ERNSEHENUSW





)M5MWELTSCHUTZ





"EIDEN!RBEITSZEITREGELUNGEN ALSOBEIDER 7OCHENARBEITSZEIT DEM5RLAUBSANSPRUCHUSW





"EIM+ULTURANGEBOT4HEATER -USEENUSW





"EIDER)NFRASTRUKTUR BEIM3TRA”EN UND3CHIENENNETZ





"EIDER!USBILDUNGIN&IRMENUND"ETRIEBEN





)M'ESUNDHEITSWESEN





"EIDER&ORSCHUNG





"EIM2ECHTSSYSTEM





"EIM7IRTSCHAFTSSYSTEM DERSOZIALEN -ARKTWIRTSCHAFT





"EIMPOLITISCHEN3YSTEM





)M"ILDUNGSWESEN BEIDEN3CHULEN UND(OCHSCHULEN "EIM:USAMMENLEBENVON$EUTSCHEN UND!USLÊNDERN









"EIM5MGANGDER-ENSCHENMITEINANDER





23

Berliner Republik 0RÊGENDE%REIGNISSE &RAGE u7ENN 3IE EINMAL AN DIE VERGANGENEN  *AHRE DEUTSCH DEUTSCHER 'ESCHICHTE DENKEN 7ELCHE %REIGNISSE DIE HIER AUF DER ,ISTE STEHEN WAREN DA BESONDERS PRÊGEND BESONDERS BEDEUTSAMh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG

7IEDERVEREINIGUNG





½FFNUNGDERDEUTSCH DEUTSCHEN'RENZE &ALLDER-AUER





-AUERBAU





%INFàHRUNGDES%URO





$IE%INFàHRUNGDER$ -ARK 7ÊHRUNGSREFORM





4ERRORDER2!&





%INFàHRUNGDERSOZIALEN-ARKTWIRTSCHAFT INDER"UNDESREPUBLIK





&U”BALL 7ELTMEISTERSCHAFTIN$EUTSCHLAND





!UFSTANDINDER$$2AM*UNI





$IEEUROPÊISCHE%INIGUNG DIEEUROPÊISCHE5NION





ER "EWEGUNG "àRGERBEWEGUNGEN





.ATO "EITRITTDER"UNDESREPUBLIK





/STPOLITIKDER2EGIERUNG"RANDT





-ONTAGSDEMONSTRATIONENINDER$$2





7UNDERVON"ERN 'EWINNDER &U”BALL 7ELTMEISTERSCHAFT





½LKRISE





7IEDERBEWAFFNUNGDER"UNDESREPUBLIK 'RàNDUNG DER"UNDESWEHR





'RUNDLAGENVERTRAGVONZWISCHENDER "UNDESREPUBLIKUNDDER$$2





6ERSTAATLICHUNGDER"ETRIEBEINDER$$2





7IEDERBEWAFFNUNGDER$$2 'RàNDUNGDER6OLKSARMEE





24

60 Jahre Bundesrepublik

ÃBERWIEGEND3YMPATHIENFàRDIEER"EWEGUNG &RAGE u)ST )HNEN DIE ER "EWEGUNG VON HEUTE AUS GESEHEN EHER SYMPATHISCH ODER EHER UNSYMPATHISCHh:AHLENIN0ROZENT  /KTOBER 5NSYMPATHISCH

3YMPATHISCH



"EVÚLKINSG





7EST





/ST



!LTERSGRUPPEN 

 





 





 





UÊ





3CHULBILDUNG %INFACHE





(ÚHERE



0OLITISCHE/RIENTIERUNG 

#$5#35





30$





&$0





"àNDNIS$IE'RàNEN





$IE,INKE



25

Berliner Republik

(EUTIGE!SSOZIATIONENZURER"EWEGUNG &RAGEu7ENN3IEVONDERER"EWEGUNGHÚREN WASVERBINDEN3IEDAMIT)CHLESE)HNENJETZT 6ERSCHIEDENESVOR UND3IESAGENMIRBITTEJEWEILS OBDASFàR3IEZURER"EWEGUNGDAZUGE HÚRTODERNICHTh :AHLENIN0ROZENT  /KTOBER

"EVÚLKINSG

 BIS *ÊHRIGE

0ROTEST





3TUDENTENBEWEGUNG





(IPPIES





+RAWALL





2!&





%MANZIPATION





&REIHEIT





'EWALT





'ENERATIONENKONFLIKT





"àRGERRECHTE





2EVOLUTION





!0/ !U”ERPARLAMENTARISCHE/PPOSITION





$EMOKRATISIERUNG





3OZIALISMUS





26

60 Jahre Bundesrepublik

4IEFER%INSCHNITT &RAGEu7IESEHEN3IEDAS7ARDIEER"EWEGUNGEINTIEFER%INSCHNITTINDER%NTWICKLUNGDER "UNDESREPUBLIK HAT SICH UNSER ,AND DADURCH STARK VERÊNDERT ODER WàRDEN 3IE DAS NICHT SAGENh:AHLENIN0ROZENT  /KTOBER +EINTIEFER%INSCHNITT

4IEFER%INSCHNITT



"EVÚLKINSG





7EST





/ST





3CHULBILDUNG %INFACHE





(ÚHERE



!LTERSGRUPPEN 

 





 





 





UÊ



Deutschlands Kanzler







Frage: „Hier auf dieser Liste stehen alle bisherigen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Was würden Sie sagen, welche davon sind die bedeutendsten Kanzler in der bisherigen Geschichte der Bundesrepublik? Wenn Sie mir bitte nicht mehr als zwei, drei Namen nennen würden.“ (Zahlen in Prozent) h Januar 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Konrad Adenauer 64 70 38 Helmut Schmidt 50 51 43 Willy Brandt 46 46 47 Helmut Kohl 38 38 38 Ludwig Erhard 16 15 21 Angela Merkel 13 13 16 Gerhard Schröder 9 8 12 Kurt Georg Kiesinger 2 2 1

27

Berliner Republik 0RÊGENDE0OLITIKER &RAGEu7ELCHE0OLITIKERHABEN)HRER-EINUNGNACHDIELETZTENSECHS*AHRZEHNTEFàR$EUTSCH LANDGANZENTSCHEIDENDGEPRÊGT+ÚNNTEN3IEESMIRBITTENACHDIESER,ISTESAGENh :AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

7EST

/ST

"EVÚLKINSG +ONRAD!DENAUER







7ILLY"RANDT







(ELMUT+OHL







(ELMUT3CHMIDT







(ANS $IETRICH'ENSCHER







,UDWIG%RHARD







&RANZ *OSEF3TRAU”







!NGELA-ERKEL







'ERHARD3CHRÚDER







%RICH(ONECKER







*OSCHKA&ISCHER







7ALTER5LBRICHT







(ERBERT7EHNER







+URT3CHUMACHER







'REGOR'YSI







+URT 'EORG+IESINGER







7ILHELM0IECK







7ILLI3TOPH







%RICH/LLENHAUER







/TTO'ROTEWOHL







4HOMAS$EHLER







28

60 Jahre Bundesrepublik $EUTSCHLANDS)NTELLEKTUELLEUND+àNSTLER &RAGE u7ELCHE 0ERSONEN AUS +UNST +ULTUR UND 7ISSENSCHAFT HABEN )HRER -EINUNG NACH DIE LETZTEN SECHS *AHRZEHNTE $EUTSCHLAND GANZ ENTSCHEIDEND GEPRÊGT +ÚNNTEN 3IE ES MIR NACH DIESER,ISTESAGENh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG

'àNTER'RASS



(EINRICH"ÚLL



(EINZ2àHMANN



,ORIOT



4HOMAS'OTTSCHALK



2AINER7ERNER&ASSBINDER



(ERBERT'RÚNEMEYER



7OLF"IERMANN



)NGE-EYSEL



-ARIO!DORF



(ANS *OACHIM+ULENKAMPFF



3IEGFRIED,ENZ



+URT-ASUR



*OSEPH"EUYS



-ANFRED+RUG



3TEFAN(EYM



#HRISTA7OLF



!NNA3EGHERS



5LRICH-àHE



7ERNER(EISENBERG



*àRGEN(ABERMAS



'ERHARD2ICHTER



29

Berliner Republik 7ASHÊLTEINE.ATIONZUSAMMEN &RAGEu(IERAUFDIESEN+ARTENISTEINMALEINIGESAUFGESCHRIEBEN+ÚNNEN3IEDIESE+ARTENBITTE EINMAL AUF DIESES "LATT VERTEILEN JE NACHDEM OB DAS )HRER -EINUNG NACH EINE .ATION ZUSAMMENHÊLTODERNICHTh :AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG $ASHÊLTEINE.ATIONn SEHRZUSAMMEN

AUCH ZUSAMMEN

3PRACHE





'EMEINSAMER3TAAT





'ESCHICHTE 6ERGANGENHEIT





"EDROHUNGVONAU”EN





'EMEINSAME7ERTEUNDÃBERZEUGUNGEN





3ITTENUND"RÊUCHE





2ECHT 'ESETZGEBUNG





3PORTLICHE%RFOLGE





.ATIONALCHARAKTER GEMEINSAME %IGENSCHAFTENDER-ENSCHEN





7IRTSCHAFTLICHE%RFOLGE





,EBENSGEWOHNHEITEN





'EMEINSAME!BSTAMMUNG





'EMEINSAMEPOLITISCHEÃBERZEUGUNG





7ILLEZUSAMMENZULEBEN





$AS!NSEHEN DIE!NERKENNUNGDURCH ANDERE,ÊNDER





7ISSENSCHAFTLICHE%RFOLGE





+UNSTUND,ITERATUR





2ELIGION





,IEDERUND4ÊNZE





30

60 Jahre Bundesrepublik Bindekräfte West





Frage: „Hier auf diesen Karten ist einmal einiges aufgeschrieben. Könnten Sie diese Karten bitte einmal auf dieses Blatt verteilen, je nachdem, ob das Ihrer Meinung nach eine Nation zusammenhält oder nicht.“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009 Westdeutsche Bevölk. insg. 1988 2009 Das hält eine Nation sehr zusammen Sprache 69 76 Gemeinsamer Staat 57 54 Geschichte, Vergangenheit 38 43 Bedrohung von außen 48 42 Recht, Gesetzgebung 41 37 Sitten und Bräuche 39 37 Gemeinsame Werte und Überzeugungen - 37 Sportliche Erfolge 19 34 Nationalcharakter, gemeinsame Eigenschaften der Menschen 17 32 Wirtschaftliche Erfolge 30 29 Gemeinsame politische Überzeugung 38 25 Lebensgewohnheiten 24 25 Wille zusammenzuleben 37 24 Gemeinsame Abstammung 34 24 Das Ansehen, die Anerkennung durch andere Länder - 18 Kunst und Literatur 14 17 Religion 13 17 Wissenschaftliche Erfolge 18 15 Lieder und Tänze 15 15 Summe (Mehrfachnennungen) 551 601

31

Berliner Republik Bindekräfte Ost





Frage: „Hier auf diesen Karten ist einmal einiges aufgeschrieben. Könnten Sie diese Karten bitte einmal auf dieses Blatt verteilen, je nachdem, ob das Ihrer Meinung nach eine Nation zusammenhält oder nicht.“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009 Ostdeutsche Bevölk. insg. 1990 2009 Das hält eine Nation sehr zusammen Sprache 72 73 Gemeinsamer Staat 63 48 Geschichte, Vergangenheit 47 40 Sportliche Erfolge 20 37 Nationalcharakter, gemeinsame Eigenschaften der Menschen 17 36 Bedrohung von außen 40 33 Gemeinsame Werte und Überzeugungen - 33 Sitten und Bräuche 38 32 Recht, Gesetzgebung 45 29 Wirtschaftliche Erfolge 42 28 Gemeinsame Abstammung 34 27 Lebensgewohnheiten 24 25 Wissenschaftliche Erfolge 20 23 Das Ansehen, die Anerkennung durch andere Länder - 23 Wille zusammenzuleben 37 20 Gemeinsame politische Überzeugung 33 17 Kunst und Literatur 21 17 Lieder und Tänze 14 12 Religion 13 12 Summe (Mehrfachnennungen) 580 565

Leben in Deutschland

Frage: „Leben Sie gerne in Deutschland, oder würden Sie lieber in einem anderen Land leben?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009 Bevölk. insg. West Ost Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Lebe gerne in Deutschland 78 80 72 72 74 74 89 Lieber in einem anderen Land 10 10 10 14 12 13 5 Unentschieden, keine Angabe 12 10 18 14 14 13 6 Summe 100 100 100 100 100 100 100

32

60 Jahre Bundesrepublik 3ELBSTBEWUSSTES$EUTSCHLANDBILD &RAGE u7ENN 3IE EINMAL AN $EUTSCHLAND DENKEN 7AS TRIFFT AUF $EUTSCHLAND ZU (IER AUF DIESEN+ARTENISTEINMALEINIGESAUFGESCHRIEBEN"ITTEVERTEILEN3IEDIE+ARTENAUFDAS"ILDBLATT HIER JENACHDEM OB3IEMEINEN DASTRIFFTAUF$EUTSCHLANDZUODERDASTRIFFTEHERNICHTZUh :AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG 

$ASTRIFFTAUF$EUTSCHLANDZU 3CHÚNE,ANDSCHAFT HERRLICHE.ATUR



 

3TEHTFàR1UALITÊT 'ENAUIGKEIT





'UTES%SSENUND4RINKEN





2EICHE'ESCHICHTE +ULTUR





(OHERTECHNISCHER3TANDARD %INSATZMODERNSTER 4ECHNOLOGIE 6IELETàCHTIGE LEISTUNGSORIENTIERTE-ENSCHEN









'UTE6ERKEHRSWEGE GUTES3TRA”EN UND3CHIENENNETZ





,EBENDIGESKULTURELLES,EBEN+UNST -USIK ,ITERATUR SPIELENEINEGRO”E2OLLE 6IELFALTAN"RÊUCHENUND4RADITIONEN









)NTENSIVE"ESCHÊFTIGUNGMITDER6ERGANGENHEIT





6IELEKREATIVE-ENSCHENMIT%RFINDERGEIST





7IRKTAUSGLEICHEND VERMITTELTHÊUFIGBEI INTERNATIONALEN+ONFLIKTEN 0OLITISCHSTABIL









"RINGTDIEEUROPÊISCHE%INIGUNGVORAN





3ELBSTBEWUSSTIM5MGANGMITANDEREN,ÊNDERN





7IRTSCHAFTSSTANDORTMIT:UKUNFT





6IELEINTERESSANTE!RBEITSPLÊTZE





7ELTOFFEN AUFGESCHLOSSENFàRANDERE+ULTUREN





!UFGESCHLOSSENE-ENSCHEN





'UTE3CHULENUND(OCHSCHULEN





6ERGLEICHSWEISEWENIG+RIMINALITÊT





$YNAMISCH ANPASSUNGSFÊHIG





2OBUSTE STARKE7IRTSCHAFT





'UTES-ITEINANDERDERVERSCHIEDENEN"UNDESLÊNDER





2EFORMFREUDIG





+INDERFREUNDLICH









.IEDRIGE3TEUERNUND!BGABEN

33

Berliner Republik

Gelassenes Selbstbewusstsein Renate Köcher Die deutsche Befindlichkeit bewegt sich heute zwischen dem Stolz auf das in den letzten Jahrzehnten Erreichte, einem selbstbewussten und zugleich selbstkritischen Blick auf die gegenwärtige Position und innere Verfassung des Landes, aber auch einer gewissen Bangigkeit, wieweit die deutsche Erfolgsgeschichte in die Zukunft verlängert werden kann. Es ist der Gemütszustand einer Nation, die über die letzten Jahrzehnte viel erreicht hat, aber teilweise an ihren Zukunftsperspektiven zweifelt. Die vergangenen sechs Jahrzehnte empfinden 89 Prozent der gesamten Bevölkerung als eindrucksvolle Erfolgsgeschichte. Der ökonomische Aufstieg und die Metamorphose von einem Land, das sich und die Welt ins Unglück stürzte, zu einer stabilen freiheitlichen Demokratie und einem weltweit anerkannten verlässlichen Partner erfüllt die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung mit Stolz. Die Bürger sehen diese Erfolgsbilanz auch in hohem Maße als Ergebnis ihrer eigenen Leistung. So sind 81 Prozent der Bevölkerung überzeugt, dass es vor allem auch die Bürger selbst sind, die dieses Land vorangebracht haben – zusammen mit Unternehmern, Wissenschaftlern und Ingenieuren. Wirtschaft und Wissenschaft zollen die Bürger deutlich mehr Anerkennung für ihren Beitrag zu der eindrucksvollen Nachkriegsbilanz als der Politik. Die friedliche Wiederherstellung der deutschen Einheit hat die nationale Erfolgsgeschichte vollkommen gemacht. Die Freude über die wiedergewonnene Einheit ist auch nach zwei Jahrzehnten lebendig. Nichts hat nach Überzeugung der Bevölkerung die deutsche Geschichte der Nachkriegszeit vergleichbar geprägt wie der Verlust und Jahrzehnte später die Wiederherstellung der deutschen Einheit. Einmütig benennt die Bevölkerung den Fall der Mauer und die Wiederherstellung der Einheit als die wichtigsten und prägendsten Ereignisse der deutschen Nachkriegsgeschichte, gefolgt von dem Bau der Mauer am Beginn der 60er Jahre. Es gibt daneben nur vier weitere Ereignisse, die zumindest von der Mehrheit neben der Einheit als Marksteine der deutschen Geschichte empfunden werden: die Währungsreform nach dem Krieg, die Einführung des Euro, die Etablierung der Marktwirtschaft und die Herausforderung des Staates durch den Terror der RAF. In den letzten Jahrzehnten ist ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein gewachsen, das jedoch weit von der Hybris und dem Dominanzstreben entfernt ist, mit denen Deutschland früher assoziiert wurde. Die Mehrheit der Bürger sieht Deutschland heute als ein Land mit großem internationalen Einfluss und selbstbewusstem Umgang mit anderen Ländern, aber auch als Land, das seinen Einfluss vor allem geltend macht, um gemeinsame Interessen voranzubringen: 66 Prozent der Bevölkerung sehen Deutschland in einer Vermittlerrolle, als Land, das auf Ausgleich und Stabilität bedacht ist, 62 Prozent als Motor der europäischen Integration. Die weltpolitische 34

Gelassemes Selbstbewusstsein Bedeutung des Landes wie die Pflichten, die daraus erwachsen, werden ohne große Begeisterung nüchtern akzeptiert. Das gilt auch für die Beteiligung an Militäreinsätzen, die zwar bei der Mehrheit Unbehagen auslösen, gleichzeitig aber als Bestandteil der Bündnispflichten für unvermeidbar gehalten werden. Die Bürger sehen Deutschland heute nicht nur als ein einflussreiches, selbstbewusstes Land, sondern auch als weltoffen und tolerant. Die Mehrheit hat nicht nur keinerlei Zweifel, dass Deutschland heute international Respekt genießt, sondern geht auch davon aus, dass die Deutschen sechzig Jahre nach dem Ende des Weltkriegs bei anderen Völkern beliebt sind. 56 Prozent der Bürger sind überzeugt, dass Deutsche heute in der Welt beliebt sind, nur 21 Prozent halten sich für unbeliebt. "ELIEBTE$EUTSCHE &RAGEu'LAUBEN3IE DASSDIE$EUTSCHENINDER7ELTBELIEBTODERUNBELIEBTSINDh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

&EBRUAR 

"ELIEBT 5NBELIEBT



  









 









 















Dieses Selbstbewusstsein basiert in hohem Maße auf der wirtschaftlichen Leistungsbilanz der letzten Jahrzehnte und den Eigenschaften, die den wirtschaftlichen Erfolg ermöglichten. Für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung steht Deutschland vor allem für Qualität und Präzision, für Hightech, Leistungsbereitschaft und Kreativität. Insbesondere die Begabung für die Konstruktion komplexer Technologien ist ein zentraler Aspekt des deutschen Selbstbewusstseins. So ist die überwältigende Mehrheit überzeugt, dass Deutsche nicht nur besonders begabte Autokonstrukteure sind, sondern auch eine besondere Begabung für den Bau komplexer Industrieanlagen haben wie für den Bau von Schiffen und Straßen. In den letzten zwanzig Jahren hat sich dieser Stolz auf die deutsche Ingenieurkunst immer mehr mit der Überzeugung verbunden, dass es auch typisch deutsch ist, Umweltschutz auch als technische 35

Berliner Republik Herausforderung zu begreifen und Hightech, Industrie und Umwelt zu einer Symbiose zu führen und miteinander zu versöhnen. Die Bürger sind mehrheitlich überzeugt, dass Deutschland heute in vieler Hinsicht Vorbild ist. Das gilt insbesondere für die Qualität seiner Produkte, für die Bemühungen um den Schutz der Umwelt, aber auch für das soziale Netz, die Presse- und Meinungsfreiheit und das breite Informationsangebot. Als wenig vorbildlich gelten dagegen das deutsche Bildungssystem, die Integrationskonzepte und das soziale Klima in der Gesellschaft. Während 67 Prozent die Qualität deutscher Produkte für vorbildlich halten, 62 Prozent die sozialen Sicherungssysteme und 52 Prozent die deutschen Bemühungen um den Schutz der Umwelt, stufen nur 21 Prozent das deutsche Bildungssystem als vorbildlich ein, 15 Prozent das Zusammenleben von Deutschen und Ausländern, 11 Prozent das soziale Klima, den Umgang der Menschen miteinander. Hier setzt auch die Hauptkritik der Deutschen an sich selbst an. 70 Prozent empfinden die deutsche Gesellschaft als zu materialistisch, zwei Drittel als Ellbogengesellschaft, in der sich Egoismus und Rücksichtslosigkeit durchsetzen. Die Kehrseite der sozialisierten Solidarität, die die Mehrheit in Gestalt des Sozialstaates als international vorbildlich lobt, ist die Unzufriedenheit über die unzureichende individuelle Solidarität. Unbehagen weckt auch die zunehmende soziale Differenzierung. Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung konstatiert eine wachsende Kluft zwischen wohlhabenderen und ärmeren Bevölkerungsschichten; Trendanalysen der Einkommensentwicklung belegen, dass die wirtschaftliche Leistungskraft der oberen 20 Prozent in den letzten fünfzehn Jahren weit überdurchschnittlich zugenommen hat – eine Entwicklung, die eine natürliche Begleiterscheinung der jahrzehntelangen Friedensund Wohlstandsperiode ist. Die oberen Sozialschichten können zunehmend auf Vermögenseinkünfte und Erbschaften bauen und koppeln sich damit von der Entwicklung der Erwerbseinkommen ab. Dies könnte in einem Land, in dem Gleichheitsideen oft eine große Anziehungskraft entfalten, zu gesellschaftlichen Konflikten führen. Soziale Gerechtigkeit hat in der politischen Agenda der deutschen Bevölkerung einen hohen Stellenwert. Interessanterweise misst sie jedoch der Chancengerechtigkeit einen deutlich höheren Stellenwert zu als dem Ziel, die sozialen Unterschiede zu begrenzen. Der Sozialstaat entschärft das Konfliktpotential der sozialen Differenzierung. Ob Deutschland dauerhaft größere soziale Unterschiede akzeptiert, hängt jedoch vor allem davon ab, ob die Durchlässigkeit der Gesellschaft gesichert ist und die unteren und mittleren Schichten die Chance sehen, durch Leistung aufzusteigen. Diese Chancen werden zurzeit nicht nur von den unteren Sozialschichten, sondern von der Mehrheit der gesamten Bevölkerung als unbefriedigend bewertet. Auch die weitere wirtschaftliche Entwicklung wird darüber entscheiden, wie sich

36

Gelassemes Selbstbewusstsein der soziale Friede und die Neigung zu Verteilungskämpfen entwickeln. Und hier, bei der Einschätzung ihrer Zukunftsperspektiven ist die deutsche Gesellschaft mehr als skeptisch. Die besten Jahre Deutschlands waren aus der Sicht Vieler vor allem die 1970er Jahre, teilweise die 60er und 80er Jahre, also die Jahrzehnte, in denen das westdeutsche Empfinden von dem Wirtschaftswunder und kontinuierlich wachsenden Verteilungsspielräumen geprägt war. Die Mehrheit fürchtet, Deutschland könne seinen Zenit überschritten haben. Auf Sicht von zehn Jahren rechnen die Meisten mit einem sinkenden Wohlstand, Schnitten in das soziale Netz wie in die betrieblichen Sozialleistungen, mit wachsender Arbeitslosigkeit und zunehmenden sozialen Konflikten. Die große Mehrheit der Bevölkerung weiß, dass sich andere Weltregionen weitaus dynamischer entwickeln als Europa und dass dies die Standortentscheidungen auch deutscher Unternehmen beeinflusst. Trotzdem ist das Selbstvertrauen, diese Herausforderung zu bestehen, in den letzten Jahren gewachsen. Hatten in der Phase der Wachstumsschwäche in der ersten Hälfte dieses Jahrzehnts noch weite Teile der Bevölkerung Zweifel, ob Deutschland im härter werdenden Standortwettbewerb bestehen kann, halten heute 78 Prozent Deutschland für einen guten Standort; die Mehrheit geht auch davon aus, dass Deutschland als Wirtschaftsstandort Zukunft hat. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit nach 2005 und der für die Bevölkerung weit überwiegend glimpfliche Verlauf der Wirtschaftskrise nähren die Hoffnung, dass es gelingt, die Position des Landes noch einige Zeit zu verteidigen. Für ein Land, das fürchtet, die besten Zeiten hinter sich zu haben, wird die Verteidigung des Status quo zu einem erstrebenswerten Ziel. Zuerst veröffentlicht in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 24. November 2009, Sonderbeilage: Denk ich an Deutschland. Eine Konferenz der Alfred Herrhausen Gesellschaft und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, S. 5–6.

37

Berliner Republik Deutschlandbild West und Ost





Frage: „Wenn Sie einmal an Deutschland denken: Was trifft auf Deutschland zu? Hier auf diesen Karten ist einiges aufgeschrieben. Bitte verteilen Sie die Karten auf das Blatt hier, je nachdem, ob Sie meinen, das trifft auf Deutschland zu oder das trifft eher nicht zu.“ (Zahlen in Prozent) h Februar 2009 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. Das trifft auf Deutschland zu (Auszug aus den Angaben) Hoher technischer Standard, Einsatz modernster Technologie 84 73 Politisch stabil 67 48 Viele interessante Arbeitsplätze 60 41 Wirtschaftsstandort mit Zukunft 58 47 Vergleichsweise wenig Kriminalität 47 32 Gutes Miteinander der verschiedenen Bundesländer 36 26 Kinderfreundlich 30 20

Gefahrenwahrnehmung

Frage: „Was meinen Sie: Was sind große Risiken für die weitere Entwicklung von Deutschland, wo sehen Sie da vor allem Gefahren?“ (Zahlen in Prozent) h August 2008 Hohe Energiepreise Die steigende Inflation, dass alles immer teurer wird Dass die Unterschiede zwischen Arm und Reich zunehmen Hohe Rohstoffpreise Die Verlagerung von Unternehmen ins Ausland Zu hohe Steuern Die Mängel in unserem Bildungssystem, die unzureichende Qualität unserer Schulen und Universitäten Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit Eine schlechte Weltwirtschaftslage Die Krise auf den internationalen Finanzmärkten Die niedrige Geburtenrate, dass bei uns zu wenig Kinder geboren werden Engpässe in der Energieversorgung Die hohe Staatsverschuldung Die Gefahr durch islamische Extremisten Die Globalisierung Dass die Reformen nicht schnell genug vorankommen Der starke Euro Summe (Mehrfachnennungen)

38

Bevölk. insg. 85 70 70 68 66 62 47 47 45 42 37 34 34 29 26 24 20 806

60 Jahre Bundesrepublik &REUDEAN3CHWARZ 2OT 'OLD &RAGE u&REUEN 3IE SICH WENN 3IE IRGENDWO DIE SCHWARZ ROT GOLDENE "UNDESFLAGGE SEHENh :AHLENIN0ROZENT  -AI

*A FREUEMICH .EIN FREUEMICHNICHT 7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG



/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG







 

 

 





 



 



 



 



 



  



















39

Berliner Republik 1UELLENDES3TOLZES &RAGE u7IR MÚCHTEN GERNE EINMAL WISSEN WORAUF MAN ALS $EUTSCHER ALLES STOLZ SEIN KANN (IER AUF DIESEN +ARTEN STEHT EINIGES DAZU AUFGESCHRIEBEN +ÚNNTEN 3IE DIE BITTE EINMAL DURCHSEHEN UND AUF DIESES "LATT VERTEILEN JE NACHDEM OB 3IE MEINEN DASS MAN DARAUF ALS $EUTSCHERSTOLZSEINKANNODERNICHTSTOLZSEINKANNh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR $ARAUFKANNMANALS$EUTSCHERSTOLZSEIN

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

'RO”EDEUTSCHE$ICHTERUND$ENKERWIE'OETHE  3CHILLER +ANT (EGELUSW





!UFDEN7IEDERAUFBAUNACHDEM+RIEGNACH













4ECHNISCHE(OCHLEISTUNGENDERDEUTSCHEN)NDUSTRIE





$EUTSCHE7ISSENSCHAFTUND&ORSCHUNG





$IEPERSÚNLICHE&REIHEIT DIEESBEIUNSGIBT





$IEMITTELALTERLICHEN3TÊDTEUND$OME





$IE1UALITÊTDEUTSCHER%RZEUGNISSE-ADEIN'ERMANY





$ASPOLITISCHE3YSTEM DAS'RUNDGESETZ





!UFDIEDEUTSCHE7IEDERVEREINIGUNG DIEDEUTSCHE %INHEIT





$IE,EISTUNGENDERDEUTSCHEN3PORTLER





$EUTSCHE!UTOS

"EETHOVEN "ACH "RAHMSUNDANDEREKLASSISCHE DEUTSCHE+OMPONISTEN $ASS$EUTSCHLANDHEUTEEINEINTERNATIONAL ANERKANNTE$EMOKRATIEIST

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG





!UFDIE!USSÚHNUNGMITDENEHEMALIGEN+RIEGS GEGNERNWIE&RANKREICH %NGLAND 0OLEN 2USSLANDUSW 



5NSERESOZIALEN,EISTUNGEN SOZIALE3ICHERHEIT





$AS!NSEHEN$EUTSCHLANDSINDER7ELT





$IESCHÚNEN,ANDSCHAFTEN





$IE,EISTUNGENDERDEUTSCHEN7IRTSCHAFT





!UFDEN&LEI”UNDDIE!RBEITSFREUDEDER$EUTSCHEN





40

60 Jahre Bundesrepublik Darauf kann man als Deutscher stolz sein -

Westdeutsche Bevölk. insg.

Ostdeutsche Bevölk. insg.

Auf die deutsche Leistung bei der Einigung Europas

59

47

Auf den Aufbau in den neuen Bundesländern

56

65

Auf die deutschen Leistungen im Umweltschutz

56

47

Auf die Montagsdemonstrationen, auf die friedliche Revolution in der DDR

54

69

Die deutsch-französische Freundschaft

53

41

Auf den deutschen Widerstand im Dritten Reich

48

55

Auf den Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953

40

40

Auf die deutsch-amerikanische Freundschaft

40

27

Richtige Entscheidung

Frage: "Berlin ist ja seit einigen Jahren Parlaments- und Regierungssitz. Würden Sie aus heutiger Sicht sagen, dass die Entscheidung für Berlin richtig war, oder war sie nicht richtig?" (Zahlen in Prozent) h 1998: "Der Bundestag hat vor einigen Jahren entschieden, dass Berlin Parlaments- und Regierungssitz wird. Glauben Sie, dass diese Entscheidung richtig war, oder war sie nicht richtig?" August 2007 Bevölk. insg. West Ost 1998 2007 1998 2007 1998 2007 Entscheidung war richtig 45 69 39 65 67 82 Nicht richtig 38 14 43 17 17 4 Unentschieden 17 17 18 18 16 14 Summe 100 100 100 100 100 100

41

Berliner Republik Kein großer Bruch









Frage: „Seit dem Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin spricht man ja hin und wieder von der ‚Berliner Republik‘. Haben Sie das Gefühl, dass wir seither eine andere Republik haben, oder ist das weitgehend die gleiche Republik wie zu Bonner Zeiten?“ (Zahlen in Prozent) A 1998: „Es wird ja viel von der ‚Berliner Republik‘ gesprochen. Wenn die Wechsel alle vollzogen sind und die Regierung nach Berlin umgezogen ist, werden wir dann eine andere Republik haben, oder wird das weitgehend die gleiche sein wie die Bonner Republik?“ Juni 2009 Bevölk. insg. West Ost 1998 2007 2009 Eine andere Republik 10 21 20 23 11 Weitgehend die gleiche 74 56 58 57 61 Unentschieden, keine Angabe 16 23 22 20 28 Summe 100 100 100 100 100

Berliner Republik





Frage: „Wenn man das Wort ‚Berliner Republik‘ hört, kann einem ja alles Mögliche dazu einfallen. Ich möchte Ihnen jetzt einiges vorlesen, was einem in den Sinn kommen könnte, und Sie sagen mir bitte immer, ob Sie bei ‚Berliner Republik‘ daran denken. Würden Sie zum Beispiel denken an ...“ (Zahlen in Prozent) h August 2007 Bevölk. insg. 1998 2007 Ansehen 39 50 Größe 37 48 Macht 42 47 Nationalbewusstsein 41 43 Hoffnung 35 38 Toleranz 25 29 Stabilität 24 27 Erfolg 22 24 Soziale Marktwirtschaft 26 19 Langeweile 10 8 Summe (Mehrfachnennungen) 301 333

42

60 Jahre Bundesrepublik $ARANDENKEICHBEIu"ERLINER2EPUBLIKh

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG

!NSEHEN





'RڔE





-ACHT





.ATIONALBEWUSSTSEIN





(OFFNUNG





4OLERANZ





3TABILITÊT





%RFOLG





3OZIALE-ARKTWIRTSCHAFT









,ANGEWEILE

Magnet Berlin

Frage: „Waren Sie schon mal in Berlin?“ (Zahlen in Prozent) A August 2007 Bevölk. insg. West Ost 2001 2007 2001 2007 2001 2007 Ja 69 75 65 74 84 83    Ein-, zweimal 31 35 33 38 23 26 Schon öfter 38 40 32 36 61 57 Lebe in Berlin 4 4 3 2 8 8 Habe früher in Berlin gelebt 2 2 2 2 3 4 Nein 25 19 30 22 5 5 Summe 100 100 100 100 100 100

43

Berliner Republik Faszinierende Metropole

Frage: „Wie sehen Sie das: Ist Berlin eine faszinierende Metropole, von der auch wirklich Glanz ausgeht, oder glauben Sie das nicht, ist Berlin keine Hauptstadt mit Ausstrahlung?“ (Zahlen in Prozent) A 1996-2001: „Wie sehen Sie die Zukunft von Berlin: Wird Berlin eine faszinierende Metropole, von der auch wirklich Glanz ausgeht, oder glauben Sie, eine Hauptstadt mit Ausstrahlung wird Berlin nicht?“ Juni 2009 Bevölk. insg. Altersgruppen 1996 1999 2001 2007 2009 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. (Wird) Faszinierende Metropole 52 50 44 66 64 68 70 59 60 (Wird) Keine Hauptstadt mit Ausstrahlung 26 25 26 14 15 13 14 17 15 Unentschieden 22 25 30 20 21 19 16 24 25 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

44

60 Jahre Bundesrepublik

Metropole Berlin Über die Strahlkraft der Hauptstadt und die Berliner Republik Renate Köcher

Wenn Berlin Schlagzeilen macht, dann geht es oft um die Überschuldung der Stadt, um ihre schwache Wirtschaftskraft und den hohen Anteil ihrer Einwohner, die auf staatliche Unterstützungsleistungen angewiesen sind. All dies tut der Anziehungskraft Berlins jedoch keinen Abbruch. Die Stadt fasziniert die Deutschen zunehmend. Sie halten Berlin heute mit Abstand für die interessanteste Stadt Deutschlands, weit vor München und Hamburg. 66 Prozent der gesamten Bevölkerung empfinden Berlin heute als faszinierende Metropole mit wirklicher Strahlkraft. Diese Anziehungskraft hat sich erst in den letzten Jahren entfaltet. Das Verhältnis der Mehrheit zu ihrer neuen Hauptstadt war keineswegs Liebe auf den ersten Blick. Noch Ende der 90er Jahre hatte die Mehrheit der Bevölkerung Zweifel, ob es richtig war, Berlin zur Hauptstadt des vereinten Deutschlands zu küren. Die ostdeutsche Bevölkerung hielt dies zwar von Anbeginn an für die richtige, gleichsam natürliche Entscheidung, war sie doch an die Hauptstadt Berlin seit langem gewöhnt. In Westdeutschland waren jedoch noch Ende der 90er Jahre 61 Prozent skeptisch, ob es nicht besser gewesen wäre, an Bonn festzuhalten. Heute kann sich die große Mehrheit gar nicht mehr vorstellen, dass es zu Berlin eine Alternative gibt. 69 Prozent der gesamten Bevölkerung, auch 65 Prozent der westdeutschen Bevölkerung halten die Entscheidung, Berlin zur Hauptstadt und zum Regierungssitz zu machen, rückblickend für richtig. Auch die Aura der faszinierenden Metropole hat sich Berlin erst in den letzten Jahren erworben. Noch 2001 sahen erst 44 Prozent der Bevölkerung die Stadt auf dem Weg zu einer wirklichen Metropole mit Strahlkraft; heute steht für die überwältigende Mehrheit außer Frage, dass Berlin dieses Prädikat verdient. Trotz der wachsenden Faszination hat die überwältigende Mehrheit keinerlei Verständnis für die Berliner Verschuldung und Versuche, die ganze Republik verstärkt für die Bewältigung dieses Problems zur Kasse zu bitten. Entsprechend wurde auch im letzten Jahr das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, mit dem den Versuchen der Hauptstadt ein Riegel vorgeschoben wurde, den Bund stärker zur Sanierung des Berliner Haushalts heranzuziehen, von 69 Prozent der gesamten Bevölkerung mit Wohlwollen aufgenommen und nur von 10 Prozent der Bevölkerung kritisiert. Die Bedeutung Berlins wird jedoch immer höher eingeschätzt. Ursprünglich konnte sich die überwältigende Mehrheit nicht vorstellen, dass die Verlagerung des Regierungssitzes nach Berlin das ganze Land verändert. 74 Prozent der Bevölkerung waren 45

Berliner Republik noch Ende der 90er Jahre überzeugt, dass die Berliner Republik nahtlos an die von Bonn aus regierte Bundesrepublik anschließt und sich von deren Charakter nur wenig unterscheidet. Diese Überzeugung erodiert zunehmend. Die „Berliner Republik“ – ein Begriff, der ursprünglich von vielen als künstlich empfunden wurde – gewinnt im Bewusstsein der Bevölkerung immer mehr an Konturen und wird vor allem immer stärker mit internationalem Ansehen, mit Größe und Einfluss assoziiert. Vor einem knappen Jahrzehnt dachten nur 39 Prozent der Bevölkerung bei Berliner Republik an Ansehen, heute 50 Prozent. Assoziationen mit Größe haben von 37 auf 48 Prozent zugenommen, mit Macht von 42 auf 47 Prozent. Mit Nationalbewusstsein wird die Berliner Republik heute dagegen kaum häufiger assoziiert als Ende der 90er Jahre, mit Sozialer Marktwirtschaft sogar deutlich weniger. Ende der 90er Jahre verbanden noch 26 Prozent der Bevölkerung die Berliner Republik mit Sozialer Marktwirtschaft, heute noch 19 Prozent. Für Soziale Marktwirtschaft stand im Bewusstsein der Bevölkerung die Bonner Republik. Gegenüber deren Profil wirkt das der Berliner Republik auch heute noch blass, wurde sie doch von 60 Prozent der Bevölkerung mit Macht und Ansehen assoziiert, von 56 Prozent mit Sozialer Marktwirtschaft, in weitaus höherem Maße, als dies bisher bei der Berliner Republik der Fall ist, auch mit Stabilität, Erfolg und Hoffnung. Knapp die Hälfte der Bevölkerung verbindet mit der Bonner Republik Stabilität, bisher nur 27 Prozent mit der Berliner Republik. Allerdings assoziiert die Bevölkerung mit der Bonner Republik auch in weitaus höherem Maße Langeweile – eine Gedankenverbindung, die gerade einmal 8 Prozent bei dem Stichwort Berliner Republik haben. Auch wenn die von Bonn aus regierte Republik im Bewusstsein der Bevölkerung als ökonomische und politische Erfolgsgeschichte verankert ist, als Rückkehr zu internationalem Ansehen und Aufstieg zu einer der wirtschaftlich erfolgreichsten Nationen, war die Bedeutung von Bonn im föderalen Gefüge der Republik eine andere als die Berlins. Bonn war Regierungssitz, aber nicht Kapitale. Mit dem Übergang auf Berlin wird die Wahrnehmung des politischen Gefüges zentralistischer, das Gewicht der Länder im Bewusstsein der Bevölkerung geringer. Immer weniger ist die Bevölkerung davon überzeugt, dass ihr das föderale System persönlich Vorteile bringt. Parallel geht das Interesse an Landespolitik langsam, aber kontinuierlich zurück. Mitte der 90er Jahre interessierten sich noch 39 Prozent der Bevölkerung ausgeprägt für die Politik in ihrem Bundesland, heute noch 29 Prozent. Immer mehr werden auch länderübergreifende, einheitliche Lösungen favorisiert. Die Sogkraft Berlins stellt die Bundesländer und ihre Regierungen vor deutlich größere Herausforderungen, den Föderalismus als ein sinnvolles, für die Bürger nützliches System unter Beweis zu stellen. Zuerst veröffentlicht in: Wirtschaftswoche, Nr. 41 vom 8. Oktober 2007.

46

20 Jahre Deutsche Einheit

2. 20 Jahre Deutsche Einheit $EUTSCHE7IEDERVEREINIGUNG !NLASSZUR&REUDE &RAGEu)STDIEDEUTSCHE7IEDERVEREINIGUNGEHER!NLASSZUR&REUDEODEREHERZUR3ORGEh :AHLENIN0ROZENT  7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG 

&REUDE 3ORGE

 





    



 

                                      





























   

(ALBJAHRESWERTE

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG  

&REUDE 3ORGE





    



 

                                       





























   

(ALBJAHRESWERTE

47

Berliner Republik Ein Volk 1989 ...

Frage: „Während der Wende in der DDR haben die Bürger bei den Montagsdemonstrationen in Leipzig ja laut gerufen: ‚Wir sind das Volk - Wir sind ein Volk‘. Wie haben Sie damals darüber gedacht? Fanden Sie diesen Ausruf damals gut oder nicht so gut?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2007 Bevölk. insg. West Ost 1994 1999 2007 1994 1999 2007 Fand ich gut 68 72 72 68 69 69 66 Fand ich nicht so gut 9 13 11 9 19 14 11 Unentschieden 23 15 17 23 12 17 23 Summe 100 100 100 100 100 100 100

... und zwanzig Jahre später?

Frage: „Und wie stehen Sie heute dazu? Halten Sie diesen Ausruf heute für zutreffend oder nicht passend?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2007 Bevölk. insg. West Ost 1994 1999 2007 1994 1999 2007 Halte ich für zutreffend 51 50 53 54 32 45 40 Ist nicht passend 27 30 24 24 51 37 38 Unentschieden 22 20 23 22 17 18 22 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Unrechtsstaat DDR

Frage: „Würden Sie sagen, die DDR war ein Rechtsstaat, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) h 1987-2001: „Würden Sie die DDR als einen Rechtsstaat bezeichnen oder eigentlich nicht?“ April 2009 Bevölk. insg. West Ost 1987 1998 2001 2007 2009 1998 2001 2007 2009 Rechtsstaat 12 11 13 11 7 11 27 22 17 14 Würde ich nicht sagen (1987-2001: Eigentlich nicht) 76 68 74 75 82 80 45 51 50 61 Unentschieden 12 21 13 14 11 9 28 27 33 25 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100

48

20 Jahre Deutsche Einheit Eine demokratische Republik?









Frage: „Würden Sie sagen, die DDR war eine Art Demokratie, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) h Juli 2007 Bevölk. insg. West Ost 1998 2007 1998 2007 Würde ich sagen 8 8 4 43 24 Würde ich nicht sagen 80 84 88 36 49 Unentschieden 12 8 8 21 27 Summe 100 100 100 100 100

Erinnerungen an die DDR









Frage: „Hier auf diesen Karten steht einiges, was uns Leute über die frühere DDR erzählt haben. Bei was davon würden Sie sagen, das stimmt, genauso war es?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009 Ostdeutsche Bevölk. insg. 1992 2001 2004 2009 Wie sehr die DDR heruntergewirtschaftet war, haben viele nicht gewusst 83 66 67 67 Viele, die anfangs für den Sozialismus waren, wollten etwas Gutes, wollten sich für Ideale einsetzen 74 60 65 67 Niemand hat für möglich gehalten, zu welchen Taten Stasi und SED fähig waren 78 51 51 57 Man hatte anfangs auf den Sozialismus so große Hoffnungen gesetzt, dass dadurch alles wieder aufwärtsgehen würde 62 50 51 55 In dieser Zeit hat man oft das Gefühl gehabt, einer großen Gemeinschaft anzugehören, das war sehr schön 42 50 58 54 Man hat in dieser Zeit überhaupt nicht die Wahl gehabt, für oder gegen die SED zu sein 52 35 48 49 Die Bevölkerung fühlte eine richtige Befreiung, als das SED-Regime gestürzt war 60 40 43 45 Viele haben der SED vertraut, dass sie das Beste für das Land wollte 57 39 44 44 Die SED hat uns alle betrogen 70 40 39 41 Man fühlte sich in der DDR unfrei und gefangen 54 36 36 37 Viele wurden von den Idealen des Sozialismus angezogen 45 35 36 36 Nach dem Zusammenbruch der DDR war man völlig verunsichert, alle Ideale waren einem genommen 39 34 39 33 Mit dem Ende der DDR ist alles kaputtgegangen, woran man geglaubt hatte 44 32 35 31 Am Anfang hat die SED so viele schwierige Probleme bewältigt, dass man ihr danach zunächst vertraut hat 44 31 28 30 Man hat sich bespitzelt gefühlt, konnte kaum jemandem trauen 43 29 25 30 In den Gründungsjahren der DDR war es schön, dass man als Bürger in der DDR wieder Ansehen gewinnen konnte 35 30 27 28 Es war quälend, soviel Unrecht mitansehen und geschehen lassen zu müssen, ohne etwas tun zu können 34 18 18 23 Summe (Mehrfachnennungen) 916 676 710 727

49

Berliner Republik DDR-Nostalgie









Frage: „Wenn jemand über die DDR sagt: ‚Wir waren alle gleich und wir hatten Arbeit. Darum war es eine schöne Zeit.‘ Würden Sie dem zustimmen oder nicht zustimmen?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2006 Ostdeutsche Anhänger der Arbeitslose Bevölk. insg. PDS 1994 2006 Zustimmen 48 47 57 54 Nicht zustimmen 26 23 10 18 Unentschieden 26 30 33 28 Summe 100 100 100 100

SED-Mitgliedschaft

Dezember 2004

Frage: „In der ehemaligen DDR kam man ja oft nicht darum herum, Mitglied der Partei zu werden. Wie war das bei Ihnen, waren Sie Mitglied der SED, oder waren Sie nicht Mitglied?“ (Zahlen in Prozent) A

30-Jährige und Ältere, die vor 1989 in der DDR gelebt haben

War Mitglied 25 War nicht Mitglied 72 Keine Angabe 3 Summe 100

Mitgliederzahl der SED 1987: ca. 2,3 Mio. (Quelle: DDR-Handbuch, Bd. 2)

Glaube an den Sozialismus





Frage: „Wenn Sie sich einmal zu erinnern versuchen: Gab es in Ihrem Leben eine Zeit, wo Sie an den sozialistischen Staat geglaubt haben, oder haben Sie nie an den sozialistischen Staat geglaubt?“ Falls ‚Habe daran geglaubt: „Und wie lange haben Sie an den sozialistischen Staat geglaubt, ich meine, war das den größten Teil der Zeit bis zum Zusammenbruch der DDR, oder war das nur eine kürzere Zeit?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2004 Ostdeutsche Bevölk. insg. 1992 2004* Habe daran geglaubt 67 69    Und zwar Den größten Teil bis zum Zusammenbruch 34 37 Kürzere Zeit 27 26 Unentschieden 6 6 Habe nie daran geglaubt 25 24 Erinnere mich nicht 7 7 Keine Angabe 1 x Summe 100 100           * 2004: 30-Jährige und ältere Befragte in Ostdeutschland, die vor 1989 in der DDR gelebt haben

50

20 Jahre Deutsche Einheit Schlussstrich unter DDR-Vergangenheit?

Frage: „Neulich sagte uns jemand: ‚Man sollte einen Schlussstrich unter die DDR-Vergangenheit ziehen.‘ Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) h Januar 2006 Bevölk. insg. West Ost Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Sehe ich auch so 53 54 51 54 50 48 58 Sehe ich nicht so 29 28 31 21 31 38 25 Weiß nicht, unentschieden 18 18 18 25 19 14 17 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Glücksfall Wiedervereinigung







Frage: „Neulich sagte uns jemand: ‚Die Wiedervereinigung ist ein Glücksfall für Deutschland, trotz aller wirtschaftlichen und sozialen Probleme beim Aufbau Ost.‘ Würden Sie dem zustimmen, oder finden Sie, das kann man so nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) V Juni 2009 Bevölk. insg. West Ost Würde dem zustimmen 52 50 62 Kann man so nicht sagen 33 35 26 Unentschieden 15 15 12 Summe 100 100 100

Die Rührung bleibt in Erinnerung







Frage: „Eine ganz persönliche Frage: Wenn Sie an die Zeit des Umsturzes in der DDR und die anschließende Wiedervereinigung zurückdenken: Sind Ihnen damals bei allem, was sich da zutrug, irgendwann einmal die Tränen gekommen?“ (Zahlen in Prozent) h Januar 2006

35-Jährige und Ältere

West

Ost

Ja, Tränen gekommen 48 46 55 Nein 49 51 42 Keine Angabe 3 3 3 Summe 100 100 100

51

Berliner Republik Wiedervereinigung rückgängig machen?







Fragen: „Manchmal wünscht man sich ja, dass man das Rad der Geschichte zurückdrehen könnte. Wie ist das bei Ihnen: Haben Sie schon einmal daran gedacht, dass es besser gewesen wäre, die beiden deutschen Staaten nicht zu vereinigen, dass es besser wäre, wenn es eine eigenständige DDR geben würde, oder haben Sie noch nie daran gedacht?“ Falls ‚Habe schon daran gedacht‘: „Wenn es konkret möglich wäre, zum Beispiel durch eine Volksabstimmung, wären Sie dann dafür, die Wiedervereinigung rückgängig zu machen, oder wären Sie nicht dafür?“ (Zahlen in Prozent) h Januar 2006 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. 1991 1996 2006 1991 1996 2006 Habe schon daran gedacht 35  48  37  36  48  35       Wäre dafür, die Wiedervereinigung rückgängig zu machen 12 19 14 7 13 11 Wäre nicht dafür 16 18 15 19 24 15 Unentschieden 7 11 8 10 11 9 Habe noch nie daran gedacht 55  45  53  50  47  55 Unentschieden 10  7  10  14  5  10 Summe 100  100  100  100  100  100

Kolonialisierung?







Frage: „Empfinden Sie das so, dass der Beitritt der DDR zur Bundesrepublik eine Art von Kolonialisierung war, oder empfinden Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) h Januar 2006

Bevölk. insg.

West

Ost

Ja, empfinde ich so 19 16 32 Nein, empfinde ich nicht so 58 61 46 Unentschieden, weiß nicht 23 23 22 Summe 100 100 100

Wenig Einfluss

Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Wir Ostdeutschen haben doch gar keinen Einfluss auf die wirklich wichtigen politischen Entscheidungen. Die werden doch alle von den Westdeutschen getroffen.‘ Sehen Sie das auch so oder nicht?“ (Zahlen in Prozent) A November 2007 Ostdeutsche Politische Orientierung Bevölk. insg. CDU/CSU SPD FDP Bündnis 90/ Die Linke Die Grünen Sehe das auch so 46 37 46 27 26 63 Sehe das nicht so 35 40 37 42 62 22 Unentschieden, keine Angabe 19 23 17 31 12 15 Summe 100 100 100 100 100 100

52

20 Jahre Deutsche Einheit Das Gefühl, nicht vertreten zu werden







Frage: „Haben Sie den Eindruck, dass die Bundesregierung die Interessen aller Deutschen vertritt oder eher die Interessen der Westdeutschen oder eher die der Ostdeutschen?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009

 Westdeutsche O stdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. 2004 2009 2004 2009

Interessen aller Deutschen 72 69 39 48 Interessen der Westdeutschen 8 3 42 21 Interessen der Ostdeutschen 4 9 x 1 Unentschieden, keine Angabe 16 19 19 30 Summe 100 100 100 100

Bürger zweiter Klasse?

Frage: „Man hört oder liest ja manchmal, dass die Ostdeutschen sich öfters als Bürger zweiter Klasse fühlen. Wie geht es Ihnen: Haben Sie auch das Gefühl, Bürger zweiter Klasse zu sein, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009

Ostdeutsche Altersgruppen Bevölk. insg. 1999 2002 2004 2009 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Habe auch das Gefühl 45 57 40 42 39 30 48 47 Würde ich nicht sagen 45 36 48 46 48 57 43 39 Unentschieden, keine Angabe 10 7 12 12 13 13 9 14 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Sehnsucht nach dem dritten Weg geht zurück

Frage: „Kürzlich sagte uns jemand: ‚Bei der Wiedervereinigung wurde wirklich die Chance vergeben, eine neue Staatsform zu schaffen, in der Marktwirtschaft, Menschlichkeit und Sozialismus miteinander verbunden werden.‘ Hätten Sie auch lieber einen neuen Staat gehabt, oder sind Sie ganz zufrieden, dass sich die Staatsform der Bundesrepublik durchgesetzt hat?“ (Zahlen in Prozent) h Juli 2007 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. 1990 1997 2007 1990 1997 2007 Hätte lieber neuen Staat gehabt 13 17 14 39 55 39 Bin zufrieden, dass sich Bundesrepublik durchgesetzt hat 74 65 68 41 29 34 Unentschieden 13 18 17 19 16 27 Andere Anwort x x 1 1 x x Summe 100 100 100 100 100 100

53

Berliner Republik Erfolgsgeschichte Ost

Frage: „Vor 20 Jahren fiel ja die Mauer, und die deutsch-deutsche Grenze wurde geöffnet. Wenn Sie einmal auf die Entwicklung Deutschlands in diesen 20 Jahren zurückschauen: Würden Sie sagen, es handelt sich dabei alles in allem um eine Erfolgsgeschichte, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) h Januar 2009 Bevölk. West Ost Politische Orientierung insg. CDU/CSU SPD FDP Bündnis 90/ Die Linke Die Grünen Erfolgsgeschichte 58 57 64 65 54 61 66 29 Würde das nicht sagen 26 27 20 22 30 21 19 45 Unentschieden, keine Angabe 16 16 16 13 16 18 15 26 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Stolz auf das Erreichte









Frage: „Was meinen Sie, kann man auf das, was man hier in Ostdeutschland in der Zeit nach dem Ende der DDR erreicht hat, stolz sein, oder kann man auf das Erreichte nicht stolz sein?“ (Zahlen in Prozent) h November 2007 Ostdeutsche Berlin Meckl.-Vorp./ Thüringen/ Bevölk. insg. Brandenburg/ Sachsen 1998 2001 2004 2007 Sachsen-Anhalt Man kann darauf stolz sein 36 48 48 62 61 58 68 Man kann nicht stolz sein 32 22 26 11 - 9 14 Unentschieden 32 30 26 27 39 33 18 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Aufbau Ost

Frage: „Wenn Sie einmal an die Entwicklung in den neuen Bundesländern seit der Wende denken: Würden Sie sagen, die wirtschaftliche Entwicklung ist alles in allem ein Erfolg oder ein Misserfolg?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009 Bevölk. West Ost Politische Orientierung insg. CDU/CSU SPD FDP Bündnis 90/ Die Linke Die Grünen Erfolg 47 47 49 59 44 46 42 30 Misserfolg 23 24 21 15 24 29 19 41 Unentschieden, schwer zu sagen 30 29 30 26 32 25 39 29 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

54

20 Jahre Deutsche Einheit Nach der Wiedervereinigung: Verbesserte Einkommen im Osten



Frage: „Wenn Sie Ihre heutige wirtschaftliche Lage mit der vor der deutschen Einheit vergleichen: Geht es Ihnen heute wirtschaftlich besser als vor der Einheit oder schlechter, oder würden Sie sagen: kein Unterschied?“ (Zahlen in Prozent) h Oktober 2004 30-Jährige und Ältere West Ost 1993 2004 1991 1993 2004 Besser 5 15 32 47 51 Schlechter 28 33 28 24 21 Kein Unterschied, keine Angabe 67 52 40 29 28 Summe 100 100 100 100 100

Unterschiedliche Entwicklungen im Osten. Wer oder was ist schuld? Die Landesregierungen?

Frage: „Die neuen Bundesländer haben sich ja wirtschaftlich unterschiedlich gut entwickelt. Was meinen Sie: Wie stark sind dafür die jeweiligen Landesregierungen verantwortlich? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2004 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. Sehr stark 14 20 Stark 43 43 Weniger stark 24 27 Gar nicht 3 2 Unentschieden 16 8 Summe 100 100

Die Bundesregierung?





Frage: „Und wie stark ist die Bundesregierung dafür verantwortlich, dass sich die neuen Bundesländer wirtschaftlich unterschiedlich gut entwickeln?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2004

Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg.

Sehr stark 9 20 Stark 35 41 Weniger stark 37 28 Gar nicht 5 3 Unentschieden 14 8 Summe 100 100

55

Berliner Republik Unterschiedliche Startbedingungen?





Frage: „Und wieweit geht die unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung in den neuen Bundesländern darauf zurück, dass sie unterschiedliche wirtschaftliche Startbedingungen hatten?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2004 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. Sehr stark 14 22 Stark 42 46 Weniger stark 22 19 Gar nicht 4 4 Unentschieden 18 9 Summe 100 100

Unterschiedliche Mentalitäten?





Frage: „Und schließlich: Wie stark sind unterschiedliche Mentalitäten in den verschiedenen Bundesländern, unterschiedliche Einstellungen und Gewohnheiten dafür verantwortlich?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2004 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. Sehr stark 15 8 Stark 36 22 Weniger stark 29 42 Gar nicht 6 19 Unentschieden 14 9 Summe 100 100

Stabile Lage?





Frage: „Geht es in den neuen Ländern insgesamt aufwärts, oder verschlechtert sich die Lage, oder ist die wirtschaftliche Lage stabil?“ (Zahlen in Prozent) h Dezember 2008 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. Es geht aufwärts 25 19 Lage verschlechtert sich 25 42 Lage ist stabil 27 22 Unentschieden, keine Angabe 23 17 Summe 100 100

56

20 Jahre Deutsche Einheit Soli







Frage: „Zurzeit wird auf alle Einkommen ein sogenannter Solidaritätszuschlag erhoben. Was glauben Sie, wird der Solidaritätszuschlag für den Aufbau Ost und die Verbesserung der Lebensverhältnisse in Ostdeutschland verwendet, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A August 2007 Bevölk. insg. West Ost Wird für Aufbau Ost verwendet 27 27 28 Glaube das nicht 56 58 49 Unentschieden, keine Angabe 17 15 23 Summe 100 100 100 Frage: „Wie sollte es Ihrer Meinung nach mit dem Solidaritätszuschlag weitergehen: Sollte man ihn abschaffen, kürzen, oder sollte man ihn in den nächsten Jahren unverändert beibehalten?“ (Zahlen in Prozent) h August 2007 Bevölk. insg. West Ost Abschaffen 60 69 25 Kürzen 16 16 13 Beibehalten 14 7 41 Unentschieden, keine Angabe 10 8 21 Summe 100 100 100

Sonderwirtschaftszone Ost?





Frage: „Hier unterhalten sich zwei darüber, wie man die Wirtschaft in den neuen Bundesländern am besten fördern kann. Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) h Juli 2004 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. „Es hat keinen Sinn, die Wirtschaft in Ostdeutschland weiterhin finanziell so stark zu fördern wie bisher. Viele dieser Fördergelder versickern doch nur nutzlos. Besser wäre es, Ostdeutschland zu einer Sonderwirtschaftszone zu machen, mit niedrigeren Steuern für Unternehmen, weniger Bürokratie und kürzeren Genehmigungsverfahren.“

50

35

„Das sehe ich anders. Eine flächendeckende Förderung Ostdeutschlands ist weiterhin unverzichtbar. Eine Sonderwirtschaftszone wird Ostdeutschland erst recht nicht voranbringen. Mit Ostdeutschland kann es nur dann aufwärtsgehen, wenn es weiterhin mit viel Geld gefördert wird.“

26

45

Unentschieden, keine Angabe

24

20

Summe 100 100

57

Berliner Republik Nur die Wachstumsregionen fördern?





Frage: „Es gibt den Vorschlag, nur noch solche Regionen in Ostdeutschland gezielt zu fördern, die Aussicht auf ein gutes Wirtschaftswachstum haben, und die Förderung von wirtschaftlich schwachen Regionen stark zurückzufahren. Halten Sie das für einen guten oder keinen guten Vorschlag?“ (Zahlen in Prozent) h November 2007 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. Guter Vorschlag 30 5 Kein guter Vorschlag 50 86 Unentschieden, keine Angabe 20 9 Summe 100 100

Priorität Ostförderung?

Frage: „Was meinen Sie: Sollten staatliche Fördermittel in den nächsten Jahren vor allem in den Aufbau Ost fließen, oder sollten solche Fördermittel allen wirtschaftlich schwachen Gebieten zugute kommen, egal, ob sie in West- oder Ostdeutschland liegen?“ (Zahlen in Prozent) h November 2007 Westdeutsche Ostdeutsche Politische Orientierung Bevölk. insg. Bevölk. insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die Linke CSU Die Grünen Vor allem Aufbau Ost 2 28 6 5 4 3 19 Allen wirtschaftlich schwachen Gebieten 94 69 90 90 95 93 78 Unentschieden, keine Angabe 4 3 4 5 1 4 3 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Sind gleiche Lebensverhältnisse möglich?





Frage: „Jemand sagte uns neulich: ‚Die neuen Länder können gar nicht auf den Stand der alten Länder kommen, man kann die Jahrzehnte nicht ausgleichen, in denen West und Ost so unterschiedliche Bedingungen hätten.‘ Glauben Sie, das stimmt, oder ist das zu pessimistisch?“ (Zahlen in Prozent) h November 2007 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. Glaube, das stimmt 40 43 Ist zu pessimistisch 50 52 Unentschieden, keine Angabe 10 5 Summe 100 100

58

20 Jahre Deutsche Einheit Bis wann gleiche Lebensverhältnisse?







Mit eigenen Augen







Frage: „Was meinen Sie, wie lange wird es dauern, bis die Wirtschafts- und Lebensverhältnisse im Osten und Westen Deutschlands in etwa gleich sind? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) h Januar 2006 Bevölk. insg. West Ost 1 Jahr 1 1 x 2-3 Jahre 4 4 2 4-5 Jahre 10 10 11 6-10 Jahre 24 26 17 Länger als 10 Jahre 36 35 41 Nie 12 10 19 Keine Angabe 13 14 10 Summe 100 100 100



Fragen: „Sind Sie in der Zeit nach Öffnung der Mauer schon einmal in Ostdeutschland, also in den neuen Bundesländern gewesen, oder waren Sie seitdem noch nicht da?“ „Sind sie in der Zeit nach Öffnung der Mauer schon einmal in Westdeutschland, also in den alten Bundesländern gewesen, oder waren Sie seitdem noch nicht da?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2004 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. 1992 2004 1992 2004 Ja, mehrmals 25 51 85 90 Ja, einmal 22 19 8 4 Nein, war noch nicht da 53 29 6 5 Keine Angabe x 1 1 1 Summe 100 100 100 100

Go West!





Frage: „Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, in die alten Bundesländer umzuziehen?“ Falls ‚Ja, schon nachgedacht‘: „Ist das noch aktuell, werden Sie in die alten Bundesländer umziehen? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A November 2007 Ostdeutsche Altersgruppen Bevölk. insg. 16-29 30-44 45-59 60 u. ä. Ja, schon nachgedacht 28 8 38 30 12 Ja, ist aktuell 13 26 17 8 4 Nein, werde nicht umziehen 13 11 19 18 7 Keine Angabe 2 1 2 4 1 Nein, noch nicht darüber nachgedacht 71  58  62  69  87 Keine Angabe 1  4  x  1  1 Summe 100  100  100  100  100

59

Berliner Republik Go East!





Frage: „Können Sie sich vorstellen, nach Ostdeutschland umzuziehen und dort zu leben und zu arbeiten, oder käme das für Sie nicht in Frage?“ (Zahlen in Prozent) A November 2007 Westdeutsche Altersgruppen Bevölk. insg. 16-29 30-44 45-59 60 u. ä. Ja, kann ich mir vorstellen 22 29 22 23 17 Nein, käme nicht in Frage 68 57 67 68 77 Komme aus Ostdeutschland 1 x 2 1 1 Weiß nicht, keine Angabe 9 14 9 8 5 Summe 100 100 100 100 100

Umzug in den Westen





Frage: „Haben Sie Freunde oder Bekannte, die seit der Wiedervereinigung nach Westdeutschland umgezogen sind?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2004 Ostdeutsche Bevölk. insg. Ja, ein, zwei 29 Ja, mehrere 40 Nein 29 Keine Angabe 2 Summe 100

Verbesserung





Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Geht es diesen Freunden und Bekannten heute wirtschaftlich eher besser als Ihnen selbst, oder eher schlechter, oder in etwa gleich?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2004 Ostdeutsche, aus deren Bekanntenkreis jemand nach Westdeutschland umgezogen ist Eher besser 64 Eher schlechter 3 In etwa gleich gut 28 Unentschieden, keine Angabe 5 Summe 100

60

20 Jahre Deutsche Einheit Wenig Rückkehrer





Frage: „Und haben Sie das Gefühl, dass die meisten von diesen Freunden und Bekannten, sobald es geht, wieder zurück nach Ostdeutschland möchten, oder wollen die meisten lieber dauerhaft in Westdeutschland bleiben?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2004 Ostdeutsche, aus deren Bekanntenkreis jemand nach Westdeutschland umgezogen ist Sobald es geht zurück 19 Lieber dauerhaft in Westdeutschland 59 Unentschieden, keine Angabe 22 Summe 100

Mehr Chancen im Westen?

Frage: „Glauben Sie, dass Sie persönlich in Westdeutschland mehr Chancen hätten als hier, oder eher weniger, oder genauso viele Chancen?“ (Zahlen in Prozent) A November 2007 Ostdeutsche Männer Frauen Altersgruppen Bevölk. insg. 2001 2007 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Mehr Chancen 45 35 38 33 50 48 36 15 Weniger Chancen 10 9 8 9 2 6 10 14 Genauso viele Chancen 24 32 32 33 26 30 37 35 Unentschieden, weiß nicht 21 24 22 25 22 16 17 36 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

61

Berliner Republik

'RàNDEFàR5NZUFRIEDENHEIT &RAGEu7ASGLAUBEN3IE WARUMSINDVIELE-ENSCHENIN/STDEUTSCHLANDZUR:EITSOUNZUFRIE DENh:AHLENIN0ROZENT 

/KTOBER 7ESTDEUTSCHE /STDEUTSCHE "EVÚLKINSG "EVÚLKINSG 7EILDIE!RBEITSLOSIGKEITIN/STDEUTSCHLANDSOHOCHISTUND SICHDIE7IRTSCHAFTNURLANGSAMENTWICKELT 7EILVIELEJUNGE,EUTEIM/STENKEINE:UKUNFTSCHANCEN MEHRSEHENUNDINDEN7ESTENGEHEN 7EILDIE%RWARTUNGENVONVIELEN/STDEUTSCHENBEIDER 7IEDERVEREINIGUNGZUHOCHWAREN 7EILDIE0OLITIKERDEN/STDEUTSCHENBEIDER7IEDERVEREINIGUNG VIELESVERSPROCHENHABEN WASNICHTEINGEHALTENWERDENKONNTE

















7EILSIEVONDER0OLITIKINSGESAMTENTTÊUSCHTSIND





7EILSIENICHTDAMITZUFRIEDENSIND WASBISHERBEIM !UFBAU/STERREICHTWURDE





7EGENDER!RBEITSMARKTREFORM WEGEN(ARTZ)6





7EILSIEDIE(OFFNUNGVERLORENHABEN DASSESINIHRER 2EGIONWIRTSCHAFTLICHWIEDERBERGAUFGEHT





7EILSIEDAS'EFàHLHABEN g"àRGERZWEITER+LASSEgZUSEIN





7EILSIEGLAUBEN DASSINDER$$2VIELESBESSERWAR





7EILVIELEIMNEUEN3YSTEMDER"UNDESREPUBLIKNICHT KLARKOMMEN





7EILSIEDAS'EFàHLHABEN DASSDIE2EFORMENSIE STÊRKERBELASTENALSDIE7ESTDEUTSCHEN





7EILSIESICHVONDEN7ESTDEUTSCHENBEVORMUNDETFàHLEN





7EILSIEVONDER$EMOKRATIEENTTÊUSCHTSIND





7EILDIE/STDEUTSCHENDAS'EFàHLHABEN DASSIHRE ,EISTUNGENNICHTANERKANNTWERDEN





7EILSIEDAS'EFàHLHABEN DASSSICHDIE"UNDESREGIERUNG ZUWENIGUMDIE0ROBLEMEIN/STDEUTSCHLANDKàMMERT





62

20 Jahre Deutsche Einheit

5NTERSCHIEDE &RAGEu7ODURCHUNTERSCHEIDENSICH)HRER-EINUNGNACH/ST UND7ESTDEUTSCHLAND7ENN3IE SICHBITTEDIESE,ISTEANSEHENUNDALLESNENNEN BEIDEM3IESAGENWàRDEN$AGIBTESEINEN DEUTLICHEN5NTERSCHIEDZWISCHEN/ST UND7ESTDEUTSCHLANDh:AHLENIN0ROZENT 

.OVEMBER /STDEUTSCHE 7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG "EVÚLKINSG 7ELCHE-ENTALITÊTMANHAT WELCHE!RTMANHAT ZUDENKENUNDZUFàHLEN





7ELCHE4RADITIONEN "RÊUCHEMANPFLEGT





7ELCHE7ÚRTERMANGEBRAUCHT





7IEMANZUR+IRCHESTEHT





7IEZUVERSICHTLICH WIEOPTIMISTISCHMANIST





7ASMANIM,EBENFàRWICHTIGHÊLT





7ELCHE%INSTELLUNGMANZU2ECHTUND/RDNUNGHAT





7IEDIE+INDERERZOGENWERDEN





)NDER"EREITSCHAFT 6ERANTWORTUNGZUàBERNEHMEN





7IEWICHTIGDIE!RBEIT DER"ERUFIST





7ELCHES6ERHÊLTNISMANZUSEINEN.ACHBARNHAT





7IEDIE7OHNUNGENEINGERICHTETSIND





7ORàBERMANLACHT





7IEWICHTIGESIST IM"ERUFSELBSTÊNDIGZUSEIN





7ASMANANZIEHT WIEMANSICHKLEIDET





)NDER"EREITSCHAFT EIN2ISIKOEINZUGEHEN





7ASMANUNTER+ULTURVERSTEHT





7ORAUFMANBEIM%INKAUFEN7ERTLEGT





7IEMANSICHERNÊHRT





7ASMANINDER&REIZEITMACHT





7ELCHE-USIKMANHÚRT









7ELCHE%INSTELLUNGMANZUR+UNSTHAT

63

Berliner Republik Frage: „Wodurch unterscheiden sich Ihrer Meinung nach Ost- und Westdeutschland? Wenn Sie sich bitte diese Liste ansehen und alles nennen, bei dem Sie sagen würden: Da gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland.“ (Zahlen in Prozent) h November 2007 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. 1991 2007 1991 2007 Welche Mentalität man hat, welche Art man hat, zu denken und zu fühlen 45 56 41 48 Welche Traditionen, Bräuche man pflegt 31 52 31 44 Welche Wörter man gebraucht 51 46 53 44 Wie man zur Kirche steht 31 45 51 45 Wie zuversichtlich, wie optimistisch man ist - 39 - 43 Was man im Leben für wichtig hält 41 33 59 59 Welche Einstellung man zu Recht und Ordnung hat 38 33 27 27 Wie die Kinder erzogen werden 38 32 46 51 In der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen 46 29 25 27 Wie wichtig die Arbeit, der Beruf ist 42 27 33 32 Welches Verhältnis man zu seinen Nachbarn hat 24 27 59 54 Wie die Wohnungen eingerichtet sind 62 25 68 19 Worüber man lacht 16 25 24 34 Wie wichtig es ist, im Beruf selbständig zu sein 42 23 41 20 Was man anzieht, wie man sich kleidet 39 23 46 27 In der Bereitschaft, ein Risiko einzugehen 35 23 47 24 Was man unter Kultur versteht 14 19 17 10 Worauf man beim Einkaufen Wert legt 43 18 51 26 Wie man sich ernährt 27 15 46 16 Was man in der Freizeit macht 31 13 50 21 Welche Musik man hört 13 10 7 5 Welche Einstellung man zur Kunst hat 14 8 16 10 Summe (Mehrfachnennungen) 723 621 838 686

Weniger Unterschiede

Frage: „Wenn Sie jetzt einmal die Deutschen im Osten des Landes mit den Deutschen im Westen des Landes vergleichen: Überwiegen da die Unterschiede, oder überwiegen da die Gemeinsamkeiten?“ (Zahlen in Prozent) h April 2009 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. 1992 2000 2006 2009 1992 2000 2006 2009 Gemeinsamkeiten überwiegen 18 28 32 20 10 13 33 11 Unterschiede überwiegen 52 35 28 42 70 59 34 63 Hält sich die Waage 19 27 29 25 16 24 30 20 Unentschieden 11 10 11 13 4 4 3 6 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

64

20 Jahre Deutsche Einheit Nicht auf Unterschieden herumreiten





Frage: „Neulich sagte uns jemand: ‚20 Jahre nach der Wiedervereinigung hat es keinen Sinn mehr, immer noch auf den Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschen herumzureiten. Natürlich gibt es da auch Probleme, aber alles in allem ist es doch gut so, wie es jetzt ist.‘ Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent h April 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Sehe das auch so 62 66 47 Sehe das nicht so 24 20 42 Unentschieden, keine Angabe 14 14 11 Summe 100 100 100

‚Jammer-Ossis‘ - ‚Besser-Wessis‘







Frage an Westdeutsche, die Kontakt mit Ostdeutschen hatten: „Haben Sie dabei den Eindruck gehabt, dass es ‚Jammer-Ossis‘ waren, oder hatten Sie nicht diesen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009 Westdeutsche, die in den letzten 12 Monaten Kontakt mit Ostdeutschen hatten 1995 2004 2009 Habe Eindruck gehabt 22 16 18 Hatte nicht diesen Eindruck 69 75 73 Unentschieden, weiß nicht 9 9 9 Summe 100 100 100 Frage an Ostdeutsche, die Kontakt mit Westdeutschen hatten: „Haben Sie dabei den Eindruck gehabt, dass es ‚Besser-Wessis‘ waren, oder hatten Sie nicht diesen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009 Ostdeutsche, die in den letzten 12 Monaten Kontakt mit Westdeutschen hatten 1995 2004 2009 Habe Eindruck gehabt 32 27 18 Hatte nicht diesen Eindruck 57 59 71 Unentschieden, weiß nicht 11 14 11 Summe 100 100 100

65

Berliner Republik Selbstbild und Fremdbild Ost und West







Nähe und Ferne







Frage: „Hier auf diesen Karten ist einiges aufgeschrieben. Das ist sicher nicht ganz einfach zu sagen, aber was meinen Sie, was trifft eher auf Westdeutsche zu und was eher auf Ostdeutsche?“ (Zahlen in Prozent) h Dezember 2008 Westdeutsche über - Ostdeutsche über sich selbst Ostdeutsche sich selbst Westdeutsche Religiös 51 6 1 68 Selbstbewusst 46 13 10 46 Ehrgeizig 37 9 27 12 Bürokratisch 35 11 2 44 Arrogant 33 17 1 79 Fleißig 32 7 39 1 Politisch interessiert 26 14 20 15 Sparsam 20 20 58 5 Zurückhaltend 19 21 71 2 Bescheiden 17 20 72 2 Ehrlich 17 4 48 1 Sind aufs Geld aus 16 25 2 61 Hilfsbereit 16 17 61 1 Unzufrieden 15 54 39 14 Erfinderisch 15 28 57 3 Ängstlich 13 26 59 5 Summe (Mehrfachnennungen) 408 292 567 359



Frage: „Man sagt ja von einem Menschen, dass er einem nah oder fern steht. Wenn Sie jetzt einmal an die Ostdeutschen/Westdeutschen/Österreicher denken: Wie nah oder fern stehen Ihnen die Ostdeutschen/Westdeutschen/Österreicher: nah, weniger nah oder fern?“ (Zahlen in Prozent A Juli 2004 Westdeutsche Bevölkerung insgesamt Ostdeutsche Bevölkerung insgesamt Die Ostdeutschen Die Österreicher Die Westdeutschen Die Österreicher stehen ... stehen ... stehen ... stehen ... Nah 19 18 18 12 Weniger nah 40 41 41 39 Fern 25 24 19 30 Unentschieden, keine Angabe 16 17 22 19 Summe 100 100 100 100

66

20 Jahre Deutsche Einheit Gemeinsame Identität



Frage in Westdeutschland: „Fühlen Sie sich im allgemeinen eher als Deutsche(r) oder mehr als Westdeutsche(r)?“ Frage in Ostdeutschland: „Fühlen Sie sich im allgemeinen eher als Deutsche(r) oder mehr als Ostdeutsche(r)?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. 1992 2000 2006 2009 1992 2000 2006 2009 Eher als Deutsche(r) 57 70 71 69 31 41 54 42 Mehr als Westdeutsche(r)/ Ostdeutsche(r) 34 24 24 25 63 53 35 53 Unentschieden 9 6 5 6 6 6 11 5 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Gelingt das Zusammenwachsen von Ost und West?

Frage: „Glauben Sie, dass das Zusammenwachsen Deutschlands gelingt, oder glauben Sie, dass Ost und West im Grunde immer wie zwei getrennte Staaten bleiben werden?“ (Zahlen in Prozent) V Juni 2009 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. 1993 1998 2006 2009 1993 1998 2006 2009 Zusammenwachsen gelingt 63 60 61 59 47 46 49 41 Werden wie zwei getrennte Staaten bleiben 19 29 21 24 32 35 32 42 Unentschieden 18 11 18 17 21 19 19 17 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

67

Berliner Republik

3. Geschichtserfahrungen: Deutsche Geschichte bis 1949

Aus der Geschichte lernen

Frage: „Glauben Sie, dass man aus der Geschichte lernen kann, dass man beispielsweise bestimmte Fehler aus den Erfahrungen heraus nicht mehr macht, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) h November 2008

Bevölk. insg. Altersgruppen 2001 2008 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Man kann lernen 67 76 78 74 76 77 Glaube ich nicht 20 16 13 18 15 16 Unentschieden 13 8 9 8 9 7 Summe 100 100 100 100 100 100

Umgang mit der Vergangenheit









Frage: „Es wird ja manchmal gefordert, dass man sich auch mit den Entwicklungen der Vergangenheit kritisch und offen auseinandersetzen soll, die sich als falsch und schädlich für das Land erwiesen haben. Wie sehen Sie das: Sollte man sich kritisch und offen mit der Vergangenheit seines Landes auseinandersetzen, oder ist es besser, einen Schlussstrich zu ziehen und die Dinge auf sich beruhen zu lassen?“ (Zahlen in Prozent) h Januar 2006 Bevölk. insg. Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Kritisch auseinandersetzen 43 34 37 51 47 Schlussstrich ziehen 44 49 49 39 41 Unentschieden, keine Angabe 13 17 14 10 12 Summe 100 100 100 100 100

Beschäftigung mit der Vergangenheit









Frage: „Hat sich Deutschland in den letzten 60 Jahren ausreichend mit seiner Vergangenheit beschäftigt oder nicht ausreichend?“ (Zahlen in Prozent) h März 2005 Bevölk. insg. West Ost Hat sich ausreichend beschäftigt 69 73 54 Nicht ausreichend 15 13 23 Unentschieden 16 14 23 Summe 100 100 100

68

Geschichtserfahrungen: Deutsche Geschichte bis 1949 Verantwortung für die Vergangenheit







Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Die Deutschen fühlen sich für ihre Vergangenheit zu wenig verantwortlich. Würden Sie sagen, das stimmt, oder stimmt das nicht?“ (Zahlen in Prozent) h Juni 2007 Bevölk. West Ost insg. 1989 2000 2007 2000 2007 Stimmt 13 20 16 13 22 13 Stimmt nicht 71 66 66 71 59 69 Unentschieden 16 14 18 16 19 18 Summe 100 100 100 100 100 100

Schlussstrich unter Nazi-Vergangenheit?

Frage: „Kürzlich sagte jemand: ‚Heute, fast 60 (1995: ‚fast 50‘) Jahre nach Kriegsende, sollten wir nicht mehr so viel über die Nazi-Vergangenheit reden, sondern endlich einen Schlussstrich ziehen.‘ Würden Sie sagen, der hat recht oder nicht recht?“ (Zahlen in Prozent) h Juni 2009 Bevölkerung insgesamt 1995 2003 2005 2009

West Ost 2009 2009

Hat recht 59 61 54 48 53 31 Hat nicht recht 33 27 29 38 35 47 Unentschieden 8 12 17 14 12 22 Summe 100 100 100 100 100 100

Ausreichende Berichterstattung

Frage: „Wird heutzutage in Zeitungen, im Radio und im Fernsehen eigentlich zu viel oder zu wenig über die Judenverfolgung im Dritten Reich berichtet?“ (Zahlen in Prozent) V Juni 2009 Bevölk. insg. West Ost Altersgruppen 1995 2009 1995 2009 1995 2009 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Wird zu viel berichtet 36 25 42 24 13 30 19 12 30 36 Wird zu wenig berichtet 12 11 10 12 23 7 13 15 6 9 Gerade richtig 41 37 40 36 43 41 29 44 39 34 Unentschieden, weiß nicht 11 27 8 28 21 22 39 29 25 21 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100

69

Berliner Republik Holocaust-Mahnmal



April 2005

April 2005 Bevölk. insg. Bin dafür 45 Bin dagegen 30 Unentschieden 25 Summe 100

Frage: „In Berlin wird im Mai das HolocaustMahnmal zum Gedenken an die jüdischen Opfer im Dritten Reich eröffnet. Haben Sie schon von diesem Holocaust-Mahnmal gehört oder hören Sie davon jetzt zum ersten Mal?“ (Zahlen in Prozent) a Bevölk. insg.

Schon gehört 87 Höre davon zum ersten Mal 11 Keine Angabe 2 Summe 100

Frage: „Und wie ist ganz grundsätzlich Ihre Meinung dazu: Sind Sie alles in allem für ein Holocaust-Mahnmal in Berlin oder sind Sie dagegen?“ (Zahlen in Prozent) h

Frage: „Und wie ist Ihre Meinung dazu: Sind Sie alles in allem für das Holocaust-Mahnmal in Berlin, so wie es jetzt gebaut wurde, oder sind Sie dagegen?“(Zahlen in Prozent) h April 2005

Personen, die von der Eröffnung des Holocaust-Mahnmals in Berlin gehört haben

Bin dafür 38 Bin dagegen 38 Unentschieden 24 Summe 100

War die Mehrheit für die Nazis?

Frage: „Wissen Sie das zufällig? Hat eigentlich die Mehrheit der Deutschen vor der Machtübernahme durch Hitler für die Nationalsozialisten gestimmt?“ (Zahlen in Prozent) h Juni 2007 Bevölk. insg. Altersgruppen 1997 2001 2007 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Ja, Mehrheit für Nationalsozialisten 52 41 41 33 37 44 47 Nein 45 23 23 24 19 20 28 Weiß nicht 3 36 36 43 44 36 25 Summe 100 100 100 100 100 100 100

70

Geschichtserfahrungen: Deutsche Geschichte bis 1949 Widerstand









20. Juli



Juli 2004

Bevölk. West Ost Altersgruppen insg. 1970 1985 2004 2004 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Frage: „Man hört ja manchmal, dass die deutsche Bevölkerung im Dritten Reich alles mitgemacht und zuwenig Widerstand gegen Hitler geleistet hat. Wie sehen Sie das: Gab es Ihrer Ansicht nach im Dritten Reich für die Bevölkerung Möglichkeiten zum Widerstand, oder gab es solche Möglichkeiten praktisch nicht?“ (Zahlen in Prozent) h August 2004 Bevölk. insg. West Ost Gab Möglichkeiten 29 28 30 Praktisch nicht 47 50 37 Unentschieden, kein Urteil 24 22 33 Summe 100 100 100

Frage: „Wissen Sie zufällig, was am 20. Juli 1944 geschehen ist, was sich da ereignet hat?“ (Zahlen in Prozent) A

Richtige Antwort: Attentat auf Hitler, Putsch der Offiziere 54 59 61 53 58 27 47 58 73 Vage Antworten 4 4 2 4 5 2 3 5 5 Falsche Antworten 3 3 3 3 1 4 2 2 2 Nein, weiß nicht, keine Angabe 39 34 34 40 36 67 48 35 20 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

20. Juli in Ehren halten





Frage: „Am 20. Juli 1944 hat eine Gruppe von Offizieren der Deutschen Wehrmacht versucht, mit einem Attentat auf Adolf Hitler die nationalsozialistische Regierung zu stürzen. Das ist in diesem Jahr genau 60 Jahre her. Wie sehen Sie das, sollte man sich darum bemühen, dass der 20. Juli 1944 stets in Erinnerung bleibt und in Ehren gehalten wird, oder halten Sie das nicht für angebracht?“ (Zahlen in Prozent) h Juli 2004 Bevölk. insg. Sollte man in Ehren halten 48 Halte ich nicht für angebracht 30 Unentschieden, weiß nicht 22 Summe 100

71

Berliner Republik

Belastende Vergangenheit

Frage: „Wie stark belastet Sie persönlich das, was im Dritten Reich und im Zweiten Weltkrieg geschehen ist? Würden Sie sagen, es belastet Sie ...“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009

Bevölk. West Ost Altersgruppen insg. 1985 1999 2009 1999 2009 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Sehr stark 7 17 9 7 8 6 6 3 3 14 Stark 23 33 22 24 21 19 6 19 19 41 Belastet kaum 38 31 39 38 37 38 37 48 39 29 Gar nicht 27 15 27 26 29 30 43 26 33 12 Weiß nicht 5 4 3 5 5 7 8 4 6 4 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100

.ACHDEM+RIEG &RAGE u%INE &RAGE ZUM %NDE DES :WEITEN 7ELTKRIEGES 7AS MAN MIT DEM %NDE DES :WEITEN 7ELTKRIEGES VERBINDET KANN JA GANZ UNTERSCHIEDLICH SEIN (IER AUF DER ,ISTE IST EINIGES AUFGESCHRIEBEN 7AS DAVON VERBINDEN 3IE HAUPTSÊCHLICH MIT DEM %NDE DES :WEITEN 7ELTKRIEGESh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG

"EGINNDES7IEDERAUFBAUS





4RàMMER





"EFREIUNGDER+ONZENTRATIONSLAGER





!UFBAUDER$EMOKRATIEIN7ESTDEUTSCHLAND





"EFREIUNGVOM.ATIONALSOZIALISMUS





%NDEDERNATIONALSOZIALISTISCHEN$IKTATUR





%NDEDES"OMBENKRIEGES





"EGINNDER4EILUNG$EUTSCHLANDS





+RIEGSGEFANGENSCHAFT





6ERTREIBUNG





"ESETZUNG$EUTSCHLANDS





.IEDERLAGE





"EGINNDER%NTNAZIFIZIERUNG





"EGINNEINERNEUEN$IKTATURIN/STDEUTSCHLAND





"EGINNDEREUROPÊISCHEN%INIGUNG





72

Geschichtserfahrungen: Deutsche Geschichte bis 1949 Neuanfang aus Trümmern

Frage: „Wenn Sie hören: ‚8. Mai 1945: Kriegsende‘. Was verbinden Sie mit diesem Tag? Wenn Sie es mir bitte nach dieser Liste hier sagen.“ (Zahlen in Prozent) A März 2005 Bevölk. insg. West Ost Altersgruppen 16-29 30-44 45-69 70 u. ä. Trümmer 67 67 67 61 70 65 72 Neuanfang 66 66 63 58 66 70 63 Frieden 62 61 68 54 62 64 66 Erleichterung 57 59 49 46 50 59 77 Hoffnung 57 57 54 45 55 60 63 Hunger 52 52 52 46 50 53 61 Not 48 48 46 38 47 48 60 Befreiung 39 39 42 33 40 42 38 Besetzung 35 35 33 26 34 35 43 Chaos 34 34 34 39 33 31 38 Freiheit 34 37 24 28 36 36 34 Unsicherheit 30 30 29 34 30 24 37 Angst 29 29 30 29 30 24 40 Hilflosigkeit 23 23 23 29 23 18 29 Niederlage 20 21 16 19 20 20 23 Ruhe 18 19 18 14 17 19 23 Demütigung 13 14 12 15 11 11 20 Enttäuschung 11 11 9 13 10 8 16 Summe (Mehrfachnennungen) 695 702 669 627 684 687 803 Verbinde nichts damit 7 7 7 15 8 5 Keine Angabe 2 2 1 3 1 2 1

Gefühl der Befreiung









Frage: „Wenn Sie sich an das Ende des 2. Weltkrieges erinnern, ich meine den Tag, an dem Sie von der Kapitulation erfahren haben: Was waren da eigentlich Ihre Empfindungen, können Sie sich daran noch erinnern? War es mehr das Gefühl der Niederlage oder überwog das Gefühl der Befreiung?“ (Zahlen in Prozent) A März 2005 Personen, die vor 1933 geboren wurden Insg. West Ost Gefühl der Niederlage 20 19 23 Gefühl der Befreiung 66 67 61 Weiß nicht, erinnere mich nicht 14 14 16 Summe 100 100 100

73

Berliner Republik Erleichterung









Interesse am Zweiten Weltkrieg









Frage: „Was glauben Sie, überwog am 8. Mai 1945, dem Tag der Kapitulation Deutschlands bei den meisten Menschen in ihren Empfindungen: War es mehr das Gefühl der Niederlage oder eher die Erleichterung über das Kriegsende, oder war es die Freude über die Befreiung von der Nazi-Herrschaft?“ (Zahlen in Prozent) A März 2005 Bevölk. insg. West Ost Gefühl der Niederlage 7 8 6 Erleichterung über das Kriegsende 75 74 77 Freude über die Befreiung von der Nazi-Herrschaft 13 13 13 Weiß nicht, unmöglich zu sagen 9 9 8 Summe (Mehrfachnennungen) 104 104 104

Frage: „Zurzeit wird ja viel über den Zweiten Weltkrieg und das Ende des Zweiten Weltkriegs berichtet. Wie geht Ihnen das: Interessiert Sie dieses Thema ganz besonders oder etwas, oder interessiert Sie das gar nicht?“ (Zahlen in Prozent) A März 2005 Bevölk. insg. West Ost Ganz besonders 28 29 26 Etwas 53 52 58 Gar nicht 15 15 13 Unentschieden, keine Angabe 4 4 3 Summe 100 100 100

Historisches Ereignis









Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Ist der Zweite Weltkrieg für Sie ein ganz besonderes historisches Ereignis, oder ein historisches Ereignis wie viele andere auch?“ (Zahlen in Prozent) h März 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

Ganz besonderes Ereignis 62 63 60 Wie andere auch 28 27 31 Unentschieden, keine Angabe 10 10 9 Summe 100 100 100

74

Geschichtserfahrungen: Deutsche Geschichte bis 1949 Flucht und Vertreibung









Frage: „Hier ist einiges aufgeschrieben, was uns andere zum Thema Flucht und Vertreibung gesagt haben. Was davon würden auch Sie sagen?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006 Bevölk. insg. West Ost 2002 2006 2006 2006 Das Thema ist immer noch aktuell, denn auch heute noch gibt es Flucht und Vertreibung 59 65 67 60 Das Thema geht uns alle an, schließlich sind Millionen von Flüchtlingen und Vertriebenen bei uns aufgenommen worden, das ist einfach Teil unserer Geschichte 55 60 62 53 Es ist eine großartige Leistung, wie es nach dem Zweiten Weltkrieg gelungen ist, so viele Flüchtlinge und Vertriebene zu integrieren 42 48 49 40 Das Thema beschäftigt mich, bei der Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkriegs haben so viele Menschen gelitten 36 40 40 40 Das Thema geht mir persönlich nah 21 27 28 27 Über das Thema wird so wenig gesprochen, manchmal habe ich den Eindruck, das wird richtig verdrängt 19 21 21 19 Sicherlich war die Vertreibung schlimm, aber in letzter Zeit wird da viel übertrieben 16 16 16 17 Ich finde, das ist Schnee von gestern 18 15 16 15 Ich finde es schlimm, dass ausgerechnet die Deutschen dieses Thema wieder hochbringen 10 13 13 13 Ich habe erst in letzter Zeit mehr darüber gehört, früher wurde fast nie darüber gesprochen 10 11 9 17 Das Thema ist mir gleichgültig 10 9 8 12 Summe (Mehrfachnennungen) 296 325 329 313

Starke Unterschätzung der Vertriebenenzahl







Frage in Deutschland: „Am Ende des Zweiten Weltkriegs sind ja viele Deutsche aus den Ostgebieten, wie zum Beispiel aus Ostpreußen oder dem Sudetenland geflohen oder wurden von dort vertrieben. Was schätzen Sie, wieviel Deutsche sind damals geflohen oder wurden vertrieben, wieviel Millionen etwa?“ A Frage in Polen/Tschechien: „Am Ende des Zweiten Weltkriegs sind ja viele Deutsche aus ihren damaligen Siedlungsgebieten im heutigen Polen/Tschechien geflohen oder wurden von dort vertrieben. Was schätzen Sie, wieviel Deutsche sind damals geflohen oder wurden von dort vertrieben, wieviel Millionen etwa?“ F November 2006 Deutsche Polnische Tschechische Bevölk. insg. Bevölk. insg. Bevölk. insg. Durchschnittliche Schätzung 5,9 Mio. 3,0 Mio. 2,3 Mio. Tatsächliche Zahl * 14,0 Mio. 7,0 Mio. 3,0 Mio. Grad der Unterschätzung in Prozent 58 57 23 *Quelle: Klaus J. Bade: Europa in Bewegung. Migration vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. München: C. H. Beck 2000, S. 297-298

75

Berliner Republik War die Vertreibung Unrecht?







Frage: „Hier unterhalten sich zwei über die Flucht und Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Wer von beiden sagt eher, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) F November 2006

Polnische Bevölk. insg.

Tschechische Bevölk. insg.

„Die Vertreibung der Deutschen aus ihren damaligen Siedlungsgebieten in Polen/im heutigen Tschechien war Unrecht, ganz gleich, welche Verbrechen Deutsche während des Krieges begangen haben.“ 11 12 „Das sehe ich anders. Die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg war berechtigt, weil die Deutschen während des Krieges so viele Verbrechen begangen haben.“

67

Unentschieden/Keine Angabe

22 16

72

Summe 100 100

Heimatvertriebene









Frage: „Rechnen Sie sich oder jemanden in Ihrer Familie zu den Heimatvertriebenen?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006

Bevölk. insg.

West

Ost

Ja, mich selbst 7 7 7 Ja, jemanden in meiner Familie 24 23 27 Nein 69 70 65 Keine Angabe x x 1 Summe 100 100 100











Frage: „Und sind das die Eltern oder ein Elternteil, die Großeltern oder jemand anders?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006 Personen, die ein Familien mitglied zu den Heimat vertriebenen rechnen Insg. West Ost Eltern, Elternteil 52 51 54 Großeltern 43 42 44 Jemand anders 27 27 27 Keine Angabe x - 2 Summe (Mehrfachnennungen) 122 120 127

76

Geschichtserfahrungen: Deutsche Geschichte bis 1949 Zentrum gegen Vertreibungen









Frage: „Es gibt Überlegungen, ein ‚Zentrum gegen Vertreibungen‘ einzurichten, wo an einem zentralen Ort umfassend über das Schicksal von Flüchtlingen und Vertriebenen in Deutschland und Europa informiert wird. Finden Sie das eine gute oder keine gute Idee? Polen/Tschechien: „Finden Sie, es ist grundsätzlich eine gute Idee, ein solches Zentrum gegen Vertreibungen einzurichten, oder finden Sie das keine gute Idee?“ (Zahlen in Prozent) hF November 2006 Deutsche Polnische Tschechische Bevölk. insg. Bevölk. insg. Bevölk. insg. Gute Idee 46 32 16 Keine gute Idee 19 35 43 Keine Angabe 35 33 41 Summe 100 100 100

Der Zweck des Zentrums gegen Vertreibungen rage: „Wie sehen Sie das, worum sollte es bei einem solchen Zentrum gegen Vertreibungen F

gehen: ausschließlich um das Thema Flucht und Vertreibung von Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg, oder schwerpunktmäßig um dieses Thema, aber auch um Flucht und Vertreibung in anderen Ländern, oder sollte es insgesamt um das Thema Flucht und Vertreibung in der Welt gehen?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006 Deutsche Bevölk. insg. Es sollte sich befassen ... ausschließlich mit der Vertreibung von Deutschen 11 schwerpunktmäßig mit der Vertreibung der Deutschen, aber auch um andere 16 mit Vertreibung in der ganzen Welt 57 Unentschieden, keine Angabe 16 Summe 100

In Polen sinkt die Furcht vor Rückgabeforderungen





Frage: „Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass die deutsche Regierung eines Tages ehemalige Besitztümer in Polen/Böhmen und Mähren zurückfordern oder dafür Entschädigungen verlangen wird? Halten Sie das für ...“ (Zahlen in Prozent) F November 2006 Polnische Tschechische Bevölk. insg. Bevölk. insg. 2004 2006 2004 2006 Sehr wahrscheinlich, wahrscheinlich 61 49 38 34 Eher unwahrscheinlich 20 29 31 36 Gar nicht wahrscheinlich 11 13 19 21 Unentschieden/Keine Angabe 10 9 12 9 Summe 100 100 100 100

77

Berliner Republik Persönliche Beschäftigung mit Themen der deutschen Geschichte



Begegnungen mit Geschichte



Frage: „Wenn Sie einmal an das Thema ‚Flucht und Vertreibung‘/‘Nationalsozialismus‘/‘DDRVergangenheit‘/‘Wirtschaftswunder nach dem Krieg‘ denken: Wie sehr beschäftigt Sie das? Bitte sagen Sie es mir nach dieser Leiter hier. Null würde bedeuten, das Thema ‚Flucht und Vertreibung‘/‘Nationalsozialismus‘/‘DDR-Vergangenheit‘/‘Wirtschaftswunder nach dem Krieg‘ beschäftigt Sie gar nicht, und 10, es beschäftigt Sie sehr stark. Welche Stufe wählen Sie?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006 Flucht und National- DDR- Wirtschaftswunder Vertreibung sozialismus Vergangenheit nach dem Krieg Das beschäftigt mich sehr stark (Stufe 9-10) 6 12 6 5 Das beschäftigt mich (Stufe 5-8) 38 40 35 41 Beschäftigt mich kaum/gar nicht (Stufe 0-4) 55 47 59 51 Keine Angabe 1 1 x 3 Summe 100 100 100 100







Frage: „Es gibt ja verschiedene Formen, sich mit Geschichte zu beschäftigen. Hier auf dieser Liste ist einmal verschiedenes aufgeschrieben. Was davon trifft auf Sie zu, wie beschäftigen Sie sich mit Geschichte?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2002 Ich beschäftige mich mit Geschichte indem ich –

Bevölk. insg.

Schulbildung Einfache Höhere

Sendungen im Fernsehen anschaue 71 67 73 Spielfilme mit historischen Themen anschaue 44 36 48 Mich mit anderen Leuten darüber unterhalte 43 39 45 Kirchen, Schlösser und ähnliches besichtige 42 33 47 Bücher über Geschichte lese 40 24 48 Mit Leuten spreche, die eigene Erfahrungen gemacht haben 33 26 37 Ins Museum gehe 31 18 38 In Zeitschriften über Geschichte lese 31 24 34 In der Schule, im Studium Geschichte lerne 13 6 16 Vorträge anhöre 12 8 14 Alte Dinge sammle, wie Orden oder Antiquitäten 8 7 8 In einem Verein mitmache, der sich mit Geschichte und Heimatkunde beschäftigt 3 4 3 Auf andere Weise 1 x 1 Summe (Mehrfachnennungen) 372 292 412 Beschäftige mich nicht mit Geschichte 11 18 8 Keine Angabe 1 2 1

78

Flüchtlinge und Vertriebene in Deutschland

Flüchtlinge und Vertriebene in Deutschland Thomas Petersen Fast 60 Jahre nach der Vertreibung von Millionen Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches und aus dem Sudetenland sind die Ereignisse von damals keineswegs aus dem Bewusstsein der Bevölkerung verschwunden. Obwohl mehr als zwei Drittel der heutigen deutschen Bevölkerung nach dem Jahr 1945 geboren wurden und damit von den Massenvertreibungen nicht persönlich betroffen sind, ist der Anteil derjenigen an der Gesamtbevölkerung, die Folgen der Vertreibung in ihrem engsten persönlichen Umfeld erleben oder erlebt haben, nach wie vor sehr hoch. Auf die Frage „Rechnen Sie sich oder jemand in Ihrer Familie zu den Heimatvertriebenen?“ antworten 7 Prozent der Deutschen ab 16 Jahren, sie selbst seien Heimatvertriebene, weitere 22 Prozent sagen, sie seien zwar nicht selbst vertrieben worden, aber es gebe mindestens ein Opfer der Vertreibung in ihrer Familie. Damit hat auch heute noch jeder vierte Deutsche einen direkten familiären Bezug zur Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg. Das bedeutet, dass sich der Anteil derjenigen in der Bevölkerung, die direkt oder indirekt von der Vertreibung betroffen sind, in den letzten Jahrzehnten nicht verringert, sondern im Gegenteil eher noch etwas zugenommen hat. Dies zeigt der Vergleich mit dem Jahr 1959. Damals sagten 24 Prozent der Befragten, sie selbst oder ihre Eltern seien Flüchtlinge oder Vertriebene. Heute liegt der Anteil bei 29 Prozent. Was auf den ersten Blick verblüffend erscheint ist die natürliche Folge einer einfachen statistischen Tatsache: Mit jedem Vertriebenen, der in eine eingesessene west- oder mitteldeutsche Familie einheiratete, stieg zunächst einmal die Zahl derjenigen, die in ihrem persönlichen familiären Umfeld mit der Vertreibung in Kontakt kamen. Auf diese Weise trugen die Flüchtlinge die Erfahrung aus der Vertreibung auch in die ursprünglich nicht betroffenen Familien hinein und gaben sie an ihre Kinder und Enkelkinder weiter. Man muss annehmen, dass die persönlich geprägte Erinnerung an die Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg erst nach zwei bis drei Generationen verblasst, wenn die nachwachsende Generation niemanden mehr vorfindet, der selbst von der Vertreibung betroffen war. Zurzeit sagen selbst die unter 30jährigen Deutschen noch zu 24 Prozent und damit nicht wesentlich seltener als der Durchschnitt der Bevölkerung, sie rechneten jemanden in ihrer Familie zu den Heimatvertriebenen. Dabei denken die Befragten größtenteils nicht an entfernte Verwandte, sondern an den engsten Familienkreis: 18 Prozent der heute unter 30jährigen, die sagen, jemand in ihrer Familie zähle zu den Heimatvertriebenen, geben auf Nachfrage an, es handele sich dabei um ihre Eltern. 74 Prozent verweisen auf die Großeltern und nur 18 Prozent nennen - großenteils zusätzlich zu den Eltern oder Großeltern - andere, entferntere Verwandte. 79

Berliner Republik Der jungen Generation steht die Vertreibung zwar nicht so lebendig vor Augen wie den älteren Generationen, die die Ereignisse oder zumindest ihre Folgen selbst erlebt haben, doch auch die jüngeren fühlen sich von den Ereignissen zu einem erheblichen Teil indirekt betroffen. Vielen scheint durchaus bewusst zu sein, dass die Vertreibung Teil ihrer eigenen Geschichte ist. Allerdings empfinden sie sich selbst nicht als Vertriebene. Das zeigt die Frage „Was ist Ihre Meinung: Sind die Kinder und Enkel von Vertriebenen, die in der Bundesrepublik geboren wurden, auch Vertriebene oder keine Vertriebenen mehr?“ Nur 6 Prozent der Bevölkerung sind der Ansicht, auch die Kinder und Enkel der Vertriebenen seien selbst als Vertriebene anzusehen, eine überwältigende Mehrheit von 85 Prozent lehnt diese Sichtweise ab. Bemerkenswert ist, dass die Vertriebenen selbst in dieser Frage keine andere Ansicht vertreten. Ihre Antworten unterscheiden sich nicht von denen der übrigen Bevölkerung. Hier hat seit Anfang der 70er Jahre ein spürbarer Wandel stattgefunden. 1972 waren immerhin noch 16 Prozent der Bevölkerung insgesamt und 33 Prozent der Mitglieder von Vertriebenenverbänden der Ansicht, auch die Kinder und Enkel der Vertriebenen seien selbst Vertriebene. Auch damals vertrat schon eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung wie der Vertriebenen die Gegenposition, doch die spürbare Veränderung des Antwortverhaltens, die sich seitdem zugetragen hat, weist darauf hin, dass die Integration der Vertriebenen in die Gesellschaft in den letzten 30 Jahren noch weiter fortgeschritten ist, so dass man sie heute wahrscheinlich als abgeschlossen betrachten kann. Während, wie gesehen, nach wie vor viele Deutsche, auch in der jüngeren Generation, einen persönlichen Bezug zu Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg haben, ist die Erinnerung an die Schwierigkeiten bei der Integration der Vertriebenen in der neuen Heimat spürbar verblasst. Das zeigt das Ergebnis einer Frage, die allen Vertriebenen oder Angehörigen von Vertriebenen gestellt wurde. Sie lautete: „Wie war das in Ihrer Familie: Haben Sie oder Ihre Verwandten sich nach der Vertreibung eigentlich schnell eingelebt, oder hat es längere Zeit Probleme gegeben - ich meine nach allem, was Sie erlebt oder gehört haben?“ Jeweils rund ein Drittel der Vertriebenen und der Angehörigen von Vertriebenen sagten, es habe nach der Vertreibung in der neuen Heimat keine großen Probleme gegeben, man habe sich schnell eingelebt. 67 Prozent der Vertriebenen aber nur 42 Prozent derjenigen, die Vertriebene in der Familie haben, sagen, es habe bei ihnen bzw. ihrer Familie zunächst Schwierigkeiten gegeben, sich im Westen oder in der Mitte Deutschlands einzuleben. Je näher jemand persönlich den Ereignissen steht, umso stärker erinnert er sich auch an die Probleme der Integration. Dass die Erinnerung an die Anfangsschwierigkeiten bei der Eingliederung der Vertriebenen allmählich verblasst, wird besonders deutlich, wenn man die Aussagen der verschiedenen Altersgruppen in der Bevölkerung betrachtet. Während der Anteil derjenigen, die der Ansicht sind, die Vertriebenen hätten sich nach dem Krieg schnell in der neuen Heimat eingelebt, in allen Altersgruppen nahezu gleich ist, wird die Zahl derer, die glauben, es habe längere Zeit Probleme bei der Integration 80

Flüchtlinge und Vertriebene in Deutschland gegeben, von Generation zu Generation geringer. Bemerkenswert ist, dass sich bei der Frage, ob sich die Vertriebenen in der neuen Heimat schnell eingelebt hätten, die Antworten der Ost- und der Westdeutschen deutlich voneinander unterscheiden. Anscheinend hat es in der Bundesrepublik Deutschland deutlich weniger Probleme bei der Eingliederung der neuen Bürger gegeben als in der DDR. Während 34 Prozent der heute in Westdeutschland lebenden Vertriebenen und 38 Prozent derer in Westdeutschland, die Vertriebene in der Verwandtschaft haben, sagen, ihre Familie habe sich schnell am neuen Wohnort eingelebt, geben in Ostdeutschland nur 25 Prozent der Vertriebenen und 28 Prozent der Angehörigen von Vertriebenen dieselbe Antwort. Man wird diesen Unterschied zum Teil darauf zurückführen können, dass in der Bundesrepublik Deutschland bereits in den 50er Jahren der Wohlstand der Bevölkerung rasch anstieg, so dass sich die Gefahr sozialer Konflikte bald verringerte. Doch zum Teil wird man die erstaunlich reibungsarme Integration der Vertriebenen in Westdeutschland, die dazu geführt hat, dass auch die Vertriebenen selbst heute immerhin zu einem Drittel sagen, sie hätten sich rasch in der neuen Heimat eingelebt, auf das Lastenausgleichsgesetz von 1952 zurückführen müssen. Hans-Peter Schwarz zählt im zweiten Band der „Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ die Vielzahl der gesetzlichen Regelungen auf, die die Bundesregierung Anfang der 50er Jahre zur Erleichterung der Integration eingeführt hatte: Soforthilfe, öffentliche Wohnungsbauprogramme, Unterbringung und Versorgung der Angehörigen des öffentlichen Dienstes nach dem 131er Gesetz. Dennoch wäre, schreibt Schwarz, die Eingliederung „durch bloße politische und administrative Maßnahmen nicht geglückt. Es war in erster Linie der wirtschaftliche Boom, der die zu Beginn der Bundesrepublik unlösbar scheinende Aufgabe bewältigen half.“ Doch auch Schwarz erkennt die besondere Rolle des Lastenausgleichsgesetzes an, vor allem wegen seiner „politisch-psychologischen Bedeutung“, die er als größer einschätzt als die praktische. Bei der Bevölkerung ist dagegen die Kenntnis des Lastenausgleichsgesetzes weitgehend verblasst. Zwar sagen 66 Prozent der Befragten insgesamt und 85 Prozent der Vertriebenen, sie hätten schon einmal vom Lastenausgleichsgesetz gehört, doch dahinter verbirgt sich kein aktives Wissen. Allerdings handelt es sich bei den Antworten der Befragten auch nicht um vorgetäuschte Kenntnisse, sondern eher um den Nachhall eines Begriffes, den viele meinen, in früheren Jahren schon einmal gehört zu haben, ohne ihn heute noch richtig einordnen zu können. Dies wird daran deutlich, dass die 60jährigen und älteren Befragten zu 86 Prozent sagen, ihnen sei der Begriff Lastenausgleichsgesetz bekannt, während die unter 30jährigen zu drei Vierteln freimütig bekennen, dass sie dieses Wort noch nie gehört haben. Dass sich hinter der bloßen Bekanntheit des Begriffs keine Kenntnis seiner konkreten Bedeutung verbirgt, zeigt sich am Ergebnis der Frage „Und wissen Sie zufällig, worum es bei dem Lastenausgleichsgesetz ging?“ Lediglich 18 Prozent derer,

81

Berliner Republik die sagen, sie hätten schon vom Lastenausgleichsgesetz gehört, und auch nur 26 Prozent der Vertriebenen selbst, sind in der Lage, den Inhalt des Gesetzes richtig wiederzugeben. Die meisten Befragten weichen auf vage Angaben aus oder bekennen direkt, dass sie nicht wissen, worum es bei dem Lastenausgleichsgesetz handelt. Selbst wenn man annimmt, dass sich in der Gruppe derjenigen, die nur vage Angaben über den Inhalt des Lastenausgleichsgesetzes machen können, noch einige befinden, die die Bedeutung des Gesetzes kennen und sich aber nur undeutlich ausdrücken können, bleibt die Tatsache bemerkenswert, dass nur noch eine kleine Minderheit der Vertriebenen dieses für sie so bedeutende Gesetz, das in den frühen 50er Jahren unter dem Druck heftiger politischer Auseinandersetzungen entstand, in seiner Bedeutung erfasst. Zusammengenommen deuten die hier präsentierten Ergebnisse zur Präsenz und Eingliederung der Vertriebenen in der Bundesrepublik Deutschland alle in die gleiche Richtung: Die Vertreibung selbst ist bei den Betroffenen und ihren Angehörigen keinesfalls vergessen, auch nicht bei der jüngeren Generation. Die Erinnerung an die Probleme der Integration und ihre politischen Begleiterscheinungen und Folgen ist dagegen deutlich schwächer geworden. Gleichzeitig sind nahezu alle Befragten, die Vertriebenen eingeschlossen, übereinstimmend der Ansicht, dass die Nachfahren der Vertriebenen nicht selbst als Vertriebene angesehen werden können. Dies alles zeigt, wie erfolgreich die Eingliederung der Vertriebenen in die Gesellschaft war. Sie sind großenteils ganz in der neuen Heimat angekommen, verstehen sich als selbstverständliche Mitglieder der Gesellschaft und werden auch von anderen so gesehen. Und beide Seiten, Vertriebene und andere, können sich zunehmend schwerer daran erinnern, dass dies einmal keineswegs so selbstverständlich war. Zuerst veröffentlicht in: Thomas Petersen, Flucht und Vertreibung aus Sicht der deutschen, polnischen und tschechischen Bevölkerung, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2005, S.  20-28.

82

Deutsche Mentalitäten

4. Deutsche Mentalitäten 4YPISCHDEUTSCH &RAGEu7ENNJEMANDSAGT DASISTTYPISCHFàR$EUTSCHE GIBTESSOETWASWIEEINENDEUTSCHEN .ATIONALCHARAKTER ODERGIBTESDASEIGENTLICHNICHTh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG 5NENTSCHIEDEN 

'IBTESEIGENTLICH NICHT



Umgang mit Klischees



'IBTDEUTSCHEN .ATIONALCHARAKTER

Frage: „Im Ausland trifft man ja hin und wieder auf Klischees, Vorurteile gegenüber den Deutschen. So heißt es beispielsweise, die Deutschen würden sich nur von Würstchen, Sauerkraut und Bier ernähren und ständig Blasmusik hören. Einmal ganz allgemein gefragt: Ärgern Sie sich über solche Klischees, oder stört Sie das weniger?“ (Zahlen in Prozent) h

Frage: „Im Ausland trifft man ja hin und wieder auf Klischees, Vorurteile gegenüber den Deutschen. So heißt es beispielsweise, die Deutschen seien humorlos, verbissen und übertrieben korrekt. Einmal ganz allgemein gefragt: Ärgern Sie sich über solche Klischees, oder stört Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) h

April 2004 Bevölk. insg. Ärgere mich 26 Stört mich weniger 44 Ist mir egal 28 Unentschieden, keine Angabe 2 Summe 100

April 2004

Bevölk. insg.

Ärgere mich 21 Stört mich weniger 51 Ist mir egal 26 Unentschieden, keine Angabe 2 Summe 100

Frage: „Und wie ist Ihr Eindruck: Ist an solchen Klischees meistens etwas Wahres dran, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A April 2004 Bevölk. insg. Meistens etwas Wahres dran 44 Würde das nicht sagen 42 Unentschieden 14 Summe 100

83

Berliner Republik Was ist typisch deutsch? 4YPISCHDEUTSCH &RAGE u!UF DIESER ,ISTE STEHEN VERSCHIEDENE %IGENSCHAFTEN 7AS WàRDEN 3IE SAGEN WELCHE DIESER %IGENSCHAFTEN SIND TYPISCH DEUTSCH "ITTE NENNEN 3IE MIR EINFACH DIE ENTSPRECHENDEN 0UNKTEh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG

5NTER  *ÊHRIGE

0FLICHTBEWUSST DISZIPLINIERT





/RDNUNGSLIEBEND





!RBEITSAM FLEI”IG





.ACH"ESITZSTREBEN AUFS'ELDAUSSEIN





3AUBER





6ERANTWORTUNGSBEWUSST





%HRGEIZIG





0ESSIMISTISCH ZUR3CHWARZMALEREINEIGEND





ÃBERHEBLICH ARROGANT





2ECHTHABERISCH





3ELBSTBEWUSST





.ATURVERBUNDEN





!UTORITÊTSGLÊUBIG





'EMàTLICH





"ERECHNEND





&REMDENFEINDLICH





!UFGESCHLOSSEN TOLERANT





.ACHDENKLICH GRàBLERISCH





4REU





(UMORVOLL





0ATRIOTISCH VATERLANDSLIEBEND





2àCKSICHTSLOS





2ELIGIÚS





-UTLOS VERZAGT





'EFàHLSKALT





2OMANTISCH





&ANATISCH





-ILITARISTISCH





"ESCHEIDEN





84

Deutsche Mentalitäten Der deutsche Michel







Frage: „Ich habe hier eine Karikatur. Könnten Sie mir sagen, wer das ist, wie man diese Figur nennt?“ (Zahlen in Prozent) A

$ERDEUTSCHE-ICHEL

&RAGEu)CHHABEHIEREINE+ARIKATUR+ÚNNTEN3IEMIRSAGE Bevölk. insg. West Ost NENNTh:AHLENIN0ROZENT  44 45 42 !UGUST "EVÚLKIN 6 7 4 50 48 54 $ERDEUTSCHE -ICHEL 00 00 00 &ALSCHE!NGABEN 7EI”NICHT KEINE!NGABE 3UMME

August 2003 Der (deutsche) Michel Falsche Angaben Weiß nicht, keine Angabe Summe





Frage: „Das ist (ja) der deutsche Michel. Was empfinden Sie, wenn Sie den deutschen Michel sehen? Ist Ihnen der Michel eher sympathisch oder eher unsympathisch?“ (Zahlen in Prozent) A August 2003

Bevölk. insg. 995 2003

Eher sympathisch Eher unsympathisch Unentschieden Summe

5 24 25 00

Die besten Eigenschaften

42 27 3 00







Frage: „Was halten Sie - einmal ganz allgemein gefragt - für die besten Eigenschaften der Deutschen? Was von dieser Liste hier würden Sie sagen?“ (Zahlen in Prozent) h August 2005 Ordentlich Fleißig Sauber Sparsam Erfinderisch Haben Ausdauer Ehrgeizig Intelligent Freundlich

Bevölk. insg. 996 2005 69 67 55 44 39 37 43 34 24

69 68 56 43 4 4 38 33 33

Bevölk. insg. 996 2005 Selbstbewusst, stolz 36 Offen, ehrlich 8 Treu 4 Lebenslustig, fröhlich 2 Gutmütig 2 Mutig, tapfer 7 Bescheiden 0 Fromm, gläubig 9 Summe (Mehrfachnennungen) 549

32 2 2 20 8 6 3 0 573

85

Berliner Republik 7ASMÚGENDIE$EUTSCHEN &RAGE u(IER AUF DIESER ,ISTE IST 6ERSCHIEDENES AUFGESCHRIEBEN 7AS DAVON GEFÊLLT )HNEN WAS SCHÊTZEN3IE"ITTENENNEN3IEMIREINFACHDIEENTSPRECHENDEN0UNKTEVONDER,ISTEh :AHLENIN0ROZENT  !PRIL

"EVÚLKINSG

0àNKTLICHKEIT



&LEI”



/RDNUNG



'EMàTLICHKEIT



'RàNDLICHKEIT



"àCHER ,ITERATUR



.ACHDENKLICHKEIT %RNSTHAFTIGKEIT



3CHWARZBROT



&U”BALL



"IER



7àRSTCHEN



+LASSISCHE-USIK



3CHWARZWÊLDER+IRSCHTORTE



3AUERKRAUT



3CHLOSS.EUSCHWANSTEIN



3CHÊFERHUNDE



3CHNELL!UTOFAHREN



"LASMUSIK



/KTOBERFEST



$IRNDL4RACHTENKLEID



5NIFORMEN



'ARTENZWERGE



+UCKUCKSUHREN



,EDERHOSEN



86

Deutsche Mentalitäten "EGABUNGEN &RAGE u(IER AUF DIESEN +ARTEN IST 6ERSCHIEDENES AUFGESCHRIEBEN "ITTE LEGEN 3IE ALLE +ARTEN HERAUS BEI DENEN 3IE SAGEN WàRDEN t$AS KÚNNEN DIE $EUTSCHEN IM 6ERGLEICH ZU ANDEREN ,ÊNDERNBESONDERSGUT@h:AHLENIN0ROZENT  !UGUST

"EVÚLKINSG

!UTOSBAUEN



)NDUSTRIEANLAGENFERTIGEN



$EN5MWELTSCHUTZVORANBRINGEN



(ÊUSERBAUEN



3TRA”ENBAUEN



,EBENSMITTELVONHOHER1UALITÊTHERSTELLEN



3CHIFFEBAUEN



)M3PORTETWASLEISTEN



7ISSENSCHAFTLICHFORSCHEN



.EUE-EDIKAMENTE NEUE!RZNEIMITTELENTWICKELN



"RàCKENBAUEN



&LUGZEUGEBAUEN



.EUE3ACHENERFINDEN



3ICHERE2EAKTORENBAUEN



7AFFENBAUEN



-USIKKOMPONIEREN



#OMPUTERUND3OFTWAREENTWICKELN



"àCHERSCHREIBEN



&ILMEMACHEN



-ODEENTWERFEN



87

Berliner Republik :UVIEL'EJAMMER

&RAGEu(IERUNTERHALTENSICHZWEIàBER$EUTSCHLAND7ERVONBEIDENSAGTEHERDAS WASAUCH 3IEDENKENh:AHLENIN0ROZENT  *ANUAR %SWIRDZUVIELGEJAMMERT /PTIMISMUSHILFTNICHTWEITER 5NENTSCHIEDEN 3UMME

u)CHFINDE IN$EUTSCHLANDWIRD VIELZUVIELGEJAMMERT7IRHABEN EINFACHZUWENIG6ERTRAUENINDIE EIGENE+RAFTUNDDIEEIGENEN &ÊHIGKEITEN7ASWIRIN$EUTSCH LANDBRAUCHEN ISTVORALLEMMEHR /PTIMISMUSUND:UVERSICHTh

88

"EVÚLK INSG

7EST

/ST

   

   

   

u$ASSEHEICHANDERS$IE0ROBLEME IN$EUTSCHLANDSINDEINFACHVIELZU GRO” DAHELFENAUCH/PTIMISMUS UND:UVERSICHTNICHTWEITER)CH GLAUBENICHT DASSMANDIE0ROBLE MELÚSENKANNh

Deutsche Mentalitäten Selbstkritik





Frage: „Ich möchte Ihnen eine kurze Geschichte erzählen: In einer gemütlichen Runde sitzen ein Österreicher, ein Holländer, ein Deutscher und ein Schweizer abends bei einem Glas Wein zusammen. Man unterhält sich über dies und jenes. Dabei gibt einer von den vieren sehr an und erzählt laufend, was er alles hat und was er sich leisten kann. Was vermuten Sie, welcher von den vieren ist wohl der Angeber, der ...“ (Zahlen in Prozent) A März 2005 Bevölk. insg. Deutsche 46 Österreicher 12 Schweizer 9 Holländer 7 Unentschieden, weiß nicht 26 Summe 100

Ost-West: Durchaus Unterschiede

Frage: „Wenn Sie jetzt einmal die Deutschen im Osten des Landes mit den Deutschen im Westen vergleichen: überwiegen da die Unterschiede oder überwiegen da die Gemeinsamkeiten?“ (Zahlen in Prozent) h April 2009 Bevölk. West Ost insg. 1992 2000 2006 2009 1992 2000 2006 2009 Unterschiede überwiegen 46 52 35 28 42 70 59 34 63 Gemeinsamkeiten überwiegen 18 18 28 32 20 10 13 33 11 Hält sich die Waage 24 19 27 29 25 16 24 30 20 Unentschieden 12 11 10 11 13 4 4 3 6 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

Nord-Süd: Weniger Unterschiede







Frage: „Was würden Sie sagen, wer unterscheidet sich stärker voneinander: die Ostdeutschen und die Westdeutschen oder die Norddeutschen und die Süddeutschen?“ (Zahlen in Prozent) A November 2007

Bevölk. insg.

West

Ost

Ost- und Westdeutsche 48 47 49 Nord- und Süddeutsche 22 22 23 Schwer zu sagen, keine Angabe 30 31 28 Summe 100 100 100

89

Berliner Republik Deutsche Kultur





Frage: „Was macht unsere Kultur aus? Was gehört vor allem zu unserer Kultur? Bitte sagen Sie es mir nach dieser Liste hier!“ (Zahlen in Prozent) h August 2006 Bevölk. insg. Meinungsfreiheit, dass jeder seine Meinung frei äußern kann 71 Allgemeine Schulpflicht, dass jedes Kind eine Schulausbildung erhält 69 Die Freiheit 66 Gleichberechtigung von Mann und Frau 65 Deutsche Sprache 64 Die klassischen deutschen Dichter und Denker, wie Goethe, Schiller, Kant 61 Gleichheit vor dem Gesetz 54 Dass niemand wegen seiner Religion oder weil er einer Minderheit angehört, benachteiligt wird 50 Fleiß, Leistung und Beruf ernst nehmen 50 Dass die Familie einen hohen Stellenwert hat 48 Heimatverbundenheit 48 Dass die Bürger durch Wahlen und die Mitarbeit in Parteien und Organisationen politisch mitbestimmen 46 Volkslieder, Sagen, Märchen 44 Alte Bräuche wie Fastnacht, Karneval 44 Lehren aus der deutschen Geschichte ziehen 42 Schutz des privaten Eigentums 41 Toleranz, Verständnis für andere 36 Christentum, christliche Haltung zu anderen Menschen 34 Gemütlichkeit 28 Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern 25 Multikulturalität, dass viele verschiedene Kulturen nebeneinander bestehen 21 Summe (Mehrfachnennungen) 1007

Nationalbewusstsein ohne Feindseligkeit





Frage: „Man kann ja heute verschiedene Aussagen über den Begriff Nationalbewusstsein hören: Die einen sagen: ‚Nationalbewusstsein ist etwas Schlechtes. Nationalbewusstsein und Feindseligkeit gegenüber dem Ausland gehen Hand in Hand.‘ Die anderen sagen: ‚Nationalbewusstsein ist eine gute Eigenschaft, die mit feindlichen Einstellungen gegenüber dem Ausland gar nichts zu tun hat.‘ Wem würden Sie zustimmen?“ (Zahlen in Prozent) h Juli 2006

Bevölk. insg.

Den einen (Feindseligkeit gegenüber dem Ausland) 5 Den anderen (hat nichts damit zu tun) 79 Unentschieden 16 Summe 100

90

Deutsche Mentalitäten Deutscher oder Europäer?









Nationalgefühl nicht überholt





Frage: „Fühlen Sie sich in erster Linie als Deutscher, in erster Linie als Europäer oder als Deutscher und Europäer gleichermaßen?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2006 Bevölk. insg. Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u. ä. In erster Linie als Deutscher 59 51 54 57 68 In erster Linie als Europäer 7 9 11 9 3 Als Deutscher und Europäer gleichermaßen 28 32 28 29 24 Schwer zu sagen 5 6 7 4 4 Keine Angabe 1 2 x 1 1 Summe 100 100 100 100 100

Frage: „Die europäische Einigung schreitet ja immer weiter voran. Wie sehen Sie das: Ist Nationalgefühl deswegen überholt, oder bleibt Nationalgefühl wichtig, weil sich die meisten Menschen mit ihrem eigenen Land, nicht aber mit der Europäischen Union identifizieren können?“ (Zahlen in Prozent) h August 2006 Bevölk. insg. Überholt 10 Bleibt wichtig 74 Unentschieden, keine Angabe 16 Summe 100

Normalisierung





Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Wir Deutschen sollten uns aufgrund unserer Vergangenheit im Dritten Reich mit Nationalgefühlen und nationalen Symbolen zurückhalten.‘ Finden Sie das richtig oder nicht richtig?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2006 Bevölk. insg. Richtig 22 Nicht richtig 58 Unentschieden 20 Summe 100

91

Berliner Republik Für Nationalstolz

Frage: „Sollte man heute Nationalstolz haben, oder halten Sie das für unwichtig?“ (Zahlen in Prozent) v Juli 2006 Bevölk. insg. Altersgruppen 1993 2000 2006 16 -29 30-44 45-59 60 u. ä. Sollte man haben 54 59 73 71 75 65 80 Unwichtig 33 31 19 20 17 30 11 Unmöglich zu sagen 13 10 8 9 8 5 9 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Patriotische Nationen





Frage: „Was denken Sie, welche Völker sind besonders patriotisch, bei welchen Völkern gibt es eine große Vaterlandsliebe? Welche von dieser Liste hier würden Sie da vor allem nennen?“ (Zahlen in Prozent) h Juli 2006 Franzosen Amerikaner Italiener Engländer Schweizer Spanier Holländer Japaner

Bevölk. insg. 67 66 60 53 41 36 31 30



Bevölk. insg.

Russen 30 Österreicher 27 Polen 25 Deutsche 24 Schweden 24 Chinesen 14 Australier 13

Liebe zu Deutschland

Frage: „Würden Sie sagen, dass Sie alles in allem Ihr Land - Deutschland - lieben, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) v Mai 2008

Bevölk. West   Ost insg. 1985 1993 2000 2008 1993 2000 2008

Liebe Deutschland 65 78 78 71 65 80 70 65 Liebe Deutschland nicht 8 5 7 7 8 5 5 9 Unentschieden 27 17 15 22 27 15 25 26 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

92

Deutsche Mentalitäten .ATIONALSTOLZ &RAGENu3IND3IESTOLZDARAUF $EUTSCHER$EUTSCHEZUSEINh &ALLSt*A@u7àRDEN3IESAGENUNBEDINGTODERàBERWIEGENDh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG





 









  











 









 



  















 



 







     

 

 

 

&EBRUAR 3EPTEMBER







 

  



 



       

*A %MPHATISCHES*At*A UNBEDINGT@ /STDEUTSCHE"EVÚLKINSG  





 



















  



 







 





 



 











       

93

Berliner Republik

5. Zuwanderungsland Deutschland

$IE!NZAHLDERIN$EUTSCHLANDLEBENDEN!USLÊNDERSTAGNIERT )N4AUSEND 



  

 











 



 

  



 



 





  





 

"ASIS"UNDESREPUBLIK$EUTSCHLANDBIS&RàHERES"UNDESGEBIET 1UELLE3TATISTISCHES"UNDESAMT  %RGEBNISSEDER6OLKSZÊHLUNGEN %RGEBNISSEDES!USLÊNDERZENTRAL REGISTERS7EGENEINER"EREINIGUNGDES!USLÊNDERZENTRALREGISTERSIM*AHRSINDDIE!NGABENMITDEN 6ORJAHRENNUREINGESCHRÊNKTVERGLEICHBAR"ERECHNUNGENDES"UNDESAMTESFàR-IGRATIONUND&LàCHTLINGE

Zu viele Ausländer?



Frage: „Einmal ganz allgemein gesprochen: Leben in Deutschland *) heute zu viele Ausländer oder nicht zu viele?“ (Zahlen in Prozent) V *) 1984, 1998: „Leben in der Bundesrepublik ...“ März 2008

Bevölk. West Ost insg. 1984 1998 2004 2006 2008 1998 2004 2006 2008

Zu viele 53 79 71 59 60 53 69 66 65 54 Nicht zu viele 24 8 17 19 21 23 15 10 14 26 Unentschieden 23 13 12 22 19 24 16 24 21 20 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100

94

Zuwanderungsland Deutschland !USLÊNDISCHE&REUNDEUND"EKANNTE &RAGE u3IND 3IE MIT !USLÊNDERN DIE HIER BEI UNS LEBEN BEFREUNDET ODER ZUMINDEST GUT BEKANNT ICHMEINE DASS3IESICHAUCHPRIVATMANCHMALTREFFENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ %SSINDMIT!USLÊNDERNGUTBEKANNT BEFREUNDET

 "EVÚLK INSG





7EST /ST INSG INSG

















7EST /ST

7EST /ST

7EST /ST

7EST /ST

 

 

 

UÊ

!LTERSGRUPPEN

Ausländer in Deutschland







Frage: „Hier auf dieser Liste steht Verschiedenes, was man über Ausländer hören kann. Was davon ist auch Ihre Meinung?“ (Zahlen in Prozent) V März 2008 Bevölk. insg. 1997 2008 Der hohe Ausländeranteil an den Schulen bringt große Probleme mit sich 47 Ausländer machen viele Arbeiten, für die sich Deutsche zu schade sind 63 Es gibt zu viele Ausländer, die auf Kosten der Sozialhilfe leben 62 Ausländer sind überdurchschnittlich an Verbrechen beteiligt 48 Die meisten Ausländer wollen unter sich bleiben und mit Deutschen so wenig wie möglich zu tun haben 40 Ausländer finanzieren unser Rentensystem mit 39 Ausländer bringen die Konflikte aus ihrer Heimat zu uns mit und tragen sie hier aus 57 Ausländer sind häufiger gewalttätig 36 Ohne ausländische Arbeiter würden manche Wirtschaftszweige bei uns zusammenbrechen 38 Ausländer bereichern unsere Kultur 31 Es wird zu wenig für die Integration von Ausländern getan - Ohne Ausländer wäre Deutschland heute weniger weltoffen und tolerant 26 Ausländer werden oft ausgenutzt, schlecht bezahlt 42 Hier in der Gegend leben einfach zu viele Ausländer - Ohne die Ausländer mit ihren vielen Kindern hätten wir noch mehr Probleme mit der Überalterung unserer Gesellschaft 14 Summe (Mehrfachnennungen) 543

67 64 57 50 49 47 45 44 41 35 34 30 29 24 22 638

95

Berliner Republik $AS4àRKENBILDDERDEUTSCHEN"EVÚLKERUNG &RAGEu(IERAUFDIESER,ISTESTEHT6ERSCHIEDENES WASUNSINANDEREN5MFRAGENàBER4àRKEN GESAGTWURDE7ASDAVONWàRDENAUCH3IESAGEN WASDAVONTRIFFT NACHDEM WAS3IEWISSEN ODERVERMUTEN AUF4àRKENZUh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG

+INDERREICHE&AMILIEN



%SGIBTKEINE'LEICHBERECHTIGUNG &RAUENHABENWENIGER2ECHTE



0FLEGENIHRE3ITTENUND'EBRÊUCHE



(ABENEINEGANZANDERE+ULTUR



$ENKENINVIELEMGANZANDERSALSWIR



3INDSEHRRELIGIÚS



3IND&AMILIENMENSCHEN



,EBENSTRENGNACHDEN2EGELNDES)SLAM



"LEIBENAMLIEBSTENUNTERSICH



3INDSTOLZ



0OLITISCHOFTFANATISCH



3INDKINDERLIEB



-ACHEN!RBEITEN DIEWIRNICHTMACHENWOLLEN



4EMPERAMENTVOLL



0FLEGENDIE'ASTFREUNDSCHAFT



-ANKANNMANCHMAL!NGSTVORIHNENHABEN



3INDFREUNDLICH ZUVORKOMMEND



&LEI”IGE-ENSCHEN



3INDSEHRSPARSAM



.UTZENUNSAUS



3INDNETTE+OLLEGEN



.EHMENUNS!RBEITSPLÊTZEWEG



$EUTSCHFREUNDLICH MÚGENDIE$EUTSCHEN



3INDGUTE.ACHBARN



-ANKANNVIELVONIHNENLERNEN



3INDUNSÊHNLICH



96

Zuwanderungsland Deutschland Nicht genügend integriert









Fragen: „Wie ist Ihre Meinung: Sind die bei uns in Deutschland lebenden Ausländer genügend integriert, oder würden Sie das nicht sagen?“ Falls: ‚Nein, würde das nicht sagen‘: „Und woran liegt das? Tut man in Deutschland zuwenig dafür, oder sind viele Ausländer selbst oft nicht genügend bereit, sich zu integrieren?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2006 Bevölk. insg.   1999 2004 2006 Ja, genügend integriert 38 17 21 Nein, würde ich nicht sagen 44 64 62 Liegt daran, dass man in Deutschland zuwenig dafür tut 4 4 3 Ausländer selbst nicht bereit sind 19 34 34 Beides, sowohl als auch 20 25 23 Keine Angabe 1 1 2 Unentschieden 18 19 17 Summe 100 100 100

Abschottung?







Ghettoisierung?







Frage: „Wenn Sie einmal an die Ausländer denken, die Sie kennen oder die bei Ihnen in der Gegend wohnen: Wollen die meisten lieber unter sich bleiben, oder suchen die meisten auch den Kontakt zu Deutschen?“ (Zahlen in Prozent) A März 2008 Bevölk. insg. West Ost Wollen unter sich bleiben 50 53 41 Suchen Kontakt 26 27 22 Kenne keine, gibt hier keine 8 4 25 Unentschieden 16 16 12 Summe 100 100 100

Frage: „Kürzlich sagte jemand: ‚In manchen Stadtvierteln in größeren deutschen Städten leben so viele Ausländer, dass ich mich manchmal richtig fremd im eigenen Land fühle.‘ Geht Ihnen das auch so, oder geht Ihnen das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) V März 2008 Bevölk. insg. West Ost Geht mir auch so 44 47 34 Geht mir nicht so 38 37 40 Unentschieden, keine Angabe 18 16 26 Summe 100 100 100

97

Berliner Republik Integration in der Schule: negative Einschätzung ...



Frage: „Wie sehen Sie das: Wie gut gelingt in deutschen Schulen die Eingliederung, die Integration von ausländischen Schülern? Würden Sie sagen...“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2004

Bevölk. insg.

Sehr gut 1 Gut 20 Weniger gut 51 Gar nicht 12 Unentschieden 16 Summe 100

... aber positive Erfahrungen in Kindergarten ...







... und Schule







Frage: „Wie ist das im Kindergarten Ihres Kindes (Ihrer Kinder): Sind die ausländischen Kinder dort, soweit Sie das wissen, alles in allem gut integriert und verstehen sich gut mit den anderen Kindern, oder gibt es dort häufiger mal Schwierigkeiten mit ausländischen Kindern?“ (Zahlen in Prozent) A März 2008 Eltern, deren Kinder zurzeit West Ost einen Kindergarten besuchen insg. Gut integriert 62 61 62 Häufiger mal Schwierigkeiten 12 16 x Gibt dort keine ausländischen Kinder 19 16 29 Weiß nicht, keine Angabe 7 7 9 Summe 100 100 100



Frage: „Wie ist das bei Ihrem Kind (Ihren Kindern) in der Schule: Sind die ausländischen Schüler dort, soweit Sie das wissen, alles in allem gut integriert und kommen gut mit ihren Mitschülern aus, oder gibt es dort häufiger mal Schwierigkeiten mit ausländischen Schülern?“ (Zahlen in Prozent) A März 2008 Eltern, deren Kinder West Ost zur Schule gehen insg. Gut integriert 56 59 44 Häufiger mal Schwierigkeiten 27 31 7 Gibt dort keine ausländischen Schüler 9 4 35 Weiß nicht, keine Angabe 8 6 14 Summe 100 100 100

98

Zuwanderungsland Deutschland 0ROBLEMEAN(AUPTSCHULEN &RAGE u7IE IST DAS BEI )HREM +IND )HREN +INDERN IN DER 3CHULE 3IND DIE AUSLÊNDISCHEN 3CHàLER DORT SOWEIT 3IE DAS WISSEN ALLES IN ALLEM GUT INTEGRIERT UND KOMMEN GUT MIT IHREN -ITSCHàLERNAUS ODERGIBTESDORTHÊUFIGERMAL3CHWIERIGKEITENMITAUSLÊNDISCHEN3CHàLERNh :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ %SGIBTHÊUFIGERMAL3CHWIERIGKEITENMITAUSLÊNDISCHEN3CHàLERN 







'RUNDSCHàLERN

(AUPTSCHàLERN

2EALSCHàLERN

'YMNASIASTEN

%LTERNVON

Gegen Islamunterricht





Kopftuch-Verbot



Frage: „Kürzlich ist vereinbart worden, dass an deutschen Schulen zukünftig neben dem herkömmlichen Religionsunterricht ein Islamunterricht für muslimische Schüler angeboten werden soll. Wie ist Ihre Meinung: Sind Sie dafür oder dagegen, dass an deutschen Schulen ein Islamunterricht angeboten werden wird?“ (Zahlen in Prozent) A April 2008 Bevölk. insg. West Ost Dafür 24 27 12 Dagegen 59 56 69 Unentschieden, keine Angabe 17 17 19 Summe 100 100 100

Frage: „In einigen Bundesländern ist es muslimischen Lehrerinnen verboten, beim Unterricht ein Kopftuch zu tragen. Finden Sie das richtig oder nicht richtig?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2004 Bevölk. insg. Richtig 67 Nicht richtig 15 Unentschieden 18 Summe 100

99

Berliner Republik Leitkultur





Frage: „Es wird ja viel darüber diskutiert, ob für Ausländer, die in Deutschland leben, die deutsche Kultur Leitkultur sein soll, das heißt, ob sie sich im Konfliktfall an der deutschen Kultur ausrichten sollen. Darüber unterhalten sich hier zwei. Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H März 2008 Bevölk. insg. 2000 2008 „Ausländer, die in Deutschland leben, sollten sich an der deutschen Kultur orientieren. Natürlich können sie ihre eigenen Bräuche, Sprache oder Religion pflegen, aber im Konfliktfall sollte die deutsche Kultur Vorrang haben.“ 61 78 „Ich bin gegen eine deutsche Leitkultur. In einem Staat, in dem neben Deutschen mittlerweile viele Ausländer leben, kann es keine Leitkultur geben, sondern nur verschiedene Kulturen, die gleichberechtigt nebeneinander bestehen.“ 27 15 Unentschieden 12 7 Summe 100 100

Voraussetzung: Deutsche Sprache





Frage: „Was meinen Sie: Wenn Ausländer bei uns in Deutschland leben wollen, sollten sie dann auch die deutsche Sprache beherrschen, oder finden Sie, das ist nicht nötig?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2008 Bevölk. insg. 2000 2008 Sollten deutsche Sprache beherrschen 92 98 Finde, das ist nicht nötig 4 1 Unentschieden, keine Angabe 4 1 Summe 100 100

Voraussetzung: Grundwerte anerkennen



Frage: „Wie ist das eigentlich, wenn ein Ausländer, der schon lange bei uns lebt oder sogar hier aufgewachsen ist, deutscher Staatsbürger werden will: Sollte er dann auch zu den Grundprinzipien und Grundwerten unserer Gesellschaft stehen, sollte er sie anerkennen, oder ist das nicht notwendig?“ *) (Zahlen in Prozent) H *) 2000: „... Muss er dann auch zu den Grundprinzipien ...“ Juli 2008

Bevölk. insg. 2000 2008

Sollte/Muss Grundwerte anerkennen 90 97 Ist nicht notwendig 5 2 Unentschieden, keine Angabe 5 1 Summe 100 100

100

Zuwanderungsland Deutschland (EIMAT(ERKUNFTSLAND &RAGEu7ENN3IEJEMANDFRAGT WELCHES,AND)HR(EIMATLANDISTWASWàRDEN3IEDASAGENh :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ %SEMPFINDENALSIHR(EIMATLAND

(ERKUNFTSLAND

$EUTSCHLAND

:UWANDERERINSG





(ERKUNFTSLAND 4àRKEI





%HEMALIGE3OWJETUNION





%HEMALIGES*UGOSLAWIEN





0OLEN





'RIECHENLAND





)TALIEN





3PANIEN





)DENTITÊTEN &RAGEu&àHLEN3IESICHINERSTER,INIEALS$EUTSCHER ALS!NGEHÚRIGERDER(ERKUNFTSNATIONALITÊT ALS%UROPÊER ODERALSWASSONSTh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ %SFàHLENSICHALS

$EUTSCHE

!NGEHÚRIGEDER (ERKUNFTS NATIONALITÊT

%UROPÊER

:UWANDERERINSG







(ERKUNFTSLAND 4àRKEI







%HEMALIGE3OWJETUNION







%HEMALIGES*UGOSLAWIEN







0OLEN







'RIECHENLAND



















)TALIEN 3PANIEN

101

Berliner Republik :UGEHÚRIGKEITSGEFàHL &RAGEu7IESEHRFàHLEN3IESICHALS4EILDERDEUTSCHEN'ESELLSCHAFTh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

:UWANDERERINSG

 )CHSEHEMICHàBERHAUPTNICHTALS4EIL DERDEUTSCHEN'ESELLSCHAFT















 )CHFàHLEMICHVOLLUNDGANZALS4EIL DERDEUTSCHEN'ESELLSCHAFT



$EUTSCHE&REUNDE &RAGE u(IER AUF DER ,ISTE IST EINIGES AUFGESCHRIEBEN WAS UNS :UWANDERER àBER IHR ,EBEN IN $EUTSCHLANDGESAGTHABEN7ASDAVONWàRDENAUCH3IESAGENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ (ERKUNFTSLAND

!USZUGAUS DEN!NGABEN

%HEMALIGE %HEMALIGES 3OWJET *UGOS UNION LAWIEN

:UWANDERER INSG

4àRKEI

)CHHABEVIELE DEUTSCHE&REUNDE







)CHHÊTTEGERNE MEHRDEUTSCHE &REUNDEUND "EKANNTE





)CHHABE3CHWIERIG KEITEN DEUTSCHE &REUNDEZUFINDEN





102

0OLEN

3àD EUROPA























Zuwanderungsland Deutschland .EUE(EIMAT$EUTSCHLAND &RAGE u(IER AUF DER ,ISTE IST EINIGES AUFGESCHRIEBEN WAS UNS :UWANDERER àBER IHR ,EBEN IN $EUTSCHLANDGESAGTHABEN7ASDAVONWàRDENAUCH3IESAGENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

!USZUGAUSDEN!NGABEN

:UWANDERERINSG

)CHFàHLEMICHWOHLIN$EUTSCHLAND



)CHMÚCHTE DASSMEINE+INDERIN$EUTSCHLANDAUFWACHSEN



$EUTSCHLANDISTMEINE(EIMAT MEINE:UKUNFTLIEGTHIER



)CHWERDEFRàHERODERSPÊTERINMEIN(EIMATLANDZURàCKGEHEN



:UWANDERERMIT+INDERN

$EUTSCHE:URàCKHALTUNG &RAGEu7IESIND)HREEIGENEN%RFAHRUNGEN 'EHENDIEMEISTEN$EUTSCHENOFFENAUF:U WANDERER ZU ODER SIND DIE MEISTEN $EUTSCHENEHERZURàCKHALTENDh :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

&RAGE u5ND WIE IST )HR %INDRUCK 3IND DIE $EUTSCHENIM5MGANGMIT:UWANDERERNIN DEN LETZTEN *AHREN EHER OFFENER GEWORDEN ODEREHERZURàCKHALTENDER ODERWàRDEN3IE SAGEN DAHATSICHKAUMETWASGEÊNDERTh

:UWANDERERINSG $IE$EUTSCHENSINDIN DENLETZTEN*AHREN

$IEMEISTEN$EUTSCHEN

   

5NENTSCHIEDEN

EHERZURàCK HALTENDER GEWORDEN

+EINE !NGABE

GEHEN OFFENAUF:U WANDERER ZU SINDEHER ZURàCKHALTEND



  EHEROFFENER GEWORDEN

%SHATSICH KAUMETWAS VERÊNDERT

103

Berliner Republik 3TUFENDER!NERKENNUNG &RAGE u(ABEN 3IE DAS 'EFàHL DASS 3IE HIER IN $EUTSCHLAND GENAUSO ANERKANNT WERDEN WIE JEMAND DERAUS$EUTSCHLANDSTAMMT ODERHABEN3IEDAS'EFàHL DASS3IEWENIGERANERKANNT WERDENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ :UWANDERERINSG

&àHLEMICHGENAUSO ANERKANNTWIEJEMAND DERAUS$EUTSCHLAND STAMMT



(ERKUNFTSLAND

4àRKEI

%HEMALIGE %HEMALIGES 3OWJET *UGOS UNION LAWIEN

0OLEN

3àD EUROPA

(ABEDAS'EFàHL WENIGER ANERKANNTZUWERDEN

 



5NENTSCHIEDEN









5NGERECHTE"EHANDLUNG &RAGEu)STESSCHONMALVORGEKOMMEN DASS3IESICHAUFGRUND)HRER(ERKUNFTUNGERECHTBE HANDELTGEFàHLTHABEN ODERISTDASNOCHNICHTVORGEKOMMENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ %SHABENSICHAUFGRUND IHRER(ERKUNFTSCHON MALUNGERECHTBEHANDELT GEFàHLT :UWANDERER INSG

 UNDZWAR HÊUFIGER



ABUNDZU



SELTEN

104



(ERKUNFTSLAND

4àRKEI

 

%HEMALIGE %HEMALIGES 3OWJET *UGOS UNION LAWIEN



0OLEN

3àD EUROPA







 

























Zuwanderungsland Deutschland #HANCENGLEICHHEITODER"ENACHTEILIGUNG &RAGEu7ENN3IEEINMALANDEN!RBEITSMARKT UND DAS "ERUFSLEBEN DENKEN (ABEN 3IE DA DEN%INDRUCK DASSALLE UNABHÊNGIGVONIHRER (ERKUNFT IN ETWA DIE GLEICHEN #HANCEN HABEN ODERHABEN3IENICHTDIESEN%INDRUCKh :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

&RAGEu7IEISTESBEI)HNENPERSÚNLICHHATTEN 3IE SELBST SCHON MAL DEN %INDRUCK DASS 3IE AUFGRUND )HRER (ERKUNFT AUF DEM !RBEITS MARKT BZW IM "ERUFSLEBEN BENACHTEILIGT WORDENSIND ODERISTDASNICHTDER&ALLh

"ERUFSTÊTIGE:UWANDERER +EINE !NGABE

5NENTSCHIEDEN

 

'LEICHE #HANCEN

(ATTEDEN %INDRUCK BENACHTEILIGT ZUWERDEN

  

 (ABENICHT DIESEN%INDRUCK

Chancengleichheit

(ATTENICHTDEN %INDRUCK BENACH TEILIGTZUWERDEN



Frage: „Wenn Sie einmal an Ihre eigene Schulzeit zurückdenken: Würden Sie sagen, Sie hatten alles in allem die gleichen Chancen wie die anderen Schüler, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) Z März 2009 Zuwanderer, die zumindest eine Zeitlang in Deutschland zur Schule gegangen sind insg. Gleiche Chancen 69 Würde das nicht sagen 23 Unentschieden, keine Angabe 8 Summe 100

105

Berliner Republik 6ORAUSSETZUNGENFàR)NTEGRATION &RAGE u7IE SEHEN 3IE DAS 7AS SOLLTEN DIE IN $EUTSCHLAND LEBENDEN :UWANDERER TUN UM IN $EUTSCHLANDWIRKLICHAKZEPTIERT ANERKANNTZUWERDENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

:UWANDERERINSG

$IEDEUTSCHE3PRACHELERNEN



$IE'ESETZEIN$EUTSCHLANDBEACHTEN



'UTE+ONTAKTEZU$EUTSCHENHABEN



$IE'LEICHBERECHTIGUNGVON-ANNUND&RAUANERKENNEN 'UTàBER$EUTSCHLAND"ESCHEIDWISSEN Z"àBERDIE'ESCHICHTE DASPOLITISCHE3YSTEMUSW 3ELBSTBEWUSSTZUIHREREIGENEN+ULTUR (ERKUNFTSTEHEN



3ICHFàRDIE0OLITIKIN$EUTSCHLANDINTERESSIEREN



-EHRVONDERDEUTSCHEN+ULTURàBERNEHMEN



.ICHTIN7OHNGEBIETEZIEHEN INDENENVORALLEMANDERE:UWANDERERWOHNEN



3ICHMITIHRER+LEIDUNGANPASSEN



3ICHUMDIEDEUTSCHE3TAATSANGEHÚRIGKEITBEMàHEN



!UCHZU(AUSE$EUTSCHREDEN



0OLITISCHAKTIVSEIN Z"INEINER0ARTEI "àRGERINITIATIVEUSWMITARBEITEN



)NEINENDEUTSCHEN6EREINEINTRETEN



%IGENE"RÊUCHEUND4RADITIONENAUFGEBEN

Kultur- und Werte-Amalgam

 





Frage: „Wenn man aus dem Ausland nach Deutschland zieht, ist man ja in der Regel mit anderen Werten und Traditionen konfrontiert. Wie sollte man sich in dieser Situation verhalten: Sollte man versuchen, diese anderen Werte und Traditionen weitgehend zu übernehmen, oder sollte man die eigenen und die anderen Werte und Traditionen miteinander verbinden, oder sollte man weiterhin vor allem nach den eigenen Werten und Traditionen leben?“ (Zahlen in Prozent) Z März 2009 Zuwanderer insg. Andere Werte übernehmen 7 Miteinander verbinden 74 Nach eigenen Werten leben 15 Unentschieden, keine Angabe 4 Summe 100

106

Zuwanderungsland Deutschland 6ERKEHRSSPRACHE$EUTSCH &RAGEu7ELCHE3PRACHESPRECHEN3IEZU(AUSEVORALLEMh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

(ERKUNFTSLAND :UWANDERER INSG

4àRKEI

.UR$EUTSCH





$EUTSCHUND (ERKUNFTS SPRACHE





%HEMALIGE %HEMALIGES 3OWJET *UGOS UNION LAWIEN







0OLEN

3àD EUROPA





 

.UR(ERKUNFTS SPRACHE



Kaum Assimilationsdruck















Frage: „Haben Sie das Gefühl, dass Sie dazu gedrängt werden, die deutschen Werte und Tradi­ tionen zu übernehmen, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) Z März 2009 Zuwanderer insg. Werde dazu gedrängt 7 Würde das nicht sagen 85 Unentschieden, keine Angabe 8 Summe 100

Akzeptanzprobleme



Frage: „Glauben Sie, dass jemand, der in der islamischen Kultur aufgewachsen ist, im Allgemeinen sehr große, große, weniger große oder gar keine Schwierigkeiten haben wird, unsere westliche Kultur zu akzeptieren?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2006 Bevölk. insg. Sehr große Schwierigkeiten 27 Große Schwierigkeiten 53 Weniger große Schwierigkeiten 13 Gar keine Schwierigkeiten 1 Unentschieden, keine Angabe 6 Summe 100

107

Berliner Republik ,ANGFRISTIGE6ERBESSERUNG &RAGEu7ENN3IEEINMALANDIE:UWANDERERIN$EUTSCHLANDDENKEN7IESTELLEN3IESICHDEREN 3ITUATIONIN*AHRENVOR7ASVONDIESER,ISTEWIRDWOHLIN*AHRENAUFVIELE:UWANDERER IN$EUTSCHLANDZUTREFFENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

:UWANDERER INSG

%SWIRDIMMERMEHR:UWANDERERGEBEN DIEGUT$EUTSCHSPRECHEN



$IE3CHULENWERDENSICHSTÊRKERAUFDIEZUNEHMENDE:AHLVON:UWANDERERKINDERN EINSTELLEN Z"DURCHSPEZIELLE3PRACH UND2ELIGIONSKURSE



:UWANDERERWERDENSICHSTÊRKERENGAGIERENUNDSICHFàRDIE'ESELLSCHAFTEINSETZEN



:UWANDERERWERDENMEHRWICHTIGE0OSITIONENIN0OLITIKUND7IRTSCHAFTEINNEHMEN



:UWANDERERKINDERWERDENBESSERINDER3CHULESEINALSHEUTE



$IE5NTERSCHIEDEZWISCHEN$EUTSCHENUND:UWANDERERNWERDENABNEHMEN



%SWIRDMEHRWOHLHABENDE:UWANDERERGEBEN



:UWANDERERWERDENGRڔERE3CHWIERIGKEITENHABEN EINEN!RBEITSPLATZZUFINDEN



)NDER½FFENTLICHKEITWIRDMEHRàBERDAS6ERHÊLTNISVON$EUTSCHEN UND:UWANDERERNDISKUTIERT



$IE3PANNUNGENZWISCHEN$EUTSCHENUND:UWANDERERNWERDENZUNEHMEN



$IE$EUTSCHENWERDENERKENNEN WASSIEANDEN:UWANDERERNHABEN



"EIPOLITISCHEN%NTSCHEIDUNGENWIRDSTÊRKERAUFDIE"EDàRFNISSEVON :UWANDERERNGEACHTET



&àR:UWANDERERIN$EUTSCHLANDWIRD2ELIGIONEINEGERINGERE2OLLESPIELEN



:UWANDERERIN$EUTSCHLANDWERDENIMMERMEHRUNTERSICHBLEIBEN



Keine gemeinsamen Werte









Frage: „Glauben Sie, dass die meisten in Deutschland lebenden Moslems die gemeinsamen Werte und Grundüberzeugungen der deutschen Gesellschaft akzeptieren, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) V März 2008 Bevölk. insg. West Ost 2006 2008 Glaube ich 21 18 18 18 Glaube ich nicht 61 67 68 67 Unentschieden, keine Angabe 18 15 14 15 Summe 100 100 100 100

108

Zuwanderungsland Deutschland Grundrechte gelten für alle



Frage: „Wenn in Deutschland lebende Moslems aufgrund religiöser oder kultureller Überzeugungen bestimmte Grundrechte ablehnen, wie zum Beispiel die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, und sich auch entsprechend verhalten: Sollte der Staat das hinnehmen, oder sollte er etwas dagegen unternehmen?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2006 Bevölk. insg. Hinnehmen 9 Etwas dagegen unternehmen 78 Unentschieden 13 Summe 100

6ORSCHLÊGEZUR)NTEGRATION &RAGEu%SGIBTJAUNTERSCHIEDLICHE6ORSCHLÊGEDAZU WIEDIE)NTEGRATION DIE%INGLIEDERUNGVON !USLÊNDERN UND IHREN +INDERN IN UNSERE 'ESELLSCHAFT GELINGEN KANN )CH LESE )HNEN JETZT EINIGES VOR UND 3IE SAGEN MIR BITTE JEWEILS OB 3IE DAS FàR EINEN GUTEN ODER KEINEN GUTEN 6ORSCHLAGZUR)NTEGRATIONVON!USLÊNDERNBEIUNSHALTENh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER 'UTER6ORSCHLAG

"EVÚLKINSG

$ASS!USLÊNDER DIEDAUERHAFTIN$EUTSCHLANDLEBENWOLLEN DIEDEUTSCHE3PRACHELERNENMàSSEN



$ASSMANDAFàRSORGT DASS+INDERVON!USLÊNDERNàBERAUSREICHENDE $EUTSCHKENNTNISSEVERFàGEN BEVORSIEEINGESCHULTWERDEN



$ASSDIE!USLÊNDERSICHZUDEN'RUNDPRINZIPIENUND'RUNDWERTEN UNSERER'ESELLSCHAFTWIEETWADER'LEICHBERECHTIGUNGVON-ANNUND &RAUBEKENNENMàSSEN



$ASS!USLÊNDER+URSEBESUCHENMàSSEN INDENENSIEàBERDIEGRUND LEGENDEN2ECHTEUND0FLICHTENDER"àRGERIN$EUTSCHLANDAUFGEKLÊRT WERDEN



$ASSDARAUFGEACHTETWIRD DASS!USLÊNDERUND$EUTSCHEINDENSELBEN 7OHNGEBIETENWOHNEN DASSESKEINEREINEN!USLÊNDERWOHNGEBIETEGIBT



$AFàRSORGEN DASS+INDERVON!USLÊNDERNSCHONINJUNGEN*AHRENNACH $EUTSCHLANDKOMMEN SODASSSIEMÚGLICHSTFRàHANDEUTSCHEN3CHULEN UNTERRICHTETWERDEN



$ASSMANDAFàRSORGT DASS+INDERVON-OSLEMSANDEUTSCHEN3CHULEN )SLAMUNTERRICHTBEKOMMENUNDDAZUNICHTAUFGESONDERTE+ORANSCHULEN GEHEN



109

Berliner Republik Einbürgerungstest



Frage: „Die Bundesregierung hat kürzlich beschlossen, dass Ausländer, die einen deutschen Pass bekommen wollen, in Zukunft einen sogenannten Einbürgerungstest bestehen müssen. Dieser Einbürgerungstest soll sicherstellen, dass die Ausländer Grundkenntnisse z.B. über die deutsche Geschichte, über das politische System sowie über unsere Gesetze haben. Einmal ganz allgemein gefragt: Halten Sie einen solchen Einbürgerungstest für sinnvoll oder für weniger sinnvoll?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2008 Bevölk. insg. Sinnvoll 69 Weniger sinnvoll 24 Unentschieden, keine Angabe 7 Summe 100

Einwanderungsgesetz als Barriere

Januar 2003 Bevölk. insg. Verringern 62 Ausweiten 4 Auf jetzigem Stand halten 25 Unentschieden 9 Summe 100

Frage: „Was meinen Sie: Sollte ein Einwanderungsgesetz den Zuzug nach Deutschland verringern, ausweiten oder auf dem jetzigen Stand halten?“ (Zahlen in Prozent) A

Zuwanderungsgesetz 2005





Frage: „Anfang nächsten Jahres tritt ein neues Zuwanderungsgesetz in Kraft. Wussten Sie das, oder hören Sie das jetzt zum ersten Mal?“ Falls ‚Wusste das‘: Wenn Sie danach gehen, was Sie darüber wissen oder gehört haben: Haben Sie von dem neuen Zuwanderungsgesetz einen guten oder keinen guten Eindruck?“ „Und was glauben Sie: Wird sich durch das neue Zuwanderungsgesetz der Zuzug von Ausländern nach Deutschland verringern, ausweiten, oder in etwa gleichbleiben?“ Zahlen in Prozent) A Dezember 2004 Bevölk. insg. Wusste das

56

Guten Eindruck 14 Keinen guten Eindruck 17 Unentschieden, keine Angabe 25 Verringern 12 Ausweiten 10 In etwa gleichbleiben 27 Unentschieden, keine Angabe 7 Höre das zum ersten Mal

44

Summe 100

110

Zuwanderungsland Deutschland Gesinnungstest



Frage: „In Baden-Württemberg gibt es seit Anfang des Jahres ein verändertes Verfahren für die Einbürgerung von Ausländern aus bestimmten muslimischen Ländern. Falls Zweifel bestehen, ob ein Bewerber die Grundwerte unserer Gesellschaft teilt, gibt es die Möglichkeit, dies anhand eines Fragebogens zu prüfen. Wussten Sie, dass es seit Kurzem einen solchen Fragebogen für die Einbürgerung gibt, oder hören Sie das jetzt zum ersten Mal?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2006 Bevölk. insg. Wusste das 62 Höre das zum ersten Mal 38 Summe 100

Einbürgerung per Fragebogen

Februar 2006 Bevölk. insg. Richtig 68 Nicht richtig 16 Unentschieden 16 Summe 100

Frage: „Finden Sie es richtig, dass es für die Einbürgerung von Ausländern aus bestimmten muslimischen Ländern einen solchen Fragebogen gibt, oder finden Sie das nicht richtig?“ (Zahlen in Prozent) H

Zukunft mit Ausländern





Frage: „Was erwarten Sie, wie sich das Zusammenleben von Deutschen und Ausländern bei uns in Deutschland in den kommenden Jahren entwickeln wird? Welche der drei möglichen Entwicklungen auf der Liste hier halten Sie für die wahrscheinlichste?“ (Zahlen in Prozent) H März 2008 Bevölk. insg. West Die in Deutschland lebenden Ausländer werden zwar weiterhin ihre kulturellen Eigenheiten bewahren. Dadurch wird aber das Zusammenleben von Deutschen und Ausländern nicht wesentlich beeinträchtigt 44 45 Die Ausländer werden sich zunehmend von der deutschen Gesellschaft abschotten und in Gemeinschaften gleicher Herkunft zusammenleben. Das wird immer wieder zu größeren Problemen zwischen Deutschen und Ausländern führen

Ost

41

43

43

45

7

7

6

Keine davon 1 1 Unentschieden, keine Angabe 5 4

2 6

Die in Deutschland lebenden Ausländer werden über kurz oder lang weitgehend in die deutsche Gesellschaft eingegliedert sein und kaum noch auffallen

Summe 100 100 100

111

Berliner Republik !USWANDERUNGSLAND$EUTSCHLAND &RAGEu7àRDEN3IESELBSTGERNAUSWANDERNh:AHLENIN0ROZENT  7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG  

 

*A AUSWANDERN .EIN





















   







 

 

































/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG   

*A AUSWANDERN .EIN

 

















      

112

 

 

 

Zuwanderungsland Deutschland Auswandern – wohin?



Frage: „Und in welches Land würden Sie gern auswandern?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2007

Personen, die gerne auswandern würden insg.

West- oder südeuropäisches Land 23 Kanada 18 Australien 15 Nordeuropäisches Land 13 USA 11 Afrika, afrikanisches Land 9 Neuseeland 6 Asien, asiatisches Land 4 Osteuropäisches Land 2 Mittel- oder südamerikanisches Land 2 Arabisches Land 1 Andere Angabe 2 Summe (Mehrfachnennungen) 106 Weiß nicht, keine Angabe 13

Auswandern – warum?



Frage: „Und weshalb, aus welchen Gründen würden Sie gerne auswandern: aus familiären bzw. privaten Gründen, oder um dort einen Arbeitsplatz zu finden oder anzunehmen, aus steuerlichen Gründen, oder weil Ihnen andere Länder besser gefallen, oder weshalb sonst?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2007 Personen, die gerne auswandern würden insg. Andere Länder gefallen besser 54 Arbeitsplatz 36 Familiäre, private Gründe 28 Steuerliche Gründe 17 Andere Gründe 13 Summe (Mehrfachnennungen) 148 Keine Angabe 1

113

Berliner Republik

114

Gesellschaftssystem

C. Gesellschaftsordnung 1. Gesellschaftssystem

Systemzufriedenheit







Frage: „Wie zufrieden sind Sie im Allgemeinen mit der Demokratie in der Bundesrepublik und unserem ganzen politischen System?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009 Bevölk. insg.

West 2003 2009

Ost 2003 2009

Sehr zufrieden 18 14 21 3 4 Einigermaßen zufrieden 65 58 66 44 63 Nicht zufrieden 13 24 10 48 25 Weiß nicht 3 3 2 3 6 Keine Angabe 1 1 1 2 2 Summe 100 100 100 100 100

Verteidigenswerte Gesellschaftsordnung?





Frage: „Wenn Sie jetzt einmal an das Leben in Deutschland denken: Ist unsere Gesellschaftsordnung, so wie sie jetzt in der Bundesrepublik ist, wert, verteidigt zu werden, oder haben Sie da Zweifel?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2009 Bevölk. insg. West Ost 1991 2000 2009 1991 2000 2009 Ist es wert, verteidigt zu werden 62 72 69 68 46 41 37 Habe Zweifel 25 19 17 22 35 38 39 Unentschieden 13 9 14 10 19 21 24 Summe 100 100 100 100 100 100 100

115

Gesellschaftsordnung $EMOKRATIEVERANKERUNG &RAGE u'LAUBEN 3IE DIE $EMOKRATIE DIE WIR IN DER "UNDESREPUBLIK HABEN IST DIE BESTE 3TAATSFORM ODERGIBTESEINEANDERE3TAATSFORM DIEBESSERISTh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

  

 

































 











      



 



 

 





 



 





 

 

$EMOKRATIEBESTE3TAATSFORM









 

 



 



 



'IBTANDERE DIEBESSERIST

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG      









 























































 

 

116

 

 

 

 

 

 



Gesellschaftssystem 6ERTRAUENINDIE$EMOKRATIE &RAGEu7ENNJEMANDSAGTt-ITDER$EMOKRATIEKÚNNENWIRDIE0ROBLEMELÚSEN DIEWIRINDER "UNDESREPUBLIKHABEN@7àRDEN3IEDEMZUSTIMMENODERNICHTh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

:USTIMMEN



7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG



/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG

 







 















  





  





Bewährte Demokratie

Frage: „Würden Sie sagen, die Demokratie hat sich bei uns im Großen und Ganzen bewährt, oder meinen Sie, eine autoritäre Staatsform mit einem starken Mann an der Spitze wäre besser für Deutschland?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Demokratie bewährt 81 86 61 Autoritäre Staatsform besser 5 4 10 Unentschieden, keine Meinung 14 10 29 Summe 100 100 100

117

Gesellschaftsordnung Am besten ein Führer?

Frage: „Zwei Männer unterhalten sich darüber, wie man ein Land regieren soll. Der eine sagt: ‚Mir gefällt es am besten, wenn das Volk den besten Politiker an die Spitze stellt und ihm die ganze Regierungsgewalt überträgt. Der kann dann mit ein paar ausgesuchten Fachleuten klar und schnell entscheiden. Es wird nicht viel geredet, und es geschieht wirklich was.‘ Der andere sagt: ‚Mir ist es lieber, wenn mehrere Leute im Staat zu bestimmen haben. Da geht es zwar manchmal hin und her, bis was getan wird, aber es kann nicht so leicht vorkommen, dass die Regierungsgewalt missbraucht wird.‘ Welche dieser Meinungen kommt Ihrer eigenen am nächsten - die erste oder die zweite?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2006 Bevölk. insg. West Ost Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u. ä. Ein Politiker bestimmt 17 15 22 11 20 14 19 Mehrere Politiker bestimmen 71 75 57 75 72 74 67 Unentschieden 12 10 21 14 8 12 14 Summe 100 100 100 100 100 100 100 7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG 

%IN0OLITIKERBESTIMMT -EHRERE0OLITIKERBESTIMMEN

   

 



 









   

 

 

118



 











  



 

 

Gesellschaftssystem 7ASMACHTEINE$EMOKRATIEAUS &RAGE u7AS IST )HRER -EINUNG NACH DAS 7ICHTIGSTE AN DER $EMOKRATIE WAS VON DIESER ,ISTE HIERGEHÚRTUNBEDINGTDAZU DASSMANVONEINEM,ANDSAGENKANN$ASISTEINE$EMOKRATIEh :AHLENIN0ROZENT  *ANUAR

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG

0RESSE UND-EINUNGSFREIHEIT DASSJEDERSEINEPOLITISCHEN !NSICHTENFREIÊU”ERNKANN





$ASSMANZWISCHENMEHREREN0ARTEIENWÊHLENKANN





$ASSREGELMʔIGFREIEUNDGEHEIME7AHLENSTATTFINDEN





$ASSEINGEORDNETER-ACHTWECHSELMÚGLICHIST DASSALSOEINE ANDERE2EGIERUNGOHNE'EWALTANDIE-ACHTKOMMENKANN





5NABHÊNGIGE'ERICHTE DIENURNACHDEN'ESETZENURTEILEN





$ASSMANàBERALLIM,ANDFREIHERUMREISENKANN





$ASSJEDERSEINE2ELIGIONFREIAUSàBENKANN





$AS2ECHT FàR,OHNERHÚHUNGENUNDFàR!RBEITSPLÊTZEZUSTREIKEN 



$ASSJEDERDEN"ERUFWÊHLENKANN DENERMÚCHTE





$ASSDIE"àRGERàBERWICHTIGE&RAGENIN6OLKSABSTIMMUNGEN SELBSTENTSCHEIDENKÚNNEN $ASSDIE"àRGERANVIELEN%NTSCHEIDUNGENDES3TAATES MITWIRKENKÚNNEN









$ASS&IRMENAUCHIN0RIVATBESITZSEINKÚNNEN





$ASSDIEGEWÊHLTEN0OLITIKERIHRE0OLITIKWEITGEHENDNACH DEN7àNSCHENDER"àRGERRICHTEN





%INESTARKE/PPOSITION DIEDIE2EGIERUNGKONTROLLIERT





$ASSDIE!RBEITNEHMERINDEN"ETRIEBENMITBESTIMMENKÚNNEN





$ASSNIEMAND.OTLEIDENMUSS





$ASSKEINERBENACHTEILIGTWIRD WEILER-ITGLIEDEINER EXTREMEN0ARTEIIST





$ASSDIE%INKOMMENSUNTERSCHIEDENICHTSEHRGRO”SIND





119

Gesellschaftsordnung Institutionenvertrauen



Frage: „Könnten Sie mir bitte zu jedem Punkt auf dieser Liste sagen, wieviel Vertrauen Sie in jeden haben, ob sehr viel Vertrauen, ziemlich viel, wenig oder überhaupt kein Vertrauen?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2008

Bevölk. insg.

West

Ost

Sehr viel/ziemlich viel Vertrauen Mittlere und kleinere Unternehmen 80 81 73 Die Polizei 74 78 61 Die Bundeswehr 67 69 57 Die Gerichte 61 65 45 Die Bundesregierung 41 42 33 Gewerkschaften 36 36 32 Unternehmerverbände 21 22 20 Große Wirtschaftsunternehmen 20 20 18 Die Banken 16 17 10 Die Parteien 15 16 11 Summe (Mehrfachnennungen) 431 446 360

Wenig Verantwortungsgefühl

Frage: „Fühlen Sie sich verantwortlich dafür, wie sich die Verhältnisse in Deutschland entwickeln, oder fühlen Sie sich dafür nicht verantwortlich?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2009 Bevölk. West Ost Schulbildung insg. Einfache Höhere

Politisch interessiert Ja Nein

Fühle mich verantwortlich 22 23 20 13 30 31 16 Fühle mich nicht verantwortlich 67 66 72 77 59 59 73 Andere Antwort 2 2 1 x 3 3 1 Unentschieden 9 9 7 10 8 7 10 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Stimmvieh?



Frage: „Man hört oft die folgende Meinung: ‚Bei uns kann zwar jeder alle Jahre mal wählen, aber im Grunde kümmern sich die Politiker doch gar nicht darum und tun nur das, was sie wollen.‘ Würden Sie sagen, das stimmt voll und ganz, teilweise oder stimmt nicht?“ (Zahlen in Prozent) A März 2007

Bevölk. West Ost insg. 1970 1978 1999 2007 1999 2007

Stimmt voll und ganz 36 22 25 29 34 37 42 Stimmt teilweise 55 52 55 59 56 54 50 Stimmt nicht 6 14 11 7 7 4 4 Unentschieden, kein Urteil 3 12 9 5 3 5 4 Summe 100 100 100 100 100 100 100

120

Gesellschaftssystem Einflussmöglichkeiten vor Ort





Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Hat man als Bürger Einfluss auf das, was hier am Ort geschieht, oder ist man da machtlos?“ (Zahlen in Prozent) A August 2005

Bevölk. West Ost insg. 1988 1992 2005 1992 2005

Man hat Einfluss 35 32 24 36 15 27 Man ist machtlos 41 43 54 39 59 47 Unentschieden 22 22 19 23 22 21 Keine Antwort 2 3 3 2 4 5 Summe 100 100 100 100 100 100

Weder zu stark ...

Frage: „Wie sehen Sie das, ist der Staat bei uns zu stark, ist er zu mächtig, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2009 Bevölk. insg. West Ost Ist zu stark, zu mächtig 20 21 19 Würde ich nicht sagen 59 59 57 Unentschieden 21 20 24 Summe 100 100 100

... noch zu schwach

Frage: „Wie sehen Sie das, ist der Staat bei uns zu schwach, ist er zu machtlos, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Ist zu schwach, zu machtlos 18 17 23 Würde ich nicht sagen 56 57 48 Unentschieden 26 26 29 Summe 100 100 100

Bremskräfte

Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Glauben Sie, dass sich neue Ideen in Deutschland gut oder schlecht durchsetzen lassen?“ (Zahlen in Prozent) A September 2003

Bevölk. insg.

Gut 14 Schlecht 60 Unentschieden 26 Summe 100

121

Gesellschaftsordnung 3TAATLICHE!UFGABEN &RAGEu7ASSIND)HRER!NSICHTNACHDIEWICHTIGSTEN!UFGABENDES3TAATES WORUMSOLLTESICH DER3TAATINJEDEM&ALLKàMMERNh:AHLENIN0ROZENT  *ANUAR

"EVÚLKINSG

$ASSESGUTE3CHULENGIBT



0OLIZEILICHE!UFGABEN 3CHUTZVOR6ERBRECHEN



$ASSESMITDER7IRTSCHAFTVORANGEHT



5MDIE!BSICHERUNGBEI!RBEITSLOSIGKEIT



$ASSESAUSREICHEND!RBEITSPLÊTZEGIBT



.ATURSCHUTZ 5MWELTSCHUTZ



$ASSESEINEUNABHÊNGIGE*USTIZ UNABHÊNGIGE'ERICHTEGIBT



5MDIEFINANZIELLE!BSICHERUNGIM!LTER



!BSICHERUNGBEI+RANKHEIT



$ASSESGESUNDE SCHADSTOFFFREIE,EBENSMITTELGIBT



$ASSESAUSREICHEND+INDERBETREUUNGSMÚGLICHKEITENGIBT



0RESSEFREIHEIT DASSIN:EITUNGEN IM&ERNSEHENUNDIM2ADIO FREIBERICHTETWERDENKANN



$ASSESGUTE5NIVERSITÊTENGIBT



6ERTRETUNGDERNATIONALEN)NTERESSENIM!USLAND



$ASSDIE0REISENICHTSTEIGEN



$ASSESÚFFENTLICHE6ERKEHRSMITTELWIE"USSE "AHNENUSWGIBT



$ASSESGERECHTE DER,EISTUNGANGEMESSENE,ÚHNEGIBT



$ASSESAUSREICHEND7OHNUNGENGIBT



2ELIGIONSFREIHEIT DASSJEDERSEINE2ELIGION SEINEN'LAUBEN FREIAUSàBENKANN



&ÚRDERUNGKULTURELLER%INRICHTUNGENWIE4HEATER -USEENUSW



$ASSDIE-ENSCHENGESUNDLEBEN



122

Gesellschaftssystem :UGRO”ESOZIALE5NTERSCHIEDE &RAGE u3IND DIE SOZIALEN 5NTERSCHIEDE IN $EUTSCHLAND ZU GRO” GIBT ES EIN ZU GRO”ES SOZIALES 5NGLEICHGEWICHT ODERHABEN3IENICHTDIESEN%INDRUCKh:AHLENIN0ROZENT  *ULI 3OZIALE5NTERSCHIEDE SINDZUGRO”

(ABENICHTDIESEN %INDRUCK



"EVÚLKERUNGAB*AHRE





&àHRUNGSKRÊFTE INSGESAMT





AUSDER7IRTSCHAFT





AUSDER0OLITIK



6ERTRAUENINDIESOZIALE$URCHLÊSSIGKEIT &RAGE u)ST UNSERE 'ESELLSCHAFT )HRER !NSICHT NACH SOZIAL DURCHLÊSSIG BIETET SIE AUSREICHEND !UFSTIEGSCHANCEN ODERWàRDEN3IEDASNICHTSAGENh &EBRUAR-ÊRZ 3OZIALER!UFSTIEGISTGRUNDSÊTZLICH FàRJEDENMÚGLICH UNABHÊNGIG VONDERGESELLSCHAFTLICHEN 3CHICHT AUSDERERKOMMT

"EVÚLKERUNGAB*AHRE



&àHRUNGSKRÊFTE 'ESELLSCHAFTISTSOZIALDURCHLÊSSIG ESGIBTGENUG!UFSTIEGSCHANCEN

AUSDER7IRTSCHAFT



AUSDER0OLITIK



123

Gesellschaftsordnung 6ORSCHLÊGEZUR6ERHINDERUNGZUGRO”ERSOZIALER5NTERSCHIEDE &RAGE u)N LETZTER :EIT SIND JA VERSCHIEDENE 6ORSCHLÊGE GEMACHT WORDEN WIE MAN VERHINDERN KÚNNTE DASSDIE5NTERSCHIEDEZWISCHENDENSOZIALEN3CHICHTENZUGRO”WERDEN)CHLESE)HNEN JETZTEINIGEDIESER6ORSCHLÊGEVOR UND3IESAGENMIRBITTEJEWEILS OB3IEDASFàREINENSINNVOL LENODERKEINENSINNVOLLEN6ORSCHLAGHALTENh:AHLENIN0ROZENT  *ULI

"EVÚLKINSG +EINSINNVOLLER 6ORSCHLAG

3INNVOLLER 6ORSCHLAG



3ENKUNGDER%INKOMMENSSTEUERFàR KLEINEUNDMITTLERE%INKOMMEN





&LÊCHENDECKENDE%INFàHRUNG VON'ANZTAGSSCHULEN





%RHÚHUNGDER%RBSCHAFTSSTEUER





%RHÚHUNGDER(ARTZ )6 :AHLUNGEN





%RHÚHUNGDES3PITZENSTEUERSATZES





7IEDEREINFàHRUNGDER6ERMÚGENSSTEUER



Soziale Selbsteinstufung

Frage: „Zu welcher Schicht rechnen Sie sich?“ Februar 2008

(Zahlen in Prozent) A Bevölk. insg.

West

Ost

Oberschicht 1 1 x Obere Mittelschicht 31 35 17 Untere Mittelschicht 55 54 59 Untere Schicht 8 6 17 Keine Angabe 5 4 7 Summe 100 100 100

„Der kleine Mann“

Frage: „Würden Sie sich selber zu den ‚Kleinen Leuten‘ zählen?“ (Zahlen in Prozent) V November 2007 Bevölk. insg. 1993 2007

West

Ost

Würde mich dazu zählen 62 62 61 67 Zähle nicht dazu 25 24 25 20 Unentschieden 13 14 14 13 Summe 100 100 100 100

124

Gesellschaftssystem $IE0OLITIK-OTORVONMEHR'LEICHHEITODER5NGLEICHHEIT &RAGEu3ORGTDIE0OLITIKFàRMEHR'LEICHHEITZWISCHEN­RMERENUND2EICHEREN ODERTRÊGTDIE 0OLITIK DAZU BEI DASS DIE 5NTERSCHIEDE ZWISCHEN ­RMEREN UND 2EICHEREN GRڔER WERDENh :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ



&àHRUNGSKRÊFTE INSGESAMT



AUSDER7IRTSCHAFT





AUSDER0OLITIK



-EHR5NGLEICHHEIT

-EHR'LEICHHEIT 

6ÚLLIGANDERE%INSCHÊTZUNGDER"EVÚLKERUNG &RAGEu3ORGTDIE0OLITIKFàRMEHR'LEICHHEITZWISCHEN­RMERENUND2EICHEREN ODERTRÊGTDIE 0OLITIK DAZU BEI DASS DIE 5NTERSCHIEDE ZWISCHEN ­RMEREN UND 2EICHEREN GRڔER WERDENh :AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG $IE0OLITIKSORGTFàRMEHR 'LEICHHEIT

5NENTSCHIEDEN





 5NGLEICHHEIT

125

Gesellschaftsordnung Sorge um die Unterschicht 3ORGEàBEREINEWACHSENDE5NTERSCHICHT &RAGE u%S GIBT JA "EFàRCHTUNGEN DASS SICH IN $EUTSCHLAND ZUNEHMEND EINE 5NTERSCHICHT HERAUSBILDET DIESICHSOZIALUNDWIRTSCHAFTLICHVOM2ESTDER'ESELLSCHAFTABKOPPELT(ALTEN3IE DIESE3ORGEFàRBEGRàNDETODERFàRNICHTBEGRàNDETh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ INSGESAMT

3ORGEUM5NTERSCHICHT ISTBEGRàNDET

&àHRUNGSKRÊFTE AUSDER 7IRTSCHAFT





AUSDER 0OLITIK



$EFINITIONENSOZIALER'ERECHTIGKEIT &RAGE u-AN HÚRT JA HÊUFIGER DEN "EGRIFF SOZIALE 'ERECHTIGKEIT@ 7AS VON DER ,ISTE HIER ENT SPRICHT)HREN6ORSTELLUNGENVON SOZIALER'ERECHTIGKEIT@h:AHLENIN0ROZENT  *ULI

"EVÚLKINSG

!LLE+INDERHABENDIEGLEICHEN#HANCENAUFEINEGUTE3CHULBILDUNG



$ER3TAATSORGTFàREINE'RUNDSICHERUNG DAMITNIEMANDIN.OTGERÊT



7ERMEHRLEISTET SOLLAUCHMEHRVERDIENENALSDERJENIGE DERWENIGERLEISTET



"EIPOLITISCHEN%NTSCHEIDUNGENWIRDKEINE'ENERATIONBEVORZUGT ODERBENACHTEILIGT ALLE'ENERATIONENWERDENGLEICHBEHANDELT



$ER3TAATMUSSDURCH3TEUERNDAFàRSORGEN DASSDIE%INKOMMENS UNTERSCHIEDEINDER'ESELLSCHAFTNICHTZUGRO”WERDEN



6ERMÚGENSOLLTEOHNE%RBSCHAFTSSTEUERANDIE.ACHKOMMEN WEITERGEGEBENWERDENKÚNNEN



%SGIBTMÚGLICHSTVIEL&REIHEIT SODASSDIE-ENSCHENIHRE0LÊNE MÚGLICHSTUNGEHINDERTENTFALTENKÚNNEN



$IE,ÚHNERICHTENSICHNURNACHDERGEARBEITETEN:EIT NICHTNACH DER1UALIFIKATIONODERDERBERUFLICHEN3TELLUNG



126

Gesellschaftssystem Keine Chancengerechtigkeit

Frage: „Man kann ja ganz unterschiedlicher Ansicht darüber sein, inwieweit bei uns in der Gesellschaft Chancengerechtigkeit bereits verwirklicht ist. Ich meine, dass jeder in unserer Gesellschaft, unabhängig von der sozialen Herkunft oder dem Geschlecht, die gleichen Chancen bei der Bildung, auf dem Arbeitsmarkt und im Beruf bekommt. Wie sehen Sie das: Wie gut ist in unserer Gesellschaft Chancengerechtigkeit alles in allem verwirklicht?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2008

Bevölk. insg.

West

Ost

Sehr gut 1 2 x Gut 25 26 18 Weniger gut 54 54 57 Gar nicht gut 15 13 22 Unentschieden, keine Angabe 5 5 3 Summe 100 100 100

Glückes Schmied

Frage: „Zwei Männer unterhalten sich über das Leben. Der eine sagt: ‚Jeder ist seines Glückes Schmied. Wer sich heute wirklich anstrengt, der kann es auch zu etwas bringen.‘ Der andere sagt: ‚Tatsächlich ist es so, dass die einen oben sind, und die anderen sind unten und kommen bei den heutigen Verhältnissen auch nicht hoch, so sehr sie sich auch anstrengen.‘ Was würden Sie persönlich sagen: Wer von beiden hat eher recht?“ (Zahlen in Prozent) A März 2009

Bevölk. West Ost insg. 1955 1996 2009 1996 2009

Jeder seines Glückes Schmied 47 53 47 51 28 33 Die einen oben, die anderen unten 28 35 37 26 54 34 Unentschieden 25 12 16 23 18 33 Summe 100 100 100 100 100 100 Politische Orientierung Hauptverdienereinkommen CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die Unter 1250- 2000 Euro CSU Die Grünen Linke 1250 2000 und Euro Euro mehr Jeder seines Glückes Schmied 57 39 52 43 27 37 41 62 Die einen oben, die anderen unten 20 34 30 28 48 38 31 17 Unentschieden 23 27 18 29 25 25 28 21 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

127

Gesellschaftsordnung Soziale Gerechtigkeit im Sinkflug

Frage: „Hat die soziale Gerechtigkeit bei uns in den letzten drei, vier Jahren zugenommen, abgenommen, oder ist sie gleich geblieben?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2008 Bevölkerung insgesamt 1995 2000 2004 2008 Zugenommen 5 7 2 4 Abgenommen 55 56 80 69 Gleich geblieben 33 28 14 21 Unentschieden 7 9 4 6 Summe 100 100 100 100

Benachteiligt?

Frage: „In jeder Gesellschaft gibt es ja Menschen, die eher bevorzugt werden, und andere, die eher benachteiligt sind. Wie sehen Sie das für sich persönlich: Gehören Sie eher zu denen, die in unserer Gesellschaft bevorzugt werden, oder zu denen, die eher benachteiligt werden?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006

Bevölk. insg.

West

Ost

Eher bevorzugt 16 18 8 Eher benachteiligt 21 19 32 Weder noch 59 59 55 Keine Angabe 4 4 5 Summe 100 100 100

Insel der (Un-)Gerechtigkeit?

Frage: „Wenn Sie einmal einen Vergleich ziehen: Glauben Sie, dass in Deutschland alles in allem eher mehr oder eher weniger Gerechtigkeit herrscht als in den meisten europäischen Ländern?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2008

Bevölk. West Ost insg. 1999 2008 1999 2008

Eher mehr Gerechtigkeit 21 48 23 23 12 Eher weniger 26 10 24 19 34 Kein Unterschied 29 28 28 30 32 Weiß nicht 24 14 25 28 22 Summe 100 100 100 100 100

128

Gesellschaftssystem Was sich verändert

Frage: „Was verändert sich Ihrem Eindruck nach in unserer Gesellschaft zur Zeit vor allem, was würden Sie da alles nennen?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2006

Bevölk. insg.

Die sozialen Unterschiede, dass die einen immer reicher und die anderen immer ärmer werden 77 Das Verhältnis der Menschen zueinander, der Egoismus nimmt zu 68 Dass vieles immer kurzlebiger und oberflächlicher wird 68 Die Risiken, denen man ausgesetzt ist. Dass alles immer unsicherer wird 58 Die Einstellung zum Geld 52 Die Moralvorstellungen, also die Auffassungen darüber, was richtig und was falsch ist 51 Welche Bedeutung die Arbeit, der Beruf für die Menschen hat 49 Das Verhältnis zwischen den Generationen 46 Die Erwartungen der Menschen an den Staat 45 Die Bedeutung der Familie 40 Die Einstellung zur Politik 35 Die Bedeutung von Traditionen 30 Der Umgang mit Ausländern und Minderheiten 28 Die Bedeutung von Religion 26 Die Einstellung der Menschen gegenüber moderner Technik 25 Die Rolle der Frau 22 Wie der Staat in die Wirtschaft eingreift 22 Wie der Staat die Rechte und Freiheiten des einzelnen schützt 13 Summe (Mehrfachnennungen) 755

Systemkrise?

Frage: „Wenn Sie bitte einmal lesen, was die Frau/der Mann hier auf dem Blatt sagt - würden Sie dem zustimmen oder nicht zustimmen? ‚Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Gesellschaft unaufhaltsam auf eine ganz große Krise zusteuert. Mit den derzeitigen politischen Möglichkeiten können wir diese Probleme nicht lösen. Das schaffen wir nur, wenn wir unser politisches System grundlegend ändern.‘“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2009 Bevölk. West Ost Politische Orientierung insg. 1986 1999 2009 1999 2009 CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Zustimmen 31 16 33 28 48 44 25 31 38 23 56 Nicht zustimmen 47 61 44 50 26 31 53 46 40 55 23 Unentschieden, keine Angabe 22 23 23 22 26 25 22 23 22 22 21 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100

129

Gesellschaftsordnung Weniger Pessimismus

Frage: „Wenn Sie einmal an die derzeitigen Veränderungen in unserem Land denken und an die Veränderungen, die es in den letzten Jahren gegeben hat: Überwiegen da aus Ihrer Sicht die positiven oder die negativen Veränderungen?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009

Bevölk. insg.

West 2006 2009

Ost 2006 2009

Die positiven 21 15 20 21 25 Die negativen 49 60 50 48 45 Unentschieden 30 25 30 31 30 Summe 100 100 100 100 100



Frage: „Einmal abgesehen von der aktuellen Wirtschaftskrise: Wenn Sie einmal an die derzeitigen Veränderungen in unserem Land denken und an die Veränderungen, die es in den letzten Jahren gegeben hat: Überwiegen da aus Ihrer Sicht die positiven oder die negativen Veränderungen?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Die positiven 20 17 32 Die negativen 51 54 41 Unentschieden 29 29 27 Summe 100 100 100

Kapitalismus und Sozialismus verbinden?

Frage: „Kürzlich sagte uns jemand: ‚Es wäre das Beste, eine neue Staatsform zu schaffen, in der Marktwirtschaft, Menschlichkeit und Sozialismus miteinander verbunden werden.‘ Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2007

Bevölk. insg.

West

Ost

Sehe das auch so 37 33 52 Sehe das nicht so 37 40 26 Unentschieden 26 27 23 Summe 100 100 100

130

Gesellschaftssystem 3OZIALISMUSALSGUTE)DEE &RAGEu(ALTEN3IEDEN3OZIALISMUSFàREINEGUTE)DEE DIESCHLECHTAUSGEFàHRTWURDEh :AHLENIN0ROZENT  *ULI

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

     







  

 



































 













*A GUTE)DEE NURSCHLECHTAUSGEFàHRT





.EIN

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG    

 

 













 

   

  



 

 

 

























 

131

Gesellschaftsordnung &REIHEITODER'LEICHHEIT &RAGEu(IERUNTERHALTENSICHZWEI WASLETZTEN%NDESWOHLWICHTIGERIST &REIHEITODERMÚGLICHST GRO”E'LEICHHEIT WENN3IEDASBITTEEINMALLESEN7ELCHERVONBEIDENSAGTEHERDAS WASAUCH 3IEDENKENh:AHLENIN0ROZENT  t)CH FINDE &REIHEIT UND MÚGLICHST GRO”E 'LEICHEIT SOZIALE 'ERECHTIGKEIT EIGENTLICH BEIDE WICHTIG !BER WENN ICH MICH FàR EINES DAVON ENTSCHEIDEN MàSSTE WÊRE MIR DIE PERSÚNLICHE &REIHEITAMWICHTIGSTEN DASSALSOJEDERIN&REIHEITLEBENUNDSICHUNGEHINDERTENTFALTENKANN@ t3ICHERSIND&REIHEITUNDMÚGLICHSTGRO”E'LEICHEIT SOZIALE'ERECHTIGKEIT WICHTIG!BERWENN ICH MICH FàR EINES DAVON ENTSCHEIDEN MàSSTE FÊNDE ICH EINE MÚGLICHST GRO”E 'LEICHHEIT AM WICHTIGSTEN DASS ALSO NIEMAND BENACHTEILIGT IST UND DIE SOZIALEN 5NTERSCHIEDE NICHT SO GRO” SIND@ *ULI

"EVÚLKINSG



!MWICHTIGSTENIST



&REIHEIT 'LEICHHEIT

  





  























































  



7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG 

!MWICHTIGSTENIST



&REIHEIT 'LEICHHEIT

 



 











 

 























































 



132









Gesellschaftssystem /STDEUTSCHE"EVÚLKINSG 

!MWICHTIGSTENIST

 



   









 

















 























 

&REIHEIT 'LEICHHEIT





















Was Freiheit bedeutet

Frage: „Was bedeutet Freiheit für Sie? Was von dieser Liste hier drückt am besten aus, was Freiheit für Sie bedeutet?“ (Zahlen in Prozent) AF August 2005

Deutschland, West Ost Groß- Frank- Polen RussBevölk. insg. britannien reich land

Freiheit bedeutet frei sein von sozialer Not, frei von Armut, Obdachlosigkeit und Arbeitslosigkeit

46

20

21

22

Freiheit bedeutet, das tun zu können, was einem gefällt, dass man reisen kann, wohin man will, dass man leben kann, wie man möchte 20

21 14

46

31

25 15

Freiheit bedeutet, für sich selbst verantwortlich zu sein, sich frei für einen bestimmten Beruf zu entscheiden, für ein Land, eine Stadt, in der man leben möchte, und sich für ein Ziel einsetzen zu können, das man erreichen möchte

47

49

36

31

46

52

44

2

2

4

3

2 1

4

Keine Angabe

31

28

37

Summe 100 100 100 100 100 100 100

133

Gesellschaftsordnung Welche Freiheit ist wichtig?

Frage: „Wie wichtig sind Ihnen die Freiheiten, die auf diesen Karten beschrieben sind? Verteilen Sie die Karten bitte einmal auf dieses Bildblatt hier, je nachdem, ob Ihnen das jeweils sehr wichtig ist, auch wichtig, oder ob diese Freiheit für Sie persönlich nicht ganz so wichtig ist.“ (Zahlen in Prozent) A August 2005 Bevölk. insg. West Ost Diese Freiheit ist für mich persönlich sehr wichtig – Dass ich meine Meinung frei sagen kann 86 88 80 Dass ich es selber in der Hand habe, was aus meinem Leben wird 76 76 77 Dass ich die gleichen Chancen im Leben und Beruf habe wie andere auch 72 72 70 Dass ich meinen Beruf frei wählen kann 71 73 65 Dass durch die Krankenkassen alle gesundheitlichen Risiken und Gesundheitsleistungen abgedeckt sind 69 67 77 Dass ich meine Kinder erziehen kann, wie ich möchte 67 66 68 Dass ich vom Staat nicht überwacht werde 65 66 60 Dass ich zwischen verschiedenen politischen Parteien wählen kann 62 65 49 Dass ich wohnen kann, wo ich möchte 55 58 41 Dass ich reisen kann, wohin ich will 52 55 37 Dass ich vor Gericht klagen kann, ohne benachteiligt zu werden 50 51 48 Dass ich frei wählen kann, wie ich mich gegen Krankheiten, Pflegebedürftigkeit und für das Alter absichere 42 42 43 Dass ich kaufen kann, was ich möchte 39 40 31 Dass ich meine Religion frei ausüben kann 38 43 22 Dass ich mein eigenes Haus besitzen kann 38 40 31 Dass ich zwischen unterschiedlichen Zeitungen wählen kann 22 25 6 Dass ich mich beruflich selbständig machen kann 21 22 17 Dass ich an politischen Versammlungen und Demonstrationen teilnehmen kann 21 22 17 Dass ich im Betrieb mitbestimmen kann 19 19 18 Summe (Mehrfachnennungen) 965 990 857

Auf Freiheit verzichten?

Frage: „Kürzlich sagte uns jemand: ‚Ich frage mich, was das für eine Freiheit sein soll, in der Millionen arbeitslos sind, immer mehr Leute von der Sozialhilfe leben müssen und die Großindustrie Rekordgewinne macht. Auf so eine Freiheit kann ich verzichten.‘ Würden Sie das auch sagen, empfinden Sie das auch so, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2007

Bevölk. insg.

West

Ost

Würde ich auch sagen 62 58 77 Würde ich nicht sagen 23 25 13 Unentschieden 15 17 10 Summe 100 100 100

134

Gesellschaftssystem 'RO”ES&REIHEITSGEFàHL &RAGEu7IEEMPFINDEN3IE)HRGEGENWÊRTIGES,EBEN FàHLEN3IESICHFREIODERUNFREI3AGEN3IE ESMIRAMBESTENNACHDIESER,EITERHIER:EHNWàRDEBEDEUTEN 3IEHABENDAS'EFàHLIN)HREM GEGENWÊRTIGEN ,EBEN EIN GANZ FREIER -ENSCH ZU SEIN .ULL WàRDE BEDEUTEN 3IE HABEN DAS 'EFàHL VOLLKOMMENUNFREIZUSEIN7ELCHE3TUFEZWISCHEN.ULLUND:EHNWÊHLEN3IEh :AHLENIN0ROZENT  !UGUST 

GANZFREIIM GEGENWÊRTIGEN,EBEN

"EVÚLK INSG

7EST

/ST











































































X

X

X









 

 

 



GANZUNFREIIM GEGENWÊRTIGEN,EBEN +EINE!NGABE 3TUFEIM$URCHSCHNITT



135

Gesellschaftsordnung :UKUNFTDER'ESELLSCHAFT &RAGEu7IESTELLEN3IESICHUNSERE'ESELLSCHAFTIN*AHRENVOR WASVONDIESER,ISTEHIERWIRD WOHLIN*AHRENAUFUNSERE'ESELLSCHAFTZUTREFFENh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

"EVÚLKINSG

$IE2EICHENWERDENIMMERREICHER DIE!RMENIMMERÊRMER



$IE'ESELLSCHAFTWIRDKÊLTER EGOISTISCHER



$IE:UKUNFTWIRDUNSICHERERWERDEN ALLESWIRDWENIGERBERECHENBAR



%INEWACHSENDE:AHLVON-ENSCHENWIRDWIRTSCHAFTLICHUND GESELLSCHAFTLICHNICHTMITHALTENKÚNNEN



$IE3PANNUNGENINDER7ELTWERDENZUNEHMEN



­LTEREWERDENIMMERMEHR-àHEHABEN DIE'ESELLSCHAFTZUVERSTEHEN



'ELDWIRDIMMERWICHTIGER DIE-ENSCHENWERDENMATERIALISTISCHER



$IE&AMILIEWIRDAN"EDEUTUNGVERLIEREN



%SWIRDMEHR!RBEITSLOSEGEBEN



$IE&AMILIEWIRDAN"EDEUTUNGZUNEHMEN



$EUTSCHLANDWIRDINTERNATIONALEINEIMMERGRڔERE"EDEUTUNGBEKOMMEN



$IE(ILFSBEREITSCHAFTDER-ENSCHENUNTEREINANDERWIRDWACHSEN



%SWIRDMEHR3OLIDARITÊT MEHR:USAMMENHALTGEBEN



%SWIRDMEHR7OHLSTANDGEBEN WIRWERDENUNSMEHRLEISTENKÚNNEN



-ANHATGRڔERE%NTSCHEIDUNGSFREIHEIT



136

Aufstiegshoffnungen und Abstiegsängste

Aufstiegshoffnungen und Abstiegsängste Renate Köcher In einem Land wie Deutschland, in dem Gleichheitsideale große Bedeutung haben, werden wachsende soziale Unterschiede sehr aufmerksam registriert. Wenn die deutsche Bevölkerung ihre Vorstellungen von der gesellschaftlichen Entwicklung der nächsten zehn Jahre formuliert, wird nichts häufiger genannt als die Erwartung, dass die soziale Spreizung wächst. Die Mehrheit geht davon aus, dass die deutsche Gesellschaft in Zukunft von einer zunehmenden Polarisierung gekennzeichnet ist – zwischen Arm und Reich, zwischen den Starken und den Schwachen, auch zwischen den Generationen. Drei Viertel der Bevölkerung erwarten, dass die sozialen Unterschiede wachsen, zwei Drittel, dass immer mehr wirtschaftlich und gesellschaftlich nicht mehr mithalten können. Die Überzeugung der großen Mehrheit, dass die soziale Spreizung zunimmt, deckt sich mit der realen Entwicklung der Einkommen in den verschiedenen Schichten. So belegt unter anderem die Studie des DIW, dass zum einen die Oberschicht wie die Unterschicht zu Lasten der Mittelschicht wachsen, vor allem jedoch die Bevölkerungskreise, die weit überdurchschnittlich bzw. weit unterdurchschnittlich verdienen. Mitte der 80er Jahre bezogen 6,3 Prozent der Bevölkerung ein Einkommen, dass maximal 50 Prozent des mittleren Einkommens betrug, 20 Jahre später 11,4 Prozent. Im selben Zeitraum erhöhte sich der Anteil, der mindestens das Doppelte des mittleren Einkommens verdiente, von 5,3 auf 9,2 Prozent. Auch die Trendanalysen des Allensbacher Instituts zeigen eine Veränderung der Größenordnung der sozialen Schichten wie ihrer wirtschaftlichen Situation. Dies lässt sich gerade auch aus der Entwicklung der frei verfügbaren Einkommensteile ablesen, also der Ressourcen, die einem Haushalt nach Begleichung der notwendigen Lebenshaltungskosten zur freien Verfügung bleiben. Die oberen sozialen Schichten verzeichnen hier seit den frühen 90er Jahren eine kontinuierliche Verbesserung ihrer materiellen Situation, während in der Mittelschicht die frei verfügbaren Budgets nominal seit dem Jahr 2000 stagnieren und real rückläufig sind. Die unteren Sozialschichten verzeichnen nominal wie real Einbußen. Entsprechend hat sich auch die subjektive Bilanz der eigenen wirtschaftlichen Lage in den verschiedenen Schichten unterschiedlich entwickelt. Während die Oberschicht heute eine ähnliche Bilanz zieht wie in den 90er Jahren, ist die Zufriedenheit der Mittelschicht und besonders der Unterschicht mit den eigenen wirtschaftlichen Verhältnissen signifikant abgesunken. In einer Gesellschaft, die über Jahrzehnte in Frieden und Freiheit gelebt und eine beeindruckende wirtschaftliche Leistung erbracht hat, sind wachsende soziale Unterschiede eine eigentlich selbstverständliche Begleiterscheinung – will man nicht 137

Gesellschaftsordnung Einkommen, Vermögen und Erbschaften konfiskatorisch besteuern. Unterschiedliche Einkommen schaffen unterschiedlichen Spielraum für die Altersvorsorge und Vermögensbildung; Erbschaften und Schenkungen fallen zwangsläufig in den sozialen Schichten asymmetrisch an, so dass sich die materiellen Voraussetzungen der jungen und mittleren Generation in den verschiedenen Schichten heute von vornherein sehr unterschiedlich gestalten. Eine wachsende soziale Differenzierung ist auch nicht per se kritisch. Ihre Bewertung entscheidet sich vielmehr an zwei Anforderungen: zum einen daran, ob es gelingt, eine befriedigende Situation der sozialen Unterschicht sicherzustellen und zu verhindern, dass diese Unterschicht sich nur noch als Empfänger staatlicher Transferzahlungen erhalten kann. Zum anderen steht und fällt die Bewertung sozialer Unterschiede mit der Durchlässigkeit der sozialen Schichten. In einer durchlässigen Gesellschaft können soziale Unterschiede erhebliche Antriebskräfte mobilisieren, durch den Anreiz des sozialen Aufstiegs wie durch das Risiko des sozialen Abstiegs. In einer statischen Gesellschaft, in der die sozialen Schichten wie zementiert empfunden werden, ist Statusfatalismus weit verbreitet und damit auch ein tiefes Abhängigkeitsgefühl weiter Bevölkerungskreise von den staatlichen Transferleistungen. Die deutsche Gesellschaft erfüllt diese Anforderung der Durchlässigkeit bisher jedoch nur in völlig unbefriedigendem Maße. Dies zeigt unter anderem die im internationalen Vergleich auffallende Schichtabhängigkeit des Besuchs der verschiedenen Schulgattungen wie der schulischen Leistungen von Kindern. Dies ist keineswegs mit einem mangelnden Aufstiegswillen der unteren und mittleren Sozialschichten zu erklären. 70 Prozent der Eltern aus der Unterschicht, auch knapp die Hälfte der Eltern aus der Mittelschicht wünschen sich, dass es ihren Kindern später einmal besser gehen soll als ihnen selbst. Die Bereitschaft von Eltern, zugunsten der Chancen ihrer Kinder Opfer zu bringen, ist quer durch alle Schichten groß. 80 Prozent der Eltern aus der Unterschicht, 77 Prozent der Mittelschichteltern sind bereit, für ihre Kinder auf vieles zu verzichten, um ihnen möglichst viele Chancen zu eröffnen.1 Damit ist sozialer Aufstieg insbesondere für die unteren Sozialschichten ein wichtiges Ziel. Gleichzeitig ist jedoch gerade in den unteren und mittleren Schichten die Skepsis weit verbreitet, ob die deutsche Gesellschaft ausreichend durchlässig ist, um sozialen Aufstieg möglich zu machen. Zwei Drittel der unteren Sozialschichten, auch die Hälfte der Mittelschicht ist überzeugt, dass sozialer Aufstieg in Deutschland vor allem den Bevölkerungskreisen offensteht, die in der Schichthierarchie bereits relativ weit oben angesiedelt sind. Nur eine Minderheit geht davon aus, dass sozialer Aufstieg in Deutschland grundsätzlich für jeden möglich ist, unabhängig von seiner Herkunft. Während Abstiegsängste eng mit der konjunkturellen Entwicklung zusammenhängen und in der Phase der Wachstumsschwäche bis 2005 weit verbreitet waren, sich 138

Aufstiegshoffnungen und Abstiegsängste aber danach wieder zurückgebildet haben, ist die Skepsis in Bezug auf die Chancen des sozialen Aufstiegs in der Bevölkerung festgefügt. Die insbesondere in den unteren, aber auch in den mittleren Schichten weit verbreitete Überzeugung, dass die deutsche Gesellschaft nur sehr eingeschränkt durchlässig ist, fördert zwangsläufig Statusfatalismus. 40 Prozent der gesamten berufstätigen Bevölkerung, 59 Prozent der Berufstätigen aus der Unterschicht sind überzeugt, dass die sozialen Schichten zementiert sind und dass sie deswegen ihren sozialen Status nicht durch Leistung beeinflussen können. Gleichzeitig beeinflusst die Einschätzung, wie viel man durch eigene Initiative und Leistung bewegen kann, in hohem Maße die Vorstellungen von der Aufgabenverteilung zwischen Bürgern und Staat. Je größer das Vertrauen ist, die eigene Situation durch Leistung und Initiative verbessern zu können, desto ausgeprägter ist die Präferenz der Bürger für Freiheit und einen zurückhaltenden Staat. Da dieses Zutrauen in die eigenen Kräfte wie auch das Abhängigkeitsgefühl von der Unterstützung des Staates eng schichtgebunden sind, unterscheiden sich zwangsläufig auch die Präferenzen der sozialen Schichten in Bezug auf das Verhältnis von Bürger und Staat. Nur die Oberschicht favorisiert mit absoluter Mehrheit ein Modell, bei dem die Bürger so viel wie möglich Verantwortung für sich selbst übernehmen, während in der Unterschicht das Modell des ausgreifenden Staates favorisiert wird, der soweit wie möglich den Bürgern Verantwortung abnimmt. Die Leistungsbereitschaft und Verantwortungsfreude der Bürger hängt in hohem Maße davon ab, ob eine Gesellschaft Leistung belohnt und sozialen Aufstieg möglich macht. Angesichts des ausgreifenden Sozialstaates liegt die Frage nahe, ob nicht ein weit verbreiteter Statusfatalismus und insbesondere das Abhängigkeitsgefühl der unteren Sozialschichten von einem starken fürsorglichen Staat vielen politischen Akteuren durchaus gelegen kommen. Je stärker das Abhängigkeitsgefühl, desto größer sind die Spielräume des Staates für Einflussnahme und Regulierung. Die Einschätzung der Rolle der Politik und ihres Beitrags zum sozialen Ausgleich zeigen jedoch, dass gerade auch die Politik zu den Verlierern einer unzureichend durchlässigen Gesellschaft gehört. Eine Gesellschaft, in der die sozialen Schichten als zementiert gelten, erwartet von der Politik mehr Maßnahmen zum sozialen Ausgleich, als möglich und mit einer freien und wirtschaftlich erfolgreichen Gesellschaft verträglich sind. Während der Staat mit Hilfe der Steuerpolitik und der Transferzahlungen seit Jahrzehnten Ressourcen von den oberen Sozialschichten an die unteren umverteilt und so für sozialen Ausgleich sorgt, gilt die Politik völlig stabil in der Bevölkerung nicht als Generator von Gleichheit, sondern von Ungleichheit. 85 Prozent der Bevölkerung sind überzeugt, dass die Politik für mehr Ungleichheit sorgt, nur 5 Prozent schreiben ihr einen Beitrag für den Ausgleich zwischen ärmeren und reicheren Bevölkerungskreisen zu: An dieser Einschätzung ändern auch Maßnahmen der Parteien, die den Umverteilungswillen in besonderem Maße demonstrieren sollen wie die Reichensteuer, 139

Gesellschaftsordnung Forderungen nach einer höheren Erbschaftssteuer oder der Wiedereinführung der Vermögenssteuer, nichts. In einer Gesellschaft, die als unzureichend durchlässig empfunden wird und in der entsprechend die Hoffnungen weiter Bevölkerungskreise überwiegend oder ausschließlich auf der Umverteilungspolitik des Staates ruhen, wird der Staat immer zu kurz springen und die Erwartungen der Bevölkerung nicht erfüllen. Eine verbesserte Durchlässigkeit der Gesellschaft eröffnet damit nicht nur mehr Chancen für die Bevölkerung, sondern entlastet auch den Staat von überbordenden Erwartungen. Die Verbesserung der Durchlässigkeit der deutschen Gesellschaft setzt jedoch unter anderem voraus, dass Politik und Wirtschaft diesem Ziel größere Bedeutung beimessen als bisher. Anders als die Bevölkerung ist die Mehrheit der Führungsspitzen aus der Politik und besonders der Wirtschaft überzeugt, dass die deutsche Gesellschaft ausreichend Aufstiegschancen bietet und entsprechend durchlässig ist. 57 Prozent der Führungsspitzen aus der Politik, 85 Prozent der Führungsspitzen aus der Wirtschaft halten die deutsche Gesellschaft für ausreichend durchlässig. Diese unterschiedliche Sichtweise liefert eine Erklärung, warum die ausgeprägte Schichtgebundenheit der Bildungswege in Deutschland und die insgesamt unbefriedigende Durchlässigkeit lange Zeit nicht zum gesellschaftlich diskutierten Thema und zur vorrangigen Aufgabe erhoben wurden. Die zunehmende soziale Differenzierung erzwingt nun diese gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Ob eine Gesellschaft mit größeren sozialen Unterschieden leben kann, hängt nicht nur von der sozialen Absicherung der Unterschicht ab, sondern in hohem Maße auch davon, ob die eigene Position als unbeeinflussbares Schicksal empfunden wird oder als Ausgangsbasis, die durch Leistung verbessert werden kann. Zuerst veröffentlicht in: Volker Kauder/Ole von Beust (Hrsg.), Chancen für alle. Die Perspektive der Aufstiegsgesellschaft, Freiburg i. Brsg., 2008, S. 36-44. 1 Quelle: IfD-Untersuchung im Auftrag der Herbert Quandt-Stiftung, 2008.

140

Soziale Sicherung

2. Soziale Sicherung

Möglichst viel Sicherheit ...









Frage: „Hier sind drei Meinungen aufgeschrieben, wie umfangreich die gesetzliche Sozialversicherung sein sollte, also die Absicherung gegen Arbeitslosigkeit, Krankheit usw. Was davon entspricht am ehesten auch Ihrer Meinung?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009 Bevölk. insg. West Ost 2004 2009 2004 2009 2004 2009 Die gesetzliche Sozialversicherung sollte die Bürger möglichst umfassend sozial absichern

64

74

61

71

75

Die gesetzliche Sozialversicherung sollte die Bürger nur gegen die größten sozialen Risiken absichern und die soziale Absicherung ansonsten den Bürgern überlassen

30

21

33

23

20 10

88

Es sollte keine gesetzliche Sozialversicherung geben, jeder Bürger sollte sich selbst gegen soziale Risiken absichern

3 1

3 1

2 1

Unentschieden, keine Angabe

3

3

3 1

4

5

Summe 100 100 100 100 100 100

... und doch Ruf nach Eigenverantwortung







Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Wir brauchen in unserem Land wieder mehr Eigenverantwortung und weniger staatliche Absicherung.‘ Finden Sie, der hat recht, oder hat er nicht recht?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009 Bevölk. insg. West Ost 1997 2009 1997 2009 Hat recht 48 47 50 28 38 Nicht recht 23 27 21 38 32 Unentschieden 29 26 29 34 30 Summe 100 100 100 100 100

141

Gesellschaftsordnung Staatliche Grundsicherung?





Frage: „Was ist besser: Wenn der Staat so weit wie möglich die soziale Sicherung der Bürger übernimmt, oder wenn der Staat eine Grundsicherung vornimmt und ansonsten die Bürger so weit wie möglich ihre soziale Absicherung selbst regeln?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2009 Bevölk. insg. West Ost Wenn der Staat das übernimmt 47 43 62 Staat Grundsicherung, ansonsten die Bürger 41 44 30 Unentschieden 12 13 8 Summe 100 100 100

,IEBERWENIGER3TEUERNUND!BGABEN &RAGEu7ASIST)HNENGRUNDSÊTZLICHLIEBER7ENN3IEHOHE3TEUERNUND!BGABENZAHLENMàS SEN DER 3TAAT DAFàR ABER EINE UMFASSENDE !BSICHERUNG BIETET ODER WENN 3IE WENIG 3TEUERN UND !BGABEN ZAHLEN MàSSEN SICH DAFàR ABER UM )HRE SOZIALE !BSICHERUNG SELBER KàMMERN MàSSENh:AHLENIN0ROZENT  *ULI

"EVÚLKINSG



7ENIG3TEUERN!BGABEN UM!BSICHERUNGSELBERKàMMERN (OHE3TEUERN!BGABENUNDUMFASSENDESTAATLICHE!BSICHERUNG





















  





Sozialstaat nur für Schwache?









Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Der Staat sollte sich zukünftig darauf konzentrieren, nur die sozial Schwachen, die wirklich Bedürftigen abzusichern. Alle anderen müssen sich gegen Krankheit, Arbeitslosigkeit usw. selbst absichern.‘ Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) H April 2006 Bevölk. insg. West Ost Sehe das auch so 19 20 15 Sehe das nicht so 64 63 68 Unentschieden 17 17 17 Summe 100 100 100

142

Soziale Sicherung Sparen bei den Sozialleistungen

Frage: „Es wird ja viel darüber gesprochen, dass die Sozialleistungen gekürzt werden sollen. Glauben Sie, dass es notwendig ist, die Sozialleistungen zu kürzen, oder darf man da nicht sparen?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2008 Bevölk. insg. West Ost Ist notwendig 15 17 8 Darf nicht sparen 71 68 81 3PARENBEIDEN3OZIALLEISTUNGEN Unentschieden 14 15 11 &RAGE u%S WIRD JA VIEL DARàBER GESPROCHEN DASS DIE 3OZIALLEISTUNGEN GEKàRZT WERDEN SOLLEN Summe 100 100 100 'LAUBEN3IE DASSESNOTWENDIGIST DIE3OZIALLEISTUNGENZUKàRZEN ODERDARFMANDANICHTSPA RENh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

"EVÚLKINSG



)STNOTWENDIG $ARFNICHTSPAREN



 

 





 





 





  















Zu viel Sozialhilfe?















 

































Frage: „Was meinen Sie: Ist die Sozialhilfe in Deutschland zu hoch, zu niedrig oder würden Sie sagen - gerade richtig?“ (Zahlen in Prozent) A April 2006 Bevölk. insg. West Ost Ist zu hoch 18 20 10 Zu niedrig 25 21 40 Gerade richtig 24 26 15 Unentschieden 33 33 35 Summe 100 100 100

143

Gesellschaftsordnung Viel Missbrauch









Frage: „Glauben Sie, dass es bei uns in Deutschland viele Menschen gibt, die Sozialleistungen wie beispielsweise Hartz IV*), Sozialhilfe, Wohngeld und ähnliches beziehen, obwohl es ihnen gar nicht zusteht, oder ist der Missbrauch eher die Ausnahme?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009 Bevölk. insg. West Ost 1994 2009 1994 2009 1994 2009 Gibt bei uns viele 57 56 65 58 28 45 Ist eher die Ausnahme 31 31 25 29 53 42 Unentschieden 12 13 10 13 19 13 Summe 100 100 100 100 100 100 *) 1994: „... Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe ...“

Soziale Sicherheit ausweiten?









Notwendige Reformen







Frage: „Sind Sie dafür oder dagegen, dass in Deutschland die soziale Sicherheit weiter ausgedehnt wird, auch wenn dafür mehr Vorschriften und Steuern kommen?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2008 Bevölk. insg. West Ost 1991 1999 2008 1991 1999 2008 Für mehr soziale Sicherheit 46 40 49 42 77 66 59 Gegen mehr soziale Sicherheit 26 36 29 29 6 10 13 Unentschieden 28 24 22 29 17 24 28 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Frage: „Wenn Sie einmal an die Reformen in den Bereichen Gesundheit, Renten und Arbeitsmarkt denken, die in letzter Zeit durchgeführt wurden und die in den nächsten ein, zwei Jahren zu erwarten sind: Glauben Sie, dass diese Reformen notwendig sind, damit Deutschland vorankommt, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) H April 2006 Bevölk. insg. West Ost Sind notwendig 54 55 48 Glaube das nicht 27 26 30 Unentschieden 19 19 22 Summe 100 100 100

144

Soziale Sicherung Reformängste

Frage: „Wenn Sie einmal an die Reformen in den Bereichen Gesundheit, Renten und Arbeitsmarkt denken, die in letzter Zeit durchgeführt wurden und die in den nächsten ein, zwei Jahren zu erwarten sind: Machen Sie sich manchmal Sorgen, dass Sie durch diese Reformen in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten geraten könnten, oder machen Sie sich da keine Sorgen?“ (Zahlen in Prozent) H April 2006 Bevölk. insg. West Ost Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Mache mir Sorgen 62 60 69 60 67 62 59 Mache mir keine Sorgen 29 31 21 27 24 28 34 Unentschieden 9 9 10 13 9 10 7 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Armut in Deutschland







Verarmung





Frage: „Wie sehen Sie das: Ist Armut in Deutschland ein schwerwiegendes Problem, oder wird da vieles übertrieben?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2008 Bevölk. insg. West Ost Schwerwiegendes Problem 67 67 68 Wird vieles übertrieben 20 21 15 Unentschieden 13 12 17 Summe 100 100 100

Frage: „Haben Sie den Eindruck, dass die Armut bei uns in Deutschland zunimmt, dass es immer mehr Arme gibt, oder haben Sie nicht diesen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008 Bevölk. insg. West Ost Habe diesen Eindruck 82 81 88 Habe nicht diesen Eindruck 11 12 5 Unentschieden 7 7 7 Summe 100 100 100

145

Gesellschaftsordnung !RMUTSGRENZEN &RAGEu7OFÊNGTFàR3IE!RMUTAN(IERAUFDIESER,ISTESTEHENMEHRERE3TUFEN+ÚNNEN3IEMIR BITTESAGEN ABWELCHER3TUFEJEMANDFàR3IEARMISTh:AHLENIN0ROZENT  -AI

"EVÚLKINSG



















































3TUFE 7ENNERNURGANZWENIG'ELDàBRIGBEHÊLT NACHDEMERDIE+OSTENFàRSEINEN,EBENS UNTERHALTBEZAHLTHAT

3TUFE 7ENNERERNSTHAFTE3CHWIERIGKEITENHAT SEINEN,EBENSUNTERHALTZUBESTREITEN DAS NURMITSTÊNDIGEN%INSCHRÊNKUNGENSCHAFFT UNDSICHNICHTSLEISTENKANN

3TUFE 7ENNERSEINEN,EBENSUNTERHALTNICHTSELBER BESTREITENKANNUNDAUFDIE5NTERSTàTZUNG UND(ILFEANDERERANGEWIESENIST

3TUFE 7ENNERKEINEEIGENE7OHNUNGUNDKEINE 5NTERKUNFTHAT SONDERNAUFDER3TRA”EODER IM/BDACHLOSENASYLLEBT

-EHRFACHNENNUNGEN

Für Angehörige zahlen?





Frage: „Zur Pflegeversicherung: Wenn Menschen zum Pflegefall werden und in einem Pflegeheim untergebracht werden, entstehen ja in der Regel hohe Kosten, die nur zum Teil von der Pflegeversicherung übernommen werden. Kinder sind daher gesetzlich verpflichtet, im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten die übrigen Kosten zu tragen. Finden Sie es richtig, dass Kinder die übrigen Kosten tragen müssen, oder finden Sie das nicht richtig?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006 Bevölk. insg. West Ost Finde das richtig 27 29 16 Finde das nicht richtig 51 49 61 Unentschieden, keine Angabe 22 22 23 Summe 100 100 100

146

Soziale Sicherung 3ICHERE2ENTEN &RAGE u'LAUBEN 3IE DASS DIE 2ENTEN IN :UKUNFT GESICHERT SIND ODER HABEN 3IE DA :WEIFELh :AHLENIN0ROZENT 

(ABE:WEIFEL .OVEMBER 'LAUBEGESICHERT 7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG



/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG  

 





     

                

             

"REITE+RITIKANDER2ENTENPOLITIK &RAGEu3IND3IEMITDER2ENTENPOLITIKDER"UNDESREGIERUNGIM'RO”ENUND'ANZENZUFRIEDEN ODERNICHTZUFRIEDENh:AHLENIN0ROZENT  -AI

.ICHTZUFRIEDEN

:UFRIEDEN



"EVÚLKINSG





!LTERSGRUPPEN  





 





 





UÊ





2ENTNERMITEIGENER2ENTE SEHR ZUFRIEDEN





WENIGERZUFRIEDEN





GARNICHTZUFRIEDEN



147

Gesellschaftsordnung 6ERSCHIEBUNGVONDERSTAATLICHEN!LTERSSICHERUNG &RAGEu7ENN3IEEINMALDIESTAATLICHE2ENTENVERSICHERUNGMITANDEREN-ÚGLICHKEITENDER!L TERSVORSORGE WIE DER PRIVATEN ODER DER BETRIEBLICHEN !LTERSVORSORGE VERGLEICHEN 7AS VER MUTEN 3IE 7IRD DIE STAATLICHE 2ENTENVERSICHERUNG IN :UKUNFT EHER AN "EDEUTUNG GEWINNEN ODEREHERAN"EDEUTUNGVERLIEREN ODERWEDERNOCHh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG 'EWINNEN

5NENTSCHIEDEN  7EDERNOCH



 

6ERLIEREN

ZURPRIVATEN!LTERSVORSORGE &RAGEu5NDWIEISTESMITDERPRIVATEN!LTERSVORSORGEWIRDDIE)HRER-EINUNGNACHIN:UKUNFT EHERAN"EDEUTUNGGEWINNEN ODEREHERAN"EDEUTUNGVERLIEREN ODERWEDERNOCHh :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG 5NENTSCHIEDEN

7EDERNOCH 6ERLIEREN 







0RIVATE!LTERSVORSORGEWIRD AN"EDEUTUNGGEWINNEN (AUPTVERDIENER %INKOMMEN UNTER%URO BISUNTER%URO %UROUNDMEHR

148

0ROZENT 0ROZENT 0ROZENT

Soziale Sicherung 6ERTRAUENINDIE3ICHERHEITDER2ENTEN &RAGENu7ENN3IEEINMALDIEVERSCHIEDENEN-ÚGLICHKEITENDER!LTERSVERSORGUNGBEURTEILEN FàR WIE SICHER HALTEN 3IE DIE :UNÊCHST EINMAL DIE STAATLICHE 2ENTENVERSICHERUNG ALSO DIE STAATLICHE2ENTENVERSICHERUNGFàR!RBEITERODER!NGESTELLTE+ÚNNTEN3IEESNACHDIESER,EITER HIERSAGEN.ULLWàRDEBEDEUTEN VÚLLIGUNSICHER UNDWàRDEBEDEUTEN DAKANNMANGANZ SICHERSEIN7ELCHE3TUFEWàRDEN3IEDASAGENh u5NDWIESICHERIST)HRER-EINUNGNACHEINEBETRIEBLICHE!LTERSRENTE ALSOEINE2ENTEAUSEINER BETRIEBLICHEN0ENSIONS ODER6ERSORGUNGSKASSE7ELCHE3TUFEWàRDEN3IEDASAGENh u5ND WIE SICHER SIND )HRER -EINUNG NACH 2ENTEN DIE AUFGRUND EINER PRIVATEN ,EBENSVERSI CHERUNGGEZAHLTWERDEN7ELCHE3TUFEWàRDEN3IEDASAGENh$URCHSCHNITTSWERTE  -ÊRZ GANZSICHER

$URCHSCHNITTLICHE%INSTUFUNG 0RIVATE,EBENSVERSICHERUNG "ETRIEBLICHE!LTERSRENTE 3TAATLICHE2ENTENVERSICHERUNG

    

 

        *àNGERE'ENERATIONEN5NSICHERHEITIN"EZUGAUFDIESTAATLICHEN3ICHERHEITSGARANTIEN  



 



    &RAGENu7ENN3IEEINMALDIEVERSCHIEDENEN-ÚGLICHKEITENDER!LTERSVERSORGUNGBEURTEILEN        FàR WIE SICHER HALTEN 3IE DIE :UNÊCHST EINMAL DIE STAATLICHE 2ENTENVERSICHERUNG ALSO DIE        STAATLICHE2ENTENVERSICHERUNGFàR!RBEITERODER!NGESTELLTE+ÚNNTEN3IEESNACHDIESER,EITER       HIERSAGEN.ULLWàRDEBEDEUTEN VÚLLIGUNSICHER UNDWàRDEBEDEUTEN DAKANNMANGANZ    SICHERSEIN7ELCHE3TUFEWàRDEN3IEDASAGENh  u5NDWIESICHERIST)HRER-EINUNGNACHEINEBETRIEBLICHE!LTERSRENTE ALSOEINE2ENTEAUSEINER  BETRIEBLICHEN0ENSIONS ODER6ERSORGUNGSKASSE7ELCHE3TUFEWàRDEN3IEDASAGENh u5ND WIE SICHER SIND)HRER -EINUNG NACH 2ENTEN DIE AUFGRUND EINER PRIVATEN ,EBENSVERSI VÚLLIGUNSICHER CHERUNGGEZAHLTWERDEN7ELCHE3TUFEWàRDEN3IEDASAGENh       

-ÊRZ GANZSICHER

DURCHSCHNITTLICHE%INSTUFUNG 0RIVATE,EBENSVERSICHERUNG "ETRIEBLICHE!LTERSRENTE 3TAATLICHE2ENTENVERSICHERUNG

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

 

VÚLLIGUNSICHER



 

 

 

UÊ

!LTERSGRUPPEN

149

Gesellschaftsordnung Längere Lebensarbeitszeit?









Frage: „In Zukunft wird es bei uns ja immer mehr Rentner geben. Nach dem heutigen Rentensystem gibt es da unter anderem zwei Möglichkeiten: Entweder man muss länger arbeiten, bis man in Rente gehen kann, oder die Beiträge zur Rentenversicherung steigen. Was ist Ihrer Meinung nach besser, länger arbeiten oder höhere Rentenbeiträge?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009

Bevölk. insg. 2003 2009

West 2003 2009

Ost 2003 2009

Länger arbeiten 23 24 26 26 9 18 Höhere Rentenbeiträge 31 32 32 33 26 27 Weiß nicht, unentschieden 46 44 42 41 65 55 Summe 100 100 100 100 100 100

Früher aufhören oder länger arbeiten?



Zweifel an der Notwendigkeit der Rente mit 67



Frage: „Es gibt Menschen, die möchten schon früher als gesetzlich vorgesehen in Rente gehen. Andere wiederum tragen sich mit dem Gedanken, auch im Rentenalter noch einige Jahre weiterzuarbeiten. Wie geht es Ihnen? Würden Sie lieber früher aufhören, oder zum normalen Zeitpunkt, oder lieber länger arbeiten?“ (Zahlen in Prozent) H März 2006 Berufs- Männer Frauen Arbeiter Einfache Leitende Selbständige/ tätige Angestellte/ Angestellte/ Freie Berufe insg. Beamte Beamte Früher aufhören 40 43 37 43 43 34 35 Zum normalen Zeitpunkt 29 28 32 37 27 34 13 Länger arbeiten 8 9 7 3 5 14 26 Kommt darauf an 22 19 23 17 24 18 23 Keine Angabe 1 1 1 - 1 - 3 Summe 100 100 100 100 100 100 100





Frage: „Kürzlich ist die ‚Rente mit 67‘ beschlossen worden. Glauben Sie, dass eine solche Änderung der Lebensarbeitszeit zur Sicherung der Renten notwendig ist, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2007 Bevölk. insg. West Ost Ist notwendig 24 26 16 Glaube das nicht 62 60 69 Unentschieden 14 14 15 Summe 100 100 100

150

Soziale Sicherung Kosten der Frühverrentung





Abstriche bei der Rente?









Frage: „Kürzlich sagte jemand: ‚Ich kann es nicht verstehen, dass wir heute Leute schon mit sechzig oder noch früher in die Rente gehen lassen, und die machen sich dann ein schönes Leben. Das müssen doch wir Berufstätige alles bezahlen. Da dürfen wir uns dann nicht wundern, wenn von unserem sauer verdienten Lohn soviel abgezogen wird.‘ Würden Sie sagen, da ist was Wahres dran, oder eigentlich nicht?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009 Bevölk. insg. West Ost 1993 2009 1986 1993 2009 1993 2009 Ist was Wahres dran 31 32 23 32 36 28 19 Eigentlich nicht 57 49 65 56 46 61 61 Unmöglich zu sagen 12 19 12 12 18 11 20 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Frage: „Es wird ja jetzt häufiger gefordert, dass die Älteren mit ihren Ansprüchen zurückstecken sollen und die Renten in Zukunft weniger stark steigen sollen. Darüber unterhalten sich hier zwei. Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008 Bevölk. insg. West Ost „Ich finde es richtig, dass das Rentenniveau absinken soll und die Älteren bei ihrer Rente zurückstecken. Es gibt immer mehr ältere Menschen, da können wir uns solche hohen Renten nicht mehr leisten.“ 23 25 19 „Das finde ich nicht richtig. Die Älteren haben ihr Leben lang gearbeitet und dieses Land wieder aufgebaut und die Wirtschaft vorangetrieben. Es ist ungerecht, jetzt von ihnen zu verlangen, dass sie zurückstecken.“

61

59

66

Unentschieden 16 16 15 Summe 100 100 100

Kaum Ressentiments









Frage: „Neulich sagte uns jemand: ‚Die Jüngeren zahlen bei uns zu viel für die Älteren, für die wachsende Zahl der Rentner und Pensionäre. Die Älteren leben auf Kosten der Jugend.‘ Würden Sie ihm recht geben oder nicht recht geben?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006 Bevölk. insg. West Ost Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Recht geben 17 19 12 25 24 14 9 Nicht recht geben 59 59 57 37 50 66 74 Unentschieden, weiß nicht 24 22 31 38 26 20 17 Summe 100 100 100 100 100 100 100

151

Gesellschaftsordnung Die Lage der Rentner



Sich auszahlen lassen?



Frage: „Wie schätzen Sie Ihre persönliche finanzielle Lage in den nächsten Jahren ein? Können Sie es mir bitte nach dieser Liste sagen?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008 Rentner und Pensionäre insg. Ich erwarte, dass ich in den nächsten Jahren mit meinem Geld auskommen werde, aber ich werde sparsam sein müssen 61 Wahrscheinlich habe ich genug Geld zur Verfügung und werde in den nächsten Jahren finanziell keine Sorgen haben 22 Das Geld wird wahrscheinlich knapp werden oder gar nicht reichen, um meinen Lebensunterhalt in den nächsten Jahren aus eigenen Mitteln finanzieren zu können 14 Keine Angabe 3 Summe 100



Frage: „Einmal angenommen, es wäre möglich, sich die gesamten bisher eingezahlten Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung vorzeitig in einer Summe auszahlen zu lassen und das Geld dann selbst für die Altersvorsorge anzulegen: Würden Sie das dann wahrscheinlich machen und auf die staatliche Rente verzichten, oder würden Sie das nicht machen?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2004 Berufstätige insg. West Ost Machen 41 45 27 Nicht machen 34 31 44 Unentschieden, keine Angabe 25 24 29 Summe 100 100 100

152

Soziale Sicherung "EGRIFFEDER2ENTENDISKUSSIONBEGRENZTES7ISSEN &RAGEu)NDERGEGENWÊRTIGEN2ENTENDISKUSSIONHÚRTMANJAVIELE&ACHBEGRIFFE"EIEINIGENWEI” MAN GENAUER WAS DAMIT GEMEINT IST BEI ANDEREN WEI” MAN NICHT SO GUT "ESCHEID (IER AUF DIESEN +ARTEN SIND EINIGE DIESER "EGRIFFE AUFGESCHRIEBEN +ÚNNTEN 3IE DIE +ARTEN AUF DIESES "LATTHIERVERTEILEN JENACHDEM OB3IEZIEMLICHGENAUWISSEN WASMITDEM"EGRIFFGEMEINTIST ODERESUNGEFÊHRWISSEN ODERESGARNICHTWISSENh:AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER )CHWEI”ZIEMLICHGENAUWASDAMITGEMEINTIST

"EVÚLKINSG

6ORRUHESTAND



!LTERSTEILZEIT



!LTERSPYRAMIDE



'ENERATIONENVERTRAG



6ERSORGUNGSLàCKE



2IESTER 2ENTE



"EITRAGSBEMESSUNGSGRENZE



$EMOGRAPHISCHER&AKTOR



"UNDESBETEILIGUNG



2ENTENFORMEL



5MLAGEVERFAHREN



2ENTENANPASSUNGSFORMEL



+APITALDECKUNGSVERFAHREN



.ACHHALTIGKEITSFAKTOR

Kinderbonus?





Frage: „Es wird ja zur Zeit darüber diskutiert, wieweit bei der Rente berücksichtigt werden soll, ob jemand Kinder hat oder nicht. Dazu haben wir hier einige Vorschläge aufgeschrieben. Welchen dieser Vorschläge finden Sie am besten?“ (Zahlen in Prozent) H April 2006

Bevölk. insg.

Es sollte bei den Renten und Rentenbeiträgen keine Rolle spielen, ob jemand Kinder hat oder nicht 49 Kinderlose müssen höhere Rentenbeiträge zahlen als Leute mit Kindern 35 Kinderlose bekommen eine niedrigere Rente ausgezahlt als Leute mit Kindern 14 Keine Angabe 5 Summe (Mehrfachnennungen) 103

153

Gesellschaftsordnung Private Altersvorsorge







Frage: „Werden Sie voraussichtich Geld aus einer privaten Altersvorsorge erhalten, wenn Sie im Ruhestand sind, oder voraussichtlich nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2008

Personen, die nicht überwiegend von einer Altersrente/-pension leben insg.

West

Ost

Geld erhalten 54 55 50 Voraussichtlich nicht 28 27 34 Keine Angabe 18 18 16 Summe 100 100 100

Vor allem Sicherheit



Frage: „Was ist Ihnen bei der privaten Altersvorsorge wichtiger: Dass das, was man einzahlt, möglichst sicher angelegt ist, oder dass man am Ende möglichst hohe Erträge erzielen kann, auch wenn das mit einem gewissen Risiko verbunden ist?“ (Zahlen in Prozent) A September 2007

Personen, die nicht überwiegend von einer Altersrente/-pension leben, später aber Geld aus einer privaten Altersvorsorge erhalten werden insg.

Möglichst sicher angelegt 75 Hohe Erträge 11 Unentschieden 14 Summe 100

154

Soziale Sicherung !LTERSSICHERUNG7UNSCHUND7IRKLICHKEIT &RAGEN u%S GIBT JA VIELE VERSCHIEDENE &ORMEN WIE MAN SEIN !LTER SICHERN KANN !UF DIESER ,ISTESINDSIEAUFGESCHRIEBEN7ASBETRACHTEN3IEPERSÚNLICHALSDIEIDEALE&ORMDER!LTERSSI CHERUNGh u+ÚNNTEN3IEBITTENOCHMALSDIE,ISTEHIERDURCHSEHENUNDMIRSAGEN WASDAVON3IEIM!LTER HABENWERDENBZWWAS3IEODER)HR0ARTNERIM!LTERHABENWERDEN)CHMEINE SOWEITMAN DASSCHONHEUTESAGENKANNh:AHLENIN0ROZENT 

-ÊRZ "EVÚLKIM!LTERVON )DEALE&ORM $ASWERDEICH BIS*AHREINSG IM!LTERHABEN 3TAATLICHE2ENTEAUSDER2ENTENVERSICHERUNGFàR !RBEITERODER!NGESTELLTE "EAMTENPENSION





%INEIGENES(AUS EINEEIGENE7OHNUNG





%INKàNFTEAUSFESTVERZINSLICHEN'ELDANLAGEN





0RIVATE2ENTENVERSICHERUNG





"ETRIEBLICHE!LTERSVERSORGUNG





2ENTEAUSEINER,EBENSVERSICHERUNG





2IESTER 2ENTE





%INNAHMENAUS(AUS UND'RUNDBESITZ





%RBSCHAFT





!KTIEN )NVESTMENTFONDS





:USATZVERSORGUNGFàRDENÚFFENTLICHEN$IENST





%INKàNFTEAUSEIGENEM"ETRIEB 'ESCHÊFT





%INMALIGE!USZAHLUNGEINER+APITALSUMME AUSEINER,EBENSVERSICHERUNG





%INKàNFTEAUS!RBEITBISZUM,EBENSENDE





&AMILIENANGEHÚRIGE DIEFàREINENSORGEN





2ENTEAUSBERUFSTÊNDISCHEM6ERSORGUNGSWERK









2àRUP 2ENTE

155

Gesellschaftsordnung Vorsorgebedarf





Pflicht zur Vorsorge?









Frage: „Halten Sie das, was Sie bislang für die Altersvorsorge tun, alles in allem für ausreichend, oder für nicht ausreichend?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2008 Personen, die nicht überwiegend West Ost von einer Altersrente/-pension leben 2003 2008 2003 2008 insg. Ausreichend 37 42 39 23 31 Nicht ausreichend 43 40 41 50 50 Unentschieden 20 18 20 27 19 Summe 100 100 100 100 100

Frage: „Es gibt ja den Vorschlag, dass die private Altersvorsorge wie Riester-Rente oder betriebliche Altersversorgung für alle Arbeitnehmer zur Pflicht werden sollte. Halten Sie das für einen guten Vorschlag oder keinen guten Vorschlag?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2008 Bevölk. insg. West Ost Guter Vorschlag 35 37 25 Kein guter Vorschlag 36 35 44 Unentschieden 29 28 31 Summe 100 100 100

,OHNTSICHEINE2IESTER 2ENTE &RAGEu%INMALGANZALLGEMEINGEFRAGT,OHNTESSICH EINE2IESTER 2ENTEZURPRIVATEN!LTERSVOR SORGEABZUSCHLIE”EN ODERLOHNTSICHDASNICHTh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ 5NENTSCHIEDEN KEINE!NGABE

"EVÚLKINSG

$ER!BSCHLUSSEINER2IESTER 2ENTELOHNTSICH 



 ,OHNTSICHNICHT

156

"ERUFSKREISE %INFACHE!RBEITER &ACHARBEITER %INFACHE!NGESTELLTE "EAMTE ,EITENDE!NGESTELLTE "EAMTE 3ELBSTÊNDIGE &REIBERUFLER

0ROZENT 0ROZENT 0ROZENT 0ROZENT 0ROZENT

Soziale Sicherung 2IESTER 2ENTE"ESITZUND!NSCHAFFUNGSPLÊNE &RAGE u3EIT EINIGEN *AHREN GIBT ES JA DIE SOGENANNTE 2IESTER 2ENTE $ABEI WERDEN BESTIMMTE &ORMEN DER PRIVATEN !LTERSVORSORGE VOM 3TAAT GEFÚRDERT (ABEN 3IE SCHON EINE PRIVATE !L TERSVORSORGE DIENACHDEM2IESTER -ODELLGEFÚRDERTWIRD ABGESCHLOSSEN ODERHABEN3IEVOR SOETWASABZUSCHLIE”EN ODERKOMMTDASFàR3IENICHTIN&RAGEh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

!BSCHLUSS PLÊNE

2IESTER 2ENTE

"EREITSABGESCHLOSSEN



"EVÚLKINSG



 

7EST

 

     

Kein Zwang

/ST !LTERSGRUPPEN       (AUPTVERDIENEREINKOMMEN UNTER%URO BISUNTER%URO %UROUNDMEHR

     



Frage: „Sollte die Regierung nach dem eher geringen Erfolg der Riester-Rente jetzt doch eine gesetzliche Pflicht zur privaten Altersvorsorge einführen, oder sollte sie es bei der freiwilligen Altersvorsorge belassen?“ (Zahlen in Prozent) K Juli 2002 Führungskräfte aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung Gesetzliche Pflicht einführen 27 Freiwillige Altersvorsorge belassen 70 Unentschieden 3 Summe 100

157

Gesellschaftsordnung

3. Föderalismus

0OLITISCHER%INFLUSS &RAGEu%SGIBTVERSCHIEDENE­MTERUND%INRICHTUNGEN DIEFàRDIEPOLITISCHEN%NTSCHEIDUNGEN INDER"UNDESREPUBLIKVON"EDEUTUNGSIND%INIGEDAVONSTEHENAUFDIESEN+ARTEN+ÚNNTEN3IE DIE+ARTENBITTEAUFDIESES"LATTVERTEILEN UNDZWARJENACHDEMFàRWIEGRO”3IEDEN%INFLUSS DIESER­MTERUND%INRICHTUNGENAUFDASPOLITISCHE'ESCHEHENIN$EUTSCHLANDHALTENh :AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

3TARKER %INFLUSS

-ITTLERER %INFLUSS

'ERINGER %INFLUSS

"UNDESREGIERUNG







"UNDESTAG







"UNDESVERFASSUNGSGERICHT







"UNDESRAT







"UNDESBANK







2EGIERUNGENDER"UNDESLÊNDER







"UNDESPRÊSIDENT







$IE,ANDTAGE







%INFLUSSDER"UNDESLÊNDER &RAGEu%INMALALLESINALLEMBETRACHTET(ABENDIE"UNDESLÊNDERHEUTEZUVIEL%INFLUSSAUFDIE 0OLITIKIN$EUTSCHLANDODERZUWENIGODERGERADERICHTIGh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG 

:UVIEL%INFLUSS



















:UWENIG%INFLUSS











'ERADERICHTIG











5NENTSCHIEDEN WEI”NICHT











158

Föderalismus Föderalismus verliert an Attraktivität









Frage: „Wie empfinden Sie das, haben Sie alles in allem mehr Vorteile dadurch, dass es hier in Deutschland Bundesländer mit eigenen Regierungen gibt, oder sehen Sie da für sich eher Nachteile?“ (Zahlen in Prozent) A September 2007 Bevölk. insg. West Ost 1995 2007 1995 2007 1995 2007 Habe mehr Vorteile dadurch 42 33 44 36 37 21 Sehe da eher Nachteile 8 20 7 18 9 28 Weder noch 36 34 34 33 43 36 Unentschieden, weiß nicht 14 13 15 13 11 15 Summe 100 100 100 100 100 100

&ÚDERALISMUS !NHÊNGER &RAGEu7IEEMPFINDEN3IEDAS HABEN3IEALLESINALLEMMEHR6ORTEILEDADURCH DASSESHIERIN $EUTSCHLAND "UNDESLÊNDER MIT EIGENEN 2EGIERUNGEN GIBT ODER SEHEN 3IE DA FàR SICH EHER .ACHTEILEh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER %SSEHENFàRSICHPERSÚNLICH6ORTEILE "AYERN "ADEN 7àRTTEMBERG 3CHLESWIG (OLSTEIN (AMBURG "REMEN .IEDERSACHSEN (ESSEN 4HàRINGEN 3AARLAND .ORDRHEIN 7ESTFALEN 2HEINLAND 0FALZ "ERLIN 3ACHSEN -ECKLENBURG 6ORPOMMERN "RANDENBURG 3ACHSEN !NHALT

"EVÚLKDESJEWEILIGEN"UNDESLANDES                

159

Gesellschaftsordnung Föderalismus oder Zentralismus?







Frage: „Wenn Sie einmal an die Aufgabenteilung zwischen Bund und Ländern denken, was finden Sie da besser: Wenn die einzelnen Bundesländer möglichst viele Dinge selber regeln können, oder wenn die meisten Dinge in Deutschland einheitlich geregelt werden?“ (Zahlen in Prozent) A September 2007 Bevölk. insg. West Ost Dinge selber regeln 30 32 20 Einheitliche Regelung 60 57 70 Keine Angabe 10 11 10 Summe 100 100 100

-ÚGLICHSTEINHEITLICHE2EGLUNGEN Möglichst einheitliche Regelungen

&RAGEu3CHAUEN3IESICHBITTEEINMALDIESE+ARTENDURCH7ASDAVONSOLLTE)HRER-EINUNGNACH BUNDESWEITEINHEITLICHGEREGELTSEIN UNDWASSOLLTE3ACHEDER,ÊNDERSEIN"ITTEVERTEILEN3IE DIE+ARTENENTSPRECHENDAUFDAS"LATTHIERh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG

&ESTSETZUNGDER0ROMILLEGRENZE



$IE(ÚHEDER3TEUERN



2EGELUNGDER3CHULABSCHLàSSE



4EMPOLIMITSAUF!UTOBAHNEN



$ROGENPOLITIK



%NTSCHEIDUNGàBER!BSCHIEBUNGVON!USLÊNDERN DIEBEIUNS 3TRAFTATENBEGANGENHABEN



:ULASSUNGUND+ONTROLLEVON,EBENSMITTELN



!USSTATTUNGUND/RGANISATIONDER0OLIZEI



(OCHSCHULGESETZ 2ICHTLINIENFàR5NIVERSITÊTEN



$IE(ÚHEUNDDIE"EWILLIGUNGVON3OZIALHILFE



!USBAUDES3CHIENENVERKEHRS



+OMMUNALES7AHLRECHTFàR!USLÊNDER



%RHEBUNGVON3TUDIENGEBàHREN



$IE6ERWENDUNGVON3TEUERGELDERN



!USBAUVON+INDERBETREUUNGSPLÊTZENFàR+INDERUNTER*AHREN



$IE(ÚHEVONÚFFENTLICHEN'EBàHRENUND!BGABEN



160

Föderalismus Breite Unterstützung für den Länderfinanzausgleich





Frage: „Zwischen den ärmeren und reicheren Bundesländern in Deutschland gibt es einen sogenannten Finanzausgleich. Die reicheren Länder geben den ärmeren Ländern Geld ab. Finden Sie es richtig, dass es da einen finanziellen Ausgleich zwischen reicheren und ärmeren Ländern gibt, oder finden Sie das nicht richtig?“ (Zahlen in Prozent) A September 2007 Bevölk. insg. West Ost 1995 2007 1995 2007 1995 2007 Finde ich richtig 78 67 76 64 88 83 Finde ich nicht richtig 11 19 12 21 5 9 Unentschieden 11 14 12 15 7 8 Summe 100 100 100 100 100 100

'UTREGIERTVORALLEM"AYERNUND"ADEN 7àRTTEMBERG &RAGEu7ASWàRDEN3IESAGEN7ELCHE"UNDESLÊNDERWERDENGUTREGIERT7ELCHEVONDER,ISTE HIERWàRDEN3IENENNENh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER "EVÚLKINSG "AYERN "ADEN 7àRTTEMBERG 3CHLESWIG (OLSTEIN (AMBURG "REMEN .IEDERSACHSEN (ESSEN 4HàRINGEN 3AARLAND .ORDRHEIN 7ESTFALEN 2HEINLAND 0FALZ "ERLIN 3ACHSEN -ECKLENBURG 6ORPOMMERN "RANDENBURG 3ACHSEN !NHALT

               

"EVÚLKDESJEWEILIGEN "UNDESLANDES                

161

Gesellschaftsordnung "ILDUNGSLAND"AYERN &RAGEu7ELCHE"UNDESLÊNDERHABEN)HRER-EINUNGNACHEINBESONDERSGUTES"ILDUNGSSYSTEMh :AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKDESJEWEILIGEN "UNDESLANDES

"EVÚLKINSG "AYERN "ADEN 7àRTTEMBERG .ORDRHEIN 7ESTFALEN (ESSEN 3ACHSEN (AMBURG "ERLIN .IEDERSACHSEN 4HàRINGEN 2HEINLAND 0FALZ 3CHLESWIG (OLSTEIN "REMEN 3ACHSEN !NHALT 3AARLAND -ECKLENBURG 6ORPOMMERN "RANDENBURG

Zur Sparsamkeit verpflichten

               

               







Frage: „Es gibt ja Bundesländer wie das Saarland oder Bremen, denen es finanziell besonders schlecht geht. Wie sehen Sie das: Sollten die anderen Bundesländer und der Bund diese hochverschuldeten Länder über den Länderfinanzausgleich hinaus finanziell unterstützen, oder sollte der Bund für diese Länder eine Verschuldungsobergrenze einführen, sie also per Gesetz zur Sparsamkeit verpflichten?“ (Zahlen in Prozent) H September 2007 Bevölk. insg. West Ost Finanziell unterstützen 25 23 32 Verschuldungsobergrenze einführen 57 62 40 Unentschieden, keine Angabe 18 15 28 Summe 100 100 100

162

Föderalismus Zusammenschluss von Bundesländern





Frage: „Es gibt Überlegungen, kleinere Bundesländer zu einem größeren Bundesland zusammenzulegen. Was meinen Sie dazu, halten Sie es grundsätzlich für eine gute Idee, die Zahl der Bundesländer zu verringern und einzelne Bundesländer zusammenzulegen, oder halten Sie das für keine gute Idee?“ (Zahlen in Prozent) H September 2007 Bevölk. insg. West Ost Hamburg Bremen Saarland Berlin Gute Idee 52 54 39 39 23 30 50 Keine gute Idee 28 27 33 44 63 56 34 Unentschieden, keine Angabe 20 19 28 17 14 14 16 Summe 100 100 100 100 100 100 100











Frage: „Es gibt Überlegungen, einzelne Bundesländer zusammenzulegen. Was meinen Sie dazu, wenn das Bundesland, in dem Sie leben, mit einem anderen Bundesland zusammengelegt werden würde: Wären Sie damit einverstanden oder nicht einverstanden?“ (Zahlen in Prozent) H September 2007 Einverstanden Nicht Käme darauf an, Unent- Summe einverstanden mit welchem Land schieden Bevölkerung insgesamt 31 30 28 11 100 Westdeutschland 29 32 28 11 100 Ostdeutschland 35 22 29 14 100 Berlin 60 15 12 13 100 Rheinland-Pfalz 45 18 29 8 100 Bremen 41 32 19 8 100 Brandenburg 40 27 30 3 100 Thüringen 37 20 37 6 100 Niedersachsen 36 30 26 8 100 Hessen 36 26 24 14 100 Schleswig-Holstein 35 31 30 4 100 Sachsen 32 18 32 18 100 Mecklenburg-Vorpommern 31 30 19 20 100 Nordrhein-Westfalen 28 32 28 12 100 Saarland 27 25 35 13 100 Sachsen-Anhalt 24 25 28 23 100 Baden-Württemberg 23 35 29 13 100 Hamburg 18 35 29 18 100 Bayern 17 44 30 9 100

163

Gesellschaftsordnung Wenig Interesse an der Föderalismusreform







Frage: „Seit einiger Zeit wird an der sogenannten Föderalismusreform gearbeitet. Dabei sollen die Aufgaben und Verantwortungsbereiche von Bund und Ländern klarer als bisher getrennt werden. Haben Sie das näher verfolgt, oder nur am Rande mitbekommen, oder hören Sie davon jetzt zum ersten Mal?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2006 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Näher verfolgt 16 17 13 30 15 13 Nur am Rande mitbekommen 61 66 60 50 59 63 Höre zum ersten Mal davon 23 17 27 20 26 23 Keine Angabe x x x - - 1 Summe 100 100 100 100 100 100

Geringe Erwartungen an die Föderalismusreform



Frage: „Was glauben Sie, wird durch so eine Föderalismusreform die Politik wesentlich anders und besser, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2006 Bevölk.  Politisch Personen, die die insg. interessiert Föderalismusreform Ja Nein näher verfolgt haben Wesentlich anders, besser 10 16 5 27 Glaube das nicht 49 56 43 56 Unentschieden, keine Angabe 41 28 52 17 Summe 100 100 100 100

164

Öffentliche Verwaltung

4. Öffentliche Verwaltung

!UFGABENDES3TAATES &RAGEu-ANKANNJAVERSCHIEDENER-EINUNGDARàBERSEIN WELCHE!UFGABENBESSERINDER(AND DES 3TAATES LIEGEN UND WELCHE BESSER IN PRIVATEN (ÊNDEN LIEGEN SOLLEN 7ENN 3IE SICH JETZT DIESE +ARTEN EINMAL ANSEHEN UND AUF DIESES "LATT VERTEILEN 7AS DAVON SOLLTE )HRER -EINUNG NACHNURDER3TAATMACHENh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER $ASSOLLTENURDER3TAATMACHEN

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG

&EUERWEHR





5NIVERSITÊTEN





3CHULEN





%ISENBAHN





-àLLABFUHR





%LEKTRIZITÊTSWERKE 3TROMVERSORGUNG





.AHVERKEHR3TRA”ENBAHN "USLINIEN





+RANKENHÊUSER





+RANKENKASSEN +RANKENVERSICHERUNG





+INDERGÊRTEN





!RBEITSVERMITTLUNG





!LTERSVORSORGE





3PARKASSEN





!LTERSHEIME





"RIEF UND0AKETDIENST





4ELEFON





2UNDFUNKSENDER(ÚRFUNK





&ERNSEHEN





4HEATER /PER





7OHNUNGSVERMITTLUNG 'RUNDSTàCKSVERMITTLUNG





165

Gesellschaftsordnung Grundeinstellung zum Staat

Frage: „Wenn Sie an den Staat denken: Ist Ihnen der Gedanke an den Staat eher sympathisch oder eher unsympathisch?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009 Bevölk. insg. West Ost Politische Orientierung 1994 2009 CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Sympathisch 35 39 41 32 50 38 32 31 28 Unsympathisch 34 20 19 25 9 22 30 28 33 Unentschieden 31 41 40 43 41 40 38 41 39 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

Überreguliert?





Frage: „In manchen Bereichen wird ja mehr geregelt, in anderen weniger. Wo ist Ihrer Erfahrung nach zu viel geregelt, wo hat es Sie persönlich schon einmal gestört, dass da vieles vorgeschrieben und geregelt wird? Hier auf dieser Liste ist einmal einiges aufgeschrieben. Was davon würden Sie nennen?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2007 Bevölk. insg. 1999 2007 Bei der Steuer, was man versteuern muss 61 65 In der Gesundheitsversorgung, bei der Wahl des Arztes und welche Kosten übernommen werden 41 47 Beim Arbeitsamt, bei der Arbeitsvermittlung, bei der Regelung des Arbeitslosengeldes 25 43 Bei den Ladenöffnungszeiten 52 38 Wenn man sich selbständig machen möchte, einen Betrieb eröffnet, ein Gewerbe anmeldet 24 36 Bei Rechtsstreitigkeiten vor Gericht 24 30 Bei der Altersvorsorge, wie man für das Alter vorsorgt 31 28 Bei der Adoption von Kindern 26 28 Bei Scheidung, Sorgerecht und Unterhalt 21 27 Beim Bafög, bei der finanziellen Förderung von Schülern und Studenten 16 24 Bei Versicherungen 15 23 Wenn man einen neuen Pass oder neuen Ausweis braucht 14 21 Bei der Strom- und Energieversorgung 12 21 Beim TÜV, der Zulassungsstelle für Pkws - 20 Bei Bankgeschäften, Geldanlagen 11 17 Bei der Müllentsorgung, bei der Müllabfuhr 20 15 Beim Staatsbürgerschaftsrecht, wenn man deutscher Staatsbürger werden will 14 12 Wenn man umzieht, den Wohnort wechselt 10 12 Wenn man den Führerschein machen möchte 11 9 Summe (Mehrfachnennungen) 428 516

166

Öffentliche Verwaltung Zu viel Bürokratie



Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Finden Sie, wir haben in Deutschland zu viel Bürokratie, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2007 Bevölk. insg. Zu viel Bürokratie 84 Würde das nicht sagen 7 Unentschieden 9 Summe 100

Bürokratie-Assoziationen



Frage: „Wenn Sie den Begriff ‚Bürokratie‘ hören, woran denken Sie dann? Ich lese Ihnen jetzt Verschiedenes vor, und Sie sagen mir bitte jeweils, ob Ihnen das bei ‚Bürokratie‘ in den Sinn kommt oder nicht.“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2007 Bevölk. insg. Ja, das kommt mir in den Sinn Unverständliche Formulare 94 Dienst nach Vorschrift 81 Steuererklärung 80 Langwierige Gerichtsverfahren 75 Müde Beamte 65 Korruption 47 Recht und Ordnung 42 Gerechtigkeit 15 Summe (Mehrfachnennungen) 499

Bürokratieverdacht







Frage: „Wo gibt es Ihrem Eindruck nach die meiste Bürokratie: bei den Behörden der Europäischen Union, bei den Bundesbehörden, bei den Länderbehörden oder bei den Behörden in den Städten und Gemeinden?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2007 Bevölk. insg. West Ost Europäische Union 33 36 19 Städte und Gemeinden 23 23 25 Bundesbehörden 17 18 14 Länderbehörden 9 8 11 Unentschieden, keine Angabe 33 32 39 Summe (Mehrfachnennungen) 115 117 108

167

Gesellschaftsordnung Behördenbesuch





Frage: „Wie häufig haben Sie in den letzten 5 Jahren mit Ämtern und Behörden hier in der Gemeinde, in der Stadt zu tun gehabt?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2007 Bevölk. insg. Ein-, zweimal 28 Drei- bis fünfmal 31 Sechs- bis zehnmal 16 Bin mehr als zehnmal dagewesen 13 Keinmal 6 Weiß nicht, keine Angabe 6 Summe 100

Erfahrungen auf dem Amt







Frage: „Wie waren da Ihre Erfahrungen, was von dieser Liste hier trifft auf Ihren letzten Besuch von Ämtern und Behörden zu?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2007 Personen, die im Zeitraum West Ost 2002 bis 2007 zumindest einmal mit Ämtern und Behörden zu tun hatten insg. Es ging alles schnell und unkompliziert 40 42 28 Es war ziemlich bürokratisch und umständlich 35 34 38 Die Mitarbeiter waren kompetent, kannten sich gut aus 35 36 31 Mir wurde gut weitergeholfen 35 37 29 Man fühlte sich wie ein Bittsteller 23 21 29 Mir ist in Amtsstuben nie ganz wohl 21 19 28 Die Mitarbeiter waren eher unfreundlich 21 21 20 Das Amt war ziemlich überlaufen 18 18 20 Man wurde ziemlich arrogant, von oben herab behandelt 18 17 19 Die Mitarbeiter waren flexibel 17 18 12 Die Mitarbeiter, mit denen ich zu tun hatte, waren ziemlich inkompetent und hatten wenig Ahnung 16 15 19 Es war wie bei einem guten Dienstleistungsunternehmen: kundenorientiert und effizient 11 11 7 Summe (Mehrfachnennungen) 290 289 280

168

Öffentliche Verwaltung Besserer Service?





Fragen: „Wie ist Ihr Eindruck: Hat sich der Service der Ämter und Behörden in den letzten 10 Jahren verändert oder hat sich da wenig verändert?“ Falls: ‚Service hat sich verändert‘: „Und ist der Service besser oder schlechter als früher?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2007 Bevölk. insg. Verändert 38    Service ist besser 26    Service ist schlechter 7 Unentschieden 5 Wenig geändert 40 Unentschieden 22 Summe 100

Im Geflecht von Vorschriften und Paragrafen







Behörden als Dienstleister







Frage: „Jemand sagte uns neulich: ‚Die Mitarbeiter in den Ämtern und Behörden sind meistens ganz nett und hilfsbereit. Dass dies nicht immer so gesehen wird, liegt daran, dass die Mitarbeiter an viele Vorschriften und Paragraphen gebunden sind‘ - Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2007 Bevölk. insg. West Ost Sehe das auch so 50 51 46 Sehe das nicht so 32 33 26 Unentschieden 18 16 28 Summe 100 100 100



Frage: „Jemand sagte neulich: ‚Die Ämter und Behörden sind heute ganz anders als früher. Das werden immer mehr moderne Dienstleistungsunternehmen, die sich um die Bürger bemühen.‘ Würden Sie sagen, das stimmt, oder haben Sie da einen anderen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2007 Bevölk. insg. West Ost Stimmt 37 40 25 Anderen Eindruck 31 29 38 Unentschieden 32 31 37 Summe 100 100 100

169

Gesellschaftsordnung Kommunaler Sparzwang



Frage: „Viele Städte und Gemeinden müssen ja zurzeit bei ihren Ausgaben sparen, zum Beispiel für Schwimmbäder, Büchereien usw. Wenn Sie jetzt einmal an Ihre eigene Stadt, Gemeinde denken: Wie stark muss da an den Ausgaben gespart werden? Würden Sie sagen ... ?“ (Zahlen in Prozent) A September 2003 Bevölk. insg. Sehr stark, stark 53 Weniger stark 20 Kaum, gar nicht 6 Unentschieden 21 Summe 100

Bürger initiativ







Fragen: „Viele Städte und Gemeinden müssen ja jetzt sparen. Es gibt den Vorschlag, dass private Initiativen der Bürger einspringen und Leistungen übernehmen, die vorher Sache der Gemeinde waren. Bitte sehen Sie die Karten einmal durch und suchen alle heraus, auf denen etwas steht, was Ihrer Meinung nach gut von den Bürgern übernommen werden kann?“ Falls Angaben zu Aufgaben, die durch private Initiativen übernommen werden können, gemacht wurden: „Ist da etwas dabei, wo Sie persönlich mitmachen würden, wenn es hier eine solche private Initiative gäbe?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2003 Bevölkerung insgesamt Kann gut privat Hier würde ich übernommen werden mitmachen Wald oder Parkanlagen säubern 67 38 Sich um bedürftige Menschen hier in der Gemeinde kümmern 66 39 Einen Kindergarten renovieren 64 33 Eine Kindergruppe gründen 59 20 Einen Spielplatz bauen 58 31 Schulhof gestalten 58 26 Einen Jugendtreff organisieren und auf Dauer betreuen 57 22 Rohstoffsammlungen organisieren, wie Alteisen, Kleider usw. 46 18 Grünanlagen anlegen 43 22 Sich um Aussiedler oder Asylanten kümmern, die in der Nachbarschaft leben 37 16 Pflege der Denkmäler im Ort, Stadtteil 36 14 Gemeinde- oder Stadtbibliothek übernehmen und privat weiterführen 31 13 Musikschule der Stadt/Gemeinde als Bürgerverein übernehmen und weiterbetreiben 29 6 Arbeiten für verkehrsberuhigende Maßnahmen durchführen 22 9 Sportplatz, Sporthalle, Schwimmbad herrichten oder betreiben 22 9 Renovierung von historisch wichtigen Gebäuden 13 5 Summe (Mehrfachnennungen) 708 321 Nichts davon, keine Angabe

170

9 17

Öffentliche Verwaltung Kommunale Probleme





Frage: „Berücksichtigt die Bundesregierung bei ihren Reformen ausreichend die Interessen und Probleme der Städte und Gemeinden oder nicht?“ (Zahlen in Prozent) A September 2003

Bevölk. insg.

Berücksichtigt das ausreichend 8 Habe nicht den Eindruck 63 Unentschieden 29 Summe 100

171

Gesellschaftsordnung

Verständlichkeit der Rechtsund Verwaltungssprache Rüdiger Schulz

Im Auftrag der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), Wiesbaden, hat das Institut für Demoskopie in einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage die Erfahrungen der Bürger mit der Rechts- und Verwaltungssprache sowie ihre Einstellungen dazu ermittelt. Die Erwartung, dass letztlich jeder erwachsene Bürger zumindest gelegentlich Schreiben von Ämtern, Behörden, Gerichten oder Anwaltskanzleien erhält, trifft so nicht zu. Zwar sagen nur 6 Prozent, dass sie solche Schreiben „nie“ erhalten, darunter überdurchschnittlich viele junge Menschen. Aber die meisten, 54 Prozent, antworten „eher selten“. Viele bekommen solche Schreiben „ab und zu“ (31 Prozent), nur vergleichsweise wenige „häufig“ (7 Prozent). Männer sind – wohl als „Haushaltsvorstände“ im traditionellen Sinne – häufiger Adressat als Frauen, Personen in mittleren Jahren häufiger als Ältere. Obwohl viele Menschen Verständnisschwierigkeiten nur ungern eingestehen, geben insgesamt 86 Prozent der Bundesbürger freimütig zu, manchmal Probleme zu haben, Schreiben von Ämtern, Behörden, Gerichten oder Anwaltskanzleien zu verstehen, darunter 20 Prozent “häufig” und 41 Prozent zumindest „ab und zu”. Keine Verständnisprobleme haben nur 10 Prozent der Bevölkerung und auch von den häufigen Empfängern solcher Schreiben nur 13 Prozent. Die Verständnisschwierigkeiten sind keineswegs auf Personen mit einfacher Schulbildung beschränkt. Auch Bundesbürger mit Abitur oder Studium haben mehrheitlich „häufig” (13 Prozent) oder „ab und zu” (39 Prozent) Probleme, die Rechts- oder Verwaltungssprache zu verstehen. „Gut verständlich” findet die Rechtssprache nur etwa jeder achte Bundesbürger (13 Prozent). Die meisten urteilen „ist weniger gut verständlich” (65 Prozent) oder gar „völlig unverständlich” (17 Prozent). Selbst Angehörige der höheren Bildungsschichten halten nur zu 18 Prozent Rechts- und Verwaltungstexte für „gut verständlich”. Personen mit einfacher Schulbildung urteilen zu 25 Prozent „völlig unverständlich”. Bei einem Teil der Personen, die häufiger in Rechts- oder Verwaltungssprache verfasste Texte empfangen, gibt es offensichtlich gewisse Lerneffekte. Immerhin 22 Prozent von ihnen urteilen „gut verständlich”. Aber ebenso viele in dieser Zielgruppe mit intensiverer Erfahrung sagen, dass solche Schreiben „völlig unverständlich” sind (22 Prozent). 172

Verständlichkeit der Rechts- und Verwaltungssprache .URJEDER!CHTEFINDETDIE2ECHTSSPRACHEGUTVERSTÊNDLICH &RAGEu7ENNMANEIN3CHREIBENVONEINEM!MT EINER"EHÚRDE VOM'ERICHTODEREINER!N WALTSKANZLEIERHÊLT ISTDIESES3CHREIBENJAINDER2EGELINDERJURISTISCHEN&ACHSPRACHE DERSO GENANNTEN 2ECHTSSPRACHE VERFASST 7IE IST )HR %INDRUCK 7IE GUT IST DIESE 2ECHTSSPRACHE IM !LLGEMEINENVERSTÊNDLICH7àRDEN3IESAGENh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

"EVÚLKINSG

'UTVERSTÊNDLICH



7ENIGERGUTVERSTÊNDLICH



3CHULBILDUNG %INFACHE

-ITTLERE

(ÚHERE









 

6ÚLLIGUNVERSTÊNDLICH



5NENTSCHIEDEN KEINE!NGABE



 

 

 

Sehr aufschlussreich ist, dass auch Personen, die praktisch nie selbst Empfänger von Rechts- oder Verwaltungsschreiben sind, die Rechtssprache ganz allgemein mehrheitlich für „weniger gut verständlich” (41 Prozent) oder „völlig unverständlich” (17 Prozent) halten – soweit sie darüber überhaupt ein Urteil abgeben können. Hier deutet sich an, dass die häufige Bewertung der deutschen Rechtssprache als schwer verständlich offensichtlich nicht nur auf konkreten Erfahrungen von Laien beim Lesen solcher Texte beruht, „sondern auch aus habitualisierten Urteilen, die das Stereotyp vom schwer verständlichen Gesetz perpetuieren“, resultiert.1 Beim Abwägen zwischen der Notwendigkeit, sich in Amts- oder Behördenschreiben juristisch korrekt ausdrücken zu müssen (‚Juristendeutsch’) auf der einen und allgemeiner Verständlichkeit solcher Texte auch für den juristischen Laien auf der anderen Seite, entscheiden sich 70 Prozent dafür, sich in solchen Schreiben möglichst einfach und klar auszudrücken und weitgehend auf Rechtssprache zu verzichten. Nur 20 Prozent halten es in vielen Fällen für unumgänglich, „solche Schreiben in der Rechtssprache zu verfassen, auch wenn die juristische Fachsprache nicht immer leicht zu verstehen ist“. Zu den vermeidbaren Verständigungsbarrieren zählen aus Bürgersicht vor allem umständliche Formulierungen sowie Fremdwörter und Fachbegriffe, die nicht genü173

Gesellschaftsordnung gend erklärt werden. Auch empfinden viele die Sprache in Rechts- und Verwaltungstexten oft als „zu abgehoben” oder „unpersönlich”. Von manchem wird auch eine oftmals „veraltete Sprache” oder ein „unhöflicher Ton” beklagt. In den meisten Fällen bleiben die Verständnisdefizite vieler Bürger offensichtlich folgenlos. Sehr viele finden Rechtssprache überflüssig, störend, ärgern sich darüber, aber an konkrete Nachteile, die ihnen daraus erwachsen sind, erinnern sich spontan nur wenige. Immerhin 9 Prozent der befragten Bundesbürger sind auf Grund von Verständnisproblemen schon mal höhere Kosten, zum Beispiel durch Versäumnisgebühren, entstanden. Aber der großen Mehrheit sind keine konkreten Nachteile bewusst oder sie erinnern sich nicht mehr daran, was keineswegs ausschließt, dass es in Wirklichkeit doch häufiger als hier zu Protokoll gegeben zu Fristversäumnissen, mühseliger, zeitaufwändiger Entschlüsselung, überflüssigen, ärgerlichen Laufereien, einem Hin und Her beim Schriftverkehr, zu unnötigen Wartezeiten oder gar zu Leistungsverzögerungen kommt. Obwohl sich die meisten Bürger nicht an konkrete Nachteile erinnern, die ihnen aus für sie schwer oder gar unverständlichen Formulierungen in Rechts- oder Verwaltungstexten erwachsen sind, ist die Rechtssprache für große Teile der Bevölkerung offensichtlich eine vermeidbare Kommunikationsbarriere. Insgesamt 84 Prozent der Bevölkerung halten es für „wichtig” (42 Prozent) oder gar „sehr wichtig” (42 Prozent), 'RڔERE6ERSTÊNDLICHKEITISTEINEWICHTIGE&ORDERUNGSEHRBREITER"EVÚLKERUNGS KREISE AUCHDERJENIGEN DIESOLCHE3CHREIBENNURSELTENBEKOMMEN &RAGEu%INMALGANZALLGEMEINGEFRAGT&àRWIEWICHTIGHALTEN3IEES DASS­MTERUND"EHÚRDEN IN IHREN 3CHREIBEN WENIGER JURISTISCHE &ACHSPRACHE VERWENDEN UND SICH EINFACHER UND KLARER AUSDRàCKENh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

"EVÚLKINSG

0ERSONEN DIE3CHREIBEN VON­MTERN "EHÚRDEN 'ERICHTEN !NWALTS KANZLEIENBEKOMMEN

5NENTSCHIEDEN KEINE!NGABE 'ARNICHTWICHTIG 7ENIGER WICHTIG



(ÊUFIG

!B UNDZU





3EHR WICHTIG









7ICHTIG









3EHR WICHTIG

 

3ELTEN ODERNIE

5NDHÊUFIG ODERABUND ZU6ERSTÊND NISPROBLEME HABEN





 7ICHTIG

74

Verständlichkeit der Rechts- und Verwaltungssprache dass Ämter und Behörden weniger juristische Fachsprache verwenden, sich in ihren Schreiben einfacher und klarer, allgemeinverständlicher ausdrücken. Nur eine kleine Minderheit findet dies „weniger” oder „gar nicht wichtig” (12 bzw. 2 Prozent). Gekürzter Text. Ungekürzt zuerst erschienen in: Karin Eichhoff-Cyrus / Gerd Antos / Rüdiger Schulz (Hg.), Wie denken die Deutschen über die Rechts- und Verwaltungssprache? Eine repräsentative Umfrage der Gesellschaft für deutsche Sprache in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis selbstständiger Kultur-Institute e.  V. (AsKI) und dem Zentrum für Rechtslinguistik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach, Wiesbaden 2009. 1 Siehe dazu Ingo H. Warnke, Schwerverständlichkeitsannahme als Stereotyp. Die Differenzierung von Kenntnis und Beurteilung der deutschen Gesetzessprache, in: Kent D. Lerch (Hg.), Recht verstehen. Verständlichkeit, Missverständlichkeit und Unverständlichkeit von Recht, (Sprache des Rechts, Bd. 1), Berlin/New York 2004, S. 441-454, hier: S. 444.

175

Gesellschaftsordnung

176

Recht und Ordnung

5. Recht und Ordnung Bedrohungsgefühl sinkt







Frage: „Manche Menschen haben ja Angst, es könnte ihnen etwas passieren, sie könnten Opfer eines Verbrechens werden. Wie sehr fühlen Sie sich durch Verbrechen bedroht? Würden Sie sagen, Sie fühlen sich ...“ 1993 und 1997: „Haben Sie Angst, es könnte Ihnen etwas passieren, Sie könnten Opfer eines Verbrechens werden? Wie sehr fühlen Sie sich durch Verbrechen bedroht? Würden Sie sagen, Sie fühlen sich ...“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2006 Bevölkerung insgesamt 1993 1997 2002 2006 Sehr bedroht 11 Etwas bedroht 49 Nicht bedroht 35 Unentschieden 5 Summe 100



7 8 2 49 47 33 37 40 61 7 5 4 100 100 100

No-Go-Areas





Juli 2006

Bevölk. West Ost insg. 1983 1998 2006 1998 2006

Frage: „Gibt es hier in der Nähe eigentlich ein Gebiet, durch das Sie nachts nicht alleine gehen wollen?“ (Zahlen in Prozent) H

Ja, gibt es 33 46 45 34 51 28 Nein, gibt es nicht 60 49 49 60 42 62 Weiß nicht, keine Angabe 7 5 6 6 7 10 Summe 100 100 100 100 100 100

Schärfere Gesetze







Frage: „Was würden Sie sagen, brauchen wir bei uns in Deutschland schärfere Gesetze gegen die Kriminalität, oder halten Sie die Gesetze, die wir haben, für ausreichend?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2008

Bevölkerung insg. 2003 2006 2008

Brauchen schärfere Gesetze 65 52 53 Gesetze sind ausreichend 30 39 41 Unentschieden 5 9 6 Summe 100 100 100

177

Gesellschaftsordnung Schärfere Gesetze gegen Jugendkriminalität



Frage: „Und wie ist es speziell mit der Jugendkriminalität: Brauchen wir da bei uns in Deutschland schärfere Gesetze, oder halten Sie die Gesetze, die wir in diesem Bereich haben, für ausreichend?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2008

Bevölk. insg.

Brauchen schärfere Gesetze 55 Gesetze sind ausreichend 39 Unentschieden 6 Summe 100

Schutz vor Verbrechen





Frage: „Man hört ja heute viel über Kriminalität und Verbrechen. Hier auf dieser Liste steht einiges aufgeschrieben, wie man sich schützen kann. Ist da etwas dabei, was auf Sie zutrifft?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2006 Bevölk. insg. 1992 2006 Ich lasse nicht jeden Fremden in meine Wohnung 73 72 Es gibt bestimmte Gegenden, wo ich nicht gern allein zu Fuß gehe 43 33 Ich würde nachts nicht gern mit einer U-Bahn, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren 45 31 Ich habe spezielle Sicherheitsschlösser an meine Wohnungstür bauen lassen 33 27 Wenn ich im Hotel übernachte, gebe ich meine Wertsachen immer an der Rezeption ab oder schließe sie im Zimmersafe ein 15 27 Ich benutze zu Hause eine zusätzliche Türkette zur Absicherung 39 26 Ich habe in den letzten Jahren eine Versicherung abgeschlossen, damit ich im Falle eines Einbruchs den Schaden ersetzt bekomme 30 24 Wenn es nicht sein muss, gehe ich abends nicht mehr auf die Straße 32 20 Wenn ich abends weggehe, dann nur im Auto oder mit dem Taxi 17 14 Ich habe zu Hause einen Hund, damit ich mich sicherer fühle 11 14 Ich habe eine Alarmanlage im Auto 5 14 Ich fühle mich sicherer, wenn ich keine Handtasche, Aktentasche trage 16 12 Ich finde, man kann heute auch seinen Nachbarn nicht mehr trauen 6 9 Ich habe zu Hause einen Safe 5 9 Ich erkundige mich, was ich für meine Sicherheit tun kann 10 7 Ich habe einen Kurs für Selbstverteidigung gemacht 3 7 Ich habe meistens Tränengas und anderes dabei, um mich gegen Angreifer zu schützen 8 6 Ich habe zu Hause eine Alarmanlage eingebaut 6 6 Ich habe zu meiner Sicherheit eine Waffe angeschafft 5 2 Ich habe die Fenster vergittert 2 2 Summe (Mehrfachnennungen) 404 362 Nichts davon 8 8

178

Recht und Ordnung Verbrechensbekämpfung



Frage: „Ich lese Ihnen jetzt verschiedene Maßnahmen zur Verbrechensbekämpfung vor, und Sie sagen mir bitte jeweils, ob Sie dafür oder dagegen sind.“ (Zahlen in Prozent) h Juli 2006

Bevölk. insg.

Dafür Überwachung von öffentlichen Plätzen wie Flughäfen, Bahnhöfen usw. mit Videokameras Asylbewerber leichter abschieben können, wenn der Verdacht besteht, dass sie an Verbrechen beteiligt sind Mehr Polizisten einstellen Eine bessere Ausrüstung der Polizei Strengere Erziehung von Kindern und Jugendlichen Mehr Rechte und Möglichkeiten für die Polizei Speicherung eines genetischen Fingerabdrucks von allen Bürgern Terrorverdächtige in Sicherungshaft nehmen, auch wenn man ihnen keine konkreten Straftaten nachweisen kann Bundeswehr verstärkt im Innern einsetzen, z.B. als Schutz von Gebäuden und Personen Todesstrafe für besonders schwere Verbrechen Gründung von Bürgerwehren Waffenbesitz für Privatleute erleichtern Summe (Mehrfachnennungen)

Videoüberwachung

83 80 75 72 61 60 59 54 52 32 24 8 660



Frage: „In Deutschland werden immer mehr öffentliche Plätze, Einkaufsstraßen usw. mit Videokameras überwacht. Darüber unterhalten sich hier zwei. Welcher von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2007

Bevölk. insg.

„Ich finde es gut, wenn öffentliche Plätze, zum Beispiel Einkaufsstraßen, Bushaltestellen usw. mit Videokameras überwacht werden. Das schützt uns alle vor Kriminalität und macht die Städte sicherer.“

65

„Das sehe ich anders. Dadurch kann der Staat seine Bürger mehr und mehr kontrollieren und wir haben bald einen richtigen Überwachungsstaat.“

25

Unentschieden 10 Summe 100

179

Gesellschaftsordnung Polizei - meistens höflich und korrekt





Fragen: „Ist es in den letzten zwei, drei Jahren mal vorgekommen, dass Sie von der Polizei angehalten und kontrolliert wurden, oder dass Sie einen Unfall hatten, bei dem die Polizei gekommen ist, oder ist das nicht vorgekommen?“ Falls ‚Ja, ist vorgekommen‘: „Und waren die Polizisten, mit denen Sie zu tun hatten, höflich und korrekt, oder würden Sie das nicht sagen?“ H September 2008

Bevölk. insg.

Ja, ist vorgekommen 36 Waren höflich und korrekt 28 Würde ich nicht sagen 6 Unentschieden 2 Nein, nicht vorgekommen 62 Keine Angabe 2 Summe 100

Private Sicherheits- und Wachdienste





Frage: „Es bieten ja inzwischen immer mehr private Firmen Sicherheits- und Wachdienste an. Finden Sie es gut, wenn zur Entlastung der Polizei verstärkt private Sicherheitsdienste eingesetzt werden, oder sollte es alleinige Aufgabe der Polizei bleiben, für Sicherheit und Ordnung zu sorgen?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2006 Bevölk. insg. 1992 2006 Finde Einsatz privater Sicherheitsdienste gut 64 54 Sollte alleinige Aufgabe der Polizei bleiben 21 31 Weiß nicht, keine Angabe 15 15 Summe 100 100

Gen-Datenbank



Frage: „Es gibt beim Bundeskriminalamt eine sogenannte Gen-Datenbank, in der die genetischen Daten von Schwerverbrechern und Sexualstraftätern gespeichert sind, um solche Verbrecher schneller überführen zu können. Finden Sie es gut, dass es diese Gen-Datenbank gibt, oder finden Sie das nicht gut?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2005

Bevölk. insg.

Finde das gut 93 Finde das nicht gut 3 Unentschieden 4 Summe 100

180

Recht und Ordnung Frage : „Und sollten dort wie bisher nur die Gendaten von Gewaltverbrechern und Sexual-

straftätern gespeichert werden, oder sollte man dort zukünftig die Gendaten von allen Straftätern und von Verdächtigen erfassen?“ (Zahlen in Prozent) V Februar 2005

Befürworter der Gen-Datenbank

Nur von Gewaltverbrechern, Sexualstraftätern 31 Von allen Straftätern und Verdächtigen 64 Unentschieden 5 Summe 100

Biometrische Merkmale







Frage: „Die Bundesregierung hat kürzlich beschlossen, dass es ab dem Jahr 2010 einen neuen Personalausweis geben soll. Auf dem neuen Personalausweis kann man, wenn man will, seine Fingerabdrücke speichern lassen und den Ausweis dann auch als Reisepass verwenden. Wie ist das bei Ihnen: Würden Sie vermutlich Ihre Fingerabdrücke auf dem Personalausweis speichern lassen, oder würden Sie das vermutlich nicht tun?“ (Zahlen in Prozent) H August 2008 Bevölk. insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

Würde speichern lassen 46 52 50 48 33 29 Würde das nicht tun 39 31 37 41 52 54 Unentschieden, keine Angabe 15 17 13 11 15 17 Summe 100 100 100 100 100 100

Verbrechen rückläufig?









Frage: „Haben Sie den Eindruck, dass die Zahl der Verbrechen in Deutschland ganz allgemein zunimmt, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2006 Bevölkerung insg. 1996 2002 2006 Ja, Verbrechen nehmen zu 80 71 54 Würde ich nicht sagen 12 16 33 Unentschieden, keine Angabe 8 13 13 Summe 100 100 100

181

Gesellschaftsordnung Härter bestrafen







Frage: „Wenn man Verbrechen härter bestrafen würde, gäbe es dann weniger Verbrechen, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) V Juli 2006 Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Gäbe weniger Verbrechen 51 50 52 54 52 47 52 Glaube ich nicht 35 40 31 30 38 31 38 Unentschieden 14 10 17 16 10 22 10 Summe 100 100 100 100 100 100 100

4ODESSTRAFE &RAGEu3IND3IEGRUNDSÊTZLICHFàRODERGEGENDIE4ODESSTRAFEh:AHLENIN0ROZENT 

7ESTDEUTSCHE /STDEUTSCHE !UGUST "EVÚLKINSG "EVÚLKINSG $AFàR



$AGEGEN 





    

 

 



       

 





 

  



 















 







 











 

182

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

Recht und Ordnung Amok an deutschen Schulen







Frage: „Kürzlich hat ja an einer Realschule in Emsdetten ein ehemaliger Schüler 11 Personen verletzt und anschließend sich selbst getötet. Was meinen Sie: War das eher ein gestörter Einzeltäter, oder ist das Ausdruck einer weitverbreiteten Gewaltbereitschaft unter jungen Leuten?“ (Zahlen in Prozent) A 2002: „Kürzlich hat ja an einem Erfurter Gymnasium ein ehemaliger Schüler 16 Personen und anschließend sich selbst getötet. Was meinen Sie: ...“ Dezember 2006

Bevölk. insg. 2002 2006

West 2002 2006

Ost 2002 2006

Gestörter Einzeltäter 39 44 42 47 31 31 Ausdruck weitverbreiteter Gewaltbereitschaft 55 48 52 45 63 61 Unentschieden, keine Angabe 6 8 6 8 6 8 Summe 100 100 100 100 100 100

Gewalt gegen Kinder



Frage: „In letzter Zeit ist ja hin und wieder über Fälle von getöteten oder verwahrlosten Kindern berichtet worden. Was glauben Sie: Sind das nur traurige Einzelfälle, die es schon immer gegeben hat, oder sind diese Fälle Anzeichen für eine zunehmende Gewalt gegenüber Kindern?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2008

Bevölk. insg.

Traurige Einzelfälle 26 Anzeichen für zunehmende Gewalt 63 Unentschieden, keine Angabe 11 Summe 100

Verstärkte Aufmerksamkeit gefordert







Frage: „In letzter Zeit ist ja hin und wieder über Fälle von getöteten oder verwahrlosten Kindern berichtet worden. Was bringt Ihrer Meinung nach in diesem Zusammenhang mehr: Wenn der Staat Familien stärker kontrolliert und sich mehr einmischt, oder wenn Nachbarn und das soziale Umfeld besser aufpassen und solche Fälle früher melden?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2008

Bevölk. insg.

West

Ost

Stärker kontrollieren 46 42 63 Besser aufpassen, früher melden 40 44 24 Unentschieden, keine Angabe 14 14 13 Summe 100 100 100

183

Gesellschaftsordnung %RWEITERUNGDES+INDER UND*UGENDSCHUTZES

&RAGEu7ASKANNDER3TAAT)HRER-EINUNGNACHFàRDEN+INDER UND*UGENDSCHUTZTUN7ELCHE -A”NAHMENHALTEN3IEDAFàRSINNVOLL"ITTESAGEN3IEESMIRNACHDIESER,ISTEh :AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER

"EVÚLKINSG

'RUNDSÊTZLICHKEIN6ERKAUFVON!LKOHOLAN*UGENDLICHEUNTER*AHREN



6ERBOTVONBRUTALENBZWBESONDERSGEWALTTÊTIGEN#OMPUTERSPIELEN



3TÊRKERE+ONTROLLEVON0ROBLEMFAMILIEN



-EHR+ONTROLLENIN'ASTSTÊTTENUND$ISKOTHEKEN UMDEN!USSCHANK VON!LKOHOLAN*UGENDLICHEEINZUSCHRÊNKEN



3ICHERSTELLEN DASSDER:UGANGZU'EWALT UND3EXSEITENIM)NTERNET ERSCHWERTWIRD



2EGELMʔIGE6ORSORGEUNTERSUCHUNGENFàR+INDERZUR0FLICHTMACHEN UM-ISSHANDLUNG -ISSBRAUCHUSWAUFZUDECKEN



+INDERUND*UGENDLICHEDURCH!UFKLÊRUNGSKAMPAGNENAUFDIE'EFAHREN VON!LKOHOL $ROGEN #OMPUTERSPIELENUSWHINWEISEN



-EHR"ERATUNGFàR%LTERN WIEMAN+INDERUND*UGENDLICHE SCHàTZENKANN



6ERSCHLàSSELUNGVON&ERNSEHSENDUNGEN DIE'EWALTODER3EXENTHALTEN SODASSDIESENURVON%RWACHSENENGESEHENWERDENKÚNNEN



-EHR"ERATUNGSSTELLEN ANDIESICH*UGENDLICHEMIT0ROBLEMEN WENDENKÚNNEN



7ERBEVERBOTFàR0RODUKTEWIE4ABAK !LKOHOLUSW



!LKOHOLUND:IGARETTENVERTEUERN DAMITSICH*UGENDLICHEDASNICHT MEHRSOLEICHTLEISTENKÚNNEN



"EI+INOFILMENNEBENEINER!LTERSKENNZEICHNUNGAUCHERGÊNZENDE )NFORMATIONENFàR%LTERNANBIETEN



Strafmündigkeit herabsetzen?





Frage: „Kriminelle Jugendliche unter 14 Jahren können bei uns nicht bestraft werden, sie sind noch nicht strafmündig. Jetzt ist vorgeschlagen worden, das Alter für diese Strafmündigkeit auf 12 Jahre herabzusetzen. Finden Sie, das ist ein guter Vorschlag, oder finden Sie diesen Vorschlag nicht so gut?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2006 Bevölk. insg. 1997 2006 Ist ein guter Vorschlag 50 63 Finde Vorschlag nicht so gut 36 24 Unentschieden, keine Angabe 14 13 Summe 100 100

184

Recht und Ordnung Vollzugsdefizite beim Jugendschutz







Frage: „Wenn Sie einmal nach dem gehen, was Sie wissen oder vermuten: Wie gut werden die Gesetze, die der Staat zum Schutz von Kindern und Jugendlichen erlassen hat, im Allgemeinen eingehalten? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A November 2008

Bevölk. insg.

Eltern von Kindern im Alter von unter 18 6-18 18 u.ä.

Sehr gut x - - x Gut 13 14 16 11 Weniger gut 63 62 62 65 Gar nicht gut 20 20 17 19 Unentschieden, keine Angabe 4 4 5 5 Summe 100 100 100 100

Diebstähle



Frage: „Ist Ihnen in den letzten drei Jahren einmal etwas gestohlen worden, oder ist Ihnen das in den letzten drei Jahren nicht passiert?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2006

Bevölk. insg.

Ja, mehrmals 4 Ja, einmal 21 Nein, nie passiert/Keine Angabe 75 Summe 100

Frage: „Und war das in Deutschland oder im Ausland?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2006

Personen, denen in den letzten drei Jahren etwas gestohlen wurde

In Deutschland 77 Im Ausland 16 Sowohl als auch 5 Keine Angabe 2 Summe 100

185

Gesellschaftsordnung 6ERHALTENSNORMENUND-ORAL

&RAGEu+ÚNNTEN3IEMIRBITTEFàRJEDENDERFOLGENDEN0UNKTESAGEN OB3IEDASINJEDEM&ALLFàR IN/RDNUNGHALTEN ODERUNTERKEINEN5MSTÊNDENODERIRGENDWODAZWISCHEN :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ $ASDARFMANUNTERKEINEN5MSTÊNDENTUN

"EVÚLKINSG

$IE%LTERNVERACHTEN



!UTOFAHREN OBWOHLMANZUVIELGETRUNKENHAT



7ENNMANGEGENDIE0OLIZEIHANDGREIFLICHWIRD



$ROGENWIE-ARIHUANAODER(ASCHISCHNEHMEN



)M+AUFHAUSEINE+LEINIGKEITSTEHLEN



-àLL !BFÊLLEHEIMLICHIRGENDWOIM&REIENABLADEN



5NBERECHTIGT+RANKENGELD !RBEITSLOSENGELDODERANDERESOZIALE 6ERGàNSTIGUNGENIN!NSPRUCHNEHMEN



'RAFFITIAN(AUSWÊNDESPRàHEN



%ISENBAHNSCHIENENBESCHÊDIGEN UM!TOMTRANSPORTEZUVERHINDERN



7ENNJEMAND3CHMIERGELDERANNIMMT



!USLÊNDERBELEIDIGEN



+EIN&AHRGELDINÚFFENTLICHEN6ERKEHRSMITTELNZAHLEN 3CHWARZFAHREN



%IN6ERSPRECHENBRECHEN



3TEUERNHINTERZIEHEN WENNMANDIE-ÚGLICHKEITHAT



ÃBERDEN'LAUBENSPOTTEN DARàBER7ITZEMACHEN



'ELDBEHALTEN DASMANGEFUNDENHAT



ÃBER!USLÊNDER7ITZEMACHEN



3CHWARZARBEITEN



7ENNMANFàRDENEIGENEN6ORTEILLàGT



%INEN&REUND DERETWASGESTOHLENHAT BEIDER0OLIZEIANZEIGEN



7ENNMANDAS,EBENUNHEILBAR+RANKERBEENDET %UTHANASIE



186

Recht und Ordnung 7ERTEUND.ORMENIM4REND

&RAGEu+ÚNNTEN3IEMIRBITTEFàRJEDENDERFOLGENDEN0UNKTESAGEN OB3IEDASINJEDEM&ALLFàR IN/RDNUNGHALTEN ODERUNTERKEINEN5MSTÊNDENODERIRGENDWODAZWISCHEN :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG

$ASDARFMANUNTERKEINEN 5MSTÊNDENTUN

!USZUGAUSDEN!NGABEN







$IE%LTERNVERACHTEN







!UTOFAHREN OBWOHLMANZUVIELGETRUNKENHAT







7ENNJEMANDGEGENDIE0OLIZEIHANDGREIFLICHWIRD







5NBERECHTIGTSOZIALE6ERGàNSTIGUNGEN IN!NSPRUCHNEHMEN







3CHWARZARBEITEN







&àRDENEIGENEN6ORTEILLàGEN







Gewalt legitim?

Frage: „Hier unterhalten sich drei darüber, ob man in bestimmten Situationen Gewalt anwenden kann. Welche(r) sagt am ehesten das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A März 2006 „Ich meine, wenn es um die Durchsetzung wichtiger politischer Ziele geht, dann ist Gewalt gegenüber Sachen und Personen ein legitimes Mittel.“

Bevölk. insg. 5

„Das geht mir zu weit. Gewalt gegenüber Personen ist auf keinen Fall zu rechtfertigen. Bei Gewalt gegenüber Sachen ist das anders; die halte ich in bestimmten Situationen durchaus für legitim.“ 19 „Ich lehne Gewalt gegen Sachen genauso ab wie Gewalt gegen Personen. Kein politisches Ziel kann in meinen Augen eine Anwendung von Gewalt rechtfertigen.“ Unentschieden

71 5

Summe 100

187

Gesellschaftsordnung Prostitution sittenwidrig? rage: „Seit 2002 ist die Prostitution in Deutschland nach dem Gesetz nicht mehr sittenwidrig, F

und die Förderung von Prostitution, z.B. durch Zuhälter und Bordellbetreiber, nicht mehr strafbar. Wussten Sie das oder hören Sie das zum ersten Mal?“ (Zahlen in Prozent) A September 2006

Bevölk. insg.

Männer

Frauen

Wusste ich 51 55 47 Höre ich zum ersten Mal 49 45 53 Summe 100 100 100

Frage: „Und finden Sie es richtig, dass Prostitution in Deutschland nach dem Gesetz nicht mehr sittenwidrig und die Förderung von Prostitution nicht mehr strafbar ist, oder finden Sie das nicht richtig?“ (Zahlen in Prozent) H September 2006

Bevölk. insg.

Männer

Frauen

Richtig 40 46 35 Nicht richtig 33 28 38 Unentschieden, keine Angabe 27 26 27 Summe 100 100 100

Korruption in Deutschland







Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Ist in Deutschland Korruption, Bestechlichkeit weit verbreitet, oder nicht so weit?“ (Zahlen in Prozent) h K September 2008

Bevölkerung insg. 2002 2005 2008

Führungskräfte insg. *)

Weit verbreitet 67 70 54 40 Nicht so weit 21 21 27 59 Unentschieden 12 9 19 1 Summe 100 100 100 100 *) März 2005

188

Recht und Ordnung

Korruption vor allem in der Wirtschaft?





Frage: „Wo ist die Korruption nach Ihrem Eindruck am ehesten ein Problem: in der Politik, in der Verwaltung, in der Wirtschaft oder im Sport?“ *) (Zahlen in Prozent) h *) 2002: „... in der Politik, in Ämtern und Behörden oder in der Wirtschaft?“ September 2008

Bevölkerung insg. 2002 2005 2008

In der Politik 34 27 31 In der Verwaltung 26 13 7 In der Wirtschaft 28 52 49 Im Sport - 7 10 Unentschieden 16 11 12 Summe (Mehrfachnennungen) 104 110 109

Unbestechliche Beamte? 5NBESTECHLICHE"EAMTE &RAGEu'LAUBEN3IE DASSDIE"EAMTENIN$EUTSCHLANDIM!LLGEMEINENUNBEEINFLUSSBARUNDUN BESTECHLICHSINDh:AHLENIN0ROZENT  7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

*ANUAR

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG



.EIN SINDBESTECHLICH  





 



















































189

Gesellschaftsordnung Schwarzarbeit von Handwerkern







Frage: „Die Regierung überlegt ja zur Zeit, Schwarzarbeit in Privathaushalten härter zu bestrafen, z.B. wenn ein Maler die Zimmer in einem Privathaushalt renoviert, ohne dafür eine offizielle Rechnung zu schreiben. Wie sehen Sie das: Sollte so etwas härter bestraft werden als bisher, oder ist das nicht notwendig?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2004

Bevölk. insg.

West

Ost

Härter bestrafen 16 16 15 Nicht notwendig 70 71 67 Unentschieden 14 13 18 Summe 100 100 100

Schwarzarbeit von Putzhilfen







Frage: „Die Regierung überlegt ja zur Zeit, Schwarzarbeit in Privathaushalten härter zu bestrafen, z.B. wenn jemand eine Putzhilfe beschäftigt und diese nicht ordnungsgemäß angemeldet hat. Wie sehen Sie das: Sollte so etwas härter bestraft werden als bisher, oder ist das nicht notwendig?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2004

Bevölk. insg.

West

Ost

Härter bestrafen 10 9 14 Nicht notwendig 79 80 73 Unentschieden 11 11 13 Summe 100 100 100

Gut und Böse







Frage: „Hier stehen zwei Meinungen, die man hören kann, wenn sich Menschen über Gut und Böse unterhalten. Welche davon kommt Ihrem eigenen Standpunkt am nächsten, die erste oder die zweite?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2005

Bevölk. West Ost Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Es gibt völlig klare Maßstäbe, was gut und was böse ist. Die gelten immer für jeden Menschen, egal, unter welchen Umständen

36

37

31

28

33

37

41

Es kann nie völlig klare Maßstäbe über Gut und Böse geben. Was gut und böse ist, wird von der jeweils herrschenden Kultur oder Religion bestimmt

42

39

53

54

44

42

34

Stimme beiden nicht zu 11 12

6

6 12

9 13

Unentschieden 11 12 10 12 11 12 12 Summe 100 100 100 100 100 100 100

190

Teilnahme an der Politik, Themen und Überzeugungen

D. Staat, Parteien und Politiker 1. Teilnahme an der Politik, Themen und Überzeugungen !SSOZIATIONENZU0OLITIK

&RAGE u$ARF ICH 3IE BITTEN BEI EINEM KLEINEN %XPERIMENT MITZUMACHEN %S GEHT DARUM WIE 3IEDIE0OLITIKIN$EUTSCHLANDBEURTEILEN"ITTENENNEN3IEMIRBEIJEDEM7ORTPAARDIE:AHL DIE )HRER-EINUNGNACHAMEHESTENAUFDIE0OLITIKZUTRIFFT7ENN3IEZUM"EISPIELBEIDER0OLITIKIN $EUTSCHLANDEHERANt"ERECHENBAR@DENKEN DANNNENNEN3IEDIE:AHLODER WENN3IEEHER ANt5NBERECHENBAR@DENKEN DANNNENNEN3IEDIEODERDIEh$URCHSCHNITTSWERTE  -ÊRZ

"EVÚLKINSG

0OLITISCH)NTERESSIERTE

6ERANTWORTUNGSBEWUSST

 

 

6ERANTWORTUNGSLOS

3PANNEND

 

 

,ANGWEILIG

+OMPETENT

 

 

5NFÊHIG

"ERECHENBAR

 

 

5NBERECHENBAR

6ERSTÊNDLICH

 

 

5NVERSTÊNDLICH

,ANGFRISTIGORIENTIERT

 

 

+URZFRISTIGORIENTIERT

 

"àRGERNAH



  





"àRGERFERN



7IRDIM"EKANNTENKREISàBER0OLITIKGESPROCHEN

&RAGE u7IRD IN )HREM &REUNDES ODER "EKANNTENKREIS AUCH àBER 0OLITIK GESPROCHEN ODER WàRDEN3IEDASNICHTSAGENh:AHLENIN0ROZENT  *ULI

0ERSONENMITEINEMFESTEN&REUNDES ODER"EKANNTENKREIS DIEBEIJEDER 7AHLWÊHLEN GEHEN

%SWIRDDORT

BEIDEN MEISTEN 7AHLEN WÊHLEN GEHEN

ABUNDZU MALWÊHLEN GEHEN

NIEWÊHLEN GEHEN

!UCHàBER0OLITIKGESPROCHEN









.ICHTàBER0OLITIKGESPROCHEN









191

Staat, Parteien und Politiker )NTERESSEFàR0OLITIK Interesse an Politik &RAGEu%INMALGANZALLGEMEINGESPROCHEN)NTERESSIEREN3IESICHFàR0OLITIKh :AHLENIN0ROZENT 

*UNI

%SINTERESSIERENSICHFàR0OLITIK



7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG 

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG 



  



 



                                          

Interesse an Landespolitik





Frage: „Wie ist es mit der Landespolitik hier in ... (Bundesland). Interessiert Sie die sehr, etwas oder gar nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2009 Bevölkerung insgesamt 1995 2004 2007 2008 2009 Sehr 39 33 31 30 31 Etwas 53 56 57 57 58 Gar nicht 8 11 10 12 11 Keine Angabe x x 2 1 x Summe 100 100 100 100 100

192

Teilnahme an der Politik, Themen und Überzeugungen Interesse an Kommunalpolitik





Frage: „Und wie ist es mit der Politik hier am Ort, in der Gemeinde: Interessiert Sie die sehr, etwas oder gar nicht?“ (Zahlen in Prozent) A September 2007 Bevölk. West Ost Einwohnerzahl des Wohnortes insg. Unter 10.000 bis 50.000 bis 100.000 10.000 unter unter und 50.000 100.000 mehr Sehr 33 33 34 30 35 30 35 Etwas 52 52 51 56 53 50 47 Gar nicht 14 15 13 14 12 20 16 Keine Angabe 1 x 2 x x x 2 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Gründe für politisches Desinteresse



Frage: „Warum interessieren Sie sich nicht oder nicht so sehr für Politik? Was von der Liste würden Sie nennen?“ (Zahlen in Prozent) H September 2009 Politisch Desinteressierte insg. Ich habe das Gefühl, ohnehin nichts ausrichten, keinen Einfluss nehmen zu können 67 Ich finde es oft schwer nachvollziehbar, was in der Politik geschieht 54 In der Politik wird mir zu viel getrickst und getäuscht, das ist mir zu viel Show 53 Ich bin von der Politik, den Politikern enttäuscht 47 Ich habe das Gefühl, dass meine eigenen Interessen von der Politik so gut wie gar nicht wahrgenommen werden 44 Ich habe andere Interessen, mir sind private oder berufliche Dinge wichtiger 39 Ich finde diese ganzen politischen Streitereien abstoßend 30 Ich habe das Gefühl, dass sich die Politik nicht für die Bürger interessiert, also interessiere ich mich auch nicht für die Politik 29 Die Lage in Deutschland ist so verfahren, damit möchte ich mich lieber gar nicht beschäftigen 21 Ich finde Politik langweilig 20 Mir fehlt die Zeit, mich mit Politik zu beschäftigen 17 Politik ist mir zu abgehoben 14 Man wählt doch Politiker, damit sie die politischen Entscheidungen treffen. Da braucht man sich nicht selber um die Politik zu kümmern 10 In der Politik läuft es doch ganz gut, da braucht man sich nicht näher damit zu beschäftigen 2 Summe (Mehrfachnennungen) 447

193

Staat, Parteien und Politiker Politikverdrossenheit







Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Sind Sie enttäuscht von der Politik, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2009 Bevölk. Politisch Politisch insgesamt Interessierte Desinteressierte 1998 2009 1998 2009 1998 2009 Enttäuscht 62 45 65 48 58 41 Würde ich nicht sagen 19 31 20 37 18 25 Unentschieden, keine Angabe 19 24 15 15 24 34 Summe 100 100 100 100 100 100

3TARKES3CHWANKENDER0ARTEIENVERDROSSENHEIT &RAGEu3IND3IEENTTÊUSCHTVONDEN0ARTEIEN ODERWàRDEN3IEDASNICHTSAGENh :AHLENIN0ROZENT  *ULI

"EVÚLKINSG *A ICHBINENTTÊUSCHT



  

  



 

                  

Langfristige Perspektive



Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Werden in der Politik heutzutage langfristige Ziele und Konzepte verfolgt, wird versucht, Lösungen zu finden, die 10 Jahre und länger halten, oder haben Sie nicht diesen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2002 Bevölk. insg. Langfristige Ziele, Konzepte 11 Habe nicht diesen Eindruck 75 Unentschieden 14 Summe 100

194

Teilnahme an der Politik, Themen und Überzeugungen Krisenstimmung







Frage: „Wenn Sie bitte einmal lesen, was die Frau/der Mann hier auf dem Blatt sagt - würden Sie dem zustimmen oder nicht zustimmen?“ (Zahlen in Prozent) A Auf dem Blatt: „Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Gesellschaft unaufhaltsam auf eine ganz große Krise zusteuert. Mit den derzeitigen politischen Möglichkeiten können wir diese Probleme nicht lösen. Das schaffen wir nur, wenn wir unser politisches System grundlegend ändern.“ Januar 2009 Bevölk. West Ost Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

Zustimmen 31 28 44 25 31 38 23 56 Nicht zustimmen 47 50 31 53 46 40 55 23 Unentschieden, keine Angabe 22 22 25 22 23 22 22 21 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

&AMILIENTRADITION

&RAGE u'IBT ES EIGENTLICH WENN 3IE AN )HRE %LTERN ODER AUCH 'RO”ELTERN DENKEN EINE BE STIMMTE 0ARTEI ODER POLITISCHE 2ICHTUNG DIE IN )HRER &AMILIE 4RADITION HAT DIE ALSO IMMER WIEDERGEWÊHLTWORDENIST/DERGIBTESDAIN)HRER&AMILIEKEINESOLCHE4RADITIONh :AHLENIN0ROZENT  *ULI

"EVÚLKINSG



'IBTSOEINE4RADITION 'IBTKEINESOLCHE4RADITION





 





















195

Staat, Parteien und Politiker %RFOLGE "EMàHUNGEN 6ERNACHLÊSSIGUNGEN

&RAGEu(IERAUFDIESEN+ARTENISTEINMAL6ERSCHIEDENESAUFGESCHRIEBEN"EIWELCHENDIESER"E REICHE WàRDEN 3IE SAGEN DA IST DIE 0OLITIK ERFOLGREICH BEI WELCHEN WàRDEN 3IE SAGEN DA BEMàHTSIESICH HATABERKEINEN%RFOLG UNDBEIWELCHEN DABEMàHTSICHDIE0OLITIKGARNICHT "ITTEVERTEILEN3IEDIE+ARTENENTSPRECHENDAUFDAS"LATTHIERh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG

(IERIST DIE0OLITIK ERFOLGREICH

(IERBEMàHTSICH DIE0OLITIK HAT ABERKEINEN%RFOLG

(IERBEMàHT SICHDIE0OLITIK GARNICHT

%INSATZFàRDEN&RIEDENINDER7ELT



$ASSDIE5MWELTBESSERGESCHàTZTWIRD







$ASSDAS+INDERBETREUUNGSANGEBOTAUSGEBAUTWIRD DAMIT &AMILIEUND"ERUFGUTMITEINANDERVEREINBARSIND







$ASSWIRGUTE3CHULENUND5NIVERSITÊTENHABEN



$ASSDER3TAATDURCH'ESETZEUND6ERORDNUNGENKLARE2EGELN SCHAFFTUNDDAFàRSORGT DASSDIESEEINGEHALTENWERDEN







$ASS/STDEUTSCHLANDSTÊRKERUNTERSTàTZTWIRD DAMITES WIRTSCHAFTLICHVORANKOMMT







$ASSDIE0OLITIKJUNGE&AMILIENSTÊRKERUNTERSTàTZT DAMITSIEFàRDIE:UKUNFTSICHERPLANENKÚNNEN







$ASSSIEETWASTUT UMDEN!UFSCHWUNGZUSTÊRKEN







$ASSESEINEGUTE'ESUNDHEITSVERSORGUNGGIBT



&àREINEBESSERE!USSTATTUNGDER0OLIZEISORGEN DASSWIR VOR6ERBRECHENSICHERSIND



$ASSMANBEI!RBEITSLOSIGKEITAUSREICHENDABGESICHERTIST







$ASSMIT(ILFEVON"ESCHÊFTIGUNGSPROGRAMMENNEUE !RBEITSPLÊTZEGESCHAFFENWERDEN







$ASSDER3TAATDEN"àRGERNMÚGLICHSTVIEL6ERANTWORTUNG àBERLÊSST







$ASSALLEDIEGLEICHEN"ILDUNGSCHANCENHABEN







$AFàRSORGEN DASS$EUTSCHLANDEINGUTER3TANDORTFàR "ETRIEBEIST



$ASS"ENACHTEILIGTEINDER'ESELLSCHAFTAUSREICHEND UNTERSTàTZTWERDEN



$ASSNOTLEIDENDE"RANCHENDURCH3UBVENTIONEN UNTERSTàTZTWERDEN DAMITDIE!RBEITSPLÊTZESICHERSIND







$URCHDIE%INFàHRUNGVON-INDESTLÚHNENDAFàRSORGEN DASSEINBESTIMMTES%INKOMMENNICHTUNTERSCHRITTENWIRD







$ASSSICH,EISTUNGLOHNTUNDEINHOHES%INKOMMENNICHT DURCH3TEUERNUND!BGABENZUSEHRGEKàRZTWIRD



196





 





 

 









Teilnahme an der Politik, Themen und Überzeugungen &EBRUAR

"EVÚLKINSG

(IERIST DIE0OLITIK ERFOLGREICH

(IERBEMàHTSICH DIE0OLITIK HAT ABERKEINEN%RFOLG

(IERBEMàHT SICHDIE0OLITIK GARNICHT

$ASSDER3TAATSOWENIGWIEMÚGLICHDURCH'ESETZE UND6ERORDNUNGENINDAS,EBENDER"àRGEREINGREIFT



$ASSDIESOZIALE3ICHERHEITAUSGEBAUTWIRD DAMITMANFàR DIE:UKUNFTSICHERPLANENKANN







$ASSDIE2ENTENSICHERSIND







$ASS&AMILIENSTÊRKERàBERWACHTWERDEN DAMITES WENIGER+INDESMISSHANDLUNGENGIBT







$AFàRSORGEN DASSDIESOZIALEN5NTERSCHIEDENICHT SOGRO”SIND



$ASSDAFàRGESORGTWIRD DASSDEUTSCHE5NTERNEHMEN NICHTAUS$EUTSCHLANDABWANDERN



$ASSDIE3TEUERNUND!BGABENNICHTZUHOCHSIND







$ASSDIE0OLITIKSTÊRKERINDIE&INANZMÊRKTEEINGREIFT SODASSESDORTWENIGER4URBULENZENGIBT







$ASSDIE0OLITIKEINENWEITEREN!NSTIEGDER%NERGIEPREISE VERHINDERT



&àREINENFUNKTIONIERENDEN7ETTBEWERBZWISCHENDEN%NERGIE UNTERNEHMENSORGEN DAMITDIE%NERGIEPREISESINKEN



Gestaltungsspielraum der Politik



























Frage: „Hier unterhalten sich zwei darüber, wie groß heutzutage die Gestaltungsmöglichkeiten der Politik bei uns sind. Welche/r von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2006 Bevölk. Politisches Interesse insg. Ja Nein „Ich glaube, dass die Politik nur wenig Einfluss darauf hat, wie es mit unserem Land in Zukunft weitergeht. Sie kann eigentlich nur noch auf die großen Entwicklungen wie die Alterung der Gesellschaft oder die Globalisierung reagieren, aber nicht mehr selbst gestalten.“

35

„Das sehe ich anders. Ich glaube, dass die Politik immer noch sehr große Gestaltungsmöglichkeiten hat. Sie muss zwar die internationalen Entwicklungen berücksichtigen, aber die Entscheidung darüber, wie sich die Zukunft bei uns entwickelt, liegt doch in erster Linie bei der Politik.“ 54 Unentschieden 11

36

33

55

53

9 14

Summe 100 100 100

197

Staat, Parteien und Politiker Wählen als Bürgerpflicht







Frage: „Finden Sie, Wählengehen ist eine Art Pflicht für den Bürger, oder empfinden Sie das nicht als Pflicht?“ (Zahlen in Prozent) H August 2005 Bevölkerung insgesamt 1994 1998 2004 2005

West

Ost

Ist eine Art Pflicht 68 75 67 72 76 57 Empfinde ich nicht als Pflicht 26 19 27 21 18 34 Unentschieden 6 6 6 7 6 9 Summe 100 100 100 100 100 100

Aussagen zum Wählen





Frage: „Auf dieser Liste steht einiges aufgeschrieben, was uns andere über das Wählen gesagt haben. Was davon würden auch Sie sagen?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2009 Bevölk. Personen, die bei insg. Bundestagswahlen nie zur Wahl gehen Ich finde, Wählengehen ist eine Art Pflicht für den Bürger 62 6 Ich finde, wer nicht wählt, darf sich hinterher nicht beschweren, wenn er mit der Regierung unzufrieden ist 61 18 Wählen ist mir wichtig, weil ich die Partei, die mir am besten gefällt, unbedingt unterstützen will 47 3 Ich frage mich häufig, ob es Sinn macht, wählen zu gehen. Die Parteien und Politiker machen doch sowieso, was sie wollen 42 60 Wählengehen gehört für mich dazu, auch wenn ich mich eigentlich nicht für Politik interessiere 35 4 Ich wähle gern. Ich habe dabei das Gefühl, wirklich mitzuentscheiden, wie unsere nächste Regierung aussieht 29 3 Ich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht zur Wahl gehen würde 28 1 Es bringt nichts, wählen zu gehen. Man bewirkt mit einer einzelnen Stimme ohnehin nichts 13 59 Ich vergesse schon mal, wählen zu gehen 12 22 Es sollten vor allem die Leute wählen gehen, die sich für Politik interessieren 11 21 Mir gefällt zurzeit keine Partei, deshalb gehe ich nicht wählen 11 62 Ich wähle nur, wenn es um wirklich wichtige Entscheidungen geht, wenn es politisch wichtig ist 8 4 Wenn schon vor der Wahl klar ist, wer gewinnt, gehe ich nicht immer wählen 7 6 Wenn ich mit meiner Partei unzufrieden bin, bleibe ich am Wahltag zu Hause, um ihr einen Denkzettel zu verpassen 5 7 Solange ich mit dem, was in Deutschland passiert, zufrieden bin, brauche ich nicht wählen zu gehen 3 5 Summe (Mehrfachnennungen) 374 281 Nichts davon, keine Angabe

198

3

8

Teilnahme an der Politik, Themen und Überzeugungen Wählen ist Mitentscheiden







Frage: „Wir haben neulich mal Leute gefragt, was ihnen ‚Wählen‘ bedeutet. Ich lese Ihnen jetzt etwas vor, was uns gesagt wurde, und Sie sagen mir bitte, ob Sie dem zustimmen oder nicht zustimmen. ‚Mich interessiert das Wählen nicht, denn auf meine Stimme kommt es ja nicht an.‘ Denken Sie auch so oder nicht?“ (Zahlen in Prozent) H August 2005

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Denke auch so 10 5 14 13 9 8 10 Denke nicht so 82 88 77 77 84 84 83 Unentschieden 8 7 9 10 7 8 7 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Interessenkonflikt





Frage: „Einmal angenommen, Sie machen an einem Sonntag, an dem Wahl ist, einen Ausflug. Sie haben viel Spaß, das Wetter ist traumhaft schön, aber die Wahllokale schließen um 18 Uhr. Was machen Sie? Beenden Sie den Ausflug, um noch rechtzeitig wählen zu gehen, oder ist Ihnen das nicht so wichtig?“ (Zahlen in Prozent) H 2009: Falls ‚Mache Briefwahl‘: Und wenn Sie keine Briefwahl gemacht hätten?“ Juli 2009 Wahlberechtigte insg. 1998 2009 Beende den Ausflug 59 39 Ist mir nicht so wichtig 18 31 Unentschieden 13 22 Andere Angabe 2 x Keine Angabe 8 8 Summe 100 100

199

Staat, Parteien und Politiker

Die unverdrossenen Nichtwähler Thomas Petersen In Statistikseminaren pflegen die Dozenten ihren Studenten meist früher oder später die Geschichte von den Störchen und den Kindern zu erzählen. Es lasse sich nachweisen, heißt es dann, dass dort, wo es besonders viele Störche gebe, auch die Zahl der Geburten besonders hoch sei. Dennoch sei das kein sicherer Beweis dafür, dass der Storch die Kinder bringe. Die Aufklärung des Rätsels liege in einem dritten Faktor, von dem sowohl die Zahl der Störche als auch die der Kinder abhängig sei: Auf dem Land gebe es mehr Störche, und auf dem Land seien die traditionellen Familienstrukturen noch besser intakt als in den Städten, also würden dort mehr Kinder pro Frau geboren. Der Umstand, dass das Beispiel auf die heutigen Verhältnisse in Deutschland wahrscheinlich nicht mehr zutrifft, ändert nichts daran, dass es noch immer gut geeignet ist, einen verbreiteten Denkfehler zu illustrieren: Wenn zwei Ereignisse parallel zueinander, gleichzeitig oder am gleichen Ort stattfinden, neigen die meisten Menschen dazu, sie als Ursache und Wirkung aufzufassen, vor allem dann, wenn der Zusammenhang plausibler erscheint als der zwischen der Zahl der Störche und der der Kinder. Doch nicht immer ist das Einleuchtende auch richtig. Es spricht einiges dafür, dass dies – zumindest zum Teil – auch auf den Zusammenhang zwischen Politikverdrossenheit und Wahlenthaltung zutrifft. Seit Anfang der 1990er Jahre ist der Begriff der „Parteienverdrossenheit“ aus der öffentlichen Diskussion kaum noch wegzudenken. Der Anteil derjenigen an der Bevölkerung, die sich in den Allensbacher Umfragen als enttäuscht von allen Parteien bezeichnen, ist seitdem starken Schwankungen unterworfen, stieg aber von Werten um die 30 Prozent in den 1980er Jahren auf bis zu 65 Prozent im August 2004. Gleichzeitig begann die auch zuvor schon schwankende Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen in der Tendenz stark abzunehmen. Auch bei Bundestagswahlen ging die Wahlbeteiligung zurück, wenn auch langsamer. Da lag es nahe, diese Entwicklung als Folge der Parteienverdrossenheit zu interpretieren. Für Prognosen der Wahlbeteiligung bei der kommenden Bundestagswahl im September ist es heute noch zu früh, aber es erscheint nicht unwahrscheinlich, dass wir in diesem Jahr eine niedrige Wahlbeteiligung und gleichzeitig ein vergleichsweise niedriges Niveau der Politikverdrossenheit erleben werden. Wie passt das zusammen? Die Vorstellung, Wahlenthaltung sei gleichbedeutend mit Protest gegen die Parteien und das politische System, verstellt den Blick auf die eigentlichen Strukturen des Phänomens. Natürlich gibt es auch Bürger, die den Parteien mit ihrer Wahlenthaltung ganz bewusst einen Denkzettel verpassen wollen, doch dabei handelt es sich um eine kleine Minderheit. Die meisten Nichtwähler sind Menschen, die sich wenig 200

Die unverdrossenen Nichtwähler für Politik interessieren und vergleichsweise wenig politische Kenntnisse haben. Oft handelt es sich um junge Leute, die, anders als ihre Eltern und Großeltern, nicht der Ansicht sind, Wählen sei eine Bürgerpflicht. Dies wird deutlich an den Ergebnissen der jüngsten Repräsentativumfrage des Allensbacher Instituts für diese Zeitung, für die in der Zeit vom 6. bis zum 17. Juli 2009 ein repräsentativer Bevölkerungsquerschnitt von rund 1800 Personen befragt wurde. Dabei kann man auf einer allgemeinen Ebene, mit abstrakt formulierten Fragen, den Nichtwählern durchaus Antworten entlocken, die sich als Politikverdrossenheit deuten lassen. Beispielsweise mit einer Frage, bei der die Interviewer den Befragten eine Liste mit Aussagen über das Wählen vorlegen mit der Bitte anzugeben, welchen dieser Aussagen sie zustimmen würden. 62 Prozent derjenigen, die sagen, dass sie bei Bundestagswahlen nicht wählen gehen, aber nur 11 Prozent der Bevölkerung insgesamt stimmen der These zu „Mir gefällt zur Zeit keine Partei. Deshalb gehe ich nicht wählen.“ 59 Prozent der Nichtwähler gegenüber 13 Prozent der Gesamtbevölkerung meinen, es bringe nichts, wählen zu gehen. Bei der Aussage „Ich frage mich häufig, ob es Sinn macht, wählen zu gehen. Die Parteien machen doch sowieso, was sie wollen“ beträgt das Verhältnis 60 zu 42 Prozent. Doch die ablehnende Haltung der Nichtwähler gegenüber der Politik bleibt vage: Der Aussage „Wenn ich mir meiner Partei unzufrieden bin, bleibe ich am Wahltag zuhause um ihr einen Denkzettel zu verpassen“ stimmen nur 7 Prozent der Nichtwähler zu, bei der Gesamtbevölkerung sind es 5 Prozent. Der größte Unterschied zwischen Wählern und Nichtwählern ist bei dem Statement „Ich finde, Wählen gehen ist eine Art Pflicht für den Bürger“ festzustellen: Hier stimmen 62 Prozent der Bevölkerung insgesamt, aber nur 6 Prozent der Nichtwähler zu. Von einer aktiven, bewussten und konkret politisch begründeten Protesthaltung ist wenig zu sehen. Vergleicht man die Parteisympathien der Nichtwähler mit denen der übrigen Bevölkerung, sind deutliche, aber keineswegs dramatische Unterschiede zu verzeichnen. Der deutlichste Abstand ist noch bei den Unionsparteien zu beobachten: 38 Prozent der Befragten insgesamt aber nur 23 Prozent der Nichtwähler bezeichnen die CDU/ CSU als die derzeit sympathischste Partei, ein Unterschied, der zu einem guten Teil darauf zurückzuführen sein dürfte, dass die Unionsparteien besonders bei der älteren Generation Zuspruch finden, die sich gleichzeitig auch besonders intensiv an Wahlen beteiligt. Bei den meisten anderen Parteien sind die Abstände geringer: Die SPD ist für 28 Prozent der Deutschen insgesamt und für 31 Prozent der Nichtwähler die sympathischste Partei, bei der FDP beträgt das Verhältnis 9 zu 12, bei den Grünen 14 zu 10 Prozent. Lediglich bei der Linkspartei ist ein größerer Unterschied auszumachen: Sie wird von 10 Prozent der Bevölkerung insgesamt, aber von 16 Prozent der Nichtwähler als sympathischste Partei genannt. Von einem größeren Protestwählerpotential ist nichts zu erkennen. Deutlich wird, dass Politik im Leben derjenigen, die nicht zur Wahl gehen, eine untergeordnete Rolle spielt. Auf die Frage „Einmal ganz allgemein gesprochen: Inter201

Staat, Parteien und Politiker essieren Sie sich für Politik?“ antworten 50 Prozent der Deutschen insgesamt, aber nur 13 Prozent der Nichtwähler mit „Ja“. Ähnlich eindeutig sehen die Antworten auf die Frage aus, ob die Befragten einen Freundes- oder Bekanntenkreis haben, mit dem sie sich regelmäßig treffen, und wenn ja, ob in diesem Kreis auch über Politik gesprochen wird. 73 Prozent derjenigen, die bei Bundestagswahlen regelmäßig wählen gehen und die einen solchen Freundeskreis haben, sagen, dass in diesem Kreis auch über Politik gesprochen wird, die Nichtwähler sagen dies nur zu 42 Prozent. Auch die Vorstellung, dass Wahlverweigerung mit einer aktiven politischen Teilnahme abseits der traditionellen Bahnen, etwa in Bürgerinitiativen einher gehen könnte, führt in die Irre: 49 Prozent der regelmäßigen Wähler und 19 Prozent der Nichtwähler sind abseits politischer Parteien ehrenamtlich aktiv, sei es in Vereinen, Bürgerinitiativen, Kirchengemeinden oder in anderen Organisationen. Die viel zitierte „Partei der Nichtwähler“ gibt es nicht. Zum Teil ist das nachlassende Interesse vor allem der jüngeren Generation an Wahlen auf eine allmähliche Schwächung traditioneller politischer Bindungen zurückzuführen. Elisabeth Noelle-Neumann schrieb im Jahr 1994 in dieser Zeitung, die Antworten auf die Frage, warum jemand eine bestimmte Partei wähle, seien ungefähr so sinnvoll wie die Frage, warum jemand katholisch oder evangelisch sei: Praktisch niemand antworte auf diese Frage „weil ich in eine katholische, eine evangelische Familie hineingeboren bin.“ Und doch wäre dies in vielen Fällen die zutreffende Antwort. Diese Beobachtung trifft auch heute noch zu, doch in einem spürbar geringerem Maße als noch im letzten Jahrzehnt. Auf die Frage „Gibt es eigentlich – wenn Sie an Ihre Eltern oder auch die Großeltern denken – eine bestimmte Partei, die in Ihrer Familie Tradition hat, die also immer wieder gewählt worden ist, oder gibt es da in Ihrer Familie keine solche Tradition?“ antworteten im Jahr 1998 50 Prozent, es gebe bei ihnen eine solche Familientradition, heute sind es noch 41 Prozent. Es gebe keine entsprechende Tradition meinten vor 11 Jahren 41 Prozent, inzwischen sind es 49 Prozent. Mit der Bedeutung der politischen Familientradition nimmt aber auch das Gefühl ab, einer solchen Tradition verpflichtet zu sein und die betreffende Partei in jedem Fall unterstützen zu müssen. Der Bundestagswahlkampf des Jahres 2009 verläuft bisher außerordentlich ruhig. Von Erregung in der Bevölkerung ist nichts zu spüren. Auf die Frage „Würden Sie sagen, dass Sie an der kommenden Bundestagswahl stark interessiert sind, normal oder weniger interessiert?“ antworten heute 28 Prozent, sie seien an der Wahl stark interessiert, gleich viele wie im Juli 2002, aber weniger als in den Wahljahren 1994, 1998 und 2005. Es ist offensichtlich, dass die Bevölkerung der Wahl im September eine geringere Bedeutung zuspricht als den letzten Bundestagswahlen. Gerade 16 Prozent sagen, sie würden die kommende Bundestagswahl als eine „Schicksalswahl“ bezeichnen. 1998 sprachen der Wahl 45 Prozent diese Bedeutung zu, 2002 waren es 27, 2005 47 Prozent. 202

Die unverdrossenen Nichtwähler

Es liegt nahe anzunehmen, dass die Konstellation der Großen Koalition, die der öffentlichen politischen Auseinandersetzung in den letzten Jahren einiges an Schärfe genommen hat, zu dieser Situation beiträgt. Auch die in der Bevölkerung weit verbreitete Vermutung, dass die Wahl bereits zugunsten der CDU/CSU entschieden sei, mag hier eine Rolle spielen: Die Einsatzbereitschaft der Parteianhänger ist erkennbar geringer als vor vier Jahren, lediglich die FDP-Anhänger erscheinen heute – beflügelt von den jüngsten Wahlerfolgen – aktiver als damals. Wenn sich an dieser Situation bis zum September nichts ändert, könnte es sein, dass die Wahlbeteiligung gering ausfällt. Der Grund wäre nicht in Parteienverdrossenheit zu suchen: Der Anteil derjenigen, die sagen, sie seien von allen Parteien enttäuscht, liegt heute bei 31 Prozent. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt vor elf Jahren gemessen. Stattdessen muss man von einer großen Zahl von Bürgern ausgehen, die meinen, es sei nicht wirklich entscheidend, ob sie an der Wahl teilnehmen, und die sich auch nicht dazu verpflichtet fühlen. Eine Frage in der jüngsten Allensbacher Umfrage lautete: „Einmal angenommen, Sie machen an einem Sonntag, an dem Wahl ist, einen Ausflug. Sie haben viel Spaß, das Wetter ist traumhaft schön, aber die Wahllokale schließen um 18 Uhr. Was machen Sie: Beenden Sie den Ausflug, um noch rechtzeitig wählen zu gehen, oder ist Ihnen das nicht so wichtig?“ 1998 sagten 59 Prozent der Befragten, sie würden für die Wahl den Ausflug abbrechen. Heute sind es noch 39 Prozent. Zuerst veröffentlicht in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 167 vom 22. Juli 2009, S. 5.

203

Staat, Parteien und Politiker 0OLITISCHER3TANDORT

&RAGEu0ARTEIENWERDENJAMANCHMALDANACHEINGETEILT OBSIELINKS INDER-ITTEODERRECHTS STEHEN)CHHABEHIEREIN"LATT AUFDEMEIN"ANDMA”AUFGEZEICHNETIST7IEWàRDEN3IE)HREN EIGENENPOLITISCHEN3TANDORTBESCHREIBEN WOAUFDIESEM"ANDMA”WàRDEN3IESICHSELBSTEIN STUFENh$URCHSCHNITTSWERTE  &EBRUAR

)M$URCHSCHNITT

"EVÚLKERUNGINSGESAMT

 

7ESTDEUTSCHLAND

 

/STDEUTSCHLAND

 

0OLITISCHE/RIENTIERUNG #$5#35

 

30$

 

&$0

 

"àNDNIS$IE'RàNEN

 

$IE,INKE

  ,INKS 

Parteisympathien der Nichtwähler











 2ECHTS



Frage: „Auf diesen Karten stehen Namen von verschiedenen Parteien, die politische Bedeutung haben. Sicher sind einem diese Parteien nicht alle gleich sympathisch. Könnten Sie bitte diese fünf Karten einmal danach untereinanderlegen, wie sympathisch Ihnen diese Parteien sind. Es geht so: Obenhin legen Sie die Partei, die Ihnen am sympathischsten ist, darunter die, die Sie an die zweite Stelle setzen würden, und so weiter, und als letzte die Partei, die Ihnen am wenigsten sympathisch oder vielleicht sogar ganz unsympathisch ist.“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2009

Wahlberechtigte insg.

Wahlberechtigte, die nie zur Wahl gehen

Es haben an die 1. Stelle gelegt CDU/CSU 38 23 SPD 28 31 FDP 9 12 Bündnis 90/Die Grünen 14 10 Die Linke 10 16 Unentschieden, keine Angabe 3 8 Summe (Mehrfachnennungen) 102 100

204

Teilnahme an der Politik, Themen und Überzeugungen Politische Zuordnung







Frage: „Um den politischen Standort von jemandem zu beschreiben, gibt es ja ganz unterschiedliche Begriffe. Hier auf dieser Liste sind einmal einige aufgeschrieben. Wo würden Sie überall sagen: ‚Das könnte auf mich passen‘ - ich meine, wozu würden Sie sich selbst auch zählen? Sie brauchen mir nur die entsprechenden Nummern anzugeben.“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2008 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Leute, die Deutschland lieben 41 52 40 39 19 33 Leute, die sich sozial engagieren 41 38 42 37 49 46 Leute, die sich für Natur- und Umweltschutz einsetzen 35 29 38 29 57 35 Leute, die ehrenamtlich tätig sind 30 36 30 24 24 24 Politische Mitte 30 40 32 32 14 9 Bürgerliche 27 34 25 38 17 13 Politisch Gemäßigte 22 25 24 29 19 11 Religiöse Menschen 22 34 17 18 14 9 Liberale 18 18 12 50 15 8 Kosmopoliten, Leute, die sich in der ganzen Welt zu Hause fühlen 16 13 14 26 28 14 Pazifisten 13 8 12 14 25 23 Konservative 11 22 6 8 1 4 Rechte 9 11 10 9 4 7 Linke 9 1 7 2 8 46 Kommunisten 2 x x 1 x 10 Summe (Mehrfachnennungen) 285 309 269 317 275 259 Nichts davon 6 5 6 2 9 7 Keine Angabe

3

2

3

3

2

4

205

Staat, Parteien und Politiker 4HEMENINTERESSEN

&RAGEu%SISTJAOFTSO DASSMANàBERDASEINEGERNMEHRERFAHRENMÚCHTE ANDERESINTERESSIERT EINEN WENIGER +ÚNNTEN 3IE JETZT BITTE DIE +ARTEN ANSEHEN UND AUF DIESES "LATT VERTEILEN JE NACHDEM WIESEHR3IEDASINTERESSIERT3IESEHENJA WASHIERSTEHTh :AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG

$ASINTERESSIERTMICHGANZBESONDERS 'ESUNDHEITSSYSTEM 'ESUNDHEITSVERSORGUNG



"EKÊMPFUNGDER!RBEITSLOSIGKEIT



+RIMINALITÊTSBEKÊMPFUNG INNERE3ICHERHEIT



7ASDER3TAATTUT UM&AMILIENZUFÚRDERN



5MWELTSCHUTZ



5RSACHENUND"EKÊMPFUNGDER7IRTSCHAFTSKRISE



$IE1UALITÊTUNSERER3CHULENUND(OCHSCHULEN



$IE3ICHERHEITDER%NERGIEVERSORGUNG



5RSACHENUND"EKÊMPFUNGDESINTERNATIONALEN4ERRORISMUS



$IE!USWIRKUNGENDER'LOBALISIERUNG



$IE%NTWICKLUNGDER3TAATSVERSCHULDUNG



!USLANDSEINSÊTZEDER"UNDESWEHR



:UWANDERUNGSFRAGEN )NTEGRATION



$IE%NTWICKLUNGDER%UROPÊISCHEN5NION



0ROBLEMEVON%NTWICKLUNGSLÊNDERN



$IEDEUTSCH AMERIKANISCHEN"EZIEHUNGEN

Politische Betätigung?









Frage: „Würden Sie sich gern irgendwie politisch betätigen, oder wäre das nichts für Sie?“ (Zahlen in Prozent) A März 2007

Bevölk. West insg. 1965 2007

Ost 2007

Würde ich gern 8 11 9 7 Wäre nichts für mich 78 78 78 75 Tue ich schon 6 4 6 6 Unentschieden 8 7 7 12 Summe 100 100 100 100

206

Teilnahme an der Politik, Themen und Überzeugungen Politisches Engagement



Frage: „Hier auf dieser Liste stehen verschiedene Möglichkeiten, wie man sich mit Politik beschäftigen und sich sonst gesellschaftlich engagieren kann. Könnten Sie mir sagen, was davon auf Sie zutrifft?“ (Zahlen in Prozent) A März 2007 Bevölk. insg. Ich gehe regelmäßig wählen 68 Es gibt politische Fragen, über die ich mich besonders eingehend informiere 43 Ich unterrichte mich generell über politische Entwicklungen 41 Ich unterhalte mich sehr häufig mit anderen über Politik 31 Ich engagiere mich in einem Verein, Verband, Betriebs- oder Personalrat 18 Ich besuche manchmal Vorträge, Diskussionen und Veranstaltungen, wo es um politische Fragen geht 12 Ich habe ein Ehrenamt 12 Ich beteilige mich manchmal an Demonstrationen 8 Ich schreibe manchmal Leserbriefe 7 Ich wende mich manchmal an Abgeordnete, Behörden oder an die Öffentlichkeit 6 Ich engagiere mich in einer Partei 5 Ich nehme an politischen Aktionen teil 5 Ich betätige mich in einer Bürgerinitiative 4 Ich engagiere mich in der politischen Bildung 2 Ich habe ein politisches Amt wie z.B. Bürgermeister, Beigeordneter, Gemeinderat oder anderes 2 Summe (Mehrfachnennungen) 264 Nichs davon 18

$IE-EHRHEITWILLKEIN0ARTEIBUCH &RAGEu7ÊREN3IEBEREIT INEINE0ARTEIEINZUTRETENh:AHLENIN0ROZENT 

7ESTDEUTSCHE .OVEMBER "EVÚLKINSG 

 













*A BEREITBZWBINSCHON INEINER0ARTEI .EIN



  





/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG







 









 









207

Staat, Parteien und Politiker

2. Politische Institutionen

6ERTRAUENINDIE)NSTITUTIONEN

&RAGEu+ÚNNTEN3IEMIRBITTEZUJEDEM0UNKTAUFDIESER,ISTESAGEN WIEVIEL6ERTRAUEN3IEIN JEDENHABEN OBSEHRVIEL6ERTRAUEN ZIEMLICHVIEL WENIGODERàBERHAUPTKEIN6ERTRAUENh :AHLENIN0ROZENT  -AI

"EVÚLKINSG 7ENIG

ÃBERHAUPT KEINES

3EHRVIEL 6ERTRAUEN

:IEMLICH VIEL





'RUNDGESETZ









"UNDESVERFASSUNGSGERICHT









$IE0OLIZEI









$IE'ERICHTE









"UNDESPRÊSIDENT









$IE"UNDESWEHR









$IE"UNDESREGIERUNG









"UNDESRAT









"UNDESTAG









$IE%UROPÊISCHE+OMMISSION









$IE0ARTEIEN





208

Politische Institution Hüter des Grundgesetzes







Frage: „Es ist in den letzten Jahren öfter mal vorgekommen, dass das Bundesverfassungsgericht Gesetze der Bundesregierung gekippt hat. Darüber unterhalten sich hier zwei. Welcher von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2009 Bevölk. insg. West Ost 1993 2009 1975 1993 2009 1993 2009 „Ich finde es gut, dass das Bundesverfassungsgericht Entscheidungen der Regierung ablehnen kann, wenn sie nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Diese Kontrolle ist in einem Rechtsstaat unerlässlich.“

68

76

55

69

78

64

67

„Ich finde es nicht gut, dass das Bundesverfassungsgericht die Macht hat, Gesetzesentscheidungen der Regierung umzustoßen. Das sind politische Entscheidungen, die man nicht einem Gericht überlassen sollte.“ 16 14

23 15 13 17 17

Unentschieden 16 10

22 16

9 19 16

Summe 100 100 100 100 100 100 100

Begrenzter Informationsstand





Frage: „Wissen Sie vielleicht, welche Aufgaben der Bundesrat hat - wofür er zuständig ist? Bitte sagen Sie es mir nach dieser Liste hier.“ (Zahlen in Prozent) H September 2007 Bevölk. insg.

Personen, die sich sehr für Landespolitik interessieren

Bestimmt neben dem Bundestag die Gesetzgebung des Bundes 55 71 Vertritt die Interessen der Länder beim Bund 47 60 Hat ein Mitspracherecht in Angelegenheiten der Europäischen Union 19 27 Summe (Mehrfachnennungen) 121 158

209

Staat, Parteien und Politiker Reformbremse



Frage: „Über viele Gesetze in Deutschland entscheidet ja nicht nur der Bundestag, sondern auch der Bundesrat. Wie ist Ihr Eindruck: Werden dadurch viele Reformen verhindert oder unnötig lange hinausgezögert, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2004

Bevölk. insg.

Reformen verhindert, hinausgezögert 52 Würde das nicht sagen 22 Unentschieden, keine Angabe 26 Summe 100

Auflösung des Bundestages



Frage: „Bundespräsident Horst Köhler hat ja kürzlich entschieden, den Bundestag aufzulösen, und Neuwahlen für den 18. September angesetzt. Finden Sie es gut, dass Bundespräsident Köhler den Bundestag aufgelöst und Neuwahlen angesetzt hat, oder finden Sie das nicht gut?“ (Zahlen in Prozent) H August 2005

Bevölk. insg.

Finde das gut 65 Finde das nicht gut 16 Unentschieden 19 Summe 100

Selbstauflösungsrecht?



Frage: „In der deutschen Verfassung ist ja eigentlich nicht vorgesehen, dass sich der Bundestag selbst auflösen kann. Wie sehen Sie das: Sollte es ein Selbstauflösungsrecht des Bundestages geben, um leichter als heute Neuwahlen zu ermöglichen, oder halten Sie das für falsch?“ (Zahlen in Prozent) A Führungskräfte: „... Sollte es für Situationen wie die derzeitige ein Selbstauflösungsrecht des Bundestages geben, oder halten Sie das für falsch?“ (Zahlen in Prozent) K August 2005

Bevölk. insg.

Führungskräfte insg.

Sollte Selbstauflösungsrecht geben 41 58 Falsch 35 41 Unentschieden, keine Angabe 24 1 Summe 100 100

210

Politische Institution Direktwahl des Bundespräsidenten







Frage: „Manche fordern, dass der Bundespräsident direkt vom Volk gewählt werden soll. Andere sind dagegen, damit es nicht auch um das Amt des Bundespräsidenten einen Wahlkampf gibt. Was finden Sie besser: Wenn der Bundespräsident in einer Volksabstimmung direkt von allen wahlberechtigten Bürgern gewählt wird, oder wie bisher von der Bundesversammlung?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2009 Bevölkerung insgesamt West Ost 1997 2003 2004 2009 Direkt von den Bürgern gewählt 56 53 58 53 51 63 Von der Bundesversammlung 31 31 24 32 34 23 Unentschieden 13 16 18 15 15 14 Summe 100 100 100 100 100 100

Mehr Macht?





Frage: „Der Bundespräsident hat ja in Deutschland vor allem repräsentative Aufgaben und nur wenig politische Macht. Finden Sie das gut, oder fänden Sie es besser, wenn der Bundespräsident mit mehr politischer Macht ausgestattet wäre?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2009

Bevölk. West Ost insg.

Politisch Interessierte

Politisch Desinteressierte

Finde das gut 52 56 36 57 46 Mehr politische Macht 27 24 40 29 26 Unentschieden, keine Angabe 21 20 24 14 28 Summe 100 100 100 100 100

Bundespräsidentenwahl 2004







Frage: „Im Mai dieses Jahres wird ja ein neuer Bundespräsident gewählt. CDU/CSU und FDP haben Horst Köhler als Kandidaten aufgestellt, SPD und Grüne Gesine Schwan. Wer von beiden ist Ihnen persönlich als Bundespräsident lieber, Horst Köhler oder Gesine Schwan?“ (Zahlen in Prozent) A April 2004

Bevölk. insg.

West Ost

Horst Köhler 27 31 15 Gesine Schwan 15 15 15 Beide gleich recht 12 12 12 Keiner von beiden 23 22 27 Weiß nicht, keine Angabe 23 20 31 Summe 100 100 100

211

Staat, Parteien und Politiker Bundespräsidentenwahl 2009







Frage: „Am 23. Mai wird ja ein neuer Bundespräsident gewählt. Neben Horst Köhler treten auch Gesine Schwan, die von der SPD nominiert wurde, sowie Peter Sodann als Kandidat der Linken an. Wer wäre Ihnen als Bundespräsident am liebsten: Horst Köhler, Gesine Schwan oder Peter Sodann?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2009

Bevölk. insg.

West Ost

Horst Köhler 60 63 49 Gesine Schwan 13 12 13 Peter Sodann 4 3 9 Unentschieden, keine Angabe 23 22 29 Summe 100 100 100

Wachsende Popularität





Frage: „Haben Sie von Horst Köhler eine gute Meinung oder keine gute Meinung?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2004: „Jetzt ist ja Horst Köhler zum neuen Bundespräsidenten gewählt worden. Haben Sie von ...“ Mai 2009

Bevölkerung insgesamt 2004 2005 2008 2009

Gute Meinung 32 57 67 65 Keine gute Meinung 7 8 7 6 Unentschieden, keine Angabe 61 35 26 29 Summe 100 100 100 100

Der Unparteiische







Frage: „Welchen Eindruck haben Sie von Johannes Rau/Horst Köhler: Ist er unparteiisch, steht er über den Parteien oder sind seine Stellungnahmen als Bundespräsident oft parteipolitisch geprägt?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2008

Bevölkerung insgesamt Johannes Rau Horst Köhler 2001 2005 2008

Ist unparteiisch 44 47 63 Stellungnahmen oft parteiisch 15 17 12 Unentschieden, keine Angabe 41 36 25 Summe 100 100 100

212

Politische Institution Der bedeutendste Bundespräsident







Frage: „Wenn Sie einmal an die Reihe der bisherigen Bundespräsidenten denken, also Heuss, Lübke, Heinemann, Scheel, Carstens, von Weizsäcker, Herzog, Rau und Köhler: Welcher davon war Ihrer Ansicht nach der bedeutendste Bundespräsident?“ (Zahlen in Prozent) K Dezember 2008 Führungskräfte Wirtschaft Politik Verwaltung insg. von Weizsäcker 44 46 32 49 Heuss 28 26 33 29 Herzog 12 13 9 18 Köhler 8 10 7 2 Heinemann 5 3 13 8 Scheel 2 3 3 x Rau 2 1 4 2 Carstens 1 x 4 x Lübke x x x x Unentschieden 5 5 4 5 Summe (Mehrfachnennungen) 107 107 109 113

Deutliche Worte







Frage: „Bundespräsident Köhler äußert sich ja deutlicher als viele seiner Vorgänger auch zu aktuellen politischen Fragen. Wie sehen Sie das: Finden Sie es grundsätzlich gut, wenn sich ein Bundespräsident auch zu aktuellen politischen Fragen äußert, oder sollte er sich da besser zurückhalten?“ (Zahlen in Prozent) H April 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

Gut, wenn er sich äußert 72 72 71 Besser zurückhalten 14 15 12 Unentschieden, keine Angabe 14 13 17 Summe 100 100 100

Frage: „Bundespräsident Köhler äußert sich ja deutlicher als viele seiner Vorgänger auch zu aktuellen politischen Fragen. Finden Sie das gut, oder sollte er sich da besser zurückhalten?“ (Zahlen in Prozent) K Juli 2006

Führungskräfte insg.

Wirtschaft

Politik Verwaltung

Finde das gut 89 93 80 78 Besser zurückhalten 11 7 20 22 Summe 100 100 100 100

213

Staat, Parteien und Politiker Wer wählt den Kanzler?







Frage: „Wissen Sie das vielleicht, wer wählt bei uns in Deutschland den Bundeskanzler, das Volk oder das Parlament?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2009 Bevölk. insg. West Ost 1998 2009 1998 2009 1998 2009 Das Volk 23 22 24 21 19 24 Das Parlament 67 66 68 68 64 60 Weiß nicht 10 12 8 11 17 16 Summe 100 100 100 100 100 100

214

Die rot-grüne Bundesregierung 2002–2005

3. Die rot-grüne Bundesregierung 2002–2005

Rückblick auf das Wahlergebnis





Frage: „Zur Bundestagswahl: Sind Sie mit dem Ausgang der Wahl zufrieden, oder wäre Ihnen ein anderes Wahlergebnis lieber gewesen?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2002

Wahlberechtigte insgesamt Oktober 1998 Oktober 2002

Zufrieden 48 41 Anderes Ergebnis lieber 38 45 Unentschieden 14 14 Summe 100 100

Stimmungswechsel





Frage: „Was erwarten Sie persönlich von der neuen rot-grünen Regierung? Erwarten Sie für sich persönlich eher Vorteile oder eher Nachteile, oder erwarten Sie keine Auswirkungen auf Ihre eigene Situation?“ *) (Zahlen in Prozent) H Oktober 2002

Bevölkerung insgesamt Oktober 1998 Oktober 2002

Vorteile 35 24 Nachteile 19 31 Erwarte keine Auswirkungen 36 33 Unentschieden 10 12 Summe 100 100 *) 1998: „Was erwarten Sie persönlich von dem Regierungswechsel? Erwarten Sie für sich ...“

Die Irak-Frage





Frage: „Zu wem hätten Sie mehr Vertrauen, dass er als Bundeskanzler die richtigen Entscheidungen trifft, wenn es zu einer internationalen militärischen Auseinandersetzung mit dem Irak kommt: zu Gerhard Schröder oder zu Edmund Stoiber?“ (Zahlen in Prozent) H September 2002

Bevölkerung insgesamt August 2002 September 2002

Gerhard Schröder 32 44 Edmund Stoiber 25 25 Zu keinem von beiden 20 16 Unentschieden 23 15 Summe 100 100

215

Staat, Parteien und Politiker Kompetenz im Krisenfall







Frage: „Zu welcher Partei haben Sie mehr Vertrauen, dass sie die richtigen Entscheidungen trifft, wenn es zu einer internationalen militärischen Auseinandersetzung mit dem Irak kommt: zur CDU/CSU oder zur SPD?“ (Zahlen in Prozent) H September 2002

Bevölk. insg.

West Ost

Zur CDU/CSU 24 27 16 Zur SPD 46 45 47 Zu keiner von beiden 17 14 25 Unentschieden 13 14 12 Summe 100 100 100

2EFORMZWÊNGE

&RAGEu7ASMEINEN3IE7ELCHE2EFORMENMàSSENNACHDERNÊCHSTEN"UNDESTAGSWAHLUNBE DINGTANGEPACKTWERDEN WASVONDER,ISTEWàRDEN3IEVORALLEMNENNENh :AHLENIN0ROZENT  *UNI

"EVÚLKINSG

6EREINFACHUNGDES3TEUERSYSTEMS



,OHN UND%INKOMMENSSTEUERSENKEN



&AMILIENFINANZIELLSTÊRKERFÚRDERN



6ERSCHÊRFUNGDER3TRAFGESETZE



$IE,OHNNEBENKOSTENSENKEN



$IE!USZAHLUNGDER3OZIALHILFEANSCHÊRFERE"EDINGUNGENKNàPFEN



,OCKERUNGDER,ADENSCHLUSSZEITEN



-EHR'ANZTAGSSCHULEN



!BSCHAFFUNGDER7EHRPFLICHT %INFàHRUNGEINER"ERUFSARMEE



:USAMMENLEGUNGVON!RBEITSLOSENHILFEUND3OZIALHILFE



$IE5NTERNEHMENSSTEUERNSENKEN



7IEDEREINFàHRUNGDER6ERMÚGENSSTEUER



-EHR%IGENVERANTWORTUNGBEIDER!LTERSVORSORGE



%RHÚHUNGDER%RBSCHAFTSSTEUER



,OCKERUNGDES+àNDIGUNGSSCHUTZES



(ÚHERE3ELBSTBETEILIGUNGBEIÊRZTLICHEN,EISTUNGENUND-EDIKAMENTEN



216

Die rot-grüne Bundesregierung 2002–2005 Urteile zu den Reformmaßnahmen





Fragen: „Einige Fragen zu den angekündigten Maßnahmen der neuen Bundesregierung: Unter anderem ist ja geplant, eine Mindestbesteuerung für Unternehmen einzuführen, so dass Unternehmen in Deutschland zukünftig auf alle Fälle Steuern zahlen müssen, auch wenn sie keine Gewinne machen. Halten Sie das für eine gute oder keine gute Maßnahme?“ „Außerdem wurde beschlossen, dass Arbeitnehmer, die zwischen 4500 und 5100 Euro (West) / 3750 und 4275 Euro (Ost) verdienen, zukünftig mehr in die Rentenkassen einzahlen müssen. Halten Sie das für eine gute oder keine gute Maßnahme?“ „Und wie ist es mit der Verringerung der Eigenheimzulage? Ist das eine gute oder keine gute Maßnahme?“ „Wie ist es mit der geplanten Kürzung der Arbeitslosenhilfe?“ (Zahlen in Prozent) A November 2002

Bevölkerung insgesamt Gute Keine gute Maßnahme Maßnahme

Höhere Einzahlungen der Besserverdienenden in die Rentenkassen 55 Mindestbesteuerung für Unternehmen 35 Kürzung der Arbeitslosenhilfe 33 Verringerung der Eigenheimzulage 10

Keine Alternativen

Frage: „Wenn Sie einmal an die dringenden politischen Probleme und Aufgaben denken, die die Regierung zu bewältigen hat: Glauben Sie, dass eine andere Regierungskoalition besser damit fertig werden würde als die jetzige rot-grüne Regierung oder schlechter, oder glauben Sie, dass es da wenig Unterschiede geben würde?“ (Zahlen in Prozent) H

Juni 2003

26 41 47 67

Bevölk. insg.

Würde besser damit fertig 23 Würde schlechter damit fertig 6 Würde wenig Unterschiede geben 58 Unentschieden 13 Summe 100

Agenda 2010 macht keinen guten Eindruck ...





Frage: „Bundeskanzler Gerhard Schröder hat vor einigen Wochen die sogenannte ‚Agenda 2010‘ vorgestellt, in der Reformen unter anderem beim Kündigungsschutz, dem Arbeitslosengeld und beim Krankengeld angekündigt wurden. Haben Sie von diesem Reformprogramm alles in allem eine gute oder keine gute Meinung?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2003

Bevölk. insg.

West

Ost

Gute Meinung 18 21 8 Keine gute Meinung 40 35 58 Unentschieden 35 37 28 Noch nichts von ‚Agenda 2010‘ gehört 7 7 6 Summe 100 100 100

217

Staat, Parteien und Politiker ... schneidet in der Rückschau aber besser ab





Frage: „Die Bundesregierung hat ja im Frühjahr 2003 die sogenannte Agenda 2010 verabschiedet, bei der es unter anderem um Reformen beim Kündigungsschutz, dem Arbeitslosengeld und dem Krankengeld ging. Einmal ganz allgemein gefragt: Waren die Reformmaßnahmen der Agenda 2010 alles in allem richtig oder nicht richtig?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

Richtig 34 36 23 Nicht richtig 24 21 37 Unentschieden, keine Angabe 42 43 40 Summe 100 100 100

Reformen unumgänglich ...







Frage: „Bundeskanzler Gerhard Schröder hat vor einigen Wochen die sogenannte ‚Agenda 2010‘ vorgestellt, in der tiefgreifende Reformen unter anderem bei der Arbeitslosenversicherung, der Krankenversicherung und der Rentenversicherung angekündigt wurden. Was meinen Sie: Ist die Lage der Sozialsysteme in Deutschland so ernst, dass solche tiefgreifenden Reformen unumgänglich sind, oder ist die Lage nicht so ernst, sind solche tiefgreifenden Reformen nicht notwendig?“ (Zahlen in Prozent) H September 2003

Bevölk. insg.

West

Ost

Lage ernst, Reformen unumgänglich 68 69 61 Nicht so ernst, Reformen nicht notwendig 10 10 12 Unentschieden 22 21 27 Summe 100 100 100

... auch wenn sie schmerzen







Frage: „Bundeskanzler Gerhard Schröder hat vor einigen Wochen die sogenannte ‚Agenda 2010‘ vorgestellt, in der tiefgreifende Reformen unter anderem bei der Arbeitslosenversicherung, der Krankenversicherung und der Rentenversicherung angekündigt wurden. Was meinen Sie: Sind bei diesen Reformen auch Maßnahmen erforderlich, die zu deutlichen Leistungskürzungen für die breite Bevölkerung führen, oder sind solche Maßnahmen nicht erforderlich?“ (Zahlen in Prozent) H September 2003

Bevölk. insg.

West

Ost

Erforderlich 44 49 29 Nicht erforderlich 29 25 42 Unentschieden 27 26 29 Summe 100 100 100

218

Die rot-grüne Bundesregierung 2002–2005 Agenda 2010 wird nicht reichen







Frage: „Bundeskanzler Gerhard Schröder hat vor einigen Wochen die sogenannte ‚Agenda 2010‘ vorgestellt, in der Reformen unter anderem beim Kündigungsschutz, dem Arbeitslosengeld und beim Krankengeld angekündigt wurden. Glauben Sie, die geplanten Maßnahmen reichen aus, oder sind das nur erste Schritte, werden bald weitere Reformen folgen müssen?“ (Zahlen in Prozent) H September 2003

Bevölk. insg.

West Ost

Reichen aus 5 5 4 Weitere Reformen müssen folgen 57 61 40 Unentschieden 18 18 21 Lehne ‚Agenda 2010‘ ganz ab 16 12 30 Noch nichts von Agenda 2010 gehört 4 4 5 Summe 100 100 100

Erfolgsbilanz







Frage: „Wie sehen Sie das: Ist die Agenda 2010 bislang alles in allem ein Erfolg, lassen sich erste positive Auswirkungen beobachten, oder ist die Agenda 2010 bislang weitgehend wirkungslos?“ (Zahlen in Prozent) K Juli 2004

Führungskräfte insg.

Wirtschaft Politik Verwaltung

Erfolg, positive Auswirkungen 44 47 41 36 Weitgehend wirkungslos 54 52 57 60 Unentschieden 2 1 2 4 Summe 100 100 100 100

Wird sich Schröder halten?





Frage: „Was glauben Sie, wie es weitergeht: Wird sich Gerhard Schröder als Bundeskanzler bis zur nächsten Bundestagswahl halten, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A November 2003 Bevölk. West Ost insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ PDS CSU Die Grünen

Wird sich halten 45 48 37 37 61 32 51 41 Glaube das nicht 34 33 37 43 21 46 26 37 Unentschieden, weiß nicht 21 19 26 20 18 22 23 22 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

219

Staat, Parteien und Politiker 7ACHSENDE+RITIK &RAGEu3IND3IEIM'RO”ENUND'ANZENMITDER0OLITIKVON"UNDESKANZLER3CHRÚDEREINVERSTAN DENODERNICHTEINVERSTANDENh:AHLENIN0ROZENT 

/KTOBER "EVÚLKINSG 

%INVERSTANDEN .ICHTEINVERSTANDEN



















 



















 



 









 

















  1UARTAL (ALB JAHR

  (ALB (ALB JAHR JAHR

  (ALB (ALB JAHR JAHR

  (ALB (ALB JAHR JAHR

  (ALB (ALB JAHR JAHR

  (ALB (ALB JAHR JAHR

Zeugnis für Rot-Grün

















     (ALB 1UARTAL JAHR



Frage: „Wenn Sie die Arbeit der Bundesregierung benoten sollten, welche Note würden Sie ihr geben? Bitte sagen Sie es mir nach den bekannten Schulnoten von 1, sehr gut, bis 6, ungenügend.“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2004 Bevölkerung insg. 1994 2002 2004 Note 1 (sehr gut) 1 x x Note 2 (gut) 12 7 2 Note 3 (befriedigend) 31 31 23 Note 4 (ausreichend) 31 33 35 Note 5 (mangelhaft) 17 20 26 Note 6 (ungenügend) 6 5 9 Unentschieden 2 4 5 Summe 100 100 100 Im Durchschnitt (Note)

220

3,7

3,8

4,2

Die rot-grüne Bundesregierung 2002–2005 ,EISTUNGSBILANZ

&RAGEu%SISTINTERESSSANT EINMALZUWISSEN WELCHES:EUGNISDIE"EVÚLKERUNGDER"UNDESRE GIERUNG AUSSTELLT (IER AUF DIESEN +ARTEN STEHT 6ERSCHIEDENES +ÚNNTEN 3IE DIESE +ARTEN JETZT BITTEAUFDAS"LATTHIERVERTEILEN UNDZWARJENACHDEM OB3IEDER-EINUNGSIND DASSDIE"UN DESREGIERUNGDAGUTE!RBEITODERKEINEGUTE!RBEITGELEISTETHATh :AHLENIN0ROZENT  /KTOBER $AHATDIE"UNDESREGIERUNGGUTE!RBEITGELEISTET

"EVÚLKINSG

)NDER!U”ENPOLITIK



)NDER5MWELTPOLITIK



"EIM6ERBRAUCHERSCHUTZ



"EIDER&ÚRDERUNGALTERNATIVER%NERGIEN



)NDER%UROPAPOLITIK



"EIDER6ERBRECHENSBEKÊMPFUNG



)NDER6ERTEIDIGUNGSPOLITIK BEIDER"UNDESWEHR



)NDER+ERNENERGIEPOLITIK



"EIDER&AMILIENFÚRDERUNG



"EIM!UFBAU/ST



)NDER!USLÊNDER UND!SYLPOLITIK



)NDER6ERKEHRSPOLITIK



)NDER'ESUNDHEITSPOLITIK



"EIDER½KOSTEUER DER"ESTEUERUNGVON%NERGIEQUELLEN



)NDER7IRTSCHAFTSPOLITIK



)NDER"ILDUNGSPOLITIK



"EIDER3TEUERREFORM



"EIDER2EFORMDES!RBEITSMARKTES



"EIDER2ENTENPOLITIK



"EIDER%INDÊMMUNGDER3TAATSVERSCHULDUNG



"EIM!BBAUDER!RBEITSLOSIGKEIT



221

Staat, Parteien und Politiker Cui bono?







Frage: „Hier unterhalten sich zwei über Reformen. Welcher von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H November 2004

Bevölk. insg.

West Ost

„Die bisherigen Reformen nutzen überwiegend der Wirtschaft, und Reformen, die der Wirtschaft nutzen, bedeuten für die Bevölkerung meistens nur Belastungen.“

41

38

49

„Das sehe ich anders. Reformen, die gut für die Wirtschaft sind, nutzen auf längere Sicht auch der Bevölkerung.“

48

51

38

Unentschieden 11 11 13 Summe 100 100 100

Für Neuwahlen



Frage: „Nach der Wahlniederlage von Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen plant die Bundesregierung ja Neuwahlen für den Herbst dieses Jahres. Finden Sie es richtig, dass es jetzt Neuwahlen geben soll, oder hätten Sie es besser gefunden, wenn die Bundesregierung die volle Legislaturperiode, also bis Herbst 2006, im Amt geblieben wäre?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2005

Bevölk. insg.

Finde das richtig 68 Besser bis Herbst 2006 im Amt 16 Unentschieden, keine Angabe 16 Summe 100

Vertrauensfrage







Frage: „Im Bundestag haben ja kürzlich bei der Vertrauensfrage einige Abgeordnete der rotgrünen Koalition Bundeskanzler Schröder nicht unterstützt. Wie ist Ihr Eindruck: Hat Bundeskanzler Schröder tatsächlich das Vertrauen von Teilen der rot-grünen Koalition verloren, oder steht die Koalition eigentlich noch hinter ihm, ging es in Wirklichkeit nur darum, Neuwahlen zu erreichen?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2005 Bevölk. insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Linksbündnis CSU Die Grünen (PDS, WASG)

Tatsächlich verloren 28 35 17 20 24 36 Ging nur um Neuwahlen 62 57 69 71 68 55 Unentschieden, weiß nicht 10 8 14 9 8 9 Summe 100 100 100 100 100 100

222

Die rot-grüne Bundesregierung 2002–2005 Schlussbilanz





Frage: „SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben ja in den letzten sieben Jahren zusammen die Bundesregierung gestellt. Wenn Sie jetzt einmal zurückblicken auf die Zeit seit 1998 - wie beurteilen Sie insgesamt die Arbeit der Koalition? Hat sie alles in allem gute Arbeit geleistet, oder würden Sie das nicht sagen?“ *) (Zahlen in Prozent) A November 2005 Bevölk. insg. 1998 2005 Gute Arbeit 39 22 Würde ich nicht sagen 28 48 Umöglich zu sagen 33 30 Summe 100 100 *) 1998: „CDU/CSU und FDP haben ja während 16 Jahren zusammen die Bundesregierung gestellt. Wenn Sie jetzt einmal zurückblicken auf die Zeit seit 1982 - ...“

223

Staat, Parteien und Politiker

4. Die große Koalition 2005-2009

Zwei große Koalitionen - zwei Welten







Frage: „Es wird ja voraussichtlich bald eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD geben. Finden Sie das gut oder nicht gut?“ *) (Zahlen in Prozent) H November 2005

Bevölk. West insg. 1967 2005

Ost

Finde das gut 35 72 36 29 Nicht gut 43 10 44 41 Unentschieden, keine Angabe 22 18 20 30 Summe 100 100 100 100 *) 1967: „Seit Kiesinger Bundeskanzler ist, gibt es ja eine große Koalition, das heißt, neben den CDU-Ministern gibt es jetzt auch SPD-Minister in Bonn. Finden Sie es gut oder nicht gut, dass jetzt CDU- und SPD-Minister zusammen regieren?“

!LLHEILMITTELGRO”E+OALITION 6ORBEHALTEAUCHBEIDEN&àHRUNGSKRÊFTEN &RAGEu7ENNJEMANDSAGTt$IEDERZEITIGEN0ROBLEMEIN$EUTSCHLANDSINDSOGRO” DASSSIEEI GENTLICHNURNOCHDURCHEINEGRO”E+OALITIONVON#$5UND30$GELÚSTWERDENKÚNNEN@3EHEN 3IEDASAUCHSO ODERSEHEN3IEDASNICHTSOh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL*UNI

"EVÚLKINSG

&àHRUNGSKRÊFTE



3EHEICHAUCHSO

 

3EHEICHNICHTSO









 







 







 



*UNI 

224

.OV 

!UG 

!PRIL 

*UNI 

.OV 

*UNI 

Die große Koalition 2005-2009 Konfliktpotential







Frage: „Es wird ja voraussichtlich bald eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD geben. Glauben Sie, dass die große Koalition gut zusammenarbeiten wird, oder haben Sie daran Zweifel?“ (Zahlen in Prozent) H November 2005 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Linkspartei/ CSU Die Grünen WASG Gut zusammenarbeiten 20 20 23 15 21 15 Habe Zweifel 69 70 65 80 59 75 Unentschieden, keine Angabe 11 10 12 5 20 10 Summe 100 100 100 100 100 100

Agenda für die große Koalition



Frage: „Worum müsste sich die Bundesregierung Ihrer Ansicht nach in den nächsten Jahren ganz besonders kümmern, was von der Liste würden Sie nennen?“ (Zahlen in Prozent) H August 2005

Bevölk. insg.

Dass die Arbeitslosigkeit zurückgeht 93 Dass die sozialen Sicherungssysteme stabilisiert werden 77 Dass es ein stärkeres Wirtschaftswachstum gibt 76 Dass sich unser Land nicht so stark verschuldet 70 Dass die Sozialleistungen nicht weiter gekürzt werden 66 Um die Qualität unserer Schulen und Universitäten 65 Dass die Steuern und Abgaben in Deutschland sinken 59 Dass bei uns wieder mehr Kinder geboren werden 50 Dass die Reformen bei uns zügig vorankommen 48 Dass Deutschland gestärkt wird 46 Dass die Löhne steigen 37 Dass der soziale Frieden gesichert bleibt, dass es z.B. keine größeren Streiks gibt 35 Dass die Entscheidungen der Europäischen Kommission für Deutschland vorteilhaft sind 30 Dass die Wirtschaft möglichst wenig durch staatliche Regelungen eingeschränkt wird 28 Dass Deutschland international mehr Einfluss gewinnt 23 Dass die Türkei nicht in die EU aufgenommen wird 22 Dass die europäische Einigung vorankommt 19 Um eine enge Zusammenarbeit mit den USA 12 Summe (Mehrfachnennungen) 856

225

Staat, Parteien und Politiker Persönliche Nachteile







Frage: „Was erwarten Sie persönlich von der neuen Regierung: Erwarten Sie eher Vorteile oder eher Nachteile, oder erwarten Sie keine Auswirkungen auf Ihre eigene Situation?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

Vorteile 12 11 15 Nachteile 50 50 47 Keine Auswirkungen 31 31 31 Unentschieden, keine Angabe 7 8 7 Summe 100 100 100

Zweifel an Stabilität

November 2005

Frage: „Was vermuten Sie: Wird die große Koalition die ganze Legislaturperiode, also die nächsten vier Jahre halten, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A

Grundsätzliche Vorbehalte

Bevölk. insg.

Vier Jahre halten 33 Glaube das nicht 49 Unentschieden, keine Angabe 18 Summe 100







Frage: „Hier unterhalten sich zwei über die große Koalition. Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke „Ich finde eine große Koalition gut, weil die Regierung dann über eine breite Mehrheit verfügt und alles, was sie durchsetzen will, auch durchsetzen kann.“ 26 31 29 24 20 9 „Da bin ich anderer Meinung. In einer großen Koalition müssen Parteien zusammenarbeiten, die eigentlich ganz unterschiedliche Programme haben. Da kann keiner seine Vorstellungen wirklich durchsetzen.“

58

56

55

65

60

62

Unentschieden, keine Angabe 16 13 16 11

20

29

Summe 100 100 100 100 100 100

226

Die große Koalition 2005-2009 #$5#35PRÊGENDE+RAFT &RAGEu7IEIST)HR%INDRUCK7ERSETZTSICHINDERGRO”EN+OALITIONALLESINALLEMBESSERDURCH DIE#$5#35ODERDIE30$h :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

*UNI 

#$5#35 30$





 











 

.OVEMBER 









&EBRUAR 

*UNI 

$EZEMBER 

*UNI 

u7ASMEINEN3IE7ERWIRDSICHINDERGRO”EN+OALITIONh

Bilanz der Zusammenarbeit







Frage: „Wie gut klappt die Zusammenarbeit von CDU/CSU und SPD in der großen Koalition? Würden Sie sagen, die Zusammenarbeit klappt alles in allem ...“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009

Bevölk. insg.

Politische Orientierung CDU/CSU SPD

Sehr gut 1 1 1 Gut 30 42 26 Weniger gut 47 43 50 Gar nicht gut 10 5 12 Unentschieden, keine Angabe 12 9 11 Summe 100 100 100

227

Staat, Parteien und Politiker 0ROFILVERLUST &RAGE u'LAUBEN 3IE DASS ES ZWISCHEN DER #$5#35 UND DER 30$ GRUNDLEGENDE 5NTERSCHIEDE GIBT ODERGLAUBEN3IE DASSSICH#$5#35UND30$ALLESINALLEMDOCHSEHRÊHNLICHSINDh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

*UNI 

'RUNDLEGENDE5NTERSCHIEDE 3EHRÊHNLICH







 































 



 

*ANUAR 

*UNI 





 u'LAUBEN3IE DASSESZWISCHENDER#$5UNDDER30$GRUNDLEGENDE5NTERSCHIEDEGIBT ODERh

-A”NAHMENDERGRO”EN+OALITION

&RAGEu(IERAUFDEN+ARTENSTEHENNOCHEINIGEWEITEREGEPLANTE-A”NAHMENDERNEUEN2EGIE RUNG"ITTEVERTEILEN3IEDIE+ARTENAUFDAS"LATTHIER JENACHDEM OB3IEVONDIESER-A”NAHME SEHR ETWAS ODER GAR NICHT PROFITIEREN WàRDEN +ARTEN BEI DENEN 3IE SICH NICHT ENTSCHEIDEN KÚNNEN LEGEN3IEEINFACHBEISEITEh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

"EVÚLKINSG $AVONWàRDEICH SEHRPROFITIEREN

$AVONWàRDEICH ETWASPROFITIEREN

$ER"EITRAGZUR!RBEITSLOSENVERSICHERUNGSINKT ABAUF 0ROZENT



(ANDWERKERRECHNUNGENFàR0RIVATHAUSHALTEKÚNNEN VONDER3TEUERABGESETZTWERDEN



%INFàHRUNGEINES%LTERNGELDES



$ER%INBAUVON2U”PARTIKELFILTERNINÊLTERE$IESELAUTOS  WIRDSTEUERLICHGEFÚRDERT $AS!RBEITSLOSENGELD))WIRDINDENNEUEN"UNDES LÊNDERNAUF7ESTNIVEAUANGEHOBEN

228



   

$AVONWàRDEICH GARNICHTPROFITIEREN     

Die große Koalition 2005-2009 &RAGE u$IE GRO”E +OALITION HAT SICH JA KàRZLICH AUF -A”NAHMEN GEEINIGT UM DIE 3TAATSVER SCHULDUNGABZUBAUENUNDDIE7IRTSCHAFTANZUKURBELN(IERSINDEINIGEDERGEPLANTEN-A”NAH MENAUFGESCHRIEBEN+ÚNNTEN3IEDIE+ARTENBITTEAUFDAS"LATTHIERVERTEILEN JENACHDEM OB 3IEDIESE-A”NAHMESEHR ETWASODERKAUM GARNICHTBETREFFENWàRDEh :AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

"EVÚLKINSG "ETRIFFTMICH SEHR

"ETRIFFTMICH ETWAS

"ETRIFFTMICH KAUM GARNICHT

%RHÚHUNGDER-EHRWERTSTEUERAUF0ROZENT AB



!NHEBUNGDES2ENTENEINTRITTSALTERSVON AUF*AHRESCHRITTWEISEVONBIS



&àR2ENTNERWIRDESINDENNÊCHSTEN*AHREN .ULLRUNDENGEBEN



%RHÚHUNGDES"EITRAGESZURGESETZLICHEN2ENTEN VERSICHERUNGABAUF 0ROZENT



+àRZUNGDER0ENDLERPAUSCHALE



3ENKUNGDES3PARERFREIBETRAGES



&àRNEUEINGESTELLTE"ESCHÊFTIGTEKÚNNEN"ETRIEBE EINE0ROBEZEITVONBISZUZWEI*AHRENVEREINBAREN



3TREICHUNGDER%IGENHEIMZULAGE







$IE2EGELNFàRDEN!NSPRUCHAUF!RBEITSLOSENGELD)) WERDENVERSCHÊRFT







&àR3ONN UND&EIERTAGSZUSCHLÊGEABEINEM3TUNDENLOHN  VON%UROMàSSENKàNFTIG3OZIALABGABENGEZAHLTWERDEN 'EWINNEAUS!KTIEN UND)MMOBILIENVERKÊUFEN WERDENSTÊRKERBESTEUERT



%INFàHRUNGDERSOGENANNTEN2EICHENSTEUER

 

 













 

 





 

Unsicherheit, wer die meisten Opfer bringen sollte ...



 



Frage: „Wenn Sie einmal an die anstehenden Reformen denken: Welche Generation sollte da Ihrer Meinung nach noch am meisten Opfer bringen: die jüngere, die mittlere oder die ältere Generation?“ (Zahlen in Prozent) H November 2005 Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Jüngere Generation 17 14 16 17 1 Mittlere Generation 22 19 26 21 21 Ältere Generation 10 17 10 11 5 Unentschieden 51 50 48 51 55 Summe 100 100 100 100 100

229

Staat, Parteien und Politiker ... es wird aber wohl die jüngere Generation sein





Frage: „Wenn Sie einmal an die anstehenden Reformen denken: Welche Generation wird da Ihrer Meinung nach wohl die meisten Opfer bringen müssen: die jüngere, die mittlere oder die ältere Generation?“ (Zahlen in Prozent) H November 2005 Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Jüngere Generation 49 60 47 48 45 Mittlere Generation 20 14 24 24 17 Ältere Generation 12 5 11 12 16 Unentschieden 19 21 18 16 22 Summe 100 100 100 100 100

Reformklima





Frage: „Es gibt ja ganz unterschiedliche Meinungen darüber, in welchem Umfang wir in Deutschland Reformen brauchen. Hier sind drei Meinungen dazu aufgeschrieben. Was davon ist auch Ihre Meinung?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2006 Bevölk. insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Linkspartei/ CSU Die Grünen WASG

Wir brauchen in Deutschland tiefgreifende Reformen

48

49

46

51

48

50

Unsere Gesellschaft sollte durch kleine Reformen schrittweise verbessert werden

39

40

41

36

38

33

Sicherlich gibt es hier und da noch etwas zu verbessern, aber im großen und ganzen ist bei uns alles in Ordnung. Reformen brauchen wir deshalb nicht

5

6

5

6

6

4

Nichts davon

4

2

3

3

4

9

Keine Angabe

4

3

5

4

4

4

Summe 100 100 100 100 100 100

230

Die große Koalition 2005-2009

Eigenheimzulage abschaffen?







Frage: „Im Staatshaushalt fehlen ja viele Milliarden Euro. Deswegen soll jetzt unter anderem die Eigenheimzulage gestrichen werden. Finden Sie, das ist eine sinnvolle Sparmaßnahme, oder finden Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A November 2005 Bevölk. Hauptverdienereinkommen insg. Unter 1250 bis unter 2000 Euro 1250 Euro 2000 Euro und mehr Sinnvoll 37 38 34 41 Finde das nicht 46 44 51 41 Unentschieden 17 18 15 18 Summe 100 100 100 100

Pendlerpauschale kürzen?







Frage: „Außerdem soll die Pendlerpauschale gekürzt werden: Finden Sie, das ist eine sinnvolle Sparmaßnahme, oder finden Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A November 2005 Bevölk. Hauptverdienereinkommen insg. Unter 1250 bis unter 2000 Euro 1250 Euro 2000 Euro und mehr Sinnvoll 20 15 20 26 Finde das nicht 68 71 70 63 Unentschieden 12 14 10 11 Summe 100 100 100 100

7ECHSELBÊDER

&RAGE u3IND 3IE ALLES IN ALLEM MIT DER BISHERIGEN !RBEIT DER GRO”EN +OALITION ZUFRIEDEN ODER SIND3IEDAVONEHERENTTÊUSCHTh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

&àHRUNGSKRÊFTE :UFRIEDEN

%NTTÊUSCHT

7EDERNOCH

5NENTSCHIEDEN

-ÊRZ









*ULI









/KTOBER









-ÊRZ









*ULI









.OVEMBER









-ÊRZ









231

Staat, Parteien und Politiker 7ACHSENDE:USTIMMUNG &RAGEu:U"UNDESKANZLERIN-ERKEL3IND3IEIM'RO”ENUND'ANZENMITDER0OLITIKVON!NGELA -ERKELEINVERSTANDENODERNICHTEINVERSTANDENh:AHLENIN0ROZENT 

3EPTEMBER "EVÚLKINSG 

%INVERSTANDEN .ICHTEINVERSTANDEN



 











Endbilanz



   1UARTAL (ALB JAHR



























  (ALB JAHR



 (ALB JAHR

 (ALB JAHR



 (ALB JAHR











  (ALB JAHR

   1UARTAL



Frage: „Jemand sagte uns neulich: ‚Die rot-grüne Bundesregierung hat zwar nicht alles geschafft, was sie sich vorgenommen hat, aber sie hat doch vieles erfolgreich auf den Weg gebracht.‘ Würden Sie dem zustimmen oder nicht?“ (Zahlen in Prozent) A August 2002 Bevölk. insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ CSU Die Grünen

PDS

Zustimmen 39 13 75 22 57 46 Nicht zustimmen 33 55 8 53 7 21 Unentschieden 28 32 17 25 36 33 Summe 100 100 100 100 100 100 Frage wie oben, aber: „... Die große Koalition hat zwar ...“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Zustimmen 43 65 34 41 24 11 Nicht zustimmen 29 13 36 32 36 57 Unentschieden 28 22 30 27 40 32 Summe 100 100 100 100 100 100

232

Die große Koalition 2005-2009 Ambivalente Bewertung







Frage: „Wenn Sie einmal auf die vergangenen vier Jahre zurückblicken, was würden Sie sagen: War die Politik der großen Koalition alles in allem erfolgreich oder nicht erfolgreich?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Erfolgreich 30 47 23 32 15 4 Nicht erfolgreich 33 19 40 38 38 50 Unentschieden, keine Angabe 37 34 37 30 47 46 Summe 100 100 100 100 100 100

0ROFITEUREUND"ENACHTEILIGTE

&RAGEu7ENN3IEEINMALANDIE0OLITIKDERGRO”EN+OALITIONINDENLETZTENVIER*AHRENDENKEN 7EMHATDIESE0OLITIKVORALLEMGENUTZT WERHATDAVONPROFITIERT7ENVONDIESER,ISTEHIER WàRDEN3IEDAALLESNENNENh u5NDWEMHATDIESE0OLITIKVORALLEMGESCHADET WERHATTEDAVONALLESINALLEM.ACHTEILE7EN VONDIESER,ISTEHIERWàRDEN3IEDAALLESNENNENh:AHLENIN0ROZENT  *UNI

"EVÚLKINSG .ACHTEILE

6ORTEILE



$IE2EICHEN





$IE5NTERNEHMER





$ER3TAAT





$IE&AMILIENMIT+INDERN





$IE!USLÊNDER DIEBEIUNSLEBEN





$IE/STDEUTSCHEN





$IE"EAMTEN





$ER-ITTELSTAND





$IE!RBEITSLOSEN





$IE­LTEREN





$IE!RBEITNEHMER





$IE'ERINGVERDIENENDEN





$IE*àNGEREN





!LLE"àRGERGLEICHERMA”EN





$IE7ESTDEUTSCHEN





$IE!RMEN



233

Staat, Parteien und Politiker Persönliche Bilanz: Überwiegend neutral

Juni 2009

Frage: „Wie sehen Sie das für sich persönlich: Würden Sie sagen, die Politik der großen Koalition hat für Sie persönlich eher Vorteile gebracht, oder eher Nachteile, oder weder noch?“ (Zahlen in Prozent) A

Bevölk. insg.

Eher Vorteile 5 Eher Nachteile 26 Weder noch 61 Unentschieden, keine Angabe 8 Summe 100

$IFFERENZIERTE"ILANZNACH0OLITIKFELDERN

&RAGEu+ÚNNTEN3IEBITTEDIESE+ARTENHIERAUFDAS"LATTVERTEILEN UNDZWARJENACHDEM OB3IE DER -EINUNG SIND DASS DIE "UNDESREGIERUNG DA GUTE !RBEIT ODER KEINE GUTE !RBEIT GELEISTET HATh:AHLENIN0ROZENT  *UNI +EINEGUTE!RBEIT

"EVÚLKINSG 'UTE!RBEIT



)NDER!U”ENPOLITIK





"EIDER&AMILIENFÚRDERUNG





"EIDER"EKÊMPFUNGVON6ERBRECHENUND4ERRORISMUS





"ISZUR7IRTSCHAFTSKRISEBEIM!BBAUDER!RBEITSLOSIGKEIT





)NDER%UROPAPOLITIK





)NDER5MWELT UND+LIMAPOLITIK





"EIDER&ÚRDERUNGALTERNATIVER%NERGIEN





"EIDER&ÚRDERUNGVONNEUEN4ECHNOLOGIEN









"EIDER&ÚRDERUNGDER6EREINBARKEITVON&AMILIEUND"ERUF "ISZUR7IRTSCHAFTSKRISEBEIDER %INDÊMMUNGDER3TAATSVERSCHULDUNG "EIM6ERBRAUCHERSCHUTZ



"EIDER&ÚRDERUNGDERNEUEN"UNDESLÊNDER





"EIDER%INDÊMMUNGDER7IRTSCHAFTS UND&INANZKRISE





)NDER%NERGIEPOLITIK





)NDER7IRTSCHAFTSPOLITIK





)NDER6ERTEIDIGUNGSPOLITIK BEIDER"UNDESWEHR





"EIDER)NTEGRATIONVON!USLÊNDERN





)NDER6ERKEHRSPOLITIK





"EIDER2ENTENPOLITIK





)NDER"ILDUNGSPOLITIK





)NDER'ESUNDHEITSPOLITIK





)NDER3TEUERPOLITIK





234

 

Die große Koalition 2005-2009 Eine andere Politik







Frage: „Wenn Sie die Politik der großen Koalition mit der Politik der früheren rot-grünen Regierung vergleichen: Hat die große Koalition eine andere Politik gemacht, hat sie also andere Schwerpunkte gesetzt, oder hat sie im Großen und Ganzen die gleiche Politik wie die rot-grüne Regierung gemacht?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Andere Politik 43 46 47 46 39 22 Gleiche Politik 32 27 32 39 30 52 Unentschieden, keine Angabe 25 27 21 15 31 26 Summe 100 100 100 100 100 100

Große Koalition versus Rot-grün







Frage: „Wenn Sie die Politik der großen Koalition mit der Politik der früheren rot-grünen Regierung vergleichen, welche Regierung hat Ihnen da besser gefallen: die rot-grüne Koalition unter Gerhard Schröder oder die große Koalition unter Angela Merkel?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Rot-grüne Koalition 25 6 45 22 44 34 Große Koalition 38 66 19 42 7 14 Unentschieden, keine Angabe 37 28 36 36 49 52 Summe 100 100 100 100 100 100

235

Staat, Parteien und Politiker

236

Bundestagswahlen 2002, 2005 und 2009

5. Bundestagswahlen 2002, 2005 und 2009

3CHICKSALSWAHLEN &RAGE u%S GIBT JA 7AHLEN DIE MAN ALS 3CHICKSALSWAHLEN BEZEICHNEN KANN BEI DENEN SICH DIE :UKUNFT$EUTSCHLANDSENTSCHEIDET$ENKEN3IE DIEKOMMENDE7AHLISTEINESOLCHE3CHICKSALS WAHL ODERGLAUBEN3IEDASNICHTh:AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

3EPTEMBER 

)STEINESOLCHE 3CHICKSALSWAHL 'LAUBEICHNICHT





  











 











Wenig Beunruhigung über die Schwächung der Volksparteien

Frage: „Wenn die großen deutschen Volksparteien, also die SPD und die CDU immer mehr an Wählern verlieren und die kleinen Parteien immer mehr an Stimmen gewinnen, - ist diese Entwicklung schlecht für unser Land, oder ist das gut für unser Land?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2009 Bevölk. insg. 1993 2009 Ist schlecht für unser Land 51 35 Ist gut für unser Land 23 28 Unentschieden 17 22 Weiß nicht, keine Angabe 9 15 Summe 100 100

237

Staat, Parteien und Politiker $IE!LLENSBACHER7AHLPROGNOSEN 

"EI FàNFZEHN AUFEINANDERFOLGENDEN "UNDESTAGSWAHLEN WURDEN VOM )NSTITUT FàR $EMOSKOPIE !LLENSBACH 0ROGNOSEN àBER DEN VORAUSSICHTLICHEN 7AHLAUSGANG AUSGEARBEITET UND VOR "E KANNTGABEDERERSTEN!USZÊHLUNGENDESAMTLICHEN7AHLERGEBNISSESVERÚFFENTLICHTUND INDER&!: UNDIM:$& IM&ERNSEHENDER!2$ IM:$& IM /2& IM:$& UNDIN3AT UNDAM&REITAGVORDER7AHLIN3AT UNDAM3AMSTAGVORDER7AHLINDER&!:  UNDAM3AMSTAGVORDER7AHLIN DER&!: !BSCHLUSS DER "EFRAGUNGEN JEWEILS WENIGE 4AGE VOR DER 7AHL $IE 0ROGNOSEN BEZOGEN SICH BISAUF%RSTSTIMMEN ABAUF:WEITSTIMMEN$IE!NGABENSEITBEZIEHEN SICHAUF$EUTSCHLAND7ESTUND/ST :AHLENIN0ROZENT  0ROGNOSE !MTLICHES%RGEBNIS 



#$5#35

   

#$5#35

   

30$

           

30$

           

&$0 3ONSTIGE



&$0 3ONSTIGE



#$5#35

   

#$5#35

   

30$

           

30$

           

&$0 3ONSTIGE



&$0 3ONSTIGE



#$5#35

   

#$5#35

   

30$

           

30$

           

&$0 3ONSTIGE

 #$5#35

   

30$

           

&$0 3ONSTIGE

238

&$0 3ONSTIGE

Bundestagswahlen 2002, 2005 und 2009

0ROGNOSE !MTLICHES%RGEBNIS 



#$5#35

   

#$5#35

   

30$

           

30$

           

&$0 $IE'RàNEN 3ONSTIGE

   



&$0 $IE'RàNEN 3ONSTIGE

   



#$5#35

   

#$5#35

   

30$

           

30$

           

       

0$3

&$0 "àNDNIS $IE'RàNEN 0$3 3ONSTIGE



&$0 "àNDNIS $IE'RàNEN

3ONSTIGE

       



#$5#35

   

#$5#35

   

30$

           

30$

           

       

0$3

&$0 "àNDNIS $IE'RàNEN 0$3 3ONSTIGE



&$0 "àNDNIS $IE'RàNEN

3ONSTIGE

       



#$5#35

   

#$5#35

   

30$

           

30$

           

&$0 "àNDNIS $IE'RàNEN ,INKE0$3 3ONSTIGE

       

&$0 "àNDNIS $IE'RàNEN ,INKE 3ONSTIGE

       

239

Staat, Parteien und Politiker :WEITSTIMMEN 7AHLABSICHTEN3EIT!USBRUCHDER7IRTSCHAFTSKRISE-EHRHEIT FàR3CHWARZ 'ELB &RAGE u7ENN SCHON AM NÊCHSTEN 3ONNTAG "UNDESTAGSWAHL WÊRE WELCHE 0ARTEI WàRDEN 3IE DANNWÊHLEN KÚNNEN3IEMIRNACHDIESER,ISTEHIERSAGEN WELCHE0ARTEIDASISTh :AHLENIN0ROZENT  /KTOBER

7AHLBERECHTIGTEMIT KONKRETER0ARTEIANGABE #$5#35

30$

&$0





 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

-AI

*UNI

*ULI

!UG

3EPT

/KT





 

 

 

 

 

 1UARTAL *AHRES  DURCH SCHNITT 

*AHRES DURCH SCHNITT 

*AHRES 1UARTAL DURCH  SCHNITT 

$IE7ECHSELSTIMMUNG-ONATEVORDER7AHL &RAGEu7ÊREESGUT WENNDIE2EGIERUNGIN"ERLINWECHSELNWàRDE ODERWÊREESNICHTGUTh UNDu7ENN3IEANDIE"UNDESTAGSWAHLIM(ERBST DENKEN7ÊREESGUT WENNDIE 2EGIERUNGIN"ONNWECHSELNWàRDE ODERWÊREESNICHTGUTh:AHLENIN0ROZENT  *UNI

"EVÚLKINSG











%SWàNSCHENEINEN 2EGIERUNGSWECHSEL 

240









Bundestagswahlen 2002, 2005 und 2009 Motive bei der Bundestagswahl 2009



Frage: „Hier ist einiges aufgeschrieben, was uns andere Leute gesagt haben, worum es ihrer Meinung nach bei der kommenden Bundestagswahl geht. Welche dieser Aussagen treffen am ehesten das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A September 2009

Bevölk. insg.

Bei der kommenden Wahl geht es vor allem darum Dass Deutschland wirtschaftlich wieder vorankommt Dass Deutschland eine stabile Regierung bekommt Ob Deutschland eine Regierung bekommt, die effizient regiert, die wenig Fehler macht Dass die soziale Gerechtigkeit wieder ernster genommen wird Die Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen Wie es mit unserem Sozialstaat weitergeht, ob es da zu deutlichen Einschnitten kommt oder ob der Sozialstaat verteidigt wird Um Energiepolitik, ob wir in den nächsten Jahren aus der Kernenergie aussteigen oder nicht Ob sich die Bundeswehr künftig weiter an Auslandseinsätzen wie jetzt in Afghanistan beteiligen wird Für mich ist die Wahl vor allem die Entscheidung zwischen zwei Personen, zwischen Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier Summe (Mehrfachnennungen)

Zufriedenheit mit dem Wahlergebnis





63 58 53 49 49 45 28 28 25 398



Frage: „Sind Sie mit dem Ausgang der Wahl zufrieden, oder wäre Ihnen ein anderes Wahlergebnis lieber gewesen?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2009 Bevölkerung insgesamt 1998 2002 2005 2009 Zufrieden 48 41 11 39 Anderes Ergebnis lieber 37 44 74 43 Unentschieden 15 15 15 18 Summe 100 100 100 100

241

Staat, Parteien und Politiker 0ARTEIBINDUNG &RAGE u(ABEN 3IE IM !LLGEMEINEN BEI "UNDESTAGSWAHLEN IMMER DIESELBE 0ARTEI GEWÊHLT ODER HABEN3IEMANCHMALABGEWECHSELTh:AHLENIN0ROZENT  7AHLBERECHTIGTEINSG

$EZEMBER 

)MMERDIESELBE !BGEWECHSELT







 















3EPTEMBER 

3EPTEMBER 

3EPTEMBER 







/KTOBER 

3EPTEMBER 

,ANGWEILIGER7AHLKAMPF &RAGE u.EULICH SAGTE UNS JEMAND àBER DEN "UNDESTAGSWAHLKAMPF t$AS IST DIESMAL IRGENDWIE EINLANGWEILIGER7AHLKAMPF DERHATEIGENTLICHKEINENRICHTIGEN)NHALT@3EHEN3IEDASAUCHSO ODERNICHTh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG  



 



3EHEDASAUCHSO

242





3EHEDASNICHTSO

Bundestagswahlen 2002, 2005 und 2009 .IEDRIGE7AHLBETEILIGUNGUND0ARTEIVERDROSSENHEIT &RAGEu%INMALGANZALLGEMEINGEFRAGT3IND3IEENTTÊUSCHTVONDENFàNF0ARTEIEN#$5#35 30$ &$0 DEM"àNDNIS$IE'RàNENUNDDER,INKEN ODERWàRDEN3IEDASNICHTSAGENh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG 7AHLBETEILIGUNGBEIDENJEWEILIGEN"UNDESTAGSWAHLEN

*ULI

%SSINDVONALLENIM"UNDESTAGVERTRETENEN0ARTEIENENTTÊUSCHT



 

 

 



 







 















1UELLE3TATISTISCHES"UNDESAMT

$ER!NTEILDERUNENTSCHLOSSENEN7ÊHLERNIMMTZU &RAGEu7ISSEN3IESCHONGENAU FàRWELCHE0ARTEI3IEBEIDER"UNDESTAGSWAHLSTIMMENWOLLEN ODERàBERLEGEN3IENOCHh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

7AHLBERECHTIGTE DIE WÊHLENGEHENWOLLEN

 

 *EWEILSKURZVORDER"UNDESTAGSWAHL àBERLEGENNOCH 





243

Staat, Parteien und Politiker $IEÃBERLEGUNGENDER5NENTSCHLOSSENEN &RAGEu:WISCHENWELCHEN0ARTEIENSCHWANKEN3IEh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER 0ROZENTSCHWANKEN ZWISCHEN

5NENTSCHLOSSENE 7AHLBERECHTIGTE #$5UND30$ #$5UND&$0

 



#$5UND #$5UND'RàNE #$5UND,INKE #$5

 



30$UND&$0



30$UND,INKE

 

30$UND'RàNE 30$

'RàNEUND&$0 'RàNE 'RàNEUND,INKE 'RàNE

Wahlmotive 2002



Frage: „Hier ist einiges aufgeschrieben, was uns andere Leute gesagt haben, worum es ihrer Meinung nach bei der kommenden Wahl geht. Welche dieser Aussagen treffen am ehesten das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A September 2002

Bevölk. insg.

Bei der kommenden Wahl geht es vor allem darum Dass Deutschland wirtschaftlich wieder vorankommt Ob Deutschland eine Regierung bekommt, die effizient regiert, die Reformen anpackt Wie es mit unserem Sozialstaat weitergeht, ob es da zu deutlichen Einschnitten kommt oder ob der Sozialstaat verteidigt wird Um eine deutsche Beteiligung am Irak-Krieg. Das läßt sich nur mit der SPD verhindern Für mich ist die Wahl vor allem die Entscheidung zwischen zwei Personen, zwischen Edmund Stoiber und Gerhard Schröder Ob in Zukunft Verbrechen wirksam bekämpft werden oder nicht Zu verhindern, dass in Zukunft mehr Zuwanderer nach Deutschland kommen. Dafür wird nur die CDU/CSU sorgen Ob Deutschland künftig eine eigenständige Politik macht oder nur in Abstimmung mit den USA und anderen europäischen Ländern handelt Bei der nächsten Wahl ist mir ziemlich egal, wie die ausgeht. Es ändert sich sowieso nicht viel Summe (Mehrfachnennungen)

244

65 58 45 27 26 26 25 22 9 33

Bundestagswahlen 2002, 2005 und 2009 Wahlversprechen der SPD 2002





Frage: „Hier auf der Liste ist einiges aufgeschrieben, was die SPD jetzt im Wahlkampf versprochen hat. Was meinen Sie, welche dieser Versprechungen sind glaubwürdig, welche davon wird die SPD umsetzen, wenn sie die Wahl gewinnt?“ (Zahlen in Prozent) A August 2002

Bevölk. insg.

Anhänger der SPD

Schrittweise Verbesserung des Bildungssystems 37 54 Reform des Arbeitsmarktes 31 54 Keine deutsche Beteiligung an Militäraktionen gegen den Irak 31 43 Abbau der Staatsverschuldung 30 46 Die Einigung Europas vorantreiben und deutsche Interessen wahren 29 40 Sozialstaat sichern und fortentwickeln 28 50 Gleiche Bildungschancen für alle, unabhängig vom Einkommen 25 40 Keine Zwei-Klassen-Medizin, gleiche medizinische Versorgung für alle 22 34 Schutz der Arbeitnehmerrechte 22 35 Förderung des Mittelstandes 18 30 4 Milliarden Euro für Ganztagsschulen 16 22 Keine Scheckbuchdiplomatie, kein Geld für internationale Militäraktionen als Ersatz für Bundeswehreinsätze 12 19 Für die persönliche Sicherheit der Menschen sorgen 16 28 Summe (Mehrfachnennungen) 317 495 Nichts davon 17

3

Keine Angabe

5

Vertrauen zu Schröders Haltung im Irak-Konflikt

9



Frage: „Zu wem hätten Sie mehr Vertrauen, dass er als Bundeskanzler die richtigen Entscheidungen trifft, wenn es zu einer internationalen militärischen Auseinandersetzung mit dem Irak kommt: zu Gerhard Schröder oder zu Edmund Stoiber?“ (Zahlen in Prozent) A September 2002

Bevölk. insg.

Gerhard Schröder 46 Edmund Stoiber 22 Zu keinem von beiden 16 Unentschieden, keine Angabe 16 Summe 100

245

Staat, Parteien und Politiker Pazifismus als Wahlkampftaktik



Frage: „Gerhard Schröder hat ja gesagt, dass er eine deutsche Beteiligung an einem Krieg gegen den Irak strikt ablehnt. Was meinen Sie: Ist es ihm damit ernst, kann man sich darauf verlassen, oder sagt er das nur aus Wahlkampfgründen?“ (Zahlen in Prozent) H August 2002

Bevölk. insg.

Ist ihm ernst, man kann sich verlassen 34 Nur aus Wahlkampfgründen 45 Unentschieden, weiß nicht 21 Summe 100

Projekt 18





Frage: „Die FDP hat sich ja jetzt das Ziel gesetzt, bei der nächsten Bundestagswahl 18 Prozent der Stimmen zu bekommen. Was meinen Sie: Ist das ein glaubwürdiges, ernstgemeintes Ziel, oder kann man das nicht ernst nehmen, ist das nur Show?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2002

Bevölk. insg.

Anhänger der FDP

Glaubwürdiges, ernstgemeintes Ziel 31 65 Nicht ernst nehmen, nur Show 50 16 Unentschieden, weiß nicht 19 19 Summe 100 100

Agenda für die Legislaturperiode 2002–2005





Frage: „Was werden Ihrer Meinung nach die drei wichtigsten Aufgaben für die nächste Bundesregierung sein? Bitte sagen Sie es mir nach dieser Liste hier!“ (Zahlen in Prozent) A September 2002

Bevölk. insg.

West

Ost

Die Arbeitslosigkeit verringern 89 88 91 Die Steuern senken 45 46 40 Die Zuwanderung regeln 29 30 24 Das Gesundheitswesen reformieren 25 25 23 Das Bildungssystem reformieren 25 25 26 Eine Rentenreform durchführen 19 20 14 Junge Familien mit Kindern stärker fördern 19 19 18 Die Staatsverschuldung weiter abbauen 19 20 15 Den Umweltschutz entschieden durchsetzen 18 18 16 Mehr für die innere Sicherheit, den Schutz vor Verbrechen tun 17 17 18 Den Aufbau in Ostdeutschland voranbringen 16 8 47 Für gesunde und sichere Lebensmittel sorgen 12 13 10 Summe (Mehrfachnennungen) 333 329 342

246

Bundestagswahlen 2002, 2005 und 2009 Neuwahlen 2005



Frage: „Nach der Wahlniederlage von Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen plant die Bundesregierung ja Neuwahlen für den Herbst dieses Jahres. Finden Sie es richtig, dass es jetzt Neuwahlen geben soll, oder hätten Sie es besser gefunden, wenn die Bundesregierung die volle Legislaturperiode, also bis Herbst 2006, im Amt geblieben wäre?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2005

Bevölk. insg.

Finde das richtig 68 Besser bis Herbst 2006 im Amt 15 Unentschieden, keine Angabe 17 Summe 100

Kapitulation?



Frage: „Bundeskanzler Schröder hat die Entscheidung für Neuwahlen damit begründet, dass er den aus seiner Sicht notwendigen Reformkurs nur fortsetzen kann, wenn er dafür die klare Unterstützung der Wähler bekommt. Finden Sie diese Begründung überzeugend, oder zeigt die Entscheidung für Neuwahlen letztlich, dass Schröder vor den Problemen kapituliert?“ (Zahlen in Prozent) A August 2005

Bevölk. insg.

Überzeugend 29 Kapituliert vor Problemen 50 Unentschieden, keine Angabe 21 Summe 100

Siegeswille







Frage: „Wie sehen Sie das: Will die SPD die bevorstehende Bundestagswahl wirklich gewinnen, oder möchte sie eigentlich lieber die Regierungsverantwortung loswerden?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

Will wirklich gewinnen 43 45 36 Regierungsverantwortung loswerden 37 37 37 Unentschieden, keine Angabe 20 18 27 Summe 100 100 100

247

Staat, Parteien und Politiker %RWARTUNGSHALTUNG

&RAGEu%INMALANGENOMMEN DIE#$5DIE30$GEWINNTDIENÊCHSTE"UNDESTAGSWAHL-ITWEL CHEN2EFORMENUND-A”NAHMENRECHNEN3IEDANNINDENKOMMENDENVIER*AHRENh :AHLENIN0ROZENT  !UGUST

"EVÚLKINSG

30$GEWINNT

#$5GEWINNT



$ASSDIE-EHRWERTSTEUERERHÚHTWIRD





$ASSDER+àNDIGUNGSSCHUTZWEITERGELOCKERTWIRD





-ITDER%RHÚHUNGDES2ENTENEINTRITTSALTERSVON AUF*AHRE





$ASSDER3TAATMASSIVSPART VIELE!USGABENKàRZT





-ITEINEMDEUTLICHEN!BBAUVONSTAATLICHEN :USCHàSSEN 3UBVENTIONEN $ASS6ERHANDLUNGENàBEREINEN%5 "EITRITT DER4àRKEIBLOCKIERTWERDEN -ITEINERHÚHEREN3ELBSTBETEILIGUNGBEI ÊRZTLICHEN,EISTUNGENUND-EDIKAMENTEN



$ASSDIE,AUFZEITENDER+ERNKRAFTWERKEVERLÊNGERTWERDEN





$ASSDIE,OHNNEBENKOSTENGESENKTWERDEN





$ASSDIE5NTERNEHMENSSTEUERNGESENKTWERDEN





-ITDER6EREINFACHUNGDES3TEUERSYSTEMS





-ITEINERGRUNDLEGENDEN2EFORMDES'ESUNDHEITSWESENS





-ITDER%RHÚHUNGDER%RBSCHAFTSSTEUER





$ASS&AMILIENFINANZIELLSTÊRKERGEFÚRDERTWERDEN





$ASSDIE3TAATSVERSCHULDUNGABGEBAUTWIRD





$ASSDIE,OHN UND%INKOMMENSSTEUERGESENKTWIRD





-ITMEHR'ANZTAGSSCHULEN MEHR'ANZTAGSBETREUUNG





$ASSDIE6ERMÚGENSSTEUERWIEDEREINGEFàHRTWIRD



 

248

  

Bundestagswahlen 2002, 2005 und 2009 Nach der Wahl 2005



Frage: „Hier ist einiges aufgeschrieben, was uns andere über den Ausgang der Bundestagswahl gesagt haben. Was davon würden auch Sie sagen?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2005

Bevölk. insg.

Man hat das Gefühl, den Parteien geht es gar nicht um Deutschland, sondern nur um die Macht 62 Die CDU/CSU hat den Leuten mit ihren Reformplänen Angst gemacht 46 Der Wahlausgang ist schlimm, weil es weder für Schwarz-Gelb noch für Rot-Grün eine klare Mehrheit gibt 44 Ich finde, der CDU/CSU steht es als stärkster Fraktion im neuen Bundestag zu, den Bundeskanzler zu stellen 36 Ich finde es gut, dass die rot-grüne Regierung abgewählt wurde 35 Ich bin durch das Wahlergebnis richtig verunsichert. Ich frage mich, wie es jetzt in Deutschland weitergehen soll 34 Ich finde es gut, dass es nicht für eine schwarz-gelbe Regierung gereicht hat 33 Jetzt wäre es am besten, wenn Angela Merkel und Gerhard Schröder zurücktreten und den Weg frei machen würden für eine große Koalition mit anderen Politikern an der Spitze 32 Das Wahlergebnis zeigt, dass im Wahlkampf nicht zählt, wer die besseren Argumente hat, sondern wer die bessere Show macht 31 Ich habe den Eindruck, dass nach dem Wahlausgang eine richtig gedrückte, resignierte Stimmung herrscht 28 Bei diesem Wahlausgang befürchte ich, dass die Arbeitslosigkeit noch weiter steigen wird 26 Bei der derzeitigen Lage wäre es am besten, wenn es Neuwahlen gibt 24 Dieser Wahlausgang wird zum Stillstand führen 22 Ich finde es gut, dass die Linkspartei in den Bundestag gekommen ist 19 Mich hat gefreut, dass die FDP so stark geworden ist 16 Wenn ich gewusst hätte, dass die Wahl so ausgeht, hätte ich eine andere Partei gewählt 4 Summe (Mehrfachnennungen) 492

Zweifel an großer Koalition







Frage: „Einmal angenommen, es käme zu einer großen Koalition aus CDU/CSU und SPD: Glauben Sie, dass eine solche große Koalition gut zusammenarbeiten würde, oder haben Sie daran Zweifel?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2005 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Linkspartei CSU Die Grünen (PDS und WASG) Gut zusammenarbeiten 19 18 25 12 18 8 Habe Zweifel 68 68 62 76 69 78 Unentschieden, keine Angabe 13 14 13 12 13 14 Summe 100 100 100 100 100 100

249

Staat, Parteien und Politiker Koalitionspräferenzen 2005



Frage: „Nach der Bundestagswahl kann ja keine Partei alleine regieren. Welche Parteien sollten - wenn es nach Ihnen ginge - zusammen die Regierung übernehmen? Bitte sagen Sie es mir nach dieser Liste hier.“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2005

Bevölk. insg.

Eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD sollte regieren 40 Eine Koalition aus CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen sollte regieren (sog. Jamaika-Koalition) 19 Eine Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen sollte regieren 12 Eine Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Linkspartei (PDS und WASG) sollte regieren 11 Keine davon, andere Parteien 5 Weiß nicht, keine Angabe 13 Summe 100

Heterogene Koalitionspräferenzen 2009

Fragen: „Wenn Sie einmal an die Bundestagswahl im Herbst denken, was wäre Ihnen da lieber: wenn die große Koalition aus CDU/CSU und SPD auch nach der Wahl weiterregieren würde, oder wenn die Regierung wechseln würde?“ Falls ‚Regierungswechsel‘: „Wenn es nach Ihnen ginge: Welche Parteien sollten nach der Bundestagswahl die Regierung übernehmen? Bitte sagen Sie es mir nach dieser Liste hier.“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009

Bevölk. insg.

Regierungswechsel 58 CDU/CSU und FDP 20 SPD und Bündnis 90/Die Grünen 10 SPD und Die Linke 5 SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke 4 SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen 4 SPD und FDP 4 CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP 2 CDU/CSU und Bündnis 90/Die Grünen 2 Keine davon, andere Parteien 3 Weiß nicht, keine Angabe 4 Große Koalition soll weiterregieren 22 Unentschieden, keine Angabe 20 Summe 100

250

Bundestagswahlen 2002, 2005 und 2009 Drohpotentiale







Frage: „Was vermuten Sie: Welche Partei würde die meisten Reformen machen, die Ihnen persönlich Nachteile bringen?“ (Zahlen in Prozent) A September 2009 Bevölkerung insgesamt Okt. Juli Sept. 2005 2009 2009 Die Linke 10 16 22 CDU/CSU 39 21 17 FDP 6 13 16 SPD 15 11 7 Bündnis 90/Die Grünen 5 8 6 Keine Partei 4 5 5 Andere Partei x x 2 Unentschieden, weiß nicht 22 26 28 Summe (Mehrfachnennungen) 101 100 103

Wirtschaftskompetenz







Frage: „Welcher Regierungskoalition würden Sie eher zutrauen, mit den aktuellen wirtschaftlichen Problemen fertig zu werden: einer großen Koalition aus CDU/CSU und SPD, oder einer Koalition aus CDU/CSU und FDP, oder wem sonst?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Koalition aus CDU/CSU und FDP 25 27 22 Großer Koalition aus CDU/CSU und SPD 25 25 26 Koalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen 3 3 1 Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke 1 1 2 Anderer Koalition 5 5 3 Keiner Koalition 18 17 22 Unentschieden, keine Angabe 23 22 24 Summe 100 100 100

251

Staat, Parteien und Politiker %RWARTUNGENAN3CHWARZ 'ELBVORDER7AHL

&RAGEu%INMALANGENOMMEN NACHDERNÊCHSTEN"UNDESTAGSWAHLWàRDEN#$5#35UND&$0 ZUSAMMENDIE2EGIERUNGBILDENWASVONDER,ISTEHIERWàRDEN3IEDANNERWARTENh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

3EPTEMBER $IE,AUFZEITENDER+ERNKRAFTWERKEWERDENVERLÊNGERT



$IE7IRTSCHAFTKOMMTWIEDERIN3CHWUNG



$IE3OZIALLEISTUNGENWERDENGEKàRZT



$IE"EITRÊGEZURGESETZLICHEN+RANKENVERSICHERUNGWERDENSTEIGEN



%SGIBTWENIGERSOZIALE'ERECHTIGKEIT ESWIRDSOZIALKÊLTER



$IE3TEUERNWERDENERHÚHT



%SKOMMTZUSTÊRKERENSOZIALEN3PANNUNGEN +ONFLIKTEN



%SWIRDMEHRFàRKLEINE5NTERNEHMENUNDDEN-ITTELSTANDGETAN



%SWIRDSICHWAHRSCHEINLICHNICHTVIELÊNDERN



$IE!RBEITSLOSIGKEITWIRDSTEIGEN



%SWIRDMEHRFàR&AMILIENGETAN



%SWIRD%NTLASTUNGENBEIDER,OHN UND%INKOMMENSSTEUERGEBEN



%SWERDENWICHTIGE2EFORMENANGEPACKT



$IE!USGABENFàR"ILDUNGWERDENSTEIGEN



%SWIRDWENIGERFàRDEN5MWELTSCHUTZGETAN



$EUTSCHLANDWIRDINTERNATIONALEINEGRڔERE2OLLESPIELEN



%SWERDEN-INDESTLÚHNEFàRALLE"RANCHENEINGEFàHRT



%SWIRDMEHRFàRDIEKLEINEN,EUTEGETAN



Kontinuität







Frage: „Einmal angenommen, nach der nächsten Bundestagswahl kommt es zu einem Regierungswechsel: Erwarten Sie, dass sich dadurch vieles ändern würde, oder würde wahrscheinlich weitgehend die gleiche Politik gemacht werden wie heute auch?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009

Bevölk. insg.

Politisch Interessierte

Politisch Desinteressierte

Vieles ändern 28 35 21 Gleiche Politik 51 46 56 Unentschieden, keine Angabe 21 19 23 Summe 100 100 100

252

Parteien

6. Parteien

3TARKES3CHWANKENDER0ARTEIENVERDROSSENHEIT &RAGEu3IND3IEENTTÊUSCHTVONDEN0ARTEIEN ODERWàRDEN3IEDASNICHTSAGENh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

*ULI 

*A ICHBINENTTÊUSCHT  





  



 







 

















 



 

 





 

























Kraftvolle Partei































Frage: „Was haben Sie für einen Eindruck, von welcher Partei geht am meisten Kraft aus, welche beeinflusst mit ihren Ideen und Anregungen das politische Leben in Deutschland am meisten?“ (Zahlen in Prozent)  A Dezember 2008 Bevölkerung insgesamt 1996 1998 2001 2004 2007 2008 CDU/CSU 41 25 23 28 41 40 SPD 14 27 33 19 13 9 FDP 1 x 1 2 3 2 Bündnis 90/Die Grünen 10 4 5 11 4 4 Die Linke (1996 -2004: PDS) 3 2 1 1 6 7 Andere Partei 2 2 1 x 1 1 Keine Partei 16 18 23 22 19 22 Unentschieden, weiß nicht 17 24 16 18 19 19 Summe (Mehrfachnennungen) 104 102 103 101 106 104

253

Staat, Parteien und Politiker 0ARTEISYMPATHIEN &RAGEu!UFDIESEN+ARTENSTEHENDIE.AMENVONVERSCHIEDENEN0ARTEIEN DIEPOLITISCHE"EDEU TUNG HABEN 3ICHER SIND EINEM DIE 0ARTEIEN NICHT ALLE GLEICH SYMPATHISCH +ÚNNTEN 3IE DIESE +ARTENBITTEEINMALDANACHUNTEREINANDERLEGEN WIESYMPATHISCH)HNENDIESE0ARTEIENSINDh :AHLENIN0ROZENT  !UGUST3EPTEMBER

7AHLBERECHTIGTE 7ESTDEUTSCHLAND

7AHLBERECHTIGTE /STDEUTSCHLAND



#$5#35 30$ &$0 "àNDNIS$IE'RàNEN $IE,INKE



  



 

 



 

 



 

    

  

             !UG          !UG              3EPT           3EPT  

BIS*AHRESDURCHSCHNITTSWERTE "ASISCA7AHLBERECHTIGTE

Wahlberechtigte Altersgruppen insg. 18-29 30-44 45-59 60 u.ä. Im August/September 2009 wurde als sympathischste Partei genannt CDU/CSU 41 32 38 38 49 SPD 24 18 22 24 27 FDP 10 12 11 10 7 Bündnis 90/Die Grünen 13 24 14 14 6 Die Linke 10 10 11 11 9 Keine Angabe 2 4 4 3 2 Summe 100 100 100 100 100

254

Parteien !UFSTEIGER &RAGE u7ENN 3IE EINMAL AN DIE 0ARTEIEN BEI UNS IN $EUTSCHLAND DENKEN 7ELCHE 0ARTEI WIRD )HRER %INSCHÊTZUNG NACH IN :UKUNFT AN "EDEUTUNG GEWINNEN UND WELCHE WIRD AN "EDEUTUNG VERLIERENh:AHLENIN0ROZENT 

"EVÚLKINSG 7IRDAN"EDEUTUNGGEWINNEN 3EPTEMBER 

#$5#35 30$ &$0





"àNDNIS$IE'RàNEN $IE,INKE 0$3 ,INKSPARTEI

    

 





  









Ratlose Parteien?

























Fragen: „Wenn Sie einmal an die großen Herausforderungen wie Reform des Gesundheitswesens, Eindämmung der Staatsverschuldung und die Überalterung der Gesellschaft denken: Haben Sie den Eindruck, dass letztlich alle Parteien angesichts dieser großen Herausforderungen ratlos sind, oder haben Sie nicht diesen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) A „Haben Sie den Eindruck, dass letztlich alle Parteien angesichts der großen Herausforderungen wie Stabilisierung des Gesundheitswesens, Eindämmung der Staatsverschuldung und demographischem Wandel ratlos sind, oder haben Sie nicht diesen Eindruck?“ K November 2006 Bevölk. Politische Orientierung Führungskräfte insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Linkspartei insg. CSU Die Grünen Habe diesen Eindruck 66 61 67 66 70 79 65 Habe nicht diesen Eindruck 19 24 19 17 14 12 33 Unentschieden, keine Angabe 15 15 14 17 16 9 2 Summe 100 100 100 100 100 100 100

255

Staat, Parteien und Politiker Zu viel Streit?







Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Streiten die Parteien zu viel miteinander, oder ist es wichtig, dass die Parteien ihre unterschiedlichen Vorstellungen gründlich ausdiskutieren?“ (Zahlen in Prozent) A August 2004

Bevölk. insg.

Politisch Interessierte

Politisch Desinteressierte

Streiten zu viel 48 46 51 Ist wichtig 41 47 34 Unentschieden 11 7 15 Summe 100 100 100

0ARTEIPROFILE

&RAGE u7IR MÚCHTEN EINMAL FESTSTELLEN WIE DIE ,EUTE àBER UNSERE 0ARTEIEN DENKEN WELCHE 6ORSTELLUNGENESHEUTESOGIBT.EHMENWIREINMALDIE#$5#3530$&$0"àNDNIS$IE 'RàNEN)CHLESE)HNENJETZTEINIGESVOR UND3IESAGENMIRBITTEJEDESMAL OBMANTATSÊCHLICH DARANDENKENKÚNNTE WENNMAN#$5#3530$&$0"àNDNIS$IE'RàNENHÚRT+ÚNNTE MANZUM"EISPIELANDENKENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

#$5#35 30$ &$0 "àNDNIS$IE'RàNEN

"EVÚLKINSG













-ARKTWIRTSCHAFT









&REIHEIT









+OMPETENT









"àRGERFERN









+ÊLTE









:UKUNFT









6ERTRAUEN









3OZIAL









&ORTSCHRITTLICH









+RAFTLOS









4OLERANT

















*UGENDLICH

256

Parteien Partei der Mitte







Frage: „Wenn Sie in der Politik das Wort ‚Mitte‘ hören: An welche Partei denken Sie da spontan, welche Partei ist für Sie die Partei der Mitte?“ (Zahlen in Prozent)  A Februar 2008

Bevölkerung insg. 2001 2004 2008

FDP 29 30 20 SPD 21 14 19 CDU/CSU 20 18 27 Bündnis 90/Die Grünen 3 5 3 Die Linke (2001/2004: PDS) 1 1 3 Andere Parteien 1 1 1 Keine 15 20 16 Unentschieden 12 11 14 Summe (Mehrfachnennungen) 102 100 103

3TANDORTBESTIMMUNG

&RAGEu0ARTEIENWERDENJAMANCHMALDANACHEINGETEILT OBSIELINKS INDER-ITTEODERRECHTS STEHEN)CHHABEHIEREIN"ILDBLATT AUFDEMEIN"ANDMA”AUFGEZEICHNETIST+ÚNNTEN3IEDA NACHEINMALSAGEN FàRWIEWEITLINKSODERWIEWEITRECHTS3IEDIESEFàNF0ARTEIENHALTENh $URCHSCHNITTSWERTE  /KTOBER

"EVÚLKINSG

)M$URCHSCHNITT 

#$5#35 30$



&$0

 

"àNDNIS$IE'RàNEN $IE,INKE

 ,INKS 

Grundlegende Unterschiede?











 2ECHTS





Frage: „Glauben Sie, dass es zwischen der CDU/CSU und der SPD grundlegende Unterschiede gibt, oder glauben Sie, dass sich CDU/CSU und SPD alles in allem doch sehr ähnlich sind?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009 Bevölkerung insgesamt Politische Orientierung 1993 1998 2005 2009 CDU/CSU SPD Grundlegende Unterschiede 50 49 38 41 44 41 Sehr ähnlich 37 34 47 42 41 42 Kein Urteil, Unentschieden 13 17 15 17 15 17 Summe 100 100 100 100 100 100

257

Staat, Parteien und Politiker 'RUNDORIENTIERUNGEN

&RAGEu7ENNMANVONEINER0ARTEISAGT SIEISTLIBERALCHRISTLICHSOZIALSOZIALISTISCH SPRICHTDAS EIGENTLICHEHERFàRODEREHERGEGENDIESE0ARTEIh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER ,IBERAL

$IESE"EZEICHNUNGSPRICHTFàRDIESE0ARTEI #HRISTLICH

3OZIAL 





3OZIALISTISCH 

 

"EVÚLK 7EST INSG

/ST

Lösungskompetenz

 



"EVÚLK 7EST INSG





/ST

"EVÚLK 7EST INSG





/ST



"EVÚLK 7EST INSG

/ST



Frage: „Bei welcher Partei haben Sie den Eindruck, dass sie die überzeugendsten Konzepte und Vorschläge für die Lösung der derzeitigen Probleme hat?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2008 Bevölk. insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

CDU/CSU 20 49 3 4 3 3 SPD 9 1 29 1 4 4 Die Linke 6 1 1 x 2 41 FDP 5 2 1 39 x 1 Bündnis 90/Die Grünen 2 1 1 1 14 x Andere Partei 1 1 x 1 1 1 Keine Partei 41 29 46 38 61 41 Unentschieden, weiß nicht 18 18 20 19 16 11 Summe (Mehrfachnennungen) 102 102 101 103 101 102

258

Parteien Reformpartei







Frage: „Wenn Sie das Wort ‚Reformpartei‘ hören: An welche Partei, an welche Parteien denken Sie da?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2008

Bevölkerung insg. 2004 2005 2008

SPD 53 39 18 CDU/CSU 19 27 13 Bündnis 90/Die Grünen 16 9 11 FDP 6 8 6 Die Linke (2004: PDS, 2005: Linkspartei) 3 7 12 Andere Partei 1 x x Keine Partei 17 16 30 Unentschieden, weiß nicht 13 18 18 Summe (Mehrfachnennungen) 128 124 108

Kompetenzfeld soziale Gerechtigkeit







Frage: „Was meinen Sie: Welche Partei setzt sich besonders für soziale Gerechtigkeit ein?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2008

Bevölkerung insg. 2004 2007 2008

West Ost

CDU/CSU 16 10 13 15 6 SPD 14 39 23 26 14 Bündnis 90/Die Grünen 10 3 6 6 4 Die Linke (2004: PDS) 10 12 22 17 43 FDP 2 1 4 4 1 Andere Partei x 1 1 1 x Keine Partei 32 16 21 21 20 Unentschieden, weiß nicht 18 19 16 16 15 Summe 102 101 106 106 103

259

Staat, Parteien und Politiker Bürgernähe







Frage: „Bei welcher Partei, bei welchen Parteien haben Sie den Eindruck, dass sie die Anliegen und Sorgen der Bevölkerung verstehen?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2006

Bevölk. insg.

West Ost

SPD 19 20 14 CDU/CSU 13 14 11 Linkspartei 10 6 26 Bündnis 90/Die Grünen 7 8 3 FDP 5 5 4 Andere Partei x 1 x Bei keiner Partei 39 40 36 Unentschieden, weiß nicht 15 16 12 Summe 108 110 106

Anwalt für den Osten







Frage: „Welche Partei setzt sich am meisten für Ostdeutschland ein, ich meine damit, dass Ostdeutschland weiter unterstützt wird? Würden Sie sagen ...?“ (Zahlen in Prozent) A August 2005 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölkerung insg. Bevölkerung insg. 1997 2001 2005 1997 2001 2005 CDU/CSU 37 21 13 16 12 5 Linkspartei (1997–2001: PDS) 23 26 36 34 36 39 SPD 7 17 12 15 15 12 Bündnis 90/Die Grünen 2 2 2 3 1 1 FDP 1 1 1 x 1 x Die Republikaner 1 1 1 1 1 x Andere Partei 1 1 x x x x Keine Partei 7 7 8 17 19 26 Weiß nicht 25 29 33 22 18 19 Summe 104 105 106 108 103 102

260

Parteien Anwalt des ‚kleinen Mannes‘







Frage: „Welche Partei ist Ihrer Meinung nach am ehesten Anwalt des kleinen Mannes?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2008 Bevölk. West Ost insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

SPD 27 29 19 17 59 21 19 2 Die Linke 25 20 46 16 19 11 29 82 CDU/CSU 7 8 4 19 x 3 - x Bündnis 90/Die Grünen 5 5 3 3 3 7 19 2 FDP 3 4 1 3 1 19 1 Andere Partei 1 1 x x x 4 x 2 Keine Partei 21 21 20 27 13 25 21 11 Unentschieden 12 12 9 16 7 10 12 2 Summe (Mehrfachnennungen) 101 100 102 101 102 100 101 101

Wertebindung







Frage: „Welche Partei orientiert sich bei ihrer Politik Ihrer Meinung nach am ehesten an festen Wertvorstellungen und Idealen?“ (Zahlen in Prozent) H September 2009 Bevölk. insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

CDU/CSU 29 62 11 10 8 5 Bündnis 90/Die Grünen 10 5 7 4 35 4 SPD 9 2 34 2 1 3 Die Linke 8 1 4 2 4 48 FDP 5 3 3 34 1 3 Andere Partei 3 2 1 5 4 1 Keine Partei 16 11 16 21 20 18 Unentschieden, weiß nicht 24 20 28 21 29 22 Summe (Mehrfachnennungen) 104 106 104 99 102 104

261

Staat, Parteien und Politiker +OMPETENZPROFILE

&RAGEu(IERAUFDIESEN+ARTENSINDVERSCHIEDENEPOLITISCHE:IELEAUFGESCHRIEBEN6ERTEILEN3IE DIE+ARTENDOCHBITTEEINMALAUFDIESES"ILDBLATTHIER JENACHDEM OBDAS0ROBLEMESIND UM DIESICHMEHRDIE#$5#35KàMMERT ODERMEHRDIE30$ ODER0ROBLEME UMDIESICHBEIDE GLEICHKàMMERNh:AHLENIN0ROZENT  !UGUST

"EVÚLKINSG $ARUMKàMMERT SICHMEHRDIE30$

$ARUMKàMMERNSICH BEIDE0ARTEIENGLEICH

$ARUMKàMMERT SICHMEHRDIE #$5#35

&àRSOZIALE'ERECHTIGKEITSORGEN



$IESOZIALEN5NTERSCHIEDE DIE5NTERSCHIEDEZWISCHEN !RMUND2EICHABBAUEN





'UTE!U”ENPOLITIKMACHEN



$ASSJUNGE&AMILIENMIT+INDERNVOM3TAATBESSER GEFÚRDERTWERDEN



"EKÊMPFUNGDER!RBEITSLOSIGKEIT



$EN5MWELTSCHUTZENTSCHIEDENDURCHSETZEN







$IE2ENTENSICHERN







&àRGUTE3CHULENUND(OCHSCHULENSORGEN







$ASSDIE"ELASTUNGENDURCH3TEUERNUND!BGABEN NICHTWEITERSTEIGEN







$ASSDIE+OSTENIM'ESUNDHEITSWESENNICHTWEITERSTEIGEN







$AFàRSORGEN DASSDIE0REISESTABILBLEIBEN DASSES KEINE)NFLATIONGIBT







   

$AFàRSORGEN DASSDIE3TAATSVERSCHULDUNGNICHTWEITERSTEIGT 



    



$AFàRSORGEN DASSDIE&REIHEITDER"àRGERGESCHàTZTWIRD







$IE7IRTSCHAFTANKURBELN







&àRMÚGLICHSTWENIGSTAATLICHE%INGRIFFEIN DIE7IRTSCHAFTSORGEN



$ASSDIE"àRGERBESSERVOR+RIMINELLENGESCHàTZTWERDEN



&àREINSTABILES&INANZSYSTEM SOLIDE"ANKENSORGEN



262





 

 

Parteien

$IE%XISTENZBERECHTIGUNGDER&$0 &RAGEu'LAUBEN3IE WIRBRAUCHENIN$EUTSCHLANDDIE&$0 ODERGEHTESAUCHOHNEh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

-ÊRZ 

"RAUCHENDIE&$0 'EHTAUCHOHNE







































 













Partei für Besserverdienende?























Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Die FDP ist doch vor allem eine Partei für Besserverdienende. Wenn die FDP an der Regierung beteiligt wäre, würde sie doch nur Politik auf Kosten der kleinen Leute machen.‘ Sehen Sie das auch so oder nicht?“ (Zahlen in Prozent) A März 2009

Bevölk. insg. 2004 2009

West 2004 2009

Ost 2004 2009

Sehe das auch so 37 33 35 31 45 38 Sehe das nicht so 30 35 30 38 28 26 Unentschieden 33 32 35 31 27 36 Summe 100 100 100 100 100 100

263

Staat, Parteien und Politiker Profilschärfung





Frage: „Hier unterhalten sich zwei über die FDP. Welcher von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A März 2009

Bevölk. insg. 2004 2009

„Eigentlich hat die FDP doch gar kein eigenständiges Profil, sondern dient in erster Linie dazu, den großen Parteien Mehrheiten zu verschaffen.“

62

41

„Das sehe ich anders. Die FDP hat sehr wohl ein eigenständiges politisches Profil und unterscheidet sich auch vom Programm her deutlich von den anderen Parteien.“

20

37

Unentschieden 18

22

Summe 100 100

Die Existenzberechtigung der Grünen







Frage: „Glauben Sie, wir brauchen in Deutschland Bündnis 90/Die Grünen, oder geht es auch ohne?“ (Zahlen in Prozent) A März 2009 Bevölkerung insgesamt 1998 2000 2002 2005 2009 Brauchen Bündnis 90/Die Grünen 43 40 40 45 43 Geht auch ohne 39 47 45 36 34 Unentschieden, keine Angabe 18 13 15 19 23 Summe 100 100 100 100 100

Eine normale Partei





Frage: „Wie sehen Sie das: Sind Die Grünen mittlerweile eine ganz normale Partei wie die anderen auch, oder sind Die Grünen nach wie vor etwas Besonderes?“ (Zahlen in Prozent) H April 2005

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ganz normale Partei 67 60 71 66 68 Etwas Besonderes 11 15 12 10 10 Waren noch nie etwas Besonderes 16 13 12 19 18 Unentschieden 6 12 5 5 4 Summe 100 100 100 100 100

264

Parteien Schwarz-Grün







Frage: „Würden Sie es begrüßen, wenn es zu einer engeren politischen Zusammenarbeit zwischen der CDU und dem Bündnis 90/Die Grünen oder zu einer Koalition der beiden Parteien kommen würde, oder würden Sie das nicht begrüßen?“ (Zahlen in Prozent) H April 2008 Bevölkerung insg. Politische Orientierung 1994 2004 2008 CDU/ SPD FDP Bündnis90/ Die CSU Die Grünen Linke Würde ich begrüßen 25 20 24 30 18 28 37 13 Nicht begrüßen 48 49 39 34 43 44 36 46 Unentschieden 27 31 37 36 39 28 27 41 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Fusion PDS-WASG







Frage: „Die PDS und die Partei ‚Wahlalternative für soziale Gerechtigkeit‘, die WASG, haben vor, bei der nächsten Bundestagswahl gemeinsam als neue Linkspartei anzutreten. Wenn Sie nach dem gehen, was Sie wissen oder darüber gehört haben: Passen diese beiden Parteien eigentlich ganz gut zusammen oder eher nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2005 Personen, die wissen, West Ost dass PDS und WASG gemeinsam antreten wollen Passen gut zusammen 31 28 42 Eher nicht 37 39 29 Unentschieden, keine Angabe 32 33 29 Summe 100 100 100

Sozialisten, keine Kommunisten







Frage: „Wie die Partei Die Linke einzuschätzen ist, darüber gehen die Meinungen ja auseinander. Was ist Ihre Ansicht, ist Die Linke eine sozialistische/kommunistische Partei, oder kann man das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A September 2008

Bevölk. insg.

West

Ost

Ist sozialistische Partei 49 48 50 Kann man nicht sagen 24 25 21 Unentschieden 27 27 29 Summe 100 100 100 Ist kommunistische Partei 33 36 22 Kann man nicht sagen 39 37 44 Unentschieden 28 27 34 Summe 100 100 100

265

Staat, Parteien und Politiker Demokratische Partei?







Frage: „Halten Sie Die Linke für eine normale demokratische Partei, oder haben Sie da Zweifel?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2009 Bevölk. West Ost insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

Normale demokratische Partei 38 32 63 19 41 19 52 95 Habe Zweifel 47 53 23 67 41 63 32 3 Unentschieden 15 15 14 14 18 18 16 2 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Anhänger der Linken im Bekanntenkreis?





Frage: „Gibt es in Ihrem Bekanntenkreis Leute, die Die Linke gut finden, oder kennen Sie da niemanden, der für Die Linke ist?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2009

Bevölk. West Ost Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Es gibt Leute 51 46 72 63 55 49 42 Kenne da niemand 36 41 15 25 35 36 44 Weiß nicht 13 13 13 12 10 15 14 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Regierungsfähig?







Frage: „Denken Sie, dass Die Linke auf Bundesebene regierungsfähig ist, ich meine, dass sie in der Lage ist, in Berlin Regierungsverantwortung zu übernehmen, oder haben Sie da Zweifel?“ (Zahlen in Prozent) H September 2008 Bevölk. West Ost insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

Ist regierungsfähig 19 16 31 6 18 13 23 80 Habe da Zweifel 68 72 50 84 67 79 59 12 Unentschieden 13 12 19 10 15 8 18 8 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

266

Parteien 0ROFILDER,INKEN

&RAGEu7ASMEINEN3IE7OFàRSTEHT$IE,INKE WOFàRSETZTSICH$IE,INKEBESONDERSEINh :AHLENIN0ROZENT  /KTOBER

"EVÚLKINSG

7EST

/ST

"ESSERVERDIENENDESTÊRKERBESTEUERN







-ANAGERGEHÊLTERBESCHRÊNKEN







%INFàHRUNGVON-INDESTLÚHNENFàRALLE"RANCHEN







+EINE!USLANDSEINSÊTZEDER"UNDESWEHR







$IE6ERMÚGENSSTEUERWIEDEREINFàHREN







3OZIALE'ERECHTIGKEIT







$IE2ENTEMITABSCHAFFEN







%INEGUTE'ESUNDHEITSVERSORGUNGFàRALLE KEINE:WEI +LASSEN -EDIZIN 





$IE3TEUERNFàR'ERINGVERDIENERSENKEN







&AIRE,ÚHNE







&àRAUSKÚMMLICHE2ENTENSORGEN







%INENEUE SOZIALERE7IRTSCHAFTSORDNUNGSCHAFFEN







$ASSDER3TAATIN:UKUNFTSTÊRKERINDIE7IRTSCHAFTEINGREIFT







#HANCENGLEICHHEIT







0RIVATE"ANKENVERSTAATLICHEN







-EHR&ÚRDERUNGJUNGER&AMILIEN







$EN3OZIALSTAATVERTEIDIGEN







$IE3OZIALABGABENSENKEN







&àRBESSERE3CHULENSORGEN $ASS5NTERNEHMENEINE3TRAFEZAHLENMàSSEN WENNSIEZU WENIGODERGARKEINE!USBILDUNGSPLÊTZEANBIETEN $EN!USSTIEGAUSDER+ERNENERGIEVORANTREIBEN



















$IE3TEUERNFàRALLE"àRGERSENKEN







-UTZU2EFORMEN







4OLERANZGEGENàBERANDEREN+ULTUREN







%RNEUERBARE%NERGIENFÚRDERN







$ASS,EISTUNGSICHLOHNT







$IE3TAATSVERSCHULDUNGBEKÊMPFEN







$EN5MWELTSCHUTZVORANTREIBEN







$IE:UWANDERUNGNACH$EUTSCHLANDERLEICHTERN







0OLITISCHE3TABILITÊT







&ÚRDERUNGDES7IRTSCHAFTSWACHSTUMS







$EN'ESUNDHEITSFONDSBEIBEHALTEN













$IE3TEUERNFàR5NTERNEHMENSENKEN

267

Staat, Parteien und Politiker Umgang mit der Linken





Frage: „Es gibt ja unterschiedliche Ansichten darüber, wie die anderen Parteien mit der Linken umgehen sollten. Die einen sagen, dass man mit der Linken ruhig verhandeln und eventuell auch zusammenarbeiten sollte, andere sind strikt dagegen und verlangen, dass man Die Linke politisch bekämpfen soll, und wieder andere sagen, es ist besser, wenn man sich gar nicht weiter um Die Linke kümmert und sie überhaupt nicht beachtet. Was meinen Sie, wie sollten sich die anderen Parteien verhalten?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2009 Bevölk. West Ost Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Verhandeln, eventuell auch zusammenarbeiten 45 41 65 24 51 29 67 94 Politisch bekämpfen 13 15 5 21 11 17 6 1 Nicht darum kümmern, nicht beachten 18 19 12 25 18 24 10 1 Unentschieden 24 25 18 30 20 30 17 4 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

SPD und Linke





Frage: „Würden Sie sich wünschen, dass sich die SPD und Die Linke in Zukunft einander an­ nähern und enger zusammenarbeiten, oder fänden Sie das nicht gut?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2009

Bevölk. West Ost insg.

Politische Orientierung SPD Die Linke

Würde mir das wünschen 27 24 39 35 73 Fände das nicht gut 41 43 30 38 6 Unentschieden, keine Angabe 32 33 31 27 21 Summe 100 100 100 100 100

Denkzettel







Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Ich fände es gut, wenn Die Linke bei der kommenden Bundestagswahl ein gutes Ergebnis erzielt. Das würde die anderen Parteien zum Nachdenken bringen.‘ Sehen Sie das auch so oder sehen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) A September 2009 Bevölk. West Ost Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Sehe das auch so 51 48 61 32 54 45 68 93 Sehe das nicht so 35 37 26 53 29 41 20 3 Unentschieden 14 15 13 15 17 14 12 4 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

268

Parteien Umgang mit Rechtsextremen







Frage: „Wie man in Deutschland mit Parteien wie NPD und DVU umgehen sollte, darüber gibt es ja ganz unterschiedliche Ansichten. Hier auf der Liste haben wir einige aufgeschrieben. Was meinen Sie: Wie sollten die anderen Parteien mit Parteien wie NPD und DVU umgehen?“ (Zahlen in Prozent) A März 2005

Bevölk. insg.

West Ost

Ausgrenzen, also z.B. den Saal verlassen, wenn Abgeordnete solcher Parteien sprechen 20 21 17 Die politische Auseinandersetzung mit Parteien wie NPD und DVU suchen, sich durch Argumente mit solchen Parteien auseinandersetzen 52 51 57 Versuchen, solche Parteien vom Bundesverfassungsgericht verbieten zu lassen 36 37 34 In der Öffentlichkeit immer wieder auf Gefahren hinweisen, die von solchen Parteien ausgehen 66 68 60 Darauf hinwirken, dass der Verfassungsschutz solche Parteien noch intensiver beobachtet 49 52 39 Eine einheitliche, möglichst geschlossene Linie gegenüber Parteien wie NPD und DVU vertreten 54 55 46 Das Versammlungsrecht verschärfen, öffentliche Auftrittte solcher Parteien weitgehend einschränken oder ganz verbieten 42 42 40 Sie so behandeln wie jede andere Partei auch 18 16 23 Summe (Mehrfachnennungen) 337 342 316 Nichts davon 1 1 1 Keine Angabe

5

NPD undemokratisch

März 2005

Frage: „Halten Sie die NPD für eine demokratische Partei, oder haben Sie da Zweifel?“ (Zahlen in Prozent) H

NPD-Verbot

Bevölk. insg.

4

6

West Ost

Demokratische Partei 4 4 6 Habe Zweifel 88 90 82 Unentschieden, weiß nicht 8 6 12 Summe 100 100 100







Frage: „Manche Leute sagen, die NPD müsste verboten werden. Sind Sie für oder gegen ein Verbot der NPD?“ (Zahlen in Prozent) A März 2005

Bevölkerung insg. 2000 2002 2005

Für ein Verbot 55 67 45 Gegen Verbot 20 17 30 Unentschieden, keine Angabe 25 16 25 Summe 100 100 100

269

Staat, Parteien und Politiker

270

Politiker

7. Politiker

Prinzipien versus Pragmatismus







Frage: „Wenn Politiker sich daranmachen, drängende Probleme in unserer Gesellschaft zu lösen, was ist für die Politiker Ihrer Ansicht nach dabei wichtiger: dass sie ihren politischen Überzeugungen und Prinzipien treu bleiben, oder dass sie möglichst rasch praktische Lösungen finden, auch wenn sie dabei einmal von ihren Prinzipien abweichen?“ (Zahlen in Prozent) A September 2009 Bevölkerung insg. 1992 1998 2009 Prinzipien wichtiger 50 27 23 Rasch praktische Lösungen wichtiger 33 56 62 Unentschieden 17 17 15 Summe 100 100 100

"àRGERNÊHE &RAGEu-ANHÚRTOFTDIEFOLGENDE-EINUNGt"EIUNSKANNZWARJEDERALLE*AHREMALWÊHLEN ABER IM'RUNDEKàMMERNSICHDIE0OLITIKERDOCHGARNICHTDARUMUNDTUNNURDAS WASSIEWOLLEN@ 7àRDEN3IESAGEN DASSTIMMTVOLLUNDGANZ TEILWEISEODERSTIMMTNICHTh :AHLENIN0ROZENT  3TIMMTVOLLUNDGANZ

-ÊRZ 

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG 

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG



 















































271

Staat, Parteien und Politiker Anforderungsprofil



Frage: „Wenn Sie sich einen Spitzenpolitiker vorstellen, welche Eigenschaften sollte so jemand unbedingt haben? Hier habe ich Karten mit Eigenschaften. Könnten Sie mir alle Karten herauslegen, wo Sie sagen, das ist bei einem Spitzenpolitiker besonders wichtig.“ (Zahlen in Prozent) A September 2009 Bevölk. insg. Ehrlich, aufrichtig 88 Glaubwürdig 88 Große Sachkenntnis 84 Politisch weitsichtig 83 Hat eine klare Linie 82 Intelligent 80 Menschlich 77 Spricht eine verständliche Sprache 77 Energisch, kann sich durchsetzen 68 Anständig 66 Entschlussfreudig 62 Sympathisch 60 Zuversicht, Erfolg ausstrahlend 55 Hat großen Einfluss auf den Kurs seiner Partei 53 Ausgleichend, kompromissbereit 52 Mutig 51 Prinzipienfest 51 Modern, fortschrittlich 44 Starke Führernatur 43 Schwungvoll, mitreißend 39 Beliebt, kommt beim Wähler gut an 39 Glänzender Redner 32 Humorvoll, fröhlicher Mensch 29 Locker 22 Interessant 21 Ist typisch deutsch 14 Sieht gut aus 8 Summe (Mehrfachnennungen) 1468

Schaukämpfe







Frage: „Es ist ja oft so, dass sich Politiker in öffentlichen Diskussionen persönlich scharf angreifen. Stört Sie das, oder finden Sie, das gehört zum politischen Geschäft einfach dazu?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2008

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Stört mich 40 34 46 Gehört dazu 51 59 43 Unentschieden, keine Angabe 9 7 11 Summe 100 100 100

272

Politiker Karrieristen?







Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Die Politiker von heute denken nur noch an ihr Gehalt und ihre eigene Karriere, aber nicht mehr an die Menschen im Land.‘ Finden Sie, der hat recht oder nicht recht?“ (Zahlen in Prozent) H April 2004

Bevölk. insg.

West

Ost

Hat recht 69 65 81 Nicht recht 12 14 6 Unentschieden 19 21 13 Summe 100 100 100

Keine Nebentätigkeit







Frage: „Wie sehen Sie das: Sollte ein Bundestagsabgeordneter nebenher auch noch einen anderen Beruf ausüben dürfen, oder nur eine begrenzte Nebentätigkeit, oder sollte ein Bundestagsabgeordneter überhaupt keine Nebentätigkeit ausüben dürfen?“ (Zahlen in Prozent) V August 2006

Bevölk. insg.

West

Ost

Auch anderen Beruf 4 5 3 Nur begrenzte Nebentätigkeit 25 26 17 Überhaupt keine Nebentätigkeit 66 64 72 Unentschieden, keine Angabe 5 5 8 Summe 100 100 100

Offenlegung von Einkünften





Frage: „In Amerika müssen die Politiker einmal im Jahr alle ihre Einkünfte offenlegen. Finden Sie das gut, sollten die Einkünfte der Politiker auch bei uns offengelegt werden, oder sind die Einkünfte der Politiker genauso Privatsache wie die Einkünfte anderer Berufstätiger?“ (Zahlen in Prozent)  A Februar 2005 Bevölk. insg. 1994 2005 Ja, sollten offengelegt werden 67 85 Nein, sind Privatsache 27 8 Unentschieden 6 7 Summe 100 100

273

Staat, Parteien und Politiker Politikerinnen als Vertreterinnen der Frauen





Frage: „Vertreten Politikerinnen die Interessen von Frauen im Allgemeinen besser als männliche Politiker, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2008

Bevölkerung insg. 2000 2001 2006 2008

Frauen 2000 2001 2006 2008

Politikerinnen vertreten sie besser 49 45 34 47 56 49 35 50 Würde ich nicht sagen 33 34 44 38 27 32 43 36 Unentschieden, kein Urteil 18 21 22 15 17 19 22 14 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

+ANZLERIM6ERGLEICH &RAGEN u3IND 3IE IM 'RO”EN UND 'ANZEN MIT DER 0OLITIK VON "UNDESKANZLER 3CHRÚDER EINVER STANDENODERNICHTEINVERSTANDENh u%INE &RAGE ZU "UNDESKANZLERIN -ERKEL 3IND 3IE IM 'RO”EN UND 'ANZEN MIT DER 0OLITIK VON !NGELA-ERKELEINVERSTANDENODERNICHTEINVERSTANDENh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER3EPTEMBER 3CHRÚDER

"EVÚLKINSG -ERKEL



%INVERSTANDEN .ICHTEINVERSTANDEN



  





 



 

        1 (J (J (J (J (J (J 1         (J (J (J (J (J (J 1 1

274





     1 (J (J (J 1      (J (J (J 1 1

Politiker 5RTEILàBER0OLITIKER

&RAGENu(IERHABEICH+ARTENMIT.AMENVON0OLITIKERN+ÚNNTEN3IEDIEBITTEEINMALDURCH SEHENUNDMIRALLEHERAUSLEGEN VONDENEN3IESCHONEINMALGEHÚRTODERGELESENHABENh u+ÚNNTEN 3IE DIE +ARTEN JETZT BITTE EINMAL AUF DIESES "LATT VERTEILEN JE NACHDEM OB 3IE VON DEM 0OLITIKER EHER EINE GUTE -EINUNG HABEN ODER KEINE GUTE -EINUNG 7ENN 3IE SICH NICHT ENTSCHEIDENKÚNNEN LEGEN3IEDIE+ARTENBITTEEINFACHBEISEITEh :AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER +EINEGUTE-EINUNG

"EVÚLKINSG

5NENTSCHIEDEN 5NBEKANNT

'UTE-EINUNG



!NGELA-ERKEL







&RANZ-àNTEFERING







&RANK 7ALTER3TEINMEIER







5RSULAVONDER,EYEN







0EER3TEINBRàCK







7OLFGANG3CHÊUBLE







'UIDO7ESTERWELLE







2ENATE+àNAST







'REGOR'YSI







(ORST3EEHOFER







#LAUDIA2OTH







+URT"ECK







'àNTHER"ECKSTEIN







/SKAR,AFONTAINE







*àRGEN4RITTIN







3IGMAR'ABRIEL







7OLFGANG4IEFENSEE







(EIDEMARIE7IECZOREK :EUL







!NNETTE3CHAVAN







"RIGITTE:YPRIES







2OLAND+OCH







!NDREA9PSILANTI







-ICHAEL'LOS







5LLA3CHMIDT







&RANZ*OSEF*UNG







%RWIN(UBER







/LAF3CHOLZ







!NDREA.AHLES





275

Staat, Parteien und Politiker Plauderrunden





Frage: „Es gibt ja im Fernsehen öfter mal politische Talkshows, in denen teilweise heftige Auseinandersetzungen ausgetragen werden. Sehen Sie solche Talkshows eigentlich ganz gern, oder sehen Sie die nicht so gern?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ganz gern 31 19 29 36 37 Nicht so gern 60 71 62 54 55 Unentschieden, keine Angabe 9 10 9 10 8 Summe 100 100 100 100 100

Aufrichtige Politiker



Frage: „Es gibt ja Politiker, bei denen man das Gefühl hat, dass sie vor allem das sagen, was bei den Wählern gut ankommt. Und es gibt umgekehrt Politiker, bei denen man das Gefühl hat, dass sie sagen, was sie für richtig halten, egal, ob das bei den Wählern gut ankommt oder nicht. Bei welchen Politikern von dieser Liste haben Sie zurzeit das Gefühl, dass sie das sagen, was sie für richtig halten, unabhängig von der bevorstehenden Bundestagswahl?“ (Zahlen in Prozent) H August 2009

Bevölk. insg.

Karl-Theodor zu Guttenberg 37 Angela Merkel 32 Ursula von der Leyen 20 Gregor Gysi 20 Guido Westerwelle 18 Oskar Lafontaine 15 Peer Steinbrück 15 Wolfgang Schäuble 14 Renate Künast 14 Frank-Walter Steinmeier 14 Franz Müntefering 12 Horst Seehofer 10 Jürgen Trittin 7 Sigmar Gabriel 5 Ulla Schmidt 5 Olaf Scholz 4 Summe (Mehrfachnennungen) 242 Bei keinem davon Keine Angabe

276

22 7

Politiker Typisch deutsche Politiker



Frage: „Das ist sicher schwer zu sagen, aber wenn Sie einmal ganz nach Ihrem Gefühl gehen: Welche Politiker empfinden Sie als typisch deutsch?“ (Zahlen in Prozent) V Juli 2007 Edmund Stoiber Wolfgang Schäuble Angela Merkel Horst Seehofer Franz Müntefering Kurt Beck Günther Beckstein Ursula von der Leyen Ulla Schmidt Guido Westerwelle Frank-Walter Steinmeier Erwin Huber Peer Steinbrück

Schröder und die SPD

Personen, die den jeweiligen Politiker kennen

Juli 2007

55 47 47 34 33 31 29 26 22 22 21 21 20

Personen, die den jeweiligen Politiker kennen

Oskar Lafontaine 20 Michael Glos 16 Renate Künast 16 Sigmar Gabriel 13 Gregor Gysi 12 Klaus Wowereit 10 Franz Josef Jung 9 Claudia Roth 9 Lothar Bisky 6 Andrea Nahles 4 Christian Ströbele 4 Ottmar Schreiner 4 Summe (Mehrfachnennungen) 531





Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Passt Gerhard Schröder alles in allem gut zur SPD, oder passt er nicht so gut zu dieser Partei?“ (Zahlen in Prozent) H August 2005

Bevölk. West Ost insg.

Anhänger der SPD

Passt gut 59 58 64 79 Nicht so gut 20 21 19 9 Unentschieden, keine Angabe 21 21 17 12 Summe 100 100 100 100

Merkel und die CDU





Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Passt Angela Merkel alles in allem gut zur CDU, oder passt sie nicht so gut zu dieser Partei?“ (Zahlen in Prozent) H August 2005

Bevölk. West Ost insg.

Anhänger der CDU

Passt gut 67 68 63 79 Nicht so gut 14 14 10 7 Unentschieden, keine Angabe 19 18 27 14 Summe 100 100 100 100

277

Staat, Parteien und Politiker Kanzlerkandidat Stoiber







Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Edmund Stoiber hat das Zeug dazu, Bundeskanzler zu werden‘ würden Sie da zustimmen oder nicht zustimmen?“ (Zahlen in Prozent) A September 2002

Bevölk. insg. Febr. Sept. 2002 2002

Anhänger der CDU/CSU Febr. Sept. 2002 2002

Zustimmen 54 43 80 79 Nicht zustimmen 25 33 6 6 Unentschieden 21 24 14 15 Summe 100 100 100 100

+ANZLERPRÊFERENZ3CHRÚDERGEGEN3TOIBER &RAGEu7ENWàRDEN3IEALS"UNDESKANZLERVORZIEHEN 'ERHARD3CHRÚDERODER%DMUND3TOIBERh :AHLENIN0ROZENT 

3EPTEMBER "EVÚLKINSG 

'ERHARD3CHRÚDER %DMUND3TOIBER







 

 









278







-ÊRZ 

!PRIL 

!PRIL 



!PRIL 





!UGUST 

3EPTEMBER 

Politiker Schröders Bilanz





Frage: „Finden Sie, dass Gerhard Schröder als Bundeskanzler alles in allem eine gute oder keine gute Arbeit gemacht hat?“ (Zahlen in Prozent) H November 2005 Bevölk. West Ost insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Linkspartei CSU Die Grünen

Gute Arbeit 34 33 36 11 61 17 56 25 Keine gute Arbeit 43 44 38 68 15 63 21 48 Unentschieden 23 23 26 21 24 20 23 27 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Frage: „Wie bewerten Sie die Kanzlerschaft Gerhard Schröders: War er alles in allem ein guter Kanzler, hat er Deutschland vorangebracht, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) K

Dezember 2005

Führungskräfte insg.

Guter Kanzler, hat Deutschland vorangebracht 44 Würde das nicht sagen 49 Unentschieden 7 Summe 100

.ACHDEM!BSCHIED &RAGENu"EGRà”ENODERBEDAUERN3IEES DASS'ERHARD3CHRÚDERNICHTMEHR"UNDESKANZLERIST ODERIST)HNENDASEGALh :AHLENIN0ROZENT 

u"EGRà”ENODERBEDAUERN3IEES DASS(ELMUT3CHMIDTh u"EGRà”ENODERBEDAUERN3IEES DASS(ELMUT+OHLh .OVEMBER

(ELMUT 3CHMIDT 

(ELMUT +OHL 

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

"EVÚLK INSG

7EST

/ST

"EVÚLK INSG

7EST

/ST













"EGRà”EICH



"EDAUEREICH



'ERHARD 3CHRÚDER 

 



 

 

)STMIREGAL







+EINE!NGABE



X

X















279

Staat, Parteien und Politiker Fehleinschätzung







Frage: „Glauben Sie, dass Angela Merkel einmal Bundeskanzlerin wird, oder halten Sie das eher für unwahrscheinlich?“ (Zahlen in Prozent) K März 2003

Führungskräfte aus Wirtschaft Politik Verwaltung

Glaube das 32 35 39 Unwahrscheinlich 66 60 58 Unentschieden 2 5 3 Summe 100 100 100

+ANZLERPRÊFERENZ3CHRÚDERGEGEN-ERKEL &RAGEu7ENWàRDEN3IEALS"UNDESKANZLERVORZIEHEN 'ERHARD3CHRÚDERODER!NGELA-ERKELh

:AHLENIN0ROZENT 

.OVEMBER *UNIu7ENNSCHONAMNÊCHSTEN3ONNTAG"UNDESTAGSWAHLWÊREUND FàRDIE30$ISTDER3PITZENKANDIDAT'ERHARD3CHRÚDERUNDFàRDIE#$5#35ISTDIE3PITZENKANDI DATIN!NGELA-ERKEL7ENWàRDEN3IEALS"UNDESKANZLERVORZIEHENh 3EPTEMBER

"EVÚLKINSG



'ERHARD3CHRÚDER !NGELA-ERKEL









 

 





 

280

 



!PRIL 

!PRIL 





*ANUAR 

.OVEMBER 





.OVEMBER 

*UNI 





!UGUST 

3EPTEMBER 

Politiker Kanzlerkandidatin Merkel







Frage: „Wenn jemand sagt: Angela Merkel hat das Zeug dazu, eine gute Bundeskanzlerin zu sein - würden Sie da zustimmen oder nicht zustimmen?“ (Zahlen in Prozent) H 2000 und 2001: „... Das Zeug dazu, Bundeskanzlerin zu werden ...“ September 2005

Bevölkerung insgesamt 2000 2001 2004 2005

Zustimmen 22 20 34 39 Nicht zustimmen 54 55 45 39 Unentschieden 24 25 21 22 Summe 100 100 100 100

Die erste Kanzlerin





Frage: „Mit Angela Merkel ist in Deutschland zum ersten Mal eine Frau Bundeskanzler geworden. Was meinen Sie: Wird Angela Merkel inhaltlich andere Schwerpunkte setzen als die vorherigen Bundeskanzler, weil sie eine Frau ist, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

Männer Frauen

Andere Schwerpunkte 34 36 27 30 38 Glaube das nicht 55 53 62 59 51 Unentschieden, keine Angabe 11 11 11 11 11 Summe 100 100 100 100 100

Eine starke Kanzlerin







Frage: „Wie sehen Sie das: Ist Angela Merkel eine starke oder eine schwache Bundeskanzlerin?“ (Zahlen in Prozent) A November 2005: „Was vermuten Sie: Wird Angela Merkel eine starke oder eine schwache Bundeskanzlerin sein?“ April 2009

Bevölkerung insg. 2005 2006 2009

Starke Kanzlerin 32 42 47 Schwache Kanzlerin 39 22 17 Unentschieden 29 36 36 Summe 100 100 100

281

Staat, Parteien und Politiker %INESTARKE+ANZLERIN &RAGEN u7IE SEHEN 3IE DAS )ST !NGELA -ERKEL EINE STARKE ODER EINE SCHWACHE "UNDESKANZ LERINh:AHLENIN0ROZENT  *UNI

&àHRUNGSKRÊFTEINSG 







3TARKE+ANZLERIN









3CHWACHE+ANZLERIN



5NENTSCHIEDEN

Weibliche Solidarität

 







 







Frage: „Wenn schon am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre und für die CDU/CSU ist die Spitzenkandidatin Angela Merkel und für die SPD ist der Spitzenkandidat Frank-Walter Steinmeier. Wen würden Sie als Bundeskanzler vorziehen, Angela Merkel oder Frank-Walter Steinmeier?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Angela Merkel 43 37 48 Frank-Walter Steinmeier 22 27 19 Unentschieden 35 36 33 Summe 100 100 100

282

Politiker Eigenschaftsprofile







Frage: „Ich habe hier Karten mit Eigenschaften - könnten sie die einmal durchsehen und mir alle Karten herauslegen, wo Sie sagen würden, das trifft auf Gerhard Schröder/Angela Merkel/ Frank-Walter Steinmeier zu?“ (Zahlen in Prozent) H September 2009 Bevölk. insg. - Auszug aus den Angaben -

Gerhard Angela Merkel Schröder 2005 2005 2009

Frank-Walter Steinmeier 2009

Glänzende(r) Redner(in) 62 20 27 21 Eitel 53 6 5 16 Intelligent 52 66 71 44 Spricht eine verständliche Sprache 48 40 55 35 Hat zu wenig Rückhalt in seiner/ihrer Partei 47 28 27 28 Energisch, kann sich durchsetzen 44 51 51 19 Locker 41 6 9 12 Mutig 40 50 35 20 Berechnend 36 30 27 23 Starke Führernatur 33 23 30 14 Sympathisch 33 18 32 26 Humorvoll, fröhlicher Mensch 32 10 13 12 Entschlussfreudig 30 28 21 16 Zuversicht, Erfolg ausstrahlend 30 17 22 22 Schwierigen Situationen nicht wirklich gewachsen 30 32 26 20 Überheblich 28 11 9 17 Hat keine eigenen Grundsätze, macht nur das, was gut ankommt 28 16 20 20 Menschlich 28 29 39 27 Beliebt, kommt beim Wähler gut an 27 13 42 14 Modern, fortschrittlich 25 11 13 14 Hat großen Einfluss auf den Kurs seiner/ihrer Partei 25 44 50 18 Große Sachkenntnis 25 37 51 28 Schwungvoll, mitreißend 23 5 8 7 Politisch weitsichtig 22 19 40 21 Wechselhaft, unbeständig 22 9 12 13 Ein(e) Politiker(in) mit Verstand und klarer Linie 21 39 50 27 Ehrgeizig, geht für die eigene Karriere über Leichen 21 29 18 9 Sieht gut aus 20 3 6 10 Anständig 20 33 42 24 Ausgleichend, kompromissbereit 19 17 42 25 Ist typisch deutsch 19 25 30 24 Vertrauenswürdig 18 26 42 24 Glaubwürdig 17 27 39 21 Prinzipienfest 17 28 28 10 Interessant 17 10 10 9 Rücksichtslos 15 14 7 8 Ehrlich, aufrichtig 14 27 36 19 Kümmert sich um die Bürger 12 15 26 17 Hat Zukunft 11 25 30 15 Langweilig 8 33 27 26 Summe (Mehrfachnennungen) 1113 970 1168 775

283

Staat, Parteien und Politiker +ANZLERPRÊFERENZ-ERKELGEGEN3TEINMEIER &RAGEu7ENNSCHONAMNÊCHSTEN3ONNTAG"UNDESTAGSWAHLWÊREUNDFàRDIE#$5#35ISTDIE 3PITZENKANDIDATIN !NGELA -ERKEL UND FàR DIE 30$ IST DER 3PITZENKANDIDAT &RANK 7ALTER 3TEINMEIER 7EN WàRDEN 3IE ALS "UNDESKANZLER VORZIEHEN !NGELA -ERKEL ODER &RANK 7ALTER 3TEINMEIERh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG



!NGELA-ERKEL &RANK 7ALTER3TEINMEIER



 



















  

!UG 

















3EPT 

$EZ 

*AN 

&EBR 

-ÊRZ 

!PRIL 

-AI 

*UNI 

Wirtschaftskompetenz bei Merkel













*ULI 

!UG 

3EPT 





Frage: „Wem trauen Sie eher zu, mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die es in Deutschland zurzeit gibt, fertig zu werden: Angela Merkel oder Frank-Walter Steinmeier?“ (Zahlen in Prozent) H August 2009

Bevölk. insg. 2008 2009

Angela Merkel 30 40 Frank-Walter Steinmeier 14 9 Keinem von beiden 35 36 Unentschieden, keine Angabe 21 15 Summe 100 100

284

Europäische Union

E. Internationale Beziehungen 1. Europäische Union 5NTERDURCHSCHNITTLICHES)NTERESSEAN%UROPAPOLITIK &RAGENu)NTERESSIEREN3IESICHFàRDIE%UROPAPOLITIK ICHMEINEFàRDIE%NTSCHEIDUNGEN DIEIN 5NTERDURCHSCHNITTLICHES)NTERESSEAN%UROPAPOLITIK "RàSSELODERIM%UROPÊISCHEN0ARLAMENTIN3TRA”BURGGETROFFENWERDEN ODERINTERESSIEREN3IE &RAGENu)NTERESSIEREN3IESICHFàRDIE%UROPAPOLITIK ICHMEINEFàRDIE%NTSCHEIDUNGEN DIEIN SICHNICHTDAFàRh "RàSSELODERIM%UROPÊISCHEN0ARLAMENTIN3TRA”BURGGETROFFENWERDEN ODERINTERESSIEREN3IE u%INMALGANZALLGEMEINGESPROCHEN)NTERESSIEREN3IESICHFàR0OLITIKh:AHLENIN0ROZENT  SICHNICHTDAFàRh u%INMALGANZALLGEMEINGESPROCHEN)NTERESSIEREN3IESICHFàR0OLITIKh:AHLENIN0ROZENT  !UGUST !UGUST

*A *A

"EVÚLKINSG "EVÚLKINSG )NTERESSEAN 0OLITIK )NTERESSEAN 0OLITIK

)NTERESSEAN %UROPAPOLITIK )NTERESSEAN %UROPAPOLITIK

 

 

  .ICHTBESONDERS .ICHTBESONDERS

 

'ARNICHT 'ARNICHT

 

 

7ASIST%UROPA

&RAGEu(IERISTEINMALEINIGESAUFGESCHRIEBEN WASUNSANDEREGESAGTHABEN WASFàRSIE%U ROPABEDEUTET7ASDAVONWàRDENAUCH3IESAGEN7ASBEDEUTET%UROPAFàR3IEh :AHLENIN0ROZENT  -AI

"EVÚLKINSG

"EI%UROPADENKEICHANEINEN7IRTSCHAFTSRAUM DERDEN(ANDEL ZWISCHENDENEUROPÊISCHEN,ÊNDERNFÚRDERNUNDERLEICHTERNSOLL "EI%UROPADENKEICHANDEN:USAMMENSCHLUSSVERSCHIEDENER,ÊNDER MITDER!BSICHT +RIEGEIN:UKUNFTZUVERMEIDEN %UROPAISTFàRMICHEINEPOLITISCHE+RAFT DIEINDER7ELTPOLITIKEINE WICHTIGE2OLLESPIELT 7ENNICHAN%UROPADENKE DANNDENKEICHANDIE!UFKLÊRUNGUND AN7ERTEWIE&REIHEIT $EMOKRATIEUND-ENSCHENRECHTE



)CHSEHE%UROPAALSEINEN4EILDER7ELT INDEMVIELEVERSCHIEDENE 6ÚLKERAUFENGEM2AUMZUSAMMENLEBEN



%UROPAISTFàRMICHEIN%RDTEILMITKLARENGEOGRAFISCHEN'RENZEN



-IT%UROPAVERBINDEICHDAS#HRISTENTUMUNDDIEABENDLÊNDISCHE+ULTUR



  

285

Internationale Beziehungen Freihandelszone oder politisches Bündnis?



Fragen: „Wie sehen Sie das: Ist die EU heute in erster Linie eine Freihandelszone oder ein politisches Bündnis?“ „Was meinen Sie: Sollte die EU in erster Linie eine Freihandelszone oder ein politisches Bündnis sein?“ (Zahlen in Prozent) K Oktober 2006

Führungskräfte insgesamt Die EU ist heute Die EU sollte in in erster Linie – erster Linie sein –

Eine Freihandelszone 51 24 Ein politisches Bündnis 42 69 Unentschieden, keine Angabe 7 7 Summe 100 100

!SSOZIATIONENZU%UROPA

&RAGEu7ENN3IEEINMALANDAS7ORTt%UROPA@DENKEN ESKANNEINEMJADAZUALLES-ÚGLICHE EINFALLEN$ARFICH)HNENMALEINIGESVORLESEN3AGEN3IEMIRDANNBITTE OBMANBEIt%UROPA@ TATSÊCHLICHDARANDENKENKÚNNTE:AHLENIN0ROZENT  -AI

"EVÚLKINSG

3CHÚNEALTE3TÊDTE



6IELFALT



&RIEDEN



'RO”E$ICHTER



"àROKRATIE



:UKUNFT



&REIHEIT



3TÊRKE



&ORTSCHRITT



#HRISTENTUM



6ERWURZELUNG 4RADITION



%INHEIT



3ICHERHEIT



(OFFNUNG



:ERSTRITTENHEIT



6ORDENKER



7IEGEDER$EMOKRATIE



$IE)DEENDER!UFKLÊRUNG 2ATIONALISMUS



'LEICHMACHEREI



'LàCK



.IEDERGANG 6ERFALL

286



Europäische Union Liebe zu Europa





Frage: „Würden Sie sagen, dass Sie alles in allem Europa lieben, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2008

Bevölk. insg.

West Ost

Liebe Europa 54 55 46 Liebe Europa nicht 9 10 7 Unentschieden, keine Angabe 37 35 47 Summe 100 100 100

Das Identitätsgefühl bleibt national



Frage: „Fühlen Sie sich eher als Deutsche(r) oder eher als Europäer(in)?“ (Zahlen in Prozent) A August 2003 Bevölkerung insgesamt 1993 1996 1999 2003 Eher als Deutsche(r) 77 82 76 81 Eher als Europäer(in) 16 12 15 13 Unentschieden, keine Angabe 7 6 9 6 Summe 100 100 100 100

Zukunft Europa





Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Europa ist unsere Zukunft.‘ Würden Sie sagen, das stimmt, oder ist das Ihrer Meinung nach nicht richtig?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005 Bevölk. insg. West Ost 1997 2005 1997 2005 1997 2005 Ja, das stimmt 52 62 53 63 50 60 Meiner Meinung nach nicht richtig 27 19 27 18 25 21 Unentschieden, keine Angabe 21 19 20 19 25 19 Summe 100 100 100 100 100 100

287

Internationale Beziehungen Vertrauen erodiert





Frage: „Wie ist es mit der Europäischen Union, wie viel Vertrauen haben Sie dazu?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2007

Bevölkerung insg. 2002 2005 2007

Sehr großes Vertrauen 4 4 3 Großes Vertrauen 45 34 30 Nicht so großes Vertrauen 35 42 46 Kaum, gar kein Vertrauen 5 9 10 Unentschieden, keine Angabe 11 11 11 Summe 100 100 100

Vertrauen in europäische Institutionen



Frage: „Ich nenne Ihnen jetzt einige europäische Institutionen, Einrichtungen, und Sie sagen mir bitte, wie viel Vertrauen Sie zu diesen Institutionen jeweils haben.“ (Zahlen in Prozent) K Oktober 2006

Führungskräfte insgesamt Europäische Europäisches Europäischer Europäische Kommission Parlament Gerichtshof Zentralbank

Sehr großes Vertrauen 1 1 15 18 Großes Vertrauen 28 29 70 70 Nicht so großes Vertrauen 57 53 11 10 Kaum, gar kein Vertrauen 13 16 2 x Unentschieden, keine Angabe 1 1 2 2 Summe 100 100 100 100

Wenig Gemeinsamkeiten





Frage: „Würden Sie sagen, unter den Ländern der Europäischen Union überwiegen Gemeinsamkeiten und gemeinsame Interessen, oder überwiegen Gegensätze und unterschiedliche Interessen?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Bevölk. insg.

Gemeinsamkeiten, gemeinsame Interessen 31 Gegensätze, unterschiedliche Interessen 51 Unentschieden, keine Angabe 18 Summe 100

288

Europäische Union Pro europäische Vereinigung





Frage: „Wie sehr sind Sie für oder gegen die europäische Vereinigung - würden Sie sagen ...?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Bevölk. insg. West 2008 1970 2005 2008

Ost 2005 2008

Sehr dafür 13 39 14 13 7 9 Im Großen und Ganzen dafür 59 36 51 61 40 51 Mir ziemlich egal 15 13 12 14 20 19 Im Großen und Ganzen dagegen 8 4 19 7 22 11 Sehr dagegen 2 1 2 2 6 6 Weiß nicht, keine Antwort 3 7 2 3 5 4 Summe 100 100 100 100 100 100

7UNSCH 4EMPODEREUROPÊISCHEN%INIGUNG &RAGEu7IERASCHSOLLTEDIE%NTWICKLUNGZUEINEMVEREINIGTEN%UROPASEIN3CHNELLERODERLANG SAMERODERWEITERWIEBISHERh:AHLENIN0ROZENT  7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

-AI

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG



3CHNELLER ,ANGSAMER 7IEBISHER



























 









 

 

 

 

 

 



  

 

 

 

289

Internationale Beziehungen Bundesstaat oder Staatenbund?





Frage: „Es gibt ja zwei verschiedene Möglichkeiten, wie Europa in Zukunft aussehen soll. Es kann ein gemeinsamer Staat sein mit einer zentralen Regierung und gemeinsamen Gesetzen, oder aber ein Bündnis einzelner selbständiger Staaten. Was meinen Sie, wie sollte es sein? Sollte es einen gemeinsamen europäischen Staat geben oder ein europäisches Bündnis einzelner selbständiger Staaten?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008 Bevölk. insg. 1992 2008 Gemeinsamer europäischer Staat 15 16 Bündnis einzelner Staaten 73 73 Unentschieden 12 11 Summe 100 100

Kerneuropa?



Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Die Probleme der EU könnten besser gelöst werden, wenn sich einige der EU-Staaten zu einem Kerneuropa zusammenschließen.‘ Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) K Dezember 2008

Führungskräfte insg. 2005 2006 2008

Sehe das auch so 34 46 39 Sehe das nicht so 64 53 57 Unentschieden, keine Angabe 2 1 4 Summe 100 100 100

Einfluss Deutschlands



Frage: „Wie sehen Sie das: Wie groß ist der Einfluss von Deutschland in Europa? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2007 Bevölkerung insgesamt 1997 2002 2007 Sehr groß 16 13 9 Groß 60 57 55 Weniger groß 18 22 25 Gar nicht groß 2 2 3 Unentschieden, keine Angabe 4 6 8 Summe 100 100 100

290

Europäische Union Europa-Verdruss



Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Finden Sie, dass bei uns zu viel europäisch geregelt wird, oder ist das zu wenig oder gerade richtig, was bislang alles europäisch geregelt ist?“ (Zahlen in Prozent) A August 2005

Bevölk. insg. 2003 2005

Zu viel 37 49 Ist zu wenig 10 8 Gerade richtig 23 22 Unentschieden 30 21 Summe 100 100

7OEUROPÊISCHE2EGELUNGENERWàNSCHTSIND

&RAGEu)NEINEMVEREINTEN%UROPAKANNMANJA6IELESGEMEINSAMUNDEINHEITLICHREGELN)CH LESE)HNENJETZT6ERSCHIEDENESVOR UND3IESAGENMIRBITTEJEWEILS OBMANDASGEMEINSAMUND EINHEITLICHIN%UROPAMACHENSOLLTEODERNICHTh:AHLENIN0ROZENT  -AI NICHTGEMEINSAM UNDEINHEITLICHMACHEN

"EVÚLKINSG $ASSOLLTEMANIN%UROPAn

GEMEINSAMUND EINHEITLICHMACHEN

'EMEINSAME+RIMINALITÊTSBEKÊMPFUNG 3TRAFVERFOLGUNG





'EMEINSAMEEUROPÊISCHE!U”ENPOLITIK





'EMEINSAMEEUROPÊISCHE:UWANDERUNGS UND!SYLPOLITIK





%INHEITLICHE3TEUERNUND!BGABEN





Deutsche Ratspräsidentschaft 2007



Frage: „Seit dem 1. Januar 2007 hat Deutschland für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Wussten Sie das, oder hören Sie das jetzt zum ersten Mal?“ (Zahlen in Prozent) V Juni 2007

Bevölk. insg.

Wusste das 76 Höre das zum ersten Mal 24 Summe 100

291

Internationale Beziehungen Ratspräsidentschaft wichtig?



Frage: „Ist es Ihrer Meinung nach wichtig, dass Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft übernommen hat, oder ist das nicht so wichtig, oder finden Sie, das ist überhaupt nicht wichtig?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2007

Bevölk. insg.

Wichtig 36 Ist nicht so wichtig 31 Überhaupt nicht wichtig 11 Weiß nicht, keine Angabe 22 Summe 100

Ratsvorsitzende Merkel



Frage: „Glauben Sie, dass Angela Merkel als EU-Ratsvorsitzende eine gute oder keine gute Arbeit machen wird?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2007

Bevölk. insg.

Gute Arbeit 45 Keine gute Arbeit 8 Unentschieden, keine Angabe 47 Summe 100

EU-Verfassung







Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Sind Sie für oder gegen eine europäische Verfassung?“*) *) 2005/2006: „... Sind Sie für oder gegen die europäische Verfassung?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2009

Bevölkerung insgesamt 2005 2006 2007 2009

Dafür 36 33 50 42 Dagegen 15 20 15 22 Unentschieden, keine Angabe 49 47 35 36 Summe 100 100 100 100

292

Europäische Union Vorrang für Grundgesetz





Frage: „Wenn sich die Länder der Europäischen Union auf eine europäische Verfassung einigen sollten, kann es ja sein, dass dort Dinge anders geregelt sind als in unserem Grundgesetz. Was sollte Ihrer Meinung nach in einem solchen Fall Vorrang haben: das Grundgesetz oder die europäische Verfassung?“ (Zahlen in Prozent) H August 2009 Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Grundgesetz 59 53 58 60 62 Europäische Verfassung 17 19 14 18 19 Unentschieden, keine Angabe 24 28 28 22 19 Summe 100 100 100 100 100

Gottesbezug in der Verfassung



Fragen: „Das deutsche Grundgesetz bezieht sich im ersten Satz auch auf die Verantwortung vor Gott. Fänden Sie es gut, wenn sich auch die europäische Verfassung auf Gott beziehen würde, oder fänden Sie das nicht gut?“ „Es wird zur Zeit darüber diskutiert, ob sich die europäische Verfassung auf die christliche Herkunft Europas und die christlichen Werte beziehen sollte. Fänden Sie es gut, wenn sich die europäische Verfassung auf die christliche Herkunft Europas und die christlichen Werte beziehen würde, oder fänden Sie das nicht gut?“ (Zahlen in Prozent) H pril 2004 A Gottesbezug in der Verfassung Bevölk. insg. West Ost

Bezug auf christliche Werte Bevölk. insg. West Ost

Fände das gut 35 40 14 42 47 25 Fände das nicht gut 29 24 46 26 23 35 Unentschieden, egal 36 36 40 32 30 40 Summe 100 100 100 100 100 100

Weltpolitische Rolle



Frage: „Hier ist eine Liste mit Aussagen, wie die zukünftige Rolle der Europäischen Union in der Weltpolitik aussehen könnte. Welcher Aussage würden Sie am ehesten zustimmen?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2006

Bevölk. insg.

Die Europäische Union sollte eine aktive Rolle in der Weltpolitik spielen und dabei eng mit den USA zusammenarbeiten 19 Die Europäische Union sollte eine aktive Rolle in der Weltpolitik spielen, dabei aber eine möglichst eigenständige Politik unabhängig von den USA verfolgen 64 Die Europäische Union sollte versuchen, sich möglichst aus der Weltpolitik herauszuhalten 11 Keine Angabe 6 Summe 100

293

Internationale Beziehungen Auf Augenhöhe?



Fragen: „Wie ist Ihr Eindruck: Ist Europa heute weltpolitisch auf Augenhöhe mit den USA, oder würden Sie das nicht sagen?“ „Und wie ist das in wirtschaftlicher Hinsicht: Befindet sich Europa da auf Augenhöhe mit den USA, oder hat Europa wirtschaftlich mehr Gewicht oder haben die USA mehr Gewicht?“ (Zahlen in Prozent) K Oktober 2006

Führungskräfte insg.

In weltpolitischer Hinsicht Auf Augenhöhe 28 Würde das nicht sagen 71 Unentschieden, keine Angabe 1 Summe 100

Oktober 2006

Führungskräfte insg.

In wirtschaftlicher Hinsicht Auf Augenhöhe 57 Europa mehr Gewicht 16 USA mehr Gewicht 26 Unentschieden, keine Angabe 1 Summe 100

%5 /STERWEITERUNG

&RAGE u(IER AUF DIESEN +ARTEN IST EINIGES AUFGESCHRIEBEN WAS UNS ANDERE ZUR %5 /STERWEITE RUNGGESAGTHABEN"ITTEVERTEILEN3IEDIE+ARTENAUFDAS"LATTHIER JENACHDEM WIESEHR3IE DEN!USSAGENZUSTIMMENh:AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER

"EVÚLKINSG 3TIMMEZU

3TIMMENICHTZU

%SWERDENVIELEDEUTSCHE5NTERNEHMENIN3CHWIERIGKEITEN KOMMEN WEILSIENICHTSOBILLIGPRODUZIERENKÚNNENWIEDIE &IRMENINDENOSTEUROPÊISCHEN3TAATEN





$IE:AHLDER:UWANDERERAUS/STEUROPANACH$EUTSCHLAND WIRDZUNEHMEN





$IE+RIMINALITÊTWIRDBEIUNSZUNEHMEN





$IE!RBEITSLOSIGKEITWIRDDADURCHBEIUNSSTEIGEN





$IE$EMOKRATIENIN/STEUROPASINDNOCHNICHTREIFFàRDIE%5 ESFEHLTDIE%RFAHRUNGMITDEMOKRATISCHEN6ERFAHREN





%SWIRDMEHRILLEGALE%INWANDERUNGINDIE%5GEBEN





$IE/STERWEITERUNGWIRDDEN7OHLSTANDINDERGANZEN%5 NACHUNTENZIEHEN





%INIGEOSTEUROPÊISCHE,ÊNDERSINDUNSERER+ULTURZUFREMD





$URCHDIE/STERWEITERUNGGIBTESVIELENEUE!UFTRÊGE FàRDIEDEUTSCHE7IRTSCHAFT





$IE%5WIRDDURCHDIE/STERWEITERUNGZUGRO”





$IE%5WIRDVOM"EITRITTWIRTSCHAFTLICHE6ORTEILEHABEN





294

Europäische Union Skepsis im Vorfeld der Osterweiterung





Frage: „Zum 1. Mai diesen Jahres werden ja einige osteuropäische Länder wie Polen, Ungarn und Tschechien in die Europäische Union aufgenommen. Sehen Sie dem mit Hoffnungen oder Befürchtungen entgegen?“ *) (Zahlen in Prozent) H *) 2002: „In einigen Jahren sollen osteuropäische Länder wie ...“ 2003: „Im nächsten Jahr werden ja einige ...“ April 2004

Bevölkerung insg. 2002 2003 2004

Mit Hoffnungen 22 25 17 Mit Befürchtungen 52 54 58 Unentschieden 26 21 25 Summe 100 100 100

Erfolgsgeschichte



Frage: „Glauben Sie, die EU-Osterweiterung wird auf Dauer zu einer Erfolgsgeschichte für die EU als Ganzes, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) K März 2005

Führungskräfte insg.

Wird Erfolgsgeschichte 80 Glaube das nicht 17 Unentschieden 3 Insgesamt 100

Jüngste Osterweiterung





Frage: „Seit Anfang dieses Jahres sind Bulgarien und Rumänien Mitglieder der Europäischen Union. Finden Sie das gut, oder finden Sie das nicht gut?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2007

Bevölk. insg.

West Ost

Finde das gut 26 26 30 Finde das nicht gut 47 48 40 Unentschieden, keine Angabe 27 26 30 Summe 100 100 100

295

Internationale Beziehungen EU-Kandidaten %5 +ANDITATEN

&RAGEu(IERAUFDIESER,ISTESINDEINIGE,ÊNDERAUFGESCHRIEBEN DIENOCHNICHT-ITGLIEDINDER %UROPÊISCHEN5NIONSIND"EIWELCHENDAVONFÊNDEN3IEESIN/RDNUNG WENNSIEDER%UROPÊ ISCHEN5NIONBEITRETENWàRDENh:AHLENIN0ROZENT  -AI .ORWEGEN

"EVÚLKINSG 

3CHWEIZ



)SLAND



+ROATIEN



"OSNIENUND(ERZEGOWINA



-ONTENEGRO



2USSLAND



5KRAINE



-AZEDONIEN



3ERBIEN



7EI”RUSSLAND



!LBANIEN



)SRAEL



4àRKEI



'EORGIEN



­GYPTEN



-AROKKO



4àRKEI%5 -ITGLIED

&RAGEu&INDEN3IEESGUT WENNDIE4àRKEISOBALDESMÚGLICHIST -ITGLIEDDER%5WIRD ODER SIND3IEDAGEGEN FINDEN3IEDASNICHTGUTh:AHLENIN0ROZENT  /KTOBER

"EVÚLKINSG 











&INDEICHGUT













$AGEGEN NICHTGUT













296

Europäische Union Andere Kultur



Frage: „Hier unterhalten sich zwei darüber, ob die Türkei Mitglied der Europäischen Union werden soll. Wem von beiden würden Sie eher zustimmen?“ *) (Zahlen in Prozent) V *) 2000: „Der Türkei ist in Aussicht gestellt worden, Beitrittskandidat für die Europäische Union zu werden. Darüber unterhalten sich hier zwei. Wem von beiden ...“ Juni 2007

Bevölk. insg. 2000 2007

„Ich finde es gut, wenn die Türkei so bald wie möglich Mitglied der Europäischen Union wird. Es gibt enge wirtschaftliche Beziehungen zur Türkei, und viele Türken leben in Deutschland und in anderen europäischen Ländern. Deshalb ist eine Mitgliedschaft in der EU sinnvoll.“ „Ich bin dagegen, die Türkei aufzunehmen. Das Land gehört einem ganz anderen Kulturkreis an. Auch politisch ist die Türkei noch weit davon entfernt, eine Demokratie nach westlichen Vorstellungen zu sein. Deswegen halte ich es für einen Fehler, der Türkei die Aufnahme in die EU in Aussicht zu stellen.“

25 17

60

70

Unentschieden 15 13 Summe 100 100

Privilegierte Partnerschaft?





Frage: „Es gibt ja den Vorschlag, der Türkei statt einer Vollmitgliedschaft in der EU eine sogenannte privilegierte Partnerschaft anzubieten. Das heißt, die Türkei würde nicht Mitglied der EU werden, sondern EU und Türkei würden eine Freihandelszone bilden, in der Waren und Dienstleistungen unbeschränkt ausgetauscht werden können. Halten Sie eine solche privilegierte Partnerschaft für einen guten oder keinen guten Vorschlag?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2005

Bevölk. insg. 2004 2005

Guter Vorschlag 35 48 Kein guter Vorschlag 32 27 Unentschieden, keine Angabe 33 25 Summe 100 100

297

Internationale Beziehungen Vertrauen in europäische Währung wächst





Frage: „Wie viel Vertrauen haben Sie zu der gemeinsamen europäischen Währung? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2008

Bevölkerung insgesamt 2001 2002 2003 2004 2005 2007 2008

Großes Vertrauen 15 49 29 33 27 31 41 Weniger Vertrauen 49 34 44 41 42 38 37 Kaum, gar kein Vertrauen 27 6 16 16 23 19 9 Unentschieden 9 11 11 10 8 12 13 Summe 100 100 100 100 100 100 100

D-Mark-Nostalgie bleibt





Frage: „Hätten Sie lieber wieder die D-Mark, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2008

Bevölk. insg. Altersgruppen 2002 2008 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Hätte lieber D-Mark 54 56 37 51 58 71 Würde das nicht sagen 37 33 50 38 31 19 Unentschieden, keine Angabe 9 11 13 11 11 10 Summe 100 100 100 100 100 100

Weiter D-Mark im Kopf





Frage: „Wie ist das bei Ihnen: Rechnen Sie Euro-Preise meistens noch in D-Mark um, oder denken Sie schon überwiegend in Euro?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2007

Bevölkerung insg. Altersgruppen 2002 2004 2007 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Rechne in D-Mark um 81 68 62 36 56 69 77 Denke in Euro 12 24 32 59 35 24 18 Unentschieden 7 8 6 5 9 7 5 Summe 100 100 100 100 100 100 100

298

Aufgaben und Positionen deutscher Außenpolitik

2. Aufgaben und Positionen deutscher Außenpolitik

%INFLUSSINDER7ELT &RAGEu7IESEHEN3IEDAS7IEGRO”ISTDER%INFLUSSVON$EUTSCHLANDINDER7ELT7àRDEN3IE SAGENh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

*ANUAR 

3EHRGRO” GRO” 7ENIGERGRO” GARNICHTGRO”

  

























Mehr Einfluss









Frage: „Was glauben Sie: Hat das Gewicht, der Einfluss Deutschlands in der Welt in den letzten 10 Jahren *) zugenommen oder abgenommen, oder ist es gleichgeblieben?“ (Zahlen in Prozent) H *) April 2000: „... in den letzten 2, 3 Jahren ...“ Januar 2007

Bevölk. insg. 2000 2007

Zugenommen 32 47 Abgenommen 19 14 Gleichgeblieben 41 32 Unentschieden, keine Angabe 8 7 Summe 100 100

299

Internationale Beziehungen :URàCKHALTUNGGEWàNSCHT &RAGEu3OLLTE$EUTSCHLANDMEHR6ERANTWORTUNGINDER7ELTàBERNEHMEN ODERSOLLTENWIRUNS DAZURàCKHALTENh:AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

3EPTEMBER 

3OLLTEMEHR6ERANTWORTUNGàBERNEHMEN 3OLLTENUNSDAZURàCKHALTEN



 



 

  



 







 





 







Erfolgsbarometer

















Frage: „Was meinen Sie - war unsere Außenpolitik in der letzten Zeit erfolgreich, oder finden Sie, die deutsche Stellung hat sich eher verschlechtert?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2007

Bevölk. West Ost insg. 1970 1979 1988 1996 2002 2007 1996 2002 2007

Erfolgreich 41 53 35 46 26 52 40 22 38 42 Verschlechtert 12 13 12 9 24 8 13 24 12 10 Unverändert 32 20 33 34 38 29 32 37 32 33 Kein Urteil 15 14 20 11 12 11 15 17 18 15 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100

Interesse an Außenpolitik







Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Interessieren Sie sich für Außenpolitik?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2005

Bevölkerung insg. Altersgruppen 2002 2003 2005 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja 41 49 43 30 41 48 48 Nicht besonders 48 41 44 47 48 44 39 Nein, gar nicht 11 10 13 23 11 8 13 Summe 100 100 100 100 100 100 100

300

Aufgaben und Positionen deutscher Außenpolitik !U”ENPOLITISCHE!GENDA

&RAGEu$ARàBER WASDIEWICHTIGSTEN:IELEDERDEUTSCHEN!U”ENPOLITIKSEINSOLLTEN KANNMAN GANZ UNTERSCHIEDLICHER -EINUNG SEIN "ITTE SAGEN 3IE MIR NACH DIESER ,ISTE HIER WAS )HRER !NSICHT NACH SEHR WICHTIGE !UFGABEN UNSERER !U”ENPOLITIK SEIN SOLLTEN WORUM SICH UNSERE !U”ENPOLITIKVORALLEMKàMMERNSOLLTEh:AHLENIN0ROZENT  *ANUAR

"EVÚLKINSG

'UTE"EZIEHUNGENZUDENEUROPÊISCHEN.ACHBARSTAATEN



$URCH6ERHANDLUNGENHELFEN DASS!TOMWAFFENNICHTWEITERVERBREITETWERDEN



"EIGRO”EN.ATURKATASTROPHENHELFEN



3ICHAN-A”NAHMENZUR&RIEDENSSICHERUNGINDER7ELTBETEILIGEN



!NDERE,ÊNDERDAZUBRINGEN DASSSIEDIE-ENSCHENRECHTEACHTEN



'UTE"EZIEHUNGENZUDEN53!



$IEDEUTSCHEN)NTERESSENIN%UROPADURCHSETZEN



'UTE"EZIEHUNGENZU2USSLAND



"EI(UNGERKATASTROPHENINDER$RITTEN7ELTHELFEN



$AFàRSORGEN DASSDIEEUROPÊISCHEN,ÊNDEREINEGEMEINSAME !U”ENPOLITIKMACHEN



3ICHANINTERNATIONALEN-A”NAHMENZUR6ERBRECHENS UND 4ERRORISMUSBEKÊMPFUNGBETEILIGEN



"EIKRIEGERISCHEN!USEINANDERSETZUNGENUND+ONFLIKTENZWISCHEN ANDEREN,ÊNDERNVERMITTELN



$AFàRSORGEN DASSMÚGLICHSTWENIG&LàCHTLINGENACH$EUTSCHLANDKOMMEN



%RREICHEN DASS$EUTSCHLANDEINENSTÊNDIGEN3ITZIM3ICHERHEITSRAT DER6EREINTEN.ATIONENBEKOMMT



$ENDEUTSCHEN%INFLUSSINDER7ELTVERGRڔERN



$AFàREINTRETEN DASSDIE6EREINTEN.ATIONEN DIE5./ MEHR-ACHTBEKOMMEN



$IEEUROPÊISCHE%INIGUNGVORANTREIBEN DAFàRSORGEN DASSMEHR %NTSCHEIDUNGENAUFEUROPÊISCHER%BENEGETROFFENWERDEN



301

Internationale Beziehungen

7ICHTIGSTE0ARTNER$EUTSCHLANDS

&RAGEu-ITWELCHENVONDIESEN,ÊNDERNSOLLTENWIRMÚGLICHSTENGZUSAMMENARBEITENh :AHLENIN0ROZENT  *ULI

"EVÚLKINSG 



!MERIKA53!





&RANKREICH





2USSLAND





'RO”BRITANNIEN





3CHWEIZ



½STERREICH





)TALIEN





6OLKSREPUBLIK#HINA





*APAN





3PANIEN





0OLEN





)NDIEN



4SCHECHISCHE2EPUBLIK





)SRAEL





2àCKKEHRZURFRàHEREN7ERTSCHÊTZUNG -IT!MERIKA53! SOLLTENWIRMÚGLICHST ENGZUSAMMENARBEITEN

"EVÚLKINSG









  















302

















Aufgaben und Positionen deutscher Außenpolitik 2EGELUND!USNAHME -IT!MERIKA53! SOLLTENWIRMÚGLICHSTENGZUSAMMENARBEITEN  















 





 











 

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG









/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG













Goodwill

































Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Glauben Sie, dass die USA/Russland/England/Frankreich alles in allem einen guten Willen zur Zusammenarbeit mit Deutschland haben, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) a September 2008

Deutsche Bevölkerung insgesamt über USA Russland England Frankreich

Hat guten Willen 51 41 34 56 Glaube das nicht 27 34 37 16 Unentschieden, keine Angabe 22 25 29 28 Summe 100 100 100 100

Wichtiger Partner







Frage: „Wie wichtig wird es für uns in Zukunft sein, mit Amerika, also den USA, eng zusammenzuarbeiten?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2007 Bevölkerung insg. 1992 2002 2007

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

Sehr wichtig, wichtig 81 86 83 87 86 87 74 70 Weniger wichtig, gar nicht wichtig 19 14 17 13 14 13 26 30 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

303

Internationale Beziehungen !NSEHENSVERFALL &RAGEu%INE&RAGEZUMAMERIKANISCHEN0RÊSIDENTEN'EORGE7"USH(ABEN3IEVON"USHALLES INALLEMEINEGUTE-EINUNGODERKEINEGUTE-EINUNGh:AHLENIN0ROZENT  *ANUAR

"EVÚLKINSG



'UTE-EINUNG +EINEGUTE-EINUNG









 



    

 



 



Traumwerte für Barack Obama











Frage: „Eine Frage zum amerikanischen Präsidenten Barack Obama: Haben Sie von Obama alles in allem eine gute oder keine gute Meinung?“*) (Zahlen in Prozent) H *) 2008: „... zum neugewählten amerikanischen Präsidenten ...“ Juli 2009 Bevölk. insg. 2008 2009

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

Gute Meinung 77 87 87 87 90 92 80 Keine gute Meinung 4 2 3 1 2 1 1 Unentschieden, keine Angabe 19 11 10 12 8 7 19 Summe 100 100 100 100 100 100 100

304

Aufgaben und Positionen deutscher Außenpolitik $AS5RTEILàBERAMERIKANISCHE0RÊSIDENTENIMERSTEN*AHRDER0RÊSIDENTSCHAFT &RAGEu%INE&RAGEZUMAMERIKANISCHEN0RÊSIDENTEN"ARACK/BAMA(ABEN3IEVON/BAMAALLES INALLEMEINEGUTEODERKEINEGUTE-EINUNGh:AHLENIN0ROZENT  u'EORGE7"USH(ABEN3IEVON"USHh u"ILL#LINTON(ABEN3IEVON#LINTONh u'EORGE"USH(ABEN3IEVON"USHh *ULI

"EVÚLKINSG 'EORGE "USH

"ILL #LINTON

'EORGE7 "USH

"ARACK /BAMA 

 



'UTE-EINUNG +EINEGUTE-EINUNG









Obama - gut für Deutschland







Frage: „Was glauben Sie, ist es für Deutschland gut oder nicht gut, dass Obama Präsident ist?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2008: „Barack Obama ist ja nun zum Präsidenten gewählt worden. Was glauben Sie, ist es für Deutschland gut oder nicht gut, dass Obama Präsident geworden ist?“ Juli 2009 Bevölk. insg. 2008 2009

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

Gut 69 81 81 81 84 79 82 Nicht gut 3 2 2 2 2 4 x Unentschieden, keine Angabe 28 17 17 17 14 17 18 Summe 100 100 100 100 100 100 100

305

Internationale Beziehungen

/BAMANIA

&RAGE u:UM NEUGEWÊHLTEN AMERIKANISCHEN 0RÊSIDENTEN "ARACK /BAMA )CH HABE HIER +ARTEN MIT%IGENSCHAFTEN KÚNNTEN3IEDIEEINMALDURCHSEHENUNDMIRALLE+ARTENHERAUSLEGEN WO 3IESAGENWàRDEN DASTRIFFTAUF"ARACK/BAMAZUh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER "ELIEBT KOMMTBEIM7ÊHLERGUTAN 3YMPATHISCH )NTELLIGENT :UVERSICHT %RFOLGAUSSTRAHLEND 3CHWUNGVOLL MITREI”END 'LÊNZENDER2EDNER -UTIG -ODERN FORTSCHRITTLICH ,OCKER )NTERESSANT -ENSCHLICH 6ERTRAUENSWàRDIG (AT:UKUNFT 'LAUBWàRDIG +àMMERTSICHUMDIE"àRGER 3PRICHTEINEVERSTÊNDLICHE3PRACHE %IN0OLITIKERMIT6ERSTANDUNDKLARER,INIE %NERGISCH KANNSICHDURCHSETZEN %NTSCHLUSSFREUDIG (UMORVOLL FRÚHLICHER-ENSCH 3TARKE&àHRERNATUR !NSTÊNDIG %HRLICH AUFRICHTIG 0OLITISCHWEITSICHTIG 3IEHTGUTAUS 'RO”E3ACHKENNTNIS )STTYPISCHAMERIKANISCH !USGLEICHEND KOMPROMISSBEREIT (ATGRO”EN%INFLUSSAUFDEN+URSSEINER0ARTEI 0RINZIPIENFEST "ERECHNEND %ITEL 3CHWIERIGEN3ITUATIONENNICHTWIRKLICHGEWACHSEN (ATZUWENIG2àCKHALTINSEINER0ARTEI %HRGEIZIG GEHTFàRDIEEIGENE+ARRIEREàBER,EICHEN (ATKEINEEIGENEN'RUNDSÊTZE MACHTNURDAS WASGUTANKOMMT 2àCKSICHTSLOS ÃBERHEBLICH 7ECHSELHAFT UNBESTÊNDIG ,ANGWEILIG

306

"EVÚLKINSG                                        

Aufgaben und Positionen deutscher Außenpolitik

(OHE%RWARTUNGEN

&RAGE u)N $EUTSCHLAND GIBT ES JA ZURZEIT VIELE $ISKUSSIONEN DARàBER WIE SICH DIE AMERIKANI SCHE 0OLITIK UNTER "ARACK /BAMA VERÊNDERN WIRD WAS VON /BAMA ALS 0RÊSIDENT ZU ERWARTEN IST)CHMÚCHTE)HNENJETZTEINIGE0UNKTEVORLESEN UND3IESAGENMIRBITTEJEWEILS OB3IEDAS VON/BAMAERWARTENODERNICHTh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

"EVÚLKINSG %RWARTEDAS

%RWIRDFàRMEHR#HANCENGLEICHHEITINDERAMERIKANISCHEN 'ESELLSCHAFTSORGEN ALSODASSDIE-ENSCHENZ"NICHTMEHR WEGENIHRER(AUTFARBEBENACHTEILIGTWERDEN



%SWIRDIHMGELINGEN JUNGE,EUTEVERSTÊRKTFàR0OLITIK ZUINTERESSIEREN



%RWIRDINDENNÊCHSTENZWEI DREI*AHRENDIEAMERIKANISCHEN 4RUPPENAUSDEM)RAKABZIEHEN



%RWIRDDIE&INANZMÊRKTEBERUHIGEN



%RWIRDVON$EUTSCHLANDFORDERN SICHIN:UKUNFTSTÊRKERAN MILITÊRISCHEN!KTIONENZUBETEILIGEN



%RWIRDWENIGEREINSEITIGAMERIKANISCHE)NTERESSENUNDDAFàR STÊRKERDIE)NTERESSENANDERER,ÊNDERBERàCKSICHTIGEN



Besserung der deutsch-amerikanischen Beziehungen



Frage: „Wie würden Sie die Beziehungen zwischen den USA und Deutschland bezeichnen? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2009

Bevölkerung insgesamt 2004 2005 2007 2009

Sehr gut 2 2 6 12 Gut 39 49 67 75 Nicht so gut 48 38 17 7 Schlecht 5 4 1 1 Unmöglich zu sagen 6 7 9 5 Summe 100 100 100 100

307

Internationale Beziehungen Internationale Partnerschaften







Frage: „Was ist für Deutschland wichtiger: Eine möglichst enge Zusammenarbeit mit den anderen europäischen Ländern, oder eine möglichst enge Zusammenarbeit mit den USA?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2005 Bevölk. insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

Mit den anderen europäischen Ländern 50 42 57 45 51 65 Mit den USA 6 9 5 3 3 2 Beides gleichermaßen 40 45 35 47 43 29 Unentschieden, keine Angabe 4 4 3 5 3 4 Summe 100 100 100 100 100 100

7ELTMACHT2USSLAND &RAGEu)ST2USSLANDHEUTENOCHEINE7ELTMACHT ODERKANNMAN2USSLANDNICHTMEHRALS7ELT MACHTBEZEICHNENh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG



)ST7ELTMACHT +ANNMANNICHTMEHRALS7ELTMACHTBEZEICHNEN



 











    

308









Aufgaben und Positionen deutscher Außenpolitik

'EGENSEITIGE3YMPATHIEN

&RAGE u%INMAL GANZ ALLGEMEIN GEFRAGT MÚGEN 3IE EIGENTLICH DIE 2USSEN$EUTSCHEN ODER MÚGEN3IESIENICHTBESONDERSh:AHLENIN0ROZENT 

!PRIL $EUTSCHE"EVÚLKINSG

2USSISCHE"EVÚLKINSG -AGDIE 2USSEN

5NENT SCHIEDEN

5NENT SCHIEDEN



-AGDIE $EUTSCHEN

 

 

.ICHT BESONDERS

.ICHT BESONDERS



$EUTSCH RUSSISCHE"EZIEHUNGEN &RAGE u7IE WàRDEN 3IE DIE "EZIEHUNGEN ZWISCHEN 2USSLAND UND $EUTSCHLAND BESCHREIBEN 7àRDEN3IESAGEN DIE"EZIEHUNGENSINDZURZEITh :AHLENIN0ROZENT  !PRIL

$EUTSCHE "EVÚLKINSG

2USSISCHE "EVÚLKINSG 

 3EHRGUT GUT 7ENIGERGUT GARNICHTGUT

 

Positive Prognose









Frage: „Glauben Sie, dass Russland und Deutschland auf Dauer ein gutes Verhältnis haben werden, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) H September 2008 Bevölk. insg. 1996 2008

West Ost

Werden gutes Verhältnis haben 36 45 44 49 Glaube ich nicht 33 25 26 19 Unentschieden 31 30 30 32 Summe 100 100 100 100

309

Internationale Beziehungen Motive für eine gute Zusammenarbeit



Frage: „Es wird ja häufiger darüber diskutiert, wie eng Deutschland mit Russland zusammenarbeiten sollte. Hier auf der Liste ist einiges aufgeschrieben, was für eine Zusammenarbeit mit Russland sprechen könnte. Was davon spricht Ihrer Meinung nach für eine Zusammenarbeit von Deutschland mit Russland?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2005

Bevölk. insg.

Russland ist ein wichtiger Rohstoff- und Energielieferant für Deutschland Dass Russland ein guter Absatzmarkt für die deutsche Wirtschaft ist Man hat dann mehr Einfluss darauf, dass Russland demokratischer wird Um grenzübergreifende Kriminalität zu verringern Es ist wichtig, dass Deutschland weltweit viele Partner und Verbündete hat Um den internationalen Terrorismus besser bekämpfen zu können Deutschland kann dann stärker auf die Einhaltung der Menschenrechte hinwirken Deutschland kann dann besser darauf hinwirken, dass in Russland mehr für den Umweltschutz getan wird Summe (Mehrfachnennungen)

Energie als politisches Druckmittel





74 65 63 60 60 37 33 28 420



Frage: „Deutschland bezieht ja mittlerweile einen großen Teil seiner Öl- und Gaslieferungen aus Russland. Fürchten Sie, dass Russland seine Bedeutung als Energielieferant ausnutzen wird, um eigene Ziele gegenüber Deutschland durchzusetzen, oder glauben Sie das nicht, halten Sie Russland da für einen verlässlichen Partner?“ (Zahlen in Prozent) V September 2008 Deutsche Bevölkerung Politische Orientierung insg. West Ost CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Eigene Ziele durchsetzen 67 70 51 66 67 64 69 65 Verlässlicher Partner 20 18 31 20 18 27 18 28 Unentschieden, keine Angabe 13 12 18 14 15 9 13 7 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Frage: „Wie sehen Sie das: Sollte Russland seine Bedeutung als Energielieferant dazu nutzen, um eigene Ziele gegenüber den westeuropäischen Staaten durchzusetzen, oder sollte Russland das nicht tun?“ (Zahlen in Prozent) F September 2008

Russische Bevölk. insg.

Eigene Ziele durchsetzen 59 Sollte das nicht tun 29 Unentschieden, keine Angabe 12 Summe 100

310

Aufgaben und Positionen deutscher Außenpolitik Was will Russland?







Frage: „Hier unterhalten sich zwei darüber, was Russland (1982 und 1987: die Sowjetunion) mit seiner Politik eigentlich will. Könnten Sie das bitte einmal lesen. Welcher sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H September 2008

Bevölk. West Ost insg. 1982 1987 2008 2008

„Russland will mit seiner Politik meiner Meinung nach seinen Einfluss in der Welt ausdehnen. Russland will vor allem seinen Machtbereich erweitern.“ *)

47

60

27

47

44

„Da bin ich anderer Meinung. Russland will im Grunde nichts anderes, als die Position behalten, die es jetzt hat. Russland verteidigt nur seinen Einfluss in Osteuropa.“ **)

36

25

50

36

38

Unentschieden 17 15

23 17 18

Summe 100 100 100 100 100

*) 1982-1987: „Die Sowjetunion tut nach wie vor alles, um ihren Einfluss in der Welt auszudehnen. Sie will vor allem ihren Machtbereich erweitern.“ **) 1982-1987: „Die Sowjetunion will im Grunde nichts anderes, als den Einfluss behalten, den sie jetzt hat. Ihr kommt es in erster Linie auf die Sicherung ihrer Machtposition an.“

Wladimir Putin







Frage: „Haben Sie schon einmal von Wladimir Putin gehört?“ Falls ‚Ja, schon von ihm gehört‘: „Haben Sie von Wladimir Putin alles in allem eine gute Meinung oder keine gute Meinung?“ (Zahlen in Prozent) H November 2008

Bevölkerung insgesamt 2000 2001 2003 2004 2008

Ja, schon von Wladimir Putin gehört 86 95 96 97 98 Gute Meinung 10 43 35 33 15 Keine gute Meinung 33 10 12 17 45 Unentschieden 43 42 49 47 38 Nein, noch nicht von ihm gehört 14 5 4 3 2 Summe 100 100 100 100 100

311

Internationale Beziehungen Mit China zusammenarbeiten



Frage: „Es wird ja häufiger darüber diskutiert, wie eng Deutschland mit China zusammenarbeiten sollte. Hier auf der Liste ist einiges aufgeschrieben, was für eine Zusammenarbeit mit China sprechen könnte. Was davon spricht Ihrer Meinung nach für eine Zusammenarbeit von Deutschland mit China?“ (Zahlen in Prozent) V Januar 2008

Bevölk. insg.

Es ist wichtig, dass Deutschland weltweit viele Partner und Verbündete hat 69 Dass China ein guter Absatzmarkt für die deutsche Wirtschaft ist 63 Die Gefahr ist dadurch geringer, dass es zwischen Deutschland und China zu schweren Spannungen und Konflikten kommt 50 Deutschland kann dann besser darauf hinwirken, dass in China mehr für den Umweltschutz getan wird 47 Deutschland kann dann stärker auf die Einhaltung der Menschenrechte hinwirken 38 Man hat dann mehr Einfluss darauf, dass China demokratischer wird 30 Um grenzübergreifende Kriminalität zu verringern 24 Um den internationalen Terrorismus besser bekämpfen zu können 18 Summe (Mehrfachnennungen) 339

Wirtschaftliche Zusammenarbeit heute, politische Verbesserung morgen

Frage: „Was meinen Sie, sollte Deutschland mit China wirtschaftlich normal zusammenarbeiten, auch wenn es dort keine Demokratie gibt, oder sollte Deutschland auf wirtschaftliche Beziehungen mit China verzichten, bis sich die politischen Verhältnisse dort verbessert haben?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2007 Bevölkerung insg. 1992 2005 2007

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

Sollte mit China zusammenarbeiten 47 66 55 57 54 55 50 59 Sollte auf Beziehungen mit China verzichten 28 12 18 14 21 24 24 13 Unentschieden 25 22 27 29 25 21 26 28 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Dalai Lama bei Merkel







Frage: „Vor einiger Zeit hat Bundeskanzlerin Merkel ja trotz heftiger Proteste aus China den Dalai Lama empfangen. War es aus Ihrer Sicht richtig von Angela Merkel, den Dalai Lama zu empfangen, oder hätte sie nicht das Risiko eingehen dürfen, die deutsch-chinesischen Beziehungen zu belasten?“ (Zahlen in Prozent) V Januar 2008

Bevölk. insg.

West Ost

Empfang richtig 71 75 55 Kein Risiko eingehen 13 11 17 Unentschieden, keine Angabe 16 14 28 Summe 100 100 100

312

Aufgaben und Positionen deutscher Außenpolitik Deutsch-israelische Beziehungen







Frage: „Wie würden Sie die Beziehungen zwischen Israel und Deutschland bezeichnen? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H September 2006

Bevölk. insg.

West Ost

Sehr gut 6 6 2 Gut 53 55 43 Nicht so gut 17 18 17 Schlecht 2 1 3 Unmöglich zu sagen 22 20 35 Summe 100 100 100

)SRAEL "ILD

&RAGE u(IER AUF DIESER ,ISTE STEHT EINIGES WAS MAN àBER DEN 3TAAT )SRAEL HÚREN KANN "EI WELCHEN0UNKTENWàRDEN3IESAGENt$ASSTIMMT DASSEHEICHAUCHSO@h :AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG

%IN,AND DESSEN6ERHALTENDURCHSTÊNDIGE"EDROHUNGVONAU”ENGEPRÊGTWIRD



)SRAELZEIGTZUWENIG6ERSTÊNDNISFàRSEINEARABISCHEN.ACHBARN



)SRAELHÊLTZU5NRECHT'EBIETEBESETZT DIEIHMNICHTZUSTEHEN



)SRAELISTAUFDIE5NTERSTàTZUNGDURCHDIE53!ANGEWIESEN



(ATEINESEHRGUTE!RMEE



$IESES,ANDHATSEHRVIEL%INFLUSSINDER7ELT



%IN,AND DASEINFACHKEINEN&RIEDENWILL



$ER3TAAT)SRAELVERDIENTUNSEREBESONDERE5NTERSTàTZUNG



7IRTSCHAFTLICHERFOLGREICH



%IN3TAATWIEJEDERANDEREAUCH



%INMODERNESUNDWELTOFFENES,AND



)SRAELKANNWIRKLICHSTOLZAUFSICHSEIN



313

Internationale Beziehungen Kritik erlaubt







Frage: „Sollte man als Deutscher Israel kritisieren dürfen, oder sollte man das wegen der deutschen Vergangenheit grundsätzlich nicht tun?“ (Zahlen in Prozent) H September 2006 Bevölk. insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

Sollte Israel kritisieren dürfen 80 77 78 85 84 80 Sollte man grundsätzlich nicht tun 10 10 11 6 9 14 Unentschieden 10 13 11 9 7 6 Summe 100 100 100 100 100 100

Ein besonderes Verhältnis







Frage: „Wie sehen Sie das: Ist das Verhältnis von Deutschland zu Israel ein ganz normales wie zu anderen Ländern auch, oder ist das ein ganz besonderes Verhältnis?“ (Zahlen in Prozent) H September 2006 Bevölk. insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

Ganz normales 18 20 14 19 20 22 Ganz besonderes 65 64 68 66 65 57 Unentschieden, keine Angabe 17 16 18 15 15 21 Summe 100 100 100 100 100 100

Deutschland - Israel





Frage: „Würden Sie sagen, Deutschland hat für das Schicksal Israels eine besondere Verantwortung, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A September 2006 Bevölk. insg. 1991 2006 Würde ich sagen 35 28 Würde ich nicht sagen 49 58 Unentschieden 16 14 Summe 100 100

314

Aufgaben und Positionen deutscher Außenpolitik Deutsch-türkische Beziehungen







Frage: „Wie beurteilen Sie die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei? Würden Sie sagen, die Beziehungen sind zurzeit gut oder nicht so gut?“ (Zahlen in Prozent) A September 2009

Bevölkerung insgesamt 2001 2003 2006 2009

Beziehungen sind gut 28 39 23 18 Beziehungen sind nicht so gut 34 26 44 39 Unentschieden 38 35 33 43 Summe 100 100 100 100

Iran und die Bombe









Frage: „Zur Zeit gibt es ja Streit um das Atomprogramm des Iran. Die iranische Regierung sagt, dass sie die Atomkraft ausschließlich zu friedlichen Zwecken, also zur Energieerzeugung nutzen will. Andere Länder befürchten, dass es dem Iran in Wahrheit darum geht, die Atombombe zu bauen. Was glauben Sie: Geht es der iranischen Regierung ausschließlich um die friedliche Nutzung der Kernenergie, oder auch um den Bau einer Atombombe?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2006 Bevölk. insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

Friedliche Nutzung 6 6 1 9 8 19 Bau einer Atombombe 69 75 67 67 63 61 Unentschieden, keine Angabe 25 19 32 24 29 20 Summe 100 100 100 100 100 100

315

Internationale Beziehungen

3. Verteidigungs- und Bündnispolitik

Bundeswehr wird gebraucht







Frage: „Brauchen wir eigentlich eine Bundeswehr oder ginge es auch ohne?“ (Zahlen in Prozent) v September 2009 Bevölk. West Ost insg. 1984 1996 2009 1996 2009 Brauchen Bundeswehr 63 75 66 65 61 55 Ginge auch ohne 22 15 21 20 23 31 Unentschieden 15 10 13 15 16 14 Summe 100 100 100 100 100 100

Politik und Bundeswehr





Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Nimmt die Politik die Bundeswehr ausreichend ernst, kümmert sie sich genug um die Probleme der Bundeswehr, oder haben Sie nicht diesen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) v September 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Nimmt ausreichend ernst, kümmert sich genug 29 29 27 Habe nicht diesen Eindruck 35 37 27 Unentschieden 36 34 46 Summe 100 100 100

An der Bundeswehr sparen?



Frage: „Zurzeit wird ja überlegt, wo der Staat noch sparen kann. Wie sehen Sie das: Sollten die Ausgaben für die Bundeswehr gekürzt werden, oder ist die Verteidigung zu wichtig, sollte man da nicht kürzen?“ (Zahlen in Prozent) v September 2009 Bevölkerung insg. 2002 2005 2009 Ausgaben sollten gekürzt werden 24 23 43 Verteidigung zu wichtig, nicht kürzen 52 53 37 Unentschieden 24 24 20 Summe 100 100 100

316

Verteidigungs- und Bündnispolitik Wehrpflicht oder Berufsarmee?



Frage: „Was meinen Sie, sollten wir die Wehrpflicht beibehalten, ich meine, sollten die jungen Männer auch heute noch zur Bundeswehr eingezogen werden, oder sollte man die Bundeswehr in eine reine Berufsarmee umwandeln, in der nur Freiwillige dienen?“ (Zahlen in Prozent) v September 2009 Bevölk. West Ost Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Wehrpflicht beibehalten 39 39 42 50 39 18 21 43 Umwandlung in Berufsarmee 44 44 43 34 39 67 62 50 Unentschieden 17 17 15 16 22 15 17 7 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Charakterschule



Frage: „Man hört ja manchmal, die Bundeswehrzeit habe einen günstigen Einfluss auf die Charakterentwicklung der jungen Menschen. Glauben Sie, da ist etwas Wahres dran, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2004 Bevölkerung insgesamt 1991 1995 1997 1998 2004 Glaube ich 47 44 52 45 50 Glaube ich nicht 35 39 33 35 34 Unentschieden, kein Urteil 18 17 15 20 16 Summe 100 100 100 100 100

Bundeswehr im Polizeieinsatz



Frage: „Im Zusammenhang mit der Terrorbekämpfung gibt es zur Zeit Überlegungen, die Aufgaben der Bundeswehr so zu erweitern, dass sie innerhalb Deutschlands auch Polizeiaufgaben oder Aufgaben des Grenzschutzes übernehmen kann. Halten Sie das für richtig oder nicht richtig?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2006 Bevölk. insg. 1994 2004 2006 Richtig 52 61 50 Nicht richtig 33 23 33 Unentschieden, weiß nicht 15 16 17 Summe 100 100 100

317

Internationale Beziehungen "UNDESWEHREINSÊTZE

&RAGEuÃBERDIE!UFGABENDER"UNDESWEHRUNDWANNSIEEINGESETZTWERDENSOLL KANNMANJA GANZ VERSCHIEDENER !NSICHT SEIN (IER AUF DIESER ,ISTE SIND EINMAL VERSCHIEDENE 3ITUATIONEN AUFGESCHRIEBEN "EI WELCHEN DAVON SOLLTE )HRER !NSICHT NACH DIE "UNDESWEHR EINGESETZT WERDEN WELCHE!UFGABENSOLLTESIEERFàLLENh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG

:UR6ERTEIDIGUNGBEIEINEM!NGRIFFAUFUNSER,AND



7ENNIN$EUTSCHLANDEIN+ATASTROPHENFALLEINTRITT



7ENNIM!USLANDEIN+ATASTROPHENFALLEINTRITT



5MMILITÊRISCHE!NLAGENZUBEWACHENUNDZUBESCHàTZEN



%INSATZVON"UNDESWEHRSOLDATENBEIEINER5./ &RIEDENSTRUPPE



5MDIE0OLIZEIBEIWICHTIGENUNDGRO”EN%INSÊTZENZUUNTERSTàTZEN



5MEINEM.!4/ 0ARTNERZUHELFEN WENNERANGEGRIFFENWIRD



%INSÊTZEIM2AHMENEINER&RIEDENSTRUPPEDER%5



5M&LàCHTLINGENZUHELFENUND&LàCHTLINGSLAGERAUFZUBAUEN



5M$EUTSCHEZUSCHàTZEN DIEIM!USLANDBEDROHTWERDEN



7ENNESZUEINEM!UFSTANDINUNSEREM,ANDKOMMT



%INSATZBEIANDERENFRIEDENSSICHERNDEN4RUPPEN



4EILNAHMEAN.!4/ %INSÊTZENIN+RISENGEBIETEN



5MSCHWERE-ENSCHENRECHTSVERLETZUNGENINEINEMANDEREN,AND ZUVERHINDERN



5MDIE6ERSORGUNGMITLEBENSWICHTIGEN%NERGIE UND2OHSTOFFENZUSICHERN



:UR%HRUNGVON3TAATSBESUCHERNAUSDEM!USLAND



5MINPOLITISCHUNSICHEREN INSTABILEN,ÊNDERNBEIM!UFBAU DER$EMOKRATIEZUHELFEN



5M4ERRORORGANISATIONENINANDEREN,ÊNDERNZUBEKÊMPFEN



5M&LàCHTLINGSSTRÚMENACH$EUTSCHLANDUND%UROPAZUVERHINDERN



318

Verteidigungs- und Bündnispolitik Auslandseinsätze umstritten

Frage: „Die Bundeswehr beteiligt sich seit einigen Jahren häufiger an Auslandseinsätzen, zum Beispiel auf dem Balkan, in Afrika und Afghanistan. Wie sehen Sie das: Sollte sich die Bundeswehr auch zukünftig an solchen Auslandseinsätzen beteiligen, oder sollte sich Deutschland zukünftig aus solchen Auslandseinsätzen heraushalten?“ (Zahlen in Prozent) H September 2008

Bevölk. insg. West 2005 2007 2008 2005 2007 2008

Ost 2005 2007 2008

Beteiligen 46 34 19 51 38 21 28 20 14 Heraushalten 34 50 63 30 47 61 49 60 68 Unentschieden, keine Angabe 20 16 18 19 15 18 23 20 18 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

Verteidigung am Hindukusch

Frage: „Verteidigungsminister Peter Struck hat zum Thema Auslandseinsätze der Bundeswehr gesagt: ‚Deutschlands Sicherheit wird auch am Hindukusch verteidigt.‘ Halten Sie diese Position für richtig, oder geht Ihnen das zu weit?“ (Zahlen in Prozent) K Juni 2003

Führungskräfte insg.

Richtig 57 Geht zu weit 42 Unentschieden, keine Angabe 1 Summe 100

Zu viele Auslandseinsätze?



Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Ist die Bundeswehr international an zu vielen Einsätzen beteiligt, oder an zu wenigen Einsätzen, oder würden Sie sagen - gerade richtig?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2006

Bevölk. insg.

West

Ost

An zu vielen 50 48 62 An zu wenigen 3 3 2 Gerade richtig 30 32 23 Unentschieden 17 17 13 Summe 100 100 100

319

Internationale Beziehungen Bündnispflichten





Frage: „Einmal unabhängig davon, wie Sie zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr stehen: Glauben Sie, dass sich solche Einsätze aufgrund der Mitgliedschaft Deutschlands in der NATO und UNO gar nicht vermeiden lassen, oder kann Deutschland sich aus solchen Auslandseinsätzen heraushalten?“ (Zahlen in Prozent) H September 2008 Bevölk. insg. West Ost Lassen sich nicht vermeiden 57 57 56 Kann sich heraushalten 27 27 25 Unentschieden, keine Angabe 16 16 19 Summe 100 100 100

Bundeswehr als Friedenstruppe





Frage: „Hier unterhalten sich zwei über eine Beteiligung der Bundeswehr an internationalen Friedenstruppen. Welcher der beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2006 Bevölk. insg. West Ost „Ich bin gegen eine Beteiligung der Bundeswehr bei internationalen Einsätzen. Es ist nicht Aufgabe Deutschlands, Truppen in Krisengebiete in anderen Teilen der Welt zu schicken. Gerade wir Deutschen sollten uns angesichts unserer Vergangenheit bei solchen Fragen besonders zurückhalten.“ 38 36 45 „Das sehe ich anders. Ein Land von der Bedeutung Deutschlands kann sich nicht einfach seinen weltpolitischen Verpflichtungen entziehen. Wir müssen als Mitglied der UNO bereit sein, auch internationale Verantwortung zu übernehmen, wie das auch von uns erwartet wird.“

46

48

38

Unentschieden 16 16 17 Summe 100 100 100

Friedenstruppen im Kongo?





Frage: „Im Kongo gibt es seit längerer Zeit bewaffnete Auseinandersetzungen. Deshalb haben die Vereinten Nationen die Europäische Union gebeten, zur Absicherung der im Kongo stattfindenden Wahlen eine Friedenstruppe zu entsenden. Wie sehen Sie das persönlich: Sollte sich Deutschland mit Soldaten an einer solchen Truppe beteiligen, oder sollte Deutschland das nicht tun?“ (Zahlen in Prozent) A April 2006 Bevölk. insg. West Ost Sollte sich beteiligen 26 28 15 Sollte das nicht tun 57 54 70 Unentschieden, keine Angabe 17 18 15 Summe 100 100 100

320

Verteidigungs- und Bündnispolitik Unbehagen über Afghanistan-Einsatz



Frage: „Zur deutschen Beteiligung an der internationalen Schutztruppe für Afghanistan: Sind Sie dafür, dass sich deutsche Soldaten auch in Zukunft an der Schutztruppe in Afghanistan beteiligen, oder sind Sie nicht dafür?“ *) (Zahlen in Prozent) H *) 2002: „Sind Sie dafür, dass sich deutsche Soldaten an dem UN-Friedenseinsatz in Afghanistan beteiligen, oder sind Sie nicht dafür?“ 2007: „Sind Sie dafür, dass sich deutsche Soldaten an der Schutztruppe in Afghanistan beteiligen, oder sind Sie nicht dafür?“ September 2008

Bevölk. insg. West 2002 2007 2008 2002 2007 2008

Ost 2002 2007 2008

Bin dafür 51 29 14 57 32 16 27 14 6 Bin nicht dafür 34 51 71 28 47 67 56 73 85 Unentschieden, keine Angabe 15 20 15 15 21 17 17 13 9 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

Irak-Krieg im Rückblick





Frage: „Wie beurteilen Sie im Rückblick die deutsche Politik im Irak-Konflikt: Sind Sie da mit der deutschen Politik im Großen und Ganzen einverstanden oder nicht einverstanden?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2003

Bevölk. insg.

West

Ost

Einverstanden 69 68 71 Nicht einverstanden 15 16 11 Unentschieden 10 11 7 Kein Urteil 6 5 11 Summe 100 100 100







Frage: „Wie beurteilen Sie im Rückblick die amerikanische Politik im Irak-Konflikt: Sind Sie da mit der amerikanischen Politik im Großen und Ganzen einverstanden oder nicht einverstanden?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2003

Bevölk. insg.

West

Ost

Einverstanden 14 16 8 Nicht einverstanden 68 64 79 Unentschieden 10 11 9 Kein Urteil 8 9 4 Summe 100 100 100

321

Internationale Beziehungen +RIEGS -OTIVE Kriegsmotive

&RAGE u7AS MEINEN 3IE WORUM GING ES DEN !MERIKANERN BEIM +ONFLIKT MIT DEM )RAK WAS WARENDIE:IELEDER!MERIKANERINDIESEM+ONFLIKT"ITTENENNEN3IEMIRDIEENTSPRECHENDEN 0UNKTEVONDER,ISTEHIERh:AHLENIN0ROZENT  -AI

"EVÚLKINSG

3ADDAM(USSEINUNDSEINE2EGIERUNGSTàRZEN



$IE+ONTROLLEàBERDIEIRAKISCHEN½LVORRÊTEERLANGEN



$IEAMERIKANISCHE&àHRUNGSROLLEINDER7ELTFESTIGENUNDAUSBAUEN



6ERHINDERN DASSDER)RAKDENINTERNATIONALEN4ERRORISMUSUNTERSTàTZT



6ERHINDERN DASSDER)RAK-ASSENVERNICHTUNGSWAFFENBESITZTODERENTWICKELT



$IEAMERIKANISCHE2àSTUNGSINDUSTRIEUNTERSTàTZEN DIEANEINEM)RAK +RIEGVIEL'ELDVERDIENENKANN



$EMISLAMISCHEN&UNDAMENTALISMUSENTGEGENWIRKEN



$AFàRSORGEN DASSDER)RAKEINDEMOKRATISCHES,ANDWIRD INDEMDIE-ENSCHENRECHTEGEACHTETWERDEN



$AFàRSORGEN DASSDER)RAKKEINE"EDROHUNGFàR)SRAELMEHRDARSTELLT



$IEHUMANITÊRE,AGEDERIRAKISCHEN"EVÚLKERUNGVERBESSERN



$ER)RAKSOLLNACHEINER$EMOKRATISIERUNGALSWESTLICHORIENTIERTES,AND INDER2EGIONFàR3TABILITÊTSORGENUNDEIN6ORBILDFàR.ACHBARLÊNDERSEIN



0RÊSIDENT"USHMACHTDEN)RAKFàREIN!TTENTATAUFSEINEN6ATER VERANTWORTLICHUNDWILLSICHDAFàRRÊCHEN



Meinungsklima zum Irak-Krieg



Frage: „Jetzt einmal abgesehen von Ihrer eigenen Meinung: Was glauben Sie, wie die meisten über den Irak-Krieg denken? Sind die meisten Leute bei uns in Deutschland für den Irak-Krieg oder dagegen?“ (Zahlen in Prozent) A April 2003

Bevölk. insg.

Für den Krieg 1 Dagegen 90 Unentschieden 6 Kein Urteil 3 Summe 100

322

Verteidigungs- und Bündnispolitik -EHRHEITGEGEN)RAK +RIEG

&RAGEu&ANDEN3IESELBSTDEN)RAK +RIEGRICHTIG ODERWAREN3IEDAGEGENh :AHLENIN0ROZENT  *ULI

7ARDAGEGEN

&AND)RAK +RIEGRICHTIG



"EVÚLKERUNGINSGESAMT





-ÊNNER





&RAUEN





!LTERSGRUPPEN  





 





 





UÊ





0OLITISCHE/RIENTIERUNG #$5#35





30$





&$0





"àNDNIS$IE'RàNEN





0$3



Deutschland – Amerika: Nach dem Irak-Krieg





Frage: „Während des Irak-Konflikts gab es ja zwischen Deutschland und den USA Spannungen. Wie ist Ihr Eindruck: Wie stark sind die deutsch-amerikanischen Beziehungen dadurch beschädigt? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H August 2003

Bevölk. insg.

West

Ost

Stark 36 36 33 Weniger stark 44 45 40 Kaum, gar nicht 12 13 10 Unentschieden, weiß nicht 8 6 17 Summe 100 100 100

323

Internationale Beziehungen Libanon-Krieg



Frage: „Einige Fragen zum Libanon: Vor kurzer Zeit gab es ja kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Israel und der radikal-islamischen Hisbollah. Da die Hisbollah im Libanon beheimatet ist, wurden Teile des Libanon von der israelischen Armee angegriffen. Haben Sie die Berichte über diesen Krieg näher verfolgt, oder nur am Rande, oder gar nicht?“ (Zahlen in Prozent) A September 2006

Bevölk. insg.

Näher verfolgt 40 Nur am Rande 48 Gar nicht 12 Summe 100

Verhalten Israels im Libanon-Krieg



Frage: „Hier unterhalten sich zwei über die Vorgehensweise Israels im Libanon-Konflikt. Welcher von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A September 2006

Personen, die die Berichte über den Libanon-Konflikt zumindest am Rande verfolgt haben insg.

„Ich finde das Vorgehen Israels im Libanon-Konflikt richtig. Israel ist von der Hisbollah immer wieder mit Raketen beschossen worden. Deswegen musste Israel entschieden gegen die Hisbollah vorgehen, um die Sicherheit des eigenen Landes zu schützen.“

21

„Das sehe ich anders. Israel hätte den Libanon niemals angreifen dürfen, auch wenn es von der Hisbollah bedroht wird. Der Angriff wird nur dazu führen, dass die Hisbollah noch mehr Anhänger gewinnt und die Lage für Israel immer gefährlicher wird.“

53

Unentschieden

26

Summe 100

324

Verteidigungs- und Bündnispolitik Schuld am Libanon-Krieg

Frage: „Wer trägt Ihrer Ansicht nach die Hauptschuld an diesem Konflikt: Die Hisbollah, Israel oder wer sonst?“ (Zahlen in Prozent) A September 2006 Personen, die die Berichte über den Libanon-Konflikt zumindest am Rande verfolgt haben insg. Die Hisbollah 41 Israel 24 USA 3 Iran 2 Syrien 1 Ist ein Glaubenskrieg, die unterschiedlichen Religionen x Andere Angabe 4 Weiß nicht, keine Angabe 32 Summe (Mehrfachnennungen) 107

Verhalten Deutschlands im Libanon-Krieg



Frage: „Was meinen Sie, wie sollte sich Deutschland in diesem Konflikt verhalten: Sollte es sich an einer Friedenstruppe der Vereinten Nationen beteiligen, oder sollte Deutschland ausschließlich mithelfen, den Konflikt diplomatisch zu lösen, oder sollte es sich ganz heraushalten?“ (Zahlen in Prozent) H September 2006 Bevölk. insg. An Friedenstruppe beteiligen 13 Mithelfen, diplomatisch zu lösen 51 Ganz heraushalten 31 Unentschieden, keine Angabe 5 Summe 100

Interesse an Verteidigungspolitik



Frage: „Wie sehr interessieren Sie sich eigentlich für Fragen der Verteidigungspolitik? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2006

Bevölk. insg.

Sehr 10 Etwas 37 Nicht besonders 35 Gar nicht 17 Unentschieden 1 Summe 100

325

Internationale Beziehungen Deutschlands Sicherheits-Strategien



Frage: „Es gibt ja verschiedene Ansichten darüber, wie Deutschland am besten für seine Sicherheit sorgen kann. Hier sind einige Möglichkeiten aufgeschrieben. Was davon würden Sie alles nennen?“ (Zahlen in Prozent) H März 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

Durch unsere Mitgliedschaft in der NATO 66 70 52 Indem Deutschland alles dafür tut, dass es eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU gibt 66 68 59 Durch eine Stärkung der Vereinten Nationen, der UNO 53 52 58 Durch enge Beziehungen zu den USA 37 41 19 Durch ein eigenständiges Verteidigungsbündnis der EU-Staaten mit einer eigenen Armee 27 27 30 Dadurch, dass die Bundeswehr bei der Lösung von Konflikten außerhalb Europas mitwirkt 25 26 19 Durch deutlich höhere Verteidigungsausgaben in Deutschland 11 11 10 Summe (Mehrfachnennungen) 285 295 247 Nichts davon Keine Angabe

2 6

2 6

4 6

7ICHTIGE.!4/ &RAGEu'LAUBEN3IE DASSESFàRDIE3ICHERHEITUNSERES,ANDESHEUTENOCHWICHTIGIST DASSWIR -ITGLIED IN DER .!4/ SIND ODER IST DAS HEUTE FàR DIE 3ICHERHEIT UNSERES ,ANDES NICHT MEHR WICHTIG ODERWARDASNOCHNIEWICHTIGh:AHLENIN0ROZENT  7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

/KTOBER 



/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG

(EUTENOCHWICHTIG  





    





 





 

  

   







326











































Verteidigungs- und Bündnispolitik Aber sinkendes Vertrauen zur NATO ...





Frage: „Wie ist es mit der NATO, wie viel Vertrauen haben Sie zur NATO? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2007

Bevölk. insg. West 2002 2005 2007 2002 2005 2007

Ost 2002 2005 2007

Sehr großes Vertrauen 7 5 4 8 6 4 3 3 2 Großes Vertrauen 45 37 30 49 39 33 31 26 21 Nicht so großes Vertrauen 28 34 37 26 33 35 37 39 46 Kaum, gar kein Vertrauen 7 11 14 5 9 12 14 17 19 Unentschieden, keine Angabe 13 13 15 12 13 16 15 15 12 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

... und zur UNO







Frage: „Wie viel Vertrauen haben Sie zu den Vereinten Nationen, zur UNO? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2007

Bevölk. insg. West 2002 2005 2007 2002 2005 2007

Ost 2002 2005 2007

Sehr großes Vertrauen 5 5 4 5 5 3 3 4 5 Großes Vertrauen 45 42 35 47 43 36 38 39 31 Nicht so großes Vertrauen 31 33 40 30 32 39 37 37 48 Kaum, gar kein Vertrauen 5 6 9 4 6 9 8 6 9 Unentschieden, keine Angabe 14 14 12 14 14 13 14 14 7 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

Sitz im Sicherheitsrat

Frage: „Zu den ständigen Mitgliedern im Sicherheitsrat der UNO gehören ja die USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien. Was meinen Sie, sollte Deutschland auch einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat übernehmen, oder ist das nicht so wichtig?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2005 Personen, die schon vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gehört haben insg. Deutschland sollte ständigen Sitz übernehmen 67 Ist nicht so wichtig 20 Unentschieden 13 Summe 100

327

Internationale Beziehungen Weltkriegsangst von 2001 überwunden?

Frage: „Was meinen Sie, muss man heute Angst haben, dass ein neuer Weltkrieg kommt, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H September 2009

Bevölkerung insg. 2001 2003 2009

West Ost

Muss Angst haben 43 22 19 18 26 Würde ich nicht sagen 43 63 66 68 57 Unentschieden, weiß nicht 14 15 15 14 17 Summe 100 100 100 100 100

Militärische Überlegenheit der USA





Frage: „Wenn Sie einmal danach gehen, was Sie wissen oder vermuten: Sind Europa und die USA militärisch in etwa gleich stark, oder sind die USA stärker, oder ist Europa stärker?“ (Zahlen in Prozent) H März 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

In etwa gleich stark 12 11 16 USA stärker 73 75 64 Europa stärker 2 2 2 Unentschieden, keine Angabe 13 12 18 Summe 100 100 100



Frage: „Und glauben Sie, die USA sind militärisch etwas stärker als Europa oder deutlich stärker?“ (Zahlen in Prozent) H März 2005 Personen, die meinen, West Ost dass die USA militärisch stärker als Europa sind insg. Etwas stärker 18 18 23 Deutlich stärker 79 80 72 Unentschieden, keine Angabe 3 2 5 Summe 100 100 100

328

Verteidigungs- und Bündnispolitik Kriegslegitimation



Frage: „Hier unterhalten sich drei darüber, unter welchen Umständen ein Staat Krieg führen darf. Welcher der drei sagt das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H April 2003

Bevölk. insg.

West

Ost

„Ich finde, ein Staat darf nur Krieg führen, um sich gegen einen Angriff zu verteidigen.“

44

41

57

„Ich finde, wenn die UNO wegen einer drohenden Gefahr zustimmt, dann ist auch ein Angriffskrieg gerechtfertigt.“

34

36

26

„Ich bin der Meinung, dass ein Angriffskrieg auch ohne Zustimmung der UNO gerechtfertigt sein kann, z.B. wenn der Einsatz von Massenvernichtungswaffen droht.“ 13 14

8

Unentschieden

9

9

9

Summe 100 100 100

329

Internationale Beziehungen

4. Terrorismus

!NGSTVOR!NSCHLÊGEN &RAGE u&àRCHTEN 3IE DASS ES BEI UNS IN $EUTSCHLAND IN NÊCHSTER :EIT ZU 4ERRORANSCHLÊGEN KOMMT ODERFàRCHTEN3IEDASNICHTh:AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

3EPTEMBER 

&àRCHTEDAS &àRCHTEDASNICHT







 



































Persönliches Bedrohungsgefühl

















Frage: „Manche Menschen haben ja Angst, es könnte ihnen etwas passieren, sie könnten Opfer eines Terroranschlags werden. Wie sehr fühlen Sie sich durch Terrorismus bedroht? Würden Sie sagen, Sie fühlen sich ...“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2007 Bevölk. Männer Frauen Einwohnerzahl des Wohnortes insg. unter 100000 100000 Einwohner Einwohner und mehr Sehr bedroht 4 3 4 4 5 Etwas bedroht 38 33 43 35 46 Nicht bedroht 54 60 49 57 45 Unentschieden 4 4 4 4 4 Summe 100 100 100 100 100

330

Terrorismus Schutzlos



Frage: „Glauben Sie, dass man mit den richtigen Maßnahmen Deutschland vor Terroranschlägen schützen kann, oder ist ein wirksamer Schutz gegen Terroranschläge kaum möglich?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2007

Bevölk. insg.

Kann Deutschland schützen 26 Schutz kaum möglich 63 Unentschieden, keine Angabe 11 Summe 100

Ausreichende Maßnahmen







Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Wird bei uns in Deutschland genug getan, um Terroranschläge zu verhindern, oder müsste da mehr getan werden?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2007

Bevölkerung insg. 2004 2006 2007

Wird genug getan 31 36 50 Müsste mehr getan werden 44 46 31 Unentschieden 25 18 19 Summe 100 100 100

Gefährdungsgefühl







Frage: „Was meinen Sie: Wie groß ist die Gefahr, die in Deutschland von radikalen islamischen Gruppen ausgeht? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) v September 2009

Bevölkerung insg. 2004 2006 2009

Sehr groß 18 10 14 Groß 44 35 41 Weniger groß 29 45 32 Gar nicht groß 3 5 5 Unentschieden 6 5 8 Summe 100 100 100

331

Internationale Beziehungen

Terrorismus kaum beherrschbar



Frage: „Glauben Sie, dass man den islamischen Terrorismus in den nächsten Jahren in den Griff bekommen wird, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2007

Bevölk. insg.

In den Griff bekommen 7 Glaube das nicht 81 Unentschieden, keine Angabe 12 Summe 100

Anti-Terrorkampf



Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Deutschland sollte sich möglichst aus dem Kampf gegen den internationalen Terrorismus heraushalten, weil das für Deutschland am sichersten ist.‘ Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2007

Bevölk. insg.

Sehe das auch so 29 Sehe das nicht so 51 Unentschieden, keine Angabe 20 Summe 100

Risiken

Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Die Beteiligung der Bundeswehr am Kampf gegen den internationalen Terrorismus erhöht die Gefahr von Terroranschlägen in Deutschland erheblich.‘ Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2007 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Sehe das auch so 56 50 55 61 63 74 Sehe das nicht so 29 35 28 29 24 16 Unentschieden, keine Angabe 15 15 17 10 13 10 Summe 100 100 100 100 100 100

332

Terrorismus .ATIONALE!NTI 4ERRORMA”NAHMEN

&RAGE u(IER AUF DER ,ISTE SIND VERSCHIEDENE -A”NAHMEN ZUR "EKÊMPFUNG DES 4ERRORISMUS AUFGESCHRIEBEN"ITTENENNEN3IEMIRALLE-A”NAHMEN BEIDENEN3IESAGENWàRDENt$ABINICH EINVERSTANDEN WENN DIESE -A”NAHME AUCH IN $EUTSCHLAND EINGEFàHRT WIRD@h :AHLEN IN 0ROZENT  /KTOBER 0ERSONEN DIEIN!USBILDUNGSLAGERNFàR4ERRORISTENWAREN KÚNNEN NACHIHRER%INREISENACH$EUTSCHLANDVERHAFTETWERDEN

"EVÚLKINSG 

½FFENTLICHE0LÊTZEWIEZ"&LUGHÊFEN "AHNHÚFEODER&U”GÊNGERZONEN WERDENVERSTÊRKTMIT6IDEOKAMERASàBERWACHT $ASS!SYLBEWERBERLEICHTERABGESCHOBENWERDENKÚNNEN WENNDER 6ERDACHTBESTEHT DASSSIESICHANTERRORISTISCHEN!KTIVITÊTENBETEILIGEN



/RGANISATIONEN DIEIM6ERDACHTSTEHEN TERRORISTISCHE'RUPPENZU UNTERSTàTZEN DàRFENKEIN'ELDMEHRSAMMELN



&INGERABDRàCKEIN0ERSONALAUSWEISENUND2EISEPÊSSEN



6ERSTÊRKTER%INSATZDER"UNDESWEHRAUCHIM)NNEREN ALSOZ"ZUM3CHUTZVON'EBÊUDENODER0ERSONEN



6ONJEDEM DERNACH$EUTSCHLANDEINREIST WERDEN&INGERABDRàCKE GENOMMEN



)N0ERSONALAUSWEISENUND2EISEPÊSSENSIND$ATENàBERDIE&ORMVON 'ESICHTUND(ÊNDENENTHALTENSOGENANNTEBIOMETRISCHE$ATEN



4ERRORVERDÊCHTIGEKÚNNENIN3ICHERUNGSHAFTGENOMMENWERDEN AUCHWENNIHNENKEINE3TRAFTATENNACHGEWIESENWERDENKÚNNEN



,OCKERUNGDES$ATENSCHUTZES DAMIT0OLIZEI 6ERFASSUNGSSCHUTZUND "UNDESGRENZSCHUTZBESSER$ATENAUSTAUSCHENKÚNNEN



/NLINE $URCHSUCHUNGEN ALSODASSSICHDER3TAATàBERDAS)NTERNETHEIM LICH:UGANGZUDEN#OMPUTERNVONVERDÊCHTIGEN0ERSONENVERSCHAFFT



*EDER DERNACH$EUTSCHLANDEINREIST WIRDVOM"UNDESGRENZSCHUTZ FOTOGRAFIERT



(AUSDURCHSUCHUNGENSINDSCHONBEIEINEMGERINGEN6ERDACHTMÚGLICH



3TÊRKEREÃBERWACHUNGVON4ELEFONGESPRÊCHEN 0OSTUND)NTERNETVERKEHR



$ASSDIE"UNDESWEHRIM.OTFALLZIVILE6ERKEHRSFLUGZEUGEABSCHIE”EN KANN DIEVON4ERRORISTENENTFàHRTWURDEN



,OCKERUNGDES"ANKGEHEIMNISSES





333

Internationale Beziehungen Keine Güterabwägung im Ernstfall



Frage: „Zurzeit wird ja darüber diskutiert, ob die Bundeswehr entführte Passagierflugzeuge abschießen darf, wenn diese von Terroristen als Waffe eingesetzt werden könnten. Darüber unterhalten sich hier zwei. Welcher von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2007

Bevölk. insg.

„Ich bin dafür, dass die Bundeswehr notfalls Passagierflugzeuge abschießen darf, wenn dadurch ein größeres Unglück verhindert werden kann und viele Menschenleben gerettet werden können.“

23

„Das sehe ich anders. Man darf Menschenleben nicht gegeneinander aufrechnen. Deshalb sollte es unter gar keinen Umständen erlaubt sein, Flugzeuge mit Passagieren an Bord abzuschießen.“

59

Unentschieden 18 Summe 100

Internationale Anti-Terrormaßnahmen

Frage: „Hier auf den Karten sind einige Möglichkeiten aufgeschrieben, wie man gegen den internationalen Terrorismus vorgehen kann. Was meinen Sie: Was sollte man international tun, wie sollte die Staatengemeinschaft gegen den internationalen Terrorismus vorgehen? Bitte legen Sie einfach die entsprechenden Karten heraus.“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2005 Dafür sorgen, dass Polizei und Geheimdienste der verschiedenen Länder einfacher und schneller ihre Daten austauschen können Wirtschaftssanktionen gegen Länder verhängen, die Terroristen unterstützen und ihnen Zuflucht gewähren Eine internationale Behörde einrichten, die Informationen über Terroristen sammelt und den einzelnen Ländern zur Verfügung stellt Kontakte, Beziehungen zu Ländern abbrechen, die Terroristen unterstützen oder ihnen Zuflucht gewähren In möglichst vielen Ländern bei der Einreise persönliche Daten erheben Dafür sorgen, dass möglichst viele Länder Bankkonten kontrollieren, um Geldgeschäfte von Terroristen aufzudecken und zu verhindern Militärisch gegen Länder vorgehen, die Terroristen unterstützen oder ihnen Zuflucht gewähren Summe (Mehrfachnennungen)

334

Bevölk. insg. 86 75 74 57 57 48 25 422

Terrorismus Sorge um die Freiheit





Frage: „Wenn wegen der Gefahr von terroristischen Anschlägen Gesetze geändert und Kontrollen verschärft werden: Glauben Sie, das ist eine Gefahr für unsere freie Gesellschaft, wird sie dadurch weniger frei, oder halten Sie diese Sorge für unberechtigt?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2007

Bevölk. insg. 2001 2007

Gesellschaft wird weniger frei 24 41 Sorge ist unbegründet 61 45 Unentschieden 15 14 Summe 100 100

Notwendiger Schutz oder Überwachungsstaat?

Frage: „Hier unterhalten sich zwei, was letzten Endes wohl wichtiger ist, der Schutz vor staatlicher Überwachung oder Sicherheit vor Verbrechen und Terroranschlägen - wenn Sie das bitte einmal lesen. Welcher von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2007 Bevölk. West Ost insg. 1977 2007 2007 „Ich finde, die Sicherheit der Bürger geht vor. Wenn es zur Bekämpfung von Verbrechen und Terror notwendig ist, dass der Staat mehr Überwachungsmöglichkeiten bekommt, die jeden betreffen, zum Beispiel die Videoüberwachung von Plätzen oder Online-Durchsuchungen, so bin ich bereit, das in Kauf zu nehmen.“

46

60

46

44

„Ich finde es auch wichtig, dass praktisch alles getan wird, um die Bürger vor Verbrechen und Terroranschlägen zu schützen. Aber ich bin nicht bereit, dafür in Kauf zu nehmen, dass die Möglichkeiten des Staates, die Bürger zu überwachen, immer mehr ausgedehnt werden.“

45

33

46

43

9

7

Unentschieden

8 13

Summe 100 100 100 100

335

Internationale Beziehungen RAF: Gegen vorzeitige Haftentlassung



Frage: „Zurzeit wird ja darüber diskutiert, ob man die RAF-Terroristen Brigitte Mohnhaupt und Christian Klar nach über 20 Jahren Gefängnis vorzeitig aus der Haft entlassen sollte. Darüber unterhalten sich hier zwei. Welcher der beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2007

Bevölk. insg.

„Ich bin dafür, dass die RAF-Terroristen Brigitte Mohnhaupt und Christian Klar jetzt entlassen werden. Sie haben über 20 Jahre im Gefängnis gesessen und damit lang genug für ihre Taten gebüßt.“

21

„Ich bin dagegen, dass die beiden jetzt entlassen werden. Sie haben kaltblütige Morde begangen und ihre Taten nie bereut. Deshalb sollten sie ihre Strafe auch vollständig absitzen.“

66

Unentschieden 13 Summe 100

5NTERSTàTZEREINERVORZEITIGEN(AFTENTLASSUNG

&RAGEu:URZEITWIRDJADARàBERDISKUTIERT OBMANDIE2!& 4ERRORISTEN"RIGITTE-OHNHAUPTUND #HRISTIAN+LARNACHàBER*AHREN'EFÊNGNISVORZEITIGAUSDER(AFTENTLASSENSOLLTE$ARàBER UNTERHALTENSICHHIERZWEI7ELCHERDERBEIDENSAGTEHERDAS WASAUCH3IEDENKENh :AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG 0OLITISCHE/RIENTIERUNG #$5 #35

30$

&$0





!USZUGAUSDEN!NGABEN u)CHBINDAFàR DASSDIE2!& 4ERRORISTEN"RIGITTE-OHNHAUPT UND#HRISTIAN+LARJETZTENTLASSEN WERDEN3IEHABENàBER*AHRE IM'EFÊNGNISGESESSENUNDDAMIT LANGGENUGFàRIHRE4ATENGEBà”Th

336



"àNDNIS $IE $IE'RàNEN ,INKE  

Kontakte und Einstellungen zu anderen Ländern

5. Kontakte und Einstellungen zu anderen Ländern

Bester Freund Deutschlands



Frage: „Welches Land der Welt betrachten Sie als besten Freund Deutschlands?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2008

Bevölk. insg.

Frankreich 20 USA 16 Österreich 5 Schweiz 2 Italien 2 Großbritannien 1 Russland 1 Niederlande 1 Spanien 1 Japan 1 Anderes Land 4 Deutschland hat keinen (besten) Freund 2 Keine konkrete Angabe, alle Länder, nur Freunde 44 Summe 100 "ESTER&REUND$EUTSCHLANDS'RO”E6ERÊNDERUNGEN &RAGEu7ELCHES,ANDDER7ELTBETRACHTEN3IEALSBESTEN&REUND$EUTSCHLANDSh:AHLENIN 0ROZENT  "EVÚLKINSG

*ANUAR 

&RANKREICH 53!





 



 



 



 

!UGUST 





-ÊRZ 

-AI 

 -AI 

 *ANUAR 

*ANUAR 

337

Internationale Beziehungen Besuchskontakte USA ...





Frage: „Waren Sie schon mal in den USA?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

Ja, ein-, zweimal 16 16 14 Ja, häufiger 7 9 1 Nein 77 75 84 Keine Angabe x x 1 Summe 100 100 100

... in erster Linie touristisch







Frage: „Und hatten Sie in den USA beruflich zu tun, oder haben Sie dort eine Schule oder Universität besucht, oder haben Sie dort mal Urlaub gemacht, oder trifft nichts davon zu?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005

USA-Besucher insg.

West

Ost

Beruflich 12 13 7 Schule, Universität 7 8 2 Urlaub 89 89 84 Nichts davon 1 1 2 Keine Angabe 1 x 5 Summe (Mehrfachnennungen) 110 111 100

Cross-Over



Frage: „Haben Sie Freunde, Verwandte, Bekannte, die Amerikaner sind, oder ist das nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005 Bevölk. insg. Ja, Freunde 11 Ja, Verwandte 8 Ja, Bekannte 12 Nicht der Fall 72 Summe (Mehrfachnennungen) 103

338

Kontakte und Einstellungen zu anderen Ländern 3CHWINDENDE3YMPATHIEN &RAGEu%INMALGANZALLGEMEINGEFRAGT-ÚGEN3IEEIGENTLICHDIE!MERIKANER ODERMÚGEN3IESIE NICHTBESONDERSh:AHLENIN0ROZENT  7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

3EPTEMBER 

-AGDIE!MERIKANER -AGSIENICHTBESONDERS

 







































 



















 









 







                  

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG 

-AGDIE!MERIKANER -AGSIENICHTBESONDERS











 









 





 











 























339

Internationale Beziehungen 7ASPRÊGTUNSER!MERIKA "ILD

&RAGE u$AS "ILD DAS MAN VON EINEM ,AND HAT WIRD JA VON VERSCHIEDENEN $INGEN UND %REIGNISSENGEPRÊGT7ENN3IEEINMALAN!MERIKADENKEN7ASVONDER,ISTEHIERHAT)HR"ILD VON!MERIKABESONDERSGEPRÊGTh:AHLENIN0ROZENT  *ULI

"EVÚLKINSG

$IE4ERRORANSCHLÊGEVOM3EPTEMBER



$ER"ESUCHVON*OHN&+ENNEDYIN"ERLIN



$IE-ONDLANDUNG



$IE%RMORDUNGVON*OHN&+ENNEDY



!MERIKANISCHE+INOFILMEUND&ERNSEHEN



$ER!BWURFVON!TOMBOMBENAUF(IROSHIMAUND.AGASAKIIM:WEITEN7ELTKRIEG



$ER6IETNAM +RIEGUNDDIE0ROTESTEDAGEGEN



!MERIKANISCHE-USIK*AZZ 2OCK 0OP



$IE"ERLINER,UFTBRàCKE DIEg2OSINENBOMBERg



$IEAMERIKANISCHE(ILFENACHDEM:WEITEN7ELTKRIEG-ARSHALL 0LAN #ARE 0AKETE



$IEAMERIKANISCHE5NTERSTàTZUNGBEIDERDEUTSCHEN7IEDERVEREINIGUNG



$IE"ESATZUNGDURCHDIE!MERIKANERNACHDEM:WEITEN7ELTKRIEG



%RFOLGREICHEAMERIKANISCHE3PORTLERUND4EAMS



0ERSÚNLICHE"EGEGNUNGENMIT!MERIKANERN



!UFENTHALTE 2EISENIN!MERIKA



$IE7ATERGATE !FFÊREUM0RÊSIDENT.IXON



$IE$EBATTEUMDIE3TATIONIERUNGAMERIKANISCHER0ERSHING 2AKETENIN$EUTSCHLAND



(IPPIE "EWEGUNG 7OODSTOCK &LOWER 0OWERUSW



340

Kontakte und Einstellungen zu anderen Ländern Sympathie für Deutsche?









Frage: „Glauben Sie, dass die Amerikaner uns Deutsche eigentlich mögen, oder mögen sie uns nicht besonders?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2003

Bevölk. West insg. 1989 2003

Ost 2003

Mögen uns 32 55 34 24 Mögen uns nicht besonders 31 21 31 32 Unentschieden 37 24 35 44 Summe 100 100 100 100

Im Westen wenig Russlanderfahrung





Frage: „Waren Sie schon mal in Russland?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

Ja, ein-, zweimal 11 8 25 Ja, häufiger 3 2 10 Nein 85 90 64 Keine Angabe 1 x 1 Summe 100 100 100

Besuchskontakte Russland







Frage: „Und hatten Sie in Russland beruflich zu tun, oder haben Sie dort eine Schule oder Universität besucht, oder haben Sie dort mal Urlaub gemacht, oder trifft nichts davon zu?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005

Russland- Besucher insg.

West

Ost

Beruflich 17 8 27 Schule, Universität 2 3 1 Urlaub 77 73 81 Nichts davon 10 15 3 Keine Angabe 4 5 3 Summe (Mehrfachnennungen) 110 104 115

341

Internationale Beziehungen Cross-Over



Frage: „Haben Sie Freunde, Verwandte, Bekannte, die Russen sind, oder ist das nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005

Bevölk. insg.

Ja, Freunde 7 Ja, Verwandte 1 Ja, Bekannte 15 Nicht der Fall 78 Summe (Mehrfachnennungen) 101

Sympathie - Antipathie





Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt - mögen Sie eigentlich die Russen/Deutschen, oder mögen Sie sie nicht besonders?“ (Zahlen in Prozent) AF April 2008

Deutsche Russische Bevölk. insg. Bevölk. insg. über Russen über Deutsche

Mag sie 25 45 Mag sie nicht besonders 35 27 Unentschieden 40 28 Summe 100 100

3YMPATHIE !NTIPATHIE &RAGE u%INMAL GANZ ALLGEMEIN GEFRAGT MÚGEN 3IE EIGENTLICH DIE 2USSEN ODER MÚGEN 3IE SIE NICHTBESONDERSh:AHLENIN0ROZENT  7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

!PRIL

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG



-AGSIE -AGSIENICHTBESONDERS



  































 

 

 





 



342











Kontakte und Einstellungen zu anderen Ländern 0ROFILIERTES2USSLAND "ILD BLASSES$EUTSCHLAND "ILD

&RAGEu7ENN3IEEINMALNACHDEMGEHEN WAS3IEWISSENODERVERMUTEN7ASKANNMANàBER 2USSLAND$EUTSCHLAND SAGEN (IER AUF DEN +ARTEN IST 6ERSCHIEDENES AUFGESCHRIEBEN 7AS DAVONTRIFFT)HRER-EINUNGNACHAUF2USSLAND$EUTSCHLANDZU,EGEN3IEEINFACHDIEENTSPRE CHENDEN+ARTENHERAUSh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

$EUTSCHE "EVÚLKINSG àBER2USSLAND

2USSISCHE "EVÚLKINSG àBER$EUTSCHLAND

'RO”E"ODENSCHÊTZE





%SGIBTVIEL+ORRUPTION





%SGIBTDORTVIELE.EUREICHE





$ER'EHEIMDIENSTHATGRO”EN%INFLUSS





%SGIBTDORTEINEHOHE+RIMINALITÊT





3PIELTINDER7ELTPOLITIKEINEWICHTIGE2OLLE





$IE-ENSCHENRECHTEWERDENNICHTGENàGENDGEACHTET





'RO”EKULTURELLE4RADITION





3CHÚNE BEEINDRUCKENDE,ANDSCHAFTEN





%SGIBTDORTKEINEN-ITTELSTAND SONDERNNURWENIGE2EICHEUNDVIELE!RME





!USGEPRÊGTER.ATIONALSTOLZ





(ERVORRAGENDE3PORTLERUND3PORTLERINNEN





!UFDIE'ESETZEKANNMANSICHDORTNICHTVERLASSEN





$IE,EUTESINDSEHRGASTFREUNDLICH





3CHWERFÊLLIG ALLESGEHTNURLANGSAMVORAN





$IEPOLITISCHE,AGEISTUNSICHER NICHTSTABIL





%IN,AND VONDEM'EFAHRAUSGEHT





$ER7IRTSCHAFTGEHTESSCHLECHT





2ELIGIONSPIELTEINEGRO”E2OLLE





$IE,EUTESINDFLEI”IG





'UTER3TANDORTFàR&IRMEN 5NTERNEHMEN





6ERLÊSSLICHER0ARTNER





7ELTOFFEN





'EFESTIGTE$EMOKRATIE





!LLESISTGEPFLEGTUNDSAUBER





!UF.ATUR UND5MWELTSCHUTZWIRDVIEL7ERTGELEGT





343

Internationale Beziehungen !MERIKAUND2USSLANDIM6ERGLEICH

&RAGEu7ENNMANIRGENDEIN7ORTHÚRT DANNFÊLLTEINEMJAMEISTALLES-ÚGLICHEDAZUEIN%S KOMMENEINEMBESTIMMTE'EDANKENODER'EFàHLE DIEGERADEZUDIESEM7ORTPASSEN7ENN 3IEZUM"EISPIELt!MERIKA@t2USSLAND@HÚREN WORANKÚNNTEN3IEDAVORALLEMDENKEN)CHLESE )HNEN JETZT 6ERSCHIEDENES VOR UND 3IE SAGEN MIR BITTE IMMER OB )HNEN DAS BEI t!MERIKA@t2USSLAND@INDEN3INNKOMMTODERNICHTh :AHLENIN0ROZENT  *ANUAR

"EVÚLKINSG t!MERIKA@

*A DARANKÚNNTEMANDENKEN

"EVÚLKINSG t2USSLAND@

7ELTMACHT





"ERECHNEND





&REIHEIT





&ASZINIEREND





'EFAHR





$EMOKRATIE





5NSICHER





:UKUNFT





!UFSTREBEND





6ERLÊSSLICH





Viel Frankreicherfahrung ...





Frage: „Waren Sie schon mal in Frankreich?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005



Bevölk. insg.

West

Ost

Ja, ein-, zweimal 37 40 27 Ja, häufiger 25 28 10 Nein 38 32 63 Summe 100 100 100

344

Kontakte und Einstellungen zu anderen Ländern

... vor allem durch Urlaubsreisen







Frage: „Und hatten Sie in Frankreich beruflich zu tun, oder haben Sie dort eine Schule oder Universität besucht, oder haben Sie dort mal Urlaub gemacht, oder trifft nichts davon zu?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005 Frankreich- West Ost Besucher insg. Beruflich 10 11 3 Schule, Universität 8 8 3 Urlaub 89 88 94 Nichts davon 6 7 4 Keine Angabe x 1 x Summe (Mehrfachnennungen) 113 115 104

&RANKOPHILIE &RAGEu%INMALGANZALLGEMEINGEFRAGT-ÚGEN3IEEIGENTLICHDIE&RANZOSEN ODERMÚGEN3IESIE NICHTBESONDERSh:AHLENIN0ROZENT  Mai 2005 -AI

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG



/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG

-AGSIE -AGSIENICHTBESONDERS



 



















 







 



















 

 

345

Internationale Beziehungen Cross-Over



Frage: „Haben Sie Freunde, Verwandte, Bekannte, die Franzosen sind, oder ist das nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005

Bevölk. insg.

Ja, Freunde 10 Ja, Verwandte 6 Ja, Bekannte 14 Nicht der Fall 74 Summe (Mehrfachnennungen) 104

Besuchskontakte England ...





Frage: „Waren Sie schon mal in England?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

Ja, ein-, zweimal 27 29 17 Ja, häufiger 6 7 3 Nein 66 63 78 Keine Angabe 1 1 2 Summe 100 100 100

... vor allem im Urlaub







Frage: „Und hatten Sie in England beruflich zu tun, oder haben Sie dort eine Schule oder Universität besucht, oder haben Sie dort mal Urlaub gemacht, oder trifft nichts davon zu?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005

England- Besucher insg.

West Ost

Beruflich 9 10 3 Schule, Universität 14 14 13 Urlaub 78 78 76 Nichts davon 7 7 10 Keine Angabe 4 3 5 Summe (Mehrfachnennungen) 112 112 107

346

Kontakte und Einstellungen zu anderen Ländern Anglophilie?



Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Mögen Sie eigentlich die Engländer, oder mögen Sie sie nicht besonders?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005

Bevölk. insg.

Mag sie 31 Mag sie nicht besonders 28 Unentschieden 23 Keine Einstellung 18 Summe 100

!NGLOPHILIE

&RAGEu%INMALGANZALLGEMEINGEFRAGT-ÚGEN3IEEIGENTLICHDIE%NGLÊNDER ODERMÚGEN3IESIE NICHTBESONDERSh:AHLENIN0ROZENT  7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

-AI 

-AGSIE -AGSIENICHTBESONDERS





 







Cross-Over









 





Frage: „Haben Sie Freunde, Verwandte, Bekannte, die Engländer sind, oder ist das nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2005

Bevölk. insg.

Ja, Freunde 5 Ja, Verwandte 3 Ja, Bekannte 12 Nicht der Fall 82 Summe (Mehrfachnennungen) 102

347

Internationale Beziehungen 0OLEN "ILD

&RAGEu7ENN3IEEINMALNACHDEMGEHEN WAS3IEWISSENODERVERMUTEN7ASKANNMANàBER 0OLENSAGEN7ASTRIFFT)HRER-EINUNGNACHAUF0OLENZUh:AHLENIN0ROZENT 

*UNI "EVÚLKINSG 2ELIGIONUND'LAUBENSPIELENEINEGRO”E2OLLE



%SGIBTVIEL!RMUT



%SWIRDVIEL!LKOHOLGETRUNKEN



%SGIBTVIEL+ORRUPTION



$ER7IRTSCHAFTGEHTESSCHLECHT



!USGEPRÊGTER.ATIONALSTOLZ



3CHÚNE BEEINDRUCKENDE,ANDSCHAFTEN



$IE,EUTESINDSEHRGASTFREUNDLICH



'UTER3TANDORTFàRAUSLÊNDISCHE&IRMEN 5NTERNEHMEN



$IEPOLITISCHE,AGEISTUNSICHER NICHTSTABIL



$IE,EUTESINDFLEI”IG



(ATEINEREICHE BEEINDRUCKENDE'ESCHICHTE



'RO”ES3ELBSTBEWUSSTSEIN



0OLIZEIUND3TAATGREIFENHARTDURCH



)NFLATION GRO”E0REISSTEIGERUNGEN



!TTRAKTIVES2EISELAND



$IE-ENSCHENRECHTEWERDENNICHTGENàGENDGEACHTET



'RO”E,EISTUNGENIN+UNSTUND+ULTUR



$AS-ILITÊRHATGRO”EN%INFLUSS



-INDERHEITEN -ENSCHENMITEINERANDEREN+ULTUR WERDENBENACHTEILIGT



6ERSTEHENES GUTZULEBEN



3YMPATHISCH



7ELTOFFEN



'EFESTIGTE$EMOKRATIE



3PIELTINDER7ELTPOLITIKEINEWICHTIGE2OLLE



!UFDIE'ESETZEKANNMANSICHVERLASSEN



348

Kontakte und Einstellungen zu anderen Ländern $AS4àRKEI "ILDDER$EUTSCHEN

&RAGEu7ENN3IEEINMALNACHDEMGEHEN WAS3IEWISSENODERVERMUTEN7ASKANNMANàBER DIE 4àRKEI SAGEN (IER AUF DEN +ARTEN IST EINIGES AUFGESCHRIEBEN 7AS DAVON TRIFFT )HRER -EINUNGNACHAUFDIE4àRKEIZUh:AHLENIN0ROZENT 

*ANUAR $EUTSCHE $EUTSCHEMIT "EVÚLKINSG 4àRKEIERFAHRUNG 2ELIGIONUND'LAUBENSPIELENEINEGRO”E2OLLE





&RAUENHABENNICHTGENàGEND2ECHTE





%SGIBTVIEL!RMUT





$IE-ENSCHENRECHTEWERDENNICHTGENàGENDGEACHTET





!TTRAKTIVES2EISELAND





$IE,EUTESINDSEHRGASTFREUNDLICH





3CHÚNE BEEINDRUCKENDE,ANDSCHAFTEN





"EDEUTENDE"AUDENKMÊLERUND+ULTURSCHÊTZE





3EHENSWERTE3TÊDTE





%SGIBTVIEL+ORRUPTION





0OLIZEIUND3TAATGREIFENHARTDURCH





-INDERHEITEN -ENSCHENMITEINERANDEREN+ULTURWERDENBENACHTEILIGT 



$IEPOLITISCHE,AGEISTUNSICHER NICHTSTABIL





(ATEINEREICHE BEEINDRUCKENDE'ESCHICHTE





$AS-ILITÊRHATGRO”EN%INFLUSS





$ER7IRTSCHAFTGEHTESSCHLECHT %IN,AND INDEM-ENSCHENAUSVIELENVERSCHIEDENEN,ÊNDERN UND+ULTURENLEBEN %INWICHTIGER6ERBàNDETERDER.!4/













$IE,EUTESINDFLEI”IG





)NFLATION GRO”E0REISSTEIGERUNGEN





'UTER3TANDORTFàRAUSLÊNDISCHE&IRMEN 5NTERNEHMEN





7ELTOFFEN





!UFDIE'ESETZEKANNMANSICHVERLASSEN





3PIELTINDER7ELTPOLITIKHÊUFIGEINE6ERMITTLERROLLE





'EFESTIGTE$EMOKRATIE





349

Internationale Beziehungen $AS$EUTSCHLAND "ILDDERTàRKISCHEN"EVÚLKERUNG

&RAGEu7ENN3IEEINMALNACHDEMGEHEN WAS3IEWISSENODERVERMUTEN7ASKANNMANàBER $EUTSCHLAND SAGEN (IER AUF DEN +ARTEN IST EINIGES AUFGESCHRIEBEN 7AS DAVON TRIFFT )HRER -EINUNGNACHAUF$EUTSCHLANDZUh:AHLENIN0ROZENT  *ANUAR

4àRKISCHE "EVÚLKINSG

4àRKENMIT $EUTSCHLANDERFAHRUNG

%IN,AND INDEM-ENSCHENAUSVIELENVERSCHIEDENEN,ÊNDERNUND+ULTURENLEBEN





$IE,EUTESINDFLEI”IG





!UFDIE'ESETZEKANNMANSICHVERLASSEN





-INDERHEITEN -ENSCHENMITEINERANDEREN+ULTURWERDENBENACHTEILIGT





%INWICHTIGER6ERBàNDETERDER.!4/





'EFESTIGTE$EMOKRATIE





7ELTOFFEN





3EHENSWERTE3TÊDTE





3PIELTINDER7ELTPOLITIKHÊUFIGEINE6ERMITTLERROLLE





$ER7IRTSCHAFTGEHTESSCHLECHT





0OLIZEIUND3TAATGREIFENHARTDURCH





3CHÚNE BEEINDRUCKENDE,ANDSCHAFTEN





2ELIGIONUND'LAUBENSPIELENEINEGRO”E2OLLE





"EDEUTENDE"AUDENKMÊLERUND+ULTURSCHÊTZE





'UTER3TANDORTFàRAUSLÊNDISCHE&IRMEN 5NTERNEHMEN





!TTRAKTIVES2EISELAND





$IEPOLITISCHE,AGEISTUNSICHER NICHTSTABIL





(ATEINEREICHE BEEINDRUCKENDE'ESCHICHTE





)NFLATION GRO”E0REISSTEIGERUNGEN





$IE-ENSCHENRECHTEWERDENNICHTGENàGENDGEACHTET





$IE,EUTESINDSEHRGASTFREUNDLICH





%SGIBTVIEL+ORRUPTION





&RAUENHABENNICHTGENàGEND2ECHTE





%SGIBTVIEL!RMUT





$AS-ILITÊRHATGRO”EN%INFLUSS





350

Kontakte und Einstellungen zu anderen Ländern #HINA "ILD

&RAGEu7ENN3IEEINMALNACHDEMGEHEN WAS3IEWISSENODERVERMUTEN7ASKANNMANàBER #HINASAGEN7ASTRIFFT)HRER-EINUNGNACHAUF#HINAZU,EGEN3IEBITTEEINFACHDIEENTSPRE CHENDEN+ARTENHERAUSh:AHLENIN0ROZENT  /KTOBER

"EVÚLKINSG

%SGIBTVIEL!RMUT



'RO”E5NTERSCHIEDEZWISCHEN!RMUND2EICH



$IE-ENSCHENRECHTEWERDENNICHTGENàGENDGEACHTET



$IE,EUTESINDFLEI”IG



!UF.ATURUND5MWELTWIRDDORTKEINE2àCKSICHTGENOMMEN



0OLIZEIUND3TAATGREIFENHARTDURCH



$ER7IRTSCHAFTGEHTESGUT DIE7IRTSCHAFTBOOMT



+OMMUNISTISCHES,AND KEINE$EMOKRATIE



-ANKANNDORTSEINE-EINUNGNICHTFREIÊU”ERN



(ATEINEREICHE BEEINDRUCKENDE'ESCHICHTE



3PIELTINDER7ELTPOLITIKEINEWICHTIGE2OLLE



$AS-ILITÊRHATGRO”EN%INFLUSS



%SGIBTVIEL+ORRUPTION



6ERFOLGTRàCKSICHTSLOSEIGENE)NTERESSEN



3CHÚNE BEEINDRUCKENDE,ANDSCHAFTEN



'RO”E,EISTUNGENIN+UNSTUND+ULTUR



'RO”ES3ELBSTBEWUSSTSEIN



$IEPOLITISCHE,AGEISTUNSICHER NICHTSTABIL



'UTER3TANDORTFàRAUSLÊNDISCHE&IRMEN 5NTERNEHMEN



%SGIBTDORTVIELE-ENSCHENMITUNTERNEHMERISCHER"EGABUNG MIT5NTERNEHMERGEIST



!TTRAKTIVES2EISELAND



2ELIGIONUND'LAUBENSPIELENEINEGRO”E2OLLE



7ELTOFFEN



3YMPATHISCH



!UFDIE'ESETZEKANNMANSICHVERLASSEN



351

Internationale Beziehungen

352

Finanz- und Wirtschaftskrise

F. Wirtschaft und Wirtschaftssystem 1. Finanz- und Wirtschaftskrise

7IRTSCHAFTLICHE%NTWICKLUNG &RAGE u7IE SEHEN 3IE UNSERE WIRTSCHAFTLICHE %NTWICKLUNG 'LAUBEN 3IE DASS ES MIT UNSERER 7IRTSCHAFTINDENNÊCHSTENSECHS-ONATENEHERBERGAUFODEREHERBERGABGEHTh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

3OMMER (ALBJAHRESWERTE



%HERBERGAUF %HERBERGAB















 



    





 









 

















   









 



 





 

  

                                



























Lange Durststrecke

Frage: „Erwarten Sie, dass sich die deutsche Wirtschaft nach der Krise längerfristig auf niedrigem Niveau einpendelt, oder wird sich die deutsche Wirtschaft rasch wieder erholen?“ (Zahlen in Prozent) K Juni 2009

Führungskräfte insg.

Längerfristig niedriges Niveau 55 Rasch erholen 41 Unentschieden 4 Summe 100

353

Wirtschaft und Wirtschaftssystem !BSCHWUNG &RAGEu7IESTARKMERKEN3IEIN)HREM5NTERNEHMENBISHERDIE!USWIRKUNGENDESKONJUNKTU RELLEN!BSCHWUNGS7àRDEN3IESAGEN 3IEMERKENDIE!USWIRKUNGENh :AHLENIN0ROZENT  *UNI &àHRUNGSKRÊFTEAUSDER7IRTSCHAFT

3EHRSTARK STARK





7ENIGERBZWKAUM GARNICHT





$EZEMBER

*UNI

!USWIRKUNGENDER+RISE &RAGENu:UR&INANZKRISE7ASWàRDEN3IESAGEN WIESTARKISTDER&INANZMARKTIN$EUTSCHLAND ALSO DIE "ANKEN 6ERSICHERUNGEN "ÚRSEN USW VON DER INTERNATIONALEN &INANZMARKTKRISE BE TROFFEN"ITTESAGEN3IEESMIRNACHDIESER,EITERHIER.ULLWàRDEBEDEUTEN DER&INANZMARKTIN $EUTSCHLAND IST VON DER +RISE àBERHAUPT NICHT BETROFFEN UND :EHN DER &INANZMARKT IST SEHR STARKBETROFFEN7ELCHE3TUFEWÊHLEN3IEh u5NDWIESTARKIST)HRER!NSICHTNACHDIEDEUTSCHE7IRTSCHAFTINSGESAMTVONDERINTERNATIONA LEN&INANZKRISEBETROFFEN7ELCHE3TUFEVON.ULLBIS:EHNWàRDEN3IEHIERWÊHLENh u5ND WIE IST ES MIT DER "EVÚLKERUNG 7IE STARK IST DIE )HRER %INSCHÊTZUNG NACH ALLES IN ALLEM VONDER&INANZKRISEBETROFFENh$URCHSCHNITTSWERTE  $EZEMBER "EVÚLKINSG

"ETROFFENHEITIM$URCHSCHNITT

354

 

 

 

&INANZMARKTIN $EUTSCHLAND

$EUTSCHE 7IRTSCHAFT

"EVÚLKERUNG

Finanz- und Wirtschaftskrise Ursachenanalyse





Frage: „Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe für die Finanzmarktkrise? Könnten Sie bitte diese Karten auf das Blatt hier verteilen, je nachdem, was Ihrer Meinung nach eine große Rolle bei der Finanzmarktkrise gespielt hat, was auch noch eine Rolle gespielt hat und was keine Rolle gespielt hat.“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2008

Bevölk. insg.

Das hat als Grund für die Finanzmarktkrise eine große Rolle gespielt Die riskanten Geschäfte der Banken 87 Die Gier der Banken und Spekulanten auf hohe Gewinne hat überhandgenommen 83 Spekulanten haben zu viel Einfluss auf die Entwicklung des Finanzmarktes 74 Weltweit werden immer mehr Finanzgeschäfte getätigt, die keiner mehr richtig durchschaut 67 Die USA leben über ihre Verhältnisse 58 Die weltweite Verflechtung der Banken und Versicherungen durch die Globalisierung. Wenn ein wichtiges Finanzunternehmen in die Krise gerät, werden alle anderen mit hineingezogen 53 Die Kontrollsysteme in den Banken sind unzureichend 52 Der Staat hat die Banken nicht ausreichend kontrolliert 49 Immer mehr Leute haben für Dinge Kredite aufgenommen, die sie sich eigentlich nicht leisten konnten 46 Die betroffenen Staaten haben zu spät eingegriffen 38 Es gibt zu große wirtschaftliche Freiheitsspielräume 28 Dass die Banken privat organisiert sind und sich nicht in Staatsbesitz befinden 17 Die Funktionsweise eines freien Wirtschaftssystems 15 Summe (Mehrfachnennungen) 667

Deutschland stark betroffen?

Frage: „Wie schätzen Sie das ein: Ist Deutschland stärker oder weniger stark als andere Länder von der derzeitigen Wirtschaftskrise betroffen?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Stärker betroffen 23 23 22 Weniger stark 22 23 16 Gleich stark 41 40 48 Unmöglich zu sagen 14 14 14 Summe 100 100 100

355

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Beunruhigung über Wirtschaftskrise



Frage: „Wie sehr beunruhigt Sie die derzeitige Wirtschaftskrise *)? Bitte sagen Sie es mir nach dieser Leiter hier: Null bedeutet, die Wirtschaftskrise *) beunruhigt Sie überhaupt nicht, und Zehn, die Wirtschaftskrise *) beunruhigt Sie außerordentlich. Welche Stufe wählen Sie?“ (Durchschnittswerte) A *) 2008: Finanzkrise April 2009

Bevölkerung insgesamt Oktober 2008 April 2009

Im Durchschnitt (auf einer Leiter von 0 = überhaupt nicht, bis 10 = außerordentlich)

Sozialer Friede gefährdet?



6,2



6,6



Frage: „Jemand sagte neulich: ‚Wenn es nicht gelingt, die Wirtschaftskrise schnell in den Griff zu bekommen, wird es in unserem Land zu sozialen Unruhen, zu Ausschreitungen kommen.‘ Sehen Sie das auch so, oder halten Sie das für unwahrscheinlich?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2009 Bevölk. West Ost Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Sehe das auch so 37 36 38 32 39 33 36 51 Halte das für unwahrscheinlich 48 49 45 54 45 54 45 32 Unentschieden, keine Angabe 15 15 17 14 16 13 19 17 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

1929 und 2009 im Vergleich

Frage: „Die aktuelle Wirtschaftskrise wird ja häufiger mit der Weltwirtschaftskrise von 1929 gleichgesetzt. Halten Sie diesen Vergleich für gerechtfertigt, oder für nicht gerechtfertigt?“ (Zahlen in Prozent) K Juni 2009

Führungskräfte insg.

Gerechtfertigt 22 Nicht gerechtfertigt 73 Unentschieden 5 Summe 100

356

Finanz- und Wirtschaftskrise !UFTRAGSENTWICKLUNG &RAGEu7IEENTWICKELTSICHDIE!UFTRAGSLAGE)HRES5NTERNEHMENS7àRDEN3IESAGENh :AHLENIN0ROZENT 

*UNI &àHRUNGSKRÊFTEAUSDER7IRTSCHAFT  











  





3EHRGUT GUT 7ENIGERGUT GARNICHTGUT



  













*ULI 

/KT 

-ÊRZ 

*ULI 





.OV 

-ÊRZ 

*ULI 

$EZ 

*UNI 

0ERSÚNLICHEWIRTSCHAFTLICHE,AGE &RAGEu7IRDSICH)HREPERSÚNLICHEWIRTSCHAFTLICHE,AGEINDENNÊCHSTEN-ONATENVERBESSERN ODERVERSCHLECHTERN ODERWIRDSICHDANICHTVIELÊNDERNh:AHLENIN0ROZENT  -AI

"EVÚLKINSG











6ERBESSERN 6ERSCHLECHTERN 7IRDSICHNICHTVIELÊNDERN









 

-ÊRZ 

 *ULI 

/KT 

$EZ 

.OV 

*AN 

-AI 

/KT 

$EZ 

-AI 

357

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Leben der Bürger kaum beeinträchtigt



Frage: „Hat sich Ihr Leben aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage in Deutschland in den letzten Wochen verändert, oder würden Sie das nicht sagen, hat sich dadurch nichts verändert?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009

Bevölkerung insgesamt Dezember Januar Februar 2008 2009 2009

Verändert 17 20 18 Würde das nicht sagen 77 72 76 Unentschieden, keine Angabe 6 8 6 Summe 100 100 100

Wirtschaftliche Sorgen



Frage: „Es ist ja ganz unterschiedlich, welche Sorgen sich die Leute wegen der Finanzkrise machen. Wie ist das bei Ihnen: Was macht Ihnen persönlich besonders Sorgen? Bitte sagen Sie es mir nach dieser Liste hier.“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2008 Bevölk. insg. West Ost Dass die Preise steigen 76 74 85 Dass die Steuern erhöht werden könnten 59 59 60 Dass die Rentenkassen Probleme bekommen, dass meine Rente nicht sicher sein könnte 57 57 58 Dass die Beiträge für Versicherungen steigen 46 45 51 Dass meine Geldanlagen nicht sicher sind 39 41 34 Dass ich meine Ersparnisse verlieren könnte 38 39 37 Dass ich nicht mehr weiß, wie ich künftig mein Geld anlegen soll 32 33 26 Dass mein Arbeitsplatz gefährdet sein könnte 30 30 34 Anderes x 1 Summe (Mehrfachnennungen) 377 379 385 Nichts davon 3 4 2 Keine Angabe 1 1 1

Geldsorgen





Frage: „Haben Sie sich wegen der Finanzkrise in letzter Zeit mal Sorgen gemacht, ob Ihr Geld sicher ist, oder haben Sie sich darüber noch keine Sorgen gemacht?“ (Zahlen in Prozent) A April 2009 Bevölkerung insgesamt Altersgruppen Oktober Dezember Februar April 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. 2008 2008 2009 2009 Habe mir Sorgen gemacht 52 46 50 51 31 49 61 57 Keine Sorgen gemacht 43 48 44 43 62 44 34 37 Keine Angabe 5 6 6 6 7 7 5 6 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

358

Finanz- und Wirtschaftskrise -ISSTRAUENGEGENàBERDEN"ANKEN 6ERTRAUENZUR(AUSBANK &RAGE u7IE GRO” IST )HR 6ERTRAUEN DASS DIE DEUTSCHEN "ANKEN BEI IHREN 'ESCHÊFTEN IN :UKUNFTKEINHOHES2ISIKOEINGEHEN7àRDEN 3IE SAGEN DA HABEN 3IE ZU DEN DEUTSCHEN "ANKENh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

&RAGE u5ND WIE GRO” IST )HR 6ERTRAUEN DASS )HRE EIGENE "ANK IN :UKUNFT BEI IHREN 'E SCHÊFTEN KEIN HOHES 2ISIKO EINGEHT (ABEN 3IEDAZU)HRER"ANKh :AHLENIN0ROZENT 

"EVÚLKINSG

:UDEUTSCHEN "ANKENINSGESAMT

:UREIGENEN (AUSBANK



3EHRGRO”ES GRO”ES6ERTRAUEN





7ENIGER GARKEIN6ERTRAUEN



Nicht jede Bank muss gerettet werden

Frage: „In Deutschland gilt ja das ungeschriebene Gesetz, dass man in Not geratene Banken grundsätzlich retten muss *). Finden Sie das richtig, oder wäre es besser, auch einmal eine Bank in Konkurs gehen zu lassen?“ (Zahlen in Prozent) KA *) Oktober 2008: „... grundsätzlich retten sollte. ...“ Dezember 2008

Führungskräfte insg. März Dezember 2008 2008

Bevölkerung insg. März Oktober 2008 2008

Richtig (grundsätzlich retten) 47 39 37 30 Konkurs gehen lassen 46 51 34 44 Unentschieden 7 10 29 26 Summe 100 100 100 100

359

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Verstaatlichung von Banken?

Frage: „Die Bundesregierung hat kürzlich ein Gesetz beschlossen, das es dem Staat erlaubt, die Bank Hypo Real Estate, die von der Pleite bedroht ist, zu verstaatlichen. Dafür soll es als letztes Mittel möglich sein, die Aktionäre dieser Bank zu enteignen. Finden Sie das in Ordnung, muss der Staat in der derzeitigen Situation zu solchen Maßnahmen greifen, oder geht Ihnen das zu weit?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2009

Bevölk. insg.

Finde das in Ordnung 45 Geht mir zu weit 29 Unentschieden, keine Angabe 26 Summe 100

Bankenkontrolle







Frage: „Wie sehen Sie das: Sollte der Staat angesichts der derzeitigen Finanzkrise in Zukunft stärker ins Bankenwesen eingreifen, oder ist das Ihrer Meinung nach nicht notwendig?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2008 Bevölk. West Ost Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Stärker eingreifen 71 69 78 71 74 63 59 85 Nicht notwendig 11 12 8 11 12 11 12 4 Unentschieden, keine Angabe 18 19 14 18 14 26 29 11 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Staatlicher Eingriff







Frage: „Der Staat versucht ja zurzeit, die Wirtschafts- und Finanzkrise dadurch abzuschwächen, dass er stärker in die Wirtschaft eingreift. Wie sehen Sie das: Ist es richtig, dass der Staat jetzt stärker in die Wirtschaft eingreift, oder ist das nicht richtig?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2008 Bevölk. West Ost Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Ist richtig 53 51 57 54 52 42 49 65 Ist nicht richtig 17 17 18 16 15 27 18 17 Unentschieden, keine Angabe 30 32 25 30 33 31 33 18 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

360

Finanz- und Wirtschaftskrise 6ORAUSSETZUNGENFàR3TAATSHILFE &RAGEu:URZEITWIRDJAVIELDARàBERDISKUTIERT WANNDER3TAATINDERDERZEITIGEN+RISE5NTERNEH MEN UNTERSTàTZEN SOLL 7IE SEHEN 3IE DAS )N WELCHEN &ÊLLEN SOLLTE DER 3TAAT 5NTERNEHMEN UNTERSTàTZEN DIEINDIE+RISEGERATENSINDh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

"EVÚLKINSG 

7ENNVIELE!RBEITSPLÊTZEGEFÊHRDETSIND 7ENNDAS5NTERNEHMENNURKURZFRISTIGIN3CHWIERIGKEITEN INSGESAMTABERGESUNDIST 7ENNEIN+ONKURSDES5NTERNEHMENSENORME&OLGEN FàRDIE7IRTSCHAFTINSGESAMTHÊTTE 7ENNDAS5NTERNEHMENVIELE:ULIEFERBETRIEBEHAT DIEVONDEM5NTERNEHMENABHÊNGEN 7ENNDIE-ANAGERDES5NTERNEHMENSKEINE3CHULDANDER+RISE DES5NTERNEHMENSHABEN

   

7ENNDADURCHKEINEANDEREN5NTERNEHMENBENACHTEILIGTWERDEN



7ENNESSICHUMEINREINDEUTSCHES5NTERNEHMENHANDELT



7ENNDAS5NTERNEHMENIM"EREICH:UKUNFTSTECHNOLOGIENARBEITET



7ENNDAS5NTERNEHMENINSEINER"RANCHEEINE HERAUSRAGENDE3TELLUNGHAT



7ENNNATIONALE3ICHERHEITSINTERESSENBETROFFENSIND DAS5NTER NEHMENBEISPIELSWEISE(OCHTECHNOLOGIEODER2àSTUNGSGàTERHERSTELLT



7ENNESUMEINSEHRALTES TRADITIONSREICHES5NTERNEHMENGEHT



Hilfe für Opel







Frage: „Der Autohersteller Opel steckt ja zurzeit in finanziellen Schwierigkeiten, weil der amerikanische Konzern General Motors, zu dem Opel gehört, von der Finanzkrise schwer getroffen ist. Der deutsche Staat überlegt nun, wieweit er Opel finanziell unterstützen soll. Wie sehen Sie das: Finden Sie das sinnvoll, wenn der Staat Opel finanziell unterstützt, oder finden Sie das nicht sinnvoll?“ (Zahlen in Prozent) V Dezember 2008: Frage: „ .... Finden Sie es richtig, dass der Staat Opel finanziell unterstützt, oder finden Sie das nicht richtig?“ April 2009 Bevölk. insg. Altersgruppen Nov./Dez. Dezember April 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. 2008 2008 2009 Finde das sinnvoll (Richtig) 33 35 41 36 46 40 42 Nicht sinnvoll (Nicht richtig) 44 46 28 27 23 40 23 Unentschieden, keine Angabe 23 19 31 37 31 20 35 Summe 100 100 100 100 100 100 100

361

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Opel-Hilfe: Pro und Contra

Frage: „Hier ist einmal zusammengetragen, was uns andere zur derzeitigen Situation bei Opel gesagt haben. Was davon ist auch Ihre Meinung?“ (Zahlen in Prozent) A April 2009

Bevölk. insg.

Der Staat sollte Opel nur unterstützen, wenn Opel ein gutes Konzept für die Zukunft des Unternehmens vorlegt 50 Es kann nicht sein, dass der deutsche Staat mit Steuergeldern die Tochterfirma eines amerikanischen Konzerns rettet 48 Opel sollte nur geholfen werden, wenn sich die amerikanische Mutterfirma General Motors von Opel trennt 48 Wenn der Staat Opel hilft, dann benachteiligt er andere deutsche Autohersteller 42 Ich bin unsicher, ob die Hilfsgelder überhaupt bei Opel ankommen. Wahrscheinlich fließt das Geld doch an General Motors weiter 42 Wenn der Staat Opel hilft, dann fordern auch bald andere Unternehmen staatliche Hilfe 39 Es hängen viele deutsche Zulieferer von Opel ab, schon deshalb sollte der Staat Opel unterstützen 33 Ich finde es gut, dass der deutsche Staat ein deutsches Großunternehmen wie Opel finanziell unterstützt 25 Bei so vielen Opel-Beschäftigten in Deutschland hat die Bundesregierung die Pflicht, eine Pleite zu verhindern 24 Wenn Opel nicht aus eigener Kraft überleben kann, sollte man Opel pleitegehen lassen 22 Der Staat sollte sich an Opel nur beteiligen, wenn es keinen anderen Investor gibt 22 Der Staat sollte Opel nur finanziell unterstützen, aber sich nicht an Opel beteiligen 19 Auch staatliche Hilfe wird Opel langfristig nicht retten können, und das Geld ist dann weg 19 Man sollte einem ausländischen Konkurrenten deutscher Autohersteller nicht aushelfen 18 Summe (Mehrfachnennungen) 451

Wenig Erfolgschancen





Frage: „Einmal angenommen, der Staat würde Opel finanziell unterstützen: Glauben Sie, dass Opel dann gute Chancen hätte, sich langfristig gut zu entwickeln, oder würden die Staatshilfen nur kurzfristig wirken?“ (Zahlen in Prozent) H April 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Langfristig gut entwickeln 27 29 17 Nur kurzfristig wirken 45 46 46 Unentschieden, keine Angabe 28 25 37 Summe 100 100 100

362

Finanz- und Wirtschaftskrise Führungskräfte gegen Staatsbürgschaften



Frage: „Eine Frage angesichts der aktuellen Entwicklung bei Opel: Halten Sie es ganz allgemein für richtig, wenn der Staat Bürgschaften für Großunternehmen übernimmt, die in Schwierigkeiten geraten sind, oder halten Sie das für nicht richtig?“ (Zahlen in Prozent) K Dezember 2008

Führungskräfte insg.

Wirtschaft Politik Verwaltung

Richtig 28 23 44 26 Nicht richtig 65 69 51 69 Unentschieden 7 8 5 5 Summe 100 100 100 100

Gegen staatliche Hilfe für Schaeffler



Frage: „Das Unternehmen Schaeffler hat sich ja finanziell übernommen, als es den wesentlich größeren Autozulieferer Continental gekauft hat. Jetzt steckt Schaeffler in finanziellen Schwierigkeiten und benötigt finanzielle Unterstützung vom Staat. Wie sehen Sie das: Sollte der Staat in dieser Situation Schaeffler helfen, um die Arbeitsplätze in beiden Unternehmen abzusichern, oder sollte er das nicht tun?“ (Zahlen in Prozent) H April 2009

Bevölk. insg.

Sollte helfen 16 Sollte das nicht tun 61 Unentschieden, keine Angabe 23 Summe 100

Staatliche Unternehmensbeteiligung bedenklich





Frage: „Viele Staaten, unter anderem die USA und Frankreich, beteiligen sich ja aufgrund der Finanzkrise zurzeit verstärkt an Unternehmen: Halten Sie das für eine gute oder eine bedenkliche Entwicklung?“ (Zahlen in Prozent) K Dezember 2008 Führungskräfte Wirtschaft Politik Verwaltung Pol. Orientierung insg. CDU/ CSU SPD FDP Gute Entwicklung 27 26 30 24 21 54 22 Bedenkliche Entwicklung 69 70 66 71 75 40 73 Andere Antwort 2 2 2 x 1 4 4 Unentschieden 2 2 2 5 3 2 1 Summe 100 100 100 100 100 100 100

363

Wirtschaft und Wirtschaftssystem

Richtig gehandelt



Frage: „Wie beurteilen Sie das Rettungspaket der Bundesregierung: Hat die Bundesregierung aus Ihrer Sicht richtig gehandelt oder nicht richtig gehandelt?“ (Zahlen in Prozent) H Frage: „Zur Bundesregierung: Hat die Bundesregierung Ihrem Eindruck nach richtig auf die Finanzkrise reagiert, oder haben Sie da Zweifel?“ (Zahlen in Prozent) K Dezember 2008

Bevölk. insg.

Führungskräfte insg.

Richtig gehandelt 47 85 Nicht richtig gehandelt 27 13 Unentschieden, keine Angabe 26 2 Summe 100 100

"EURTEILUNGDERSTAATLICHEN-A”NAHMEN &RAGEu(IERISTEINIGESAUFGESCHRIEBEN WASUNSANDEREàBERDIE-A”NAHMENDER"UNDESREGIE RUNGZUR&INANZKRISEGESAGTHABEN7ASDAVONWàRDENAUCH3IESAGENh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

"EVÚLKINSG

$IE2ECHNUNGFàRDAS2ETTUNGSPAKETZAHLTDER"àRGER



)N:UKUNFTWERDENAUCHANDERE"RANCHEN'ARANTIEN VOM3TAATVERLANGEN



)CHHABE:WEIFELDARAN DASSDAS2ETTUNGSPAKETDER "UNDESREGIERUNGDASRICHTIGE-ITTELIST



/HNEDAS%INGREIFENDER0OLITIKHÊTTEESEINE+ATASTROPHE AUFDEM&INANZMARKTGEGEBEN



%SDARFNICHTSEIN DASSDIE2EGIERUNGDAS&EHLVERHALTEN DER"ANKENAUFDIESE7EISEUNTERSTàTZT



%SWARWICHTIG DASSDIE"UNDESREGIERUNGMITIHREM2ETTUNGS PAKETWIEDER2UHEUND6ERTRAUENIM&INANZWESENHERGESTELLTHAT



%SISTBERUHIGEND DASSDIE"UNDESREGIERUNGSO ENTSCHLOSSENGEHANDELTHAT



)CHGLAUBE DAS2ETTUNGSPAKETWAREIN&EHLER



364

Finanz- und Wirtschaftskrise Zu viel oder zu wenig Konjunkturpolitik?



Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Tut die Regierung zu wenig oder zu viel, um die Konjunktur zu stützen, oder würden Sie sagen, gerade richtig?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009

Bevölk. insg. Dezember Januar Juni 2008 2009 2009

West Ost

Zu wenig 47 41 28 26 37 Zu viel 5 6 14 14 12 Gerade richtig 24 25 32 35 23 Unentschieden, keine Angabe 24 28 26 25 28 Summe 100 100 100 100 100

Wirkungslose Konjunkturpakete







Frage: „Um die Konjunktur in Deutschland zu unterstützen, hat die Bundesregierung kürzlich zwei Konjunkturpakete beschlossen. Glauben Sie, dass es der Bundesregierung damit gelingen wird, die Konjunktur erfolgreich zu stützen, oder glauben Sie, das zeigt nur wenig Wirkung?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2009 Frage Februar 2009: „Um die Konjunktur in Deutschland zu unterstützen, hat die Bundesregierung ja kürzlich ein zweites Konjunkturpaket beschlossen und dafür 50 Milliarden Euro bereitgestellt. Glauben Sie, dass es ...“ Frage Januar 2009: „Die Bundesregierung hat ja im Dezember rund 30 Milliarden Euro bereitgestellt, mit denen sie die deutsche Wirtschaft unterstützen will. Glauben Sie, dass es ...“ Frage Dezember 2008: „Die Bundesregierung hat ja kürzlich rund 30 Milliarden Euro bereitgestellt, ...“

Bevölkerung insgesamt Dezember Januar Februar Mai 2008 2009 2009 2009

Konjunktur erfolgreich stützen 19 20 21 18 Nur wenig Wirkung 62 62 58 62 Unentschieden, keine Angabe 19 18 21 20 Summe 100 100 100 100

365

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Internationale Kontrolle als vorbeugende Maßnahme



Frage: „Kürzlich ist gefordert worden, dass die internationale Staatengemeinschaft die Finanzmärkte in Zukunft stärker kontrollieren soll. Glauben Sie, dass man dadurch ähnliche Finanzkrisen in Zukunft vermeiden kann, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2008

Bevölk. insg.

Kann vermeiden 45 Glaube das nicht 35 Unentschieden, keine Angabe 20 Summe 100

Yes, they can





Frage: „Was erwarten Sie: Werden die USA die Krise schneller als andere Länder überwinden, oder wird die Krise dort eher länger andauern?“ Falls ‚Krise schneller überwinden‘: „Woran liegt das Ihrer Meinung nach: Am größeren Zukunftsoptimismus der Amerikaner, an der Flexibilität der amerikanischen Wirtschaft, an der Stärke der amerikanischen Wirtschaft, oder woran sonst?“ (Zahlen in Prozent) K Juni 2009

Führungskräfte insg.

Wirtschaft Politik Verwaltung

USA werden Krise schneller überwinden 55 59 42 49 Zukunftsoptimismus 38 44 22 33 Flexibilität 34 38 28 16 Stärke der Wirtschaft 11 12 6 15 Größe des Landes, großer Binnenmarkt 1 2 - 2 Barack Obama 1 1 - Anderes 7 7 10 4 Krise wird dort länger andauern 33 29 43 40 Unentschieden 12 12 15 11 Summe 100 100 100 100

Verlust der amerikanischen Vormachtstellung?





Dezember 2008

Wirtschaft Politik Verwaltung

Frage: „Was glauben Sie, wird Amerika durch die Finanzkrise seine Vormachtstellung einbüßen oder wird Amerika zumindest dauerhaft geschwächt, oder wird sich an der Vormachtstellung Amerikas zumindest kurz- oder mittelfristig nichts ändern?“ (Zahlen in Prozent) K Führungskräfte insg.

Amerika wird Vormachtstellung einbüßen 13 14 12 13 Dauerhaft geschwächt 38 38 40 33 Wird sich nichts ändern 48 47 46 54 Unentschieden 1 1 2 Summe 100 100 100 100

366

Finanz- und Wirtschaftskrise USA: keine Kehrtwende



Frage: „Glauben Sie, dass die USA infolge der Finanzkrise *) eine Kehrtwende vollziehen und aufhören, über ihre Verhältnisse zu leben, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) K *) März 2008: „... infolge der Immobilienkrise ...“ Dezember 2008

Führungskräfte insgesamt März 2008 Dezember 2008

Kehrtwende vollziehen 15 32 Glaube das nicht 80 65 Unentschieden, keine Angabe 5 3 Summe 100 100

Leitwährung Euro?









Frage: „Wird der Dollar Ihrer Meinung nach auch nach der Finanzkrise wichtigste Leitwährung bleiben, oder wird der Euro genauso wichtig oder sogar wichtiger als der Dollar werden?“ (Zahlen in Prozent) K Dezember 2008

Führungskräfte insg.

Wirtschaft Politik Verwaltung

Dollar wird Leitwährung bleiben 38 41 26 35 Euro genauso wichtig 43 43 43 41 Euro wird wichtiger 18 15 26 24 Unentschieden 1 1 5 Summe 100 100 100 100

367

Wirtschaft und Wirtschaftssystem

2. Globalisierung und Standort Deutschland

Wirtschaft als Schicksal





Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Die Stärke Deutschlands hängt von der Stärke der Wirtschaft ab.‘ Finden Sie, der hat recht, oder hängt die Stärke Deutschlands überwiegend von anderen Dingen ab?“ (Zahlen in Prozent) H November 2003 Bevölk. insg. West Ost Hat recht 73 71 79 Hängt von anderen Dingen ab 11 12 8 Unentschieden 16 17 13 Summe 100 100 100

3TANDORTVORAUSSETZUNGEN

&RAGEu7ASMACHT)HRER-EINUNGNACHEINENGUTEN3TANDORTAUS7ASMUSSERFàLLTSEIN DAMIT 5NTERNEHMENINEINEM,ANDGUTE"EDINGUNGENVORFINDEN"ITTESAGEN3IEESMIRNACHDIESER ,ISTEh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG

6IELEGUTAUSGEBILDETE!RBEITSKRÊFTE



'UTE6ERKEHRSINFRASTRUKTUR



'UTE!USBILDUNGANDEN3CHULENUND(OCHSCHULEN



%INSOLIDES"ANKWESEN



7ENIG"àROKRATIE



.IEDRIGE,OHNNEBENKOSTEN



.IEDRIGE3TEUERNUND!BGABENFàR5NTERNEHMEN



&LEXIBLE!RBEITSZEITEN



7ENIG%INSCHRÊNKUNGENFàRDIE&ORSCHUNG



7ENIGSTAATLICHE%INGRIFFEINDIE7IRTSCHAFT



$ASS,ÚHNEUND'EHÊLTERNICHTSOHOCHSIND



7ENIG%INFLUSSDER'EWERKSCHAFTEN



'ERINGE5MWELTSCHUTZAUFLAGEN



368

Globalisierung und Standort Deutschland Größere Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen

Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Sind die deutschen Unternehmen in den letzten Jahren insgesamt deutlich wettbewerbsfähiger geworden, oder ist das nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) K Dezember 2005 Führungskräfte Wirtschaft Politik Verwaltung insg. Deutlich wettbewerbsfähiger 76 76 79 68 Nicht der Fall 21 21 17 27 Unentschieden 3 3 4 5 Summe 100 100 100 100

3TANDORTVERBESSERUNG

&RAGEu7IEBEURTEILEN3IE$EUTSCHLANDALS7IRTSCHAFTSSTANDORT ALS3TANDORTFàR5NTERNEHMEN )ST$EUTSCHLANDDAALS3TANDORTh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG 





3EHRGUT GUT





7ENIGERGUT GARNICHTGUT





Abgekoppelt?



 



Frage: „Hier unterhalten sich zwei über die Wirtschaft. Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie darüber denken?“ (Zahlen in Prozent) H April 2008

Bevölk. West Ost insg. 1999 2008 1999 2008

„Was der Wirtschaft nützt, nützt auch der Bevölkerung. Wenn es der Wirtschaft gutgeht, geht es auch der Bevölkerung gut.“

22

40

23

32 19

„Das gilt heute nicht mehr. Der Wirtschaft, den Unternehmen kann es sehr gutgehen, ohne dass die Bevölkerung etwas davon hat.“

69

50

68

54

Unentschieden

9 10

71

9 14 10

Summe 100 100 100 100 100

369

Wirtschaft und Wirtschaftssystem $EUTSCHLANDS"RANCHEN

&RAGEN u(IER AUF DIESER ,ISTE STEHEN EINIGE "RANCHEN EINIGE 7IRTSCHAFTSZWEIGE .ACH DEM WAS3IEDARàBERWISSENODERVERMUTEN&àRWELCHE"RANCHENIST$EUTSCHLANDEINGUTER3TAND ORT7ELCHEVONDIESER,ISTEHIERWàRDEN3IENENNENh u5NDWELCHEDIESER"RANCHENSINDFàR$EUTSCHLANDBESONDERSWICHTIGh :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG $EUTSCHLANDEIN GUTER3TANDORT

&àR$EUTSCHLAND BESONDERSWICHTIG

!UTOHERSTELLER





-ASCHINENBAUINDUSTRIE





-ETALLINDUSTRIE





#HEMISCHE)NDUSTRIE





0HARMAZEUTISCHE)NDUSTRIE





4OURISMUS





.AHRUNGS UND'ENUSSMITTELHERSTELLER





"AUINDUSTRIE





4ELEKOMMUNIKATION





6ERSICHERUNGEN





%INZELHANDEL





"ANKEN





%NERGIEWIRTSCHAFT





(ERSTELLERVON(AUSHALTS UND+àCHENGERÊTEN





$RUCKEREIENUND6ERLAGE





&OTO /PTIK -ESSTECHNIK





-ÚBELHERSTELLER





3OFTWAREUNTERNEHMEN





"IOTECHNOLOGIE





3PORTARTIKELHERSTELLER





#OMPUTERHERSTELLER





-IKROELEKTRONIK#HIPSUSW





(ERSTELLERVON5NTERHALTUNGSELEKTRONIK





4EXTIL UND"EKLEIDUNGSINDUSTRIE





-INERALÚLINDUSTRIE ½LKONZERNE





370

Globalisierung und Standort Deutschland Deutsche Marktführerschaft



Frage: „Wo, in welchen Bereichen ist Deutschland Ihrer Meinung nach führend in der Welt?“ (Zahlen in Prozent) H März 2009

Bevölk. insg.

Bei der Qualität der Produkte 70 Im Automobilbau 60 Bei der sozialen Absicherung 58 Im Umweltschutz 56 Bei der Infrastruktur, beim Straßen- und Schienennetz 46 Bei den Sicherheitsstandards in den Unternehmen 45 Im Gesundheitswesen 43 In der pharmazeutischen Industrie 35 Bei der Ausbildung in Firmen und Betrieben 33 Beim Wirtschaftssystem, der sozialen Marktwirtschaft 28 Bei der Forschung 28 In der chemischen Industrie 25 Beim Kulturangebot (Theater, Museen usw.) 24 Im Schiffbau 23 Bei Haushaltsgeräten 23 Im Bildungswesen, bei den Schulen und Hochschulen 16 Summe (Mehrfachnennungen) 613

Made in Germany









Frage: „Würden Sie sagen, dass der Hinweis ‚Made in Germany‘ im Großen und Ganzen auch heute noch für Qualität bürgt, oder kann man das heute nicht mehr sagen?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2004

Bevölk. insg. 2002 2004

West

Ost

Bürgt noch für Qualität 77 67 68 64 Heute nicht mehr 15 25 24 26 Kein Urteil 8 8 8 10 Summe 100 100 100 100

Industriestandort Deutschland







Frage: „Was würden Sie sagen: Wie wichtig ist eine starke Industrie für die wirtschaftliche Entwicklung, für die Zukunftschancen Deutschlands? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Sehr wichtig 64 62 72 Wichtig 33 35 25 Weniger, gar nicht wichtig 1 1 1 Unentschieden, keine Angabe 2 2 2 Summe 100 100 100

371

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Risikowahrnehmung



Frage: „Was meinen Sie: Was sind große Risiken für die weitere Entwicklung von Deutschland, wo sehen Sie da vor allem Gefahren?“ (Zahlen in Prozent) H April 2009

Bevölk. insg.

Eine schlechte Weltwirtschaftslage 78 Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit 75 Die hohe Staatsverschuldung 62 Die Verlagerung von Unternehmen ins Ausland 57 Zu hohe Steuern 53 Hohe Energiepreise 50 Die Mängel in unserem Bildungssystem, die unzureichende Qualität unserer Schulen und Universitäten 45 Dass die Nachfrage zurückgeht, die Leute immer weniger kaufen 43 Die Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe an Unternehmen 42 Die niedrige Geburtenrate, dass bei uns zu wenig Kinder geboren werden 37 Die Abhängigkeit von Energielieferungen aus dem Ausland 33 Dass die Reformen nicht schnell genug vorankommen 30 Die Klimaerwärmung 28 Die Globalisierung 27 Die ungelöste Frage der Entsorgung von radioaktiven Abfällen 21 Engpässe in der Energieversorgung 15 Summe (Mehrfachnennungen) 696

Ausmaß der Standortverlagerung







Frage: „Wenn Sie einmal danach gehen, was Sie wissen oder vermuten: Gibt es viele Unternehmen, die aus Deutschland/Großbritannien/Frankreich abwandern, die also ihren Standort oder Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagern, oder sind das nur Einzelfälle?“ (Zahlen in Prozent) AF März 2004

Bevölkerung insgesamt Deutschland Großbritannien Frankreich

Sind viele 64 59 73 Nur Einzelfälle 26 28 19 Unentschieden 10 13 8 Summe 100 100 100

372

Globalisierung und Standort Deutschland 'RàNDEFàR6ERLAGERUNGENINS!USLAND

&RAGEu%SGIBTJAVERSCHIEDENE%INSCHÊTZUNGEN WORANESLIEGT WENNEINDEUTSCHES5NTERNEH MEN INS !USLAND GEHT UM DORT SEINE 7AREN ZU PRODUZIEREN 7AS VON DIESER ,ISTE HIER SIND )HRER!NSICHTNACHDIEWESENTLICHEN'RàNDE WESHALBEIN5NTERNEHMENLIEBERIM!USLANDPRO DUZIERTUNDNICHTIN$EUTSCHLANDh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG

!N7IRTSCHAFTS THEMEN)NTERESSIERTE

+OSTENVORTEILEIM!USLAND





.IEDRIGERE,OHNNEBENKOSTEN





(OHE,ÚHNEIN$EUTSCHLAND





:UVIELEGESETZLICHE!UFLAGEN





3TRENGE5MWELTSCHUTZAUFLAGEN





(OHE3TEUERNFàR5NTERNEHMEN





,ANGE'ENEHMIGUNGSVERFAHRENIN$EUTSCHLAND





%INFLUSSDER'EWERKSCHAFTEN





+àRZERE*AHRESARBEITSZEIT





,ÊNGERE7OCHENARBEITSZEITINANDEREN,ÊNDERN





3TÊRKERESTAATLICHE&ÚRDERUNGINANDEREN,ÊNDERN





$EUTSCHE-ITBESTIMMUNG





(ÚHERE,EISTUNGSBEREITSCHAFTINANDEREN,ÊNDERN





!NPASSUNGSFÊHIGERE FLEXIBLERE-ITARBEITERINANDEREN,ÊNDERN





"ESSERES)NNOVATIONSKLIMA





-ANGELANGUTAUSGEBILDETEN&ACHKRÊFTEN





$IE5NTERNEHMENFOLGENDEN-ÊRKTEN DER.ACHFRAGE





"ESSERE)NFRASTRUKTUR





1UALITÊTSMÊNGEL





373

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Unternehmensabwanderung muss nicht sein



Frage: „Was meinen Sie: Kann man mit den richtigen Maßnahmen die Abwanderung von Unternehmen aus Deutschland stoppen oder sogar umkehren, oder kann man nicht viel dagegen tun?“ (Zahlen in Prozent) HK Februar/ März 2005

Bevölk. West Ost insg.

Führungskräfte Wirtschaft Politik Verwaltung insg.

Stoppen 43 41 53 54 51 63 59 Umkehren 16 17 13 24 27 15 18 Nicht viel tun 27 28 22 20 20 19 23 Unentschieden 14 14 12 2 2 3 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Mäßiges Interesse









Februar 2009

Bevölkerung insgesamt Deutschland Großbritannien Frankreich 2004 2009 2004 2004

Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Wie sehr interessieren Sie sich für das Thema ‚Wirtschaftsstandort Deutschland/Großbritannien/Frankreich‘? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) AF

Sehr 24 26 23 20 Etwas 51 50 46 57 Kaum, gar nicht 23 20 3 2 Keine Angabe 2 4 28 21 Summe 100 100 100 100

Zustimmung zur Position der ‚Linken‘

Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Wenn Unternehmen Standorte in Deutschland schließen und zwecks Lohndumping ins Ausland gehen, dann können Sie gerne gehen, aber das Vermögen müssen sie hier lassen, das gehört nämlich der Belegschaft.‘ Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2008 Bevölk. West Ost Berufskreise insg. Arbeiter Einfache Leitende Selbständige/ Angestellte/ Angestellte/ Freie Berufe Beamte Beamte Sehe das auch so 51 49 60 59 50 40 48 Sehe das nicht so 22 24 17 16 23 31 28 Unentschieden, keine Angabe 27 27 23 25 27 29 24 Summe 100 100 100 100 100 100 100

374

Globalisierung und Standort Deutschland Ende der Deutschland-AG?







Frage: „Zum Thema Wirtschaft: Die Verflechtungen deutscher Unternehmen, also die wechselseitigen Beteiligungen der deutschen Unternehmen untereinander, sind ja in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Finden Sie, das ist insgesamt ein gesunder Prozess, oder hat das für die Unternehmen mehr Unsicherheiten gebracht?“ (Zahlen in Prozent) K Juli 2006

Führungskräfte insg.

Wirtschaft Politik Verwaltung

Gesunder Prozess 73 74 68 75 Mehr Unsicherheiten 22 22 26 16 Unentschieden 5 4 6 9 Summe 100 100 100 100

Einflussnahme von außen









Frage: „Man hört ja manchmal, dass der Einfluss von ausländischen Unternehmen und Finanzinvestoren auf deutsche Firmen immer größer wird. Glauben sie, das stimmt, oder das stimmt nicht?“ (Zahlen in Prozent) H Falls ‚Stimmt‘: „Wie sehen Sie das: Ist diese Entwicklung für die deutsche Wirtschaft eine Gefahr oder keine Gefahr?“ Juni 2009 Bevölkerung insg. West Ost 2005 2009 Stimmt 79 72 73 71 Gefahr 61 52 52 54 Keine Gefahr 11 10 10 10 Unentschieden, keine Angabe 7 10 11 7 Stimmt nicht 4 7 7 5 Unentschieden, keine Angabe 17 21 20 24 Summe 100 100 100 100

Ausländische Kapitalgeber







Frage: „In letzter Zeit wurde hin und wieder über den Einstieg ausländischer Geldgeber, wie z.B. arabischer oder chinesischer Unternehmen, bei deutschen Firmen berichtet. Wie ist Ihre Meinung: Ist es gut für die deutsche Wirtschaft, wenn sich solche ausländischen Geldgeber an deutschen Firmen beteiligen, oder ist das nicht gut?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009

Bevölk. insg.

West Ost

Gut 28 28 28 Nicht gut 48 48 46 Unentschieden, keine Angabe 24 24 26 Summe 100 100 100

375

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Heuschrecken

Frage: „Neulich sagte jemand: ‚Manche Finanzinvestoren verschwenden keinen Gedanken an die Menschen, deren Arbeitsplätze sie vernichten. Sie fallen wie Heuschreckenschwärme über Unternehmen her, grasen sie ab und ziehen weiter.‘ Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) H

Risiken der Globalisierung

August 2005

Bevölk. insg.

Sehe das auch so 76 Sehe das nicht so 12 Unentschieden, keine Angabe 12 Summe 100



Frage: „Wenn von Globalisierung die Rede ist, was überwiegt dann bei Ihnen: Sehen Sie da alles in allem mehr die Chancen oder mehr die Risiken?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2009

Bevölk. insg. Altersgruppen 2004 2009 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Mehr die Chancen 22 27 29 24 32 24 Mehr die Risiken 42 43 37 49 44 41 Unentschieden 36 30 34 27 24 35 Summe 100 100 100 100 100 100

Vor- und Nachteile der Globalisierung







Frage: „Hier unterhalten sich zwei über die Globalisierung. Wer von beiden dagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2009

Bevölk. West Ost Berufstätige Nichtinsg. Berufstätige

„Ich finde, die Globalisierung bringt für Deutschland alles in allem mehr Vorteile. Die deutschen Unternehmen können dadurch mehr Produkte im Ausland verkaufen. Das sichert bestehende Arbeitsplätze in Deutschland und schafft auch neue.“

38

39

30

39

36

„Das sehe ich anders. Die Globalisierung bringt für Deutschland alles in allem mehr Nachteile. Man sieht am Beispiel der Finanzkrise und der schlechten wirtschaftlichen Lage, dass solche Entwicklungen durch die Globalisierung viel größere Dimensionen bekommen.“

41

40

46

41

41

Unentschieden

21

21

24

20

23

Summe 100 100 100 100 100

376

Globalisierung und Standort Deutschland "ILDDER'LOBALISIERUNG

&RAGEu7ORANDENKEN3IE WENN3IEDAS7ORT'LOBALISIERUNGHÚREN WASDENKEN3IEàBERDIE 'LOBALISIERUNG"ITTELEGEN3IEEINFACHDIEENTSPRECHENDEN+ARTENHERAUSh :AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG

!RBEITSPLÊTZEWERDENINS!USLANDVERLEGT



*UNGE,EUTEKÚNNENINDERGANZEN7ELTLEBENUNDARBEITEN



-ANKANNINDERGANZEN7ELT'ESCHÊFTEMACHEN (ANDELTREIBEN



$IEGANZE7ELTWIRDSCHNELLLEBIGER



%SGIBTMEHR+ONTAKTEMITANDEREN+ULTUREN



!RBEITSPLÊTZEGEHENVERLOREN



$IE+RIMINALITÊTNIMMTZU



%SWIRDLEICHTER SICHWELTWEITZUVERSTÊNDIGEN



$EREINZELNE!RBEITNEHMERISTWENIGERWERT



$IE#HANCEN SICHBERUFLICHWEITERZUENTWICKELN WERDENGRڔER



5NSERSOZIALES.ETZWIRDGEFÊHRDET



$IE0OLITIKWIRDUNDURCHSICHTIGER



$IE5MWELTZERSTÚRUNGNIMMTDADURCHZU



!LLESWIRDUNSICHERER



.UR,EUTEMITVIEL+APITALHABENEINEN6ORTEIL



$IEARMEN,ÊNDERFALLENWEITERZURàCK



$AS WAS$EUTSCHLANDWAR GEHTVERLOREN



$AS,EBENWIRDINTERESSANTER SPANNENDER



%SGIBTMEHR+ONFLIKTEZWISCHENDEN+ULTUREN



-ANVERDIENTALLESINALLEMWENIGER



$IE7IRTSCHAFTWIRDANGEKURBELT



+ULTURELLE6IELFALTGEHTVERLOREN DIE+ULTURENNÊHERNSICHEINANDERAN



$IE,ÊNDERDER$RITTEN7ELTKÚNNENMEHRAM2EICHTUM DERANDEREN,ÊNDERTEILHABEN



$IE3ICHERHEITINDER7ELTNIMMTZU ESGIBTWENIGER+RIEGE



-EHR7OHLSTAND



%SWIRDWENIGER5NTERDRàCKUNGINDER7ELTGEBEN



%SGIBTMEHR'ERECHTIGKEITINDER7ELT



377

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Soziale Marktwirtschaft und Globalisierung







Bevölk. insg.

West

Frage: „Ist die soziale Marktwirtschaft, die wir in Deutschland haben, vor dem Hintergrund der Globalisierung nach wie vor zeitgemäß, oder lässt sich die soziale Marktwirtschaft in der globalen Wirtschaft nur schwer durchhalten?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2009

Ost

Nach wie vor zeitgemäß 44 49 25 Nur schwer durchzuhalten 28 25 41 Unentschieden 28 26 34 Summe 100 100 100

Wirtschaftsmacht China





Frage: „Was vermuten Sie: Welches Land, welche Region wird in etwa 20, 30 *) Jahren die führende Wirtschaftsmacht sein: die USA, die Europäische Union, China oder Indien?“ (Zahlen in Prozent) AK *) Führungskräfte: „... in etwa 10, 20 Jahren ...“ Januar 2008/Juni 2009

Bevölk. insg.

Führungskräfte insg.

China 53 54 Europäische Union 14 19 USA 11 20 Indien 8 12 Anderes Land 1 2 Unentschieden, keine Angabe 15 3 Summe (Mehrfachnennungen) 102 110

China als Gefahr







Frage: „Die chinesische Wirtschaft wächst ja seit einigen Jahren sehr schnell. Wie sehen Sie das: Ist das eher eine Chance für Deutschland, weil deutsche Unternehmen deshalb gute Geschäfte in China machen können, oder ist das eher eine Gefahr, weil viele deutsche Unternehmen mit den billigen Löhnen in China nicht mithalten können?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2008

Bevölkerung insgesamt 2006 2007 2008

Chance 22 23 29 Gefahr 54 58 49 Unentschieden, keine Angabe 24 19 22 Summe 100 100 100

378

Globalisierung und Standort Deutschland

China als Chance









Frage: „Birgt die Entwicklung von China Ihrer Ansicht nach für die deutsche Wirtschaft alles in allem mehr Chancen oder mehr Risiken?“ (Zahlen in Prozent) K Dezember 2005

Führungskräfte insg.

Wirtschaft Politik Verwaltung

Chancen 60 57 70 61 Risiken 32 36 21 27 Unentschieden 8 7 9 12 Summe 100 100 100 100

Interesse an Wirtschaft







Frage: „Es ist ja so, dass man über das eine gerne mehr erfahren möchte, anderes interessiert einen weniger. Könnten Sie mir sagen, wie interessiert Sie an Wirtschaftsthemen und Berichten über Unternehmen und Branchen sind? Würden Sie sagen, solche Themen interessieren Sie ...“ (Zahlen in Prozent) A März 2009

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ganz besonders 7 12 3 4 6 10 9 Ziemlich 38 46 30 29 41 43 37 Weniger 39 31 46 41 36 38 39 Kaum, gar nicht 14 9 19 24 15 8 13 Keine Angabe 2 2 2 2 2 1 2 Summe 100 100 100 100 100 100 100

379

Wirtschaft und Wirtschaftssystem

3. Wirtschaftsordnung Akzeptanz des Wirtschaftssystems

Frage: „Eine Frage zum Wirtschaftssystem in Deutschland: Haben Sie vom Wirtschaftssystem in Deutschland eine gute oder keine gute Meinung?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2009 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Gute Meinung 40 50 36 49 35 15 Keine gute Meinung 31 20 36 27 32 59 Unentschieden 29 30 28 24 33 26 Summe 100 100 100 100 100 100 7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG



'UTE-EINUNG +EINEGUTE-EINUNG

 



 





 



  









 







 



 











 











Wie sozial ist die soziale Marktwirtschaft?















Frage: „Würden Sie sagen, wir haben bei uns eine Soziale Marktwirtschaft, oder ist unsere Marktwirtschaft nicht wirklich sozial?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Bevölk. West Ost insg. 1999 2008 1999 2008

Haben Soziale Marktwirtschaft 27 50 30 27 15 Ist nicht wirklich sozial 57 35 53 58 72 Unentschieden 16 15 17 15 13 Summe 100 100 100 100 100

380

Wirtschaftsordnung Wer hat Vorteile?



Frage: „Was denken Sie, wem nutzt die Soziale Marktwirtschaft, wer hat alles in allem Vorteile davon? Wen von dieser Liste hier würden Sie da alles nennen?“ (Zahlen in Prozent) H August 2005

Bevölk. insg.

Die Großunternehmen 54 Die Banken 44 Der Staat 41 Die Reichen 36 Die Arbeitnehmer, die Angestellten und Arbeiter 35 Alle Bürger gleichermaßen 33 Die mittleren Unternehmen 27 Die Beamten 26 Die Arbeitslosen 24 Risikofreudige Leute, die sich selbständig machen wollen 21 Die Selbständigen 20 Leute, die etwas erreichen wollen 19 Die kleineren Handwerksbetriebe 18 Die Ostdeutschen 14 Die Westdeutschen 10 Summe (Mehrfachnennungen) 422

Erosion des Systemvertrauens

Frage: „Wie schätzen Sie das Vertrauen der Bevölkerung in das marktwirtschaftliche System ein: Ist bei der Bevölkerung durch die Krise das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des Systems erschüttert worden, oder haben Sie nicht diesen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) K Juni 2009

Führungskräfte insg.

Vertrauen ist erschüttert worden 66 Habe nicht diesen Eindruck 31 Unentschieden, keine Angabe 3 Summe 100

Bessere Alternativen?



Frage: „Gibt es Ihrer Ansicht nach ein Wirtschaftssystem, das besser ist als die Marktwirtschaft, oder gibt es das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Gibt besseres Wirtschaftssystem 14 13 21 Gibt es nicht 48 51 34 Unentschieden, keine Angabe 38 36 45 Summe 100 100 100

381

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Mehrheit stellt Wirtschaftssystem nicht in Frage







Frage: „Wenn Sie einmal an die derzeitigen wirtschaftlichen Probleme bei uns denken: Glauben Sie, diese Probleme können wir nur lösen, wenn wir unser Wirtschaftssystem grundlegend ändern, oder sollten wir wegen so einer Krise unser Wirtschaftssystem nicht gleich grundlegend in Frage stellen?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2008 Bevölk. West Ost Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Wirtschaftssystem grundlegend ändern 20 18 32 13 18 22 21 48 Nicht gleich in Frage stellen 64 67 48 73 67 64 61 33 Unentschieden, keine Angabe 16 15 20 14 15 14 18 19 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Stärken der Marktwirtschaft





Frage: „Wo sehen Sie die besonderen Stärken unserer Marktwirtschaft? Was gefällt Ihnen daran besonders gut? Bitte legen Sie die entsprechenden Karten heraus.“ (Zahlen in Prozent) H August 2005 Bevölk. insg. Der Wettbewerb sorgt dafür, dass sich die Unternehmen ständig bemühen müssen, besser zu werden 68 Der Wettbewerb stellt sicher, dass viele Produkte von einer sehr guten Qualität sind 66 Die Unternehmen müssen sich an den Bedürfnissen der Verbraucher orientieren 61 Die soziale Marktwirtschaft sorgt dafür, dass die Menschen gegen Risiken wie Arbeitslosigkeit, Krankheit usw. ausreichend abgesichert sind 50 Die Tarifautonomie, dass die Löhne von Gewerkschaften und Arbeitgebern ausgehandelt werden 45 Unsere Wirtschaft sorgt für Wohlstand, für einen hohen Lebensstandard in Deutschland 43 Jeder hat die Chance, sozial aufzusteigen, Karriere zu machen 41 Nur die Marktwirtschaft ist ein wirklich erfolgreiches Wirtschaftssystem 41 Leistung lohnt sich 41 Durch unsere Marktwirtschaft ist Deutschland wirtschaftlich stark 39 Durch den Wettbewerb sind die Preise niedrig 38 Die Unterschiede zwischen Arm und Reich sind nicht so groß wie in anderen Ländern 33 Der Staat greift wenig in die Wirtschaft ein, die Unternehmen haben einen großen Gestaltungsspielraum 31 Gute Verdienstmöglichkeiten 31 Jeder hat die Chance, den Beruf zu ergreifen, den er ausüben möchte 27 Summe (Mehrfachnennungen) 655

382

West

Ost

70

61

69

54

62

55

56

26

49

29

48 45 45 43 43 41

23 25 27 31 25 28

36 18 33 21 35 14 32 7 707 444

Wirtschaftsordnung Quelle sozialer Ungerechtigkeit?



Frage: „Einmal grundsätzlich gefragt: Was meinen Sie, führt die Marktwirtschaft zu mehr oder zu weniger sozialer Gerechtigkeit?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2006 Bevölk. insg. West Ost Mehr sozialer Gerechtigkeit 21 23 12 Weniger sozialer Gerechtigkeit 45 41 62 Unentschieden 34 36 26 Summe 100 100 100

Sind die wirtschaftlichen Verhältnisse gerecht?



Frage: „Wie sehen Sie das: Sind die wirtschaftlichen Verhältnisse bei uns in Deutschland – ich meine, was die Menschen besitzen und was sie verdienen – im Großen und Ganzen gerecht oder nicht gerecht?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2008 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Gerecht 13 19 8 17 11 3 Nicht gerecht 75 62 83 75 79 91 Unentschieden 12 19 9 8 10 6 Summe 100 100 100 100 100 100

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG



'ERECHT .ICHTGERECHT



   

 

 





 

 

  

 



















   

 





 

 







  



 

 



             









        

383

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Marktwirtschaft und Gerechtigkeit



Frage: „Hier unterhalten sich zwei über Marktwirtschaft und soziale Gerechtigkeit. Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A November 2008 „Die Marktwirtschaft macht soziale Gerechtigkeit erst möglich. Ein Staat braucht viel Geld, um Arme und sozial Schwache zu unterstützen, und dieses Geld hat er nur in einer gut funktionierenden Marktwirtschaft zur Verfügung.“

Bevölk. insg.

„Das sehe ich anders. Die Marktwirtschaft führt automatisch zu sozialer Ungerechtigkeit. Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.“

West Ost

34

37

22

49

45

65

Unentschieden, keine Angabe 17 18 13 Summe 100 100 100

Bessere Lebensverhältnisse durch staatliche Kontrolle?





Frage: „Glauben Sie, dass es Ihnen persönlich in einem anderen, stärker vom Staat kontrollierten Wirtschaftssystem besser gehen würde, als es Ihnen heute geht, oder würde es Ihnen wirtschaftlich in einem anderen System genauso oder schlechter gehen als heute?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2009 Bevölk. West Ost Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Würde mir besser gehen 10 9 16 7 6 10 7 33 Genauso 39 38 42 36 43 42 38 38 Würde mir schlechter gehen 22 25 10 26 21 27 20 6 Unentschieden 29 28 32 31 30 21 35 23 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

384

Wirtschaftsordnung 7IRTSCHAFTSSYSTEM )DEAL UND2EALBILD

&RAGENu7IESIEHTFàR3IEEINIDEALES7IRTSCHAFTSSYSTEMAUS WIESOLLTEEINIDEALES7IRTSCHAFTS SYSTEMSEIN"ITTELEGEN3IEEINFACHDIEENTSPRECHENDEN+ARTENHERAUSh u5NDWASVONDIESEN+ARTENTRIFFT)HRER!NSICHTNACHAUFUNSER7IRTSCHAFTSSYSTEMZUh :AHLENIN0ROZENT  !UGUST

"EVÚLKINSG )DEALBILD

2EALBILD

'RO”ES!NGEBOTAN!RBEITSPLÊTZEN NIEDRIGE!RBEITSLOSIGKEIT





,EISTUNGWIRDBELOHNT7ERVIELLEISTET VERDIENTAUCHMEHR





.IEDRIGE3TEUERNUND!BGABEN





%SGIBTEINEUMFASSENDESOZIALE!BSICHERUNGDER"àRGERGEGEN!RBEITSLOSIGKEIT !RMUTUND+RANKHEIT





*EDER DERSICHSELBSTÊNDIGMACHENMÚCHTE KANNDASLEICHTUNDUNKOMPLIZIERTTUN





%SGIBTEINENFREIEN UNGEHINDERTEN7ETTBEWERBZWISCHENDEN5NTERNEHMEN





)NDENMEISTEN"ETRIEBENKÚNNENDIE!RBEITNEHMERBEIWICHTIGENUNTER NEHMERISCHEN%NTSCHEIDUNGENMITBESTIMMEN





!UF5MWELTSCHUTZWIRDVIEL7ERTGELEGT STRENGE5MWELTSCHUTZGESETZE





%INHEIMISCHE5NTERNEHMENWERDENDURCHDEN3TAATVORZUSTARKER+ONKURRENZ AUSDEM!USLANDGESCHàTZT 6ERBRAUCHERWERDENNICHTDURCHSTAATLICHE2EGELUNGENEINGESCHRÊNKT Z"DURCH,ADENSCHLUSSGESETZEUSW 6IELUNTERNEHMERISCHE&REIHEIT DER3TAATMACHTDEN5NTERNEHMEN WENIG6ORSCHRIFTEN













$ER3TAATGARANTIERTJEDEM"àRGEREINEN!RBEITSPLATZ





,ÚHNEUND'EHÊLTERWERDENZWISCHEN!RBEITGEBERNUND'EWERKSCHAFTEN AUSGEHANDELT





&REIER+APITALVERKEHR-ANKANNSEIN'ELDWELTWEITANLEGEN





%INZELNE7IRTSCHAFTSZWEIGEWERDENVOM3TAATFINANZIELLUNTERSTàTZT









$ER3TAATSETZTDEN5NTERNEHMENENGE'RENZEN Z"WANNMAN-ITARBEITER ENTLASSENDARF %SGIBTKEINERLEIFINANZIELLE5NTERSTàTZUNGFàRBESTIMMTE7IRTSCHAFTSZWEIGE ODER5NTERNEHMEN





%INESOZIALE!BSICHERUNGGIBTESNURFàRWIRKLICH"EDàRFTIGE&àRDIEMEISTEN SOZIALEN2ISIKENMàSSENDIE"àRGERSELBERVORSORGEN .IEDRIGE:ÚLLEUNDMÚGLICHSTWENIG"EHINDERUNGVON)MPORTENAUSLÊNDISCHE 5NTERNEHMENKÚNNENIHRE7ARENUND$IENSTLEISTUNGENPROBLEMLOSANBIETEN









%SGIBTNURGERINGE5NTERSCHIEDEBEIDEN%INKOMMENDER"àRGER





%INOFFENER!RBEITSMARKT AUFDEMAUCHAUSLÊNDISCHE!RBEITSKRÊFTE OHNE0ROBLEMEEINEN!RBEITSPLATZSUCHENKÚNNEN





$ER3TAATLEGTFàRVIELE0RODUKTEDIE0REISEFEST





6IELEWICHTIGE5NTERNEHMENGEHÚRENDEM3TAAT





385

Wirtschaft und Wirtschaftssystem 3TAATSINTERVENTIONERWàNSCHT

&RAGENu7IESTARKSOLLTEDER3TAAT)HRER-EINUNGNACHINDIE7IRTSCHAFTEINGREIFEN"ITTESAGEN 3IEESMIRNACHDIESEM"LATTHIER.ULLWàRDEBEDEUTEN DER3TAATSOLLàBERHAUPTNICHTINDIE 7IRTSCHAFT EINGREIFEN UND  WàRDE BEDEUTEN DER 3TAAT SOLL SEHR STARK IN DIE 7IRTSCHAFT EINGREIFEN7ELCHE:AHLZWISCHEN.ULLUNDWàRDEN3IEWÊHLENh u5ND WIE IST )HR %INDRUCK 7IE STARK GREIFT DER 3TAAT TATSÊCHLICH IN DIE 7IRTSCHAFT EIN "ITTE SAGEN3IEESMIRWIEDERNACHDIESEM"ANDMA”HIERh$URCHSCHNITTSWERTE  /KTOBER

'EWàNSCHTE3TÊRKEDES STAATLICHEN%INGREIFENS

"EVÚLKERUNGINSGESAMT

 

7ESTDEUTSCHLAND

 

/STDEUTSCHLAND

 

'EFàHLTE3TÊRKEDES STAATLICHEN%INGREIFENS

0OLITISCHE/RIENTIERUNG #$5#35

 

30$

 

&$0

 

"àNDNIS$IE'RàNEN

 

$IE,INKE

 

Mehr Dynamik in der Privatwirtschaft

Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Welche Unternehmen entwickeln sich im Großen und Ganzen besser: Private Unternehmen oder Unternehmen, die im weitesten Sinne zum Staat gehören?“ (Zahlen in Prozent) A April 2009 Bevölkerung insgesamt West Ost April Februar April 2008 2009 2009 Private Unternehmen 60 56 45 49 33 Unternehmen, die zum Staat gehören 16 9 15 13 22 Unentschieden, weiß nicht 24 35 40 38 45 Summe 100 100 100 100 100

386

Wirtschaftsordnung Staatliche Einflussnahme



Frage: „Welchen Einfluss sollte der Staat Ihrer Meinung nach auf die Wirtschaft haben? Auf diesen Karten sind einmal einige Möglichkeiten aufgeschrieben. Bitte legen Sie alle Karten heraus, bei denen Sie der Meinung sind, das sollte der Staat tun.“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009

Bevölk. insg.

Kontrollieren, dass die Unternehmen Gesetze und Regelungen einhalten Gesetze für alle Bereiche machen, die die Arbeit von Unternehmen betreffen, z.B. Sozialgesetze, Arbeitsrecht, Steuerrecht In Krisenzeiten Unternehmen helfen, z.B. durch Steuererleichterungen oder durch Maßnahmen, die den Konsum ankurbeln Managergehälter festlegen Kontrollieren, ob Manager eine gute Arbeit machen Ziele festlegen, die die Unternehmen erfüllen müssen Unternehmen durch Finanzhilfen vor dem Konkurs bewahren Die Investitionspläne der Unternehmen prüfen und genehmigen Kontrollieren, ob Unternehmen eine gute Geschäftsstrategie haben Bei der Auswahl von Managern mitreden Unternehmen, die in Not geraten sind, übernehmen bzw. verstaatlichen Summe (Mehrfachnennungen)

Einfluss der Politik gering







80 69 65 55 43 30 29 26 26 22 20 465



Frage: „Wie schätzen Sie den Einfluss der Regierungspolitik auf die Wirtschaft ein? Würden Sie sagen, der Einfluss der Politik auf die Wirtschaft ist ...“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2009 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Sehr groß 4 5 4 5 4 2 Groß 29 38 27 25 27 16 Nicht besonders groß 46 43 44 48 44 53 Gering 15 9 15 17 19 25 Unentschieden, weiß nicht 6 5 10 5 6 4 Summe 100 100 100 100 100 100

Mehr Einfluss für die Politik?



Frage: „Wünschen Sie sich eher mehr Einfluss der Politik auf die Wirtschaft oder eher weniger?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2009 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Mehr Einfluss 40 33 41 26 46 69 Weniger 26 31 23 33 24 10 Unentschieden 34 36 36 41 30 21 Summe 100 100 100 100 100 100

387

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Einfluss der Wirtschaft groß





Frage: „Wie schätzen Sie den Einfluss der Arbeitgeber, der Wirtschaft auf die Regierungspolitik ein? Würden Sie sagen, der Einfluss der Wirtschaft auf die Politik ist ...“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2009 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Sehr groß 33 28 30 31 35 55 Groß 45 47 48 55 44 33 Nicht besonders groß 9 11 6 8 9 5 Gering 4 5 6 1 1 3 Unentschieden, weiß nicht 9 9 10 5 11 4 Summe 100 100 100 100 100 100

Weniger Einfluss für die Wirtschaft?





Frage: „Und wünschen Sie sich eher mehr Einfluss der Wirtschaft auf die Politik oder eher weniger?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2009 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Mehr Einfluss 14 20 12 15 10 6 Weniger 53 41 54 58 62 76 Unentschieden 33 39 34 27 28 18 Summe 100 100 100 100 100 100

Politik zu wirtschaftsfreundlich?



Frage: „Wie sehen Sie das: Werden die Interessen der Wirtschaft heute von der Politik zu stark oder zu wenig berücksichtigt, oder gerade richtig?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke Zu stark 41 33 45 29 50 55 Zu wenig 23 27 19 37 15 23 Gerade richtig 15 20 16 12 12 4 Unentschieden 21 20 20 22 23 18 Summe 100 100 100 100 100 100

388

60 Jahre Marktwirtschaft – 60 Jahre Währungsreform

60 Jahre Marktwirtschaft – 60 Jahre Währungsreform Renate Köcher

Auch Jahrzehnte später ist die Währungsreform von 1948 für die westdeutsche Bevölkerung eines der wichtigsten politischen Ereignisse der Nachkriegszeit; nur die Wiederherstellung der deutschen Einheit hat in ihren Augen eine noch deutlich größere Tragweite. Gleichzeitig gehört die Währungsreform zu den politischen Entscheidungen, die durch ihren Erfolg im Nachhinein legitimiert wurden und daher von der überwältigenden Mehrheit als richtige Weichenstellung eingestuft werden. Schon am Anfang war bei aller Unsicherheit die grundsätzliche Zustimmung zu diesem historischen Schritt groß. Dies belegt eine Untersuchungsserie aus dem Jahr 1948, die heute zu den historischen Schätzen des Allensbacher Archivs zählt. Ludwig Erhard war sich immer bewusst, wie wichtig die öffentliche Meinung, das gesellschaftspsychologische Umfeld und die Reaktionen der Bevölkerung auf gravierende Reformen sind. Er gab daher bei dem Allensbacher Institut drei Umfragen in Auftrag, um die Reaktionen der Bevölkerung auf die neue Währung zu beobachten. Die erste wurde unmittelbar nach der Einführung der D-Mark im Juni 1948 durchgeführt, die zweite nur wenige Wochen später, die dritte im Oktober. Die Bevölkerung, die aus dem währungspolitischen Niemandsland kam, aus der Ära des wertlosen Geldes, der Tausch- und Zuteilungswirtschaft, begrüßte den harten Schnitt. Sie wusste, dass ein völlig neuer Anfang gemacht werden musste. Unmittelbar nach der Einführung der D-Mark waren 71 Prozent der Bevölkerung froh, dass die Währungsreform durchgeführt war; viele schöpften zu diesem Zeitpunkt Hoffnung und beurteilten die Zukunft Deutschlands optimistischer als zuvor. Trotz der breiten Zustimmung zur Einführung der D-Mark fehlte noch das Zutrauen in ihre Stabilität. Zu tief saßen die Erfahrungen mit der vorherigen katastrophalen Geldentwertung, zu kühn war der historische Schritt, als dass sich unmittelbar verbreitet Gefühle von Sicherheit und Kalkulierbarkeit einstellen konnten. Im Juli 1948 waren lediglich 12 Prozent der westdeutschen Bevölkerung überzeugt, dass das neue Geld seinen Wert behalten würde. 36 Prozent gingen davon aus, dass auch die D-Mark rasch wieder an Wert verlieren würde, weitere 24 Prozent hielten ihre Stabilität für unsicher, der Rest der Bevölkerung traute sich kein Urteil zu. Das immense Vertrauen in die D-Mark wuchs erst später unter dem Eindruck ihrer faktischen Stabilität. In den folgenden Jahrzehnten wurde die D-Mark immer mehr zum Synonym für das deutsche Wirtschaftswunder, die eindrucksvolle ökonomische Erfolgsbilanz und Wohlstandsmehrung. 389

Wirtschaft und Wirtschaftssystem

Die D-Mark wurde mehr zum Symbol von Erfolg und nationaler Identität als die Wirtschaftsordnung, die mit der Währungsreform eingeführt und von Ludwig Erhard als spezifisch deutsches Modell der sozialen Marktwirtschaft konzipiert wurde. Der neuen Wirtschaftsordnung begegneten die Menschen mit erheblichem Misstrauen. Anders als bei dem historischen währungspolitischen Schritt war die Mehrheit damals keineswegs überzeugt, dass die Abkehr von der Planwirtschaft vernünftig war. Noch ein Jahr später, im Frühjahr 1949 sprachen sich 47 Prozent der Bevölkerung grundsätzlich für die Zuteilung von Lebensmitteln und staatlich festgesetzte Preise aus, nur 41 Prozent für marktwirtschaftliche Prinzipien. Noch über Jahre begegnete Ludwig Erhard in der Bevölkerung tiefes Misstrauen, ob der eingeschlagene Weg in eine freie Wirtschaftsordnung nicht ein unverantwortliches Risiko statt eines Garan­ ten für eine bessere Zukunft sei. Am Beginn der 1950er Jahre war Erhard einer der unpopulärsten Politiker der Bundesrepublik, von dem gerade einmal 14 Prozent eine gute Meinung hatten. Erst später unter dem Eindruck des unbestreitbaren Erfolgs wuchsen der Respekt vor Ludwig Erhard und auch das Zutrauen in den eingeschlagenen Weg. Bei der deutschen Wiedervereinigung hatten Währung und Wirtschaftsordnung einen Nimbus, der der ostdeutschen Bevölkerung wie eine Garantie schien, ins gelobte (Wirtschaftswunder-)Land einzutreten. Nicht nur der Tausch der Ostmark in die weltweit angesehene D-Mark wurde euphorisch begrüßt, sondern auch die Übernahme der westdeutschen Wirtschaftsordnung. 77 Prozent der ostdeutschen Bevölkerung hatten 1990 von dem Wirtschaftssystem der Bundesrepublik eine gute Meinung. Dieser breite Rückhalt für das marktwirtschaftliche System verfiel rasch. Vielen standen ursprünglich zwar der ökonomische Erfolg des marktwirtschaftlichen Systems vor Augen, das Wohlstandsniveau und die effiziente Güterversorgung, aber nicht die Härten einer freien Wirtschaftsordnung. Die rasch steigende Arbeitslosigkeit und die dem Einheitsboom folgende Rezession führten zu einem massiven Vertrauensverlust in die Wirtschaftsordnung, der sich auch in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre und in den Jahren der Wachstumsschwäche zwischen 2001 und 2005 in West- wie Ostdeutschland fortsetzte. Die Schwächephasen haben das Vertrauen in die Marktwirtschaft als ökonomisches Erfolgsmodell angegriffen. Gleichzeitig gibt es in weiten Teilen der Bevölkerung eine tiefe Verunsicherung, ob das Konzept der sozialen Marktwirtschaft im Umfeld der Globalisierung durchzuhalten ist. Zudem nährt die Wahrnehmung wachsender sozialer Unterschiede Zweifel, ob die Marktwirtschaft ein Modell ist, das nicht Wenigen, sondern der Mehrheit die Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg garantiert. Besonders die ursprüngliche Euphorie der ostdeutschen Bevölkerung ist mittlerweile einer verfestigten Skepsis gegenüber dieser Wirtschaftsordnung gewichen. Nur 19 Prozent der ostdeutschen Bevölkerung sehen die deutsche Marktwirtschaft überwiegend positiv, 49 Prozent überwiegend kritisch. Die Meinung ist weit verbreitet, 390

60 Jahre Marktwirtschaft – 60 Jahre Währungsreform dass man einen dritten Weg hätte versuchen sollen, der die Sicherheitsgarantien, die subjektiv empfundene Kalkulierbarkeit der Planwirtschaft und die egalitären Bestrebungen des Sozialismus mit dem Wohlstandsniveau und der Güterversorgung der Marktwirtschaft verbindet. Während sich die ostdeutsche Bevölkerung nach der ersten Euphorie nie mehr recht für die Marktwirtschaft erwärmen konnte, hätte sie die D-Mark nur zu gerne behalten – wie auch die westdeutsche Bevölkerung. Bis heute lebt die Mehrheit in zwei Währungswelten, rechnet größere Euro-Beträge meist in DM um, um ein Gefühl für den Preis zu bekommen. Die Sehnsucht nach der Mark hält sich über die letzten Jahre bemerkenswert hartnäckig. Bei allen Befragungen seit 2002 wünschte sich die Mehrheit der Bevölkerung die alte nationale Währung zurück. Bei der Währungsreform von 1948 war sich die Bevölkerung zwar nicht sicher, ob sie durch die neue Währung gewinnen würde. Sie wusste jedoch mit Bestimmtheit, dass sie nichts zu verlieren hatte. Der Abschied von der Mark wurde dagegen von der großen Mehrheit als Verlust empfunden – nicht einmal primär als Verlust nationaler Souveränität, sondern eines identitätsstiftenden Symbols für die deutsche Wirtschaftsleistung und weltweit anerkannte Stabilität. Die D-Mark war für drei Viertel der deutschen Bevölkerung in Ost wie West eine Quelle von Stolz. Sie stand für die überwältigende Mehrheit für Wohlstand, Stärke, Erfolg und Sicherheit, auch für Heimat und die realisierte Einheit. 88 Prozent der gesamten Bevölkerung verbanden die D-Mark am Ende dieser Währungsära mit Wohlstand, 77 Prozent mit Erfolg, ebenso viele mit Sicherheit, 68 Prozent mit Heimat. In der Konkurrenz mit einer Währung, die ein weltweit beachtetes Symbol für den wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands war, tut sich der Euro bis heute schwer, das Vertrauen der deutschen Bevölkerung zu gewinnen. Nur kurze Zeit, in den ersten Wochen nach der Einführung der neuen Währung stieg das Vertrauen in den Euro sprunghaft an; dies war jedoch in erster Linie der Erleichterung geschuldet, dass die Einführung reibungslos vonstattenging und sich viele Ängste, die sich im Vorfeld mit der praktischen Seite der Währungsumstellung verbanden, als unbegründet erwiesen. Nach dieser ersten Stunde der Erleichterung überwog wieder die Skepsis. Der Anteil der Bevölkerung, der großes Vertrauen in die gemeinsame europäische Währung setzt, oszillierte in den Jahren danach immer in der engen Bandbreite zwischen 21 und 33 Prozent – und dies, obwohl die Bedeutung des Euro weltweit kontinuierlich wächst. Die neue Währung war keine Stunde Null, kein Ausweg aus einer als verzweifelt empfundenen Lage. Sie wurde auch nie als Lösung eines ökonomischen Problems gesehen, sondern als politischer Schritt, mit dem die europäischen Länder untrennbar miteinander verbunden werden sollten. Entsprechend wurde der Euro von der Bevölkerung auch nicht mit Wohlstand, Sicherheit, Erfolg und Stärke assoziiert, sondern vor allem mit Gemeinschaft, Einheit und Zukunft. 391

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Vom ökonomischen Umfeld her stand die Einführung des Euro zunächst unter keinem guten Stern. Er kam mitten in die Phase der Wachstumsschwäche und kontinuierlich hochlaufenden Arbeitslosigkeit und konnte damit kaum den Beweis antreten, dass er ein Garant für die Fortsetzung der ökonomischen Erfolgsbilanz der D-Mark war. Bis heute kämpft der Euro auch mit dem tiefen Misstrauen, Auslöser einer massiven Teuerungswelle zu sein. In einer Zeit, in der Preissteigerungen im Sorgenkatalog der Bevölkerung dominieren, wiegt dieses Misstrauen besonders schwer. Es wird ein langer Weg, bis der Euro die D-Mark für die Bevölkerung wirklich ersetzen kann. Zuerst veröffentlicht in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 142 vom 20. Juni 2008, S. B 3.

392

Steuern und Steuerreform

4. Steuern und Steuerreform

Steuerbelastung

Frage: „Wie drückend empfinden Sie die Belastung durch Steuern und Abgaben - könnten Sie es nach diesem Bildblatt sagen? Es geht so: Das kleine Quadrat unten bedeutet geringe Belastung, und das große Quadrat oben bedeutet: außerordentlich starke Belastung. Welche Stufe würden Sie für sich sagen?“ *) (Zahlen in Prozent) A *) 1984 und 1991: „Wie drückend empfinden Sie die steuerliche Belastung ...“ Juni 2008

Bevölk. West Ost insg. 1984 1991 2008 1991 2008

A (Starke Belastung) 33 27 21 31 21 38 B 41 36 35 43 38 36 C 15 14 23 15 21 15 D (Geringe Belastung) 4 7 9 4 6 3 Zahle keine Steuern, Abgaben 7 16 12 7 14 8 Summe 100 100 100 100 100 100

Die Steuerlast und ihre Träger

Frage: „Was meinen Sie, von wem kommt der größte Teil der Steuereinnahmen: von den Leuten mit hohem Einkommen, oder von den Normalverdienern oder von den Geringverdienern?“ (Zahlen in Prozent) A November 2008 Bevölk. insg. Leute mit hohem Einkommen 15 Normalverdiener 74 Geringverdiener 4 Unentschieden, keine Angabe 7 Summe 100 Anmerkung: Im Jahr 2008 kamen die oberen 5 Prozent der Steuerpflichtigen für 42 Prozent der Einkommenssteuer-Einnahmen auf; die oberen 20 Prozent der Steuerpflichtigen trugen mit 70 Prozent zum Aufkommen der Einkommenssteuer bei. Quelle: Bundesministerium der Finanzen

393

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Gefühle beim Steuerzahlen





Frage: „Was empfinden Sie dabei, wenn Sie Steuern zahlen? Hier auf dieser Liste sind einmal verschiedene Möglichkeiten aufgeschrieben, was davon trifft auch auf Sie zu?“ (Zahlen in Prozent) V März 2006 Bevölk. Hauptverdienereinkommen insg. Unter 1250 bis 2000 Euro 1250 unter und Euro 2000 Euro mehr Ich leiste einen Beitrag für die Allgemeinheit 45 37 48 52 Ich muss auf etwas verzichten 19 21 20 16 Man nimmt mir etwas weg 28 30 25 29 Unentschieden, weiß nicht 8 12 7 3 Summe 100 100 100 100

5NTERSCHIEDLICHE"ELASTUNGEN

&RAGEu$IE3TEUERNUND!BGABEN DIEMANANDEN3TAATZAHLENMUSS BELASTENEINENJANICHT ALLE GLEICH STARK "EI WELCHEN 3TEUERN UND !BGABEN VON DIESER ,ISTE HIER WàRDEN 3IE SAGEN t$IEBELASTENMICHBESONDERSSTARK@h:AHLENIN0ROZENT  .ICHT "ERUFSTÊTIGE

*UNI

"ERUFSTÊTIGE

-INERALÚLSTEUER





,OHN UND%INKOMMENSSTEUER





-EHRWERTSTEUER





"EITRÊGEZUR+RANKENVERSICHERUNG





+FZ 3TEUER





"EITRÊGEZUR2ENTENVERSICHERUNG





"EITRÊGEZUR!RBEITSLOSENVERSICHERUNG





½KOSTEUER





3OLIDARITÊTSZUSCHLAG





4ABAKSTEUER





'RUNDSTEUER





+IRCHENSTEUER









+APITALERTRAGSSTEUER

394

Steuern und Steuerreform Steuergerechtigkeit





Fragen: „Glauben Sie, dass angesichts der sozialen Unterschiede in Deutschland die einkommensstarken Bevölkerungsschichten stärker belastet werden sollten, oder halten Sie das aufgrund der Steuerbelastung dieser Schichten für nicht vertretbar?“ Falls ‚Stärker belastet werden‘: „Und wie sollte man die einkommensstarken Bevölkerungsschichten vor allem belasten: durch eine höhere Einkommenssteuer, durch die Wiedereinführung der Vermögenssteuer, durch eine höhere Erbschaftssteuer, oder wie sonst?“ (Zahlen in Prozent) HK Juli 200 8 Bevölk. insg. Führungskräfte Stärker belasten 63 21 Höhere Einkommenssteuer 39 10 Wiedereinführung der Vermögenssteuer 39 7 Höhere Erbschaftssteuer 19 6 Anderes 3 4 Unentschieden, keine Angabe 4 1 Nicht vertretbar 17 76 Unentschieden 20 3 Summe 100 100

Vermögenssteuer





Frage: „Kürzlich ist vorgeschlagen worden, die Vermögenssteuer wieder einzuführen. Sind Sie für oder gegen die Wiedereinführung der Vermögenssteuer?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2008

Bevölk. insg.

West Ost

Dafür 46 41 67 Dagegen 32 36 15 Unentschieden 22 23 18 Summe 100 100 100

Ungerechtes Steuersystem



Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Finden Sie unser Steuersystem, so wie es jetzt ist, also die Höhe der Steuersätze, die Steuervergünstigungen usw., alles in allem gerecht oder nicht gerecht?“ (Zahlen in Prozent) A März 2008 Bevölk. insg. Gerecht 8 Nicht gerecht 78 Unentschieden, weiß nicht 14 Summe 100

395

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Wenig Verständnis für Steuerhinterziehung





Frage: „Hier unterhalten sich zwei über Steuerhinterziehung. Welcher von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) V März 2006 Bevölk. insg. West Ost „Bei den hohen Steuern in Deutschland kann ich das ganz gut verstehen, wenn manche Leute versuchen, ein paar Euro am Fiskus vorbeizumogeln. Da bleibt immer noch genug für den Staat übrig.“ 26 25 33 „Das sehe ich anders. Man sollte Steuerhinterziehung stärker bekämpfen, denn sie führt zu riesigen Steuerausfällen, und das schadet letztlich uns allen.“

66

68

57

Unentschieden 8 7 10 Summe 100 100 100

Steinbrücks Steueroasen-Schelte



Frage: „Bundesfinanzminister Steinbrück hat ja mehrere Länder wie die Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und Österreich kritisiert, weil diese Länder als Steueroasen Steuerhinterziehung begünstigen würden. Haben Sie von der Kritik Steinbrücks an diesen Ländern gehört, oder hören Sie davon zum ersten Mal?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009

Bevölk. insg.

Habe von der Kritik gehört 79 Höre davon zum ersten Mal 21 Summe 100

Kritik angemessen?



Frage: „Halten Sie die Art und Weise, wie Steinbrück diese Länder kritisiert hat, für angemessen oder für übertrieben?“ (Zahlen in Prozent) HK Juni 2009 Bevölk. insg. Führungskräfte Angemessen 59 18 Übertrieben 30 80 Unentschieden, keine Angabe 11 2 Summe 100 100

396

Steuern und Steuerreform



Frage: „Und glauben Sie, dass die Kritik von Finanzminister Steinbrück Deutschlands Beziehung zu diesen Ländern ernsthaft beschädigt, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) HK Juni 2009

Bevölk. insg.

Führungskräfte

Ernsthaft geschädigt 16 31 Glaube das nicht 74 68 Unentschieden, keine Angabe 10 1 Summe 100 100

Mehrwertsteuererhöhung 2007





Frage: „Die Bundesregierung hat ja beschlossen, zum 1. Januar 2007 die Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent zu erhöhen. Darüber unterhalten sich hier zwei. Welcher der beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2006 Bevölk. insg. West Ost „Ich bin gegen die Erhöhung der Mehrwertsteuer. Der wirtschaftliche Aufschwung, den wir derzeit haben, wird dadurch abgebremst und dann werden die Chancen schlechter, die Arbeitslosigkeit zu senken.“

76

74

85

„Ich bin für die Erhöhung der Mehrwertsteuer. Wegen der schlechten Finanzlage des Staates kommt man um eine Mehrwertsteuererhöhung nicht herum. Wenn der Staat auch zukünftig in der Lage sein soll, seine Aufgaben zu erfüllen, muss er sich zusätzliche Einnahmen verschaffen.“ 16 17

9

Unentschieden 8 9 6 Summe 100 100 100

Anschaffungen vorgezogen?

Frage: „Haben Sie wegen der Mehrwertsteuererhöhung Anschaffungen, die Sie eigentlich für dieses Jahr geplant hatten, vorgezogen, oder war das bei Ihnen nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2007

Bevölk. insg.

Anschaffungen vorgezogen 21 Nicht der Fall 78 Keine Angabe 1 Summe 100

397

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Steigende Belastungen



Frage: „Was erwarten Sie: Werden die Steuern und Abgaben für die Bürger in den nächsten Jahren eher steigen, eher sinken, oder in etwa gleich bleiben?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2008

Bevölk. insg.

Steigen 62 Sinken 2 Gleich bleiben 29 Unentschieden, keine Angabe 7 Summe 100

Steuersenkung möglich - vor der Wirtschaftskrise

Frage: „Glauben Sie, dass es möglich wäre, die Steuern und Abgaben für die Bürger deutlich zu senken, ohne dass der Staat dafür seine Leistungen stark einschränken müsste, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2008

Bevölk. insg.

Wäre möglich 64 Glaube das nicht 23 Unentschieden, keine Angabe 13 Summe 100

Steuersenkung unmöglich - in der Wirtschaftskrise

Frage: „In letzter Zeit ist ja gefordert worden, die Steuern zu senken. Halten Sie es angesichts der derzeitigen Haushaltslage für möglich, die Steuern zu senken, oder ist das zurzeit gar nicht möglich?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009 Bevölk. Hauptverdienereinkommen insg. Unter 1250 bis 2000 Euro 1250 unter und Euro 2000 Euro mehr Möglich, Steuern zu senken 43 46 43 40 Nicht möglich 51 47 51 54 Unentschieden, keine Angabe 6 7 6 6 Summe 100 100 100 100

398

Steuern und Steuerreform Kirchhofs Steuer-Vorschlag: Vor und nach der Bundestagswahl 2005

Frage: „Es gibt den Vorschlag, das Steuersystem zu vereinfachen und bei der Lohn- und Einkommenssteuer einen einheitlichen Steuersatz von 25 Prozent einzuführen. Hier sind die Einzelheiten dieses Vorschlags aufgeschrieben. Wenn Sie sich das bitte einmal anschauen.“ Vorschlag zur Vereinfachung des Steuersystems: – Bei der Lohn- und Einkommenssteuer gibt es nur noch einen einheitlichen Steuersatz von 25 Prozent – Dieser Steuersatz gilt unabhängig von der Höhe des Einkommens – Alle Steuervergünstigungen werden abgeschafft, so dass man nichts mehr von der Steuer absetzen kann – Pro Person gibt es einen Freibetrag von 8000 Euro pro Jahr, für den keine Steuern gezahlt werden müssen. Eine vierköpfige Familie hätte also beispielsweise einen Steuerfreibetrag von 32000 Euro pro Jahr „Halten Sie das für einen guten oder keinen guten Vorschlag?“ März 2006

Bevölk. insg. 2005 2006

(Zahlen in Prozent) A West 2005 2006

Ost 2005 2006

Guter Vorschlag 33 41 35 41 26 40 Kein guter Vorschlag 35 29 35 29 35 30 Unentschieden, keine Angabe 32 30 30 30 39 30 Summe 100 100 100 100 100 100

Steuer-Vereinfachung







Frage: „Kürzlich ist vorgeschlagen worden, dass es künftig beim Einkommen nur noch drei Steuersätze geben soll, nämlich je nach Höhe des Einkommens 12, 24 und 36 Prozent. Dafür werden die Möglichkeiten, etwas von der Steuer abzusetzen, weitgehend gestrichen. Halten Sie das alles in allem für ein gutes oder kein gutes Konzept?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2004 Bevölk. insg. Hauptverdienereinkommen 2003 2004 Unter 1250 bis 2000 Euro 1250 unter und Euro 2000 Euro mehr Gutes Konzept 47 41 33 41 53 Kein gutes Konzept 19 26 30 27 22 Unentschieden 34 33 37 32 25 Summe 100 100 100 100 100

399

Wirtschaft und Wirtschaftssystem %RWARTETE&OLGENDER3TEUER 6EREINFACHUNG

&RAGE u%INMAL ANGENOMMEN MAN WàRDE DAS 3TEUERSYSTEM VEREINFACHEN 7AS GLAUBEN 3IE WASWÊRENDIE&OLGEN WOZUWàRDEDASFàHRENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG

%SWIRDVIELEINFACHER DIE3TEUERERKLÊRUNGAUSZUFàLLEN



%SWIRDMEHR3TEUERGERECHTIGKEITGEBEN$ENNMITDEMBISHERIGEN3TEUER SYSTEMHABENNURDIEJENIGEN6ORTEILE DIEALLE4RICKSZUM3TEUERSPARENKENNEN -ANKANNBESSEREINSCHÊTZEN WIEVIEL'ELDMANAN3TEUERNZAHLT UNDWIEVIEL'ELDàBRIGBLEIBT



$IE"ELASTUNGENDURCH3TEUERNWERDENGERECHTERVERTEILT



%SWIRDMEHR3TEUEREHRLICHKEITGEBEN ALSOWENIGER3TEUERHINTERZIEHUNG UNDWENIGER-OGELEIENBEIDER3TEUERERKLÊRUNG



-ANWIRDSTEUERLICHSTÊRKERENTLASTET



-ANWIRDSTEUERLICHSTÊRKERBELASTET



%SWIRDZUMEHR5NGERECHTIGKEITENKOMMEN



Verzicht auf Steuererklärung?





Frage: „Kürzlich ist vorgeschlagen worden, dass alle Beschäftigten, die neben ihrem Lohn keine weiteren Einnahmen wie z.B. Mieten haben, eine Prämie von 300 Euro bekommen, wenn sie auf ihre Steuererklärung verzichten. Das heißt natürlich auch, dass man dann nichts von der Steuer absetzen kann. Halten Sie das alles in allem für einen vernünftigen Vorschlag oder für keinen vernünftigen Vorschlag?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2009 Bevölk. Berufs- Nicht- Hauptverdienereinkommen insg. tätige Berufstätige Unter 1250 bis 2000 Euro 1250 unter und Euro 2000 Euro mehr Vernünftiger Vorschlag 27 30 22 27 27 27 Kein vernünftiger Vorschlag 54 55 53 44 55 62 Unentschieden, keine Angabe 19 15 25 29 18 11 Summe 100 100 100 100 100 100

400

Steuern und Steuerreform Komplizierte Steuererklärung



Frage: „Finden Sie es heute einfach, eine Steuererklärung auszufüllen, oder ist das eher kompliziert, nur schwer zu durchschauen?“ (Zahlen in Prozent) H März 2006 Personen aus Haushalten, Schulbildung die Lohn- oder Einkommens- Einfache Höhere steuern zahlen Einfach 10 7 11 Eher kompliziert, schwer zu durchschauen 77 79 76 Weiß nicht, keine Angabe 13 14 13 Summe 100 100 100

Verständlichkeit des Steuerbescheids



Frage: „Wie verständlich fanden Sie den Steuerbescheid/die Gehaltsabrechnung? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A März 2006

Empfänger von Steuer- Gehaltsbescheiden abrechnungen

Gut verständlich 25 82 Weniger gut verständlich 55 13 Gar nicht verständlich 17 2 Unentschieden, keine Angabe 3 3 Summe 100 100

Hilfe bei der Steuererklärung





Frage: „Darf ich fragen: Machen Sie oder jemand aus Ihrem Haushalt die Steuererklärung selbst, oder hilft dabei jemand aus dem Freundes- und Verwandtenkreis, oder gehen Sie zu einem Steuerhilfeverein oder zu einem Steuerberater?“ (Zahlen in Prozent) H März 2006 Steuerzahler Hauptverdienereinkommen insg. Unter 1250 bis 2000 Euro 1250 unter und Euro 2000 Euro mehr Mache sie selbst 34 26 40 35 Jemand aus dem Haushalt 15 9 15 17 Freund, Verwandter hilft 18 27 21 11 Steuerhilfeverein 9 12 10 7 Steuerberater 22 12 17 33 Keine Angabe 7 15 3 4 Summe (Mehrfachnennungen) 105 101 106 107

401

Wirtschaft und Wirtschaftssystem

5. Unternehmer, Manager und Gewerkschaften

Managerfeindliche Stimmung?







Frage: „Was meinen Sie: Gibt es in der Bevölkerung eine managerfeindliche Stimmung? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H März 2008

Bevölk. insg.

West

Ost

Sehr 37 39 32 Etwas 48 47 50 Kaum, gar nicht 7 6 8 Unentschieden 8 8 10 Summe 100 100 100

(OFFNUNGSTRÊGER

&RAGEu(IERAUFDIESER,ISTESINDVERSCHIEDENE'RUPPENUND)NSTITUTIONENAUFGESCHRIEBEN6ON WELCHENHÊNGTESVORALLEMAB OB$EUTSCHLANDEINEGUTE:UKUNFTHATh :AHLENIN0ROZENT  !PRIL

"EVÚLKINSG

5NTERNEHMER



0OLITIKER



$IE"àRGERSELBST



*UNGE-ENSCHEN



7ISSENSCHAFTLER



)NGENIEURE



'EWERKSCHAFTEN



-ANAGER



0ARTEIEN



)NTERNATIONALE&INANZINVESTOREN



"àRGERINITIATIVEN



*OURNALISTEN



+IRCHEN



402

Unternehmer, Manager und Gewerkschaften 'EWINNMAXIMIERER &RAGEu7ENN3IEVON5NTERNEHMERNHÚREN WASHABEN3IEDAFàREINEN%INDRUCK'LAUBEN3IE DASS DIE MEISTEN 5NTERNEHMER NUR AN IHREN PERSÚNLICHEN 'EWINN DENKEN ODER AUCH SOZIAL EINGESTELLTSINDh:AHLENIN0ROZENT  7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

!PRIL

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG



.URAN'EWINN !UCHSOZIAL



 

 



 



 

















 



 



















 

















 

)NEINEM"OOT &RAGEu7ENNESUMDIE:UKUNFTDES,ANDESGEHT(ABEN5NTERNEHMERUND"EVÚLKERUNGVÚLLIG GEGENSÊTZLICHE UNVEREINBARE)NTERESSEN ODERSITZENSIELETZTLICHINEINEM"OOTh :AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG











3ITZENLETZTLICHINEINEM"OOT











(ABENUNVEREINBARE)NTERESSEN











403

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Alle in einem Boot?



Frage: „Wie sehen Sie das für den Betrieb, in dem Sie arbeiten: Haben da die Unternehmensleitung und Arbeitnehmer völlig gegensätzliche, unvereinbare Interessen, oder sitzen sie letztlich in einem Boot?“ (Zahlen in Prozent) H April 2008

Arbeiter und Angestellte insg.

Haben unvereinbare Interessen 18 Sitzen letztlich in einem Boot 59 Unentschieden 23 Summe 100

Hohe Erwartungen



Frage: „Hier ist einmal einiges aufgeschrieben, was man von Spitzenleuten in der Wirtschaft erwarten kann. Was davon finden Sie bei Spitzenleuten aus der Wirtschaft besonders wichtig? Nennen Sie mir einfach die entsprechenden Punkte auf der Liste.“ (Zahlen in Prozent) H April 2008

Bevölk. insg.

Das ist bei Spitzenleuten aus der Wirtschaft besonders wichtig Ehrlichkeit, Vertrauenswürdigkeit 76 Kompetent, hervorragend ausgebildet 70 Dass sie Vordenker sind, Konzepte für die Zukunft entwickeln 69 Zukunftsorientiert, sollten weit vorausdenken 68 Dass sie ein Vorbild für andere sind 64 Dass sie sozial eingestellt sind 61 Verständnis für den ‚kleinen Mann‘ 60 Großes Interesse an Wirtschaftsfragen 60 Charakterlich einwandfrei 55 Dass sie sich neben ihrer eigentlichen Aufgabe für gesellschaftliche und soziale Belange einsetzen 53 Dass sie neue Wege beschreiten, sich auf neue Ideen einlassen 52 Gewissenhaft 52 Breite Allgemeinbildung 47 Gründlichkeit 47 Mut, Courage 44 Dass sie Ideale haben 38 Bereitschaft, auch unpopuläre Maßnahmen zu treffen 37 Bereitschaft, gegen den Strom zu schwimmen 34 Gute Manieren 34 Dass sie Patrioten sind, dass ihnen Deutschland viel bedeutet 31 Dass sie redegewandt sind 29 Großes Interesse an Politik 29 Dass sie in mehreren Sprachen und Ländern zu Hause sind 29 Risikofreude 23 Selbstlosigkeit 20 Gute Geschichtskenntnisse 12 Summe (Mehrfachnennungen) 1194

404

Unternehmer, Manager und Gewerkschaften 5NTERNEHMER UND-ANAGER "ILD

&RAGEu(IERHABEICH+ARTEN AUFDENEN6ERSCHIEDENESSTEHT WASMANàBER5NTERNEHMER-ANAGER ALLESSAGENKANN.ATàRLICHGIBTESDAGRO”E5NTERSCHIEDE ABERWENN3IEJETZTEINMALANDIE5NTER NEHMER-ANAGERIM!LLGEMEINENDENKEN KÚNNEN3IEJETZTBITTEALLE+ARTENHERAUSLEGEN DIE)HRER !NSICHTNACHAUFVIELE5NTERNEHMER-ANAGERZUTREFFENh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR 4RAGENGRO”E6ERANTWORTUNG 3INDAU”ERORDENTLICHGRO”EN"ELASTUNGENAUSGESETZT ,EISTENVIEL ARBEITENHART 7ILLENSSTARK %GOISTISCH DENKENFASTNURANIHREEIGENEN)NTERESSEN $URCHHALTEVERMÚGEN 2ISIKOFREUDIG +EIN6ERSTÊNDNISFàRDIE3ORGENDERKLEINEN,EUTE 'IERIG (ABENEINEN"LICKFàR#HANCENUND%NTWICKLUNGEN 2àCKSICHTSLOS /PTIMISTISCH -UTIG 6ERANTWORTUNGSBEWUSST -ATERIALISTEN KEINE)DEALE &ÊHIG KOMPETENT +RAFTVOLL VITAL !RROGANT &ORTSCHRITTLICH BRINGENDIE'ESELLSCHAFTVORAN 3ELBSTLOS OPFERNSICHAUFFàRDEN"ETRIEB 6ERTRAUENSWàRDIG SERIÚS 'LAUBWàRDIG 3OZIALEINGESTELLT )DEALISTISCH 7OLLENDAS"ESTEFàRDAS,AND

"EVÚLKINSG -ANAGER                         

5NTERNEHMER                         

405

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Überbezahlt?





Frage: „Finden Sie, deutsche Manager werden im Allgemeinen zu hoch, zu niedrig oder angemessen bezahlt?“ (Zahlen in Prozent) HK April 2008

Bevölk. insg.

Führungskräfte

Zu hoch 85 20 Zu niedrig 1 2 Angemessen 7 73 Unentschieden 7 5 Summe 100 100

Anstieg der Managergehälter







Frage: „Wie sehen Sie die Entwicklung der Managergehälter in Deutschland: Sind die in den letzten Jahren unverhältnismäßig stark angestiegen, oder sind das nur Einzelfälle, ist das Gehaltsniveau bei Managern im Durchschnitt angemessen?“ (Zahlen in Prozent) K März 2007

Führungskräfte insg.

Wirtschaft Politik Verwaltung

Unverhältnismäßig angestiegen 28 17 65 32 Einzelfälle, angemessen 70 81 34 63 Gehälter sind zu gering x 1 x x Unentschieden, keine Angabe 2 1 1 5 Summe 100 100 100 100

Vertrauenskrise









Frage: „Hat Ihrem Eindruck nach das Vertrauen der Bevölkerung in die Kompetenz der Wirtschaftselite durch die Krise gelitten, oder haben Sie nicht diesen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) K Juni 2009

Führungskräfte insg.

Wirtschaft Politik Verwaltung

Hat gelitten 96 96 99 99 Habe nicht diesen Eindruck 3 3 1 1 Unentschieden, keine Angabe 1 1 x x Summe 100 100 100 100

406

Skepsis gegenüber den Führungseliten

Skepsis gegenüber den Führungseliten Renate Köcher

Während die deutsche Wirtschaft weltweit in höchstem Ansehen steht und das dynamische Wirtschaftswachstum die Arbeitslosigkeit mit jedem Monat mehr zurückdrängt, stehen gleichzeitig Manager in Deutschland im Dauerfeuer der Kritik. Ob es um unpopuläre Standortentscheidungen oder Rationalisierungsprozesse einzelner Großunternehmen geht, um das Reizthema Gehaltsentwicklung oder die Affäre um Steuerhinterziehung – durchweg fällt bei den gesellschaftlichen Diskussionen auf, dass Einzelfälle verallgemeinert und in eine pauschale Kritik an der wirtschaftlichen Führungsschicht überführt werden. Mittlerweile ist die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung überzeugt, dass vor allem Manager, aber auch Unternehmer in den letzten Jahren erheblich an Ansehen verloren haben. 79 Prozent der gesamten Bevölkerung diagnostizieren einen Imageschaden für die Manager insgesamt, 53 Prozent auch für Unternehmer. Im langfristigen Vergleich wird deutlich, wie stark sich hier das Meinungsklima und die öffentliche Diskussion verändert haben. Am Anfang der 90er Jahre hatten lediglich 23 Prozent der Bevölkerung den Eindruck, dass das Ansehen der Unternehmer gelitten hat, heute die Mehrheit. Viele nehmen in der Gesellschaft sogar Symptome von Feindseligkeit wahr; so haben 37 Prozent den Eindruck, dass die Bevölkerung mittlerweile Managern ausgeprägt feindselig gegenübersteht, weitere 48 Prozent sehen zumindest Ansätze solcher emotionalen Ressentiments. Die Kritikpunkte der öffentlichen Diskussion finden in der Bevölkerung denkbar breite Unterstützung. Für die überwältigende Mehrheit steht außer Frage, dass die Gehälter auf der Führungsebene der Unternehmen überhöht sind; 85 Prozent halten deutsche Manager für überbezahlt. 69 Prozent sind überzeugt, dass auf den Führungsetagen der Wirtschaft generell ein Verfall von Anstand und Moral zu beobachten ist. 63 Prozent halten es generell für gerechtfertigt, deutschen Managern Geldgier und Selbstbedienungsmentalität zuzuschreiben. In dem Bild, das sich die deutsche Bevölkerung heute von Managern macht, dominieren die Assoziationen Gier, Rücksichtslosigkeit, Egoismus und Verständnislosigkeit in Bezug auf die Sorgen der „kleinen Leute“. Diese Assoziationen sind keineswegs neu, haben sich aber tendenziell verstärkt. So sahen 2004 47 Prozent in Managern „Materialisten ohne Ideale“, 2005 49 Prozent, heute 52 Prozent. 62 Prozent waren vor vier Jahren überzeugt, dass von Managern kein Verständnis für die Lage der breiten Bevölkerung zu erwarten ist, 69 Prozent glauben dies heute. Dies ist jedoch nur ein Ausschnitt aus einem insgesamt wesentlich differenzierteren Meinungsbild. Das Managerbild und vor allem auch das Unternehmerbild der Bevölkerung ist keineswegs nur negativ, sondern in weiten Teilen auch von großer 407

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Anerkennung für die Herausforderungen und Leistungen geprägt. So schreibt die Mehrheit Unternehmern wie Managern eine große Verantwortung zu und ist überzeugt, dass sie außerordentlichen Belastungen ausgesetzt sind. In hohem Maße werden Unternehmern und Managern Willensstärke, Risikofreude, Leistungskraft und ein Blick für Chancen und Entwicklungen zugeschrieben. Es gibt auch Indizien, dass die vehemente Kritik der letzten Zeit teilweise eine Gegenbewegung ausgelöst hat. So ist der Anteil der Bevölkerung, der es für gerechtfertigt hält, Manager ohne Unterschied pauschal der Selbstbedienungsmentalität zu bezichtigen, in den letzten anderthalb Jahren von 74 auf 63 Prozent gesunken, während umgekehrt die Überzeugung, dass Einzelfälle unzulässig verallgemeinert werden, von 19 auf 29 Prozent angestiegen ist. Die häufig zu hörende These, dass das Fehlverhalten einzelner Manager das Zutrauen in das Wirtschaftssystem vollends erodieren lasse, hält der empirischen Überprüfung nicht stand. Das Zutrauen in das deutsche Wirtschaftssystem hat zwar in den letzten anderthalb Jahrzehnten massiv gelitten, aber immer in den Phasen von Wachstumsschwäche und steigender Arbeitslosigkeit. In letzter Zeit ist unter dem Eindruck der kontinuierlichen Besserung auf dem Arbeitsmarkt das Zutrauen in das Wirtschaftssystem wieder gestiegen; seit dem Tiefpunkt im Jahr 2005 hat sich der Anteil der von dem deutschen Wirtschaftssystem Überzeugten von 25 auf 35 Prozent erhöht, der Anteil der kritischen Stimmen von 47 auf 37 Prozent vermindert. Das ist zwar nach wie vor alles andere als ein überzeugender Rückhalt für das wirtschaftliche System. Die Trendentwicklung zeigt jedoch, dass sich die Zustimmung in erster Linie entlang der ökonomischen Entwicklung, den Erfolgen des Systems entwickelt, und zwar vor allem den für die Bevölkerung in Form von Arbeitschancen, Arbeitsplatzsicherheit, Einkommenszuwächsen und Kaufkraft unmittelbar erlebten Erfolgen. Das Empfinden der Mehrheit, bisher nur wenig von der guten Konjunktur zu profitieren, bremst zurzeit noch einen stärkeren Anstieg des Systemvertrauens. Auch wenn wenig dafür spricht, dass das Verhalten Einzelner das Vertrauen in das Wirtschaftssystem unterminieren kann, so ist die Distanz der Bevölkerung zu den Führungseliten aus Wirtschaft wie Politik heute beunruhigend groß. Sie sind mit hohen Erwartungen konfrontiert, nicht nur in Bezug auf ihre Kompetenz und Zukunftsorientierung, sondern gerade auch in Bezug auf ihre Vorbildfunktion, charakterliche Disposition und ihr Verständnis für die breite Bevölkerung. An der Spitze der Erwartungen der Bevölkerung an Führungskräfte der Wirtschaft stehen Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit, gefolgt von Kompetenz, Zukunftsorientierung, der überzeugenden Wahrnehmung der Vorbildfunktion und Verständnis für die „kleinen Leute“. Das Managerbild und abgemildert auch das Unternehmerbild der Bevölkerung bleibt weit hinter diesen Erwartungen zurück. Dabei sind allerdings gravierende Unterschiede zwischen dem Stereotyp und dem „Nahbild“, dem Urteil über den Chef des eigenen Unternehmens festzustellen. Nur 27 Prozent bescheinigen Managern, 34 408

Skepsis gegenüber den Führungseliten Prozent Unternehmern pauschal hohe Kompetenz, aber 62 Prozent der in der Privatwirtschaft Beschäftigten dem Leiter des eigenen Unternehmens. 25 Prozent attestieren Managern, 40 Prozent Unternehmern Verantwortungsbewusstsein, 65 Prozent dem Leiter des eigenen Unternehmens. Umgekehrt wird diesem kaum Egoismus, Gier oder mangelndes Verständnis für die breite Bevölkerung vorgeworfen, ganz anders als vor allem der Gesamtheit der Manager, aber teilweise auch der Unternehmer. Die persönlichen Erfahrungen der Bevölkerung mit wirtschaftlichen Führungskräften bilden einen auffallend großen Kontrast zu ihrem generellen Weltbild. Dieses Weltbild ist von einer tiefen Skepsis gegenüber der ökonomischen wie politischen Führungsschicht geprägt. Nicht nur Managern, auch Politikern wird in hohem Maße unterstellt, dass ihnen das Verständnis für die Sorgen der Bevölkerung abgeht und ihre Handlungen von Egoismus und teilweise auch Gier angetrieben werden. Harte Arbeit, Mut, Kompetenz und Selbstlosigkeit assoziiert die Bevölkerung mit der politischen Klasse noch weniger als mit den wirtschaftlichen Führungsspitzen. Die Managerkritik aus der Politik verbucht die Mehrheit der Bevölkerung als Profilierungsversuch der einen zu Lasten der anderen Teilelite und vermutet darin auch teilweise ein Manöver, um von eigenen Problemen und Fehlern abzulenken. 60 Prozent der Bevölkerung sind überzeugt, dass solche Motive auch hinter der Managerkritik aus der Politik stehen. Wenn die Einschätzung von Wirtschaft und Politik im direkten Vergleich ermittelt wird, siedelt die Bevölkerung Kompetenz allgemein wie auch speziell die Fähigkeit, auf Veränderungen und Herausforderungen richtig zu reagieren, weitaus eher bei der Wirtschaft als bei der Politik an. 58 Prozent sind überzeugt, dass die fachliche Kompetenz von Führungskräften aus der Wirtschaft höher ist als die politischer Führungskräfte; 47 Prozent trauen eher der Wirtschaft zu, auf Herausforderungen richtig zu reagieren, 12 Prozent sehen hier eine besondere Stärke der Politik. Bei der Frage, wo heute mehr Integrität zu finden ist, mag die Mehrheit weder Politik noch Wirtschaft nennen; die 40 Prozent der Bevölkerung, die hier Unterschiede zwischen Wirtschaft und Politik konstatieren, ordnen mit großer Mehrheit Integrität eher der Wirtschaft zu. Lediglich die Wahrnehmung der Interessen der Bevölkerung wird eher der Politik zugeschrieben, allerdings mit einem für die Politik eher enttäuschenden Votum: 14 Prozent der Bevölkerung trauen am ehesten der Wirtschaft zu, die Interessen der Bevölkerung (mit) wahrzunehmen, 32 Prozent der Politik. Wirtschaft wie Politik wird heute von der Mehrheit unterstellt, dass sie die Interessen und das Wohl der Bürger nur peripher interessieren. In Bezug auf die Wirtschaft sind davon 74 Prozent, in Bezug auf die Politik 57 Prozent überzeugt. Dies trifft die Politik zwangsläufig stärker als die Wirtschaft. Auch wenn die Politik nach Ansicht der Mehrheit die Interessen der Bevölkerung nur unbefriedigend wahrnimmt, ist es diese Anwaltsfunktion, die viele einen größeren Einfluss der Politik auf die Wirtschaft wünschen lässt. Die Meisten halten den Einfluss der Politik auf die Wirtschaft für wesentlich geringer als umgekehrt den Einfluss der Wirtschaft auf die Politik. 76 Prozent schreiben der Wirtschaft erheblichen 409

Wirtschaft und Wirtschaftssystem politischen Einfluss zu, umgekehrt nur 35 Prozent der Politik auf die Wirtschaft. 42 Prozent der Gesamtbevölkerung wünschen eine stärkere politische Einflussnahme auf die Wirtschaft, in Ostdeutschland sogar 53 Prozent; 28 Prozent halten dagegen den politischen Einfluss auf die Wirtschaft eher für zu groß. Umgekehrt wünschen nur 24 Prozent eine Ausweitung der wirtschaftlichen Einflussnahme auf die Politik, 50 Prozent eine Reduzierung. Dies verbindet sich allerdings nicht mit der Hoffnung, dass politische Einflussnahme die Effizienz der Unternehmen verbessern könnte. Von der Kompetenz des Staates als Unternehmer hat die Mehrheit keine hohe Meinung. 60 Prozent sind überzeugt, dass sich privat geführte Unternehmen besser entwickeln als Unternehmen, die im weitesten Sinne zum Einflussbereich des Staates gehören, nur 16 Prozent glauben an eine besonders gute Entwicklung von Unternehmen unter Staatseinfluss. Die harsche öffentliche Kritik an der Wirtschaft hat im Verbund mit dem Reformeifer der Wirtschaft, den die Politik als Bedrohung ihres Rückhalts bei den Wählern fürchten gelernt hat, auch wirtschaftsnahe Parteien dazu gebracht, eher auf Distanz zu gehen. Dabei wird jedoch teilweise übersehen, dass die Bevölkerung zutiefst überzeugt ist, dass ihre Zukunft in hohem Maße und vor allem anderen von der Wirtschaft abhängt. Zwar ist die Überzeugung erodiert, dass das Wohlergehen der Wirtschaft auch automatisch Wohlstand für die Bevölkerung sichert; davon sind heute nur noch 22 Prozent der gesamten Bevölkerung überzeugt. Eine florierende Wirtschaft wird damit zwar nicht mehr als hinreichende, sehr wohl aber als notwendige Voraussetzung für Wohlstand gesehen. Von nichts anderem ist die Zukunft des Landes nach Überzeugung der Bevölkerung so abhängig wie von der wirtschaftlichen Entwicklung; die Rangfolge der gesellschaftlichen Gruppierungen, die darüber bestimmen, ob Deutschland eine gute Zukunft hat, führen die Unternehmer an – noch vor der Politik. Der Bevölkerung ist zutiefst bewusst, wie sehr ein Land von seinen Führungseliten abhängt. Zuerst veröffentlicht in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 95 vom 23. April 2008, S. 5.

410

Unternehmer, Manager und Gewerkschaften Selbstkritische Eliten







Frage: „Die wirtschaftliche Elite wurde in letzter Zeit immer wieder für die Krise mitverantwortlich gemacht. Haben Sie insgesamt den Eindruck, dass die Wirtschaftsführer in den letzten Monaten zu stark kritisiert wurden, oder zu wenig oder war die Kritik angemessen?“ (Zahlen in Prozent) K Juni 2009

Führungskräfte insg.

Wirtschaft Politik Verwaltung

Zu stark kritisiert 20 27 6 1 Zu wenig 5 4 9 10 Kritik angemessen 71 64 83 89 Unentschieden, keine Angabe 4 5 2 x Summe 100 100 100 100

Ratlos in der Krise







Frage: „Gab es während der Wirtschafts- und Finanzkrise bisher Situationen, in denen Sie als Führungskraft ratlos bzw. sehr unsicher waren, ob Sie auf die Krise richtig reagieren, oder gab es solche Situationen eigentlich nicht?“ (Zahlen in Prozent) K Juni 2009

Führungskräfte aus der Wirtschaft insg.

Betriebsgröße Unter 1000 1000 und mehr Beschäftigte Beschäftigte

Gab solche Situationen 39 35 42 Gab es nicht 60 64 57 Unentschieden 1 1 1 Summe 100 100 100

Keine Angst vor Eskalation







Frage: „In anderen Ländern gab es ja im Zusammenhang mit der Krise vereinzelt Übergriffe auf Manager. Glauben Sie, dass es auch in Deutschland zu solchen Übergriffen kommt, oder halten Sie das für unwahrscheinlich?“ (Zahlen in Prozent) K Juni 2009

Führungskräfte insg.

Wirtschaft Politik Verwaltung

Kommt zu Übergriffen 12 15 4 6 Halte das für unwahrscheinlich 87 84 95 94 Unentschieden 1 1 1 x Summe 100 100 100 100

411

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Grundhaltung zu den Gewerkschaften





Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Haben Sie von den Gewerkschaften alles in allem eine gute oder keine gute Meinung?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2009 Bevölkerung insg. Berufstätige Gewerkschafts mitglieder 2003 2007 2009 Gute Meinung 16 32 35 38 65 Keine gute Meinung 54 31 31 30 16 Unentschieden 30 37 34 32 19 Summe 100 100 100 100 100

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ CSU Die Grünen

Die Linke

Gute Meinung 27 46 19 34 51 Keine gute Meinung 37 24 52 26 21 Unentschieden 36 30 29 40 28 Summe 100 100 100 100 100

Gutes Zeugnis für Betriebsräte



Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Haben Sie von Ihrem Betriebsrat alles in allem eine gute oder keine gute Meinung?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2006

Beschäftigte in Betrieben, Unternehmen mit Betriebsrat insg.

Gute Meinung 57 Keine gute Meinung 14 Unentschieden 29 Summe 100

Unabhängigkeit des Betriebsrats



Frage: „Wie sehen Sie das: Orientiert sich der Betriebsrat in Ihrem Unternehmen überwiegend an der generellen Linie der Gewerkschaften, oder verfolgt er eher eine eigenständige Linie?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2006

Beschäftigte in Betrieben, Unternehmen mit Betriebsrat insg.

Eher Linie der Gewerkschaften 31 Eher eigenständige Linie 39 Unentschieden, weiß nicht 30 Summe 100

412

Unternehmer, Manager und Gewerkschaften -ITGLIEDERIN'EWERKSCHAFTEN :AHLENIN-ILLIONEN 

"EVÚLKINSG

  



        













1UELLE$EUTSCHER'EWERKSCHAFTSBUND$'"

Verbundenheit







Frage: „Wie sehr fühlen Sie sich mit Ihrer Gewerkschaft verbunden? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2006 Gewerkschaftsmitglieder West Ost 1995 2006 1995 2006 Sehr verbunden 16 23 17 26 Etwas verbunden 45 64 51 36 Kaum verbunden 35 12 29 30 Unentschieden, keine Angabe 4 1 3 8 Summe 100 100 100 100

Lob der Gewerkschaften







Frage: „Wie sehen Sie das: Haben sich die Gewerkschaften in den letzten zwei, drei Jahren ökonomisch vernünftig verhalten, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) K Dezember 2005

Führungskräfte insg.

Wirtschaft Politik Verwaltung

Vernünftig verhalten 58 56 64 65 Würde das nicht sagen 38 40 30 35 Unentschieden 4 4 6 x Summe 100 100 100 100

413

Wirtschaft und Wirtschaftssystem

:ULASCH &RAGE u7AS FINDEN 3IE 3IND DIE 'EWERKSCHAFTEN IN $EUTSCHLAND ZU RADIKAL ODER ZU LASCHh :AHLENIN0ROZENT  7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

-AI

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG



:URADIKAL :ULASCH 'ERADERICHTIG



  



 





 



 





 

 

 

 

 

Motivation der Gewerkschaften

 



 



 

 



Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Versuchen die Gewerkschaften in erster Linie, ihre eigenen Interessen durchzusetzen oder die Interessen der Arbeitnehmer zu schützen?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2006

Bevölk. insg.

Berufstätige

Eigene Interessen 42 46 Interessen der Arbeitnehmer schützen 33 32 Unentschieden, keine Angabe 25 22 Summe 100 100

414

Unternehmer, Manager und Gewerkschaften :IELEDER'EWERKSCHAFTEN

&RAGENu&àRWELCHE:IELESETZENSICHDIE'EWERKSCHAFTENBESONDERSEIN WASISTDA)HR%INDRUCK 7ENN3IEESMIRBITTENACHDIESER,ISTEHIERSAGENh u'IBTESDARUNTER:IELE FàRDIEDIE'EWERKSCHAFTENSICHMEHREINSETZENMàSSTEN7ELCHESINDDASh :AHLENIN0ROZENT  *UNI

"EVÚLKINSG $AFàRMàSSTENSICH DIE'EWERKSCHAFTEN MEHREINSETZEN

$AFàRSETZENSICH DIE'EWERKSCHAFTEN BESONDERSEIN

(ÚHERE,ÚHNE





3ICHERUNGDES+àNDIGUNGSSCHUTZES





6ERKàRZUNGDER7OCHENARBEITSZEIT





-EHR-ITBESTIMMUNG





6ERBESSERUNGDER"EDINGUNGENAM!RBEITSPLATZ





!NGLEICHUNGDER,ÚHNEIN/ST UND7ESTDEUTSCHLAND





"ESSERE3OZIALLEISTUNGEN





$IE!NZAHLVONMÚGLICHENÃBERSTUNDENSTÊRKERBEGRENZEN





!NGLEICHUNGDER!RBEITSZEITENIN/ST UND7ESTDEUTSCHLAND





&LEXIBLERE!RBEITSZEITEN





"ESSERER'ESUNDHEITSSCHUTZAM!RBEITSPLATZ





+EINE+àRZUNGENBEI!RBEITSLOSENGELDUND!RBEITSLOSENHILFE





6ERBESSERUNGDERBETRIEBLICHEN!LTERSVORSORGE





6ERBESSERUNGDERBETRIEBLICHEN!US UND7EITERBILDUNG





(ELFEN DASSDIE5NTERNEHMENAM3TANDORT $EUTSCHLANDBLEIBEN 5NTERSTàTZUNGFàR!RBEITNEHMER DIEIHREN!RBEITSPLATZ VERLORENHABEN -EHR4EILZEITARBEIT













$ASSDIE5NTERNEHMENEINEGUTE:UKUNFTHABEN





-ITHELFEN DASSDIE"ETRIEBEIMINTERNATIONALEN 7ETTBEWERBBESTEHENKÚNNEN



 











415

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Einfluss der Gewerkschaften







Frage: „Wie schätzen Sie den Einfluss der Gewerkschaften auf die Regierungspolitik ein? Würden Sie sagen, der Einfluss der Gewerkschaften auf die Politik ist ...“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2006

Bevölk. West Ost insg. 1999 2003 2006 1999 2003 2006

Sehr groß 5 4 21 5 1 7 2 Groß 26 30 42 30 12 31 11 Nicht besonders groß 46 44 21 45 53 37 51 Gering 14 9 6 12 21 12 23 Unentschieden, weiß nicht 9 13 10 8 13 13 13 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Gewerkschaften noch zeitgemäß?







Frage: „Neulich sagte uns jemand: ‚Die Gewerkschaften sind eine überholte Einrichtung, sie passen einfach nicht mehr in unsere heutige Zeit.‘ Würden Sie das auch sagen, oder halten Sie das für falsch?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2009

Bevölk. insg. 2006 2009

West

Ost

Auch sagen 16 18 19 15 Halte das für falsch 59 59 59 58 Unentschieden, keine Angabe 25 23 22 27 Summe 100 100 100 100

416

Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit

6. Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit

%INSCHÊTZUNGDES!RBEITSMARKTES &RAGEu7IEWIRDSICH)HRER-EINUNGNACHDIE!RBEITSLOSIGKEITENTWICKELN'LAUBEN3IE DASSWIR IN EINEM *AHR IN $EUTSCHLAND MEHR !RBEITSLOSE GENAUSO VIELE !RBEITSLOSE ODER WENIGER !RBEITSLOSEHABENWERDENALSHEUTEh:AHLENIN0ROZENT  !UGUST

"EVÚLKINSG



-EHR!RBEITSLOSE 'ENAUSOVIELE!RBEITSLOSE 7ENIGER!RBEITSLOSE



  















 



 

  

 

 

Arbeitslosigkeit verringerbar?

 









 

 

!UG 



.OV 







$EZ 

*AN 

 !UG 



Frage: „Glauben Sie, dass man mit den richtigen Maßnahmen die Arbeitslosigkeit innerhalb von zwei, drei Jahren deutlich verringern könnte, oder kann man da wahrscheinlich nicht viel machen?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2009 Bevölk. West Ost insg.

Politische Orientierung CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ Die CSU Die Grünen Linke

Ja, verringern 41 41 39 41 39 46 41 44 Nicht viel machen 46 46 47 45 50 46 43 46 Unentschieden, weiß nicht 13 13 14 14 11 8 16 10 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

417

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Ängste um den eigenen Arbeitsplatz







Frage: „Fürchten Sie, Sie könnten im nächsten halben Jahr arbeitslos werden?“ (Zahlen in Prozent) A August 2009

Berufstätige insg.

West

Ost

Ja 16 13 25 Nein 83 86 73 Keine Angabe 1 1 2 Summe 100 100 100

Kündigungsschutz lockern?







Frage: „Glauben Sie, dass es notwendig ist, den Kündigungsschutz weiter zu lockern, um neue Arbeitsplätze zu schaffen, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) H August 2007

Bevölkerung insg. 2005 2006 2007

Glaube das 31 27 17 Glaube das nicht 54 59 66 Unentschieden, keine Angabe 15 14 17 Summe 100 100 100

Denkbare Zugeständnisse



Frage: „Einmal angenommen, es könnten neue Arbeitsplätze geschaffen werden, wenn auch Sie persönlich dazu einen Beitrag leisten würden: Womit wären Sie noch am ehesten einverstanden? Was von der Liste hier wäre noch am ehesten zumutbar?“ (Zahlen in Prozent) H März 2004

Arbeiter, Angestellte und Beamte insg.

Mehrarbeit bei gleichem Lohn 37 Geringerer Kündigungsschutz 27 Teilzeitarbeit 25 Höherer Arbeitnehmeranteil an den Sozialversicherungen 9 Weniger Lohn 7 Keine Angabe 20 Summe (Mehrfachnennungen) 125

418

Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit !RBEITSPLATZ 6ERMEHRUNG &RAGE u7AS MEINEN 3IE WIE ENTSTEHEN NEUE !RBEITSPLÊTZE )CH MEINE VON WEM ODER WOVON HÊNGTESVORALLEMAB DASSNEUE!RBEITSPLÊTZEGESCHAFFENWERDEN3AGEN3IEESMIRBITTENACH DIESER,ISTEHIERh:AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER $ASSNEUE!RBEITSPLÊTZEGESCHAFFENWERDEN HÊNGTVORALLEMDAVONAB DASS

"EVÚLKINSG

DIE+ONJUNKTURGUTLÊUFT



DIE+AUFKRAFTGESTÊRKTWIRD DASSDIE,EUTEWIEDERMEHR'ELDZUR6ERFàGUNGHABEN



DER-ITTELSTANDGEFÚRDERTWIRD



,EUTE DIESICHSELBSTÊNDIGMACHENWOLLEN GEFÚRDERTWERDEN



"àROKRATIEABGEBAUTWIRD



DIE3TEUERNFàR!RBEITNEHMERGESENKTWERDEN



DIE,OHNNEBENKOSTENSINKEN



DIE3TEUERNFàR5NTERNEHMENGESENKTWERDEN



DER3TAAT)NVESTITIONSPROGRAMMEBESCHLIE”T



NEUE4ECHNOLOGIENSTÊRKERGEFÚRDERTWERDEN



INALLEN"RANCHEN-INDESTLÚHNEEINGEFàHRTWERDEN



ÃBERSTUNDENABGEBAUTWERDEN



MEHR4EILZEITARBEITSPLÊTZEGESCHAFFENWERDEN



DIE!RBEITSZEITENFLEXIBLERWERDEN Z"DURCH*AHRES UND,EBENSARBEITSZEITKONTEN



AUSLÊNDISCHE5NTERNEHMEN DIESICHHIERANSIEDELNWOLLEN UNTERSTàTZTWERDEN



DIE!RBEITSZEITVERKàRZTWIRD

 

DIE,ÚHNESINKEN

Arbeitszeitverlängerung





Frage: „Im öffentlichen Dienst gab es ja in letzter Zeit Streiks, weil die Gewerkschaft eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich ablehnt. Finden Sie diese Streiks richtig oder nicht richtig?“ (Zahlen in Prozent) H April 2006

Bevölk. insg.

Angestellte im öffentlichen Dienst

Richtig 40 65 Nicht richtig 45 24 Unentschieden, keine Angabe 15 11 Summe 100 100

419

Wirtschaft und Wirtschaftssystem !RBEITSUNWILLIG &RAGEu'LAUBEN3IE DASSESUNTERDENEN DIEZURZEITARBEITSLOSSIND VIELEGIBT DIENICHTARBEITEN WOLLEN ODERSINDDASNUR%INZELFÊLLEh:AHLENIN0ROZENT  *ANUAR

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG



'IBTVIELE DIENICHTARBEITENWOLLEN .UR%INZELFÊLLE





 













 



 



















 



Arbeitslosen-Bild













Frage: „Hier haben wir einiges aufgeschrieben, was uns andere über Arbeitslose gesagt haben. Was davon würden auch Sie sagen?“ (Zahlen in Prozent) A September 2003

Bevölk. insg.

Heutzutage haben Arbeitslose es schwerer als früher, eine neue Arbeit zu finden 77 Viele Arbeitslose verlieren den Mut, wenn sie dauernd nur Absagen erhalten 70 Viele Arbeitslose haben einen zu hohen Anspruch, wollen nur ganz bestimmte Stellen annehmen 52 Die meisten Arbeitslosen sind wirklich unglücklich über ihre Lage 51 Arbeitslose haben es in unserer Gesellschaft wirklich schwer, denn nur wer arbeitet, ist gesellschaftlich anerkannt 44 Den meisten Arbeitslosen geht es finanziell so gut, dass sie keinen echten Anreiz haben, sich um eine neue Stelle zu bemühen 29 Wer wirklich arbeiten will, der findet auch Arbeit 29 Die meisten Arbeitslosen machen sich auf Kosten der anderen ein schönes Leben 17 Summe (Mehrfachnennungen) 369

420

Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit Becks Verdikt







Frage: „Kürzlich hat bei einer Wahlkampfveranstaltung der Langzeitarbeitslose Henrico Frank den SPD-Vorsitzenden Kurt Beck für seine Arbeitslosigkeit verantwortlich gemacht. Daraufhin sagte Beck zu ihm: ‚Wenn Sie sich waschen und rasieren, finden Sie auch einen Job.‘ Finden Sie es in Ordnung, dass Kurt Beck das gesagt hat, oder finden Sie, so etwas sollte man nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2007 Bevölk. West Ost Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Finde das in Ordnung 46 48 33 44 41 45 50 Sollte man nicht sagen 45 43 56 46 47 46 43 Unentschieden, keine Angabe 9 9 11 10 12 9 7 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Was ist zumutbar?



Frage: „Welche Veränderungen sind Ihrer Meinung nach Arbeitslosen zuzumuten, um einen Arbeitsplatz zu bekommen? Könnten Sie es mir bitte nach dieser Liste hier sagen.“ (Zahlen in Prozent) A August 2005 Dass er etwas weniger verdient Dass er eine Arbeit tut, die weniger angesehen ist als sein früherer Beruf Dass er eine einfachere Arbeit tut als das, wofür er ausgebildet ist Dass er ungünstigere Arbeitszeiten hat Dass er eine zeitlich befristete Arbeit bekommt Dass er einen erheblich längeren Weg zur Arbeit hat Dass er eine Arbeit bekommt, für die er nicht ausgebildet ist Dass er eine Arbeit annimmt, die ihm keinen Spaß macht Dass er eine Arbeit annimmt, bei der der Kündigungsschutz eingeschränkt ist Dass er seinen Wohnort wechselt Dass er schlechtere Arbeitsbedingungen, wie z.B. Lärm und Schmutz hat Summe (Mehrfachnennungen)

Bevölk. insg. 74 74 73 68 67 63 53 53 49 39 30 643

421

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Einschnitt







Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Bedeutet das Hartz-IV-Gesetz einen tiefen Einschnitt in unseren Sozialstaat, oder haben Sie nicht diesen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) A August 2004

Personen, die Kenntnis vom Hartz-IV-Gesetz haben insg.

West

Ost

Tiefer Einschnitt 77 75 84 Nicht diesen Eindruck 8 9 6 Unentschieden, keine Angabe 15 16 10 Summe 100 100 100

Rente mit 67





Frage: „Was glauben Sie: Wird die Rente mit 67 wie in der Agenda 2010 beschlossen bestehen bleiben, oder wird man auch hier Änderungen vornehmen, wird man wieder zur Rente mit 65 zurückkehren?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2008

Bevölk. insg.

50- bis 65-Jährige

Rente mit 67 wird bestehen bleiben 57 61 Zur Rente mit 65 zurückkehren 28 31 Unentschieden, keine Angabe 15 8 Summe 100 100

Ein-Euro-Jobs







Frage: „Im Rahmen des Hartz-IV-Gesetzes plant die Bundesregierung, dass Arbeitslosen, die keine Arbeit finden, sogenannte Ein-Euro-Jobs angeboten werden sollen. Dabei handelt es sich um gemeinnützige Tätigkeiten, für die der Betreffende ein bis zwei Euro pro Stunde zusätzlich zum Arbeitslosengeld erhält. Finden Sie, das ist alles in allem eine gute oder keine gute Regelung?“ (Zahlen in Prozent) H September 2004

Bevölk. insg.

West

Ost

Gute Regelung 46 51 25 Keine gute Regelung 34 29 57 Unentschieden 20 20 18 Summe 100 100 100

422

Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit Kombilohn





Frage: „Es gibt ja den Vorschlag, für Über-50-jährige Arbeitslose einen sogenannten Kombilohn einzuführen. Dabei sollen ältere Arbeitslose zwei Jahre lang staatliche Lohnzuschüsse erhalten, wenn sie bereit sind, einen schlechter bezahlten Job anzunehmen, als sie zuletzt hatten. Die Unternehmen, die sie einstellen, bekommen dann ebenfalls staatliche Zuschüsse. Halten Sie das für einen guten oder keinen guten Vorschlag?“ (Zahlen in Prozent) H August 2006

Bevölk. insg.

50- bis 65-Jährige

Guter Vorschlag 46 52 Kein guter Vorschlag 30 30 Unentschieden 24 18 Summe 100 100

Mindestlohn





Februar 2008

Bevölk. insg.

Frage: „Zurzeit gibt es in Deutschland nur in einigen Branchen Mindestlöhne. Jetzt wird darüber diskutiert, ob man für alle Arbeitnehmer in Deutschland Mindestlöhne einführen sollte. Wie ist Ihre Meinung: Sind Sie für oder gegen die Einführung von Mindestlöhnen in allen Branchen?“ (Zahlen in Prozent) H West

Ost

Berufstätige

Dafür 62 59 75 63 Dagegen 20 23 9 20 Unentschieden, keine Angabe 18 18 16 17 Summe 100 100 100 100

Führungskräfte: falscher Weg







Frage: „Halten Sie es für richtig, in Deutschland flächendeckende Mindestlöhne einzuführen, oder wäre das ein Schritt in die falsche Richtung?“ (Zahlen in Prozent) K März 2008 Führungskräfte Wirtschaft Politik insg. Wäre richtig 20 14 37 Ist ein Schritt in die falsche Richtung 72 78 58 Unentschieden, keine Angabe 8 8 5 Summe 100 100 100

423

Wirtschaft und Wirtschaftssystem Viel Verständnis für Schwarzarbeit







Frage: „Was ist Schwarzarbeit für Sie: eine Straftat, oder finden Sie das nicht so schlimm, oder ist Schwarzarbeit eine Art Bürgernotwehr, um hohe Steuern und Abgaben zu vermeiden?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2005 Bevölk. Hauptverdienereinkommen insg. Unter 1250 bis unter 2000 Euro 1250 Euro 2000 Euro und mehr Straftat 25 24 24 29 Nicht so schlimm 23 22 22 23 Bürgernotwehr 37 37 39 34 Unentschieden, keine Angabe 15 17 15 14 Summe 100 100 100 100

424

Informationsverhalten

G. Medien 1. Informationsverhalten Gesprächsthemen





Frage: „Hier auf der Liste stehen einige Gesprächsthemen. Über welche davon unterhalten Sie sich öfter mal, ich meine jetzt egal, ob mit Freunden, Familienangehörigen, Bekannten oder Arbeitskollegen?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2008 Bevölk. Altersgruppen insg. 14-17 18-29 30-44 45-59 60 u.ä. Neuigkeiten aus dem Freundes- und Bekanntenkreis 73 84*) 76 75 71 69 Preise, Preisentwicklungen 68 33 56 71 71 77 Alltag, persönliches Befinden 66 49 59 69 66 71 Familie 62 56 45 64 66 66 Arbeit, Beruf 58 46 81 80 70 25 Urlaub und Reisen 58 60 66 62 63 48 Gesundheit, medizinische Fragen 57 17 32 53 61 79 Neuigkeiten aus der Nachbarschaft, aus dem Wohnort 53 39 40 52 53 63 Essen und Trinken 52 34 48 51 53 57 Pläne, Wünsche für die Zukunft 50 65 66 58 49 33 Fernsehsendungen 47 66 52 41 40 50 Kinder, Kindererziehung 47 11 29 62 57 42 Partnerschaft, Beziehung 44 67 62 50 47 24 Wetter, Wetterbericht 43 19 34 40 45 54 Die wirtschaftliche Lage in Deutschland 43 14 30 45 47 50 Sport 43 58 55 50 39 30 Konflikte auf der Welt 40 19 32 36 47 45 Politik 38 15 27 32 43 48 Musik 35 84 62 30 26 22 Umwelt, Klimaschutz 32 21 23 31 38 34 Bücher 31 25 25 32 34 32 Autos 30 38 41 37 27 19 Verbrechen, Kriminalität 29 21 19 29 27 36 Die eigene finanzielle Situation 29 36 40 30 27 22 Kinofilme 29 76 59 30 20 9 Technische Produkte, technische Neuerungen 29 37 37 34 28 18 Sinnfragen des Lebens 26 22 19 24 31 27 Religion, Glaube 21 19 14 17 23 26 Mode, Modetrends 19 43 32 19 15 10 Kunst und Kultur 18 7 11 15 22 23 Neues über Stars und Prominente 16 35 22 14 12 13 Summe (Mehrfachnennungen) 1286 1132 1294 1333 1318 1222 *) Die fünf wichtigsten Gesprächsthemen jeder Altersgruppe sind hervorgehoben

425

Medien )NFORMATIONàBERDASAKTUELLE'ESCHEHEN &RAGEu7ENN3IEEINMALANDENGESTRIGEN4AGDENKEN(ABEN3IESICHGESTERNàBERDASAKTUELLE 'ESCHEHEN WASES.EUESGIBT INFORMIERT HABEN3IE.ACHRICHTENGESEHEN GEHÚRTODERGELESENh &ALLSt*A HABEMICHINFORMIERT@u5NDWOHABEN3IESICHDAINFORMIERT7ARDASh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG



(ABEMICHGESTERNàBERDASAKTUELLE'ESCHEHENINFORMIERT 









































426































)M&ERNSEHEN )NDER:EITUNG )M2ADIO

)M)NTERNET

Informationsverhalten 7ENNMANETWAS"ESTIMMTESWISSENMÚCHTE &RAGE u%S GIBT JA 4HEMEN àBER DIE MAN SICH ETWAS NÊHER UND UMFANGREICHER INFORMIEREN MÚCHTE.ATàRLICHKOMMTESIMMERAUFDAS4HEMAAN ABERWASMACHEN3IENORMALERWEISE UM )NFORMATIONENZUBEKOMMEN7ASVONDIESER,ISTEHIERWàRDEN3IESAGENh :AHLENIN0ROZENT  

"EVÚLKINSG

'ENUTZTE)NFORMATIONSQUELLEN



 BIS *ÊHRIGE  



)CHFRAGEJEMANDENINMEINER&AMILIE &REUNDE









)CHACHTEAUF"ERICHTEIM&ERNSEHEN

















)CHLESE"ERICHTEINEINER:EITUNG









)CHLESE"ERICHTEIN:EITSCHRIFTEN









)CHACHTEAUF"ERICHTEIM2ADIO









)CHBESORGEMIREINESPEZIELLE:EITSCHRIFT DIE SICHBESONDERSMITDIESEM4HEMABESCHÊFTIGT )CHFRAGEINEINER"UCHHANDLUNGNACHEINEM 3ACHBUCHZUM4HEMA

















)CHWENDEMICHAN&IRMEN /RGANISATIONENODER  6ERBÊNDE DIESICHMITDEM4HEMABESCHÊFTIGEN















)CHSUCHEIM)NTERNET

)CHGEHEINEINE"àCHEREIODER"IBLIOTHEK

427

Medien Informationsverhalten



Frage: „Hier ist einiges aufgeschrieben, was uns andere über ihre Einstellung zu Medien und über das eigene Informationsverhalten gesagt haben. Was davon würden auch Sie sagen? Bitte legen Sie einfach die entsprechenden Karten heraus!“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2007 Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Ich mag am liebsten knappe, kurze, das Wichtigste zusammenfassende Informationen 60 60 63 63 55 Ich nutze Medien vor allem, um mich zu informieren 58 48 66 64 54 Mir ist es wichtig, dass ich über das Zeitgeschehen immer gut informiert bin 58 43 63 62 59 Bei interessanten Themen schätze ich eine ausführliche, sehr in die Tiefe gehende Berichterstattung 55 48 60 59 51 Ich nutze Medien häufiger mal, um Wartezeiten zu überbrücken, z.B. beim Arzt, beim Friseur, in der Bahn usw. 52 58 56 51 47 Ich nutze Medien vor allem, um gut unterhalten zu werden 50 62 47 44 50 Ich finde es wichtig, nützliche Informationen für meinen Alltag zu bekommen 50 45 56 53 46 Ich lege Wert darauf, gründlich informiert zu werden 47 39 48 53 44 Für mich ist es sehr wichtig, einen schnellen Überblick zu wichtigen Themen zu bekommen 46 48 52 50 35 Lesen macht mir Spaß, ich habe Freude an guten Zeitungen und Zeitschriften 44 41 44 42 49 Wichtige Informationen möchte ich immer schwarz auf weiß lesen können 39 28 41 41 43 Ich rufe gern Informationen über das Internet ab 39 64 56 38 11 Ich informiere mich möglichst mehrmals am Tag über die neuesten Nachrichten 36 22 29 44 44 Ich nutze Medien vor allem, um abzuschalten, zu entspannen 35 44 34 35 31 Ich bevorzuge Medien, die nicht nur Fakten berichten, sondern sie auch ausführlich kommentieren 32 28 32 35 32 Das Internet fasziniert mich 29 56 36 22 11 Ich brauche keine tägliche Zeitungslektüre, man wird über andere Informationsquellen gut informiert 28 40 33 23 20 Ich nehme mir viel Zeit für die Lektüre von Zeitungen und Zeitschriften 27 14 19 28 40 Es ist für mich beruflich wichtig, gut informiert zu sein 24 26 33 33 9 Ich lese längere Artikel oft quer und nicht Satz für Satz 22 26 26 25 15 Ich kann mehrere Medien, z.B. Fernsehen und Internet, gleichzeitig nutzen und bekomme das Wichtige mit 18 38 19 15 6 Ich nutze das Internet täglich, um mich über das aktuelle Geschehen zu informieren 17 28 24 16 4 Summe (Mehrfachnennungen) 866 906 937 896 756

428

Informationsverhalten 3INKENDES"EDàRFNISNACHKONTINUIERLICHER)NFORMATION &RAGEu(IERSTEHENVERSCHIEDENE%IGENSCHAFTEN+ÚNNTEN3IEDIEBITTEEINMALDURCHSEHENUND MIRDIENENNEN WO3IESAGENWàRDENt$ASPASSTAUFMICH DASTRIFFTAUFMICHZU@h :AHLENIN0ROZENT 

!USZUGAUSDEN!NGABEN



-IRISTWICHTIG DASSICHàBERDAS:EITGESCHEHENIMMERGUTINFORMIERTBIN DASSICHDAIMMERAUFDEM,AUFENDENBIN 

"EVÚLKINSG 5NTER  *ÊHRIGE

 

















































429

Medien Mediennutzung









Frage: „Wenn Sie einmal an die verschiedenen Medien denken: Wie häufig nutzen Sie die einzelnen Medien? Könnten Sie bitte die Karten entsprechend auf das Blatt hier verteilen.“ Falls ‚Nutze ich zumindest selten‘: „Wenn Sie einmal an die Tage denken, an denen Sie diese Medien nutzen: Wie lange nutzen Sie diese Medien da meistens? Bitte verteilen Sie die Karten wieder entsprechend auf das Blatt hier. Karten, bei denen Sie sich nicht entscheiden können, legen Sie bitte beiseite.“ (Zahlen in Prozent) A September 2008 Bevölk. insg. Fernsehen Zeitung Radio Zeitschriften Bücher Internet Nutze ich (zumindest selten) 99 97 97 96 90 73 Täglich 74 53 58 11 14 29 Fast täglich 17 19 19 17 15 18 Ab und zu 6 17 13 46 34 16 Selten 2 8 7 22 27 10 Wenn ich diese Medien nutze, dann pro Tag: Weniger als eine Stunde 8 67 31 70 40 29 Eine bis unter zwei Stunden 28 24 28 20 30 27 2 bis unter drei Stunden 39 3 16 3 11 8 3 Stunden und mehr 24 1 20 1 4 7 Keine Angabe x 2 2 2 5 2 Nutze ich nie 1 3 3 4 10 26 Keine Angabe x x x x x 1 Summe 100 100 100 100 100 100

Mediengewichtung



Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Wie wichtig sind die verschiedenen Medien in Ihrem Leben? Bitte verteilen Sie die Karten entsprechend auf das Blatt hier!“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2007 (Sehr) wichtig sind – Fernsehen Radio Zeitungen Internet Zeitschriften Summe (Mehrfachnennungen)

430

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. 84 72 72 52 32 312

87 63 52 85 37 324

79 70 73 70 30 322

84 86 72 77 74 82 52 17 28 34 310 296

Informationsverhalten &ESTE.UTZUNGSGEWOHNHEITEN &RAGE u7ENN 3IE EINMAL DARAN DENKEN WANN 3IE DIE VERSCHIEDENEN -EDIEN NUTZEN "EI WELCHENHABEN3IEFESTE'EWOHNHEITEN ICHMEINE DASS3IEDIEINDER2EGELANGANZBESTIMM TEN4AGENODERZUGANZBESTIMMTEN:EITENNUTZEN BEIWELCHENHABEN3IEZWARSCHONBESTIMM TE'EWOHNHEITEN WEICHENABERHÊUFIGERMALDAVONAB UNDBEIWELCHEN-EDIENHABEN3IEGAR KEINEFESTEN'EWOHNHEITEN ICHMEINE DASS3IEDIEZUGANZUNTERSCHIEDLICHEN:EITENNUTZENh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

$EZEMBER

:UM4EILFESTE +EINEFESTEN 'EWOHNHEITEN .UTZUNGS MIT!BWEICHUNGEN MUSTER

&ESTE 'EWOHNHEITEN &ERNSEHEN



:EITUNGEN



2ADIO



)NTERNET



:EITSCHRIFTEN

Das liebste Medium













 













Frage: „Wenn Sie einmal Fernsehen, Radio, Zeitungen und Internet miteinander vergleichen: Worauf möchten Sie am wenigsten verzichten, was ist Ihnen am wichtigsten?“ (Zahlen in Prozent) A September 2009 Unverzichtbar ist –

Bevölk. insg. 2002 2009

West 2002 2009

Ost 2002 2009

Fernsehen

55

52

54

51

59

55

Internet

6

20

6

21

7

20

7 13

9

Zeitung

22 15

Radio 13 Unentschieden

4

24 16 14 11

8 13 5

3

5

7

5

Summe 100 100 100 100 100 100

Glaubwürdigkeitsverlust TV, Glaubwürdigkeitsgewinn Print



Frage: „Einmal angenommen, das Fernsehen und die Zeitung berichten über ein und dasselbe Ereignis, aber ganz verschieden: Wem würden Sie am ehesten glauben, dem Fernsehen oder der Zeitung?“ (Zahlen in Prozent) V Januar 2006 Bevölk. insg. West Ost 1990 2006 1990 2006 1990 2006 Fernsehen 46 27 44 28 51 24 Zeitung 12 25 14 26 5 19 Beiden gleich 24 29 25 28 22 36 Unentschieden 18 19 17 18 22 21 Summe 100 100 100 100 100 100

431

Medien 'RENZENDER0RESSEFREIHEIT &RAGEu-ANKANNJAUNTERSCHIEDLICHER-EINUNGDARàBERSEIN WASMANINDEN-EDIENÊU”ERN BZWVERÚFFENTLICHENDARFUNDWASNICHT(IERAUFDEN+ARTENIST6ERSCHIEDENESAUFGESCHRIEBEN "ITTEVERTEILEN3IEDIE+ARTENAUFDAS"LATTHIER JENACHDEM WIE3IEDARàBERDENKENh :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG 3OLLTEDEN-EDIEN VERBOTENSEIN

3OLLTEDEN-EDIEN ZWARNICHTVERBOTEN SEIN ABERVONDEN -EDIENFREIWILLIG UNTERLASSENWERDEN

3OLLTEDEN-EDIEN ERLAUBTSEIN UND DASOLLTENDIE -EDIENFàRSICH AUCHKEINEFESTEN 2EGELNAUFSTELLEN

$IE6ERNICHTUNGDER*UDENIM$RITTEN2EICH LEUGNENODERVERHARMLOSEN



$EN.ATIONALSOZIALISMUSVERTEIDIGEN







3ICHJUDENFEINDLICH ANTISEMITISCHÊU”ERN







&OTOSODER6IDEOSVERÚFFENTLICHEN DIE6ER BRECHENSOPFERINENTWàRDIGENDER7EISEZEIGEN







3OLDATENALS-ÚRDERBEZEICHNEN



&RAUENFEINDLICHE­U”ERUNGEN



0ORNOGRAFIE4EXTE !BBILDUNGEN &ILME







$IE6ERBRECHENDER$$2 3TAATSSICHERHEIT VERHARMLOSEN







3ICHàBERDEN)SLAM àBER-OSLEMSLUSTIGMACHEN



3ICHàBERDAS#HRISTENTUMUNDCHRISTLICHE 3YMBOLELUSTIGMACHEN







3ICHABFÊLLIGàBER!USLÊNDERÊU”ERN







&OTOS &ILMAUFNAHMENVON0ROMINENTENVERÚFFENT LICHEN DIEGEGENDEREN7ILLENGEMACHTWURDEN



3ICHABFÊLLIGàBER(OMOSEXUELLEÊU”ERN



"ILDERVOM0ROPHETEN-OHAMMEDVERÚFFENTLICHEN OBWOHLDASIMISLAMISCHEN'LAUBENVERBOTENIST



$IE%XISTENZVON*ESUS#HRISTUSÚFFENTLICHANZWEIFELN



432



 



   



 



   

Die schleichende Veränderung der Gesellschaft

Die schleichende Veränderung der Gesellschaft Renate Köcher

Es gibt gesellschaftliche Veränderungen von großer Tragweite, die man anfangs kaum bemerkt, da sie sich zunächst nur in einzelnen Bevölkerungsgruppen entwickeln. Seit einigen Jahren verändert sich das Interessenspektrum der jungen Generation langsam, aber kontinuierlich. Sie zieht sich immer mehr von Themen und Diskussionen zurück, die sich mit der Entwicklung der Gesellschaft, den politischen Optionen, der Wirtschaft, den sozialen Fragen beschäftigen, wie auch von vielen kulturellen Themen. Während das Interessenspektrum der Über-30-Jährigen bisher noch keine auffälligen Veränderungen zeigt, ist das Interesse der Unter-30-Jährigen an Politik in den letzten acht Jahren um 8 Prozentpunkte zurückgegangen, genauso das Interesse an Wirtschaftsthemen. Ende der 90er Jahre interessierten sich 53 Prozent der gesamten Bevölkerung zumindest begrenzt für wirtschaftliche Themen, heute 52 Prozent; in der jungen Generation schrumpfte dagegen dieser weite Kreis der zumindest begrenzt an Wirtschaftsthemen Interessierten im selben Zeitraum von 44 auf 36 Prozent, der weite Kreis politisch Interessierter von 56 auf 48 Prozent. Intensives Interesse an Politik bekunden heute nur noch 9 Prozent der Unter-30-Jährigen, intensives Interesse an wirtschaftlichen Entwicklungen und Fragen 8 Prozent. Auch das Interesse an Umweltthemen ist gesunken, gegenläufig zur Entwicklung der Agenda der öffentlichen Diskussion. Seit dem Ende der 90er Jahre ist der Kreis, der sich zumindest begrenzt für Umwelt- und Naturschutz interessiert, bei den Unter30-Jährigen von 83 auf 68 Prozent zurückgegangen, der engagierte Kern der an diesen Themen sehr Interessierten von 27 auf 16 Prozent. Bezogen auf das Interessenspektrum der Unter-30-Jährigen am Ende der 90er Jahre haben Umweltthemen besonders an Zuwendung verloren – neben Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur. Das Interesse an Wissenschaft und Forschung liegt heute um rund ein Fünftel unter dem Niveau, das noch Ende der 90er Jahre zu beobachten war, das Interesse an Kunst und Kultur um rund ein Drittel. Das rückläufige Interesse im kulturellen Bereich betrifft besonders die Literatur und die klassische Musik. Der Kreis, der gerne (auch) klassische Musik hört, hat sich innerhalb von zehn Jahren bei den Unter-30-Jährigen von 26 auf 15 Prozent verengt. Der Musikgeschmack der Jüngeren wie ihre Lektürepräferenzen sind heute wesentlich fokussierter als noch vor einem Jahrzehnt und konzentrieren sich im Bereich der Musik vor allem auf moderne U-Musik, englischen wie deutschsprachigen Rock und Pop. 433

Medien

Fasst man das Interesse an Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Umweltthemen, lokalen Ereignissen, Kunst und Kultur zusammen, so liegt der Interessenpegel der gesamten Bevölkerung heute nur marginal unter dem Niveau am Ende der 90er Jahre, der der jungen Generation dagegen erheblich darunter. Es gibt durchaus Themen, die heute Unter-30-Jährige stärker interessieren als früher. Das gilt insbesondere für den gesamten Bereich der Kommunikationstechnologien, von Computer und Internet über Handys, digitales Fernsehen bis hin zu digitaler Fotografie und Videotechnik, aber auch andere Konsumfelder wie Kosmetik und Mode. Das Interesse an psychologischen Themen und an Gesundheitsinformationen ist zumindest tendenziell angestiegen, das Interesse an beruflicher Weiterbildung stabil. Sucht man nach einem Muster dieser Veränderungen, so finden fast alle Themen, die einerseits mit dem klassischen Bildungskanon verbunden sind, aber auch alle gesellschaftlichen Themen heute weniger Aufmerksamkeit, während Informationen, die unmittelbar auf den eigenen Alltag übertragen werden können zur Optimierung von Beruf, Kaufentscheidungen und Privatleben, stabiles oder sogar größeres Interesse finden. Parallel wandeln sich die Prioritäten und Werte. Erfolg im Beruf, ein hohes Einkommen, ein gepflegtes Aussehen, aber auch eine eigene Familie, Kinder zu haben ist Unter-30-Jährigen heute wichtiger als vor einem Jahrzehnt, gesellschaftliche Ziele dagegen weniger wichtig. Das gilt sogar für soziale Gerechtigkeit, ein Thema, das in letzter Zeit in der öffentlichen Diskussion eine regelrechte Renaissance erlebt hat. Der Anteil der Unter-30-Jährigen, die sozialer Gerechtigkeit besonders große Bedeutung beimessen, hat sich jedoch innerhalb von zehn Jahren von 60 auf 53 Prozent vermindert. Der Kreis, der politischem Engagement große Bedeutung beimisst, wird geradezu marginalisiert. Vor einem Jahrzehnt hielten es noch 9 Prozent der Unter-30-Jährigen für wichtig, politisch aktiv zu sein, heute noch 6 Prozent. Der Rückgang des politischen Interesses und Engagements in der jungen Generation verändert auch die Ausgangslage für die verschiedenen Parteien. Das gilt in besonderem Maße für die CDU/CSU, die von 40 Prozent der politisch interessierten Unter-30-Jährigen favorisiert wird, aber nur von 24 Prozent der gleichaltrigen Desinteressierten. Alle anderen Parteien erzielen bei der Majorität der politisch desinteressierten Unter-30-Jährigen tendenziell bessere Ergebnisse als bei politisch Interessierten. Parallel zu dem rückläufigen Interesse an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen wird die Neigung schwächer, sich kontinuierlich zu informieren. Der Anteil der Unter-30-Jährigen, die über das aktuelle Geschehen möglichst immer auf dem Laufenden sein wollen, hat sich allein in den letzten fünf Jahren von 45 auf 37 Prozent verringert. Die Kausalität scheint auf den ersten Blick eindeutig und plausibel: das Informati434

Die schleichende Veränderung der Gesellschaft onsbedürfnis sinkt, weil das Interesse an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen zurückgeht. Sicher wäre in einer öffentlichen Diskussion auch rasch ein Konsens gefunden, dass dieses rückläufige Interesse auf Politikverdrossenheit, die Komplexität der politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsprozesse und in der Folge zunehmenden Fatalismus der Bürger zurückzuführen ist. Dies erklärt jedoch kaum, warum auch Kunst und Kultur, Forschung und Wissenschaft oder Umweltthemen heute einen signifikant kleineren Teil der jungen Generation interessieren als noch vor zehn Jahren. Die Spurensuche, was diese auffallenden Veränderungen des Interessenspektrums bewirkt, führt zu dem tiefgreifenden Umbruch in der Mediennutzung. Die junge Generation läuft hier der Bevölkerung weit voraus. Innerhalb von nur zwei Jahren zwischen 2000 und 2002 wurde das Internet bei den Unter-30-Jährigen vom Minderheiten- zum Massenmedium. Damals nutzten bereits 59 Prozent der Unter-30-Jährigen, aber nur ein Drittel der Gesamtbevölkerung das Internet; heute sind bereits 86 Prozent der jungen Generation online, 60 Prozent der gesamten Bevölkerung. Gegenläufig ist die Lektüre von Tageszeitungen bei Unter-30-Jährigen erdrutschartig verfallen. Diese Entwicklung setzte nicht erst Ende der 90er Jahre mit dem Siegeszug des Internet ein, sondern bereits beschleunigt nach 1990. Damals lasen noch 66 Prozent der Unter-30-Jährigen regelmäßig eine Tageszeitung, 2000 53 Prozent, heute 41 Prozent. In der gesamten Bevölkerung ist die Reichweite von Tageszeitungen zwar ebenfalls gesunken, liegt jedoch auch heute noch auf dem hohen Niveau von rund 70 Prozent. Kohortenanalysen zeigen jedoch, dass kaum zu erwarten ist, dass der Einstieg in die Zeitungslektüre nur zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt. Wer mit unter dreißig weitgehend printabstinent ist, gewöhnt sich die Lektüre im Allgemeinen auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht an. Das, was von Vielen als bloßer Substitutionsprozess gesehen wird, bei dem Fernsehen und Internet von Jüngeren anstelle einer Tageszeitung genutzt werden, ist in Wirklichkeit ein Paradigmenwechsel im Umgang mit Information. Fernsehen und Internet werden von Unter-30-Jährigen keineswegs der Tageszeitung vergleichbar für die kontinuierliche tägliche Information genutzt. Trotz einer Reichweite von 86 Prozent spielt das Internet als Informationsquelle über das aktuelle Geschehen in der jungen Generation nur eine geringe Rolle. Stichtagsbefragungen belegen, dass sich im Durchschnitt nur 15 Prozent der Unter-30-Jährigen via Internet über das aktuelle Geschehen informieren. Das Internet wird stattdessen in hohem Maße für Kommunikation und für die gezielte Information bei einem aktivierten und strukturierten Informationsbedarf genutzt: Man informiert sich dann, wenn man etwas Bestimmtes wissen will. Der auf Knopfdruck jederzeit verfügbare, schier unerschöpfliche Informationsbestand des Internet lässt Vielen die kontinuierliche Information überflüssig erscheinen; schließlich steht die Information dann, wenn man sie braucht, zur Verfügung. Damit gewöhnt sich jedoch ein großer Anteil der Jüngeren, die bereits mit diesem neuen 435

Medien Medienangebot aufgewachsen sind, die kontinuierliche Information nicht mehr an, sondern ersetzt die regelmäßige Informationsernährung durch eine bedarfsgesteuerte Information. Das aber bedeutet, dass die Information wesentlich ereignisgetriebener erfolgt und enger auf Themen fokussiert ist, für die von vornherein großes Interesse besteht. Das Fernsehen kompensiert diese Entwicklung nicht, da ein wachsender Anteil der Unter-30-Jährigen informierenden Inhalten ausweicht und das Fernsehen primär als Unterhaltungsmedium nutzt. Wie die Tageszeitungen weisen auch die informationshaltigen Fernsehprogramme eine zunehmende Altersgebundenheit auf. Die öffentlich-rechtlichen Programme werden von Unter-30-Jährigen weit unterdurchschnittlich genutzt; gleichzeitig zeigen die Genrepräferenzen, dass Unter-30-Jährige ohne Affinität zu den öffentlich-rechtlichen Programmen sich generell unterdurchschnittlich für Informationen jeder Art interessieren. Die Fülle der Optionen für Information und Unterhaltung führt zunehmend zu einer Spaltung der Gesellschaft in Bevölkerungskreise, die das Angebot breit nutzen, sich sowohl durch Zeitungen wie über Fernsehen, Rundfunk und Internet informieren, und Bevölkerungskreise, die das Informationsangebot zunehmend selektiv in Anspruch nehmen und sich teilweise auf das Unterhaltungsangebot konzentrieren. Unter-30-Jährige, die das Medienspektrum breit nutzen über Tageszeitung, Fernsehen und Internet, weisen ein wesentlich breiteres Interessenspektrum und auch einen besseren Informationsstand auf als Gleichaltrige, die sich nur noch bedarfsund ereignisgesteuert informieren und sich im Übrigen vorrangig auf unterhaltende Angebote konzentrieren. Diese zweite Gruppe wächst. Dies verändert das Interessenspektrum der Gesellschaft, die Themen und Informationen zunehmend nach den Kriterien ihrer unmittelbaren Brauchbarkeit im Alltag oder ihres Unterhaltungswertes beurteilt. Es verändert auch die Voraussetzungen für den gesellschaftlichen und besonders den politischen Diskurs. Eine Gesellschaft, die teilweise auf kontinuierliche Information und Urteilsbildung verzichtet, wird spontaner, in der Urteilsbildung volatiler und damit auch anfälliger für Manipulation. Zuerst veröffentlicht in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 194 vom 20. August 2008, S. 5.

436

Presse und Buch

2. Presse und Buch

Nutzung von Zeitungen

Frage: „Wie oft lesen Sie eine Tageszeitung, ich meine jetzt egal, ob eine Zeitung hier aus der Gegend oder eine überregionale Zeitung, die man überall in Deutschland kaufen kann? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A September 2009 Bevölk. insg. West Ost Altersgruppen 2002 2009 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Täglich 56 44 46 39 15 35 51 55 Fast täglich 20 18 18 21 18 21 21 15 Ab und zu 16 21 20 21 36 26 17 10 Selten 6 12 11 15 22 13 9 6 Nie 2 5 5 4 9 5 2 4 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Lesezeit







Frage: „Das ist sicher von Tag zu Tag unterschiedlich, aber wenn Sie einfach mal einen ganz normalen Werktag nehmen, wie lange lesen Sie im Allgemeinen Zeitung pro Tag, wie lange durchschnittlich?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2004 Zeitungsleser West Ost insg. Unter 20 Minuten 21 21 18 20 bis unter 30 Minuten 12 12 11 30 bis unter 40 Minuten 26 25 30 40 bis unter 60 Minuten 11 11 13 60 Minuten und länger 24 25 21 Keine Angabe 6 6 7 Summe 100 100 100 Im Durchschnitt 37,6 Minuten 37,7 Minuten 37,0 Minuten

437

Medien Tageszeitung ersetzbar?



Frage: „Manche Leute finden, wenn man täglich Fernsehnachrichten sieht, Radio hört, ein Anzeigen- oder Freizeitmagazin mit Hinweisen auf wichtige Veranstaltungen, Termine liest oder ins Internet geht, dann reicht das eigentlich aus, um auf dem Laufenden zu sein. Finden Sie das auch, oder sollte man auch eine Tageszeitung regelmäßig lesen?“ (Zahlen in Prozent) A April 2008

Bevölk. insg. Altersgruppen 2001 2008 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Finde ich auch 28 32 51 36 27 21 Man sollte auch eine Tageszeitung regelmäßig lesen 65 61 38 57 67 74 Unentschieden 7 7 11 7 6 5 Summe 100 100 100 100 100 100

2EICHWEITENENTWICKLUNGBEI4AGESZEITUNGEN

%S SAGEN DASS SIE AM 4AG VOR DEM )NTERVIEW EINE 4AGESZEITUNG GELESEN HABEN ,ESER PRO .UMMER :AHLENIN0ROZENT  

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG %SHABENAM4AGVORDEM)NTERVIEWEINE4AGESZEITUNG GELESEN

  

 

 





 

 

     



   

 *ÊHRIGEUND­LTERE 



 BIS *ÊHRIGE







2EGIONALE!BO 4AGESZEITUNGEN "ILD REGIONALE+AUFZEITUNGEN àBERREGIONALE4AGESZEITUNGEN

438





Presse und Buch Zeitungsangebot gut



Frage: „Wie zufrieden sind Sie mit dem Zeitungsangebot in Deutschland? Bitte sagen Sie es mir mit einer Schulnote von 1, sehr gut, bis 5, mangelhaft.“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2004 Bevölk. insg. 1 (sehr gut) 29 2 44 3 17 4 3 5 (mangelhaft) 1 Keine Angabe 6 Summe 100 Im Durchschnitt

Was interessiert in der Tageszeitung?

2,0







Frage: „In den Tageszeitungen steht heute so viel, dass man gar nicht immer alles lesen kann. Könnten Sie mir bitte nach dieser Liste hier sagen, was Sie im Allgemeinen lesen?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2008 Zeitungsleser insg. Männer Frauen Lokale Berichte hier aus dem Ort und der Umgebung Politische Meldungen und Berichte aus Deutschland (Innenpolitik) Politische Meldungen und Berichte aus dem Ausland (Außenpolitik) Leitartikel Sportberichte, Sportnachrichten Anzeigen Tatsachenberichte aus dem Alltag Leserbriefe Aus dem kulturellen Leben (Film, Theater, Bücher, Musik, Malerei) Wirtschaftsteil, Wirtschaftsnachrichten Aus Technik und Wissenschaft Gerichtsberichte, Berichte über laufende Prozesse Fortsetzungsroman Summe (Mehrfachnennungen)

80

79

81

62

69

56

47 44 42 40 38 38

57 42 65 31 28 30

39 46 20 49 48 45

34 30 29 27 6 517

21 46 40 21 43 15 21 33 3 8 529 507

439

Medien Zeitung lesen









Frage: „Hier ist einmal Verschiedenes über das Zeitunglesen aufgeschrieben. Was davon trifft alles auf Sie zu?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2007 Zeitungsleser Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Zeitunglesen gehört zu meinem täglichen Leben einfach dazu 55 30 46 61 71 Ich suche in der Zeitung gezielt nach Beiträgen, die mich interessieren 52 54 52 55 49 Wenn ich Zeitung lese, lese ich Zeitung, da mache ich selten etwas nebenher 39 24 41 40 47 Ich lese Zeitungen zu ganz bestimmten Zeiten am Tag 35 17 33 35 47 Ich blättere Zeitungen oft rasch durch und lese vor allem die Überschriften und nur wenige Artikel ganz 34 48 36 36 22 Ich bin ein ziemlich gründlicher Zeitungleser, lese vieles in der Zeitung genauer 33 13 28 33 48 Ich nehme eine Zeitung auch mehrmals in die Hand, um öfter darin zu lesen 33 24 37 30 37 Ich lese vor allem Zeitung, um mich kurz und knapp zu informieren 31 37 34 31 25 Ich schaue mir öfter Anzeigen an, wenn sie interessant sind 27 27 28 26 28 Ich genieße es richtig, wenn ich Zeit habe, gründlich Zeitung zu lesen 27 16 29 29 29 Um eine Zeitung gründlich zu lesen, habe ich oft nicht genug Zeit 26 31 41 29 8 Beim Zeitunglesen erhalte ich immer wieder interessante Anregungen und Ideen 21 19 23 21 22 Bei Zeitungen bevorzuge ich kürzere Artikel 20 27 19 20 17 Es kommt häufiger vor, dass ich interessante Zeitungsartikel aufbewahre, archiviere 18 10 15 21 21 Beim Zeitunglesen kann ich mich gut entspannen 18 10 18 17 21 Ich lese Zeitungen oft unterwegs, im Bus, in der Bahn usw. 13 21 15 12 6 Ich bekomme aus der Zeitung häufiger mal wichtige Informationen für meinen Beruf 9 10 16 10 3 Beim Zeitunglesen kommt es schon mal vor, dass ich alles um mich herum vergesse 8 5 10 7 9 Ich schaue mir hauptsächlich die Bilder an und lese die Bildunterschriften 7 13 6 5 5 Ich ärgere mich häufig über Zeitungen 6 4 7 5 7 Summe (Mehrfachnennungen) 512 440 534 523 522

440

Presse und Buch 6ERMEHRUNGINNERHALBDER'ATTUNG:EITSCHRIFTEN 0UBLIKUMSZEITSCHRIFTEN:AHLDER4ITEL    





























 

 



















1UELLE)NFORMATIONSGEMEINSCHAFTZUR&ESTSTELLUNGDER6ERBREITUNGVON7ERBETRÊGERNE6)67

441

Medien "ELIEBTE:EITSCHRIFTENSEGMENTE

&RAGEu(IERAUFDIESER,ISTESTEHENVERSCHIEDENE!RTENVON:EITSCHRIFTEN7ELCHEDAVONLESEN 3IEBESONDERSGERNh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

"EVÚLKINSG

-ÊNNER

&RAUEN

.ACHRICHTENMAGAZINEWIE$ER3PIEGEL &OCUS 3TERN







&ERNSEHZEITSCHRIFTENWIEZ"(ÚRZU 463PIELFILM 46-OVIE







:EITSCHRIFTENZUM4HEMA7OHNEN %INRICHTEN 'ARTENWIE 3CHÚNERWOHNEN -EINSCHÚNER'ARTEN







-ODE ODER&RAUENZEITSCHRIFTENWIEZ""RIGITTE &REUNDIN 'LAMOUR 0ETRA %LLE 6OGUE







!UTOZEITSCHRIFTENWIEZ"!UTO"ILD !UTO-OTORUND3PORT !UTO3TRASSENVERKEHR







!NDERE&RAUENZEITSCHRIFTENWIEZ""ILDDER&RAU 4INA ,ISA $IE!KTUELLE .EUE0OST







4ESTZEITSCHRIFTENWIEZ"4EST ½KOTEST 'UTER2AT







3PORTZEITSCHRIFTENWIEZ"3PORT"ILD +ICKER







7ISSENSCHAFTSMAGAZINEWIE'EO 0- .ATIONAL'EOGRAPHIC







+OCH UND2EZEPTZEITSCHRIFTENWIE-EINE&AMILIE UNDICH %SSEN4RINKEN







#OMPUTERZEITSCHRIFTENWIEZ"#OMPUTER"ILD #HIP 0#7ELT







2EISEMAGAZINEWIE-ERIAN 'EO3AISON !$!#2EISEMAGAZIN







0ROMINENTENMAGAZINE 0EOPLE -AGAZINEWIEZ""UNTE 'ALA







%LTERN UND%RZIEHUNGSZEITSCHRIFTENWIE%LTERN &AMILIE#O







7IRTSCHAFTSZEITSCHRIFTENWIEZ"#APITAL 7IRTSCHAFTS7OCHE







,IFESTYLE -AGAZINEWIEZ"#INEMA &ITFOR&UN -ENS(EALTH -AX







*UGENDZEITSCHRIFTENWIEZ"-USIKEXPRESS "RAVO 0OPCORN







-OTORRADZEITSCHRIFTENWIEZ"-OTORRAD 03 -OTORRAD2EISEN3PORT







-ÊNNERMAGAZINEWIEZ"0LAYBOY &(- -AXIM







442

Presse und Buch Die reichweitenstärksten Kaufzeitschriften B





2009 Leser pro Ausgabe (in Mio.) - Auswahl Aktuelle Zeitschriften Magazine zum Zeitgeschehen Wochenzeitungen Programmzeitschriften Frauenzeitschriften Gourmetzeitschriften Wohnen und Einrichten Lifestylezeitschriften Autozeitschriften Allgemeine Sportzeitschriften Reise- und Urlaubszeitschriften Wissens- und Kulturmagazine Computer-Zeitschriften

Bild am Sonntag 9,09 Bunte 3,49 Super illu 2,70 Stern 7,87 Der Spiegel 5,93 Focus 4,27 Die Zeit 2,03 Welt am Sonntag 1,25 Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 1,17 TV Spielfilm 6,86 TV Movie 5,84 Hörzu 5,67 Bild der Frau 3,53 Brigitte 3,26 Freizeit Revue 2,29 Cosmopolitan 1,58 Essen & Trinken 2,97 Meine Familie & ich 2,09 Schöner Wohnen 3,03 Playboy 1,67 Fit for fun 1,61 Auto Motor und Sport 3,36 Auto Bild 2,42 Sport Bild 3,36 Kicker Sportmagazin 3,11 ADAC reisemagazin 3,17 Geo Special 1,47 Geo 3,82 P.M. 1,39 Computer Bild 3,12 Chip 1,59

443

Medien Buchleser









Frage: „Was würden Sie ungefähr schätzen, wie oft Sie dazu kommen, ein Buch zur Hand zu nehmen – würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) b 2009 Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 14-29 30-44 45-59 60 u.ä. Täglich 16 13 20 18 14 16 18 Mehrmals in der Woche 21 16 25 19 20 21 22 Etwa einmal pro Woche 10 10 11 10 11 11 10 So alle 14 Tage 8 7 7 8 8 8 6 Ungefähr einmal im Monat 11 12 10 10 12 11 10 Seltener, nicht jeden Monat 34 42 27 35 35 33 34 Summe 100 100 100 100 100 100 100

:UNEHMENDE,ESEABSTINENZJUNGER-ÊNNER

&RAGE u7AS WàRDEN 3IE UNGEFÊHR SCHÊTZEN WIE OFT 3IE DAZU KOMMEN EIN "UCH ZUR (AND ZU NEHMEN WàRDEN3IESAGENh:AHLENIN0ROZENT  

%SNEHMENSELTENERALSEINMALIM-ONATEIN"UCHZUR(AND



5NTER  JÊHRIGE-ÊNNER 

5NTER  JÊHRIGE&RAUEN



 





 

444







Presse und Buch UNDVORALLEMDERUNTEREN"ILDUNGSSCHICHTEN %SNEHMENSELTENERALSEINMALIM-ONATEIN"UCHZUR(AND 

5NTER  *ÊHRIGE MITEINFACHER3CHULBILDUNG



5NTER  *ÊHRIGE MITHÚHERER3CHULBILDUNG





 





 





Mehr Zeit fürs Lesen gewünscht





Frage: „Würden Sie gern mehr Bücher lesen, wenn Sie Zeit hätten, oder kommen Sie genug zum Lesen?“ (Zahlen in Prozent) A August 2005

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 14-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Gern mehr Bücher lesen 40 37 43 41 56 48 21 Komme genug dazu 40 38 42 35 26 34 58 Unentschieden, kommt darauf an 20 25 15 24 18 18 21 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Buchkäufer





Frage: „Wie viele Bücher ungefähr haben Sie persönlich in den letzten 12 Monaten gekauft, oder haben Sie in den letzten 12 Monaten keine Bücher gekauft?“ (Zahlen in Prozent) b 2009 Bevölk. insg. Männer Frauen 1-2 Bücher 17 17 17 3-4 Bücher 16 14 18 5-9 Bücher 14 11 16 10-19 Bücher 7 6 8 20 und mehr Bücher 4 4 5 Keine Bücher 42 48 36 Summe 100 100 100

445

Medien ,ESEGEWOHNHEITEN

&RAGE u(IER AUF DIESER ,ISTE SIND EINIGE !USSAGEN ZUM 4HEMA ,ESEN AUFGESCHRIEBEN 7AS DAVONWàRDENAUCH3IESAGENh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG

-ÊNNER

&RAUEN

,ESENMACHTMIR3PA”



 

$AS3CHÚNEAM,ESENIST DASSMANESàBERALLTUNKANN



 

&àRMICHGEHÚRT,ESENEINFACHZUM,EBENDAZU



 

"EIM,ESENKANNICHALLESUMMICHHERUMVERGESSEN



 

"àCHERWARENFàRMEINE%NTWICKLUNGWICHTIG



 

-ANWIRDBEIM,ESENGUTUNTERHALTEN



 

)CHLESEGERN WEILMANDABEIVIELLERNTUNDERFÊHRT



 

"EIM,ESENKANNICHRICHTIGENTSPANNEN MICHGUTERHOLEN



 

)CHHABEIMMEREIN"UCH INDEMICHGERADELESE



 

%INEN5RLAUBOHNE"àCHERKANNICHMIRNURSCHWERVORSTELLEN



 

)CHVERSTEHEUNDBEHALTE$INGEBESSER DIEICHGELESEN UNDNICHTNURIM&ERNSEHENGESEHENHABE ,ÊNGERES,ESENSTRENGTMICHAN



 



 

)CHLESE4EXTELIEBERALSGEDRUCKTE!USGABEUNDNICHTSOGERNE IM)NTERNET AUFDEM"ILDSCHIRM



 

)CHBESITZEVIELE"àCHER DIEICHNOCHNICHTGELESENHABE



 

)CHLESE UMMITREDENZUKÚNNEN



 

)CHFINDE&ERNSEHENSCHÚNERALS,ESEN



 

)CHLIEBEES MITEINEM"UCHINEINEGANZANDERE7ELTABZUTAUCHEN



 

)CHLESENICHTVIEL ICHHABEEHERANDERE(OBBYS



 

%SKOMMTÚFTERVOR DASSICHEIN"UCHNICHTZU%NDELESE ODER3EITENàBERSCHLAGE



 

"EI"àCHERNFIEBEREICHMEISTMEHRMITALSBEI&ILMEN



 

)CHHABEOFTMEHRERE"àCHER INDENENICHGLEICHZEITIGLESE $ASMEISTE WASMICHINTERESSIERT FINDEICHIM)NTERNET DABRAUCHE ICHKEINE:EITUNGEN :EITSCHRIFTENODER"àCHER



 





)CHLESEHÊUFIGDIE"UCHBESPRECHUNGENIN:EITUNGENUND:EITSCHRIFTEN





 

7ENNICHLÊNGERALSEINEHALBE3TUNDELESE WERDEICHUNRUHIG







)CHMUSSVIELESLESEN WASMICHEIGENTLICHGARNICHTINTERESSIERT







,ESENISTVORALLEMETWASFàRGEBILDETE,EUTE







)CHHALTE,ESENFàR:EITVERSCHWENDUNG







446

Presse und Buch Lesen: Vergnügen oder Notwendigkeit







Frage: „Wie ist das bei Ihnen, lesen Sie hauptsächlich zum Spaß, zur Unterhaltung, oder lesen Sie meistens, um sich zu informieren und sich weiterzubilden?“ (Zahlen in Prozent) A September 2008

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Hauptsächlich aus Spaß, zur Unterhaltung 31 20 42 24 36 31 34 Meistens, um mich zu informieren, mich weiterzubilden 24 34 15 31 19 23 25 Beides gleich 33 31 35 29 33 37 31 Weder noch 9 12 6 12 9 7 8 Unentschieden 3 3 2 4 3 2 2 Summe 100 100 100 100 100 100 100

%LTERNLESEN+INDERNHEUTEHÊUFIGERVOR

&RAGEu(ABEN3IEINDERLETZTEN:EITMAL+INDERN'ESCHICHTENVORGELESENh :AHLENIN0ROZENT  /KTOBER

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

%LTERNMIT +INDERNBIS UNTER*AHRE

%LTERNMIT +INDERNVONBIS UNTER*AHRE













*A ÚFTER













*A GELEGENTLICH





  .EIN NICHT



 

+EINE!NGABE

X

X

 



  X



 X

447

Medien $ER7ERTDES,ESENS

&RAGEu$ARFICH)HNENJETZTEINMALDIESE+ARTENàBERREICHEN%SGEHTDARUM WAS)HRER-EI NUNGNACHDURCHVIEL"àCHERLESENEHERGEFÚRDERTWIRDUNDWASEHERGEHEMMTWIRD WENNMAN VIELE"àCHERLIEST"ITTELEGEN3IEDIE+ARTENAUFDIESES"LATTHIER JENACHDEM WAS)HRER-EI NUNGNACHZUTRIFFTh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG

7ORTSCHATZ

'EFÚRDERT WIRD 

'EHEMMT WIRD

(ATNICHTS DAMITZUTUN  

!LLGEMEINBILDUNG



0HANTASIE



3ICHKONZENTRIERENKÚNNEN



:USAMMENHÊNGEERKENNEN



3ELBSTÊNDIGES$ENKEN 5RTEILSKRAFT



!USDAUER



$IEHEUTIGE:EITVERSTEHEN



(UMOR



,EBENSFREUDE DAS,EBENGENIE”EN







'UTE-ENSCHENKENNTNIS







3ICHDURCHSETZENKÚNNEN



!KTIVSEIN



+ONTAKTFREUDE



448

       

       



  

 

Presse und Buch $EUTSCHE3CHRIFTSTELLER

&RAGEN u(IER AUF DIESEN +ARTEN STEHEN DIE .AMEN EINIGER DEUTSCHSPRACHIGER 3CHRIFTSTELLER +ÚNNTEN3IEBITTEALLEHERAUSSUCHEN VONDENEN3IESCHONMALGEHÚRTHABENh u5NDVONWELCHEMDIESER3CHRIFTSTELLERHABEN3IESCHONMALETWASGELESENh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG (ABESCHONVON IHMIHRGEHÚRT

.OVEMBER

(ABESCHONETWAS VONIHMIHRGELESEN

+ARL-AY





"ERTOLT"RECHT





4HOMAS-ANN





'àNTER'RASS





(EINRICH"ÚLL





(ERMANN(ESSE





(EINZ'+ONSALIK





&RANZ+AFKA





*OHANNES-ARIO3IMMEL





&RIEDRICH$àRRENMATT





2AINER-ARIA2ILKE





-AX&RISCH





#ARL:UCKMAYER





3IEGFRIED,ENZ





(UGOVON(OFMANNSTHAL





3TEFAN(EYM





5TTA$ANELLA





-ARTIN7ALSER





#HRISTA7OLF





!NNA3EGHERS





)NGEBORG"ACHMANN





!LFRED$ÚBLIN





#HRISTINE"RàCKNER









!RNO3URMINSKI

449

Medien

3. Fernsehen und Hörfunk

Mehr Fernseh-Konsum





Frage: „Könnten Sie schätzen, wie viele Stunden Sie an einem normalen Werktag – montags bis freitags – fernsehen, wie viele Stunden durchschnittlich pro Tag?“ (Zahlen in Prozent) B 2009 Bevölk. insg. 1989 2009 Vier Stunden und mehr 12 25 Etwa drei Stunden 21 28 Etwa zwei Stunden 36 29 Höchstens eine Stunde 30 15 Sehe nie fern 1 3 Summe 100 100

&ERNSEHKONSUMINALLEN!LTERSGRUPPENGESTIEGEN

&RAGEu+ÚNNTEN3IESCHÊTZEN WIEVIELE3TUNDEN3IEANEINEMNORMALEN7ERKTAG MONTAGSBIS FREITAGS FERNSEHEN WIEVIELE3TUNDENDURCHSCHNITTLICHPRO4AGh:AHLENIN0ROZENT  

"EVÚLKINSG



%SSEHENODERMEHR3TUNDENPRO4AGFERN 





 



























"EVÚLK INSG

  *AHRE

  *AHRE

  *AHRE

  *AHRE

!LTERSGRUPPEN

450

 







 









 



  *AHRE

  *AHRE

*AHRE UNDÊLTER

Fernsehen und Hörfunk Fernsehzeiten



Frage: „Wenn Sie einmal an die letzten 4 Wochen denken, zu welchen Tageszeiten haben Sie da Sendungen im Fernsehen gesehen, Fernsehen geschaut? Bitte geben Sie mir nach dieser Liste hier alle Tageszeiten an, in denen Sie in den letzten 4 Wochen mal Fernsehen gesehen haben.“ (Zahlen in Prozent) B 2009

Bevölk. insg.

Morgens, vor 9 Uhr 14 Zwischen 9 und 12 Uhr 21 Zwischen 12 und 15 Uhr 27 Zwischen 15 und 18 Uhr 43 Zwischen 18 und 20 Uhr 75 Zwischen 20 und 23 Uhr 94 Nachts, nach 23 Uhr 36 Summe (Mehrfachnennungen) 310 Habe in den letzten 4 Wochen gar kein Fernsehen geschaut

3

Kabel oder Schüssel?

Frage: „Wie empfangen Sie in Ihrem Haushalt die Fernsehprogramme? Empfangen Sie die Programme hauptsächlich über ...“ (Zahlen in Prozent) B 2009 Bevölk. insg. Kabel 46 Eigene Satellitenschüssel 39 Gemeinschafts-Satellitenanlage 9 Dach-, Zimmerantenne 4 Auf andere Weise 1 Empfange keine Fernsehprogramme 1 Summe 100

451

Medien Digital-Fernsehen





Frage: „Und empfangen Sie die Fernsehprogramme digital, ich meine, haben Sie einen Decoder oder eine SetTopBox für den digitalen Fernsehempfang, oder empfangen Sie die Fernsehprogramme herkömmlich, ich meine analog?“ (Zahlen in Prozent) B 2009 Personen, die Fernsehempfang im Haushalt haben 2007 2008 2009 Herkömmlich, analog 60 53 44 Digital 26 32 40 Weiß nicht 14 15 16 Summe 100 100 100

:UNEHMENDE-ULTIOPTIONALITÊT

!NZAHLDERIN$EUTSCHLANDDURCHSCHNITTLICHEMPFANGENEN46 +ANÊLE 

"EVÚLKINSG

    

%MPFANGENE46 +ANÊLE $URCHSCHNITT

















1UELLE:$& -EDIENFORSCHUNG -EDIA 0ERSPEKTIVEN

452

 











Fernsehen und Hörfunk %INSTELLUNGZUM&ERNSEHEN

&RAGEu(IERAUFDER,ISTESTEHENEINIGE!USSAGENZUM&ERNSEHEN7ASDAVONWàRDENAUCH3IE SAGENh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG

&ERNSEHENMACHTMIR3PA”



&àRMICHGEHÚRT&ERNSEHENEINFACHZUM,EBENDAZU



$AS&ERNSEHENMACHTEINENHÊUFIGERAUFINTERESSANTE4HEMEN UND&RAGENAUFMERKSAM



/FTKOMMTNICHTSIM&ERNSEHEN WASMICHINTERESSIERT



-ANWIRDBEIM&ERNSEHENGUTUNTERHALTEN



,ÊNGERES&ERNSEHENMACHTMICHMàDE



%SKOMMTÚFTERVOR DASSICHEINEN&ILMODEREINE3ENDUNGNICHT ZU%NDESEHEODERZWISCHENDURCHUMSCHALTE



)CHSEHEGERNEFERN WEILMANDABEIVIELLERNTUNDERFÊHRT



"EIM&ERNSEHENKANNICHRICHTIGENTSPANNEN MICHGUTERHOLEN



$URCHDAS&ERNSEHENWIRDMANRICHTIGZUM!UGENZEUGEN VON%REIGNISSEN



-IRMACHTES3PA”ZUZAPPEN MITDER&ERNBEDIENUNGDURCH DIE0ROGRAMMEZUSCHALTEN



"EIM&ERNSEHENKANNICHALLESUMMICHHERUMVERGESSEN



)CHVERSTEHEUNDBEHALTE$INGEBESSER DIEICHIM&ERNSEHENGESEHEN UNDNICHTNURGELESENHABE



)CHSEHENICHTVIELFERN ICHHABEEHERANDERE(OBBYS



)CHFINDE,ESENSCHÚNERALS&ERNSEHEN



$ASMEISTE WASMICHINTERESSIERT FINDEICHIN:EITUNGEN :EITSCHRIFTENODERIM)NTERNET



"EI&ILMENFIEBEREICHMEISTMEHRMITALSBEI"àCHERN



)CHLIEBEES BEIM&ERNSEHENINEINEGANZANDERE7ELTABZUTAUCHEN



"EIMIRZU(AUSEISTDER&ERNSEHERMEISTENSAN IRGENDETWAS )NTERESSANTESGIBTESEIGENTLICHIMMER



)CHLESEHÊUFIGDIE&ILM UND&ERNSEHKRITIKENIN:EITUNGEN UND:EITSCHRIFTEN



$AS&ERNSEHENWARFàRMEINE%NTWICKLUNGWICHTIG



%INEN5RLAUBOHNE&ERNSEHENKANNICHMIRNURSCHWERVORSTELLEN



)CHHALTE&ERNSEHENFàR:EITVERSCHWENDUNG



453

Medien Fernsehgewohnheiten





Frage: „Hier ist einmal Verschiedenes über das Fernsehen, die Gewohnheiten beim Fernsehen aufgeschrieben. Was davon trifft alles auf Sie zu?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2007

Fernsehzuschauer Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ich suche mir vorher gezielt Sendungen heraus, die mich interessieren 58 43 57 59 66 Fernsehen gehört zu meinem täglichen Leben einfach dazu 56 50 47 54 67 Beim Fernsehen kann ich mich gut entspannen 47 52 52 48 40 Ich informiere mich meistens durch eine Programmzeitschrift über das Fernsehprogramm 45 36 43 48 50 Ich habe bestimmte Lieblingssendungen, da versuche ich, möglichst keine zu verpassen 41 44 35 36 47 Ich sehe zu ganz bestimmten Zeiten am Tag fern 40 27 38 38 50 Wenn ich fernsehe, sehe ich fern, da mache ich selten etwas nebenher 34 23 30 34 43 Mir macht es Spaß zu zappen, mit der Fernbedienung durch die Programme zu schalten 32 48 35 28 23 Oft schalte ich einfach den Fernseher ein und schaue, was auf den einzelnen Programmen so kommt 29 41 32 25 24 Bei mir läuft der Fernseher oft, während ich etwas anderes mache, zum Beispiel Essen zubereiten, Zeitschriften lesen, telefonieren 27 37 30 25 19 Ich ärgere mich häufig über das Fernsehen 23 19 27 23 22 Aus dem Fernsehen erhalte ich immer wieder interessante Anregungen und Ideen 20 16 20 23 21 Ich genieße es richtig, wenn ich Zeit habe, ausgiebig fernzusehen 18 27 20 16 14 Ich sehe vor allem fern, um mich kurz und knapp zu informieren 18 15 17 21 19 Beim Fernsehen kommt es schon mal vor, dass ich alles um mich herum vergesse 12 10 13 12 14 Bei mir zu Hause ist der Fernseher meistens an, irgendetwas Interessantes gibt es eigentlich immer 11 18 11 8 11 Es kommt häufiger vor, dass ich interessante Fernsehsendungen aufnehme und archiviere 11 14 13 9 9 Ich schaue mir öfter Werbespots an, wenn sie interessant sind 7 12 7 7 5 Ich bekomme aus dem Fernsehen häufiger mal wichtige Informationen für meinen Beruf 5 7 8 7 1 Summe (Mehrfachnennungen) 534 539 535 521 545

454

Fernsehen und Hörfunk ,IEBLINGSSENDER

&RAGE u(IER AUF DIESER ,ISTE SIND EINMAL VERSCHIEDENE &ERNSEHSENDER AUFGESCHRIEBEN 'IBT ES DARUNTERWELCHE DIE3IEALS)HRE,IEBLINGSSENDERBEZEICHNENWàRDEN DIE3IEBESONDERSGERNE SEHENh:AHLENIN0ROZENT  !UGUST

!2$

&ERNSEHZUSCHAUER  BIS )NSG *ÊHRIGE  

:$&





24,





$RITTE0ROGRAMMEWIE.$2 7$2 "2 -$2USW





3AT





0RO3IEBEN





6OX





+ABEL





$3&





.





24,





ARTE





%UROSPORT





SAT





N TV





-46





6)6!





0HOENIX





3UPER24,





!NDERE&ERNSEHSENDER









(ABEKEINEN,IEBLINGSSENDER "ASIS"EVÚLKERUNGVONBIS*AHREN

455

Medien 6ERSTÊRKTE!LTERSGEBUNDENHEITBEIDEN3ENDERPRÊFERENZEN :AHLENIN0ROZENT  

&ERNSEHZUSCHAUERPRO4AG



!2$



 









 









 



 BIS *ÊHRIGE

 BIS *ÊHRIGE





 BIS *ÊHRIGE

 BIS *ÊHRIGE

 *ÊHRIGE UND­LTERE



:$&



 









 

  



456



 BIS *ÊHRIGE

 



 BIS *ÊHRIGE

 BIS *ÊHRIGE

 BIS *ÊHRIGE

 *ÊHRIGE UND­LTERE

Fernsehen und Hörfunk Lieblingssendungen







Frage: „Auf dieser Liste haben wir verschiedene Fernsehsendungen aufgeschrieben. Welche davon sehen Sie besonders gern? Bitte nennen Sie mir nicht mehr als fünf Sendungen!“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2007 Fernsehzuschauer Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Spielfilme 63 53 51 41 Nachrichtensendungen wie Tagesschau, heute usw. 44 65 79 87 Sportübertragungen oder Sportsendungen wie ZDF Sportstudio, Sportschau 40 29 37 33 Krimiserien, Kriminalfilme 39 37 39 34 Quizsendungen, Rateshows wie Wer wird Millionär?, Das Quiz mit Jörg Pilawa usw. 33 36 38 52 Unterhaltungsshows wie Wetten dass ...?, Verstehen Sie Spaß? 29 26 28 40 Wissenschaftsmagazine wie Welt der Wunder, Abenteuer Wissen usw. 26 32 27 24 Daily soaps, tägliche Serien wie Gute Zeiten, schlechte Zeiten, Verbotene Liebe 26 13 7 8 Politische Magazine wie Report, Frontal 21, Spiegel TV 21 33 33 29 Doku-Soaps wie z.B. Super Nanny, Einsatz in 4 Wänden, Bauer sucht Frau usw. 17 15 11 7 Reality-Dokus über den beruflichen Alltag von Polizisten, Gerichtsvollziehern usw., z.B. Toto & Harry, Raus aus den Schulden usw. 17 11 9 4 Reisemagazine, Sendungen über fremde Länder und Kulturen 16 28 33 31 Ratgebersendungen zu Gesundheit, Wirtschaft, Technik usw. 14 24 24 25 Geschichtssendungen wie z.B. ZDF-History, Hitlers Helfer usw. 14 15 13 13 Telenovelas wie Verliebt in Berlin, Wege zum Glück 14 6 6 6 Abendliche Talkshows wie Beckmann, Menschen bei Maischberger, Johannes B. Kerner 13 18 17 19 Kochshows wie Kochen bei Kerner, Das perfekte Dinner, alfredissimo 11 15 15 15 Familien- und Arztserien 11 11 9 17 Politische Talkshows wie Anne Will, Berlin Mitte 10 15 21 25 Nachmittags-Talkshows wie Oliver Geissen, Britt usw. 9 7 6 7 Wirtschaftsmagazine 7 10 9 8 Teleshopping, Verkaufssendungen 4 3 3 5 Kunst- und Kultursendungen 3 8 7 11 Volksmusiksendungen 1 2 5 32 Summe (Mehrfachnennungen) 482 512 527 573

457

Medien 'ENREPRÊFERENZENJUNGER&ERNSEHZUSCHAUER

&RAGE u(IER STEHEN VERSCHIEDENE !RTEN VON &ERNSEHSENDUNGEN +REUZEN 3IE BITTE JEWEILS AN OB 3IE 3ENDUNGEN DIESER !RT SEHR GERN SEHEN OB 3IE SIE AUCH NOCH GERN SEHEN OB 3IE DIESE 3ENDUNGENNICHTSOGERNSEHEN ODEROB3IESIEGARNICHTSEHENh:AHLENIN0ROZENT   3EHEICHSEHRGERN AUCHNOCHGERN

!USZUGAUSDEN!NGABEN

*UNGE&ERNSEH ZUSCHAUERDER ÚFFENTLICH RECHTLICHEN 3ENDER

*UNGE:USCHAUER OHNE!FFINITÊT ZU!2$UND:$&

.ACHRICHTEN





#OMEDY





&ILMEAUSDEN"EREICHEN!CTION !BENTEUER 4HRILLER (ORRORUND+RIEGSFILME





-USIKFERNSEHEN 6IDEOCLIPS





3ENDUNGENMIT)NFORMATIONENUNDUNTERHALTENDEN"EITRÊGEN AUSDER2EGION





3CIENCE&ICTION &ANTASY &ILME





1UIZSENDUNGENUND2ATESHOWS WIEt7ERWIRD-ILLIONÊR@ t$AS1UIZ@MIT*ÚRG0ILAWAUSW





4ALENTSHOWSWIEt$EUTSCHLANDSUCHTDEN3UPERSTAR@





2ATGEBERSENDUNGENZU'ESUNDHEIT 6ERKEHR .ATURODER4ECHNIK





+ABARETT 3ATIRE





!BENDLICHE4ALKSHOWSWIEt"ECKMANN@UNDt*OHANNES"+ERNER@





0OLITISCHE4ALKSHOWSWIEt"ERLIN-ITTE@ t!NNE7ILL@





(Un-)Zufriedenheit

Frage: „Wie zufrieden sind Sie alles in allem mit dem Fernsehprogramm in Deutschland, mit dem, was in den verschiedenen Programmen so läuft? Würden Sie sagen, Sie sind damit ...“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009 Bevölk. West Ost Täglicher TV-Konsum insg. Bis 1 1-3 Mehr als 3 Stunde Stunden Stunden Sehr zufrieden 3 3 2 1 2 6 Zufrieden 43 44 40 32 46 49 Nicht so zufrieden 39 38 43 42 41 33 Gar nicht zufrieden 11 11 12 21 8 8 Unentschieden 4 4 3 4 3 4 Summe 100 100 100 100 100 100

458

Fernsehen und Hörfunk Kritik am Fernsehprogramm









Frage: „Hier ist einmal einiges aufgeschrieben, was uns andere gesagt haben, was sie am Fernsehprogramm stört. Was davon würden auch Sie sagen, was stört auch Sie am Fernsehprogramm?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005 Fernsehzuschauer Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Die vielen Werbeunterbrechungen 80 77 74 83 Dass viele gute Sendungen häufig erst sehr spät gesendet werden 58 46 59 60 Dass das Programm oft so schlecht ist 55 61 57 53 Dass das Programm am Samstagabend oft so schlecht ist 54 47 56 58 Die vielen Gewaltszenen 49 23 40 49 Die häufigen Wiederholungen 47 45 49 50 Dass die verschiedenen Sender häufig alle zur gleichen Zeit das gleiche Programm bringen, also z.B. nur Krimis oder Volksmusik 44 42 45 46 Dass es so viele Talkshows gibt 43 38 46 42 Dass es zu wenig Sendungen mit Niveau gibt, zu wenig anspruchsvolle Sendungen 43 30 44 44 Die Schimpfwörter und Kraftausdrücke, die häufig gebraucht werden 35 15 31 35 Die vielen amerikanischen Fernsehserien 34 16 23 38 Die vielen Sexszenen 27 6 20 25 Dass so oft Fußball gezeigt wird 18 13 18 17 Summe (Mehrfachnennungen) 587 459 562 600

Sex im Fernsehen



86 62 50 52 69 44 43 43 47 50 49 45 21 661



Frage: „Es wird ja darüber diskutiert, ob man Sex im Fernsehen verbieten oder einschränken soll oder nicht. Da gibt es unter anderem zwei gegensätzliche Meinungen: Die einen möchten Sex im Fernsehen möglichst ganz verbieten, weil Sex im Fernsehen einen schlechten Einfluss auf die Zuschauer hat, die anderen sind gegen ein Verbot oder eine Einschränkung, weil jeder die Freiheit haben soll, das im Fernsehen zu sehen, was er möchte. Was kommt Ihrer Meinung am nächsten, sind Sie eher für ein Verbot, eine Einschränkung oder eher dagegen?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2002 Bevölk. insg. Männer Frauen Eher für Verbot, Einschränkung 40 32 47 Eher dagegen 38 48 30 Unentschieden 22 20 23 Summe 100 100 100

459

Medien

2EAKTIONENAUF&ERNSEHWERBUNG

&RAGE u%INE &RAGE ZUR 7ERBUNG IM &ERNSEHEN 7AS MACHEN 3IE IM !LLGEMEINEN WENN 7ERBUNGIM&ERNSEHENKOMMT"ITTESAGEN3IEESMIRNACHDIESER,ISTEHIERh :AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG

)CHSCHALTEAUFANDERE0ROGRAMMEUM



)CHUNTERHALTEMICHMITANDEREN0ERSONEN



)CHGEHEMEISTAUSDEM:IMMER UMETWASANDERESZUMACHEN



)CHSCHAUEMIRDIE7ERBUNGAN



)CHBLEIBEZWARIM:IMMER SCHAUEMIRDIE&ERNSEHWERBUNGABERNICHTAN



)CHLESEODERBLÊTTEREIN:EITSCHRIFTENODER:EITUNGEN



)CHSCHAUESOGUTWIENIE&ERNSEHSENDUNGEN DIEDURCH 7ERBUNGUNTERBROCHENWERDEN

 

)CHSURFEIM)NTERNET

Für Verbot von Gewaltdarstellungen





Frage: „Es wird ja jetzt viel darüber diskutiert, ob man Gewaltdarstellungen im Fernsehen und in Videospielen verbieten soll. Sind Sie für oder gegen ein solches Verbot?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2006 Bevölk. 16- bis 29-Jährige insg. West Ost Dafür 65 39 52 Dagegen 22 47 23 Unentschieden, weiß nicht 13 14 25 Summe 100 100 100

Zweifel an der Wirksamkeit

Frage: „Wenn es ein solches Gesetz tatsächlich geben würde: Was vermuten Sie, wie wirkungsvoll wäre das? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2006

Bevölk. insg.

Wirkungsvoll 36 Weniger, gar nicht wirkungsvoll 57 Unentschieden 6 Keine Angabe 1 Summe 100

460

Fernsehen und Hörfunk Radiokonsum konstant



Frage: „Wie ist es mit dem Radiohören, wie viele Stunden schätzen Sie da an einem normalen Werktag? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) B 2009 Bevölk. insg. Altersgruppen 1996 2009 14-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60 u.ä. Weniger als 1 Stunde 27 28 40 31 28 27 27 25 Etwa 1 Stunde 19 20 22 22 21 21 19 17 Etwa 2 Stunden 19 18 14 15 18 19 19 21 Etwa 3 Stunden 10 9 6 6 9 8 9 10 Etwa 4 Stunden 6 6 3 5 5 6 6 6 Mehr als 4 Stunden 13 14 7 14 16 15 16 14 Höre nie Radio 6 5 8 7 3 4 4 7 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Radiohören



Frage: „Hier ist einmal Verschiedenes über das Radiohören aufgeschrieben. Was davon trifft auf Sie zu?“ (Zahlen in Prozent) P August 2006

Bevölk. insg.

Ich habe einen Lieblingssender, den ich fast immer höre 63 Ich höre meistens Radio, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin 62 Radiohören gehört zu meinem täglichen Leben einfach dazu 51 Bei mir zu Hause läuft meistens das Radio 32 Beim Radiohören kann ich mich gut entspannen 28 Ich höre zu ganz bestimmten Zeiten am Tag Radio 26 Ich höre vor allem Radio, um mich kurz und knapp zu informieren 22 Radiohören ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, ohne Radio würde mir wirklich etwas fehlen 19 Ich höre oft an meinem Arbeitsplatz Radio 18 Mir macht es Spaß, häufig die Radiosender zu wechseln, zu hören, was auf verschiedenen Sendern läuft 17 Aus dem Radio erhalte ich immer wieder interessante Anregungen und Ideen 14 Ich ärgere mich häufig über bestimmte Radiosender 13 Ich genieße es richtig, wenn ich Zeit habe, ausgiebig Radio zu hören 5 Ich höre mir öfter Werbespots im Radio an, wenn sie interessant sind 5 Ich habe bestimmte Lieblingssendungen, da versuche ich, möglichst keine zu verpassen 4 Beim Radiohören kommt es schon mal vor, dass ich alles um mich herum vergesse 4 Ich bekomme aus dem Radio häufiger mal wichtige Informationen für meinen Beruf 3 Wenn ich Radio höre, höre ich Radio, da mache ich selten etwas nebenher 2 Ich informiere mich durch eine Programmzeitschrift über das Radioprogramm 2 Summe (Mehrfachnennungen) 390 Basis: Bevölkerung von 14 bis 69 Jahren

461

Medien

4. Neue Medien und Informationstechnologien

0# "ESITZ &RAGEu'IBTESIN)HREM(AUSHALTEINENODERMEHRERE0#S #OMPUTERh:AHLENIN0ROZENT  

"EVÚLKINSG

0# "ESITZINSGESAMT "ESITZMEHRERER0#S

 

 

 

 

     

 

 

 

 

 

 

 

 

 

















Zunehmende Computer-Kompetenz

Frage: „Wie stufen Sie sich selbst im Bereich Computer und Computertechnik ein?“ (Zahlen in Prozent) c 2008 Bevölk. Altersgruppen insg. 16-19 20-29 30-39 40-54 1997 2008 1997 2008 1997 2008 1997 2008 Kenne mich gar nicht aus, noch nicht einmal Anfänger 13 16 2 24 4 32 7 43 15 Anfänger, keine Vorkenntnisse 10 21 5 17 8 17 9 13 10 Anfänger mit Grundkenntnissen 29 35 32 32 26 25 31 23 29 Fortgeschrittener 34 20 46 19 42 17 37 15 33 Ambitionierter, erfahrener Fortgeschrittener 11 7 12 6 16 6 11 4 10 Profi 3 1 3 2 4 3 5 2 3 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

462

Neue Medien und Informationstechnologien

,EBENUNDARBEITENMITDEM#OMPUTER

&RAGEu(IERSINDVERSCHIEDENE!USSAGEN+ÚNNTEN3IEDIEBITTEEINMALDURCHSEHENUNDMIRALLE 0UNKTENENNEN WO3IESAGENWàRDENt$ASTIMMEICHZU DASWàRDEICHAUCHSAGEN@h :AHLENIN0ROZENT  

!USZUGAUSDEN!NGABEN

"EVÚLKINSG

 BIS *ÊHRIGE

)CHFINDE#OMPUTERAUSGESPROCHENNàTZLICH SIESINDEINE ENORME%RLEICHTERUNG





)CHBEFàRCHTE DASSDER3TAATINFOLGEDERTECHNISCHEN7EITERENTWICKLUNG IM"EREICH#OMPUTER 4ELEKOMMUNIKATIONUSWDIE"àRGERIMMERSTÊRKER àBERWACHENWIRD





)CHFINDEESRICHTIGSPANNEND WIESICHDIETECHNISCHEN -ÚGLICHKEITENENTWICKELN





,ÊNGERE4EXTESCHREIBEICHLIEBERMITDEM#OMPUTERALSMITDER(AND WEILDASBEIMIRSCHNELLERGEHT





)CHFINDE#OMPUTERINTERESSANT ABERKOMPLIZIERT





&àRMEINETÊGLICHE)NFORMATIONSIND#OMPUTERUND)NTERNETUNVERZICHTBAR 



)CHMÚCHTEMICHIN:UKUNFTMEHRMITDEM#OMPUTERBESCHÊFTIGEN





)CHHABEINZWISCHENEINGRO”ESDIGITALES!RCHIVMIT&OTOS &ILMENODER-USIKAUFMEINEM0#





-ANMUSSDOCHNICHTJEDE%NTWICKLUNGMITMACHEN ICHKANN AUF#OMPUTERUNDSOLCHE3ACHENGUTVERZICHTEN





-ICHINTERESSIERENBEI#OMPUTERNAUCHDIE$ETAILS ICHMÚCHTE GERNEWISSEN WIEALLESFUNKTIONIERT





"EITECHNISCHEN'ERÊTENWIE#OMPUTER (ANDYUSWISTESMIRWICHTIG DASSSIEIMMERAUFDEMNEUESTEN3TANDSIND





463

Medien Einsatz von PCs

Frage: „Wozu nutzen Sie persönlich den/die Computer zu Hause? Was von dem, was hier steht, machen Sie mit dem Computer?“ (Zahlen in Prozent) c 2008

Private Computernutzer insg.

Schreiben, Textverarbeitung 89 Fotos speichern, verwalten, präsentieren 61 Spielen 48 Rechnen, Kalkulieren, Tabellen erstellen 43 Musik-CDs kopieren oder Musikstücke zusammenstellen und auf CD brennen 44 Fotobearbeitung 39 Lernen, Fortbildung 39 Einkommenssteuer-, Lohnsteuererklärung 28 Zeichnen, Grafik 21 Musikdateien speichern, in andere Formate umwandeln und auf andere Geräte überspielen 26 Betriebsverwaltung, betriebliche Anwendung wie Aufträge, Rechnungen 14 Spielfilme, Fernsehsendungen oder andere Aufnahmen auf DVD brennen, DVDs kopieren 19 Film- oder Videodateien speichern, in andere Formate umwandeln und auf andere Geräte überspielen 21 Den Computer zum Radiohören nutzen 13 Den Computer zum Fernsehen nutzen 9 Videoschnitt, Videobearbeitung 9 Musikbearbeitung, Soundmix, Vertonung 7 Programmieren, eigene Computerprogramme erstellen 6 Heimkino (Verknüpfung von PC mit Fernseher oder Beamer, um Filme anzuschauen) 6 Summe (Mehrfachnennungen) 542

464

Neue Medien und Informationstechnologien 3TEILER!NSTIEGDER)NTERNET .UTZUNG

&RAGEu.UTZEN3IEDAS)NTERNET ODERHABEN3IEVOR DAS)NTERNETZUNUTZEN OBERHABEN3IEDAS NICHTVOR)CHMEINEJETZTEGAL OBZU(AUSE AM!RBEITSPLATZODERANDERSWOh :AHLENIN0ROZENT  

"EVÚLKINSG



%SNUTZENDAS)NTERNET



  

 

 





 

 

 

 







 

 

 







 

   



   













!BSOLUTE:AHLENIN-ILLIONEN 

%SNUTZENDAS)NTERNET 

  

 

 





 

   

 

 



 











465

Medien Länger online







Frage: „Wenn Sie einmal an die Tage denken, an denen Sie das Internet nutzen, wie lange nutzen Sie es da ungefähr? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) C 2008 Internetnutzer insg. Altersgruppen 2001 2006 2008 14-19 20-29 30-39 40-54 55-64 Weniger als eine halbe Stunde am Tag 22 18 13 5 9 14 16 18 Eine halbe bis eine Stunde pro Tag 39 37 35 29 30 36 38 39 1 bis 2 Stunden 30 32 36 45 38 35 34 33 3 bis 4 Stunden 7 9 11 17 16 10 8 7 5 Stunden und länger 1 4 2 2 3 2 2 1 Mehr als 6 Stunden 1 x 3 2 4 3 2 2 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

&ASZINATION)NTERNET

&RAGEu(IERSINDVERSCHIEDENE!USSAGEN+ÚNNTEN3IEDIEBITTEEINMALDURCHSEHENUNDMIRDIE 0UNKTENENNEN WO3IESAGENWàRDENt$ASTIMMEICHZU DASWàRDEICHAUCHSAGEN@h :AHLENIN0ROZENT   "EVÚLKINSG

!USZUGAUSDEN!NGABEN 

$AS)NTERNETISTFàRMICH EINEFASZINIERENDE7ELT





 









































466



Neue Medien und Informationstechnologien Second Life ...





Frage: „Haben Sie schon von ‚Second Life‘ gehört, oder hören Sie davon jetzt zum ersten Mal?“ Falls ‚Habe schon von Second Life gehört‘: „Und was ist ‚Second Life‘? Könnten Sie mir das mit einigen Worten beschreiben?“ (Zahlen in Prozent) H April 2007

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

‚Second Life‘ schon gehört 31 49 39 29 16 Richtige Angabe: Spiel im Internet 21 37 27 20 8 Zusätzliche Info (z.B.: ‚Da hat man seine persönliche Figur, Gestalt und man bewegt sich und arbeitet wie im richtigen Leben‘) 8 12 9 8 4 Falsche Angaben 4 6 5 2 2 Keine Angabe 6 7 7 6 6 Höre davon zum ersten Mal, auch:keine Angabe 69 51 61 71 84 Summe 100 100 100 100 100

... wenig attraktiv



Frage: „‚Second Life‘ ist ein Spiel im Internet, das rund um die Uhr läuft. Jeder, der mitmachen will, kann sich registrieren. Danach gibt man sich einen neuen Namen und ein anderes Aussehen und lebt mit allen anderen Teilnehmern dieses Spiels in einer virtuellen Welt. Dort kann man sich mit anderen Teilnehmern unterhalten, mit ihnen spielen oder Geschäfte machen. Wie ist das bei Ihnen: Wie sehr würde es Sie reizen, selbst bei dieser virtuellen Welt mitzumachen? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A April 2007 Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 Würde sehr reizen 2 3 1 7 2 1 Etwas 8 9 8 20 12 6 Kaum 11 13 10 23 13 10 Gar nicht 73 70 76 44 68 80 Mache bereits mit 1 1 x 1 1 x Unentschieden, keine Angabe 5 4 5 5 4 3 Summe 100 100 100 100 100 100

467

Medien Einstellungen zum Internet





Frage: „Hier ist einmal Verschiedenes über die Nutzung des Internet aufgeschrieben. Was davon trifft alles auf Sie zu?“ (Zahlen in Prozent) C 2008 – Auszug aus den Angaben –

Internetnutzer Altersgruppen insg. 14-19 20-29 30-39 40-54 55-64

Ich gehe meistens ganz gezielt ins Internet, suche dort bestimmte Seiten auf 79 68 72 80 84 83 Mich stören zunehmend die Werbe-E-Mails (SPAM), die man unaufgefordert bekommt 67 64 67 66 68 68 Ich befürchte, dass persönliche Daten im Internet nicht geschützt sind 60 48 56 61 66 64 Das Internet ist für mich eine faszinierende Welt 53 63 58 52 49 48 Das Internet gehört zu meinem täglichen Leben einfach dazu 50 59 60 50 46 38 Ich nutze das Internet häufig, um mich mit anderen auszutauschen (E-Mails, Chat usw.) 47 78 63 43 33 32 Wenn ich im Internet bin, mache ich selten etwas nebenher 46 38 40 47 52 48 Für meine tägliche Information sind Computer und Internet unverzichtbar 46 48 55 46 43 38 Ich gehe vor allem ins Internet, um mich kurz und knapp zu informieren 39 22 30 37 48 51 Aus dem Internet erhalte ich immer wieder interessante Anregungen und Ideen 38 39 44 39 35 31 Ich nutze das Internet praktisch täglich, um mich über die aktuellen Nachrichten, das aktuelle Geschehen zu informieren 27 26 33 28 25 23 Ich surfe häufiger im Internet herum und probiere gerne neue Seiten aus, ohne etwas Bestimmtes zu suchen 26 43 36 24 18 17 Ich ärgere mich häufig über bestimmte Internetseiten 20 21 19 19 21 21 Für mich sind Kontakte im Internet teilweise genauso wichtig wie meine sonstigen Kontakte 20 40 29 16 13 12 Ich genieße es richtig, wenn ich Zeit habe, ausgiebig das Internet zu nutzen 19 32 26 20 12 10 Wenn ich im Internet bin, kann ich mich gut entspannen 16 29 24 14 10 10 Wenn ich mich mal alleine fühle, gehe ich ins Netz und nehme dort Kontakt zu anderen auf 15 37 24 12 6 5 Ich nutze das Internet zu ganz bestimmten Zeiten am Tag 14 15 14 14 15 13 Summe (Mehrfachnennungen) 682 770 750 668 644 612

468

Neue Medien und Informationstechnologien .UTZUNGVON:EITUNGS UND:EITSCHRIFTENARCHIVENIM.ETZ

&RAGE u%S GIBT JA VERSCHIEDENE !NGEBOTE IM )NTERNET (IER AUF DIESEN +ARTEN STEHT EINE !USWAHL7IEOFTNUTZEN3IEDIESE!NGEBOTEh:AHLENIN0ROZENT  

"EVÚLKINSG

!USZUGAUSDEN!NGABEN 

%SNUTZEN:EITUNGS UND :EITSCHRIFTENARCHIVEIM)NTERNET































Schutz vor Killerspielen?















Frage: „Es wird ja viel darüber diskutiert, ob man besonders brutale Computerspiele, sogenannte Killerspiele, verbieten soll. Darüber unterhalten sich hier zwei. Welche(r) von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2006

Bevölk. insg.

16-29-Jährige West Ost

„Ich halte ein solches Verbot für unsinnig. So ein Verbot lässt sich doch gar nicht durchsetzen, weil man heutzutage solche Spiele ohne weiteres im Internet herunterladen kann. Da bleibt ein solches Verbot doch wirkungslos.“ 34 63 48 „Das sehe ich anders. Auch wenn man mit einem Verbot nicht verhindern kann, dass sich einzelne solcher Killerspiele illegal besorgen, können doch viele Jugendliche von solchen Spielen ferngehalten werden. Deshalb fände ich es richtig, wenn man solche Spiele verbieten würde.“ 60 34 48 Unentschieden 6 3 4 Summe 100 100 100

469

Medien Inhaltliche Nutzung



Frage: „Es gibt ja ganz verschiedene Angebote im Internet. Hier auf diesen Karten steht eine Auswahl. Bitte verteilen Sie die Karten entsprechend auf das Bildblatt hier.“ (Zahlen in Prozent) C 2008 Nutze ich häufiger, regelmäßig oder ab und zu –

Internetnutzer insg.

E-Mails 94 Suchmaschinen 94 Nachschlagewerke 79 Produktinformationen, Preisvergleiche 79 Informationen über verschiedene Reiseziele 78 Informationen für Schule, Ausbildung, Studium, Beruf 75 Wetterbericht, Reisewetter, Schneeberichte 75 Veranstaltungshinweise 74 Fahr- und Flugpläne 72 Aktuelle Nachrichten zur Politik 64 Videos, Filmclips bei YouTube, MyVideo usw. anschauen 56 Aktuelle Wirtschaftsmeldungen 53 Gesundheitstipps und Informationen über Medikamente 52 Nachrichten zu Computer- und Online-Themen 52 Musikstücke herunterladen 50 Online-, Homebanking 50 Angebote an neuen oder gebrauchten PKW 49 Sportnachrichten 49 Stellenanzeigen, Stellenmarkt 49 Zeitungs- und Zeitschriftenarchive 47 Beiträge in Diskussionsforen anschauen 43 Immobilienangebote, Vermietungen 35 Podcasts, Audio- oder Videodateien aus dem Internet herunterladen 34 Beiträge, Fotos in Weblogs, Blogs, Online-Tagebüchern anschauen 33 Radio über das Internet hören 30 Telefonieren über das Internet 25 Börsenkurse 23 Seiten von Singletreffs, Singlebörsen, Kontaktanzeigen anschauen 23 Online-Gewinnspiele 23 Das laufende Fernsehprogramm über das Internet anschauen 22 Summe (Mehrfachnennungen) 1582

470

Neue Medien und Informationstechnologien Internet-Communities



Frage: „Es gibt ja im Internet Community-Plattvormen wie XING, MySpace oder studiVZ, bei denen man sich anmelden und sich dann mit Freunden, Geschäftspartnern und anderen Mitgliedern austauschen kann. Wie ist das bei Ihnen: Sind Sie Mitglied bei so einer CommunityPlattform, oder ist das nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) C 2008 Internetnutzer Altersgruppen insg. 14-19 20-29 Bin Mitglied 20 47 40 Ist nicht der Fall 80 53 60 Summe 100 100 100

Frage: „Hier auf dieser Liste sind einmal verschiedene Möglichkeiten aufgeschrieben, wie man solche Community-Plattformen nutzen kann. Was davon trifft auch auf Sie zu?“ (Zahlen in Prozent) C 2008

Mitglieder von Altersgruppen Community-Plattformen 14-19 20-29 insg.

Ich tausche mich vor allem mit meinen Freunden und Bekannten aus, andere Mitglieder sind mir nicht so wichtig 64 73 Ich schaue mir gern die Profile von anderen Mitgliedern meiner Community- Plattform an 63 77 Ich nutze die Community, um mit flüchtigen Bekannten in Kontakt zu bleiben und alte Kontakte wieder aufzufrischen 62 66 Mit vielen meiner Freunde und Bekannten tausche ich mich eher über eine Community-Plattform aus, als dass ich ihnen eine E-Mail schreibe 50 67 Über solche Plattformen möchte ich neue Leute kennenlernen 47 53 Ich aktualisiere meine eigene Profil-Seite regelmäßig 46 63 Ich tausche mich gern mit anderen Mitgliedern der Community in Chatrooms oder Foren aus 28 36 Nach einem Umzug habe ich über eine Community-Plattform neue Leute kennengelernt, neue Kontakte geknüpft 11 14 Summe (Mehrfachnennungen) 371 448

72 66 71 54 46 47 27 9 392

471

Medien 5SER GENERATED#ONTENT

&RAGE u(IER AUF DEN +ARTEN STEHT 6ERSCHIEDENES WIE MAN SELBST IM )NTERNET AKTIV WERDEN KANN WASMANDORTMACHENKANN"ITTEVERTEILEN3IEDIE+ARTENENTSPRECHENDAUFDAS"LATT JE NACHDEM WIEHÊUFIG3IEDASIM)NTERNETMACHENh:AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG 

 %SSTELLENFOLGENDE)NHALTEEIN



"EITRÊGEIN$ISKUSSIONSFOREN





%IGENE&OTOSINS.ETZSTELLEN





"EWERTUNGEN 4ESTBERICHTE





%IGENE(OMEPAGE





+OMMENTAREIN"LOGSANDERER.UTZER





+RITIKEN +OMMENTAREZU"àCHERN &ILMEN #$S





0ROFILEIN#OMMUNITY 0LATTFORMEN





%IGENES7EBLOG





6IDEOSEINSTELLEN





,EXIKONBEITRÊGESCHREIBEN àBERARBEITEN





-EHR/NLINE +ÊUFER /NLINE +ÊUFER:AHLENIN0ROZENT  

)NTERNET .UTZERINSG



/NLINE +ÊUFER



      



472

 

 

 

 

 

 

 



















Neue Medien und Informationstechnologien $IE-EHRHEITDER/NLINE 3HOPPERKAUFTWENIGERALSFàNFMALPRO*AHR

&RAGE u7AS WàRDEN 3IE SAGEN WIE HÊUFIG HABEN 3IE INNERHALB DER LETZTEN  -ONATE IM )NTERNETETWASGEKAUFT7àRDEN3IESAGENh:AHLENIN0ROZENT  

/NLINE +ÊUFER *AHRE .ICHTSGEKAUFTBZWKEINE!NGABE

  BIS MAL

 BIS MAL



 MALUNDÚFTER







  BIS MAL

 BIS MAL

Spam

Frage: „Eine Frage zu Werbe-E-Mails, sogenannten Spam-Mails: Wie häufig bekommen Sie unaufgefordert solche Werbe-E-Mails? Würden Sie sagen ...?“ Falls Empfänger von Spam-Mails: „Stört es Sie im Allgemeinen, wenn Sie solche Werbe-E-Mails bekommen, oder stört Sie das im Allgemeinen nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2006 Täglich, fast täglich Mehrmals in der Woche Einmal in der Woche Seltener Stört mich Stört mich nicht Unentschieden Nie Keine Angabe Summe

Internetnutzer insg. 33 28 5 23

9 2 00

73 2 4

473

Medien e-Commerce

Frage: „Im Internet gibt es ja ganz verschiedene Dienstleistungen, Waren und Serviceangebote, die man in Anspruch nehmen oder bestellen kann und die man dann bezahlen muss. Hier auf dieser Liste sind verschiedene Angebote aufgeschrieben. Bitte nennen Sie mir alle Punkte, bei denen Sie sagen: ‚So etwas mache ich über das Internet, das nutze oder kaufe ich im Internet‘.“ (Zahlen in Prozent) C 2008

Internetnutzer insg.

Teilnahme an Auktionen, bei denen man etwas ersteigert (z.B. ebay) 50 Bücher 40 Buchung von Bahn- oder Flugtickets 36 Eintrittskarten für Theater, Konzerte, Kino, Sportveranstaltungen usw. 34 Buchung von Reisen 33 Hotelreservierung, Hotelbuchung 30 Kleider, Mode, Schuhe 26 CDs 26 Kauf von Videofilmen, DVDs 17 Computerhardware und -zubehör 16 Kostenpflichtiges Herunterladen von Musikstücken 15 Telekommunikationsprodukte wie Handy, Faxgeräte, Telefonanlagen 13 Sportartikel, Sportgeräte 12 Haushaltswaren, Haushaltsgeräte 12 Medikamente, medizinische Geräte 12 Mietwagenreservierung 11 Kostenpflichtiges Herunterladen oder Bestellen von Software 11 Kraftfahrzeuge 10 Einrichtungsgegenstände wie z.B. Möbel, Lampen 8 Unterhaltungselektronik wie Musikanlagen, Fernsehgeräte u.ä. 8 Kosmetikartikel wie z.B. Cremes, Parfums 8 Sportwetten, Lotto spielen 5 Kauf und Verkauf von Aktien und anderen Wertpapieren 4 Kostenpflichtiges Herunterladen von Filmen 4 Abschluss von Versicherungen 4 Kostenpflichtige Recherche, z.B. in Zeitungs- oder Zeitschriftenarchiven, Datenbanken 3 Ausleihen von DVDs (Online-Videothek) 3 Kostenpflichtige Informationsdienste wie z.B. Börseninformationen 2 Kostenpflichtiges Herunterladen von Hörbüchern oder anderen gesprochenen Inhalten 2 Bestellung von Blumen, z.B. Fleurop-Dienst Kaufe, nutze anderes 10 Summe (Mehrfachnennungen) 465 Kaufe, nutze nichts im Internet 14

474

Neue Medien und Informationstechnologien (ANDY "ESITZ

&RAGEu(ABEN3IESELBSTEIN(ANDYZUR6ERFàGUNG ODERHABEN3IEKEIN(ANDYh :AHLENIN0ROZENT  

"EVÚLKINSG



"ESITZEEIN(ANDY 





















 

  

 

















:UNEHMENDE+OMMUNIKATIONSINTENSITÊT :AHLENIN0ROZENT  

"EVÚLKINSG

5NTER  *ÊHRIGE

















#HATTEN









+ONTAKTEKNàPFEN









n



n



%SGIBT0ERSONEN MITDENENICH MEHRFACHTÊGLICHàBER(ANDYODER )NTERNETIN+ONTAKTBIN .UTZUNGDES)NTERNETALS +OMMUNIKATIONSPLATTFORM

%SSIND-ITGLIEDEREINER#OMMUNITY

475

Medien (ANDYFUNKTIONEN

&RAGEu6IELE(ANDYSHABENJAEINE2EIHEVON:USATZFUNKTIONENODERBESONDERE!USSTATTUNGEN (IER AUF DIESER ,ISTE HABEN WIR MAL AUFGESCHRIEBEN WAS ES GIBT 7AS DAVON NUTZEN 3IE )CH MEINEJETZTALLES WAS3IETATSÊCHLICHNUTZENh:AHLENIN0ROZENT  

(ANDYNUTZER )NSG

 BIS *ÊHRIGE

3-3 +URZNACHRICHTEN





)NTEGRIERTE$IGITALKAMERA





)NTEGRIERTE/RGANIZER &UNKTIONEN





--3 ZUM6ERSCHICKENVON+URZNACHRICHTEN





"LUETOOTH 3CHNITTSTELLE





%INGEBAUTE,AUTSPRECHER





4RAGBARE&REISPRECHEINRICHTUNG





+LINGELZEICHEN -ELODIENODER,OGOSAUF DAS(ANDYHERUNTERLADEN





)NTEGRIERTER-0 0LAYER





%INGEBAUTES2ADIO





(ANDY MITDEMMANZU(AUSEIM&ESTNETZUNDUNTERWEGS IM-OBILFUNKNETZTELEFONIERENKANN





% -AIL &UNKTION





!UTOMATISCHES%MPFANGENVON% -AILS"LACKBERRY &UNKTION





3PIELEGEGEN"EZAHLUNGAUFDAS(ANDYLADEN





!UTOMATISCHER REGELMʔIGER%MPFANGVON.ACHRICHTEN 3CHLAGZEILENUSW233 &EEDS





.AVIGATIONSSYSTEM





%MPFANGVON&ERNSEHSENDUNGEN





476

Einstellungen zu Technik, Fortschritt und Wissenschaft

H. Wissenschaft und Technik 1. Einstellungen zu Technik, Fortschritt und Wissenschaft

$YNAMISCHE4ECHNIKENTWICKLUNG

&RAGEu7ASWàRDEN3IESAGEN WIESCHNELLSICHDIE4ECHNIKVERÊNDERT WIERASCHSICHDERTECH NISCHE&ORTSCHRITTENTWICKELT3OKANNMANDASNATàRLICHNURSCHWERSAGEN ABERICHHABEHIER EIN "ILD MITGEBRACHT %INS AUF DIESEM "ILD WàRDE BEDEUTEN DIE 4ECHNIK MACHT àBERHAUPT KEINE &ORTSCHRITTE UND 3IEBEN DIE 4ECHNIK VERÊNDERT SICH RASEND SCHNELL 7ELCHE .UMMER VON%INSBIS3IEBENWàRDEN3IEFàRDIE4ECHNIKHEUTETYPISCHFINDENh 6ERGLEICHEND WURDE NACH DEM 6ERÊNDERUNGSTEMPO IN DER 7IRTSCHAFTIN DER -EDIZININ DER 'ESELLSCHAFTINDER0OLITIKUNDIMEIGENEN,EBEN IM!LLTAGGEFRAGT $URCHSCHNITTSWERTE  !PRIL

"EVÚLKINSG

   

 

 



   



 

   4ECHNIK

-EDIZIN

7IRTSCHAFT

'ESELLSCHAFT

%IGENES ,EBEN !LLTAG

0OLITIK

477

Wissenschaft und Technik Die Folgen des technischen Fortschritts Frage: „Glauben Sie, dass der Fortschritt der Technik das Leben für die Menschen immer einfacher oder immer schwieriger macht?“ (Zahlen in Prozent) C 2008

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 14-29 30-44 45-59

60-64

Immer einfacher 53 57 48 67 52 45 36 Immer schwieriger 21 19 24 12 20 28 37 Bleibt gleich 18 18 19 13 20 20 19 Unentschieden 8 6 9 8 8 7 8 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Risiken in Kauf nehmen





Frage: „Hier unterhalten sich zwei über ‚technischen Fortschritt‘. Welcher der beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2006 Bevölk. insg. 1993 2006 „Meiner Meinung nach müssen wir bereit sein, bestimmte Risiken bei der Anwendung von technischen Entwicklungen in Kauf zu nehmen; Risiken sind nie ganz auszuschließen.“

47

49

„Das sehe ich anders. Wenn es auch nur ein geringes Risiko für den Menschen gibt, dann sollte man auf technische Entwicklungen lieber verzichten.“ 42 39 Unentschieden 11 12 Summe 100 100

Grundhaltung zu Technik







Frage: „Gegenüber technischen Dingen verhalten sich die Menschen ja verschieden. Die einen möchten gern wissen, wie etwas funktioniert, die anderen meinen, Hauptsache ist, dass es funktioniert. Zu welchem Typ würden Sie sich eher rechnen, zum ersten oder zum zweiten?“ (Zahlen in Prozent) C 2008 Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen Schulbildung insg. 14-29 30-44 45-59 60-64 Einfache Höhere Möchte wissen, wie etwas funktioniert 32 48 16 36 33 31 23 31 35 Hauptsache ist, dass es funktioniert 56 38 74 50 56 58 66 57 53 Unentschieden 12 14 10 14 11 11 11 12 12 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

478

Einstellungen zu Technik, Fortschritt und Wissenschaft Spaß an Technik Männersache







Frage: „Wenn Sie ein neues technisches Gerät kaufen, zum Beispiel einen Videorecorder, einen Fernseher oder ein Handy: Macht es Ihnen dann Spaß, das Gerät genauer kennenzulernen und alle Möglichkeiten auszuprobieren, oder macht Ihnen so etwas keinen besonderen Spaß?“ (Zahlen in Prozent) C 2007

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Macht mir Spaß 41 54 27 Macht mir keinen besonderen Spaß 32 21 44 Kommt darauf an 25 23 27 Unentschieden 2 2 2 Summe 100 100 100

)NNOVATIONSHEMMNISSE

&RAGE u7AS SIND AUS )HRER 3ICHT IN $EUTSCHLAND DIE GRڔTEN (INDERNISSE FàR ERFOLGREICHE TECHNISCHE.EUERUNGENh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG

%SGIBTZUVIEL"àROKRATIEBEI5NTERNEHMENSGRàNDUNGEN



.ACHWUCHSWISSENSCHAFTLERHABENIM!USLANDHÊUFIGBESSERE !RBEITSMÚGLICHKEITENALSIN$EUTSCHLAND



$ER3TAATSTECKTZUWENIG'ELDINDIE&ORSCHUNG



$IE7IRTSCHAFTSTECKTZUWENIG'ELDINDIE&ORSCHUNG



$EUTSCHE5NTERNEHMENSETZEN%RFINDUNGENNICHTSCHNELLGENUG INNEUE0RODUKTEUM



$EUTSCHE5NIVERSITÊTENSINDFàRGUTEAUSLÊNDISCHE7ISSENSCHAFTLER NICHTATTRAKTIVGENUG



$IE*UGENDLICHENINTERESSIERENSICHZUWENIGFàR.ATURWISSEN SCHAFTUND4ECHNIK



.EUE4ECHNOLOGIENWIEZ"DIE'ENTECHNIKWERDEN IN$EUTSCHLANDDURCH'ESETZEBEHINDERT



$IE:UWANDERUNGVONAUSLÊNDISCHEN7ISSENSCHAFTLERNWIRD DURCHDIEBESTEHENDEN'ESETZEERSCHWERT



$IE'ESELLSCHAFTISTZUTECHNIKFEINDLICH



479

Wissenschaft und Technik )NTERESSEAN)NNOVATIONEN

&RAGE u(IER AUF DIESEN +ARTEN SIND EINIGE !NGEBOTE UND TECHNISCHE %NTWICKLUNGEN AUFGE SCHRIEBEN DIE ES BEREITS HEUTE GIBT ODER IN NAHER :UKUNFT GEBEN WIRD %INMAL ABGESEHEN DAVON OB3IEàBERDIETECHNISCHEN-ÚGLICHKEITENVERFàGEN7ASDAVONINTERESSIERT3IEPERSÚN LICH WASKÚNNEN3IESELBSTGUTGEBRAUCHEN"ITTELEGEN3IEEINFACHDIEENTSPRECHENDEN+ARTEN HERAUSh:AHLENIN0ROZENT  

!USZUGAUSDEN!NGABEN

"EVÚLKINSG

-ANKANNàBERDAS)NTERNET"EHÚRDENANGELEGENHEITENVONZU(AUSEAUS ERLEDIGEN



"EI2ISIKOPATIENTENWERDENLEBENSWICHTIGE+ÚRPERFUNKTIONENZU(AUSE UNDUNTERWEGSSTÊNDIGELEKTRONISCHàBERWACHT)M.OTFALLWIRDAUTO MATISCHEIN!RZTVERSTÊNDIGT



3TATTVERSCHIEDENER%INZELGERÊTEWIEZ"#OMPUTER $6$ 0LAYER (I&I !NLAGE USWBRAUCHTMANNURNOCHEINEINZIGES'ERÊT-ULTIMEDIA 3ERVER



#OMPUTERKÚNNEN3PRACHEVERSTEHEN MANBRAUCHTNICHTSMEHREINZUTIPPEN



)M(AUSHALTSIND3ICHERHEITSSYSTEMEMITDEM)NTERNETVERBUNDENUND GEBENJEDEN!LARMAN&EUERWEHR 0OLIZEIODEREINEN3ICHERHEITSDIENSTWEITER



-ANKANNàBERDAS)NTERNETTELEFONIEREN



%SGIBTIMMERMEHR-ÚGLICHKEITEN DASSMANSEINEM"ERUF VONZU(AUSEAUSNACHGEHENKANN



"EIEINER0ANNEàBERMITTELTDER"ORDCOMPUTEREINES!UTOSDIE&EHLER MELDUNGENANDIENÊCHSTGELEGENE7ERKSTATT



(AUSTàRENUND!UTOTàRENÚFFNENSICHDURCH&INGERABDRUCK MANBRAUCHTKEINE3CHLàSSELMEHR



-ANKANNSEINEN'ESPRÊCHSPARTNERBEIM4ELEFONIERENSEHEN Z" AUFDEM#OMPUTERODERAUFDEM$ISPLAYDES4ELEFONS



ÃBEREINZENTRALES3TEUERUNGSSYSTEMINDER7OHNUNGKANNMANFESTLEGEN ZU WELCHEN:EITENSICH2OLLLÊDENÚFFNENUNDSCHLIE”EN ODERWANN(EIZKÚRPERAN ODERAUSGEHEN



)M!UTOBEKOMMTMANàBERDAS.AVIGATIONSSYSTEM)NFORMATIONENZUM JEWEILIGEN!UFENTHALTSORT



-ANKANNVIELE$INGEDESTÊGLICHEN"EDARFSàBERDAS)NTERNETEINKAUFEN UNDVON+URIERDIENSTENBRINGENLASSEN



-ANKANNMITDEM&ERNSEHGERÊTINS)NTERNETGEHEN



-ANKANNVONUNTERWEGSAUS(AUSHALTSGERÊTEINSEINER7OHNUNG àBERWACHENUNDDIESEAUCHABSTELLEN



-ANKANN WENNMANUNTERWEGSIST AUFSEINEM(ANDYERKENNEN OB&REUNDEODER"EKANNTEGERADEINDER.ÊHESIND



-ANKANNMITSEINEM(ANDYWIEMITDEREC -AESTRO +ARTE BARGELDLOSBEZAHLEN



-ANKANNMITSEINEM(ANDYINS)NTERNETGEHEN



-ANKANNSICHàBERDAS)NTERNETMEDIZINISCHBERATENLASSEN



480

Technikfeindlich und innovationsmüde?

Tech­nik­feind­lich und in­no­va­tions­mü­de? Die Re­ak­tio­nen der Be­völ­ke­rung auf tech­ni­schen und wis­sen­schaft­li­chen Fort­schritt Re­na­te Kö­cher

In­no­va­tions­of­fen­heit ist vor al­lem an­de­ren ei­ne Fra­ge des Bewusstseins, der Neugier­ de auf Neu­es, der Be­weg­lich­keit, mit der sich Men­schen auf Ver­änderungen ein­stel­ len, der Be­reit­schaft, ste­tig Neu­es zu ler­nen und Ge­wohn­tes in Fra­ge zu stel­len, und des Bewusstseins für die Be­deu­tung des tech­ni­schen und wissen­schaft­li­chen Fort­ schritts ge­ra­de für ein Land wie Deutsch­land. Kla­gen über die man­geln­de In­no­va­tions­of­fen­heit und ei­ne ge­bro­che­ne Hal­tung zu Tech­nik und tech­ni­schem Fort­schritt in Deutsch­land sind Le­gion – ein gra­vie­render Vor­wurf ge­gen­ü­ber ei­ner Na­tion, die ei­ne wirk­lich gro­ße In­ge­nieur­na­tion ist. Ein nä­he­rer Blick auf die In­ter­es­sen und Ein­stel­lun­gen der Be­völ­ke­rung zeigt je­doch ein dif­fe­ren­zier­tes Bild, das hel­fen kann, kla­rer zu se­hen, wo die Pro­ble­me lie­gen und ent­spre­chend an­ge­setzt wer­den müsste. In dem Bild, das die Be­völ­ke­rung von dem ei­ge­nen Land hat, spie­len ein ho­her tech­ni­scher Stan­dard, mod­ern­ste Tech­no­lo­gien ei­ne gro­ße Rol­le, ge­nau­so wie die Vor­aus­set­zun­gen für ei­nen ho­hen tech­ni­schen Stan­dard, Qualitätsbewusstsein und De­tail­ge­nau­ig­keit. 87 Pro­zent der Be­völ­ke­rung as­so­zi­ie­ren Deutsch­land mit Qualität und Prä­zi­sion, 77 Pro­zent mit ei­nem ho­hen tech­ni­schen Stan­dard und modern­ sten Tech­no­lo­gien. Wenn die deut­sche Be­völ­ke­rung ge­be­ten wird, ih­re Bega­bun­gen im Ver­gleich zu an­de­ren In­du­strie­na­tio­nen wie den USA, Eng­land oder Frank­reich ein­zu­schät­zen, be­nennt sie als deut­sche Stär­ken vor al­lem Fel­der, die mit Kon­struk­ tion und technischer Per­fek­tion zu tun ha­ben: der Bau von Pkws, von Häu­sern, von Industrie­an­la­gen und spe­ziell si­che­ren Re­ak­to­ren. Die be­son­de­re Be­ga­bung, kom­ple­xe Tech­nik zu ent­wickeln und per­fekt zu produzie­ ren, prägt das Selbstbild und Selbst­wert­ge­fühl die­ser Na­tion in ho­hem Maße. Die Ex­port­na­tion Deutsch­land ist be­son­ders stolz auf die Qua­li­tät ih­rer Pkws und Ma­ schi­nen – nur noch das Bier ge­hört nach der Über­zeu­gung der Bevöl­ke­rung in die Spit­zen­grup­pe der deut­schen Pro­duk­te, die welt­weit ei­nen vergleich­bar gu­ten Ruf genie­ßen. 92 Pro­zent der ge­sam­ten Be­völ­ke­rung sind über­zeugt, dass deut­sche Pkws welt­weit hoch an­ge­se­hen sind, 59 Pro­zent glau­ben dies ge­ne­rell in Bezug auf deut­ sche Ma­schi­nen. Pha­sen, in de­nen der tech­ni­sche Fort­schritt tief in den All­tag der Be­völ­ke­rung eingreift, sind im all­ge­mei­nen Pha­sen, in de­nen die Fas­zi­na­tion des tech­ni­schen Fort­ schritts wächst. Dies war in den neun­zi­ger Jah­ren durch den Sie­ges­zug der neu­en Kom­mu­ni­ka­tions­tech­no­lo­gien an den Ar­beits­plät­zen wie in den pri­va­ten Haus­hal­ 481

Wissenschaft und Technik ten sehr an­schau­lich zu be­ob­ach­ten. Fas­zi­niert hat die Be­völ­ke­rung in den letz­ten Jah­ren den Fort­schritt von Tech­nik und Wis­sen­schaft ver­folgt und wur­de in ei­nem Ma­ße wie seit Jahr­zehn­ten nicht von dem Ein­druck be­stimmt, Zeu­ge ei­ner tech­ni­ schen Re­vo­lu­tion zu sein, die tief in den All­tag ein­greift und nach der nichts mehr sein wird, wie es war. Die tech­ni­sche Aus­stat­tung der Ar­beits­plät­ze und der Haus­hal­te hat sich in den letz­ ten zehn Jah­ren we­sent­lich ra­scher ver­än­dert als in den Jah­ren zu­vor. Ge­be­ten, ei­ne Bi­lanz der in­ner­be­trieb­li­chen Ver­än­de­run­gen der letz­ten Jah­re zu zie­hen, berich­ten zwei Drit­tel der Mit­ar­bei­ter der Me­tall- und Elek­tro­in­du­strie von tech­nischen In­ no­va­tio­nen an ih­rem Ar­beits­platz. Sie zie­hen gleich­zei­tig die Bi­lanz, dass sich ih­re Ar­beits­be­din­gun­gen durch den tech­ni­schen Fort­schritt in den letz­ten fünf bis zehn Jah­ren er­heb­lich ver­än­dert ha­ben. Gleich­zei­tig er­war­tet die gro­ße Mehr­heit der Ar­ beit­neh­mer in der Me­tall- und Elek­tro­in­du­strie, dass sich die Arbeits­plät­ze in ih­rer Bran­che durch neue Tech­no­lo­gien auch in den kom­men­den Jah­ren wei­ter rasch ver­ än­dern wer­den. Die wach­sen­de Be­deu­tung der Tech­nik im be­ruf­li­chen wie pri­va­ten All­tag und die Ver­än­de­run­gen, die durch den tech­ni­schen Fort­schritt aus­ge­löst wer­den, ha­ben nicht zu wach­sen­der Tech­niks­kep­sis, son­dern im Ge­gen­teil zu wach­sen­der Of­fen­ heit und auch Ge­wöh­nung an tech­no­lo­gi­sche Ver­än­de­run­gen ge­führt. Wäh­rend die Be­völ­ke­rung tief be­ein­druckt den ra­schen tech­no­lo­gi­schen Wan­del er­lebt, wer­den ihr all­mäh­lich die Äng­ste und apo­ka­lyp­ti­schen Vi­sio­nen fremd, die be­son­ders in den sieb­zi­ger und acht­zi­ger Jah­ren des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts vie­le ge­sell­schaft­li­che Di­skus­sio­nen über tech­ni­schen und wis­sen­schaft­li­chen Fort­schritt präg­ten. Dies ist kei­nes­wegs selbst­ver­ständ­lich, denn der tech­ni­sche Fort­schritt hat ja nicht nur von schwe­ren Ar­bei­ten ent­la­stet, son­dern auch enor­me Ra­tio­nalisierungs­po­ten­ti­a­le er­ öff­net, die bei den an­hal­tend ho­hen Ar­beits­lo­sen­zah­len durch­aus Res­sen­ti­ments wecken könn­ten; dies ist je­doch er­kenn­bar nicht der Fall. An tech­ni­schem wie ge­ne­rell an wis­sen­schaft­li­chem Fort­schritt ent­zün­den sich heu­ te mehr Hoff­nun­gen als Äng­ste. Zwei Drit­tel se­hen die Aus­wir­kun­gen des tech­ni­ schen Fort­schritts über­wie­gend po­si­tiv, nur ei­ne klei­ne Min­der­heit über­wiegend mit Be­klom­men­heit. 54 Pro­zent sind über­zeugt, dass der Fort­schritt der Tech­nik das Le­ben für die Men­schen im­mer ein­fa­cher macht; nur knapp ein Viertel der Be­völ­ke­ rung, vor­wie­gend aus der äl­te­ren Ge­ne­ra­tion, ver­bin­det den tech­ni­schen Fort­schritt mit wach­sen­den Schwie­rig­kei­ten. Die jun­ge Ge­ne­ra­tion ist heu­te aus­ge­spro­chen tech­ni­kaf­fin und in­no­va­tions­of­fen. Die über­wäl­ti­gen­de Mehr­heit der Ju­gend­li­chen schreibt dem tech­ni­schen Fort­schritt für die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung und das künf­ti­ge Wohl­stands­niveau gro­ße Be­ deu­tung zu. Auch ih­re be­ruf­li­chen Chan­cen se­hen Ju­gend­li­che heu­te in ho­hem Ma­ ße ab­hän­gig von der Be­herr­schung von Schlüs­sel­tech­no­lo­gien und dem tech­ni­schen Fort­schritt: So ge­hen 60 Pro­zent der 14- bis 18-jährigen Jugend­li­chen da­von aus, dass be­ruf­li­cher Er­folg heu­te nicht zu­letzt da­von ab­hängt, dass man sich in­ten­siv mit Tech­nik und tech­ni­schem Fort­schritt be­schäf­tigt. 482

Technikfeindlich und innovationsmüde? Wie passt zu die­sem Bild und Selbst­bild die häu­fig zu hö­ren­de The­se von der verbrei­ te­ten Tech­nik­feind­lich­keit und man­geln­den In­no­va­tions­of­fen­heit der Deutschen, wie die Über­zeu­gung der Mehr­heit der Be­völ­ke­rung, dass sich In­no­vatio­nen in Deutsch­land lang­sa­mer durch­set­zen als in vie­len an­de­ren Län­dern? Wie passt da­zu auch der In­ge­nieur­man­gel und die zu ge­rin­ge Zahl von Studen­ten der In­ge­nieur­wis­ sen­schaf­ten, wie das sin­ken­de An­se­hen der In­ge­ni­eu­re, die in den sech­zi­ger Jah­ren noch von 41 Pro­zent der Be­völ­ke­rung zu den an­ge­sehen­sten Beru­fen ge­zählt wur­ den, jetzt noch von gut ei­nem Fünf­tel? Und wa­rum ist nur ei­ne Min­der­heit der Deut­ schen über­zeugt, dass In­no­vation und tech­ni­scher Fort­schritt ganz we­sent­lich über die Zu­kunft des Lan­des mit­ent­schei­den wer­den? Das Pro­blem ist nicht dump­fe Feind­se­lig­keit ge­gen­ü­ber Tech­nik und In­no­va­tio­nen. Die Bar­rie­ren und Schwach­stel­len in den Ein­stel­lungs­mu­stern sind viel­mehr vor al­lem ei­ne aus­ge­spro­che­ne Dis­tanz zu Groß­tech­no­lo­gien, ei­ne Un­ter­schät­zung ih­ rer Be­deu­tung für die Zu­kunft des Lan­des, Man­gel an öko­no­mi­schem Gefahrenbewusstsein, die Ver­drän­gung des Kon­struk­tions­in­te­res­ses durch An­wen­dungs­in­te­res­ se und die rück­läu­fi­ge Wert­schät­zung für Prä­zi­sion und De­tail­ge­nau­ig­keit. Die Be­völ­ke­rung hat kei­ne ein­heit­li­che Ein­stel­lung zu Tech­nik und In­no­va­tio­nen. Viel­mehr müs­sen bei der Ana­ly­se der Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung zu Tech­nik und tech­ni­schem Fortschritt ver­schie­de­ne Tech­no­lo­gien un­ter­schie­den wer­den. Allen All­tags­technolo­gien, die Be­ruf oder Pri­vat­le­ben er­leich­tern oder faszinierender ma­chen, steht die Be­völ­ke­rung au­ßer­or­dent­lich po­si­tiv ge­gen­ü­ber, wäh­rend Groß­ technologien, ob Kraft­wer­ke, gro­ße In­du­strie­an­la­gen oder der Trans­ra­pid mit erheb­ li­cher Dis­tanz ge­se­hen wer­den – nicht feind­lich ge­stimmt, aber oh­ne Faszination, oh­ne das Ge­fühl, dass das ei­ge­ne Le­ben und die Zukunftschan­cen dieses Lan­des auch ganz we­sent­lich da­von ab­hän­gen, dass Deutsch­land ein Spitzen­land für die Pro­duktion von Groß­tech­no­lo­gien bleibt. Es ist mir wich­tig, den Un­ter­schied zwi­schen Ab­leh­nung und Dis­tanz herauszuarbei­ ten. Bei­spiels­wei­se sind die Be­schlüs­se, aus der Kern­e­ner­gie aus­zustei­gen – ei­ne Tech­no­lo­gie, bei der die Bun­des­re­pu­blik in der Ver­gan­gen­heit füh­rend war –, in der Re­gel auch als Er­geb­nis ei­ner en­ga­gier­ten ge­sell­schaft­li­chen Ab­leh­nung die­ser Tech­ no­lo­gien in­ter­pre­tiert wor­den. Tat­säch­lich er­folg­te der Ausstiegsbeschluss je­doch zu ei­nem Zeit­punkt, als von der gro­ßen Mehr­heit der Be­völ­ke­rung kei­ner­lei Druck aus­ging, die­sen Beschluss zu fas­sen. Die gro­ße Mehr­heit hielt und hält die Kern­e­ner­ gie für ei­ne ri­si­ko­be­haf­te­te Tech­no­lo­gie; gleich­zeitig hat die Bevöl­ke­rung je­doch den tech­ni­schen Stan­dard und ins­be­son­de­re auch den Si­cher­heits­stan­dard deut­scher Re­ ak­to­ren im­mer in ho­hem Ma­ße an­erkannt. Die Hal­tung der Be­völ­ke­rung war auch nie ein­sei­tig von der Ein­schät­zung der Ri­si­ken bestimmt, son­dern auch von der Ein­ schät­zung von Not­wen­dig­keit und Nut­zen der Kern­e­ner­gie. Dies än­dert je­doch nichts dar­an, dass sich Deutsch­land gleich­mü­tig von Tech­nologien ver­ab­schie­det, bei de­nen das Land Welt­rang hat oder hat­te, und teil­wei­se auch sorg­ los die Ent­wick­lung neu­er Tech­no­lo­gien wie bei­spiels­wei­se der Gen­techno­lo­gie be­ 483

Wissenschaft und Technik hin­dert. Das Kern­pro­blem ist mei­nes Er­ach­tens nicht Tech­nik­feindlich­keit, son­dern man­geln­des öko­no­mi­sches Gefahrenbewusstsein. Es wird zu we­nig re­flek­tiert, wo­ von die Zu­kunft des Lan­des ab­hängt, wo die Ri­si­ken und Chan­cen lie­gen. Wenn man je­doch ins­ge­samt zu dem Schluss kommt, dass aus­ge­präg­te Tech­nik­feind­ lich­keit und -skep­sis nur bei Min­der­hei­ten oder se­lek­tiv in Bezug auf bestimm­te Tech­no­lo­gien zu be­ob­ach­ten sind, wäh­rend die Mehr­heit der Be­völ­kerung Tech­nik und tech­ni­schen In­no­va­tio­nen weit über­wie­gend po­si­tiv ge­gen­über­steht, wenn man die Bedeu­tung des ho­hen tech­ni­schen Stan­dards für das Selbst­bild und Selbst­ wert­gefühl der Be­völ­ke­rung in Be­tracht zieht wie die Faszina­tion, die Tech­nik auf wei­te Be­völ­ke­rungs­krei­se aus­übt, ist es auf der anderen Sei­te er­klä­rungs­be­dürf­tig, dass in Be­fra­gun­gen des VDI drei Vier­tel der Be­trie­be zu Pro­to­koll ge­ben, dass ih­rem Per­so­nal­be­darf an In­ge­ni­eu­ren entsprechend zu we­nig Be­wer­bun­gen ein­ge­hen. Für die Zu­kunft be­fürch­ten vier Fünftel der Un­ter­neh­men ei­nen spür­ba­ren und wach­ sen­den In­ge­nieur­man­gel, bedingt durch ei­ne zu ge­rin­ge Zahl an Stu­dien­an­fän­gern bei gleich­zei­tig stei­gen­dem Be­darf an In­ge­ni­eu­ren. Wa­rum hat ei­ne Stu­dien­rich­tung, wa­rum ein gan­zes Be­rufs­feld Nach­wuchs­probleme, ob­wohl tech­ni­sche Pro­duk­te und tech­ni­scher Fort­schritt wei­te Tei­le der Be­völ­ke­rung be­ein­drucken und fas­zi­nie­ren? Wa­rum ent­schei­den sich zu we­ni­ge für ein Stu­di­ um der In­ge­nieur­wis­sen­schaf­ten, ob­wohl auch Be­fra­gun­gen von Lehrern er­ken­nen las­sen, dass das Kli­ma an den Schu­len heu­te kei­nes­wegs technik­feind­lich ist und Leh­rer auf die Fra­ge nach aus­sichts­rei­chen Be­ru­fen vor al­lem auch die des In­ge­nieur­ we­sens und Ma­schi­nen­bau emp­feh­len ne­ben den Beru­fen des EDV-Fach­manns / der EDV-Fach­frau und ge­ne­rell Be­ru­fen der Infor­ma­tik und Soft­ware­ent­wick­lung. Wenn man da­von aus­geht – was die deut­sche Be­völ­ke­rung tut und was durch die Spit­zen­ stel­lung des deut­schen Ma­schi­nen­baus ein­drucks­voll il­lu­striert wird –, dass näm­lich die Kon­struk­tion und per­fek­te Pro­duk­tion von Techno­lo­gien ei­ne be­son­de­re deut­ sche Stär­ke ist, müsste es an sich Nach­wuchs in Hül­le und Fül­le ge­ben. Er­klä­run­gen, dass die trotz die­ses Man­gels durch­aus vor­han­de­nen ar­beits­lo­sen Inge­ ni­eu­re von die­ser Be­rufs­wahl ab­schrecken, grei­fen zu kurz. Ein we­sent­li­cher Grund ist in der Ver­än­de­rung der Tech­nik selbst zu su­chen und in der Ver­änderung der Struk­tur des Tech­nik­in­te­res­ses. Ge­ra­de durch die re­vo­lutio­nä­re Entwick­lung der Kom­mu­ni­ka­tions­tech­no­lo­gien be­schäf­ti­gen sich heu­te schon Kinder in ei­nem Aus­ maß mit tech­ni­schen Pro­duk­ten wie nie zu­vor. Es ist jedoch ei­ne ganz an­de­re Art der Be­schäf­ti­gung mit Tech­nik, als es die Beschäf­tigung mit Me­tall­bau­kä­sten oder Spiel­zeug­ei­sen­bah­nen war. Die Faszi­na­tion von Com­pu­ter und Ga­me­boy und die Fä­hig­kei­ten, die durch die Be­ schäf­ti­gung mit die­sen Tech­no­lo­gien trai­niert wer­den, sind gänz­lich ande­rer Na­tur: Sie for­dern und för­dern die Re­ak­tions­ge­schwin­dig­keit, sie rei­zen durch die Fül­le der Va­ri­an­ten, die es zu er­for­schen gilt, sie trai­nie­ren Ver­siert­heit in der Nutzung tech­ni­scher Mög­lich­kei­ten. Sie bie­ten der­art vie­le An­wen­dungs­mög­lichkei­ten, dass kaum das Be­dürf­nis ent­steht, darüber hin­aus neue Mög­lichkeiten zu er­sin­nen und 484

Technikfeindlich und innovationsmüde? aus­zu­pro­bie­ren. Sie för­dern da­mit ein An­wen­dungs­interes­se, kein Kon­struk­tions­ in­te­res­se. Sie trai­nie­ren die Be­we­gung in ei­nem vor­ge­ge­be­nen Raum, we­ni­ger die Kre­a­ti­vi­tät. Da­zu kommt, dass heu­te ver­stärkt an­wen­dungs­be­zo­ge­ne Tech­nik­be­ru­fe in­ ho­hem Ma­ße mit den klas­si­schen Kon­struk­tions­be­ru­fen kon­kur­rie­ren und da­durch Interesse ab­zie­hen – ins­be­son­de­re, da sie als die neu­e­ren, mo­der­ne­ren und da­mit zu­kunft­ sträch­ti­ge­ren Be­ru­fe ein­ge­schätzt wer­den. Ei­ne an­de­re Ent­wick­lung, die die be­son­de­re deut­sche Be­ga­bung für die Kon­struk­ tion und per­fek­te Pro­duk­tion tech­ni­scher Pro­duk­te ge­fähr­det, ist ei­ne er­kenn­bar rück­läu­fi­ge Nei­gung zu Prä­zi­sion und Gründ­lich­keit. Die Fül­le der Op­tio­nen und Rei­ze be­ein­träch­tigt heu­te schon bei Kin­dern er­kenn­bar die Kon­zen­tra­tions­fähigkeit und Nei­gung, Din­gen wirk­lich auf den Grund zu ge­hen. Die Un­ter­bewertung von Prä­zi­sion und Gründ­lich­keit in wei­ten Tei­len des Bil­dungs­we­sens ver­stärkt die­se Ent­wick­lung. Auch dies beeinflusst die Chancen, die be­son­de­re deut­sche Be­ga­bung auf dem Be­reich der Tech­nik­ent­wicklung und -pro­duk­tion in die Zu­kunft zu ver­län­ gern. Ein Land wie die Bun­des­re­pu­blik, oh­ne nen­nens­wer­te Bo­den­schät­ze, mit ho­hen Ar­beits­ko­sten und An­sprü­chen kann sei­ne Po­si­tion auf den Welt­märk­ten nur mit qua­li­ta­tiv her­aus­ra­gen­den, in­no­va­ti­ven Pro­duk­ten ver­tei­di­gen. Ob dies auch in Zukunft ge­lingt, ge­gen ei­ne im­mer stär­ke­re Kon­kur­renz aus Län­dern, die durch­aus her­ vor­ra­gen­de Fach­kräf­te auf­bie­ten kön­nen, wird ganz we­sent­lich da­von ab­hängen, ob wir in Zu­kunft wie­der ver­stärkt das Kon­struk­tions­in­te­res­se för­dern und stär­ken, die Prä­zi­sion, die kompromisslose De­tail­ge­nau­ig­keit ver­tei­di­gen, un­ser Bil­dungs­sy­stem ern­ster neh­men als wir dies tun, das öko­no­mi­sche Gefahrenbewusstsein der Be­völ­ ke­rung schär­fen und die Be­deu­tung des tech­no­lo­gi­schen Fort­schritts und ho­her tech­ ni­scher Kom­pe­tenz stär­ker als zu­kunfts­ent­schei­den­den Fak­tor an­er­ken­nen. Zuerst ver­öf­fent­licht in: In­no­va­tions­fä­hig­keit. Bil­dung, For­schung, In­no­va­tion: Wie kön­nen wir bes­ser wer­ den? Aca­tech-Kon­vent für Tech­nik­wis­sen­schaf­ten der Union der Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten, Tagungsband zum Symposium. 11. Mai 2004, Mün­chen 2004, S. 34-37.

485

Wissenschaft und Technik Wenig Technikpioniere







Frage: „Es gibt ja Leute, die gerne sofort neue technische Entwicklungen ausprobieren: bei Autos, bei Hausgeräten, im Hifi-Bereich, bei Computern, Telefon oder Fernsehen. Andere warten lieber ab, ob sich diese Neuheiten bewähren, ehe sie sie anschaffen. Wozu gehören Sie eher? Machen Sie neue Entwicklungen meistens gleich mit oder warten Sie lieber ab, ob sie sich bewähren?“ (Zahlen in Prozent) C 2005

Bevölk. Altersgruppen insg. 14-29 30-44 45-59 60-64

Mache sofort mit 3 5 3 2 1 Warte ab 66 52 67 72 80 Mal so, mal so 27 39 27 22 13 Weiß nicht 4 4 3 4 6 Summe 100 100 100 100 100

Automatisierung







Frage: „Man kann ja jetzt auch immer mehr an Automaten erledigen: zum Beispiel beim Einchecken am Flughafen, wenn man einen Mietwagen leihen oder in bestimmten Hotels übernachten will. - Finden Sie das gut, wenn man immer mehr am Automaten selbst erledigen kann, oder mögen Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) C 2006 Bevölk. Altersgruppen insg. 14-29 30-44 45-59 60-64 Finde das gut 30 44 31 21 16 Mag das nicht 53 35 50 63 74 Unentschieden, keine Angabe 17 21 19 16 10 Summe 100 100 100 100 100

Grundlagenforschung ...



Frage: „Haben Sie schon einmal von Grundlagenforschung gehört, dass an Universitäten und wissenschaftlichen Instituten Grundlagenforschung betrieben wird?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006

Bevölk. insg.

Ja, davon gehört 59 Noch nichts davon gehört 38 Keine Angabe 3 Summe 100

486

Einstellungen zu Technik, Fortschritt und Wissenschaft ... weitgehend unbekannt



Frage: „Können Sie mir sagen, was Grundlagenforschung ist, was damit gemeint ist?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006

Personen, denen der Begriff ‚Grundlagenforschung‘ bekannt ist

Zweckfreie, nicht auf Anwendung hin orientierte Forschung, z.B. in den Natur- und Technikwissenschaften 6 Die Beschäftigung mit den Methoden, der systematischen Basis von Wissenschaftsgebieten, mit Prinzipien, Fundamenten, Theorien 5 Vage, aber nicht falsche Vorstellung von Grundlagenforschung, z.B. Arbeiten an der Ursache, Grundwissen erlangen 15 Wissenschaftsgebiet genannt, auf dem Grundlagenforschung betrieben wird 7 Wiederholung des Wortes ‚Grundlagen‘ - ohne Hinweis, wie sie sich von anderer Forschung unterscheidet 3 Die Betonung liegt auf ‚Neues‘ 2 Nicht richtige Erklärung: Angaben, bei denen konkrete Anwendungen, Zwecke, Ziele genannt werden 13 Weiß nicht, keine Angabe 49 Summe 100

Tabus für die Forschung





Frage: „Viele Menschen machen sich Sorgen, dass Forschung auch gefährliche Ergebnisse haben kann. Sind Sie dafür oder dagegen, dass bestimmte Forschungen auch verboten werden können?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006

Bevölk. insg. 2002 2006

Bin dafür 73 59 Bin dagegen 12 24 Unentschieden 15 17 Summe 100 100

Wetter machen







Frage: „Einmal angenommen, die Wissenschaftler wären soweit, dass sie das Wetter beeinflussen könnten. Wären Sie dafür, dass die Menschen das Wetter beeinflussen, oder sollte man nicht versuchen, das Wetter zu beeinflussen?“ (Zahlen in Prozent) A August 2008

Bevölk. West insg. 1972 1981 2002 2008

Ost 2002 2008

Für Wetterbeeinflussung 7 24 12 15 7 15 9 Sollte man nicht versuchen 85 70 77 75 85 75 81 Unentschieden, keine Meinung 8 6 11 10 8 10 10 Summe 100 100 100 100 100 100 100

487

Wissenschaft und Technik %RWàNSCHTEUNDUNERWàNSCHTE&ORSCHUNG

&RAGEu(IERAUFDIESEN+ARTENSTEHENVERSCHIEDENE&ORSCHUNGSGEBIETE"EIWELCHENDAVONIST ES)HNENWICHTIG DASSDARASCHE&ORTSCHRITTEGEMACHTWERDEN WOSIND3IEEHERDER-EINUNG IN DIESEM "EREICH IST &ORSCHUNG NICHT SO VORDRINGLICH UND WO SOLLTE DIE &ORSCHUNG )HRER -EINUNGNACHGANZGESTOPPTWERDENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG $ASOLLTENRASCHE &ORTSCHRITTEGEMACHTWERDEN

$ASOLLTEDIE&ORSCHUNG GANZGESTOPPTWERDEN

)NDER+REBSFORSCHUNG



X

%RFORSCHUNGALTERNATIVER%NERGIEN



X

!UTOSENTWICKELN DIEDIE5MWELTNICHTDURCH3CHAD STOFFEBELASTEN





"EIDER%RFORSCHUNGNEUER-ITTELGEGEN!LTERSKRANKHEITEN





!UTOSENTWICKELN DIENURNOCHBIS,ITER+RAFTSTOFF AUF+ILOMETERBENÚTIGEN





$ASSMAN.ATURKATASTROPHENWIE%RDBEBENODER 6ULKANAUSBRàCHEBESSERVORHERSAGENKANN





7IE+ONFLIKTEZWISCHEN3TAATENBESSERVERMIEDEN WERDENKÚNNEN





7IE-àLLUND!BFÊLLEBESSERGENUTZTUNDENTSORGT WERDENKÚNNEN





"EIDER%RFORSCHUNGDER%RDERWÊRMUNG





7IE3CHàLERBESSERLERNENKÚNNEN





$ASSDIE'ENTECHNIKZUR(EILUNGBISLANGKAUMHEILBARER +RANKHEITENEINGESETZTWERDENKANN





"EIDER%NTWICKLUNGVONSICHEREN+ERNKRAFTWERKEN





&ORSCHUNGENAN%MBRYONEN UMBISHERUNHEILBARE  +RANKHEITENHEILENZUKÚNNEN -IT(ILFEDER'ENTECHNIK0FLANZENUND'ETREIDESORTENENT WICKELN DIEAUCHINDENKARGEN'EGENDENDER$RITTEN7ELT  ANGEPFLANZTWERDENKÚNNEN -IT(ILFEDER'ENTECHNIKDIE%RTRÊGEVON0FLANZENSTEIGERN  AUSDENENMAN%NERGIEGEWINNENKANN







-IT(ILFEDER"IOTECHNOLOGIE/BST UND'EMàSESORTEN ENTWICKELN DIESEHRLANGEFRISCHBLEIBEN





$ASS:àGEGEBAUTWERDEN DIEMEHRALSKMINDER 3TUNDEZURàCKLEGEN





$ASSDIE%RBANLAGENBEEINFLUSSTWERDEN UMDIE)NTELLIGENZ VON-ENSCHENZUERHÚHEN





$IE7EITERENTWICKLUNGVON3PEICHERCHIPS

488

 

Einstellungen zu Technik, Fortschritt und Wissenschaft Gentechnik fördern



Frage: „Ist die Gentechnologie für Sie eine Zukunftstechnologie, die man in Deutschland fördern sollte, oder sollte man die Gentechnologie bei uns nicht fördern?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2006

Bevölk. insg.

Sollte man fördern 44 Nicht fördern 24 Unentschieden 32 Summe 100

$IFFERENZIERTE"EWERTUNGUNTERSCHIEDLICHER%INSATZGEBIETEDER'ENTECHNIK

&RAGEu$IE'ENTECHNOLOGIEWIRDJAINGANZVERSCHIEDENEN"EREICHENEINGESETZT&INDEN3IEDIE .UTZUNGDER'ENTECHNOLOGIEAUFDIESEM'EBIETGUTODERNICHTGUTh:AHLENIN0ROZENT  !UGUST .EGATIV

"EVÚLKINSG %SBEURTEILENDEN%INSATZ DER'ENTECHNIKZUR

0OSITIV



"EKÊMPFUNGVON+RANKHEITENBEI-ENSCHEN





%RKENNUNGUND6ERHINDERUNGVON%RBSCHÊDEN BEI-ENSCHEN





:àCHTUNGVON0FLANZENZUR%NERGIEGEWINNUNG





%NTWICKLUNGVON0FLANZENUND'ETREIDESORTENZUM !NBAUINKARGEN'EGENDENDER$RITTEN7ELT





0REISWERTEREN(ERSTELLUNGVON-EDIKAMENTEN









!NREICHERUNGVON0FLANZENMIT6ITAMINENZUR .AHRUNGSMITTELVERSORGUNGINDER$RITTEN7ELT :àCHTUNGVON0FLANZEN DIEGEGEN3CHÊDLINGEIMMUNSIND



%RHÚHUNGVON%RNTEERTRÊGEN





6ERLÊNGERUNGDER(ALTBARKEITVON/BSTUND'EMàSE





%RHÚHUNGDER-ILCHPRODUKTIONVON+àHEN





489

Wissenschaft und Technik Forschungsstandort Deutschland



Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Wir machen uns mehr und mehr von den anderen Industriestaaten abhängig, weil wir die Forschung und Entwicklung neuer Techniken auf vielen Gebieten anderen Ländern überlassen.‘ Sehen Sie das auch so, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2005

Bevölk. insg.

Sehe ich auch so 57 Würde ich nicht sagen 20 Unentschieden 23 Summe 100

6ORAUSSETZUNGENFàRGUTE&ORSCHUNG

&RAGE u7AS MEINEN 3IE 7OVON HÊNGT ES VOR ALLEM AB DASS DIE DEUTSCHE 7ISSENSCHAFT DIE DEUTSCHE&ORSCHUNGGUTE,EISTUNGENBRINGT7ASVONDER,ISTEHIERWàRDEN3IEDAVORALLEM NENNENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG

/BWIRGUTE7ISSENSCHAFTLERHABEN



7IEVIELDIE5NTERNEHMENFàR&ORSCHUNGUND%NTWICKLUNGAUSGEBEN



6ONDER1UALITÊTDES"ILDUNGSSYSTEMS



$AVON DASS5NTERNEHMENUND5NIVERSITÊTENBEIDER&ORSCHUNG ENGZUSAMMENARBEITEN



$AVON DASSDIE5NIVERSITÊTENGENàGEND'ELDFàRDIE&ORSCHUNG ERHALTEN



6OMGESELLSCHAFTLICHEN+LIMA OBDIE'ESELLSCHAFTOFFENFàR WISSENSCHAFTLICHEN&ORTSCHRITTIST



$AVON DASSDER3TAATDIE&REIHEITDER&ORSCHUNGSCHàTZTUND NICHTZUSTARKREGULIERENDEINGREIFT



/BESGELINGT HOCHQUALIFIZIERTEAUSLÊNDISCHE7ISSENSCHAFTLER NACH$EUTSCHLANDZUHOLEN



$AVON DASSESMEHR7ETTBEWERBZWISCHENDEN(OCHSCHULENGIBT



490

Einstellungen zu Technik, Fortschritt und Wissenschaft Expertenurteil



Frage: „Wir sind ja heute im täglichen Leben häufig auf das Urteil von Fachleuten angewiesen, in vielen Fällen muss man sich auf das Urteil von Experten verlassen. Finden Sie das eigentlich hilfreich, oder ist Ihnen das manchmal unheimlich, oder würden Sie sagen - weder noch?“ (Zahlen in Prozent) H April 2006

Bevölk. insg.

Hilfreich 39 Unheimlich 21 Weder noch 29 Unmöglich zu sagen 11 Summe 100

Verständnisschwierigkeiten



Frage: „In den Medien äußern sich ja häufiger wissenschaftliche Experten. Finden Sie es im Allgemeinen verständlich, wie diese Experten sich äußern, oder eher nicht?“ (Zahlen in Prozent) H April 2006

Bevölk. insg.

Verständlich 30 Eher nicht 52 Unentschieden 18 Summe 100

Aufgeschlossen





Frage: „Interessieren Sie sich eigentlich für wissenschaftliche Fragen, z.B. in Fernsehsendungen, Zeitschriften, Büchern usw.?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja 52 59 45 44 56 57 49 Nicht besonders 38 33 43 44 35 36 39 Gar nicht 9 6 11 11 7 6 10 Keine Angabe 1 2 1 1 2 1 2 Summe 100 100 100 100 100 100 100

491

Wissenschaft und Technik Interessenschwerpunkte





Frage: „Hier auf diese Liste stehen verschiedene Themengebiete. Für welche davon interessieren Sie sich? Bitte nennen Sie mir einfach die entsprechenden Punkte von der Liste.“ (Zahlen in Prozent) A November 2006

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Geschichte 48 36 43 52 57 Medizin 38 28 39 38 43 Psychologie 31 34 34 36 24 Biologie 28 27 30 30 26 Religion 25 14 19 26 35 Archäologie 24 18 26 26 25 Pädagogik 24 24 27 30 16 Astronomie 21 25 21 20 18 Kunstgeschichte 19 12 16 23 24 Philosophie 17 15 17 19 16 Physik 15 21 16 17 9 Chemie 10 15 11 9 8 Summe (Mehrfachnennungen) 300 269 299 326 301 Für nichts davon 15

Wissenschaft und Verantwortung

20 18 12 12



Frage: „Hier unterhalten sich zwei über die Verantwortung der Wissenschaftler. Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H November 2006

Bevölk. insg.

„Ein Wissenschaftler muss bei seiner Arbeit die Folgen von vornherein mitbedenken. Wenn er etwas Neues entdeckt, muss er auch die Verantwortung dafür tragen, was später daraus wird.“

29

„Das sehe ich anders. Der Wissenschaftler hat die Aufgabe, Erkenntnis zu gewinnen. Er darf nicht dafür verantwortlich gemacht werden, was später dann daraus wird. Diese Verantwortung haben andere zu tragen.“

57

Unentschieden 14 Summe 100

492

Einstellungen zu Technik, Fortschritt und Wissenschaft Beispiel: Otto Hahn



Frage: „Der Physiker Otto Hahn hat ja die Kernspaltung entdeckt, ohne die auch der Bau von Atombomben nicht möglich wäre. Würden Sie sagen, Otto Hahn ist deshalb für den Atombombenabwurf auf Hiroshima verantwortlich, oder kann man das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H November 2006 Bevölk. insg. Ist verantwortlich 7 Kann man nicht sagen 82 Unentschieden, weiß nicht 11 Summe 100

Bekannte Wissenschaftler





Frage: „Hier auf der Liste sind die Namen einiger Wissenschaftler aufgeschrieben. Welche davon kennen Sie, ich meine zumindest dem Namen nach? Bitte nennen Sie mir einfach die entsprechenden Punkte von der Liste“ (Zahlen in Prozent) H November 2006

Bevölk. 16- bis insg. 29-Jährige

Albert Einstein 98 97 Wilhelm Conrad Röntgen 88 82 Max Planck 84 74 Sigmund Freud 81 77 Robert Koch 80 67 Alexander von Humboldt 72 58 Charles Darwin 71 67 Otto Hahn 67 58 Marie Curie 55 43 Louis Pasteur 54 41 Heinrich Hertz 50 36 Johann Gregor Mendel 40 43 Konrad Lorenz 36 23 Ernst Bloch 27 17 Theodor Mommsen 26 13 Max Weber 24 25 Theodor W. Adorno 19 10 Jürgen Habermas 18 7 Günter Blobel 7 3 Summe (Mehrfachnennungen) 997 841

493

Wissenschaft und Technik Abstammungslehre

Frage: „Haben Sie schon einmal von der wissenschaftlichen Lehre gehört, dass der Mensch und der Affe einen gemeinsamen Ursprung haben, einen gemeinsamen Vorfahren?“ (Zahlen in Prozent) H

März 2009

Bevölk. insg.

Ja 95 Nein 5 Summe 100

Frage: „Was glauben Sie selbst: Haben Mensch und Affe einen gemeinsamen Vorfahren oder nicht?“ (Zahlen in Prozent) H März 2009 Bevölk. West Ost Konfession insg. 1970 1988 2009 2009 Prote- Katho- Andere/ stanten liken ohne Gemeinsame Vorfahren 63 38 48 61 72 62 57 69 Glaube ich nicht 17 40 28 18 15 17 20 15 Weiß nicht 20 22 24 21 13 21 23 16 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

%VOLUTIONSTHEORIE

&RAGE u7AS GLAUBEN 3IE SELBST (ABEN -ENSCH UND !FFE EINEN GEMEINSAMEN 6ORFAHREN ODER NICHTh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG



'EMEINSAME6ORFAHREN 

'LAUBEICHNICHT 





 



 







494











Einstellungen zu Technik, Fortschritt und Wissenschaft Biblische Schöpfungslehre







Frage: „Glauben Sie, dass der Mensch so von Gott geschaffen worden ist, wie es in der Bibel steht, oder glauben Sie, dass sich der Mensch aus anderen Lebensformen heraus entwickelt hat?“ (Zahlen in Prozent) H März 2009

Bevölk. West insg. 1988 2009

Ost

Mensch so von Gott geschaffen 20 34 23 6 Aus anderen Lebensformen entwickelt 61 45 59 69 Weiß nicht 18 21 17 24 Andere Antwort 1 x 1 1 Summe 100 100 100 100



Altersgruppen Konfession 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Protes- Katho- Konfessions tanten liken lose Mensch so von Gott geschaffen 13 12 22 30 21 32 7 Aus anderen Lebensformen entwickelt 65 67 60 53 57 53 71 Weiß nicht 21 20 17 17 21 14 22 Andere Antwort 1 1 1 x 1 1 x Summe 100 100 100 100 100 100 100

495

Wissenschaft und Technik

Ein schwieriger Dialog

Von den Verständigungsproblemen zwischen Experten und Bevölkerung Renate Köcher

Die Bevölkerung will und muss sich ständig Urteile über Entwicklungen, über Risiken und Chancen bilden, die weit über ihren eigenen Erfahrungs- und Wissenshorizont hinausgehen. Ob die Bedeutung, die Chancen und Risiken der Gentechnologie zur Diskussion stehen oder die Risiken, die von Tierseuchen wie BSE oder Vogelgrippe ausgehen, das Potential alternativer Energien oder die Bewertung der Kernenergie – die große Mehrheit will sich hier ein Urteil bilden und bildet sich auch eine Meinung – eine Meinung, die allerdings häufiger quer zu der Meinung der einschlägigen Experten steht. Wissenschaftliche Experten, zumal aus den Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften, neigen angesichts der Komplexität ihrer Materie und der geringen Wissensvoraussetzungen, die ein Laienpublikum mitbringt, häufig von vornherein zur Kapitulation; sie halten den Dialog mit einem Laienpublikum über das, was in ihrer Profession gesichertes Wissen ist, welche bedeutenden Entwicklungen sich vollziehen und wie deren Risiken und Chancen einzuschätzen sind, für nahezu aussichtslos. Mit der zunehmenden Komplexität wächst die Versuchung, sich in Expertengremien abzuschotten, unter gleich Qualifizierten zu diskutieren und als Idealentwurf gesellschaftlicher Entscheidungsprozesse den von Expertengremien angeleiteten Politiker, Manager oder anderen Funktionsträger zu sehen und darauf zu hoffen, dass die Bevölkerung sich mit dieser passiven Rolle zufrieden gibt und darauf vertraut, dass durch den versammelten Sachverstand die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Dieses Konzept funktioniert jedoch nur teilweise. Natürlich gibt es Felder, bei denen Entscheidungsträger und Experten weitgehend unbeachtet von der breiten Öffentlichkeit diskutieren und zu Beschlüssen kommen können: zum Beispiel bei der Frage, welche Wissenschaftsgebiete gefördert werden oder wie eine Reform der Universitäten angelegt werden muss. Trotzdem gibt es auch auf solchen Feldern, die eher im Windschatten der öffentlichen Aufmerksamkeit liegen, mittelbare, aber sehr wirkungsvolle Einflüsse der Meinungsbildung der breiten Bevölkerung. Wenn die große Mehrheit überzeugt ist, dass die Zukunft des Landes weitaus mehr von der Entwicklung der sozialen Sicherungssysteme abhängt als von der Qualität des Bildungssystems, wenn keine öffentliche Diskussion darüber entsteht, dass Wissenschaftsgebiete aus Deutschland abwandern, auf denen Deutschland führend war oder teilweise noch ist, so beeinflusst dies natürlich auch die politischen Prioritäten und Entscheidungen. 496

Ein schwieriger Dialog Noch mehr Durchschlagskraft entwickelt die öffentliche Meinung in dem Moment, in dem sich im Zusammenhang mit bestimmten Forschungsgebieten und Technologien gesellschaftliche Kontroversen entzünden, wie das bei Kernenergie und Gentechnologie sehr nachhaltig der Fall war. Insbesondere in der Zeit der starken Aufheizung dieser Debatten hatten die einschlägigen wissenschaftlichen Experten oft das Gefühl, auf verlorenem Posten zu stehen, sich nicht einmal Gehör verschaffen zu können, geschweige denn, Fakten und Argumente erfolgreich vermitteln zu können. Gleichzeitig zeigen gerade diese Beispiele, wie wichtig es ist, sich mit Informationen und Argumenten an die breite Bevölkerung zu wenden. Ob dies erfolgreich gelingt oder nicht, davon hängt heute ganz wesentlich ab, ob die Prioritäten in der Gesellschaft richtig gesetzt werden und Deutschland sich nicht von wichtigen Wissensfeldern und ökonomischen Chancen abschneidet. Entsprechend ist die Frage von größter Bedeutung, wieweit es besser gelingen kann, die Potentiale von Wissenschaftsfeldern zu vermitteln und der Bevölkerung eine klarere Vorstellung von dem Stand des gesicherten Wissens zu vermitteln. Was macht die Verständigung oft so schwierig, wo liegen die Barrieren der Verständigung zwischen Experten und Bevölkerung? Es ist jedenfalls nicht ein grundlegendes Misstrauen gegenüber wissenschaftlicher Expertise. Die Mehrheit der Bevölkerung weiß um die Schlüsselrolle der Experten in der heutigen komplexen Welt und hat damit auch keine Probleme. Nur ein Fünftel der Bevölkerung hält den Einfluss von Experten und Wissenschaftlern in der heutigen Gesellschaft für zu groß, die Mehrheit für angemessen bzw. zu gering. Wenn die Bevölkerung gebeten wird, ihre Hoffnungsträger für die Zukunft zu benennen, die Gruppen und Institutionen, denen sie am ehesten zutraut, die Gesellschaft voranzubringen, so nennt sie an erster Stelle mit breiter Mehrheit Wissenschaftler. Der Anteil der Bevölkerung, der Wissenschaftlern überwiegend misstrauisch und kritisch gegenübersteht, macht gerade einmal 8 Prozent aus. Die Bevölkerung ist überzeugt, dass die nächsten Jahre umwälzende technische und medizinische Entwicklungen bringen werden, und sieht diesen Fortschritten weit überwiegend hoffnungsvoll entgegen. Es wäre daher nicht zutreffend, das gesellschaftliche Klima pauschal als wissenschafts- oder innovationsfeindlich zu beschreiben. Eine wesentliche Schwierigkeit der Verständigung liegt natürlich in der enormen Kluft zwischen dem Wissen der Experten und dem der breiten Bevölkerung, eine Kluft, die sich mit zunehmender Komplexität zwangsläufig weiter vergrößert. Moderne Gesellschaften werden häufig mit dem Begriff Informations- oder Wissensgesellschaft assoziiert. Diese Begriffe suggerieren einen hohen Informationsstand und auch eine hohe Wertschätzung für Faktenwissen. Tatsächlich leben wir jedoch in einer Informationsangebotsgesellschaft, der Wissen in einem früher unvorstellbaren Ausmaß zugänglich ist, das aber nur sehr begrenzt in einen höheren Wissensstand breiterer Kreise umgesetzt wird. Alle Untersuchungen zum Faktenwissen der Bevölkerung bringen ernüchternde Befunde – selbst bei Themen, die über Jahre hinweg öffentlich intensiv und kontrovers 497

Wissenschaft und Technik diskutiert wurden. So sind auch nach den jahrzehntelangen Auseinandersetzungen über die Nutzung der Kernenergie die Vorstellungen über den quantitativen Beitrag der Kernenergie zur Stromversorgung diffus. Nur ein Viertel der Bevölkerung kann ihren Anteil annähernd richtig beziffern. 52 Prozent der Bevölkerung sind überzeugt, dass die Sonnenenergie in den nächsten Jahrzehnten mit den wichtigsten Beitrag zur Energieversorgung der Bundesrepublik leisten wird. Daneben hält die Bevölkerung Erdgas und Windenergie für die wichtigsten Säulen der Energieversorgung der nächsten 20, 30 Jahre. Die Forcierung der Windenergie in der öffentlichen Diskussion und in der Subventionspolitik hat zu einer gravierenden Überschätzung ihres Beitrags zur deutschen Energieversorgung geführt. Die Beispiele für einen unzureichenden Wissensstand ließen sich beliebig erweitern. Die Wissenskluft zwischen Experten und Bevölkerung wird durch Sprachbarrieren erheblich verschärft. Jedes Fachgebiet bildet seine eigene Sprache für die Beschreibung von Sachverhalten heraus, und diese Terminologie ist für die Mitglieder einer Scientific Community so selbstverständlich, dass diese sie oft selbstvergessen auch Laien gegenüber anwenden – oder auch gar nicht anders können, als sich über ihr Fach in dieser Terminologie zu äußern, da ihnen die umgangssprachlichen Umschreibungen fehlen. Experten können sich oft gar nicht vorstellen, wie weit ihre Begriffswelt von der der Bevölkerung entfernt ist. Das gilt selbst für Themen und Begriffe, die in der breiten öffentlichen Diskussion immer wieder behandelt werden. So können nur 12 Prozent der Bevölkerung den Begriff Produktivität richtig erklären, weitere 10 Prozent haben zumindest eine vage Vorstellung, worum es geht. Noch weniger kann die Bevölkerung mit einem besonders von der Politik gerne eingesetzten Begriff etwas anfangen, dem der Subsidiarität: diesen Begriff können gerade 6 Prozent der Bevölkerung richtig deuten. Besonders schwierig wird es, wenn fachspezifische Kürzel eingesetzt werden. So erinnerte sich nach einer monatelangen Diskussion über PID, die Präimplantationsdiagnostik gerade einmal ein Drittel der Bevölkerung vage daran, von diesem Begriff gehört zu haben; nur die wenigsten konnten ihn mit konkretem Inhalt füllen. Aber selbst Begriffe, die in der Umgangssprache der Bevölkerung einen festen Platz haben, haben dort oft einen anderen Inhalt, lösen andere Assoziationen aus als in der Welt der Wissenschaft und Experten. Das ist ganz ausgeprägt bei dem Begriff Risiko der Fall. Für Experten ist Risiko eine Rechengröße, eine Aussage in einer Wahrscheinlichkeitsrechnung, für die große Mehrheit der Bevölkerung dagegen Synonym für Gefahr. Wenn der Experte entsprechend von einem geringen Risiko spricht, so kommt dies bei einem Laienpublikum oft nur als die Botschaft an, dass es offensichtlich Gefahren gibt. Besonders schwierig wird es, wenn Experten versuchen, durch die exakte Bezifferung der Risiken zu überzeugen. Ich denke häufig an die Diskussionen mit dem Kernphysiker Heinz Maier-Leibnitz, dem Vater des ersten Garchinger Forschungsreaktors, zurück. Er hat sich immer sehr intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, 498

Ein schwieriger Dialog wieweit man mit einem Laienpublikum über Kernenergie kommunizieren kann, und hat in diesem Zusammenhang auch einen Briefwechsel mit einem engagierten Kritiker der Kernenergie geführt und veröffentlicht.1 Immer wieder kam er in unseren Diskussionen zu der Frage, warum die Bevölkerung nicht durch das Argument zu beeindrucken sei, dass die Wahrscheinlichkeit eines großen Störfalls bei einem Kernkraftwerk ungleich geringer ist als viele andere Risiken, denen sich die Bevölkerung täglich aussetzt. Die Wahrscheinlichkeit des Eintretens bestimmter Schadensfälle hat jedoch für ein Laienpublikum in der Regel untergeordnete Bedeutung, die Vorstellungen von der Dimension des maximal vorstellbaren Schadens dagegen eine weitaus größere. Darüber hinaus gibt es eine grundsätzliche Risiko-Aversion, eine Tendenz, Risiken an sich für nicht akzeptabel zu halten. Schon diese wenigen Beispiele zeigen, wie groß die Herausforderung ist, die Wissens- und Erfahrungswelten von Experten und Laienpublikum zu verbinden. Die Bevölkerung ist täglich mit Stellungnahmen von Experten konfrontiert, hat jedoch nur in einer Minderzahl der Fälle den Eindruck, dass sie die Botschaft versteht. Die Mehrheit kapituliert im allgemeinen und stuft die Stellungnahmen der Experten als kaum verständlich ein; dies gilt insbesondere für die einfachen Bildungsschichten. Aber es geht nicht nur um die Überbrückung einer Wissenskluft, um die Übersetzung von Fachsprachen und um die Einigung über die Definition bestimmter Begriffe. Dies sind didaktische und pädagogische Fragen, die für jeden Lehrer alltäglich sind. Schon in diesen Aufgaben stecken natürlich enorme Herausforderungen. Aber das Problem der Verständigung zwischen Experten und Bevölkerung ist noch wesentlich komplexer. Es geht nicht nur um die Überbrückung von Wissensunterschieden, sondern um die Verständigung zwischen verschiedenen Denk- und Argumentationsmustern, einer unterschiedlichen Weltsicht und Prioritätensetzung. Wissenschaft und Technik trainieren Faktenorientierung, die Ausrichtung auf Beweise und Überprüfbarkeit, auf Denken und Argumentieren in Zusammenhängen, die Ausrichtung auf konkrete Problemlösungen. Schon Faktenorientierung kann keineswegs von vornherein vorausgesetzt werden. Experten können sich oft nicht erklären, warum sie ein Laienpublikum nicht überzeugt haben – obwohl sie doch sehr kenntnis- und detailreich argumentiert, die relevanten Fakten ausgebreitet haben. Der Glaube an die Überzeugungskraft gesicherten Wissens ist in wissenschaftlichen Experten zutiefst verwurzelt. Die Emotionalität öffentlicher Debatten und die bewusste Verteidigung emotionaler Reaktionen gegenüber der kühlen, nüchternen Faktenargumentation sind für Experten oft überhaupt nicht nachvollziehbar. Mitte der 80er Jahre wurde im Allensbacher Institut ein Test entwickelt, um die Emotionalität von gesellschaftlichen Kontroversen messen zu können. Dabei wurde eine Expertendiskussion simuliert, bei der Fachexperten auf dem Podium Statistiken und Sachargumente austauschen. Plötzlich springt ein Zuhörer auf und protestiert: „Was 499

Wissenschaft und Technik interessieren mich Zahlen und Statistiken in diesem Zusammenhang? Wie kann man überhaupt so kalt über ein so wichtiges Thema reden!“. Ob Gentechnologie oder Tierversuche, ob Kernenergie oder Umweltschutz, ob die Gefahren von BSE oder Verteidigungspolitik das Thema der Diskussion waren – durchgängig war meist die Mehrheit der Bevölkerung auf der Seite des Zwischenrufers, auf der Seite des emotionalen Protestes gegen die nüchterne, faktenorientierte Argumentation. Wieweit gesellschaftliche Diskussionen und Entscheidungen von Emotionen oder weltanschaulichen Positionen statt durch das nüchterne Abwägen von Fakten, Vorteilen und Nachteilen bestimmt werden, ist sowohl raum- wie zeitabhängig. International vergleichende Untersuchungen zur Akzeptanz der Gentechnologie oder auch der Kernenergie belegen beispielsweise, dass die Neigung in Deutschland höher ist, solche Themen nicht nur als Sachthemen zu diskutieren und Nutzen und Risiken kühl abzuwägen, sondern die Debatten weltanschaulich aufzuladen. Wir haben im internationalen Vergleich erkennbar eine größere Neigung und Begabung, Sachdiskussionen in Weltanschauungskriege zu überführen, bei denen nicht nur zwischen nützlich und schädlich, zwischen Chance und Risiko, sondern auch in Kategorien von gut und böse, Heil und Apokalypse diskutiert wird. Gleichzeitig zeigen Trendanalysen für Deutschland, dass diese Tendenz keineswegs zeitunabhängig ausgeprägt ist. Es gibt Phasen der Ideologisierung und Emotionalisierung der öffentlichen Meinung und Phasen der Nüchternheit. Die 70er und 80er Jahre waren Phasen, in denen die Tendenz zunahm, Sachfragen weltanschaulich und emotional zu diskutieren; seit den frühen 90er Jahren ist das Zeitklima dagegen merklich kühler, nüchterner und aufgeschlossener für eine abwägende Argumentation. Diese Entwicklung lässt sich gerade auch an den Ergebnissen des beschriebenen Emotionstests ablesen. Noch Mitte der 90er Jahre war die Mehrheit der Bevölkerung auf Seiten des emotionalen Protestes gegen eine faktenorientierte Diskussion der Chancen und Risiken der Gentechnologie. 51 Prozent verwahrten sich gegen eine faktenorientierte Diskussion der Gentechnologie mit dem Protest „Wie kann man so kalt über ein Thema reden, bei dem es um künstliche Eingriffe in die Natur geht!“. Dieser Anteil hat sich mittlerweile auf 39 Prozent der Bevölkerung zurückgebildet. Die öffentliche Meinung über die Chancen und Risiken der Gentechnologie ist heute weitaus differenzierter als vor 10 Jahren. Die Bevölkerung bewertet die verschiedenen Anwendungsfelder der Gentechnologie sehr unterschiedlich, abhängig davon, ob sie sich von diesen Anwendungen und Entwicklungen einen wichtigen Nutzen verspricht. So wird der Einsatz der Gentechnologie im Bereich der Medizin von der überwältigenden Mehrheit begrüßt, der Einsatz in der Landwirtschaft dagegen wesentlich zurückhaltender bewertet. Nicht nur bei der Gentechnologie, auch auf anderen Feldern ist zu beobachten, dass sich „die Freude am Weltanschauungskampfe“, die der Nestor der deutschen Zeitungswissenschaft, Emil Dovifat, den Deutschen attestierte, in den letzten anderthalb Jahrzehnten deutlich vermindert hat. In dem kühleren, pragmatischeren Zeitklima wächst jedoch keineswegs automatisch die Zuneigung zu einer sehr de500

Ein schwieriger Dialog tailreichen, faktenlastigen Information und zu einer Argumentation in Kausalketten und Zusammenhängen. Die Informationsfülle überfordert die Bevölkerung zunehmend und führt zu scharfer Selektion und teilweise Abwehrmechanismen. Die Bevölkerung reagiert auf die wachsende Informationsflut im Grunde rational: sie wählt immer schärfer aus, und zwar primär unter dem Aspekt, welche Informationen ihr bei der Bewältigung von Beruf und privatem Leben helfen. Während das Informations- und Themenangebot kontinuierlich wächst, hat sich das Interessenspektrum der Bevölkerung verengt. Entsprechend wird es schwieriger, an die Bevölkerung Informationen auf den Gebieten heranzutragen, die nicht zu den Hauptinteressengebieten gehören und nicht unmittelbar mit dem Alltag der Bevölkerung verbunden sind. Die Ausbreitung des Internet verstärkt diesen Trend. In den jüngeren Altersgruppen, die bereits mit dem Internet aufgewachsen sind, ist zu beobachten, dass der Stellenwert eigenen Wissens zunehmend relativiert wird. Da das Internet Zugang zu früher unvorstellbaren Wissensbeständen bietet, wird der Aufbau eigenen Wissens teilweise subjektiv entwertet. In Befragungen von Lehrern zu den Auswirkungen der modernen Technologien auf das Wissen und die Einstellungen ihrer Schüler benannte die Mehrheit als eine der wichtigsten Folgen, dass man Jugendlichen heute regelrecht nahebringen müsse, dass das Internet den Aufbau eigenen Wissens nicht obsolet macht. Trendanalysen bei Unter-30-Jährigen zeigen einen erdrutschartigen Verfall der habitualisierten Informationsaufnahme, wie regelmäßige Tageszeitungslektüre oder regelmäßige Information über Fernseh- und Rundfunknachrichten. Dies ist kein bloßer Substitutionsprozeß. Das Internet wird nicht habitualisiert genutzt, sondern bei Bedarf – es wirkt wie ein großer Informationsvorratsschrank, der Tag und Nacht zur Verfügung steht. Die Auswirkungen der Sozialisation durch die verschiedenen Medien werden bisher in ihren Konsequenzen nicht annähernd analysiert und durchdacht. Nicht nur das Internet, auch das Fernsehen hat zu gravierenden Veränderungen geführt: – einer wachsenden Bildorientierung, – einer wesentlich fragmentarischeren Informationsverarbeitung, – einer zunehmenden Neigung, sich die Welt über den plastischen Einzelfall, über Personen und Situationen zu erschließen statt über abstrakte Darstellungen, das Aufzeigen von Zusammenhängen und Kausalketten. All diese Entwicklungen sind nicht dazu angetan, die Verständigung zwischen Experten und Laien zu erleichtern. Die faktengestützte, in Zusammenhängen und Kausalketten angeordnete Argumentation von Experten, ihre Neigung zu Abstraktion – all dies wird heute eher schwerer verarbeitet als leichter. Genauso steht die Stetigkeit, mit der sich Experten bestimmten Fragen und Themen zuwenden, quer zu den Entwicklungen massenmedial geprägter Gesellschaften, in der die Themenkonjunkturen immer kürzer werden und sich die Aufregungszyklen in rascher Folge ablösen. 501

Wissenschaft und Technik Die Kommunikation der Medien wie der Bevölkerung wird immer stärker von kurzlebigen Aufregungszyklen geprägt, bei denen Themen und Ereignisse plötzlich die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, für 1, 2 Wochen völlig absorbieren und nach kurzer Zeit wieder völlig in sich zusammenfallen: BSE, spektakuläre Terroranschläge, Karikaturenstreit, Jahrhundertflut, Irak-Krise, die deutsche Geburtenrate, Pisa, Vogelgrippe, der Konflikt mit dem Iran – die Ereignisse fesseln die Menschen für Tage, manchmal Wochen und verschwinden wieder, teilweise so, als hätte es diese Ereignisse nie gegeben. Es ist erst wenige Wochen her, dass das Thema Vogelgrippe die Berichterstattung der Medien völlig dominierte, ein Thema, das wieder völlig von der Agenda verschwunden ist, wie auch BSE, AIDS oder die Auseinandersetzung mit den Auslösern des Karikaturen-Streits. Die Verläufe der Themenkarrieren in der Bevölkerung hängen zwangsläufig in hohem Maße mit den Themenkarrieren in den Medien zusammen. Langzeitanalysen der Medienberichterstattung wie der öffentlichen Diskussion belegen, dass die öffentliche Aufmerksamkeit für Probleme und Risiken nur teilweise synchron zur objektiven Entwicklung der Probleme und Risiken verläuft. So kommen Inhaltsanalysen des Mainzer Instituts für Publizistik zu dem Schluss, dass die Berichterstattung über Technikunfälle und Schäden teilweise asymmetrisch verläuft, so dass die Verringerung eines Risikos oder Schadens von einer Ausweitung der Schadensberichterstattung begleitet wird, oder umgekehrt, dass objektiv große Schäden und Risiken lange Zeit im Windschatten der Aufmerksamkeit der Medien und damit natürlich auch der Öffentlichkeit liegen. Dies lässt sich an vielen Beispielen illustrieren, unter anderem an den Themen AIDS, Datenschutz, BSE oder auch der Entwicklung der deutschen Geburtenrate. Über Datenschutz wurde in Deutschland zu einem Zeitpunkt gestritten, als die objektiven Risiken ungleich geringer waren als sie es heute sind; heute ist Datenschutz jedoch für die überwältigende Mehrheit der Medien wie der Bevölkerung kein Thema. Umgekehrt wurden die Entwicklung der deutschen Geburtenrate und die Folgen der demografischen Entwicklung mit mehr als 30-Jähriger Verspätung in Deutschland zum Thema. Wissenschaftliche Experten tun sich mit solchen Aufregungszyklen und ihrer nur begrenzten Synchronisation mit den faktischen Entwicklungen oft ausgesprochen schwer. Beispielsweise wird der Bevölkerungswissenschaftler Birg nicht müde zu beklagen, dass die gesellschaftliche Aufmerksamkeit für das Thema Demografische Entwicklung erst mit einer zeitlichen Verzögerung von mehreren Jahrzehnten aufflammte. Gesellschaftliche Themenkonjunkturen und Aufregungszyklen bieten auch nur eingeschränkt die Möglichkeit, Expertenwissen an die Bevölkerung zu transferieren. Die plötzliche und meist auch nur kurzfristige mediale und gesellschaftliche Aufmerksamkeit für ein Thema trifft die Experten meist völlig überraschend. Sobald sich ein solcher Zyklus entfaltet, verschlechtern sich sogleich die Chancen für eine nüchtern abwägende und detailreiche Information rapide. Die Kühle der Wissenschaft, besonders ihre Verpflichtung, klar zwischen gesichertem und ungesichertem Wissen zu trennen, verträgt sich nur schlecht mit der Dynamik einer erregten öffentlichen Diskussion. In solchen Phasen, in denen die Bevölkerung mit Informationen 502

Ein schwieriger Dialog zu einem bestimmten Thema geradezu überschüttet wird, nimmt im allgemeinen auch nicht der Eindruck zu, wirklich gut informiert zu sein. Beispielsweise ereignete sich im Zusammenhang mit BSE ein ungeheurer Aufregungszyklus in der Gesellschaft mit einer sehr intensiven Medienberichterstattung. Zu diesem Zeitpunkt fühlten sich drei Viertel der Bevölkerung durch die Berichterstattung über BSE überfordert, nur 15 Prozent zogen die Bilanz, dass sie ein relativ klares Bild von der Problematik gewonnen hätten oder zumindest glaubten, es gewonnen zu haben. Die Chancen der Bevölkerung, sich ein realistisches Bild von Problemen und Risiken zu machen, werden durch die Berichterstattung und die sich überschlagenden Stellungnahmen und Reaktionen der Verantwortlichen häufig eher vermindert als verbessert; dies gilt um so mehr, wenn sich um ein Thema eine heftige Kontroverse entwickelt. Gerade in solchen Aufregungszyklen und gesellschaftlichen Kontroversen ist es für die Bevölkerung auch schwierig, weitgehenden Konsens oder Außenseiterpositionen bei Experten zu erkennen. Bereits in den 80er Jahren zeigten Untersuchungen von Stanley Rothman und Robert S. Lichter in den Vereinigten Staaten, dass Wissenschaftler, die bei kontroversen Themen Minderheitenpositionen vertraten, ihre Isolation in der Scientific Community häufig durch die bewusste Hinwendung zu Medien und Öffentlichkeit kompensierten. Dies galt beispielsweise für Kritiker der Kernenergie aus den Reihen der Naturwissenschaften, die sich durch weit intensivere Kontakte zu Journalisten und eine überdurchschnittliche Bereitschaft, sich auf den Dialog mit einem Laienpublikum einzulassen, von der Mehrheit ihrer Fachkollegen unterschieden. Die Mehrheit der Bevölkerung ist beispielsweise überzeugt, dass die Scientific-Community in Bezug auf die Kernenergie wie in Bezug auf die Potentiale und Risiken der Gentechnologie völlig zerstritten ist. In diesem Zusammenhang stellt sich nicht nur die Frage, wie sich die Bevölkerung ein zuverlässiges Bild von Mehrheiten und Minderheiten in der Scientific-Community machen kann, sondern auch, welche Möglichkeiten sie hat, wirklichen Sachverstand zu identifizieren. Ausbildung, akademische Grade, beruflicher Werdegang und Position sind hilfreiche, wenn auch nicht immer zuverlässige Indizien; schon diese Informationen erreichen die Bevölkerung jedoch nur hochselektiv. Im Regelfall werden ihr Personen schlicht mit Namen und dem durch Politik, Wirtschaft oder Medien vergebenen Prädikat „Experte für ...“ vorgestellt. In der modernen Mediengesellschaft werden zunehmend Medienpräsenz und Prominenz zu einem Indiz für Expertentum, ein Indiz von allerdings zweifelhaftem Wert. Die Mechanismen der Berichterstattung wie der öffentlichen Diskussion sind häufig darauf ausgerichtet, Positionen mit ‚Expertenstatements’ zu unterfüttern, ohne die Qualität der zu Wort kommenden Experten und Pseudoexperten zu hinterfragen. Für die Bevölkerung wie auch für die Medien ist es schwer, sich ein Urteil zu bilden, wie fundiert die ihr vermittelten Stellungnahmen der Experten sind.

503

Wissenschaft und Technik Diese Informationen können nur die wissenschaftlichen Experten selbst beisteuern. Die große Mehrheit der wissenschaftlichen Experten, insbesondere der naturwissenschaftlichen und technischen Experten hat jedoch in der Regel nur eine geringe Neigung, über Medien und öffentliche Auftritte den direkten Kontakt zu einem Laienpublikum zu suchen. Untersuchungen in den Vereinigten Staaten wie in Deutschland zeigten übereinstimmend eine ausgeprägte In-Group-Orientierung der Experten, die Neigung, vor allem mit Gleichqualifizierten zu kommunizieren und die Vermittlung eigenen Wissens an ein Laienpublikum für fast aussichtslos zu halten. Die Kommunikation von Fachthemen an ein Laienpublikum wird natürlich auch kaum trainiert, weder im Bildungssystem noch in den Unternehmen. Es führt jedoch kein Weg daran vorbei, sich dieser Aufgabe zu stellen und auch diese Fähigkeiten zu trainieren. Das heißt unter anderem –  dass die Wissenschaft auch immer die Aufgabe hat zu überlegen, was von ihren Erkenntnissen für die Bevölkerung und für die gesellschaftlichen Entscheidungen wichtig ist, –  welcher Extrakt, welche Kernbotschaften zu vermitteln sind, –  dass Grenzgänger und Dolmetscher zwischen den verschiedenen Wissens- und Erfahrungswelten immer wichtiger werden und entsprechend gefördert und trainiert werden müssen, –  dass verstärkt der Umgang mit der Informationsfülle trainiert werden muss, und das heißt auch Klassifizierungsschemata zu vermitteln, um wichtige von unwichtigen, qualifizierte von unqualifizierten Informationen zu trennen und zuverlässige Informationsquellen identifizieren zu können. Die Komplexität dieser Kommunikationsaufgabe könnte entmutigen – wenn sie nicht so faszinierend, so spannend wäre und so wichtig für die weitere Entwicklung der Gesellschaft. Zuerst veröffentlicht in: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (Hrsg.), Wirtschaft und Wissenschaft, Heft 3-4, 2006, S. 74-81. 1 Peter Kafka/Heinz Maier-Leibnitz, Kernenergie – ja oder nein? Eine Auseinandersetzung zwischen zwei Physikern, 2. Aufl., München 1987. Erw. Neuausgabe von: Streitbriefe über Kernenergie: Zwei Physiker über Wissenschaft, Fortschritt und die Folgen, München 1982.

504

Energieversorgung

2. Energieversorgung

3ICHERHEITDER%NERGIEVERSORGUNG

&RAGE u'LAUBEN 3IE DASS UNSERE 6ERSORGUNG MIT %NERGIE ALSO MIT 3TROM 'AS (EIZÚL UND "ENZINFàRDIENÊCHSTEN*AHREGESICHERTIST ODERFàRCHTEN3IE DASSES3CHWIERIGKEITENBEIDER %NERGIEVERSORGUNGGEBENWIRDh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

"EVÚLKINSG



)STGESICHERT 



"EFàRCHTE3CHWIERIGKEITEN 









 



 





Stromausfall









Frage: „In den letzten Jahren gab es in einigen Ländern Stromausfälle, von denen ganze Regionen betroffen waren, zum Beispiel in den USA und Italien. Was meinen Sie: Wie wahrscheinlich ist es, dass es in den nächsten Jahren auch in Deutschland zu solchen großen, flächendeckenden Stromausfällen kommt? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2004

Bevölk. insg.

Sehr wahrscheinlich 2 Wahrscheinlich 13 Weniger wahrscheinlich 61 Ganz unwahrscheinlich 18 Unentschieden, keine Angabe 6 Summe 100

505

Wissenschaft und Technik %NERGIEVERSORGUNGUNDWIRTSCHAFTLICHE%NTWICKLUNG

&RAGEu7ASMEINEN3IE7OVONHÊNGTDIEWEITEREWIRTSCHAFTLICHE%NTWICKLUNGIN$EUTSCHLAND AB7ASVONDER,ISTEHIERWàRDEN3IEVORALLEMNENNENh:AHLENIN0ROZENT 

!PRIL "EVÚLKINSG

!USZUGAUSDEN!NGABEN 

$ASSDIE%NERGIEPREISEBEIUNSNICHTSOHOCHSIND $ASSDIE%NERGIEVERSORGUNGIN$EUTSCHLANDGESICHERTIST





 

 

 





 







 

Strompreis-Diskussion









Frage: „Was meinen Sie, woran liegt es vor allem, dass die Strompreise in Deutschland so hoch sind?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2007

Bevölk. insg.

Weil es zu wenig Wettbewerb unter den Stromkonzernen gibt 73 Weil es Preisabsprachen zwischen den großen Stromkonzernen gibt 69 Weil die Preise für Rohstoffe, aus denen Strom gewonnen wird, immer teurer werden, z.B. für Kohle, Gas usw. 51 Weil die Steuern, die der Staat für den Strom erhebt, so hoch sind 50 Weil der Staat vor allem erneuerbare Energien wie Windkraft oder Sonnenenergie fördert. Der Strom, der aus diesen Energiearten gewonnen wird, ist allerdings teurer als anderer Strom 25 Die Kraftwerke, in denen der Strom produziert wird, sind oft veraltet. Der Strom kann daher nicht so günstig produziert werden wie in modernen Kraftwerken 18 Weil die Preise für Strom zurzeit weltweit so hoch sind 16 Die Kosten für die Stromerzeugung sind momentan so hoch. Die Stromkonzerne geben das lediglich an die Kunden weiter 16 Summe (Mehrfachnennungen) 318

506

Energieversorgung Sorgen über Preisentwicklung



Frage: „Wie sehr beschäftigt Sie die Entwicklung der Energiepreise für Strom, Gas und Heizöl? Würden Sie sagen, das beschäftigt Sie ...“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2008

Bevölkerung insgesamt 2004* 2005 2007 2008

Sehr 31 54 41 70 Etwas 48 33 40 24 Kaum, gar nicht 19 11 17 6 Unentschieden, keine Angabe 2 2 2 x Summe 100 100 100 100 * ... Entwicklung der Strompreise? ...

Steigende Energiepreise



Frage: „Was glauben Sie, wie sich die Preise für Energie, also die Preise für Strom, Gas, Öl und Benzin in den nächsten Jahren entwickeln werden? Werden sie eher fallen oder eher steigen oder werden sie in etwa gleich bleiben?“ (Zahlen in Prozent) A September 2008 Bevölk. insg. Werden fallen 1 Werden eher steigen 88 Werden in etwa gleich bleiben 7 Unentschieden 4 Summe 100

Garanten der Versorgungssicherheit



Frage: „Mit welchen dieser Energiequellen kann man Ihrer Ansicht nach in Zukunft am ehesten sicherstellen, dass jederzeit genügend Strom zur Verfügung steht?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2007

Bevölkerung insg. 2004 2005 2007

Sonnenenergie 44 49 55 Windenergie 39 34 44 Kernkraft 45 44 41 Wasserkraft 35 30 29 Erdgas 32 36 23 Biomasse - - 19 Erdöl 16 16 16 Stromimporte 13 15 12 Kohle 11 10 11 Summe (Mehrfachnennungen) 235 234 250

507

Wissenschaft und Technik Wo spart die Bevölkerung?

Frage: „Auf dieser Liste stehen verschiedene Möglichkeiten, wie man im Haushalt und in der Freizeit Energie einsparen kann. Manches davon hat man vielleicht schon selbst gemacht, anderes erscheint einem dagegen nicht so sinnvoll oder lässt sich nicht durchführen. Ist etwas auf dieser Liste, was Sie schon gemacht haben, um Energie zu sparen?“ (Zahlen in Prozent) A April 2007

Bevölk. insg.

- Auszug aus den Angaben Licht immer ausschalten, wenn es nicht benötigt wird 84 Elektrische Geräte ganz ausschalten, sie nicht im Standby-Betrieb lassen 70 Nicht alle Wohnräume beheizen 64 Energiesparlampen verwenden 63 Energiesparende Haushaltsgeräte kaufen 55 Temperatur in der Wohnung möglichst niedrig einstellen 51 Warmwasserverbrauch verringern, z.B. beim Duschen 42 Wärmedämmung in Wohnräumen verbessern 33 Möglichst wenig mit dem Auto fahren 32 Glühlampen mit geringen Wattzahlen benutzen 31 Heizungsanlage auf Energiespartechnik umrüsten 27 Auf bestimmte elektrische Geräte ganz verzichten 26 Sonnenenergie ausnutzen 14 Summe (Mehrfachnennungen) 592

0REISWERTE%NERGIEN

&RAGEu7ASMEINEN3IE!USWELCHENDIESER%NERGIEQUELLENLÊSSTSICHBESONDERSPREISWERT%N ERGIEBZW3TROMERZEUGENh:AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER

"EVÚLKINSG

3ONNENENERGIE



7INDENERGIE



7ASSERKRAFT



"IOMASSE



+ERNKRAFT



%RDGAS



"RAUNKOHLE



3TEINKOHLE



%RDÚL



508

Energieversorgung %INSCHÊTZUNGDER5MWELTBILANZ

&RAGE u!UF DIESEN +ARTEN SIND VERSCHIEDENE %NERGIEARTEN AUFGESCHRIEBEN "ITTE VERTEILEN 3IE DIE+ARTENAUFDAS"LATTHIER JENACHDEM OB3IEDIESE%NERGIEARTFàRBESONDERSUMWELTFREUND LICH EHERUMWELTFREUNDLICH EHERUMWELTSCHÊDLICHODERBESONDERSUMWELTSCHÊDLICHHALTENh :AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER $IESE%NERGIEARTIST UMWELTSCHÊDLICH àBERWIEGEND

"EVÚLKINSG UMWELTFREUNDLICH BESONDERS àBERWIEGEND

BESONDERS



X

3ONNENENERGIE







X

7INDENERGIE







X

7ASSERKRAFT









"IOMASSE









%RDGAS









+ERNKRAFT









%RDÚL









3TEINKOHLE









"RAUNKOHLE





-EHR3ONNENENERGIE

&RAGEu7ASGLAUBEN3IE WIESICHDIE"EDEUTUNGDERVERSCHIEDENEN%NERGIEQUELLENINDENNÊCH STENBIS*AHRENIN$EUTSCHLANDENTWICKELNWIRDh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

"EVÚLKINSG

!USZUGAUSDEN !NGABEN

$IE"EDEUTUNGDER3ONNENENERGIEWIRD

3TARKZUNEHMEN













%TWASZUNEHMEN

























509

Wissenschaft und Technik Die Kohle gilt als Auslaufmodell



Frage: „Was glauben Sie, wie sich die Bedeutung der verschiedenen Energiequellen in den nächsten 10 bis 20 Jahren in Deutschland entwickeln wird?“ (Zahlen in Prozent) H April 2009

Bevölk. insg. 2001 2009

Die Nutzung von Kohle wird – Stark zunehmen 1 1 Etwas zunehmen 6 6 Gleichbleiben 24 29 Etwas abnehmen 37 33 Stark abnehmen 28 25 Unentschieden 4 6 Summe 100 100

Neue Kohlekraftwerke?



Frage: „Zurzeit wird ja überlegt, ob in Deutschland neue Kohlekraftwerke gebaut werden sollen. Wie sehen Sie das: Sind Sie für den Bau neuer Kohlekraftwerke in Deutschland, oder sind Sie dagegen?“ (Zahlen in Prozent) H September 2008

Bevölk. insg.

Dafür 16 Dagegen 58 Unentschieden, keine Angabe 26 Summe 100

Einstellung zur Kernenergie

Frage: „Wie sehr sind Sie alles in allem dafür oder dagegen, dass in Deutschland weiterhin die Kernenergie genutzt wird? Könnten Sie es bitte nach diesem Bildblatt mit den schwarzen und weißen Kästchen sagen? Das oberste weiße Kästchen bedeutet: sehr dafür, und das unterste schwarze Kästchen: ganz und gar dagegen. Je mehr Sie also für die Kernenergie sind, ein um so höheres weißes Kästchen wählen Sie, und je mehr Sie dagegen sind, ein um so niedrigeres schwarzes nehmen Sie. Was ist Ihre Meinung?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2007

Bevölk. insg.

Engagierte Befürworter 13 Moderate Befürworter 22 Ambivalente 26 Moderate Gegner 16 Engagierte Gegner 18 Keine Angabe 5 Summe 100

510

Energieversorgung $IE:UKUNFTDER+ERNENERGIEIN$EUTSCHLAND

&RAGE u7AS GLAUBEN 3IE WIE SICH DIE "EDEUTUNG DER VERSCHIEDENEN %NERGIEQUELLEN IN DEN NÊCHSTENBIS*AHRENIN$EUTSCHLANDENTWICKELNWIRDh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

!USZUGAUSDEN!NGABEN

"EVÚLKINSG $IE.UTZUNGVON+ERNENERGIEWIRD 

 3TARKZUNEHMEN %TWASZUNEHMEN



'LEICHBLEIBEN





















 

%TWASABNEHMEN



 3TARKABNEHMEN



5NENTSCHIEDEN



... und weltweit



















Frage: „Was glauben Sie, wie sich die Bedeutung der verschiedenen Energiequellen in den nächsten 10 bis 20 Jahren in Deutschland, in Europa und weltweit entwickeln wird? Wie ist das bei der Kernenergie, wird die Nutzung ...“ (Zahlen in Prozent) H April 2009 Bevölkerung insgesamt Einschätzung der künftigen Nutzung der Kernenergie in Deutschland in Europa weltweit Stark zunehmen 4 15 21 Etwas zunehmen 15 32 37 Gleichbleiben 40 28 23 Etwas abnehmen 21 9 8 Stark abnehmen 11 3 2 Unentschieden 9 13 9 Summe 100 100 100

511

Wissenschaft und Technik Vorreiter Deutschland?

Januar 2009

Frage: „Glauben Sie, dass andere Länder dem Beispiel Deutschlands folgen und ebenfalls aus der Kernenergie aussteigen würden, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A

Bevölk. insg.

Glaube das 28 Glaube das nicht 66 Unentschieden, keine Angabe 6 Summe 100

!USSTIEGREALISTISCH

&RAGEu)M*AHRHATDIEDAMALIGE"UNDESREGIERUNGBESCHLOSSEN DASS$EUTSCHLANDINNER HALB VON ETWA  *AHREN AUS DER +ERNENERGIE AUSSTEIGEN SOLL 7AS GLAUBEN 3IE 7IRD MAN DIESEN "ESCHLUSS AUCH WIRKLICH UMSETZEN ODER WIRD MAN IN $EUTSCHLAND AUCH LANGFRISTIG NICHTAUFDIE+ERNENERGIEVERZICHTENh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

"EVÚLKINSG



"ESCHLUSSUMSETZEN !UCHLANGFRISTIGNICHTVERZICHTEN



































Führungskräfte: Kernenergie unersetzlich



Frage: „Lässt sich der beschlossene Ausstieg aus der Kernenergie durchhalten, oder führt an der Kernenergie auch langfristig kein Weg vorbei?“ (Zahlen in Prozent) K März 2005

Führungskräfte insgesamt 2003 2004 2005

Lässt sich durchhalten 30 23 23 Kein Weg vorbei 68 76 75 Unentschieden 2 1 2 Summe 100 100 100

512

Energieversorgung Für Diskussion über Ausstieg



Frage: „Viele Länder setzen ja weiter auf die Nutzung der Kernenergie. Auch in Deutschland wird in letzter Zeit verstärkt darüber diskutiert, die Kernenergie in Deutschland länger als vereinbart zu nutzen. Halten Sie es für richtig, noch einmal darüber zu diskutieren, ob der Ausstieg sinnvoll ist, oder halten Sie das nicht für richtig?“ (Zahlen in Prozent) A April 2009

Bevölkerung insg. 2007 2008 2009

Diskussion richtig 51 51 47 Nicht richtig 35 37 40 Unentschieden, keine Angabe 14 12 13 Summe 100 100 100

Forschungsbeteiligung



Frage: „Die meisten führenden Industrienationen forschen an neuen Technologien für Kernkraftwerke. Die Bundesregierung hat beschlossen, sich an dieser internationalen Forschung nicht mehr zu beteiligen. Darüber unterhalten sich hier zwei. Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H April 2009

Bevölk. insg.

„Ich finde es richtig, wenn Deutschland sich nicht mehr an der internationalen Forschung für neue Technologien bei Kernkraftwerken beteiligt. Deutschland will ohnehin innerhalb der nächsten rund 15 Jahre aus der Kernenergie aussteigen, deshalb braucht es auf diesem Gebiet auch kein Know-How mehr.“

28

„Das sehe ich anders. Wenn sich Deutschland an dieser internationalen Forschung nicht mehr beteiligt, werden uns dadurch erhebliche wirtschaftliche und technologische Nachteile entstehen. Außerdem kann Deutschland dann nicht mehr mitentscheiden, wenn es um internationale Sicherheitsstandards von Kernkraftwerken geht.“

59

Unentschieden, keine Angabe 13 Summe 100

513

Wissenschaft und Technik Dringliche Endlagerung



Frage: „Auch wenn beschlossen worden ist, in ungefähr 10 bis 15 Jahren aus der Kernenergie auszusteigen, nutzen wir sie ja bis dahin weiter. Für die radioaktiven Abfälle, die dabei entstehen, haben wir noch kein Endlager. Für wie wichtig halten Sie es, dass es bald ein Endlager für den Atommüll gibt? Halten Sie das für ...“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2009

Bevölkerung insgesamt 2001 2004 2005 2007 2009

Sehr wichtig 68 65 65 67 74 Wichtig 23 28 26 24 20 Nicht so wichtig 3 2 3 2 2 Gar nicht wichtig x x x 1 x Unentschieden, keine Angabe 6 5 6 6 4 Summe 100 100 100 100 100

%NERGIEPOLITISCHE!GENDA

&RAGEu7ASISTAUS)HRER3ICHTEINEVERNàNFTIGE%NERGIEPOLITIK WORAUFSOLLTEBEIDEN%NTSCHEI DUNGEN DIEUNSERE%NERGIEVERSORGUNGBETREFFEN GEACHTETWERDENh:AHLENIN0ROZENT 

!PRIL "EVÚLKINSG   $ASSVERSCHIEDENE%NERGIEQUELLENGENUTZTWERDEN DAMITMAN NICHTNURVONEINEREINZIGEN%NERGIEQUELLEABHÊNGIGIST $ASSVORALLEM%NERGIEQUELLENGENUTZTWERDEN DIEDAS+LIMASCHONEN









$ASSDIE3ONNEN 7IND UND7ASSERENERGIEGEFÚRDERTWIRD





$ASSDIE6ERSORGUNGLANGFRISTIGGESICHERTIST





$ASSDIE,EUTEZUM%NERGIESPARENANGEHALTENWERDEN





$ASSMEHR'ELDINDIE%RFORSCHUNGNEUER%NERGIEARTEN INVESTIERTWIRD $ASSDIE%NERGIEPREISENIEDRIGSIND DASS3TROM "ENZINUND (EIZUNGMÚGLICHSTWENIGKOSTEN







$ASSWIRBEIDER%NERGIEVERSORGUNGVOM!USLANDUNABHÊNGIGSIND





$ASS$EUTSCHLANDWIRTSCHAFTLICHKONKURRENZFÊHIGBLEIBT





$ASSMÚGLICHSTWENIG%NERGIENGENUTZTWERDEN DIENICHT ERNEUERBARSIND





$ASSZUR%NERGIEERZEUGUNGWENIGER½LUND+OHLEGENUTZTWERDEN DASSDER+OHLENDIOXIDAUSSTO”VERRINGERTWIRD





$ASSESWENIG2ISIKENGIBT





$ASSDIE0REISEFàRDIEJENIGEN%NERGIEARTENHÚHERSIND DIEDIE5MWELTSTÊRKERBELASTEN





$ASSDIE!RBEITSPLÊTZEIM3TEINKOHLEBERGBAUERHALTENWERDEN





514

Energieversorgung Korrekturbedarf



Frage: „Wie sehen Sie das: Sind in der Energiepolitik große Korrekturen notwendig, oder begrenzte, oder sollte man da den bisherigen Weg fortsetzen?“ (Zahlen in Prozent) A November 2008

Bevölk. insg.

Große Korrekturen 52 Begrenzte Korrekturen 33 Bisherigen Weg fortsetzen 13 Keine Angabe 2 Summe 100

515

Wissenschaft und Technik

3. Mobilität, Verkehrswesen

Autobesitz Frage: „Gibt es bei Ihnen im Haushalt einen oder mehrere Personenwagen?“ (Zahlen in Prozent) B 2009

Bevölk. West Ost insg. 1970 1980 1990 2000 2009 1990 2000 2009

Ja, einen 50 55 56 51 53 50 52 51 51 Ja, zwei 25 5 15 22 24 26 13 22 23 Ja, drei oder mehr 6 x 3 6 5 6 1 4 4 Nein 19 40 26 21 18 18 34 23 22 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

Markenpräferenzen



Frage: „Um welches Fabrikat, um welche Marke handelt es sich bei diesem Wagen?“ Falls ‚Mehrere Wagen im Haushalt‘: „Ich meine das Auto, das Sie selbst am häufigsten fahren.“ (Zahlen in Prozent) B 2009

Pkw-Fahrer mit Pkw im Haushalt

Volkswagen 23,8 Opel 13,8 Ford 9,1 Mercedes-Benz 8,2 Renault 5,7 BMW 5,6 Audi 5,2 Toyota 3,6 Peugeot 2,9 Skoda 2,3 Mazda 2,2 Fiat 2,1

516

2009

Pkw-Fahrer mit Pkw im Haushalt

Nissan 2,0 Citroën 1,8 Seat 1,6 Honda 1,2 Volvo 1,2 Mitsubishi 1,1 Hyundai 0,9 Suzuki 0,9 Kia 0,8 Smart 0,6 Andere Marken 3,4 Summe 100,0

Mobilität, Verkehrswesen Führerscheinbesitzer





Frage: „Haben Sie einen Pkw-Führerschein?“ (Zahlen in Prozent) A September 2008



Bevölk. West Ost Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja 80 81 74 87 72 65 92 88 71 Nein 20 19 26 13 28 35 8 12 29 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

Kilometerleistung







Frage: „Wie viel tausend Kilometer fahren Sie persönlich pro Jahr schätzungsweise? So insgesamt gesehen, wie viel Kilometer sitzen Sie am Steuer?“ (Zahlen in Prozent) B 2009

Pkw-Fahrer insg.

Männer Frauen

Unter 10000 Kilometer 42 32 56 10 bis unter 15000 Kilometer 28 30 25 15 bis unter 20000 Kilometer 16 19 12 20 bis unter 30000 Kilometer 9 12 5 30000 Kilometer und mehr 5 7 2 Summe 100 100 100

Autobahnnutzung



Frage: „Wie häufig fahren Sie auf einer Autobahn?“ April 2006

(Zahlen in Prozent) A Personen, die in den letzten sechs Monaten Auto gefahren sind insg.

Täglich, fast täglich 14 Etwa zwei-, dreimal die Woche 11 Etwa einmal die Woche 13 Etwa zwei-, dreimal im Monat 17 Etwa einmal im Monat 15 Seltener 26 Nie 4 Summe 100

517

Wissenschaft und Technik Gerne auf der Autobahn?





Frage: „Fahren Sie eigentlich gern auf der Autobahn oder nicht so gern?“ (Zahlen in Prozent) A September 2009

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Fahre gern Autobahn 50 63 38 56 61 57 31 Nicht so gern 35 23 47 23 32 33 47 Unentschieden, keine Angabe 15 14 15 21 7 10 22 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Stauerfahrung



Frage: „Sind Sie selbst dieses Jahr ein- oder mehrmals in einem längeren Stau auf der Autobahn gestanden, oder ist das nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) A September 2009

Bevölk. insg.

Ja, einmal 19 Ja, mehrmals 38 Nein, nicht der Fall 43 Summe 100

Ärgern im Stau?







Frage: „Wie ist das, wenn Sie mit dem Auto in einen Stau geraten: Ärgern sie sich dann jedes Mal, regen Sie sich richtig auf, oder nehmen Sie es ziemlich gleichgültig hin, wenn Ihnen das passiert, oder finden Sie einen Stau sogar ganz unterhaltsam, als eine Art Abwechslung?“ (Zahlen in Prozent) A September 2009 Bevölk. insg. 1998 2009

Männer Frauen

Ärgere mich, rege mich auf 39 45 48 41 Nehme es gleichgültig hin 43 41 39 44 Finde es unterhaltsam 3 2 2 2 Keine Angabe 15 12 11 13 Summe 100 100 100 100

518

Mobilität, Verkehrswesen Autobahnprivatisierung





Frage: „Es gibt den Vorschlag, einzelne Autobahnteilstrecken zu privatisieren und den Betreibern zu gestatten, dafür eine Pkw-Maut zu erheben. Halten Sie das für einen guten Vorschlag oder keinen guten Vorschlag?“ (Zahlen in Prozent) HK Dezember 2005

Bevölk. insg.

Führungskräfte

Guter Vorschlag 16 57 Kein guter Vorschlag 72 40 Unentschieden, keine Angabe 12 3 Summe 100 100

Lkw-Maut





Frage: „Zum 1. Januar wurde ja in Deutschland eine Autobahngebühr für Lkw, die sogenannte ‚Lkw-Maut‘ eingeführt. Darüber unterhalten sich hier zwei. Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ *) (Zahlen in Prozent) H *) 2003: „Demnächst wird ja in Deutschland eine Autobahngebühr, die sogenannte ‚Lkw-Maut‘, eingeführt ...“ Januar 2005

Bevölk. insg. 2003 2005

„Ich bin für die Autobahngebühr für Lkw. Die deutschen Autobahnen werden durch den Lkw-Verkehr einfach zu stark belastet. Da ist es nur richtig, dass sich die Spediteure stärker an den hohen Kosten beteiligen müssen, die durch den Lkw-Verkehr entstehen.“

57

62

„Ich bin gegen die Autobahngebühr. Für die deutschen Spediteure ist die Belastung durch Steuern und Abgaben jetzt schon so hoch, da können sie nicht noch zusätzlich Autobahngebühren verkraften.“

29

24

Unentschieden, keine Angabe 14 14 Summe 100 100

Frage: „Und wie ist Ihr Eindruck: Ist das Mautsystem bislang alles in allem ein Erfolg, läuft das gut, oder gibt es da noch große Schwierigkeiten?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2005

Bevölk. insg.

Erfolg 43 Große Schwierigkeiten 25 Unentschieden 32 Summe 100

519

Wissenschaft und Technik Autobahngebühr für alle?



Frage: „Kürzlich ist vorgeschlagen worden, auch für Pkw eine Autobahngebühr einzuführen. Dafür soll die Mineralölsteuer entsprechend gesenkt werden. Finden sie, das ist ein guter Vorschlag oder kein guter Vorschlag?“ (Zahlen in Prozent) H August 2006

Bevölk. insg.

Guter Vorschlag 24 Kein guter Vorschlag 52 Unentschieden, keine Angabe 24 Summe 100

5NFALLBETEILIGUNG

&RAGE u7AREN 3IE IN DEN VERGANGENEN DREI *AHREN ALS &AHRER IN EINEN 6ERKEHRSUNFALL VER WICKELTh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER "EFRAGTE MIT0KW &àHRERSCHEIN INSG

7EST

/ST

!LTERSGRUPPEN       UÊ

*ÊHRLICHE +ILOMETERLEISTUNG 5NTER    BIS UMEHR UNTER 

*A





















.EIN





















Fahrtüchtigkeit im Alter prüfen?





Frage: „Es ist vorgeschlagen worden, dass bei allen Über-65-Jährigen der Führerschein nur noch für jeweils fünf Jahre gültig ist und sie anschließend ihre Fahrtüchtigkeit nachweisen müssen. Halten Sie diesen Vorschlag für richtig oder nicht richtig?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2004

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Richtig 48 63 58 49 32 Nicht richtig 38 19 30 38 54 Unentschieden, keine Angabe 14 18 12 13 14 Summe 100 100 100 100 100

520

Mobilität, Verkehrswesen Abwrackprämie







Frage: „Die Bundesregierung hat ja kürzlich die sogenannte Abwrackprämie beschlossen, also dass man eine Prämie von 2500 Euro erhält, wenn man sich einen Neu- oder Jahreswagen kauft und dafür sein mindestens neun Jahre altes Auto verschrotten lässt. Halten sie die Abwrackprämie für eine gute oder keine gute Maßnahme?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2009

Bevölk. insg.

West Ost

Gute Maßnahme 46 48 38 Keine gute Maßnahme 30 29 35 Unentschieden 24 23 27 Summe 100 100 100

Vorreiter Japan







Frage: „Wenn Sie danach gehen, was Sie wissen oder vermuten, wer baut die umweltfreundlichsten Autos: die Deutschen, die Franzosen, die Japaner, die Koreaner oder wer sonst?“ (Zahlen in Prozent) H September 2008

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Die Japaner 33 44 23 Die Deutschen 27 26 28 Die Franzosen 14 16 12 Die Koreaner 2 2 2 Keine Angabe 24 12 35 Summe 100 100 100

Umwelt-Plakette



Frage: „Autos sind ja in unterschiedliche Schadstoffklassen eingeteilt. Zukünftig wird es für Autos Plaketten geben, die zeigen, zu welcher Schadstoffklasse ein Auto gehört. Die Städte können dann bestimmen, ob Autos mit einem hohen Schadstoffausstoß vorübergehend oder dauerhaft nicht mehr in die Innenstädte fahren dürfen. Finden sie, das ist alles in allem eine gute oder keine gute Regelung?“ (Zahlen in Prozent) T Mai 2006

Bevölk. insg.

Gute Regelung 61 Keine gute Regelung 32 Unentschieden, keine Angabe 7 Summe 100

521

Wissenschaft und Technik Interesse an Elektroautos ...







Frage: „Neben den herkömmlichen Autos, die mit Benzin oder Diesel fahren, gibt es ja auch sogenannte Elektroautos, die mit Strom fahren. Wenn so ein Elektroauto rund 100 Kilometer fahren könnte, ehe es wieder aufgeladen werden muss: käme so ein Elektroauto für Sie in Frage, oder käme das für Sie eher nicht in Frage?“ (Zahlen in Prozent) H September 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Käme in Frage 28 33 34 25 22 Käme eher nicht in Frage 42 39 40 46 42 Kommt darauf an 21 22 21 20 20 Unentschieden, keine Angabe 9 6 5 9 16 Summe 100 100 100 100 100

... abhängig von der Reichweite





Frage: „Wenn so ein Elektroauto so weit wie ein herkömmlicher Wagen fahren könnte, ehe es wieder aufgeladen werden muss, und wenn es an jeder Tankstelle Schnellladestationen für Elektroautos geben würde: Käme ein Elektroauto für Sie in Frage, oder käme das für Sie eher nicht in Frage?“ (Zahlen in Prozent) H September 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Käme in Frage 47 47 53 53 37 Käme eher nicht in Frage 23 24 21 18 29 Kommt darauf an 21 23 21 25 16 Unentschieden, keine Angabe 9 6 5 4 18 Summe 100 100 100 100 100

Bahnreisen







Frage: „Wie ist das bei Ihnen? Wie häufig fahren Sie mit der Bahn? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A September 2007

Bevölk. insg. 2002 2007

West 2002 2007

Ost 2002 2007

Täglich, fast täglich 4 4 5 4 2 4 Ein-, zweimal die Woche 2 3 2 3 2 3 Ein-, zweimal im Monat 4 7 4 7 2 5 Mehrmals im Jahr 20 23 21 24 16 21 Einmal im Jahr 9 10 10 11 7 7 Seltener, nie 61 53 58 51 71 60 Summe 100 100 100 100 100 100

522

Mobilität, Verkehrswesen Bis 500 km: Frauen würden mit der Bahn reisen





Frage: „Einmal angenommen, Sie wollten eine Reise in eine größere Stadt machen, die von hier aus 500 Kilometer entfernt ist. Was wäre da Ihrer Ansicht nach die angenehmste Art zu reisen: Mit der Bahn, mit dem Auto oder mit dem Flugzeug?“ (Zahlen in Prozent) A September 2007

Bevölk. insg.

West Ost

Männer Frauen

Bahn 41 42 36 35 46 Auto 37 36 43 42 32 Flugzeug 18 18 16 19 17 Unentschieden, kein Urteil 4 4 5 4 5 Summe 100 100 100 100 100

Bahn-Image





Frage: „Hier haben wir einiges aufgeschrieben, was uns andere über die Bahn gesagt haben. Was davon würden auch Sie sagen?“ (Zahlen in Prozent) A September 2007

Bevölk. insg. Bahnkunden

Das Preissystem der Bahn ist sehr kompliziert 54 56 Die Züge sind oft unpünktlich, haben Verspätung 54 51 Nur zwischen den großen Städten gibt es wirklich gute Bahnverbindungen. Wenn man kleinere Orte erreichen will, dauert das oft einfach zu lange 53 56 Wenn man viel Gepäck hat, ist Bahnfahren umständlich 53 54 Bahnfahren ist einfach entspannter, stressfreier als Autofahren 47 55 Bahnfahren lohnt sich kaum, man muss zu viel für die Fahrkarte zahlen 47 44 Für mich ist Bahnfahren auch ein Beitrag zum Umweltschutz 32 38 Die Züge und Bahnhöfe sind oft schmutzig, verdreckt 31 32 Die Züge sind oft überfüllt, man bekommt nur schwer einen Platz 30 29 Die Zeit zum Umsteigen reicht oft nicht aus 30 31 Ich halte die Bahn für das sicherste Verkehrsmittel 29 33 Bahnfahren lohnt sich nur, wenn man allein unterwegs ist - wenn man zu zweit oder mit mehr Leuten unterwegs ist, sind andere Verkehrsmittel günstiger 27 28 Viele Bahnhöfe sind heute sauberer, schöner als vor einigen Jahren 26 30 Der Service bei der Bahn hat sich in den letzten Jahren verbessert 23 28 Das Bahnpersonal ist oft schlecht geschult, kennt sich nicht gut aus mit den Verbindungen, Preisen usw. 19 19 Das Bahnpersonal ist viel freundlicher, hilfsbereiter als früher 18 23 Ich fahre gerne mit der Bahn, Bahnfahren macht mir einfach Spaß 16 21 Die Bahn hat gute Internetseiten, wo man sich leicht über Verbindungen, Preise usw. informieren kann 14 17 Summe (Mehrfachnennungen) 603 645

523

Wissenschaft und Technik Zufriedenheit mit der Bahn





Frage: „Und wie zufrieden sind Sie alles in allem mit der Bahn? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A September 2007

Bahnkunden insg. 2002 2007

West 2002 2007

Ost 2002 2007

Sehr zufrieden, zufrieden 51 60 51 59 55 62 Weniger zufrieden, gar nicht zufrieden 41 31 42 33 32 24 Keine Angabe 8 9 7 8 13 14 Summe 100 100 100 100 100 100

%RWARTETE&OLGENEINER0RIVATISIERUNG

&RAGE u%INMAL ANGENOMMEN DIE "AHN WIRD PRIVATISIERT 7AS HÊTTE DAS FàR &OLGEN 7AS VON DIESER,ISTEWàRDEN3IEERWARTENh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG

$IE"AHNWIRD0ERSONALABBAUEN



+LEINERE/RTEWERDENNICHTMEHRANGEFAHREN



$IE&AHRKARTENWERDENTEURER



%SWIRDWENIGER:UGVERBINDUNGENGEBEN



$ER3ERVICEWIRDSICHVERBESSERN



$AS0REISSYSTEMWIRDUNàBERSICHTLICHER



$IE:àGEWERDENSAUBERER GEPFLEGTERSEIN



$IE-ITARBEITERWERDENFREUNDLICHER



%SWIRDWENIGER6ERSPÊTUNGENGEBEN



$IE&AHRPLÊNEUND!NSCHLUSSVERBINDUNGENWERDENSCHLECHTERAUFEINANDERABGESTIMMT



:àGEWERDENFASTAUSSCHLIE”LICHIM"ERUFSVERKEHRUNDAM7OCHENENDEEINGESETZT



!UF3ICHERHEITUND:UVERLÊSSIGKEITWIRDWENIGER7ERTGELEGT



%SWIRDSICHNICHTVIELÊNDERN



$ER+UNDEKANNAUSEINERGRڔEREN:AHLVON6ERBINDUNGENAUSWÊHLEN



$IE&AHRKARTENWERDENBILLIGER



524

Mobilität, Verkehrswesen Vorteile für die Kunden?







Frage: „Zurzeit gibt es ja Diskussionen, die Deutsche Bahn zu privatisieren, also dass sich andere Unternehmen an der Bahn beteiligen können. Wie sehen Sie das: Erwarten Sie für die Kunden der Bahn durch diese Privatisierung eher Vorteile oder eher Nachteile, oder würden Sie sagen, weder noch?“ (Zahlen in Prozent) A September 2007

Bevölk. insg.

West Ost

Eher Vorteile 25 27 19 Eher Nachteile 35 33 41 Weder noch 26 26 25 Keine Angabe 14 14 15 Summe 100 100 100

Verständnis für Lohnforderungen der Lokomotivführer



Frage: „Die Gewerkschaft der Lokomotivführer fordert ja deutlich höhere Löhne. Haben Sie dafür Verständnis oder kein Verständnis?“ (Zahlen in Prozent) H November 2007

Bevölkerung insgesamt September 2007 November 2007

Habe dafür Verständnis 61 54 Kein Verständnis 17 36 Unentschieden 22 10 Summe 100 100

Transrapid



Frage: „Zum Transrapid: Es wird ja darüber gestritten, ob man auch in Deutschland eine Strecke für die Magnetschwebebahn Transrapid bauen sollte. Die einen sagen, das ist notwendig, damit man diese Technik auch im Ausland besser verkaufen kann, die anderen halten eine deutsche Strecke für überflüssig. Welcher Meinung stimmen Sie eher zu?“ (Zahlen in Prozent) A März 2003

Bevölk. insg.

Ja, Magnetschwebebahn in Deutschland bauen 35 Magnetschwebebahn ist überflüssig 48 Unentschieden 17 Summe 100

525

Wissenschaft und Technik Angst vorm Fliegen







Frage: „Viele Menschen haben ja Angst vor dem Fliegen, wie geht Ihnen das, haben Sie Angst vor dem Fliegen oder nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2003 Bevölk. insg. Männer Frauen Altersgruppen 1994 2003 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Habe Angst vor dem Fliegen 14 16 12 20 11 15 16 20 Keine Angst, aber Unbehagen 19 22 20 24 19 23 23 24 Habe keine Angst vor dem Fliegen 51 52 58 45 55 55 54 44 Unentschieden, keine Angabe 1 2 2 2 2 3 2 1 Bin noch nicht geflogen 15 8 8 9 13 4 5 11 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Flugreisen







Fragen: „Sind Sie in den letzten zwölf Monaten ein- oder mehrmals geschäftlich oder privat mit dem Flugzeug gereist?“ Falls ‚Ja‘: „Darf ich mir kurz notieren, wieviel Flugreisen Sie in den letzten 12 Monaten gemacht haben. Hin- und Rückflug werden hier ausnahmsweise als zwei Flüge gezählt.“ (Zahlen in Prozent) B 2009 Bevölkerung insgesamt 1994 1999 2009 Ja, geschäftlich 2 2 3 Ja, privat 17 23 24 1-2 Flugreisen 14 19 18 3-4 Flugreisen 2 4 5 5 und mehr Flugreisen 2 2 3 Nein, keine Flugreisen 82 75 74 Summe (Mehrfachnennungen) 101 100 101

Nutzung von Billig-Fluglinien





Frage: „Es gibt ja seit einiger Zeit sogenannte Billig-Fluglinien wie Ryan-Air, German Wings usw., mit denen man besonders günstig fliegen kann. Sind Sie in den letzten 12 Monaten mit einer solchen Billig-Fluglinie geflogen oder in den letzten 12 Monaten nicht?“ (Zahlen in Prozent) B 2005

Bevölk. insg.

Berufliche Führungskräfte

Ja, öfter 1 4 Ja, ein-, zweimal 4 13 In den letzten 12 Monaten nicht 20 40 Keine Flugreise in den letzten 12 Monaten 75 43 Summe 100 100

526

Mobilität, Verkehrswesen "ILLIG !IRLINES$AS)MAGE

&RAGE u(IER IST EINIGES AUFGESCHRIEBEN WAS UNS ANDERE àBER "ILLIG &LUGLINIEN GESAGT HABEN 7ENN3IEEINMALDANACHGEHEN WAS3IEWISSENODERGEHÚRTHABEN7ASDAVONWàRDENAUCH 3IESAGENh:AHLENIN0ROZENT  *ULI

"EVÚLKINSG

3INDOFTVIELGàNSTIGERALSANDERE&LUGLINIEN



$IE"ILLIG &LUGLINIENSORGENFàRMEHR7ETTBEWERBIM,UFTVERKEHRUNDDAMIT FàRGàNSTIGERE0REISEAUCHBEIANDEREN&LUGLINIEN



6IELE&LUGHÊFEN VONDENEN"ILLIGFLàGESTARTEN LIEGENUNGàNSTIG SINDSCHWERZUERREICHEN



3INDEINEECHTE!LTERNATIVEZUM"AHNFAHREN



%SISTGUT DASSESDURCHDASZUSÊTZLICHE!NGEBOTAN"ILLIGFLàGENJETZTMEHR &LUGVERBINDUNGENINNERHALB$EUTSCHLANDSGIBT



%SISTHÊUFIGUMSTÊNDLICH &LàGEBEIDIESEN&LUGLINIENZUBUCHEN



$IEGàNSTIGEN0REISE MITDENENDIESE&LUGLINIENWERBEN SINDMEISTGARNICHT ZUBEKOMMEN DASSINDOFTREINE,OCKANGEBOTE



"IETENEINENSCHLECHTEN3ERVICE



&LIEGENOFTZUUNGàNSTIGEN:EITEN



-ITIHRENGàNSTIGEN0REISENKÚNNENDIE"ILLIG &LUGLINIENKEINEN'EWINNMACHEN DESHALBWERDENSIEàBERKURZODERLANGIHRE0REISEERHÚHEN



(ABENOFTSCHLECHTGEWARTETE&LUGZEUGE WEILDARANGESPARTWIRD



3INDOFTUNPàNKTLICH



(ABENSCHLECHTERAUSGEBILDETE0ILOTEN



527

Wissenschaft und Technik

4. Ökologie und Umweltschutz

Klimawandel größtes Problem









Frage: „Wenn Sie einmal an die nächsten 10 bis 20 Jahre denken: Was sind da Ihrer Meinung nach weltweit die größten Probleme? Welche Probleme müssen in den nächsten Jahren vor allem gelöst werden?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2007

Bevölk. insg.

Klimawandel, die Erderwärmung Sicherung der Energieversorgung Bekämpfung der Armut in den Ländern der Dritten Welt Sicherung einer ausreichenden Ernährung für alle Menschen auf der Welt Gefahr durch islamistische Terroristen Bekämpfung von Krankheiten und Epidemien Schonung natürlicher Rohstoffe wie Öl, Kohle, Gas usw. Tier- und Pflanzenschutz, die Bewahrung der Artenvielfalt Folgen der Überalterung der Gesellschaft Sicherung der Trinkwasserversorgung Schutz der Menschenrechte in allen Ländern Eindämmung des Bevölkerungswachstums in Ländern wie Indien Summe (Mehrfachnennungen)

Kaum lösbare Umweltprobleme

79 57 56 54 52 49 48 45 44 43 42 25 593



Frage: „Wenn Sie einmal an die weltweiten Umweltprobleme denken: Glauben Sie, dass man diese Probleme in den Griff bekommen wird, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) H August 2006

Bevölk. insg.

Glaube das, in den Griff bekommen 15 Glaube das nicht 71 Unentschieden, keine Angabe 14 Summe 100

528

Ökologie und Umweltschutz )NTERESSEAN5MWELTTHEMEN

&RAGEu%SISTJAOFTSO DASSMANàBERDASEINEGERNMEHRERFAHRENMÚCHTE ANDERESINTERESSIERT EINENWENIGER+ÚNNTEN3IEJETZTBITTEEINMALDIE+ARTENHIERANSEHENUNDAUFDIESES"LATTHIER VERTEILEN JENACHDEM WIESEHR3IEDASINTERESSIERTh:AHLENIN0ROZENT  

!USZUGAUSDEN!NGABEN   

)NTERESSEAN.ATUR UND5MWELTSCHUTZINSGESAMT 





  

 "EVÚLKERUNGAB*AHREINSGESAMT 



!USGEPRÊGTES)NTERESSEAN.ATUR UND5MWELTSCHUTZ 











 5NTER  *ÊHRIGE









Weniger Umweltbelastungen











Frage: „Glauben Sie, dass Umweltbelastungen wie Wasser- und Luftverschmutzung in den letzten Jahren bei uns zugenommen haben, abgenommen haben, oder in etwa gleichgeblieben sind?“ (Zahlen in Prozent) A April 2004

Bevölk. insg.

West Ost

Zugenommen 19 20 12 Abgenommen 43 41 53 Gleichgeblieben 33 34 30 Weiß nicht, keine Angabe 5 5 5 Summe 100 100 100

529

Wissenschaft und Technik Positive Umweltbilanz





Frage: „Wie beurteilen Sie den Zustand der Umwelt hier in der Gegend, also zum Beispiel die Qualität von Wasser und Luft? Würden Sie sagen, die natürliche Umwelt ist hier in der Gegend ziemlich zerstört, oder ist die natürliche Umwelt im Großen und Ganzen in Ordnung? (Zahlen in Prozent) h März 2007 Westdeutschland Ostdeutschland 1990 2007 1990 2007 Ziemlich zerstört 35 11 62 14 Im Großen und Ganzen in Ordnung 52 80 28 69 Unentschieden 13 9 10 17 Summe 100 100 100 100

)NTAKTE5MWELT

&RAGENu7IEBEURTEILEN3IEGANZALLGEMEINDEN:USTANDUNSERER5MWELT ALSOZUM"EISPIELDIE 1UALITÊT VON 7ASSER UND ,UFT 7àRDEN 3IE SAGEN DIE NATàRLICHE 5MWELT IST BEI UNS IN $EUTSCHLANDZIEMLICHZERSTÚRT ODERISTDIENATàRLICHE5MWELTIM'RO”ENUND'ANZENIN/RD NUNGh u7IEBEURTEILEN3IEDEN:USTANDDER5MWELTHIERINDER'EGEND ALSOZUM"EISPIELDIE1UALITÊT VON7ASSERUND,UFT7àRDEN3IESAGEN DIENATàRLICHE5MWELTISTHIERINDER'EGENDZIEM LICHZERSTÚRT ODERISTDIENATàRLICHE5MWELTIM'RO”ENUND'ANZENIN/RDNUNGh :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG 5MWELTBEIUNS IN$EUTSCHLAND

5MWELTHIERIN DER'EGEND

:IEMLICHZERSTÚRT





)M'RO”ENUND'ANZENIN/RDNUNG



5NENTSCHIEDEN





530



Ökologie und Umweltschutz 5MWELTSCHUTZZUM-ITMACHEN

&RAGEN u)M 5MWELTSCHUTZ WURDE JA BEI UNS IN DEN LETZTEN *AHREN IN EINIGEN "EREICHEN VIEL GETAN INANDERENWENIGER"ITTEVERTEILEN3IEDIE+ARTENAUFDAS"LATTHIER JENACHDEM OB3IE SAGEN WàRDEN DA MUSS IN $EUTSCHLAND MEHR GETAN WERDEN DA HAT MAN SCHON GENUG GETAN ODER DA HAT MAN EHER SCHON ZU VIEL GETAN +ARTEN BEI DENEN 3IE SICH NICHT ENTSCHEIDEN KÚNNEN LEGEN3IEBITTEZUR3EITEh u(IER HABE ICH NOCH EINMAL DIE +ARTEN MIT VERSCHIEDENEN "EREICHEN AUS DEM 5MWELTSCHUTZ 7OWàRDEN3IESAGENt$AKANNICHSELBSTETWASZUM5MWELTSCHUTZBEITRAGEN@UNDWOWàRDEN 3IESAGENt$AKANNICHSELBSTKAUMETWASODERGARNICHTSTUN@h:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

"EVÚLKINSG $AMUSSMEHR GETANWERDEN

$AKANNICHSELBSTETWAS ZUM5MWELTSCHUTZBEITRAGEN

3CHUTZDER-EERE





+LIMASCHUTZ





3CHUTZDER7ÊLDERVOR!BHOLZUNGUSW





&ÚRDERUNGERNEUERBARER%NERGIENWIE7IND 7ASSER 3ONNE "IOMASSE 



$ASSNICHTSOVIELE&LÊCHENZUGEBAUT "ÚDENVERSIEGELTWERDEN





4IER UND0FLANZENSCHUTZ "EWAHRUNGDER!RTENVIELFALT





,UFTQUALITÊT 2EINHEITDER,UFT





"ODENQUALITÊT 3CHUTZDES"ODENSVOR3CHADSTOFFEN





!BFALLVERMEIDUNG





3CHONUNGNATàRLICHER2OHSTOFFEWIE½L +OHLE 'ASUSW





3CHUTZDER"ERGEVORZUVIEL4OURISMUS ZUINTENSIVER,ANDWIRTSCHAFT 



7ASSERQUALITÊT 2EINHEITDES7ASSERS





6ERRINGERUNGDES4RINKWASSERVERBRAUCHS





7IEDERVERWERTUNG 2ECYCLINGVON6ERPACKUNGSABFÊLLEN





4RENNENUND3ORTIERENVON!BFÊLLEN





531

Wissenschaft und Technik Klimawandel nichts Neues



Frage: „Zurzeit liest und hört man ja recht häufig davon, dass es auf der Erde einen Klimawandel gibt, dass sich die Erde zunehmend erwärmt. Wie sehen Sie das: Ist das eine neuere Entwicklung, wie sie es vorher noch nie gab, oder hat es solche Klimaveränderungen auch früher schon gegeben?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2007

Bevölk. insg.

Schulbildung Einfache Höhere

Neuere Entwicklung 37 36 38 Hat es auch früher schon gegeben 54 54 53 Unentschieden, keine Angabe 9 10 9 Summe 100 100 100

Alltagslogik

Früher besseres Wetter?

Frage: „In diesem Frühjahr hatten wir ja in Deutschland ungewöhnlich warmes und sonniges Wetter. Was meinen Sie: Sind das sichere Anzeichen für einen Klimawandel, oder kann das genauso nur ein verfrühter Sommer gewesen sein, wie es ihn früher auch schon gegeben hat?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2007

Frage: „Wenn Sie einmal an Ihre Kindheit zurückdenken. Haben Sie eigentlich den Eindruck, dass damals das Wetter besser war als heute, oder schlechter, oder gibt es da keinen Unterschied?“ (Zahlen in Prozent) H August 2005

Bevölk. insg.

War besser 58 War schlechter 1 Gibt keinen Unterschied 30 Unmöglich zu sagen 11 Summe 100

Anzeichen für Klimawandel 48 Verfrühter Sommer 39 Unentschieden 13 Summe 100

Befürchtungen

Bevölk. insg.





Frage: „Glauben Sie, dass es in Zukunft häufiger große Naturkatastrophen geben wird, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2005

Bevölk. insg.

Wird es häufiger geben 64 Glaube das nicht 22 Unentschieden 14 Summe 100

532

Ökologie und Umweltschutz Aufregungszyklus



Frage: „Manche Menschen sind ja besorgt über die Folgen der zunehmenden Erderwärmung und Klimaveränderung. Wie geht Ihnen das: Machen Sie sich darüber ...“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2007

Bevölkerung insgesamt Januar 2007 März 2007 Juni 2007

Große Sorgen 44 41 29 Weniger große Sorgen 44 46 54 Kaum, gar keine Sorgen 9 10 14 Unentschieden 3 3 3 Summe 100 100 100

Geringes Gefährdungsgefühl







Frage: „Fühlen Sie sich persönlich durch den Klimawandel, die Erderwärmung gefährdet, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2007

Bevölkerung insgesamt Männer Frauen Altersgruppen März 2007 Juni 2007 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Fühle mich persönlich gefährdet 28 28 24 32 38 31 27 20 Würde das nicht sagen 58 63 69 58 51 61 67 70 Unentschieden, keine Angabe 14 9 7 10 11 8 6 10 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Klima im Griff?





Frage: „Glauben Sie, dass man den weltweiten Klimawandel, die zunehmende Erderwärmung in den Griff bekommen wird, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2007

Bevölk. insg. 2006 2007

Glaube das, in den Griff bekommen 9 22 Glaube das nicht 79 60 Unentschieden, keine Angabe 12 18 Summe 100 100

533

Wissenschaft und Technik

Bemerkenswerte Gelassenheit

Über die Deutschen und den Klimawandel Renate Köcher Die Entwicklung des Weltklimas war das Megathema der letzten Monate. Der ungewöhnlich milde Winter und einige heftige Stürme boten Anlässe, um die Dringlichkeit der Aufgabe Klimaschutz hervorzuheben. Das ist im Allgemeinen kein leichtes Unterfangen bei einem für die große Mehrheit doch relativ fernen und abstrakten Thema. Die intensive Medienberichterstattung, unterstützt durch relativ ungewöhnliche Witterungsbedingungen, hatte jedoch Wirkung. Die Entwicklung des Weltklimas stand nicht nur auf der Agenda der Medien obenan, sondern auch bei den Gesprächsthemen der Bevölkerung. Der Anteil der Bevölkerung, den die Klimaveränderung besorgt stimmt, hat sich in den letzten zwei, drei Jahren deutlich erhöht. Gleichzeitig ist die Stimmungslage der Mehrheit jedoch bemerkenswert gelassen und bildet damit einen deutlichen Kontrast zu den Alarmrufen von Teilen der Politik. Die intensive Berichterstattung gerade in den letzten Wochen hat keineswegs zu einem steigenden Aufregungspegel geführt, sondern die Besorgnis der Bevölkerung tendenziell gedämpft. Anfang Januar machten sich 44 Prozent der Bevölkerung über die Klimaerwärmung große Sorgen, jetzt 41 Prozent. Gut ein Viertel empfindet die Klimaentwicklung persönlich als Bedrohung. Während ein gesellschaftlich intensiv diskutiertes Thema im Allgemeinen einen hohen Emotionalisierungsgrad aufweist, ist bei dem Thema Klimaschutz unerwartet eine Entemotionalisierung zu beobachten. Dies zeigt ein Test, bei dem eine Expertendiskussion simuliert wird, die von einem emotionalen Zwischenrufer aus dem Publikum mit dem Protest unterbrochen wird: „Was interessieren Zahlen und Statistiken in diesem Zusammenhang? Wie kann man so kalt über ein Thema reden, das über unsere Zukunft entscheidet!“ Noch vor wenigen Jahren überwog die Zustimmung zu diesem emotionalen Protest gegen die nüchterne Analyse bei weitem. Heute halten sich Zustimmung und Kritik die Waage; das Plädoyer, sich nüchtern auf der Basis von Expertenwissen mit diesem komplexen Thema auseinanderzusetzen, hat deutlich an Unterstützung gewonnen. Diese angesichts der permanenten Alarmrufe bemerkenswerte Gelassenheit hat mehrere Gründe. Zum einen hat jedes Problem, dessen Folgen sich in großen Zeiträumen berechnen, nur begrenzt Potential, einen heftigen gesellschaftlichen Aufregungszyklus auszulösen. Dies gilt umso mehr, wenn es sich um kein lokal oder national eingrenzbares Thema handelt, sondern um eine globale Herausforderung. Zwar ist das Faktenwissen in der Bevölkerung begrenzt. Nur eine kleine Minderheit könnte den Anteil Deutschlands an den weltweiten CO2-Emissionen, der bei rund 3 Prozent 534

Bemerkenswerte Gelassenheit liegt, exakt beziffern. Dass jedoch Deutschland allein wenig vermag und alles davon abhängt, ob eine global verbindliche Strategie festgeschrieben werden kann, ist der Mehrheit durchaus bewusst. Auch deswegen beurteilt die überwältigende Mehrheit die Chancen, den weltweiten Klimawandel in den Griff zu bekommen, vorläufig skeptisch. Nur 9 Prozent halten dies für möglich, 79 Prozent für unwahrscheinlich. Zu dieser Skepsis trägt die öffentliche Diskussion erheblich bei, die sich gerade bei Umweltthemen immer in hohem Maße eng auf die Probleme fokussiert und erzielte Erfolge weitgehend ausblendet. Dies führt bei der Einschätzung des Zustands der natürlichen Umwelt zu einer deutlichen Diskrepanz zwischen den Annahmen über die Situation in Deutschland und den eigenen Beobachtungen im Nahbereich. Für Deutschland zieht nur knapp die Hälfte der Bevölkerung eine positive Umweltbilanz, für den eigenen Nahbereich annähernd 80 Prozent. Beim Klimaschutz fehlt der Bevölkerung die unmittelbare Beobachtung im Nahbereich. Die eindrucksvolle Bilanz Deutschlands, das drei Viertel der in Europa erreichten Reduktion am CO2Ausstoß aufweist, ist vielen unbekannt und wird nicht sichtbar. Die Gelassenheit der Bevölkerung, die teilweise auch auf ihre fatalistische Einschätzung der Erfolgschancen zurückgeht, hat zumindest den Vorteil, dass populistischer Aktivismus nur eine magere Ernte verspricht. Politik und Wirtschaft können sich in diesem Umfeld ganz darauf konzentrieren, mit Augenmaß das Notwendige zu tun, und das heißt vor allem, auf globalverbindliche Maßnahmen zu drängen. Über die Entwicklung der CO2-Emissionen entscheiden in absehbarer Zeit vor allem die USA und China, aber auch die Bereitschaft der anderen europäischen Staaten, diesem Anliegen auch nur annähernd das gleiche Gewicht beizumessen wie Deutschland – und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der praktischen Umsetzung. Nur so kann auch sichergestellt werden, dass Deutschland für sein Engagement nicht mit gravierenden Wettbewerbsnachteilen bestraft wird. National steht Deutschland vor allem vor der Aufgabe, ein in sich schlüssiges Energiekonzept zu entwickeln, das nicht in erster Linie auf das Prinzip Hoffnung gebaut ist. So sinnvoll die Steigerung des Anteils regenerativer Energien ist, so ist dies für sich genommen kein Konzept für die umweltverträgliche Sicherung der Energieversorgung in den nächsten Jahrzehnten. Die eng auf die regenerativen Energien fokussierten politischen Ankündigungen und staatliche Subventionspolitik haben in der Bevölkerung zu einer krassen Fehleinschätzung insbesondere des Stellenwerts und Potentials der Sonnenenergie in Deutschland geführt. Je mehr die Politik hier zu Realitätsverlusten beiträgt, desto mehr läuft sie Gefahr, ihren eigenen Handlungsspielraum einzuengen. Zuerst veröffentlicht in: Wirtschaftswoche, Nr. 13 vom 26. März 2007, S. 174.

535

Wissenschaft und Technik Klimaschutz geht alle an





Frage: „Was glauben Sie, wer kann vor allem etwas für den Klimaschutz tun? Wer kann am ehesten verhindern, dass die Klimaveränderungen zunehmen?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2007

Bevölk. insg.

Alle Bürger 71 Die großen Unternehmen 65 Die USA 65 China 58 Die Automobilhersteller 57 Die Energiewirtschaft 51 Die Europäische Union 43 Die Bundesregierung 42 Die Vereinten Nationen 30 Wissenschaftler 29 Umweltschutzverbände wie Greenpeace, BUND usw. 27 Die Medien (Zeitungen, Fernsehen, Radio usw.) 19 Die Parteien 11 Summe (Mehrfachnennungen) 568

Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen

Frage: „In letzter Zeit ist ja häufiger davor gewarnt worden, dass es zu starken Klimaveränderungen kommen wird, wenn der Kohlendioxid-, also der CO2-Ausstoß, nicht deutlich eingeschränkt wird. Hier ist einmal einiges aufgeschrieben, was getan werden kann, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Was meinen Sie: Wie kann am ehesten erreicht werden, dass der CO2-Ausstoß verringert wird? Was von der Liste würden Sie nennen?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2007

Bevölk. insg.

Wenn erneuerbare Energien wie Windenergie, Wasserkraft und Sonnenenergie stärker gefördert werden Wenn Autos mit niedrigem CO2-Ausstoß steuerlich gefördert werden Wenn Autos, die nur wenig oder gar keinen Kraftstoff verbrauchen, steuerlich begünstigt werden (z.B. Elektroautos, Autos mit Hybridantrieb) Wenn die Wärmedämmung in Häusern und Wohnungen verbessert wird Wenn jeder Einzelne möglichst viel Strom spart Wenn häufiger öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn benutzt werden Wenn jeder Einzelne möglichst wenig mit dem Auto fährt Wenn Biokraftstoffe wie Biodiesel, Pflanzenöle usw. steuerlich begünstigt werden Wenn jeder Einzelne auf Flüge möglichst verzichtet Wenn die Laufzeiten für Kernkraftwerke verlängert werden Wenn herkömmliche Glühlampen verboten und durch Energiesparlampen ersetzt werden Summe (Mehrfachnennungen)

536

75 74 70 66 61 59 58 55 42 32 29 621

Ökologie und Umweltschutz Strengere EU-Auflagen



Frage: „Die deutsche Automobilindustrie hat sich ja freiwillig verpflichtet, den CO2-Ausstoß von Neuwagen bis Ende 2008 deutlich zu reduzieren. Dieses Ziel wird sie voraussichtlich verfehlen. Halten Sie es vor diesem Hintergrund für sinnvoll, dass die EU-Kommission jetzt deutlich strengere Auflagen für den CO2-Ausstoß von Neuwagen plant, oder halten Sie das für nicht sinnvoll?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2007 Führungskräfte Wirtschaft insg. Sinnvoll 66 63 Nicht sinnvoll 33 36 Unentschieden 1 1 Summe 100 100

Ökologie und Ökonomie



Frage: „Wenn der Klimaschutz weiter ausgebaut wird: Befürchten Sie dann negative Auswirkungen für die deutsche Wirtschaft, oder ist die deutsche Wirtschaft flexibel genug, um darauf zu reagieren?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2007

Führungskräfte insg.

Wirtschaft

Befürchte negative Auswirkungen 17 20 Ist flexibel genug 80 76 Unentschieden 3 4 Summe 100 100

Deutschland tut am meisten





Frage: „Würden Sie sagen, Deutschland tut im Vergleich zu anderen Industrieländern mehr für den Klimaschutz oder weniger, oder in etwa gleich viel?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2007

Bevölk. insg.

Mehr 60 Weniger 3 In etwa gleich viel 24 Unentschieden, schwer zu sagen 13 Summe 100

537

Wissenschaft und Technik Umweltberichterstattung angemessen?



Frage: „Wenn Sie einmal daran denken, was Sie in letzter Zeit über den Zustand der Umwelt und das Klima gehört haben, welche Gefahren da auf uns zukommen. Was meinen Sie, werden die Gefahren im Allgemeinen übertrieben, oder werden sie verharmlost, oder werden sie angemessen dargestellt?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2007 Bevölk. insg. 1995 2007 Werden übertrieben 9 23 Werden verharmlost 35 18 Werden angemessen dargestellt 49 51 Weiß nicht, keine Angabe 7 8 Summe 100 100

Rohstoff-Perspektiven





Frage: „Zu der Frage, wie es mit unseren Rohstoffen in Zukunft weitergehen wird, gibt es zwei Meinungen: Die einen sagen, wir plündern die Erde aus, wir pressen alle Rohstoffe aus ihr heraus, bis wir vor dem Nichts stehen. Die anderen meinen, die Menschen haben sich noch immer zu helfen gewusst, sie werden auch in Zukunft für knapp gewordene Rohstoffe Ersatz finden. Welcher Meinung sind Sie?“ (Zahlen in Prozent) H April 2007

Bevölk. insg.

Der ersten Meinung: Bis wir vor dem Nichts stehen 32 Der zweiten Meinung: Werden Ersatz finden 49 Unentschieden 19 Summe 100

Nachhaltigkeit ...





Frage: „Man hört ja hin und wieder den Begriff ‚Nachhaltigkeit‘. Haben Sie diesen Begriff schon mal gehört, oder hören Sie diesen Begriff jetzt zum ersten Mal?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2007

Bevölk. insg.

Schon gehört 67 Höre Begriff zum ersten Mal 33 Summe 100

538

Ökologie und Umweltschutz ... was ist das?





Frage: „Was verstehen Sie unter Nachhaltigkeit? Könnten Sie mir ein wenig beschreiben, was für Sie Nachhaltigkeit bedeutet“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2007

Personen, die den Begriff ‚Nachhaltigkeit‘ kennen insg.

Etwas hat eine längerfristige, anhaltende Wirkung Sparsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen Umweltschutz Festhalten an Prinzipien, Ziele konsequent verfolgen Verantwortungsvolle Zukunftsplanung An nachfolgende Generationen wird gedacht Allgemein: vernünftiges, positives, verantwortungsbewusstes Handeln, Verlässlichkeit Andere Angaben Falsche Angaben Weiß nicht, keine Angabe Summe (Mehrfachnennungen)

25 8 6 6 6 4 9 2 2 33 

'ETEILTES5RTEILàBERDIE"EDINGUNGENDER4IERHALTUNG

&RAGEu7IESCHÊTZEN3IEDIE4IERHALTUNGINDERDEUTSCHEN,ANDWIRTSCHAFTGANZALLGEMEINEIN 3INDDIE"EDINGUNGEN UNTERDENENDIE4IEREGEHALTENWERDEN WEITGEHENDIN/RDNUNG ODER ISTDAS)HRER-EINUNGNACHNICHTSO GIBTESDAVIELE-ISSSTÊNDEh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

"EVÚLKINSG 5NENTSCHIEDEN KEINE!NGABE  

7EITGEHENDIN/RDNUNG

 6IELE-ISSSTÊNDE

539

Wissenschaft und Technik 4IERHALTUNGINDERDEUTSCHEN,ANDWIRTSCHAFT

&RAGEu(IERISTEINMALEINIGESAUFGESCHRIEBEN WASUNSANDEREàBER4IERHALTUNGINDER,AND WIRTSCHAFTGESAGTHABEN7ASDAVONWàRDENAUCH3IESAGENh:AHLENIN0ROZENT 

$EZEMBER "EVÚLKINSG "EI+LEINBAUERNVERTRAUEICHDARAUF DASSSIEIHRE4IEREGUTBEHANDELN BEIGRO”EN(ÚFENBINICHSKEPTISCH



$IE4IERHALTUNGISTINDENLETZTEN*AHRENDEUTLICHBESSERGEWORDEN DAHAT SICHVIELGETAN Z"DURCHMODERNE3TÊLLE MEHR&REILANDFLÊCHENUSW



-ANMERKTANDER1UALITÊTDER0RODUKTE OBEIN4IERUNTERGUTEN "EDINGUNGENGEHALTENWURDEODERNICHT



$IE4IEREWERDENHEUTEARTGERECHTERGEHALTEN



)CHACHTEBEIM%INKAUFDARAUF OBEIN0RODUKTAUS-ASSENTIERHALTUNG KOMMTODERNICHT



$IE,ANDWIRTSCHAFTIN$EUTSCHLANDKàMMERTSICHRECHTGUTUMIHRE4IERE



$IE4IEREHABENMEISTZUWENIG0LATZ SINDZUSEHREINGEPFERCHT



Mülltrennung



Frage: „Es ist ja ganz unterschiedlich, wie genau es die Menschen mit der Mülltrennung bei Verpackungen nehmen, die in den gelben Sack oder die gelbe Tonne gehören, also z.B. bei Kunststoffverpackungen, Weißblechdosen oder Getränkekartons. Welche der Aussagen von der Liste hier beschreibt am ehesten, wie Sie es persönlich damit halten?“ (Zahlen in Prozent) A April 2004

Bevölk. insg.

Ich bin bei der Mülltrennung von Verpackungen sehr sorgfältig, nehme das sehr genau 48 Ich gebe mir bei der Trennung von Verpackungsmüll zwar Mühe, aber wenn mal etwas in der falschen Tonne landet, finde ich das auch nicht so schlimm 41 Ich nehme das mit der Trennung von Verpackungsabfällen nicht so genau 7 Ich trenne den Verpackungsmüll so gut wie gar nicht, ich finde das überflüssig 2 Keine Angabe 2 Summe 100

540

Bildung und Bildungssystem

I. Bildung und Wissen 1. Bildung und Bildungssystem Erfolgsfaktor Bildung

Frage: „Was entscheidet Ihrer Ansicht nach heutzutage vor allem über die Erfolgs- und Zukunfts­ chancen junger Menschen? Was von der Liste würden Sie nennen?“ (Zahlen in Prozent) A November 2007

Bevölk. insg.

Gute Schulbildung 80 Gute Berufsausbildung 73 Leistungsbereitschaft 73 Die Intelligenz 65 Gute Allgemeinbildung 59 Die Schule, auf die man geht 52 Gutes Durchsetzungsvermögen 52 Die Herkunft 52 Disziplin 52 Die Persönlichkeitsentwicklung 50 Wie wohlhabend die Eltern sind 40 Die persönliche Veranlagung 29 Wie früh man Interessen entwickelt, bestimmten Hobbys nachgeht 23 Ob man ein Mann oder eine Frau ist 17 Summe (Mehrfachnennungen) 717

Für breite Allgemeinbildung

Frage: „Hier unterhalten sich zwei über Allgemeinbildung. Welche(r) von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A November 2008

Bevölk. insg.

„Bei dem großen Angebot an Informationen und Wissen, das es heute gibt, ist eine gute Allgemeinbildung unmöglich. Deshalb ist es wichtiger zu wissen, wie man an Informationen kommt und wo man sie finden kann.“ 13 „Das sehe ich anders. Eine gute Allgemeinbildung ist auch heute noch außerordentlich wichtig. Ohne eine gute Allgemeinbildung kann man die Informationen, die man bekommt, gar nicht richtig einordnen.“ Unentschieden

82 5

Summe 100

541

Bildung und Wissen Allgemeinbildung - was ist das?

Frage: „Wenn man von jemandem sagt: ‚Dieser Mensch hat Allgemeinbildung‘. Wie stellen Sie sich so jemanden vor, was gehört zu einem Menschen mit Allgemeinbildung?“ (Zahlen in Prozent)   H November 2008

Bevölk. insg.

Das gehört unbedingt dazu – Hat ein breites Wissen 83 Kann sich sprachlich gut ausdrücken 60 Hat gute Manieren, weiß sich zu benehmen 51 Liest viel 50 Kennt sich in der Geschichte gut aus 35 Interessiert sich für Politik 33 Hat eine Lehre abgeschlossen 31 Bildet sich beruflich fort 28 Verfügt über ein großes berufliches Fachwissen 28 Beherrscht Fremdsprachen 26 Kann gut mit Computern umgehen 21 Versteht viel von Wirtschaft 21 Interessiert sich für Umweltfragen 18 Spricht Hochdeutsch, ohne Dialekt 15 Interessiert sich für Philosophie, für die großen Denker 14 Hat handwerkliche, praktische Kenntnisse 13 Hat Abitur 13 Interessiert sich für Technik 12 Beschäftigt sich mit religiösen Fragen 10 Geht regelmäßig ins Theater, in Konzerte, Museen 9 Macht häufig Reisen zu kulturell bedeutenden Sehenswürdigkeiten 9 Hat ein abgeschlossenes Studium 9 Interessiert sich für Kunst, Malerei 7 Versteht viel von Musik 6 Hat eine Meisterprüfung abgelegt 6 Spielt ein Musikinstrument 4 Summe (Mehrfachnennungen) 612

Gegen Bildungsföderalismus





Frage: „Für die Bildungspolitik sind ja fast ausschließlich die Bundesländer zuständig und kaum die Bundesregierung. Finden Sie es gut, dass vor allem die Bundesländer für die Bildungspolitik zuständig sind, oder finden Sie das nicht gut?“ (Zahlen in Prozent) H November 2008

Bevölk. insg.

West Ost

Finde das gut 20 23 9 Finde das nicht gut 51 46 73 Unentschieden, keine Angabe 29 31 18 Summe 100 100 100

542

Bildung und Bildungssystem "ILDUNGSSYSTEM)DEAL UND2EALBILD

&RAGENu7ASMACHTFàR3IEEINGUTES"ILDUNGSSYSTEMAUS WASMUSSEINGUTES"ILDUNGSSYSTEM UNBEDINGTERFàLLEN"ITTESAGEN3IEESMIRNACHDIESER,ISTEHIERh u5NDWASDAVONIST)HRER-EINUNGNACHIN$EUTSCHLANDVERWIRKLICHT WASTRIFFTAUFDASDEUT SCHE"ILDUNGSSYSTEMZUh:AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER

"EVÚLKINSG )DEALBILD

2EALBILD

'UTAUSGEBILDETE,EHRER





'LEICHE"ILDUNGSCHANCENFàRALLE+INDER





+LEINE+LASSEN





'EZIELTE&ÚRDERUNGVON+INDERNNACHIHREN"EGABUNGEN





0ROBLEMLOSER7ECHSELZWISCHENDEN3CHULARTEN





6ERPFLICHTENDE$EUTSCHKURSEFàRAUSLÊNDISCHE+INDERUND*UGENDLICHE





6ERSCHIEDENE3CHULZWEIGEFàRUNTERSCHIEDLICHE"EGABUNGEN





(ERVORRAGENDE5NIVERSITÊTEN





&REMDSPRACHENUNTERRICHTBEREITSINDER'RUNDSCHULE





"UNDESWEITEINHEITLICHE4ESTSFàRDIE:ULASSUNG ZUWEITERFàHRENDEN3CHULEN





"ESONDERE&ÚRDERUNGVONHOCHBEGABTEN+INDERN





,EISTUNGSANREIZEFàR3CHàLER





/RIENTIERUNGANINTERNATIONALEN"ILDUNGSSTANDARDS





6ORSCHULEN INDENEN+INDERBEREITSVORDEM,EBENSJAHR 6IELESLERNENKÚNNEN





)NTEGRATIONAUSLÊNDISCHER+INDERUND*UGENDLICHER





/RIENTIERUNGDERSCHULISCHEN!USBILDUNGAMBERUFLICHEN"EDARF





(OHE!USGABENFàR"ILDUNG





(OHES!NFORDERUNGSNIVEAU





6ERPFLICHTUNGZURBERUFLICHEN7EITERBILDUNG





'UTBEZAHLTE,EHRER





543

Bildung und Wissen Eher geringes Interesse an Bildungsfragen





Frage: „Interessieren Sie sich für Fragen der Berufsausbildung, der Schulen und Universitäten – ich meine den ganzen Bereich der Bildungspolitik? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A November 2007 Bevölk. Schulabschluss insg. Haupt- Realschule Fachhoch- Allg. Hoch- Abgeschl. schule schulreife schulreife Studium Sehr 26 12 23 32 47 55 Etwas 53 56 60 57 42 41 Kaum, gar nicht bzw. keine Angabe 21 32 17 11 11 4 Summe 100 100 100 100 100 100

Bildungssystem im Vergleich

Frage: „Das ist vielleicht nicht ganz einfach zu sagen, aber wie ist Ihr Eindruck: Ist das Bildungssystem in Deutschland im Vergleich zu den meisten anderen europäischen Ländern alles in allem besser, schlechter oder in etwa gleich gut?“ (Zahlen in Prozent) H November 2007

Bevölk. insg.

Besser 10 Schlechter 32 In etwa gleich gut 39 Unentschieden, weiß nicht 19 Summe 100

Wo sind die Defizite?



Frage: „Wo sehen Sie zur Zeit in Deutschland im Bildungsbereich die größten Defizite: im vorschulischen Bereich, bei den Grundschulen, den weiterführenden Schulen, den Berufsschulen oder den Hochschulen?“ (Zahlen in Prozent) K März 2007

Führungskräfte insg. 2004 2007

Vorschulischer Bereich 22 33 Grundschulen 34 40 Weiterführende Schulen 31 28 Berufsschulen 2 6 Hochschulen 17 12 Unentschieden, weiß nicht 5 3 Summe (Mehrfachnennungen) 111 122

544

Bildung und Bildungssystem 3TÊRKENUND3CHWÊCHENDESDEUTSCHEN"ILDUNGSSYSTEMS

&RAGEu(IERAUFDIESEN+ARTENISTEINIGESàBERDIE3CHULENUND5NIVERSITÊTENIN$EUTSCHLAND AUFGESCHRIEBEN "ITTE VERTEILEN 3IE DIE +ARTEN AUF DAS "LATT HIER JE NACHDEM OB DAS )HRER -EINUNGNACHEHEREINE3TÊRKEODEREHEREINE3CHWÊCHEDESDEUTSCHEN"ILDUNGSSYSTEMSISTh :AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER EINE3CHWÊCHE

"EVÚLKINSG )MDEUTSCHEN"ILDUNGSSYSTEM ISTDASFàRMICHEHER

EINE3TÊRKE



$IEDUALE"ERUFSAUSBILDUNG ALSODIE!USBILDUNG IM"ETRIEBUNDINDER"ERUFSSCHULE





$ASDREIGLIEDRIGE3CHULSYSTEM (AUPTSCHULE 2EALSCHULEUND'YMNASIUM





$IE1UALITÊTDER5NIVERSITÊTEN





$IE6ERKàRZUNGDER3CHULZEITBISZUM!BITUR AUF*AHRE





$ASSDIEDEUTSCHEN3TUDIENABSCHLàSSEAN!BSCHLàSSE INANDEREN,ÊNDERNANGEGLICHENWERDEN





$IE:USAMMENARBEITZWISCHEN(OCHSCHULEN UND7IRTSCHAFT



$IE,EHRERAUSBILDUNG







$ASSNACHSPÊTESTENSVIERBISSECHS*AHRENDARàBER ENTSCHIEDENWIRD AUFWELCHEWEITERFàHRENDE3CHULE EIN+INDGEHENSOLL $ASSBESTIMMTE5NIVERSITÊTENSTÊRKERGEFÚRDERTWERDEN DASSES%LITEUNIVERSITÊTENGIBT $ASSDIE"UNDESLÊNDERFàRDIE"ILDUNGSPOLITIK ZUSTÊNDIGSIND



7IEINDEN3CHULENAUFDAS"ERUFSLEBEN VORBEREITETWIRD





7IEAUSLÊNDISCHE3CHàLERINTEGRIERTWERDEN





$ASSVIELE,EHRERUND0ROFESSORENVERBEAMTETSIND





$IE%INFàHRUNGVON3TUDIENGEBàHREN





7IEDIE3CHULEN"EGABUNGENDER3CHàLERFÚRDERN





$ASSESKEINEBUNDESWEITEINHEITLICHEN!BSCHLUSS PRàFUNGENANDEN3CHULENGIBT





$ASSESNURWENIGE'ANZTAGSSCHULENGIBT



 

  

545

Bildung und Wissen Reformbedarf

Frage: „Muss unser Bildungssystem umfassend reformiert werden, oder ist das nicht notwendig?“ (Zahlen in Prozent) A November 2007

Bevölk. insg.

Muss umfassend reformiert werden 55 Ist nicht notwendig 26 Unentschieden, keine Angabe 19 Summe 100

Reform-Agenda

Frage: „Wenn Sie nach dem gehen, was Sie so alles über die Schulen und Universitäten in Deutschland wissen oder gehört haben: Was müsste an den Schulen und Universitäten in den nächsten 5 bis 10 Jahren vor allem verbessert werden, was ist da vordringlich? Hier auf diesen Karten sind einige Vorschläge dazu aufgeschrieben. Bitte verteilen Sie diese Karten auf das Blatt hier, je nachdem, ob Sie meinen, dass es sehr wichtig ist, auch noch wichtig oder kaum, gar nicht wichtig ist, dass dieser Vorschlag umgesetzt wird.“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2004

Bevölk. insg.

Das ist sehr wichtig – Dafür sorgen, dass Lehrer regelmäßig an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen müssen 69 Hochbegabte Schüler müssten besser gefördert werden 64 Die Schulen müssten die Möglichkeit bekommen, Lehrer zu entlassen, die keine gute Arbeit leisten 63 Ein einheitliches Abitur in Deutschland, ein Zentralabitur einführen 62 Stärkere Förderung der Forschung an den Universitäten 54 Bessere Ausstattung aller Universitäten 51 Bereits im Kindergarten oder in der Vorschule verstärkt Wissen vermitteln 49 Die Leistungen der Schüler und Schulen werden regelmäßig anhand bundesweiter Standards überprüft 49 Stärker leistungsabhängige Bezahlung von Professoren 48 Dass Lehrer und Professoren nicht mehr verbeamtet werden 47 Mehr Ganztagsschulen einrichten 38 Verkürzen der Studienzeit 33 Verkürzen der Schulzeit bis zum Abitur auf 12 Jahre 31 Es müsste mehr Wettbewerb zwischen den Hochschulen geben 25 Bis zum 10. Schuljahr die Trennung zwischen Hauptschule, Realschule und Gymnasium aufheben 22 Aufbau von Elite-Universitäten 18 Einführung von Studiengebühren 14 Die Schüler müssten früher eingeschult werden 7 Summe (Mehrfachnennungen) 744

546

Schule

2. Schule

Frühe Wissensvermittlung



Frage: „Hier unterhalten sich zwei darüber, was die Aufgabe von Kindergärten sein sollte. Welche(r) von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H November 2007

Bevölk. insg.

„Kinder sind schon früh wissbegierig und aufnahmefähig. Das sollte man ruhig nutzen und ihnen schon im Kindergarten soviel wie möglich beibringen.“

65

„Das sehe ich anders. Kinder sollten möglichst lange Kind bleiben dürfen und deshalb im Kindergarten vor allem spielen können. Es reicht, wenn sie mit dem Lernen in der Schule anfangen.“

26

Unentschieden

9

Summe 100

Förderung im Kindergarten





Frage: „Wie sehen Sie das: Werden die Kinder in den meisten Kindergärten nur betreut oder werden Sie dort auch gefördert, wird ihnen dort etwas beigebracht?“ (Zahlen in Prozent) A November 2007

Bevölk. insg.

Eltern von Kindern unter 6 Jahren

Nur betreut 24 21 Auch gefördert, beigebracht 60 71 Unentschieden, keine Angabe 16 8 Summe 100 100

Früher Fremdsprachenunterricht





Frage: „Sollten Kinder schon im ersten Schuljahr damit beginnen, eine Fremdsprache zu lernen, oder ist das noch zu früh?“ (Zahlen in Prozent) H November 2007

Bevölk. insg.

Eltern von Kindern unter 10 Jahren

Sollten im ersten Schuljahr damit beginnen 54 58 Noch zu früh 36 39 Unentschieden 10 3 Summe 100 100

547

Bildung und Wissen "ILDUNGSAUFTRAGDER3CHULE

&RAGENu(IERAUFDEN+ARTENSTEHT6ERSCHIEDENES WAS+INDERNINDER3CHULEVERMITTELTWER DENKANN"ITTEVERTEILEN3IEDIE+ARTENAUFDAS"LATTHIER JENACHDEM OBES)HNENBESONDERS WICHTIG AUCHNOCHWICHTIGODERWENIGERWICHTIGIST DASS+INDERNDIESINDER3CHULEVERMITTELT WIRDh u5NDWASGLAUBEN3IE WASWIRDANDEN3CHULENVERMITTELT WORUMBEMàHENSICHDIE3CHULEN BESONDERSh:AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER

"EVÚLKINSG "ESONDERSWICHTIG

7IRDVERMITTELT

 'UTE!LLGEMEINBILDUNG  (ILFSBEREITSCHAFT 2àCKSICHTNAHMEAUFANDERE  +ONZENTRATIONSFÊHIGKEIT  ,EISTUNGSBEREITSCHAFT  4EAMFÊHIGKEIT DASSMANMITANDERENGUTZUSAMMENARBEITENKANN  3ELBSTBEWUSSTSEINENTWICKELN  0àNKTLICHKEIT  'RO”ER7ORTSCHATZ 'EWANDTHEITINDERDEUTSCHEN3PRACHE  'UTE-ATHEMATIKKENNTNISSE  'UTE%NGLISCHKENNTNISSE  3ELBSTBEHERRSCHUNG $ISZIPLIN  (ÚFLICHKEITUNDGUTE-ANIEREN  $EN5MGANGMITDEM#OMPUTER MITDEM)NTERNETLERNEN  4OLERANZ 6ERSTÊNDNISFàRANDERE-ENSCHEN +ULTURENUND2ELIGIONEN  &REUDEAM,ESEN  .ATURWISSENSCHAFTLICHE+ENNTNISSEIN"IOLOGIE #HEMIEUND0HYSIK  5MWELTBEWUSSTSEIN  +ENNTNISSEDER.ATUR Z"+ENNTNISSEàBER"ÊUME "LUMENUNDANDERE0FLANZEN  2EGELMʔIG3PORTTREIBEN  0HANTASIEUND+REATIVITÊTENTWICKELN  $EMOKRATIEVERSTÊNDNISERWERBEN DEMOKRATISCHE3PIELREGELNERLERNEN  /RDNUNGSLIEBE  (ISTORISCHE+ENNTNISSE 'ESCHICHTE  3INNVOLLER5MGANGMITDEN-EDIEN MIT:EITUNGEN 2ADIOUND&ERNSEHEN  6ERSTÊNDNISFàRPOLITISCHE:USAMMENHÊNGE  6ERSTÊNDNISFàRWIRTSCHAFTLICHE:USAMMENHÊNGE  4ECHNISCHES6ERSTÊNDNIS  'UTE+ENNTNISSEDERDEUTSCHEN,ITERATUR  #HRISTLICHER'LAUBE RELIGIÚSE"INDUNG  -USISCHE%RZIEHUNG -USIKUND+UNST  'UTE&RANZÚSISCHKENNTNISSE  +ULTURVERANSTALTUNGENWIE4HEATER /PER +ONZERTEKENNENLERNEN  !LTE3PRACHENWIE,ATEINUND!LTGRIECHISCHLERNEN 

                                 

'UTE"EHERRSCHUNGVON2ECHTSCHREIBUNGUND'RAMMATIK

548

Schule Aufgabe der Schule: Bildung und Persönlichkeitsentwicklung

Fragen: „Die Schule hat ja die Aufgabe, Wissen und Kenntnisse zu vermitteln. Hat die Schule darüber hinaus auch die Aufgabe, die Schüler zu erziehen, ihnen wichtige Werte zu vermitteln und die Entwicklung der Persönlichkeit zu fördern, oder ist das nicht Aufgabe der Schule?“ Falls ‚Schule hat auch diese Aufgabe‘: „Und wie wird diese Aufgabe von den Schulen wahrgenommen? Wird die Erziehungsaufgabe von der Schule ganz gut erfüllt oder tut sie da zu wenig?“ (Zahlen in Prozent) V November 2008 Bevölkerung insg. 1998 2008 Schule hat auch diese Aufgabe 78 79 Aufgabe wird gut erfüllt 6 6 Tut zu wenig dafür 53 55 Unentschieden 19 18 Ist nicht Aufgabe der Schule 13 13 Unentschieden 9 8 Summe 100 100

Zweifel am Unterrichtsstoff







Frage: „Wird den Schülern in der Schule heute das Wissen vermittelt, das sie in einer modernen Gesellschaft wirklich brauchen, oder haben Sie da Zweifel?“ (Zahlen in Prozent) V November 2008 Bevölkerung insgesamt 1994 1998 2002 2008

West

Ost

Wird vermittelt, was sie wirklich brauchen 22 18 11 11 11 11 Habe da Zweifel 65 66 79 72 73 68 Unentschieden 13 16 10 17 16 21 Summe 100 100 100 100 100 100

Vorbereitung auf das Berufsleben wichtig





Frage: „Wie wichtig finden Sie es, dass Kinder in der Schule auf das Berufsleben vorbereitet werden? Finden Sie das ...“ (Zahlen in Prozent) A März 2009

Bevölk. insg.

Eltern von Schulkindern

Sehr wichtig 61 62 Wichtig 33 32 Weniger wichtig 5 4 Gar nicht wichtig x 1 Unentschieden, keine Angabe 1 1 Summe 100 100

549

Bildung und Wissen Keine gute Vorbereitung auf das Berufsleben





Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Wie gut werden Kinder in der Schule auf das Berufsleben vorbereitet? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A März 2009

Bevölk. insg.

Eltern von Schulkindern

Sehr gut 1 x Gut 16 18 Weniger gut 56 56 Gar nicht gut 14 14 Unentschieden, keine Angabe 13 12 Summe 100 100

Qualität von Schulabgängern





März 2007

Führungskräfte aus der Wirtschaft über Schulabgänger von über Schulabgänger Real- und Hauptschulen von Gymnasien

Frage: „Wie sind Ihre Erfahrungen in Ihrem Unternehmen: Hat sich die Qualität der Schulabgänger von Real- und Hauptschulen/von Gymnasien in den letzten Jahren insgesamt verbessert, verschlechtert, oder hat sich da kaum etwas geändert?“ (Zahlen in Prozent) k

Verbessert 5 5 Verschlechtert 53 35 Kaum geändert 33 51 Unentschieden, kein Urteil 9 9 Summe 100 100

Zufriedenheit mit der Schule







Frage: „Eine Frage zu der Schule Ihres Kindes (Ihrer Kinder): Sind Sie alles in allem zufrieden mit der Schule, oder sind Sie mit der Schule nicht so zufrieden?“ (Zahlen in Prozent) A August 2003 Eltern von Schulkindern insg.

Schulform, die das Kind besucht Grund- Haupt- Real- Gymnasium Gesamt- Andere schule schule schule schule Schulform

Zufrieden 65 65 64 61 71 56 68 Nicht so zufrieden 29 29 28 34 29 41 21 Kein Urteil 6 6 8 5 x 3 11 Summe 100 100 100 100 100 100 100

550

Schule 6ERBESSERUNGSBEDARFANDEN3CHULEN

&RAGE u7ENN 3IE NACH DEM GEHEN WAS 3IE SO ALLES àBER DIE 3CHULEN IN $EUTSCHLAND WISSEN ODERGEHÚRTHABEN7ASMàSSTEANDEN3CHULENINDENNÊCHSTEN *AHRENVORALLEMVERBES SERTWERDEN WASISTDAVORDRINGLICHh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

&ERNBILD "EVÚLKINSG

.AHBILD %LTERNVON 3CHULKINDERN

6IELE+LASSENSINDZUGRO”UNDMàSSTENVERKLEINERTWERDEN





$ER3TUNDENAUSFALLMàSSTEVERRINGERTWERDEN





$ASSAUSLÊNDISCHE3CHàLERMIT3PRACHPROBLEMENVERPFLICHTET WERDEN ZUSÊTZLICHE$EUTSCHKURSEZUBESUCHEN





$ASSMEHR!LLGEMEINBILDUNGVERMITTELTWIRD





$IE3CHàLERMàSSTENSTÊRKERENTSPRECHENDIHREN "EGABUNGENGEFÚRDERTWERDEN





$ASSESINGANZ$EUTSCHLANDEINHEITLICHE!BSCHLUSS PRàFUNGENANDEN3CHULENGIBT





$ASSDIE3CHULENBESSERAUFDAS"ERUFSLEBENVORBEREITEN





$IE!USSTATTUNGANDEN3CHULENVERBESSERN





$IE3CHULENMàSSTENDIE-ÚGLICHKEITBEKOMMEN ,EHRER ZUENTLASSEN DIEKEINEGUTE!RBEITLEISTEN





$IE!USBILDUNGDER,EHRERVERBESSERN





-EHR'ANZTAGSSCHULENEINRICHTEN





$ASSFàRMEHR$ISZIPLININDEN+LASSENGESORGTWIRD





$AFàRSORGEN DASS,EHRERREGELMʔIGAN,EISTUNGSTESTS TEILNEHMENMàSSEN





$ASSMAN3CHàLERLÊNGERGEMEINSAMUNTERRICHTET DASSALSOERSTNACHDER +LASSEENTSCHIEDENWIRD AUFWELCHEWEITERFàHRENDE3CHULEEIN3CHàLERKOMMT 



3CHULENMàSSENBESTIMMTE,EISTUNGSSTANDARDSEINHALTEN DASWIRDREGELMʔIGKONTROLLIERT





$IE,EHRERMàSSTENMEHR"EFUGNISSEERHALTEN &EHLVERHALTEN VON3CHàLERNZUBESTRAFEN





$AFàRSORGEN DASSESKEINE3CHULENGIBT AUFDIEFASTNUR AUSLÊNDISCHE3CHàLERGEHEN





$ASSMEHR#OMPUTERIM5NTERRICHTEINGESETZTWERDEN





(ÚHERE,EISTUNGSANFORDERUNGEN DIE3CHàLERMàSSTEN MEHRGEFORDERTWERDEN





%SMàSSTEMEHR7ETTBEWERBZWISCHENDEN3CHULENGEBEN





$IE3CHàLERMàSSTENFRàHEREINGESCHULTWERDEN





551

Bildung und Wissen Unterfordert?







Frage: „Meinen Sie, dass heute in den Schulen von den Kindern eher zu viel verlangt wird, oder eher zu wenig oder gerade richtig?“ (Zahlen in Prozent) A August 2003 Bevölk. Berufskreise insg. Einfache Fach- Einfache Leitende Selbständige/ Arbeiter arbeiter Angestellte/ Angestellte/ Freie Berufe Beamte Beamte Eher zu viel 11 14 12 12 9 8 Eher zu wenig 36 27 33 36 46 40 Gerade richtig 28 33 30 29 21 26 Unentschieden 14 17 13 14 12 16 Weiß nicht, keine Angabe 11 9 12 9 12 10 Summe 100 100 100 100 100 100

Überforderung durch G8?







Frage: „Vor einiger Zeit wurde in den meisten Bundesländern das achtjährige Gymnasium, das sogenannte G8 eingeführt. Jetzt wird darüber diskutiert, ob diese Verkürzung von neun auf acht Jahre nicht zu einer Überforderung der Schüler führt. Wenn Sie einmal danach gehen, was Sie darüber wissen oder gehört haben: Führt das achtjährige Gymnasium tatsächlich zu einer Überforderung der Schüler, oder halten Sie diese Kritik für unberechtigt?“ (Zahlen in Prozent) A März 2008 Bevölk. West Ost insg.

Eltern von Schulkindern insg.

West Ost

Überforderung der Schüler 48 55 21 53 58 27 Kritik unberechtigt 30 23 57 31 25 62 Unentschieden, keine Angabe 22 22 22 16 17 11 Summe 100 100 100 100 100 100

Großes Zutrauen in die Qualität privater Schulen



Frage: „Einmal angenommen, ein Elternpaar steht vor der Entscheidung, sein Kind auf eine öffentliche oder auf eine private Schule zu schicken: Was glauben Sie, wo wären die Chancen für eine gute schulische Bildung besser?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2008

Bevölk. insg.

West Ost

Öffentliche Schule 16 16 16 Privatschule 61 61 62 Unentschieden 23 23 22 Summe 100 100 100

552

Schule Für Ganztagsschulen







Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Sind Sie für oder gegen Ganztagsschulen?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2005 Bevölk. Politische Orientierung insg. CDU/ SPD FDP Bündnis 90/ PDS CSU Die Grünen Dafür 58 52 62 54 70 62 Dagegen 21 25 18 28 16 13 Unentschieden 21 23 20 18 14 25 Summe 100 100 100 100 100 100

Entscheidung nach der 6. Klasse





Frage: „In letzter Zeit sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, wie man das Schulsystem bei uns in Deutschland reformieren könnte. Unter anderem ist vorgeschlagen worden, dass zukünftig erst nach der 6. Klasse und nicht wie bisher nach der 4. Klasse entschieden werden soll, auf welche weiterführende Schule ein Schüler kommt. Halten Sie das für einen guten oder keinen guten Vorschlag?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2008

Bevölk. insg.

Eltern von Kindern unter 18 Jahren

Guter Vorschlag 65 73 Kein guter Vorschlag 18 20 Unentschieden, keine Angabe 17 7 Summe 100 100

Weichensteller

Frage: „Wenn es darum geht, welchen Schultyp ein Kind nach der Grundschule besuchen sollte: Wer sollte bei der Entscheidung das letzte Wort haben? Die Lehrer, die vor allem aufgrund der schulischen Leistungen des Kindes entscheiden, oder die Eltern mit ihren Vorstellungen, was das Beste für das Kind ist, oder das Kind selbst mit seinen eigenen Wünschen?“ (Zahlen in Prozent) H August 2006

Bevölk. insg.

Lehrer 26 Eltern 45 Kind 14 Unentschieden 18 Summe (Mehrfachnennungen) 103

Wenig Integrationskraft

Frage: „Wie sehen Sie das: Wie gut gelingt in deutschen Schulen die Eingliederung, die Integration von ausländischen Schülern? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A

Dezember 2004

Bevölk. insg.

Sehr gut 1 Gut 20 Weniger gut 50 Gar nicht 12 Unentschieden 17 Summe 100

553

Bildung und Wissen Hauptschule nicht abschaffen





Frage: „Was halten Sie von dem Vorschlag, die Hauptschulen in Deutschland abzuschaffen: Halten Sie das für einen guten oder keinen guten Vorschlag?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2008

Bevölk. insg.

Eltern von Kindern unter 18 Jahren

Guter Vorschlag 29 30 Kein guter Vorschlag 48 53 Unentschieden, keine Angabe 23 17 Summe 100 100

Zentralabitur







Frage: „Bisher werden ja in der Abiturprüfung an den Schulen unterschiedliche Fragen gestellt. In Frankreich ist das anders. Da bekommen alle Schulen dieselben Fragen vorgegeben, damit die Abiturprüfung an allen Schulen gleich ist. Was finden Sie besser: Wenn alle Schulen ihre Prüfung selbst gestalten oder ein einheitliches Zentralabitur?“ (Zahlen in Prozent) H November 2007

Bevölk. West Ost insg.

Schüler/ Studenten

Selbst gestalten 15 18 5 33 Zentralabitur 73 69 88 65 Unentschieden 12 13 7 2 Summe 100 100 100 100

Mehr Freiheiten für die Schulen





Frage: „Es wird ja jetzt viel darüber diskutiert, den Schulen mehr Freiheiten zu geben, zum Beispiel bei den Lehrplänen, der Einstellung neuer Lehrer usw. Finden Sie es gut, wenn die Schulen mehr Freiheiten bekommen, oder finden Sie es besser, wenn wie bisher möglichst viel zentral geregelt wird, um für alle Schulen ähnliche Bedingungen zu haben?“ (Zahlen in Prozent) A März 2009

Bevölk. insg.

Eltern von Schulkindern

Finde das gut 38 46 Besser zentral 42 40 Unentschieden 20 14 Summe 100 100

554

Schule $AS"ILDDES,EHRERS

&RAGEN u(IER AUF DER ,ISTE STEHT EINIGES WAS MAN àBER ,EHRER SAGEN KANN 7AS DAVON TRIFFT )HRER-EINUNGNACHAUFVIELE,EHRERZUh u7ENN3IEEINMALANDEN,EHRER)HRES+INDES)HRER+INDERDENKEN DEN3IEAMBESTENKENNEN 7ASVONDIESER,ISTETRIFFTAUFDIESEN,EHRERZUh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

&ERNBILD "EVÚLKINSG

.AHBILD %LTERNVON 3CHULKINDERN

-USSVIELE%RZIEHUNGSFEHLERAUSBàGELN DIEIM%LTERNHAUS BEGANGENWERDEN





4RÊGTGRO”E6ERANTWORTUNG





+LAGTVIELàBERBERUFLICHE"ELASTUNG





(ATEINENSEHRANSTRENGENDEN"ERUF





7IRDVONDEN%LTERNOFTHARTKRITISIERT





+ANNSICHNICHTRICHTIGDURCHSETZEN





+ANNNURSCHLECHTMIT+RITIKUMGEHEN





(ATVIEL&REIZEIT





-USSSICHSTÊNDIGAUFNEUE,EHRPLÊNEEINSTELLEN





6ERDIENTVIEL'ELD





)STNICHTAUFDEMNEUESTEN3TAND





"EMàHTSICH GERECHTE.OTENZUVERTEILEN





+ANNSCHLECHTMIT+INDERNUMGEHEN





"EKOMMTNICHTDIE!NERKENNUNG DIEERVERDIENT





(ATZUWENIG&REIRÊUMEBEIDER'ESTALTUNGDES5NTERRICHTS





"EMàHTSICH DEN5NTERRICHTSOINTERESSANTWIEMÚGLICHZUGESTALTEN





"ILDETSICHREGELMʔIGFORT





,IEBTSEINEN"ERUF





)STNEUEN5NTERRICHTSFORMENGEGENàBERAUFGESCHLOSSEN









)STAUCHAU”ERHALBDER3CHULEFàRDIE3CHàLERDA

555

Bildung und Wissen

5RSACHENFàRSCHLECHTE3CHULLEISTUNGEN

&RAGEu7ENN3CHàLERSCHLECHTE,EISTUNGENINDER3CHULEBRINGEN KANNDASJAANGANZUNTER SCHIEDLICHEN$INGENLIEGEN(IERSINDEINMALEINIGEMÚGLICHE'RàNDEAUFGESCHRIEBEN7ELCHES SIND)HRER-EINUNGNACHDIEHÊUFIGSTEN'RàNDEDAFàR DASS3CHàLERKEINEGUTEN,EISTUNGENIN DER3CHULEBRINGENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

&ERNBILD "EVÚLKINSG

.AHBILD %LTERNVON 3CHULKINDERN

$IE3CHàLERSEHENINIHRER&REIZEITZUVIELFERN SPIELENZUVIELE#OMPUTERSPIELE





6IELE,EHRERSINDMITIHREN+LASSENàBERFORDERT





$IE%LTERNKàMMERNSICHZUWENIGUMDIESCHULISCHEN !NGELEGENHEITENIHRER+INDER





$IE+LASSENSINDZUGRO”





6IELEN,EHRERNGELINGTESNICHT DEN5NTERRICHTSSTOFF ANGEMESSENZUVERMITTELN





$IE3CHàLERINTERESSIERENSICHZUWENIGFàRDEN5NTERRICHT





6IELE3CHàLERHABENDURCHIHR%LTERNHAUSSCHLECHTE 6ORAUSSETZUNGEN





%SWIRDZUWENIGAUFDIEEINZELNEN3CHàLEREINGEGANGEN





)NDEN+LASSENGIBTESVIELE3CHàLER DIENURUNZUREICHEND $EUTSCHSPRECHEN DARUNTERLEIDETDER5NTERRICHT





6IELE,EHRERSINDZUWENIGENGAGIERT ZUGLEICHGàLTIG





$IE3CHàLERMACHENINIHRER&REIZEITZUWENIGFàRDIE3CHULE





$IE3CHàLERSINDHEUTZUTAGEZUVIELEN%INDRàCKENAUSGESETZT DIESIENICHTVERARBEITENKÚNNEN





$IE3CHàLERWERDENVONIHREN-ITSCHàLERNABGELENKT BEIM,ERNENGESTÚRT





'UTE,EISTUNGENINDER3CHULEGELTENIM&REUNDESKREIS HÊUFIGALSSPIE”IG UNCOOL





$IE!NFORDERUNGENANDIE3CHàLERSINDZUHOCH





556

Schule Soziale Durchlässigkeit







Frage: „In Deutschland kommen ja verhältnismäßig wenig Studenten aus Arbeiterhaushalten. Was meinen Sie, woran liegt das in erster Linie: Werden Kinder aus Arbeiterhaushalten durch unser Bildungssystem benachteiligt, oder bekommen sie zu Hause, also von ihren Eltern zu wenig Förderung?“ (Zahlen in Prozent) H August 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

Durch Bildungssystem benachteiligt 31 27 43 Zu wenig Förderung von zu Hause 49 53 33 Unentschieden 20 20 24 Summe 100 100 100

Wachsende Ablehnung von Studiengebühren





November 2007

Bevölkerung insg. 2003 2005 2007

Frage: „Was halten Sie davon, bei uns in Deutschland an allen Universitäten Studiengebühren einzuführen? Sind Sie eher dafür oder dagegen?“ *) (Zahlen in Prozent) a *) 2003: „Was halten Sie davon, bei uns Studiengebühren einzuführen? ...“ West

Ost

Für Studiengebühren 36 32 23 25 13 Gegen Studiengebühren 46 53 62 60 71 Unentschieden 18 15 15 15 16 Summe 100 100 100 100 100

Deutsche Universitäten





Frage: „Sind unsere Universitäten im Vergleich mit denen in anderen Ländern Europas besser, schlechter oder in etwa gleich gut?“ (Zahlen in Prozent) H November 2006 Bevölk. insg.

Befragte mit abgeschlossenem Studium

Besser 10 11 In etwa gleich gut 45 62 Schlechter 14 16 Unentschieden, keine Angabe 31 11 Summe 100 100

557

Bildung und Wissen

3. Kenntnisse und Fähigkeiten

Schwierigkeiten der deutschen Sprache





Frage: „Selbst wenn man eine Sprache gut beherrscht, gibt es ja manchmal Bereiche, in denen man sich unsicher fühlt. Hier sind einmal verschiedene Bereiche der deutschen Sprache aufgeschrieben. Sind darunter welche, in denen Sie sich häufiger mal unsicher fühlen?“ (Zahlen in Prozent)  April 2008 Bevölk. insg. Altersgruppen 16-29 60 u.ä. Bei Fremdwörtern, was Fremdwörter bedeuten In der Rechtschreibung, wie man bestimmte Wörter richtig schreibt In der Zeichensetzung, wie man z.B. Kommas richtig setzt In der Grammatik, beim Satzbau In der Aussprache, wie man bestimmte Wörter richtig ausspricht In der Ausdrucksweise, bei der Wortwahl, wie man sich angemessen ausdrückt Summe (Mehrfachnennungen)

57 57 51 53 40 47 24 31 20 14

64 53 32 21 27

20 212

26 19 228 216

Nein, gibt es nicht 12 Keine Angabe 1

8 11 2 1

Sorge um die deutsche Sprache

Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Die meisten Menschen bei uns in Deutschland legen nur noch wenig Wert auf eine gute Ausdrucksweise. Die deutsche Sprache droht immer mehr zu verkommen.‘ Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) H April 2008 Bevölk. West Ost Altersgruppen Deutschkenntnisse insg. (Selbsteinschätzung) 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. sehr gut nicht gut so gut Sehe das auch so 65 67 56 53 63 64 73 66 65 54 Sehe das nicht so 23 21 32 28 25 26 17 26 23 23 Unentschieden, keine Angabe 12 12 12 19 12 10 10 8 12 23 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100

558

Kenntnisse und Fähigkeiten Sprachverfall?



Frage: „Hier auf dieser Liste sind einmal einige Aussagen über die deutsche Sprache aufgeschrieben. Welchen davon würden Sie zustimmen?“ (Zahlen in Prozent)  April 2008

Bevölk. insg.

Durch die Rechtschreibreform weiß man bei vielen Wörtern gar nicht mehr, wie sie richtig geschrieben werden 79 Es werden heute immer mehr unverständliche Abkürzungen verwendet 73 Viele achten heute weniger auf eine korrekte Schreibweise 64 Viele verstehen heute weniger von der Grammatik, also von den Regeln der deutschen Sprache 52 Die deutsche Sprache sollte stärker vor dem Einfluss ausländischer Sprachen und Wörter geschützt werden 50 Viele bei uns können sich heute allgemein schlechter ausdrücken als vor 20, 30 Jahren 42 Der Wortschatz der Leute ist heute größer als früher 31 Es wird heute mehr gelesen und geschrieben, vor allem durch die Arbeit am Computer 23 Die deutsche Sprache ist heute vielseitiger, lebendiger als früher 18 Summe (Mehrfachnennungen) 432

Ungeliebte Rechtschreibreform









Frage: „Vor einigen Jahren ist ja bei uns eine Rechtschreibreform eingeführt worden. Einmal ganz allgemein gefragt: Sind Sie für oder gegen die Rechtschreibreform, oder ist Ihnen das egal?“ (Zahlen in Prozent)  April 2008 Bevölkerung insgesamt 1997 2002 2004 2005 2008 Bin dafür 10 10 13 8 9 Bin dagegen 70 56 49 61 55 Ist mir egal 20 33 34 28 31 Unentschieden x 1 4 3 5 Summe 100 100 100 100 100

559

Bildung und Wissen Zögerliche Umstellung



Frage: „Haben Sie sich selbst bei der Rechtschreibung umgestellt, oder wollen Sie sich künftig darauf einstellen, oder sehen Sie dafür keinen Grund?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2005

Bevölk. insg.

Habe mich ganz umgestellt 11 Habe mich teilweise umgestellt 29 Will mich künftig darauf einstellen 6 Sehe dafür keinen Grund 52 Unentschieden 2 Summe 100

Verdrängung durch Englisch







Frage: „Haben Sie den Eindruck, dass bei uns in Deutschland die deutsche Sprache zunehmend durch die englische Sprache verdrängt wird, oder haben Sie nicht diesen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) H April 2008

Bevölk. West Ost Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Zunehmend verdrängt 69 68 73 59 63 70 78 Habe nicht diesen Eindruck 23 24 21 33 27 23 14 Unentschieden, keine Angabe 8 8 6 8 10 7 8 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Denglisch?







Frage: „Für viele Dinge des Alltags werden heutzutage immer häufiger englische Ausdrücke verwendet, wie zum Beispiel ‚Kids‘, ‚Event‘, ‚Meeting‘ oder ‚E-Mail‘. Wie ist Ihre Meinung dazu: Stört Sie das, oder stört Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) H April 2008 Bevölk. West Ost Altersgruppen Englisch insg. kenntnisse 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Ja Nein Stört mich 39 37 46 15 22 39 68 29 56 Stört mich nicht 40 41 32 64 51 38 16 50 22 Ganz unterschiedlich 17 18 17 15 23 20 13 18 17 Ist mir egal 4 4 5 6 4 3 3 3 5 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

560

Kenntnisse und Fähigkeiten Bedeutungsverlust des Deutschen ...







Frage: „Wenn Sie einmal daran denken, welche Rolle die deutsche Sprache heute in der Welt spielt: Würden Sie dann sagen, die deutsche Sprache ist in den letzten Jahren eher wichtiger geworden, oder eher weniger wichtig, oder hat sich da nicht viel geändert?“ (Zahlen in Prozent)  April 2008

Bevölk. insg.

West

Ost

Wichtiger 9 9 8 Weniger wichtig 44 46 39 Nicht viel geändert 40 38 48 Unentschieden 7 7 5 Summe 100 100 100

... nicht zu bremsen







Frage: „Was erwarten Sie für die Zukunft: Wird die Bedeutung der deutschen Sprache in der Welt in den nächsten Jahren eher zunehmen oder eher abnehmen, oder wird sich da nicht viel ändern?“ (Zahlen in Prozent)  April 2008

Bevölk. insg.

West

Ost

Zunehmen 7 7 7 Abnehmen 41 42 35 Nicht viel ändern 46 45 51 Unentschieden, keine Angabe 6 6 7 Summe 100 100 100

Fast jeder Zweite beherrscht noch die Mundart





Frage: „Können Sie die Mundart hier aus der Gegend sprechen?“ (Zahlen in Prozent)  Februar 2008 Bevölk. insg. Altersgruppen 1991 2008 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Ja, spreche die Mundart 55 48 38 41 52 58 Ja, ein wenig 17 25 29 28 22 22 Nein, spreche die Mundart nicht 28 27 33 31 26 20 Summe 100 100 100 100 100 100

561

Bildung und Wissen Lieblingsdialekte der Deutschen

Probleme mit Sächsisch

Februar 2008

Februar 2008

Frage: „Hier auf der Liste stehen verschiedene Dialekte - sind darunter welche, die Sie besonders gerne hören?“ (Zahlen in Prozent) 

Frage: „Und umgekehrt, welche Dialekte hören Sie gar nicht gerne, welche mögen Sie überhaupt nicht?“ (Zahlen in Prozent) 

Bevölk. insg.

Bevölk. insg.

Bayerisch 35 Norddeutsches Platt 29 Berlinisch 22 Schwäbisch 20 Rheinländisch 19 Hessisch 13 Sächsisch 10 Fränkisch 10 Pfälzisch 8 Badisch-Alemannisch 8 Westfälisch 7 Ostpreußisch 6 Mecklenburgisch 6 Thüringisch 5 Saarländisch 3 Schlesisch 3 Pommerisch 2 Summe (Mehrfachnennungen) 206

Sächsisch 54 Berlinisch 21 Bayerisch 21 Schwäbisch 17 Thüringisch 12 Hessisch 11 Ostpreußisch 9 Norddeutsches Platt 8 Schlesisch 6 Pommerisch 6 Rheinländisch 6 Pfälzisch 5 Saarländisch 5 Badisch-Alemannisch 5 Fränkisch 5 Mecklenburgisch 4 Westfälisch 2 Summe (Mehrfachnennungen) 197

Höre keinen davon gern 11

Keinen Dialekt, höre alle gerne 12

Kunstinteresse







Frage: „Interessieren Sie sich eigentlich für Kunst? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A

November 2008 Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Schulbildung Einfache Höhere

Sehr 6 4 7 3 4 6 9 3 8 Ziemlich 15 13 17 9 15 20 16 9 20 Etwas 45 42 49 45 49 42 44 42 47 Nein, nicht besonders 33 40 26 41 31 31 30 45 24 Keine Angabe 1 1 1 2 1 1 1 1 1 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

562

Kenntnisse und Fähigkeiten Gedichte







Fragen: „Haben Sie früher in der Schule Gedichte auswendig gelernt?“ Falls ‚Ja, Gedichte auswendig gelernt‘: „Und können Sie heute noch Gedichte auswendig aufsagen, die Sie in der Schule gelernt haben?“ (Zahlen in Prozent)  März 2006

Bevölk. insg.

Altersgruppen 21-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja, Gedichte auswendig gelernt 94 90 94 94 99 Ja, mehrere 21 16 16 20 29 Ja, ein, zwei Gedichte 32 28 33 31 34 Nein, kein Gedicht bzw. keine Angabe 41 46 45 43 36 Nein, keine Angabe 6 10 6 6 1 Summe 100 100 100 100 100

Hausmusik







Frage: „Spielen Sie oder jemand anderer aus Ihrem Haushalt ein Instrument?“ (Zahlen in Prozent) H November 2008

Bevölk. insg. West 2008 1986 2008

Ost Altersgruppen 2008 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja, ich spiele Instrument 18 21 19 12 24 20 14 16 Jemand anderer 19 21 20 14 16 23 28 10 Niemand von uns 66 60 63 77 62 59 61 77 Keine Angabe 1 2 1 x 2 1 x x Summe 104 104 103 103 104 103 103 103

Frage: „Hausmusik wird heute ja nur noch vereinzelt gemacht - veranstalten Sie manchmal zu Hause so einen kleinen Musikabend?“ (Zahlen in Prozent) H November 2008

Bevölk. insg. West 2008 1986 2008

Ost 2008

Ja, veranstalte Musikabend 6 11 6 7 Nein 92 85 92 92 Keine Angabe 2 4 2 1 Summe 100 100 100 100

563

Bildung und Wissen Beliebte Fremdsprachen







Frage: „Welche Fremdsprachen hören Sie besonders gerne, welche gefallen Ihnen besonders gut?“ (Zahlen in Prozent)  April 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Französisch 42 34 42 48 42 Italienisch 38 36 44 41 33 Englisch 24 38 27 24 12 Spanisch 21 27 25 21 15 Holländisch 11 11 11 12 11 Schwedisch 6 7 9 7 4 Dänisch 6 4 6 9 4 Russisch 4 5 3 4 4 Norwegisch 3 2 4 5 2 Türkisch 2 3 2 2 x Polnisch 1 2 1 1 1 Serbisch, Kroatisch 1 2 1 1 x Andere 1 2 2 2 1 Summe (Mehrfachnennungen) 160 173 177 177 129 Höre keine Fremdsprache gerne 13 Keine Angabe 6

Fremdsprachenkenntnisse





9 10 13 19 6 4 3 10



Frage: „Hier ist eine Liste mit verschiedenen Sprachen. Sind darunter welche, die Sie einigermaßen gut sprechen oder verstehen?“ (Zahlen in Prozent)  April 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Englisch 63 84 77 65 38 Französisch 18 30 15 18 11 Holländisch 9 11 10 8 8 Italienisch 7 8 6 8 6 Russisch 6 4 7 7 7 Spanisch 6 7 7 6 5 Dänisch 2 3 1 2 1 Polnisch 1 2 1 1 2 Serbisch, Kroatisch 1 2 2 1 x Türkisch 1 1 1 2 1 Schwedisch 1 x 1 1 1 Norwegisch 1 x x 1 1 Andere Fremdsprache 2 4 1 2 2 Summe (Mehrfachnennungen) 118 156 129 122 83 Keine davon 30 12 19 28 53 Keine Angabe 1 1 1 1 1

564

Kenntnisse und Fähigkeiten "ELIEBTEUNDBEHERRSCHTE&REMDSPRACHEN :AHLENIN0ROZENT  !PRIL

"EVÚLKINSG )CHHÚREDIESE3PRACHE BESONDERSGERN

)CHKANNDIE3PRACHE EINIGERMA”ENGUT SPRECHENODERVERSTEHEN

&RANZÚSISCH





)TALIENISCH





%NGLISCH





3PANISCH





(OLLÊNDISCH





3CHWEDISCH





$ÊNISCH





2USSISCH





.ORWEGISCH





4àRKISCH





0OLNISCH





3ERBISCH +ROATISCH





!NDERE&REMDSPRACHE





"ESSERE%NGLISCH UND&RANZÚSISCHKENNTNISSE &RAGE u(IER IST EINE ,ISTE MIT VERSCHIEDENEN 3PRACHEN 3IND DARUNTER WELCHE DIE 3IE EINIGER MA”ENGUTSPRECHENODERVERSTEHENh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG



%NGLISCH 



&RANZÚSISCH

 

Kann ich einigermaßen gut sprechen oder verstehen –

 



 

















 









565

Bildung und Wissen Spitzenreiter Goethe



Frage: „Hier auf dieser Liste stehen die Namen von verschiedenen Musikern, Künstlern und Schriftstellern. Von welchen davon haben Sie schon einmal Arbeiten gehört, gesehen oder gelesen?“ (Zahlen in Prozent) A November 2008 Johann Wolfgang Goethe Johann Sebastian Bach Ludwig van Beethoven Udo Lindenberg Friedrich Schiller Erich Kästner Bertolt Brecht Albrecht Dürer Thomas Mann Günter Grass Herbert von Karajan Heinrich Böll Xavier Naidoo Ute Lemper

Quiz-Frage Physik

Bevölk. insg.



92 91 90 89 86 83 81 78 74 74 66 64 56 51

Bevölk. insg.

Joseph Beuys 42 Gustaf Gründgens 41 Paul Klee 39 Jörg Immendorff 37 Kurt Masur 35 Christa Wolf 28 Max Ernst 26 Fritz Lang 20 Sarah Kirsch 15 Karlheinz Stockhausen 12 Gerhard Richter 11 Alban Berg 10 Daniel Kehlmann 6 Rose Ausländer 6 Summe (Mehrfachnennungen) 1403







Frage: „Es gibt ja jetzt im Fernsehen so viele Quizsendungen. Wir würden Ihnen auch gerne einmal eine Quizfrage stellen, so wie in diesen Sendungen. Die Frage lautet: ‚Was bewegt sich am schnellsten?‘ Hier auf der Karte stehen vier mögliche Antworten.“ (Zahlen in Prozent) V November 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 60 u.ä.

Licht 66 73 67 Schall 17 15 14 Die Erde um die Sonne 6 7 4 Eine Gewehrkugel 5 4 7 Weiß nicht, keine Angabe 6 1 8 Summe 100 100 100

566

Kenntnisse und Fähigkeiten Quiz-Frage Chemie



Frage: „Wie lautet das chemische Zeichen für Sauerstoff?“



November 2008



(Zahlen in Prozent) V Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 60 u.ä.

O 72 74 62 H 9 13 8 S 4 4 5 ST 1 2 2 Weiß nicht, keine Angabe 14 7 23 Summe 100 100 100

Quiz-Frage Astronomie







Frage: „Was meinen Sie, dreht sich die Erde um die Sonne, oder dreht sich die Sonne um die Erde?“ (Zahlen in Prozent) V November 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 60 u.ä.

Erde dreht sich um die Sonne 83 84 85 Sonne dreht sich um die Erde 12 10 10 Unentschieden, weiß nicht 5 6 5 Summe 100 100 100

Quiz-Frage Erdkunde







Frage: „Es gibt ja jetzt im Fernsehen so viele Quizsendungen. Wir würden Ihnen auch gerne einmal eine Quizfrage stellen, so wie in diesen Sendungen. Die Frage lautet: ‚Welche Staaten auf dieser Liste gehören zu Afrika?‘“ (Zahlen in Prozent) V November 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 60 u.ä.

Kenia 95 96 91 Ghana 89 83 85 Mosambik 81 77 75 Togo 79 85 76 Ägypten 63 67 58 Jemen 24 17 22 Mauritius 17 29 17 Guatemala 8 13 7 Sri Lanka 6 3 7 Afghanistan 5 4 6 Malaysia 4 7 3 Island 2 1 2 Summe (Mehrfachnennungen) 473 482 449 Weiß nicht, keine Angabe

3

2

5

567

Bildung und Wissen Quiz-Frage Biologie







Frage: „Die meisten Menschen können heutzutage kaum noch die Blätter der verschiedenen Bäume unterscheiden. Wenn Sie diese vier Blätter hier ansehen - welche davon kennen Sie?“ (Zahlen in Prozent) V November 2008 Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 60 u.ä. Blatt richtig zugeordnet Eiche (Nr. 2) 79 62 85 Kastanie (Nr. 1) 74 64 79 Ahorn (Nr. 4) 59 59 60 Linde (Nr. 3) 25 22 25

568

Kenntnisse und Fähigkeiten Quiz-Frage Deutsch







Frage: „Friedrich Schiller hat ja das Schauspiel Wallenstein geschrieben. Glauben Sie, Schiller hat die Figur Wallenstein erfunden, oder hat es Wallenstein wirklich gegeben?“ (Zahlen in Prozent) V November 2008 Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 60 u.ä. Schiller hat Figur erfunden 10 7 13 Wallenstein hat es wirklich gegeben 50 44 57 Weiß nicht, keine Angabe 40 49 30 Summe 100 100 100

Quiz-Frage Geschichte







Frage: „Wissen Sie das zufällig: Hat Luther vor dem Dreißigjährigen Krieg gelebt oder nach dem Dreißigjährigen Krieg?“ (Zahlen in Prozent) V November 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 60 u.ä.

Vorher 56 46 66 Nachher 16 18 17 Weiß nicht 28 36 17 Summe 100 100 100

Private Korrespondenz - Computer verdrängt Handschrift



Frage: „Schreiben Sie private Briefe lieber mit der Hand oder lieber mit Computer bzw. Schreibmaschine?“ (Zahlen in Prozent) V Februar 2006

Bevölk. Altersgruppen insg. Männer Frauen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Mit der Hand 61 50 72 42 51 58 83 Computer/Schreibmaschine 30 39 21 51 36 30 13 Unentschieden 9 11 7 7 13 12 4 Summe 100 100 100 100 100 100 100

569

Bildung und Wissen Private Korrespondenz







Frage: „Wie häufig bekommen Sie selbst Briefe von Freunden, Bekannten oder Verwandten?“ (Zahlen in Prozent) V Februar 2006

Bevölk. Altersgruppen insg. Männer Frauen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Bekomme Briefe 91 88 94 86 92 89 95 Häufig 5 4 7 6 5 4 7 Gelegentlich 39 31 45 32 34 36 48 Selten 47 53 42 48 53 49 40 Nie 9 12 6 14 8 11 5 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Präferenz für Handschriftliches







Frage: „Mögen Sie es lieber, wenn solche Briefe von Hand geschrieben sind oder mit Computer bzw. Schreibmaschine?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2006 Personen, die Briefe von Männer Frauen Altersgruppen Freunden, Bekannten oder 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Verwandten bekommen. insg. Von Hand 62 54 69 55 53 58 74 Computer, Schreibmaschine 12 14 10 22 12 13 6 Unentschieden 26 32 21 23 35 29 20 Summe 100 100 100 100 100 100 100

570

Besitz und Konsum

J. Lebensverhältnisse 1. Besitz und Konsum Finanzieller Spielraum







Frage: „Wie viel Geld bleibt für Sie durchschnittlich im Monat übrig? Wenn Sie jetzt einmal von Ihrem Einkommen alle laufenden Kosten wie Miete, Heizung, Kleidung, Essen und Trinken abziehen. Wieviel Geld haben Sie dann ungefähr noch, mit dem Sie persönlich machen können, was Sie wollen?“ (Zahlen in Prozent) B 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Kein Geld übrig 15 14 19 Weniger als 100 Euro übrig 12 12 15 100-250 Euro übrig 31 30 33 &INANZIELLER3PIELRAUM 250-500 Euro übrig 20 20 18 &RAGEu7IEVIEL'ELDBLEIBTFàR3IEDURCHSCHNITTLICHIM-ONATàBRIG7ENN3IEJETZTEINMALVON 500 Euro und mehr übrig 22 24 15 )HREM%INKOMMENALLELAUFENDEN+OSTENWIE-IETE (EIZUNG +LEIDUNG %SSENUND4RINKENAB Summe 100 100 100 ZIEHEN7IEVIEL'ELDHABEN3IEDANNUNGEFÊHRNOCH MITDEM3IEPERSÚNLICHMACHENKÚNNEN WAS3IEWOLLENh 

"EVÚLKINSG

!NGABENIN%URO (Durchschnittswerte)

7EST /ST 











 









































































571

Lebensverhältnisse Gesicherte Verhältnisse?







Frage: „Wie schätzen Sie das ein: Wie sicher sind die wirtschaftlichen Verhältnisse, in denen Sie leben, ich meine jetzt Ihre berufliche Situation, Ihre Einkommenssituation usw.? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005 Bevölk. insg. West Ost Sehr sicher 7 8 4 Sicher 47 49 36 Weniger sicher 35 33 41 Ganz unsicher 8 7 14 Weiß nicht, keine Angabe 3 3 5 Summe 100 100 100

Selbsteinstufung



Frage: „Wo würden Sie sich auf dieser Liste hier einstufen?“





(Zahlen in Prozent) A

September 2009 Bevölk. West Ost Berufskreise insg. Arbeiter Einfache Leitende Selb- Ange- Ange- ständige/ stellte/ stellte/ Freie Beamte Beamte Berufe Mir geht es wirschaftlich sehr gut, habe finanziell keine Sorgen 9 9 9 5 7 19 18 Ich kann mir zwar nicht alles leisten, aber alles in allem geht es mir wirtschaftlich recht gut

46

48

40

39

48

58

47

Ich komme finanziell einigermaßen aus, es reicht (gerade)

32

31

36

39

32 18

27

Ich muss mich wirtschaftlich ziemlich einschränken, kann mir nur das Nötigste leisten 10

9 12 13 10

Ich habe finanziell ziemlich Sorgen, weiß kaum, wie ich meinen Lebensunterhalt finanzieren soll 1 1 Keine Angabe

2

2

2 1

3

5

2 1

x 1

2

2

2

2

Summe 100 100 100 100 100 100 100

572

Besitz und Konsum Langfristig mehr Wohlstand







Frage: „Wenn Sie einmal an Ihre Eltern und Ihre Großeltern denken, wie viel Eigentum die gehabt haben und was Ihre Familie heute hat: Ist Ihre Familie da im Laufe der Jahre alles in allem wohlhabender geworden, oder weniger wohlhabend, oder hat sich da im Großen und Ganzen nichts geändert?“ (Zahlen in Prozent) H November 2003

Bevölk. insg.

West

Ost

Ist wohlhabender geworden 51 54 44 Weniger wohlhabend 14 13 17 Nichts geändert 27 26 30 Unentschieden, keine Angabe 8 7 9 Summe 100 100 100

Materielle Perspektiven







Frage: „Glauben Sie, dass es Ihnen in fünf bis zehn Jahren wirtschaftlich besser oder schlechter gehen wird als heute, oder wird es in etwa gleich bleiben?“ (Zahlen in Prozent) A März 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Besser gehen 21 57 21 15 2 Schlechter gehen 14 4 11 16 23 Wird in etwa gleich bleiben 48 17 47 56 61 Unmöglich zu sagen 17 22 21 13 14 Summe 100 100 100 100 100

Konjunktursorgen







Frage: „Wenn die Wirtschaft vorübergehend nicht so läuft wie gewünscht, betrifft das manche ja unmittelbar, andere weniger. Wie sehen Sie das für sich und Ihre Familie: Machen Sie sich Sorgen, dass Sie betroffen sein könnten, oder sehen Sie dafür keinen Anlass?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2004

Bevölk. insg.

West

Ost

Mache mir Sorgen 55 53 63 Sehe keinen Anlass 31 33 24 Unentschieden 14 14 13 Summe 100 100 100

573

Lebensverhältnisse Sparmaßnahmen



Frage: „Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage bemühen sich ja zurzeit viele Menschen bei uns, sparsamer zu leben. Hier auf dieser Liste sind einmal verschiedene Dinge aufgeschrieben, die man tun kann, um zu sparen. Was davon machen auch Sie?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2006

Bevölk. insg.

Häufiger bei Discount-Märkten wie Aldi, Lidl, Plus usw. einkaufen 76 Beim Einkaufen stärker die Preise vergleichen 70 Seltener essen gehen 53 Für Kleidung weniger Geld ausgeben 52 Bei den Heizkosten sparen 48 Größere Anschaffungen verschieben 47 Beim Telefonieren häufiger billige Telefonanbieter wählen 42 Weniger Auto fahren 40 Preiswerter Urlaub machen 37 Seltener abends ausgehen 37 Beim Bahnfahren, Fliegen usw. auf Sparangebote achten 35 Versicherungen kündigen oder zu einem günstigeren Anbieter wechseln 33 Weniger Zeitungen, Zeitschriften kaufen 29 Abonnements für Zeitungen, Zeitschriften kündigen 22 Auf ein kleineres Auto umsteigen 13 Die Bankverbindung wechseln 7 Summe (Mehrfachnennungen) 641

Mehrwertsteuererhöhung







Frage: „Zum 1. Januar 2007 ist ja die Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent erhöht worden. Was meinen Sie, wie stark betrifft Sie die Mehrwertsteuererhöhung? Würden Sie sagen ...“ *) (Zahlen in Prozent) A *) 2006: „... wie stark wird Sie die beschlossene Mehrwertsteuererhöhung wohl betreffen?“ Mai 2007

Bevölkerung insgesamt Dezember 2006 Januar 2007 Mai 2007

Sehr stark 23 14 9 Stark 48 41 33 Weniger stark 24 39 46 Kaum, gar nicht 3 4 9 Unentschieden, keine Angabe 2 2 3 Summe 100 100 100

574

Besitz und Konsum Wirtschafts- und Finanzkrise: persönliche Betroffenheit



Frage: „Es ist ja ganz unterschiedlich, wie stark die Menschen von der Wirtschaftskrise betroffen sind. Wie ist das bei Ihnen persönlich: Wie stark beeinflusst die Krise Ihr Leben?“ (Zahlen in Prozent) A September 2009

Bevölkerung insgesamt Berufs- NichtMai 2009 Juli 2009 Sept. 2009 tätige Berufstätige

Die Krise beeinflusst mein Leben bislang eigentlich gar nicht, und ich gehe davon aus, dass es auch so bleibt

41

39

42

38

46

Bisher beeinflusst die Krise mein Leben zwar nicht, aber ich befürchte, dass sich das bald ändern wird

32

25

26

27

25

Sie betrifft mich etwas, aber nicht so stark

20

27

25

28

21

6

8

6

6

7

Die Krise betrifft mich stark

Keine Angabe 1 1 1 1 1 Summe 100 100 100 100 100

Die meisten versuchen, sparsam zu leben ...





Frage: „Wie ist das bei Ihnen: Versuchen Sie zurzeit, möglichst sparsam zu leben, oder ist das nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2009

Bevölkerung insgesamt Februar 2008 Dezember 2008 Juli 2009

West

Ost

Versuche, sparsam zu leben 73 67 67 66 74 Nicht der Fall 19 28 29 30 22 Keine Angabe 8 5 4 4 4 Summe 100 100 100 100 100

575

Lebensverhältnisse ... aber Anschaffungen werden nicht zurückgestellt



Frage: „Würden Sie sagen, dass Sie wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage zurzeit bestimmte Anschaffungen verschieben, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009

Bevölkerung insgesamt 2002 2003 2006 2009

West

Ost

Verschieben 34 36 33 29 30 26 Würde das nicht sagen 52 52 55 56 56 56 Unentschieden, keine Angabe 14 12 12 15 14 18 Summe 100 100 100 100 100 100

Zurückgestellte Anschaffungen



Frage: „Was sind das für Anschaffungen, die Sie zurzeit verschieben?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009

Personen, die bestimmte Anschaffungen verschieben

Auto 34 Möbel, Wohnungseinrichtung 23 Urlaub, Reisen 17 Modernisierungs-, Renovierungsarbeiten 13 Unterhaltungselektronik 9 Kleidung 9 Größere Elektrogeräte 7 Haus, Eigentumswohnung 4 Computer, Laptop, Drucker 3 Küche 3 Führerschein 1 Motorrad 1 Alles, spare an allem 4 Andere Angabe 14 Summe (Mehrfachnennungen) 142 Keine Angabe 12

Einkaufen ist Frauensache





Frage: „Wer kauft meistens für Ihren Haushalt die Artikel des täglichen Bedarfs, Sie selbst oder jemand anderes?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2005

Männer

Frauen

Ich selbst 28 73 Jemand anderes 47 11 Ganz verschieden, teils, teils 25 16 Summe 100 100

576

Besitz und Konsum Einkaufsverhalten



Frage: „Hier stehen verschiedene Eigenschaften. Könnten Sie die bitte einmal durchsehen und mir die nennen, wo Sie sagen würden: Das passt auf mich, das trifft auf mich zu?“ (Zahlen in Prozent) B 2009

Bevölk. insg.

- Auszug aus den Angaben Ich achte beim Einkaufen darauf, was es im Sonderangebot gibt 63 Für gute Qualität bin ich auch bereit, mehr zu zahlen 58 Zurzeit versuche ich, möglichst sparsam zu leben, mein Geld zusammenzuhalten 56 Ich kaufe da, wo es besonders günstig ist 53 Ich achte beim Kauf von Produkten auf ihre Langlebigkeit 53 Ich probiere immer wieder gern etwas Neues aus 48 Ich bevorzuge beim Einkauf regionale Produkte aus der Heimat 42 Bei Nahrungsmitteln achte ich vor allem auf die Qualität und nicht so sehr auf den Preis 33 Wenn mir eine Sache gefällt, kaufe ich sie mir, auch wenn ich sie nicht unbedingt brauche 23 Bei Nahrungsmitteln lege ich Wert auf Produkte aus ökologischem Anbau 21 Größere Anschaffungen bezahle ich öfter mal in Raten 19 Ich kaufe gern Produkte mit modernem Design 16 Ich achte beim Einkaufen darauf, dass die Produkte aus fairem Handel stammen 13 Zurzeit leiste ich mir einiges, schaue nicht so aufs Geld 9 Es kommt schon mal vor, dass ich für ein Feinschmecker-Menü in einem Spitzenrestaurant 50 Euro oder mehr ausgebe (pro Person) 8 Ich kaufe häufiger in guten Feinkostgeschäften ein, in besonderen Weinläden oder auch in exklusiven Konditoreien, Confiserien 7 Summe (Mehrfachnennungen) 522

Werbung wirkt



Frage: „Wenn Sie einmal an Ihre Einkäufe des täglichen Bedarfs in den letzten Monaten denken: Haben Sie sich da vorher mal gezielt aus Anzeigen in Tageszeitungen oder in kostenlosen Anzeigenblättern oder aus Prospekten über aktuelle Angebote informiert, oder trifft nichts davon auf Sie zu?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2005

Bevölk. insg.

Ja, in Tageszeitungen 33 Ja, in Anzeigenblättern 43 Ja, aus Prospekten 52 Nichts davon trifft zu 31 Keine Angabe 2 Summe (Mehrfachnennungen) 161

577

Lebensverhältnisse Grundhaltung zur Werbung





Frage: „Wenn Sie einmal ganz allgemein an Werbung denken: Wie gut gefällt Ihnen Werbung im Allgemeinen? Bitte sagen Sie es mir nach diesem Blatt hier mit den schwarzen und weißen Kästchen. Das oberste weiße Kästchen, also +5, würde bedeuten, Sie mögen Werbung im Allgemeinen sehr gern, das unterste schwarze Kästchen, also -5, würde bedeuten, Sie mögen Werbung überhaupt nicht. Welches Kästchen nehmen Sie?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2005

Bevölk. insg.

Unter-30-Jährige

+5/+4 (Mag Werbung sehr gern, gern) 6 7 +3/+2 25 34 +1/0/-1 32 29 -2/-3 18 17 -4/-5 (Mag Werbung nicht gern, überhaupt nicht gern) 18 12 Unentschieden, keine Angabe 1 1 Summe 100 100 Im Durchschnitt

Einkauf beim Discounter

-0,4





0,2



Frage: „Es gibt ja ganz besonders preiswerte Supermärkte, sogenannte Discounter wie Aldi, Lidl, Penny usw. Wie oft kaufen Sie in solchen Märkten ein? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) B 2005 Bevölk. Hauptverdienereinkommen insg. Unter 1250 bis unter 2000 Euro 1250 Euro 2000 Euro und mehr Mehrmals in der Woche 18 21 18 14 Etwa einmal in der Woche 42 44 43 37 Ein paarmal im Monat 21 19 22 23 Seltener 13 11 12 18 Kaufe nie etwas dort 4 3 3 5 Ganz verschieden 2 2 2 3 Summe 100 100 100 100

Discounter genauso gut



Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Sind Produkte, die man bei Discountern wie Aldi, Lidl usw. kaufen kann, im Allgemeinen genauso gut, besser oder schlechter als die Markenprodukte, die man woanders kaufen kann?“ (Zahlen in Prozent) H März 2005

Bevölk. insg.

Genauso gut 81 Besser 2 Schlechter 4 Unentschieden 13 Summe 100

578

Besitz und Konsum %INKAUFSQUELLEN

&RAGE u(IER SIND VERSCHIEDENE 'ESCHÊFTE UND %INKAUFSMÚGLICHKEITEN AUFGESCHRIEBEN "ITTE NENNEN3IEMIRALLE WO3IEHÊUFIGEREINKAUFENh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG

7EST

/ST

$ISCOUNT 3UPERMÊRKTEWIE!LDI ,IDLUSW







$ROGERIEMÊRKTEWIE3CHLECKER 2OSSMANNUSW







!NDERE3UPERMARKTKETTENWIE%DEKA 3PARUSW







"AUMÊRKTE







6ERBRAUCHERMÊRKTEWIE2EAL 7AL -ART -ARKTKAUF TOOMUSW







'RO”E"EKLEIDUNGSHÊUSERWIE#! (- 0EEK#LOPPENBURG 6ÚGELE !DLERUSW







'RO”E+AUFHÊUSERWIE+ARSTADT +AUFHOFUSW







%LEKTRO $ISCOUNTMÊRKTEWIE-EDIA -ARKT 3ATURNUSW







'ARTENCENTER 'ARTENABTEILUNGENZ"IN"AUMÊRKTEN







6ERSANDHANDELWIEZ"1UELLE /TTO .ECKERMANN







5NABHÊNGIGE&ACHGESCHÊFTE Z"%LEKTROFACHGESCHÊFTE "OUTIQUEN UNABHÊNGIGE/PTIKERUSW







+LEINE UNABHÊNGIGE,EBENSMITTELGESCHÊFTE







2EFORMHÊUSER "IOLÊDEN













4ANKSTELLENSHOPSNUR4ANKENISTHIERNICHTGEMEINT

579

Lebensverhältnisse 0REISEMPFINDEN

&RAGE u(IER AUF DEN +ARTEN SIND VERSCHIEDENE 0RODUKTE AUFGESCHRIEBEN +ÚNNTEN 3IE DIE +ARTEN BITTE AUF DAS "LATT HIER VERTEILEN JE NACHDEM OB 3IE DIESE 0RODUKTE IM 6ERHÊLTNIS ZU DEM WASDIE0RODUKTIONKOSTET EHERTEUERFINDEN ODEREHERPREISWERT ODEROB3IEDEN0REIS ANGEMESSENFINDENh:AHLENIN0ROZENT  *UNI

"EVÚLKINSG

%HERTEUER

%HERPREISWERT

"ENZIN





-EDIKAMENTE





!UTOS





3CHUHE





"ROT





-ÚBEL





:EITUNGEN





*EANS





"àCHER





#OMPUTER





"IER





7ASCHMITTEL





&ERNSEHER





-ILCHPRODUKTEWIE*OGHURT "UTTER





Euro-Einführung als Vorwand für Preiserhöhungen

Frage: „Haben Sie den Eindruck, dass die Euro-Umstellung von vielen Unternehmen für Preiserhöhungen genutzt wurde, oder haben Sie nicht diesen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2002

Bevölk. insg.

Habe diesen Eindruck 92 Habe nicht diesen Eindruck 4 Unentschieden, weiß nicht 4 Summe 100

580

Besitz und Konsum Euro ist Teuro



Frage: „Wenn Sie einmal ganz allgemein an die Preise in Deutschland denken: Würden Sie sagen, seit der Euro-Einführung ist vieles teurer geworden, oder ist die Preisentwicklung normal verlaufen?“ (Zahlen in Prozent) H August 2002

Bevölk. insg.

Vieles teurer geworden 92 Preisentwicklung normal 5 Unentschieden 3 Summe 100

&RAGEu7IEIST)HR%INDRUCK7O INWELCHEN"EREICHENHATESBESONDERSGRO”E0REISSTEIGERUN GENGEGEBEN7ASVONDIESER,ISTEWàRDEN3IENENNENh:AHLENIN0ROZENT  !UGUST

0ERSONEN DIEDER!NSICHTSIND SEITDER%URO %INFàHRUNGSEI VIELESTEURERGEWORDEN

"EI,EBENSMITTELN



"EI2ESTAURANTS



"EI"ÊCKEREIEN



"EI&RISEUREN



"EIM4ANKEN BEIM"ENZIN



"EIDER+LEIDUNG



"EI5RLAUBSREISEN



"EIDEN(ANDWERKERN



"EI!RZNEIMITTELN -EDIKAMENTEN



"EIDENSTÊDTISCHENUNDKOMMUNALEN'EBàHREN !BGABEN



"EI+FZ 7ERKSTÊTTEN



"EI(OTELS



"EIDER"AHN



"EIDEN+RANKENVERSICHERUNGEN



"EI+INOS



"EIM!UTOKAUF



"EIM4ELEFONIEREN



"EIDER0OST



581

Lebensverhältnisse !USGABETRENDS

&RAGEu&àRMANCHESISTMANJAGERNBEREIT 'ELDAUSZUGEBEN ANDERESISTEINEMWENIGERWICH TIG7ASVONDIESER,ISTEHIERIST)HNENSOWICHTIG DASS3IEBEREITSIND DAFàREINIGESAUSZUGE BENh:AHLENIN0ROZENT  

"EVÚLKINSG

-ÊNNER

&RAUEN

-EINE%INRICHTUNG MEIN(AUS MEINE7OHNUNG







'UTE%RNÊHRUNG GUTES%SSEN







2EISEN







+LEIDUNG







(OBBYS







'ESUNDHEIT 7ELLNESS







!LTERSVORSORGE







!USGEHEN







'ARTEN







"àCHER







!UTOS







3PORT







6ERSICHERUNGEN







+OSMETIK







:EITUNGEN :EITSCHRIFTEN







Geiz wenig geil







Frage: „Man hört ja manchmal den Werbespruch ‚Geiz ist geil‘. Gefällt Ihnen dieser Werbespruch oder gefällt der Ihnen nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2006

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Gefällt mir 24 39 28 24 11 Gefällt mir nicht 65 47 60 66 79 Unentschieden 11 14 12 10 10 Summe 100 100 100 100 100

582

Besitz und Konsum Verlängerte Öffnungszeiten ...





Frage: „Seit Juli 2006 kann jedes Bundesland selbst über die Ladenöffnungszeiten entscheiden. Die meisten Bundesländer haben daraufhin längere Ladenöffnungszeiten beschlossen, so dass Geschäfte auch nach 20 Uhr geöffnet haben dürfen. Wie ist das bei den Geschäften, in denen Sie oft einkaufen: Haben sich bei den meisten Geschäften die Ladenöffnungszeiten geändert, oder nur bei einigen, oder hat sich da nicht viel geändert?“ (Zahlen in Prozent) A August 2007

Bevölk. insg.



Einwohnerzahl des Wohnortes Unter 2000 bis 5000 bis 20000 bis 100000 2000 unter 5000 unter 20000 unter 100000 und mehr

Bei den meisten 17 20 18 13 16 21 Nur bei einigen 45 36 33 50 47 45 Nicht viel geändert 26 31 32 22 27 25 Gibt keine längeren Ladenöffnungszeiten 8 6 9 12 8 4 Weiß nicht, keine Angabe 4 7 8 3 2 5 Summe 100 100 100 100 100 100

Frage: „Haben Sie die längeren Ladenöffnungszeiten selbst schon mal irgendwo genutzt, waren Sie also selbst schon nach 20 Uhr einkaufen, oder bisher noch nicht?“ (Zahlen in Prozent) A August 2007

Bevölk. insg.



Einwohnerzahl des Wohnortes Unter 2000 bis 5000 bis 20000 bis 100000 2000 unter 5000 unter 20000 unter 100000 und mehr

Ja, selbst schon genutzt 41 37 33 36 44 46 Nein, bisher noch nicht 58 62 66 63 55 51 Keine Angabe 1 1 1 1 1 3 Summe 100 100 100 100 100 100

... sind eine Erleichterung



Frage: „Und finden Sie, die längeren Ladenöffnungszeiten sind eine wirkliche Erleichterung, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A August 2007

Personen, die die verlängerten Ladenöffnungszeiten selbst schon genutzt haben

Ja, wirkliche Erleichterung 62 Würde ich nicht sagen 27 Unentschieden, weiß nicht 11 Summe 100

583

Lebensverhältnisse -ARKENARTIKEL &RAGE u%S GIBT 7AREN DIE MAN ALS -ARKENARTIKEL BEZEICHNET UND DIE MEISTENS ETWAS TEURER SIND UND ANDERE DIE KEINE -ARKENARTIKEL SIND ,OHNT ES SICH )HRER -EINUNG NACH IN DEN MEISTEN&ÊLLEN DASSMAN-ARKENARTIKELKAUFT ODERLOHNTESSICHMEISTENSNICHTh :AHLENIN0ROZENT  ,OHNTMEISTENS

 

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG /STDEUTSCHE"EVÚLKINSG



 

  

 



   





 















 







 

 

 

  







 



  







 

 

 

 

 

 

Wo Marken Qualität versprechen



 

 



 

 



 





Frage: „Auf dieser Liste stehen verschiedene Produkte. Bei welchen davon lohnt es sich, auf die Marke zu achten, wenn man gute Qualität haben möchte?“ (Zahlen in Prozent) A März 2005

Bevölk. insg.

Pkw Schuhe Kaffee Körperpflegemittel wie Seife, Duschgel, Shampoo, Hautcreme usw. Kosmetik, Make-up Bier Unterhaltungselektronik wie Fernseher, DVD-Player usw. Waschmittel Hosen

584

58 51 49 47 39 38 38 32 30

März 2005

Bevölk. insg.

Handys 29 Süßigkeiten, Schokolade 26 Hemden, Blusen 26 Fruchtsäfte 25 Milchprodukte wie Butter, Joghurt usw. 23 Brotaufstriche wie Marmelade, Honig, Nusscreme 21 Tiefkühlkost 19 Zigaretten 16 Putz- und Reinigungsmittel 14 Summe (Mehrfachnennungen) 581

Besitz und Konsum 7ARENAUS/STDEUTSCHLAND &RAGEu(ABEN3IESCHONEINMAL7ARENGEKAUFT VONDENEN3IEWUSSTEN DASSSIEAUSDENNEUEN "UNDESLÊNDERNKOMMENh :AHLENIN0ROZENT 

uVONDENEN3IEWUSSTEN DASSSIEAUSDER$$2KOMMENh .OVEMBER

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG 



































*A SCHON7ARENAUSDEN NEUEN"UNDESLÊNDERN GEKAUFT .EIN NOCHKEINE7ARENAUS DENNEUEN"UNDESLÊNDERN GEKAUFT

1UALITATIVGUT &RAGEu&ANDEN3IEDIE7ARENGLEICHGUT BESSERODERSCHLECHTERALSANDEREBEIUNSINDERSELBEN 0REISLAGEh:AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER

7ESTDEUTSCHE+ÊUFERVON7ARENAUSDER$$2 BZWAUSDENNEUEN"UNDESLÊNDERN 

'LEICHGUT



"ESSER



3CHLECHTER



7EI”NICHT























 

 





 



 

 





585

Lebensverhältnisse Kaufen im Versandhaus







Frage: „Haben Sie oder jemand aus Ihrem Haushalt sich innerhalb der letzten 12 Monate etwas nach Hause schicken lassen, das Sie zuvor im Internet oder in einem Katalog ausgesucht hatten?“ (Zahlen in Prozent) B 2009 Bevölk. Hauptverdienereinkommen insg. Unter 1250 bis unter 2000 Euro 1250 Euro 2000 Euro und mehr Ja 65 56 64 73 Nein 35 44 36 27 Summe 100 100 100 100

Telefonmarketing



Frage: „Wie häufig kommt es vor, dass jemand, den Sie nicht kennen, bei Ihnen anruft und versucht, Ihnen telefonisch etwas zu verkaufen? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A April 2006

Bevölk. insg.

Häufig 29 Ab und zu 35 Selten 23 Nie 12 Keine Angabe 1 Summe 100

Belästigung



Frage: „Fühlen Sie sich normalerweise durch solche Anrufe belästigt, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A April 2006

Personen, die von Verkaufsanrufen betroffen sind

Belästigt 86 Würde das nicht sagen 10 Unentschieden 4 Summe 100

586

Besitz und Konsum Wenig Käufer



Frage: „Und haben Sie bei einer solchen Gelegenheit schon mal etwas gekauft oder bestellt? Würden Sie sagen...“ (Zahlen in Prozent) A April 2006

Personen, die von Verkaufsanrufen betroffen sind

Mehrmals 1 Ein-, zweimal 8 Bisher noch nicht 89 Keine Angabe 2 Summe 100

Immobilienbesitz







Frage: „Besitzen Sie oder jemand in Ihrem Haushalt ein Haus oder eine Eigentumswohnung?“ (Zahlen in Prozent) B 2009 Bevölkerung insg. 1993 2001 2009 Einfamilienhaus 33 36 37 Zweifamilienhaus 10 8 8 Drei- oder Mehrfamilienhaus 3 3 3 Eigentumswohnung 6 8 9 Ferienhaus, Ferienwohnung 1 1 1 Nein, besitze nichts davon, keine Angabe 51 48 46 Summe (Mehrfachnennungen) 104 104 104

Fertighaus



Frage: „Wenn Sie ein Haus bauen würden: Käme dann ein Fertighaus in Frage, oder käme ein Fertighaus für Sie nicht in Frage?“ (Zahlen in Prozent) A September 2005

Bevölk. insg.

Käme in Frage 30 Käme nicht in Frage 41 Unentschieden 29 Summe 100

587

Lebensverhältnisse Kaufkriterien



Frage: „Hier auf den Karten steht einiges, was einem beim Kauf einer Wohnung wichtig sein kann. Einmal angenommen, Sie wollten sich eine Eigentumswohnung kaufen: Worauf würden Sie alles achten, was wäre Ihnen da wichtig? Bitte verteilen Sie die Karten auf das Blatt hier, je nachdem, wie wichtig Ihnen das beim Kauf einer Wohnung wäre.“ (Zahlen in Prozent) A August 2007

Bevölk. insg.

Das wäre mir sehr wichtig Der Preis 72 Dass ein Balkon, eine Terrasse zur Wohnung gehört 58 Der Zuschnitt, die Raumaufteilung 50 Ruhige Lage 49 Die Größe 41 Umweltaspekte, ökologische Kriterien (z. B. niedriger Energieverbrauch, Verwendung umweltfreundlicher Baumaterialien) 32 Die Ausstattung mit modernster Haustechnik (Beleuchtung, Sicherheitstechnik, Heizungsanlage usw.) 25 Dass die Wohnung innen hochwertig verarbeitet wurde 24 Dass der Wiederverkaufswert der Wohnung voraussichtlich steigt 20 Innenstadtlage 11 Der Baustil, die Architektur des Gebäudes 10 Dass die Wohnung repräsentativ, beeindruckend ist 5 Dass die Wohnung in einem denkmalgeschützten Gebäude ist 1 Summe (Mehrfachnennungen) 398

My home is my castle



Frage: „Was einem die eigene Wohnung bedeutet, ist ja ganz unterschiedlich. Was bedeutet Ihnen Ihre Wohnung, was von dieser Liste hier trifft zu?“ (Zahlen in Prozent) H September 2005

Bevölk. insg.

Ort, wo ich mich wohlfühle 85 Die Möglichkeit, mich zurückzuziehen 80 Abschalten, entspannen können 73 Tun und lassen können, was ich will 72 Treffpunkt mit Freunden und Verwandten 59 Mit meinem Partner, meiner Partnerin zusammensein 58 Mit meiner Familie zusammensein 54 Meine eigenen Ideen, meinen eigenen Stil verwirklichen können 51 Ort, wo ich meinen Interessen und Hobbys nachgehen kann 50 Frei sein, keinen Zwängen ausgesetzt sein 48 Freude an schönen Dingen 46 Das Leben genießen 33 Viel Arbeit 18 Meine Wohnung bedeutet mir eigentlich nicht sehr viel 4 Summe (Mehrfachnennungen) 731

588

Besitz und Konsum 4RAUMKàCHEN

&RAGEu5NTEREINER4RAUMKàCHEKANNMANSICHJAGANZ5NTERSCHIEDLICHESVORSTELLEN7ASGE HÚRTFàR 3IE ALLES ZU EINER 4RAUMKàCHE ZU EINER PERFEKTEN +àCHE DAZU 7AS VON DIESER ,ISTE HIERWàRDEN3IENENNENh:AHLENIN0ROZENT  

"EVÚLKINSG

&RAUEN

(OCHGESETZTE+àCHENGERÊTE"ACKOFEN 'ESCHIRRSPàLMASCHINE USW +àCHENGERÊTEINBEQUEMER3ICHT UND'REIFHÚHE





(OCHWERTIGE LEISTUNGSSTARKE$UNSTABZUGSHAUBE





+àHLSCHRANKMITUNTERSCHIEDLICHEN4EMPERATURZONEN





+AFFEEVOLLAUTOMAT %SPRESSO -ASCHINEDER3PITZENKLASSE





!RBEITSPLATTEAUSEDLEN-ATERIALIENWIE%DELSTAHL 'RANIT -ARMORUSW





+OCHINSEL DIEVONALLEN3EITENZUGÊNGLICHIST





3ITZECKE GEMàTLICHE%SSECKE





"ESONDERSHOCHWERTIGE+àCHENUTENSILIENWIEEDLES"ESTECK EDLE4ÚPFE 0FANNENUSW





)NDUKTIONSHERD(ERD BEIDEMNURDIE4ÚPFEERWÊRMTWERDEN DIE+OCHPLATTENSELBSTABERKALTBLEIBEN





+àCHENMÚBELAUSSCHÚNEN EDLEN(ÚLZERN





%INEKOMPLETTE+àCHEAUSEINEM'USS





+àCHE DIEZUM%SSZIMMERHINVÚLLIGOFFEN INS%SSZIMMER INTEGRIERTIST





$AMPFGARER $AMPFBACKOFEN





7EINKàHLSCHRANK 7EINTEMPERIERSCHRANK





%DELSTAHLKOCHFELDt4EPPAN9AKI@ AUFDEMDIE3PEISENDIREKT GEGARTODERGEBRATENWERDEN





589

Lebensverhältnisse 4RAUMBÊDER

&RAGEu5NTEREINEM4RAUMBADKANNMANSICHJAGANZ5NTERSCHIEDLICHESVORSTELLEN7ASGEHÚRT FàR3IEALLESZUEINEM4RAUMBAD ZUEINEMPERFEKTEN"ADEZIMMERDAZU7ASVONDIESER,ISTE HIERWàRDEN3IENENNENh:AHLENIN0ROZENT  

"EVÚLKINSG

6IEL0LATZ



'RO”ERBELEUCHTETER3PIEGEL



'RO”E LUXURIÚSE"ADEWANNE



"EHEIZBARER(ANDTUCHHALTER (EIZKÚRPERMIT(EIZSTANGENFàR(ANDTàCHER



(OCHWERTIGE+ACHELN



6IELE3CHRÊNKE VIEL3TAURAUM



%DLER&U”BODEN Z"AUS-ARMOR 'RANITUSW



7HIRLPOOL "ADEWANNEMIT7HIRLPOOLFUNKTION



$USCHEMIT-ASSAGEDàSEODER3EITENBRAUSEN



$URCHSICHTIGE$USCHKABINE Z"AUS'LAS



7ASCHBECKENAUSEDLEN-ATERIALIENWIE.ATURSTEIN 'LASODER%DELSTAHL



"ADMÚBELAUSEDLEN-ATERIALIEN



"ADEWANNEMIT-ASSAGEDàSEN



2EGENDUSCHE $USCHEMITGRO”FLÊCHIGEM7ASSERSTRAHL



"ADEWANNEMITNIEDRIGEM%INSTIEG



3CHMINKSPIEGEL



7ÊNDE 7ANDVERKLEIDUNGAUSEDLEM'ESTEIN Z"AUS-ARMOR



-OSAIKEN



590

Besitz und Konsum Was ist Luxus?







Frage: „Hier auf dieser Liste steht Verschiedenes, was uns andere über Luxus gesagt haben. Was davon würden auch Sie sagen?“ (Zahlen in Prozent) A September 2004

Bevölk. insg.

West

Ost

Luxus bedeutet, sich Dinge zu leisten, die sich nur wenige leisten können 73 74 70 Luxus ist das Gefühl, auf nichts verzichten zu müssen 62 61 65 Luxus heißt für mich, dass ich mir hin und wieder mal etwas ganz Besonderes leiste, für etwas viel Geld ausgebe 59 61 51 Luxus ist für mich, wenn ich mich rundum verwöhnen lasse 57 61 45 Leute, die im Luxus leben, verstehen wenig vom wirklichen Leben 50 48 58 Luxus ist Geldverschwendung 41 38 54 Luxus bedeutet, Spaß zu haben, das Leben in vollen Zügen zu genießen 34 35 27 Luxus heißt, dass ich Dinge, die mir lästig sind, nicht selbst erledigen muss 32 33 27 Luxus ist, wenn ich mal richtig Zeit für mich, meine Familie habe 31 33 24 Luxus ist ein Lebensstil 29 29 29 Erst Luxus ermöglicht ein wirklich angenehmes Leben 17 17 19 Summe (Mehrfachnennungen) 485 490 469

Haushaltsbesitz



Frage: „Hier auf der Liste haben wir mal Dinge aufgeschrieben, die man sich nicht jeden Tag kauft. Könnten Sie mir bitte sagen, was Sie davon persönlich besitzen oder im Haushalt zur Verfügung haben?“ (Zahlen in Prozent) B 2009

Bevölk. insg.

- Auszug aus den Angaben Mikrowelle 76 Einbauküche 74 Fernsehgerät mit herkömmlichem Bildschirm 73 Geschirrspülmaschine 71 CD-Player 66 DVD-Player 60 Digitale Kamera 49 Fernsehgerät mit Flachbildschirm 27 Videokamera, Camcorder 19 Summe (Mehrfachnennungen) 515

591

Lebensverhältnisse Kreditkartenbesitz





Frage: „Haben Sie persönlich eine Kreditkarte?“ (Zahlen in Prozent) B 2009



Bevölk. West insg. 1984 2001 2009

Ost 2001 2009

Mastercard 18 2 15 19 7 11 Visa 15 x 11 16 7 13 American Express/Amexco 2 1 3 2 1 1 Andere Kreditkarte 4 3 2 4 1 6 Habe keine Kreditkarte 67 94 75 66 85 72 Summe (Mehrfachnennungen) 106 100 106 107 101 103

Versicherungen und Kapitalanlagen







Frage: „Hier auf dieser Liste stehen verschiedene Versicherungen und Möglichkeiten, sein Geld anzulegen. Was von dieser Liste haben Sie oder jemand anderes im Haushalt zurzeit?“ (Zahlen in Prozent) B 2009 Versicherungen -

Bevölk. insg.

West 2001 2009

Ost 2001 2009

Hausratversicherung 77 76 76 83 83 Private Haftpflichtversicherung (ohne Kfz) 71 65 71 67 71 Private Unfallversicherung 41 39 39 45 46 Vollkasko-Versicherung (Kfz) 36 33 36 33 36 Verkehrsrechtsschutz-Versicherung (nur Kfz) 31 32 32 26 28 Private Rentenversicherung 26 17 26 15 22 Familienrechtsschutz-Versicherung 24 29 26 17 17 Berufsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit 24 - 24 - 24 Betriebsrente, Anspruch auf eine Betriebsrente 23 15 26 4 12 Private Kapitallebensversicherung (Versicherungssumme ab 25000 Euro) 21 15 23 5 12 Private Kapitallebensversicherung (Versicherungssumme unter 25000 Euro) 16 36 16 58 19 Private Pflegeversicherung 12 - 13 - 6 Kapitalanlagen Bausparvertrag 32 34 32 27 30 Festgeldanlage 25 20 25 20 22 Aktien 13 21 14 12 8 Sparen oder Vermögensbildung nach dem 480-Euro-Gesetz 13 30 15 13 6 Sparbriefe 12 16 13 10 8 Imvestment-Zertifikate, Investmentfonds, Immobilienfonds 11 16 12 15 9 Festverzinsliche Wertpapiere 9 13 9 8 6 Goldbarren, Goldmünzen 3 3 3 1 1 Unternehmensbeteiligung 2 2 2 2 1 Optionsscheine, Termingeschäfte 1 2 1 1 1

592

Arbeit und Beruf

2. Arbeit und Beruf

Arbeitsfreude





Frage: „Welche Stunden sind Ihnen ganz allgemein am liebsten: die Stunden während der Arbeit, oder die Stunden, während Sie nicht arbeiten, oder mögen Sie beide gern?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2008 Berufs- Berufskreise tätige Einfache Fach- Einfache Leitende Selbständige/ insg. Arbeiter arbeiter Angestellte/ Angestellte/ Freie Berufe Beamte Beamte Während der Arbeit 4 6 2 3 7 5 Wenn ich nicht arbeite 40 58 39 41 40 24 Beide gleich 50 33 55 47 51 66 Unentschieden 6 3 4 9 2 5 Summe 100 100 100 100 100 100 !RBEITSFREUDE7ESTUND/ST &RAGEu7ELCHE3TUNDENSIND)HNENGANZALLGEMEINAMLIEBSTENDIE3TUNDENWÊHRENDDER!R BEIT ODERDIE3TUNDEN WÊHREND3IENICHTARBEITEN ODERMÚGEN3IEBEIDEGERNh :AHLENIN0ROZENT  -AGBEIDEGERN DIE3TUNDENWÊHREND DER!RBEITUNDWÊHRENDDER&REIZEIT ODERSOGAR-AGDIE!RBEITSSTUNDENLIEBER

$EZEMBER

!MLIEBSTENDIE3TUNDEN WENNICHNICHTARBEITE 7ESTDEUTSCHE"ERUFSTÊTIGEINSG

/STDEUTSCHE"ERUFSTÊTIGEINSG







 

















 

 









 











 





















 







593

Lebensverhältnisse Arbeitseinstellung





Frage: „Hier unterhalten sich vier Leute über die Arbeit und warum man arbeitet. Welcher der vier sagt am ehesten das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A März 2008 Berufstätige Berufskreise insg. Einfache Fach- Einfache Leitende Selbständige/ Arbeiter arbeiter Angestellte/ Angestellte/ Freie Berufe Beamte Beamte „Ich sehe die Arbeit wie ein Geschäft. Je besser ich bezahlt werde, desto mehr tue ich; je schlechter ich bezahlt werde, desto weniger tue ich.“ 10 6 16 8 12 9 „Ich möchte immer mein Bestes geben, so gut ich kann, unabhängig davon, wie viel ich verdiene.“ 37

36

38

34

51

„Arbeiten, um zu leben, ist eine unangenehme Lebensnotwendigkeit. Wenn ich nicht müsste, würde ich gar nicht arbeiten.“ 10

20 12 10

9

4

„Ich finde meine Arbeit interessant, aber ich lasse es nicht so weit kommen, dass sie mein übriges Leben stört.“ 34

26

34

34

23

9 12

8

Unentschieden

30

37

7 11 13

Summe 100 100 100 100 100 100

594

Arbeit und Beruf Arbeitszufriedenheit





Frage: „Würden Sie sagen, dass Sie Ihre jetzige Arbeit voll und ganz befriedigt, oder nur zum Teil, oder überhaupt nicht?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2007 Berufs- West Ost Berufskreise tätige Einfache Fach- Einfache Leitende Selbständige/ insg. Arbeiter arbeiter Ange- Ange-/ Freie Berufe stellte/ stellte/ Beamte Beamte Voll und ganz 39 41 32 19 34 33 63 57 Zum Teil 53 51 61 67 58 58 36 41 Überhaupt nicht 6 6 4 14 5 6 1 2 Keine Angabe 2 2 3 - 3 3 - Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Betriebsbindung





Frage: „Wie sehr fühlen Sie sich eigentlich Ihrer Firma, Dienststelle verbunden? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2007

Berufstätige West Ost insg. 1998 2002 2007 1998 2002 2007

Sehr verbunden 53 53 60 55 44 54 47 Etwas verbunden 33 33 30 33 36 35 32 Kaum verbunden 6 9 6 5 11 8 8 Unmöglich zu sagen 8 5 4 7 9 3 13 Summe 100 100 100 100 100 100 100 Berufskreise Einfache Fach- Einfache Leitende Selbständige/ Arbeiter arbeiter Angestellte/ Angestellte/ Freie Berufe Beamte Beamte Sehr verbunden 19 46 50 74 84 Etwas verbunden 63 34 37 19 2 Kaum verbunden 8 9 6 5 x Unmöglich zu sagen 10 11 7 2 14 Summe 100 100 100 100 100

595

Lebensverhältnisse "ERUF 7àNSCHEUND7IRKLICHKEIT

&RAGENu(IERSTEHT6ERSCHIEDENESàBERDIEBERUFLICHE!RBEIT3UCHEN3IEBITTEHERAUS WAS3IE PERSÚNLICHANEINEM"ERUFFàRGANZBESONDERSWICHTIGHALTENh u5NDWASTRIFFTAUF)HRENJETZIGEN"ERUF )HREJETZIGE4ÊTIGKEITZUh:AHLENIN0ROZENT  *ANUAR

"EVÚLKINSG (ALTEICHFàR BESONDERSWICHTIG

"ERUFSTÊTIGEINSG 4RIFFTAUFJETZIGE 4ÊTIGKEITZU

3ICHERER!RBEITSPLATZ





.ETTE!RBEITSKOLLEGEN -ITARBEITER





!NERKENNUNGDEREIGENEN,EISTUNG





%IN"ERUF DERDENEIGENEN&ÊHIGKEITENUND.EIGUNGENENTSPRICHT





%INEGUTE!LTERSVERSORGUNGBEKOMMEN IM!LTERGESICHERTSEIN





!BWECHSLUNGSREICHE4ÊTIGKEIT





!RBEIT DIESICHGUTMIT0RIVATLEBENUND&AMILIEVEREINBARENLÊSST





%INE!RBEIT DIEMICHGANZERFàLLT





%IN"ERUF DER:UKUNFTHAT %RFOLGVERSPRICHT





"EZAHLUNG DIESICHANDER,EISTUNGORIENTIERT





%INE!RBEIT DIEMICHHERAUSFORDERT BEIDERICHBEWEISENMUSS WASICHKANN





6IEL+ONTAKTZUANDEREN-ENSCHEN





(OHES%INKOMMEN





'UTE!UFSTIEGSMÚGLICHKEITEN





%IN"ERUF BEIDEMESDARAUFANKOMMT EIGENE)DEENZUHABEN





3EINE!RBEITWEITGEHENDSELBSTEINTEILENKÚNNEN





&LEXIBLE!RBEITSZEITEN





'EREGELTE!RBEITSZEIT WENIGÃBERSTUNDEN %IN"ERUF BEIDEMMANETWAS.àTZLICHESFàRDIE !LLGEMEINHEITTUNKANN









!UFGABEN DIEVIEL6ERANTWORTUNGSBEWUSSTSEINERFORDERN





'RO”E%NTSCHEIDUNGSFREIHEIT





%IN"ERUF BEIDEMMANANDERENHELFENKANN





%IN"ERUF DERANGESEHENUNDGEACHTETIST





7ENIG3TRESS





$ASSMANFàR%NTSCHEIDUNGENIMMERGENàGEND:EITHAT SIENIEUNTER:EITDRUCKTREFFENMUSS





-ÚGLICHKEITEN ANDERE-ENSCHENZUFàHREN





6IEL5RLAUB





596

Arbeit und Beruf Noch einmal denselben Beruf?





Frage: „Wenn Sie noch einmal 15 Jahre alt wären und noch einmal von vorne anfangen könnten, würden Sie dann Ihren jetzigen Beruf oder einen anderen Beruf auswählen?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2007

Berufstätige Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Jetzigen Beruf 46 52 37 58 42 38 69 Anderen Beruf 40 36 44 24 45 44 30 Unentschieden 14 12 19 18 13 18 1 Summe 100 100 100 100 100 100 100 Berufskreise Einfache Fach- Einfache Leitende Selbständige/ Arbeiter arbeiter Angestellte/ Angestellte/ Freie Berufe Beamte Beamte Jetzigen Beruf 16 45 43 54 72 Anderen Beruf 71 38 40 34 18 Unentschieden 13 17 17 12 10 Summe 100 100 100 100 100

Arbeitsleid oder arbeitslos?







Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Was ist eigentlich unangenehmer: eine Arbeit zu haben, die einem keine Freude macht, oder arbeitslos zu sein?“ (Zahlen in Prozent) A September 2003

Bevölk. insg.

Berufstätige Arbeitslose

Unangenehmer ist Arbeit, die keine Freude macht 23 22 26 Arbeitslos zu sein 57 58 55 Unmöglich zu sagen 20 20 19 Summe 100 100 100

597

Lebensverhältnisse "ERUFSPRESTIGE 3KALA

&RAGEu(IERSINDEINIGE"ERUFEAUFGESCHRIEBEN+ÚNNTEN3IEBITTEDIEFàNFDAVONAUSSUCHEN DIE 3IEAMMEISTENSCHÊTZEN VORDENEN3IEAMMEISTEN!CHTUNGHABENh :AHLENIN0ROZENT  *ANUAR

"EVÚLKINSG

!RZT



0FARRER 'EISTLICHER



(OCHSCHULPROFESSOR



,EHRER



5NTERNEHMER



)NGENIEUR



2ECHTSANWALT



!TOMPHYSIKER



"OTSCHAFTER $IPLOMAT



!POTHEKER



3CHRIFTSTELLER



$IREKTORINGRO”ER&IRMA



3TUDIENRAT



*OURNALIST



'EWERKSCHAFTSFàHRER



/FFIZIER



0OLITIKER



"UCHHÊNDLER



Urlaub







Frage: „Wie ist das in Ihrer Firma, Ihrem Betrieb: Ist es da für Sie eher leicht oder eher schwer, Urlaub zu nehmen?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Berufstätige insg.

West Ost

Eher leicht 46 48 38 Eher schwer 28 27 32 Unentschieden, keine Angabe 26 25 30 Summe 100 100 100

598

Arbeit und Beruf &REIHEITSGEFàHLAM!RBEITSPLATZ

&RAGEu7IEGEHTES)HNENIN)HREM"ERUF7IEVIEL&REIHEITHABEN3IEDA ETWASZUENTSCHEIDEN "ITTESAGEN3IEESMIRNACHDER,EITERHIERWàRDEBEDEUTEN 3IEHÊTTENIN)HREM"ERUFKEINE &REIHEIT ETWASZUENTSCHEIDEN  DASS3IESICHIN)HRENBERUFLICHEN%NTSCHEIDUNGENGANZFREI UNDUNABHÊNGIGFàHLEN!UFWELCHER3TUFEWàRDEN3IESICHEINORDNENh $URCHSCHNITTSWERTE  .OVEMBER

)M$URCHSCHNITT

"ERUFS TÊTIGE INSG

 

Wochenarbeitszeit: Wunsch ...

"ERUFSKREISE %INFACHE !RBEITER

 

&ACH ARBEITER

%INFACHE ,EITENDE 3ELB !NGESTELLTE !NGESTELLTE STÊNDIGE "EAMTE "EAMTE &REIE "ERUFE

 



 



 

 



Frage: „Wenn Sie es sich aussuchen könnten, wie viel Stunden in der Woche würden Sie am liebsten beruflich arbeiten?“ (Zahlen in Prozent) A April 2009 Berufs- Berufskreise tätige Einfache Fach- Einfache Leitende Selbständige/ insg. Arbeiter arbeiter Angestellte/ Angestellte/ Freie Berufe Beamte Beamte 50 Stunden und mehr 2 1 x 1 x 9 41 bis unter 50 Stunden 7 5 9 4 10 13 36 bis 40 Stunden 39 32 54 35 45 33 30 bis 35 Stunden 26 23 22 29 26 19 20 bis unter 30 Stunden 15 22 7 18 14 11 10 bis unter 20 Stunden 6 6 3 7 2 9 Unter 10 Stunden 1 2 2 2 1 x Gar nicht 2 7 1 2 2 3 Keine Angabe 2 2 2 2 x 3 Summe 100 100 100 100 100 100 Durchschnitt in Stunden 33 30 35 31 34 34

599

Lebensverhältnisse ... und Wirklichkeit





Frage: „Wie viel Stunden arbeiten Sie beruflich im Durchschnitt pro Woche?“ (Zahlen in Prozent) A April 2009 Berufs- Berufskreise tätige Einfache Fach- Einfache Leitende Selbständige/ insg. Arbeiter arbeiter Angestellte/ Angestellte/ Freie Berufe Beamte Beamte 50 Stunden und mehr 10 3 8 3 15 43 41 bis unter 50 Stunden 24 17 22 21 36 28 36 bis 40 Stunden 41 40 56 45 38 11 30 bis 35 Stunden 9 11 3 12 7 4 20 bis unter 30 Stunden 8 15 4 11 2 2 10 bis unter 20 Stunden 5 7 3 5 2 10 Unter 10 Stunden 2 4 3 2 x x Keine Angabe 1 3 1 1 x 2 Summe 100 100 100 100 100 100 Durchschnitt in Stunden

38

34

Längere Wochenarbeitszeit?

38

36





41

42



Frage: „Viele deutsche Großunternehmen fordern ja eine Verlängerung der Wochenarbeitszeiten. Darüber unterhalten sich hier zwei. Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H August 2004 Bevölk. West Ost Berufstätige Nicht insg. Berufstätige „Ich bin für längere Wochenarbeitszeiten. Nur so kann es gelingen, die Arbeitsplätze in Deutschland längerfristig zu sichern. Mit den jetzigen Arbeitszeiten sind die deutschen Großunternehmen gegenüber der ausländischen Konkurrenz nicht ausreichend wettbewerbsfähig.“

33

35

22

33

32

„Das sehe ich anders. Den meisten Großunternehmen in Deutschland geht es wirtschaftlich ganz gut. Denen geht es doch nur darum, durch längere Arbeitszeiten höhere Gewinne zu machen.“

49

47

58

51

47

20 16

21

Unentschieden 18 18

Summe 100 100 100 100 100

600

Arbeit und Beruf Mehrarbeit mit Freizeitausgleich







Frage: „Was ist/wäre Ihnen lieber: Wenn Sie täglich dieselbe Anzahl von Stunden arbeiten, oder wenn Sie mal mehr arbeiten, dafür aber an anderen Tagen frei haben?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2008 Berufs- Berufskreise tätige Arbeiter Einfache Leitende Selbständige/ insg. Angest./ Angest./ Freie Berufe Beamte Beamte

Nicht- Berufstätige, die gerne berufs- tätig wären

Täglich dieselbe Anzahl 26 27 29 20 22 24 Mehr arbeiten mit Freizeitausgleich 63 63 62 71 58 49 Unentschieden 11 10 9 9 20 27 Summe 100 100 100 100 100 100

Sicherheit des Arbeitsplatzes







Frage: „Glauben Sie, dass Sie alles in allem einen sicheren Arbeitsplatz haben, oder machen Sie sich Sorgen, dass Sie ihn verlieren könnten?“ (Zahlen in Prozent) A September 2009 Berufstätige insg. West Ost 1999 2009 1999 2009 1999 2009 Sicheren Arbeitsplatz 60 57 65 59 44 50 Sorgen, ihn zu verlieren 30 24 26 22 46 30 Unentschieden 10 19 9 19 10 20 Summe 100 100 100 100 100 100

Opfer für den Arbeitsplatz





Frage: „Einmal angenommen, in Ihrem Betrieb müsste bei den Personalkosten gespart werden. Wozu wären Sie dann noch am ehesten bereit: auf einen Teil Ihres Lohns zu verzichten, oder auf einen Teil des Urlaubsgeldes oder einen Teil des Weihnachtsgeldes, oder wären Sie bereit, für den gleichen Lohn länger zu arbeiten?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2006

Arbeiter und Angestellte insg.

West Ost

Lohnverzicht 5 5 4 Urlaubsgeld 22 21 23 Weihnachtsgeld 18 18 17 Länger arbeiten 47 50 36 Unentschieden, keine Angabe 22 20 31 Summe (Mehrfachnennungen) 114 114 111

601

Lebensverhältnisse :UKUNFTSPERSPEKTIVEN

&RAGE u7ISSEN KANN MAN DAS NATàRLICH NICHT GENAU ABER WAS VERMUTEN 3IE 7IE WIRD ES IN )HREM"ETRIEB AN)HREM!RBEITSPLATZINBIS*AHRENSEIN WASWIRDSICHBISDAHINVERÊNDERT HABEN7ASVONDER,ISTEWàRDEN3IENENNENh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"ERUFSTÊTIGEINSG

-ANWIRDSPÊTERINDEN2UHESTANDGEHEN



-ANWIRDMEHRLEISTENMàSSEN DER!RBEITSDRUCKWIRDHÚHERSEIN



%SWIRD%INSCHRÊNKUNGENBEIDEN3OZIALLEISTUNGENGEBEN



-ANMUSSSICHHÊUFIGERWEITERBILDEN UMDEN!NSCHLUSSNICHTZUVERLIEREN



$IE!NFORDERUNGENANDIE!RBEITNEHMERWERDENIMMERWEITERSTEIGEN



$IE"ELEGSCHAFTWIRDKLEINERSEIN



%SWIRDFLEXIBLERE!RBEITSZEITENGEBEN DIE!RBEITSSTUNDENWERDEN IMMERMEHRAUFDIE!UFTRAGSLAGEABGESTIMMT



$EREIGENE!RBEITSPLATZWIRDUNSICHERERSEIN



$ER-ENSCHZÊHLTIMMERWENIGER



$IE,ÚHNEWERDENMEHRVONDEREIGENEN,EISTUNGABHÊNGEN



$IE!RBEITSPLÊTZEWERDENSICHDURCHNEUE4ECHNOLOGIENSTARKVERÊNDERN



6IELE-ITARBEITERWERDENMEHR6ERANTWORTUNGTRAGEN SELBSTÊNDIGERARBEITEN



)M"ETRIEBWERDENMEHR,EIH UND:EITARBEITERBESCHÊFTIGTSEIN



-EHR-ITARBEITERWERDENNUR4EILZEITARBEITEN



$ER5MGANGSTONIM"ETRIEBWIRDRAUERSEIN



$IE'EWERKSCHAFTENWERDENIM"ETRIEBWENIGER%INFLUSSHABEN



7AHRSCHEINLICHWERDENDER"ETRIEBODER4EILEDES"ETRIEBSVERKAUFT



-ANMUSSIMMERWENIGERKÚRPERLICHSCHWERARBEITEN



-ANWIRDMEHRVERDIENEN



$IE!RBEITWIRDABWECHSLUNGSREICHERSEIN



%SWIRDKàRZERE!RBEITSZEITENGEBEN



-ANWIRDBESSERE!UFSTIEGSCHANCENHABEN



602

Arbeit und Beruf Leiharbeit





Frage: „Hier unterhalten sich zwei über Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen. Welcher der beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2007 Bevölk. Berufskreise insg. Arbeiter Einfache Leitende Selbständige/ Angestellte/ Angestellte/ Freie Berufe Beamte Beamte „Ich finde es gut, dass es solche Zeit- oder Leiharbeitsfirmen gibt. Viele Unternehmen brauchen oft Arbeitskräfte nur für eine begrenzte Zeit. Wenn ihnen Leiharbeitsfirmen dann Arbeitskräfte vermitteln können, schafft das zusätzliche Arbeitsplätze.“ 34 26 33 41 51 „Das sehe ich anders. Als Leiharbeiter ist man doch Arbeitnehmer zweiter Klasse: Man wird schlechter bezahlt, hat keinen Kündigungschutz und auch sonst keine Sicherheiten. Deshalb finde ich es auch nicht gut, dass es solche Leiharbeitsfirmen gibt.“

48

59

47

Unentschieden 18 15

40

32

20 19 17

Summe 100 100 100 100 100

Duzen am Arbeitsplatz







Frage: „Wenn Sie jetzt einmal an Ihre Arbeitskollegen/Arbeitskolleginnen im Betrieb denken, ich meine die, mit denen Sie etwa gleichgestellt sind: Sagen Sie zu den meisten ‚Du‘, oder nur zu einigen, oder nur zu ganz wenigen, oder zu keinem?“ (Zahlen in Prozent) A August 2008 Berufstätige West Ost Männer Frauen insg. 1974 2008 Duze alle, die meisten 59 42 60 54 64 53 Nur einen Teil 19 30 18 21 19 19 Duze nur ganz wenige 10 15 10 10 7 13 Duze keinen 5 11 4 8 2 8 Habe kaum gleichgestellte Kollegen 1 - 1 3 1 1 Keine Angabe bzw. unterhalte mich nicht mit Kollegen 6 2 7 4 7 6 Summe 100 100 100 100 100 100

603

Lebensverhältnisse Gespräche am Arbeitsplatz



Frage: „Hier ist einmal einiges aufgeschrieben, was uns andere über die Gespräche an ihrem Arbeitsplatz gesagt haben. Was davon trifft auch auf die Gespräche an Ihrem Arbeitsplatz zu?“ (Zahlen in Prozent) H August 2008

Berufstätige, die sich zumindest selten mit Arbeitskollegen unterhalten

Viele Kollegen unterhalten sich auch über Privates 60 Bei uns herrscht ein herzlicher, freundlicher Umgangston 55 Bei uns trifft man sich gerne mal, um sich zu unterhalten, z.B. in den Kaffeepausen 48 Man muss aufpassen, was man sagt, vieles wird weitererzählt 43 Unser Chef hat immer ein offenes Ohr für die Probleme seiner Mitarbeiter 33 Es wird viel über andere Kollegen gelästert, getratscht 23 Es wird viel über den Chef gelästert 22 Einige Kollegen werden von anderen richtig fertiggemacht, gemobbt 12 Bei uns wird generell nicht viel miteinander geredet 9 Summe (Mehrfachnennungen) 305

Gerechter Lohn?



Frage: „Wie sehen Sie Folgendes: Ein älterer Mitarbeiter ist in einer Firma genauso lange beschäftigt wie ein junger Mitarbeiter. Beide haben die gleiche Position, und beide leisten gleich viel. Sollte der ältere Mitarbeiter mehr verdienen als der junge Mitarbeiter, oder sollten beide gleich viel verdienen?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2008

Bevölk. insg.

Der Ältere sollte mehr verdienen 25 Beide sollten gleich viel verdienen 72 Unentschieden, keine Angabe 3 Summe 100

Leistungsgerechte Entlohnung







Frage: „Jetzt möchte ich Ihnen einen Fall erzählen: Zwei Sekretärinnen sind gleich alt und tun praktisch die gleiche Arbeit, aber eines Tages stellt die eine fest, dass die andere 200 Euro im Monat mehr bekommt. Die besser bezahlte Sekretärin ist jedoch tüchtiger und zuverlässiger und arbeitet rascher. Halten Sie es für gerecht, dass die eine mehr bekommt oder halten Sie es nicht für gerecht?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2004 Berufstätige West Ost insg. Gerecht 82 84 77 Nicht gerecht 8 7 12 Unentschieden 10 9 11 Summe 100 100 100

604

Arbeit und Beruf Mehr oder weniger?





Frage: „Wenn Sie mal Ihr Einkommen mit dem Einkommen anderer Leute vergleichen, die die gleiche oder ähnliche Arbeit leisten wie Sie: Haben Sie das Gefühl ...“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2004 Berufstätige West Ost Insg. Viel weniger zu bekommen 16 15 22 Etwas weniger zu bekommen 24 23 31 Etwa das Gleiche zu bekommen 39 41 25 Etwas mehr zu bekommen 7 8 5 Viel mehr zu bekommen 1 1 x Weiß nicht, keine Angabe 13 12 17 Summe 100 100 100

Weihnachtsgeld







Frage: „In vielen Betrieben gibt es Weihnachtsgeld. Gibt es dort, wo Sie arbeiten, auch Weihnachtsgeld, oder gibt es das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2007 Berufstätige insg. West Ost 1999 2002 2007 1999 2002 2007 1999 2002 2007 Gibt Weihnachtsgeld 71 65 56 77 70 60 52 47 40 Gibt es nicht 19 26 38 14 22 34 37 42 51 Keine Angabe 10 9 6 9 8 6 11 11 9 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

Familie geht vor





Frage: „Eine Frage zum Thema Familie und Beruf: Sie kennen das vielleicht, dass man sich manchmal entscheiden muss, was einem wichtiger ist; wenn Sie zwischen Beruf und Familie wählen müssten – was käme dann für Sie an erster Stelle?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2005

Bevölk. insg.

Berufstätige Insg.

Männer Frauen

Familie 47 41 33 51 Kommt darauf an, aber meistens die Familie 23 27 28 25 Beruf 8 10 13 8 Kommt darauf an, aber meistens der Beruf 9 11 15 6 Unentschieden 13 11 11 10 Summe 100 100 100 100

605

Lebensverhältnisse

Ideale Lebensform





Frage: „Hier auf dieser Liste werden verschiedene Familien- bzw. Lebensformen beschrieben. Einmal abgesehen von Ihrer jetzigen Lebenssituation: In welcher würden Sie am liebsten leben?“ (Zahlen in Prozent) AF Februar 2007

Unter-50-jährige Frauen mit Kind oder Kinderwunsch Deutschland Frankreich

Der Mann arbeitet Vollzeit, die Frau Teilzeit. Um Kinder und Haushalt kümmert sich überwiegend die Frau 39 23 Beide arbeiten Teilzeit und teilen sich die Arbeit im Haushalt und bei der Kinderbetreuung 21 11 Beide arbeiten Vollzeit und teilen sich die Arbeit im Haushalt und bei der Kinderbetreuung 17 49 Der Mann arbeitet Vollzeit, die Frau kümmert sich um Kinder und Haushalt 15 14 Die Frau arbeitet Vollzeit, der Mann Teilzeit. Um Kinder und Haushalt kümmert sich überwiegend der Mann 1 1 Die Frau arbeitet Vollzeit, der Mann kümmert sich um Kinder und Haushalt 1 1 In keiner davon 2 1 Weiß nicht, keine Angabe 4 x Summe 100 100

Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland und Frankreich



Frage: „Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Wie ist Ihr Eindruck: Lassen sich bei uns in Deutschland/Frankreich Familie und Beruf alles in allem gut miteinander vereinbaren, oder nicht so gut?“ (Zahlen in Prozent) AF Februar 2007

Unter-50-Jährige Deutschland Frankreich

Eltern Deutschland Frankreich

Gut vereinbaren 27 61 29 63 Nicht so gut 57 32 61 33 Unentschieden, weiß nicht 16 7 10 4 Summe 100 100 100 100 Frage: „Wenn eine Frau gerne Kinder haben möchte, aber auch gerne voll berufstätig ist: Lässt sich das nach Ihren Erfahrungen und Beobachtungen vereinbaren, oder meinen Sie, da muss sie sich für eines von beiden entscheiden?“ (Zahlen in Prozent) HF Februar 2007

Bevölk. Deutschland insg. West Ost

Frankreich

Lässt sich vereinbaren 32 28 51 69 Muss sich entscheiden 26 29 12 16 Kommt darauf an 38 39 34 15 Unentschieden 4 4 3 x Summe 100 100 100 100

606

Arbeit und Beruf Bessere Vereinbarkeit







Frage: „Glauben Sie, dass es heute leichter ist als vor 10 bis 15 Jahren, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, oder ist es schwerer geworden, oder hat sich da kaum etwas verändert?“ (Zahlen in Prozent) E April 2009

Bevölk. insg.

West Ost

Eltern

Leichter 31 35 12 32 Schwerer 34 30 53 35 Kaum etwas verändert 25 26 24 28 Unentschieden, keine Angabe 10 9 11 5 Summe 100 100 100 100

6ORAUSSETZUNGENFàREINEBESSERE6EREINBARKEITVON&AMILIEUND"ERUF

&RAGEu7ASERLEICHTERT)HRER-EINUNGNACHDIE6EREINBARKEITVON&AMILIEUND"ERUFAMMEIS TEN7ASVONDER,ISTEHIERWàRDEN3IEVORALLEMNENNENh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

"EVÚLKINSG

7ENNESINDER3TADT 'EMEINDEAUSREICHEND+INDER GARTENPLÊTZEUND+INDERHORTEGIBT



7ENN+INDERGÊRTENUND3CHULENVERSTÊRKT'ANZTAGS BETREUUNGANBIETEN



7ENN"ETRIEBEFLEXIBLE!RBEITSZEITENUND!RBEITSZEIT KONTENANBIETEN



7ENN"ETRIEBE+INDERBETREUUNGSMÚGLICHKEITENANBIETEN



7ENN&AMILIENMIT+INDERNVOM3TAATFINANZIELLSTÊRKER UNTERSTàTZTWERDEN



7ENNEIN0ARTNERBERUFLICHZURàCKSTECKT SOLANGE DIE+INDERKLEINSIND



7ENNSICH+INDERGÊRTENUND3CHULENINIHREN"ETREUUNGS ZEITENSTÊRKERNACHDEN!RBEITSZEITENDER%LTERNRICHTEN



7ENNDER3TAATDAFàRSORGT DASSESLEICHTERWIRD NACH DER&AMILIENPHASEWIEDERINDEN"ETRIEBEINZUSTEIGEN



7ENN"ETRIEBEMEHR4EILZEITARBEITSPLÊTZEANBIETEN



7ENNSICHDIE%LTERNWENIGERDARUMKàMMERNMàSSEN WIEDIE+INDER ZUR3CHULEBZWNACH(AUSEKOMMENZ"DURCH3CHULBUSSE "RINGDIENSTE



7ENNESMEHR"ETREUUNGSEINRICHTUNGENFàR+INDER UNTER*AHRENGIBT



7ENN%IGENINITIATIVENWIE+RABBELGRUPPEN PRIVATE +INDERGÊRTENUSWSTÊRKERVOM3TAATGEFÚRDERTWERDEN



607

Lebensverhältnisse Berufliche Rahmenbedingungen alleinerziehender Mütter



Frage: „Als Mutter kann man im Beruf ja ganz unterschiedliche Erfahrungen machen. Wie war das bei Ihnen: Welche Erfahrungen von dieser Liste haben auch Sie gemacht?“ (Zahlen in Prozent) P Oktober 2008

Berufstätige allein- erziehende Mütter insg.

Ich hatte Probleme, mich an die Doppelbelastung Familie und Beruf zu gewöhnen 34 Ich konnte meine Arbeitszeiten gut an meine familiäre Situation anpassen 33 Ich hätte meine Arbeitszeiten gern flexibler gestaltet 31 In meiner jetzigen Situation habe ich keine Aufstiegschancen 29 Ich musste mir eine neue Stelle suchen 24 Ich habe zu Zeiten arbeiten müssen, die mir nicht gepasst haben 22 Es war schwierig, eine neue Stelle zu finden 21 Mein Arbeitgeber hat mir geholfen, Familie und Beruf zu vereinbaren 20 Ich habe mehr Stunden gearbeitet, als ich eigentlich wollte 19 Es war schwierig, eine geeignete Kinderbetreuung zu finden 18 Ich hatte wegen der Doppelbelastung gesundheitliche Probleme 18 Ich habe eine Arbeit angenommen, die schlechter bezahlt war als meine vorherige 17 Ich hatte keine Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten 15 Ich habe eine Arbeit angenommen, die nicht meinem Ausbildungsniveau entsprach 13 Ich hatte die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten 7 Mein Arbeitgeber hat mir Weiterbildungen angeboten 4 Summe (Mehrfachnennungen) 325 Basis: ca. 660 berufstätige alleinerziehende Mütter

7ACHSENDE"EDEUTUNGAUCHFàRDIE5NTERNEHMENSLEITUNGEN

&RAGE u7IE INTENSIV BESCHÊFTIGEN 3IE SICH IN )HREM 5NTERNEHMEN MIT DER 6EREINBARKEIT VON &AMILIEUND"ERUF)STDASEINWICHTIGES4HEMA ODERSPIELTDASKEINESOGRO”E2OLLEh :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

'ESCHÊFTSFàHRERUND0ERSONALVERANTWORTLICHE IN7IRTSCHAFTSUNTERNEHMENINSG 





7ICHTIGES4HEMA







3PIELTKEINESOGRO”E2OLLE







"ASISJEWEILSCA'ESCHÊFTSFàHRERUND 0ERSONALVERANTWORTLICHEIN7IRTSCHAFTSUNTERNEHMEN

608

Arbeit und Beruf Familienfreundlichkeit abhängig von Unternehmensgröße



Frage: „Wie intensiv beschäftigen Sie sich in Ihrem Unternehmen mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Ist das ein wichtiges Thema, oder spielt das keine so große Rolle?“ (Zahlen in Prozent) P März 2009 Geschäftsführer und Zahl der Mitarbeiter Personalverantwortliche unter 50 bis 250 bis 500 und in Wirtschaftsunternehmen 50 unter 250 unter 500 mehr insg. Wichtiges Thema 41 39 38 46 49 Spielt keine so große Rolle 55 59 60 47 42 Unentschieden, keine Angabe 4 2 2 7 9 Summe 100 100 100 100 100 Basis: ca. 500 Geschäftsführer und Personalverantwortliche in Wirtschaftsunternehmen

$ASFAMILIENFREUNDLICHE5NTERNEHMEN

&RAGEu-ANSPRICHTJAMANCHMALVONFAMILIENFREUNDLICHEN"ETRIEBEN ALSOVON"ETRIEBEN DIE IHREN-ITARBEITERNDIE6EREINBARKEITVON&AMILIEUND"ERUFERLEICHTERN7ASMUSSEIN"ETRIEB )HRER !NSICHT NACH TUN DER BESONDERS FAMILIENFREUNDLICH SEIN WILL 7AS VON DER ,ISTE HILFT JUNGEN&AMILIENVORALLEMh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

"EVÚLKINSG

&LEXIBLERE!RBEITSZEITEN'LEITZEIT !RBEITSZEITKONTENUSW

"ERUFSTÊTIGE%LTERN MIT+INDERNUNTER *AHREN





$EN7IEDEREINSTIEGINDEN"ERUFNACHDER%LTERNZEITERLEICHTERN  Z"DURCH7EITERBILDUNGSANGEBOTEWÊHRENDDER%LTERNZEIT



3ONDERURLAUB WENNEIN+INDKRANKIST





$IE-ÚGLICHKEIT DASS6ÊTERODER-àTTERAUCHVONZU(AUSE AUSARBEITENKÚNNEN





6IELE4EILZEITARBEITSPLÊTZE





%INEEIGENE+INDERBETREUUNGFàRDIE+INDERDER-ITARBEITER













3ONDERURLAUBFàRDIE6ÊTERNACHDER'EBURTVON+INDERN





+URZFRISTIGE5NTERSTàTZUNGIN.OTFÊLLEN Z"DURCH EIGENE4AGESMàTTER





6ERMITTLUNGVON(AUSHALTSHILFEN





7ENNAUCHJUNGE6ÊTERIHRE"ERUFSTÊTIGKEITZUR"ETREUUNGEINES +LEINKINDESPROBLEMLOSFàREINIGE:EITUNTERBRECHEN %LTERNZEIT NEHMENKÚNNEN -ITARBEITERDABEIUNTERSTàTZEN EINE"ETREUUNGSMÚGLICHKEIT ZUFINDEN

609

Lebensverhältnisse Nachholbedarf





April 2009

Bevölk. West Ost insg.

Frage: „Wenn Sie einmal danach gehen, was Sie wissen oder vermuten: Tun die meisten Unternehmen in Deutschland genug dafür, ihren Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern, oder müsste in den meisten Unternehmen mehr dafür getan werden?“ (Zahlen in Prozent) E Eltern mit Kindern unter 18 Jahren

Tun genug dafür 6 7 2 7 Müsste mehr getan werden 78 77 82 81 Unentschieden, keine Angabe 16 16 16 12 Summe 100 100 100 100

%INSTIEGSHILFEN

&RAGE u"ETRIEBE KÚNNEN JA 6ERSCHIEDENES TUN UM IHREN -ITARBEITERINNEN UND -ITARBEITERN NACHDER%LTERNZEITDEN7IEDEREINSTIEGZUERLEICHTERN)CHLESE)HNENJETZT6ERSCHIEDENESVOR UND3IESAGENMIRBITTEJEWEILS OBESDASIN)HREM"ETRIEBGIBT ODEROB3IEàBERLEGEN DASAN ZUBIETEN ODEROB3IEDASNICHTVORHABENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ $ASGIBTESIN UNSEREM"ETRIEB

'ESCHÊFTSFàHRERUND0ERSONALVERANTWORTLICHEIN 7IRTSCHAFTSUNTERNEHMENMITEINER"ETRIEBSGRڔEVON -ITARBEITERN UNDMEHR

4EILZEITARBEITSPLÊTZE !NGEBOTE UMAUCHWÊHRENDDER%LTERNZEIT +ONTAKTMITDEM"ETRIEBZUHALTEN $IE-ÚGLICHKEITINNERHALBVONEINEM*AHR %LTERNZEITWIEDERANDENSELBEN!RBEITSPLATZ ZURàCKZUKEHREN



















3EMINARE 7EITERBILDUNGSMÚGLICHKEITEN



 

$IE-ÚGLICHKEIT VONZU(AUSEAUSZUARBEITEN 

"ASISCA'ESCHÊFTSFàHRERUND0ERSONALVERANTWORTLICHE IN7IRTSCHAFTSUNTERNEHMEN

610

UNTER -ITARBEITERN



&LEXIBLE!RBEITSZEITENFàR7IEDEREINSTEIGER

"ETRIEBLICHE+INDERBETREUUNGSMÚGLICHKEITEN

BISUNTER -ITARBEITERN



 

   

Arbeit und Beruf Berufliche Nachteile durch Elternzeit?





Frage: „Was würden Sie sagen: Hat es Ihnen beruflich geschadet, dass Sie Ihre Berufstätigkeit unterbrochen haben, oder hatten Sie dadurch keine Nachteile?“ (Zahlen in Prozent) P September 2007

BerufsRückkehrerinnen insg.

Dauer der letzten Unterbrechung weniger 1 bis 3 länger als 3 länger als als 1 Jahr Jahre bis 6 Jahre 6 Jahre

Unterbrechung hat beruflich geschadet 30 19 31 36 47 Keine Nachteile 57 75 55 45 36 Unentschieden, keine Angabe 13 6 14 19 17 Summe 100 100 100 100 100 Basis: 570 Mütter, die im Zeitraum Juli 2004 bis September 2007 in den Beruf zurückgekehrt sind

Gewachsene Zustimmung der Wirtschaft zum Elterngeld



Frage: „Seit Januar 2007 gibt es ja für Eltern, die nach der Geburt eines Kindes ihre Berufstätigkeit unterbrechen oder reduzieren, ein sogenanntes Elterngeld: Halten Sie das Elterngeld alles in allem für eine gute oder keine gute Sache?“ *) (Zahlen in Prozent) P März 2008

Geschäftsführer und Personalverantwortliche insg. 2006 2008

Gute Sache/Gute Regelung 61 81 Keine gute Sache/Keine gute Regelung 30 9 Unentschieden 9 10 Summe 100 100 *) Juni 2006: „Mit dem Elterngeld will der Staat Eltern unterstützen, die nach der Geburt eines Kindes für die Betreuung des Kindes ihre Berufstätigkeit unterbrechen oder reduzieren - und zwar maximal 14 Monate lang. Ein Elternteil bekommt höchstens 12 Monate lang Elterngeld. Zwei weitere gibt es als Bonus, wenn auch der andere Elternteil mindestens zwei Monate lang die Betreuung übernimmt. Das Elterngeld beträgt in der Regel zwei Drittel des Nettoeinkommens, und zwar wenigstens 300 Euro und höchstens 1800 Euro pro Monat. Halten Sie das alles in allem für eine gute oder keine gute Regelung?“ Basis: ca. 500 Geschäftsführer und Personalverantwortliche in Wirtschaftsunternehmen

611

Lebensverhältnisse 7ACHSENDE:USTIMMUNGZUM%LTERNGELD &RAGEu-ITDEM%LTERNGELDWILLDER3TAAT%LTERNUNTERSTàTZEN DIENACHDER'EBURTEINES+INDES ZUR "ETREUUNG DES +INDES WENIGER ARBEITEN ODER IHRE "ERUFSTÊTIGKEIT GANZ UNTERBRECHEN (IER SIND EINIGE %INZELHEITEN DES %LTERNGELDES AUFGESCHRIEBEN 7ENN 3IE SICH DAS BITTE EINMAL AN SCHAUEN (ALTEN3IEDASALLESINALLEMFàREINEGUTEODERKEINEGUTE2EGELUNGh :AHLENIN0ROZENT  $AS%LTERNGELD "EKOMMEN%LTERN WENNSIENACHDER'EBURTEINES+INDESWEGENDER"ETREUUNGDES+INDESWE NIGERARBEITENODERIHRE"ERUFSTÊTIGKEITGANZUNTERBRECHEN 7IRDFàREIN%LTERNTEILHÚCHSTENS-ONATELANGGEZAHLT 7IRDFàRWEITERE-ONATEGEZAHLT WENNAUCHDERANDERE%LTERNTEILMINDESTENS-ONATELANG DIE"ETREUUNGàBERNIMMT "ETRÊGTINDER2EGELZWEI$RITTELDESLETZTEN.ETTOEINKOMMENS UNDZWARMINDESTENS%URO UNDHÚCHSTENS%UROPRO-ONAT "EKOMMENAUCH!RBEITSLOSEUND.ICHTBERUFSTÊTIGE UNDZWAR%UROPRO-ONAT -ÊRZ

"EVÚLKINSG



'UTE2EGELUNG +EINEGUTE2EGELUNG











$EZEMBER 

&EBRUAR 



















$IESER0UNKTNICHTIM$EZEMBER

612





!PRIL 

!UGUST 

 !PRIL 

 *ULI 

 *ANUAR 

Freizeit und Erholung

3. Freizeit und Erholung

4ÊGLICHE&REIZEIT

&RAGEu7IEVIEL3TUNDENBLEIBEN)HNENIM!LLGEMEINENAM4AGALS&REIZEIT ICHMEINE3TUNDEN NEBEN )HRER !RBEIT IN DENEN 3IE MACHEN KÚNNEN WAS 3IE WOLLEN 3CHLAFEN %SSEN !NZIEHEN USWGILTNICHTALS&REIZEIT h &EBRUAR

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG

    









 







 































4ÊGLICHE&REIZEITIN-INUTEN "EVÚLKINSG "ERUFSTÊTIGE







 

























(Zahlen in Prozent) Bevölk. Berufstätige Nicht insg. insg. Männer Frauen Berufstätige 1 Stunde 7 12 12 12 2 2 Stunden 17 25 22 28 9 3 Stunden 19 26 25 28 11 4 Stunden 16 19 19 19 12 5 Stunden 13 10 12 7 17 6 und mehr Stunden 26 6 8 3 48 Gar nichts 2 2 2 3 1 Summe 100 100 100 100 100 Im Durchschnitt Stunden 3,9 3,0 3,1 2,8 4,8

613

Lebensverhältnisse Entspannung oder Action?

Frage: „Wenn Sie einmal ganz allgemein an das Wochenende, an Ihre Freizeit denken - was ist Ihnen da alles in allem wichtiger: möglichst viel Entspannung, ausruhen, oder etwas unternehmen und erleben?“ (Zahlen in Prozent) A August 2007

Bevölk. West insg. 1976 1985 2002 2007

Ost 2002 2007

Entspannung, ausruhen 30 41 41 34 30 34 27 Etwas unternehmen, erleben 23 31 26 23 23 27 27 Beides gleich wichtig 47 28 33 43 47 39 46 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Freizeit-Veranstaltungen









Frage: „Auf dieser Liste stehen verschiedene Kultur- und Freizeitangebote. Was davon besuchen Sie zumindest gelegentlich?“ (Zahlen in Prozent) A November 2008 - Auszug aus den Angaben -

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Volksfeste, Jahrmärkte 60 66 68 64 47 Kinos 60 92 77 63 24 Zoologische Gärten 45 33 53 46 44 Sportveranstaltungen 45 60 48 49 29 Museen 43 29 39 51 48 Theater 35 26 30 41 41 Rock-, Pop-, Jazzkonzerte 31 54 44 30 7 Kleinkunst, Kabarett, Varieté 26 17 28 35 22 Diskotheken, Clubs 24 72 28 12 1 Kunstausstellungen 24 15 22 27 28 Vorträge, Lesungen 20 14 19 22 24 Klassische Konzerte 16 5 11 18 26 Opern 11 5 9 12 17 Summe (Mehrfachnennungen) 440 488 476 470 358

614

Freizeit und Erholung Freizeitbeschäftigung Musik

Frage: „Hier stehen noch einige Musikrichtungen. Bitte kreuzen Sie an, welche Richtung Sie sehr gern hören, welche auch noch gern, welche Richtung Sie nicht so gern hören und welche gar nicht.“ (Zahlen in Prozent) B 2009

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 14-19 20-29 30-49 50 u.ä.

Es hören sehr gern oder auch noch gern Oldies, Evergreens 71 Englischsprachige Rock- und Popmusik 63 Deutschsprachige Rock- und Popmusik 62 Deutsche Schlager 55 Musicals 49 Tanzmusik 47 Blues, Spirituals, Gospels 34 Klassische Musik, Klavierkonzerte, Sinfonien 34 Volksmusik, Blasmusik 30 Oper, Operette, Gesang 30 Chansons 28 Jazz 27 Dance, Hip Hop, Rap 25 Hardrock, Heavy Metal 22 Techno, House 19

Fotografieren

70 65 63 51 36 38 30



72 27 61 87 61 77 58 17 60 29 56 27 38 19

70 85 79 45 48 40 37

86 35 42 76 56 61 37

29 39 12 17 29 29 31 5 5 13 23 36 6 9 19 23 33 6 12 23 28 26 19 24 28 26 24 69 58 27 29 15 45 43 29 22 16 61 51 18

46 53 48 41 28 5 6 3



47 90 79 28 36 32 26



Frage: „Können Sie mir bitte sagen, wie häufig Sie persönlich fotografieren?“ (Zahlen in Prozent) B 2009

Bevölk. West insg. 1987 2001 2009



Ost 2001 2009

Mindestens einmal pro Woche 8 3 3 9 3 7 Ein- oder mehrmals im Monat 22 13 13 21 15 24 Ein- oder mehrmals im Jahr 35 34 42 34 43 36 Seltener oder nie 35 50 42 36 39 33 Summe 100 100 100 100 100 100

615

Lebensverhältnisse Handarbeiten







Frage: „Nähen oder schneidern Sie manchmal selbst etwas – für sich oder Kinder oder andere?“ (Zahlen in Prozent) B 2005

Frauen West Ost insg. 1977 2005 2005

Ja, häufig 4 13 4 4 Ab und zu 15 26 14 15 Selten 16 17 16 18 Nein, nie 65 44 66 63 Summe 100 100 100 100

Frage: „Stricken, sticken oder häkeln Sie manchmal etwas?“ (Zahlen in Prozent) B 2005

Frauen West Ost insg. 1977 2005 2005

Ja, häufig 9 25 9 8 Ab und zu 15 31 15 15 Selten 16 17 16 17 Nein, nie 60 27 60 60 Summe 100 100 100 100

Heimwerker







Frage: „Wie ist das bei Ihnen: Sind Sie ein begeisterter Heimwerker, der zu Hause so viel wie möglich an Reparaturen und handwerklichen Arbeiten selbst macht, oder sind Sie eher ein Heimwerker, der nur die notwendigsten Arbeiten zu Hause durchführt, oder machen Sie zu Hause grundsätzlich nichts Handwerkliches selbst?“ (Zahlen in Prozent)  September 2008

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Begeisterter Heimwerker, so viel wie möglich selbst 27 41 14 Nur die notwendigsten Arbeiten 40 47 33 Grundsätzlich nichts selbst 31 11 51 Keine Angabe 2 1 2 Summe 100 100 100

616

Freizeit und Erholung Haustiere







Frage: „Halten Sie oder jemand anderer in Ihrem Haushalt ein Tier – ich meine einen Hund, eine Katze, Vögel, Fische, Hamster, Meerschweinchen oder sonst ein Tier?“ (Zahlen in Prozent) B 2009

Bevölk. West insg. 1974 2009

Ost 2009

Katze 19 9 19 22 Hund 18 15 18 19 Hamster, Meerschweinchen, anderes Nagetier 8 - 8 8 Fische 6 5 5 7 Vogel 5 17 5 6 Anderes Tier 5 10 5 5 Nein, keine Tiere 57 59 58 54 Summe (Mehrfachnennungen) 118 115 118 121

Herr und Hund

Juni 2003

Frage: „Eine Frage zu Hundehaltern und ihren Hunden: Manchmal hat man ja schon fast den Eindruck, dass Hunde ihre Besitzer erziehen und nicht umgekehrt. Was meinen Sie: Wer übt meistens den stärkeren Einfluss auf den anderen aus, der Besitzer oder der Hund?“ (Zahlen in Prozent) H

Garten ...

Bevölk. insg.

Besitzer 39 Hund 18 Beide gleichermaßen 22 Weiß nicht, keine Angabe 21 Summe 100







Frage: „Haben Sie einen Garten, einen Balkon mit Pflanzen oder einen Wintergarten?“ (Zahlen in Prozent) B 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Es haben - Einen Garten 59 59 59 Einen Balkon mit Pflanzen 33 34 26 Einen Wintergarten 4 4 3 Nein 21 21 24 Summe (Mehrfachangaben 117 118 112

617

Lebensverhältnisse ... und Gartenarbeit





Frage: „Würden Sie sagen, es macht Ihnen Spaß, im Garten zu arbeiten, oder ist Ihnen die Gartenarbeit eher lästig?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Gartenbesitzer insg.

Macht Spaß 65 Ist eher lästig 24 Unentschieden, keine Angabe 11 Summe 100

Gartenzwerge kommen aus der Mode



Frage: „In letzter Zeit sind Gartenzwerge wieder mehr und mehr in Mode gekommen. Wie geht es Ihnen selbst: Haben Sie es gern, wenn ein Garten damit geschmückt ist?“ (Zahlen in Prozent)  November 2007 Bevölk. insg. Habe Gartenzwerge gern 21 Nicht gern 58 Kommt darauf an 6 Unentschieden 15 Summe 100

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG



(ABE'ARTENZWERGEGERN .ICHTGERN





 





 



























618









 





Freizeit und Erholung Sonnenbad



Frage: „Wie oft kommt es im Sommer vor, dass Sie sich sonnen, sich in die Sonne legen? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A August 2007

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-49 60 u.ä.

Oft 14 12 15 24 14 14 8 Gelegentlich 36 36 36 43 43 39 22 Selten 35 37 34 28 33 34 44 Nie bzw. keine Angabe 15 15 15 5 10 13 26 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Sonnenanbeter

Frage: „Manche können ja stundenlang in der Sonne liegen, andere halten es höchstens kurze Zeit aus. Wie ist das bei Ihnen?“ (Zahlen in Prozent) A August 2007 Bevölk. insg. Männer Frauen Altersgruppen 1994 2007 16-29 30-44 45-49 60 u.ä. Kann stundenlang in der Sonne liegen 28 26 29 24 45 30 26 13 Nur kurze Zeit 66 66 62 69 46 60 67 81 Unmöglich zu sagen 6 8 9 7 9 10 7 6 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Badespaß weniger getrübt









Fragen: „Außer in normalen Badeanstalten oder Hallenbädern kann man ja auch in natürlichen Gewässern baden, wie z.B. in Flüssen, Seen oder auch im Meer. Haben Sie schon einmal in solchen natürlichen Gewässern wie Flüssen, Seen und Meeren gebadet oder bislang noch nicht?“ Falls ‚Ja, schon darin gebadet‘: „Ist es bei Ihnen schon einmal vorgekommen, dass ein natürliches Gewässer, in dem Sie früher gebadet hatten, später so verschmutzt war, dass Sie darauf verzichtet haben, darin weiterhin zu baden, oder ist das bei Ihnen noch nicht vorgekommen?“ „Und haben Sie es umgekehrt schon einmal erlebt, dass ein verschmutztes Gewässer, in dem Sie nicht mehr baden wollten, inzwischen wieder so sauber ist, dass Sie darin wieder baden würden, oder haben Sie das noch nicht erlebt?“ (Zahlen in Prozent) A August 2007 Bevölk. insg. West Ost 1992 2007 1992 2007 1992 2007 Ja, schon darin gebadet 86 87 85 87 91 87 Verzichtet, da Wasserqualität verschlechtert 50 31 46 31 62 32 Baden wieder möglich, Wasserqualität verbessert 12 25 12 24 10 30 Bislang noch nicht 10 10 11 10 6 10 Weiß nicht mehr, kann mich nicht erinnern 4 3 4 3 3 3 Summe 100 100 100 100 100 100

619

Lebensverhältnisse 7ORAUFESIM5RLAUBANKOMMT &RAGE u7AS IST FàR 3IE PERSÚNLICH BEI DER !USWAHL EINES 5RLAUBSZIELS ENTSCHEIDEND WAS VON DER,ISTEIST)HNENDABESONDERSWICHTIGh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG

'UTES0REIS ,EISTUNGSVERHÊLTNIS



3CHÚNE,ANDSCHAFT



'ASTFREUNDSCHAFT



&REUNDLICHES3ERVICEPERSONALIN(OTELS 'ASTSTÊTTENUSW



'EMàTLICHE!TMOSPHÊRE



6IELEREIZVOLLE!USFLUGSMÚGLICHKEITEN



"ADEMÚGLICHKEITENIM-EER 3EE



'UTES%SSEN



'ESUNDES+LIMA



3AUBERKEIT KEINEVERSCHMUTZTEN3TRA”EN 0LÊTZE 3TRÊNDE



2UHE WENIG6ERKEHR



3ICHERHEIT 3CHUTZVOR$IEBSTÊHLEN ÃBERFÊLLENUSW



'UTE%RREICHBARKEITDES5RLAUBSZIELS



0REISWERTE5NTERKUNFT



6IELE-ÚGLICHKEITEN NEUE,EUTEKENNENZULERNEN



'UTEÊRZTLICHE6ERSORGUNG



$ASSMANDORTNICHTBELÊSTIGTWIRD Z"DURCH"ETTLER 3TRA”ENHÊNDLERUSW



+EINE3PRACHPROBLEME DASSMANSICHGUTVERSTÊNDIGENKANN



6IELE2ESTAURANTS #AFÏS +NEIPEN



5MWELTFREUNDLICH DASSDORTVIELFàRDEN5MWELTSCHUTZGETANWIRD



'UTE%INKAUFSMÚGLICHKEITEN



'UTE3PORTMÚGLICHKEITEN



620

Freizeit und Erholung Ausruhen oder Aktiv-Urlaub?

Frage: „Unter Urlaub kann man ja ganz Verschiedenes verstehen. Wie ist das bei Ihnen, wenn Sie Urlaub machen? Sind Sie im Urlaub am liebsten so richtig faul, möchten Sie sich am liebsten nur ausruhen und möglichst nicht so viel tun, oder sind Sie im Urlaub am liebsten aktiv und unternehmungslustig, möchten Sie am liebsten viel sehen und erleben?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009 Bevölk. Berufskreise insg. Einfache Fach- Einfache Leitende Selbständige/ Arbeiter arbeiter Angestellte/ Angestellte/ Freie Berufe Beamte Beamte Am liebsten faul, ausruhen 18 27 20 17 12 21 Am liebsten aktiv, unternehmungslustig 28 24 21 30 33 25 Ganz unterschiedlich, mal so, mal so 49 39 55 49 51 49 Unentschieden, keine Angabe 5 10 4 4 4 5 Summe 100 100 100 100 100 100

Urlaubsreisen









Frage: „Haben Sie in den letzten zwölf Monaten eine oder mehrere Urlaubs- oder Erholungsreisen gemacht, wo Sie länger als fünf Tage von zu Hause weg waren?“ (Zahlen in Prozent) B 2009

Bevölk. West Ost insg. 1978 1991 2009 1991 2009

Habe eine Urlaubsreise gemacht 35 37 36 35 33 34 Mehrere 21 19 23 22 16 19 Keine 44 44 41 43 51 47 Summe 100 100 100 100 100 100

Urlaub in Deutschland





Frage: „Wie ist das, wenn Sie Urlaub machen, bleiben Sie da am liebsten in Deutschland, oder fahren Sie lieber ins Ausland?“ (Zahlen in Prozent) h August 2005

Bevölk. West Ost Altersgruppen insg. 1999 2005 1999 2005 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Bleibe am liebsten in Deutschland 23 27 24 34 20 12 15 21 38 Fahre lieber ins Ausland 27 37 29 26 23 50 34 24 12 Beides gleich gern 37 27 36 29 39 32 43 41 32 Unentschieden 4 2 4 2 3 4 2 5 4 Mache keinen Urlaub 9 7 7 9 15 2 6 9 14 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

621

Lebensverhältnisse 2EISEZIELE &RAGEu7OSIND3IEINDENLETZTENZWÚLF-ONATENàBERALLIN5RLAUBGEWESEN+ÚNNTEN3IEES ANHANDDIESER,ISTESAGENh:AHLENIN0ROZENT   5RLAUBSZIELEIM!USLAND

0ERSONEN DIEINDEN LETZTENZWÚLF-ONATEN EINELÊNGERE5RLAUBS REISEGEMACHTHABEN

3PANIEN



½STERREICH



)TALIEN



4àRKEI



&RANKREICH



'RIECHENLAND



4SCHECHIEN 3LOWAKEI 0OLEN 2USSLAND "ALTIKUM



.ORDEUROPA$ÊNEMARK 3CHWEDEN .ORWEGEN &INNLAND )SLAND



(OLLAND "ELGIEN ,UXEMBURG



3CHWEIZ



.ORDAFRIKAZ"-AROKKO 4UNESIEN ­GYPTEN



3LOWENIEN +ROATIENEHEMALIGES*UGOSLAWIEN



%NGLAND )RLAND 3CHOTTLAND



"ULGARIEN 5NGARN 2UMÊNIEN



.ORDAMERIKA53! +ANADA !LASKA



ÃBRIGES!SIEN



0ORTUGAL



-ITTEL ODER3àDAMERIKA



3àD 7EST /STAFRIKA :ENTRALAFRIKA



.AHER/STENZ")SRAEL *ORDANIEN



!NDERES



622

Freizeit und Erholung Urlaubsziele in Deutschland -

Personen, die in den letzten zwölf Monaten eine längere Urlaubsreise gemacht haben

Ostsee 14 Bayern 13 Nordsee 12 Berlin 6 Baden-Württemberg 6 Mecklenburgische Seenplatte 3 Harz 3 Erzgebirge, Sächsische Schweiz 2 Thüringer Wald 2 Andere Gebiete in Deutschland 12

Kurzreisen





Frage: „Verreisen Sie manchmal übers Wochenende, oder machen Sie manchmal eine kurze Urlaubsreise von höchstens fünf Tagen? Könnten Sie mir sagen, wie oft in den letzten zwölf Monaten?“ (Zahlen in Prozent) B 2009

Bevölk. West Ost insg. 1991 2001 2009 1991 2001 2009

Einmal 13 10 13 13 10 13 11 Zweimal 17 14 16 17 15 15 17 Drei- bis viermal 14 16 14 14 20 15 17 Fünf- bis neunmal 4 5 4 3 8 4 4 Öfter als neunmal 1 3 2 2 5 3 2 Keine Kurzreise gemacht 51 52 51 51 42 50 49 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Urlaub unter Deutschen



Frage: „Manche legen ja Wert darauf, dass im Urlaubsort auch viele andere Deutsche oder Deutschsprechende sind. Anderen ist das weniger wichtig. Wie wichtig ist Ihnen das? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2002

Bevölk. insg.

Sehr wichtig 4 Wichtig 18 Weniger wichtig 35 Kaum, gar nicht wichtig 39 Unentschieden 4 Summe 100

623

Lebensverhältnisse Strand oder Berge?





Frage: „Für manche Leute ist ein Urlaub nur dann perfekt, wenn sie viel Sonne, Strand und Meer haben, andere lieben Berge und Wälder. Welcher Typ sind Sie: eher der Strand-Urlauber oder eher der Berge- und Wälder-Liebhaber?“ (Zahlen in Prozent) P August 2006

Bevölk. insg.

Eher der Strand-Urlauber 36 Eher Berge- und Wälder-Liebhaber 16 Unterschiedlich, nicht festgelegt 42 Andere Angabe, anderer Typ 6 Summe 100 Basis: Bevölkerung, 14-69 Jahre

Flug ins All





Frage: „In einigen Jahren sollen Privatreisen ins All möglich sein, dass man also gegen Bezahlung in einer Raumfähre die Erde umrunden kann. Einmal unabhängig davon, was eine solche Reise kosten würde: Würde Sie ein solcher Weltraumflug sehr, etwas oder gar nicht interessieren?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2004

Bevölk. insg.

Sehr 11 Etwas 17 Gar nicht 70 Keine Angabe 2 Summe 100

Reisen der Zukunft



Frage: „Einmal angenommen, es wäre das Jahr 2020 und Sie könnten sich aus einem Reiseprospekt der Zukunft eine Reise aussuchen, die Sie nicht selbst bezahlen müssten. Sie hätten die Wahl zwischen einer Reise in den Weltraum, einer Reise in eine Unterwasserstadt und einer virtuellen, also durch Computer erzeugten Reise in die Vergangenheit. Für welche der drei Reisen würden Sie sich am ehesten entscheiden?“ (Zahlen in Prozent)  Juli 2005

Bevölk. insg.

Weltraum 22 Unterwasserstadt 21 Virtuelle Reise, Vergangenheit 19 Unentschieden, weiß nicht 11 Für keine davon 27 Summe 100

624

Freizeit und Erholung Tanzen



Frage: „Tanzen Sie gern?“ (Zahlen in Prozent) A August 2007





Bevölk. insg.

Männer

Frauen

Sehr gern 20 8 32 Ganz gern 33 24 41 Nicht besonders 28 38 19 Gar nicht gern 19 30 8 Summe 100 100 100

Gute Tänzer



Frage: „Würden Sie sagen, Sie können ganz gut tanzen oder eher nicht so gut?“ Zahlen in Prozent) A August 2007

Bevölk. insg.

Männer

Frauen

Ganz gut tanzen 45 27 61 Eher nicht so gut 48 64 33 Unentschieden 7 9 6 Summe 100 100 100

Tanzkurs



Frage: „Haben Sie schon mal einen oder mehrere Tanzkurse mitgemacht, oder haben Sie noch keinen Tanzkurs gemacht?“ (Zahlen in Prozent) A August 2007

Bevölk Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-49 60 u.ä.

Ja, einen Tanzkurs 35 31 39 31 37 34 38 Ja, mehrere Tanzkurse 19 16 21 13 19 22 20 Nein, keinen Tanzkurs 45 51 39 55 43 44 41 Keine Angabe 1 2 1 1 1 x 1 Summe 100 100 100 100 100 100 100

625

Lebensverhältnisse Körperkult?

Frage: „Hier unterhalten sich zwei. Wenn Sie das einmal durchlesen. Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A August 2007

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-49 60 u.ä.

„Immer mehr Leute gehen ins Fitnessstudio, machen Bodybuilding, geben viel Geld für Kosmetika aus. Ich finde den Körperkult in unserer Gesellschaft völlig übertrieben.“

47

47

46

33

44

48

56

„Ich finde es wichtig, dass man etwas für seinen Körper tut, damit man gut aussieht und fit bleibt. Wer nicht an sich arbeitet, um eine gute Figur zu haben und leistungsfähig zu bleiben, ist selber schuld, wenn er z.B. berufliche Nachteile davon hat oder nicht so leicht einen Partner findet.“

39

38

41

55

41

39

30

Unentschieden 14 15 13 12 15 13 14 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Sport







Fragen: „Treiben Sie Sport?“ Falls ‚Ja, regelmäßig‘ oder ‚gelegentlich‘: „Wie oft kommen Sie dazu, Sport zu treiben?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2007

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-49 60 u.ä.

Treibe regelmäßig Sport 29 42 28 27 23 Treibe gelegentlich Sport 26 33 29 30 15 Seltener als einmal im Monat 2 2 3 3 x Einmal im Monat 3 6 4 2 1 Zwei- bis dreimal im Monat 13 17 16 15 8 Ein- bis zweimal pro Woche 24 30 24 25 19 Drei- bis viermal pro Woche 7 14 6 8 3 Täglich, fast täglich 5 5 4 3 6 Keine Angabe 1 1 x 1 1 Nein, treibe keinen Sport 45 25 43 43 62 Summe 100 100 100 100 100

626

3PORT :AHLENIN0ROZENT 

Freizeit und Erholung

$EZEMBER 7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG





4REIBEREGELMʔIGODERGELEGENTLICH3PORT 4REIBEKEINEN3PORT

 



 



















 



 







































Sport lieber mit Freunden











Frage: „Wenn Sie Sport treiben, machen Sie das dann lieber alleine, oder machen Sie Sport lieber mit Freunden oder in einer Mannschaft?“ (Zahlen in Prozent) A August 2005

Personen, die Sport treiben insg.

West

Ost

Lieber alleine 30 30 32 Lieber mit Freunden, Mannschaft 62 62 62 Unentschieden 8 8 6 Summe 100 100 100

627

Lebensverhältnisse 3PORTMOTIVE &RAGEu$IE%RFAHRUNGEN DIEMANBEIM3PORTMACHT KÚNNENJAGANZUNTERSCHIEDLICHSEIN(IER ISTEINMALEINIGESAUFGESCHRIEBEN WASUNSANDEREDAZUGESAGTHABEN7ASDAVONWàRDENAUCH 3IESAGEN WELCHE!USSAGENTREFFENAUCHAUF3IEZU"ITTELEGEN3IEEINFACHDIEENTSPRECHENDEN +ARTENHERAUSh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

0ERSONEN DIEZUMINDEST GELEGENTLICH3PORTTREIBEN

)CHTREIBEVORALLEM3PORT UMFITUNDGESUNDZUBLEIBEN



"EIM3PORTKANNICHAMBESTEN3TRESSABBAUEN



"EIM3PORTGEHTESMIRVORALLEMDARUM 3PA”ZUHABEN



)CHSCHÊTZEES WENNMANàBERDEN3PORTANDERE,EUTEKENNENLERNT



)CHTREIBEAUCHDESHALBGERNE3PORT WEIL&REUNDEUND "EKANNTEESMACHEN



"EIM3PORTNEHMEICHGERNEDIE(ILFEEINES4RAINERS ODER,EHRERSIN!NSPRUCH



)CHHABEDEN%INDRUCK DASSSICHDIE!NGEBOTEDER3PORTBRANCHE VORALLEMAN*àNGERERICHTEN



)CHMAGES WENNICHMEINEN3PORTMITEINEM7ELLNESSANGEBOT VERBINDENKANN



3PORTMACHEICHAMLIEBSTENALLEINE



)CHMACHE3PORTLIEBERDRINNENALSDRAU”EN



)CHNUTZEGERNORGANISIERTE3PORTANGEBOTE BEIDENENICHMICH UMNICHTSKàMMERNMUSS



)CHFINDEESGUT WENNICHàBERMEINESPORTLICHEN,EISTUNGEN GENAUINFORMIERTBIN Z"àBER0ULSUHR +ALORIENZÊHLERUSW



)CHPROBIEREIMMERWIEDERANDERE3PORTARTENAUS



7ENNICHVONNEUEN3PORTANGEBOTENODER3PORTARTENHÚRE REIZTESMICH DIESEAUSZUPROBIEREN



)CHKOMMEINALLER2EGELNURIM5RLAUBDAZU 3PORTZUTREIBEN

628



Freizeit und Erholung 3PORTLICHE!KTIVITÊTEN &RAGEu7ASMACHENSIEIN)HRER&REIZEIT WENNESVONDER*AHRESZEITHERMÚGLICHIST+REUZEN 3IEBITTEINJEDER:EILEAN OB3IEDASNIE ABUNDZUODERHÊUFIGMACHENh :AHLENIN0ROZENT   $ASMACHEICHHÊUFIGABUNDZU

"EVÚLKINSG

-ÊNNER

&RAUEN

3CHWIMMEN







7ANDERN







4ANZEN







+EGELN "OWLING







*OGGING 7ALD ODER'ELÊNDELAUF







4URNEN 'YMNASTIK







7ALKING







"ESUCHIM&ITNESSSTUDIO







&U”BALLSPIELEN







-OUNTAINBIKEFAHREN







%ISLAUFEN







2OLLERSKATING )NLINESKATING







3KI !BFAHRTSLAUF







"ERGSTEIGEN







3KI ,ANGLAUF







,EICHTATHLETIKBETREIBEN







2ENNRADFAHREN







4ENNIS







4AUCHEN







!NGELN &ISCHEN







"ASKETBALLODER3TREETBALL







2EITEN







3NOWBOARDFAHREN







-OTORBOOTFAHREN







3EGELN







'OLFSPIELEN







3URFEN







*AGEN







3ELBST$RACHENFLIEGEN 'LEITSCHIRMFLIEGEN 0ARAGLIDEN







3EGELFLIEGEN 3PORTFLIEGEN







629

Lebensverhältnisse Radfahrer

Frage: „Wie oft fahren Sie Fahrrad? Würden Sie sagen ...“



(Zahlen in Prozent) A

Mai 2004

Bevölk. insg.

West

Ost

Täglich 19 19 22 Ein-, zweimal die Woche 20 20 16 Seltener 24 24 24 So gut wie gar nicht 16 17 15 Nie 21 20 23 Summe 100 100 100

Minderheit mit Helm









Frage: „Und tragen Sie beim Fahrradfahren einen Fahrradhelm? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2004

Fahrradfahrer insg.

West

Ost

Immer, fast immer 7 8 4 Gelegentlich 4 5 2 Selten 5 5 4 Nie 83 82 87 Keine Angabe 1 x 3 Summe 100 100 100

Mehrheit für Helm









Frage: „Und halten Sie es für wichtig, beim Fahrradfahren einen Helm zu tragen, oder finden Sie das eher überflüssig?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2004

Bevölk. insg.

West

Ost

Halte das für wichtig 51 52 49 Eher überflüssig 36 35 38 Unentschieden 13 13 13 Summe 100 100 100

Fußball Frage: „Interessieren Sie sich für Fußball?“ (Zahlen in Prozent) A

Dezember 2008 Bevölk. Männer Frauen West Ost insg. 1984 2000 2008 2000 2008 Ja 39 59 19 41 39 41 36 31 Nicht besonders 36 29 44 30 32 36 32 38 Gar nicht, keine Angabe 25 12 37 29 29 23 32 31 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

630

Freizeit und Erholung 7AS&U”BALL &ANSSTÚRT &RAGEu(IERISTEINIGESAUFGESCHRIEBEN WASUNSANDEREGESAGTHABEN WASSIEAN&U”BALLSPIELEN STÚRT7ASDAVONSTÚRTAUCH3IEIM!LLGEMEINENBEI&U”BALLSPIELENh:AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER

&U”BALLINTERESSIERTEINSG

7ENNDIE3PIELERSCHLECHTMOTIVIERTSIND ZUWENIG%INSATZZEIGEN



7ENNSICHDIE3PIELERUNSPORTLICH UNFAIRVERHALTEN



7ENNDER3CHIEDSRICHTERPARTEIISCHISTODER&EHLENTSCHEIDUNGENTRIFFT



7ENNSICHEINE-ANNSCHAFTNURHINTENREINSTELLT ALSONURVERTEIDIGTUNDNICHTANGREIFT



7ENNSICHFASTDASGANZE3PIELIM-ITTELFELDABSPIELT ESZUWENIGE4ORSCHàSSEGIBT



7ENNDER3CHIEDSRICHTERDAS3PIELZUOFTUNTERBRICHT



7ENNDIESCHLECHTERE-ANNSCHAFTUNVERDIENTGEWINNT



7ENNINEINEM3PIELGARKEINEODERNURWENIGE4OREFALLEN



7ENNEINE-ANNSCHAFTUNVERDIENTDURCHEIN:UFALLSTORGEWINNT



7ENNEINE-ANNSCHAFTIMMERSTàRMT ESABERNICHTSCHAFFT EIN4ORZUSCHIE”EN



7ENNIM3TADIONKEINERICHTIGE3TIMMUNGAUFKOMMT



7ENNEINE-ANNSCHAFTSCHONFRàHZEITIGUNEINHOLBARFàHRT

 

7ENNEIN3PIELUNENTSCHIEDENAUSGEHT

Bundesliga – nur Show

Frage: „Manche sagen, der heutige Bundesligafußball hat mit Sport nur noch sehr wenig zu tun. Im Grunde ist das ein Showgeschäft, bei dem es nur ums Geld geht. Würden Sie dieser Ansicht zustimmen oder nicht zustimmen?“ (Zahlen in Prozent) A August 2002

Bevölk. West insg. 1977 2002

Ost 2002

Zustimmen 64 53 63 71 Nicht zustimmen 17 24 18 11 Unentschieden, kein Urteil 19 23 19 18 Summe 100 100 100 100

631

Lebensverhältnisse TSG Hoffenheim

Frage: „Der Unternehmer Dietmar Hopp unterstützt seit einigen Jahren mit viel Geld den Fußballverein TSG Hoffenheim. Mit Hilfe dieser Unterstützungen ist es dem Verein gelungen, in kurzer Zeit von der achten Spielklasse in die erste Bundesliga aufzusteigen. Darüber unterhalten sich hier zwei. Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2008

Bevölk. insg.

Männer Frauen

„Ich finde es gut, dass ein Unternehmer wie Dietmar Hopp den Fußballverein Hoffenheim finanziell unterstützt. Die Bundesliga wird durch so einen kleinen Verein spannender. Mit Hilfe des Geldes hat auch endlich mal ein kleiner Verein die Chance, ganz oben mitzuspielen.“

49

52

37

„Das sehe ich anders. Der Fall Hoffenheim zeigt, dass im Fußball nur die Vereine erfolgreich sein können, die auch viel Geld haben. Durch Unternehmer wie Hopp rückt das Sportliche immer mehr in den Hintergrund. Das Einzige, was noch zählt, ist das Geld.“

34

31

46

Unentschieden 17 17 17 Summe 100 100 100

Schiedsrichter-Skandal



Frage: „In Deutschland ist ja bei einigen Fußballspielen der Spielausgang von Schiedsrichtern bewusst beeinflusst worden. Was vermuten Sie: Sind die Betrügereien, die bisher bekannt geworden sind, nur Einzelfälle, oder ist Bestechung unter Schiedsrichtern im deutschen Fußball weit verbreitet?“ (Zahlen in Prozent) A März 2005

Bevölk. insg.

Nur Einzelfälle 46 Weit verbreitet 32 Weiß nicht, keine Angabe 22 Summe 100

WM 2006: Großes Zuschauerinteresse



Frage: „Versuchen Sie, möglichst viele Spiele der Fußball-WM zu sehen, schauen Sie sich da einiges an, oder interessiert Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2006 Bevölk. insg. Versuche, möglichst viel zu sehen 28 Schaue mir einiges an 36 Interessiert mich nicht so 36 Summe 100

632

Freizeit und Erholung Gute Prognose WM 2006





Frage: „Auch wenn man kein Experte ist, kann man ja einen Tipp wagen: Was glauben Sie, wie die deutsche Mannschaft abschneiden wird, wird Deutschland Weltmeister werden, oder Zweiter, oder wird die Mannschaft das Halbfinale erreichen, oder wird sie schlechter abschneiden?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2006

Bevölk. insg.

Wird Weltmeister 7 Zweiter 6 Halbfinale erreichen 37 Wird schlechter abschneiden 31 Unentschieden, unmöglich zu sagen 19 Summe 100

Anm.: Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erreichte die deutsche Nationalmannschaft das Halbfinale und belegte schließlich den dritten Platz.

Welle der Euphorie

Frage: „In den letzten Wochen gab es ja in Deutschland wegen der Fußball-Weltmeisterschaft eine sehr gute Stimmung, viele Menschen waren richtig begeistert. Wie ging Ihnen das? Haben Sie sich von dieser Begeisterung anstecken lassen? Würden Sie sagen ...?“ (Zahlen in Prozent) h Juli 2006

Bevölk. insg.

West

Ost

Sehr 46 46 43 Etwas 35 36 34 Kaum, gar nicht 19 18 23 Summe 100 100 100

Fußballfarben





Frage: „Während der Fußball-Weltmeisterschaft waren ja überall viele Deutschlandfahnen und andere Fanartikel in Schwarz-Rot-Gold zu sehen. Hat Sie das eigentlich überrascht, oder fanden Sie das bei einer WM im eigenen Land ganz normal?“ (Zahlen in Prozent) A August 2006

Bevölk. insg.

Überrascht 58 Ganz normal 37 Unentschieden 5 Summe 100

633

Lebensverhältnisse Flagge zeigen







Frage: „Hatten Sie selbst während der Fußball-Weltmeisterschaft irgendwo eine Deutschlandfahne angebracht oder aufgehängt, zum Beispiel an Ihrem Auto, Ihrem Balkon usw., oder war das nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) A August 2006

Bevölk. insg.

West

Ost

Ja, angebracht, aufgehängt 38 40 26 Nicht der Fall 61 58 73 Keine Angabe 1 2 1 Summe 100 100 100

&AHNENMEER &RAGE u(IER IST EINIGES AUFGESCHRIEBEN WAS UNS ANDERE àBER DIE VIELEN $EUTSCHLANDFAHNEN WÊHRENDDER&U”BALL 7ELTMEISTERSCHAFTGESAGTHABEN7ASDAVONWàRDENAUCH3IESAGENh :AHLENIN0ROZENT  !UGUST

7EST

/ST







$IE&AHNENHABENGEZEIGT DASSESIN$EUTSCHLANDEIN .ATIONALGEFàHLGIBTGENAUSOWIEINANDEREN,ÊNDERN







$ADURCHGABESEINRICHTIGES'EMEINSCHAFTSGEFàHL







-IRHATGEFALLEN DASSSICHGERADEAUCHVIELEJUNGE ,EUTESOMIT$EUTSCHLANDIDENTIFIZIEREN







%SKAMBEIANDEREN.ATIONENGUTAN DASSWIR$EUTSCHEN  UNSSOMITUNSEREM,ANDIDENTIFIZIEREN

















)CHGLAUBE DASHATNICHTVIELZUSAGEN DASWARMEHREINE-ODE







-IRWARENDIEVIELEN&AHNENEGAL DASHATMICH NICHTINTERESSIERT







-ICHHABENDIE&AHNENRICHTIGGESTÚRT ICHFANDDASUNPASSEND







)CHFINDEESGEFÊHRLICH WENNDIE$EUTSCHENEIN SOLCHES.ATIONALGEFàHLENTWICKELN







)CHFANDESSCHÚN WIESICHDAS0UBLIKUMAUFDIESE 7EISEMITDERDEUTSCHEN-ANNSCHAFTIDENTIFIZIERTHAT

$IE&AHNENWARENEIN:EICHENFàREINENANGENEHMEN FRÚHLICHEN0ATRIOTISMUS )CHHABEMICHIMMERGEFREUT WENNICHDAS &AHNENMEERGESEHENHABE

634

"EVÚLKINSG

Freizeit und Erholung EM 2008: Großes Interesse an den Spielen





Mai 2008

Bevölk. insg.



Frage: „Werden Sie versuchen, möglichst viele Spiele der Fußball-EM im Fernsehen zu sehen, oder werden Sie sich einige anschauen, oder interessiert Sie das weniger?“ (Zahlen in Prozent) A Männer Frauen

Möglichst viele Spiele sehen 34 51 18 Einige Spiele 30 30 29 Interessiert mich weniger 34 18 50 Unentschieden 2 1 3 Summe 100 100 100

Prognose EM 2008



Frage: „Auch wenn man kein Experte ist, kann man ja einen Tipp wagen: Was glauben Sie, wie die deutsche Mannschaft abschneidet, wird Deutschland Europameister werden, oder Zweiter, oder wird die Mannschaft das Halbfinale erreichen, oder wird sie schlechter abschneiden?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Bevölk. insg.

Wird Europameister 21 Zweiter 13 Halbfinale erreichen 33 Wird schlechter abschneiden 6 Unentschieden, unmöglich zu sagen 27 Summe 100 Anm.: Im Finale unterlag die deutsche Nationalmannschaft Spanien mit 0:1 und beendete das Turnier als Zweiter.

Auch Frauen kennen Fußballfieber

Frage: „Wenn Sie ein Spiel der deutschen Mannschaft sehen, fiebern sie dann richtig mit, werden Sie dann richtig mitgerissen, oder sind Sie da eher gelassen?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Personen, die zumindest einige Spiele der Fußball-EM im Fernsehen anschauen möchten

Männer Frauen

Fiebere mit, werde mitgerissen 58 57 59 Bin da eher gelassen 35 36 33 Unentschieden 7 7 8 Summe 100 100 100

635

Lebensverhältnisse Olympische Spiele in Peking 2008







Gegen Olympia-Boykott







Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Finden Sie es richtig, dass die Olympischen Spiele in China stattfinden, auch wenn dort die Menschenrechte nicht beachtet werden, oder hätte man die Olympischen Spiele nicht nach China vergeben dürfen?“ (Zahlen in Prozent)  August 2008 Bevölk. insg. West Ost Finde es richtig 29 26 40 Hätte nicht vergeben dürfen 48 52 35 Unentschieden, keine Angabe 23 22 25 Summe 100 100 100

Frage: „Eine Frage zu den Olympischen Spielen in Peking: Nach den Unruhen in Tibet wurde ja darüber diskutiert, ob deutsche Sportler aus Protest die Olympischen Spiele in China boykottieren sollten. Darüber unterhalten sich hier zwei. Welche(r) von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) h April 2008 Bevölk. insg. West Ost „Ich finde, man sollte die Olympischen Spiele in Peking boykottieren. Auf diesem Weg kann man der chinesischen Regierung deutlich machen, dass man die Verletzung der Menschenrechte in China verurteilt und sich das Land ändern muss.“

30

32

21

„Das sehe ich anders. Man sollte es nicht von politischen Problemen abhängig machen, ob die Olymischen Spiele stattfinden oder nicht. Ein Boykott der Olympischen Spiele ändert an der Lage der Menschenrechte ohnehin nichts. Das schadet nur dem Sport.“

56

54

66

Unentschieden 14 14 13 Summe 100 100 100

Doping bei Olympia?







Frage: „Im Zusammenhang mit Olympia ist ja immer wieder auch von Doping die Rede. Was vermuten Sie: Ist Doping unter den Sportlern, die an den Olympischen Spielen teilnehmen, weit verbreitet, oder sind das nur Einzelfälle?“ (Zahlen in Prozent)  August 2008

Bevölk. insg.

West

Ost

Weit verbreitet 54 55 50 Nur Einzelfälle 35 35 36 Unentschieden, keine Angabe 11 10 14 Summe 100 100 100

636

Frauen und Männer

K. Soziales Leben 1. Frauen und Männer Männer haben es leichter







Frage: „Wer, glauben Sie, hat es im Allgemeinen leichter im Leben: die Männer oder die Frauen?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2008 Männer Frauen 1996 2000 2008 1996 2000 2008 Die Männer haben es leichter 29 25 36 59 54 65 Die Frauen haben es leichter 21 30 16 4 6 2 Beide haben es gleich schwer 43 36 37 32 31 28 Unentschieden 7 9 11 5 9 5 Summe 100 100 100 100 100 100

Mann oder Frau?







Frage: „Wenn Sie noch einmal auf die Welt kämen: Möchten Sie dann lieber ein Mann oder eine Frau sein?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2008 Männer Frauen 1971*) 1991 2008 1971*) 1991 2008 Lieber ein Mann 82 82 81 25 18 16 Lieber eine Frau 8 6 7 61 67 66 Unentschieden 10 12 12 14 15 18 Summe 100 100 100 100 100 100 *) 1971: nur Westdeutschland

-ÊNNERINTERESSEN &RAUENINTERESSEN

&RAGEu%SISTJAOFTSO DASSMANàBERDASEINEGERNMEHRERFAHRENMÚCHTE ANDERESINTERESSIERT EINENWENIGER+ÚNNTEN3IEJETZTBITTEDIESE+ARTENANSEHENUNDAUFDIESES"LATTVERTEILEN JE NACHDEM WIESEHR3IEDASINTERESSIERTh:AHLENIN0ROZENT          

-ÊNNER

        



'ESUNDE%RNÊHRUNG +OCHEN +OCHREZEPTE 7OHNENUND%INRICHTEN -EDIZINISCHE&RAGEN -ODE 0OLITIK (EIMWERKEN 7IRTSCHAFT

&RAUEN        

       

637

Soziales Leben Gleichberechtigung







Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Ist die Gleichberechtigung der Frau weitgehend verwirklicht, oder muss da noch einiges getan werden, damit Mann und Frau bei uns gleichberechtigt sind?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2008 Bevölk. insg. 1994 2000 2006 2008

Männer Frauen

Ist weitgehend verwirklicht 29 30 44 32 42 23 Muss noch einiges getan werden 60 62 47 61 50 71 Unentschieden 11 8 9 7 8 6 Summe 100 100 100 100 100 100

Gleichberechtigung: Erfolge und Defizite





Frage: „Es gibt ja unterschiedliche Ansichten darüber, inwieweit die Gleichberechtigung der Frau bei uns bereits verwirklicht ist. Hier auf diesen Karten sind einmal verschiedene Bereiche aufgeschrieben. Verteilen Sie die Karten doch bitte auf dieses Blatt hier, je nachdem, ob da Ihrer Meinung nach die Gleichberechtigung der Frau weitgehend verwirklicht ist, oder ob sie da nicht verwirklicht ist, ob es da noch Probleme gibt?“ (Zahlen in Prozent) H September 2006

Da ist die Da ist die Gleichberechtigung Gleichberechtigung weitgehend nicht verwirklicht verwirklicht Frauen Männer Frauen Männer

In der Ausbildung, Schule, Studium 83 84 12 9 Im kulturellen Bereich, in der Kunst, beim Theater, Film und Fernsehen 80 79 6 7 Im Sport 78 77 11 12 Bei Behörden, in der öffentlichen Verwaltung 61 65 21 17 In der Partnerschaft, Ehe 59 70 31 16 In der Sexualität 59 70 20 9 Bei der Berufswahl 57 63 35 28 In Verbänden und Vereinen 52 52 23 27 In der Politik 46 51 40 35 Bei den Gewerkschaften 39 43 29 29 Bei der Kindererziehung 39 52 52 33 Bei den Möglichkeiten, Karriere zu machen, beim beruflichen Aufstieg 34 44 58 47 Bei der Hausarbeit 23 35 70 49 In der Kirche 15 20 62 58 Beim Verdienst, bei den Löhnen und Gehältern 13 18 79 73 Summe (Mehrfachnennungen) 738 823 549 449

638

Frauen und Männer Frauenrollenideal







Frage an Frauen: „Einmal abgesehen von Ihrer jetzigen Lebenssituation: In welcher Rolle würden Sie sich als Frau am wohlsten fühlen?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006 Frauen West Ost Unter-30-jährige insg. Frauen 1996 2006 1996 2006 Mutter mit Teilzeitbeschäftigung 44 47 47 44 47 47 Hausfrau und Mutter 26 23 26 9 14 13 Vollberufstätige Mutter 14 14 10 31 14 18 Vollberufstätige Frau ohne Kinder 8 9 9 8 15 17 Frau ohne Kinder, die teilweise berufstätig ist 6 6 7 4 7 6 Hausfrau ohne Kinder 4 1 1 2 3 1 Keine Angabe 3 6 6 7 6 5 Summe (Mehrfachnennungen) 105 106 106 105 106 107

Frau und Beruf







Frage: „Was ist Ihr Eindruck: Muss eine Frau in unserer Gesellschaft berufstätig sein, um anerkannt zu werden, oder werden Frauen, die sich auf Familie und Haushalt konzentrieren, genauso anerkannt?“ (Zahlen in Prozent) AF Februar 2007 16-49-Jährige 16-49-Jährige Deutsche West Ost Männer Frauen Franzosen Männer Frauen insg. insg. Muss berufstätig sein 37 35 44 32 43 44 36 53 Hausfrauen genauso anerkannt 25 28 14 31 19 34 40 27 Kommt darauf an 33 32 38 33 34 20 20 19 Unentschieden 5 5 4 4 4 2 4 1 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Kein Zurück an den Herd





Frage: „Kürzlich sagte jemand: ‚Es wäre besser, wenn die Frauen sich wieder stärker um ihre Familie und den Haushalt kümmern würden, statt Karriere zu machen.‘ Würden Sie dem zustimmen oder nicht zustimmen?“ (Zahlen in Prozent) A September 2006 Männer Frauen Zustimmen 33 24 Nicht zustimmen 48 60 Unentschieden, keine Angabe 19 16 Summe 100 100

639

Soziales Leben Eigene Interessen gehen nicht unter





Frage: „Wie ist Ihr Eindruck, wie gut gelingt es Frauen im Allgemeinen, ihre Interessen in Partnerschaft und Familie durchzusetzen?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006

Verheiratete bzw. Personen, die mit einem Partner/ einer Partnerin zusammenleben insg.

Frauen

Gelingt gut 67 58 Gelingt nicht so gut 16 24 Unentschieden 17 18 Summe 100 100

Größeres Selbstbewusstsein als vor rund 30 Jahren



Frage: „Wie selbstbewusst sind Sie - könnten Sie bitte einmal versuchen, das nach dieser Leiter hier zu sagen? Stufe Null würde bedeuten, dass man sich gar nicht als selbstbewusst empfindet, Stufe Zehn, dass man sich für sehr selbstbewusst hält. Welche der Stufen zwischen Null und Zehn würde Ihrer Meinung nach am besten auf Sie zutreffen ?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2007 Frauen Männer 1979 *) 2007 1979 *) 2007 10 (‚sehr selbstbewusst‘) 3 4 7 10 9 4 8 8 14 8 15 25 24 31 7 16 23 21 21 6 17 17 14 12 5 26 13 17 8 4 9 6 5 2 3 6 2 2 1 2 2 1 1 x 1 1 x x x 0 (‚gar nicht selbstbewusst‘) 1 x 1 x Unmöglich zu sagen x 1 x 1 Summe 100 100 100 100 Im Durchschnitt *) 1979: Westdeutschland

640

6,0

6,8

6,8

7,4

Frauen und Männer 1UELLENDES3ELBSTBEWUSSTSEINS

&RAGE u(IER AUF DIESEN +ARTEN IST EINIGES AUFGESCHRIEBEN WAS UNS ANDERE DARàBER GESAGT HABEN WASFàRIHR3ELBSTBEWUSSTSEINWICHTIGIST7ASDAVONISTFàR)HR3ELBSTBEWUSSTSEIN )HRE 3ELBSTSICHERHEITBESONDERSWICHTIGh:AHLENIN0ROZENT  *UNI $ASISTFàRMEIN3ELBSTVERTRAUEN SEHRWICHTIG

&RAUEN

-ÊNNER

%INEIGENER"ERUF EINEIGENES%INKOMMEN





,EBENSFREUDE /PTIMISMUS MICHNICHTSOLEICHTUNTERKRIEGENLASSEN





'UTE&REUNDEHABEN





%INESTABILE0ARTNERSCHAFT





'UTE"ILDUNG 7ISSEN





'UTES GEPFLEGTES!USSEHEN





,EBENSERFAHRUNG





+INDERHABEN





%RFOLGIM"ERUFHABEN





+EINEFINANZIELLEN3ORGENHABEN MIRVIELESLEISTENKÚNNEN





!NERKENNUNGFàRDAS WASICHFàRDIE&AMILIELEISTE





"ELIEBTSEIN VONANDERENGESCHÊTZTWERDEN





%INEGUTE&IGURHABEN MITDERICHMICHWOHLFàHLE





%INEGLàCKLICHESEXUELLE"EZIEHUNG





!NERKENNUNGFàRDAS WASICHIM(AUSHALTLEISTE





'UTKOCHENKÚNNEN -ICHINDER&REIZEITFàRETWASGANZBESONDERSEINSETZEN FàRETWASENGAGIEREN 3PORTLICHAKTIVSEIN IM3PORTETWASLEISTEN













Eigene Durchsetzungsfähigkeit



Frage: „Und wie würden Sie das für sich persönlich beantworten? Haben Sie den Eindruck, dass es Ihnen gut oder nicht so gut gelingt, Ihre Interessen in Partnerschaft und Familie durchzusetzen?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006

Verheiratete bzw. mit einem Partner zusammenlebende Frauen

Gelingt gut 78 Gelingt nicht so gut 13 Unentschieden, keine Angabe 9 Summe 100

641

Soziales Leben Durchsetzungsfähigkeit der Mutter







Frage: „Wenn Sie an Ihre Mutter denken: Haben Sie den Eindruck, dass es Ihrer Mutter gut oder nicht so gut gelungen ist, ihre Interessen in Partnerschaft und Familie durchzusetzen?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Das ist meiner Mutter gut gelungen 45 60 46 37 41 Nicht so gut gelungen 41 26 42 50 42 Unentschieden 14 14 12 13 17 Summe 100 100 100 100 100

+ONFLIKTFELDER

&RAGEu7ASMEINEN3IE WOGIBTES+ONFLIKTEZWISCHEN-ÊNNERNUND&RAUEN WASVONDIESER ,ISTEWàRDEN3IEDANENNENh:AHLENIN0ROZENT 

!PRIL -ÊNNER &RAUEN "ERUFSTÊTIGE &RAUEN "EIDER!UFGABENTEILUNGIM(AUSHALT







7IEWICHIGDER"ERUFUNDWIEWICHTIGDAS0RIVATLEBENIST







"EIDER&RAGE WESSEN"ERUFWICHTIGERIST







7ENNDIE&RAU+ARRIEREMACHENWILL







"EIDER&RAGE WERFàRDAS'ELDZUSTÊNDIGIST







"EIDER!UFGABENTEILUNGINDER+INDERERZIEHUNG







"EIDER&RAGE WIEUNTERSCHIEDLICHE)NTERESSEN MITEINANDERVEREINBARTWERDENKÚNNEN







"EIDER&RAGE WASJEDERALLEINEUNTERNEHMENKANN UNDWASMANGEMEINSAMMACHT







)NDER3EXUALITÊT







"EIDEN6ORSTELLUNGENVON-ÊNNER UND&RAUENROLLEN UNDàBERDIE'LEICHBERECHTIGUNG







7ENNDER-ANN+ARRIEREMACHENWILL







642

Frauen und Männer Hausarbeit immer noch Frauensache





Frage: „Wer macht bei Ihnen überwiegend die Hausarbeit: Sie selbst oder Ihr Partner/Ihre Partnerin, oder teilen Sie sich die Hausarbeit so halb und halb auf?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2008 Frauen, die mit einem West Ost Partner zusammenleben Ich selbst 62 63 56 Partner 2 2 3 Halb und halb 34 33 39 Keine Angabe 2 2 2 Summe 100 100 100

Männer, die mit einer Partnerin zusammenleben

West Ost

Ich selbst 3 2 3 Partner 54 56 49 Halb und halb 41 40 45 Keine Angabe 2 2 3 Summe 100 100 100

Rollenverteilung im Haushalt



Fragen: „Wie die Arbeit im Haushalt aufgeteilt wird, ist ja ganz unterschiedlich. Meistens hat aber jeder so seine Spezialgebiete, Arbeiten, die er besonders gut kann und für die er zuständig ist, wenn es darauf ankommt. Wie ist das bei Ihnen, z.B. wenn Gäste zum Essen kommen, wer kocht dann bei Ihnen, die Frau oder der Mann im Haus?“ „Und wie ist das beim Fensterputzen, wenn es darauf ankommt, ist das dann bei Ihnen Frauen- oder Männersache?“ „Wer ist bei Ihnen Spezialist fürs Wäschewaschen und -sortieren?“ „Wer führt die kleineren Reparaturen aus, die ständig anfallen?“ „Und wenn es darum geht, knifflige Dinge zu bügeln, wer kann das besser?“ (Zahlen in Prozent) A September 2005 Verheiratete bzw. Personen, die mit einem Partner/einer Partnerin zusammenleben 1998 2005 Gäste werden bekocht von der Frau 72 71 vom Mann 5 5 von beiden 22 23 Unentschieden, keine Angabe 1 1 Summe 100 100

643

Soziales Leben September 2005 Verheiratete bzw. Personen, die mit einem Partner/ einer Partnerin zusammenleben 1998 2005 Fensterputzen ist Frauensache 72 66 Männersache 5 9 Machen beide 20 22 Unentschieden, keine Angabe 3 3 Summe 100 100 Spezialist fürs Wäschewaschen und -sortieren ist die Frau 88 85 der Mann 2 2 Beide 9 12 Unentschieden, keine Angabe 1 1 Summe 100 100 Reparaturen werden ausgeführt von der Frau 8 6 vom Mann 76 80 von beiden 14 11 Unentschieden, keine Angabe 2 3 Summe 100 100 Knifflige Dinge bügeln kann besser die Frau 87 82 der Mann 6 6 Können beide gleich gut 6 10 Unentschieden, keine Angabe 1 2 Summe 100 100

Mehr Anerkennung für Hausarbeit





Frage: „Wie ist das bei Ihnen persönlich: Würden Sie sagen, die Arbeit, die Sie im Haushalt erledigen, wird von Ihrem Partner/Ihrer Partnerin alles in allem genügend anerkannt, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Frauen, die in Partnerschaften leben 2005 2008

Männer, die in Partnerschaften leben 2008

Wird genügend anerkannt 53 69 68 Habe nicht diesen Eindruck 34 16 9 Unentschieden 13 14 17 Mache nichts im Haushalt - 1 6 Summe 100 100 100

644

Frauen und Männer Generell steigende Wertschätzung von Familien- und Hausarbeit

Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Wird Arbeit, die Frauen im Haushalt und für die Familie leisten, bei uns in Deutschland ausreichend anerkannt, oder haben Sie nicht diesen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Bevölkerung insgesamt 2005 2006 2007 2008

Wird ausreichend anerkannt 15 13 18 24 Habe nicht diesen Eindruck 72 73 67 62 Unentschieden 13 14 15 14 Summe 100 100 100 100

Chancengleichheit







Frage: „Haben Sie den Eindruck, dass Frauen heutzutage im Beruf die gleichen Chancen haben wie Männer - vorausgesetzt, dass sie gleich viel leisten, - oder werden Männer im Allgemeinen bevorzugt ?“ (Zahlen in Prozent) HK April 2007 Bevölk. insg. Männer Frauen 1994 1998 2007

Führungskräfte *) Wirtschaft Politik Verwaltung

Frauen haben gleiche Chancen 18 21 15 21 9 24 23 34 Männer werden bevorzugt 56 53 57 48 66 74 75 58 Unentschieden, kommt darauf an 23 23 26 29 24 2 2 8 Kein Urteil 3 3 2 2 1 - - Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 *) März 2006

Frauenlobby







Frage: „Was würden Sie sagen: Haben Frauen heute gute Möglichkeiten, ihre Interessen in der Politik durchzusetzen, etwas für sich zu erreichen, oder haben sie nicht so gute Möglichkeiten?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2008 Frauen Männer 2000 2006 2008 2000 2006 2008 Haben gute Möglichkeiten 33 59 53 54 75 66 Nicht so gute Möglichkeiten 44 26 35 26 14 23 Unentschieden 23 15 12 20 11 11 Summe 100 100 100 100 100 100

645

Soziales Leben Politische Interessenvertretung der Frauen





Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Werden die Interessen von Frauen in der Politik ausreichend berücksichtigt und vertreten, oder haben Sie nicht diesen Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2008

Frauen 2000 2001 2006 2008

Männer 2000 2001 2006 2008

Werden ausreichend berücksichtigt 15 23 33 24 40 49 53 46 Habe nicht diesen Eindruck 68 53 45 61 38 26 28 34 Unentschieden 17 24 22 15 22 25 19 20 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Frauenpolitik sinnvoll







Frage: „Macht Frauenpolitik, also eine Politik, die sich vor allem um die Interessen von Frauen kümmert, Sinn, oder ist Frauenpolitik nicht sinnvoll?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2008

Bevölk. insg. 2000 2008

Frauen 2000 2008

Männer 2000 2008

Frauenpolitik macht Sinn 61 59 72 71 49 47 Ist nicht sinnvoll 15 22 10 17 21 27 Unentschieden 24 19 18 12 30 26 Summe 100 100 100 100 100 100

Müssen Frauen sich organisieren?







Frage: „Ist es Ihrer Meinung nach notwendig, dass Frauen sich organisieren, um Ihre Interessen zu vertreten, oder ist das nicht notwendig?“ (Zahlen in Prozent) H September 2006

Männer 2000 2006

Frauen Frauen Altersgruppen 2000 2006 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ist notwendig 45 27 73 46 42 48 44 49 Nicht notwendig 34 52 10 36 40 35 36 33 Unentschieden 21 21 17 18 18 17 20 18 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

646

Frauen und Männer Bekanntheit von Alice Schwarzer







Frage: „Haben Sie schon einmal von Alice Schwarzer gehört, oder hören Sie diesen Namen zum ersten Mal?“ (Zahlen in Prozent) A September 2006 Bevölk. insg. West Ost 1996 2006 1996 2006 1996 2006

Männer Frauen

Schon gehört, weiß, wer sie ist 77 83 71 85 50 78 82 84 Höre ich zum ersten Mal 23 17 29 15 50 22 18 16 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Anerkennung für Alice







Frage: „Würden Sie sagen, dass Alice Schwarzer viel für die Frauen getan hat, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A September 2006 Personen, die Alice Schwarzer kennen Frauen Männer 1996 2001 2006 1996 2001 2006 Würde ich sagen 50 57 72 41 49 62 Würde ich nicht sagen 13 13 5 16 16 9 Unentschieden, weiß nicht 37 30 23 43 35 29 Summe 100 100 100 100 100 100

Frauen auf dem Vormarsch







Frage: „Ist Angela Merkel ein Beispiel dafür, dass Frauen in unserer Gesellschaft generell auf dem Vormarsch sind, oder wird es bei uns auch auf absehbare Zeit nur wenige Frauen in Führungspositionen geben?“ (Zahlen in Prozent) K März 2006

Führungskräfte insg.

Wirtschaft Politik Verwaltung

Frauen generell auf Vormarsch 58 56 58 77 Nur wenige Frauen in Führungspositionen 38 39 37 23 Unentschieden 4 5 5 x Summe 100 100 100 100

647

Soziales Leben

2. Partnerschaft und Familie

Die große Liebe





Frage: „Glauben Sie an die große Liebe?“ (Zahlen in Prozent) H April 2007

Bevölk. insg.



Männer Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja 64 59 48 62 54 66 Nein 20 23 32 24 25 15 Ungewiss 16 18 20 14 21 19 Summe 100 100 100 100 100 100

Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja 69 77 70 66 66 Nein 18 6 18 25 20 Ungewiss 13 17 12 9 14 Summe 100 100 100 100 100

Zufriedenheit in der Partnerschaft







Frage: „Sind Sie im Allgemeinen mit Ihrer Ehe/Partnerschaft zufrieden, oder wünschen Sie sich manches anders?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2007 Verheiratete bzw. Personen, die Männer Frauen mit einem Partner/einer Partnerin zusammenleben insg. 1993 2006 2007 Zufrieden 82 77 79 82 75 Wünsche mir manches anders 16 19 18 15 22 Unentschieden 2 4 3 3 3 Summe 100 100 100 100 100

648

Partnerschaft und Familie 7ASISTWICHTIGINDER0ARTNERSCHAFT

&RAGE u(IER AUF DIESER ,ISTE STEHT 6ERSCHIEDENES WAS MANCHE FàR EINE GUTE %HE EINE GUTE 0ARTNERSCHAFTFàRWICHTIGHALTEN+ÚNNTEN3IEMIRBITTEFàRJEDESSAGEN OB3IEMEINEN DASSDAS IN)HRER%HE IN)HRER0ARTNERSCHAFTSEHRWICHTIG ZIEMLICHWICHTIG ODERNICHTBESONDERSWICH TIGISTh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

6ERHEIRATETEBZWMIT0ARTNER0ARTNERIN :USAMMENLEBENDE

)NUNSERER%HE0ARTNERSCHAFT ISTSEHRWICHTIG

-ÊNNER

&RAUEN

6ERTRAUEN SICHAUFEINANDERVERLASSENKÚNNEN





4REUE





,IEBE





'EGENSEITIGER2ESPEKTUND!NERKENNUNG





'EGENSEITIGES6ERSTEHENUND4OLERANZ





+INDER





%INEGLàCKLICHESEXUELLE"EZIEHUNG





ÃBEREINSTIMMUNGINDER+INDERERZIEHUNG





&REIRAUMFàREIGENE)NTERESSENJEDES0ARTNERS





$ASSSICH%LTERNUND3CHWIEGERELTERNNICHTEINMISCHEN





ÃBEREINSTIMMUNGIN'ELDFRAGEN





'EMEINSAME)NTERESSEN





!NGEMESSENES%INKOMMEN





'LEICHE%INSTELLUNGZUR"ERUFSTÊTIGKEITDER&RAU





ÃBEREINSTIMMUNGBEIDER/RDNUNG DER3AUBERKEITIM(AUSHALT





$EN(AUSHALTGEMEINSAMMACHEN





'EMEINSAMERELIGIÚSEÃBERZEUGUNG





'LEICHESOZIALE(ERKUNFT





ÃBEREINSTIMMUNGIN'ESCHMACKSFRAGENZ"-ODE -USIK 7OHNUNGSEINRICHTUNG





ÃBEREINSTIMMUNGINPOLITISCHEN&RAGEN





Ehering







Frage an Verheiratete: „Tragen Sie einen Ehering?“ (Zahlen in Prozent) A August 2007

Verheiratete West insg. 1962 1988 2000 2007

Ost 2000 2007

Ja 67 76 74 75 70 61 53 Nein 33 24 26 21 30 35 46 Keine Angabe x - - 4 x 4 1 Summe 100 100 100 100 100 100 100

649

Soziales Leben Partner fürs Leben?





Frage: „Heutzutage ist es ja so, dass einige nacheinander mehrere Partnerschaften eingehen, andere fürs ganze Leben zusammenbleiben. Wie sehen Sie das für sich: Glauben Sie, dass Ihre Partnerschaft das ganze Leben halten wird, oder können Sie sich vorstellen, dass Sie irgendwann noch einmal eine neue Partnerschaft eingehen werden?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006 Verheiratete

Unverheiratete in Partnerschaften

Meine Partnerschaft hält das ganze Leben 75 30 Kann mir vorstellen, eine neue Partnerschaft einzugehen 6 18 Unentschieden, unmöglich zu sagen 19 52 Summe 100 100

Heirat nicht ausgeschlossen







Frage: „Einmal unabhängig davon, ob Sie zur Zeit einen Partner/eine Partnerin haben: Möchten Sie in absehbarer Zeit heiraten, oder zu einem späteren Zeitpunkt, oder möchten Sie nicht heiraten?“ (Zahlen in Prozent) A September 2006

Unverheiratete, die in einer Partnerschaft leben insg.

Männer

Frauen

In absehbarer Zeit 7 7 7 Zu einem späteren Zeitpunkt 43 43 43 Nicht heiraten 36 39 34 Keine Angabe 14 11 16 Summe 100 100 100

Nichteheliche Gemeinschaften gleichstellen?





Frage: „Sind Sie dafür, dass die Ehe und die nichteheliche Gemeinschaft rechtlich gleichgestellt werden, oder sind Sie dagegen, meinen Sie, dass die Ehe auch weiterhin unter dem besonderen Schutz des Staates stehen sollte?“ (Zahlen in Prozent) H April 2007 Bevölkerung insgesamt 1995 1998 2002 2007

Männer Frauen

Dafür 48 50 50 39 37 41 Dagegen 39 34 37 45 47 42 Weiß nicht, unentschieden 13 16 13 16 16 17 Summe 100 100 100 100 100 100

650

Partnerschaft und Familie )NSTITUTION%HEVERALTET

&RAGEu7ENNJEMANDSAGTt$IE%HEISTEINEàBERHOLTE%INRICHTUNG@7àRDEN3IEDAZUSTIMMEN ODERNICHTZUSTIMMENh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

.ICHTZUSTIMMEN

 





 





 



7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG /STDEUTSCHE"EVÚLKINSG









Homosexuelle Partnerschaften







Frage: „Wie sehr sind Sie für oder gegen die rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, ich meine, dass zwei Männer oder zwei Frauen zusammenleben? Bitte sagen Sie es mir nach dieser Liste hier!“ (Zahlen in Prozent) H April 2007

Bevölk. insg.

Gleichgeschlechtliche Paare Sollen Verheirateten rechtlich völlig gleichgestellt werden 26 Sollen zwar mehr Rechte bekommen, werden aber verheirateten Paaren rechtlich nicht gleichgestellt 39 Sollen rechtlich nicht anerkannt werden 15 Sind grundsätzlich abzulehnen 13 Nichts davon, keine Angabe 7 Summe 100

651

Soziales Leben &AMILIEUND'LàCK

&RAGEu'LAUBEN3IE DASSMANEINE&AMILIEBRAUCHT UMWIRKLICHGLàCKLICHZUSEIN ODERGLAU BEN3IE MANKANNALLEINGENAUSOGLàCKLICHLEBENh:AHLENIN0ROZENT  -ANBRAUCHT&AMILIE ZUM'LàCKLICHSEIN

!PRIL 

  































7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG /STDEUTSCHE"EVÚLKINSG









Familie ist wichtig ...





















Frage: „Wie sehen Sie das in Ihrem persönlichen Umfeld, bei Ihren Verwandten, Freunden usw.: Wie wichtig ist da die Familie? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H September 2006

Bevölk. insg.

West

Ost

Sehr wichtig 55 53 60 Wichtig 37 38 33 Weniger wichtig 6 6 4 Gar nicht wichtig 1 1 1 Unentschieden, keine Angabe 1 2 2 Summe 100 100 100

652

Partnerschaft und Familie ... und wird noch wichtiger







Frage: „Und haben Sie den Eindruck, dass in Ihrem persönlichen Umfeld die Familie wichtiger wird, oder weniger wichtig, oder würden Sie sagen ‚weder noch‘?“ (Zahlen in Prozent) H September 2006

Bevölk. insg.

West

Ost

Wichtiger 57 55 63 Weniger wichtig 10 11 8 Weder noch 28 29 22 Unentschieden, keine Angabe 5 5 7 Summe 100 100 100

Was ist Familie?



Frage: „Was verstehen Sie unter einer Familie? Was von dieser Liste würden Sie nennen?“ (Zahlen in Prozent) A April 2007 Bevölk. insg. Ein verheiratetes Ehepaar mit Kindern 95 Drei Generationen, die zusammenleben: Großeltern, Eltern, Kinder 77 Ein unverheiratet zusammenlebendes Paar mit Kindern 68 Ein alleinerziehender Vater, eine alleinerziehende Mutter mit Kind 47 Ein verheiratetes Ehepaar ohne Kinder 32 Ein unverheiratet zusammenlebendes Paar ohne Kinder 17 Zwei Männer oder zwei Frauen, die in einer festen Lebensgemeinschaft leben 13 Summe (Mehrfachnennungen) 349

Familienzusammenhalt







Fragen: „Was meinen Sie, wie stark ist der Zusammenhalt in den meisten Familien in Deutschland?“ „Wie stark ist der Zusammenhalt in Ihrem engeren Familienkreis?“ „Und wie stark ist der Zusammenhalt in Ihrer weiteren Verwandtschaft?“ (Zahlen in Prozent) E März 2009

Bevölkerung insgesamt Zusammenhalt in den Zusammenhalt im meisten Familien engeren in Deutschland Familienkreis

Zusammenhalt in der weiteren Verwandtschaft

Sehr stark 1 31 6 Stark 19 51 35 Eher gering 53 13 43 Sehr schwach 5 2 11 Unentschieden 22 3 5 Summe 100 100 100

653

Soziales Leben Was die Familie bedeutet



Frage: „Wenn Sie einmal an Ihre Familie denken: Was bedeutet die Familie für Sie? Wenn Sie einfach die Karten herauslegen, wo Sie sagen würden, das bedeutet mir die Familie.“ (Zahlen in Prozent) E März 2006

Bevölk. insg.

Menschen, die sich gegenseitig helfen 82 Menschen, auf die ich bauen, denen ich vertrauen kann 78 Jemanden haben, der für mich da ist 78 Lieben und geliebt werden 77 Für Menschen Verantwortung tragen 72 Menschen, die sich verbunden fühlen 70 Menschen, die mich anerkennen 69 Menschen, für die ich große Opfer bringen würde 69 Menschen, die mich verstehen 68 Viel Freude 68 Gemeinsame Unternehmungen 68 Frei seine Meinung sagen können 67 Menschen, auf die man stolz sein kann 63 Der Ort, wo ich so sein kann, wie ich bin 63 Ort, wo ich neuen Mut bekomme, wenn ich mal traurig bin 60 Rücksicht nehmen müssen 58 Geregeltes Leben 55 Anregende Gespräche 53 Geborgenheit, Ort, wo ich alle Sorgen vergessen kann 52 Viel Zeit mit Kindern verbringen 46 Opfer bringen, verzichten müssen 43 Gemeinsame Arbeit 41 Streit, Auseinandersetzungen 37 Ort, wo ich mich entfalten kann 37 Wissen, dass mir nichts passieren kann, wenn ich in Geldnot gerate 36 Unter Menschen sein, die denken wie ich 36 Erwartungen und Ansprüche erfüllen müssen 36 Finanziell abgesichert sein 32 Dass man sein Leben lang gebunden ist 29 Viel arbeiten müssen 26 Stress 26 Keinen Zwängen ausgesetzt sein 24 Immer scharf rechnen, den Pfennig umdrehen müssen 19 Unruhe, gestört werden 16 Von anderen abhängig sein 15 Langeweile 5 Summe (Mehrfachnennungen) 1774

654

Partnerschaft und Familie -EHR:EITFàR+INDER

&RAGEu7àRDEN3IESAGEN DASS3IEALLESINALLEMGENUG:EITHABEN UMSICHMIT)HREM+IND )HREN +INDERN ZU BESCHÊFTIGEN ICH MEINE UM MIT IHMIHNEN ZUSAMMENZUSEIN ODER WàRDEN 3IESAGEN DASS3IEDAFàRNICHTGENUG:EITHABENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ NICHTGENUG:EIT

%LTERNVON+INDERN UNTER*AHREN

GENUG:EIT



%LTERNVON+INDERNUNTER*AHRENINSG



 

6ÊTER -àTTER

 

  

"ERUFSTÊTIGE-àTTERINSG 4EILZEITBERUFSTÊTIGE-àTTER 6OLLZEITBERUFSTÊTIGE-àTTER

  

Familiensolidarität







Frage: „Wenn Sie einmal in eine schwierige Lage geraten und auf Hilfe angewiesen sind, können Sie dann auf die Hilfe von Familienangehörigen bauen, oder sind Sie sich da nicht so sicher?“ (Zahlen in Prozent) A April 2009 Bevölkerung insg. 1994 2000 2009 Kann auf Hilfe bauen 77 80 74 Bin nicht so sicher 12 13 13 Unentschieden, weiß nicht 5 3 6 Würde mir von Familie nicht helfen lassen 2 2 3 Keine Angabe 4 2 4 Summe 100 100 100

655

Soziales Leben Auffangnetz Familie



Frage: „Zum Thema Familie und Freunde: Ich möchte Ihnen jetzt verschiedene Situationen vorlesen, und Sie sagen mir bitte jeweils, auf wen Sie sich in einer solchen Situation wahrscheinlich am ehesten verlassen könnten. Zunächst: Einmal angenommen, Sie sind ernsthaft krank. Könnten Sie sich dann wohl am ehesten auf Ihre Familie verlassen oder auf Freunde oder auf beide gleichermaßen?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006

Bevölk. insg.

Familie 63 Freunde 4 Beide gleichermaßen 29 Auf keinen davon 3 Keine Angabe 1 Summe 100

Frage: „Und wenn Sie finanzielle Probleme hätten, auf wen könnten Sie sich da wohl am ehesten verlassen? Auf Ihre Familie oder auf Freunde oder auf beide gleichermaßen?“ (Zahlen in Prozent) E

Frage: „Einmal angenommen, Sie würden sich von Ihrem Partner, Ihrer Partnerin trennen: Auf wen könnten Sie sich dann wohl am ehesten verlassen?“ (Zahlen in Prozent) E

März 2006

März 2006

Bevölk. insg.

Familie 66 Freunde 4 Beide gleichermaßen 17 Auf keinen davon 9 Keine Angabe 4 Summe 100

Bevölk. insg.

Familie 36 Freunde 18 Beide gleichermaßen 24 Auf keinen davon 8 Keine Angabe 14 Summe 100

Frage: „Einmal angenommen, die derzeitige Wirtschaftskrise hält noch länger an und Sie persönlich wären von den Auswirkungen der Krise stark betroffen: Könnten Sie dann auf die Hilfe von Familienangehörigen bauen, oder wären sie sich da nicht so sicher?“ (Zahlen in Prozent) E Apeil 2009

Bevölk. insg.

Könnte auf Hilfe bauen 60 Wäre nicht so sicher 19 Unentschieden, weiß nicht 8 Würde mir von Familie nicht helfen lassen 7 Keine Familie bzw. keine Angabe 6 Summe 100

656

Partnerschaft und Familie Verwandtschaft - meist in der Nähe

Entfernte Verwandte suchen?

Frage: „Wo wohnen die meisten Ihrer Verwandtschaft?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2004

Frage: „Möchten Sie eigentlich gern mehr über entfernte Familienmitglieder erfahren, die Sie aus den Augen verloren haben, oder interessiert Sie das nicht besonders?“ (Zahlen in Prozent) A

Bevölk. insg.

Hier am selben Ort, in der näheren Umgebung 48 Hier im selben Bundesland 26 In einem anderen Bundesland 12 Im Ausland 1 Ganz verstreut 13 Summe 100

Verantwortung für Verwandte

Februar 2007

Bevölk. insg.

Möchte gern mehr erfahren 35 Interessiert mich nicht besonders 50 Unentschieden 15 Summe 100







Frage: „Finden Sie, dass man für Verwandte grundsätzlich verantwortlich ist und ihnen soweit es geht bei Schwierigkeiten helfen muss, oder gilt das nur für Verwandte, mit denen man engen Kontakt hat und die man mag, oder für gar keine Verwandten?“ (Zahlen in Prozent) H September 2005 Bevölkerung insg. 1994 2001 2005 Für alle verantwortlich 24 29 36 Nur für die, die man mag 48 46 42 Für gar keine Verwandten 15 16 10 Unentschieden 13 9 12 Summe 100 100 100

Familientraditionen







Frage: „Gibt es in Ihrer Familie eigentlich viele Traditionen, ich meine zum Beispiel, dass immer wieder dieselben Berufe ergriffen werden, dieselben Namen ausgewählt, Kochrezepte von Generation zu Generation weitergegeben werden, oder andere Familienbräuche?“ (Zahlen in Prozent) H November 2007

Bevölk. insg.

West

Ost

Viele 15 16 10 Einige 54 52 61 Nein, keine 31 32 28 Keine Angabe x x 1 Summe 100 100 100

657

Soziales Leben Familiäre Wurzeln



Frage: „Manche Leute können das Schicksal ihrer Familie über Generationen, teilweise über Jahrhunderte, zurückverfolgen und wissen, was die Familie gemacht und erlebt hat. Wenn Sie an das denken, was Sie über Ihre Familie wissen - auch wenn es nur Einzelheiten sind -, wie weit reicht das zurück: Würden Sie sagen, bis zu den Eltern, den Großeltern, den Urgroßeltern, den Ururgroßeltern, oder reicht das noch weiter zurück?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006

Bevölk. insg.

Eltern 8 Großeltern 45 Urgroßeltern 32 Ururgroßeltern 9 Reicht noch weiter zurück 6 Summe 100

Interesse an den Vorfahren







Frage: „Möchten Sie eigentlich gern mehr über Ihre Vorfahren wissen, was die waren und wie sie gelebt haben, oder interessiert Sie das nicht besonders?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2007

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Möchte gern mehr wissen 50 40 48 53 56 Interessiert mich nicht besonders 43 52 45 40 37 Unentschieden 7 8 7 7 7 Summe 100 100 100 100 100

Ahnenforschung



Fragen: „Haben Sie oder jemand aus Ihrer Familie einmal Nachforschungen über Ihre Vorfahren angestellt?“ Falls ‚Ja, habe selbst Nachforschungen angestellt‘: „Und haben Sie für Ihre Nachforschungen auch das Internet genutzt?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2007

Bevölk. insg.

Ja, habe selbst Nachforschungen angestellt 14 Ja, Internet genutzt 3 Nein, nicht genutzt 11 Ja, jemand anderes aus der Familie 30 Nein, niemand 56 Keine Angabe 2 Summe (Mehrfachnennungen) 102

658

Veränderte Einstellung zur Familie

Veränderte Einstellungen zur Familie Renate Köcher

Die Familie ist und bleibt die wichtigste Bezugsgruppe der Menschen, allen Abgesängen auf die Familie zum Trotz. Der große Anteil an Singles, die hohen Scheidungsziffern und niedrigen Geburtenraten sind in der Regel keine grundsätzliche Absage an die Familie, die auch heute quer durch alle Generationen das favorisierte Lebensmodell ist. In Deutschland sind 65 Prozent der gesamten Bevölkerung überzeugt, dass es eine Grundvoraussetzung für Lebensglück ist, Familie zu haben; nur jeder Fünfte hält Glück auch ohne eigene Familie für möglich. Für das eigene Leben benennen konstant mehr als drei Viertel der Bevölkerung die Familie als wichtigsten Lebensinhalt. Nichts gibt den Menschen auch mehr Sicherheit; der Anteil der Bevölkerung, der überzeugt ist, in materiellen wie immateriellen Notsituationen auf die Hilfe von Familienangehörigen rekurrieren zu können, liegt bei über 80 Prozent. Während der subjektive Stellenwert der Familie außerordentlich hoch ist, wandeln sich jedoch der Familienbegriff, das Klima in den Familien und die gesellschaftliche Vorstellung von der Reichweite der Familiensolidarität. Der Familienbegriff der Bevölkerung ist heute weiter gefasst als früher. Noch vor wenigen Jahren definierte die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung als Familie ein verheiratetes Ehepaar mit Kindern und auch das Zusammenleben von drei Generationen; nur 53 Prozent ließen bei einer Repräsentativbefragung im Jahr 2000 auch unverheiratete Paare mit Kindern als Familie gelten, 40 Prozent Alleinerziehende mit Kindern. Binnen weniger Jahre hat sich hier die gesellschaftliche Sichtweise verändert und passt sich sukzessive den gesellschaftlichen Realitäten an. Heute schließen 68 Prozent auch unverheiratet zusammenlebende Paare mit Kindern in ihren Familienbegriff ein, 47 Prozent Alleinerziehende mit Kindern. Kinder werden zunehmend zum entscheidenden Abgrenzungskriterium, nach dem die Bevölkerung Familien von der übrigen Bevölkerung trennt. Während die Frage der Eheschließung oder, ob ein oder beide Elternteile mit den Kindern zusammenleben, für den Familienbegriff der Bevölkerung an Bedeutung verloren hat, empfindet unverändert nur eine Minderheit Paare ohne Kinder als Familie. Gleichzeitig hat sich auch die Reichweite von Familiensolidarität in den Vorstellungen der Bevölkerung verbreitert. Während die Familien kleiner geworden sind, tendiert die Bevölkerung verstärkt dazu, Angehörige außerhalb der eigenen Kernfamilie in den Familienkreis einzubeziehen, für den man sich verantwortlich fühlt. War über längere Zeit ein Trend festzustellen, die Abgrenzung des Verwandtenkreises, der in die Familiensolidarität einbezogen wird, an die Bedingung von Sympathie und emotionaler Nähe zu knüpfen, werden mittlerweile wieder verstärkt Angehörige bedingungslos in den engeren Verantwortungsbereich einbezogen. Das Bewusstsein 659

Soziales Leben für den Wert der privaten Netze und insbesondere für die durch familiäre Beziehung auf Dauer angelegten Netze ist stärker geworden. Familie bedeutet für die überwältigende Mehrheit nicht nur emotionale Geborgenheit, Selbstbestätigung, Vertrauen und „sein können, wie ich bin“, sondern auch einen Verbund von Menschen, die sich gegenseitig helfen und füreinander Verantwortung übernehmen. 82 Prozent der gesamten Bevölkerung beschreiben die subjektive Bedeutung der eigenen Familie mit „Menschen, die sich gegenseitig helfen“, 69 Prozent als Gruppe von Menschen, für die man auch große Opfer bringen würde. Je stärker der Zusammenhalt in den Familien ist, desto größer ist die Akzeptanz der Verpflichtung zur Generationensolidarität und desto leistungsfähiger ist die Familie als soziales Netz. Das Potential der Familie und auch ihre Bindungskraft werden heute in der Gesellschaft auffallend unterschätzt. Nur jeder Dritte ist überzeugt, dass die meisten Familien durch einen starken Zusammenhalt gekennzeichnet und damit auch als Solidargemeinschaft leistungsfähig sind. Gleichzeitig stufen jedoch 84 Prozent selbst den Zusammenhalt in ihrem engeren Familienkreis als stark ein, 42 Prozent auch den Zusammenhalt im weiteren Verwandtenkreis. Auch die Unterstützungsleistungen, die innerhalb der Familie erbracht werden, belegen die Bedeutung der Familie als soziales Netz. Die materiellen und immateriellen Unterstützungsleistungen zwischen den Generationen sind eindrucksvoll. 82 Prozent der jungen Familien profitieren zumindest sporadisch von materiellen Unterstützungsleistungen der älteren Generation, wie beispielsweise Unterstützung bei finanziellen Engpässen, regelmäßiger finanzieller Unterstützung, Bereitstellen von kostenlosem Wohnraum, Unterstützung bei größeren Anschaffungen und dem Kauf von Kinderkleidung. 92 Prozent der jungen Familien nehmen darüber hinaus zumindest sporadisch auch immaterielle Unterstützungsleistungen durch die ältere Generation in Anspruch wie Kinderbetreuung, Unterstützung im Krankheitsfall und bei Dienstleistungen im Haushalt. Umgekehrt profitiert auch die ältere Generation in hohem Maße von der Unterstützung durch ihre Kinder. Im Mittelpunkt stehen hier immaterielle Unterstützungsleistungen, insbesondere bei der Führung des Haushaltes und der Versorgung im Krankheitsfall. In der alternden Gesellschaft gewinnt die Frage nach dem Potential der Familien für Betreuung und Pflege älterer Angehöriger zwangsläufig an Bedeutung. Was die Familien auf diesem Feld leisten, ist durchaus eindrucksvoll. 17 Prozent der gesamten Bevölkerung, 31 Prozent der 60-Jährigen und Älteren haben bereits über längere Zeit Pflegeaufgaben bei ihren Eltern übernommen. 47 Prozent der Unter-55-Jährigen könnten bei der Pflege helfen, wenn ihre Eltern zum Pflegefall würden, 7 Prozent trauen sich zu, die Pflege ganz zu übernehmen. Umgekehrt gehen 40 Prozent der 55-Jährigen und Älteren davon aus, dass sie im Pflegefall ganz oder teilweise von Angehörigen versorgt würden. Als Problemgruppe, die künftig zahlenmäßig eine erhebliche Bedeutung haben wird, kristallisieren sich die älteren kinderlosen Allein660

Veränderte Einstellung zur Familie stehenden heraus, von denen nur 20 Prozent darauf vertrauen, im Pflegefall auch auf Angehörige rekurrieren zu können. Während die Herausforderungen in Bezug auf die Betreuung und Pflege älterer Angehöriger rasch wachsen, wird es für die Familien schwieriger, diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Dies hat zum einen mit der Verkleinerung der Familien zu tun, aber auch mit der gesellschaftlichen Mobilität, die verstärkt zu getrennten Wohnorten der Generationen führt, und auch mit der steigenden Frauenerwerbsquote. Entsprechend gewinnt eine Dienstleistungsinfrastruktur, die die Familien bei diesem Aufgabenfeld unterstützt, an Bedeutung. Generell wächst der Bedarf an einer ausgebauten Infrastruktur und einem umfassenden Dienstleistungsangebot, die die Familien unterstützen. Das gilt für die Aufgabe der Pflege und Betreuung älterer Angehöriger wie für die Infrastruktur zur Betreuung von Kindern. Lange Zeit lag die Frauenerwerbsquote in Deutschland weit unter dem europäischen Durchschnitt. Seit 1980 ist die Erwerbsquote rasch und kontinuierlich angestiegen. Dies hat das Selbstverständnis und die Lebensplanung von Frauen erheblich verändert. 86 Prozent der Frauen sehen eine Berufstätigkeit heute als wichtig an; die Mehrheit strebt nach einer Kombination von Beruf und Mutterrolle. Dabei ist in Deutschland nach wie vor nicht die Vollzeit berufstätige Mutter das dominierende Ideal, sondern die Verbindung aus Mutterrolle und Teilzeitbeschäftigung. Dies unterscheidet Deutschland nach wie vor von Ländern wie Frankreich, in denen das Leitbild der Vollzeit berufstätigen Mutter weitaus mehr Anhänger hat. Deutschland war in auffallendem Maße von einem polarisierenden Denken geprägt, bei dem Familie und Beruf nur in Form einer Arbeitsteilung innerhalb der Familie für möglich gehalten wurden. Diese polarisierende Sichtweise, die Frauen nahe legte, eine klare Entscheidung zwischen Beruf oder Kindern zu treffen, hat nicht nur mit dazu beigetragen, dass der Anteil der Frauen in Führungspositionen in Deutschland im internationalen Vergleich auffallend niedrig ist, sondern auch die Geburtenrate. Wie wenig es gerechtfertigt ist, Beruf und Kinderwünsche gegeneinander auszuspielen, zeigt aber die langfristige Entwicklung der Lebensziele von Frauen. Über die letzten zehn Jahre hinweg ist Erfolg im Beruf für Frauen langsam, aber kontinuierlich wichtiger geworden – und gleichzeitig auch der Wunsch, Kinder zu haben. 1997 hielten es 57 Prozent der Frauen für besonders erstrebenswert, Kinder zu haben, mittlerweile 69 Prozent; Erfolg im Beruf war 1997 41 Prozent besonders wichtig, mittlerweile 51 Prozent. Mit der zunehmenden Erwerbsquote ist die Sensibilisierung für die Defizite bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewachsen. Zwei Drittel der Frauen im Alter zwischen 16 und 49 Jahren halten es in Deutschland für schwierig, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Dies ist eine wesentlich ungünstigere Bilanz als in Frankreich, wo 62 Prozent die Vereinbarkeit beider Lebensbereiche positiv bewerten. Dies hat mit der unterschiedlich ausgebauten Betreuungsinfrastruktur zu tun, aber 661

Soziales Leben +INDERUND"ERUFWERDENWICHTIGER &RAGEu(IERAUFDIESER,ISTESTEHTEINIGES WASMANIM,EBENWICHTIGUNDERSTREBENSWERTFINDEN KANN+ÚNNTEN3IEMIRBITTEALLESANGEBEN WAS3IEFàRGANZBESONDERSWICHTIGHALTENh :AHLENIN0ROZENT  &RAUEN

-ÊRZ

!USZUGAUSDEN!NGABEN 

+INDERZUHABEN %RFOLGIM"ERUF





































 













auch mit unterschiedlichen Vorstellungen, ab wann ein Kind zusätzlich zur häuslichen Versorgung in die Obhut einer außerfamiliären Betreuung gegeben werden kann. Eltern in Deutschland setzen das für eine partielle Fremdbetreuung geeignete Alter bei rund zweieinhalb Jahren an, Eltern in Frankreich bei knapp einem Jahr. Aufgrund der Unzufriedenheit mit der defizitären Betreuungsinfrastruktur in Deutschland rangiert die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Katalog politischer Prioritäten der Bevölkerung weit oben. 56 Prozent zählen die Förderung der Vereinbarkeit zu den wichtigsten politischen Aufgaben. Eine bessere Vereinbarkeit kann mit dazu beitragen, dass in Deutschland in Zukunft nicht weiter in auffallendem Maße Kinderwünsche nicht realisiert werden. Die bisherige polarisierende Sichtweise von Familie und Beruf hat dazu geführt, dass Kinderwünsche häufig gegen berufliche Ziele ausgespielt werden. Ein Ergebnis ist ein auffallend enges Zeitfenster, in dem Kinder überhaupt in Erwägung gezogen werden. Da die Überzeugung nach wie vor weit verbreitet ist, dass sich Beruf und Kinder nur schlecht vereinbaren lassen, werden Kinder erst nach einer mehrjährigen Berufsausbildung und einigen Jahren Berufspraxis in Erwägung gezogen, im Durchschnitt mit Ende 20, bei Akademikerinnen mit Anfang 30. Gleichzeitig gehen jedoch die Kinderwünsche bereits mit Mitte 30 steil zurück. Entsprechend umfasst das Zeitfenster, in dem Kinder in den Lebenslauf „passen“, bei vielen gerade einmal fünf bis maximal acht Jahre. 662

Veränderte Einstellung zur Familie International vergleichende Untersuchungen belegen darüber hinaus, dass Kinderlose in Deutschland weitaus stärker Kinder mit Nachteilen und Opportunitätskosten verbinden. Während die Gratifikationen der Elternschaft Kinderlosen nur begrenzt vor Augen stehen, verbinden sie Kinder ganz ausgeprägt mit dem Verlust an beruflichen Chancen, finanziellen und Freiheitsspielräumen. Faktisch verzeichnen junge Familien in der Regel eine gravierende Einkommenseinbuße, da meist ein Einkommen ganz oder teilweise entfällt. In der Vergangenheit waren die Opportunitätskosten der Elternschaft in Deutschland deshalb signifikant höher als in den Ländern, in denen die Berufstätigkeit von Müttern aufrechterhalten oder rascher wieder aufgenommen wurde als in Deutschland. Entsprechend positiv wurde das neue Konzept des Elterngeldes aufgenommen, das an diesen Opportunitätskosten ansetzt. 71 Prozent der deutschen Bevölkerung bewerten das Elterngeld positiv, zwei Drittel der Empfänger bewerten es als große Hilfe. Bei deutschen Unternehmen erreicht die Zustimmung zu diesem politischen Konzept mittlerweile 81 Prozent. Die Familienpolitik wird künftig verstärkt gefordert sein, die Vereinbarkeit der Lebensbereiche Familie und Ökonomie zu verbessern – im Interesse der Familien, aber auch im Interesse der Wirtschaft. Zuerst veröffentlicht in: Ursula von der Leyen/Vladimir Spidla (Hrsg.), Voneinander lernen – miteinander handeln. Aufgaben und Perspektiven der Europäischen Allianz für Familien, Baden-Baden 2009, S. 65-72.

663

Soziales Leben

3. Eltern und Kinder

7ENIG+INDERFREUNDLICHKEITIN$EUTSCHLAND

&RAGEu7IESCHÊTZEN3IEDASEIN3INDDIE-ENSCHENIN$EUTSCHLAND&RANKREICHALLESINALLEM EHERKINDERFREUNDLICHODEREHERNICHTSOKINDERFREUNDLICHh:AHLENIN0ROZENT 

&EBRUAR  BIS *ÊHRIGE %SHALTENDASEIGENE ,ANDFàR

$EUTSCHLAND

&RANKREICH

+INDERFREUNDLICH





.ICHTKINDERFREUNDLICH





5NENTSCHIEDEN KEINE!NGABE





Kinderfreunde



Frage: „Mögen Sie eigentlich Kinder, oder mögen Sie Kinder nicht so gern?“ (Zahlen in Prozent) A August 2002

Bevölk. insg.

Mag Kinder 88 Mag Kinder nicht so gern 4 Unentschieden 8 Summe 100

Kinder und Glück







Frage: „Welches Paar wird Ihrer Meinung nach alles in allem glücklicher sein, ein Paar mit Kindern oder ein Paar ohne Kind?“ (Zahlen in Prozent) AF Februar 2007

16- bis 49-Jährige insg. Männer Deutsch- Frank- Deutsch- Frank- land reich land reich

Frauen Deutsch- Frankland reich

Ein Paar mit Kindern 48 54 44 52 51 56 Ein Paar ohne Kind 4 4 7 6 5 2 Hängt nicht von Kindern ab 36 39 38 38 35 39 Unentschieden, weiß nicht 10 3 11 4 9 3 Summe 98 100 100 100 100 100

664

Eltern und Kinder 7AS+INDERBEDEUTEN

&RAGEu7ENN3IEEINMALAN)HR+IND )HRE+INDERDENKEN7ASBEDEUTEN)HR+IND )HRE+INDER FàR3IE7ENN3IEEINFACHDIE+ARTENHERAUSLEGEN WO3IESAGENWàRDEN DASBEDEUTETMIRMEIN +IND MEINE+INDERh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

%LTERNINSG

'EBRAUCHTWERDEN



6IEL&REUDE



,IEBENUNDGELIEBTZUWERDEN



6ERANTWORTUNGTRAGEN



,ACHEN



$ASSETWASVONMIRINMEINEM+IND MEINEN+INDERNWEITERLEBT



%INERFàLLTES,EBEN



%IN,EBENVOLLERÃBERRASCHUNGEN



/FFENHEIT UNVERSTELLTMITEINANDERUMGEHENKÚNNEN



3ORGEN



)NTERESSANTENEUE%RFAHRUNGEN



'EBORGENHEIT



$IE7ELTMITANDEREN!UGENSEHEN



!NERKANNTWERDEN



2àCKSICHTNEHMENMàSSEN



/PFERBRINGEN VERZICHTENMàSSEN



3TRESS



3TREIT !USEINANDERSETZUNGEN



3ICHFREI UNBESCHWERTFàHLEN



%INE1UELLEVON3ELBSTSICHERHEIT



(OHE!USGABEN VIEL'ELDAUSGEBEN



!BHÊNGIGSEIN



665

Soziales Leben Kinderwunsch







Frage: „Möchten Sie einmal Kinder haben, oder möchten Sie keine?“ (Zahlen in Prozent) AF Februar 2007

Unter-50-jährige Männer Kinderlose insg. Deutsch- Frank- Deutsch- Frank- land reich land reich

Frauen Deutsch- Frankland reich

Ja, möchte bestimmt Kinder 44 59 43 51 45 68 Ja, vielleicht 30 28 33 35 28 20 Nein, keine Kinder 26 13 24 14 27 12 Summe 100 100 100 100 100 100

Unerfüllter Kinderwunsch





Frage: „Es kann ja ganz verschiedene Gründe geben, weshalb man keine Kinder hat. Wie ist das bei Ihnen: Warum haben Sie keine Kinder?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2006

Kinderlose, die sich aktuell Kinder wünschen

Kinderlose, die sich früher Kinder wünschten

Ich habe noch nicht/hatte nicht den richtigen Partner, die richtige Partnerin 41 54 Aus beruflichen Gründen 28 10 Aus finanziellen Gründen 27 15 Es hat mit dem Schwangerwerden (noch) nicht geklappt 21 27 Ich fühle/fühlte mich zu jung für ein (weiteres) Kind 19 11 Mein Partner/meine Partnerin möchte/wollte kein (weiteres) Kind 7 6 Unsere vielen Interessen lassen/ließen sich nur schwer mit einem (weiteren) Kind vereinbaren 7 4 Ich fühle/fühlte mich zu alt für ein (weiteres) Kind 2 7 Andere Gründe 4 2 Summe (Mehrfachnennungen) 156 136 Keine Angabe

Familienplanung

5

9



Frage: „Finden Sie, dass man Kinder genau planen sollte, so dass man sie dann bekommt, wenn es sich mit den übrigen Plänen am besten verträgt, oder sollte man das nicht so genau planen?“ (Zahlen in Prozent) AF Februar 2007

16- bis 49-Jährige insg. Deutschland Frankreich

Genau planen 45 52 Nicht so genau 40 40 Unentschieden 15 8 Summe 100 100

666

Eltern und Kinder Vorbedingungen





Frage: „Man kann ja ganz unterschiedlicher Ansicht darüber sein, welche Voraussetzungen erfüllt sein sollten, bevor man Kinder bekommt. Hier auf den Karten ist einiges aufgeschrieben. Bitte verteilen Sie die Karten auf das Blatt hier, je nachdem, ob Sie sagen würden, das muss unbedingt erfüllt sein, das sollte möglichst noch erfüllt sein oder das ist weniger wichtig.“ (Zahlen in Prozent) AF Februar 2007 16- bis 49-Jährige insg. Deutschland Frankreich Das sollte unbedingt erfüllt sein Dass sich beide ein Kind wünschen 91 78 Dass sich beide Partner reif für Kinder fühlen 76 62 Dass einer der beiden Partner beruflich in einer gesicherten Situation ist 71 62 Dass beide sicher sind, den richtigen Partner fürs Leben gefunden zu haben 67 48 Dass die finanzielle Situation gut ist 61 62 Dass ein Einkommen für die Familie ausreicht 57 21 Dass beide Partner ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben 55 39 Dass einer der Partner bereit ist, beruflich zurückzustecken oder ganz aus dem Beruf auszusteigen 29 14 Wenn gesichert ist, dass Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder zur Verfügung stehen 29 42 Dass man sich eine größere Wohnung oder ein eigenes Haus leisten kann 25 36 Wenn sicher ist, dass die nächsten Jahre keiner der Partner arbeitslos wird 20 28 Dass beide Partner einige Jahre Berufserfahrung haben 20 21 Dass beide Partner einige Jahre das Leben genossen haben, viel gereist sind und viel unternommen haben 19 23 Dass man sich ausgiebig mit Kindererziehung beschäftigt hat, sich gut damit auskennt 18 24 Dass ein Kind die beruflichen Karrierechancen nicht gefährdet 13 13 Dass man mit seinem Partner, seiner Partnerin verheiratet ist 9 13 Summe (Mehrfachnennungen) 660 586

Väter in den Kreißsaal







Frage: „Zurzeit wird viel darüber gesprochen, ob bei der Geburt eines Kindes der Vater dabei sein soll oder nicht. Was meinen Sie dazu? Sind Sie dafür oder nicht dafür, dass die Väter während der Geburt dabei sein sollen?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2007 Bevölk. West Ost Männer Frauen insg. 1980 2007 West Ost West Ost Dafür 57 50 61 45 58 37 63 54 Nicht dafür 17 29 15 22 16 21 15 23 Unentschieden, keine Angabe 26 21 24 33 26 42 22 23 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

667

Soziales Leben Bei der Geburt dabei







Frage an Männer: „Sind Sie selbst bei der Geburt eines Kindes dabei gewesen?“ Frage an Frauen: „War Ihr Mann/Ihr Partner bei der Geburt eines Kindes dabei?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2007 Personen mit eigenen West Ost Kindern insg. 1980*) 2007 Männer Ja, war bei der Geburt dabei 45 21 51 21 Nein 53 79 47 78 Keine Angabe 2 x 2 1 Summe 100 100 100 100 Frauen Ja, Partner/Mann war bei der Geburt dabei 37 18 42 19 Nein 59 82 53 78 Keine Angabe 4 x 5 3 Summe 100 100 100 100 *) 1980: nur Verheiratete, Geschiedene bzw. Verwitwete mit eigenen Kindern

Ideale Kinderzahl





Frage: „Was ist für Sie die ideale Größe einer Familie - ich meine, wie viele Kinder?“ (Zahlen in Prozent) AF Februar 2007

16- bis 49-Jährige insg. Deutschland Frankreich

4 und mehr Kinder 3 6 3 Kinder 13 29 2 Kinder 60 50 1 Kind 11 2 Kein Kind 4 2 Unentschieden 9 11 Summe 100 100 Kinder im Durchschnitt

668

2

2,4

Eltern und Kinder 7IE+INDERDAS,EBENVERÊNDERN

&RAGEu7ENNMAN+INDERHAT DANNISTINDER&AMILIEJAMANCHESANDERSALSFRàHER(IERAUF DER ,ISTE IST EINIGES AUFGESCHRIEBEN WAS UNS ANDERE DARàBER GESAGT HABEN 7AS DAVON TRIFFT AUCHAUF3IEZUh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

5NTER  JÊHRIGE%LTERN $EUTSCHLAND

&RANKREICH

5NSERE+INDERMACHENUNSSEHRGLàCKLICH





7IRMACHENVIELEINTERESSANTENEUE%RFAHRUNGEN





7IRSINDJETZTVERANTWORTUNGSVOLLER





7IRSINDREIFERGEWORDEN





7IRSEHENMANCHE$INGEGELASSENER





7IRKNàPFENDURCHDIE+INDERVIELENEUE"EKANNTSCHAFTEN





7IRLEBENINTENSIVERUNDBEWUSSTERALSFRàHER





7IRMàSSENUNSFINANZIELLSEHREINSCHRÊNKEN





7IRHABENMEHR3PA”ALSFRàHER





7IRBEKOMMENVIEL(ILFE 5NTERSTàTZUNGVON6ERWANDTEN &REUNDEN





7IRKONZENTRIERENUNSAUFDIEWIRKLICHWICHTIGEN$INGEDES,EBENS





7IRHABENVIEL3TRESS





7IRSTECKENUNSLANGFRISTIGE:IELE





7IRHABENESOFTSCHWER EINE"ETREUUNGFàRDIE+INDERZUFINDEN





7IRMàSSENVIELE/PFERBRINGEN AUFVIELESVERZICHTEN





7IRHABENDURCHDIE+INDERZUWENIG:EITFàRUNS )CHMUSSWEGENDER+INDERBEIMEINER!USBILDUNG BEIM"ERUFZURàCKSTECKEN 7IRHABENWENIG:EITFàRUNSERE&REUNDE &àRUNSISTESIMTÊGLICHEN,EBENSCHWIERIG &AMILIEUND"ERUF MITEINANDERZUVEREINBAREN 7IRHABENVIELE3ORGEN





















7IRKÚNNENUNSEREN(OBBYS )NTERESSENKAUMNOCHNACHGEHEN





669

Soziales Leben Verzicht zu Gunsten der Kinder







Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Für meine Kinder bin ich bereit, auf Vieles zu verzichten, damit es ihnen im Leben möglichst gut geht und sie viele Chancen haben.‘ Geht Ihnen das auch so, oder geht Ihnen das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) A März 2008 Personen mit Kindern West Ost unter 30 Jahre insg. Geht mir auch so 76 76 79 Geht mir nicht so 14 14 11 Unentschieden, keine Angabe 10 10 10 Summe 100 100 100

Bessere Zukunft für die Kinder







Frage: „Früher haben ja viele Eltern gesagt: ‚Meinen Kindern soll es später mal bessergehen als uns.‘ Würden Sie das heute auch sagen, oder sind Sie ganz zufrieden, wenn es Ihren Kindern später mal genauso geht wie Ihnen heute?“ (Zahlen in Prozent) E Februar 2009 Personen mit Hauptverdiener einkommen Kindern unter Unter 1250 bis unter 1750 Euro 16 Jahre insg. 1250 Euro 1750 Euro und mehr Würde ich auch sagen 34 57 34 28 Zufrieden, wenn es Kindern genauso geht 58 33 57 65 Unentschieden 8 10 9 7 Summe 100 100 100 100

Hilfe auf Gegenseitigkeit

Frage: „Wie sehen Sie das: Können Eltern von ihren erwachsenen Kindern grundsätzlich Hilfe und Unterstützung erwarten, oder sollten sie das nicht erwarten?“ (Zahlen in Prozent) E

Frage: „Und können umgekehrt erwachsene Kinder von ihren Eltern grundsätzlich Hilfe und Unterstützung erwarten, oder sollten sie das nicht erwarten?“ (Zahlen in Prozent) E

März 2006

März 2006 Bevölk. insg. Können das erwarten 65 Sollten das nicht erwarten 24 Unentschieden, keine Angabe 11 Summe 100

Bevölk. insg.

Können das erwarten 53 Sollten das nicht erwarten 35 Unentschieden, keine Angabe 12 Summe 100

670

Eltern und Kinder 0ROFILDER!LLEINERZIEHENDEN :AHLENIN0ROZENT  /KTOBER

!LLEINERZIEHENDE MIT+INDERN UNTER*AHRE

-ÊNNER &RAUEN

 

!LTERSGRUPPEN 5NTER*AHRE  *AHRE  *AHRE  *AHRE *AHREUÊ

    

%SSIND LEDIG VERHEIRATET GETRENNTLEBEND GESCHIEDEN VERWITWET

   

%SHABENEINENNEUEN0ARTNER MITDEMSIENICHTZUSAMMENLEBEN



:AHLDER+INDERIM(AUSHALT %IN+IND :WEI+INDER $REIODERMEHR+INDER +EINE!NGABE

   

3CHULABSCHLUSS +EIN3CHULABSCHLUSS (AUPT ODER6OLKSSCHULABSCHLUSS 6ONDER2EALSCHULE/BERSCHULEABGEGANGEN 2EALSCHULABSCHLUSS MITTLERE2EIFE &ACHHOCHSCHULREIFE (OCHSCHULREIFE +EINE!NGABE

      

%SVERFàGENàBERKEINEBERUFSQUALIFIZIERENDE!USBILDUNG



%SSINDBERUFSTÊTIG %SSINDNICHTBERUFSTÊTIG

 

"ASIS!LLEINERZIEHENDE

671

Soziales Leben 7IE!LLEINERZIEHENDEIHRE%LTERNSCHAFTBESCHREIBEN

&RAGEu7ENNMAN+INDERHAT ÊNDERTSICHJAVIELESIM,EBEN(IERAUFDER,ISTEISTEINMALEINI GESAUFGESCHRIEBEN WASUNSANDERE%LTERNDARàBERGESAGTHABEN7ASDAVONWàRDENAUCH3IE SAGEN:AHLENIN0ROZENT  !LLEINERZIEHENDEMIT+INDERN UNTER*AHRE

/KTOBER

-àTTER

6ÊTER

)CHMACHEMIRMEHR'EDANKENàBERDIE:UKUNFT





)CHHABEJETZTVIELWENIGER'ELDALSFRàHERZUR6ERFàGUNG





)CHGENIE”EMEINE6ATER -UTTERROLLE





)CHHABEHEUTEHÊUFIGERDAS'EFàHL DASSMIRALLESàBERDEN+OPFWÊCHST





)CHFàHLEMICHHEUTEHÊUFIGERMALALLEINGELASSEN





)CHBINZIELGERICHTETER BESSERORGANISIERTALSFRàHER





)CHHABEKAUMNOCH:EITFàRMICH





)CHLEBEINTENSIVERUNDBEWUSSTERALSFRàHER





)CHBINSELBSTBEWUSSTERALSFRàHER





)CHHABEMEINEBERUFLICHEN:IELENIEDRIGERGESTECKT





-EIN,EBENISTINTERESSANTER ABWECHSLUNGSREICHERGEWORDEN





)CHHABEJETZTMEHR+ONTAKTZUANDEREN,EUTENALSFRàHER





"ASIS!LLEINERZIEHENDE

Probleme mit dem Unterhalt







Frage: „Bekommen Sie die Unterhaltszahlungen auch?“ (Zahlen in Prozent) P Oktober 2008

Alleinerziehende mit Anspruch auf Unterhaltszahlungen insg. Mütter Väter

Bekomme ich 76 77 69 Vollständig 50 51 43 Teilweise 26 26 26 Bekomme ich nicht 24 23 31 Summe 100 100 100 Basis: 1105 Alleinerziehende

672

Eltern und Kinder %RZIEHUNGSARBEITFINDETZUWENIG!NERKENNUNG

&RAGEu7IEIST)HR%INDRUCK7IRDDIE!RBEIT DIE%LTERNHEUTEBEIDER%RZIEHUNGIHRER+INDER LEISTEN AUSREICHENDANERKANNT ODERHABEN3IENICHTDIESEN%INDRUCKh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG

5NENTSCHIEDEN

 %RZIEHUNGSARBEITWIRDNICHT AUSREICHENDANERKANNT

  !USREICHEND ANERKANNT

Kinderreichtum als Kennzeichen von Bedürftigkeit



Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Welche Familien haben am ehesten drei oder mehr Kinder: sind das eher ärmere, sozial schwache Familien oder eher wohlhabende Familien?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2007

Bevölk. insg.

West

Ost

6 3 29 7 00

60 3 30 7 00

66 2 25 7 00

Ärmere, sozial schwache Familien Wohlhabende Familien Sowohl als auch Unentschieden, keine Angabe Summe

Ungenügende Unterstützung







Frage: „Wie sehen Sie das: Wird heutzutage kinderreichen Familien vom Staat finanziell genügend geholfen, oder wird da nicht genug getan?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2007 Wird genügend geholfen Wird nicht genug getan Unentschieden, weiß nicht Summe

Bevölk. insg.

West

Ost

24 5 25 00

25 50 25 00

9 53 28 00

673

Soziales Leben 7AHRNEHMUNGKINDERREICHER%LTERN

&RAGEu%SISTJABEKANNT DASSMANàBEREINEN-ENSCHEN AUCHWENNMANIHNNOCHNIEGESE HENHAT ETWASSAGENKANN WENNMANGANZBESTIMMTE$INGEWEI”7ENN3IEVONEINEM%HE PAARNURWISSEN DASSESVIER+INDERHAT7ASSINDDASWOHLFàR,EUTE WASWàRDEN3IEGEFàHLS MʔIGVERMUTEN7ELCHEVONDIESEN%IGENSCHAFTENTREFFENWAHRSCHEINLICHAUFEIN%HEPAARMIT VIER+INDERNZUh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

"EVÚLKINSG

+INDERLIEB



$IE&AMILIEISTIHNENWICHTIG



&INDENNURSCHWEREINEPASSENDE7OHNUNG



$IE%LTERNFàHLENSICHOFTàBERLASTET



7ERDENOFTSCHIEFANGESEHEN



+ÚNNENNICHTBEIDEBERUFSTÊTIGSEIN



(ABENVIEL3PA”MITEINANDER



$ER-ANNHILFTOFTBEIDER(AUSARBEIT



3OZIALEINGESTELLT



3YMPATHISCH



'LàCKLICH



$ENKENANDIE:UKUNFT



(ABENOFT3TREITMITEINANDER



2ELIGIÚS GEHENREGELMʔIGZUR+IRCHE



&INANZIELLGUTGESTELLT



(ABENVIELE(OBBYS



"ELIEBT GESCHÊTZT



'EBILDET



&ORTSCHRITTLICH MODERN



'EHENVIELAUS UNTERNEHMENVIEL



,EBENZURàCKGEZOGEN ABGEKAPSELT



$IE&RAUISTBERUFSTÊTIG



-ACHENSCHÚNE5RLAUBSREISEN



6ERANTWORTUNGSLOS



,ANGWEILENSICHÚFTER



%GOISTISCH DENKENNURANSICH



674

Eltern und Kinder Ausreichende Betreuungsplätze?







Frage: „Wenn Sie einmal an Betreuungseinrichtungen wie Kinderkrippen, Kindergärten, Kindertagesstätten usw. hier am Ort, in der Gegend, denken, wie ist da Ihr Eindruck: Reichen die bestehenden Betreuungsplätze dort in der Regel aus, oder müsste es mehr Betreuungsplätze geben?“ (Zahlen in Prozent) AF Februar 2007

16- bis 49-Jährige insg. Deutschland Frankreich

Eltern Deutschland Frankreich

Reichen aus 36 12 43 16 Müsste mehr geben 43 61 45 67 Unentschieden 5 6 4 3 Kein Urteil 15 21 8 14 Summe 99 100 100 100

!BWANNINDIE+RIPPE

&RAGE u!B WELCHEM !LTER KÚNNEN +INDER )HRER !NSICHT NACH GUT IN EINER +INDERKRIPPE ODER +INDERTAGESSTÊTTEBETREUTWERDENh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

 BIS *ÊHRIGE INSG

%LTERN

$EUTSCHLAND

$EUTSCHLAND

&RANKREICH

&RANKREICH









!B*AHR









!B*AHRE









!B*AHREODERÊLTER









5NENTSCHIEDEN WEI”NICHT









)M$URCHSCHNITTIM!LTER VON IN*AHREN

 

 

 

 

5NTER*AHR

Väter leisten mehr als früher ...







Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Beteiligen sich Väter heute ganz allgemein mehr an der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder als vor 5 bis 10 Jahren, oder weniger, oder hat sich da nicht viel geändert?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2008

Bevölk. West Ost Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Mehr 65 68 55 58 69 65 67 Weniger 2 2 3 4 1 2 2 Nicht viel geändert 21 19 27 22 21 22 19 Schwer zu sagen, keine Angabe 12 11 15 16 9 11 12 Summe 100 100 100 100 100 100 100

675

Soziales Leben ... erledigen aber immer noch den kleineren Teil der Erziehungsarbeit

Frage: „Wenn Sie einmal an die Erziehung und Betreuung Ihrer Kinder denken: Wie haben Sie sich das mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin aufgeteilt: Wie viel machen Sie selbst bei der Familienarbeit? Würden Sie sagen alles, das Meiste, etwa die Hälfte, den kleineren Teil, kaum etwas, nichts?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2008 Mütter, die mit einem Partner/einer Partnerin zusammenleben und Kinder unter 18 Jahre haben

Väter, die mit einem Partner/einer Partnerin zusammenleben und Kinder unter 18 Jahre haben

Alles 6 Das Meiste 75 3 Etwa die Hälfte 17 33 Den kleineren Teil - 53 Kaum etwas, nichts - 9 Keine Angabe 2 2 Summe 100 100

$IENEUEN6ÊTER-EHR:EITFàR+INDER

&RAGEu&INDEN3IE )HR6ATERHATSICHDAMALSGENUG:EITGENOMMEN UMMIT)HNENZUSPIELEN UNDSICHMIT)HNENZUUNTERHALTEN ODERHATTEERNICHTGENUG:EITFàR3IEh :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

!USSAGEàBERDENEIGENEN6ATER

$IE:EIT DIEMEIN6ATER FàRMICHHATTE WAR

 BIS  *ÊHRIGE

 *ÊHRIGE UND­LTERE 

!USREICHEND

 

676

.ICHTAUSREICHEND



4EILS TEILS





7EI”NICHTMEHRBZW OHNE6ATERAUFGEWACHSEN





Eltern und Kinder

$IENEUEN-àTTER4ROTZZUNEHMENDER"ERUFSTÊTIGKEITMEHR:EITFàR+INDER &RAGEu(ATTE)HRE-UTTERDAMALSGENàGEND:EITODERNICHTGENUG:EITFàR3IEh :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

!USSAGEàBERDIEEIGENE-UTTER

$IE:EIT DIEMEINE-UTTER FàRMICHHATTE WAR

 BIS  *ÊHRIGE

 *ÊHRIGE UND­LTERE





!USREICHEND

 .ICHTAUSREICHEND



4EILS TEILS



7EI”NICHTMEHRBZW OHNE-UTTERAUFGEWACHSEN

X

 

6IELEWàNSCHENSICHMEHR:EITFàRIHRE+INDER

&RAGEu7àRDEN3IESAGEN DASS3IEALLESINALLEMGENUG:EITHABEN UMSICHMIT)HREM+IND )HREN +INDERN ZU BESCHÊFTIGEN ICH MEINE UM MIT IHMIHNEN ZUSAMMENZUSEIN ODER WàRDEN 3IESAGEN DASS3IEDAFàRNICHTGENUG:EITHABENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

%LTERNMIT+INDERN UNTER*AHRE

NICHTGENUG:EIT 

(ABEFàRMEINE+INDER

GENUG:EIT

%LTERNMIT+INDERN UNTER*AHREINSGESAMT





6ÊTER





-àTTER





"ERUFSTÊTIGE-àTTERINSGESAMT





4EILZEITBERUFSTÊTIGE-àTTER





6OLLZEITBERUFSTÊTIGE-àTTER



677

Soziales Leben Urteil über Erziehung heute







Frage: „Zum Thema Kindererziehung: Was würden Sie sagen: Sind Kinder heute im Allgemeinen besser erzogen als vor etwa 20 Jahren, oder schlechter, oder sehen Sie da keinen Unterschied?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Besser 3 4 2 4 3 Schlechter 58 45 60 56 65 Kein Unterschied 27 32 27 29 22 Unentschieden, keine Angabe 12 19 11 11 10 Summe 100 100 100 100 100

%RZIEHUNGSMÊNGEL

&RAGE u!UCH WENN MAN VIELLEICHT NICHT DER -EINUNG IST DASS +INDER HEUTE IM !LLGEMEINEN SCHLECHTER ERZOGEN SIND ALS FRàHER KANN ES JA DOCH "EREICHE GEBEN FàR DIE MAN DAS SAGEN WàRDE3INDHIERAUFDIESER,ISTE"EREICHE INDENEN+INDER)HRER-EINUNGNACHSCHLECHTERER ZOGENSINDALSFRàHERh:AHLENIN0ROZENT  &EBRUAR

"EVÚLKINSG

3IESINDVERWÚHNTER



3IESINDFORDERNDER VERLANGENMEHR



3IESINDMATERIALISTISCHER LEGENMEHR7ERTAUF"ESITZ



3IESINDGEWALTTÊTIGER



3IENEHMENWENIGERAUFANDERE-ENSCHEN2àCKSICHT



3IESINDVORLAUTER UNHÚFLICHER



3IEHABENWENIGER2ESPEKTVORÊLTEREN-ENSCHEN



)HRE3PRACHE IHRE!USDRUCKSWEISEISTSCHLECHTER



3IEKÚNNENSICHWENIGERKONZENTRIEREN BEIEINER3ACHEBLEIBEN



3IEHÚRENWENIGERAUFDAS WASMANIHNENSAGT



3IEINTERESSIERENSICHWENIGERFàR0OLITIKUND'ESELLSCHAFT



3IESINDWENIGERHILFSBEREIT



3IESINDLAUTER SCHREIENMEHRHERUM



3IEHABENSCHLECHTERE4ISCHMANIEREN



3IESINDWENIGERFLEI”IG



678

Eltern und Kinder %RZIEHUNGSZIELEBEIDEREIGENEN%RZIEHUNG'RO”E%RFAHRUNGSUNTERSCHIEDE ZWISCHENDEN'ENERATIONEN

&RAGEu7ORAUFHABEN)HRE%LTERNBEI)HRER%RZIEHUNGBESONDERSVIEL7ERTGELEGT7ASHABEN )HRE%LTERN)HNENMITAUFDEN7EGGEGEBENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ  BIS  *ÊHRIGE

$ASHABENMEINE%LTERNMIRMITGEGEBEN

!USZUGAUSDEN!NGABEN 0àNKTLICHKEIT



3ELBSTVERTRAUEN 3ELBSTBEWUSSTSEIN



&LEI”



3ICHINEINE/RDNUNGEINFàGEN SICHANPASSEN



$IEGANZPERSÚNLICHEN&ÊHIGKEITENENTFALTEN



$AS,EBENGENIE”EN 3PA”HABEN



'EFàHLEZEIGEN



3ICHVIELBEWEGEN 3PORTTREIBEN



"ESCHEIDENUNDZURàCKHALTENDSEIN



&ESTER'LAUBE FESTERELIGIÚSE"INDUNG



Einfluss auf Kinder ...

Frage: „Was meinen Sie, wodurch werden Kinder heute am meisten beeinflusst: durch die Eltern, durch Lehrer, durch Freunde oder durch die Medien, also Fernsehen, Internet usw.?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006

Bevölk. insg.

Eltern 45 Lehrer 5 Freunde 52 Medien 61 Unentschieden, keine Angabe 14 Summe (Mehrfachnennungen) 177

 *ÊHRIGE UND­LTERE          

... und Jugendliche

Frage: „Was meinen Sie, wodurch werden Jugendliche heute am meisten beeinflusst: durch die Eltern, durch Lehrer, durch Freunde oder durch die Medien, also Fernsehen, Internet usw.?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006

Bevölk. insg.

Eltern 36 Lehrer 4 Freunde 47 Medien 70 Unentschieden, keine Angabe 11 Summe (Mehrfachnennungen) 168

679

Soziales Leben 7AHRGENOMMENE%RZIEHUNGSPROBLEME

&RAGE u7AS SIND NACH )HREN %RFAHRUNGEN UND "EOBACHTUNGEN 0ROBLEME DIE VIELE +INDER IN $EUTSCHLANDHEUTZUTAGEHABEN7ASVONDER,ISTEWàRDEN3IENENNENh :AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

"EVÚLKINSG

$ASSSIEZUVIEL:EITVORDEM&ERNSEHENODERDEM#OMPUTERVERBRINGEN



$ASSSIEZUFRàHMIT!LKOHOLUND:IGARETTENIN"ERàHRUNGKOMMEN



$ASSSIEZUWENIG"EWEGUNGHABEN



3IESINDHÊUFIGàBERGEWICHTIG ERNÊHRENSICHUNGESUNDUNDUNAUSGEWOGEN



3IEBEKOMMENZUWENIG7ERTEUND/RIENTIERUNGENVERMITTELT



3IEKENNENKEINEKLAREN2EGELNODER6ORGABEN



3IEKÚNNENHÊUFIGNICHTERKENNEN WASRICHTIGUNDWASFALSCHIST



3IESTEHENZUSEHRUNTER,EISTUNGSDRUCK



3IEWERDENZUSEHRVERWÚHNT IHNENWERDENZUVIELE7àNSCHEERFàLLT



$ASSSIENICHTGENàGEND:UWENDUNGINDER&AMILIEBEKOMMEN



$ASSIHRE&REIZEITZUSEHRVERPLANTIST SIEZUVIELE6ERPFLICHTUNGENHABEN



3IEMàSSENZUSELTEN6ERANTWORTUNGàBERNEHMEN



$ASSIHRE0HANTASIEUNDIHRE+REATIVITÊTZUWENIGGEFÚRDERTWERDEN



3IEBESCHÊFTIGENSICHVIELZUFRàHMIT4HEMEN DIEEIGENTLICHINDIE 7ELTDER%RWACHSENENGEHÚREN



)HNENSTEHTFàRIHR!LTERZUVIEL'ELDZUR6ERFàGUNG



$ASSSIEZUWENIG+ONTAKTZUANDEREN+INDERNHABEN



3IEWERDENZUSTRENGUNDAUTORITÊRERZOGEN

680



Eltern und Kinder Erziehungsziele



Frage: „Wir haben einmal eine Liste zusammengestellt mit den verschiedenen Forderungen, was man Kindern für ihr späteres Leben alles mit auf den Weg geben soll, was Kinder im Elternhaus lernen sollen. Was davon halten Sie für besonders wichtig?“ (Zahlen in Prozent) A November 2007 Bevölk. West Ost insg. 1967 1977 1991 2007 1991 2007 Höflichkeit und gutes Benehmen 84 85 76 70 83 85 86 Ihre Arbeit ordentlich und gewissenhaft tun 73 76 70 67 71 75 78 Gute, vielseitige Bildung 71 - - - 70 - 74 Hilfsbereit sein, sich für andere einsetzen 65 - - - 66 - 63 Sparsam mit Geld umgehen 64 75 69 56 63 63 67 Andersdenkende achten, tolerant sein 64 59 64 67 65 55 57 Pünktlichkeit 63 - - - 61 - 69 Wissensdurst, den Wunsch, seinen Horizont ständig zu erweitern 59 47 49 56 59 46 60 Sich durchsetzen, sich nicht so leicht unterkriegen lassen 56 59 68 67 55 74 62 Gesunde Lebensweise 55 58 57 60 53 68 64 Menschenkenntnis, sich die richtigen Freunde und Freundinnen aussuchen 53 53 60 60 53 51 51 Sich umweltbewusst verhalten 51 - - 71 53 51 46 Freude an Büchern haben, gern lesen 39 36 28 - 39 - 40 Sich in eine Ordnung einfügen, sich anpassen 36 61 51 39 37 29 34 Technisches Verständnis, mit der modernen Technik umgehen können 34 29 24 32 34 27 37 Interesse für Politik, Verständnis für politische Zusammenhänge 31 30 29 40 31 30 30 Bescheiden und zurückhaltend sein 22 37 28 24 23 26 21 Festen Glauben, feste religiöse Bindung 21 39 24 26 24 17 9 Summe (Mehrfachnennungen) 941 744 697 735 940 697 948

681

Soziales Leben %RZIEHUNGSMAXIMEN

&RAGE u(IER IST EINIGES AUFGESCHRIEBEN WAS UNS ANDERE %LTERN DARàBER GESAGT HABEN WIE SIE IHRE+INDERERZIEHEN7ASDAVONHALTENAUCH3IEFàRRICHTIGh:AHLENIN0ROZENT 

-ÊRZ %LTERNINSG $IEBESTE%RZIEHUNGIST SEINEN+INDERNEIN6ORBILDZUSEIN7ASMAN NICHTVORLEBT KANNMANSEINEN+INDERNNICHTVERMITTELN



+INDERSOLLTENSCHONFRàHLERNEN MIT'ELDUMZUGEHEN UNDDESHALB SELBSTBESTIMMEN WOFàRSIEIHR4ASCHENGELDVERWENDEN



)CHFINDEESWICHTIG DASS+INDERAUCHVIEL:EITFàRSICHHABEN



+INDERSOLLTENSCHONFRàHBESTIMMTE0FLICHTENàBERNEHMENUNDNICHT NURDASTUN WASIHNEN3PA”MACHT



)CHBINFàREINE%RZIEHUNGNACHKLAREN2EGELNUND6ORGABEN



-ANMUSS+INDERSCHONFRàHANALLEMÚGLICHEN)NTERESSENGEBIETEHERANFàHREN UNDIHNENVIELE!NREGUNGENGEBEN DAMITSICHIHRE)NTERESSENENTFALTENKÚNNEN



$AS7ICHTIGSTEIST +INDERNVIEL,IEBEZUGEBEN ALLESANDEREISTZWEITRANGIG



%SISTWICHTIGER DASS+INDEREIGENE%RFAHRUNGENMACHEN ALSDASSMAN IHNENSTÊNDIGSAGT WASSIEZUTUNHABEN



)CHMÚCHTESELBSTBEWUSSTE+INDER DIEMIRAUCHORDENTLICHWIDERSPRECHEN WENNSIENICHTEINVERSTANDENSIND



7ENNNÚTIGMUSSMAN+INDERAUCHMALZWINGEN BESTIMMTE)NTERESSEN WEITERZUVERFOLGEN Z"BEI3PORTARTENODERWENNSIEEIN)NSTRUMENTLERNEN



+INDERMÚGENESNICHT WENNMANIHNENZUVIEL&REIRAUMLÊSST SIEWOLLENIHRE'RENZENGEZEIGTBEKOMMEN



)CHVERSUCHE MEINE+INDERSOWENIGWIEMÚGLICHBEIIHREN)NTERESSENZULENKEN +INDERHABENEINENATàRLICHE.EUGIERUNDFINDENSELBSTHERAUS WASSIEINTERESSIERT



)CHLASSEMEINEN+INDERNINIHRER%NTWICKLUNGVIELE&REIHEITEN ICHHALTEWENIGVON2EGELNUND6ERBOTEN



)CHVERLANGEVONMEINEN+INDERNVIEL +INDERWOLLENGEFORDERTWERDEN



-ANSOLLTE+INDERMÚGLICHSTFINANZIELLKNAPPHALTEN SONSTVERLIERENSIEDAS!UGENMA”



)CHBINFàREINESTRENGE%RZIEHUNG +INDERBRAUCHENEINEFESTE(AND



!MBESTEN MANERZIEHTSEINE+INDERàBERHAUPTNICHT SONDERNLÊSSTSIE EINFACHSOINDER&AMILIEMITLAUFEN

682



Eltern und Kinder Körperstrafen



Frage: „Ob Eltern ihr Kind schlagen sollen, wenn es ungezogen ist, darüber kann man verschiedener Meinung sein. Hier sind drei Ansichten beschreiben. Wie denken Sie persönlich darüber?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2006

Bevölk. insg.

Es ist grundsätzlich verkehrt, dass man ein Kind mit Schlägen bestraft, man kann jedes Kind auch ohne Schläge erziehen. 56 Schläge kommen höchstens als letztes Mittel in Frage, wenn wirklich nichts anderes mehr hilft. 34 Schläge gehören auch zur Erziehung, das hat noch keinem Kind geschadet. 7 Unentschieden 3 Summe 100 +ÚRPERSTRAFEN &RAGEu/B%LTERNIHR+INDSCHLAGENSOLLEN WENNESUNGEZOGENIST DARàBERKANNMANVERSCHIE DENER-EINUNGSEIN(IERSINDDREI!NSICHTENBESCHRIEBEN7IEDENKEN3IEPERSÚNLICHDARà BERh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG 

 



!USZUGAUSDEN!NGABEN



%SISTGRUNDSÊTZLICHVERKEHRT DASS MANEIN+INDMIT3CHLÊGENBESTRAFT MANKANNJEDES+INDAUCHOHNE 3CHLÊGEERZIEHEN 









683

Soziales Leben

4. Generationenbeziehungen Generationenidentität







Frage: „Wenn Sie einmal an die Leute denken, die ungefähr so alt sind wie Sie: Haben Sie das Gefühl, dass es da viele Gemeinsamkeiten gibt, oder empfinden Sie solche Gemeinsamkeiten in Ihrer Altersgruppe nicht so?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Gibt viele Gemeinsamkeiten 57 65 54 47 62 Empfinde ich nicht so 25 20 24 33 22 Unentschieden 18 15 22 20 16 Summe 100 100 100 100 100

Selbstbild der Generationen







Frage: „Wenn Sie einmal an Ihre eigene Generation denken: Was ist besonders typisch für Ihre Generation?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006 Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Legt viel Wert darauf, Spaß zu haben, das Leben zu genießen 76 Mobil sein, viel herumkommen, viel reisen 72 Viel Freiheit, man konnte oft machen, was man wollte 71 Dass Frauen genauso selbstbewusst sind wie Männer 70 Viel Unsicherheit, Ungewissheit über die Zukunft 58 Weltoffenheit 48 Feste Vorstellungen über die eigene Zukunft, was man erreichen will 42 Starke Individualisierung, dass jeder vor allem an sich selber denkt 40 Leistungsbereitschaft 40 Wohlstand, dass viele aus meiner Generation in wirtschaftlich gesicherten Verhältnissen groß geworden sind 40 Klare Vorstellungen davon, was richtig und was falsch ist 37 Großer Zusammenhalt, dass man sich gegenseitig unterstützt 36 Die meisten Eltern hatten oft nur wenig Zeit für ihre Kinder 30 Man musste sich vieles selbst erarbeiten 30 Dass man Autorität achtet, feste Regeln akzeptiert 26 Gute Startchancen, sehr gute berufliche Möglichkeiten 21 Keine so großen Unterschiede zwischen Arm und Reich 18 Feste Vorstellungen der Eltern über unsere Zukunft, z. B. welchen Beruf man ergreifen, wen man heiraten sollte 16 Dass wir andere Verhältnisse wollten, als wir sie in unserer Kindheit erlebt haben 14 Dass man streng erzogen wurde 8 Summe (Mehrfachnennungen) 793

684

51 62 54 64 32 49

33 17 47 30 35 20 52 29 23 18 35 22

36

52

40

28 15 55 66

5 71

56 45 33 25 41 42 45 29

45 59 39 29 61 56 54 36

28 68 55 33 71 78 36 33

23

34

45

25 26 821

46 48 865

55 72 826

Generationenbeziehungen Kontakte zwischen den Generationen





Frage: „Finden Sie es wichtig, viele Kontakte zu Menschen zu haben, die deutlich jünger sind als man selbst, oder finden Sie das nicht so wichtig?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006

Bevölkerung ab 30 Jahre insg.

Viele Kontakte zu deutlich Jüngeren sind wichtig Nicht so wichtig Unentschieden Summe

Alte Bekannte

Altersgruppen 30-44 45-59 60 u.ä.

32 50 8 00



8 59 23 00

38 48 4 00

40 43 7 00



Frage: „Wenn Sie einmal an die Leute in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis denken, mit denen Sie gern zusammen sind: Sind darunter auch welche, die deutlich älter sind als Sie?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006

Bevölk. insg.

Ja, viele Ja, einige Nein, keine Keine Angabe Summe

5 52 42  00

Altersgruppen 6-29 30-44 45-59 60 u.ä. 8 54 37  00

6 58 35  00

3 55 40 2 00

3 43 52 2 00

+OMMUNIKATIONHAUPTSÊCHLICHINNERHALBDEREIGENEN!LTERSGRUPPE &RAGEu!UFDIESEN+ARTENSTEHENEINIGE0ERSONENGRUPPENAUFGESCHRIEBEN7IEISTDASBEI)HNEN 7IEHÊUFIGUNTERHALTEN3IESICHMITDIESEN0ERSONENAUSFàHRLICHER"ITTEVERTEILEN3IEDIE+ARTEN ENTSPRECHENDAUFDAS"LATTHIERh:AHLENIN0ROZENT  *ULI

 BIS  *ÊHRIGE

 BIS  *ÊHRIGE

 BIS  *ÊHRIGE

ÃBER  *ÊHRIGE







%SUNTERHALTENSICHHÊUFIGER MALAUSFàHRLICHMIT *UGENDLICHEN  *AHRE



*UNGEN%RWACHSENEN UNTER*AHRE







0ERSONENAUSDERMITTLEREN 'ENERATION *AHRE











 



­LTEREN-ENSCHEN àBER*AHRE



"ASIS"EVÚLKERUNGAB*AHRE

685

Soziales Leben Häufige Kontakte







Frage: „Wie häufig haben Sie Kontakt mit Ihren Kindern? Sehen oder sprechen Sie sich ...“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2008 Personen mit erwachsenen Männer Frauen Altersgruppen Kindern, die nicht mehr im 30-44 45-59 60 u. ä. Haushalt leben Häufig 72 67 76 55 69 75 Hin und wieder 20 22 19 33 23 18 Nur selten 6 9 4 7 6 6 Nie, fast nie 1 2 x 3 2 x Keine Angabe 1 x 1 2 x 1 Summe 100 100 100 100 100 100

Frage: „Wie häufig haben Sie Kontakt mit Ihren Eltern, ich meine, dass Sie sie sehen, mit ihnen telefonieren usw.: Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2008 Unter-70-Jährige, Männer Frauen Altersgruppen deren Vater und/oder 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Mutter noch leben Häufig 60 60 62 63 60 58 56 Hin und wieder 22 24 20 12 27 27 13 Nur selten 6 4 7 2 6 9 7 Nie, fast nie 2 2 1 2 2 1 2 Wohne bei meinen Eltern 6 7 5 19 1 1 x Keine Angabe 4 3 5 2 4 4 22 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Partnerschaftliche Generationenbeziehungen





Frage: „Neulich sagte uns jemand: ‚Zwischen Eltern und Kindern gibt es heute kein Autoritätsverhältnis mehr. Das sind zwei Generationen, die partnerschaftlich miteinander umgehen.‘ Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) E Februar 2009 Bevölk. insg. West Ost Sehe das auch so 39 39 41 Sehe das nicht so 30 30 33 Unentschieden 31 31 26 Summe 100 100 100

686

Generationenbeziehungen $IENEUEN!LTEN(ÚHERE-OBILITÊTUNDMEHR)NTERESSEN :AHLENIN0ROZENT  

"EVÚLKAB*AHRE 

0KW &AHRERMIT0KWIM(AUSHALT  *AHRE *AHREUNDÊLTER











%INEODERMEHRERE5RLAUBSREISENINDENLETZTEN-ONATEN   *AHRE  *AHREUNDÊLTER



&REIZEITBESCHÊFTIGUNG7ANDERNMACHEICHHÊUFIG ABUNDZU   *AHRE *AHREUNDÊLTER 



&REIZEITBESCHÊFTIGUNG3CHWIMMENMACHEICHHÊUFIG ABUNDZU  *AHRE  *AHREUNDÊLTER 



)NTERESSEN"àCHER  *AHRE *AHREUNDÊLTER









3ELBSTBESCHREIBUNGt%SFÊLLTMIRLEICHT NEUE,EUTEKENNENZULERNEN@  *AHRE  *AHREUNDÊLTER 



Beste Chancen für die mittlere Generation













Frage: „Wenn Sie einmal an die verschiedenen Generationen in Ihrer Familie denken: Welche Generation hat oder hatte da Ihrer Ansicht nach die besten Chancen? Die jüngere Generation, also die Unter-30-Jährigen, die mittlere Generation also die 30- bis 60-Jährigen, oder die ältere Generation, also die Über-60-Jährigen?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Die jüngere Generation 17 19 15 16 18 Die mittlere Generation 43 44 41 46 43 Die ältere Generation 22 17 28 21 21 Unentschieden 18 20 16 17 18 Summe 100 100 100 100 100

687

Soziales Leben 'EGENSÊTZLICHE6ORSTELLUNGENVON*UNGUND!LT

&RAGE u7AS SIND )HRER -EINUNG NACH HEUTZUTAGE TYPISCHE %IGENSCHAFTEN BEI JUNGENÊLTEREN ,EUTEN ICH MEINE %IGENSCHAFTEN DIE BESONDERS HÊUFIG AUFTRETEN 7AS VON DER ,ISTE WàRDEN 3IEALLESNENNENh:AHLENIN0ROZENT 

-ÊRZ "EVÚLKINSG %IGENSCHAFTEN ÊLTERER,EUTE

%IGENSCHAFTEN JUNGER,EUTE

'LEICHGàLTIGKEIT





2ESPEKTLOSIGKEIT





%GOISMUS





!KTIVITÊT









,EBENSFREUDE





"ESSERWISSEREI





%IGENSINNIGKEIT





4OLERANZ /FFENHEIT





+REATIVITÊT %INFALLSREICHTUM





'ELASSENHEIT





%NGSTIRNIGKEIT





0ESSIMISMUS 3CHWARZMALEREI





6ERANTWORTUNGSBEWUSSTSEIN





(ILFSBEREITSCHAFT





(ÚFLICHKEIT





&LEI”





0RINZIPIENTREUE





&LEXIBILITÊT

688

Generationenbeziehungen Mehr ältere und weniger junge Menschen





Frage: „Es wird ja in Zukunft immer mehr ältere und immer weniger junge Menschen in Deutschland geben. Halten Sie das für ein ernsthaftes Problem, um das man sich dringend kümmern muss, oder ist das kein großes Problem, braucht man sich deswegen keine allzu großen Sorgen machen?“ (Zahlen in Prozent) A März 2009 Bevölkerung insgesamt Altersgruppen 1994 1997 2004 2009 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Ernsthaftes Problem 74 75 87 69 67 67 71 71 Kein großes Problem 15 14 7 18 17 17 17 19 Unentschieden, weiß nicht 11 11 6 13 16 16 12 10 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

7ASERWACHSENE+INDERFàRIHRE%LTERNTUN

&RAGEu(IERAUFDIESER,ISTESTEHTEINIGES WAS+INDERFàRIHRE%LTERNMANCHMALTUN)STETWAS DABEI WAS3IEFàR)HRE%LTERNTUNODERGETANHABEN SEIT3IEERWACHSENSINDh :AHLENIN0ROZENT  *ULI

"EVÚLKINSG

2EGELMʔIGE"ESUCHEBEIDEN%LTERN



-ITARBEITIM(AUSHALT IM'ARTEN



+LEINERE!RBEITENUND2EPARATURENINDER7OHNUNGUNDAM(AUS



$IE&REIZEITMITEINANDERVERBRINGEN



(ILFEBEIM5MGANGMITTECHNISCHEN'ERÊTEN



%INSPRINGENIM+RANKHEITSFALL



(ILFEBEI!NGELEGENHEITENMITDEN"EHÚRDEN



'EMEINSAME&ERIEN 5RLAUBSREISE



$AUERHAFTE"ETREUUNGUND0FLEGE



+AUFVON+LEIDUNG



5NTERSTàTZUNGBEIGRڔEREN!NSCHAFFUNGEN



(ILFEINFINANZIELLEN3CHWIERIGKEITEN



2EGELMʔIGEFINANZIELLE5NTERSTàTZUNG



5MSONSTWOHNENLASSEN



'ELDANLAGEFàRDIE%LTERN



-ITHILFEIM"ETRIEBDER%LTERN



689

Soziales Leben

7AS%LTERNFàRIHREERWACHSENEN+INDERTUN

&RAGEu7ENNESDARUMGEHT WAS%LTERNFàRIHRE+INDERMANCHMALTUN)STDAETWASDABEI WAS )HRE%LTERNODER3CHWIEGERELTERNFàR3IETUNODERGETANHABEN SEIT3IEERWACHSENSINDh :AHLENIN0ROZENT  *ULI

"EVÚLKINSG

*UNGE &AMILIEN

'UTE2ATSCHLÊGE





"ETREUUNGDER+INDER WENNICHWIRABENDSMALWEGGEHEN





$IE&REIZEITMITEINANDERVERBRINGEN





5NTERSTàTZUNGBEIGRڔEREN!NSCHAFFUNGEN





(ILFEINFINANZIELLEN3CHWIERIGKEITEN





%INSPRINGENIM+RANKHEITSFALL





+AUFVON+INDERKLEIDUNG





5NSERE+INDERHABENMAL&ERIENBEIIHREN'RO”ELTERNGEMACHT





"ETREUUNGDER+INDER WÊHRENDICHWIRARBEITENGEHEN





2EGELMʔIGEFINANZIELLE5NTERSTàTZUNG





-ITARBEITIM(AUSHALT IM'ARTEN





5MSONSTWOHNENLASSEN





+LEINERE!RBEITENUND2EPARATURENINDER7OHNUNGUNDAM(AUS





'ELDANLAGEFàRDIE+INDER





(ILFEBEIDEN3CHULAUFGABENMEINER+INDER









-ITHILFEIMEIGENEN"ETRIEB

690

Generationenbeziehungen Auf Kosten der Jugend?







Frage: „Neulich sagte uns jemand: ‚Die Jüngeren zahlen bei uns zu viel für die Älteren, für die wachsende Zahl der Rentner und Pensionäre. Die Älteren leben auf Kosten der Jugend.‘ Würden Sie ihm recht geben oder nicht recht geben?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006 Bevölk. insg. Altersgruppen 1996 2006 West Ost 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Recht geben 21 17 19 12 25 24 14 9 Nicht recht geben 66 59 59 57 37 50 66 74 Unentschieden, weiß nicht 13 24 22 31 38 26 20 17 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Gegenseitigkeit



Frage: „Hier unterhalten sich drei über das Verhältnis von jüngerer und älterer Generation. Welcher der drei sagt am ehesten das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Bevölk. insg.

„Die Älteren profitieren mehr von den Jüngeren, denn die Jüngeren müssen mit ihren Beiträgen zur Renten- und Krankenversicherung den größten Teil der Krankheitskosten und Renten tragen.“ 19 „Die Jüngeren profitieren mehr von den Älteren, denn die Älteren haben den Wohlstand geschaffen, den wir heute haben. Außerdem haben sie der jüngeren Generation eine gute Ausbildung und vieles mehr finanziert.“

25

„Ältere und Jüngere profitieren gleichermaßen voneinander. Die Älteren haben viel für die Jüngeren getan, und die Jüngeren tun heute viel für die Älteren.“

45

Unentschieden 11 Summe 100

Verzicht zugunsten der nächsten Generation?





Frage: „Wie sehen Sie das: Ist es notwendig, dass die heutige Generation auf vieles verzichtet, damit auch zukünftige Generationen gute Chancen haben, oder ist das nicht notwendig?“ (Zahlen in Prozent) E März 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Notwendig, auf vieles verzichten 38 30 37 38 42 Nicht notwendig 35 40 34 38 31 Unentschieden 27 30 29 24 27 Summe 100 100 100 100 100

691

Soziales Leben Generationengerechtigkeit







Frage: „Was bedeutet aus Ihrer Sicht Generationengerechtigkeit, was gehört für Sie alles zur Generationengerechtigkeit dazu? Was von dieser Liste würden Sie nennen?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2003

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Dass jede Generation auch immer die Interessen der anderen Generation berücksichtigt, also die Jüngeren die Interessen der Älteren und umgekehrt Dass die sozialen Sicherungssysteme so reformiert werden, dass sie langfristig erhalten werden können Chancengleichheit für alle Generationen Dass eine Generation den nachfolgenden Generationen nicht so hohe Staatsschulden hinterlässt, dass den nachfolgenden Generationen, die Zukunftschancen verbaut sind Dass es jeder Generation ähnlich gut geht Dass sich die heute jüngere Generation einen ähnlichen Lebensstandard leisten kann wie die Rentner heute Dass die heute jüngere Generation keine höheren Ansprüche haben darf als die heute ältere Generation Summe (Mehrfachnennungen)

Verteilungskampf zwischen den Generationen?

67

58

69

68

68

65 64

54 68

68 64

71 63

65 63

56 53

51 56

60 52

61 52

52 55

39

36

40

41

38

24 17 17 368 340 370

25 381

32 373





Frage: „Manche Leute rechnen damit, dass es in den nächsten Jahren zu großen Konflikten zwischen den Generationen kommt, z.B. über die Höhe der Renten, über die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung usw. Was meinen Sie: Wird es in den nächsten Jahren zu solchen großen Konflikten zwischen den Generationen kommen, oder rechnen Sie nicht damit?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006 Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Wird dazu kommen 44 45 48 42 39 Rechne nicht damit 35 32 31 38 38 Unentschieden 21 23 21 20 23 Summe 100 100 100 100 100

692

Freundes- und Bekanntenkreis, Nachbarn

5. Freundes- und Bekanntenkreis, Nachbarn

Freunde





Frage: „Hier ist einiges aufgeschrieben, was uns andere gesagt haben, wie sie ihren Freundesund Bekanntenkreis beschreiben würden. Was davon würden auch Sie sagen?“ (Zahlen in Prozent)  August 2008

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Ich habe viele Freundschaften, die schon seit vielen Jahren oder Jahrzehnten andauern 60 58 62 Es gibt Menschen, denen ich alles sagen kann, was mich bewegt 58 54 63 Ich habe viele Bekannte 47 48 46 Ich habe mehrere wirklich gute Freunde, auf die ich mich in jeder Lebenslage verlassen kann 46 44 48 Ich habe nur wenige gute Freunde 43 45 42 Ich habe einen eher kleinen Bekanntenkreis, würde mir mehr soziale Kontakte wünschen 13 12 13 Mein Freundes- und Bekanntenkreis wechselt häufig 4 6 3 Summe (Mehrfachnennungen) 271 267 277

Hilfe unter Freunden







Frage: „Welche Hilfeleistungen haben Sie in den letzten zwei bis drei Jahren für Freunde oder Bekannte erbracht?“ (Zahlen in Prozent)  September 2004

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Hilfe bei - Persönlichen und/oder familiären Problemen 43 38 49 Wohnungsrenovierung oder Umzug 39 51 29 Urlaubsbetreuung (Tier-, Pflanzenpflege, Hausaufsicht) 33 25 40 Beaufsichtigung kleiner Kinder 24 17 31 Computerarbeiten 20 28 12 Hausbau/Umbau 17 27 8 Haushaltstätigkeiten 17 13 20 Gartenarbeiten 13 18 9 Betreuung Kranker oder Behinderter 11 8 14 Regelung von Versicherungs- oder Finanzangelegenheiten 10 13 8 Summe (Mehrfachnennungen) 227 238 220 Nichts davon 16 13 18

693

Soziales Leben Familie an erster Stelle







Frage: „Wenn Sie einmal Familie, Beruf, Hobbys und Freundeskreis in eine Rangfolge bringen: Was ist für Sie das Wichtigste, was steht an erster Stelle? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent)  April 2007

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Familie 75 70 81 58 74 80 85 Freundeskreis 9 9 9 18 10 4 8 Beruf 9 12 6 13 12 10 2 Hobbys und Interessen 5 8 3 9 4 6 4 Unentschieden, keine Angabe 4 5 3 6 4 4 3 Summe (Mehrfachnennungen) 102 104 102 104 104 104 102

Gemeinsame Unternehmungen







August 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 14-17 18-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Frage: „Wie oft unternehmen Sie etwas mit Ihren Freunden, Bekannten? Würden Sie sagen ...?“ (Zahlen in Prozent) P

Täglich 7 37 15 4 1 3 2, 3 mal in der Woche 21 49 41 19 16 11 Einmal in der Woche 22 11 20 24 25 21 2, 3 mal im Monat 23 3 12 28 29 25 Einmal im Monat 11 - 4 12 14 14 Seltener 14 - 6 12 14 24 Keine Angabe 2 - 2 1 1 2 Summe 100 100 100 100 100 100 Basis: Bevölkerung ab 14 Jahre

Kontaktfreudige Großstädter







Frage: „Einmal angenommen, Sie hätten Lust, mit anderen zusammen etwas zu unternehmen: Hätten Sie da in der Regel Freunde und Bekannte, mit denen Sie das machen könnten, oder wäre das nicht ganz leicht, immer jemanden zu finden?“ (Zahlen in Prozent) P August 2008 14- bis 59-jährige Großstadtbewohner insg.

Männer Frauen

Hätte da Freunde, Bekannte 85 83 88 Wäre nicht ganz leicht 13 15 10 Hätte niemanden x x x Unentschieden 2 2 2 Summe 100 100 100 Basis: ca. 900 14- bis 59-jährige Bewohner der 20 größten Städte Deutschlands

694

Freundes- und Bekanntenkreis, Nachbarn Fester Freundes- und Bekanntenkreis







Frage: „Haben Sie eigentlich einen festen Freundes- oder Bekanntenkreis oder eine Gruppe oder ähnliches, mit der Sie sich regelmäßig treffen?“ *) (Zahlen in Prozent)  *) 1994, 1999: Männer/Frauen: „Haben Sie eigentlich einen festen Freundeskreis oder Gesprächskreis oder einen Stammtisch/ein Kaffekränzchen, mit dem Sie sich öfter treffen?“ Juli 2009 Bevölkerung insgesamt 1994 1999 2009 Ja, habe ich 76 79 89 Nein, habe ich nicht 24 21 11 Summe 100 100 100

Unliebsame Nachbarn







Frage: „Auf dieser Liste hier stehen eine Reihe ganz verschiedener Personengruppen. Könnten Sie einmal alle heraussuchen, die Sie nicht gern als Nachbarn hätten?“ (Zahlen in Prozent) H März 2008

Bevölk. West Ost insg. 1991 2000 2008 1991 2000 2008

Rechtsextremisten 81 66 70 81 72 73 82 Leute, die oft betrunken sind 78 68 71 78 77 76 78 Drogenabhängige 77 66 70 76 75 73 81 Linksextremisten 56 56 51 57 54 47 50 Personen, die vorbestraft sind 43 31 35 42 37 36 46 Psychisch Kranke 39 - - 39 - - 36 Moslems 27 25 27 26 29 31 33 Leute, die AIDS haben 20 32 21 20 26 21 20 Ausländer, Einwanderer 14 - - 13 - - 18 Homosexuelle 14 36 19 13 39 23 18 Hindus 10 20 12 8 22 15 16 Leute mit vielen Kindern 13 10 14 13 10 17 12 Juden 6 12 6 6 11 7 9 Menschen anderer Hautfarbe 6 10 7 6 12 11 8 Summe (Mehrfachnennungen) 484 432 403 478 464 430 507

695

Soziales Leben Gute Nachbarschaft







Frage: „Hier ist einmal einiges aufgeschrieben, wie Nachbarn miteinander umgehen. Was davon würden auch Sie sagen, was Sie für Ihre Nachbarn tun oder wie es Ihnen mit Ihren Nachbarn geht?“ (Zahlen in Prozent) H April 2007

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Wir grüßen uns, wenn wir uns sehen 97 97 97 Ich hole die Post aus dem Briefkasten oder nehme Päckchen entgegen, wenn sie mal nicht da sind 70 65 74 Ich achte auf das Haus, die Wohnung, wenn sie verreist sind, dass nichts passiert, niemand einbricht 53 51 55 Wir helfen uns gegenseitig mit Kleinigkeiten aus 51 49 53 Ich borge ihnen etwas, wenn sie beim Einkaufen etwas vergessen haben 44 39 49 Wir feiern manchmal zusammen 43 45 40 Ich stelle die Musik leiser, wenn es sie stört 36 37 34 Ich bringe beim Einkaufen etwas für sie mit 35 32 37 Ich stelle für sie auch mal den Mülleimer mit raus, wenn die Müllabfuhr kommt 33 30 36 Wir wechseln ein paar Worte, aber nicht mehr 31 36 27 Ich füttere die Tiere, wenn die Nachbarn im Urlaub sind 31 30 33 Ich helfe bei Reparaturen oder bei sonstigen Arbeiten im Haus und im Garten 30 39 21 Ich schaue nach ihnen, wenn sie krank sind 26 19 32 Ich passe manchmal auf die Kinder auf 16 12 19 Ich nehme sie mit zur Arbeit 6 8 4 Ich leihe ihnen auch mal Geld 5 5 5 Ich habe Streit mit ihnen 3 3 3 Ich beachte sie gar nicht 2 3 1 Es kommt vor, dass ich einen Zettel mit einem deftigen Schimpfwort an das Auto klemme, wenn sie oder irgendwelche Besucher uns wieder zugeparkt haben 1 1 1 Ich zeige es ihnen und kippe zum Beispiel Abfall vor ihr Haus, wenn ich mich wieder über sie geärgert habe 1 1 x Summe (Mehrfachnennungen) 614 602 621

Undankbarkeit







Frage: „Ist es schon vorgekommen, dass Sie jemandem einen Gefallen getan haben, und derjenige hat sich dann nicht bei Ihnen bedankt? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2002

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Ja, schon öfter 27 30 25 Ja, manchmal 36 35 37 Selten 27 28 25 Noch nie 6 5 8 Weiß nicht mehr, keine Angabe 4 2 5 Summe 100 100 100

696

Ernährung

L. Ernährung und Gesundheit 1. Ernährung

Bewusste Ernährung









Frage: „Manche Leute achten besonders auf eine gesunde Ernährung. Achten Sie auch besonders auf Ihre Ernährung, oder essen Sie einfach, was Ihnen schmeckt?“ (Zahlen in Prozent) A August 2006 Bevölkerung insg. Männer Frauen Altersgruppen 1992 2001 2006 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Achte auf meine Ernährung 35 36 33 23 44 21 34 33 41 Esse, was mir schmeckt 38 39 40 53 27 53 37 38 36 Teils, teils 27 25 27 24 29 26 29 29 23 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

-ÊNNLICHE3INGLESDENKENKAUMàBERIHRE%RNÊHRUNGNACH

&RAGEu7IEVIELE'EDANKENMACHEN3IESICHàBER)HRE%RNÊHRUNG DARàBER WAS3IESOESSEN 7àRDEN3IESAGEN 3IEBESCHÊFTIGENSICHMIT%SSENh:AHLENIN0ROZENT  !UGUST -ÊNNLICHE3INGLES

7EIBLICHE3INGLES 5NENTSCHIEDEN KEINE!NGABE

5NENTSCHIEDEN KEINE!NGABE +AUM GARNICHT

3EHRVIEL VIEL

 



+AUM GARNICHT



 

.ICHTSOVIEL



3EHRVIEL VIEL

 .ICHTSOVIEL "ASIS BIS JÊHRIGE3INGLES

697

Ernährung und Gesundheit Qualität aus deutschen Landen







Frage: „Wie schätzen Sie heute ganz allgemein die Qualität der Lebensmittel in Deutschland ein? Würden Sie sagen, die Qualität ist ...“ (Zahlen in Prozent) A August 2006

Bevölk. insg.

West

Ost

Sehr gut 13 13 10 Gut 73 73 71 Weniger gut 10 9 12 Gar nicht gut 1 2 1 Unentschieden 3 3 6 Summe 100 100 100

Ernährungs-Paradox







Frage: „Es gibt ja Leute, die sagen, es ist heute viel einfacher und leichter, sich gesund zu ernähren, als früher. Andere wiederum halten es heutzutage für viel schwieriger, sich gesund zu ernähren. Wie sehen Sie das: Ist es heutzutage einfacher, sich gesund zu ernähren, oder ist es schwieriger?“ (Zahlen in Prozent) P August 2008 Bevölk. insg. Altersgruppen 1999 2008 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Einfacher 45 42 34 42 43 47 Schwieriger 32 25 22 25 28 26 Hat sich nichts geändert 12 18 16 18 18 18 Weiß nicht, unentschieden 11 15 28 15 11 9 Summe 100 100 100 100 100 100 Basis: Bevölkerung von 16 bis 79 Jahren

Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Sind unsere Nahrungsmittel heute gesünder als vor etwa 20 Jahren, oder sind sie weniger gesund, oder hat sich da kaum etwas geändert?“ (Zahlen in Prozent) P August 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Sind gesünder 17 15 18 17 17 Weniger gesund 41 33 40 44 45 Kaum etwas geändert 24 23 24 24 24 Unentschieden, keine Angabe 18 29 18 15 14 Summe 100 100 100 100 100 Basis: Bevölkerung von 16 bis 79 Jahren

698

Ernährung Ernährungswelten





Frage: „Hier ist einiges aufgeschrieben, was uns andere über ihre Ernährung gesagt haben. Könnten Sie diese Karten bitte auf das Blatt hier verteilen, je nachdem, wie sehr das auf Sie zutrifft.“ (Zahlen in Prozent) P August 2008

Männer Frauen

Das trifft voll und ganz auf mich zu - Auszug aus den Angaben Zu meiner Ernährung gehören viel Obst und Gemüse einfach dazu 30 52 Ich achte auf eine abwechslungsreiche Ernährung 21 40 Ich fühle mich körperlich besser und leistungsfähiger, wenn ich mich gesund und ausgewogen ernähre 23 35 Ich achte darauf, viel zu trinken 27 34 Ich esse und trinke, was ich will und was mir schmeckt 46 33 Ich esse gern deftige, traditionelle Gerichte (Hausmannskost) 35 23 Ich beschäftige mich viel mit meiner eigenen Ernährung 6 13 Summe (Mehrfachnennungen) 188 230

%RNÊHRUNGSWELTENVON-ÊNNERNUND&RAUEN Basis: Bevölkerung von 16 bis 79 Jahren

&RAGE u(IER IST EINIGES AUFGESCHRIEBEN WAS UNS ANDERE àBER IHRE %RNÊHRUNG GESAGT HABEN +ÚNNTEN 3IE DIESE +ARTEN BITTE AUF DAS "LATT HIER VERTEILEN JE NACHDEM WIE SEHR DAS AUF 3IE ZUTRIFFTh

Ernährungswelten von Männern und Frauen !UGUST $ASTRIFFTVOLLUNDGANZAUFMICHZU ÃBERDURCHSCHNITTLICH BEI&RAUENAUSGEPRÊGT

%SSENISTEINE WICHTIGE1UELLE %SSENAM VON'ENUSS SCHÚNSTEN )CHNEHME ZUSAMMEN )CHESSEGERN MIRBEWUSST MIT 'ERICHTEAUS ANDEREN :EITFàRDAS ANDEREN,ÊNDERN %SSEN 7ICHTIG DASS %SSENGUTAUSSIEHT

"IO 0RODUKTE ÃBER%RNÊHRUNGSUBJEKTIV SCHMECKEN GUTINFORMIERT BESSER 4ÊGLICHAUSREICHEND 6ITAMINEUND-INERALSTOFFE

ÃBERDURCHSCHNITTLICH BEI-ÊNNERNAUSGEPRÊGT

%SSENUND4RINKEN ISTNUREINE.OT WENDIGKEIT %INFLUSSDER%RNÊHRUNG AUFDIE'ESUNDHEITWIRD àBERSCHÊTZT 'ERN(AUSMANNSKOST

)NTERESSEFàRWISSENSCHAFTLICHE %RKENNTNISSEZUR%RNÊHRUNG &IGURBEWUSSTES%SSEN )CHBESCHÊFTIGEMICH VIELMITMEINEREIGENEN %RNÊHRUNG

"EVORZUGE GRO”E 0ORTIONEN

"ASIS"EVÚLKERUNGVONBIS*AHREN

699

Ernährung und Gesundheit 7ASISTBEIM%SSENWICHTIG

&RAGE u(IER AUF DIESER ,ISTE STEHT EINIGES WAS EINEM BEIM %SSEN WICHTIG SEIN KANN 7ORAUF LEGEN3IEBEIM%SSENBESONDEREN7ERT WORAUFACHTEN3IEBESONDERS.ENNEN3IEMIREINFACH DIEENTSPRECHENDEN0UNKTEh:AHLENIN0ROZENT  !UGUST

"EVÚLKINSG

'ENUSS DASSESMIRSCHMECKT



!UFABWECHSLUNGSREICHE%RNÊHRUNG



$ASSICHMINDESTENSEINMALPRO4AGEINEWARME-AHLZEITHABE



6IEL/BSTUND'EMàSE



$ASSICHMICHGESUNDERNÊHRE



$ASSICHMIRDAFàR:EITNEHME IN2UHEESSENKANN



$ASSDASMEISTEFRISCHZUBEREITETWIRD WENIG&ERTIGPRODUKTEEINGESETZTWERDEN



!UFEINEJAHRESZEITENBEZOGENE+àCHE DASSICHDIE0RODUKTEDANNKAUFE WENNSIE3AISONHABEN



$ASSICHNICHTALLEIN SONDERNZUSAMMENMITANDERENESSE



$ASSESNICHTZUVIELKOSTET



$ASSICHVIELE0RODUKTEAUSDER2EGIONVERWENDE



$ASICHMICHKALORIENBEWUSSTERNÊHRE



!UFEINEHOHE1UALITÊTDER3PEISENBZW:UTATEN



$ASSICHMICHFETTARMERNÊHRE



$ASSICHESSCHNELLZUBEREITENKANN



$ASS&ERTIGPRODUKTE DIEICHVERWENDE VONGUTER1UALITÊTSIND



!UF(ERKUNFTSHINWEISEBZWAUF%RZEUGER DIEICHKENNE



$ASSICHIMMERWIEDERNEUE2EZEPTEUND3PEISENAUSPROBIERE



$ASSICHHÊUFIGERDIE+àCHEANDERER,ÊNDERGENIE”E



!UF,EBENSMITTELMIT:USÊTZENVON6ITAMINENUND-INERALSTOFFEN



$ASSICHVIELE-AHLZEITENàBERDEN4AGVERTEILTESSE



!UF0RODUKTEAUSBIOLOGISCHEM!NBAU



!UF6OLLWERTKOST



$ASSICHWENIGODERGARKEIN&LEISCHESSE



700

Ernährung Nachts an den Kühlschrank







Frage: „Gehen Sie manchmal nachts an den Kühlschrank, um etwas zu knabbern, oder machen Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2007 Bevölk. insg. Männer Frauen Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Gehe manchmal nachts an den Kühlschrank 21 23 19 30 22 22 14 Nein, mache ich nicht 76 73 79 66 73 75 84 Unentschieden 3 4 2 4 5 3 2 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Schwäche für Süßigkeiten



Mai 2009

Bevölk. insg.





Frage: „Wie ist das bei Ihnen: Haben Sie eine Schwäche für Süßigkeiten, können Sie ihnen nur schwer widerstehen, oder ist das bei Ihnen nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) A West Ost

Männer Frauen

Schwäche für Süßigkeiten 54 56 44 49 58 Nicht der Fall 43 41 52 48 38 Keine Angabe 3 3 4 3 4 Summe 100 100 100 100 100

Fleisch gehört dazu





April 2008

Bevölk. insg. 2002 2008

Frage: „Finden Sie, Fleisch gehört zu einer gesunden Ernährung dazu, oder finden Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A West Ost

Männer Frauen

Fleisch gehört dazu 77 83 81 89 90 76 Finde ich nicht 17 11 12 7 6 16 Unentschieden 6 6 7 4 4 8 Summe 100 100 100 100 100 100

701

Ernährung und Gesundheit Weniger Fleisch



April 2008

Bevölk. insg.





Fragen: „Wie ist das bei Ihnen, essen Sie eher mehr Fleisch als früher oder eher weniger Fleisch, oder hat sich da bei Ihnen nicht viel verändert?“ (Zahlen in Prozent) A West Ost

Männer Frauen

Esse mehr Fleisch 6 6 7 9 3 Weniger Fleisch 36 37 29 27 44 Hat sich nicht viel geändert 56 55 63 63 50 Esse gar kein Fleisch 2 2 x x 3 Keine Angabe x x 1 1 x Summe 100 100 100 100 100

Verdorbenes Fleisch



Frage: „Glauben Sie, dass es häufiger vorkommt, dass verdorbenes Fleisch in den Handel gelangt, oder sind das nur Einzelfälle?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005

Bevölk. insg.

Kommt häufiger vor 59 Sind nur Einzelfälle 29 Unentschieden 12 Summe 100

Reaktionen auf Fleisch-Skandale





Frage: „Haben Sie Ihre Essgewohnheiten wegen des Fleischskandals geändert, ich meine, dass Sie deswegen kein Fleisch mehr essen oder weniger als vorher, oder hat sich da nichts geändert?“ (Zahlen in Prozent) A 2001: „... wegen der Rinderseuche BSE geändert ...“ Oktober 2006

Personen, die von dem Skandal gehört haben 2001 2006 BSE Gammelfleisch

Esse kein (Rind-)Fleisch mehr 32 1 Esse weniger (Rind-)Fleisch 35 24 Hat sich nichts geändert 25 69 Esse grundsätzlich kein (Rind-)Fleisch, esse vegetarisch 7 4 Andere Antwort 1 2 Summe 100 100

702

Ernährung Zu wenig Kontrollen



Frage: „Was meinen Sie, weshalb konnte es zum Gammelfleisch-Skandal kommen: Sind die derzeitigen Gesetze zu lasch, oder sind die bestehenden Kontrollmöglichkeiten von den Behörden zu wenig genutzt worden?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2006

Bevölk. insg.

Gesetze zu lasch 37 Kontrollmöglichkeiten zu wenig genutzt 65 Unentschieden, keine Angabe 5 Summe (Mehrfachnennungen) 107

Frühstück







Frage: „Wie frühstücken Sie im Allgemeinen unter der Woche, ich meine jetzt egal, ob zu Hause oder woanders: Nehmen Sie sich Zeit zum Frühstücken, oder frühstücken Sie meist so nebenbei, oder frühstücken Sie meistens gar nicht?“ (Zahlen in Prozent) H August 2006 Bevölk. insg. Männer Frauen Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Nehme mir Zeit 61 58 64 30 45 63 92 Nebenbei 29 31 26 51 42 28 5 Frühstücke gar nicht 10 11 10 19 13 9 3 Summe 100 100 100 100 100 100 100

,IEBLINGSMAHLZEIT!BENDESSEN

&RAGEu7ENN3IEEINMALANDIEVERSCHIEDENEN-AHLZEITENAM4AGDENKEN7ELCHEISTFàR3IE DIE ANGENEHMSTE WELCHE MÚGEN 3IE AM LIEBSTEN &RàHSTàCK -ITTAGESSEN ODER !BENDESSENh :AHLENIN0ROZENT  !UGUST

"EVÚLKINSG

"ERUFSTÊTIGE

.ICHTBERUFSTÊTIGE

&RàHSTàCK







-ITTAGESSEN







!BENDESSEN







"ASIS"EVÚLKERUNGVONBIS*AHREN

703

Ernährung und Gesundheit 3UBJEKTIVE%RNÊHRUNGSDEFIZITE

&RAGEu7ENN3IE EINMAL AN )HRE %RNÊHRUNG DENKEN 'IBT ES DA ETWAS WAS 3IE GERNE ÊNDERN WàRDEN WOMIT3IENICHTSOZUFRIEDENSIND"ITTESAGEN3IEESMIRNACHDIESER,ISTEHIERh :AHLENIN0ROZENT  !UGUST

"EVÚLKINSG

 BIS *ÊHRIGE

)CHESSEZUWENIG/BSTUND'EMàSE





%SKOMMTHÊUFIGVOR DASSICHSPÊTABENDS(EI”HUNGERBEKOMME UNDETWAS5NGESUNDESESSE





)CHESSEZUVIEL3à”ES





)CHESSEZUUNREGELMʔIG





)CHTRINKEZUWENIG





)CHESSEOFTZUFETT





)CHTRINKEZUVIEL+AFFEE





)CHNEHMEMIRZUWENIG:EITZUM%SSEN





)CHERNÊHREMICHOFTZUEINSEITIG





7ENNMIRETWASZU%SSENANGEBOTENWIRD KANNICHHÊUFIGNICHTNEINSAGEN





)CHESSEOFTZUVIEL ZUGRO”E0ORTIONEN





)CHESSEZUVIELZWISCHENDURCH OHNE(UNGERZUHABEN





)CHMUSSZUOFTALLEINEESSEN





)CHTRINKEZUVIELSà”E'ETRÊNKE





)CHESSEZUVIEL&LEISCH





)CHESSEZUVIELE&ERTIGGERICHTE





"EIM%SSENMUSSICHMICHZUOFTNACHANDERENRICHTEN





-ANCHMALESSEICHNURAUS&RUSTODER3TRESS





+EINE$EFIZITE





"ASIS"EVÚLKERUNGVONBIS*AHREN

704

Ernährung Diät







Fragen: „Haben Sie schon einmal oder öfter eine Diät gemacht, um abzunehmen, um ihr Gewicht zu verringern?“ Falls ‚Ja, schon einmal bzw. schon öfter eine Diät gemacht‘: „Und war die Diät, die Sie zuletzt gemacht haben, ganz oder teilweise erfolgreich, oder nicht?“ (Zahlen in Prozent) H September 2008

Bevölk. insg.

Männer

Frauen

Ja, schon einmal gemacht 18 14 23 Ja, schon öfter 18 10 25 Ja, ganz erfolgreich 7 6 9 Ja, teilweise erfolgreich 19 11 27 Nein, nicht erfolgreich 9 7 11 Keine Angabe 1 x 1 Nein, noch keine Diät gemacht 63 75 52 Keine Angabe 1 1 x Summe 100 100 100

3UBJEKTIVE5NZUFRIEDENHEITMITDEM'EWICHT &RAGE u7àRDEN 3IE GERN ABNEHMEN ZUNEHMEN ODER )HR 'EWICHT HALTEN SO WIE ES JETZT ISTh :AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG



%SWàRDENGERNEABNEHMEN 

%SWàRDENGERNEZUNEHMEN





 









  

  







 





"ISEINSCHLIE”LICH7ESTDEUTSCHLAND

705

Ernährung und Gesundheit ,EBENSMITTELZUBILLIG &RAGE u.EULICH SAGTE UNS JEMAND t7ENN MAN BEDENKT WAS ALLES DAZUGEHÚRT UM LANDWIRT SCHAFTLICHE0RODUKTEWIE&LEISCH %IERUND-ILCHZUERZEUGEN DANNSINDDIE0REISEDAFàRDOCH VIELZUNIEDRIG@&INDEN3IE DERHATRECHTODERNICHTRECHTh:AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

*UNI 

(ATRECHT (ATNICHTRECHT











 











 













"EGRENZTEFINANZIELLE/PFERBEREITSCHAFT &RAGEu(IERAUFDIESEN+ARTENSTEHTEINIGES WORAUFMANBEI,EBENSMITTELNUNDDER,EBENSMIT TELPRODUKTION BESONDEREN 7ERT LEGEN KANN &àR WAS DAVON WÊREN 3IE BEREIT DEUTLICH HÚHERE ,EBENSMITTELPREISEZUBEZAHLEN FàRWASWàRDEN3IEETWASMEHRBEZAHLEN UNDFàRWASDAVON WÊREN 3IE GAR NICHT BEREIT HÚHERE 0REISE ZU BEZAHLEN "ITTE VERTEILEN 3IE DIE +ARTEN ENTSPRE CHENDAUFDAS"LATTHIERh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

"EVÚLKINSG

$AFàRWàRDE ICHDEUTLICH MEHRBEZAHLEN

$AFàRWàRDE ICHETWAS MEHRBEZAHLEN

$AFàRWàRDE ICHNICHT MEHRBEZAHLEN

!RTGERECHTE4IERHALTUNG &REILANDHALTUNG







0RODUKTE BEIDENENAUF0FLANZENSCHUTZMITTEL VERZICHTETWURDE







0RODUKTEVONKLEINENSELBSTÊNDIGEN%RZEUGERN







2EGIONALE(ERKUNFTDER0RODUKTE







0RODUKTEAUSBIOLOGISCHEM!NBAU







0RODUKTE BEIDENENWEITGEHENDAUF $àNGEMITTELVERZICHTETWURDE







706

Ernährung (OHE%RWARTUNGENANDIE,ANDWIRTSCHAFT

&RAGEu7IEISTDASBEI)HNEN7ASERWARTEN3IEVORALLEMVONDERDEUTSCHEN,ANDWIRTSCHAFTh :AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER %SERWARTENVONDER,ANDWIRTSCHAFT

"EVÚLKINSG

$ASSSIEDIE4IEREARTGERECHTHÊLT



$ASSSIEDIE1UALITÊTVON&LEISCHPRODUKTENGARANTIERT



$ASSSIEDIE%RNÊHRUNGDER"EVÚLKERUNGIN$EUTSCHLANDSICHERT



$ASSSIEBEIDER0RODUKTIONAUF.ACHHALTIGKEITSETZT



$ASSDIE,EBENSMITTELVONHOHER1UALITÊTSIND



$ASSSIEMÚGLICHSTKEINE'ENTECHNIKEINSETZT



$ASSSIESICHFàRDEN5MWELTSCHUTZEINSETZT



$ASSSIEDIE6ERBRAUCHERàBERDIE1UALITÊTIHRER,EBENSMITTELINFORMIERT



$ASSMANDIE0RODUKTEDIREKTBEIM%RZEUGERKAUFENKANN



$ASSSIEFàR3ORTENVIELFALTSORGT



$ASSSIEKOSTENGàNSTIGPRODUZIERT DAMITDIE0REISEMÚGLICHSTNIEDRIGSIND



$ASSSIEDAS,ANDSCHAFTSBILDERHÊLT



$ASSSIEVORALLEMBIOLOGISCHE!NBAUMETHODENEINSETZT



$ASSDIE"ETRIEBEMODERNSIND EFFIZIENTARBEITEN



$ASSSIE!RBEITSPLÊTZESCHAFFT



$ASSSIEAUFKàNSTLICHEN$àNGERVERZICHTET



$ASSSIENEUE/BST UND'EMàSESORTENBEIUNSANBAUT



$ASSSIEEINEN4EILDERLANDWIRTSCHAFTLICHEN&LÊCHEFàRDEN!NBAU VON%NERGIEROHSTOFFENNUTZT



$ASSSIEAUCHINDER&ORSCHUNGAKTIVIST



$ASSSIE'ETREIDE /BST UND'EMàSESORTENENTWICKELT DIEGEGEN3CHÊDLINGERESISTENTSIND



$ASSSIEMODERNE!NBAUMETHODENEINSETZT



707

Ernährung und Gesundheit Verbraucher würden mehr für Milch zahlen







Frage: „Die Milchbauern in Deutschland haben ja kürzlich gefordert, dass sie höhere Abnahmepreise für ihre Milch erhalten. Wären Sie persönlich bereit, höhere Milchpreise zu akzeptieren, oder wären Sie dazu nicht bereit?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009

Bevölk. insg.

West Ost

Wäre bereit 68 71 54 Wäre dazu nicht bereit 21 19 31 Unentschieden, keine Angabe 11 10 15 Summe 100 100 100

Bio-Produkte







Frage: „Kaufen Sie oder jemand anderer aus Ihrem Haushalt Produkte oder Nahrungsmittel aus biologischem Anbau, sogenannte Bio-Produkte? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2007 Bevölk. West Ost Hauptverdienereinkommen insg. Unter 1250 2000 Euro 1250 bis unter und Euro 2000 Euro mehr Regelmäßig 17 19 9 13 15 24 Gelegentlich 44 45 38 37 46 48 Selten 25 22 36 32 25 18 Nie 10 10 13 14 11 5 Keine Angabe 4 4 4 4 3 5 Summe 100 100 100 100 100 100

Gen-Tomaten









Frage: „Würden Sie genbehandelte Tomaten essen, wenn sie Ihnen besser schmecken, oder würden Sie die nicht essen?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2004 Bevölk. insg. Männer Frauen 1996 2004 Würde sie essen 22 25 30 20 Würde sie nicht essen 54 54 49 59 Unentschieden 24 21 21 21 Summe 100 100 100 100

708

Ernährung Ampelkennzeichnung empfehlenswert





Frage: „Wie wichtig wäre es Ihnen persönlich, wenn es auf Lebensmittelverpackungen mehr Hinweise zum Zucker-, Fett-, Salz- und Kaloriengehalt geben würde? Würden Sie sagen, das wäre Ihnen ...“ (Zahlen in Prozent) A September 2008 Bevölk. insg. Männer Frauen Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Sehr wichtig 24 17 29 18 24 28 24 Wichtig 37 34 41 33 42 38 37 Weniger wichtig 28 35 23 35 25 24 30 Gar nicht wichtig 9 12 6 14 8 8 6 Unentschieden, keine Angabe 2 2 1 x 1 2 3 Summe 100 100 100 100 100 100 100

-ONATLICHES%RNÊHRUNGSBUDGET

&RAGE u$AS IST VIELLEICHT NICHT GANZ EINFACH ZU SAGEN ABER WAS SCHÊTZEN 3IE WIE VIEL 'ELD GEBEN3IEPRO-ONATFàR,EBENSMITTELUND'ETRÊNKEAUS ICHMEINEJETZTNURFàR,EBENSMITTEL UND'ETRÊNKE DIE3IEFàRZU(AUSEKAUFEN7IEVIEL%UROINETWAh !UGUST

-ONATLICHE!USGABEN FàR,EBENSMITTEL IM$URCHSCHNITT IN%URO

"EVÚLKERUNGINSGESAMT



7ESTDEUTSCHLAND /STDEUTSCHLAND (AUSHALTSEINKOMMEN 5NTER%URO BISUNTER%URO %UROUNDMEHR (AUSHALTSGRڔE 0ERSON 0ERSONEN 0ERSONEN UNDMEHR0ERSONEN

        

"ASIS"EVÚLKERUNGVONBIS*AHREN

709

Ernährung und Gesundheit %INKAUFSQUELLENFàR,EBENSMITTEL

&RAGEu7OWERDENàBERALLDIE,EBENSMITTELFàR)HREN(AUSHALTGEKAUFT BEIWELCHENVONDIE SEN'ESCHÊFTENHIER:AHLENIN0ROZENT 

!UGUST "EVÚLKINSG $ISCOUNT 3UPERMÊRKTEWIE!LDI ,IDL 0LUSUSW



&ACHGESCHÊFTE"ÊCKER -ETZGER 'EMàSEHÊNDLERUSW



!NDERE3UPERMARKTKETTENWIE%DEKA 2EWE 3PARUSW



'RO”E6ERBRAUCHERMÊRKTEWIEZ"2EAL +AUFLANDODER-ARKTKAUF



7OCHENMÊRKTE "AUERNMÊRKTE



$IREKTBEIM%RZEUGER (OFLÊDEN



+LEINE UNABHÊNGIGE,EBENSMITTELGESCHÊFTE



2EFORMHÊUSER $ROGERIEMÊRKTE



"IO ,ÊDEN



(EIMLIEFERSERVICE



&EINKOST $ELIKATESSENGESCHÊFTE



'RO”HANDEL



,EBENSMITTELABTEILUNGVON+AUFHÊUSERN



/NLINE 3HOP "ESTELLUNGIM)NTERNET



"ASIS"EVÚLKERUNGVONBIS*AHREN

Gut und billig







Frage: „Wie sehen Sie das: Kann man bei Lebensmitteln vom Preis auf die Qualität schließen, sind billige Lebensmittel oft schlechter in der Qualität, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2006

Bevölk. insg.

West Ost

Schlechter in der Qualität 18 19 12 Würde das nicht sagen 72 70 78 Unentschieden 10 11 10 Summe 100 100 100

710

Ernährung Kriterien beim Lebensmittelkauf







Fragen: „Wenn man Lebensmittel einkauft, achtet man ja auf verschiedene Dinge. Auf was von dieser Liste hier achten Sie besonders, wenn Sie Lebensmittel einkaufen?“ (Zahlen in Prozent) P November 2008

Bevölk. insg.

West Ost

Dass die Ware möglichst frisch ist 86 87 84 Auf einen besonders günstigen Preis 60 57 71 Auf saisonale Produkte 53 55 46 Dass die Lebensmittel hier aus der Region kommen 52 49 63 Dass die Produkte nicht gentechnisch verändert sind 48 52 34 Dass die Lebensmittel wenig Fett enthalten 46 46 47 Dass die Produkte von Tieren aus artgerechter Haltung stammen 45 48 32 Auf Qualitäts- und Gütesiegel 44 46 36 Dass die Lebensmittel aus Deutschland kommen 38 38 39 Dass die Produkte möglichst keine Zusatzstoffe enthalten 36 37 30 Dass die Lebensmittel möglichst naturbelassen sind 35 37 28 Dass die Lebensmittel wenig Zucker enthalten 35 35 34 Auf die Herkunft der Produkte 35 36 29 Dass die Lebensmittel nicht aus einem ganz anderen Teil der Welt kommen 30 31 27 Auf bekannte Marken 29 31 21 Dass es sich um Bio- bzw. Ökoprodukte handelt 21 23 14 Auf umweltfreundliche Verpackung der Ware 19 20 13 Dass die Lebensmittel aus fairem Handel (Fair Trade) stammen 16 17 12 Summe (Mehrfachnennungen) 728 745 660 Basis: Bevölkerung von 16 bis 79 Jahren

Freude am Kochen





Frage: „Macht Ihnen das Kochen eigentlich Spaß? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H August 2006



Bevölk. insg.

Männer Frauen

Koche leidenschaftlich gern 12 11 13 Koche meistens gern 42 23 60 Koche weniger gern, macht mir nur ab und zu Spaß 22 22 21 Koche gar nicht gern 2 2 3 Koche nie selbst 22 42 3 Summe 100 100 100

711

Ernährung und Gesundheit +OCHGEWOHNHEITEN

&RAGE u+ÚNNTEN 3IE MIR SAGEN WIE OFT IN )HREM (AUSHALT GEKOCHT WIRD 7àRDEN 3IE SAGEN MEHRMALS TÊGLICH EINMAL TÊGLICH MEHRMALS IN DER 7OCHE EINMAL PRO 7OCHE SELTENER ODER NIEh:AHLENIN0ROZENT  !UGUST

0ERSONEN INDEREN(AUSHALT TÊGLICHGEKOCHTWIRD

"EVÚLKERUNGINSGESAMT



7ESTDEUTSCHLAND



/STDEUTSCHLAND



"ERUFSTÊTIGE



.ICHTBERUFSTÊTIGE



,EBENSPHASEN *UNGE!LLEINLEBENDE



*UNGE0AAREOHNE+INDER



*UNGE&AMILIEN



&AMILIENMITÊLTEREN+INDERN



­LTERE%RWACHSENEN (AUSHALTE



­LTERE!LLEINLEBENDE



"ASIS"EVÚLKERUNGVONBIS*AHREN

Essen gehen









Fragen: „Gehen Sie manchmal zum Essen in ein Gasthaus oder Restaurant?“ (Bei Rückfragen: „Kantinenessen ist nicht gemeint!“) Falls ‚Ja, gehe zum Essen aus‘: „Wie oft ungefähr gehen Sie zum Essen aus?“ (Zahlen in Prozent) A September 2009

Bevölk. West insg. 1976 2009

Ost 2009

Ja, gehe zum Essen aus 89 75 90 85 Mindestens einmal in der Woche oder häufiger 9 10 9 7 Zwei-, dreimal im Monat 21 23 22 14 Etwa einmal im Monat 27 22 27 28 Seltener 32 20 32 36 Nein, gehe nicht auswärts essen bzw. keine Angabe 11 25 10 15 Summe 100 100 100 100

712

Ernährung Grillen







Frage: „Im Sommer wird ja gelegentlich auch im Freien gegrillt. Wie ist das bei Ihnen: Grillen Sie auch ganz gerne, oder mögen Sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Grille gerne 75 81 70 Mag ich nicht so 18 13 22 Unentschieden 7 6 8 Summe 100 100 100

+ULINARISCHE7ELTREISE

&RAGEu7ENNMANESSENGEHENMÚCHTE HATMANJADIE!USWAHLZWISCHENGANZVERSCHIEDENEN 2ESTAURANTS7IEISTDASBEI)HNEN7ELCHE+àCHEBEVORZUGEN3IE WASVONDER,ISTEMÚGEN3IE BESONDERSGERNh:AHLENIN0ROZENT  !UGUST

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG

$EUTSCHE+àCHE





)TALIENISCHE+àCHE





'RIECHISCHE+àCHE





#HINESISCHE+àCHE





&RANZÚSISCHE+àCHE





*UGOSLAWISCHE+àCHE













'OURMETRESTAURANTS 3PITZENGASTRONOMIE





3PANISCHE+àCHE





-EXIKANISCHE+àCHE





4HAILÊNDISCHE+àCHE





4àRKISCHE+àCHE





)NDISCHE+àCHE









!MERIKANISCHE&AST &OOD 2ESTAURANTSWIE-C$ONALDgS "URGER+INGUSW 3CHNELLIMBISSE WOMAN#URRYWURST 0OMMES&RITES USWBEKOMMT

*APANISCHE+àCHE

713

Ernährung und Gesundheit

2. Gesundheitszustand

Gesundheitszustand







Frage: „Wie würden Sie im Großen und Ganzen Ihren Gesundheitszustand beschreiben? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Sehr gut 17 17 18 40 21 13 4 Ziemlich gut 48 50 45 49 56 54 34 Es geht 31 30 32 10 21 28 54 Ziemlich schlecht 4 3 5 1 2 5 7 Sehr schlecht x x x x x x 1 Summe 100 100 100 100 100 100 100

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG 

3EHRGUT ZIEMLICHGUT %SGEHT :IEMLICHSCHLECHT SEHRSCHLECHT



 











/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG





714









 

 

 



























































  



Gesundheitszustand Gesundheitsbeschwerden









Frage: „Bei der heutigen Unruhe und Hast ist es kein Wunder, wenn die Gesundheit darunter leidet. Könnten Sie mir nach dieser Liste hier sagen, ob auch Sie unter irgend etwas davon manchmal oder häufiger leiden?“ (Zahlen in Prozent) H März 2004

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Erkältungen 46 43 48 58 51 34 44 Bandscheibenschäden, Rückenschmerzen 36 35 37 19 32 39 48 Schlafstörungen 33 26 40 23 30 34 40 Kopfschmerzen, Migräne 33 23 42 37 37 37 25 Ermüdungserscheinungen 32 29 35 29 30 39 31 Magen- und Darmbeschwerden 32 29 34 24 33 36 31 Kreislauf- oder Durchblutungsstörungen 26 18 34 21 13 30 38 Nervosität 25 23 27 22 32 28 17 Übergewicht 23 21 24 12 23 26 25 Bluthochdruck 22 21 24 2 7 25 45 Verdauungsstörungen 20 15 25 12 19 22 24 Rheumatische Beschwerden (Gicht, Arthrose) 17 16 18 3 4 20 34 Schwindelgefühle 16 9 22 19 12 17 17 Herzbeschwerden 16 15 16 4 7 17 28 Allergien 15 13 17 22 19 14 10 Niedriger Blutdruck 11 6 15 15 11 12 7 Schweißausbrüche 9 9 9 3 10 12 10 Asthma, Bronchitis 8 9 8 5 10 7 10 Hautausschläge 8 8 8 11 12 4 5 Zucker, Diabetes 7 6 8 x 2 6 16 Appetitlosigkeit 7 7 7 10 8 6 6 Nieren- oder Blasenbeschwerden 7 6 7 4 5 6 11 Atemnot 6 6 6 3 3 4 13 Leber- oder Gallenbeschwerden 5 5 6 1 3 5 10 Summe (Mehrfachnennungen) 460 398 517 359 413 480 545 Nichts davon

7 10

4 10

9

6

5

715

Ernährung und Gesundheit Gesundheitsbewusstsein









Frage: „Achten Sie heute mehr oder weniger auf Ihre Gesundheit als vor 4, 5 Jahren, oder hat sich da wenig verändert?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2007

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Mehr 48 26 49 51 56 Weniger 2 4 3 1 2 Wenig verändert 50 70 48 48 41 Keine Angabe x x x x 1 Summe 100 100 100 100 100

Furcht vor Krankheiten





Frage: „Es gibt ja eine Reihe von Krankheiten oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen, über die man sich hin und wieder Gedanken macht. Bei welchen machen Sie sich häufiger mal Gedanken, dass Sie davon betroffen sein könnten?“ (Zahlen in Prozent) A April 2006

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Krebs 54 50 58 Rückenbeschwerden, Bandscheibenprobleme 48 48 47 Herzbeschwerden, Herzinfarkt 42 48 37 Nachlassendes Gedächtnis 40 35 44 Nachlassende Sehkraft 39 36 43 Schlaganfall 39 39 40 Rheuma, Gelenkbeschwerden 32 30 34 Alzheimer 28 24 31 Magenprobleme, Darmbeschwerden 28 26 29 Bluthochdruck 24 25 23 Psychische Erkrankungen, z.B. Depressionen 22 15 28 Nachlassendes Reaktionsvermögen 21 20 22 Zucker, Diabetes 20 19 21 Organerkrankungen, z.B. Leber-, Gallen-, Nieren- oder Blasenbeschwerden 20 19 20 Schwerhörigkeit 17 18 16 Durch Rauchen verursachte Beschwerden, z.B. Gefäßkrankheiten 15 17 13 Parkinson 14 11 16 Aids 8 7 8 Summe (Mehrfachnennungen) 511 487 530 Bei nichts davon

716

7

8

6

Gesundheitszustand Grippe







Frage: „In den letzten Wochen gab es in Deutschland ja eine Grippewelle. Hatten auch Sie oder jemand aus Ihrem Umfeld in diesem Winter die Grippe, oder ist das nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja, ich 16 20 17 15 14 Ja, jemand aus meinem Umfeld 25 31 27 25 20 Ja, sowohl als auch 10 11 11 10 10 Habe im Moment Grippe 3 2 3 3 2 Nein, nicht der Fall 46 35 42 47 54 Keine Angabe x 1 x x x Summe 100 100 100 100 100

Ausbreitung der Schweinegrippe in Deutschland







Frage: „Glauben Sie, dass wir in Deutschland durch die Schweinegrippe gefährdet sind, oder ist das Risiko nicht so groß?“ (Zahlen in Prozent) H August 2009 Bevölkerung insgesamt Männer Frauen Mai 2009 August 2009 Wir sind gefährdet 26 35 28 42 Risiko nicht so groß 65 52 60 45 Unentschieden 9 13 12 13 Summe 100 100 100 100

Gefährdung durch Schweinegrippe?







Frage: „Fühlen Sie sich persönlich durch die Schweinegrippe gefährdet, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H August 2009

Bevölkerung insgesamt Mai 2009 August 2009

Männer Frauen

Fühle mich persönlich gefährdet 8 14 10 18 Würde das nicht sagen 86 76 81 72 Unentschieden, keine Angabe 6 10 9 10 Summe 100 100 100 100

717

Ernährung und Gesundheit Ausbreitung der Vogelgrippe in Deutschland?







Frage: „Glauben Sie, dass wir in Deutschland durch die Vogelgrippe gefährdet sind, oder ist das Risiko nicht so groß?“ (Zahlen in Prozent) H November 2005 Bevölk. insg. West Ost Wir sind gefährdet 37 34 48 Risiko ist nicht so groß 53 55 44 Unentschieden 10 11 8 Summe 100 100 100

Gefährdung durch Vogelgrippe



Frage: „Fühlen Sie sich persönlich durch die Vogelgrippe gefährdet, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A März 2006

Bevölk. insg.

Fühle mich persönlich gefährdet 20 Würde das nicht sagen 72 Unentschieden, keine Angabe 8 Summe 100

Lärmempfindlichkeit







Frage: „Würden Sie sagen, Sie sind ziemlich empfindlich gegen Lärm oder nicht so sehr?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2008

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Sehr empfindlich 16 13 19 8 14 16 22 Etwas 40 36 43 33 39 41 44 Nicht sehr 44 51 38 59 47 43 34 Summe 100 100 100 100 100 100 100

718

Gesundheitszustand 7ASDER'ESUNDHEITSCHADET

&RAGEu%SGIBTJAUNTERSCHIEDLICHE-EINUNGENDARàBER WASGESUNDHEITSSCHÊDLICHISTUNDWAS NICHT"ITTEVERTEILEN3IEDIESE+ARTENAUFDAS"LATTHIER JENACHDEM OBDAS)HRER!NSICHTNACH FàR UNSERE 'ESUNDHEIT SEHR SCHÊDLICH SCHÊDLICH WENIGER SCHÊDLICH ODER GAR NICHT SCHÊDLICH ISTh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER $ASISTFàRDIE'ESUNDHEITSEHRSCHÊDLICH ODERSCHÊDLICH :IGARETTENRAUCHEN !UTOABGASE ÃBERGEWICHT )N2ÊUMENSEIN WOVIELGERAUCHTWIRD 3TARKER3TRESS &ETTES%SSEN 3ONNENBADEN SICHLÊNGERE:EITDER3ONNEAUSSETZEN (OCHPROZENTIGEALKOHOLISCHE'ETRÊNKE 3CHLAFMANGEL &LEISCHVON4IEREN DIE(ORMONEBEKAMEN 'ESPRITZTES/BST 6ERKEHRSLÊRM 7ENIG"EWEGUNG 6IELESSEN 'ENTECHNISCHVERÊNDERTE,EBENSMITTEL 2ÚNTGENUNTERSUCHUNGEN 3CHICHTARBEIT .ACHTARBEIT 3à”IGKEITEN (OCHLEISTUNGSSPORT "IER "OHNENKAFFEE 7EIN

"EVÚLKINSG                      

719

Ernährung und Gesundheit

2AUCHER &RAGEu2AUCHEN3IEh:AHLENIN0ROZENT  

%SSIND2AUCHER

"EVÚLKERUNGINSGESAMT



7ESTDEUTSCHLAND



/STDEUTSCHLAND



-ÊNNER



&RAUEN



!LTERSGRUPPEN  *AHRE



 *AHRE



 *AHRE



 *AHRE



 *AHRE



 *AHRE



*AHREUNDÊLTER



'ESELLSCHAFTLICH WIRTSCHAFTLICHER3TATUS (OCH3TUFE 



-ITTEL3TUFE 



.IEDRIG3TUFE 



)MMERWENIGER2AUCHER &RAGEu2AUCHEN3IEh:AHLENIN0ROZENT  

%SSIND2AUCHER



7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG /STDEUTSCHE"EVÚLKINSG





























































720











Gesundheitszustand :AHLDER2AUCHERWIRDàBERSCHÊTZT &RAGEu7ASWàRDEN3IESCHÊTZEN7IEVIEL0ROZENTDER-ENSCHENIN$EUTSCHLANDRAUCHENh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

7EST

/ST

'ESCHÊTZTER2AUCHERANTEIL







2AUCHER







*ANUAR

3ELBSTAUSSAGEAB*AHRE

Rauchverbot



Frage: „Man kann ja ganz unterschiedlicher Ansicht darüber sein, an welchen Orten man das Rauchen vollständig verbieten sollte. Hier auf der Liste sind einige Orte aufgeschrieben. Was meinen Sie: Wo sollte das Rauchen vollständig verboten sein?“ (Zahlen in Prozent) H September 2003

Bevölk. insg.

In Krankenhäusern 85 In Schulen 84 In öffentlichen Nahverkehrsmitteln wie Bussen, Straßenbahnen usw. 75 In Flugzeugen 63 Bei öffentlichen Behörden. Ämtern 53 In Zügen 51 Am Arbeitsplatz 49 In Wäldern, Parks, Grünanlagen usw. 39 In Hochschulen, Universitäten 39 In Restaurants 36 In Bahnhöfen 25 An Flughäfen 23 Auf Fähren, Kreuzfahrtschiffen usw. 19 In Freibädern 18 Auf öffentlichen Plätzen, in Fußgängerzonen usw. 12 In Kneipen, in Bars 12 Summe (Mehrfachnennungen) 683 An keinem dieser Orte

5

721

Ernährung und Gesundheit

Rauchverbot in Gaststätten



Frage: „Die Bundesregierung und die Länderregierungen haben ja kürzlich beschlossen, dass das Rauchen in allen öffentlichen Räumen und auch in Gaststätten verboten werden soll. Wie sehen Sie das: Sind Sie für ein generelles Rauchverbot in Gaststätten, oder sollte das Rauchen in abgetrennten Räumen erlaubt sein, oder sollte das Rauchen in Gaststätten generell erlaubt sein?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2008

Bevölk. insg.

Für generelles Rauchverbot 35 In abgetrennten Räumen erlaubt 48 Rauchen sollte in Gaststätten generell erlaubt sein 14 Unentschieden 3 Summe 100

Jugendgefährdung durch Alkoholmissbrauch

Frage: „Die jungen Menschen sind vielen Gefahren ausgesetzt, die ihrer persönlichen Entwicklung schaden können. Wie schätzen Sie zum Beispiel die derzeitige Gefährdung Jugendlicher durch Alkoholmissbrauch ein?“ (Zahlen in Prozent) H August 2007

Bevölk. insg.

Sehr große Gefahr 54 Ziemliche Gefahr 36 Kleinere Gefahr 9 Unentschieden 1 Summe 100

Nicht nur Einzelfälle





Frage: „In letzter Zeit war ja hin und wieder vom Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen zu hören und zu lesen. Was glauben Sie: Ist Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen weit verbreitet, oder sind das nur Einzelfälle?“ (Zahlen in Prozent) H August 2007

Bevölk. 16- bis insg. 29-Jährige

Weit verbreitet 78 78 Nur Einzelfälle 15 16 Unentschieden, keine Angabe 7 6 Summe 100 100

722

Gesundheitszustand %INSCHLAFSCHWIERIGKEITEN &RAGEu7ASWàRDEN3IEIM!LLGEMEINENSAGEN3CHLAFEN3IEMEISTENSLEICHTODERSCHWEREINh :AHLENIN0ROZENT  *UNI

"EVÚLKINSG











3CHLAFELEICHTEIN











3CHLAFESCHWEREIN











-ÊNNER

&RAUEN



3CHLAFESCHWEREIN 



     





  









 

 





 

UÊ

Schlafbedürfnis



  



 



Frage: „Wie viel Stunden Schlaf brauchen Sie?“ (Durchschnittswerte) H Februar 2003 Stunden im Durchschnitt





 

UÊ



Bevölk. West Ost Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. 7,28

7,29 7,26

7,11

7,44

7,49

7,28

7,16

7,25

723

Ernährung und Gesundheit Zu wenig Schlaf







Frage: „Haben Sie häufig das Gefühl, dass Sie mehr Schlaf brauchten?“ (Zahlen in Prozent)  Juni 2008

Bevölkerung insgesamt 2000 2001 2005 2008

Ja 52 51 50 48 Nein 47 48 48 50 Keine Angabe 1 1 2 2 Summe 100 100 100 100

Einfluss des Mondes

Juli 2005

Bevölk. insg.

Frage: „Was glauben Sie: Hat der Mond einen Einfluss darauf, ob Sie gut oder nicht so gut schlafen?“ (Zahlen in Prozent) H

Hat Einfluss 39 Hat keinen Einfluss 36 Nicht darauf geachtet 23 Keine Angabe 2 %INFLUSSDES-ONDES Summe 100 &RAGEu7ASGLAUBEN3IE(ATDER-ONDEINEN%INFLUSSDARAUF OB3IEGUTODERNICHTSOGUTSCHLA FENh:AHLENIN0ROZENT  *ULI

-ÊNNER

&RAUEN



-ONDHAT%INFLUSS  



 



 









NUR7ESTDEUTSCHLAND

724











Gesundheitszustand Gut Durchschlafen



Frage: „Und wie ist Ihr Schlaf: Können Sie meist gut durchschlafen, oder liegen Sie oft wach und können nicht mehr einschlafen?“ (Zahlen in Prozent)  Juni 2008

Bevölk. insg.

Gut durchschlafen 55 Es geht 30 Liege oft wach und kann nicht mehr einschlafen 15 Summe 100

Auf der Suche nach Schlaf





Frage: „Wenn Sie einmal abends nicht einschlafen können, was tun Sie dann dagegen?“ (Zahlen in Prozent)  Juni 2008

Männer Frauen

Lesen 36 56 Musik hören 25 21 Bier trinken 21 4 Aufstehen und herumgehen 17 17 Spazieren gehen an der frischen Luft 9 8 Anderes Getränk trinken 9 14 Schlaf- bzw. Beruhigungsmittel nehmen 7 12 Naturheilmittel, homöopathische Mittel zum Einschlafen nehmen 6 13 Autogenes Training, Entspannungsübungen 6 11 Schäfchen zählen 5 5 Summe (Mehrfachnennungen) 141 161

725

Ernährung und Gesundheit "RILLENTRÊGER

&RAGEu4RAGEN3IESTÊNDIGODERGELEGENTLICHEINE"RILLE ABGESEHENVONNORMALEN3ONNENBRILLEN ODER3CHUTZBRILLEN ODERTRAGEN3IE+ONTAKTLINSENh:AHLENIN0ROZENT  

%STRAGENEINE"RILLE STÊNDIG GELEGENTLICH

%STRAGEN +ONTAKTLINSEN

"EVÚLKERUNGINSGESAMT







-ÊNNER







&RAUEN







!LTERSGRUPPEN  *AHRE







 *AHRE







 *AHRE







 *AHRE







 *AHRE







 *AHRE







*AHREUNDÊLTER





X

"RILLENTRÊGER

&RAGEu4RAGEN3IESTÊNDIGODERGELEGENTLICHEINE"RILLE ABGESEHENVONNORMALEN3ONNENBRILLEN ODER3CHUTZBRILLEN ODERTRAGEN3IE+ONTAKTLINSENh:AHLENIN0ROZENT   7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

%STRAGENEINE"RILLE STÊNDIG

GELEGENTLICH





























































/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG

726

Vorbeugung und Heilverfahren

3. Vorbeugung und Heilverfahren

7ASMANFàRDIE'ESUNDHEITTUT

&RAGEu7ASTUN3IEALLESFàR)HRE'ESUNDHEIT WASTUN3IE UMGESUNDUNDFITZUBLEIBEN"ITTE VERTEILEN3IEDIE+ARTENAUFDAS"ILDBLATTHIERh:AHLENIN0ROZENT 

$EZEMBER "EVÚLKINSG $ASMACHEICHREGELMʔIG !NDERFRISCHEN,UFTSEIN  !UFDAS2AUCHENVERZICHTEN



:U6ORSORGEUNTERSUCHUNGENGEHEN



!UFGENàGEND3CHLAFACHTEN



!UFDAS'EWICHTACHTEN



$AS,EBENGENIE”EN



3ICHGESUNDHEITSBEWUSSTERNÊHREN



3PORTTREIBEN



'ANZODERWEITGEHENDAUF!LKOHOLVERZICHTEN



!UFAUSREICHEND:EITFàR%NTSPANNUNGACHTEN



3TRESSMÚGLICHSTVERMEIDEN



'YMNASTIK



6ITAMINPRÊPARATEUND-INERALSTOFFENEHMEN



%RHOLUNGSREISEN



"IOPRODUKTEESSEN



3AUNABESUCHE



-ASSAGEN



!UFVIELE$INGEVERZICHTEN DIEMIRSCHMECKEN



%NTSPANNUNGSTECHNIKENNUTZEN



'ELEGENTLICHFASTEN



3ICHVEGETARISCHERNÊHREN



!UTOGENES4RAINING



%INE+URMACHEN



7ELLNESS !NWENDUNGEN WIEZ"!YURVEDA !ROMA 4HERAPIEUSW



727

Ernährung und Gesundheit Letzter Gesundheits-Check







Frage: „Wann waren Sie das letzte Mal bei einer medizinischen Vorsorgeuntersuchung oder einem sogenannten Gesundheits-Check-up? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005 Bevölk. insg. Männer Frauen 2002 2005 Innerhalb der letzten sechs Monate 29 35 28 42 Vor 7 bis 12 Monaten 18 25 23 26 Vor 1 bis 2 Jahren 16 15 15 14 Vor 3 bis 5 Jahren 7 6 9 4 Länger her 7 5 7 3 Noch nie 19 8 10 6 Weiß nicht mehr, keine Angabe 4 6 8 5 Summe 100 100 100 100

Vorsorgeuntersuchungen







Frage: „Hier auf der Liste sind einige Vorsorgeuntersuchungen aufgeschrieben. Bei welchen davon waren Sie innerhalb der letzten zwei Jahre?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2005 Personen, die in den Männer Frauen Altersgruppen letzten 2 Jahren eine 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Gesundheitsvorsorge untersuchung gemacht haben insg. Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt 72 70 73 75 81 74 62 Genereller Gesundheits-Check-up 64 71 59 46 59 70 70 Krebsvorsorge 45 32 55 13 40 56 51 Vorsorgeuntersuchung beim Fauenarzt 42 - 72 45 50 46 33 Überprüfung von Herz, Leber, Nieren usw. beim Internisten 32 38 28 7 19 29 52 Darmspiegelung 15 20 11 1 10 12 25 Vorsorgeuntersuchung beim Urologen 14 27 4 1 10 16 20 Andere Vorsorgeuntersuchung 2 2 2 1 1 3 2 Summe (Mehrfachnennungen) 286 260 304 189 270 306 315

728

Vorbeugung und Heilverfahren Information über Krebsvorsorge



Frage: „Um Krebs frühzeitig erkennen zu können, gibt es ja verschiedene Vorsorgeuntersuchungen. Hier auf den Karten sind einmal verschiedene Krebserkrankungen aufgeschrieben. Wissen Sie vielleicht, gegen welche davon es Vorsorgeuntersuchungen gibt? Bitte legen Sie einfach die entsprechenden Karten heraus.“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Bevölk. insg.

Brustkrebs 90 Darmkrebs 85 Prostatakrebs 76 Hautkrebs 64 Lungenkrebs 36 Magenkrebs 30 Blutkrebs, Leukämie 25 Bauchspeicheldrüsenkrebs 14 Nierenkrebs 11 Summe (Mehrfachnennungen) 431 Gegen keine davon 2 Keine Angabe 4

Einschätzung der Heilungschancen



Frage: „Das ist vielleicht nicht ganz einfach zu sagen, aber was meinen Sie: Welche dieser Krebserkrankungen lassen sich gut heilen oder auch ganz vermeiden, wenn man regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen geht?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Personen, die der Ansicht sind, es gäbe gegen zumindest eine der neun Krebserkrankungen eine Vorsorgeuntersuchung

Brustkrebs 74 Darmkrebs 63 Prostatakrebs 54 Hautkrebs 49 Lungenkrebs 15 Magenkrebs 15 Blutkrebs, Leukämie 9 Bauchspeicheldrüsenkrebs 4 Nierenkrebs 4 Summe (Mehrfachnennungen) 287 Keine davon Keine Angabe

8 5

729

Ernährung und Gesundheit Darmkrebs-Prävention







Frage: „Einige Fragen speziell zu Darmkrebs: Haben Sie persönlich schon mal mit einem oder mehreren Ärzten über Vorsorgemöglichkeiten gegen Darmkrebs gesprochen, oder ist das nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008 Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Ja, mit einem 28 4 20 30 46 Ja, mit mehreren 8 1 3 10 16 Nicht der Fall 62 93 76 58 35 Keine Angabe 2 2 1 2 3 Summe 100 100 100 100 100

Einstellung zur Prävention



„Hier sind einmal einige Aussagen zu Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen aufgeschrieben. Welchen dieser Aussagen würden Sie zustimmen, was davon würden auch Sie sagen?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Bevölk. insg.

Meiner Meinung nach sollte sich jeder ab einem gewissen Alter auf Darmkrebs untersuchen lassen 61 Ich finde, man sollte zur Darmkrebsvorsorgeuntersuchung gehen, dann hat man ein gutes und sicheres Gefühl 46 Bei einer Darmspiegelung muss man keine Sorge vor einer Infektion haben. Die Untersuchung darf nur von Spezialisten durchgeführt werden, die strenge Hygienevorschriften beachten müssen 44 Wenn ein naher Verwandter Darmkrebs hat, ist das Risiko, selbst an Darmkrebs zu erkranken, deutlich höher 39 Darmspiegelungen sind ungefährlich, es kommt nur ganz selten zu Komplikationen 34 Ich habe mich bisher noch nicht mit dem Thema Darmkrebs beschäftigt 29 Ich habe selbst schon eine Darmspiegelung machen lassen 25 Wenn man eine Darmspiegelung machen lässt, hat man in der Regel 10 Jahre Ruhe und braucht sich in der Zwischenzeit nicht um Darmkrebsvorsorge zu kümmern 15 Ich lasse mich nicht auf Darmkrebs untersuchen, weil mir das irgendwie unangenehm wäre 7 Ich gehe nicht zur Darmkrebsvorsorgeuntersuchung, weil ich Sorge habe, dass die Untersuchung weh tut, große Schmerzen verursacht 7 Ich halte nicht viel von Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen. Wenn ich tatsächlich an Darmkrebs erkranken sollte, kann man daran ohnehin nicht viel ändern 7 Ich lasse mich nicht auf Darmkrebs untersuchen, weil ich Angst vor dem Ergebnis habe 5 Summe (Mehrfachnennungen) 317 Keiner davon Keine Angabe

730

2 4

Vorbeugung und Heilverfahren Impfschutz Frage: „Wissen Sie zufällig, gegen welche Krankheiten Sie zurzeit geimpft sind, gegen welche Krankheiten bei Ihnen also zurzeit ein Impfschutz besteht, oder wissen Sie das nicht so genau?“ (Zahlen in Prozent) A

Frage: „Wie ist das bei Ihnen: Achten Sie darauf, dass Sie bestimmte Impfungen regelmäßig auffrischen, oder ist das nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) A

Mai 2008

Mai 2008

Bevölk. insg.

Bevölk. insg.

Achte darauf 48 Nicht der Fall 52 Summe 100

Ja, weiß das 53 Nein, nicht so genau 47 Summe 100

Frage: „Und bei welchen Impfungen achten Sie auf eine regelmäßige Auffrischung? Bitte sagen Sie es mir nach dieser Liste hier.“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Personen, die ihren Impfschutz regelmäßig auffrischen insg.

Tetanus 90 Grippe (Influenza) 47 Diphtherie 36 FSME (Zecken) 34 Hepatitis B 34 Masern 15 Pneumokokken (u.a. Lungenentzündung) 12 Anderes 3 Summe (Mehrfachnennungen) 271

Grippe-Schutzimpfung







Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Glauben Sie, dass man vor einer Grippeerkrankung geschützt ist, wenn man sich vorher dagegen impfen lässt, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Glaube das, geschützt 45 43 40 42 53 Glaube das nicht 38 40 43 40 33 Unentschieden 17 17 17 18 14 Summe 100 100 100 100 100

731

Ernährung und Gesundheit







Frage: „Und haben Sie sich im vergangenen Herbst oder jetzt im Winter gegen Grippe impfen lassen?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2009

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja 29 26 33 14 21 28 46 Nein 70 74 66 85 78 72 53 Keine Angabe 1 x 1 1 1 x 1 Summe 100 100 100 100 100 100 100

3ELBSTMEDIKATION &RAGEu7àRDEN3IEBITTEEINMALLESEN WORàBERSICHDIESEBEIDEN-ÊNNER&RAUENUNTERHALTEN 7ELCHER VONBEIDENMACHTESSO WIE3IESICHMEISTVERHALTENh:AHLENIN0ROZENT  

"EVÚLKINSG u)CHFINDE MANBRAUCHTNICHTMITJEDER+LEINIGKEITZUM!RZTZUGEHEN7ENNICHMICH KRANKFàHLEUNDDENKE DASSESNICHTSOSCHLIMMIST BESORGEICHMIRINDER!POTHEKE -EDIKAMENTEDABRAUCHEICHKEINEN!RZTh u7ENNICHMICHKRANKFàHLE GEHEICHZUM!RZT AUCHWENNICHMEINE DASSESNICHTS 3CHLIMMESSEINKANN$ASSICHMIRAUFEIGENE&AUST-EDIKAMENTEBESORGE OHNEMICH VOM!RZTUNTERSUCHENZULASSEN DASGIBTESBEIMIRNICHTh







 





732









































Vorbeugung und Heilverfahren Persönlicher Verbrauch von rezeptfreien Medikamenten



Frage: „Es gibt ja eine ganze Reihe von Medikamenten und Heilmitteln, die man ohne Rezept, also ohne ärztliche Verschreibung, kaufen kann. Was von dieser Liste hier haben Sie persönlich in den letzten drei Monaten gebraucht oder verwendet, was nicht vom Arzt verschrieben war?“ (Zahlen in Prozent) B 2008

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Schmerzmittel zum Einnehmen, z.B. gegen Kopfschmerzen, Zahnschmerzen 49 42 55 Mittel gegen Erkältungen 32 29 35 Mittel zur Wundversorgung (Pflaster, Binden, Wundheilsalbe) 25 23 26 Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium etc. 24 20 28 Mittel gegen Halsschmerzen, zur Desinfektion von Mund und Rachen 23 19 27 Vitamine als Tabletten oder zum Auflösen 20 17 23 Hustensaft, Hustentropfen 17 14 20 Arzneitee 14 9 18 Mittel gegen Ischias, Rheuma, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen 11 9 12 Mittel gegen Sodbrennen oder Völlegefühl im Magen 10 10 10 Mittel bei Sportverletzungen, bei Verstauchungen, Prellungen 9 11 7 Heilpflanzenöl zum Einreiben, zur Massage, als Badezusatz usw. 9 6 11 Mittel zur Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte 9 7 10 Leichte Herz- und Kreislaufmittel, auch zur Beeinflussung des Blutdrucks 5 4 6 Mittel gegen Durchfall 5 5 5 Melissengeist 5 3 7 Mittel gegen Hautausschlag oder Hautallergien 4 3 4 Mittel gegen Venenbeschwerden zum Einnehmen oder Einreiben 4 2 6 Tabletten, Tropfen oder andere Mittel gegen Nervosität, zur Beruhigung 4 2 6 Tabletten, Tropfen, Saft oder Extrakt zur Stärkung 4 3 5 Schlafmittel, Schlaftabletten 4 3 6 Knoblauchpräparate 4 3 4 Mittel gegen Verstopfung 3 2 5 Mittel gegen Heuschnupfen 3 2 3 Mittel zur Steigerung der Konzentration, des Gedächtnisses 3 2 4 Mittel zum Abnehmen, zur Unterstützung einer Diät 2 1 2 Mittel gegen Haarprobleme, Haarausfall 2 1 2 Mittel gegen Durchblutungsstörungen 2 2 3 Mittel zur Stimmungsaufhellung, gegen Depression 2 1 2 Mittel gegen Frauenbeschwerden kurz vor der Periode 2 - 5 Mittel gegen Haut- oder Nagelpilzerkrankungen 2 2 2 Mittel gegen Frauenbeschwerden in den Wechseljahren 1 - 3 Summe (Mehrfachnennungen) 313 257 362

733

Ernährung und Gesundheit Wo Naturheilmittel helfen



Frage: „Könnten Sie mir bitte noch sagen, bei welchen Krankheiten oder Beschwerden Ihnen Naturheilmittel geholfen haben - vielleicht nach dieser Liste hier?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2005

Naturheilmittelverwender insg.

Erkältung 80 Grippe 32 Verdauungsbeschwerden, Darmleiden 31 Magenbeschwerden, Magenerkrankung, Magengeschwür 30 Schlaflosigkeit 29 Kopfschmerzen 28 Nervosität 21 Bronchitis 17 Hautkrankheit 15 Stärkung nach Krankheiten 14 Kreislaufstörungen 13 Erschöpfungszustände, Ermüdungserscheinungen 12 Gemütskrankheiten, leichte Formen von Depression 10 Frauenleiden, Unterleibserkrankung 8 Rheuma 7 Ohrenerkrankung, Ohrenleiden 7 Zu niedriger Blutdruck 6 Nierenleiden, Erkrankung der Nieren, der Harnwege 6 Venenbeschwerden, Venenentzündung 6 Durchblutungsstörungen 6 Appetitlosigkeit 5 Herzbeschwerden, Herzerkrankungen 5 Schwindelgefühle 5 Zu hoher Blutdruck 4 Prostata-Beschwerden 3 Bandscheibenvorfall, Erkrankung der Wirbelsäule 3 Augenerkrankung, Augenleiden 3 Lebererkrankung, Leberleiden 2 Gallenerkrankung, Gallenleiden 2 Blutarmut 2 Asthma 2 Hang zum Dickwerden 2 Gicht 1 Zuckerkrankheit 1 Erkrankung der Lunge, Lungenleiden 1 Schilddrüsen-Erkrankung, Schilddrüsen-Leiden 1 Zu große Magerkeit 1 Andere Krankheit 1 Summe (Mehrfachnennungen) 422

734

Vorbeugung und Heilverfahren Vertrauen in Naturheilmittel







Frage: „Was halten Sie ganz allgemein von Naturheilmitteln in der Medizin? Halten Sie persönlich Naturheilmittel für wirksam oder nicht für wirksam?“ (Zahlen in Prozent) A Februar 2005

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Wirksam 43 39 47 37 46 47 41 Nicht wirksam 5 6 4 8 4 6 4 Teils, teils, unentschieden 46 46 45 42 44 43 51 Keine Angabe 6 9 4 13 6 4 4 Summe 100 100 100 100 100 100 100 /STDEUTSCHE"EVÚLKINSG

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG



7IRKSAM .ICHTWIRKSAM 4EILS TEILS UNENTSCHIEDEN



  

















 











 

 





















 

















Nutzung von Naturheilmitteln



 





















Fragen: „Haben Sie selbst schon Naturheilmittel genommen?“ Falls: ‚Schon genommen‘: „Haben Ihnen die Naturheilmittel geholfen, nicht immer geholfen oder gar nicht geholfen?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2007

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Naturheilmittel schon genommen 66 57 75 56 65 66 73 Haben geholfen 32 28 35 26 32 35 33 Nicht immer geholfen 30 24 35 26 27 27 36 Gar nicht geholfen 3 4 3 3 4 4 2 Keine Angabe 1 1 2 1 2 x 2 Noch nicht genommen, weiß nicht 34 43 25 44 35 34 27 Summe 100 100 100 100 100 100 100

735

Ernährung und Gesundheit .UTZUNGVON.ATURHEILMITTELN &RAGENu(ABEN3IESELBSTSCHON.ATURHEILMITTELGENOMMENh &ALLSt3CHONGENOMMEN@u(ABEN)HNENDIE.ATURHEILMITTELGEHOLFEN NICHTIMMERGEHOLFENODER GARNICHTGEHOLFENh:AHLENIN0ROZENT  7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

-AI 

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG

%SHABENSCHONEINMAL.ATURHEILMITTEL GENOMMEN .ATURHEILMITTELHABENGEHOLFEN



























 









 























(OMÚOPATHISCHE!RZNEIMITTELSINDBEKANNT &RAGEu(ABEN3IESCHONVONHOMÚOPATHISCHEN!RZNEIMITTELNGEHÚRTh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

*UNI

%SHABENSCHONVONHOMÚOPATHISCHEN!RZNEIMITTELNGEHÚRT 





















 7ESTDEUTSCHLAND

736







Vorbeugung und Heilverfahren Homöopatische Arzneimitel verwendet?





Frage: „Haben Sie selbst schon homöopathische Arzneimittel genommen?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009

Bevölk. insg.

West Ost

Männer Frauen

Schon genommen 53 57 36 42 64 Noch nicht genommen, weiß nicht 47 43 64 58 36 Summe 100 100 100 100 100

0OSITIVES)MAGE

&RAGEu$IE!NSICHTENàBERHOMÚOPATHISCHE!RZNEIMITTELGEHENJAWEITAUSEINANDER(IERAUF DIESER,ISTESTEHENEINIGE!USSAGENDAZU7ELCHEDIESER!USSAGENTREFFEN)HRER-EINUNGNACH AUFHOMÚOPATHISCHE!RZNEIMITTELZUh:AHLENIN0ROZENT  *UNI

"EVÚLKINSG

6ERWENDERHOMÚO PATHISCHER!RZNEIMITTEL

(ABENKAUM.EBENWIRKUNGEN





3INDBESONDERSGUTVERTRÊGLICH





"EKOMMTMANINDER2EGELOHNE2EZEPT





3INDFàR+INDERGUTGEEIGNET





(ELFENNURBEILEICHTEN%RKRANKUNGEN





3INDEINFACHZUVERABREICHEN





3INDNICHTANDERSALS.ATURHEILMITTELBEIDE"EGRIFFEBEDEUTENDAS'LEICHE





%NTHALTEN7IRKSTOFFE DIESTARKVERDàNNTSIND





3OLLTENNURNACH6ERSCHREIBUNGDURCHDEN!RZTODER(EILPRAKTIKER EINGENOMMENWERDEN





3INDHÊUFIGTEURERALSANDERE!RZNEIMITTEL





7IRKENEIGENTLICHGARNICHT DASISTALLESNUR%INBILDUNG





+ÚNNENALS:USATZLEISTUNGENDURCHDIEGESETZLICHEN+RANKENKASSEN ERSTATTETWERDEN





3OLLTENNICHTZUSAMMENMITANDEREN!RZNEIMITTELNEINGENOMMENWERDEN 



3INDBESONDERSWIRKSAM





(ELFENBEISCHWEREN%RKRANKUNGEN





737

Ernährung und Gesundheit Anwendungsgebiete der Homöopathie

Frage: „Könnten Sie mir bitte noch sagen, bei welchen Krankheiten oder Beschwerden Ihnen homöopathische Arzneimittel geholfen haben - vielleicht nach dieser Liste hier?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009 - Auszug aus den Angaben -

Verwender homöopathischer Arzneimittel insg.

Erkältung, leichte Grippe 60 Magenbeschwerden, Magenerkrankung, Magengeschwür 26 Kopfschmerzen 25 Verdauungsbeschwerden, Darmleiden 24 Schlaflosigkeit 24 Nervosität 18 Hautkrankheit 15 Kreislaufstörungen 15 Bronchitis 14 Stärkung nach Krankheiten 14 Sportverletzungen 12 Erschöpfungszustände, Ermüdungserscheinungen 11 Summe (Mehrfachnennungen) 258

Akupunktur







Frage: „Sind Sie selbst schon mal mit Akupunktur oder anderen Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin behandelt worden, oder bisher noch nicht?“ (Zahlen in Prozent) H August 2005

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Ja, Akupunktur 26 20 32 Ja, anderes Verfahren 9 8 10 Nein, bisher nicht 68 75 62 Weiß nicht, keine Angabe 1 1 2 Summe (Mehrfachnennungen) 104 104 106

Erfahrung mit Kuren







Frage: „Waren Sie schon mal zur Kur, ich meine jetzt egal, ob Ihnen die Kur vom Arzt verschrieben wurde oder Sie die Kosten privat übernommen haben?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja, ein-, zweimal 30 11 17 37 46 Ja, häufiger 9 1 4 5 23 Nein 61 88 79 58 31 Summe 100 100 100 100 100

738

Vorbeugung und Heilverfahren Notwendigkeit einer Kur







Frage: „Haben Sie zurzeit das Gefühl, dass Ihnen eine Kur guttun würde, dass Sie eine Kur gut gebrauchen könnten, oder ist das nicht der Fall?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2008

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Würde guttun 53 25 57 63 60 Nicht der Fall 37 62 34 28 32 Unentschieden, keine Angabe 10 13 9 9 8 Summe 100 100 100 100 100

Zahnpflege

Zahnersatz als Schicksal

Frage: „Was würden Sie sagen, wieviel kann man selbst tun, um die Gesundheit seiner Zähne zu erhalten oder zu verbessern? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2002

Frage: „Wie sehen Sie das: Kann man durch jahrelange Vorbeugung wie Zähneputzen verhindern, dass man später Zahnersatz, z.B. Kronen oder Brücken braucht, oder lässt sich das auch mit sorgsamer Zahnpflege nicht wirklich verhindern?“ (Zahlen in Prozent) H

Bevölk. insg.

Juni 2002

Sehr viel 40 Viel 37 Einiges 21 Wenig, nichts 2 Summe 100

Organspenderausweis

Bevölk. insg.

Man kann es verhindern 40 Lässt sich nicht wirklich verhindern 49 Unentschieden 11 Summe 100







Frage: „Manche Menschen erklären sich bereit, dass nach ihrem Tod ihre Organe wie Herz und Nieren anderen Menschen übertragen werden dürfen. Für diesen Fall haben sie einen Organspenderausweis. Haben Sie schon einmal ernsthaft daran gedacht, sich einen Organspenderausweis zu besorgen, oder kommt das für Sie nicht in Frage?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2004

Bevölk. insg.

West Ost

Habe ernsthaft daran gedacht 23 24 20 Besitze schon einen Ausweis 8 9 3 Kommt nicht in Frage 31 31 34 Unentschieden, vielleicht, könnte sein 38 36 43 Summe 100 100 100

739

Ernährung und Gesundheit Befürchtungen bei Organspenden







Frage: „Wie sehen Sie das, muss man einen Missbrauch mit gespendeten Organen befürchten, dass damit zum Beispiel ein unzulässiger Handel betrieben wird, oder braucht man das im Allgemeinen nicht zu befürchten?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2004

Bevölk. insg.

West Ost

Muss man befürchten 45 43 52 Braucht man nicht zu befürchten 34 35 30 Unentschieden, weiß nicht 21 22 18 Summe 100 100 100

Zustimmung notwendig?







Frage: „In Österreich ist die Organspende anders geregelt: Dort können von jedem Menschen nach seinem Tod Organe für eine Organverpflanzung entnommen werden. Ausgenommen sind nur Personen, die sich vor ihrem Tod in ein Register eingetragen haben oder die eine schriftliche Erklärung bei sich haben, dass sie ihre Organe nicht spenden wollen. Welche Regelung zur Organentnahme finden Sie besser: die österreichische oder die deutsche?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2004

Bevölk. insg.

West Ost

Die österreichische 34 33 38 Die deutsche 46 47 39 Unentschieden, keine Angabe 20 20 23 Summe 100 100 100

740

Ärzte und Krankenhäuser

4. Ärzte und Krankenhäuser

Freie Arztwahl







Frage: „In Deutschland gibt es ja die freie Arztwahl. Das heißt, man kann sich als Patient aussuchen, zu welchem Arzt man geht. Wie wichtig ist es Ihnen, dass es die freie Arztwahl gibt? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H April 2003

Bevölk. insg.

West

Ost

Sehr wichtig 66 68 56 Wichtig 27 26 35 Weniger wichtig 5 5 7 Gar nicht wichtig 1 1 1 Unentschieden 1 x 1 Summe 100 100 100

Häufigkeit der Arztbesuche







Frage: „Könnten Sie abschätzen, wie oft Sie in den letzten 12 Monaten beim Arzt waren, wie oft so ungefähr? Ein Besuch beim Zahnarzt ist hier nicht gemeint.“ A Mai 2009

Bevölkerung insg. West 2002 2005 2009 1985 2002 2005 2009

Anzahl der Arztbesuche im Durchschnitt 6,5

Vor allem beim Hausarzt

5,8

5,4

6,0

6,8

5,8

5,5

Ost 2002 2005 2009 5,5

6,0

5,2



Frage: „Als Sie das letzte Mal bei einem Arzt waren: Waren Sie da beim Hausarzt oder bei einem Facharzt?“ (Zahlen in Prozent) H März 2004

Bevölk. insg.

Hausarzt 66 Facharzt 31 Weiß nicht mehr, keine Angabe 3 Summe 100

741

Ernährung und Gesundheit Arztbesuche



Frage: „Hier auf dieser Liste stehen einige Ärzte. Bei welchen davon waren Sie in den letzten zwei Jahren? Nennen Sie mir bitte einfach die entsprechenden Punkte von der Liste.“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005

Bevölk. insg.

Zahnarzt 76 Arzt für Allgemeinmedizin 75 Augenarzt 38 Gynäkologe, Frauenarzt 37 Internist (Innere Medizin) 34 Orthopäde 25 Hals-, Nasen-, Ohrenarzt 23 Dermatologe, Hautarzt 17 Urologe 13 Chirurg 11 Kardiologe (Herzkrankheiten) 10 Gastroenterologe (Magen-/Darmerkrankungen) 8 Neurologe (Nervenheilkunde) 7 Homöopath 5 Rheumatologe 4 Sportmediziner 4 Pneumologe (Lungen- und Bronchialheilkunde) 4 Allergologe (Allergien) 3 Endokrinologe (Hormonstörungen) 1 Summe (Mehrfachnennungen) 395

Regelmäßig zum Zahnarzt







Frage: „Wann gehen Sie in der Regel zum Zahnarzt: Gehen Sie regelmäßig zur Kontrolle, oder ab und zu, oder gehen Sie nur zum Zahnarzt, wenn Sie Schmerzen oder Beschwerden haben?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008 Bevölk. insg. Männer Frauen Regelmäßig zur Kontrolle 60 52 68 Ab und zu zur Kontrolle 22 26 18 Nur bei Schmerzen, Beschwerden 16 20 12 Keine Angabe 2 2 2 Summe 100 100 100

742

Ärzte und Krankenhäuser Treue zum Zahnarzt







Frage: „Wie ist das bei Ihnen, gehen Sie in der Regel immer zum selben Zahnarzt, oder wechseln Sie häufiger mal den Zahnarzt?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2008

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Immer zum selben Zahnarzt 90 87 94 86 87 91 95 Wechsle häufiger den Zahnarzt 7 8 5 11 10 6 2 Gehe nie zum Zahnarzt 1 2 x 1 1 1 2 Keine Angabe 2 3 1 2 2 2 1 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Stationäre Behandlung







Frage: „Haben Sie schon einmal im Krankenhaus gelegen?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2007

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Einmal 17 31 18 16 10 Zweimal 20 16 22 25 16 Schon öfter 46 17 40 47 68 Nein, noch nie 17 36 20 12 6 Summe 100 100 100 100 100

Image des Krankenhauses







Frage: „Haben Sie alles in allem von den Krankenhäusern in der Bundesrepublik einen guten oder keinen guten Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2007

Bevölk. insg.

West

Ost

Guten Eindruck 44 45 40 Keinen guten Eindruck 11 11 10 Teils, teils 39 39 39 Kein Urteil 6 5 11 Summe 100 100 100

743

Ernährung und Gesundheit 7àNSCHEANDAS+RANKENHAUS

&RAGEu.ICHTJEDER DERINS+RANKENHAUSKOMMT HATJADIESELBEN7àNSCHEUND!NSPRàCHE DEREINELEGTAUFDASGRڔEREN7ERT DERANDEREAUFJENES7àRDEN3IEBITTEEINMALLESEN WAS HIER ALLES AUFGESCHRIEBEN IST UND DIE +ARTEN DANN AUF DIESES "LATT VERTEILEN !UF DIE OBERE 3PALTELEGEN3IEALLES WAS3IEIM+RANKENHAUSUNBEDINGTHABENUNDWORAUF3IEAUFKEINEN&ALL VERZICHTEN MÚCHTEN AUF DIE MITTLERE 3PALTE KOMMT ALLES WORAUF 3IE VIELLEICHT VERZICHTEN KÚNNTEN UNDAUFDIEUNTERE3PALTELEGEN3IEDAS WASFàR3IEGARNICHTWICHTIGIST WORAUF3IE BESTIMMTVERZICHTENKÚNNTENh:AHLENIN0ROZENT  /KTOBER

"EVÚLKINSG

$ARAUFMÚCHTEICHBEIEINEM+RANKENHAUSAUFENTHALT AUFKEINEN&ALLVERZICHTEN 4OILETTEDIREKTAM:IMMER



$USCHEODER"ADDIREKTAM:IMMER



$ASSDAS+RANKENHAUSàBERDIENEUESTEN'ERÊTEVERFàGT



$IE-ÚGLICHKEIT DASS6ATERODER-UTTERBEIEINEM+INDIM+RANKENHAUS WOHNENKANN WENNESNOTWENDIGIST %IN4ELEFONAM"ETT



%IN&ERNSEHAPPARATIM:IMMER



$ASSICHINEINEM%INZEL ODER:WEIBETTZIMMERLIEGE



$ASSICHBEIM%SSENMINDESTENSZWISCHENZWEI-ENàSAUSWÊHLENKANN



$ASSMANZUJEDER4AGESZEITIM+RANKENHAUSBESUCHTWERDENKANN



$ASSICHNICHTMIT3CHWERKRANKENAUFEINEM:IMMERLIEGE



%IN2AUM WOMANSICHMITSEINEM"ESUCHUNGESTÚRTUNTERHALTENKANN



$ASSESAUCHEINENGEMàTLICHEN!UFENTHALTSRAUMFàR0ATIENTENGIBT



$ASSESEINEN+IOSK EINEN,ADENIM+RANKENHAUSGIBT WOMAN3ACHENFàRDENTÊGLICHEN"EDARFKAUFENKANN



$ASSESEINKLEINES2ESTAURANT #AFÏGIBT WOMANGEMàTLICHSITZENKANN



$ASSESINMEINEM:IMMERBEQUEME3ITZMÚGLICHKEITENGIBT



$ASSESEINENSCHÚNEN'ARTENGIBT WOMANSPAZIERENGEHENKANN



+LIMAANLAGEIM:IMMER $ASSMANIM+RANKENHAUSAUCHVONEINEM0FARRERBETREUTWIRD WENNMANESMÚCHTE



$ASSMICHDER#HEFARZTPERSÚNLICHBEHANDELT



%INEXTRA3PEISERAUM DASSMANNICHTIMMERAUFSEINEM:IMMERESSENMUSS



$ASSESEINEN!NDACHTSRAUMGIBT INDENMANSICHZURàCKZIEHENKANN



$ASSESIM+RANKENHAUSEINE"àCHEREIGIBT







$ASSICHDIE-ÚGLICHKEITHABE INS)NTERNETZUGEHEN



"ALKON



744

Ärzte und Krankenhäuser "ESSERE%RFAHRUNGENIM+RANKENHAUS

&RAGENu!UFDIESEN+ARTENSTEHT6ERSCHIEDENES WASàBER+RANKENHÊUSERGESAGTWIRD7ENN 3IE JETZT EINMAL AN DAS +RANKENHAUS DENKEN IN DEM 3IE ZULETZT GELEGEN HABEN 7AS DAVON TRIFFTAUFDIESES+RANKENHAUSZUh:AHLENIN0ROZENT  /KTOBER

0ERSONEN DIEINDENLETZTEN*AHRENIM +RANKENHAUS0ATIENTWAREN 



(ILFSBEREITES0FLEGEPERSONAL(ILFSBEREITE3CHWESTERN





3EHRSAUBER





-ODERNSTEMEDIZINISCH TECHNISCHE%INRICHTUNG





'ENàGEND0LATZINDEN:IMMERN





&REUNDLICHE NETTEINGERICHTETE+RANKENZIMMER





$IE­RZTEHABENZUWENIG:EITFàRDENEINZELNEN0ATIENTEN





"ESONDERSGUTE­RZTE





'UTES%SSEN





$AS0FLEGEPERSONALISTàBERLASTET àBERFORDERT



)M(AUSISTALLESRUHIG MANHÚRTWENIG'ERÊUSCHE





:UWENIG0FLEGEPERSONAL:UWENIG3CHWESTERN





+ALTUNDNàCHTERNEINGERICHTET





:UVIEL0ATIENTENINEINEM2AUM





:UWENIG­RZTE &ACHÊRZTE





-ASSENBETRIEB MANISTNUREINE.UMMER





5NZUREICHENDE7ASCHGELEGENHEITEN





-ANCHMALWERDENDORT,EUTEGANZFALSCHBEHANDELT







-EISTENSàBERFàLLT àBERBELEGT





(ÊSSLICHE:IMMER

:UVIELEUNNÚTIGE5NTERSUCHUNGEN





-ANWIRDDORTZULANGEFESTGEHALTEN MANKÚNNTEFRàHERENTLASSENWERDEN



$URCHDIE&ERNSEHERAUFDEN:IMMERNWIRDMANGESTÚRT



-ANWIRDDORTZUFRàHENTLASSEN



6ERALTET RàCKSTÊNDIGORGANISIERT





$AWIRDZUVIEL'ELDVERSCHWENDET



­RZTE DIEFACHLICHNICHTAUFDEMNEUESTEN3TANDSIND





745

Ernährung und Gesundheit

Krankenhausärzte



Frage: „Wenn Sie mal an den Krankenhausarzt denken, der Sie bei Ihrem letzten Krankenhausaufenthalt betreut hat: Was von den Eigenschaften auf dieser Liste hier trifft auf Ihren Krankenhausarzt zu, nach dem, was Sie wissen oder vermuten?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2007

Personen, die in den letzten 10 Jahren im Krankenhaus Patient waren insg.

Hat einen anstrengenden Beruf 78 Vertrauenerweckend, versteht seinen Beruf 60 Freundlich, umgänglich 59 Kann sich für den einzelnen Patienten nur wenig Zeit nehmen 55 Erklärt die Behandlungen ausführlich 52 Arbeitet gründlich, sorgfältig 51 Ist medizinisch auf dem neuesten Stand, kennt die modernen Behandlungsmethoden 49 Menschlich, geht auf seine Patienten ein 49 Hat mit viel Bürokratie zu kämpfen 49 Hat eine beruhigende Ausstrahlung 38 Wirkt oft gestresst 36 Arbeitet mit den neuesten technischen Geräten 36 Offen, Ehrlich 32 Geduldig 27 Hat mit immer höheren Kosten zu kämpfen 23 Gibt oft gute Tipps, Ratschläge 20 Gibt sich bei Privatpatienten mehr Mühe als bei anderen 19 Verdient viel 15 Selbstlos, opfert sich für seine Patienten auf 8 Überheblich, herablassend 7 Denkt in erster Linie ans Geld 4 Summe (Mehrfachnennungen) 767

746

Ärzte und Krankenhäuser Hausärzte



Frage: „Wenn Sie mal an Ihren Hausarzt denken: Was von den Eigenschaften auf dieser Liste hier trifft auf Ihren Hausarzt zu, nach dem, was Sie wissen oder vermuten?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2005

Personen, die einen Hausarzt haben insg.

Freundlich, umgänglich 70 Menschlich, geht auf seine Patienten ein 66 Vertrauenerweckend, versteht seinen Beruf 66 Hat eine gut organisierte Praxis 59 Gründlich, sorgfältig 55 Hat eine beruhigende Ausstrahlung 53 Hat einen anstrengenden Beruf 49 Ist medizinisch auf dem neuesten Stand, kennt die modernen Behandlungsmethoden 46 Erklärt die Behandlungen ausführlich 46 Offen, ehrlich 42 Gibt oft gute Tipps, Ratschläge 38 Geduldig 36 Bemüht sich in der Praxis um kurze Wartezeiten 32 Hat mit immer höheren Kosten zu kämpfen 30 Ist technisch nach dem neuesten Stand eingerichtet 21 Nimmt sich für seine Patienten zu wenig Zeit 17 Hat zu lange Voranmeldezeiten 12 Selbstlos, opfert sich für seine Patienten auf 8 Bietet öfter Behandlungen an, die nicht unbedingt notwendig sind 5 Gibt sich bei Privatpatienten mehr Mühe als bei anderen 5 Verdient zu viel 5 Denkt in erster Linie ans Geld 2 Überheblich, herablassend 1 Summe (Mehrfachnennungen) 764

Praxisgebühr



Frage: „Haben Sie sich über die Praxisgebühr sehr geärgert, oder fanden Sie das nicht so schlimm?“ (Zahlen in Prozent) A März 2004

Patienten, die die Praxisgebühr bezahlt haben insg.

Sehr geärgert 57 Nicht so schlimm 34 Unentschieden, keine Angabe 9 Summe 100

747

Ernährung und Gesundheit Juni 2009

Honorarreform

Frage: „Gemeinsam mit dem Gesundheitsfonds ist ja auch die neue Honorarreform für Ärzte in Kraft getreten. Wie ist das bei Ihnen: Hat sich die Honorarreform für Sie positiv oder negativ ausgewirkt, oder würden Sie sagen weder noch?“ (Zahlen in Prozent) P

Ärztestreik

Niedergelassene Ärzte

Positiv ausgewirkt 10 Negativ ausgewirkt 49 Weder noch 16 Kann ich noch nicht sagen 24 Keine Angabe 1 Summe 100 Basis: ca. 300 niedergelassene Ärzte







Fragen: „Haben Sie selbst aus Protest gegen die Honorarreform in den letzten Wochen mal Ihre Praxis geschlossen, oder war das nicht der Fall?“ Falls ‚Praxis nicht geschlossen‘: „Haben Sie Verständnis dafür, dass andere niedergelassene Ärzte ihre Praxen aus Protest geschlossen haben, oder haben Sie dafür kein Verständnis?“ (Zahlen in Prozent) P Juni 2009 Niedergelassene Ärzte West Ost Hausärzte Fachärzte insg. Praxis geschlossen 31 35 10 25 36 Nicht der Fall 68 64 90 73 64 Habe Verständnis 54 53 59 56 52 Habe kein Verständnis 11 9 26 14 10 Unentschieden 3 2 5 3 2 Keine Angabe 1 1 x 2 x Summe 100 100 100 100 100 Basis: ca. 300 niedergelassene Ärzte

Patienten haben Verständnis







Frage: „Wie sind Ihre Erfahrungen: Haben die meisten Patienten Verständnis für die Protestaktionen der Ärzte, oder haben die meisten Patienten dafür kein Verständnis?“ (Zahlen in Prozent) P Juni 2009

Niedergelassene Ärzte insg.

West

Ost

Hausärzte Fachärzte

Haben Verständnis 68 73 37 68 67 Haben kein Verständnis 21 17 50 20 23 Unentschieden, keine Angabe 11 10 13 12 10 Summe 100 100 100 100 100 Basis: ca. 300 niedergelassene Ärzte

748

Ärzte und Krankenhäuser Ärztestreik gerechtfertigt?







Frage: „Seit kurzem gibt es ein neues Honorarsystem für Ärzte, das von vielen Ärzten kritisiert wird. Einige dieser Ärzte haben nun aus Protest vorübergehend ihre Praxen geschlossen. Wie sehen Sie das: Halten Sie die Praxisschließungen für gerechtfertigt oder nicht gerechtfertigt?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Gerechtfertigt 33 34 29 Nicht gerechtfertigt 39 39 38 Unmöglich zu sagen 28 27 33 Summe 100 100 100

Arztberuf wenig attraktiv?







Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Halten Sie den Beruf des Arztes heutzutage alles in allem für attraktiv, oder für weniger attraktiv?“ (Zahlen in Prozent) P Juni 2009

Krankenhausärzte und Männer Frauen Altersgruppen niedergelassene Ärzte Unter 45 45-54 55 u.ä. insg.

Attraktiv 50 53 44 45 54 51 Weniger attraktiv 47 43 53 52 41 46 Unentschieden, keine Angabe 3 4 3 3 5 3 Summe 100 100 100 100 100 100 Niedergelassene Krankenhaus Ärzte ärzte Attraktiv 51 48 Weniger attraktiv 45 49 Unentschieden, keine Angabe 4 3 Summe 100 100 Basis: ca. 500 Krankenhaus- und niedergelassene Ärzte

749

Ernährung und Gesundheit Fortschreitender Attraktivitätsverlust







Frage: „Glauben Sie, dass die Attraktivität des Arztberufes in Zukunft zunehmen wird, oder abnehmen wird, oder wird sich da nicht viel ändern?“ (Zahlen in Prozent) P Juni 2009

Krankenhausärzte und niedergelassene Ärzte insg. Männer Frauen

Niedergelassene Krankenhaus- Ärzte ärzte

Zunehmen 9 11 6 7 10 Abnehmen 56 52 62 59 53 Nicht viel ändern 31 33 27 29 33 Unentschieden, keine Angabe 4 4 5 5 4 Summe 100 100 100 100 100 Basis: ca. 500 Krankenhaus- und niedergelassene Ärzte

Gute wirtschaftliche Lage





Frage: „Wie beurteilen Sie Ihre heutige wirtschaftliche Lage als Arzt? Geht es Ihnen wirtschaftlich ...“ (Zahlen in Prozent) P Juni 2009

Niedergelassene Ärzte

Krankenhausärzte

Sehr gut 6 11 Gut 55 74 Weniger gut 31 11 Gar nicht gut 8 4 Summe 100 100 Basis: ca. 500 Krankenhaus- und niedergelassene Ärzte

Pessimistische Erwartungen





Frage: „Was erwarten Sie für die Zukunft: Glauben Sie, dass sich Ihre wirtschaftliche Lage als Arzt in den nächsten 5 Jahren eher verbessern wird, oder wird sie sich eher verschlechtern, oder erwarten Sie da kaum Veränderungen?“ (Zahlen in Prozent) P Juni 2009

Niedergelassene Ärzte

Krankenhausärzte

Verbessern 8 22 Verschlechtern 48 18 Kaum Veränderungen 36 58 Schwer zu sagen, keine Angabe 8 2 Summe 100 100 Basis: ca. 500 Krankenhaus- und niedergelassene Ärzte

750

Ärzte und Krankenhäuser Von der Niederlassung wird abgeraten





Frage: „Würden Sie einem jungen Mediziner, der sich noch in der Ausbildung befindet, raten, sich als Arzt niederzulassen, oder würden Sie ihm eher davon abraten?“ (Zahlen in Prozent) P Juni 2009

Krankenhausärzte Altersgruppen und niedergelassene Ärzte insg. Unter 45 45-54 55 u.ä.

Nieder- Kranken- gelassene hausÄrzte ärzte

Dazu raten 22 14 24 33 30 14 Davon abraten 55 59 54 50 55 56 Unentschieden, keine Angabe 23 27 22 17 15 30 Summe 100 100 100 100 100 100 Basis: ca. 500 Krankenhaus- und niedergelassene Ärzte

6ERBREITETEÃBERLEGUNGENZUR0RAXISAUFGABE

&RAGEu$ENKEN3IEZURZEITERNSTHAFTDARàBERNACH )HRE0RAXISAUFZUGEBEN ODERHABEN3IEIN DENLETZTEN *AHRENEINMALDARàBERNACHGEDACHT ODERISTDASNICHTDER&ALLh :AHLENIN0ROZENT  *UNI

$ENKEZURZEITàBER !UFGABEDER0RAXIS NACH

(ABEINDENLETZTEN  *AHRENDARàBER NACHGEDACHT

.IEDERGELASSENE­RZTEINSGESAMT





(AUSÊRZTE





&ACHÊRZTE





­RZTEIM!LTERVON 5NTER*AHREN





*AHRENUNDÊLTER





­RZTEIN3TÊDTEN2EGIONENMIT ÃBER%INWOHNERN





 %INWOHNERN





5NTER%INWOHNERN





"ASISCANIEDERGELASSENE­RZTEIN%INZELPRAXEN

751

Ernährung und Gesundheit Ärztemangel







Frage: „Wie sehen Sie das für Deutschland insgesamt: Rechnen Sie da mit einem Ärztemangel?“ (Zahlen in Prozent) P Juni 2009

Krankenhausärzte und niedergelassene Ärzte insg.

West Ost

Ja, rechne damit 85 86 76 Nein, rechne nicht damit 11 10 19 Unentschieden, keine Angabe 4 4 5 Summe 100 100 100 Basis: ca. 500 Krankenhaus- und niedergelassene Ärzte

Ärztemangel: besonders in Ostdeutschland und auf dem Land

Frage: „Erwarten sie, dass es hier in der Region in den nächsten Jahren zu einem Ärztemangel kommen wird, oder erwarten Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) P Juni 2009

Krankenhausärzte und West Ost niedergelassene Ärzte insg.

Stadt- Ballungs- Mittel-/ räume regionen Unterzentren

Erwarte das 67 63 92 37 76 82 Erwarte das nicht 32 36 7 62 23 16 Unentschieden, keine Angabe 1 1 1 1 1 2 Summe 100 100 100 100 100 100 Basis: ca. 500 Krankenhaus- und niedergelassene Ärzte

Nachwuchsprobleme im Krankenhaus





Frage: „Wie sehen Sie das speziell fürs Krankenhaus: Glauben Sie, dass sich in Zukunft genug junge Mediziner für den Beruf des Krankenhausarztes entscheiden, oder erwarten Sie Nachwuchsprobleme?“ (Zahlen in Prozent) P Juni 2009

Krankenhausärzte Ballungsräume Stadtregionen Mittel-/ insg. Unterzentren

Genug junge Mediziner 7 13 6 3 Erwarte Nachwuchsprobleme 89 78 94 90 Unentschieden, keine Angabe 4 9 - 7 Summe 100 100 100 100 Basis: ca. 200 Krankenhausärzte

752

Ärzte und Krankenhäuser /PTION!USLANDSTÊTIGKEIT

&RAGEu7ÊREESFàR3IEEINEECHTE!LTERNATIVE IM!USLANDZUARBEITEN ODERWÊREDASFàR3IE KEINEECHTE!LTERNATIVEh:AHLENIN0ROZENT 

*UNI %CHTE +EINEECHTE 5NENTSCHIEDEN !LTERNATIVE !LTERNATIVE KEINE!NGABE ­RZTEINSGESAMT







.IEDERGELASSENE(AUSÊRZTE







.IEDERGELASSENE&ACHÊRZTE







+RANKENHAUSÊRZTE







­RZTEIM!LTERVON 5NTER*AHREN







BISUNTER*AHREN







*AHRENUNDÊLTER







"ASISCA+RANKENHAUS UNDNIEDERGELASSENE­RZTE

753

Ernährung und Gesundheit

5. Gesundheitssystem ,EISTUNGSFÊHIGES'ESUNDHEITSSYSTEM

&RAGE u7ENN 3IE EINMAL DAS 'ESUNDHEITSSYSTEM UND DIE 'ESUNDHEITSVERSORGUNG BEI UNS IN $EUTSCHLANDBETRACHTEN WàRDEN3IESAGEN DIE'ESUNDHEITSVERSORGUNGISTBEIUNSIN$EUTSCH LANDALLESINALLEMh:AHLENIN0ROZENT  *UNI

"EVÚLKINSG



3EHRGUT GUT



.ICHTSOGUT GARNICHTGUT





 

















 











  



















AUCHAUS3ICHTDER­RZTE

&RAGE u7ENN 3IE EINMAL DAS 'ESUNDHEITSSYSTEM UND DIE 'ESUNDHEITSVERSORGUNG BEI UNS IN $EUTSCHLANDBETRACHTEN WàRDEN3IESAGEN DIE'ESUNDHEITSVERSORGUNGISTBEIUNSIN$EUTSCH LANDALLESINALLEMh:AHLENIN0ROZENT  *UNI

­RZTEINSG





3EHRGUT





'UT





.ICHTSOGUT

  

  



'ARNICHTGUT 5NENTSCHIEDEN "ASISCA+RANKENHAUS UNDNIEDERGELASSENE­RZTE

754



Gesundheitssystem Trotzdem erhebliche Besorgnis







Frage: „Machen Sie sich Sorgen, dass Sie im Krankheitsfall nicht ausreichend medizinisch versorgt sein könnten, oder dass notwendige Behandlungen irgendwie eingeschränkt werden, oder machen Sie sich da keine Sorgen?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Mache mir Sorgen 44 43 47 Keine Sorgen 49 49 46 Unentschieden 7 8 7 Summe 100 100 100

Düstere Perspektiven



Frage: „Was glauben Sie, wie wird es mit unserem Gesundheitssystem weitergehen? Wie stellen Sie sich das Gesundheitssystem in 10 Jahren vor?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009

Bevölk. insg.

Die Beiträge werden steigen, die gesetzliche Krankenversicherung wird immer teurer Die Zuzahlungen für Medikamente werden sich erhöhen Es wird immer mehr zu einer Zwei-Klassen-Medizin kommen, also eine gute Versorgung für Wohlhabende und eine schlechtere für alle anderen geben Die Ärzte werden immer weniger Zeit für die Patienten haben Die Kassen werden nur noch die Kosten für die medizinische Grundversorgung übernehmen Die Patienten werden viele Kosten selber tragen müssen, z.B. für Arztbesuche, Operationen usw. Es wird zu weiteren Reformen des Gesundheitswesens kommen Eine Gesundheitsversorgung auf dem heutigen Niveau wird nicht mehr für alle gewährleistet sein Es wird immer schwieriger, sich teure Medikamente verschreiben zu lassen Bei der Krankenversorgung werden die Maschinen eine immer größere Rolle spielen, das Menschliche kommt dabei zu kurz Man wird sich seine Krankenversicherung nach eigenen Wünschen zusammenstellen können, so dass man genau bestimmen kann, was man im Einzelnen versichern will Es wird nur noch eine Krankenkasse für alle gesetzlich Versicherten geben Die Ärzte werden sich mehr um die Patienten kümmern Es wird keine privaten Krankenkassen mehr geben Summe (Mehrfachnennungen)

80 78 72 67 63 63 60 59 56 38 21 9 6 5 677

755

Ernährung und Gesundheit 2ATIONIERUNG

&RAGEu-ACHEN3IESICHMANCHMALDARàBER3ORGEN DASS3IEIM+RANKHEITSFALLEINENOTWENDIGE "EHANDLUNGVOM!RZTAUS+OSTENGRàNDENNICHTVERSCHRIEBENBEKOMMEN ODERMACHEN3IESICH DARàBEREIGENTLICHKEINE3ORGENh:AHLENIN0ROZENT  %SMACHENSICH3ORGEN IM+RANKHEITSFALLEINE NOTWENDIGE"EHANDLUNGVOM!RZTAUS+OSTEN GRàNDENNICHTVERSCHRIEBENZUBEKOMMEN

*UNI

"EVÚLKERUNGINSGESAMT



!LTERSGRUPPEN  BIS *ÊHRIGE



 BIS *ÊHRIGE



 BIS *ÊHRIGE



 *ÊHRIGEUND­LTERE



'ESETZLICH+RANKENVERSICHERTE



0RIVAT+RANKENVERSICHERTE



"ERàCKSICHTIGUNGGESUNDHEITSBEWUSSTEN6ERHALTENS

&RAGEu3OLLTEMANBEIDER&RAGE WELCHE-EDIKAMENTEBZWWELCHE"EHANDLUNGENEIN0ATIENT VON DER +RANKENKASSE BEZAHLT BEKOMMT BERàCKSICHTIGEN OB SICH DER "ETROFFENE GESUND ER NÊHRT AUSREICHENDBEWEGTUSW ODERSOLLTEDASKEINE2OLLESPIELENh:AHLENIN0ROZENT  *UNI

"EVÚLKINSG

'ESUNDE,EBENSWEISESOLLTEBERàCKSICHTIGTWERDEN



3OLLTEKEINE2OLLESPIELEN



756

Gesundheitssystem 3ORGENàBER+OSTENDRUCK

&RAGE u-AN HÚRT JA OFT DIE -EINUNG DASS DER STEIGENDE +OSTENDRUCK IM 'ESUNDHEITSWESEN DAZU FàHRT DASS NEBEN MEDIZINISCHEN IMMER STÊRKER WIRTSCHAFTLICHE 'ESICHTSPUNKTE BEI DER "EHANDLUNG VON 0ATIENTEN EINE 2OLLE SPIELEN "EFàRCHTEN 3IE DASS WIRTSCHAFTLICHE 'ESICHTS PUNKTE IN :UKUNFT DIE 1UALITÊT DER MEDIZINISCHEN 6ERSORGUNG BEEINTRÊCHTIGEN WERDEN ODER BEFàRCHTEN3IEDASNICHTh:AHLENIN0ROZENT  *UNI

­RZTEINSG 



 "EFàRCHTE"EEINTRÊCH TIGUNGDER1UALITÊT DERMEDIZINISCHEN 6ERSORGUNG



 

   

)STBEREITSDER&ALL "EFàRCHTEDASNICHT 5NENTSCHIEDEN

"ASISCA+RANKENHAUS UNDNIEDERGELASSENE­RZTE

Schmerzgrenze





Frage: „Einmal angenommen, ein Arzt empfiehlt Ihnen ein Medikament, das aber nicht von der Krankenkasse erstattet wird. Wenn dieses Medikament 10/25/75/100 Euro kostet: Würden Sie es dann kaufen, auch wenn es nicht von der Krankenkasse erstattet wird, oder würden Sie Ihren Arzt bitten, Ihnen ein anderes Medikament zu verschreiben, das von der Kasse erstattet wird?“ (Zahlen in Prozent) a Juni 2004 Bevölkerung insgesamt 10 Euro 25 Euro 75 Euro 100 Euro Würde es kaufen 43 24 19 14 Um anderes Medikament bitten 41 56 67 68 Unentschieden 16 20 15 18 Summe 100 100 101 100

757

Ernährung und Gesundheit +OSTENTREIBER

&RAGEu$IE'ESUNDHEITSKOSTENIN$EUTSCHLANDSINDINDENLETZTEN*AHRENIMMERWEITERANGE STIEGEN7ASMEINEN3IE WORANLIEGTDAS7ASVONDER,ISTEHIERSIND)HRER-EINUNGNACHDIE WICHTIGSTEN'RàNDEh:AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

*UNI $IE0REISEFàR-EDIKAMENTESINDZUHOCH



%SGIBTZUVIEL"àROKRATIE ZUHOHE6ERWALTUNGSKOSTEN BEIDEN+RANKENKASSEN



$IE-ENSCHENWERDENIMMERÊLTERUNDVERURSACHENDADURCH IMMERHÚHERE+OSTENFàR-EDIKAMENTEUND5NTERSUCHUNGEN



$IE"EHANDLUNGS UND5NTERSUCHUNGSMETHODENWERDENIMMER AUFWENDIGERUNDTEURER



6IELE-ENSCHENSINDHÊUFIGERKRANK WEILSIESICHFALSCHERNÊHREN ODERZUWENIGBEWEGEN



6IELETEURE5NTERSUCHUNGENWERDENDOPPELTDURCHGEFàHRT ODERSINDIM'RUNDEàBERFLàSSIG



$IE,EUTEGEHENWEGENJEDER+LEINIGKEITZUM!RZT



$IE­RZTEVERSCHREIBENZUVIELE-EDIKAMENTE



$IE'EHÊLTERDER­RZTESINDZUHOCH



6IELE0ATIENTENGEHENIM+RANKHEITSFALLGLEICHZUEINEM&ACHARZT STATTZUIHREM(AUSARZT



$IE+RANKENKASSENGEBENZUVIEL'ELDFàR+URENUNDANDERE'ESUND HEITSLEISTUNGENAUS DIENURGERINGENMEDIZINISCHEN.UTZENHABEN



6IELE0ATIENTENSINDLÊNGERIM+RANKENHAUS ALSESMEDIZINISCH NOTWENDIGWÊRE



%SGIBTZUVIELE+RANKENHÊUSER DIENICHTGENàGENDAUSGELASTETSIND



Ausgabenbereitschaft für die Gesundheit



Frage: „Hier unterhalten sich zwei über das Thema Gesundheit. Welche(r) der beiden sagt das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005

Bevölk. insg.

„Wenn es um Gesundheit, um Gesundheitsleistungen geht, lege ich großen Wert auf die allerbeste Versorgung. Dafür bin ich auch bereit, mehr zu bezahlen.“

36

„Ich bin auch mit einer Versorgung zufrieden, die sich auf das Notwendigste beschränkt. Zusätzliche Ausgaben für Gesundheitsleistungen versuche ich möglichst zu vermeiden.“

45

Unentschieden 19 Summe 100

758

Gesundheitssystem Höhere Selbstbeteiligung?



Frage: „Es ist ja so, dass die Gesundheitskosten stetig steigen. Einmal angenommen, Sie müssten sich entscheiden: Entweder Sie zahlen einen höheren Krankenversicherungsbeitrag, oder Sie tragen einen bestimmten Anteil der ärztlichen Behandlungskosten selbst. Was davon würden Sie noch am ehesten akzeptieren?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2003

Bevölk. insg.

Höherer Krankenkassenbeitrag 44 Teil der Behandlungskosten selbst tragen 25 Unentschieden 31 Summe 100

Gegen Praxisgebühr und Zuzahlungen

Frage: „Seit Anfang des Jahres gibt es ja einige Neuregelungen im Gesundheitswesen, z.B. eine Praxisgebühr und höhere Zuzahlungen bei Medikamenten und Krankenhausaufenthalten. Dadurch sollen u. a. unnötige Arztbesuche verhindert und die Beitragssätze zur Krankenversicherung stabil gehalten werden. Wie sehen Sie das: Halten Sie diese Maßnahmen für sinnvoll oder nicht sinnvoll?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2004

Bevölk. insg.

Sinnvoll 12 Nicht sinnvoll 77 Unentschieden 11 Summe 100

Krankenversicherung







Fragen: „Sind Sie persönlich in einer Krankenkasse krankenversichert, die mit Ihrem Arzt abrechnet, ohne dass Sie selbst eine Rechnung bezahlen, oder sind Sie privat krankenversichert, erhalten Sie vom Arzt direkt die Rechnung?“ Falls ‚In einer Krankenkasse‘: „Und haben Sie außerdem für sich persönlich noch eine private Zusatzversicherung abgeschlossen?“ (Zahlen in Prozent) B 2008

Bevölk. insg.

West

Ost

In einer gesetzlichen Krankenkasse versichert 88 86 93 Es besteht eine private Zusatzversicherung 24 25 18 Keine private Zusatzversicherung 60 57 71 Keine (nähere) Angabe 4 3 4 Privat krankenversichert 12 14 7 Nicht krankenversichert x x x Summe 100 100 100

759

Ernährung und Gesundheit Möglichst Rundumschutz







Frage: „Hier unterhalten sich zwei darüber, wie umfassend die Leistungen sein sollten, die die gesetzlichen Krankenkassen anbieten. Welche(r) von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) H Juni 2009

Bevölkerung insg. 2002 2006 2009

„Ich wünsche mir eine Absicherung für den Krankheitsfall, bei der nur die unbedingt notwendigen medizinischen Leistungen abgedeckt und dafür die Beitragssätze niedrig sind. Bei allen Leistungen, die darüber hinausgehen, kann ich dann selbst entscheiden, welche ich versichere und welche nicht.“

34

35

26

„Das wäre nichts für mich. Ich möchte so umfassend wie möglich krankenversichert sein. Für einen solchen Rundumschutz bin ich auch bereit, höhere Beiträge zu zahlen.“

49

54

58

Unentschieden 17 11 16 Summe 100 100 100

Überwiegend zufrieden

September 2005

Frage: „Wenn Sie einmal daran denken, wie umfassend Sie persönlich durch Ihre Krankenversicherung abgesichert sind: Wie zufrieden sind Sie mit der Absicherung durch Ihre Krankenkasse bzw. Krankenversicherung alles in allem, ich meine mit den Leistungen, die Sie von Ihrer Krankenkasse bekommen? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A

Freie Wahl?

Bevölk. insg.

Sehr zufrieden 11 Zufrieden 61 Weniger zufrieden 22 Gar nicht zufrieden 3 Unentschieden, keine Angabe 3 Summe 100







Frage: „Kürzlich ist vorgeschlagen worden, dass jeder frei wählen kann, ob er sich bei einer privaten oder bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert, unabhängig von der Höhe des Einkommens. Halten Sie das für einen guten oder keinen guten Vorschlag?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

Guter Vorschlag 49 52 40 Kein guter Vorschlag 25 23 32 Unentschieden, keine Angabe 26 25 28 Summe 100 100 100

760

Gesundheitssystem Bild der privaten Krankenversicherung

Frage: „Auf diesen Karten steht Verschiedenes, was man über die privaten Krankenversicherungen sagen kann. Könnten Sie das bitte einmal lesen und alle Karten auf dieses Blatt hier verteilen, je nachdem, ob das Ihrer Meinung nach voll und ganz zutrifft oder teilweise oder nicht zutrifft.“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2005

Bevölk. insg.

Das trifft voll und ganz zu In Arztpraxen und Krankenhäusern wird man bevorzugt behandelt 74 Bieten mehr Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung 59 Die Beitragshöhe richtet sich nach dem Alter des Versicherten 59 Ist mehr etwas für Wohlhabende 57 Man hat dort völlig freie Arztwahl, die Behandlungskosten werden übernommen, egal für welchen Arzt man sich entscheidet 55 Lohnt sich nur für junge Leute, wenn man erst als älterer Mensch eintritt, sind die Beiträge zu hoch 54 Man kann sich mit verschiedenen Tarifen so versichern, wie man es persönlich am besten findet 39 Dort kann man sicher sein, dass im Krankheitsfall alle medizinisch notwendigen Leistungen bezahlt werden 39 Sind moderne Dienstleistungsunternehmen 35 Bezahlen auch neueste Behandlungsmethoden, für die die gesetzlichen Kassen nicht aufkommen 33 Die Versicherungsbedingungen und die Tarife sind so kompliziert, man findet sich allein gar nicht zurecht 32 Erstatten einen Teil der Beiträge zurück, wenn man keine Leistungen in Anspruch nimmt 28 Sind vor allem auf ihren Gewinn bedacht, nicht sozial eingestellt 28 Man hat viel Schreibarbeit, wenn man Rechnungen einreicht und mit der Krankenversicherung abrechnet 26 Sind eine notwendige Ergänzung zu den gesetzlichen Krankenkassen 25 Sind großzügig bei der Erstattung der Krankheitskosten 23 Sind finanzstarke Unternehmen. Man braucht keine Angst zu haben, dass sie eines Tages nicht mehr zahlen 21 Zu hoher Verwaltungsaufwand, arbeiten zu teuer, bürokratisch 14 Bieten ein gutes Preis-Leistungsverhältnis 14 Es dauert oft zu lange, bis die Krankenversicherung die Rechnungen bezahlt 13 Hat gute Berater, die aus verschiedenen Versicherungsmöglichkeiten die besten für einen heraussuchen 13 Sind kleinlich bei der Erstattung der Krankheitskosten 7 Summe (Mehrfachnennungen) 748

761

Ernährung und Gesundheit Interesse am Umstieg?





Frage: „Würden Sie gern (ausschließlich) auf eine private Krankenversicherung umsteigen?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2007

Gesetzlich Krankenversicherte Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja 22 31 26 23 13 Nein 59 42 54 60 71 Unentschieden 19 27 20 17 16 Summe 100 100 100 100 100

Private Krankenversicherung







Frage: „Finden Sie es gut oder nicht gut, dass es neben den gesetzlichen Kassen und Ersatzkassen auch die privaten Krankenversicherungen gibt?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005 Bevölk. insg. West Ost 1981 2005 2005 Finde ich gut 40 65 44 23 Nicht gut 29 9 25 45 Unentschieden 31 26 31 32 Summe 100 100 100 100

Für private Krankenversicherungen







Frage: „Wie wichtig ist es Ihrer Ansicht nach, im deutschen Gesundheitswesen die privaten Krankenversicherungen zu erhalten? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) K Juli 2006 Führungskräfte Wirtschaft Politik Verwaltung insg. Sehr wichtig 50 53 37 50 Wichtig 28 29 25 28 Weniger wichtig 18 15 27 17 Gar nicht wichtig 4 2 11 5 Unentschieden x 1 x x Summe 100 100 100 100

762

Gesundheitssystem Bessere Absicherung







Frage: „Was glauben Sie: Wie ist man im Krankheitsfall besser abgesichert: Wenn man bei einer gesetzlichen Krankenkasse, wie der AOK oder einer Ersatzkasse, versichert ist, oder bei einer privaten Krankenversicherung?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009

Bevölk. West insg. 1981 2005 2009

Ost 2005 2009

Bei einer gesetzlichen Krankenkasse 22 35 14 21 17 28 Bei einer privaten Krankenkasse 61 37 64 63 58 52 Unentschieden, kein Urteil 17 28 22 16 25 20 Summe 100 100 100 100 100 100

Dauerbaustelle Gesundheitssystem







Frage: „Was glauben Sie: Ist es möglich, das Gesundheitssystem mit einer großen Reform dauerhaft zu stabilisieren, oder ist das nicht möglich, werden im Gesundheitssystem immer wieder neue Änderungen und Reformen notwendig sein?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006

Bevölk. insg.

West

Ost

Ist möglich, dauerhaft stabilisieren 20 19 25 Nicht möglich, immer wieder Reformen 65 66 59 Unentschieden 15 15 16 Summe 100 100 100

3KEPSIS

&RAGEu'LAUBEN3IE DASSESDER0OLITIKGELINGENWIRD LÊNGERFRISTIGEINEGUTE'ESUNDHEITSVER SORGUNGFàRALLESICHERZUSTELLEN ODERSIND3IEDAEHERSKEPTISCHh:AHLENIN0ROZENT  -AI

"EVÚLKINSG

  













'LAUBEDAS "INSKEPTISCH





 





 















763

Ernährung und Gesundheit Reformagenda 2005



Frage: „Im Gesundheitswesen müssen ja in den nächsten Jahren Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass es bei uns auch in Zukunft eine leistungsfähige Gesundheitsversorgung gibt. Einmal unabhängig davon, ob Ihnen diese Maßnahmen gefallen: Was wäre notwendig, was müsste man tun? Bitte legen Sie einfach die entsprechenden Karten heraus.“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005

Bevölk. insg.

Wer regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen geht, erhält einen Beitragsrabatt 66 Eine Patienten-Chipkarte wird eingeführt, auf der alle Gesundheitsdaten gespeichert sind, um Mehrfachuntersuchungen zu vermeiden 66 Raucher, Extremsportler und andere Personengruppen, die durch ihr Verhalten ein höheres Gesundheitsrisiko haben, zahlen höhere Tarife 65 Medizinische Leistungen, die nicht unbedingt zur Heilung von Krankheiten notwendig sind, werden nicht mehr von den Krankenkassen bezahlt 61 Leute, die nicht zu Vorsorgeuntersuchungen gehen, werden stärker an den Behandlungskosten beteiligt 60 Beitragsrabatte für besonders gesundheitsbewußtes Verhalten 57 Die Bewilligung von Kuren wird strenger gehandhabt 52 Beitragsrückerstattungen, um einen Anreiz zu geben, weniger medizinische Leistungen in Anspruch zu nehmen 48 Dass jeder Versicherte eine aufs Notwendigste beschränkte Grundsicherung erhält und weitere Versicherungsleistungen für entsprechend höhere Kassenbeiträge dazuwählen kann 33 Die Verweildauer im Krankenhaus verkürzen 32 Höhere Zuzahlung bei Medikamenten 30 Ehepartner ohne eigenes Einkommen werden nicht mehr kostenlos mitversichert 27 Erhöhung der Krankenkassenbeiträge 27 Beschränkungen bei Verschreibungsmöglichkeiten für Arzneimittel 25 Dass jeder Versicherte für ärztliche Behandlungen einen gewissen Anteil der Kosten, etwa 10 %, selbst trägt (umfangreiche Behandlungen wie Operationen sind von dieser Regelung ausgenommen) 25 Einschränkung der freien Arztwahl 16 Summe (Mehrfachnennungen) 690

Erwartung: Schlechtere Versorgung



Frage: „Was erwarten Sie: Wird sich durch die Reformen im Gesundheitswesen die Gesundheitsversorgung in Deutschland in den nächsten ein, zwei Jahren eher verbessern, in etwa gleichbleiben oder eher verschlechtern?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2007

Bevölk. insg.

Eher verbessern 7 In etwa gleichbleiben 36 Eher verschlechtern 45 Unentschieden, keine Angabe 12 Summe 100

764

Gesundheitssystem Gesundheitsreform 2009





Frage: „Könnten Sie diese Karten jetzt bitte auf das Blatt hier verteilen, je nachdem, ob Sie das für eine gute oder keine gute Maßnahme halten. Karten bei denen Sie sich nicht entscheiden können, legen Sie einfach beiseite.“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2009

Bevölkerung insgesamt Gute Keine gute Maßnahme Maßnahme

Empfohlene Impfungen werden von den Krankenkassen vollständig erstattet 92 3 Es gibt eine Krankenversicherungspflicht (jeder muss sich versichern und die gesetzlichen Krankenkassen müssen jeden aufnehmen) 88 6 Die Krankenkassen müssen die Kosten für medizinische RehaLeistungen übernehmen 86 6 Arzneimittel werden stärker auf ihre Wirksamkeit und ihren Preis überprüft 86 7 Die Kosten für Mutter- bzw. Vater-Kind-Kuren werden von den Krankenkassen übernommen 84 8 Wer aufgrund von Eingriffen wie Piercings, Tattoos oder Schönheitsoperationen erkrankt, muss sich an den Behandlungskosten beteiligen 75 19 Die Krankenkassen können ihren Versicherten Wahltarife anbieten, z.B. Beitragsrückerstattungen, wenn man ein Jahr lang nicht zum Arzt geht 59 30 Die privaten Krankenversicherungen müssen künftig zusätzlich einen Basistarif anbieten, der den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen entspricht 59 20 Für alle Versicherten gilt ein einheitlicher Beitragssatz 57 34 Wer nicht regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen geht und später erkrankt, muss sich an den Behandlungskosten beteiligen 51 41 Die ambulante Versorgung von Patienten wird ausgebaut, d.h. der Krankenhausaufenthalt von Patienten soll möglichst kurz gehalten werden 38 52 Krankenkassen können mit Arzneimittelherstellern Rabatte für Medikamente aushandeln, um Kosten zu sparen. Ihre Versicherteten sind dann dazu verpflichtet, Medikamente dieses Herstellers zu nehmen 31 60 Die Krankenkassen können von den Versicherten Nachzahlungen verlangen oder ihnen Beiträge zurückerstatten, je nachdem, wie sich die Kosten für die Krankenkassen entwickeln 16 73 Summe (Mehrfachnennungen) 822 359

765

Ernährung und Gesundheit Weniger Kritik 2009







Frage: „Wenn Sie einmal danach gehen, was Sie darüber wissen oder gehört haben: Haben Sie von der Gesundheitsreform alles in allem einen guten oder keinen guten Eindruck?“ Zahlen in Prozent) A Mai 2009

Bevölk. insg. 2007 2009

West 2007 2009

Ost 2007 2009

Guten Eindruck 7 18 7 18 7 18 Keinen guten Eindruck 63 48 67 48 50 49 Unentschieden, keine Angabe 30 34 26 34 43 33 Summe 100 100 100 100 100 100

Gesundheitsfonds





Frage: „Am 1. Januar dieses Jahres ist der sogenannte Gesundheitsfonds eingeführt worden. Wussten Sie das, oder hören Sie das jetzt zum ersten Mal?“ Falls ‚Wusste das‘: „Erwarten Sie, dass sich durch den Gesundheitsfonds die Qualität der Gesundheitsversorgung in Deutschland eher verbessert oder eher verschlechtert?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2009

Bevölk. insg. 2008 *) 2009

Habe schon vom Gesundheitsfonds gehört 77 71 Qualität eher verbessert 5 4 Eher verschlechtert 32 29 Gleich bleiben 29 25 Unentschieden, keine Angabe 11 13 Höre zum ersten Mal vom Gesundheitsfonds 23 29 Summe 100 100 *) 2008 an Personen, die von den Plänen zur Einführung des Gesundheitsfonds schon gehört haben: „Erwarten Sie, dass sich nach Einführung des Gesundheitsfonds die Qualität der Gesundheitsversorgung in Deutschland eher verbessern oder eher verschlechtern wird?“

Ambivalentes Urteil







Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Hat der Gesundheitsfonds für die gesetzlich Versicherten alles in allem mehr Vorteile oder mehr Nachteile, oder würden Sie sagen - weder noch?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2009

Personen, die schon von der Einführung des Gesundheitsfonds gehört haben 2007 2008 2009

Mehr Vorteile 12 6 6 Mehr Nachteile 22 42 35 Weder noch 42 29 33 Unentschieden 24 23 26 Summe 100 100 100

766

Gesundheitssystem ­RZTEZUM'ESUNDHEITSFONDS

&RAGEu(ATSICHDURCHDIE%INFàHRUNGDES'ESUNDHEITSFONDSNACH)HRENBISHERIGEN%RFAHRUN GENDIE1UALITÊTDER'ESUNDHEITSVERSORGUNGIN$EUTSCHLANDEHERVERBESSERT EHERVERSCHLECH TERTODERHATSICHDER'ESUNDHEITSFONDSNICHTNENNENSWERTAUFDIE1UALITÊTDER'ESUNDHEITS VERSORGUNGAUSGEWIRKTh:AHLENIN0ROZENT  *UNI $URCHDIE%INFàHRUNGDES 'ESUNDHEITSFONDSHATSICH DIE1UALITÊTDER'ESUND HEITSVERSORGUNG

­RZTE INSG

.IEDERGELASSENE­RZTE )NSG

(AUS ÊRZTE X

 X

&ACH ÊRZTE

+RANKEN HAUSÊRZTE 

X

6ERBESSERT

.ICHTNENNENSWERTGEÊNDERT











6ERSCHLECHTERT











"ASISCA+RANKENHAUS UNDNIEDERGELASSENE­RZTE

)NTERESSENVERTRETER

&RAGE u6IELE ­RZTE STEHEN DER 'ESUNDHEITSREFORM DER "UNDESREGIERUNG KRITISCH GEGENàBER 'LAUBEN3IE DASSESDEN­RZTENDABEIVORALLEMUMIHREEIGENEN)NTERESSENGEHT ODERDENKEN SIEDABEIGENAUSOANDAS7OHLIHRER0ATIENTENh:AHLENIN0ROZENT  -AI

"EVÚLKINSG

5NENTSCHIEDEN KEINE!NGABE

 

'ENAUSOANDAS7OHL IHRER0ATIENTEN

%IGENE)NTERESSEN



767

Ernährung und Gesundheit 2EFORMENNOTWENDIG

&RAGEu-USSUNSER'ESUNDHEITSSYSTEMUMFASSENDREFORMIERTWERDEN ODERISTDASNICHTNOT WENDIGh:AHLENIN0ROZENT  *UNI

"EVÚLKINSG

­RZTEINSG

'ESUNDHEITSSYSTEMMUSSUMFASSEND REFORMIERTWERDEN





)STNICHTNOTWENDIG



5NMÚGLICHZUSAGEN



 

"ASISCA+RANKENHAUS UNDNIEDERGELASSENE­RZTE

ABERNICHTWAHRSCHEINLICH

&RAGEu7ASERWARTEN3IE7IRDESNACHDERNÊCHSTEN"UNDESTAGSWAHLZUGRUNDLEGENDEN2EFOR MENIM'ESUNDHEITSWESENKOMMENODERGLAUBEN3IEDASNICHTh:AHLENIN0ROZENT  *UNI

"EVÚLKINSG

­RZTEINSG

%RWARTEGRUNDLEGENDE2EFORMEN NACHDER"UNDESTAGSWAHL





%RWARTEDASNICHT





5NENTSCHIEDEN



"ASISCA+RANKENHAUS UNDNIEDERGELASSENE­RZTE

768



Glück und Zufriedenheit

M. Einstellungen und Empfindungen 1. Glück und Zufriedenheit

'LàCKLICHE:EIT &RAGEu7àRDEN3IESAGEN WIRLEBENINEINERGLàCKLICHEN:EIT ODERHABEN3IEDAS'EFàHL DASS WIRZIEMLICHSCHWIERIGE:EITENDURCHMACHENh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG



'LàCKLICHE:EIT 

  





 

 







 























 

 

 

Heute weniger glücklich?

 

 

 



 



 



 





Frage: „Wenn Sie einmal danach gehen, was Sie wissen oder vermuten: Würden Sie sagen, die Leute bei uns sind heute alles in allem glücklicher als vor 50 Jahren, oder weniger glücklich, oder glauben Sie, es gibt da kaum einen Unterschied?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2007

Bevölk. West Ost Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Glücklicher 24 23 27 23 26 21 25 Weniger glücklich 34 35 31 27 31 33 41 Kaum ein Unterschied 26 26 25 19 27 33 23 Schwer zu sagen, keine Angabe 16 16 17 31 16 13 11 Summe 100 100 100 100 100 100 100

769

Einstellungen und Empfindungen 3IND3IEGLàCKLICH

&RAGE u7ENN JEMAND VON )HNEN SAGEN WàRDE t$IESER -ENSCH IST SEHR GLàCKLICH@ (ÊTTE ER DAMITRECHTODERNICHTRECHTh:AHLENIN0ROZENT  -ÊRZ 7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG

(ÊTTERECHT

(ÊTTENICHTRECHT









































































/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG

Lebensphasen Junge Junge Paare Junge Familie mit Erwachsenen- Ältere Singles ohne Kinder Familie älteren Kindern haushalte Singles Hätte recht 39 40 50 45 36 25 Halb und halb 47 47 37 43 47 51 Hätte nicht recht 6 6 8 6 8 14 Schwer zu sagen 8 7 5 5 8 10 Keine Angabe x x x 1 1 x Summe 100 100 100 100 100 100



Hauptverdienereinkommen Unter 1250 1250 bis unter 2000 Euro Euro 2000 Euro und mehr

Hätte recht 24 35 47 Halb und halb 53 48 41 Hätte nicht recht 4 7 6 Schwer zu sagen 9 9 6 Keine Angabe x 1 x Summe 100 100 100

770

Glück und Zufriedenheit Geld und Glück







Frage: „Glauben Sie, dass Sie glücklicher wären, wenn Sie mehr Geld hätten?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2008 Bevölk. Altersgruppen Hauptverdiener insg. einkommen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Unter 1250 bis 2000 1250 unter Euro Euro 2000 und Euro mehr Ja 41 64 45 40 25 57 38 32 Nein 42 20 39 38 60 29 43 51 Unentschieden, keine Angabe 17 16 16 22 15 14 19 17 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Glück gehabt



Frage: „Haben Sie eigentlich das Gefühl, dass Sie bis jetzt in Ihrem Leben Glück gehabt haben? Würden Sie, alles in allem genommen, sagen...“ (Zahlen in Prozent) A November 2006

Bevölk. insg.

West Ost

Viel Glück 18 20 11 Im Großen und Ganzen Glück 61 61 62 Eigentlich weniger Glück 14 12 18 Keine Angabe 7 7 9 Summe 100 100 100

Glück ist machbar



Frage: „Glauben Sie, dass man sein Lebensglück beeinflussen kann? Würden Sie sagen...“ (Zahlen in Prozent) A November 2006

Bevölk. insg.

Sehr stark 13 Zumindest teilweise 66 Nur wenig 16 Gar nicht 3 Unentschieden, keine Angabe 2 Summe 100

771

Einstellungen und Empfindungen 'LàCKSQUELLEN

&RAGEN u7AS GLAUBEN 3IE WAS MACHT EINEN -ENSCHEN GLàCKLICH WAS IST EINE 1UELLE DES 'LàCKShnu5ND3IEPERSÚNLICH7ASDAVONMACHT3IEGLàCKLICHh:AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER

"EVÚLKINSG $ASMACHTEINEN -ENSCHENGLàCKLICH

$ASMACHTMICH PERSÚNLICHGLàCKLICH

'ESUNDHEIT





%INEGLàCKLICHE%HE0ARTNERSCHAFT





%INE&AMILIE





-ENSCHEN DIEEINENLIEBEN





%IN"ERUF INDEMMANAUFGEHT DEREINEM&REUDEMACHT





+INDERHABEN %ININTAKTES%LTERNHAUS WOMAN,IEBEUND'EBORGENHEIT ERFAHRENHAT 7ENNMAN"ERUF 0RIVATLEBENUNDEIGENE)NTERESSENINEIN AUSGEWOGENES6ERHÊLTNISZUEINANDERBRINGT %INSCHÚNES(AUS EINESCHÚNE7OHNUNGHABEN

















%RFOLGIM"ERUF





&REIHEIT /PTIMISMUS DASSMANVERSUCHT INDEN$INGENSTETS DAS0OSITIVEZUSEHEN 6IELE&REUNDEHABEN













(UMOR





3CHÚNE,ANDSCHAFT .ATUR





%IN(OBBY DASEINENBEGEISTERT





%INERFàLLTES3EXUALLEBEN





7ENNMANANDERENHELFENKANN





6IEL'ELDHABEN





3ELBSTVERTRAUEN





%INSELBSTBESTIMMTES,EBEN





'ENàGSAMKEIT WENNMANSICHSCHONMITWENIGZUFRIEDENGIBT





'LAUBE RELIGIÚSEÃBERZEUGUNG





%INE,EBENSAUFGABE DERMANSICHGANZWIDMET





'UTES!USSEHEN





'ENUSS





3ICHSELBSTNICHTSOERNSTNEHMEN





3ELBSTDISZIPLIN %NTSPANNUNGSTECHNIKEN WIE9OGA -EDITATION !UTOGENES4RAININGUSW









772

Glück und Zufriedenheit 'LàCKSMOMENTE

&RAGEu(IERISTEINIGESAUFGESCHRIEBEN WASUNSANDEREGESAGTHABEN INWELCHEN3ITUATIONEN SIE'LàCKEMPFINDEN)NWELCHENDIESER3ITUATIONENHABENAUCH3IESCHONMAL'LàCKEMPFUN DENh:AHLENIN0ROZENT  .OVEMBER

"EVÚLKINSG

!LSICHVERLIEBTWAR



)M5RLAUB



:USAMMENSEINMIT&REUNDEN



7ENNMIRETWAS3CHWIERIGESGELINGT



:USAMMENSEINMITDEM0ARTNER DER0ARTNERIN



.ACHEINERBESTANDENEN0RàFUNG



.ACHDER'EBURTEINES+INDES



"EIM3EX



!LSICHGELOBTWURDE !NERKENNUNGGEFUNDENHABE



)NDER.ATUR



"EIM:USAMMENSEINMIT+INDERN



7ENNESBEIDER!RBEITGUTLÊUFT



6ERLOBUNG (OCHZEIT



"EIBESONDERSSCHÚNEM7ETTER



"EIM-USIKHÚREN



"EIM"ESUCHVON4HEATERN +ONZERTEN !USSTELLUNGEN



"EIM3PORT



"EIDER"ESCHÊFTIGUNGMIT4IEREN



"EIDER'ARTENARBEIT



"EIM,ESEN



"EIM4ANZEN



7ENNICHSELBSTKREATIVBIN Z"MALE MUSIZIEREUSW



"EIM!UTOFAHREN



"EIM+AUFEINER7OHNUNG EINES(AUSES



+ONFIRMATION +OMMUNION *UGENDWEIHE



773

Einstellungen und Empfindungen Glückliche Kindheit







Frage: „Würden Sie sagen, Sie haben im Großen und Ganzen eine glückliche Kindheit oder keine besonders glückliche Kindheit gehabt?“ (Zahlen in Prozent) A November 2006

Bevölk. West Ost Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Glückliche Kindheit 69 68 72 80 77 68 56 Nicht besonders glückliche 22 23 20 12 14 24 34 Unmöglich zu sagen 9 9 8 8 9 8 10 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Was macht unglücklich?



Frage: „Wenn Sie sich mal nicht so glücklich fühlen: Woran liegt das dann meistens, was ist bei Ihnen in aller Regel der Grund dafür?“ (Zahlen in Prozent)  November 2006

Bevölk. insg.

Dass es Angehörigen oder guten Freunden schlecht geht 54 Dass ich Streit mit meinem Partner, meiner Partnerin habe 52 Dass ich beruflich Stress habe 39 Dass ich Geldsorgen habe 39 Dass mir das Schicksal, das Leid anderer Menschen nahegeht 36 Dass ich krank bin 33 Dass ich mir Sorgen mache zu erkranken 32 Dass ich Ärger mit meinen Kindern habe 31 Dass ich Angst habe, meinen Arbeitsplatz zu verlieren oder keinen neuen Arbeitsplatz zu finden 21 Dass ich das Gefühl habe, dass ich mehr aus meinem Leben machen, mehr Möglichkeiten wahrnehmen müsste 21 Dass ich mich mit Freunden, Bekannten gestritten habe 20 Dass ich zu hohe Erwartungen an mich selbst habe 19 Dass ich Liebeskummer habe 17 Dass ich zu wenige Kontakte zu Menschen habe, die mir etwas bedeuten 17 Dass ich Angst vor dem Älterwerden, vor dem Alter habe 16 Dass ich merke, dass ich im Vergleich zu anderen weniger Chancen, weniger Möglichkeiten habe 14 Summe (Mehrfachnennungen) 461

774

Glück und Zufriedenheit Das Glück der anderen





Frage: „In den Medien, zum Beispiel in Fernsehserien, Zeitschriften usw., werden ja oft Personen oder Lebensläufe gezeigt, die einen sehr glücklichen Eindruck machen. Glauben Sie, dass viele Menschen deswegen unzufrieden sind, weil sie das mit ihrem eigenen Leben vergleichen, oder glauben Sie, dass die meisten da keine Beziehung zu ihrem eigenen Leben herstellen?“ (Zahlen in Prozent)  November 2006

Bevölk. insg.

Viele deswegen unzufrieden 41 Die meisten stellen keine Beziehung her 36 Unentschieden, keine Angabe 23 Summe 100

,EBENSZUFRIEDENHEIT &RAGE u3IND 3IE IM !LLGEMEINEN MIT )HREM JETZIGEN ,EBEN ZUFRIEDEN ODER WàNSCHEN 3IE SICH MANCHESANDERSh:AHLENIN0ROZENT  7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

-ÊRZ

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG



:UFRIEDEN 

























 







 

 

 























































775

Einstellungen und Empfindungen Einsamkeit



Frage: „Fühlen Sie sich manchmal einsam, sehr allein?“ (Zahlen in Prozent) A März 2009

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja, häufig 2 1 1 3 4 Ja, manchmal 16 14 15 17 16 Selten 27 32 24 26 28 Nein 54 50 59 53 51 Keine Meinung 1 3 1 1 1 Summe 100 100 100 100 100

Langeweile



Frage: „Kennen Sie das, wenn einem (manchmal) an Sonntagen oder Feiertagen die Zeit so richtig lang wird?“ (Zahlen in Prozent) H April 2007

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Kenne ich 30 37 21 25 38 Kenne ich nicht, keine Angabe 70 63 79 75 62 Summe 100 100 100 100 100

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG



/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG

+ENNEICH







 







 























776





Glück und Zufriedenheit Stimmungsaufheller





Frage: „Wie ist das bei Ihnen, wenn Sie niedergeschlagen sind: Gibt es dann etwas, was Ihnen hilft, womit Sie Ihre Stimmung bessern können?“ (Zahlen in Prozent)  November 2006

Bevölk. insg.

Musik hören 54 In die Natur gehen, Laufen, Spazierengehen 53 Mich mit Freunden treffen 51 Mit meinem Partner, meiner Partnerin zusammensein 51 Mit meinem besten Freund, meiner besten Freundin reden 46 Zeit mit meinen Kindern verbringen 34 Etwas Gutes essen 33 Sport treiben 27 Fernsehen 26 Im Garten arbeiten 25 Lesen 24 Mich mit Tieren beschäftigen 22 Kreativ sein (Malen, Musizieren, Heimwerken, Handarbeiten usw.) 20 Etwas Alkohol trinken 20 Arbeiten 18 Autofahren 12 Ins Kino gehen 11 Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation, Autogenes Training anwenden 8 Medizin nehmen (Tropfen, Tabletten) 6 Summe (Mehrfachnennungen) 541

Quellen von Lebensgenuss

Frage: „Hier auf dieser Liste sind verschiedene Dinge aufgeschrieben. Was davon bereitet Ihnen großen Genuss, was davon können Sie richtig genießen?“ (Zahlen in Prozent) H August 2006

Bevölk. insg.

Mit meiner Familie zusammensein 68 Mit guten Freunden zusammensein 68 Urlaub machen, verreisen 67 Jemandem eine Freude machen, jemandem etwas schenken 58 Schöne Landschaften 57 Gute Musik 54 Gutes Essen 54 Ein guter Film im Kino oder im Fernsehen 50 Ein gutes Buch 44 Zeit mit meinen Kindern verbringen 44 Mein Hobby, meine Hobbys 41 Sport treiben 31 Sehr gute Lebensmittel, Delikatessen 29 Schöne Autos 27 Shoppen, einen Einkaufsbummel machen 26 Schöne Kleidung, schönen Schmuck tragen 25 In die Sauna, ins Wellnessbad gehen 18 Summe (Mehrfachnennungen) 761

777

Einstellungen und Empfindungen Glückspilz oder Pechvogel?





April 2008

Bevölk. West insg. 1962 1976 1982 2008

Frage: „Es gibt ja Leute, die haben kein Glück im Spiel, sie gewinnen nie etwas, ob sie nun bei einem Preisausschreiben mitmachen oder im Lotto spielen, oder wo sie auch immer mitmachen, ewig haben sie Pech. Und andere wieder sind ausgesprochene Glückspilze und gewinnen sozusagen immer. Wie geht es Ihnen selbst: Würden Sie sagen, Sie gehören eher zu den Glückspilzen oder eher zu den Pechvögeln?“ (Zahlen in Prozent) A Ost 2008

Eher Glück 11 10 11 12 12 9 Eher Pech 43 52 52 46 42 43 Weder noch, keine Angabe 46 38 37 42 46 48 Summe 100 100 100 100 100 100

3TRESS &RAGENu(ABEN3IEEIGENTLICHDEN%INDRUCK DASSDIEMEISTEN,EUTEIN$EUTSCHLANDZURZEITUNTER 3TRESSLEIDENh u7ASWàRDEN3IESAGEN,EIDEN3IEZURZEITUNTER3TRESSODERNICHTh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

*ULI

$IEMEISTEN,EUTE LEIDENUNTER3TRESS

)CHLEIDEZUR :EITUNTER3TRESS 



778















Glück und Zufriedenheit %USTRESS &RAGEN u-AN HÚRT JA MANCHMAL DASS ES NEBEN DEM NEGATIVEN BELASTENDEN AUCH EINEN POSITIVEN ANREGENDEN3TRESSGIBT7àRDEN3IESAGEN DASSTIMMT ESGIBTAUCHPOSITIVEN3TRESS ODERWàRDEN3IEDASNICHTSAGENh u5NDHABEN3IESCHONMALPOSITIVEN ANREGENDEN3TRESSERLEBTh:AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

*ULI

0OSITIVEN3TRESS SCHONERLEBT

5NENTSCHIEDEN

7EST

/ST





 7àRDEDAS NICHTSAGEN

 %SGIBT POSITIVEN3TRESS





-  

"ERLINER2EPUBLIK

0OSITIVER3TRESS SELBSTERLEBT &RAGEu(ABEN3IESCHONMALPOSITIVEN ANREGENDEN3TRESSERLEBTh:AHLENIN0ROZENT  *ULI

"ERUFSKREISE %INFACHE !RBEITER

&ACH ARBEITER

0OSITIVEN3TRESS SCHONERLEBT

%INFACHE !NGESTELLTE "EAMTE



,EITENDE !NGESTELLTE "EAMTE

3ELBSTÊNDIGE &REIE"ERUFE











)NDER&REIZEIT IM5RLAUB



"EIDER!RBEIT







779

Einstellungen und Empfindungen 3TRESSUND%NTSPANNUNG

&RAGE u(IER AUF DEN +ARTEN SIND EINIGE 4ÊTIGKEITEN AUFGESCHRIEBEN +ÚNNTEN 3IE DIE +ARTEN BITTEAUFDAS"LATTHIERVERTEILEN JENACHDEM OBDASFàR3IEEHER3TRESS EHER%NTSPANNUNGODER EHER,ANGEWEILEBEDEUTETh:AHLENIN0ROZENT 

*ULI %NTSPANNUNG $AMITVERBINDEICHEHERn 3TRESS 

%INKAUFEN





-EIN"ERUF





7ARTEN Z"BEIM!RZT AN"USHALTESTELLENUSW





(AUSARBEIT





!UTOFAHREN





7EITERBILDUNG





-IT"USODER"AHNFAHREN





+OCHEN





-IT+INDERNSPIELEN





'ARTENARBEIT





3PORT





$IE&REIZEITPLANUNG





!BENDSAUSGEHEN





3EX





3ONNTAGE





5RLAUB





-USIZIEREN





&ERNSEHEN





-EIN(OBBY





,ESEN





-USIKHÚREN



780

Ängste und Sorgen

2. Ängste und Sorgen

Entwicklungen, die Angst machen



Frage: „Wir haben einmal andere Leute gefragt, was sie beunruhigt, was ihnen richtig unheimlich ist. Hier auf diesen Karten sind einige Antworten aufgeschrieben. Ist darunter etwas, was auch Sie beunruhigt, was Ihnen richtig unheimlich ist?“ (Zahlen in Prozent)  Dezember 2006 Bevölk. insg. Dass selbst bei Unternehmen, denen es gut geht, die Arbeitsplätze nicht mehr sicher sind 72 Gewalttätigkeit unter Jugendlichen 71 Dass sich die Gesundheitsversorgung bei uns verschlechtert 66 Die Skandale bei Lebensmitteln 59 Dass immer mehr Sozialleistungen gekürzt werden 58 Dass immer mehr deutsche Unternehmen ins Ausland abwandern 57 Die globale Erwärmung, die Klimaveränderung 54 Die Spannungen zwischen der westlichen und der islamischen Welt 53 Die Gefahr von Terroranschlägen 48 Dass deutsche Unternehmen von ausländischen Firmen oder Finanzinvestoren aufgekauft werden 46 Der hohe Ausländeranteil in Deutschland 44 Dass man immer weniger planen kann, weil alles immer unsicherer wird 41 Dass wir uns mit unseren Soldaten an so vielen Einsätzen in Krisengebieten im Ausland beteiligen 39 Die Alterung der Gesellschaft, dass es immer mehr ältere und immer weniger jüngere Menschen gibt 38 Das Internet, wie das Internet unser Leben verändert 16 Summe (Mehrfachnennungen) 763

781

Einstellungen und Empfindungen Persönliche Ängste







Frage: „Man macht sich ja manchmal Sorgen und denkt darüber nach, dass einem eventuell mal etwas Unangenehmes passieren könnte. Hier auf dieser Liste steht Verschiedenes. Ist etwas dabei, bei dem Sie sagen würden, dass Sie sich da Sorgen machen, dass Ihnen das passieren könnte?“ (Zahlen in Prozent)  Februar 2007

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Dass ich schwer erkranke 61 42 55 61 Dass meinem Partner, meinen Kindern oder anderen engen Familienangehörigen etwas zustößt 58 51 66 57 Dass ich ein Pflegefall werde, dauerhaft auf Pflege angewiesen bin 55 27 43 57 Dass ich meinen Lebensstandard im Alter nicht halten kann 47 40 52 58 Dass mein Einkommen in den nächsten Jahren nicht ausreichen könnte 42 47 49 45 Dass mein Einkommen, mein Wohlstand sinkt 31 29 37 33 Dass ich arbeitslos werde 27 47 44 27 Dass ich Opfer eines Verbrechens werde 17 18 14 13 Dass ich in hohe Schulden gerate, die ich nicht mehr zurückzahlen kann 16 30 24 14 Dass ich mich in meinem Beruf überfordert fühle 10 15 13 13 Summe (Mehrfachnennungen) 364 346 397 378 Nein, vor nichts davon 5 6 4 5

Was Sicherheit schafft

76 58 81 38 29 25 2 23 3 3 338 4



Frage: „Wir haben einmal verschiedene Leute gefragt, was ihnen ein Gefühl von Sicherheit gibt. Hier ist es aufgeschrieben. Wenn Sie das bitte einmal lesen. Was von dieser Liste trifft auch auf Sie zu, was trägt dazu bei, dass Sie sich sicher fühlen?“ (Zahlen in Prozent)  Februar 2008

Bevölk. insg.

Geld haben, Ersparnisse haben Meine Familie Gute Freunde Mein Partner, meine Partnerin Ein eigenes Haus, eine eigene Wohnung haben Selbstvertrauen Recht und Gesetz Die staatliche Absicherung (Arbeitslosen-, Renten-, Krankenversicherung) Meine Ausbildung, das was ich kann

782

84 80 69 67 60 59 48 48 48

Februar 2008

Bevölk. insg.

Mein Arbeitsplatz, mein Betrieb Versicherungen Traditionen, Werte, feste Regeln Meine private Altersvorsorge Die politische Stabilität in Deutschland Erfolg haben Das Gefühl, dass andere mit mir übereinstimmen Mein Glaube, meine religiösen Überzeugungen Die Politik der Regierung Summe (Mehrfachnennungen)

43 37 37 37 33 31 27 24 8 840

Ängste und Sorgen 7ACHSENDE3ORGENàBERAUSREICHENDEFINANZIELLE!BSICHERUNGFàRDEN0FLEGEFALL &RAGEu-ANCHMALFRAGTMANSICHJA OBMANSELBSTEINMALPFLEGEBEDàRFTIGWIRD UNDOBMANFàR DIESEN &ALL FINANZIELL AUSREICHEND ABGESICHERT IST 'EHT )HNEN DAS AUCH SO MACHEN 3IE SICH 3ORGEN DASS 3IE IN EINEM SOLCHEN &ALL FINANZIELL NICHT AUSREICHEND ABGESICHERT SIND ODER MACHEN3IESICHDARàBERKEINE3ORGENh:AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

*ULI 

-ACHEMIR3ORGEN -ACHEMIRKEINE3ORGEN



























Angst vorm Alter?









Frage an 60-Jährige und Ältere: „Haben Sie Angst davor, älter zu werden, oder eigentlich nicht?“ Frage an Unter-60-Jährige: „Haben Sie Angst davor, alt zu werden, oder eigentlich nicht?“ (Zahlen in Prozent) A März 2009

60-Jährige und West Ost Ältere insg. 1981 1994 2009 1994 2009

Habe Angst 23 21 24 23 29 24 Eigentlich nicht 72 74 70 73 66 69 Habe darüber noch nicht nachgedacht 5 5 6 4 5 7 Summe 100 100 100 100 100 100

Unter-60-Jährige West Ost insg. 1981 1994 2009 1994 2009

Habe Angst 14 14 17 14 23 16 Eigentlich nicht 67 67 65 68 57 62 Habe darüber noch nicht nachgedacht 19 19 18 18 20 22 Summe 100 100 100 100 100 100

783

Einstellungen und Empfindungen

!TTRAKTIVER2UHESTAND

&RAGE uÃBER DAS !LTER KANN MAN JA VERSCHIEDENE -EINUNGEN HÚREN $IE EINEN SAGEN t7ENN HEUTEEINERIN2ENTEGEHT DANNISTDERSCHÚNSTEUNDWICHTIGSTE4EILDES,EBENSVORBEI DANN GEHÚRTMANZUMALTEN%ISEN@$IEANDERENSAGENt$ASISTHEUTENICHTMEHRSO DIEMEISTEN­L TEREN SIND HEUTE NOCH SEHR AKTIV UND FàR MANCHE FÊNGT DAS ,EBEN MIT DEM 2UHESTAND ERST RICHTIGAN@7EMWàRDEN3IEEHERZUSTIMMENh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG

$ENEINEN ,EBENVORBEI ALTES%ISEN

$ENANDEREN AKTIV FÊNGT ERSTAN

7EDER NOCH

"EVÚLKERUNGINSGESAMT







!LTERSGRUPPEN  







 







 







UÊ







"ERUFSKREISE %INFACHE!RBEITER







&ACHARBEITER







%INFACHE!NGESTELLTE"EAMTE







,EITENDE!NGESTELLTE"EAMTE













3ELBSTÊNDIGE &REIE"ERUFE

Kein altes Eisen



Frage: „Kürzlich sagte uns jemand: ‚Wenn man älter wird, hat man häufiger das Gefühl, dass man nicht mehr gebraucht wird.‘ Geht Ihnen das auch so, oder geht Ihnen das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2009

60-Jährige und Ältere

Geht mir auch so 28 Geht mir nicht so 62 Unentschieden, keine Angabe 10 Summe 100

784

Ängste und Sorgen Altersängste





Frage: „Wenn Sie einmal daran denken, wie das wohl ist, wenn Sie älter sind: Gibt es da auf dieser Liste Dinge, über die Sie sich manchmal Sorgen machen?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2009

Unter- 60-Jährige

Dass ich gepflegt werden muss, nicht mehr alleine klarkomme Dass ich ernsthaft krank werde Dass ich gebrechlich werde, z.B. nicht mehr laufen oder sehen kann Dass ich zu einer Belastung für andere werde Dass ich ein ein Alten- bzw. Pflegeheim komme Dass ich vergesslich werde Dass ich von medizinischen Geräten gegen meinen Willen am Leben erhalten werde Dass ich nicht mehr selbst entscheiden kann, wie mich die Ärzte medizinisch versorgen sollen Dass ich meinen Partner/meine Partnerin verliere Dass ich nicht mehr ernstgenommen werde Dass ich mich nicht mehr um meinen Partner/meine Partnerin kümmern kann Dass ich nicht mehr mitkomme, die Welt nicht mehr verstehe Dass ich einsam werde Dass ich finanzielle Probleme bekomme Dass ich nicht weiß, was ich tun soll, dass mir langweilig wird Summe (Mehrfachnennungen)

60-Jährige und Ältere

59 69 55 48 38 40

82 80 73 68 60 60

41

56

34 37 29

47 46 34

26 23 30 57 9 595

33 33 32 31 9 744

Nein, über nichts davon

8

2

Keine Angabe

2 1

Testament





Frage: „Haben Sie selbst schon ein Testament gemacht, oder haben Sie mal darüber nachgedacht, ein Testament zu machen, oder haben Sie darüber noch gar nicht nachgedacht?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2006

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Selbst schon Testament gemacht 27 1 11 26 58 Darüber nachgedacht 28 5 30 42 29 Noch gar nicht darüber nachgedacht 40 91 55 25 9 Keine Angabe 5 3 4 7 4 Summe 100 100 100 100 100

785

Einstellungen und Empfindungen Frage: „Wie alt waren Sie zu dem Zeitpunkt, als Sie Ihr Testament gemacht haben?“ (Durchschnittswert) H

Oktober 2006

Personen, die schon ein Testament gemacht haben

Alter im Durchschnitt

50

Frage: „Für wie wichtig halten Sie es grundsätzlich, ein Testament zu machen? Halten Sie es für ...“ (Zahlen in Prozent)  Oktober 2006

Bevölk. insg.

Unter- 60-Jährige 60-Jährige und Ältere

Sehr wichtig 34 28 46 Wichtig 41 43 37 Nicht so wichtig 13 15 10 Gar nicht wichtig 5 5 3 Unentschieden, keine Angabe 7 9 4 Summe 100 100 100

%INSTELLUNGZUM4ESTAMENT

&RAGEu(IERAUFDIESER,ISTESTEHT6ERSCHIEDENES WASUNSANDERE,EUTEZUM4HEMA4ESTAMENT UND%RBSCHAFTGESAGTHABEN7ASDAVONISTAUCH)HRE-EINUNGh:AHLENIN0ROZENT  /KTOBER

"EVÚLKINSG

)CHFINDEEIN4ESTAMENTWICHTIG WEILMANMANCHE3ACHENJANICHT AUFTEILENKANNUNDICHBESTIMMENMÚCHTE WERESBEKOMMT



)CHHABEFESTVOR EIN4ESTAMENTZUMACHEN



)CHHABEALLESINEINEM4ESTAMENTGEREGELT



)CHBINNOCHZUJUNG UMMIRàBEREIN4ESTAMENT'EDANKEN ZUMACHEN )CHBRAUCHEKEIN4ESTAMENTZUMACHEN SOVIEL6ERMÚGEN HABEICHNICHT



)CHMAGANSOETWASWIE4ESTAMENTGARNICHTDENKEN



)CHWEI”GARNICHTRICHTIG WIEMANEIN4ESTAMENTMACHT



)CHWàSSTEGERNMEHRàBER%RBSCHAFTSFRAGEN





)CHMÚCHTEDAS WASICHBESITZE SCHONZU,EBZEITENVERTEILEN DESHALBBRAUCHEICHKEIN4ESTAMENT



.ACHDEN'ESETZENISTESDOCHSOWIESOKLAR WIEETWASGETEILTWIRD DABRAUCHEICHKEIN4ESTAMENTZUMACHEN



)CHMACHEKEIN4ESTAMENTWASNACHMEINEM4ODGESCHIEHT ISTMIREGAL



)CHGEBEALLESAUSUNDSORGEDAFàR DASSNICHTSàBRIGBLEIBT WASICHVERERBENKANN



786

Persönlichkeit und Charakter

3. Persönlichkeit und Charakter

6ERTRAUENSKLIMA &RAGEu'LAUBEN3IE DASSMANDENMEISTEN-ENSCHENVERTRAUENKANNh:AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

+ANNVERTRAUEN



7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG /STDEUTSCHE"EVÚLKINSG



 

  







 





   



 





     

        



    



 

                         

Pessimisten sind die anderen



Fragen: „Man sagt ja von einem Menschen, dass er eher ein Optimist oder eher ein Pessimist ist. Was würden Sie denn über sich sagen, sind Sie eher ein Optimist oder ein Pessimist?“ „Was glauben Sie: Sind die meisten Menschen in Deutschland eher Optimisten oder eher Pessimisten?“ (Zahlen in Prozent) H März 2007 Bevölk. insg. März 2007 Bevölk. insg. Ich bin Eher Optimist 57 Eher Pessimist 8 Teils, teils bzw. unmöglich zu sagen 35 Summe 100

Die meisten Menschen in Deutschland sind Eher Optimisten 13 Eher Pessimisten 42 Unentschieden 45 Summe 100

787

Einstellungen und Empfindungen Veränderungen als Chance







Frage: „Wenn Veränderungen bevorstehen, was geht Ihnen da vor allem durch den Kopf: welche Risiken damit verbunden sind, was alles Schlimmes passieren kann, oder welche Chancen, was alles Gutes die Veränderungen mit sich bringen können?“ (Zahlen in Prozent) h April 2007

Bevölk. insg.

West Ost

Risiken, Schlimmes 26 25 31 Chancen, neue Möglichkeiten 51 51 47 Unentschieden, weiß nicht 23 24 22 Summe 100 100 100

Selbstportrait

Frage: „Hier sind verschiedene Eigenschaften. Könnten Sie die bitte einmal durchsehen und mir die Punkte nennen, wo Sie sagen würden: ‚Das passt auf mich, das trifft auf mich zu‘?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2007

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Meine Familie, meine Partnerschaft stehen für mich an erster Stelle 69 64 74 Ich nehme mir viel Zeit für meine Familie, meine Freunde 68 59 76 Gewöhnlich rechne ich bei dem, was ich mache, mit Erfolg 67 74 61 Mir ist mein Privatleben, meine Freizeit besonders wichtig 58 57 59 Ich übernehme gern Verantwortung 58 61 54 Ich gebe anderen öfter Ratschläge, Empfehlungen 53 54 52 Ich kann mich gut durchsetzen 52 56 49 Mein Beruf, meine Arbeit bedeuten mir sehr viel 49 55 45 Ich bin selten unsicher, wie ich mich verhalten soll 48 53 43 Ich möchte vor allem das Leben genießen 42 41 42 Es macht mir Spaß, andere Menschen von meiner Meinung zu überzeugen 41 47 34 Mir ist es wichtig, in meinem Beruf viel zu leisten 40 48 33 Ich leiste mir gern etwas, gebe gerne Geld für schöne Dinge aus 37 33 40 Mir ist es wichtig, im Leben viel Abwechslung zu haben, viel zu erleben 35 38 32 Ich übernehme bei gemeinsamen Unternehmungen gern die Führung 34 41 27 Ich merke öfter, dass sich andere nach mir richten 30 34 27 Ich bin mit wenig zufrieden, Besitz und Wohlstand bedeuten mir nicht viel 29 26 31 Ich stecke viel Zeit und Energie in meine Hobbys 26 32 21 Ich besitze vieles, worum mich andere beneiden 25 25 24 Mir sind Besitz und Wohlstand besonders wichtig 24 28 21 Mir ist es wichtig, beruflich erfolgreich zu sein, Karriere zu machen 23 30 17 Ich bin anderen oft um einen Schritt voraus 20 24 17 Ich tue sehr viel dafür, um meinen Besitz, meinen Wohlstand zu vergrößern 16 20 12 Ich möchte mich in meinem Beruf möglichst wenig anstrengen 4 6 2 Summe (Mehrfachnennungen) 947 1006 893

788

Persönlichkeit und Charakter Flow-Erlebnisse







Frage: „Kennen Sie das: Wenn Sie in eine Tätigkeit so vertieft sind, dass alles andere bedeutungslos wird und Sie die Zeit völlig vergessen? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent)  November 2006 Bevölk. Berufstätige nach Berufskreisen insg. Arbeiter Einfache Leitende Selbständige/ Angestellte/ Angestellte/ Freie Beamte Beamte Berufe Ja, das erlebe ich öfter 18 15 19 25 29 Ja, das erlebe ich ab und zu 41 45 45 43 42 Ja, das kenne ich, erlebe es aber nur selten 31 34 29 29 21 Nein, das kenne ich nicht 9 5 6 3 7 Weiß nicht, keine Angabe 1 1 1 x 1 Summe 100 100 100 100 100

Charakterzüge verändern?



Frage: „Wenn Sie etwas an sich verändern dürften, ich meine, an Ihrem Charakter oder an Ihren Verhaltensweisen: was würden Sie da gerne verändern?“ (Zahlen in Prozent) H Februar 2009

Februar 2009

Bevölk. insg.

Ich wäre gerne –

Kontaktfreudiger, geselliger 14 Unternehmungsslustiger 13 Toleranter, offener für Neues 12 Begeisterungsfähiger 11 Selbständiger 9 Zuverlässiger 6 Hilfsbereiter 4 Summe (Mehrfachnennungen) 286

Ruhiger, gelassener 38 Durchsetzungsfähiger 30 Selbstbewusster 28 Lockerer, ungezwungener 26 Disziplinierter 22 Kreativer, einfallsreicher 21 Tatkräftiger, energischer 20 Zielstrebiger 18 Flexibler 14

Kontrolle ist besser

Bevölk. insg.

Nichts davon 15



Frage: „Man hört ja häufiger die Aussage: ‚Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser‘. Finden Sie, das stimmt im Allgemeinen, oder stimmt das im Allgemeinen nicht?“ (Zahlen in Prozent) H Juli 2005

Bevölk. insg.

Stimmt 85 Stimmt nicht 8 Unentschieden, keine Angabe 7 Summe 100

789

Einstellungen und Empfindungen $IE"ÚSWILLIGENSTERBENAUS &RAGEu'LAUBEN3IE DASSESMEHRBÚSWILLIGEALSGUTWILLIGE-ENSCHENGIBTh :AHLENIN0ROZENT  !PRIL

7ESTDEUTSCHE"EVÚLKINSG



*A MEHRBÚSWILLIGE-ENSCHEN .EIN MEHRGUTWILLIGE-ENSCHEN



 

 



 







 







 

















 

 















 

 

/STDEUTSCHE"EVÚLKINSG 

*A MEHRBÚSWILLIGE-ENSCHEN .EIN MEHRGUTWILLIGE-ENSCHEN





 











790

 



 









 

Persönlichkeit und Charakter Wahrheitsliebe





Frage: „Hier sind einige Situationen aufgeschrieben, in denen man vielleicht nicht immer ganz die Wahrheit sagt. In welchen dieser Situationen haben Sie schon mal nicht ganz die Wahrheit gesagt, was haben Sie auch schon mal gemacht?“ (Zahlen in Prozent) H August 2006

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Auf die Frage, wie es einem geht, gesagt: ‚Ganz gut‘, obwohl man sich richtig schlecht fühlte 71 69 73 Sich bei einem Freund, Bekannten herzlich für ein Geschenk bedankt, obwohl es einem überhaupt nicht gefallen hat 67 64 70 Zu einem Freund gesagt, man habe für ein Treffen keine Zeit, obwohl man nur keine Lust dazu hatte 63 63 63 Dem Kellner im Restaurant gesagt, dass es einem geschmeckt hat, obwohl es nicht so war 44 41 46 Zu jemandem gesagt: ‚Du siehst heute aber gut aus‘, obwohl man vom Gegenteil überzeugt war 41 41 41 Einem Arzt gegenüber falsche Angaben darüber gemacht, ob man sich gesund ernährt, Sport treibt usw. 24 27 21 Sich beim Arbeitgeber krank gemeldet, obwohl man gesund war 21 25 18 Bei Umfragen nicht ganz die Wahrheit gesagt 19 18 19 Seinem Partner/seiner Partnerin gesagt, ein Kleidungsstück stehe ihm/ihr gut, obwohl man vom Gegenteil überzeugt war 17 20 14 Dem Partner/der Partnerin gegenüber behauptet, beruflich zu tun zu haben, und sich statt dessen mit einem Ex-Freund/einer Ex-Freundin getroffen 10 14 6 Seinem Partner/seiner Partnerin gegenüber versichert, eine in Wahrheit ernste Affäre sei nur ein harmloser Flirt 7 9 6 Summe (Mehrfachnennungen) 384 391 377 Bei nichts davon

Bildung prägt

5



5

5



Frage: „Man wird ja durch die unterschiedlichsten Dinge im Leben beeinflusst. Was würden Sie sagen: Wie stark haben Ihr Schulabschluss und Ihr gesamter Bildungsweg Ihr Leben beeinflusst? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A November 2007 Bevölk. Schulbildung insg. Volks-/ Real- (Fach-) Abge- Haupt- schule Hoch- schlossenes schule schulreife Studium Sehr stark 24 18 19 34 46 Stark 45 39 51 46 46 Weniger stark 21 29 21 13 5 Kaum, gar nicht 6 10 5 3 1 Unentschieden, keine Angabe 4 4 4 4 2 Summe 100 100 100 100 100

791

Einstellungen und Empfindungen Prägungen



Frage: „Man wird ja durch die unterschiedlichsten Dinge im Leben beeinflusst. Wie ist das bei Ihnen: Welche Personen oder Umstände haben Ihr Leben besonders geprägt? Was von der Liste würden Sie nennen? (Zahlen in Prozent) A Februar 2009

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Mutter 75 73 76 Vater 67 72 62 Partner, Partnerin 59 56 62 Mein Beruf 55 61 49 Mein Kind, meine Kinder 43 35 51 Gute Freunde 41 40 42 Meine Ausbildung, mein Studium 39 42 36 Großeltern 30 33 28 Bestimmte Lehrer 30 33 27 Die Schule, auf der ich war 26 26 27 Geschwister 26 24 27 Ein besonderer Schicksalsschlag, z.B. ein Unfall, ein Todesfall 23 17 30 Ein Umzug in eine andere Stadt 18 14 21 Ein Buch, das ich gelesen habe, bzw. ein Film, den ich gesehen habe 13 11 15 Eine wirtschaftliche Notsituation 12 10 14 Andere Verwandte 11 10 11 Ein Auslandsaufenthalt 9 10 8 Ein besonderer Glücksfall, z.B. ein Lotto-Gewinn 2 3 1 Anderes 1 2 1 Summe (Mehrfachnennungen) 580 572 588

Gefühl und Verstand





Fragen: „Bei wichtigen Entscheidungen kann es ja vorkommen, dass man sich nur schwer entschließen kann: Der Verstand rät zu einer Entscheidung, das Gefühl zu einer anderen. Wie machen Sie das in solchen Fällen: Gehen Sie da meistens eher nach dem Verstand oder eher nach Ihrem Gefühl?“ Falls ‚Nach dem Gefühl‘: „Und wenn Sie nach Ihrem Gefühl entschieden haben: War das dann rückblickend betrachtet meistens die richtige Entscheidung, oder hätten Sie besser nach Ihrem Verstand entschieden?“ (Zahlen in Prozent) h Juli 2004

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Eher nach Verstand 53 62 Eher nach Gefühl 22 16 Richtige Entscheidung 15 9 Besser nach Verstand 2 2 Unentschieden, keine Angabe 5 4

43 29

Unentschieden 25 22 28 Summe 100 100 100

792

22 2 5

Persönlichkeit und Charakter Gefühle zeigen





Frage: „Es gibt ja verschiedene Meinungen, ob man seine Gefühle in der Öffentlichkeit zeigen sollte. Wie sehen Sie das: Finden Sie es in Ordnung, wenn jemand seine Gefühle in der Öffentlichkeit zeigt, oder finden Sie das eher unangemessen, sollte man seine Gefühle nicht so offen zeigen?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2007

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Finde das in Ordnung 46 43 48 Unangemessen, nicht offen zeigen 28 30 26 Unentschieden, keine Angabe 26 27 26 Summe 100 100 100

Mut zu Tränen





Frage: „Es gibt ja verschiedene Meinungen, ob man anderen zeigen darf, dass man weint, oder ob man das verbergen sollte. Wie geht es Ihnen selbst: Würden Sie es anderen ruhig zeigen, wenn Sie weinen müssen, oder würden Sie versuchen, es vor anderen zu verbergen?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2007

Bevölk. Männer Frauen insg. 1983*) 2007 1983*) 2007

Würde es zeigen 44 31 31 51 57 Würde es verbergen 38 50 47 38 29 Weiß nicht 18 19 22 11 14 Summe 100 100 100 100 100 *) nur Westdeutschland

Erröten





Frage: „Sie haben sicher auch schon beobachtet, dass manche Menschen öfter und andere seltener erröten. Zu welchen würden Sie sich zählen: Werden Sie häufig, gelegentlich oder fast nie rot?“ Falls ‚häufig‘ oder ‚gelegentlich‘: „Und erröten Sie eher, wenn Sie sich über etwas ärgern, oder eher, wenn Ihnen etwas peinlich ist?“ (Zahlen in Prozent) H März 2003

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Häufig 6 4 8 Gelegentlich 37 32 43 Eher wenn ich mich ärgere 7 7 8 Wenn mir etwas peinlich ist 25 21 28 Bei beidem gleich 10 7 13 Keine Angabe 1 x 2 Fast nie, nie 52 59 45 Keine Angabe 5 5 4 Summe 100 100 100

793

Einstellungen und Empfindungen Privatsphäre





Frage: „Es gibt ja Themen, über die man kaum mit anderen spricht, weil sie zu privat sind. Wie ist das bei Ihnen: Über welche Themen von der Liste hier sprechen Sie kaum mit anderen, weil Ihnen das zu privat ist?“ (Zahlen in Prozent) a August 2008 Bevölkerung insgesamt Darüber spreche Darüber spreche Darüber spreche ich kaum mit anderen ich kaum mit anderen, ich kaum mit anderen, auch nicht mit engen auch kaum mit guten Familienmitgliedern Freunden Sexualität 65 57 61 Wie man finanziell dasteht, was man an Einkommen und Vermögen hat 61 47 56 Beziehungsprobleme 49 42 42 Geldsorgen 48 34 41 Probleme in der eigenen Familie 38 32 31 Das Thema Tod 31 30 29 Liebe, Zuneigung zu anderen Menschen 25 20 20 Schwere Krankheiten 22 17 19 Der eigene Glaube, die eigenen religiösen Überzeugungen 16 14 17 Die eigene politische Einstellung 11 9 11 Summe (Mehrfachnennungen) 366 302 327 Nichts davon 8 13 10 Keine Angabe 3 4 5

Lieblingsfarben



Frage: „Welche Farbe haben Sie besonders gern?“ (Zahlen in Prozent)  April 2007

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Blau 29 34 25 Rot 24 20 27 Grün 16 18 14 Gelb 11 6 15 Schwarz 11 12 9 Orange 9 6 11 Weiß 6 5 6 Braun 5 5 6 Violett 4 3 5 Andere Farben 3 1 5 Grau 2 2 1 Keine Farbe besonders gern, keine Angabe 1 1 1 Summe (Mehrfachnennungen) 121 113 125

794

Inhalte des Lebens

4. Inhalte des Lebens

Das Leben als Aufgabe







Frage: „Zwei Männer/Frauen unterhalten sich über das Leben: Der/die eine sagt: ‚Ich betrachte mein Leben als eine Aufgabe, für die ich da bin und für die ich alle Kräfte einsetze. Ich möchte in meinem Leben etwas leisten, auch wenn das oft schwer und mühsam ist.‘ Der/die andere sagt: ‚Ich möchte mein Leben genießen und mich nicht mehr abmühen als nötig. Man lebt schließlich nur einmal, und die Hauptsache ist doch, dass man etwas von seinem Leben hat.‘ Was meinen Sie: Welche/r von diesen beiden Männern/Frauen macht es richtig, der/die eine oder der/die andere?“ (Zahlen in Prozent) V Mai 2007 Bevölk. insg. West Ost Richtig macht es – Der/die das Leben als Aufgabe sieht 52 52 51 Der/die das Leben genießen möchte 29 30 28 Unentschieden 19 18 21 Summe 100 100 100

$AS,EBENALS!UFGABE 7ESTDEUTSCHE"EVÚLK UNTER*AHRE

-AI

/STDEUTSCHE"EVÚLK UNTER*AHRE



,EBENALS!UFGABE ,EBENGENIE”EN





 







 



  



 

 

 







 







 

   





 

                 



 

   

       



 

  

        

795

Einstellungen und Empfindungen

Spendenbereitschaft







Fragen: „Haben Sie in den letzten 12 Monaten irgendwann mal Geld für einen wohltätigen oder gemeinnützigen Zweck gespendet?“ Falls ‚Ja, Geld gespendet‘: „Spenden Sie regelmäßig bestimmte Geldbeträge, oder nur von Fall zu Fall?“ (Zahlen in Prozent)  September 2005 Bevölkerung insg. 1994 1998 2005 Ja, gespendet 67 47 58 Spende regelmäßig 34 16 19 Von Fall zu Fall 33 30 39 Keine Angabe x 1 x Nein, nicht gespendet 32 51 40 Weiß nicht 1 2 2 Summe 100 100 100

Sinn des Lebens







Frage: „Man fragt sich ja manchmal, wofür man lebt, was der Sinn des Lebens ist. Worin sehen Sie vor allem den Sinn Ihres Lebens?“ (Zahlen in Prozent)  Februar 2007

Bevölk. insg.

Gute Freunde haben Eine glückliche, harmonische Partnerschaft Dafür sorgen, dass es meiner Familie gut geht Dass ich glücklich bin, viel Freude habe Dass es meine Kinder gut haben Kinder haben Das Leben genießen Meine Hobbys, meine Interessen Spaß haben Viel erleben, interessante Erfahrungen machen Dass ich von meinen Mitmenschen geachtet werde, Ansehen habe Gute, vielseitige Bildung Einen interessanten Beruf haben Dass ich möglichst unabhängig bin, viel Freiheit habe Die Welt kennenlernen, etwas von der Welt sehen Im Leben etwas leisten Sich selbst verwirklichen, sich weiterentwickeln Gut verdienen, sich viel leisten können Dass ich beruflich erfolgreich bin Mich gesellschaftlich engagieren, für etwas einsetzen Immer wieder Neues erleben, immer Neues ausprobieren Ganz für andere dasein, anderen helfen Religion, feste Glaubensüberzeugung Summe (Mehrfachnennungen)

796

Männer Frauen

70 66 66 69 60 60 59 56 58 52 52 48 51 53 44 51 44 44 43 42 43 41 42 41 41 48 40 42 38 39 37 39 37 36 31 38 31 38 25 25 24 23 21 17 20 17 977 985

73 63 60 62 63 56 49 39 44 45 44 43 34 39 36 35 37 25 24 24 26 24 23 968

Inhalte des Lebens 'EFàHLVON3INNLOSIGKEIT &RAGEu+ENNEN3IEDAS DASSEINEMDAS,EBENOFTSOSINNLOSVORKOMMTh:AHLENIN0ROZENT  7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

3EPTEMBER

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG



+ENNEICHNICHT

















 



  



































Was im Leben wichtig ist





















Frage: „Ich möchte Ihnen verschiedene Bereiche vorlesen und Sie fragen, wie wichtig sie in Ihrem Leben sind. Bitte sagen Sie mir für jeden Bereich, ob er Ihnen sehr wichtig, ziemlich wichtig, nicht sehr wichtig oder überhaupt nicht wichtig ist?“ (Zahlen in Prozent) A Juli 2008

Bevölk. West Ost insg. 1990 2001 2008 1990 2001 2008

Sehr wichtig – Arbeit 41 34 33 40 Familie 77 70 71 75 Freunde und Bekannte 42 36 35 43 Freizeit 34 39 31 37 Summe (Mehrfachnennungen) 194 179 170 195

61 46 48 83 74 82 32 38 41 35 33 23 211 191 194

797

Einstellungen und Empfindungen Wichtig und erstrebenswert







Frage: „Hier auf dieser Liste steht einiges, was man im Leben wichtig und erstrebenswert finden kann. Könnten Sie mir bitte alles angeben, was Sie für ganz besonders wichtig halten?“ (Zahlen in Prozent)  September 2009

Bevölk. insg.

West

Ost

Gute Freunde haben, enge Beziehungen zu anderen Menschen 87 87 87 Für die Familie da sein, sich für die Familie einsetzen 80 80 81 Soziale Gerechtigkeit 72 71 73 Unabhängigkeit, sein Leben weitgehend bestimmen können 68 70 63 Gute, vielseitige Bildung 67 67 68 Kinder haben 60 58 67 Erfolg im Beruf 58 57 63 Viel Spaß haben, das Leben genießen 58 59 54 Menschen helfen, die in Not geraten 55 55 54 Immer Neues lernen 53 53 50 Gepflegtes Aussehen 50 50 51 Ein abwechslungsreiches Leben, immer neue Erfahrungen machen 49 49 49 Die Welt kennenlernen 47 47 45 Möglichst viel Eigenverantwortung, nicht mehr Staat als nötig 41 43 30 Sozialer Aufstieg 38 38 36 Naturerfahrungen, viel in der Natur sein 38 38 41 Hohes Einkommen, materieller Wohlstand 36 35 40 Verantwortung für andere übernehmen 34 35 29 Viel leisten 30 30 30 Viel über andere Kulturen lernen 29 30 26 Auseinandersetzung mit Sinnfragen des Lebens 26 27 20 Religion, feste Glaubensüberzeugung 22 25 10 Risikobereitschaft 16 16 18 Aktive Teilnahme am politischen Leben, politisch aktiv sein 13 13 11 Kunstverständnis, sich viel mit Kunst beschäftigen 9 8 12 Summe (Mehrfachnennungen) 1136 1141 1108

Lieber nicht prominent





Frage: „Wie ist das bei Ihnen: Möchten Sie gern einmal berühmt sein oder lieber nicht?“ (Zahlen in Prozent)  August 2002

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja, möchte gern berühmt sein 12 24 13 11 5 Lieber nicht 74 57 70 79 84 Unentschieden 14 19 17 10 11 Summe 100 100 100 100 100

798

Inhalte des Lebens Neuanfang







Fragen: „Haben Sie schon mal daran gedacht, in bestimmten Bereichen Ihres Lebens einen Neuanfang zu machen, oder haben Sie so einen Neuanfang sogar schon durchgeführt, oder trifft nichts davon auf Sie zu?“ Falls ‚Daran gedacht‘ oder ‚Durchgeführt‘: „In welchen Bereichen haben Sie an einen Neuanfang gedacht bzw. ihn duchgeführt? Bitte sagen Sie es mir nach dieser Liste hier.“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2007

Bevölk. insg.

Schulbildung Einfache Höhere

An Neuanfang gedacht 26 21 30 Neuanfang durchgeführt 19 16 20 Den Arbeitgeber wechseln 18 13 20 Sich einen ganz neuen Beruf suchen 16 13 19 Innerhalb Deutschlands umziehen 15 12 18 Sich vom Partner trennen 13 11 14 Ins Ausland auswandern 11 8 13 Sich von sehr guten Freunden, vom Freundeskreis trennen 6 5 8 Eine neue Religion, einen neuen Glauben annehmen 2 1 3 Anderes 4 4 4 Keine Angabe 1 2 1 Nichts davon trifft zu 55 63 50 Keine Angabe 1 x 1 Summe (Mehrfachnennungen) 101 100 101

Uralt-Werden?





Frage: „Wenn die Wissenschaft es möglich machen würde, dass man 150 Jahre alt werden kann und auch so lange im Besitz seiner Kräfte bleibt: Würden Sie gern so lange leben oder nicht?“ (Zahlen in Prozent) v April 2004

Bevölk. Männer Altersgruppen insg. insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Würde ich gern 26 29 24 37 39 16 Kommt darauf an 26 24 39 21 21 21 Besser nicht so lange leben 43 41 34 40 35 50 Unentschieden 5 6 3 2 5 13 Summe 100 100 100 100 100 100 Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Würde ich gern 22 47 24 16 14 Kommt darauf an 27 20 39 35 16 Besser nicht so lange leben 47 30 30 46 67 Unentschieden 4 3 7 3 3 Summe 100 100 100 100 100

799

Einstellungen und Empfindungen Zukunftspläne



Frage: „Jeder Mensch hat ja andere Pläne und Ziele für die Zukunft. Wie ist das bei Ihnen: Steht etwas auf der Liste hier, was Sie in Zukunft noch vorhaben, was Sie verwirklichen möchten?“ (Zahlen in Prozent)  Januar 2005

Bevölk. insg.

Gesünder leben, mehr auf meine Gesundheit achten 52 Mich weiterbilden, mein Wissen erweitern 41 Neue Bekanntschaften machen, Freundschaften schließen 38 Viel reisen, die Welt kennenlernen 37 Mir mehr Zeit für mein Hobby, meine Hobbys nehmen 35 Das Leben in vollen Zügen genießen 32 Im Beruf weiterkommen 31 Die Wohnung, das Haus renovieren 31 Mehr Sport treiben 30 Kind(er) bekommen 16 Ehrenamtlich tätig sein, z.B. im sozialen Bereich, im Umweltschutz usw. 15 In eine andere Wohnung, ein anderes Haus ziehen 14 Heiraten 13 Eine Wohnung, ein Haus kaufen 10 Für einige Zeit in einem anderen Land leben bzw. arbeiten 8 Den Beruf wechseln, einen anderen Beruf ergreifen 8 Mich beruflich selbständig machen, ein Unternehmen gründen 6 Ein Haus bauen 6 Mich politisch engagieren 5 Im Sport Erfolge erzielen 5 Summe (Mehrfachnennungen) 433 Nein, nichts davon 8 Keine Angabe 1

800

Kirche und Glaubensfragen

5. Kirche und Glaubensfragen Interesse für religiöse Fragen









Religiosität









Frage: „Interessieren Sie sich für religiöse Fragen? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A April 2006 Bevölk. insg. Katholiken Protestanten West Ost Sehr 11 16 11 12 7 Ziemlich 21 29 27 24 13 Etwas, aber nicht besonders 43 43 46 44 37 Gar nicht 24 11 15 19 42 Keine Angabe 1 1 1 1 1 Summe 100 100 100 100 100

Frage: „Einmal abgesehen davon, ob Sie in die Kirche gehen oder nicht - würden Sie sagen, Sie sind ...“ (Zahlen in Prozent) a Januar 2008 Bevölk. West Ost insg. 1981 1990 2000 2008 1990 2000 2008 Ein religiöser Mensch 46 58 54 53 53 32 23 20 Kein religiöser Mensch 36 22 27 29 33 37 46 48 Ein überzeugter Atheist 8 3 2 4 5 17 20 21 Unentschieden 10 17 17 14 9 14 11 11 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 Männer Frauen Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Ein religiöser Mensch 38 54 32 45 42 60 Kein religiöser Mensch 42 30 43 39 37 27 Ein überzeugter Atheist 10 7 13 8 8 6 Unentschieden 10 9 12 8 13 7 Summe 100 100 100 100 100 100

Katholiken

Protestanten

Konfessionslose

Ein religiöser Mensch 67 55 14 Kein religiöser Mensch 24 32 52 Ein überzeugter Atheist 2 1 23 Unentschieden 7 12 11 Summe 100 100 100

801

Einstellungen und Empfindungen Haltung zu Kirche und Glauben







Frage: „Wo auf dieser Liste würden Sie sich heute einstufen, bei welchem Punkt?“ (Zahlen in Prozent) A Mai 2005 Bevölk. Katho- Protes- Andere Konfessions insg. liken tanten Konfession lose Ich bin gläubiges Mitglied meiner Kirche, fühle mich der Kirche eng verbunden 10 19 9 50 1 Ich fühle mich der Kirche verbunden, auch wenn ich ihr in vielen Dingen kritisch gegenüberstehe 25 40 31 10 4 Ich fühle mich als Christ, aber die Kirche bedeutet mir nicht viel 28 29 36 19 21 Ich bin religiös, fühle mich aber nicht als Christ 5 2 6 1 6 Ich fühle mich unsicher, ich weiß nicht, was ich glauben soll 8 4 9 14 12 Der Glaube sagt mir nichts. Ich brauche keine Religion 22 5 8 3 52 Unmöglich zu sagen 2 1 1 3 4 Summe 100 100 100 100 100

Trost durch Glauben

Frage: „Ziehen Sie persönlich aus dem Glauben Trost und Kraft?“ (Zahlen in Prozent) A April 2006

Bevölk. West insg. 1981 2006

Ost Altersgruppen 2006 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja 42 44 46 23 26 34 41 57 Nein 40 39 35 63 54 44 42 27 Unentschieden 18 17 19 14 20 22 17 16 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Bedeutungsveränderung der Religion









Frage: „Sind für Sie persönlich Glaube und religiöse Überzeugungen im Laufe Ihres Lebens wichtiger geworden, oder weniger wichtig, oder hat sich da kaum etwas verändert?“ (Zahlen in Prozent) A März 2006

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Wichtiger 23 15 23 22 29 Weniger wichtig 23 26 24 26 19 Kaum etwas verändert 52 56 51 50 50 Unentschieden 2 3 2 2 2 Summe 100 100 100 100 100

802

Kirche und Glaubensfragen 'LAUBENSINHALTE

&RAGEu$IE-ENSCHENSINDJAIN&RAGENDER2ELIGION IN'LAUBENSDINGENGANZVERSCHIEDEN7IR MÚCHTENGERNEINMALERFAHREN WORANHEUTE-ENSCHENGLAUBEN+ÚNNTEN3IEDAZUBITTEEINMAL DIESE+ARTENDURCHSEHENUNDMIRALLESNENNEN ANDAS3IEPERSÚNLICHGLAUBENh :AHLENIN0ROZENT  3EPTEMBER

"EVÚLKINSG

5NTER  *ÊHRIGE

!NDIE3EELE





!N'OTT





!NSCHICKSALHAFTE&àGUNGEN





$ASSINDER.ATURALLESEINE3EELEHAT AUCH4IEREUND0FLANZEN





$ASSESIRGENDEINEàBERIRDISCHE-ACHTGIBT





$ASS*ESUS#HRISTUSDER3OHN'OTTESIST





$ASSESEIN,EBENNACHDEM4ODGIBT





$ASSESDEN(IMMELGIBT





$ASS'OTTINALLEMIST





$ASSES-ENSCHENGIBT DIEàBERàBERNATàRLICHE+RÊFTEVERFàGEN DIEZ"INDIE:UKUNFTSEHENKÚNNEN





$ASSIM,EBENALLESVORHERBESTIMMTIST





$ASS'OTTDIE7ELTGESCHAFFENHAT





$IE$REIFALTIGKEIT DASS'OTT6ATER 3OHNUND(EILIGER'EISTIST





$ASSESDAS"ÚSESCHLECHTHINGIBT BÚSE-ÊCHTE





!NDIE!UFERSTEHUNGDER4OTENIM2EICH'OTTES





!NMYSTISCHE%RFAHRUNGEN AN"EGEGNUNGENMITDEM'EHEIMNISVOLLEN 



!NDIE3EELENWANDERUNG





$ASSESDEN4EUFELGIBT





!NDAS*àNGSTE'ERICHT





$ASSESDIE(ÚLLEGIBT





!NDIEBIBLISCHEN7UNDER WIEZ"DIE4EILUNGDES2OTEN-EERES  DIE6ERWANDLUNGVON7ASSERZU7EIN !N-ARIEN UND(EILIGENERSCHEINUNGEN DIEVONDER+IRCHE  BEGLAUBIGTSIND WIE&ATIMA ,OURDESUSW !N'EISTER 









$ASSESVIELEVERSCHIEDENE'ÚTTERGIBT DIEALLEIHRENEIGENEN"EREICHHABEN



803

Einstellungen und Empfindungen Wunderglaube



Frage: „Glauben Sie an Wunder?“ (Zahlen in Prozent) A September 2006

Bevölk. insg.

Ja 56 Nein 42 Keine Angabe 2 Summe 100

Wunder

Frage: „Unter einem Wunder kann man ja ganz verschiedene Dinge verstehen. Was alles ist für Sie selbst ein Wunder, was von der Liste hier würden Sie nennen?“ (Zahlen in Prozent) H September 2006

Bevölk. insg.

Wenn man von einer schweren Krankheit geheilt wird, obwohl kaum noch Hoffnung bestand 67 Wenn man einen schweren Unfall unbeschadet übersteht 65 Die Geburt eines Menschen 47 Die Rettung von Menschen aus einer fast aussichtslosen Notlage, z.B. die Rettung der eingeschlossenen Bergleute beim ‚Wunder von Lengede‘ 47 Die Natur in ihrer ganzen Vielfalt und Schönheit 42 Weltwunder wie die Pyramiden, die Akropolis 31 Naturwunder, wie z.B. die Niagara-Fälle, der Grand Canyon 29 Biblische Wunder, z.B. die Auferstehung Christi, die Teilung des Roten Meeres usw. 28 Wenn man seine große Liebe findet, die Liebe seines Lebens trifft 26 Übersinnliche Phänomene wie Fernheilungen, Gedankenlesen, Zukunft voraussehen usw. 22 Marien- und Heiligenerscheinungen, Begegnungen mit Engeln 18 Wenn man unerwartet zu großem Reichtum kommt, z.B. im Lotto gewinnt 18 Bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen und Ideen wie z.B. die Relativitätstheorie 13 Wenn man Kontakt zu Toten hat oder Tote einem im Traum erscheinen 11 Die deutsche Wiedervereinigung 11 Die Mondlandung 7 Herausragende künstlerische Leistungen in Malerei, Musik, Literatur usw. 7 Das deutsche Wirtschaftswunder 6 Der Gewinn der Fußballweltmeisterschaft von 1954, das ‚Wunder von Bern‘ 6 Außergewöhnliche sportliche Leistungen 3 Summe (Mehrfachnennungen) 504 Nichts davon

804

5

Kirche und Glaubensfragen Wunder erlebt



Frage: „Haben Sie selbst schon mal etwas erlebt, was für Sie wie ein Wunder war?“ (Zahlen in Prozent) H September 2006

Bevölk. insg.

Männer Frauen

Ja 30 25 34 Nein 63 67 59 Keine Angabe 7 8 7 Summe 100 100 100

Frage: „Und was war das, können Sie das kurz beschreiben?“ September 2006

(Zahlen in Prozent) H

Personen, die schon einmal etwas erlebt haben, das für sie wie ein Wunder war

Männer Frauen

Unfall, Krankheit, Katastrophe wurde überlebt, Rettung 38 38 38 Geburt 20 14 24 Unerwartete Erfahrung im Alltag (z.B. Lehrstelle gefunden, Lottogewinn) 12 13 12 Nicht rational zu erklärendes, spirituelles Erlebnis 10 6 12 Begegnung, Kennenlernen eines Menschen 4 4 4 Positive Wendung einer kritischen Situation 4 3 4 Politisches, gesellschaftliches Ereignis (z.B. Maueröffnung 1989) 2 2 2 Andere Angabe 7 5 7 Summe (Mehrfachnennungen) 97 85 103 Weiß nicht, keine Angabe 12 19

Engel





7



Frage: „Glauben Sie, dass es Engel gibt, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) A März 2004

Bevölk. insg.

West Ost

Katholiken Protestanten

Glaube ich 39 43 21 50 42 Glaube ich nicht 47 43 67 36 41 Unentschieden, keine Angabe 14 14 12 14 17 Summe 100 100 100 100 100

805

Einstellungen und Empfindungen Übersinnliches

Frage: „Auf diesen Karten ist einiges aufgeschrieben. Bitte verteilen Sie die Karten auf das Blatt hier, je nachdem, ob Sie glauben, dass es das gibt, oder ob Sie sagen würden, das gibt es nicht, das ist nur Einbildung. Karten, bei denen Sie sich nicht sicher sind, legen Sie einfach zur Seite.“ (Zahlen in Prozent) H September 2006

Bevölk. insg.

Da glaube ich, dass es das gibt – Dass einem Verstorbene im Traum erscheinen 67 Dass man eine drohende Gefahr, ein bevorstehendes Unglück im voraus spürt 54 Dass ein Schutzengel, eine höhere Macht einen beschützt 51 Dass man mit jemandem in innerer Verbindung steht, der gerade ganz woanders ist, z.B. in einem weit entfernten Land 45 Dass es Menschen mit übersinnlichen Fähigkeiten gibt, die z.B. Gedanken lesen können 43 Dass einem jemand im Traum erscheint, um kurz vor seinem Tod Abschied zu nehmen 37 Dass man zukünftige Ereignisse vorhersehen kann 32 Dass man mit jemandem in Verbindung steht, der schon gestorben ist 27 Dass man einer mächtigen geistigen Kraft nahe ist, ihr verbunden ist 26 Dass manche Menschen magische Fähigkeiten haben, dass es so etwas wie Zauberei, Hexerei gibt 26 Dass es Marien- und Heiligenerscheinungen gibt 23 Dass einem ein Engel begegnet 21 Dass man wiedergeboren wird 20 Dass die Sterne Einfluss auf das eigene Schicksal haben 19 Dass man aus seinem Körper hinausgeht, ihn für eine gewisse Zeit verlässt 14 Dass man ein UFO sieht oder Kontakt zu Außerirdischen hat 8 Summe (Mehrfachnennungen) 513

Glaube zeitgemäß?





Frage: „Glauben Sie, dass der christliche Glaube in unserer Zeit noch wichtig ist, oder ist der Glaube zu wenig zeitgemäß und überholt?“ (Zahlen in Prozent) H März 2006

Bevölk. West Ost insg.

Katho- Protes- Konfessionsliken tanten lose

Wichtig 50 56 27 67 65 20 Nicht zeitgemäß, überholt 30 27 41 22 17 52 Unentschieden, weiß nicht 20 17 32 11 18 28 Summe 100 100 100 100 100 100

806

Kirche und Glaubensfragen Zukunftserwartungen für die Religion

Frage: „Glauben Sie, dass Glaube und Religion in Zukunft für die Menschen in Deutschland wichtiger oder weniger wichtig werden, oder wird sich da nichts ändern?“ (Zahlen in Prozent) H August 2009 Bevölk. insg. 1995 2005 2009 Wichtiger 13 26 18 Weniger wichtig 36 22 29 Nichts ändern 41 43 40 Unmöglich zu sagen 10 9 13 Summe 100 100 100

Wie zeitgemäß ist die Kirche?





Frage: „Wie gut passt die Kirche Ihrer Meinung nach eigentlich in unsere Zeit? Hier habe ich eine Leiter. Zehn würde bedeuten, sie passt sehr gut in unsere Zeit, und Null würde heißen, die Kirche passt überhaupt nicht in unsere Zeit. Welche Stufe von Null bis Zehn würden Sie da wählen?“ (Durchschnittswerte) A Mai 2005

Bevölk. Katholiken Protestanten insg. 1992 2005 1992 2005

Im Durchschnitt

5,4

Besserer Mensch durch Religion?



5,4

6,4

4,8

5,7



Frage: „Was meinen Sie: Wird man durch den Glauben, wenn man ihn ernst nimmt, ein besserer Mensch, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H März 2006

Bevölk. West Ost insg.

Katho- Protes- Konfessionsliken tanten lose

Besserer Mensch 40 44 25 52 46 19 Würde das nicht sagen 45 42 55 35 37 65 Unentschieden, keine Angabe 15 14 20 13 17 16 Summe 100 100 100 100 100 100

807

Einstellungen und Empfindungen #HRISTSEIN

&RAGE u7IR HABEN EINMAL GEFRAGT WAS t#HRIST SEIN@ HEUTE BEDEUTET !UF DIESEN +ARTEN HABEN WIR EINIGE !NTWORTEN AUFGESCHRIEBEN "ITTE VERTEILEN 3IE DIESE +ARTEN AUF DAS "LATT HIER JE NACHDEM OBDAS)HRER-EINUNGNACHZUMt#HRISTSEIN@UNBEDINGTDAZUGEHÚRT ODEROBESAUCH DAZUGEHÚRT ODEROBDASGARNICHTDAZUGEHÚRTh:AHLENIN0ROZENT  /KTOBER $ASGEHÚRTZUMt#HRISTSEIN@UNBEDINGTDAZU

"EVÚLKINSG

!N'OTTGLAUBEN



$IE'EBOTEERNSTNEHMEN



&àRDIE&AMILIE6ERANTWORTUNGàBERNEHMEN FàRDIEEIGENEN%LTERN EBENSOWIEFàRDIEEIGENEN+INDER



3ICHFàRDEN&RIEDENEINSETZEN



3ICHFàRDIE%INHALTUNGDER-ENSCHENRECHTEEINSETZEN



3TRIKTGEGENDIE!NWENDUNGVON'EWALTSEIN



$EM0ARTNERTREUSEIN



!NDERE-ENSCHENLIEBEN



3ICHUMALTE-ENSCHENKàMMERN



!NDEREN2ELIGIONENGEGENàBERAUFGESCHLOSSEN TOLERANTSEIN



'EGENDAS+LONENVON-ENSCHENSEIN



%NGE"INDUNGENANDIE+IRCHE



2EGELMʔIGZUR+IRCHEGEHEN



3ICHFàRDIE,ÊNDERINDER$RITTEN7ELTEINSETZEN



-UTIGSEIN AUCHWENNESGEGENDEN:EITGEISTIST



!KTIVINDER'EMEINDEMITARBEITEN



!NDERE-ENSCHEN DIEIN.OTGERATENSIND FINANZIELLUNTERSTàTZEN



"ESCHEIDENLEBEN NICHTSOSEHRNACH"ESITZSTREBEN



'EGEN3CHWANGERSCHAFTSABBRàCHESEIN



3ICHFàRDEN5MWELTSCHUTZEINSETZEN



$ER&ORSCHUNG'RENZENSETZEN



$EN7EHRDIENSTVERWEIGERN



!UFKàNSTLICHE-ETHODENDER%MPFÊNGNISVERHàTUNGVERZICHTEN



808

Kirche und Glaubensfragen Religiöses Elternhaus







Frage: „Würden Sie sagen, Sie hatten ein sehr religiöses Elternhaus, oder hatten Ihre Eltern keine besondere Beziehung zur Religion?“ (Zahlen in Prozent) A März 2006 Bevölk. West Ost Katho- Protes insg. 1968 1986 2006 2006 liken tanten Sehr religiös 19 31 28 22 4 36 15 Mittel 38 38 40 41 27 49 46 Keine besondere Beziehung 34 23 24 29 56 11 29 Teils, teils 7 6 5 7 9 4 8 Keine Angabe 2 2 3 1 4 x 2 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Religiöse Sozialisation





Frage: „Sind Sie im Elternhaus religiös erzogen worden?“ (Zahlen in Prozent) E März 2006

Bevölk. Altersgruppen Gottesdienstbesuch insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Regelmäßig Sporadisch Selten, nie

Ja 49 33 40 50 66 89 75 32 Nein 49 66 59 48 32 9 23 67 Keine Angabe 2 1 1 2 2 2 2 1 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Religiöse Erziehung wichtig?



Frage: „Glauben Sie, es ist wichtig für Kinder, dass sie religiös erzogen werden, oder finden Sie, das macht praktisch keinen Unterschied, oder hat es sogar eher einen schlechten Einfluss?“ (Zahlen in Prozent) A März 2006 Bevölk. West Ost Katho- Protes- Konfessions insg. liken tanten lose Wichtig 36 42 11 58 44 7 Praktisch keinen Unterschied 46 41 66 28 42 66 Schlechten Einfluss 4 4 5 1 1 10 Unentschieden, keine Angabe 14 13 18 13 13 17 Summe 100 100 100 100 100 100

809

Einstellungen und Empfindungen Tischgebet





Fragen: „Es gibt ja manches, was in den einen Familien üblich ist und in anderen Familien nicht üblich ist. Wenn Sie an Ihre Kindheit zurückdenken – wurde da vor oder nach der Mahlzeit ein Tischgebet gesprochen?“ „Und tun Sie es heute?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2006 Bevölk. West Ost insg. 1965 1982 1999 2006 1999 2006 In der Kindheit – Ja 30 62 47 46 35 19 11 Manchmal 16 - - - 17 - 11 Nein 54 38 53 54 48 81 78 Summe 100 100 100 100 100 100 100 Heute – Ja 10 29 11 8 11 4 4 Manchmal 15 17 14 18 17 6 7 Nein 75 54 75 74 72 90 89 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Kraft des Gebetes







Frage: „Glauben Sie an die Kraft des Gebetes, oder glauben Sie nicht daran?“ (Zahlen in Prozent)  September 2006 Bevölk. West Ost Katho- Protes- Andere Konfessions insg. 1990 2006 1990 2006 liken tanten Konfession lose Glaube daran 46 48 52 27 23 62 58 82 17 Glaube nicht daran 36 31 28 60 64 19 21 7 68 Unentschieden 18 21 20 13 13 19 21 11 15 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

Gebete



Frage: „Einmal abgesehen von Gottesdiensten, wie oft beten Sie? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A März 2006

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Oft 20 8 15 21 32 Manchmal 20 15 20 18 24 Sehr selten 15 16 16 14 14 Nur in Notsituationen 12 19 14 13 7 Nie 30 40 32 32 21 Weiß nicht, keine Angabe 3 2 3 2 2 Summe 100 100 100 100 100

810

Kirche und Glaubensfragen "IBLISCHE'ESCHICHTEN

&RAGEu)CHHABEHIEREINE,ISTE AUFDERVERSCHIEDENE'ESCHICHTENAUSDER"IBELAUFGESCHRIEBEN SIND+ÚNNEN3IEMIREINMALDIE'ESCHICHTENNENNEN DIE3IEKENNENh:AHLENIN0ROZENT  !UGUST

"EVÚLKINSG 





$AVIDUND'OLIATH





$ER6ERRATDES*UDAS





$ASLETZTE!BENDMAHL





$ER4URMBAUZU"ABEL





*OHANNESDER4ÊUFER





3ODOMUND'OMORRHA





$IE&LUCHTAUS­GYPTEN





$ERBARMHERZIGE3AMARITER





$IE6ERLEUGNUNGDES0ETRUS





$ERVERLORENE3OHN





$IE(OCHZEITZU+ANA





$ASGOLDENE+ALB





$IE6ERTREIBUNGDER(ÊNDLERAUSDEM4EMPEL





$IEZEHN0LAGEN





$IE!UFERWECKUNGDES,AZARUS





$ERUNGLÊUBIGE4HOMAS





*ONASUNDDER7AL





$AS5RTEILDES3ALOMON





$IE4ROMPETENVON*ERICHO





3AMSONUND$ELILA





$IE'EBURT#HRISTIIN"ETHLEHEM

811

Einstellungen und Empfindungen Bibellesen







Frage: „Lesen Sie manchmal in der Bibel, also im Alten oder Neuen Testament – ich meine außerhalb des Gottesdienstes? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) H August 2005 Bevölk. Katho- Protes- Andere Konfessions- Altersgruppen insg. liken tanten Konfession lose 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Häufig 4 5 7 24 1 3 3 4 7 Hin und wieder 9 9 11 31 5 4 5 14 12 Selten 25 38 26 7 13 19 24 22 30 Nie 62 48 56 38 81 74 68 60 51 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

Gottesdienstbesuch (Zahlen in Prozent) 





Januar 2009 Katholiken West Ost 1975 1988 1996 2001 2009 1996 2001 2009 Es gehen zur Kirche Jeden Sonntag 22 16 13 10 8 17 12 17 Fast jeden Sonntag 18 18 14 15 14 13 20 12 Ab und zu 27 24 24 28 31 25 23 31 Selten 19 28 32 33 37 27 33 18 Nie 14 14 17 14 10 18 12 22 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 Protestanten West Ost 1975 1988 1996 2001 2009 1996 2001 2009 Es gehen zur Kirche Jeden Sonntag 2 2 2 2 1 1 2 Fast jeden Sonntag 5 6 6 6 6 7 9 4 Ab und zu 28 25 22 24 28 26 26 38 Selten 39 45 45 46 50 44 48 47 Nie 26 22 25 22 15 22 15 11 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

812

Kirche und Glaubensfragen Der zuletzt besuchte Gottesdienst







Frage: „War das ein normaler Gottesdienst, oder ein Gottesdienst zu einem besonderen Anlass wie Hochzeit, Beerdigung, Taufe, Firmung, Konfirmation usw.?“ (Zahlen in Prozent) A September 2005

Personen, die in den letzten 12 Monaten wenigstens einen Gottesdienst besucht haben

insg. Katho- Protes- Konfessions- Altersgruppen liken tanten lose 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Normaler Gottesdienst 49 65 41 13 37 38 44 64 Besonderer Anlass 51 35 59 87 63 62 56 36 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Wie der Gottesdienst erlebt wird







Frage: „Zu diesem Gottesdienst habe ich jetzt noch einige Fragen. Zunächst: Hat Sie dieser Gottesdienst angesprochen oder eher nicht?“ (Zahlen in Prozent) A September 2005 Personen, die in den letzten 12 Monaten wenigstens einen Gottesdienst besucht haben insg. Katholiken Protestanten Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Angesprochen 64 64 68 55 58 65 73 Eher nicht 22 22 21 32 24 22 16 Keine Angabe 14 14 11 13 18 13 11 Summe 100 100 100 100 100 100 100









Frage: „Gab es bei diesem Gottesdienst auch ergreifende Momente, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A September 2005 Personen, die in den letzten 12 Monaten wenigstens einen Gottesdienst besucht haben insg. Katholiken Protestanten Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Gab ergreifende Momente 41 34 45 47 40 41 39 Würde das nicht sagen 50 53 50 43 49 50 52 Unentschieden 9 13 5 10 11 9 9 Summe 100 100 100 100 100 100 100

813

Einstellungen und Empfindungen Weihnachts-Gottesdienst





Frage: „Waren Sie zu Weihnachten zum Gottesdienst in der Kirche?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2006 Bevölk. insg. West Ost Katholiken Protestanten Ja 35 39 22 55 44 Nein 64 60 77 45 54 Keine Angabe 1 1 1 x 2 Summe 100 100 100 100 100

Konfessionszugehörigkeit





Frage: „Sind Sie Mitglied einer Kirche oder sind Sie aus der Kirche ausgetreten, oder waren Sie nie Mitglied einer Kirche?“*) (Zahlen in Prozent) B 2009 Westdeutsche Ostdeutsche Bevölk. insg. Bevölk. insg. 1990 2009 1990 2009 Bin Mitglied einer Konfessionsgemeinschaft und zwar – 87 78 32 23 Evangelisch 43 37 25 18 Katholisch 42 39 6 4 Andere 2 3 1 1 Bin ausgetreten 10 16 28 19 War nie Mitglied 3 6 40 58 Summe 100 100 100 100 *) 1990: „Sind Sie Mitglied einer Konfession ...“

Austritt erwogen?



Frage: „Haben Sie selbst schon einmal mit dem Gedanken gespielt, aus der Kirche auszutreten?“ (Zahlen in Prozent) A März 2006 Kirchenmitglieder insg. Katholiken Protestanten Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Ja 25 24 26 38 33 28 11 Nein, nie 75 76 73 61 67 72 88 Keine Angabe x x 1 1 x x 1 Summe 100 100 100 100 100 100 100

814

Kirche und Glaubensfragen Kirchenbindung







Frage: „Wie eng fühlen Sie sich Ihrer Kirche heute verbunden? Könnten Sie das nach dieser Leiter hier sagen? Zehn würde bedeuten, Sie haben eine sehr starke Bindung an die Kirche, und Null würde heißen, Ihre Kirche bedeutet Ihnen gar nichts. Wo, auf welcher Stufe von Null bis Zehn würden Sie sich einordnen?“ (Durchschnittswerte) A April 2006 Katholiken West Ost 1975 1982 1995 1999 *) 2004 2006 1999 *) 2004 2006 Im Durchschnitt

5,9

5,4

5,2

5,0

Protestanten West 1975 1995 2004 2006 Im Durchschnitt

4,5

3,6

5,0

4,8

5,5

5,4

6,4

6,7

6,2

Ost 2004 2006 5,7

5,8

*) Basis: ca. 2.000 Katholiken über 16 Jahre

Eindruck von der Pastoralarbeit



Frage: „Wie ist Ihr Eindruck, bemühen sich die beiden großen Kirchen in Deutschland, also die evangelische und die katholische Kirche, die Leute vom Glauben zu überzeugen, oder haben Sie nicht den Eindruck?“ (Zahlen in Prozent) H April 2006

Bevölk. West Ost insg. 1995 2006 1995 2006

Bemühen sich, die Leute zu überzeugen 48 40 50 35 40 Habe nicht den Eindruck 31 43 32 33 25 Unentschieden, weiß nicht 21 17 18 32 35 Summe 100 100 100 100 100

815

Einstellungen und Empfindungen

Gratifikationen der Mitgliedschaft



Frage: „Manchmal denkt man ja möglicherweise darüber nach, was einem die Kirche bringt, was man Positives für sich herauszieht. Hier auf dieser Liste haben wir einmal einiges aufgeschrieben. Was davon trifft auf Sie zu?“ (Zahlen in Prozent)  Juni 2005 Bevölk. insg.

Gottesdienstbesuch Regel- Spora- Selten, mäßig disch nie

Dass man wichtige Ereignisse im Leben kirchlich feiern kann, z.B. Hochzeit, Taufe 55 60 64 48 Es gehört für mich einfach dazu, Mitglied in der Kirche zu sein, das hat in unserer Familie Tradition 45 62 56 32 Die Kirche setzt sich für eine menschenwürdigere Welt ein 39 53 46 30 Das Gefühl, zu einer Gemeinschaft zu gehören 35 60 48 19 Ruhe, Gelegenheit zum Nachdenken, Meditieren 34 54 45 21 Trost, Aufmunterung 30 52 41 17 Ich weiß, dass ich dort Hilfe finden kann, wenn ich sie brauche 28 45 33 18 Die Kirche gibt mir Hoffnung 27 66 32 10 Gottesdienste und kirchliche Feiern sprechen mich an 26 60 36 7 Ansprechpartner, mit denen ich reden kann 25 42 34 14 Es ist eine Gemeinschaft, in der man anders miteinander umgeht als anderswo, in der man mehr Rücksicht aufeinander nimmt 23 41 29 13 Ich finde Antworten auf die Frage nach dem Sinn des Lebens 20 44 27 8 Ich habe den Eindruck, dass meine Kirchensteuer für sinnvolle soziale Zwecke verwendet wird 19 32 22 13 Ich finde dort interessante Menschen, mit denen ich gerne zusammenkomme 19 42 25 7 Ich kann dort vom Alltag Abstand gewinnen 18 32 24 10 Ich kann dort den Glauben in einer Gemeinschaft erleben 18 48 21 6 Ich finde dort Gleichgesinnte 17 43 23 5 Ich werde durch die Kirche dazu angeregt, mich mit wichtigen Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen 16 26 21 8 Ich will mir für später einen Weg offenhalten, falls Kirche und Glauben im Alter noch einmal wichtiger werden für mich 16 10 17 18 Ich begegne dort Menschen, die Vorbilder sind, die mich beeindrucken 14 29 17 6 Mir werden Maßstäbe angeboten, an denen ich mich orientieren kann 13 29 16 7 Ich kann dort etwas Sinnvolles tun, mich für etwas einsetzen 13 29 14 6 Ich erlebe dort Formen der Gemeinschaft, die ich sonst kaum finde 13 30 15 6 Mir bringt die Mitgliedschaft eigentlich gar nichts 13 1 2 24 Ich kann dort hilfreiche Gespräche über den Glauben führen 11 28 13 5 Summe (Mehrfachnennungen) 587 1018 721 358

816

Kirche und Glaubensfragen Vorbild Johannes Paul II.?





Frage: „Wenn Sie an Papst Johannes Paul II. denken und daran, was Sie über ihn als Mensch wissen: Würden Sie sagen, Papst Johannes Paul II. ist/war für Sie persönlich in irgendeiner Hinsicht ein Vorbild, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2005 Bevölk. insg. K atholiken 1995 2003 2005 1995 2003 2005 Ist/war ein Vorbild 18 29 34 33 43 50 Würde ich nicht sagen 63 50 46 50 39 36 Weiß nicht 19 21 20 17 18 14 Summe 100 100 100 100 100 100

Benedikt XVI.





Frage: „Jetzt ist ja Joseph Kardinal Ratzinger zum neuen Papst gewählt worden. Er trägt den Namen Benedikt XVI. Haben Sie die Berichterstattung über die Wahl des neuen Papstes ausführlich verfolgt, oder nur am Rande, oder gar nicht?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2005

Bevölk. West Ost insg.

Katho- liken

Protes- Konfessionstanten lose

Ausführlich 39 42 27 58 36 22 Nur am Rande 53 51 64 37 57 66 Gar nicht 7 7 8 5 7 11 Keine Angabe 1 x 1 x x 1 Summe 100 100 100 100 100 100







Frage: „Freuen Sie sich darüber, dass Kardinal Ratzinger zum neuen Papst gewählt wurde, oder ist Ihnen das gleichgültig, oder ärgert Sie das eher?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2005

Bevölk. West Ost insg.

Katho- liken

Protes- Konfessionstanten lose

Freue mich 42 46 30 63 37 26 Ist mir gleichgültig 42 38 55 24 45 58 Ärgert mich eher 7 7 5 6 7 7 Unentschieden, keine Angabe 9 9 10 7 11 9 Summe 100 100 100 100 100 100

817

Einstellungen und Empfindungen &REUDEàBERDENNEUEN0APST

&RAGEu(IERHABENWIREINMALAUFGESCHRIEBEN WASUNSANDEREZUR7AHLVON*OSEPH+ARDINAL 2ATZINGERZUMNEUEN0APSTGESAGTHABEN7ASDAVONWàRDENAUCH3IESAGENh :AHLENIN0ROZENT  !PRIL

"EVÚLKINSG

+ATHOLIKEN

)CHHÊTTENIEDAMITGERECHNET DASSEIN$EUTSCHERZUM0APST GEWÊHLTWIRD





)CHDENKE DASSERINVIELEMANDIE,INIEUNDDAS7IRKENVON *OHANNES0AUL))ANKNàPFENWIRD





)CHFREUEMICH DASSEIN$EUTSCHER0APSTGEWORDENIST





)CHGLAUBE DIESE7AHLWIRDDIEKATHOLISCHE+IRCHE IN$EUTSCHLANDSTÊRKEN





)CHVERMUTE DASS"ENEDIKT86)EHERKURZE:EIT0APST EINÃBERGANGSPAPSTSEINWIRD





)CHBEFàRCHTE DASSESUNTERDEMNEUEN0APSTINDERKATHOLISCHEN +IRCHEKEINE2EFORMENGEBENWIRD





)CHWARERSTAUNTDARàBER DASSMANEINEN0APSTINDIESEM  !LTERGEWÊHLTHAT "EIDEN&EIERLICHKEITENNACHDEM4ODVON*OHANNES0AUL))UNDWÊHRENDDER7AHLDESNEUEN  0APSTESISTMIRKLARGEWORDEN WIESTARKUNDLEBENDIGDIEKATHOLISCHE+IRCHEWELTWEITIST



)CHGLAUBE "ENEDIKT86)WIRDKLARE7ORTEVORGEBENUNDDEN -ENSCHEN/RIENTIERUNGBIETEN





-ICHBEEINDRUCKTDASBESCHEIDENE!UFTRETENVON"ENEDIKT86)





-IRISTZIEMLICHEGAL WERNEUER0APSTGEWORDENIST





)CHGLAUBE DERNEUE0APSTWIRDNOCHFàRVIELEÃBERRASCHUNGENSORGEN





)CHERWARTE DASSDERNEUE0APSTDIEKATHOLISCHE+IRCHEAUFEINENSEHR KONSERVATIVEN+URSFàHRENWIRD





)CHFINDEESGUT DASSJEMANDAUSGANZEINFACHEN6ERHÊLTNISSEN 0APSTGEWORDENIST





)CHGLAUBE VIELE-ENSCHENHATTENBISHEREINGANZFALSCHES"ILDVONIHM





)CHHÊTTEESLIEBERGESEHEN WENNDERNEUE0APSTAUS,ATEINAMERIKA ODER!FRIKAGEKOMMENWÊRE





818



Kirche und Glaubensfragen 0ROFILDES0APSTES

&RAGEu7ASWàRDEN3IESAGEN WOFàRSTEHT0APST"ENEDIKT86) WASVONDER,ISTEWàRDEN3IE NENNENh:AHLENIN0ROZENT 

*UNI "EVÚLKINSG +ATHOLIKEN &àREINESTRIKTE!BLEHNUNGVON!BTREIBUNGEN





&ESTHALTENAM:ÚLIBAT DASS0RIESTERNICHTHEIRATENDàRFEN UNDSEXUELLENTHALTSAMLEBENMàSSEN





&àRDIEAKTIVE6ERBREITUNGDESKATHOLISCHEN'LAUBENS INDER7ELT





&àREINESELBSTBEWUSSTEKATHOLISCHE+IRCHE EINDEUTLICHES "EKENNTNISZUIHREN7ERTENUND4RADITIONEN





$ASSPRAKTISCHE.ÊCHSTENLIEBE WOHLTÊTIGES%NGAGEMENTEIN WICHTIGER4EILDES'LAUBENSSIND





$ASS&RAUENAUCHWEITERHINNICHTZUM0RIESTERAMT ZUGELASSENWERDEN





&àREINEKINDERFREUNDLICHE'ESELLSCHAFT





&àRKLARE7ERTE FàREIN%INTRETENGEGEN"ELIEBIGKEIT





&àREINEKATHOLISCHE+IRCHE DIEAUCHINPOLITISCHEN&RAGEN EINDEUTIG3TELLUNGBEZIEHT





&àREINE!NNÊHERUNGDERKATHOLISCHEN+IRCHEANANDERE 2ELIGIONENWIEZ"DAS*UDENTUMUNDDIEORTHODOXEN+IRCHEN





&àREINE!NNÊHERUNGVONKATHOLISCHER+IRCHEUND PROTESTANTISCHEN+IRCHEN





$AFàR DASSDER'LAUBEUNDDAS WASINDER"IBELSTEHT KEIN 'EGENSATZZUMWISSENSCHAFTLICHEN$ENKENIST





&àR2EFORMENINDERKATHOLISCHEN+IRCHE FàRMODERNE)NHALTE





&àRMEHR$EMOKRATIEINDER+IRCHE





819

Einstellungen und Empfindungen Benedikt XVI. – ein konservativer Papst





Frage: „Das ist vielleicht nicht ganz einfach zu sagen, aber was meinen Sie: Ist Benedikt XVI. ein eher fortschrittlicher oder ein eher konservativer Papst?“ *) (Zahlen in Prozent)  *) 2005: „Wird Benedikt XVI. ein eher fortschrittlicher oder ein eher konservativer Papst sein?“ Mai 2007

Bevölk. insg. West Ost 2005 2007

Katho- Protes- Konfessionsliken tanten lose

Fortschrittlich 11 20 21 18 23 21 17 Konservativ 62 50 53 40 55 52 45 Unentschieden, weiß nicht 27 30 26 42 22 27 38 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Weltjugendtag

Frage: „Kürzlich hat ja in Köln der Weltjugendtag stattgefunden, an dem auch Papst Benedikt XVI. teilgenommen hat. Würden Sie sagen, der Weltjugendtag war insgesamt eine eindrucksvolle Veranstaltung, oder würden Sie das eher nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) A September 2005

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Eindrucksvolle Veranstaltung 74 66 72 74 81 Eher nicht 9 13 8 10 7 Nichts davon mitbekommen 10 14 14 9 5 Unentschieden, keine Angabe 7 7 6 7 7 Summe 100 100 100 100 100

Der Papst und die Jugend







Frage: „Glauben Sie, dass der Papst der Jugend etwas zu sagen hat, oder hat er keine Antwort auf die Fragen, die die Jugend heute stellt?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2006 Bevölk. West Ost Unter-30-Jährige insg. West Ost 1980 2006 2006 1980 2006 2006 Hat etwas zu sagen 57 42 60 43 32 46 34 Hat keine Antwort 18 28 17 22 36 18 23 Weiß nicht 25 30 23 35 32 36 43 Summe 100 100 100 100 100 100 100

820

Kirche und Glaubensfragen Sympathien für den Papst





Frage: „Wie gefällt Ihnen Papst Benedikt XVI.? Würden Sie sagen ...“ Oktober 2006

Bevölk. insg.

West Ost

(Zahlen in Prozent) A Katholiken Protestanten

Ausgezeichnet 10 11 4 21 7 Gut 32 33 25 41 34 Einigermaßen 23 23 24 22 24 Wenig 10 10 11 5 10 Gar nicht 6 6 8 3 6 Kein Urteil, keine Angabe 19 17 28 8 19 Summe 100 100 100 100 100

Regensburger Vorlesung des Papstes

Frage: „Während seines Besuchs in Bayern hat der Papst eine Rede gehalten, in der er sich gegen die Gewaltanwendung durch Religionen aussprach, und dazu einen byzantinischen Kaiser zitiert. Einen Auszug dieser Rede des Papstes haben wir hier aufgeschrieben. Wenn Sie das bitte einmal durchlesen: ‚Ohne sich auf Einzelheiten einzulassen, wendet sich der Kaiser in erstaunlich schroffer Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner. Er sagt: ‚Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.‘ Der Kaiser begründet dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele.‘ Dieser Teil der Rede rief in der muslimischen Welt heftige Proteste hervor. Haben Sie von diesem Streit um die Papst-Rede gehört, oder hören Sie davon jetzt zum ersten Mal?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2006

Bevölk. insg.

Schon gehört 93 Höre davon zum ersten Mal 7 Summe 100

Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Sollte man so etwas öffentlich äußern dürfen, weil das

die Meinungsfreiheit erlaubt, oder sollte man so etwas aus Rücksicht auf die religiösen Gefühle anderer nicht äußern dürfen?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2006

Bevölk. insg.

Sollte man äußern dürfen 74 Sollte so etwas nicht äußern dürfen 14 Unentschieden, keine Angabe 12 Summe 100

821

Einstellungen und Empfindungen Frage: „Haben Sie grundsätzlich Verständnis dafür, dass sich viele Moslems durch die PapstRede in ihren religiösen Gefühlen verletzt sehen, oder haben Sie dafür kein Verständnis?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2006

Bevölk. insg.

Habe Verständnis 22 Kein Verständnis 60 Unentschieden, keine Angabe 18 Summe 100

Rückblick auf das Vatikanische Konzil

Frage: „Anfang der 60er Jahre, also vor 40 Jahren, fand in Rom das Zweite Vatikanische Konzil statt. Nach allem, was Sie darüber wissen oder vielleicht gehört oder gelesen haben: Haben Sie von diesem Konzil und seinen Folgen genauere Vorstellungen oder nur ungefähre oder praktisch gar keine Vorstellungen?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005

Bevölk. insg.

Katholiken

Genauere Vorstellungen 4 9 Nur ungefähre 22 37 Praktisch gar keine 74 54 Summe 100 100

Bedeutung des Vatikanischen Konzils



Frage: „Was würden Sie sagen: Hat das Zweite Vatikanische Konzil für die katholische Kirche große, nur geringe oder gar keine Veränderungen gebracht?“ (Zahlen in Prozent) A Personen, die zumindest ungefähre Vorstellungen über das Zweite Vatikanische Konzil und seine Folgen haben Dezember 2005 Bevölk. insg. Katholiken Große Veränderungen 24 28 Nur geringe Veränderungen 45 45 Gar keine Veränderungen 9 8 Unentschieden, weiß nicht 22 19 Summe 100 100

822

Kirche und Glaubensfragen Selbstbewusste Religionsgemeinschaften

Frage: „Hier sind verschiedene Religionen aufgeschrieben. Welche davon strahlen Ihrer Meinung nach besonders viel Selbstbewusstsein aus?“ (Zahlen in Prozent) A

Dezember 2004

Bevölk. insg.

Islam 48 Christentum 40 Judentum 38 Buddhismus 22 Hinduismus 7 Keine davon 9 Summe (Mehrfachnennungen) 164 Keine Angabe 11

6ORSTELLUNGENVON#HRISTENTUMUND)SLAM

&RAGEu%SGIBTJAGANZUNTERSCHIEDLICHE!NSICHTENàBERDAS#HRISTENTUMDEN)SLAM(IERSIND EINIGE AUFGESCHRIEBEN 7ELCHE DAVON TREFFEN )HRER -EINUNG NACH AUF DAS #HRISTENTUMDEN )SLAMZU WOVONISTDAS#HRISTENTUMDER)SLAMGEPRÊGTh:AHLENIN0ROZENT  -AI

"EVÚLKINSG $ASTRIFFTAUFDAS #HRISTENTUMZU

$ASTRIFFTAUF DEN)SLAMZU

.ÊCHSTENLIEBE





!CHTUNGDER-ENSCHENRECHTE





7OHLTÊTIGKEIT





%INSATZ %NGAGEMENTFàR"ENACHTEILIGTE





&RIEDFERTIGKEIT





3TARRES&ESTHALTENANALTHERGEBRACHTEN'LAUBENSGRUNDSÊTZEN





/PFERBEREITSCHAFT -ISSIONARISCHER%IFER DAS"ESTREBEN ANDEREVON DIESER2ELIGIONZUàBERZEUGEN









3TARKER:USAMMENHALTUNTERDEN'LÊUBIGEN





/FFENHEIT 4OLERANZ





4IEFE&RÚMMIGKEIT





3ELBSTBEWUSSTSEIN





2àCKWÊRTSGEWANDT KONSERVATIV





3TREBENNACHPOLITISCHEM%INFLUSS





6ERZICHTAUFMATERIELLE$INGE SICHMITWENIGZUFRIEDENGEBEN





)NTOLERANZGEGENàBER!NDERSGLÊUBIGEN





5NDEMOKRATISCH





"ENACHTEILIGUNGDER&RAU





&ANATISMUS 2ADIKALITÊT





2ACHEUND6ERGELTUNG





'EWALTBEREITSCHAFT





823

Einstellungen und Empfindungen Konfliktpotential

Frage: „Was meinen Sie: Können Christentum und Islam friedlich nebeneinander existieren, oder sind diese Religionen zu verschieden, wird es deshalb immer wieder zu schweren Konflikten kommen?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2006

Bevölk. insg.

Nebeneinander existieren 28 Immer wieder Konflikte 61 Unentschieden, keine Angabe 11 Summe 100

Unvereinbarkeit der Kulturen?





Frage: „Was meinen Sie: Können westliche und islamische Welt friedlich nebeneinander existieren, oder sind diese Kulturen zu verschieden, wird es deshalb immer wieder zu schweren Konflikten kommen?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2006

Bevölk. insg.

West

Ost

Nebeneinander existieren 23 24 19 Immer wieder Konflikte 65 63 72 Unentschieden, keine Angabe 12 13 9 Summe 100 100 100

‚Kampf der Kulturen‘





Frage: „Man hört ja manchmal den Begriff ‚Kampf der Kulturen‘. Damit ist ein ernster Konflikt zwischen Christentum und Islam gemeint. Was meinen Sie: Haben wir zur Zeit einen solchen Kampf der Kulturen, oder würden Sie das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2006

Bevölk. insg. 2004 2006

Haben Kampf der Kulturen 46 56 Würde das nicht sagen 34 25 Unentschieden, keine Angabe 20 19 Summe 100 100

824

Kirche und Glaubensfragen Karikaturenstreit

Frage: „In den letzten Wochen gab es in vielen islamischen Ländern gewalttätige Ausschreitungen, weil in einigen europäischen Zeitungen Karikaturen veröffentlicht wurden, die den Propheten Mohammed darstellten. Wie stark beunruhigen Sie diese Ereignisse? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent) A März 2006

Bevölk. insg.

Sehr stark 15 Stark 36 Weniger stark 35 Gar nicht 11 Unentschieden, keine Angabe 3 Summe 100

Verständnis für verletzte Gefühle



Frage: „Jetzt einmal abgesehen von den gewaltsamen Ausschreitungen: Haben Sie grundsätzlich Verständnis dafür, dass sich viele Moslems durch die Karikaturen in ihren religiösen Gefühlen verletzt sehen, oder haben Sie dafür kein Verständnis?“ (Zahlen in Prozent) H *) März 2006: Höhepunkt der öffentlichen Diskussion über die Veröffentlichung von „Mohammed-Karikaturen“ Mai 2006

Bevölk. insg. März 2006*) Mai 2006

West Ost Mai 2006 Mai 2006

Habe Verständnis 47 34 35 35 Kein Verständnis 42 53 51 52 Unentschieden, keine Angabe 11 13 14 13 Summe 100 100 100 100

Kein Verständnis für Gewalt

Frage: „Und haben Sie Verständnis dafür, dass es wegen der Karikaturen zu solchen heftigen Reaktionen mit zum Teil gewalttätigen Ausschreitungen gekommen ist, oder haben Sie dafür kein Verständnis?“ (Zahlen in Prozent) A März 2006

Personen, die Verständnis für verletzte religiöse Gefühle der Moslems haben

Habe Verständnis für heftige Reaktionen 7 Kein Verständnis 90 Unentschieden, keine Angabe 3 Summe 100

825

Einstellungen und Empfindungen Für Meinungsfreiheit

Frage: „In Deutschland und anderen europäischen Ländern ist viel darüber diskutiert worden, ob es richtig war, die Karikaturen zu veröffentlichen. Was müsste Ihrer Ansicht nach Vorrang haben: die Presse- und Meinungsfreiheit, die es erlaubt, solche Karikaturen zu veröffentlichen, oder die Rücksichtnahme auf religiöse Gefühle, die gegen eine Veröffentlichung spricht?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2006

Bevölkerung insgesamt März 2006 Mai 2006

Presse- und Meinungsfreiheit 40 51 Rücksichtnahme auf Religion 45 33 Unentschieden 15 16 Summe 100 100

Zensur?





Frage: „Sollte man Karikaturen zu religiösen Themen in Zeitungen, Zeitschriften usw. allgemein verbieten, oder sollte man das nicht tun?“ (Zahlen in Prozent) H März 2006

Bevölk. insg.

Verbieten 31 Sollte man nicht tun 50 Unentschieden, keine Angabe 19 Summe 100

Unüberwindliche Differenzen?





Frage: „Glauben Sie, man kann sich im Streit um die Mohammed-Karikaturen verständigen, also eine Lösung finden, mit der beide Seiten einverstanden sind, oder halten Sie das kaum für möglich, weil die Standpunkte zu unterschiedlich sind?“ (Zahlen in Prozent) A März 2006

Bevölk. insg.

Verständigen, kann Lösung finden 32 Kaum möglich, Standpunkte unterschiedlich 55 Unentschieden 13 Summe 100

826

Kirche und Glaubensfragen Islamunterricht

Frage: „Hier unterhalten sich drei über Islamunterricht in Deutschland. Wer von den dreien sagt am ehesten das, was auch Sie denken?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2004

Bevölk. insg.

„Ich bin dafür, dass muslimische Kinder, die in Deutschland leben, hier auch Islamunterricht erhalten können. Der Unterricht kann ruhig in Moscheen stattfinden, schließlich sind das die religiösen Zentren des Islam.“ 15 „Auch ich bin dafür, dass muslimische Kinder, die in Deutschland leben, Islamunterricht erhalten können. Der Unterricht sollte aber in deutscher Sprache und an deutschen Schulen stattfinden, damit man kontrollieren kann, was da gelehrt wird.“

59

„Ich bin grundsätzlich gegen Islamunterricht für muslimische Kinder in Deutschland, unabhängig davon, wo oder in welcher Sprache der Unterricht stattfindet.“ 17 Unentschieden

9

Summe 100

3PANNUNGENMITDERMUSLIMISCHEN"EVÚLKERUNG &RAGEu'LAUBEN3IE DASSESINNÊCHSTER:EITAUCHHIERIN$EUTSCHLANDZU3PANNUNGENMITDER MUSLIMISCHEN"EVÚLKERUNGKOMMT ODERISTDASNICHTZUBEFàRCHTENh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

-AI 

'LAUBEDAS )STNICHTZUBEFàRCHTEN



 

 



 













u'LAUBEN3IE DASSESJETZTZU3PANNUNGENMITDERMOSLEMISCHEN"EVÚLKERUNGh

827

Einstellungen und Empfindungen Bedrohung durch radikale Gruppierungen, nicht durch den Islam

Frage: „Darüber, ob der Islam eine Bedrohung darstellt, gibt es ja ganz unterschiedliche Ansichten. Wie sehen Sie das: Halten Sie den Islam insgesamt für eine Bedrohung, oder sind das nur einzelne radikale Anhänger dieser Religion, von denen eine Bedrohung ausgeht?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2006

Bevölk. insg.

Insgesamt Bedrohung 28 Nur einzelne Anhänger 66 Unentschieden, keine Angabe 6 Summe 100

Auge um Auge?

Frage: „Kürzlich sagte uns jemand: ‚Wenn es in manchen islamischen Ländern verboten ist, Kirchen zu bauen, sollte es bei uns auch verboten sein, Moscheen zu bauen.‘ Sehen Sie das auch so, oder sehen sie das nicht so?“ (Zahlen in Prozent) H Mai 2005

Bevölk. insg.

Sehe das auch so 56 Sehe das nicht so 30 Unentschieden 14 Summe 100

Kopftuch-Verbot





Frage: „Kürzlich sagte uns jemand: ‚Wenn man Muslimen das Tragen von Kopftüchern in Schulen verbietet, dann muss man auch Kreuze und andere religiöse Symbole in den Schulen verbieten.‘ Sehen Sie das auch so, oder sind Sie da anderer Ansicht?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2004

Bevölk. insg.

West

Ost

Sehe das auch so 29 25 42 Bin anderer Ansicht 59 64 38 Unentschieden 12 11 20 Summe 100 100 100

828

Kirche und Glaubensfragen Sakralstätten gegen den Willen der Bevölkerung?



Frage: „Einmal angenommen, in einer deutschen Großstadt soll in einem Stadtviertel eine Moschee/eine Synagoge/ein buddhistischer Tempel/ein Jugendzentrum gebaut werden. Die Behörden haben dem Bau zugestimmt, aber die Bevölkerung in dem Stadtviertel ist dagegen. Was ist Ihre Meinung: Sollte man die Moschee/die Synagoge/den buddhistischen Tempel/das Jugendzentrum bauen, auch wenn die Bevölkerung dagegen ist, oder sollte man auf den Bau verzichten?“ (Zahlen in Prozent) v März 2008 Bevölk. insg. ‚Moschee‘ ‚Synagoge‘ ‚Buddhistischer ‚Jugend Tempel‘ zentrum‘ Bauen 17 22 21 55 Darauf verzichten 66 54 62 26 Unentschieden 17 24 17 19 Summe 100 100 100 100

Herausgehobene Rolle des Christentums?

Frage: „Wenn jemand sagt: ‚Das Christentum sollte in Deutschland gegenüber anderen Religionen eine bevorzugte Stellung haben, weil das Christentum zum Kern unserer Kultur gehört.‘ Sehen Sie das auch so, oder sollten alle Religionen in Deutschland gleichberechtigt sein?“ (Zahlen in Prozent) A März 2006

Bevölk. insg.

Sehe das auch so 42 Alle Religionen gleichberechtigt 43 Unentschieden 15 Summe 100

829

Einstellungen und Empfindungen

Eine fremde, bedrohliche Welt

Die Einstellung der Deutschen zum Islam Elisabeth Noelle und Thomas Petersen

Wie entstehen eigentlich Kriege, Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen oder Völkern? Ein Blick in die Geschichte lehrt, dass dem offenen Ausbruch eines Konflikts oft eine längere Phase der Entfremdung vorangeht. Die Kontrahenten stellen fest, dass ihre Ziele nicht miteinander zu vereinbaren sind, das Verständnis für das Anliegen des Gegenübers geht zurück, die beiden Parteien sprechen immer weniger miteinander, das Misstrauen wächst. Die Wahrnehmung des Gegenübers wird zunehmend durch Gerüchte und stereotype Vereinfachungen geprägt, die Sprache, mit der über die andere Seite gesprochen wird, ändert sich ins Schlagworthafte. Schließlich werden die Absichten der Gegenseite als Bedrohung für die eigene Existenz angesehen, der man sich mit allen Mitteln erwehren müsse. Dem Gegenüber werden jegliche Moral und schließlich sogar menschliche Eigenschaften abgesprochen. Als der amerikanische Politikwissenschaftler Samuel Huntington vor mehr als einem Jahrzehnt seine These vom „Clash of Civilizations“ veröffentlichte, erntete er dafür viel Aufmerksamkeit, aber auch viel Kritik. Zu wenig schien die Annahme, es werde in Zukunft eine Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Kulturkreisen auf der Welt geben, in eine Zeit zu passen, die nach dem Ende des Kalten Krieges einer friedlichen Zukunft entgegenzugehen schien. Historiker rechneten vor, dass die weitaus meisten Konflikte in der Geschichte stets innerhalb eines Kulturkreises stattgefunden hätten. Betrachtet man aber die Ergebnisse der Umfrage über die Einstellung der Deutschen zum Islam, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Mai 2006 im Auftrag der FAZ durchgeführt hat, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass in der deutschen Bevölkerung eben jener Prozess der Entfremdung von der islamischen Welt wie auch von den Muslimen in Deutschland selbst stattfindet, der, wenn man es pessimistisch betrachtet, als erster Schritt in der Konfliktspirale angesehen werden kann. So sind die Deutschen zunehmend der Ansicht, dass ein friedliches Zusammenleben mit der islamischen Welt auf Dauer unmöglich sein wird. Auf die Frage „Was meinen Sie: Können Christentum und Islam friedlich nebeneinander existieren, oder sind diese Religionen zu verschieden, wird es deshalb immer wieder zu schweren Konflikten kommen?“ antworten heute 61 Prozent der Befragten, sie glaubten, es werde immer wieder schwere Konflikte zwischen Islam und Christentum geben. Formuliert man die Frage etwas konkreter und fragt, ob es in Zukunft zu Konflikten zwischen der westlichen und der arabisch-muslimischen Kultur kommen werde, ändern sich die Antworten kaum. In diesem Fall sagen 65 Prozent, sie rechneten mit solchen Konflikten. 830

Eine fremde, bedrohliche Welt Die Vorstellungen der Deutschen über den Islam waren bereits in den vergangenen Jahren sehr negativ, doch sie haben sich in der jüngsten Zeit noch einmal spürbar verdüstert. 91 Prozent der Befragten sagten im Mai 2006, sie dächten bei dem Stichwort Islam an die Benachteiligung von Frauen, im Jahr 2004 waren es 85 Prozent gewesen. Die Aussage, der Islam sei von Fanatismus geprägt, stieg von 75 auf 83 Prozent, er sei rückwärtsgewandt, sagen heute 62 im Vergleich zu 49 Prozent, er sei intolerant, meinen 71 gegenüber 66 Prozent, und die Ansicht, der Islam sei undemokratisch, hat in den vergangenen zwei Jahren von 52 auf 60 Prozent zugenommen. Die Eigenschaft Friedfertigkeit weisen dem Islam gerade acht Prozent der Deutschen zu. Das Bild des Christentums hat sich dagegen deutlich zum Positiven verändert. Es sei von Nächstenliebe geprägt, meinen heute 80 Prozent, 71 Prozent denken beim Stichwort Christentum an die Achtung der Menschenrechte, ebenso viele an Wohltätigkeit. 65 Prozent bescheinigen ihm Friedfertigkeit, immerhin 42 Prozent Toleranz und 36 Prozent Selbstbewusstsein. Alle diese Eigenschaften werden dem Christentum heute deutlich häufiger zugeordnet als noch im Jahr 2004, und zwar ohne dass der Anteil der gläubigen Christen an der deutschen Bevölkerung zugenommen hätte. Man erkennt die Muster der Polarisierung. Der Graben zwischen dem eigenen Lager und „den anderen“ wird tiefer. Eine Zeitlang hatte es den Anschein, als handele es sich bei dem Konflikt zwischen Islam und der westlichen Welt um etwas, was vor allem in fernen Ländern stattfindet, doch inzwischen betrachtet die Bevölkerung die Rolle des Islam auch in Deutschland mit wachsendem Misstrauen. Es liegt nahe, hierin eine Reaktion auf die intensiven öffentlichen Diskussionen um das Staatsbürgerschaftsrecht, so genannte „Ehrenmorde“, Burka-tragende Schülerinnen in Bonn oder die Probleme der Berliner Rütli-Schule mit ihrem hohen Ausländeranteil zu sehen. Bei der Frage „Glauben Sie, dass es in nächster Zeit auch hier in Deutschland zu Spannungen mit der muslimischen Bevölkerung kommt, oder ist das nicht zu befürchten?“ waren die Deutschen im September 2001, unmittelbar nach den Anschlägen von Washington und New York, noch gespalten: 49 Prozent erwarteten Spannungen, 43 Prozent meinten, das sei nicht zu befürchten. In der Zwischenzeit haben sich die Gewichte eindeutig verschoben. 58 Prozent der Befragten erwarten heute, dass es zu Spannungen mit der muslimischen Bevölkerung in Deutschland kommen werde, nur noch 22 Prozent widersprechen ausdrücklich. Darüber hinaus glauben 46 Prozent, dass es in Deutschland in nächster Zeit zu Terroranschlägen kommen werde, eine relative Mehrheit von 42 Prozent stimmt der Aussage zu: „Es leben ja so viele Moslems bei uns in Deutschland. Manchmal habe ich direkt Angst, ob darunter nicht auch viele Terroristen sind.“ Obwohl zahlreiche demoskopische Ergebnisse zeigen, dass die Deutschen, anders als oft behauptet wird, keineswegs besonders ausländerfeindlich sind, sondern im Gegenteil im internationalen Vergleich eine überdurchschnittlich große Aufgeschlos831

Einstellungen und Empfindungen senheit gegenüber fremden Kulturen aufweisen, sieht die Mehrheit die Signale der Ausbreitung des Islam in ihrem persönlichen Umfeld mit wachsendem Unbehagen. Am deutlichsten wird dies am Ergebnis eines Feldexperiments, bei dem die Gesamtstichprobe der Befragten in zwei gleich große, jeweils in sich repräsentative Gruppen unterteilt wurde. Der einen Hälfte der Befragten wurde die folgende Frage gestellt, die übrigens eine aktuelle Debatte in Berlin-Pankow aufgreift: „Einmal angenommen, in einer deutschen Großstadt soll in einem Stadtviertel eine Moschee gebaut werden. Die Behörden haben dem Bau zugestimmt, aber die Bevölkerung in dem Stadtviertel ist dagegen. Wie ist Ihre Meinung: Sollte man die Moschee bauen, auch wenn die Bevölkerung dagegen ist, oder sollte man auf den Bau verzichten?“ 11 Prozent der Befragten meinten, man sollte unter diesen Umständen an dem Bau der Moschee festhalten, fast drei Viertel, 74 Prozent sagten dagegen, dass man die Moschee nicht bauen sollte. Der anderen Hälfte der Befragten wurde eine gleichlautende Frage gestellt, nur dass in diesem Fall nicht von einer Moschee, sondern von einem Jugendzentrum die Rede war. In diesem Fall sprachen sich 59 Prozent der Befragten für den Bau aus, nur 27 Prozent meinten, man solle besser darauf verzichten. Angesichts des diffusen Gefühls der Bedrohung und der vermuteten Intoleranz des Islam sinkt die Bereitschaft der Deutschen, ihrerseits Toleranz gegenüber dem muslimischen Glauben zu üben. Der Aussage „Wenn es in manchen islamischen Ländern verboten ist, Kirchen zu bauen, sollte es bei uns auch verboten sein, Moscheen zu bauen“, stimmen 56 Prozent der Befragten zu, weniger als ein Drittel, 30 Prozent, sagen, das sähen sie nicht so. Selbst erhebliche Eingriffe in das Grundrecht der Religionsfreiheit würden von einem großen Teil der Bevölkerung befürwortet. Immerhin 40 Prozent reagieren auf die Aussage „Um zu verhindern, dass es zu viele radikale, gewaltbereite Moslems in Deutschland gibt, sollte man die Ausübung des islamischen Glaubens in Deutschland stark einschränken“ mit Zustimmung. Wie sehr die Verständigungsbereitschaft der Deutschen gegenüber dem Islam erschöpft ist, lässt sich auch am Beispiel der Reaktionen auf den Karikaturenstreit vom Beginn des Jahres zeigen, als die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Zeitung zu wütenden, teilweise offensichtlich organisierten Protesten in vielen muslimischen Ländern führte. Im Februar/März dieses Jahres, als die öffentliche Diskussion zu diesem Thema in vollem Gange war, stellte das Allensbacher Institut die Frage: „Jetzt einmal abgesehen von den gewaltsamen Ausschreitungen: Haben Sie grundsätzlich Verständnis dafür, dass sich viele Moslems durch die Karikaturen in ihren religiösen Gefühlen verletzt sehen, oder haben Sie dafür kein Verständnis?“ 47 Prozent meinten damals, sie hätten Verständnis für die Reaktionen der muslimischen Welt, 42 Prozent sagten, dafür hätten sie kein Verständnis. Heute, nachdem die Debatte abgeflaut ist und die Beschwichtigungsversuche von Politikern und Medien aus dem Bewusstsein verschwunden sind, meint eine Mehrheit von 52 Prozent, sie habe kein Verständnis, nur noch 35 Prozent sagen, sie könnten die Reaktionen der Moslems auf die Karikaturen nachvollziehen. 832

Eine fremde, bedrohliche Welt Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat die deutsche Bevölkerung, wie sich an vielen Beispielen zeigen lässt, immer eine besondere Abneigung gegenüber Konflikten gezeigt. Man könnte sogar von einer besonderen Harmoniebedürftigkeit der Deutschen sprechen. Daran hat sich bis heute nichts Grundlegendes geändert, doch in Bezug auf den Islam werden die Fronten offensichtlich härter. Nach wie vor liegt es den Deutschen fern, alle Moslems pauschal des Extremismus zu bezichtigen. Bei der Frage „Halten Sie den Islam insgesamt für eine Bedrohung, oder sind das nur einzelne radikale Anhänger dieser Religion, von denen eine Bedrohung ausgeht?“ versichern zwei Drittel der Befragten, die Gefahr ginge ihrer Ansicht nach nur von einzelnen Radikalen aus, doch der Grundtenor der Gefühls ist ein anderer. Am deutlichsten wird dies an der Frage: „Man hört ja manchmal den Begriff ‚Kampf der Kulturen‘. Damit ist ein ernster Konflikt zwischen Islam und Christentum gemeint. Was meinen Sie: Haben wir zur Zeit einen solchen Kampf der Kulturen, oder würden Sie das nicht sagen?“ Vor zwei Jahren meinten 46 Prozent der Befragten, es gebe einen solchen Kampf der Kulturen, 34 Prozent widersprachen. Heute sagen 56 Prozent der Deutschen, die Gesellschaft stünde bereits jetzt in einer solchen Auseinandersetzung, nur noch 25 Prozent vertreten die Ansicht, das könne man nicht sagen. In den Köpfen der Bürger hat der „Kampf der Kulturen“ bereits begonnen. Zuerst veröffentlicht in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 114 vom 17. Mai 2009.

833

Einstellungen und Empfindungen

6. Mode und Geschmack

Modetrends statt Modetrend





Frage: „Wie ist Ihr Eindruck: Gibt es heute eigentlich noch den großen Modetrend, nach dem sich die meisten richten, oder gibt es heute viele verschiedene Modetrends zur selben Zeit?“ (Zahlen in Prozent)  März 2005 Bevölk. insg. Männer Frauen Gibt den Modetrend 14 13 16 Viele verschiedene zur selben Zeit 68 63 73 Unentschieden 18 24 11 Summe 100 100 100

Die neue Mode



Frage: „Wie sehr interessieren Sie sich für neue Mode? Würden Sie sagen ...“ (Zahlen in Prozent)  Juni 2008 Bevölk. insg. Männer Frauen West Ost 1984 1996 2008 1996 2008 Sehr 12 5 18 12 11 12 14 11 Ziemlich 30 21 39 28 29 29 32 33 Nicht besonders 42 50 34 41 42 42 38 41 Überhaupt nicht 16 24 9 19 18 17 16 15 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

Modepioniere









Frage: „Wenn eine neue Mode herauskommt, dann reagieren die Menschen ja verschieden. Die einen machen die neue Mode gleich mit, wenn sie ihnen gefällt. Die anderen warten lieber etwas ab, um zu sehen, ob sich die neue Mode wirklich durchsetzt. Würden Sie sich eher zu den ersten oder zu den zweiten rechnen?“ (Zahlen in Prozent)  2009 Bevölk. insg. Männer Frauen 1989 1999 2009 Mache neue Mode gleich mit 10 8 9 6 12 Warte ab, ob sich neue Mode durchsetzt 23 31 27 25 29 Kommt darauf an 32 24 25 21 28 Richte mich nicht nach der Mode 33 35 38 46 30 Weiß nicht 2 2 1 2 1 Summe 100 100 100 100 100

834

Mode und Geschmack Kleidungsstil





Frage: „Bei der Kleidung hat ja jeder so seinen eigenen Stil. Welche dieser Beschreibungen treffen am besten auf Ihre Kleidung zu, wie kleiden Sie sich im Allgemeinen?“ (Zahlen in Prozent) b 2005 Bevölk. insg. Männer Frauen Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Praktisch, zweckmäßig 61 63 59 42 62 67 67 Ungezwungen, leger 50 54 46 45 59 57 40 Zeitlos 47 47 47 24 43 53 61 Sportlich 45 44 46 62 54 44 27 Unauffällig, zurückhaltend 30 33 28 17 26 31 41 Modisch 25 16 34 42 29 22 14 Klassisch 18 15 21 7 14 21 27 Jugendlich 16 13 18 48 15 7 2 Elegant 13 9 17 15 12 14 12 In den Farben lebhaft 12 5 19 20 13 10 9 Figurbetonend, eng anliegend 8 3 13 20 9 4 2 Immer nach dem neuesten Trend 5 3 6 14 5 2 1 Auffallend, extravagant 3 2 4 8 3 2 1 Summe (Mehrfachnennungen) 333 307 358 364 344 334 304

Dresscode





Frage: „Tragen Sie privat - also zu Hause in Ihrer Freizeit - etwas ganz anderes als im Beruf? Ich meine, haben Sie da einen anderen Kleidungsstil oder unterscheidet sich Ihre Freizeitkleidung kaum von dem, was Sie im Beruf tragen?“ (Zahlen in Prozent)  Juni 2008 Berufs- Berufskreise tätige West Ost Männer Frauen Arbeiter Einfache Leitende Freie insg. Angestellte/ Angestellte/ Berufe Beamte Beamte Trage etwas anderes in meiner Freizeit 69 67 77 72 67 77 66 68 64 Freizeit- und Berufskleidung unterscheiden sich kaum 29 31 23 27 31 22 32 31 33 Unmöglich zu sagen 2 2 x 1 2 1 2 1 3 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100

835

Einstellungen und Empfindungen Festkleidung



Frage: „Manche Leute haben ja für besondere Anlässe eine festliche Kleidung, andere legen keinen Wert darauf. Wie ist das bei Ihnen, haben Sie besondere Kleidungsstücke für festliche Anlässe, oder haben Sie so etwas nicht?“ (Zahlen in Prozent)  Juni 2008 Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Habe besondere Kleidungsstücke 81 77 86 70 82 83 87 Habe so etwas nicht 19 23 14 30 18 17 13 Summe 100 100 100 100 100 100 100

'ARDEROBE

&RAGEu(IERAUFDEN+ARTENSINDVERSCHIEDENE+LEIDUNGSSTàCKEAUFGESCHRIEBEN"ITTEVERTEILEN 3IEDIE+ARTENAUFDAS"LATTHIER JENACHDEM OB3IEDASHÊUFIGER ABUNDZU SELTENODERNIE TRAGENh:AHLENIN0ROZENT  /KTOBER $ASTRAGEICHHÊUFIGER

&RAUENINSG

,ANGE(OSEN



0ULLOVER



4 3HIRTS



3OCKEN



"LUSEN



&EINSTRUMPFHOSEN



&EINSTRàMPFE



-ITTELLANGE2ÚCKE



+NIESTRàMPFE



,ANGE2ÚCKE



+URZE(OSEN



,ANGE+LEIDER



3TRàMPFE 3TRUMPFHOSENMIT.AHTODER-USTER



+URZE2ÚCKE -INIRÚCKE



+URZE+LEIDER -INI +LEIDER



836

Mode und Geschmack Garderobe und Lebensalter







Die Hosen an







Frage: „Hier auf den Karten sind verschiedene Kleidungsstücke aufgeschrieben. Bitte verteilen Sie die Karten auf das Blatt hier, je nachdem, ob Sie das häufiger, ab und zu, selten oder nie tragen?“ (Zahlen in Prozent)  Oktober 2003 Frauen Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Das trage ich häufiger - Lange Hosen 96 91 88 67 Pullover 78 82 81 80 T-Shirts 80 83 76 46 Socken 72 65 52 42 Blusen 36 46 47 72 Feinstrumpfhosen 13 27 37 58 Feinstrümpfe 8 19 23 28 Mittellange Röcke 14 15 13 28 Kniestrümpfe 8 13 14 29 Lange Röcke 7 14 15 19 Kurze Hosen 10 13 10 5 Lange Kleider 5 9 6 8 Stümpfe, Strumpfhosen mit Naht oder Muster 6 8 7 7 Kurze Röcke, Miniröcke 12 8 3 1 Kurze Kleider, Mini-Kleider 9 4 2 x Summe (Mehrfachnennungen) 454 497 474 490



Frage: „Tragen Sie lieber Röcke und Kleider oder Hosen?“ (Zahlen in Prozent)  Oktober 2003 Frauen West Ost insg. 1982 2003 2003 Lieber Röcke und Kleider 16 46 16 15 Lieber Hosen 58 28 58 57 Beides gleich gern 26 23 26 28 Keine Angabe x 3 x x Summe 100 100 100 100

837

Einstellungen und Empfindungen Farbe bekennen

Frage: „Mögen Sie bei Kleidungsstücken lieber leuchtende und kräftige Farben oder lieber gedeckte Farben?“ (Zahlen in Prozent) P November 2003 Frauen, die einen Haushalt führen insg. Lieber leuchtende, kräftige Farben 17 Lieber gedeckte Farben 50 Beides gleich gern 17 Kommt darauf an 15 Unentschieden 1 Summe 100 Basis: 1.341 Hausfrauen

Trend zu Männerkosmetik



Schmutzige Schuhe



Frage an Männer: „Heutzutage benutzen ja deutlich mehr Männer als früher Kosmetikprodukte und Herrendüfte. Finden Sie diesen Trend eigentlich ganz gut, oder gefällt Ihnen das weniger?“ Frage an Frauen: „Heutzutage benutzen ja deutlich mehr Männer als früher Kosmetikprodukte und Herrendüfte. Finden Sie das bei Männern eigentlich ganz gut, oder gefällt Ihnen das weniger? (Zahlen in Prozent)  Januar 2008 Top 25 der 18- bis 64jährigen Bevölkerung Männer Frauen Finde Trend ganz gut 56 79 Finde Trend weniger gut 17 9 Unentschieden 27 12 Summe 100 100

Frage: „Ist Ihnen in den letzten drei, vier Wochen zufällig einmal aufgefallen, dass jemand schmutzige Schuhe anhatte, oder ist Ihnen da niemand aufgefallen?“ (Zahlen in Prozent)  Juli 2004

Bevölk. insg

Aufgefallen 44 Nicht aufgefallen 56 Summe 100

838

Mode und Geschmack 3EXY

&RAGE AN -ÊNNER u:UM 4HEMA +LEIDUNG %S IST JA GANZ UNTERSCHIEDLICH WELCHE !RT VON +LEIDUNG-ÊNNERBEI&RAUENANZIEHEND SEXYFINDEN7IEISTDASBEI)HNEN WASVONDER,ISTE HIERFINDEN3IEBEI&RAUENANZIEHEND SEXYh &RAGE AN &RAUEN u7AS MEINEN 3IE 7ELCHE !RT VON +LEIDUNG FINDEN -ÊNNER BEI &RAUEN ANZIEHEND SEXY7ASVONDER,ISTEHIERWàRDEN3IENENNENh:AHLENIN0ROZENT  /KTOBER

-ÊNNER

&RAUEN

+URZE2ÚCKE -INIRÚCKE





4IEFER!USSCHNITTBEI4 3HIRTSODER+LEIDERN





$URCHSICHTIGE"LUSEN 3HIRTS





%NGANLIEGENDE4 3HIRTS





"AUCHFREIES/BERTEIL





,ANGES!BENDKLEIDMIT3CHLITZ





+URZES+LEID





+URZE(OSEN (OTPANTS





0UMPS 3CHUHEMITHOHEN!BSÊTZEN





,ANGE ENGE(OSEN





(OSEN DIEAUFDER(àFTEGETRAGENWERDEN (àFTHOSEN





(OHE3TIEFEL





,ANGE ENGE2ÚCKE





3TRàMPFE 3TRUMPFHOSENMIT.AHT





&EINSTRUMPFHOSEN &EINSTRàMPFE





(OSENANZUG





"REITE'àRTEL





3TIEFELETTEN





839

Einstellungen und Empfindungen Kleidungskauf









Frage: „Beim Kleidungskauf gib es ja ganz unterschiedliche Typen. Die einen gehen gezielt auf Suche und kaufen nur, wenn sie etwas Bestimmtes brauchen, die anderen bummeln gern durch die Geschäfte und kaufen dann, wenn ihnen zufällig etwas besonders Schönes auffällt. Wie machen Sie es meistens, gehen Sie gezielt auf die Suche, oder kaufen Sie eher dann, wenn Ihnen zufällig etwas Schönes auffällt?“ (Zahlen in Prozent)  April 2004 Bevölk. insg. West Ost Männer Frauen Gehe gezielt auf die Suche 51 51 50 62 41 Kaufe, wenn mir etwas Schönes auffällt 35 36 32 22 46 Unentschieden 14 13 18 16 13 Summe 100 100 100 100 100

Spaß beim Kleiderkauf



Frage: „Macht es Ihnen eigentlich Spaß, sich neue Kleidung zu kaufen, oder nicht besonders?“ (Zahlen in Prozent)  April 2004 Bevölk. Männer Frauen Körperbau insg. korpulent vollschlank schlank mager Macht mir Spaß 52 31 71 30 49 56 59 Nicht besonders 39 57 23 63 43 34 33 Unentschieden 9 12 6 7 8 10 8 Summe 100 100 100 100 100 100 100 3PA”BEIM+LEIDERKAUF &RAGEu-ACHTES)HNENEIGENTLICH3PA” SICHNEUE+LEIDUNGZUKAUFEN ODERNICHTBESONDERSh :AHLENIN0ROZENT  -ÊNNER

!PRIL 

-ACHTMIR3PA” .ICHTBESONDERS





 





  



 



 

 

  !LTERSGRUPPEN

840

UÊ

3PA”BEIM+LEIDERKAUF

Mode und Geschmack &RAGEu-ACHTES)HNENEIGENTLICH3PA” SICHNEUE+LEIDUNGZUKAUFEN ODERNICHTBESONDERSh :AHLENIN0ROZENT  &RAUEN

!PRIL  

 







-ACHTMIR3PA” .ICHTBESONDERS

  







  

 

 

UÊ

!LTERSGRUPPEN

Öfter mal was Neues?





Schnäppchenjäger









Frage: „Wie ist das bei Ihnen: Kaufen Sie im Allgemeinen lieber preiswertere Kleidung und dafür öfter mal etwas Neues, oder lieber hochwertigere, etwas teurere Kleidung, die dafür länger hält?“ (Zahlen in Prozent)  April 2004 Bevölk. insg. West Ost Männer Frauen Preiswerter, öfter mal etwas Neues 37 36 44 29 45 Hochwertiger, teurer, hält länger 39 40 30 41 36 Unentschieden 24 24 26 30 19 Summe 100 100 100 100 100

Frage: „Richten Sie sich bei Kleidungseinkäufen eigentlich stark nach Sonderangeboten und Schlussverkauf, oder kaufen Sie meistens zum regulären Preis?“ (Zahlen in Prozent) H August 2002 Bevölk. insg. Männer Frauen Richte mich nach Sonderangeboten 40 33 46 Kaufe zum regulären Preis 39 43 36 Unentschieden 21 24 18 Summe 100 100 100

841

Einstellungen und Empfindungen +AUFKRITERIEN

&RAGEu7ENNMAN+LEIDUNGKAUFT KANNMANJAAUFGANZUNTERSCHIEDLICHE$INGEACHTEN(IER AUFDIESER,ISTEISTEINMAL6ERSCHIEDENESAUFGESCHRIEBEN!UFWASDAVONACHTEN3IEBEIM+AUF VON+LEIDUNGh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

-ÊNNER

&RAUEN

$ASSSIEBEQUEMIST





$ASSSIEGUTZUMEINEM4YPPASST





7ELCHE&ARBE WELCHEN&ARBTONDIE+LEIDUNGHAT





$ASSSIEZUMEINERàBRIGEN'ARDEROBEPASST





$ASSDIE+LEIDUNGPFLEGELEICHTIST





$ASSSIEPREISWERTIST





7IESIEVERARBEITETIST





3TRAPAZIERFÊHIGKEITDES-ATERIALS DASSESLANGEHÊLT





$ASSSIEZEITLOS NICHTGANZSOMODISCHIST





$ASSSIEAUS.ATURFASERNISTZ""AUMWOLLE ,EINENUSW





$ASSESAKTUELLE-ODEIST





$ASSDIE+LEIDUNGNICHTNURMIR SONDERNAUCHANDERENGEFÊLLT





$ASSSIENICHTKNITTERT





$ASSSIEELEGANTIST





6ONWELCHER-ARKESIEIST





%TWAS"ESONDERES %XKLUSIVES





$ASSSIEMITEINEM½KO 3IEGELGEKENNZEICHNETIST





842

Mode und Geschmack Laune oder Notwendigkeit?









Frage: „Wenn Sie einmal an Ihren letzten Kleidungskauf denken: Haben Sie da etwas gekauft, was Sie unbedingt brauchten, oder war das eher etwas, was Ihnen einfach gut gefallen hat, was Sie aber nicht wirklich hätten kaufen müssen?“ (Zahlen in Prozent) H April 2004 Bevölk. insg. West Ost Männer Frauen Was ich unbedingt brauchte 50 47 60 60 41 Gut gefallen, hätte ich nicht kaufen müssen 43 46 33 31 54 Keine Angabe 7 7 7 9 5 Summe 100 100 100 100 100

Nichts Passendes?



Frage: „Geht es Ihnen häufiger oder gelegentlich so, dass Sie Kleidung kaufen wollen, aber nichts finden, was Ihnen gefällt, oder kommt das bei Ihnen so gut wie nie vor?“ (Zahlen in Prozent)  April 2004 Bevölk. insg. Männer Frauen Häufiger 25 19 31 Gelegentlich 45 43 46 So gut wie nie 27 34 21 Unentschieden 3 4 2 Summe 100 100 100

Sockenkauf





Frage: „Kaufen Sie Ihre Strümpfe und Socken meistens selbst, oder kauft die jemand anders für Sie?“ (Zahlen in Prozent)  Oktober 2003 Männer Lebenssituation insg. in Partnerschaft lebend allein lebend Meistens selbst 38 29 82 Jemand anders 44 50 7 Mal so, mal so 18 21 11 Summe 100 100 100

843

Einstellungen und Empfindungen Tattoos





Frage: „Haben Sie eine Tätowierung?“ (Zahlen in Prozent)  September 2003 Bevölk. insg. Männer Frauen Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Ja, eine 7 7 7 17 8 5 2 Ja, mehrere 2 3 1 6 2 1 x Nein, keine 91 90 92 77 90 94 98 Summe 100 100 100 100 100 100 100







Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Gefallen Ihnen Tätowierungen, oder gefallen die Ihnen nicht so gut?“ (Zahlen in Prozent)  September 2003 Personen ohne Tätowierung Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Gefallen 15 14 15 39 17 13 3 Nicht so gut 70 68 71 44 62 70 88 Unentschieden 15 18 14 17 21 17 9 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Piercing



Frage: „Sind Sie gepierct?“ (Zahlen in Prozent) 



September 2003 Bevölk. insg. Männer Frauen Altersgruppen 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Ja 6 4 8 26 5 1 x Nein 94 96 92 74 95 99 99 Keine Angabe x x x x x x 1 Summe 100 100 100 100 100 100 100









Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Gefällt Ihnen Piercing, oder gefällt Ihnen das nicht so gut?“ (Zahlen in Prozent)  September 2003

Personen ohne Piercing Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Gefällt 9 9 9 25 10 9 1 Nicht so gut 81 80 82 60 76 81 94 Unentschieden 10 11 9 15 14 10 5 Summe 100 100 100 100 100 100 100

844

Sitten und Bräuche

7. Sitten und Bräuche

Duzen









Frage: „Die Menschen sind ja verschieden: Die einen sagen, wenn sie neue Leute kennenlernen, ziemlich schnell, schon nach kurzer Bekanntschaft ‚Du‘ zueinander. Bei anderen dauert es lange, bis sie zum ‚Du‘ übergehen. Wie geht es Ihnen in dieser Hinsicht?“ (Zahlen in Prozent) H Oktober 2007 Bevölk. insg. West Ost Männer Frauen Altersgruppen 1993 2007 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Sage schnell ‚Du‘ 33 30 29 35 36 25 49 42 26 11 Dauert lange 34 23 23 23 22 24 8 10 23 45 Ganz verschieden, kommt darauf an 33 47 48 42 42 51 43 48 51 44 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100

Begrüßungskuss

Frage: „Manchmal sieht man, dass sich Leute, die gut bekannt miteinander sind, beim Begrüßen auf die Wange küssen. Tun Sie das auch manchmal?“ Falls ‚Ja‘: „Und machen Sie das nur bei Frauen, oder nur bei Männern, oder machen Sie da keinen Unterschied?“ (Zahlen in Prozent) v Oktober 2007

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja 55 41 67 68 51 64 42 Nur bei Frauen 17 23 10 19 15 19 15 Nur bei Männern 1 x 1 - - 1 x Kein Unterschied 37 18 55 49 36 43 27 Keine Angabe x x 1 - - 1 Nein 45 59 33 32 49 36 58 Summe 100 100 100 100 100 100 100

845

Einstellungen und Empfindungen Umarmung

Frage: „Manchmal sieht man, dass sich Leute, die gut bekannt miteinander sind, beim Begrüßen umarmen. Tun Sie das auch manchmal?“ Falls ‚Ja‘: „Und machen Sie das nur bei Frauen, oder nur bei Männern, oder machen Sie da keinen Unterschied?“ (Zahlen in Prozent) V Oktober 2007

Bevölk. Männer Frauen Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Ja 73 66 81 82 70 78 68 Nur bei Frauen 11 16 7 7 9 11 15 Nur bei Männern 5 5 6 4 6 8 4 Kein Unterschied 57 45 67 70 55 59 48 Keine Angabe x x 1 1 - - 1 Nein 27 34 19 18 30 22 32 Summe 100 100 100 100 100 100 100

Nies-Brauch

Frage: „Wenn jemand niest, sagen Sie dann heute noch ‚Gesundheit‘, oder machen Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent) H März 2003 Bevölk. insg. Sage ‚Gesundheit‘ 83 Mache das nicht 14 Unentschieden, keine Angabe 3 Summe 100

Mit dem Glockenschlag

Frage: „Einmal angenommen, jemand ist irgendwo zum Essen eingeladen – und zwar um sieben Uhr abends. Was, meinen Sie, ist am höflichsten: wenn er fünf bis zehn Minuten vor sieben oder fünf bis zehn Minuten nach sieben bei seinen Gastgebern ankommt? Oder ist es am höflichsten, wenn er ziemlich genau um sieben Uhr ankommt?“ (Zahlen in Prozent) A April 2004 Bevölk. insg. 1987 2004 5 bis 10 Minuten vor sieben 33 32 Ziemlich genau um sieben 56 55 5 bis 10 Minuten nach sieben 8 10 Unmöglich zu sagen 3 3 Summe 100 100

846

Sitten und Bräuche Freude am Schenken



Gedenkanlässe



Frage: „Es gibt ja Menschen, denen es Freude macht, etwas zu schenken, anderen macht das weniger Freude. Wie ist das bei Ihnen? Würden Sie sagen, anderen etwas zu schenken macht Ihnen ...“ (Zahlen in Prozent) A September 2005 Bevölk. insg. Männer Frauen Sehr große Freude 34 22 46 Große Freude 53 57 48 Weniger große Freude 8 13 4 Gar keine Freude 1 2 x Unentschieden, keine Angabe 4 6 2 Summe 100 100 100



Frage: „Könnten Sie sagen, zu welchem Anlass Sie das letzte Mal jemandem etwas geschenkt haben: War das ein Geburtstag, eine andere Feier, Weihnachten, bei einem Besuch, um sich für etwas zu bedanken, oder war das bei einem anderen Anlass?“ (Zahlen in Prozent) A September 2005

Bevölk. insg.

Geburtstag 56 Kein besonderer Anlass, einfach so 16 Anderer Anlass 9 Als Dank 8 Andere Feier 6 Besuch 5 Weihnachten 1 Weiß nicht (mehr), keine Angabe 2 Summe (Mehrfachnennungen) 103

Überraschung beabsichtigt





Frage: „Einmal ganz allgemein gefragt: Verschenken Sie meist bewährte Dinge, die Sie schon öfter mal verschenkt haben, oder versuchen Sie bei Geschenken immer wieder etwas Neues, Überraschendes zu finden?“ (Zahlen in Prozent) A November 2005 Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä. Meist bewährte Dinge 35 21 31 32 49 Immer wieder etwas Neues, Überraschendes 46 60 51 48 32 Unentschieden 19 19 18 20 19 Summe 100 100 100 100 100

847

Einstellungen und Empfindungen Erfahrungen beim Schenken







Blumen oder Pralinen?







Frage: „Hier ist einmal einiges aufgeschrieben, was uns andere zum Thema Schenken gesagt haben. Was davon würden auch Sie sagen?“ (Zahlen in Prozent) A November 2005 Bevölk. insg. Männer Frauen Es macht mir im Allgemeinen Spaß, anderen Leuten etwas zu schenken 63 49 77 Mir fällt es oft schwer, für andere ein passendes Geschenk zu finden 43 55 32 Ich versuche zur Zeit, bei Ausgaben für Geschenke eher zu sparen 39 40 39 Ich verschenke auch gerne zwischendurch mal etwas, also ohne besonderen Anlass 39 28 49 Ich habe viel Freude daran, mir Geschenke zu überlegen, Geschenke auszusuchen 32 15 47 Ich verschenke gern auch mal etwas ganz Verrücktes, sehr Ausgefallenes 28 25 30 Ich verschenke in der Regel nur Dinge, die sich der Beschenkte auch gewünscht hat 28 30 25 In meinem Freundes- und Familienkreis sind ausgefallene, originelle Geschenkideen besonders beliebt 27 21 34 Ich bekomme gerne Anregungen für originelle, ausgefallene Geschenkideen 26 18 34 Ich mache mir nicht viel aus Geschenken, ich habe ohnehin fast alles, worauf ich Wert lege 21 28 14 Ich finde es eher lästig, Geschenke auszusuchen 20 32 9 Ich kaufe Geschenke auch über das Internet 16 18 14 Ich kaufe hin und wieder Geschenke, ohne genau zu wissen, wem ich sie mal schenken werde 15 7 22 Ich verschenke öfter mal auch etwas Edles, Luxuriöses 11 11 11

Frage: „Was meinen Sie, über was für ein Geschenk freut sich eine Frau mehr: über einen Strauß Blumen oder über eine Schachtel Pralinen?“ (Zahlen in Prozent) H April 2007 Bevölk. West Ost Männer Frauen insg. 1957 2007 2007 Blumen 80 40 81 77 78 82 Pralinen 9 29 9 11 8 10 Unmöglich zu sagen 11 31 10 12 14 8 Summe 100 100 100 100 100 100

848

Sitten und Bräuche Fasnacht, Karneval oder Fasching?







Frage: „Wie nennen Sie es eigentlich hier in der Gegend: Fasnacht oder Karneval oder Fasching oder wie?“ A Januar 2009 Bevölk. Nord Nord- Rhein- Bayern Berlin Mecklenburg- Thüringen/ insg. rhein- Main/ Vorpommern/ Sachsen Westfalen Südwest Brandenburg/ Sachsen-Anhalt Fasnacht 13 5 2 45 1 1 2 1 Karneval 36 54 97 11 x 20 26 11 Fasching 49 40 1 41 98 79 73 87 Andere Bezeichnung 1 1 x 2 - - - 1 Weiß nicht, keine Angabe 1 3 1 1 1 - - Summe 100 103 100 100 100 100 101 100

Karnevalshochburgen Nordrhein-Westfalen und Südwest

Frage: „Die Menschen sind ja verschieden: Macht es Ihnen persönlich Spaß, bei den Fasnachts/Karnevals-/Faschings-Veranstaltungen selber mitzumachen, oder sehen Sie lieber nur zu, oder machen Sie sich überhaupt nichts daraus?“ A Januar 2009 Bevölk. Nord Nord- Rhein- Bayern Berlin Mecklenburg- Thüringen/ insg. rhein- Main/ Vorpommern/ Sachsen Westfalen Südwest Brandenburg/ Sachsen-Anhalt Mache gern selber mit 22 14 30 23 21 24 17 18 Sehe lieber nur zu 35 31 35 39 32 17 40 33 Mache mir nichts daraus 43 55 35 38 47 59 43 49 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

849

Einstellungen und Empfindungen Karneval: Desinteresse nimmt zu







Frage: „Die Menschen sind ja verschieden: Macht es Ihnen persönlich Spaß, bei den Fasnachts/Karnevals-/Faschings-Veranstaltungen selber mitzumachen, oder sehen Sie lieber nur zu, oder machen Sie sich überhaupt nichts daraus?“ A Januar 2009 Bevölk. insg. West 1965 1987 2009

Ost 2009

Mache gern selber mit 22 38 31 23 18 Sehe lieber nur zu 35 31 30 34 35 Mache mir nichts daraus 43 30 39 43 47 Keine Angabe x 1 x x x Summe 100 100 100 100 100

Karzeit





Frage: „Die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern wird ja auch Fastenzeit genannt. Fasten Sie in dieser Zeit, ich meine, dass Sie weniger Fleisch essen, weniger rauchen, weniger Alkohol trinken?“ (Zahlen in Prozent) H April 2006 Bevölk. insg. Männer Frauen 1992 2006 Ja, weniger Fleisch 11 11 8 13 Ja, weniger rauchen 3 2 2 2 Ja, weniger Alkohol 6 7 9 6 Ja, faste bei anderem 7 13 6 19 Nein 79 77 84 71 Summe (Mehrfachnennungen) 106 110 109 111

Ostern – Religiöses Fest oder Brauchtum?





Frage: „Empfinden Sie persönlich Ostern in erster Linie als ein religiöses Fest oder eher als ein Brauchtum, bei dem man nicht so sehr an Religion denkt?“ (Zahlen in Prozent) A April 2006

Bevölk. insg.

West

Ost

Religiöses Fest 42 47 22 Brauchtum 51 46 72 Unentschieden, keine Angabe 7 7 6 Summe 100 100 100

850

Sitten und Bräuche Osterbräuche



Frage: „Was machen Sie normalerweise zu Ostern, was gehört in Ihrer Familie alles zu Ostern dazu?“ (Zahlen in Prozent) A April 2006 Bevölk. insg. Die Wohnung für Ostern dekorieren, z.B. einen Osterstrauß aufstellen 62 Osterfrühstück, festliches Mittag- oder Abendessen gemeinsam mit der Familie 60 Richtig ausspannen, es mir allein oder mit meiner Familie gemütlich machen 55 Einen Osterspaziergang machen 52 Verwandte einladen oder besuchen 46 Ostereier färben, bemalen 41 Gemeinsam Ostereier suchen 30 In die Kirche gehen 30 Einen Ausflug mit der Familie machen 22 Verreisen 11 Summe (Mehrfachnennungen) 409 Nichts davon

Weihnachtsgebäck im Herbst?

2



Frage: „In vielen Geschäften wird ja schon jetzt Weihnachtsgebäck wie Spekulatiuskekse, Lebkuchen und ähnliches angeboten. Wie ist das bei Ihnen: Kaufen Sie so etwas schon jetzt, oder kaufen Sie so etwas erst in der Weihnachtszeit?“ (Zahlen in Prozent) A Oktober 2005

Bevölk. insg.

Kaufe ich schon jetzt 20 Erst in der Weihnachtszeit 62 Kaufe ich gar nicht 15 Unentschieden 3 Summe 100

Advent – eine besondere Zeit





Frage: „Was würden Sie sagen, ist die Adventszeit, die Vorweihnachtszeit für Sie eine ganz besondere Zeit, oder ist das für Sie eine Jahreszeit wie jede andere auch?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

Ist eine besondere Zeit 71 70 76 Jahreszeit wie jede andere auch 23 24 19 Unentschieden 6 6 5 Summe 100 100 100

851

Einstellungen und Empfindungen 7ASDEN!DVENTAUSMACHT &RAGEu5NDWASISTFàR3IEDAS"ESONDEREANDER!DVENTSZEITh:AHLENIN0ROZENT  $EZEMBER

0ERSONEN FàRDIEDIE!DVENTS ZEITEINEBESONDERE:EITIST

$IE6ORFREUDEAUFDAS7EIHNACHTSFEST :EITDER"ESINNUNG 3TILLE %INKEHR BESONDERE3TIMMUNG



6ORBEREITUNGENFàRDAS7EIHNACHTSFESTBASTELN 'ESCHENKEKAUFEN 0LÊTZCHENBACKENUSW



:EITDER&AMILIE +INDER 4RADITIONEN &ESTDER,IEBE



+ERZEN ,ICHTERKETTEN !DVENTSKALENDER !DVENTSKRANZ



'ESCHMàCKTE3TRA”EN DEKORIERTE3CHAUFENSTER 7EIHNACHTSMÊRKTE



$IE'EMàTLICHKEIT



$ASFESTLICHE3CHMàCKENUNSERER7OHNUNG DES(AUSES



3TRESS



"EGINNDES+IRCHENJAHRES BESONDERE'OTTESDIENSTE



$IE$àFTE 'LàHWEIN UND'EBÊCKDàFTE



&REUNDLICHERZUDEN-ENSCHENSEIN DIE-ENSCHENBEREITEN SICHGEGENSEITIG&REUDE



7EIHNACHTLICHE-USIK



7EIHNACHTSFEIERN



Vorweihnachtsstress



Frage: „Die Menschen haben ja ganz unterschiedliche Einstellungen, was das Weihnachtsfest angeht: Die einen freuen sich schon Wochen vorher darauf, backen Plätzchen, dekorieren die Wohnung und kaufen Geschenke. Für die anderen ist Weihnachten mehr Stress, sie meiden den Weihnachtsrummel und machen nur das Nötigste. Zu welchem Typ gehören Sie eher? Freuen Sie sich so richtig auf Weihnachten, oder ist für Sie Weihnachten Stress?“ (Zahlen in Prozent) H November 2004

Bevölk. insg.

Freue mich so richtig 60 Ist für mich Stress 20 Unentschieden 20 Summe 100

852

Sitten und Bräuche Geschenke in letzter Minute







Frage: „Wann besorgen Sie in der Regel Weihnachtsgeschenke? Besorgen Sie die meisten Geschenke schon längere Zeit im Voraus oder in der Vorweihnachtszeit ab Ende November oder erst kurz vor Heiligabend?“ (Zahlen in Prozent) a Dezember 2008 Bevölk. insg. Männer Frauen Schon längere Zeit im Voraus 17 11 24 Vorweihnachtszeit 37 33 42 Kurz vor Heiligabend 15 21 9 Ganz verschieden 20 21 18 Kaufe keine Weihnachtsgeschenke 10 13 7 Keine Angabe 1 1 x Summe 100 100 100

Was Weihnachten bedeutet







Frage: „Was bedeutet für Sie das Weihnachtsfest – was würden Sie hier vor allem nennen?“ (Zahlen in Prozent) H November 2005 Bevölk. insg. West 1974 2005 Ein besonderes Familienfest Eine Zeit der Besinnung Christi Geburt, ein kirchliches Fest Eine Gelegenheit zu schenken und beschenkt zu werden Eine Zeit der Erinnerung Eine Mahnung zum Frieden Stress Eine Gelegenheit, gut zu anderen Menschen zu sein Ein willkommener Urlaub Eine Zeit, in der ich mich besonders einsam und allein fühle Summe (Mehrfachnennungen)

79 54 50 45 36 28 27 25 25 6 374

Nichts davon 1

Weihnachten – Religiöses Fest oder Brauchtum?



65 43 43 31 31 38 - 23 23 7 304

79 54 55 43 36 28 28 23 25 6 377

Ost 2005 80 53 31 53 38 24 22 31 25 6 363

4 1 1



Frage: „Empfinden Sie persönlich Weihnachten in erster Linie als ein religiöses Fest oder eher als ein Brauchtum, bei dem man nicht so sehr an Religion denkt?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005

Bevölk. insg.

West

Ost

In erster Linie als religiöses Fest 38 42 22 Eher als Brauchtum 54 50 71 Unentschieden 8 8 7 Summe 100 100 100

853

Einstellungen und Empfindungen (EILIGABEND

&RAGEu%SGIBTJAGANZVERSCHIEDENE!RTEN WIEMANDEN(EILIGEN!BENDVERBRINGENKANN(IER AUFDIESER,ISTEHABENWIREINMALZUSAMMENGESTELLT WASUNS,EUTEDAZUERZÊHLTHABEN7AS DAVONGEHÚRTZUDER!RT WIE3IEDEN(EILIGEN!BENDVERBRINGEN UNBEDINGTDAZUh:AHLEN IN0ROZENT  $EZEMBER

"EVÚLKINSG

%IN7EIHNACHTSBAUM



-ITDER&AMILIENETTZUSAMMENSITZEN



%INBESONDERES&ESTESSEN



%INFESTLICHGESCHMàCKTESt7EIHNACHTSZIMMER@



'ESCHENKEAUSTAUSCHEN



7EIHNACHTSMUSIKHÚREN



3ELBSTGEBACKENE0LÊTZCHEN



.AHE6ERWANDTEEINLADEN



)NDIE+IRCHEGEHEN



%INENGUTEN4ROPFENTRINKEN



%INE+RIPPE



7EIHNACHTSLIEDERSINGEN



'EMEINSAMETWASSPIELEN



3PAZIERENGEHEN



&REUNDEEINLADEN



7EIHNACHTENBEI6ERWANDTENVERBRINGEN



:USAMMENFERNSEHEN $6$S 6IDEOSANSCHAUEN



&REUNDEBESUCHEN



$ASSJEMANDETWASAUFEINEM)NSTRUMENTVORSPIELT GEMEINSAMMUSIZIEREN $IE7EIHNACHTSGESCHICHTE DIE'ESCHICHTEVONDER'EBURT#HRISTI VORLESENODERANHÚREN $ASSJEMANDEIN'EDICHTAUFSAGT

  

)NEINE'ASTSTÊTTE EIN,OKALGEHEN



&REMDE,EUTEEINLADEN DIESONSTALLEINEWÊREN



854

Sitten und Bräuche Flucht vorm Fest



Frage: „Die Menschen haben ja ganz unterschiedliche Einstellungen, was das Weihnachtsfest angeht: Die einen fliehen geradezu vor Weihnachten und fahren in den Urlaub, z. B. auf die Kanaren oder in den Winterurlaub, die anderen bleiben lieber zu Hause und machen es sich dort so richtig gemütlich. Zu welchem Typ gehören Sie eher? Fliehen Sie vor Weihnachten, oder feiern Sie Weihnachten lieber zu Hause?“ (Zahlen in Prozent) H Dezember 2004

Bevölk. insg.

Ich fliehe vor Weihnachten 4 Feiere lieber zu Hause 83 Unentschieden, mal so, mal so 13 Summe 100

Weihnachten nicht allein







Frage: „Wie werden Sie den Heiligen Abend feiern: In der Familie, oder mit Bekannten und Freunden, oder werden Sie allein sein?“ Falls ‚In der Familie bzw. mit Bekannten und Freunden‘: „Und werden Kinder am Heiligen Abend dabei sein?“ (Zahlen in Prozent) A Dezember 2005

Bevölk. West insg. 1974 2005

Ost 2005

In der Familie 86 89 86 88 Mit Bekannten, Freunden 8 5 8 6 Ja, mit Kindern 52 61 52 51 Nein, keine Kinder dabei 39 29 39 39 Werde allein sein 4 3 4 3 Weiß noch nicht, keine Angabe 3 7 3 3 Summe (Mehrfachnennungen) 101 104 101 100

Silvester





Frage: „Haben Sie diesmal Silvester gefeiert?“ Falls: ‚Ja, Silvester gefeiert‘: „Mit wem haben Sie gefeiert?“ Falls: ‚Habe nicht allein gefeiert‘: „Haben Sie zu Hause gefeiert, oder waren Sie irgendwo eingeladen, oder waren Sie in einem Lokal?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2006

Bevölk. insg.

Ja, und habe nicht allein gefeiert 74 Zu Hause 34 Eingeladen 27 In einem Lokal 13 Andere Antwort 2 Nein habe nicht gefeiert, bzw. alleingefeiert 26 Summe 100

855

Einstellungen und Empfindungen Gute Vorsätze

Frage: „Haben Sie sich zum neuen Jahr einen oder mehrere gute Vorsätze vorgenommen, dass Sie ab dem neuen Jahr etwas anders oder besser machen wollen, oder haben Sie sich da nichts Besonderes vorgenommen?“ (Zahlen in Prozent) A Januar 2009 Bevölk. insg. Ja, Vorsätze vorgenommen 36 Nein, nichts vorgenommen 60 Keine Angabe 4 Summe 100

Sprichwörter





Fragen: „Hier sind einige Sprichwörter aufgeschrieben. Welche davon kennen Sie, welche sind Ihnen bekannt?“ „Sind da Sprichwörter dabei, denen Sie voll und ganz zustimmen, die Sie aus eigener Erfahrung unterschreiben könnten? Welche würden Sie da nennen?“ (Zahlen in Prozent) A Juni 2007 Reden ist Silber, Schweigen ist Gold Morgenstund‘ hat Gold im Mund Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein Undank ist der Welt Lohn Frisch gewagt ist halb gewonnen Sich regen bringt Segen Müßiggang ist aller Laster Anfang Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr Freunde in der Not gehen hundert auf ein Lot Mit dem Hut in der Hand kommt man durchs ganze Land Summe (Mehrfachnennungen)

856

Bevölkerung insgesamt Kenne das Stimme dem Sprichwort Sprichwort zu 97 96 95 86 83 77 74 74 46 40 768

55 39 43 40 42 40 32 30 24 8 353

Zukunftserwartungen

8. Zukunftserwartungen

(OFFNUNGENUND"EFàRCHTUNGEN

&RAGEu3EHEN3IEDEMNEUEN*AHRMIT(OFFNUNGENODER"EFàRCHTUNGENENTGEGENh :AHLENIN0ROZENT  "EVÚLKINSG

-IT(OFFNUNGEN -IT"EFàRCHTUNGEN

  









  

 

 

 



  

  















 7ESTDEUTSCHLAND AB"EVÚLKINSG

Die fetten Jahre







Frage: „Kürzlich sagte jemand: ‚Ich habe Angst vor der Zukunft, die fetten Jahre sind vorbei, in Zukunft kann es nur noch schlechter werden.‘ Sehen Sie das auch so, oder kann man das nicht sagen?“ (Zahlen in Prozent) V März 2007 Bevölk. insg. West Ost 1998 2007 1998 2007 1998 2007 Sehe ich auch so 30 34 30 32 27 41 Kann man nicht sagen 52 52 52 57 52 32 Unentschieden, keine Angabe 18 14 18 11 21 27 Summe 100 100 100 100 100 100

857

Einstellungen und Empfindungen Fortschrittsoptimismus?







Frage: „Glauben Sie an den Fortschritt – ich meine, dass die Menschheit einer immer besseren Zukunft entgegengeht, oder glauben Sie das nicht?“ (Zahlen in Prozent)  Oktober 2007 Bevölk. Unter- 30-Jährige insg. 30-Jährige u.ä . Glaube an den Fortschritt 48 67 44 Glaube nicht daran 35 19 38 Unentschieden, kein Urteil 17 14 18 &ORTSCHRITTSOPTIMISMUS Summe 100 100 100 &RAGEu'LAUBEN3IEANDEN&ORTSCHRITT ICHMEINE DASSDIE-ENSCHHEITEINERIMMERBESSEREN :UKUNFTENTGEGENGEHT ODERGLAUBEN3IEDASNICHTh:AHLENIN0ROZENT  /STDEUTSCHE "EVÚLKINSG

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

/KTOBER 

'LAUBEANDEN&ORTSCHRITT

 

 







 





 













 













   

 

 

 

 

Weniger Zukunftsoptimismus

 

 



 

 

 

 





Frage: „Wenn Sie einmal etwas weiter in die Zukunft schauen und an die nächsten 10 Jahre denken, sehen Sie den kommenden 10 Jahren mit Hoffnungen oder Befürchtungen entgegen?“ (Zahlen in Prozent)  April 2008 Bevölk. West Ost insg. 1990 2000 2008 1990 2000 2008 Mit Hoffnungen 40 56 55 40 77 48 39 Mit Befürchtungen 24 18 14 24 6 17 25 Mit Skepsis 25 19 21 25 11 23 25 Unentschieden 11 7 10 11 6 12 11 Summe 100 100 100 100 100 100 100

858

Zukunftserwartungen Leichteres Leben in der Zukunft?







Frage: „Wenn Sie an die Zukunft denken - glauben Sie, dass das Leben für die Menschen immer leichter oder immer schwerer wird?“ (Zahlen in Prozent) H März 2007

Bevölk. Altersgruppen insg. 16-29 30-44 45-59 60 u.ä.

Leben wird Immer schwerer 66 70 62 66 66 Immer leichter 5 8 5 4 4 Bleibt gleich 19 12 24 21 18 Weiß nicht 10 10 9 9 12 Summe 100 100 100 100 100

,EICHTERES,EBENINDER:UKUNFT

&RAGEu7ENN3IEANDIE:UKUNFTDENKEN GLAUBEN3IE DASSDAS,EBENFàRDIE-ENSCHENIMMER LEICHTERODERIMMERSCHWERERWIRDh:AHLENIN0ROZENT 



,EBENWIRD

)MMERSCHWERER

 

/STDEUTSCHE "EVÚLKINSG

7ESTDEUTSCHE "EVÚLKINSG

-ÊRZ

)MMERLEICHTER 

 

















 

 

  

 

 











 



 





 

859

Einstellungen und Empfindungen 5NSERE'ESELLSCHAFTIN*AHREN

&RAGEu7IESTELLEN3IESICHUNSERE'ESELLSCHAFTIN*AHRENVOR WASVONDIESER,ISTEHIERWIRD WOHLIN*AHRENAUFUNSERE'ESELLSCHAFTZUTREFFENh:AHLENIN0ROZENT  !PRIL

"EVÚLKINSG

$IE2EICHENWERDENIMMERREICHER DIE!RMENIMMERÊRMER



$IE'ESELLSCHAFTWIRDKÊLTER EGOISTISCHER



%INEWACHSENDE:AHLVON-ENSCHENWIRDWIRTSCHAFTLICH UNDGESELLSCHAFTLICHNICHTMITHALTENKÚNNEN



$IE:UKUNFTWIRDUNSICHERERWERDEN ALLESWIRDWENIGERBERECHENBAR



­LTEREWERDENIMMERMEHR-àHEHABEN DIE'ESELLSCHAFTZUVERSTEHEN



'ELDWIRDIMMERWICHTIGER DIE-ENSCHENWERDENMATERIALISTISCHER



$IE&AMILIEWIRDAN"EDEUTUNGVERLIEREN



%SWIRDMEHR!RBEITSLOSEGEBEN



$IE&AMILIEWIRDAN"EDEUTUNGZUNEHMEN



$EUTSCHLANDWIRDINTERNATIONALEINEIMMERGRڔERE"EDEUTUNGBEKOMMEN



$IE(ILFSBEREITSCHAFTDER-ENSCHENUNTEREINANDERWIRDWACHSEN



%SWIRDMEHR3OLIDARITÊT MEHR:USAMMENHALTGEBEN



%SWIRDMEHR7OHLSTANDGEBEN WIRWERDENUNSMEHRLEISTENKÚNNEN



-ANHATGRڔERE%NTSCHEIDUNGSFREIHEIT



860

Zukunftserwartungen Zukunftsvisionen



Frage: „Eine Frage zur Zukunft: Wie wird es wohl in 10 bis 15 Jahren sein? Hier auf dieser Liste ist einiges aufgeschrieben. was davon, glauben Sie, wird innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahre eintreffen?“ (Zahlen in Prozent) H Januar 2005

Bevölk. insg.

Die Krankenkassen werden nur noch wenige Kosten übernehmen, im Krankheitsfall wird man vieles selbst bezahlen müssen 81 Es wird weniger soziale Sicherheit geben, Sozialleistungen werden gekürzt 78 Es wird in Deutschland noch viel mehr ältere und viel weniger jüngere Menschen geben als heute 77 Viele deutsche Unternehmen werden ins Ausland abwandern 65 Wachsende Umweltprobleme beeinträchtigen die Gesundheit der meisten Menschen 63 Brennstoffe wie Gas, Kohle und Öl werden immer knapper, deshalb muss man sich beim privaten Energieverbrauch einschränken 56 Es wird bei uns noch mehr Arbeitslose geben 55 Es wird immer mehr große Naturkatastrophen geben 53 Krankheiten wie Krebs oder Aids können wirksam bekämpft werden 47 Es wird immer häufiger zu Spannungen zwischen Deutschen und Ausländern kommen 44 Die Türkei wird Mitglied der EU sein 39 Es wird Gegenden in Ostdeutschland geben, aus denen die meisten Menschen weggezogen sind, wo fast niemand mehr wohnt 39 Der Autoverkehr nimmt so stark zu, dass die Zentren der großen Städte für den Verkehr gesperrt werden 31 Zwischen armen und reichen Ländern wird es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kommen 28 Menschen werden geklont 22 Atomenergie wird durch ganz neue Energieformen ersetzt 21 Es werden Reisen zum Mond angeboten, jeder kann auf den Mond fliegen 18 Es wird den meisten Menschen in Deutschland nicht schlechter gehen als heute oder sogar besser 14 Es wird gelingen, den islamischen Terrorismus wirksam zu bekämpfen 8 Es wird weniger Steuern und Abgaben geben 4 Summe (Mehrfachnennungen) 843

861

Einstellungen und Empfindungen 'EWàNSCHTE%NTWICKLUNGEN

&RAGE u(IER AUF DIESER ,ISTE STEHT 6ERSCHIEDENES WIE UNSERE 'ESELLSCHAFT IN :UKUNFT SEIN KÚNNTE 7ENN ES NACH )HNEN GINGE 7IE SOLLTE UNSERE 'ESELLSCHAFT IN :UKUNFT SEIN WAS WàRDEN3IESICHWàNSCHENh:AHLENIN0ROZENT  !UGUST

"EVÚLKINSG

-EHR3OLIDARITÊT MEHR:USAMMENHALT



$ASSDIE&AMILIEAN"EDEUTUNGZUNIMMT



$ASSDIESTAATLICHE!BSICHERUNGBEI+RANKHEIT !RBEITSLOSIGKEIT 2ENTENAUSGEDEHNTWIRD



$ASSMEHR2àCKSICHTAUFDIE"EDàRFNISSEÊLTERER-ENSCHEN GENOMMENWIRD



-EHR'LEICHHEIT WENIGER5NTERSCHIEDEBEI%INKOMMEN UND6ERMÚGEN



$ASSDIE,EISTUNGSBEREITSCHAFTWÊCHST



$ASS$EUTSCHLANDZUDENWIRTSCHAFTLICHSTÊRKSTEN2EGIONEN DER7ELTGEHÚRT



$IE)NTERESSENDER*àNGERENWERDENSTÊRKERBERàCKSICHTIGT



$ASS$EUTSCHLANDINTERNATIONAL-A”STÊBEFàRDEN5MWELTSCHUTZ SETZT IM5MWELTSCHUTZFàHRENDIST



$ASSDIE"àRGERMEHR6ERANTWORTUNGFàRSICHàBERNEHMENUND GEGEN2ISIKENWIE+RANKHEITUND!RBEITSLOSIGKEITSTÊRKERVORSORGEN



$ASSDER3TAATMEHRINDIE7IRTSCHAFTEINGREIFT WENNESEINZELNEN 7IRTSCHAFTSZWEIGENUND5NTERNEHMENSCHLECHTGEHT



$ASSDER'LAUBEN DIERELIGIÚSENÃBERZEUGUNGENFàRDIE-ENSCHEN WICHTIGERWERDEN



%INEWIRKLICHMULTIKULTURELLE'ESELLSCHAFT INDER-ENSCHENAUS UNTERSCHIEDLICHEN+ULTURENLEBENUNDSICHZU(AUSEFàHLEN



$ASSMANSICHMEHRALS%UROPÊER WENIGERALS$EUTSCHERFàHLT



$ASSDIE2ISIKOBEREITSCHAFTWÊCHST



$ASSDIE%LITESTÊRKERGEFÚRDERTWIRD ES%LITESCHULEN UND%LITEUNIVERSITÊTENGIBT



$ASSDER3TAATWENIGERINDIE7IRTSCHAFTEINGREIFT



$ASSDIE5NTERNEHMENVIELMEHR(ANDLUNGSSPIELRÊUMEHABEN WENIGER2àCKSICHTNEHMENMàSSEN



$ASS$EUTSCHLANDEIN%INWANDERUNGSLANDWIRD ÊHNLICHWIEDIE53!

862



Zukunftserwartungen

863

Einstellungen und Empfindungen

864

Auswahlbibliographie

Die Allensbacher Jahrbücher  1. Elisabeth Noelle, Erich Peter Neumann (Hrsg.): Jahrbuch der öffentlichen Meinung 1947-1955. Allensbach: Verlag für Demoskopie, 1956, 3. Auflage 1975.  2. Elisabeth Noelle, Erich Peter Neumann (Hrsg.): Jahrbuch der öffentlichen Meinung 1957. Allensbach: Verlag für Demoskopie, 1957.  3. Elisabeth Noelle, Erich Peter Neumann (Hrsg.): Jahrbuch der öffentlichen Meinung 1958-1964. Allensbach, Bonn: Verlag für Demoskopie, 1965.  4. Elisabeth Noelle, Erich Peter Neumann (Hrsg.): Jahrbuch der öffentlichen Meinung 1965-1967. Allensbach, Bonn: Verlag für Demoskopie, 1967.  5. Elisabeth Noelle, Erich Peter Neumann (Hrsg.): Jahrbuch der öffentlichen Meinung 1968-1973. Allensbach, Bonn: Verlag für Demoskopie, 1974.  6. Elisabeth Noelle-Neumann (Hrsg.): Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1974-1976. Wien u.a.: Verlag Fritz Molden, 1976.  7. Elisabeth Noelle-Neumann (Hrsg.): Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1976-1977. Wien u.a.: Verlag Fritz Molden, 1977.  8. Elisabeth Noelle-Neumann, Edgar Piel (Hrsg.): Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1978-1983. München u.a.: K. G. Saur, 1983.  9. Elisabeth Noelle-Neumann, Renate Köcher (Hrsg.): Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1984-1992. München u.a.: K. G. Saur/Allensbach, Bonn: Verlag für Demoskopie, 1993. 10. Elisabeth Noelle-Neumann, Renate Köcher (Hrsg.): Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1993-1997. München u.a.: K. G. Saur/Allensbach, Bonn: Verlag für Demoskopie, 1997. 11. Elisabeth Noelle-Neumann, Renate Köcher (Hrsg.): Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1998-2002. München u.a.: K. G. Saur/Allensbach, Bonn: Verlag für Demoskopie, 2002. 12. Renate Köcher (Hrsg.): Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 2003-2009. Berlin, New York: De Gruyter/Allensbach: Verlag für Demoskopie, 2009.

865

Auswahlbibliographie

866

Auswahlbibliographie

Auswahlbibliographie Buchpublikationen Noelle, Elisabeth: Meinungs- und Massenforschung in U.S.A. Umfragen über Politik und Presse. Frankfurt/M.: Diesterweg, 1940 (Zeitung und Zeit. N.F.: Reihe A; 16) – [Diss., Berlin, 17.9.1940]. Friedeburg, Ludwig von: Die Umfrage in der Intimsphäre. Stuttgart: Enke, 1953 (Beiträge zur Sexualforschung; 4). Neumann, Erich Peter; Noelle, Elisabeth: Antworten. Politik im Kraftfeld der öffentlichen Meinung. Allensbach: Verlag für Demoskopie, 1954. Blücher, Franz: Über die Meinungsforschung. Allensbach: Verlag für Demoskopie, 1955 (Allensbacher Schriften). Noelle, Elisabeth: Auskunft über die Parteien. Ergebnisse der Umfrage-Forschung in Deutschland. Allensbach: Verlag für Demoskopie, 1955 (Allensbacher Schriften). Reigrotzki, Erich: Soziale Verflechtungen in der Bundesrepublik. Elemente der sozialen Teilnahme in Kirche, Politik, Organisation und Freizeit. Tübingen: Mohr, 1956 (UNESCO-Institut für Sozialwissenschaften, Köln; 2). Tennstädt, Friedrich: Der Wähler. Allensbach: Verlag für Demoskopie, 1957 (Allensbacher Schriften). Kuhn, Manfred: Umfragen und Demokratie. Allensbach: Verlag für Demoskopie, 1959 (Allensbacher Schriften). Schmidtchen, Gerhard: Die befragte Nation. Über den Einfluß der Meinungsforschung auf die Politik. Freiburg i. Br.: Rombach, 1959, 2. Auflage 1961 (Freiburger Studien zu Politik und Soziologie; 9). Neu bearbeitete Taschenbuchausgabe: Frankfurt am Main;

Hamburg: Fischer, 1965 (Fischer Bücherei; 689). Neumann, Erich Peter: Public Opinion in Germany. Allensbach: Verlag für Demoskopie, 1961 (Allensbacher Schriften). Neumann, Erich Peter; Noelle, Elisabeth: Umfragen über Adenauer. Ein Portrait in Zahlen. Allensbach; Bonn: Verlag für Demoskopie, 1961. Engl. Übers.: Statistics on Adenauer. Portrait of a Statesman. Allensbach; Bonn: Verlag für Demoskopie, 1962. Noelle-Neumann, Elisabeth; Schramm, Carl: Umfrageforschung in der Rechtspraxis. Weinheim/Bergstraße: Verlag Chemie, 1961. Noelle, Elisabeth: Über den methodischen Fortschritt in der Umfrageforschung. On the Methodological Process in Survey Research. Allensbach: Verlag für Demoskopie, 1962 (Allensbacher Schriften). Erhard, Ludwig: Fragen an die Meinungsforschung. Problems Put to Public Opinion Experts. Allensbach: Verlag für Demoskopie, 1962 (Allensbacher Schriften). Noelle, Elisabeth: Umfragen in der Massengesellschaft. Einführung in die Methoden der Demoskopie. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1963, 2. Aufl. 1965, 3. Aufl. 1967, 4. Aufl. 1968, 5. Aufl. 1971, 6. Aufl. 1973, 7. Aufl. 1976 (rowohlts deutsche enzyklopädie; 177). Franz.: Les Sondages d’Opinion. Paris: Minuit, 1966 (Grands Documents; 26). Niederländ.: Opinieonderzoek. Middelen, methoden en resultaten. Utrecht; Antwerpen: Het Spectrum, 1966 (Marka-Boeken). Tschech.: Vyzkum verejného mineni. Uvod do metod demoskopie. Prag: Nakladatelství svoboda, 1968 (Sociologická kniznice). Spanisch: Encuestas en la sociedad de masas. Introducción a los métodos de la De-

867

Auswahlbibliographie moscopia. Madrid: Alianza, 1970 (El libro de Bosillo. Sección: Ciencia y Técnica; 234). Russ.: Massowyje oprossy. Wwedjenije w metodiku demoskopii. Moskau: Progress, 1978, 2. Aufl. 1993. Neuausgabe zusammen mit Thomas Petersen unter dem Titel: Alle, nicht jeder. Einführung in die Methoden der Demoskopie. München: DTV, 1996, 4., überarb. und aktual. Aufl. Berlin: Springer, 2005. Russ.: Wse, no ne kaschdij ... Wwedenie w metodi demoskopii. Moskau: MGUKI, 2007. Noelle-Neumann, Elisabeth: Öffentliche Meinung und Soziale Kontrolle [Antrittsvorlesung an der Universität Mainz am 9.12.1965]. Tübingen: Mohr, 1966 (Recht und Staat in Geschichte und Gegenwart; 329). Noelle, Elisabeth: Die Politiker und die Demoskopie. Allensbach: Verlag für Demoskopie, 1986 (Allensbacher Schriften). Noelle-Neumann, Elisabeth (Hrsg.): Farbfernsehen und Zeitung. Düsseldorf: Rhein.Berg. Druckerei u. Verlagsgesellschaft, 1968 (Journalismus; 3). Neumann, Erich Peter: Die Deutschen und die NATO. How Do the West Germans Feel About NATO? Allensbach: Verlag für Demoskopie, 1969 (Allensbacher Schriften). Institut für Demoskopie Allensbach (Hrsg.): Wählermeinung – nicht geheim. Eine Dokumentation des ZDF. Allensbach: Verlag für Demoskopie, 1969. Schmidtchen, Gerhard: Zwischen Kirche und Gesellschaft. Forschungsbericht über die Umfragen zur gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland. In Verbindung mit dem Institut für Demoskopie Allensbach. Freiburg i. Br.; Basel; Wien: Herder, 1972, 2. Aufl. 1973. Schmidtchen, Gerhard: Gibt es eine Sozialwissenschaft ohne Manipulation? Zürich: Arche, 1973 (Arche Nova).

868

Schmidtchen, Gerhard: Gottesdienst in einer rationalen Welt. Religionssoziologische Untersuchung im Bereich der VELKD. In Verbindung mit dem Institut für Demoskopie Allensbach. Mit einer Einführung und einem theologischen Nachwort von Manfred Seitz. Stuttgart: Calwer, 1973. Schmidtchen, Gerhard: Priester in Deutschland. Forschungsbericht über die im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz durchgeführte Umfrage unter allen Welt- und Ordenspriestern in der Bundesrepublik Deutschland. In Verbindung mit dem Institut für Demoskopie Allensbach. Freiburg i. Br.; Basel; Wien: Herder, 1973. Schmidtchen, Gerhard: Protestanten und Katholiken. Soziologische Analyse konfessioneller Kultur. Bern; München: Francke, 1973, 2. Aufl. 1979. Noelle-Neumann, Elisabeth: Öffentlichkeit als Bedrohung. Beiträge zur empirischen Kommunikationsforschung. Hrsg. v. Jürgen Wilke. Freiburg i. Br.; München: Alber, 1977, 2. Aufl. 1979 (Alber-Broschur Kommunikation; 6). Noelle-Neumann, Elisabeth: Umfragen zur inneren Pressefreiheit. Das Verhältnis Verlag – Redaktion. Düsseldorf: Droste, 1977 (Journalismus; N.F., 7). Noelle-Neumann, Elisabeth: Werden wir alle Proletarier? Wertewandel in unserer Gesellschaft. Zürich: Edition Interfrom; Osnabrück, Fromm, 1978, 2. Aufl. 1979 (Texte und Thesen; 102). Schmidtchen, Gerhard: Was den Deutschen heilig ist. Religiöse und politische Strömungen in der BRD. München: Kösel, 1979. Noelle-Neumann, Elisabeth: Die Schweigespirale. Öffentliche Meinung – unsere soziale Haut. München, Zürich: Piper, 1980. Taschenbuchausg. (mit neuer Einleitung): Frankfurt; Wien; Berlin: Ullstein, 1982. Erw. Neuausg.: Öffentliche Meinung. Die

Auswahlbibliographie Entdeckung der Schweigespirale: 1989, 1991, 1996. 6. Erw. Neuaufl.: München: Langen Müller, 2001. Übersetzungen: Engl.: The Spiral of Silence. Public Opinion – Our Social Skin. Chicago; London: Univ. Press, 1984. Paberback Ed.: 1986. Erw. Neuaufl.: 1993. Japan.: Tokyo: 1988. Korean.: Seoul: 1990. Chines.: Taiwan: 1994. Span.: Madrid: 1995. Russ.: Moskau: 1996. Türk.: Ankara: 1998. Ital.: Rom: 2002. Bul.: Sofia: 2004. Rum.: Bukarest: 2004. Noelle-Neumann, Elisabeth: Wahlentscheidung in der Fernsehdemokratie. Mit einer Einleitung von Hans Maier: Demoskopie und Geschichte. Freiburg i. Br.; Würzburg: Ploetz, 1980. Hansen, Jochen: Das Panel. Zur Analyse von Verhaltens- und Einstellungswandel. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1982 (Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung; 39). Noelle-Neumann, Elisabeth: Eine demoskopische Deutschstunde. Zürich: Edition Interfrom; Osnabrück: Fromm, 1983 (Texte und Thesen; 155). Noelle-Neumann, Elisabeth; Piel, Edgar (Hrsg.): Eine Generation später. Bundesrepublik Deutschland 1953 – 1979. München: Saur, 1983 [Erw. Ausgabe von: Institut für Demoskopie: Eine Generation später. Bundesrepublik Deutschland 1953 – 1979. Eine Allensbacher Langzeit-Studie. Allensbach: 1981 (Allensbacher Schriften; 12).]. Noelle-Neumann, Elisabeth; Ring, Erp: Das Extremismus-Potential unter jungen Leuten in der Bundesrepublik Deutschland 1984. Bonn: Reha-Verlag, 1984, 2. Aufl. 1985. Noelle-Neumann, Elisabeth; Strümpel, Burkhard: Macht Arbeit krank? Macht Arbeit

glücklich? Eine aktuelle Kontroverse. München: Piper, 1984. Köcher, Renate: Ehe und Familie. Einstellungen zu Ehe und Familie im Wandel der Zeit. Eine Repräsentativuntersuchung im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit, Familie und Sozialordnung Baden-Württemberg. Stuttgart: 1985. Köcher, Renate: Spürhund und Missionar. Eine vergleichende Untersuchung über Berufsethik und Aufgabenverständnis britischer und deutscher Journalisten. Allensbach: mimeo, 1985 – [Dissertation, LudwigMaximilians-Universität München, 1985]. Noelle-Neumann, Elisabeth: Die Antwort der Zeitung auf das Fernsehen. Geschichte einer Herausforderung. Konstanz: Universitätsverlag, 1986 (Journalismus; N.F., 25). Noelle-Neumann, Elisabeth; Gillies, Peter: Arbeitslos. Report aus einer Tabuzone. Frankfurt; Berlin: Ullstein, 1987. Noelle-Neumann, Elisabeth; Köcher, Renate: Die verletzte Nation. Über den Versuch der Deutschen, ihren Charakter zu ändern. Stuttgart: DVA, 1987, 2. Aufl. 1988. Piel, Edgar: Im Geflecht der kleinen Netze. Vom deutschen Rückzug ins Private. Zürich: Edition Interfrom; Osnabrück: Fromm, 1987 (Texte und Thesen; 197). Noelle-Neumann, Elisabeth; Schulz, Rüdiger: Das Image der Schweiz in der Bundesrepublik Deutschland unter besonderer Berücksichtigung des Tourismus. Eine Untersuchung, durchgeführt 1988 vom Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Schweizerischen Verkehrszentrale (SVZ). Zürich: 1989. Noelle-Neumann, Elisabeth: Demoskopische Geschichtsstunde. Vom Wartesaal der Geschichte zur Deutschen Einheit. Zürich: Edition Interfrom; Osnabrück: Fromm, 1991 (Texte und Thesen; 242).

869

Auswahlbibliographie Noelle-Neumann, Elisabeth; Veen, HansJoachim (Hrsg.): Wählerverhalten im Wandel: Bestimmungsgründe und politisch-kulturelle Trends am Beispiel der Bundestagswahl 1987. Paderborn: Schöningh, 1991. Ring, Erp: Signale der Gesellschaft. Psychologische Diagnostik in der Umfrageforschung. Göttingen; Stuttgart: Verlag für Angewandte Psychologie, 1992. Institut für Demoskopie Allensbach (Hrsg.): Frauen in Deutschland. Lebensverhältnisse, Lebensstile und Zukunftserwartungen. Die Schering Frauen-Studie ’93. Köln: Bund-Verlag, 1993. Noelle-Neumann, Elisabeth; Schulz, Rüdiger: Junge Leser für die Zeitung. Bericht über eine vierstufige Untersuchung zum Entwurf langfristiger Strategien. Dokumentation der wichtigsten Befunde. Bonn: ZV Zeitungs-Verlag Service, 1993. Noelle-Neumann, Elisabeth: Wegweiser. Wie Jugendliche zur Zeitung finden. Bonn: Zeitungs-Verlag Service, 1997. Noelle-Neumann, Elisabeth; Kepplinger, Hans Mathias; Donsbach, Wolfgang: Kampa. Meinungsklima und Medienwirkung im Bundestagswahlkampf 1998. Freiburg i. Br.: Alber-Reihe Kommunikation, Band 25, 2. Aufl. 2000. Noelle-Neumann, Elisabeth: Die soziale Natur des Menschen. Beiträge zur empirischen Kommunikationsforschung. Freiburg i. Br.; München: Alber, 2002 (Alber-Reihe Kommunikation; 28). Petersen, Thomas: Das Feldexperiment in der Umfrageforschung. Frankfurt/Main: Campus, 2002. (Campus Forschung; 841). Schulz, Rüdiger: Zeitung und Internet. Mit einem Vorwort von Hans-Joachim Fuhrmann und Folgerungen für die Praxis von Georg Hesse. Bonn: ZV, 2002.

870

Petersen, Thomas: Flucht und Vertreibung aus Sicht der deutschen, polnischen und tschechischen Bevölkerung. Hrsg. v. d. Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Bonn: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, 2005. Polnische Ausgabe: Ucieczka i wypedzenia w oczach ludnosci niemieckiej, polskiej i czeskiej. Bonn: Deutsch-polnische Gesellschaft/Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, 2005. Tschech. Ausg.: Utek a nucene vysidlen z pohledu nemeckeho, polskeho a ceskeho obyvatelstva. Bonn: Deutsch-polnische Gesellschaft/Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, 2005. Noelle-Neumann, Elisabeth; Donsbach, Wolfgang; Kepplinger, Hans Mathias: Wählerstimmungen in der Mediendemokratie. Analysen auf der Basis des Bundestagswahlkampfs 2002. Freiburg i. Br.: Alber, 2005 (Alber-Reihe Kommunikation; 29). Noelle-Neumann, Elisabeth; Petersen, Thomas: Alle, nicht jeder. Einführung in die Methoden der Demoskopie. München: DTV, 1996, 4., überarb. und aktual. Aufl. Berlin: Springer, 2005. Russ.: Wse, no ne kaschdij ... Wwedenie w metodi demoskopii. Moskau: MGUKI 2007. Petersen, Thomas: PR-Arbeit in der Antike. Wie Augustus zum vielleicht erfolgreichsten Politiker aller Zeiten wurde. München: Signum Wirtschaftsverlag, 2005. Petersen, Thomas; Mayer, Tilman: Der Wert der Freiheit. Deutschland vor einem neuen Wertewandel? Freiburg i. Br.; Basel; Wien: Herder, 2005. Haumann, Wilhelm: Generationen-Barometer 2006. Eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach. Hrsg. v. Forum Familie stark machen. Freiburg i. Br.; München: Karl Alber, 2006.

Auswahlbibliographie Noelle-Neumann, Elisabeth: Die Erinnerungen. Mit 41. Fotos. München: Herbig, 2006. Miegel, Meinhard; Petersen, Thomas: Der programmierte Stillstand. Das widersprüchliche Verhältnis der Deutschen zu Wirtschaftswachstum und materieller Wohlstandsmehrung. München: Olzog, 2008. Noelle-Neumann, Elisabeth; Schulz, Winfried; Wilke, Jürgen (Hrsg.): Publizistik. Massenkommunikation. Das Fischer Lexikon. Frankfurt: Fischer, 1971, 1989, 1994, 2002. Aktual., vollst. überarb. u. erg. Aufl. 2009. Petersen, Thomas; Schwender, Clemens (Hrsg.): Visuelle Stereotype. Köln: Halem, 2009.

Beiträge in Sammelwerken und Fachzeitschriften (Auswahl) Noelle-Neumann, Elisabeth: Mass Communication, Media and Public Opinion. In: Journalism Quarterly, Vol. 36 (1959), Fall, S. 401-409. Schmidtchen, Gerhard: Sozialforschung. In: Staatslexikon. Recht-Wirtschaft-Gesellschaft. Hrsg. v. d. Görres-Gesellschaft. Freiburg i. Br.; Basel; Wien: Herder, 6. Aufl. 1962, S. 279-287. Schmidtchen, Gerhard; Elisabeth Noelle: Die Bedeutung repräsentativer Bevölkerungsumfragen für die offene Gesellschaft. In: Politische Vierteljahresschrift, 4. Jg. (1963), Nr. 2, S. 168-195. Noelle-Neumann, Elisabeth: Meinung und Meinungsführer. Über den Fortschritt der Publizistikwissenschaft durch Anwendung empirischer Forschungsmethoden. In: Publizistik, 8. Jg. (1963), Nr. 4, S. 316-323.

Noelle-Neumann, Elisabeth; Schramm, Carl: Höhe der Verkehrsgeltung. Bewertung und Bedeutung. In: Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht, 68. Jg. (1966), Nr. 2, S. 70-82. Noelle-Neumann, Elisabeth: Heimtest und Experiment als Methoden der Fernsehwirkungskontrolle. In: Fernsehen in Deutschland. Gesellschaftspolitische Aufgaben und Wirkungen eines Mediums. Mainz: Hase & Koehler, 1967, S. 313-332. Noelle-Neumann, Elisabeth: Geldwert und öffentliche Meinung. Anmerkungen zur Psychologie der Inflation. In: Geldtheorie und Geldpolitik. Günter Schmölders zum 65. Geburtstag. Hrsg. v. C. A. Andreae; K. H. Hansmeyer; G. Scherhorn. Berlin: Duncker & Humblot, 1968, S. 35-46. Noelle-Neumann, Elisabeth: Die Methodik der Publikumsforschung. In: Das Publikum. Hrsg. v. Martin Löffler. München: Beck, 1969 (Schriftenreihe der Deutschen Studiengesellschaft für Publizistik; 8), S. 32-41. Noelle-Neumann, Elisabeth: Pressekonzentration und Meinungsbildung. In: Pressefreiheit. Entwurf eines Gesetzes zum Schutze freier Meinungsbildung und Dokumentation des Arbeitskreises Pressefreiheit. Hrsg. v. Hubert Armbruster; Helmut Arndt; Otto Bachof (u.a.). Berlin; Neuwied: Luchterhand, 1970, S. 71-111. Noelle-Neumann, Elisabeth: Wanted: Rules for Wording Structured Questionnaires. In: Public Opinion Quarterly, Vol. 34 (1970), No. 2, S. 191-201. Ring, Erp: Die Rorschach-Technik in der psychologischen Gesellschafts-Diagnostik. In: Psychologie und Praxis, 14. Jg. (1970), Nr. 4, S. 160-172. Noelle-Neumann, Elisabeth: Der vergessene Auftrag. In: Ludwig Erhard. Beiträge zu seiner politischen Biographie. Festschrift zum 75. Geburtstag. Hrsg. v. Gerhard Schröder (u.a.). Berlin: Propyläen, 1972, S. 166-172.

871

Auswahlbibliographie Noelle-Neumann, Elisabeth: Erkenntnis durch Demoskopie. Sonderbeitrag in: Meyers Enzyklopädisches Lexikon. Mannheim; Wien; Zürich: Bibliographisches Institut, 1972, S. 421-426. Nochmals abgedruckt in: Forum heute. 50 maßgebende Persönlichkeiten zu 50 grundlegenden Themen unserer Zeit. Mannheim; Wien; Zürich: Bibliographisches Institut, 1971-1975, S. 247-253. Noelle-Neumann, Elisabeth: Unternehmerbild und Öffentliche Meinung. In: Wirtschaft und Öffentliche Meinung. Köln: Hegner, 1972 (Veröffentlichungen der WalterRaymond-Stiftung; 14), S. 179-232. Noelle-Neumann, Elisabeth: Kumulation, Konsonanz und Öffentlichkeitseffekt. Ein neuer Ansatz zur Analyse der Wirkung der Massenmedien. In: Publizistik, 18. Jg. (1973), Nr. 1, S. 26-55. Noelle-Neumann, Elisabeth: Return to the Concept of Powerful Mass Media. In: Studies of Broadcasting, No. 9/1973, S. 67-112. Auszugsweise in: Enduring Issues in Mass Communication. St. Paul (Minnesota): West Publishing Co., 1978, S. 65-75. Noelle-Neumann, Elisabeth: Wahlentscheidung in der Fernsehdemokratie. Eine sozialpsychologische Interpretation der Bundestagswahl 1972. In: Auf der Suche nach dem mündigen Wähler. Die Wahlentscheidung 1972 und ihre Konsequenzen. Hrsg. v. Dieter Just; Lothar Romain. Bonn: Köllen, 1974 (Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung; 101), S. 161-205. Noelle-Neumann, Elisabeth: Der Einfluß der Massenmedien auf die quasistatistische Wahrnehmung des Meinungsklimas als Beispiel, warum die Wirkungsforschung neue Fragen stellen muß. In: Die elektronische Revolution. Hrsg. v. Oskar Schatz. Graz; Wien; Köln: Styria, 1975, S. 177-196. Noelle-Neumann, Elisabeth; Schramm, Carl: Testen der Verwechslungsgefahr. In: Ge-

872

werblicher Rechtsschutz und Urheberrecht, 77. Jg. (1976), Nr. 2, S. 51-63. Noelle-Neumann, Elisabeth: Die Verklärung. Adenauer und die öffentliche Meinung 1949 bis 1976. In: Konrad Adenauer und seine Zeit. Politik und Persönlichkeit des ersten Bundeskanzlers. Bd. 2: Beiträge der Wissenschaft. Hrsg. v. Dieter Blumenwitz; Klaus Gotto; Hans Maier (u.a.). Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1976, S. 523-554. Noelle-Neumann, Elisabeth: Politik und Glück. Ein Versuch. In: Freiheit und Sachzwang. Beiträge zu Ehren Helmut Schelskys. Hrsg. v. Horst Baier. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1977, S. 208-262. Noelle-Neumann, Elisabeth: Das doppelte Meinungsklima. Der Einfluß des Fernsehens im Wahlkampf 1976. In: Politische Vierteljahresschrift, 18. Jg. (1977), Nr. 2-3: Wahlsoziologie heute. Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1976, S. 408-451. Noelle-Neumann, Elisabeth: Turbulences in the Climate of Opinion: Methodological Applications of the Spiral of Silence Theory. In: The Public Opinion Quarterly, Vol. 41 (1977), No. 2, S. 143-158. Noelle-Neumann, Elisabeth: Die Mutation der Zeitung in der Ära des Fernsehens. In: Stabilität im Wandel. Wirtschaft und Politik unter dem evolutionsbedingten Diktat. Festschrift für Bruno Gleitze zum 75. Geburtstag. Hrsg. v. Bodo B. Gemper. Berlin: Duncker & Humblot, 1978, S. 47-64. Noelle-Neumann, Elisabeth; Kepplinger, Hans Mathias: Journalistenmeinungen, Medieninhalte und Medienwirkungen. Eine empirische Untersuchung zum Einfluß der Journalisten auf die Wahrnehmung sozialer Probleme durch Arbeiter und Elite. In: Publizistik aus Profession. Festschrift für Johannes Binkowski aus Anlaß der Vollendung seines 70. Lebensjahres. Hrsg. v. Gertraude Steindl. Düsseldorf: Droste, 1978 (Journalismus; N.F., 12), S. 41-68.

Auswahlbibliographie Noelle-Neumann, Elisabeth: Unruhe im Meinungsklima. Methodologische Anwendungen der Theorie der Schweigespirale. In: Publizistik, 23. Jg. (1978), Nr. 1-2, S. 19-31. Noelle-Neumann, Elisabeth: Public Opinion Research. International and Interdisciplinary Perspectives. In: A Quarter Century of International Social Science. Papers and Reports on Developments. Ed. by Rokkan Stein. New Delhi: Concept Publishing Company, 1979, S. 279-288. Noelle-Neumann, Elisabeth: Massenmedien und sozialer Wandel. Methodenkombination in der Wirkungsforschung. In: Zeitschrift für Soziologie, 8. Jg. (1979), Nr. 2, S. 164-182. Noelle-Neumann, Elisabeth: Public Opinion and the Classical Tradition: A Re-Evaluation. In: Public Opinion Quarterly, Vol. 43 (1979), No. 2, S. 143-156. Noelle-Neumann, Elisabeth: Phantom Europe: Thirty Years of Survey Research on German Attitudes Toward European Integration. In: Contemporary Perspectives on European Integration. Ed. by Leon Hurwitz. Westport (CT): Greenwood Press, 1980, S. 53-74. Noelle-Neumann, Elisabeth: Mass Media and Social Change in Developed Societies. In: Mass Communication Review Yearbook, Vol. 1. Ed. by G. Cleveland Wilhoit; Harold de Bock. Beverly Hills; London: SAGE, 1980, S. 657-678.

Noelle-Neumann, Elisabeth: Neue Forschungen im Zusammenhang mit der Schweigespiralen-Theorie. In: Politik und Kommunikation. Neue Forschungsansätze. Hrsg. v. Ulrich Saxer. München: Ölschläger, 1983 (Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft; 12), S. 133-152. Noelle-Neumann, Elisabeth: Political Opinion Polling in Germany. In: Political Opinion Polling. An International Review. Ed. by Robert M. Worcester. London: Macmillan Press, 1983, S. 44-60. Noelle-Neumann, Elisabeth: Öffentliche Meinung in der Bundestagswahl 1980. In: Wahlen und politisches System. Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1980. Hrsg. v. Max Kaase; Hans-Dieter Klingemann. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1983 (Schriftenreihe des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der FU Berlin; 42), S. 540-599. Noelle-Neumann, Elisabeth: Massenmedien und Meinungsklima im Wahlkampf. In: Massenmedien und Wahlen. Hrsg. von Winfried Schulz; Klaus Schönbach. München: Ölschläger, 1983 (Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft; 11), S. 377405. Noelle-Neumann, Elisabeth: The Effects of Media on Media Effects Research. In: Journal of Communication, Vol. 33 (1983), Nr. 3, S. 157-165.

Noelle-Neumann, Elisabeth: Fernsehen und Lesen. Ein Werkstattbericht. In: GutenbergJahrbuch 1982. 57. Jg. Hrsg. v. der Gutenberg-Gesellschaft. Mainz: Selbstverlag der Gutenberg-Gesellschaft 1982, S. 35-46.

Noelle-Neumann, Elisabeth: Persönlichkeitsstärke. Ein neues Kriterium zur Zielgruppenbestimmung. In: Spiegel-Dokumentation: Persönlichkeitsstärke. Hamburg: Spiegel-Verlag, 1983, S. 7-21.

Noelle-Neumann, Elisabeth: Der Konflikt zwischen Wirkungsforschung und Journalisten. Ein wissenschaftsgeschichtliches Kapitel. In: Publizistik, 27. Jg. (1982), Nr. 1-2, S. 114-128.

Noelle-Neumann, Elisabeth; Gerhard Herdegen: Die öffentliche Meinung. In: Jahrbuch der Europäischen Integration 1983. Hrsg. von Werner Weidenfeld; Wolfgang Wessels. Bonn: Europa Union Verlag, 1984, S. 305-319.

873

Auswahlbibliographie Noelle-Neumann, Elisabeth: Zukunft der Lesekultur. In: Kabel zwischen Kunst und Konsum. Plädoyer für eine kulturelle Medienpolitik. Hrsg. v. Markus Schöneberger; Dieter Weirich. Berlin: VDE-Verlag, 1985, S. 143-160. Noelle-Neumann, Elisabeth: Die IndikatorFrage als vernachlässigtes Instrument der Umfrageforschung. Anmerkungen zu Anspruchs- und Verzichtmentalitäten. In: Von der Anspruchs- zur Verzichtgesellschaft? Hrsg. v. Friedhelm Gehrmann. Frankfurt/ Main; New York: Campus, 1985, S. 31-46. Noelle-Neumann, Elisabeth: Im Wartesaal der Geschichte. Bleibt das Bewußtsein der deutschen Einheit lebendig? In: Nachdenken über Deutschland. Hrsg. v. Werner Weidenfeld. Köln: Verlag Wissenschaft und Politik, 1985, S. 133-146. Noelle-Neumann, Elisabeth: Eine deutsche Sondersituation und keine gute. Entgegnung an die Kritiker. In: Arbeitsmoral und Technikfeindlichkeit. Hrsg. v. Friedrich Gehrmann. Frankfurt: Campus, 1986, S. 155-186. Noelle-Neumann, Elisabeth: Pressefreiheit und blockierte Kommunikation: Ein demokratisches Dilemma. In: Die Medien. Das letzte Tabu der offenen Gesellschaft. Hrsg. v. Studienzentrum Weikersheim e.V. Mainz: Hase & Koehler, 1986 (Dokumentation; XV), S. 27-42. Noelle-Neumann, Elisabeth: Die deutsche Generationskluft und die politische Orientierung der Jugend. In: Die Jungwähler. Hrsg. v. Rüdiger von Voss; Karl Friedrich. Stuttgart: Verlag Bonn Aktuell, 1986, S. 125144. Noelle-Neumann, Elisabeth: Über den Fortschritt der Publizistikwissenschaft durch Anwendung empirischer Forschungsmethoden. In: Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Hrsg. v. Wolfgang Langenbucher. Wien: Verlag Braumüller, 1986, S. 96-103.

874

Köcher, Renate: Spürhund und Missionar. Ein Vergleich zwischen britischen und deutschen Journalisten. In: Die Medien. Das letzte Tabu der offenen Gesellschaft. Hrsg. vom Studienzentrum Weikersheim e.V. Mainz: Hase & Koehler, 1986 (Dokumentation; XV), S. 161-171. Noelle-Neumann, Elisabeth: Der selbständige Mensch. Ein theoretisches Konzept Schelskys wird empirisch mit einer „Skala der Persönlichkeitsstärke“ untersucht. In: Helmut Schelsky. Ein Soziologe in der Bundesrepublik. Hrsg. von Horst Baier. Stuttgart: Enke, 1986, S. 182-194. Noelle-Neumann, Elisabeth: Überfluß oder Mangel an Informationen? In: Gutenbergs Erben. Die Bundesrepublik auf dem Weg zur Informationsgesellschaft. Hrsg. v. Ulrich Lohmar; Peter Lichtenberg. Bonn: Stiftung für Kommunikationsforschung, 1986, S. 155-184. Köcher, Renate: Qualität als Wertvorstellung im Bewußtsein des modernen Menschen. In: Qualität. Die Herausforderung. Hrsg v. Alfred Lisson. Heidelberg: Springer, 1987, S. 303-320. Köcher, Renate: Tradierungsprobleme in der modernen Gesellschaft. In: Tradierungskrise des Glaubens. Hrsg. v. Erich Feifel; Walter Kasper. München: Kösel, 1987, S. 168-182. Noelle-Neumann, Elisabeth: Auf dem Wege zu einer Theorie der öffentlichen Meinung. In: Wege zur Kommunikationsgeschichte. Hrsg. v. Manfred Bobrowsky; Wolfgang R. Langenbucher. München: Ölschläger, 1987 (Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft; 13), S. 167-182. Noelle-Neumann, Elisabeth: The ‘Event as Event’ and the ‘Event as News’: The Significance of ‘Consonance’ for Media Effects Research. In: European Journal of Communication, Vol. 2 (1987), No. 4, S. 391-414.

Auswahlbibliographie Noelle-Neumann, Elisabeth: Der getarnte Elefant. Über die Wirkung des Fernsehens. In: Wirkungen der Massenkommunikation. Theoretische Ansätze und empirische Ergebnisse. Hrsg. v. Roland Burkard. Wien: Braumüller, 1987 (Studienbücher zur Publizistik- und Kommunikationswissenschaft; 5), S. 170-177. Noelle-Neumann, Elisabeth: Was heißt Fortschritt in der Marktforschung? In: Marktforschung morgen. Sind wir für die Zukunft gerüstet? Von Birgit Breuel; Noelle-Neumann, Elisabeth; Egon Höhler (u.a.). Offenbach: Berufsverband deutscher Markt- und Sozialforscher e.V., 1987 (Vorträge zur Markt- und Sozialforschung; 12), S. 20-40. Köcher, Renate: Demoskopie und Ideologie. In: Demoskopie und Aufklärung. Ein Symposium. Hrsg. v. Institut für Demoskopie Allensbach. München: Saur, 1988, S. 46-53. Köcher, Renate: Familie und Lesen. Eine Untersuchung über den Einfluß des Elternhauses auf das Leseverhalten. In: Archiv für Soziologie und Wirtschaftsfragen des Buchhandels LXIII. Beilage zum Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 82 v. 14. Oktober 1988, S. W 2275-2364. Köcher, Renate: Wandel des religiösen Bewußtseins. In: Gegenwartskunde. Religion, Kirche und Gesellschaft. In: Deutschland, Sonderheft 5/1988, S. 145-158. Noelle-Neumann, Elisabeth: Die befragte Nation. Möglichkeiten, Wirkungen und Gefahren der Demoskopie. In: Handbuch zur Deutschen Nation. Band 3: Moderne Wissenschaft und Zukunftsperspektive. Hrsg. v. Bernhard Willms. Tübingen; Zürich; Paris: Hohenrain, 1988, S. 241-271. Noelle-Neumann, Elisabeth: Das Fernsehen und die Zukunft der Lesekultur. In: Die verstellte Welt. Beiträge zur Medienökologie. Werner D. Fröhlich; Rolf Zitzelsperger; Bodo Franzmann. Frankfurt/Main: Fischer, 1988, S. 222-254.

Noelle-Neumann, Elisabeth: Der Leser von morgen und die Verantwortung der Zeitung. In: Zeitungen ’88. BDZV-Jahrbuch. Hrsg. v. Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger. Bonn: 1988, S. 74-91. Noelle-Neumann, Elisabeth: Towards a Theory of Public Opinion. In: Surveying Social Life. Papers in Honour of Herbert H. Hyman. Ed. by Hubert J. O’Gorman. Middletown (CT): Wesleyan University Press, 1988, S. 289-300. Noelle-Neumann, Elisabeth: Vierzig Jahre. In: Demoskopie und Aufklärung. Ein Symposium. Hrsg. v. Institut für Demoskopie Allensbach. München u.a.: Saur, 1988, S. 63-65. Piel, Edgar: Meinungen von Nachbarn über die Deutschen im Spiegel der Demoskopie. In: Europas Mitte. Deutschland und seine Nachbarn. Hrsg. v. Heinz Duchhardt. Bonn: Europa Union Verlag, 1988, S. 179-186. Köcher, Renate: Gewerkschaften und öffentliche Meinung. Langzeitanalyse aus drei Jahrzehnten. In: Die deutschen Gewerkschaften in der modernen Wirtschaftsgesellschaft. Ein Symposium der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. und des Frankfurter Instituts für wirtschaftspolitische Forschung e.V. am 14. Mai 1987. Mit Beiträgen von Karl Hohmann u.a. Stuttgart; New York: G. Fischer, 1989 (Ludwig-Erhard-Stiftung Bonn; 24), S. 6-26. Noelle-Neumann, Elisabeth: Advances in Spiral of Silence Research. In: KEIO Communication Review, No. 10/1989, S. 3-34. Noelle-Neumann, Elisabeth: Auswirkungen der neuen Medien. Antworten auf Fragen von 1980. In: Medienangebot und Mediennutzung. Entwicklungstendenzen im entstehenden dualen Rundfunksystem. Hrsg. v. Walter A. Mahle. Berlin: Spiess, 1989 (AKM-Studien; 31), S. 89-106. Noelle-Neumann, Elisabeth; Schwarz, Norbert; Hippler, Hans-J.: Einflüsse der Reihen-

875

Auswahlbibliographie folge von Antwortvorgaben bei geschlossenen Fragen. In: ZUMA-Nachrichten, Nr. 25, November 1989, S. 24-38. Noelle-Neumann, Elisabeth: La Spirale du Silence. Une théorie de l’opinion publique. In: Le Nouvel Espace Publique. Edition du Centre National de la Recherche Scientifique. Paris: Hermès, 1989 (Hermès: Cognition, Communication, Politique; 4), S. 181-189. Noelle-Neumann, Elisabeth: The Public as Prophet: Findings from continous survey research and their importance for early diagnosis of economic growth. In: International Journal of Public Opinion Research, Vol. 1 (1989), No. 2, S. 136-150. Noelle-Neumann, Elisabeth: Die Theorie der Schweigespirale als Instrument der Medienwirkungsforschung. In: Massenkommunikation. Theorien, Methoden, Befunde. Hrsg. v. Max Kaase; Winfried Schulz. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1989 (Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie; Sonderheft 30), S. 418-440. Köcher, Renate: Werte und Erwartungen: Die Industriegesellschaft gestern, heute, morgen. In: Arbeit und Freizeit. Perspektiven der Sozialen Marktwirtschaft. Ein Symposion der Ludwig-Erhard-Stiftung. e.V. am 28.3.90. Hrsg. v. der Ludwig-Erhard-Stiftung. Stuttgart: G. Fischer, 1990 (Ein Symposion der Ludwig-Erhard-Stiftung Bonn; 29), S. 923. Noelle-Neumann, Elisabeth: Demoskopie und Propaganda. Erfahrungen mit Umfragen in der DDR. In: Die politische Meinung, Nr. 250, Mai/Juni 1990, S. 6-13. Noelle-Neumann, Elisabeth: Meinungsklima und Wahlforschung. In: Wahlen und Wähler. Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1987. Hrsg. v. Max Kaase; Hans-Dieter Klingemann. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1990 (Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der FU Berlin; 60), S. 481-530.

876

Noelle-Neumann, Elisabeth: Die öffentliche Meinung und die Wirkung der Massenmedien. In: Fortschritte der Publizistikwissenschaft. Hrsg. v. Jürgen Wilke. München; Freiburg i. Br.: Alber, 1990, S. 11-23. Noelle-Neumann, Elisabeth: The people’s choice – revisited. In: Paul F. Lazarsfeld. Die Wiener Tradition der empirischen Sozial- und Kommunikationsforschung. Hrsg. v. Wolfgang R. Langenbucher. München: Ölschläger, 1990 (Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft; 16), S. 147-155. Köcher, Renate: Reste der Teilung. In: Die politische Meinung, Nr. 255, Februar 1991, S. 47-52. Noelle-Neumann, Elisabeth: Demoskopie. In: Politik-Lexikon. Hrsg. v. Everhard Holtmann. München; Wien: Oldenbourg, 1991, S. 112-115. Noelle-Neumann, Elisabeth: The German Revolution. The Historic Experiment of the Division and Unification of a Nation as Reflected in Survey Research Findings. In: International Journal of Public Opinion Research, Vol. 3 (1991), No. 3, S. 238-259. Noelle-Neumann, Elisabeth: Nach der deutschen Revolution. In: Die politische Meinung, Nr. 264, November 1991, S. 63-70. Noelle-Neumann, Elisabeth: The Theory of Public Opinion. The Concept of the Spiral of Silence. In: Communication Yearbook/14. Edited by James A. Anderson. Newbury Park; London; New Delhi: SAGE, 1991, S. 256-287. Noelle-Neumann, Elisabeth; Reitzle, Matthias: Was man aus der Bundestagswahl von 1987 lernen kann. Wahlforschung und Anwendung. In: Wählerverhalten im Wandel. Bestimmungsgründe und politisch-kulturelle Trends am Beispiel der Bundestagswahl 1987. Hrsg. v. H.-J. Veen; Noelle-Neumann, E. Paderborn (u.a.): Schöningh, 1991 (Studien zur Politik; 16), S. 245-301.

Auswahlbibliographie Noelle-Neumann, Elisabeth: Soziale Experimente zur Wirkung des Fernsehens und Kabelfernsehens und ihre Prognoseleistung im Rückblick. In: Kabelfernsehen in Deutschland. Pilotprojekte. Programmvermehrung. Private Konkurrenz. Ergebnisse und Perspektiven. Hrsg. v. Michael Jäckel; Michael Schenk. München: R. Fischer, 1991 (Medien-Skripten; 11), S. 223-237. Noelle-Neumann, Elisabeth; Hansen, Jochen: Technikakzeptanz und Medienwirkung. Das Forschungsprojekt des BMFT als Modell der Zusammenarbeit von Politik und Wissenschaft. In: Einstellungen zum technischen Fortschritt. Technikakzeptanz im nationalen und internationalen Vergleich. Hrsg. v. Dieter Jaufmann; Ernst Kistler. Frankfurt/M.; New York: Campus, 1991, S. 27-52. Köcher, Renate: Die Sünden der Meinungsmacher. In: Die politische Meinung, August 1992, S. 4-14. Noelle-Neumann, Elisabeth: Die deutsche Revolution. Das historische Experiment der Teilung und Wiedervereinigung einer Nation in Ergebnissen der Umfrageforschung. In: Empirische Sozialforschung im vereinten Deutschland. Bestandsaufnahme und Perspektiven. Hrsg. v. Dieter Jaufmann; Ernst Kistler; Karl Meier; Karl-Heinz Strech Frankfurt/M.; New York: Campus, 1992, S. 329-352. Weiterer Beitrag: Die Entwicklung der empirischen Sozialforschung in Deutschland – Bericht einer Zeitzeugin, S. 47-59. Noelle-Neumann, Elisabeth: Manifeste und latente Funktion öffentlicher Meinung. In: Publizistik, 37. Jg. (1992), Nr. 3, S. 283-297. Schulz, Rüdiger: Chernobyl: A Jolt To The Mind – Media Reporting Population Reactions in the Federal Republic of Germany. In: Television and Nuclear Power: Making the Public Mind. Ed. by Mallory J. Wober. Norwood (NJ): Ablex Publishing Corp., 1992, S. 145-157.

Köcher, Renate: Grundlegende Leseerfahrungen. In: Der befragte Leser. Buch und Demoskopie. Mit Beiträgen von Renate Köcher, Ludwig Muth, Elisabeth Noelle-Neumann, Gerhard Schmidtchen und Rüdiger Schulz. Hrsg. v. Ludwig Muth. München (u.a.): Saur, 1993, S. 45-52. Weitere Beiträge: Was Elternhaus, was Schule leistet. S. 52-59; Auch auf den Partner kommt es an. S. 60-67. Köcher, Renate: Lesekarrieren – Kontinuität und Brüche. In: Lesesozialisation: Studien der Bertelsmann Stiftung. Band 2: Leseerfahrungen und Lesekarrieren. Hrsg. v. der Bertelsmann Stiftung. Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 1993, S. 215-310. Köcher, Renate: Prägungen, konfessionelle. In: Wörterbuch der Religionspsychologie. Hrsg. v. Siegfried Rudolf Dunde. Gütersloh: Gütersloher Verl.-Haus Mohn, 1993, S. 212218. Noelle-Neumann, Elisabeth: Das Buch und die soziale Natur des Menschen [Vorwort]. In: Der befragte Leser. Buch und Demoskopie. Mit Beiträgen von Renate Köcher, Ludwig Muth, Elisabeth Noelle-Neumann, Gerhard Schmidtchen und Rüdiger Schulz. Hrsg. v. Ludwig Muth. München: Saur, 1993, S. IX-XV. Weitere Beiträge: Veränderungen meßbar machen. S. 88-102; Ein Fieberthermometer für den Buchhandel, S. 103-127; Das Buchgeschenk als Mitteilung, S. 138-149; Komplimente für den Buchhandel, S. 155-165; Worauf der Kunde Wert legt, S. 165-184; Vertriebswege im Wettbewerb, S. 186-200. Noelle-Neumann, Elisabeth; Rothenberger, Wolfgang: Erfahrungen und Einstellungen zum Alter. In: Altern hat Zukunft. Bevölkerungsentwicklung und dynamische Wirtschaft. Hrsg. v. Hans-Ulrich Klose. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1993, S. 199-221. Noelle-Neumann, Elisabeth: La espiral del silencio. La opinión pública y los efectos de los medios de comunicación. In: Comunicacion y Sociedad, 6. Jg. (1993), Nr. 1, S. 9-28.

877

Auswahlbibliographie Noelle-Neumann, Elisabeth: Europa in der öffentlichen Meinung. In: Einstellungen und Lebensbedingungen in Europa. Hrsg. v. Wolfgang Glatzer. Frankfurt/M.; New York: Campus, 1993 (Soziale Indikatoren; XVII), S. 11-44. Noelle-Neumann, Elisabeth: Pesquisa Eleitoral e Clima de Opinião. In: Opinião Pública, 1. Jg. (1993), Nr. 2, S. 47-62. Noelle-Neumann, Elisabeth: Die Westbindung im Spiegel der Demoskopie. In: Westbindung. Chancen und Risiken für Deutschland. Hrsg. v. Rainer Zitelmann; Karlheinz Weißmann; Michael Großmann. Berlin: Propyläen, 1993, S. 277-293. Piel, Edgar: Das Selbstbild der Deutschen. Demoskopische Daten. In: Deutschlandbilder in Polen und Rußland, in der Tschechoslowakei und in Ungarn. Hrsg. v. Hans Süssmuth. Baden-Baden: Nomos, 1993 (Schriften der Paul-Kleinewefers-Stiftung; 1), S. 57-86. Piel, Edgar: Wertebewußtsein sowie Stellenwert von Ökologie und Umweltschutz. In: Ökologische Gewässersanierung im Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur. Hrsg. v. Peter Wolf. Kassel: 1993 (Schriftenreihe des Fachgebietes Siedlungswasserwirtschaft. UNI-GH Kassel; 11), S. 42-81. Schulz, Rüdiger: Mensch und Gesellschaft im Spiegel der Demoskopie. In: Utopien am Ende? Hrsg. v. Hermann Flothkötter; Bernhard Nacke. Münster: Regensberg, 1993 (Wissenschaftliche Orientierungslinien u. christl. Glaube in heutiger Zeit; 6), S. 9-36. Köcher, Renate: Deutschland einig Vaterland – auch eins in den Köpfen und Herzen? In: Der Gesellschaft verpflichtet. Kirche und Wirtschaft im Dialog. Hrsg. v. Paul Bocklet; Gerhard Fels; Hartmut Löwe. Köln: Deutscher Institutsverlag, 1994, S. 63-80. Noelle-Neumann, Elisabeth: Problems with Democracy in Eastern Germany after the Downfall of the GDR. In: Research on De-

878

mocracy and Society. Vol. 2: Political Culture and Political Structure: Theoretical and Empirical Studies. Hrsg. v. Frederick D. Weil. Greenwich (CT): JAI Press, 1994, S. 213-231. Noelle-Neumann, Elisabeth: Verwandt und zugleich durch Schicksal und Sozialisation voneinander getrennt. Die junge Generation in West- und Ostdeutschland. In: Jugend im vereinten Deutschland. 32. Kolloquium der Walter-Raymond-Stiftung. München, 20.-22. März 1994. Köln: Wirtschaftsverlag Bachem, 1994 (Veröffentlichungen der Walter-Raymond-Stiftung; 34), S. 15-34. Noelle-Neumann, Elisabeth: Zwei Generationen später. Nach der DDR-Zeit. Schwierigkeiten mit der Demokratie. In: Republik und Dritte Welt. Festschrift für Dieter Oberndörfer zum 65. Geburtstag. Hrsg. v. Wolfgang Jäger; Hans-Otto Mühleisen; Hans-Joachim Veen. Paderborn (u.a.): Schöningh, 1994, S. 293-312. Hansen, Jochen: A United Germany. Two German Media Landscapes? In: World Wide Readership Research Symposium VII, Berlin 1995. Session Papers. Harrow: Research Services Ltd., 1995, S. 3-14. Köcher, Renate: Der Wandel der Einstellungen, Erwartungen und Verhaltensweisen im Transformationsprozeß in Ostdeutschland und Polen. In: Nach der Wende: Kirche und Gesellschaft in Polen und in Ostdeutschland. Hrsg. v. Manfred Spieker. Paderborn (u.a.): Schöningh, 1995 (Politik- u. kommunikationswissenschaftl. Veröffentlichungen d. Görres-Ges.; 15), S. 251-267. Noelle-Neumann, Elisabeth: Öffentliche Meinung und Außenpolitik. Die fehlende Debatte in Deutschland. In: Internationale Politik, 50. Jg. (1995), Nr. 8, S. 3-12. Noelle-Neumann, Elisabeth: Public Opinion and Rationality. In: Public Opinion and the Communication of Consent. Hrsg. v. Theodore Glasser; Charles Salmon. New York: Guilford Publ., 1995, S. 33-54.

Auswahlbibliographie Noelle-Neumann, Elisabeth: Rechtsbewußtsein im wiedervereinigten Deutschland. In: Zeitschrift für Rechtssoziologie, 16. Jg. (1995), Nr. 2, S. 121-155. Noelle-Neumann, Elisabeth: Unsere Vettern, die Amerikaner. In: Amerika in uns. Deutsch-amerikanische Erfahrungen und Visionen [Festschrift für Walther LeislerKiep]. Hrsg. v. Beate Lindemann. Mainz: Hase & Koehler, 1995, S. 227-239. Engl. Übers.: Our American Cousins. In: America within us. German-American Experiences and Visions. Ed. by Beate Lindemann. Mainz: Hase & Koehler, 1995, S. 211-222. Piel, Edgar: Jugend gestern. Jugend heute. Ein demoskopisches Röntgenbild zum Wertewandel. In: Zeitschrift für Jugendrecht, 82. Jg. (1995), Nr. 8, S. 347-386. Piel, Edgar: Risikowahrnehmung und Umweltbewußtsein im Spannungsfeld medienvermittelter Wahrnehmung. In: Umweltbewußtsein und Umweltbildung in der Europäischen Union. Hrsg. v. Klaus Schleicher. Hamburg: Krämer, 1995, S. 369-395. Köcher, Renate: Die Bürger und der Sozialstaat. Ansprüche und Realität. In: Sozialstaat in der Krise. Hat die soziale Marktwirtschaft noch eine Chance? Hrsg. v. Meinolf Dierkes; Klaus Zimmermann. Frankfurt/Main: In: FAZ, 1996, S. 53-68. Köcher, Renate: Religiöse Kultur und Kommunikation. In: Communicatio Socialis, 29. Jg. (1996), Nr. 2, S. 145-152. Noelle-Neumann, Elisabeth: Der befragte Leser. Die Verteidigung des Buches: Bericht über zwanzig Jahre Buchmarktforschung. In: Die Bedeutung des Buches: gestern – heute – morgen. Hrsg. v. Peter Rusterholz; Rupert Moser. Bern; Stuttgart; Wien: Haupt, 1996 (Berner Universitätsschriften; 40), S. 77-94. Noelle-Neumann, Elisabeth: Die rechten und die linken Werte. Ein Ringen um das Meinungsklima. In: Theorie und Praxis.

Festschrift für Nikolaus Lobkowicz zum 65. Geburtstag. Hrsg. v. Karl Graf Ballestrem; Henning Ottmann. Berlin: Duncker & Humblot, 1996 (Beiträge zur politischen Wissenschaft; 89), S. 243-267. Noelle-Neumann, Elisabeth: Stationen der Glücksforschung. Ein autobiographischer Beitrag. In: Leseglück. Eine vergessene Erfahrung? Hrsg. v. Alfred Bellebaum; Ludwig Muth. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1996, S. 15-41. Piel, Edgar: Spuren der NS-Ideologie im Nachkriegsdeutschland. In: Freundliche Feinde? Die Alliierten und die Demokratiegründung in Deutschland. Hrsg. v. Heinrich Oberreuter. München (u.a.): Olzog, 1996 (Akademiebeiträge zur polit. Bildung/ Akademie für Polit. Bildung, Tutzing; 29), S. 145-167. Schulz, Rüdiger: Mitarbeiterbefragungen. In: Handbuch PR. Öffentlichkeitsarbeit in Wirtschaft, Verbänden und Behörden. Grundlagen und Adressen. Hrsg. v. Günther Schulze-Fürstenow; Bernd-Jürgen Martini. Neuwied; Kriftel; Berlin: Luchterhand, Loseblatt-Ausgabe, 2. Aufl. 1994. ErgänzungsLieferung Nr. 11 (1996), S. 1-26. Schulz, Rüdiger: Wahljahr ’94: Eine demoskopische Bilanz. In: Parteiensystem am Wendepunkt? Wahlen in der Fernsehdemokratie. Hrsg. v. Heinrich Oberreuter. München: Landsberg/Lech: Olzog, 1996, S. 37-57. Noelle-Neumann, Elisabeth: Soziale Marktwirtschaft im Bewußtsein der Bevölkerung. In: Soziale Marktwirtschaft als historische Weichenstellung. Bewertungen und Ausblicke. Eine Festschrift zum hundertsten Geburtstag von Ludwig Erhard (1887-1997). Hrsg. v. der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. Düsseldorf: ST-Verlag, 1997, S. 607-627. Noelle-Neumann, Elisabeth: Über den Fortschritt in der Publizistikwissenschaft durch Anwendung empirischer Forschungsmethoden. Eine autobiographische Aufzeichnung.

879

Auswahlbibliographie In: Kommunikationsforschung – autobiographisch. Zur Entwicklung einer Wissenschaft in Deutschland. Hrsg. v. Arnulf Kutsch; Horst Pöttker; Opladen: Westdeutscher Verlag, 1997 (Sonderheft Publizistik 1/1997), S. 36-61. Noelle-Neumann, Elisabeth: Quality Criteria in Survey Research. Keynote Speech Presented at the WAPOR Thematic Seminar on June 27, 1996, Cadenabbia, Italy. In: International Journal of Public Opinion Research, 9 (1997), Nr. 1, S. 29-32. Piel, Edgar: Die Deutschen und die Informationsgesellschaft. Eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach. In: Die Informationsgesellschaft im Neuen Jahrtausend. Hrsg. v. Stefan Baron; Kurt E. Becker; Hans Peter Schreiner. Bergisch Gladbach: Lübbe, 1997, S. 17-46. Köcher, Renate: Zur Entwicklung der religiösen und kirchlichen Bindungen in Deutschland und Frankreich. In: Wertewandel in Deutschland und Frankreich. Nationale Unterschiede und europäische Gemeinsamkeiten. Hrsg. v. Renate Köcher; Joachim Schild. Opladen: Leske + Budrich, 1998, S. 56-65. Köcher, Renate: Veränderungen der Kundenstruktur und Kundenbedürfnisse. In: Handbuch Privatkundengeschäft. Entwicklung, State of the Art, Zukunftsperspektiven. Hrsg. v. Oskar Betsch; Eckart van Hooven; Georg Krupp. Frankfurt: Knapp, 1998, S. 249-261. Noelle-Neumann, Elisabeth: Öffentliche Meinung. In: Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft. Ein Handbuch mit Lexikonteil. Hrsg. v. Otfried Jarren; Ulrich Sarcinelli; Ulrich Saxer. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1998, S. 81-94. Noelle-Neumann, Elisabeth: Medieninhaltsanalyse und Meinungsforschung in den USA und Deutschland. Ein wissenschaftsgeschichtliches Kapitel. In: Wie die Medien die Welt erschaffen und wie die Menschen

880

darin leben. Für Winfried Schulz. Hrsg. v. Christina Holtz-Bacha; Helmut Scherer; Norbert Waldmann. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1998, S. 173-187. Noelle-Neumann, Elisabeth: Später Sieg des linken Zeitgeistes. Das Ringen zwischen Gleichheit und Freiheit. Bahnt sich eine Trendwende an? In: Die politische Meinung, 43 (1998), Nr. 349, S. 5-15. Piel, Edgar: Akzeptanzprobleme der Sozialen Marktwirtschaft in der Ex-DDR. In: Systemtransformation in Deutschland und Rußland. Erfahrungen, ökonomische Perspektiven und politische Opitionen. Hrsg. v. Paul J. J. Welfens; Klaus Gloede; Hans Gerhard Strohe; Dieter Wagner. Heidelberg: Physica-Verlag, 1998, (Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge; 169) S. 477-511. Piel, Edgar: Nur unter „ferner liefen“. Deutsche Außenpolitik im Spiegel der Demoskopie. In: Internationale Politik, 53 (1998), Nr. 12, S. 33-37. Schulz, Rüdiger: Printmedien und junge Leser. Beiträge der Forschung zur Stabilisierung einer labilen Beziehung. In: Lesen im Umbruch. Forschungsperspektiven im Zeitalter von Multimedia [Dokumentation des Symposiums der Stiftung Lesen am 27/28. Juni 1997 in Frankfurt am Main]. Hrsg. v. Stiftung Lesen. Baden-Baden: Nomos, 1998, S. 134-140. Köcher, Renate: Hat Deutschland eine gefestigte Demokratie? Über die gesellschaftliche Haltung zu Politik und politischen Institutionen. In: Das Parlament vom 16.4.1999, Nr. 16, S. 14. Köcher, Renate: Freiheit und Gleichheit – Wertewandel im Vergleich. In: 50 Jahre Deutschland Ploetz. Ergebnisse und Entwicklungen. Deutsch-deutsche Bilanz in Daten und Analysen. Mit einer Einleitung von Helmut Kohl. Hrsg. v. Hermann Schäfer. Freiburg i. Br.: Ploetz, 1999, S. 77-82.

Auswahlbibliographie Noelle-Neumann, Elisabeth: Methoden und Meßprobleme. In: Perspektiven gesellschaftlichen Zusammenhalts. Empirische Befunde, Praxiserfahrungen, Meßkonzepte. Hrsg. v. Ernst Kistler; Heinz-Herbert Noll; Eckhard Priller. Berlin: Ed. Sigma, 1999, S. 441-454.

Noelle-Neumann, Elisabeth: Die Entdeckung der zweiten sozialen Natur des Menschen. Die Verarbeitung der sozialwissenschaftlichen Erkenntnisse im Presserecht. In: Bitburger Gespräche, Jahrbuch 1999/1. Hrsg. Gesellschaft für Rechtspolitik, Trier. München: C.H. Beck, 2000, S. 89-103.

Noelle-Neumann, Elisabeth: Vorbilder im medialen Zeitalter. In: Eliten und Demokratie. Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Dialog – zu Ehren von Eberhard v. Kuenheim. Hrsg. v. Marion Gräfin Dönhoff; Hubert Markl; Richard von Weizsäcker. München: Siedler, 1999, S. 47-56.

Noelle-Neumann, Elisabeth: Heuchelei, Gesprächskultur und Schweigespirale. In: Ethik und Heuchelei. Hrsg.: Forschungszentrum Jülich, Humanwissenschaftliches Zentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München, Kunst- und Ausstellungshalle Bonn. Köln: Dumont, 2000, S. 178-196.

Piel, Edgar: Die Info-Revolution. Ein Detailblick in deutsche Haushalte. In: Die Byte-Gesellschaft. Informationstechnologie verändert unser Leben. Hrsg. v. Michael Rutz. München: Olzog, 1999, S. 28-44.

Schulz, Rüdiger: Religiöse Kommunikation heute – Erkenntnisse aus dem ‘Trendmonitor 2000’. Situationsanalyse und Empfehlungen. In: Communicatio Socialis, 33. Jg. (2000), Nr. 3, S. 296-322.

Schulz, Rüdiger: Nutzung von Zeitungen und Zeitschriften. In: Mediengeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Hrsg. von Jürgen Wilke. Köln; Weimar; Wien: Böhlau, 1999, S. 401-425.

Grube, Norbert: Föderalismus in der öffentlichen Meinung der Bundesrepublik Deutschland. In: Jahrbuch des Föderalismus 2001. Föderalismus, Subsidiarität und Regionen in Europa. Hrsg. vom Europäischen Zentrum für Föderalismus-Forschung Tübingen. Baden-Baden: Nomos, 2001, S. 101114.

Köcher, Renate: Probleme und Chancen religiöser Kommunikation. Erkenntnisse aus Allensbacher Langzeituntersuchungen. In: Communicatio Socialis, 33. Jg. (2000), Nr. 3, S. 276-295. Köcher, Renate: Representative Survey on Internet Content Concerns in Australia, Germany and the United States of America. In: Protecting our children on the Internet. Towards a new culture of responsibility. Hrsg. von Jens Waltermann; Marcel Machill. Gütersloh: Bertelsmann Foundation Publ., 2000, S. 401-455. Niedermann, Anne: Frauen in Deutschland: ,Anders als meine Mutter ...’. Trendreihen des Instituts für Demoskopie Allensbach. In: El espacio social femenino. Women’s social space. Hrsg. von Enrique Banús. Pamplona: Universidad de Navarra, Centro de Estudios Europeos, 2000 (Studia Europea Navarrensis; 2), S. 305-324.

Köcher, Renate: Entwicklungen von Grundstimmungen und Wertefragen. In: Die zweite gesamtdeutsche Demokratie. Ereignisse und Entwicklungslinien. Bilanzierungen und Perspektiven. Hrsg. von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (Fragen und Fundamente 1). München: 2001, S. 303-310. Noelle-Neumann, Elisabeth: Weltethos und Zusammenstoß der Zivilisationen. Der Einbruch der Empirie in die Sozialwissenschaft. In: Auf den Spuren einer Ethik von morgen. Hrsg. von Theo Faulhaber und Bernhard Stillfried. Freiburg i. Br.; Basel; Wien: Herder, 2001, S. 46-51. Piel, Edgar: Was glauben die Deutschen? In: Weltreligionen im 21. Jahrhundert. Dreizehn Vorlesungen. Hrsg. von Wolfgang

881

Auswahlbibliographie Bergsdorf; Hans Hoffmeister; Jörg Rüpke. Weimar: RhinoVerlag, 2001, S. 115-128. Piel, Edgar: Wertorientierungen älterer Menschen – Neuere Entwicklungen. In: Werte und Wertewandel in westlichen Gesellschaften. Resultate und Perspektiven der Sozialwissenschaften. Hrsg. von Georg W. Oesterdiekhoff; Norbert Jegelka. Opladen: Leske und Budrich, 2001, S. 149-176. Schulz, Rüdiger: Zapper, Hopper, Zeitungsleser – Allensbacher Erkenntnisse im Langzeitvergleich. In: Zeitungen 2001. Hrsg. vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger. Berlin: 2001, S. 118-134. Eberwein, Bernd; Schulz, Rüdiger: Phytopharmaka 2002. Bevölkerungserwartung und regulatorische Wirklichkeit. In: Zeitschrift für Phytotherapie, 23 (2002), Nr. 3, S. 120-128. Köcher, Renate: Das Bild des Unternehmers in der deutschen Öffentlichkeit. In: Die Werte des Unternehmens. Hrsg. v. der Eberhard von Kuenheim Stiftung. Stuttgart: Hirzel, 2002 (Edition Universitas), S. 27-44. Köcher, Renate: Lebensverhältnisse 19512001. Ein Rückblick mit Daten des Allensbacher Archivs. In: Fünfzig Jahre nach Weinheim. Empirische Markt- und Sozialforschung gestern, heute, morgen. Hrsg. v. Heinz Sahner. Baden-Baden: Nomos, 2002, S. 59-73. Köcher, Renate: Öffentliche Meinung. In: Lexikon der Christlichen Demokratie in Deutschland. Hrsg. v. Winfried Becker; Günter Buchstab; Anselm Doering-Manteuffel; Rudolf Morsey. Paderborn: Schöningh, 2002, S. 608-609. Köcher, Renate: Meinungsbild über Risiken. In: Kommunikation über Umweltrisiken zwischen Verharmlosung und Dramatisierung. Hrsg. vom Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg. Stuttgart; Leipzig: Hirzel, 2002, S. 61-70.

882

Niedermann, Anne; Schneider, Martin S.: Der Beitrag der Demoskopie zur Entscheidfindung im schweizerischen Markenrecht: Durchgesetzte Marke – berühmte Marke. In: sic! Zeitschrift für Immaterialgüter-, Informations- und Wettbewerbsrecht, Nr. 12/2002, S. 815-840. Noelle-Neumann, Elisabeth: Freiheit und Glück. In: Glück als Ziel der Rechtspolitik. Hrsg. von Manfred Rehbinder; Martin Usteri. Bern: Stämpfli, 2002, (Schriften zur Rechtspsychologie; 6), S. 77-81. Noelle-Neumann, Elisabeth: Öffentliche Meinung. In: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland. Hrsg. v. Martin Greiffenhagen; Sylvia Greiffenhagen. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 2002 (Studienbücher zur Sozialwissenschaft; 45), S. 547-549. Noelle-Neumann, Elisabeth: Public Opinion Responses in Germany. In: Communication and Terrorism. Public and Media Responses to 9/11. Hrsg. v. Bradley S. Greenberg. Cresskill (NJ): Hampton Press, 2002, S. 305-316. Noelle-Neumann, Elisabeth: Stupid, es ist doch die Wirtschaft. Allensbachchefin Noelle-Neumann widerspricht Wahlkampfberater Dick Morris. In: Criticòn, Nr. 175/2002, Nr. 175, S. 12-13. Noelle-Neumann, Elisabeth: Terror in America: Assessments of the attacks and their impact in Germany. In: International Journal of Public Opinion Research, 14 (2002), Nr. 1, S. 93-98. Noelle-Neumann, Elisabeth: Über die Verankerung der empirischen Sozialforschung an der Universität. In: Medien und Mittler sozialer Kommunikation. Beiträge zu Theorie, Geschichte und Kritik von Journalismus und Publizistik. Festschrift für Hans Wagner. Hrsg. v. Ute Nawratil; Philomen Schönhagen; Heinz Starkulla jr. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag, 2002, S. 197-199.

Auswahlbibliographie Noelle-Neumann, Elisabeth: Wo bleibt die Freiheit? In: Gehirn & Geist, Nr. 4/2002, S. 15. Noelle-Neumann, Elisabeth; Petersen, Thomas: Das Jahrhundert der Sozialforschung. In: Die Zukunft der empirischen Sozialforschung. Hrsg. v. Matthias Karmasin; Marco Höhn. Graz: Nausner & Nausner, 2002, S. 11-24. Noelle-Neumann, Elisabeth; Petersen, Thomas: Die Bürger in Deutschland. In: Europa-Handbuch. Aktual. Neuausg. 2002. Hrsg. v. Werner Weidenfeld. Gütersloh: Verlag Bertelsmann Stiftung, 2002, S. 618-635. Noelle-Neumann, Elisabeth; Petersen, Thomas: „Noch immer ein besonderer Tag“. Der Sonntag im Spiegel der Demoskopie. In: Am siebten Tag. Geschichte des Sonntags. Begleitbuch zur Ausstellung im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, 25. Oktober 2002 bis 21. April 2003, und im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig, 17. Juni bis 12. Oktober 2003. Hrsg. v. der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. St. Augustin: Siegler, 2002, S. 50-55. Petersen, Thomas: Die öffentliche Meinung. In: Jahrbuch der Europäischen Integration 2001/2002. Hrsg. v. Werner Weidenfeld; Wolfgang Wessels. Bonn: Europa Union Verlag, 2002, S. 291-296. Petersen, Thomas: The 2002 Federal Election. Germany in a Thicket of Numbers. In: WAPOR Newsletter, Nr. 3/2002, S. 5-7. Petersen, Thomas: Welchen Einfluss haben Wahlumfragen auf das Wahlergebnis? In: Fachjournalist, Nr. 5/2002, S. 10-11. Piel, Edgar; Höppe, P.; Mackensen, S. von; Nowak, D.: Prävalenz von Wetterfühligkeit in Deutschland. In: Deutsche Medizinische Wochenschrift, 127 (2002), Nr. 1/2, S. 1520.

Tschurenev, Eva: Demoskopie und Demokratie. In: Marketing & Sozialforschung. Jahrbuch 2002. Hrsg. v. SMS – Verband Schweizer Marketing- und Sozialforscher. St. Gallen: Künzler-Bachmann Medien AG, 2002, S. 16-18. Grube, Norbert: „Schröders Chancen steigen“ – „Steigende Chancen für Erhard“. Demoskopische Politikberatung in der Entscheidung um die Kanzlernachfolge Konrad Adenauers im Frühjahr 1963. In: Historischpolitische Mitteilungen. Archiv für Christlich-Demokratische Politik, 10 (2003), S. 193-223. Hansen, Jochen: Potentiale für neue und traditionelle Märkte. Analysiert mit der Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse (AWA). In: new business, Nr. 28 vom 7.7.2003, S. 22-23. Hansen, Jochen; Schneller, Johannes: Media Brands: How much Stronger Thanks to their Internet Presence? In: Worldwide Readership Research Symposium. Cambridge, Massachusetts 2003. Session Papers. Hrsg. v. IPSOS-RSL. Harrow: 2003, S. 397-411. Hinkfoth, Uwe: Der geschmeidige Athlet. Wolfgang Schaper – Sportdarstellungen eines Berliner Bildhauers der Goldenen Zwanziger Jahre. In: SportZeiten. Sport in Geschichte, Kultur und Gesellschaft, 3 (2003), Nr. 3, S. 7-31. Köcher, Renate: Die ‚anderen‘ Deutschen. Mentalitäts- und Einstellungsunterschiede in Ost und West (Ringvorlesung an der Eberhard Karls Universität Tübingen am 6.12.1999). In: Ein Jahrzehnt nach der Wende. Perspektiven für das vereinte Deutschland. Studium Generale vom 25.10.1999 bis 2.2.2000 an der Friedrich Schiller Universität Jena und der Eberhard Karls Universität Tübingen. Jena: Friedrich Schiller Universität Jena, 2003 (Jenaer Universitätsreden; 11), S. 135-147. Köcher, Renate: Die unreflektierte Freiheit. In: Freiheit und Verantwortung (Festschrift

883

Auswahlbibliographie für Klaus Lambert). Hrsg. v. Genossenschaftsverband e.V. Frankfurt. Neu-Isenburg: 2003, S. 76-84. Niedermann, Anne: The Hard facts. Using Research for Legal Evidence. In: Research World, 11 (2003), Nr. 5, S. 10-12. Niedermann, Anne; Noelle, Elisabeth: Die Bedeutung der gegabelten Befragung mit Kontrollgruppe als Erkenntnistechnik in Umfragen zum gewerblichen Rechtsschutz. In: Festschrift für Winfried Tilmann: Zum 65. Geburtstag. Hrsg. v. Erhard Keller; Clemens Plassmann; Andreas von Falck. Köln (u.a.): Heymanns, 2003, S. 857-879. Noelle, Elisabeth: Der Lohn der Standfestigkeit. In: Hans Filbinger: Aus neun Jahrzehnten. Hrsg. v. Fred Ludwig Sepaintner. Leinfelden-Echterdingen: DRW-Verlag G. Braun, 2003, S. 15-19. Noelle, Elisabeth: Die soziale Natur des Menschen – eine aus dem Bewußtsein verdrängte Perspektive. In: Das 20. Jahrhundert. Zeitalter der tragischen Verkehrungen. Forum zum 80. Geburtstag von Ernst Nolte. Hrsg. v. Helmut Fleischer; Pierluca Azzaro. München: Herbig, 2003, S. 494-505. Noelle, Elisabeth: Freiheit und Glück. In: Verteidigung der Freiheit – Erneuerung der Erziehung und Bildung. Hrsg. v. Studienzentrum Weikersheim e.V., 2003 (Dokumentation; 33), S. 61-66. Noelle, Elisabeth: Öffentliche Meinung und Zeitgeist. Was die Demoskopie zur Geschichtsschreibung beitragen kann. In: Geschichte zwischen Wissenschaft und Politik. Festschrift für Michael Stürmer zum 65. Geburtstag. Hrsg. v. Eckart Conze; Ulrich Schlie; Harald Seubert. Baden-Baden: Nomos, 2003 (Internationale Politik und Sicherheit; 55), S. 96-104. Noelle-Neumann, Elisabeth: Grußwort. In: Medizin Individuell, Sonderausgabe Anthroposophische Kliniken, 5 (2003), Nr. 3, S. 3.

884

Noelle-Neumann, Elisabeth; Kepplinger, Hans Mathias: Wirkung der Massenmedien. In: Publizistik. Massenkommunikation. Das Fischer Lexikon Hrsg. v. Elisabeth NoelleNeumann; Winfried Schulz; Jürgen Wilke. Frankfurt/Main: Fischer, 1971, 1989, 1994, 2002. Aktual., vollst. überarb. u. erg. Aufl, 2. Aufl. 2003, S. S. 597-647. Petersen, Thomas: A Dramatic Election Campaign: The 2002 German Federal Election and Survey Research, Part II. In: WAPOR Newsletter, Nr. 1/2003, S. 8-9. Petersen, Thomas: Der Test von Bildsignalen in Repräsentativumfragen: Erste Ergebnisse. In: Authentizität und Inszenierung von Bilderwelten. Hrsg. v. Thomas Knieper; Marion G. Müller. Köln: Halem, 2003, S. 102-122. Petersen, Thomas: Die öffentliche Meinung. In: Jahrbuch der Europäischen Integration 2002/2003. Hrsg. v. Werner Weidenfeld; Wolfgang Wessels. Bonn: Europa Union Verlag, 2003, S. 313-318. Petersen, Thomas: Ein Rückschritt in das Jahr 1936. Über die Aussagekraft von Online-Umfragen. In: Fachjournalist, 3 (2003), Nr. 8, S. 19-21. Petersen, Thomas: Markenkultur hat Zukunft. In: Getränkezeitung vom 14.8.2003, S. 20. Petersen, Thomas: Wissen. Oder nur wissen, wo es steht? In: Ende der Solidarität? Die Zukunft des Sozialstaats. Hrsg. v. Konrad Deufel; Manfred Wolf. Freiburg i. Br.; Basel; Wien: Herder, 2003, S. 299-303. Piel, Edgar: Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zum Image und Ansehen der Landwirtschaft. In: Rundschau für Fleischhygiene und Lebensmittelüberwachung, Nr. 5/2003, S. 100-101. Piel, Edgar: Versuchungen der Demoskopie. In: ZeitFenster: 50 Jahre Thomas-Morus-

Auswahlbibliographie Akademie. Hrsg. v. der Thomas-Morus-Akademie. Bensberg: 2003, S. 16. Piel, Edgar: Wie ein namenloser Hund? Canetti gegen den Rest der Welt. Vorstellungen vom Tod bei Canetti und anderen Menschen. In: Macht und Gewalt. Hrsg. v. John D. Pattillo-Hess; Mario R. Smole. Wien: Löcker, 2003, S. 41-54. Piel, Edgar: Wie werden Landwirte von der Gesellschaft gesehen? Tun sie: Ernährung sichern oder Gesundheit gefährden, Natur schützen oder Natur verschmutzen? In: Wege zu besserem Image und Ansehen. Landwirte in der Gesellschaft: Analysen, Erfahrungen, Perspektiven. DLG-Wintertagung, 8.-10. Januar 2003 in München. Hrsg. v. der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Frankfurt/Main: DLG-Verlag, 2003 (Archiv der DLG; 97), S. 13-28. Schredl, Michael; Piel, Edgar: Gender Differences in Dream Recall: Data From Four Representative German Samples. In: Personality and Individual Differences, 35 (2003), Nr. 5, S. 1185-1189. Schneller, Johannes: Lebenszyklen für Zielgruppen. In: Marketing Journal, Nr. 2/2003, S. 38-40. Schulz, Rüdiger: Trendmonitor „Religiöse Kommunikation 2003“. Erkenntnisse und Empfehlungen. In: Communicatio Socialis, 36 (2003), Nr. 2, S. 139-161. Schulz, Rüdiger: Trendmonitor ‚Religiöse Kommunikation 2003‘. In: Zur Debatte. Themen der Katholischen Akademie in Bayern, Nr. 7/2003, S. 8-9.

mungen föderaler Strukturen und Institutionen in Deutschland. In: Jahrbuch des Föderalismus, 5 (2004), S. 163-175. Grube, Norbert: Westdeutsche Haarmoden und Haarpflege der 50er und 60er Jahre im Spiegel demoskopischer Daten. In: Haar tragen. Eine kulturwissenschaftliche Annäherung. Hrsg. v. Christian Janecke. Köln; Weimar; Wien: Böhlau, 2004, S. 233-249. Hansen, Jochen: Regionale Akzeptanz und Einstellungen. Befunde und Konzept einer Repräsentativbefragung im Biosphärenreservat Rhön. In: Beiträge Region und Nachhaltigkeit. Zu Forschung und Entwicklung im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, 1 (2004), Nr. 1, S. 83-88. Hansen, Jochen: Verlorene Lust und Differenzierung beim Konsum? Qualitatives über die Deutschen, quantitativ bewiesen. In: Planung & Analyse, Nr. 3/2004, S. 23-29. Hansen, Jochen; Schneller, Johannes: Reichweitenermittlung für Online- und andere Medien. Forschungskonzept und Erkenntnisse. In: FOCUS-Jahrbuch 2004. Beiträge zu Werbe- und Mediaplanung, Markt-, Kommunikations- und Mediaforschung. Hrsg. v. Wolfgang J. Koschnick. München: FOCUS Magazin Verlag, 2004, S. 173-192. Haumann, Wilhelm; Petersen, Thomas: German Public Opinion on the Iraq Conflict: A Passing Crisis with the USA or a Lasting Departure? In: International Journal of Public Opinion Research, 16 (2004), Nr. 3, S. 311-330.

Schulz, Rüdiger: Welche Reformen die Deutschen wirklich wollen. Eine exklusive Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag von impulse und der „initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“. In: Impulse, Oktober 2003, S. 16-28.

Hausteiner, Constanze; Bornschein, Susanne; Hansen, Jochen; Förstl, Hans; Zilker, Thomas: Multiple Chemical Sensitivity und subjektive Chemikalienempfindlichkeit in Deutschland. Ergebnisse einer bevölkerungsbasierten Befragung. In: Umweltmedizin in Forschung und Praxis, Nr. 9/2004, S. 281-286.

Grube, Norbert: Unverzichtbares Korrektiv oder ineffektive Reformbremse? Wahrneh-

Köcher, Renate: Das Bild des Eigentums in der öffentlichen Meinung. In: Bitburger Ge-

885

Auswahlbibliographie spräche. Jahrbuch 2004/I. Hrsg. v. der Stiftung Gesellschaft für Rechtspolitik; Institut für Rechtspolitik, Trier. München: Beck, 2004, S. 111-118. Köcher, Renate: Der Flächentarifvertrag im Meinungsbild der Unternehmen. In: Der Flächentarifvertrag in der Kritik. Dokumentation des wissenschaftlichen Kolloquiums vom 10. Februar 2004 in Berlin. Hrsg. v. Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Köln: Deutscher Instituts-Verlag, 2004, S. 22-38. Köcher, Renate: Wahlsieg durch Ablenkung: Aufregungszyklen. In: Der versäumte Wechsel. Eine Bilanz des Wahljahres 2002. Hrsg. v. Heinrich Oberreuther. München: Olzog, 2004, S. 102-116. Köcher, Renate: Wie modernisierungsfreudig sind die Deutschen? Über die Akzeptanz von Reformen in Wirtschaft und Staat. In: Forschung & Lehre, Nr. 4/2004, S. 182-184. Niedermann, Anne: Demoskopie in Verfahren vor dem Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt:. Anforderungen und Qualitätsmerkmale. In: Neueste Entwicklungen im europäischen und internationalen Immaterialgüterrecht. Siebentes St. Galler Internationales Immaterialgüterrechtsforum 2003. Hrsg. v. Carl Baudenbacher; Jürg Simon. Basel; Genf; München: Helbing & Lichtenhahn, 2004 (Internationales Immaterialgüterrechtsforum IIF; 5), S. 335-368. Noelle, Elisabeth: Welche Identität braucht der Mensch? Die doppelte Natur des Menschen. In: Bildung, Identität, Religion. Fragen zum Wesen des Menschen. Hrsg. v. Hans Poser; Bruno B. Reuer. Berlin: Weidler, 2004, S. 67-76. Noelle, Elisabeth; Petersen, Thomas: Die Bürger in Deutschland. In: Die Staatenwelt Europas. Hrsg. v. Werner Weidenfeld. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2004, S. 32-51. Noelle, Elisabeth; Schulz, Rüdiger: Ein halbes Jahrhundert Zeitung im Fokus der

886

Demoskopie. In: Zeitungen 2004. Hrsg. v. Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. Berlin: ZV, 2004, S. 132-159. Noelle-Neumann, Elisabeth; Petersen, Thomas: Cultura de Masas. In: CIC Cuadernos de Información y Comunicación. Hrsg. v. Facultad de Ciencias de la Información. Universidad Complutense de Madrid. Madrid: Servicio de Publicaciones, 2004, S. 174-175. Noelle-Neumann, Elisabeth; Petersen, Thomas: [Lexikonbeiträge] In: Gabler Lexikon Marktforschung. Hrsg. v. Dieter K. Tscheulin; Bernd Helmig. Wiesbaden: VS, 2004. Noelle-Neumann, Elisabeth; Petersen, Thomas: The Spiral of Silence and the Social Nature of Man. In: Handbook of Political Communication Research. Hrsg. v. Lynda Lee Kaid. Mahwah/NJ; London: Erlbaum, 2004, S. 339-356. Petersen, Thomas: National Representive Report – Germany. In: WAPOR Newsletter, Nr. 3/2004, S. 8-10. Petersen, Thomas: Die öffentliche Meinung. In: Jahrbuch der Europäischen Integration 2003/2004. Hrsg. v. Werner Weidenfeld und Wolfgang Wessels. Baden-Baden: Nomos, 2004, S. 299-304. Petersen, Thomas; Jandura, Olaf: Der Test von Bildsignalen in Repräsentativumfragen und seine Verknüpfung mit Medieninhaltsanalysen im Bundestagswahlkampf 2002. In: Visuelle Wahlkampfkommunikation. Hrsg. v. Thomas Knieper; Marion G. Müller. Köln: Halem, 2004, S. 148-167. Petersen, Thomas; Voß, Peter; Sabel, Peter; Grube, Norbert: Der Fragebogen Karls des Großen. Ein Dokument aus der Vorgeschichte der Umfrageforschung. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 56 (2004), Nr. 4, S. 736-745. Schneller, Johannes: Passt ins Bild. In: Research & Results, September 2004, S. 42-44.

Auswahlbibliographie Schulz, Rüdiger: „In der überschaubaren Zeit ist kein Ende der Ära Gutenberg in Sicht.“ Jugendliche betrachten Zeitungslesen nicht grundsätzlich als „out“. Internet wird von Jugendlichen vor allem zur Unterhaltung, weniger zur Information genutzt. ePaper sind auch für junge Leute kein Ersatz für das gedruckte Medium. In: Pro Media, Nr. 12/2004, S. 28-30.

Köcher, Renate: Vertrauen und Zuversicht. Der demoskopische Befund für Deutschland. In: Wachstumsfaktor Vertrauen. Wissenschaftliches Symposium 2. Februar 2005 in Berlin. Hrsg. v. Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Köln: Deutscher InstitutsVerlag, 2005 (IW-Symposien. Tagungsdokumentationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln), S. 30-35.

Schulz, Rüdiger: Kein Ende der Ära Gutenberg. In: Diakonie Impulse. Magazin für Führungskräfte, Nr. 6/2004, S. 6-9.

Noelle-Neumann, Elisabeth; Donsbach, Wolfgang; Kepplinger, Hans Mathias: Einleitung: Wählerstimmung in der Mediendemokratie. In: Wählerstimmung in der Mediendemokratie. Analysen auf der Basis des Bundestagswahlkampfs 2002. Hrsg. v. Elisabeth Noelle-Neumann; Wolfgang Donsbach; Hans Mathias Kepplinger. Freiburg i. Br.: Alber, 2005 (Alber-Reihe Kommunikation; 29), S. 9-16.

Grube, Norbert: Die Darstellung Deutschlands durch die semi-staatliche Auslandsnachrichtenagentur „Deutsche Korrespondenz“ 1951-1967. In: Auswärtige Repräsentationen. Deutsche Kulturdiplomatie nach 1945. Hrsg. v. Johannes Paulmann. Köln: Böhlau, 2005, S. 289-311. Hansen, Jochen: Kraftvolle oder kraftlose Konsumenten? Eine Analyse zum automobilen Konsumklima. In: zfAW. Zeitschrift für die gesamte Wertschöpfungskette Automobilwirtschaft, 8 (2005), Nr. 1, S. 59-63. Hansen, Jochen; Hausteiner, Constanze; Bornschein, Susanne; Zilker, Thomas; Förstl, Hans: Self-Reported Chemical Sensitivity in Germany: A Population-Based Survey. In: International Journal of Hygiene and Environmental Health, Nr. 208/2005, S. 271-278. Köcher, Renate: Sind wissenschaftliche Erkenntnisse in der modernen Mediengesellschaft kommunizierbar? In: Von der Wahrnehmung zur Erkenntnis – From Perception to Understanding. Symposium der Schering Forschungsgesellschaft zu Ehren von h.c. Günter Stock, Februar 2004. Hrsg. v. M. Lessl; J. Mittelstraß. Berlin (u.a.): Springer, 2005, S. 91-102. Köcher, Renate: Soziale Gerechtigkeit: die Verführungskraft eines schillernden Begriffs. In: Boydenletter, Nr. 2/2005, S. 1-4.

Noelle-Neumann, Elisabeth; Haumann, Wilhelm: Pendelbewegungen. Ursachen der Meinungsumschwünge zwischen 1998 und 2002. In: Wählerstimmung in der Mediendemokratie. Analysen auf der Basis des Bundestagswahlkampfs 2002. Hrsg. v. Elisabeth Noelle-Neumann; Wolfgang Donsbach; Hans Mathias Kepplinger. Freiburg i. Br.: Alber, 2005 (Alber-Reihe Kommunikation; 29), S. 17-43. Noelle-Neumann, Elisabeth; Petersen, Thomas: Verlorene Meinungsführerschaft. Wie das Fernsehen die Rolle der persönlichen Kommunikation im Wahlkampf verändert. In: Wählerstimmung in der Mediendemokratie. Analysen auf der Basis des Bundestagswahlkampfs 2002.. Hrsg. v. Elisabeth Noelle-Neumann; Wolfgang Donsbach; Hans Mathias Kepplinger. Freiburg i. Br.: Alber, 2005 (Alber-Reihe Kommunikation; 29), S. 164-186. Noelle-Neumann, Elisabeth; Petersen, Thomas: Verlorener Mut. Test der Schweigespirale anhand der Redebereitschaft von SPD- und CDU-Anhängern. In: Wählerstimmung in der Mediendemokratie. Analysen auf der Basis des Bundestagswahlkampfs 2002. Hrsg. v. Elisabeth Noelle-Neumann;

887

Auswahlbibliographie Wolfgang Donsbach; Hans Mathias Kepplinger. Freiburg i. Br.: Alber, 2005 (Alber-Reihe Kommunikation; 29), S. 128-140. Petersen, Thomas: The Art of Asking „Why“. In: Fachjournalist, Nr. 16/2005, S. 3-6. Petersen, Thomas: Charlemagne‘s Questionaire: A Little-Known Document from the Very Beginnings of Survey Research. In: Public Opinion Pros. An Online Magazine for the Polling Professional, Nr. 2/2005. Petersen, Thomas: A Content Analysis Confirms: Only IJPOR is Truly International. In: WAPOR Newsletter, Nr. 2/2005, S. 4. Petersen, Thomas: Die öffentliche Meinung. In: Jahrbuch der Europäischen Integration 2005. Hrsg. v. Werner Weidenfeld; Wolfgang Wessels. Baden-Baden: Nomos, 2005, S. 293298.

Schneller, Johannes: Wer wann was wie kauft und warum. Analysen zum Konsumverhalten und zur Mediennutzung. In: Markenartikel, Nr. 8/2005, S. 18-20. Schulz, Rüdiger: Kein Ende der Ära Gutenberg in Sicht. In: Promedia, 9 (2005), Special, S. 14-15. Köcher, Renate: Geschlossenheit vermittelt Stärke. In: Jahrbuch Markentechnik 2006/2007. Hrsg. v. Alexander Deichsel; Henning Meyer. Frankfurt/Main: Deutscher Fachverlag, 2006, S. 421-428. Köcher, Renate: Lust auf Luxus nimmt zu. In: Markenartikel, Nr. 10/2006, S. 12-15. Köcher, Renate: Ein schwieriger Dialog. Von den Verständigungsproblemen zwischen Experten und Bevölkerung. In: Wirtschaft & Wissenschaft Nr. 3-4/2006, S. 74-81.

Petersen, Thomas: Testing Visual Signals In Representative Surveys. In: International Journal of Public Opinion Research, 17 (2005), Nr. 4, S. 456-472.

Niedermann, Anne: Empirische Erkenntnisse zur Verkehrsdurchsetzung. In: Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht /GRUR, 108 (2006), Nr. 5, S. 367-374.

Piel, Edgar; Schredl, Michael: Gender Differences in Dreaming: Are they Stable over Time? In: Personality and Individual Differences, 39 (2005), Nr. 2, S. 309-316.

Niedermann, Anne: Europäische Juristen und der Umfragebeweis. Neue Aufgaben für Umfragegutachter. In: planung & analyse, Nr. 4/2006, S. 14-18.

Schneller, Johannes: ACTA 2005. Qualitatives Upgrading gewinnt an Bedeutung. In: media spectrum, Nr. 12/2005, S. 22-24.

Niedermann, Anne: Surveys as Evidence in Proceedings Before OHIM. In: International Review of Intellectual Property and Competition Law (IIC), 37 (2006), Nr. 3, S. 260-276

Schneller, Johannes: Demographie und Mediennutzung. In: Research & Results, Nr. 5/September 2005, S. 66. Schneller, Johannes: Frauen und Internet. In: Absatzwirtschaft, Nr. 3/2005, Nr. 3, S. 76.

Noelle-Neumann, Elisabeth: Rezension: Frauen sehen besser aus. Frauen und Fernsehen. Hrsg. v. Barbara Sichtermann; Andrea Kaiser. München: Verlag Antje Kunstmann, 2005. In: Publizistik, 51 (2006), Nr. 1, S. 123-124.

Schneller, Johannes: Planungssicherheit gewinnen mit Markt-Media-Studien. In: Navigating to Yes. Wie Sie im Internet überzeugen. Hrsg. v. Stefan von den Driesch. Mainz: mediaman, 2005, S. 20-36.

Petersen, Thomas: Ein Experiment zur potentiellen Wirkung von Gegendarstellungen als Gegengewicht zu einer skandalisierenden Berichterstattung. In: Publizistik, 51 (2006), Nr. 2, S. 153-167.

888

Auswahlbibliographie Petersen, Thomas: Gradmesser Wahlbeteiligung? Was die Fundamente der Demokratie gefährdet. In: Herder Korrespondenz, Nr. 9/2006, S. 468-472. Petersen, Thomas: Lasswells Frage und Hovlands Problem. Feldexperimente zur Wirkung potenziell emotionalisierender Bildelemente in der Medienberichterstattung. In: Publizistik, 51 (2006), Nr. 1, S. 39-51. Piel, Edgar; Schredl, Michael: War-Related Dream Themes in Germany from 1956 to 2000. In: Politcal Psychology, 27 (2006), Nr. 2, S. 299-307. Schneller, Johannes: Harte Konkurrenz. Trends der Mediennutzung und aktuelle Ergebnisse der AWA 2006. In: Research & Results, Nr. 5/2006, S. 58-59. Schulz, Rüdiger: Die Akzeptanz der Kernenergie in Deutschland in längerfristiger Perspektive. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Nr. 10/2006, S. 34-37. Schulz, Rüdiger: Kein Ende der Ära Gutenberg. Erkenntnisse aus über 50 Jahren Allensbacher Zeitungsleserforschung. In: FOCUS-Jahrbuch 2006. Schwerpunkt LifestyleForschung. Hrsg. v. Wolfgang J. Koschnick. München: FOCUS-Magazin Verlag, 2006, S. 355-388. Köcher, Renate: Die Ängste des Exportweltmeisters. In: Globalisierung verstehen. Unsere Welt in Zahlen-Fakten-Analysen. Hrsg. v. Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Köln: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, 2007, S. 12-13. Köcher, Renate: Gibt es Trends beim Thema Umwelt? In: Umwelt und Zukunft. Prominente antworten. Festschrift zum 20jährigen Bestehen des Umweltministeriums. Hrsg. v. Tanja Gönner. Stuttgart: Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg, 2007, S. 50. Köcher, Renate: Stichwort „Demoskopie“. In: Fachlexikon der sozialen Arbeit. Hrsg.

v. Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. Baden-Baden: Nomos, 2007, S. 179-180. Noelle, Elisabeth: Vorwort. In: Politik und Kommunikation – interdisziplinär betrachtet. Hrsg. v. Thomas Roessing. Baden-Baden: Nomos, 2007 (Nomos Universitätsschriften/ Kommunikationswissenschaft; 2), S. 5-6. Noelle, Elisabeth; Petersen, Thomas: A Foreign, Frightening World: The Germans‘ Attitude towards Islam. In: Geopolitical Affairs, 1 (2007), Nr. 2, S. 99-101. Noelle, Elisabeth; Petersen, Thomas: A Foreign, Frightening World: The Germans‘ Attitude towards Islam. In: The Long March to the West. Twenty-First Century Migration in Europe an the Greater Mediterranean Area. Hrsg. v. Michel Korinman; John Laughland. London; Portland (OR.): Vallentine Mitchell, 2007, S. 99-101. Petersen, Thomas: Die öffentliche Meinung. In: Jahrbuch der Europäischen Integration 2007. Hrgs. v. Werner Weidenfeld; Wolfgang Wessels. Baden-Baden: Nomos, 2007, S. 297304. Petersen, Thomas: Helmut Kohls Wahlkämpfe. In: Wahlkämpfe in Deutschland. Fallstudien zur Wahlkampfkommunikation 1912-2005. Hrsg. v. Nikolaus Jackob. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2007, S. 194-214. Petersen, Thomas: Increasingly Uneasy: Germans‘ Attitudes toward Islam. In: Public Opinion Pros (An Online Magazin for the Polling Professional), Nr. 3/2007. Petersen, Thomas: Les Allemands et l‘Islam. In: Outre-Terre. Revue francaise de géopolitique, Nr. 17/2007, S. 98-104. Petersen, Thomas: Max Weber. Die protestantische Ethik. In: Die Idee der Freiheit. Eine Bibliothek von 111 Werken der liberalen Geistesgeschichte. Hrsg. v. Gerhard Schwarz; Gerd Habermann; Claudia Aeber-

889

Auswahlbibliographie sold Szalay. Zürich: Neue Zürcher Zeitung, 2007, S. 224-225. Petersen, Thomas; Jandura, Olaf: Testing Visual Signals in Representative Surveys in Combination with Media Content Analyses of the 2002 German Federal Election Campaign. In: International Journal of Public Opinion Research, 19 (2007), Nr. 1, S. 89-96. Piel, Edgar: Naturheilmittel im Spiegel der Demoskopie. Einstellungen und Verbraucherverhalten im Trend. In: PraxisMagazin. Die medizinische Fachzeitschrift für Naturheilkunde. 24 (2007), Nr. 6, S. 24-28. Donsbach, Wolfgang; Hartung, Uwe: The Legal Status of Public Opinion Research in the World. In: The SAGE Handbook of Public Opinion Research. Hrsg. v. Wolfgang Donsbach; Michael W. Traugott. London: SAGE, 2008, S. 431-440. Hansen, Jochen: Panel Surveys. In: The SAGE Handbook of Public Opinion Research. Hrsg. v. Wolfgang Donsbach; Michael W. Traugott. London: SAGE, 2008, S. 330-339. Jackob, Nikolaus; Petersen, Thomas; Roessing, Thomas: Strukturen der Wirkung von Rhetorik. Ein Experiment zum Wirkungsverhältnis von Text, Betonung und Körpersprache. In: Publizistik. Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, 53 (2008), Nr. 2, S. 215-230. Köcher, Renate: Demoskopische Annäherungen an die Mentalität der Mitte. In: Wege zur gesellschaftlichen Mitte – Chancen, Leistung und Verantwortung. 28. Sinclair-Haus-Gespräch. Bad Homburg v. d. Höhe, 18.-19. April 2008. Hrsg. v. d. Herbert Quandt-Stiftung. Frankfurt/Main: SocietätsVerlag, 2008 (Sinclair-Haus-Gespräche; 28), S. 16-30. Köcher, Renate: Die Entwicklung von Print in der digital geprägten Medienwelt. In: VDZ-Jahrbuch 08 (2008), S. 18-22.

890

Köcher, Renate: Medienprofile und Medienbegabungen. In: Die neuen Nutzer. Medienfunktionen, Medienbegabungen, Medienkompetenzen. Hrsg. v. Christian Goedecke; Michael Hallemann. Hamburg: Gruner + Jahr, 2008 (Werbewirkung/Werbeerfolg: Schriften des ICW; 3), S. 19-106. Niedermann, Anne: The Use of Surveys as Legal Evidence. In: The SAGE Handbook of Public Opinion Research. Hrsg. v. Wolfgang Donsbach; Michael W. Traugott. London: SAGE, 2008, S. 517-525. Petersen, Thomas: Election Polls and Forecasts. In: The International Encyclopedia of Communication; Bd. IV. Hrsg. v. Wolfgang Donsbach; Oxford: Blackwell, 2008, S. 14871489. Weitere Beiträge: Election Surveys, S. 1489-1493. Public Opinion Polling, S. 3981-3986. Spiral of Silence, S. 4790-4795. Petersen, Thomas: Der Wertewandel nach 1968 und die Freiheit. In: 68er Spätlese – Was bleibt von 1968? Hrsg. v. Tobias Schaffrik, Sebastian Wienges. Münster: Lit, 2008 (Villigst Profile. Schriftenreihe des Evangelischen Studienwerks e. V. Villigst; Bd. 10), S. 141-154. Petersen, Thomas: Die öffentliche Meinung. In: Jahrbuch der Europäischen Integration 2008. Hrsg. v. Werner Weidenfeld; Wolfgang Wessels. Baden-Baden: Nomos, 2008, S. 319324. Petersen, Thomas: Meinungsforschung. In: Handbuch Medienpädagogik. Hrsg. v. Uwe Sander; Friederike von Gross; Kai-Uwe Hugger. Wiesbaden: VS, 2008, S. 370-375. Petersen, Thomas: Spiegelfechtereien mit der Freiheit. Warum es der Liberalismus in Deutschland so schwer hat. In: Die Politische Meinung. Monatsschrift zu Fragen der Zeit. 53. Jg. (2008), Nr. 458, S. 26-28. Petersen, Thomas: Split Ballots as an Experimental Approach to Public Opinion Re-

Auswahlbibliographie search. In: The SAGE Handbook of Public Opinion Research. Hrsg. v. Wolfgang Donsbach; Michael W. Traugott. London: SAGE, 2008, S. 322-329. Weiterer Beitrag: The Use of Visual Materials in Surveys, S. 398-406. Petersen, Thomas: Wahlkampf. In: Lutz Hachmeister (Hrsg.): Grundlagen der Medienpolitik. Ein Handbuch. München: DVA, 2008, S. 395-398. Petersen, Thomas; Wöller, Roland: Über Wirkung und Wert von Rhetorik. Methodische Erörterungen. In: Wirtschaftsrhetorik. Die Rede als Führungsinstrument. Hrsg. v. Roland Wöller; Vazrik Bazil: Wiesbaden: Gabler, 2008, S. 209-228. Schneller, Johannes: Zwei Drittel nutzen das Internet. In: Absatzwirtschaft. Zeitschrift für Marketing, Nr. 3 (2008), S. 86-88. Schulz, Rüdiger: Readership Research. In: The International Encyclopedia of Communication; Bd. IX. Hrsg. v. Wolfgang Donsbach; Oxford: Blackwell, 2008, S. 4115-4121. Jackob, Nikolaus; Petersen; Thomas, Roessing, Thomas: Die differenzielle Messung der Wirkung von Rhetorik – Befunde zweier Mehr-Methoden-Experimente. In: Strategische Kommunikation und Mediengestaltung – Anwendung und Erkenntnisse der Rezeptions- und Wirkungsforschung. Hrsg. v. Sabine Trepte; Uwe Hasebrink; Holger Schramm. Baden-Baden: Nomos, 2009 (Rezeptionsforschung; 17), S. 115-138. Köcher, Renate: Beschränkte Suche statt breiter Lektüre – Wie das Internet die Gesellschaft verändert. In: Zeitungen 2009. Hrsg. v. Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e. V. Berlin: BDZV, 2009, S. 109-122. Köcher, Renate: Landwirtschaft und Gesellschaft. Einstellungen, Erwartungen, Erfahrungs- und Fernbild – Ergebnisse einer aktuellen Befragung. In: Landwirtschaft 2020. Herausforderungen, Strategien, Verantwortung. DLG-Wintertagung 2009, 13.-

15. Januar 2009 in Berlin. Hrsg. v. DLG e. V. Frankfurt/Main: DLG-Verlags-GmbH, 2009 (Archiv der DLG; 103), S. 227-248. Köcher, Renate: Neue Nutzungsmuster – neuer Medienmix? In: Leitmedium auf Bewährung. Suchen und Finden des Neuen. Dokumentation der Veranstaltung am 23. und 24. März 2009, Konferenzzentrum im Sendezentrum. Hrsg. v. Eva Appel. Karben: Xenovis, 2009 (Mainzer Tage der Fernsehkritik; 42), S. 87-101. Noelle-Neumann, Elisabeth; Petersen, Thomas: Die Bürger in Deutschland. In: Die Staatenwelt Europas. Hrsg. v. Werner Weidenfeld. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2009, S. 41-62. Noelle-Neumann, Elisabeth: Methoden der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. In: Publizistik. Massenkommunikation. Das Fischer Lexikon. Hrsg. v. Elisabeth Noelle-Neumann; Winfried Schulz; Jürgen Wilke. Frankfurt/Main: Fischer 1971, 1989, 1994, 2002. Aktual., vollst. überarb. u. erg. Aufl. 2009, S. 291-328. Weiterer Beitrag: Öffentliche Meinung, S. 427-442. Weiterer Beitrag, mit Thomas Petersen: Methoden der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, S. 291-328. Petersen, Thomas: Une nouvelle identité allemande? In: Regards sur l’economie allemande No. 91 (2009), S. 45-56. Petersen, Thomas: Zwischen Distanz und Akzeptanz. Nationalsymbole im Spiegel der öffentlichen Meinung. In: Flagge zeigen? Die Deutschen und ihre Nationalsymbole. Begleitbuch zur Ausstellung im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, 5. Dezember 2008 bis 13. April 2009, im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, 29. Mai bis 4. Oktober 2009. Hrsg. v. d. Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Bielefeld: Kerber, 2009, S. 52-59.

891

Auswahlbibliographie Roessing, Thomas; Jackob, Nikolaus; Petersen, Thomas: The Explanatory Power of RTR Graphs: Measuring the Effects of Verbal and Nonverbal Presentation in Persuasive Communication. Methodological Perspectives and Applications. In: Real-Time Response Measurement in the Social Sciences. Hrsg. v. Jürgen Maier; Michaela Maier; Marcus Maurer; Carsten Reinemann; Vincent Meyer. Frankfurt/Main u.a.: Peter Lang, 2009 (Empirische und methodologische Beiträge zur Sozialwissenschaft; 26), S. 85-95. Schneller, Johannes: Frauen achten auf Produkt-Bewertungen. In: Absatzwirtschaft. Zeitschrift für Marketing, Nr. 3 (2009), S. 58-59. Schulz, Rüdiger; Schneller, Johannes: Mediaforschung. In: Publizistik. Massenkommunikation. Das Fischer Lexikon. Hrsg. v. Elisabeth Noelle-Neumann; Winfried Schulz; Jürgen Wilke. Frankfurt/Main: Fischer 1971, 1989, 1994, 2002. Aktual., vollst. überarb. u. erg. Aufl. 2009, S. 201-234. Süßlin, Werner: Ergebnisse einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach zum ehrenamtlichen Engagement in der Caritas. In: Um Go!ttes Willen? – Wir engagieren uns. Ökumenische Tagung zum ehrenamtlichen Engagement in Kirche und Gesellschaft, Köln, 30./31. Januar 2009. Hrsg. v. Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP). Frankfurt/Main: GEP, 2009 (EPD Dokumentation; 18/19), S. 43-46. Demoskopische Analysen in der FAZ Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) veröffentlicht seit Herbst 1978 regelmäßig demoskopische Analysen des Instituts für Demoskopie Allensbach. Die Artikel wurden abwechselnd von Elisabeth NoelleNeumann und Renate Köcher geschrieben. In jüngerer Zeit werden die Artikel abwechselnd von Renate Köcher und Thomas Petersen geschrieben. Da der Raum in der FAZ oft nur einen gekürzten Abdruck erlaubt, sind diese Analysen mit vollständigem Text und

892

vollständiger Tabellensammlung im Allensbacher Archiv dokumentiert. Die Dokumentationen können dort bezogen werden. Der Mensch ist furchtsam und vorsichtig. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 7. April 1979, Beilage: Ereignisse und Gestalten. Die altmodischen Tugenden sind es, die den Meinungsführer machen. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 24. Februar 1984, S. 9 f. Die Volkszählung als Probe auf die Regierbarkeit. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 13. Mai 1987, S. 11. Tschernobyl: Ein Schock ohne nachhaltige Wirkung. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 6. Juli 1987, S. 11. Wenn das Gefühl der Bedrohung schwindet. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 22. Juli 1988, S. 6. Europa – das unbekannte, ungeliebte Wesen? Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 13. Dezember 1988, S. 10. Eine gekränkte und isolierte Minderheit. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 11. September 1989, S. 14. Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist stark geblieben. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 23. Oktober 1989, S. 13. Diffuse Meinungen zu Diktatur und Demokratie. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 22. Februar 1990, S. 9. Wachsende Beunruhigung – unbeirrtes Festhalten. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 14. September 1990, S. 4.

Auswahlbibliographie Das Deutschenbild der Deutschen. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 19. März 1991, S. 8.

Wie belastbar ist die deutsche Demokratie? Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 16. Dezember 1992, S. 5.

Der Einigungsprozeß wirft einen langen Schatten. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 11. September 1991, S. 5.

Man kennt die Stärken und Schwächen recht gut. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 13. Januar 1993, S. 5.

Die Vorzüge der Freiheit stehen noch nicht im Mittelpunkt. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 30. September 1991, S. 13.

Stammwähler, Protestwähler und Sympathiewähler. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 18. März 1993, S. 5.

Besorgnis, nicht Radikalisierung. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 9. Oktober 1991, S. 5.

Bei der Abtreibung ist der Osten festgelegt. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 15. April 1993, S. 5.

Viel Zündstoff in der Verfassungsdebatte. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 4. Dezember 1991, S. 5.

Wird sich jetzt fremd, was zusammengehört? Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 19. Mai 1993, S. 5.

Der Zeitgeist ist das Kapital der Sozialdemokratie. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 19. Februar 1992, S. 5. Wieviel Politikverachtung verträgt ein Staat? Von Renate Köcher. In: FAZ vom 11. Juni 1992, S. 5. Opfern fällt den Westdeutschen schwer. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 8. Juli 1992, S. 5. Aufarbeitung der Vergangenheit im Schatten der Stasi. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 6. August 1992, S. 8. Die Ostdeutschen frösteln in der Freiheit. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 9. September 1992, S. 5. Die Einstellung zur Gewalt ändert sich. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 12. November 1992, S. 5.

Der Bürger als Konsument – die Malaise der Kommunalpolitik. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 16. Juni 1993, S. 5. Lügen werden verziehen, doch beim Geld hört der Spaß auf. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 14. Juli 1993, S. 5. Wachsende Ausländerfreundlichkeit. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 18. August 1993, S. 5. Gerecht ist die Steuer, die andere trifft. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 13. Oktober 1993, S. 5. Im Platzregen ziehen die Deutschen die Köpfe ein. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 18. November 1993, S. 5. Die Wende im Nebel. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 16. Dezember 1993, S. 5.

893

Auswahlbibliographie Der dritte Weg, der starke Mann. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 19. Januar 1994, S. 5. Fürsorglich, unerschöpflich, zu teuer. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 16. Februar 1994, S. 5. Der Mythos vom Nichtwähler. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 16. März 1994, S. 4. Blühende Landschaften, welkende Launen. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 13. April 1994, S. 5. Deutschland vergreist – wen kümmert’s? Von Renate Köcher. In: FAZ vom 18. Mai 1994, S. 5. Ein Anlaß zur Freude, trotz allem. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 8. Juni 1994, S. 5. Ewiggleiche Rituale, geringes Interesse. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 13. Juli 1994, S. 5. Eine Nation zu werden ist schwer. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 10. August 1994, S. 5. Der Phönix unter der Asche. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 23. November 1994, S. 5. Streitpunkt Familienförderung. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 21. Dezember 1994, S. 5. Die Deutschen und der Staat – Trümmer eines Jahrhunderts. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 11. Januar 1995, S. 5. Blendendes Farbenspiel – die Anhänger der CDU und Grünen trennen Welten. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 8. Februar 1995, S. 5.

894

Kein Schutz, keine Gleichheit vor dem Gesetz, keine Gerechtigkeit. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 8. März 1995, S. 5. Nachhut oder Vorhut? Von Renate Köcher. In: FAZ vom 5. April 1995, S. 5. Frieden, nicht Befreiung – wie die Kriegsgeneration heute über den 8. Mai denkt. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 25. April 1995, S. 5. Der geteilte Himmel. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 3. Mai 1995, S. 5. Die dritte Partei. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 12. Juli 1995, S. 5. Ist die Marktwirtschaft nicht menschlich genug? Von Renate Köcher. In: FAZ vom 16. August 1995, S. 5. Das demokratische Defizit. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 20. September 1995, S. 5. Europa hinter einem Schleier. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 27. September 1995, S. 11. Hüter oder Herrscher? Von Renate Köcher. In: FAZ vom 25. Oktober 1995, S. 5. Kühle Realisten. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 15. November 1995, S. 5. Bündnis für Arbeit. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 17. Januar 1996, S. 5. Wer schafft Arbeitsplätze? Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 14. Februar 1996, S. 5.

Auswahlbibliographie Der Freiheit entwöhnt. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 13. März 1996, S. 5. Die rückwärtsgewandte Fortschrittspartei. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 15. Mai 1996, S. 5. Kein Kommunismus, keine Demokratie, keine Marktwirtschaft – das Rußlandbild der Deutschen. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 12. Juni 1996, S. 5. Emotionen – ein Standortfaktor. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 17. Juli 1996, S. 5. In der Nische. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 21. August 1996. Political Correctness – was ist das? Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 16. Oktober 1996, S. 5. Die deutsche Einheit gelingt – aber wann? Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 18. Dezember 1996, S. 5. Unbehagen über die Reformdebatte. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 12. März 1997, S. 5. Eine Generation, zwei Gesellschaften. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 16. April 1997, S. 5. Die Zweifel wachsen in Ost und West. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 16. Juli 1997, S. 5. In der deutschen Provinz. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 10. September 1997, S. 5. Reformen und Humanität. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 12. November 1997, S. 5.

Falsche Geborgenheit – die Doppelbödigkeit der öffentlichen Meinung in der Diktatur. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 5. März 1998, S. 12. Zuversicht und Angst beim Blick auf den blauen Planeten. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 29. April 1998, S. 5. Am liebsten würden die Bürger der Entscheidung ausweichen. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 20. Mai 1998, S. 5. Eine neue Währung bekommt keine Vorschußlorbeeren. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 2. Juni 1998, S. B 5. Ein Riß teilt das Land. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 18. November 1998, S. 5. Renaissance der Sozialstaatsgläubigkeit. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 16. Dezember 1998, S. 5. Bevölkerung überwiegend hoffnungsvoll, Wirtschaft tief skeptisch. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 30. Dezember 1998, S. 12. Lob der Langsamkeit. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 24. Februar 1999, S. 5. Frauenwelten und Männerwelten. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 14. April 1999, S. 5. Europa-Wahl aus heiterem Himmel. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 19. Mai 1999, S. 5. Zauber der Freiheit – über unbewußte Zusammenhänge in unserem Leben und in der Politik. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 24. Juni 1999, S. 12.

895

Auswahlbibliographie Wir sind ein Volk – was die Deutschen zusammenhält. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 15. September 1999, S. 5. Vaterlandslose Gesellen – die Deutschen trauen den Unternehmern wenig Interesse am Gemeinwohl zu. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 13. Oktober 1999, S. 5. Die Unternehmer als Patrioten. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 17. November 1999, S. 5. Das Jahrhundert der Arche Noah – die Bevölkerung wittert eine bessere Zukunft. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 19. Januar 2000, S. 5. Sich für Kolumbus entschuldigen? Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 22. März 2000, S. 5. Europa – kein Thema. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 10. Mai 2000, S. 5. Zwischen Fortschrittsoptimismus und Fatalismus. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 16. August 2000, S. 5. Die Deutschen haben die Probe als Nation bestanden. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 27. September 2000, S. 5. Öffentliche Erregung als Risiko und Chance – in den Augen der Bevölkerung hat der Zeitgeist die größte Schuld an BSE. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 14. Februar 2001, S. 5. Aus einer anderen Zeit. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 14. März 2001, S. 5. Europa wird interessant – mit dem Heranrücken des Euro schnellt die Aufmerksamkeit empor.

896

Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 16. Mai 2001, S. 5. Schatten über Deutschland – Ostdeutschland glaubt nicht an die eigene Zukunft. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 15. August 2001, S. 5. Maikäfer, flieg! – Versuch eines Porträts der Deutschen. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 19. September 2001, S. 5. Primat der inneren und äußeren Sicherheit. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 17. Oktober 2001, S. 5. Nach der Zeitenwende – ist der 11. September das prägende Erlebnis der Jüngeren geworden? Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 14. November 2001, S. 5. Verfallsdatum 22. September 2002 – die Bevölkerung gibt der rot-grünen Regierung keine Zukunft. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 19. Dezember 2001, S. 5. Die Mitte ist weder rot noch schwarz. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 20. Februar 2002, S. 5. Sind Parteispenden unmoralisch? Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 15. Mai 2002, S. 5. Die Wechselstimmung wächst. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 12. Juni 2002, S. 5. Die Wiederentdeckung der Bildung. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 19. Juni 2002, S. 5. Das Duell. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 26. Juni 2002, S. 5.

Auswahlbibliographie Freiheit und Glück. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 3. Juli 2002, S. 5. Wahlkampf der Meinungsführer. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 14. August 2002, S. 5. Das Meinungsklima ist stabil. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 28. August 2002, S. 5. Spannung auf der Zielgeraden. Von Elisabeth Noelle-Neumann. In: FAZ vom 11. September 2002, S. 5. Ein dramatischer Wahlkampf – die Bevölkerung hat das Vertrauen in die Politik verloren. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 25. September 2002, S. 5. Frustration unter Selbständigen und freiberuflich Tätigen. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 23. Oktober 2002, S. 5. Zweimal Deutschland – unterschiedliche Prioritäten: Freiheit im Westen, Gleichheit im Osten. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 27. November 2002, S. 5. Politik als Risikofaktor. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 18. Dezember 2002, S. 5. Worüber man in Deutschland spricht – ein schweres Jahr für Schröder. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 29. Januar 2003, S. 5. Wirtschafts- oder Wertegemeinschaft? – Das Beitrittsersuchen der Türkei entscheidet über den zukünftigen Weg Europas. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 19. Februar 2003, S. 5. Verletzte Gefühle – die Auseinandersetzung um den Irak-Konflikt schadet der deutschamerikanischen Freundschaft.

Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 19. März 2003, S. 5. Die Machtprobe – die Kritik am Kurs der Gewerkschaften wächst. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 16. April 2003. April 2003, S. 5. Ein Gefühl echter Freundschaft – die Deutschen haben großes Vertrauen zu Frankreich. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 14. Mai 2003, S. 5. Gewöhnung an die Krise. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 18. Juni 2003, S. 5. Die Entfremdung – Deutschland und die USA entfernen sich voneinander. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 23.7.2003, S. 5. Gleichmut im Umgang mit einem Schicksalsthema. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 20. August 2003, S. 5. Der Arbeitslose als Pechvogel. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 17. September 2003, S. 5. Die Schimäre Generationengerechtigkeit. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 15. Oktober 2003, S. 5. Der Linkstrend ist gestoppt. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 12. November 2003, S. 5. Die ignorierte Macht – die Bevölkerung unterschätzt den Einfluß der europäischen Institutionen. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 17. Dezember 2003, S. 5. Der Winter des Mißvergnügens. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 28. Januar 2004, S. 5.

897

Auswahlbibliographie Regieren gegen die öffentliche Meinung. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 18. Februar 2004, S. 5.

Das Seebeben-Weihnachten. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 26. Januar 2005, S. 5.

Die ungeliebte Gesundheitsreform. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 17. März 2004, S. 5. Beklommenheit vor dem historischen Schritt – die Bevölkerung sieht überwiegend Risiken der Osterweiterung. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 21. April 2004, S. 5. Vor der Europa-Wahl – ein Porträt der FDP zwischen Avantgarde und Zünglein an der Waage. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 19. Mai 2004, S. 5. Die Zerreißprobe. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 16. Juni 2004, S. 5.

Die mentale Schwäche einer verzagten Nation. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 16. Februar 2005, S. 5.

Eine Aufgabe der Geschichte – das Zusammenwachsen der Deutschen macht keine wirklichen Fortschritte. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 21. Juli 2004, S. 5. Die Renaissance der PDS als Protestbewegung. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 18. August 2004, S. 5. Der Kampf der Kulturen. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 15. September 2004, S. 5. Mißmut über Regierung und Opposition. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 20. Oktober 2004, S. 5. „Königin der Außenseiter“. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 17. November 2004, S. 5. Die Herausforderung durch den Islam als Chance. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 15. Dezember 2004, S. 5.

898

Deutschland und die Welt. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 16. März 2005, S. 5. Grüne Götterdämmerung? Von Renate Köcher. In: FAZ vom 20. April 2005, S. 5. Triumph der Gaullisten? Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 18. Mai 2005, S. 5. Wechselstimmung ohne Euphorie. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 15. Juni 2005, S. 5. Vertrauen ist besser. Ein Kapitel aus dem deutschen Schulgeschichtsbuch. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 20. Juli 2005, S. 5. Wahlentscheidung voller Unbehagen. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 17. August 2005, S. 5. Eine ernste Frau für ernste Zeiten – ein Porträt der Kanzlerkandidaten Schröder und Merkel. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 24. August 2005, S. 5. Das Unglück der SPD. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 31. August 2005, S. 5. Am Anfang des Endspurts – ein bißchen Langeweile ist dabei. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 7. September 2005, S. 5. Spannung auf der Zielgeraden – SchwarzGelb und Rot-Grün liefern sich ein Kopf-an-

Auswahlbibliographie Kopf-Rennen. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 14. September 2005, S. 5.

Wie sicher ist Deutschland? Von Elisabeth Noelle und Thomas Petersen. In: FAZ vom 19. Juli 2006, S. 5.

Eine Vertrauenskrise. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 21. September 2005, S. 5.

Ein neuer Patriotismus? Von Renate Köcher. In: FAZ vom 16. August 2006, S. 5.

Unwägbarkeiten am Beginn der neuen Legislaturperiode. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 19. Oktober 2005, S. 5.

Wer glaubt an Wunder? – Westdeutsche mehr als Ostdeutsche. Von Elisabeth Noelle und Thomas Petersen. In: FAZ vom 20. September 2006, S. 5.

Große Koalition in Politikverdrossenheit. Von Elisabeth Noelle. In: FAZ vom 23. November 2005, S. 5.

Intakte Profile der Parteien. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 18. Oktober 2006, S. 5.

Die Sorge um den Arbeitsplatz bleibt – die große Koalition beschließt unpopuläre Maßnahmen geräuschlos. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 21. Dezember 2005, S. 5.

Das Ende von Humboldts Universität. Von Elisabeth Noelle und Thomas Petersen. In: FAZ vom 15. November 2006, S. 5.

Das geteilte Deutschland – 15 Jahre nach der deutschen Einheit bewegen sich Ostund Westdeutsche aufeinander zu. Von Elisabeth Noelle und Thomas Petersen. In: FAZ vom 25. Januar 2006, S. 5. Die Schwäche der SPD als Koalitionsrisiko. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 22. Februar 2006, S. 5. Steuern und Stolz. Von Elisabeth Noelle und Thomas Petersen. In: FAZ vom 15. März 2006, S. 5. Eine fremde, bedrohliche Welt. Von Elisabeth Noelle und Thomas Petersen. In: FAZ vom 17. Mai 2006, S. 5. Wachsendes Interesse an Religion und Kirche. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 12. April 2006, S. 5. Mehr Zustimmung, aber weniger Zutrauen. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 21. Juni 2006, S. 5.

Wachsende Distanz zwischen Bürgern und Wirtschaft. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 20. Dezember 2006, S. 5. Optimistisch und intolerant – über den Zeitgeist in Deutschland. Von Elisabeth Noelle und Thomas Petersen. In: FAZ vom 21. März 2007, S. 5. Ein Hauch von Isolationismus. Von Elisabeth Noelle und Thomas Petersen. In: FAZ vom 24. Januar 2007, S. 5. Der selektive Aufschwung. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 21. Februar 2007, S. 5. Hohe Erwartung. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 18. April 2007, S. 5. Eine Art Hassliebe. Von Elisabeth Noelle und Thomas Petersen. In: FAZ vom 16. Mai 2007, S. 5. Bemerkenswerte Gelassenheit. Von Professor Renate Köcher. In: FAZ vom 13. Juni 2007, S. 5.

899

Auswahlbibliographie Der Zauberklang des Sozialismus. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 18. Juli 2007, S. 5.

Die gefühlte Ungerechtigkeit. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 23. Juli 2008, S. 5.

Im politischen Niemandsland. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 15. August 2007, S. 5.

Schleichende Veränderung. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 20. August 2008, S. 5.

Die Deutschen und ihre Bahn. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 19. September 2007, S. 5.

Skeptischer Blick nach Osten. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 17. September 2008, S. 5.

Der Preis der Sicherheit. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 17. Oktober 2007, S. 5.

Wasser auf die Mühlen der Linken. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 22. Oktober 2008, S. 5.

Das Bürgerliche – ein verwahrloster Garten. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 14. November 2007, S. 5.

Bildungsrepublik Deutschland. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 19. November 2008, S. 5.

Preisschock. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 19. Dezember 2007, S. 5. Der Tanz mit dem Tiger. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 23. Januar 2008, S. 5. Die Sogwirkung der Linkspartei. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 20. Februar 2008, S. 5. Das zarte Pflänzchen Integration. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 19. März 2008, S. 5. Skepsis gegenüber den Führungseliten. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 23. April 2008, S. 5. Der Kampf Europas mit der Gleichgültigkeit. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 21. Mai 2008, S. 5. Herausforderungen für die Union. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 25. Juni 2008, S. 5.

900

Geschwächt in das Wahljahr. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 17. Dezember 2008, S. 5. Eine Erfolgsgeschichte. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 28. Januar 2009, S. 5. Schwache Vorbehalte gegen Eingriffe. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 25. Februar 2009, S. 5. Nicht nur Krisengewinnler. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 25. März 2009, S. 5. Die SPD hat viel aufzuholen. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 22. April 2009, S. 5. Die angesehene Verfassung. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 20. Mai 2009, S. 5. Nüchterne Wechselstimmung. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 17. Juni 2009, S. 5. Die unverdrossenen Nichtwähler. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 22. Juli 2009, S. 5.

Auswahlbibliographie Keine Krisenstimmung. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 19. August 2009, S. 5.

Wie die pragmatische Gesellschaft wählt. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 23. September 2009, S. 7.

Szenenwechsel – aus der Schonung ins Getümmel. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 2. September 2009, S. 5.

Die Chancen der SPD. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 28. Oktober 2009, S. 5.

Wahlkampf ohne Leidenschaft. Von Renate Köcher. In: FAZ vom 9. September 2009, S. 5.

Aufklärung über die eigene Vergangenheit. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 25. November 2009, S. 5.

Das gleiche Profil, nur stärker geprägt. Von Thomas Petersen. In: FAZ vom 16. September 2009, S. 5.

901

Auswahlbibliographie

902

Register

Register A 68er-Bewegung 24-27 Abfall 165, 514, 531, 540 Abgaben s. Steuern Abitur s. Schule Abstammungslehre 495 Abtreibung s. Geburt Adenauer, Konrad 27-28 Adorf, Mario 29 Adorno, Theodor W. 493 Ägypten 567, 622, 811 Ängste s. Sorgen Ärzte 728-733, 741-754, 758-759, 761, 764-765, 780, 785 Afghanistan 319, 321, 567 Afrika 622, 818 Agenda 2010 217-219, 422 Alleinerziehende 608, 671-672 Altern 165, 774, 781-782, 784-785, 799 Altersstruktur 3-5, 8 Altersvorsorge s. Rente Amerika, Amerikaner s. Vereinigte Staaten von Amerika Amoklauf 183 Arbeit s. Beruf Arbeiter 557 Arbeitgeber 595, 598-600, 799 Arbeitslosengeld II 228-229 Arbeitslosigkeit 38, 62, 417, 420-423, 597, 782, 860-862 Arbeitsmarktpolitik 165, 196, 206, 216, 221, 246, 252, 417 Arbeitsplatz 418-419, 514, 596, 598-599, 601-604, 774, 781-782 Arbeitsteilung 606 Arbeitszeit 22-23, 419, 596, 599-602 Archäologie 492 Armut 145-146 Asien 622 Astrologie 806 Astronomie 492, 567 Asylbewerber 2 Atomenergie s. Kernenergie Aufstieg 596, 798 Auftragslage 357 Auktion 474

Ausbildung s. Beruf Ausländer s. Zuwanderung Ausländer, Rose 566 Ausländeranteil 2 Ausländerpolitik 221, 246 Außenpolitik 41, 206, 221, 234, 292-315 Außerirdische 806 Aussiedler 2 Auswanderung 112-113 Auto 425, 470, 474, 480, 486, 508, 516-523, 536, 576, 580-582, 687, 777, 780, 861 Auto, Elektroauto 522, 536 Autobahn 517-520 Autohersteller, Automarken 370, 516 Automaten 486 B Bach, Johann Sebastian 40, 566 Bachmann, Ingeborg 449 Baden-Württemberg 623 Badezimmer 590 Bahnverkehr 165, 474, 488, 522-525, 780 Baltische Staaten 622 Banken 120, 165, 355, 359-360, 370 Bankgeschäfte 470, 480, 592 Bauindustrie s. Industrie Baumarkt 579 Bayern 623, 821 Beamte 189 Beck, Kurt 275, 277, 421 Beckstein, Günther 275, 277 Beethoven, Ludwig van 40, 566 Behörden, Bürokratie 168-169, 479-480, 689 Belgien 622 Benedikt XVI. 817-821 Benzin s. Kraftstoffe Berg, Alban 566 Berge 531, 624 Berlin 41-46, 623 Berliner Republik 17-46 Beruf 12, 13, 22-23, 425, 555, 593-612, 638-639, 641-642, 662-663, 667, 669, 694, 777, 780, 782, 788, 792, 796, 798-800, 835 Berufsausbildung, Lehre 542-545, 549-550 Betriebsrat 412

903

Register Beuys, Joseph 29, 566 Bevölkerungsstand 1 Bevölkerungswachstum s. Demografie Bibel 808, 811-812, 819 Biermann, Wolf 29 Bildung 12, 22-23, 160, 541-557, 641, 681, 791, 796, 798 Bildungspolitik 206, 216, 221, 246, 248, 252 Bildungssystem 38, 490, 541-557 Bioladen 579, 710 Biologie 492, 548, 568 Biomasse s. Energien, alternative Biometrische Merkmale 181 Bio-Produkte 577, 700, 708, 711 Biotechnologie s. Genetik Bisky, Lothar 277 Blobel, Günter 493 Bloch, Ernst 493 Bluetooth s. Kabellose Schnittstellen Blumen s. Pflanzen Blu-ray s. CD, DVD Böll, Heinrich 29, 449, 566 Bonn 42 Bräuche s. Tradition Brahms, Johannes 40 Brandt, Willy 27-28 Brecht, Bertolt 449, 566 Briefe 569-570 Briefverkehr s. Post Brillen 726 Brückner, Christine 449 Brüssel 285 BSE s. Krankheiten Buddhismus 823, 829 Bücher 425, 427, 430, 444-448, 472, 474, 580-582, 687, 777, 792 Bündnis 90/Die Grünen 204, 243-244, 250251, 253-269 Bürgerinitiativen 402 Bürokratie 166-169 Bulgarien 622 Bundesflagge 39 Bundeskanzler 27, 214, 274, 278-282 Bundesländer 158-159, 161-163 Bundespräsident 208, 211-213 Bundesrat 208-210 Bundesregierung 41, 55, 120, 208, 536, 542, 767, 782 Bundesregierung, 1998-2002 232 Bundesregierung, 2002-2005 215-223, 235 Bundesregierung, 2005-2009 224-235

904

Bundesrepublik Deutschland, Geschichte 1949-2009 17-46 Bundestag 208, 210 Bundestagswahl 1994 240, 242 Bundestagswahl 1998 237, 240-242 Bundestagswahl 2002 215, 237, 240-242, 244-246 Bundestagswahl 2005 222, 237, 240-242, 247, 249 Bundestagswahl 2009 237, 240-242, 252, 268, 768 Bundesverfassungsgericht 208, 209 Bundeswehr 120, 208, 316-320, 332, 334, s.a. Militär Bush, George 305 Bush, George W. 304-305 C Carstens, Karl 213 CD, DVD 464, 474 CD-Player 591 CDU 204, 216, 224-225, 227-228, 237, 240, 243-244, 248, 249-251, 253-269, 280, 282, 284 Charakter s. Persönlichkeit Chat 468, 471, 475 Chemie 492, 548, 567 China 302, 312, 327, 351, 378-379, 536, 636 Christentum 432, 801-824, 828-833 Clinton, Bill 305 Computer 370, 462-464, 474, 480, 486, 542, 548, 551, 569-570, 580-581 Computerspiele, Videospiele 460, 464, 467, 469, 476, 556 Computerzubehör 576 CSU 204, 216, 224-225, 227-228, 240, 243244, 249-251, 253, 280, 282, 284 Curie, Marie 493 D Dänemark 622 Dänisch 564-565 Dalai Lama 312 Danella, Utta 449 Darwin, Charles 493 Datenschutz 468 DDR (Deutsche Demokratische Republik) 432, 585 DDR, Gesellschaftssystem 49-51, 62 DDR, Rechtssystem 48-49 DDR, Revolution 1989 24, 48, 51

Register DDR, Volksaufstand 1953 24, 41 Dehler, Thomas 28 Demografie 1-15, 528 Demokratie 116-119, 548, 823 Design 577 Deutsch, Sprache 100, 107, 543, 548, 551, 556, 558-562, 623 Deutsche Einheit 47-67 Deutsche Mark 298, 388-389, 391-392 Deutschland, Geschichte bis 1949 68-82 Deutschlandbild 33-37, 350 Dialekte 542, 561-562 Die Grünen s. Bündnis 90/Die Grünen Die Linke 204, 243-244, 250-251, 253-269 Diebstahl 185 Diesel s. Kraftstoffe Diktatur 118 Döblin, Alfred 449 Dollar 367 Doping 636 Downloads 474 Dritte Welt s. Entwicklungsländer Drogen 680, 695, 720-722 Drogeriemarkt 579, 710 Dürer, Albrecht 566 Dürrenmatt, Friedrich 449 DVD s. CD DVU 269 E E-Commerce 472-474 Ehe s. Partnerschaft/Heirat Ehrenamt s. Gesellschaft Ehrlichkeit 791 Eigenheimzulage 231 Eigentumswohnung s. Immobilie Eigenverantwortung 127, 141-142 Einbürgerung 110-111 Ein-Euro-Jobs 422 Einkommen 571-572, 596, 667, 782, 794, 798 Einrichtung 474, 582 Einsamkeit 776 Einstein, Albert 493 Einwanderungsgesetz 110 Elektro-Markt 579 Elite s. Führungselite Eltern 541, 555-556, 642, 659-683, 686, 689690, 808-809 Elterngeld 228, 611-612 Elternzeit 609-612

E-Mail 468, 470, 473, 476 Energien, alternative 488-489, 506-509, 514, 531, 536 Energiepolitik 241, 248 Energiepreise 38, 506-508, 514 Energieversorgung 165, 505-515, 861 Engagement s. Gesellschaft Engel 804-806 England 40, 303, 346-347 Englisch 548, 560, 564-565, 622 Entspannung 614, 777, 780 Entwicklungsländer 489, 528, 808 Erbe 786 Erdgas s. Gas Erdöl 507-509 Erfindungen s. Innovationen Erfolg 782, 788, 796, 798 Erhard, Ludwig 27-28, 390 Ernährung 425, 489, 528, 697-713, 777 Ernst, Max 566 Erscheinungsbild 434, 626, 641, 705, 798 Erziehung 134, 555-556, 642, 667, 673, 675-683, 827 Euro 38, 298, 367, 391-392, 580-581 Europa 285-286, 328 Europäische Einigung 289 Europäische Institutionen 288 Europäische Kommission 208 Europäische Union 285-298, 318, 326, 378, 536, 544, 861-862 Europäische Union, Erweiterung 294-296 Europäische Union, Ratspräsidentschaft 291-292 Europäische Verfassung 292-293 Europäisches Parlament 285 Europapolitik 206, 221, 234 Experten 491, 496-504 F Fahrrad 629-630 Familie 129, 425, 427, 570, 573, 605-612, 645, 648-663, 694, 774, 777, 782, 788, 792, 794, 796, 808, 810, 854-855, 860, 862 Familienpolitik 196-197, 206, 216, 221, 234, 246, 248, 252 Familienstand 6 Farben 794, 833, 842 Fasching s. Karneval Fastnacht, Fasnacht s. Karneval Fassbinder, Rainer Werner 29

905

Register FDP 204, 240, 243-244, 246, 249-251, 253-269 Fernsehempfang 451-452 Fernsehen 165, 425-428, 430-431, 436, 446, 450-461, 464, 476, 480, 486, 556, 580-581, 591, 777, 780 Fernsehprogramm 454, 457-460, 470 Fernsehsender 452, 455-456 Feste 696, 836, 849-856 Feuerwehr 165, 480 Filme s. Videos Finanzen 425, 470, 571-576, 656, 750, 785, 794 Finanzen, kommunal 170 Finanzinvestoren 402 Finanzkrise s. Wirtschaftskrise Finanzpolitik 221 Finnland 622 Fischer, Joschka 28 Fitness 626 Fleisch 700-704 Flucht, Vertreibung 75-82 Flugverkehr 486, 523, 526-527, 536 Föderalismus 158-164, 542, 545-546 Föderalismusreform 164 Forschung 486-488, 490, 493, 546, 808 Fortschritt 477-493, 858 Fotos, Fotografie 470, 472, 476, 521, 591, 615 Frankreich 40, 302-303, 327, 337, 344-346, 363, 374, 521 Französisch 548, 564-565 Frauen 432, 541, 637-647, 697, 699, 796, 819, 845 Frauenfeindlichkeit 432 Freiheit 22-23, 132-135, 432, 796, 826 Freizeit 555-556, 601, 613-629, 641, 687, 694-695, 780, 835 Fremdsprachen 542-543, 547-548, 564-565 Freud, Sigmund 493 Freude 593, 597, 641, 654, 674, 788, 796, 798, 848-850, 852 Freunde, Bekannte 425, 427, 480, 556, 570, 641, 656, 669, 685, 693-695, 774, 777, 782, 788, 792, 796, 798-800, 845-846, 848, 854-855 Friede 823, 853 Friedenspolitik 196 Frisch, Max 449 Führerschein 517, 520 Führungselite 407-411 Fußball 629-635

906

G Gabriel, Sigmar 24, 275-277 Ganztagsschule s. Schule Garten 582, 617-618, 696, 777, 780 Gas, Erdgas 505-509, 861 Gaststätte s. Restaurant Gebet 810 Geburt 667-668, 805, 808, 819 Geburtenrate 38 Gedichte 563, 855 Gefühle 793 Geld 555, 571-587, 591-592, 641-642, 665, 680, 696, 788, 794, 796, 860 Geldanlage 592 Gemeindegröße 10 Gemüse s. Obst Gen-Datenbank 180-181 Generation 684-692 Generationengerechtigkeit 151, 229 Genetik, Gentechnik 370, 479, 488-489, 494-495, 708, 711, 808, 861 Genscher, Hans-Dietrich 28 Geografie 567 Gerichte s. Justiz Gesamtschule s. Schule Geschenke 847-848 Geschichte 18, 24, 68-69, 78, 492, 542, 548, 569-570, 658 Geschlechterverhältnis 129 Geschlechterverteilung 2 Geschwister s. Familie Gesellschaft 129, 136, 171, 433-436, 477, 479, 490, 528, 549, 596, 639, 673, 781, 769, 800, 808, 816, 860 Gesellschaftssystem 22-23, 34-37, 115-140 Gespräche 191, 425, 604, 654 Gesundheit, Gesundheitssystem 22-23, 425, 470, 582, 681, 698-701, 714-739, 756, 758, 800, 846 Gesundheitsfonds s. Gesundheitsreform Gesundheitspolitik 196, 206, 216, 221, 234, 246 Gesundheitsreform 754-768, 781 Getränke 580-581, 854 Gewalt 187, 459-460, 469, 683, 781, 808, 823, 825, 861 Gewerkschaften 120, 402, 412-416, 419 Gewinnspiele s. Wetten Ghana 567 Gleichberechtigung 638, 642, 645, 823 Gleichheit 125, 132-133

Register Globalisierung 38, 375-379, 390 Glos, Michael 275, 277 Glück 652, 664-665, 769-778, 792, 805 Goethe, Johann Wolfgang 40, 566 Gott 803, 808 Gottesdienst 810, 812-814, 816, 854 Gottschalk, Thomas 29 Grafik 464 Grass, Günter 29, 449, 566 Griechenland 101-102, 104, 622 Griechisch 548 Grönemeyer, Herbert 29 Großbritannien 302, 327, 337, 374 Großeltern s. Familie Grotewohl, Otto 28 Gründgens, Gustaf 566 Grundgesetz 20-21, 40, 208 Grundschule s. Schule Guatemala 567 Guttenberg, Karl-Theodor zu 276 Gymnasium s. Schule Gysi, Gregor 28, 275-277 H Habermas, Jürgen 29, 493 Hahn, Otto 493 Handarbeiten 616, 777 Handwerk 542, 581 Handy 475-476, 480 Hartz IV 62, 144, 422 Hauptschule s. Schule Haus s. Immobilie Haushalt 639, 642-645, 780 Haushaltsartikel, -geräte 474, 480, 576, 591 Hautfarbe 695 Hegel, Georg Wilhelm Friedrich 40 Heimat 101 Heimwerken 616, 777 Heinemann, Gustav 213 Heirat 650, 667, 800, 819 Heisenberg, Werner 29 Heizöl 505, 861 Herkunft, soziale 541 Hertz, Heinrich 493 Herzog, Roman 213 Hesse, Hermann 449 Heuschrecken 375-376 Heuss, Theodor 213 Hexerei 806 Heym, Stefan 29, 449 Hifi 464, 486

Hinduismus 823 Hiroshima 340 Hobbys 582, 669, 694, 777, 780, 788, 796 Hochschulen 165, 479, 490, 542-546, 792 Hoffmannsthal, Hugo von 449 Hoffnung 857-858 Holländisch 564-565 Holland 622 Holocaust 69-70, 432 Homöopathie s. Medikamente Homosexualität 432, 651, 695 Honecker, Erich 28 Hotels 474, 486 Huber, Erwin 275, 277 Humboldt, Alexander von 493 Humor 825-826 I Identität, Ausländer 101-102 Identität, Nord-Süd 89 Identität, West-Ost 67, 98 Immendorff, Jörg 566 Immigration s. Zuwanderung Immobilie 576, 587-588, 782, 800 Immobilienkrise 367 Indien 302, 378, 528 Industrie 370, 537 Industrieländer 537 Informationsquellen 427, 541 Informationsverhalten 425-431, 433-436, 463, 468-470, 496-504 Infrarotverbindung s. Kabellose Schnittstellen Infrastruktur 22-23 Ingenieure 402 Innere Sicherheit 196, 206, 221, 234 Innovationen 121, 481-490 Institutionen 20, 158, 120, 208 Institutionenvertrauen 120 Integration 22-23, 97-100, 103-107, 109, 111 Intellektuelle 29 Interessen 192-193, 379, 492, 542, 637, 642, 681-682, 796, 801 Internationale Beziehungen s. Außenpolitik Internet 426-428, 430-431, 435-436, 446, 463, 465-476, 480, 548, 781 Irak-Krieg 215-216, 245-246, 321-323 Iran 315 Irland 622 Islam, Islamismus 38, 107-109, 331-332, 432, 528, 695, 781, 822-833, 861

907

Register Island 567, 622 Israel 302, 313-314, 324-325, 622 Italien 101-102, 104, 302, 337, 505, 622 Italienisch 564-565 J Japan 302, 337, 521 Jemen 567 Jesus Christus 432, 803, 811, 853 Johannes Paul II. 817-818 Jordanien 622 Journalisten 402 Juden, Judentum 432, 695, 823, 829 Judenverfolgung s. Holocaust Jugendliche 178, 479, 679, 781 Jugendschutz 183-185 Jugoslawien 101-102, 104 Jung, Franz Josef 275, 277 Justiz 120, 177, 196-197, 208, 216 K Kabellose Schnittstellen 476 Kästner, Erich 566 Kafka, Franz 449 Kanada 622 Kant, Immanuel 40 Kapitalismus 130 Karajan, Herbert von 566 Karneval 849-850 Kaufhaus 579 Kehlmann, Daniel 566 Kenia 567 Kennedy, John F. 340 Kenntnisse 462, 542, 548, 558-569, 641 Kernenergie 248, 252, 488, 507-514, 536, 861 Kiesinger, Kurt Georg 27-28, 224 Kinder 98, 160, 165, 425, 447, 543, 546-556, 607, 641, 655, 659-683, 686, 689-690, 695-696, 774, 777, 780, 782, 792, 796, 798, 800, 808-810, 827, 855 Kindergarten s. Kinder Kinderkrippe 675 Kinderschutz 183-185 Kino 425, 464, 581, 777 Kirche s. Religion Kirchhof, Paul 399 Kirsch, Sarah 566 Klar, Christian 336 Klee, Paul 566 Kleidung 474, 576, 580-582, 777, 835-843

908

Klimaschutz, Klimawandel s. Umweltschutz Koalition, große s. Bundesregierung 20052009 Koalition, rot-grüne s. Bundesregierung 1998-2002, 2002-2005 Koch, Robert 275, 493 Kochen 576, 589, 711-713, 780 Köhler, Horst 211-213 Kohl, Helmut 27-28, 279 Kohle 506-510, 514, 861 Konfession 11 Konflikte 425, 488, 642, 692, 781, 824-827, 861 Kongo 320 Konjunkturpaket 365 Konsalik, Heinz G. 449 Konsum 445, 472-474, 571- 592, 709-711, 777, 780, 788, 840-843, 851-853 Kontakte 468, 471, 475 Konzil 822 Kopftuch 99 Korruption 188-189, 632 Kosmetik 474, 582, 626, 838 Kraftfahrzeug s. Auto Kraftstoffe 488, 505, 507, 536, 580-581 Krankenhaus 165, 743-746, 759, 761, 764765 Krankenkasse s. Versicherungen Krankheiten 488-489, 496-504, 528, 695, 715-719, 728-739, 755-761, 774, 777, 782, 784, 794-795, 805, 861 Kreditkarte 592 Krieg 328-329, 569 Kriminalität 177-179, 181-182, 185, 425, 683, 695-696, 781-782 Kroatien 622 Kroatisch 564-565 Krug, Manfred 29 Küche s. Kochen Künast, Renate 275-277 Kündigungsschutz 248, 418 Kulenkampff, Hans-Joachim 29 Kultur s. Kunst Kunst, Kultur 22-23, 165, 425, 434, 542, 548, 562, 798 Kunstgeschichte s. Geschichte L Ladenöffnungszeiten 583 Länderfinanzausgleich 161

Register Lafontaine, Oskar 275-277 Landwirtschaft 489, 531, 539-540, 706-708 Lang, Fritz 566 Langeweile 776 Latein 548 Leben 477, 775, 788, 795-800, 816, 859 Lebensarbeitszeit 150 Lebensmittelampel 709 Lebensqualität 32 Lehrer 543, 545-546, 551, 554-556, 792 Leistung 798, 862 Leitkultur 100 Lemper, Ute 566 Lenz, Siegfried 29, 449 Lernen 556 Lesen 428, 440, 444-448, 542, 559, 681, 777, 780 Leyen, Ursula von der 275-277 Libanon 324-325 Liebe 648-649, 654, 774, 794, 808 Liechtenstein 396 Lindenberg, Udo 566 Linksextremismus 695 Linkspartei s. Die Linke Literatur 433, 548 Löhne 422-423, 525, 604-605 Lorenz, Konrad 493 Loriot 29 Lübke, Heinrich 213 Luft 529-531 Luther, Martin 569 Luxemburg 396, 622 Luxus 591 M Made in Germany 40, 371 Männer 479, 541, 637-645, 697, 699, 845 Mahlzeiten 703, 846, 854 Malaysia 567 Manager 402, 405-411 Manieren 548 Mann, Thomas 449, 566 Marken 584, 711, 842 Marktwirtschaft 22-24, 42-43, 53, 378, 380382, 384, 389-392 Marokko 622 Masur, Kurt 29, 566 Mathematik 548 Mauritius 567 Maut 519-520 May, Karl 449

Medien 22-23, 425-428, 430-443, 446, 450472, 476, 491, 536, 548, 775 Medien, Berichterstattung 428, 431-432, 470, 476, 496-504, 538 Mediennutzung 430-431, 437-443, 450-461, 465-466, 468-472, 476, 548 Medikamente, Heilmittel 370, 474, 489, 580-581, 731-738, 755-758, 764-765, 777 Medizin 477, 480, 492 Meer 531, 623-624 Mehrwertsteuer s. Steuern Mendel, Johann Gregor 493 Menschenrechte 528, 636, 808, 823 Mentalitäten, Deutsche 83 Mentalitäten, West-Ost 56, 63-67 Merkel, Angela 27-28, 232, 235, 241, 249, 274-277, 280-284, 292, 312, 647 Meysel, Inge 29 Michel, deutscher 85 Mietwagen s. Auto Migration s. Zuwanderung Migrationshintergrund 4 Militär 432, 781, 808, s.a. Bundeswehr Mitarbeiter 596 Mittelamerika 622, 818 MMS s. SMS Mobilität, innerdeutsche 59-61 Mode 425, 474, 777, 834-843 Möbel 474, 576 Mohammed 432, 821 Mohnhaupt, Brigitte 336 Mommsen, Theodor 493 Mond 724, 861 Moral s. Werte Mortalität 7 Mosambik 567 Moslems, Muslime s. Islam Mühe, Ulrich 29 Müll s. Abfall Müntefering, Franz 275-277 Museen s. Kunst Musik 425, 433, 464, 470, 542, 548, 563, 615, 696, 777, 780, 854 Musikanlage s. Hifi N Nachbarn 695-696 Nachhaltigkeit 538-539 Nagasaki 340 Naher Osten 622

909

Register Nahles, Andrea 275, 277 Nahrungsmittel 370, 489, 577, 580-582, 698-711, 781, 854, Naidoo, Xavier 566 Nation 30-32 Nationalbewusstsein 42-43, 90-91 Nationalcharakter 83-93 Nationalsozialismus 41, 69-72, 91, 432 Nationalstolz 19, 40, 54, 92-93 NATO 24, 318, 320, 326, 327, 349 Natur 488, 777, 798 Navigationssystem 476, 480 Nettoeinkommen, Verteilung 14 Neugierde 478-480, 485-486, 547, 796 Nichtwähler 200-204 Niederlande 337 Nixon, Richard 340 No-Go-Areas 177 Norwegen 622 Norwegisch 564-565 NPD 269 O Obama, Barack 304-307 Obst, Gemüse 488, 700, 704 Öffentlicher Personennahverkehr 165, 536 Österreich 302, 337, 396, 622 Ollenhauer, Erich 28 Olympische Spiele 636 Online-Plattformen 467-468, 470-472, 475 Online-Shopping 472-474, 586 Opel 361-363 Oper 165 Organspende 739-740 Ostdeutschland 54-59, 62, 196, 221, 234, 246, 585, 861 Ostern 850-851 Ostpolitik 24

Pendlerpauschale 229, 231 Persönlichkeit, Charakter 186-187, 190, 541-542, 548-549, 679-682, 688, 787794, 796, 819, 823 Pflanzen, Blumen 474, 489, 528, 531, 568, 848, 854 Pflege, Pflegeversicherung 146, 660-661, 782-783 Philosophie 542 Physik 492-493, 548, 566 Pieck, Wilhelm 28 Piercing 844 Planck, Max 493 Planwirtschaft 391 Polen 40, 76-77, 101-102, 104, 302, 348, 622 Politik 191-284, 425, 433-434, 477, 514-515, 542, 548, 645-646, 782, 794, 798, 800, 805, 819, 823 Politik, Bildungspolitik 544-545 Politik, Einflussmöglichkeiten 121, 197, 206-207 Politiker 28, 120, 271-284, 402 Politikverdrossenheit 194 Politische Institutionen 208-214 Politische Orientierung 195, 205 Polizei 120, 180, 208, 480 Polnisch 564-565 Portugal 622 Post 581, 696 Preise 580-581, 711 Privathaushalte 11 Professoren s. Hochschulen Programmieren 464 Prominente 29, 425, 432, 449, 798 Prostitution 188 Protestwähler 200-203 Psychologie 492 Putin, Wladimir 311

P Pädagogik 492 Papst 817-821 Parteien 120, 204, 208, 253-269, 402, 536 Parteienverdrossenheit 243, 253 Parteimitgliedschaft 207 Partnerschaft 425, 641, 648-664, 667, 774, 777, 782, 785, 788, 792, 794, 796, 799, 808 Pasteur, Louis 493 Patriotismus 21, 92-93 PDS 250, 265

R Radio 426-427, 430-431, 461, 464, 470, 476 Radioprogramme 461 Radiosender 165, 461 RAF 24, 26, 336 Ratzinger, Joseph s. Benedikt XVI. Rau, Johannes 212-213 Raumfahrt 861 Realschule s. Schule Recht 134 Rechtschreibreform 559-560 Rechtschreibung s. Deutsch

910

Register Rechtsextremismus 695 Rechtsordnung 21-22, 177-190, 782 Recycling s. Abfall Reformen 216-218, 222, 229-230, 546, 818-819 Reformhaus s. Bioladen Reichtum 541 Reisen 474, 522-523, 525, 542, 576, 582, 621-624, 687, 777, s.a. Urlaub, Tourismus Religion 129, 134, 402, 425, 432, 492, 542, 548, 679, 782, 794, 796, 798-799, 801-833, 850-855, 862 Rente 147-157, 165, 229, 248, 422, 582, 596, 691-692, 782, 784-785, 862, s.a. Versicherungen Reparaturen 696 Restaurant 577, 712, 854-855 Rettungspaket 364 Richter, Gerhard 29, 566 Riester, Rente 153, 156-157 Rilke, Rainer Maria 449 Risiken 38-39, 478, 487-489, 496-504, 514, 538, 789, 862 Röntgen, Wilhelm Conrad 493 Rohstoffe 506, 528, 531, 538-539 Roth, Claudia 275, 277 Rühmann, Heinz 29 Rumänien 622 Russisch 564-565 Russland 40, 301-303, 308-311, 327, 337, 341-344, 622 Rußpartikelfilter 228 S Schaeffler 363 Schäuble, Wolfgang 275-277 Scham 793 Schauspieler 29 Schavan, Annette 275 Scheel, Walter 213 Schiller, Friedrich 40, 566, 569 Schlafen 723-725 Schmidt, Helmut 27-28, 279 Schmidt, Ulla 275-277 Schöpfungslehre 495 Scholz, Olaf 275-276 Schottland 622 Schreiner, Ottmar 277 Schriftsteller 29, 449, 566 Schröder, Gerhard 27-28, 215, 217-220, 222,

235, 244-246, 247, 249, 274, 277-280, 283 Schüler 488, 541-556 Schule 12, 98-99, 165, 541-556, 607, 792, 827-828 Schumacher, Kurt 28 Schwan, Gesine 211-212 Schwangerschaft s. Geburt Schwarzarbeit 190, B471424 Schwarzer, Alice 647 Schwarz-Rot-Gold s. Bundesflagge Schweden 622 Schwedisch 564-565 Schweiz 302, 337, 396, 622 Schwimmen 619, 687, 777 Second Life 467 SED 50 Seehofer, Horst 275-277 Seghers, Anna 29, 449 Selbstbewusstsein 34-37 Serbisch 564-565 Seuchen s. Krankheiten Sexualität 432, 459, 638, 642, 780, 794, 819 Showmaster 29 Sicherheitsdienste s. Polizei Silvester 855-856 Simmel, Johannes Mario 449 Sitten s. Tradition Slowakei 622 Slowenien 622 SMS 476 Sodann, Peter 212 Soldaten s. Militär Solidaritätszuschlag 55 Sonnenbad 619 Sonnenenergie s. Energien, alternative Sorgen 572, 774, 781-794, 857-858 Sowjetunion 101-102, 104, 311 Soziale Durchlässigkeit 123 Soziale Gerechtigkeit 126-128, 132-133, 383-384 Soziale Schicht 14, 124, 126, 673-674, 695, 798 Soziale Sicherung 141-157 Soziale Unterschiede 123-124 Sozialer Aufstieg 127, 137-140 Sozialismus 50, 53, 130-131 Sozialleistungen 143-144, 160, 781, 861 Sozialpolitik 196-197, 216, 221, 234, 241 Sozialstaat 21, 141-157 Spam 468, 473

911

Register Spanien 101-102, 104, 302, 337, 622 Spanisch 564-565 Sparen 229, 508, 514, 536, 574-576, 654, 669, 681-682 Spaß, Freude 479, 486 SPD 204, 216, 224-225, 227-228, 237, 240, 243-245, 247-248, 250-251, 253-269, 280, 282, 284 Spenden 796 Spiele 855 Sport 370, 425, 474, 582, 626-636, 641, 679, 687, 777, 780, 800 Sprache, Amtssprache 172-175 Sprichwörter 856 Sri Lanka 567 Staat, Aufgaben 122, 165 Staat, Sympathie 166 Staatsverschuldung 38, 248 Standort Deutschland 490, 781, 861-862 Statistisches Bundesamt 1 Steinbrück, Peer 275-277, 396-397 Steinmeier, Frank-Walter 241, 275-277, 282-284 Steuerbelastung 393-394 Steuererklärung 400-401 Steuergerechtigkeit 395 Steuerhinterziehung 396 Steuern 142, 160, 229, 248, 393-401, 464, 506, 536, 574, 581, 816, 861 Steueroasen 396 Steuerpolitik 216, 246, 248, 252 Steuerreform 399-400 Stockhausen, Karlheinz 566 Stoiber, Edmund 277-278, 215, 244-245 Stoph, Willi 28 Strafen s. Kriminalität Straßburg 285 Strauß, Franz-Josef 28 Streik 419 Streit 696, 774 Stress 596, 654, 665, 669, 704, 774, 778780, 852-853 Ströbele, Christian 277 Struck, Peter 319 Studiengebühren 557 Studium s. Hochschulen Südamerika 622, 818 Südkorea 521 Supermarkt 578-579, 710 Surminski, Arno 449 Symbol 432, 828

912

T Tabu 487 Tätowierung 844 Tankstelle 579 Tanz 625, 629, s.a. Kunst Technik 129, 425, 462, 477-490, 542, 548 Telefon, allgemein 370, 470, 474, 476, 480, 486 Telefon, Handy s. Handy Terrorismus 330-336, 528, 781, 861 Testament 785-786 Tests 472, 543, 551 Teufel 803 Textverarbeitung 464 Theater s. Kunst Tibet 636 Tiefensee, Wolfgang 275 Tiere 617, 696, 777 Tierhaltung 539-540 Tierschutz 528, 531, 539-540 Tod 792, 794, 806 Todesstrafe 182 Togo 567 Tourismus 370, 531, s.a. Urlaub, Reisen Tradition 657, 782, 816, 819, 823, 845-856 Trittin, Jürgen 275-276 Tschechien 76-77, 302, 622 Türkei 101-102, 104, 248, 296-297, 315, 349-350, 622, 861 Türkisch 564-565 Tugend 548 Tunesien 622 U Ulbricht, Walter 28 Umweltpolitik 196-197, 206, 221, 234, 252 Umweltschutz 22-23, 425, 488, 509, 514, 528-540, 681, 433, 781, 808, 862 Umweltverschmutzung 488, 509, 521, 528-538 Unfall 792, 805 Ungarn 622 Ungleichheit s. Gleichheit Universitäten s. Hochschulen UNO s. Vereinte Nationen Unterhaltungselektronik 476, 474, 480, 576 Unternehmen 120, 479, 490, 536, 608-609, 781, 861-862

Register Unternehmer 120, 388, 402-410 Urlaub 425, 446, 576, 581-582, 596, 598, 620-624, 687, 777, 780, 853, 855, s.a. Reisen, Tourismus USA s. Vereinigte Staaten von Amerika V Verantwortungsgefühl 120 Verbände 120, 427, 536 Verbraucherpreisindex 15 Verbraucherschutz 221, 234, 246 Vereinigte Staaten von Amerika 244, 294, 301-303, 307-308, 323, 327-328, 337341, 344, 355, 367, 363, 366-367, 378, 505, 536, 622 Vereinte Nationen 301, 318, 320-321, 326, 327, 329, 536 Verkehrspolitik 221, 234 Verkehrsstau 518 Verkehrsunfälle 520 Versandhandel 579, 586-587 Versicherungen 134, 141, 165, 370, 474, 582, 592, 755-767, 782, 861-862 Verstaatlichung 24 Verteidigungspolitik 206, 216, 234, 241, 316-329 Vertrauen 787, 789 Vertreibung, Flucht und Vertreibung 75-82 Vertreibung, Zentrum für Vertreibung 77 Verwaltung 165-175, s.a. Behörden Videokamera 591 Videos, Filme 464, 470, 472, 474, 777, 792, 854 Videoüberwachung 179 Vogelgrippe s. Krankheiten Vorurteile 83 W Währungsreform 24, 389 Wahlbeteiligung 243 Wahlkampf 242, 245 Wahlprognosen 1957-2009 238-239 Wahlverhalten, Wahlen 198-204, 237-252 Wald 531 Walser, Martin 449 Wanderungsbilanz 9-10 Warenkorb s. Verbraucherpreisindex WASG 250, 265 Wasser, Trinkwasser 528, 531 Wasserkraft s. Energien, alternative Weber, Max 493

Weblog 470, 472 Wehner, Herbert 28 Weihnachten 814, 851-855 Weinen 793 Weizsäcker, Richard von 213 Wellness 777 Weltall 624 Weltwirtschaftskrise 1929 356 Werbung 454, 460, 577-578, 582, 586 Werte s. Persönlichkeit Westerwelle, Guido 275-277 Wettbewerb 490, 551 Wetten 470, 474, 778, 792, 805 Wetter 425, 482, 532 Wieczorek-Zeul, Heidemarie 275 Wiederbewaffnung 24 Wiedervereinigung 24, 40-41, 47-67 Windkraft s. Energien, alternative Wirtschaft 353-354, 357-358, 370-371, 425, 470, 477, 479, 537, 542, 545, 573, 862 Wirtschaftskrise 38, 353-367, 411, 574-576, 656 Wirtschaftsordnung 380-392 Wirtschaftspolitik 196-197, 206, 221, 234, 241, 252, 387 Wirtschaftsstandort Deutschland 368-375 Wirtschaftssystem 22-23, 380-392 Wissenschaft 477-495, 536 Wissenschaftler 402 W-LAN s. Kabellose Schnittstellen Wohlstand 860-861 Wohnort, Charakter 11 Wohnsitz 8 Wolf, Christa 29, 449, 566 Wowereit, Klaus 277 Wunder 803-806 Y Ypsilanti, Andrea 275 Z Zauberei 806 Zeichnen s. Grafik Zeit 769 Zeitarbeit 603 Zeitschriften 427-428, 430-431, 441-443, 469-470, 474, 582 Zeitungen 426-428, 430-431, 437-440, 469470, 474, 548, 580-582, 435 Zensur 460, 826

913

Register Zentralismus 160 Zuckmayer, Carl 449 Zufriedenheit 62, 595 Zukunft 38-39, 136, 425, 480, 561, 573, 596, 602, 624, 750, 755, 781, 800, 807, 857-862

914

Zuwanderung 2, 4, 94-113, 129, 160, 432, 479, 543, 551, 553, 556, 695, 781, 861-862 Zweiter Weltkrieg 18, 40, 69, 72-74 Zypries, Brigitte 275

Register

915

Register

916