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German Pages 208 [108] Year 1947
BEITRÄGE ZUR SOZIOLOGIE UND SOZIALPHILOSOPHIE
ABENDLÄNDISCHE ESCHATOLOGIE
herausgegeben von
Dr. Rene König Titular-Professor an der Universität Zürich
von
Jakob Taubes
Band 3
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A. FRANCKE AG. VERLAG BERN
A. FRANCKE AG. VERLAG BERN 1947
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Printed in Switzerland Gedruckt bei Rösch, Vogt&. Oo., Bern 19-17
Inhaltsverzeichnis I. Buch: Vom Wesen der Eschatologie Elemente . . . . . . . . . . . • . . . . . . . . • . . . . . . . . . . . . . . . ·Freiheit und Revolution . . . • . . . • . . . . . . . . . . . . • . Geist und Geschichte ..• , . , ...• , . . . . . . . . . . . . . . Israel als Ort der Revolution .. , . . . . . . . • . . . . • . . Weltkreis der Apokalyptik . . . . . . . • . • . . • . . . • . . . Urworte der Apokalyptik •... , . . . . . . . . . . . . . . . . Geschichtsschau der Apokalyptik . . . . . . • . . . . . . .
3 9 11 15 21 25 31
11. Buch:" Die Geschichte der Apokalyptik Von Daniel bis Johannes •••• , . . . . . . . . . . . . . . . . Das Lehen Jesu •• , •••••• , . • • • • . . . . . . . . . . . . . . . Paulus und die Auflösung der antiken Welt .. , . Geschichte des Urchristentums . . . . . . . . . . . . . . . . Von Augustin zu Joachim . . . . . . . . . . . . . • . . . . . .
43 46 57 65 77
111. Buch: Die theologische Eschatologie Europas Das Gesetz der Neuzeit • . . . . . . . . . . . • . . . . . . . . . . Joachimitische Prophetie und Regelsehe Philoso~ phie • • • . . . . . • • • . . . . • . • . . • . . . . • . . . • . • • • . . • . . . Die Spiritualen als Nachfolge Joachims . . . . . . . . Thomas Münzer, Theologie der Revolution • . . . . Zusammenbruch der christlichen Eschatologie
90 98 106 118
I V. Buch: Die philosophische Eschatologie Europas Der Aufbau der philosophischen Eschatologie Lessing ................... , ....... , . . . . . . . . . Kants Religionsphilosophie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hegels Dialektik ........ , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marx und Kierkegaard . • . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . a. Die Nachfolge Hegels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . h. Marx und Kierkegaard . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . c. Die Selbstentfremdung • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d. Eschatologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Epilog . . . . . . . . . . . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
125 130 136 149 163 163 168 17 5 184 191
Schlüssel zu den Anmerkungen ..... , , ........... , • . . . Analytisches Inhaltsverzeichnis als Register . . . . . . . . . . . .
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Erstes Buch
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VOM WESEN DER ESCHATOLOGIE
Elemente Nach dem Wesen der Geschichte ist gefragt. Die Frage nach dem Wesen der Geschichte kümmert sich nicht um einzelne Ereignisse in der Geschichte, um Schlachten, Siege, Niederlagen, Verträge, um Geschehnisse in der Politik, um Verflechtungen in der Wirtschaft, um Gestaltungen in Kunst und Religion, ·um Ergebnisse wissenschaftlicher Erkenntnis. Von all dem sieht die Frage nach dem Wesen ab und blickt nur auf das Eine hinaus: wie ist überhaupt Geschichte möglich, welches ist der zureichende Grund, darauf Geschichte als Möglichkelt ruht? In der Verwirrung um den Sinn der Geschichte kann nicht in den einzelnen Ereignissen das Maß gefunden werden, vielmehr muß vön allen Geschehnissen abgesehen und gefragt werden: was macht ein Geschehen zur Geschicl)te? was ist die Geschichte selbst? Maß und Stand läßt sieh in der Frage nach dem Wesen der Geschichte nur gewinnen, wenn vom Eschaton her gefragt wird. Denn im Escbaton übersteigt die Geschichte ihre Grenze und wird sieb selbst sichtbar. Der Weg der Geschichte verläuft in der Zeit. Die Zeit ist das Leben des Innen. Um nach Außen zu kommen, braucht das Licht des Innen: Zeit. Die Zeit ist die Ordnung der Welt, die zerrissen ist in Innen und Außen. Die Zeit ist das Maß, das den Abstand von Innen und Außen mißt. Das Wesen der Zeit liegt in ihrer Einsinnigkeit beschlossen'· Geometrisch betrachtet, verliiuft die Gerade der Zeit einsinnig. Die Hiehtung der Zeitgeraden ist unumkehrbar. Diese Einsinnigkeit teilt die Zeit mit dem Leben. In der Einsinnigkeit und Nichtumkehrbarkelt gründet :der Sinn der Zeit wie der Sinn des Lebens. Der Sinn der Einsinnigkeit liegt in der Richtung. Die Richtung ist immer auf ein Ende gerichtet, sonst wäre sie richtungslos. Das Ende aber ist wesentlich Eschaton. So erhellt der Zusammenhang zwischen der Ordnung der Zeit und der eschatologischen Ordnung der Welt. Die Einsinnigkeit der Zeit ist im Willen begründet. Das Ich als Wille ist die Zeit des Ich. Der Wille ist gerichtet und bestimmt in seiner Richtung den Sinn der Zeit. Weil die Zeit ihre Richtung mit dem Willen gemein hat, ist die erste Dimension der Zeit: die Zukunft. Indem der Wille das Nichtgewollte abscheidet, vergeht es. So scheidet auch die Zeit das Vergehende als Vergangenheit ab. Die zweita Dimension der Zeit ist die Vergangenheit. Die Ordnung der Zeit ist begründet in der Unterscheidung von und in der Entscheidung zwis~ben Vergangenheit und Zukunft. Diese Unterscheidung und Entscheidung kann nur in der Tat vollzogen werden. Die Tat geschieht in
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-4cias.l\fedium d~r Interferenz zwische V ist. ~ n ergangenGeschichte verläuft in der Zeit erb llt . . . • e nur eme Se1te der ZWISchen Zeit und Geschieht b . . setzen sich wechselseiti e esteht. Zeit ihrem Wesen erst in der G~s:~:~~:· ~e~m ;u~1 di~ Zeit Voraussetzung ist nur möglich a. f ds er ältms der Der Ur u em Grund emes . G -sprung von Zeit und Geschichte ist die dIC eschichte jenes zw · h ist, so ist, wenn es nicht v . !SC en von Ewigkeit zu der Ewigkeit die 'enem zw· ermessen Ist z~ sagen, die Zeit eine Zeit entsteht, wenn'die Elwigkeit d Js~en der Geschichte entspricht. Die der Welt dem Tode verfallen ist es rspru?gs verloren und die Ordnung der Welt. Die Zeit ist der FOrst. ~as/·~tl!tz des _Todes ist das Zeichen . des Lebens ist. Das Ineinander un~ ::. es, Wie die Ewigkeit der FOrst vollzieht sich in der Geschichte D' ~se~nan.der von Tod und Leben 1 ~ ';,Ig~elt muß, um die Zeit zu besiegen, auf den zeitlichen Ort ist der Ort, darauf die Substanz de/z .:sc ~e d~e ~reten. Die Geschichte Tod und Leben sich kreuzen. eJ un le Substanz der Ewigkeit, Apokalypse ist, dem Wort und d s· Apokalypse sagt vom Sie der E . _em '. mn nach, Enthüllung. Alle der Winke der Ewigkeit. I~ deu e w~gke~t .. ~eses _Sagen ist ein Auffangen erblickt und kühn das Ers ha t rs. en .;Je en Wird schon das Vollendete Erfüllte voraus zu winken ~ u ~ ms ort _gestellt, um das noch nicht Schauplatz der Geschieht~ ..::/ Steg. d~ Ew1gkeit vollzieht sich auf dem Fürst des Todes, unterworlen e~n am ':'-de ~er Gesch.ichte die Zeit, der 0 das Ende der Zeit. Das Ende i8~\~ ~~~t d1e Endzell ein. Endzeit ist Zeit aufgehoben ist. Vom We Je 0 .I-endung, da die Ordnung der e~n zeitliches Ende. Von ~'::; ~esclnchte her gesellen, ist das Ende dieses zeitliebe Ende Ewigkeit In d ~rd Voll-endung her gesehen, ist als Zeit aufgehoben Die E ·. k r nung der Ewigkeit ist das Sein die endlose Unendlichkeit der~',;lt e~. Ist d~ie Vollendung und beendet net das gleich-gültige Gesch h" · 1 en ose Unendlichkeit kennzeichVon diesem gleichgültigen ~:c~ ~e ches ~u keiner Entscheidung ruft. durch, daß sie in die Ente h .d e en sch':Jdet sich die Geschichte daDer Zusammenhang vonc Gei ~':'-g um die Wahrheit stellt. Ursprung aus dem Wesen der F":e~h:~hte u'::d Wahrheit ist im identischen ?ie . Ges frühislamischer Auffassung, Gott allein 64• Ein menschliches mulk, ein Königtum, wäre widergöttlich. Noch in der Abbassidenzeit müssen die Juristen des Khalifatz zu Rechtsfiktionen Zuflucht nehmen, um die Tatsache des erblichen Fürstentums mit den im Volksbewußtsein eingewurzelten Gefühlen zu versöhnen. Daß die aus Ägypten wandernden halbnomadischen Stämme Israels nicht ihren menschlichen Fuhrer zum König erheben, erklärt sich aus ihrer beduinischen Anlage. Die Theokratie ist auf dem anarchischen Seelengrund Israels errichtet 63• In der Theokratie äußert sich der Trieb des Menschen, von aller menschlich irdischen Bindung frei zu sein und im Bund mit Gott zu stehen. In der Auseinandersetzung zwischen gött· lieber und irdischer Herrschaft werden die ersten Schauer der Eschatologie verspürt"· Die Idee der Theokratie kann sich zur Leidenschaft der Tat erheben. So ist von der Seite der Immanenz her gesehen die Theokratie eine Utopie der Gemeinschaft. Weil sich die transzendent· politische Idee Israels so zwangsläufig auf das Weltleben umschaltet, ist Israel in der revolutionären Bewegung führend beteiligt. Denn es besitzt die religiösen Voraussetzungen des revolutionären Pathos. Zur Zeit des Ghettos, als die Juden vom geistigen Leben Europas abgeschnitten waren, ist es das Alte Testament, das bis zur Emanzipation allen religiös-revolutionären Strömungen Fundament ist. Den revolutionären Sekten des Spätmittelalters steht das Alte Testament näher
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-20habe meinen Herrn lieb und mein Weib und Kind, ich will nicht frei . werden", diesen soll sein Herr an "Tür und Pfoste" halten und "mit einem Pfriemen das Ohr durchbohren und er sei sein Knecht ewig" 7•. 77 Der Talmud erläutert dieses Gesetz: "Womit ist das Ohr anders, als alle anderen Glieder des Körpers? Der Allheilige sprach: das Ohr hat arn Sinai meine Stimme gehört, als ich sagte: ,denn mir sollen die Kinder Israels Knechte sein' 78, nicht aber Sklaven von Sklaven; daher soll das Ohr dessen durchbohrt werden, der hinging und einen Herrn über sich kaufte ... Womit sind Tür und Pfosten anders als alle anderen Gegenstände im Hause? Der Allheilige sprach: Tür und Pfosten waren in Ägypten Zeugen, wie ich die Oberschwelle und beide Pfosten übersprang und ich sagte: ,denn mir sollen die Kinder Israels Knechte sein'", nicht aber Sklaven von Sklaven. Ich führte sie aus der Sklaverei zur. Freiheit, dieser aber ging hin und kaufte einen Herrn über sich, daher soll er vor ihnen angebohrt werden." Der Bund zwischen Gott und Israel besteht auch, wenn ein Unheil·· das Vertrauen zu erschüttern droht, denn alles Unheil entstammt dem Willen Gottes. Jwh benützt auch die Gegner Israels als Werkzeug, so daß die Erniedrigung oder gar der Zusammenbruch Israels keineswegs mit einer Niederlage Jwhs identisch ist. So einfach dieser Schluß scheint, er ist keineswegs selbstverständlich, im Gegenteil: er ist umstürzend 71 und neu • Allgernein verständlich wäre die Antwort: die fremden Götter sind stärker, oder: Jwh kann seinem Volk nicht mehr helfen. Die Prophetie läßt diese volkstümliche Meinung hinter sich und behauptet, daß Jwh selbst mit Absicht das Unheil über sein Volk bringt. Die Theodicee des Unheils der Prophetie setzt die Vorstellung vorn Bund und vorn Abfall voraus. Die Vorstellung vom Abfall kehrt in der vorderasiatischen Welt nicht wieder 80 • Bund-Abfall-Unheil sind Syllogismen der prophetischen Predigt. Aber nie bedeutet Unheil das Ende, nie verzichtet die Prophetie auf Weissagung des Heils, auch wenn das Heil in die Ferne rückt und nur für einen Rest kommt"· Die volkstümliche Eschatologie Israels, welche um den Tag Jwhs kreist, in dem vielleicht die Erinnerung an den Sinai nachhallt, ist vornehmlich Erwartung des Heils. Die dunkle Seite des Unheils fehlt nicht, ist aber auf die Völker abgeschoben. Erst die Prophetie zerbricht die ursprüngliche Gleichung: Israel• Heil, Völker• Unheil, und gestaltet die Eschatologi~ zu einem Aufriß der Geschichte um, indem sie Unheil und Heil aufein68 ander folgen läßt • Von der vagen Unbestimmtheit der volkstümlichen Eschatologie, die das alltägliche Leben nicht aufrührt, unterscheidet sich die prophetische Eschatologie durch ihre bestimmte Nähe 82• Das geweissagte Unheil steht vor der Tür, und im Glauben, daß die Welt vor dem Ende steht, entwertet die Prophetie das Leben und Treiben 83 dieser Welt • "Wenn sie von allen Bündnissen ab mahnen, wenn sie
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. ··rti eWesendieser Welt wenden, . . wieder gegen das eitle, ho.ffa ~ . en denselben Grund wie sich 'mJ"re:mia ledig bleibt, so hat die~ b~l ~h~as des Kaisers ist, oder bei Jesus: ei:'j:der in seinem 1 . M h ungen des Pan us. . .. ge wie man se!, un !e ledig oder 'Dinge der Gegenwbart un b l hätte man Sie mc . d teht unmittelbar eWeib~r ha e, a~en leichgültig, denn da~ e s Form der Prophetie des Endes prägt das Heil
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sin~. l! ~;~k~~wartu;g d!~ ':~~hl z~gert, :~ glbt ihrer Verküudig~n~ ~~~~t~t ~~n gleichen Jeidensc~a~h~h~~ findet jeder, der d~s nahe e:use und Ba~ Kochba bis Sabbatal t~'· Im Glauben, von Dan~elv~~n Jbefindet sich die W"i:' de\~:o!:i~he I~rael der Spannung nac d' leidenschaftlichsten steten Harren leben" lese hervorgebr Eisler 248, H>l Mark 8 1 ~ 102 Matth 6::s~n· 103 Mark 131 , 1 M Windisch 177. 1 M Matth 24:~· Ht., Exo~ dus 14u- 1111 Matth 1023 • 1 1)11 Sehweitzer -1926~ 406 f. 1 'n Mark 6M~es• n!l ::M:atth llw~u~ lH Matth 11ts~:w·~H Mark alll. m Otto 207. ).l4 a . .a. 0. 212. Uli Jesaja 53u~ w (Über· s.etztmg Otto 2ll). 11>l Mark 10-u. 111 Schweitzer 1926, 437. us Spengler ti/256, tn Petras 23 f. u~> Baur 1837, 21 f. m a. a. 0. 30 f. 1 : 2 Petras 25. us a. a. Ö. 26. m Bauer 11 f. l:!f. a~ a. 0. 221. wt a. a. 0. 4 f. H 1 a, a. 0. 221 f. 123 a. a. 0. 302. n 9 a. a. 0. 219 f. tao a. a. 0. 327. U!l Petras 29 f. us Epistel41. l n de rerum nat. Y/18. t:u Bauer 222. 134 Eisler 735. ut Kuloss 2u. u 7 Apg 1824 f. us I. Kor 121:;, 13 • 133 Poehlmann I/527. ua Scbweitze:r 1930, 102 f. 141 Röm Su. th tt•· 1 u Röm 5u. n· t;:s I. Kor 15«ß»4&• u$ ThooL Wörterbuch Art. Adam. m Gen Ir.• HG Gen 2,.. H 1 Koloss l 1,5~ us Jesaja 53. tH Röm 61, ,. u& I. Kor 1516-u. 161 J, Kor 15u44, m Petras 42. u:; I. Kor 12~:t· n 4 Gal 2u1• m Petras 44 f. lto Bauer 111 f. 15·1 a. a. 0. 58. ua Petras 34, llll Otto 203. uQ Apg 13. Hll\lark 10~ 11 • u:: Luk 10&--n- m Kittel 71. lH Jakh:r 4~. H$ Jakhr 51 _3 • tD Weruer 151. n> Elsler 761. a:~ Ser 56. KJQS.tetmann-Benz ll 1aa. tt; de princ. IVw nt Nigg 75. m Werne:r 112. ~ 20 Tertullian Apo1ogie 39. "''" 7 2, f. lln Geffeken 31. ,::a a. a. 0. 19. 2s3 a. a. 0. 11+ Spengler II/243 f. 231 Spengler .II/243 f. 2"'1 Geff'eken 16. U3 a. a: 0. 29. za' a. a. 0. 35~ ~n.s a. a. 0. 36* 226 a. a. Ö. 204, Spengler II/243 f. 237 Spengler II/310. m Geffeken 202. zu a. a. 0. 214. u:o a. a. 0. 200. m a. a. 0. 226 f. u: a. a. 0. 74. 114 Spengle:r II/311, Geffcken 140. 1141 Salin 47. tH Horten XII. ~ 49 Friek 138 f. ~sn XX/9. ~s~ Eger 47. ~u Tillich 1930. 238. 25; vgl. Eidren 1 f. 2 ~; 4 Ttoeltsch 112. m Nigg 142 f. ua Balthasar I/24. m Balthasar I/25. ::ss Benz 3. 253 Rosenstock 20. 1
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Drittes Buch
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DIE THEOLOGISCHE ESCHATOLOGIE EUROPAS
Das Gesetz der Neuzeit Die Geschichte der neuzeitlichen Eschatologie läßt, wenn der Blick auf das wesentliche Geschehen geheftet bleibt, eine gesetzmäßige Rhythmik erkennen. Die Summe der Eschatologie läßt sich in der alten apokalyptischen Formel: Reich Gottes auf Erden zusammenfassen. Die Formel vom Reich Gottes auf Erden ist zweisinnig, und der Akzent liegt jeweils entweder auf dem Beginn oder auf dem Ende. Es ist zunächst die Vorstellung vom kommenden, zukünftigen Reich Gottes, die den gültigen Horizont eines Lebenskreises sprengt. Ein geschlossenes, gereiftes System das in sich selbst den ruhenden Pol gefunden, sich selbst absolut gesetzt und alle sprengenden Gewalten eingedämmt hat, wird zunächst durch die Prophetie vom Reich Gottes als ecclesia spiritualis aufgebrochen. Das innerliche Licht einer ecclesia spiritualis aber brennt die Mauern der äußeren Institutionen nieder. Das innerliche Licht wird zur verzehrenden Flamme und wandelt sich in ein Feuer auf Erden. Damit rückt das Ende der apokalyptischen Formel in die Mitte. Die Verkündigung des Reich Gottes drängt zur Verwirklichung. Dieser Rhythmus von Verkündigung und Verwirklichung, von "ecclesia spiritualis" und "auf Erden" durchzieht das eschatologische Geschehen. Eine jede der apokalyptischen Wellen der Neuzeit variiert dieses The!Ila und hebt eine Seite hervor. Jede neue Eschatologie sprengt einen gültigen Horizont und wird deutlich, wenn sie als neue Stimmlage überlaut wird, denn die Sprache der revolutionären Eschatologie wendet einen Ton der Beweisführung an, der dem vorrevolutionären Menschentum fremd ist. Mit jeder neuen apokalyptischen Welle wird eine neue Syntax geschaffen, und der Sinnbruch in der Sprache läßt den alten und neuen Menschen einander wahnsinnig erscheinen. "Den Alten ist gesagt, ich aber sage euch ... ", das ist die ewig wiederkehrende Situation apokalyptischer Zeiten, die wahrhaft aus den Fugen sind. Denn der alte Mensch ist dem neuen ein Leichnam, ein gewesener Mensch, wie die Russen die Emigranten bezeichnen, der neue Mensch ist dem alten ein Wahnsinniger: als solche sah der Aquinate Joachim und seine Jünger an 1 . Die joachimitische Theologie der Geschichte sprengt das System des mittelalterlichen Gottesstaates. Die Parole der Ecclesia spiritualis, zerstört die seit Augustirr gültige Gleichung: Kirche = Reich Gottes, darauf der mittelalterliche Gottesstaat gründet. Joachim und die Spiritualen künden das Reich Gottes als ecclesia spiritualis, als ein geistiges Reich. Zu Ende geführt wird die joachimitisehe Geschichtstheologie durch die Theologie der Revolution Themas Münzers. Denn Münzer
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-86und ?ie ':fäufer wollen das Reich Gottes, die eeclesia spiritualis auf Erden verwuklichen. Notwendig taucht darum bei Thomas Münzer das Problem der Ge~alt auf, u?d seine Theologie rechtfertigt das Gewaltrecht des Guten. D1e Theologie. der .Revolution ist die Theologie der Gewalt. Der Zusammenbruch m Munster beschließt das Kapitel der täuferischen Revolution, die sich im Schatten des mittelalterlichen Gottesstaates vollzie~t. Inzwischen zerbröckeln qie christlichen Fundamente der rmt~elalte:hchen _Welt. Erst d~e Aufklärung schafft ein neues System, das gl':'chgew1chtet IS~ und das m der ratio eine neue Mitte findet. In de~ Zßlt des Hat~onal!smus setzt sieb die "Kirche der Vernunft" dem Rmch Gottes glmch. Daß die Göttin der Vernunft und ihre Kirche im katho~sche~ Fran.kreich Triumphe feiert, ist nicht zufällig, und schon Do.stojewskl ~at 1_n smnen politischen Schriften den Zusammenhang ZWISchen Hatwnahsmus und Katholizismus aufgedeckt. Das Zeitalter ~er Aufklärung er~orgt sich seinen Geschichtssanspruch von der katholischen Kh·eh?. Mlttelal.ter und Aufklärung sind die beiden statischen L_ehen.skrßlse 1m europäischen Raume. Die Kirche des Mittelalters und d1e _K1rche d~r A~fklän;ng setzen sich beide absolut und ruhen auf der Gleichung: d1e K1rche ul das Heich Gottes. Die. kul!urselige Zeitewigkeit der Aufklärung wird durch das Erdbeben ~n f:issab~n erschüttert. Es tauchen Tiefen auf, die das System d~r r~tio n:eht emfangen kann. Am Problem des Bösen entzündet sich d;e pmlekt;k des d:utschen Idealismus, die über das Zeitalter des Rationalismus. hm~ustre.;",, Die Wiedertäufer sind. wandtschaft. Täuferturn bereits seit eme dreihundert J. a h r en der WirkungskreiS er
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Chri~te~tu~ stlkWs~~ht,
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Die Sitten und Absichten der w· .franziskanischen Tertiader und Ied~tau.fer stimmen mit der Regel d ~on Assisi derart überein daß d auc ffii~ der ersten Regel des F er . ranz ubersehen ist. In alle '. . er genetische Zusammenh mit dem Frau . k m spn?gt die Identität der täuf . h ang mcht zu b I ZIS anertum m die Aug " N ensc en Revolutio a so uten Lebens vom Mönch t en . ur weitet sich die Id d n ee es das Täuferturn ebend" . . s um auf die Gesamtheit ~nerlösten Katholizit~:.s ;~c~t v;rwi~klichen kann, verha~~~· e~ni~ ~eil rneuerung des Sturmes der frau::ska!~fehrtum n!c.hts anderes als d~; Isc en Spmtualen , •.
Thomas M·· unzer, Theologie der Revolution Was _in der spiritualen M · . . g~we.sehn Ist, wird in der Theol/g~etikM_des Mittelalters innerliches Licht Ie. SIC nach au ß en wendet" S unzers . . zur " verzeh renden Flam Geist-werden d W I . o ergibt Sich als K me, die Verwirklich~~ zu!Jieich ein Weltlich-werde~ns:!uenz: daß das Bi~her nur innerli~h geh~;~:t~ ~~gleich sein Verlust an dieG;:~~sls~~~ ~e e~rt und erfüllen mit einero b~ung;n werden plötzlich nach auße~ w:i~c e~en. Das Urteil über Münzer :~tn eren. Wucht das geschichtliche
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ne men als o gezwungen M·· ' ". es sonst in der Rirc . , unzer "ernster" zu . Wenn Sich auch unreif zhengeschiChte üblich ist" 74 fmden, so ist sein Wollene d ulf,e unfd mono!Uanische Pathetik beiM .. Münzer auch Außerordentr ~ au das Absolute ausgerichtet •• ~nzer Illusi?nen. Wenn er auch ni~~tesbverlan~t, so zerschellt er nicht. bloßenn
;~::~s~~ä~':r, ergrei~en und tat~r~~:~ v~~ ~:::: ~at, /ie Wirklichkeit:~ so liegt d" den un geschickt ist, in den T" f d' a s er hochfliegt in Ies aran daß Ie en es Volkes .. h Entscheidend ist daß Me;: nur vo.n gärenden Halbheiten umgzub wu. Jen, G . d ' unzer seme w· k e en ISt 83 re~~~~~o:är:~eE;echtgläub!ge Sekte b~:c~~~~eit ~c~t auf .eine klein~ Fürsten auf M.. erneute seme Zeit wendet Nicht g. n delrn siCh an alle Ausliefern d . run os bestehen d" R evolution undunzers Chili . ng, enn in seinem Wirk . d . Ie asmus m gewaltiger W . en sm soziale eise verbunden. Orgiastische
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-107und Ekstasen erfahren im täuferischen Chiliasmus eine WeltGebundenheit: der über die Welt hinausdrängende Mut wird zum !~r:;:~;!~:~i,;iJn~ ~d~~e~re Welt, das Unmögliche gebiert Mögliches, das Unbe/: · Geschehen ... Überall, wo die schwärmerisch-mystische ··~~·"."t,onbew·e~zun~ emporzischt, ist Münzer dabei 85 • Hussitische Einflüsse unterwühlten Textilstadt Zwickau lebendig, wo Münzer im Niklas Storch begegnet. Seine chiliastischuiboritischen Parolen und die Lehre vom inneren Wort wirken unausJöschlich auf Münzer. In Prag, wo Münzer den hussitischen Einschlag stark glaubt, ist sein Maueranschlag, den er deutsch, tschechisch und lateinisch anbringen läßt, denkwürdig. Der Aufruf verrät, was auch erhaltene Bücherrechnungen bestätigen, daß sich Münzer in jenen Jahren mit Euseb, Hieronymus, Augustin beschäftigt. Unter seinen nachgelassenen Schriften finden sich Taulers Sermones, die er zusammen mit der Theologia Deutsch besonders verehrt. Selbstverständlich sind ihm die Schriften Joachims bekannt: "bei mir ist das Zeugnis Abbatis
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Münzers Theologie ist zuletzt ein einziges Aug in Aug mit Luther. Indem beide sich messen, vollzieht sich über sie hinweg die Entscheidung zweier Prinzipien: der Reformation und der Revolution 74• Es wird meist übersehen, daß sich Luthers Reformation auf die Kirche bezieht und nicht hinaus will auf eine kirchenfreie Mystik und Laienreligion. Die Kirche ist der Ort, wo der Mensch als Sünder der Offenbarung Gottes begegnet. Weil die ptolemäische Erde den Himmel über sich hat als Wohnung Gottes, gewinnt alles, was auf ihr geschieht, symbolische Bedeutung. Die Gemeinde weiß sich als "Leib Christi", als Mittäterin dessen, was Christus tut. Die Kirche der ptolemäischen Zeit ist die charismatische Kirche, die die Gleichzeitigkeit des Himmlischen und Irdischen in sich schließt. Die Gleichordnung vom Wort der Schrift und der Kirche setzt eben diese Gleichzeitigkeit voraus, die besagt, daß Unten und Oben Blick in Blick zueinander stehen 2 • Die Wendung vom ptolemäischen zum kopernikanischem Weltbild vollzieht sich nicht plötzlich und setzt sicher nicht erst mit Kopernikus ein, sondern sie reicht weit bis ins Mittelalter zurück. Denn'och klammert sich im allgemeinen das Mittelalter noch an die Voraussetzung, daß der sichtbare Himmel über der Erde die Wohnung Gottes sei, während die Neuzeit diese zu Illusion gewordene Voraussetzung fallen läßt und bekennt, daß die Aussicht nach drüben verrannt ist. Während im massigen, romanischen Turm die Einheit von Himmel und Erde gesichert erscheint, zuckt im nervös aufwärts hastenden Turm der Gotik bereits die Angst um den bevorstehenden Verlust des Himmels 88 • In der Zeit des Überganges vom ptolemäischen zum kopernikanischen Weltbild wird das Abendland
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von dämonischem Fieber geschüttelt, denn das Wissen um den Verlust des Himmels, welches damals unmittelbar gegeben ist, wird zur ständigen Versuchung, von sich aus die Brücken nach drüben zu bauen und magisch die Verbindung von Himmel und Erde wieder herzustellen, die metaphysisch zerbrochen war. Das kopernikanische Christentum, welches die Lage einer himmellosen Erde anerkennt, greift darum das Sakrament der charismatisch-ptolemäischen Kirche an, welches die Einheit von Oben und Unten voraussetzt und immer wieder in der Messe stiftet. Die Messe ist auf der kopernikanischen Erde Magie und Werk des Satans "· Innerhalb der ptolemäischen Welt ist die natürliche Sittlichkeit das Werk des Menschen, durchstrahlt von der Nähe des Himmels, und sie versteht sich als Antwort auf das Gebot des Himmels. Unter einem leeren Himmel aber ist das Werk des Menschen gänzlich bedeutungslos für die Erlösung: Auf der kopernikanischen Erde kann die Erlösung allein das Werk der Gnade sein, zu der der Mensch nicht das mindeste beizutragen vermag. Alle menschliche Erfüllung des Gesetzes wird gegenstandslos, ja wandelf sich unfehlbar in Werkgerechtigkeit und Werkmagie, sobald sich irgend ein Anspruch des Verdienstes mit dem Werk verbindet"· Während bei Platon, dessen Philosophie des Eros eben jene ptolemäische Einheit von J;Iimmel und Erde voraussetzt, die Gerechtigkeit im öffentlichen, politischen Lehen sich darstellt, ist bei Kant, dem Philosophen der kopernikanischen Erde, die Gerechtigkeit eine Angelegenheit des mit praktischer Vernunft begabten Subjekts 00• So wirkt sieh im ptolemäischen Katholizismus die "Wiedergeburt" auch als Heiligung des äußeren Lebens aus, als wahrnehmbare Annäherung des empirischen Lebens an das Gott gemäße Gesetz. Dagegen kommt im Protestantismus, im kopernikanischem Christentum, der Wiedergeburt kein irdisch positiver Sinn zu, der das Leben gestalten würde. Der Wiedergeborene, der Auserwählte. bleibt immer, so lange er lebt, gerecht und Sünder zugleich. Und zwar Sünder seiner Sichtbarkeit, gerecht seiner Unsichtbarkeit nach. Wenn auch Gerechtigkeit und Sünderturn in einem einzigen Ich beisammen sind, so sind sie ebenso scharf voneinander geschieden, wie der Himmel von der Erde und wie die Erlösung von der Versöhnung. Zwischen Gerechtigkeit und Sünderturn steht das Kreuz 89• Der Widerspruch der R;formation gilt der Voraussetzung der ptolemäisch-charismatischen Kirche des Katholizismus, daß der Mensch die Macht habe, aus einem Sünder ein Gerechter zu werden, aus der menschlichen Sphäre in die göttliche hinein zu wirken. Deshalb lehnt die Reformation die theologia naturaUs der Scholastik wie auch die katholische Ethik ab, die dem sittlichen Werk des Menschen einen religiös-relevanten Wert zuerkennen 90• So verachtet der Protestantismus, insbesondere das Luthertum, das werktätige Leben, die ganze arge, gänzlich vom Himmel abgeschnittene
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. K he die auf den Vorin einer Weise, wie es. dihe getan und löst . des ptolemä1sc en ~ . . n und jedem über. . das Leben von jede; Menschen los"· möglichen Bezug au_f die F{e? e~ ~~Ierr ist, lehret er nicht wie I seinem Reich, darin Christus Komg un h ushalten Geld sammeln, sollen ackern, pflügen, säen, e_rnten, Reich macht WI. führen, Land und Leute regieren. J{neg . "II" " ft der Kaiser Wie er ~~ .1 h der Katholizismus übereinander stu ' ·r . he Erde keinen Himmel mehr Natur und Gna e, we e e "nd im Luthertum, da die kopernhi mm~ch ls fortlaufend alternierende s1 . t t und verste en s1c a . . d" über sich hat, ge r~nn o elte Moral verlegt Luther schließlich m Ie Gesichtspunkte. D~e d. PP . ehen den beiden Testamenten auf, so. daß Bibel selber und teilt Sie ZWIS d G de zwischen Gesetz und Evangelium, sich der Riß zwischen Natur un na ' . Gott nicht schließen will "• wischen Amt und Christ, zulet~t sog~ m Welt ermöglicht schließlich völlige Emanzipation der Macht unterordnet. die weltliche Welt, in der sich aller e~s h:: Kreuzestheologie und einer Der Protestantismus. schwankt so ~wiscWeltfreudigkeit. Er ist pessimibeinahe spießbürgerhc~ ~u nen~~l ee~ in der himmellosen, kopernikastiseher als der KathollZlsmus: d f" die Seligkeit relevanten Werkes nischenWeltdie Unmöglichk:I:st C:oe~r auch optimistischer, weil _er sich des Menschen erkennt, aber e d . d" ehe Leben seinem Urbild .anbefreit weiß von der Ford_erung, has ~~ ~~ie theologische Variante von zunähern ••. So enthüllt SICh Lut ~r a s lb n Maße mächtig, wie sein Machiavelli, und d_er s:aat wgl~::ns!o: aller tätigen Verpflichtung theologischer Machiavelh den
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h re Reduktion des Dogmas, innerhalb der Sozietat e?thebt.". Die Reformatio? bnn~t emeH~~~er"~nd Erde darstellt, mit sich", welches die Stufenleiter zw1sch~n f d r Subjektivität des .Glaubens Das Dogma wird im Pr~te~tantJsmu~ aunm:nschen, das pro me Luthers, neu begründet. Die Freiheit des C~nst:lehes konstitutiv den Grund der fügt sich in das Erwachen des Ic ' ~ G ade ist nicht mehr eine Submenschliehen Struktur ve.ränd~rt. ~~~st nsondern der freie Lieb_eswille stanz, die sakramental emzugie~e t" 'Damit entfällt jede Vermittlung Gottes der sich im Glauben offenS a~ . t und hierin begegnet Luther der durch Hierarchie und .a Aber im Luthertum entfällt den Tendenzen der spiritualen LatielnmVys 'm,··ttlung und um so stärker • 1"ICh-sakramen .a ed" M"tte er ' freien Lie . b eswi"11en einzig die pnester das den rückt das Sakrament des Wortes ',~ ': b~zi;ht sich im Luthertum aller Gottes überhaupt erst offen~ar~ "ft Sdas allein den Willen Gottes verGlauben auf das Wort der e n ' t d lutherischen Kirche, durch mittelt. Das Wort ist d~s ~a~~a~e;J.ekt~~ität und die Unabhängigkeit welches die luthensche Kirc e Ie
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-110der Anstalt vom Sub'ekt . ei?e neue Kirche auf ~er h7:!":;l~erstellt. ••. Das Luthertum enicttbt Kirche kann auch das Luth t se.n kopermkanischen Erde Ab um_ mchtChtrü;tenheÜit auf den p~~~.;:~;:;;:~o;·~~~:~~e,~rh~;; Zwang verzichten d . er k ' er eme äußerliche
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Organisation, die die erhält. Jungen Luther nicht f d nqm~Ibon unterdrückt und die do . rem gewesen sind, durcll verweisung, ewiaem Gef" . gmatischen Häresien mit L d Die Freiheit" des Ch ~ngms und Tod bestraft "· an esF 1 nstenmenschen entb. d esse n und begleitet die Geburt d I~ et die Seele aus ihre m{~nshchen. aber besitzt das Zeichen :s I~h. MDie Freiheit des Christen~ Ire e, die das objekt' S ' m Ie acht und den Z ständlich, daß unter d~;;:' Aakhrament vermittelt, zu brechen E:~ntg der · IS verden · n auch der Refor t' emporschießen, die mit der F . . ma IOn viele Christgemein :.achGen w?llen, frei vom staatlichen r~~~eiht. des C?ristenmenschen erns; Ie ememschaft der Christ Ierarchischen Zwang und d' enmenschen auf F 'h . ' Ie Ein äuß r h 1 .. er ~c erkennbares Zeichen d' G ;ei eit gründen wollen. we_ ehe m Sich die Forderun nach . Ieser ell_lemden ist die Spättaufe ~~eien Christenmenschen bir~t. Die e~~~tGe~e~nde von wiedergeborene~ deser. Gruppen, der Inhalt ihres S h au e Jedoch ist nur das Zeichen eme~nde roo. So kann es nicht ausble' e nens aber ist die apostolische Ge~emde ausgerichtete Menschentu Ibe~, daß dieses auf die apostolische gerät. m mit dem Luthertum in Gegensatz All es gärende Sehn d .. Münzer,. der Aug in Au;nmi:sL~:h~ertums spitzt sich zu in Thonias das meme ernstliche M . r redet und bekennt· End!' h . 1 b emung· Ich d' . · " IC Ist g au en, der mit dem Luthers ni.t übe ~re .Ige emen .solchen Christenf{erzen der Auserwählten auf Erd re;n.stnn_mt,. sondern der da in allen ~f geborener Türk da wäre so hä~~ g ei~hformig ist. Und wenngleich e er . _och den Anfang desselbi en aubens, das ist die Bew~ un Prager Aufruf rückt Luth .g d!' des heihgen Geistes" 101 Scho 15. T er m Ie bed kl' h · n Im ~e;n homas Münzer erzählt daß en IC e Nähe der Ablaßkrämer r nung _Gottes, so in alle Rreatu~:r von gar keinem Gelehrten di~ wohl ?ehort von ihnen die bloß S h ~ ges~tzt, vernommen.' Ich hab der Bibel als Mörder und D' b e c nft, die sie gestohlen habe ~u~de keinmal gehört habe~~.,~; ';;~~~e ~i~f:elber von Gott aus s~n~: uc staben im Maul und das He;z . c n gelehrten haben den armen davon. Ist aber das Wort . d Ist wohl über hunderttausend M '] ihr Geh . . Wie as Sakrament .t CI en ' so IS die Seele arm und b . eimms wohnt nicht in ihr selbst ~o~~ :?td ".die Herzen der Menschen d:~n~ern_ außer ihr. In Wahrheit I semem Finger . apwr oder Pergarn d mit Tinte einschrei~~I~~e~~:er;~~k~are.n ~illen und eis~ ann, so er anders aufgetane V fn t em Jeglicher Mensch lesen ernun t hat" 102 D h . " arum aben alle I
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ewig:i,
-111;;,nhe·ten die Weise zu reden: dies sagt der Herr. Sie sprechen nicht: der Herr gesagt, - als ob es vergangen wäre, sondern sie sagens gegenwärtiger Zeit" 103 • Wird in der "Protestation" und im "Gedichteten Glauben" Luthers N~tm.>enen Privateigentums produziert d sse zung es positiv aufgee.r M~nsch den Menschen, sich selbst und den anderen Mensche Menschen als Menschen produziert n; WJe. dJe Ge~ellschaft selbst den . ' so JSt S!e durch lhn produziert Da• menschliche Wesen der Nat ur rJst .herst d a f"ur d en gesellschaftlichen · " '' Menschen' denn erst hier ist sie als Dasein filr die anderu und de;:~d~rda alsBand mit dem Menschen, Grundlage seines menschli'che D . n für lhn; erst h!er ist sie da als . . . n asems Ersth' . t'h D asem, seJn menschliches Dasein nnd Jer Js.. '. m semnatürliches geworden. Also die Gesellschaft . . Je Natur fur lhn zum Menschen h JstRdie vollendete Wesenseinheit des Menschen mit der Natur die geführte Naturalismus des M;va ~e esurrektion der Natur, der durchmus der Natur"''"· nsc en und der durchgeführte Humanis-
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Aucb in Kierkegaards Kritik der v . um die Selbstentfremdung d 'f ~~welthchten Christenheit geht es es "d'ens"''en · Gegensatz zu den . . "phantastJschen Theorien über G . •i\.ber llll Man entwickelt, will Kierke aard,~i esellschaft", wie sie etwa Karl duellen, humanen E:xistenzve:Mlt . e..verblaßte "Urschrift der indi\1. Rede davon sein, daß dle Idee de~~~~e. e~tziffe;n. ,,Denn es kann keine Rettung der Zeit werden wird " D ~~~hs:nus lii der Gemeinschaft die Assoziation, "das höchstens seine ;~t· rw~~~ der Gemeinschaft und der •gkert ':U Verhältnis zu den materiellen Interessen haben kann l 't. negativ, eine Ausflucht . ' s zm unserer Zelt nicht affirmativ- sondern . j . • > CJne erstreuung . S' b ' DJa ektrk Ist: indem es die I d. .d ' em lllnes etrug, dessen es stärkt durch das Numeri: ;v'. uu~ stärkt, enerviert es dieselben. ethis?h, eine Schwächung"""'· c e Jm usammenschlu!J, aber das ist: Dre Menschengleichheit die der S . . Element der Wirklichkeit ,;;cht zu ver o~JaJ;smus erreichen will, ist im der Menschengleichheit läßt sich welt'~~rkhc.hen. Nicht einmal die Idee durchdenken, denn das Weseu der l eh bJs z~r letzten Konsequenz der Welt sind die Menschen ungl . ::elthchkert Jst Verschiedenheit. In erc ' vor Gott aber gleicl!. In der Welt
-184sind die Menschen eine Menge, vor Gott aber steht der Mensch als Einzerner. Als Einzelner ist der Mensch in Verwandtschaft mit der Gottheit. Weltlich, zeitlich, gesellschaftlich scheint es ungereimt, daß nur der Einzelne das Menschsein erreicht, denn wahrscheinlicher ist es, daß erst mehrere vereint dieses Ziel erreichen. So verhält es sich bei allen irdischen und sinnlichen Zwecken. Überwiegt die Weltlichkeit, dann schafft die weltliche Ideologie "sowohl Gott ab, als auch die Ewigkeit und die Verwandschalt des Menschen mit der Gottheit, schafft das ab, oder verwandelt es in eine Fabel und setzt das Moderne an die Stelle, daß das Menschsein heiße als Exemplar einem mit Verstand begabten Geschlecht angehören, so daß das Geschlecht, die Art höher ist, als das Individuum, oder so, daß es n~r exemplarisch ist, keine Individuen" 233 • Im Element der Ewigkeit aber "erreicht nur einer das Ziel; das will sagen, jeder kann es, und jeder sollte dieser Eine werden, aber nur einer erreicht das Ziel". Gerade der Imperativ zur Einzelheit richtet sich an alle gleichmäßig, macht keinen Unterschied, nicht mit einem einzigen. Niemand ist von diesem Anruf zur Einzelheit ausgeschlossen 234• - Es ist der Sündenfall der Christenheit '"5, daß vergessen wurde, daß die Sache des Christentums mit dem Einzelnen steht und fällt. Die Einzelheit ist "der Engpaß, durch den die Zeit, die Geschichte, das Geschlecht hindurch muß" 236 • Die Meinung, daß sich das Absolute in der Gesellschaft verwirklichen könne, hat zuletzt ihren "Rückhalt im Sinnesbetrug der Zeitlichkeit, daß man so einige rechte Kerls, oder so die ganze Menschheit sei, die so zuletzt Gott imponieren, selbst Christus sein könne" 237 • Wenn Marx die Gesellschaft ohne Gott aufbaut, Kierkegaard aber nur den Einzelneu vor Gott stellt, so ist die gemeinsame Voraussetzung der Zerfall von Gott und Welt, die Entzweiung des Göttlichen und Weltlichen.
Eschatologie von Marx und Kierkegaard Ist die Selbstentfremdung als das Leitmotiv der Analyse von Marx und Kierkegaard aufgedeckt, so ergeben sich notwendig die Elemente, die das eschatologische Drama der Geschichte in der Sicht des einen und des andern bestimmen. Das gesamte sozialökonomische Inventar der Analysen von Kar! Marx instrumentiert nur das Thema der Selbstentfremdung 23•, den Fall in die Fremde und den Weg zur Erlösung. Sozialökonomie ist für Marx Heilsökonomie. Kierkegaard aber will die achtzehn Jahrhunderte wegschaffen, als habe es sie gar nicht gegeben, und gleichzeitig werden mit Christus. So wird in Kierkegaard urchristliche Apokalyptik wieder Wirklichkeit.
-185SchonM'' in der T . Kritik · der H ege1sch en Rechtsph 1'I h. . P_GSI Ive oghchkeit einer universalen E . ~sop Je Sieht Marx die emer Klasse mit radikalen Kett . manzJpatwn: "In der Bildung schaft, welche keine Klasse der ~i ei~~rhKlasse der bürgerlichen Gesellde~, welcher die Auflösung aller ~~~d~~ . en ~esellschaft ist, eines Stanumversellen Charakter durch 'h . Ist, mner Sphäre, welche einen besonderes Recht in Anspruc~ :~:;erseHen Leiden besitzt und kein sondern das Unrecht schlechth· .h' weil kem besonderes Unrecht . d .... einer Sphäre' en dl'ICh ' welche sich nicht emanz·m .an I r verübt wu Sphären der Gesellschaft und ~;:~~na~aun., o?ne sich von allen übrigen schaft zu emanzipieren welche m't . Je ubngen Sphären der Gesell1 Me · also nur durch ' . nsch en Ist, die völliemem e w· Wort der . vo"11'Ige v erlust des swh selbst gewinnen kann Diese A g_ Iedergewmnung des Menschen s~nderer Stand ist das P;oletariat'~;~s~g der Gesel!schaft als ein bedie Rolle Christi. Auch in Christ . t d · as Proletanat übernimmt so sten Punkt erschienen 16o. us Is as Menschenlos bis auf den äußerIn der Heiligen Familie erläutert M . .. sammenhang des sozialökonomische arx. d~n hellsokonomischen ZuProletariat näher DI'e b 't d n Verhaltmsses von Bourgeoisie und . ." esizeneKia d. tanats stellen dieselbe menschliche S Isse un d)e Klasse des Proleers~e Klasse fühlt sich in dieser Selbst:nbstentfremd ung dar. Aber die weiß die Entfremdung alsihre e· tfremdung wohl und bestätigt einer menschlichen Existenz. ;!e~e ~acht: und _besitzt in ihr den Schei~ vernichtet, erblickt in ihr ihr Ohweite fuhlt sich in der Entfremdung unmenschlichen Existenz. Sie t nm~cht und die Wirklichkeit einer b;auchen, in der Verworfenheit ~ie ~mCI~en A~sdruck von Hege! zu ged porung uber dwse Verworfenheit eme Empörung, zu der sie not menschlichen Natur mit ihrer L ~en I_g durch den Widerspruch ihre; entschiedene umfassende V . e enssituation, welche die offenherzige Während di~ besitzende Kelrnemung dieser Natur ist, getrieben wird .. ,.; 'h asse gezwung · t . · I re~ Gegensatz, das Proletariat, zu erb en ~~ ' Sich selbst und damit letanat gezwungen, sich selbst und d al~en, ).st das Proletariat als Prosat~, der es zum Proletariat macht da amit seu:en bedingenden Gegenbes)tzende Klasse ist die positiv s' 't sdPnvateJgentum aufzuheben. Die Partei das in sich selbst befried~ t:I ;r. es G_egeusatzes, die konservative die ~egative Seite des Gegensat~es d ~vate)gent~m:. Das Proletariat ist auflosende Privateigentum. ' Je revolutwnare Partei das sich .. "Das Privateigentum treibt allerdirr . . okonomjschen Bewegung zu s . . gs sich selbst In seiner national. emer eigenen A fl" eme von ihm unabhängige, bewußtlo ~ osung fort, aber nur durch dende, durch die Natur der Sache be ~e, Wider s~men Willen stattfindas Proletariat als Proletariat erz d ngte E?tWicklung, nur indem es sehen Elends bewußte Elend d. 'h eugt, das semes geistigen und physi13 ' Ie I rer Entmenschung bewußte und darum
7
-187-186sieh selbst au!hebendeEntmenschung. Das Proletariat vollzieht das Urteil, welches das Privateigentum durch die Erzeugung des Proletariats über slch selbst verhängt" ""· Das Proletariat kann darum Erlöser sein, ,;weil dia Abstraktion von aller :Menschlichkeit, selbst von dem Schein der :Menschlichkeit im ausgebildeten Proletariat praktisch vollendet ist, weil in den Lebensbedingungen des Proletariats alle Lebensbedingungen der heutigen Gesellschaft in ibrer uumenscbllcben Spitze zusammengelaßt sind, weil der :Mensch in ibm sieb selbst verloren, aber zugleich zur Em· pöruug gegen diese Uumenscblicbkeit gezwungen ist"""· Es ist klar, daß mit dem "Proletariat" nicht die konkrete Masse der Proletarier allein gemeint ist, soudem eine geschichtsdialektische Größe. "Es handelt sieb nicht darum, daß dieser oder jener Proletarier, oder selbst das ganze Proletariat als Ziel sieb einstweilen vorstellt. Es handelt sieb darum, was es ist, was es in diesem Sein gemäß geschiehtlieb zu tun gezwungen seinInwird. jeder politischen Unruhe hat Marx das Wetterleuchten der beran· nabenden Katastrophe erblickt. Stets beobachtete er intensiv die Vorgänge jn allen Ländern und sucht ganz apokalyptisch ihre Potenz im weltgeschiehtlieben Drama festsuste!len. Zunächst glaubt :Marx im Jahre 1848 die entscheidende weltgeschichtliche Stunde zu erkennen. 1852 zeichnet Man< den ,.Achtzehnten Brumaire des Louis Napoleon" in die sozialökonomische Heilsgeschichte. Noch im Lärm der Pariser Kommune glaubt Marl< das Ende der bürgcrlich-cbristlichen Welt läuten zu bören. Der lähmende Gang der Revolution in Europa erweckt in Man< keine Zweifel an seiner Prophetie, soudem immer tiefer sein Groll gegen die tatsächliche Unvernunft und Eigemnäehtigkeit des Menschen. Immer mebr zieht sich Marx zurück, immer tiefer gräbt er sich ein, um das Gesetz, den Weg zu entdecken, der von der bürgerlich-christlichen Welt zur klassenlosen Gesellschaft fübrt. "Der letzte Endzweck" seines Werks ist "das Bewegungsgesetz der modernen Gesellschaft zu ent· hüllen". Wie die alten Apokalyptiker, glaubt :Marx. daß man die Phasen der Endgeschichte "weder überspringen noch wegdekretieren" kann, aber gle\ch den Apokalyptikern will :Marx "die Geburtsweben abkürzen und mildern" l>ll, Dieser letzten Dinge Enthüllung, diese sozia!ökono· mische Apokalypse ist "Das Kapital". Durch das Inventar der sozial· ökonomischen Analysen tönt das dumpfe Grollen einer unausbleib· Iichen Katastrophe. Von Kapitel zu Kapitel steigert sieb die dramatische
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Spannung. Das Subjekt dieses Dramas ist, wie der Titel schon sagt, das Kapital. In einer gewaltigen Apokalypse schildert :Marx den Zusammenbruch der kapitalistischen Gesellschalt und den Anbruch der klassenlosen Gesellschaft: Kapital und Arbeit sind die beiden entgegengesetzten Pole der bürgerlieben Gesellschaft. Das Proletariat bringt mit seiner Arbeits-
kraft sich selbst als War uf . . . Mit diesem Verkauf tritteda, g;n Markt und verkauft sich d K . as setz auf den Pla d Austausch von W em apltal. ahs allgemein aus dem Automatismus d arepn resultiert und eine St er roduktion b · gt IC e Beweguncr · d ruktur der bürgerlieb G rm • die zur Auflö . "m en Das Proletariat ist e . en esellsclli\ft treibt. das G der ganzen da:u verdammt, Mehru:erts. he_rzustellen, als seme eigene Folter im s nstrumeot der Akkumulati zu Produkt' mer von neuem zu erzen on es Kapltals, und jede :Mehl'werts sind zugleich .,A:er alle Methoden wird wicklung jener akkumuliert, die La en. s .folgt daraus, daß .im lV ' zur Entverschlechtert. DasgeGdes Arbeiters, welches immer sei {aBße wie Kapital sich esetz endlich l h ne ezahlun' rung oder .industrielle R • we c es die relative Üb "' Akkumulation im GI . ;ser':earmee stets mit Umfang u d E erte;ölke-
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?ls dden dhen eme er Akk 1 · ep ästos an d F von Elend. Die entsprechende a so zuglmcb Akkum l t' n e1Chtum . wissenbeit V u a wn von Elend Arb 't auf I d em emen Pol .1 ' ergewaltigung und mo a1i h • eJ squa ' Sklaverei U po •. d. h. auf seiten der Klasse d' r 'hsc Erniedrigung auf dem Geg n· uz!ert" "''· • Je ' r mgnes Produkt a1 K . end Die Akkumulation des :M . s apltal proder .Konzenlral.ion. Diese ehrwertsbringt das Kapital in die
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· o er der Ent · ·" n m and mit wentge, entwickelt sich die ko ~lgnung vieler Kapitalisten d h stets , b eltsprozesses . urc w· wachs end er Stufenleiter operative die b . ßForm d es n.r auf 1ssenschaft, die pla äß' ' ewu te technische A ,. d der Ausbeutung und die Ökonomisiernngn verwendbare lieh rauch als gemeinsame Produktions .rodnkt!onsmittel durch ihren er Arbeit. lltiit der beständ' b mittel verbundener gesellschalt ten, welche alle Vorteile d' !g a nehmenden Zahl der Kapital wächst • er rmedngu d en s, es Drucks d stets aber auch die Produktionsprozesses selbst rc Mechanismus des her Arbeiterklasse " D i'i geschulten, vereinten d • !SC en :.es Kapitals wird zur d!e. der
V~rwandlung Arb~:mi~~:l ~emeinsame ~:~el :~~~g~einsa':l
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::ngopdolisJ·Eere~, die!e:;:,~~::u:;uudgsprodzesses usurpier~:';;'nad anschwellendenn~~d e~nA~b;utung, E~p~~uKne~h· ~n kapitali•t~g s~baftlichen P~odu:~o!onri'ol
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Ver~esellschaftlichu~g d~~ A~;z.~tratiou Produktionsmi~t~~~~
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