Adalbert von Bornstedt und seine Deutsche Brüsseler Zeitung: Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Emigrantenpublizistik im Vormärz 9783111332895, 9783598213144


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German Pages 301 [304] Year 1993

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Inhalt
Vorwort
Vorwort des Verfassers
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Erster Teil. Der historische Rahmen
Zweiter Teil. Die „Deutsche-Brüsseler-Zeitung" als publizistisches Unternehmen
Dritter Teil. Die „Deutsche-Brüsseler-Zeitung" als radikales und kommunistisches Sprachrohr
Schlußbetrachtung
Anmerkungen
Quellen- und Literaturverzeichnis
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Adalbert von Bornstedt und seine Deutsche Brüsseler Zeitung: Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Emigrantenpublizistik im Vormärz
 9783111332895, 9783598213144

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Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung Band 51 Herausgegeben von Hans Bohrmann und Gabriele Toepser-Ziegert Institut für Zeitungsforschung der Stadt Dortmund

Guido Ros

Adalbert von Bornstedt und seine Deutsche-Brüsseler Zeitung Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Emigrantenpublizistik im Vormärz

K • G • Saur München • New Providence • London • Paris 1993

Die Deutsche Bibliothek-CIP-Einheltsaufnahme Ro», Guido: Adalbert von Bornstedt und seine Deutsche-Brüsseler Zeitung: ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Emigrantenpublizistik im Vormfirz / Guido Ros. - München; New Providence; London; Paris: Saur, 1993 (Dortmunder Beitrage zur Zeitungsforschung; Bd. 51) ISBN 3-598-21314-X NE: GT Alle Rechte vorbehalten / All Rights Strictly Reseived K.G. Saur Vertag GmbH & Co. KG, München 1993 A Reed Reference Publishing Company Printed in the Federal Republic of Germany Jede Ait der Vervielfältigung ohne Erlaubnis des Verlags ist unzulässig Druck/Binden: StrauB-Offsetdmck GmbH, Hirschberg ISBN 3-598-21314-X

Inhalt

Vorwort Vorwort des Verfassers Abkürzungsverzeichnis

9 10 11

Einleitung

13

Erster Teil Der historische Rahmen

17

Kapitel 1 Politische und pressepolitische Hintergründe der Entstehung einer deutschen Emigrantenpresse in Europa § 1 Vom Wiener Kongreß bis zur Französischen Julirevolution 1. Die Karlsbader Beschlüsse 2. Die Beschränkung der Berichterstattung über Staatsangelegenheiten § 2 Die dreißiger Jahre 1. Die „Zehn Artikel" von 1832 und die Wiener Konferenzbeschlüsse von 1834 2. Die strenge Beaufsichtigung der Veröffentlichungen über die Standeversammlungen S 3 Die weitere Entwicklung bis 1848 1. Von der zeitweiligen Lockerung der Pressezensur in Preußen bis zur Aufhebung der Karlsbader Beschlüsse 2. Die Debatten um die Veröffenüichung der Bundes- und Landtagsprotokolle

19 19 19 22 22 22 24 25 25 29

Kapitel 2 Die S1 §2 §3

Vorgeschichte der Brüsseler Emigrantenpresse Adalbert von Bornstedt Karl Marx Die Pariser deutsche Emigrantenprese 1844 1. Die „Deutsch-Französischen Jahrbücher" a. Ausgabe und Inhalt b. Das Scheitern der „Deutsch-Französischen Jahrbücher" 1. Die Schwierigkeiten bei der Verbreitung 2. Die finanziellen Schwierigkeiten des Literarischen Comptoirs 3. Der Bruch zwischen Marx und Rüge 2. Der „Vorwärts!" a. Entstehung und Entwicklung b. Die diplomatische Aktion gegen den Vorwärts!

. . . .

34 34 36 37 37 37 39 39 40 41 42 42 44 5

Kapitel 3 Die Brüsseler Emigration § 1 Brüssel als Emigrantenzentrum § 2 Marx' und Bornstedts Tätigkeit in Brüssel bis zur Gründung der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" 1. Karl Marx in Brüssel 2. Adalbert von Bornstedts Tätigkeit 1845-1846

48 48 50

Zweiter Teil Die „Deutsche-Brüsseler-Zeitung" als publizistisches Unternehmen

53

Kapitel 1 Die Gründung der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" § 1 Der Prospekt § 2 Die ersten diplomatischen Schritte § 3 Die erste Nummer der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung"

55 55 57 59

Kapitel 2 Die Finanzierung der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung"

61

Kapitel 3 Die Nachrichtensammlung und -Verarbeitung § 1 Die Redaktion und die Brüsseler Mitarbeiter S 2 Die Korrespondenten § 3 Die Übernahmen aus anderen Publikationen

65 65 67 71

Kapitel 4 Formale Beschreibung der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" § 1 Format und Umbruch § 2 Formale Kontinuität und Diskontinuität 1. Angekündigte Rubriken 1.1. Der Leitartikel 1.2. Die „Privatkorrespondenzen" 1.3- Die „Vermischten Nachrichten" 1.4. Die Sparten „Zeitfragen" und „Zeitskizzen" 1.5. Das Feuilleton der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" 1.6. Die Anzeigensparte der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" 1.7. Sonstige angekündigte Rubriken 2. Nichtangekündigte Rubriken

73 73 74 74 74 76 76 77 78 79 81 82

Kapitels Die Verbreitung der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" § 1 Abonnements und Einzelnummern § 2 Die Auflage der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" § 3 Die Schwierigkeiten bei der Verbreitung §4 Die Wirkung der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" 1. Die Streuung der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" 2. Die Resonanz der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" 6

45 45

...

82 82 85 86 92 92 94

Kapitel 6

Die diplomatische Aktion gegen die „Deutsche-Brüsseler-Zeitung" § 1 Vergebliche französische Schritte §2 Die Haltung Preußens S 3 Die Maßnahmen der belgischen Regierung

95 95 98 101

Dritter TeU Die „Deutsche-Brüsseler-Zeitung" als radikales und kommunistisches Sprachrohr

109

Kapitel 1

Hauptthemen und Meinungen während des ersten Trimesters § 1 Die im Prospekt angekündigten Themen § 2 Die „Deutsche-Brüsseler-Zeitung" und die deutschen Staaten 5 3 Die „Deutsche-Brüsseler-Zeitung" gegenüber Frankreich und Belgien

Kapitel 2

Der Beginn des kommunistischen Einflusses § 1 Die ursprüngliche Haltung der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" zum Kommunismus §2 Die Artikel Wilhelm Wolffs S 3 Nicht-kommunistische Artikel in der zweiten Periode der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" §4 Die „Deutsche-Brüsseler-Zeitung" und die europäischen Staaten . . .

111 111 114 118 119 119 120 127 128

Kapitel 3

Marx' und Engels' Beteiligung an der „Deutschen-BrüsselerZeitung" § 1 Marx', Engels' und Bornstedts Tätigkeit und deren Niederschlag in der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" 1. Erste Berührungspunkte zwischen Marx und der DBZ 2. Die „Vereinbarung" zwischen Bornstedt und Marx 3. Der Deutsche Arbeiterverein und die Association démocratique 4. Der zweite Kongreß des Bundes der Kommunisten 5. Kontroversen mit belgischen Zeitungen 6. Die weitere Tätigkeit des Deutschen Arbeitervereins und der Association démocratique § 2 Die sonstigen Beiträge von Marx und Engels 1. Marx' und Engels' Angriff gegen den „Rheinischen Beobachter" . . 2. Engels und die „wahrsozialistische" Literatur 3. Marx' und Engels' Auseinandersetzung mit Karl Heinzen 4. Kontroversen über Kommunismus und Kosmopolitismus 5. Engels' Artikel über politisch aktuelle Themen §3 Weitere kommunistisch inspirierte Beiträge ab September 1847 . . . .

133 133 133 134 135 137 138 140 141 142 143 144 149 150 153

7

Kapitel 4 Nichtmarxistische Artikel in der dritten Periode der „DeutschenBrüsseler-Zeitung" §1 Die Beiträge von Moses Heß § 2 Bürgerlich-demokratische Artikel seit September 1847

157 157 161

Schlußbetrachtung

164

Anmerkungen

171

Quellen- und Literaturverzeichnis

253

Dokumente

267

Register

293

8

Vorwort

Die deutschsprachige Druckfassung der bereits 1980 in niederländischer Sprache abgeschlossenen Dissertation von Guido Ros erscheint zu einer Zeit, da die Forschung zur Geschichte der Arbeiterbewegung vor einer neuen Herausforderung steht. Bis vor kurzem in ein ösüiches und ein westliches Paradigma gespalten, geht es darum, sich auf die Quellen zu besinnen und ihren Inhalt ohne die Scheuklappen der „Parteilichkeit" zu benutzen. Guido Ros ließ sich von diesem Bemühen um „Objektivität" vor mehr als zehn Jahren mit bemerkenswerter Sach- und Detailkenntnis leiten. Seine Offenheit für ein Thema, das in der neuerdings oft irrational geführten Sozialismus-Diskussion leider unter umgekehrtem Vorzeichen einer unwissenschaftlichen Sanktionierung anheimzufallen droht, kann gerade jetzt als exemplarisch gelten. Das ist das eine Verdienst dieser Arbeit. Ein anderes liegt in ihrem wissenschaftlichen Ertrag, der wegen der Auswertung einer Vielzahl bisher unbeachteter oder kaum zugänglicher Archivalien gar nicht hoch genug bewertet werden kann. Die „Deutsche-Brüsseler-Zeitung" war eines der wichtigsten Exilorgane des Vormärz, in denen sich die noch kaum differenzierte demokratische Bewegung deutscher Provenienz deutlicher äußerte, als es in den Territorien östlich des Rheins vor 1848 je möglich war. Das Blatt hat trotz seiner zeitweiligen Nähe zu Karl Marx eine wichtige vermittelnde Funktion zwischen den verschiedenen Richtungen wahrgenommen. Die Analyse seines Inhalts führt uns mitten in die Phase der Profilierung von Parteien. Ros hat Brüssel in den Zusammenhang des anderen bedeutenden Exilzentrums Paris gestellt und damit eine Perspektive fern jeglicher Hermetik gewonnen. Nicht zuletzt ist der Ansatz der Arbeit kommunikationshistorisch bedeutsam. Ros ist es gelungen, den massenkommunikativen Prozeß, der um die „Deutsche-Brüsseler-Zeitung" ablief, empirisch umfassend zu rekonstruieren. Damit liefert er einen auch methodisch interessanten Beitrag zur Theorie einer Geschichte der Kommunikation mit sozialhistorischem Anspruch. Dieser Gesichtspunkt verdeutlicht, daß das vorliegende Werk der einschlägigen Forschung wichtige weiterführende Anregungen über das Thema im engeren Sinne hinaus zu geben vermag. Politische Unfreiheit war nicht nur im Vormärz Ursache des Exils. Mit der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" ist das Glied einer Kette von mehr als 150 Jahren Unterdrückung freigelegt worden, die mit dem Jahre 1990, so ist zu wünschen und zu hoffen, in Deutschland endgültig zerbrochen werden konnte. Dezember 1990

Kurt Koszyk

Dortmund

9

Vorwort des Verfassers Die vorliegende Arbeit über Adalbert von Bornstedt und seine Deutsche-BrüsselerZeitung ist aus meiner 1980 von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Gent angenommenen Dissertation Depers van de Duitse radicale en communistische emigranten te Parijs en te Brüssel 1844-1848. Van Deutsch-Französische Jahrbücher tot Deutsche-Brüsseler-Zeitung hervorgegangen, die auf eine Anregung meines verehrten, leider 1977 verstorbenen Lehrers Professor Dr. Theo Luykx zurückging. Herr Professor Dr. Kurt Koszyk, Universität Dortmund, hat meine Dissertation zur Veröffentlichung in der Reihe Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung empfohlen. Ihm und Herrn Professor Dr. Hans Bohrmann, dem Leiter des Instituts für Zeitungsforschung Dortmund, gilt mein besonderer Dank für die Aufnahme der Arbeit in die Schriftenreihe des Instituts. Die jahrelange Korrespondenz mit dem 1984 verstorbenen Marx-Kenner Bert Andreas, Genf, bedeutete für mich und meine Arbeit eine große geistige Bereicherung. Danken möchte ich auch den Mitarbeitern des „Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis" in Amsterdam, des früheren Instituts für Marxismus-Leninismus in Berlin (Ost), des Instituts für Zeitungsforschung Dortmund, des Karl-MarxHauses Trier sowie den Archivmitarbeitern in Brüssel, Koblenz, Merseburg, Potsdam und Wien für ihre freundliche Hilfe. Ein besonderes Wort des Dankes gebührt meiner Kollegin Frau Dr. Johanna Althaus, Germersheim, die das Manuskript kritisch durchgelesen hat, meiner Frau Annette und meinem Sohn Erik sowie meinen Eltern, die diese Arbeit moralisch und materiell unterstützt haben. Lokeren, den 24. Oktober 1989

10

Abkürzungsverzeichnis A.A. Abt. Acta Gen"a Acta secr. AR Best, betr. Censur-Sach. DBZ DFJ DLZ Fase. Geh. Zivilkabinett GS

Auswärtige Angelegenheiten Abteilung Acta Generalia Acta secreta Algemeen Rijksarchief Bestand betreffend Censur-Sachen Deutsche-Brüsseler-Zeitung Deutsch-Französische Jahrbücher Deutsche Londoner Zeitung Fasciculus Geheimes Zivilkabinett Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Haus-, Hof- und Staatsarchiv H.H.St.A. Institut für Marxismus-Leninismus IML Konvolut Konv. LHA Landeshauptarchiv Lit. Litera K.Marx/F. Engels-, Historisch-Kritische Gesamtausgabe MEGA 1 (Ausgabe 1929) K. Marx/F. Engels-. Gesamtausgabe (Ausgabe 1975) MEGA 2 K. Marx/F. Engels: Werke MEW M.I.B. Mainzer Informations Büro Min. d. ausw. Angelegenh. Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten Min. d. Inn. Ministerium des Innern ÖStA österreichisches Staatsarchiv Pr. Br. Provinz Brandenburg R. Repositorium Registratur Reg. Rep. Repositorium Spec. Specialia Tit. Titel UB Universitätsbibliothek ZStA Zentrales Staatsarchiv

11

Einleitung

In seinem Kommentar zum Heine-Briefwechsel nennt der Germanist Friedrich Hirth den preußischen Emigranten und Journalisten Adalbert von Bornstedt „eine der zweideutigsten Gestalten, denen man in den dreißiger und vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts begegnen konnte"1. „Fremdenlegionär-Falschmünzer-Zeitungsmann"2 oder „Spitzel und Publizist"3, so lauten andere Bezeichnungen für eine der schillerndsten und rührigsten Journalistenpersönlichkeiten des deutschen Vormärz. Bornstedt war ein typischer Exponent der deutschen Publizistik im Ausland zwischen der französischen Julirevolution und den deutschen Märzrevolutionen, in der sich literarische Industrieritter und überzeugte Fortschrittler gegenüberstanden bzw. gelegentlich auch in einer Person vereint waren. Adalbert von Bornstedt ist vor allem durch die Herausgabe der Deutschen-Brüsseler-Zeitung in die Geschichte eingegangen, aber auch bevor er sich Anfang 1845 in der belgischen Hauptstadt niederließ, hatte er durch eine vielfältige literarische Karriere und seine Beteiligung an verschiedenen Presseorganen auf sich aufmerksam gemacht. Abgesehen von der von Bert Andreas, Jacques Grandjonc und Hans Pelger besorgten Einführung zur 1981 erschienenen Faksimile-Ausgabe der ABZ4 war bis jetzt keine Monographie ausschließlich dem Brüsseler Emigrantenblatt gewidmet. Wenn wir die kurze Erwähnung durch Georg Adler in seinem Werk über die Geschichte der Arbeiterbewegung5 außer Betracht lassen, so ist von der DBZ zum ersten Mal die Rede im Jahre 1896 in der theoretischen Zeitschrift der SPD Die Neue Zeit.6 Nachdem er schon in seiner Parteigeschichte einige Beiträge aus der DBZ analysiert hatte7, druckte Franz Mehring im zweiten Band seiner Nachlaßausgabe verschiedene Beiträge von Marx und Engels aus der DBZ ab und ging auch etwas ausführlicher auf das Blatt selbst ein8. In seiner Afane-Biographie widmete Mehring der DBZ einen eigenen Abschnitt im Kapitel über Marx'Brüsseler Exil.9 Der spätere Herausgeber der ersten Atonif-£«er Petitionen, die die gesetzlich l)estehenden ständischen Institutionen und deren Änderung zum Gegenstand hatten, allgemein verboten waren. Dasselbe galt für Petitionen, die schon durch frühere Landtagsabschiede zurückgewiesen worden waren. Vgl. a.a.O., S. 211-212. 142. a.a.O., S. 212. 143. vgl. Treitschke, Deutsche Geschichte, Bd. 5, S. 601. Über einen diesbezüglichen Antrag des Rheinischen Landtags und dessen Ablehnung, vgl. F. Stallknecht, Die Rheinländer und die preußische Verfassungsfrage auf den Provinziallandtagen von 1841-1845, Diss. Bonn 1922, S. 4-5. 144. s.o., S. 31. 145. vgl. GS 1847, S. 2. 146. vgl. Treitschke, Deutsche Geschichte, Bd. 5, S. 611. 147. GS 1847, S. 33-34. 148. Es war bezeichnend, daß der König in diesem Patent die Verordnung vom 22. Mai 1815, in der sein Vater eine „Repräsentantenkammer" versprochen hatte (s.o., S. 177), mit keinem Wort erwähnte, sondern nur auf das Staatsschuldengesetz vom Jahre 1820 (vgl. Huber, Deutsche Verfassungsgeschichte, Bd. 1, S. 169) und das schon erwähnte Gesetz über die Provinzialstände verwies. Friedrich Wilhelm IV. wollte hiermit zum Ausdruck bringen, daß er die Verordnung vom 22. Mai 1815 als aufgehoben betrachtete, daß die Einberufung des Vereinigten Landtags keine Konzession bedeutete an diejenigen, die ein Staatsgrundgesetz und eine Volksvertretung im modernen Sinne forderten. Er wollte sogar den Zeitungen verbieten, für die neuen Institutionen die Bezeichnungen .Kammern", .Volksvertreter" oder „Pairs" zu benutzen, aber seine Minister konnten ihn schließlich davon überzeugen, daß es besser sei, auf dieses Verbot zu verzichten. Vgl. Treitschke, Deutsche Geschichte, Bd. 5, S. 609. 149. M. Laubert .Presse und Zensur in neupreußischer Zeit (1815 bis 1847)" in ders.: Studien zur Geschichte der Provinz Posen in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Posen 1908, S. 208. 150. Die Allgemeine Preußische Staats-Zeitung hatte am 1. Juli 1843 ihren Namen in Allgemeine Preußische Zeitung geändert. Vgl. Groth, Die Zeitung, Bd. 2, S. 123. 151. Vgl. Groth, a.a.O., Bd. 1, S. 793. 152. Kruchen, Die Zensur und deren praküsche Anwendung bei rheinischen Zeitungen, S. 103.

2. Kapitel 1. 2. 3. 4.

5. 6. 7. 8. 9.

178

Andreas/Grandjonc/Pelger, .Einführung", S. 7. Heine, Briefe, Bd. 5, S. 208. Er wurde also nicht .schon vor 1830 endassen", wie irrtümlicherweise erwähnt bei Andreas/ Grandjonc/Pelger, .Einführung", S. 64. vgl. Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg: Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Reg. A., Acta betr: Die polizeilichen Maaßregeln gegen den Adalbert von Bornstedt, AA.I., Rep. 4, Nr. 2116, fol. 146, fol. 163-164. vgl. a.a.O., fol. 163. a.a.O., fol. 141. a.a.O. vgl. a.a.O., fol. 2v. So verfaßte er am 28. Oktober 1835 einen Geheimbericht, in dem er sich sehr abfällig über Heinrich Heine äußerte. Vgl. Österreichisches Staatsarchiv Wien, Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Deutsche Akten, Faszikel 205, fol. 6lv-65. Dieser Text wurde veröffentlicht von O. Draeger. Theodor Mündt und seine Beziehungen zum Jungen Deutschland, Marburg 1909, S. 158-159.

10. 11. 12. 13.

14. 15.

16. 17.

18. 19. 20.

Üljer Bornstedts Beziehungen zur österreichischen Regierung, vgl. auch E Antonius „Zum Konfidentenwesen des Vormärz", in: Historische Blätter, Jg. 1937, S. 84 und vor allem T. Denes-, „Lehr- und Wanderjahre eines jungen Schweizers (1845-1848). Jakob Lukas Schabelitz, Herzog Karl II. von Braunschweig und die Deutsche Londoner Zeitung", in: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, Bd. 16 (1966), S. 51. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116, (Bornstedt), fol. 2v. a.a.O., fol. 166-I66v. a.a.O., fol. 12. In Heines Briefen aus der ersten Hälfte des Jahres 1838 ist von diesem Plan wiederholt die Rede. Am 12. Februar 1838 wandte er sich an Karl August Varnhagen von Ense in Berlin mit der Bitte, sich beim preußischen Außenminister von Werther dafür zu verwenden, daß einer von Heine zu errichtenden Zeitung Eingang in die preußischen Staaten erlaubt würde. Heine versprach, daß er in seiner Zeitung dem monarchischen Prinzip huldigen würde und daß er alle Nachrichten aus Preußen nur aus Zeitungen, die die preußische Zensur passiert hatten, entlehnen würde und nur Korrespondenten wählen würde, die nie das Mißfallen der Regierung auf sich ziehen würden (vgl. H. Heine. Säkularausgabe. Werke, Briefwechsel, Lebenszeugnisse, Bd. 21: Briefe 1831-1841, Berlin/Paris 1970, S. 252-253). Trotz dieser Beteuerung gelang es Heine nicht, das gegen ihn und seine Schriften seit 1835 verhängte Interdikt (vgl. A. Strodtmann: H. Heine's Leben und Werke, Berlin 1867, S. 378) rückgängig zu machen. Ende März 1838 wurde ihm klar, daß sich sein Plan nicht realisieren ließ. Vgl. Brief an Meyerbeer vom 24. März 1838, Heine, Säkularausgabe, Bd. 21, S. 263. vgl. Brief an Varnhagen vom 31. März 1838, a.a.O., S. 268. Auf die Gefahr, daß ihm Bornstedt das Wasser abgraben könnte und auf dessen schlechten Ruf wies Heine schon - indirekt - in seinem Brief an Varnhagen vom 12. Februar 1838 hin. Vgl. a.a.O., Bd. 21, S. 252. Bornstedt wird zum erstenmal konkret genannt in einem Brief an August Lewald vom 1. März 1838, in dem es heißt: „Zu schriftlichen Unterhandlungen ist keine Zeit, überhaupt dürfen keine langen Unterhandlungen stattfinden, da Leute hier ebenfalls mit dem Project einer deutschen Zeitung sich herum tragen, die (...) das Project präjudiziren könnten. Es ist der miserable Bornstedt, der bei der französischen Polizei um Unterstützung für eine deutsche Zeitung herum intrigirt, (...)" (a.a.O., S. 260). Im Brief an Varnhagen vom 31. März 1838 wird Bornstedt bezeichnet als „ein Ultralügner, von Berlin schon schlechter Streiche wegen zum Abzug genöthigt, in Algier, wo man ihm öffentlich die Epaulette abriß, des Diebstahls beschuldigt - mit einem Worte ein ebenso verworfener Mensch wie miserabler Schriftsteller" (a.a.O., S. 273) und heißt es von ihm, er behaupte, von der preußischen Regierung ein Privilegium erhalten zu haben, eine deutsche Zeitung, die er wie Heine Pariser Zeitung nennen wollte, in Preußen einführen zu können. Heine war davon überzeugt, daß dies gar nicht stimme und bat Varnhagen, den Außenminister über die Lügen Bornstedts, der den Namen der preußischen Regierung mißbrauche, aufzuklären (vgl. a.a.O.). Vgl. in diesem Zusammenhang auch noch den Brief an Lewald vom 2. April 1838 (a.a.O., S. 276), sowie für eine detaillierte Schilderung von Heines Zeitungsplänen den Aufsatz des Verfassers „Heinrich Heine und die .Pariser Zeitung' von 1838. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Emigrantenpresse in Paris 1830-1848" in: Publizistik, 15. Jg. 1970, S. 216-228. vgl./ Grandjonc: „Deutsche Emigrantenpresse in Europa während des Vormärz 1830-1848", in: Heinrich Heine und die Zeitgenossen. Geschichtliche und literarische Befunde, Berlin/Weimar 1979, S. 245. vgl. Pariser Zeitung, Jg. 1, Nr. 6 (5. Okt. 1838), zit. bei Grandjonc, a.a.O., S. 246, sowie Heine, Briefe, Bd. 5, S. 248. Grandjonc meint, die französische Regierung habe die Pariser Zeitung unterstützt, damit sie sich im diplomatischen Gerangel zwischen Frankreich und Preußen anläßlich der belgisch-holländischen Krise auf die französische Seite schlagen würde. Als sich eine internationale Regelung dieser Frage ankündigte, sei die Geldquelle aber versiegt. Über ihn konnten keine Daten ermittelt werden. vgl. Heine, Briefe, Bd. 5, S. 248. Richard Otto Spazier war ein Neffe Jean Pauls, wurde 1831 aus Bayern ausgewiesen und ging nach Paris, wo er 1835-1836 die Revue du Nord redigierte. Seit März 1836 war er Korrespondent

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der Augsburger Allgemeinen Zeitung. Mit Heine war er verfeindet, weil er ihn in sein Werk Galerie der ausgezeichneten Israeliten aufgenommen hatte und ihn darüber hinaus in der Hannovrischen Zeitung, deren Pariser Korrespondent er ebenfalls war, wiederholt scharf angegriffen hatte. Vgl. Heine, Briefe, Bd. 5, S. 135, S. 206; H.H. Houben: Gespräche mit Heine, Frankfurt a.M. 1926, S. 259. 21. 22. 23.

Zu Stollé fehlen ebenfalls nähere Angaben. vgl. K. C/assv(Hrsg.): Literarische Geheimberichte aus dem Vormärz, Wien 1912, Anm. S. 57. Dieser Geheimbund war 1836 aus dem ebenfalls geheimen, 1834 gegründeten und vom ehemaligen Burschenschaftler Jakob Venedey und dem Dozenten Theodor Schuster geführten „Bund der Geächteten" hervorgegangen. Als der Einfluß der Handwerker im .Bund der Geächteten" zunahm, wuchs die Unzufriedenheit über die straffe und undemokratische Bundesfuhning, was zur Spaltung und zur Gründung des .Bundes der Gerechten" führte. Im neuen Bund waren die früheren Burschenschafter und die Intellektuellen in der Minderheit. Der .Bund der Gerechten" übte auf die in Paris lebenden deutschen Handwerker eine große Wirkung aus. Vgl. A.W. Fehling: Karl Schapper und die Anfange der Arbeiterbewegung bis zur Revolution von 1848. Von der Burschenschaft zum Kommunismus. Ein Beitrag zur Geschichte des Handwerker Kommunismus, Diss. Rostock 1922, S. 42-46; K. Obermann: .Zur Frühgeschichte der deutschen Arbeiterbewegung (1833-1836)", in: F. Klein/J. Streisand (Hrsg.): Beiträge zum neuen Geschichtsbild. Zum 60. Geburtstag von Alfred Meusel, Berlin 1956, S. 224-231; W. Kowalski. Vorgeschichte und Entstehung des Bundes der Gerechten, Berlin 1962, S. 146-149; W. Schieder. Anfange der deutschen Arbeiterbewegung. Die Auslandsvereine im Jahrzehnt nach der Julirevolution von 1830, Stuttgart 1963, S. 28, S. 45-46; F.. Schraepler. Handwerkerbünde und Arbeitervereine 1830-1853. Die politische Tätigkeit deutscher Sozialisten von Wilhelm Weitling bis Karl Marx, Berlin/New York 1972, S. 49-50, S. 57.

24.

Der erste signierte Artikel Maurers erschien in Nr. 72 vom 11. Dezember 1838 und von Nr. 76 an fehlte sein Name in fast keiner Nummer. Vgl. Grandjonc, .Deutsche Emigrationspresse in Europa", S. 246. vgl. a.a.O. Offiziell hieß es, die Zeitung sei einige Tage lang nicht erschienen, weil sich die Drucker geweigert hätten, auf großem Format zu drucken (vgl. Heine, Briefe, Bd. 5, S. 248), aber in Nr. 75 vom 19- Dezember wurde mitgeteilt, daß .ein Kern deutscher Arbeiter sich gemeinschaftlich verpflichtet [habe], das Blatt regelmäßig herauszubringen" (Grandjonc, a.a.O.). Vielleicht ging es hier um die Mitglieder des .Bundes der Gerechten", die nachdem Bornstedt ausgebootet worden war, die Weiterführung des Blattes durch ihren Bundesgenossen Mäurer unterstützen wollten. Trotz dieser guten Vorsätze ließ sich die Pariser Zeitung nicht halten. Anfang januar 1839 mußte sie ihr Erscheinen einstellen. Zwar erschien noch vom 30. Januar bis 6. Februar 1839 ein im gleichen Format und in der gleichen Aufmachung gehaltenes Blatt Die Zeit. Deutsches Pariser Tageblatt, das als Fortsetzung der Pariser Zeitung betrachtet werden kann, aber Die Zeit brachte es nur auf 8 Nummern. Vgl. a.a.O., S. 248. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 31. s.o., S. 178. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 40-40v, fol. 83, fol. 86. vgl. a.a.O., fol. 39-40, fol. 59-60 und Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg: Acta secr: des Königl. Civil-Kabinets, I. Abth:, betr: den in Paris sich aufhaltenden Adalbert v. Bornstedt, 2.2.1., Nr. 6598, fol. 2-3. vgl. a.a.O., fol. 71, bzw. fol. 9. vgl. F. Mönckmeier. Die Rhein- und Moselzeitung. Ein Beitrag zur Entstehung der katholischen Presse und des politischen Katholizismus in den Rheinlanden, Bonn 1912, S. 27. vgl.ZStAMerseburg.Min.d.ausw.Angelegenh., A.A.I.,Rep.4,Nr. 2116 (Bornstedt),fol.72v-73. ZStA Merseburg, a.a.O., fol. 83-83v. W. Klutentreter. Die Rheinische Zeitung von 1842/43 in der politischen und geistigen Bewegung des Vormärz, Bd. 1, Dortmund 1966, S. 68, weist daraufhin, daß Marx nach auÄen hin nicht als verantwortlicher Redakteur der Rheinischen Zeitung in Erscheinung getreten ist.

25. 26.

27. 28. 29. 30.

31. 32. 33. 34. 35.

180

36. 37. 38. 39. 40. 41.

42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50.

51. 52. 53. 54. 55. 56. 57. 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66. 67. 68. 69. 70. 71.

Offiziell wurde das Watt vom Verleger J.E. Renard redigiert. Vor Marx hatten Gustaf Höfken und der Berliner Junghegelianer Adolf Rutenberg die Zeitung geleitet. vgl. Hansen, Rheinische Briefe und Akten, Bd. 1, S. 324. vgl. „Debatten über das Holzdiebstahlgesetz", MEW, Bd. 1, S. 109-147; .Der Ehescheidungsentwurf', a.a.O., S. 148-151; „Rechtfertigung des tt-Korrespondenten von der Mosel", a.a.O., S. 172-199. Hansen, Rheinische Briefe und Akten, Bd. 1, S. 402, S. 404. a.a.O., S. 403. vgl. a.a.O., S. 464, S. 492-497, sowie MEW, Bd. 1, S. 200. vgl. A. Rüge. Briefwechsel und Tagebuchblätter aus den Jahren 1825-1880, hrsg. v. P. Nerrlich, Bd. 1, Bertin 1886, S. 298; Franke, Zensur und Preßaufsicht in Leipzig 1830-1848, S. 168; B. Mesmer-Strupp. Arnold Ruges Plan einer Alliance intellectuelle zwischen Deutschen und Franzosen, Bern 1963, S. 56. K. Marx/F. Engels-. Gesamtausgabe (MEGA) (im folgenden zitiert als Marx/Engels, MEGA 2), 3. Abt., Bd. 1, Berlin 1975, S. 43. vgl. Brief an Robert Piutz, Rüge, Briefwechsel, Bd. 1, S. 296. vgl. MEGA 2, 3. Abt., Bd. 1, S. 389. vgl. a.a.O., S. 393, S. 400, S. 409, sowie Rüge, Briefwechsel, Bd. 1, S. 327. s.o., S. 27. vgl. Brief von Rüge an Marx, 22. September 1843, MEGA 2, 3. Abt., Bd. 1, S. 412. vgl. B. Andréas: „Marx et Engels et la gauche hégélienne", in: Annali (Istituto Giangiacomo Feltrinelli), Bd. 7 (1965), S. 389, sowie Kelter, Die politischen Verlagsanstalten in der Schweiz, S. 62. vgl. Rüge an Dr. Köchly, zit. bei Cornu, Karl Marx, l'homme et l'oeuvre, S. 300. Über die Schwierigkeiten bei der Suche nach französischen Mitarbeitern, vgl. A. Rüge. Sämmtliche Weike, Bd. 5, Mannheim jl847, S. 146-151, S. 157; Rüge, Briefwechsel, Bd. 1, S. 349; Mesmer-Strupp, Arnold Ruges Plan einer Alliance intellectuelle, S. 107-109. C. Bouglé. Chez les prophètes socialistes, Paris 1918, S. 115-116; P. Haubtmann. Marx et Proudhon. Leurs rapports personnels 1844-1847, Paris 1947, S. 15-17. Deutsch-Französische Jahrbücher, hrsg. v. Arnold Rüge und Kart Marx, 1. u. 2. Lfg., Paris 1844, S. 3-17. a.a.O., S. 17-40. a.a.O., S. 115-125. „Lobgesänge auf König Ludwig", a.a.O., S. 41-44. a.a.O., S. 149-151. a.a.O., S. 215-237. a.a.O., S. 45-70. a.a.O., S. 126-148. a.a.O., S. 182-214. A. Cornu: Karl Marx und Friedrich Engels. Leben und Werk, Bd. 2:1844-1845, Berlin 1962, S. 9. DFJ, S. 71-85. vgl. a.a.O., S. 84. a.a.O., S. 86-114. vgl. Gemkow u.a.: Friedrich Engels, S. 80. DFJ, S. 152-181. H. Hirsch: Friedrich Engels in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Reinbek b. Hamburg 1968, S. 32. DFJ, S. 179. vgl. MEW, Bd. 1, S. 604. Mehring, Kart Marx, S. 103. Marx/Engels, Gesammelte Schriften, Bd. 1, S. 359; Cornu, Kart Marx, l'homme et l'oeuvre, S. 299. DFJ, S. 45-70. Jacoby hatte Ende Februar 1841 (vgl. Prutz, Zehn Jahre, Bd. 1, S. 363) unter dem Titel „Vier Fragen, beantwortet von einem Ostpreußen" eine Flugschrift erscheinen lassen, in 181

der er Öffentlichkeit des Staatslebens und echte Repräsentation forderte. Er wurde deslialb in Preußen gerichtlich verfolgt und die Flugschrift wurde am 23. März 1841 vom Bundestag verboten (vgl. Schleuer; Handbuch der deutschen Preß-Gesetzgebung, S. 158). In zweiter Instanz wurde Jacoby alx:r freigesprochen. Obwohl ihm eine Abschrift des Urteils versprochen worden war, wurde ihm diese von den preußischen Behörden verweigert. Hierauf folgte ein reger Briefwechsel, der damit endete, daß die Urteilsbegründung Jacoby zwar vorgelesen wurde, ihm aller verixxen wurde, sich Notizen zu machen. Sich aufsein Gedächtnis stützend hat Jacoby die wichtigsten Stellen aus dieser Urteilsbegründung niedergeschrieen und sie zusammen mit der geführten Korrespondenz und dem Tenor des Urteils, der ihm schriftlich mitgeteilt worden war, den DFJzur Verfügung gestellt. 72. DFJ, S. 126-148. Vgl. oben, S. 23-24. Anders als bei den Dokumenten im Zusammenhang mit Jacobys Prozeß ging es hier nicht um eine Erstveröffentlichung. Schon 1843 war das Protokoll unter dem Titel „Die geheimen Beschlüsse der Wiener Conferenz vom 12. Juni 1834. Ein authentisches Aktenstück aus den Papieren eines jüngst verstorbenen Diplomaten" publiziert worden und diese Ausgabe hatte auch als Quelle gedient, als Karl Theodor Welcker sie im Sellien Jahr als Teil der aus J.L. Klübers Nachlaß herausgegebenen „Wichtigen Urkunden für den Rechtszustand der deutschen Nation" veröffentlichte. Ende 1843 hatte die New Yorker Emigrantenzeitung Deutsche SchneUpost ebenfalls den Text publiziert. Vgl. über die Publikationsgeschichte des Protokolls auch Pelger, „Das Schlußprotokoll der Wiener Ministerialkonferenzen von 1834". 73. vgl. Pelger, a.a.O., S. 445. 74. DFJ, S. 139-148. 75. vgl. a.a.O., S. 141, S. 148. 76. DFJ, S. 215-222. 77. vgl. K. Marx/F. Engel's-. Historisch-kritische Gesamtausgabe, Werke-Schriften-Briefe (weiter abgekürzt als MEGA 1), 1. Abt., Bd. 1/2, Frankfurt a.M. 1929, S. XXXVIII-XL. 78. DFJ, S. 115-125. 79. a.a.O., S. 4 M 4 . 80. Heine, Säkularausgabe, Bd. 22, S. 91. 81. DFJ, S. 149-151. 82. vgl. hierzu auch den Aufsatz des Verfassers „De mislukking van de .Deutsch-Französische Jahrbücher" van 1844. Een bijdrage tot de geschiedenis van de Duitse emigrantenpers vöör 1848", in Massamedia en Politiek. Uber Memorialis Theo Luykx, Antwerpen 1982, S. 269-289. 83. G. Mayer. „Der Untergang der .Deutsch-Französischen Jahrbücher1 und des Pariser .Vorwärts'", in: Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung, Bd. 3 (1913), S. 417. Gemeint war die Emigrantenzeitung Vorwärts'. Über sie, s.o., S. 42-45. 84. vgl. Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg, Acta des Königl. Civil-Kabinets. 1" Alxh. betr. die Untersuchung gegen die in Paris sich aufhaltenden deutschen Literaten Börnstein, Rüge, Marx und Heine, 2.2.1., Nr. 15081, fol. 1. In Preußen selbst war Ruges Zeitschrift schon am 12. Januar prophylaktisch verboten worden. Zweifellos anknüpfend an die österreichischen Mitteilungen sprach das Verbot von einer „Deutsche{nl Monatsrevue, herausg. von Rüge, Herwegh u." (F.H. Meyer. „Bücherveibote im Königreich Preußen von 1834 bis 1882, in: Archiv für Geschichte des Deutschen Buchhandels, Bd. 14 (1891), S. 329). 85. s.o., S. 27. 86. s.o., S. 23. 87. Protokolle der Deutschen Bundesversammlung vom Jahre 1844, S. 60. 88. Mayer, „Der Untergang der .Deutsch-Französischen Jahrbücher1 und des Pariser .Vorwärts'", S. 419. 89. s.o., S. 27. 90. vgl. Protokolle 1844, S. 272. 91. Niedersächsisches Staatsarchiv Osnabrück, Landdrostei Osnabrück, Acta die Unterdrückung politischer Schriften revolutionairen Inhalts betr., Rep. 335, Nr. 4222, nicht pagin. 92. Landesarchiv Speyer, Acta des Praesidiums der königlichen Regierung der Pfalz. Betreff: die 182

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deutsch-französischen Jahrbücher von Arnold Rüge u. Ernst (sie, G.R.) Marx, Best. H 1, Nr. 818, fol. 1. Cornu, Karl Marx, l'homme et l'oeuvre, S. 300. Vgl. auch Rüge an Fröbel, 30. Mai 1844, zit. l>ei Mesmer-Strupp, Arnold Ruges Plan einer Alliance intellectuelle, S. 124. vgl. W. Mönhe-, Neue Quellen zur Hess-Forschung. Mit Auszügen aus einem Tagebuch, aus Manuskripten und Briefen aus der Korrespondenz mit Marx, Engels, Weitling, Ewerbeck u.a., Berlin 1964, S. 92. Wahrscheinlich ljetraf es hier die für den Leipziger Buchhändler Brockhaus liestimmten Exemplare. Vgl. Brief von Rüge an Fröbel, 30. Mai 1844 bei Mesmer-Strupp, a.a.O. vgl. MF.GA 2, 3. Abt., Bd. 1, S. 432. Staatliches Archivlager Preußischer Kulturbesitz Göctingen, Acta des Königl. Ober-Praesidiums von Preussen, Censur-Angelegenheiten, verbotene Schriften, Rep. 2, Tit. 39, Nr. 10, Bd. 9, fol. 56. vgl. Meyer, „Bücherverljote im Königreich Preußen", S. 329. Staatsarchiv Potsdam, Provinz Brandenburg, Acta des Königlichen Polizei-Präsidii zu Berlin l>etreffend die angeordnete Verhaftung und Beschlagnahme der Papiere der Dr. Arnold Rüge, Carl Marx, Heinrich Heine und Ferdinand Cölestin Bernays so wie des Heinrich Börnstein, Pr. Br., Rep. 30, Berlin, Polizei-Präsidium, Tit. 84, Lit. R., Nr. 267, fol. 78. vgl. in diesem Zusammenhang Ros, .De mislukking van de .Deutsch-Französische Jahrbücher1", S. 279-280. vgl. Mayer, „Der Untergang der .Deutsch-Französischen Jahrbücher" und des Pariser .Vorwärts'", S. 429. Auch der österreichische Konfident in Paris schrieb am 25. Februar 1844:„(...) man erwartet hier jeden Tag eine ministerielle Ordre, welche wenigstens [Rüge] die Residenz in Paris untersagt" (Österreichisches Staatsarchiv Wien, Abt. Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Mainzer Informations Büro, Nr. 687, fol. 317). s.o., S. 37, S. 38. vgl. Mayer, „Der Untergang der .Deutsch-Französischen Jahrbücher" und des Pariser .Vorwärts'", S. 422. Brief des Pariser Gesandten an Außenminister Bülow, 1. April 1844, vgl. a.a.O. Arnim an Bülow, zit. nach Mayer, a.a.O. Brief des Pariser Gesandten an Außenminister Bülow, 1. April 1844, vgl. a.a.O. vgl. Rüge an Dr. Köchly, bei Cornu, Karl Marx, l'homme et l'oeuvre, S. 303. vgl. Rüge an seine Mutter, 19. Mai 1844, Rüge, Briefwechsel, Bd. 1, S. 339vgl. Keller, Die politischen Verlagsanstalten in der Schweiz, S. 54-55. Siehe auch Brief Follens an Hoffmann von Fallersleben, 11. Dez. 1844 (A.H. Hoffmann von Fallersleben, Mein Leben, Bd. 4, Hannover 1868, S. 219). Dieser Brief ist bei Keller irrtümlicherweise vom 17. Dezember 1844 datiert. vgl. Rüge an Feuerbach, 15. Mai 1844, Rüge, Briefwechsel, Bd. 1, S. 344, sowie oben, S. 39-40. vgl. a.a.O., S. 343-344, sowie S. 352 (Brief von Rüge an seine Mutter, 19. Mai 1844). vgl. a.a.O. vgl. Karl Marx. Chronik seines Lebens in Einzeldaten, Zusammengest. v. Marx-Engels-Leninlastitut Moskau, Moskau 1934, S. 21. Rüge an seine Mutter, 28. März 1844, Rüge, Briefwechsel, Bd. 1, S. 341, Vgl. auch Rüge an Fleischer, 20. Mai 1844, a.a.O., S. 352. a.a.O., Bd. 1, S. 343. Allerdings soll daraufhingewiesen werden, daß in dem ebenfalls schon zitierten Brief vom 19. Mai 1844 Rüge seiner Mutter mitteilte, der Streit mit Marx habe stattgefunden in dem Augenblick, in dem er damit beschäftigt war, „die Jahrbücher wieder in Gang zu bringen" (a.a.O., S. 350). Auch in seinen Studien und Erinnerungen aus den Jahren 1843 bis 1845 suggeriert Rüge, Marx' Ablehnung einer weiteren Zusammenarbeit mit ihm sei in eine Zeit gefallen, in der er sich um einen neuen Verleger für die DFJ bemüht habe. Vgl. Rüge, Sämmtliche Werke, Bd. 5, S. 139-140. Als er in diesem Werk über seinen Aufenthalt in Paris lxrrichtete, hatte sich Ruges Verhältnis zu Marx jedoch dermaßen verschlechtert, daß es durchaus möglich ist, daß Rüge diese Gleichzeitigkeit post factum konstruiert hat, um die Verantwortung für das Scheitern der DFJ Marx zuzuschieben. vgl. Rüge, Sämmtliche Werke, Bd. 5, S. 3M5. 183

116. vgl. Rüge an seine Mutter, 28. März 1844, Rüge, Briefwechsel, Bd. 1, S. 342, sowie Rüge an Feuerbach, 15. Mai 1844, a.a.O., Bd. 1, S. 346. 117. vgl. Rüge an Moritz Fleischer, 1. Juli 1844, a.a.O., Bd. 1, S. 359. 118. Rüge, Sämmtliche Werke, Bd. 5, S. 140-141. 119. a.a.O., S. 140. 120. Diese Auffassung widerspricht der in der marxistischen Forschung vertretenen These, das Scheitern der DFJ sei vor allem dem Bruch zwischen Marx und Rüge zuzuschreiben und die Schuld an diesem Bruch habe nur bei Rüge gelegen. Ruges Wiedergabe der Geschehnisse wird dalxii meistens als einseitig und unglaubwürdig bezeichnet und Rüge selbst wird als ein beschränkter Kopf dargestellt, der Angst geliabt habe, einen Teil seines Vermögens in die DFJ zu investieren, ja sogar absichtlich den finanziellen Untergang der Zeitschrift herbeigeführt halle, weil er als bürgerlicher Demokrat vor der Konsequenz Marxschen Denkens zurückgeschreckt sei. Vgl. F. Mehring: Geschichte der Deutschen Sozialdemokratie, Bd. 1: Von der Julirevolution bis zum preußischen Verfassungsstreit 1830 bis 1863, Berlin 1980, S. 158; Marx/Engels, Gesammelte Schriften, Bd. 2, S. 13-17; Mehring, Karl Marx, S. 68-69; P. Haupt: Die journalistisch-politische Entwicklung von Arnold Rüge unter besonderer Berücksichtigung seines Verhältnisses zu Marx und Engels bis zur Herausgabe der Deutsch-Französischen Jahrbücher, Dipl. Arb. Leipzig 1955, S. 46-47; MEW, Bd. 1, S. 604; Gemhowu.3.: Karl Marx, S. 66; Karl Marx. Dokumente seines Lebens 1818 bis 1883, Zusammengest. u. erl. v. M. Kliem, Leipzig 1970, S. 164; J. Höppner. „Einleitung", in: Deutsch-Französische Jahrbücher herausgegeljen von Arnold Rüge und Karl Marx 1844, Leipzig 1981, S. 23. 121. vgl. H. Börnstein: Fünfundsiebzig Jahre in der Alten und Neuen Welt. Memoiren eines Unbedeutenden, Bd. 1, Leipzig 21884, S. 337. 122. a.a.O., Bd. 1, S. 338. 123. vgl. z.B. „Der König von Preußen und seinVolk", Vorwärts!, Nr. 14,17. Febr. 1844, S. 1/I-S. 2/III; „Über die neu zu erwartenden Beschränkungen der deutschen Presse", a.a.O., Nr. 17,28. Febr. 1844, S. 1/I-S. 2/II; „Unser Blatt in Deutschland", a.a.O., Nr. 23, 20. März 1844, S. 1/I-S. 2/II. 124. s.o., S. 26. 125. In seinen Memoiren erzählt Börnstein, wie der Vorwärts! in den ersten Monaten, abgesehen von einigen Mitteilungen aus Deutschland, ausschließlich von ihm, Adalbert von Bornstedt und dem böhmischen Musiker Max Maretzek geschrieben wurde. Maretzek war bis Mitte Mai für die Beiträge über Musik und geselliges Leben verantwortlich. Seine Artikel sind in unserem Zusammenhang von wenig Interesse, aber ihre Frequenz und ihr Umfang - manchmal beanspruchen sie ein Viertel einer Nummer - sind bezeichnend für die Akzente, die der Vorwärts! entsprechend seinem Untertitel Pariser Signale aus Kunst, Wissenschaft, Theater, Musik und geselligem Leben in den ersten Monaten setzte. 126. s.o., S. 35-36. 127. ZStA Merseburg, Min. d. Ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 88. Vgl. auch Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg, Ministerium des Innern, Acta betreffend den deutschen Schriftsteller Adalbert v. Bornstedt zu Paris, Rep. 77, Tit. 874, B. No 8, Vol. 1, fol. 155. 128. vgl. ZStA Mersebuig, a.a.O., fol. 88, bzw. fol. 148, fol. 150-151. 129. Während eines Aufenthaltes in Berlin im Oktober 1844 wurde Bornstedt im preußischen Innenministerium verhört und aufgefordert, die Artikel nachzuweisen, die er im Vorwärts! veröffentlicht liatte. Er behauptete, der antirussische Artikel „Krebsliches" in Nr. 28 vom 6. April 1844 (S. 2/II-III) sei sein letzter Beitrag für das Blatt gewesen. Dies war insofern falsch, aLs noch am 11. Mai 1844 ein mit Bornstedts Initialen versehener Artikel erschien, der ebenfalls einen Angriff auf das Zarenreich enthielt. Man kann aber annehmen, daß nach Mitte Mai 1844 keine Beiträge Borastedts mehr im Vora'drts/erschienen sind. 130. vgl. Vorwärts!, Nr. 20,9. März 1844, S.l/I-S. 2/III. 131. Der erste Beitrag erschien in Nr. 37 vom 8. Mai 1844 unter dem Titel „Briefe eines Franzosen über Deutschland" (S. 1/I-S. 2/1). Später stellte sich heraus, daß die „Briefe" gar nicht von einem Franzosen, sondern von dem auf Mystifikationen erpichten Karl Ludwig Bernays stammten. In der nächsten Nummer veröffentlichte der Vorwärts! Heines Gedicht „Der Kaiser von China" 184

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(Nr. 38, 11. Mai 1844, S. 1/1), dem noch viele andere Erstveröffentlichungen von Heines Gedichten folgen sollten. Vgl. H. Heine. Werke in zehn Händen. Unter Mitw. v. J. Frankel, L. Krähe, A. Leitzmann u. J. Petersen hrsg. v. O. Watzel, Bd. 2, Leipzig 1912, S. 403409. Die Zeitung wurde in ein Hauptblatt und ein Feuilleton geteilt und der auf den artistischen und geselligen Aspekt hinweisende Untertitel wurde durch Pariser Deutsche Zeitschrift ersetzt. Vorwärts!, Nr. 52, 30. Juni 1844, S. 1. Diese Richtungsänderung war für Bornstedt der Anlaß, sich endgültig von Börnstein zu trennen. Am 2. Juli 1844 teilte er Bönistein den Abbruch seiner Beziehungen zum Vorwärts! mit. Vgl. W. Schmidt „Zur Geschichte des Pariser Vorwärts von 1844", in: Vorwärts 184445, Leipzig 1975, S. XIII; Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg, Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Reg. A., Acta betr: die gegen den in Deutschland von Neuem überhand nelunenden Preßunfug zu ergreifenden Maßregeln, AA.I., Rep. 5, Nr. 528, fol. 12. Allerdings zeichnete Börnstein noch bis zum 7. August 1844 als verantwortlicher Redakteur. Erst in Nr. 64 vom 10. August wurde mitgeteilt, daß Bernays bereits seit dem 1 .Juli die Redaktion übernommen habe und von jetzt an auch offiziell das Blatt leiten würde. Wir fragen uns, ob diese verspätete Mitteilung nicht damit zusammenhing, daß in der ersten Juliwoche 1844 über die Rolle Bernays' noch keine völlige Klarheit herrschte und man die Richtungsänderung einigermaßen camouflieren wollte. Über die weiteren Gründe, die dazu führten, daß vom 10. August 1844 an Bernays auch offiziell als verantwortlicher Redakteur zeichnete, s.u. vgl. „Gleichheit vor dem Gesetz und Natur der Strafgesetze", Vorwärts!, Nr. 58, 20. Juli 1844, S. 4/I-III; „Eine Criminalprocedur", a.a.O., Nr. 59, 24. Juli 1844, S. 3/I-S. 4/II; „Aus dem Brief eines abtrünnigen Juristen", a.a.O., Nr. 67,21. August 1844, S. 2/III; „Fluch der Gesetzlichkeit", a.a.O., Nr. 72,7. Sept. 1844, S. 4AI-III; „Liberaler Unsinn", a.a.O., Nr. 55,10. Juli 1844, S. 2/II-III; „Episode aus den dreißiger Jahren", a.a.O., Nr. 67, 21. Aug. 1844, S. l/I-II. „Die Weber am Riesengebirge", Vorwärts!, Nr. 54,6. Juli 1844, S. 4/III. s.o., Anm. 135. vgl. „Pariser Correspondenz der .Deutschen Schnellpost'", Vorwärts!, Nr. 76, 21. Sept. 1844, S. 3/II-S. 4/III. vgl. „Deutschland und seine Zukunft", Vorwärts!, Nr. 56,13. Juli 1844, S. 1/I-S. 2/1, „Prostitution und Literatur", a.a.O., Nr. 55, 10. Juli 1844, S. 1/I-S. 2/1, die Artikel im Zusammenhang mit der damals hysterische Züge annehmenden Verehrung des heiligen Rocks zu Trier, a.a.O., Nr. 68, 24. Aug. 1844, S. 3/II-S. 4/II; Nr. 81,9. Okt. 1844, S. l/I-II; Nr. 83,16. Okt. 1844, S. 3/III-S. 4/1; Nr. 90,9. Nov. 1844, S. 2/II-S. 3/III; „Neueste preußische Religiositäts-Verordnung", a.a.O., Nr. 77, 25. Sept. 1844, S. 4/I-II; „Der Minister Eichhorn und die Naturwissenschaft", a.a.O., Nr. 99, 11. Dez. 1844, S. 2/I-III; „Königl. Preußische Volksaufklärung", a.a.O., Nr. 85, 23. Okt. 1844, S. 3/II-S. 4/III; Nr. 86, 26. Okt. 1844, S. 1/I-S. 2/1. vgl. den wahrscheinlich Hermann Ewerbeck zuzuschreibenden Beitrag „Eine Antwort", Vorwärts.', Nr. 53, 3. Juli 1844, S. 1/I-S. 3/II; »An die Jungdeutschen (Ein Sendschreiben zur Verständigung)", a.a.O., Nr. 86, 26. Okt. 1844, S. 2/I-S. 3/III; „Conespondenz", a.a.O., Nr. 91, 13. Nov. 1844, S. 4/I-III; Nr. 92, 16. Nov. 1844, S. 4/II-III, Nr. 94, 23. Nov. 1844, S. 3/II-S. 4/II. vgl. „Kritische Randglossen zu dem Artikel ,Der König von Preußen und die Socialreform. Von einem Preußen'", Vorwärts!, Nr. 63, 7. Aug. 1844, S. 1/I-S. 4/II; Nr. 64,10. Aug. 1844, S. 1/I-S. 3/II. vgl. u.a. die Erinnerungen des Konventmitglieds Levasseur, Vorwärts!, Nr. 65, 14. Aug. 1844, S. 1/III-S. 4/III; Nr. 84, 19. Okt. 1844, S. 1/I-S. 4/III; Nr. 98, 7. Dez. 1844, S. 1/III-S. 3/III; Nr. 99, 11. Dez. 1844, S. 1/III-S. 3/III; Nr. 100, 14. Dez. 1844, S. 1/II-S. 2/III; Nr. 101, 18. Dez. 1844, S. 1/II-S. 2/III, sowie die „Auszüge aus Morelly's Code de la Nature", a.a.O., Nr. 72, 7. Sept. 1844, S. 3/II-S. 4/1 II; Nr. 73, 11. Sept. 1844, S. 2/III-S. 4/1. vgl. „Die Colonie Ostwald im Elsaß", Vorwärts!, Nr. 64, 10. Aug. 1844, S. 4/I-III; „Das Geld", a.a.O., Nr. 69, 28. Aug. 1844, S. 1/I-S. 3/1. vgl. „Die Lage Englands", erschienen in 11 Lieferungen zwischen dem 31. August und dem 19. Oktober 1844. „Frage und Antwort", Vorwärts!, Nr. 102,21. Dez. 1844, S. 3/III-S. 4/II; „Fragen und Antworten", a.a.O., Nr. 104, 28. Dez. 1844, S. 3/II-S. 4/III. 185

147. vgl. Mayer, .Der Untergang der .Deutsch-Französischen Jahrbücher' und des Pariser .Vorwärts'", S. 417, sowie ZStA Merselxirg, Geh. Zivilkabinen, 2.2.1., Nr. 15081, fol. 1. 148. s.o., S. 27, S. 39. 149. »Der Kaiser von China", Vorwärts!, Nr. 38, 11. Mai 1844, S. 1/1; „Der neue Alexander", a.a.O., Nr. 48, 15. Juni 1844, S. l/I-II; Nr. 56, 13. Juli 1844, S. l/I-II. 150. Mayer, „Der Untergang der .Deutsch-Französischen Jahrbücher' und des Pariser .Vorwärts'", S. 427. 151. Staatliches Archivlager Preußischer Kulturbesitz Göttingen, Acta der Königlichen Regierung zu Königsberg, Alxheilung des Innern, Verschiedene verbotene Schriften u. Bücher lîetr., Rep. 10, Tit. 77, Nr. 6, Dd. 2, fol. 144. 152. s.o., S. 42. 153. vgl. Mayer, „Der Untergang der .Deutsch-Französischen Jahrbücher' und des Pariser .Vorwärts'", S. 429;/ Grandpnc. „Vorwärts!" 1844. Marx und die deutschen Kommunisten in Paris. Beitrag zur Entstehung des Marxismus, Berlin/Bonn-Bad Godesberg 1974, S. 31. 154. Gemeint war Bernays' Artikel „Attentat auf den König von Preußen" in Nr. 62 vom 3. August 1844 (S. 1/I-S. 2/1). S.o., S. 43. 155. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., AAI., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 177; Mayer, „Der Untergang der .Deutsch-Französischen Jahrbücher" und des Pariser .Vorwärts'", S. 433. 156. vgl. Gazette des Tribunaux, 20. Jg., Nr. 5504,14. Dez. 1844, S. 146. 157. vgl. Rüge an seine Mutter, 17. Dez. 1844, Rüge, Briefwechsel, Bd. 1, S. 385. 158. vgl. ZStA Merseburg, AAI., Min. d. ausw. Angelegenh., Rep. 5, Nr. 528 (Preßunfug), fol. 98-99. Die richtige und vollständige Liste der Auszuweisenden wurde 1961 zum erstenmal vom sowjetrussischen Forscher M.T. Mikhailow veröffentlicht. Neben den vier genannten Publizisten sollten auch noch der Dichter Herwegh und das Mitglied des „Bundes der GerechtenGerman Maurer, sowie Friedrich Anton Wild aus Trier, Heinrich Weil aus Frankfurt und Friedrich Alexander Vieweg aus Braunschweig ausgewiesen werden. Über Wild und Weil fehlen weitere Angaben. Vieweg war in Paris Angestellter bei der deutschen Buchhandlung Avenarius. 1844 begründete er ein eigenes Geschäft. Vgl./ Grandpnc. Marx et les communistes allemands à Paris 1844. Contribution à l'étude de la naissance du Marxisme, Paris 1974, S. 92, S. 153; Schmidt „Zur Geschichte des Pariser Vorwärts", S. LIV. 159. vgl. Rüge, Sämmtliche Werke, Bd. 5, S. 395, zusammengefaßt bei /. Grandjonc. „Les émigrés allemands sous la monarchie de juillet. Documents de surveillance policière 1833-février 1848", in: Etudes germaniques (Aix-en-Provence), Bd. 1 (1972), S. 160. 160. Die Umstände dieser Ausweisung sind nicht restlos geklärt. Auf jeden Fall sympathisierte Bornstedt mit den französischen Legitimisten und er war Mitarbeiter der oppositionellen Zeitungen La France und Le Corsaire Satan. Vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., AA.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 141. 161. s.o., S. 42. 162. vgl. Grandpnc, Marx et les communistes allemands, S. 34, S. 88-90, S. 93-94, S. 201-209, bzw. Schmidt, „Zur Geschichte des Pariser Vorwärts", S. XXXVI. 163. vgl. Algemeen Rijksarchief Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, No 74101, de Bornstedt Charles Auguste Adalbert, fol. 31; ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2216 (Bornstedt), fol. 137. Aus diesen Akten geht deutlich hervor, daß Bornstedt nicht vom kollektiven Ausweisungsliefehl betroffen war, der am 11. Januar 1845 gegen die Mitarbeiter der Di/und des Vorwärts/ausgefertigt wurde, wie irrtümlicherweise von Grandjonc („Les émigrés allemands sous la monarchie de juillet", S. 160) angenommen wird. 164. Am 1. Februar 1845 schickte Bornstedt einen Agentenbericht an den preußischen Innenminister, in dem er u.a. Marx beschuldigte, dieser versuche die deutschen Handwerker und auch andere Deutsche in Paris „in den Communismus zu ziehen" (Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg, Ministerium des Innern, Rep. 77, Tit. 500, Sect. Pars V.A. und T., Generalia, Nr. 10, Bd. 5, fol. 76).

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3. Kapitel 1. 2.

3. 4. 5. 6.

7. 8.

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vgl. T. Luykx, Politieke geschiedenis van Belgie, Antwerpen ^1985, S. 53-54; I. Kuranda-, Belgien seit seiner Revolution, Leipzig 1846, S. 187-188, S. 439. Durch das Zensuswahlrecht war das bürgerlich-liberale Repräsentationssystem wesentlich eingeschränkt und konnten nur die wohlhallendsten Bürger am politischen Lelien teilnehmen. Die Väter der belgischen Verfassung zogen hieraus die Schlußfolgerung, daß die unteren Bevölkerungsschichten keiner politischen Aufklärung bedurften. Ihrer Meinung nach tat die Stempelsteuer, „die die Zeitung zu einem Luxusartikel erhob" (A.J. Vermeersch: .Die Abschaffung der Stempelsteuer in Belgien im Jahre 1848. Ihre sozialpolitische Begründung im Prozeß der Demokratisierung der belgischen Presse", in: Publizistik, 17. Jg. 1972, S. 326), dem absoluten Freiheitsprinzip der Presse keinen Abbruch. Vgl. W. Schmidt. .Die belgischen Verhältnisse und die Kommunisten um Marx und Engels am Vorabend der Revolution von 1848/1849. Willlelm Wolfis Korrespondenzen für das .Westphälische Dampfboot', 1847-1848", in: Jahrbuch für Geschichte, Bd. 4 (1969), S. 74; T. Luykx: Evolutie van de communicatiemedia, Brüssel 1978, S. 218. vgl. Kuranda, Belgien, S. 386, S. 440; Luykx, Evolutie van de communicatiemedia, S. 218. vgl. Kuranda, a.a.O., S. 387, S. 440; Luykx, a.a.O., Vermeersch, .Die Abschaffung der Stempelsteuer", S. 326. vgl. Kuranda, a.a.O., S. 386; Luykx, a.a.O. vgl. H. von der Dunk Der deutsche Vormärz und Belgien, Wiesbaden 1966, S. 160. 1843 und 1844 bezeichnete die Trier'sche Zeitung Belgien als .Musterstaat" und als .Ideal der Geschichte". Vgl. W. Becker. Die Presse des deutschen .wahren" Sozialismus in der Bewegung der 40er Jahre, Diss. Bonn 1920, S. 54. vgl. Uyttersprot, „Adalbert von Bornstedts .Deutsche-Brüsseler-Zeitung", S. 12. vgl./ Grandpnc. .Die deutsche Binnenwanderung in Europa 1830 bis 1848", in: O. Büsch/H Herzfeld (Hrsg.): Die frühsozialistischen Bünde in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Vom .Bund der Gerechten" zum .Bund der Kommunisten" 1836-1847. Ein Tagungsbericht, Berlin 1975, S. 11, S. 19. Der bedeutendste war Carl Muquardt aus Leipzig, der 1837 in Brüssel eine Filiale errichtete. Vgl. F. Sartorius. .Die politische, wirtschaftliche und soziale Tätigkeit der Deutschen in Brüssel 1842 bis 1850", in: Büsch/Herzfeld, Die frühsozialistischen Bünde, S. 25, S. 27. Die Angaben Sartorius' entsprechen nicht ganz der Darstellung Kurandas, der den in Finanz und Handel tätigen Deutschen .einen ausgezeichneten Rang (...) in der Gesellschaft" (Belgien, S. 76) bescheinigt. vgl. Kuranda, a.a.O., S. 77-84; Sartorius, a.a.O., S. 26, S. 29. vgl. Grandpnc, .Die deutsche Binnenwanderung", S. 5. Grandjonc weist darauf hin, daß diese Zahlen erheblich von den von Kuranda in seiner Zeitschrift Die Grenzboten (s.o., S. 46-47) genannten abweichen. 1842 schätzt Kuranda die Zahl der in Brüssel lebenden Deutschen auf 10 000 und behauptet, zwei Drittel seien politische Flüchtlinge, bzw. Intellektuelle gewesen. Im Jahrgang 1845 seiner Zeitschrift korrigierte Kuranda diese Angabe allerdings dahingehend, daß Anfang 1845 in Belgien nur zwei politische Flüchtlinge lebten, der Arzt Friedrich Martin Albert Breyer (über ihn, s.u., S. 198) und der Professor der Philosophie und des Naturrechts an der Freien Universität Brüssel Ahrens. Vgl. „Belgien und die politischen Flüchtlinge", Die Grenzboten, Jg. 1845, Bd. 1, 1. Hlbbd., S. 11-12. vgl. Kuranda, Belgien, S. 66. Kuranda schreibt diese seiner Ansicht nach zu niedrige Zahl der Tatsache zu, daß die Vorstädte, in denen gerade die meisten Deutschen lebten, in dieser Zählung nicht berücksichtigt wurden und schließt sich der Schätzung 4 bis 5000 an. Vgl. zu diesem Problem auch A. Hetfferich-. Belgien in politischer, kirchlicher, pädagogischer und artistischer Beziehung, Pforzheim 1848, S. 174. vgl. Grandjonc, „Die deutsche Binnenwanderung", S. 11. Ghssy, Literarische Geheimlierichte, Bd. 1, S. 159. Im Jahr 1836 erreichte die Agitation der deutschen Flüchtlinge in der Schweiz ihren Höhepunkt, wurde aber durch eine auf Betreiben

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18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27.

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30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37.

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Metternichs erfolgte Verhaftungs- und Ausweisungsaktion zeitweilig unterbunden. Vgl. Scbieder, Anfange der deutschen Arbeiterliewegung, S. 44, S. 114. Cornu, Karl Marx und Friedrich Engels, Bd. 3, S. 356. Die erste in Belgien erschienene deutsche Emigrantenzeitung war das von Jules Bacher herausgegel)ene Blatt Der Schmetterling, das vom 4. Oktol>er 1819 bis zum 6. Januar 1820 zweimal in der Woche erschien. Vgl. Andreas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 7, S. 31. Coremans war der Solln eines belgischen Vaters und einer deutschen Mutter. Er hatte in frühester Jugend Brüssel verlassen. Nach einem Aufenthalt in Wien kam er 1825 nach Nürnlierg, wo er 1827-1828 ein oppositionelles Blatt Die Freie Presse herausgab. Im Oktober 1833 wurde er in die Schweiz verbannt. 1836 kehrte er nach Belgien zurück. Die Brüsseler Freie Presse wurde von ilim als Fortsetzung seines Nürnberger Blattes betrachtet. Vgl. von der Dunk, Der deutsche Vormärz und Belgien, S. 272; Grandjonc, „Deutsche Emigrantenpresse in Europa", S. 252-253. Anfänglich war die linke Spalte der deutschen Fassung, die rechte der französischen vorbehalten. Ab Februar 1840 wurde dieses Prinzip aber nicht mehr konsequent durchgefülirt. Vgl. Grandjonc, a.a.O., S. 253. vgl. Grandjonc, a.a.O., S. 252-253. Kuranda, Belgien, S. 85. s.o., S. 23. vgl. Grandjonc, „Deutsche Emigrantenpresse in Europa", S. 253vgl. Kuranda, Belgien, S. 85. Kuranda berichtet, daß das Blatt zu erscheinen aufgehört hatte, als gerade die Erlaubnis aus Berlin anlangte und dem Blatt die Veibreitung in Preußen gestattet wurde. von der Dunk, Der deutsche Voimärz und Belgien, S. 294. Kuranda, Belgien, S. 435. Vgl. auch: „Was wir wollen", Die Grenzboten, Jg. 1841, S. 1-10. vgl. von der Dunk, Der deutsche Vormärz und Belgien, S. 294. vgl. Grandjonc, „Deutsche Emigrantenpresse in Europa", S. 256, sowie Glossy, Literarische Geheimberichte", Bd. 1, S. 293. In seinem Buch über Belgien (S. 435) erwähnt Kuranda die anfanglich unregelmäßige Periodizität nicht, sondern bezeichnet Die Grenzboten als eine „literarisch-politische Wochenschrift". s.u., S. 205, S. 209. Belgien, S. 435. Tatsächlich gab es bis Mitte 1845 in Brüssel keine Druckerei, die deutsche Lettern besaß. Vgl. Andreas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 41;/ Grandjonc/M. Werner. Wolfgang Strähls „Briefe eines Schweizers aus Paris" 1835. Zur Geschichte des Bundes der Geächteten in der Schweiz und zur Rezeption Heines unter deutschen Handwerkern in Paris, Trier 1978, S. 14. vgl. von der Dunk, Der deutsche Vormärz und Belgien, S. 294-296. Am 30. April 1842 schrieb Kuranda an Jan Frans Willems: „Ich weiß nicht, warum die Flamänder mich im Stich lassen, moralisch sowohl als materiell" (Gent U.B., G. 15770/13, zit. a.a.O., S. 295). Belgien, S. 435-436. vgl. a.a.O., S. 436; Grandjonc, „Deutsche Emigrantenpresse in Europa", S. 256, Glossy, Literarische Geheimberichte, Bd. 1, S. 295-296, S. 299. vgl. Grandjonc, a.a.O.; Glossy, a.a.O., S.296, S. 299. vgl. Kuranda, Belgien, S. 436; von der Dunk, Der deutsche Vormärz und Belgien, S. 296. s.o., S. 36. vgl. Mesmer-Strupp, Arnold Ruges Plan einer Alliance intellectuelle, S. 73-75; M. Hess: Philosophische und sozialistische Schriften 1837-1850. Eine Auswahl, hrsg. u. eingel. v. A. Cornu u. W. Mönke, Berlin 1961, S. IXL. „Die Septembergesetze, die Cautionen und alles dergleichen, was [in Parisl so furchtlyar drückt, fehlen in Brüssel." (Rüge an Marx, 11. Aug. 1843, MEGA 2, 3. Abt., Bd. 1, S. 409) Die Septembergesetze waren 1835 erlassen worden nach dem republikanischen Aufstand in Lyon 1834 und dem von Fieschi verübten Attentat auf Louis-Philippe. Sie sahen vor, daß jede Bedrohung der Staatssicherheit, d.h. der Julimonarchie, strengstens bestraft wurde. Trotz der Liberalisierung der französischen Pressegesetzgebung im Jahre 1830 war die Kaution nicht

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47. 48. 49. 50. 51. 52.

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aufgeholxm worden. Vgl. J. Bourquin. La liljerté de la presse, Paris 1950, S. 82-83, sowie C. Ledré. Histoire de la Presse, Paris 1958, S. 208, S. 210-211. MEGA 2, a.a.O. Ruges Darstellung entsprach nicht ganz den Tatsachen. In Brüssel erschienen damals zwei wichtige liberale Zeitungen, L Observateur^ 1835-1869, ab 1848 unter dem Titel L 'Observateur belge) und L'Indépendance belge (1843-1940), während der radikale Journalist Adolphe Bartels von 1840 bis 1844 Le Patriote belge herausgab. Vgl. Luykx, Politieke geschiedenis van België, S. 95, S. 908. vgl. B. Andréas/W. Mönke. .Neue Daten zur .Deutschen Ideologie'. Mit einem unbekannten Brief von Karl Marx und anderen Dokumenten", in: Archiv iür Sozialgeschichte, 8. Jg. 1968, S. 13MEGA 2,3. Abt., Bd. 1, S. 265. Die Marx-Engels-Gesamtausgabe\erö((entlichte dieses Gesuch nach einer im IML-Moskau ljefindlichen Fotokopie (vgl. a.a.O., S. 704). Ursprünglich befand sich das Original in der Marx-Akte im Algemeen Rijksarchief Brüssel, Ministère de la Justice, 2e Direction générale, 2e Section (Sûreté publique) No 73 946"*, „Inventaire des Pièces", fol. 65. Es ist aber zusammen mit anderen Marx betreffenden Aktenstücken seit mehreren Jahrzehnten verschollen. S.o., S. 16, sowie Ros, „Het dossier Karl Marx", S. 34-41. Ros, a.a.O., S. 37. Vom Verfasser abgedruckt nach Basyn, „L'Arrestation de Karl Marx à Bruxelles", S. 262. In der Brüsseler Marx-Akte befindet sich ein Auszug aus einem (anonymen) Schreiben vom 14. Februar 1845, in dem es heißt, Marx habe in Paris zusammen mit Emigranten den Vorwärts! publiziert und es kursiere das Gerücht „qu'il compte bientôt publier en Belgique son journal et de le faire répandre (sic, G.R.) clandestinement en Prusse" (AR Brüssel, Ministère de la Justice, 2e Direction générale, 2e Section (Sûreté publique), No 73946ce, fol. 2. Daß Marx nicht der Herausgeber des Vorwärts/ war, belegt unsere Darstellung im vorigen Kapitel. vgl. a.a.O., fol. 9. Gemeint war ein Werk Kritik der Politik und Nationalökonomie, über das Marx gerade bei seiner Abfahrt aus Paris am 1. Februar 1845 mit dem Darmstädter Verleger Leske einen Vertrag abgeschlossen hatte. Vgl. MEGA 2, 3. Abt., Bd. 1, S. 851-852. MEGA, a.a.O., S. 269. Vgl. auch R. Merket „Die von Marx und Engels geplante Bibliothek utopischer Sozialisten", in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, 8. Jg. 1966, S. 860-867. Marx' Veitrag mit Leske regte ihn zweifellos dazu an, sich intensiv seinen historischen und literarischen Studien zu widmen und Engels hatte die Absicht, ein Werk über die Geschichte der englischen Gesellschaft zu schreiben. Vgl. Andreas/Mönhe, „Neue Daten", S. 16-18. vgl. Marx. Dokumente, S. 539; MEW, Bd. 2, S. 692-693. Friedrich Engels war Anfang April 1845 von Bannen nach Brüssel gekommen. Andreas/Mönke, „Neue Daten", S. 23. vgl. Silberner, Moses Heß, S. 222, S. 236. vgl. Andréas/Mônke, „Neue Daten", S. 37-41. vgl. Brief von Marx an Proudhon, 5. Mai 1846, MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 7-8. Weitling, der sich vom August 1844 bis Anfang 1846 in London aufgehalten hatte, war im Januar 1846 nach Brüssel gekommen. Vgl. Grandjonc, „Les émigrés allemands sous la monarchie de juillet", S. 196, S. 198. Die von Grandjonc abgedruckten Dokumente beweisen, daß die bei W. Joboi Wilhelm Weitling. Der Ideengehalt seiner Schriften, entwickelt aus den geschichtlichen Zusammenhängen, Diss. Heidelberg 1931, S. 109 und Somerhausen, L'Humanisme agissant de Karl Marx, S. 123 gemachten Angaben über Weitlings Ankunft in Brüssel ungenau sind. Der Bund der Kommunisten. Dokumente und Materialien, Bd. 1:1836-1849, Berlin 1970, S. 304. Diese Auffassung findet ihre Bestätigung in einem Brief von Friedrich Engels an August Bebel vom 25. Oktober 1888. Dort heißt es, Weitling habe im projektierten westfälischen Verlag seine utopisclien Schriften unterbringen wollen, darunter eine neue Grammatik, in der der Dativ als Erfindung der Aristokraten abgeschafft war. Vgl. a.a.O., S. 305-306. Hermann Kriege veröffentlichte seit dem 5. Januar 1846 in New York das Organ Der Volks-Tribun, in dem er „wahrsozialistische" Ideen vertrat. Vgl. MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 1159. MEW, Bd. 4, S. 4.

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57. 58.

vgl. Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 322. Über die zeitweilig ins Auge gefaßte Herausgabe einer Vierteljahresschrift in Westfalen, s.o., S. 49. Am 30. April 1846 hatte der westfälische Kommunist Joseph Weydemeyer Marx mitgeteilt, er halle die Absicht, Meyer vorzuschlagen, in der niederländischen Provinz Limburg einen Verlag zu errichten, der eine Zeitung auf Aktien herausgelien sollte (vgl. MF.GA 2; 3. Abt., Bd. 1, S. 532), aller auch dieser Plan realisierte sich nicht.

59. 60.

s.o., S. 45. vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 24. Über die Hinteigründe von Bornstedts Verlust der preußischen Staatsangehörigkeit, s.o., S. 34. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101, fol. 25v. Ende 1844 hatte der preußische Innenminister Arnim Bornstedt beauftragt, wöchentlich einen Artikel für das in Köln erscheinende Regierungsblatt Rheinischer Beobachter za schreiben. Vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A A I . , Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 134. Nach H. Heyck Die Allgemeine Zeitung 1798-1898. Beiträge zur Geschichte der deutschen Presse, München 1898, S. 196, blieb Bornstedt bis Juni 1846 Korrespondent der Augbutger Allgemeinen.

61. 62.

63. 64. 65.

66. 67. 68. 69. 70. 71. 72. 73. 74. 75. 76. 77. 78. 79.

AR Brüssel, a.a.O. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 157. vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 110. In einem Schreiben vom 5. Dezember 1844 hatte Bornstedt sich Materialien für ein von ihm beabsichtigtes Werk über den Zollverein eibeten. Vgl. ZStA Merseburg, a.a.O., fol. 127v. In einem Brief aus Brüssel vom 7. März 1845, der den österreichischen Behörden in die Hände gespielt wurde, schrieb der Dichter Ferdinand Freiligrath: „Adalb. von Bornstedt, zum Schein auf Preuß. Requisition aus Frankreich ausgewiesen, ist Im Ernste hier, um auf uns Flüchtlinge zu vigiliren u. nebenbei ein deutsches Blatt für Zollvereinsinteressen zu gründen." (ÖStA Wien, Abt.: H.H.StA., M.I.B., Nr. 804, fol. 357v-358). Freiligrath verwechselte hier offensichtlich Bornstedts projektiertes Buch und seine angeblichen Zeitungspläne. AR Brüssel, a.a.O., fol. 30. a.a.O., fol. 30v. a.a.O., fol. 31v. Über Bornstedts Beziehungen zur Preußischen Staatszeitung, siehe aber oben, S. 35. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 37. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 184. a.a.O. vgl. a.a.O., fol. 188. Gemeint war der Rheinische Beobachter. Vgl. oben, S. 50. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 193-193v. vgl. a.a.O., fol. 197-198. Über das Verbot solcher Schriften, s.o., S. 31-32. vgl. a.a.O., fol. 199. vgl. in diesem Zusammenhang die Aktenstücke AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 17-19. s.o., S. 50.

Zweiter Teil Die „Deutsche-Brüsseler-Zeitung" ab publizistisches Unternehmen 1. Kapitel 1. 2.

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s.o., S. 50. DBZ, Prospekt, S. 1.

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a.a.O. a.a.O. Der Begriff „Organisation der Arbeit" war 1839 vom französischen Sozialisten Louis Blanc in einem Artikel in der Revue du Progrès geprägt worden. Die Veröffentlichung dieses Artikels als Broschüre hatte großen Erfolg und die Broschüre gehörte 1841-1848 in Frankreich zu den meistgelesenen Schriften. Vgl. J. Bruhah „Der französische Sozialismus", in: F. Bedarida/J. Bruhat/J. -DrozCHrsg.): Der utopische Sozialismus bis 1848, Frankfurt a.M./Berlin/Wien 1974, S. 178-179. DBZ, Prospekt, S. l/II. In Anbetracht der hier zitierten Aussagen ist es also sicherlich übertrieben zu Ibehaupten, Bornstedt habe sich in seinem Prospekt an die aus Deutschland geflohenen kommunistischen Arbeiter gewandt. Vgl. Schmttz-Op der Beek, „Fremdenlegionär-Falschmünzer-Zeitungsmann", S. 5 und die wahrscheinlich auf diesem Artikel fußende, wenn auch leicht abweichende Darstellung bei Uyttersprot; „Adallieit von Bornstedts ,Deutsche-Brüsseler-Zeitung'", S. 21. Die dritte Teilung Polens durch Österreich, Preußen und Rußland im Jahre 1795 hatte den polnischen Staat ausgelöscht. In den Jahren 1807-1809 hatte Napoleon aus Teilen der Preußen und Rußland zugesprochenen Gebiete das Großherzogtum Warschau gebildet, dessen größter Teil durch den Wiener Kongreß zu einem Königreich umgebildet wurde, das unter dem Namen Kongreßpolen in Personalunion mit Rußland verbunden wurde. Preußen behielt Westpreußen und Posen, Österreich Galizien. Nach den Aufständen von 1830/31 wurde die interne Autonomie Kongreßpolens stark eingeschränkt. Der Freistaat Krakau, der ebenfalls 1815 entstanden war, wurde nach einem Aufstand im Jahre 1846 Österreich einverleibt. Vgl. H. Herzfeld: Die moderne Welt, Bd. 1: Die Epoche der bürgerlichen Nationalstaaten 1789-1890, Braunschweig 1961, S.31, S. 47, S. 113-114; Treltschke, Deutsche Geschichte, Bd. 4, S. 56-65; Bd. 5, S. 540-564. Im Gegensatz zu Uyttersprot, „Adalbert von Bornstedts .Deutsche-Brüsseler-Zeitung'", S. 17, sind wir nicht der Meinung, daß mit der Aussage nur gemeint war, daß die DBZ ein Bindeglied zwischen den deutschen Radikalen in und außerhalb ihres Vaterlandes und ihren belgischen Geistesgenossen sein wollte. Im folgenden wird sich zeigen, daß die DBZ der deutsch-belgischen Annäherung zwar weniger Aufmerksamkeit widmete als nach dem Prospekt zu erwarten gewesen wäre, aber daß diese Annäherung sicherlich im Anfangsstadium nicht als eine Angelegenheit von Radikalen betrachtet wurde. DBZ, Prospekt, S. 1AII. Durch die schlechte Wirtschaftslage in Europa war die Auswanderung damals ein aktuelles Problem. In einem Artikel in Nr. 25 vom 28. März 1847 schätzte die DBZ die Zahl der deutschen Auswanderer auf jährlich 60 000 und wurde die Zahl der europäischen Auswanderer auf jährlich 150-160 000 beziffert. Vgl. a.a.O., S. 2/U-m. Trotzdem fallt auf, daß sich die Aufmerksamkeit der preußischen Behörden nicht an erster Stelle auf diesen Aspekt von Bornstedts Programm richtete. Auf dem früher im Preußischen Staatsarchiv befindlichen Exemplar des Prospekts sind vor allem die Stellen über die Trennung von Kirche und Staat und über die Wiederherstellung Polens angestrichen. Auch die Annäherung zwischen Belgien und Deutschland und Bornstedts Plädoyer für deutsche Einheit stießen auf das Interesse der Behörden, aber der nicht weniger provozierenden Ankündigung des Abdrucks von in Deutschland verbotenen Artikeln schenkten sie keine besondere Aufmerksamkeit. DBZ, Prospekt, S. 1/IV. Die Unterscheidung in „politische" und „statistische" Leitartikel hängt zusammen mit den Bestrebungen der damaligen absolutistischen Regierungen, politische Diskussionen in der Presse möglichst zu unterbinden. So wurden am 26. März 1842 in der offiziellen Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung in einem Artikel „Die inländische Presse und die inländische Statistik" die preußischen Zeitungen dazu aufgefordert, sich statt mit „praktischer Politik" lieber mit „Statistik" zu beschäftigen, d.h. statt über kontroverse politische Fragen zu diskutieren, Artikel zu publizieren, in denen nur mit Zahlen illustrierte Fakten referiert wurden.

15. Aus der Bornstedt-Akte im AR Brüssel geht hervor, daß der Inhaber des Café des Boulevards, der Deutsche Schwalb, ein Freund Bornstedts war (vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e

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Direction générale, Sûreté publique, N" 74101 (Bornstedt), fol. 10). Eine Anzeige im Prospekt l)esclireil>t das Café des Boulevards als den Oit, wo sich die meisten deutschen Zeitungen Brüssels liefanden. Namentlich genannt wurden die Augsburger Allgemeine Zeitung, die Rhein- und Mosel-Zeitung, die Kölnische Zeitung, die Aachener Zeitung, die Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, das Frankfurter fournal und die DBZ selbst. Vgl. DBZ, Prospekt, S.4. Diese Ankündigung stellte eine Provokation des deutschen und preußischen Zensursystems dar. Vgl. oben, S. 23 und S. 21. Für die zweite Auflage des Prospekts, siehe Deutsche-Brüsseler-Zeitung, Faksimile. Über die Gründe zur Neuauflage, a.a.O., Zweiter Prospekt, S. 1/11. Die zweite Auflage des Prospekts enthielt neben der ol)en zitierten Notiz auch eine .Politische Nachricht" über die Krakauer Angelegenheit. Anknüpfend an sein im ersten Prospekt gemachtes Versprechen, wörtliche Übernahmen mit Kommentar zu versehen, fugte Bornstedt hinzu, seiner Meinung nach sammle Europa „Zünder für die Zukunft" (a.a.O.), befinde es sich in einer Übergangsperiode, in einer gedrückten, schwülen Atmosphäre, wie vor einem Gewitter. Dieses Bild wurde später wiederholt von Bornstedt in signierten und nichtsignierten Leitartikeln benutzt (s.o., S. 162). vgl. DBZ, Nr. 1, 1. u. 3. Jan. 1847, S. 1/1. vgl. DBZ, Nr. 6, 21. Jan. 1847, S. 3/III. Aus Nr. 22 der DBZ geht hervor, daß es sich um einen Betrüger handelte, der behauptete, er sei an der Gründung der Zeitung beteiligt gewesen, aber mit der ganzen Angelegenheit nichts zu tun gehabt hatte. Im Artikel wurde übrigens mitgeteilt, Behrens habe inzwischen Brüssel verlassen und sich nach Paris begeben. Vgl. DBZ, a.a.O., S. 2/U. Grandjonc. »Les émigrés allemands sous la monarchie de juillet", S. 227. Der erste Teil dieser Charakteristik entsprach zweifellos der Realität. Für die Behauptung, Bornstedt stehe in Verbindung mit der belgischen katholischen Partei, s.o., S. 61, S. 64. a.a.O. a.a.O., S. 230. Aus unserer Besprechung des Prospekts geht aber hervor, daß weder die eine, noch die andere Behauptung der Wahrheit entsprach. Die Frage des Legitimismus wurde in Bornstedts „Glaubensbekenntnis" mit keinem Wort erwähnt und sowohl in bezug auf den als notwendig bezeichneten Fortschritt als in bezug auf das Verhältnis zu Rußland wurde zu Vorsicht gemahnt. Angeblicher Legitimismus und Kommunismus im Prospekt sollten also dazu herhalten, die von Bornstedt zu gründende Zeitung zu diskreditieren, weil sie von einem Mann ausging, der für die französische Regierung persona non grata war. Über die weiteren Versuche von Seiten der französischen Regierung, Bornstedt ausweisen zu lassen, s.o., S. 95-97. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 203v; ZStA Merseburg, Ministerium des Innern, Acta betr. die Herausgabe und den Débit der Brüsseler deutschen Zeitung, R. 77, II, Censur-Sach., Spec., Lit. B., N° 129, fol. 3v. a.a.O. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 21l6(Bomstedt), fol. 208v bzw. Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 8v. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., a.a.O., fol. 1. Das „Zeitungs-Bureau" beim Innenministerium war im September 1841 errichtet worden und hatte den Auftrag, „von allen in öffentlichen Blättern vorkommenden Artikeln über Preußen Notiz zu nehmen und dieselben, wo sie thatsächliche Unrichtigkeiten enthielten, zu widerlegen" (Prutz, Zehn Jahre, Bd. 1, S. 535). ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 206; Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 2. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., a.a.O., fol. 207. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 5v, sowie Landeshauptarchiv Koblenz, Acta des rheinischen Ober-Prasidii betreffend den Buchhändler Vogler aus Brüssel, Abt. 403, Nr. 2548, fol. 21. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., a.a.O., fol. 9-9v; Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 211. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., a.a.O., fol. 10.

34. ZStA Merseburg, a.a.O., fol. 12. Laut Art. 1 der Verordnung vom 30. Juni 1843 (s.o., S. 26) waren auch Ankündigungen verbotener Schriften nicht zugelassen. 35. s.o., S. 58. 36. s.o., Kapitel 6. 37. s.o., S. 56. Hinzugefügt war die Mitteilung, daß man bei allen belgischen Postämtern die Zeitung abonnieren konnte. Für den Buchhändler Vogler wurde eine andere Adresse aufgegeben. 38. DBZ, Nr. 1, S. 1/1. 39- Diese Rubrik erschien tatsächlich in den ersten Wochen in einigen Nummern der DBZ (Nr. 2, 7. Jan. 1847; Nr. 4, 14. Jan. 1847; Nr. 6, 21. Jan. 1847; Nr. 9, 31. Jan. 1847; Nr. 11, 7. Febr. 1847; Nr. 13,14. Febr. 1847; Nr. 15,21. Febr. 1847) und enthielt manchmal interessante Informationen über die Geschichte und die Interna des Blattes (s.o., S. 63, S. 73, sowie unten S. 203, S. 213), aber tauchte später nicht mehr auf. 40. DBZ, Nr. 1, S. l/II. 41. a.a.O. 42. a.a.O., S. l/III. 43. a.a.O. Obwohl die ziemlich vage Fomiulierung keine eindeutige Interpretation erlaubt, könnte man in dieser Aussage eine Ablehnung der von Marx und Engels vertretenen Prinzipien sehen. Wie oben (S. 37, S. 43-44) dargelegt, waren Marx und Engels schon seit 1844 davon überzeugt, daß eine auf die Bewußtmachung des Proletariats gestützte soziale Revolution wichtiger sei als alle politischen Änderungen. Aus dem weiteren Textverlauf kann aber gefolgert werden, daß Bornstedt den Materialismus der Bourgeoisie meinte, denn er erklärt, daß sein Blatt die egoistische Handelsdiplomatie bekämpfen werde, egal ob sie sich hinter der Maske des Protektionismus oder des Freihandels verbeige. 44. a.a.O. Über die von Bornstedt angesprochenen Hemmnisse für die Presse, wie sie z.B. in Frankreich bestanden, s.o., S. 188-189. 45. a.a.O., S. 2/1. 46. s.o., S. 56. 47. .Englische und französische Kammerverhandlungen", „Die preußische Regierung und die Krakauer Angelegenheit", .Israeliten-Unterdrückung in Oesterreich". 48. Interessant ist dabei die Bemerkung, alle in der DBZ zitierten Briefe seien authentisch und fabrizierte Nachrichten würden ein für allemal aus den Spalten der Zeitung verwiesen. Das Fingieren von Nachrichten war damals eine durchaus verbreitete Unsitte. Vgl. in diesem Zusammenhang Kapitel 349. vgl. DBZ, Nr. 1, S. 2. 50. s.o., S. 55. 51. s.o., S. 26, S. 31. 52. Über den späteren Inhalt dieser Rubrik, s.o., S. 76-77. 53. S. 1/I-S. 2/ni.

2. Kapitel 1. 2. 3. 4. 5.

6. 7.

s.o., S. 57. Grandjonc, .Les émigrés allemands sous la monarchie de juillet", S. 227. a.a.O., S. 230, s.o., S. 57. a.a.O., S. 236. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit B., Nr. 129 (DBZ), fol. 3, bzw. Min. d. ausw. Angelegenh., AA.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 203. Diese Annahme ging auf eine Information der belgischen Sûreté publique zurück. Vgl. Hodys Notiz an den preußischen Gesandten von Sydow vom 8. Dezember 1846, a.a.O., fol. 8v, bzw. fol. 208v. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., a.a.O., fol. 216. Dieser war der Sohn des progressiven Politikers Gendebien, der nach der belgischen Revolution der Vorläufigen Regierung angehört hatte und Mitglied des verfassungsgebenden Natio193

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nalen Kongresses und der ersten Ijelgischen Regierung gewesen war. Vgl. Luykx, Politieke geschiedenis van België, S. 50, S. 53, S. 58, sowie (über Gendebien junior) A. Gamm: Alexandre Gendebien. Sa vie, ses mémoires, Brüssel 1930, S. 7. Österr. StA Wien, Abt.: H.H.St.A., M.I.B., Nr. 1012, fol. 149. Wir werden im 6. Kapitel dieses Teils näher auf diesen Brief eingehen. Die erste Nummer der DBZ war, genau wie die Prospekte, bei H. Delhaye in der rue du Nord gedruckt worden. Von Nr. 2 an wurden als Drucker genannt „Fr. W. Köther u. Kufferath, Rue Neuve, 15, St. Josse-ten-Noode" (a.a.O., S. 4/III). Von Nr. 46 an wurde Kufferath nicht mehr erwähnt. Die Tatsache, daß nach der 1. Nummer der Druck von einer deutschen Firma übernommen wurde, könnte auf finanzielle Schwierigkeiten mit Delhaye hinweisen. Im Konfidentenbericht vom 15. Januar 1847 hieß es, Bornstedt habe den Druck der ersten Nummer noch nicht bezahlt (a.a.O., fol. 149). ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 78. vgl. a.a.O., fol. 81, fol. 82. vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 50, fol. 52. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Ut. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 3. vgl. u.a. DBZ, Nr. 1, 173. Jan. 1847, S. 1/1; Nr. 2,7. Jan. 1847, S. 1/1; Nr. 13,14. Febr. 1847, S. 1/1; Nr. 21,14. März 1847, S. 1/1; Nr. 78, 30. Sept. 1847, S. 3/IH. DBZ, Nr. 66, 19. Aug. 1847, S. 4/IV. DBZ, 2. Jg., Nr. 7, 23. Jan. 1848, S. 4/1. vgl. DBZ, Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. 2/I-II. DBZ, Nr. 11, S. l/I-III. DBZ, Nr. 29, 11. April 1847, S. 3/II. vgl. DBZ, Nr. 95, 28. Nov. 1847, S. 3/IIvgl. DBZ, 17. Jan. 1847, S. 1/1. vgl. DBZ, 31. Jan. 1847, S. 3/III. Vgl. DBZ, Nr. 21,14. März 1847, S. 1/1. vgl. DBZ, Nr. 100, 16. Dez. 1847, S. 1/1. vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 3,9. Jan. 1848, S. 3/III. In einer Mitteilung in Nr. 85 vom 24. Oktober 1847 hieß es, es seien noch 60 vollständige Lieferungen der DBZ vorrätig, die zu 16 statt zu 28 Francs zu erstehen seien. Für 20 Francs konnten Interessenten alle alten Nummern und die noch ausstehenden Nummern des Jahrgangs 1847 erhalten (vgl. S. 1/1). Diese Werbekampagne muß Bornstedt etwa 320 Francs eingebracht haben, denn laut einer Anzeige in Nr. 5 vom 16. Januar 1848(S. 4/0 warder Vorrat auf 40 Lieferungen geschrumpft. S. 4/1. Genannt wurden die Augsburger Allgemeine Zeitung, die Allgemeine Preußische Zeitung, das Frankfurter Journal, die Kölnische Zeitung, die Deutsche-Brüsseler-Zeitung, die Deutsche Schnellpost aus New York, die Deutsche Londoner Zeitung, der Courrier français, die Union Monarchique, Le Courrier de lAmstel aus Amsterdam und die Zeitung De Nijverhetd aus Brügge. Siehe hierüber oben, S. 71-73vgl. u.a. DBZ, Nr. 95, 28. Nov. 1847, S. 4/IV. vgl. Wouters, Documenten betreffende de geschiedenis der arbeidersbewegung, Bd. 1.S.415. Karlll. von Braunschweig war 1830 vonseinem Thron vertrieben worden. U.a. mit dem Zweck, sich zur Wiedereroberung seines Thrones ein eigenes Presseorgan zuzulegen, hatte er am 8. Januar 1846 die seit April 1845 erscheinende Deutsche Londoner Zeitung aufgekauft. Vgl. Andréas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 36; MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 1154. Andréas/Grandjonc/Pelger, a.a.O. a.a.O. a.a.O. MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 95-96. Heine, Säkularausgabe, Bd. 26, S. 210.

38. a.a.O. 39. Über Strauß, vgl. DBZ, Nr. 63, 8. Aug. 1847, S. 4/III. Über Freidank, s.o., S. 65. 40. Über Crueger, s.o., S. 65. 41. J.Jacoby. Briefwechsel 1816-1849, hrsg. u. erl. v. E. Silberner, Hannover 1974, S. 381. Vgl. auch K. Koszyk/K. Obermann: Zeitgenossen von Marx und Engels. Ausgewählte Briefe 1844-1852, Amsterdam 1975, S. 129. Dieser Brief wurde zum erstenmal vom Engels-Biographen Gustav Mayer veröffentlicht, aber von Mayer irrtümlich Engels zugeschrieben. Vgl. G. Mayer. „Ein Brief von Friedrich Engels an Johann Jacoby", in: Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung, l.Jg. 1911, S. 355-356, und die Reaktion Franz Mehrings in seinem Beitrag Johann Jacoby und die wissenschaftlichen Sozialisten", a.a.O., S. 449. Wir teilen aber nicht Mehrings Auffassung, daß weder Engels noch Marx viel an der Erhaltung der DBZ gelegen gewesen sei. In seinem Brief an Herwegh beklagte sich Marx darüber, daßdie Opposition aller Schattierungen „statt das Geringste, sei es literarisch oder pekuniär" (MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 96) zu tun, an dem Namen Bornstedt Anstoß nehme und die Gelegenheit ungenutzt lasse, sich des Blattes zu bedienen. Auf Marx' und Engels' Verhältnis zur DBZ werden wir im 3. Teil dieser Arbeit ausführlich eingehen. 42.

vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 3-9. 43. Über die Gerüchte, die DBZ werde u.a. von den belgischen Katholiken finanziert, s.o., S. 61. Am 18. März 1847 schrieb der französische Gesandte Rumigny an Guizot: „Le parti catholique, qui avait adopté le Sr. Bornstedt (...) l'a abandonné" (Grandjonc, „Les émigrés allemands sous la monarchie de juillet", S. 236). Wie aus dem Brief weiter hervorgeht, war diese Mitteilung durch einen Artikel in der katholischen Zeitung Journal de Bruxelles inspiriert. Am 6. März 1847 hatte das Blatt den Abdruck von Heines Gedicht „Die schlesischen Weber" in der DBZ (vgl. Nr. 13,14. Febr. 1847, S. 1) aufs heftigste gerügt. Das Brüsseler Blatt schloß seinen Angriff mit der Bemerkung: „Cet écart inqualifiable du Journal Allemand doit mettre en garde à l'avenir contre cette publication" (AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, a.a.O., fol. 47). Bornstedt reagierte in Nr. 24 seines Blattes (25. März 1847, S. 2/10 in einer zweisprachig (französisch und deutsch) abgedruckten Mitteilung. Er wies darauf hin, daß sich die DBZ in den ersten Wochen ihres Bestehens des Wohlwollens des Brüsseler Blattes habe erfreuen dürfen. Laut Bornstedt hatte das Journal de Bruxelles auf die Veröffentlichung des Gedichtes über das Elend und den Aufstand der schlesischen Weber so heftig reagiert, „weil es in Flandern ein ähnliches Schreckensbild sieht" (a.a.O.). Seit dieser Polemik war das Verhältnis zwischen dem Brüsseler Blatt und der DBZ äußerst gespannt (s.o., S. 139-140). 44. Die Brüsseler Bornstedt-Akte enthält auch eine Notiz vom 20. Juli 1847 (AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 9), laut welcher kurz vorher ein von Bornstedt unterschriebener Wechsel protestiert worden sei, aber es ist nicht klar, ob es sich dabei um den Pariser Wechsel handelte oder ob wir es hier mit dem endgültigen Beginn von Bornstedts Zahlungsschwierigkeiten zu tun haben. Eine andere Notiz lautet: J'apprends que les finances de A. de Bornstedt sont dans und triste état, qu'il a déjà fait des dettes et est tourmenté par ses créanciers" (a.a.O., fol. 10). Da es bei diesem Aktenstück um eine undatierte Übernahme aus einer anderen Akte geht, war es uns nicht möglich, die Mitteilung chronologisch einzuordnen. 45. Der Blanquist Imbert (1793-1851) hatte in Marseille an der radikalen Zeitung Le Peuple Souverain mitgearbeitet, war wegen seiner Rolle beim Lyoner Aufstand 1834 17 Monate in Untersuchungshaft gewesen und anschließend nach Brüssel geflüchtet. Dort redigierte er zusammen mit dem Deutschen Louis Heilberg seit dem 26. Juli 1846 das Wochenblatt L'Atelier (seit Dezember 1846 L'Atelier Démocratique) und spielte eine Rolle in der demokratischen Bewegung. Nach der Februarrevolution 1848 wurde er „Gouverneur des Tuileries" (vgl. Wouters, Documenten betreffende de geschiedenis der arbeidersbeweging, Bd. 1„ S. 414-415; J. Kuypers-. „Wilhelm Wolff und der Deutsche Arbeiterverein (1847/48) in Brüssel. Ein Fund aus dem belgischen Landesarchiv", in: Archiv für Sozialgeschichte, Bd. 3 (1963), S. 106-107; S. Born: Erinnerungen eines Achtundvierzigers, Leipzig 21898, S. 70, S. 88; Andréas/Grandpnc/Pelger, „Einführung", S. 58).

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48. 49.

50.

Es handelte sich um folgende Deträge: 250 Francs (Wechsel protestiert am 16. Oktober 1847), 265 Francs (2. November 1847), 132 Francs (1. Dezeml>er 1847), 125 Francs (16. Dezember 1847) und 140 Francs (6. Januar 1848). Ende 1847 wurde Bornstedt also innerhalb von 5 Wochen mit einer Schuldenlast von etwa 400 Francs konfrontiert. Vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N" 74101 (Bornstedt), fol. 6-8. MHGA 2, 3. Abt., Bd. 1, S. 382. Auch in der Brüsseler Marx-Akte finden sich 3 Dokumente (AR Brüssel, Ministère de la Justice, 2e Direction générale, 2e Section (Sûreté publique), N" 73946", fol. 1), die sich auf protestierte Wechsel beziehen. Sie sind vom 2. November 1847 (150 Francs), 27. und 31. Januar 1848 (150 bzw. 200 Francs) datiert. Es ist aber zweifelhaft, ob es sich hier um Anleihen für Bornstedt handelt. Marx hatte selbst fortwährend mit Geldmangel zu kämpfen und alle 3 Wechsel sind auf C.G. Vogler gezogen, mit dem Bornstedt seit dem 19. Januar 1848 in Uneinigkeit lebte (s.o., S. 91). Heine, Säkularausgabe, Bd. 26, S. 216. Auch nachdem Bornstedt Brüssel verlassen hatte, wurde noch ein Wechsel über 100 Francs „souscrit à Labroussel" (AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 7) protestiert. Nähere Angaben über diese Person liegen nicht vor. Der österreichische Konfident in Paris war jedenfalls davon überzeugt, daß die DBZ nur gegründet worden sei, um „wie Alles von Bornstedt unternommene (...) die Persönlichkeit des Herausgebers herauszuheben", und meinte, es habe ihm „die veraltete Phantasmagorie einer abzukaufenden Gefährlichkeit" (ÖsterT. StA Wien, Abt. H.H.St-A., M.I.B., Nr. 1012, fol. 149) vor Augen gestanden. Im dritten Teil dieser Arbeit werden wir versuchen, eine Antwort auf die Frage zu geben, welche Beweggründe Bornstedt dazu veranlaßt haben, trotz mancher Schwierigkeiten die Publikation seines Blattes fortzusetzen.

3- Kapitel 1.

vgl. in diesem Zusammenhang auch eine nicht datierte Notiz der Sûreté publique an den belgischen Außenminister, AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 46. 2. vgl. DBZ, Nr. 59, 25. Juli 1847, S. 3/IV. 3. a.a.O., S. 3/II. 4. Laut einer Mitteilung a.a.O. hatte Freidank in Brüssel das Vertrauen vieler Personen, die ihm beigestanden hatten, mißbraucht und sich dann unter Hinterlassung von allerlei Schulden nach London abgesetzt, wo er sich als ehemaliger Redakteur der DBZ ausgegeben und versucht hatte, eine Stellung bei der DLZ zu bekommen. Auch hatte er behauptet, er sei mit der Eintreibung der Abonnementsgelder beauftragt. 5. DBZ, Nr. 20, 11. März 1847, S. 4/1. 6. vgl. Koszyk/Obermann, Zeitgenossen von Marx und Engels, S. 128 und Silberner, Johann Jacoby in der Revolution von 1848/49", S. 160. Laut Andréas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 64-65, war Crueger bereits im Oktober 1846 bei der Vorbereitung der DBZ von Bornstedt als Redakteur vorgesehen und hatte letzterer Freidank nur beschäftigt unter der Bedingung, daß er zurücktrete, wenn Crueger im Frühjahr eintreffen würde. Um einer drohenden Verhaftung zu entgehen, flüchtete Crueger aber schon Anfang Januar 1847. Er kam am 10. Januar 1847 in Brüssel an. 7. Grandjonc, „Les émigrés allemands sous la monarchie de juillet", S. 236. 8. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Ut. B„ Nr. 129 (DBZ), fol. 58v. 9. s.o., S. 115-117. 10. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 250, bzw. Min. d. Inn., R. 77, II, Ut. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 58v. 11. Wir werden auf die Problematik von Marx' und Engels' Mitarbeit, ihre Dauer und ihre Intensität im 3. Kapitel des 3. Teils ausführlich eingehen. Vgl. S. 133-153.

196

12.

Das .Deutsche Zeitungs-Correspondenz-Bureau" war gegründet worden vom ehemaligen Medizinstudenten Carl Reinhard, der 1837 wegen seiner Tätigkeit für die Burschenschaft Deutschland hatte verlassen müssen, und von dem Schlesier Sebastian Seiler, der in der Schweiz für die Rheinische Zeitung korrespondiert und zahlreiche Broschüren verfaßt hatte. Das .Bureau" gab ein tägliches Bulletin heraus, das bis zum Herbst 1845 von Reinhard und Seiler gemeinsam redigiert wurde. Als Reinhard Deutschlehrer am Genter Gymnasium wurde, redigierte Seiler bis zur Ankunft Wilhelm Wolffs das Bulletin allein. Auch Jenny Marx' Bruder Edgar von Westphalen gehörte zu den Mitarbeitern des „Zeitungsbureaus". Vgl. Grandjonc, .Deutsche Emigrantenpresse in Europa", S. 277-278; Andreas/Grandjonc/Pelger, .Einführung", S. 32-33, wo allerdings Reinhards Umzug nach Gent auf den September 1846 datiert und er irrtümlich als „Professor für deutsche Literatur" (a.a.O., S. 33) bezeichnet wird. Das vom Verfasser in seiner Dissertation Depers van de Duitse radicale en communistische emigranten te Parijs en te Brüssel. Van Deutsch-FranzösischeJahrbücher tot Deutsche-Brüsseler-Zeitung, Gent 1980, S. 544-545, erwähnte falsche Griindungsdatum des „Zeitungsbureaus" (SeptemberOktober 1844) beruhte auf einer Mitteilung in Nr. 16 der DBZ vom 25. Februar 1847, wo es S. 3/II hieß, das „Deutsche Zeitungs-Correspondenz-Bureau" bestehe „seit 2 Vi Jahren". Vgl. in diesem Zusammenhang auch Die Grenzboten, 5. Jg., 1845, Bd. 2, 2. Hlbbd., S. 502, sowie Schmidt: „Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolff an der .Deutschen-Brüsseler-Zeitung'", S. 323-324; ders.: „Wilhelm Wolff als Mitglied des Brüsseler Kommunistischen Korrespondenzkomitees 1846", in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, 6. Jg. 1964, S. 439, S. 441A42. Über Edgar von Westphalen als Mitarbeiter, vgl. J. Marx. „Kurze Umrisse eines bewegten Lebens", in: Mohr und General. Erinnerungen an Marx und Engels, Berlin 1970, S. 207.

13.

vgl. MEW, Bd. 19, S. 59, sowie E. ReicheWisg): Der Kasematten-Wolff. Schriften von Wilhelm Wolff und sein Lebensbild von Friedrich Engels, Weimar 1950, S. 14. Die Gründung dieser Zeitschrift war anläßlich des ersten Kongresses des Bundes der Kommunisten im Juni 1847 beschlossen worden. Im September 1847 erschien ein „Probeblatt", aber letztendlich wurde der Plan nichtrealisiert.Vgl. C. Grünberg: „Die Londoner Kommunistische Zeitschrift und andere Urkunden aus den Jahren 1847-1848, in: Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung", Bd. 9 (1921), S. 270, S. 293; B. Andreas: Gründungsdokumente des Bundes der Kommunisten (Juni bis September 1847), Hamburg 1969, S. 23, sowie oben, S. 153. s.o., S. 135-136. vgl, G. Weertb: Sämtliche Werke in fünf Bänden, hrsg. v. B. Kaiser, Bd. 1, Berlin 1956, S. 18; K. Weerth: Georg Weerth, der Dichter des Proletariats. Ein Lebensbild, Leipzig 1930, S. 35; M. Kotschetkowa. „Georg Weerth", in: Maix und Engels und die ersten proletarischen Revolutionäre, Berlin 1965, S. 304; G. Weertb: Vergessene Texte, N.d.Handschr. hrsg. v. J.W. Goette, J. Hermand u. R. Schloesser, M.e.Beitig. v. H. Böll, Bd. 1, Köln 1975, S. 26-27. vgl. Andreas/Grandjonc/Pelger, „Einführung, S. 73. s.u., S. 209. Im März 1846 war Heß von Brüssel nach Verviers und später nach Köln übersiedelt, von wo er im Januar 1847 nach Paris gegangen war. Vgl. Mönke, Neue Quellen zur Hess-Forschung, S. 18; Hess, Philosophische und sozialistische Schriften, S. LIX; Silberner, Moses Hess, S. 267, S. 270. „Dottore Graziano's Werke. Zwei Jahre in Paris, Studien und Erinnerungen von A. Rüge", DBZ, Nr. 62,5. Aug. 1847, S. 2/I-S. 3/III und Nr. 63,8. Aug. 1847, S. 2/III-S. 3/IV. Die falsche Datierung 7. August 1847 bei Silberner, a.a.O., S. 268, sowie ders.: The Works of Moses Hess. An Inventory of his Signed and Anonymous Publications, Manuscripts and Correspondance, Leiden 1958, S. 268, und Hess, Briefwechsel, S. 164 wurde ebenfalls übernommen in Hess, Philosophische und sozialistische Schriften, S. 480, S. 509, in: W. Mönhe: „Über die Mitarbeit von Moses Hess an der,Deutschen Ideologie'", in: Annali (IstitutoGiangiacomoFeltrinelli), Bd. 6(1963), S. 440, und in Andreas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 69.

14.

15. 16.

17. 18. 19.

20.

21. 22.

Über diese Serie, s.o., S. 157-161. vgl. Born, Erinnerungen eines Achtundvierzigers, S. 73.

197

23.

Born war ül>er Paris und die Schweiz Ende Oktober 1847 in Brüssel angekommen. Vgl. W. Friedensburg. Stephan Born und die Organisationsbestrebungen der Berliner Arbeiterschaft bis zum Berliner Arteiter-Kongress (1840-Septemlier 1848), Leipzig 1923, S. 34-36; Andréas/ Grandjonc/Pelger, .Einführung", S. 67. 24. .Die deutschen Liberalen und die Schweizer Radikalen", DBZ, Nr. 99, 12. Dez. 1847, S. 2/MI; .Die .Legal-Radikalen' und die .Brutal-Radikalen' in der Schweiz", DBZ, Nr. 101,19. Dez. 1847, S. 3/H-III. 25. vgl. Marx-Chronik, S. 40. 26. vgl. a.a.O., S. 44. 27. vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 16, 24. Febr. 1848, S. 2/1V. 28. vgl. .Der Pönitentiar-Congreß in Brüssel", DBZ, Nr. 76, 23. Sept. 1847, S. 2/II-III. Breyer hatte in den dreißiger Jahren Deutschland verlassen müssen, weil er einem in ein politisches Attentat verstrickten Freund Fluchthilfe geleistet hatte. Da er von der von Friedrich Wilhelm IV. 1840 gewährten Amnestie ausgeschlossen worden war, lebte er auch 1847 noch als politischer Flüchtling in Brüssel. Er war Marx' und Weerths Hausarzt und zeitweilig auch der Hausherr des ersteren. Vgl. Die Grenzboten, 5. Jg. 1845, Bd. 1,1. Hlbbd., S. 11; Andréas/Grandjonc/Pelger, .Einführung", S. 68. 29.

30.

31.

32. 33.

34. 35. 36.

37. 38.

198

Der aus Mainz gebürtige Schütz war Lehrer an der Brüsseler Ecole de Commerce et d Industrie und war wahrscheinlich der Verfasser der beiden mit S. signierten Artikel über Erziehungsund Unterrichtswesen, die in der DBZ vom 4. Februar und vom 26. August 1847 erschienen (.Einige Bemerkungen über Erziehung und Unterricht in Elementarklassen, Nr. 10, S. 3/I-III, bzw. der Brief an Bornstedt, Nr. 68, S. 2/IV-S. 3/1). Vgl. über Schütz und seine Beiträge Andréas/Grandjonc/Pelger, .Einfuhrung", S. 72, wo auch das „Eingesandt" .Einige verspätete Bemerkungen über den Penitentiar-Congreß in Brüssel" {DBZ, Nr. 90,11. Nov. 1847, S. 2/I-IV) Schütz zugeschrieben wird. vgl. .Zeitskizzen von Ferd. WolfP, DBZ, 2. Jg., Nr. 3,9. Jan. 1848, S. 3/II-S. 4/IV. Die Herausgeber des DBZ-Faksimiles meinen, drei anonyme, ebenfalls unter der Rubrik .Zeitskizzen" erschienene Artikel in Nr. 99,100 und 101 der DBZ könnten ebenfalls von Ferdinand Wolff herrühren (a.a.O., S. 74). vgl. z.B. F. Bobzin und dessen „Aufrufe..) von einem Mann aus dem Volke", DBZ, Nr. 46,10. Juni 1847, S. 3/IV-S. 4/IV oder der mit P.L. signierte Beitrag „Deutsche Schnudler in Brüssel", DBZ, Nr. 22, 18. März 1847, S. 3/II-IH. ÖStA Wien, H.H.St.A., M.I.B., Nr. 1012, fol. 149. vgl. a.a.O. Es ist allerdings wenig wahrscheinlich, daß Venedey an der DBZ mitgearbeitet hat, denn als letzterer 1847 unter dem Titel Die panische Tänzerin und die deutsche Freiheit eine Broschüre über die Lola-Montez-Aff are hatte erscheinen lassen, wurde diese in Bornstedts Blatt einer vernichtenden Kritik unterzogen (vgl. DBZ, Nr. 45, 6. Juni 1847, S. 3/II-III) und auch in den folgenden Monaten war Venedey eine geliebte Zielscheibe für die DBZ, s.o., S. 81, sowie unten, S. 229, S. 230, S. 247. Wahrscheinlich J. Duesberg, der zu den Bekannten Heinrich Heines gehörte. Vgl. Heine, Briefe, Bd. 5, S. 207. vgl. a.a.O., S. 273-275. ÖStA Wien, H.H.StA., M.I.B., Nr. 1012, fol. 149. Über Bläuer und Morris fehlen weitere Daten. Von Morlach, in der DBZ Morlac geschrieben, fanden wir einen signierten Beitrag im Feuilleton des Blattes („Flämische Theater-Vorstellung in Brüssel", DBZ, Nr. 3,10. Jan. 1847, S. 1/I-S. 2/1). In einigen Nummern der DBZ wird ein Dr. Frensdorf® erwähnt (vgl. Nr. 24, 25. März 1847, S. 4/III; Nr. 93,21. Nov. 1847, S.3/II;Nr. 104,30. Dez. 1847, S. 3/IV). In den beiden letzten Erwähnungen wird Frensdorf® als Berliner Korrespondent des belgischen Blattes L'Observateur (und der Kölnischen Zeitung) bezeichnet. Laut J. Hansen: Gustav von Mevissen. Ein rheinisches Lebensbild 1815-1899, Bd. 1, Berlin 1906, S. 276, war Frensdorf© auch Korrespondent der Zeitung Indépendance belge. vgl. ZStA Mersebuig, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 76. vgl. Nr. 67, 22. Aug. 1847, S. 2/II-III, sowie Nr. 74,16. Sept. 1847, S. 3/IV, eine kurze Notiz über den Tod des ehemaligen Ministers von Rochow.

39.

40. 41. 42. 43. 44. 45.

46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55. 56. 57. 58.

59. 60.

vgl. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DI3Z), fol. 76. Die Tatsache, daß Jacoby als Kontaktperson Bornstedts genannt wurde, intrigierte auch den preußischen Innenminister und am 9. Mai 1847 schrieb er seinem Kollegen von Canitz, es sei wichtig, .Beweismittel dafür, daß derselbe (...) mit v. Bornstedt in Verbindung steht, zu erhalten" (a.a.O., fol. 95), sowie über andere Königsberger Korrespondenten der DBZ Informationen zu sammeln. vgl. DBZ, Nr. 51, 27. Juni 1847, S. 3/IV, sowie Jacoby; Briefwechsel, S. 373-375. vgl. in diesem Zusammenhang auch den Brief Cruegers an Jacoby vom 22. Oktober 1847, a.a.O., S. 381. vgl.AiEW, Bd. 1,S.445,S.642. vgl. DBZ, Nr. 12,11. Febr. 1847, S. 3/III. vgl. DBZ, Nr. 31, 18. April 1847, S. 2/II; Nr. 35, 2. Mai 1847, S. 2/II; Nr. 52,1. Juli 1847, S. 4/1. Der Gebrauch der Chiffren in der DBZ bringt viele Probleme mit sich, sowohl im allgemeinen als in bezug auf die einzelnen Korrespondentenstandorte. Einerseits wurde eine und dieselbe Chiffre manchmal für Korrespondenten aus ganz verschiedenen Gegenden benutzt. Andererseits ist es manchmal schwer, bei Artikeln, die mit einer Chiffre versehen sind, festzustellen, ob es sich tatsächlich um eigentliche Korrespondenzen oder um in Brüssel redigierte Berichte handelt. Vgl. .Berliner Offenbarungen über die Eröffnung des Landtags am 11. April", DBZ, Nr. 26,1. April 1847, S. 2/III-IV. Eine andere Frage ist, ob immer konsequent dieselben Chiffren für dieselben Korrespondenten benutzt wurden. Vgl. z.B. DBZ, Nr. 51, 27. Juni 1847, S. 2/1 und Nr. 29,11- April 1847, S. 2/III, sowie Nr. 32, 22. April 1847, S. l/I-II. Trotzdem teilen wir nicht die in einer Notiz vom 4. Dezember 1847 ausgesprochene Meinung, die DBZ habe in Deutschland nur wenige Mitarbeiter und die meisten angeblichen Korrespondenzen seien in Brüssel fabriziert (vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 75). Zwar ist es möglich, daß das Blatt trotz der in Nr. 1 gemachten Zusage (s.o., S. 60) sich gelegentlich dieser Praktiken bediente, aber wir glauben, daß dies nicht die Regel war. Es hätte tatsächlich viel Zeit und Mühe gekostet, die aus anderen Zeitungen übernommene Information dermaßen umzuschreiben, daß die Leser den Eindruck gewannen, es handele sich um Originalkorrespondenzen. vgl. DBZ, Nr. 30,15. April 1847, S. 1/ni-S. 2/1; Nr. 32, 22. April 1847, S. 2/I-II. DBZ, Nr. 26,1. April 1847, S. 2/III. Der Beamte war offensichtlich ein Bekannter Bornstedts, denn in Nr. 32 vom 22. April 1847 spielt er auf eine Begegnung mit ihm im Jahre 1844 an. vgl. z.B. DBZ, Nr. 35, 2. Mai 1847, S. l/I-II. vgl. DBZ, Nr. 38, 13. Mai 1847, S. 2/II. DBZ, Nr. 32, 22. April 1847, S. 1/1. DBZ, Nr. 58, 22. Juü 1847, S. 2/1. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 80. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 25v. vgl. DBZ, Nr. 37,9- Mai 1847, S. 2/I-II; Nr. 46,10. Juni 1847, S. 1/IV; Nr. 52,1. Juni 1847, S. 2/ni. In der ausführlichen Mevissen-Biographie Hansens (Bd. 1, S. 439^86, Bd. 2, S. 276) findet sich jedenfalls kein Hinweis in diesem Zusammenhang. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 70. u.a. in Münster. Am 2. Januar 1848 schrieb Joseph Weydemeyer aus Hamm an Karl Marx in Brüssel in einem Brief, in dem er auch finanzielle Hilfe für die DBZ versprach: „Auch Korrespondenzen werdet Ihr wohl ferner von hier empfangen (...)" (MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 382), was darauf hinweist, daß die westfälischen Sozialisten um Weydemeyer wenigstens in den letzten Monaten des Jahres 1847 für das Blatt korrespondierten. Noch am 1. September 1847 hatte Weydemeyer an Marx geschrieben, was er bis dahin von der DBZ gesehen habe, sei zu traurig, um sich für ihre Verbreitung zu interessieren. Auch habe er bislang zu Bornstedt zu wenig Vertrauen gehabt, um ihm Artikel zu schicken. Vgl. a.a.O., S. 358. s.o., S. 62. vgl. u.a. Nr. 32, 22. April 1847, S. 2/II; Nr. 33, 25. April 1847, S. 3/1; Nr. 40, 20. Mai 1847, S. 3/IV;

199

Nr. 42, 27. Mai 1847, S. 2/II; Nr. 45, 6. Juni 1847, S. 2/1; Nr. 72, 9. Sept. 1847, S. l/II, Nr. 82, 14. Okt. 1847, S. 3/1. 61. S. 1/I-S. 2/1. 62. Vor allem die Behörden in Hessen-Darmstadt ärgerten sich über die aas dem Großherzogtum stammenden Korrespondenzen. Sie richteten diesbezüglich sogar eine Klage an den belgischen Bevollmächtigten in Frankfurt. Dieser erkundigte sich am 31. März 1847 beim belgischen Außenminister nach den Mitarbeitern Bornstedts und wollte wissen, woher die aus Deutschland zugesandten Artikel stammten. Die Behörden in Daimstadt waren der Meinung, die betreffenden Beiträge würden von Mainz aus an Bornstedt geschickt. Vor allem die Veröffentlichung eines „Mainzerliedes" in Nr. 21 vom 14. März 1847(a.a.O., S. 2/B) hatte in Daimstadt fur Aufregung gesoigt. In diesem Gedicht wurde suggeriert, ein geplanter neuer Strafcodex für das Großherzogtum sei von Rußland inspiriert worden. Die belgische Sûretépublique konzipierte eine Antwort, in der es hieß, sowohl Bornstedts belgische als auch seine ausländischen Mitarbeiter seien unbekannt. VgL AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 44-46. 63. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 76. 64. vgl. DBZ, Nr. 8, 28. Jan. 1847, S. l/III; Nr. 31,18. April 1847, S. 3/II. 65. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 22. 66. s.o., S. 63-64. 67. Heine, Säkularausgabe, Bd. 26, S. 215. 68. a.a.O., S. 216. 69. Wohl veröffentlichte die DBZ zwei früher erschienene Gedichte Heines. Wie oben (S. 195) erwähnt, erschien in Nr. 13 vom 14. Februar 1847 das Gedicht .Die schlesischen Weber" und in Nr. 69 vom 29. August 1847 (S. 1/I-IV) wurden die schon in den DFJ abgedruckten .Lobgesänge auf König Ludwig" veröffentlicht. In Nr. 58 vom 22. Juli 1847 brachte die DBZ einige Strophen aus dem Atta TroU(.S. 1/1). 70. vgl. DBZ, Nr. 68, 26. Aug. 1847, S. 3/IV. Über Heines Krankheit vgl. auch DBZ, Nr. 62, 5. Aug. 1847, S. 4/1 II. 71. Eine Ausnahme bildet die X-Korrespondenz »Niederträchtigkeit der Guizotschen Polizei" in Nr. 31,18. April 1847, S. 2/IV-S. 3/III, die nachweislich von einem deutschen Arbeiter stammt. Allerdings kann dieser nicht der Verfasser der übrigen X-Korrespondenzen aus Paris gewesen sein, denn in einer Nachbemerkung der Redaktion heißt es, der betreffende Gelegenheitsmitarbeiter habe nach einem kurzen Gefängnisaufenthalt Frankreich verlassen müssen. 72. vgl. DBZ, Nr. 101, 19. Dez. 1847, S. 1/I-S. 2/n. Über diese Rede und ihre Folgen vgl. V. Dave. Michael Bakunin und Karl Marx, Zürich, 1905, S. 8-10, sowie K.J. Kenaflck Michael Bakunin and Karl Marx, Melbourne 1948, S. 41. 73. DBZ, Nr. 102, 23. Dez. 1847, S. 3. 74. DBZ, Nr. 66,19. Aug. 1847, S. 1/IV-S. 3/1. 75. vgl. a.a.O., S. 2/II-III. 76. .Die Unwahrheiten in mehreren Werken der Firma Brockhaus in Leipzig", DBZ, Nr. 33, 25. April 1847, S. 3/II-III; .Lola Montez in Warschau", DBZ, Nr. 35, 2. Mai 1847, S. 3/II-III; .Der Polenprozeß und die preußische Regierung", DBZ, Nr. 60, 29. Juli 1847, S. 1/I-S. 3/1. 77. U.a. eine Übersetzung aus der polnischen Zeitschrift Demokrata Polski über „Der deutsche Bund und die Krakauer Angelegenheit" (DBZ, Nr. 65, 15. Aug. 1847, S. 1/I-S. 2/1) und zwei Artikel in Nr. 79 vom 3. Oktober 1847 („Neues Kriminal-Gesetz für Rußland", S. 1/III-IV, sowie „Die zwei letzten in Lemberg hingerichteten Märtyrer", S. 2/1, ein Artikel, der zum größten Teil aus der wörtlichen Wiedergabe einer von Stolzmann gehaltenen Rede besteht), und der Beitrag .Aus England über die Schweiz", DBZ, Nr. 86, 28. Okt. 1847, S. 2/II-S. 3/1. 78. vgl. DBZ, Nr. 14, 18. Febr. 1847, S. 2/III-S. 3/1; Nr. 49, 20. Juni 1847, S. 2/III-IV; Nr. 96, 2. Dez. 1847, S. 3/n-IV. Für die Verfasserschaft dieser Beiträge vgl. Andrêas/Grandpnc/Pelger, .Einführung", S. 72. 79. Nr. 49, 20. Juni 1847, S. 2/IV-S. 3/II. 80. s.u., S. 233. 81. Der Bericht über die Revolutionsfeier der Fraternal Democrats am 20. September 1847 in DBZ, Nr. 78, 30. Sept. 1847, S. 3/1; die Schilderung der Polenfeier der Fraternal Democrats in DBZ,

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Nr. 99, 12. Dez. 1847, S. 1/III-S. 2/1; der Artikel „Friedrich Wilhelms Pech", a.a.O., S. 2/II-III, sowie der Bericht über das Stiftungsfest des Londoner Albeiterbildungsvereins in DBZ, 2. Jg., Nr. 14, 17. Febr. 1848, S. 1/III-S. 2/1 werden von Andreas/GrandjotuVPelger, .Einführung", S. 71-72, Schapper zugewiesen. Wir sind der Meinung, daß die vielen Korrespondenzen über die Affäre des deutschen Hospitals in London (vgl. DBZ, Nr. 85, 24. Okt. 1847, S. 3/I-III; 2. Jg., Nr. 11, 6. Febr. 1848, S. 2/II-III, signiert .Ein Mitglied des Bildungs-Vereins für Arbeiter in London") ebenfalls aus dem Kreis des Arbeiterbildungsvereins stammten und glauben, daß der große Leitartikel „Das deutsche Hospital und die Pietisten nebst Ritter Buasen" (.DBZ, Nr. 86, 28. Okt. 1847, S. 1/II-S. 2/1) von Heinrich Bauer herrührte. Der Artikel war unterzeichnet „Br., ein deutscher Arbeiter im Westende von London". 82. 83.

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vgl. S. 2/III. Freiligrath hatte im Herbst 1844 Deutschland verlassen, nachdem er eine ihm vom preußischen König ausgesetzte Pension zurückgegeben und ein Gedicht „Ein Glaubensbekenntnis", in dem er sich zur Opposition bekannte, veröffentlicht hatte. Anfang 1845 hielt er sich kurze Zeit in Brüssel auf, ließ sich aber bald nachher in der Schweiz nieder, von wo er im Sommer 1846 nach England übersiedelte. Vgl. F. Mehring: Freiligrath und Marx in ihrem Briefwechsel, Stuttgart 1912, S. 6-7; ders.: „Sozialistische Lyrik. G. Herwegh, F. Freiligrath, H. Heine", in: Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung, Bd. 4 (1914), S. 205-206; W. Buchner. Ferdinand Freiligrath. Ein Dichterleben in Briefen, Bd. 2, Lahr 1882, S. 119, S. 122-123; F. Freiligrath. Sämtliche Werke in 10 Bänden, hrsg. v. L. Schröder, Bd. 1, Leipzig o.J., S. 77-78; D. Menschenfreund: Ferdinand Freiligrath. Ein politischer Dichter des 19. Jahrhunderts, Diss. Dijon 1935, S. 79-80; F. Freiligrath-, Briefwechsel mit Marx und Engels, Bd. 1: Einleitung und Text, bearb. u. eingel. v. M. Häckel, Berlin 1968, S. XXIX-XXXI; H. Leber. Freiligrath-Herwegh-Weerth, Leipzig 1973, S. 35-38. Freiligrath, Briefwechsel mit Marx und Engels, Bd. 1, S. XXXVII. „Die Klagen der Annen", Nr. 9, 31-Jan. 1847, S. 1/II-S. 2/11; „Von unten auf, Nr. 78, 30. Sept. 1847, S. 1/1, S. 2/II. vgl. Freiligrath, Sämtliche Werke, Bd. 8, S. 124-125 bzw. Bd. 5, S. 102-103. S. 3/1. Van Bevervoorde (1820-1851) hatte von 1844 bis 1845 am halboffiziellen Journal de ta Haye mitgearbeitet, aber nach einem Konflikt mit dem Chefredakteur dieses Blattes ab Juli 1845 eine satirische Monatsschrift Asmodeeherausgegeben, die vom 5. Oktober 1845 als Wochenzeitung erschien. Seit dem 1 .Juli 1846 gab er, ebenfalls im Haag, die Wochenzeitung De Burger heraus, die als „seriöses" Gegenstück zum Asmodee gemeint war. Nach einem ersten mißlungenen Versuch, den Asmodie zu einem seriösen Oigan umzukrempeln und das Blatt unter dem Titel Le Courrier de l'Amstel in Amsterdam erscheinen zu lassen, erschien es vom 14. November 1847 unter dem Titel Le Courrier Batave et Asmodie. Journal du Dlmanche, wobei der Name Asmodie als Titel des Feuilletons erhalten blieb. Sowohl der Courrier Batave als De Burger gingen im April 1848 ein. Vgl. W.P. Sautijn Kluit „Asmodie en De Bürger", in: De Nederlandsche Spectator, Jg. 1878, S. 108-109, S. 158, S. 166, S. 195-196, S. 246; M.J.F. Robijns: Radicalen in Nederiand (1840-1851), Leiden 1967, S. 199, S. 208, S. 218, S. 226, S. 343-344. vgl. Nr. 35, 2. Mai 1847, S. 2/IV; Nr. 48,17. Juni 1847, S. 2/IV; Nr. 52,1. Juü 1847, S. 3/1. vgl. „Faustrecht gegen die freie Presse in Holland", DBZ, Nr. 91,14. Nov. 1847, S. 3/HI, sowie DBZ, 2. Jg., Nr. 5,16. Jan. 1848, S. 3/HI und Nr. 6, 20. Jan. 1848, S. 2/IV. Aus Bornstedts Brief an Heine vom 8. August 1847 geht hervor, daß die Schweizer Vereine die DBZ abonniert hatten und es liegt also nahe, daß einige ihrer Mitglieder mit Bornstedt korrespondierten. Karl Heinzen (1809-1880) war ein ehemaliger preußischer Beamter, der, nachdem er aus dem preußischen Staatsdienst ausgetreten war, an der Leipziger Allgemeinen Zeitung, der Mannheimer Abendzeitung und der Rheinischen Zeitung mitgearbeitet hatte. 1844 bat er Marx, ihn bei den Deutsch-Französischen Jahrbüchern zu beschäftigen (vgl. Brief vom 16. Februar 1844, MEGA 2, 3. Abt., Bd. 1, S. 424). Nachdem er im selben Jahr ein Buch Die preußische Büreaukratie herausgegeben hatte, floh er nach Belgien, wo er das Pamphlet Ein Steckbrief veröffentlichte, eine Antwort auf den gegen ihn von den preußischen Behörden verhängten

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Haftljefelü. In Brüssel traf er sich mit Marx und Freiligrath und mit letzterem begab er sich im März 1845 in die Schweiz. Dort geriet er unter den Einfluß Arnold Ruges, mit dem er 1846 den Sammellrand Die Opposition herausgab. Nach einer Intervention der bayerischen Regierung wurde er am 15. Dezember 1846 aus Zürich ausgewiesen. Über Bern l^egab sich Heinzen nach Genf. Im Winter 1847/48 wanderte er nach Amerika aus. Vgl. K. Heinzen-, Ein Steckbrief, Schaerbeek 1845, S. 5, S. 21, S. 33 ff; den:. Erlebtes, Bd. 2: Nach meiner Exilirung, Boston 1874, S. 49, S. 432-434; RJasanoffWisg.): „Friedrich Engels: Die Kommunisten und Karl Heinzen", S. 509; H. Huber. Karl Heinzen (1809-1880). Seine politische Entwicklung und publizistische Wirksamkeit, Bern/Leipzig 1932, S. 19-21, S. 27-35, S. 54, S. 70, S. 73; C. Wittke. Against the Current. The Life of Karl Heinzen (1809-1880), Chicago 1945, S. 33-36, S. 39, S. 53. S.3/I-H. .Die deutsche Einheit und Einigkeit", DBZ, Nr. 42, 27. Mai 1847, S. l/I-III und .Der deutsche Hunger und die deutschen Fürsten", DBZ, Nr. 49,20. Juni 1847, S. 1/II-IV; .Deutsches Zeitungsgebell", DBZ, Nr. 67, 22. Aug. 1847, S. 1/I-S. 2/1. Für die Identifiziemng Heinzens als Verfasser des ersten Artikels vgl. Schmidt, .Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolff an der .Deutschen-Brüsseler-Zeitung'", S. 329. Die Verfasserschaft des zweiten geht hervor aus DBZ, Nr. 73, 12. Sept. 1847, S. 3/IV. Vgl. in diesem Zusammenhang auch Andreas/Grandpnc/Pelger, .Einfühlung", S. 68-69. vgl. DBZ, Nr. 18, 4. März 1847, S. 3/1; Nr. 37,9. Mai 1847, S. 2/IV; Nr. 47, 13. Juni 1847, S. 2/II. DBZ, Nr. 3, 10. Jan. 1847, S. 3/III. DBZ,Nr. 25, 28. März 1847, S. 3/II; Nr. 52,1. Juli 1847, S. 3/II. DBZ, Nr. 4,14. Jan. 1847, S. l/III; Nr. 16,25. Febr. 1847, S. 3/I-II; Nr. 84,21. Okt. 1847, S. l/II-III. vgl. DBZ, Nr. 61, 1. Aug. 1&47, S. 2/II. vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 15, 20. Febr. 1848, S. 2/II-III. u.a. mit Wilhelm von Eichthal, dem Herausgeber der Deutschen Schnellpost in New York (vgl. DBZ, Nr. 15, 21. Febr. 1847, S. 3/III) und sogar mit deutschen Emigranten in Columbia/South Carolina (vgl. DBZ, Nr. 4,14. Jan. 1847, S. 3/III). Manchmal ging es um Privatschreiben, die entweder an Bornstedt selbst gerichtet waren oder ihm von anderen Emigranten vermittelt wurden. Der Drucker Köther nannte in seinem Brief vom März 1847 die Redaktion ein richtiges ¿Ameisen-Nest (...), weil jeder, wenn er etwas geschrieben, oder einen politischen Brief oder eine Correspondenz (...) erhalten hat, dieser sogleich in sein bekanntes Nest bringt, wo dann die besten und wichtigsten Auszüge (...) zum Druck und Ausfüllung der Zeitungsspalten übergeben werden" (ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Ut. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 85). Die Deutsche londoner Zeitung, eine jeden Freitag auf 8 Seiten und 4 Supplementseiten erscheinende Wochenzeitung, bestand vom April 1845 bis zum Mai 1851. Sie wurde vom deutsch-englischen Verlagsbuchhändler und Drucker David Cahn gegründet. Ab Januar 1846 war ihr Eigentümer der Herzog Karl von Braunschweig. 1845 bis September 1846 wurde sie von einem gewissen Dr. Wagner geleitet. Zwischen Oktober 1846 und April/Mai 1848 war der Schweizer Jakob Schabelitz leitender Redakteur. Die DLZ veröffentlichte u.a. Beiträge von J.H. Garnier, Freiligrath, Heinzen, G. Fein und Herwegh. Ab Ende 1846 öffnete sie sich auch dem Deutschen Albeiterbildungsverein in London und den Fraternal Democrats. Zwischen März und Juli 1848 erschien im Feuilleton der DLZ das kurz vorher veröffentlichte Manifest der Kommunistischen Partei Vgl. Grandpnc, „Deutsche Emigrantenpresse in Europa", S. 274275; T. Denes. „Lehr- und Wanderjahre eines jungen Schweizers (1845-1848). Jakob Lukas Schabelitz, Herzog Karl II. von Braunschweig und die Deutsche Londoner Zeitung", in: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 16. Jg. 1966, S. 50-52; Freiligrath, Briefwechsel mit Marx und Engels, Bd. 1, S. XXXIX, S. XL.

104. Die Deutsche Schnellpostfür Europäische Zustände, öffentliches und sociales Leben Deutschlands wurde seit 1843 vom deutschen Emigranten Wilhelm von Eichthal herausgegeben. Von 1848 bis 1851 wurde das Blatt mit Unterbrechungen von Karl Heinzen redigiert. 1851 wurde auch Rüge Mitarbeiter, aber im selten Jahr ging die Deutsche Schnellpost infolge finanzieller Schwierigkeiten ein. Vgl. K.J.R. Arndt/M.E. Olson. German-American Newspapers and Peri202

odicals 1732-1955. HLstory and Bibliography, New York/London J19ó5, S. 354; Winke, Against the Current, S. 85. 105. vgl. z.B. DBZ, Nr. 13,14. Febr. 1847, S. 2/III-S. 3/1; .Elend der Proletarier in London", DBZ, Nr. 49, 20. Juni 1847, S. 3/III; DBZ, 2. Jg., Nr. 2,6. Jan. 1848, S. 2/III-S. 3/1; „Feargus O'Connor und die englischen Chartisten", DBZ, 2. Jg., Nr. 10, 3. Febr. 1848, S. 1/IV-S. 2/1; DBZ, 2. Jg., Nr. 14, 17. Febr. .1848, S. 1/II-IV. 106. vgl. den titellosen Leitartikel in Nr. 14 vom 18. Febr. 1848, S. l/I-III und weiter DBZ, Nr. 40, 20. Mai 1847, S. 1/IV-S. 2/1; Nr. 44, 3-Juni 1847, S. 2/IV-S. 3/1. 107. z.B. Hamburg (DBZ, Nr. 42, 27. Mai 1847, S. 3/II-III) oder Kurhessen (DBZ, Nr. 53,4. Juli 1847, S. 3/10108. z.B. über die Krakauer Angelegenheit (DBZ, Nr. 9, 31. Jan. 1847, S. 3/1; Nr. 10, 4. Febr. 1847, S. 2/I-II; Nr. 15, 21. Febr. 1847, S. 2/II-S. 3/1), über Spanien (DBZ, Nr. 35, 2. Mai 1847, S. 2/IV-S. 3/1», Frankreich (DBZ, Nr. 84, 21. Okt. 1847, S. l/I-II) und sogar über Afrika (DBZ, Nr. 92, 18. Nov. 1847, S. 2/II-UI). 109. Daß die Deutsche Schneipost im 1. Trimester gar nicht vertreten ist, könnte damit zusammenhängen, daß das Blatt, mit dem ein Tauschabkommen bestand (vgl. Witthe, Against the Current, S. 86), Brüssel nicht oder nur mit sehr viel Verspätung erreichte. Im .Briefkasten" in Nr. 15 vom 21. Februar 1847 (S. 3/III) teilte Bornstedt Wilhelm von Eichthal mit, er habe noch kein Exemplar der Schnellpost erhalten. 110. vgl. u.a. .Das neue Einwanderungsgesetz", DBZ, Nr. 32,22. April 1847, S. 3/1; .Zur Auswanderungsfrage in Nordamerika", DBZ, Nr. 39, 16. Mai 1847, S. 3/II-III; den Bericht über eine Versammlung der deutschen demokratischen Assoziation in Philadelphia, DBZ, Nr. 50,24. Juni 1847, S. 3/IMII; „Aus der deutschen Kolonie in Texas", DBZ, 2. Jg., Nr. 4, 13. Jan. 1848, S. 2/III-IV. 111. vgl. u.a. .Ein nordamerikanisches Unheil über die preußische Quasi-Konstitution", DBZ, Nr. 32, 22. April 1847, S. 2/III-S. 3/1 und weiter DBZ, Nr. 42, 27. Mai 1847, S. 2/IV-S. 3/1; Nr. 74,16. Sept. 1847, S. 3/II-IV. 112. .Wie sieht es in Deutschland aus", DBZ, Nr. 76, 23. Sept. 1847, S. 2/III-IV; .Deutsche Revolutionsgedanken", DBZ, Nr. 78,30. Sept. 1847, S. 2/I-III; .Beschönigung der deutschen Miséren", DBZ, Nr. 87, 31. Okt. 1844, S. 2/III-S. 3/III; .Deutschlands Getreideernte im Jahre 1847", DBZ, Nr. 102, 23. Dez. 1847, S. 3/III-IV. 113. DBZ, Nr. 32, 22. April 1847, S. 2/II-S. 3/1; Nr. 34,29. Aprü 1847, S. 1/I-S. 2/II; Nr. 53,4. Juli 1847, S. 2/in-S. 3/1; 2. Jg., Nr. 8, 27. Jan. 1848, S. 2/III-S. 3/1. 114. DBZ, Nr. 33, 25. April 1847, S. 2/II-S. 3/1; Nr. 54, 8. Juli 1847, S. 2/II-S. 3/1; Nr. 88,4. Nov. 1847, S. l/I-III; w o die übernommene Korrespondenz sogar als Leitartikel gebracht wurde; weiter in Nr. 89,7. Nov. 1847, S. 2/I-III; Nr. 101,19. Dez. 1847, S. 2/II-IV; 2. Jg., Nr. 3,9.Jan. 1848, S. 2/ffl. 115. vgl. die redaktionelle Einleitung zur ersten Korrespondenz aus Süddeutschland, DBZ, Nr. 33, a.a.O. 116. vgl. in diesem Zusammenhang die sehr ausführlichen Korrespondenzen in Nr. 54,8. Juli 1847, S. 2/II-S. 3/1, Nr. 88, 4. Nov. 1847, S. 1/I-in. 117. vgl. DBZ, Nr. 28,8. April 1847, S. 1/III-S. 2/1; .Lola Montez und der König Ludwig von Baiern", DBZ, Nr. 32, 22. April 1847, S. 2/I-III; Nr. 50, 24. Juni 1847, S. 2/IV-S. 3/1; .Deutsche Zustände", DBZ, Nr. 54, 8. Juli 1847, S. 1/III-S. 2/1. 118. vgl. u.a. DBZ, Nr. 54, a.a.O. Es ist durchaus möglich, daß die Behauptung, man sei um Übernahme der betreffenden Korrespondenzen gebeten worden, darüber hinwegtäuschen sollte, daß die nachgedruckten Texte manchmal alles andere als aktuell waren. Bornstedt wollte auf diese Weise offensichdich dem Vorwurf begegnen, seine Zeitung tische ihren Lesern aufgewärmte Kost auf. Genau wie bei den Korrespondenzen aus Süddeutschland (s.o., Anm. 114) diente die Pariser Korrespondenz der Deutschen Schnellpost gelegentlich sogar ab Leitartikel (vgl. DBZ, Nr. 95, 28. Nov. 1847, S. 1/II-IV). 119. vgl. DBZ, Nr. 66,19. Aug. 1847, S. 3/I-III; 2. Jg., Nr. 9, 30. Jan. 1848, S. 2/IV-S. 3/II. 120. vgl. DBZ, Nr. 100, 16. Dez. 1847, S. l/II-III. 121. Neben dem schon zitierten Artikel .Lola Montez und der König Ludwig von Baiern", vgl. im selben antiroyalLstischen Kontext auch .König Ludwig's Minnelieder" (DBZ, Nr. 39, 16. Mai.

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1847, S. 1/1) und .Der König trinkt Champagner" (DBZ, Nr. 75, 19. Sept. 1847, S. l/I-II, sowie »Politische Ueliersicht der Gegenwart, in Versform", DBZ, Nr. 41, 23. Mai 1847, S. 1/I-S. 3/IV; Nr. 42, 27. Mai 1847, S. 1/I-S. 2/11 und „Miscellen", DBZ, Nr. 45, 6. Juni 1847, S. 1/IV-S. 2/IV, eine Reihe von vermischten Nachrichten. Besonders auffallig ist dies in den Nummern 34, 53, 54, sowie 2. Jg., Nr. 8. Vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 3, 9. Jan 1848, S. 3/MI. In Nr. 65, 15. Aug. 1847, S. 2/II-IV, hatte die DBZ eine Erklärung Tyssowskis abgedruckt, die ebenfalls der Deutschen Schnellpost entnommen worden war. DBZ, 2. Jg., Nr. 14, S. 3/1. s.o., S. 144-149. „Politische Wallfischtonnen", DBZ, Nr. 52,1. Juli 1847, S. 1/I-S. 2/1, und .Revolution", DBZ, Nr. 62, 5. Aug. 1847, S. 1/I-IV. Der Demokratwar die Fortsetzung unter anderem Titel der ebenfalls von Heinzen herausgegebenen Publikation Der deutsche Tribun, von der nur zwei Hefte erschienen. Vgl. Keller, Die politischen Verlagsanstalten in der Schweiz, S. 226, S. 228-229. Beide Publikationen erschienen im Literarischen Institut Herisau, das von Johann Michael Schläpfer geleitet wurde. vgl. in diesem Zusammenhang Förder, Marx und Engels am Vorabend der Revolution, S. 223. Siehe auch oben, S. 144. s.o. S. 90, 117, 124,142-143, 144,154 sowie unten S. 234, Anm. 43. vgl. DBZ, Nr. 4, 14. Jan. 1847, S. 3/II-III; Nr. 5, 17. Jan. 1847, S. 2/III-S. 3/1; Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. 2/I-II; Nr. 21, 14. März 1847, S. 2/II-III. Der progressive Deutsche Zuschauer hatte im Januar 1847 zu erscheinen angefangen. Struve hatte 1845 das Mannheimer Journal herausgegeben, aber dieses Blatt war Opfer der Zensur geworden (vgl. G. von Struve. Actenstücke der Censur des Großherzoglich Badischen Regierungs-Rathes von Uria Sarachoga. Eine Recursschrift an das Publicum, Mannheim/Heklelbeig 1845). Der Deutsche Zuschauer stellte nach dem ersten badischen Aufstand im April 1848, in dem Struve eine wichtige Rolle spielte, sein Erscheinen ein. Vgl. Solomon, Geschichte des Deutschen Zeitungswesens, Bd. 3, S. 483; Koszyk; Deutsche Presse im 19. Jahrhundert, S. 92, S. 101, S. 114-115. vgl. DBZ, Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. 3/I-II. .Münster", DBZ, Nr. 77,26. Sept. 1847, S. 1/II-S. 2/1; .Die Forderung des Volkes in Deutschland", DBZ, Nr. 85, 24. Okt. 1847, S. 1/II-S. 2/II; .Eine Stimme aus Galizien", DBZ, Nr. 93, 21. Nov. 1847, S. l/I-III. .Die Ausbildung des preußischen Heeres", DBZ, Nr. 70, 2. Sept. 1847, S. 1/IV-S. 2/III; .Das Bielefelder Offizierskorps und Oberst-Leutnant v.d. Horst", DBZ, Nr. 75. 19. Sept. 1847, S. 2/II-IV; DBZ, Nr. 89, 7. Nov. 1847, S. 2/IV-S. 3/1. vgl. DBZ, Nr. 74, 16. Sept. 1847, S. 3/IV; Nr. 85, 24. Okt. 1847, S. 2/II-III; Nr. 88, 4. Nov. 1847, S. 2/1; Nr. 100, 16. Dez. 1847, S. 2/IV-S. 3/1; Nr. 102, 23. Dez. 1847, S. 2/II-III. Die Zeitschrift erschien vom Januar bis zum Mai 1847 und vertrat eine demokratische bis wahrsozialistische Tendenz. Zu ihren Mitarbeitern gehörten wahrscheinlich das Pariser Mitglied des Bundes der Gerechten, Herman Ewerbeck, und Karl Ludwig Bernays. Die erschienenen 5 Lieferungen wurden im Herbst 1847 von Maurer und Braun unter dem Titel Kritische Blätter wieder aufgelegt. Vgl. Grandjonc, .Deutsche Emigrantenpresse in Europa", S. 288-289. vgl. .Briefe eines Schöppenstedters über die Konzerte in Paris", DBZ, Nr. 27. 4. April, 1847, S. 1/I-IV; .Deutschthümlichkeit", DBZ, Nr. 43, 30. Mai 1847, S. l/III; .Louis Blanc's neuestes Buch", a.a.O., S. 2/II-IV, sowie Nr. 44, 3. Juni 1847, S. 1/I-S. 2/IV. Für andere, außerhalb des Feuilletons erschienene Übernahme aus den Pariser Hören, vgl. DBZ, Nr. 27, 4. April 1847, S. 2/IV-S. 3/1; Nr. 64,12. Aug. 1847, S. 2/1. Die Schweizerische National-Zeitung erschien 1842-1858 in Basel und wurde von Jakob Christian Schabelitz, dem Vater des schon erwähnten (S. 202) Jakob Lukas Schabelitz herausgegeben. Sie verfolgte eine demokratische Tendenz. Vgl. MEW, Bd. 27, S. 702; Freiligrath, Briefwechsel mit Marx und Engels, Bd. 1, S. XXXIX. s.o., S. 43, sowie DBZ, Nr. 93, 21. Nov. 1847, S. 3/IV-S. 4/IV.

140. vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 3,9. Jan. 1848, S. 1/II-IV; Nr. 4,13. Jan. 1848, S. 3/III-IV; Nr. 5,16. Jan. 1848, S. 3/I-H141. vgl. DBZ, Nr. 14, 18. Febr. 1847, S. 2/MII; Nr. 38,13. Mai 1847, S. 2/IV-S. 3/1. 142. vgl. DBZ, Nr. 20,11. März 1847, S. 3/1; Nr. 82,14. Okt. 1847, S. 3/1; Nr. 84, 21. Okt. 1847, S. 1/11. 143. DBZ, Nr. 71, 5. Sept. 1847, S. 1/I-S. 2/1. Vgl. auch DBZ, Nr. 72,9. Sept. 1847, S. 2/1. 144. vgl. DBZ, Nr. 18, 4. März 1847, S. 2/IV-S. 3/1; Nr. 19, 7. März 1847, S. 3/II. 145. vgl. DBZ, Nr. 21,14. März 1847, S. 3/1; Nr. 46,10. Juni 1847, S. 3/III-IV. 146. s.o., S. 77-78. 147. Der Beitrag „Aus der Geschichte des deutschen Michels" in Nr. 5, 17. Jan. 1847, S. 1/I-S. 2/III, stammte aus einem in Winterthur erschienenen Werk Erbauliches und Beschauliches, die Beiträge „Die Konditorei von Stehely" (DBZ, Nr. 33, 25. April 1847, S. 1/II-IV) und „Das schwarze Postkabinet in Berlin" {DBZ, Nr. 38,13. Mai 1847, S. 1/I-S. 2/IV) aus Ernst Drenkes Berlin, einem Werk, das seinem Verfasser eine Verurteilung wegen Majestätsbeleidigung eingebracht hatte. Vgl. weiter „Indische Gaukler" (DBZ, Nr. 54,8. Juli 1847, S. 2/I-IV), aus einem Werk eines gewissen Grafen Görtz. 148. z.B. „Die gute und die schlechte Sache", aus einem Politischen Taschenbuch für das deutsche Volk von Struve, DBZ, Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. 1/II-S. 2/1; „Die Krakauer Misère und die preußische Regierung", aus Friedrich Cruegers Politischem Taschenbuchfürl847(s.o., S. 65), DBZ, Nr. 20,11. März 1847, S. 2/I-II. Die in der Schweiz erschienene Broschüre Lola Montez, eine Gerichtsverhandlung der neuesten Zeit, nebst einem ernstlichen Nachwort wurde sogar vollständig abgedruckt (DBZ, Nr. 51, 27. Juni 1847, S. 3/I-IV, Nr. 52,1. Juli 1847, S. 3/n-IV; Nr. 57,18. Juli 1847, S. 3/I-IV) und unter dem Titel. „Zeitskizzen über Oesterreich" erschienen vom 30. Januar 1848 an ausführliche Auszüge aus einem Werk Geheimnisse eines Mediatisirten, deren Veröffentlichung erst endete, als die DBZ ihr Erscheinen einstellte. Es ging dabei um ein schon 1837 in Hamburg erschienenes Werk, dessen vollständige Auflage damals von der österreichischen Regierung aufgekauft und vernichtet worden war. Aus einem Brief Wilhelm Wolffs an Joseph Weydemeyer vom 13-Märzl851 geht hervor, daß Wolff das Manuskript dieses Werkes der DBZ zur Verfügung gestellt hatte. Vgl. Koszyk/Obermann, Zeitgenossen von Marx und Engels, S. 400. 149- vgl. Luykx, Evolutie van de communicatiemedia, S. 262; K. Koszyk/H. fW)s(Hreg.): Handbuch der Massenkommunikation, München 1981, S. 197-198.

4. Kapitel 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.

Diese Angaben sind nur annähernd exakt, da es sich bei dem von uns benutzten Exemplar im Internationalen Institut für Sozialgeschichte Amsterdam um ein gebundenes Exemplar handelt. DBZ, Nr. 15, S. 3/IV. S. 1/1. „Zur Nachricht", DBZ, Nr. 21, S. 1/1. Für diese Abmessungen siehe die (einzige) Nummer der DBZ in der Universitätsbibliothek Gent. Vgl. die leicht abweichenden Angaben bei Andreas/Grandpnc/Pelger, „Einfuhrung", S. 8. Nr. 81, 10. Okt. 1847, S. 1/III-IV. „Neuestes Blatt aus der Gunst-Geschichte BAYERN'S", abgedruckt im DßZ-Faksimile (nach Nr. 26 vom 1. April 1847). DBZ, Nr. 30, S. 1/1. Vgl. auch die Erklärung der Karikatur, die das Regime und die Person Friedrich Wilhelms IV. kräftig verhöhnte, DBZ, Nr. 33, 25- April 1847, S. 1/1. vgl. Erklärung in Nr. 43, 30. Mai 1847, S. 1/IV-S. 2/11. Laut G. MayeriHrsg.): Friedrich Engels. Schriften der Frühzeit. Aufsätze, Korrespondenzen, Briefe, Dichtungen aus den Jahren 18381844 nebst einigen Karikaturen und einem unbekannten Jugendbildnis des Verfassers, Berlin 1920, S. 208, stammte die Karikatur von Engels. Vgl. auch Andreas/Grandpnc/Pelger, „Einführung", S. 53-54, S. 63.

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vgl. Erklärung u.a. in Nr. 83, 17. Okt. 1847, S. 1/1. Die Erklärung der ersten drei Karikaturen wurden „wegen der in den Sommermonaten so großen Anzahl deutschen Reisenden" (DBZ, Nr. 56, 15. Juli 1847, S. 1/1) noch einmal allgedruckt auf der Anzeigenseite der Nummern 56 bis 61. s.o., S. 55-56. Im Anschluß an den Prospekt betrachten wir als Leitartikel den politischen oder nichtpolitischen Artikel „an der Spitze des Blattes" (a.a.O., S. 1/1). s.o., S. 56. Beispiele solcher „statistischen" Artikel, die aber nicht als Leitartikel erschienen, sind: „Russische Statistik in Bezug auf das Königreich Polen" (DBZ, Nr. 6, 21. Jan. 1847, S. 2/III-S. 3/0, „Die belgischen Eisenbahnen (...) Baukosten des belgischen Eisenbahnnetzes" (DBZ, Nr. 17, 28. Febr. 1847, S. 3/I-III), „Handel in Odessa" (DBZ, Nr. 47, 13. Juni 1847, S. 3/1), „Militärische Statistik aus Italien" (DBZ, Nr. 80, 7. Okt. 1847, S. l/II). Statistische Daten finden sich auch regelmäßig in den „Vermischten Nachrichten" (vgl. u.a. die Nummern 60,64,69,71,75,97 und 2. Jg., Nr. 8). z.B. „Was wir wollen", DBZ, Nr. 1, 173. Jan. 1847, S. 1/I-S. 2/1 und „Deutsche Censur-Verhältnisse und Zeitungs-Verbote", DBZ, Nr. 5, 17. Jan. 1847, S. 1/I-S. 2/1. „Die preußischen Preßgeheimnisse", DBZ, Nr. 26, 1. April 1847, S. 1/II-S. 2/1. z.B. „Siebenzehnte Jahresfeier der polnischen Revolution", DBZ, Nr. 96, 2. Dez. 1847, S. 1/I-S. 2/II; „Der 29. November 1847", DBZ, Nr. 99, 12. Dez. 1847, S. 1/II-S. 2/1; „Adressen und Geldsammlungen an die Schweizerische Tagsatzung", DBZ, Nr. 104, 30. Dez. 1847, S. l/II-III; „Die Versammlung der demokratischen Zweig-Gesellschaft zu Gent", DBZ, 2. Jg., Nr. 9,30. Jan. 1848, S. 1/II-S. 2/IV. z.B. „Bewaffneter Frieden in Europa", DBZ, Nr. 20,11. März 1847, S. l/I-II; „Die Anleihen der europäischen Mächte und das Steigen der Armuth", DBZ, Nr. 24, 28. März 1847, S. l/II-III; „Nichts, nichts, nichts", DBZ, Nr. 57, 18. Juli 1847, S. 1/1; „Langweile und Ekel", DBZ, Nr. 58, 22. Juli 1847, S. l/I-II; „Was Neues?", DBZ, Nr. 59, 25. Juli 1847, S. 1/1; „Die Furcht", DBZ, Nr. 92,18. Nov. 1847, S. 1/1. So z.B. „Die Oeffentlichkett bei den Gerichtssitzungen in Berlin, eine Ironie, DBZ, Nr. 3, 10. Jan. 1847, S. l/I-II; „Gegensätze", DBZ, Nr. 80,7. Okt. 1847, S. l/I-II; der titellose Artikel, datiert Brüssel, den 1. Jan., DBZ, 2. Jg. Nr. 1, 2. Jan. 1848, S. l/II-III; „Französische Zustände", DBZ, 2. Jg., Nr. 5, 16. Jan. 1848, S. l/II. „Was hat Preußen von dem bevorstehenden Landtage zu hoffen", DBZ, Nr. 9, 31. Jan. 1847, S. l/I-III; „Das neue .ständische Verfassungs-Gesetz' für Preußen, vom 3. Febr. 1847", DBZ, Nr. 12, 11. Febr. 1847, S. 1/I-S. 2/1, sowie Nr. 13, 14. Febr. 1847, S. l/I-II; „Ueber die Zusammenberufung der Stände in Berlin", DBZ, Nr. 15, 21. Febr. 1847, S. l/I-III. Vgl. Schmidt, „Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolffan der .Deutschen-Brüsseler-Zeitung'", S. 330. DBZ, Nr. 8, 28. Jan. 1847, S. l/I-III. Wir sind uns dessen bewußt, daß dieselbe Chiffre nicht immer denselben Verfasser deckt, (s.o., S. 199), aber trotzdem sind wir der Meinung, daß die hier benutzte Chiffre jeweils Friedrich Crueger betrifft. Es wäre nämlich sehr unwahrscheinlich, wenn in zwei aufeinanderfolgenden Nummern dieselbe Chiffre für zwei verschiedene Verfasser benutzt worden wäre. In den Nummern 18, 25, 27, 28, 31, 37, 50, 53, 61,66, 98. Im letzten Fall („Der Polenprozeß in Berlin") handelte es sich um den Schluß eines Beitrags, dessen erster Teil in der vorigen Nummer nicht als Leitartikel erschienen war, was daraufhinzuweisen scheint, daß die Plazierung eines Artikels manchmal zufällig war. „Zur Brod- und Mehlfrage in den östlichen Provinzen Preußens", DBZ, Nr. 18, 4. März 1847, S. 1/I-S. 2/II; „Die Theuning und der Getreidewucher", DBZ, Nr. 25, 28. März 1847, S. 1/II-S. 2/1; „Der Bauernstand und die politische Bewegung", DBZ, Nr. 61,1. Aug. 1847, S. l/I-II; „Das Schutzgeld", DBZ, Nr. 66, 19. Aug. 1847, S. l/I-III. vgl. „Unmündige Kinder oder erwachsene Männer", DBZ, Nr. 31,18. April 1847, S. l/I-II; „Der preußische König, seine Minister und Büreaukraten auf der Armensünderbank", DBZ, Nr. 50, 24. Juni 1847, S. l/II-III; „Die verbissene Wuth der preußischen Regierung über die Opposition des jetzt beendigten Vereinigten Landtags", DBZ, Nr. 53, 4. Juli 1847, S. l/I-II.

26. s.o., S. 66. 27. Vier Leitartikel sind von Engels signiert: „Der Schweizer Bürgerkrieg", DBZ, Nr. 91, 14. Nov. 1847, S. 1/I-S. 2/III; „Die Bewegung von 1847", DBZ, 2. Jg., Nr. 7, 23. Jan. 1848, S. 1/II-S. 2/IV; „Der Anfang des Endes in Oesterreich", 2. Jg., Nr. 8, 27. Jan. 1848, S. 1/II-S. 2/II; „Ein Wort an die .Riforma'", DBZ, 2. Jg., Nr. 16, 24. Febr. 1848, S. l/I-II. Die Leitartikel „Schutzzoll- oder Freihandels-System" (DBZ, Nr. 46,10. Juni 1847, S. 1/II-IV) und „Das Parlament der englischen Arbeiter" (DBZ, Nr. 51, 27. Juni 1847, S. 1/II-IV) werden in MEGA 7(1. Abt., Bd. 6, S. 591-596) als Dubiosa von Engels abgedruckt. MEW (Bd. 4, S. 58-61) schreibt nur den eisten Artikel Engels zu. Andreas/Gratidpnc/Pelger, „Einführung", S. 47, halten im Anschluß an Schmidt, „Der Vereinigte Landtag in Preußen und die Ausarbeitung der Strategie und Taktik der Kommunisten", S. 63, Wilhelm WolfF für den Verfasser dieses Beitrags und schreiben den zweiten Artikel Georg Weeith zu (a.a.O., S. 18, S. 73). Sowohl MEGA 1 als auch MEWsehen in Engels den Verfasser des nichtsignierten Leitartikels „Drei neue Konstitutionen" (DBZ, 2. Jg., Nr. 15, 20. Febr. 1848, S. l/I-III) und laut MEW(Bd. 4, S. 442-443 bzw. S. 528-530) stammen auch „Feargus O'Connor und das irische Volk" (DBZ, 2. Jg., Nr. 3, 9. Jan. 1848, S. l/I-II) und der letzte Leitartikel der DBZ „Revolution in Paris", DBZ, 2. Jg., Nr. 17, S. l/I-III) aus Engels' Feder. 28. „Der Kommunismus des Rheinischen Beobachters" (DBZ, Nr. 73, 12. Sept. 1847, S. 1/I-S. 3/1); „Lamartine und der Kommunismus", DBZ, Nr. 103, 26. Dez. 1847, S. 1/III-IV. 29. vgl. MEGA 1, 1. Abt., Bd. 6, S. 670. Andreas/Grandjonc/Pelger, „Einfuhrung", S. 61, sind der Meinung, es handle sich um eine gemeinsame Arbeit von Marx und Engels, weil dieser sich im September 1847 in Brüssel aufhielt. Sie stützen sich dabei auf eine von Marx und Engels unterzeichnete Erklärung im Berliner Social-Demokrat vom 3. März 1865 (vgl. MEW, Bd. 16, S. 79). 30. Marx/Engels, Gesammelte Schriften, Bd. 2, S. 481. 31. vgl. MEW, Bd. 4, S. 421-422. MEGA 1 (1. Abt., Bd. 6, S. 675) läßt die Frage offen, ob der Artikel von Marx oder von Engels stammt. 32. s.o., S. 157-161. 33. z.B. „Der Geist im preußischen Militär", DBZ, Nr. 19, 7. März 1847, S. 1/I-S. 2/II; „Preußen im Fall - eines Krieges", DBZ, Nr. 21, 14. März 1847, S. 1/I-S. 2/1; „Der Polenprozeß und die preußische Regierung", DBZ, Nr. 60, 21. Juli 1847, S. 1/I-S. 3/1. 34. z.B. in Nr. 11,7. Febr. 1847, S. 1/IoderinNr. 16, 25. Febr. 1847, S. l/I-II. 35. In Nr. 11 z.B. folgt dem „Pseudo-Leitartikel" ein viel umfangreicherer und wichtigerer Artikel „Der neue belgisch-preußische Postal-Vertrag" (a.a.O., S. l/I-III). In Nr. 16 wird nach einer kurzen Korrespondenz aus London ohne Übergang eine Mitteilung aus Madrid eingerückt. 36. „An die Freien in der Schweiz und die Freien im Auslande!", DBZ, Nr. 78,30. Sept. 1847, S. 1/II-S. 2/1; „Die Forderungen des Volkes in Baden" (das berühmte Offenburger Programm der südund westdeutschen Demokraten, vgl. K. Obermann(Hzsg.): Einheit und Freiheit. Die deutsche Geschichte von 1815 bis 1849 in zeitgenössischen Dokumenten, Berlin 1950, S. 213-214; W. Hardtwig: Vormärz. Der monarchische Staat und das Bürgertum, München 1985, S. 151-152), DBZ, Nr. 79, 3. Okt. 1847, S. l/I-III); weiter auch die schon erwähnte Rede Bakunins anläßlich der Pariser Polenfeier (DBZ, Nr. 102, 23. Dez. 1847, S. 1/III-S. 2/II). 37. vgl. die Nummern 38, 43, 61, 72, 84, wo es sich um titellose Beiträge handelt, die nur den Namen des Herkunftslandes tragen. 38. s.o., S. 203, Anm. 106, Anm. 120. 39. DBZ, Nr. 65, 15. Aug. 1847, S. 1/I-S. 2/1. 40. DBZ, Nr. 62, 5. Aug. 1847, S. 1/I-IV. 41. s.o. 42. S. 1/1. 43. vgl. z.B. DBZ, Nr. 29, 11. April 1847, S. 2/III; Nr. 61,1. Aug. 1847, S. 2/II; Nr. 63,8. Aug. 1847, S. 2/III. 44. vgl. DBZ, Nr. 18, 4. März 1847, S. 2/II und Nr. 30,15. April 1847, S. 2/III-IV gegenüber Nr. 20, 11. März 1847, S. 2/III. 45. DBZ, Nr. 53, 4. Juli 1847, S. 4/III-IV. 207

46. 47. 48.

49. 50.

51. 52. 53. 54. 55. 56. 57. 58. 59. 60. 61.

62. 63. 64. 65.

66.

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DBZ, Nr. 58, 22. Juü 1847, S. 3/IV; Nr. 98, 5. Dez. 1847, S. 4/III-IV; 2. Jg., Nr. 7, 23. Jan. 1847, S. 3/IV; Nr. 8, 27. Jan. 1847, S. 4/III-IV. DBZ, Nr. 67, 22. Aug. 1847, S. 3/IV. z.B. „An die Fürsten", DBZ, Nr. 4, 14. Jan. 1847, S. 3/III; .Deutschland erwach!", ein Gedicht eines Handwerkers, DBZ, Nr. 24, 25. März 1847, S. 4/III; weiter in Nr. 61 vom 9. August 1847, (S. 4/IV); in Nr. 73 vom 12. Sept. 1847 (S. 4/III-IV); in Nr. 6 vom 20. Jan. 1848 (S. 4/III-IV); in Nr. 14 vom 17. Febr. 1848 (S. 3/II), ein Ludwig I. zugeschriebenes Gedicht über dessen Leidenschaft für Lola Montez. s.o., S. 131, S. 134, sowie unten, S. 237, S. 247. vgl. .Die Kommunisten-Fresser der Pariser Polizei", DBZ Nr. 61, 1. Aug. 1847, S. 3/III; das programmatische .Unser Blatt ist Parthei", DBZ, Nr. 68, 26. Aug. 1847, S. 3/IV; .Preußische Publizistik", DBZ, Nr. 88, 4. Nov. 1847, S. 3/II; .Alexander von Humboldt in Paris", DBZ, Nr. 92,18. Nov. 1847, S. 2/IV. vgl. Nr. 1,173. Jan. 1847, S. 3/III; Nr. 55,11. Juli 1847, S. 3/IV; Nr. 104,30. Dez. 1847, S. 3/II-III. z.B. in den Nummern 6 und 7 vom 20. und 23. Januar 1848, S. 3/11, bzw. S. 4/IV. S. l/I-II. s.o., S. 60. Die Nummern 11 und 13, vom 7., bzw. 14. Februar 1847. DBZ, Nr. 7, 21. Jan. 1847, S. 2/1-III, ebenfalls ein Artikel Bornstedts, der von der Zensur verworfen worden war. DBZ, Nr. 3, 10. Jan. 1847, S. 2/III-S. 3/1 und Nr. 14, 18. Febr. 1847, S. 3/I-II, zwei Beiträge desselben Verfassers in Antwerpen, in denen vor allem Handelsfiagen im antiprotektionistischen Sinne besprochen wurden. DBZ, Nr. 2, 7. Jan. 1847, S. 3/1. In dieser Nummer enthält die Rubrik „Zeitfragen" drei kürzere Beiträge. Dies war auch der Fall in Nr. 7 vom 24. Januar 1847, wo drei völlig zusammenhanglose Beiträge unter dieser Rubrik gebracht wurden. DBZ, Nr. 5, 17. Jan. 1847, S. 2/II-III. DBZ, Nr. 9, 31. Jan. 1847, S. 3/I-II. vgl. DBZi Nr. 8, 28. Jan. 1847, S. 2/III-S. 3/III. Hermann Püttmann (1811-1894) arbeitete 1842-1844 am Feuilleton der Kölnischen Zeitung mit. Durch Moses Heß wurde er zum Anhänger des .wahren" Sozialismus. Er trat auf als Herausgeber der Sammelwerke Deutsches Bürgerbuch und Rheinische Jahrbücher zur gesellschaftlichen Reform, die 1846 jeweils in 2 Bänden erschienen und an denen neben .wahren" Sozialisten auch Georg Weerth, Wilhelm Wolff und Friedrich Engels mitarbeiteten. 1845 mußte Püttmann in die Schweiz fliehen, wo er 1846 die Zeitschrift Prometheus herausgab, von der aber nur eine Doppelnummer erschien. In sein 1847 veröffentlichtes Album nahm er Gedichte von Karl Beck (s.o., S. 143.), Ferdinand Freiligrath, Heinrich Heine und Wilhelm Weitling auf (vgl. Album. Originalpoesien von Georg Weerth, N..h..ß, Friedrich Saß, H. Semmig us w., Borna 1847). vgl. DBZ, Nr. 4, 14. Jan. 1847, S. 3/I-II. vgl. DBZ, Nr. 12,11. Febr. 1847, S. 3/I-ü. In den Nummern 26-36. vgl. DBZ, Nr. 51, 27. Juni 1847, S. 3/I-IV, die schon erwähnte Broschüre Lola Montez, eine Gerichtsverhandlung aus der neuesten Zeit, fortgesetzt in Nr. 52, 1. Juli 1847, S. 3/II-IV, das Nachwort DBZ, Nr. 57, 18. Juli 1847, S. 3/I-IV, als zweiter Beitrag in der Rubrik .Zeitfragen" nach einem Artikel über den Literaten Gutzkow (a.a.O., S. 2/II-S. 3/1). Weiter finden sich noch eine Besprechung eines Werkes von Emst Moritz Arndt durch Bornstedt selbst (Nr. 55,11. Juli 1847, S. 3/IV-S. 4/IV), eigentlich ein Feuilletonbeitrag, und .Das Familienhaus in Berlin" (.DBZ, Nr. 61, 1. Aug. 1847, S. 2/IV-S. 3/1), ein Artikel über die elenden Wohnverhältnisse in Berlin, der der Berliner Zeitungs-Halle entnommen worden war. vgl. .Deutsche Glorie", von einem gewissen P. Friedrichs, DBZ, Nr. 81,10. Okt. 1847, S. 3/IV-S. 4/IV, Nr. 82,14. Okt. 1847, S. 3/III-S. 4/IV; „An einen süddeutschen Fortschrittler und Deputaten" in den Nummern 99-101; zwei Kapitel aus Bornstedts Bas-Reliefs der Gegenwart (Nr. 103, 26. Dez. 1847 und 2. Jg., Nr. 1, 2. Jan. 1848), einem Werk, das schon 1836 erschienen war und dessen Abdruck beweisen sollte, daß Bornstedt auch schon damals „manche sozialen Ideen

67. 68. 69. 70. 71. 72. 73. 74. 75.

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entwickelte" (DBZ, Nr. 103, S. 3/IV). Nach den nur einmal erschienenen „Zeitskizzen von Ferd. Wölfl" (DBZ, 2. Jg., Nr. 3, 9. Jan. 1848, S. 3/II-S. 4/IV) folgten noch die schon erwähnten (s.o., S. 205) sehr ausführlichen „Zeitskizzen über Oesterreich". S. 1/11. DBZ, Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. 2/I-III. DBZ, Nr. 11, 7. Febr. 1847, S. 2/I-11I. „Felix Fistel, ein Künstler und Virtuose unserer Zeit", DBZ, Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. 1/1-8. 2/1, übernommen aus den Blättern für literarische Unterhaltung. „Die Erinnerungen aus dem Leben des Grafen Wilhelm Ludwig Viktor Henkel von Donnersmark", DBZ, Nr. 11, 7. Febr. 1847, S. l/I-III. „Einverleibung einer goldenen Tabaksdose durch einen Taschendieb", DBZ, Nr. 2,7. Jan. 1847, S. 2/1. Vgl. DBZ, Nr. 8, 28. Jan. 1847, S. 2/1II. vgl. DBZ, Nr. 16, 25. Febr. 1847, S. 1/1MII. vgl. „Ein Traum in Charlottenburg oder Sanssouci", DBZ, Nr. 31,18. April 1847, S. 1/I-IV; „Die Weinhandlung Cliquot in Epernay in der Champagne an die Redaktion der Deutschen-Brüsseler-Zeitung", DBZ, Nr. 46, 10. Juni 1847, S. 1/1; „Memoiren zur geheimen Geschichte des preußischen Hofes", DBZ, Nr. 80, 7. Okt. 1847, S. 1/I-S. 2/1. „Lola Montez und der König von Baiern", DBZ, Nr. 32, 22. April 1847, S. 2/MII (übernommen aus der Deutschen Schnellpost, s.o., S. 203), „König Ludwig's Minnelieder", DBZ, Nr. 39, 16. Mai 1847, S. 1/1 (idem); Nr. 48,17. Juni 1847, S. 1/III-IV; „Moderne Adelspatente", DBZ Nr. 73, 12. Sept. 1847, S. 3/M-IV; „Ueber eine aus Deutschland uns eingesandte ,Lola-Ludwig'-Lithographie", DBZ, Nr. 86, 28. Okt. 1847, S. 1/1. vgl. „Politische Komödie in Berlin", DBZ, Nr. 34, 29. April 1847, S. 1/II-IV; „Dombau in Köln", DBZ, Nr. 60, 29. Juli 1847, S. 1/III-IV. Auch der Abdruck längerer Auszüge aus Emst Drenkes Berlin (s.o., S. 205) hatte an erster Stelle das Ziel, das preußische System als Polizeistaat zu entlarven. vgl. DBZ, Nr. 33, 25. April 1847, S. 1/1; Nr. 43, 30. Mai 1847, S. 1/IV-S. 2/II. Vgl. DBZ, Nr. 34, 29. April 1847, S. l/I-II, eine persiflierende Bemerkung zur Thronrede Friedrich Wilhelms IV. anläßlich der Eröffnung des Vereinigten Landtags. vgl. Koszyk/Pruys, Handbuch der Massenkommunikation, S. 154. z.B. „Kalender für s Volk pro 1847", DBZ, Nr. 28, 9. April 1847, S. 1/1; die Besprechung von Friedrich Saß' Werk Berlin in seiner neuesten Zeit und Entwicklung, DBZ, Nr. 58,22. Juli 1847, S. 1/I-S. 2/II; „Arzt und Nichtarzt", DBZ, Nr. 70, 2. Sept. 1847, S. 1/I-S. 3/ni. „Das ist das Haus am schwarzen Moor", „Die Klagen der Armen", von Georg Weerth bzw. Ferdinand Freiligrath, beide in Nr. 9,31. Jan. 1847,S. 1/I-S. Z/II; „Kauft Veilchen" von Heimann Semmig in Nr. 14, 18. Febr. 1847, S. 1/II-S. 2AI; „Das Bettellied" und „Das Wiegenlied" von Stephan Born in Nr. 91,14. Nov. 1847, S. l/I-II, bzw. 2. Jg., Nr. 4,13. Jan. 1848, S. 1/1; „Frage" von Friedrich Crueger in Nr. 102, 23. Dez. 1847, S. 1/IV; „Christtag-Gedanken" des Londoner Emigranten Ischariot Schwab, DBZ, 2. Jg., Nr. 8, 27. Jan. 1848, S. 1/II-IV. Das schon erwähnte (S. 195) „Die schlesischen Weber" von Heine und das aus Püttmanns Album übernommene „Ein neues Lied von den Webern" von Adolph Schults, beide in Nr. 13, 14. Febr. 1847, S. l/I-III. „Abschieds-Gruß" von Hoffmann von Fallersleben, DBZ, Nr. 42, 27. Mai 1847, S. 2/II-III; „Abschied des deutschen Auswanderers", DBZ, Nr. 48, 17. Juni 1847, S. l/I-II. „Die arme Dirne" von Stephan Born, DBZ, 2. Jg., Nr. 8, 27. Jan. 1848, S. l/I-II. Die beiden genannten Gedichte über den schlesischen Weberaufstand und weiter „Gebet eines Irländers" von Weerth (DBZ, Nr. 14,18. Febr. 1847, S. l/I-II), „Die Lumpengenossen", über das Londoner Proletariat {DBZ, Nr. 87, 5. Dez. 1847, S. 2/1V) und „Auch ein Trommellied" von Moritz Hartmann, ein Gedicht, in dem die Deutschen dazu angespornt wurden, dem Beispiel der französischen Proletarier während der Französischen Revolution von 1789 zu folgen (DBZ, 2. Jg., Nr. 6, 20. Jan. 1847, S. 1/II-IV). „Das glückliche Deutschland", DBZ, Nr. 4,14. Jan. 1847, S. Z/II-III; „Geschichte des deutschen

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Michels", DBZ, Nr. 5,17. Jan. 1847, S. 1/I-S. 2/III; „Der deutsche Michel nach der Juli-Revolution desj. 1830", DBZ, Nr. 15, 21. Febr. 1847, S. 1/I-S. 2/I1I. .An einen Tyrannen", DBZ, Nr. 4, 14. Jan. 1847, S. 2/1; .Ein Bauemwort", DBZ, Nr. 19,7. Marz 1847, S. 1/I-S. 2/II. vgl. u.a. DBZ, Nr. 14, 18. Febr. 1847, S. 2/II-III; „Der Völker Gott", DBZ, Nr. 16, 25. Febr. 1847, S. 1/1; .Politische Sinnsprüche an Diese und Jene", DBZ, Nr. 19,7. März 1847, S. 2/II-III; Nr. 20, 11. März 1847, S. l/II. Vgl. auch „Verlorene Müh", ein .E.W." signiertes Gedicht, DBZ, Nr. 12, 11. Febr. 1847, S. 1/1. „Vermächtnis der sterbenden Polen an die Deutschen", DBZ, Nr. 20,11. März 1847, S. l/I-II. vgl. .Monolog an den Kaiser Nikolaus", .Wiegenlied einer polnischen Mutter", DBZ, Nr. 23,21. März 1847, S. 1/I-S. 2/III; .Nächtlicher Uebergang der Polen bei Krakau", DBZ, Nr. 24,25. März 1847, S. l/I-III. In einem später abgedruckten „Berliner Nationallied" (DBZ, Nr. 47, 13. Juni 1847, S. 1/I-IV) prangerte Platen die preußische Abhängigkeit von Rußland an und in „L'état c'est moi" von Herwegh, DBZ, Nr. 43, 30. Mai 1847, S. l/I-III, wurde dassellx: Thema berührt. Auch Stephan Born hat in einem Gedicht „An die Polen" (DBZ, Nr. 97, 5. Dez. 1847, S. 2/III-IV) die Polenfrage behandelt. Der bayerische König u.a. durch den Wiederabdruck von Heines „Lobgesängen" (DBZ, Nr. 69, 29. Aug. 1847, S. 1/I-IV; s.o., S. 37, S. 38) und durch die Veröffentlichung von „La sennorita Lola" (DBZ, Nr. 85, 24. Okt. 1847, S. 2/III-IV), einem Lola-Lied, das von einem Franzosen in Berlin gedichtet worden war. DBZ, Nr. 30,15. April 1847, S. 2/IV. u.a. die Verhaftung Eduard Meyens, der beschuldigt wurde, das Lied vorgetragen zu haben, s.o., S. 67, und DBZ, Nr. 29, 11. April 1847, S. 3/II. DBZ, Nr. 45,6. Juni 1847, S. l/I-II. DBZ, Nr. 75, 19. Sept. 1847, S. l/I-II. DBZ, Nr. 78, 30. Sept. 1847, S. 1/I-S. 2/11. DBZ, 2. Jg., Nr. 2, 6. Jan. 1848, S. 1AI-IV. DBZ, 2. Jg., Nr. 13, 13. Febr. 1848, S. 1/II-IV. Andréas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 74, halten Weerth auch für den Verfasser des Dialogs „Allerhöchste Theevisiten". Für die Verfasserschaft Weeiths beim 2. Gedicht, vgl. Weerth, Sämtliche Werke, Bd. 1, S. 306-307. 27. Febr. 1848, S. l/II-III. vgl. „Frisch auf (DBZ, Nr. 75, 19. Sept. 1847, S. l/II-III) und vor allem das Gedicht des später Igerühmt gewordenen Gottfried Keller „Die vier Waldstädtischen Kantone" (DBZ, Nr. 102, 23. Dez. 1847, S. l/I-II). DBZ, Nr. 73, 12. Sept. 1847, S. 1/I-S. 3/II; Nr. 74, 16. Sept. 1847, S. 1/I-S. 2/1V. DBZ, Nr. 93, 21. Nov. 1847, S. 1/I-S. 2/IV; Nr. 94, 25. Nov. 1847, S. 1/I-S. 2/IV; Nr. 95, 28. Nov. 1847, S. 1/I-S. 2/1; Nr. 96, 2. Dez. 1847, S. 1/1- S. 2/IV; Nr. 97, 5. Dez. 1847, S. 1/I-S. 2/III; Nr. 98, 9. Dez. 1847, S. 1/I-S. 1/IV. s.o., S. 208. DBZ, Prospekt, S. l/II. vgl. DBZ, Nr. 64, 12. Aug. 1847, S. 4/II-IV, sowie auch in den folgenden Nummern. Ab Nr. 55 vom 11. JuU 1847. z.B. die Annahme von Anzeigen fur deutsche Blätter (vgl. DBZ, Nr. 1, 1./3. Jan. 1847, S. 4/1) oder von Anzeigen und Abonnementsbestellungen für die Deutsche SchneUpost in New York (vgl. DBZ, Nr. 26, 1. April 1847, S. 4/III). u.a. das Buch Russie, Allemagne, France von Marc Fournier (vgl. DBZ, Nr. 2, 7. Jan. 1847, S. 4/III), das Pamphlet Das ständische Verfassungsgesetz für Preußen vom 3 Februar 1847 (s.u., S. 220) von Friedrich Crueger (vgl. DBZ, Nr. 63,8. Aug. 1847, S. 4/110 und Stephan Borns Broschüre Der Heinzen sehe Staat (vgl. DBZ, Nr. 86, 26. Okt. 1847, S. 4/III). Hierzu gehörten auch die Einzelabdrucke der Karikatur „Deutsche Hiebe", die in der DßZerschienen war (vgl. DBZ, Nr. 85, 24. Okt. 1847, S. 1/1) und die Abonnements aus zweiter Hand für deutsche und andere Zeitungen, sowie für die Restexemplare der DBZ selbst, wovon schon oben (S. 63) die Rede war.

110. Ab Nr. 12 vom 11. Febmar 1847.

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111. Zum erstenmal in Nr. 27 vom 4. April 1847 und nachdem der Abdruck der „Revolutions-Skizzen" eine Zeitlang unterbrochen worden war, wieder u.a. in Nr. 70 vom 30. Septemlîer 1847. 112. s.o., S. 86-91. 113. vgl. DBZ, Nr. 2, 7. Jan. 1847, S. 4/11, bzw. Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. 4/II. 114. L Observateur français wurde in der Anzeige Obligeas deutlich als „Unterhaltungsblatt" l>eschrieljen. 115. DBZ, Nr. 24, 25. März 1847, S. 4/II. 116. vgl. u.a. DBZ, 2. Jg., Nr. 3,9. Jan. 1848, S. 4/lü. 117. Laut AndréaVGrandftmc/Pelger, „Einführung", S. 72-73, war Vogler sogar der eigentliche Verleger des Albums und war der Druckort Borna fingiert. 118. s.o., S. 153. 119. vgl. DBZ, Nr. 75, 19. Sept. 1847, S. 4/II. 120. vgl. DBZ, Nr. 18,4. März 1847, S. 4/HI; Nr. 35, 2. Mai 1847, S. 4/I-1II. 121. s.o. 122. S. 4/III. 123. vgl. DBZ, Nr. 46, 10. Juni 1847, S. 4/1. 124. vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 14, 17. Febr. 1847, S. 4/IV. 125. vgl. DBZ, Nr. 26,1. April 1847, S. 4/IV; Nr. 52,1. Juli 1847, S. 4/IV. 126. vgl. DBZ, Nr. 29, 11. April 1847, S. 4/1 und Nr. 18, 4. März 1847, S. 4/HI. 127. So publizierte die DBZ z.B. zwei offensichtlich fingierte Briefe Lolas. Vgl. DBZ, Nr. 37, 9. Mai 1847, S. 4/1; Nr. 53, 4. Juli 1847, S. 4/IV. 128. Die Anzeige, jemand (Bornstedt?) habe einen Hund namens Guizot verloren. Vgl. DBZ, Nr. 88, 4. Nov. 1847, S. 4/IV. 129. DBZ, Nr. 66, 19. Aug. 1847, S. 4/III. 130. s.o., S. 198, sowie unten, S. 229, S. 230, S. 247. 131. u.a. in einem der fiktiven Lola-Briefe und in einem G.M. (German Mäurer?) gezeichneten Beitrag in Versform, in dem er wegen seiner leeren Opposition getadelt wurde. Vgl. DBZ, Nr. 53,4. Juli 1847, S. 4/1. 132. vgl. DBZ, Nr. 19, 7. März 1847, S. 4/1; Nr. 23, 21. März 1847, S. 4/III. 133- vgl. z.B. Nr. 52, 1. Juli 1847, S. 4/1. 134. u.a. in Nr. 56, 15. Juli 1847, S. 4/1; Nr. 85, 24. Okt. 1847, S. 4/1. 135. S. l/III. 136. »Bankerotte", DBZ, Nr. 3, 10. Jan. 1847, S. l/III; die schon erwähnten Artikel „Deutschlands Verhältnisse" (DBZ, Nr. 3, S. 2/I-S. 3; Nr. 14, 18. Febr. 1847, S. 3/I-II), .Preußens Handel und Krakau" (DBZ, Nr. 4, 14. Jan. 1847, S. 1/0, ein Artikel mit eher politischer Tendenz; „Merkant il ist ¡scher Kunstgriff", DBZ, Nr. 15, 21. Febr. 1847, S. 3/1. 137. DBZ, Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. 3/II. 138. s.o., S. 125. 139. DBZ, Nr. 87, 31. Okt. 1847, S. 3/IV-S. 4/1. 140. vgl. S. 2/1. 141. In Nr. 7 vom 24. Jan. 1847, S. l/II. 142. S. 2/1.

5. Kapitel 1. 2. 3. 4. 5. 6.

s.o., S. 56. DBZ, Nr. 2, 7. Jan. 1847, S. 1. a.a.O. s.o., S. 23. S. 3/III. a.a.O. In einer Nachbemerkung wies die Redaktion darauf hin, daß die ersten 4 Nummern 211

7. 8. 9. 10. 11. 12.

13-

14. 1516. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26.

27. 28. 29. 30. 31.

212

unbehindert verbreitet worden seien, die badische Regierung sich alx:r der preußischen willfährig halle zeigen wollen. S. 70. DBZ, Nr. 2, 7. Jan. 1847, S. 1. S. 1. Üljer diese Angelegenheit, s.o., S. 87-89. DBZ, Nr. 12, S. 1/1. Ab Nr. 31 vom 18. April 1847 wurde der Brüsseler Buchhändler Muquardt nicht mehr erwähnt und in Nr. 34 vom 29. April 1847 wurde die Buchhandlung Max Kornicker in Antwerpen durch Van Praet ersetzt. Hin Bureau dieses Namens befand sich 1844 an derselben Adresse wie die Redaktion des Vorwärts* und war übrigens von Heinrich Börnstein gegründet worden. Die Adresse des in der DBZe rwähnten Bureaus lautete aber 8, rue Jean Jacques Rousseau. Nach den Unstimmigkeiten zwischen Börnstein und Bornstedt Ende 1844 nimmt es wunder, daß der ehemalige Herausgeber des Vorwärts.' bereit gewesen sein sollte, Bornstedt bei der Abonnentenwerbung zu helfen, aber unmöglich ist dies nicht. Bornstedt hatte ja nach 1844 mit Preußen gebrochen. Die Tatsache, daß in Paris das Bureau Central eingeschaltet wurde, hing wahrscheinlich zusammen mit den Schwierigkeiten zwischen Bornstedt und dem Pariser Buchhändler Strauß (s.o., S. 64). Wegen dieser Schwierigkeiten wurde übrigens neben dem Bureau Central auch die Pariser Korrespondenz- und Anzeigenagentur Lejollivet in Anspruch genommen. Vgl. DBZ, Nr. 63, 8. Aug. 1847, S. 3/III. Thimm hatte schon ab Nr. 47 vom 13. Juni 1847 in der Anzeigensparte mitgeteilt, er nehme Abonnementsliesteilungen und Anzeigen für die DBZ entgegen. Vgl. a.a.O., S. 4/1. Seit Ende Januar 1847 hatten die Rotterdamer Buchhändler Baedeker als Vermittler fungiert. vgl. DBZ, Nr. 63, 8. Aug. 1847, S. 1/1. s.o., S. 80. s.o., S. 56. vgl. u.a. DBZ, Nr. 32, 22. Aprü 1847, S. 1. S. 1, S. 4. S. 1/1. DBZ, Nr. 24, 25. März 1847, S. 1/1. s.o., S. 73-74. vgl. in diesem Zusammenhang DBZ, Nr. 48, 17. Juli 1847, S. 1/1; Nr. 76, 23. Sept. 1847, S. 1/1. DBZ, Nr. 66, 19. Aug. 1847, S. 3/III. DBZ, Nr. 76, 23. Sept. 1847, S. 1/1. Einem aus der Ober-Post-Amts-Zettung in Nr. 66 übernommenen Artikel zufolge hatte die preußische Regierung schon kurz nach dem Attentat und dem Prozeß Tschechs (s.o., S. 43) durch .bedeutende pecuniäre Opfer" (a.a.O., S. 3/11) die Veröffentlichung eines Werkes über die Tschech-Affäre zu verhindern gewußt. Nach der Hinrichtung ihres Vaters war die Tochter Tschechs einer Pfarrersfamilie in Kamen anvertraut worden, wo sie auf Kosten der preußischen Königin erzogen wurde. 1847 floh das Mädchen, angeblich mit Hilfe oppositioneller Kräfte, die Tschechs Tochter dazu anregen wollten, eine Biographie ihres Vaters oder eine Autobiographie zu veröffentlichen. Aus der letzten Nummer der DBZ geht aber hervor, daß diese .Memoiren" Ende Februar 1848 noch nicht erschienen waren (vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 17, 27. Febr. 1848, S. 4/1.). Über Bornstedts Versuch, die Restexemplare schon im Laufe des Jahres 1847 loszuwerden, s.o., S. 63. vgl. DBZ, Nr. 1, 1/3. Jan. 1847, S. 1/1; Nr. 43, 30. Mai 1847, S. 4. vgl. DBZ, Nr. 23, 21. März 1848, S. 4. vgl. DBZ, Nr. 26,1. April 1847, S. 4. Genau wie bei der Abonnementsannahme (s.o., Anm. 12) stellte Muquardt schon kurz nachher auch den Verkauf von Einzelexemplaren ein. vgl. DBZ, Nr. 50, 24. Juni 1847, S. 4. Der Verkauf von einzelnen Exemplaren zwischen Lüttich und Aachen war auch Anlaß einer Korrespondenz zwischen dem belgischen Außenminister d'Hoffschmidt und dem Justizminister de Haussy. Am 24. Dezember 1847 wies d'Hoffschmidt darauf hin, daß der Verkauf der DBZ in den Bahnhöfen zwischen Lüttich und Aachen für die

Verbreitung des Blattes in Preußen eine wichtige Rolle spiele. Er legte dem Justizminister nahe, sich mit dem Minister für das Bauwesen, der für die Bahnhöfe zuständig war, in Verbindung zu setzen und den Verkauf der Zeitung verbieten zu lassen. Am 13. Januar 1848 erging eine entsprechende Bitte an den l>etreffenden Minister. Vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale. Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 112-114. Bornstedts Blatt hatte schon am 19. August 1847 unter dem Titel „Preußische Quälgeister der Brüsseler-Zeitung in Belgien" (Nr. 66, S. 3/0 mitgeteilt, daß preußische Beamte auf verschiedenen Bahnhöfen versucht hätten, durch Bestechung den Verkauf der DBZ zu verilindern. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43.

44.

45. 46. 47. 48. 49. 50.

51. 52. 53. 54.

vgl. DBZ, Nr. 54, 8. Juli 1847, S. 4. vgl. DBZ, Nr. 63, 8. Aug. 1847, S. 1/1; Nr. 70, 2. Sept. 1847, S. 1/1. vgl. DBZ, Nr. 63, a.a.O.; Nr. 74, 16. Sept. 1847, S. 1/1. vgl. DBZ, Nr. 1, 173. Jan. 1847, S. 1/1. s.o., S. 63. vgl. Wouters, Documenten betreffende de geschiedenis der arbeidersbeweging, Bd. 1, S. 414415. Deleys Angaben wurden übernommen von Andréas/Grandfinc/Pelger, .Einführung", S. 12, S. 51. Wouters, a.a.O. vgl. S. 194. Deleys unrichtige Angabe geht vielleicht darauf zurück, daß Köther bis Ende 1846 beim Moniteur Belge beschäftigt gewesen war, der von Deltombe gedruckt wurde. Vgl. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 77v. s.o., S. 63-64. siehe hierüber oben, S. 87. Daß Köln nicht an der preußischen Grenze lag, berechtigt nicht zur Annahme, daß Bornstedt nicht die Beschlagnahme in Köln gemeint haben kann. Die Pakete waren an den Kölner Verlagsverein adressiert, der sie an Buchhändler in ganz Deutschland weiterbefördern sollte und die Visitation geschah in Köln. In Nr. 13 vom 14. Februar 1847 druckte die DBZ eins Nachricht an den Oberpostdirektor in Aachen ab (S. 3/IID, in der man sich darüber beschwerte, daß die Post in Aachen Nummern der Zeitung konfisziert habe, ohne daß mitgeteilt worden sei, daß die Versendung über Aachen nicht gestattet sei. s.o., S. 83. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Abt. Gl, Konv. 155/19, n. pag. vgl. a.a.O. .Des Königs der Niederlande und Großherzogs von Luxemburg Verbot der Deutschen-Brüsseler-Zeitung", DBZ, Nr. 12,11. Febr. 1847, S. 3/H-III. s.o., S. 23. Auch in ihrer nächsten Nummer kam die DBZ in der Rubrik .Briefkasten" noch einmal auf diese Angelegenheit zurück. Gleichzeitig empfahl das Blatt dem Oberpostdirektor in Aachen die Reklamation an die Post in Luxemburg zur gefalligen Berücksichtigung, da auch in Aachen Nummern konfisziert worden seien, ohne daß dies der DBZ angezeigt worden sei (vgl. DBZ, Nr. 13, 14. Febr. 1847, S. 3/IH). In Aachen hatte man aber nur Art. 11 der Verordnung vom 18. Oktober 1819und Art. 6 der Verordnung vom 30. Juni 1843 (s.o., S. 21 undS. 26) in Anwendung gebracht. S. 4/1. a.a.O. DBZ, 2. Jg., Nr. 13, S. 3/HI-IV. Vgl. in diesem Zusammenhang auch Engels' Brief an Marx vom 14. Januar 1848, MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 129. Engels riet, nie mehr als 10 oder 15 Exemplare einer Nummer gleichzeitig nach Paris zu schicken und dies vorzugsweise über den Buchhandel, da sonst die Exemplare an das Innenministerium gingen, wo ein furchtbarer Portoaufschlag erhoben werde. Auch schlug er vor, der Lütticher Demokrat Esselenls] (über ihn vgl. L. Bertrand Histoire de la démocratie et du socialisme en Belqique depuis 1830, Bd. 1, Brüssel/Paris 1906, S. 417-418) möge einen Transportbegleiter stellen, der für die regelmäßige Ablieferung der Sendungen 213

55. 56.

57. 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66. 67. 68. 69.

70. 71.

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73. 74. 75. 76. 77. 78. 7980. 214

sorgen sollte. H Schlechte-. .Karl Marx und sein Wirkungskreis in Brüssel. Dokumente aus belgischen Archiven", in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, 8. Jg. 1966, S. 112, vermutet, daß Esselens auch an der Verbreitung der DBZ in Deutschland beteiligt war. Dies ist selbstverständlich nicht auszuschließen, aber in den von uns eingesehenen Akten fehlen hierüber weitere Angaben. LHA Koblenz, Abt. 403, Nr. 2548 (Vogler), fol. 27. vgl. a.a.O., fol. 28. Im selben Schreil>en teilte Sydow mit, Vogler schwärze die DßZ-Exemplare wahrscheinlich ein als Makulaturbogen bei der Versendung von Büchern, wobei sie dann später von der Buchhandlung Bachem in Köln weiterbefördert würden. a.a.O., fol. 26. a.a.O., fol. 33. a.a.O., fol. 35. vgl. DBZ, Nr. 12, 11. Febr. 1847, S. 3/II. vgl. ZStA Mersebuig, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 42v. vgl. LHA Koblenz, Abt. 403, Nr. 2548 (Vogler), fol. 44-45. s.o., S. 26. vgl. LHA Koblenz, Abt. 403, Nr. 2548 (Vogler), fol. 45. Namentlich genannt wurden hier die Buchhändler Bruhn in Schleswig, Schmidt und Grüne in Straßburg, Hoest in Kopenhagen und Eichthal in New York. vgl. a.a.O., sowie ZStA Mersebuig, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 49. vgl. LHA Koblenz, a.a.O., fol. 48 bzw. ZStA Merseburg, a.a.O., fol. 51v. vgl. ZStA Merseburg, a.a.O., fol. 52v; Min. d. ausw. Angelegenh., AA.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 235. ZStA Mersebuig, Min. d. ausw. Angelegenh., a.a.O., fol. 237; Min. d. Inn., a.a.O., fol. 53. Die Behörden der mit Dänemark in Personalunion verbundenen Herzogtümer Holstein und Lauenburg hatten schon am 18. Januar 1847 den Altonaer Zensor von der Gnindung .einer (...) als gemeingefährlich bezeichneten Zeitschrift, betitelt .Deutsche Brüsseler Zeitung'" (Schleswig-Holsteinisches Landesarchiv Schleswig, Schleswig-Holsteinische Regierung, Abt. 49, Auswärtige Verhaltnisse, Nr. 3, Fase. 42, fol. 2) unterrichtet. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A_A.l., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 242; Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 64-64v. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., a.a.O., fol. 252, fol. 253, fol. 256, sowie a.a.O., Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 7. Vor allem Württemberg zeigte sich durch das preußische Auftreten pikiert, wies darauf hin, daß der Bundesbeschluß vom 5. Juli 1832 die Buchhändler nur dazu verpflichtete, auswärtigen Zeitungen der Zensur vorzulegen und erklärte, der betreffenden Buchhandlung in Stuttgart das an sie adressierte Paket nicht vorenthalten zu wollen (a.a.O., Nr. 2117, fol. 7). Diese Haltung Württembergs entsprach dem um diese Zeit auf Bundesebene zu Tage tretenden Bestreben des Königreichs, in Presseangelegenheiten einen selbständigen Kurs zu fahren (vgl. Schneider, Pressefreiheit und politische Öffentlichkeit, S. 304-306, sowie oben, S. 28). vgl. ZStA Mersebuig, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 19. Aschenfeldt war der Buchhändler, bei dem Vogler eine fünfjährige Lehre (1836-1841) sowie eine anderthalbjährige Gesellenzeit (1841-Ostern 1843) absolviert hatte. Vgl. H. Feiger. .Einige Bemeikungen zu Marx' ,Mis6re de la Philosophie' von 1847", in: Büscb/Herzfeld, Die frühsozialistischen Bünde, S. 176. vgl. ZStA Mersebuig, Min. d. ausw. Angelegenh., a.a.O., Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 262; Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 69v. s.o., S. 77. DBZ, Nr. 12,11. Febr. 1847, S. 3/1. s.o., S. 86. s.o., S. 76. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 21. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., AA.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 225. vgl. a.a.O., fol. 231; Min. d. Inn., R. 77, n, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 38.

81. 82. 83. 84. 85. 86.

87. 88. 89. 90. 91. 92. 93. 94. 95. 96. 97. 98. 99. 100. 101. 102. 103. 104. 105. 106. 107. 108. 109. 110.

111.

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ZStA Merseburg, Min. d. Inn., a.a.O., fol. 45. In dieser Nummer hatte Bornstedt, wie dargelegt, gegen die erste Beschlagnahme in Köln protestiert. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 41. vgl. a.a.O., fol. 42v-43. a.a.O., fol. 46v. Der Aachener Regierungspräsident von Wedeil hatte am 8. März 1847 daraufhingewiesen, daß Vogler nach der Beschlagnahme in Köln versuchte, die DBZ „mit Büchersendungen einzubringen, welche nach Leipzig adressirt sind" (a.a.O., fol. 115). Auch er vertrat die Meinung, daß solche Praktiken durch die Mitwirkung der betreffenden sächsischen Behörden verhindert werden könnten. a.a.O., fol. 58. Über eine Verbreitung über Holland und Hambuig sind uns keine weiteren Daten bekannt. Laut einer Mitteilung des Staatsarchivs Hamburg (Brief vom 10. Oktober 1977) liegen im besagten Archiv keine Unterlagen in bezug auf die DBZ vor. vgl. LHA Koblenz, Abt. 403, Nr. 2548 (Vogler), fol. 120. s.o., S. 201-202. s.o., S. 77. LHA Koblenz, Abt. 403, Nr. 2548 (Vogler), fol. 74-75. S. 3/IL S.3/II-ni. vgl. LHA Koblenz, Abt. 403, Nr. 2548 (Vogler), fol. 85-86. Nr. 40, S. 3/IV. vgl. LHA Koblenz, Abt. 403, Nr. 2548 (Vogler), fol. 125. vgl. a.a.O., fol. 113. DBZ, Nr. 8, 28. Jan. 1847, S. l/I-III. LHA Koblenz, Abt. 403, Nr. 2548 (Vogler), fol. 110-111; vgl. DBZ, Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. 2/III. vgl. LHA Koblenz, a.a.O., fol. 112. vgl. DBZ, Nr. 49, 20. Juni 1847, S. 3/III. Über diese Angelegenheit, vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 117. vgl. DBZ 2. Jg., Nr. 7, 23. Jan. 1848, S. 3/TV. Bornstedt behauptete, Vogler habe u.a. Bestellungen aus Ungarn und Böhmen nicht an die DBZ weitergeleitet, weil er die Versendung und das richtige Ankommen des Blattes nicht garantieren wolle und könne. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 213. s.o., S. 89. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., AA.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 75-75v. vgl. Wouters, Documenten betreffende de geschiedenis der arbeidersbeweging, Bd. 1, S. 415. a.a.O. s.o., S. 214. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 22, fol. 28, fol. 30, fol. 33-34, fol. 35, fol. 54. Laut einer Mitteilung Köthers sandte Bornstedt auch Exemplare an den Pariser Gesandten von Arnim (vgl. a.a.O., fol. 87) und laut einem aus La Réforme in der DBZ übernommenen Artikel (Nr. 71, 5. Sept. 1847, S. 1/I-S. 2/1) wurden sogar Exemplare in das Arbeitszimmer des preußischen Königs eingeschmuggelt. In einer Anzeige wurde mitgeteilt, daß ein Gegner des Königs am Hof in Sanssouci auf dem Arbeitstisch Friedrich Wilhelms IV. ein Exemplar der Karikatur „Der Erlöser aus dem Morgenlande" deponiert habe (vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 11,6. Febr. 1848, S. 4/II). ZStA Merseburg, Min. d. Inn., a.a.O., fol. 118. Laut einem Zirkular des Generalpostmeisters von Nagler vom 7. März 1840 durften der Post anvertraute Gelder, Briefe, Pakete nur auf Requisition der Justizbehörde beschlagnahmt werden (vgl. a.a.O., fol. 116). vgl. in diesem Zusammenhang Kapitel 6 dieses Teils. s.o., S. 85-86. s.o., S. 195. 215

115. 116. 117. 118. 119. 120. 121. 122.

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216

vgl. DBZ, Nr. 51, 27. Juni 1847, S. 2/III. vgl. DBZ, Nr. 13, 14. Febr. 1847, S. 3/II. vgl. DBZ, Nr. 56, 15. Juli 1847, S. 3/III. vgl. DBZ, Nr. 76, 23. Sept. 1847, S. 4/III. u.a. im Café des Boulevards, dessen Inhaber Schwalb ein Freund Bornstedts war (s.o., S. 191) und im Café des Arts in der rue de la Fourche (vgl. DBZ, Nr. 55, 11. Juli 1847, S. 3/IV). vgl. DBZ, Nr. 70, 2. Sept. 1847, S. 3/H. s.o., S. 212-213. vgl. DBZ, Nr. 3, 10. Jan. 1847, S. 2/III-S. 3/II; Nr. 14, 18. Febr. 1847, S. 3/I-II. Antwerpen hatte eine nicht unbedeutende deutsche Kolonie. Nach der Volkszählung von 1846 wohnten damals in Antwerpen 1441 Deutsche. Vgl. Grandpnc, »Die deutsche Binnenwanderung", S. 19. vgl. DBZ, Nr. 85, 24. Okt. 1847, S. 3/IV. Eine wichtige Rolle spielten dabei die mit Marx in Verbindung stehenden Kommunisten. Vgl. K. Obermann: .Karl D'Ester, Arzt und Revolutionär: seine Tätigkeit in den Jahren 1842-1849", in: Aus der Frühgeschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Berlin 1964, S. 130; Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 647, S. 652; M. Hundt Wie das .Manifest" entstand, Berlin 1973, S. 104. In Nr. 23 vom 21. März 1847 teilte die DBZ mit, Anfang des Monats seien .auf dem in der dortigen Post befindlichen Steuer-Bureau" (S. 3/H) mehrere Exemplare beschlagnahmt und die Adressaten verhört worden. Anknüpfend an die Erklärungen des Druckers Köther teilte der Pariser Gesandte am 7. Juni 1847 mit, der Berliner Buchhändler Springer unterhalte ein Depot der DBZ und die Nummern würden doit von einem rheinischen Abgeordneten beim Vereinigten Landtag abgeholt. Vgl. ZStA Merseburg, Min. d.ausw. Angelegenh., A A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 24v. In Schlesien u.a. in Warmbrunn im Riesengebirge (vgl. DBZ, Nr. 56, 15. Juli 1847, S. 3/H) und Breslau (vgl. Brief des preußischen Gesandten in Paris vom 22. April 1487, ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 271v). Im selben Schreiben wurden neben Köln, Koblenz, Berlin und Breslau auch Königsberg und Magdeburg als Städte zitiert, wo die DBZ, .meistentheils durch Buchhändler", verbreitet werde. Daß wenigstens versucht wurde, die DBZ in Posen zu verbreiten, zeigt sich auch aus der Affäre um die in Köln am 4 Februar 1847 beschlagnahmten Exemplare. Zusammen mit seinem diesbezüglichen Bericht schickte Oberpräsident Eichmann am 26. Februar 1847 Innenminister von Bodelschwingh .ein Konvolut der in Beschlag genommenen an Kamienski in Posen bestimmten Zeitungsnummern" (ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 48v). Am 22. Juni 1847 drängte der Polizeidirektor Duncker in einem Schreiben an den preußischen Minister darauf, der Verbreitung des Blattes in Posen Einhalt zu gebieten (vgl. a.a.O.. fol. 112v). vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., AA.I., Rep. 4, Nr. 21l6(Bornstedt), fol. 242v. Nicht nur in Wien, sondern auch in Prag. Für das Interesse in Böhmen und in Ungarn, vgl. auch DBZ, 2. Jg., Nr. 7, 23. Jan. 1848, S. 3/IV. Für die Verbreitung in Frankfurt, vgl. auch DBZ, Nr. 85, 24. Okt. 1847, S. 3/IV. Andréas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 13, weisen darauf hin, daß es sich bei den beschlagnahmten Exemplaren wahrscheinlich um Probesendungen handelte, und sind der Meinung, daß die DBZ der deutschen Öffentlichkeit praktisch unbekannt geblieben sei. Wir vertreten dagegen die Auffassung, daß das Blatt in Deutschbnd zwar nicht in breiten Kreisen gelesen wurde, aber trotzdem geographisch gesehen eine große Verbreitung gehabe hat. vgl. MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 129. vgl. die Klagen über Plagiat durch r^OogueureJltf .Presse, DBZ, Nr. 13,14. Febr. 1847, S. 3/II) und durch La Réforme, DBZ, Nr. 62, 5. Aug. 1847, S. 2/1. vgl. MEW, Bd. 27, S. 104, S. 111. vgl. DBZ, Nr. 33, 25. AprÜ 1847, S. IV/1. vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 3, S. 3/II. vgl. DBZ, Nr. 79, 3. Okt. 1847, S. 2/III; 2. Jg., Nr. 7, 23. Jan. 1848, S. 4/1. vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 7, 23. Jan. 1848, S. 4/1. vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 13,13. Febr. 1848, S. 3/III.

139. vgl. den schon oben (S. 63) zitierten Brief Bornstedts an Karl von Braunschweig. Im Gegensatz zu Andréas/Grandjanc/Pelger, „Einführung", S. 13, S. 56, sind wir der Meinung, daß Bornstedts Angaben nicht unbedingt als unzuverlässig anzusehen sind, wenn es sich auch nur um vereinzelte Alxmnenten gehandelt haben mag. 140. vgl. DBZ, Nr. 79, S. 2/III. 141. s.o., S. 70. 142. Andréas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 13, S. 58; DBZ, Nr. 51, 27. Juni 1847, S. 2/III. 143. S. 4/1. Die Verbreitung in Manchester und Bradford dürfte damit zusammenhängen, daß Friedrich Engels und Georg Weerth eine Zeitlang in diesen Städten gewohnt hatten (vgl. MEW, Bd. 1, S. 632, und Weerth, Sämtliche Werke, Bd. 1, S. 17-18). 144 vgl. S. 1/1. Über die Rolle Baedekers in RoCterdam, s.o., S. 212. 145. DBZ, 2. Jg., Nr. 13,13. Febr. 1848, S. 3/III-IV; vgl. oben, S. 86-87. 146. s.o., S. 87. 147. Der Berner Verein beschloß am 13. Juni 1847, neben der Mannheimer Abendzeitung auch die DBZ zu halten, und der Thuner Verein teilte sich die Kosten mit dem Berner Verein und bekam die Zeitung von diesem zugeschickt. Der Berner Verein schickte die DBZ auch nach Biel, St. Immer und Vivis. Vgl. Andréas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 57. 148. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 275. Dies entsprach einer Praktik, deren sich Bornstedt auch regelmäßig in bezug auf hochgestellte Personen in Preußen bediente (s.o., S. 86). 149. s.o., S. 86 150. s.o., S. 216, Anm. 130. 151. Vgl. DBZ, Nr. 26,1. April 1847, S. 3/IV; Nr. 63,8. Aug. 1847, S. 1/IV-S. 2/1; 2. Jg., Nr. 7, 23. Jan. 1848, S. 3/IV. 152. S. 4/IV. 153. vgl. Andréas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 56. 154. vgl. DBZ, Nr. 12,11. Febr. 1847, S. 3/II. 155. s.o., S. 70. 156. s.o., S. 70. 157. vgl. DBZ, Nr. 63, 8. Aug. 1847, S. 2/1. 158. vgl. in diesem Zusammenhang noch einmal den Brief an Karl von Braunschweig, wo sogar von einer Verbreitung in Südamerika die Rede ist (.Andréas/Grandjonc/Pelger, „Einfuhrung", S. 56). 159. s.o., S. 195, S. 92. 160. vgl. Andréas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 13. 161. Neben den a.a.O., S. 58, aufgezählten Erwähnungen in der Berliner Zeitung-Halle und im Hamburger Telegraph für Deutschland sei noch Nr. 138 (20. Mai 1847) der Elberfelder Zeitung erwähnt, in der versucht wurde, durch einen Hinweis auf Bornstedts angeblich unehrenvolle Entlassung als preußischer Offizier und seine Vergangenheit als preußischer Polizeispitzel die DBZ zu diskreditieren. Vgl. u.a. DBZ Nr. 43, 30. Mai 1847, S. 4/I-IV. 162. E.O. Weller. Wegweiser zur sozialistischen Literatur (1847/1850), Leipzig 1967, S. 17. 163. vgl. Andréas/Grandjonc/Pelger, „Einfuhrung", S. 58-59. Der Freisinnige erhielt vom Deutschen Arbeiterverein in Bern die DBZ leihweise gegen Lieferung eines Exemplars der eigenen Zeitung. 164. vgl. a.a.O., S. 59-60. 165. vgl. a.a.O., S. 58. 166. s.o., S. 58-59. 167. vgl. DBZ, Nr. 43, 30. Mai 1847, S. 4/1.

6. Kapitel 1. 2.

s.o., S. 57. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 38-38v.

217

3. 4. 5. 6. 7.

a.a.O., fol. 38. a.a.O., fol. 39. vgl. Grandjottc, „Les émigrés allemands sous la monarchie de juillet", S. 231. vgl. a.a.O. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N" 74101 (Dornstedt), fol. 40. Es handelte sich hier um ein Gesetz vom 22. September 1835. Vgl. a.a.O., fol. 60.

8. 9. 10. 11. 12.

13. 14. 15. 16.

17. 18. 19. 20. 21. 22.

23.

24.

218

a.a.O., fol. 40v-41. Grandjonc, .Les émigrés allemands sous la monarchie de juillet", S. 232. S. 1/1. Nr. 17, S. l/I-II. vgl. ZStA Mersebutg, Min. d. ausw. Angelegenh., AA.L, Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 213v2 1 4 ; fol. 2 1 6 - 2 1 7 V ; fol. 2 2 1 . Am 3 . März 1 8 4 7 teilte Sydow Außenminister Canitz mit, er habe von Hody, dem Chef der belgischen Sûretépublique, vernommen der betreffende Artikel gehe darauf zurück, daß Bornstedt durch irgend jemanden Ungenaues über die Anträge Rumignys erfahren habe. Vgl. a.a.O., fol. 229. s.o., S. 195. vgl. Grandjonc, „Les émigrés allemands sous la monarchie de juillet", S. 236-237. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., AA.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 243. Vgl. a.a.O., fol. 249-249v. Auch von Sydow muß um diese Zeit mit dem belgischen König ein Gespräch über die DBZ gehabt haben, denn in einem französisch geschriebenen Bericht vom 15. April 1847 an das Geheime Zivilkabinett in Berlin heißt es: „En parlant des entraves que la presse révolutionnaire mentait aux intentions les plus bienfaisantes de V.M., le Roi m'a annoncé que sous peu le nommé de Bornstedt sera éloigné du territoire belge, afin de faire cesser le scandale affreux de la Gazette Allemagne de Bruxelles dont chaque numéro est rempli d'attaques infâmes contre la Prusse et (...) son auguste souverain" (Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg, Geheimes Zivilkabinen, Rep. 81, Brüssel 1 (XX), Nr. 19, fol. 56). vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 11. vgl. Grandjonc, .Les émigrés allemands sous la monarchie de juillet", S. 240. vgl. a.a.O., S. 241. a.a.O. Die Wahlen brachten den Liberalen eine Parlamentsmehrheit. Am 12. August wurde die katholische Regierung de Theux vom liberalen Kabinen Rogier abgelöst. Vgl. Luykx, Politieke Geschiedenis van België, S. 100. Schon im Januar 1847 hane Sydow dem Chef der Sûreté publique, Hody, mitgeteilt, daß Bornstedt nicht nach Preußen ausgewiesen werden dürfe, da er seit 1830 kein preußischer Untertan mehr sei. Vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 214. Heinrich Alexander Freiherr von Arnim(-Suckow) war von 1840 bis 1846 preußischer Gesandter in Brüssel gewesen und dann nach Paris versetzt worden. Vgl. C. Wippermann-, „v. Arnim, Heinrich Alexander, Freiherr", in: Allgemeine Deutsche Biographie, Bd. 1, S. 571. Köther stammte aus Rheinpreußen und war 1842/43 nach Belgien gekommen, um sich dem Militärdienst zu entziehen. Als er 1844 nach Preußen zurückkehren wollte, hatte er sich an den damals noch in Brüssel postierten Arnim gewandt und ihn als Beweis seiner patriotischen Gesinnung über das Zeitungsprojekt eines gewissen Schlemmer informiert (vgl. ZStA Merseburg, a.a.O., fol. 239). Es ist unklar, ob es sich hier um denselben Schlemmer handelte als denjenigen, der am 15. Oktober 1844 einen gedruckten Prospekt eines „Privat-Correspondenz-Bureaus für die deutsche Journalistik" herausgab und am 11. Mai 1845 den preußischen Außenminister um Versanderlaubnis seines täglichen lithographierten Bulletins nach Preußen ersuchte, wobei er u.a. Marx und Heinzen als „politisch Comprominirte" und „unruhige Köpfe" (Andréas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 32) bezeichnete. Laut Köther gab es unter den Verschworenen „eine große Anzahl Grafen, Barone, hohe Militairpersonen, hochangestellte Beamte Rheinlands, Westphalens, überhaupt ganz Deutschlands, (...) Kaufleute, Banquiers, katholische Geistliche, worunter Bischöfe, Pastöre etc" (ZStA

Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 78). Köther behauptete, zwei belgische Bischöfe seien in die Verschwörung involviert und alle genannten Gruppen stellten Geld für die Druckkosten der DBZ zur Verfügung. 25.

26.

27.

28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36.

37. 38. 39. 40. 41.

42. 43. 44.

45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. 53.

Nach der Annektion des linken Rheinufers wurde dort der Code Napoleon eingeführt, der auch nach dem Wiener Kongreß weiter galt. Vgl. D. Grimm: Deutsche Verfassungsgeschichte 1776-1866. Vom Beginn des modernen Verfassungsstaats bis zur Auflösung des Deutschen Bundes, Frankfurt a.M. 1988, S. 96-97. Der Drucker versprach, daß er die ganze Druckerei auflösen würde, wodurch in Brüssel keine deutschen Schriften mehr gedruckt werden könnten, da sein Unternehmen das einzige sei, das über deutsche Lettern und Setzer verfuge. Vgl. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 80v, sowie DBZ, Nr. 8,28. Jan. 1847, S. 4. Köcher brachte auch die zum 1. April 1847 angekündigte Formatvergroßerung (s.o., S. 73) als Argument ins Spiel und die Tatsache, daß er den Auftrag bekommen habe, eine Steindruckerei für politische Karikaturen einzurichten, die vor allem die „April-Gecken", wie Bornstedt die Deputierten des Vereinigten Landtags angeblich nannte, lächerlich machen sollten. Köther betonte, daß es eigentlich unmöglich sei, Bornstedt bankrott erklären zu lassen, da ihm ein bestimmtes Kapital ausgesetzt worden sei, das ihm zur Verfügung stehe, wann immer er es brauche, und er als Drucker sowieso sein Geld bekommen würde (vgl. a.a.O., fol. 82). a.a.O., fol. 85v. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., AA.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 239. s.o., S. 218. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, n. Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 56-56v. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., AA.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 270-721. s.o., S. 67-68. s.o., S. 216. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116 (Bornstedt), fol. 271 v. a.a.O., fol. 272. Der Gesandte wies daraufhin, daß erst diese Drohungen und dieses Vereprc chen Köther dazu veranlaßt hatten, Namen zu nennen, was er bei seiner ersten Vernehmung am Tag vorher abgelehnt hatte. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, n, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 93-95. Nr. 46, S. 3/IV-S. 4/IV. S.o., S. 198. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 34. s.o., S. 96. Köther entschuldigte sich übrigens am Ende seines Briefes - ironisch? - für diese Fehler: .Sollten vielleicht einige Fehler in dieses flüchtige (sic, G.R.) Schreiben vorkommen, so ersuche ich Ew. Excellenz dieselben gnädigst corrigiren zu wollen" (ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 87). a.a.O., fol. 78. s.o., S. 63, S. 96-97. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 79. Dies könnte als eine Anspielung auf die vielen diplomatischen Interventionen von seilen Preußens gegen die an der Emigrantenpresse beteiligten Deutschen gedeutet werden. s.o., Anm. 26. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, n, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 79v. a.a.O., fol. 85v. vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale. Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 48. Nr. 45, S. 3/I-II. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 53. Über diese Angelegenheit, s.o., S. 34. vgl. DBZ, Nr. 43, 30. Mai 1847, Nr. 44, 3. Juni 1847, jeweils S. 4/I-IV. vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 57.

219

54. 55. 56. 57. 58. 59. 60. 61. 62.

63. 64. 65. 66.

67.

68.

69. 70.

71. 72.

220

a.a.O., fol. 62. a.a.O., fol. 62v. vgl. a.a.O., fol. 83. vgl. a.a.O., fol. 89. vgl. a.a.O., fol. 86. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 46. a.a.O., fol. 48v. Der Außenminister hatte aus Mathis' Brief vom 24. Juni 1847 (s.o., S. 100) geschlossen, daß das Innenministerium einen solchen Schritt damals noch nicht als opportun erachtete. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 51. Diese Auffassung wurde aber vom Leiter des Königlichen Zivilkabinetts, von Thile, nicht geteilt. Vgl. a.a.O., fol. 52. a.a.O., fol. 59v. vgl. a.a.O., sowie fol. 57-57v (Antwort des Außenministers auf die Note Thiles). vgl. a.a.O., fol. 62. vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 82. Es ging dabei um einen Verstoß gegen Art. 283 des belgischen Strafgesetzbuches, der lautete: „Toute publication ou distribution d'ouvrages, écrits, avis, bulletins, affiches, journaux, feuilles périodiques ou autres imprimés, dans lesquels ne se trouvera pas l'indication vraie des noms, profession et demeure de l'auteur ou de l'imprimeur, sera, pour ce seul fait, punie d'un imprisonnement de six jour à six mois, contre toute personne qui aura sciemment contribué à la publication ou distribution" (J.S.G. Nypels: Le code pénal Belge interprété, Bd. 1, Brüssel 1868, S. 793). vgl. DBZ, Nr. 62, 5. Aug. 1847, S. 3/III; Nr. 63, 8. Aug. 1847, S. 3/IV. In der zweiten Notiz präzisierte Bornstedt, daß die Vorladung mit der Verbreitung der „Antwortadresse" zusammenhing und war auch noch - ohne weitere Erklärung - von zwei anderen Anklagen die Rede, mit denen er sich konfrontiert sehe. Aus dem Brief von Marx an Herwegh vom 8. August 1847 geht hervor, daß es sich hier wahrscheinlich um eine Veileumdungsklage von seilen des Antwerpener Abgeordneten Osy handelte, den Bornstedt des Getreidewuchers beschuldigt hatte (vgl. DBZ, Nr. 59, 25. Juli 1847, S. 3/10, sowie um einen Verstoß gegen das Stempelgesetz (wahrscheinlich die oben, S. 63, beschriebenen Praktiken). Marx erwähnte auch noch einen dritten Prozeß gegen Bornstedt, nämlich .einen politischen, weil er gesagt habe in seinem Blatt, Louis Philippe müsse totgeschlagen werden" (MEGA 2,3. Abt., Bd. 2, S. 95), aber hierüber liegen uns keine weiteren Daten vor. Marx behauptete, die preußische Gesandtschaft in Brüssel habe Bornstedt die drei Prozesse angehängt, was, soweit wir feststellen konnten, nicht der Realität entsprach. Laut Andréas/Grandjonc/Pelger, .Einführung", S. 65, wurde Bornstedt zusammen mit dem Drucker Bourlard aus Möns, der die Broschüre heigestellt hatte, für den 6. März 1848 vor das Zuchtpolizeigericht in Brüssel geladen, aber wurde das Verfahren am 10. März 1848 eingestellt, weil sich Bornstedt nicht mehr in Brüssel aufhielt. Die Herausgeber des £>SZ-Faksimiles beziehen allerdings diese Angaben auf eine ebenfalls von Crueger verfaßte Broschüre .Das ständische Verfassungsgesetz für Preußen vom 3. Februar 1847", als deren Anhang das in der belgischen Bornstedt-Akte und in der DBZ erwähnte Pamphlet herausgegeben wurde und verwechseln offensichtlich die Hauptbroschüre mit dem Separatdruck des Anhangs. Vgl. DBZ, Nr. 67, S. 3/1. Das betreffende Aktenstück (AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 79) ist vom 3. August datiert, aber aus der beigefugten Übersetzung des inkriminierten Artikels geht deutlich hervor, daß es sich hier um eine Verschreibung handeln muß. a.a.O. Die Vereinigung konstituierte sich in zwei Sitzungen, die am 7. und am 15. November 1847 stattfanden. Vgl. L. Jottrand: Charles-Louis Spilthoorn. Evénements de 1848 en Belgique, Brüssel 1872, S. 40-46, sowie F. Sartorius: .L'Association démocratique (1847-1848)", in: Socialisme, 23. Jg. 1976, S. 255-258, S. 360.

73. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, 74101 (Bornstedt), fol. 93-93v. 74. a.a.O., fol. 103-103v. 75. vgl. S. 3/II. 76. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 105-106. 77. vgl. a.a.O., fol. 107. 78. vgl. a.a.O., fol. 105. 79. vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 63v. 80. Das Original dieses Aktenstücks befindet sich als fol. 64 in der belgischen Bornstedt-Akte. 81. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 67. 82. s.o., S. 102. 83. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 64v. 84. a.a.O. 85. a.a.O., fol. 68. 86. vgl. a.a.O., fol. 73. 87. vgl. a.a.O., fol. 76. 88. vgl. a.a.O., fol. 75a. 89. vgl. a.a.O., fol. 82. 90. Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg, Ministerium der auswältigen Angelegenheiten, Reg. A., Acta betr.: Die zur Ermittlung der Absichten und Pläne der Revolutionäre in Deutschland getroffenen Einleitungen, und die Beaufsichtigung revolutionärer Umtriebe verdächtiger Personen; desgl. revolutionaire Umtriebe in und mit dem Ausland, A.A.I., Rep. 4, Nr. 2061, fol. 252. 91. vgl. a.a.O., fol. 253. 92. vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 2, 6. Jan. 1848, S. 2/I-III. 93. vgl. ZStA Mersebuig, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 82v. 94. a.a.O., fol. 84v. 95. a.a.O. 96. a.a.O., fol. 91v. 97. vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 8, 27. Jan. 1848, S. 3/II; Sartorius, .L'Association démocratique", S. 363. 98. ZStA Merseburg, Min. d. Inn., R. 77, II, Lit. B., Nr. 129 (DBZ), fol. 123. 99. vgl. S. Cbartéty. La Monarchie de juillet (1830-1848), Paris 1921, S. 387. 100. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 118. 101. vgl. Jottrand, Spilthoom, S. 60. 102. vgl. a.a.O., S. 62-64; Sartorius, .L'Association démocratique", S. 364-365; Andréas, Marx' Verhaftung und Ausweisung, S. 12. 103. Über Wilhelm Wolff, s.o., S. 66, sowie S. 120-126. Der Kölner de Thomis war bei der DBZ angestellt. Vgl. Kuypers, .Wilhelm Wolffund der Deutsche Arbeiterverein", S. 106. 104. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 123. 105. a.a.O., fol. 120. 106. s.o., S. 106. 107. vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 124, sowie ZStA Merseburg, Geheimes Zivilkabinett, Rep. 81, Brüssel 1 (XXI), Nr. 13, fol. 46v. 108. vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 2e Direction générale, 2e Section (Sûreté publique), N° 73946" (Marx), fol. 22. 109. vgl. Somerhausen, L'Humanisme agissant de Karl Marx, S. 235. 110. vgl. Ros, .Het dossier Karl Marx", S. 38. Auch dieses Stück fehlt in der Brüsseler Marx-Akte. 111. vgl. Andréas, Marx' Verhaftung und Ausweisung, S. 113. 112. vgl. Andréas, a.a.O., S. 46, S. 114-115. Für die Schilderung der Hintergründe, Begleitumstände und Folgen von Marx' Ausweisung und Verhaftung verweisen wir ebenfalls auf die sehr 221

ausfuhrliche Darstellung Andréas' in seiner in der Schriftenreihe des Karl-Marx-Hauses Trier erschienen Monographie. 113. 114. 115. 116. 117.

vgl. ZStA Merselxjig, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 114. vgl. Brief von Engels an Marx, 8.-9. März 1848, MEGA 2, 3- Abt., Bd. 2, S. 133. vgl. MHW, Bd. 27, S. 636. vgl. HA. Stepanowa-. Friedrich Engels. Sein Leihen und Werk, Berlin 1958, S. 68-69. vgl. t Lipp. Georg Herwegh's viertägige In- und Wanderfahrt mit der Pariser deutsch-demokratischen Legion in Deutschland und deren Ende durch die Württemberger bei Dossenbach. Zur Erinnerung an die Zustände im Frühjahr 1848, Stuttgart 1850, S. 70, S. 84-85, S. 95-96; T. Klein-. 1848. Der Vorkampf deutscher Einheit und Freiheit. Erinnerungen, Urkunden, Berichte, Briefe, Ebenhausen-München/Leipzig 1914, S. 240; ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 122; M. Herwegh (Hrsg.): 1848. Briefe von und an Georg Herwegh, Paris/Leipzig/München 1896, S. 346; Obermann (Hrsg.), Einheit und Freiheit, S. 833; Koszyk, „Adalbert von Bornstedt", S. 177. EM. Oettinger. Moniteur des Dates. Biographisch-genealogisch-historisches Welt-Register. Leipzig 1869, S. 111, erwähnt als Sterbedatum Bornstedts den 25. September 1851. Das von Koszyk mitgeteilte Datum wurde uns vom Psychiatrischen Landeskrankenhaus Emmendingen, in dessen Archiv sich Bornstedts Krankenblätter befinden, in einem Schreiben vom 24. August 1979 liestätigt.

118. vgl. Gemkow, Friedrich Engels, S. 180. 119. vgl. a.a.O., S. 181.

Dritter Teil Die „Deutsche-Brüsseler-Zeitung" als radikales und kommunistisches Sprachrohr 1. Kapitel 1. 2.

34. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.

222

s.o., S. 55-56. „Israeliten-Bedrückung in Oesterreich", DBZ, Nr. 1,173. Jan. 1847, S. 2/III; „Rechtsverhältnisse der Israeliten in den österreichischen Staaten", DBZ, Nr. 2, 7. Jan. 1847, S. 3/1; „Gegenwärtige Verhältnisse der Juden in Preußen", DBZ, Nr. 5,17. Jan. 1847, S. 3/I-H; „Zustände der Juden in Baiern", DBZ, Nr. 11, 7. Febr. 1847, S. 2/II-IH. DBZ, Nr. 11, 7. Febr. 1847, S. 3/1. Über die Intoleranz gegenülser den Juden in Preußen, vgl. DBZ, Nr. 25, 28. März 1847, S. 4/1. vgl. DBZ, Nr. 16, 25. Febr. 1847, S. 2/1; Nr. 19, 7. März 1847, S. 3/II. DBZ, Nr. 25, 28. März 1847, S. 2/I-II. DBZ, Nr. 22, 18. März 1847, S. l/I-III. u.a. in Marx' Artikeln gegen den Rheinischen Beobachter {s.o., S. 142) und gegen Lamartine (s.o., S. 149). DBZ, Nr. 2, 7. Jan. 1847, S. 2/11. a.a.O., S. 3/III. DBZ, Nr. 3,10. Jan. 1847, S. 1/I-S. 2/1. DBZ, Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. 2/1-ffl. Auch später war die Berichterstattung über die flämische Bewegung und über die Beziehungen zwischen Deutschland und Belgien im Rahmen der pangermanischen Bewegung minimal. Vgl. nur noch die Nummern 50 und 52 vom 24. Juni bzw. 1. Juli 1847, S. 3/II, bzw. S. 4/II (über die Feste des flämisch-deutschen Gesangvereins); Nr. 65, 15. Aug. 1847, S. 3/III (ein Angriff auf den flämischen Schriftsteller Hendrik Conscience, auf die preußische Gesandtschaft in Brüssel, weil sie die flämisch-deutsche Bewegung ungenügend unterstütze, sowie auf die Bewegung selbst, die „mehr Wort als That" sei); Nr. 77, 26. Sept. 1847, S. 3/1, w o ebenfalls die Kraftlosigkeit der flämischen Bewegung und die mangelhafte Unterstützung durch die preußische Gesandtschaft angeprangert wird.

13. 14.

15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22.

23.

24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45.

DBZ, Prospekt, S. l/III. vgl. .Ein gemeinsamer deutsdier Münzfuß", DBZ, Nr. 6, 21. Jan. 1847, S. l/III; .Was ist des Deutschen Vaterland", DBZ. Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. 3/IV; „Deutsche Postconferenz", DBZ, Nr. 4,14. Jan. 1847, S. 2/I-II. Vgl. auch Nr. 13,14. Febr. 1847, S. 3/IV, wo die verschiedene Spurweite der Eisenbahnen in Süddeutschland als Beispiel dafür zitiert wird, daß „der gute alte deutsche Zopf" auch auf diesem Gebiet zum Vorschein komme. DBZ, Nr. 6, 21. Jan. 1847, S. 3/IV. vgl. oben, S. 209-210. vgl. DBZ, Nr. 5, 17. Jan. 1847, S. l/II. vgl. DBZ, Nr. 6, 21. Jan. 1847, S. 1/1. „Der deutsche Mtchelcach der Juli-Revolution des J. 1830", DBZ, Nr. 15,21. Febr. 1847, S. 1/I-S. 2/III. a.a.O., S. 2/III. DBZ, Nr. 15, 21. Febr. 1847, S. 3/IU. „Die Widersprüche der Zensur", DBZ, Nr. 2,7. Jan. 1847, S. 2/III; „Deutsche Censur-Verhältnisse und Zeitungs-Verbote", DBZ, Nr. 5, 17. Jan. 1847, S. 1/I-S. 2/1; „Zeitfragen", DBZ, Nr. 12, 11. Febr. 1847, S. 3/I-III (der Briefwechsel zwischen Vogler und Bornstedt über die Beschlagnahme der OBZ-Exemplare in Köln, sowie die Nachricht über die Schwierigkeiten in Luxemburg, s.o., S. 87, S. 86). „Der Krieg der Russischen Polizei gegen die Makulatur", DBZ, Nr. 2, 7. Jan. 1847, S. 3/ÜI; „Polizeiliche Gewaltschritte in Magdeburg" und „Zeitungsverbote", DBZ, Nr. 6, 21. Jan. 1847, S. 3/III-IV; „Nochwendigkeit einer Postalreform" und „Deutsche Blätter in Rußland", DBZ, Nr. 7,24. Jan. 1847, S. 2/II-III; „Bescheidene Anfrage", a.a.O., S. 3/II-HI. Vgl. weiter Nr. 13,14. Febr. 1847, S. 3/III; Nr. 16, 25. Febr. 1847, S. 2/II, S. 3/IV; Nr. 18,4. März 1847, S. 2/II (die Korrespondenz aus Königsbeig); Nr. 20,11. März 1847, S. 3/IV. DBZ, Nr. 9, 31. Jan. 1847, S. 2/I-III. DBZ, Nr. 12, 11. Febr. 1847, S. 2/I-II. s.o., S. 65. s.o., S. 33. a.a.O., S. 2/11. Crueger bezog sich hier auf Art. 3 der Wiener Schlußakte vom Jahre 1820, wo die Bundesakte so definiert wurde. Vgl. Huber, Dokumente, Bd. 1, S. 81. vgl. Art. 18d der Bundesakte, Huber, Dokumente, Bd. 1, S. 80, sowie oben, S. 173. s.o., S. 191. DBZ, Nr. 1, 173. Jan. 1847, S. 2/I-II. a.a.O., S. 2/1. vgl. „Preußens Handel und Krakau", DBZ, Nr. 4,14. Jan. 1847, S. 2/U; „Politische und soziale Uebersicht", DBZ, Nr. 9, 31. Jan. 1847, S. 2/II; „Die Krakauer Misere und die preußische Regierung", DBZ, Nr. 20, 11. März 1847, S. 2/I-II; DBZ, Nr. 24, 25. März 1847, S. 2/II-III. DBZ, Nr. 1, 173. Jan. 1847, S. 2/II. a.a.O. vgl. „Rußland kauft französische Staatspapiere", DBZ, Nr. 23, 21. März 1847, S. 3/1, sowie DBZ, Nr. 24, 25. März 1847, S. 3/1. vgl. „Die Bedeutung der Piotescation der schwedischen Regierung gegen die unrechtmäßige Einverleibung von Krakau", DBZ, Nr. 9, 31. Jan. 1847, S. 3/1 und .Rußland", DBZ, Nr. 10, 4. Febr. 1847, S. 2/MI. vgl. DBZ, Nr. 3, 10. Jan. 1847, S. l/II; Nr. 11, 7. Febr. 1847, S. 2/III, bzw. DBZ, Nr. 18,4. März 1847, S. 2/in. s.o., S. 60. vgl. die fast gleichlautende Formulierung im Prospekt (s.o., S. 55). a.a.O., S. 3/1. a.a.O. DBZ, Nr. 6, 21. Jan. 1847, S. 2/I-III. a.a.O., S. 2/1. a.a.O., S. 2/II. Dazu gehörten, wie schon obenerwähnt, die Deutsche Allgemeine Zeitung (vgl. 223

die schon zitierte Nr. 3, sowie DBZ, Nr. 20,11. März 1847, S. l/II), aller auch die Bremer Zeitung (vgl. „Russisch-Polen und Deutschland", DBZ, Nr. 16, 25. Febr. 1847, S. 2/III-S. 3/1). 46. vgl. DBZ, Nr. 1, 173. Jan. 1847, S. 2/11; Nr. 3, 10. Jan. 1847, S. 3/III; Nr. 4, 14. Jan. 1847, S. l/III (ül*;r die Proselytenmaclieiei zugunsten der russisch-orthodoxen Kirche); „Russische Statistik in Bezug auf das Königreich Polen", DBZ, Nr. 6, 21. Jan. 1847, S. 2/IV-S. 3/1, ein kurzer Artikel Bornstedts zum selten Thema; Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. l/II; Nr. 16, 25. Febr. 1847, S. 3/I-II; „Russischer Eid", DBZ, Nr. 19, 7. März 1847, S. 3/II. 47. vgl.dieMitteilungausGallizieninNr.3, lO.Jan. 1847,S. 1/III-S. 2/1; „Russischer Segen in Polen", DBZ, Nr. 4, 14. Jan. 1847, S. 2/II-III; „Militairische Exekution in Posen", DBZ, Nr. 12, 11. Febr. 1847, S. 2/III; Nr. 18,4. März 1847, S. 2/III-S. 3/HI; „Polen und Deutsche", DBZ, Nr. 20,11. März 1847, S. 1/II-III; „Politische und soziale Uebersicht", a.a.O., S. 2/11, Nr. 21,14. März 1847, S. 3/II. 48. s.o., S. 79. 49. DBZ, Nr. 20, 11. März 1847, S. l/I-II. 50. „Monolog an den Kaiser Nikolaus", DBZ, Nr. 23, 21. März 1847, S. l/I-II; „Wiegenlied einer polnischen Mutter", a.a.O., S. 1/III-S. 2/III; „Nächtlicher Uebergang der Polen bei Krakau", DBZ, Nr. 24, 25. Mäiz 1847, S. l/I-III. 51. s.o., S. 112-113. Vgl. eljenfalls S. 62 (über den Abschluß eines preußisch-belgischen Postvertrags). 52. Laut Treitschke, Deutsche Geschichte, Bd. 5, S. 561, hing diese Maßnahme mit dem gegen die am Aufstand Anfang 1846 beteiligten Polen geplanten Prozeß zusammen. 53- „Die Oeffentlichkelt\iei den Gerichtsverhandlungen in Berlin, eine Ironie, DBZ, Nr. 3,10. Jan. 1847, S. l/I-II. 54. a.a.O., S. l/II. 55. DBZ, Nr. 24, 25. März 1847, S. 1/III-S. 2/II. 56. s.o., S. 33. 57. DBZ, Nr. 2, 7. Jan. 1847, S. 2/1; Nr. 5, 17. Jan. 1847, S. 2/III-S. 3/1. 58. Gemeint war ein Projekt über die Umbildung der Provinzialstände zu Reichsständen. 59. In dem „Propositionsdecret" vom 23. Februar 1841, in dem er eine ausführlichere Veröffentlichung der Landtagsdiskussionen in Aussicht stellt (s.o., S. 30), hatte Friedrich Wilhelm IV. angekündigt, daß er aus den Mitgliedern der Provinzialstände eine Kommission bilden werde, die als beratendes Organ zwischen den alle zwei Jahre stattfindenden Landtagen auftreten werde, u.a. in Fragen, die verschiedene oder alle preußischen Provinzen anbelangten (vgl. Prutz, Zehn Jahre, Bd. 2, S. XXXVII). Acht am 21. Juni 1842 erlassene Verordnungen riefen die sog. „Vereinigten Ausschüsse" ins Leben, von den Provinzialstäntlen aus ihrer Mitte gewählte Kommissionen, die zur gemeinsamen Beratung nach Berlin berufen wurden. Den Zeitgenossen erschien diese Maßnahme als der Beginn von Preußens Übergang zum Konstitutionalismus, aber Friedrich Wilhelm IV. betrachtete sie „nicht als Anfang der konstitutionellen, sondern als Krönung der ständischen Entwicklung" (Huber; Deutsche Verfassungsgeschichte, Bd. 2, S. 488). 60. a.a.O. Nach der „Verordnung wegen der künftigen Behandlung des gesammten Staatsschuldenwesens" vom 17. Januar 1820 durfte der preußische Staat neue Staatsschulden nur unter Zuziehung und Garantie der Reichsstände aufnehmen. Vgl. Huber, Dokumente, Bd. 1,S. 66-67. 61. DBZ, Nr. 2, 7. Jan. 1847, S. 2/III. 62. s.o., S. 33. 63. DBZ, Nr. 9, 31. Jan. 1847, S. l/I-III. 64. a.a.O., S. l/III. 65. GS 1847, S. 33, S. 34. 66. DBZ, Nr. 12, 11. Febr. 1847, S. 1/I-S. 2/1; Nr. 13, 14. Febr. 1847, S. l/I-II. 67. DBZ, Nr. 12, S. 1/1. 68. DBZ, Nr. 13, 14. Febr. 1847, S. 1/III-S. 2/II. 69. a.a.O., S. l/III. 70. a.a.O., S. 2/1. 71. a.a.O. 72. s.o., S. 55. 73. DBZ, Nr. 15, 21. Febr. 1847, S. l/I-III. 224

74. 75. 76. 77. 78. 79.

80. 81. 82. 83. 84. 85. 86.

87. 88.

89. 90. 91. 92. 93. 94. 95. 96. 97. 98. 99. 100. 101. 102.

103

a.a.O., S. 1/1. a.a.O. S. 2/II-S. 3/1. .Wer wird durch den vereinigten Landtag in Preußen vertreten?", DBZ, Nr. 17, 28. Febr. 1847, S. 1/II-S. 2/11. a.a.O., S. 2/II. a.a.O., Schmidt, .Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolff an der .Deutschen-Brüsseler-Zeitung'", S. 330-332, schreibt, walirscheinlich auf Grund dieser Schlußidee, diesen Artikel Willlelm Wolff zu, weil es sich hier um eine (erste) .klare, klassenmäßige Einschätzung der Vorgänge auf der Grundlage der sozialökonomischen Verhältnisse" (a.a.O., S. 331) handle, der Artikel also aus dem Brüsseler Marx-Kreis stammen müsse. Dem steht entgegen, daß in der DBZ der Artikel als vom Berliner ^-Korrespondenten stammend angegeben wird. Obwohl wir uns der Gefahr bewußt sind, uns bei der Zuschreibung bestimmter Artikel zu sehr auf formale Kriterien zu stützen (siehe zu dieser Problematik auch oben, S. 199), sehen wir trotzdem die Verfasserschaft Wolffs als zweifelhaft an. s.o., S. 222. s.o., S. 113-114. .Bedürfnisse einer Landesveitretung in Oesterreich", a.a.O., S. l/I-II. a.a.O., S. 1/1. s.o., S. 222. vgl. .Baiem. Zur Charakteristik der Lebensverhältnisse dieses .konstitutionellen Landes'", DBZ, Nr. 9, 31. Jan. 1847, S. ä/II. vgl. DBZ, Nr. 16, 25. Febr. 1847, S. 3/III; Nr. 19, 7. März 1847, S. 3/II; Nr. 20, 11. März 1847 (sowohl der aus dem National übernommene Artikel, a.a.O., S. 3/1, als auch die Privatkorrespondenz .Lola Montez, eine politische Figur der Gegenwart, a.a.O., S. 3/II-III); .Die .Times' über König Ludwig von Baiern", DBZ, Nr. 21, 14. Mäiz 1847, S. 3/1-II; weiter die Münchener Korrespondenz in Nr. 22 (18. März 1847, S. 2/II1-S. 3/1) und Nr. 25 (28. März 1847, S. 3/1I-III), sowie .Zur Lola Montez-Litteratur", DBZ, Nr. 24, 25. März 1847, S. 3/IIvgl. DBZ, Nr. 11,7. Febr. 1847, S. 2/III; Nr. 13,14. Febr. 1847, S. ä/II; Nr. 24, 25. März 1847, S. 3/1. vgl. .Doppeltes Maaß der französischen Regierung und Wohltätigkeits-Lotterien", DBZ, Nr. 10, 4. Febr. 1847, S. 1/III-S. 2/1; .Komiptionswesen und kleinliche Politik", DBZ Nr. 16, 25. Febr. 1847, S. 1/III-S. 2/1. DBZ, Nr. 2, 7. Jan. 1847, S. l/I-III. vgl. DBZ, Nr. 6, 21. Jan. 1847, S. l/I-III. Vgl. DBZ, Nr. 1,173. Jan. 1847, S. 2/1; Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. l/II. DBZ, Nr. 14,18. Febr. 1847, S. 2/III. vgl. DBZ, Nr. 22,18. März 1847, S. 1/III-S. 2/1. vgl. S. 3/I-III. .Vermittlungs-Versuche des Königs der Belgier in Paris und London", DBZ, Nr. 2, 7. Jan. 1847, 5. 2/1; Nr. 16, 25. Febr. 1847, S. 2/il. vgl. .Politische und soziale Uebersicht", DBZ, Nr. 9,31. Jan. 1847, S. 3/1; weiter Nr. 21,14. März 1847, S. 2/III. vgl. DBZ, Nr. 4, 14. Jan. 1847, S. 2/I-II; Nr. 15, 21. Febr. 1847, S. 2/II. vgl. .Wohltätigkeits-Verwaltung in der Gemeinde von St.-Josse-ten-Noode bei Brüssel", DBZ, Nr. 5,17. Jan. 1847, S. 3/1; .Zeitfragen", DBZ, Nr. 7, 24. Jan. 1847, S. 3/II. vgl. DBZ, Nr. 19, 7. Mäiz 1847, S. 3/III. s.o., S. 222. DBZ, Nr. 22, 18. März 1847, S. 2/II. DBZ, Nr. 25, 28. März 1847, S. 1/II-S. 2/1. Vgl. Schmidt, .Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolff an der .Deutschen-Brüsseler-Zeitung'", S. 328-329, sowie oben, S. 121. In seinem Werk Wilhelm Wolff. Kampfgefährte und Freund von Marx und Engels, S. 423, bezeichnet .Sabmidi Wolff als Verfasser des oben referierten Artikels in der Rubrik „Belgien". DBZ, Nr. 37,9. Mai 1847, S. l/I-III.

225

2. Kapitel 1.

2. 3. 4.

5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.

13. 14. 15. 16. 17. 18.

19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36.

226

vgl. „Zur Charakteristik der preußischen .Staatsgewalt' und ihres Organs, der .Allgemeinen Preußischen Zeitung'", DBZ, Nr. 8, 28. Jan. 1847, S. l/I-III, wo zum erstenmal mit einer kommenden Revolution gedroht wird (s.o., S. 90). vgl. Nr. 4, S. l/I-III. a.a.O., S. 1/1. Gemeint war die Verhaftung des Mitglieds des Bundes der Gerechten Christian Mentel und seiner Gruppe am 9. Dezember 1846. Vgl. Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 1031, sowie Schraepter, Handwerkerbünde und Arbeitervereine, S. 301. vgl. „Der Geist im preußischen Militair", DBZ, Nr. 19, 7. März 1847, S. 1/I-S. 2/II; „Preußen im Fall - eines Krieges", DBZ, Nr. 21, 14. März 1847, S. 1/I-S. 2/1. DBZ, Nr. 19. S. l/III. s.o., S. 66. s.o., S. 49. S. 117. DBZ, Nr. 18, 4. März 1847, S. 1/I-S. 2/II. vgl. Schmidt, „Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolff an der .Deutschen-Briisseler-Zeitung'", S. 326, S. 332, sowie „Wilhelm Wolff als Mitglied des Brüsseler Kommunistischen Korrespondenzkomitees", S. 459. Das Edikt über die Bauernbefreiung vom 9. Oktober 1807 hatte zwar die Erbuntertänigkeit abgeschafft, aber der Gutsherr blieb Träger der Patrimonialgerichtsbarkeit. Vgl. Huber, Deutsche Verfassungsgeschichte, Bd. 1, S. 190. DBZ, Nr. 18, S. 2/1. DBZ, Nr. 25, 28. März 1847, S. 1/II-S. 2/1. a.a.O., S. l/II. a.a.O., S. 2/1. a.a.O. vgl. Schmidt, „Der Vereinigte Landtag in Preußen und die Ausarbeitung der Strategie und Taktik der Kommunisten", S. 54. In seinem Beitrag „Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolffan der .Deutschen-Briisseler-Zeitung'" erwähnt Schmidt nominatim 16 Artikel (a.a.O., passim). Für weitere Zuschreibungen, vgl. den., „Der Vereinigte Landtag", a.a.O.; „Die belgischen Verhältnisse", S. 83-107; Wilhelm Wolff, S. 423-426. Die diesbezüglichen Probleme werden wir bei den einzelnen Artikeln besprechen, s.o., S. 124, S. 126, S. 153-154, sowie unten, S. 227-228, S. 248. S. 1/I-S. 2/1. vgl. DBZ, Nr. 2, 7. Jan. 1847, S. 3/I-H; DBZ, Nr. 13,14. Febr. 1847, S. 3/III; DBZ, Nr. 15,21. Febr. 1847, S. 3/II. a.a.O., S. l/III. a.a.O. a.a.O., S. 2/1. DBZ, Nr. 28., 8. April 1847, S. l/I-III. a.a.O., S. l/II. DBZ, Nr. 31, 18. April 1847, S. l/I-II. a.a.O., S. l/II. DBZ, 6. Juni 1847, S. 1/III-S. 2/1. s.o., S. 32-33, S. 178. DBZ, Nr. 45, 6. Juni 1847, S. 1/IV. a.a.O., S. 2/1. a.a.O. DBZ, Nr. 50, 24. Juni 1847, S. l/II-III. DBZ, Nr. 53, 4. Juli 1847, S. l/I-II. Laut Struve, „Die .Deutsche-Brüsseler-Zeitung' vom Jahre 1847", S. 380, stammte der Artikel

37. 38.

39. 40. 41. 42.

43. 44. 45. 46. 47.

48. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55. 56. 57. 58. 59. 60. 61.

entweder von Marx oder von Engels oder von beiden zusammen. Mehring (Marx/Engels, Gesammelte Schriften, Bd. 2, S. 380) schreibt ihm mit Vorbehalt Marx zu. DBZ, Nr. 53, S. 1/1. Obwohl Friedrich Willlelm IV. in seiner Thronrede erklärt hatte, er werde nicht .nach dem Willen von Majoritäten" (a.a.O.) regieren, hatten die Stände sowohl das Gesetz über die Landesrentenbanken, das eine staatliche Garantie für die Ablösung der grundherrlichen Lasten vorsah, als auch das Gesetz über die Ostbahn, das den Bau einer Eisenbahn von Berlin nach Königsberg ermöglichen sollte, abgelehnt, weil die Regierung nicht bereit war, dem Vereinigten Landtag Periodizität zu bewilligen. Darauf ließ der König die bereits begonnenen Arbeiten an der Ostbahn einstellen. Vgl. Huber, Deutsche Verfassungsgeschichte, Bd. 2, S. 496-497. Über die Ablehnung der Provinzialrentenbanken, siehe den ebenfalls Wolff zugeschriebenen Leitartikel .Erste Züchtigung der christlich-germanischen Champagner-Regierung am 16. Mai 1847", DBZ, Nr. 41, 23. Mai 1847, S. 1/I-IV. DBZ, Nr. 53, S. l/II. a.a.O. DBZ, Nr. 46,10. Juni 1847, S. 1/II-IV. vgl. Schmidt; .Der Vereinigte Landtag in Preußen", S. 63; Andreas/Grandpnc/Petger, .Einfuhrung", S. 17-19, S. 47. Laut Struve, .Die ,Deutsche-Brüsseler-Zeitung' vom Jahre 1847", S. 380, stammte der Artikel entweder von Marx oder Engels. F. Mehring. .Zur Freihandelsrede von Marx", in: Die Neue Zeit, 20. Jg., 1901-1902, Bd. 1, S. 355, und Gesammelte Schriften von Karl Marx und Friedrich Engels, Bd. 2, S. 376-377, sowie Mayer, Friedrich Engels, S. 268, schrieben ihm Engels zu. MEGA 1, Bd. 6, druckte den Beitrag unter den Dubiosa von Engels (a.a.O., S. 591, S. 690), während MEW, Bd. 4, ihn ohne weiteren Kommentar als von Engels herrührend abdruckt (a.a.O., S. 58-61). Auch Förder, Marx und Engels am Vorabend der Revolution, S. 192, S. 198 und O.J. Hammen-, Die Roten 48er. Karl Marx und Friedrich Engels, Frankfurt a.M. 1972, S. 176, nehmen Engels' Verfasserschaft als feststehend an. DBZ, Nr. 46, S. l/II. a.a.O., S. Ulli. a.a.O. a.a.O., S. 1/IV. Dort heißt es im letzten Absatz .Stellung der Kommunisten zu den verschiedenen oppositionellen Parteien": .In Deutschland kämpft die Kommunistische Partei, sobald die Bourgeoisie revolutionär auftritt, gemeinsam mit der Bourgeoisie gegen die absolute Monarchie, das feudale Grundeigentum und die Kleinbürgerei. Sie unterläßt aber keinen Augenblick, bei den Arbeitern ein möglichst klares Bewußtsein über den feindlichen Gegensatz zwischen Bourgeoisie und Proletariat herauszuarbeiten, damit die deutschen Arbeiter sogleich die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, welche die Bourgeoisie mit ihrer Herrschaft herbeifuhren muß, als ebenso viele Waffen gegen die Bourgeoisie kehren können, damit, nach dem Sturz der reaktionären Klassen in Deutschland, sofort der Kampf gegen die Bourgeoisie selbst beginnt." (MEW, Bd. 4, S. 492^93). .Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolff an der,Deutschen-Brüsseler-Zeitung'", S. 334. DBZ, Nr. 61, 1. Aug. 1847, S. l/I-II. a.a.O., S. l/II. DBZ, Nr. 66,19. Aug. 1847, S. l/I-III. a.a.O., S. l/III. vgl. DBZ, Nr. 28, S. 2/11. vgl. Schmidt, .Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolff an der,Deutschen-Brüsseler-Zeitung'", S. 326. S. l/I-III. vgl. V. Valentin: Geschichte der deutschen Revolution von 1848-49, Bd. 1, Berlin 1930, S. 83. DBZ, Nr. 37, S. l/II. a.a.O., S. l/III. a.a.O. .Zur Mitaibeit von Wilhelm Wolffan der .Deutschen-Brüsseler-Zeitung'", S. 342. DBZ, Nr. 58, 22. Juli 1847, S. 1/II-IV.

227

62.

63. 64.

65. 66. 67.

68. 69. 70. 71. 72. 73. 74. 75. 76. Tl. 78. 79.

80. 81. 82.

83. 84. 85. 86. 87. 88.

228

Der Artikel wurde als „Privatkorrespondenz" gebracht und ist .Vom Rhein, den 19. Juli" datiert. Selbstverständlich ist es möglich, daß es sich hier um ein Ablenkungsmanöver handelte, aber dies erscheint uns, in Anbetracht der Tatsache, daß Wolff sich in Brüssel aufhielt, wenig wahrscheinlich. vgl. Schmidt, „Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolff an der .Deutschen-Briisseler-Zeitung'", S. 334. „So lange üljerhaupt das Privateigenthum nicht vollständig abgeschafft und in gesellschaftliches verwandelt worden ist, so lange wird der Proletarier bald etwas besser, bald etwas schlechter daran, aber niemals von dem fortwährend auf ihm lastenden Elend, von der Ausbeutung, der Unterdrückung und Verachtung befreit sein." (DBZ, Nr. 58, S. l/III) a.a.O., S. I/IV. Das Wort „Proletarier" kommt zum erstenmal in der DBZ vor in Nr. 22 vom 18. März 1847 in der Rubrik „Frankreich", wo es heißt: „[Der] Kampf des Gesindes (Proletariers), gegen den Bürger (bourgeois), ist das wichtigste Moment der Gegenwart" (a.a.O., S. l/III). Bornstedt z.B. in einer redaktionellen Notiz zu einem wahrscheinlich aus Paris zugesandten Artikel „Pariser Polizeiskandal" (DBZ, Nr. 31, 18. April 1847, S. 2/III) über die Ausweisung Karl Grüns (s.o., S. 130) und in einem Artikel „Unsere Protestation gegen die Tyrannei der deutschen Regierungen, in Bezug auf das Proletariat" {DBZ, Nr. 43,30. Mai 1847, S. 3/IH), in dem das den Handwerkern auferlegte Verbot, ins Ausland zu wandern, angeprangert wurde. S. 2/I-III. Der „Centrai-Verein" war 1844 gegründet worden mit dem Ziel, die wirtschaftliche Lage der arbeitenden Klassen zu heben. Vgl. HardtuHg, Vormärz, S. 237. DBZ, Nr. 27, 4. April 1847, S. 2/III. s.o., S. 122. Schmidt, „Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolffan der .Deutschen-Brüsseler-Zeitung'", S. 331. vgl. „Das neue Einwanderungs-Gesetz", DBZ, Nr. 32, 22. April 1847, S. 3/1; „Zur Auswandemngsfiage in Nordamerika. Das neue Passagegesetz", DBZ, Nr. 39, 16. Mai 1847, S. 3/II-IH. »Aus Franken", DBZ, Nr. 39,16. Mai 1847, S. 3/I-H, eine Übernahme aus der Bremer Zeitung, „Auswanderung aus Deutschland", DBZ, Nr. 42, 27. Mai 1847, S. 3/IH. vgl. „Auswanderungs-Fragen", DBZ, Nr. 58, 22. Juli 1847, S. 3/III. vgl. „Ueber Auswanderung", DBZ, Nr. 53, 4. Juli 1847, S. 3/MI. Auch dieser Artikel war der Deutseben ScbneUpostentnommen. DBZ, Nr. 42, 27. Mai 1847, S. 2/I1-III. DBZ, Nr. 48, 17. Juni 1847, S. l/I-II. vgl. „Deutschland", DBZ, Nr. 28, 8. April 1847, S. 1/III-S. 2/1; „Korrespondenz der deutschen Schnellpost", DBZ, Nr. 50, 24. Juni 1847, S. 2/IV-S. 3/1; „Deutsche Zustände", DBZ, Nr. 54, 8. Juli 1847, S. 1/III-S. 2/1, ein Artikel, in dem zwar prophezeit wurde, daß die deutsche Revolution eine soziale sein werde, aber in dem gewissermaßen auch bedauert wurde, daßdas hungernde Volk seine Wut gegen die Bourgeoisie gerichtet habe. s.o., S. 71. „Ein amerikanisches freies Blatt über Deutschland", DBZ, S. 2/II-S. 3/1. „Wäre es vom Adel nicht vernünftiger, (...) durch offenen Uebeigang zum Volke einflußreiche Bürger und Führer zu werden? (...) Ließe sich der Adel die Verschmelzung seiner und des Volkes Interessen gegenüber dem verderblichen Hof- und Beamtenwesen (...) angelegen sein, das Mißtrauen der Plebejer, der Gegendruck ihres Hochmuthes wider den adeligen Hochmuth würde sich bald legen." (a.a.O., S. 2/IV) DBZ, Nr. 46, S. 3/IV. Schmidt, „Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolff an der .Deutschen-Brüsseler-Zeitung'", S. 330. DBZ, Nr. 26,1. April 1847, S. 3/II; „Preußen", DBZ, Nr. 43, 30. Mai 1847, S. 2/1. vgl. DBZ, Nr. 54,8. Juli 1847, S. 3/II. s.o., S. 69-70. „Der deutsche Bund und die Krakauer Angelegenheit", DBZ, Nr. 65, 17. Aug. 1847, S. 1/I-S. 2/1. In derselben Nummer wurde auch noch ein zweites Dokument abgedruckt, das sich auf die Krakauer Affare bezog, ein aus der Deutschen Schneipost übernommener Brief J. Tyssowskis, der in der Krakauer Revolution 1846 eine wichtige Rolle gespielt hatte. In diesem Brief

89. 90. 91. 92.

93. 94. 95. 96. 97. 98. 99. 100.

101. 102. 103. 104.

105. 106. 107. 108. 109. 110.

111. 112. 113. 114. 115. 116. 117.

widersetzte sich Tyssowski den Insinuationen, er habe unberechtigterweise von der österreichischen Regierung Geld angenommen. .Rußland", DBZ, Nr. 28, 8. April 1847, S. 3/1; .Polen", DBZ, Nr. 52, 1. JuU 1847, S. 3/II. .Polen", DBZ, Nr. 33, 25. April 1847, S. 3/11. .Polen", DBZ, Nr. 40, 20. Mai 1847, S. 2/IV-S. 3/1. vgl. den Artikel Stolzmanns „Die Unwahrheiten in mehreren Werken der Firma Brockhaus in Leipzig", DBZ, Nr. 33, 25. April 1847, S. 3/II-III, sowie Bornstedts gegen das Berliner Magazin für die Literatur des Auslandes gerichteten Leitartikel .Polenfresser in Deutschland, welche Rußland lieb und wertli sind", DBZ, Nr. 55, 11. Juli 1847, S. 1/I-H, in dem der Redakteur der DBZ erneut für ein Zusammengehen von Polen und Deutschen plädierte, damit ein Bollwerk gegen das unzivilisierte, die Freiheit bedrohende Rußland entstehe. vgl. DBZ, Nr. 27, 4. April 1847, S. 2/IV-S. 3/1; Nr. 28, 8. April 1847, S. 3/1; Nr. 47, 13. Juni 1847, S. 2/IV-S. 3/1; Nr. 57, 18. Juli 1847, S. 2/II. DBZ, Nr. 32, 22. April 1847, S. l/I-III. vgl. a.a.O., S. 3/II. vgl. .Reise des Kaisers Nikolaus", DBZ, Nr. 35, 2. Mai 1847, S. 2/IV. .Französisch-russische Allianz", DBZ, Nr. 37,9. Mai 1847, S. 2/IV-S. 3/1. vgl. DBZ, Nr. 67, 22. Aug. 1847, S. 3/IV; „Der Prozeß Praslin", DBZ, Nr. 68, 26. Aug. 1847, S. 3/1-11; DBZ, Nr. 69, 29. Aug. 1847, S. 2/1. .Privatsalz und Regierungssalz", DBZ, Nr. 54,8. Juli 1847, S. l/I-III. vgl. DBZ, Nr. 50, 24. Juni 1847, S. 2/IV; Nr. 52, 1. JuU 1847, S. 3/11; Nr. 53,4. JuU 1847, S. 3/ni; Nr. 55,11. JuU 1847, S. 3/1; Nr. 56, 15. JuU 1847, S. 3/III; Nr. 57,18. JuU 1847, S. 1/III-IV; Nr. 58, 22. Juli 1847, S. 2/III. vgl. DBZ, Nr. 38,13. Mai 1847, S. 3/1. DBZ, Nr. 59, 25. JuU 1847, S. l/II-III. DBZ, Nr. 69, 29. Aug. 1847, S. 2/IMII. vgl. DBZ, Nr. 38,13. Mai 1847, S. 3/I-II; .Die Kommunisten-Fresser der Pariser Polizei", DBZ, Nr. 61, 1. Aug. 1847, S. 3/III, gleichzeitig ein Angriff auf Jakob Venedey, der in einem Artikel in der Augsburger Allgemeinen Zeitung behauptet hatte, die kürzlich in Paris gefühlten Prozesse hätten bewiesen, daß die obersten und die untersten Schichten der GeseUschaft gleich verderbt seien. Die DBZ war der Ansicht, Venedey sei entweder blind oder er wolle sich rächen, weil alle Kommunisten, SoziaUsten, Radikalen und Freisinnigen sich über ihn lustig machten oder auch weil ihm nachgewiesen worden sei, daß die wenigen guten Stellen in einem kurz vorher von ihm veröffentlichten Werk über England aus Engels' Werk zum gleichen Thema entlehnt worden seien. vgl. DBZ, Nr. 29,11. April 1847, S. 2/III. DBZ, Nr. 31, 18. April 1847, S. 2/II-III. a.a.O., S. 2/111. a.a.O., S. 2/IV-S. 3/1. s.o., S. 200. vgl. DBZ, Nr. 29, S. 2/III; Nr. 35, 2. Mai 1847, S. 2/IV. Auch in einem allgemeineren Rahmen wurde über die energielose Opposition von Persönlichkeiten wie Odilon Barrot, Thiers, usw. geschimpft. Vgl. z.B. Nr. 26,1. April 1847, S. 3/IV; Nr. 46,10. Juni 1847, S. 3/II, wo Barrot und sein Blatt LeSiécle Eunuchen gescholten wurden; weiter Nr. 53,4. JuU 1847, S. 3/III; Nr. 59, 20. Juli 1847, S. 2/II; Nr. 65, 15. Aug. 1847, S. 3/IV. vgl. DBZ, Nr. 29, a.a.O.; „Pariser Polizeiskandal"; Nr. 31, S. 2/II-III; „Der Minister des Innern, Duchätel in Paris und die Arbefter-Vereine", DBZ, Nr. 38, 13. Mai 1847, S. 3/n. DBZ, Nr. 29, a.a.O. DBZ, Nr. 26, 1. April 1847, S. 3/1. vgl. DBZ, Nr. 60,29. Juli 1847, S. 3/11. Über den Konuptionsvorwurf gegen Louis-Philippe, vgl. auch DBZ, Nr. 49, 20. Juli 1847, S. 2/III; Nr. 51,27. Juni 1847, S. 2/III; Nr. 54,8. JuU 1847, S. 3/III. „Intervention und Nichtintervention für die Freiheit", DBZ, Nr. 48,17. Juni 1847, S. l/II-III. s.u., S. 235. vgl. DBZ, Nr. 29, 11. April 1847, S. 3/IV; Nr. 44, 3. Juni 1847, S. 3/II-IV; Nr. 53, 4. JuU 1847,

229

118. 119. 120. 121. 122. 123.

124.

125. 126. 127. 128. 129. 130. 131. 132. 133.

134. 135. 136.

230

S. 3/II-III; Nr. 56,15. Juli 1847, S. 3/III; Nr. 58,22. Juli 1847, S. 2/II1; Nr. 59,25. Juli 1847, S. 1/IV-S. 2/1; Nr. 60, 29. Juli 1847, S. 3/II-III. vgl. DBZ, Nr. 60, 29. Juli 1847, S. 3/III. Vgl. DBZ, Nr. 67, 22. Aug. 1847, S. 3/1. s.o., S. 103. vgl. DBZ, Nr. 51, 27. Juni 1847, S. 2/111. vgl. DBZ, Nr. 33,25. April 1847, S. 3/IV; Nr. 63,8. Aug. 1847, S. 4/11; Nr. 65,15. Aug. 1847, S. 3/II; S. 4/1. vgl. DBZ, Nr. 40,20. Mai 1847, S. 3/III; Nr. 47,13. Juni 1847, S. 2/III; Nr. 51,27. Juni 1847, S. 2/III; Nr. 53, 4. Juli 1847, S. 3/III; Nr. 54,8. Juli 1847, S. 3/II; Nr. 62, 5. Aug. 1847, S. 4/H. Gelegentlich wurden gegen das Blatt sogar beide Vorwürfe gleichzeitig erhoben. Vgl. DBZ, Nr. 44, 3. Juni 1847, S. 3/IV; Nr. 45, 6. Juni 1847, S. 3/1; Nr. 58, 22. Juli 1847, S. 3/III; Nr. 69, 29. Aug. 1847, S. 3/II. vgl. DBZ, Nr. 40, 20. Mai 1847, S. 3/III; Nr. 42, 27. Mai 1847, S. 3/III-IV; Nr. 50, 24. Juni 1847, S. 3/1; Nr. 51, 27. Juni 1847, S. ^III-IV; Nr. 57, 18. Juli 1847, S. l/II; Nr. 65, 15. Aug. 1847, S. 4/III-IV. vgl. DBZ, Nr. 54, S.Juli 1847, S. 3/II; Nr. 67, 22. Aug. 1847, S. 3/IV. vgl. DBZ, Nr. 21, 14. März, 1847, S. 2/III. vgl. DBZ, Nr. 38,13. Mai 1847, S. 2/IV. vgl. DBZ, Nr. 65,15. Aug. 1847, S. 3/IV; Nr. 66,19. Aug. 1847, S. 3/1. vgl. DBZ, Nr. 42, 27. Mai 1847, S. 3/IV. vgl. DBZ, Nr. 49, 20. Juni 1847, S. Z/II. vgl. DBZ, Nr. 60, 29. Juli 1847, S. 3/IV. s.o., S. 128. Wir verzichten in diesem Abschnitt auf eine Besprechung der Haltung der DBZ Österreich gegenüber, weil sich diese in keiner Weise von der Behandlung des Metternich-Staates im 1. Trimester unterschied. Nur sehr vereinzelt brachte Bornstedts Blatt Nachrichten über die Donaumonarchie und wenn dies schon der Fall war, handelte es sich nur um Mitteilungen über die Unterdrückung der Untertanen (vgl. DBZ, Nr. 32, 22. April 1847, S. 3/II; Nr. 55,11. Juli 1847, S. 2/III-IV; „Oesterreichische Oublietten", DBZ, Nr. 67, 22. Aug. 1847, S. 3/II, sowie S. 4/I-II), beklagten sie die in Österreich herrschende materielle Not oder berichteten sie über dortige Hungeraufstände (vgl. DBZ, Nr. 38,13. Mai 1847, S. l/I-III; Nr. 40, 20. Mai 1847, S. 2/IV; „Politische Uebersicht der Gegenwart, im (sie, G.R.) Versform" im Feuilleton der Nr. 42,27. Mai 1847, S. l/II; „Gallizien", Nr. 45,6. Juni 1847, S. 3/1). Auch in bezug auf Bayern lassen sich vom 2. Semester an keine nennenswerten Änderungen feststellen. Genau wie im 1. Trimester galt alle Aufmerksamkeit der Lola-Montez-Affare. Vgl. „Lola Montez und der König von Baiern", im Feuilleton der Nr. 32, 22. April 1847, S. 2/MII; „Lola Montez in Warschau", DBZ, Nr. 35, 2. Mai 1847, S. 3/I-HI; die Anzeige in Nr. 37,9. Mai 1847, S. 4/1; „König Ludwig's Minnelieder", im Feuilleton der Nr. 39,16. Mai 1847 und der Nr. 48,17. Juni 1847, S. 1/1 bzw. S. 1/III-IV; Nr. 40, 20. Mai 1847, S. 3/1; vgl. auch den schon zitierten (s.o., S. 205) Abdruck der Broschüre Lola Montez, eine Gerichtsverhandlung aus der neuesten Zeit und einen fiktiven Brief Lolas an Jakob Venedey über dessen Broschüre Die spanische Tänzerin und die deutsche Freiheit (DBZ, Nr. 53, 4. Juli 1847, S. 4/IV). Venedey und seine Broschüre wurden auch verspottet im Artikel „Herr Venedey zwischen der spanischen Tänzerin und der deutschen Freiheit", DBZ, Nr. 45,6. Juni 1847, S. 3/II-IH. Erwähnenswert ist weiter nur, daß, wie schon oben angedeutet (S. 200, S. 210), die DBZ Heines „Lobgesänge auf König Ludwig von Baiern" abdruckte (im Feuilleton der Nr. 69, 29. Aug. 1847, S. 1/I-IV). S. 127. s.o., S. 126. vgl. die 1. und die 3. Korrespondenz aus Berlin in Nr. 35, 2. Mai 1847, S. 1/IV-S. Z/II; den Leitartikel in Nr. 43,30. Mai 1847, S. 1/I-S. Z/III. In diesem Artikel wurde zwischen den für ganz Preußen geltenden und den für Schlesien typischen Ursachen der Not unterschieden. Als allgemeine Ursache wurde die Tatsache genannt, daß Preußen seit 30 Jahren „den Launen, der Unwissenheit und den zahllosen Schurkereien einer Regierung ,von Gottes Gnaden', einer

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138. 139. 140. 141. 142. 143. 144.

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hoclimüthigen, aller im höchsten Grade unwissenden und stupiden Düreaukratie, einer absolutistischen Polizei- und Militairwirthschaft" (a.a.O., S. 1/II1) preisgegeben sei. .Modernstechristlich-germanische Methode, Hungernde zu sättigen", DBZ, Nr. 35,2. Mai 1847, S. 1/III-IV; .Der Familienvater und der Landesvater", DBZ, Nr. 45,6. Juni 1847, S. l/I-III. In der schon zitierten (ersten) Korrespondenz aus Berlin wurde sogar mit Genugtuung konstatiert, daß während der Berliner Wirren keine politischen Parolen erklungen seien {DBZ, Nr. 35, 2. Mai 1847, S. 2/1). vgl. „Hunger-Zustände und Unruhen in Preußen", DBZ, Nr. 84, 29. April 1847, S. 2/IMII, und den schon zitierten Artikel in Nr. 35 vom 2. Mai 1847, S. 1/III-IV. DBZ, Nr. 33, 25. April 1847, S. 2/I-IV. In einer seiner Thronreden hatte der französische König wiederholt von der .prospérité toujours croissante" der Julimonarchie gesprochen. Über die politische Tragweite einet solchen Mitteilung, s.o., S. 71. DBZ, Nr. 26, 1. April 1847, S. 2/III-IV. DBZ, Nr. 29, S. 1/I-IV. vgl. a.a.O., S. 1/1. Es wird hier deutlich angespielt auf vorbereitende Besprechungen, die die liberalen rheinländischen Abgeordneten mit ihren Gesinnungsgenossen aus anderen Provinzen vom 6. bis 9. April 1847 abhielten (vgl. Hansen, Mevissen, Bd. 1, S. 452), aber es erscheint uns höchst unwahrscheinlich, daß bei diesen Besprechungen eine den preußischen König so verletzende Sprache gesprochen wurde, wie sie im in der DBZ abgedruckten Text benutzt wurde. Wahrscheinlich handelte es sich um eine fiktive, von Friedrich Crueger verfaßte »Adresse" und ist dieser Text identisch mit dem später als Beilage zu Cruegers Broschüre Das ständische Verfassungsgesetzfür Preußen vom 3- Februar 1847 herausgegebenen (vgl. DBZ, Nr. 62, 5. Aug. 1847, S. 4/III) und von der DBZ zusammen mit ihrer Ausgabe vom 22. Juli 1847 verbreiteten Text, der, wie schon berichtet (s.o., S. 102), zur Vorladung Bornstedts durch den Brüsseler Untersuchungsrichter fuhren sollte. DBZ, Nr. 29, S. 1/IV (unsere Kursivierung). In derselben Nummer kam im Zusammenhang mit dem Vereinigten Landtag auch noch eine andere Meinung zum Zuge. In einer Berliner Korrespondenz nannte ein Mitarbeiter der DBZ die Einberufung des Vereinigten Landtags .den Vorabend unserer nationalen Wiedergeburt" (a.a.O., S. 2/III), was deutlich einen weniger progressiven Standpunkt impliziert. Eine Ausnahme bildet hier vielleicht die Privatkorrespondenz aus Königsberg in Nr. 51 vom 27. Juni 1847 (S. 2/I-II), obwohl der dort geäußerte Abscheu gegenüber der.Bourgeoisherrschaft" nach dem Vorbild der französischen Julimonarchie eher als eine Kritik am Liberalismus als politischer Bewegung denn als Klassengegensatz interpretiert werden kann. Noch in Nr. 32 vom 22. April 1847 hatte das Blatt die Tatsache, daß die Stände in einer Adresse auf die Thronrede reagiert hatten, in einer redaktionellen Notiz als wichtigen Fortschritt interpretiert (vgl. S. 2/III), aber einige Nummern später war schon von einer .Limonaden-Opposition" die Rede und von dem .Zwitterwesen der gemäßigten Fortschreitenden" {DBZ, Nr. 38,13- Mai 1847, S. 1/IV), die im Grunde nichts geleistet hätten. DBZ, Nr. 40, 20. Mai 1847, S. 2/III. .Die preußischen Landtags-Seifenblasen", DBZ, Nr. 52,1. Juli 1847, S. 1/1. Die später erschienenen Beiträge zu diesem Thema, namentlich „Rückblick auf den Landtag, Personen und deren Grundsätze" {DBZ, Nr. 53, 4. Juli 1847, S. 1/II-IV) und .Die polnische Deputirten Posens auf dem Vereinigten Landtag" von Friedrich Crueger {DBZ, Nr. 56,15. Juli 1847, S. 2/III-S. 3/1) enthielten eigendich dieselbe Tendenz, nämlich eine Verurteilung des zwitterhaften Charakters der Opposition. DBZ, Nr. 52, S. 1/1. Förder, Marx und Engels am Vorabend der Revolution, S. 188. EP. Kandel-, Marx und Engels - die Organisation des Bundes der Kommunisten. Aus der Geschichte des Kampfes für die Schaffung einer revolutionären Partei des Proletariats, Moskau 1953, S. 193, zit. nach Förder, a.a.O., S. 189. Vgl. auch Vyttersprot, .Adalbert von Bornstedts ,Deutsche-Brüsseler-Zeitung' ", S. 19. 231

3. Kapitel 1. 2. 3. 4.

vgl. MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 70. vgl. Engels an Marx, 15. Jan. 1847, a.a.O., S. 82. Andreas/Mönke, „Neue Daten", S. 105. Grün brachte übrigens im Februar 1847 eine Übersetzung des ersten Bandes und im Mai 1847 des zweiten Bandes von Proudhons Philosophie de la Misere heraus. Vgl. MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 640.

5. 6. 7.

vgl. MEW, Bd. 4, S. 618. DBZ, Nr. 28, S. 2/IV. Marx umschrieb die Rezension als „ein Anhängsel" (a.a.O.) zur Deutschen Ideologie. Nach einer Reihe von Peripetien erschien der Text im August- und im Septemberheft der von Otto Lüning herausgegebenen „wahrsozialistischen" Zeitschrift. Vgl. MEW, Bd. 4, S. 619, sowie K Koszyk „Das .Dampfboot' und der Rhedaer Kreis. Die erste politische Zeitschrift Westfalens als Spiegel der Presse im Vormärz", in: Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung, Bd. 2 (1958), S. 50. Das Vorwort ist vom 15. Juni 1847 datiert. Vgl. MEW, Bd. 4, S. 65. S. 2/1 II. a.a.O. vgl. Karl Marx an Pavel Vassil'evic Annenkov in Paris, Brüssel, 28. Dezember 1846, in: K. Marx. Das Elend der Philosophie. Antwort auf Proudhons „Philosophie des Elends". Nach der dt. Übers, v. E. Bernstein, K. Kautsky u. F. Engels neu hrsg. mit Komm. u. Annot. v. Hans Pelger, Berlin/Bonn 111979, S. 11. DBZ, Nr. 55, S. 1/HI. a.a.O., S. 1/IV. Die Pedanterie Bornstedts - denn er war zweifellos der Verfasser der Notiz - ging sogar so weit, daß er auch Proudhons Sprachgebrauch kritisierte. Vgl. a.a.O., S. 1/IV-S. 2/1 und MEGA 1, 1. Abt., Bd. 6, S. 121. vgl. S. 4/1. Die Freiburger Zeitung hatte in Baden halboffiziellen Charakter. Offizielles Organ war die Karlsruher Zeitung. Vgl. Salomon, Geschichte des Deutschen Zeitungswesens, Bd. 3, S. 423. s.o., S. 63, S. 220. MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 95-96. Über die Hintergründe für Bornstedts schlechten Ruf, s.o., S. 35-36. MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 96. Marx, Engels und Wolff waren Ende Juni 1847 in den „Bund der Gerechten" eingetreten, nachdem der Londoner Emissär Joseph Moll erklärt hatte, die Bundesleitung sei von der Richtigkeit von Marx' und Engels' Auffassungen überzeugt und bereit, die alten konspirativen Traditionen und Formen aufzugeben (vgl. MEW, Bd. 21, S. 215). Das Brüsseler Kommunistische Korrespondenzkomitee haue sich als Bundesgemeinde konstituiert und schickte Wilhelm Wolff als Vertreter zum Kongreß des Bundes, der vom 2. bis zum 9- Juni 1847 in London stattfand. Auf diesem Kongreß änderte der „Bund der Gerechten" seinen Namen in „Bund der Kommunisten", beriet einen Programmentwurf und nahm einen Statutenentwurf an, in dem zum erstenmal die Losung „Proletarier aller Länder vereinigt Euch" benutzt wurde. Vgl. Andréas, Gründungsdokumente, S. 20-33; Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 466-475, S. 1057-1061. vgl. Stepanowa/Kandel, „Aus der Geschichte des ideologischen Kampfes", S. 609; Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 24-25; S. 1068; Grandjonc, Marx et les communistes allemands, S. 17; Obermann: „Über den Anteil von Marx und Engels an der politischen Bewegung zur Vorbereitung der Revolution von 1848", S. 1053, wo sogar von einer Übernahme der DSZdurch Marx und Engels die Rede ist. Dieses u.E. falsche Bild geht auf eine Äußerung von Friedrich Engels in seiner Biographie von Wilhelm Wolff zurück, in der es heißt: „Als die Deutsche-Brüsseler-Zeitung sich unserer Partei zur Ver/ügu ng stellte (unsere Hervorhebung, G.R.), arbeitete auch Wolff daran mit" (MEW, Bd. 19, S. 59). Aus dieser Formulierung haben viele Forscher die

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Schlußfolgerung gezogen, die Brüsseler Kommunisten hätten die DBZ sozusagen ohne nennenswerte Schwierigkeiten an sich gezogen. Völlig falsch werden die chronologischen Zusammenhänge dargestellt bei Nimlaevsky/Maenchen-Hetfen-, Kari Marx. Eine Biographie, wo es heißt: .Im April 1847 Ijegann Marx in der .Deutschen-Brüsseler-Zeitung' zu schreiben. Bornstedt hatte sich ,zu allem möglichen uns gegenüber bereit erklärt' " (S. 129-130). Die Verfasser beziehen sich hier ganz deutlich auf Marx' Brief an Herwegh vom 8. August 1847, aber erwecken den (falschen) Eindruck, Marx' Äußerung sei zeitlich vor seiner Erklärung gegen Karl Grün anzusetzen. Ähnliches gilt für die Formulierung: .Seitdem Marx an der .DeutschenBriisseler-Zeitung' mitarbeitete, suchte er die ihm Nahestehenden zu gewinnen. Er schrieb an Herwegh und beklagte sich, daß die Deutschen immer etwas an der Zeitung auszusetzen hätten" (S. 130). Hier wird also der Eindruck erweckt, Marx' Brief an Herwegh datiere von einem Zeitpunkt, an dem ersterer schon zu den Mitarbeitern der Zeitung gehörte. Wir dagegen gehen, im Anschluß an MEGA 1, 1. Abt., Bd. 6, S. 688, davon aus, daß Marx erst Anfang September 1847 für Bornstedts Blatt zu schreiben angefangen hat. Vgl. oben, S. 141-142. 22.

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F. Engels/K. Marx. Der Briefwechsel zwischen Friedrich Engels und Karl Marx 1844 bis 1883, hrsg. v. A. Bebel u. E. Bernstein, Bd. 1, Stuttgart 1913, S. XVIII. Vgl. auch R. Demoulln: .De la presse radicale aux premiers organes ouvriers 1830-1849", in: J. Godechot La Presse ouvrière 1830-1849. Angleterre-Etats UnLs-France-Belgique-Italie-Allemagne-Tchéooslovaquie-Hongrie, Paris 1966, S. 193. Somerhausett, L'Humanisme agissant de Karl Marx, S. 168. Marx und Engels am Vorabend der Revolution, S. 189. s.o., S. 141-142. .Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolff an der,Deutschen-Brüsseler-Zeitung' ", S. 328. In einem Brief an den Kölner Kommunisten Roland Daniels hatte Marx Ende Februar 1846 die Absicht geäußen, eine Zeitschrift „zur .Sichtung' der Philosophie vom Kommunismus" zu gründen. Vgl. Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 285-287. vgl. hierüber auch K. Bittet- Karl Marx als Journalist, Bertin 1953, S. 45. Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 501. vgl. MEGA 2; 3. Abt., Bd. 2, S. 116. Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 608. Der Londoner Verein wurde am 7. Febiuar 1840 wahrscheinlich als .Deutsche Demokratische Gesellschaft" vom ehemaligen Forststudenten und Burschenschafter Karl Schapper gegründet. Vgl. J. Granäjonc/K.L König/MA. Roy-Jacquemart (Hrsg.): Statuten des „Gommunistischen Arbeiter-Bildungs-Vereins" London 1840-1914, Trier 1979, S. 7. Schieder, Anfänge der deutschen Arbeiterbewegung, S. 65, und Schraepler, Handwerkerbünde und Arbeitervereine, S. 100, erwähnen, anknüpfend an T. Rothstein: Aus der Vorgeschichte der Internationale, Stuttgan 1913, S. 8, als erste Bezeichnung für den neu gegründeten Verein den Namen .Deutsche Bildungsgesellschaft fur Arbeiter". In Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 1003, heißt es, der Londoner Aibeiterbildungsverein sei unter dem Namen .Deutsche Demokratische Gesellschaft" gegründet worden, habe sich aber bald .Deutsche Bildungsgesellschaft für Arbeiter" genannt. Zu den sonstigen Bezeichnungen, vgl. Grandjonc/König/Roy-Jacquemart, a.a.O., S. 14-15. vgl. Mehring, Karl Marx, S. 145-146; E. Silberner. Moses Heß. Geschichte seines Lebens, Leiden 1966, S. 217. Marx war also nicht Vorsitzender, wie irrtümlicherweise behauptet von T. Basyn: .Karl Marx à Bruxelles 1845-1848", in: Revue Générale, Bd. 118 (1927), S. 594. Über Wilhelm WolfTs Rolle, vgl. Kuypers, .Wilhelm Wolff und der Deutsche Arbeiterverein", S. 105-106; Reiche (Hrsg.): Der Kasematten-Wolff, S. 14, sowie W. Wolff. Der Aufruhr der Weber in Schlesien (Juni 1844) und andere Schriften. M. e. Einl. v. K. Bittel, Berlin 21952, S. 9. So z.B. über den Einfluß des Maschinen- und Fabrikwesens auf die Lage der arbeitenden Klassen, über das Schutzzoll- und Freihandelssystem, usw. Vgl. DBZ, Nr. 86, 28. Okt. 1847, S. 3/1. Im Deutschen Arbeiterverein hielt Marx auch seine Vorträge über Lohnarbeit und Kapital, die später auszugsweise in der Neuen Rheinischen Zeitung erscheinen sollten. Vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 2, 6. Jan. 1848, S. 2/1, sowie Marx, Chronik, S. 42 und MEGA 1,1. Abt., Bd. 6, S. 680. vgl. Engels in seiner Biographie Wolfis, MEW, Bd. 19, S. 59. 233

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vgl. Somerhausen, L'Humanisme agissant de Karl Marx, S. 186; Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 538. Förder, Marx und Engels am Vorabend der Revolution, S. 189. Erst in der schon zitierten Nr. 86 vom 28. Oktober 1847 erschien ein Artikel „Der deutsche Arbeiter-Verein in Brüssel" (S. 3/I-II), in dem Bornstedt den belgischen Wahlspruch „L'union fait la force" paraphrasierte und die oljen erwähnten Daten mitteilte. Der Artikel machte übrigens die preußischen Behörden auf den Arbeiterverein aufmerksam, denn aufgescheucht durch die in der DBZgemachten Mitteilungen ersuchte Innenminister von Bodelschwingh am 9. November 1847 seinen Kollegen von Canitz, er möge in Brüssel nähere Information über diese Angelegenheit sammeln lassen. Vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2061 (Revolutionäre Umtriebe), fol. 256. Der Gesandte von Seckendorff entsprach dieser Bitte am 25. November 1847, war aber offensichtlich nicht richtig informiert, denn er Igezeichnete Bornstedt als den Gründer und Leiter des Vereins (vgl. a.a.O., fol. 252) und fugte hinzu, die Erörterung interessanter Fragen, die in der DBZ als eine Zielsetzung des Arbeitervereins erwähnt werde, sei wahrscheinlich nichts anderes als „die Verbreitung von Lehren und Ansichten (...), wie sie jene Zeitung seit dem Beginn dieses Jahres verbreitet" (a.a.O.). Der Gesandte war davon überzeugt, „daß dadurch der verderblichste Einfluß auf die hiesigen Deutschen Arbeiter ausgeübt" (a.a.O., fol. 253) werde, aber er fragte sich, wie im Rahmen der belgischen Gesetzgebung, die auch den Ausländern das Vereinigungsrecht einräume, der Sache zu steuern sei. Auch in dem schon zitierten (s.o., S. 199) Bericht aus Brüssel vom 4. Dezember 1847 wurde Bornstedt als Gründer des Deutschen Arbeitervereins genannt und hieß es: „Die Tendenz der Vorträge welche B. in diesem Verein, über Religion und deutsches Privatrecht hält, läßt sich leicht enathen". Vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., , AA.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 75v. Nach Mitteilung des unbekannten Berichterstatters wütete unter den in Brüssel sich aufhaltenden Deutschen sogar eine Art Tenor, wodurch auch rechtschaffene Arbeiter genötigt wurden, dem Verein beizutreten. s.o., S. 103. MEGA 2, 3- Abt., Bd. 2, S. 99vgl. a.a.O., S. 99-104. Laut Engels war Bornstedt sehr unzufrieden, weil unter den deutschen Emigranten das Gerücht kursierte, Marx und Engels benutzten ihn bloß. Außerdem sei Bornstedt verärgert gewesen, weil er im Arbeiterverein nicht die Hauptrolle spielen konnte. Bornstedt war damals noch nicht offiziell in den Verein aufgenommen worden und konnte es nicht verwinden, daß anläßlich seiner offiziellen Aufnahme „sein Setzer (...) über ihn wie über einen ganz gewöhnlichen Menschen abstimmen lassen" (a.a.O., S. 99) würde. Darüber hinaus war er u.a. von Friedrich Crueger aufgehetzt worden, der sich darüber beklagt hatte, daß Marx und Engels ihn von oben herab behandelten. Zu den Unzufriedenen gehörten auch Sebastian Seiler (s.o., S. 197), weil er an der Gründung des Arbeitervereins nicht beteiligt worden war, und Louis Heilberg (s.o., S. 195), der offenbar ebenfalls von Marx und Engels grob behandelt worden war. Laut Somerhausen, L'Humanisme agissant de Karl Marx, S. 130, waren seit dem Bruch mit Weitling (s.o., S. 49) die Beziehungen Seilers und Heilbergs zu Marx und Engels stark abgekühlt. Engels hatte am 30. September 1847 an den belgischen Demokraten Lucien Jottrand geschrieben und ihm vorgeschlagen, an seiner Stelle Marx zum Vizepräsidenten der Association démocratique zu ernennen, da er selbst Brüssel auf mehrere Monate verlassen müsse. Vgl. MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 110. Somerhausen, L'Humanisme agissant de Kart Marx, S. 141, wo die Einladung in Faksimile abgedruckt ist. Mit den Angriffen in der deutschen Regierungspresse meinte Bornstedt u.a. einen Artikel im Rheinischen Beobachter, in dem das preußische Blatt das demokratische Bankett vom 27. September 1847 eine „Don Quixotterie" und - ohne ihn namentlich zu nennen - den Redakteur der DBZ einen „durch Hohlheit des Geistes und Pöbelhaftigkeit der Gesinnung" (DBZ, Nr. 85, 24. Okt. 1847, S. 3/1) berüchtigte Persönlichkeit genannt hatte. Laut Bornstedt stammte der Artikel von einem gewissen von Kessel, der früher vergeblich der DBZ seine Dienste angeboten hatte (vgl. in diesem Zusammenhang DBZ, Nr. 75, 19. Sept. 1847, S. 4/IV). Sowohl die belgischen als auch die preußischen Behörden interessierten sich sehr für die Tätigkeit der Association démocratique. Auf die erste Intervention der Sûreté publique

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Ilaben wir schon ol^en (S. 103) hingewiesen. Am 18. November 1847 bat der preußische Innenminister seinen Kollegen Canitz um nähere Erkundigungen „über den zu Brüssel bestehenden Verein Belgischer und anderer Demokraten" (ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenli.,, A A I . , Rep. 4, Nr. 2061 (Revolutionäre Umtriebe), fol. 286). DBZ, Nr. 87, S. 3/III. S. 70. vgl. Le Débat social, Nr. 20,14. Nov. 1847, S. 235. vgl. Engels an Marx, 28.-30. September 1847, MEGA 2, ). Abt., Bd. 2, S. 102; Kuypers, „Wilhelm Wolff und der Deutsche Arbeiterverein", S. 106. Die vollständige Liste derjenigen, die sich mit dem vorläufigen Reglement einverstanden erklärten, ist abgedruckt bei Jottrand, Spilthoorn, S. 44-45. Über einige Ungenauigkeiten in Jottrands Liste, vgl. Sartorius, „L'Association démocratique", S. 267-268. Maynz war Professor der Rechte an der Universität Brüssel. Marx hatte kurz nach seiner Ankunft in Brüssel Maynz' Adresse als „Briefanlaufstelle" benutzt (vgl. Karl Marx. Dokumente, S. 178) und die beglaubigte Übersetzung von Marx' Erklärung, in Belgien nichts über Tagespolitik zu publizieren (s.o., S. 48), stammte von seiner Hand. „In dem Bureau der Deutschen-Brüsseler-Zeitung fanden die vorbereitenden Versammlungen und Berathungen Gleichgesinnter statt. In dem Lokal der Zeitung unterzeichneten zuerst einige 15 Personen die provisorisch für 3 Monat angenommenen Statuten. " {DBZ, Nr. 92, S. 2/1) Einige Monate später behauptete Bornstedt sogar, die Idee zur Gründung der Association démocratique sei bereits im August 1847 diskutiert worden. Bornstedt betonte damals erneut die von der DBZ bei der Gründung der Vereinigung gespielte Rolle und stellte klar, daß der Deutsche Arbeiterverein als solcher nicht daran beteiligt gewesen sei. Auch gestand er hier zum erstenmal ein, daß er im Arbeiterverein angegriffen und sogar beschuldigt worden sei, durch die Gründung der Association démocratique den Arbeiterverein schwächen und sogar auflösen zu wollen. Vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 14, 17. Febr. 1848, S.*2/IV. vgl. DBZ, Nr. 93, S. 1/III-IV. Schon am 14. November 1847 hatte das Blatt eine kurze Notiz über die Reaktion der französischen Zeitungen auf die Versammlung vom 7. November gebracht (vgl. DBZ, Nr. 91, S. 4/1). Die französischen Blätter hatten mitgeteilt, die Versammlung habe „die Aufmerksamkeit der fremden Diplomatie sehr in Anspruch" (a.a.O.) genommen. Die Polizei könne aber nichts unternehmen, da die belgische Verfassung die Vereinigungs- und Diskussionsfreiheit garantiere. Trotzdem ließ der Administrateur de la Sûretépublique am 16. November dem Justizminister de Haussy einen Bericht über Bornstedt und die Association démocratique zugehen. Vgl. AR Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101 (Bornstedt), fol. 111. Der preußische Gesandte Seckendorff seinerseits schickte am 27. November Außenminister Canitz zwei Nummern des Débat social (Nr. 20 vom 14. und Nr. 21 vom 21. November 1847), in denen über die beiden Versammlungen ausführlich berichtet wurde. Vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2061 (Revolutionäre Umtriebe), fol. 257-282. Schon am 25. November hatte der preußische Diplomat in seinem Bericht über den Arbeiterverein (s.o., S. 234) auch auf Bornstedts Rolle in der Association démocratique hingewiesen (vgl. a.a.O., fol. 253). DBZ, Nr. 93, S. 1/IV. Anfang 1847 hatten Österreich, Preußen und Rußland dem Vorort der Schweizerischen Eidgenossenschaft eine Note übergeben, in der mit einer Intervention gedroht wurde, falls die Eidgenossen ihre 1815 entstandene Verfassung ändern würden. Im Juni schloß sich Frankreich dieser Drohung an. Vgl. DBZ, Nr. 15, 21. Febr. 1847, S. 2/II-S. 3/1; Nr. 48,17. Juni 1847, S. 2/1V. Jottrand, Spilthoorn, S. 50. Ginouves leitete 1847-48 zusammen mit einem anderen Franzosen, Jean-Baptiste Bree, die progressiven Bläser L 'Avenirunä La Banlieue. Von beiden Zeitungen haben sich unseres Wissens leider keine Exemplare erhalten. Vgl. Sartorius, „L'Association démocratique", S. 359, S. 367-368. Laut DBZ, Nr. 96, 2. Dez. 1847, S. 2/III, wurde Bornstedt „mit Einstimmigkeit der Gesellschaft" gewählt und hatte er selbst vorgeschlagen, „auch einen belgischen Proletarier zu dieser Adresse-Commission zuzufügen". In der betreffenden Versammlung hielt der Redakteur der DBZ übrigens auch eine Rede „über die Mission der Presse der demokratischen Gesellschaft

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gegenül>er, über den Kampf in der Schweiz ( - gemeint war der Sonderbundskrieg, s.o., S. 150, sowie unten, S. 244) und die Bewegung des massenhaften Proletariats" (a.a.O.). a.a.O. Jottrand, Spilthoorn, S. 54. vgl. DBZ, Nr. 98, 9. Dez. 1847, S. 5/1. Die .Société populaire d'Agneessens" war eine Organisation der belgischen Handwerker in Brüssel, die in einer 1844 herausgegebenen Flugschrift allgemeines Wahlrecht, Progressivsteuer, öffentliche Unterrichtung der Kinder, Organisation der Arbeit und Abschaffung der Todesstrafe gefordert hatte. Vgl. Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 1079, sowie J. Kuypers-, „Het vroegsocialisme tot 1850", in: Geschiedenis van de socialistische Arbeidersbeweging in België", Antwerpen 1960, S. 115-121. vgl. DBZ, Nr. 98,9. Dez. 1847, S. 5/1. Obwohl es noch in Nr. 96 vom 2. Dezember 1847geheißen hatte, die Adresse sei erst „nach mehreren Abänderungen in Form und Inhalt, und nach schärferer Ausprägung des demokratischen Inhalts" (s.o.) angenommen worden, bedauerte das Blatt in seiner Ausgabe vom 5. Dezember 1847 (vgl. a.a.O., Nr. 97, S. 5/0, daß sie nicht energischer ausgefallen sei und es wurde mitgeteilt, daß sie nicht dessen Ansichten und denen der Mehrheit der Mitglieder der Association démocratique und des Deutschen Arbeitervereins entspreche. vgl. W. Näß Die Schweiz in der deutschen Revolution. Ein Kapitel schweizerisch-deutscher Beziehungen in den Jahren 1847-1849, Frauenfeld/Leipzig 1929, S. 141. vgl. a.a.O., S. 44, S. 145. Im Juni 1847 hatte der Bund beschlossen, am 29. November einen zweiten Kongreß abzuhalten. Vgl. Andréas, Gründungsdokumente, S. 59-40. Die Zentralbehörde des Bundes hatte in einem Schreiben vom 18. Oktober 1847 darauf gedrängt, daß Marx den Brüsseler Kreis vertreten sollte. Vgl. Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 580. Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 626. s.o., S. 252. Wahrend die ersten Statuten noch die Gütergemeinschaft zum höchsten Prinzip erhoben, lautete der erste Artikel jetzt: .Der Zweck des Bundes ist der Sturz der Bourgeoisie, die Herrschaft des Proletariats, die Aufhebung der alten, auf Klassengegensätzen beruhenden bürgerlichen Gesellschaft und die Gründung einer neuen Gesellschaft ohne Klassen und ohne Privateigentum" (Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 626). Vgl. auch Andréas, Gründungsdokumente, S. 21-22. vgl. MEW, Bd. 18, S. 95; Bd. 19, S. 98. vgl. Jottrand, Spilthoorn, S. 55-56. vgl. DBZ, Nr. 98, S. 2/III-S. 5/1. S. 1/in-IV. Am 9. Dezember hatte die DBZ auch mitgeteilt, daß Georg Weerth in der Versammlung der Association démocratique vom 5. Dezember über die Londoner Versammlung berichtet habe (vgl. DBZ, Nr. 98, S. 2/II-III). Somerhausen, L'Humanisme agissant de Kart Marx, S. 191, und F. Vossen: Georg Weerth. Ein politischer Dichter des Vormärz und der Revolution von 1848/49, Stuttgart 1971, S. 21, schließen hieraus, daß Weerth ebenfalls die Reise nach London mitgemacht hat, aber wahrscheinlich übersetzte Weerth in seiner Funktion als Dolmetscher bei der Association démocratiqueÇs.o., S. 157) einen Artikel aus dem Chartistenorgan The Northern Star, in dem über den herzlichen Empfang Marxens in London berichtet worden war. Vgl. Jottrand, Spilthoorn, S. 56. DBZ, Nr. 98, 9. Dez. 1847, S. 2/III. vgl. DBZ, Nr. 105, S. 2/IV. Am 22. September 1847 hatten die Fraternal Democrats die Idee eines congress of nations lanciert. Vgl. a.a.O., sowie Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 1080. In einer Versammlung vom 15. Dezember 1847 ersuchten sie übrigens die Association démocratique, die Organisation dieses Kongresses, der am 25. September 1848 stattfinden sollte, auf sich zu nehmen (vgl. a.a.O., Bd. 1, S. 656-657). Auch über diese Versammlung berichtete die DBZ (vgl. Nr. 105, 26. Dez. 1847, S. 2/IV-S. 5/1). In ihrer Ausgabe vom 26. Dezember 1847 (Nr. 105, S. 2/II) datierte die DBZ diese Veisammlung vom 20. Dezember (Datierung übernommen in Der Bund der Kommunisten, Bd. 1, S. 651), aber dies beruhte wahrscheinlich auf einem Irrtum, denn in seiner Ausgabe vom 19. Dezember hatte das Blatt für denselben Tag eine Versammlung der Association démocratique angekün-

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digt (vgl. Nr. 101, S. 3/IV). Dies war auch der Fall mit der Versammlung vom 26. Dezember (vgl. Nr. 103, 26. Dez. 1847, S. 3/II), deren falsche Datierung in DBZ, Nr. 104, 30. Dez. 1847, S. 3/1 übernommen wurde von W. Haenlscb: .Karl Marx and the Democratic Association of 1847", in: Science and Society. A Maixian Quaiteriy, 2. Jg., Nr. 1 (Winter 1937), S. 92. vgl. „Siebenzehnte Jahresfeier der polnischen Revolution, gehalten im Christus-Saale des Stadthauses zu Brüssel, am 29. November, Abends", DBZ, Nr. 96, 2. Dez. 1847, S. 1/I-S. 2/II. Da Bescheidenheit nicht Bornstedts größte Tugend war, widmete er in diesem Artikel seiner eigenen Rede mehr als zwei Seiten. Allerdings muß gesagt weiden, daß er Borns Rede fast ebensoviel Platz einräumte, denn er veröffentlichte sie obwohl in deutscher (a.a.O., S. 2/I-II), als auch in französischer Sprache (DBZ, Nr. 97, 5. Dez. 1847, S. 2/I-II). Auch wies er darauf hin, daß nicht er, sondern Born im Namen des Deutschen Arbeitervereins gesprochen habe. Der ausfuhrliche Bericht über die Brüsseler Polenfeier fand auch die Aufmerksamkeit des preußischen Gesandten von Seckendorfs Noch am selben Tag sandte er Außenminister von Canitz ein Exemplar der DBZ mit der Bemerkung, daß Bornstedt wahrscheinlich selber der Verfasser des Artikels sei, weil „darin dem p. v. Bornstedt wegen der in jener Versammlung gehaltenen Rede auf das Unverschämteste Lob gespendet" (ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 70) werde. Schon am 1. Dezember hatte der französische Gesandte de Rumigny Guizot auf die Feier aufmerksam gemacht und daraufhingewiesen, daß die Redner „les théories les plus hardies et les plus antisociales (sic, G.R.)" (Grandjonc, „Les émigrés allemands sous la monarchie de juillet", S. 242) vertreten hätten. s.o., S. 136. vgl. DBZ, Nr. 98,9. Dez. 1847, S. 2/II-III. vgl. a.a.O., S. 2/II. Bartels war politisch gesehen tatsächlich eine Persönlichkeit, die sehr individualistische Standpunkte einnahm. Vgl. in diesem Zusammenhang il. Boland Le Procès de la révolution belge: Adolphe Bartels 1802-1862, Namur 1977, S. 263, S. 266. vgl. Somerbausen, L'Humanisme agissant de Karl Marx, S. 190. vgl. Nr. 100, S. 1/IV-S. 2/1. DBZ, Nr. 101,19. Dez. 1847, S. 3/in. a.a.O. Dies war eine Anspielung auf die ultrakatholische Haltung des Journal de Bruxelles, das auch in anderen Artikeln und Notizen der DBZ wiederholt angegriffen wurde. Vgl. DBZ, Nr. 96, 2. Dez. 1847, S. 2/IV; Nr. 97, 5. Dez. 1847, S. 3/1; Nr. 98, 9. Dez. 1847, S. 3/1 und IV. Dies war, was die Tätigkeit der deutschen Emigranten betrißt, wenigstens teilweise eine Verzerrung, denn sowohl der Deutsche Arbeiterverein als auch die Association démocratique traten öffentlich auf. Nur über die Tätigkeit der Brüsseler Gemeinde des Bundes der Kommunisten war bis Anfang März 1848 nichts bekannt. Vgl. Somerbausen, L'Humanisme agissant de Karl Marx, S. 240. vgl. DBZ, Nr. 102, 23. Dez. 1847, S. 2/IV. vgl. DBZ, Nr. 103, 26. Dez. 1847, S. 2/III. S. 3/1 und in. vgl. die kurze Notiz in Nr. 1 vom 2. Januar 1848, S. 2/U und den ausführlichen Artikel „Die Feier der Neujahrsnacht in der .deutschen Arbeiter-Gesellschaft' zu Brüssel", DBZ, 2. Jg., Nr. 2, 6. Jan. 1848, S. 2/I-III. DBZ, 2. Jg., Nr. 2, S. 2/II. Am 7. Januar 1848 schickte der preußische Gesandte, von SeckendorfF, die Nummer, in der der Bericht über die Silvesterfeier des Arbeitervereins erschienen war, an Außenminister Canitz. Vgl. ZStA Merseburg, Min. d. ausw. Angelegenh., A.A.I., Rep. 4, Nr. 2117 (Bornstedt II), fol. 78. In einem Bericht vom 22. Januar 1848 an Guizot teilte der französische Gesandte de Rumigny mit, daß der belgische König mit ihm die Notwendigkeit besprochen habe, die ausländischen Arbeiter beobachten zu lassen, die Versammlungen aber trotzdem weiter stattfanden. Vgl. Grandjonc, „„Les émigrés allemands sous la monarchie de juillet", S. 245. In einem Brief vom 5. Februar 1848 kam de Rumigny ausfuhrlich auf den Arbeiterverein zurück. Er schilderte dessen Entstehung und Tätigkeit und bezeichnete, genau wie der preußische

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Gesandte einige Monate ftüher (s.o., S. 234), Bornstedt als Initiator und Präsidenten des Vereins. Vgl. a.a.O., S. 246-247. s.o., S. 235 sowie was die Datierung der ersten Sitzung betrifft, S. 236-237. In der Sitzung vom 26. Dezember wurden der Kölner Arzt Karl D'Ester und der Russe Bakunin in die Vereinigung aufgenommen. Vgl. Marx, Chronik, S. 43, sowie Sartortus, „L'Association démocratique", S. 370. Sartorius weist in diesem Zusammenhang auf eine Stelle aus Bakunins Confessions (1857), in der dieser sich über die Association démocratique Mes andere als begeistert äußert. Diese Stelle steht jedenfalls im Widerspruch zu einem Schreiben Bakunins an Herwegh von Ende 1847, in dem es heißt: „(...) aus der demokratischen Alliance kann wirklich was Gutes werden" (vgl. M. Herwegb (Hrsg.): 1848. Briefe von und an Geoig Herwegh, S. 12). Wohl urteilte Bakunin sehr negativ über die in Brüssel sich aufhaltenden Deutschen: „(...) die DeutschenC..), Handwerker Bornstädt (sic, G.R.), Marx und Engels und vor allem Marx treiben hier ihr gewöhnliches Unheil. Eitelkeit, Gehässigkeit, Quatscherei, theoretischer Hochmut und praktische Kleinmütigkeit (...) mit einem Wort Lüge und Dummheit, Dummheit und Lüge. In dieser Gesellschaft ist keine Möglichkeit, einen freien, vollen Atemzug zu holen" (a.a.O., S. 12-13). Laut Sartorius, „L'Association démocratique", S. 362, wurde am 2. Januar 1848 keine Sitzung abgehalten. Dem steht gegenüber, daß die DBZ sowohl in ihrer Nr. 104 vom 30. Dez. 1848 als in der ersten Nummer ihres 2. Jahrgangs für den 2. Januar eine Sitzung ankündigte (vgl. a.a.O., jeweils S. 3/II0Marx' Vortrag wurde in den Nm. 2 und 3 vom 6. und 9. Januar 1848 angekündigt. Bemerkenswert ist, daß die Ankündigung nur in deutscher Sprache erfolgte. In der (ebenfalls üblichen) französischen Ankündigung wurde die gebräuchliche Formel „on discutera plusieurs questions importantes" benutzt. Vielleicht handelte es sich hier um eine Vorsichtsmaßnahme, um nicht die Aufmerksamkeit des Journal de Bruxelles oder sonstiger konservativer Kreise auf Marx' Auftritt zu ziehen. Marx hatte schon einige Monate früher anläßlich eines im September 1847 in Brüssel abgehaltenen Freihandelskongresses versucht, seine Auffassungen über Freihandel und Schutzzoll einer breiteren Öffentlichkeit darzulegen, war aber daran gehindert worden, das Wort zu ergreifen. In einem Bericht über diesen Kongreß in The Northern Star vom 9. Oktober 1847 (vgl. MEGA 1, 1. Abt., Bd. 6, S. 565-570) vertrat Engels die Ansicht, man habe Marx nicht zu Worte kommen lassen, weil man befürchtet habe, daß er die optimistischen Theorien der Befürworter des Freihandels im Zusammenhang mit der Lage der Arbeiter entkräften würde. Die Versammlung war übrigens durch eine Rede Georg Weerths „gewarnt" worden, in der dieser erklärt hatte, daß der Freihandel nicht imstande sei, die elende Situation der Arbeiter zu verbessern, sondern sie im Gegenteil noch verschlechtern würde (vgl. a.a.O., S. 566-570). Die DBZ schloß sich dieser Auffassung an (vgl. DBZ, Nr. 75,19. Sept. 1847, S. 3/D. Am 23. September 1847 berichtete das Blatt sehr ausführlich über den ersten Kongreßtag („Der ökonomische Congreß", Nr. 76, S. 1/IV-S. 2/II). Laut Mehring war dieser Bericht „unzweifelbar von Marx verfaßt" (Marx/Engels, Gesammelte Schriften, Bd. 2, S. 377), aber sowohl MEGA 1, 1. Abt., Bd. 6, S. 561-564, als auch MEW, Bd. 4, S. 291-295, schreiben den Artikel Engels zu. Andréas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 24, folgen dieser Auffassung. In Nr. 78 vom 30. September 1847 lobte die DBZ Weerths Rede und fügte hinzu, Weerth habe „Deutschland doch wenigstens etwas vor der großartigsten Blamage gerettet" (S. 2/IV). In Nr. 94 vom 25. November 1847 folgte ein letztes Echo auf den Kongreß. Als Replik auf Weerths Rede hatte u.a. der englische Parlamentarier Bowring erklärt, Weerth habe keinen Auftrag, als Vertreter der englischen Arbeiter aufzutreten. Das Oigan der englischen Chartisten The Northern Star hatte darauf erwidert, daß Weerth sehr wohl die Interessen der englischen Arbeiter vertreten habe und die DBZ schloß sich dieser Berichtigung con amore an.

vgl. MEW, Bd. 4, S. 457-458. In seinem Bericht über diese Versammlung ersetzte Jottrand die von Marx benutzte Wendung „révolution sociale" CK. Marx. Discours sur la question du libre échange, prononcé à l'Association Démocratique de Bruxelles", Brüssel 1848, S. 15, auch in MEGA 1, 1. Abt., Bd. 6, S. 447) durch „organisation sociale" (Spilthoorn, S. 58). 90. Laut DBZ, 2. Jg., Nr. 5, 16. Jan. 1848, S. 1/1, widersetzte sich nur ein Mitglied dem Vorschlag. Sartorius, „L'Association démocratique", S. 370, nennt als Gegner des Projekts Picard und Jottrand. Nach Jottrands Darstellung war Picard zwar nicht mit Marx' Ideen einverstanden, aber

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unterstützte er trotzdem den Vorschlag. Jottrand äußert sich zur Diskussion ziemlich vage und schreibt: „MM Jottrand, Dassy, Lubliner et Born, prennent successivement la parole pour ou contre la proposition" (Spilthoorn, S. 59)- Jottrand war also wahrscheinlich der einzige, der den Vorschlag ablehnte. Die Broschüre erschien Anfang Februar 1848. Vgl. die Ankündigung in DBZ, 2. Jg., Nr. 10, 3. Febr. 1848, S. 4/III. vgl. Jottrand, Spilthoorn, S. 59. Laut DBZ, 2. Jg., Nr. 6, 20. Jan. 1848, S. 3/I-II, trat nur Louis Senault, ein Freund Mellinets, furcias Schutzzollsystem ein. Auch Georg Weerth und die Flamen Jacob Kats und Jan Pellering beteiligten sich an der Diskussion. Über die Bedeutung der Diskussion selbst schrieb die DBZ: ,(...) es ist zum Erstenmal, daß sich auf dem Kontinente die .demokratische Parthei auf dem Gebiete der Oekonomie, d.h. in den unmittelbaren Lebensfragen entschieden der liberalen und radikalen Bourgeoisie entgegenstellt und zugleich selbst den Schein einer Allianz mit dem reaktionären feudal-aristokratischen, sowie klerikalkleinbäuerlich (gemeint ist wahrscheinlich .kleinbürgerlich", G.R.)-romantischen Koterien zerstört" (a.a.O., S. 3/II). Bornstedt selbst schickte einen Bericht über Marx' Vortrag an das französische Blatt La Reforme. Der Artikel erschien am 19. Januar 1848 (vgl. MEGA 1,1. Abt., Bd. 6, S. 687). Engels, der selbst einen Beitrag zum selben Thema verfaßt hatte, war dadurch einigermaßen verärgert, zumal der Artikel seiner Meinung nach zu kurz war. Vgl. Engels an Marx, 21. Jan. 1848, MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 130. vgl. G. des Marez-, „L'Agitation démocratique révolutionnaire de 1841 ä 56", in: den.: Etudes inédites, Brüssel 1936, S. 173, sowie DBZ, 2. Jg., Nr. 6, 20. Jan. 1848, S. 3/1. Offiziell war Marx .wegen Unwohlseins" {DBZ, 2. Jg., Nr. 8, 27. Jan. 1848, S. 3/II) verhindert, nach Gent zu reisen, aber Sartorius, „L'Association démocratique", S. 370, fragt sich, ob es sich hier nicht um eine diplomatische Krankheit handelte. Seit Marx' Vortrag über den Freihandel hatten sich die Beziehungen zwischen ihm und Jottrand abgekühlt. Somerhausen, L'Humanisme agissant de Karl Marx, S. 217, sieht in Marx den Verfasser einer Replik auf einen Artikel im Débat social vom 16. Januar 1848, in dem Jottrand sich für Toleranz auch den Jesuiten und Absolutisten gegenüber aussprach. Wir sind aber der Meinung, daß die Notiz (vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 6, 20. Jan. 1848, S. 2/IV) von Bornstedt stammte. Auch im Artikel über die Brüsseler Polenfeier (s .o., S. 237) hatte das Blatt für Jottrands Auffassungen über religiöse Toleranz wenig Sympathie gezeigt. Vgl. DBZ, Nr. 96, 2. Dez. 1487, S. 2/n, sowie Nr. 97, 5. Dez. 1847, S. 3/1. Nach einer relativ kurzen Notiz in Nr. 8 vom 27. Januar 1848 (S. 3/II) widmete das Blatt in seiner nächsten Nummer nicht weniger als 6 Spalten, d.h. etwa die Hälfte seines redaktionellen Teils, der Genter Versammlung (vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 9, 30. Jan. 1848, S. 1/II-S. 2/IV). Die belgischen Behörden verfolgten die Genter Ereignisse aus nächster Nähe. Am 22. Januar 1848 kündigte der Gouverneur a.i. der Provinz Ostflandern in einem Schreiben an Innenminister Rogier die Versammlung an und am 24. Januar teilte er mit, daß u.a. Jottrand, Kats, der Vorsitzende der Vereinigung Agneessens Meskens, Spilthoorn und „un prussien Bolderstein" (sie, G.R.) ( Wouters, Documenten betreffende de geschiedenis der aibeidersbeweging", Bd. 1, S. 420) eine Rede gehalten hätten. vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 10,3. Febr. 1848, S. 3/II; Nr. 13,13- Febr. 1848, S. 3/I-II. Somerhausen, L'Humanisme agissant de Karl Marx, S. 218. DBZ, 2. Jg., Nr. 13, 13. Febr. 1848, S. 2/I-II. a.a.O., S. 2/II. Am 20. Febnjar fand eine Sitzung der Association démocratique statt, bei der Marx den Vorsitz führte. Es ist nicht ersichtlich, ob Jottrands Abwesenheit seiner Uneinigkeit mit Marx zuzuschreiben war. Während dieser Sitzung berichtete Engels über seine einige Tage früher erfolgte Ausweisung aus Frankreich. Eine diesbezügliche Äußerung Engels' war notwendig, weil die Pariser Zeitung Le Moniteur parisién behauptet hatte, die Gründe für Engels' Ausweisung hätten nichts mit Politik zu tun gehabt, (vgl. Sartorius, „L'Association démocratique", S. 363). Bornstedt seinerseits hielt, wie er dies auch schon früher getan hatte (vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 6, 20. Jan. 1848, S. 3/II), ein Referat über die politische Lage in Europa. Auch wurde er zum Mitglied einer Kommission ernannt, die eine Alt Charta der politischen und sozialen Grundsätze der Vereinigung ausarbeiten sollte. Vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 16, 24. Febr. 1848, S. 2/IV. Die beiden Reden wurden zusammen mit denen Senaults und der Polen Lelewel und Lubliner 239

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in einer von Vogler verlegten Broschüre Célébration, à Bruxelles, du deuxième anniversaire de ta Révolution Polonaise du 22février 1846, Brüssel 1848, gedruckt. Laut einer Mitteilung in L'Indépendance belge vom 24. Februar 1848 hatte sich Jottrand geweigert, der Versammlung zu präsidieren (vgl. Sartorius, „L'Association démocratique", S. 371). Jottrand selbst aber teilt mit, die Polen hätten Spilthoorn gebeten, den Vorsitz der Versammlung zu übernehmen und erwähnt die Kontroverse mit Marx mit keinem Wort (vgl. Spilthoorn, S. 55). Laut einem Bericht der Brüsseler Polizei hatte Jottrand sich über ,1a réunion des Polonais" (DesMarez; .L'Agitation démocratique", S. 173) negativ geäußert und hatte dies zu einem großen Tumult geführt. vgl. G. Mayer. „Neue Beiträge zur Biographie von Karl Marx", in: Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung, Bd. 10 (1922), S. 65. vgl. a.a.O., sowie Marx. Chronik, S. 44. s.o., S. 107. s.o., S. 233. vgl. auch Schlechte, „Karl Marx und sein Wirkungskreis in Brüssel", S. 107. Die Formulierung Uyttersprots, „Adalbert von Bornstedts .Deutsche-Brüsseler-Zeitung' ", S. 13, die DBZ sei ein Jahr lang die Tribüne gewesen, von der aus Marx und Engels sich an die Radikalen verschiedenster Färbung gewandt hätten, bedarf auf jeden Fall der Korrektur. Marx' Erklärung gegen Karl Grün (s.o., S. 134) ist eher eine Berichtigung und ein autobiographisches Zeugnis als ein eigentlicher Zeitungsartikel. „Der Kommunismus des Rheinischen Beobachters", DBZ, Nr. 73, 12. Sept. 1847, S. 1/1-S. 3/L Der Artikel wurde von Struve, „Die .Deutsche Brüsseler Zeitung' vomjahre 1847", S. 380, MEGA 1,1. Abt., Bd. 6, S. 670 und MEW, Bd. 4, S. 191, Marx allein zugeschrieben. Da sich Marx und Engels in einer Erklärung vom 23. Februar 1865 im Berliner Social-Demokrat gemeinsam als Verfasser des Textes bekannt gemacht haben (vgl. MEW, Bd. 16, S. 79), schreiben Andréas/ Grandjonc/Pelger, „Einfuhrung", S. 61, den Artikel Marx und Engels zu, wie dies schon Mehring in seiner Nachlaßausgabe (Marx/Engels, Gesammelte Schriften, Bd. 2, S. 378) getan hatte. DBZ, Nr. 70, S. 1/I-IV. DBZ, Nr. 73,12. Sept. 1847, S. 1/1. In einer redaktionellen Notiz versuchte Bornstedt, die Wellen ein wenig zu glätten, indem er schrieb, die Aufnahme des Artikels aus dem Rheinischen Beobachter zeige wieder einmal mit aller Deutlichkeit, „wie die preuß. Regierung sich gern den Schein geben möchte, als verfolge sie sozialistische Tendenzen, blos um durch solchen Streusand aus der berliner Regierungs-Sandbüchse dem deutschen Michel Staub in die Augen zu streuen" (a.a.O.). Gleichzeitig versuchte er, sich zu entschuldigen mit dem Satz: „Unser Blatt soll jeder entschiedenen Fortschritts-Richtung geöffnet sein" (a.a.O.), womit sowohl der Artikel des Rheinischen Beobachters als auch Marx' und Engels' Replik gemeint sein konnte. a.a.O., S. l/II. Der Vereinigte Landtag hatte sich geweigert, verschiedenen von der Regierung vorgeschlagenen Maßnahmen, u.a. der Einführung einer Einkommensteuer, zuzustimmen. Vgl. Treitscbke, Deutsche Geschichte, Bd. 5, S. 624. DBZ, Nr. 73, S. 2/IV. Eine ähnliche Idee findet sich in einem Angriff auf die Allgemeine Preußische Zeitung in Nr. 98 vom 9. Dezember 1847, S. 2/1. Marx und Engels spielten hier auf das Schicksal Karls I. an, der, nachdem er versucht hatte, das Parlament ins Abseits zu drängen, von Crom well aufs Schafott gebracht wurde. Vgl. GM. Trevelyan: A Shoitened History of England, Harmondsworth 1975, S. 573-754. Ludwig XVI. seinerseits drohte am 23. Juni 1789 damit, er würde, falls ihm die Generalstaaten nicht folgen sollten, allein für das Wohlsein seiner Untertanen sorgen, aber auch er verlor sein Leben unter dem Fallbeil. Vgl. P. Sagnac. La Révolution (1789-1792), Paris 1920, S. 33, sowie G. Pariset. La Révolution (1792-1799), Paris 1920, S. 23. Mehring (.Marx/Engels, Gesammelte Schriften, Bd. 2, S. 385-388, sowie Karl Maix, S. 140) und auch E. Drahn, Marx-Bibliographie. Ein Lebensbild Marx' in biographisch-bibliographischen Daten, 2., verb. u. erw. Aufl., H. 1: Karl Marx' Leben und Schriften, Berlin 1923, S. 15, schrieben

diese Serie Marx zu. Dasselbe gilt auch, wenigstens was den 1. Teil des Beitrags betrifft, für Struve, „Die .Deutsche Brüsseler Zeitung' vom Jahre 1847", S. 380 und Uyttersprot, „Adalbert von Bornstedts .Deutsche-Brüsseler-Zeitung'", S. 23. In seinem Werk Karl Marx. Essai de biograpliie intellectuelle, Paris 1957, S. 228, begeht M. Rubel densell>en Fehler in bezug auf den 2. Teil. Die Verfasserschaft Engels' wird für den 2. Teil belegt durch dessen Brief an Marx vom 15. Januar 1847. Engels schreibt: „(...) ich werde den Artikel über Grüns Goethe umarbeiten, auf 'A-Vt Bogen reduzieren und ihn für unsre Publikation zurecht machen" (MEGA 2,3. Abt., Bd. 2, S. 83). Mit .unsre Publikation" war Die deutsche Ideologie (s.o., S. 48) gemeint. Als dieses Werk nicht erscheinen konnte, stellte Engels das Manuskript Bornstedt zur Verfügung, der es in der DBZabdruckte. 117. 118. 119. 120. 121. 122.

123. 124. 125. 126. 127. 128. 129. 130.

131. 132. 133. 134. 135. 136. 137.

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vgl. DBZ, Nr. 73, 12. Sept. 1847, S. 1/I-S. 3/II und Nr. 74, 16. Sept. 1847, S. 1/I-S. 2/IV. DBZ, Nr.73, S. 1/1. DBZ, Nr. 74, S. 2/IV. a.a.O. .Karl Grün: .lieber Göche vom menschlichen Standpunkte'", DBZ, Nr. 93, 21. Nov. 1847, S. 1/I-S. 2/IV; Nr. 94, 25. Nov. 1847, S. 1/I-S. 2/1V; Nr. 95, 28. Nov. 1847, S. 1/I-S. 2/1; Nr. 96, 2. Dez. 1847, S. 1/I-S. 2/IV; Nr. 97, 5. Dez. 1847, S. 1/I-S. l/III; Nr. 98,9. Dez. 1847, S. 1/I-S. 2/IV. Was die Geschichte betrifft, wurden vor allem Grüns Auffassungen über die Französische Revolution scharf kritisiert, weil Grün die Revolution die Verwirklichung des Machiavellismus genannt hatte. Engels warf Grün vor, Marx' Analysen aus den Deutsch-Französischen Jahrbüchern mit einer „wahrsozialistischen" Soße übergössen zu haben, was übrigens für die Arbeitsweise der „wahren" Sozialisten typisch sei: „Die wahren Sozialisten haben (...) die Gewohnheit, Entwicklungen, die ihnen unverständlich bleiben, weil sie von der Philosophie abstrahiren und juristische, ökonomische u.s.w. Ausdrücke enthalten, im Handumdrehen in eine einzige kurze mit philosophischen Ausdrücken versetzte Phrase zusammenzufassen und deren Unsinn zu beliebigem Gebrauch auswendig (zu) lernen" (DBZ, Nr. 94, S. 1/IV). DBZ, Nr. 97, S. 2/1. DBZ, Nr. 98, S. l/III. Engels vertrat die Ansicht, Goethe habe die Geschichte verleugnet, wann immer er damit konfrontiert worden sei (z.B. während der Französischen Revolution). DBZ, Nr. 98, S. 2/IV. s.o., S. 202. vgl. MEW, Bd. 4, S. 309-324 und S. 331-359. Vgl. DBZ, Nr. 6, 21. Jan. 1847, S. 3/I-II; Nr. 9, 31. Jan. 1847, S. 3/1; Nr. 14,18. Febr. 1847, S. 3/II. vgl. DBZ, Nr. 29, 11. April 1847, S. 2/IV; Nr. 33, 25. April 1847, S. 3/I-II; Nr. 37, 9. Mai 1847, S. 4/II-IV; Nr. 54,8. Juli 1847, S. 4/IV (gleichzeitig auch gegen Die Grenzboten)-, „Die deutsche gute Presse gegen die schlechte im Ausland", DBZ, Nr. 64, 12. Aug. 1847, S. 2/I-II; Nr. 69, 29Aug. 1847, S. 3/1. Vgl. DBZ, Nr. 6, S. 3/1. s.o., S. 70. vgl. DBZ, Nr. 54, 8. Juli 1874, S. 1/IV. vgl. DBZ, Nr. 63, 8. Aug. 1847, S. 4/II; Nr. 64, 12. Aug. 1847, S. 3/II-IH; Nr. 68, 26. Aug. 1847, S. 3/IV; Nr. 79, 3. Okt. 1847, S. 2/IV. S. 3/IV. Es handelte sich dabei um den Text, der in Nr. 49 der DBZ als Leitartikel erschienen war(s.o., S. 202). DBZ, Nr. 73, S. 3/IV. Gemeint war u.a. Heinzens Artikel „Gegen die Kommunisten" in dem von ihm 1846 in Mannheim herausgegebenen Sammelband Die Opposition (S. 42-88) und den Artikel „Kommunistisches" in der zweiten und letzten Lieferung seiner Zeitschrift Der deutsche Tribun (S. 96-132). Der Artikel „Kommunistisches" wurde von Heinzen in seiner Flugschriftensammlung Teutsche Revolution, Bern 1847, S. 350-377, wieder abgedruckt. vgl. DBZ, Nr. 77, 26. Sept. 1847, S. 3/IV-S. 4/IV. Dieses Argument hatte Bornstedt auch schon früher benutzt, um Mitteilungen von und über Heinzen abzudrucken. Vgl. „Aus Genf", DBZ, Nr. 33, 25. April 1847, S. 3/I-II; „Die deutsche 241

140.

141. 142. 143. 144. 145. 146.

147.

148. 149.

150. 151. 152. 153. 154. 155. 156. 157. 158. 159. 160.

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gute Presse gegen die schlechte im Ausland", DBZ, Nr. 64, 12. Aug. 1847, S. 2/I-II; .Deutsches Zeitungsgebell", DBZ, Nr. 67, 22. Aug. 1847, S. 1/I-S. 2/II. Nur in einem wichtigen Punkt sprach sich Bornstedt gegen Heinzen und für die Kommunisten aus. Heinzen sei in einem Irrtum befangen, so sagte er, wenn er meine, die Kommunisten seien Gegner einer politischen Revolution. Die Kommunisten seien sich im Gegenteil durchaus darülier im klaren, „daß vor allen Dingen die soziale Reform, welche sie erstrel>en, nur durch den Sturz der herrschenden Klasse, der Bourgeoisie und ihres konstitutionellen Wesens, oder wo diese Klasse noch nicht zur Herrschaft gekommen ist, durch den Sturz der absolutistischen Macht, herl>eigeführt werden kann und muß" (.DBZ, Nr. 77, S. 3/IV). vgl. MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 102. s.o., S. 134-135. MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 102. DBZ, Nr. 79, S. 2/IV-S. 3/IV und Nr. 80, S. 3/II-S. 4/II. s.o., S. 201. .Herr Heinzen wird nie den Haß auf die Fürsten herüberwälzen, den der Frohnbauer gegen den Gutsherrn, der Arbeiter gegen seinen Arbeitgeber hegt. Herr Heinzen arbeitet aber (...) im Interesse der Gutsherren und Kapitalisten, wenn er für die Exploitation des Volkes durch diese beiden Klassen nicht ihnen, sondern den Fürsten Schuld giebt; (...). (DBZ, Nr. 79,3. Okt. 1847, S. 3/II) Heinzen richtete sich vor allem an die Kleinbauern, die er zur Gründung einer föderativen Republik nach amerikanischem Muster anregen wollte. Die Kommunisten dagegen befürworteten eine unitarische Republik. Vgl. Förder, Marx und Engels am Voraljend der Revolution, S. 236-237. DBZ, Nr. 79, S. 3/II. Engels definiert in diesem Zusammenhang die Rolle der Parteipresse folgendermaßen: .Was hat die Presse einer Parthei zu tliun? Zu diskutiren vor allen Dingen, die Forderungen der Parthei zu begründen, zu entwickeln, zu vertheidigen, die Ansprüche und Behauptungen der Gegenpartei zurückzuweisen und zu widerlegen. Was hat die deutsche demokratische Presse zu thun? Die Nothwendigkeit der Demokratie nachzuweisen, aus der Nichtswürdigkeit der l>estehenden Regierung, die mehr oder weniger den Adel repräsentirt, aus der Unzulänglichkeit des konstitutionellen Systems, das die Bourgeoisie an's Ruder bringt, aus der Unmöglichkeit für das Volk, sich zu helfen, so lange es nicht die politische Gewalt hat. Sie hat also die Unterdrückung der Proletarier, Kleinbauern und kleinen Bürger, denn diese bilden in Deutschland das .Volk', durch die Büreaukratie, den Adel, die Bouigeoisie auseinanderzusetzen; wodurch nicht nur die politische, sondern vor allem die gesellschaftliche Unterdrückung entstanden ist, und durch welche Mittel sie beseitigt werden kann; sie hat nachzuweisen, daß die Eroberung der politischen Gewalt durch die Proletarier, Kleinbauern und kleinen Bürger die erste Bedingung der Ausführung dieser Mittel ist. Sie hat ferner zu untersuchen, in wie weit auf baldige Durchsetzung der Demokratie zu rechnen ist, welche Mittel der Parthei zu Gebote stehen,und welchen andern Partheien sie sich anschließen muß, so lange sie zu schwach ist, allein zu handeln." (a.a.O.) a.a.O. a.a.O. s.o., S. 38, S. 67. s.o., S. 202. DBZ, Nr. 80, S. 3/II. s.o., S. 134, S. 143-144. DBZ, Nr. 80, S. 3/IV. a.a.O. a.a.O., S. 4/1. DBZ, Nr. 84, S. 2/III-S. 4/IV. Er behauptete, er habe sich schon in seinem Buch über die preußische Bürokratie als Republikaner bekannt, sei allerdings erst später zum Revolutionär geworden, wenn auch nicht aus persönlichen Gründen.

161. Engels liatte behauptet, Heinzen habe sich durch Ruges Philosophie ins Schlepptau nehmen lassen. Vgl. DBZ, Nr. 79, S. 3/1. 162. Heinzen nannte Engels in diesem Zusammenhang einen Plagiator, „der(...) von oben bis unten nur aus Dem besteht, was er an französischem oder englischem Tische aufgeschnappt und eingesteckt" (DBZ, Nr. 84, S. 3/II) habe. 163. Schon vorherhatte Heinzen den Kommunisten vorgeworfen, sie seien zu blind um einzusehen, .daß die Gewalt auch das Eigenthum beherrscht und die Ungerechtigkeit in den Eigentumsverhältnissen nur durch die Gewalt aufrecht erhalten wird" (a.a.O.) und daß sie sich nur mit Feinden auseinandersetzten, die Geld hätten, aber nicht mit Feinden, die außer Geld auch noch die Macht besäßen, nämlich mit den Fürsten. 164. Heinzen spielte hier auf das an, was Engels über Grün und die „wahren" Sozialisten gesagt hatte und bezeichnete Engels' Haltung als eine Verleugnung seiner früheren Bundesgenossen. 165. Auch der Biograph Engels', Gustav Mayer, gibt zu, daß Heinzens Einwände „an die chiliastische Wurzel der Marx-Engelschen Geschichtsausdeutung griffen [und] auf den Punkt hinwiesen, wo selbst bei ihnen der Glauben anfing, weil das Wissen hier mit Notwendigkeit versagen mußte" (Mayer, Friedrich Engels, S. 262). 166. „Die moralisirende Kritik und die kritisirende Moral. Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte", DBZ, Nr. 86, 28. Okt. 1847, S. 4/II-IV; Nr. 87, 31. Okt. 1847, S. 4/I-IV; Nr. 90, 11. Nov. 1847, S. 2/IV-S. 4/IV; Nr. 92,18. Nov. 1847, S. 2/IV-S. 4/lV; Nr. 94, 25. Nov. 1847, S. 3/II-S. 4/IV. 167. DBZ, Nr. 86, S. 4/III. 168. a.a.O. 169. a.a.O., S. 4/I-II. 170. s.o., S. 66. 171. Am Schluß seines 2. Artikels gegen Heinzen hatte Engels auf Borns Broschüre Der Heinzen 'sehe Staat aufmerksam gemacht und hinzugefugt, Heinzen würde sich freuen können, wenn er nur halb so gut schriebe wie dieser Arbeiter. Auch gehe aus der Broschüre hervor, daß die Arbeiter von Heinzens agrarischer Republik nichts wissen wollten. Vgl. DBZ, Nr. 80, S. 4/II. Heinzen hatte hierauf in seinem Schreiben vom 11. Oktober 1847 (s.o., S. 147) geantwortet, er finde in Engels' Polemik Reminiszenzen an ein Machwerk, das „ein kommunistischer Gamin" (DBZ, Nr. 84, 21. Okt. 1847, S. 3/II) in Bern gegen Ihn habe drucken lassen und hatte gegen Born die oben erwähnten Beschuldigungen geäußert. 172. Diese Darstellung wurde bestätigt durch ein Schreiben eines deutschen Arbeiters in Paris, C. Lange, das in Nr. 86 vom 28. Oktober in der DBZ angekündigt (S. 4/II) und Nr. 88 vom 4. November 1847 (S. 2/IV) abgedruckt wurde. 173. s.o., S. 147. 174. DBZ, Nr. 90,11. Nov. 1847, S. 4/1. 175. DBZ, Nr. 92, 18. Nov. 1847, S. 4/1. 176. vgl. MEW, Bd. 4, S. 492-493177. vgl. DBZ, Nr. 91,14. Nov. 1847, S. 3/I1I-S. IV. In einer 1848 erschienenen Broschüre Die Helden des teutschen Kommunismus, in der er diese ganze Polemik rekapitulierte, erweckt Heinzen den Eindruck, als habe er so schnell geantwortet, weil er den in Nr. 86 der ßßZerschienenen 1. Teil von Marx' Replik als eine Ankündigung einer späteren Abrechnung, vielleicht sogar in Form einer Broschüre, betrachtet habe (vgl. a.a.O., S. 7). Die DBZ hatte aber deutlich erwähnt, daß der Rest von Marx' Artikel in den nächsten Nummern erschienen werde. 178. In dem a.a.O., S. 8-10, abgedruckten Brief wirft Heinzen Bornstedt vor, er habe für die Aufnahme Bezahlung gefordert. Dies braucht an sich nicht zu bedeuten, daß tatsächlich auch gezahlt wurde, aber in der Einleitung zu diesem Brief schreibt Heinzen, Bornstedt habe sich von einem seiner Verwandten tatsächlich Geld zahlen lassen (vgl. a.a.O., S. 7). Bei dem Verwandten Heinzens handelte es sich zweifellos um dessen Schwager Theobald Moras, der 1847 in Mainz auf Betreiben Preußens verhaftet worden war, aber während seines Transports nach Koblenz geflohen und über Basel nach Belgien gekommen war. Vgl. DBZ, Nr. 58,22. Juli 1847, S. 3/II; Nr. 59, 25. Juli 1847, S. 3/1; Nr. 62, 5. Aug. 1847, S. 4/III; Nr. 64, 12. Aug. 1847, S. 2/11; S. 3/IV. Die DBZ äußerte sich in den ersten Wochen seines Brüsseler Aufenthaltes sehr positiv über Moras. Vgl. a.a.O., sowie Nr. 66, 19. Aug. 1847, S. 3/IH-IV; Nr. 69, 29. Aug. 1847,

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S. 3/1; Nr. 73, 12. Sept. 1847, S. 3/IV; Nr. 77, 26. Sept. 1847, S. 3/IV, wo es hieß, die Redaktion sei durch „den tüchtigen Patrioten Moras" um Aufnahme von Heinzens Schreiben gegen die Kommunisten ersucht worden. Später distanzierte sich die DBZ aber von Moras. Vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 5, 16. Jan. 1848, S. 4/IHII. Laut einer Mitteilung Engels' war Moras einer der Unzufriedenen, die Bornstedt zu seinem Coup gegen den Deutschen Arbeiterverein (s.o., S. 136) ¡aspirierten, angeblich weil er die DBZ nicht für Heinzen hatte gewinnen können. Vgl. MHGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 99). Es ist auf jeden Fall möglich, daß Bornstedts anfängliche Weigerung, Engels' Artikel gegen Heinzen zu drucken (s.o., S. 145) auf Rücksicht gegenüber Moras zurückzuführen war. 179. Heinzen hatte mit einem Abdruck gedroht für den Fall, daß Bornstedt es wagen sollte, noch ein Wort gegen oder über ihn in die DBZ aufzunehmen. Vgl. DBZ, Nr. 94, 25. Nov. 1847, S. 3/II, sowie Heinzen, Die Helden des teutschen Kommunismus, S. 10. Eine solche Veröffentlichung wäre Bornstedt sicherlich wenig angenehm gewesen, denn abgesehen von den Ausfällen im Zusammenhang mit der Polemik gegen Marx beschuldigte Heinzen ihn u.a., er habe das für die Tochter Tschechs eingesammelte Geld nicht eingesandt und versuche Abonnenten zu gewinnen, indem er Gratisexemplare der Memoiren des Fräuleins versprach, obwohl noch gar nicht feststand, ob und wann dieses Werk erscheinen würde (s.o., S. 85). Weiter warf Heinzen Bornstedt „Selbstberäucherung bis zum Wahnwitz" (a.a.O., S. 9) in seinem eigenen Blatt vor und fragte er, ob es stimme, daß Bornstedt in Paris wegen „Eskroquerien" (a.a.O., S. 10) verfolgt worden sei, ein pikantes Detail, das ihm Marx 1845 in Brüssel erzählt habe. Über Bornstedts anrüchige Praktiken in den 30er Jahren, s.o., S. 34. 180. vgl. Die Helden des teutschen Kommunismus, S. 59-80. 181. vgl. DBZ, Nr. 104, 30. Dez. 1847, S. 3/1, sowie Wittke, Against the Current, S. 94. 182. s.o., S. 72. 183. vgl. „Lamartine und der Kommunismus", DBZ, Nr. 103, S. l/III. 184. Lamartine hatte geschrieben: „Wenn Gott mir eine Gesellschaft von Wilden anvertraute, um sie zu civilisiren und zu gesitteten Menschen zu machen, so wäre die erste Institution, die ich ihnen gäbe, das Eigentum" (a.a.O., S. l/III). 185. a.a.O., S. 1/IV. 186. „Die Reforme und der Nattonat, DBZ, Nr. 104, S. 1/III-IV. 187. Odilon Barrot, der Vertreter der gattche dynastique, einer Oppositionsgnippe in der französischen Kammer, die sich für eine gemäßigte Wahlrechtsreform einsetzte, hatte sich geweigert, auf dem Bankett einen antimonarchistischen Toast auszusprechen und wurde in dieser Haltung vom National unterstützt. Vgl. Charlety, La Monarchie de juillet, S. 375; C. Ledre: La presse ä I'assaut de la monarchie 1815-1848", Paris i960, S. 190-191; MF.W, Bd. 4, S. 409^10. 188. DBZ, Nr. 104, S. 1/IV. 189. „Louis Blancs Rede auf dem Banken zu Dijon", DBZ, Nr. 104, S. 1/IV-S. 2/1. 190. „Reform Movement in France - Banquet of Dijon", MEGA 1, 1. Abt., Bd. 6, S. 364-369. In einer einleitenden Notiz bemerkte die DBZ, die Vereinigung der Demokraten der verschiedenen Nationen schließe gegenseitige Kritik nicht aus, sei ja ohne gegenseitige Kritik unmöglich. 191. DBZ, Nr. 104, S. 2/1. 192. 1845 hatten die 3 katholischen Urkantone Uri, Schwyz und Unterwaiden mit den Kantonen Freiburg, Luzern, Zug und Wallis ein militärisches Schutzbündnis, den Sonderbund, geschlossen. Als im Sommer 1847 nach einer politischen Umwälzung im Kanton Sankt Gallen die radikalen Kantone an die Macht kamen, forderten sie die Auflösung des Sonderbundes. Es kam zu einem bewaffneten Konflikt, in dem die Sonderbundtruppen von den Truppen der Eidgenossenschaft besiegt wurden. Vgl. J. Cretineau-Joly. Histoire du Sonderbund, Bd. 2, Brüssel 1850, S. 65; Treitscbke, Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert, Bd. 5, S. 720-730;/ Steiner (Hrsg.): Das politische System der Schweiz, München 1971, S. 37-38; D. Fahrnk Schweizer Geschichte. Ein historischer Abriss von den Anfangen bis zur Gegenwart, Zürich 51984, S. 56-57. 193- „Der Schweizerische Bürgerkrieg", DBZ, Nr. 91, 14. Nov. 1847, S. l/II. Engels stellt fest, daß auch die Urkantone demokratisch organisiert seien, aber mit der Demokratie der zivilisierten Länder habe die Demokratie der Urkantone nichts zu tun: „Die demokratische Bewegung 244

194. 195. 196. 197. 198.

199. 200. 201. 202. 203. 204. 205. 206. 207. 208. 209.

210. 211. 212. 213. 214.

215. 216. 217. 218.

erstrebt in allen civilisirten Ländern in letzter Instanz die politisclie Herrschaft des Proletariats. Sie setzt also voraus, daß ein Proletariat existirt, daß eine herrschende Bourgeoisie existiit, daß eine Industrie existirt, die das Proletariat erzeugt, die die Bourgeoisie zur Herrschaft gebracht hat." (a.a.O.) Davon könne aber in Anbetracht ihrer wirtschaftlichen Rückständigkeit in der Urschweiz nicht die Rede sein, so Engels. a.a.O., S. 2/II. DBZ, 2. Jg., Nr. 3, S. l/I-II. DBZ, 2. Jg., Nr. 7, 23. Jan. 1848, S. 1/II-S. 2/IV. a.a.O., S. VII. In bezug auf England und Frankreich leistete Engels sich einen kleinen Kunstgriff, damit die dortige Entwicklung in sein historisches Konzept passte. Da in England einzelne Teile der Bourgeoisie bereits seit 1688 herrschten, beschrieb Engels den Kampf in England als einen Kampf „zwischen einzelnen Fraktionen der Bourgeoisie selbst, zwischen Rentiers und Fabrikanten" (a.a.O., S. 2/II), der aber von den Fabrikanten als ein Kampf zwischen Aristokratie und Bourgeoisie oder sogar zwischen Aristokratie und Volk ausgegeben werden könne. Engels war davon überzeugt, daß das bestehende Bourgeois- oder Fabrikantenparlament das alte, noch feudale England in ein mehr oder weniger modernes, bürgerlich organisiertes Land umwandeln würde. Was Frankreich betraf, gab Engels zu, daß dieses Land eine Ausnahme zu bilden schien. Dort seien die Fabrikanten in der Minderheit gegenüber den Rentiers und Börsenspekulanten, aber sie hätten sich mit den vom Wahlrecht ausgeschlossenen mittleren und kleinen Bourgeois verbunden, so daß auch in Frankreich ein Kampf innerhalb der Bourgeoisie herannahe. .Diese entschiedne Trennung in zwei Lager ist auch ein Fortschritt der Bourgeoisie" (a.a.O., S. 2/UI), so meinte Engels. s.o., S. 149. Im Text: Pairiarchalismus, G.R. DBZ, Nr. 7, S. 2/IV. .Der Anfang des Endes in Oesterreich" DBZ 2. Jg., Nr. 8, 27. Jan. 1848, S. 1/II-S. 2/II. a.a.O., S. l/III. a.a.O. a.a.O., S. 2/0. a.a.O. vgl. Obermann, Deutschland von 1815 bis 1849, S. 203-204; TreUschke, Deutsche Geschichte, Bd. 5, S. 724-725; MEW, Bd. 4, S. 651. .Drei neue Konstitutionen", DBZ, 2. Jg., Nr. 15, 20. Febr. 1847, S. l/I-III. Nach dem Tode Christians VIII. hatte sein Sohn Friedrich VII. die Absicht geäußert, Dänemark und den mit Dänemark in Personalunion verbundenen Herzogtümern Schleswig und Holstein eine gemeinsame Verfassung zu geben, aber die deutsche Bevölkerung hatte sich diesem Plan widersetzt, weil sie dadurch von ihrem deutschen Gesamtvaterland losgerissen würde. Engels spottete: .Die Deutschen sind nie national gewesen, wo die Interessen der Nationalität und die Interessen des Fortschritts zusammenfielen, sie waren es stets, wo die Nationalität sich gegen den Fortschritt kehrte." (a.a.O., S. l/II). a.a.O., S. l/III. .Ein Wort an die Riforma", DBZ, 2. Jg., Nr. 16, 24. Febr. 1848, S. l/I-II. vgl. a.a.O. DBZ, 2. Jg., Nr. 17, 27. Febr. 1847, S. 1 / I - i n . a.a.O., S. l/II. In der Rubrik .Frankreich" in derselben Nummer wurde der Verlauf der Revolution selbst als zweiphasig beschrieben: In der ersten Phase sei die Mehrheit der Pariser Bourgeoisie, die Nationalgarde, gegen die herrschende Minderheit der Bourgeoisie aufgestanden, in der zweiten Phase stehe die Arbeiterklasse der ganzen Bourgeoisie gegenüber. Vgl. a.a.O., S. 2/11. a.a.O., S. l/III. s.o., S. 66. .Zur Mitarbeit von Wilhelm Wolff an der .Deutschen-Brüsseler-Zeitung'", S. 334. DBZ, Nr. 97, 5. Dez. 1847, S. 1/IV-S. 2/11; Nr. 98, 9. Dez. 1847, S. 1/I-IV.

245

219. DBZ, Nr. 98, S. l/III. 220. a.a.O., S. 1/IV. 221. „Politische und soziale Revue", DBZ, Nr. 72, 9. Sept. 1847, S. 3/H-III; „Die deutschen Auswanderer", DBZ, Nr. 75, 19. Sept. 1847, S. 1/IV-S. 2/1. Laut Förder, Marx und Engels am Vorabend der Revolution, S. 192, erschien diese Probenummer Ende August oder spätestens Anfang September 1847. Kowalski, Vom kleinbürgerlichen Demokratismus zum Kommunismus, S. XCVII, ficht diese Datierung an und verlegt das Erscheinen der Probenummer in die zweite Septemberhälfte 1847, berücksichtigt allerdings nicht die explizite Mitteilung in der DBZ vom 9. September 1847 (S. 3/IH), die Redaktion habe die Probenummer schon zugesandt bekommen. 222. DBZ, Nr. 72, S. 3/II. 223. vgl. Vom kleinbürgerlichen Demokiatismus zum Kommunismus, S. XCVII. 224. Im Mai 1845 hatten die Chartisten eine Genossenschaft gegründet, die Grundstücke kaufen und sie als kleine Pachthöfe unter ihre Mitglieder verteilen sollte. Auf diese Weise sollte ein Teil der Arbeiter vom Arbeitsmarkt abgezogen und zu Kleinbauern gemacht werden. Vgl. E. Dolléans- Le Chaitisme (1831-1848), Paris 1949, S. 328-329; Grünberg, „Die Londoner Kommunistische Zeitschrift", S. 321; MEW, Bd. 4, S. 381. 225. DBZ, Nr. 72, S. 3/II226. a.a.O. 227. Über den Stellenwert des Begriffs „Gütergemeinschaft" in der Entwicklung des Bundes der Kommunisten, s.o., S. 236. In Anbetracht der gerade von Andréas herausgearbeiteten Theorie (vgl. Gründungsdokumente, S. 21-22) wundert es uns, daß auch Andréas/Grandjonc/Pelger, „Einführung", S. 24, diesen Beitrag Wilhelm Wolff zuschreiben. 228. vgl. die Formulierung „hier in London" (.DBZ, Nr. 75, S. 2/1). 229. a.a.O., S. 1/IV-S. 2/1. 230. s.o., S. 122. 231. DBZ, Nr. 75, S. 2/1. 232. vgl. DBZ, Nr. 84, 21. Okt. 1847, S. 2/III. 233. „Das deutsche Hospital in London", DBZ, Nr. 85, 24. Okt. 1847, S. 3/II-III; „Das deutsche Hospital und die Pietisten nebst Ritter Bunsen", DBZ, Nr. 86, 28. Okt. 1847, S. 1/1I-S. 2/III; „Das deutsche Hospital in London", DBZ, 2. Jg., Nr. 11,6. Febr. 1848, S. 2/II-III. 234. „Die deutschen Liberalen und die Schweizer Radikalen", DBZ, Nr. 89, 12. Dez. 1847, S. 2/I-II; „Die .Legal-Radikalen' und die .Brutal-Radikalen' in der Schweiz", DBZ, Nr. 101,19. Dez. 1847, S. 3/IMII. 235. „Das Bettellied", DBZ Nr. 91,14. Nov. 1847, S. l/I-II; „An die Polen", DBZ, Nr. 97,5. Dez. 1847, S. 2/III-IV; „Das Wiegenlied", DBZ, 2. Jg., Nr. 4,13. Jan. 1848, S. 1/1; „Die arme Dirne", DBZ, 2. Jg., Nr. 8, 27. Jan. 1848, S. l/I-II. 236. DBZ, Nr. 89, S. 2/11. 237. DBZ, Nr. 101, S. 3/H. 238. a.a.O., S. 3/III. 239- Er wurde zusammen mit Bornstedt in den Deutschen Arbeiterverein aufgenommen (vgl. MEGA 2,3. Abt., Bd. 2, S. 102, s.o., S. 136) und laut Engels war er durch die Sitzung, in der die Arbeiter Bornstedt in die Enge getrieben hatten, „aus reinem (...) ästhetischen Gefühl darüber (...) momentan zum Paiteimann geworden" (MEGA 2, a.a.O., S. 104). Es ist also unmöglich, daß Ferdinand Wolff schon 1846 zum Kommunistischen Korrespondenzkomitee gehörte, wie irrtümlicherweise in einer Reihe von DDR-Publikationen (z.B. MEW, Bd. 4, S. 702; Mehring, Karl Marx, S. 693; Dokumente zur Geschichte des Bundes der Kommunisten, eingel. v. G. Winkler, Berlin 1957, S. 12-13) behauptet wird. 240. DBZ, 2. Jg., Nr. 3,9. Jan. 1848, S. 3/II-S. 4/IV. 241. a.a.O., S. 4/IV. 242. ,1) Bürgerliches" (a.a.O., S. 3/H). 243. Ohne nähere Erklärung wurde die Veröffentlichung von Ferdinand Wolffs „Zeitskizzen" abgebrochen und ab Nr. 9 vom 20. Januar 1848 wurden die schon erwähnten (s.o., S. 205, S. 209) „Zeitskizzen über Oesterreich" abgedruckt.

246

244. DBZ, 2. Jg., Nr. 11, S. 1/IV-S. 2/1. Obermann: Joseph Weydemeyer., S. 121, schreibt diese Korrespondenz dem westfälischen Sozialisten Weydemeyer zu. 245. s.o., S. 224. 246. vgl. „Der 29. Novemlier", DBZ, Nr. 99,12. Dez. 1847, S. 1/II-S. 2/1; „Feargus O'Connor und die englischen Chartisten", DBZ, 2. Jg., Nr. 10, 3. Febr. 1848, S. 1/IV-S. 2/1, eine Übernahme aus der Deutschen Londoner Zeitung. 247. vgl. die Rubrik „Belgien" in Nr. 78 vom 20. Sept. 1847, S. 3/1; die Rubrik .England" in Nr. 103 vom 26. Dez. 1847, S. 2/IV-S. 3/1; „An die arbeitende Klasse in Großbritannien und Irland", DBZ, 2. Jg., Nr. 6, 20. Jan. 1848, S. 1/III-S. 2/1, eine am 3. Januar 1848 von den Fratemal Democrats erlassene Adresse; „Adresse der .verbrüderten Demokraten' in London an die Proletarier Frankreichs", DBZ, 2. Jg., Nr. 16, 24. Febr. 1848, S. 2/IMII, Nr. 17, 27. Febr. 1848, S. 3/I-IH. 248. u.a. den Londoner Korrespondenten der Kölnischen Zeitung Otto von Winkstern (vgl. DBZ, Nr. 75, 19. Sept. 1847, S. 3/II), die Rhein- und Mosel-Zeitung (vgl. DBZ, Nr. 77, 26. Sept. 1847, S. 3/II), die Allgemeine Zeitung („Polemik", DBZ, Nr. 82, 14. Okt. 1847, S. 3/IMII); Gustav Kühne und dessen Europa (vgl. DBZ, Nr. 93, 21. Nov. 1847, S. 3/III) und Jakob Venedey in den Grenzboten (vgl. DBZ, Nr. 98, 9. Dez. 1847, S. 3/III) oder das pietistische Wochenblatt Der Volksfreund (vgl. DBZ, 2. Jg., Nr. 15, 20. Febr. 1848, S. 1/IV-S. 2/1). 249. z.B. der Korrespondent von Cottas Morgenblatt Depping (vgl. DBZ, Nr. 98, S. 3/ÜI). 250. vgl. DBZ, Nr. 77, 26. Sept. 1847, S. 3/IV; „Der Kommunistenfang", ein ausführliches Gedicht über die Mentel-Aflare (s.o., S. 226) im Feuületon von Nr. 90,11. Nov. 1847, S. 1/I-S. 3/TV; Nr. 99, 12. Dez. 1847, S. 3/1; 2. Jg., Nr. 2, 6. Jan. 1848, S. 3/1; Nr. 15, 20. Febr. 1848, S. 2/1. 251. DBZ, 2. Jg., Nr. 1, 2. Jan. 1848, S. 1/1I-III. Es handelt sich um einen nichtsignierten Beitrag, aber eine Reihe äußerer und innerer Merkmale (Ort und Datierung, der synthetische Charakter, die benutzten Metaphern) erlauben es, ihn Bornstedt zuzuschreiben. 252. s.o., S. 138. 253. So forderte er dazu auf, mitzuarbeiten „an der Befreiung der Arbeiterklasse, am Sturze der Bourgeoisie, wo sie die Herrschaft hat, am Sturze der alten, verkindischten Feudalmächte, wo diese noch (...) das Regiment führen" (a.a.O., S. l/III). 254. a.a.O. 255. .Die Furcht", DBZ, Nr. 92,18. Nov. 1847, S. 1/1. 256. .Es schleicht ein finstrer Geist durch dieses Haus", DBZ, 2. Jg., Nr. 2,6. Jan. 1848, S. 1/IV-S. 2/1. 257. DBZ, 2. Jg., Nr. 6, S. 1/II-IU. 258. a.a.O., S. 1/H. 259. a.a.O. 260. Dies ist um so typischer, weil er in den ersten Abschnitten seines Artikels der Emancipation vorwirft, das Privateigentum und die Freiheit Gefühle zu nennen und auf diese Weise Gefühle und nicht Prinzipien zu Grundfragen der Gesellschaft zu machen. Vgl. in diesem Zusammenhang auch Marx' Angriff auf Lamartine (s.o., S. 149). 261. DBZ, 2. Jg., Nr. 5, S. 1/n. Auch dieser Artikel ist nicht signiert, weist aber durch seine aphoristische Form und seine Tendenz auf Bornstedt als Verfasser hin. 262. vgl. den schon besprochenen (s.o., S. 151) Artikel „Die Bewegungen von 1847" in Nr. 7 vom 23. Januar 1848. Auch in seinem Artikel .Revolution in Paris" (s.o., S. 152-153) definiert Engels die Pariser Revolution - wenigstens in ihrem ersten Stadium - als eine Revolution der Bourgeoisie. Man könnte hier einwenden, daß die beiden genannten Artikel von Engels nach dem Bornstedtschen Artikel erschienen sind, aber man darf doch davon ausgehen, daß Bornstedt Anfang 1848 genügend mit Marx' und Engels' Ansichten vertraut war, um nicht die Rolle der Bourgeoisie in einer bevorstehenden französischen Revolution zu übersehen. 263. DBZ, 2. Jg., Nr. 1, 2. Jan. 1848, S. 1/III-IV. 264. Somerhausen, L'Humanisme agissant de Karl Marx, S. 199, schreibt - allerdings ohne weitere Begründung - den Aufruf Friedrich Engels zu, aber wir sind der Meinung, daß gerade wegen der dort verkündeten Auffassungen über die proletarische Revolution Engels als Verfasser nicht in Frage kommt. Weder MEGA 1 noch A/£Wdrucken ihn übrigens als Artikel von Engels ab. 265. .Da, wo die deutsche Bourgeoisie auch nur mit einiger Entschiedenheit gegen unsere mittel247

266. 267.

268.

269.

270.

alteiiichen oder in ein Konstitutionsgewand lialb verhüllten Regierungen ankämpft, da läßt uns wacker mitlielfen. Denn jene Regierungen sind unsere geschwornen Feinde, und sind wir sie los, so werden wir mit dem zweiten Feinde, den Kapitalisten, schneller und liesser fertig werden." {DBZ, 2. Jg., Nr. 1, S. 1/IV). a.a.O. Wahrscheinlich anknüpfend an Schmidt, Wilhelm Wolff. Kampfgefährte und Freund von Marx und Engels, S. 423-429, schreiten Andreas/Grandjonc/Pelger, .Einführung", S. 25, den Text Wilhelm Wolff zu, aller wir glauben eher, daß auf Grund der eklektizistischen Gedankengänge Bornstedt als Verfasser in Betracht kommt. Im Artikel .Die Bewegungen von 1847" ging Engels davon aus, daß in Preußen eine Revolution unvermeidlich sei und daß diese Revolution eine bürgerliche Revolution sein würde: .[Die Vereinigten Ausschüsse] werden die letzten Vorbereitungen zur Bourgeois-Revolution in Preußen vollenden. Wir können (...) mit der größten Ruhe diese preußische Revolution abwarten." (DBZ, 2. Jg., Nr. 7, S. 1/IV). U. Grobalt „Bürgerliche und proletarische Journalistik im Vormärz", in: Zeitschrift für Journalistik, 3. Jg., 1962, S. 44. Vgl. auch Stepanowa/Kandel, »Aus der Gescliichte des ideologischen Kampfes", S. 609; /. Sinelnikowa: .Friedrich Leßner", in: Marx und Engels und die ersten proletarischen Revolutionäre, Berlin 1965, S. 130; W. Smimowa. .Wilhelm Wolff, a.a.O., S. 179; W. Pospelowa- Joseph Weydemeyer", a.a.O., S. 273; Freiligrath, Briefwechsel mit Marx und Engels, Bd. 1, S. XXXVII. Kotschetkowa, .Georg Weerth", S. 313, spricht etwas vorsichtiger von einer .faktischen Beherrschung" der Redaktion durch Marx und Engels. Vgl. auch Andreas/ Grandjonc/Pelger, .Einführung", S. 12, S. 26. Auch in MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 1153, wird noch immer die Auffassung vertreten, Marx und Engels hätten ab Herbst 1847 faktisch die Redaktion geleitet.

4. Kapitel 1. 2. 3. 4. 5.

6. 7.

248

Obermann, .Karl D'Ester", S. 130. Vgl. auch Schlechte, .Karl Marx und sein Wirkungskreis", S. 115. s.o., S. 49. vgl. M. Hess. Briefwechsel, hrsg. v. E. Silberner u. Mitw. v. W. Blumenbeig, 's Gravenhage 1959, S. 157-158. vgl. a.a.O., S. 165 und MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 37-38. In seinem Brief an das Kommunistische Korrespondenzkomitee vom 16. September 1846 nannte Engels Heß hämisch den .Kommunistenpapa" (MEGA 2, a.a.O., S. 37) und am 15. Januar 1847 schrieb er an Marx, er habe Heß nach dessen Ankunft in Paris „kalt und spöttisch behandelt" (a.a.O., S. 82). Auch Engels' Brief an Marx vom 9. März 1847 zeugt von einer negativen Einstellung gegenüber Heß (vgl. a.a.O., S. 85, S. 88-89). Marx seinerseits warnte am 7. März 1847 Roland Daniels in Köln vor Heß' Auffassungen über den Kommunismus (vgl. a.a.O., S. 84). vgl. den Brief vom 28.-30. September 1847, a.a.O., S. 103. .Dottore Grazianos Werk", DBZ, Nr. 62, 5. Aug. 1847, S. 2/I-S. 3/IV; Nr. 63, 8. Aug. 1847, S. 2/III-S. 3/IV. Rüge hatte Heß in seinem Werk Zwei Jabre in Paris persönlich angegriffen. Hierauf entstand eine Kontroverse, die von Heß in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift GeseUschaftsspiegel, sowie in der Kölnischen Zeitung und im Westphälischen DampjbootunA von Rüge in dem von Heinzen herausgegebenen Sammelwerk Die Opposition ausgetragen wurde. Vgl. (M.) H(eß], GeseUschaftsspiegel, 2. Jg., H. 7 (Jan. 1846), S. 11-12; Kölnische Zettung, Nr. 209, 28. Juli 1846, Beilage, S. 1; Das Westpbälische Dampfboot, 2. Jg. 1846, S. 390, S. 39; .Rabbi Moses und Moritz Heß", in Die Opposition, Mannheim 1846, S. 341. Heß hatte schon in einem ursprünglich für Marx' und Engels' Deutsche Ideologie bestimmten Beitrag mit Rüge abgerechnet, aber Marx gebeten, ihm den Text zurückzuschicken, um ihn als Teil einer besonderen, gegen Rüge gerichteten Broschüre verwenden zu können. Für diese Broschüre fand Heß aber keinen Verleger. Vgl. Heß, Briefwechsel, S. 164; Silberner, Moses Hess, S. 264.

T. Zbcisti: Moses Hess, der Vorkämpfer des Sozialismus und Zionismus 1812-1875, Berlin "1921, S. 208, geht davon aus, daß es sich liei dem in der DBZ abgedruckten Text um einen Teil dieser Broschüre handele Nach Förder; Marx und Engels am Voral>end der Revolution, S. 49, ist der von Heß für die Deutsche Ideotogiegelieferte Text mit dem in der /JSZerschienenen identisch, jWinke, „Ülier die Mitarl>eit von Moses Hess an der .Deutschen Ideologie'", S. 490, Ist dagegen der Meinung, der für die Deutsche Ideobgie geschriebene Beitrag hal>e den Titel „Dottore Graziano, der Bajazzo der deutschen Philosophie" gehabt und sei weder mit der erwähnten Broschüre noch mit dem Text in der DBZ identisch. 8.

Bei der Darstellung von Ruges Kontakten zum Pariser Voru'drts/und seiner dort ausgetragenen Kontroverse mit Marx stellte Heß sich deutlich auf Marxens Seite und warf er Rüge vor, über keine selbständigen Ideen zu verfügen und nur dasjenige nachzuplappern, was er von anderen - u.a. von Marx und Engels - gehört habe, wobei er dann meistens auch noch die Ideen seiner Inspiratoren falsch oder verzerrt wiedergebe.

9.

DBZ, Nr. 82, 14. Okt. 1847, S. 1/I-S. 2/II; Nr. 87, 31. Okt. 1847, S. 1/II-S. 2/III; Nr. 89, 7. Nov. 1847, S. 1/II-S. 2/1; Nr. 90, 11. Nov. 1847, S. 1/II-S. 2/1. vgl. E. Hammacher. „Zur Würdigung des .wahren' Sozialismus", in: Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung, Bd. 1 (1911), S. 93; Marx/Engels, Gesammelte Scliriften, Bd. 2, S. 481; Zbcisti, Moses Hess, S. 224; Struve, .Die .Deutsche-Brüsseler-Zeitung'", S. 380; J. Weiss: Moses Hess: Utopian Socialist, Detroit i960, S. 45, S. 47; H. Lademacher. .Voluntarismus im Frühsozialismus - am Beispiel von Moses Hess", in: Büsch/Herzfeld, Die frühsozialistischen Bünde, S. 136. I. Goitein: Probleme der Gesellschaft und des Staates bei Moses Hess. Ein Beitrag zu dem Thema Hess und Marx mit bisher unveröffentlichtem Quellen-Material, Leipzig 1931, S. 85. s.o., S. 238. vgl. a.a.O. DBZ, Nr. 82, S. l/II. Heß verweist in diesem Zusammenhang in einer Fußnote auf Marx' Misere de la phlbsophie. a.a.O., S. 1/IV. a.a.O., S. 2/1. DBZ, Nr. 87, 31. Okt. 1847, S. l/III. a.a.O., S. 2/1. a.a.O. a.a.O., S. 2/11. Heß' Serie besteht, obwohl sie in 4 Nummern der DBZ erschienen ist, eigentlich aus 3 Artikeln, die jeweils nur einige Tage vor ihrem Erscheinen geschrieben wurden. DBZ, Nr. 89, 7. Nov. 1847, S. l/II. vgl. in diesem Zusammenhang ebenfalls die Auffassungen von Marx und Engels in ihrer Auseinandersetzung mit Heinzen (s.o., S. 146-147). vgl. DBZ, Nr. 89, S. 1/IV. a.a.O. Nach Ansicht Heß' wird das Unsinnige einer solchen Auffassung durch einen Rückblick auf die Entstehung der ljestehenden Freiheitsprinzipien bewiesen. Sie hätten sich in einer Zeit manifestiert, in der es notwendig gewesen sei, sich vom Feudalismus zu befreien. Die freie Konkurrenz sei eine Notwendigkeit geworden, und dieses Bedürfnis habe die revolutionären Ideen der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit erzeugt, aber die revolutionären Ideen von damals seien die konservativen Ideen von heute geworden. Dies war eine deutliche Anspielung auf Heinzens Äußerung in seiner Auseinandersetzung mit Engels (s.o., S. 147). DBZ, Nr. 90, 11. Nov. 1847, S. 1/IV. a.a.O. a.a.O., S. 2/1. a.a.O. vgl. Förder, Marx und Engels am Vorabend der Revolution, S. 241. DBZ, Nr. 82, S. 2/II.

10.

11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26.

27. 28. 29. 30. 31. 32. 33.

249

34. Zlocisti, Moses Hess, S. 229. 35. / Droz: „Der deutsche Sozialismus des Vormärz", in: Bedarida/Brubat/Droz-, Der utopische Sozialismus bis 1848, S. 245. 36. DBZ, Nr. 82, S. 2/II. 37. In diesem ersten Artikel hielt Heß sich noch relativ eng an die Auffassungen von Marx und Engels (vgl. Förder, Marx und Engels am Vorabend der Revolution, S. 245), aber dies war sicherlich nicht der Grund für Bornstedts Begeisterung. In seiner Notiz verwies er auf eine Privatkorrespondenz aus Düsseldorf, in der illustriert wurde, wie der König von Preußen durch seine Praktiken selbst zur Unzufriedenheit seiner Untertanen beitrage. Dieser Hinweis zeigt, daß sich Bornstedt, obwohl er regelmäßig das Wort Proletarier in den Mund nahm, nur zum antimonarchistischen Radikalen entwickelt hatte. 38. vgl. Brief an Marx, 25.-26. Okt. 1847: .Quelle mouche a donc piqué ce pauvre Moses qu'il ne cesse d'exposer dans le journal ses fantaisies sur les suites d'une révolution du prolétariat" ÎMF.GA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 115). 39. a.a.O., S. 121. Engels wies daraufhin, daß die Serie in Paris .eine Teufelskonfusion und die langwierigsten Gegenreden bei den Arbeitern" (a.a.O.) anrichte. 40. Diese Meinung vertreten u.a. Förder, Marx und Engels am Vorabend der Revolution, S. 274, und Silberner, Moses Hess, S. 279. 41. a.a.O., S. 238. 42. Heß, Briefwechsel, S. 175. 43. vgl. Silberner, The Works of Moses Hess, S. 87. Der Beitrag ist mit einer wahrscheinlich von Engels stammenden Randbemerkung .Meisterstück v. Moses Hess" (a.a.O.) versehen. H. Hirsch-, Denker und Kämpfer. Gesammelte Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Frankfurt a.M. 1955, S. 87, spricht irrtümlich von einem Beitrag vom 2. Februar 1848 und läßt es dahingestellt sein, ob Engels' Bemerkung ironisch gemeint gewesen sei oder nicht. Im Lichte der oben zitierten Briefe Engels' kann hieiüber aber nicht der geringste Zweifel obwalten. Darüber hinaus war es um den Jahreswechsel 1847-1848 zum endgültigen Bruch zwischen Marx und Engels einerseits und Heß andererseits gekommen (vgl. Silberner, Moses Hess, S. 281 ), für den es auch peisönliche Gründe gab. Um diese Zeit kursierte in Brüssel das Gerücht, Engels habe sich einige Zeit vorher mit Heß' Lebensgefährtin Sybille Petsch einen kleinen amouiösen Seitensprung geleistet. Heß glaubte, Bornstedt sei für die Verbreitung dieser Nachricht verantwortlich und forderte ihn sogar zum Duell, aber gab sich schließlich mit einem von Ferdinand Wolff aufgestellten Protokoll zufrieden, in dem Sybille ihre Tugendhaftigkeit bescheinigt wurde. Am 14. Januar 1848 schrieb Engels an Marx: .Wenn die Geschichte mit Mosi dahin fuhrt daß Du ihn in der Br.-Z. attaquirst, so soll sie mich sehr freuen" (MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 129). 44. Der Artikel von Heß im Marx-Engels-Nachlaß bekräftigt also unserer Meinung nach nicht die Hypothese von Andréas/Grandpnc/Pelger .daß seit Ende Dezember 1847 die Redaktion der DBZ in den Händen der Brüsseler Kommunisten lag" (.Einfuhrung", S. 12), sondern vielmehr die Tatsache, daß Bornstedt auch nach dem Jahreswechsel 1847/48 einen eigenen Kurs fuhr. 45. DBZ, Nr. 90,11. Nov. 1847, S. 4/IV. S.o., S. 148. 46. vgl. .Die Lage Deutschlands", DBZ, Nr. 71, 5. Sept. 1847, S. 1/I-S. 2/1; .Die geheimen Gesellschaften", DBZ, Nr. 76, 23. Sept. 1847, S. 1/II-IV; die Frankfurter Korrespondenz in Nr. 77 vom 26. September 1847, S. 2/IV. 47. vgl. .Deutsche Gründlichkeit", DBZ, Nr. 76, 23. Sept. 1847, S. l/I-II; die Wiesbadener Korrespondenz in Nr. 77, 26. Sept. 1847, S. 2/III-IV und vor allem „Es kommt ja wieder unter die Leute'", DBZ, 2. Jg., Nr. 5,16. Jan. 1848, S. l/II-III. 48. vgl. .Deutschland", DBZ, Nr. 74,16. Sept. 1847, S. 3/II; .Der König trinkt Champagner", DBZ Nr. 75, 19. Sept. 1847, S. l/I-II. 49. vgl. die oben zitierte Wiesbadener Korrespondenz und die aus der New Yoiker Deutseben Scbnellpostübemommene Pariser Korrespondenz in Nr. 103 vom 26. Dezember 1847, S. 1/IVS. 2/1. Genau wie in früheren Monaten war auch das Regime Louis-Philippes eine häufige Zielscheibe. Unter dem Titel .So viel Arbeit um ein Leichentuch" (DBZ, Nr. 93, 21. Nov. 1847, S. 2/II-III) beschrieb Bornstedt selbst die Julimonarchie als ein System, das seine eigenen

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Instrumente vernichte. Er spielte dabei auf die vielen Selbstmorde und Falle der Geistesverwirrung an, die kurz vorher bei hohen französischen Würdenträgern zu verzeichnen gewesen waren und interpretierte diese als ein Vorzeichen des vorstellenden Untergangs des Systems. Wahrscheinlich stammt auch die .Erbauliche Todtenliste der Ludwig Philippistischen Staatsmänner" in Nr. 102 vom 23. Dezember 1847 (S. 3/10 von Bornstedt. Die in Nr. 9 vom 30. Januar 1848 (S. 2/IV-S. 3/II) aus der Deutschen Scbne//pas/übernommene Pariser Korrespondenz paßt ebenfalls in diesen Rahmen. In einer redaktionellen Notiz zu einer Pariser Korrespondenz wurde Louis-Philippe .der Oberkomiptions-Meister" (DBZ, 2. Jg., Nr. 5, 16. Jan. 1848, S. Z/II) genannt. 50.

51. 52. 5354. 55.

56. 57. 58.

5960.

61 62. 63. 64. 6566. 67. 68. 69. 70. 71.

Hier wurde selbstverständlich vor allem der bayerische König Ludwig I. angegriffen. Vgl. „Wie sieht es in Deutschland aus", DBZ, Nr. 76, 23. Sept. 1847, S. 2/III-IV; „Christlich-Germanische Rede des Königs von Baiern", DBZ, Nr. 84,21. Okt. 1847, S. l/III; „Neuestes Gedicht von König Ludwig von Baiern", DBZ, Nr. 93, 21. Nov. 1847, S. 3/I-H; „Aus Süddeutschland", DBZ, Nr. 101, 19. Dez. 1847, S. 2/II-IV. „Preußen", DBZ, Nr. 72, 9. Sept. 1847, S. 1/I-IU; „Friedrich Wilhelms Pech", DBZ, Nr. 99, 12. Dez. 1847, S. 2/II-DI. „Der König von Preußen", DBZ, Nr. 74,16. Sept. 1847, S. 1/IV-S. 2/11. „Porträt Friedr. Wilhelm IV., Königs von Preußen", DBZ, 2. Jg., Nr. 11,6. Febr. 1848, S. 1/U-IV. „Der König von Preußen", DBZ, Nr. 74, S. 1/IV-S. Z/n. „An die Bewohner der preußischen Rheinprovinz", DBZ, Nr. 71, 5. Sept. 1847, S. 2/I-III; „Preußen", DBZ, Nr. 82, 14. Okt. 1847, S. 2/HI; „Preußen", DBZ, 2. Jg., Nr. 5, 16. Jan. 1848, S. 2/I-II. vgl. „Preußen", DBZ, Nr. 85, 24. Okt. 1847, S. 2/IV-S. 3/1; „Deutschland", DBZ, 2. Jg., Nr. 3, 9. Jan. 1848, S. 2/IH. vgl. „Preußen", DBZ, 2. Jg., Nr. 17, 27. Febr. 1848, S. 2/in-IV. Das Blatt zitierte gern den Satz Chateaubriands „Les rois s'en vont". Vgl. „Die Lage Deutschlands", DBZ, Nr. 71, 5. Sept. 1847, S. 1/IV; die schon zitierte Frankfurter Korrespondenz in Nr. 77 vom 26. September 1847; Nr. 78, 30. Sept. 1847, S. 3/U. vgl. „Die FUrcht", DBZ, Nr. 92,18. Nov. 1847, S. 1/1; „Wie sieht es in Europa aus", DBZ, 2. Jg., Nr. 8, 27. Jan. 1848, S. 2/II. vgl. „Die Lage Deutschlands", DBZ, Nr. 71,5. Sept. 1847, S. 1/IV; „Bald wird's losgehen!", DBZ, Nr. 74,16. Sept. 1847, S. l/II; „Die geheimen Gesellschaften", DBZ, Nr. 76,23. Sept. 1847, S. 1/1; „An die deutschen Proletarier", DBZ, 2. Jg., Nr. 1, 2. Jan. 1848, S. 1/IV. Es ist nicht unmöglich, daß diese Metaphorik von dem damals erschienenen Gedicht Le Déluge des französischen Volksdichters Béranger inspiriert worden war. Bérangers Gedicht wurde damals in verschiedenen belgischen demokratischen Blättern abgedruckt. Vgl. Bertrand, Histoire de la démocratie et du socialisme en Belgique, Bd. 1, S. 269. DBZ, Nr. 78, 30. Sept. 1847, S. 2/I-III. a.a.O., S. 2/n. a.a.O., S. 2/DI. a.a.O. s.o., S. 146, sowie Förder, Marx und Engels am Vorabend der Revolution, S. 236. s.o., S. 145. s.o., S. 156. DBZ, Nr. 95, 28. Nov. 1847, S. 1/II-IV. S. 1/IV-S. 2/1. a.a.O., S. 2/1. So z.B. in einer redaktionellen Notiz zu einer Besprechung der Ergebnisse des preußischen Vereinigten Landtags, die - wieder einmal - aus der Deutseben Scbnellpost übernommen wurde. Vgl. DBZ, Nr. 74, 16. Sept. 1847, S. 2/II-IV. Die Tatsache, daß die DBZ praktisch bis zuletzt ausführliche Beiträge aus diesem zwar demokratischen aber sicherlich nicht kommunistischen (vgl. MEGA 2, 3. Abt., Bd. 2, S. 1154) Organ übernahm, illustriert neben einem etwaigen Mangel an Manuskript auch den Eklektizismus des Blattes. Im Artikel selbst weist übrigens die Bezeichnung des Vereinigten Landtags als „une halte dans la boue" (a.a.O.,

251

72.

73. 74.

75.

76. 77. 78. 79. 80. 81.

252

S. 2/III) auf eine Bewertung des Landtags hin, die völlig von der Wilhelm Wolfis abweicht. Vgl. oben, S. 124. So z.B. in dem in der vorigen Fußnote zitierten Artikel, aber auch in der Korrespondenz aus Süddeutschland in Nr. 88 vom 4. Novemljer 1847 (S. l/I-III, ebenfalls aus der Deutschen Schnelposf) und im Artikel .Die demokratische Partei in Frankreich" (DBZ, Nr. 92, 18. Nov. 1847, S. l/l-III). Der Verfasser des Artikels „Die geheimen Gesellschaften" {DBZ, Nr. 76, 23. Sept. 1847, S. 1/II-IV), laut einer redaktionellen Mitteilung ein französischer Geistlicher, der einige Zeit Belgien bereist hatte, sprach von .Volksfreiheiten" (a.a.O., S. l/III), aber meinte damit, wie aus seiner ebenfalls positiven Haltung den Vereinigten Staaten gegenüber hervorgeht, die Prinzipien von 1776 und 1789. DBZ, Nr. 72, 9. Sept. 1847, S. 2/1 (in einer aus dem französischen radikalen Blatt La Reforme übernommenen Aachener Korrespondenz). Bornstedt selbst in einem kurzen Beitrag, in dem er dazu aufruft, Verleumdungen gekrönter Häupter zu unterlassen, .weil solche einer edlen, heiligen und dereinst siegreichen Volkssache nur schaden können" {DBZ, Nr. 78, 20. Sept. 1847, S. 3/I-U). .Die Forderungen des Volkes in Deutschland", DBZ, Nr. 85, 24. Okt. 1847, S. 1/II-S. 2/II, ein dem radikaldemokratischen Deutseben Zuschauer von Gustav Struve entnommener Leitartikel. .Selbstregulierung des Volkes" war auch eine Forderung aus dem berühmten radikalen .Offenbuiger Programm" vom 12. September 1847 (vgl. Obermann, Deutschland von 1815 bis 1849, S. 201-202), das schon am 3. Oktober 1847 (Nr. 79, S. 1/I-m) auf der ersten Seite des Blattes abgedruckt worden war. In der schon zitierten, der Deutschen Schnellpost entnommenen Korrespondenz aus Süddeutschland hieß es, in Deutschland werde die Flucht in die Abstraktion nur enden .in dem Maaße als das Volk die Selbstregierung antritt in national-ökonomischen, sozialen und politischen Dingen" {DBZ, Nr. 89, 7. Nov. 1847, S. 2/II). vgl. Huber, Deutsche Verfassungsgeschichte, Bd. 2, S. 405; Hardtwig, Vormärz, S. 152. Mayer, Friedrich Engels, Bd. 1, S. 255. vgl. Marx. Chronik, S. 40. Grohaü, .Bürgerliche und proletarische Journalistik im Vormärz", S. 44. Smirnowa, .Wilhelm Wölfl", S. 174; Kotschethowa, .Georg Weerth", S. 313. Vgl. auch Freiligrath, Briefwechsel mit Marx und Engels, Bd. 1, S. XXXVII. Rjasanqff{Hrsg.): .Friedrich Engels: Die Bewegungen von 1847", S. 207.

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Auszüge aus diesen Akten wurden veröffentlicht von Kail Glossy. Literarische Geheimberichte aus dem Vormärz, Wien, Verlag von Carl Konegen, 1912 (Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft, Bd. 21-23), sowie von Hans Adler. Literarische Geheimberichte. Protokolle der MetternichAgenten, 2 Bde, Köln, C.W. Leske, 1977-1981 (ilv leske republik. Materialien zum Vormärz, Bd. 5-6).

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Von der Deutschen-Brüsseler-Zeitung besteht kein vollständiges Exemplar mehr. Die vollständigste Serie befindet sich heute im Institut für Marxismus-Leninismus Moskau und stammt aus dem Besitz des Wiener Sammlers Dr. Theodor Mauthner. In ihr fehlt nur die Nr. 12 vom 10. Februar 1848 (s.o., S. 172). Das aus Marx' Besitz stammende Exemplar, das sich ursprünglich im Parteiarchiv der SPD in Berlin befand und jetzt im .Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis" in Amsterdam aufbewahrt wird, enthielt nur den Jahrgang 1847. Es fehlen aber die Nummern 12, 36, 41, 79, S. 3-4, 80, S. 3-4 und 96. In der Königlichen Bibliothek Brüssel sind die zwischen Anfang Dezember 1847 und Ende Februar 1848 erschienenen Nummern mit Ausnahme der Nummer 12 vom 10. Februar 1848 vorhanden. Die Universitätsbibliothek Gent besitzt eine Nummer der DBZ (Nr. 5 vom 16. Januar 1848). Wir benutzten einen vom Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse e.v. Dortmund zur Verfügung gestellten Mikrofilm, sowie für die fehlenden Nummern - die 1981 in Brüssel erschienene Faksimileausgabe der DBZ. Von der Originalausgabe der Deutsch-Französischen Jahrbücher sind etwa 20 Exemplare erhalten (vgl. A. Eberlein-. Die Presse der Arbeiterklasse und der sozialen Bewegungen. Von den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts bis zum Jahre 1967. Bibliographie und Standortverzeichnis der Presse der deutschen, der österreichischen und der schweizerischen Arbeiter-, Gewerkschafts- und Berufsorganisationen (einschließlich der Protokolle und Tätigkeitsberichte). Mit einem Anhang: Die deutschsprachige Presse der Arbeiter-, Gewerkschafts- und Berufsorganisationen anderer Länder, Bd. 2, Berlin 1968, S. 766-767). Insgesamt erschienen 4 Neudrucke: 1925 in Leipzig in der Reihe .Neudrucke marxistischer Seltenheiten", 1965 (und nicht 1966, wie irrtümlich bei Eberlein, a.a.O., S. 766) in Amsterdam, 1967 bei der Wissenschaftlichen Buchgemeinschaft Darmstadt (vgl. Grandjonc. „La Presse de l'émigration allemande", S. 120) und 1973 bei Reclam in Leipzig (s.u., S. 261). Für unsere Arbeit benutzten wir das in der .Bibliothèque Nationale" Paris befindliche Exemplar, von dem uns das .Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis" in Amsterdam freundlicherweise einen Mikrofilm besorgte. Das Pariser Exemplar ist wahrscheinlich zusammen mit dem von Heinrich Börnstein der Stadtbibliothek Wien geschenkten Exemplar die einzige vollständige Serie des Vorwärts/in Europa (vgl. Eberlein, Bd. 3, S. 1806). Das Heinrich-HeineArchiv Düsseldorf verfugt über eine unvollständige Serie. Laut Eberlein, a.a.O., S. 1866, befand sich auch im Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED in Beriin/DDR ein Exemplar des Vorwärts!, aber wir sind der Meinung, daß es sich dabei um einen Mikrofilm handelte. Im Wiener Exemplar fehlt der Prospekt für 1845. W. Schmidt besorgte 1975 eine Faksimile-Ausgabe des Blattes.

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Dokumente

Liste der abgedruckten Dokumente 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.

Bornstedt bereut seine politischen Jugendsünden und bittet, nach Preußen zurückkehren zu dürfen (30.6.1837) Der preußische König bewilligt Bornstedt eine jährliche Remuneration (7.7.1843) Schreiben Bornstedts an den preußischen Gesandten in Paris mit der Bitte, wieder als Pariser Korrespondent der .Allgemeinen Preußischen Zeitung" angenommen zu werden (14.11.1843) Bornstedt denunziert die deutschen Radikalen in Paris (1.2.1845) Bericht Bornstedts über seine Ausweisung aus Paris (13.2.1845) Bornstedt beschwert sich bei der französischen Regierung über seine Ausweisung (21.2.1845) Bericht über Bornstedts Vernehmung durch die belgische .Sûreté publique" am 21. April 1845 (21.4.1845) Der Aachener Polizeipräsident klärt die belgische .Sûreté" über Bornstedts Vergangenheit auf (3.8.1847) Der Chef der belgischen Sicherheitspolizei unterrichtet den Justizminister über Bornstedts Rolle bei der Gründung der .Association démocratique" (7.10.1847) Bornstedt wird als Rädelsführer der Subversion in Belgien bezeichnet (23.2.1848) Erneute Warnung vor Bornstedt (und Engels) als Anstifter von Unruhen (27.2.1848) Der Ausweisungsbefehl gegen Bornstedt (29.2.1848) Der belgische Justizminister schlägt dem König Mam' Ausweisung vor (28.2.1848, bzw. 2.3.1848) Pressenotiz über Bornstedts Tod in der Heil- und Pflegeanstalt lllenau (29.9.1851)

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Dokumente 1. Bornstedt bereut seine politischen Jugendsünden und bittet, nach Preußen zurückkehren zu dürfen

Pro Memoria Im Jahre 1830 nach Frankreich gelangt und von damals herrschenden Ideen lebhaft ergriffen, ja von mehreren Koryfäen jener Zeit geschmeichelt und angezogen, hat einige irrige und durch mehrjährige Erfahrung als unheilbringend erkannte Tendenz mich von meinem Vaterlande schmerzlich entfernt gehalten. Gefühl, Pflicht und Erkenntniß lassen mich jetzt sehnlichst wünschen wieder zu meinem Vaterlande in geregelten und ordnungsmäßigen Verhältnissen zu stehen und die Facultaet zu besitzen nach demselben zurückkehren zu können, wenn auch verschiedene Umstände und Verhältnisse persönlicher Art dieses Wollen nicht in der nächsten Zukunft zur Ausführung bringen sollten. Unsere Zeit scheint mehr wie jede andere Schonung und Nachsicht gegen Irregeführte zu erheischen, sobald diese von selbst wieder die guten Pfade einschlagen und ihr neues, richtiges Erkennen eben nur ein Resultat der gemachten Erfahrungen und Aufklärungen ist. Wird also die preußische Regierung eines jungen Menschen Probezeit nicht abkürzen wollen? Unmöglich kann sie Jemanden, der frei und schlicht seine Wünsche ausspricht und der überdem mit angesehenen Familien des Landes verwandt ist, von sich stoßen! Meine Blicke wenden sich also, so wie meine Werke hier nach dem Vaterlande, welchem die Entwicklung aller zukünftigen Größe Deutschlands vorbehalten ist. Indem ich also aus freiem Antriebe und von meinem Gefühle des Rechts und der Erkenntniß gedrungen, diese Erklärung und Aussprache der sie betreffenden Behörde ankündige, zielt dieselbe dahin eine Maaßregel mich betreffend nehmen zu sehn durch welche ich wieder in jeder Beziehung als ein Mitglied der preußischen Familie betrachtet und behandelt werden möge. Paris den 30ten Juni 1837 Adelbert von Bornstedt 26, rue Feydeau Quelle: Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg, Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Reg. A., Acta betr: Die polizeilichen Maaßregeln gegen den Adalbert von Bornstedt, A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116, fol. 12. 270

2. Der preußische König bewilligt Bornstedt eine jährliche Remuneration

Copia. Ich will zwar auf Ihren gemeinschaftlichen Bericht vom 3n. v. M. genehmigen, daß Sie dem p von Bornstedt vorläufig auf zwei Jahre, vom 1 Januar d. J. ab gerechnet, aus den zu Ihrer Disposition stehenden Fonds zu gleichen Theilen eine jährliche Remuneration von 800 rtn in dreimonatlichen Raten zahlen lassen, jedoch nur unter der Bedingung, daß der Gesandte, Graf von Arnim zu Paris dessen Arbeiten im diesseitigen Interesse, beständig im Auge behalte und Ihnen auf diesem Wege die Überzeugung verschafft werde, daß die Leistungen des p von Bornstedt in einem richtigen Verhältnisse zu der Belohnung stehe, welche er dafür empfängt. - Berlin den 7n. Juli 1843. /gez./ Friedrich Wilhelm An die Staats-Minister, Freiherrn von Bülow und Grafen von Arnim.

Quelle: Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg, Ministerium des Innern, Acta betreffend den deutschen Schriftsteller Adalbert von Bornstedt zu Paris, Rep. 77, Tit. 874, B., N° 8, Vol: I, fol. 137.

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3. Schreiben Bornstedts an den preußischen Gesandten in Paris mit der Bitte, wieder als Pariser Korrespondent der Allgemeinen Preußischen Zeitung" angenommen zu werden

Ew Excellenz mögen mir erlauben Ihnen heute schriftlich in meinen Angelegenheiten folgende Mittheilung zu machen. Im Jahre 1840 ward ich auf Ihre gütige Fürsprache zum Pariser Korrespondenten der Staatszeitung bestellt und mir deshalb auch von dem Herrn Geheimen Rath von Bulow im November 1840 zu Berlin eine schriftliche Ausfertigung vorläufig auf sechs Monate angekündigt. Später ward mir durch Herrn Dr Zinkeisen gemeldet eine fixe monatliche Remunerirung finde nach der neuen Organisazion der Staats-Zeitung nicht mehr statt und ich möge meine Korrespondenzen auf diese und jene Spezialität beschränken. Endlich im Jahre 1843 meldet mir Dr Zinkeisen: ich möge bei der neuen Organisazion der Staatszeitung meine Korrespondenzen gänzlich einstellen. Bei diesen Umständen wird es Ew Excellenz einleuchten wie ich ohne allen Grund und von allen Pariser Korrespondenten der am längsten hier ansässige und mit genauer Lokalkenntniß nebst Publizistik Vertraute, dennoch bei Seite geschoben worden bin. Deshalb ersuche ich Ew Excellenz bei dem betreffenden hohen Ministerium in Berlin gütigst beantragen zu wollen, mir eine Korrespondenz Verbindung mit der Düsseldorfer, Aachner oder einer sonstigen preußischen, auch mit der Allgemeinen Preußischen Zeitung anweisen zu wollen. Es giebt genug Stoff um von hier aus für das vaterländische Interesse mit Takt und Festigkeit zu wirken, da die 2 Mal wöchentlich stattfindende Korrespondenz mit einer rheinischen Zeitung eine so geringe in Anspruchnahme meiner publizistischen Wirksamkeit ist, daß ich Ew Excellenz dringend bitte bei der jetzigen großen Ausbreitung von falschen Nachrichten über Deutschland und bei dem nun stärker werdenden anti-deutschen Bestreben einiger hiesigen Orts neu angesiedelten Exaltirten, meine Anträge als praktisch und zeitgemäß zu beantragen und unterstützen zu wollen. Zugleich wissen Ew Excellenz selbst, welche Veränderung meine Lage hier erlitten und wie früher regelmäßig fixirt, ich mich plötzlich früherer Vortheile entledigt sah. Ueber mein hiesiges stetes Wirken, wo es in meinen Kräften stand meinem Vaterlande zu nützen und Schlechtes zu bekämpfen, apellire ich an Ew Excellenz eigne Kenntniß. Wenn ich meinem Vaterlande eifrig und treu gedient wo es die hiesigen Verhältnisse mir erlaubten und ich mich, wie sich das mir mitgetheilte ministerielle Schreiben ausdrückt, in einer bedrängten Lage befinde, so sind 272

Ew Excellenz zu Freund der Wahrheit um nicht zu bestätigen, daß solches nur meinem Charakter Ehre macht, denn es beweist, daß ich nicht zweien Herren diene, sondern treu meinem preußischen und deutschen Vaterlande. Ob ein solches jetzt langjähriges Streben nicht einige Anerkennung verdient und Aufmunterung in Anspruch nehmen darf, überlasse ich Ihrer Gerechtigkeit zu entscheiden und verharre indessen an Ihr Urtheil ohne alle Scham appellirend, Ihrer eignen Anschauung, Ihrer Kenntniß meines guten Willens überlassend das Richtige zu entscheiden. Mit größter Hochachtung und Ergebenheit unterzeichne ich mich als Ew Excellenz Paris den Uten November 1843

ganz gehorsamster Diener A v Bornstedt 44, rue de Provence

Quelle: Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg, Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Reg. A.: Acta betr: Die polizeilichen Maaßregeln gegen den Adalbert von Bornstedt, A.A.I., Rep. 4, Nr. 2116, fol. 83-84.

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4. Bornstedt denunziert die deutschen Radikalen in Paris

Paris, den 1. Februar 1845 Es ist ein wirklich bejammernswürdiger Zustand, wenn man hier sieht auf welche Weise einige Intriganten die armen deutschen Handwerker hier irre führen. Nicht blos Arbeiter, sondern auch junge Kaufleute, Commis usw. in den Communismus zu ziehen suchen. Die Communisten Marx, A. Weil (, der au fond gar keine Ueberzeugung hat und für jeden schreibt, der ihn bezahlt) Herwegh, Bemays (jetzt im Gefängniß) Heinrich Börnstein (der gar keine Ueberzeugung und ebenfalls nur ein literarischer Exploitant ist) und andere geben sich alle Mühe um die Regierung abzubringen sie nicht aus Paris zu entfernen. So sandte Herr Marx an den Courrier français vom 30ten und Gazette de France vom 31ten zwei Aufsätze deshalb, den ersteren wiederholte der National vom 31ten. Herr Heinrich Börnstein, der an alle die verschiedenen deutschen Blätter seine Lügen Korrespondenz und jetzt im Verein mit einigen Polen erfundene Nachrichten über Deutschland auch in die Schweiz, französische und englische Blätter schickt, dieser Herr Heinrich Bömstein, wohnhaft 4, rue du Helder betreibt jetzt die Absicht von der französischen Regierung les jouissances des droits civils (kleine Naturalisazion zu erhalten) um wenn auch seine Mitgenossen aus Paris entfernt werden, er in ihrem Interesse daselbst verbleibe und einmal im Besitz der Civilrechte nicht aus Paris entfernt zu werden. Man giebt aber solche Civilrechte nur einem moralischen Menschen, die französische Regierung muß also darauf aufmerksam gemacht werden, daß Herr Heinrich Börnstein der Centraipunkt der deutschen Communisten werden will, sich mit dem Franzosen Cabet in Verbindung gesetzt und die communistischen Schriften Weitlings et Consorten aus England und der Schweiz nach Deutschland schmuggelt. Heinrich Börnstein ist fallirter Theaterdirektor in Oesterreich gewesen, die oesterreichische Botschaft kann das hier bestätigen. Jetzt gehört er zu denen, welche der deutsche communistische Verein anspornen kleinere Traktate drucken zu lassen. Alle Sontag versammeln sich die deutschen Communisten vor der barrière du trône in einem Saal eines Weinhändlers auf der Chaussée wenn man aus dem Thore kommt rechts das 2te oder 3te Haus avenue de Vincennes. Hier kommen oft 30 oft 100, 200 deutsche Communisten zusammen, sie haben den Saal gemiethet. Es werden Reden gehalten, offen Königsmord, Abschaffung alles Besitzes, herunter mit den Reichen usw. gepredigt, dabei keine Religion mehr, kurz der krasseste, abscheulichste Unsinn. Ich könnte junge Deutsche nennen, die von achtbaren Eltern, dort Sonntags hingeführt und verdorben werden. Die Polizei muß wissen, daß so viele Deutsche sich dort jeden Sonntag 274

versammeln. Sie weiß aber vielleicht nicht, welches der politische Zweck ist. Ich schreibe Ihnen dies in aller Eile, damit die Marx, Hess, Herwegh, A. Weil, Börnstein nicht fortfahren, also junge Leute ins Unglück stürzen. -

Quelle: Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg, Ministerium des Innern, Rep. 77, Tit. 500, Sect. Pars V.A. und T., Generalia, Nr. 10, Bd. 5: Die revolutionären Vereine der wandernden Handwerksgesellen, fol. 7677.

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5. Bericht Bornstedts über seine Ausweisung aus Paris

in aller Eile

Paris, den 13ten Februar 1845

Gestern um 3 Uhr erschien ein Ober Polizei Commissarius Herr Basset mit seinem Sekretair in der Wohnung des Herrn von Bornstedt 44, rue Provence, um demselben einen Ministerialbefehl der Polizeipraefektur und des Innen Ministeriums, Delessert und Duchatel unterzeichnet im Original mitzutheilen und in Copia zu belassen, denen zufolge vu la décision de M. le Ministre de l'intérieur qui prescrit d'expulser de France le sieur de Bornstedt (Adalbert) etc etc parce que sa présence est de nature à troubler l'ordre et la sécurité publique, et en vertu de l'article 7 de la loi du 28 Vendemiaire an VI (de la republique) et au besoin de l'article 2 de la loi prorogeé du 21 Avril 1832 (nach der Julirevoluzionü) avons arrêté ce qui suit: le sieur de Bornstedt etc etc est tenu de quitter Paris dans les 24 heures et de sortir du territoire français dans le plus bref délai. Défense lui est faite d'y rentrer sous les peines de droits. Herr von Bornstedt hat alsbald protestirt gegen diesen willkührlichen Befehl, da er preußischer Unterthan, nicht Réfugié, sondern 1840 durch Se. M. den König von Preußen amnistirt worden. Zugleich hat Herr von Bornstedt den Schutz der preußischen Gesandtschaft als ein Unterthanen-Recht in Anspruch genommen. Die Gesandtschaft und namentlich Herr Weiskirch, der die Intrigue kennt, weiß wer die Mine anlegte. Die hiesigen Radikalen, namentlich Heinrich Boernstein sind in Verzweiflung über die Offenbarungen im rheinischen Beobachter, die auch die Augsburger wiederholte. Um sich an Herrn v Bornstedt für seinen Kampf zu rächen haben die hiesigen deutschen Radikalen, Herr Heinrich Boernstein à la tête, bei der hiesigen Polizei A v Bornstedt angeklagt, er sei der Todfeind der jetzigen französischen Regierung usw. Herr Heinrich Boernstein geht regelmäßig zum Polizeipraefekten Sekretair und schreibt an deutsche Blätter für die französische Regierung, sodaß man ihn ruhig in Paris läßt. A v Bornstedt muß aus Paris weggebissen werden, das sagen diese Radikalen, er verfolgte uns hier am meisten. Ist A v Bornstedt fort, so haben wir einen wichtigen Feind weniger usw. Dabei haben diese Leute allerlei infame Verleumdungen gegen A v Bornstedt anonym an den Präfekten gesandt. Selbst ministerielle Deputirte nehmen Parthei für A v Bornstedt, hoffentlich wird die Regierung auch den, der hier für sie in Paris kämpfte durch den preußischen Gesandten schützen. 276

A v Bornstedt hat durch einen Deputirten alsbald 2 Tage Aufschub erhalten. Man bot ihm einen Monat an. Er antwortete: Ich verlange nur mein Recht und stehe unter dem Schutze meiner Regierung, wo sind die Beweise? Es wäre wohl passend, daß einige berliner Correspondenzen das infame Verteumdungsgeschwatz der Boernsteinschen Correspondenz widerlege, wenn gesagt wurde A v Bornstedt sei wegen nicht politischen Ursachen weggewiesen. Sie schrieben dies vor 3 Wochen, weil sie es in der Polizei vorbereiteten, während A v Bornstedt nichts wußte.

Quelle: Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg, Ministerium des Innern, Acta betreffend den deutschen Schriftsteller Adalbert von Bornstedt zu Paris, Rep. 77, Tit. 874, B., N° 8, Vol: I, fol. 184-185.

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6. Bornstedt beschwert sich bei der französischen Regierung über seine Ausweisung

Copia eines Schreibens Paris le 21 Fevrier 1845 welches A v Bornstedt an die Minister Guizot, Duchatel und den Polizeipraefekten Delessert gerichtet

Monsieur le Ministre En Vertu d'une décision de Monsieur le Ministre de l'Intérieur, j'ai reçu l'injonction de quitter Paris et la France ou ma présence dit le rescrit officiel est de nature a troubler l'ordre et la sécurité publique. J'ai demandé sur cette accusation, au cabinet de Monsieur le Préfet de Police, des explications qui m'ont été refusées. Aucune pièce à l'appui, Aucune pièce de conviction ni matérielle ni morale ne m'a été présentée - .L'Autorité ne discute point m'a-t-il été repondu, Elle ne doit point entrer en explications". Je ne Sollicite point de faveur. Je ne réclame que mon droit: Si j'ai commis un délit, il fallait me l'articuler. Si j'ai manqué aux lois du Pays ou de la Presse, j'en appelle aux tribunaux. Si je suis Coupable il fallait avoir le courage de me juger. En m'expulsant brutalement le gouvernement se sert vis-a vis de moi des lois de la Terreur. Il reste donc que c'est uniquement sur des délations anonymes de Police, ou l'Accusateur se cache dans l'Ombre que le Gouvernement adopte une mesure d'Expulsion a l'égard d'un Ecrivain qui a Constamment Prêché l'alliance de la France et de l'Allemagne. Je me Soumets à la force, préférant partir que d'implorer la moindre faveur, ce qui serait de ma part un acte de faiblesses [enj présence des mesures dont je Suis l'objet. J'ai l'honneur d'être, Monsieur le Ministre, De Votre Excellence Le très humble et très Obéissant Serviteur (gezeichnet) A v Bornstedt Quelle: Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg, Ministerium des Innern, Acta betreffend den deutschen Schriftsteller Adalbert von Bornstedt zu Paris, Rep. 77, Tit. 874, B„ N° 8, Vol: I, fol. 179. 278

7. Bericht über Bornstedts Vernehmung durch die belgische.Sûreté publique" am 21. April 1845

Le 21 Avril 1845 le Sr De Bomstedt s'est présenté, en suite d'invitation, dans les bureaux de l'adm. de la S. P. Il lui a été dit qu'il devait prendre l'engagement de ne pas s'occuper de politique pendant son séjour en Belgique. Le Sieur de Bomstedt a répondu, qu'étranger, il se rendrait toujours digne de l'hospitalité que lui accordait la Belgique, qu'en 1836 il y avait résidé momentanément et avait écrit alors différens articles en sa faveur, mais qu'il lui était impossible de prendre l'engagement qu'on exigeait de lui, qu'en ce moment même, il s'occupait de la rédaction d'un ouvrage politique sur le Zollverein, qu'il était correspondant de plusieurs feuilles allemandes, entr'autres de la Gazette d'augsbourg et de l'observateur du Rhin etc. Qu'il n'était pas réfugié politique, qu'il avait fait récemment un voyage à Berlin, et qu'à son retour à Bruxelles, il était porteur d'une lettre de recommendation pour Mr le Baron d'Amim, alors absent, ainsi que de deux autres lettres, l'une adressée à l'un des attachés de la légation de la Prusse, & l'autre pour Mr le Baron de Dieskau, officier d'ordonnance du Roi des Belges; qu'il avait déjà obtenu du Ministre des Finances l'autorisation de faire entrer en Belgique ses meubles, livres & effets en exemption des droits etc. Il a ajouté qu'il était vrai qu'il avait été expulsé de France et que bien qu'on avait refusé de lui faire connaître les motifs de son expulsion, tout le monde savait en France que c'était pour l'opposition vigoureuse qu'il avait faite dans Ses écrits contre la politique suivie par le cabinet Guizot; qu'il détestait Souverainement ce Ministre, & espérait voir tomber bientôt le Ministère actuel pour foire place à un cabinet, qui comprendrait mieux les intérêts de la France en abandonnant l'alliance anglaise et en se rapprochant d'avantage de l'allemagne. Que sans doute on l'avait confondu avec d'autres allemands, expulsés aussi récemment de France, tels que Marx, Bornstein etc., que ceux-ci avaient été renvoyés à cause de leur opinion & écrits démocratiques, que peut-être la similitude de ce dernier nom avec le Sien avait éveillé l'attention de la Police Belge sur sa personne, qu'il se devait à lui-même de déclarer que ces allemands étaient des hommes jouissant d'aucune considération, qu'il ne les connaissait pas seulement, n'avait jamais eu de relations avec eux, et qu'il était peu flatté d'être placé sur la même ligne que ceux-Ci. enfin il a fait remarquer que ces Mrs ont été expulsés en Janvier, tandis que l'arrêté d'expulsion qui le concerne porte la date du 12 février et n'a pour cause que la haine que lui porte personellement Mr Guizot, et que nonobstant la mesure prise contre lui, il a conservé des rélations avec Mr le Comte Molé et d'autres personnes haut placées en France. Le Général de Rumigny a demeuré assez longtemps chez les parens du Sr De Bomstedt en allemagne et a toujours eu des relations d'amitié avec toute la famille. 279

Que le jour où l'arrêté d'expulsion lui a été notifié il est allé rendre visite aux Tuileries à Son ami le Général de Rumingy, qui y était de Service auprès du Roi. Qu'en ayant fait part au Général, celui-ci ne put y croire qu'à peine, et écrivit aussitôt de son propre mouvemt en sa faveur àMrle Ministre Duchatel, que plusieurs de ses amis l'ayant engagé à faire une demande pour pouvoir rester en France, il s'y est refusé avec force, parce qu'il éprouvait une trop grande répugnance à faire une démarche quelconque auprès du Ministère actuel, et qu'il attend sa chute pourdemander le retrait de l'arrêté d'expulsion. Pendant la conversation Mr de Bornstedt a dit encore entr'autres choses qu'il était un ardent légitimiste, que néanmoins il avait vu avec satisfaction la séparation de la Belgique & de la Hollande, que la réunion de ces deux pays, imposée par la force, avait été une monstruosité politique; qu'il approuvait même divers autres changemens survenus en Europe, enfin qu'il était l'ami Sincère de son pays & aurait tout Sacrifié pour le bien être de l'allemagne, et qu'il aurait, avec beaucoup plus de plaisir, vu Louis Philippe faire le voyage de Berlin que celui de Londres; qu'il y a trois ans environ il avait été appellé à Berlin pour y prendre la direction de la Gazette d'Etat de Prusse, mais qu'il avait cru pouvoir rendre à l'étranger des Services plus utiles à son pays; qu'il a la meilleure opinion du Roi de Prusse actuel, qui est un Roi fort éclairé et à la hauteur du Siècle; qu'il appartient au parti qui désire voir donner à la prusse une constitution, et que ce désir est même partagé par les personnes qui appartiennent à la Cour, et qu'il n'y a plus d'opposition à cet égard que de la part du Ministère actuel, qui parait ne pas avoir ses Sympathies & qui finira par Succomber d'ici à peu de tems, a-t-il ajouté. Mr de Bornstedt, s'est dit aussi particulièrement lié avec Mr de Rochow, Ministre d'Etat de Prusse & autres personnes de distinction à la Cour de Prusse. Mr Dewarrendorf Ministre de Suède est son Cousin.

Quelle: Algemeen Rijksarchief Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101, de Bornstedt Chartes Auguste Adalbert, fol. 30-32.

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8. Der Aachener Polizeipräsident klärt die belgische „Sûreté" über Bornstedts Vergangenheit auf

Aix-la-Chapelle, le 3 Août 1847 Monsieur l'Administrateur, Pour faire suite à ma lettre du 14 du mois dernier N° 2673, j'ai l'honneur de vous communiquer les renseignemens qui me sont parvenus sur les antécédents du Sr de Bornstedt, sujet de votre dépêche du 28 Juin c N° 74101. Charles, Auguste, Albert de Bornstedt, âgé de 40 ans et natif de Stendal, après avoir reçu son éducation dans l'école militaire de Berlin, a servi pendant environ 7 ans dans le bataillon des chasseurs de la garde du corps, duquel il a reçu son congé en 1830 sur la sollicitation de sa mère et prétendument pour des intérêts de famille. Quant aux motifs réels qui l'ont porté à demander se démission, il est seulement fait mention d'un bruit, à la vérité nullement garanti, d'après lequel il aurait quitté le service militaire, parce qu'il était soupçonné de péchés contre nature. Quelques mois après sa démission il obtint la permission de s'expatrier et d'entrer dans des services militaires étrangers, également sur la demande de sa mère et sur l'assertion expresse de la part de cette dernière, que sonfilss'était embarqué au mois d'Août 1830, en présence de son oncle, pour le Brésil. Sur le sort ultérieur du Sr de Bornstedt, jusqu'à l'année 1836 il n'existe que des notions générales, d'après lesquelles il se serait engagé dans la légion-étrangère d'Algier, mais en aurait été congédié pour des actes punissables. Au sujet de ces dernières, sur lesquelles les autorités françaises seront à même de donner des informations plus positives, il est mentionné, qu'en Juin 1833, il se serait vu obligé de demander sa démission de la légion-étrangère en suite de soupçons qui se seraient élevés contre lui d'avoir confectionné en mis en circulation un faux billet sur 2850 francs et que seulement par la restitution immédiate de cette somme il aurait pu éviter une enquête. Après son départ d'Algier il se fixa à Paris, y publia le journal allemand „ Vorwaerts" et écrit jusqu'à l'époque de son expulsion de la France pour des journaux de couleurs les plus opposés des articles dirigés par préférence contre la Prusse, son ancienne patrie. On dit aussi qu'à Paris il aurait prêté ses services comme agent d'un Ministre. En 1836 il demanda à Mr l'Ambassadeur de Prusse près la cour de France un passeport pour l'Allemagne, qui lui fut réfusé tant à cause de sa réputation suspecte que parce qu'il avait cessé d'être sujet prussien. Il en porta plainte à Son Excellence le Ministre 281

de l'Intérieur, Mr de Rochow, qui de son côté lui réfusa également la permission de retourner en Prusse, ce qui porta Bornstedt à publier dans le Journal Je National un article très amer contre le despotisme prussien et l'agent de police Mr de Rochow. Trois ans plus tard, après avoir changé plusieurs fois de couleurs politiques et obtenu, sur son assurance de se répentir de ses erreurs politiques passées, la permission de retourner en Prusse, permission, dont il n'eut cependant pas fait usage, il offrit de Paris au même Ministre, de lui livrer des correspondances régulières dans l'intérêt de haute police, et le pria en même tems de l'employer comme correspondant de la gazette d'état et de faire usage de sa plume dans d'autres journaux allemands. Depuis ce tems-là jusqu'à la fin de 1845 tout en publiant le fameux journal .Vorwärts il n'a cessé de protester de son attachement à la Prusse et de faire valoir ses prétendus efforts dans l'intérêt de l'Allemagne et de la Prusse, et a sollicité à différentes reprises, même de Bruxelles, auprès de plusieurs autorités prussiennes des subventions d'argent et sa réhabilitation comme sujet prussien. Agréez, Monsieur l'Administrateur, l'assurance de mes sentimens les plus distingués. Le Directeur de la Police Guisez à Monsieur le Chevalier Hody administrateur de la sûreté publique à Bruxelles

Quelle: Algemeen Rijksarchief Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101, de Bornstedt Charles Auguste Adalbert, fol. 62-63.

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9. Der Chef der belgischen Sicherheitspolizei unterrichtet den Justizmiinster über Bornstedts Rolle bei der Gründung der Association démocratique"

Bruxelles, le 7 octobre 1847

Monsieur le Ministre, J'ai l'honneur de vous communiquer de nouveau le dossier du sieur de Bornstedt, rédacteur de journal allemand de Bruxelles. Comme vous le verrez par la note ci-jointe, ce journal continue son système d'attaques et d'injures contre les gouvernements voisins et s'occupe avec malveillance des affaires de notre pays. Mais il est un fait plus grave et sur lequel j'appelle spécialement votre attention, Monsieur le Ministre. Le débat social, dans son numéro du 3 octobre, ci-annexé, donne des détails d'un banquet réformiste organisé par les soins du Sr de Bornstedt et des autres publicistes du Journal allemand de Bruxelles, et annonce qu'une association permanente de réformistes sera établie en Belgique. Les classes opprimées de tous les pays sont conviées à prendre part à cette association ou à en profiter. Le Sr de Bornstedt fait donc un appel aux masses, et s'adresse aux hommes les plus dangereux: aux mécontents de tous les pays. Une association de ce genre, inspirée surtout par les principes anarchiques du Journal allemand, me semble de nature à exciter contre le gouvernement belge les mécontentements des puissances amies qui seront l'objet des attaques de l'association réformiste. Il est même à craindre qu'un jour les doctrines soi-disant réformatrices ne se traduisent en actes, et l'on pourrait blâmer le gouvernement de n'avoir point prévenu les désordres par tous les moyens qui sont en son pouvoir. J'ai cru de mon devoir, Monsieur le Ministre, de vous entretenir de ce fait qui n'est pas sans gravité et qui mérite d'être examiné avec attention. L'Administrateur, Hody

Quelle: Algemeen Rijksarchief Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101, de Bornstedt Charles Auguste Adalbert, fol. 93. 283

10. Bornstedt wird als Rädelsführer der Subversion in Belgien bezeichnet

Copie d'une note du 23 février 1848 D 17 J'ai pu apprécier Bornstedt et l'etudier. C'est le plus dangereux scélérat qui soit en Belgique. Athée, n'ayant autre chose que le bien des reitres en vue, homme ou plustôt bellua, à laquelle il ne manque que l'occasion pour mettre en oeuvre sa théorie de forfaits. C'est la tête principale de l'hydre en Belgique; les Agneessens sont gens sans éducation n'ayant pas de chefs influents. Si quelqu' événement surgissait en Belgique, on trouverait sur le champ en Bornstedt un Marat et un Theroigne de Mericourt.

Quelle: Algemeen Rijksarchief Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101, de Bornstedt Charles Auguste Adalbert, fol. 118.

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11. Erneute Warnung vor Bornstedt (und Engels) als Anstifter von Unruhen

Monsieur l'Administrateur, Un ami de l'ordre vient nous prévenir que si vous n'arretiez par deux allemands nommés Bomstedt redacteur de la gazette allemande et le Sr Engels tous deux demeurant à St Josse ten Nood, et cela dans la journée de demain lundi, des desordres graves surviendront dans la ville demain au soir. Ils sont les meneurs des ourvriers flamands. Le mieux serait de les expulser de suite, promptement. Dimanche le 27 fevrier

Quelle: Algemeen Rijksarchief Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale. Sûreté publique, N° 74101, de Bomstedt Charles Auguste Adalbert, fol. 123.

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12. Der Ausweisungsbefehl gegen Bornstedt

Léopold, Roi des Belges, A tous présents et à venir, salut:

Vu les lois des 22 Septembre 1835, 25 Décembre 1841 et 23 Février 1846 Sur la proposition de notre Ministre de la Justice, NOUS AVONS ARRETE ET ARRETONS:

Article Unique

Il est enjoint au nomme De Bornstedt, Charles Auguste Adalbert, Journaliste âgé de 38 ans environ né à Stendal (Prusse) de quitter le royaume de la Belgique dans le délai de vingt quatre heures avec défense d'y rentrer à l'avenir sous les peines comminées par l'article six de la loi précitée du 22 7bre 1835

Notre Ministre de la Justice est chargé de l'exécution du présent arrêté. Donné à Bruxelles, le 29 Février 1848 (Signé) LEOPOLD PAR LE ROI: Le Ministre de la Justice (Signé) De Haussy POUR EXPEDITION CONFORME: Le Secrétaire-Général de Crassier

Quelle: Algemeen Rijksarchief Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101, de Bornstedt Charles Auguste Adalbert, fol. 120. 286

13. Der belgische Justizminister schlägt dem König Marx' Ausweisung vor

Sire, J'ai l'honneur de soumettre à la sanction de Votre Majesté un projet d'arrêté par lequel il est enjoint, aux termes de la loi du 22 Septembre 1835, au nommé Marx, Charles, docteur en philosophie, âgé de 28 ans environ, né à Trêves (Prusse) qui par sa conduite compromet la tranquillité publique, de quitter immédiatement le royaume. Le Ministre de la Justice

Léopold, Roi des Belges, A tous présents et à venir, salut Vu les lois du 22 Septembre 1835,25 xbre 1841 et 23 Février 1846 Sur la proposition de notre Ministre de la Justice Nous avons arrêté et arrêtons Article unique Il est enjoint au nommé Marx, Chartes, docteur en philosophie, âgé de 28 ans environ, né à Trêves (Prusse) de quitter le royaume de la Belgique, dans le délai de 24 heures, avec défense d'y rentrer à l'avenir sous les peines comminées par l'article six de la roi précitée au 22 7bre 1835. Notre Ministre de la Justice est chargé de l'exécution du présent arrêté. Donné à Par le Roi Le Ministre de la Justice

Quelle: Algemeen Rijksarchief Brüssel, Ministère de la Justice, 2e Direction générale, 2e Section (Sûreté publique), N° 73946e4, Marx Charles, Trêves, fol. 24.

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14. Pressenotiz über Bornstedts Tod in der Heil- und Pflegeanstalt Wenau

Extrait de l'Indépendance du 29 7bre 1851 N° 272 Nécrologie. Quelques uns de nos lecteurs se rappellent peut-être la gazette allemande fondée à Bruxelles par Mr De Bornstedt, qui fut l'un des premiers à lever l'étendard de la révolte dans le grand Duché de Bade en 1849. Fait prisonnier par les troupes prussiennes, dans lesquelles il avait servi autrefois, Mr De Bornstedt fut enfermé dans une maison de fous à lllenau où il est mort il y a peu de jours.

Quelle: Algemeen Rijksarchief Brüssel, Ministère de la Justice, 3e Direction générale, Sûreté publique, N° 74101, de Bornstedt Charles Auguste Adalbert, fol. 132.

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Die letzte Nummer der „Deutschen-Brüsseler-Zeitung" 292

Register

Namenregister

Abel, Karl von 25 Adler, Georg 13 Ahrens, Heinrich 187 Alexander (Buchhändler) 83 Althaus, Johanna 10 Andrä, Friedrich 47 Andréas, 13ert 10,13, 222, 246 Anethan, Jules-Joseph d' 95-97 Annenkov, Pavel Vassil'evic 232 Arndt, Emst Moritz 20, 208 Arnim-Boitzenburg, Adolf Heinrich Graf von 32, 35, 40, 50, 51,190, 271 Arnim-Suckow, Heinrich Alexander Freiherr von 51, 62, 67, 98-99, 101-102, 104, 215,218 Arnim-Werbelow, Heinrich Friedrich Graf von 40,183, 271, 279 Aschenfeldt (Buchhändler) 88, 214 Avenarius, Eduard Ludwig Friedrich 186

Bolderstein (= Bornstedt, Adallwt von) 239 Bordeaux, Herzog von 57,61 Born, Stephan 66, 136, 138, 148, 154-155, 198, 209-210, 237, 239, 243 Bornstedt, Adalbert von 10, 13, 15-16, 3436, 42, 44-45, 48-51, 55-78, 80-82, 84-87, 89, 91-107, 111, 113-120, 127, 129-142, 145, 147-149, 155-157, 160-162, 165-169, 179-180, 184-186, 190-196, 198-203, 208, 211-213, 215-224, 228-235, 237-244, 246248, 250-252, 269-274, 276-286, 288 Bourlard (Drucker) 220 Bowring, Sir John 238 Braun, Ferdinand 72,204 Bree, Jean-Baptiste 235 Breyer, Friedrich Martin Albert 6 6 , 1 8 7 , 1 9 8 Brockhaus, Heinrich 183 Bruhn (Buchhändler) 214 Bülow, Heinrich Ulrich Wilhelm Freiherr

Bachem, F.P. 87-89,214 Bacher, Jules 188 Baedeker (Buchhändler) 212,217 Bakunin, Michael 69, 207, 238 Barrot, Camille-Hyacinthe-Odilon 229, 244 Bartels, Adolphe 136,138-139,189, 237 Basset (Pariser Polizeikommissar) 276 Bauer, Bruno 37 Bauer, Heinrich 70,201 Bebel, August 189 Beck, Karl 79, 143, 208 Beckerath, Hermann von 68 Behrens 57, 192 Béranger, Pierre-Jean de 251 Bernays, Karl Ludwig 38, 40, 43-45, 165, 184-186, 204, 274 Beveivoorde, Adrien van 70, 136, 201 Bläuer 6 7 , 1 9 8 Blanc, Louis 150,191 Blind, Karl 144 Bobzin, F. 99,128,198 Bodelschwingh, Emst Albert Karl Wilhelm Ludwig Freiherr von 28,33,51,58,88-89, 104,106,112,123,216, 234 Bömstein, Heinrich 42-45,50,165-166,184-

von 39-40, 50-51,183, 271-272 Bürgers, Heinrich 135 Bunsen, Christian Karl Josias Freiherr von 154 Buol, Johann Rudolf Graf von 172

185, 212, 258, 274-277,279 Boëtz d'Hamer, Henri-Ferdinand-Joseph 61 Bohrmann, Hans 10

Cabet, Etienne 274 Cahn, David 202 Campe, Julius 38 Camphausen, Ludolf 68 Canitz, Karl Wilhelm Ernst Freiherr von 28, 57-58, 88-89, 93, 98, 100, 102, 104-107, 199, 218, 234-235, 237 Carlyle, Thomas 37 Chateaubriand, François-René, vicomte de 251 Chazal, baron de 101 Choiseul-Praslin, Charles-Laure-HuguesThéobald, duc de 129 Christian VIII. (König von Dänemark) 245 Cloots, Anacharsis 139 Conscience, Hendrik 222 Coremans, Victor-Amadeus 46, 188 Cornu, Auguste 15 Cotta, Johann Friedrich 247 Cromwell, Oliver 240 Crueger, Friedrich 64-65, 74-75, 79-80,102, 107,113, 115-116,119-120,127,131,136,

295

168,196,199, 205-206, 209-210, 220, 223, 231,234 Cubieres, Amedee-Louis Despaas de 129130 Daniels, Roland 233,248 Dassy, Thomas 239 Dechamps, Adolphe 95-97 Delessert, Gabriel 276, 278 Deley, Alexandre Chretien 63, 85, 91, 136, 213 Delhaye, H. 85, 194 Deltombe (Drucker) 85,213 Depping, Georg Bernhard 247 D'Ester, Karl 238 Dewarrendorf (schwedischer Diplomat) 280 Dieskau, baron de (Ordonnanzoffizier Leopolds I.) 279 Dönhoff, August Heinrich Hermann, Graf von 3 9 , 5 8 , 8 8 , 9 2 Dronke, Ernst 47,205,209 Duchätel, Charles-Marie-Tanneguy, comte 45, 57,61, 276, 278, 280 Duesberg.J. 67-68,198 Duncker, Friedrich Wilhelm August 216 Eichmann, Franz August 58-59, 88, 216 Eichthal, Wilhelm von 83, 202-203, 214 Elleboudt (Buchhändler) 84 Engels, Friedrich 13-15,37-38,43-44,48-49, 66,75, 79,93,106-108,110,133.135-136, 138,141-158,160-163,166, 169,189,193, 195-196, 205, 206, 207-208, 213, 217, 222, 227, 229, 232-235, 238-250, 269, 285 Esselen[s), Prosper Antoine 213-214 Ewerbeck, Hermann 185,204 Fein, Georg 202 Feuerbach, Ludwig 37,41,43,165,183-184 Fieschi, Giuseppe 34,188 Fleischer, Moritz 183-184 Flocon, Ferdinand 107 Förder, Hedwig 14,135,160 Folien, August 41,183 Fournier, Marc 63,210 Freidank, Hermann 64-65,195-196 Freiligrath, Ferdinand 70, 79, 190, 201-202, 208-209 Frelilnsdorflf] 67,198 Friedrich VII. (König von Dänemark) 245 Friedrichs, P. 208 Friedrich Wilhelm III. (König von Preußen) 22,174,177

296

Friedrich Wilhelm IV. (König von Preußen) 25-26, 29-30, 33, 35, 39, 43-44, 50, 60, 78-79, 102, 113, 121, 124, 132, 161, 164165, 178,198, 205, 209,215,224, 227, 271 Fröbel, Julius 36, 39-41, 47,176,183 Fürstenberg, Franz Egon Graf von 62 Funck, Ghislain 137 Garnier, Joseph Heinrich 202 Gendebien, Alexandre (junior) 61,194 Gendebien, Alexandre (senior) 193 Ginouves, Gustave 137, 235 Görtz, Graf 205 Goethe, Johann Wolfgang von 79,143-144, 241 Goitein, Irma 157 Gottschalk, Andreas 135 Grandjonc, Jacques 13,179,186-187,189 Grün, Karl 79, 130, 133-134, 143-144, 146, 228, 232-233, 240-241, 243 Grüne (Buchhändler) 214 Guisez (Aachener Polizeipräsident) 282 Guizot, François-Pierre-Guillaume 40, 45, 50, 57, 61, 81, 96-97, 130, 152, 155, 195, 211, 237, 278, 279 Gutzkow, Karl 208 Hansemann, David 68 Hansen, Joseph 199 Hartmann, Moritz 209 Haussy, François-Philippe de 104, 212, 235 Havas (Nachrichtenagentur) 73 Hegel, Georg Wilhelm Friedrich 37, 166 Heilberg, Louis 195,234 Heine, Heinrich 13,35,37-38,40,44,63-64, 69,79,85,97,112,178-180, 184-185,195, 198, 200-201, 208-210, 230 Heinzen, Karl 70, 72, 75, 90, 144-149, 151, 161-162, 169, 201-202, 204, 218, 241-244, 248, 249 Henckel von Donnersmarck, Graf (preußischer Diplomat) 62,68-69,81 Heibig, F L. 47 Herms (Buchhändler) 67 Herwegh, Georg 37-39,41,63,79,107,134135,176,182,186,195, 202, 210,220,233, 238, 274-275 Heß, Moses 37-41, 44, 47, 49, 66, 75, 135136,157-161,169,197, 208, 248-250, 275 Hirth, Friedrich 13 Hody, Alexls-Guillaume-Charles-Prosper 58, 62,87,89,101-107,193, 218, 282-283 Höfken, Gustav 67, 181 Hoest (Buchhändler) 214

Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich 128, 183, 209 Hoffschmidt, Constant-Ernest d' 102, 104, 212 Imbert, Jacques 64,137,195 Jacoby, Johann 37-38,64,67,146,181-182, 199 Jahn, Friedrich Ludwig 20 Jean Paul (= Johann Paul Friedrich Richter) 179 Jottrand, Luden 136-137,140-141,234-235, 238-240 Jung, Georg 40 Kamienski (Buchhändler) 216 Kandel, J.P. 14,153 Karl I. (König von England) 143, 240 Karl II. (Herzog von Braunschweig) 63,77, 93,194, 202, 217 Kats, Jacob 239 Keller, Gottfried 210 Keller, Hans Gustav 183 Kessel, von 234 Kießling (Buchhändler) 5 6 , 8 0 , 8 2 , 8 5 Klinkhard (Buchhändler) 89 Klüber, Johann Ludwig 182 Klugg ( - Friedrich Crueger) 65 Köchly, Hermann 39,181,183 Köther, Friedrich Wilhelm 61-62,67-68, 85, 98-101,194, 202, 213,215-216, 218-219 Kornicker, Max 56,80,82,212 Koszyk, Kurt 9-10,13, 222 Kotzebue, August von 19 Kowalski, Werner 153 Kriege, Hermann 49,157,189 Krugg ( - Friedrich Crueger) 65 Kühne, Gustav 247 Kufferath (Drucker) 85,98,194 Kuranda, Ignaz 46-47,187-188 Labiaux, Jean-Louis 140 Labroussel 196 Lamartine, Alphonse de 149, 222, 244, 247 Unge, Carl 243 Lejollivet (Pariser Korrespondenz- und Anzeigenagentur) 212 Lelewel, Joachim 137,140, 239 Leopold I. (König von Belgien) 103,118,131 Leske, Carl Friedrich Julius 134,189 Levasseur, René (de la Sarthe) 185 Lewald, August 179 Ligne, Eugene Lamoral, prince de 96-97

Louis-Philippe (König von Frankreich) 34, 69, 78, 118, 130, 132, 162, 188, 220, 229, 250-251, 280 Lubliner, Ludwyk Ozeasz 239 Ludwig I. (König von Bayern) 21, 38, 74, 78-79,117, 208, 251 Ludwig XVI. (König von Frankreich) 143, 240 Lüning, Otto 232 Luykx, Theo 10 Macbeth 156 Maenchen-Helfen, Otto 172 Maurer, German 35, 72,180,186, 204, 211 Marat, Jean-Paul 284 Maretzek, Max 184 Marti, Matthias 94 Marx, Jenny 197 Marx, Karl 9,13-16,34, 36-38,40-45,47-50, 63-66, 72, 75, 79, 93, 107-108, 110, 122, 125,127, 133-146,148-149,153-158,160163,165-166,168-170,175,180-181,183184,186,188-190,193,195-196,198-199, 201-202, 207, 213, 216, 218, 220-222, 225, 227, 232-236, 238-241, 243-244, 247-250, 258, 269, 274-275, 279, 287 Mathis, Ludwig Emil 100,220 Mauthner, Theodor 258 Mayer, Gustav 13,195, 243 Maynz, Karl 137,235 Mazzini, Giuseppe 70 Mehring, Franz 13,37,75,195,227,238,240 Mellinet, Anne-François 136-137, 239 Mentel, Christian 226,247 Meskens.J. 239 Meslé, Graf de 35 Metternich, Klemens Wenzel Fürst von 19, 25, 27-29, 34, 39, 46,68,88,117,188, 230 Mevissen, Gustav von 68,199 Meyen, Eduard 67,210 Meyer (Buchhändler) 67 Meyer, Julius 49,190 Meyeibeer, Giacomo 42,179 Mieroslawski, Ludwik 80 Mikhailow, M.T. 186 Molé, Louis-Mathieu, comte de 279 Moll, Joseph 48,232 Monnier (Lesekabinett) 83,93 Montez, Lola 74,78, 81,117,198, 208, 230 Moras, Theobald 243-244 Morladh] 67,198 Morris 67,198 Müller, Heinrich 102 Muquardt, Carl 80,82,85,187, 212

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Nagler, Karl Ferdinand Friedrich von 215 Napoleon I. 19,191 Nauwerck, Karl 175 Nicolajewsky, Boris 172 Nikolaus I. (Zar von Rußland) 69, 79, 129 Nothomb, Jean-Baptiste 104-105 Ochsenbein, Johann Ulrich 93, 137 O'Connell, Daniel 151 O'Connor, Feargus 151,153 Osy (belgischer Politiker) 220 Pelger, Hans 13 Pellering, Jan 137,239 Petsch, Sibylle 250 Pfuel, Ernst Heinrich Adolf von 62 Picard, Albeit 137,238 Platen, August von 79,114,210 Praet, Van (Buchhändler) 212 Praslin, vgl. Choiseul-Praslin Proudhon, Piene-Joseph 133-134,189, 232 Prutz, Robert 181 Püttmann, Hermann 77, 80,90, 208-209 Radowitz, Joseph Maria von 28, 30 Raumer, Karl Otto von 87-89 Reichenbach, Eduard Graf von 6 2 , 6 8 Reinhard, Carl 120,197 Rempel, Rudolph 49 Renard, Joseph Engelbert 181 Rjasanoff, David 13, 163 Robespierre, Maximilien de 139 Rochow, Gustav Adolph Rochus von 30, 35,198, 280, 282 Rogier, Charles 105-106, 131, 218, 239 Rogier, Firmin 102,104 Ros, Guido 9 Rothschild (Bankhaus) 74,103, 143 Rubel, Maximilien 241 Ruge, Arnold 36-43,45,47-48,66,147,157, 165,175,181-184,186,188-189, 202, 243, 248-249 Rumigny, Marie-Théodore Gueilly, comte de 279-280 Rumigny, Marie-Hippolyte Gueilly, marquis de 61, 65,95-98,195, 218, 237 Rutenberg, Adolf 181 Sand, Karl Ludwig 19 Sartorius, Francis 187, 238 Saß, Friedrich 209 Schabelitz, Jakob Christian 80,204

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Schaltete, Jakob Lukas 202,204 Schaper, von (preußischer Generalpostmeister) 58 Schapper, Karl 48, 70, 201, 233 Schläpfer, Johann Michael 204 Schlemmer, Carl 218 Schlotmann, Wilhelm 66 Schmidt (Buchhändler) 214 Schmidt, Walter 14, 74-75, 120-122, 125126,135, 153, 225-226, 258 Schütz, Friedrich Jakob 66, 198 Schults, Adolph 209 Schuselka, Franz 114 Schuster, Theodor 180 Schwab, Ischariot 209 Schwalb (Gastwirt) 84,191,216 Seckendorf^ Theodor Graf von 102, 104107, 234-235, 237 Seiler, Sebastian 197, 234 Semmig, Hermann 209 Senault, Louis 239 Siebenpfeiffer, Philipp Jakob 174 Somerhausen, Luc 135 Spazier, Richard Otto 35,179 Spilthoorn, Charles-Louis 137-140, 239-240 Springer (Buchhändler) 216 Stepanowa, J.A. 14 Stolle, Eduard 35,180 Stolzmann, Karl 69,129, 200, 229 Strantz (Sänger) 68-69 Strauß (Buchhändler) 64, 195,212 Struve, Gustav von 72, 204-205, 252 Sydow, R. von 57-58, 62, 65, 81, 87, 89, 96-98, 193, 214, 218 Talleyrand, Charles-Maurice de 156 Tedesco, Victor 138 Teste, Jean-Baptiste 129-130 Theroigne de Mericourt (• Anne-Joseph Terwagne) 284 Theux, Barthelemy-Theodore de 95, 218 Thiers, Adolphe 34,229 Thile, Ludwig Gustav von 220 Thimm, Franz 83, 212 Thomis, Paul de 106,137,221 Trauttmansdorff, Josef Graf von 39 Tschech, Heinrich Ludwig 43, 72, 79, 85, 144, 212, 244 Tyssowski.Jan 72,204,228-229 Uhden, Karl Albrecht Alexander 112 Uyttersprot, Herman 13

Varnhagen von Ense, Karl August 179 Venedey, Jakob 47, 67, 81, 180, 198, 229230,247 Victoria I. (Königin von England) 111 Vieweg, Friedrich Alexander 186 Vogler, Carl Georg 56, 61, 66-67, 77, 80, 82-83, 85, 87-93, 136, 193, 196, 211, 214215, 223, 240 Wagner, Dr. (Redakteur DLZ) 202 Wallau, Karl 6 6 , 1 3 5 , 1 4 5 Weber, Georg 44 Wedeil, von (preußischer Regierungspräsident) 87,99,215 Weerth, Georg 66, 79, 136-137, 198, 207210, 217, 236, 238-239 Weil, Heinrich 186 Weill, Alexander 47,67-68, 274-275 Weiskirch (preußischer Diplomat) 276 Weitling, Wilhelm 49, 157, 189, 208, 234, 274

Welcker, Friedrich Gottlieb 20 Welcker, Karl Theodor 20,182 Weiler, Emil Ottokar 94 Werther, Heinrich August Alexander Wilhelm Freiherr von 179 Westphalen, Edgar von 197 Weydemeyer, Joseph 64,190,199,205, 247 Wild, Friedrich Anton 186 Willems, Jan Frans 47, 188 Williams and Noigate (Buchhändler) 56, 82-83 Winkstern, Otto von 247 Wirth, Johann Georg August 174 Wolff, Ferdinand 66,136,155,198, 246, 250 Wolff, Wilhelm 14,66,75,81,106-107,110, 118-127, 132-133, 135-137, 140, 153-154, 168,197, 205, 207-208, 221, 225, 227-228, 232-233, 246, 248, 252 Zinkeisen, Johann Wilhelm 272

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Zeitungs- und Zeitschriftenregister

Aachener Zeitung 36,62,72,192, 272 Allgemeine Preußische Staats-Zeitung 30, 35, 50,178,190-192, 280 Allgemeine Preußische Zeitung 33, 36, 72,74-75,90,117,178,194, 240, 269, 272 Allgemeine Zeitung 35, 46, 50, 62, 70, 72, 144,152,154,180,190,192,194,229,247, 276, 279 Asmodée 70,201 Atelier, L' 195 Atelier Démocratique, L' 89, 94, 101, 137, 195 Avenir, L' 235 Banlieue, La 235 Basellandschaftliches Volksblatt 94 Berliner Zeitungs-Halle 208, 217 Bien Public, Le 149 Blätter für literarische Unterhaltung 209 Bremer Zeitung 224, 228 British Herald and British Gazette, The 80 Buiger, De 201 Corsaire, Le 94 Corsaire Satan, Le 186 Courrier Batave et Asmodée. Journal du Dimanche, Le 201 Courrier de l'Amstel 194, 201 Courrier Français, Le 94,194, 274 Daily News 93 Débat Social, Le 94,103, 137,141, 239, 283 Démocratie Pacifique, La 94 Demokrat, Der 72,75, 204 Demokrau Polski 75,129, 200 Deutsche Allgemeine Zeitung 113, 223 Deutsche-Brüsseler-Zeitung 9-11, 13-16, 34, 49,53,55-103,105,107,109-115,117-123, 125,127-145,147-155,157,160-163,165170, 190-196, 198-201, 204-205, 210-219, 222-223, 229-241, 243-244, 246, 249-250, 258, 283, 285,288-292 Deutsche Jahrbücher 36-37, 39,47-48,165, 175 Deutsche Londoner Zeitung 11, 63, 71, 75, 93-94,111,167,194,196, 202, 247

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Deutsche Schnellpost für Europäische Zustände, öffentliches und sociales Leben Deutschlands 63, 71-72, 75, 83, 94, 127128,149,162, 182, 194, 202-204, 209-210, 228, 250-252 Deutsche Tribüne 174 Deutsche Tribun, Der 204,241 Deutscher Zuschauer 72,75, 204, 252 Deutsch-Französische Jahrbücher 11,37-44, 165,167, 182-184,186, 201, 241, 258 Düsseldorfer Zeitung 36, 272 Elberfelder Zeitung 62,101, 217 Emancipation, L' 91,131,156, 247 Epoque, L1 216 Europa 247 Falstaff, vgl. Sir John Falstaff France, l a 186 Frankfurter Journal 192,194 Freiburger Zeitung 134, 232 Freie Preise 4 6 , 1 8 8 Freikugeln, Die 66 Freisinnige, Der 94,217 Gazette d'Augsbouig, vgl. Allgemeine Zeitung Gazette de France 274 Gazette d'État de Prusse, vgl. Allgemeine Preußische Staats-Zeitung Germanische Presse, Die 446 Gesellschaftsspiegel 248 Grenzboten, Die 46-47,187-188, 241, 247 Hannovrische Zeitung 180 Indépendance Belge, L' 50-51,92,131,137, 189,198, 240, 288 Journal allemand (de Bruxelles), vgl. Deutsche-Brüsseler-Zeitung Journal de Bruges 92 Journal de Bruxelles 91-92, 94, 139-140, 195, 237-238 Journal de Charleroi 92,138-139 Journal de la Haye 201 Journal de la Somme 80 Journal de Lille 97 Journal des Débats 73,138

Karlsruher Zeitung 62, 232 Kölnische Zeitung 62, 154, 192, 194, 198, 208, 247-248 Kommunistische Zeitschrift 66,153-154 Kritische Blätter 204 Leipziger Allgemeine Zeitung 35, 201 Littéral Liégois, Le 92 Magazin für die Literatur des Auslandes 229 Mannheimer Abendzeitung 39,201,217 Mannheimer Journal 204 Mannheimer Morgenblatt 144 Mannheimer Zeitung 62 Moniteur Beige 213 Moniteur Parisien, Le 239 Moigenblatt 247 Morning Post 93 Nation, The 93 National, Le 35, 72-73, 94, 129, 149-150, 225, 244, 274, 282 Neue Rheinische Zeitung 107, 233 Nijverheid, De 194 Northern Star, The 93, 138, 150-151, 236, 238 Ober-Post-Amts-Zeitung 212 Observateur, L' 9 2 , 1 3 7 , 1 8 9 , 1 9 8 Observateur Belge, L' 189 Observateur du Rhin, vgl. Rheinischer Beobachter Observateur Français, L' 80, 211 österreichischer Beobachter 113,138 Panser Hören, Die 72, 204 Panser Zeitung 35,179-180 Patriote Belge, Le 189 Peuple Souverain, Le 195 Presse, La 216

Preußische Staatszeitung, vgl. Allgemeine Preußische Staats-Zeitung Prometheus 208 Revue du Progrès 191 Revue Indépendante, La 94 Réforme, La 73, 94, 138, 149-150, 215-216, 239,252 Revue du Nord 179 Rheinischer Beobachter 50-51, 72, 124, 142-143,190,222, 234, 240, 276, 279 Rheinische Zeitung 34, 36,40,67,165,180, 197,201 Rhein- und Mosel-Zeitung 36,57,59-60,62, 77,113-114,192,247 Riforma, La 152 Schmetterling, Der 188 Schweizerische National-Zeitung 72, 80, 204 Semaine, La 94 Siècle, Le 35,94,229 Sir John Falstaff 92,112 Social-Demokrat, Der 207, 240 Telegraph für Deutschland 217 Times, The 73,93,138 Trier'sche Zeitung 133-134,187 Union Monarchique, L' 94,149,194 Univers/L'Union Catholique, L' 94 Volksfreund, Der 247 Volks-Tribun, Der 49,189 Vorwärts! 39,42-45,48,69,95,165-169,184186,189,212, 249, 258, 281-282 Weser-Zeitung 129 Westbote, Der 174 Westphälische Dampfboot, Das 134, 248 Zeit. Deutsches Pariser Tageblatt, Die 180

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Gert Hagelweide

Literatur zur deutschsprachigen Presse Eine Bibliographie (von den Anfängen bis 1970) 1985ff. 8 Bände und 1 Register. Linson. ISBN 3-598-21284-4

(Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung, Band 35)

Die wissenschaftliche und zeitkritische Literatur über die deutsche Presse ist unüberschaubar und nirgendwo umfassend bibliographisch erfaßt. Die Bibliographie Literatur zur deutschsprachigen Presse erfaßt alle presserelevanten Publikationen und unselbständigen Veröffendichungen bis einschließlich zum Erscheinungsjahr 1970. Der Gesamtplan sieht eine Literaturverzeichnung zu allen Sachgebieten der deutschen Presse vor, zum Verlagswesen und Journalismus, zur Pressegeschichte, zu den unterschiedlichen Aussageformen, dem Nachrichtenwesen und nicht zuletzt zur Biographie sowie zum Presserecht. Besonderes Augenmerk widmet der Verfasser der Auswertung von Fachzeitschriften, auch von kleinen Verbandsblättern. Mit großer Sorgfalt werden die unzähligen Jubiläumsschriften und Sonderausgaben der Tagespresse ermittelt und ausgewertet. Ohne Zweifel wird dieses Werk den Rang einer Standardbibliographie erhalten, unentbehrlich in allen Archiven und Bibliotheken, vor allem jener Wissenschaften, die auf Zeitschrift und Zeitung als Quelle zurückgreifen müssen. K*G»Satir HUnchen «New P r o v i d e n c e * London «Parts Ein Reed Reference Publishing Verlag Postfach 7 0 1 6 2 0 • D-81316 München • Tel. (089) 7 6 9 0 2 - 0

Bereits erschienene Bände: Band 1: Handbücher, Lexika, Bibliographien; Pressesammlung und -dokumentation; Organisation der Presse (Verbände); Zeitungs-, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft; Presse im Wechselspiel der Medien und der Öffentlichkeit 1985. XXXVI, 464 Seiten. DM 320,-/öS 2.496,-/sFr 323,ISBN 3-598-21288-7 Band 2: Presseverlag - Träger der Aussage; Presseinhalt: Formgebung und Gestaltung, Inhaltsbeschaffung und -Vermittlung, Nachrichtenwesen 1989. XXII, 372 Seiten. DM 320,-/öS 2.496,-/sFr 323,ISBN 3-598-21289-5 Band 3: Technische Herstellung und Vertrieb; Der Rezipient 1989. XX, 311 Seiten. DM 320,-/öS 2.496,-/sFr 323,ISBN 3-598-21290-9 Band 4: Wesen und Funktion periodischer Druckpublizistik; Tageszeitung (Presse); Die Zeitschrift; Almanache und Kalender; Die Presse (Tageszeitung) in Geschichte und Gegenwart 1993. XXIII, 546 Seiten. DM 320,-/öS 2.496,-/sFr 323,ISBN 3-598-21291-7 K*G*Saur München «New Providence • London • Paris Ein Reed Reference Publishing Verlag Postfach 7 0 1 6 2 0 • D-81316 München • Tel. ( 0 8 9 ) 7 6 9 0 2 - 0

Gert Hagelweide

Literatur zur deutschsprachigen Presse Eine Bibliographie (von den Anfängen bis 1970) In Vorbereitung: Band 5: Ortsgeschichte der deutschsprachigen Presse; Deutsches Reich (Ostdeutsche Gebiete), Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik 1994. Ca. DM 320,-/öS 2.496,-/sFr 323,ISBN 3-598-21292-5 Band 6: Ortsgeschichte der deutschsprachigen Presse; Deutsches Reich (Ostdeutsche Gebiete), Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik, Österreich, Schweiz ISBN 3-598-21304-2 Band 7: Pressebiographie 1. ISBN 3-598-21305-0 Band 8: Pressebiographie 2. ISBN 3-598-21306-9 Band 9: Register. ISBN 3-598-21307-7 K*G*Saur München*New Providence• London• Paris Ein Reed Reference Publishing Verlag Postfach 701620 • D-81316 München • Tel. (089) 7 6 9 0 2 - 0