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German Pages 121 [124] Year 1878
TAI TANA SlITRA DAAtS R I T U A L
DES
ATHARVAVEDA.
AI S DI-UFKM S A N S K R I T Ü B E R S E T Z T UND MIT A N M E R K U N G E N
Vi >N
dr. PHIL. RICHARD GARBE, l'KIVATDOCENTEN AN UKR UNIVERSITÄT KtiNIGSHKKt«.
STRASSBURG VKRLAG
VON K A R L
J. T R Ü B N E R .
LONDON: TRl'RNKR & Ol. 1878.
VERSEHEN
Einleitung. W enn icli tlie vorliegende Uebersetzung des soeben von mir herausg e g e b e n e n V a i t ä n a S ü t r a als den ersten Versuch ein ( ' r a u t a Sutra
aus
dem Original zu übertragen veröffentliche, so werde ich hierzu, obwohl ich m i r d e r Mängel vollständig bewusst bin, durch die H o f f n u n g bewogen trotzdem einen Beitrag f ü r das Verständnis» dieses schwierigen rituellen T e x t e s zu liefern.
Ich bin verschiedene Male von competentester Seite g e f r a g t , ob es
denn wirklich möglich sei bei dein Mangel eines einheimischen C o m m e n t a r s eine Uebersetzung des S ü t r a anzufertigen; und in der T h a t ist diese F r a g e eine vollständig berechtigte.
Häufig entzieht es sich dem Blicke,
von w e m , wo, w a n n und wozu eine H a n d l u n g vollbracht w i r d ; aber auch a b g e s e h e n davon fehlt es in diesem Versuche gewiss nicht an offenbaren Irrthümern, verpflichtet reine
für deren schonungslose A u f d e c k u n g ich mich einem fühlen
werde.
Verdeutschung
Selbst
des T e x t e s
da
bin
ich
hinausgelangt,
häufig wo
nicht über dieser
jeden eine
vollständig
durchsichtig zu sein scheint oder wo die in den A n m e r k u n g e n — natürlich o h n e Anspruch auf irgend welche V o l l s t ä n d i g k e i t — verzeichneten Parallelstellen 1 ) genügen um den so ausserordentlich abgekürzten Ausdruck des Siitra f ü r den Z u s a m m e n h a n g zu ergänzen.
E s fehlt eben die unmittel-
b a r e Anschauung, welche allein geeignet ist auf dieses Gebiet das nöthige L i c h t zu w e r f e n , und j e empfindlicher dieser Mangel bei einer eingehen') A u s bisher ungedruckten W e r k e n gebe ich den W o r t l a u t der P a r a l lelstellen.
Die A ' p a s t a m b a C r a u t a Sütra, welche ich aus den L o n d o n e r
H a n d s c h r i f t e n , soweit sie dort vorhanden sind (bis zum achtzehnten P r a ^ n a ) abgeschrieben habe, citire ich als A'p. Cr- und ähnlich die von M. Müller ZDMG.
9. XL1II
P a r i b h ä s h ä Sutrani
fgg. übersetzten und commentirten A ' p a s t a m b a als A'p. P a r .
im P W . eingeführten.
Die
übrigen A b k ü r z u n g e n
Jagna
sind die
IV
Einleitung.
deren Beschäftigung mit dem Ritual wird, um so mehr muss ein jeder, der seine Aufmerksamkeit dieser Literatur zuwendet, das auch schon von anderer Seite ausgesprochene Bedauern fühlen, dass M. Haug es unterlassen hat ein anschauliches Bild des ganzen Opferwesens zu entwerfen. Die vereinzelten unzusammenhängenden Bemerkungen in den Noten zu der Uebersetzung des Aitareja Brahmana sind ja an sich äusserst dankenswerth und haben mich speciell in manchen Fällen geleitet, sind aber doch nicht dazu angethan eine Vorstellung von dem Gesammtceremoniell, von dem Ineinandergreifen der einzelnen Theile, zu erwecken. Bei dieser Uebersetzung ist eine möglichst grosse Anzahl der rituellen Kunstausdrücke beibehalten, weil ich glaube, dass man um Missverständnissen vorzubeugen hierin eher zu weit gehen kann, als auf der anderen Seite mit einer Uebersetzung derselben; ich erinnere nur an den Unterschied von ishti, homa und ähuti (A'p. Par. 87), von barhis und prastara, von sruk' und sruva etc. Vollständig liess sich allerdings diese Beibehaltung der Termini des Originals nicht durchführen und ich will demnach für die Verbalwurzeln jag und hu, über die A'p. Par. 85, 90 und Kätj. Qr. 1. 2. 6, 7 zu vergleichen ist, sowie für pra-su und pra-ish, deren ersteres als das anspruchsvollere vom Brahman, das letztere von den andern Priestern gebraucht ist, hiermit auf den thatsächlichen, in der Uebersetzung jedoch verloren gegangenen Unterschied hinweisen; es blieb mir nichts übrig, als die beiden ersten Wurzeln mit 'opfern' oder 'darbringen', die anderen mit 'auifordern' wiederzugeben, da 'befehlen' jedenfalls ein zu starker Ausdruck für pra-su gewesen wäre. Dass ich mich im übrigen bemüht habe den Text möglichst wortgetreu — j a häufig auf Kosten des deutschen Ausdrucks — wiederzugeben um die Uebersetzung nicht mit einem Schmucke zu versehen, der dem Original abgeht, das wird man, hoffe ich, billigen, wenn man im Auge behält, dass der Verfasser eines Sütra nicht eine gewandte gefällige, sondern eine möglichst knappe, nur für Kenner der Ceremonien berechnete Ausdrucksweise anstrebt. Der Erwähnung bedarf es wohl kaum, dass ich mich, wo mir Parallelstellen zu Gebote stehen, auf die Autorität der Commentatoren verlasse, welche auf diesem Gebiete der vedischen Literatur unbedingtes Zutrauen verdienen. A. Webers Aufsatz 'Zur Kenntniss des vedischen Opferrituals', Ind. Stud. 10 und 13, habe ich in der Regel nicht citirt, weil die Reihenfolge der Ceremonien im wesentlichen übereinstimmt, derselbe also ohne Mühe fortlaufend verglichen werden kann. — Obwohl es Vait. 43. 45. heisst, dass der Jagnakrama aus dem Brahmana bekannt sei, so folgt derselbe im Vaitäna Sütra dem Gop. Br. 1. 5. 7 vorgeschriebenen nur bis zum Beginn der Somafeste, deren Beschreibung ihrerseits nicht denselben Weg geht als die
v
Einleitung.
A u f z ä h l u n g d e r S o m a s a m s t h ä G o p . Br. 1. 5. 23. D e r erste A d b j ä j a (Cap. 1—4) behandelt ausser einigen P a r i b h ä s h ä (1. 1—10), wie üblich das D a r 9 a p ü r n a m ä s a o p f e r , das als G r u n d f o r m f ü r alle Ishti gilt (Vait. 4. 27, W e b e r , I n d . Stud. 10. 330); an der Stelle, welche das genannte O p f e r in der rituellen R e i h e n f o l g e einnimmt, wird es d a h e r n u r kurz mit den dasselbe speciell einleitenden Spenden e r w ä h n t : Cap. 5. G A g n j à d h e j a . 7 Agnihotra. 8. 1, 2 D a r c a p ù r n a m ù s a . 3 Punaràdheja.
! Cap. 31—34 Die S a t t r a . !
35 Einige P a r i b h ä s h ä über die 36.
4—7 A ' g r a j a n a . 5—23 Ì > K'àturmàsia. / 9 10 P a ? u ( b a n d h a ) . 11—24 A g n i s h t o m a . 25 A t j a g n i s h t o m a , G'jotiU k t h j a , Shoda?in shtoma.
37.
Recitation. 1—13 R à g a s ù j a . 14-331 . Ai,'vaniedha. 1—9 10—26
Purushamedha. 1—9 10—14 S a r v a i n e d h a . 39. 40 Die Stotrija an den
38.
Ekaha. 41. 42 Die Stotrija Ahina.
2G Atiràtra. 27. 1—17 V à g a p e j a . 18—30 A p t o r j à m a .
an
den
43 Schlusskapitel über den Zweck einzelner O p f e r .
28. 29 A g n i ( k ' a j a n a ) . 30 S a u t r à m a n ì .
E s hat mir bei der Anfertigung dieser Uebersetzung nicht an freundlicher Herathung gefehlt. H e r r Prof. R o t h ,
Vor allem war es mein hochverehrter L e h r e r ,
der mir,
d ü r f e n . denselben bereitwilligst
wenn ich glaubte seines Beistandes zu begewährt h a t ;
auch H e r r Prof. M. Müller
hatte die G ü t e sich einer Durchsicht der dreizehn ersten Capitel zu unterziehen und mir einige treffliche Bemerkungen mitzutheilen, welche ihre Verw e r t h u n g gefunden haben.
Ich erlaube mir hierfür meinen wärnisten D a n k
auszusprechen, sowie die Arbeit einer durch die Schwierigkeit des G e g e n s t a n d e s gerechtfertigten Nachsicht bei der Beurtheilung zu empfehlen.
J u l i 1878.
Richard Garbe.
BUCH I. Capitel 1. 1. D e r B r a h m a n , welcher ein K e n n e r des B r a h m a v e d a sein muss, setzt sich bei einer mit den drei vertheilten F e u e r n vorzunehmenden O p f e r h a n d lung südlich (vom A'havanijafeuer) vorschriftsgemäss nieder und z w a r stillschweigend. 2 . Die vorgeschriebenen H o m a s p e n d e n begleitet er mit Mantra. 3 . W e n n kein (besonderes) Mantra vorgeschrieben ist, so thut er dies nach Bhägali mit einem (beliebigen), welches ein Characteristicum (der b e treffenden Gottheit) e n t h ä l t ; nach J u v a n K a u ^ i k a mit dem V e r s e : „ P r a k'Apati, kein a n d e r e r als du . . (AY. 7. SO. 3); nach Miithara (einfach) mit einem Mantra, das dieselbe Gottheit hat, (an welche der H o m a gerichtet i s t ) ; nach meinem L e h r e r mit der F o r m e l : „O/M, bhtis, b/iuvas, scar, ganad om!" 1) (.at. Br. 1. 7. 4. 18. K a t j . • 1. 8. 27; 2. 2. 1, 2. A p . Q'r. 1. 15: dakshinend 'havanijam brahmajayamdnajor asane prakalpajati, purvam brahmano 'param jagamdnasja. 'Mit dem W o r t e citdna wird die G e s a m m t heit d e r (^rautahandlungen, Agnihotra usw., bezeichnet, bei denen die F e u e r vertheilt (citatds) sind' C o m m . zu A\'v. Qr. 1. 1. 1. — Kau*;. A4: tatra rdgd bhümipatir cidcamsam brahmdnam ik'k'hed, esha ha vai videdrt jad bhrgcangirocit. 137: rshindm prastaro 'si 'ti dakshinato 'gner brah in dsanam n idadhdti. 3) A'vv. G r h j . 1. 3. 8. Ich verdanke diese D e u t u n g von dk'drjas einer geistreichen V e r m u t h u n g G . Bühlers, der in dem P l u r a l eine R e spectsäusserung sieht; der Ausdruck findet sich, ausser Vait. 5. 13; 7, 16, noch K a t j . (,'r. 1.3.7, hier nach dem Comm. = sarve'pi munajas, eine E r k l ä r u n g , welche von M. Müller in der N o t e zum 44ten S ü t r a d e r A'p. P a r . : -alle Autoritäten der Vag'asanejins' adoptirt ist. 1
2
Vaitänasütra 1.
4 . Einige fügen die Mantra der Haupthoma bei den Einleitungs- und Schlusshoma ein. 5 . ( F e r n e r ) weist ('der Brahman) den J a g a m ä n a , welcher durch einen Kenner der Bhrgu-Augiraslieder eingeweiht sein muss, an, wann und was er zu reden hat. 6 . D a s Feuer (im ausgezeichneten Sinne) ist das A'havanijafeuer, (dh.wenn in diesem Buche einfach von dem Feuer die Rede ist, so ist das A'havanija darunter zu verstehen). 7. Auf denselben Raum, wie der Brahman, ist der Jagamäna angewiesen und hat, wie dieser, Stillschweigen zn beobachten. 8 . Die Quelle für Gottheiten, Opfergabe und -lohn ist der Jagurveda. 9 . Nach Norden hin gehen die Handlungen des A'gnidhra vor sich, welcher den Sphja (ein schwertförmiges Holzstück) und den Sammärgabüschel in der H a n d hält und mit dem Gesicht nach Süden gewendet dasteht. 1 0 . In entsprechendem T o n e ist 'astu graushatV der Antwortsruf (auf den Anruf des Adhvarju). 1 1 . ( F ü r das D a ^ a p u r n a m ä s a o p f e r , dessen Beschreibung nun beginnt) isst der J a g a m ä n a am T a g e vor dem Neumondstage die Vorfastenspeise, und zwar am Nachmittag. 4) Diese purastdddhoma und samsthüahoma sind ganz speciell dem Atharvaritual e i g e n t ü m l i c h , das jedoch über deren eigentliches Wesen keinen genügenden Aufschluss giebt. Gop. Br. 2. 1. 17. Kau!tjena redim parigrhndti.
woselbst auch der Vers vollständig steht wie bei K ä t j . pale
— — aste iti pratigrhndti;
di in itj ultaracedim tj) K ä t j . (¿r. 2. 7. 1. pdfena
joktrena
weiter unten:
opjo 'pjamdndm
hrhaspate
Kaut,'. 137, aaO,:
brhas-
parigrhdna
ve-
'tj ubhajatah
—
parigrhndti.
Kaut;. 7G: dfdsdnd,
sam tvd itahjdmi
samnahjati..
7) K a t j . (¿r. 2. 7. 5, 6 Schol.
2. 3. G.
8) K ä t j . (¿r- 2. 8. 1. tl) K ä t j . Vr- 2. 8. 10. 11) K ä t j . (,'r. 3. 1. 1 fgg. A\'v. C - 1- 2. 1, 2. idhjamanäjä säiiiid/ieiiir
'nubruhi
'Ii sampresfijali
A p . Cr. 2. 12: agnaje
samidhjamdudjd
anvd/ia.
12) K ä t j . (¿r. 1. 8. 41, 42; 3. 1. 12.
A p . P a r . 45.
'nubrühi
sam'ti
rd,
V a i t ä n a s ü t r a 2, 3.
6
zieht d e r A d h v a r j u ) die (erste) P r a g ä p a t i geweihte F e t t t r ä u f e l u n g (in das A ' h a v a n i j a f e u e r ) . 1 3 . W e n n der A ' g n i d h r a (von dem A d h v a r j u ) die A u f f o r d e r u n g e r h ä l t : „Agnidh, reinige die Paridhihölzer und d a s ( A ' h a v a n i j a ) f e u e r j e dreimal!" so steckt dieser den S p h j a und das F e u e r (dh. den brennenden Sphja) in den Sammärgabiischel, reinigt die Paridhihölzer, das mittlere, südliche und nördliche jedes dreimal mit dem S p r u c h e : „Agni, Beutegewinner, dich, der du den VVettlauf anstellen willst, den Heutegewinner reinige ich" ( V S . 2. 7.) und facht dann das ilini zugewendete (A'havanijafeuer) mit dem Sammärgabiischel an, indem er s a g t : „Agni, dich, der du Heute ersieger. und gewinnen willst, reinige ich; ersiege Heute!" 1 4 . Mit dem V e r s e : „O I n d r a , diesen..." ( A V . C. 5. 2, vollzieht d e r Adhvarju die zweite) I n d r a geweihte Fettträufelung (in das A'havanijafeuer). 1 5 . W e n n die Ginladung (pravara, an Agni) ergeht, so heisst ( d e r B r a h n i a n den .lagamäna) die drei V e r s e : „Ihr Götter, V ä t e r . . . " (AV. C. 123. 3—5) zu sprechen. I G . Mit dem V e r s e : „Sommer, W i n t e r . . . " ( W . 6. 55. 2, bringt der Adhvarju) die P r a j ä g a s p e m l e n (dar). 1 7 . Mit dem V e r s e : „Ich habe g e s c h a f f e n . . . " ( A V . G. f>l. 3) zwei Butterportionen (an Agni und Sorna).
Capitel 3. 1. Mit dem V e r s e : „Unter welchem Andachtsliede dem I n d r a . . . - ( A V . 1. 9. 3, bringt der A d h v a r j u ) ein S p e n d e an Agni (dar). 2 . Mit dem V e r s e : „Nicht unsein Wunsch noch unsere R e d e . . . - ( A V . 5. 7. G.) eine an Indra-Agni. 13) Kätj. (,'r. 3. 1. 12, 13. A'p. (,'r. 2. 12, 13 : vedend 'gnim trir npavdfjja — — agnit paridhiinf k'd 'gniin k'a tristri/i saiiimrdd/ii 'Ii samprenhjati \idhmasannahanai/i sahasphjair rtesphjair vd \juidhrn 'nuparikrdmani paridhm jathaparidhitam anvagram tristrih sammrgjd 'gtie väyagid vdyam trd sarishjantam vdgam geshjantam vdginam rdyayitaiii vdgayitjdjai sammärgmj agnim annddam annädjdje 'ti trir agnim prdiik'am. 14) K ä t j . (¿r. I. 8. 41, 42; 3. 2. 1. 15) In wörtlicher Uebereinstiminung mit G o p . Hr. 1. 5. 21. Cf. K ä t j . (¿r. 3. 2. 7. fgg. 16) K a t j . g r . 3. 2. 17. 17) Kätj. (¿r. 3. 3. 10.
Vaitänasütra 3.
7
3 . Von dei Samnäjjamiscbung eine an Indra oder Mahendra mit den Versen: „ 0 Indra, d i e s e n . ( A V . 6. 5. 2) und „Du bist Indra, du Mahendra..." (AV. 17. 1. 18). 4 . Am Vollmondstage zwischen den beiden Spenden an Agni und AgniSoma eine unhörbare Darbringung an Agni-Soma mit dem V e r s e : r Ihn> erhaltet die Herrschaft..." (AV. G. 54. 2); am Neumondstage jedoch nur bei ausdrücklicher Vorschrift. 5 . Mit dem Verse: „Auf der Götter Pfade.. . (AV. 19. 59. 3) eine Spende an (Agni) Svishtakrt. G. Nach der Darbringung dieser letztgenannten Spende hält (der Brahman) die Stimme an, bis er die Erlaubniss zur Anstellung der Anujägaopfer zu geben hat. 7 . Die Pnu-itraspeise, welche von der Grösse eines Gerstenkorns und unten oder oben (mit Butter) besprengt ist, trägt der Adhvarju vorn herum (und reicht sie dem Brahman). 8 . Der Letztere schaut dieselbe an mit den Worten: „Mit dem Auge der Sonne schaue ich dich an." 9 . Und nimmt sie, indem er spricht - „Auf das Geheiss des Gottes Savitar nehme ich dich mit den Armen der A^.vin, den Händen Püshans, aufgefordert durch Befehl" (cf. AV. 19. 51. 2). 1 0 . Darauf schiebt er dieGrashalme auseinandei und legt sie auf denErdboden mit der Spitze nachOsten gerichtet und spricht: „Auf den Schooss der Erde lege ich dich." 3) Katj. (,'r. 4. 2. 10. A'p. (,'r. 4. D: indrusjai 'ndram sdmndjjaiii, mahendranje 'Ii mdhendram. (,'ai'ikli. (,'r. 1. 3. IG, 17: aindrain mmndjjam samnajatu, mdhendram vd. Zu §§ 2, 3 (,'aiikli. (,'r. 1 . 8 : indrdgni avasd, prak'arshanibhja itj auvtrdtptasja ; eudra sdnasiiii, pra sasdhisha ili sdtnndjjasja; malidv indro ja otjasd, mahd* indro tirvad iti mdhendrasja; indra in co rifvato, mädajasva haribhir iti 'ndrasjd 'pratinidhelj. 4) Katj. Cr. 3. 3. 24. vgl. C'at. Br. 1. 6. 3. 23. 5) Katj. Cr- 3. 3. 26. 6) Katj. C'r. 2. 2. 2. 7) 'vorn' (agrena) dh. auf dem Adhvarjuplatz westlich von den Paridhihölzern oder (nach anderen) östlich vom A'havanijafeuer. Kätj. C 4. 6. Cf. Gop. Br. 2. 1. 4. 8) Katj. Cr- 2. 2. 15. Latj. C'r- 4. 11. 10. 9) Katj. Cr. 2. 2. 16. Lätj. C'r- 4. 11. 11. 10) Wörtlich wie Gop. Br. 2. 1. 2 und in Uebereinstimmung mit der von Weber, lud Stud. 2, 307 initgetheilten Stelle des Kaushitaki B r . ; vgl.
8
Vaitänasütra 3.
1 1 . Mit den Worten: „Durch Agnis Mund (esse ich) dich (VS. 2. l l d ) ; Seele bist du, o Seele, nicht mögest du meine Seele verletzen; Svähäl" nimmt er (die Präada$at. (^äiikh. (¿r. 4. 9 : pragdpater bhdgo 'sj ttryasvdn pajasvdn, akshitir asi, md me kuheshthd 'mutrd 'iiii/shint*'Hoka Uta k'e 'tj anvdhdrjam abhimrfja .
10
Vaitänasütra 4. haltenden Verse: „Zündstoff bist d u . . . " (AV. 7. S9. 4) Brennholz an, reinigt die Paridhihölzer, jedes einmal und spricht dazu den Vers: „Agni, Beutegewinner, dich, der du den Wettlauf angestellt, den Beutegewinner reinige ich" (YS. 2. 14b).
2 . Ebenso (reinigt er) das östliche (i. e. A'havanija)feuer mit den Worten: „Dich, o Agni, der du Beute ersiegt und gewonnen hast, reinige ich; du ersiegtest B e u t e ! ' 3 . Mit dem Verse: „Brliaspati möge sich gefallen lassen Andacht, Feuerschein und Opferbutter, unverletzt dies Opfer vollziehen und uns hold sein; alle Götter sollen sich hier erfreuen" (cf. V S . 2. 13, bringt der Adhvarju) die Anujägaspenden (dar). 4 . DenVers: „Ihr Götter, die ihr im Himmel seid..." ("AV. 1. 30. 3) verwendet er als Nachruf dos Vashatrufes. 5 . Mit dem Verse: „Verjage, o K ä m a . . . " (AV. 9. 2. 4) begleitet er das Auseinanderschieben der beiden Opferlöffel. 6 . Mit dem Verse: „Besalbt das B a r h i s . . . " (AV. 7. 98. 1) das Hineinwerfen des Prastara (in das A'havanijafeuer). 7 . Mit dem Verse: „Der Rest ist e u e r . . . " ( T S . 1. 1. 13. 2, opfert er) den (in den beiden Opferlöffeln befindlichen) Rest. 8 . (Darauf) mit den Versen: „Nicht brannte die Sonnenglut..." (AV. 7.18. 2), „Mit Glanz b e g a b t . . . " (AV. 6. 53. 3), „Der Götter F r a u e n . . . " (AV. 1) Kätj. (¡)r. 3. 5. 4. Zu §§ 1. 2 A'p. Qr. 3. 4 : samidham ädhäjä 'gnit paridMmg k'a 'gnim k'a sakrtsakrt sainmrddht 'ti sampreshjatj, anugndto brahmand 'gnidhrah samidham ddadhdtj eshd te agne samü, tajd vardhasva k'a k'a pjajasva vardhatäm k'a te jagnapatir ä k'a pjdjatdm, vardhishimahi k'a vajam d k'a pjdjisMmahi svdhe Hi pürvavat paridhin sakrtsakrt sammrgjä 'gne vägagid vagam tva sasrvamsam vagam gigivdmsam väginam vagagitam vdgagitjajai sammdrgmj agnim annadam annddjaje Hi sakrd agnim prank'am. 3) Kätj. Qr. 3. 5. 5 fgg. Nach A'p. Qr. 5. 27: mano gjotir gushatam iti brhaspativatja rk'o '''patishthate wird der Vers bei der Vorbereitung zum Agnihotra verwendet. 4; PW. s. vashat. 5) vj-üh bei Kätj. Qr. 3. 5. 17. vipra-nud im P W . unbelegt. 6) Kätj. ^r. 3. 5. 24; 6. 8. 7) Kätj. . G o p . Br. 1. 2. 18: sa khalu fdntjudakam fgg K a u e . 44: