Wahre Geschichten aus dem Mittelalter: Kleine Schicksale selbst erzählt in Schreiben an den Papst 3406630952, 9783406630958


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Wahre Geschichten aus dem Mittelalter: Kleine Schicksale selbst erzählt in Schreiben an den Papst
 3406630952, 9783406630958

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ARNOLD

ESCH

WAHRE

GESCHICHTEN

AUS D E M M I T T E L A L T E R Kleine Schicksale selbst erzählt in Schreiben an den Papst

VERLAG

C.H.BECK

für

Doris

INHALTSVHRZKICHNIS

EINFÜHRUNG

7

D I E Q U E L L E UND IHR AUSSAGEWERT

18

Schuld als Uberlieferungs-Chance 19. Argumentations-Tendenz der Schilderungen 20 LEBENSALTER UND LEBENSLAGEN IN EINZELSCHICKSALEN

26

Kindheit 2f>; Erste Lebensentscheidungen 30; Liebe, Ehe, Enttäu schung j 3. Enthaltsamkeit 42. Gemütslagen. Depressionen, Komplexe, Zusammenbrüche 44. Körperliche Mängel 46. Alter 48 GESELLSCHAFT

51

Die Lebenswelt der Stadt 5 1 . Stadt und Universität; studentisches Leben j 2 ; Auslandsstudium 57. Berufliches Leben 59. Der Arzt 62. Zwischen Anatomie und Magic 6 S t ä d t i s c h e Obrigkeit. Verantwortung und Strafgewalt 68. Todesurteile und Hinrichtungen 72. Gemeinschaftserlebnisse, Gemeinschaftserfahrungen 74: Stadtbrand; verunglücktes Krippenspiel; Schule; Singen und Musizieren. Bauen 81. Ernährung 84 GEISTLICHE

86

In der Welt der Herrschaft: schuldig durch Schreiben 87. In der Welt der Kirchc: schuldig durch Pfründenhandel 92. Aus Priesterhaushalten 96. Papstlinanz aus persönlicher Perspektive 97

IM KLOSTER

99

Eintritt: genötigt, überredet, überzeugt 99. Konfliktsituationen und Verlassen des Klosters 10 j. Szenen klösterlichen Lebens 107. Klosterreform als Eingriff 109 KRIEG

112

Aus dem Kloster in den Krieg 112. Aus großen Kriegen und kleinen Fehden 114. Seeräuber und Seeschlachten 118. Handfeuerwaffen: I lautieren mit einer neuen Erfindung 120 IM WIRTSHAUS

128

Der Wortschatz der Trunkenheit 130. Wortwechsel, Streitanlässe, Zimmerschlachten 1 31 .Tatwaffen 134. Glücksspiel 136. Wettkampfspiele 139 A U F DEM L A N D E

143

Dörfliches Leben 1 4 A u f dem Felde 147. Unfälle an Dorfteichen und Flüssen 149. Auf der Landstraße i$2 IN DER FREMDE

156

Auf dem Weg nach Rom i£f>. In Rom 159. Am päpstlichen Hof if>2. Nach Santiago di Compostela und Jerusalem 164. Fernhandel 166: Islam-Embargo; Sprachprobleme. Die Mißgeschicke eines Kölner Kaufmanns auf Zypern 168 HISTORISCHE EREIGNISSE GESPIEGELT IN KLEINEN SCHICKSALEN

174

Die Kriege Karls des Kühnen 174. Lokale Kriege und Fehden, fremde Solddienste 178. Hussiten 183. Zeitalter und Menschenalter. ANHANG

Anmerkungen Bildnachweis

189

191 222

EINFÜHRUNG

Er habe beim Brand der Stadt, als der Feuersturm durch die Straßen fegte, einen alten Mann, der ihm aus den Flammen entgegenkam, in seinen Keller aufgenommen, dann aber selbst das Haus durch den Hintereingang verlassen und, den Fluß durchquerend, das Weite gesucht. So erzählt, das Gewissen belastet vom Erstickungstod jenes Alten, ein Priester eine traumatische Begebenheit seines Lebens. 1 Und so berichten hier viele andere, die eigentlich nicht die geringste Chance hätten, in eine historische Quelle hineinzufinden. 2 Hier aber kommen sie nicht nur vor, sie kommen sogar zu Wort — erzählen Episoden aus ihrem Leben, ja ganze Lebensgeschichten: wahre Kurzgeschichten aus dem späten Mittelalter. Kleine Schicksale selbst erzählt. Was aber läßt Alltags-Szenen, die nicht einmal wir selbst für überlieferungswürdig halten würden (oder allenfalls in literarischer Gestaltung, bei Boccaccio, bei Chaucer) in historische Uberlieferung hineinfinden und nacherzählbar werden? Was läßt unscheinbare Menschen, deren kleine persönliche Schicksale zu großer Perspektive gar nicht taugen (oder nur zur allergrößten: der Frage, wie der Mensch durch die Nöte seines Lebens findet), und von denen in ihrer Heimat womöglich keine Spur geblieben ist, in römische Überlieferung hineingeraten?

Um in römische Überlieferung zu kommen — wo man weit besser aufgehoben ist als in mittelalterlicher deutscher Über lieferung—, muß man ein Problem mit Rom haben. Das war damals nicht schwer, denn die Kirche durchdrang in ganz anderer Weise das Leben, das der Geistlichen wie das der Laien. Man mußte, zweitens, die Möglichkeit haben, sich in Rom vernehmlich zu machen, sein Problem dort zur Sprache zu bringen. Dafür sorgte die Kirche mit ihren zentralen Behörden. Und es mußte, damit wir Historiker noch heute davon wissen, endlich, drittens, gewährleistet sein, daß das darüber aufgesetzte Dokument die Jahrhunderte überdauere, nicht verloren ging oder als schließlich unnütz ausgeschieden wurde. Es mußte also einiges zusammenkommen. Und hier kam es zusammen. In Rom zu suchen lohnt immer, auch auf dieser Ebene. Daß der Historiker auch auf gewöhnliche Menschen hören müsse, wird als Grundsatz gern propagiert. Aber das ist leichter gesagt als getan (und oft auch bloßes Lippenbekenntnis): man muß schon etwas dafür tun, muß zu ihnen finden, denn (anders als manche Chronikenschreiber und Humanisten, die sich uns mit ihrer Suada bisweilen auch ungebeten aufdrängen) kommt der einfache Mann nicht von selbst zu uns. Er redet nicht ungefragt in einer Quelle. Er muß, damit er zu uns spreche, zum Reden genötigt werden: die Bauern von Montaillou, die Räuber um Bern erzählen von sich (etwa der Räuber, wie er wochenlang im Wald gelegen und vergeblich auf ein Opfer gewartet habe)

weil

sie müssen, im Verhör unter Anklage. Der Bedürftige erzählt in seiner Petition aus seinem Leben

weil ihm der Antrag auf staat-

liche Pension das abverlangt. Die einfachen römischen Frauen erzählen ihr Leben im Umkreis der Heiligen Francesca Romana (wie sie die Heilige im Familienpalazzo haben wirtschaften sehen, unten Viehstall oben Adelswohnung) - weil sie endlich ein-

mal dürfen, aufgefordert in der Zeugenvernehmung eines Heiligsprechungsprozesses. 5 In solchen lallen wollte man von ihren Erlebnissen tatsächlich einmal wissen. Und selbst von hier bis zu unserem Fall — ein eigenes Anliegen, mit begründender narratio, vor eine bedeutende Behörde zu bringen

ist es noch ein weiter

Schritt, der erklärt sein will. Die kleinen Schicksale, von denen wir im folgenden so persönlich erfahren, finden sich in Gesuchen von Personen jeden (eben auch niederen) Standes, Klerikern wie Laien, an ein päpstliches A m t , an das man sich bei kirchlichen Strafen zu wenden halte, deren Lösung nicht vom zuständigen Bischof vorgenommen werden konnte, sondern dem Papst vorbehalten war. Wer in irgend einer Form gegen Bestimmungen des Kirchenrechts verstoßen und eine entsprechende Maßregelung erfahren oder zu befürchten hatte, beschritt diesen Weg, sei es direkt oder als Appellation nach voraufgegangenem Prozeß vor dem örtlichen bischöflichen Gericht. Häufig ging es etwa darum, daß ein Geistlicher an der Verletzung oder gar am Tod eines Menschen schuldig oder mitschuldig geworden war und sich damit im Zustand der irregularitas befand und folglich inhabilis war. Mit anderen Worten: er war «non in regola» und darum «ungeeignet» zur Ausübung seines Priesteramts. Und wenn er noch nicht Priester war, sondern Laie oder Kleriker mit niederen Weihen, fehlte ihm die Voraussetzung zur Erlangung der höheren Weihen und einer Kirchenpfründe. Darum wandte er sich an Rom mit der Bitte um Absolution (denn der Ausschluß bedrohte nicht nur den Seelenfrieden, sondern auch die materielle Existenz) oder um eine littera Jeclaratoria, eine Ehren- oder Unschuldserklärung, die ihm bescheinigte, eine bestimmte Tat bzw. Sünde nicht begangen zu haben.' Und erst recht hatte Gewalt gegen Kleriker ipso facto die Exkommunikation zur Folge, von der nur der Papst absolvieren

ABB. I. Jurist mit Schriftstück. Vermutlich der Hl. Ivo, Patron der Juristen (und vieler Juristenfakultäten), Advokaten und Notare. Ivo Helory von Kermartin, gest. 1303, war Offizial (Vertreter des Bischofs in Rechtssachen, besonders im Ehegericht), dann Pfarrer in der Bretagne, deren Nationalheiliger er ist. Als Anwalt der Armen und Bedrängten wirkte er, hier wohl die Bittschrift eines Hilfesuchenden lesend, vor kirchlichen und weltlichen Gerichten. So mag man sich den Wunschadvokaten unserer Supplikanten vorstellen — und den Geistlichen, der einem weltlichen Herrn die Fehdebriefe schreiben und vorlesen konnte. Rogier van der Weyden (zugeschrieben), St. Ivo (?, um 14.^0). London, National Gallerv.

konnte (so gerieten Täter und Opfer in eine andere, bessere Überlieferung, die die uns bekannten Fälle unverhältnismäßig vermehrt). In den meisten dieser Fälle war einer der Beteiligten ein Geistlicher: doch ist der Anteil der Laien recht hoch, und die niedere soziale Herkunft stellenweise deutlich feststellbar, zumal die Gebühren «in der Regel nicht prohibitiv» waren. 5 Diese dem Papst vorbehaltenen Fälle wuchsen in Zahl und Vielfalt so an, daß sich um den Großpönitentiar, dem der Papst seine Lösegewalt übertrug, bald eine eigene Behörde bildete, die neben Kanzlei und K a m m e r zu den bedeutendsten der römischen Kurie gehörte: die Sacra Poenitcntiaria Apostolica, das oberste päpstliche Büß- und Gnadenamt, das für Absolution in solchen Reservatfällen zuständig war und auf dem Gnadenwege von den Normen des Kirchenrechts befreien konnte, für dies eine Mal (Dispens) oder generell (Lizenz). 6 Die von Klerikern oder Laien eingereichten Bittgesuche

sogenannte Suppliken,

von amtlich zugelassenen Prokuratoren in die richtige Form gebracht (vgl. Abb. i) — wurden, wenn sie genehmigt waren und den Petenten die darüber ausgefertigte littera ausgehändigt wurde, nach Materien geordnet in die Supplikenregister eingetragen. Und in dieser Form liegen sie uns vor. Welche Vielfalt von Fällen — Verstöße, Kompetenzüberschreitungen, Weihehindernisse usw.

da zur Sprache kommt, sei hier nicht systema-

tisch aufgeführt, sondern wird im Laufe der Darstellung in ganzer Breite zutage treten. Auch Geschäftsgang und Arbeitsweise der Behörde (und weitere Fragen: wie weit die Gesuchstellcr bei ihren Suppliken gingen; ob die Behörde aus ordentlicher Amtsgewalt, fiat in forma, oder kraft speziellen päpstlichen Mandats, fat de speciali, entschied, usw.) werden nur dort und nur soweit herangezogen, als sie dem Verständnis des Falles dienlich sind.

Das Archiv der Pönitentiarie, heute in den Räumen des Archivio Segreto Vaticano (aber in der Zuständigkeit der Penitenziaria Apostolica) war lange Zeit strikt verschlossen, da sich lange die Auffassung hielt, das Material enthalte Aussagen pro foro interno (also allein zwischen Beichtkind und Beichtvater), eine Veröffentlichung verletze darum das Beichtgeheimnis. 7 Nachdem das Archiv 1983 der Forschung zugänglich wurde, beschloß 1991 das Deutsche Historische Institut in R o m , das im Kepcrtorium Germanicum [ R G ] seit langem schon alle deutschen Betreffe in allen vatikanischen Archivfonds sammelte,' 1 auch die Supplikenregister der Pönitentiarie in Regestenform als Kepertorium Poenitentiariae Germanicum [RPG] in eigener Reihe herauszubringen. Daß die Bearbeitung der Pönitentiarieregister so rasche Fortschritte macht und bereits 8 Pontifikate erfaßt, ist allein der Tatkraft von Ludwig Schmugge zu verdanken, der mit fachlicher und technischer Kompetenz die Archivalienmasse durchdrang und zusammen mit seinen Mitarbeitern, darunter vor allem seiner Frau Hildegard Schneider-Schmugge, Band um Band herausbrachte und die kirchenrechtliche Seite der Thematik in zahlreichen Publikationen erläuterte. 5 Ohne diese Erschließungsarbeit wäre das vorliegende Buch nicht geschrieben worden. 1 0 Der folgenden Darstellung zugrunde liegen die rund 33 000 Gesuche von Petenten aus den Territorien des Reiches, die während der Pontifikate Eugens IV. bis Alexanders VI., also in den Jahren 1 4 3 1 bis 1 5 0 3 , in den Supplikenregisterbänden der Pönitentiarie unter verschiedenen Rubriken (Materien) registriert wurden. Davon werden hier die Fälle der Rubriken De diversis jormis und De declaraioriis ausgewertet," die (im Unterschied zu leichter bestimmbaren Materien wie «Ehehindernisse» oder «Weihehindernisse aus unehelicher Geburt») nicht einfach in ein Formularschema zu bringen waren und darum, die unterschied-

lichsten Anliegen umfassend, eine besondere Begründung des Gesuchs, eine genauere Schilderung des Tathergangs erforderten. Das ist die sogenannte narratio, die (auch in einer Kaiser urkunde, nach der pompös einleitenden arenga) konkret zur Sache kommt und erst einmal die Fakten «erzählt», die zu diesem Anliegen geführt haben. Diese narrationes stehen hier im Mittelpunkt: sie trotz aller notwendigen Kürzungen und Formalisierungen eines Regestenwerks doch vollständig aufzunehmen, hielten Herausgeber und Bearbeiter für unbedingt geboten. Die «Erzählungen» geben persönliche Begründung und Rahmenhandlung in Tausenden von Fällen: Tötung und Körperverletzung, Verlassen oder Wechsel des Klosters, unrechtmäßiger Erwerb eines kirchlichen Amtes, Zölibatsvergehen, Lockerung der Fastenvorschriften, Lösung vom Eid und vieles andere. Wie bei De diversis formis wurden unter De declaratoriis ganz unterschiedliche, aber besonders schwierige, auf eine littera declaratoria zielende Fälle erfaßt, die eine nähere kirchcnrechtliche Prüfung e r f o r d e r t e n " und den Petenten, zu unserem Glück, oft zu einer noch ausführlicheren Schilderung veranlaßten. Im folgenden aber soll es einmal nicht um die kirchenrechtlichen Bestimmungen gehen, nicht um die Kompetenzen des Tribunals und seine Entscheide (die registrierten Suppliken sind alle positiv entschieden worden, wenn auch teilweise mit Auflagen' 1 ), sondern allein um die menschlichen Schicksale, wie sie in den Gesuchen hervortreten. Daß auch die narrationes ihren kirchenrechtlichen Zuschnitt haben, daß scheinbar unerhebliche Details doch kirchenrechtlich erheblich sein können und nicht aus atmosphärischen Gründen erzählt werden, ist keine Frage und muß beachtet werden.' 4 Aber wir wollen die Betroffenen ihre Schicksale einmal erzählen, sie ausreden lassen, ohne ihnen gleich mit kanonistischen Fragen ins Wort zu fallen. Dabei hören

wir bisweilen an der eigentlichen Aussage-Intention der Quelle vorbei auf Dinge, die diese Menschen gar nicht sagen wollen, die sie aber sagen müssen, um sagen zu können, was sie sagen wollen. Auch anderes ist bei dieser Quelle vorab zu bedenken. Es liegt in ihrem Wesen, daß sie Verfehlung und Unglück anzieht und in Vergrößerung wiedergibt (und dabei die Geistlichen überrepräsentiert): Abweichungen vom normalen Verhalten, verbotene Liebe, Mißgeschicke, Unfälle, Kummer und Depression. Diese Quelle reicht tiefer in den Menschen hinab als viele andere Quellen. Es sind bisweilen sehr persönliche Probleme, die am Anfang des kirchenrechtlichen, nun in R o m zu lösenden Falles stehen, und diese persönlichen Probleme wollen im Gesuch erst einmal erzählt sein. Manche Episoden beginnen wie ein Schwank, aber sie enden nicht so. Oder sie lesen sich wie eine Novelle, da sie einige der für diese literarische Gattung kennzeichnenden Züge haben (Kürze, zielgerichtete Darstellung in einlachen Worten, deutlicher Wendepunkt usw.), lesen sich wie eine Novelle von Franco Sacchetti, oder von Boccaccio. Aber sie gehen bös aus, und enden nicht in einer sinngebenden Schlußbelehrung (wenn man nicht die Schlußformel von Reue und Zerknirschung dafür nehmen will). Oder sie streifen gar das Komische und belustigen uns in der Schilderung der Umstände: (respondit forsan quod sie).» Da wollte es Katharina doch etwas genauer wissen und zog ihn vor Gericht. Dort sagte er aus, er habe sich nie mit ihr verlobt, aber wenn er heiraten wolle, dann lieber diese Katharina als eine andere. 6 1 Da wußte Katharina nun auch nicht mehr als vorher. LIEBE, EHE, ENTTÄUSCHUNG. Zarte Gefühle entwickeln sich bei einem Studenten im Laufe des von ihm gegebenen Flausunterrichts (es beginnt fast wie bei Abälard, endet aber glücklicherweise nicht so). Während er, gegen Kost und Kleidung,

den Sohn eines reichen Bürgers in literatura unterrichtet, verliebt er sich in die Tochter

und merkt, wie darüber die Wissenschaft

vernachlässigt wird und bergab geht (sentiens se propter hoc in literatura ncfllifli et decrcscerc: bei Abälard merken das vor allem die Studenten). Da das Liebesverhältnis stadtbekannt wird, sieht er, der Priester werden will, in einem Ortswechsel die einzige Lösung. Doch der Vater zwingt ihn zu einem Eheversprechen vor Zeugen, verfolgt ihn endlich auch in den Studienort, mit den entsprechenden Komplikationen." 4 Etwas direkter gehen andere Männer vor: «Willst Du, daß ich in den Garten komme?Willst Du mich haben? (< Vis quod veniam ad ort um, vis me habere?))», fragt Moritz aus dem Nachbargarten.*' i Oder jener von Liebe «umgarnte» (ßlo captus) Draufgänger: Eines Tages betritt er in Abwesenheit der Eltern ungebeten das Haus, sagt zu dem Mädchen: «Ich möchte Dich zu meiner Frau haben», zieht ein Geldstück hervor, wirft es ihr aufs Kleid mit den Worten, sie solle gut darauf aufpassen, und verläßt das Haus. Am nächsten Tag begegnet sie, die mit ihm überhaupt nichts im Sinn hat, dem Mann wieder und wirft ihm das Geldstück vor die Füße (in terram contra pedes ipsius ... reproiecit) Resolut reagierte auch eine junge Frau, deren Mutter sie unbedingt an einen bestimmten Mann verheiraten wollte. Sie wollte aber nicht und gab, als nun auch Freunde und Verwandte dazu eingesetzt wurden, nur widerwillig nach, ohne aber die Ehe zu vollziehen. «Als nun eines Tages dieser Johannes zu Besuch kam, sagte die Mutter zu ihr, sie solle sich andere Kleider anziehen und sich schön machen (ut se aliis pannis vestiret et ornaret), da ihr Ehemann komme, um sie zu sehen. Sie nahm das übel auf, da sie dem Mann nie zugestimmt noch die Eheschließung gebilligt hatte, ging verzweifelt in ein Z i m m e r und hängte sich mit

einem Handtuch auf . Als die Mutter zurückkam, das Z i m m e r betrat und die Tochter aufgehängt fand, schnitt sie unverzüglich mit einem Schwert das Handtuch durch».' 7 Gerade noch rechtzeitig merkte eine Wienerin, daß sich ihr Sebald aus Nürnberg doch ziemlich veränderte, und trat vom Eheversprechen zurück.Denn «dieser Sebald wandelte seinen Charakter danach so sehr zum Schlechteren, daß er wegen seiner Verbrechen verstümmelt wurde: ihm wurden Nase, Ohren und Oberlippe abgeschnitten. Deswegen änderte sie ihren Vorsatz, da sie ja Mutter von Kindern zu werden wünschte, aber nun mit einem anderen Mann». 6 8 Ein anderer hatte sich für eine Frau nur interessiert, solange deren Ehemann lebte. Aber wie nun um das gegebene Heiratsversprechen herumkommen? Da verfiel er auf die schlaue Idee, einfach eine unerschwinglich hohe Mitgift zu verlangen. Doch zu seinem Schrecken brachten die Verwandten die Summe auf! Da stand er nun blöd da (verecundia duetus non modica) und konnte nicht mehr zurück. 6 ' Mit lästerlichen Reden kommentierte seine Liebesabenteuer ein Mann, der, als er vielleicht zuviel (forte immoderate) Wein getrunken hatte, zu seinen Freunden beim Essen äußerte, «daß, als er einmal mehrere Jahre lang in eine Frau blind und wild verliebt war (amore ceco et voluptuoso captus), er seine Begierde nie stillen konnte, wenn er nicht vorher die Jungfrau Maria von Büren angerufen habe, wobei er obendrein noch sagte, auch die Jungfrau Maria sei nicht jungfräulich (corrupta) und mit männlichem Samen befleckt. Und aus diesem verdammenswerten Gerede habe er zu folgern gesucht, Hurerei sei keine Todsünde, worauf er es mit dem weltlichen Gericht zu tun kriegte». 7 0

Einem Heiratsschwindler aufgesessen war eine Frau, die nun in Ulm lebte. Er war ein Hochstapler, der den Deutschen Orden verlassen hatte und überall herumerzählte, er sei von Adel und besitze viele Burgen und Ländereien. Er umwarb sie und ihre Verwandten mit solch falschen Behauptungen und bekam sie, die Gutgläubige, endlich tatsächlich zur Frau. Als sie aber nun zur Hochzeit in seine Heimat kam, merkte sie, daß das alles gar nicht stimmte, daß er vom Orden abgefallen sei und andere schlimme Dinge gemacht habe: «Fassungslos, schändlich um ihren Ruf gebracht und enttäuscht, wagte sie, wegen solcher Entehrung, ohne Schamröte nicht mehr nach Hause zurückzukehren — lieber wollte sie in jener Stadt leben bleiben bis an ihr Lebensende». 7 ' Man mußte schon aufpassen, daß einem nicht mit einem scheinbar rechtsverbindlichen Satz etwas angedreht wurde. Ein Mann erzählt, «wie einmal, als er fröhlich mit anderen beim Essen saß und durch zuviel Wein beschwert und benebelt (gravatus et obfuscatus) war, eine Frau, die mit ihrer Tochter gleichfalls bei diesem Essen war, ihm diese Tochter mit entsprechenden Worten icina,Trompeter, im Stab des römischen Senators (und anderer italienischer Stadtregierungen) gewesen: obwohl er, w i e er beteuert, nie bei Hinrichtungen oder Todesurteils-Verkündungen trompetet habe, fürchtete er, böse Zungen könnten das unterstellen und so die inzwischen begonnene geistliche Karriere behindern. 4 0 8

IM ENGEREN KREIS DES HOFES.

Einen aufnahmefähigeren — und

zumal: internationaleren — Arbeitsmarkt als die Stadt bot der päpstliche Hof. Mit einem kurzen R o m Besuch und einer speziellen Qualifikation schaffte es der Sänger Johannes Saureux, den w i r auch aus den Gehaltslisten der päpstlichen Kapelle 4 0 ' kennen: nun hören wir, w i e er f ü r eine Pfründe dem Domkapitel von Lüttich (aus der Region d o r t oben stammten damals die meisten päpstlichen Sänger) Residenzpflicht geschworen hatte, aber mit einem Ausnahme-Besuch — sozusagen mit einmal Vorsingen in R o m — es zum cantor pape brachte und sich nun von seinem Lütticher Eid lösen lassen konnte (sogar mit Gratisausfertigung, denn nun war er im inneren Kreis). 4 ' 0 Als Notar des Apostolischen Palastes hatte lange ein Priester aus Osnabrück gearbeitet — aber davon weiß diese Quelle nur, weil er, der in dieser Zeit häufig f ü r ausstehende Zahlungen gebürgt hatte (vielleicht z. B. f ü r deutsche Annatenzahlungen an die Apostolische K a m m e r ) , sich nun bei seinem Weggang aus R o m fragte, ob tatsächlich alle Gläubiger befriedigt seien. 4 " Einige brachten es in R o m zum Kardinals- oder gar Papstfamiliar e n . 4 " Ein familiaris und sogar continuus commensalis (dauernder

Tischgenosse) des Kardinals Giuliano della Rovcre — künftiger Papst Julius II. - wünscht an der römischen Kurien-Universität zu studieren, ein anderer gleichen Ranges hatte in Rom einen Kleriker umgebracht. Als Kämmerer im Haushalt eines Kardinals hatte lange ein Trierer Kleriker gearbeitet — aber sein «ruhiges, makelloses Leben» war andauernd von einem Florentiner getrübt worden, und der Streit endete schließlich fatal. Ein Familiar und Tischgenosse des Papstes, Kleriker der Diözese Lüttich, leistete sich in R o m allerdings Unerhörtes. Weil die bischöflichen Siegel auf den ihm ausgestellten Urkunden «zerstört oder fast abgefallen waren», ließ er sie sich — nun an der Kurie und im Glauben (sagt er) nichts Unrechtes zu tun — «in Blei bilden» (in plumbo ßgurari) und fügte diese Nachbildungen seinen littere wieder an. Da aber sieht ein Gesandter des Bischofs von Lüttich zufällig das Siegel im Schaufenster eines Goldschmieds, der diese Siegel hergestellt hatte (quißguram dicti sigilli ante fenestram cuiusdam aurifabri, qui dicta sigilla confecit, impresso reperit). Er wird beim Kammerauditor angezeigt und in der Torre di Nona, dem päpstlichen Gefängnis an der Engelsbrücke, eingekerkert. Die Sache wird sogar in Gegenwart des Papstes verhandelt, doch kommt er davon, weil wenigstens die Briefe echt waren. 4 ' 4 Ein Familiar des Kardinals Ascanio Sforza berichtet (und damit überschreiten wir nun tatsächlich die Grenze des Berichtenswerten), wie einst ein anderer Miinsteraner Geistlicher «ihn, als er auf dem Bett saß, zum Spaß beschuldigt habe, er habe ihm ein Stück Käse weggenommen», und sei dann über ihn hergefallen. In R o m waren das kleine Kerlchen, aber aus Deutschland erwartete man von ihnen vielleicht sogar Intervention, wie der bayerische Pfarrer, der im Streit mit anderen um die Pfarre hoffnungsvoll einen Freund, Familiar des mächtigen Papstnepo-

ten Girolamo Riario, eingeschaltet hatte. 4 ' 5 Viel ist das alles nicht, die Deutschen erreichen in der zweiten Jahrhunderthälfte an der Kurie auch nicht mehr die obersten Ränge. 4 "' Aber hier geht es nicht um die Feststellung der Ämter, sondern um das was, umgekehrt, aus Ämterlisten nicht zu uns dringt: um Streiflichter auf ihr unscheinbares Leben. Und so erlebt man sogar eine ganze Szene aus dem Innern des Palazzo Colonna, dessen damaliger Hausherr, Kardinal Prospero Colonna, Nepot Martins V., als Humanist, Mäzen und Antikensammler das lebhafte Interesse der Forschung findet, die alles auch über seinen Haushalt, seine Famiiiaren, seinen Lebensstil wissen will, und wäre es aus Poggio Bracciolinis frechen Facetiae4'7 — aber nicht gerade dieses Geschichtchen aus dem Munde eines Famiiiaren und Tischgenossen des Kardinals, eines deutschen Klerikers: «Als er einmal im Palast des Kardinals schreibend auf einem Stuhl saß, trat der Koch des Kardinals [gleichfalls ein deutscher Kleriker] herein. In der Meinung, der Stuhl sei aus der Küche entwendet (sediam fore de coquina extractam), reißt er ihn dem Schreiber mit solcher Gewalt weg, daß der auf den Rücken fiel und mit dem Kopf auf den Boden schlug. Schmerzgepeinigt entriß nun er dem andern den Stuhl und schlug ihm den über den Kopf, so daß die Kopihaut ein bißchen blutete». 4 " 1 NACH SANTIAGO UND JERUSALEM.

Unter den großen Pilgerzie-

len werden, neben R o m , in den Eingaben an die Pönitentiarie immer wieder auch Santiago de Compostela und Jerusalem genannt. Bei Santiago geht es in aller Regel um ein Wallfahrtsgelübde, das nun zu lösen und in andere f romme Werke zu verw andeln ist. Nach Santiago zu pilgern hatte eine Niederländerin in R o m gelobt, wenn ihr vertrauter Freund von schwerer Krank-

heit genese, aber nun ist sie zu arm; ebenso ein Mann im Kerker, aber nun ist er zu gebrechlich, 4 " usw. Aber es gibt auch den jungen Santiago-Pilger, der auf dem Rückweg in Frankreich von Soldaten gefangen und ausgeraubt, dann von ihnen zum Mitmachen gezwungen wurde (cum eis stetit coactus) und nun, inzwischen Priester geworden, beteuert, er selbst habe mit dieser Bande damals niemanden getötet oder ernsthaft verwundet. 4 ' 0 Weit häufiger erscheint die Pilgerfahrt nach Jerusalem: nicht mit Vorfällen auf dieser langen und gefahrvollen Schiffsreise, sondern weil es Christen grundsätzlich untersagt war, das — nach den Kreuzzügen wieder muslimisch gewordene, also feindliche — Heilige Land zu betreten. Wer nach Jerusalem pilgern wollte, mußte darum vorher eine Erlaubnis einholen (licentia visitandi sanctum scpulcrum); und w e r das versäumt hatte und trotzdem aufgebrochen war, mußte sich um eine Absolution bemühen. Die Suppliken sind zahlreich. 4 " Namen von Jerusalem-Pilgern kennen wir vor allem aus Reiseberichten (die Autoren selbst und die von ihnen namentlich genannten Mitreisenden) 4 1 1 : insofern bietet diese Quellengattung eine willkommene Ergänzung. Bisweilen bilden sich ganze Reisegruppen ab: ein Lübecker möchte nach Jerusalem mit £ Personen seiner Wahl, ein anderer cum sex aliis personis, cum Septem, cum quindeeim4'! usw.; 1 4 7 5 zwei Magdeburger, die schon in Rom waren (presentes in Romana curia) vielleicht wegen des Heiligen Jahres. Auch eine Frau, Barbara Sleghelin aus Breslau, will die Fahrt unternehmen. 4 ' 4 Einige Antragsteller sind auch aus anderen Quellen bekannt. 4 ' 5 Philipp Graf von Hanau-Lichtenberg benutzte den Rückweg vom Heiligen Land 1 4 9 1 , um in Rom noch persönliche Angelegenheiten zu regeln 4 ' 6 (wie es auch Graf Eberhard im Bart getan hatte auf dem Rückweg von seiner Jerusalemrcise, auf der ihm der namengebende Bart wuchs).

Manchmal könnte die päpstliche Erlaubnis schon besorgt worden sein, ohne daß die Reise dann angetreten wurde. Auch die Möglichkeit stellvertretender Pilgerfahrt wird angesprochen, nicht nur (und das ist der Vorteil dieser Quellengattung) von ihrer rechtlichen Seite, sondern auch in ihren praktischen Problemen. Ein Priester der Diözese Schwerin hatte testamentarisch bestimmt, daß jemand auf seine Kosten eine Pilgerfahrt ins Heilige I.and unternehme. DieTestamentsvollstrecker hatten denn auch eine Person zu diesem Z w e c k mit Geld ausgestattet. «Der war, um die Pilgerfahrt zu unternehmen, wie er behauptete, nach Venedig gegangen. Als er dort aber kein Schiff für die Überfahrt fand, kehrte er, nachdem er das erhaltene Geld ganz oder fast aufgebraucht hatte, nach Hause zurück». Die Testamentsvollstrecker wollten nun nicht riskieren, es mit einer anderen Person noch einmal zu versuchen (si alium nuntium destinarent Herum deeipi), und verwendeten den Rest des verfügbaren Geldes lieber für den Bau einer Marienkapelle. + ' 7

FERNHANDEL. Das päpstliche Islam-Embargo galt im übrigen nicht nur für Passagiere und den persönlichen Umgang mit Muslimen, sondern galt allgemein für Lieferungen kriegswichtigen (und etwa für den Schiffbau benötigten) Materials wie Metallen, Holz, Pech u. ä. Auch hier also entweder die (in großen Hafenstädten hochbegehrte) vorherige Dispensation, oder die nachträgliche Absolution für die — beinahe alltägliche, gar nicht zu vermeidende — Übertretung des Lieferverbots. + ! 8 So war es diesem deutschen Kaufmann in Barcelona zugestoßen

jedenfalls

stellt er es so dar: «GcorjJ Res, genannt 1 ( 1

9 7 3 ) . S - 93—15" • 4 Dazu im einzelnen die im folgenden zitierte Literatur, vor allem die Arbeiten von Ludwig Schmugge (s. A n m . 6). 5

Laien-Anteil hoch im Vergleich zum Repcrtorium Germanicum, da die dort überwiegenden Pfründen-Vorgänge Geistlichen vorbehalten waren. Was die soziale Herkunft angeht, hat Schmugge bei Ehedispensen «eher Gesuche aus niederen sozialen Schichten», bei Fastendispensen «eher Personen aus sozial höherstehenden Kreisen» festgestellt: L. Schmugge, Verwaltung des Gewissens. Beobachtungen zu den Registern der päpstlichen Pönitentiarie, in: Rivista Internazionale di Diritto C o m u n e 7 ( 1 9 9 6 ) , S. 4 7 - 7 6 .

6 Zu

Kompetenz und Arbeitsweise der Pönitentiarie insbesondere L.

Schmugge/P. Hcrsperger/B.Wiggenhausen,

Die Supplikenregister der

päpstlichen Kurie aus der Zeit P i u s ' I I . ( 1 4 5 8 - 1 4 6 4 ) (Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in R o m 84, Tübingen 1 9 9 6 ) ; neben zahlreichen, im folgenden an ihrem O r t zit. Einzeluntcrsuchungen zuletzt L. Schmugge, Ehen vor Gericht. Paare der Renaissance vor dem Papst (Berlin 2008); ebda S. 11 ff. eine konzise Einführung in Institution und Aufgaben der Pönitentiarie. 7 Z u r Forschungsgeschichte S c h m u g g e / H c r s p e r g e r / W i g g e n h a u s c r S. 4 ff. Emil Göller schrieb seine Geschichte der Pönitentiarie, erschienen 1 9 0 7 - 1 1 , noch im Glauben, dasArchiv sei verloren, und erhielt erst 1 9 1 3 kurzen Einblick. Erste Suppliken veröffentlichte der Archivar der Pönitentiarie FilippoTamburini: Santi e peccatori. Confessioni e suppliche dai Registri della Penitenzieria dell'Archivio Segreto Vaticano ( 1 4 5 1

1586)

(Milano 1 9 9 5 ) , neben weiteren Quellen-Publikationen. 8 Repertorium Germanicum |RG): Verzeichnis der in den päpstlichen Registern und Kameralakten vorkommenden Personen, Kirchen und O r t e des Deutschen Reiches, seiner Diözesen und Territorien vom Beginn des Schismas bis zur Reformation, hg. vom Deutschen Historischen Institut in R o m : bisher 9 Bände ( 1 3 7 8 - 1 4 7 1 ) , erschienen 1916—2004. 9 Repertorium Pocnitenliariae Germanicum [RPG]: Verzeichnis der in den Supplikcnregistern der Pönitentiarie vorkommenden Personen, Kirchen und O r t e des Deutschen Reiches, hg. vom Deutschen Historischen Institut in R o m . Band I: Eugen IV (1431-1447). Text bearb. von L. Schmugge mit P. Ostinelli und H. Braun; Indices bearb. von H. Schneider-Schmugge u. L. Schmugge (Tübingen

1998).

Bd. II: NikolausV(1447-1455).Text be-

arb. von L. Schmugge unter Mitarbeit von K. Bukovvska u. A. Mosciatti; Indices bearb. von H. Schneider-Schmugge u. L. Schmuggc (Tübingen 1999).

Bd. III: Calixt III. (1455

1458). Text bearb. von L. Schmugge u.

W . M ü l l e r ; Indices bearb. von H. Schneider-Schmugge u. L. Schmuggc (Tübingen

2001).

-

Bd. IV:

Pius II

(1458-1464).

Text

bearb.

von

L. Schmugge mit P. Hersperger u. B. Wiggenhauser; Indices bearb. von H. Schneider-Schmugge u. L. Schmugge (Tübingen

1 9 9 6 ) . — Bd.V:

Paul II. (1464-1471). Text bearb. von L. Schmugge unter Mitarbeit von P. Clarke, A. Mosciatti u. W . M ü l l e r ; Indices bearb. von H . S c h n e i d e r Schmugge u. L. Schmugge (Tübingen 2002). — B d . V I : Sixtus IV. (1471 — 1484). Text bearb. von L. Schmugge unter Mitarbeit von P. Clarke, A. Mosciatti u. W. Müller; Indices bearb. von H. Schneider-Schmugge u. L. Schmugge (Tübingen

2005). - Bd.VII: lnnozenzVIII.( 1484-1492).Text

bearb. von L. Schmugge unter Mitarbeit von A. Mosciatti u. W. Müller; Indices bearb. von H. Schneider-Schmugge u. L. Schmugge (Tübingen 2008).

Bd. VIII: Alexander VI. (1492-1503): im D r u c k ; die Fahnen wur-

den von Ludwig Schmugge dem Verfasser freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Dazu s. die Untersuchungen zit. A n m . 6. Am Beispiel einer Diözese: Le supplichc alla Sacra Penitentiaria Apostolica provenienti dalla diocesi di C o m o ( 1 4 3 8 - 1 4 8 4 ) , a cura di P. Ostinelli (Milano 2003); S. R i s b e r g / K . Salonen, Auctoritate Papae.The Church Province of Uppsala and the Apostolic Penitentiary 1 4 1 4 - 1 5 2 6 (Acta Pontificum Sue cica II, Stockholm 2008). — Ein Querschnitt in: K. S a l o n e n / L . Schmugge, A Sip from the «Well of Grace». Medieval Texts from the Apostolic Penitentiary (Washington 2009); s. a.Tamburini (zit. A n m . 7 u. 4 3 0 ) . 0 Ich danke Ludwig Schmugge f ü r die sorgfältige Durchsicht meines Manuskripts. 1 Beide Rubriken eigens ausgesondert erst ab Pius IL So enthalten die 4 6 2 6 Suppliken Pauls II. 101 2 Fälle De diversis formis und 250 De declaratoriis; die 7 4 7 8 Suppliken Sixtus' IV. 1 4 1 4 De diversis formis und 386 De declaratoriis; die 4 7 3 3 Suppliken Innozenz'VIII. 9 6 4 De diversis formis und 236 De declaratoriis. 2 Am Beispiel des Pontifikats Pius' IL zu den Materien von De diversis formis und De declaratoriis im einzelnen S c h m u g g e / H e r s p c r g e r / W i g g e n h a u s c r S.96

1 7 4 bzw. 1 7 5 - 1 8 5 .

3 Ebda, Kap. 2. Ob Suppliken auch abgelehnt w u r d e n , ist nicht zu ersehen. 4

Dazu unten S. 19 ff.

5 Z u r Novelle als historischer Quelle A. Sempoux, La nouvelle, in:Tvpologie des sources du moyen äge Occidental, 9 (Turnhout 1 9 7 3 ) . 6 A. Esch, Weitere historische Personen in Franco Sacchettis , in: Zeitschrift für romanische Philologie 90 ( 1 9 7 4 ) S. 247

252.

7 A. Borst, Meine Geschichte (hg. v. G. Seibt), Lengwil 2009, S. 4 1 . 8

S.u.Anm.28.

9 S. u. A n m . 3 7 5 u. 3 7 6 , mit Abb. 2 2 . 0 S. u. S. 1 7 4 ff. 1 Mit all den Schwierigkeiten (und historischen Änderungen) der Abgrenzung, deren Kriterien in den Einleitungen der R G - (und jetzt der R P G - ) Bände erläutert werden. 2 Doch sind Name, O r t , Datum usw. über den zitierten Beleg jeweils leicht aufzufinden. 3 Für die damaligen Diözesangrenzen sehr hilfreich jetzt E. Gatz, Atlas zur Kirche in Geschichte und G e g e n w a r t . Heiliges Römisches Reich —

Deutschsprachige Länder (Regensburg 2009). Für hilfreichen Rat bei der Identifizierung von Ortsnamen danke ich E. Bünz, F. J. Feiten, W. Fluschner, J. Mötsch, W. Paravicini. 24 E t w a R P G IV = Pius IL = 1 4 5 8 - 6 4 . 25 Nach D e c r e t u m Gratiani D. 5 c. 4 (bonorum quippe menlium est etiam ibi culpas suas agnoscere ubi culpa non est) mehrmals in den Suppliken verwendet, 2. B. unten A n m . 308. 26 Am Beispiel spätmittelalterlicher Verhöre A. Esch, Mittelalterliche Zeugenverhöre als historische Quelle. Innenansichten von Zeiterfahrung und sozialem Leben, in: Wahrheit, Wissen, Erinnerung. Zeugenverhörprotokolle als Quellen für soziale Wissensbestände in der Frühen Neuzeit, hg. von R.-P. Fuchs u. W. Schulze (Münster 2002) S. 43

56.

27 Einige Italianismen sind, bei Anwesenheit des Petenten in R o m , in das Latein der Texte g e k o m m e n , entweder bei Aufsetzen oder Überarbeiten der Supplik durch einen Prokurator oder Sollezitator in R o m (zum G e schäftsgang und zur Verfertigung der Suppliken S c h m u g g e / H e r s p e r g c r / Wiggenhauser, Kap. 2), dann der littera, oder bei Übertragung der Supplik ins Register, z. B. rocka R P G I 6 1 6 , vigintitreesimum I 6 9 4 ; sedicesimo II 9 4 0 , bastone VI 3 5 3 6 , dagaV 2 1 3 6 . 28 Schmugge, Ehen (wie A n m . 6), S. 21 f. 29 R P G V I I I 3 3 8 3 . 30 R P G V 2181 (stridens dentibus ad modum canis rabidi); IV 1267 Steine; betrunken: passim. 31 32

Brotmesser: oft; R P G IV 1 7 9 1 Stock;VIII 3 3 6 3 E i ; V 2181 breit. R P G III 4 6 5 doleo in scapula\ Pest IV 1 7 9 1 , 1 8 0 7 , V 1 9 9 6 (cum pestilentia in illlis parlibus regnabat), u. ä.

33

Ärzte: s . u . A n m . 159 f f . ; R P G V

2000 ex alia superveniente infirmitate;

V 2 0 4 9 ex emissione vomiti; II 795 ex casu de eguo cecidit. 34 35

R P G IV 1 4 6 9 Lanze; II 162 Pfeil; II 1 0 4 0 M u s k e t e ; V I 1 5 8 4 Kanone. R P G I 4 7 4 . Volkssprachliches in Gerichtsaktcn und Notarsurkunden: zuletzt V. Formentin, Frustuli di romanesco antico in lodi arbitrali dei secoli X I V e XV, in: Lingua e stilc. Rivista di storia della lingua italiana4 3 ( 2 0 0 8 ) , S. 21—99, mit reicher Literatur.

36 R P G V 2181 infelix-,V\ 36^1 Eltern; I 203 Bier;VI 3 5 1 8 Geschrei. 37

R P G I 6 3 5 (campum matris tue circa posteriora arare volo).

38 R P G I 548 (unter Auslassung einiger Übergänge): Johannes Johannis de Maiori Slotkowo acolitus [oberster der niederen Weihegrade] in Posen/ Poznan ( 1 4 4 0 ) . 39 R P G V 1978 Albertus de Seradia der. Diöz. G n e s e n / G n i e z n o ( 1 4 6 5 ) .

40

R P G V 1 I I 3267 Jacobus Carnificis c/cr. Diöz. Speyer ( 1 4 9 3 ) .

41

R P G VIII 3388 Sebastianus Schreytter der. de O b e r n d o r f f Diöz. Konstanz (1498).

42

R P G VIII 3 3 1 8 (non sum ego Johannes, sed .Matthias ... Quisquis Sit ille et si diabolus,

interßciatur).

43

Jean Paul, Vorschule der Ästhetik (Werke, ed. N. Miller, München 1 9 6 2 ) ,

44

R P G VI 3 7 2 3 Eisenrost; VII 2 5 6 9 Schnürriemen; VI 3801 Stiefel;V 1940

Bd. 5 S. 1 4 0 . pro insalato faciendo-, VIII 3 2 8 3 Asche. 4J

R P G V 2063.

46

R P G IV 1 4 9 0 Chorgestühl; V 2 i j 6 Stadttor; VIII 3 3 1 2 H e m d ; IV 1 8 4 4 Alter; VI II 2685 Wunden.

47

R P G IV 1 7 8 5 .

48

R P G I 6 2 6 W i e g e ; Bär: s . u . S. i 4 j ; V I I 1 5 4 2 Schwein.

49

RPG I 73$;VIII 3333.

t,o

R P G I 4 7 4 ; IV 1 4 2 3 .

j1

O d e r auf das Treibrad des G ö p e l s , rota.

j2

R P G V 1 9 6 8 ; dieselbe Episode in einer Supplik desselben schon III 4 1 9 .

53

RPGVI3543.

54 R P G I j 2 8 (Kloster Maulbronn). iS

S. u . S . 99 f.

f6

R P G V 2 1 5 9 Heynricus P u s l i t d e Gorinchem der. Diöz. Utrecht ( 1 4 7 0 ) .

57 R P G V 2 1 2 7 Johannes Vuclchel alias F.bin de Straubing presb. Diöz. Regensburg ( 1 4 7 0 ) . 58 R P G VI 3 7 5 4 Casparus Packenbusch presh. Diöz. Halberstadt ( 1 4 8 2 ) : im Zisterzienserkloster Lehnin bei Brandenburg; wird Weltpriester. J9

R P G VI 3 7 6 3 Arnoldus de Eyll laicus nohilis de militari genere proereatus Diöz. Köln ( 1 4 8 2 ) ; ungültige (hier: simonistische) Aulnahme in den Orden auch II 8 3 9 .

60

R P G V 2 0 3 7 Johannes Gonterii presh. Diöz. Mainz ( 1 4 8 7 ) : per nobiles regi consueverat.

fit R P G VI 3 4 5 5 Johannes Mathie de Gambino subdiac. Diöz. Posen/Poznan (ders. auch 3 4 6 1 ) . 62

R P G II 931 Wunandus Johannis de Harderwich presb. Diöz. Utrecht ( 1 4 f 2 ) : soll zu seiner Frau zurückkehren und sie (II 9 3 9 ) womöglich zum Eintritt in einen Orden bewegen.

63

R P G VI 3 7 1 2 Johannes Wilnarc Pistoris presb. de Wilburg Diöz. Trier ( 1 4 8 0 ) . Zu den Formen der Eheabsichtserklärung Schmugge, Ehen (wie A n m . 6) S. 68 f.

64

R P G VII 2561 Hermannus Smelink scolaris Diöz. Mainz ( 1 4 8 8 ) ; Unterricht s. a. 2 6 1 7 .

65

R P G VIII 3402 Anna Paleman virgo Diöz. Wloctawek ( 1 4 9 9 ) .

66

R P G VII 2 598 Ida filia Ruczchen mulier Diöz. Utrecht ( 1 4 8 9 ) .

67

R P G VII 2 6 3 4 Elisabeth filia Michaelis Finagher mulier Diöz. Krakau (•49>)-

68

R P G V I 3 7 1 4 Susanna Previgne Leonardi piliatoris aus W i e n ( 1 4 8 0 ) .

69

R P G VIII 3288 Johannes Keller presb. Diöz. Mainz ( 1 4 9 3 ) .

70 R P G VII 2038 Johannes Ratolfinger laicus Diöz. Lausanne ( 1 4 8 9 ) . Z u m damals vielbesuchten Wallfahrtsort [Ober]Büren a . d . Aare (bei Biel) D. G u t s c h e r / S . U l r i c h - B o c h s l e r / K . Utz-Tremp

in:

Berns

große

Zeit

(wie A n m . 1 7 5 ) S. 380—391. 71 72

R P G V 2 1 4 7 Gertruda de Lakendorff mulier jetzt in Ulm ( 1 4 7 0 ) . R P G VII

2609

Philippus Gruitter presb.

Diöz.

Mainz ( 1 4 9 0 ) ; vgl.

Schmugge, Ehen S. 90. 73

R P G VIII 2850 Johannes Gorlin laicus Diöz. Meißen ( 1 4 9 9 ) .

74 R P G V I 2 1 ^ 4 Caspar Runlling laicus Diöz. Freising ( 1 4 7 2 ) . 75

Vgl. Schmugge, Ehen, S. 91

76

Womit er vielleicht sagen wollte, daß er nicht die üblichen drei Finger

1 0 1 , mit den zwei folgenden Fällen.

erhob: R P G I 207 Johannes Eysselin laicus Diöz. Augsburg; vgl. I 209, 604. 77

Nach der Dekretale Innozenz' III., X 1 . 4 0 . 4 .

78 R P G V 2128 Georgius Corat laicus Diöz. Salzburg ( 1 4 7 0 ) . 79 R P G VIII 3384 Gulden; VIII 3 2 7 2 Überfall in nemore; 3 2 7 3 in campa silvesiri; durch Betrunkenmachen 3 3 6 4 ; R P G V 2 1 8 6 Bett. 80 R P G VII 2 3 6 7 Ida mulier Diöz.. Lüttich ( 1 4 9 2 ) ; vgl. 1 6 1 2 . Jugendliebe z . B . V I 3598. 81

R P G VII 2601 Theodorus de Borsthorst iunior laicus nobilis Diöz. Köln ( 1 4 9 0 ) ; vgl. o. Anm. 69.

82 R P G VII 2 4 9 2 Johannes Schrier presb. Heiliggeistordenskonvent in Memmingen ( i 4 8 6 ) . 83 R P G V 2103 (ausführlich über den Scheidungsvertrag); VII 2 4 9 6 Sandrina;V 1 5 7 2 Stein. 84 R P G VI 2665 Anna comitissa in Erestein mit Hugo burgravius in Luentz, beide Diöz. Basel ( 1 4 7 6 ) . 8j

R P G I { 7 9 Bartholomeus Gunteri laicus und Anna Kantengrossin mulier, coniuges, Diöz. Basel ( 1 4 4 1 ) .

86

So R P G VI 3 7 1 5 (Gelöbnis im Gefängnis). Z u m Schritt aus der Ehe in den Priesterstand Schmugge, Ehen, S. 1 1 9

121.

87 R P G VII 2 2 7 0 . Doch Wiederheirat nach Tod des Mannes VII 1 8 2 6 . 88 R P G VIII 2 30 j; 2 5 0 3 . 89 R P G III 227 BenedictUS de Strasoldo acolitus, canonicus eccl. b. Marie Civitatis Austrie ( 1 4 5 5 ) ; aus diesem

Benediktinerinnenkloster in Cividale

schlimm auch III 4 4 0 und 529. 90 R P G II 9 4 4 Dorpat, I 7 4 6 Prokurator. 91

Am tollsten trieb es II 1 4 1 . Zu solchen Zölibatsvergehen S c h m u g g e / Hersperger/Wiggenhauser (wie A n m . 6) S. 147—151 mit weiteren Fällen und den Maßnahmen der Kirche.

92 S . u . A n m . 113. 93

R P G VIII 3 1 4 4 Fabianus Dietl presb. Diöz. Naumburg, mit JohannesTym presb. Diöz. Mainz ( 1 5 0 1 ) .

94

R P G V 2081;, credens hoc sibi Jespectuose ex dispositione ipsius exponentis [nämlich des Pfarrers] pervenisse (Diöz. Verden).

9j

R P G IV 1 8 3 6 Glocken (Diöz. K a m m i n ) ; 11 265Trübsinn (Xanten).

96

R P G VIII 2683 Jacobus Isoldi clericus Diöz. Sitten, Mutter Johanneta filia Nicolai Barloz ( i 4 9 8 , V a l d'Anniviers).

97

R P G II 310 Selbstmordversuch ( s . a . V I I 2 { 4 6 ) ; V 1 6 0 4 Scheune.

98 R P G V 1 8 8 8 ; V I I 1 7 6 6 ; Fehdeansage s . a . folg. A n m . 99 R P G VIII 2 3 6 5 Hermannus Fabri presb. von Diessenhofen Diöz. Konstanz, Pfarrer in Sundhofen Diöz. Basel, gegenwärtig in R o m ( 1 4 9 4 ) : episcopo inimicitias indixit et Jimisso habitu clericali clerum eiusdem episcopi invasit. 100

R P G VI 3 j 19; ähnlich VIII 3 3 6 9 .

101

R P G VII 2 {01 (die Pönitentiarie will wissen, ob das Wasser für den Exorzismus wirklich unerläßlich w a r ) ; vgl. VII 2^30 (dass.), 2 5 9 9 (Vintschgau); s. a. A n m . 1 1 8 .

102

R P G II 1 0 3 1 .

103

RPGVI3771.

104 Z u r irregularitas ex Jefectu corporis P. Hinschius, System des katholischen Kirchenrechts, I VI (Berlin

1869

1897), I S. 1411'.; J. B. Sägmüller,

Lehrbuch lies katholischen Kirchenrechts I II ( 3 . Aufl. Freiburg 1 9 1 4 ) , I S. 2 1 1 f.; S c h m u g g e / H e r s p e r g e r / W i g g e n h a u s e r (wie A n m . 6), S. 143— 1 4 7 u. 196—198. 105

R l ' G V I 3102 Johannes Kyslings presb. Diöz. Würzburg ( 1 4 8 0 ) . Einem anderen Priester war der linke, an Antoniusfeuer erkrankte Fuß eine Handbreit unter dem Knie amputiert w o r d e n , VI 3 1 3 4 .

106

R P G VII 2 4 4 0 (dummodo longe profecturus non sie); VI 3098 bringt mehrere Stellungnahmen. VIII 2 2 1 5 : fehlt nur eine kleine Zehe.

107

R P G II 8 8 7 , 9 9 4 , 7 6 5 ; IV 1 4 7 9 .

108 RPG VIII 2225. 109

R P G V I 3 1 4 4 . V I 2 4 6 5 scheint absichtlichc Verletzung eines Priesters, um ihn inhabilis zu machen, vgl. 2 4 7 1 .

110

Wobei das rechte und das wichtigere linke (das «kanonische», weil den Meßkanon lesende) Auge sorgfältig unterschieden w e r d e n , z. 15. R P G IV 1489.

iti

R P G V 1260 (remansit tarnen Organum sanum).

112

R P G V I 322 5 Blei; VIII 2 3 2 7 Z w e i g (oder beim Holzhacken II 7 2 2 ) ; VII 2 4 3 3 u. 2 4 3 4 Kalk; zwischen VII 1977 und 1 9 9 5 allein 6 Augenfälle).

r 13

Aus therapeutischen Gründen Hoden ärztlich entfernt; sich selbst entmannt zur Dämpfung der Fleischeslust (jeweils mehrere Fälle); wegen angeblicher oder wirklicher Belästigung einer Frau von deren Verwandten kastriert z. B. R P G VI 2 4 0 ? mit 2 7 3 4 , 28 2 { , 28 34 u. a.; VIII 2 1 4 7 a cjuibusdam hostibus suisgenitalibus totalitär privatus.

114

R P G V 1 9 7 5 quia ridentes eum adeo senio confractum et in octuagesimo sue etatis anno constitutum ipsum reeipi recusarunt: Johannes de Raickingen presb. Diöz. Trier ( 1 4 6 5 ) .

115

R P G V I I 1 6 0 4 JohannesdeThincrpresb. Diöz. Aquileia ( 1 4 8 { ) . Ein anderer muß wegen dauernder Kopfschmerzen und Schwindelgefühl i m m e r Kräu ter und Wurzeln kauen, möglichst auch während der Messe: VII 1897.

116 117

R P G V I 3 3 4 2 , 3 4 0 4 ; VI 3 2 5 3 de Incontinentia carnis suspectus non existat. R P G V I 3 4 2 3 Petrus Beysturzer frater ord. b. Marie de Anima Theutonicorum Diöz. Salzburg ( 1 4 8 4 ) ; vgl. I 4 7 6 Reue über den «unberatenen Eintritt» in den Johanniterorden wegen Enterbung durch die Familie.

118

R P G V I ?6oi Beichten; IV 1791 Ostern; III 133Weihwasser.

119

R P G II 886. Besuch nicht nur im Alter: VII 2 2 6 9 , 2 4 0 6 .

120 R P G V I 3 5 3 8 . 121

S. o. A n m . 2.

12 2

Beispiele s. bei Anm . 1 3 4 bzw. 2 2 1 .

123

Zu dieser Frage im Spätmittelalter R. C. Schwinges, Pfaffen und Laien in der deutschen Universität des späten Mittelalters, in: D e r s . , Studenten und Gelehrte. Studien zur Sozial- und Kulturgeschichte deutscher Universitäten im Mittelalter (Leiden 2008), S. 301—315.

1 2 4 Dies alles allein in R P G V 2 1 3 6 . 125 126

R P G II 1 0 5 2 , 1053 inimici, II 1 3 7 , 1 39, 4 4 4 Kürschner. R P G VI 3 5 3 5 . Studenten untereinander z . B . auch VII 1823 (Krakau), 2 5 5 9 (Köln), 2657 (Paris).

12 7

Wien ad indicem-, R P G VI 3 { 4 4 einmal nicht von Seiten der Studenten.

128

RPGVI 359i;vgl.V 2173.

129

R P G IV 1840 bzw. 1 7 7 4 .

130

R P G VI 3 { 9 o .

131

R P G VI 3809 E r f u r t , 3 5 2 1 Heidelberg.

132

Elektronische Datenbank des R e p e r t o r i u m Academicum G e r m a n i c u m : R. C. Sehwinges, R e p e r t o r i u m Academicum G e r m a n i c u m : ein Who's W h o der graduierten Gelehrten des Alten Reiches (I2JO— i j { o ) , in: P. Moraw, Gesammelte Beiträge zur deutschen und europäischen Universitätsgeschichte.

Strukturen-Personen-Entwicklungen

(Education

Society in the Middle Ages and Renaissance 3 1 , Leiden 2 0 0 8 ) , S. 5 7 5

and 600.

So ist Jakob Vogt, in artibus magisier, der während seines Studiums in Freiburg einen Kommilitonen aus der Hand von Bürgern befreit hatte, wohl identisch mit Jakob Vogt in H. Mayer, Die Matrikel d e r Universität Freiburg i. Br. von 1 4 6 0 bis i 6 { 6 , I (Freiburg 1907), S. 6 7 . So ist G e o r g Ghiscler Pfarrer in Göttingen, der in Bologna studieren möchte ( R P G VI 2080, s . u . A n m . 1 4 4 ) , dort damals tatsächlich in den Akten der Deutschen Nation: G. C. K n o d , Deutsche Studenten in Bologna 1289

1562

(Berlin 1 8 9 9 ) 8 . 158 Nr. 1 1 3 8 . Unter den deutschen Kurialen in R o m waren die Studienorte Köln und E r f u r t besonders häufig: C. Schuchard, Die Deutschen an der päpstlichen Kurie im späten Mittelalter 1 3 7 8

1447

(Tübingen 1 9 8 7 ) , S. 207 ff.; R . G r a m s c h , Erfurter Juristen im späten Mittelalter (Leiden/Boston 2 0 0 3 ) , S. 399 ff. 133

Z u m T h e m a Pönitentiarie und Universität L. Schmugge, U b e r die Pönitentiarie zur Universität, in: Personen der Geschichte

Geschichte der

Personen. Studien zur Kreuzzugs-, Sozial- und Bildungsgeschichte. Festschrill für Rainer C . S e h w i n g e s , hrsg. von C . H e s s e u . a . (Basel 2003), S.

134 135

2JJ-268.

R P G V I 3540 JohannesYsabrech scolaris Diöz. Chur ( 1 4 7 5 ) . R P G V I 3703 Michael Plragner der. aus Ingolstadt ( 1 4 8 0 ) . In Ingolstadt continui conflictus zwischen Studenten und Polizei, VII 2 6 { 8 ; vgl. VIII 3 2 8 2 . Und viele weitere studentische Episoden, z. B. Greifswalder Stu dent unter Mordverdacht VI 3 1 3 3 , in Krieg verwickelt IV 1 8 2 2 , usw.

136

R P G I V 1 7 7 4 ; V I 2 8 j 6 ; vgl.VII I 8 3 5 .

137

RPG V 1164, i i j 7 .

138

R P G VI 3 4 4 4 , V 2184. Lösung s. z. B. A n m . 1 1 7 , 1 4 4 , 288.

139

R P G VIII 2 2 j 6 Christianus Schwvglin der. Diöz. C h u r ( i 4 9 3 ) .

140

R P G VI 3503 Vitus de Rotenburg subdiac. canon. in Eichstätt ( 1 4 7 3); vgl. V 1 4 8 4 . Weitere in SienaV 9 5 1 , V I I 262 2; Pavia: V 2 1 8 2 . Z u r Sapien/a G. C'atoni, Genesi e ordinamento della Sapien/a di Siena, in: Studi Senesi 8$ ('973), S. ' « - " 9 8 .

141

Hier z. B. 1 4 9 5 : R P G VIII 2 4 1 3 in universitate studii buius atme Urhis (Pfarrer Diöz. Passau); 2 4 9 5 in universitate alme urbis Rome (Pfarrer Diöz. Salzburg); 2 4 3 4 in Romana curia (Kleriker Diöz. Cambrai, Kardinalsfamiliar). Z u m Problem des Nebeneinanders beider studio C. F r o v a / M . Miglio, «Studium Urbis» e «Studium Curiae» ncITrecento e ncl Quattrocento: linee di politica culturale, in: R o m a e lo Studium Urbis (Pubblicazioni degli Archivi di Stato 2 2 , 1 9 9 2 ) S. 26

39. Z u m gleichen T h e m a in Vorbe-

reitung eine Arbeit von Brigide Schwarz. 142

R P G V I 3 7 0 5 Pedell,V 2 1 8 4 Pole; der I Untergrund der Geschichte pro Polono babitus

143

weil

ist unbekannt.

S . o . S . 46fT.

1 4 4 R P G VI 2580; als Bologneser Student auch der Plärrer von St. Jakobi in Göttingen VI 2080. 145

R P G I 7 2 4 ; ähnlichVIII 3 2 2 0 beim Rücktritt in den Iaienstand.

146

R P G II 7 3 6 bzw. 806.

147

R P G V I H 3 2 5 6 , Vater des supplizierenden Jacobus W u t clericus Diöz. K011 stanz, coram consulibus oppidi S. Galli ( 1 4 9 2 ) .

148

Im folgenden zahlreiche Fälle.

149

Erasmus, Adagia: , in: O p e r a omnia, II (Leiden

1703),

col. 403 F. 150

R P G V I 3800 Georgius Svlcr deWalseediac. Diöz. Konstanz ( 1 4 8 3 ) .

151

R P G V I 3 1 3 9 , 3 2 2 7 , V I I I 3 1 0 2 ; vgl. A. Esch, Deutsche Frühdrucker in den Registern Papst Sixtus' IV., in: Manoscritti, editorie c bibliotechc dal medioevo all'etä contemporanea. Studi olTerti a Domenico Maffei per il suo ottantesimo compleanno, a cura di M . A s c h e r i et al., I ( R o m a 2006) S. 281

i {2

3 0 2 , hier S. 2 9 3 .

nec ullam chirurgiae artem ... exerceat, quac adustionem vel incisionem inducit: X . 3 . J 0 . 9 , dazu L. Schmugge, Leichen für Heidelberg und Tübingen, in: Staat, Kirche, Wissenschaft in einer pluralistischen Gesellschaft. Festschrift zum {. Geburtstag von Paul Mikat, hg. von D. Schwab u. a. (Berlin 1989) S. 4 1 1

4 1 8 , hier S. 4 1 2 ; vgl. Sägmüller, Kirchenrecht, I S. 261 f.

In der städtischen Gesellschaft: M. Kintzinger, Status medicorum. Mediziner in der städtischen Gesellschaft des 1 4 . bis 1 8 . J a h r h u n d e r t s , in: Städtisches Gesundheits

und Fürsorgewesen vor 1800 (Städteforschung

A 50), hg. von P. Johanek ( K ö l n / W e i m a r / W i e n 2000), S. 63—91, hier S. 81 ff. 153

R P G VIII 2910 Melchior Bus presb. rector par. eccl. in Monster Diöz. Konstanz, in arte medicine magister (einschränkend citra membrorum amputationem et quoad venerit ad pinguiorem jortunam).

i{4

Etwa R P G V 1 9 6 3 , V I 3 1 6 9 u. a.

iff

R P G II 8 7 ; Johannes Schouwenborchpresh. Diöz. Halberstadt, als apothecarius vor und nach seiner Priesterweihe ( 1 4 5 1 ) .

156

So der Dr. med. und Augustinermönch Henricus Solner R P G V I 3 4 8 3 , sogar pro experto medico habitus; vgl. VI 2693 aus dem gleichen Kloster. V 1 6 4 6 Leibarzt des Bischofs von W ü r z b u r g , vom Nachfolger eingekerkert.

i{7

R P G II 880 Nicolaus P f e f f e r presh. Mönch von Kloster Melk ( 1 4 5 1 ) . Mißglückter Eingriff (Streckung einer gekrümmten Hand) auch II 8 7 7 .

158

Etwa R P G II 1 3 3 .

1 £9

R P G IV 1 6 3 7 bzw.VI 3 7 2 4 .

160

R P G IV 1 2 6 0 , VI 3 6 3 1 , VII 2 6 4 8 (ad balnea naturalia), II 28 (se adeo gubernarit hihendo).

161

R P G V 1908 (ex quo vulnere vel forte ex impericia medicorum ... expiravit) bzw. VII 2 4 4 5 -

162

RPGVIII3181.

163

R P G VII 2 5 7 6 bzw. 2 6 4 3 .

164

R P G VI 3 2 6 6 rector, doctores ac unirersitas studii universalis ( 1 4 8 2 ) . Zu den entgegenstehenden kirchenrechtlichen Bestimmungen und der Praxis L. Schmugge, Leichen (wie A n m . i j 2 ) mit weiterer Literatur. Der Fall VII 1848 des Heidelberger Mediziners Konrad Schilling (ad perfectionem medicinalis scientie acquirendum quedam tria corpora humana cadavera dilacerari eaque membratim et in frusta scindi iussit) s. ebda S. 41 5 mit Anh. 3.

165

RPG I j $ 2 ; V I I 1843.

1 6 6 cimbalum, wohl die kleine Meßglocke. 167

R P G VII 2087 Conradus Perraz presb. rector par. eccl. de Herens (Val d ' H e r e n s ) Diöz. Sitten ( 1 4 8 9 ) ; weitere Probleme VII 2 0 8 8 , 2089.

168 169

R P G V 1072, 1073. R P G VIII 2 7 3 { Henricus Ramsz der. Diöz. Würzburg als servitor von Theobald Pheffer von Wien ( 1 4 9 8 ) .

170

R P G II 926 Conradus Siboldeshus der. Diöz. Mainz ( 1 4 5 2 ) .

171

Nach Decrctum Gratiani C. 22 q. 4 c. 22.

172

R P G VI 3061 Johannes Ekebron laicus consiliarius oppidi Aquensis Diöz. Lüttich ( 1 4 8 0 ) ; vielleicht in Zusammenhang mit den ( 1 4 7 7 zu offenem Konflikt mit dem Rat führenden) inneren Unruhen.

173

H i n s c h i u s , K i r c h e n r e c h t , V S . 3 1 9 f f . ; S ä g m ü l l e r , K i r c h e n r e c h t , I I S . 283 ff.

1 7 4 R P G VI 2 5 6 3 Johannes Laitzer laicus Diöz. Konstanz ( 1 4 7 5 ) : quandam domum tutam vulgariter nuneupatam /in derJrighait> pro eius securitate intravit. 17 j

R. Gerber, Die Gewerbeaufsicht des Rates, in: Berns grosse Z e i t , hg. von E. J. Beer U. a. (Bern 1 9 9 9 ) S. 2 1 0

212.

176

R P G VI 2 1 1 7 Heitzmannus Glos laicus Diöz. Lausanne ( 1 4 7 2 ) . Zu den Grenzfallen kirchlicher Stralkompetenz, und woraus die Zuständigkeit kirchlicher Gerichte auch in weltlichen Dingen hergeleitet w u r d e , s . T h . D. Albert, Der gemeine Mann vor dem geistlichen Richter. Kirchliche Rechtsprechung in den Diözesen Basel, Chur und Konstanz vor der Reformation (Stuttgart 1998).

177

R P G VIII 2 1 3 2 . Hingegen ist die (VIII 2 5 3 3 u. 25 34 in einer niederländischen Stadt) auch Klerikern auferlegte Weinsteuer ein Verstoß gegen die libertas ecclesiastica.

178

R P G VIII 2 1 3 2 ( 1 4 9 2 ) , gleichfalls zurückverwiesen an den Dekan des B e r n e r Vinzenzstifts. D e r Berner Patrizier und Rat G e o r g Freiburger ( 1 4 7 4 Gesandter zu Karl dem Kühnen) erscheint in einer Supplik von i f o i RPGVIII 3171.

179 Im

einzelnen

Schmuggc/Hcrspcrger/Wiggcnhauscr

(wie

Anm. 6),

S. 9 8 - 1 1 6 . 180 R P G VIII 3 2 7 7 Wilhelmus Waltcri laicus oppidi Sordam Diöz. Utrecht ( 1 4 9 3 ) . Vgl. die Fälle bei A n m . 1 8 6 . 181

R P G II 304; Hussit: s. u. A n m . 4 8 1 .

182

R P G I 38 u. 3 7 .

183

R P G VII 2$ 16; IV 1809. Z u r Signatur durch den Papst K. Salonen, The Decision of Pope Pius II in the Penitenciarv Registers, in: Päpste, Pilger, Pönitentiarie. Festschrift f ü r Ludwig Schmugge zum 6 5 . Geburtstag, hg. von A. M e y e r u. a. (Tübingen 2004), S. s i f

530.

184 R P G VI 3 7 6 9 ; I 62 ( (ad hoc videndum venit et ex quadam levitale manus ad ligna apposuit). 185

R P G IV 1 5 7 4 ; III 4 0 2 .

186

R P G II 793 Komtur; IV 1692 Dominikaner, IV 1 6 1 7 u. 1 6 2 0 Notar (die Fälle aus dem Pontilikat Pius' II. jeweils behandelt bei S c h m u g g e / H e r s perger/Wiggenhauser, S. 108); defectus lenitatis s . a . Sägmüllcr, Kirchenrecht, I S . 219 f.

187

R P G IV 1 7 9 3 . Ein deutscher Fall s. o. Anm. 170.

188

R P G I 6 2 8 ; V I 3701 ; T r o m p e t e r s. u. Anm. 408.

189 R P G V I 3583 Scharfrichter; IV 1 7 7 9 M ö r d e r ; IV 1021 u. 1 1 1 1 Mantel. 190 R P G VI 3 4 7 3 Johannes Happeyner presb. Diöz. Mainz ( 1 4 7 2 ) : bittet um Erklärung, daß er am Tode Heinrichs nicht schuldig und somit zur Ausübimg des Priesteramts weiterhin befähigt sei. Z u m verheerenden Stadtbrand von 1 4 7 2 , dem die beiden Stiftskirchen St. Marien und St. Severi zum O p f e r fielen: Erfurt 7 4 2

1 9 9 2 , hg. v. U.Weiß (Weimar 1 9 9 2 ) ,

S. 193 f. Stadtbrand durch Brandstiftung s. a. VI 3 6 0 2 .

191

R P G IV 18 34Tiellemannus Waethkenfeidde der. rect. scolarium mon. s. Egidii ßrunsvicen. Diöz. Hildesheim ( 1 4 6 4 ) . Z u r Praxis geistlicher Weihnachtsspiele H. Linke in: Die deutsche Literatur im späten Mittelalter, Teil 2, hg. von I. Glier (de B o o r - N e w a l d , Geschichte der deutschen Literatur), München 1 9 8 7 , Kap. 4, S. 20 j - 2 1 7 ; S c h m u g g e / H e r s p e r g e r / W i g genhausen S. 180 f.

192

R P G III {88 Gaspar Luszow presb. Diöz. Brandenburg ( 1 4 5 7 ) .

193

R P G IV 1807,VIII 2 9 2 3 .

194

R P G VIII 3 3 7 1 (s.a. 3 3 7 9 , 2 9 3 j ) ; V I 3 4 7 9 .

195

R P G IV 2o2o scolares mechanici (falls das so zu verstehen ist); Schulweg, Ausflug 11 2 8 3 , 1 V 1 8 0 0 - 1 8 0 2 .

196

R P G V 2006 Laurencius de Radeborgh acolitus Diöz. Meißen ( 1 4 6 6 ) .

197

R P G V I 3f>21 Nicolaus Bartolomei de Bvtthgostia ( B y d g o s z s z / B r o m b e r g ) Diöz. Wloctawek ( 1 4 7 7 ) .

198

R P G V I 3 J 4 2 ; V I 3496.

199

R P G V I 3 j6 9 Wolfgangus Gfider acolitus Diöz. Regensburg ( 1 4 7 5 ) .

200 R P G V I 3269 Henricus O e m der. Diöz. Kammin vs. F.waldus Jorden laicus Diö/.. Kammin ( 1 4 8 2 ) . 201

R P G VI 3 6 4 6 Johannes Puerger scolaris de Oberndorff Diöz. Aquileia (•478).

202

R P G II 797 Antiphon; V 2 1 5 9 unsauber (s. o. Anm. 56; ähnlich VII 1 6 2 5 ) ; VII 2608 verstärken.

203

R P G VIII 2474 Laurentius Chulner ( 1 4 9 ; ) .

2 0 4 R P G VIII 2 1 J 4 Baptista de Provalio presb. Pfarrer von S. Martino de Caciis Diöz. Brescia: cum in arte musice et cantandi in dirinis ojßciis et psallendi eruditus existat et magisterium docendi habeat, et si liceret sibi ad alias maiores et insignes ecclesias declinare et in illis personaliter residere (1493). 2o{

R P G VIII 3 3 6 6 ; Trompeter s. A n m . 408; fistulatores, tubicines et alii artem sonandi exercentes einer elsässischen Bruderschaft R P G V 2 0 3 9 .

206

Päpstlicher Sänger s. u. A n m . 4 0 9 .

207

D. Esch, Musikinstrumente in den römischen Zollregistern der Jahre

208

R P G VIII 3 2 6 2 , F r i d e r i c u s T h o m e der. Diöz. W ü r z b u r g , im Haus eines

1470

1 4 8 3 , in: Analecta musicologica 3 0 / I ( 1 9 9 8 ) , S. 41—68.

Petrus Trauteis laicus Diöz. Mainz (die bis an die Saale reichte), 1 4 9 3 . 209 R P G VI 3 6 3 2 (ähnlich ^668);VIII 3 2 7 4 . 210

R P G VII

2 3 5 4 (Philippus comes Palatinus Rheni, prineeps elector Romani

Imperii et Havarie dux,

1 4 9 2 ) . Erhalten blieb vom

bei den Zerstörungen von 1 6 8 9 und 1 6 9 3 nur das Erdgeschoß, nicht dieser Oberbau. Zu der frühen Burganlage J. Kolb, Heidelberg. Die Ent-

stehung einer landesherrlichen Residenz im 14. Jh. (Sigmaringen 1 9 9 9 ) , S. 7 6 ff. 211

R P G Vll 2 3 4 2 Huchlhain Diöz. Augsburg, 1 4 9 2 ; wünschen darum einen Friedhof vor den Mauern anzulegen. Auch der Dominikanerkonvent in Köln möchte seinen Friedhof verkleinern und ad usus prophanos redigere: RPGVIII 3147 (1501).

212

A. Esch, R o m und Bursfelde: Z e n t r u m und Peripherie, in: 900 Jahre Kloster Bursfehle. Reden und Vorträge zum Jubiläum 1 9 9 3 , hg. von L. Perlitt, Göttingen 1 9 9 4 , S. 1—57, bes. S. 36 f.

213

R P G VIII 3 3 9 j ( 1 4 9 9 ) .

2 1 4 Zu den Geboten Sägmüller, Kirchenrecht, II S. 2 8 0 - 2 8 3 ; zur Praxis zuletzt M. Klipsch, Vom Fasten bei Wasser und Brot bis zum Fleisch- und Buttergenuß. Die spätmittelalterliche Büß- und Fastenpraxis im Spiegel der kurialen Registerüberlieferung, in: Ludwig Quidde und die Erschließung der kurialen Registerüberlieferung (im D r u c k ) . 215

R P G V I 2 1 5 2 H e r z o g , V 1 3 5 6 Kanzler;VII 1852 H e i d e l b e r g , V I 2 3 4 5 elf D ö r f e r ; V I I I 2 262 Gast.

216

in nauseam venit adeo, quod illo uti abhorrent et sine buliro sustentari non valent u. ä.: Gesuche passim. Jemand verträgt keinen Fisch R P G V I 2 0 5 8 , 2863 u . ö . , ja kriegt vom Fischessen Nierensteine und könnte mit Milchprodukten länger leben VI 3 1 1 3 . D e r Genuß von Butter wird meist allen gewährt, der von Milchprodukten manchmal nur Schwachen und A r m e n .

217

R P G V I 3022 Scbaldus Bunlack laicus habitatorVenetiarum ( 1 4 8 0 ) .

218

R P G Vll 1909 ( 1 4 8 7 ) ; mit den Nachbarorten argumentierend auch Vll l{OI,2112.

219 R P G VII 2 1 7 2 Kilchberg Diöz. Mainz, wohl das im Hunsrück: anspielend auf die Legationsreise von Alessandro Numai Bischof von Forli. 220

R P G VII 2 1 1 7 u. 2201 Johannes silvestris comes in Dhune, Kirburg, Reni et in Salme Diöz. Mainz,Trier und Metz ( 1 4 8 9 u. 1 4 9 1 ) .

221

R P G VII 2 5 7 0 Bettler; V 1986 berauben; VIII 3 3 0 4 Sprüche. Z u m Thema Pfarrei und niederer Klerus, w o r u m es vor allem geht, grundlegend D. Kurze, Der niedere Klerus in der sozialen Welt des späteren Mittelalters, in: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Mittelalters. Festschrift f ü r H. Heibig zum 65. Geburtstag, hg. von K . S c h u l z (Köln ' 9 7 6 ) . S. 2 7 3 - 3 0 5 ; vgl. jetzt E. Bünz, Die mittelalterliche Pfarrei in Deutschland. Neue Forschungstendenzen und -ergcbnissc, in: Pfarreien im Mittelalter. Deutschland, Polen,Tschechien und Ungarn im Vergleich, hg. von N. Kruppa (Göttingen 2008), S. 27

222

RPGVIII3337.

66.

22j

R P G II 109 (litteratus im Sinne von lese- bzw. schrcibkundig); II 8 31 Komtur; VIII 3 4 $ 2 Schreiber.

224

in serritio cuiusdam comitis secularis; als cancellarius el familiaris cuiusdam militis, in cancelleria unius principis; als notarius quorundam baronum usw.: R P G V 2090, IV 1 7 9 9 , II 4 4 f , V I I 1 7 8 9 ; oder auch genauer: für die Herren von PlesseVI 3 4 4 3, für den Vasallen des Herzogs von Burgund an den König von Ungarn VI 2 1 0 0 , u. ä.: oft ausdrücklich vor ihren ersten Weihen. No tar auch VIII 267 {: ein Priester der Diözese Ratzeburg, notarius auetoritate apostolica, will sein Amt nicht mehr ausüben ( 1 4 9 8 ) .

22j

S . o . A n m . 186; S c h m u g g e / H c r s p e r g e r / W i g g e n h a u s e r S. 98— 1 1 6 .

226

R P G VII 2 4 9 3 Essen; IV 1 8 3 5 Adeliger;VI 3656 Hussiten; II 109 Fleisch.

227

R P G III 5 5 0 Symon Rule der. Diöz. B r e s l a u / W r o c l a w ( 1 4 5 8 ) .

228

R P G I 89 CristoforusVaderberger Scolaris Diöz. Salzburg ( 1 4 3 9 ) ; hier fragt die Pönitentiarie zurück, ob er das tatsächlich nicht verstanden habe.

229

R P G V 2052 Macharius van d e r Hynt diaconus Diöz. Münster ( 1 4 6 7 ) .

230 R P G VII 2 5 1 9 ; I 5 1 6 ; I 7 3 2 . 231

R P G II 7 1 5 ; III $ 7 8 .

232

R P G V I 21641V 933.

233

R P G V 1 9 2 1 . Echte Siegel abgeschnitten und an gefälschte Briefe angehängt: IV 1 1 2 6 , VII 2 4 0 1 . Nachbildung von Siegeln ohne Fälschungsabsicht s. u. A n m . 4 0 4 .

2 3 4 R P G II 978; I 1 5 6 ; I 5 0 4 . O d e r II 7 1 3 hatte Brief des polnischen Königs gefälscht; I 526 hatte unvollständige, leicht zu mißbrauchende Urkundenabschriften angefertigt. 234

f a l l s ich die Stelle richtig verstehe: computando Kalendas a prineipio mensis, hatte der Kleriker aus der Diözese Mainz geglaubt, der päpstliche Ablaßb r i e f s e i bereits verfallen: R P G I V 1 4 1 j .

236

R P G V I 3698 (Georgenkloster unterhalb der Pleißenburg, 1 4 8 0 ) . Dazu demnächst eine Dissertation von A. J. Gornig, Das Nonnenkloster St. Georg vor Leipzig.

237

Natürlich kein spezifisches Delikt von Klerikern, aber es sei an dieser Stelle eingereiht.

238

R P G I 4 8 5 Mathias Stanislai presb. Diöz. Krakau ( 1 4 4 0 ) . Vgl. VI 2 3 2 5 Mönch als Falschmünzer; VI 3 6 5 7 Falschgeld eingesetzt beim Glücksspiel.

239 So die Bezeichnung von B. Schwarz, Römische Kurie und Pfründenmarkt im Spätmittelalter, in: Zeitschrift f ü r historische Forschung 20 ( 1 9 9 3 ) S. 129

1 5 2 . Zu den kirchenrechtlich vorgesehehenen F o r m e n von Ver-

zicht undTausch Hinschius, Kirchenrecht, III S. 265 ff.

240

R P G IV 878.

241

R P G II 807 equus; IV 1 1 6 1 vacca\ 1280 ballista; 1290 vestis ...ad uxorandum.

242

R P G V I 3099.

2 4 3 So R P G V 1 6 4 8 ; II 826 erstattete dem Verzichtenden nur die 34 Hör. Ausgaben f ü r die römischen Bullen. 2 4 4 Pensionenz. B. R P G II 8 7 4 ; V 1090, 1 4 3 7 1 V ! 2 3 0 1 ; V I I 1 7 0 7 , 1 7 8 6 , 1 8 7 3 , 2 1 1 5 ; vgl. S c h m u g g c / H e r s p e r g e r / W i g g e n h a u s e r , S. 1 3 4 — 1 3 7 . Z u m Vorgehen Venedigs gegen die Vergabe von Pfründen an Nichtvenezianer R P G VIII 2289. 2 4 5 R P G VIII 2792 Kanonikat und Prähcndc Durpat ( 1 4 9 9 ) . 246 R P G VIII 2298 Altarvikarie in Alter Kapelle Regensburg ( 1 4 9 4 ) ; vgl. 2 2 7 0 mit Umrechnungskursen. 247 R P G VIII 2646 Wenceslaus Snorbach presb. Diöz. Trier, Präzeptor des I II. Geist-I lauses in Kyddeword Diöz. Ratzeburg ( K u d d e w ö r d e östl. Harn bürg), als Pfarre dem Heiliggeist-Orden übertragen ( 1 4 9 8 ) . Dazu demnächst J. Reichstein im Schleswig-Holsteinischen Klosterbuch. 248 R P G V I 2 2 7 2 , 2 2 7 3 ( 1 4 7 3 ) . Solche Rechnungen zeigen, daß Pfründenwerte «kein getreuer Spiegel der Einkommenssituation» des niederen Klerus sind: vgl. Bünz (wie A n m . 2 2 1 ) S. 4 4 . 249 R P G VI 2 6 9 9 ; oder ein schönes Essen gegeben (vorher oder nachher?) VIII 2 6 0 5 . 250

R P G III

104 ad colligendum elemosinas hospitalis S. Bernardi Montis Jovis

(>4SS)251

R P G II 70 (opp. Buren.: Beuron am Oberlauf der Donau, o d e r Beuren bei Singen? bei Salem? Alle Diöz. Konstanz).

252 2 {3

R P G V 2 0 6 6 ; III 5 1 7 . R P G VII 2479 Nicolaus M o k e presb. mit Michael Breders presb., beide Diöz. Kammin ( 1 4 8 5 ) .

2 54

R P G V 2 1 2 5 Nachschlüssel; V 2108 (vgl. VII 2 4 9 9 ) blamiert; V 1 4 9 1 Feige; III 303 betrunken.

255

R P G V I 3788 Ludovicus de Elsbroechi presb. Diöz. Lüttich ( 1 4 8 3 ) .

256 Beispiele für damals von Hofbankiers erwirkte Exkommunikationen lür den deutschen Raum: A. Esch, Überweisungen an die Apostolische K a m m e r aus den Diözesen des Reiches unter Einschaltung italienischer und deutscher Kaulleute und Bankiers. Regesten der vatikanischen Archivalien 1 4 3 1 — 1 4 7 5 , in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 78 ( 1 9 9 8 ) , S. 268 f . , 3 0 3 , 3 1 1 , 3 6 5 , 3 7 0 , 380.

2 {7

C. Schuchard, Die päpstlichen Kollektoren im späten Mittelalter (Tübingen

2ooo); am Beispiel eines kleinen Ablaßkollektors damals in

Deutschland A. Esch, Aus d e m Alltag eines Ablasskollektors. Eine Reise durch

Deutschland,

die

Niederlande

und

Osterreich

anhand

der

Buchführung 1 4 7 0 - 7 2 , in: Päpste, Pilger, Pönitentiarie (wie Anm. 183) S. 109—134. 258

R P G IV 1 4 7 0 Xanten; 1 584 Augsburg; 1 4 1 4 Polen;V 1 3 2 9 K ö l n ; V l 2667 Straßburg (der dort genannte Hofkaufmann ist Petrus de Tornaquincis, vgl. Esch, Überweisungen S. 379).

259

R P G IV 1 3 5 7

1 3 5 9 ; der Kurie nahe: vgl. R e p e r t o r i u m G e r m a n i c u m V I I I

M98, 3 0 5 3 , 4 4 8 6 . 260 Daß Johannes Haesler seine Annaten damals über die Medici zahlte, zeigen die Kammerregister: Esch, Uberweisungen, S. 3 2 0 . 261

R P G II 8 6 3 , 9 5 5 ; in VI 3 1 3 8 tritt der römische Kammerauditor wohl als Appellationsinstanz a u f ; V 2098 mit Nicolaus Spitzmir Kollektor in Polen und Böhmen ( 1 4 6 9 ) ; VIII 2948 ein Student der Universität Krakau verurteilt durch den Rektor der Universität ad instantiam mulieris crcditricis (1500).

262

Wechsel oder unerlaubtes Verlassen des Klosters oder des O r d e n s in Suppliken der Pönitentiarie s. S c h m u g g e / H e r s p e r g e r / W i g g e n h a u s e r (wie A n m . 6) S. 1 1 7 — 1 2 5 ; Eintritt gelobt aber nicht vollzogen S. 158 f.

263

R P G II 7 3 7 T h e o d o r i c a nata villici Keyner mulier Diöz. Utrecht ( 1 4 5 0 ) .

264 R P G III

1 3 0 Anna filia Nicolai parvisartoris de Nuenburcb Diöz. Basel

('455)265

R P G V 2 1 5 2 Barbara Roderin mulier Diöz. Bamberg ( 1 4 7 0 ) .

266 R P G VI 3772 Jacomina de Buclant mutier Diöz. Utrecht ( 1 4 8 2 ) ; reiche Verwandte:VIII 3 4 4 5 . 267

R P G II 4 7 9 ; II 7 7 0 . Weitere Beginen s. etwa VI 3 5 6 4 , 3 8 0 5 .

268 R P G VII 2602 Gertrudis van den Hove mulier Diöz. Lüttich ( 1 4 9 0 ) . 269 R P G VII 2 2 6 2 . Lösung des Eheversprechens wegen Lepra VIII 2 4 7 8 , 3 4 4 1 ; ein Lepröser tötet einen anderen 2 5 6 2 . 270 Etwa R P G V I 3 6 6 0 . Ausführlichere Schilderungen auch IV I8 3 9 , V 2 1 4 0 , V 3 J 5 8 . 3 6 7 7 , u . a . Zu den weiblichen Petenten L. Schmugge, Female Petitioners in the Papal Penitentiary, in: Gender & History 12 (2000), S. 6 8 5 - 7 0 3 . 271

RPGVI1I 3361; 3423.

272

R P G V 2005 I lenricus de Glymis nobilis clericus Diöz. Lüttich, de baronum genere proereatus ( 1 4 6 6 ) .

273

R P G IV 1831 Ghcrardus Goesvini presb. Diöz. Utrecht ( 1 4 6 3 ) .

274 R P G IV 1833 GeorgiusWevdemanpresb. Diöz. Wloclawek ( 1 4 6 4 ) . 275

R P G V 1975 Kartause; IV i j j o Alter; IV 1 3 7 0 Zähne; ähnlich II 4 5 1 u . a .

2 7 6 R P G I { 2 7 gut situiert;VI 3^26 (quandam domum 0. Cist. fioni Lapidis: wohl Güterstein bei Urach); VI 3 7 j 3 Tegernsee. 277

R P G VIII 3083 Ludovicus Droyseke presb. Diöz. Havelberg

278

R P G VIII 2 4 0 5 (1495-); 2 7 3 2 u. 27^9 Suppliken adeliger Damen zum Be-

(IJOO).

treten von Zisterzienserklöstern mit den Grablegen ihrer Familien. Johanniter-Komturei s. o. A n m . 60. 279

R P G II 8 3 4 Kriege; VI 2598 Magen. Spannungen auch II 1 3 8 , 2 3 3 ; IV 9 2 8 ; V I 2 2 88;VII 1 6 0 8 , 1609 u. a. Zu Klosterflucht und-Wechsel M. Svec, Apostasie undTransitus in der Registerüberlieferung und in partihus, in: K. S a l o n e n / C . Krötzl (Flg.), T h e Roman Curia, the Apostolic Penitentiary and the partes in the Later Middle Ages (Acta Instituti Romani Finlandiae 28, R o m a 2 0 0 3 ) , S. 183—200.

280 Etwa R P G IV 1 0 0 3 , 281

IOOJ,

io{O,VIII 3 3 2 3 .

R P G III 329 u. 500 Aufstand; VIII 2796 Pamphlet; I 160 Ziegelei; III 373 K e r k e r ; V I I 2280Wahl.

282

R P G VI 2307 (se austeritatem reg nie dicti ordinis servare non posse); II 1 0 3 5 (adeo oppressus et pene exhaustus fuerat, quod Irenesis et ydroposis morbos inctirrere timebat).

283

R P G II 908; IV 1 3 J J .

284 R P G III 219 kalt;V 2096 Kopfschmerzen; II 4 6 7 außerhalb; IV [570 (war aus den 1 leilbädern gar nicht mehr zurückgekommen). 285

R P G VIII 2804 Johannes Swering de Oldenzal presb., professus ord. Crucijerorum Diöz. Utrecht ( 1 4 9 9 ) .

286 R P G III 3 4 3 Hermannus Doleator presb., canon. prof.mon. 0. S.Aug. Kovioperis Diöz. Magdeburg ( 1 4 5 6 ) . 287

R P G V 1 2 5 4 Johannes Lens presbiter, monachus mon. o. s. Ben. Remspron/ Reinhardsbrunn Diöz. Mainz ( 1 4 6 6 ) . Zu diesem und weiteren Fällen s. E. Bünz, G e z w u n g e n e Mönche, oder: Von den Schwierigkeiten, ein Kloster wieder zu verlassen, in: Religiöse Bewegungen im Mittelalter. Festschrift für Matthias Werner zum 6 5 . Geburtstag, hg. von E. Bünz u. a. ( K ö l n / W e i m a r / W i e n 2007), S . 4 2 7 - 4 4 6 , hier S . 4 3 7 .

288

R P G V 1 1 J 4 ; IV 1058 u. 105^9. 7.u solchen Fällen Schmugge, Universität (wie Anm. 1 3 3 ) S. 231 f.

289 R P G IV 1 4 4 1 BertrandusTilgrimi presb., Mönch im Benediktinerklostcr St.-Symphorien in Metz ( 1 4 6 2 ) . 290 R P G V I I 1894 Vitus Awer acolitus et canon.pro), mon. o.s.Aug. Pawnburg Diöz. Salzburg (wohl Baumburg nördl.Traunstein, 1 4 8 7 ) .

291

R P G VI 3498 drei Supplikanten des Benediktinerklosters Asbach südwestl. Passau, 1 4 7 3 ) . Vgl. das spaßhafte Spiel V 1 1 1 3 .

292

Aus der umfangreichen Literatur etwa K. Elm (Hg.), Reformbemühungen und Observanzbestrebungen im spätmittelalterlichen Ordenswesen (Berlin 1989), mit zahlreichen Beiträgen.

293

R P G z.B.V 2114,VI 2314,VIII 2177.

294 R P G VI 2 3 1 4 Mechteldis de Mueihoffen, Nonne im Zisterzicnserinnenklostcr Heilsbruck bei Edenkoben südwestl. Speyer ( 1 4 7 3 ) . 295

R P G VII 2288 moniales nobiles des Benediktinerinncnklosters S. Anastasia in Vergaville/Widersdorf Diöz. Metz ( 1 4 9 1 ) : belastet cum abhominahilibus, insolitis et humane conditioni presertim muliebri sexui contrarias et intollerabilibus oneribus noviter impositis. 9 Jahre später möchte Agnes Holzapfelin doch wieder in ein Kloster zurück, aber nicht in dieses: VIII 2872 ( 1 5 0 0 ) .

296 R P G V I 2 8 1 1 (vgl. 2859);VIII 3 4 4 4 . 297

R P G V I 29315V n 8 j .

298

K P G II 803 (Dominikanerinnen),VI 2800 (Benediktinerinnen).

299 R P G VIII 2 2 1 0 Johannes Wigandi presb., professus ord.Jratrum herem. S. Aug. conventus F.rford. ( 1 4 9 3 ) . 300

RPGVIII3396.

301

R P G IV 1 4 9 8 , 1 5 1 9 , 1598 d r c i ; V 1 9 3 4 Metz;VIII 2101 A r m u t .

302

R P G II 878 Johannes O p s e e r suhdiac., monaebus ord. Premonstr. Augie Minoris Diöz. Konstanz ( 1 4 5 1 ) .

303

Mehrere Beispiele in R P G VIII; Burgunderkriege, Hussitenkriege s . u . S. 1 7 4 ff.

304 R P G III 522 Kanonen (vgl.VIII 3 2 5 4 ) ; V I 3492 Elsaß;V 2101 Mautern; IV 1822 Johanniter. 305

B u r g s . A n m . 226;Kanonen:.s. A n m . 3 4 u . 4 4 4 ; V e r t e i d i g u n g s . A n m . 3 2 6 ; Schußfeld s. A n m . 4 4 1 .

306 R P G VII 1885 Osvaldus Bischof von Zagreb mit Kanonikern ( 1 4 8 7 ) . 307

R P G II 561—686 und öfter: Laien, darunter viele Adelige.

308

S. o. A n m . 2 5 .

309 R P G VIII 2558 Rogerius de Westernach armiger laicus Diöz. Augsburg (1496). 310

R P G VI

2 4 4 2 Jacobus de Ampringen nobilis armiger Diöz. Konstanz

(>47i)311

R P G VII 2029 Nicolaus Eberszbach scolaris nobilis Diöz. Meißen ( 1 4 8 9 ) .

312

R P G V I 2409 LakenjVIII 2 i i 6 H a ß ; V i i 9 3 V e r h ö r .

31 3 314

R P G V 2 0 1 6 (opp. Sunden, Stralsund). Reg. Suppl. [Kanzlei, nicht Pönitentiarie] 280 f. 2 4 1 v—242r, ed. A. Esch,

Brügge als Umschlagplatz im Zahlungsverkehr Nordeuropas mit der römischen Kurie im I J . Jahrhundert: die vatikanischen Quellen, in: Hansekaufleute in Brügge,Teil 4: Beiträge, der Internat. Tagung in Brügge April 1 9 9 6 (Kieler Werkstücke, Reihe D, Bd. 1 3 ) , hg. von N. J ö r n / W . Paravic i n i / H . W c r n i c k e (Frankfurt a. M. u. a. 2000), S. 1 3 6 f . 31 J

R P G V I 3662;VIII 3017.

316

R P G II 264 nisi quod tela et hallistas dicto duci pararerunt et ministraverunt (nur wenn sie andernfalls in Lebensgefahr waren, sagt R o m ) ; 1 4 5 0 , geschehen nuper, also Barnim VII. oderVIII.

317

R P G V 2040 Hermannus Henrici der. Diöz. Bremen auetoritate imperiale notarius ( 1 4 6 7 ) .

318

R P G II 2 3 4 . Das hospitale infermorum nautarum in Danzig/Gdansk in R P G VIII 2 £ 2 1 .

319 Instrumentum est in Germania primum, ac nostra demum etate, repertumJerreum seu cupreum ad mensuram hominis longum, pugillaris spissitudinis, concavum fere totum, in cuius ore plumbea ponitur pilula ad magnitudinem nueis avellane immisso prius pulvere, qui ex ebnereßci aut salicis conßcitur sulphure et nitro commixto; und weiter über Zündung und Abschuß: Commentarii IV 24 (ed. A. van H e c k , Studi eTesti 312—313, 1 9 8 4 , S. 2 7 2 ) . Zu den Anfangen der I landfeuerwafl'c M .Thierbach, Die geschichtliche Entwicklung der Handfeuerwaffen ( 1 8 8 6 , Nachdruck Graz 1 9 6 5 ) . 320

R P G IV 1 3 2 8 Johannes Nicolai d e W r z c s i n i a d e r . Diöz. G n e s e n / G n i e z n o ( 1 4 6 1 ) ; wohlWrzesnia östl. Posen/Poznan).

321

R P G IV 1 5 2 b Apoldus presb. Diöz. Trier, Vikar an der Georgskirche in

322

R P G V I 2803 (cum quadam pixide seu scopetta)-,V\\ 2 59 b T u r m .

Limburg ( 1 4 6 3 ) . Vgl. S c h m u g g e / H e r s p e r g e r / W i g g e n h a u s e r , S. 1 0 7 . 323

R P G VIII 3 2 7 5 Johannes presb. viceplehanus in Rumeshuch Diöz.Trier, vorgefallen in Castro Maclaro quod ad archiep. Trever. spectat ( 1 4 9 3 ) , wohl Burg Montclair bei Mettlach.

3 2 4 R P G VII 2 2 5 0 T h o m a s G e n d e r presb. Diöz. Würzburg; Unglück cum quadam scoppeta auch III 2 7 6 . 325

Die gleiche Größenangabe findet sich bei Pius IL (s. A n m . 319)!

326

R P G V 2068 Bernhardus Eslis presb. in Münster ( 1 4 6 8 ) .

327

S. u. A n m . 444;globosplumbeos auch R P G II 4 0 3 .

328

R P G V I 3 4 6 2 Nicolaus Rockenhuserpresb. Diöz. Mainz ( 1 4 7 2 ) .

329

Etwa in den Lieferungen nach R o m , oft aus dem N o r d e n : A. Esch, Economia, cultura materiale ed arte nella R o m a del Rinascimento. Studi sui registridoganali romani 1 4 4 ^ — 1 4 8 5 (Roma 2 0 0 7 ) , S . 1 4 1 f . j s . a . A b b . 19.

330

R P G V I 3472 u. 3 j o j ; V I 3 J 8 1 .

R P G V I 3 7 7 0 ; III 1 1 3 . 332

R P G VIII 3 2 4 5 Gerardus de W o r t m o n t presb. projessus ord. s. Aug. canonicorum regularium mon. S. Gertrudis in Löwen ( 1 5 0 3 ) . Unheil mit Bogen auch

3391 • 333

in qua persone ecclesiastice cum honestate convenire consuererant, z. B. zur Feier der Primiz; etwa R P G IV 1 5 5 3 u. 1808.

334

R P G V I 3 { 9 9 Jacobus Saberszhusen acolitus Diöz. Trier mit Johannes Vynthen scabinoTrcvcr. ( 1 4 7 6 ) ; mallieto, ital. maglietto.

334

R P G V I I I 3 2 6 7 , 3 3 3 4 , 3 3 5 5 , u. a. Zu Formen und Folgen dcrTrunkenheit im Mittelalter R. Kaiser,Trunkenheit und Gewalt im Mittelalter ( K ö l n / W e i m a r / W i e n 2002).

336 337

R P G VII 2 4 7 9 , 249t u . ö . R P G IV 1805 Plärrkinder; VII 1 8 0 ; Bescheid geben (polum servisiesibi oblatum bibere).

338

R P G VIII 3 1 3 0 Martinus Flopp der. Diöz. Naumburg, Sohn eines hospes sive pincerna

339

(IJOO).

R P G V I 3539; IV 1649.

340 R P G V 2 0 3 4 Johannes Sartoris de Wunsidel presb., betr. den Plärrer von Pejdel Diöz. Regensburg (Beidel in der Oberpfalz). Vgl. Ite, tempus est dormiendi, non volo amplius darepotum, II 859. 341

R P G V I 3786.

342 R P G V I I I 3 4 0 3 Cristanus Ringler presb. Diöz. Freising ( 1 4 9 9 ) . 343

R P G V I 3 5 1 8 M ü n z e ; V 2 1 4 2 O h r ; V I I 2498 Ringkampf;VI 3759 Kerze.

3 4 4 R P G V 2084 (dubitans propter rixas et dissensiones que in diclo festo fieri solebant). Räder: VI 3 7 3 8 . 3 4 5 R P G V I 3 7 5 7 (vgl. 3 7 5 9 ) ; heruntergespielt: III 2 8 3 . 346 R P G V I I I 2787 Johannes Fabri der. Diöz. Mainz, nob. viri Sigismundi comitis de Gleichen scriptor ( 1 4 9 9 ) . R P G V 2 1 6 8 berichtet detailliert, w i e ein Feind des Bischofs von Freising in einem Münchner Wirtshaus aufgespürt wird. 347

R P G VI 3798 Johannes Snelek filius Martini de Dolezechow acolitus Diöz. Krakau: in quodam oppido Drobitz Premislen. dioc. (Drohobvcz?, heute Westukraine), 1 4 8 3 .

348 R P G IV 1 7 9 0 , 1 8 0 4 G e w i c h t e ; III 4 f o Brezel. 349 R P G V I I I 3308 u . 3 3 0 9 , 3 3 0 5 , 2 7 8 7 . 350

R P G V I 3 4 4 1 ; II 8 6 j .

351

R P G V 2008, 2 0 4 3 , 2 1 6 6 .

352

R P G V I I I 3 3 0 7 dyllgtez-VII 2 5 7 5 tillitz, VII 2500 Weidmesser. O d e r : instrumenta ferreo ipipennis> vulgariter nuncupato\ 1 9 7 7 ; ferro sive tcamhuca ferrea>

nuncupatoVI 3 8 1 4 ; gladio ijramea) rulgariter nuncupalo ebda, vgl. 3 4 7 9 ; securis oder bipennis nuneupata VIII 3 3 2 4 , 3 3 4 8 . 353

R P G V 2 0 4 4 D o r m i t o r i u m ; II 123 Bett;VI 3675 ( v g l . V 2 0 2 1 ) Kleinkind; I

354 355

(vgl.V 1 4 1 8 ) stören.

R P G V I 3657 Conradus Leyben der. in Hillesheim ( 1 4 7 8 ) . R P G V I 3 6 6 4 Bier; IV 1 7 5 7 K a r t e n s p i e l ; V 2063 Glücksspiel. Und was tun mit nachgelassenen G e l d e r n , die aus Würfelspiel und anderen verbotenen Spielen zusammengekommen waren?VIII 2 3 7 9 .

356

R P G VI 3 1 3 5 Johannes Kung presb., canon. rcgul. mon ord. s. Aug. Interlacen. Diöz. Lausanne ( 1 4 8 1 ) ; vgl. VII 2 5 0 0 .

357

R P G VIII 3 4 5 0 Mathias Siegel presb. Diöz. Naumburg ( 1 5 0 1 ) .

358

R P G VIII 2681 WiIhelmusTorwenghepresb. Diöz. Utrecht ( 1 4 9 8 ) .

359

R P G V 2051 Johannes C r a f f e presb. Diöz. Salzburg ( 1 4 6 7 ) .

360

R P G VI ) 582 Quirinus Winhart acolitus Diöz. Augsburg ( 1 4 7 6 ) .

361

R P G V 2000 cuius ludi consuetudo est quod ... secundum ordinem primus secundus terlius et cetera proicientes, quis dictum lignum tangeret, parcum exil et dictum lignum capram erigit usw. ( 1 4 6 6 ) .

362

R P G V I 3 6 9 3 ; vgl.VIII 2 6 7 8 .

363

R P G VIII 2709.

364 R P G VIII 2667 Martinus Lescher deTeyssingpresb. Diöz. Regensburg gegen Uenricus Rentner der. Diöz. Augsburg ( 1 4 9 8 ) . 365 R P G V I 3655 NicolausTamalpresb. Diöz. C h u r ( i 4 7 8 ) . 366 R P G Vlll 3 3 2 5 Johannes Gulden presb. Diöz. Passau (Pfarre St. Leonhard am Forst, 1 4 9 5 ) . 367

R P G III 34 Guaspar Piseatoris presb., rector par. eccl. in villa l.umentz (fehlt Diözese, darum nicht zu identifizieren; 14 55).

368

R P G V 2081 Johannes Starckebein presb. Diöz. Halberstadt: Ratmersdorp wohl Rathmannsdorf bei Staßfurt, Arxslen wohl | Hohen] Elxleben ( 1 4 6 8 ) .

369 R P G V 2191 Mathias Barg acolitus Diöz. Brandenburg ( 1 4 7 1 ) . 370

R PG V 1996 Georgius Cliner presb. plebanuspar. eccl. in Edelpach Diöz. Passau ( 1 4 6 6 ) , wohl Edlbach in Oberösterrcich.

371

R P G V I 3 6 4 3 ; vgl. I I 7 5 4 , 9 8 2 .

372

R P G V 2047 Wedego ep. Havclberg ( 1 4 6 7 ) .

373

R P G IV 1 8 1 6 Olavus Petri presb. Diöz. Roskilde ( 1 4 6 2 ) . II 9 3 6 : ein deut scher Priester, der die Zehnten des Domkapitels von Verona als Pächter eintrieb, hatte sie nicht alle erhalten, konnte sie darum auch nicht alle abliefern, und w a r deshalb exkommuniziert.

374 R P G VIII 2606 Sixtus G e g e n scolaris de Plinthen Diöz. Augsburg ( 1 4 9 7 ) ; Garbe Hafer: VIII 3 2 9 1 .

)7{

R P G VI

3674

Stanislaus

de

Prziborovo der.

Diöz.

Posen/Poznan

('479). 3 7 6 R P G V 1958 Unterricht; V i 9 6 0 Fluß. Badeunfalle auch V11 2 4 4 4 , VIII 3 0 3 6 (Student und Dozent Universität Ingolstadt). 377

R P G VI 3509 (mon. ord. Cist. Mariestelle aliasVetingen: Wettingen; mon.Vallis Gtrade: Zisterzienserinnenkloster in Niederwil).

378

R P G III 45 Mathias de Bochana [rater ord. Premonstr. sub rcgula ord. s.Aug. m Bisestro Diöz. Krakau ( 1 4 5 5 ) .

379

RPGVIII3329.

380

R P G VII 2568 Martinus de Kozin der. Diöz. G n e s e n / G n i e z n o ( 1 4 8 8 ) . ( wohl eine Beleidigung).

381

R P G II 61 NicolausTorbeke acolitus Diöz. Brandenburg ( 1 4 4 9 ) ; der inserierte Brief an Luckau: Nos intelleximus de nostro concive, qualiter sibi in straia publica sit raptus quidam suus equus et ductus ad vestram civitatem Lukaw et ibidem venditus; nos rogamus vos velitis diligentiam facere ad sciendum, quis equuw rapuit, et faciatis pro nostro concive, Iquod] restituatur sella dicti equi, et si in hiis vos ostendetis [fehlt z. B. ], hoc volumus erga vos promereri.

382 383

R P G V 1983. R P G VII 1 5 1 3 magistri civium, proconsules et consules imperialis oppidi Nurembergen. (14.8 g).

384 R P G IV 1 6 8 0 . Die Weite und Ärmlichkeit eines Alpentals (Calanca Tal) beschrieben in solchem Gesuch eines Pfarrers VIII 2 9 1 1 . 385

R P G V I I I 2755 Brücke; 3 3 3 4 Blitz;V 2121 Furt.

386 R P G I I 1 8 3 , 8 1 5 , 8 3 3 , 9 7 6 . 387

R P G VII 2588 Riga; II 8 2 5 (vgl. 406) Bautzen;VI 3 j 3 f e T ü r .

388

R P G III 14 Ulricus Nenninger decr. doctor der. Diöz. Würzburg: se excommunicationis sententiam incurrisse eo quod Jacobus in itinere versus Romanam curiam ut asseruit extiterit ( 1 4 5 5 ) . R o m - W e g unter besonderem Schutz: Hinschius, Kirchenrecht,V S. 1 7 9 .

389 A . E s c h , Im Heiligen Jahr am römischen Zoll. Importe nach R o m um 1 4 7 5 , in: Studien zum 15. Jahrhundert. Festschrift für Erich Meuthen, hg. von J. Helmrath u. H. Müller (München 1 9 9 4 ) , S. 8 6 9

9 0 1 , zu 1 4 5 0

bes. S. 892 f f . ; L. Schmugge, Die Jubiläen von 1 4 5 0 und 1 4 7 5 im Spiegel des Archivs der Pönitentiarie, in: I Giubilei nella storia della Ghiesa (Pontificio Comitato di scienze storiche, Atti e documenti 10, Gitta del Vaticano 2 0 0 1 ) , S. 359—375. 390

R P G II 7 7 3 Meckelingna de Bobarden, Fia de Cultz, Elsa de Lonbuselle moniales professe mon. Komede (Kloster Kumbd) Diöz. Mainz preter voluntatem abbatisse exiverunt monasterium et venerunt ad Urbem. Vgl. II 2 55, 256,

3 6 7 , 4 j s i 5 i s , ? j 3 , j i 0 , 7 0 0 , 7 0 ' > 7 1 0 , 7 9 4 usw.: Fälle aus den verschiedensten Diözesen, sämtlich 1 4 4 0 . 391 392

R P G II 7 6 6 , V I 2948 u . a . lllicentiatus exivit et ad Romanam curiam ... se contulit, in qua residet in presenti: R P G V I I I 2 7 9 1 , 2 8 3 9 , 3083 u . ö .

393

R P G II 27, VI 2080, VIII 2 5 1 7 ; vgl. II 6 9 , IV 1 6 6 8 , V 2 1 6 4 .

3 9 4 R P G I 7 3 0 , II 5 1 1 ,VI 2 5 i o ; T ä t e r : VI 2 2 1 9 , 2 4 1 2 , V I I 1 4 6 4 u . a . 395

R P G V I I I 2 5 1 7 : 1 4 9 9 wohl zum Hl. Jahr; ebenso wohl der folgende Fall von 1500,VIII 3 4 3 4 .

396 R P G VIII 2706 Georgius Revnhart acolitus Diöz. Meißen ( 1 4 9 8 , jedoch «schon vor 15 Jahren» geschehen). 397

R P G I 6 1 6 Wilhelmus Flade clericus Diöz. Mainz ( 1 4 4 1 ) . Dieses Gnadengesuch von 1 4 4 1 muß sich auf eine frühe Romreise bezogen haben, die er o/im, im Alter von 22 Jahren, unternahm, ut privilegiis curialium presentia gaudere posset (um also durch persönliche Anwesenheit in den Genuß von Kurialen-Vorrechten zu kommen). Denn er ist in Romana curia iam per quattuor annos continuo presens. Tatsächlich soll er 1 4 3 7 (clericus) den Auditor R o b e r t o Cavalcanti nach England und Schottland begleiten, und 1 4 4 1 (clericus), als serritor desselben, zum Herzog der Bretagne: Repertorium GermanicumV 5504 u. { 7 7 4 .

398

Damalige Hotels in R o m und ihre Preise: A. und D . E s c h , Mit Kaiser Friedrich III. in R o m . Preise, Kapazität und Lage römischer Hotels 1 4 6 8 / 6 9 , in: Reich, Regionen und Europa in Mittelalter und Neuzeit. Festschrift für Peter M o r a w (Historische Forschungen 6 7 ) , hg. von P. J. Heinig u . a . (Berlin 2000), S. 4 4 3 - 4 5 7 ; Pius: S. 4f ?.

399 R P G VI 3265 Johannes Andrec leutonicus laicus habitator Urbis Rome, tabernarius ( 1 4 8 2 ) . 400 Z u m Bereich von St. Peter als Wirtschaftszone A. Modigliani, Mercanti, botteghe e spazi di c o m m e r c i o a R o m a tra medioevo ed etä moderna (Roma 1 9 9 8 ) , Kap. V. 401

R P G I 204 Theodorus Nicolai de Prusio suhdiac., Diöz. W l o d a w e k ( 1 4 3 9 ) . Anderer Streit eines Priesters in R o m stando in collatione prope ignem-, IV 882.

402

R P G V I I I 3196 Johannes Colers der. Diöz. Mainz

(IJOI).

Eine Kirche

S. Margareta auf dem damaligen Petersplatz ist nicht bekannt. Nach der Legende eher S.Catharina: eine S. Caterina delle Cavallerotte gab es dort tatsächlich (bis zu Berninis Kolonnaden): C. Hülsen, Le chiese di R o m a nel medio evo (Firenze 1 9 2 7 ) S. 2 3 5 f. 403

S. Sel/.er, Deutsche Söldner im Italien desTrecento (Tübingen 2 0 0 1 ) .

4 0 4 R P G II 1040 Piccinino;V 2 0 1 4 Ferrante; II ;62 Gitter. 405

Weitere Deutsche in R o m : R P G VII 2 4 4 6 eine Niederbayerin habitatrix Urbis;WI 3 6 9 9 Liebespaar in R o m ertappt; VIII 3 3 7 4 Ehcgeschichte einer deutschen Dienerin in R o m ; 3 4 1 4 einer Bologneserin in R o m (dann in Deutschland); 3 4 4 8 zweier italienischer Schwestern mit einem Deutschen.

406

R P G VI 2903 Johannes Stadler der. Diöz. Eichstätt ( 1 4 7 9 , also 18 Jahre nach dem Vorfall!). Daß damals, in einer A r t Plakatkrieg, umgekehrt auch Sigmund Plakate in R o m anheften ließ, die dann heruntergerissen wurden, zeigt die manluanische Depesche bei L. von Pastor, Geschichte der Päpste, II (Freiburg 1 9 2 5 ) , S. i j o A n m . 2.

407

R P G VII 1 5 0 0 . Zu den schweren Unruhen während dieser Sedisvakanz die Berichte ebda III S. 207 ff.

408

R P G II 872 Bertoldus Institoris der. Diöz. Mainz, vor den Weihen ( 1 4 5 1 ) .

409

Ab Dezember 1 4 5 0 w i r d er (Johannes Saureux, Saureulx, Savoureux) in den Auszahlungsanordnungcn der Apostolischen

K a m m e r regelmäßig

unter den cantores genannt, die monatlich je 8 llor. erhalten: Archivio di Stato R o m a , Camerale I, Mandati camerali 831 fol. i74r, i78r, 183V, 189V usw. bis N o v e m b e r 1 4 5 1 , fol. 239V. In den Kanzleiregistern als cantor pape erstmals März 1 4 5 1 : Archivio Segreto Vaticano, Reg. Lat. 461 fol. i 6 o v : vgl. Nachlaß H. Diener im Archiv des Deutschen Historischen Instituts R o m N 11 nr. 3 2; P. F. Starr, R o m e as the Centre of the Univcrse: Papal Grace and Music Patronage, in: F.arly Music History 11 (Cambridge 1 9 9 2 ) , S. 2 2 3 - 2 6 2 , bes. S. 2 4 6 ff. 410

R P G II 816 Johannes Saureux carttor et cappellanuspape ( 1 4 5 1 : Komam venit et in cantorem pape est gratiose receptus).

411

R P G V I 2 j j 4 A l b e r t u s Y s e n l o e p r e s b . von Osnabrück ( 1 4 7 5 ) . V g l . V I 2482 ein Magdeburger, «über mehrere Jahr an der römischen Kurie residierend», hatte die in seinem Pfründenstreit tätigen Notare vielleicht nicht alle honoriert.

412

Am Beispiel des Pontifikats Sixtus'IV. U . S c h w a r z , Die Papstfamiliaren der ersten Stunde. Z w e i Expektativenrotuli für Sixtus IV. ( 1 . Jan. 1 4 7 2 ) , in: Quellen und Forschungen aus ital. Archiven und Bibliotheken 73 ( ] 9 9 3 ) S. 303—386. Das Kanzleipersonal i n : T h . Frenz, Die Kanzlei der Päpste der Hochrenaissance 1 4 7 1

1 5 2 7 (Tübingen 1986). Z u r deutschen

Präsenz an der Kurie allgemein C. Schuchard, I tedeschi alla Curia pontificia nclla seconda metä del Quattrocento, in: Roma capitale ( 1 4 4 7 1 ^ 2 7 ) , a cura di S. Gensini (Pubblicazioni degli Archivi di Stato, Saggi 29, Roma 1994), S. {i

71.

413

R P G VIII 2 4 3 4 Johannes de Bcka der. Diöz. Cambrai ( 1 4 9 5 ) ; 2 1 7 0 Johannes Warmfontcyne der. D i ö z . T r i e r ( 1 4 9 3 ) ; VI 3 8 1 6 T h o m a s Probest der. D i ö z . T r i e r ( 1 4 8 4 , bei Kardinal Giovanni Michiel).

414

R P G VIII 2 1 2 3 (jedoch noch InnozenzVIII. 1 4 9 1 ) , Egidius de Platea der. Diöz. Lüttich.

415

R P G V I I I 3 4 2 7 Käse;VI 3 1 6 6 Intervention.

416

Schuchard, I tedeschi (wie A n m . 4 1 2 ) .

417

Poggio Bracciolini, Facer.ie: lat./ital. Milano 1 9 9 4 (darin auch zum Betrieb in einer Kardinalsfamilie, 7.. B. Nr. 192).

418

R P G II 37 Johannes D w a e s der. Diöz. Osnabrück ( 1 4 4 9 ) .

419

R P G V I 2 4 3 2 a r m , V I 3006 gebrechlich; s. a. V 1 3 3 5 , VI 3 0 3 8 , V I I 1 6 5 0 ,

420

R P G II 262 Johannes Ugonispresb. Diöz. Utrecht ( 1 4 5 0 ) .

2381. 42 1

Ad indicem Wahrscheinlich Wilhelm von der Mark, H e r r von Arenberg (für Rat in burgundischen Fragen danke ich W e r n e r Paravicini). 4i7

RPGVI 3804(1484).

458

R P G V I I 1 7 1 4 ( i 4 8 6 ) . V g l . V I 2 1 9 4 Reliquienraub aus Köln.

459

Konzil Basel R P G I—II ad indicem-, Nürnberg II 1 0 0 1 ; Hamburg IV 1 3 2 7 , V

460

R P G III 366 abgelegt; IV 1 8 3 3 angelegt; III 3 4 5 Predigt.

461

R P G V I I 2 5 7 4 Ludwig XI. ( 1 4 8 9 ) ; V I I I 2619 KarlVIII. ( 1 4 9 7 ) .

1 9 8 5 ; MainzV 1998.

462

R P G V I I I 2971 Henricus R u g g e r der. Diöz. Konstanz, qui Svjtensis existit (1 j o o ) , 2990 Stephanus Zobel der. Diöz. Bamberg (1 500).

463

R P G VIII 2189, 2 5 6 3 , 2 6 9 4 .

4 6 4 R P G V I 3 4 2 3 ( v g l . o . A n m . 1 1 7 ) , 3 5 9 4 , 3 7 6 5 ; T ü r k e n e i n f ä l l e über den Balkan weiterhin, z. B. VIII 2 1 9 4 . Dazu F. Babinger, M e h m e d der Eroberer und seine Zeit (München 1 9 5 3 ) , S. 391 f f . , 402 ff. 465

R P G III 296, Januar 1 4 5 6 : d e r Sieg Hunyadis über M e h m e d II. bei Bei grad w i r d erst Juli 1 4 5 6 erfolgen, s. Babinger S. 1 4 8 ff.

4 6 6 R P G VI 2 7 6 5 Pest; VIII 3 1 5 3 Fütterer ( 1 5 0 1 ; heute in Roth bei Nürnberg); zur Person W. v. Stromer, Oberdeutsche Hochfinanz (Wiesbaden 1 9 7 0 ) , S. 318;VIII 3 2 4 8 ( 1 5 0 3 ) Syphilis. 467 468

R P G I V 1 7 9 5 Reutlingen ( 1 4 6 1 ) ; I V 1 7 4 5 St. G e o r g e n ( 1 4 5 9 ) . R P G II 972 ( 1 4 5 2 ) ; Krieg 1 4 4 6 s. Handbuch der Schweizergeschichte, I (Zürich 1 9 7 2 ) , S. 302.

469

R P G V 1 9 1 7 (zu korrigieren in Athesim) Memmingen ( 1 4 7 1 ) ; V 1 1 5 7 Student ( 1 4 6 6 ) ; vgl. V 1 1 3 3 , VI 3 6 5 5 . Z u r Verurteilung Sigmunds E. Meuthen, Die letzten Jahre des Nikolaus von Kues (Köln u. Opladen 1 9 5 8 ) , S. IJ (f.. Als Räte Sigmunds exkommuniziert, wandten sich damals auch andere nach R o m : V 2002 ( 1 4 6 6 ) . Interdikt: s. o. A n m . 4 5 0 .

4 7 0 R P G III 304 Leipzig ( 1 4 5 6 ) ; II 8 3 0 ' r r i e r ( 1 4 5 0 ) . 471

R P G VI 2953 Johannes de Salis de Brixia legum doctor ( 1 4 7 9 ) . Zu dem Verfahren A. Esposito/D. Quaglioni, Processi contro gli ebrei di Trento ( 1 4 7 5 - 1 4 7 8 ) , I u. II (Cedam 1990 u. 2008), zu den Personen ebda ad indicem.

Weitere Betreffe zu Juden im Reich sind selten ( R P G III 78 u.

3 4 8 ; II 902 betr. Niederlassung in Würzburg; III 503 Rat Herzog Sigmunds von Österreich hatte f ü r Fürsprecherdienste Geld genommen). 472

Umfassend F. Smahel, Die hussitische Revolution, 3 Bdc (Monumenta Germaniae Flistorica, Schriften 4 3 , Hannover 2 0 0 2 ) , bis zu den Iglauer Kompaktaten 1 4 3 6 ; f ü r die Folgezeit (für unsere Z w e c k e vor allem G e org Podiebrad und die Päpste) V. F i l i p / K . Borchardt, Schlesien, G e o r g von Podiebrad und die römische Kurie (Würzburg 2005).

BILDNACHWEIS

Abb. i

The National Gallery, London

Abb. 2

akg-images - Archiv für Kunst und Geschichtc, Berlin

Abb. 3

The Pierpont Morgan Library, New York. (Ankaul mit der finanziellen Unterstützung des Belle da Costa Greene Fund sowie der Hilfe der Fcllows, 1963. MS M. 9 1 7 . )

Abb. 4

The Bridgeman Art Library/Privatsammlung/Peter Willi, London/ Berlin

Abb. 5

Diebold-Schilling-Chronik 1 5 1 3 , Eigentum Korporation Luzern

Abb. 6

Bayerische Staatsbibliothek, München

Abb. 7

Bildarchiv Preußischer Kulturbcsitz

bpk/Kupferstichkabinett/

S M B / J ö r g P. Anders, Berlin Abb. 8

Public Domain

Abb. 9

akg-images — Archiv für Kunst und Geschichte/Rabatti — Domingic, Berlin

Abb 10

Photo Verfasser

Abb. 11

Foto Scala - Ministero Beni e Attivitä Culturali, Firenze

Abb. 12

akg-images - Archiv für Kunst und Geschichte, Berlin

Abb. 13

akg-images - Archiv für Kunst und Geschichte/Erich Lessing, Berlin

Abb. 14

Bildarchiv Preußischer K u l t u r b e s i t z - b p k / R M N / M i c h e l e Bellot, Berlin

Abb. 15

Bibliotheque nationale de France, Paris

Abb. 16

aus: Arnold Esch: Landschaften der Frührenaissance, München 2008

Abb. 17

Diebold-Schilling-Chronik 1 { 1 3 , Eigentum Korporation Luzern

Abb. 18

akg-images

Archiv für Kunst und Geschichte, Berlin

Abb. 19

Foto Scala

Ministero Beni e Attivitä Culturali, Firenze

Abb. 20

Diebold-Schilling-Chronik 15:13, Eigentum Korporation Luzern

Abb. 21

akg-images — Archiv für Kunst und Geschichte, Berlin

Abb. 2 2

The Bridgeman Art Library, London/Berlin

Abb. 2 3

Photo Vatican Museums, Roma

Abb. 24

Forschungsbibliothek Gotha, Chart. A 5 4 1 , Bl. 38v—3r, Gotha

Abb. 2 5

Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett, Martin P. Bühler, Basel

Leider war es nicht in allen Fällen möglich, die Inhaber der Rechte zu ermitteln. Wir bitten deshalb gegebenenfalls um Mitteilung. Der Verlag ist bereit, berechtigte Ansprüche abzugelten.

Arnold Esch ist Professor für Mittelalterliche Geschichte und war bis zu seiner Emeritierung Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Bei C.H.Bcck sind von ihm u. a erschienen: Landschaften der Fiührenaissance. Auf Ausflug mit Pius II. (2008) und Wege nach Rom (2004, bsr 1611!.

Umschlagentwurf: Roland Angst, Berlin + Vogt, Scdlmcir, Reise, München Umschlagabbildung: Jean Fouquet, Illustration zu Boccaccio Ms Gall. 6., fol. io" © Bayerische Staatsbibliothek

In diesem Buch erzählen Menschen des Mittelalters aus ihrem Leben, ja ganze Lebensgeschichten: wahre Kurzgeschichten aus dem späten Mittelalter. Arnold Esch hat aus Gesuchen an den Papst die Lebenswelten dieser Menschen freigelegt: bittere Jugend, erste Liebe, Streit im Wirtshaus, Spiel und Unterhaltung, Mord und Totschlag, Erwartungen und Enttäuschungen, Schuldigwerden im Alltag und im Krieg. In seinen aus den Quellen erzählten Miniaturen wird das Mittelalter einmal aus allernächster Nähe betrachtet und gerade dadurch ungewöhnlich anschaulich.