338 47 9MB
German Pages 152 Year 1905
Untersuchungen ZUR
Geschichte und Altertumskunde
Aegyptens HERAUSGEGEBEN VON
Kurt Sethe
Dritter Band
J.
C.
Leipzig Hi.xRicHS'scHE Buchhandlung 1905
UNTERSUCHUNGEN ZUR
GESCHICHTE UND ALTERTUMSKUNDE AEGVPTENS HERAUSGEGEBEN VON
KURT SETHE DRITTER HAND
Seite
I
— 64
mit T.ifcl
I
und
11
erschienen als erste Hälfte im Jahre 1903.
1. Seit E. de
Rouge
Die „Horiisdiener''.
seiner klassischen Arbeit über die sechs ersten Dynastieen die Auf-
in
merksamkeit der Aegyptologen auf die
Königspapyrus
die unmittelbaren
als
V\ c^ Q
'
2 vÄ
i
Sinho-Hr gelenkt
hat',
Vorgänger des Menes genannt waren und die uns auch
sonst einige Male in den Inschriften als Vertreter der ältesten Vorzeit begegnen,
Wesen
den Gegenstand des allgemeinen
nicht aufgehört,
eingetreten,
was wir so
oft in
im Turiner
die
Interessesr zu bilden.
der Aegyptologie bemerken müssen; je mehr
haben diese
Dabei
man
ist
dann
sich mit der
Sache beschäftigte, desto mehr kam man von den ersten durchaus verständigen und treffenden
So wird
Feststellungen ab. reits
es eines der Hauptziele dieser Arbeit sein,
die
von de Rouge be-
gewonnenen, von den Späteren wieder verlorenen Kenntnisse wieder zur Geltung zu bringen.
Der Name Swstu-//r und seine Bedeutung.
I.
Der Name Sinhc-Hr, der nach den analog gebildeten koptischen Ausdrücken wie iioTTe u.
a
vielleicht
SchaDisew-Hör, Schanisu-Höy zu vokalisieren
Horus folgende".
Wie de Rouge annahm, könnte der Sinn
„Horusnachfolger"
als
für
die letztere
„Horusdiener"
Deutung
entschied,
Obwohl
sein.
letzter
Horus"
sein,
dieses
Rouge
bedeutet wörtlich „dem
Namens an
sich
-.
sowohl
(wie wir sehen werden, richtig)
hat dennoch in der Folgezeit zunächst die erstere
„Horusnachfolger" allgemein den Vorzug erhalten folger des Gottes
sich de
ist,
uj*..Miije-
Deutung
Die Siiiszv-Hr sollten demnach die „Nach-
der nach der m\'thischen Chronologie der Aegypter einst
als
Gott der ersten Götterdynastie, der sogenannten „grossen Götterneunheit", das Land be-
herrscht haben
Es wären danach unter den Smsw-Hr
sollte.
alle
Wesen
der ersten Götterdynastie und vor Menes regiert haben sollten; der
zu verstehen, die nach
Name würde
also nicht nur
die zweite Götterdynastie, die sogenannte „kleine Götterneunheit", sondern auch die Dynastieen
der Halbgötter und der halbgöttlichen Verstorbenen einbegriffen haben.
dagegen die „Horusnachfolger" mit de Rouge nur
in
der letzten
Wenn Eduard
Meyer''
vorgeschichtlichen Dynastie
des Manethos, den halbgöttlichen Verstorbenen wiedererkannte, so hat er den Widerspruch, der
1)
Recherches sur
les
de l'Academie des inscriptions
monumcuts qu'ou peut et belles lettres
attribuer
tome 25
(Paris
aux
six premieres dynasties
de Maaethon,
den Miimoires
1866), pp. 235. 374.
2)
Bnigsch, Gesch. Aeg. 34; Wiedeniann, Aeg. Gesch. 159; Eduard Meyer, Gesch. des Altert.
3)
Gesch. des Altert.
I
ia
I
§ 48.
§ 48. I*
Sethe, Keitr.'ige zur ältesten Geschichte Aegj'ptens.
4
[4
darin läge, dass „die Nachfolger des Horus" durch zwei D\nastieen \on
Horus getrennt wären,
offenbar ganz übersehen.
Von
dieser Erklärung des
Zeit hindurch in Geltung blieb,
Wort sms
man dann
ist
„Nachfolger des Gottes Horus", die lange
als
später zurückgekommen, als
man
von der
speziell
Wir
leistet.
finden
Folge,
ehrfurchtsvollen
vom
es
Gefolge
eines Gottes oder
Das Wort
suis bedeutet
hat es sich auch noch im Koptischen erhalten
ihren
wenn jemand
des Herrschers gebraucht,
wenn
es,
sich
die Statue
Verstorbenen an einem Festtage zum Tempel oder ein Verstorbener zu seinem
geleitet wird.
dem Gotte Horus
sein, die
dem Höher-
der Untergebene
die
rühmt, seinem Herrn gefolgt zu sein auf allen seinen Wegen, wir finden
Grabe
einsah, dass das
„folgen" nie von der zeitlichen, sondern nur von der räumlichen Folge gebraucht wird
und zwar ganz stehenden
Namens Stnhv-Hr
Namen schon
dann geradezu „dienen" und
in dieser
Bedeutung
Die Smsw-Hr mussten demnach Wesen
(uj.üuic).
räumlich folgten und ihm dienten, also „Horusdiener", wie de
deutete.
Und
diese Erklärung
Rouge
denn heute auch wohl allgemein ange-
ist
nommen. Unter den „Horusdienern", die nach dem Turiner Königspapyrus vor Menes regiert haben sollen, stellt
Mythus soll
'
man
sich
Kämpfen gegen Set und während
bei seinen
und das
in
nun allgemein das persönliche Gefolge des Gottes
der That wiederholentlich ebenso
gänger des Menes genannt werden,
in
seiner langen Regierung
als
„seine Diener"
Wenn man
„Horusdiener" [Smhv-Ifr) bezeichnet wird-.
vor, das ihn nach
die
dem
umgeben haben resp.
{snihv-f)
„Horusdiener", die uns
als
diesen persönlichen Dienern des Gottes Horus aus
Mythus wiedererkennt, so kommt man aber zu ganz seltsamen Konsequenzen.
die
als
Vor-
dem
Es hätte dann
nach der Vorstellung der Aeg)-pter eine grössere Anzahl von Zeitgenossen des Gottes Horus nicht nur diesen
ihren Herrn mit seinem langen Götterleben überlebt,
sondern
noch nach seinem Ableben einer nach dem anderen auf seinem Throne gesessen. also
eine ganze Reihe von Regierungen etwa gleichaltriger Personen gefolgt,
und unter denen die
die andere überlebte
habt hätte.
Das
scheinen muss.
erste,
hätten auch
sie
Es wäre
sich
von denen eine
der grosse Gott Horus, das kürzeste Leben ge-
aber wohl ein Ergebnis, das selbst für eine Götterchronologie anstössig
ist
Man könnte nun
ja
noch annehmen, dass die ganze Schar der „Horusdiener"
dem
zugleich in einer Gesamtregierung
er-
Gotte gefolgt sein
sollte.
Doch
ist
dieser
Ausweg schon
an sich wenig wahrscheinlich und beseitigt überdies den Hauptanstoss, dass der Gott von seinen
Dienern überlebt worden sein
sollte,
auch
nicht.
In beiden Fällen
müsste übrigens die Regierung
der persönlichen Diener des Horus vernünftigerweise unmittelbar auf die seinige gefolgt sein, die
Anachronismen
nicht
noch ärger werden
haben und
sie
würde
Sie müsste somit ebenso wie
oben
bei der
„Nachfolger des Horus" die ganze Zeit zwischen Horus und Menes
Deutung des Namens Suikc-Hr als ausgefüllt
sollen.
wenn
also der zweiten Götterdynastie, der Dynastie der Halbgötter
und
der Dynastie der halbgöttlichen Verstorbenen bei Manethos entsprechen, also drei Dynastieen ganz
verschiedenen Ranges. Es wäre aber nicht zu verstehen, weshalb die persönlichen Diener des Gottes
Horus
bei
Manethos
in diese drei
verschiedenen Dynastieen geschieden sein
sollten,
und ebenso-
wenig wäre andererseits einzusehen, wie diese drei Dynastieen etwa von den Aegyptern unter 1)
Eduard Meyer, Gesch. Aeg. 47; Maspero, Histoire ancienne de
2) Sali.
IV
23, 10; Navillc, Textes rcUtifs au
mythe d'Horus
pl.
l'Orient
6;
13, 8;
I
1S2.
14;
17, 9.
1 1
;
22, 22. 28.
Die .,Hürusdiener".
I.
5]
c
wenn
der Sammelbezeichnung Siuhi'-Hr zusammengefasst werden konnten,
Eduard Meyer hat
diener" und nicht „Horusnachfolger" bedeutete.
Aegyptens
Name
freilich in seiner
denen er das halbgöttliche Gefolge des Gottes Horus
die Sinsiu-Hi; in
'
dieser
nur der manethonischen Dynastie der halbgöttlichen Verstorbenen gleichsetzt;
„Horus-
Geschichte
sieht,
wieder
hat
er
diese
Gleichsetzung wohl einfach aus seinem früheren Werke übernommen, ohne sich den Anachronis-
mus, der darin
klar zu
liegt,
Wenn
machen.
dieser
Anachronismus nun
auch kein
ja schliesslich
unüberwindliches Hindernis böte, so werden wir das Ergebnis der vorstehenden Erörterungen
immerhin dahin zusammenfassen können, dass die Auffassung der „Horusdiener", regiert
haben
sollen,
Menes
die vor
persönliche Diener des Gottes Horus nur mit grossen Anachronismen,
als
müssen, möglich und mit der mane-
die selbst für eine Götterchronologie anstössig erscheinen
thonischen Chronologie der vorgeschichtlichen Zeit vereinbar wäre.
Der Name „Horusdiener" kann nun
kommen •keiten
Wesen
aber,
was seltsamerweise niemandem
zu sein scheint, noch eine ganz andere Bedeutung haben, bei der alle diese Schwierig-
Das Wort
wegfallen.
gebraucht,
oft
auf Erden,
die
um
im
ihr
jedem Orte, an dem
„folgen",
suis
suis) dieses
(;//
^.
komme
zu euch,
man
Aehnliches findet
im Koptischen hat
Gottes seid", so bittet
koptischen Ausdrücken
in
uja-Aiiye-no-yTe
Name Svisw-Hr
wird, nicht nur der
Form, sondern auch dem nicht
also
gleiten, identisch sein,
B. ein Verstorbener
einem Proskynema zu
in
eurem Dienste
in
in
[in sins-tn) sei,
gebt
Und auch
Tritt.
Den
diesem speziellen Gebrauch erhalten.
und
iije>.«uje-i'ÄtoAou
uja,Muj£-ii
„Götzen-
„Horusdiener", der den Vorgängern des Menes gegeben Inhalt nach entsprechen.
Die „Horusdiener" vor
mit den „Horusdienern", die den Gott Horus im Mythus be-
sondern wären Wesen, die den Horus
als
Gott verehrten, also vermut-
Menschen.
2.
Dass man
Die Nachrichten über die „Horusdiener".
sich unter
erbringen meinte,
Horusdiener hauptete,
als
mit
i,
seiner Zeit auch de
Rouge
Vertreter der ältesten Zeit erwähnt'',
dem
Bilde des ist
Menschen der
Zeile lo), das andere
Name
^,
sondern mit
i)
S. 47.
2)
Name
dem
V^JfQ '©v&Jfi
dass das Bikl des Menschen hier nur Determinativ zu
nicht besonders determiniert,
ihr
„Horusdiener" sein
nicht,
des Gottes
das eine Mal allerdings nur
Mal aber
dem ganzen Namen Sinsw-Hr
ist
('t>-
dieser
^
V
1231.
3)
Brugsch, Thes.
Zeile 9),
ist
V
die die
Rouge
be-
determiniert und
woraus ersichtüch
ist,
svihu „Diener", nicht
vielmehr das eine Mal gar
das andere Mal ebenso wie in der Inschrift von
Brugsch, Thes.
er dafür zu
Tombos,
wie de
Men-
^vr|fQ 'd/^ Biito,
sich der
infolge
die
4^^
dem
der geschichtlichen Zeit unter
Die ..Horusdieuer".
st/ij
dessen zu Schutzgöltinnen der beiden Reiche
„König von Ober- und Kunig von Unterägypten"
bjtj
^^
Titel
12
nbtj „die beiden Herrinnen" identifizierte
jeder dieser beiden Hauptstädte gegenüber lag eine zweite Stadt,
_
/'
Buto
®
des Königs bildete,
die Residenz
Unteräg\'pten
in
Diese Königsstädte hatten beide
-.
das alte Vorbild der ägyptischen K()nige, mit Zeit
vornehmsten Titel
Wesen,
unter
die
v\
„Horus"
dem Namen
der
dem
identifizierten.
Ahnuir)
el
Oberägypten und
in
Ortsgott denselben Gott Horus,
als
ihrem ersten und
Daneben standen
l^iw „Seelen" von
'^^
wie es scheint, speziell
die,
sich diese unter
und auf die noch unten zurückzukommen sein wird. heiten
(Kom
Nlui Hierakonpolis
Aber
'.
in
in älterer
beiden Städten gewisse
Nhn und von P
bezeichnet wurden
Diese gleichartige Ordnung der Ortsgott-
den beiden Königsstädten sieht künstlich aus und weist wohl auf ein gemeinsames
in
Muster hin, vermutlich die
Krönungsstadt Heliopolis, die nach verschiedenen Anzeichen
alte
noch früherer Zeit einmal die Hauptstadt eines geeinten Aegj^ptens gewesen
sein muss''
und
in ilic
„Seelen \on Heliopolis" hatte.
gleichfalls ihre
Die Könige, die
anscheinend nach
diesen,
in
Horusstädten residierten, waren natürlich Horusdlener Sjithi'-Hr ermittelt haben,
Horusverehrer.
d. h.
Auf
dem Muster von in
dem
Heliopolis eingerichteten
Sinne, den wir
oben
für
den
Namen
haben wir ohne Zweifel diesen Namen,
sie
der uns für die Vorgänger des Menes überliefert wird, zu beziehen.
6.
Die geschichtliche Bedeutung des Menes
Wenn
demnach wahrscheinlich
die ,,Horusdiencr"
Hierakonpolis und
der Thatsache,
man
den oberägyptischen Königen von
sein müsse,
von dem
man
sich
so steht das in bestem
sind,
von der geschichtlichen Bedeutung des Menes macht.
Menes nach übereinstimmender Ueberlieferung
dass
ägyptischen Könige eröffnet,
gewesen
in
den unterägyptischen von Buto zu erkennen
Einklang mit den \'orstellungen, die
Aus
Vereiniger der beiden Reiche.
als
man
schloss
dass er der erste König von Aegypten
Aegypter noch Kunde besassen.
die
dann, dass Menes es gewesen
mit Recht,
sei,
Reihe der
die
Als Grund dafür vermutete
der den ägyptischen Staat der geschichtlichen Zeit geschaffen
habe, indem er die Vereinigung der beiden Länder Oberägypten und Unterägypten, der Reiche
von Hierakonpolis und Buto vollzogen habe, und dass er somit thatsächlich der erste und
I>Jt/
^^
iiöt/
gewesen
von dem die späteren Aegypter wissen konnten.
sei,
mutung, dass Menes der Vereiniger der beiden Reiche gewesen kundliches Zeugnis unterstützt, doch
Angabe, dass Menes zu Thinis
die
S.
hohem Masse
Oberägypten dem
Wie mit Horus und
2)
Als spezielle Königsstädte erscheinen diese beiden Orte alten
Reich
Set unter
am Hofe
wahrscheinlich-
residierte
1)
noch im
oben
in
in
sei,
',
Dazu passte zunächst
die
denn von Oberägypten muss
die Ver-
Titel iihuj ,,die beiden Herren", vgl. unten Aufsat/. 2, Xr. 10. u. a.
3)
Hierüber gedenke ich noch an anderer Stelle zu handeln.
4)
Ob
ist
Diese Verur-
durch die Titel ^lH
@
eine Rolle spielen; direkt als Residenz der unterägyptischen
auch aus Thiuis stammte,
^f>U-
obwohl durch kein
war,
irj
Nim
und
Könige erscheint
12 angeführten Stelle der Pyramidentexte.
er
^l^
aus
dem Ausdruck
Mr/viji OtirUiji nicht sicher zu crselicn.
_
P
Irj
in
r, der
Sethe, Beiträge zur ältesten Geschichte Aegy)>tens.
j^
einigung ausgegangen
da Oberägypten
sein,
Vorrang hat und der oberägyptische
geworden
Uas wird
ist.
denn diese lag an scheint
und ^£^
den
)ibtj
für
König
auch durch die Denkmäler von Hierakonpolis aufs deutlichste bestätigt
ja
sie
Grenze der beiden Länder und
tler
deutlich als eine
Beweise
für
Aufsatz
(s. u.
ihr alter
Xame
„die weissen
Mauern"
bestimmt zur Niederhaltung des unter-
oberägyptische Festung,
worfenen Unterägypten, zu kennzeichnen
er
stnj-bjtj
zum gewöhnlichen Ausdruck
stuj
Titel 1
^\^
Dafür sprach weiter die Nachricht, dass Menes die Stadt Memphis gegründet habe;
(s.u.)'.
kaum
den Königstiteln
in
[14
6).
Vor allem aber war
angesichts der
das Vorhandensein schriftlicher Aufzeichnungen aus der Zeit vor Menes
eine andere Erklärung für seine epochale Stellung denkbar, als eben die
(s.
ob. S. 12)
Annahme,
dass
durch die Vereinigung der beiden Länder thatsächlich eine neue Zeit für Aegypten er-
öffnet habe.
Sind nun die Könige der zwei Reiche
„Horusdienern" oder vtxvtg, so bestätigt
dem
der nach
von Hierakonpolis und Huto identisch mit den
sich,
was man bisher nur vermuten konnte.
Menes,
Turiner Königspapyrus und Manethos unmittelbar auf die „Horusdiener" oder
vixvtq gefolgt sein
war demnach
soll,
Hierakonpolis und Buto
und der
in
der That der unmittelbare Nachfolger der Könige von
erste
König, der die beiden Reiche unter seinem Szepter
vereinigte.
7.
Die ältesten geschichtlichen Dynastieen
als
Nachfolger der
,,
Horusdiener"
von Hierakonpolis. Durch
die Identifikation der „Horusdiener" mit
den oberägyptischen Königen von Hiera-
konpolis und den unterägyptischen von Buto wird nun auch
der ersten geschichtlichen Dynastieen
in
manche Erscheinung aus den Zeiten
ein helleres Licht gerückt.
den Ruinen der Stadt Hierakonpolis, der vorgeschichtlichen Residenz der oberägyp-
In
tischen Könige, haben sich zahlreiche die bezeugen,
dass der
Tempel
Denkmäler aus der
ältesten geschichtlichen Zeit gefunden,
des Horus von Hierakonpolis auch nach der Vereinigung der
beiden Länder noch lange ein Gegenstand besonderer Fürsorge seitens der Könige des geeinten
Unter diesen Denkmälern, meist Gebrauch.sgegenständen, die wohl
Reiches geblieben
ist.
Weihgeschenke
dem Tempel
die
in
als
niedergelegt worden sind, beziehen sich mehrere auf Siege, die
Könige über verschiedene Feinde, nach
Meinung mit
ihrer
Hilfe des Gottes Horus, davon-
getragen hatten.
So hat König des Menes polis
(s.
Aufsatz
^^s ?, 2,
Nr.
einer der ältesten geschichtlichen Könige, vermutlich der Nachfolger
13),
einen Sieg über die
durch einen Siegelcylinder- verewigt, auf
^ ]
dem
T/iim.'
„Libyer" im Tempel von Hierakon-
er selbst, als
Horus
dargestellt durch einen
Sperber, die gebundenen Feinde erschlägt, in Gegenwart des Sperbers des Gottes Horus und des Geiers der Göttin Ä7j/iß von der gegenüberliegenden Stadt Elkab.
Derselbe König hat nach
einem Siege über die aufständischen Nordägypter, insbesondere den „libyschen Gau" der Harpune im Westen des Delta, eine prächtige Schieferpalette, wohl zur Verwendung im Dienste 1)
Ebenso wohl auch
2) Quibell,
die
Hierakonpolis
Tliatsachc, ilass die untcräjjyptische Nationalfarbe „rot" als Unglücksfarbe gilt, I
pl. 15, 7.
ic]
des Gottes,
in
den Tempel von Hierakonpolis
Gestalt eines Sperbers dargestellt, wie er
[C
,,HoniS(lIener".
l^ic
I.
Darauf
gestiftet'.
dem Könige
ist
u.
der Gott Ilorus
a.
die unterägyptischen
in
Gefangenen gebunden
überliefert.
Mehrere Jahrhunderte später hat dann scheint eine
Aufsatz
u.
(s.
2,
Nr.
bei
5),
1
einem ähnlichen Anlass dem Tempel zwei Königsstatuen und die einen Sieg über unterägyptische „Rebellen" {s/>ho) ver-
Anzahl von Gefässen geschenkt, Die Statuen-
herrlichten.
stellen
eines oberägyptischen Königs,
König, der der dritten Dynastie anzugehören
ein
den König der Gelegenheit entsprechend dar der weissen Krone
mit
der Tracht
in
geschmückt; die Gefässe-^ zeigen den
Plorusnamen des Königs, dem die Geiergöttin von Elkab symbolisch
der üblichen Weise die
in
beiden Länder vereinigt.
Die Könige der ältesten Dynastieen, huldigten,
Tempel verewigten, als
in
dieser
fühlten sich
noch vorwiegend
augenscheinlich
Nachfolger der „Horusdiener" von Hierakonpolis.
Dank
als
diese
werden, so haben das
dafür abgestattet haben
auch noch geschichtliche Könige
noch
Wie
in
oberägyptische Könige,
als
Ahnen, wenn
ihre
seinem
sie
einen
Nachbarn davongetragen hatten, ihrem Gotte, dem Horus von Hierakonpolis
Sieg über ihre ihren
Weise dem Gotte von Hierakonpolis
über ihre widerspenstigen unterägyptischen Unterthanen
ihre Siege
die
die
in
in
den oben besprochenen Fällen
entsprechender Weise gethan.
haben
Sie
sich
damit selbst
„Horusdiener" bewiesen.
Die Fortsetzung des „Horusdienstes" der alten „Horusdiener" durch die Könige der gewird
schichtlichen Zeit
der zweiten,
vierten
des Manethos
uns aber noch fünften Zeile,
untl
gehören
direkter bezeugt.
Aufsatz
u.
(s.
wahrscheinlich
die
ersten
Dynastie,
Festbarke determiniert,
Wir haben
es
bei
wie das auf
diesem
dem
„Horusdienst"
in
und zweiten Dynastie
ersten
als
jn*^,^^^
r«/»/
Dieselbe Jahre.sbezeichnung kehrt auch auf den
die sich
Das Wort
haben, wiederholentlich wieder.
der
Palermostein finden wir
regelmässig jedes zweite Jahr
3),
sins-Hr „Jahr des Horusdienstes" bezeichnet.
Gedenktäfelchen der
Auf dem
in
den Königsgräbern von Abydos gefunden
siiis-Hr „Horusdienst"
ist
hier mit
dem
Bilde einer
Palermostein auch verschiedene andere Feste sind. der
Könige der ersten und zweiten Dynastie
also
offenbar mit einer festlichen Zeremonie zu thun, die die thinitischen Könige als Nachfolger der alten „Horusdiener" alle zwei Jahre zu vollziehen pflegten,
verehrten Gottes Horus oder einer Prozession,
wurde
(s. u.
gehen,
wenn wir
Abschnitt
8).
etwa einer Fahrt nach der Stadt des
der seine Götterbarke wie üblich umhergetragen
in
Nach dem, was wir oben gefunden haben, werden
wir aber
kaum
fehl
diesen „Horusdienst" der beiden ersten Dynastieen ausschliesslich auf den Horus
von Hierakonpolis, den Gott der oberägyptischen „Horusdiener" beziehen.
In der dritten Dynastie,
mit der Verlegung der Residenz von Thinis, der oberägyptischen Hauptstadt des Menes, nach
Memphis
scheint denn auch diese ein
Zeremonie des
,,
um
das andere Jahr wiederholte, vermutlich oberägyptische
Horusdienstes" ausser Gebrauch
gekommen
zu sein.
Als Nachfolger der „Horusdiener" zeigen sich die Könige der geschichtlichen Zeit endHch auch noch
in
einem Feld- oder Wappenzeichen, das
1)
Quibell, Hierakonpolis
I pl.
2)
Quibell, Hierakonpolis
I
3]
Quibdl, Hierakonpolis
I
29
=
A. Z, 36,
pl.
39—41.
\>\.
26— 2S.
T.1I.
12. 13.
sie
führen.
Auf Denkmälern
der sechs
Sethe, Beiträge zur ältesten Geschichte Aegyptens.
1(5
sehen
ersten Dyiiastieen
oder zum Kampfe
wir
stehenden Schakals trägt zi'iivt darstellt
des
Namens
nun
[znzi
n
1
V\ V^ "Tl
dem Schakal
die Standarte mit
Wir haben
'.
^
]
wo
8 erörterten Stelle erinnern,
Wenn
Determinativ
als
Bogen und Wurfliolz werden
dem
Nachfolger der alten „Horusdiener" deren
als
so werden wir nach den oben ge-
Bilde eines Schakals beibehalten haben,
zeichen der oberägyptischen „Horusdiener", erfährt
auch sonst noch
in
neuen Reich an,
speziell das Feld-
Könige von Hierakonpolis gewesen
oben
die
Wesen
Die sogenannten
vom
erwähnt wurden, werden, jedenfalls
bereits einmal
menschengestaltige
sein wird.
dass wir den Schakal
Beziehung zu der Stadt Hierakonpolis nachweisen können.
als
dem Gotte
tler
eine gewisse Bestätigung durch die Thatsache,
„Seelen von Hierakonpolis",
und Prophet
Bekleider „der Schakale, der Götter Horusdiener" betitelte.
als
machten Erfahrungen von vornherein annehmen dürfen, dass diese Standarte
Annahme
ihre Waften,
Dabei wird man sich denn sogleich
sein.
ein Fürst der Schakalstadt Siut (Lykopolis)
Könige der geschichtlichen Zeit
die
Standarte mit
ganz
lV/>j-
diesen Determinativen offenbar die
in
Feldzeichen gewesen
ihr
des Schakalgottes W'pJ-ii'Swt sich
Diese
bej^riffen
altertümliche Bild eines
den alten Pyramidentexten wiederholentlich
in
kriegerische Ausrüstung der „Horusdiener" zu erkennen:
S.
die das
im Kampfe
der „Horusdiener", wobei ihm dann regelmässig die Bilder eines Bogens und eines
Wurfholzes folgen:
der oben
er
Dieses Zeichen, das bekanntlich das alte Götterbild des Gottes
'.
findet sich
2,
wo
namentlich
eine Standarte stehen,
erscheint,
geri.istet
dem Könige,
öfters bei
[i6
mit Schakalskopf dargestellt und gleichen also
WpJ-iu^wt, dessen altes Götterbild uns
in
der Standarte der „Horusdiener" ent-
Die entsprechenden „Seelen von Buto" werden dagegen sperberköpfig dargestellt
gegentrat.
und gleichen
in
dem
ihrem Aussehen also
Bei dieser Uebereinstimmung zwischen
Gotte Horus.
den „Horusdienern" und den „Seelen von Hierakonpolis" wird es auch nicht auf Zufall beruhen, dass
dem oben genannten
Titel eines Fürsten
von Siut beide Male, wo
er
vorkommt, unmittel-
bar ein anderer leider unverständlicher Titel vorangeht, der die „Seelen von Hierakonpolis"
V
"^^~^D'^m
^^'
^'^^^'
^^b'U'^'-'
macht
»der
Die „Seelen" von Hierakonpolis
8.
die Seelen von Hierakonpolis"
betrifft:
'.
Buto und die „Horustliener".
untl
Die Beziehung, die wir hier zwischen den „Horusdienern" von Hierakonpolis und den „Seelen
von Hierakonpolis" zu erkennen glaubten, gewinnt nun die uns gelegentlich einmal über diese „Seelen" Bild,
und
ein
höheres Interesse durch eine Angabe,
lün
von Buto gemacht wird,
ihre Partner
das in den ägyptischen Tempeln des neuen Reichs und der griechisch-römischen Zeit
wiederkehrt,
König
in
Ij
stellt
der beiden Städte dar, wie
einem tragbaren Thronsessel zum Palaste Unter König
LD
unter Saliu-re
2) Vgl.
4)
die „Seelen"
II
39
Dr RT.
II
15,
I
10,
13.
meine Bemerkungen zu Garstang, Bet Khalläf K.
„Prophet des Wpj-wSwt, v i.
ebenfalls den
5) Gayet,
Louksor
Catalogue des monuments
14.
.\.
Z.
35, 8; unter
Cheops I.D
II
2b;
f.
i,
«
H
^^\
^
>
st
a^
findet
sich
noch Siut
macht den
skr hrj-didi lit-f der
I
232
iler
!'•
in
i"5-
M- 518.
den Titeln;
auf seinem Trage-
Wpj-wivitf.
I pl. 75.
II
(J
Pyr- P- 4^2. N. 947-
31
I.
Das Wort skr mit dem gleichen Determinativ oder Wortzeichen
gestell ist (d.
zu je dreien den neugekrönten
In einigen Beispielen, die sich uns
tragen''.
109; unter Us.iphais RT.
loS.
sie
oft
64.
Mariette,
Abydos
I
31b.
de Rochemonteix, Kdfo«
1
pl.
46 c.
LD
IV
87,1.
de Morgan,
:
I7|
1-
l'ic-
,,IIi)riiS(ll(;ner".
ly
von diesem Bilde aus griecliisch-n)misclicr Zeit erhalten haben schrift die drei
schakalsköpfigen Träger
NIni SUIS
/>i2v
„die Seelen
in
Hr
in ti-kiii'
fi
in
Hr m
inj
wifi
Oberägyiiten und den oberägj-ptischeii
die drei sperberkdpfigen Triiger in ihrer Bei.schrift
P SUIS Hr
„die Seelen von Buto, die
dem Horus
tragen wie ihren Vater
i.
(d,
stitj
der Festbarke".
Und dementsprechend werden
/^iri'
bezeichnet eine besondere Rei-
als:
von Hierakonpolis, die dem Horus dienen
König tragen wie den Horus
',
genannt
in ti-inhj ivts bjtj inj }tf-sn
dienen
in
Unterägypten und den unteräg\-ptischen Kcinig
den Horus)".
Hier sind die „Seelen" von
Hierakonpolis und Buto mit ilemselben Ausdruck {suis
llr)
als
Diener des Gottes Horus von Hierakonpolis und Buto bezeichnet wie die „Ilorusdiener",
die
in
denselben Städten zu Hause waren und, wenigstens
heiligen Tiere,
dem
Schakal, in Verbindung standen.
in
Hierakonpolis,
mit
demselben
Unwillkürlich drängt sich da der
Gedanke
sind jene „Seelen" von Hierakonpolis und Buto nicht vielleicht einfach identisch mit den
auf:
„Geistern Horusdienern" oder i'fxveg^
Sind es also nicht einfach die Seelen der abgeschiedenen
Könige von Hierakonpolis und Buto,
die
des Gottes Horus,
dem
sie
nach ihrem Tode
in ihrer
zu ihren Lebzeiten gedient hatten,
Residenz
als d^eol
ovvvaoi
halbgöttliche Verehrung
eine
genossen? Diese Frage wiu'e unbedingt verneinend zu beantworten, wenn die Auffassung der „Seelen"
von Hierakonpolis und Buto, die wir im Totenbuch Kap. 112 und 113 finden, zuträfe
Fall
und ursprünglich wäre.
„Seelen" beider Städte drei Personen, nämlich
Nach
dieser Auffassung
nicht aus ei.ier grösseren
dem
bestand die
fiu'
den obigen
Gemeinschaft der
Anzahl von Individuen, sondern nur aus
je
Ortsgotte Horus und je zwei von den vier „Horuskindern" {iusw-Hr),
denselben Wesen, die zusammen mit den „Kindern des Gottes Hn/J-ktJ" Götterneunheit, die manethonische Dynastie der „Halbgötter" bildeten
(i-nsiv-HntJ-htJ) die dritte
(s.
ob. S.
8. 9).
Von
diesen
„Horuskindern" sollen nach der Angabe der beiden Totenbuchkapitel die beiden ersten,
vier
der menschenköpfige Inistj und der affenköpfige Buto",
die
beiden
letzten,
von Hierakonpolis"
von
bilden.
dem oben
ersten Blick scheint diese Auffassung auch zu
zu passen, das die „Seelen" von Hierakonpolis und Buto den die „Seelen" hier mit
die „Seelen
der schakalköpfige Divj-mivt-f und der sperberköpfige Khh-snw-f
ebenfalls mit ihrem Vater die „Seelen
Auf den
Hpj mit ihrem Vater Horus
dem Könige
thun, das sollen sie nach
erörterten Tempelbilde
König tragend
zeigte.
Denn was
den begleitenden Inschriften ebenso
auch mit Horus resp. mit „ihrem Vater" gethan haben und dasselbe sollen nach den alten Pyramidentexten auch die „Horuskinder" mit ihrem Vater thun. sicht die schönste
bilde
LDIVSya.
in dieser
Hin-
Uebereinstimmung zwischen den Angaben des Totenbuches und dem Tempel-
Und doch
zu bestehen. l)
So scheint denn
ist
das nur trügerischer Schein.
de Morgan, Catalogue des
Set he, Untersuchungen
UI,
i
monum.
II
64
(zerstört).
Wenn man
näher zusieht,
stellt
Sethe, BeitrSlje zur ältesten Geschichte Aegyptens.
l8
im Getjenteil die
sich heraus, tlass
Buto dem Gotte Ilorns dienen
Wenn
diese Reischriften die „Seelen" von Hierakonpolis und
kann dieser nicht unter ihnen
lassen, so
Und ebenso knnnten
des Totenbuches ja erforderte.
Horus und
des Totenbuches mit diesem Bilde und seinen IVi-
AnJ
Affenkopf
„Seelen von Buto" haben
die
Horus hat
utül nin-
hier gleichfalls
Sperberkopf.
Dass die
„Horuskindern" aber midentexte hervor.
Rede, die an
der „Seelen"
Iilentifikation in
In
der That sekundär
Dabei
ist,
das geht mit Iwidenz aus einer Stelle der Pyra-
Kapitel 346 (der Schack'schen Zählung)
dem Morder
unter die Götter.
von Hierakonpolis und Buto mit Ilorus und den
des
vorgenommen
O.siris
hei.sst es
dann: „das was
von der Zerstiicklung die
und von der Verteilung seiner Glieder
wird,
in
ist
ihm
ist (d. h.
seine Eingeweide)
jene vier Götter, die Kinder des Horus. die von ihm geliebt sind, Jffy, Imstj.
Gotter von ihm übrig gelassen haben,
von Buto"
Arme,
seinen Kopf, seinen Schwanz, seine
Kblj-siiw-f;
'.
bekommen
seine Beine
die Seelen
Die „Seelen" von Hierakonpolis tuid
auch die \ier „Horuskinder", übrig gelassen haben;
]-$uto
von
bekommen
Dw^-mwi-f unA
bekommt Anubis; was
Hierakon])()lis
erhalten hier,
sie sind also deutlich
was von
und
die
die Seelen
die Götter, darunter iXt^n
„Horuskindern"
unterschieden uiul scheinen im Unterschied zu diesen selbst nicht zu den Gottern gerechnet zu
werden, wiewohl
sie
an anderer Stelle auch
als die
„Götter Seelen von Hierakonpolis" und die
„Götter Seelen von Buto" bezeichnet vorkommen-.
Diese
ältere,
von der des Totenbuches verschiedene Auffassung der „Seelen" \on Hiera-
konpolis und Bvito wird nun auch
I)
I'yr.
P. 706.
2)
in
Pyr.
dem
W.
5S5.
Bilde,
von dem wir oben ausgingen, vorliegen.
Wenn
iq]
Die „Honisdiener".
I,
durt, cl)ensu wit-
auch
anderen Darstellunj^en, die „Seelen" von Hicrakonijolis und Buto zu
allen
in
wird daraus nicht mit tlem Verfasser der beiden Totenbucli-
je dreien dar_L;estellt erscheinen, so
zu scliliessen sein,
kajoitel
19
dass die Gemeinschaft jener
,,
Seelen" aus
je
drei Pei'sonen bestand;
sondern wir werden darin ein Beispiel jener alten Sitte erkennen, die Mehrzahl durch dreimalii^e WiederholuuL;- des Gegenstandes zu bezeichnen, wie wir das nicht nur in der Hieroglyphenschrift,
sondern auch nuch
den Grabbildern des alten Reiches so
in
dieser Voraussetzung stände
Buto,
dem Horus
,,dic
in
dann aber nichts im Wege,
Oberiigypten und
der beiden Städte zu erkennen, die pixi-tc, deren Nachfolger
in
beobachten können
oft
ilen
„Seelen" von Hierakonpolis unil
Unterägypten dienten", wirklich
in
wie es die „Geister Horusdiener"
Menes
vielleicht
auch noch
Punkt
ein
nicht näher in Betracht gezogen wortlen
oder ..Gntter Hurusdiener",
bezogen werden, bei der
wurde; man konnte sogar vermuten, dass dienstes" gemeint
benannten
Is, o.
[s//is
standen haben,
tlieselbe Festlichkeit iles
und den
Nr), der ihnen
That so zu verstehen
tler
dem Tempel
die Götterbarke aus
Horus aufzutreten.
einer Kulthandlung für den Gott
in
Das kann doch nur auf eine
der Festbarke".
in
um
ein
n
yX
ins Freie
getragen
^'"^^ ^/''
„Horus-
ij.nJ
das andere Jahr ihrer Regierung
Die „Seelen von Hierakonpolis" scheinen demnach hier
S. 151.
der „Horusilienst"
Seelen menschlicher
wird dort von den „Seelen von Hierakonpolis"
nach der die thinitischen Konige
sei,
als
jenem Tempelbilde, der von uns bisher noch
in
lis
ist.
gesagt, sie trugen den König „wie den Horus festliche Prozession
1
)as
macht
als gottesdienstliche \'erelirnng
es
der
in
Ausübung
noch wahrscheinlicher, dass
Seelen von Buto" ebenda zugeschrieben wird,
,,
wie wir den Horusdienst
ist,
Konige
\'erklarte
war, gewesen zu sein scheinen.
Für eine solche Erklärung der „Seelen" von Hierakonpolis und Buto
Könige spricht
Unter
'.
„Horusdiener"
iler
{Si/iszo-ljr) ver-
des Gottes Horus.
Als eine Bestätigung dafür, dass unter den „Seelen" von Hierakonpolis und Buto verstorbene Könige der Vorzeit zu verstehen sind, darf es ferner vielleicht gelten, wenn '
'-^
^
— braucht AAAAAA ^
lU
kin^'
„zujauchzen" einmal,
von
es
tlen
Wort
„Seelen" von Buto und Hierakonpolis ge-
.^
I-
durch die Aufeinanderfolge beider
gesichert
dem Täfelchen nach
Nr.
10, 191.
in
Könige
der eigentümlichen
nötigen, ihn vor diese
Diese Gleichsetzune l)
bungen
[]
(J
Ci M
,
1
1
Die
RT.
S=3
2)
alte
1
I
1
(Nr.
f\/\/i
Form
16.
der späteren Listen beruht auf der voll-
'v-^-'
2),
dem
Titel
_^^ verbunden
I\lii[j)
',
erscheint (vgl.
Stiles,
die die
Denkmäler des Königs von denen der
(Nr. 31
und
(Nr. 4) deutlich scheidet
iS
des Horussperbers klar vor
Augen
liegt,
und besonders
würde auch ohnedies dazu
Könige anzusetzen.
ist
Nebeneinandervorkommen beider Namen auf dem
gesichert durch das
Schreibung ohne
20,
dem bekannten Täfelchen von Negade.
auf
der Sitte seiner Zeit mit
Die Altertümlichkeit des
sicher fixierten
Mu.
Uebereinstimmung dieses Namens mit dem Eigennamen des Königs
lautlichen
der auf 4, 5,
Namen
dem y-^\C\- JMciics
Die Identifikation des Königs mit
kommeneu
{^^^
34, 23,
(1
\\
verhält sich zn der später üblichen Schreibung mit M genau wie die .alten Schrei-
Ci RT.
I
32, 27,
(j
;
i
RT.
I
21, 29. 32,
20 usw.
für die
im
a.
R. üblichen (J
U
(]•
usw.
Dies die korrekte Schreibung, die sich an allen unverletzten Stellen findet (Ä. Z. 35, 3
bei Amelineau, X^ouvelles Fouilles d'Abydos
pl.
42 zu berichtigen).
ist
nach der Thntographie
24
Hi'itrSge zur ältesten (Jeschichte .\esy]itens.
Sftlii.-,
Königs
Siegel des
auf anderen Siegeln- mul auf den
',
wie endlich auch dadurch, dass die ausschliesslich
Namen
einen dieser beiden
Grabes zuerkennen
dem Grabe
in
Gedenktäfelchen des Königs-,
offiziellen
des Königs (T) gefundenen Gegenstände fast
man daher
nennen, die
^^
Die Identifikation des Königs
nniss.
!24
dem Eigentümer
beide
der späteren Inschriften, der wenigstens nach seiner Stellung in der Dynastie
Manethos
entspricht, beruht auf der dualischen Schreibung beider
der hieratis chen Zeichen für :^[^ und bestätigt worden'.
V.o\;v_^^
auch dadurch, dass sich der
den seinigen gesetzt
Gleichsetzung
Name
W'dJ-iirw
\
^.
beigebrachte Variante
Griffith
erweist sich der
i^Nr. 3)
König
den Anhang.
u.
s.
Namen
gesichert durch die Aufeinanderfolge beider
Die Identifikation des
beruht auf der l'ebereinstimmung
'
'
und D /'-
/>i-^
luid
Namen
dass sich beide
malern des vorigen Königs zugeftigt finden.
»"',
der Aehnlichkeit
des Miebis auf einer Anzahl Gegenstände nachträglich neben
erfahrt eine gewisse Bestätigung dadurch,
r ==
Üsaphais des
findet''.
ist
der späteren Listen
durch die von
ist
dem
Namen und
Als Vorgänger des Königs Miebis
Zu der Lesung des Horusnamens
]:)ie
und
i
i-t-
;.incn^ ^
^,
mit
Identifikation
dem
„die beiden Herren'
Schreibung
noch
zu
^Ü
lesen
Vorkommen
y
König der
(Nr. 13) an-
kein
stecke,
,,
nym ^y
"nd das analoge
auf den ältesten Denkmälern;
^"
noch als
zu der
\^
der
der
in
P\Tamide
l)
RT.
II 13, 96.
RT.
I 4, 3.
6)
w.
38:
7)
In
dieser Schreibung
auch vor
l'^^
2) vgl.
4)
tcy
ebenso wie sein Syno-
es
ist
das
dass dieser Gebrauch auf die erste D\-nastie
RT.
5)
^^
Der
neben
JV///s
Buto)''
den Namensring eingeschlossen
I 4, 7.
'^r:^
Dass
später anzutreffen.
\'iel
des
und
(d.i. Eilelthyia
Doser überhaupt schon von Anfang an den Ring gebrauchte,
3)
Das Wort,
Dynastie.
dritten
Dynastie
nicht in
(Nr. Si
gehörte
(Nr. 7)
]j
V
des der
beweist gleichfalls nicht das Mindeste gegen die
oder gar die dieser vorhergehende Zeit beschränkt gewesen
Dass der Königsname
^
der Königin
Horus und Set" bezeichnet, begegnet uns
fünften
,^,^'
einem Grabe der
in
Vorkommen
das
als
dem Grabe
l^wA^ (Nr. 19) in
„die beiden Herrinnen"
^ 1^
Dynastie gleichen
dritten
auf einem Fundstück
nichts wunderbarer,
Doser
und
der
iihtj
und
um
vorangeht,
ist
Schreibungen }?t/
Sein
beglaubigten
am Ende
analogen Ausdruck
der bekannte
das zu den Gräbern aus der Zeit des
30,
dem Namen
der
als
(Nr. 7) ist
||
zweiten Dj-nastie angehörigen Königs
leicht
Ueberdies braucht
sind.
vor.
Namens
vor.
Horus
Titel
zu sein, sondern könnte sehr wohl
auf
13,95 wiederholen.
II
ist
Sie zeigen einen ."-perber ein Zeichen haltend, das ebenso gut alles andere
'.
kann.
Dieser König
und
dem
mit
sie
ebensowenig wie bei den Zeichen f O,
ge\\iss
Zeichen auf Thongefassen aus einem Grabe
als sein
v\
Wie dem aber auch
RT.
gleichaltrigen Siegel
zugehören scheint
wo
das auf den Denkmälern der ersten Dynastie jenem oft
Gruppe
anderen Belegen die Petrie
Annahme
Ja eine solche
Zeit,
1
Thürrahmen erscheinen; ohne diesen finden
notwendig der Sperber
wir hätten dann
sieht-,
es sich in der \-orliegenden
dem
der ältesten
charakteristischen
Kom]ilement dazu zu erblicken.
auf
in
3
Gruppe den Horus-
dieser
in
ohne Königstitel oder mit anderen Königstiteln gebraucht
dem
lich
dem
in
aber der \'ogel auf
tische
Dyna^tieen vorkommenden Köniije.
ijescliichlllclicn
Verbindung des sperberahnlichen Vogels mit dem
In der
'.
den Denkmälern der ältesten
.iMf
°)'
''''f-f
"-^
dem Namen
"'''"}
des Miebis
'f'f
(s.
"-'' "'"J-
ob. Nr. 3)
und
viel-
dem
nicht
Im Uebrigen
Titel ^f^^ folgte.
Hieroglyphe
%^
nicht auf die Zeit vor Menes, sondern auf eine spätere Periode.
^
wo
Dieser scheinbare König Stni, der überall,
dem eben besprochenen
vorkommt, denselben
er
König Doser,
Falle
ist,
offenbar nichts als eine Variante des späteren Königinnentitel
dem König findet sich in
I32
weist für mein Gefühl auch der feine klassische Stil der
II.
scheint, wie in
Geschichte Aef;y|itens.
IJeilräge zur ältesten
Sctlic,
32
und
vereinigte"
[jibtj)
wenn
ist,
nicht ebenso,
^37
zu haben
wie sclion Griffith gesehen
^ i^£,
-^
^ ,—
der
Die Gruppe
Nt-Iitp
a-,
hat,
nbtj „die mit
^'"^'^i-'t
siiuici nlnvj zu lesen.
Namen
dementsprechend denn auch einmal mit dem
Titel ^^zzy
verbunden-,
der Fetrie scharfsinnig die Gemahlin des Menes vermutet, weil sich verschiedene Gegenstände
dem
mit
Namen im Grabe
gleichen
Von den
wie Petrie
des Menes bei Negade gefunden haben
beiden danach noch verbleibenden Königen der angeblichen Dynastie O
liche
und den Horussperber
enthält,
Thür
über
vertreten,
nur
ist
seltsamer Weise die Linien, welche die eigent-
trägt, soll
dem Namen
unter
statt
ist:
Der Thürrahmen, der den Horus-
haben.
Petrie
Zeichen besonderer Altertümhchkeit; angesichts der Faksimiles
ein
Der Name
eine in jeder Hinsicht recht problematische Erscheinung.
liest,
belegt in einer Anzahl Gefässaufschriften in roher Kursive'.
namen
'.
sieht in dieser
Abnormität
seinem Abydos
in
I
scheint
i es übrigens
noch zu erwägen, ob nicht
diesen Strichen doch eine Hieroglyphe zu erkennen
in
diese könnte, wie zuweilen"' das Zeichen, (s.
das
und das nur unsicher
ob. Nr. 6) bildet
als
den Horusnamen des Königs des Osirisgrabes
^
gedeutet worden
ist,
mit der
unmittelbar
oberen Leiste des Thürrahmens, der den Horusnamen einschliesst, verbunden
sein.
Was nun
das Zeichen anbetrifft, das unter diesen eben erörterten Strichen steht und von Petrie wird,
lesen
so
ist
diese
Lesung
alles
andere
sicher;
als
wechselnden Formen dieses scheinbaren Zeichens wird
Name
nun aber auch zu lesen
Dagegen kein
in
i.st
der Gruppe,
Königsname
i)
RT.
11 2,
die
zu erkennen.
8— II.
Abydos
mag, dass es
sein
Petrie
Das
G
liest
2)
RT.
eine
fürs erste
Horusname
ein
und
erste Zeichen, das
I 4, I. 2.
3) Petrie will dieses stattliche, eines statt
1
ist;
als stiij
[
)
ge-
Deutung der unregelmässigen
kaum möglich ist,
ist
sein.
Wie
der
wohl nicht zu bezweifeln.
Ipj „V^ömg Ipj' erklärt, gewiss
auch von den Zeichen
(I
Q
getrennt vor-
II 2, 12.
Menes würdige Grabgebäude daher
und dem Menes
dieser Frau A'l-hlp
dessen ein gänzlich unbedeutendes kleines Grab bei Abydos (B. 19) zuweisen.
selbst
Seine Gründe dafür können mir aber
nicht einleuchten. 4) Petrie,
Rahmen ohne den d.-is
u
Wort 5)
RT.
Abydos Titel
I
I
—
3.
RT.
Horus zu nennen
II
13.
ht-ki ,,Totentenipel" enthalten. II
15, 105. 106.
Das bicgel RT.
scheint, gehört
wohl
II
2,
I,
das die Hieroglyphe
|
j
in
einem viereckigen
nicht hierher, sondern wird, wie Xaville mit Recht vermutet,
-
Die auf den Denkmälern der ältesten gescliichtlichen Dynastleen vorkommenden Könige.
33^
2.
kommt und
bald über, bald hinter ihnen steht,
der Gruppe
Frau
„tlit. die
einmal
dafür
(S. 28. 29I
oder
jl(
des"
'
(
entspricht olienbar das Zeichen
ein
die
.
sich
mehrmals
Königs Horus
ein
steht,
iK
Name
Privatname
—
Horusnanien zu schliessen, müssen gehören.
Wenn
etwa
F'undort
'W w///„Unteräg}'pten", und
findet
den Zeichen
in
der
sich nicht
er
von
13.
V\^S»T,
auch bloss
J^s^
(mit
wie
rätselhaften
^^bt
wie Petrie annimmt,
wirklich,
(Nr. 13)
einem der
angehört haben. da der
sein,
letzte
mäler dieses Königs gehören im altertümlicher als
Tempel von Hierakonpolis bekannt
eng mit denen des Menes zusammen
Stil
^
sie.
Form; unter beiden
stets die altertümliche
Rahmen
zuweilen der
ist,
und sind
findet sich,
^^sY
denn auch seiner
^st
eingestandenermassen nur deshalb vor Menes gesetzt worden, weil Petrie Dynastie keinen Platz mehr
Nachdem
hatte''.
Denk-
um
nichts
für
den oben erörterten
0\
(Nr. 6) anzusetzen sein,
^^
und
stilistischen
unter
rücken dann
Gründen unmittelbar
dem in
die neue
die dritte
damit die Vorgänger des Usaphais (Nr.
2),
nie
Form und
Zeit
von Petrie
in
der ersten
ihn
ist,
Und zwar
hinter
Stelle
und das stiinmt
wird er
Menes und vor den König Die Könige
des Horussperbers aufkam.
v'ierte
werden
König von Ober- und Unter-
ägypten erscheint, unbedenklich unter die Nachfolger des Menes einreihen. aus
was später
Grund weggefallen
dieser äusserliche
wir den König, der auf seinen Denkmälern von Hierakonpolis als
Wahrnehmungen
)ie
1
des Horusnamens oben wie von der Last des darauf
Der König
stehenden Horussperbers eingebogen"'.
(Nr. 7)
ist.
Unter beiden Königen hat der Horussperber, dieses oben wiederholt an-
gewandte Kriterium, noch wieder zu belegen
und ohne Thürrahmen geschrieben)
oder l-W/'-mr (:')',
der durch seine prächtigen Weihgeschenke im
^^, das dem Doppeltitel 4?^ ^£,
das
[36
9, 8;
II
8,6.
173—22, 1S5;
29, 87;
II
31.
22, 190.
4, 7-
6) Mariette Mastab.as 92/3. 7)
Zumal wenn man
so unsicher macht,
in
die eigentümliche I-'reihcit der Zeichenstellung, die in der -iltestcn Zeit bis ins
IJctracht zieht.
H
für das
I'runomen
|'
findet sich
z.
H.
M)
II
16.
a.
R. die Schrift
Die auf den Denkmälern der ältesten geschielitlichen Dynastiecn vorkommenden Könige.
2.
37l
*^ '^ Y
20.
Rahmen
''"^
=
Q
--jJ
C^
Wenn
_^ Titel
Namen QyY,
wir in tleni
n
,
um
,
schon auf
dem
Eigennamen
ob ,^,M-
Königs
des
dem Horusnamen
mit
Namen
das vor-
letzte
das
auch
ja
Ijtp-wnf oder
Der
ist
bleibt
dem
deren
den Worten
in
wo ihm
(S. 31)
tue
Der
Name
sicher
also Nbzvj-
ist
von Petrie gewiss mit Recht an das Ende der zweiten Dynastie gesetzt die sich uns aus seiner Zeit
In der Königin Q
ijp='
im Grabe des Königs auf Siegelabdrücken gefunden
sich
ist;
nach den
aussieht,
/////
QuibeH's Hierakonpolis
in
Titel
zu lesen.
er näher steht als der ersten Dynastie''.
Name
dessen
unter
den
R.,
a.
erörterte Königstitel
das bisweilen wie =^
der Denkmäler und der Inhalt der Inschriften,
Stil
des
erhalten haben, weisen ihm deutlich diesen Platz an der Schwelle des alten Reichs an,
wahr-
einem Tunkte ungewiss,
in
sonst öfter durch ,
J I
I
C^ "^
Mn-//z.', Alen-ku-hor.
§ n
nj ^ w, Dad-ke-re Daj-h
Q tk\^
aus der fünften Dynastie:
I^
^o ^~^%
^^^
User-ke-f.
'^''J-'"^'*'
1q%
Usr-Itiv, Nefer-'er-ke-re'.
Tq^
Nfr-l/w, Nefru-f-re'
muss
Bei diesem Befunde
Namen
und
|
AAAAAA
.
Mrjj-tiivj, Phiops
I.
Merjen-re'.
''nli-l/iv,
Ntrj-Ijw, Nefer-ke-re' Pliiups
II.
dass auch die beiden
sein,
Hieroglyphen geschrieben sind, diesen gewöhnlichen
I
Typus aufweisen und aus zwei Worten bestehen.
Wort
selbständiges
ein
aa,
\>
|Q^
IH-ib-t^wj, Ne-user-re'.
1
1
sechsten Dynastie:
^jgj.
yS
.'
1
Wid-tiwj, Wnjs.
^(](]^
j
n^'
/ '
0=^=^
N/>-/iic, Sahu-re'.
^40
altertümliche Schreibung für das einfache Schreibung
desselben Zeichens
Es
darstellen.
Wort
mzi'
in
der That auch wohl nichts anderes
„Wasser", dessen Bild es
'
als eine
Eine solche
ja darstellt.
spätere pluralische Schreibung mit dreimaliger Wiederholung
die
für
^«w^A
denn
ist
In diesem Falle müsste das Zeichen vwva> also
w^^ hegt ganz im Sinne der
ältesten Schreibweise,
die
den
Pluralis
auch
/SAAAAA
sonst oft unbezeichnet lässt
Der Name die
Krönung"
Ntrj-mw zu
ist
] aaa«v
(fem.
-.
|s
dann nach Analogie von
als „göttlich in
göttlicher Abkunft, entsprechend der Bezeichnung ^«w^
später so häufig für Personen von göttlicher
Der Name „werfen"
lesen sein.
dagegen wird
seiner
in
zlu/J
vor
dem
toten Könige
Durch
die
Vgl.
die
nnv
seinem ersten Bestandteil
in
ittrj
Abstammung gebraucht
s'j
„Sand ausschütten"
gemacht werden, wenn
Lesung
Ntrj-iirw für
den Horusnamen des Doser
1)
|
„göttlicher
finden
,
das Zeichen
den Horusnamen
in
/^w,^«
und
auch die Möglichkeit, den Eigennamen
darstellt, so bietet sich
und
sondern
Ntrj-i-ht,
die ursprüngliche
Lesung
]»a~wv
17'
II
Wort
das
oder
iinv
„Wasser"
des Königs
^
den späteren Schreibungen des alten Reichs entsprechend'', einfach Sn, sondern
zu lesen,
zumal die Worte sn „küssen" und
Der Name würde dann
vorkommen''.
nicht
tinv
„Wasser"
der That miteinander verbunden
Vermutung, dass das ».ww des Namens später durch
Petrie's
gegeben worden
und mit zu der späteren Namensform
sei
in
Sn-iini
y
//>/'
zeigt,
Form
in
(j
j
O
der Femininalendung
dagegen, wenn da
ist
dem
hinter
C
das
®
Wort
Aller dieser Beweise hätte es aber gar nicht bedurft,
O
als
Determinativ des Wortes „Jahr" zu erkennen.
Zeit des alten Reichs überhaupt
sondern es
ist
in
dieser Zeit
Wir
der Sonne abhängt. „jeder Tag", in
^
\^T'
\
fintlen
Dagegen
gri.i,
u.
a.l „Stunde"
determiniert, sondern fiir
es
sf „gestern",
tr,
JjLjJ
rr\ vor allem das
auch noch
noch ganz
ä.
(^ £
„Jahreszeit"
j
,
speziell das
in
''-'
i:^
findet
man
(^-k
S
iht,
oder
^G
css^^®
\\'ort „Jahr"
j
®
\
\
Q
und dem
und das vorhin
er-
s/>
um
Das
C
Determinativ des Wortes
\
darstellte, gerechtfertigt.
die
Unmöglichkeit der Deutung
G
Sonne
Bild der
niimlich
ist
zui-
noch nicht zum allgemeinen Determinativ der „Zeit" geworden,
u.
„übermorgen" (
^^^
statt
'
wenn das
j,
O
der Gebrauch des Ordinalzahl-
(Beispiel Nr. 17)
Tf
ü
des alten
deutlich die charakteristischen
Auch wäre
besteht.
„der erste" in der männlichen
wäre, anstössig; beides
des
O
das
ü
örterte Fehlen
Dass
dasselbe
diese Auffassung
und der Zusammenhang, der offenbar zwischen der Grupjje
Ausdruck „Jahr des xten Males der Zählung" Wortes
wo
©
nnd
vor kurzem
bis
ist,
O
den Datierungen
in
das Determinativ der Zeit gesehen.
beweisen nun ja die zahlreichen Varianten,
Details von
einen
so besonders auch in den hieratischen Formen,
-l
gelesen und
dem
nur mit
sei
von dem ähnlichen Zeichen O,
es
ist
ist',
zurückgehen, und daher für ®,
Daher hat man denn auch
I
I
behandelt.
V> G
•^'•f^t'
Va'
kopt. cot-
«.sn- fem., die ebenfalls mit Kardinalzahlen in
„4ter Tag", sn-ujoAiTC
(coT-cn&.T „2ter Tag", coT-qioo-s-
„3te Stunde", •sn-\^-nc „gte Stunde").
wo ihm
Als Femininum erscheint er auch da behandelt,
der Genitivexponent folgt; dieser
hat dann, wenigstens in korrekten Texten, die überhaupt diesen Unterschied noch beobachten, die
weibliche 45.
Thes.
V 46.
EE—
( 121
"""'^
Form
nt:
T^roC'^l
„Jahr
des
29
Königs
Amenemmes'
"'"^ j
1
I
Q
ä-|itens.
und
Form
der weiblichen
speziell
''^^'
bei
(-t)
den Beispielen
in
\
[96
^2—44 genau
Nr.
entspricht. c)
Worte
In diesem
„eins" erhalten hat,
belegte ,,=^
-^55^
lunzelheiten
^^^ "^^j^
"^'"d
das
allein
sondern auch dessen Vorgänger
|,
'"'hasp-.
im Kopt. mit dem weiblichen Kardinalzahhvort
haben wir nun aber gewiss nicht
l"^,
,
^,
j
erst
®,
|
für
ptolemäischen Texten
in
®,
1
j
(i.
2.
s/>\
Weglassung desselben;
p.
]
wieder zu
1
macht
wahrscheinlich,
es
dass
Vor allem aber
Zeiten sein musste, überhaupt
nur
war, aus deren Verhältnissen
sie
der Befund bei
das
*.c
der von
an,
//ii/i
Die Sachlage
ist.
Prototyp
sein
-l
dem
in
dem Ausdruck
G
nur ideographisch
Schreibungen
'
'^G
und
•f-f^"
der gewöhnlichen Worte für (kopt. otthot) *//as/>-:*as/>-
verschieden
und
auch darin, dass
Ihre
den Varianten
wurde.^
kopt. J
und
*//as/>-
_
]
Auch
\
diese
und treten uns
''^
v® cot-
konstrukte
^"'"'
und
erst
Regierungsjahr einen
für „Jahr"
werden in
^'^»'>)
•^^^^P'^-
•sii-
Formen
s/>
des Ausdruckes
ni/>-f (kopt.
den
in
den älteren
ptolemäischen
:
a-sii-
sind
""tl
^^-)
-
ihrem besonderen Lautwert entgegen, der von
kopt. P'ormen
sie gleichfalls
ihrem Geschlecht verbunden sind
Wenn
d/>'-i in
Tag und Stunde
ist.
Abkürzung von
dabei genau die gleiche, wie bei den analogen Be-
ist
-^ geschrieben
|
(als
für das
des gewöhnlichen Wortes
zeichnungen für den „Monatstag" und die „Tagesstunde". Zeiten
©
]
und dem kopt.
resp. /ii(t)-s/> lesen
Ideogramm des Jahres
wir für das
verschieden
und dieses wie
erkennen
ebenfalls
selbst
besonderen Lautwert po.une)
^
\
den ptolemäischen Schreibungen ^^i^J'^j^und l'^fj^ nur jüngere
in
für die
|
für
das,
|
\f^
was
sich
unbezeichnet
gelassen
oben aus dem Gebrauch
Auffassung dieses Ausdrucks ergab, an
klärung dieser
Worte heranzog.
pollon auch nicht \ün der „Viertelarure" spricht, sondern allgemein von es die Thatsache, dass das Zalilzeichen für
',4
im Hieratischen 2 dasselbe
dem ist
Denn wenn Hora„Viertel", so
da.ss die
wurde.
War dem
vernnillich 2)
So
in
h.
mit anderen
Viertelarure auch im Aegyptischen einfach als das „Viertel" (der Anu-ej bezeichnet so,
That mit demW^orte
1)
macht
wie das Zeichen für
die Viertelarure X, wohl recht wahrscheinlich, dass beide W'orte identisch waren, d.
Worten,
nämlich
auf das „^'^y^f^ l'^-sp bezog, und ferner darin, dass er den
so konnte das
Wort
für
das Regierungs- und Datierung.sjahr ''hasp-
für das „Viertel"//.»/ gleichlaulen
späterer Orthographie.
zusammenhängende
alte
Ursprünglich
Wort ö
Oft belegt im Papyrus Kbers.
U
lli
wird
-
Die Benennung der vierjährigen Periode
'.
Kunde
gleichfalls
für das
Dümichen
sie
Wort
Folge dieser
giebt, wird eine
„Viertel" nahm, gewesen sein.
//s/>
Ergebnis. Die I">ntwicklung der Jahresdatierung bei den alten Aegyptern, soweit wir
mälern verfolgen können,
In der ersten Hälfte der ersten D\-nastie datierte
1.
die
innerhalb
Wort
nunmehr kurz folgendermassen
sich
stellt
oder genauer vielleicht
am
man
sie
auf ihren Denk-
dar:
einfach nach
gewissenEreignissen,
iVnfang desselben Jahres stattgefunden hatten.
„Jahr" wird dabei nicht besonders ausgedrückt,
ist
dem
aber, nach
Das
Palermostein zu urteilen,
wahrscheinlich zu ergänzen. .Seit
2.
der auch datierte
in
dem
Könige der ersten Dynastie r^^ Hishtj, dem Usaphais des Manethos,
fünften
anderen Punkten eine neue Zeit zu eröffnen scheint (namentlich
man nach Jahren,
die
nach solchen F.reignissen, wie
benutzt hatte, benannt waren.
man
man
das
indess
stets
der Kunst,
sie selbst
man
Als Bezeichnung für das „Jahr" scheint
„Anfang" gebraucht zu haben,
in
nur durch
s.
bisher zur Datierung
das
Wort
Ideogramm
das
ob. S. 23),
]
.
^^ lii-t in
der
Schrift bezeichnete. 3.
Anscheinend schon vor dieser Neuerung, nach dem Paiermostein
Menes, war es
geworden, jedes zweite Jahr nach
.Sitte
einer Zeremonie, die die thinitischen
konpolis ein
um
Könige
dem
hiis-Hr
„
vielleicht
noch unter
Horusdienst"
zu datieren,
Nachfolger der alten „Horusdiener" von Hiera-
als
das andere Jahr zu vollziehen pflegten.
Zur Unterscheidung der gleichbenannten
Jahre des Horusdienstes wurde dieser Benennung noch ein zweites Ereignis des betr. Jahres zu-
Nachdem
gefügt.
scheint sie
diese Sitte
zeitweilig,
unter den beiden letzten Königen der ersten und unter der zweiten Dynastie regel-
mässig innegehalten worden zu 4.
anscheinend unter König Miebis, abgekomlnen war,
sein.
Unter der zweiten Dynastie nimmt dann auch das zweite Ereignis, das
Horusdienstes
zählung,
unterschied,
die sich in
und unterschied
gleichförmige
Gestalt
an.
Man
demselben Abstand wiederholte, wie
die verschiedenen
folgender Ordnungsziffer.
Auch
wählte
die
Neuerung
ist
des
Vermögens-
dazu eine
Zeremonie des „Horusdienstes",
Wiederholungen derselben durch das Wort
diese
die Jahre
®
sp „Mal" mit
unter der zweiten Dynastie vorübergehend
wieder aufgegeben worden. 5.
Unter Snefru
ist
der „Horusdienst" verschwunden.
Die Jahre wurden wahrscheinlich
nur noch nach Vermögenszählungen benannt, die nicht immer nach alter Weise
sondern zeitweise auch Jahr 6.
für Jahr wiederholt
wurden.
Unter der vierten, fünften und sechsten Dynastie wurden die Jahre mit einziger Aus-
nahme des Thronbesteigungsjahres, I)
zwei Jahre,
alle
A. Z.
3,
57
für
das seine alte Benennung
]
Y"~"^
/'
?/
IT.
13*
s//ii-/^7i'j
Sethe, Beiträge zur ältesten Geseliichte Aegyptens.
jQQ
[loo
beibehalten wurde, mir noch nach den Verniögenszähkingen benannt
tnwt „Jahr des xten Males der Zählung"; die Jahre,
tmvt „Jahr nach
X.
dem
xten Male der Zählung".
weggelassen, so dass die Jahre einfach
®
_
sich
sp
/lit m-lii
X.
vermutlich
so,
„Jahr nach
dem
\
®
dass sie stets
^ ®
sp
Ij^t
x.
stattfand, l.i^t
Das Wort „Zählung" wird schon
oft
|
^\.
x-
pi
„Jahr des xten Males" und
^^
j
Die Zählungen folgten
xten Male" bezeichnet sind.
zweijährigen vVbständen, uml zwar
in
geraden Jahre der Regierung
in die
c±i=
^^-^
x. li^t sp x.
König Phios wahrscheinlich wieder
unter
bis
X.
als
„
x.
denen selbst keine Zählung
in
wurden nach der Zählung des vorhergehenden Jahres bezeichnet: m-ht sp
®
j
fielen.
Unter König Merjen-re* ging man dazu über, die Zählungen alljährlich zu wietler-
7.
holen, so dass bei regelmässiger Innehaltung dieser Folge das
®
j
x
.
.
„Jahr des xten Males"
zugleich auch das xte Regierting.sjahr sein musste.
Damit war auf ganz natürlichem Wege aus der
8.
gewissen
Ereignisse
alten Jahresbezeichnung
(dem soundsovielten Male der Vermögenszählung)
Ausdruck
ein
behielt diesen
Ausdruck
//i/
sp
Orthographie
in alter
x.,
®
\
x.,
in
jüngerer
ganzen Folgezeit, während der man die Regierung.sjahre nur noch mit
vom
mittleren Reich bis zur griechisch-römischen Zeit.
Da
\
.
®x., auch
Nummern
das Verständnis
das
für
mit fortlaufender Ordnungsziffer bezeichnete Regierungsjahr geworden.
einfach
bei,
nach einem
Man in
der
bezeichnete, fin-
den Ur-
sprung des Ausdrucks sehr früh (allem Anschein nach schon im mittleren
Reich'l verloren ge-
gangen war, betrachtete man ihn
dem man
dinalzahlen
in
riipt „Jahr",
\
9.
1
lüst
"'"'
"^(5^
in
als ein
für
gewöhnlich
\
ciafür
auf,
folgen
Hess,
_ oder auch nur
ptolemäischer Zeit
Wort
weibliches
Form
der weiblichen
kommen auch
\
die
,
l'sp\t)
für ,,Jahr",
und schrieb ihn im
späterhin auch
\
die
Kar-
Unterschied
zu
.
phonetischen Schreibungen
g) "Wv,.
wie bei den analogen Ausdrücken für den Monatstag und die Tages-
I
stunde. 10.
die
Nach Horapollon scheinen
Konsonanten
lisp aufwies,
das
die
Aegypter der Spätzeit
Wort Lsp
in
dem Ausdruck,
„ein Viertel" erkannt zu
haben
der nur noch
luul sich dafür eine
seltsame Etymologie erdacht zu haben. 11.
Im Koptischen
hat sich das alte
\
®
lii'\f)-sp als
gendem weiblichen Kardinalzahlwort verbunden nur noch druck
^-ct\)-o->i
Wort
für „Jahr" v-«o.«nf
„erstes Jahr" erhalten.
kunstruktc I'orm */mspin
dem
Im übrigen gebraucht man
mit weiblichen Ordinalzahlen und
:
*dsp- mit fol-
altertümlich gebrauchten Ausstatt
dessen das gewöhnliche
dem bestimmten
Artikel.
Die Chronologie der älteren ägyptischen Geschichte,
5.
Ivontrolliert (hirch
Wasserstandsangahen nnd andere Nachrichten
über Ereignisse, die von den Jahreszeiten abhängen. Der Gedanke, aus dem Kalenderdatum
einer chronologisch
die Jahreszeit, in der sie stattgefunden hat, zu ermitteln, ist
Feldzüge Ramses'
für die syrischen
annähernd
fixierten
schon vor längerer Zeit von Lieblein
und vor kurzem ebenso von B-er oben
(S. 7^)
zusammen
gezeigt hat,
Von
diesen beiden unvollständigen Regierung.sjahren hat nun das erste,
zmn
23.
Athyr
(vom
jahres
reichte, keine Nilstandsangabe,
24. Ath}'r bis
zum
Höhepunkt der Nilschwelle
5.
(4
Fdlen 2 Palmen
i^'.,
Sie
Palmei kaum
vom
Thoth
i.
bis
Es
ist
damals der
also klar, dass
und
verschieden
macht
normale war,
ihre
Höhe
Ellen
(4
2
Palmen
von den Nilhöhen der beiden letztvorhergehenden Jahre
ist
Finger und 4
2'-.,
das
diesen grösseren Teil des Jahres gefallen sein nuiss.
in
wahrscheinlich.
Finger)
ein Kalenderjahr füllten.
wohl aber das zweife, das den Rest des Kalender-
Epagomenentage) einnahm.
Dass diese Nilschwelle aber eine 2^/3
angestellten
diesem Thronwechsel haben wir es mit zwei unvollständigen
Bei
scheint.
ilie,
(S. 50)
Ende der zweiten Dynastie und zwar etwa 56 Jahre vor deren Erlöschen
das
in
auch bei
.Steines
fehlt.
2
I'^llen
übertrifft
Palmen) und des nächstfolgenden Jahres
Ellen
(4
die Nilhöhen der übrigen in derselben Zeile des
Steines behandelten 7 Jahre, so dass die Nilschwelle keine schlechte gewesen sein kann.
Nun den
der
fiel
Thoth
i.
20. Sept. greg.
In
in
Jahren
tlen
diesen Jahren
also die Zeit,
fiel
zum
steigen pflegt (20. Sept. bis 20. Okt. greg.\ tischen Kalenderjahres,
war auch
in
I.
Thoth auf den
I.
2.
Während
fiel.
Thoth
und
es
21.
Aug.
wäre
Fall, in
denen der
Termin
für die
regelmässige Nilhöhe
nicht unniiiglich,
also
in
also etwa auf
am
höchsten zu
denjenigen Teil des ägyp-
20. Sept. bis 20.
den Jahren 2913 10
bis zu
11.
Dasselbe
Nov.
jul.
Okt. greg.
jul.,
oder den
dem
in
denen der
20.
Okt. greg.
noch ganz innerhalb der Zeit vom
29096
traf in der folgenden Tetraeteris
ersten des neuen Herrschers,
tlem
Male ganz
diesen Jahren die Zeit für die Nilhöhe
in
und
jul.
der die Nilschwelle
in
der 23. Athyr also auf den
jul.,
bis 23. .\th\T lag,
wir als letzten
der
2 jul.
Paophi entsprachen und so weiter
Thoth
bis
ersten
Okt.
14.
den das unvollständige Jahr ohne Nilstandsangabe einnahm.
den folgenden Jahren 3125
2.
den
3i2g,'6 jul. auf
angenommen
jul.
der
20.
Okt. greg.,
haben, erst auf den
24.
den
Ath\-r
dass der Höhepunkt der Nilschwelle erst an diesem Tage, erreicht
und daher
für ihn,
und nicht
fiir
seinen Vorgänger
verzeichnet worden wäre.
Wir werden
also
mit grosser Wahrscheinlichkeit behaupten können,
liegende Thronwechsel nicht in den Jahren 3129
Nach den oben fallen
den
müssen.
31.
Okt.
würde
angestellten Schätzungen In
jul.,
diesem Jahre der
dem
9.
fiel
der
i.
— 2910 er
in
Thoth auf den
Okt. greg. etwa entsprach.
vor Chr. stattgefunden haben wird.
jul.
nun
dass der uns vor-
der That etwa
10.
Aug.
jul.,
der
um 23.
das Jahr 2866
Athyr
Die Nilschwelle müsste damals
also auf al.so
in
Sethe, Beiträge zur ältesten Geschichte Aegyptens.
jo8
[lo8
den ersten Wochen des neuen Königs ihren Höhepunkt erreicht haben, während
vernuitHch
sie
gegen Ende des vollständigen vorletzten Jahres des alten Königs begonnen und das
bereits
ganze, aus noch nicht 3 Monaten bestehende, letzte Jahr desselben Königs hindurch angedauert
wechsel nicht ansetzen können, da dann der Spielraum für
knapp würde.
Dynastie etwa 3380
Okt.
=
jul.
— 3080,
22. Sept. greg.
würde das kurze
(=
man
erhielt
wenn man den Thronwechsel
In diesem Falle
ansetzte (3136).
Dynastie zu
die dritte bis sechste
man dagegen die andere Möglichkeit annehmen und mit der Ansetzung des
Will
Thronwechsels über das Jahr 3129 zurückgehen, so
16.
man den Thron-
Viel tiefer als das unseren Schätzungen entsprechende Jahr 2866 wird
hätte.
fast
Jahr, das
unmittelbar vor dieses Grenzjalir
ohne Nilhöhenangabe
Thoth) begonnen haben
i.
späteste Zeit für die zweite
als
und es müsste
erscheint,
am
der Höch.ststand
des Wassers gerade in den beiden vorhergehenden Tagen, die das vorletzte vollständige Jahr
etwa
das Jahr 3236, so würde das kurze Jahr
in
=
jul.
17.
vom
Thoth
i.
Okt. greg. begonnen und also fast ganz ausserhalb
kommenden
bis 23.
der
fiu-
setzt
den Thronwechsel
Athyr
am
erst
10.
Nov.
die Nilhöhe in Betracht
Zeit gelegen haben.
Datum
Falls das frist
Geht man 100 Jahre weiter zurück, und
eingetreten sein.
schlössen,
von 3129
— 2910
des vorliegenden Thronwechsels in dieser Weise vor
anstatt
nachher anzunehmen wäre, würde
mindestens 260 Jahre früher regiert haben,
doch
lässt sich natürlich nicht bestreiten,
Ausschluss-
zweite Dynastie also aller
tlie
Dass das möglich wäre,
oben geschätzt wurde.
als
tler
es mir bis auf weiteres sehr wenig wahrscheinlich
will
erscheinen.
Obwohl Petrie's Ansetzung der zweiten D\nastie auf 4514
kaum
dass sie wohl
ein
Eingehen verdiente,
es
ist
doch
sehen, wie sie sich zu ilem, was uns der Thronwechsel
Was oben
gehen.
31296
die Jahre
fiir
vielleicht nicht
in Zeile
Dazu mü.ssen wir um
Nilstandsangabe offenbart, verhält.
jul.
und 2913,10
— 4212
so
ungeheuerlich
ist,
ganz uninteressant, zu
des Palermosteines mit seiner
5
eine ganze Sothisperiode weiter zurückjul.
festgestellt
wurde, galt
in
iler
vor-
hergehenden Sothisperiode infolge der Verschiebung des gregorianischen gegen den julianischen Kalender ebenso jul. fiel,
und
für die Jahre
46330,
denen der
44I7'4, in
in
Athyr auf den
23.
Sothisperiode bilden also die Jahre 4633
uns in Zeile
etwa
um
5
denen der
—4414 Da
des Palermo.steines vorliegt.
das Jahr 4268
fiele,
Zeile
dritte
7.
Thronwechsel, den wir auf
4 der Rs. des Steines vor, wo
Nefer-'er-ke-re'
nate 6 Tage.
haupten, dass sollte,
als
Dauer des
Die letztere Zahl .sie
jedenfalls
ist
kaum
so kann es sich dabei nur
Platz für
10
20.
Okt. greg.
=
20. Sept. greg. 22.
die Ausschlussfrist für er bei Petrie's
Nov.
jul. fiel.
=
25.
Okt.
Für diese
den Thronwechsel, der
Ansetzung der zweiten Dynastie
die
ihr abhinge, richtig sein.
dem
Palermostein beobachten können, liegt nun
in
Regierung von König Sahu-re' auf seinen Nachfolger
Als Thronbesteigungstag des letzteren Königs finden wir dort den
übergeht.
Paophi angegeben,
Thoth auf den
so erfährt diese Ansetzung durch unsere Nilstandsangabe also keine
Anfechtung, sondern könnte, wenn es nur von
Der
i.
Monate zu knapp
letzten unvollständigen Jahres des Sahu-re leider nicht
grö.sser war.
um
ist
ganz sicher, doch
lässt sich
Wenn Borchardt's Lesung
eine Herabsetzung der Zahl der
und auch Pellegrini
Photographie von Salinas aber jedenfalls zu wenig
ist.
.statt
dagegen 9 Mo-
mit Sicherheit bezu berichtigen sein
Monate handeln, da der
der 9 nur 6
las,
was nach der
Die Zahl der Tage dürfte dagegen
log]
Die Chronologie der älteren rigyptischen Geschichte kontrolliert durch
5.
Wohl
richtii;-
wäre
(12
ja
sein;
was Pellegrini dafür
(IM';
jedenfalls
demnach,
-H-enn
frühestens
am
Monate
Tybi (wenn 9
nicht
letzte
anders zu erwarten, auf
Das
10.
in
dem
3.
T\-bi)
und dem
6.
oder aber einen oder zwei
unvollständige Jahr des Sahu-re' war nun,
wie bei seiner Länge nicht
dem
Annalenstein
u.
a.
auch eine Nilstandsangabe verzeichnet, von der
Wir können daraus
um
nur
3
7.
Paophi
bis
Dem
vom
die Zeit
Erhöhung der
bei einer etwaigen
also
vom
=
20. Sept. greg.
denen der
in
Okt.
13.
entsprach
jul.
Tlioth auf den
i.
somit ganz
in die
genannte
Okt. greg.
dem
8.
7.
tler
Sept.
Tybi
(resp. 2.)
auf den
also
50), 10.
Zeit des höchsten Wasserstandes
6.
3.)
jul.
dem
dem
in
seine
Falle
Tybi (beide Tage
bis 2.
Paophi
7.
jul.
einschlies.s-
wo
denen der
in
Nov.
jul.
=
noch ganz
20.
i.
der
vom
Sept. greg.
in die Frist
vom
7.
9.
(resp.
Wahrcntl
fiel.
bis
7.
Ath\T
Dasselbe war
dem
8.
Paophi,
folgenden Jahren bis zu den
Thoth auf den
Okt. greg.
Paophi
7.
Tybi endete.
20.
allen
in
den julianischen Jahren
in
In tiiesen Jahren reichte die
fiel.
(resp. 2.)
5.
der Fall,
Tybi, also bereits innerhalb der Frist,
die Nilschwelle ihren
Wir werden die
Höhepunkt
Paophi
bis
Juli
7.)
(resp.
5.
jul.,
der
5.
diesen Jahren die
in
erreicht
T\bi
2.)
fiel,
Ainialenstein thatsächlich
haben muss.
Thronbesteigung des Nefer-'er-ke-re' wohl kaum
auf etwa
dem
der nach
in
also mit grosser Wahrscheinlichkeit sagen können, dass der
vor Chr. gefallen sein können.
Wenn
Okt. greg. ganz
der nächstfolgenden Tetraeteris 27374 (resp. 27496) der 20. Okt. greg. bereits auf den
(resp.
und
die mit
Athyr entsprach, und ebenso
Jahren 2741 38 (resp. 2753
in
P'rist,
der folgenden Tetraeteris 2977/4
20.
(resp.
der Tage von 6 auf 9 die Ausschluss-
Zalil
Zeit des höchsten Wasserstandes (20. Sept. bis 20. Okt. greg.) also
in
Tybi
6.
der Zahl der Monate zu berichtigen
Paophi
7.
20. Sept. bis 20.
dieser Schluss auch
dass Borchardt's Lesung hinsichtlich
Tage zu kürzen wäre und
2981/78 vor Chr.,
fiel
dem
erstrecken würde.
lich) sich
fiel
entnehmen, dass
also
Tybi, vorausgesetzt dass die Nilschwelle
5.
Es mag bemerkt werden, dass
wogegen
sein sollte;
vom
schwache war, vermutlich nicht
Gültigkeit behält,
jul.
andernfalls
sollte),
also die Zeit
umfasst haben wird.
der
begann
Paophi des nächsten Kalenderjahres (beide Tage einschliesslich) eingetreten
und dass
nicht eine selten
auch
Tybi,
6.
Jahre dieses Thronwechsels der Höhepunkt der Nilschwelle zwischen
sein muss;
imtl
am
ist,
sein
III III
letzte Jahr des Sahu-re'
richtig
6 Tage zu lesen sein
statt
nur wenige Zeichenreste noch erhalten sind.
leider
auch nur eine beschädigte
ja
Monate 6 Tage)
(9
lOQ
später.
Für dieses
frist
kann
jj'jj'
die Zahl
tiberstie^'
Borchardt's Lesung
3.
i;ab,
datierte Ereignisse.
2630— 2480 vor
Chr.,
Damit stimmt denn auch auf die wir oben
von 2981
die Zeit
in
Tod des Sahu-re
— 2738
(resp. 2750)
Ansetzung der fünften Dynastie
die
durch Schätzung
gekommen
sind,
überein.
der Uebergang der Herrschaft von Sahu-re' auf Nefer-'er-ke-re' etwa 28 Jahre nach
Beginn der Dynastie anzusetzen (2601 2598)
begann,
fiel
fiel
der
i.
also auf
ist,
Thoth auf den den
7.
Okt.
jul.
so 4.
würde
Juni
jul.;
er
der
oder etwa den
ungefähr 6.
um
Tybi, an
17.
dem
den
Die Nilschwelle musste dann voraussichtlich
20. Juni greg.
letzten Jahres des Sahu-re' ihren
den Annalen verzeichnet wurde.
den Thron bestieg,
Höhepunkt
dem
erreicht haben,
also auf in
der
follen.
Damals
das letzte Jahr des Sahu-re
Sept. greg.; der
Kalenderjahres, an
Nefer-'er-ke-re'
das Jahr 2600
dem
7.
den
Paophi des nächsten 10. Juli jul.
oder etwa
den ersten fünf Wochen des
demgemäss
für dieses Jahr in
Sethe, Beiträge zur ältesten Geschichte Aegyptens.
IIO
Wenn
vom
das letzte Jahr des Sahu-re'
17.
Sept. bis
[iio
Juni i^rcg. etwa reichte, so stimmte
19.
das aucli dazu gut, dass unter den Merkwürdigkeiten dieses Jahres
zum
Schluss auch „was aus
dem
Malachitlande und was aus Fiv/it gebracht wurde" aufgeführt erscheint.
nach
dem Weihrauchlande könnte dann
reise
angetreten
eben, wie es das Natürlichste
die
in
Wintermonate gefallen
kontrollierbaren Fällen geschehen zu sein scheint
man denn
in
dem
sein,
nach 2738
Ergebnis, dass er
Die Dynastie könnte nach diesem Ergebnis
wird.
werden, jedenfalls nicht über 130 Jahre, da der
keit heraufgerückt
nach
wenig wahrscheinlich.
ist
2630
— 24S0
annähernd richtig
um
Tod des
eine Kleinig-
Sahu-re' damit schon
ihm durch die Xilstandsangabe gezogene Grenze von 2738 überschreiten würde.
die
Interessant
ist
noch zu sehen, zu welchen I'>gebnissen der
es nun,
letzte Jahr des Sahu-re' nicht,
erst
wie
Borchardt
6.
Mechir begonnen haben
punkt erreichte, würde sich somit
vom
Jahre 2741 38 würden wir die Jahre
Thoth auf den S.Juni würde
jahr des Sahu-re' viel
jul.,
in
der
5.
(6.
die Frist,
luid
26174
als
5.
die Nilschwelle
Nov.
9.
nicht ihren
Mechir erstreckt haben.
Grenzjahre erhalten;
Mechir auf den
als es
der
zum
diesem Falle demnach nach
früher und sicher nicht später
jul.
oder
20. Okt. greg.
das
3.
ist
für die folgenden
ein Ergebnis, das vielleicht für
Die Wassers tandsangabe
In der Selbstbiographie des
ägypten war, findet sich
der
fiel
Das Todes-
2614 anzusetzen sein, also jedenfalls nicht
Dxnastieen nötig
wenige Jahre unter dieses eventuelle Grenzjahr 2614 hinuntergehen können, ohne
Und
der
.Statt
diesen Jahren
in
Höhe-
nach unserer Schätzung angesetzt wurde. Denn wie gesagt
würde man mit Rücksicht auf den Spielraum, der
kommen.
dass das
führte,
Paophi) bleibt, einen Monat später, also
in
l'aophi bis
7.
ist.
9 Monate, sondern nur 8 Monate gedauert
las,
Es würde alsdann, da der Endpunkt derselbe
am
l'all
Anderer-
für die sechste
Dynastie bei unserer Schätzung so knapp wie möglich bemessen worden
bis elfte
hätte.
Raum
Ilerabrücken der Dynastie wohl auch nicht angängig, da der
seits ist ein
I.
die
sein;
den beiden einzigen
der That wohl nur
in
Aus-
wohl eine Bestätigung dafür
fiel,
um
in
ihre
7).
anzusetzen wäre,
zu erblicken haben, dass die Ansetzung der fünften Dynastie sein
wie es
Abschnitt
u.
(s.
Dass der Tod des Sahu-re" etwa vor 2981 so wirtl
im Herbst
ist,
haben und im Frühjahr wieder nach Aegypten zurückgekehrt
der Sinaihalbinsel konnte dann
Und
Die Expedition
^^a
gleichfalls eine
[1
in
ins
nur
ist,
Gedränge zu
Borchardt's Lesung „9 Monate"
spricht.
der Inschrift des -^^(l.
Wenej, der unter König Merjen-re' Vorsteher von Ober-
Wasserstandsangabe mit ungefährem Datum,
wie
die,
er-
wähnt,
schon von l'etrie zur Ermittlung der zeitlichen Stellung des Königs Merjen-re' benutzt
worden
ist.
An
der betreffenden Stelle (Zeile 42
um
nach Hat-nub, in
nur
17
Tagen
sagt
Wenej
eine gro-sse Opfertafel aus Alabaster
diese Opfertafel herab,
stromab gefahren wurde; ich zimmerte
Länge und 30
ff.)
lallen
in seiner Breite
welche
in
wörtlich: „Seine Majestät sandte mich
von Hat-nub zu holen.
Hat-nub gebrochen und
für sie ein Schiff aus Akazienholz, das
mass,
und
in
wurde (dennoch) glücklich gelandet
in
diesem Schiffe
60 ¥A\cn
nur 17 Tagen gebaut wurde, im
der Sommerjahreszeit (Epiphi), obwohl kein Wasser auf den /sw war 1,
Ich brachte ihm
bei der
1
f
1
in 3.
s=5 .JU. -^^
seiner
Monate AAAAA^ [i::^]
Pyramide des Königs Merjen-re".
^^AA^
Die Chronologie der älteren •igyptischen Geschichte kontrolliert durch datierte Ereignisse.
5-
Der
Satz,
dem Vorhergehenden
der an sich ebenso gut mit
standssatz,
dem Folgenden
wie mit
schrift)
der die Wasserstandsanijabe enthält und mit
entscheidet wohl der nicht aber für den
Leider
Zeile
i\-gl.
21)
2. 8.
Ig
erzahlt
den Transport nur
untl
ja bei
Bersche
Worte doch wohl
habe, und zwar, so sind seine
bruch
Letztere
Landung des Blockes,
zu wünschen
er bietet,
nach Memphis (Sakkara) gebracht
liegt,
zu verstehen, habe er für
Tage gebraucht.
17
die
dass er den Auftrag ausgeführt und
offenbar zuerst ganz allgemein,
uns
stromab von Ilat-nub, das
die Opfertafel
die
da.s
der Bericht aber auch in anderen Einzelheiten nicht so klar und unzweideutig
ist
Wenej
Für
der In-
31
Bedeutung haben konnte.
Schiffes
wie es für eine erfolgreiche Ausnutzung der Wasserstandsangabe, wäre.
17—19.
12.
verbunden werden könnte. fiu-
ilie
Arbeit im Stein-
diesem allgemeinen Bericht über die
Bei
Erledigung des Auftrages erwähnt er nun auch, dass der Stein transportiert worden
diesem Schiffe",
holt
dies
d. h.
einem
nun nach und
dass
habe bauen müssen, und auch das
man
von dem
darstellte,
erzählt,
er
sei in
auch nur
17
Tage
in
dem Beginn
er aber
noch nicht berichtet
„in
Zweck
hatte.
ICr
erst selbst in
Hat-nub
nur 17 Tagen geschehen im Monat Epiphi.
Nimmt
das Schiff für seinen
das wörtlich, so würden diese 17 Tage nur
Arbeit müsste also vor
sei
von dem er eigentlich schon hätte berichten müssen, da es
Schiffe,
nennenswerte Leistung
selbst eine
Zu-
einijeleitet ist, ist ein
(vgl. Zeile
Zusammenhang, da der Wasserstand wohl
Bau des
'
j j i
zum Bau des
dem
der Steinbruchsarbeit, die ja mit
Anspruch genommen haben
sollte,
gewesen
Schiffes nötig
begonnen worden
sein; diese
Transport zusammen sein.
Wäre Wenej's
Bericht wirklich so zu verstehen, so wäre es gewiss wunderbar, dass er nicht eine einzige Zahl
von Tagen,
in
denen
er seinen
Auftrag einschliesslich des Schiffsbaues ausführte, angäbe, son-
dern statt dessen erst die Zahl der Tage, die die Gewinnung und der Transport des Steines in
zum Bau
ilem Schiff dauerten, und dann die Zahl der Tage, die er die
z.
T. mit jenen
Tagen zusammen
I\Lale
Rede war,
die
Datierung „im Monat
eleicheültic
ist,
in
die gleiche
ihr das zweite Mal,
l'^piphi"
zugefügt
X'erbindunt'- mit der «rleichfolgenden
port von Bedeutung wäre, wörtlich zu
und dass
ist
macht
Der Umstand, dass
gefallen sein werden, nennt.
der Tage beide
es
ist,
die
des Schiffes gebrauchte und
wo vom Bau
die Zahl
des Schiffes die
den Schiffsbau eigentlich
für
Wasserstandsangabe aber
für
den Trans-
wohl sehr wahrscheinlich, dass wir Wenej's Worte nicht
nehmen haben, sondern dass wir
in
den zweimal erwähnten
17
Tagen
ein
und den-
innerhalb dessen der Block gewonnen, das Schiff gebaut
selben Zeitraum zu verstehen haben,
und der Transport glücklich ausgeführt wurde, obwohl diesem Falle müssen wir an der zweiten Stelle
„in
die Jahreszeit ungünstig dafür war.
den
17
Tagen"
statt
„in nur
17
In
Tagen"
übersetzen. Ist
diese Auffassung richtig,
Beantwortung
Wasser
waren.-
gemeint ein
die
ist,
das,
wenn
ohne
vermutet, dass damit das bei der L''eberschweinmung überflutete
Land
es unter
Umladen der Last auf
bänke, die bei
erheben sich aber noch einige neue Fragen, von deren die
\'erwertung der
Er man'
so
Angabe
Wasser
niedrigem Wasserstande
i)
Die Märchen des Papyrus Westcir
2)
Maspero, Hist. ancienue
I
423.
stand,
I
57.
fszc,
den Verkehr mit Schiffen erlaubte, sonst aber
nötig machte.
Schlitten
Zunächst was sind die
abhängt.
Maspero
die Schiffahrt
hinderten
denkt dagegen an 2.
Es
fragt sich
die
Sand-
dann weiter;
Sethe, Beiträge zur ältesten Geschichte Aegyptens.
112
gesagt
soll
dass die tsw überhaupt ganz trocken lagen oder aber dass nur so wenig
sein,
P\Tamide"
Worte des Wenej noch im Unklaren, ob der
Wasser
wurde gelandet
„es
Und
der letzteren Deutung wohl der Vorzug zu geben.
ist
so lassen uns die
das,
Nach dem Ausdruck
dass sie zu befahren eine Kunst war?
auf ihnen war, bei der
[112
weiter: thut
man
niedrige Wasserstand auf
den /sw daher rührte, dass das Wasser diese noch nicht genügend überflutet oder schon wieder verlassen
anderen Worten, ob es sich
mit
hatte,
Wassers handelt,
müssen wir
ländlich
um
die Zeit des steigenden oder sinkenden
den Umständen,
bei
unter denen der niedrige Wasser-
stand hier berichtet wird, auch mit der Möglichkeit rechnen, dass er
und dass es sich
um abnorme
also
Angesichts
der Zeit des Merjen-re
Rede
die
aus der vorliegenden Wasserstandsangabe allein vernünftigerweise nicht
Dagegen kann
sein können.
Dynastie, wie es oben geschehen
ist,
Angabe
die
etwa
rung des Königs Merjen-re' ungefähr
Thoth auf den
dem
^April jul.,
15.
vielleicht zur Kontrolle unseres
um
um 2480—2300 das Jahr
seine Arbeit
Hat-nub
in
Wasser noch im Fallen
in
Wenej
ansetzen, so
Wenn
vom
ist,
(Mai— Juni).
bis
l-"ebr.
9.
würde
Wassermenge ausreichen,
Lasten
in
was etwa zuträfe,
und zwar zu einer Zeit, wo das als zur
Wie mir meine Freunde Schäfer und Möller
freund-
den Kanälen wird also
für
noch
fast
werden könnten.
in
Lachen, aber nicht
an den Rand
bis
tler
Die
Wiistc.
den Tran.sport von Lasten höchstens nur knapp
während andererseits der Boden noch zu sumpfig
transportiert
jul.,
aber doch noch dreimal so stark zu sein pflegt
zusammenhängenden Flächen,
grösseren
März
nun der
fiel
wenn unsere Schätzung
hätte somit,
wenig unterhalb Sakkara, zurückgebliebenes Ueberschwemmungswasser in
die kurze Regie-
nach ihrer h>innerung Ende Januar und Anfang Februar bei Abusir, also
lichst mitteilen, steht
mehr
10.
Schätzungs-
wir die sechste
diesem Jahr
In
fallen.
den Wintermonaten ausgeführt
begriffen
Zeit des tiefsten Standes
24GO
der Monat Epiphi also
bis 21. I'ebr. greg. entsprach.
22. Jan.
kam
einer auch nur luigefähren ]5cstimnumg
wird \-on
ergebnisses für die zeitliche Ansetzung der sechsten Dynastie dienen.
I.
unerwartet
Wasserverhältnisse handelt.
dieser Möglichkeiten
aller
dem Wenej
Das würde
also
dass auf ihm Schleifen mit
als
ist,
wohl zu Wenej's Schilderung passen
können.
Nach der jul.
I.
I'etrie's
Thoth auf den
oder
vom
11.
Ansetzung würde Merjen-re' 9.
Dez.
Sept. bis
Verhältnissen gerade
in
jul.,
10.
um
der Monat Epiphi also Okt. greg.
die Periode
Damals
3350 vor Chr. regiert haben.
Was Wenej
in
die Zeit
berichtet,
vom
5.
würde
des höchsten Wasserstandes gefallen
Okt. also
jul.
bis
3.
fiel
Nov.
unter normalen
sein.
Man
mü.sste
daher bei I'etrie's Ansetzung schon annehmen, dass der niedrige Wasserstand im Monat Epiphi etwas Ungewöhnliches, von Wenej nicht Erwartetes gewesen in
der That nicht undenkbar.
zu hoch,
um
ernstlich in
4.
Doch
ist
I'etrie's
Erwägung gezogen
sei.
Ansetzung
hier
Und
wieder augenscheinlich
Die Wasserstandsangabe im Papjrus Westcar.
Eine Wasserstandsangabe, die der hier besprochenen ganz ähnlich
(9, 14 ff)
vor.
\iel
zu werden.
auf ein ICreignis aus der Zeit des alten Reiches beziehen
Westcar
das wiire ja wie gesagt
soll,
liegt
ist
und sich
gleichfalls
uns nun auch im Papyrus
Dort kündigt der Weise Dedej dem Könige Cheops aufsein Verlangen
an,
Die Chronologie der älteren ägyptischen
5-
113J
(leschiclite kontrolliert
dass die künftigen drei ersten Könige der fünften Dynastie zu
durch datierte Ereignisse.
S;///>-ü'
am
Tybi das Licht der
15.
V\
zu begeben, und dabei gewisse Bedenken bezüglich des Wasserstandes auf den
SJMzv
dass er „Wasser von
des Kanales des letopolitischen Gaues äussert, verspricht ihm Dedej,
4 Ellen" auf diesen
auf den
um ihm
entstehen lassen werde,
tszc
Ausführung seines Planes zu
die
von dem der König geredet zu haben scheint, eben mit dem Kalenderdatum, das
fsti',
ihm Dedej
er-
niedrige Wasserstand
Nach dem Zusammenhang muss man wohl annehmen, dass der
leichtern.
i
Als der König darauf die Absicht kundgiebt, sich persönlich nach
Welt erblicken werden.
Weil
•>
|
als
um
Geburtstag der Kinder genannt hatte, zusammenhing, und dass es sich also
etwas ganz Analoges handelte, wie oben
der Inschrift des Wenej, nur mit
in
dem
Unterschied,
dass hier der niedrige Wasserstand allem Anschein nach von König Cheops erwartet wird und
abnorm gewesen
also jedenfalls nicht
War Wenej
Zeit zwischen
dem
in
der Inschrift des
Unbestimmtheit zur chronologischen Bestimmung ungeeignet, so muss
infolge ihrer
diese nicht minder unbestiinmte
in
sein kann.
aber schon die urkundlich bezeugte Wasserstandsangabe
Angabe
einem Märchen, das seiner .Sprache nach
in
um
mittleren und neuen Reich stammt, natürlich
diesem Falle nur
gemacht werden, ob
ein \'ersuch
der alten Zeiten damit vielleicht
so
mehr
sein.
erst aus der
Es kann auch Ansetzung
sich unsd-re schiitzungsweise
Irgend welche Beweiskraft kann
kontrollieren lässt.
es
dem
Er-
gebnis dieses \'ersuches natürlich nicht beigemessen werden.
Nach etwa
also
iniseren
.So
Schätzungen würde nun das Ende des Königs Cheops etwa
Jahre vor die Thronbesteigung des Nefer-'er-ke-re'
noch unter Cheops geboren
Im Jahre 2680
wäre.
dem
No\'. jul.
5.
Da
standes.
16.
erst
sollte,
nun der
fiel
oder
sein
Okt. greg. und
der Wassermangel
gesagt etwas Normales zu sein
am
scheint,
Wasserstandsangabe des Märchens
so
24. Juni jul.;
somit gerade
fiel
Tybi
15.
etwa 80 Jahre
hochbetagt,
Thoth auf den
1.
für
Jahre 2738,
mals
fiel
der
Also auch
in
i.
also
etwa
um
Thoth auf den
15.
besteht
ein unversöhnlicher
diesem äussersten Notfall
fiel
der der
15.
15.
wenn
fallen,
er wirklich
König geworden
T)bi entsprach
also
höchsten Wasser-
unserer Zeitansetzung und
zwischen
der
Widerspruch. bis
zu der äussersten Grenze,
zurück und
ist,
2730 an, so würde das Ende des Cheops 27. Juli jul.,
2680
den lüv.ähler des Westcarmiüchens aber wie
durch die Nilhöhenangabe des Palermosteines gesteckt
dem
der
alt,
die Zeit des
in
Rückte man die Thronbesteigung des Nefer-'er-ke-re' ihr
der danach,
,
um
Tj-bi auf
Tybi
in
den
8.
eine Zeit,
Dez.
wo
kurz nach
.setzte sie
um jul.
2810
=
17.
die
Da-
fallen.
Nov. greg.
der Wasserstand noch
verhältnismässig hoch war.
Ein Merabrücken
Ansetzungen da der
15.
ist,
Tyhl
des Cheops
und
des Nefer-'er-ke-re' unter
aber, wie oben ausgeführt, ausgeschlossen. sich in
100 Jahren nur
um
unsere
Zudem wäre
25 Tage, also \-om
16.
es
schätzungsweisen
auch ohne Erfolg,
Okt. greg. auf (\ea
21.
Sept.
greg. zurückverschieben und also auch dann noch in die Zeit des höchsten Wasserstandes fdlen
würde.
So können wir aus der Wasserstandsangabe des Papyrus Westcar wohl nur den einen
Schluss ziehen, dass der Erzähler des Westcarmärchens Wasserverhältnisse voraussetzt, wie zur Zeit des Cheops
kaum
\-orgelegen haben können.
Dies Ergebnis legt die Vermutung nahe, eigenen Zeit gewesen sein mögen, Sethe. Untersuchungen
lll.
sie
die
dem
dass es vielleicht die Wasserverhältnisse seiner
Erzähler vor
Augen
standen.
In der Zeit, 15
aus der
Geschichte Aegyptens.
Setlie, Beiträge zur ältesten
IIj^
stammen
das Märchen seiner Sprache nach
1790 (Ende der zwölften üynastiei bis
von
wird,
1580 (Anfang- der achtzehnten Dynastie), verschob sich der 22.
Sept.
d.
vom
i.
zurück,
jiil.
14.
T}'bi
15.
März greg. auf den
auf die sich
zeit,
der
die
i.
dementsprechend vom
Er
22. Jan. gveg.
Thoth \-om
28. Miirz jul.
Nov.
14.
auf den
jiil.
auf den
Febr.
3.
jul.,
dieser Periode also in dieselbe Jahres-
in
fiel
[114
analoge W'asserstandsangabe aus der Zeit des Königs
]\Ierjen-re'
nach
unseren Schätzungen beziehen müsste.
5.
Das Datum der Arbeitsunterbrechung im Grabe des
Ausser den Wa.sserstandsangaben von den datierten Ereigni.ssen
>l
der Zeit
Das
des Königs Dad-ke-re' /ssj
inmitten der Skulptur der
in
®
I
Datum
alten
Reich bekannt sind, zur
Hinsicht in Betracht
o
fand sich an drei verschiedenen Stellen
an allen drei Stellen dasselbe
ist,
Im anderen
einer ganzen Arbeitssaison angezeigt sein.
Vermerk:
c^ E\l
I
Grenze der Arbeit"
21.
'.
so kann mit diesem
Vermerk
nicht etwa
sondern es muss damit das ICrgebnis
I-"alle
wäre es nicht zu verstehen, warum
uns nicht gleichartige Vermerke von verschiedenen Tagen erhalten haben.
sich
kommende
Auf der Scheinthüre im Grabe des
an.
die Leistung eines beliebigen Arbeitstages bezeichnet sein,
die
dem
hieratischer Schrift mit Tinte geschriebene
„Monat Thoth Tag flas
auch noch eines oder das andere
dieser
älteste in
eines Zeitgenossen dieses Königs,
]\Ie-nofer,
Da
vielleicht
anderer Art, die uns aus
chronologischen Kontrolle heranziehen.
Datum gehört
sich
lässt
2^1
^lan wird sich
Sache also wohl so zu denken haben, dass der Steinmetz seine Arbeit an dem genannten
Tage
für längere Zeit
unterbrechen musste und
da.ss die
Grenze der
bis clahin vollendeten .Arbeit
an verschiedenen Stellen der Scheinthüre angegeben wurde, damit später danach der Lohn für
den Rest der Arbeit berechnet werden könnte.
Die l'nterbrechung der Arbeit kann nun die
verschiedensten Gründe gehabt haben; der Steinmetz kann krank geworden
Weiterführung der .\rbeit können leicht
aber auch denkbar,
für
den ^Vugenblick gefehlt haben usw.
21.
Thoth
— 2510
fallen.
also in die Zeit
U.
a.
wäre
es viel-
dass die Jahreszeit die Weiterflihrung der y\rbeit unmöglich machte.
Nach unseren Schätzungen müsste Jahre 2538
sein, die Mittel zur
Damals
vom
die
der
fiel
9. bis
2.
i.
Juni
Regierung des Königs Dad-ke-re'
Thoth jul.,
in
vom
die Zeit
was etwa dem
21. bis
20.
/ssj
bis
13.
14. .Mai
etwa
Mai
um
jul.,
die
der
greg. ent.sprach.
Die Steinmetzarbeit im Grabe des Me-nofer wäre also bei unserer Ansetzung" der fünften D)-nastie in
der That zu einer Zeit unterbrochen worden,
geborenen unerträglich wird.
brechung gewesen
i".s
in
Aegypten
wäre wohl möglich, dass
sie die
die Hitze auch für den Ein-
Ursache zu der Arbeitsuuter-
sei.
6.
Mit Rücksicht auf
- Vi.
]|
ward
die Geiergüttin J.
U^^
Nkhjt
Lokalgöttin der oberägj-ptischen Hauptstadt Elkab und Schutzgöttin von
Oberägypten, genannt, im Unterschiede zu der
o
Hr
irt
I^^L
Nationalfarben der beiden Staaten,
begegnen wir nun
in
Widjt „der Grünen", oder dem „grünen
wie die Schlangengöttin (Buto)
ividi],
Hauptstadt Buto und des unterägyptischen Reiches
war,
die der
[
(Eileitltyia, Selene), die
fallen
Weiss war die Krone,
-.
im Unterschied zu der roten Krone ^j des Königs
die
dsrt,
oder das „weisse Horusauge" (-^s=^^i>.
Den
gehabt
Sinn
tieferen
war die Nationalfarbe des oberägyptischen Reiches von Hierakonpoiis gewesen,
wie grün resp. rot die des unteräg}-ptischen Reiches von Buto
noch I
einen
in
tier
unterägyptischen
hiess''.
die
geschichtlicher Zeit
Aegypten auch
in vorgeschichtlicher Zeit zer-
anderen Fällen,
in einigen
Beziehung zu den beiden Landesteilen nicht so offen zu Tage
So
liegt.
wo
ihre
zunächst die
liegt
oberägyptische Nationalfarbe der uralten Bezeichnung für die Verwaltung der Staatseinkünfte
;^ /; hd „Weisses Haus" schriften der Weinkrugsiegel
so
oft
begegnen'',
steht
zugrunde. ''
in
Bemerkungen
Diesem „Weissen Hause", dem wir schon
der beiden ältesten Dynastieen der ältesten Zeit,
diesen Untersuchungen
1)
Vgl. die
2)
s.
3)
I'y''-
4)
Für den seltsamen Wechsel von „grün" und
A. Z. 30, 115 P-
6'4 =
Anm.
^'•
in i.
wie
II
II
5)
Das Vorkommen des Weissen Hauses an Die Auffassung „Silberhaus"
6) I'etrie,
RT.
der Zeit des_/'/y-ti^-i«.
I
(s.
S. 127,
s. u.
1!.),
dieser Stelle lehrt,
Anm.
2)
zuerst gesehen hat,
noch
ein
.\nin. 4.
Vgl. dazu meine
vielleicht zu beachten,
auch eine spezielle Bezeichnung für den „Wein" war (Brugsch, W.
unterstand.
rot
„rot", wie wir ihn bei der
ist
In-
113.
38; P. 660 = r. 773 ^ M. 769.
der untcrägypt. Nationalfarbe als Unheilsfarbe linden,
den
den Königsgräbern von Abydos
Thompson
Zu dem Wechsel von grün und
781 =^ N.
in
in
Krone
Bemerkung Ä.
\l
Z. 30, 115,
Anm.
I.
und unten bei dem Gebrauch
dass der Ausdruck
„grünes Horusauge"
den die Aegypter rot darzustellen pflegen. dass ihm die Weinberg- oder Kellerverwaltung
würde auch dazu schlecht passen.
22, 35. 36; 23,40. II iS, 145 aus der Zeit des Usaphais;
RT.
II
21, 169. 174;
22, 182. 1S3 aus
Meues und
6-
127]
wo
'%3= /;' dir „Rotes Haus" gegenüber,
Gründung von Memplils.
die
es sich
um
127
unterägyptische l^inge handelt
dem Uebergewicht
Reich sind dieses „weisse" und dieses „rote Haus" dann,
Elementes entsprechend, durch zwei „Weisse Häuser" ersetzt worden
und es oft
rw^
möglich, dass die beiden „Silberhäuser"
ist
denen man
>
'?
n n
sein sollten
j
nYn);
oder
*?
dem
begegnet, auf einem Missverständnis diesen alten Ausdrucks beruhen, wenn
eine der vielen Abteilungen des
alten
des oberägyptischen
j
seit
Im
'.
mittleren Reich sie nicht einfach
-.
Die unterägyptische Nationalfarbe, die die Krone L/ des unterägyptischen Königs zeigte, scheint uns dagegen in einer eigentümlichen symbolischen in
Texten das „Grün" (I wid\,
älteren
farbe
Man
gilt.
habe" und
,
w
man
lässt
er in
Edfu
o J1 o I
,
^
I^
'^
^^^
grünen Dingen", tue Seth
„allen
-'^^
C^^ v\ ci
als
I
Gegner des Horus
„guten Gottes" \~\\
in
der den bösen Seth besiegt haben
>itr nf>'\,
dem
bei
Petrie, R
1'.
II 23, 191. 192.
dem
die
Nennung und Darstellung der Göttin
wo
roten Hauses",
nicht nur
die Existenz
standen
den älteren Zeiten ja -^
ii('r/pwr
.
.
.
yc-vioU-ai t/))-
.
.
xi-iv
/ovcn- cap. 30;
yiyorhca
xij)
aui^taxi.
Sethe, Beiträge zur ältesten Geschichte Aegyptens.
J28
Menschen lebendig verbrannt,
einer gewissen Jahreszeit
„typhonisch", die
man
d. h.
dem Typhon
alter Zeit
in
man
die
in
Angabe
sein sollten ^ eine Nachricht, die der
am Grabe
des Manethos merkwürdig ahnlich
in Eileithyiaspolis,
gewesen oder haben doch, wenn man später
Wir haben
es bei
die
des Osiris geopfert worden
Die „roten
sieht.
der Hauptstadt des oberägyptischen Reiches,
verbrannt worden sein sollen, sind ursprünglich gewiss nichts anderes
darstellen sollen.
Unter
'.
Koptos bei gewissen Festen verhöhnte^ und
von den ägyptischen Königen
Menschen", die nach Manethos
man „typhonisch" nannte
die
gleichend, sind nun offenbar aber die jtvQQOi avd^gcnjioi gemeint,
allgemein verabscheute 2,
nach Diodor
[128
als
gefangene Unterägypter
vielleicht
andere Verbrecher dazu nahm, solche
dem von Manethos
berichteten Menschenopfer also gewiss
mit einem uralten Brauch zu thun, der noch bis in die Zeit der „Horusverehrer" von Hierakonpolis
oder ihrer Nachfolger, der ältesten geschichtlichen Dynastieen
gegangen
(s.
ob. S. 10, 1411) zurück-
sein wird.
Wenn
die Nationalfarbe des unterägj'ptischen Reiches somit in
Unheilsfarbe geworden
geschichtlicher Zeit zur
so spricht das offenbar wieder dafür, dass die Vereinigung der beiden
ist,
Länder im Grunde auf einer Unterwerfung des unterägyptischen Reiches durch das oberägyptische beruhte
(s.
ob. S.
Die Aeg\'pter selbst ahnten
13).
roten Farbe natürlich nicht mehr.
Sie erklärten
sie,
Wie die
Menes
während
bekommen haben
in
Wahrheit umgekehrt
weil sie eben als Unheilsfarbe galt.
wird,
das „Weisse Haus", so wird nun auch die befestigte .Stadt der „Weissen Mauern", in
dem dem
unterägyptischen Sumpflande abgewonnenen Gebiet, gewi.ssermassen an
der vorgeschobenen Grenze Oberägyptens angelegt haben
oberägyptischen Nationalfarbe
bekommen
wirklich weiss getüncht waren oder
ob
Benennung nur symbolisch gemeint war,
die
zu
dem benachbarten Unterägypten
Namen
Die „W^eissen Mauern" erscheinen somit nach ihrem burg, die ein oberägyptischer
Namen von
gewiss ihren
soll,
der
Sie wird dadurch, ob ihre Ziegelmauern nun
haben.
oberägyptische Gründung im Gegensatz
5.
für diese Rolle der
wie die Nachrichten bei Plutarch und Diodor
zeigen, damit, dass es die Farbe des bösen Gottes Seth war,
der Gott diese Farbe nur deshalb
den Grund
.später
bezeichnet
sein.
Art Trutzveste oder Zwing-
als eine
König zur Niederhaltung der Unterägypter angelegt
Die Anlage der „Weissen Mauern"
als eine
hatte.
oberägyptische Trutzveste
als
gegen Unterägypten. Zu sich
dieser
daraus
Deutung des
ergab, würde
alten
i)
xtti
yäi»
iv
ElleiO-vtaq nöi.ti
xijt
fisv «p&ptunrcuv
ß»'&pü)jrcuv
zö> zdtpio zö) 'Oaioiäog.
Diod.
ä'e
I
dem
Schluss,
der
sollte I\Ienes
Plutarch,
avvziz(iiiiij.h-tjv
Is.
cul;
,
Plut.irch,
vo/.UL,ovzeg
h'zvyxäynvaiv
cap. 33.
ixzaneivovai
xal xttS-vßniC,ovaiv
tv
zovg TcvQooig nnonij'/.uxt^ovzsg, uvor äs xal xazaxQij/jivl'Covzeg log Konzlzai, Sia
zb nvQQuv ysyovsvai zöv Ticpwva xal
zwv
ödanBiQor.
auiuazi xal 7iü^(0j(^ov
zijv Sxpiv avOgiaTCoig.
xov Tv)v
der memphitischen Festung und
nun auch die Art, wie die Gründung des Menes nach Herodot's
Schilderung befestigt gewesen sein
xaloivteg, xal
Namens
ovüyöfj zr/f /(>üav.
zovg ofwxQM/iäzoig
S8.
Plutarch,
zö) Tv relxog erkannt. (50,
Meues
ö
richtig F
j
=f
©
I
I
d.
i.
von Memphis,
die Altstadt
lehrt eine Stelle des grossen
ist,
Papyrus Harris
der siidlich von der Weissen Mauer (Stadt)"
.;Ptah,
genannt wird.
An
einer anderen Stelle desselben Papyrus (49, 3) wird
seiner Alauer"
Name von Memphis
Schreibung
P
j
©
1
^or
statt
belegt
ist
47,
I.
(45,
des vollen
Namens
48, 6),
I.
kommt
sie
(s. u."l;
j [
wo
|
©
I
u. a.
,Hi
X,
^
„deine Stadt") bezeichnet
Wenn demnach
j f
der Anrede an den Gott
sie in
dem
auch sonst
die
,
X
3
^
Ej^;^
Stadt
als seine
(
der
in
„der
,
v
^
ist.
Tempel des Ptah
der
diese Befestigung nach
Lage des Ptahtempels
eine solche
i
im Papyrus Harris noch dreimal
nicht,
man
wie
erwarten
sollte,
sondern südlich davon lag, so stimmt das aufs Beste zu
„W^eissen Mauer",
Herodot, nach
„im Süden der Mauer
Abkürzung
eine
von seiner Mauer", ganz diesem Gottesbeinamen entsprechend
südlich
Denn
von dem Gotte „Ptah der südlich von
dass er seine festliche Fahrt ausführe
Hier haben wir
(Stadt)". als
p-esac^t,
innerhalb
dem
Bericht des
Süden nicht durch Wasser geschützt zu doch
setzt
der
sein schien.
gleichfalls voraus, dass das südlich
von der
Befestigung gelegene freie Terrain hinreichend gesichert erscheinen musste und dass also nur von
Norden her der Feind zu erwarten
Aus
war,
dem
„Weisse Mauer" Halt gebieten
die
der Thatsache, dass das Heiligtum des Ptah, des Ortsgottes der Stadt, die ja „seine
Mauer", genannt wurde, nicht innerhalb der Stadtmauern lag, zu
sollte.
nämlich
schliessen,
dass
Denn der Tempel würde
diese
vielleicht
ist
Mauern überhaupt nach Süden
hinter der
aber noch mehr
geschlossen waren.
nicht
übrigen Stadt gewiss nicht zurückgestanden haben und
würde, wenn diese von den schützenden Mauern rings umschlossen gewesen wäre, auch gewesen
8.
sein.
„Die Mauern" oder „die Mauer" Die Abkürzung
ist 3 t
oft
] [
i
,
als
©
als in
genug zu
der pluralischen
Wenn
I
jV
erzählt', dass er
Form
Aber auch
belegen-'.
Lww\a(I Sab-nej,
in
sei,
Dict. geogr. 57/8.
2)
Brugsch, Thes.
V
3) Brugsch, Thes.
V
d.
„Weissen Mauern".
Namens
singularischen
in dieser
die der alten
Form
Namensform
für die ältere Zeit ist diese
j
]
F j
.aeg.
Alt.
951 1
I
(.ils
142
ff.
©
F |
begegneten,
mit der Variante F ]
F
^
entspricht,
Abkürzung nachzuweisen.
dem Sudan
so
ist
das
sei
nach
die Leiche seines Vaters bei Elephantine
es klar, dass mit
Wort
j
E
:
j
gl mit
]
„Mauer"
f© in
den Gaben der fremden Länder
""''
^lemphis gemeint sein kann.
einem Beinamen der Göttin Neith
den Inschriften der memphitischen Gräber des alten Reiches
1)
4) Urk.
für die
der unter Nefer-ke-re' (Phiops) lebte, in seiner Grabinschrift
Auf Memphis wird man auch der
'J,',
dann stromab gefahren
er
und bei Hofe belobt worden
beziehen,
3 E d t j E
nach seiner Heimkehr aus
begraben habe, dass
Abkürzung
der wir hier soeben an Stelle des vollen
auf Denkmälern der späteren Zeiten sowohl '-^
es gewiss
Heimat
eines Oberpriesters des Ptah
oft
von Mernjibis genannt).
Dict. geogr. 56.
139.
17*
vorkommt.
j
Sethe, Iluiträi^e zur Hlteston Oeschichte Aegy|)tcns.
^2
['32
^^
Uie vornehmen Frauen dieser Zeit nennen sich mit V'orüebe i^rophetin der nördlich von der Mauer"
Es
'.
ist
Mauer
iStadt)"
Neith,
Desgleichen
Wenn
gewesen zu
„Horus
es,
ist
„das Rind
ist
„die Schlange
dem
I\Iit
übergestellt
es,
das
ist
es,
Da
ilie
Namen
Wort „Mauer", das
männliche Wort
in
aus Seth."
ist
Memphis,
also die Stadt
L
I
man gerade
in
si tj {kopt coSn), das speziell die
3 f
>
also nicht, wie
die ja in der
That
ist,
würde
1) z. B.
LD
N. 955, berichtigt
II
87.
Mar. Mast. 307/9. 326. n.-ich
Umfassungsmauer
mhtit)
11
I
f
Wort
I
(J
V\
p3
In der
dem That
V
—— "
925.
Tempels
Dazu würde
rndf^.
die
vg,.
ng»»'-
]
[|
"^
2?
archaischen
findet sich in
„die Memj)hiten"
Dass
V
dem
tue
unten noch zu erörternden
u. ö.
909.
',
Femininalendung
tlie
^ k ^^
Kastell [migdol)" Pap. Anast.
Brugsch, Thes.
oben
Charakter der Schreibungen
—^ -^(j^J^r^' dem
Memphis".
u. a.)
desgleichen der Gebrauch des (launamens
Brugsch, Thes. VI 1468
nikir ,,die Befestigung nördlich von
LJ^
Brugsch, Thes.
aus
(eines
Abkl.
FUr das Geschlecht i!>l
ideographisch geschrieben
neuerer Zeit vielfach gedacht hat, das
vorliegen, sondern das weibliche
© aus dem neuen Reich passen:
unbezeichnet
] f
nur
sonst stets
jitolemäischen Te.xten (aus Memphis) belegen lassen.
in
gewöhnlich
5)
aus Re',
Uräusschlangen des Re' und Seth gegen-
Femininum'' und die Schreibung der Nisbeform
beide
4)
ist,
dem Namen von Memphis
angeführte Variante at
3)
ist
führte.
dem Namen
bezeichnete, in
/i
Nil,
aus der Mauer,
ist
hervorgekommen
Festung determiniert
als
Es würde
wird, gewinnen.
und
zu erkennen,
das richtig, so würden wir aus dieser Stelle zugleich eine bestinnnte Lesung für das
Ist
als
die
dem
aus
hervorgekommen
es,
ist
Namens von Memphis
wird vermutlich der Apis gemeint sein, mit der „Mauer", die als Ort seines Er-
ist,
einen solchen
ist
hervorgekommen die
ihres Heilig-
sein.
alten
dem Horus und den
Rinde, das hier
scheinens genannt und
3 E
mem-
heis.st'-:
hervorgekommen
der
„die Uräusschlange
sich
Göttin, der die
würde eine solche Lage
sein scheint,
Abkürzung des
liegt es nahe, diese
es an einer Stelle der Pyramidente.xte
I
Tempel der
deren Heimat Sais war und die die unteragyptische Krone \/ zu tragen pflegt, eine
tums im Norden der „Weissen Mauern" ganz naturgemäss
I
„Neith, die
nördlich von der „Weissen Mauer" stand.
Priesterinnen dienten,
als
speziell unterägyptische Gottheit
ö
E
dass diese Bezeichnung der Göttin ein Gegenstiick zu
klar,
Sie soll ohne Zweifel angegeben, das.s der
ist.
Damen
phitischen
i
:
oben besprochenen Bezeichnungen desPtah „südlich von seiner Mauer" oder „von der Weissen
tlen
i
jj
V
20, 2.
]
'
Mcncs und
6.
r^-^1
die
Gründung von Memphis.
Ausdruck „Umziehen der Mauern" das Wort „Mauern"
Namen
Memphis
\-on
darstellt,
Hh
[1
]
''/;/
Diese alte
hat.
gebräuchlich
allein
um
den Gegenstand,
die jüngere Konstruktion, die
direkten Objekt des
demnach
den Pyramidentexten
in
//i
als
alten
Ausdruck
heruml.äuft"
ob der Ausdruck
,,
lür
das ägäische Meer(?)
später
Kreis,
einen
Volksnamen
um
die Hi-ninvl
der
I
Sethe, lieiträge zur ältesten Geschichte Aegypteus.
^A
„die Mauern",
was
bei der alten Orthographie
genau dem späteren _ (von der
y\]
E: p]
Dynastie an) so
18.
auch möglich
[134
Er entspricht
ist.
f,
erwähnt wird.
oft
Diese letztere Zeremonie war nun aber eine spezifisch memphitische. mit den grossen Festlichkeiten verbunden,
gezeigt hat,
am
Choiak gefeiert wurden und
Memphis
um
zug
Mauern" am
die
um
„Tag" oder „Fest des Herumziehens
dem
des Gottes Sokar, an zu folgen"
ist
ein häufig
Sodann wurde
dem Tage
„Feste des Gottes Sokar"
sollte-,
„Umzug um
Mauern" mit Viehherden vollzogen am
die
!§
s 1/ „aufstellen" bezeichnet wird, sollte
n
wobei ihm der Hohe-
'',
des Königs bei der Ivrrichtung des u-Pfeilers" zur Seite
„als zweiter
Wenn
veranstaltet.
'